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Heufingets, Dr: J. 9: Gotti., Verſuch einer PRICHER
ber Philofophie, verbunden mit einer prakt. Anleitung
zu dem Studium der Fri. Phils., ac, au 2 Th. 3
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Bearnol für Philoſophie, herausg. von K. ©; Iadarld, und
J. C. A. Srohmann, “18 ©t.
Eatwickelutg des Begriffs von. Der Feehbelt. ati eines
Auszugs aus einem vollendeten groͤßern Werk 106
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Br über geometriſche und sonomifche: Betbeilung de
der, von J. A. Kirchner. Nebſt 8 Kupfert.
NRachtrag zu der Beihreibung der feuerabhaltenden Lebn
—— ꝛc. von Dr. Gilly. Mit ı Kupfert.
W. 8., Vertrage zum allgemeinen Set
der —— u. ſ. w
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Hraltlſche Anwelſung zur Verechnung und Verzeihnun
Gonunen « und Mondfiniterniffe, u. f. w.; "von Ch
Ruͤdiger. Auch unter dem Titel:
dbuch der rechnenden Aſtronomie. ır Dd.
ie mecklenburgiſche Landda —5 — u. k w. mit 35 Kr
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v. ſ. w ven· J. G. K
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Cums, Bent. "volltändige Anleitung zur Apebre ⸗ a ‘
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XI. Naturlehre und Moturgeſchihte
u Sehfeng Da neuen Theorie des Gen. de Luͤc vom Ru
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"XH. Chemie und Minesagi.
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ren, mf.w. Ein Taſchenbuch, von J. Ch.
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* Entdeckung richtiger F groͤßtentheils okoromiſcher Vutheil⸗ *
den Bürger und Landmann, u. f m. 257
r und näglicher Unterricht für Landleute, u. ſ.w. von
Hobstinfen. A. d. Eugl., mit Aumenk, . 5
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. Indie). Eine Geſchichte der Urwelt, Bearbeitet: son 6
Fön fen je6t nd — * —*
Winke für biejenigen, welche in der e e ter
fchaft ruhen, . Vor. ©, von Ziegefar ii
v. Ziegefar, C. ©. , Über ben ——* ucherzang
| Ereundfcaft nur Liebe, u. ſ. w.
Der Hhiloſoph file den Spiegeltiſch. von L. Weiten ©
Br on Anordnungen in Kit chenſachen/ ser
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Dialogen des Kuͤſters Chrentraut. mit din Oöneretterm | |
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Anguſte, oder die Würde des weißlihen, Gelchuchte, ung
Volkmann. ar Th.
Erfahrungen aus dem agebuche eines tinbernereien Krane
geſammlet für Säuglingen. Maͤdchen, u. f. w.. 12
Eupgrofine, oder Journal für Feanenzinmer Aur didin
des Herzens, u. ſ. ın Bos. 16 St.
Wiograpbiend. Wahnſinhigen, von C. H Spieß. 36 Bein, er
Vemerkungen über den Gang der Staatsumwaͤlzung und en
weickelung ber neuen Ötaatsverfafl. von Frantr in
Meine Wallfahrt nach Parks, ı6 Baͤndch. —
Agvippe, H. Corn. , über des Weibes Adel und Bezug voi
em Wanne; a. d. Satein . Bi
E Leber be Buntanität, von Ferb. Delbraͤk
Fabricius Joh, Chriſt. über Academien in Dinkel *
Taſchenbuch für den Bürger und Landmann '
Die wirhtiaften Hieroglyphen fürs Dienfenpen. ‚ Bon ie
sw. Eckartshauſen
- Wronuers," Franz Xaver, Leben, I E17... MR, 350
Deokrohrdigteisen und Tagesgefchidite der Mark: Drandens
burg. Herauseg. von J. W. X. Fran und * Heltte
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Neue: Allgemeine
Deutſche Bib Bibliothek.
Neun und zwanzigſten Bandes Erſtes Stuͤck
Erſtes Heft
Intettigengsiach, No. 1, 1797.
Weltweisheit—
gohann Heinrich Gottlieb Heuſingers, "Doftors
und Privarlehrers der Philoiephie zu jene,
Verſach einer. Encyflopäbdie der Philoſophie, ver⸗
bunden mit einer practiſchen Anleitung zu dem
Studium ber; kritiſchen Ppiofophie, vorzüglich
auf Univerfitäten.. Erſter Theil. Weimar, im |
Berlage des Ynduftriecomtoirs. 1796. groß Of
" tav. 430 Seiten. Zwerter Vand. ab⸗ Seiten,
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D. erſte Theil enthaͤlt die empirifäe Diodsisnie, und die
Kriit der reinen Vernunft; der zweyte die Logik, . Meter
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phoßE, Kritik der praktiihen Vernunft,: Detaphpfit ber Sn .
sen, und die prattiſche Anthropologie. - Die Ablicht des Verf.
iſt, Juͤnglingen, die die Akademie bejiehen wollen, oder eben -
erft fie bezogen haben, eine Weberficht von ‚dem Wichtigſten
zu geben, was die Philoſophie enthaͤlt, und ihren Verſtand
dadurch im Studiren dieſer Wiſfenſchaft zu leiten, Ein hier⸗
zu unentbehrliches Erforderniß, die Deutlichkeit des Vortra⸗
ges, befißt: er in nicht geringem Maaße;-aser fobald es au
die etwas tiefere Kehren der. negen Philoſophie kommt, vers
läßt fie ihn, und, unerachtet er der meiſten Kunſtwoͤrter ſich
aathat: # geliret es om u * ‚ bier: völligse Licht. aufe
zu⸗
4 oo. Weinprisfair. — F J
ecken. Ein ven Erforderniß wäre, die mö
fe bet Begriffe: daran aber fehjt «4 ihm an vieler
Ye ; and ein drittes, „bis gehatige Arorduung einzelner‘
welches wegen der neuen. Samen, und det darunter
ftellten neuen Wiſſenſchaften Halber, ſehr Ins Gedraͤnge fı
Men ıhan hie Critit per reinen Vernunft als eine eigpre
fenfafe angefehen Hat, und außer ihr einige noch non
Wiſſenſchaftslehre, oder Grundlage ſalbſt diefer Lritie
aller Phtlefophle, als einer eignen Wiſſenſchafe geſproch⸗
ben: to wiſſen nun natuͤrlich bie Kritiker nicht. recht, ı
mit diefem allen bin föllen, und es wird Ihnen dufferfk |
Mes ix ſoſtematiſchen Zuſaminenhaug zu Bringen. Der.
—— bee —— ſeinen — eignen Begriff vor
hüofophie noch mehr, als welchen er. ig befkimmt ; Daß
großen Zmang ri alles nithe uͤnter ihn bringen läßt.
bisherigen Definitionen, ſelbſt der Eritifchen Philoſophen
Butlen ihm, wie Billig, nichts er fürs daher eine audere,
lcher er ſich veripricht, daß fie alle Stimmen gewinnen,
‚.diefe tft: Philoſophie ift wienfhaftihe Grfennen
öchften Gutes (S. 54) : dieſemnach waͤre alſo die Philoſo
klgentlich nichts als Moral; und alle Übrigen Teile fießen
fur durch weitlänftige Beziehungen auf die Movat phreinh
gen. So etwas fuͤhlt ſelbſt der Verf. , denn er geſteht S
39, daß Logik, Metaphyſit, Critik dee reinen Vernunft,
auch dfe Seelenlehre;; der Philoſophle nicht ausſchlieſſend,
dehoͤren, weil fie ja jeder Wiſſenſchaft die allgemeinſten A
- geiffe und Grundfäge firfera Da wird nun Die Verwirn
noch größer , denn nun haben wir den Namen einer eigı
u —— zu erfinden, die allen andern ihre Grundlaͤtzen
Begriffe Hefeet;, und von der Phitoſophie ſich unterſcheit
Fach einem bisher angenoimmenen Oprachgebrauche, bat
Logik, Metaphyſik, im engern Verſtande, and -Geclenich
mefentfiche Theile der. Phitofophie ausgemacht; was gewinn
wir, wenn mir diefen verlaſſen, und dadurch gezwungen wi
ben, MNamen zu vervielfaͤltigen? Hiedurch daͤrſte alſo,
Beendigung der Mishelligkeiten über den Begriff der Phil
ſophie nichte gewonnen merden; denn wollte man auch di
annehmen: fa erbeßen fi won neuem die Bragen, ob den
ilcht jene alfgeiteitere Unterfuckungen mit ben meraiiſche
weſentlich einerley, blos durch den Gegenſtand verſchieden wi
ven , alſo doch zu einem großen Wiſſenſchaftskoͤrper gehöre
müßten? Ob man nicht dit allgemeinſten ‚Linserfigiede de
vu. . rn , |
-
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Belweispiie u |
Wiſen ſchalten von ihrer Form herzuaehmen, und nur die einzel⸗
nen Theile, durch die Unterſchirde der Gegenſtaͤnde zu beſtim⸗
men habe? Am beſten wäre bier wohl der Verf. verfahren,
wenn er, wie er doch einmal gelegentfidh thut, von dem Der
geife der Erfennmiß ausdegangeiı wäre, und nach Art des,
ors Kritiker, mittelſt jeiner nähern Deflimmung, die mans
Merley Wiſſen ſchaften zu beftimmen gelucht Hätte. Der Gang,
welchen er Gier nimmt, ift auch im Grunde nicht nem; fon»
dern es iſt der männliche, welchen einige Stoiker, und die Gpi⸗
turer zu nehmen pflegten. Jene aber-verfuhren richtiger, ind
dem fie fchloßen, wer das hoͤchſte Gut will fennen lernen; dee
muß vorher ſich felbft und die Natur der ihn umgeberiden Dins,
ge etforfchen, mithin muß ein theoretifcher Theil dem praftie
fihen vpraufgehen. Der Berf. geht dies allgemeine Erforders
niß vorbey, um ſogleich zu der {hm fo ſehr am Herzen liegen⸗
den Keltif der Bernunſt zu gelangen, und kaun alfo nun von
dem Inhalte der geſammten thepretifägen Philoſophie Feine:
Rechenfchaft geben, Um das hoͤchſte Gut aus Grundſaͤtzen
angeben zu koͤnnen, ſagt er ©. 36, muß dargethan werten,
daß es dem Menſchen miõglich ſey, überhaupt etwas aus,
Grundſaͤtzen zu wiſſen. Dieſer Theil der Philoſophie kann,
Etementarwilfenfchaft heißen, er fans auch Kritik dee Keinen.
Beraunft heilen. So erſcheint alſo dieſe Kritik als eine eigne
Wiſſenſchaft, die fie doch in der That nicht if, Sie muß doch
offenbar ihre Betrachtungen aus der menſchlichen Natur her⸗
nehmen, und tan ‚ohne Vorbrgriffe von unferer Natur nichts‘
ensrichten ; fie gehört folglich zur Unterfuhung über den Men⸗
ſchen, und insbefondere zu dem Kapitel von der wenſchlichen
Erfenutniß, als in welcheni auch von den Altern Philoſophen
Dielenigen Fragen vorgetragen wurden, die fie über diefen Ger
genftand aufwarfen. Das wollen aber bie allein techthabene
den Kritiker nicht, weil fie dadurch um den Beſitz einer ganz. - .
geuen, ihnen aßein eignen Wiffenfchaft zu kommen fuͤrchten;
und fie kehren lieber. alles um, als fie dies eingefeben, was
doch ſo offenbar elnleuchtet.
Die empitlſche Seelenlehre erſcheint bey unſerm Berf,
wie bey mehrern Kritikern, in einer nicht ſehr wiſſenſchaftlichen
Schalt Als Wiſſenſchaft follte fie doch, nach feinem eignen
Begriffe, Srundſaͤtze und Gruͤnde enthalten; follte alfo, was
die Erfahrung von den Geelenwirkungen lehrt, auf Strände
und ©Orundfäge Säge zuricſghren eithio die: Seelenwirtunarn
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Unterhaltungen eines kehrers mit ſeinen Bahörken -wwßen der
Kirche und dem Krankenberte, über befondere Augelagen⸗
beten. aufgeht von Adam Friedr. Era Sacobi, *
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u der Herzogthuͤmer Schleswig und Hoiſtein⸗ u f to. vvn
dem Kanzler Cramer verfertigten kurzen Unterrichte im
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Ueber die BIM. Wander, son J. CO. rien. Ch 19:
Wer fagen die Leute, daß ber em Sohn ſey? Chriſu
Frage chriſtlich deantwortet von HS LE te Mare es zı$
Cm Wort an — und Confiſtorien von einem Freunde
der wahren Religion. Darf man ſich ale
ver oder Prediger verpflichten laſſen? u. ſ. w. —
Gebhardts, Dr. Se. Ludid., bibl. Wörterbuch, als Heakum
eordang über die fAnmtt; Hell, Dürer des A. and N.
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balare ed. Eojgraıme), von Gr. W. Geucke 3.
Der vine wage ber- coropenidiähen Viblioihet, vber Samtn-
kung afles Witzigen, Souderbaten, u. ſ. w. is und 6
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Setes und N Eures erſten, Konige von England. Bon
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Venem Aufiuge, von J. C W ans
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VI. ‚Bildende Rünfte;
Modell» und Beinungebud für. Cheniten, Tiſchler, 7—
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3 Kupf. '
Bien Metayin für Libhaber von Gaͤrten, engl lagen, "
wm Unter der Aufſicht von J. wortfr. Grohmann.
N 16 Heft. "Ein iedes m, 10 Rapf.” 223
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Metenbuch zu dem academiſchen Linderbuche. Oder:
etiodien u dem serie. Liederdache, beraute. —**
vin. Roman.
Elan won Woallburg, von der. Verſ. der Jacbi⸗. 226. au
Guido von Sohnedom. ar Th 3.
Arifion, sine Qeſch. a. d. Beitalter ber Briechen — *
Kleine Aufſatze vom Orden, on Rargas. E21 .. ebd.
Stranßkedern. . 55 Vd. ci
| Berwel Moſt, ‚oder Beben und, Abentheuer eines Päpagsaru
neuerer Zeit. Don ihm feihfl aufgefegt - 0133
Das- Drpdenmäßchen. Einr abentheuerlihe Geſch. :239
Bpanifche Novellen. Bon Groſſe, Berf.. —2RXX run
ar Th. v J 37
. Dee Smtengchet. a0. nn 936
IK Weltweibheit. ET
Heufngets, Dr IH: Gottl., Verſuqh einer Eicyklepad
ber Philofophie, verbunden mit einer prukt. "Anleitung
+ zudem Studium der krit. Philoe, ac. eu. 2r Th. 3
Drey Abhandl pbilofop, Inhalts, von Chr. W. Sell. 97.
Jearnal fiir Philoſophie, herausg. von 8. ©; Zachatiã. und
| HEN. Srohmann, "rs St.
Eatwidelurig des Begriffe von';der Freyheit. Weiſug eines
Auszugs aus einem vollendeten gehgern Werke 106
Denon, sder Verſuch in Geſpraͤchen die ——
Ku Kantskiiit I. wi eelänre, 8.8. W. DS Mass
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PR H., Originalideen über die intereſſ. Gegen⸗
‚Wände der Doll an Voes. afle Abth 247°
— X Mathematik:
—— der bargetl Bankunſt, in welcher alle Bäcker
biefer Kunſt nach alphabet. Ordnung abgehandelt find.
05 won Ch 8. Gtieglig. se Th. KM: mit 25 K. 107
Wehre Über geometrifche und —8B Bertheilung der Fei⸗
der, von 3. A. Kirchner. Nebſt 8 Kupfer. 107 °
Nachtrag zu der Befchreibung der feueraöbaltenden Lehmſchin⸗
deldaͤcher, zc. von Dr. Gilly. Kupfert. 108
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Mutant, W. en evtzäge zum —X Gebrauch
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u Die Bautunf der Alten, a. (m "Von Dr. C. X.Gtieslig 110 .
Drattifche Anweiſung zur Berechnung und Verzeichnung der
Gonnen « und Mondfiniterniffe, u. f. w.;: ‚von Ch. Sr.
Ruͤdiger. Auch unter dem Titel:
dbuch der rechnenden Aftronomie. ae Bi. - Tır
1 een he ae — uf w. mit 39 Kupfert,
“ uf. 3 3. G. leidke. 5 x
Samberıs, Joh. Heinr., Abhandlung über einige gkuſtiſche
° Ente, 35 Br. über berſ., nf. ; won ®ttir. .
* ‘6. Wit 2 Kupft. 232
Guns, Frans. vollſtaͤndige Aaleitung zur Algebra + ih
&. Be. uͤberſ. u, ſ. ro. von Kaufeler
"XL Naturlehre und Maturgeſchichte
veilen der neuen heotie bes Yen, de Lue vom Au
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de der Natur
8 Rache u Data Mt y |
‚„A 6, Umiß der geſammten Rermegcinee, .
ii Woreralegie für. Weitef, von Ebend. ns u
XU. Chemie und Mineralogie, |
ee es —— üb de ipt. ähregke ei method, \
—J—— te Prince xde zin. N.E. 207
el Geiz Xi. 20
| —— Fr zum nen Seicanc beyed Botanif-
ren, u. ſ. w. Sin Ta eabud, von n3.Ch. Möpfing 140
2 Beufhtanbe ee, wm; für des I. 1796.
3 Rupft.
| , — —— für augehende Ser: und Beide
BE Vest EEE En (GE RE ee ee — — —
143
— Hoaus haltungswiſſenſchaft.
eher die wehren Grundſoͤtze des Tuiterbanci. : Vom 3. €
Medicus
+ gietner Ochäfertatechleinus, u, [. 1.3 au d. Br., werbeutice
son Dr. Ab. Waldmann J *
Otmar AD € Buße uf w:
-Fnecung richtiger „ größtentheils oLonomiſcher Bertfeile fe
den Därger und Landmann, u. f w.
binleg und nuͤtzlicher Unterricht für Eandleute, u. Jw. 3
of. Hobstinfen. A. d. Eugl., mit Aumect. : asg
ee Von Er. Meinert.
mit 8 259
XV. Weltgeſchichte.
dichte det Atzen Suropa, Nebſt einer Ueberſicht der Re⸗
RL in Afia und Aſeila. Nach dem E F ds
Fre ag L En. bearbeitet von Ye. Wed,
.dy. at
Gallerie der Natianen. Von Ph. W ® Hausleutner. —*
3, oder: der Aſiazen, 26 Heft J 147
xvi. Mittlere und neuere, politiſche und
Kuchengeſchichte.
Brifg ber Die die ent des Generals Dümgneier.
. Nebſt eines Kae, aufm. 14...
. Weis, — — der Ebniglichen Macht und der
—— in Freukreich von dem Umergan-·
ge dei Ligue ss gut Ciclchuug der Nepublit 9
Ebrwretumg Oregon VER, ade —B 9—
gagen 5* aiteund neue Verlaͤunder. 1r Bd.
rich geneabegiſcher Kalender aan 3 iras: Deut
—— hiſtariſchet Gemälde. Pr
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gute Befach- über das‘ —E— ven. mut: *
den alten and neuen Staaten
Da, durchaus werbrflerte Mouachologie, aus Aqchten de
kunden und hiſtoriſchen Quellen verſaſſet son O. Fo
Ant Bei
Se Brets —e ſeiner Ausgetandenen Bolten m Drange
yIfdie in der naniſttien n Notdagall. A. dFe. ase
Hiſtoiſcher —* fuͤr 1796, von 8L. Wiſtenrieder. Mit
2 Kup
Caͤſar —— Ein higeriſcue Senuaide
Kiagen eines Rheinlaͤnders uͤber das —— der Verkuͤndi⸗
ae der VBreyheit und. Wlxichheit am rechten Ufer des.
264
nr ſcet Berfch are die Enmälfte Bi, von
K. D. Hülmann J nu
xXvu. Edreſhte bung, gheſchenhing
und Statiſtittf.
(6 Natiſtiſche Beſchreibung der gefuͤrſteten *
am neberg. Mit Urkunden. MT ste Abth.
Neiſen durch —*8 und Ungarn 3
Begtraͤge zur Keuntnißz vorzuͤglich des Innern von England
und er fee Bewohner ‚u wm. 18 St.
XVm. Geiehetengeſchichte
Auneler Aypogrnphic ab'artis inventae ° erigine ad annum
." MD, poſt Maittairii, Denifi aliorumgne dofifl*vi-
. rbrum curas redaeli,. emendati et audi, opera Pan“
-: geri.. Vol. IV.‘ » 31
Neuss Reperiorium, bon fetenen Düsen und Sarikrn. 26
36
Das gelehrt Deutichland⸗ ober Lexiken der jetzt lebenden
Hr —— ‚Angefangen von Se, Chriſt.
Mimberger — fottgeſet gt von — e Meufel it Dd.
ste Ausgade | .. 139
| Er nie, Seh. ii und dhjefaint
vöriental. Philologie, ꝛc. Bu
Webri den Gedrouch der gtiechiſtchen ʒrofanſeribenten 3 r Er
„ (Anterumg bet R. Tr von m, arl Bitter —
u RSS mr Riof-
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X. Koff ſche, griechiſche und latelniſche Phi
"Islogte, nebſt den dahin gehdrigen Alter th.
Markas Dealine Cicitov Nedeg. ‚u: aberſert nnd mit
Anmertungen erlautert. 26 Dleidiri am
XXi. Deutſche und andere febende Eprachen.
Wuͤgen. Fuͤr biedre Deutſche in Hinſicht ihrer Qeroch⸗ in
SDriefen, von I. ©. en a 48°
deutichen:- auche d
‚Schul — alg —R von Joſ
— * ber "Werieit, E12. Mit einem
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Von ehr, Chriſtiani an ae " h
xxit Erzlehangeſchriften. 2
. Spiele zur: einig und‘ Erholung’ des Koͤrpers und Geiſtes,
für die Augend, x. von Gutsmuths. Mit 1 Kupf. un
Denk ibegalers für Junge Sbhne und — jur anges
nehmen m ſ. w. zr Bd. DM. 150 RL
Etwas zur Beherzigung für kuͤnftige FE 9
„ Etzähtungen u Veſoraͤche von Creigniſſen, Vorfällenn.fw. so
ZU, Handlungs» Sinany- 2 zu. Folteywiſenſch. |
Di Aubkebrenbe Rehenknaft, vder kan — u
ale Stände, ꝛc. von Sr. A. Doyfen. ır Th.
gehen —*— ei) merkwuͤrdĩger und deruͤhmter —* .
upf:
. Senselmmügiae praktiſche Atithmetik. Anleitung zum atände '
fi ar Hedtien, | in OSotratiſchen Gefpräden,. von 3 8. J
Ber. .
Euicyklopaͤdle fir Kaͤnſtler. er und ar DB, Der ste —*
dnuch unter dem Titel:
Prakuſches Handbuch für die in Ebenholz, Eifenbemn, Erden,
u. ſ. w. arbeitenden Manſtier. Und der ste Dand:
* bentbug für Kitten und Oetonomen, un 33 |
XXIV. |
XV. Vermlchee Shrifm.
Carl Pilgere eowan (ned Lebens. ; Von ihm ſenn ie
| n. 3r.
Geſpraͤche im —— Ktogpeimn gehalten, ww f m.
Auch unter dem:
Ausertefene Sefpräche des Vahen⸗ aus Springen, * w.
olzſchn. 16 und 28 Band
Bu. * —*
Sa. „eine Geſchichte der Unwelt, Bearbeitet von Ds: |
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as fen Ie6t alle Stande span 4
Winke für birjenigen, welche ihr — on ee Berne
ſchaft fuer Kor €. ©; von Ziegefar 7 7
v. Biegefar, €. ©., Über den unmerklichen uedertang der
| Freundſchaft zur: Liebe, m. f. vo cd. .
Der Päitofop) fiir den Spiegeltiſch, von k. Meier 'rıp
Preuten * Anordnungen in Kirchenſachen, septäft von
T. enke
Dialogen des Kuͤſters Edrentraut, mit ben oreraticrnn fe
nes Dorſs, u. w. ır ih. 24
— Auguſte, ober. die Wurde des meilihen Seite, 20 —*
Voltmann. ur Th.
Erfahrungen aus dem Logebuche eines nubemerkten Krane,
geſammlet für Jhuglinge u. Maͤdchen, u. ſj. w. 126.
Euphroſine, oder Journal für Frauenzimmer, zur Sildung
des Herzens, u. ſ. w. in Dos. 16 ©t. ‚195
Biographien d. Wahnfinnigen, von C. H. Spieß. 56 Bän, 9
‚Bemerkungen über den Gang der Stantsummälzung und Ente
wickelung ber neuen Otaatsverfaſſ. von grankt. ic. 302
Meine Wallfahrt nach Paris. 16 Baͤndch⸗ "dog
Agrippa, H. Corn., über des’ Welbes Adel und Bor vor
dem Wanne; a. d. Satein 4205
Ueber die Humanitaͤt, von Serb. Der
Fabricius Joh, Chriſt. über Academien In Danem art 267
Taſchenbuch für den Bürger und Landmann a68
Die wichtigſten Hieroglyphen fürs. Menſchenber. Von sel
v. Eckartsdauſen d.
Stonuetrs," Franz Xaver, Leben, 1... Wi, ‘470.
Dentroürdigkeisen und’ —— der Dark: Dranden⸗
Sarg. Herausg. von J. W.A oemann und Th. Hein⸗
2 we an bis Sun. Fe 1
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Neue
Neue Allgemeine
| Deutſche Bib Bibliothek.
Neun und zwanzigften Bandes Erftes Stuͤck
| Erfies Heft.
Sntelligenzblatt, No. 1. 1792,
Weltweisheit.
Shen Heinrich Gottlieb Heuſingers, "Dofsons
und Privarlehrers der Philoſophie zu Jena,
Verſuch einer Encyklopaͤdie der Phitofephie, vers
‚ bunden mit einer practifdyen Anleitung zu dem
- Studium der fritifchen Philofoppie, vorzüglich
. anf Univerfitäten. Erſter Theil. : Weimar, im _
Berlage des Indnuſtriecomtoirs. 1796. groß Of
" tav. 430 Öeiten, Stoepter San. 462 Seiten,
! 28 a8
N. erfte. Theil enthält die empiriſche — und bie
Kruik der reinen Vernunft ;: der zweyte die Logik, Meta
yhhyſik, Kritik der praktifchen Vernunft, Metaphyſik ber Sie _
tea, und die praftikhe Authropelogie. Die Abſicht des Verf.
- iR, Juͤnglingen, die die Akademie beziehen wollen, oder eben
Ä get fie bezogen haben, eine Ueberſicht von dem Wichtigſten
geben, was die Philoſophie enthaͤlt, und ihren Verſtand
dadurch im Studiren diefer Wiftenfchaft zu leiten. Fin hier⸗
zu unentbebrlihes Erforderniß, die Deutlichkeit des Vortra⸗
ges, beñitzt er in nicht geringem Maaße; aber fobald es an
Die etwas tiefere Lehren der neuey Philoſophie kommt, ver⸗
läßt fie ihn, und, unerachtet er der meiften Kunſtwoͤrter ſich
moin: fo gelingt lingt es Do da ri, hier voͤlliges Licht aufe
zu⸗
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4 .. Weltwerishait.
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een Ein anderes Erforderniß wäre, die möslichke
chaͤrfe bet Bratiffe: daran aber ſchit 26 ihm an vlelen Stel»
den ; And ein drittes, „dis gehoͤrige Awwrouung einzelnes Theile,
welches wegen der neuen. Namen, und dei darunter aufges
| felten — —— — kommt.
"Wei man die Critit per reinen Vernunft als cine iger Wiſ⸗
‚fenfafe angeſehen AA 3 und außer ihr einige noch von einer
iſſenſchaftelehre, der Grundiage fait} diefer Critik, and
aller Phlloſophle, als einer gignen Wiſſenſchaft geſprochen Has
ben: fo wiſſen hun natuͤrlich bie Kritider nicht recht, wu;fie
mit dieſem allen bin füllen, und es wird Ihnen aͤuſſerſt fauer,
Mes in ſyſtematiſchen Zuſaminenhang zu Bringen. Der Bert
erſchwert fi dies durch feinen ihm eignen Begriff von dee _
Philoſophie noch, a als welchen er ig befkimmt:: daß ohne
großen Iwang ich alles aſtht unter ihn bringen: laͤßt. Die
bisherigen Definitionen, ſelbſt der kritiſchen Phildſophen, ge⸗
alen ihm, wie billig, niches ee ſacht daher eine audere, von
* er ſich verſpricht, daß fie ale Stimmen’ gewinnen wer⸗
dieſe tft? Pbilofophie if ——
ie ofop
schften Gutes (S. 54): diefemnady waͤre alſo
kigentlich nichts als Moral; und alle uͤbrigen Theile ließen ſich
Kur durch weitläuftige Beziehungen auf die Moral hineinbrin⸗
gen. So etwas fühlt ſelbſt der Verf. , denn. er geſteht Seite
39, daß Logit, Metaphyſit, Critik der reinen Vernunft, aife
auch dfe Seelenlehre, der Philoſophle nicht ausſchlieſſend, ans
dehoͤren, weil fie ja jeder Wiſſenſchaft die allgemeinſten Be⸗
griffe und Grundſaͤtze liefern Da wird nun bie Verwirrung
noch großer, denn nun baden wir den Namen einer eignen
u gie zu erfinden, die allen: andern ihre Grundlaͤtze und
griffe liefert, und Yon der Philoſophie ſich unterſcheidet.
Fach einem bisher angenommenen Sprachgebrauche, haben
Logik, Metaphyſik, im engern Verſtande, und Seelenſchre,
weſentliche Theile der. Philoſophie ausgemacht; was gewinnen
wir, wenn wir dieſen verlaſſen, und daburch gegteungen wer⸗
den, Namen zu vervielfättinen ?: Hiedurch dürfte alſo zur
Beendiäung der Mishelligfeiten über den Begriff der Phils⸗
ſophie nichts gewonnen werden; denn wollte man auch dies
annehmen: fo erheben ſich von neuem die Bragen, ob denn
nicht jene alfgemtelttere Unterſuchungen mit den moraliſchen
weſentlich einerley, blos durch den Gegenſtand verſchieden waͤe
ren, alſo doch zu einem großen Wiſſenſchaftskoͤrper gehören
müßten? Ob man nicht die allgemeinſten Unterfchiede *
-
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Velereihea © g
| Wiſſen ſchalten von ihrer Form herzunehmen, und nur die einzel⸗
nen Theile, durch die Unterſchirde der Gegenſtaͤnde zu beſtim⸗
men habe? Am beſten wäre bier wohl der Verf. verfahren,
wenn et, wie er doch einmal gelegentlich thut, von dem Des
griffe der Erkenntnig guegegangen wäre, und nad Art den,
Bor » Kritiker, mittelit feiner nähern Beftimmung, die mans
cherley Wiſſen chaften zu beſtimmen geſücht hätte, ‘Der Gang,
"welpen er Bier nimmt, ift auch im Grunde nicht neu; fen»
dern es Äft der naͤtuliche, welchen einige Stoiker, und die Gpi⸗
turer zu nehmen pflegten. Jene aber verſuhren richtiger, ind
dem fie ſchloßen, wer das hochſte Sur will kennen lernem dee
muß vorher ſich felbft und die Natur Der ihn umgebertden Dins
ı ge etforſchen, mithin muß ein theoretifher Theil dem praßtie
ſchen voraufgehen. Der Berf. gebt bies allgemeine Erxforders
niß vorbey, um ſogleich zu der ihm ſo ſehr am Herzen liegen⸗
den Kritik der Vernunſt zu gelangen, und kaun alſo nun von.
dem Inhalte der gefammten theoretiſchen Philoſoybie keine
Rechenſchaft geben. Um das hoͤchſte Gut aus Grundſaͤtzen
angeben zu koͤnnen, fagt er ©. 36, muß dargethan werten,
daß es dem Menſchen moͤglich ſey, überhaupt etwas aus,
Grundſaͤtzen zu willen. Dieſer Theil der Philoſophie kann.
Eiementarmwiffenfchafe Heißen, er kann auch Kritik der Keinen.
Vernunft heilen. So erſcheint alſo diefe Kritit als eine eigne,
Wiſſenſchaft, die fie doch in der That nicht iſt. Sie muß doch
offenbar ihre Betrachtungen aus der menſchlichen Natur here
nehmen, und tann ohne Vorbegriffe son unferer Natur nichts‘
ausrichten ; fie gehört folglich zur Unterfuhung über den Mens
fhen, unb insbeſondere zu dem Kapitel von der menſchlichen
| Sreenneniß, als in welchem auch von den Altern Philoſophen
dielenigen Fragen vorgetragen wurden, die fie über diefen Gen
genftand aufwarſen. Das wollen aber die allein rechthaben⸗
den Kritiker nicht, weil fie dadurch um den Veſitz einer ganz.
neuen, ihnen allein eignen Wilfenfchaft zu kommen fürchten 5.
un fie kehren lieber. alles um, als fie dies eingeftehen, wa⸗
doch fo offenbar einleuchtet.
Die empitlſche Seclenlehte eifhheint bey unſerm Vetſ.
wie bey mehrern Kritikern, in einer nicht ſehr wiſſenſchaftlichen
Geſtalt. Als Wiſſenſchaft ſollte ſie doch, nach ſeinem eignen
Begriffe, Srundſaͤte und Gruͤnde enthalten; ſoilte alſo, was
die ae son den GSeelenwirkungen lehrt, auf Stände
und > Br e rain, micho die ‚@eeienmirtungen
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s Wäecitwelsheiitihi.
mittelſt der Analyfe auf einander zuruͤckfuͤhren, daß ſie zu den
einfahſten Operationen gelaugt wäre; um fo die erſten Gruͤn⸗
be und Grundfäge zu fincen, von weichen alle Erfahrungen
am Ende abhängen Dies aber, was [don mehrere ältere
Philoſophen nicht obne Scharffinn und Gluͤck verfudt hats.
ten, wird, bier gänzlich-vermiße. Die kritiihen Philofophen,
großtencheils ganz unbefannt mit dem, was ihre naͤchſten Vor⸗
. gänger geleiftee haben, feheinen die empiriſche Seelenlehre Hlos
als eine Sammlang von Erfahrungen zu betrachten, uud, fo
wiſſenſchaftlich fie ſonſt fih rühmen zu verfahren, bier den
Geiſt der. Willenfchaft ganz zu verfheuchen. Aufferdem aber
m
verwirren fie an manchen Orten wieder, was man ſonſt gut
und richtig unterfchieden hatte ; wovon bier nur der Kürze -
balber einiges vom Empfindungs » und Vorftellungsvermogen
beruͤhrt werden ſoll. Beyde bat man fonft mit Recht als .
zwey verfchiedene Vermögen betrachtet; der Bf. aber ſchmilzt
fie, nach einigen feiner Vorgänger, in Eins. “Die Fähigkeit
ber Seele, fagt er &. 69 von den Auflern Segenfländen, durch
den Eindruck, welchen dieſe machen, Vorftellungen von dieſen
Gegenſtaͤnden zu bekommen, beißt äußere Sinnlichkeit. Hier
wird vorausgefegt, aber nicht bewielen, noch mit Erfahrungen
belegt, daß, die Sinnlichkeit allein fhon Vorſtellungen vero
ſchafft; und daß alfo die äußere Sinnlichkeit eine befondere
Modification des Vorſtellungsvermoͤgens if. Allein die Em⸗
pfindung allein iſt noch keine Vorſtellung, fonft müßten wir.
‚ allemal bey dem erften Eindruck. eines Segenftandes ihn. auch
ſchon uns yorftellen, welches aller Erfahrung zufolge nicht ges
ſchieht; fonft müßten Auftern, Polypen, Schneden, denen‘
Empfindungen.nicht ubzuleugnen find, auch Vorftellungen has
ben: damit fällt denn auch die von mehreren Kritikern hier⸗
aus gezogene Folgerung weg, daß felbft beym Empfinden der
Vetſtand ſich wirkſam erzeigt; wodurch eine Verwirrung des
ſonſt richtig gemachten Unterſchiedes zwiſchen Verſtand und
Siunlichkeit elngefuhrt wird. Da der Verf. dieſe letztere
Verwirrung noch aus andern Gründen. behauptet: ſo wollen
wir auch: diefe Eürzlich betrachten. Da Jeder Eindrud auf
den Innern Sinn: Wirkung diefer Thätigkeit Id, heißt es Seite
80: fo darf ich annehmen, daß der Verſtand wenigſtens dann
wirkfam iſt, wenn wir ung etwas als in ung vorhanden vors
fielen. . Hier wird das Vermoͤgen, sbätlg zu fepn, welches an»
. dere Seelenlehrer vom Verftande mit Recht unterfihieden ha⸗
ben, mit dem Verſtande wiederum vertoechlelts indem Tegar
Sa mom
N
Weltweisheit. 7
ansdruͤcklich das Vermoͤgen thaͤtig zu ſevyn, Verſtand genannt
wird. Jene Seelenlehrer bemertten, daß die erſte und eine.
ſachſte Aeußerung der Denkkraft in der Reflerion. oder Ser.
wahruehmmng befiche, bie Selsfichärigkeit. enthalt, und von, -
der Aeujlerung der tbätigen Kraft, die mehr nicht als eine,
Ruͤckwirkung anf den gemachten Eindrud enchält, weſentlich
verichieden if. Wenn der Berf. binzufeßt, daß der Verfland
fogar bey einer aufferu Vorſtellung deh innern Siun afficiren
muß, welches er dadurch thut, daß er das, was bie Aufere
Sinnfigteit empfängt, verbindet: fo wird ein der genauern
Deele Nehre Kundiger Ihm dies nicht zugefleben, Er wird
naͤmlich fragen, ob die Verbindung gieichzeitiqer Eindruͤcke
durchaus eine Selbſtthaͤtigkeit, eine Reflegion erfordert ? Ob
nicht auch ein bloßes thäriges Vermogen, etwas werbinden ;
ja, ob nicht eine Arc der Verbindung ſogar im leidenden Ber
mögen zu Stande bommen kann ? das Wache, als leidend, wer
Binder doch die mancherley Züge des aufgedruckten Siegels.
Wenn er endlich anmerkt, mir ftellen ung einen Grgenftand
vor, wir find ung bewußt, daß der äußere Gegenſtand von
ung vorgeſtellt werde: fo verracchfelt er, was in der Empfin⸗
dung sefihiebt, mit dem, was die vorfiellende Kraft, und die.
Meerion hinzuthut. Bey der Empfindung untericheiden wir
nicht allemal, und befonderg nicht während der erflen Eindrüs.
de, den Oegenſtand won uns ;.und ſtellen ihn uns noch niet dor.
Dies ift Wirkung der nachher Binzutretenden Reflerien ; nur
"nachdem wir bas Empfundene beſonders vorſtelen, und es
nachher mit ung, die wir ums gleichfalls. abaefondert vorſtel⸗
Im, in Bergleihung bringen: entſteht der Gedanke, daß wit -
ung dies vorſtellen. Mehreres, heſonders mas die Gefuͤhle
Betrifft, gehen wir vorbeg, um von dem Begehren des Guten
nech etwas anzumerfen.. Die neue Philofepbie übertreibt .cg.
unferer Einficht nach auch darin, daß fie verlangt, das morae
liſch Gute, das ift, im ganz eigentlichen Sinne, was das Nas,
turtecht von ung fordert, nebſt den Pflichten .der Großmuth,
Freundſchaft, und einigen mehr, ſolle von ung ahne alle Ruͤck
ſicht auf etwas Angenehmes, und ohne allen. Reitz des Ar ge⸗
nehmen, mit der allerhöchſten Uneigennuͤtziakeit verrichtet wer⸗
ben, Weil dies num fehr erhaben lautet, und. weil-es Unfuns -
digen fehr maglich fcheint, dab fo. etwas yon uns geſchehen
könne: fo hat.diefe Philoſophie befenders. bey jüngeren, und.
etwas ſchwaͤrmeriſch gefinnten, großen Beyfall gefunden, und
fich in dag, Anichen geſetzt, * ſey nie eine befſert Mere *
⸗
u ei |
. en daclin verdleñt DR cnihe —E
..
Aa * We; vb das To ſchoͤn lautende anch In ders.
Wahrheit 6 Sure, ſagt ber Verf; &. 244 glebt
kein⸗ FE oh mit Berlegenbtiteh und Beſchwerlich⸗
keiten oetbumden. DasSard tft nicht einerfeg mit dem Muͤtz⸗
- bühen: (5 dh); Sean wenn man fraͤgt, ab es gut ſey, eine .
gefundene Sache dem Tiqenthuͤmer wieder Zuzuftellkit: ſo wig⸗
man nicht wiſſen, ob man etwas mit dern Geſundenen anfani.
gm Eine "oh es nuͤtzlich ſey, daſſelbe gegen den Willen See:
Eligenthuͤmers zu behalten. Das Guͤte iſt au nicht einerley
mit dem Angenchmen.. Michts tann unangenehmer fen, als
Freunde und Kinder, Veimdgen und Leben zu netiteren, und:
dennoch iſt es gut und recht dies akfzuopfern/ um Fein. faffches‘
ugniß abulegen· Das Gute witd alſo um fein ſelbſt willen
begehrt⸗ und nam darf bey ihm nicht weiter fragen, warum’
Hes begehrt: wird⸗ Dieler Bewels iſt noch fehr weir —
vorlig unwiderſprechtich zu feyn; deln es iſt bloe dargethän,
daß das moraliſch Gute in gewißer Ruͤckſicht unangenehm, und
ſchaͤtlich ſeyn kann nicht aber, baß es gar michte Angenehmes
bey fich führt, und ſeinet Natur nad) von allem Angenehmen:
getrennt; ift.. Bälfches Zeugniß ablegen, fügen, Beträgen, weil
es andern fehadet, und allgemein ſchaͤblich wäre, wente es ein⸗
gefuhrt würde, hat zur unausbteibfichen Felge Haß, u. Verach⸗
tang aller ändern Menſchen. Wer 1 eewas begeht, If nie‘
vor der Entheckung vollkommen ſicher; alſo muß er in firten:
; Sorgen der -Beräghräng, oder andy der Erwiederung von Gehe:
ten des Meleidigeen lebens; und ſolglich Kar dies etwas ſezr
Unangenehmes zur I — ; dagegen die Wahrheit veden,
u rel ſeyn, völlige © east ung gewaͤhrt. Geſetzt üben!
eine That wäre nicht;Rr et. fo muß doch der Thän!
* 116 haßens⸗ und verabſchrurnewerth betrachten, ſo oft⸗
et ſich ii Falen Lichte beſteht / Erb mithin auch von dieſce
Seite ſich genehmen Gefühlen andiegen: ba hingegen‘
der Redtiche —— — ſich als achtumgs⸗ und zu⸗
eranenewerch ae. und miehfn ſtch In einem angenehmen
Lichte erblickt. ner, und Beträgen, wird blos dar⸗
um ausgeuͤbt, weil es Ungem Merſchen an den hinlaͤn glichen
Kraͤften, Telenten und chickttehkeiten die, ehrlich ſich
Burchzubringen ; ; "alles Unſhergliſche :erithäle: folglich einen,
Manger an Kraft; da hingedel *8 Gute aus vor⸗
zuͤglichet Staͤrke und Kraft e Singt. Der Betruͤger alſo,
and der Minis —* —* ſich felbit vraßten; 3
\ , u
ber: Neruce Aagegen, under Nteund ber Wahtheit erdlickt
A in der angenehmen Seſtale eines Menſchen, ber, ſeinet
Staͤrke und Gaben: ſich bewußt if. Moch mehr, es geboͤrt
mehr als ganz gewͤhnliche Staͤrke des Geiſtes dazu, gegen
alles Inceceſſe, kein falſches Zeugniß abzulegen, und mithin
genteßt der Urbeber ‘einer ſolchen Handlung das Bewußtſeyn,
rin mehr als gewöhnlicher, und ben weitem beferer Menſch
zu feya, Aus dieſen und mehreren anderen Betrachtungen
Biefer: Art iſt erfichtlich, daß das moraliſch Shure allerbinas
manches Angenehme zur Folge hat, und daß es um dieſes An»
genehmen willen yon denen begehrt wird, bie mehr als ganz
sewögnliche Seen) und Gefuͤbl für fotche Gaben brfigen.
: Yen bier acht ber Serfefler zur Reiche der reinen Ver⸗
sunf über; bier haͤtte mar nun billig erwartet, daß er auf.
die mancherley Einwendungen gegen deren erite Gründe
Ruͤckſicht geusknmen, und darriach manches entweder genaues
beſtimmt, oder deutlicher erklärt, oder ſchaͤrſer bewieſen haͤtte
allein von dem allem geſchieht nichts. Er geht feinen Sarg
ſo rubia amd nubefangen fort, als ob nichte je Dagegen mare
erinnert worden; ober als 06 alle. Erinnerungen leeres Ger
waͤlch ſeyen. Saft ſcheint es, als ob er yon dem Dafenn ſoi⸗
der Sinwmdungen.nicht einmal etwas weiß, verrmitblid, weil
Recenſenten und effrige Kritiker ihn alauben gemadt babeng
fe rttvas’zui leſen lohne die Mühe nicht; Die Feitiiche Philo⸗
Pphie ſtehe auf ihrem apodictifchen. Boten gegen alle Cinwuͤr⸗
fe unerſchuͤtterlich ſeſt. Um andere Beier zur Prüfung an were
anlaßen, (denn bey diefen Philsſephen ift ſchon ein + für. alles
mal alles eutkhieden, und fie glauben durch Stilſſ weigen
am ſierſten obzuſfiegen), wollen wir einige der wilhtigften
Punete mit Anmerkangen begleiten. Der Verf» geht davon,
aus, daß es analutiſche und ſhutbeicche Sa⸗ giebt, (S. 268)
ohne jedoch dieſe genauer zu beſtimmen; gleichwobl iſt on meh⸗
rern Orten, und auch im Tb: atet.gegeigt worden daß dies fich
ſehr verſchleben beſtimmen loße, und wuͤrklich von allen kriti
ſchen Philoſophen nicht auf einerley Art begimmt iſt; ja daß
hierin ein ſehr weſentlicher Punkt noch nicht: ſeſtgeſetzt iſt, ob
naͤmich diejenigen Satze, worin: men Dinge mit einander ver⸗
glichen werden, und das Praͤblcot kein. Recidens de ybies
etes ift, zu den analytiſchen, ober ſynthetiſche n sehpkenfoflen.?
Der Verf. Kelle Hiernächft den Sag auf, daß es Tpnthetilche '
Pite a peioet giobt:· ureet.bie in auf die —
neruu⸗
J
* * ’ * J i
10. WWvceeitweioheit.
nerungen, beſonders bes Theaͤtet, daß ſolche ige zar aicht
exiſtiren, und bag die für ſoiche ausgegebenen Saͤtze insgeſam̃t
analytifch ind, nicht im mindeften Bedacht genommen; fans. .
Bern es wird dies fo bingeftellt, als ob es bein Menſch je beo-
aweifelt hätte, umd bezweifeln koͤnnte. Dech erfcheint Hier,
ein’ neues Beyſpiel eines ſolchen Satzes, und dies muͤßen wir
etwas fehärfer" anſeher. Dies Beyipiel iſt: jedes Hans ſtuͤrzt.
ein, wenn man Ihm fein Fundament entziehr. (S. 273) Mit
des Perf. Wohlnehmen müßen. wir zuvorderſt anmerken, daß:
dieſer Ban keine Nothwendigkeit hat, alfo nicht a priori iſt
Benn geſetzt, den Koͤrzern würde ihre Schwere entzogen; oder,
deren Wirkung würde auf eine Weile zuruͤckgzehalten; fe.
flürgte das Haus nicht ein: dies aber iſt ſehr möglid, da nach
neuen Verſuchen die Schwere auf einem Drucke der Luft bes
wuht, weichem. eine Aufhebung nicht widerſpricht. Geſetzt
äber,. er ſey a priori, fo iſt er wicht eigentlich ſynthetiſch; deun;
daß das Prädicat dem Subjeete zukommt, wird aus Verglei« -
dung und Analyfe bender leicht abgenommen, Jedes Hausı
naͤmlich bat Schwere: jedes Schwere aber bedarf einer Untera
ſtaͤtzung. Nan ift das Fundament. eines Hauſes eine folder
Unterfüging, fololih, wenn das Fundament weggenommen,
wird, kann das Haus niche ſtehhen bleiben, Auch! das Bey⸗
fpiel, daß die gerade Line unter allen: die kuͤtzeſte zwiſchen
zweyen Punkten ift, workber im Thehtet mehreres angemerkt:
worden if, Eoramt bier, ohne alle Ruͤckſicht auf jene Bemere
ungen, twieder 5 und eben fo treten auch bie arichmetifchen dort
Berrachteten Beyſpiele, ohne alle Antwort auf jene Erinnerun⸗
gen wieder hervor. Weit dem Beweiſe, daß mir bie Vorſtel«
hung des Raumes nfe haben erwerben können, und daß fie ale
fo eine Anfhauung a priors iſt, verhält es ſich eben fo: nun
giebt ihm der Verfafler eine etwas andere Wendung, -die jew
doch nicht zu feinem Vortheile iſt, fondern das, was die Gen
ner behaupten, auf eine leichtere Art bekräftigt. Er lautet
fo: hätten wir diefe Vorſtelung erwerben, gleichfam von eie .
nem Senenftande abziehen fellen: fo müßte ja dieſer Gegen⸗
fand ſelbſt ſchon ein. Ding mit außer und neben einandr bes
finstichen Theilen geweſen ſeyn. Das ift aber eben fo viel
geſagt, als er müßte ſchon im Maume geweſen ſeyn, wir muͤß⸗
ten ihn fchon dm Ranme geſehen haben. Bill man aber et⸗
‚was im Naume fehen: fo muß der Raum ſchon vorher da
ſeyn. Daß der Raum cher du iſt, als wie die Gegenſtaͤnde
von ihm ſehen, damit ſind Die Gegner ganz wahl zufricden;
auge C4 ader
En se VE En ee
u Weltweisheit. om
ober die Vorſtellung ts Raumes cher da iſt, das finden wir
hier nicht erwiefen. Aber um die Dinge im Maume zu fehen,
muß man ja doch die Varfielung des Raums ſchos mitbrin⸗
gen! dann bemweife man, daß das Kind beym erſten Anbkick
die Dinge ſchon im Raume flieht, und daß es nicht von feiner
Art zu fehen diefe Vorſtellung erſt nachherubftrapirt. Aber
um diefe Vorſtellung abftrahireh zu Tonnen, mi es ja body
feine beftiminte Are zu feben ſchon mitbringen! das muß ed
freylich; aber dies beweiſet mehr als es bemeifen ſoll: denrt
noch der nämlihen Schlußart muß es auch die Art zu Sehen,
woburch rothe Farbe, Licht, Finſterniß, u. ſ. w. gefehen wird,
ſchon mitbringen, und mithin find audy dieſe alle, nebft dem
Beruchs » Sefhmads « Gehörs - und‘ Sefühlsempfindungen
a prioris welches man doch nicht zugeſtehen will. - Eridlich
kann der Gegner erwiedern: cancedo totum ärgumentum;
denn daraus, daß wir eine gewiße Art, die Dinge im Raume
zu fehen, mitbringen, folgt nicht, daß wir ihnen dieſe Form
auſdruͤcken, und daß alfo der Raum blos für uns da iſt: es
tönnte ja gar wohl diefe Arc zu Sehen mit ihrem wuͤrklichen
Seyn übereinfiimmen. Man bat alfo noch darzuchun, daß
diefe unſre Art, die Dinge im Raume zu ſehen, mit Ihren
wirklichen Beſchaffenheit nichts gemein bat. 4
Bon hier geht der Verf zu den Categorieen Aber; allein
da verläßt ihn: feine bisherige Deutlichkeit ganz. Ueberhaupt
hat noch Niemand unter den zahlreichen Erlauttretn bier kicht
geſchafft; ein ſehr wahrſcheinlicher Beweis, daß es hier über.
haupt an Licht gebrechen muß. Zum Dewelle, und zugleich
jur nähern Prüfung der Sache ſelbſt, wollen wir uns hier«
bey noch ein wenig verweilen. Dee Hauptfragen find zwey,
erſtlich, liegen in or des Verfiandes große nothwendi⸗
ge Regeln ber Urthezle7 und zwehtens, Wenn das, wie töͤn -·
nen dieſe unſere Erfihrung beftlinmen, ſo daß wir dag naͤmliche,
was die Natur des Verſtandes feſtletzt, auch uͤberall in der
Erfahrung antreffen ? beyde beantwortet der Verf. fo: urthet⸗
len heiße: fih eine im Bewußtſeyn gefchehene Verbindung vor
ſtellen. (S. 354) Ein Erfohrungsurtheit aber druͤckt das
Bewuſtſeyn einer nothwendigen Verbindung aus. Ließe ſich
nun zeigen, daß wir nichts vorſtellen koͤnnen, ohne eine Ver⸗
Bindung ar demſelbtu vorzunehmen: ſo wäre das Bewuſtſeyn
einer nothwendigen Verbindung, d. h. ein Erfahrungsucchell
begreiftkch. : -Diefe Gelgerung will uns nicht dm mindeſten
4
.
)
7
. thue diefe Vorſtellung zu meinen gefammten Vorftellungent
a Wei
einleuchten; beim man hat noch bearzuthun, nicht· nur Dal -
wir nichts,ahue Berbiudung vorzunehmen vorfellen Eannen >
fondern auch, daß eine ſolche Verbindung, außer ber Vorſtel⸗
lung, aud dach die Empfindung dargeſtellt wetden muß;
denn die Erfahrung. giebt uns nicht blos vorgeſtellte, ſondern
empfundene Verbindungen. - Will man erwirdern, das muß
"wohl fa ſeyn, fonft könnte. uns die Erhpfindimg vom den See
genſtaͤnden Feine Worſtellung werihaffen: fg iſt zu bedeuten,
daf Kies auch geliehen kanute, wenn, Me. Gegenſtaͤnde dem
Sefegen unfers Vorſtellens und Deufens gemaͤß waͤren; baf
man alſo vorher dies. wegraͤumen muß, welches noch die Eririe
sa Philoſophie nice: gethan bat... Undekuͤmmert bierinn
tritt der Verf. den weiteren Dewois ſo an: ich begleite jede
melner Vorſtellungen mis Bewußtiegns ich begleite Me. abet
auch mit dem Bewußtſeyn, daß ih das, Vorſtellende bim,
Dies kann mit folgenden Worten ausgedruͤckt werden: id
der Cigenthuͤmer meines- bisher geſammelten Vorſtellungen,
hinzu; oder, ich vereinige die gegenwärtige Warftellung im,
* eben demfelben Bewußtſeiyn, in weichem meine bisher gefanımz.
leten Vorſtellungen benfommen find... Es muß alſo bey jedes
Vorfellung, die ich mir armenben. foll, das geſchehen, edne
welches ich mir keine Vorſtellung erwerben kann; und dies
,„aß ich das am der; Worfichlung vorkommende Weawnich-
jaltige verbinde. . Diefe Beshindung iſt nethwendig, allo ent⸗
‚Rebe hieran :ejn."Erfahruugsurtbeil, denn ein Urthell Ik
nn ein Erfahrungsurcheil , wenn es eine yachwendige Vers
Mudung Degen, woyon geſprochen wird, ausdraͤckt. Gehe
perftändlich. if} nun oben. diefe Herleitung nicht; und das fehr
natuͤrlich dacum, weil die einzelnen. Iheile Feine ächte Were e
knuoͤpfung haben, fordere blos auf ein Spiel mit Worten hin⸗
ausgehen. Zuerſt wird Urtheilen bier gang willtuͤhrlich durch
eine im Bemußtſeyn geſchebeue Verbiadeng erklärt: im Le
theilen beftimmt mon «ia Werhälniß, nicht alles Berhätzeig
ober iſt Verbindung, - Daher iſt auch Die Erklaͤrung zu weit,
denn wenn ich rothe Sarhe, Ausdehuung., eing gewiße Figur,
einen gewißen Geruch, und Solibität verbinde, um mir eine
Roſe vorzuftellen ; fo urtheile ich nicht. Will mal das Urtheb⸗
ien ein Verbinden nennen: fe muß man genauer beflimmen,
was man unter Verbindung „ da dies Wort mebreriey bedeus
tet, eigentlich verſteht. Zweytens bey dem Gelbſtbewuſtſeyn,
vos wir ejnt gene Borfellung an dem Vorrathe der alten bite
I. zu⸗
Weltweichell. 5
zutöun , Wird micht geurtheilt; denn bie Eefehrung ſagt nie,
dag wir baben den Ausſpruch ſaͤhen, ich vereinige Diefe Wen
ſtellung mit dem: vorberigen- Vorrarbe; fondern. es geſchieht
mebr nichts, als daß man durch Aſſociation Die neue Verſtel⸗
lungs wit der. geldufisen vorigen verknüpft, das if, fie mit ih⸗
nen zuſannnendenkt, weldes ohne alles Urtheil geſchicht. Die
Aufnahme in das Oelbſtbewuſtſeyn iſt alſo won der Handlung
des MNecheilens weſentlich verſchieden. Daher iſt num drittens
das Urtheilen Feine Bedingung aller Worfellungen, und mit⸗
Yin werden aus den WBedingangen der. Vorſtellungen allein
nig Urtheile hervorgehen, alſo noch viel weniger aus Degen
nothwendigen Bedingungen Erfahrungeursheile entfichen küne
nen. Des Vetfaſſers ganzes Ralfennement iſt ein Spiel mit
Beim Worte Verbiuduang, welches ihm bald ein bloſſes Zuſam⸗
menhenfen, ‚oder: Zuſammenſetzüng in Gedanken, Haid aber
. ein Beylegen ˖des Praͤdikate bedeutet. Wundert man ſich
mun noch, watum sam Ende des Demonſtretion fein rechtes
Licht aufgehen will? dies Spielen mit dem Worte Nexbin-
dung wird in dem’ nachher zum Grunde gelegten Satze, aus
welchem erhellen fol, daß die mancherley Vorſtellungen untere
ſich verbunden find, und daß alſo bie mehreren Arten dieſer
. [4
Verdiriyung Vie erſten Sthnimbeariffe. um Grundſatze aller
Erfahrung enthalten, noch hervorſtechender. Dieſer Satz
lauter fo: es iſt ein Mannichfattiges gegeben: dieſes Mannich⸗
faltige iſt in mehreren einzelnen Anſchauungen vi
. 8 find aiſo mehrerr einzelne Anfchamingen gegeben s umb
einzeinen —— ſind wieder mit, einander yerbunden,
einander h
©. 362) m Vethergehenden iſt mehr .nidts darget
als daß die mehreren Vorſtellungen, vder Anſchauungen, in
einem Oelbſtbewußtfeyn beyſammen And: daraus aber folgt
“ wech-fauge nicht, daß fir auch einander beygelegt, d—aaif,.cis
Bubjecte und Prädifate won einander gedacht ſund. Waͤre
das: ſo dauͤrſte man nur einem Anfänger die mancherley Nu⸗
turtorper vorweifen, un ihn ermuntern, fie ben Gedaͤchtoiſſe
einzuverleiben, um ihn dadurch zum "vollfoinmenften Matur⸗
kundiger zu machen, und die tieſſten Theorieen in ihm zu ex⸗
zeugen. ::Bey der Herleitung der einzelnen hoͤchſten Begriffe
wird dus nämliche Spiel mit Worten fortgefüört. Zwey
eimetne Aarbadüngen, heißt es ©. 363: A und B find alfa
verbunden. Da jedes von ihnen ein aus Theilen zuſammen⸗
sge, mit einander in Vexhaͤltniß gefrgt u. bei
ON:
n
geſetztes Cein vetbuicdenes Mangichfaltiges) if: fo faun *
ein⸗
—v
5 7
0
‚314 Waleweicheit. eichelt.
nzeine, nre:enthait, mit / verbundene: Es earſtehe
| —* dje Vorſtrüung, welche den NomenAllheit erhaltene
Mit nichten entſteht dieſe, ſondern eine ganz andere.
Wenn alles: einzelne, was A enthält, mit B verbunden iſt
| fo hat A alle die Präbitate, die Bauch bat, das iſt, A iſt mie
B einerley, oder im hoͤchſten Grade Abulich: aber etwas All⸗
dernelnes kommt mit hervor. Aber in dem Alles ſteckt dach
bie Algemeinheit! Freylich tbut ſie das: allein nicht in ie
Verbindung, und in der Art der Verbindung liegt fie, wie
fie dech ſoute Sie enıfpringt vielmeht daher, daß das Ein⸗
geine im A aufgezählt, uud zufommen geasınınen, und hetnach
. mit den in:B-verglichen wird, folglich aus einer ‚ganz andere
Auelle. Da wir (don faſt zu weitläuftig geworden find: fo -
Meroehen wir das Abrise; mobil. dem zwehten Banpe mit
Grlikbroeigen., und’überkaffen es dem Leſer, durch ge
Aufmertkſartxeit die. mehrrron Fehlſclute gu eutdecken;
den, einigermaaßen saure e Kyaben “ nie aure rg
we vñ vaen
fr“ . ”
ges i und neuere, poutiſche und
| Kirchengeſchichte.
—* über. Die lebensbeſchreibung das Gemrais
Duͤmsurier. Aus bem Franzoͤſifchen überfegr. —
Nuic homini non minor inerat vanitas quam
- audacha, Soliuft. —NRNebſt einer verbeſſerten
Kart« vom Argonner Walde. — Hinzu gefom«
miei iſt eine richtige Erörterung, den berühmten
Feldzug in der Champagne vom Jahre 1792 ben
, rreffend. Aus authentiſchen Nachrichten. . Obne
Druckoert) 1796. 171 ©, 8. MR.
rs Immer And, wie bey großeh Weibegeenheien fofk.üme
mer der Fall zu ſeyn pflege, die wichtigfteu Auftritte der frans
zöfifchen. Revolution, ungeadhtet ſowobl das Ganze, als ein⸗
"eine. Bruchſtuͤcke derfelben bisher fchon von unzählishen das
=’ 7 Wieniänen.. Vogeltůcea und — bele⸗
EP GEBE SE
—
J
Eecſchichte. 14°
tr wurden, im Dunſt und Nebel gebällt. Hin und twichen
ſcheint zwar Die Wolle duͤnner zu werben, dieſe und jene Selte
‚Des ſchrecklichen Vulkans fi) aufzuklären; aber das oft ges
taͤufchte Auge des Wahrheitforſchers iſt ungewiß, ob es nicht
von einem ſalſchen Lichte geblendet wird. VBegierig wurden
Die Denkſchriften von Duͤmounrier gleich nach ihrer Erſchei⸗
nung verſchlungen, und mehrere Male uͤbetſetzt, da man vor
einem Manne, der fo verſchiedne und wichtige Roflen bey der
Revolution gefpfelt hatte, und fein Berk unter Umſtaͤnden
ſchrieb, die ihm die Wahrheit zu fagen erlaubten, befriedigende
Auſſchluͤſſe erwartete. Allein man erfährt, wie Recenfene
bey ber Anzeige von Duͤm. Leben ſchon bemerft hat, wenig
mehr, als was fein elgnes Sch betrifft, oder was man nicht
ſchon vorher wußte. Der geheime Gang uud die verborgnen
Triebfedern der roütbendften Ausbruͤche im Gommer 1792,
Der Feldzug in ber Champagne, fo wie der darauf folgende
Konigsmerb, werden von ihm entweder leicht uͤberhuͤpft, oder
mit einer hoͤchſt verbächtiden und einfeitigen Selbſtgenuͤgſam⸗
keit dargeſtellt. Schon find mehrere Widerlegungen jenet
Memoiren erfihienen, unter welchen die vor uns liegende
eine vorzägliche Aufmerkſamkeit verdient, da fie von einem
gut unterrichteten,, Ealtblütigen und einfichtsvollen Augenzeu⸗
den herzuruͤhten ſcheint. Das Ganze beſteht aus vier Brie⸗
fen, wovon bie beyden erftern die Unwahrſcheinlichkeiten in
S—s Lehen bemerklich machen, die feßtern aber den Feldzug _
von 1792 in der Champagne betreffen, und die von Dt dem
Herzoge von Br. mit fo viefer Selbſtgenuͤgſamkeit gemachten
Borwürfe, welche jener jetzt ſelbſt wieder zurückgenommen bat,
durch Thatſachen widerlegen. „Wären, (beißt es S. 4.) die Er⸗
zählangen Duͤm. der Wahrheit gemäß, fo würde er unflreitig .
der anferordentlichite, vielleicht der erfte Menſch, nicht mur jels
nes Jahrhunderts, fondern aller ſeyn, welche die Geſchichte
beruͤhmt gemacht hat. — Kurz, ich finde In dem Manne, den
er uns unter feinem Namen geſchildert hat, die Kriegswiſſen⸗
fihaft eines Türenne!, den ſchnellen Veberblid eines Conde,
die Tugend eines Catinat, die Politik eines Zimenes ober _
Nichelien, und jene Talente eines Partheychefs, wodurch ſich
der Cardinal Retz ſo berühmt machte.“ Hierauf macht ber
Verf. mit taunigem Spotte die vielen Verſtoͤßr gegen alle Gr
ſtoriſche Wahrſcheinllchteit bemerklich, welche in jener Lebens⸗
vrſchreibung vorkommen, weshalb wir uns der Kürze wegen
auf S. ı5. 28. 38, 45. 51. begiehen wollen. Ra ©. 84.
AM. A. D. ↄ. XXIX. A. 1. Gt. lo ⸗cſt. 2 haste
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ber. Bad Land, ſoo er en reg fi te, pa veidanken. Die
nfiggten. und Plane, „D: Nupit Ibnadıber durch
5: Pieasü fahr ‚werdunfelt worden. Die Plane des; Lehtern
„fat Defle
‚ waglücliche. Ausgang des Feldzugs von 1798 dem: N. von
Br; »Eeinagmweges. bepgenirfien werden konne, durch Darle⸗
zang des von diefem großen Feldherru vorgeſchlagnen Planes ;
*
| * aber ſeider einen andern annahm, deſſen
limme
dr, verließ. ſich weder darauf, noch auf bie Vetſicher ungen.
"Wehe ihm. D. ibh bucch feinen Abgeorbneten Benoit, jeit
.. Yon, Monat, May. gegeben hatte, und bauete feinen Plan
= qukaupgläfhgere Sehudfäge, welche ©. 90 fi-feht, gut. ent
25.5: Welt werden. Allein der Wiener Hof erfülte (S.53) fein
«
Verſprechen in Anſehung der. Staͤrke der ing Feld zu flellers
gen Axineen nicht. Das Heer des Prinzen von Hoheunlohe⸗
Kirchberg betzug kaum 4000 Dann, die ſelbſt kein hinlaͤng⸗
kart Seldgefhüg hatten; die Armee des Herzogs von Bade
bee Zeichen, in den Niedexlanden, weiche man wenigftens auf
60,000 Mann fehägte, mar: hoͤchſtens 36,000 Mann flark,
woyon nach Abzug des Clait faltiſchen Corps und der nüthigen.
Delneunnen kam 'ı2,co0 Mann Üfrig blieben... Kurz, die
age des H. von Br. mußte aͤußerſt unangenehm. und kri⸗
gif werden „als ar ſtatt der anſehnlichen Külfstruppen,, auf
leer gerechnet hatte, Korps aufommen fahe,. die zut Aus⸗
vr, sührupg. der für fie beflimmten Unternehmungen‘ viel zu
22 ſchwach waren; aber er hatte ſich ſchon zu: weit eingelaflen,
als daß er hätte zurücktreten koͤmnen. (S. 96.) Nach der Eins
gahme von Verdin war der H. v. Dr. weniger als je des
Herynung, in diefer Richtung weiter vorzudringen, und über‘
die. Moas zu gehen, welches freplich mit den Wuͤnſchen des
Kew. Pr. und der, Ausgewauderten nicht uͤbereiuſtimmte.
Dieſe Behauptung unterflüpt der Verſaſſer mit folgender,
Thatſace, bey welcher es Augenzeuge geweſen zu fepn verfl«
ww * wer’. w.* u“. . w Hert.
kat } ir den Mieherlänten: gebftencheilg
jener. Verwegeũbeit —BA————— achrichten
olgen er vorher [ah und vorber ſagte. Betanut⸗
. Ash rechneben die verhundnen Moaͤchte auf die prahleriſchen
auf not zu viel, nur ber: H. vom
ip wogig hejler-nerabrebet, nnd feine Beſcheldenhzeit und Klug-⸗
"Reis Archen. gegen Düm. untluged-fenehmen: uud. Draplereg
> qußerosdenslich..ab.“, Der Verf. beſtaͤttge im dritten Brlefe
cdas ein ſtimmige Urtheil aller unpartheyiſchen Keuner, daß der
ET
_
Geſchichte. 17
det. (S.98.) „Ian Leger von la Eoti - Br. Michel Auf
inte der H. v. Br. vor der Uebergabe von Verduͤn feine
Mei ſehr entſchieden über die weitern Operationen des
Feldzuge, im Beyſeyn bes Erborinzen von Hohenlohe, des
Dr. von Baden und von Naflen, der ſranzoͤſiſchen Genetale
von Lambert und ‚non Poulllo,: fo wie auch mehrerer andrew
Dfficiere von der preuſſiſchen Armee. Er fiellte vor, Daß, da
die Lage der Dinge ſich in Frankreich gänzlich geändert habe,
da der Konig entfernt fey, nebſt feiner Familie sefargen ſaße,
und feine Parthey unterdsüdt wäre, nicht mehr zu erwarten
ſtehe, daß Ieptere die (Segen ) Revolution zu Gunſten Luds
ige XVI. womit man fig gefhuyicdelt harte, zu Etax:de
- friugen Eoumes daß es daher unnniganglich vothwendig ſey,
die verbunnen ‚Armeen mehr als jemals ſyſt⸗matiſch zu fühe
ten; daß min alles anwenden mäfle, Montmedy, Sedan und
gThienuide in feine Gewalt zu befommmen; baß ohne die Eftie
nahme diefer Städte der Feldzug zu wichts dienen, und ſelbſt
tine der beabfichteten gänzlich entgegengefette Wirkung haben
wirde. Zuletzt fehte er alle Ale Hinderniſſe und Gefahr:
adseinauber, welchen die Armee ausgeießt ſeyn müßte, wenn
Man ſie aͤber die Maas führte, ſowohl wegen der feiten Plaͤtze
die iht im Ruͤcken blieben, als auch megen der ſchon fo weit
dotgeruͤckten Jahrszelt. Dieſe Unterredung dauerte Yon 3
Uhr Nachmittags bis 8 Uhr des Abends: Ich weiß nicht,
‚wos für Wirkung dieſelbe amf die Mehrheit der dabey gegen⸗
wärtigen ‘Perfonnen hartes -indeffen iſts augenfhrintih, daß
man fih beftin gegen dieſe Meynung, ohne Vorwwiſſen des
H. v. D,:auflebrttes denn nach der Vebergabe von Berbim
-Burde der Uebergang über Die Maas beſchloſſen. Diefer if
de „nebk allen folgenden Operationen - demfelben durchaus
Alt iuſcrriben, und wenn er nicht ſchon damals die
Armee yerließ, fo geſchab dies, um die ſchlimmen Sols
‚gen der ergriffenen Parthey möglihfi abzuwenden,
‚und die Armee gegen Die. Befabren, denen fie ausges
fetzt feyn Eönnte‘, zu ſichern.“ Der lebte Brief beichäffe.
dat ſich mit Widerlegung der Borwärfe, welche dieſem großen
Feldderrn von D- zu voreilig gemacht worden find, und iſt
eben fo leſenswuͤrdig, als die vorhergehenden. Beſonders
‚ wedint die S. 129 and 145 wo die arofien Schwierigkeiten
des Sırod = Tranfpoites, womit der Feldhert ju kämpfen hats,
te, auseinander gefeist find, mit Aufmerkfamteit geiefen zu
Werden. Diefen Unmſtand —* das Heer dergeſtalt in ſei⸗
., 9* > "3 on
28 | Geſchichte.
uen Bewegungen, daß er ticht wagen darefte/ noch vn ringe
Marſch weiter vorwärts zu ruͤcken. Uebrigens iſt die Ueber⸗
ſetzung treu und fließend, nur fehlt es thr · noch hin und wiedet
an der letzten Feile. Das ſauber geſtochne Kärtchen enthalt
sine ziemlich vollſtaͤndige Darſtellung des Kriegeſchauplatzes,
von welchem in dieſen Driefen die Rede if.
Bernhard Reith's Geſchichte der koͤniglichen Macht
und ber Staatsveraͤnderungen in Frankreich von
- dem Untergange der Ligue bis zur Errichtung der
Republik. Erſter Band. Leipzig, in der Weid⸗
manniſchen Buchhandlung. 1796. 8. 1 Alphabet
u 41 Bog. EMR. 4 *x
Es bedurſte, ſagt Herr Reith in der Votrede, Aner · Fottſe⸗
Kung der Itoria delle gnerre eivili di Francia des Davila,
und auch einer ſolchen Geſchichte der kirchlich⸗ politiſchen Ver⸗
faſſung der. Reformirten in Frankreich, in welcher die Eut-
ſtehumg derſelben aus dem richtigen Geſichtspunkte unpatthey⸗
iſch, und mit wahrer Würdigung ihres Werths und ihrer Fol⸗
gen gezeigt werde. Dieſem Beduͤrfniſſe will, Kerr Reith
durch dieſen und die folgenden Baͤnde abhelſen. In Diefons
Bande liefert er nur zwey Bücher, deren erfleres das, was.
zwiſchen 1598, mit welchem Jahre Davila fchlieffet, und
1613, Das zweyte aber das, was vor 1617 fich zuget ragen
"bat, erzähle. Im erſten Buche-find dreyzehn Kapitel, wel⸗
de enthalten: eine kurze Ueberſicht der Begebenheiten, bie,
die koͤnigliche Macht betreffen, oder Staatsveränderungen her⸗
verbrachten, eine Schilderung des politiſchen und moraliſchen
Zuftarides der -Nation-vor und nach dem Untergange dee Ligue,
des Zuftandes der Finanzen, und der kirchlichen und polltiſchen
Verſaſſung der Reformirten vor und nach dem Edikte von Poi⸗
tiers, die Geſchichte des Feudel » und Sertfeilungeplanis dee.
Groſſen unter Heinrich IV, die Wiedereinſetzung der SZifuiten.
und deren Folgen, den Einfluß der ſpaniſchen Politik auf den.
franjöfifhen Hof, den Zuftand der Meformirten nach dem.
Edikte von Nantes, Heinrichs Staatenfuften , deſſelben GEr⸗
mordung, die Geſchichte der Lehre des ITprannenmordes im.
Frankreich, eine Unterſuchung ˖ der Frage: 05 Heinrich Pd
x
2246
— En
Sen. Bafefiers Berfüherung ent»
ae, geiiferthet, nach des
haitıa fe: fo muß man-es mir.elien Älteren Seſchcheen zu
Inltal Hr
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Ha ERT
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if:
N)
Jo er Ken ee
——— Gregore Vu; ; oben bed Papſtes Hu.
debrands gegen deſſen alte und neue Verlaͤumder.
Erſter Band. „ Augsburg, bey Matthaͤus Rieg⸗
. genörfel. Söhnen, 1796. 8. 48 DB. oſtet ine
‚ ‚berabgefegten Preife 12 ©.) -
Br dem Bude; beſſen Titel wir (o den u abgeſchtiehen, ta⸗
ben wir unſern Leſern bios zu ſagen, daß nur das Titelblatt
Im Jahr 1796 gedruckt iſt, das Buch ſelbſt aber ſchon i. J.
7 860. unter ſolgendem: Titel das Tageslicht aeblickte: Ehten⸗
rettung Gregor des VII., oder Papſtes Hildebrand,
gegen deffen alte und neue Verlaͤumder; zugeeignet
den heutigen Herren Aufklaͤrern in der Geſchichtstkun⸗
‚de, als dem: Hen. Verfaſſer der Geſchichte der Deus
faren dem rn. Verfaſſer der ſogenannten Staatsaan⸗
zeigen; dom “Ken. Hildebrand, en. Schmids Verthei⸗
diger dem Herrn von Seißau Verfaffer einer ro⸗
nologiſchen Lebensbeſchreibung der Paͤpſte: dem An,
Verfaſſer eines. Todtengefprädhs zwiſchen Bregor VII.
und Aurbers Den Kobſprechern des Ken. von Voltai⸗
ze, Derfaflers des Effi [ur !’hiftoire univerfelle etc. von:
Binem Verebrer: a Erſter Band, Pießburg .
u ano Srerverg:, 1786.
RE
W
| Huterich· * genealogifcher Kalenber auf das Soße
17965 Deutfchland, ein hiſtoriſches Gerhälde, _
Brennen, in der Sqhulbachbandlunge 12.
NR: SH.
FW Borsfegang der Geſchichte unſers Vater iandes in rer
RKealendet.iſt won: einem andern. Verfaſſer, der ſich nicht ge⸗
nannt· hat: ODex Leſer hat —I verloren. Die Ge⸗
ſchichte iſt bis auf einige kloine Irrthoͤmer richtig erzählt, die
Auswahi der Begebenheiten iſt nicht .tadelhäft, die shreißart
rein; nirgends unedel; - aber etwas trocken, und zuweilen vers.
wochtäßigt: Dicfes Fahr fangt mit: der Regierung: Otto II,
an’, und geht bis auf die Kahl Rudolphs von "Habsburg.
Mit den voraus geſandten allgemeinen Bemerkungen ann aber
Deutfche
-.- — 1...
laud, due eine eben fo unrabige * Arie
Drto 1. Hemmact war es befonders, biz feicen Ar Kärfıe,
un» fein Aukhen gründete. Des bir Arführung der Eur de
bist 1lrberall iſt in dicker N:serfikt 8r Bef-.De der
Deutichen Mstionen nit geuag uutrriderben, mas in kude w
ucd fpärern Seien gehert. Hingesen fd die 27
i und
die. Das ıe, sie, Ste, ste, ııte- mmb s2tE zeichen Ach
” 4 vers
J
32 | Erdbefäritung.
—— 'and, am vuelsläten, ne Beeren u
4 dl Iu.
endbeltrebung, Keifeberhreibung und
Statiſtik.
Sei ſtatiſtiſche Beſchreibung der gefürfteten
Grafichaft Henneberg. Mit Urkunden. Erſter
Theil. Deitte Abtheilung. Hildburgshaufen,
gedruckt und verlegt von Haniſch. 1296. ı ar.
9 Dog. in 4. MR. 3*8
Die wc wey erften Abtheilungen bieſes für die Geographie
utfehlandes wichtigen Werkes haben wir im XIII. Band
dieſer Bibliothek ©. 1. angezeigt. In diefer dritten Abthei-⸗
Tung liefert der Verf. der Kerr Commerzienrath und Amts
mann Schultes die Beſchreibing des ihm untergebenen,
Gothaiſchen u. Coburgſchen Amtes Themar. Das Flaͤchenmaaß
dieſes Hennebergiſchen Amtes ſchaͤtzt der Verf. auf 23 Qua⸗
dratmellen, und der Einwohner find 4493, weiches doch nur
eine mittelmäffige Bevdikerung waͤre, wovon aber der Örund, -
. außer einigen eingefchloßenen rauhen Bergen, vermuthlich in:
dem Mangel an Fabriken tiegt, Es hat Äberflüßigen Getray⸗
debau: der Abgang aber an Wiefen wird durch Futterkroͤuter
erfegt, deren Anbau ‚die Herrſchaft durch Einſchraͤnkung ihrer
Schaͤferey befordert hat, wodurch die TSorſſchaften in Achtbas
se Aufnahme getommen find. Bey Entfiehung der drey Hen⸗
nebergiſchen Linien 1274, kam die Hälfte von Themar an die,
Hartenbergſche, und die andre Häffte an die Schleuſinger Lie
nie. . 1372 verkaufte Berthold, der letzte Graf Sartenberg«.
ber Linie, feinen Sandesantheil s. und folglich auch feine‘
Hälfte von Themar an Graf Hermann V. Afchacher Linie,
. son der fie, nach mehrern erlittenen Veränderungen, 1416,
— durch Kauf, an die Schleufinget Linie gelangte, die:
nunmehr Anit und Stade Themar ganz befaß. Nach dem
Abgang des gräflihen Hauſes Henneberg 1583 fiel dieſes
Amt mit den geſammten Henmebergſchen Landen, vermoͤge
der ermeneaenus an das daus Sachſen und nach bet
an⸗
m.
‚ »- w —
Erdbeſchreibung. 33
Suntestßellung won 2660 an die Altenburglſche Linle; nach
deren Erlefchung 1673, an Herzog Ernſt ben Frommen von
» Gotha ; und nach der 1680 gefihehenen Thellung feiner Sbh⸗
ur, an Herzog Heintich zu Sachſen⸗ Mombüb, dech fo, daß
einige fon zu Themar gehörige Dorfichaften davon abgeriffen,
and zu den Aemtern Meiningen und Maßſeld gefchlagen wur⸗
den. Damals war das Amt Themas zu 2544 BI. 13 &r.
jaͤhrlicher Einfünfte angelchlagen. Herzeg Deinrich verkaufte
das dazu gehörige, abgelegene Kammergut, Schweitbef, für
34000 Gulben an Coburg, und dennoch betragen die derma⸗
ligen Kammereinkuͤnfte des Amts gegen 1 1200 Guͤlden Fraͤnk. |
ohne daß die fonft gewöhnlichen Finanzoperationen zu fort⸗
währender Erhöhung der Pachtgelder in Ausübung gebracht
würden. Dach Abgang der Roͤmhildiſchen Linie mit ihrem
Stifter 1710, wurde burch eine Reichshofrathsſentenz von
1714, von dem Roͤmhildiſchen Amte, Themar, Sachen Go
a 3, und Sacſen Cobutg⸗ Galfeld } angefgrochen, weiches
auch fofort in Ausübung gebracht worden ift. Doch geſchleht
die Verwaltung des Amtes eigentlich nach dem 17283wiſchen
beyden Höfen errichteten Adminiſtrationsreceß, nach welchem
dieſelben in Beſtellung geiſtlicher und weltlicher Diener, und
bey der Directlon in Gerichtsſachen alterniren, die gemeinen . -
Kanzleylehen auf die Hälfte eribeilet, bie drey adlichen Ritter⸗
chen, Publica und Eriminalfälle gemeinſchaftlich heſorgen,
und dann Lie einachenden Revenuͤen, nach Abzug der davon
| num beftteitenden Buͤrden zu vi und „iz vertbeilm. Zur Mens
tereyeinnahme gehören noch verfchiedene Lehnfläde des wars. -
maligen Kloſters Veffera, die bey der Säcularifation und ver
der Lanbdestheilung, zum naͤchſten Amte, Ihemar, gefchlagen
wurden, und nachher darbey verblieben And. Es enthäkt ge
. gen 12000 Ader Holz, wovon aber. nur 607 herrſchaftlich
find „ die jaͤhrl. ı58 Klafter Holz und 134 Schock Reißiq,
größtentheile aber nur an Deputatiften, abgeben. Die
Jagdjolge wird aus den benachbarten kurſaͤchtiſchen Torſten
‚wegen des praͤtendirten Neichsjägermeifteramres ſtreitig ger -
acht. Der Steuern, deren jede 397. Güen nı Gr. be
traͤgt, werden nur fieben erheben ; dvean werden iR fl ssH -
Kr. zu einem Roͤmermonath, 30 fl. 16. Ar. zu den gewoͤhul⸗⸗
hen zwey Kammerzielern, und zum fraͤnkiſchen Kreißcontin⸗
gent nicht ganz, 5-Meuter und zwanzig Fußgaͤnger geſtellt, auch
an die kurfuͤrſtl. Steuerkaſſe zu Schleufiugen. 83 fl. 3 Gr, -
Supylementſtener bezahlt... en tennt keine Art ber Bei, |
. | $ Qet
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Eroberung.
Der: Kopfiunb Wichfteuer: und uͤkethaupt iſt die Brbandie
der Underthanen ſehr gelind — aufer-daß zur Herbſtze
ta clich, uud zwar auf Verlangen des GOberforfrers, build
dest, Perſonen Jagdfrohnen chunimüßen! Zum⸗Aute gehö⸗
zen, außer der-@tadt, mit Einſchluß drever adellihen Doͤrfee /
und.deg auſehulichen Caͤnmerguts, Troſtadt, 18 Oxtichaften;
und 7. eingegungene Dörfer oder- Wuͤſtungen. Die OStäht
hat. 1087, und das. Amt 4453 Cinwohner (der Verfaſſer Hält
Billig das Jahr angehen follen, in welchem diefe Zahl gefunden
. wurde; ‚dem. für permanent kann doch. keine - Summe dei
WVevöoͤlkerung gehalten toerden). Der Stadt wird fchon in einem
Fuldaiſchen Schenfungsbrief vom Aahr 800 erwähnt: Ger
fhichte Ber. Stadt und ihrer Kirche, wobey allenfalls noch
Ber Lirfprimä--des daſigen Decanats hätte angegeben "werden
rm. Die Einkünfte des Stadtrathe belaufen ſich auf con
OGuͤlden; ſeine Serechtfome. - Verzeichniß der milsen Stiß
tungen, deren ſcheinbare Mikrologie der Verfaſſer mit Untecht
entſchuldigt; da wir -es.für Pflicht eines ‚jeden Topographen
halten, ‚das Andenken ihrer Stifter zu erhalten. Sonderhare
Geſchichte eines ehemaligen Badehauſes daſelbſt, das laͤngſt
eingegangen iſt, zu welchem aber doch noch aus den <hurfürfl,
Sonnebergſchen Waldungen 33 Klaftern Holz ünentgeldlich
abgrgeben: werden muͤßen. Eine ehemals bluͤhende Tuchma⸗
wahrttun, die in manchen Jahren ı 300 Stuͤck Tuch lieferte,
hat der dreydigjaͤhrige Krieg, der fo manche Spuren dee Verb
wuͤſtung zuruͤck gelaſſen hat, zerſtört. Sin der Nähe der
Stadt⸗ſind 3: Mahl⸗4 Oel⸗und 2 Papiermuͤhlen. Wir
koͤnnen Dem Verſaſſer in Beſchreibung aller einzelnen Amts⸗
dörfer nicht folgen: doch iſt die diplomatiſche fowohl als ſtati⸗
ſtſche Genauigkeit bey vielen derſelben, z. B. Bey Reutieth,
Lengfeld, und Exdorf, bemerkenswerth; ob wir uns gleich
wünbeen, daß bey erſterm Orte bes in der Naͤhe befindlichen
beruhmten Steinbtuchs nichts erwaͤhnt wird, aus dem Fi
vtele Muͤhlſteine verfahren werden. Die Namen aber we⸗
nigſtens wollen wir für diejenigen, die ihre Geographie getn
vervollſtaͤndigen wollen, auszeichnen. Es find- alfo fol⸗
gende: Ehrenberg, Grimmelshauſen, Siegritz, Reurieth—;
Troſtadt, Dingsleben, Bernhardt, Beynerſtadt, Erdorf,
Obendorf, Wachenbrunn, Lengfeld, Tachbach, Grub und
Säwerkgim, von welchen Reurieth, Dingsleben, Exdorf und
Lengfeld Pfarrdoͤrfer ſind. Bey Ehrenberg ſtehen noch die
—** alten Kapelle, von deren Stiſtung aber ſowon
als
Erdbeſchreibang. 25
eis Zerkitung men m gen Nochtichten bet. An Reurierh bes
fist der Herzog von ©. Nildburgebaufen ein Schatullaui, def
fen Felder und Wieſen aber, nebſt der E:chalerer,, an .einige
Derfelawehner Fäuflich überlahen werten ind. Das 1: h bige
Kammergut Zroftadt war einſt ein Pramonftratenfer Iions
venklofter , das Graf Deppe Vi, auf Autiieb feiner Murcer,
Bertha, 1176 geſtiftet hatte, defien Stiftungsbrief ader und
paͤpſit. Confirmationsurfunde verloren gegangen find. Die
Nonuen ſtanden unter einem Prob und einer Diesiterir, abs -
bansig von dem Abt zu Veſſera. Der Bauernanfiubr machte
233525 diefem Kofler ein Ende, weiches hierauf in ein Kam⸗
mergut verwaubelt wurde, das ißt jähtl. 1906 Giuden Pakt
giebt, deßen vormaliae Schaͤferen von ı 500 Erüden eher,
jur Beſorderung des Zutterbaues ber Amtsder fichaften, Neuer»
lit auf 800 Stuͤck eingefhränfe werden. Der Pforrter m
Lenöfeld Hat zugleich 6 churſaͤchſiſche Ortſchaften Des Dch leuſin⸗
gifhen Ansheils zu verfehen, und. wird daher, zwar von den
* Stim Sorha oder Eoburg ernannt, aber von -drm Eonfiße
tum in Schlenfingen confirmirt, Das anſehnliche Dorſ und
Rittergnt Marisfeld — es bat 538 Einwohner und dotuntes
79 Juden — beißen die Marſchalle von Oſtheim, und haben
deſes Henneb ergſche Lehn zum Praͤjndiz ihrer Lchucherrn, zur
Fraͤntiſchen Meichsrirterfchaft gezogen. Dec haben die Ker-
zuge zu Sachſen, Fraft errichtetet Receße, udch an der prin-
len ſowobl als geiſtlichen Gerichtebarteit Ancheil. Das
zweyte adeliche Gerichtsderf, Oberſtadt, gebert dermalen
den Herren von Seebach, die die obern und Niedetgerichte
durch einen. Gerichtehalter verwalten, die geiſtliche ——*
—— gemeinfhaftli mit. der zu Themar verfeben, um®
ia weinlihen Fällen die Acten an die Landesherifchaften zug
Enrkheidung einſchicken muͤſſen Henfſtaͤdt hat drey adliche
Schͤher, die: itzt alle der Hanſteinſchen Familie gehören, der
jedoch blos die bürgerliche Gerichtsbarkeit zuſteht. Dem Dog.
fe gegenüber llegt auf einem hohen Derge das alte Henne⸗
bergſche Sch Schloß Oſterburg, das itzt gleichfalls dem Kern vog
Hanſtein· zugebört. Die Seitenzahlen dieſer biſtotiſch⸗ late -
fifchen Defäreibung laufen mit den zwey erften Abtheilungen
von. 319 big 414 in einem fert. Bon da an felgen num
die als Delege ziü Siefer Befdireibiing. anzezogenen Urkunden
und Necefie, 76 au der Zahl,’ detes Mittheilung gang graß-
teutheils den Dank aller Freunde der varerländifchen Geſchich⸗
te bedienen m wohin wir bauptſaͤchlich dan oben augefuͤrr·
sen
Ebern
ten Adminlſtratienereceß von 1328: sehe, Ber Verfaſſen
verſpricht für dieſen erſten Theil noch aweg APtbeilungen, vers
. muthli von den Aemtern Roͤmhild und VBehrungen, und _
wird hierauf die Beſchreibung ber Weiniarsund Eiſenachſchen,
der Meiningſchen und Heßen⸗Caßelſchen Antheile folgen lafe -
fen; und wir wuͤnſchen ſehr, daß er nicht Urfache finden möge,
fich von dieſem Verſprechen toszufagen. Bu
Bir glauben Äbrigens des Verfaſſers Dank zu verbieten,
wenn wir diefer Mecenfion einige Nachtraͤge zur Beſchreibung
des churſaͤchſiſchen Autheils anhängen. - Die Volkszahl berrug
im Jahr 1795, 23000 Seelen. Bey Gchleufingen tft ſeit⸗
der auf dem Weg nach St. Kilian eine zweyte Pulvermuͤhle,
und über Hirſchbach ein Drahthammer angelegt werden. Es’.
Kad 18 Eifen + und Blechhaͤmmer im Gang, die jährlich ohn⸗
gefaͤhr goco Tonnen , groͤßtentheils auswaͤrtigen Eiſenſtein,
und. ⸗2 7000 Klaſtern Holz brauchen; gegen 10780 Centner
Vlech und 600 Centner Landeiſen verarbeiten, und gegen
63000 Laubthaler ins Land bringen. Alle Haͤmmer Im Lan⸗
de aber, 22 an der Zahl, darunter 2⸗Stahlhaͤmmer, und ein
Senſenhatumer iſt, haben nach einer hoͤchſten Orts eingeſchick⸗
ten Tabelle, 1794, 22827 Emtner Eiſen, om Werth vom’
214307 Thafer verarbeitet. Das Kammergut Veſſera giebt
dermalen 1050 Thaler Pa . Die. Gewehrfabrik in
Suhl Hat 1795 ins tand geliefert 3519 Karabiner,
15515 Infanterie und 105 Yägerfiinten, und 661 Buͤchſen,
imgleichen 1158 Piſtolen, ohne die einzelnen Flinten⸗ Piſto⸗
ken » und Buͤchſenlaͤufte, Schloße und Bajonette. dem’
Bolfgang Rummerfchen Stahlrafinerie » und Feilenwerke ber
fonders' find verſertigt worden 4883 Bajonette, 11083 Lade
ide, 3193 Karabinerſtangen, und 153 Dugend Bellen.
In dem Ehrhardt Kummerfhen neuen Klingen « Schleife
und Polirwerke aber, 4450 Bajonette, und 2970 Stuͤck
Klingen. Die Floßgerechtigkeit iſt dermalen für 3100 Tha⸗
ber verpachtet, - 0 0
ww . Mir.
Reiſen durch Deurfhland und Ungarn. | Miplpaus ,
‚fen, bep Dannet. 1796. 118 ©, 8. 8 -
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=. Abaft darin ,: herausgeben, mie fo man fölhAR Milibefen
ſteuern?
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Beytroͤge zur Kenntniß vorzuͤglich bes. Innern von
- England- und feiner Einwohner. Aus ben Bries
2... fen eimed Freundes gezogen von dem Serausgeber:
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VWVlierzehntes Stuͤck. Leipzig, im Verlage der
Dykifchen Buchhandlung.- 1796. 118. Seiten
Su 2.. Oktav. 98. + | Eu
Der Inhalt diefes Stuͤcks zerfällt in zwey Hauptthelle: der
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geite Berriffe den’ beruͤhmten und in feiner Arc eingigen Proc-B:
77.2 gegen Haftings; der zweyte eine Reife von Eron nach .
2, m Barb und Briſtol. Voran gehen einige Nachrichten üben -
7 Be politiſche Geographio von -Öftindien. . Des Umfang-
er den Englaͤndern unterrürfigen Länder. in Ofindien if
‚och nicht genugfam beftkaumt ; zuſammengenommen moͤgen
„. Nie bennahe fo groß als Fraukreich ſeyn. Die Anzahl der Ein⸗
wohner wird auf’ zwanzig Millionen geſetzt. Die, Nachtich⸗
7 an, die.hier. vog bem Haſtingichen Proceß ertheiit werden,
. dienen nicht nut dazu, einen von:.er Beſchaffeuheit und dem;
— ; “7 Gange diefes Procefles zu unterrichten; fpndern. können „übrre
I pauptäls’ chi Beytrag zur Beſchreibung der engliſchen Berichtse
pflege angeſehen werden. Der Proceß wurde hier vom Un⸗
terhauſe, oder dem Hauſe der Gemeinen, di. iur. Namen der
Natlon vor dem Oberhauſe gefuhrr. Das Oberhaus baͤlt: in
einein ſolchen Falle feine Sitzungen mit einem beſondern Ponsp.
und Pracht, die von alters her: vorgeſchrieben find. Die Weite
muͤnſterhalle, vielleicht der Froͤßte Saal tn Europa, ohne auf
einen. einzinen Pfeiler oder Säule zu ruhen, wird alsdann bee
= :fonbers dazu eitigerichter. Die Koſten dafür: werden ven der
2... Begbrrung getragen, und fleigen auf 30000 Thaler; Es iſt.
oh ein Grundriß von der Einrichtung des Gnales aegeben.
Eine Anktage des Unterhauſes bey dem Oberbauſe heißt: ine
. ‚peachment._ Die gegenivärtige zeichnete fich eben: fo ſehm
durch die Perſon, Die fie betraf, als durch die, Art, wie fie,
gefuͤhrt wurde, aus. Die voruehmfien Antläger im Namen.
des Unterheuſes waren Burke, Kor, Sheridar, Greg. Diele;
Männer, mit den auögezeichnerften Rednertalenten begabt, '
boten
.
din... ‘ “
— J >. 2 ”
. * .. ‘ p
» . ——
2 7 p . N Erdhefhreibung,, 9
J ⸗t2* ff 27 fan .). h —
holen lle Räufte ber Verediſamkeit auf, um NieSrnäsßer in
erihättern und gegen den Beklagten einzunehmen. : &s wur,
den Reden von mebtern Stunden mit rinem Feuer und einer
Deredtſamkeit gehalten, derglejchen man ſich aicht seinnerte,
*
vorher im Patlement gehörr in baben. Ven der andern
Seite ſahe man hier den Gouverneut⸗von Ofiedien, deſſen
Wink vordem Über Tod und Leben entſchiedgleich einem ges
meinem Verbrecher vor das Tribunal der Örredigigkeit gejos
gen, wo er einzig nad) feinen Thaten gevichtot werden. follte>
vHier deuten Ste ſich nun den Mann-, fagt der Berf, ſehr
v0 whön..der dieſe ungeheuten ‚Länder mit mehr willdaͤhriicher
‚„Örwalt regierte, als der'Koulg von England die feinigen;
. zen Mann, der mit Ehnlgfichem Peinpe us mie:fattider
‚ „Pradt zu Calcutta reſidirte; den Mann) den Püptten mit
I. ber größten Hochachtung verehrten, sen fie in Ihren Briefen
RR
*
‚Spiegel der Vollkommenheit, den Glanz der Größe,
„den Fuͤrſten von Oſten nennen; dem Ae-Preiben; dap-fie
write Fülle Füßen, und von deffen Gegenware verbannt zu
eyn, ſie fuͤr das groͤßte Unglück hielten: denten Sie ſich dien
en Mann, klein und unanſehnlich, braun gebrannt von der
shkichen Sonne, gelb vom Verdruß, abgezehrt von einem
erſtoͤenden Clima, alt durch Arbeit, Bitterteit und fehlge⸗
ſchlagene Hoffnungen — wie et ols ein Augeklagter, einfach
„Setleidet; hereintritt, blos von wenigen Freutiden id Rechts⸗
zgelehrten begleitet, und wir er die bitterſten Angriffe auf ſei⸗
nift keinesweges zu Boden geſchlagen; die Warde ‚die Feſtig⸗
ateit, mit der. er erſcheint, feine maͤnnliche Stanbhaſtigteit,
odbie Ruhe in ſeinem Geſichte, und die Unerſchrockenhein mie
Baer; er feinen" Antlägern, vielleicht wenn. fie aur bisterften.
find, oft lange ink Geſicht fieht, Haken meine ganze Bewun⸗
„brtung erregt.“ — Der Geſichtspunkt, auc dem man den
‚ganzen Proceß auzuſehen habe, ſowöhl als die Urſachen, die,
ihn ſo lange verfögetten, werden hier ſehr gut angesehen. —
Es iſt bekannt, daß es erſt im vorigen ZJahre (dem. aAgten Apr.
1795 — er hatte im. Februar 4786 feinen. Anfang genom⸗
men) und zwar zu Haftings. Vortheil, beendigt werben iſt.
Schon lange vorher Hatte ſich das Publikum und zuletzt Yeirfk -
das Unterhaus auf die Seite des Beklagten genrigt.. Die-
Koſten des Proceſſes beliefen ſich auf.7ı,0g0 Pfund Sier⸗
ling, Dieſe wurden aber Hrn. H. von ber oſtind iſchen Come
5 Zr re a 56. dagnie
. F
—
zwar der Sitz eines Herzogs von Sommerfet." _
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Die Rehſe nach Bath machn der Berf. über Salt |
yagnie wußte Mörgdter., fatibetn
| er arbon und u. 5
ihr eine Ansmität von 3000 Pf. auf ı9 Zah. — . : yo.
)
FR
In deffen Naͤbe der Berähmte fogenannte Druidenterhpel Sp
‚nebenge, von den jedoch bier feine nähere Beſchreibung gel.
geben wird, Wiltonbouſe, der Sig des Grafen yon Pete.
Öeote, iſt wegen der daſelbſt befindlichen Antiken beruͤhmd
Der Verf, ruͤhmt auch die dafige Semäldefammlung. — „DIE.
„Straße von Eonkon nad) Bath if unter allen guten .englfe.: -
„ſchen Landſtraßen vieleicht die beſte. Auf manchen Stariee,
„rien: macht man 10 Meilen in einer Stunde, und die gange ı _:
„Deife von Eton’(das an der Straße liegt) nach Bath, 8R. ,
„Meilen, iſt oft in ıı Stunden gemacht. — Die Wirthä.
„bäufer find undefchrefblich gut und fchon, und eine a |
|
Ange und Clima: Es Itegt in.einer Tiefe, von Bergen’ ci:
geſchloſſen. Im Sommer ift der Aufenthalt daſelbſt wegen be .
von Dergen abprallenden Sonnenſtrablen und der daher eus
ſtehenden Hitze unangenehm, Die beſte Zeit iſt tm Fruͤhtſeß
aid Herbſt. Der untere Theil bei Stadt iſt wegen ea bee |
ſtaͤndigen Nebels, und der obere wegen der rauhen Luft niit: .
fehr geſund. „Der wmittfere ift vieleicht der angenehmſte und
für die Geſundheit am zutraͤglichſten.“ Die Spagirrgänge-.
um die &tadt find nicht jonderlich und wenig beſucht. —
Brdkude und Pläne: Paraden beißen ein paar Gegenden .-
in der Stadt, mo man vor einer Reihe Häufer einen Spas
Klergang hat, der. von der einen Seite eine öffene und anges
nehme Ausfit ins Freye gewährt. — Der Erefcene, eine
der vorzäglichften Zierden der Stadt, iſt eine große Reihe von
Häufern, die in einem halben Monde fliehen, und alle von
einerley und ziemlich guter Architectur ſind. Es giebt mehr
rere Dläge ber Art. — Die Stadt wird dadurch immer
füsbner, daß bie neuen Gebaͤude ſelt 40 oder 50 Jahren nicht
von verfchledenen Beuten gebaut worden find, fordern von Un⸗
ternehmern, die auf einmal and in- einer beftimmiten Arco
sectur bauten. — Auf dem entgegen aefekten Ufer der Avon
iſt eine neue Stadt Miß —*** Town, von 900 Haͤu⸗
fern, angelegt, &ie hat ihren Namen von dem Frauenzim⸗
mer, auf deſſen Srund und Boden fie erbaut, und das feines:
großen. Reichthuras wegen berühmt iſt. — Trintſaͤle Un⸗
ter dieſen hat einet, che Pump-soom, den Vorzug, in ıwels
Apr a Er EEEFERER SEGEN. '*.
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von Aehnlicheeke der Typen verfügte; xicht ſelten ſo che Ade⸗
von —ã Bring — = Wit Derglels -
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bioßer 5* 6 ohne {in darin wugertöffen zu
haben ; Pr
anuthlih, weil der Annatift fe laͤngſt ‚ri hun |
aufgeführt hatte, wo ibm fsiche gedrudt Ichienen. % Pu
dag ri zum Bere kommnt, laßt an ein Final.
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Gelehremgefkhichle. 3*
Oupiziment fich nicht denken. Um Indeß Beine Eitmsendung
aus ber Luft an sreifen, mögen ein Paar der erſten beſten
Gedaͤchtniß fich
—2* vor dem geenbigten auf nur zu verſtehn, und ein
Yanz Zeilen Höher mit duͤrren Worten zu leſen : Impreffum'
in celebri Lorhoringie pägo divi Nicolai de portu per Pe-.,
tram Istobi presbyterum, loci pagauum, MDXVIII Nonas,
Inaarii, uo die ipfats quoque bellum Nanceianum per-
sum ef, anno ejusdem Inrcarnstionis MDCCCCLXXVI;.
weder Drudplap und Orucker alfo, im Anfang des XVIten.
Secati aufjufihren feyn werden. — Dominicus Zabinenfig,
ee mmodis er incommodis mulierum, 1479, Elein Jo-
— In dergleichen: Hiftoride luriorum Sandtorum;,
— —2 436 paginirte Blätter, 1483, und ver⸗
wuhtih zu Eile gedruckt, weil ein Gedichtchen zum Die
der Städt am Ende fidy befindet, und mehrete Heilige
Beqend zum erfteninal im dem Werte ſelbſt erſcheinen. ee
beohaib nicht ammichtig, weil die faubern, dieſet Offitin ganz
ganen dettern Aufichluß zu andern Drucken fine Die er Con-
fole geben, deren Alter bisher nicht fuͤglich anszumitteln mar,
dd}. ©. einer ganz andern Ausgabe der Gefta Romano«.
ram, als derer die bey Herrn P. unter ir Nubrit fichn. —
Das mite Pfalrerium endlih com hymnis, von 1485 ie
Quant per Ich. Ant. de Corndie Cafleni diligenter in»
um; wesen auch Herr Maſch nichts in Erfahrung ges
ac ‚hatte, und Ret. eben fo wentg weiß, eb der Druckort
felbt_im legten der wuieektrichenen Wörter vihe ya m
Ga 1.3
IT. Bergeiheik der ohne Mebung von Zeit, On und
_ Byrachr in KVten Sabıhundert erfßienenen Bäder: —- Dach
ben Namen ſhrer Berfaffer; und, wenn biefe mängeln, nach
ben Saanprbuchflaben des Inhalts, ‚Bder der Ueberfchrift ſelbſt
siphaberif gesrdnet: ı 330 tl der Zahl nach; denen aber
„ wa 12a bezufügen 2 de 14 als Süppleinem win”
-
| * = * Begeenghie
Ende des Bandes Köfnden. Daß: 1450 Kerttel dieſer Sr;
bey weitem nicht Alte jenen Seculs zwar, Aber ohne An⸗
* gain A, iR: — ir —* dar Kt nicht:
t, n vie 4 \ ddr % e ru ße ah .
nagen, too Ihm’ art X Anbern- ſolch⸗ zum Vorſchein gekonn
gen däucheen. So Baßte Bar 6 oder wer dazu Luſt ¶ hat,
seine eigne Nachleſe mit. Erfolg ſtehten daff, wird, wie Bey:
1, ‚erft das Sabpfkegifter abzumarten fen. Jeder Ba⸗
her und Eteraturfteuid dieſem deſts ungednidiger ent⸗
gegen Jehn, da uñter den Druck ſtuͤken, die, wie geſagt, gar
Fein Kerittzeidien aufweifen, es mehr-deiin ine⸗ giebt, das
Nauckſicht auf Effiudung der Kunſt, ſondet baren Aor erib
andre Nebenumftaͤnde von Etheblichteit, gewiß sten ſe en
wuͤrdig iſt, als Manches Blos deshalb’ überntiffig bezahlte, weit
ihm keines ber gewoͤhnlichen "Kennjeichen fehlet. Eben des⸗
— weil zu Wauͤrdigung fo Eennseichenlofer N rodriöee.
utniſſe gehöten, bie noch weniger im Geſchmack unſeer
‚find, Vurden. ſolche "von: je Her Auifferft- vernachtäffige,-
ind verfähininieln wohl noch in Binfeln, Wo ſp leicht Pie
mnd ſie dufſuchen wird, Auch der Minftenb, 6 daß, in derer
Pi Dezendien’der erfandnen Kuůſt, eine Menge erſt anfare:
gm Butprüder nur Verſuche im Kleinen,’ —
uflagen, und wohl gar insgeheim, daher che ſich zu
en, anſtellten, "trüg-ohne Zweifel dazu Sry, —
= denlöfe Geburten zeitig ve richwanben, ober unterdruͤckt wur⸗
den, und nunmehr ſchwerer, also To heure Kuuftierte
or reſſe — — find. "Wer bergleichen bauliche Ben |
en für Wrimikrölogie fe, hat an den >.
74 Umſang des Ignoti nulta pido wohl fſecwerlich einen
Angenblick gedacht. Schon das, mas In’ den erſten der
Kahten der Kunſt gedruckt wurde, son ſpaͤtern Erze
unterſcheiden, und alſo "wir *8 zu beingen,, ſetze
= m voraus, Ne nicht Das un weniger Tage,
q
— —
ey Bänden alphabetiſch geordneten 190 es
ge mit zwoͤf neuen vermehrt; als deren Ramen erft feit Fuge
zem bekaunt wurden; vermurhlii deshalb fo ſpaͤt, weil nıam-
dur weniges son Wedeutung bdaſelbſt gedruckt bat, Es Rute
ſolgende: Ascoli, Barco ben Btercin —— Colt
Maggiore, Curofätis monaflerium bug Bargellone, Firi=
| = Tano,
— — -
er
Selehrtengeſchichte. ss
sang, Eantenac, Limoges, Kofler Menlerzat, Odlmig '
Xpıica, und Kloſter Sina: ungerechnet ein baldes Dupeub
arokrypher Plaͤtze, De Herr P. dennoch wohl char anzufühe
tea, um- in Zukunſt dem Litterater die Muͤhe vergeblicher
Nichſoeſchung zu erfparen. — Was dis Nachleſe zu den drey
exken Baͤnden bettifft, fo. iſt ſalche zahlreich genug ausgefallen,
eingeſchaltet, und mit einem Wort alles. gethan worden, was
vun Wahrheit liebenden Zarfcher.zu ermarten war. Go man.
see. V. unter dem Arsikel Mainz, bey Öelegenhelt der be⸗
rühmten, mis Miſſallettern gedruckten latejniſchen Bibel, nun⸗
—— — nicht, daß andre Bibliographen ihr Bam⸗
als Drockott angewieſen haben. Hillig aber hätte auch
unter Bamberg ſelbſt, auf dieſe Motiz ſollen verwieſen wer⸗
den; Dean nicht Jedermann erinnert ſich, daß Herr P. ber
fagten Bibeldruck in einer Mainzer Offizin ſuchte. Receuſent
weiß: gar wohl, daß Pfiſter, — fe hieß der tuadıe Bambet⸗
ger Droder — in Oberdeutſchland ehedem uͤhligget war, ale
das nunmehrige Becker, und alſo Leute genug fo moͤgen ger
heiſſen haben. De indeß ein unlaͤngſt er verſtorbenet Pro⸗
ſeſor der Rechte zu Bamberg noch eben diefen Namen führte,
ſe mag der ehrliche Albrecht Pf: doch wohl Erin blos durch⸗
teilender BDuchdruckergeſeln gemefen ſeyn, ſandern ſich vorthell⸗
Daft genug daſelbſt ſeſtgeſetzt haben.
Voffentlich merden die den Schluß unſers fo hochgeptid⸗
ſenen Jahrhunderts, zu einem der fuͤrchterlichſten in der Gen
MWichte machendan franzäfifchen Blur - und Bedfäuger, das
friedliche YTbenberg,, — Mes. fchreibt: zu, Ende Auguſts —
u fo lange nicht peinigen, bis der ste.ader. Rygiſterband Darüber
ger ins Stecken geräth.: Auf jeden Ball muß man wänfden,
ben etwanigen Aufſchub zum Vorkheik bes tekten Bandes ge⸗
reihen zu ſehn; denn nicht laut genug kann roicherhelt wer⸗
den, daß die Brauchbarkeit des fÄr Bibliethekare und Bücher
| ftreunde fo erwunſchten Werk⸗ Broken Theis von der Senarn
. . _ 3 - . .
6 *
/
ss u Ri Beishrtengefäricite, ;
" enthalte des Annaliſten felber abdruckt, fo zisrifeht Rocenſent
Leit feiner Regißer abhangen bärkte sale bie man Immer zu-
"erft wird zu Wathe zichen müßen. Da man folhe in dem Auf-
‚Leinen Augenblick, auch fürs Auge des Machſuchenden werde
geſorge, und durch fchickliche Werfchiedenheit der. Retter; fo
wie durch andre KHülfsnriteel , der. Gebrauch des Ganzen. auf
alle Weiſe erteidgtert werden! — Seite 386 hätte bey An⸗
führung unfrer N. A. d. Bibl. ſtatt des V Iten Bandes, der
XVte eben follen. en en
¶ Deues Repertorlum von feltnen Büchern und Schrif.
ten. Zweites Stuͤch Mücnberg, 1796. bey
:. Beh. 86 Seiten. 8 ur 20
Drachtefe find, HE Hey Erfiheinung. des erften Scuͤcts (Bond
AXI. &. 529) angezeigt worden, - Auch im vorliegeridem wird
der Kenner auf mehr als ein Dubend folder Artikel icßen,
| en für chen, und welcher Zeitraum det Gegenſtand die⸗
die auf das Praͤdicat: ſelten und merkwuͤrdig volles Recht
haben; bisher aber in dergleichen Verzeichnilien noch nicht
. figurirten. Da biefer zweyte Heft ſchon die Buchſtaben -
MB und mit Qenthaͤlt, fo mag ein Dritter leicht alles Uehrige
* Jaflen, und das Ganze ein Supplementbaͤndchen zu den fisbens
Bauerſchen Katalogen ausmachen. Auch diefer achte würde
hoch ungleich Dünnfeibiger fepn, wenn Kerr W. auf. abſolute
Seltenheit etwas mehr Ruͤckſtat genommen, und der relath⸗
ven nicht zu oft nachgegehen hatte! Zu letztrer gehören doch
eine Menge in diefem Seculo erft gedruckter Ausgaben der.
weber in Deuetſchland gedruckt, noch in gewoͤhnlichem Umlaufe
Pad. Freilich hat man dergleichen. nicht, wenn und wo man
will; in der nördfichern Hälfte unfers Waterlandes indeß bie⸗
ten Berfleigerungen dem Liebhaber häufig Selegenheit an, fein
Mulaͤnm damit zu bereichern, Aehulihe Bewanduiß hat es
mit manchen bier. als. ſelten oufgeführtch ‚Schriften und
Llaffiter die in der Nachleſe bloß deshalb fiehn, welt feldhe
°
„. Bcriftgen, die einseln geſucht es allerdings immer mehr
werben 5 dagegen- aber längR'fehän Sammlungen einverleibt
find, die in öffentlichen. Biblijatheken doch gemeiniglich nice
feblen. Dergleihen Ganzmlungen follte man vorher fotgfäl
-Sig befragen, eh, der Faufluftige Buͤcherfreund zu neuen ie
2, ———1 ‚fa
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> 9 . R » ®
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J — ch Nertiet nue anf Feine mäßige Saft von Wü .
ben berechnet tft: fo findet: auch nach Breickopfs Zope. als
Der zum Verlag ſehr willig. gemefen, fid, hoffentlich Sasd eis
andrer, der. bierzu die Hand bieten wird. Sollte: die Unter⸗
uehmung nicht auf bee Stelle bereichern, fo muß ein fo aut
angelegtes, ſich immer beſſer bewährendes Findebuch Dder
Mevertorium, doch zuberläfig die Herren Sofer —— !
. Bu Darftellung der von dem Berfaffer befolgten Methode, bes
fonders in Ruͤckſicht auf die fo kitzlichen Dralsußriten, ik bier
nicht der Ort. Wiederholen aber darf man die ganz umelgen«
nuͤtige Verſicherung: daß Here K. mit. aller der Debut: |
Ä PR Arne Sehulb, Untht und —— 8 Fon
g, die ihn: zu der ung berechtigen, einer ger
noffen und Nachwelt gleich näslichen,, oft ſchon gewünfihtens
Arbeit feine Kräfte gewidmet zu — Oder wird bey des
hıth von’ Buͤchern, bie unſern Zeitraum druͤckt, es eiwan
berfluͤßig, den Weg abfürgen zu wollen, der hurch tauſend
Sirgänge, ſelbſt die muthigſten Serie ſehr oft lange w
dem ai noch mag? Eu.
* Deufie und andere Icbende
J Sprachen. Eu
Digen, Für biedre (?) Deutfde, im ur Pr 4.
rer Sprache in Briefen, von J. G. D. Schmiedt⸗
gen, Verfaſſer der Euphonie oder des Wohllautas
auf ber Kanzel. Leipzig, bey Reiaice
Avl ud 2136. 8. 218. on
Ich glaube. fagt der: Verf. ©. xv. der Vorrede, meines
—8 am. 8 A Be Oegenftande tin folhes Gewand
eine folge Darſtellung) :gegchen zu Gaben, daß meine Befer,
Der. ermuͤdenden Langenweile wegen, nicht werben gähnen
duͤrfen.“. Rec. will dan Bu der ˖ ſich ohnedem &. VII. Aber einen
Menſchen beſchwert, der ſeiue auf dem Titel genannte Schrift
fo zu entſtellen wußte, in feinem Glauben durchaus nicht
wre machen; kann ihm aber als ehrlicher Mann verſichern,
daß er, weſern er von det veinn dieſer Bigen niche bald a
on gela
- er 4
I,
mg Tee — — — — — — — — nn
.
" Opöhlir. Ä 39
wefien: Hätte , fe helter und muuter er auch vorher wer, an
dem ſchoͤnſten Sommermorgen (am Sten Ang.) um '
ih in die Arme bes Schlafs gefunten wäre. Die.
And „Bedanten und Vorfchtäge zur Einkgteit, Agemeinhek
und Selbſtſtaͤndigkeſt der deutſchen Sprache.“
ſq dabey nur elgenstich denken fell! „AR diefen Deobache
sungen, heißt es &. XIII., welche ich über den Gang der
eufen Sprache an eftte; fand ich in wielen —— be⸗
fandırs 1 in den Sffeintlichen Beurtheilungen deutſcher Werke,
‚gerechte Magen über bie Wernachläßigung der Einigkeit ſo⸗
weil, als insbefondere Der Selbſtſtaͤndigkeit der Sprache.
8% fand diefe Ringen und hörte fie auch oft aus 2ud Dem Maunds
gebädeter Deutſchen mit dem Jaſatz, dag doch einer (jemand)
auftreten und feiner Mation einen Zingerzeis geben moͤchte,
** Bey ſte in — der — un * *
fie ergreiffen me & es neen ahnichert
Prada; und Waͤnſche brachte viich fofort meirtem Enp
Hatap näher, mitt Beſcheidenheit meineni Muttervolt diefen
‚ Singeyeig
ellen. - Den Nutzen, welchen Ich dadurch
— boffe, (welcher aber allem Anſchein nach leider
In ame ſeyn —** —n * —R
um diefer fa aͤnner, wi ne ſie
iß nicht en a unterzogen haben
8 man Im Allgemeiner ſteht, fo wände der Verf.
unter den Deueſchen mehr veredelte Ueberelnſtimmung der
aukadlichen Sprache.ader des mündlichen Bortrags in Abſicht
uf Redemeiſe, Medewerbindung, Augdruck, Dep Aetent,
Den n. ſ. w., und ſucht in diefeng Büchlein Anmel ng dazu.
a sehen, und Die Dibglichkeit der Erfülung feines Wunfches
Rule. ec. wuͤnſcht, daß ihm fein. Wunſch, der ihm fehr
am Kerzen zu fiegen ſcheint, erfuͤft werden moͤge, iſt aber
für fee Derfon der Meinung, daß die Kunfi der —
elche auf die Eigenheiten bee Provinzen und Staͤnde nie
nehmen, ſondern bey aller Birſchiedenheit der Zune
| u gen Bien eigenen feflen Gang fortgehen wird, wenig ger -
en wuͤrde, wenn auch gleich des Verfaſſers uͤbertriebener
= Kante mes iap urn —*
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7, lBrunbfäge bet deutſchen Sprache” zum Gebrauche
de Schul⸗ ſowohl als Selbfkunterrichte
Ta N weht heißen: für Lehrer und Lernende) von
12. Bofepb Wismdor, Präfeften des Sodronifc- Ru⸗
pertiniſchen Exziehungsftiftes in Salgburg.
ſtter Theil, Sprechlehre. Zweyter Theil, Schreib.
tehre. Salzburg, in der Mayeriſchen Buchhand⸗
lung, 1796. Zuſammen 459 Seit. ohne Vorrede
und Elenchus. 5 1 WR: © Ä
Jao der Vorrede heißt es, der Verf. fen durch Den Mängel
„net guten dentſchen Sprachlehre in dortiger &egend; me
man Ah mit einer dergleichen von Heinrich Braun bisher
nn Sebelten babe, genoͤrhigt worden, ſelbſt eine Sprachlehre, mit
Muͤckſicht auf das Locai, und auch fuͤr Nichtgelehrte, ans
- ‚atbeiten, uud die Kunſtwoͤrter zu verbentfchen. -— Alles bie
> Atb.aber vorausgeſetzt, hätte et doch lieber die Ädelungiſche
far. Schulen zum Grunde legen: ſollen. : kin beſondeck
> MDuch Über die Fehler feiner Landeleute Im Suteches
¶wie wir deraleiden über Brandenburg haben) und im
Schreiben, hätte benundy feiner Antorfdhaft einen weiten
Spielxaum übrig gelaſſen. .Die bier - verfuchte Verdeut⸗
ſcchung der Kunftworter wie 4 B. Yiennfall, Ds
- tal, Zweckfall, Zielfall, Mittelwort, u. f. w.)
. "fon für Gelehrte dunkel, geſchweige für Ungelehrte, und fol»
‘te unteifleiben, befonders wenn fie nur wörtlich nach dem La⸗
teiniſchen gefchicht und nicht fo deutlich aus der Sache felbR
genommen ift, daß fie aleich dem Verſtande entgegen ſpringt.
Der Berf, nimmt vier Declinationen für Dafculina und Nyd
tra an, und eine einzige für Foͤminina. Daraus entſteht das
. Unbequeme, daß man einige Declinationen zerfchneiden, und
- Ausnahmen. mahen muß, die dem Sedächtniße käftiger fallen,
als ein.pgar Regeln mehr. So ſetzt er Shrff mit dem Se |
‚nltiv- en, und ven Aecafatie en, unter die nebmliche Derlina
= 809. wie Herz mit dem Genitiv ens und dem unveränderten |
Accuſativ; und Das Fomininum. Frucht mie dem Plural
Schchte fer er zu Biume, die im Plural Blumen dal,
wo et ſich denn durch neue Regeln oder Ausnahmen Hilft!
— Der erfte Theil, die Sptechlehre, hat auch einen eignen
Abſchuitt vom Nedefaz, wodurch der Syntar verfandeı |
. L u
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f} " ' \ “
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2 u E49
i Sohle. 41
werten fol, der Thell von der Rechlascinng ober bi
Schreißlebre (man ficht, dog Hr. W. gar gern neue Bir
ter ſchofft) ſcheint für Bayern ziemlich anpagend. "Nun ne:
" tinige lerſtteuie Semerfungen über das Bud. - .
©. 3. uud mebemat. timt Wervelldommerung Nett
Vervolllommnung vor. Es fol vieleiht Vervollkomm ·
nerung heißen. Mecenfent war mit beyden nie zufrieden,
fie And. ängerft ſchwerfaͤlig und vnharmoniſch. (Wteleicht
gienge Veltormmnerung, mit Weglaſſuns der Intenſiv⸗Syl ·
de ver nad Miifderung gebildet, an. —) Bette 14. Schaue
xtet der Berfaffer die gberbeutfhen Diatekte feyen reicher en
." . Kbonenden amd zugleich fplihen Anstrücten, burch Die ein His
derer feiner Waͤrde nichts yergiebt, und führt zum Deyſpien
an: einen bedetyen, an ihn gefinnen, ibm aufgeben,
an ibn begebren, u, f. w.s aber ob wir gleich dieſe Vehaur
sinag im Ganzen jugeben und glauben, daß jene Diaettt
weh unsenigte Seäge enthalten: - fo feinen doch diefe
Sulttere Ausbtäde, die eigentlich lerre Echalle find, ſchlechte
Delege davon, Atm beſten waͤre es, wenn das gar ungleidhe,
vielſtu ae HM nun der teutfchen Nation elane Ceremoniel,
das diefe Wötter veranlaßte, abgeſchafft, und hafür franzefs
He onen eng liſche Hoßichten in unfern Geyl. eingeführt mug
be. —®&. 194. Die Austrüde: Furze- Waar · Acämerey,
voller „ Aundabiß, find Technologie „die das’ Wedünfniß ger
enge hat, und die fo wenig zu entbehren ſind, als Seiden⸗
Sifumpf Sabeitant, Des Adlectlv mudmig feinem Sube
Mantiv durch Striche verbunden werden. — ©, 237. Die
te und ste Perion des Präfens von braten beißt: du bräuft,
ge bräg, nicht: du bealeſt, er bratet. — *
L ©. au. Dog im Oberfähfifchen, als
chart alle Übrige, deutſche Spreharten
uben wir. nicht, auch ‚nicht, daß Obere
t. Sauımelplag der Induͤſtr ie, und dieü
er. Ausbildung und Aushebung feine
1 vielmehe- dieß: ald die Auftläcueg um
serbeßerung Ihr. Licht aufficchte, vflonzte
einer-angenehmern rbendern Spꝛache,
iheit immer. meht beatheitet wurde. —
Verfſaſſers haben manchen Velehreude,
aber allzu wenig Miu, „Uebrigens verräch, das Bud, Bas
HERE " ” j “wenig,
wenlg Tabelnbwertbes mfält, einem Mann von Verbienften,
u, der alle Austagen hat, in feinem Vortrage klaſſiſch zu werden,
a . _. am. en
——— Adk.
Romantiſche Geſchichten der Vorzeit. Achter
Band. Lelpzig, ben Fleiſcher, 1796. a1 Bogen.
8. 298æ. a
Keſteht aus folgenden Stoͤcken; die drey Aersliebchen;
—* ab Das madchen von der Stusmbeide, die
fih gut oeglefen, zumal das zweyte, obgleich eine berbe de»
gende Auch, find ortige Werschen, alt und neu, mit unter
gefreut, und ein Regifier hiſtoriſch erläuterter Wörter macht
dan Befchluß. Was ſich auch alleufals- von der Blüctigkeit
der Arbeit in manden Gtellen fagen liede; fo unterdruͤcken
wie. es In der Rüchfient, daß der Verfaſſer Giemlich gegen dem
Gebrauch unfrer Romanfchreiber I ſich fleiffig in die Zeiten
bineinlicft, aus denen er Gemälde zu liefern ſtrebt. FR 9
en
!
Uebungen Inder teatienffchen und franzäftfchen Sipras
de, u. ſ w. Bon Chriſtian Chriſtiani. - Oste
"singen , im Vandenhoͤck-Ruprechtiſchen Verlage.
© %. (1796) a Alphabet 2 Bogen in Oftav,
"a0 #. u . j . ” u om u
Zeeenſent hielt nlemals viel von Lehrbaͤhern über zwey
achen zugleich. Es giebt ein qui pro — qua(fo mie
die grammarlichen Megein In dieſem Bude) und der Schuͤ⸗
ler lernt keine von beyden Sprachen gruͤndlich. Hr. C. mag
indefen das Buch zum Leitfaden feines Unterrichts brauchen,
fo gut er fann, Nur muß es erſt correrter gebruckt werden.
Aberhanpt macht Druck und Papier einem Orte wie
gen nicht ſonderlich Ehre. Jede Seite bar wenigſtens ein.
dalb Dutend bie ein Dugend grobe Druckſehler, beſonders
im Regifter der italientfchen und frauzoͤſiſchen Woͤrter, (oder
genaner zu reden: eu iſt faſt kein Wort ohne Fehler) und ges
gen die Wörter felbſt wäre auch manches einzumenden. Wer
4 ürde 2. De. ſager, wie Seite a0, tombes dans io peis de
. , . N s . N} s
-
| ‚bem
| Venenderzeitöniß, 8. Deutpappi no æ "WR,
Erslehungsfkeifen.
48
el niet
nae ie
Sefhitge Sanbciufaelien, Ba-tomlar
m kein airam if, N. MW, Und Dentſqes In
Oprachfehler-
‚Erzichungsfäriften.
0.8.
dsetebenen Opiele haben rinen in der dev
Die en Marten monde * — ie muß
ten aber aus Mangel lern wegbleiben. Defto mehr
- Dant verdient Daher der Herausgeber von allen, welchen nz
fholdige, urſchadiiche und vhpliäge rholungen und Erb: te
frraben ngem
eines „Safedord,
* Kinderfteunde bat and: Herr S. —— —
elaſſifizirt.
en em —— 388
Philauthro⸗
, Rintfchen Erztehungoplan ja Mur ſchlins von Wahede 1776 bee
ſaden Si
In In Sika
—
muͤſſe?
420 Etylehungeſchtlfren. .
gunen Beölahter ſind. — (ODle fehten vorkemmenten Nacte
fhiete; welche Rouſſtau empfichkt, und wovon auch einige
Arten in der genannten Abhandlung im Reviſtonewerke mie -
den Worten dieſes Philoſophen angeführt werden, find Hier.
gleichfalls mit Beziehung auf jenen Vorganger erwähnt wor⸗
den, denen Wnehrgre ſoͤrmliche Nachtfpiele, die im Freyen ges
ß *
trieben werdem folgen).
Weberhenpt find 108 Spiele beſchrieben worden. Shers,
G. thellt fie in Bewegungs: und Ruheſpiele, je nachdem Kör⸗
perdewegung oder cite ruhigere fisende Yage zum Spiete Lon
ben Theiinehmern am melften erforderlich it. Die Untebab⸗
theilungen gruͤnden fiih Auf: die Geiſteckraͤſte; daher And: es
bier Spiele des Benbachtungsgeiftes und des finnlichen Beure
theilungsvermoͤgens, der Aufmerkfamteit,, der Phantnfie and
des Witzes, des Geſchmacks, des Verftandes und ver hoͤßhern
Beurtheilungstraft. Unter dieſe Rubriken find die einzelren
Atten geordnet. Eine vortreflich durchdachte, gehridtiche, wit
pfochslogiſcen Bemerkangen, Welt: und Dienihenkenngiß, .
fo wie mie einer nicht gemeinen Beleſenheit über diefe Ma⸗
“ terie verfebene Tinleitung ſteht an der Spitze der Sedblift.
Ste handelt vom Begriff, Werth, u. ſ. f. ber Spiele, un;
| | Fr nicht für Die Jugend, ſondern für Eltern und Erzieher —8
erhaupt das ganze Buch) geſchrieben. — Einzelne allge⸗
meine paͤdagogiſche Grundſaͤtze hat der Verf, mil den erſten.
Erziehungskundigen gemein; daher verwirſt er mit Recht.
Kartenfpiele, und eifert mit ſtarken Musdrücden dagegen. Die
Igidenfaftlihen Kartenſpieler, und din Finfluß auf Geſunde
heit und Gefchäffte zeichnet er unter andern. alio: „Dice bleb⸗
/
che aramvolie Beficht Hat Spadille enrfärht ;"Diefe Berftrenung,
hat Bafta verurſacht; Baſta gällts in den Obren des Scrtcr,
bers, da liegt Die Feder ; Baika in dnen Des Richters, da.tiegem,
bie Acten,“ m ſ. w. Soliten auch die Farben auf dies Ge⸗
waͤlde etwag zu grell aufgetrag;n feinen, ſo bedenke leder
aus feiner Erfahrung, oh nicht bier. wegen.der übeld Folgen. .
ein Ichaftes Colorit nöthiger ſey, undob nicht das leidenſchaft⸗
liche ¶ Kartenſpiel mit ftarten Farben ausgemalt werden.
⸗
N Ben den einzelnen Spielen darf ich nit: lanat verwehe
(eu. Ich habe mehrere der hier angezeigten ſeit Jabren ſo⸗
wohl im Zinmer als im Freyan mit einer mehr oder. minder
⸗
aller⸗
sefjireichen Yugend Spielen laſſen ‚uud ſelbſt mitzeſpielt. Unten
Crirtspgeikifien., “
taten ja Opiele zum. Vorſa in Cund frlaansı
wurden fie In den fcptern Jahren gegen: bie Welhnugisieit:
wieder. angepriefen). Sch darf nicht erwähnen, daß am
®% die Eigenfhaften-bas,: bie bed Jugemalihen: ©
gr
Hi
HM
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ig, and die mehre⸗
Cinkeitung in dafleite west it.
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10
J
mar! man anch füglidy tedneü, daß er rim rich·
# Ausenmanß habe, ued die Maite und Entferupigen berra
Bırien des Balles fa adyutneffen urn, damit Yon 2:36; den:
Aiher warb ahne yon feinem Sta u. £hteh > fanarn:
finde. — Dep Preildell nenur man At onderg:: de;
end Himmet
Der Name: Stebr. alle! ift hier fittlis
—— — —*
er dem Nowi dae I
MR aebränflcer und
We fand ih an am On
». ı85 lebt Mr. 2. Wer, nichts Tu,
baeſchtieben. Dies trifft Rur-dann zu,“ -
wenn der Spieler fhon im Stomme plus bat, ober wenn
{hm fhon Kegel gurgefcbrieben fü Pr wart wird ihn ein -
Kıyel sugefhrieben. S. 186, Werden 8 um den Künig
geworfen, fa werden dem Spielet auf vielen Bahnen 24 aut
eſtiſchen. — Son den Nach ſorecheſpielen S. 328 har un
at. finden foltte, und die Ih anfänglich Pe i
Rad verfhändi
Far
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Die sie unbe And: 24 darf. —*
2 g dee Kannıs Gier nicht anführen. — Unter den’
\ Tem 3* wird das Jouijon hier aufgeführt, Sem der
Dramen Balleaſpiel giebt, Dieſe DBeneaming will:
der Undeutlichteit und der falſchen Idee, die ſich
J Ft ** bey dem Kuaben und Juͤngling daded aufdrärgt:
g moͤchte nit gyfallen, ob ich gleich. die
* des s eafinders, das franzoͤſtſche Wort anszumärzen,
I Dia verkenne. — By den Strafen fand ich faſt gewoͤhnlich
en x — fee In von debden ee
t, 10 w 4 nfteument am wenigſte
| lm. Vahrde fehläge dafür Kine Paute, d. i. rinen zu
—— — ſteifen Begen ee vor, wind Ads mochte
ibm dacin aus mehrern Brände be ichten. — Das Star
geipiel AR unſtrettig vortreffilch. erfordert, ſchen vi‘
denken und: einen Grad von Kim m oft:
mit großem Vergnügen zur Puterhaltung jüngerer and bejaht⸗
rxxxet Perſonen die —* n Dinge heraus? agen'hören. =
Dan verdient auch der Verſ., daß er In einem Aubonge elni⸗
ge ſoſhde Aufgaben zum änsereiniäfen giebt. Gern Hätte:
ich Re vermieher gefehem - Derm es iR widrig, wehn men ger’
wdlhulich basen nicht⸗ waheninunt, aid die alten geſchmockleſen
aueh u Ki unter alien Seren endlich In Kuͤſſen auflör-
2 A einen bes —2 — DROHEN.
| Se Dr, das Mingfpie, nem
Die Sarift if tobt gut gekaten v und alker: Kuftertfnn‘
| feit ‚voreth, daher ich fie jedem empfehle, der Sinn für amade:
mäßige Ingendfreuden und —— Erholungen
und ihn zu befoͤrdern geneigt: Rn Dieſen Sinn waͤnſche ich
beſonders euch allen, die ihr den Namen Vater und Mutter⸗
Tehter und Erzieher fühers die ihr mucı im erafteeı Alter mit“
ohidehagen an die Gptele und unfchuldigen Freuben eurer
—J — —— Ein fchotes alle goriſches Titelkupſet
Zielchnec und: eätyel geſtochen, IR eine
—— . — 6
rpichungefetiten.. .
: Me Shfbergallerie für junge GSchae und Toͤchter
| gr angenehmen und nütichen Gerbfbefthäfftle
gung, aus bem Reiche der Natur, Kunfl, Site
(em and des ‚gemeinen . Rpktier Band,
mie 250: Abbildungen. Berlin, bey-Oehimigke
dem ilngern, "1796. 400 Seiten in 8. MR.
> 68: ihuminket 3 Ip. aa 8. Öchreibpagpier;
4. IE. . 4 on
aturprodkte muß.
IE IR: Cine, der Beimmung engem Haan von:
Gehen und Geginkänden, die, vermäge de
a —
neueſten Beobachtungen und Derichtiguggen du: Piatunfeile
ſcher gemäß, abgefaflet erfneint, würde Lob verdienen, und
die mühfame Herbebſchaffung, Anordnung und Sammlung
- yon Materislich alles Danfes werth fen. Wie aber, wenn
der Leſer anf ganze Pertoden, nar auf feltenlange Beſchrei-·
Burgen. Rößt, die woͤrtlich abgeſchrieben find, oder wenn au⸗
dersmo geringfügige Wortveränderungen angebracht oder eini⸗
ge Stellen umsgeläffen find? Man erflaunt, die befannte
Be und brauchbare Funkeſche Narurgeſchichte Und
Technologie hier auf die angegebene Welle compilirt zu fin⸗
den. Man vergleiche unter andern. nur die Ueberſicht dor
Shefehichte der Gewaͤchſe, die Abhandlung über die Fiſche nud
."
giele.eingelne Beſchreibungen, wohin Die vom Hecht, Kranich⸗
ber
uͤberbhaupt und der. gemeinen Eiche beſonders, ꝛe. 2. .
Eiche über
gehiren. — Kine ſolche bequeme Abfchreibenen laͤßt ſich nicht‘
rechtfertigen. . Die bie ©; 315 bis 326 nachgedruckten in
die Völkerkunde, Statiſtik und Goſchichte einfhlagenden Be⸗
ſchreibungen won Crooten und Bergſchotten gehören dem Hrn
on Archenbolz. Sie. befinden fi im biſtoriſchen Tas»
—** für. 1729, die Befchichte des fiebenjäbrigen
Brirges in Deurfchland enthaitend. Diefer Gelehrte if
nach einer oͤffentlich in der Minerva brfannt gemachten Mey
nung nicht gut auf bie zu ſprechen, welche ‚ganze Textmaſſen
windieiren. Wie lange wird dieſes Unweſen mod, währen ?
fufdie Art kann freylich von Oſtern bis zur Michaelismeſſe
leicht der vierte Wand das Tageslicht erblicken. — Die bier
unter der lleherfchrift: Dee Cirkus maximus und-die Pe⸗
terskirche gelieferten: Stücke glaube Rec. ‚auch ſchon selrfen
au haben, und wenn er. nicht iret, In Moritz Schriften. Da
e2 fie, aber nicht gun Hand hat, ſo will ei"dies nur bemerken —
Cs Eounen. atich eigne. Abhandiungen in ˖ biefem. Bande ſetzü,
darauf das obige Urtheil natuͤrlich nicht Bezug hat. ’
Nur noch einige Bemerkungen. S. 139 (von den Nu⸗
Bein; vergql. mit Sunfe, Tb. &S. 2231) Es werden
Nudeln von allen Sorten jest: auch In Berlin und Halle ge⸗
macht. — Die Benennung Pottafche X biefer Artikek ift-
gleichfalls mit den dazu gehörigen über Theerſchwelerey, Kohe
Imbrennerep, u, f. m. aus Funke) ruͤhrt wohl daher, tbeil’
das Salz — in der Blldergallerie ſind Hier fatale Druckſehler,
as und Pals flatt Sals und Pors — in Toͤpfen Ealcinire-
wird. ©. 230. ( Je länger die Aſche im Ofen u
: ... RB JE ven Art — Fa . 13
|
|
u
|
np 0m
‘
Erpehumgsfhrifen 49
ee und der Buft ausgeſetzt IR; deſto ſchlechter wird fie.
teine Afche muß gleich aus denr Ofen genommen, und ig
ein mit einem Deckel verfehenes Faß gethan, und an einem
trockenen Dre geftelle werden.) ©. 285. unten, muß es zu
ischrerer Verfländfichkeit alfp heiten: Bey der Deftillerion
des Terpentins geist das Terpentinäl in ben Borlag über, und
des verdickte Harz bleibt in der Blaſe ge 7 — Die
iR ganz aus Funke, Tb. 2. ©. 485. und auch
Rhabarber
ber Bampber. Sept find auch, außer Benedie, Holland
und Eigland, in Damterg © and Derlin Kampberraffinericen.
Die Irktere, als Die d, wutde 178: ven
ebter gl in Deutfchlen
Wie gefagt; die Herren Verfoffer, ein Archenbolz,
Sonfe und andere Männer, die feibft hietbey gearbeitet ha⸗
ben, leiſten wegen ihrer srändlichen und belehrenden Nachrich⸗
ten ſeht viel, und verdienen Daut ——
Eundig gemacht worden find. Ich babe das ihuen
Eigenthum hhnen wieder n, da ich es Gier fan:
Diee lam ein Rec. alle. Summ caigue — —
du Bine auf De Ruyfen, weite nicereg Gegen .
ie darfiellen, ich
noch hinzu, bag mir beſonders bie 8. 9.
11, iate und noch einige-andere Tafeln grfaßen haben. Bes
Zaſ. 2 Fig. 1 1 hin mir Die Hand verzeichn 2
13 eine zu einfsrmige Beleuchtung zu ſeyn.
Hi
Tafeln — beab ſichtigten —22 2 uns
recht gut gerachen. Duk .
„in dee Arneddiſchen
Eimas zur Behersigung ‚für Fünfrige Hauslehrer.
Brchhacdluug.
1796. 60 Seiten inı2 4 X.
Drrerieg iR e6, was der Berf., der Gh in der Vorerinne⸗
. tung felbft als einen SKauslehrer engießt, feinen künftigen
Otandesgenoffen , in diefen wenigen Biättern zu beherzigen
side, ı) Beftimmung und Pflichten des Hausichrets, 2)
wie wichtig nad ſchwer fein Beruf ſey, und 3) was man (hen
— feiner Sqaljahre zu thun habe, nm Ab zu diem
Derufe geſchickt zu machen, und die Beihwerben
ſich zu etlelaterũ. zit, wei a Re iR 2
4
56 “ Enhewheſtheiten.
wahrz "tie Sinnen aber wohl ſagen, daß wit nicht einen veuen
und bervorſtechenden Gedanken darunter gefunden haben, der
“ @8 verdiente, ausgezeichnet zu iuerden ; und wit glauben Bode,
daß füch noch manches Unbemerkte Äber bie nothlze Borberei«
tung, Pflichewaͤſſigkeit, Ringheit und Vorficht eines ſogenann⸗
ten Hoſmelſters fagen kafle. Uns ſcheint das ganze Schrift⸗
hen. weiter nichte, als ein abgefodertes Specimen oder auch
; eine Privatuͤbung eines ſolchen jungen Mannes zu ſeyn; die
aber deewegen nicht gedtuct in werden brauchte:
| BB.
⸗
Eristungen und Befprähe v von on Erignffen und Vor⸗
‚. fällen im gemeinen Leben. Kindern zum Unter-
richt, und Erwachfenen zur Erinnerung. $elpjig, .
den Oilſcher, 1796, 8 Bogen ind. 63.
E⸗ ſind der — und Geſyraͤche so. Sie find ade
iw der nuͤtzlichen Abſicht gewählt, um Unarten und VBerure
theile, wie fie unter den ganz gemeinen Ständen leider noch
herrſchen, zu wlderrathen und zu widerlegen. Dahet «6 im⸗
mer zu empfehlen wäre, wenn ein u Buͤchelchen, wie die⸗
ſes, In den niedern Schulen gewaͤhlt würde, um Leſeuͤbungen
darinn anzuftelen, und uͤber dag Geleſene mit den Kindern
jur’ ae Ehe u Nachdenteus und zue Soärfung des
maorollſchen nes zu ſereqes | Er
Handlungs - Finanz « md Poligen: . |
wiſſenſchaft, nebſt Technologie.
Di⸗ ſelbſtlehrende Rechenkunſi ober vollſtaͤndige An⸗
weiſung für alle, Stände, inſouderheit ſuͤr Kaufe
leute, Defonomen und andre Gefchäfftsmänner,
die in ihren Verrichtungen und Aemteen mit Rech
nen zu thum haben, zu einem gründlichen und leich⸗
ten Selöftunterrichte ſowohl in der ihnen nöchigen _
| Dehenfunfl rap, als auch 3
x 22
Yaudtungeniffenfäeft. 5
In zungen Theller verfoffet von Br. Aug · Bor⸗
fen, a iacsuns on ber heben Erifis- und
Schloßlicche St. Servatü zu QDueblinburg.
Erſter Tpell. Leipzig, bey Bi. 3196. ı8$
. Bogen. 28.
Der wei Ft he ur Gr De lt, wu
man in diefem Bhche zu fachen Hat. Ob aber derjenige, der
and yirfeın Buche eine veillonmene Frrtigfeli Buckr eriaugen
- Eonme,. möchte wohl eine nähere Pcuͤfung verdienen, Gründ»
fich£eit ab Faßlihkeit kann man ledoch dem Verſaher nicht
icbenebefihreibungen merfwürbiger und berägmirer
Kaufleute, mit einen Kupfer von A. IB. Kuͤff⸗
ner. Nürnberg, 1396, 15 B. 8. 208.
Dede ind eo —— eine Tirel he
neer dem
en Vegotianten, “ie aber für den Lefer wenig In⸗
terefie Gaben. Da Her rtansgean deſer ©amminng bat zweck⸗
5 Handblungewigſenſchat.
3
mäßiger .ermebeltet, und fo muͤbſam es ade Kat 7" von |
ginern aufmanne eine nuͤtzliche und Intereffante Biographie |
‚ fefern, fo gut hat er doch diefe Schwierigkeiten zu ..
en geſucht. Da der Stil flieſſend und angeneken if |
wird mar dieſe Machrichten mit Vergnügen lefen, und Gele
ders der edeldenkende Jüngling, der ſich der, Handlung wib⸗
met, wird dadurch gereißt werden, an diefen Beyſplelen zu
lernen, was er ale ein kluger Kauſmann zu thun oder zu *
meiden bat. Der Lebensbeſchreihungen find 13, unter denen
bie von Barthol. Welſer, und L. C. Montaußier, jedem Leſer
vorzuͤglich intereſſant ſeyn werden. Der Herausgeber giebt
uͤns zwar die Quellen nicht an, woraus er geſchoͤpfet; allein,
da err fir Kaufleuͤte ſchrieb, ſo kann man ihm dieſes leicht uͤber⸗
ſehen. Die Lebensbeſchreibungen von Glover und Manduit
haben wir bereite mit etwas veränderten Worten in ber Han
deisbißliothek der Prof. Buͤſch und Ebeling gelefen ; doch fire
Gen fie hier auch an einem ſchicklichen Ort, Eine Abhandtung
über.den wohlthaͤtigen Einfluß, welchen Lebensbeſchreibungen
im Allgemeinen und beſonders Biographieen merkwürbiner
Kaufleute auf die Bildung des Handelsſtandes Haben, geht
als Einleitung voran. Wir ermuntern den Verfafler, ein
zweytes Bändchen, wozu in ber t Vorrete Hoffnung gemacht
wird, bald ba een
| a
\ Gemeinnügige practifche Aelchmetie — Anleitung
zurm gründlichen Rechnen in Sokratiſchen Geſpraͤ⸗
den, von J. E. Möller, Lehret am Waiſenhauſe
In Altona. Erſter Theil. Hamburg, bey Bach⸗
mann und d Gundermann. 1796. 8% 21 Tagen
— 16*8. | |
ey fo vielen Anleitungen var diechden, ie feit einigen
ren gefchrieben find, verdient diefes Wert vorzüglich be bensertt
gu werden. . Der Verf: giebt eine Auleitang, wie ein Lehrer,
der im Rechnen gründtih und fahlich unterrichten will, dem
ungebildeten Verſtande feiner Schüler zu, Hülfe kommen mn,
“und beweiſet, Daß ſich die ©ecratifche Methode bey dieſem
Unterrichte febr gut.anmwenden läßt, Eigentlich It das Buch
fe Lehter aſciichep— bie es, wenn fie es aufmerkſam ſtudi⸗
ren,
Lo m m
— Handiengewiffeuſchaft. 9
von, Sun einem jeden Rechenbuch Donupen kunen, um
Untertichs darırad) au formen ; fie wuͤrden aber Die mie
den Zweck des Berfaffers fehr verfehlen, wenn fie es die Gchhk,
be auswendig lernen laſſen wolltea. Lehrern, die an dem geb
weͤhrlichen Eithlendrian bangen, wird es vieleicht iin Aufange
waüglam werden, fich an divfe Lehrart zu geiwahnen, aber wenu
fie ſich exſt mit derſelben bekannt gemacht haben; fo werden
ſie auch die Voriheile gewahr werden, und eine merkliche Er⸗
Wiens iu ihrem Unterrichte fpüren. w
a.
Encycilopaͤdie für Kuͤnſtler. Vollſtaͤndige Anleitung,
alle Arten Gold, Silber und andere Metaliarbei
ten ju-verfertigen, u: f: w. Aus den vorzüglich
fien Echriften verſchiedner Sprachen geſammlet,
und zu einem allgemeinen Handbuch für Kuͤnſtler,
Chemifer,. Fabrikanten und Defonomen beftimmt.
Dritter Band.. 508 Selten. Vierter Band.
460 Seiten gr. 8; Berlin, 1796. In der Buch⸗
handlung des geheimen Commerzienracheg Pauli.
Beyde zufammen 3 ME.) . nn
.Der dritte Band führe auch noch den beſon⸗
dern 17
-
*
Praktiſches Handbuch für die in Ebenholz, Eifen-
. bein, seder, Schiibpatte,. Horn, Stuccatur ıc.
Arbeitnben Künftler, u '
und der vierte Band:
*
Praktiſches Handbuch für Kuͤnſtler und Oekdnomen.
Endhaltend: Anwelſungen zum Seiffenſieden, Be⸗
0 zeitung-der Parfunen, Feuerwerkerey, Kondito⸗
rey, Bierbrauen, teberbereitung, MBertilgung der
ſchaͤdſichen Inſekten, und andere in bie Hauß und
Landwirthſchaft einfchlagende Gegenſtaͤnde.
Du Sean
\
—
. Fein tus ——— folcher
70 Männer’ um: ärden, die Kenntniß von der
ſammlenden
ſchen auszuwaͤhlen verſtaͤnden: ſo wͤrden ſolche Sammitm⸗
gen immer von Nuben für ſolche Perſonen ſeyn, die fie ge⸗
Zu —* koͤnnten, und denen ſouſt dergleichen zerſtreuete Wor⸗
2 = -
N
. > PX ' \ _“ ' “- " x
a, Zu TDechwologie.
N - FAR
’ ° 1
orſchriften beſaͤßen, ımb das Wahre vem 5
riften unbefanne verbleiben würben. Aber leider wird mehr
Br die Korpulenj der Schriften, als auf den Mutzen der Maͤu⸗
Scheine der Gemelnnuͤtzigkeit, ſich vielmehr betrogen; Die⸗
ſer Vorwurf teiffe auch den Sammler dieſer Vorſchrifften,
vworunter manche richtige, manche aber unnuͤtze und nachtheilt⸗
ge, dem Zwecke nicht gemaͤße Ingredienzen enthalten, und
manche vbllig ſalſch ſind. Wenn nun ein unkundiger Safer
auf ſolche Vorſchriften ſtͤßt, ſo verliert er Koſten, Zeit und
Gebuld. Anſtatt, daß aiſo dadurch Kuͤnſte ausgebreitet und
abefordert werden n follen, fo werden fie vielmehr verdorden, und
J J gebilde
| D.
Vermiſhte Schriften.
= Cart Plleer⸗ Spaziers) Roman ſeines Lebens.
Won ihm ſelbſt geſchrieben. Ein Beitrag zur
Erziehung und Kultur des Menſchen. Dritter
J und letzter Theil. Berlin, 1796. in der init
Kunſt und Buch: 378 ©. 8. TIME.
Mr dieſem Dritten Bande belchließt der serdienfooile Ber
u —— dem wir nun ſeinen wahren Namen geben daͤrfen, ein
in ſeiner Art intereſantes Werk, das uͤbrigens vielleicht chen |
ſo viel Tadier, ats Fobrebner gefunden haben mag. Unſtrei⸗
tig würde ſein Beyfoll ungetheilter und allgemeiner geworden
fehn;, wenn fein’ Buch, und vortießtfilidh dieſer letztere *
mit weniger Gpannung eines empfindlichen Gemuͤths,
vweniger geſuchtem ‚mit mehrerer Ochonung gegen
VWehler der Atrenden, duch) bier und da mit weniger. — Ems
| Fer gefehen, und mithin finden: am. Ende Dieis,' unter des :
n
pfindeley, und weniger jugendlichem Muthwillen geſcht ieben
worden waͤre. Recenſent kennt bei. Verſaſſer ans feinen
Abelgen Schrifften als einen vorzägligen Kf kennt ihn
perſon⸗
2
re or
.
Werifhre Eat 3
daus sk on budern Mat, uud es chut thm feld, daß
er deſſen ungeachtet Jenes etwas hart Etingende Urthell hierder
Sehen maß. — Es if überhaupt eine in mancher Abſicht ſehr
ericiſche Sache, feine Meinungen über eine Meine noch leben⸗
der Dienfchen , mit Denen man in ſehr erigen Verbindungen
t bar, uud. denen man wehl gar Dankbarkeit ſchnidig iſt
drucken zu faflen, und ſich hinterher durch einen
riftlichen Tadel pn ihnen zu gelben, wenn man vorher unter
bern Draf ehrier hypochondriſchen Muchloſtgkeit fange geſchwie⸗
gen hatte, und lange ſchweigen nmıßte. Zaruͤckgehaſtene Ere
en nehmen mir den Jahren, und unter dem Einfluſſe
—2*
eitnes kraͤnkelnden Körpers zu, und es waͤr voraus zu ſehen,
daß der ſonſt fo treffliche Verfaſſer nicht ruhig genug über eine
Epoche feines Lebens ſchreiben wuͤrde, die ihn augenblicküch
228 und die Thorhelten des Phltanthtepins erinnern
Daß fig ber Verf. mit eler Ruhe zu ſchreiden vora
—— hatte, daß er dies ſelbſt fir eine dem Publikum
ſchuldige Pfticht hielt, glauben wir gem; aber ſeine Ber,
füge entwiſchten ihm unter der Feder. Dieſer Wand jeich⸗
met ſich, dey allet Wichtigkeit des Inhal⸗ and — (ehe vie
* —— — roftooflen und liebenswoͤrdigen Seranten
Einpfmdnägen, dennoch hier und da’ zu ihr durch den
Zn einer neckenden Antmöfledt unb einer Perſtflage aus,
Die den Lefer zwar einige Augenblicke mutenhalten ; aber nicht
fange in einer freundlichen Stimmung mit: dem Berſaffer
:. ethaften Ban. - Adler Tadek fäht fehe leicht fi den Behler ber
Eiufeitigfekt,, und folche gute Köpfe müßten: In fich ſelbſt ein
ni Sal aan diek Krarthek des Genies antiı nd
en.
am fans nit m Hagnen, daß das Deſantae Se
wie. alle: Inſtitute in der Welt, ſeine großen Bebre⸗
aim, Alfınlsäten hatte; daß bie‘ Lehrer a Che bef«
Pa nicht mit einander barmanitten,, fi einander entgegen:
arbeiteten, nn einander Cabalen ſchmiedeten, bald von ih⸗
rem geſpannten Seidſtiritereſſe, bald von Ihren ſchwaͤrmeriſchen
| erlehungeibenten heherrſcht wurden‘, und nicht felten (ein
mftand, den Herr Spajier nicht einmal erwaͤhnt hat,) unter
einem ganz — Einfluſſe der Weiber ſtanden. se
AR vellkommen wahr wenn der Verf. ©. 20 deut philanthro⸗
wiſchen Seifk einen Geiſt der Kleinigkeit, der Trägbeie und
dee ntuine wißstaunne, Der —2 gegen einander
umnt;
6 Meisten —— Bu
‚ Behnts EA fertre voleramen wahr; wenn ner jenem
vielem Enthuſaumus angelegten Inſtitute Ordnung er
. und eli richtiges Verhältnis in feirien Theilen abſy
-% er deſſen Ungeachtet bat eben. diefe bier fo ſebt ae
nfelt auch ſehr viel Gutes geſtiftet, viel helle und: auf
— 8 Köpfe gebildet, viel Wiſenswuͤrdiges und Branche
ves in Abſicht einer beſſern Erziehungekunſt vexbreitet, unbe
‚wenn wir eis | * unſerm Verf. ſelbſt einen ſehr reichen
nkenntniß und Lebensphilofepbie mitgoe
thelit. Dar mn jenes —* würden wie ſchwerlich das leſens⸗
weise Buch ſelbſt erhalten baben,- worin dem armen Polis
theopin ſo viel Boͤſe⸗ nachgeſagt wird. 1",
uUeber einen der mittEwänbipfhen Männer unſcer Seit, te
Biken, deuͤckt ſich det Besfafler ©. ı 14 mit vieler Energie
und Mabrheit ſolgendergeſtalt aub: „Diefer ſeltene, eigene
thuͤmliche von der Natur in feinen Junern und Aeußern flark
ichnete Maun, en dem Erjiehung Nichts, und eigene Be⸗
— Altes gerban hatte; io dem fo viel: Vernanft und
"&dwärneren Beylaramıen toohnte; der mit uͤberwiegenden Tan
lenten, imfoddecheit stoßen Scharffſinne ausgeruͤſtet war, DE
ton beſtaͤndig an Kuͤſten ſpeenlativer Zweifel und Forſchungen
verſchüꝛug seine ſeurige Einbilbungefzaft beſaß, die ib nicht Ichen
mißleitete, und ihm alles ins Große und’ Dielenartige fokelte)
ven gro 3* von ſeltener Pehartlichkeit, d iM
‚und — ausartete; * —**
— — —*
PR.)
ce —— he anf. fein ee inf, un |
*28 er eing dafür fo enthufiegmist, — (mb
Ä nk ice Bl A u AA Ar
menden Seredtianteit. erdruͤckt uidhers ein Fe
ben. Seſundheit
dbet ehren fest, fe ſcheint — im einigem
‚Kung eig dur grafficenpen en Cende — behauytet
er Au ie m .n
——— —
*
u
* tegelmäßiger fetentififcher W ‚fo
fen geh ehrboͤchern
1
" Wermißigte Schtriſten. 31 -
; :aber ein anch weis rhfligerer Mednet.“ u. (m,
fachert Teenie cine uote kunee; aber fie ver
: Meriobe farbert
9* darchgehends den ſcharfen Menſchenbesbachter und Sie
tenmaler, ein Talent, welches keiner dem Verſaſſer abſprechen
wid. Das, was der Verf. von der blühenden.
wi, 8. 255 und fi. erhäfk Die best eingeführte Eiemens
"ann Ösellengelänte richtig und surf secenfirt. „Ne
in Fehler, fügt vu Berl, ©. 174 lag darin, daß man
. außer Mashematit
if
ii
ntert
—* ruhige Wolke har in a
Opade vor dem Richterſtuhle des Verf. gefunden.
wung Pi ein ©cilberbans, und und-bie $ mußten taͤglich
Doftor loc; die — Parole holen... Ueber Gottin⸗
gen, und den großen, aber zuletzt fo Dichter,
‚.bat der Verf. viel Wahtes, aber eigewelih niches
— —* — *5* * er ice ie im |
nn n , gar
find. die Bemerkungen über
Dan gap) eigentpihnlichen Leichtion.ufe zum Safer angefehlas
Merten .
gen; und ſelbſt "Ten unverfennbares Gute, fein natrliche⸗
Wohlwollen, feine Freundlichkeit und. Popularität, fo wie -
ſeine großen Talente, feinen Fleiß und feine oft unter vielen
Muͤhſeligkeiten erarbeiteten Verbieuſte vorkannt und herabge⸗
wiudigt dat. 9
Man folgen aflerfen Bemerkungen auf einer kleinen Reiſe
des Verfaſſers durch Weſtphalen und einen Theil von Hol⸗
fand u. ſ. w. wobey den Leuten, die ben Verſaſſer gut bewit⸗
thet haben, gelegentlich ganz artige Komplimente gemacht wer⸗
den.“ Dieſe Dankſagung hatte, nach unſerer Meynung, im
"Allgemeinen ganz kurz und erbaulich ſeyn koͤnnen, ohne dag
"ge mir Aufitellung der Namen fo mancher hocpitalen Freun⸗
de und Freundinnen verbunden worden wäre. Sin Bremen
ſah der Berfafler ein Mischer — magnetiſiren. „Die
Perſonm, fagte der Arzt Wienhold, ſieht durchaus nichts“ —
und ſomit riß er ihr die Augenlieder gewaltfam auf, und ich
mußte ein brennendes Licht nehmen, und es ihr dicht an bie -
Augen halten. Die Pupille war ganz hinauf in den Nas
fenwintel gezogen , wie beym feften Schlaſe, and fie ruͤhrte
Bas Auge beym Schein der Flamme nicht im geringfien, er
ließ darauf die Augenlieder mit weggezogenem Finger wieder
viederſchnellen, und fie blieb, wie wir fle fanden, — beiter
und. gefprächig, u. f. te. „Was ic bier erzaͤhlt Habe, ſagt
ber Verfaffer, it. als Faktum, als Erſcheinteng voltommen
‚ wahr und richtig. Wörfäglich betrogen bin ich gewiß nicht
- geworben s dafür. duͤrgt der, Über alle Einwendung ehrliche
und geprüfte- Charakter bes geſchickten Arztes. Das Mäds
-. den lite ihre enormen Krämpfe ebenfalls auch zu natuͤrlich,
Als daß fie mit ihrem Arzte und mit uns hätte ihr Spiel trei⸗
ben ſollen. Woju haͤtte ihr das auch Helfen koͤnnen, da es ihr
und ihren Eltern im Grunde um Verhelmlichung der Kur zus
thun war? Auch ſchien fie in der. That viel zu Frank, viel zu
ungebildet zu einer ſolchen Rofle.* — „Allein Taͤuſchungen
ſcheinen mit jedoch auf-jeden Fol dabey zum Grunde zu lies.
gen, und ſollte auch der wuͤrdige Arzt ſelbſt der Erſte ſeyn, der
täufcht worden iſt, in fofern er naͤmlich einem maguetiſchen
luldum in. ihm und ſeinen Manipulationen die Wirkungen
auf den nervengelaͤhmten Koͤrper zuſchrieb, weiche vielleicht
nur im der ohnehin außerdrdentlichen Reitzbarkeit deſſe
und dem daher eniſpringenden vergtößerten Enſtuſſe der Phan⸗
taſie auf denfeiben. ihren Grund hatten.“ Wir ſetzen zu *
em
%
Merwmiſchte Schriſcaa. 30
fem Bielleicht ein anderes hiuzu, — daß der Verf. hutdurch
dir ganze Sache vijelleicht ſo wenig, als Herr Wienhold, er⸗
Hlärt hat. Recenſ. mag dieſe Magnetismusgaukeley hier niche
genauer beruͤhren, da ſchon fo viel hlervon in unfter Biblio⸗
thet gefagt worden tft Eben fo übergehen wir gehn bie em
pfindſame Scene Im Schloßgarten zu Friedberg anf der Reis
fe des Verfaflers nach der Schweitz. ‚Für drey Junge reifende
ſchwaͤrweriſche Maͤnner, die fih durch und neben einander
wie eine Flamme die andere entzünden, mibgen dergleichen
Seenen vieles Jutereſſe haben; für. den ernfhaften Leer Au
fie — niches, und ein Gedanke ©, 369 ſcheint noch oben drein
dem ercenttiichen Anten Reiſer abgeborgt zu fen. Ä
" " ' Vx.
Befpräche. Im Wirthepaufe zu Klagheim geholcen
über. Gegenſtaͤnde ber Natur und Dskonomie. -
u Auch unter dem Tieel: Ä
Auserlefene Geſpraͤche des Botens aus Tharingen
‚über Gegenflände aus der Natur und Defono«
mie, zus Bertilgung des fo mancherlep Nature
berglaubens imd Berbreisung beferer Einfichten:
in Die natürlichen Dinge. Mit Holzfehnitten.
Erſtes Bändchen 10 Bogen: Zweytes Baͤndchen
‚2. Bogen in 8. ‚Nürnberg, in der fapferl. pris
vilegirten Kunft » und Buchhandlung, bey Weigel
und Schueider 1796, 50 0O0.
| Kerr Beiitein; derm er nennt fi in der Zuſchrift is
Bortede als Verfaffer diefes Buchs, beſttzt Die Gabe, ſeine
bkonomiſchen und naturbiflorifehen Kenntnuͤſſe, fo wie er ſoiche
als Lehrer in Schnepfenthal ſelbſt erworben hatte, unter vere
ſchie denen Titeln und Einkleidungen an den Mann zu brin⸗
gen, und Damit zu wuchern. Hier alfo, nach den Spatzler⸗
gängen, Bauerngefpraͤche? Eigentlich find Re aber nicht men
ausgearbeitet, ſondern nur aus den fruͤhern Jahrgaͤngen de
Salzmanniſchen Botens aus Thäringen wieder sufammenge .
deuckt. In tiefer erſten Geſtalt alfo werben: fie: bereits vie
| len
—⸗
0 WBrerniſchte Schrifek,
ken: Leſern dekannt feyn: "aber duch In andern Segenben, ie
welche dieſer Bote nicht gebrangen iſt, werdeh fie von Lew
ten aus niedern Cränden, für die fir eigentlich beſtinimt find,
nicht ohne Mugen gelefen werden. Die Abſicht witd auf dem
Titel vicheld angegeben: fie. ſollen Die verſchiednen Zweige es
Aberstaubens beſtreſten, der unter dem gemeinen Mann,
noch To tief vingelürgelt HRS vichtigere Errifichten in manche
natuͤriiche Dinge und Thelle der Lanbwirhſchaft beſordern
und dabey, welches bey dem Berf. eine Nebenabſicht dis Die
des iu fehn ſcheint / zeigen, daß alles was in der ———
der Wirthſchaft nachtheilig zu leyn ſcheint, feinen. Nuben Die
be, welches letztete oft vicht ohne Heine Sophiſtereven üb
Birkeibeweife abgeht. Wir koͤnnen übrigens. zur. Erupfehlung
des Buchs nichts beſſers thun, als den Inhalt der beyden
Baͤndchen angeben: ı) Geſpraͤch vom Schnee, Reif, Duft
. md Eis. Wenn ber Bote Bier dorirt: Der Schnee entfteht
- aus ‚wäßeihten Dünften, bie in, der Laft. gefrieren , und. in
3 Geftalt weißer Flocken auf die Erde derab fallen; ſo baͤtte det
isch hey mäffıgem Nachdenken die Frage erirgegen ſehen kon⸗
nen : weher denu wohl die eckichte, zackichte Geſtalt Der Köchueer
flocken komme, die bie Dünfte doch wohl ſchwerlich haben Fürs
gen? — darüber alſo haͤtte ber Verf. nach etwas fagen Tb
En
Franjoſenkrankheit des Rindoiehes — zwey nüßliche Geſpt
* Vem Hausmarder. 5) Von ber Schaffaͤule. 6)
fe man auf eine gute Art die Kaͤlber erzieht — fie ſollen
. mach Schweizerart gleich von der Kuh weggenommen, und In
einen befonderii Stall gebracht werden, und erſt nad +2
Etunden die. erſte Milch befammen. 7) Bom Einftufle des
Mondes auf die Beldfrüchte und Gartengewaͤchſe, welcher,
wie billig, geleugnet wird. 8) Vom Schmefeliegen — ee
mme von gelben Blumenſtaub, ſonderlich der: Fichten un®
iefern. 9) Allerley Merkwuͤrdiges aus der Harurgelhiclt
der Honigblenen. 10) Vom Heckmaͤnnchen oder dem Gold⸗
gäfer. 11) ı2) 13) Vom Gewirter, Blig,- Hagel, non den
abergläubiichen Donnerkeilen, und. von der Elektrizitoͤt 19
Bom Silfenenheer. So nennt der Aberglaube In Thaͤrin⸗
gen eine Gattung von Hexen, denen man die niedergetretenen
Ayfade in den. Winterfeldern:zufchreibs, die die Hafen verurfas
den, .ı5) 16) Bon Hamfern und Belomäufen. 12) 8).
Vom weißen. und ſchwatzen Kerawurm, auch ar re
N ' * s a ⸗
dem Jäger, oder vom Kranſch. 21) Bam 22) Bon
M Re dm seinen Menn wid in eich ß mmwrpkenlide
s den gemeinen Mann viel Ju gelehrt Fe
83) Com Biffelohken. Sweytes Baudchen 1) Vom
Kenſchnabel — einem Vogel, der Krankheiten an fi ale
ben fell. *. 3) Won tollen Hunden amd Bew Tollwurmes ,
4.5) Bon der Kate. 6) Bon den wilden. oder MWichlartofe
fein. 7) Wie man. gute Arten: von Kartoffeln erhalten kön⸗
J 3 bh den Saamen. 20 11) Wem Mayfäfer und
— das find die Wuͤrmer ober Larven, aus -
denen. die Maywrmer werden, und Die in manchen Gegen-
gen Ulwuͤrmer genannt werben. . ı2) Won den. —J—
und deren Vertilgung. 13) Vom den Sternſchnurpen. 19
Bom Rorblicht und Blutregen. 15) Vom Brofchregem 10).
Vom Greffen — fo ſcheint man in Thaͤringen den Gott
fin bey uns zu nennen — und von einigen fenrigen Lufter⸗
Meinungen. 17) Bon aberglaͤubiſchen and Mit
teln gegen die Hausratten — einige: ber legten ſcheinen zum
"Spott angegeben zu feyn. 18) 19) Won giftigen Ottern -
eher Nattern. no) Bon ben ſchaͤblichen Kehlraupen und den
sen Vertllgung. 21) Von dem fogenaünten Blute der Kür
be 22) 23) 24) Von ander Rrantheiten des Rindviehes.
25) Nachricht von einem gelungenem Birfude, die Kattof-
feln aus dem Saamen zu ziehen. 26) 27) Bon den ſchaͤdli⸗
den Oiſttaupen uch threr Weitiiging. — im |
* wuir.
/
ob. Eine Geſchichte ber Urwelt. Bearbeitet
’
.
- Severin. 1796. 22 Beog. in 8. 1 MR
rc: erinnert. ſich waͤhrend dem fiehenjährigen Striege , in
Ciiien‘, die Geſchichte von Judith und Hofefernes von Ma⸗
neneten vorgefbelle geiehn zu haben, aber in der: That ſeht
viel beffer bearbeitet, als fo, wie fie hier erſcheint. Judith
Drac q dort auch nit vom Lesnpe dor Biinn *
‚von Mag. Gruber. Weiſſenfels und Seipzig, bey
"6.
[
62 erifäer Eden
‚Kiebe, 9 am Aether, u ‚pm getred Die 8
—* (im ften und —28 nicht, wie He —
ner; Daniel‘ —— wicht bie feanzöfifche. Freien Be.
- ga — Burg! Ich. lobe mir bas Puppenfpiel. in. ULB
— Askhenticher und unfinniger läßt ra auch is. dep Ku Br.
- wohl ermas,in der Art fhreiben, ‚als was Br. © ——
zur Welt gebracht hut. Das Ding. 15 nicht — — * m
(Erzäbtung und. Monologen wechſeln Mit den Unten
ab. eine yuendliie Menge von Verfen iſt — 8*
under Fr ** F — ae —* F
verſteht er
Andee finder man mit dem. ee — x betanuten ae
unterzeichnet ;" den no noch een iß d nie der Fat:
da macht es &: men pofierliche Würkung, wenn. » B.;
der Diopder eine Ötelle aug des Herrn von Rüliige: —
bichten eitirt — hanps follte man es nicht gicbeg
wie es möglich ale. 9 ein Beni; der nur je ae =
| * domaſches Stuck geleien hätte, fo erwas ſchrelben: fm
Wehe ung, oda der, Menſch — u ‚Ans. gan⸗
di — viratelcl Br * ww .
—* fetten. ſebe alle Sanre geh? Mer —
echrfurchtapoll und bene seiner? ı N [L 196. &
8 Beg. — u
Dr Verf. dieſer Dir Dreſtic Hope in Sams: due. Werdete
5, Das gegenwaͤttig, ‚felner Meinung nach, Deutfhland.
droht, in dem Verfall der katholiſchen Religion, ſo wie fle
era dor fünf und ſechshundert Jahren wat, und raͤth daher
‚ en Ständen, vorzuͤglich den Bürfleit, darguf gu deufen, die
Religton in dern Glanze, die fie im poölften und —E
Jahrhundert hatte, wieder ae me Bor Ab: aledann
das Uebrige ſchon von: fäthft laden werde. Da der: Verfallee
und Konforten der Vernunft ſagt haben, ſo waͤre —
ganz ſuͤberfluͤßig, über * Produfte.auich nur ein vernuͤuftiges
ort zu derlieren. Huch die Schmaͤhungen, die ſie ihren
Schriften einverleiben , verdienen, aus eben diefem Gruude,
wit elumet eine Rüge. - Ps
| Neue Kifgemeine u
Deutsche Bibliothek.
Neun und zwanzigften Bandes Erfies Stuͤck
Zwertes Hefe
Snteftigenzblatt, No. 2. 1797.
—
Proteſtantiſche Gottesgelahrheit.
Handbuch zum richtigen Verſtande, und fruchtbarem
Gebrauche der Sonn» und Feſttagsevangelien des
ganzen Jahres, für Prediger; nebſt einer Samm⸗
lung, und zweckmaͤßigen Bearbeitung neuer evan⸗
geliſcher Texte, an allen Eonn »-und Feſttagen,
. son D. FZohann Dito Thieß, Profeffor in Kiel, _
Erſter Theil Leipzig und Gera, 1796. bey
Heinfius. Erler Theil, 179 Seiten. 8. Zweyter
Theil. 343 Seiten. 8 1 NE. 4 8.
Oder: (Zum erſten Theil.)
Die Sonn» und Feſttagsevangelien des ganzen Jah⸗
res, neu überfegt, nebft einer Sammlung und
VUeberſetzung neuer evangelijcher. Terte, an allen
Sonn - und Zefltagen, von D. Johann Dim
(Zum zweyten Theil.) nn:
Winke für Prediger zur Beuutzung der Sonn» und
Seftragsevangelien, nach den Beduͤrfniſſen jetziger
Zeit, und zur Auffindung neuer, ober nicht ger
2.4.0.D.XXIX.D 1. &t. Is Heff. €, nug
I ⸗
—
N .
I
x
64 j NFYroteſt. Gortesgelahrheu. |
nug bearbeiteter Materien aus ihnen, zu Kanzel⸗
vorträgen. — . Zugleich ein Erbauungsbuch für
nachdenkende Leſer dieſer Bibelterte- Won’ ꝛc. .
orliegendes Werk des Herun D. Thieß gehärt zu dem
wichtiger Erfcheinungen in der theologifchen Litteratur, und
deshalb erwarten unſere Leſerd eine voiikändige Anzeige mit
Recht, wozu Recenfent um fo bereittoilliger iſt, da er das
ganze Buch mit ſehr graßem Vergnuͤgen geleſen hät, und mit
ieler Hoffnung erwartet, daß es die Aufmerfamkelt des Pur
Flikums erregen, das verſtaͤndige Bibelſtuvium fördern, und
die Verbeſſerung der gottesdienſtlichen Verfaſſungen beſchleu⸗
higen werde, Wer die drey enften Wände der zweyten Aus⸗
gabe der praktiſchen Erklaͤrung des neuen Deſtaments des
Derrn Berf; geleſen hat, dem wird, manche hier vorkommen⸗
de Erklärung ſchon bekannt ſeyn, und oft, wenn auf jeneß
Bud) Bezug genommen wird, möchte die Nachſchlagung deſ⸗
ſelden nörbig feyn. , Im erfien Theile ikefert der Herr Ver⸗
faſſer eine beſſte und deutlichere Ueber ſedung der alten evauge⸗
iiſchen Perikopen, wobey er gluͤcliche Vorarbelten genügt
hat. Er proteſtiret dagegen, daß man dieſe Arbeit nicht als
Ewpfehlung jener planioſen, ans den finſtern, katholiſchen
eiten abſtammenden Einrichtung, deren Beybehaltung ein
wahrer Schaudfleck für die geiſtlichen Vorſteher iſt, anſehen
“möge; ſondern gr wuͤnſcht, daß ſelbſt dies Buch es ſuͤhlba⸗
rer mächen moͤge, daß mit deg alten Evangelien nichts zu
machen iſt, wenn. pleamäßige VBelehrung und Beſſeruug er⸗
zielet werben fol. Ueberhaupt iſt der Here Doktor fchon bea
tannt, und er zeigt ſich euch hier als Einen der wuͤrdigen und
edien Sottesgelebrten ,, die , gedrungen' durch Ihre tiefe Eins
ſicht in Gottes Nanshaltung, bekannt mit dem Geiſte der
alten Schriften, erfahren in Weit⸗ und Menfchentenntnig,
den Tenibel der. Vernunft, fq viel an ihnen iſt, wiederum
im Ehre und Anfehen bringen möchten, da in gegenwärtigen,
Zeiten Börnehme und Geringe von nichts willen wolten, ale
von baater, einer Vernunft, und alles, was über, oder
unter, oder wider die Vernunft iſt, fein Gluͤck nicht mehr
maden kann, welches aa dem Water des Lidiis und nee
Bernunft, der uns diefen Porzug der Menſchheit gab, ges
wiß nice. misfallen wird. Wer alfo -auf Zeichen und Wun⸗
der, und unerhärte Dinge ausgeht, der Kaufe dieß Handbuch
. | ' . J — .. .. .57 Aue
I.
\
"rm.
2 Proreft. Gottesgelahrbeit. "65
u nicht, Wer aber den Zwed aller wahren Religlon nicht
a den Augen läßt , deutlich bearbeitet? Begriffe von Gott
amd des Menſchen Beſtimmung, Weisheit, "Tugend und
Geeligkeit ſucht, nun der ſucht bier nicht umſonſt. - Drfons
ders machen wir es jungen Theologen, fo lieb ihnen iht eigen:e
VDerih, und fo wichtig Ihnen die Berantwotiung vor Gott
MR, jur Gewiſſenspflicht, die vernünftige, deutliche Weiche -
bang des Volks, wozu bier Winke gegeben werden, als ein⸗
Agen Weg jur inneren und dußern Wohljart, ſich dringend
empichen ſeyn zu laſſen; den schten, dDürren Wortkram Itos
" faliiher Ignoranz auf feinem Werthe oder Unwerthe rubig
legen za. laſſen; Die Wege zum menſchlichen Herzen zu ſtudie⸗
sen, nad nur das zu forgern, was nüst.and ſrommt. eng
ein Volkelehrer nur vielen Zwe vor Augen bar, daun ıfl er
ein chrenwoler Mann, der jedem Grande väglih wird, je
dm in die Hand arbeitet, dem dei Arzt und der Ritter
‚Oittlictelt und Ordnung, Gedu!d und Gehorſam verdanten, .
den der- Furſt Liebe und Aufopferung, Treae-uud Anyä.ge
liateit feiner Unterehanen beymiſſet, und auf diſſen Rech⸗
nuing man De allgemeine und haͤusliche Wohlfahrtſchreibt.
Mie wäre Die Frage aufgeworfen, ob man den gein ıchen
Otand abfhaffen eine, wenn ibn die ſcholaſtiſche Weisheit
bit anrichig gemant hätte. Ich kann Deinen überirdis
ſchen Plan nıchr brauchen, fagt.der verflandige Pıoiane;
deine Scholaſtit panı nicht mehr auf Zeit, Dentart, und
Kenniniß jepiger Menſchen; det noͤthigen Wiſſenſchaften
ſind doch genug. Die Religlion ware in Ftartreach nicht
Vs an den Rand des Unterganges 4ekommen, ware fie nicht
Mit Unſtun and Popanz überladen geweſen, wıe denn uber⸗
benpt die Larholiiche Rerigien Mk, für bie Folge, dey mehrer
ter Reiſe der prafenden Vernunft, Feine Haltung zu verſore⸗
Shen har. Da hingegen derjenige ins. Itrhaus gehören müre
be, weiher Vorträgen der Art, wie fie dieß Hanobuch dare
selht, feine Achtung veriagen wollte. Nur einem Theten
. „Kann an Sittlichteit und Seelenruhe nicht gelegen ſeyn. Mas
e Leſer werden dieſe Abſchweifung vetzeihen, da fie zur
baratteriſtit dieſes Handeuchs, und deſſen Vertheidigung
withig war. — Am Sonntage Septuageſima läßt ber
Herr Doktor diejenigen, welche um ı ı Uhr erſt in den Wein⸗
19 glengen, durch angeſtrenaten Fleiß die Zeitveritiwene
dung wieder enbringen, und ſchließt mit folgender Urbeties
tung: Unser einem großen Kaufen (ind die Tri
0 Ms 90
‘
1
66, - Proseft, Boftesgelahrheit,
chen die kleinere Zahl. Der, gelehrte Verfaſſer wird bie
Wendung, welche dieſe Mocal erfahren dürfte, wohl ſeldſt
gefühte haben, Die bis um 11 Uhr mäßig Schu, und’ nedie
als ihre Kräfte üͤberſpannen, waͤren ſonnch die Treffüe⸗
chern. Retenfent erinnert dies nur, ober — beſſer macıkg Ä
8
‚Kaum er es nicht. — Die vorgefchlagenen, neien, evgng
ſchen Terte im: erften Theile, find mit großer Einſicht ges
wählt; wer fie ſotgſam mit einander vergleicht, wird bes
Berfaffers Abſicht bald entdecken. Im zweyten Theile,
der die Winke für Prediger enthaſt, was, und wie fie leh⸗
- gen, was fie nicht vortragen follen, findet Wecenfent einen
Schatz von Beledrfamkeit, aus welchem et rar einiges aus.
eben will. Seite 33, wi her Verf die juͤdiſche Geſchichte
eine heilige getammt wiſſen. „SH iſt voll von Grauſam⸗
„teit, fänge mit Brudermorb an, und börse mir der Ermor⸗
7 dung des Sohnes Gottes auf. Eine Religion, die auf
„blutigen Opfergebraͤuchen gegründet nur ,_ Eonnte an ſich
site zur Dämpfung der Leidenſchaften, und Milderung
- „der Bitten beytragen.“ — Dies Tey- ben Lehrern ze Mars
nung gefagt,. die mit der hergebrachten juͤdiſchen Heiligkeit
Immer noch viel Weſens machen, und dadurch nur anſtößig
werden. Seite 40.Iſraels Glaube an den Meſſias mar
„ein verderblicher Glaube. Statt durch Liebe zur Otduung.
„duch Berttiebſamkeit und erlkucptere Froͤmmigkeit den Fler
des Landes wicderhetzußehlen, . wollte dieſer Glaube mit
LGewalt beffte Zeiten ekpreffen, "Aberglaube und Unſittlich⸗
c
feil richten, nach natürlicher Nothwendigkeit, jedes Wolf
„iu Stunde. Zifle jene, dem Aderglauben gemeibeten Oer⸗
„ter find zur Einoͤde geworden, nur der Tempel dee Were
nunftreligion ſeht ewig. Sittlichkeit iſi ſein unzerfiörbatet
„Grund. Dieſen Grund’ legte Jeſus, efnen andern fol
„Niemand legen.“ Seite 42. Hält der Verf. die Ableiſtung
eines, Eides Hoß für Nothſache, um der Obrigkeit den Ge⸗
borfam nicht aufzukuͤndigen, weil er. ein Reſt des Aberglau⸗
bens iſt, und jede frehwillige Eidesleiſtung zu den unſittlichen
Handlangen gehört, die nie gottesdienſtüch werden könuen.
Der Eid hat in der menfchlichen Geſellſchaſt mehr Unheil
angerichtet, und mehr ungerehte Richterſpruͤche bewuͤrckt
als die Feuer » nnd Waſſerrrobe. Am dritien Weib⸗
nachestage has det Berf. das platoniſche logos müßlani
bearbeitet, nach oh. I. 1 — 14. um dem Volke irgend ver
ftändtidy zu werden, woran der Kenner ſich nicht ärgern
oo. “oo s 2 . . F | . . 4 "wird.
"2 v 9—
2boll, als gelte es Waſſet ar Wind, und wit Dem geord⸗
mern ad. Bee
_ Droref Sortesgelaßrfeit 67
v4
wirn Zeefliger und richuiger haben wir aber die Worte:
die Welt erkannte ihn nicht an, noch nicht erklärt ge⸗
funden, als bier: „Die Judemvelt erkannte Chriſtum nicht
„für das, was er war, verwarf ihn, weil fie nichts aus
„ihn zu: machen wußte. Die Chriftampelt verkannte ihn
veben fo. Den Wohhrhritslehrer verlor fie aus den Augen, und
ꝓſuchte dis Glorie um ſein Haupt; aus dem lebendigen Kühe
„rer zur Sittlichkeit machte fie einen todten Gegenſtand
‚der Anbetung; aus dem vernünftigen Erzieher der Menſch⸗
„beit eine gubegreifljche Dein der Gottheit; aus dein thaͤ⸗
„tigen WBeltverbefferer ein Suͤhnspfer für die Sünde der
„Welt; fie ließ die Tugend ans. der Aqt, und verbreitete
„den Namen.“ — Ja wobl, ie wohl! und zwar deshald,
weil das Herr! Herrt ſagen, viel behaglicher iſt, als.den
Willen Gottes zu thun. Am Epiphanias : Selte: „Dep
. „einem. nädtlihen Spaziergange bat es ‚viel. anzichendes fuͤr
‚weinen ruhigen Beobachter, der. Natur, wenn des. Mond, oder
„diefee und jeuer.Stern eluen VDegweifer. für ihn abgiebt.
FEr ſcheint den Pfad mit zu wandeln, melden er ihm’ ers
„iedhret, ihm dald diefe, bald jene Gegend zu begeichnen,
3 und über dem ‚Saale, wo er- einbehrt, Ri ‚u ſtebn.
"m dienten. fEpipbaninsfonntage: —
„Oft it da keine Gefahr, wo fie gefuͤrchtet wird. Die
„anche, die dem Menfchen zur. Unjeit begegnet , hindert ihn
„an der euhlgen Beflunung‘, wodurch er die Geſaht abwen⸗
den wuͤrde. Jeſus Schuͤler erhuben ein Angſtgeſchrey, und
„ee ergriff DRS Steuerruder, welchez ee ſchlafend nicht gelei-⸗
‚ „ter. hatte, ſchien er dem Winde und Waſſer zu gebieten.
„Std, rief er zu ſeinen vorlauten Juͤngern, deren Unord⸗
Znung die Gefahr vergrößerte. Das rief er ſo nachoruuks⸗
zueten ‚Steuerruder hoͤrte die Orſahr auf. Dir Verſehung
„bat in des Regen‘ Natur viele Reäfte gelegt, viele ſchlum⸗
Am fedieten pipbaninsfonnesge
„Shi Zönger erſchracken als eine vom Blitz erhellte
%
RN umfſtrablete, und ein einzelner Donnerſchlag fiel,
” denn fle ffir einer@rkläcäng des Hoͤchſten, zur Ehre ühres
obehters, hiellen. Eine sewähnlihe Verfahrungsart der
€ 3 \ alten
N
-
4
BL 7. Protef. Coresgelahrfet |
alten Belt. Sn jeder Naturerſcheinung redet Sort. Mer
den Homer geleien hat, dem fehlet eg an arlänternden Be⸗
weiſen niht ) „Statt daß die jünger die Augen batten
„auiheben, und vernünftig haͤtten urtheilen lollen, verbare
„gen fie Aug und. Ohr. Was ſahen, und boten fie num
⸗
onicht aller Auf dieſ⸗ At ° tom. der Geſpenſterglaube in
odie Welt.“
Am Sonnmse Septrageſuna J \
Ein Haucherr, der diejenigen, die In feinem Dienfte -
„rur Eine Stunde, und nicht vorzuͤglicher, geat beitet
wbätten, denen gie! machte, die den ganzen Tag geatbeh
niet hätten, handelte ungerecht, und Ungerechtigkeit bringe‘
„audy den & laffınen auf. Vor dieſer Beleidiaung Audes
„rer, und Beſch moyfung ſeiner felbit, bie ee ein eer, bee
„Anden vorgelegt iſt |
Am Sonntage Eſomibi J
Aus den Propheten; dem Salomo, Bude d der. Bel
- oheit, Sirath, den Palmen , ſelbſt aus den moſaiſchen Buͤ⸗
„bern ſollte ein wöhlgewäßtter Auszug gemacht. werden; dem
mes aber doch nicht an Erläuterungen fehten müßte, um eine Ä
„Finteitung ins-nende Teitament abzugeben. Sonſt iſt das
„Bibelleſen erwachſenen und jungen Chriſten kaum zu em⸗
pfehlen, und fe. wie es in den meiſten Schulen getrieden
wtwoird, iſt es a: ſtͤßig und ſchaͤdlich. Der belebende Geiſt
wder Lehre Jeſu ſollte der. Jugend eingefloͤßt werden: ſtatt
ndeilen teͤdtet man ihr ſittlichez Gefühl durch ‚den Buckel
ben Delle und der Propheten.“ —
| Am Sonntage Invotavin. BE
” Arfus faftete nicht aus "Borfog; fondern aus: Neth:
ws tt 0.1.
„Bas die undewohnte Gegend Anm an Nahrungsmitteln dan |
„bot, das gene er. . Daher verlangte er auch nad einem
nbeffira Unterhait., Die’ Vorſchrift des. adergiänbifhen Zar
Iſtens har Chaiſtus aufgehoben, denn es iſt nice einmal ei⸗
„ne aͤuſſerlich gute⸗Jucht, ſondern Störung der Ledensoerd⸗
„hung, womlt Hat unſerm Feinde gedient ſeyn kann. Pe |
„Mapigteit erhat “un veredelt den eenfgen“
Kan "ne a weru; 6
Am
—
Proteft. Gottesgelohtheith - 68
Am Sonntage Reminiftene, .
Es giebt fo wenig uͤbernatuͤtliche Krankheiten, als es
sübernatrlide Heilmittel giebt. Die Juden aber ‚glaubten
„ar beudes.“ (Der Glaube ans Uehernatürliche hält mit,
bes Eindifchen Unwiſſenheit des Sehalters gleichen Schritt. Y
—W .
-. Am Sonntage Okali, —
„ie in der Sprade des gemeinen Lebene mancher ein
„ermer Teufel genannt wird: fa hießen. die Juden ven, dem
„die Sprache vergangen war, einen ſtummen Teufel.“ (Je
de wichtigere Begedenheit ſcrieben. ſie den Daͤmonen zu.)
„Wer Zeichen und Wunder zu ſehen wuͤnſcht, der erklaͤrt ſich
ofür blind in der Welt. Er If ein undanckbater Thor, fo
„wie auch diefe Verblendung des Verſtandes nur: in ein ganj
„ausgeartetes Zeitalter geben.“
Am Sonntage Aanıate.
„Jeſus nannte den Wahrheitsgeift darum feinen Naa⸗
„folger, weil er ihn: zu wecken bemüht geweſen war, er im⸗
„mer in den Seinigen bleiben ſollte. Wie viel ſchoöne Natur
sit in Jeſus Reden! Unbegreifliche Verkehrtheit der Men⸗
„fhen, die ſich fo gerne Geheimniſſe aufheſten, als ob ein
—* Geheimaiß ir uns etwas mehr wäre, is u
ri
er
Am eilften Sonntag⸗ nach Crinit. . F
- Rechtſchaffenheit wird nicht erst; auch Buhirem
„wird Niemand tugendhaft.*
Der Verf. muß hier nicht mißverflanden werden. —
Mredigen und Zuhören wäre Zeitverſchwendung, wenn es
keinen ſittlichen Nutzen haͤtte, der vielmehr durch die Et⸗
fahrung beſtaͤtiget wird.· SDondern, der Verf. will nur ſa⸗
gen: Wen es mir ſeiner Beflerung fein Ernſt iſt,
den wird auch. das Andoͤren einer Predigt nicht recht⸗ J
ſchaffen machen. 5 |
Am drepebaten Sonntage nad Trinit.
„Die Miene der Rechtglaͤubigkelt, im verrufenen Sin⸗
a: 1 veeäih grobe Anmasfung, Be morallißen Berftante,
v oͤnuen
—8
720 Proteſt. Gottesgelahrbheiit.
„Eännen wir alle, ben noch ſo großer Verſchlebenheit der Mel⸗
„uungen, rechtglaͤublg fepn.“ |
Bu | Am funfzebnten Sonntage nah Teinit. _
‚ Unmittelbar kann ſich Niemand mir Gott verbinden;
mau it der Weg, der zur Gemeinſchaft mie ihfn fuhrt,
snichts weniger, als geheimnißvoll; es iſt der ſchmale Weg
„der Pflicht. nn I
J
‚Am neunzebnten Sonntage nach Trinit.
„ie erlangen. wir die tröffende Gewißheit von bee
PP Zn
wVergebung unferer Sünten? Mur durch das reine Des
„wußtſeyn e guen Bersienfiss, Welches die Schuld uͤberwiegt.
„Zwar wird diefe durch jenes nicht getilgt; wir können das
„veräbte Boͤſe nicht ungefchehen machen, nicht alle Folgen
„aufheben, die vielmehr unabieblich find; aber wir koͤnnen
sau die Stille der Voͤſen eine herrſchende gute Sefinnung
„en, und das Gleichgewicht in uns wieder herſtellen, das
„durch das Boͤſe aufgehoben war. Was außer uns, durch
‚wunfre Schuld noch da ift, Das wird der tilgen, vor dem
„wir nicht ſchuldlos feyn Eönnen.* (Dieſe Appellation
an Gottes Wiederqutmachen ſehen wir hier nicht gern, weil
ſie zu irrigen Tröſtungen Anlaß giebt. Was außer ung,
durch unſere Schuld, da ik, das iſt da, und gehoͤrt in unſer
Suͤndenregiſter hinein, und wenn es die werfe Vorfehung
auderweitig zam Guten lenkt: ‚fo mindert dieß doch nicht un⸗
fere Schuld. Diefer Beqgriff iſt überhaupt relativ. Abſolute
Schuldloſigkeit korime nur det Gottheit zu. Relative, nach
ben Sränzen der Menſchennatur, kann und muß der Tugende
„bafte erteihen. „Vergedung der Sünden ift Auibebung
„unſerer Schuld, und nothwendige Folge der wirklichen
»Beſſerung. Nicht unſere vormallge:gute oder böf Hands
„lungen, mit ihren vorübergehenden oder bleibenden un⸗
»gewiffen Coder gewiſſen) Ko'gen, fordern der Zufland dee
vSemuͤths, in welgem wir uns jegt befinden, wird uns
„von dem gerechten Richter: zugerechnet, nicht nach dem,
»was wir vormals waren, fondern nad) dem, was mir find, und
„werden, nad dem jedesmaligen Werth oder Unwerth unferer
»Perfon, beitimmt er unfere Wurdigkeit oder Unmuͤrdigteit glücke
lich zu ſeyn. (Aber da waͤre diefe Beylimmung nur auf einen tiei⸗
en, augenblicklichen Theil des Lebens dev Menfchen serien je
| Proteſt. Gortesgelahrfeit. m
Alme ber Boͤſewicht, der fein Leben in Laſtern zugebracht hat,
‚und. zuleßt zur Befinnung kommt, fehr gut weg; da wäre das
gegelmäßige Leben deſſen, dee 'zutetse noch boͤſe wird, für
nichts zus achten; dann wäre Gottes Urtheil hoͤchſt mangels
haft, und den menfälichen Urtheilen um wenig vorzuziehn.
Bir behaupten wielmehr, daß Gottes Deſtimmung des Werthe
‚oder Unwerths der Menſchen auf fein ganzes vormaligen,
jeniges, und kuͤnftiges Leben fih erſtreckt. In Gottes
Gericht ſteht immer Der ganze Menſch, wie er war, w
- ei, und wie er. feyn wird. Alles bat Beziehung auf d
Beſtimmung feines) Werts. Gegen bie wirtlich exiſtirenden
ungluͤcklichen Folgen des vormaligen, unordentlichen Lebens
ſchließt die Gottheit die Augen nicht zu, wenn der Menſch
auch jetzt ſich gebeſſert hat; fo wenig die Früchte vormaliger
Tugenden deſſen, der jegt-lafterhaft geworden iſt, dem Ge⸗
‚richte Gottes entgehn.
Am aıflen Sonntage nach Teint.
„Darf men aus der Erklärung Jeſu ſchließen, Jeſus
„habe mit untrügliher Gewißheit in die Zukunft gefehen,
„und die beſtimmteſten Wirkungen in ber Berne beroprges
„bracht ? Darf man dies ? &o darf man eine ſolche Allwiflens
„beit und Allgegenwart jedem erfahren Arzte zufchreiben.
„Jeſus erthellte nach dem erhaltenen Bericht, ohne das An⸗
„iehen eines Wundertbätere ſich zu geben, in welchem er
„bey dem Wolke nicht. flehen wollte, den trößlichen Wefcheib :
„das Kind lebe!” —
Wir wollen es an dieſen Auszuͤgen bewenden laſſen, die
binlänglich find, die Aufmerkſamkeit derer zu reizen, wel⸗
chen an vernünftiger Bibelerklaͤrung gelegen it. Dem drit«
ten Theile, des Beyſpiel zur Megel feyn, und wirkliche Dres»
digtentwuͤrſe liefern wird, ſehen wir mis ſehnlichem Ver⸗
langen entgegen. - | rn
Od.
Rechtsgelahrheit.
Syſtematiſche Entwickeluug der. Lehre von
der Verjährung der peinlichen Strafe, nach °
| €5 emei.
%
%
72 . Rechte gelaheheit. 9— |
‚. gemeinen. und befondern Rechten, von D, .
. € A.:Gründler , Lehrer. der Rechtein Halle,
. Halle; bey Hemmerde und Schwetfchke,.
1796. Kll.-und 151 Seiten in 8. '1oge.
N
Oosleich die Maͤterie von der Verjaͤhrung der peinlichen
Strafe in kleinern Schriften vielfach bearbeitet iſt; "fo war
Doc) eine Arbeit, welche die hierher gehörigen Grundſaͤtze aus⸗
fuͤhrlich, und in elner fuftematifhen Ordnung darſtellt, niche
Überflüßig,, und deswegen ift gegenwärtige Schrift, welche
bies zur Abſicht hat, allerdings von Nuten. Die Engau⸗
ſche Abhandlung war bis jegt in diefer Materie als die Haupt⸗
ſchrift zu betrachten; allein wenn. man ſowohl auf den jege
kaum mehr lesbaren Styl derſelben, als die im Ganzen ſehr
unmethodiſche Darftellung der Materien firht: fp wird ınan.
ſehr leicht der Arbeit unfers. Verf. den Vorzug vor jener ein⸗
raͤumen. Freylich hat er bier, wie. er felbit geſeht, Feine
‚neue Auſſchluͤſſe In diefer Materie geliefert; aber er hat doch
wenigſtens das Bekannte und von feinen Vorgaͤngetn Aus⸗
geführte geordnet, und in einer zweckmaͤßigen Ueberſicht vor⸗
getragen, auch dabey manche Grundſatze ausführlicher ent⸗
widelt , und die bier .einfchlagenden Fragen ziemlich, vollftäg»
„big eröttert. Der Geſichtspunkt, den der Verf. bey dieſer
Arbeit vor Augen hatte, war, ſowohl dem Lehrer bey dem
Vortrage des peinlichen Rechte Zeit zu erfparen, als auch
den jungen Gelehrten mit diefer. Materie bekannter zu ma⸗
den, als «6 durch die geiußhnlichen Lehrbuͤcher des peinl. R.
gefcheben kann. Und für diefen Zweck iſt fle gewiß brauche
r. Freylich wuͤrde fie fchr gewonnen, und auch für deneie
. gentlihen Gelehrten einen größern Werth befommen haben,
wenn er feinen Gegenftand nicht bloß von der yraktifchen,
fondern auch von der philofophifhen Seite bearbeitet, und die
Ideen, die ſowohl über die Berjährungder Strafen überhaupt,
‚als ihre Beitimmung bey einzelnen Verbrechen, in neuen
Schriften, z. B. dem Dalbergfchen Entwurf eines Geſetz⸗
buchs in Kriminalſachen, dem Entwurf eines Sitten.
and Sergfgefegbuchs,, Ulm, 1793. der Kleinſchrodt⸗
ſchen Entwickelung des Brundbegeiffe desP,-R. xc. aufe
Yeree ind, erörtert und ‚geprüft hätte, Uebrigens ift ver
Verf. gegen‘ ale Verjährung der peiulichen Strafe, und
ſucht in: bee Vorrede zu zeigen, daß fie dem Staate heut
zu
c
—
——— Et 7
ders für junge Gelehrte beſtimmt iſt, und worinn er ja dioß
/
Kerftegefaßtfei, 7
zu Tage vie fbhdlicher als vorthelihaft ſey. Allein des. -
-hald durfte es Doch wohl ſchwerlich zu entſchuldigen ſeyn, u end
er, wie er felbit fast, in diefer Abhandlung, die doch be,ons
xigen wollte, mie die Verjährung nad ihrem prattifihen
Gedrauche iſt, nicht wie fie feyn follte, mandyen parade ren
Sag aufgeſte Ut har, In -der guten Abfidt, die Berjägrung
{a fo enge Graͤnzen als moͤglich einzuſchließen.
Die Abhandlung ſelbſt zerfällt in zwei Ab’hnitte._ Der
fe handelt von der Verjäbrung dempeinlicben Strafe
4
uͤberhaupt, und zwar in folgenden-sinzeinen Umerab ſaunit
tm 1. Geſchichte dee V. d. p. St Eeir kur; und oben
fit. U. Von dem Begriffe und der Einibeil ung
dee V. d. p. St. Sohr richtig unterſcheidet der. Verf. den
Begriff derſelben nach dem joͤmiſchen und deutſchen Rechte, de
jenes nur den Antlageproze kannte, und beſtimmt de aſel⸗
ben nad) den Grundſatzen des I:Gteren durch „eine Art der er⸗
landen Verjährung, wodurch die Unteriubung eines Vers
brechens durch Ablauf einer in Gelesen beſtimmten Zelt, .
Nuterdrächt,, und die Strafbart it derſerben gehoben mıkrd.*
I, Yon dem Grunde deg V. d. p St. Er. adı die
verſchiedenen Meinungen der Rechtslehrer darüber , mit Wie⸗
beriegung derſelben, durch, und ertlärt ſich am Ede Fir die
Bleinfche, der den Grund in das mit dem Anbenfin ber
That (dom erloſchene, boͤſe Depfpiel ſetzt, verwirft lebeih
den oa demſelben angenommenen zweiten Grund, naͤmlich
die inzwiſchen erfolgte vermuthliche Beſſerung des Thaterd,
da er diefe nicht für Iwen der Otrafe Hält, dem er allein
darin ſetzt, dadurch Die Mitglieder des Staats durd Furcht
von geſetzwidrigen Handlungen abzahalıen, oder dem Reitze
dam Berbrechen durch die Furcht ‚vor det Sttafe eritgegen
Hu nitten. IV. Von denen. Verbrechen, bey weichen
die Derj. Start bat. Er ſetzt bier bloß Im Allgemel;jen den
Orundfagi alle Verbrechen ſind verjährbar, fe, und pertuirft
ilig den von Einigen gemachten Unterſchied zwiſchen ſchwe⸗
ven und leichten Verbrechen. V. Von den noch Ü.brigen
Allgemeinen Beundfärien der V. d. p. Si Hier dan» ·
beit der Verſ. 2) Von der geſetzlichen Verjaͤbrungs⸗
Jet. b) Von dem Zeitpunkte, da die V. d. p. St.
feinen (ihren) Anfang nimmt, und von der Pollen
dung derſelben. Ex fett hier die bekannten: Negelu bar;
\ über,
. Ps on Kechtsgelafrfeit.,.
„5 das Vabrechen vollendet, reiterirt
Inde werden nad einige hlerhet fhladende
3. und obetflacht —— Von
ıg der Veri. Zuerſt von den Handlun⸗
wesen und dann von denen, wodurch ſie nicht
gefdleht, (Hey der legten Gattung werden unter Ni. 6: $. 7.
wo aufgeführt, die offendat zut eriten gehött haͤtten dann :
von Ihren Wirkungen, und endlich von dem Deivelfe derſel⸗
Ben. Der Verf. behauptet. bier den Sap, daß die Ber.
dadurd) unterbrechen werde, wenn der Verbrecher in Luters
fuduna geräth , aber nachher ſteh geſprochen wird d) Von
Den Wirkangen der P. d. p. Gr. Er tritt hiet big der
Meinung bey, daß der Richter verbunden fe, die Einrede
u hen Werj. felbft bepgubringen, wen fie aus bem Akten etheb
tet, ‚fo wie den, daß ducch Die Werj; d p. St: auch die Kine
&enhuße aufgehoben werde: Key der Frage: ob der Bere
iredher alle ProgiBkoften bezahlen müffe, wenn er auch die
Strafe verjährt ‚bat? tritt er der bejapenden Leyſerſchen
Meinung, ohne den von Quiſtorp gemachten Unterſchied
anzuzzeömen, bey der Frage aber: ob bie nicht pollendet⸗e
.. Berj. einen Miiderungẽgrund der Strafe abgebe? det ver
meinenden bey. * 7 ‘
weyten Abfcniste handelt des Verf: von Der »,
d. p. St, bey einzelnen Verbrechen, und zwar im. ıflei
Untevabfh: von der Verj. in einem Zeitraume von 20,
und im- en won der Verj. in einer Zeit vonz Jabren.
Her geht er zuerſt die Verbtechen durch,, hie von “einigen "
Rechtal ehrern aus dei Klaſſe der verjähtbaren ausgenommen
werdew, als Vatermord, untergefhobene Geburt, ‚Apkitafte
and Hochverrath⸗ und fuhr, mac dem oben aufgeſtellten
Srundfage: alle Verbrechen find verjähtbar, diefe Meinuns
gen zu widerlegen, und führt darauf die übrigen Verbrechen,
die durch 30 Jahre verjährt werden; mach einer gewiſſen
Hanprkiafftfication vohtäudlg an. Mey diefer Ausführung
verniffen wir bie gehörige Ordnung ; “denn er t&mıne heruach
dos wiedes auf. Verbreden‘, die von einigen Netslehrern
gleihfaßs für unverjährbar gehalten werden, wie ©. 108,
=. and die, er. folglich uady feiner Eintheilung bey der“erften
Klarke härte mit erörtern müflen. Worum handelte er alfo
utche Heher ale diefe Verbrechen, die der Verj. von 30 Jade
ren unterworfen And, nad) dee angenommenen Klaſfiſit ation
unter
„u... —- ‘
Aechesgelahtheit. 25
unter eins ab, und faͤhrte Sep-denen, Die ſreitig -fiab, be
8 een ua ec Ehe eng an?
bei dem letzteren die Frage: wenn des Based *. een»
digt wa haten? nad Verſchledenbeit der Umß ande
Die Hasfähruus iR im augen sat, md gewbhntid
‚almmt der Verf. die richtiger leiunng au. Was er Iudeh
©. 69. zur Biderkegung des ©apes, daß ein Pr.diger fein
Ant verliege, wenn gleich das Verbrechan verjährt ik, fo
se ©.77. w. f. zur BVertpeidigung der bis aufgefledten
paradoxen Meinung, daß Verbrechen, wenn der Richter
kelue Buena davon ba ujdpt-wenjähtt werden kann
fage, machte. wohl ſawerlich eine_Gxenge Prüfung ausjab
ten. Auch hätte ſich der Verf. für kinen Bed, uns nach
Berhättaiß der geuzen übrigen Art der Ausführung feiner
Materie bin und wieder mohl etwas fürzer faflen, und man-
des, wos nihe eigentuch zur Sache gehört, *
al tsänen: Dahiw geförten wohl bie, manchmal upeftäuse
lichen, Exbrternugen ber anf die einzeinen Verbrechen
ten Strafe, wie 5. sc. 5a. 54..56. 27.% De
wollte ja aus eine Abhandlung über die Verjährung dee
Strafen, Sein Compendiam Über Verbrechen, und Die Des
kimummg ihrer Straſen, ſchreiben. Berner das, was 6 65.
über die Verjährung der Sujurientiagen in Aufehung der
—— ausgeführt iſt, und ſolche Tiraden, she
©. :sar, über die Zweckmaͤßigkeit der barten Skrafe des
, ie in einer folgen Abhandlung ganz am
‚antreten Orte ſtehen. Auf den Aneorud hätte der Berf.
wohl etwas mehr Fleiß anwenden können; wir finden ihn
bin und wieder. ztwad, no: sfäßlg und Reif, manchmal auch
anrichtig, wie $. 4. „Da das ramiſche Recht bloß Grund
fügt von der Verjährung in peinlichen Fällen aufſtellt, ſo
betrachten wir biefes fo lange als Entſcheidungsquele, bie
einbeimifhe Sefeße uns Feine antre Vorfhriften geben.“
Dee Verf. wollte fagen, da bloß Das rim. Jecht zc.
denn fu Conmte man je denktn, daß das in *
16. Becitsgeläßchell, 5
Brundfäge von. ber Verj. mithin' Beine von legeud rinet au
deru ——— ferner, ſo lange, bis einheimi⸗
ſche eſetze uns andre Vorſchriften geben.
.Die auf.dem. Titel verſprochene Entwickelung dieſer Dias
‚serie mach beſondern Rechten ſucht than in dieſer Abhaud⸗
Jung. ‚vergeblich: denn es find bloß am einigen wenigen Ow
sen die Dispofltionen des Preußiichentund Sächflichen Rechts
. bepgebracht. Frehlich würde bie. Arbeit des Verf. durch fol
de Grorterung der vornehmiten deutſchen Partikularrecht,
Äser hieſe Materie, in mehr als einee Hinſicht, einen en
ſchiedenen Werth ‚erhalten haben. Eu rn
J tiebtgeng wimmelt das Bad) von Druckſehlern, wor
Über ver Berf. die Naqlaͤtzigkeit des Correctors anklayf.
> Bote 'fehe. gerächte, und für einen Auctor natuͤrlicherweiſe
hoͤchſt empfindliche Klagen hört man jetzt öfters, und die lite
tariſchen Geburtéhelfer follten doc bilfig huͤbſch von -ihfer
Seite auch Sorge tragen, daß ein. übrigens geſundes und
wohlgeſtaltetes Geiſtrstind Durch üble Behandlung nicht ver⸗
wahrloſet würde. a —— — |
N
Grundfige des gemeinen Deurfchen und Preuſſiſchen
peinlichen Rechts, von D. Ernft Ferdinand Klein,
"1795. . (Ohne die Vorrede, Inhaltsanzeige,
Negifter und. Verzeishnig der Drudfehler) ‚439
©. 8. —X 8 - J
So viele Lehrbuͤcher des peinlichen Rechts in karzer Zeit e⸗ ‚
ſchienen find, fo ſehr haben wir Boch Urſache, über das gegen⸗
waͤrtige uns zu erfreuen, welches nicht, nur wegen der durch⸗
gängigen’ Bemerkung des Preuſſiſchen Rechts dem Preuffo
chen Rechtsgelehrten fehr willtommen feyn muß, fondern
auch manche andre Vorzüge batz es empfiehlt ich nicht allein
von Seiten der Vollſtaͤndigkeit, indem es alle Werbrechen
anfüßre, deren man in andern Lehrbuͤchern fetten erwaͤbnt
flader, z. ©. Beſchaͤdigung des Vermoͤgens aus Race, Bo
heit und Muchwillen, Vergehung an oͤffentlichen Denkmaͤ⸗
tern, Zietrathen, u. dal. und mancherley Bergehungen det
Beamten; ſoudern auch durch Die geſunde Phloeph DE
— | we
yr-
Rechtogelahcheit. on
weder alles behandelt, und bie gute, reine Sprache, im
weiher alles vorgetragen iſt; und wenn gleich zuweilen das
Neue, was man ju finden glaube, mehr in der Einkleidung
und dem Ausdrud , als in der Sache ſelbſt; liegt, fo bat dodp
ber anfızerffame Lefer manchen Aula, ber einen neue
J Gedanken ſich zu freuen, oder eine befannte Sache ven einer
audern, als dee gewohnten Seite zu berradsten. Die vors
angehende Einleitung enchält 6. — 33. tie philbſophtichen
Grundbegriffe and Srundfäge über Verbrehen nad Straien
und eine karze Geſchichte der Eriminalgefebgekug,, beſonders
der Preuffiſchen, und der Eriminelrechtsgelchtfauztelt neh
einer Anzeige der Hälfswiflenfsbaften. Der Herr Berf. leiter
bier ein natürliches Errafeecht Daher :' Zu dem Schaden, wel⸗
cen der Veleidiger zu erfegen bar, gehören ale durch Die
anerlaußte Handlung beffiımmte Folgen; zu den mitreiba:en
Folgen aber Insbefondere der Reis, fie ju erneuern, welchet
bey dem Beleidiger ſelbſt oder bey anderu aus dem Gelingen
ser untachtbeiligen Deisfingen der Beleidigung eneflcht ; es
Acht alfo dem VBeleibigten, aufer ber Gelbfvertfeldigung, dad
\
Recht zu, dem Beleidiger auf den Sal, wenn er bie Rhrlels
. Nigung vollziehen oder wiederholen ſollte, ein Uebel amzadrne
ken, nd es an dem dadurch nicht abgefchrediten Beleidiger
tn voß;ichen; und ein ſolches Uebel, weidyes zu Bewürkung..
fünftiger gefepmäßiger Dandlangen eter Luterleflungen ges
braucht wird, Heißt Strafe, und it eigentliche Strafe, wenn”
"6 Uebel mit der unerlaubten Handlang zujenem Zweck wil⸗
fürli verbunden werden il; und ſie wird nothwendig, wenn
durch bloße Verfolgung des Rechts der vorige Zuftand nie
—— werden kann, oder der Beleidiger mar den gehofften
tihel verliere, gleichwohl aber der Reitz zur Erneuerung oder
Feitſchung der Beleidigung geblieben iſt; und in dieſem al &
jede Ham iung (yon an ſich ſtrafdar, wenn fie auch ohne pefltive
Geſetze eine Beleidigung der Geſellſchaft überhaupt, oder ib»
ter Mitglieder insbefondere in ib ſchlleße; uur aber dep.
Handlungen, weldye ohne das Verbot eriaubt, oder werige
ſtens firaflos feyn würden, mus, um fie einer Ottafe zu untere
werſen, das Berbot bekannt gemacht, nad fo beickaflen fegu,
daß man-eine unerlauste Handiung im engern Einn vos
ausſetzen muß. Vermoͤge der ſtillſcoweigenden Ur etiwerfang
unter das Zwangstecht der oberſten Gewalt iſt dieſe immer
ju den Mitteln berechtigt, ohne welche geſetzwidrige Hands
Imagen nicht verhüter werden Funen; und we gleich die
Ya . 7 Susie
BB. | KNechtsgelahrheit.
Pr: im Geſetz unbeſtimmt geblicben iſt, fo erhaͤlt dadurch
r Verbrecher kein Recht, ſich ihr zu entziehen. Mit Ue⸗
bergehung alles, deſſen, was wider jenes natuͤrliche Otraf⸗
tech eingewandt werden. konnte, bemerken wir nur, daß wie
—5— baͤtten, sine nähere Anmendung deſſelben auf die
ürgerliche Sejelihaft; eine Anzeige, wie folches dur&y bie
Sraatsgeſellſchaſt modificitt, ‚und belonders zur Beſorderung
des allgemeinen Wohls, und zu Begruͤndung der. allgemei⸗
nen Sicherheit Senugt worden, zu finden Die Geſchichte
dei Eriminalgefeßgedung fängt der Verf. damit an, daß er
ı eriten Urſprugg des Straftechts iu der Rachluſt und bes
daraus entftanderen Blutrache der aͤlteſten Wolter gränder,
—* in fo fern fie ein. Mittel war, dem verletzten Rechte
tung zu verfhaffen, Strafe genannt tdurde,-und anfänge
lich nur Recht der Wiedergeltung war; da aber die Blutrache
auch absefauft werden konnte, fo entftanden bald Geldſtra—
‚ fen, und de Stiafen entflunden cher als die Strafgefeke,
welche erſt die mehrere Ausbildung des Menſchen im der
en Geſellſchaft hervorbrachte; nad) dieſem folgt die
eſchichte der Deutihen, bierauf der Preuſſuchen Geſetzge⸗
bung, und endlich der Sriminalzechtsgelehriamteit.. Nach
der Einleitung handelt zuerſt der allgemeine Theil in mehre⸗
‚sen Küpiteln von den Rechten und Pflichten des Staats ie
Anfehung det Verbrechen und Strafen, und von den. Sch
daran beziehenden Rechten bey Privamprrlonen, ven der
Natur und den unterſchiedenen Arten der Verbrechen, von
ber Beſchaffenhelt and den unterihiedenen Arten der "Orrafe,
yon der Zurechnung des Verbrechens zut Strafe, und vonAufhe⸗
bung der Strafe. Wir zeichnen davon nur einigeß aus. Zus
erſt wird gejeigt, wie eigeumtächtine Ausübung des Straftechts
mit dem Wohl des Staats nicht beftehen, fondern nur gewaltfas
‚the Abwendung einer bevorſtehenden Beleidigung erlaubt ſeyn
. könne ; Daher im Allgemeinen non ber Nothwehr und dem Nothe
recht. ‚Sodann vom Triminalıcefen, welches im weitern Binz
ſowohl Juſtiz als Polisengewalt unter ſich begreift ;, wobey alt
fehr nothwendig bemerkt wird, daß der, welchem das Recht, On
a für Fünftige Sale zu geben, zuſteht, nicht das richterliche
mt felnit, fondern nur die Auſſicht darüber ausabe; aber
auch die Erkenntniſſe des Richters In wichtigen Faͤllen hoͤheret
- Aufücht unterwerfen werden. Bey der Concurtenz der dee
Bet unten Gerichtsſtaͤnde in einem Lande giebt der Berf. ohne
Hüdfigt quf Patrimonialgerichte dem des begangenen Were
’ | brechens,
1
|
|
|
echergelabebeit 9
ferne den Vorzug. Wen peinfi peintichen Geſehen werben dieje⸗
Ä nigen, welche nur für den Richter zur Vorſchrift dienen, vog
den andern unterfchieden ; jene allgemein befanne Ja maden;
IR nicht nethwenbig, und fie finden in allen naher entbrde
ten Faͤlen ihre Anwendung. In der Regel richtet ſich bie
Gtrafwuͤrdigkeit einer Handlung nach den Geſetzen des Orts,
‘9 es begangen worden. Unwiſſenheit der Geſetze korming
“bey natürlich Mrafbaren Haudiungen nicht zu Starten, aus⸗
yımmen in Dinficht anir.'uffererdentliche Grrenge eines
Gefehes; fe eniſchaldigt aber bey bios pofltiveu Strafen, im
ſo iermniht eine Machlaſſigkeit ihr zum Grund liegt. Se
ve
gut find in $. 38. die Falle beſtimet, in weichen die Grrafe
auf andere, ats die im Geſetz beſtimmte Felle angewandte
| ‚werben tam. Dep den Eintheilungen der Verbrechen vers
Fü augen ungerechte Angriffe, auch ohne Todtung anderer,
wien mir beſondets die Rimifde- in ordinaris und eziraor-
dinatia, in-publica uab privam. Der Zweck der Strafe
wird fehr richtig dahin angegeben, dem Reit zum Verbee⸗
hen durch die Furcht vor der Strafe entgegen zu waͤrken;
fe kaun zweckmaͤßzig als epemplarifcge Otrafe würken, wenn fie
glei nicht beſſerud iſt; ſte muß aber wicht nur den aus dem Ber»
brechen gebofften Vortheil überwiegen‘, fondern auch ar De
ang der Otrafe zu entgehen, eine durch die Größe de
bels vermehrte Furcht entaegen ſetzen. Gehe gut
% mancherley Puucte unterſchieden, auf weiche 5
mung der Strafe der Geſetzgeber, und auf weiche ber Rich⸗
me on ſehen hat. Bon den Zevellirafen uttheilt der Hert
Verf. , daß fich zwar ihre abſtante Almmiäffietelt nicht berneke
fen leſſe; jedoch well die vͤrgerliche Gſet chaft an Mittelm,
7
Mit, keinen Mangel habe, auch die Zulaßigteit Derieiben
Mr imefeikaft, und daher Pflicht des Renenten fpe, milk
dt anf den eilt der Marion fie nach nud nad) abzu⸗
fen, aber auch nıdht grauſame Martern oder einen lange
(men Tod on ihre, Stelle zu verorönen. Der Hetr Berf:
bandelt in dleſem elgemeinen Theil nicht nur wie ſchon ans
Date Rechtsgelehtten auch vom Corpus delilti und von din
Anpigen, fondern auch vem Beweis und von der Tertur;
tür das Verfahren daben wird zum Pidjch verwieſen. Bin
der Tortur it es doch zuviel gefagt, daß der Gerichtsbrauch
bes Erfenntniß auf außerotdentliche Etrafen ſchon geheiligt,
. bb man auch nach gemeinem Recht nicht mehr noͤthig babe,
ga ihr feine. Zuflucht zu nehmen. Der Der Verf. nieme
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cichtig gegruͤndet, Daß mic dem Andenken der That auch das
daburch enttandene boͤſe Beyſpiel etioſchen iſt, und mir Recht
wird ihr Statt gegeben, wenn gleich der Otaat vom Ver⸗
drechen nichts wußte, und 28 gu ragen nicht Id Stande wat.
Der ſoctielle Theil handelt von Anzelnen Verbrechen und
Keen Otrafen nach gemeinewiiund Preuſſiſchen Recht; fie ſtad
vollſtaͤndiger als irgend in einem Lehtbuch aufgezaͤhlt, une
aber bie'und da gar hzutarz abgefertigt. Die Claffiieatiem
der Verbrechten graͤndet der Herr Verf. merſt auf deren Une
terſchied zwiſchen formalen and materiellen Vetbtechen, welche
jedoch, aufrichtig zu ſprechen, uns kein großer Gewinn zu
fepn ſchrint; jene ſollen ſich ia der Wuͤrkung von dieſen dar⸗
Ann anterſcheiden, daß der Augrſchuldigte, wenn er deſſen, mas
die Form des Verbrechens ausucht, uͤberfuͤhrt worden, bie
Anſchuls ſeiner Abſicht nachrheiſen muß, welche jedoch birers
aus den uͤhrigen Umſtoaͤnden ſich vermothen laßt; dieſe Form
iſt Gewalt und. Taͤuſchung; hier kommen alſo vor uneriuubee
Gewalethaͤtigkeiten, Concufhion, unerlaubte Selbſthuͤtfe, Wien
ſchenraub und Verlegung des Hausrechts. Die wateriellen
- Werbrechen werden wieder in &taars und Privatverbredden
asgetheilt; und zuerſt/dieſe, dann die Staatsverbrechen abe
gehandelt. Wan ſolchen ſchefuen uns vorzuͤglich die Inju⸗
tien, die Zweykaͤmpfe, die Mojeſtaͤrsverbrechen, und Sie
Vergehungen der Gthatsdiehtr und Beanıten qur aukgefirhre
au ſeyn, und die meiſten neuen Gedanken und ereicherungen
zu enthalten; auf weiche wir ums aber bei unſerm eingeſchraͤnk⸗
ten Raum nicht näher einlaſſen können. Deſonders ift- bie
Lehre von. dem Erforderniß des Abfichs. zu beſchiimpfen, und
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der Frage: Worauf grünbet ſich das
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afrecht des Eraats? nebſt einigen
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a Nechtogelahehen.
Martin Chriſtian Gottſchalk, Fuoͤrſtucher Ch)
Schwarzburg (iſch) · Sondershauſiſcher n) Com⸗
miſſionsſecretair. Quedlinburg, 1796. 48 ©.
. Nebſt Dedication und Vorrede von ı Bogen.
48. | FR 0
.
Der Verf. ſcheint Top ſeine Ftage üichr richkig zu verftehen,
wenigſtens vermengt ec zweyetley Dinge mit einander, wel⸗
&e vffenbar fehr unferkhieden find; ein anders iſt die Fra⸗
e: woher hat die hoͤchſte Gewelt im Staate das Recht, ge⸗
wiſſe Handlungen unter. Brrafen zu verbieten”? ein anders
aber die Frage: welches iſt die Beſchaffenheit einer Hand⸗
"fung, durch weiche der Defeßgeber berechtigt wird, Ruf ges
* e Dandlungen Srräfen zu verordnen? Nach den. Wor⸗
‚Ten des Verf. gruͤndet ſich das Strafrecht des Staats auf
Ben bürgerlichen Berein, durch welchen die Buͤrger zu Et⸗
‚haltung ihrer Rechte, außer dem Zwang der Vertheidigung
And Anhaltung zum Schadenserfag, noch einem andern Zwang, -
gewiſſen ſinnlichen Abhaltungsmitteln, d. i. den Strafen, ſich
unterworfen, hingegen‘ liegt der Grund des Straftechts nicht
In der Behauptung der Hechte des DBeleldigten, nicht in "der
Immetalitaͤt oder- Duͤndlichkeit gewiſſer Handlungen, niche
in der Lutzlichkeit? oder Schaͤdlichkeit derſelben. De
WBtaat will nach dem Verf. durch Strafen nur die Beelntraͤch⸗
rigung ſolcher Rethte verhuͤten, deren Sicherheit’ ohne beſon⸗
dere ſiunliche Abſchrekkungsmittel nicht erhalten werden kann,
ur Handlungen, durch weiche in’ bie Rechte eines andern
ein Eingriff geſchieht; wo aber das Recht eines Nebenmen⸗
ſchen nicht beletdfgfioird, foH weder Verbrechen noch Strafe
State baden; alfe um allgemeines Wohl, und Sicherheit zu
. erhatten., und gu fhüßen, follte nah dem Verf. Fein Ger
tzgeber "Strafen zu verordnen , berechtigt ſeyn? and auf dies
e Weiſe kann der Berf. ans feinen Pieblingsfape: Volenti
‚non fit imyuria, den Wucher, das Seuprum, die Fornieation,
ben Ehbruch, wenn der beleidigte Ehgatte firh zufrieden. gieht,
— und weil damit Eeine Beeinträchtigung der Rechte eines
andern geſchieht, auch die Blutſchande, unnatuͤrliche fleiſch⸗
liche Wolluſt, Gotteslaͤſterung und Selbſtmord leicht ans
der Reihe der Verbrechen wegdemonſtriren. Am Ende er⸗
klaͤrt ſich der Verf, über die Todesſtrafen, daß er ſie für
bkechtmaͤßig huͤlt, weun nicht andere Otraſen ebeu fo fehr als
Zu ur | e
\
Aczmygelahcheit. 2
Bit Zotrstafe abſchreckeh können , was erfi Srfahenns
geu und Verſuche ausgemittelt-werden
%
Arznepgetahrheit.
Serrn B. Lagrange, Apsshefers zu Paris und Ge
- funöheitsbeamten bey den Armeen der Republit,
voliſtaͤndige Apochekermiſſenſchaft. Etſſer Theil.
Naturlehre. Aus dem Franzoͤſiſchen uͤberſetzt. Leip⸗
zig, bey Baumgaͤrtner. 1796. 351 Seiten.
wer Theil. Maceria mediea. 436 Seiten
2
* wie in Deutſchland vlel beſſete Originehmerte- für bie
Aperheferfunft Sefigen, als das vor uns liegende framftfäie
Drodatt if,. des: use dem cigum Geftäntniffe tes © and
den Sarihm ſeiner —— wertlich zufemumengötraum
| werden, und überbieß thells zu viel, theils zu wenig end
. Hält: fo- haͤrte es mit volzum Rechte mnüberfeht Meiben (elien.
"Sier find die Belege won biefem Urtheil. Obglei der
Berf: vorfichert,, daß er alle Weitſchweiſigkeit vermieden, und
aichts einaenılicht. habe ‚. was nicht: nothwendig fey.;. fe muͤſſen
wir doch behaupten, daß der ganze erfie Theil zur Abethe⸗
terwiſſen ſchaft nicht gehoͤre. m zweuten Theile, warken bie
sahen Materielien nach den Naturreidsen in alphabetiſcher
Orbnang aufgeführt find „ findet man aud ihre arzneylichen
Kräfte mit bemerket,, dns doch eigensttb nur zur Wiſſenſchaft
Bes Arztes. gchöret ; Dagegen — man fehr oft die Kenn⸗
zeigen der Aechtheit der voben Materialien, die dem Apo⸗
—* zu wiſſen ſchlechterdingẽ — od. Ueberfluͤſ⸗
fig. iſt ferner der befondere Abſchnitt, werinn die Arzucpmas
terien nochmals cady den Eiqenſchaften gesıbnet find. Das
Ataneyrecenbuch A Gesrauch der Geldatenlajarethe ber
franzöhifchen Stepublil; das Vergeidgniß der einfachen und zu⸗
punmeagelrgren Arzuepmittel zum Gebrauch für die Solda⸗
tenlazarethe; dak Modell zu einem Tagebuche won Krauken⸗
beſuchen, und bie Anleitung, durch welche Mittel die Luft
im den Sälen der Sebannlapzuse der Wepublif heilſam
- 8
zz Anm
undt vein-epfafıen worden Übung, oebiren ade wicht. zur tie .
Tenfbaft des Apothekers, noch weniger bes Deutſchen, nub
haͤtten Deswegen vom Weberfeßer sang weggelaften werden
ſollen.
Der künftig noch erſcheinende dritte Thel (et die Bo⸗
tanie, und‘ det vierte bie pharmaceutifche Chemie enthalten:
Hoͤndbuch der —— fuͤr Anfänger, . Zwed⸗ |
te Adtheilung bann Stiedsich We⸗
ftrumb. Hannover, ben den Gebrübern Hahn.
1796. 113 "Dosen, 8 10
A bieſem Zeile hat Hert 3. die nahen v· handiheile der
anzen, als bie Grundlagen einfacher und zuſamunengeſetz⸗
w Argnepnaittel, gründlich und deutlich beichrieben, worun⸗
9 Schleim, Ballame, Harze, Gummibarze,
—E Met. der Getraidearten, Leimſtoff, Gabmebl,
gckerſtoff, Gäfte verſchiedener Art, aͤtzender Grundſtoff,
= ——— ——— *
iehender und faͤrbendet Stoff, fette Dele, Wachs begriffen
. werden, Oiernaͤchſt werden die allgemeinen Eraudſaͤte von
ereitung Der gekochten und durch Aufguß bereiteten u ‚
der Saamenmiſche, der deftillisten Waͤſſer und Dele, der
Lakgezögenen Seffter, der Orlzuder, Balſame, Ladkirnille,
wie auch die Reinigung des Waſſers, Weingeiſtes und Emge
* beſchrieben weil dieſe auf die Beatbeitung vieler Arzneymit⸗
„re: — Abſude, Senn und geiftigen Auszüge . Ve⸗
“ug ba |
Vor ber- lehrreihen Auaführeng Diefer: —*
wird ohnedieß ſchon jedertnann zu dieſem Verfaſſer das befle
Bertrauen hegen, und der baldigen Drendiguing dieſer St
mit Berlangen ertgegen vn 0
\ Deue mebiehnifh ueeaihd⸗ Veeobachtungen von
Ehriftian Ludwig Murſinna, dritter (m) Se⸗
. neral» Chirurgus, erſter (m) Profeffor der Chi,
rurgie bey dem Collegio medico- chirurgico, Res
giments-
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BE Kemengelaiefelte.
beſchrelbt er eine Zerſchmetterung des Oberſchenkellein, te
Aüucklich geheilt wurde, und hängt eine Beurtheilung zer⸗
ſchmetterter Glieder, desgleichen allgemeine Saͤtze uͤber die
Behandlung der Beinbruͤche an. Der Abſetzung der Glieder
iſt der Verf. nur dann guͤnſtig, wenn Kranke im Felde trans
portirt werden muͤſſen, und wenn zugleich eine folhe Menge
Son Verwundeten auf einmal koͤnmt, daß nicht jeder. befondess -
fo verpflegt'werden kann, wie es vbey Andern Gelegenheiten
eſchehen würde. Bey 53 Berlegten, denen ein Fuß, dep‘.
Arm und Fuß zugleich, abgeſchoſſen war, entſtand nie Bere
blutung, die nicht bald von felbit, oder durch leichte Mirtel
nashgelaffen hätte. Den Stumpf belegte er am erften Tag
mit Baſilicumſalde, und erſt am folgenden Tage befimmte
ihn dag Befinden des Kranken zue Abſetzung oder einfachen -
Behandlung des Gliedes. War Bas Glied, der Oberarm
öder Schenkel in oder über der. Mitte abgeſchoſſen, fo flare .
ben die Verwundeten bey gutem Eiter und reinen Wunden,
unter Zuckungen oder andern Mervenzufällen, am öfterfien
bey: Eleinem zitternden Puls und ſtarker Bruſtbeklemmung,
meiftens ploͤtzlich am zweyten oder dtitten Tage. Dieſe Zus
fälle, oder eine verſpuͤrte Neigung zum. Brande mußten
entſcheiden, ob eine Amputation vorgenommen werben. durſte:
Dieſe ſtellt er groͤßtentheils nach Alanfon an, und iteſert zue
gleich eine Beſchreibung ſeiner Methode. (Eine zerriſſene
Achillesſehne wurde durch Beugung des Knies, Einwicke⸗
hung der Waden, und den Monrgiihen Pantoffel geheilt,
ohne daß Steifigkeit übrig blieb. Eine Kanonentuget hatte: -
Ben ſchildfoͤrmigen Knorpel des Kehlkopfs abgeriflen, Die vor⸗
dern Muſkein weggenommen, die Buftröhre und etwas uam
Schlunde entbloͤßt, und die Wunde beilte fehr gut, und
wfirde gegen Vermuthen ganz ‚geheilt ſeyn, wenn In der
fünften Woche den Patienten die Ruhr nicht. weggerafft hätte,
Die Luftſtreifſchuͤſſe haͤlt Here, M. für eine Krankheit der .
Marodeurs. Schußwunden durdy die Lungen twaren, wenn
‚die Kugel nicht bloß die Oberflähe der Lungen verlegt harte,
immer toͤdtlich. Die Flärandfche Methöde, Die Bigfe durch
den Maſtdarm zu durchbohten, hatte. den Nachtheil, daR
bie Roͤhre immer Reitz zum Stubljwang erweckte, amd Bär
bey ausfiel, os fie gleich länger als bie gewoͤhnliche wer.
Herr M. mußte desivegen den Stich über den Schaambei⸗
aen anftellen. Die Röhre bileb 45 "Tage in der Wunde, ehe
fle Seransgezogen murde, , Dieß geſchahe a it re
OR. swakt,
Argneygelahcheit. 87
Gewmalt; wei⸗ flͤ in die fleiſchi hten Theite eingeſchuͤrt war;
aber ohne Schaden, und die Röhre mar nur ſchwarz, fo weit
fie in dee Dlafe geweſen war. Den Waſſerbruch bat der
Berf. zwey, und neunzigmal dur den Schnitt geheilt, ohne
dog ein Parient farb, oder Nachtbeil erfolge Von der
ausgedehnten Scheidehaut ſchneidet er nichts hinweg, weil
dieß, feiner Erfahrung nach, die Heilung verſpaͤtet, ohne «te
was zu nuͤtzen. Butbruͤche heilet er auf die naͤmliche Art.
Bon vier und funſzig Caftrirten ſtarb nur einer am Hunds⸗
ttampf. Bon 9 ans andern Urſachen mir diefer Krankheit
behafteren Patienten Eonnte. er nur einen reiten. Das
nach der Saftration um den Saamenſtrang su legende Band
zichet er moͤglichſt ſeſt zuſammen, um die Verblutung zu ver⸗
hüten, und den Nerven zu toͤdten, und glaubt, daß, weil
oft das Segentheil davon befolgt werde, viele Patienten des⸗
wegen Frervenzufälle und den Hundskrampf erlitten. Er
” erfahre ſogar, daß dieſe Zufälle aufhoͤrten, als er das Band
ſeſter zuzog. Auch bat er die Saamenfhnur nie zuruͤckge⸗
Bopft. @iner der Operirten befam ein Jahr nach der Ope⸗
ration den Krebs an der abgefchnittenen Saamenſchnur, eb
er gleich fouft gefund ſchien. Die Bemerkungen und Beob⸗
achnungen Aber Brüche find ‚überaus lehrreich. Nur fel⸗
gendes: Win Leiftenbruh, der am aten Tage fo brantig .
war, daß Herr M. den Kranken wie todt antraf, warde
bloß mit der Scheere geoͤffnet, und an ihm das- weggeſchnit⸗
, tem, was fchon voͤllig abgeftorben war. Die Gedaͤrme zet⸗
riſſen unter dem fanften Anziehen. Dep einen fanften Drud
enf den Unrerleih ſtuͤrzte alter Unrath durch den ng
heraus, und alſobald erholte ich der Kranke. Herr. M
die beyden Darmenden im Bauchringe liegen. Der ..
abgang minderte fich durchs obere Ende, und gieug zuglelch
such den Hiutern. Die Definungen naheten fi immer
mehr, und. vereinigten fih endlich voͤlig. Den öaflen Tag
wor die völlige Bernarbung der duffern Wende gefcheben.
Die neun und vlerzigſte Beob. won den verzüglichflen Innern
Krankheiten der Atmen in Süopreußen, deren Urſachen.
Kenngeichen und Selgen, nebft der Beſchteibung des dabey alıs
gewwendeten Heilart, handele vorzünkih von Ruhren, Durch⸗
füllen, Gallenfiebern, faulichten Schleimſtebern, und u
-barian von Rälte entflandenen Brand an den Tuͤßen. Die
-funfzigfte Beobachtung befihreibt Die Siesen „ Lebensart und
Sıaptheiten der. Mohlen. ‚Diele Ole size won, den me⸗
TE Arzuepgelaßefeie 1".
Algen wedurch bie Miffenfpefe Gewinn, imd der Ben
Ehre ſich exworben hat, — ® Pe
J \ Us -
Dr. J. D. Metzgers, K. Lelbarzt. und Prof.
Med. zu Königsberg, Zufäge und Verbeſſexun⸗
gen zu-feiner Skizze einer pragmorifchen Litteraͤr⸗
gefdichre der Medicin. Königsberg, bey Dice
". lovius. 1796. 8. 180 Seiten 14 2
Die Phyflognomle der Menſchen truͤgt miht. Das ſinden
wir beym Aufſchlagen dieſer Zuſaͤtze und Verbeſſerungen des
‚Verf. abermals beſtaͤtigt. Das Bild ſagt, er iſt etwas gtaͤ⸗
miſch amd launiſch, und das Buch überzeugt ung, daß ee
‚gar beine, Belehrung vertragen könne, folglich, im hoͤwſten
‚Stade empfindlich und rechthaberiſch fey. Segen feine Lute⸗
zärgefchipte waren in der N. A.D. B. und anderwärts eb-
"age. Erinnerungen gemacht, worden. Woher Unwillen ſetzt
er ſich, und ſchreibt flugs Jufaͤtze und Verbeilerungen,
om zu zeigen, daß es Ihm fo, und nicht andere bellebig war ;
‚daß er kein Quellenſtudium brauche, daß ex den Paxacelfus
richten könne, ohne feine Vuͤcher geiefen gu haben, u. d.
Yun, der lisde Verf. ſol Recht haben, damit er njcht aber⸗
‚ mals gelehrte Koliken befomme, ober gar auf den böfen Ein⸗
fol gerarhe, nochmelige Repliken zu fchreiben. Uebrigens
beklagen wir den Verleger ; von wegen fo übel engemandter
Koften anf eine Schrift, die zur Ehre des. Verf. billig uns
v
gedruckt Hleiben ſollte.
&. TH. Sömmering, über das Organ der Seele.
Mit Kupfern. Königsberg, bey Nicolovius.
1796. 4. 60 Seiten, .
Ulnſet Verf. nennt Organ der Seele, was andere Sitz der
fe nennen. Wie viel und mancherleg datuͤber von jeher
geſchwatzt, geträumt und beräfönnire werden, iſt bekaunt.
Moch iſt man-wiht am Ziele, man wied vielleicht nie dahin
' gelangen, weil man immer oblcurum per aeque
ertiäenn- muß. Genug, wenn der Verſ. uns cutweder ander
2 a . j gut
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Seunb der gröſbern Thaͤtiekeit, ia der größern Tre
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. fteden das fo-genannte wahre Prafil des Gehirns, und die
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VBitſ. Votausſetung, In der mehrern Ausdehnung der Hien⸗
Ahnen und in der daher entſoringenden wmehrern Reeeptwitaͤt
zum Denten- zu ſuchen. - Die niedlichen (.4) Kupſertafeln
vierte Oiru hoͤhle, von oben und hinten gebffnei, vor.
BE
- Schöne Wiſſenſchaſten und Porfieen.
Maria Thereſia bey Ihrem Abſchiede von Frarkreich.
Kantale, Deutſchlands Edlen gewidmet von Friedr.
Wilh. Gotter. Leipzig, 1796. bey Goͤſchen.
16 ©, gr. 4. Mit lateiniſchen Lettern. 3%.
f
’
Des Beyfalls werth, womit dieſer neueſte, und keinem ſei⸗
nee Bruͤder weichende Geſang des beliebten Dichters, ſoaleich
von bee Leſewelt empfangen wurde. — An der Graͤnze ide
‘reg: gepeinigten Vaterlands flehet die’ältern‘ und bruderiofe
Königstoipter , und drängt die Gegenſtaͤnde bitteren Grams
in ein kurzes Recitarto, das in ebenfalis nur drey Strophen
lange Arie wehmuͤthig Ad auflöfer. Mit einem Choral voller
Antheit und Würde enfpfängt Deutfchland fle hier, und
Affner der Ungluͤcktichen die Ausſicht in beffere Zukunft. - Die
yon ihrem Verluſt noch immer tief gebeugte, nur wie im
Tranm ſich fery erblickend, ſchuͤttet von neuem Ihren Dank,
und Ihr noch bangſames Gefühl in ein ruͤhrendes Recitativ
ans, dem eine Arje folge, worinn fo ſchnell einander abi
fende Eindruͤcke in etwas hoͤhern Schwung ſich verliehten.
Zwey Stimmen Im Wechfelaefang unterhalten die nicht mehr
bülftofe Waife, inte nunmehr wohlthaͤtiger Erinnerung an
überftieane ſchreckliche Gefahr/ und an den bimmtifchen Muth
womit Vater, Mutter und Tante das Blutgerfft -befliegen‘;
ihr aber Seegen und Beyſpiel zum Erbtheil hinterlaffen has
“pen. Der volifiinimige, den erfärätrernden Äuftritt ſchlief⸗
ſende Sb endigt mie lautem Preld aflwaltender Worfe
‚bung, d
laͤßt! .
Dieeſe Larze Gedankenreihe bat Herr G. mit aller der
-
. Hang
.
fruͤh oder ſpaͤt den Tag der Vergeltung leuchteh
titten ut Gionfalkigfrit.on beleben, zuit allem un BBoh
Poeſten. gi
tunge barpıfiellen gewſt, deren unfre Eyrade nur fähig
. Bon Aufang bis zu Ende mehr auf einer Seite ver Geſ
beſgefuhlter Ruhrung ; auf der aubırn, des menfdbenfrrund-
Kaden Trsfles ; und uirgend ließ der Dichter Dune das Un⸗
aberte der Begebenheit ih verleiten, in igrifhen Dodge
fana überaugchn . der unſte Einblldun:straft wieleider wärs
de mir ſettaeriſſen, Dafiız aber au das Herz deſto kälter ges
leiſea beten. — Aus dem fe webigcerburten, zartgrbläßes
tem Ganzen dies cher jenes heben, ware Wirderbehlung des
alten Serıg:S, vom ſchoͤnen Gebaͤnde durch abgebremmes
Edniperrt eine Probe: liefern su wollen. Zum Velege des
Wehftanas indeß, ter unfern Dichter überall begisiser, bier
gur die kurzeſte feiner Arten; die Worte nämlig, weni
—— bardarijches Beterland zum letzten Mal pe
ient:
eLeb wohl! — Du Quelle meiner Aeaucn,
Und meins Gluckes Grab!
Mutter pflitvergehuer. Schue? —
Kaub einer Königsmörder — Brei! —
-Baisbae, weun da kaunft, verſohne,
Dar Uufauid heil ges Blat?
BVertrict Der Unterbrädtten Sachhe,
Wenn noch in bir Erbarmen lebt? —
Und ach? — emflich dem Dis der Rabe,
Die über deinem Haupte ſchwebt?
Rayrn {eh Kec. auf eben dieſer Seite, unb auf folgender
grrmebl, das, bier wenisfens fehe anmaftekige Men:
Bocsie
92 Poeſen.
Prinet, eis ⸗ Kay at: wuͤeccchenden rim, Bere
mathlich alfe eirtulierte. fein poetifcher Traum vorher ſchon
h andſchrif tlich eh bie Allee reiffende Zeit auch dieſen Wunſch
jeder guten Seele würtikh im Erfüllung gehracdt, uud die
Dreophezeihung des. dichteriſchen Sehere für dleſes Mal
städlid bemdirt ha ’
Ä R.
Gedichte und Ebigramme von Friedr. Wilh.
Gencke. Seipsig,. 1796. bey Hertel. XVI. und
872 ©. Mit lateiniſchen lettern. 8. 6 SL:
Ha im Stifte Bein anfäßige Mufenfohn ſcheint fuͤr fen
ETrzeugniß mit Mübe nur einen Martiplag gefuͤnden zu has
ben; ‚wie aus bürftiger. Bubieribentenlifte nänslic erheikt,
als die Äber zwey oder drey Saͤchſiſche Städte nicht hinaus ge⸗
ers. und noch mehr aus der Wärme, womit im Worberiät
dem Wudshändier für die Gefäligkeit gedankt wird, den
Vertrieb des Products in Commiſſion genommen zu de
ben. Auch bey übler Laune ward das Rind in die Welt geſtoſ⸗
fen; denn Jaue eben der Vorrede ift nunmehrige Abneigung von
allem, was Diestkunil beißt, die wahre Urſach, warum vor⸗
- Tiegende Poefien nicht sorzecter erfcheinen. Bey einer fol
hen Verſtimmung, oder vielleicht fehr zu billigenden Um⸗
ftimmung, bärten fie. lieber ganz und gar in nes Dichters
HPult bhiben foben! Dem fey indeß wle Ihm will: vor etwa
so Jahren würde man ihn, umd ‚das mit Mecht, jum
Gegentheil ermuntert haben, Ein anſche inender N lan
ſoruch; der ſich aber bald heben läßt. Vor einem halben
- Seculo harten dieſe Verſe nicht gedichtet werden koͤnnen.
Warum? Weil ſie das Echo folder find, dir damals noch niet
efungen waren, Ein Fall, ber unter hundert neuen
Buchen gewiß auf 99 paßt,‘ und die Anzeige derſelben immer
laagweitiger und ermaͤdendet macht.
Voy bäffern, am Ende mitmäthig machenden Een
g — weilt feine Muſe am liebſten. Das Oaus
- hier alfo den ſtaͤrkſten Reis für ihn hatte, läßt > vr
fen. Gleich das erfle, zwoͤtſf Stanzen lange
ſchlecht werfifizierte Gedicht iſt eine heftige 4 der
Schwermuth, xe «ik mixtliche Oeelenttentheit. ne
R P 3
I. ——— — m — — 000.04
Peeſten. 93
, we unfer Blditer doch hofft, zur Welchbit faheen kann.
Oirn-diefer Ten herrſcht in der darauf folgenden Litaney eis
mräeffuungsiofen au.die Hoffnung. Da ſolche 40, ſchreide
| Wazig Oigcphen lang iſt, je kalin man denken, gaß a6
jedes Element, und alle Baradarı einen we, ve
dam Hoffaungslofen die beilere Ausficht zu verfperien, Dese
Me wuͤnſcht ihm Daher Rec. die Nücktehe derjenigen Zeit,
win, wie in des Gedichten Mitte, wieder fagen tam:
O, wie war ih, gufe Goͤttinn,
Micht fo felig einſt, ale du
» Mo zu mir in vollem Reitze,
a Iegepe Fried' und Muß.
oßeſt du in melne Seele, -
Schneller rleſeite mein Blut, |
Frohet 'Elopfte mir. der Dufen,
Und -geftählter war mein Muthl
— andern Dtrophe ufmamt den Dichter fi die uncm
e Licenz: mein verwöhntes Obre, flatt Ohr, zu fagen.
Merdings wäreh unirer Sprache medr Vocole zu wünfdken;
fe aber dergeſtalt anzuflicken, wuͤrfe doch ale unfere Gram⸗
‚ wtifen über den Kaufen. Auch iſt es meiſt nur die Mitte
Ientiher Wörter, der mit einer feichen Minerung gedicat
:. Daß ein melancholiſcher, mit phyfiſchem und ſittlichem
“ Berhätenig der Dinge hochſt unzufeiedner Dichter geru Epu
. geamme macht, geht ſehr natuͤrlich zu. Daß le deswegen
ar nit deſſer ihen guͤcken, davon iſt die zweyte, etwa
10 Stk enthaltende Abtheilung des Buchs abermahis Bes
we, Raam ein halbes Dutzend neuer Erfindung, und des⸗
Wh um wies anziepender. Die Goitbeit der At
ns 2 0
Ringer dar ans nichts Ewas bervorgebtacht: u
Ihr Ahle aber habt aus Etwas nichts gemacht! —
Wäre vicleicht das Ettraͤglichſte der Sammlung, haͤtten dig
ammatiſten aller Nationen es nicht large Icon abge
vußt! Lines der verfehlteften, folgendes ohne Zweifel:
770. Mein Freund! das war mir keine Schande,
706 jünghr mid ein Geiaftenf, Shauftopf
{ “. > . — nanntez
I Denn
—W
x
| | |
94 Poeſien.
gem baburtch wollt er eben zeigen ·.
Ich paſſe nie zu feines gleichen! | —
wo; wie man fleht, us den Geſetzen tes Neimg fehr mg
mitgeſpfelt wird: ein Miggriff, der fonft unfern Autor fo
leicht Mht entwiſcht, als der Im Ganzen genommen für einen
teötihen Verſificator gelten kann. Wenn in einem andern
Sinngedicht der bekannte D. Bahrdt, ale groß und weis
fe, von ihm in Schutz genommen wird, fomag er dies bey
Rw.
den Herren Sittentichtern verantworten!
Der Luͤckenbuͤſſer ber. compendioͤſen — oder
Sammlung alles Wigigen, Sonderbaren, Beluftis
genden , oder fonft Unterhaltenben, was in Feiner
_ andern Abtheilung einen beftimmten oder fchickide
Nlichen Pas -finden: Fonnte. I und Il.:Heft. Wr:
* fenady und Holle, bey Gebauer, 1796 164 Ms
8. ‚12. 3: “
Dieſe angenehme Samırelung enthält, In 105 Seiten, eh
Vcherfegung der merkwürdigen” Hiftoire de ma fuite-
"prifons de la republique de Venile, Ecrite & Dux
oheme. Lipfic, 1788. Wer willen will, mas Verſtäge
Anſtrengung und Beharrlichkeit, auch in den anſcheiuec
verzweifeliſten Umſtanden austichten können, leſe dieſe
ſchichten. Freylich gehoͤrt immer etwas Stud dazu; abk
auch dieſes macht die Geſcheichte in der Ruͤckſicht zu defem‘
merkwuͤrdig, daß man eine neue Probe ſehe, mie oft die
beftens angelegten Unternehmungen durch einen kleinen Zuſall
ſcheitern koͤnnen, und wie hingegen der kleinſte Zuſall eine
Unternehmung ‚gelingen mache. Aber ſchauervoll ift der Be⸗
griff, den man dabev von der Freyheit zu Venedig bekommt.
Die Ueberſetzung liefert ſich recht gut: nur bätte In derſelben |
©. 104. anftatt Coira,. Ebur in Branbündten, gefeng |
foerden follen. Dann kommen N. kürzere, intereffane,
außerordenzliche Begebenbeiten. II. Einige Rich
fel, IV. Die merkwürdige Nachricht vor einer ehemahls
u Meuwird beftandenen. fogenonuten Dukaten Geſellſchaft.
. Intereſſaute Fragen. Es find ihrer acht, alle aus.
| | dem
N
8! -
— ⸗
| Schoͤns Wißnfchefen, 9...
Dem Naturtecht. Hierunter IE Sie erſte: ob es Im werkril
gen Recht erlaubt ſey, einen Degen zu tragen? Die [ehe
Be: Was ift in Aufehung der Masten neaturtichen Mars?
diefe Fragen wohl wuͤrklich imereſſant find? . Die VI,
Abtheilung bat zur Ueberſchrift: Theologiſches Beodlam
And euthält Beyſpiele theslogiſcher Therb:iten. uud Sond⸗rv⸗
barkeiten alter und neuerer Zeiten. Daun folgen Vi. Wege
miſchte Anekdoten. Dergleichen And 21. groͤßtentheils
‚ans der reichhaltigen Geſchichte Ariedrribe des Giopen ads
„nommen. Schließlich komme VII. Die Rubrik: nachts
.Hiche Magie, und unter ſolchen eine Menge Keen: Kai
- en» und dergleichen Künfte. Man fleht ſchon aus biefer kur⸗
gen Anzeige, daß das etile dulci in gegenwärtiger Game
langs gewiß wie verfehlt il | 9 '
u 7
6 von J. G. Jacobl und. feinen Breum
14796. Mir Rupfern von Penzel, Kbs
Fund Seipzig, bep Nicolovius. 1796.
PB in 12. 18.
At die Entichtung diefes geſchmacvolen Taſchen
Mans dem vorigen Jahrgange. Den Anfang des
Men nacht eine kurge Dde von Klopſtock, Hemis
ib Sener bittet den Apoll, daB fein Lieb, glei
AR Doamalione, die Kunſt nur dem wahren Kennet
‘ “
jiefer, daß es, jenem Bilde giich, ſogleich aufs
Se und vollen Genuß wuͤrken möge; unb dem lebtern
Banſche wird der Wiyfali und die Erhärung des Dichtes
-... goßes. Nun folgt die vierfache Abtbellung des Ganzen na
„. den vier Jahrszeiten. In der erſten, oder vielineht unter
- Bene Jänner, liefert Here Jacobi ſeibſt Bine ſObne Syiſtel
an ben Freyherrn von Zink, während einer Winterreife de
te feines Freundes, und fee eigne haͤnsliche Zteude und
feißen geftricben, worinn dee Dichter die edel-Senupfeu Bere
ge
I —ã ſeht einnehmend ſchildert. Unterm Februar,
die vortiſche Antwort feines Freundes, von Ahullchem In⸗
halte; nur daß darinn Die Vorzuge des Außerlich minder be⸗
glüdten Dichters beſchtiehen, und mehr Ing Licht geſetzt wer⸗
den. . Den Schbling eröffnet ein erefflicher profaifggen Auf-
FLDD.IXE.D. 1, SB ſad
—3
f
6. Gin Wilenkiefen
ja un, St er, ‚Die KZeiterkeit | Aierfhrlehn —8* —
m
llebenswerthen Charaktet bes bejahrten Eugenius einen
Hauptzũg ausmacht, und bey ihm eine Frucht unſchuldig und
tugendpolt verledter Jahre der Jugend und. des manniſe
Alters iſt. Der Zanker und fein Kutſcher, eine kleine gluͤ
liche Aüegorie von Jacobi, auf die wahre Kufklärung angee
wende, die nicht. eine nür auf wenige Schritte leuchtende
Handlaterne ſeyn muß, fonbern Mondenſchein vom blauen
Himmel, der über die. ganze Gegend ſich verbreitet, vieles
zwar im Schatten laͤßt; aber jedem fo viel Klarheit giebt,
nis, er braucht, um auf dem rechten Wege zu blelben. -„ Gone
nenlicht iſt freylich noch ſicherer; allein unfer Leben Bier
„eine naͤchtliche Reiſe, und, den vollen &lanz zu. ertragen,
wunfer Auge noch zu ſchwach. In der Zukunft erſt werden
„diejenigen, welche den, Mondenſchimmer benutzen, dahin
z3gelangen, wo man der Sonne ſich freut.“ — Bon dem
" Herausgeber iſt auch eine! zisepte ausfuͤhrlichere Alegorie,
sit und. May, von glei) lehrreicher Tendeng, und ein
Daar Gedichte, eins am Aſchermitiwoch, und eine am ers
Wen Miy gefungine reitzende Hymme, der 'bie Versart koch
mehr aufhilft. Im Sommer ein Paar merkwuͤrdige
Briefe, Ergießungen elues reinen, kunſtloſen Gefühle. -
WBecſchreibung der Inſel Madagaskar, als Auszug aus deu
BGeſchichten derfelben, von Slacones und dem Abbe Rochon.
Mis auf den leidigen Sclavenhandel find diefe Inſelbewohner
wolltommen, und von allen Beiten gluͤcklich. Noch anzie⸗
gene: it S. 357. die Schilderung der Iſchieſen, oder der
Beroohnes der Inſel Iſchia, neben dem Meerbuſen von
Meapel, Der Verf, diefer Beſchreibung iſt Here Llicolos
. Wins ‚: deflen Jinbefangner und, ungefhmüdter Erzaͤhlungstein
ein feines und richtiges Gefühl verräch,. — Bon den übrls
gen Stuͤcken, unter denen einige ſchoͤne Gedichte, beſonders
- ein Lied, der Herbſttag, von Voß, befindjich find, nennen
yols nur noch zwey Aberfehte Madagackiſche Lieder, und ei⸗
en wohl der Beherzigung der Muͤeter und Toͤchter würdigen
Auffeg -Äber den Wajzer, von dem Herausgeber. Ibrer
Geſellſchaſt wicht unwerch find die von Penzel geſtochnen
n Kupferſtiche, und die zwey Liedestompofitionen vor
ithauer und Sulzer. on ..
. de. ..
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— —— a ae EL.
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‘97
ueltweishelie 0
De Akad philoſophiſchen! Inhalts, von
Chriſt. Wilh. Etjen, Prorector des Gonina⸗
fums zu Rſtein. Leipzig, in Der‘ Muͤllerſchen
Buchhandlung, 1796. in. 24658. 16.
Pi
en 5 ee, —6
Dir drep Abhandk en. denen, 1) die motajifce SL
ligkeitewuͤrdigkeit. 2) ‚Den daß dirſe Welt die befte
ſey, und. 3) den, Barth Bes Lebens. : Der alg trırifcher Phi⸗
Tofopd bekannte. Werf, rebet auch über +dirfe Ghegeuftande
Mad Kantlfhen Üben, er if ein ſehr denkender Mann, und
‚ würde, wenn er. nicht. Diefe Ideen ale pelkoamen: richtig
porausießte,. ſondern von einer ganz. pottheyloſen Betrach⸗
tung außgierige „. mehr neues und eigenes nnfgefunden - haben.
Sein Vortrag fit dabey ſehr deutlich und zuſammenhangend.
Die erſte Abbandlun geht "davon aus, daß die Sittlichteit
nicht die natuͤr liche Urſache der Gſuͤckſeetzgteit iſt, weil die
Erfahrung zulaͤnglich lehrt, daß init ihr die Blückfeeliateis
feiten verbunden: , ſondern vielmehr ‚eben ſo oft bey der Un⸗
firlihkeie angetroffen wird. Dennoch iſt r6 eine Urider der
draktiſchen Vernunft, daß Sittlichkeie Gtüdierligtelt vetdie⸗
dde. Da wir nun die "Harmonie zwiſchen ˖ beydeern durch unfre
‚Kräfte zu bewir keu night vermögen: fo muͤſſes mir ſchiechter⸗
"Üngs annehmen, daß es ein hoͤchſt maͤchtigeß Weſen giebt,
| Welches beyde im Verbindung ſetzt, and Jedem in irgend eis
y Her Periode. fein3 Daſeyns fo viel Gluͤckſeeligbeit zutheilt,
als er feiner Sittlichkelt halber verdient. "Das Daſeyn Gor⸗
Ve it iſo, wie es die kritiſche Philoſophie nennt, ein Pas
- Flat der praftifihen - Bernunft, das if, wir, mäffen Diefeg
fepn Hauber, um dee Forderung umferer praftiichen Vers
Runft, die den Zugeridhaften der Gluͤckſeeligteit für werth er»
Jeant,» Genuͤge zu thun. Hier wird alſo der bekannte, neue -
Mmoralifche Beweis vom Dafeyn , Gottes mehr etärtert, und
Ine Helle gebracht; und wir geftchen dem Verf. geen das Lob
" , die anf eine fehr Elare, and jufammenbängende, auch das
d leicht faßliche Art gethan zu haben. . Was aber Die Bäne.
gkeit des le ſelbſt beteiffe: fo will fie uns auch da
efer Gehalt noch nice fehr. einleuchten, weil ein Paar der
vornehmſten Stuͤtzen ung nicht haltbar genug vorkom—
ihen. Bit wollen das, da «8 unfers Willens nach fo nicht
.. © geſchehu
harben , etwas ausführliches Daplopen. gunft ati
— Kin Sue uder wie men fich F rs
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x “ * ' u .
8. Welfwolsheit.
9 - , j Fun '
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\ meinen Leben verftändlicher ausdruͤckt, zwiſchen Tugend yab :
Glackſeeligkeit, Has Feine Cauſal⸗ Verbindung rat, \ hd
nicht erwieſen, theils, fo bald man in nur gehörig
offenbar falſch. . Die Erfahrung, auf welche ſich un.
wird, daß der Tugendhafte ſehr oft ungluͤdlich; der. Laſter⸗
hafte hingegen ſehrt oft gluͤcklich iſt/ beweiſet Ihn keinesweges:
denn daraus, daß zwey Dinge micht ſtets beyfammen igh,
oder auf einander folgen, iſt allein noch nicht die Folge,
“fie einander nicht herverbringen. Wein beraufcht nicht ini⸗
mer, berauſcht nicht jeden Menſchen; das Zeuet. fege nid
immer, uud nicht jedes Holz In Brand; die Sonne ma
nicht Immer, und nicht jedes Gewaͤchs wachſen; wer ſchlicke
daraus, Daß zwiſchen Wein und Nauſch, zwiſchen Fenet und
VDtenyen, zwiſchen Sonne und Wachsthum ver Pflanzen,
‚seine urfahlihe Verbindung Statt hat? Die Urfachen ha⸗
beim Konkteto ihre Wirkung nur dann, wenn kein Hinder⸗
niß dazwiſchen tritt, und mithin wäre. vor der raſchen Sole
“gerung aus jener Erfahrung zu unterſuchen geweſen, ob nidie
eetwa da, wo Tugend eine Gluͤckſeellgkeit zur Begleitung bat,
rein Hinderniß dapwiſchen getreten IE? Dies dürfte ſich denn
bey hellerer Beleuchtung Teiche finden, vote wir ſogleich dar⸗
thum werden, nadde wir vorher die Falſchheit jener Bes
hauptung ‚gezeigt habe, Wenn man fagt, die Tugend. bes
wuͤrkt Gluͤckſeeligkeit: fo kann und wil mar natuͤrlich damit
micht behaupten, Wr jede einzelne Tugend die ganze Glaͤckſeelig⸗
keit herbeyfuͤhrt: Yondern nur, daß jede Tugend einen gewißen
beſtimmten Beytrag zur Slückfeeligkeit liefert; daß aber bie
Tugend, ale Innbegriff aller einzelnen Tugenden , oder als
volſtemmene Tugend betrachtet, "die ganze Gfkcfecligfelt -
werihafft, Daß nun jede Tugend ihrer Natur na einen geroff
fen Beptrag zur Gluͤckſeeligkeit giebt ,- iſt fo Elar wie die Sou⸗
ne: Klugheit macht, daß man feine Abfichten nicht verfebik :
Arbeitſamkeit, daB man am Mothduͤrftigen Leinen Wang -
leidet, und ſelbſt das Weberflüßige erlangt; Sparſamkeit,
daß man mie feinem Einfommen ausreicht ; Redlichkeſt, Ehre
lichkeit, daß man das Zutrauen anderer gewinnt, affe im -
Falle des Bebduͤrfniſſes Kredit hat, feine Geſchaͤſte mie au—
‚dern leichter und kuͤrzer abthut, dag man keine Feinde und
Nachſteller hat; Dienſtfertigkelt, daB Man bey andern ber
liebt iſt, und leicht Jomand findet, dei wieder Dienfte un
\ _ . “on L
-
NRZ Weinelshelt, PT
ft, u. Jw. Diefe Wirkungen entfpringen aus ben einzel :
wen Tugenden duch narärliche und notwendige Folge: ſig
kiiben aber in einzelnen Fällen manchmal aus, entweder, weil,
de Tuöenden felbft nicht voltkommen genug waren, ober auch
” mn en traten, die.ipre Warkung
: feine Abſicht, weil er niche
ſah, umd überfehen Eointe, ,
entioeder „weil es Ihm an -
: weil auch die größte menfche ı
en Bann, was die Frucht des .
well jeder Flalg mus auf ge⸗
Der, Erilche —A
Ifie wegen Di ankiug
Neeider in ein ie
ee
* anf Dei ie Zus
her fh jeßt geltend madın ,
hoͤchſten Mache befäße, dem.
uch In einem, Zeitpunfte ah \
d viel von Slädferligkeit In,
ind nach ſeiner befonberg .,
n — af, he Tue
.®s dend ·
. x
100 Weltweisheit
gend hafte iſt nicht allemal gluͤcſich darf man Aineſc hene alche
bäuen’? ſondern er erfordert, wie alle —* eine ge⸗
due und forgfättfge Beſtimmung da der Tugenden fo man⸗
che find, deren jede Ihre, eigene Folge mit ſich führt.
Hieraus fließt unmittelbar, daß die zunaͤchſt vom Verf.
bferauf gebaute Folge; daß die ſittlichen Geſetze keine bloß
empiriſch⸗praktiſche —*2 fd, von fſeldſt dahin ſalle;
daß alſo auch, wenn dieß etwwa mit dahin gerechnet werkeg
ſollte, es nicht ale Uridee der practiſchen Vernunft
iſt, daß die Tugend Gluͤckleetigkeit verdient. Zudem iſt auch
Brbentens dieſer ag, daß dit "Tugend der Sfückfieligkeit”
würdiq macht, alg BIOß-a priokiiaus'der prattifhen Bernuufe _
‚ .entiorungen, offeridär' falſch.“ Der Verf: deruft ſich zwax
auf das Bewüßtfeun enge‘ jeben eier n vonder Waht ·
“ beit diefes Dahes überjeugen muͤſſe; altein das. Berufen‘ be⸗
weiſet · nicht, was es berveilen fol. Er hat nämlich, um die‘
Fotge gültig zu machen, noch darzuthun, "daß dieſe aͤllgemei⸗
ne Weberzengung-nicht. "aus dem erfanriten Cauſat Einfiuſe
der Tugend auf die Gluͤckſeeligkeit hervorgeht. Und dieß
dürfte Mh fh’ teiht micht dauthun Taffen: die Analegle mie
den theoretifihen Dentgefegen, hat'hier. Kine Wirkung, kiefe
nämfiä daifen "ih" aus der Narr und "dem Wedriife des: "
Urthetlens "und Shitegehs ablelten ‘Teries Sat hher. bärfre‘
‚hang dem Henriffe, einer -prattifhen Veraunfe fchweriich
‚foigeen laffen 3. etehin iſt zwiſhen ihtien Feine völfige Aitn⸗
üichkeit. Auch iſt auzg undenbbäk', wid die Vernunft "dazu
donmen follte, Wifkfeetfgteitats Lohn der Tugend zu ver⸗
‚Aahgen, wenn: Bette Coufal« Verknüpfung zwiſchen deyden
wate: du, ie fich leiwhe zeigen lAfr, die Verknuͤpfung
allein ung veranlafft, den Sugendhaften der Gluͤckſeeügkeit
wuͤrdig zu “er&ländır,‘ © Bir: erwarten yon -jeder Tngend nur”
benjenigen Theil von Glückteetigkelt, worlchen ſie ale Urſache
zu erzengen im Stande iſt hd nur deffen erklaͤren wir den
Beſttzer derſelben ‚fr würdig. Sparſcankeit hat zur natuͤr⸗
lichen Folge das Auskommen mit ſeinen Einkuͤnften, und al⸗
lenfalle noch ˖einigen Ueberſchuß: aber niit Erwerbung gro⸗
Ben Reichthums. Beni daher em Spatſamer in Mangel.
Zeraͤth⸗ fo ſagen wir, das verdlene er nicht; kein Menſch
dingegen fagt, gr verdiene sic, wenn er zu keinen groö⸗
Gen Relchthum, ader zu feinen’ großen Ehren gelangt. Pas Bi
wefilige, und iugleia) beruiige, Sapbungen haben zur as
, * ®
ww. a
R
Wenn wird dB
Weltweichelr. son
tietta Walde. den Sauk und die Bewunberunk aller Mitbaͤr⸗
ger: Aber. nie Die Erlangung großer Gluͤcksguͤter. Wenn
daher ein Ariſtides von feinen Mitbuͤrgern verachtet wird:
fo fagen wir, dies verdient er nice; “bleibe er. hingegen arm:
fe.aneilt. Sein Menſch, daß er dus nicht verdiene.
Aus diefem allem etgiebt ſich zur Gnuͤge, daß der neue
werdiice. Beweis fill Gottes Daſeyn auf fehr ſchwachet
en ſtetht, und daß der Schlußſatz nicht ſehr halthar ſeyn
Tonne, da Die Prämiffen fo wenig Haltbarkelt haben; ergiehe.
ſich au, daß dieſer Beweis eigentlich auf einer unrihtigen
VBDehamtung fi ‚gender, Auf dergleichen Rüge ſich der
regen Hhilsſophie e mehreren, und man. muß ſich wundern,
sole fo mandye, ſonſt guce Köpfe Die Vorderſoͤtze fo ‚ganz,
undeſchen, faft möchten w t fogen, auf blinden Sfauben ans
mehmen, und nachher fo zuverſichtlich daraus fortſchließen.
der Präfuhg unter ung einmal dire
der erwachen ?
- Die: weyt⸗ Yohanklung äber. bey — Gebt das‘
mit an, gegen bie: bisherigen, theoretifien Beweifr, daß dieſe
Melt die:tpfte iſt, mancherley Erlanerungen zu machen, um
daedurch tu zeigen, daß er ſich aus dem, was die cheorettiche >
Vernunft von Gert erfenht., nicht darthun laffe, Diele Eine. -
vohzfe laſſen nun zwar allerdinzs eine Beantwortung zus wit
veollen une: aber, den Ränge halber, darauf jege nicht ein⸗
laſſen: ſendern vielmehr benı Beweis des Verf. ans ber pra⸗
etiſchen Vernunft, als die Hanptſache, etwas —* be⸗
leuchten. Er lauter fo: es iſt (©. 118.) das dringendſte
Werürfniß unferer ſittlichen Wernunft, die Eriftenz eines:
—— und Regierert der Weit (wie dis vorhergehende
Abpesdiung. gezeigt hat). zusetgchtlich anzunehmen, wab ? -
sarfelben alle.nus moͤsliche Wolltommenheiten beyzulegen; +
vn nr. ein gan, unabhängiger und ewiges, dabey allmaͤch⸗
tiges, allwiſſendes, allweiſes, heillgſtes und gerechteſtes;,
karg, nun ein allervollkemmenſtes und unendliches Weſen if
im Stande ‚die genaueſte tirbereinftimnung des Gluͤcke und
Ungluͤck⸗ —— moraliſchen Deitweſens mie deſſen perſoͤnli⸗
ober Unwerthe a nbeingen, weiche jede -
*
—8
‘ un; ' en \ . ‘ n .
.ör J— Wel weicher
N » >
an
Veſte feän wäh; ‚es. wir als moraliſch⸗ vernanftig⸗ erh
‚fen dafür .erfennen muͤßen, denn die fitetichen: — *
fıd für ade ſittliche Wefen gültig,. Daher tft ea keinem Zwei⸗
fed unterworfen, daß die hoͤchſte Wernunft die Tugend .für
- das Aferbefte anfehen mülle, . Jor ſteht die Gläckieeligkeit
weit nach; aus heyden aber entſteht, vereinigt, die Idee der
boͤchſten Gntes. Der Weltendzweck kann daher kein anden,
‚zer ſeyn, ale das Dafepn ſittlich⸗ vernuͤnftiger Weſen.
und die unaufboͤrliche Thaͤtigkeit, Uebung und Veredlung A
zer moraliſchen Kräfte, nebft der eines. Jeden perſoͤnllchhem
BBerthe genam angemeßnen Gluͤckſeeligkeit. Da nun: der
Welturhebder, außer der größten Erkenntniß, Waãcheit, Hei⸗
Hokeit und Gerechtigkeit, auch die unumſchraͤnkteſte Macht
Seine: fo ergiebe ſich leicht, daß diejenige Welt, die.e er⸗
(halfen hat, unter allen nur denkbaren Welten, die beſte in
m ſo eben veſtimmien Vedeutung ſeyn muͤſe.
Dieſen Beweis nun trifft zuvorderſt ein großer Theil
beſſen was oben vom Verf. ſelbſt gegen die bisherigen Be⸗
weiſe eingewendet iſt; Hier naͤmlich werden ˖die görtlichen Eier
genſchaſten aus dem Grundſatze gefolgert : ‚Wort muß ades
Das befigen, was erforbert wird, um die. größte mögliche
Harmonie zwiſchen Tugend und SGluͤckſeeligkeit wuͤrktich zu
machen. Daß aber Hierzu Allmacht, ein Vermoͤgen aus
- Dichis zu ſWalen Altteiffenheit,,.und hoſter Birftand er⸗
.. ": fordere wird, iſt micht dargethan, ud leuchtet von ſeibft nicht
22
v m
N
ein; Inden nicht klar iR, warm. nicht auch eine ſeht große
Macht, und ein ſehr großer Verſtand dozu hinreichen follte.
SGott ferner muß, dem Geundfage zufolge, zwar die Dam ·
Ä monie zwiſchen Tugend und Giuͤckſeeligkeit bewürken: aber
grmuß nicht die größer moͤgliche Tugend darſtellen, denn
. @*. wird nur darum angenamimen, damit zwiſchin Tugend
mb Gluͤckſeellgkeit —— bereiche, nicht, damit
dä haupt Tugend porfanden.fep:- Es folge alſo nicht, daß.
exr das größte mögliche. Maas moealiſchet Thaͤtiakeit realiſtre.
Dieſer Vewels alſo zeigt kon weitem nicht, was er zeigen
ſoll. Er iſt aber auch zweytens micht vorzüglicher, als ‚der
| Bieberi theoresiihe: denn-aus der Giundlage, daß Ver
vollkommenſte, oder altenreeifte.Wefen.ift, Die dieſer vor⸗
— ‚ausfegt, kann das Uebrige weit deichter., und bdeutlier abs -
. geleitet werden, - Daß nämlich die. hoͤchſte, moͤgliche Made
ein, Weisheit, u. kw. ve: ‚Realitäten: ad iſt leicht *
ı wenn, nis andy. Dit Belkerung leicht, daB Bott fe alle
muß, und dab er dem gemäß eine Welt darfielien
muß, die diefen Volltammenhelten am 'allerangemefienften
sinter allen mögiiihen iR. Wenn der Verf. einwirſt, man
babe nad Viefer Thrarte keinen deſtimmten Begriff, mas dad
BVeſte in Aufehung der Welt fey: fo ermiedern wir, man hat
.. : aisen eben ſo beſtimmten, als den, weichen. er annimmt. Cin
boͤchſt güriges Weſen, wie Sort nach dieſein Lehrbegriffe iſt,
twan viche umhin; feinen Geſchbpfen fo wii Volltemmenheit
nd Nealitat zu verfchaffen, als Me ihrer Natur nach nur an⸗
nehmen kiunen, alfo dem denkenden und motaliſchen unter
‚> Mmen alle moͤgliche Werantaffang zu geben, Ähte geiftigen
eFraſte, nebſt ihrer Sittlichkeit, auszubilden. Vavon t bie
‚Brsdeeligfeit eine unzertrennliche Weglelterfun ; denn der
2 ſladen, und alſo auch
befördern muß. 2* letzte —— —* wie
wies weiter Binzu, da wir fos m zu deu vor
her gehendes vernendet haben,
t.
Bra — ven.R. ©.
und J. €. A Grohmann, erſtes
Stuͤck, Aptũ und May. Leiptig, in der Hoͤ
ſerſchen Buqhhandlans · 1296. in 8. 160 Sei⸗
tm oe
Die Yannal fe At) ÄbR das sang Geöler der 6
"phie verbreiten, doch nur in fo —— fie — er '
-yapuläre —— — bleſben ausgeſchloſſen: fo auch
eenfionen, aber keiriſche Neviſtoner *2 Boilefohbiien
Wiſfenſchaften werden deko mehr n:dem Piane deffeihen
gehoͤren. Außer den HYeuanntew Degen,’ werden noech Die
‚Sperren Yacob, Schanmtane , Brei in Gießen, Ad. Krug
‚Ir Wittenberg, und D.:Grfegäg Yin Eeiptig, als Mitarbeiter
in dir Borrede yengaatı“. ae uilrder Ai nes: Irurnal
Pr
1 u Beitweisheit; |
—*——— onhle! DA unten ei Ai"
en Fr cher biefer Döilefsapen Don u ruͤckwaͤrta auf ia
Pruͤfung und Hebung der wanchetley Ochwierigkeiten um
immer niehr ſich haͤnfenhen Eiamendugen blickt, um fo ben.
Hanptprozeß über. die Haltbarkeit dieſer Philoſophie der Eu .
fdyetdung zu näheen!, Dem Eifer :forsgubnuen. if fa wre;
dap es Niemanden einfällt, das Zunbement und.’die\einzele,
nen Hauptftügen zu. keſehan, vnd in,.dia hinten Eden ba
lebaͤndes mehr Licht zu. bringen. In miefern gegeuwin
ges Sournal dieſen Fortbac irdern wird, muß bie Zeik
lehren: vorliegendes Stuͤck hat une erh beine fondetfihe. Er.
wartungen, ergent,. 8. enthält drer Möhandiungens . 1) ka
wiefern IR die Geſchichte als Willenfchaft möglich? von Das
arik, : 2) von dayı,phafilcen Uoterſchiedo beyder Oeſaieca⸗
tır, in Beziehung auf He Verſchie⸗rccheit Ihrer ——
wid Rechte, pan hamſeibent 3) über das Undedingte, ader
Über, die Adeen, von Grahmanu.Ein Theil des Irndais⸗
ber. erften Abhandlung iſt bekannt; ben andern aber verſte⸗
ben wir nicht genug, am deräben-meiheilen zu kbanen.
Die wiffenfheftliche Geſchichta fol, dach dem Merf...die Der‘
ebenhbeiten „. in: wiefern ſie in „deu. Handinngen der Men⸗
(ben ihren Urſerung hehen, * aſtgeweinen Bergen abet.
ven. Da nun diefe Geſetze entweder whuffche, ober ;
ſche, dag ift, Geſetze des henfatigen Willens feyn ebnuen:.
‚fe muß die Geſchichte nach beyden Rädfichten ganı vor fi
behandelt werden. Daher unterfcheidet er PAR 237
von MeinſchergefcNchee, mad neynt ar le
fenthakt nad ohyfcen. Deiniidien Wehgekht a * And
ſenſcha aͤber nah Principien dee Zr a
Menſchhelt. Gewbhniſch ap air diefe Ebene ui udd Er
mung / beyder Begriffe · n tte mehe
geſorgt werden Er daß fi —E — und daß
man In einem Beyſpiele ſaͤhe, was man fih.unter ber Isgteg,
Ars eigertlich vorzutelten Gate. Aktie wunigfleus. hun es wächk
Ingen wollen, einigen .befkimmten: Begriff Dana: aus "ie.
blung zu erlangen, be Deutlichkeit hat die gwwegans
Abhandlung , woriun aus ber Verichhebenbeit hepder Gefchleie:
ter ‚eine Verſchiedenhelt ber. Rechte und Pfuichten derſelden
hergeleitet, und.befonders gepeigt wirde daß das toribläde .
—— Ga Ta an u
. r wir indem Oatze m ‚einig i
9 welg iauen wir dach. allen: einzelnen Bellen
, LU
Weleweicheit. 105
ga Ufffben begereten, weise wir jetzt wur bie nahmhaſt
—* wollen, daß die Weiber um Staate nicht als Dir:
getinnen, ſondern als Soße Schutzverwandten zu betrachten
. ßod. Des Staatsvertrag iſt doch für fie, und ka ihrem
MNeamen mit aefchloßen worden, welches theils Daher erbel«
ker, daß fie in der Ehe ihre. Freyheit nicht aufgehen, .
und theiis auch daher daß nach algemeinem Drauche, wenu
ber Mamnn in einen andern Staat treten wi, wie wenn
S -
ein Gelehrter oder Münftler einen auswärtigen Ruf’ annehs
wen mil, er es nice ohne Demilligung feiner Sram thats
nech befugt iR, feine Frau zu einer ſolchen Veränd:rung zu
Bong Bären ferner die Beiber bloße Ochut verwand⸗
tm: fo drſte man von ihrem Vermögen nichts zu Den otdent⸗
| —* Laſten der Staatsbürger fordern. Die leyte Gtahman⸗
niſhe Abhandlung verſtehen wir, wie wir gerne bekennen,
nit "Ein etwas weitſchweiſiger uud werworreun pl
beine hieran nick geringen Antheil zu haben. Da der Berf.
von ber Richtigkeit der. Kantiſchen Phlisfopbie unerſchuttes⸗
lih überzenge if: fe wollen wir dieſe ſeelige Nuhe nicht föh
ten, und außs bloß begnügen, ihm etwas mehr Prüfnagegeiſt
je wänfhen. Einen Beleg von diefer feiner Zchigkrit dee
Wbereugung, umb zugleich eige Proke ter Sareibart, giebt
Sich der Anfang ber Abhandlung, welcher fo lautet: Die
" Yoliofophke Korss Rehe-fch innerhalb ihren Cränen, und
- — — —— —
anerſchatterlich dm ſich ſelbſt durch ihre eiaue Form, oh es
Hein nie, wieder: Ye Hoffnang bes allgemeinen Stiedens, .
un wieber die Präliusinagartitel, bie Ip ehren jener auf ewig
Inhllten PR u d ſephiſchen Lehrmenupngen,
n — — * bände —8 oder es
2 Arckegugeſoſteme deutlicher, ſaßlicher, und und anſchauli.
* — wollen — F * 755 Rage
Ne der mit ine eign *
m en *
— durch — —— er Ei Die T
IT nie, und durch ‚ale —— — ——z *
zu dcen — 5 5 .
a d — die entweder jenes volle
te Lehegebaͤnde ——*z* eber es ſfaßlicher zu a
verfihebtäch,
It wi —— — le —
> = “ f
1 Beltineidfeik,
dieſe allgemeine Ausſichten, worauf gehen fe 1 Gh
-- 2mmt von Ihnen nichts vor; michin Hat das Fuͤrwort die⸗
fen gar feinen Bezlehungspunft, den es doch Haben müßte.
Wenn wir hierqus auf einen Mangel’an, Deutlichkeit und
rlchtigen Zuſammenhang in den Gedanken des Verf. ſchlieſ⸗
| fen; fo duͤrſten wir vieleicht das Ziel niche ganz verfehlen.
Entwickelung des Begriffs von.der Freyhelt, Wer
ſuch eines kurzen Auszugs aus einerh pollendeten
8Sroͤßeren Werke. Schwerin und Wismar, tm
. Verlage der Boͤdnerſchen Buchhandlung, ; 2796.
mg Sen 12 fe 0:
Am Ende der Einleitung unterſchreibt ſich der Verf. C. W.
E. Schuhmacher, Amtmann. Es hat uns nicht gelingen
weollen, den Gang' des Betf. beſtimmt zu demerken, noch
aunch einige neuere, oder beſſere Erläuterungen über die pſycho⸗
iogiſche Freyheit zu erblicken. Am Schluge beſtimmt ex dieſe
Freybeif dahin : ei für die Seole Kraft, für Körper mit Seele
‚yerbunden, üder Fertigkeit, nach dem Wiaaße der vorhergeganges
nen Kenniniſſe, die Folgen ded Dinge zu wiſſen, daber DIE THE-
| egfelt üste Ihre Htndetnifle Hinaus, zum Beſſern zu Ienten,
während der unbermeibiihen "Dutdung : hingegen "gerne zu '
thun, was man nice will, und nicht zu thun, was man
‚gerne teil, Kaͤrzer: ſie ME Fertigteit, Wahrheit zu ergruͤn⸗
den, und ſich derſelben gemäß zu verhalten. (S. 134.)
Od man hierdurch veſſer Über ihre Natur belehrt, und Beute
nncher. daven verſtaͤndiget wird, mag deu Leſer ſelbſt beuf ⸗
«Ahrilen. et
| en | Qvu.
Mathematifk.
Encyklopaͤdie ber buͤrgetlichen Baukunſt, in welcher
| alle Fächer biefer Kunſt nach alphabetiſcher Ord-⸗
| nung abgehandelt. find. . Ela Handbuch für.
SGetgatswirthe, Baumeiſter, und Laudwirthe, von
7 Lprifien Sarg Ceigilk,- Docten der De
a⸗
te,
— ——
WMachematit. | 0.207
ge, Scxater gu Lelpzig, und Lariokleis: des
Stifts Burgen. : Dritter Theil. EM. ME
25 Kupfertafeln, "Seipzig,, 1796. gt. 8. 3 R.
16 8 -
tefer Tell, welcher nur drey Buchſtaben enthaͤlt, arhet |
2 Babinet bis Mutilus, das Game alſo nur —5*
ſjort. Die Artikel: Kirche, Kandbaukunſt, und Höhle
derdienen. befondere Aufmerkſamkeit, find die-vollkändielen,
und vorzüglich, gut. bearbeitet.
Sehre über geometriſche und deonomiſche Zertheilung
der Selber ,„ von Joh. Andt. Kirchner, nebſt 8
Kuvpfertafeln. Weimar, ‚1796. 1143 Bogen,
ge. 8. 16 ZZ a
e Zerthellung ( Verthellung ober Eintheilnng) der Fel⸗
ber iſt entweder bloß geometriſch, ober geometriſch und dco⸗
nomlich zugleich, wenn man naͤmlich zugleich mie auf die
BGute des Bodens ſſehet. Hierdarch zertaͤllt die Abhandlung
ka zwey Haupttheile. Der erſte enthält drey Kapitel, wei⸗
Ge handein: 1) Von Ausmeſſen einiger ebenen Biguren,
webey wohl zu beachtende Bemerkungen verkommen, über
die. Fehler, weiche bey Ausmeſſungen nach einem verjüngten.
Mansitabe gemacht werden, Wie immer groͤßer werben, je .
«mehr das verluͤngte Maas von dem üblichen Feldmaas abwel⸗
Get, der je kleiner es wird. 2) Von Zertheilung der ebe⸗
[7 —5 und Abſchneiden gewiſſet Theile won verlang⸗
ter Groͤße. 3) Von Zertheilung der Felder, dieß kann ge⸗
ſchehen, entweder dem Inhalt, yder der Breite vach. Bey
' bein erfien muß. nothwendig zuvor das ganze Feld aufge⸗
nommen, und fein-Inhalt berechnet worden ſeyn, beh tem.
-_
andern iſt in Abſicht ver Eintheitung dieß wicht nöchig, ſon⸗
dern. man. thellt nur gerade ‚Linien, weiche Yon einem Win⸗
kel zum andern queer.über das Feld laufen. Weydes wird in
diieſem Capitel gezeiget. Dem iſt num noch ein ates Cap.
| angehaͤnget, welches handelt von Beſtiimmung des Flaͤchen⸗
Inhalts gewiſſer Abihellungen eines Stuͤck Feldes, wobey
DE | . jwep
>
⸗
ET: re Weine ,
Ä van gie ven, oenn häntikh ed Weib eifäheben
alt, oder nach feiner Sreite vertheltet wor⸗
den iſt. Zum —& Haupttheil gehoͤren noch drey Capi⸗
“el; bie trieben vorigen Ih einem fotiezaͤhlet find, Uũd es
Bandelt das ste von Beſtimmung der Figuren, die bey gleis
chen Flächen » Inhalt ven kleinſten Umfang haben. Das Ste
on: Berbälthiflen der Scanditäct e, und der einzelnen Qua⸗
. Iprat Rüthen derfelben. Das 7te von Be hung ° der
- "Theile eines Grundſtuͤcks von ·verſchiedenen Erdärten ode
der Grundftäke von gleicher Guͤte. Wer lädhtr a jebratfche
wird
Einkleidung und Buchſtaben⸗Rechnung fiir:
bier ‚bey mancher nuͤtzlichen Aufgabe —8 Belehrung
finden. Doch ſind auch Verſplele Im ' orbentlien ↄbles
beygefuͤget. 3 *
a 2 6 F
u
Moechtrag zu ra Setärellme der BR abhaiten.
u ‚den Lehmſchindeldaͤcher, nebit gefanirhieten Nach⸗
richten und Erfahrungen über bie Bauart mir ger
trockneten Sehmziegeln,.. von D. Giliv, Koͤnigt.
Geheimen: Ober · Bau⸗ Hathe· Berlin, 1796
2 Degen, gt. 8%. Ei einer Hlum. J—
4 #- |
fer werden In dem 1794. gerausgegehenen Wette de si Ä
n 2 bis 7 neu bearbeitet geliefert, und ſtart der Figuren,
bis vu ind die Figuren auf Bepliegendem Kupferdruck ads
unehmen. Es werden hier' die bey neuerlicher Ausführung
Sees Lehmſchindeldaths ſich deih Verf. dargebothenen mas
Herley Vorthelle, fo wohl bey der Zubereftang der Lehmſchin⸗
dein ſeibſt, als au bey der Aufdedung derſelben mitgethel⸗
let; und um die Lehmſchindeldaͤcher noch mehr zu enipfehle
wird ein, bey einem angeſtellten Verſuch angehalteries Pr
tocoll, ein Schreiben des Hrn. Bürgerm. Tietz zu Cainmin
in Weſtpreuſſer) an den Ken. Kriegs» und Bau: Mark
Boͤtble, und ein Zeugniß von dem Hen. ꝛeſe von Pode⸗
wils auf Guſor augefſuͤhret, die alle dis Votzuͤgiiche dieſet
Bauart bezeugen, und letzteres vorzuͤglich zuerkennen giebt,
daß dieſe Daͤcher, ſelbſt ben einer fehr flachen Lage, das Dutch:
dringen des Waſſers abhalten. Und endlich zeiget der Berf.
an,
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Hehe: anfestigen. en welches 2** a on
ieh —* and fich dadey vom her. Guͤte ‚Bichir nee
iutereſſ
Aüberzeugen koͤunc, Alle/ die das. Land⸗ Danweſen
te waren Di Din me Dünen in u J
M.f. |
'.$ Luder, Dlarggeäfl. Vadiſthen Kara,
& .
und Prof. der Mathem., Beytruͤge zum allge
meinmn Gebrauch der Decimal⸗ Bruͤche oder Ta-·
feln, ‚weiche alle gemeine Brüche von 1 — 1000,
: eine Anweiſung aus dieſen die uͤbriged bis 200000
eicht zu finden, und ihre Anwendung, voezuͤglich
im gemeinen Leben, bey Zinsberechnungen in den
wichtigſten Geld» Sorten, Renten zc. nebſt den |
. Seragsfimalbrüchen. entpalen, Carlsruhe. 1796.
3 Bogen ut, und 9. Dogen Lefeln, in 8.
20 æ̃.
Wer da weid, wie ——* und "welitäuftig oe St
“uungserten mit gewöhnlichen rächen find, zumal wenn
‚Bähler und Penner eutiweder Primzahlen find, uber ſich doch
——— Printz ahlen gegen einander perbaltens und Dagegen wie
Die Rechnungen mit Decimalbruͤchen: ind, daher auch
fhen ‚oft der Wunſch geaͤußert iſt, daß alle- Eintheilungen |
der verfchiedenen Atten von Ganzen, nach Decadifcher Pros
srehlen. gefcheheh moͤchte, der wird dem Verf. deſto mege
danfen für, Ting, Arbeit, je ‚mehr er fi mit Rechnungen, mus
haͤnfige Brüche‘ Gorkommen, beſchaͤfftigen muß: Er- findet
von J bis zehn (d. 4; Keen. Nenner vom 3 bis 1000 ges
heu) ‚den gieichgeltenden Decimalbruch; die eleinern in Tünf,
de groͤßern in * und ſieben Derimalſtellen: doch gehen die
Zähler nicht Höher, als die 10, woraus auch alle übrige bis
zur Zahl Des Menners, dirch eine leichte Addielon, bald ge⸗
Fat werden koͤnnen, Die übrigen Bruͤche leht eine fernete-
— Andere Tafeln zeigen die Anwendung der De⸗
eimalbruͤche bey Zinfe ; Mente » und Muͤnz⸗Mechnung für
Reiq/e⸗ Seid, wii: Bann BimiiRe; —*
- Ber —— in der Tadelle für jeden gemeinen Bruch
. } ’ ſche,
- vo. “ \ '
=
” eine Tafel-pur Erleichterung der Muliguentie
iron mit 60 ctheiligen Drüsen ine Tabelle, die fh
Mquq iſt. ſo Jange bey dem Cireul, oder den: Minfeln,:
deenemet.· Gebrauch einige Uebung voraus,
Die Deeimal » Eintheilung nicht eingeſthrtiſt. —XRX —
| | Ben) Se
Die Baukunſt der Alten. Ein Handbuch -für
Freunde der Kunſt. Nebſt einem architeftonifihen
Woͤrterbuche. Won D. C. L. Stiegliiz. Mit
a1. Kupfettafeln. Leipzig, bey Breitkopf und
Haͤrtel. 1796. ge. 355 ©. Das Woͤrter⸗
buch geht 165 ©, an. :Am Ends ſteht; Gebrucht
mit Vaſketvilliſchen Schriften. Die Bignatue
. Dee Bogen Iff nicht mit Buchſtaben, fonbern: mit
. Bfen a2, 0 a Di» |
/
8 ”
J
I N ie in u ee _ ee 6 -. _
ont Rudimants of ancient Architefture wre. Orkan
Isted. for: he.nfe of thole whe wilh' to nttain a summary
Knowledge of the Science of Architeure. With a Didio:
uary. of Terms, The second edition, Much 'enlurged
. Lerd, 1794. 8. verlangten die Verletzer eine Weberfikung,
mit herichtigenden Anmerkungen. Die hätten Aber den Text
zu aft widerlegt, ‚und den ganzen Zuſammenhang unterbtäe
“den, - Das engliſche Buch handelt den Gegenſtand zu kutz,
and zu oberflaͤchlich ab, und ſtellt Unterſchiedneß ganßg une
„chtig bat. Es ſchien alſo / deſſer, das Werk mr ats Grund⸗
lage zu brauchen; Derichtigungen and: Zuläge bey ſleyer
Wenrbeitung zu geben. Dieſe Schrift iſt nicht für den Aniſt
haͤlt alſo keine gelehrte Unterſuchungen über die Einrichtung
ber, alten Gebaͤude, und Beſtimmung derſelben Theile, nur
Reſultate daraus: Auch vom Mechaniſchen dee Daukunſt
nur. fo viel, als dem Liebhaber mörhig iſt. Die eigentliche
Boibandium IR antiguarifd:
Die eeſte Abtheilung fauot.mit dir Kraae un: . Wie⸗
fern die Menkguſt zu den ſchoͤnen Künfien. arhäre, . De me |
| oo. - ee
fer, wicht für den Gelehrten, nur Für den Liebhaber, ente
Mae Ir
Bee ann eigenfhlitntfßer Zweck HE doch nicht unmittelbare
Sefälligkeit. ver Form, fondern Befriedigung meuſchlüchet
Bedärfnäffe, auch hat Re keine eigenthuͤmiche Schönheit, ſon⸗
dern borgt dieſelbe von der bildenden Kun. So gehört fe -
zu den mechaniſchen Künften des phoſiſchen Beduͤrfniſſes,
nimut aber unter denfeiben ben erſten Wang ein, da ihte
Würkungen von geoßer Würde find, und gewille Werke dere
felgen Empfindungen des Erhabnen, Edeln, Großen, erregen
koͤnnen, auch wegen der ſchoͤnen Form, die Ihnen mitgerheiik
wird, eine nahe Verwandſchaft mit der Ihnen Kunft haben,
Ur ‚der Baukunſt, und wie man dem Nochinendigen
‚ bey ihr auch Schhnheit gegeben hahe. Daraus: Saͤulen und
Arten .derfeiben. II. Adth. Tempel der Alten. Wuter den
älten Gebäuden finden fi von ihnen noch de meiften Ue⸗
Berbleibfaale immer nach am Beſten erhalten, und fie zie⸗
ber die meiſte Aufmerkſamkelt der Reifenden auf fih. Das
Der wird hier won ihnen umftändlicher geredet, und dann von
den. Theatern. Darauf von ihren Wohnbäufern, zuletzt vos
der Römer Landhaͤulern. Nun, das architektoniſche Woͤr⸗
derbuch. Die Wortet darinnen ſind Lateiniſch, Deutſch,
Franzoͤſiſch. Italienlſch, Engliſch. Der Unterſchied der Spra⸗
Sen wird: durch unterſchiedne Schrift angedeutet. Die Kur
pfer zeigen die fünf Säulen, und Thefle derſelben.
Praktiſche Anweiſung zur Berechnung und Ver⸗
zeichnung der Sonnen » und Montfinfterniffe, vord
nehmlich in Rackſicht auf die des Jahrs 1797.
von Chriſtian Friedr. Müdiger, Prof. und
aftren. Obſervator zu Jeipzig, auch der öfonom,
Eor. daſelbſt Ehrenmirgliede. Leipzig, in der
Muͤlleriſchen Buchhandlung. 1796. 148 Octavß
10 Kupfertafeln. ı Ma. SR. M
Auch mit. dem Titel: - Handbuch: ber rechnenden
Aſtronomle. Erſter Band.
Here pr. X. hielt im Sommer 1795. Vorleſungen über
diefe Berechnungen, und urthellte richtig, die Bekanntmas
ung durch den Druck ſey deflo nuͤtzlicher, da die Finſterniß⸗
sochnungen in deu Lehrbuͤchern der throretiſchen Afttenomie
7.2.08. ZXIX,D.1. Gt. Use. . 9 nicht
vicht alles wiſſenswerthe, ſehr wenig‘ von dem, toas er bie
dient eine Tafel In der Berliner Sammlung MB. 978,
%
Bu. Morgemmeik
gar umß andlich aus einander gefeßt werden, Xöglers Hape
Puch iſt zwar Barüber meitläuftig genug, enthält aber ned
veybringt. Den Anfang "machen vorläufige Rechnungen,
Veſtimmung der Zelt des mitten Meumsndes und Volr
mondes; diefe mittle Zeit durchs gafze Nähe zu derechnen,
man muß zugleich "das Argument der Breite anmerken, die
ækliptiſchen Monde auszugeben. Dieß mit 1797. als Ep :
pel erlaͤutett. Daun, wahr Zeit der Oppofttion und Tom :
Junction, Bewegung des Mondes, Veraͤnderung der Bed ı
ge, ü. ſ. w. Mondfinfternig 4 Dee. 17975 &Gormmenfilte |
niß 24 Sum. 1797: —* und Projectionen. Nach
den Berliner Tafeln, Nach Tob, Mayers Meihode, Be
rechnung der Beobachtung einer Sonnenfiüifternig, nach Tem⸗
Pelhof Noux. mem. de Berlin 1786. Berechnung det
Bönnenfinfterhiß, welche den 2 Jun. 1738. zu Prag hroß |
achtet werden, nach Seren Getſtner. Weitere Audiühe
rung lehrt, wie Mendfinfterniffe nach Lamberts, und andırrt
Verfahken berechnet‘ und’ verzefhnet wordeh. Den
madcht der Gebrauch der kuͤnſtiſchen Erdkugel, ohne Nehnum
Alle Laͤnder zu erfahren, do zine Mondfinſter alß geſchri
Werden kanm. Der zweyte Titel erregt die angenehme Hoff⸗
mung zu andern aſtroͤnomiſchen Berechnungen fernere Aplei⸗
tung zu erhalten, welches fuͤr Freunde der Sternkunde ſeht |
wuͤtz lich feyn wird; HDert Pr. R. bar ſchon laͤngſt ſehe bdu
Einſichten, mir Aufmerkſamkeit verbunden, gezeigt. dry
nung der Leipziger Sterumarte erſchien von ihm: Darſtelaug
der neuen Methode des Hrn. Du Scjonr, Sonnen «un
Mondfinfterniffe für einen Fegebnen Ort analhtiſch zu derech·
nen, 1724. Das Titelkupfer ‚zeige den Grudriß ud Auf
eiß dar Sternwarte. Neuerlich iſt ein Folloblatt eridlemn:
Die Sternwarte auf der Pleiſſenburg zu Leipzig. Tin eur
Verſuch des typegraphiſchen Bates, von B. Abt, 179%
Thurm und Gebäude Davon, vermuthlich nach ‘der Kun
Figuren zuſetzen, die der ſeel. Breitkopf ſchon ziemlich mE
getrieben hatte. " nn .
. f' W
j Ho.
Nalur⸗
313
Maturlehre und Maturzeſchichte.
Prüuͤfung der neuen Theorie des Herrn de Luͤe, vom
Wegen, und feiner Daraus abgeleiteten Einwürfe
gegen die Aufldfungs » Theorie. ine von ber
Koͤnigl. Preuſſiſchen Afadeniie der Wiſſenſchaf⸗
ten gekroͤnte Preisſchrift, zur Beantwortung der,
über" diefen. Gegenſtand von. der phyſikaliſchea
Klaſſe diefer Afademie für das Jahr 1794., ause
gegebenen Preisfiage. Berlin, bey Maurer,
1796. 6 Bogen 9.8 Br .
Die Preisitagen. waren; 1) Sind Die Beobachtungen
Des Heren de Lisc und die Brände, Durch die er feine
Theorie unterſtoͤtzt, hinreichend, um das Syfiem dee
Aufͤſung gänslid> su verwerfen? 2) Wenn man Die
Meinung des Geren de Abc annimme, läßı ſich Dam
aus aus phyſiſchen Gruͤnden Die, Verwandlung der
Dänfte in Lufs, und die Zerſetzung diefer Kuft, ſo
daß daraus Wolken and Regen entſteben, erweifen 7
Der Berh, der Beantwortung it Bert Zullus, Private
Beleheter in Roftod. ©je ift die einzige, die über dieſen
Gegenſtand eingelaufen war, und ob es wohl bey der Frage .
über die Zucheilung des Preiſes au Concurrenz Tıbltes ſa
kounte diefer Umftand democh die Akademie nicht hindern,
ihn dem Verf. zw ertheilen, der nach Ihrer Weberzeugung dee
vorgelegten Frage ein voͤlliges Genuͤge geleifter bat. Dre
Wanſchh der Akademie if, daß die Abhandlung, in der das
. Kuflöfungsigften ausführlich beleuchtet, und mit Scharflinn
vLertheidigt wird, und worinu die Gruͤnde, worauf Herr de
Lie feine Behauptungen baut, unter einer genauen Präfung
erſcheinen, fo bald als moͤglich, allen‘ Kennern der heutigen
Dhnht und Chemie zur Beurtheilung vorgelegt werden möge.
Die Wichtigkeit der Gegenſtandes, die Neuheit der Bebande
Uunng deflelben, und die ſichere Vermuthung, daß diefe Schrift
gu weitern Unterſuchungen und wahrſcheinlich auch zu Widet⸗
legungen, fo wie zu Wercheidigungen des Herrn de Lüc, Ane
‚laß geben werde, laffen ſchon zum voraus erwarten, daß es
ihr an Leſexu tzicht fehlen künac. Schon aus diefem Gruude
Tg. Halten.
ne
x I}
’
“x
5 Maturlehre. W
halten wir einen Auszug Für Überfläßig, ohne zu gebenken,
dag ihn der Raum nicht allein nicht geſtattet, ſondern, daß er
hu einer vellſtandigen Ueberſicht dennoch nicht hinreichend ſeyn
werde, woſerne wir nicht den größten. Theil des Inhalts
woͤrtlich ahſchreiben wollten. Unſer Urcheil wird man ‚um
fo weniger: erivarten, da die Akademie Ah ſelbſt nicht weiter
erklärt hat; - Shre'eihe glaube wir hier anmerken zu führen,
Benn man al: Zeriß annehmen maß, daß die Luft, wor.
fra das. Opgcopampk: deufelben Grad anglebt, Immer dieſelbe
fen, fo müßte da gezeigt werden, worinn.der Unterſchied
zwiſchen einer trocknen Luft, die kein Waller aufgelößt ent-
hält, und einet drotinen Kuft, die dergleichen, und pwer
In großer Menge, erirhäkt, eigentlich beſſehe. Wäre rine fols
che Verſchiedenheit wirklich vorhanden, ſollte fie nicht durch
Tpecififches Gewicht; durch chemiſche Affinitaͤten, im Eudio⸗
meter u. d. g. ſich ſchon laͤngſt veroffenbaret Haben? Noch
"weiß man davon nichts. Daß Waſſer in der Luft latent
werden könne, "tft ſehr wahr, daß es ſich aber in den Luftat⸗
ten fo verſtecken könne, daß es bey den eben bemerkten Pruͤ⸗
fungen ſich nicht verrathen ſollte, kann doch wohl ohne dire
ten Beweis nicht angenommen werden. Doc fo wer! Wir
begnuͤgen uns dantit, euch unfere Leſer auf dieſe Schrift und
ihre Bolgen wufmenkfam gemacht zu haben.
- Magazin fir Freunde der Naturlehre und Maturges
ſchichte, Scheidekunſt, Sand - und Sadtwirth⸗
ſchaft, Volke⸗ und Staatsarzney, herausgege⸗
ben von Chriſt. Ehrenfe. Weigel, der Weltw.
und Arzn. Doctor, und der Chemie und Pharm, .
Öffentl. Lehrer x. Dritten Bandes zwertes
Stuͤck. Mie a Kupfertafeln und 2 gedruckten
Tafeln. Berlin, Stralſund und Greifswald,
bey lange. 1796. 6 Bogen. 10 Æ.
Es enthaͤlt dieſes Stauͤck Verordungen des Konigl. Befund
heits⸗ Collegiums über das Konigl. Lazareth; Gedanken über
die ſorſtmaͤßigen Verbeſſerungen der Konigl. Waldungen;
Auszug ans dem allgemeinen Kegiſter Aber: die Im *
x N‘ ‚ wa e
\
\
|
|
9
\
N Matuogeſchichte. 08
ılbifchen- Lazarech anfgrnenumenen FRravken; Fortfehung der
eſchreibung elnheimiſcher Gewähsiteffe, welche flat der
Eichenrinde zum Lohgerben dienen Efnnen, (die aber ſchwer⸗
’ #6 im Großen ammendbar werden Eöunen ;), Denpfpiele. von.
ibſt geheilten Knochenbruͤchen bey Thieken; "Näcricht vom.
Lettu Aſſeſſor vor, Aken fortgefegter Bemoͤhuͤngen um die
deerlaſchung; Wehrlaͤnders Teuerloͤſchungaprobe mit der
von ihm erfundenen. Compoſition; und Bemerkungen Über,
Ama Apy Sammlung lebendiger vierſuͤßigat Thiere und,
| Em.
43.9.6 Barfcy, Profegers zu Jena, Umriß der
geſammten Naturgeſchichte, ein Auszug aus den
fruͤhern Handbuͤchern des Verfaſſers für feine Vor⸗
Uſungen. Jena und Lepzig. 1796. 288 & 8.
J Dritte Abtheil. 160 S. ı RE 8.
Wa⸗ der Leſer hier a ſuchen. babe, zeigt ſſchon ber. Titel.
Ader Rec: muß geſtehen, daß er diefen Umriß mit fehr vle⸗
ſem Vergnügen geleſen hat. Die beſondere, dem Verf, eig
we Darſtellungsart der Naturgeſchichte thut hier, verdun⸗
den mit riner gedraͤngten Schreibart, ungemeine Wirkung,
Manche Ausbtaͤcke, manche Berbindungen ‚And kuͤhn und
Jiduuc gewaͤhlt. Der Verf, hat in dieſem Umriſſe auf dag
Ruͤchſcht genommen, was ſeit der Erſcheinung jener Sands -
Wider geihehen’ift, aud; bemerkt: man aHenthalben en Bes,
fen, die mannichfaltigen Erſcheinungen auf allgemeine
Geſhe und Formeln au bringen, die hoͤchſte Beſchaͤftigung
6 Haturforſchers. Hin und wieder Yaddıre man mehr Auss.
rlichkelt, , B. mo won den Freßiverfjeugen der Infecten
gehandelt iſt in der Auszeichnung der wefentlihen Charak⸗
‚tree der Thiergeſchlechter n.f; vo, wuͤnſchen, doch sole leicht
en ſich nicht dergleichen Forderungen machen. Die Abs
handlung von den Inſecten und Würmern befrledigt über«
Wupt weniger, als die fibrigen, doch auch vielleicht nur der
Kürze wegen. Den $.. 5. wird der Verf, bey einer neuen
Auflage ändern möflen, er ift wenigftens undeurlich. Daß
der Verf. Hey der Lehre vom Innern. Baue der Pflanzen nicht
a Hedwige Bemerkungen She genommen hat, win
u xyxi gen Ania .
⸗
1 6 Naturgefchichte.
1
terariſchen Notizen unbequem,
Werſach einer ‚Mineralogie für Vorlefungen FR.
A. J. G. C. Batſch, Profeſſor zu Jena. em -
und Leipzig. 1796. 8. 452 S. 1 . 828.
Ein Handbuch, welches den Freunden der Mineraiogie fit
willkommen feyn wird, Der Berf. hat darinn eine eigene un
tuͤrliche Ordnung der Mineralten angegebea, und zwat, wie
Mec. glaubt, mit Recht. Die Wernerifhe Are, die Mint
volien nach Ihren Beftandrheifen and deren Werhälchiffen zw
ſommen zu ftelen, mag vorläufig ganz gut fen, fie: If aber
nicht die einzige, wie man hin und toleder behaupten wil, |
md Werner bat fle dadurch garız entſtellt, daß er den’ Unter⸗
fdiied zwiſchen dem verwaltenden und charukteriſtrenden de
ſtandtheile in das Syſtem aufgenommen hat, welches dadurch
halb chemiſch, halb diagnoſtiſch geworden iſt. Die Ordnun⸗
gen des Verf, find folgende: Erſte Abthellung. Erden und
Steine, 1) Luftſaure Kalkarten. 2) Vitriolſaure Kalkor⸗
sen. 3) Flußſaure Kalkarten. 4) Sedativſauter Kall.
3) Phosphorſaure Kalkarten. 6) Stronlionitart. 7) Luſt⸗
ſaurz Schwerart. 8) Vitriolſaure Schwerarten. 9 Luft
faure Thonart. 10) Magere Thone. 11) Fette Thone:
32) Spatbige Thonarten. 13) Glaskryſtalle. 14) Horn⸗
feine. .5) Vulkanlſche Maſſen. Zweyte Abtheilung. Me
tallerze, und hier Erze der Platina, des. Goldes u, ſ. w⸗
‚Dritte Abtheiſung. Brennbare Mineralarten. 1) Erdhar⸗
ze. 2)Schwefelarten. 3) Kohlenſtoffartige Minern:
Vierte Abtheilung. Salzartige Mineralien. Im Ganjen
ſindet Rec. an dieſer Ordnung nichts zu tadeln, nur wuͤuſchte
er die Ordnungen fette und magere Thonarten entweder ver⸗
bunden, oder eine andere Eintheilung, da’ das frttige Anfübe
en ein hoͤchſt zufäfliger unſicherer Charakter iſt. In der Fol⸗
ge wird man ſich auch von den vier Haupteintheilungen, wel⸗
he bieher alle Mineralogen annahmen, loßmachen, und di
Erze, welche aus Metallkalken beſtehen, von den uͤbrigen
groͤßtentheils trennen muͤſſen. Won jedem Foſſil giebt det
Verf. eine kurze Charakteriſtik, in den Aumerfungen führt
er die Merkwürdigkeiten von ihm an, und am Ende eine
jeden Ordaung werden die allgemeinen Eigenſchaſten dub
|
bett Wer. fr. Auch ſcheint der gaͤnzliche Mangel aller fie °
aa tn — ar
Ä)
Maturgeſchichte. 117.
fen. angezeigt. Das Letztere macht einen nutzbaren Anfang,
eines. diagnoſtiſchen Syſtems. Die kurzen Charakteriſtiken
find affenbar zu kurz, enthalten nicht Immer die wefentlichen
Eigenſchaften, und. es würde fehe gut geweſen ſeyn, wen,
der Verf. eine abgekuͤrzte äußerliche Beſchreibung binzuges
fügt, Härte. So unterſcheidet er_den Mondſtein nur durch
den Silberglauz vom Zeldfpat, da, doch der Bruch, die Ark,
der, Kryſta Uiſation, die abgefonderten Stuͤcke, ihn ned mehr
unterfhelden. Nicqt aller Zeolit.gallert, nicht aller Felde
ſpat iſt bing- gefärbt, alter Feuerftein undurchſichtig, aller
ZJaſpis matt. Auch iſt ez nicht gut, daß der Verf. die orye
crognoſtiſche von Weruern gefchaffene Terminologie (wodurch
W. der. Deutfche Linnäus wurde, ): vorbey geht, Der Verf.
ienterſcheidet den dichten Marmor vom Kalkſtein, ferner gen
meinen: Kaltfiaty, Dorpelfpach, Angelſpath, Nadelſpath,
Pyramidalſpath, Linſenſpath, ale eigene Gattungen. Rec.
bar nichts dawider, in der Mineralogie iſt die Beſtimmung der
Gattungen, Arten und Abarten vollig willkuͤhrlich, (Werners
Regeln ſind bloß willkuͤhrlich) aber der Verf. hätte auch dieſes
fo durchführen mäßen, und dann wuͤrden Safpis, Hornſtein,
den er nicht. einmal-afs-eine elgene Gattung auffuͤhrt, Feuer⸗
fRein., in seit mehrere Gattungen zerfahen feyn. Inter den
vmlfanifden Maflen eine Ordnung, die ganz, als vom Ur⸗
forunge. hetgenemmen, wegfallen. ſolltz, findet: man Bafalt,
Peäftein, Opal, Chryfapres, ,
| \ «
2 Vermifchte Schriften.
Winke fün. Diejenigen, welche ihr Glück In dee che
lichen Freundſchaft fuchen. Bon E. S. von Zie:
geſar. Stuttgart, bey Erhard und Lund,
€. S. von Ziegefor, über hen unmerklichen Ueber
gang der Äreundfchaft zur Siebe, Ein Nachtrag
zu dem Buche über die Liebe. Stuttgart, ebend.
x 2796. XIV. und 81© 8. ge
2 Oer
x.
a
)er wurdige. Verſaſſer ‚vieler Abhanblungen, . melden AP |
Adon durch mehrere Scheiften ruͤhmlich bekannt gemacht hat, |
zeige ſich auch hietin als einen forſchenden Menſchentenn«,
und aufrichtigen Wahrheitsfreund, und dieſe feine neuen
Verſuſhe koͤnnen daher in dieſer Hinficht nicht nur benienle
gen, welche ihr Gluck in ber ehelichen Freundſchaſt ſuchen,
fondeen allen gebildeten Lefern überhaupt empfohlen. werden.
Der Verfaſſer zeige uͤberall In der erſten Abhaudlang auf eng
eben fo einleuchtende, als herzliche Act, daß keine Liebe. oßns
wahre Hochachtung von Dauer ſeyn koͤnne, und dag. allein
Tugend und Freundſchaft das Gluͤck der Ehe bewirten muͤſſe.
Das Ungluck mißvergnägter Chen entſpringt nach feiner. Diele
‚uung hauptfaͤchlich 1) aus unzweckmaͤßeger ober ganz ver⸗
nachlafſigter Erziehung det Toͤchter; 2) aus Uebeteilung im
der Wahl; 3) aus unreinen Abſichten; 4) aus Eiferfuchts
3) aus fluͤchtigem Eindrucke der Schoͤnheit; und 6) aus
Selbſtbetrug. Weber alle dieſe Punkte werden bis S. 106.
ſehr lehrreiche Bemerkungen aufgeſtellt, und folgende wichtige
Reſultate daraus gezogen — „Man mache Romanenliebe
nicht zum Bilde kuͤnftiger Che. Man verbringe ſeine Yu
gend in Unſchuld; man erwerhe ſich liebenswuͤrdige Eigen⸗
ſchaften der Seele und nuͤtzliche Belcicligteiten, und ‚vers
nahiäfhse die Anmuch und Geſundheit feines Koͤrpers nicht;
man befleißige fh leutſeliger und gefälliger Sitten:
man verbeffere die eigenthümlichen Fehler feines: Tempera⸗
ments, ‚oder ſeiner erſten Erziehung; man hoͤre bey feinee
achtfamen Wahl zuerſt auf- die Stimme des Herzens; dans
“frage man feine Vernunft, und here zugleich ben Verſtand
. derer an, die wir hochachten; man fehe ſich als Freunde an,
welche gleiches Schickſal mit einander verbunden, gleiches In⸗
texeſſe vereindge bat, und die. aus den naͤmlichen Vieraeagräns
Gen verpflichtet find, die Ehre Ihrer Wahl zu rechtfertigen.“
— „Die Frau freue ſich dee Gluͤcke, einen Mann zu bas
ben‘, der iähig, iſt, ihren Werth zu verſtehen. le fordere
aber. nicht von, ihm, daß er ihre Meige ſtets fühle, ſtets be»
wundre. Ste zuͤtne nicht, wenn er fie zuwellen mußkennt,
uͤberſeht. ‚Sie. gewoͤhne fi, einen. ſireugen Richter ap
rem eigenen Gewiſſen zu haben, und bleibe auch da’ tlebent
wurdig und gut, wo fle.ger nicht bemerkt, und verſtanden zu
Werden, hoffen darf.“ ren
v
"Zt der zinspten Schelft werk der Verleſſot ernfttkh
und oft vor den großen Gefahren einer hinter bet —*
nt, u io. 14,
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> Bermifchte Schriften; 219
»
Weve vder Freundſchaft verſteckten Lebe, mit pſochologiſche⸗
. "Vinfiche auf das Eutſtehen und Wuͤrken dieſer Leidenſchaft
flo. Obnerachtet ſeit dem Anbeginn — der Litteratur
on Seelenforſchern und Moraliften unendlich viel über jenen
ffeet des monſchlichen Gemuͤths geſchriebes worden iſt; fo
bebhaͤlt er doch wegen feiner perſchledenen Entſtehungsweiſe,
wegen ſeines unläugbaren Einfluſſes auf das geſammte Denke
vermögen, auf Groͤße, Schwähe und Bildung bes Charas.
etets, auf die oft ſo hoͤchſt ſeltſame Umtauſchung und Rich⸗
wuag moxaliſcher Gefuͤhle, ſo wie in Abſicht feiner beſondern
Modiſicationen In den Leidenſchaften des Zorn⸗ und der Eile
ſucht, ia Truͤbſian und bey frober Laune, im Ditrleiden und
: Begeifterung, im Gluͤck and Unglück, fo viele mertwürdige Orte -
. sen, daß man dasjenige ,. was der helldenkende Verf. darüber '
geſchrieben bat, um fe weniger für unnuͤtz halten kann, da
ine hierüber angeftellten Detradjtungen immer mit der edel
Abſicht verbunden waren, junge Leute auf der klippenvollen
Strasſe ihres Bebens mit der treuen Hand eines Hürigen Freuns
Bes zu führen, und. fie auf das legte Jel aller ihrer Hands
ilnngen aufmerkſam zu machen. — Moͤchte doch dee fo große
Xpell unfres Adele, welcher feine Tage und fein Wermögen
{u einem geiſtesleeren Muͤßiggange, auf annohen Reiten in
fremde Laͤnder, mit unreifen Projecten und koftfpiellgen Nechtse
re in unteufhen Umarmungen und hundert ander
Ehorbeiten verſchwendet, feine Zeit auf eine eben fo edle Art,
wie unfer. Verfafler, zuzubtingen, und endlich eiamal füg
Die Menſchheit thaͤtig und nuͤtzlich zu werden, fugent?
Der Philoſorh für den, Spiegeftifih, von 8. Mek
ſter. Leipzig, in ber Wolfifchen Buchhandlung,
37986. 1646; in 12. 16 æ. | nu
4 mag «0 Philoſohen genug geben, bie nur am —
eltiſch auf ihrer rechten "Strelle Reben aber. Desiwegen
bätte RKecenfent doc) fo gern dem VBuͤchlein einen andern Tis
se gewuͤnfcat! Selbft mehrere Brferinnen würden es dann ge⸗
Ganft, und. mehrere Critiker füinet geſchent haben, ob wir gleich
gersn geftehen wollen, baß es manche treffliche Bemerkungen
Seit. den Menſchen, und feine fittlichen Verhaͤltniſſe in ſich
Strg. Die Abhandlungen dieſes / Philsſophen ihr den Opies
weltifch „find. folgende: 3, Zins * Menſchenpaar, ein
. \ , - ,
ras Vermiſchte Schriften
insrgenlaͤndiſches Idyſl. Eine Zeichnung nach der Moſele
ſchen Geſchichte; der es nicht an großen, und fhöneh dichteri⸗
ſchen Bileern fehlt, geſetzt, daß auch das Gemälde hier’ und
da — Überladen ſeyn ſollte. Da der Gegenſtand ſelbſt aus
den Anfange aller Geſchichte, das heißt, aus der dunkeln
Fabelwelt gewaͤhlt It, und das eiſte Menfchenpaar ein- ewis
ges Problem der Unrerfuhung bieten wird; fo ſteht es dem
Dichter frey, fi hierinnen ganz feinen Fietionen zu uͤberlaſ⸗
fen, ſobald er nur nicht die Geſetze der Marur und Wahre
ſcheinlichkeit deleidigt, und die ſtufenweiſe Entwickelung menſch⸗
‚cher Gefühle bey ſeiner Schilderung ſtets vor Augen Bat.
II. Der Geburtstag. in unbedeutendes Gedicht. LIT,
Neber die Mode. Eine Intereffante Abhandlung , die noch
gruͤndlicher ausgefallen feyn würde , weine der dem Verfaffer
ligene Ton zu deelainiren, — nicht zu Häufig hervorleuch⸗
tere, Damit der. Lefer wiſſe, was er hler zu ſuchen bat; fo
wollen wir den Inhalt mir des Berfaflers eigenen Worten ab⸗
ſchreihen: — Sitten, veraͤnderlicher bey den Menſchen,
Als bey Thieren, — verſchieden von Gebraͤuchen, von Ges
woohnheiten, Moden, Manieren; — Ausdruck der innern
Sefinnungen und Neigungen, gleichfaiti von dieſen die Mund⸗
ind Tonart, — thre Geſchichte läuft paraffei mic ber Ges
ſchichte der Menfchheit, — zuwellen hören fle mit ihrer Ver⸗
antaflımg auf; zuweilen überleben fie. diefe, — leichter ahmt
man fie in den Ichlofen Formen, alsim Leben fetbft, im Um⸗
gange und Selfte nad, — ihr verfchiedener Charakter in den
verfchiedenen Regierungswerfaflungen, — nach den verfchie-
denen Regierungsioemien, — ihr Verhältniß zur jedes Mai
reſchenden Philoſophie.“ Alle diefe einzelnen Teile hat
Herr Meiſter ſehr gut zu verbinden gewußt: — aber bier
‚iur zwey Bemerkungen/ — einmal haͤtte er doc wiſſen
ſollen, daß der Gebrauch der kloinen Füße bey dan Chineſiſchen
Damen dort nichts weniger, als ein allgemeiner Sebraun
fen , und daß das Geruͤcht von der Fortpflanzung der großen
Menfhenfiguren in Potsdam wohl nur von dem Iufligen
Einfalle eines wigigen Kopfs, er mag ſich Waupertuls nen:
nen, oder nicht, — berrüßren konnte. Recenf. hat die
Menſchen in Potsdam, bie Riefen ausgenommen ,. welche
auch bisweilen noch in neuern Zeiten dorthin gefchleppt ware
den, nicht groͤßer, als anderswo gefunden. IV, An.Die
kraͤnkelnde Freundinn. Vielleicht für dieſe ein — Bedlere
Kiffen: aber auch für Andere? = ve@oteseie., Mm
Ä oo oo. trreiti
*
N
. A. 1 0 nun na ou.
u na. -
un
Berifchte Schriſten. 12i1i.
hreiria der deſte Aufſatz unter alien, und der bhrreichtte ſe
den Menſchenbeobachter, wenn auch dieſer nicht ganz damit
zujrieden ſeyn ſollte. Folgende Inhaltsanzeige dieſer Abhand⸗
dang iſt nichis weniger, ale ein bloßes Schild, — das der
Verfaſſer vor ihr ausgehaͤngt hat. „Coketterie, fo wie die
Liebe edler oder unedler; — der Kunſt und Natur; — ihr
wechſelnder Angriff und Ruͤckzug; = ihr Mittel und Zweck;
— der Natur, Tochter bes Naturgefuͤhts und der Scham⸗
haftigteit; — Wattſoiel zwiſchen welblicher Schwaͤche und
männfiger Stärke. Nur ouf der Flucht und im Rüchale
fest weisliche Schwaͤche. Nur; je nachdem das Weib ſich
feibit Werth giebt, ſetzt auf feine Eraberung der Mann mehr
oder weniger Werth. Jedem Kampf, jeder Aufonferung
unterzieht erfih. Wenn ers hun fo, fo kömmts (kemuitc)
. . nicht aufdas Weib; anf feine Erfiudfamfeir, auf-feinen Neig
afein an. Es koͤmmt (kommt) auch jauf den Mann an,
auf fein Naturell, auf feine Lage, und befenders auf die lan⸗
- ge oder kurze Zelt, die er dem Streite widmen kann. eis
den Nachtheil hat's für den Mann, es ſey daß ſich das
Weib zur Selavinn herabſetze, oder zur Goͤttinn erhoͤhe.
Ritterſchaftliche Gatanterie im Mittelalter. Galanterie und
Coketterie, eine Frucht vielmehr der Eitelkeit und der Lan⸗
genwelle, als eigentlichen Liebe. Coketterie, andaͤchtelnde,
— der Sinnen und der Eitelkeit, — der ehelichen Keuſch⸗
heit.“ Wenn der Verf. die Coketterie eine Erregung frem⸗
det Begierden nennt; fo ſcheint dieſe Definition nicht nur viel
zu unbeſtimmt zu kun, fondern auch zu manchem beſondern
Miöverflande Gelegenheit zu geben. So viel iſt wohl auss
macht, daß es vielen Coketten der feinern mid. gebildeten
et nicht fo wohl um Erregung fremder Begierden, als um
wunder ung und Beyfall zu thun iſt, und daß fie bey Er⸗
fegung jener ſehr oft * verlieren, als gewinnen wuͤrben.
VI. Der Winter. Eine gereimte Apologie diefer Jahrs⸗
zeit, die zum Gluͤck kurz ge gr ug if, ehe man dabey ſelbſt zu
feleren anfängt. VII Biber die Langeweile Ctange
Weite) Nichts Neues; aber doch gut gefagt, vnd in ein
gefaͤlliges Licht geftelle. VIII. Die Kiegreffe an den Saͤug⸗
ling. Ein kleines Gedicht. Der bekannte Erititer der deut⸗
fügen. Söhne Apolls fcheine nicht am feiner rechten Otelte
zu ſtehen, wenn er ſelbſt Dichten fof; — aber noch ſonderba⸗
rer iſts uns vorgefommen, daß eln fo berühmter Bearbei⸗
ter feiner Mutteefpragge fo mauchen moniehichen Schnitzer
gegen
00 Mermifchee Shrifm,
geqen ſeine aAlteſte Freundinu ſelbſt begehen fann. -Defien
ungeachtet bleibe das Ganze Immer ein leſenswerthes Buͤch⸗
kein, und tagt bey einer genanern Beleuchtaug unter der
aeblten Menge feiner Bräder und Schweſtern, die für den
h lege beſtimmt find, hersotr — vr inter viburna cu-
sell; — Ä
- 3a.
Preuffens neuefte Anordnungen In Kirchenſachen, ge«
pruͤft von T. H. Henke. Altona, bey der Ver⸗
logsgeſellſchaft. 1796. 233 ©. in 8. 18.
r
iefe Schrift Hat noch folgende zwey andre Titel: - Abens
tbeuerliche Wanderungen durch die preuflischen Stans
ten, in Bezug auf die neueften veligiöfen and politi⸗
fcben Vorfälle, und: Die Peripateriter des achtzehn.
gen "Jabrbunderss, ader Wanderungen zweyer Auf:
Elärer, Von diefen drey, um Käufer anzuloden, ausgehäng»
gen bunten Schilden iſt Der dritte vermuthlich ſchon den
weiſten Leſern dieſer Anzeige durch die beyden erſten Theile
Biefer Schrift bekannt geworden, und Re können alſo ſchon
‚ zum voraus muthmaßen, was fie bier zu erwarten haben.
Der 3weyte Schild, der eine Wezlehung auf die neneſten
politifcben Begebenheiten ankuͤndigt, iſt unzuverlaͤſſig; denn
im Bude ſelbſt IR polleifcher Begebenheiten gar nicht er⸗
mähnt. Der erfie iſt der wahrſte, unb dem inhalt ange»
mellenite. Der Verfaſſer dichtet auch bier, wie in den bey⸗
den erften Theilen, eine Wanderung, Chriſtue und Johannes
. auf der Erde. Ste find im Anfange dieles Theils bey einem
Herrn von P. in Guͤſtrow, und erfundigen Ad nach ben
neueſten Anordnungen In. Preuffen , weldye die Religionsver⸗
faffung hesreffen. Herr von P. giebt Ihnen die Verordnun⸗
gen, welde ſich darauf beziehen, und die dadurch veranlaße
gen Oriften. Sie lefen zuerft das Religlonsedikt, und bee
eiten es mit Anmerkungen, werben darauf ut Riems bier
ehr bochgeprieſener Schrift: Äber Auftlaͤrung; ünd Wuͤr⸗
Jets Proceß, und fo weiter, mit den neusen Vorfaͤllen bes
konnt , unterreden ſich darbber noch mit Herrn von P. und
wandern nach Berlin, wo fie mit verſchiedenen Gelehrten
. dis angeuchıue Bekanntſchaft machen, und fig bey der *
De mina ⸗
— —
——
Vermiſchte Echiſten. 1 8
minaflenechmmißiten melden, um unter die. Zahl der Eandis
baren des Predigtamtes aufgenommen zu werden. Aber inte
gen ber von ihnen eingelleferten Predigten werden fle ale
Necologqer angewieſen, ihren vom Religionsedikte abweichen
den Meinungen erft zu enffagen, und dann fi) wieder a
melden. Die gefällt ihnen nicht; fe ſchreiben einen Brief
an die Examinationscemmiſſion, und gehn von Berlin’ über
Erkurth nach Gotha, mo fie von Köffter liebreich aufgenom⸗
men voerden. | .
Die ganze Dichtng, daß Chriſtus und Johannes auf
der Erde. von neuen umberwandern, iſt wenigſtens unſchick
lich! Dos hier behandelte Thema iſt ſchon fo oft, ans in
maoden Scriften gruͤndlich, behandek, daß eine ſolche
Sqrift, wie diefe, fo Nnuͤchtig zufammengefarieben, und (so
unvslfändia in Abſicht der darinn gegebenen Nachrichten,
ſehr eernam̃s and der guten Sache mehr ſchaͤdlich als nuͤtz⸗
lich i | "
Eine hoͤchſt unwabrſcheinliche Anekdote S. 191. die
den Herrn Proſeſſor Mald in Koͤnigsberg beirifft, ver
dient hier ausgezelchnet zu werben, um dem dadurch verun⸗
glimpften Gelehrten Veranlaſſung zu geben, ſich darüber näs
ber zu etklaͤren. Herr B. fell mit einem Candidaten im
Examen unzufrieden geweſen feyn, der ihm fo antwortete,
wie Herr W. in feinen Vorlefungen gelehrt Hatte; und de
der Candidat Ihm eingewendet habe: daß «Here W. ibn ja
ſelbſt fo gelebrt Haͤtte: fo fon Herr W. erwiedert haben:
Damals batte mich Der heilige Geiſt noch nicht er.
keammer! Geſetzt, daß ein Candidat dem Werfafler ver.
gleichen erjaͤhlt huͤtte: fo war; es doth aͤbereilt, dergleichen
ſaͤr wahr zu halten, amd drucken zu laſſen. Herr W. p
engewieſen, im Examen na dem Syſtem ber ſymboliſchen
Baͤcher zu fragen, und darnach wird er ſich richten. Abee
die vorgebliche Antwort iſt wohl gewiß die Erdichtung eines
Unwiſſenden, der, feiner Unwiſſenheit wegen, abgewieſen
worden iſt, und ſich has das Auſehen geben wollen, als Bu
er feines Heteroboxie wegen abgewirfen wäre. v*b
Dialogen des Kaſters Eprentraut, mie den Houo⸗
satioren, feines Dorfs. Woran des ſeel. (el.)
Ta | Küftere
m
N » -”
1 Mermifhse Schrikcen⸗
.
| gegen: felın Alteſte Rreundinn Selb begehen Pan. - Deſſen
‚umgsachtet bleibe das Ganze Immer ein leſenswerthes Buͤch⸗
kein, und.ragt bey einer genanern Beleuchtung unter der
—* Menge ſeiner Brüder una Schweſtern, die fuͤr den
Solegeltiſch beſtimmt find, hervor — rt inter viburna cu-
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. Ä - 2a.
‚ Preuffens neuefte Anordnungen in Kirchenſachen, ge«
pruͤft von T. H. Denke Altona, bey der Ver⸗
iagsegeſellſchaft. 1796. 233 ©. in 8. ı83e.
iefe Schrift Hat noch folgende zwey andre Titel: - Aben⸗
uerliche Wanderungen durch die preuſſiſchen Stan»
ien, in Bezug auf die. neueften veligiöfen and politi⸗
fiben Vorfälle, und: Die Peripatetifer des achtzehn.
gen Jahrhunderis, ader Wanderungen zweyer Auf:
klaͤrer. Von diefen drey, um Käufer anzuloden, ausgehäng»
gen. bunten Schllden iſt Der dritte vermuthlich ſchon den
weiſten Leſern diefen Anzeige durch Die bepden erften Theile
Biefer ‚Schrift bekannt geworden, und le kennen alſo ſchon
.. am. voraus murhmaßen, was fie bier zu erwarten haben,
Der 3weyte Schild, ber eine Weziehung auf die. neueften
politifchen Begebenheiten anfändigt , ift unzuverlaͤſſig; denn
im Buche ſelbſt IR politiſcher Begebenheiten gar nlıht ers
waͤhnt. Der erfte iſt der wahrfte, und“ dem Inhalt ange
weflenfte. Dee Verfaſſer dichter auch hier, wie in den bey⸗
den erften Theilen, eine Wanderung, Chrifine und Johannes
. auf der Erde. &te ad im Anfange diefes Theils bey einen
Kern vor P. in Guͤſtrow, und erkundigen ih nach den
neueften Anordnungen in Preuffen, welche die Religionsvere
ſaſſung betreffen. Here von P. giebt ihnen die Verordnun⸗
gen , welche ſich darauf beziehen, und die dadurch veranlaßs
ten Schtiften. ie lefen zuerit das Religionsedikt, und bes
eiten es mit Anmerkungen, werben darauf ımiz Riems Bier
ehr bochgeprieſener Schrift: Über Aufklärung; ünd Wuüͤr⸗
zers Proceß, und fo weiter, mit den neuern Vorfälten ben
kannt, unterteden fi) darüber noch mit Herrn von P. und
wandern nad Berlin, wo fie mit verſchiedenen Gelehrten
.. eins angtfuehme Bekanntſchaft machen, und fig bey der *
Zu mine
/
Vermiſchte Schriften. 128
minaflenecommiffien melden, um unter die. Zahl der Candi-
Daten des Prebigtamtes aufgenommen zu werden. Aber we⸗
gen der von ihnen eingelleferten Predigten twerden fle ale
1 Meologer angemiefen, Ihren vom Religionsedikte abweichen
den Meinungen erft zu entfagen, und dann ſich wieder '
melden. Dies gefällt Ihnen nicht; fle ſchreiben einen Drief
an die Sraminationscommiflion,, und gehn von Berlin’ über:
Erfurth nach Gotha, wo fie von Köffler liebreich aufgenems
men werden. nn |
Die ganze Dichtung, daß Chriſtus und Jehannes auf -
der Erde. von netjen umherwandern, it wenigſtes unſchick
ih! Dos bier behandelte Thema iſt fhon fo oft, and im
manchen Schriften gründlich, behandek, daß eine ſolche
Schrift, wie diefe, fo Juͤchtig zuſammengeſchrieben, und ſo
unvelltändig in Abſicht der darinn gegebenen Nachrichten,
ſeht maria, und.der guten Sache mehr ſchaͤdlich als nüge
lich i aa ’
Eine hoͤchft auwahrſcheinliche Anekdote &. 141. di
den Herrn Profeſſor Wald in Koͤnigsberg berrifft, ver⸗
dient hier ausgezeſthnet zu werden, um dem dadurch verun⸗
glimpften Gelehrten Veraulaſſung zu geben, ſich darüber naͤ⸗
ber zu +rklären. Herr W. fell mit einem Canbidaten im
Eramen unzufrieden gewefen ſeyn, der ihm fo antwortete,
wie „Herr W. in feinen Vorlefungen gelehrt Hattes und de
. ber Eandidde ihm eingewendet habe: daß Here W. ibn ja
ſelbſt fo gelebrr Haͤtte: fo fol Herr WB, erwiedert haben:
Damals batte mich Der beilige Beift nodı nicht eu .
leachser! Geſetzt, daß ein Eandidar dem Verfaſſer ders,
gleichen erzaͤhlt huͤtte: fo war; es doch aͤbereilt, dergleichen
für wahr zu halten, und drucken zu laſſen. Herr W. iſt
angenoiefen,, im Exqmen nad dem Syſtem ber foınbolifchen
Baͤcher zu fragen, uud darnach wird er ſich richten. Abee
Vie vorgebliche Antwort iſt wohl gewiß Ale Erdichtang eines
. Untofffenden „ der, feiner Unwiſſenheit wegen, abgemwiefen
worden iſt, umd ſich hat das Aufehen geben wollen, ale #6
ex feines Heterodoxie wegen abgewieſen woͤrr.
Dialogen bes Küfters Ehrentraut, mi don Ge |
ratioren feines Dorfes. Woran des feel. (fe.)
u N Küflere
m
8
124 Vermiſchte Schriſten.
Kuſters Sebenstauf. Erſter Theil, Betlin,
bey. Langhoff. 1796. 1 Alph· 8. 1 MR -.
Der Kuͤſter Ehrentraut wird als ein ſehr eultivirter und
Tedliher Mann geſchildert. Er hatte freywillig den Stand
eines Dorf» Schulmeifters erwaͤhlt, mell er darinn den nuͤlz⸗
Achfen Wuͤrkungskreis für fih zu finden glaubte. Seine
dute Abfiht war, durch fein vernünftiges Benehmen und
durch vortheilhafte Aufigre Umflände, mit Erfolge gekroͤnk zu
. werden. Er fah, als er in ſeinem achtzigſten Jahre, alt
und lebensſatt, ſtarb, eine von Ihm gleichſam umgeſchaffene
Generation⸗ guter Menſchen um feinen Lehnſeſſel verſamm⸗
let. Dieſe ſegnet und vermahnet er noch zum Abfchiede,
und ſchlaͤft dann Mur und rubig ein. Während ſeiner Amte⸗
‚ führung hat. er indeflen oft mit den Monoratioren des Orts,
de D. dem Öursherrn, Gerichtshalter, Fbeſter und deren
Frauen, Gelprähe über religiöfe, moraliſche, pädagogifche
und andere Gegenſtaͤnde geführt, um manche Vorurthelle
in. ihnen zu bekaͤmpfen, Er hat dergleichen Dialogen dann
orgfältig zu Papiere gebracht, und hinterläßt fie jetzt einem
teunde, der. fie herausgieht. Neues twird wohl unter dep
- &unme übgr ſolche Dinge nicht mehr-gefagt; dergleichen darf
man alfo auch bier nicht ſuchen; ader Herr Ehrentraut aͤuß
fert doch, obgleich zuweilen mit ein wenig Geſchwaͤtzigkeit,
manche recht gute, vernünftige, gemäßigte Grundſaͤtze, und
drückt lich nicht unangenefm aus Mur dürfte man ihm
wohl den Behles vorwetfen, den man gewehnlid in Schrif⸗
ten dieſer Art finder, nämlich: daß er oft ſeine Gegner mig
fo elenden Gruͤnden ihre Einwuͤrfe unterffüßen läßt, daß ihm
der Sieg nicht ſchwer wird... Uebrigens konnte dieß Werk (ehe
art werden, wenn Herr E. bie in fein gofes Jahr alle Ser
4
praͤche vonder Art aufgeſchrieben hätte,
* Eg.
Br J
Auguſte, oder. die Würbe des Weiblichen (weibli.
chen )--Gefhledyts, von Friedr. Volkmann. Er⸗
furt, bey Vollmer, 1796. 246 S. 8, Erſter
Theil. 18 3. Ä on ==
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‘ .. .. %
\ 4 f
„ . u
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B
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3 vs ‚98 u
Woemiſchts Schrifen 15
„uf die Brage, ſagt ber Verf. in der Vorrede, wie 7 die⸗
Ten Verſuch (über ’die Weiber) gewagt habe?” ſuchte ich
merkungen über diefen Gegenſtand durch biflorifche
meine
Thatſachen, in Scenen, Unterredungen, und andern Hieus
dungen anfhaulich zu machen, die fih an dem Faden euler,
auf den Gang ber Zeiten und des menſchlichen Herzens ges
gründeten weiblichen Erziehungsgefhichte In .ein Ganzes Tele
hen ſollen, .eingedenf, daß man unter allen Pfaden, die
zur Ueberzeugung führen follen, deujenigen am liebften wan⸗
—
‚beit, der ſich durch die Gefilde der Phantaſie ſchlaͤngelt.“
— Fredlich Mind dieſe Pfade nun einmal in der Ocheifts
fleller · Welt Diode. geworden, umd ein Autot, der für Veiber
ſchreibt, und geleſen ſeyn will, muß fie wählen, er mag wol
Ion oder nicht, ob fie gleich nach des Recenſ. Meinung fetten
Die beften Pfade find. Selbſt diefes nuͤtzliche Büchlein, wel⸗
qes viele trefiliche Lectionen Tür Muͤtter und Erzieherinnen,
ſonderlich in böhern Ständen, In fich enthält, bat durth die
vom Verf. gewählte Form defjelben einen Anſtrich son Ro⸗
man bekommen, der uns bey. einer fo ernfibaften Materie
siktt Bens gefallen will, — vorausgefokt.,. Daß die dark
en
‚handelnden Menſchen zur wirklichen, und nicht bloß zu einee
erumtbeit gehören. Recenſ. möchte in der That cher das
Lehre; als das Erfie glauben, da die Hauptſcene an einen
deutſchen Fuͤrſtenhef — Lwarum auch grade an <inen
of?) — verlegt ift, und das Gemaͤhlde der Grafen, —
weit Rec. diefe Leute kennt, nicht ganz wahr zu ſeyn ſcheint.
Hebrigens bat der Verf. faſt überall Recht, wo er Über die
. Erziehung des vornehmen Weiber raiſonnitt weniger rich⸗
tig, und weniger ſcharfſehend urtheilt er da, wo die greße
Verſchiedenheit alter und neuer Sitten untetſucht werden
fol, und wo die ſchreckliche Verſchlimmerung und Ausartung
berfelben in alle Arten der Ueppigkeit and des Tapas In una
fern Zeiten geſchildert wird. Daß die Franzofen vornehmlich
Yon der Regierung Luvewige Bes HIV, an, auf jene Ausar«
tung der Deutſchen einen großen Einfluß gehabt Haken, iſt
nice zu Hugnen, daß fie aber ganz allein unice Verführer
geworden feyn follen, und daß Deutſchland jegt immer noch
An der Unfchald der erfien Sahrhunderte leben würde, wenn
es keine Tranzofen gegeben hätte, verräch wenig Nachden⸗
fen. Jede Nation, die ſich zu verfeinern. und aufzuhellen
anfaͤngt, kann den Kuͤnſten des Geſchmacks wıd des Luxus
nie den Cingang verwehren. Ibre Beduͤrfniffe been en
n
120 wermiſchee Schriſten
ſich, iht Erſindungegeift bahnt fir heil Wege, und tuft
heue Bergnägungen heryor, — oder follte Deutſchland auch
hierinn hinter allen Übrigen europaͤlſchen Ländern durch ein⸗
Art- von — Wunderwerk zuruͤck bteiben? Der Verf. geht
In feiner erbitterten Antipachie gegen die Franzoſen fo weit,
daß er fogar die freundſchaftliche Aufnahme der armen Hu⸗
- gonotten in Deutſchland fehr zu mißbllligen feine, — alſs
haͤtte man lieber diefe unglücklichen Menſchen dem Schwerte
Preis geben, oder ihnen Ihre beffere Meligion mit Gewat
abſchwoͤren laffen mäfleır, als fi ihrer gu erbarmen? —
Rein Wort mehr über diefen Punct, der einen ſchaͤtzbaten
Schriſtſteller in einem fo. fonderbaren Lichte zeigt! Von S.
138. hebt die worteeffliche Abhandlung Über die Oenuͤgſam⸗
keit von ehtem andern Aüter an, die man auch bier wieder
. mit Vergnuͤgen liefet, und eine Zierde Diefes Werka ause
macht.
Za.
| Erfahrungen aus dem Lagebuch eines unbenserften
“ Mannes, gefammelt fir Jünglinge und Maͤdchen
aus den feinern Ständen, Leipzig, ‚bey Jaco⸗
baͤer. 1796. 368 S. 8.108.
Der Bert. ſoricht mit Veſcheldenheit von feiner Arbeit, und
agregt dadurch eine gänftige Weinung von ihr, die bey einer
nähern Bekanntſchaft mit berieben nicht verringert wird,
Das Buch gebbrt zwar nicht zu den vorzuͤglichſten fu feinen
Gattung, erhebt fi) aber doch über das Mittelmaͤßige. Es
quebälr drey Erzählungen: Die färftliche Beliebte, den
Delsdant, und den Wanderer, die den Leſern, für die
as befimme iſt, wenigſtens einige Unterhaltung gewähren
— au der daraus zu gehende Nuden nicht fe
SE.
Nee Allgemeine
| Deutſche Bihliothek.
m un gran are Erf Eike
Dreittes Heft m
Bu HDaushaltungswiſſenſchaft.
Ueber die währen Gruntfäge des Futterbaues. An
len Staaten, vorzuͤglich jenen, die durch den ge⸗
genwaͤrtigen Krieg gelitten haben, mit Ehrfurcht
gewidmet, von F. C. Medicus — — Leipzig,
1796. bey Graͤff. 164 S. ins. 838 -
Wer wird nicht den wuͤrdigen Hrn. Des. Nach. Maien⸗
— und als 26jaͤhrigen Director ber Churpfäl. Doreen,
Beſellſchaft, ſammt allen feinen Schriften, ſchaͤzen? Them
fe Me Ihäbne if feine vor ung. liegende Abhandlung, Die wis —
ich, ihrer Mehrere, alfo um jo mehr wie — zu baute.
heil, ung ein Vergnügen. machen, um bie darinn augege⸗
benen Grundſaͤtze als ganz wahr aufzuftellen, ſelbſt Diejends.
gen zu verbeflern, weiche von unſern Erfahrungen etwaͤr abe.
weichen, damit. zum allgemeinen Wohle alle Staaten deſto
leichter und — Nutzen davon ſchoͤpfen kͤnnen. Es von
dient uͤberdas alles, daß wir es Seite für Seite erwaͤgen
und beſtaͤtigen ober. berichtigen helfen: zumalen mehreren vom
uns das Lofal bekannt if; wobey wir. alles das, mas der R.
von Compflatoren fast, i in der. Bd ht; daß fi ie fogar auch
IJerrthamer, welche in der Folge doch bericheige worden, hey
ihrer Unerjahrenheit in wirthſchaftiicher Praris, in der Sol
ge noch verbreiten, um fo mehr beſtaͤtigen, als dieß Uuve⸗
ſen bey der ungeheuren Menge von Compilet ionen 2*
9.20.20, BUXD 1.6, Ss.
\
1aB, 2:2 Page...
nannten, bloß um YHongrarium, nidır um Ehre, ſchrei⸗
bender Autoren, verdraͤngt, und das Pubyikun von befann
en, das Kicht nicht ſcheuenden, Schriftſtellern : belehrt
zu werben verdienet. W |
Der Varbericht ſagt: daß diefe Abhandlung ans zweyen
Vorleſungen heſtehe, die am ezten Dec. 1793, und 10 Sept.
2794. in den öffentliche. Oitzungen der oͤkenom. Geſell⸗
ſchaft zu Heidelberg vorgeleſen worden, und wegen des,
‚durch den enden ſich von Oſtenpe bis Sreyburg ev:
ſtreckenden, Krieges, ceſſtrenden eigenen Verlage eben fo, wie
‚ mehrere andere Vorleſungen, den Verfaſſern zum befondern,
etigiuds zu waͤhtenden, Abdrucke kuckgegeben worden ”
Sin der erſten Vorleſang, S.5 — 8, kommt es Ken⸗
nern nicht fonderbar por, Lah der Verf. nach 23. Jahren Dies
fen Segenjtand nochmals vornimmt denn F an Arufic
ung erwartet · man etwas: beitinumitees und feine ld
Ye Sürrerfräüter und Sotterarmächhe iſt wuͤrklich 3*
ſophiſch richtig. Nämlich: erſtere find die, deren Krautar—
ges nur über der. Erdes Bey den zweyten aber Kraut und
Surzelperfktenwaden: U, 2 02 0
Im Een Abſchen ittr, © 8, werden die Fut⸗
terkraͤuter voͤrgrnommen, und &8 koͤmmt darinn, ©. 9f., den,
Wieſenbau, As erfte Abıbeilang, vor. Ber Verf: hat,
ſchon, in den Bemerkungen der Gefellfhaft > vom Johr
g2. S. 2585 die Düngung der Wieſen, für eine ber miche, .
tigften Rirternößrhungen, gefüttkerien Ackerbau ſchnell zu heben, -
g berdiefen‘ Di dieß Bis jeßt noch nicht genug eripogen, .
td befdlgt worden: fo ſtellt er neue Beweife auf, welche, .
einleuchtend gemig find, dig mah allen Orten diefe Düngung
empfehlen Linit. ° Zn der Mitte von Schwaben ifk fie ſehr
betraͤchtlich geſchiehet an manchen Orten zu 6 und mehrern
Zonen hoch,“ nimmt Aber, näch ‘den Gränzen zu, immer
Hhafenweis-ab: Diefer-Dinger wird im Frühjahr abgerecht,
- und, wenn ernoch nicht ausgeſogen ik, auf Felder, iſt er.
aber meiſt Stroh‘, In die Dungkaut (Grube) gebracht... Won, .
außetordentlichem Ertrage müflen begierige Leſer Das Uebrige
ganf leſen. Daß SS. 1 die ſumpfichten Wieſen mit Wey⸗
been (Teichen) obet Canaͤlen verſchen, und, wo es khunlich
iſt, zum Waͤſſern eingerichtet, Stellen von garen Grasar⸗
ten zum Saamen für Wieſen ſtehen Zelaſſen werden weil
J .. ® . eo. der
>»
⸗
-
Haushaltungsmiffenfhafe 129
als zu befolgende,, Dinge,
Die te Abtheilung, von kanſtlichen Wieſen,
&.i. Feldern, mit Futterkraͤutern befäet. . Darunter wird .
“+.
der vom Henwachen felten reif wird: And eben fo toichtige,
?
1. ©. 12 — 18 der befannte rothe Klee (Tsifolium praten-
fe Linn.) gerühmt. Nun, da die Vorurtheile gegen-diefen
im der Pfalz vollig befiege find, und es dem dafigen Lands
manne unmoglich iſt, feinen Ackerbau and (heine) Viehzucht
ohne Kleebau fortzufegen: fo ift es nadı des Verf. Meynung⸗
die unſern ganzen Beyfall har, Zeit, zu unterfuden: ob es.
nicht beſſer ſey, den Kleebau, mit der Seuchrunterfaat une
vereinigt, zu Betreiben. Geiner Dierbüng nach fol der
Klee für fich allein gefäet werden, weil der Ader um
dichter vom Klee beſtockt, die. leeren Plaͤtze leichter nachge⸗
füet, und fo das Unkraut, welches dem Klee und Felde nach⸗
theittg iſt; feichter. ausgerottet werden fann. Seine Gruͤn⸗
de find wichtig für Heine Landwirthe; für größere aber. find
wir nicht ganz gleicher Meynung in Ruͤckſicht der Auslaar;
Da Erin man hinfort immerhin Früchte mit untetfäch, wen
man letzte dünne, ber Klee aber dicke fder, und nach ab⸗
gebraten Früchten, -die man dicht an der Erde abſchnei⸗
‚den oder abhanen maß, die ledr geblieberten Stellen gleich
—*
nachſaͤrt: daft wird das 2te, zte und ate Hinderniß des V.
nicht leſcht Nachtheil Fit den Klee bringen. Da es aber im⸗
des Verf. Art, ohne Fruͤchte zu ſaͤen: fo empfehlen wid die
Anleitmug dazu S. 17 nachzuleſen. Daß zackern vduſelbſt
keine Zickzact: = he, wie einige vermuthen, Bedeute, Yonderw
als ein Provinzialausdruck eben das bezeichne, was anderer
Orten das Adern oder Paugen iſt: dieß erklären wir auf
geſchehenes Erfordern; weil es vom Verf. ainterläffeh wor⸗
den, und ed, der allgemeinen Verftändlichteit wegen, ſol⸗
blasen S. 06, erheiſchet hätte.
ches fo gut. im dieſem Stuͤcke, als beym verſtaͤndlichern Ad⸗
5. 2. S. 18 —32, wird der Lusernklee Medicago
faura-1..) ungemein. richtig anzubauen, erklaͤrt. Der Verf.
iſt ganz beſonders Bierinn mit der Riemſchen Bauart zufties
mer auch im Großen rathfam fit, einige Mörgen Klee, nach
den; ymd,flaat fo: „obgleich einige Schriftſteller, beſonders
Hr. Commiſſionsrath Riem, dem ih das Zeugniß, geben
muß, daß er unser die erſten Scheiftfteller in dieſem Fache
gehoͤre, bereits gelehret Basen, net man Diefin Asızerns
tlea'
30 aushaltungewiſſenſchaft.
klee ohne Alle Beymiſchung von Seiten acuan mäfe
fe: fo iſt doch dieſer gruͤnduche Vorſchlag in unſrer Pfalz
"bisher wenig benutzt worden.“ Dieſen wichtigen Gegenſtand
beleuchtet Hr. Meditus dann min aus Pflicht für fein Va⸗
terland durchaus vorrrefſtich und mit ſolchen Exempeln, daß
dawlder nichts eingewendet werben kaͤnn. |
. &. 19, wuͤrde des Mennoniften Schumacher's Erem-
. gel, von ganzallein ausgefaetem „und 1793 vor dem Hei⸗
u Beiberger Thore, Bey der Windmühle, Berrlich beſtandenem
\ Luzernklee, jedem zur Ueberzeugung - dienen koͤnnen, zumal
er ſelbſt nach dem Tode des Sohnes, wodurch dikſe Aecker
song in Verfall. geriethenr, dech beſſer ſtand, als irgend -ein
vhuzernacker der ganzen Moanaheimer Gemarkung; allen
die nachfolgende Belagerung Mannheims wird wohl allen
Klee unſichtbar gemacht haben! Bey allen dem zeigen doch
die Exempel, die der Berf. ©. 20 und 21 zum Gegenſatze
aufſtellet, wie fchählich das Unterfäer mit · Früchten Für dem.
Luzernklee vorfüglih fey. Der 1793: mit Ezſutter *) ges
Kete Lugernklee ftand Thon im Oetober ſehr entfernt aus ein⸗
nder, und kaum 4 Zoll lang und voller Unkraut; der aniter -
Gerſte gelaͤete war nicht viel beſſer; "der mir Reps göfäete
Rand noch um beſten. Würde der Rere natuͤrlich Som⸗
inerreps) zum balbigen Abgraſen, ſammt detz ˖ Klee, b⸗⸗
ſtimmt geweſen ſeyn: dann hätte, er eben ſo, wie die zum bal⸗
digen Abgraſen mit untergeſaeten Erbſen im Anfange das Un⸗
»teaut koͤnnen verdrängen beifen ; hat er aber reifen, und fir
fh eine Feucht liefern follen: fo mußte ex -apunıgänglic ſol⸗
she zum frechern Wuchſe ſchutzen, und dem La ernklee damit
ſchaden. Die Erempel von den Schauzen S. 21 — 26, find
für Friedenszeiten, beſonders bey Beuen Schanzen — denn
die alten graͤbt man nicht um — ſehr empfehlbar, veſonders
- für. Ingenieure, die fo, wie die S. 22, über Etfahrungen
Bachdenken ; deren wir auch einige anderer Orse,, die jo han⸗
delten, kennen. R
. Bear f. eiſert der Verf. gegen die ſo ſcht empfohlne Ver⸗
mifchung des Erdarten, und das durch uͤberzeugende Em
oo: p
H Se. M. erklatt dich in eier Note, dab es tin Bemls
fe von Wicken, Erbfen und Haber ſey; Mn vies
ten Gegenden nennt man dieß Ezfutter bob: Gemen⸗
gefutter, der Futtergemengec. |
w
_ J Hanshaltungswifſenſchaft. 2821
w. v
pel aus dem betanifchen Garten, wo ein Stuͤck Land, defieg
Doerfläche ans Ketten, die Mitte aus Kieſt, und die untere
fe Lage aus gutem Sande beftand, von 60 Schuh Fange
"und 20Breite, über 10 Schuh) tiefrajolt,, der Zieh auge
‚geworfen, alsdann der fleife — oder, rote. man ihn da nennt,
gewacdhfene — Fetten mit dem ande vermifcht murde.
Da diefer Boden nun nady 13 Jahren, unter:der Oberfläche
von ı Schub, fe feft war, daß Hr. M. es aufs nene a« Fuß
tief rajolen laſſen mußte, weil der untere Boden beynahe felſen⸗
feſt war: ſo glaubte er, hierdurch ſchließen zu duͤrfen, daß dig
von fo manchen Schriftſtelletn mit fo vieler Warme empfoh⸗
Ime Krdvermiftbung unter. die Proiecte- gehöre, denen
wan nicht genug widerſprechen köͤnne. Der Verf. ift bier et⸗
was irre geleitet; ba num fe auch andere, die noch nicht die
gute Erfahrung von herrlicher Vermiſchung der. Erbarten‘
auf Jeldern gemacht haben, ſtutzig gemacht werden möchten :
fo halten wirs uns: zur Pflicht, den Werf. hierinn, noch une
fern ähnlichen Erfahrungen, (die-uns beynahe auch auf ſot⸗
chen Schluß geleitet haben,) zu berichtigen ‚und das Publ -
Eum zu belehren, daß zu einen ſolchen wichtigen Oache
Maaß und Ziel, oder bag bekannte: Nach and nad,
"gehöre. . Omgpeniniium nocer. (Gin wenig Salz unter bie
Speiſen, macht fie gefund und. quts zu viel ſchadet; dabey,
daß man der Sache nicht: zu viel thue, kommt dieß in Ans
fchlag: der Berk bat nice bloß die Oberfläche, ſondern
auch die Unserfläche mir Miſchnug zu werbeflern gegfaubt.
Beym Selobau, wenn man davon Nusen Haben will, darf
die Milhung nur in den Überfläche geſchehen, ſo weit ſie
Jjaͤhrlich umgegraben, oder aber umgepflüge wird. Die
Miſchung in der Tiefe macht immer einen Moͤrtel aus Sand
und Lehm, der natürlich felfenartig merden muß. Außer
dem miſcht man in der Oberfläche auch nicht gleich die Erdart
auf einmal, fondern nacb und nach, d. i. alle 3 Jahre etz
was von der entgegen geſetzten — fens Sand unser Lehmla⸗
gen, oder Lehm unter Candlagen , oder Mergel zu einer
von jenen — hinzu. Bier das nicht beobachtet, und der letz⸗
tern mehr hinzu thut, der wird nicht genug Dünger zumi⸗
fhen fünnen, und doch fchlechte Erndten, einige Sabre hin
durch, haben: nicht zu gedenken, daß ſich gewachſener Ket⸗
ten — den wir feſten Thon nennen — in der Tiefe; ſelbſt
mit Duͤnger, nicht leicht locker machen laͤßt. Deſto einver⸗
ſtandener find’ wir mit Hrn. Medicus, daß man auch
oe... - J 33 7 hne
133 Hausfaktungemiffenfchaft
obne Zumi von Erdarten mit reichlichem Doͤngen
Und Kleebau ſichere, und wahre Erdverbeſſerungen in ciner
betraͤchtlichern Oberfläche, als’ fie eg gewöhnlich if, erzeu⸗
gen koͤnne. Wo man aber noch nicht reichlich duͤngen kann,
da wird ſo lange mehrmalige, und jedesmal wenige: Zumifchung
adaquater Erdarten uns Hülfe leiften, nicht Sowohl dün«
7 als vielmehr machen, daß auch weniger Duͤnger da
eſſer anſchlaͤgt, wie neben an ohne Zumiſchung vieler
Duͤnget es kaum fo bemürfen wird! Und jo wird Hr. M
” wohl mit ung vereinbaret, und das miſchende Publitum
dugleich berupiger werben.
S. 29 — 32, find wir ganz, über Bereitung des Fel⸗
bes iu Ruserntlee, worinu er gedeihen kann, einverftanden ;
J ſo wie der Wiomung der Ebaufeenbbängen zu diefem Kiee
für Landgemeinden: worunter die Seidenbeimer Chauſee-
abbänge fhon ein herrliches Beyſpiel geworden; das aber
leider jest auch des Kriegs wegen, leidet oder gar verſchwin⸗
det. Dabey müfen wir erinnern, ‘daß bey Veberfirenung -
- der Ausern» und Eoperſene · Selder, (welcher letztern Be⸗
andiung der Verf. &.41 ausgeſtrichen hat, weil er zu we⸗
nig eigene Erfahrung darüber zu haben, bezeuget, mit Miſte
uͤber Winter, da, wo Mergel zu haben iſt, anrathen, erſt
eine 4 Zoll hohe Ueberſtreuung von Mergel und dem Dünger
darüber zu.beforgen: davon kann man, überzeugt feyn, daB
es ſelbſt an Orten, wo ſolche fonft nicht gut thun, Wunder
erzeugen wird; wie die Thüringer Felder, deren Ober⸗ und
Uncerlase 4—6— 10 Fuß tief aus Mergel befteht.
3 S 32— 41. Meißer lee, (Trifol, repens
-L. ). nur ein Beyhuͤlfsklee für ſchlechte und hohe Felder, wor-
n der rotbe nicht gerathen will; dieß haben wir gar off
ſelbſt beprobt, und von andern beprobt gefunden. &o iſts
auch im Amte Wolfſtein beſchaffen, wo der rothe Klee we⸗
niger wie der weiße gedeihet, daher man ihn'mit Unrechte
daſelbſt abſchaffte, und durch den rothen und Luzernklee ver-
braͤngte. Sey er auch durch die okonomiſche Geſellſchaft, die
bdamals noch nicht allgemeine lokale Kenntniſſe haben konnte,
verdraͤngt worden: ſo iſts doch recht, daß, und wie der Verf.
S. 36, in der Note, ſein eigenes Mitverſchulden bekennet,
und die ähnlichen Gehrechen anderer oͤbonomiſcher Geſellſchaf⸗
ten ruͤget. Dleß mag den Compilatoren zur Nachricht die⸗
ven, damit ſie nicht aͤltere unrichtigkeiten, unbekanni mit den
neuern
Davspaltungemiflenfheft, 123
nenern Berichtigngen, ausſchreiben, und fo das. Publikum
wider Willen dieſet berichtigenden Öfonomifchen Geſellſcha ten
dintergehen! Wie gut iſts, daß die Directoren oͤkonomiſcher
Beſellichaften jetzt große Guͤther sapen, und beweilen, was.
fe offentlich unterſtuͤtzen. Fuͤr bie Wolfſieiner (ft der weiße
ſtlee noch deßwegen rathſam, da man ihn des Saamens we⸗
gen zu ſtarken Verſendungen fir die Amerikaner bauet, und
taher ſogar über Winter dünge, Wer die dem meit beilern
weißen Baſtartklee (Tritol hybridu m)4 und dem rohen
Liee wiederfahren laſſen will: wird jedoch noch meht Nutzen,
nie von jenem weißen, haben.
. Deitte NXbtbeilung, ©. 41 — 36. Staats⸗
witibſchaftliche Betrachtungen aͤber den Aleebau, ©.
a1f., enthält herrliche Betrachtungen; nur bejammernstoerth,
„daß der Verf. jet 1796 nicht mehr jagen Eann, wag
17% galt: daß die Pfalz, dieß edle Land, jebes Jahr ihrer
Volkommenheit entgegen gehe! 1793 hoffte man noch im:
mer das Ende des Kriegs! — — Doch, das leſe man ja
altes, wie ſelbſt die fremden Armeen über den berrlichen
FSeldbau und die reichen Landleute ſtaunten, und ein, die
Agrieutur daſelbſt bereiſter Engländer den Ausſpruch that,
daß er. Seinem Freunde Artbour Moung gelchrieben : er
‚möfle iz die Pfalz fommen, wenn er. fidy von. dee aͤch⸗
ten Agucultur reine Begeiffe ‚machen wollte. . Achnlis
ches Urtteil fagte bald darauf ein anderer Euglaͤnder. Man
beeifere'fih alſo nicht immer noch Engliſch, fonbern deutſch⸗
pfälsifch virthichaften zu wollen. Und allen diefen Wohle ’
fand ‚Hat die Pfalz ganz allein dem Kleebaue zu danken.
Kamen dod dieſe alückliche Zeiten durch Frieden bald wieder? :
"Ueber die witern Betrachtungen ımd Reſultate des Berf. müfe :
- fen wir ung nut ture heraus laſſen, um nicht zu weilauſtiz
u werden.
1 Buß, Klecban. zur uneerbaltung die”
nes: guten Vrbfianden, - Michtige Bemerkungen, die für
Gegenden ſehr Jienen , welherifftn Klee nicht in die Brache
ſarn, noch wenger das Kirefcid zeichlich-dangen,, und dann
nad) jedem Kleeliebe noch Suppe: Kalk, Satz, Aſche, u.f.m.
aufſtteden, und Im-obendrein Beh Winter mit Dünger bele⸗
gen wollen. “Aus: hierinn will der Landwidth freyen Willen
nach.Lotkalitaͤt habu. Def paffender iſt dieſe Lehre für die,
welche dur weniges 5x und keine Drache haben. Und die⸗
934 jenigen,
34 Haushaltungswifſenſchaſft.
jenigen, welche die gruͤne Kleefuͤtterung mit Haͤckſel erraifche
zu naffen Zeiten, oder vom erſten Wuchſe, unfchädlich ‚me
chen, bey trodenen Zeiten auch von * em grünen Klee meh⸗
Milch, wie von dedoͤrrtem Klee, erlangt haben wollen, wer
den Schon die Sache mit Proben eroͤrtern. Wir koͤnnen fe
-
nicht genug dazu ermuntern, um bierinn ein: entfehiebenexeh
Licht aufzuſtecken, da Hr. M. S. 46 — 48 bie VNachtbeib
der gruͤnen Fütterung ganz wichtig darlegte.
G. 2. S. 48 — 52. - Rleeheu, als Sandlungsprr
duct. Eine, feit einigen Jahren ganz neue, Benukung d#
Klees, der als Handlungsprodust verkauft tried. ©.49 Iot
der. Verf., wenn manche Orte nichts als Klee bauen, ind
mißbilligt es, wenn dergleichen. Männer andere davon Ab:
mahnen wollen. Schon Bugenmus har entfcheidend dwon
gefprechen, für men, mehr Klee wie Srüchte zu Bauen, zumäge
lich fey, naͤmlich: wenn andere, wie er, lauter Klee buen,
‚darın baue er wieder Getreide ; ſe zu handeln, wird es auch
dein, S. 51 allein Klee Bauenden, und. dadurch fein Gaunde,
Ackergeraͤth und Zugyieh abfchaffendeti Landwirt u He⸗
desbeim geben, dem wir bier gleich mit anziehen. — —
Vortrefflich ſind uͤbrigens die Wuͤrkungen S. 30, weche der
baſige Kalender im Kleebaue hervor gebracht hat. Algemeine
Ueberzeugung des Landmanns dieſer Art läßt ſich her fo,
als durch Befehle und Reſctipte, bewuͤrken.
—8. 3. S. 5s — 36. Bleebau zur veredung der
Felder. Dieſer iſt von jenem $. 1. ganz verſchioen ; beim
darinn ſollen die beſten Aecker den moͤglichſten Ertreg von Klee⸗
Erndten bringen: in dieſem $. 3 aber muͤſſen veramte Aecker
durch ihn in wahren Bau und Veredlung ‚gelegt verden; biete
tan Rind wir ganz mit dem Verf, /einverjtanden zumal Diele
Art vorzüglich für geoße Guͤtber mie überfüßigem Felde
dient, auch ziemlich. allgemein in Ausuͤbung iſt; zunaͤchſt
dient fie bloß für die Orte; weiche. Aecker verinzeln dürfen.
So z.B. kaufte Herr Meßler in Abzey andern ihre Aecker,
an den Ghränzen der Gemarkung, ad, bebauee fie mit Klee,
trich Handel mit Kleehen, und verkaufte nah 6'— 3 Jahren
dieſe Aecker nieder theuer, und gewann, ber. vielen Kindern,
doc) noch davon ein artiges Vermoͤgen. Bis zu so" Jahren
kann diefer Vorſchlag erſt / eine Abänderung leiden , ſagt der
Verf. denen, die barüber laͤcheln.
oo Iweytee
Hauehaleungswiffenſchaft. 135
Zweyter Abſchnitt. &.57— 65. Dasinn res
det der Verf. von den Futterkraͤutern, die in der Pfalz wie⸗
der in Abgang gekommen, oder nie darinn gebanet foorden
find, 9.1. S. 35f. wird der Nachtheil des mit fran zoͤſt⸗
ſchem Kayarafe (Avena elatior L) vermifchten Kleebaues,
der ehemals fo empfohlen wurde, widerrathen, und das mit
echte; denn dieles Gras pflauzt um fich, und vettreibt den
tee, der den Schutz deſſelben nicht bedarf. Es allein zu
bauen, wird deswegen widerrathen, weil der Klee mehr ads
wirft. Allein es iſt noch ein Grimd vorhanden, wovon uns
Ir. Director Achard in Berlin, in der Kiemfcen neuen
Sammlung Stonom. Schreifeen, 3 Ib. S. 29-42 uns
terrichtet, der feinen Anbau für fich allein empflchlt ;- und
dann geräth dieſes Gras auch ſelbſt in fandigen Feldern
und Wiefen, wo der Klee nicht fortköͤmmt, und iſt im Frühe
jahre oft noch früher, wie der Luzernklee, zn nüßen. Engli⸗
ſches Raygras (Lolium perenne), ſagt der Vexf., ſey nie⸗
mals in der Pfalz verſucht worden. Verſucht es wohl,
aber Pi näglid; befunden worden.
8.2. S. 59. Widen und æxous. Di iſt das
obgedachte Zuttergemenge,
6.3. S. 6o. Spergel. Iſt in der pfa if}, ale einem
ſo vortrefflihen Himmelsftriche, nie gebauet wogden, verdient
‚auch * dabin empfohlen zu werden.
Enatikhen Windbeuteln empfohlen; aber auch in ber Pfalg
noch nie gebauet worden. Weit befler ift aber Koch das, was -
mon aud) Pimpernelle nennt, und Poteriuy. ſanguiſorba
beym Linne ift, welches einer von ung in der at mehrmals
angebaut gefunden bat.
‚a. Pimpernelle, € Pimpinelta Tat iſt von
5. 5. &.62. "aber zu Geumaiben, in zwar nach
Kiems fencyclopädie, sd. ©.ıı. angefäherr; der Verf,
bat eg aber nie zum 2t Schnitt bringen Eitınen. Der er:
fie Hicb muß alfe zu ſpaͤt unternommen morden feyn, d
dann der Nachwuchs narürfich uncerbleibt, uſud fo auch went.
ger im Bericht ertangt wird; role ung meht ere Verſuche in
Groͤßern belehrt haben,
$.6. S. 63, wird des abgebogenei ber Monat: .
klees geducht, ben Schrant in zum Zriefän Bere das
' onau⸗
136. Yausgaftungsröffenfeft
Donau Mloor, &.48 und 49 empfahl, den aber dr Verſ.
noch wicht wrfuchen, konnte, Wir haben auch nach Keinen
D
Saamen von dieſem, auf dem Moorboden fo gut gebeißenden,
Siee bekommen Eonnen, fünften wir ibn wuͤrklich ſchon auf
Torfboden verſucht haben wuͤrden. Ob Hr. Schrank die
fen See nicht mit dem zuvückgebogenen CTrifolinns xe-
ſlexaum) verwechfelt Hat? Den weißen Baſtartklee (Tri-
folidm hybridum). haben wir an ſolchen Stellen Ichon gut
gerathen gefunden, von dem auch ſchon Sucomw mit Recht
ſagt, daß er in Wielen, wegen feines hohen Wuchſes wie der
roch}, (‚Trifolium pratenle,) vor dem andern weißen Klee,
| KLritofiuyn repens,) deilen oben bey deu Wolfſteiniſchen
"Biene.
Deinerkun gen. gedacht worden, angebautt zu werden vers
v
m. und har Recht; zumal wenn man ‚fie nicht mit gehoͤriget
Aufmetrkſein keit culfiviet‘, und zur rechten Zeit, abhauet.
Drititer Abſchnitt. &,65:-63, Von den
Suter, und Anollengewächfen, Was hier von weißen
Rüben, ©.155 — 67 , von Dickraben (Nunfelrüben, Beta
eicla) &.67:f. gefagt wird, übergehen. wir, als richtige und
bekannge Veibayblung. .. N
Vierter Abſchnitt. &.63f. Vergleichung des
‚Kleebaues . mit. den Jutter«. oder Bnollengewächlen.
Altes. Wahrſh eit, felbſt das, was vom Fünftfichen Futterbaue,
darinn wir die Engländer zu ſehr zum Muſter gendmmen bas
pen, yorkomm at; fodanüı von Artbour Noung gefagt wird,
daß er ung in feinen zabfreichen Werken, womit er feine Le
fer Häufig hein igeſucht bätte, und nicht: mit feinen Berechnun⸗
"gen Überzeuge, Der Ber. haͤlt dielen mehr für Beobach.
ter, als für ei nen Denker; dahet er auch dem fchatffinnigen
dorb Sinclaie gefagt,: daß fein Wunſch, die Schaaſwolle zu
veredein, west vegen er nad) ſpaniſche, franzoͤſiſche und
deutſche⸗ an tankreich angraͤnzende, Staaten — wohl aber
mit zu der. vechten ſpaniſchen Schaafzucht in Sachſen —
"teiftes wien Dt Füllung fommen könne: fo lange dieſe Me⸗
tbode: der Ei
‚gländer. der berrfchende Sebler ibrer
Tandescult ur feyn vohrde, — Sinclair fhien ihm Bey⸗
. jaß zugehen, ‚Dann geht ber Berfafler den Bau und Yin
er
6. 53. 18.64, wiſl der Verf. von andern Futterkraͤutern
nicht reden ,.'3.®- vom Sohanniskorge, Brennneſſeln, a. d-
n
I ww
.
Hausaltungewifgaftaft 237
¶ Yen ber. oerfgjebenen Rüben durch, worinn wir einserflanden
And : nur roundert ung, daß mau in der Pfalz das Kräutig der
weißen Küben beym Tieberfluffe nicht vor der Faͤulniß zu
verwahren weiß. Die Methode der Bauern in vielen andern
Gegenden ift zu empfehlen, die folches theils auf Stangen,
cheils wie Tabac eingefaͤdelt, unter die Dachraufen aufhan⸗
gen, wo es ſchoͤn trocknet, und im Winter gemutzt wird.
So hebt «in Zweifel den andern: zumal der- Verf. ohnehin
nur trocknes Futter vom Kleebaue verlangt; der daher um
unausiprechliche-Verjüge vor dem Weiß, und Dickruͤbau
babe. Dieß iſt eine defto flärkere Wahrheit, da diefer Dick:
oder Nunfelrübenbau gar vielen Dunger. fodert. Zum Be
ſchluß dieſer Borlefung betrachtet der Vf. noch : daß das Geld
die wichtige Triebfeder waͤre, Wirthſchaften in Flor zu brin⸗
gen ;Credit aber noch wichtiger ſey. Der gedachte XRaͤbenbau
Eönne aber nicht Credit ſchaffen. Dieſer wird allein dem
wohl eingeaͤrndteten Heu⸗Vorrathe zugelpeocdhen „ beſonders
dem von Kleeaͤckern.
Zzweyte vorlefung.
* In dieſer, am 1oten. Sept.1794 gehaltenen Vorlefung,
"erklärt der. Verf. S. 930 — 82°, bey der traurigen Lage bes
Kriegs , anderwärtige Werufsgegenffände auszuſetzen, dage⸗
gen auf andere zu finuen, die zur Aufnahme des Vaterlandes
beytragen Fünnen, wenn der gölöne Seieden zurüdfehren
"Würde. \
- Der erfie Abfbnite, S. 32 — 116, enthält
daher fortgeſetzte Verſuche uͤber den Kleebau; und die verſchie⸗
denen Reflexivuen und Erzählungen von Erfehrungen. des
Berf, enthalten manches, daß dert Kleefreunden nicht unnuͤtz
"zu leſen ſeyn witrd. So iſt auch die Erfahrung des Freyh
.. "Whreo von Gemmingen (S. 90) zu. Maudach, lehrreich;
ſchade nur, daß ſolche 1795 des traurigen Krieges wegen (es
war am linken Rheinufer) nicht fortgefet 'merben Eonnten. _
Den Vachtheil, welchen Baͤume dem Klee bringen, haben
wir auch erfahren, und manchmal ung geroundert, daß allzeit
‘ar den Alleen nur die Seite‘, fo genen Nordweſt geweſen, der
—— det Allee nach, den ganzen Sommer hinduͤrch, ſchlecht
fund;
die andern Seiten aber herrlicher, wie im Felde ſelbſt,
i fanden. Die mehreften Regen muͤſſen allo — des Verf. Re .
‚Merionen zu Huͤtſe genomme
t .e
n, die er vom Begießen beglüde .
— EEE fand
38°" Haushaltungenifenfchaf.
fand — durch mehr herrſchende Winde dieſer Seite entzogen
woorden ſeyn: denn Sonnenſchein wechſelte an jeder Seite
ben Tag hindurch, nar nicht dee Negen. Und dach glauben.
wir, nicht zu irren, daß eben das Gegentheil die Schuld bier
hatte; denn die meiften Regen kamen von Weſten. Mithin
fliegen wir, zumal wir es auch bey mehreren Gewaͤchſen
fanden, die der. Morgenfonne durch Bäume etwas beraubt
Bieben,, daß. bier der Mangel an Srübfonne ſchon Vieles
waͤrkte. Denn es war kein Luftmangel , weil die ſtarken
Ob ſtbaͤume in 2 Reihen, auf jeder Seite der chaufferartigen
Allee, fehr entfernt von einander fanden: es war weniafteng
nicht, wie S. ıco, bey des Verf. angränzenden —
beſchaffen. Aber manche Tage und manche Woche dachten
wir der Urſache nach, und fanden keine andere, als die eben
geſagte. Der ordinaire Klee ſchadet indeſſen ſolchen Baͤumen
niemals om Fruchttragen, da er eben ſo, wie Gras, nur in
der Oberflaͤche Nahrung ſucht; deſto mehr aber raubte der tief⸗
wurjelnde, Kusernklee die Kraft dergleichen Baͤumen: daher
man nur diefen in Baumgaͤrten entfernen muß. Nun folget
©. 103 — 110. noch der Sauptſatz, daß die Vereinigung
des Fruchtbaues mit dem Kleebau offenbarer Schaden ſey,
practiſch und mit phyſicaliſchen Gründen bemiefen ; daruͤber
wir nichts fagen wollen, ba unfer Urtheit fehen uͤber d
Sag zu findenif. . “
&. sır — 116 rechtfertiget ber Verf. die Einwuͤrfe ges
gen Gartenverſuche, und empfiehlt folhe vielmehr dem
Landwirthe: afle dieſe Theorie erit auf einem Fleinen Gars
tenbeete zu verfüchen, bey Diefem die Praris zu fudirem,
und ſich ſelbſt auf feine Fehler aufmerkfam zu machen, die er
begehen koͤnne, u.f.w. - Ä 0
Zweyter Abſchnirt. ©. 116— 149: Bann die
Sngliſche Aandwirebfchaft Deurfchland zum. Muſter
dienen ? hier kann man eine ausführliche und fcharfe Recen⸗
fiun Über Artbhour Noungs 1794 erfhienene Reifen
durch Frankreich 1787 — 1790, deſſen zweyten Theil fin"
den. Es iſt˖des H. M. Urtheil in aller Ruͤckſicht für ung
Deutſche intereſſant: und ſollten es daher alle bielenigen ſe⸗
fu „welche zu Engliſch, in Ruͤckſicht der Landwirthſchaft,
uß.
Anhang zu dieſen beyden Vorleſungen.
Dieſen Inder man S. 149 fi —Er enthält traurige
nn - Schilde⸗
\
”
»
Sansfattungenifenfäeß. E 139
Ohhilderungen des Series, in Ruͤckſicht der Landwirthſchaft,
über dem linken Rheinufer, beſonders unter der Tiranney des
Xobesplecws, woran ſelbſt die franzoͤſſſche Armee mit Ent»
ſetzen zurück denkt. Bir enthalten uns, über alles etwas zu
figen, und loben des H. M. patriotiſchen Eifer, : daß er mit
Mehreren im Kriege nachdenkt, wie bey erfolgten Frieden
der Kandwirtbſchaft am nachörbdlidhften und ſchnell⸗
fien aufgebolfen und beygefprungen werden mäfle.
Daß aber. der DBerf. auch nun, wegen der anfänglich verge⸗
bens in der Pfalz angeſtellten Berfuche, den Kleeſaamen
unensgeldlich auszurbeilen, diefes Für nachtheilig haͤlt,
: wimserwuns ſehr. Wir Betten es beym erfolgten Frieden
e
um fo noͤthiger, als jetzt bie Pfoͤlziſchen Bauern den Nutzen
des Klecbanes mebr, wie im Anfange, kennen, und wie
der Verf. auch mebrmals ruͤbmt, und dabey mit Nechte
angiebt, daß Der Landmann, folle anders die Viehzucht mies
der ſchnel auffenuimen, nichts nöthiger, wie-Furter, beduͤrſe.
Dierbey liegen, zu mehrerer Ueberzeugung, noch Die, ia
negern Zeiten, mit großem Fortgauge dr8 Kleebaues geſche⸗
henen unentgeldlichen, auch woblfeilen Anstheitung:z
u vu Kleeſaamen, im Hannoͤverſchen am Tage: in welchem
Lande ſogar die Austheilung Ber Schaafttockare fon manche
gute Ausuͤbung in der Sur für Drehſchaafe sewürtt Hat.
Naoachtrag: Zudem, was wir oben fasten: „Omne
Bmium necet;“ müflen wir hinzufügen: daß zwar ſchon
manche Schrifrfteller gelehret Haben, wie man das rechte
Maaß der Miſchung verſchiedener Erdarten richtig treffen
kanne.: Wer dieſe mehreren Schriftſteller nicht nachſchlagen
mag, der kann es aufs neue indem. Handbuche Der Kand⸗
wiribſchaft finden, welches ber ehemalige MWohlfabrisaus⸗
ſchuß zn Paris veranſtaltete, und -beutich-eefehien : Berlin,
beyPanli, im ren Bande S.7 a und 73. Es gelchieht dieß
Exforichen einer richtigen Mifchung . theils durche Knaͤten dee
beydetley Erdarten nit Waſſer, und durch nachherige Trock⸗
nung, theils durchs Brennen. Dann kann man leicht be⸗
fimmen, wie viele Karren grober Suud auf einen thonichten
ders und im Gegentheile, wie viel Karren Thon auf einen
ſandigen Acker erforderlich Teyen. Man verfiche aber dieß
blos fuͤr die jaͤhrlich zu bebauende Obarflaͤche, und nicht
für tiefer raiolte Umerflaͤche. Obgleich die Franzoſen auch
manches Jrrige aus den von Ihnen genugten dautſchen, englie
B . _ s — 4
\
UT Br Botanif..
(den, und mehrorn andern Schtiften indie Bardbuch aufge» .
nommen haben: jo ift der obseweldeto Vetſuch doch als / einer
der richtigſten beſchrichen. J Be Eee
. . .. “ A \
| | —J—
Beianit Bartenfunft ı mid » Gr
; ‚wiftenfihaft.
Deurfhfandg Str: zum bequemen- Hehrau —*
Botaniſiren. ‚Mebft einer erklaͤrenden Einleitung
. in die: botanifche Kunſtſprache, zum‘ Beſten der
- Anfünger, Ein Tafehenbuch, von Joh. Chr.
J Pfarrer zu Braubach. Bremen, bey
. Balmanns, 1796. 549 Sem. in 8. SEE
t 16 Br.
Die naͤhere Abſicht dieſes Vaglens erklärt der Berl. ſeldn
in der Vorrede fl gendermaaßen: „Ich gedenke, wenn Zeit und
Ümitände es anders beguͤnſtigen, dutch Beſchreibung der um
Braubach, oder, menn es ſeyn kann, der in der ganzen Nie⸗
dergrafichaft Kapenelnbogen, wildwachſenden Pflanzen, kei:
nen geringen Beytrag zut Vollſtandigkeit der: Flora von
Deutſchland zu diefern: Denn noch iſt diefe, in Abſicht anf
dielen Theil der Naturgeſchichte fo ergiehige Gegend, Meines
Willens, yon Niemand unterfuht worden. a man aber
zu einem Unternehmen yon der Art, wenn es andets fo voll⸗
kommen, als möglich, foll.ausgeführt werden, Adi Schrank;
: zu feiner. Baieriſchen Flora, feine Gehuͤlfen hab en muß, die
fen aber,. damit ſie doch wenigſtens wiſſen koͤnnen, melche
—— eingebracht haben, oder welche fie noch einzu:
‚bringen haͤtten, ein ihnen verſtaͤndliches Verzeichniß det. Deut«
fen Flora eingehändiger werben muß, ich aber noch Feines
meinem Zwecke gemäß untfandı fo ſahe ih mich genoͤthigt,
ein. Verzeichniß, ‚ber Einſicht zuſolge, nach der ich glaubte, .
daß meine Freunde, Gehuͤlfen an meinem Werk, und meine -
Zoͤglinge, jur Zeit noch bloſſe Sammler‘, es bey gekinger Ans
weiſung, leicht beugen koͤnnten, zu verfertigen. Dieß vor⸗
ausgeſetzt, hoffe ich, nicht getadelt zu werden, wenn ich ne ne
ben den Tloren Deutſchlande, Dis wir von mehrern, in Die
em
Botanik e, | 141
ſem Fache bernhmten Maͤnnern aufgumeifen haben, mit einem
Verzeichniſſe in’ deutfcher Sprache erfcheine. Denn deutſche
Sprache fihien mir, fo wie wohlfeiler Preiß, für diejeni⸗
gen, für die ich zunaͤchſt fchrieb, Beduůrfniß zw fepn. Und
es waͤre ja nicht zu viel gewagt, wenn ich erwarten dürfte,
848 mancher angeſehene Botanift: feinen Sammler, fo wie
ich den meinigen — man verzeihe diefe fehlerhafte Warallete !
— es 308 fie der Enthufiastuus für ein zuverlaͤßiges und. voll⸗
—— Pflanjenregifter über alle Gegenden unſers deut⸗
en Vaterlandes — unentgeldlich mit auf botaniſchen Ex⸗
darſionen habe. Er für ſich behielte fein Taſchenbuch von.
Soffmann, vergliche feirie und feiner Sammler Pflanzen
mit Rorbs tentamen, ſchriebe feine Bemerkungen oder
nene Erfahrungen befonders auf, und lieferte fie als ein Bey⸗
trag zur deutſchen Flora" — Wir haben abſichtlich den
Berf: ganz ſich erflären laſſen, und die uns: unrichtig ſchei⸗
tienden Stellen angeſtrichen. Die botaniſche Sprache, als
Kunftiprache betrachtet, muß jeder „der die Wiſſenſchaft liebt,
6 bekannt machen. Ob dieß num im Deutſchen, oder beſſer
Lateiniſchen, gefchehen könne, ſcheint bey dem noch gar
tzicht fixixten, unbehuͤlflichen deutſchen Ausdruck, im Vergleich
Mit. dein ſonoren nnd allgemein berftändlichen,, -lareirikchen,
wenigſtens foldhen Perſonen, die eine beſſere Erziebung ger
Hoffen‘, Schulſtudien in ihren fruͤhern Jahren getrieben, und
nun für. irgend ein Geſchaͤfft ih beſtimmt haben — gewiß
feinen’ Zweifel unterworfen. Frauenzimmer, und tänbdelnde
Liebhaber, werden: ofmedies nar bey ber Betrachtung und dem
Vergriügen , welches der mannichfaltige Anblick des Pflanzen»
reichs gewaͤhrt, jfehen bleiben. Für biefe Fann alfo ein ſol⸗
8 beutiches Taſchenbuch, welches ohnedieß durch die vielen
jimgen und Zeichen, welcher fich det .Berf. zur Erſpag⸗
mung des Raums bediense, und durch die unbehuͤlflichen,
deutſch⸗botaniſchen Ausdruͤcke, mmahgenehm wird — von kei⸗
nem Nutzen ſeyn. Wollte aber der Verf, für feine Freunde
und Gehuͤlfen za eine Katzenelnbogiſchen Flora ſorgen: fo
Kräffen Diefe doch zuvor Botanik nen oder verfichen,,.xbe
fie das Taſchenbuch gebrauchen Eonuen, und dann tritt uns
fere obige Erinnerung wieder in ihre Rechte. Zudem mußte
fich der Verf., zus Beſtaͤtigung des Geſagten, in feiner ers
Märenden Finfeitung, dennoch der. fateinifhen Kunſtausdruͤ⸗
de, fo wie im Buche ſelbſt der lateiniſchen Pflanzennamen,
bedlenen, und wie ſonderbar follten dieſe in einem nen
| en
⸗
—
—
143 ER Botank.
hen Munde gradebrecht erden! — Wegen der Wohl⸗
frilheit koͤnuen wir nun dieſe Flora eben nicht jedem zum Ver⸗
ſchenken empfehlen. Rec. mußte ſein Exemplar mit ı rthlr.
16 ar. bezahlen, Was ſoll alſo damit gewonnen werden? —
Wir finden weder verbellerte Gattungsarten oder Charactere,
noch neue, bisher unbekannte, Pflanzen, roch einige Demers
funzen, auch nicht einmal Die Arigabe der Pflanzen, welche
in der Gegend des Verf. einheimiſch find, um ung doch durch
eine-geringe Ermeiterung unferer Kenntnif von Deutfchlande
Flora entihädigt zu fehen! — Es gehoͤrt alſo diefes Product
in- die verungluͤckte Zahl ‚von jenen imitarorum aperibus,
die, feitdem Hoffmann auf den gut ausgeführten Gedanken
verfiel, Deutfchlands Flora. in. ein bequemes Tälhenforhrat
zu bringen, unter einer ähnlichen Firma in die Welt, und
in den Tag hinein geſchrieben worden find. Zu wuͤnſchen
wäre es, daß dieſem Unweſen durch eine baldige neue, ver⸗
u baſſerte und vermehrte Ausgabe von jener Flora, von der
- Hand ihres erſten Verfaſſers, abgeholfen oder doch geſteuert
würde. Zum Beſchluß führen wir noch die Sonderbarkeit
des Verf. an: dab ev, anſtatt des mefentlichen generifchen
Characters, eine Art habituellee oder natürlicher Kennzeichen .
den Arten vorſetzt. Z. B. Chenopodium, Gaͤnſefuß: Ein
Kraut oder Strauch, das Laub einfqch; die Blumen in
knaulformigen Trauben, — Webrigens hat der Verf. nach
Schrank u. a. bey feinen Verdeutſchung ſich gerichtet, und
fein Vorhaben fo gut ausgefuͤhrt, als es der Natur der Sa⸗
che und ſeiner Abſiche nach ‚möglich war.
ee
Deifan zonomiſche Fire Ein Laſcherbach
zum Gebrauch für Landwirche und Freunde der
Gaͤrtnerey. Für das Jahr 1796. Von H. E.
Moſer. Mit zwey Kupfertafeln. Leipzig ‚in
"der von Kleefeldſchen Buchhandlung. 2796. iss
Seit. in 85. Tom
Wenn ſich Jeinand vorgeht Gätte, and Sadas Borna
‚mifcher Botanik, oder einem Apulien Denobude, € aufs Seas
dewohl abzuſchreiben, was geade wiif won, Im Taschen»
J | : format,
ZZ Botantt 143
„Hornmät anfällen follte: ſo wuͤrde jedent, der mıe einen Ueber⸗
ſchiag mir feinem Manuſcripte machen koͤnnte, die Arbeit ge⸗
fingen muͤſſen. Unter Deutſchlands oͤksnontiſcher Flora
de auch jeder andere Bewächle verſtehen, welche in: Deucſch⸗
land sinbeimifch, und -zu oͤkonomiſchem Gebrauch bes“
ſtimmt find. Aber wir lefen bier Scilla amoena imRuß⸗
land, Lilium candidum — im Morgenlafde: -Hyacinthus
drientalis — in Aflen und Afrika. Auch, eine Dienge nicht
Stonomifcher Gewaͤchſe — . Niedgräfer und Bahuenfüßes
fo auch Namen, ivie Colchicum autumnadlis — Euphorbig '
Pepulus — Cranium — welche wir einsweilen far Druck⸗
Fehler anſehen, fo wie das Ganze als eine Yut'geniente, aber
wicht gut ausgeführte Speculation betrachten wollen. Die
zwey Kupfertaſeln, die. mit 5 und. 6 bezeichnec find, Tchen
mathrmatiſchen Figuren ähnlicher als Gotämiichen. Es were
Yen einfhweilm «3 Anneiſche Claſſen den Liebhabern darauf
Nösfiches Handwoͤrrerbuch fin angehende Forfl- und
Weidmaͤnner. Leipzig, bey Böttdier. 1796,
138 Seiten ohne Vorrede, in 8. 10 88»
- teen dem Vorbericht nennt ſtch der Verf: Geerg Serwig;
es iſt derſelbe, welcher bereits einen Enktwurf zu einer Forſt⸗
kunde heraus gegeben hat. Dieſes Handwoͤrterbuch ſchreibt
der V. zum Behuf uneigentlicher Forſtmaͤnner, oder viel⸗
mehr eigentlicher Weidmaͤnner, deren Kenntniſſe im Zorſtſa⸗
Hr von der Art ſind, daß ihnen darum zu thun ſeyn woche
te, ein Forſtbuch diefer Att zutehen. . _ — - BR
„„ © viel ift gewiß, daß, um dasjenige, was in dielem
Wörterbuche gefehret und erfläret wird, zu verſtehen, der
Seidmann, der es Tiefer, bereits Vorkenntniſſe haben muß,
fonft möchte er die Antbeifung zu Abſchaͤtzung der Forſten, und
manche andere , wenn auch fonft feichte, Berechnungen nicht
verfichen. Doch tft es auch nicht in einem Wörterbuch, wo
man gründlichen Unterricht in Wiſſenſchaften ſuchet. Der
Nutzen alfo, der von diefem Wörterbuch zu erwarten ftchet,
iſt nicht einleuchtend, da der Weidmann, welcher ſich gründe
liche Forſtkenntniſſe erwerben will, in ſo piel andern Schrif⸗
ten hierzu weit beſſere Anleitang findet.
V. A. D. B. XXIX.B. 1. St. 100 Zeit. 8. &%
1
J Er rn
Es⸗ Pr si Die gut Kr. tue Berker: ofen - fo
auf, guten Sauber aus — Bädern abſchreiben, and
icht felbft vraͤten beſonders if, diefas bey Wücherit,. weide
am. Unterriiht: Antundiger geſchtleben erden nicht: gut,
"Nur einige Stellen, welches aber nicht. die eirgigen find, will
- u tun Derpeile:, daß herr‘ manches vereufti en, and ‚Mich
„ia gelagert wird, ausbeben.
Echenhotz im Winter abzütreiben; und fösann ti im Son |
“mer: die Due zu blaͤtern ftreitet wider ‚de Efahruns.
TS. 2.)
Vey ber he bir) aud noch Gewerke weun wiſſa
af zuweilen mähnliche und meibliche Blauͤthen, auf zwepy
SStammen befispdtich ſund. R.· ſiud Beyſpiele hekannt on eir
nige Sabre Eiten: Same geſaͤet winde, Aber nicht, auf
* Bey naͤherer Unterſuchungg ſaud man ‚die sache ie
der oben angefi —* —— G⸗ 42) *.
Eine Brouillonkarte in einem großen: Mahſtad nach
ner kleinen Blanquetkarte zu copiven., daraus würde eine
cher, unbrauchbare Karte a ehe it es
| = zu verſtehen. (GS. 58.)
(8.6); Ber Begrihf von Sqhlag nud Hau iſt nicht
— — wo hit gar unrichtig. Denn, wie iſt es zu ver ·
en⸗ das ein Schlag verſchiedene Sane 5 if? Dee
ap *. der de Benny un * en erreicht werr wers
‚den, wird e gewiſſe eilungen e),
- "yon isder in ‚jo viel Schtäge’getheilet if ‚ als Jabre zum Um
‚Feed angenommen worden, erzielet.
ES89) Was: hier von det Sicherung dr gefagt wirb,
pie ſo ſchaͤdlich iſt, weil ſie 30 bis sojähriges Kies
faͤllt, iſt wohl nicht die Urſache: deng ſie faltt alles
Kiefernhot an, es mag a40 Jahr oder 5 Jahr alt ſeyn.
1 Men dee V Sdſeet . eh ik:am beiten, den 3a.
pfen des Nadelholzſaamens gleich nach der Relfe abzuhrechen,.
‚denn der daraus zu exöglte ende Daamen iſt eben ſo gut, al⸗
‚der Von abgefalienen Zapfen Wie will der V. in den
vbglatenen Zapfen ‚den, ‚Shamen ſuchen7 2,
Genz falfdr iſt ber Begriff von dem Vurchſchalmenr der
— darunter wird nicht verſtanden, auf der Srknftinie
EEE EEE
MWalgefahicste, 2.
Bee hiagt 8 5iö v2 Fuß breic durchzchanen . Sr bein Derq·
fhalmen wird gar Erin’ Holz, oder Boch nur einzelne. Bäume,
und zwar nur felten, abgehnten, md bie Einie wird nur
durch einem Sieb ober. Schalm an den VDaͤumen, weiche in
der Linie ſtehen / bemertet. Zr
Obgleich Rec. mehrer
Eonnte: fo werden die hier
Urtheil deſſelben über diek
aber der B., wie er im V
geſchrieben hat, denen es I
buch in Diefer Are zu leſen:
Wilmtakn, .. ,
Weltgeſchichte.
Beſchichte des ‚Altern: Europa. Nebſt einer Ueber⸗
. : Rt. der Revolutionen in Aſia und Afrika. Nach
» dein Englifchen Des William Ruffei, Efq. beore
beitet von George Wilhehn Bartoldv. Zwed⸗
ter. Theil, Berlin, by Maurer. 1796. 2. Al—
hab. 2 Bag. 3. amp, u
Kerr Barrolop verſotach im erfien Thelle ¶ wie ſavn Die Res
veriont des erſten Theils in ı8ten Bande diefer Neuen allg.
deutſch. Diblwehet/ &. 382 angezeigt hat‘, Ruͤſſels, iiht
allemal zavet laͤhige, Geſchichte, umzuarbeiten und lehtreicher
madhen ; aber ee ſiefert tum blos kine Ueberſe hung, der er-
. wenige Anmerkungen‘, die alle, außer-einee von der
Sartererifchen Erklärung der Einrichtung des Labyrinths , ei
Mige. von Büffel: vergefiene Jahre degeichnen , hinzugefügt
dei. Et nahm feine Zuſage zuruͤck, damals, da er dies
fen Theil unter die Prefle gab, mach Fein Kunſtrichter ſich
über feine mgefündigte Bearbeitung der alten Geſchichte ges
äußert hatte: Auch erklärt er die Umärbeituug der aͤlteſten
Bagengefchichte, die diefer Band enthätt,. für weniger ums
entbehrlich, da in Telbige wenige Gewihheit Hinein zu dringen
iſt. Rüffel fchrieb, wie andre. Englifhe Geſchichtegelehrte,
wit Forſchungeeifer und Beaieche, given „Gegenfand se .
® a
\
Ey 93
jr Seanbptinkten gi betrachten, und Folgen aus Ya
hen E jiehen, und *8 wur Die Schriften, die in
a vier Dprachen, die; ein Engliſcher Gelehrter zu wiſſen
geſchrieben· und in England In haben waren. Da⸗
der kommt es, daß er bey .ullemm Fleiße nicht ſo meit vor⸗
‚bringe, als unfere neuteften deutſchen Seſchichtſchrelber der
Nteſten Zeit, Er warf die kritiſchen Unterſuchunngen in zahle
Ale Anmerkungen , und foͤrgte in felbigen auch für die Lim
"ter altung derer , die" feine Gefchichtſorſcher find, durth ein:
y "Stellen ‘nis vorzuͤglichen Dichtern, und Engliſthen
witzigen Schriften. Eigenthuͤmliche Muthmaaßungen ·giebt
Ks war werfchiedene"infeirrefn Werke. "Aber, da die neue
sügemeine deutſche Bibliothek nur fuͤr deutſche Geiſtesprodn⸗
cte antzeleget iſt: ſo uͤbergehen wir das, was nicht dem Ueber⸗
ſetzer gehöre. Nur bemerken wir die Eintheilung des Gan⸗
zen. Der erſte Abſchniet erhält die Uebeiſicht der natürli⸗
chen Geſchichte der metfchlichen Geſellſchaft, und der ee
teh.. Gefchichte der Alforier,, Aeguptier , Phoͤnizier und x
Ye die Staatsverfaſſing und fhiäjte Aegyptens big ı
en: Vſomtmetichus nd Aachrichten von dem frühen Zuftans
7 © vie, und. vonder. Eroberung Paldftinas durch. "die
Hebraͤrr Fin siegten Abſchnitt iſt die Sqgengeſchichte von
Sriedenlaid. bis auf den Trojaniichen Krieg, und’ die Bruns
dung!der botzuͤglichſten grirchiſchen Staaten, vorgetragen.
Herr Bartoldy wollte dieſem Bande dinen Verſuch Aber
Die Urgeſchichte Sinufügen: aber, da: er fand, daß dieſer M
yielen Raum einnehmen wuͤrde: fo fehte er deilen Hisarbeis
. gung noch für dad erſte aus. "Den Entwurf zu bigem theti
gr in der Vorrede mit, und erwartet num die Stimmen der
Kenner, um für. gber gegen deſſen Ausführung einen Ente
ſchlüß zu faſſen. Der Plan enthält ſolgendes Mak muß
das Vaterland der erſten Bildung der Menſchen aus Ver⸗
unftgründen heſtimmen, und darin das Land Genauer dezeich⸗
hen, dem alle Aufgefundene Merkmale eines Urlandes für
. die gebildete. Menſchheit zufonunen.
: Ant jene Beſtimmung zu erhalten, mug foldendermaaſ⸗
ſen verfahren werden: Wan unterfucht esfttich Die unerlaßli⸗
. then Bedingungen zu einer forefhreitenden Entwickelung Her
menſchlichen Anlagen, und diefe find vorzuͤglich Akerkan;
Landeigenthum, und eingerichtete Btantsverfaflung. Zwey;
ans man ſucht die Berbäleife uf, unter welchen dieſe ers
ſten
⸗
— — — —
Ren: Sränblagen. aller wenſchlachen Bosthilpechh euer.
Finnen. Men zeigt, burch we. Umſtaͤnde ihreE
rung zum dringendften Beduͤrfniſſe werben, und die größte
‚Erlgichterung finden konnte. Man berupifet; haß diefe Um⸗
ſtaͤnde vorzüglich ein. von allen Seiten eingeſchraͤnktes Land,
und ein fruchtbarer Boden ⸗ſind, und daß dieſe allein die Ein⸗
zichtung: einer. regelmaͤßigen Verfaſſung and des Landeigen⸗ |
thums moͤglich machen: . Drittens: erforfche man dia Umflän-
de, die man voraus ſchen muß, wenn man annimmt, daß
es: die- Abſicht der Natur geweſen fan, die. Ausbildnng. des
Menſchengeſchlechts über die ganze Erde zu wehzeiten. . Dep
Kieler. Uinterfuchung findet: man, daß die, erſten —5 —
der Menſchen unter einem Himmelsſtriche geſchehen ſeyn můſ⸗
ſen, wo menſchliche Körper. den hoͤchſten Grad. ihrer, Schöne
beit, Vollkommenheit und Viegſamteit befigen,, fa daß Feine:
der. menſchlichen Grundfsäfte ein. entſchiedenes Uebergewicht
über alle uͤbrige hat. Daß ferner die in. dieſem Lande zu ho⸗
herer Vollkommenheit gelangten Meuſchen im Stande geroc⸗
fon feyn muͤſſen, ſich mis dem. geringſten Nachchell in frem⸗
den. Himmelsſtrichen einheimiſch zu. machen; und endlich, daß
das Vaterland der erſten Verfeinerung zugleich. das Vater⸗,
land derjenigen Thiere und Pflanzen’ feyn nuußte, die theils
‚fire die Fortbildung des Menſchen am dienlichften find, theils
— *— eine große Emplauglichteit für mehrere Himmels⸗
fische Haben
Um das Sand zu beseichnen , weiches die Merkmale des.
Urlandes für die gebildete Menſchheit an ſich trägt, muß, mar.
bie freylich unficheren Spuren vam ehemaligen erften Zuſtan-
de der. Erdoberfläche auſſuchen, und die noch dunkleren Spus-
zen der alten Sagen zu Huͤlfe nehmen. Dieſe Hulſsmittel,
die Ensdedungen der. Afatifchen: Geſellſchaft in Dftindien,.
und die Vergleihung aller todten und lebenden, Spracen,.
führen, wo nicht zum völlig ſicheren Schluffe, wenigſtens
dennoch auf den Weg zu der. Aufſindung des «nen Anfangk
aller. Weufhenschtiden. on.
—
Gollerie der Nationen. zoo Pr W. ©: Haus
leutnee, Profeffor.. - Me. 5. Oder: ber Aſiaten
Uns Heft. Stuttgart, ve. Ebner, Kunftverles
j —* ger.
Welegeſchichte. Kar
| Da u
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\ " l. ⸗
u 2} Be Fass. F 5
Sr ger Wii, in Commifften. bey der Srettiniſchen
= Wudendlung. 1796. el. amp 26m
Die Gallerie der Nationen geht gwar einen langſamen, aber
baden ganz guten Bang: "Diefe Mummer enthaͤlt die Wei
fhreibung von den Siamern. In der Bortebe nem der
8. die Schriftſteller, die er daben gebraucht hat. Die Bes:
ſchreibung ſelbſt enthält folgende Abfchnitte: +) Ven dem be
uigreiche Siam. 2) Körperliche Geſtalt, Groͤße Gieflhese
Bildung; Farbe, Kleidung der Siamer. 3) Moraliſcher
Charatter der Siamer, ihre Geiſtesfahigkeiten, Terupera«
ment, Tugenden und Laſter. 4) Cultur. Sptache, Zuſtand
der Wiſſenſchaften und Kunſte, Beſchaͤfftigungen, Nahrung,
Wohnung any Bauart, Sitten und Gebraͤnche, Spirie. $)
Religion der Siamer, Vorurtheile, Aberglauben. Abbil.
bungen finden ſich in dieſer Rummer folgende:- a) Koͤniginn
von Siam, B) Ein gemeiner Siamer. OD Eine gemeine
Stamerinn. U) Ein Siamiſcher Soldat. e) Ein Tala⸗
oder &iomihcher Peiefer.- ’f). König vom Wrama,
Ecdenfalls auf der Halbinſel, jenſeie des Gauges.) g) Vens
eatadapra, Konig von Narſinga, oder Bißnager. (Auf der
Halbinſel diſſeit des Gauges.) h) Ein vornehmes indeftant
es Frauenzimmer. In der Vorrede giebt bet Verf. noch
folgende Nachricht: „Wenn der Waſſenſtillſtand, welcher der
Sage nady fo eben zwiſchen den Deutſchen und Framzoͤſtſchen
Heerfuhrern geſchloſſen worden iſt, Ber ſehnlich erwarteten
Frieden zur Folge bat: fo wird bie Sallerie der Notionen,
weenigſtens nach‘ den Ausſichten, die vor dem Krlege dazu da
waren, bald auch in Fransöfiicher Sprache erſcheinen koͤnnen.
Fuͤr jetzt ſind Aber die Beſtellungen auf Exemplarien in dieſer
Sprache zu geringe, als daß eine Ueberſetzung ohne Gefahr
unternommen und gedruckt werden koͤnnte. Sobald alſo eine
hinlaͤngliche Anzahl ſelcher Beſtellungen vorhanden ſeyn wird,
fo wird auch. eine franzoͤſiſche Jusgabe dieſes Werks veran⸗
ſtaltet werden ‚anf weichen Fall die Abbildungen bereits auch
mir ſrunzoͤiſchen Benennungen bezeichnet find,“ |
NET TTSETUTLET RE \
Verf. verſchieden.
J ee 5 | (ur
| Diüttere und neuere, oolitiſche und
Kirchengeſchichee. J
Biforifäen” Verſuch über “das Gleichgewicht der ’
MRadıt: bey den alten unb neuen Staaten. 1706
8 = 356. - J
x R
de ver san; kurzen Batete alätt der Pr feine Atbee
r einen bioſſen Verfüch, der weniaſtene dazu dienen konne,!
Einigen eine, nicht ganz uͤnnuͤtze Unterhaltung in gewähren.
Rec. nenigſtene muß geſtehen, daß er dieſe Schrift nicht ohne
Vergnügen geleſen har, wenn cr auch ſchon nicht uͤberall ebeh:
derſelben Meinung if, welches Key den meiſten Schriſten
dieſer Art der. Fall zu ſeyn pflegt. Wir wollen alfo ben Iu⸗
halt tur) durchgehen und anzeigen. Das erſte —Aä
die Aufſchrift: Unter den Staaten in Eurdpa beſtobt
ein politifges leichgewiche ihrer Macht. Die Sa⸗
che leidet keinen Wipeefpruch, und ER von vielen Gelehrten
entwickelt worden, ſo daß die Begriffe hievon als bekannt ge⸗
nug voraus geſetzt werden koͤnnen. Jedoch führt er uns am“
Ende auf Ausſichten und Ereigniſſe, aus welcher man bee;
nahe zu glinben verſucht wird, dieſes Gl. d. M. fey in —
fen Gegenden verſchwunden/ bis ein großer Geiſt es wiedet
zum Vorſcheine bringe; oder vielmehr, es ſey ein a.
bes Strebens nach einem Uebergewicht, To dag der Tendenz
nach Webermadst diefe Tendenz nach dem Gleich gewicht als
ein Rett angemittel, entgegen: geſetzt witd. Das Staarenſye
ſtem oßer die VDerdindum unter den Europaͤiſchen Voͤlkern iſt
ein allweg erſt das Werk neherer Zeiten, und kann wohl im’
der alten Geſchichte Aehnlichkeiten haben, die aber nie. das:
find, und fern. Fonnen. was man ınirer dem Ausdrade:
Gleichgewicht Dee Macht, ‚za verſtehen pflege. Ob? unb:;
wie? die Religion den: Begriff vom. Sl DM. zu verſtaͤrken
“nad. zu bifeftigen, im Stonde (ep, davon har fich, Rec. noch —
nicht. überzeugen F wentafteng ‚gedenft er hievon vom
fi
aleigbehaipe, ‚ va dit eu Autos det Binden
Re SE Ze 4.
J
54 74
[a gen DA,
ig mit ihm aber iſt er. in der.
Art, ſich ‚die, annichfaltigen Berübrungspuncte gorzuftellen,: .
welche machen, daß die neringite Bewegung‘ eines. Stans
fidh den. andern Hnaufhaltige mittheilt. ©... Wenn er gun
BG
ähte
| 3 Seſchichte.
ein Stand, des Kriege ift: fo
| un >.7. dem. —E von —— den Yes.
Feſtigke zu, der es zwar in. befkändiger Bewegung erhalten,
niemals aber gaͤnzlich umſtuͤrzen kanu; wovon er Gruͤnde
anfuͤhrt, S. 7. weil er glaubt, ſogar die phyſiſche Lage dee
Enrooaiſchen Staaten beguͤnſtige das Syſtem des Gleichs ⸗
tichts ; wiewohl dieſer Gedanke auch in der Geſchichte felsft
ſeine Einfchränkung findet. Wahr iſt es, (und dies bat Fer
Hr. Graf von Hertzberg am lichtvolleſten dargeſtellt —) wech⸗
felfeitige. Eiferfucht erhätt ben geringen Staat neben der Le
Gen Monarchie, u. ſ. w. J
Das zweyre Kap: führe den Sep aus: Europe ia
geöflen Eroberungen und den Einbruͤchen der Noma⸗
den nicht mebr unterworfen, Die Ausführung dieſes
Satzes enthaͤſt wenig merkwuͤrdiges. Die Ueberſhwem⸗
mungen von Tatariſchen Horden haben wir freylich nicht mehr
zu befürchten, "weil die Cultur in Europa Miet genug ent⸗
| deckt hat, ihre Angriffe zu vereiteln. u
= füher, wird,
Menſchheit (oder garnicht denkbar) feyn, mollen wir ‚nicht
baden, Eine für die Menfchheit und: die Moralitaͤt der’
Menſchen heilſame Folge des Bleichgewichts iſt Die, welche
der V. im vierten Kap. vortraͤgt, daß das Gleichzewicht die
Beobachtung des Voͤlkerrechts und ber Menſchlichkeit ſichert.
Denn die Suropaͤer machen nun eine einzige greige Familie
ans, welche durch ‚Traktaten und Friedensſchlüſe aufrecht
erhalten wird. Gie unterſucht ihre Anfprüche, vereinigt.
ibre verfchiedenen Intereſſen, achtet allgemein ansrfannte
Gerechtfame, und intereſſirt die gehßten Staaten an der En
Baltung der.Eleinen..
Hier ſtelſt der ®, einige adhere Berofeichungen wiſchen |
den heutigen Europäern und den Griechen und Roͤmern an.’
Die alten Geſetzgeber glaubten, jede Verbindimg ihrer Na⸗
tion mit-andern abſchneiden, und ihren Staat zı einent ganz’
iſolirten Staate machen zu muͤſſen. Da war denn der Par’
triotismus (5.98. in Sparta) vielleicht ſtaͤrker, aber auch un⸗
gerechter und graufamer. Die beten‘ Stäatsverfeffungmn;‘
beißt es ©. 38, koͤnnen zwar Mißvergnügte erzeugen: aber’
Lein Re, wie in Gricchenland⸗ Birke unglaciqh —
—
Auch uͤber den Sonntag. der im dritten —9— ausge⸗
bes Univerfals Wondrchien das. Unstüdt der
bi 151
ohne Die biätnttiche Wohlfahrt daburch zu beſotdern: vn
die Berfafung ihrer Natur nad ſehlerhoft ft ſeyn. —
Mepräfenrations» Syſtem, welches die Regierung 8 ver
Bangen Mafle des Wolke, ſandern blos Einigen amvertraut/
Ve es hazı wählt, war den Alten vollig unbekannt. Chem
fa wenig Hatten fie einen Begriff von einer gemaͤßigten, auf
Fundamentalgeſetze gerichteten Monarchie, weil fie ſich kein
Mittelding zwiſchen Defpotie und Republiß denken konnten.
&: 40. Die alten Staaten hatten außer ihrem Gebiete wenig
Kenntniß von auewaͤrtigen Laudern. Daver führt der Verf.
unlausbare Beyſpiele an. Ä 1
Eben fo. unläugbar if der. Gab ©. 43, daß der Handel
und die Schifffahrt bey den Alten eingefchränet waren. Ge
wird den Leſer nicht reuen, die Vergleichungen, die der V.
mir einens gluͤcklichen dorſchungegeiſte wacht, bey ihn feiof
nachzuleſen.
Noch folgen ®. so, Anmerkungen über bie graufamen
@®itten der Alten, ihre Härte und Rohheit. Lyeurg mr
feine Opartamer werben bier ſehr tief herab gewärdigt. Bag
Westen wohl, Heißt re ©: 58, die fo geruͤhmten Tngeuden
der Copartaner anders, alt felhe, um ein ganzes Volk
—* ungerecht und ungeſellig zu machen? Binder man wohl
in Lyenrga Sittengeſetzen einen Schatten von Billigteit,
Wohlthaͤngkeit und Anflaude?.: Auch von den Rimern
werden harte, aber wahre Urtheile gefällt. "Die Liebe zum
„Boterlande, diefer Charakter des Roͤmiſchen Bürgers in deus_
„zeiten der Republiß , war weiter nichts ale ein geſchwarner
„Haß egen die andern Nationen, dem fie alles aufopferten?
„Die groͤßtes Nomer kannten nichts als dieſen Haß, und
wenn wis die Wuͤrkungen ihres Patriotismus unterfuchen:
- „fo ſinden wir, daß er jedem Verbrechen Sanction gab, ſo⸗
ꝓbald eh. dem Baterlande näslich war. Uoeberhaupt waren
fie mehr groß ale gut, und Unterduhcer aus. Örundfäpen,“
AIm fünften Kay. behauptet und vertheidigt der V. den
hiſtoriſch richtigen Say: daß die Idee von einem Gteichge—
wicht der Macht bey den Boͤlkern des Alterthums niemals
allgemein verbreitet geweſen ſey, woran wohl Niemand zwei⸗
fein wird. Wir können uns daher auch nicht bey den Anmer⸗
kungen aufhalten, die der B. über die Perfer und Griechen
macht, amp; die mM ale Fehr Bee, voraus‘ ſeen. Nur
KR3 "eich:
1 f
152 BE | |
zeichnen wir @.’99.- Die Rbäwiefing’ and; baß wie in einena
Zeitraume der Geſchichte fo deutliche Spuren. van einem pali⸗
Biden Bleichgrividhtr erblidten, weiches die@riechilchen Fre . - .
ſtaaten unser ſich zu ethalten ſuchten, als zur Zeit des Der
loponneſiſchen Kriege... Er beruft ſich auf das Zeugniß des
CThucpdides, weiches freylich in ſo fern entſcheidend iſt, ‚ale
er ſagt, die Bundsgensſſen haben den Krieg aus: Beſorgniß
| 1, daß die Athener zu uͤbermaͤchtig werden: möchten,
Aber wie ſehr iſt ein fo eingeſchraͤnktes Gleichgewicht won
genden europaiſchen Böpfem des Qil. d. M. noch verſchie⸗
den . - .. ine
Nachdem der V. die ganze Ältere Meltgefchichte. buche.
wandert, und bey jeder Macht, die ſich ihm darftellte,
drauchbare Bemerkiingen gemacht hat, bie fih angenehm
tefen: laffen: fo kommt er im ſechſten Kap. wieder auf feinen
KHauptgegenftand zur“ cs ſchickt aber einen Grundriß der Cul-⸗
tur s und Handelsgeſchichte in Luropa, von’ Earl dem Groſ⸗
fen an, Bis Auf.die Entdechung von America; vorais: Dh
Handel. it, da find andy die Sitten milder; wo diefe‘ mild
find, da ift auch Handel; iſt eine faſt allgemeine Regel: (die
wir aber doch, ohne naͤhere Beſtimmungen, nicht über alle
Ausnahme ethaben erklaͤren möchten! ).: Europa aber war
im 7ten Jahrhundert, als es: anfleng ruhlger zu werden‘, ſo
erm als.unwiffend: "Man kleidete fich in/grob gewebte Tü-
er, man kannte feine — Bequemlichkeiten des Lebens, und
die Armuth der GStauten zeigte ſich unwiderſprechlich darinn,
bad Die Abgaben nin in Naturallen qenommen werden fonnten.:
S. 148. Frankreich, England und Deutſchland maren ohne -
Schiffe und Wanufacturen; man verhinderte vielmehr den
Handel und verachtete den’ Kaufmann. ©. 149. Der re
felhandel. machte den Kaufmann unabhängiger von den Für -
Ren, und’ diefe wurden ſchonender, weil fie fuͤrchtecen, jenen
moͤchte fein Vermögen in das Ausland bringen. S. 151. Ce
Kildeten ſich Corporationen von Rauffeuten und Handwerkern,
deren Anſehen um [0 größer wurde, je mehr Neichthiſm fie
ſich erwerben Eonnten. Die Süriten felbit bedurften ihrer,
yad gaben. ihnen aroßere Srenheiten. um fie den Baxonen
entgegen,fegen zu koͤnnen, un ſo fieng die Anarchie und bie.
chenstyranney allmaͤhlich an, fig zu vermindern, ©. 1544
Do. reiht dann der V. eine Menge zeelienen g Peobad
kungen züſammen, welche wig, um den Rau zu fpfiren, übere
ee, | ſchlagen
N »
WVWVagſhichee: 253; '
warden ind. -. 3 ht
Wir kommen auf. das fiebente Rap., welches die Folgen‘
der. Enrdecfüng von Amerifa, und des neun Weges nach
Mindien, fehildert. Wir fanden bier manche Beobachtun⸗
gen, welche Beherzigung verdienen. Aufgekläre Pricht der:
8. von den Wikkungen der Toferanz und Intoleranz. Glück,
he aus der erſten, Ungluͤck aus’ der andern. Ein fonder-
bares Phänomen aber bleibt es immer, wie bey einer fo weit:
ausgebreiteten Aufklärung, ja bey dem hoͤchſten Grade von’
Aufklärung, doch noch Religionsverfolgimg, ber grobſte Aber»
‚glaube, Idquiſitien u. a. d. beſtehen, ja de, mo fie zuven
nicht waren, gefucht, geliebt, beforbert werden können, Noch
hat die groͤbſte Schwaͤrmerey ihren Sitz neben der höchſten
Aufklärung. Selbſt da, wo der groͤßte Handel iſt, ſpukt
‚uch die ſchaͤndlichſte Liebe zur Goldmacherey, zu den infam⸗
fen Peoceflen der: bethoͤrten Acchymiſten zu Bezauberungen,
WundereurenGeiſterbeſchwoͤrungen, und andern derglei⸗
den Tpocheiscn muhfiger Beträge: =
. ...&o unterhaltend ‚das fiebente Kap. ifk, eben fa lehr⸗
reich ft das achte K., welchen einen Graͤndriß der Geſchich⸗
te des heutigen Syſtems, vom Gleichgewicht der Macht, ente
haͤlt. Sehr richtig und gegründet fand Rec. das vom Verf.
gut aufgefaßte Urtheil S. 193. „Ein fa tief durchdachter, weit
„umfaſſender, Entwurf, der nur in fo fern ausgefuhrt werden
„tonute ‚als et geheim blieb, und mit dem ˖Schleyer der
Religien verhuͤllz wurde: überhaupt der ganze große Plan
„du Anwendung der Mittel, weſche ey noͤthig machte, fenn⸗
„te mar in einer Wahlregierung zur Reiſe fommen; im wel⸗
uhr das Oberhaupt aus einer. Geſellſchaft genommet wird,
Lad
able inner von gleichem Geiſte beſeelt, und von uaweräns
„derlihen Grundſaͤtzen geleitet war, die pnverrückt nur ein '
„ziel verfoigte , nach einem Plane handelte, und in welcher
vein arifesfretilcher . Hof. Ben Foͤrſten vielmehr vdegierte, als
„fd von ihm regieren ließ ..
Wenn min das 'ıste Jahrhundert das Syſtem des,
Gleichgewichts erzeugt, und das Töte es weiter ausgebildet
hatte: fo iſt freylich Karl V. (D. 2.03) ein Segenftand der
weitern Bemerkungen des B., Er ſchildert Carin V. auf eine
folge Weiſe daß es nicht ſchwer fallt, die angegebenen Zuge
“ * u eye — .. a .
*
ns
154 ET
aus dor · Deſchichte zu beſtaͤtizenVon Nuatur forfchendand!
„uachdenkend, berathſchlagte er immer mit kaltem Blut, bes’
„ttachtete feinen Gegenſtand von allen Seiten, ſaßte ſodann
„ſeinen unveränderlihen Entfchluß, und handelte nun uach
„dem. entworfenen, immer aenau zufammen hängenden Plane:
„mit Lebhaftigkeit und Kraft, Mehr Staatsmann, als Felb⸗
„bett „.twar..ex dennech im Kriege unerſchrochen, Eühn und
„itandhaft. , Meifter in der großen Kunſt, die Menfihen zw
„burdfchauen, war. cr in der Wahl feiner: Minifier und Ger
„nerale glücklich „ gebt in den Künften der Veritellung,- und.
„für andere undurchdringlich. Sein Ehrgeiz war unermeß⸗
„ih, und dem Ruhme eines Eroberers.opferte er alles auf,
unbekuͤmmert, ob die großen, vorher nie erhoͤrten Auflagen, -
„roomit er feine Länder druͤckte, dieſelben zu Grunde richte⸗
wien oder nicht.“ Nach Carln V, wird die Geſchichte und
der Charakter andeyer Fuͤrſten, im Bezug auf das Gl. d. M..
worgetragen. Biefind: Piliep 1. „ Heinrich IV., Ferdinand
II. LudwigXIV., Carl VI. Es kommen alſo in den neueſten
Zeiten in Betracht die pragmatiſche Sauetion, ber fiebens,
jährige Krieg, die erfte Theilung von; Pohlen ; und am Ende
treten noch: Sofeph TI. und Catharina IT, auf, deren Schil⸗
berungen wir der unpartheyiſchen umd gerechten Nachwelt‘
Äberfaffen wollen! 000 €,
PP vor . ’ \ ' e :
Neue durchaus verbeflerte Monachologie, aus aͤchten
VUrkunden und Hiftorifchen Quellen, verfaffer von D.
Joſeph Anton Weiſſenbach, Chorherrn zu Zure:
zach. Mit Erlaubniß des hochwuͤrdigſten Ordi⸗
noriats. Augsburg, bey Benedikt, 1796. in 8.
4 Bogen. Se. - |
AL der Vorerinnerung erkläre ber ®. „der Ritter von Born.
- bar fich durch feine Monachologie fo ſehr entehre, daß biefe,
Mißgeburt die allergeringfte jener Urſachen war, eine andere
Monachologie zu verfafen. Nur gab fie mir Anlaß zur Auf,
ſchrift gegenwärtigen Werkchens, weil die hiſtoriſche Richtig⸗
keit jener meiner Angaben, die das Moͤnchsweſen ganz ei«.
gentlich betreffen, nicht nur Monachologie, ſondern in
Vergleich der. von Borniſchen, auch neus darchat⸗ Dee
" Es
Berhidiee. 055
beſſente Wonach ologle darf gerienmt werten, Allee woricht
‚jest von Moͤnchen, (uns dunkt wohl, man habe brreits auf⸗
gehört, über dieſe Materie zu ſprechen) aber ſelten ſo, daß
es zu Deren Vortheil gereicht. Dieſeas abzr Forums wicht allein
‚vom Haß des. Evangeliums, nicht allein. von Ribſucht,
‚nicht allein vom Neid, nicht allein vom Gpottgeift, und der
Luſt zum Laͤſtern her; er ruͤhret auch von gewillen Vorurchei⸗
Aen, welche die ſchlechte Kenatuiß jencs geiſtlichen Otandes
vexranlaßt dat. Darum entſqhlotz ich mich, die aͤchten Be⸗
griffe von allem dem, was die Mpnche angeht, aus lautern
MQucllen, und ſolchen Urkunden herzuleiten, welche die ganze
Stctenge der, Kritik aushalten, und darum von Niemanden,
‚der dag Weſentliche in der Geſchichtkande, das iſt, die Glaub:
u
wuͤrdigkeit tauglicher Jeugniſſe einfieht, koͤrmen verworſen wer⸗
den. Aber auch In den Anmerkungen, die ich darüber ma⸗
sche, una in ben. Folgen „.die ich Daraus ziehe, wird man
‚nirgends jene Unpartheylichkeit vermiſſen, die fich jeder Schrift⸗
ſteller zum erſten Geſetz zu machen hat, wenn er Dielen Namen
wirklich verdienen will. Dein, gewiß Ich bin von feiner Par⸗
‚they gedungetz, ich finde auch in meinem Innerſten keinen
„einzigen Beweggrund, Zus dem ich mich weder ben Mönchen,
noch vey ihren vielen Feinden einzuſchmeicheln haͤtte. Dar⸗
um ſuche ich auch bey der ſauren Arbeit Fein anderes Lab, als
«bios. der Wahrheit, welcher ich «gefolgt, bin. Ich menne fie
‚eine ſaure Arbeit, welcher - Ausdruck nicht zu ſtolz Singen
wird, weun man bedenket, weiche Menge verſchicdenor Go⸗
genſtaͤnde ich An lauter karze Dunkte fo zufammen zog: daß
‚und Die Ausmahl merblich gelten haben.“ Wir haben dieſe
Vorerinerung ganz abgeſchrieben, weil ſie nicht nur für einge
Selbſtrecenſion geiten kaun: ſoudern auch überhaupt die Died
nungen bes V. von ſich ſelbſt deutlich genug darſtelt. ne
ſere Leſer werden. es uns num gerne glauben, wenn wir fie
verſichern, daß der V. es ſich in dieſen Bogen habe ſehr zu
gelegen ſeyn laſſen, den Moͤnchsſtand nach ſeiner Manier in
Schutz zu. nehmen. Das Ganze iſt nicht in Abſchnitte, odet
Kapitel, ſendern in Fragen abgetheilt, welche ſodann auch
jede einzeln beantrwortet werden. Es find aber der Fragen,
‚über weiche ſich bier Antworten finden, folgende: Wenn find
- ‚die Mönche eigentlich entfianden? Wie ſind fie fe ungemein
vermehrt und verbreitet worden ? Was bat fie aus der Eine
‚öde ing bewohnte. Land, ſeliſt in die taͤdie, geangen? we
156 Big.
das ARGR widen ihren Beruf, onb If: NTENPEE Ihre ganje
Abſicht verfrhit worden? Was wil Auch ihr Namen Moͤnch
ibedeuten? Wie vielerted Gamungen gab es untet den Moͤn⸗
ichen? Gadb es ˖nicht ⸗ auch dieſer Namens unwuͤrdigr Moͤn⸗
he; diẽ zu keiner dieſer Battungen gehort haben? Wie vie⸗
lerley Moͤnche gab es. su paenn Zeiten? Wären immer auch
unter Weibsleuten welche, die ſich zum Moͤnchs heben bekann⸗
ten? Hat es nicht in ehen dom Orden, und in eben dem
Kloſter gewiſſe Grade von’ Mönchen gegeben? Mas warren
‚bie gemeinen Verrichtungen der Monche? - Was: iſt von ip»
ren befondern geſchriebenen · Regeln’ zu merken ? "Wie haben
ſich die. Moͤnche ſowohl die Lebensmittel als "Andere Beduͤrf⸗
niſſe verſchafft? Wie hak man es wegen der Eleidimg ‚er
Mönche zu denehmen? Was nieht es: Mertwaͤrdiges
der Wohnung der Mönde?.. Wie iſt die Hof der Mine
beſchaffer gewiefen? Was hatten. fie für eine Eimeichtumg
mit dem Gchlaf? - Was hatten fie für Erholungkſtunden?
Was für einen Goctradienſt und welche Arten zu beten?
Wie rd: was laſen Mer. Hatten ſie auch Konferenzen über
uhren Beruf7 Hatten fie gewiſſe Zeiten, wo fit -Kommm
‚nion'empfiengen? Trieben fie eine Handarbeit, and ws
» War die bey ihnen beſtellt? Saben fie fich - gleichfalls mie
Studien mid Schulhalten a6? Hielten fie ‘(hen Damals
Bakftepheit, wie zu unſern Zeiten geichiht? ? Rahmen die
Mbonche jeden auf, der ſich Ihnen bepgefkllen wollte Wie
wurden die Novizen gepruͤft? Die alten Möoͤnche werden
doch keine Profeſſion gethan, Koch jene Geluͤbbe abgelegt
haben/ welche ſich die ſpaͤtern aufladen? Was war dey
eu für eine Zuchterdnung, um Geludde und. Megein auf⸗
zer zu erbalteır? Was hatten die Moͤuche für Kemmer und
Verwaltungen in den alten’ Kioftern? Was zeiger uns die
Veſchichne für Privartugenden der Monte? - Moldres find
die: Vortheile, fo vom Menchsmelen entftanden ſeyn foßen ?
Mas erhiehten fie nach und nach für Exemptiolien, und find
ihre vielen Perivjlegien- nicht uͤhermachet worden”? Iſt es
nicht wider ihren Stand, anſtatt im Kloſter auf ihr eigenes
Heil zu denken, bie. Seelſorge und Pfarreyen zu uͤberneh⸗
men? Haben die Moͤnche immer ihre Feinde gehabt, wie
hear zu Faxe? Bas ‚ft über den Vorwurf zu halten, den
man ihnen des Reichthums wegen ju machen pfleget ? Haben
aber die Mönche nicht fonft ausarhrtet, und wie verfiel die
‚fie Kloſterzucht ? Was Hat man endlich von bei De
ee
?
— —
—
Brise. 020,880
"Rt BURN Du einen Eintr niär: aa Zu
ehr angewachlen, und zur Laſt anderer Brände veimcher
tee. Diefen Fragen. iR norh angehäuge: Deſchtuß und
garge. Reſultat dieſtr Abhaudiung; and) si Auskunfe über
—* sornehruften Dürer, welche zur weitern Kenntutß, oder
SErlauterung des Moͤncheweſens dienen wiögen. um noch
rinige eingelne Bemerkungen. . Brite ay rechnet der V. auch
diejenigen zu den Monchen, welche beym Hintritt ang die⸗
fer Welt ein. Drdengkleid auzogen, uud im-Mefter beore
Zen wurden ‚- neunt auch mebrere faͤrſtliche Perſonen, wriche
dieſen Grad der Heiligkeit eriange Gaben, und macht. dabey
Dr Wimerlung: „Wär ſolche Driasen berrift, war wohl
gethan, daß Keiner Der fo flach, wieder genefen iſt;
bey dem B. muß es alſo wohl gebraͤuchlich fean , Daß diejeni⸗
gen, Die geſtorden find, wieder geneſen; m anfern Gegenden
‚tan: einem ſolchen (üblichen Gebrauch nichts befanıit) außer
‚ einen Koͤniß der —— ſonſt haͤtten fie in
eine ſchwete Verſtuchang fallen ˖ koͤnnen, te Geſmnung zu
—* und ſicher za alnuben, fie nwären für dieſen Fol
ürmer an. die Regel gebunden.“ Mod) wollen wir einiges
Ars der. Nubrik von ben Privattugerden ber Mönthe aus⸗
ageichnen, weil datnit zugleich die Begriffe des Verf, von Tu⸗
- gend überhaupt belenchtet werdert. Auf die Frage: was zei⸗
set uns die. Geſchichte fir. Privaitugenden der Moͤnche? Ant⸗
wortet der B.: „Unſaͤglich vieles / welchen eben fo erhaben,
"2 zuverlaͤßig iſt. Allein, wie fan ich es hier anführen ?
Pau muß es bey. jenen ſuchen, die beſondere Leben entwe⸗
der von mehreren, ober nur won. einem der’ heiligen Mön⸗
‚uche geſchrieben haben. Doch wird wicht ſchuden, wenn ich
„bier erinnere, ‚eiftens; ihre Berrinigang und Beſchaͤfftigung
„mit Gott gebe ſich ſchon aus der Abſchaͤlung von allem Zuite
«lichen, wie aucth dem ebere; dem fir Tag nd Nacht ob⸗
. „Bien ſind 77 harten ich die Moͤnche beſonders in
„her Demuch,in dem Sehorſain, in der Strengheit und .
Abtoͤdtung a gethan. Won der Beinuch anzufangen,
„bisiten fie dieſe für. den Grand ihees geiſtlichan Lobens, für
„die Lehrexinn aller übrigen Tugenden und eine brfandere, :
„recht Herrliche Gabe dee. ——ie— Darm offenbar ⸗
ten fie ihre mindeſten Mängel, ſlohen den Ruhm mehr, als
eihn andere ſuchen, verbargen aile Gunſtbezrugungen des
Himmels, watfen ſich vor den Aeltern auf die Erde, küffes
„rin jedem Gaſte die Süße, betrugen ſich aͤberall als Suͤn⸗
„der,
—
I. Br
dep umd waßsen bie Eimzigen nicht, daß ſte Hellige waͤren.
„Was den⸗Mehorſam betrifft: ſo kamen fie durch die be⸗
„fländige Ansühung deffelben ſo weit, daß ſie nichts aus eb
„genen. Willen, Sondern. Alles nach dem Willen Gottes tha⸗
„ten, welcher ihnen durch Die. Worfteher angezeigt. wurde.
Ihre Abhängigkeit vom Obern erſtreckte ſich ſogar auf die
„mindeſten Sachen; alſo zwar, daß jeder den erflen Augen⸗
oͤblick, als er das Zeichen zum ‚Geber oder andern Vetrich⸗
„tungen · vernommen hatte, mit ſolcher Hurtegkeit ich aus
Ider Zelle machte, daß er nicht einmal einen ſchon angeſan⸗
„genen Buchſtaben vollenden wollte. Weber die Abeoͤdeung
„und Strengbeit der Moͤnche Tiefen fi ganze: Bücher
„ſchreiben, Tonberbar wenn man: die Außerordentliche der Ver⸗
ſperrten, Angebundenen, Saͤnlenbewohner, und jener, ſo
„eilerne Ketten am. Leibe trugen, beyſetzen wollte. ‚Allein
ich babe mehr, denn genug, an der’, welche: faſt allgemem
„war, ich meine den haͤrenen Bubfadın den einige nie weg⸗
legten, wiederum an der. Einſamkeit und der Clauſur, Tone
‚„derbar bey Weibsleuten; die ihre Wohnung wie zum Grabe
„eines Lebendigen gemacht hatten. Aber auch unter den Maͤn⸗
| anern ſind einige niemals, andere fo ungeen, ſo ſparſam aus
ihrer Wobnung gekommen, als wollte man ihm außorhatß
adieſer alle Tugenden tauben, oder, als boͤnncen ſie nie zu⸗
„ruͤck kammen, wie ſie heraus gekommen waͤren. Und
„ihr Stillſchweigen? dieſes üͤberſteigt fat allen Blauben,
„denn ſie hatten hierinn keine Ausnchme, als nur der Noth⸗
„durft, mut des Gehorſams. Eben dahin gehoͤrt ihre Be
„hutſamkeit in Bewahrung der Sinne, und Vermeidung al⸗
wies deſſen, was Ihnen. gzur Verſuchung werden mochta.
AIhre Enthaltſamkeit wer fo ſchlechte Koſt, daB man fie
„auch, außer den Tagen, wo ſie vor Abend nichts genpflen, .
„für ein munterbrochenes Saften heiten. mußte. Bey Kranke
beiten brauchten fie. beine Arzney, ließen auch keine anbere,
als geiſtliche, Huͤlfe gu, ja eben der Tod war /bey ihnen die
„öußerite Verlaͤugnung, weil fir Ihn nie anders, als anf der
mälhe, und dem Dupfad erwarteten.“ - 0.
Se
ee Bee
ss
- — — — —
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. \ _ ä 159
Getehrrengeföiäte B
Da⸗ gelehrte Deucſhland oder Serien ber jetzt Te
benden deutſchen Schriftſteller. Angefangen von
Georg Chriſtooh Hamberger — Fertgefege
. bon Zohann Georg Meuſel — Erſter Band.
‚ Wünfte durchaus vermehrie und verbeſſerte Aus⸗
gabe. Lemgo, bey Meyer, 1796. 91. ©. “
v ER 20%.
Man erſtauut twiekfi wicht wenig, wenn man den nur voe
a4 Jahren befundenen kubiſchen Inhalt Des deutſchen Schrift
en terifons mit deflen gegenwärtiger Dicke versteiht. Im
1772 war die Seitenzahl des ganzer gelehrten. Teurfche
landas nur 895. Vier Jahre darauf war dirfelbe ſchon auf
. 2472 geſtiegen. Im J. 1783 teug bie vierte Ausgabe bie
Fi Zahl von zweytäaßend, vierhundert and zwoͤlf
auf ihrem breiten Rüden, und im J.795entwuchs dem
nfgrftipoänzten fatale. monftram ein fometikter Doppeh⸗
‚ der allein — horrelco tefetene —. die Yang ug
| gab Zahl 1668 nochſchleppte. Bis dahin harte bie enge
[3
J ug ſte and fruchtbarſte affer ſerblichen Muͤtter, dic deut⸗
ſche gelehrte Gerimania, darch ihre ununterbrochenen Umar⸗
minngen mit dem Genius der deurfchen Weisheit urd litterz
riſchen Induſtrie eine fo Jahtreiche und zugleich ſo wohl ge⸗
nmahtte und Raumfullende Nachtommenſchan erzielt, daß fire
ihre und ihrer Kinder Circumferenz it den oft F engen
Vicherſpeichern der deutſchen Gelehrten deyuahe kein Piag
uͤbrig war. Da indeß jene hoͤchſtfruchtbare Faraitie .
dwof Jahrt ang die Bekleidung der neuern Mode immmce
wirder über" den Anzug der vorigen Tracht geworfen Harte:
ſp ſtanden nach und nach mehrere jo unfärmliche, und faͤſtig
geidordene Geſtalten da,- daß zum Richt mehr übria Blieb,
wis AR und Jimg fademeackend ausmejieben, die ganze
ſunddeitſtrotzende Geſellſchaſt durch Außerft. kuͤnſtliche und. mi
tik: behutſame Scheetenſchnitte gleichlam in ihre erſten
Meine aufzuloͤſen, und dann die rudis indigeſtaque moles,
was einem fötchen Unternehmen fat unentbehrlich ift; bonis⸗
andus durch eine ganz neue Schoͤpfung in eine ſchoͤnere, ves
„FROD. ZIEH. u. Wesen, A Ze "5
N
. on
v
Di
166 .. Orlhtneiäih. ee
gelmaͤß igerre, und von allem bisher aifgfabten Anat on
a Betr Safalt:bedäärlih npifermen. . . .. :
| - - Bymdrittei, Mate. vemnaich 1115 der anrimüͤdet⸗ deut»
fe rometheus Meufel af. einem ſtattlichen Baugerüifte
vor feiner, geiebreen Maffe, Silber aͤchtſam und flille mit leiſe⸗
taſtenden Händen an dem neuen gigantifchen Weiber, Cwährs
ſcheinlich bald wieder Deuter zahlloſer Kinder) “any. erde
net und mißt gẽnau, |
Ob niches zu groß ob nichts zu klein,
3 lang, zu kurz? ob alle Theile fein: |
"Spmmerrifh in einander pafln, Ft
Durch gute Nachbarkhaft einander Reize leihn?
—* der Kay der —— —8 nun tobt
Dee DE ı ei.
abe adstenufend achibündert und acht und PR deut:
Hm Schriftſteller fände, außer feinem WTeufel, vielleicht
fein Dritteldugend ; das dem jedesmaligen Schoͤpfungsg ge⸗
- ſchaͤffte der geledrten Germania fi unterziehen kbmite.
Er ſeibſt vergleicht Fb in der Vorrede zu dem letzten
funfien Nachtrage, (denn auf dieſe muß Rec ein wenig zu⸗
xuͤck gehen, wenn er von dem neuen Werke gehörig referiren
fat). mit einem litteravifchen Schmalstäbelfüller, ver von
allen Werfen und Werktein das hieher geharise Fett in da:
= zu befonders anfgeftellte 24 Naͤpfe ſorgfaͤltig abſchoͤpſt, bann
u feiner Zeit die einzetnen Gefäffe ſiedet and läutert, und fe
ac) und nach mit dem gereinigten Schmalze den ganz uhuer .
uern fitteravifhen Kübel ausfuͤlt. So aſthetiſch⸗ wonbe
and) dieſes Bild iſt, (weil man in din ſolches allgememes Fett⸗
magazin nelens volen⸗ auch tanziges Schmeer, verberbenen
. Ä Nieten
‚4
—
-
s
—E 161
Sherrafitt, yafomnnıtn aefhabten Tale, kemakte Rüßehknupfe, »
‚ ‚alten Speck uf:ıe. bringen muß) fo ſcheint es: doch bey wei⸗
tem noch nicht AfthetifchftarE-genug, um die- unſaͤgliche Ge .
datd und die unbegteffliche —— darzuſtellen, bie zu der
Fertigkeit eines Verzeiautiſſes der. jetztiebenden dentſchen
Schrifeſteller und ihrer großen und Heine, Frnannten unb k
unbenannten,, unverbaggehen und scheiet Produ⸗
ete- erfordert wird, Erler unh wirpiger michte fh Rec. den
Verfaſſer in den Zirkel von ohngefaͤhr einem halben Schock
Waͤchter auf einer hohen, albeherrfchenken litteratiſchen War⸗
te denken, von welcher er, da er mit feinen wachſamen Ge⸗
huiſen den ganz'n selchreen Horizont unbehinden uͤberſchauen
kann, alles, was zu jeder Tag» und Nachtſekunde in den
ſriſet ciriven Lüften weht und ſchwebt, in den Gewaͤſſern
ſich ruͤhrt und regt, and auf ber Erde und kreucht, mit
hoͤchſt begietigen / bald unbewehrten, batb- bewaffneten, Aus
2* beobachtet, und zeit. immer fertigen: Haͤnden nieder⸗
wodurch es denn geliebt, * kein neues —
——ã Kometchen ſich eigen, keine Oternſchnuvve
———— y⸗ sparw aups? Adv,
Auprpov
herab fich (neuen, kein Ren in her Rihe ſchreien, kein
Sperber den armen Zaͤunert jagen, fein Karpf lüften über
die Wafferfläche enporfchnatzen, kein Hähnchen auf dem Düns
gerhaufen kraͤhen, Kein Schmetterling feine Eyher anfesen,
md ſelbſt kein litter ariſcher Maulwurf ſcharren darf, ohne daß
dieſes ſogleich bemerkt, und gehörigen Orts eingetragen wird⸗
Die aͤußerſt lebhafte Schriftſtellerwelt nun, die H. “DM. taͤq⸗
lich and naͤchtlich zu beobachten hat, bewundert er ſelbſt; aber
zu gleicher FE — er ſich auch hoͤchlich über die vielen,
md ihm fehr laͤſtigen Unarten mancher darinn lebenden Ries.
geuden und friechenden Geſchoͤpfe.
Die Anzahl derfelben aͤberſteigt wirklich beynahe aden
Stauden. Und durch nichts in der Welt fann der‘ ——
Vermehrung der deutſchen Autoren mehr Einhalt geſchehen.
Krieg, Theurung,, Diangel, Unrube, ja ſelbſt der Top ſchei⸗
nen ihr Heer nur zu vergrößern. Seit einigen Monaten —'
Rec. fchreibt dich am 3 Aug — ſieht es überdieß aus, als
hätte die ungeheure Schaar ſelbſt mit dem Tod anf eine Zeit
lang einen. Bund gemacht , denn von ſeit geraumer —
..
| 16 | RT
« jolte man gauden, fiedıne eine ganz tee Lrßanatret dur
Bere —— Marin "don Dedinung
Ser
ber eine Gef. Det Pr Klochtrai geifoläte ie
Bier erſie Vanb ber fünften Ausgabe ns, "und auch zw
den in bemfelben befindlichen drey erſten Buchſtaben hatten
wieder 67 Sann hingergebr der. Vorre⸗
| * * 5* 5* * * auf
einige ae fo ford: fo : wien ee ertwaiten, ns
Belag: .
nach kurzer Zeit Neder ——— lehtte
vouu eilf⸗ bis ——— Mann erhalten werde. Bedenkt
man dabey bie safkofe 2 hätigeeit von gooo Bücher Thäffenden
Köpfen und Händen: fo iſt es einigermaaßen zu begreifen,
wie ſelbſt dey dem ingefpaftuteften erg bie ollgemeiutn ges’
lehrten Sribnuale ohnmoͤglich mehr itr&tande find, "für ihee
Uetheile uͤber die — rona Str ——
Zeit und Raum zu gewimen. Und nath Wi
fließen , wird es beynahe ‚nicht fehlen, daß —28 fünfte
Auxgube des &. D. wenigſtens acht Wihibe, und vielleicht
fanſtauſend Seiten nwaͤhlen werde. |
uUnter diem To goßen Heere chei denkender, „teil
| nidptoenEendet Meunſchen muß es namirkicher Weite 21
geben, die man bey der. gewoͤhnſichen Volksklaſſe nicht Anden
Die größten Ungezogenheiten muß man, vote Tekht. zu wu
. ten it, Bey den ſhlechten Stribenten wuhrnehmen.
verwworfene Sefindel übt, nach Sen. M. Verſicherung, Kae
feit langer Zeit Unverfhämtheiten aus, die alle Desriffe
überfteigen. ¶ Unſere fheftfteflerifhch Zigenner nänitich , wlle
Kippenſtoße, Stockſchlaͤge und Karbaiſchenhiebe unferer vͤſt
* baudfeften Kritiker nicht achtend, wiſſen ſich durch
allerhand teufliſche Kniffe ſogar bis auf die gelehrten Gerichts⸗
rate au ſchwingen, von wolchen herab ſie nach manchem I
S
Sachriedehbabe. 263. |
ee Bam, ter fergis dem; —*— heil, mit
: Roth und Steinen werfen, "oder die Knute ‚Schwingen , oder
gar fiedende. Pech: und. Eichwefel —2
Während fi, vermm. ih * Genoſſen Pr jnuchheien
"mb frohlocken, und: dabey einen ſolchen unbaͤndigen Weih⸗
vanchdampf.machen, daß jeder: andere... den das-tingefähr gen.
wabe.31 der Zeit hinzu führt, ohne Retiung beynahe er
muß. Erwagt man-bag Unheil, das dieſe feindliche ——
auf diaeſe u bisher theils ſchon geſtiftet: hat, thoils kuͤnftig
woch ſtiften koͤnnte: fo muß man-es dem Berſ. bes gelehrten
DeitichL unendlihen Dank wiſſen, daß: evfich- vorgenommen
hat, dan nun an gegen dieſe Morder und Raͤuber Fürth
freifen zu laſſen, und.fie ſowohl zur 3 mim W⸗
ſchen für Ihre Spießgeſellen, als. zur gerechten
Satisfatrien
* die von ihnen gemißbendelten edeln Manner ‚in ‚ihrer,
‚Ken werdenden S eifeftelerfnafe dieſe ſchwarze Bande noch.
abſcheulichen Bloße öffentlich aufjuftellen, indem
Der m eingecifenen | Unfug far auf keine andere Weiſe m
geſtenert werden | Denn ließ man in bem-immier flärs
ferner. ihr Infes Spiel treiben: fo wuͤrbe fie, wie 68 in Repu⸗
VUiken zu gehen pflegt, nach und nach die. Uebergemalt befams
nun, und ſich fee gegen alt Unfpulp bie — * ichſten Gm
Inmteiten. erlauben.
&tue ähntiche- Liner ade man. bey folgen ungenantien
Schriftſtellern, welche unter bey dicken Srüfle der Anemmi⸗
sÄr- die Mole der Schelme, Pasquilanten Hochverraͤther,
r af. w. ſpielen. (Die edlern Anony⸗
böekannt machen will.) Dergleichen boshafte .
fo wie andere, bie ſich nur aus. Eigeniſinn oder Ziererey nicht
nennen wollen, aufzuftellen, kann ud darf man einem Drit⸗
ten uicht ver bein, und auch der Ver des Gel, D. macht.
ſich, wie man weiß, ein eigentliches Geſchaͤffte daraus, theils
zur Vollſtaͤndigkeit, theils aber aud zur Befriedigung der
Nengierde dergleichen bisher unbekannt’ geivefene Kräuter in
hſein fitterarifches Herbariuum vivum forofältig einzutragen. .
Sehr ſonderbat ferner und litterarifche —— be⸗
: fürdernd iſt bie Unart vieler deutſcher
Schriſeſteller
welcher dieſelben ihre Bean, Kl ——
wen,
VDea aftateverbreche
men, die, um defla.mebr. Bures ftiften zu men. ſich u·
‚ser der Dede halten, koͤnnen, wenn fie aus Urſachen verber ⸗
gen bleiben wollen, jeden ‚darüber zur Rede ſtellen, der fie
Anomymen aber,
. 4 u
| «464 . Geihrtengfplie.
‚men, von dem Dtatmnamen wegſchneinen. ‚Geißen: 3.
‚ey Adam. Laſpar Friedrich und Michael Wolfgang —
Finkenſtecher, fa füllt es wohl beyden auf einmal ein, Ach
ı bios Friz Zinkenſtecher yor ihren Werfen zu nennen. . Wie
. far aun auch der allerfeinfke Litteraturſinn ſehen, tafen aud
—riechen, wer. der Kaſpar und welder der Michel ſey? Mie
viel Verwirraug und Unordnung durch eine ſolche offenkare
Ziererey in der Geſchichte der Selehrfomteit entſtehe, weiß
; jeber der rauch nur etwas in dieſem Sage, bekannt if. Ja
einige, wie es denn in allen Qtaͤnden „Dauptuarten giebt,
r.tgeihen die Sache fo weit, daß fie.fogar, als würden, fie. da⸗
Buch geaͤrgert, die —e* ieder ihrer Taufnamen
‚son ih werfen, und mit dem doch oft ſehr ominden Aumpfe
ihres Zunamens ſtehen bleiben. -
Endlich darf Auch beſonders eine gewiſſe nari eines
“großen Theils unferer Kirchenverwandten, der Katheliten,
"nicht vergeffen werden, welche darinn beſteht, daß, dieſelden
| noch immer auf eine ſaß unbegreifliche Weiſe gleichauͤltig ja
beynahe fuͤhllos gegen ein Werk ſind, das doch zur Ehre des
R* ‚ganzen, deutſchen Vaterlaudes deſto mehr. an Brauchbarkeit
"und Vollkommenheit gewinnen muß, je mehr deutſche Gelehr⸗
“te ihre Hände dazu biesen. Aber unter den letzten 39 Unter⸗
ſtuͤtzern konnte der Verf. nur 7 Katholiken zählen. Vor al⸗
» Jenaber Riten die Kloſterſchriftſteller, uitd unter: diefen haupt⸗
fäghlih Die Herren Franziskaner und Rapuziner, wie Die
Nachteulen in ihren Loͤchern, und ſcheuen Das Lecht ber Ce⸗
lebritaͤt. Man kann daher durch ganz Deutſchland gewiß
noch ein Paar hundert Maͤnner rechnen, weiche aug abge⸗
fhmadkter B;chüchternheit und aus Eigenfinn binter- ihrem
grauen Bocksbart, ımd hinter ihrer dicken Kutte, die für die deut⸗
F dee Literatur intereſſanteſten Nachrichten verborgerrhatten, Dec.
kennt dieſe abſurde Lichtſcheue auch noch ans andern Ahnaftntden.
u Ein ſo ungeheures, und zugleich auch zum Theil unarti⸗
ges und eigenſinniges Heer in ein regelmäßiges und moͤglichſt⸗
vollſtaͤndiges Verzeichniß zu bringen, iſt daher gewiß eine
der beſchwerlichſten und verdienſtvolleſten Arbeiten, und es
wird ein ſehr weit ausgeſpanntes litterariſches Gewebe, deſſen
Faͤden in. allen Winkeln GBermanieus angeknuͤpit ſind, dazu
erfordert; wenn die zu einem foldhen Werke gehörigen Nach:
t zicheen ‚überall bemerkt, und von allen Orten eingebracht wer⸗
den fallen. „über, möchte mancher bey der algemeinen Ind
' nieder,
on — — —E
Selehriengeſchicheen u 165,
nieberbrädenden Theutung unferer Zeiten in ber Angſt feines
Herzeus ausrufen: warum wieder eine neue amd umgearbei⸗
teie Auggabe des gel. Deutſchl. von vielleicht acht Bis neu
Daͤnden, die ſicher mehr als zwey Louisd’ore koſten wird,
und Durch welche die vorher gehende, ebenſalls nicht wohlfeile
vierte Auflage ihre Brauchbarkeit ganz verlieren muß ?*
Wal diefe Klage bey den durdy die gegenwärtigen Zeiten
body ficher ſehr zufammen geichrumpften Beuteln der meiften
Litteratoren und Buͤcherfreunde fo gerecht iſt: fo har fich der
Verf., um jene a entichloflen, die vierıe Aus
gabe wit ihren A uoch tociter ſortlaufen zu laffen,
damit die Beſitzer —5 nicht genoͤthigt ſeyn moͤgen, ib
die neue anſchaffen zu dürfen. Demnad wird von nun au
nach einiger Zeit in einem ſechſten Nachtrage ju der vierten
Ausgabe alles das geliefert werden, was die fünfte Auflage
Neues erhalten Hat. Auf diefe Weile kann jede Parthey
vellkommen befriediget werden, und jede darf dem Hrn. Berfi
für diefe neue hoͤchſt mühlelige Arbeit unter andern auch des»
wegeyn danken, weil man dadurch in. den Stand gefegt wird⸗
auf einmal in die ältere und neuere gelehrte Welt zu bli⸗
cken.
Diceſer erſte Band der neuſten Ausgabe ſollte, um mit
der vorigen parallel zu geben, wenigſtens ſechs Buchſtaben
enthalten. Allein die Flut war zu ſtark, and die Mefle, auf
welche Be:fetbe doch erſcheinen follte, au nahe, als daß alles
aufgefaßt und geförderte werden konnte. Daher mußte der
Aſte D ia ber Mitte getheilt werden, und die Halbe
Portion erhielt nur drey Buchſtaben. Bey dem fünften
Nachtrage katnen zu dem Buchſt. A. 36, zu B. 149, zu €
34 neue Schriftſteller. Waͤhrend dieſe geordnet da ſtanden,
draͤugten ſich zu dem erſten ſchon wieder dreyzebn, zu B
ſechs und vierzig, zu C zwoͤlf neue Kunden, melde ſich
in gebuͤhrender geduͤckter Stellung bier zum erſten Mal praͤ⸗
“fentiren ‚und unter denen ein nach ganz junger Man, Je.
Gonlob Ernſt Bartb, aus Baireuth, von. ıy Jahren,
auftritt. Die meiften dieſer neuen Herren, worunter auch
ein Sieben und Siebenziger, €. Alers. iR, fcheinen
"jet noch zu den leichten Truppen zu gehören ; doch find, Leu:
te daranter, die in der Folge unter die Schwerbewaffneten
former konnen. Einen großen Vorzug erhält dieſe Ausgabe -
+ vor der: vorigen dadurch, daß fih der Verf. die Mühe gege⸗
ben hat, jet auch die einzelnen Heinen, in Zeitfhriften und
u 8 4-,” Journa⸗
——
266°. Lelehetengeſchichte.
t Sorienafen zerſtreuten Arbeiten der deutſchen Autoren mit
anfzuzählen, was- für den Litterator ein TersavApwin fyn
wird Für das fange Leben der fo einträglicjen Kunden; p-
E. eines Achard, Adelung, Baldinger, Bernoufl;
Biener, Bode, Brunn, Bruns, Bhf, Eampe u.
A. a., von denen :eimge ihre'fkarken litterariſchen Glieder ouͤber
mehrere Seiten ausſtrecken, wird der Verf. vermuthlich täge
lich die Vorſehung anfteben: Nee. iſt ſchun fo weitläugftig
geworden, daß es ihm dießmal an Raum fehle; für den vor
liegenden Band noch einige Zufäße' zu liefern.“ Er fügt. Bär
ber nur noch die Nachricht bey, daß Hr. Mouſel gefonnen
sk, nah der Vollendung. der neueſten Ausgabe des G. D.
feinen. litterariichen. Odem auch. uber Die Gebeine der fer dem
8. 1750 iu benz Herrn ensihluinineeren Schriftſteller tochen
* laſſen und dadurch ihre Mamen in. einem eigenen Werte
In ein rienes. Leben zuxuͤch zu führen., Fortzer iſt er Willens,
nun auch einmal wieder „uber das deutſche Kuͤnſtlerbataillon
*
eine Hauptrevue zig halten , um.zu ſehen, wie, weit dalſelbe
ſeit 1789 im Matſchiren Chargiren, Mondvrirgu 2c, ge⸗
xommen iſt. Zu bepden „nicht ſehr angenehmen, Geſchaͤfften
bedarf er Der Unterſtuͤtzung feiner. Freugk⸗ gar.fehr, zum wei⸗
de er deßbalb in der Vorrebe geziemgend Bier, .-
Bun, Ats.
ihr fe '
Bibliſche/ hebraͤiſche, griechiſthe ned Aber:
Ber haupt: orientaliſche Philologie.
NVUeber den Gebrauch der griechiſchen Profanſeriben⸗
denn m. zur Erlaͤuterung des neuen Teſtaments
> von’; Earl Dittor:Danff, Profefir u. Pres
diger im Kloſter Bebenhaufeh "== "Seipg. 1796.
bey. Cruſius. 8. 153 Dogen,.. ‚TO de. u,
Man hat zwat feig der Wiederherftellung der Wiſſen chaften
von den Profanferißenten, zumal ben griechiſchen, nannich⸗
faltigen Gebrquch gemacht, und nothwendig macher muͤſſen
‚zus Erlaͤuterung des N.T.; jeden Ausleger, der fir aber be⸗
uußte, that es nach ſeiner Art. Es tft auch darüber man
cherley Streit geweien „indem manche es ihren Gegnern ſo⸗
gas
\
— — — — — —— — oo. —
4
‚damit Re abgefaßt ſt. Die Materie iſt aber dier nicht blos
geben, welche jungen Gelehrten deu sichtigen . Weg zeigen
‘and wor den Fehlern der Vorgänger warnen. r⸗
nd
ſonderu es find auch Regeln darüber ger
Man wird dies aus. nacbeheuber Mcherficht den Inhaits
lehen Einsen :
1.’ Weber die Sprache des N. E; einige Eigen—
sbämlichkeiten des Styls einzelner Scribensen defel- .
"Ben, fofern fie durch mebr oder minder reine Gräci,
3 gär verfcbienen find.. H.'Die Natur der neuteftamen⸗
xiſchen Sprache bringt mit fich „ ORB Profanferibenten
zur Erläuterung deflelben, bauptſaͤchlich zu XDorter:
läuterüungen,, gebeauchs werden muͤſſen und koͤnnen.
Wießern fie dazu zu gebrauchen find. EHI Einige Bes
merkungen über den (Bebramch, den man bisber von
den griechifchen Autoren zu dieſem Zweck machte, und
Iber |
in dieſer Sache. Die Interpreten, welche das IT.T,
auf diefe Art bearbeiteten, find ı)) folche, welche das
ganze EP. T. oder einzelne Bes auf Diefe Art obne
die Bemuͤhungen einiger Alsern Scheiftforfchee
Unten .
ı 68s Bilbliſche Philelogie.
Unierſchied erlänterten;,a) die fo genannten Purifien ;
ihre Steeitigkeiten: b) andre, welche Anmerkungen
zum M. C. aus den Griechen ſammleten, obue die
Avſicht der Puriften zu haben. 2) Solde, die nur *
‚aus gewiflen griechifchen Autoren ſammleten. 3)
‚Solche, die, neben andern Quellen, auch Die Griechen
nutzten. IV. Ueber den ungleichen Werth folchee
Obſervationen. ı) Febler der Puriſten; und innere
Dr ibrer Schriften. «) Beſondere Sebs
er der Puriſten, Die fie mit andern Obferontoren ge⸗
"mein_baben, oder ihnen eigen find. Kautelen unD
Regeln dabey. V. Ueber Sacherläuterungen aus -
griechiſchen Autor. Daß, und wiefern fie. dazu
.3u gebrauchen find; ‚Sebler. dabey; Kautelen.
‚* Bir wollen nun noch den Abſchnitt Le. IV: wählen, um
unſre Leſer mit dem Inhalt deffelbeu näher befanat zu ma⸗
‚den. Zu den auffallendften Fehlern der Puriften gehört
C(S. 114.3), daß fie Reinigkeit des griechiſchen Ausdrucks im
"Mm. T. ſelbſt aus Griechen zu beweiſen verſuchten, die nicht mehr
rein griechiſch ſchrieben; daß fie (S. 116.) einzelne Wörter
und Phrafen auführten, deren Aehnlichkeit doch ‚lange niche
bewies, daß die ganze Schreib: und Denfart nicht hebraͤi
fen; daB fie (8. 117.) viele. Hebraiſmen mit Stillſchweigen
übergiengen, die fle nicht retten Eonnten, befonders Pfoche⸗
nius; daß fie (S. ı 78.) nur bey einzelnen Wörtern und Res
. Seusarten‘ ſtehen blichen, und die ganze Schreibart nicht er-
wogen ıc.. (Was hier leicht geweſen wäre, and für junge
Gelchrte ſehr nuͤtzlich, das hästen wir gewuͤnſcht, daß naͤm⸗
‚lich bey den Hauptpuneten ein und andres Beyſpiel wäre an⸗
gefuhrt worden.) — Die Impuriſten (es hieße befler:
Nonx uriſten) waren auf ihrer Seite auch nicht fehlerfrey
(S. ĩ 9.). Manche machten alles zu Hebraiſmen. Sie
fanden dergleichen ſogar in Menge in den griechiſchen Schrift⸗
ſtellern ꝛc. Indeſſen hatte dieſer Streit doch feinen Nutzen
AÄB.ı21) Man lernte die ganze Sprachart des N. T. im⸗
mer näher kennen; viele Ausdruͤcke wurden richtig erläutert;
das Studium der Griechen zum Beſten des R.T. wurde be
fordert; daher das Studium dee Schriften heyder Partheven
dem Gelehrten viele Vortheile bret. Zur Erklärung des
M. T. it freglich aus den Purlſten das Wenigfte zu nehmen
(©. 123.). Die fpeciellen Fehler, die man überbaupr bey
N : - nwens
“
= — — —
" PM Philologie. 169
Antogodung in arı Profanferibenten begangen Het, waren
„eilig: Mon füde of oft aus jenen: zu erklären, was man
"en. (&o feit manches aus
iR flein am unrechten Otte)
on denen ſich Schöttgen in
Zumal ift das der Fall, wenn
it griechiſch, im N. T. aber bes
t der V. ©. 1377f. ſehr gut aus
je bx ieng man, wenn man
danfen zu Rathe zog,
3, 0 gr. leberſetzungen drs
er bänt vergleichen follen (S.
vom N: T’eigenen Ausdrüs
tofanen Graͤcttat erffären. -. Dies ales wird
noch weiter‘ ae. Ir aber wäre es gewe⸗
— jene Fehler Mad laffen gebrocht und jede
“ durch einige Benfpiele. —— wäre; fo ließe fiche beſer
* überfühen, "und eg Fämen hnliche Fehler wicht 1 Eis vor,
Do Härten: anch die Högtihern mit:eingemifäten: Resein über ,
die Verleihung der, Profatiferibenten füslicher” abyeiendert
bepbesipären mehrere Wie⸗
& Meitwwürdig iſt der Fehler
x wegen einer bogmatifchen
. ıdeg einer Leſeart nie
x der. heilige Schriftfteller
i. Ingaleichen, wenn mar
ne ihren Sinn vorher he⸗
5 (Dieb geſchah zumal von des
. der Autoren nicht feibft Ye
' Wörterbüchern abfchrieben.)
ec, daß main erfünftelten
n Brofemantoren hat hel·
mche der neueſten Eregeten
en, au Gnnſt ihrer Hypo:
“ nn aufzuftellen ;.wover mar
Moendde beriefen ih S.
eine Wörter, bie fih bey
ur} daß das Ganze oft elnen
I zelnen Wörter.
’ Aus dem ’üllen erheflet num, daß ber guterprei ſich auf
bie Citaten aus den P. ©. ‚Richt verlaffen darf ĩ ſondern die —
0°. We Pe
len ſelbſt forafäleig vergleichen mi, wenn & nit fahr
laufen till, irre. Jeführt zu werden, ©, 161 ff. Wer fülh«
lich mit der reinen Graͤcitaͤt nicht recht wohl bekannt il,’ that
am beften, ſich gar nicht damit zu befaſſen. Wenn nur man⸗
che Ausleger nicht von der Kleinen Eitelkeit ſich reigen Tiefen,
mit feemder Gelehrſamkeit zu prafent — Der S: Sreiter
‚fd In der Folge noch weiter über ben Gebrauch der P. G.,
jur Erläuterung des N. T., aus, und giebt recht gute Re⸗
geln, ‚die wir dem. eigenen Nachleſen überlaflen müſſen.
Nenere Scheiftftellee bat er dabey benutzt; zunal den fel.
Erneſti, deflen Verdienſte in dieſein Fache ſreylich noch jege
“nicht uͤbertroffen ſind. — *T. . |
An der Anmietung S. 175. ‚beißt «4 vom Serodet,
er babe felden einen volllommnen. —ãſ Das iſt
‚nicht. nut richig; ſondern man fan auch, genau genommen,
fagen: Er hat gar keine Perioden, fordern nur Säge, Die
. Künfkliche periodifche Schreibart kam unter den Griechen. erſt
AUange nach ihm auf... Erneſti bat, wo ſich Nec, nicht irrt,
dies ſchon im feinen Initiis Rhetoricis erinnert.
.Zu Sacherklaͤrungen ®. 181," zumal in ben Pauliniſchen
‚ Briefen , ift Plato vorzuͤglich brauchbar; und er iſt bey wei⸗
tem noch nicht genug benußt. "Die Verſchledenheit der heili⸗
gen Schriftfteller im Styl (S. 194.), ſowohl im Allgemei⸗
nen, als in einzelnen Stellen; da manche beſſer griechiſch,
manche hebraͤiſchartiger find, muß auch feht ins Auge genome :
inen werden „wenn man beym Gebrauch griechiſcher Scheifte
ſteller ficher gehen mil, &o auch der inbiviäuelle Sprachge⸗
. brauch. eines jeden. Paulus, Johannes, Petrüs haben fee
der ihre eigtie Sprabn . . 0.000
Zu Sacherklaͤnungen bat man (Mr. V.) die alten
Schriftsteller. weniger gebraucht, ale zu Worterklaͤrungen:
theils weil dies noch ſchwieriger iſt, als jenes; theils weil es
dazu nicht fe hänfig Gelegenheit giebt; theils weil man ſich
fuͤrchtete, die Bibel Dadurch zu entheiligen. m Es iſt doch
wahrlich loͤcherlich, daß oft dieſelben Maͤnner, welche das
M. T. dadurch ben Chren zu erhalten glaubten. wenu fie die
Puritaͤt feines Styls durch Hülfe der alten Griechen ver⸗
theidigten, ſich fürchteten, Sachen auf ähnliche Weiſe zu er⸗
aͤutern, weil ſie metnten, die Religion werde dadurch ent:
beiliget. Ein nicht lange verfiprbener- ſtreüharer — —
I tiger en
feindete Wettſtelnen an, und fagte: er habe den
erhänterungen finden. „mr ficher Statt, wo (®.
190:). bie: hbeiligca und rofanuſeribenten Ideen und Urtheile
. mit einander gemein haben. Indeſſen at man bier auch
eht, indem man dies —E— nur benutzte, Lieb⸗
ürgewepnungen darchſeden oder. geaenkitige ” widerl⸗
gen, ©. 193
I
Wieſem Die 7 2. Sörififeikr Theorien uber wich
ſcher Weltweiſen benußt, oder ih darnach bequemt haben, &. ,
198, dag muß erft ſehr —— werben, und man ift
domit ben weitem noch nicht aufs Keine. Man kann auch
bier leicht durch cheinbare —** der Ausdrücke
irre gefuͤhrt werden, tie das einigen Epegesen bereits es
tiet iſt. Der V. erinnert das auch Inder Zolge ſelbſt. Er hat
die Sache hier vorzüglich gut aus einander. etzt, und die
noͤchigen Regeln darüber gegeben.
RKeec. ſchließt hiermit die Anzeige dieſes nahtichen Ruth,
und wuͤnſcht, dadurch Dazu beyzutragen, daß Gelehrte, die in dep
_ Spegefe Bes. T. ertons-thum welen, eehe feiig@ehrund
davon, machen mögen.
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En
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1
Sinn arud und fat. Dhilelehien neh
den dahin gehoͤrigen Alterthamern.
(Dei). „Markus Zuflius Cicero’ g° Cieero) Reden.
Neu ‚überfegt und mit Anmerkungen erlaͤutere.“
Halle und Seipzig,. bey Ruff, 1796. 253 S.
. inBo ‚Auf dein Titel der brochteten Erent
vlare noch mit dem Benfüge: Erſtes Bänden, .
* „welches die Reden für den Eertus Roſcius son
„Ameria, und Air den Auintus lidarlas entha |
Try 8
g Abgcht des welaheee iſt, Lee und Bernd vbeym |
Be wu ah du ee, wenn ein nn
° + ie
}
Pe Klaffiſche Plug
in die Honde, PRO Insbefondere den Lehrren, wa w.
des Vorberichts ſchreibt durch ſeine Arbeit Anlatz uns: 3
nleı- „jeit zu einem —— Ausdruck“ — zu ge⸗
ben. Gerade von diefer Selte moͤchten wit aber feine Aeber⸗
ſeduug am wenigſten empfehlen; er muͤßte denn in den nur
angefuͤhrten Worten des Vorberichts haben ſagen wollen, daß
feine Arbeit die Lehrer zu einem angemeſſenern Auedeua, J—
ber von ihm gebrauchte ſey, veranlaſſen ſolle. .
Der Verf. verfpricht in einem zweyten Bändchen Yben
| aridere Reden des Cicero, die auf dem Umſchlage natnhaft
gemacht ſind, zu äßerfegen: wir wollen ihn erinnern, dag, '
wenn er anders: feine- Abſicht erteichen wil auf die Ueberfe⸗
Kung durchaus mehr. Fleiß und Sofofalt gewendet werden
muͤſſe; er muntere fich ſelbſt damit daß „er bis jetzt noch
nichts Erhebliches von Einwendungen“ foider feine Art zu
Ih setfegen „in öffentlichen Blaͤrtern angerroffet:* dann müfe -
- fen aber, wenn alles Uebrige gleich war, bie Uttheile von -
unfähigen,,. oder ſaumſeligen, vder wer weiß wodurch ges
biendenn Nichtern gefällt geweſen ſeyn, bie freylich, leiden, .
für den Schriftſteller, für die Wiſſenſchaft und far Das Pu-
blitum gleich nachtheilig find. r
Mir haben die Ueberſetzung der Rede für den Sertus
Roſeius, die den größten Theil diefes Baͤndchens bis S. 198.
einnimmt ,- ganz und mit Fleiß gepräfts- unfer Urtheil ſoll
den Ueberſetzer vben nicht abſchrecken: denn manche Stuͤcke
find ertraͤglich und lesbar genug uͤberſetzt; aber doch aufierk⸗
fam auf fich felöf machen, wenn er fich die Kräfte zutraut,
| auf dieſer Bahn weiter fortzuſchreitn. i
Es erregt gieich kein gutes Vorüurtheil für einen Ueberſe⸗
tzer Cleeroniſcher Neden, weun man, es ſey nun aus Nach⸗
laͤßigkeit und. Yebereilung ; oder ang ntertlicher Unwiſſenheit
und Unkunde Der Sprache, die gemeinften Ausdruͤcke und
. Wendungen von ihm mißverſtanden, verdreht, umd in dieler
Verlegenheit ihnen einen Sinn angedichter fleht, der zuwel⸗
len wohl gar dem gefunden Menſchewwerſtande des Nebners
Gelahr droht, "Die neue: "Ucteefegung liefert: ehe nem « ein.
Beyipiel dieſer Att.
Im erſten Kgpitel fuͤhrt Cieero die urſachen an, die
zu der Vertheidigung des Roſcius vermocht, ind andere
eoner vie baden: „edit Hi gaodse nn
„guo
-
—
*
——uu—— — nn — —— — — —
Klaſſiſche Philologie. 173
„quodaveteris sta pstitum ſit, mi dicerent., ut uirum-,
„vis falvo sfheio fe ſacers pöfle arbitrarentat.“ Der Ucbers
fetzer G.21: „Hierzu kommt noch der Grund, daß man viel:
„leicht ale Anweſende unser folchen. Umpfläsden. erſucht
Ahat, daſß fiewine Antwort gaben, wie fie in
Abevden Faͤllen ohne Verlegung ihrer Pflicht glaubten, geben.
sfönnen.“ . Aber „ar dicerent“ kann ja nicht. heißen: „daß
„fie eine Antwort gaben,“. ſondern ift fo viel, als cauſam di-
oorent, und macht mit dem „ira peiitam fit“ einen;eiugigen
SGatz aus, der: ohngefahr. ſo anegedrackt werden muß: weil
man fie um die Vertheidigung des Nofcins in ſolchen Aus⸗
drucken (ita) erfucht hatte, „ututzumvis“ und wie der Nach⸗
ag weiter lautet, daß, ohne der Schuldlakelt zu nahe zu fies
ten, die Alternative ihnen voͤllig überlaffen Bil.
Im ſechſten Aapitel erzähle Tisero von Roſcius, dem
Vater : „Brat: le Namae freguene, atque in foro, et Im
ore omkium quetidie verfabaiur,” Dielleberfekung macht
ins diefer bekanuten Rebensant.&..39: „er twar. täglich im
„Mande des geſammten Publicums;“ dieß haͤtte er aber
auch in einer großen Entfernung. ſeyn Sonuen, und der Aus⸗
druck des Originals will doch fagen ; dag ihn. jedermann in -
Rom ſehen und Iprechen gekonme, : . mon
Im nennten Kapitel, Chryſogonus und Litus Ro⸗
feius Tapito verſuchen das Aeußerſte, damit der wahre Ber⸗
lauf det Sache nicht vor den Oulla koͤmmt, bis ſie den Sehe
Ins Roſcius vollends zu runde gerichtet haben? „deinde,
aliquants lentius, nihil agare, atque deixcere.“ Jeder
fieht, daß bier „deludere* den Begriff Affen hat: derlleber- .
-feßer giebt es ©. 52: „und fie lachen noch berzlich dar:
„über “· u
Im eilften Bepitel. im die freche Kuͤhnheit dee
Gegner des Dertus Rofeius recht nachbruͤcklich zu, ſchildern,
fengt der Redner c. „Euiommne ad Inbfellia cam ferro atque
„ielis veniltis, ut. hie aut iuguletis.ant condemnetis Sex-
„tum Rofcigm ?* . Die iſt dem Ueberſetzer ©.59: „Auch
siu Dielen Gigen feyd Ahr gekvmmen mit Dolchen und Pfer.
Mordgewehr, Waffen hießen!
Erutius, der Aukluͤger des, Roſcius. hatte feine Beſchul⸗
„len;“ als ob tela immer Pfeile, und bier nicht uͤberhanpt
—* auf ein vorgebliches Mißverhaͤitniß zwiſchen Waizt :
L
%
74 . Mlefifche —R
and Sehn geprändet. Cicero zeigt das Brundloſe Dickes
Vorgebens, und, apopropbikt —— diefer Gelegenheit den Ecn⸗
eins im 16. 37. mit bi * tibi foriuna non
„nuch dein —— es 25 or dir dein wabrer —*
„ein Raͤchſel blieb“ a. ſ.w. "Der Ueber eter macht S. 73 ein
erhnbenes Wunder aus bieſer ſpoͤttiſchen Frage: „It die
„gleich ‚nice: das Gluͤck geworben, dag du von einem
.- „leibtitben Pater dein Keben erbielteſt;“ als oh,
auch wenn Erneius ein Vinkeſkind war, er darum weniger
einen teiblicyen Vater gehabt haͤtte.
Erucius hatte behauptet, Rofeins, der Vater, habe Rofeite
den Sohn von fich weggethan, und aufs Kand verwielen. (is
cero entgegnet, der Sohn habe ſelbſt Geſchmack am kLandle⸗
Ben und ah der Ockonomie gehabt, gund eben dadurch das
Vertrauen und die Liebe des Baters gewonnen: Ac,“ führe
er im 17. Kap. fort, „non modo hot pateum voluntate -
„beri faciunt; ſad permiulios et ego navi, et — um
—8 veſtrum, qui et ipftincenti ſunt ftudio, quod
ad agrum colendum artinet.“ Der leberfeber ©. 76:
„Sondern ich kenne felbft viele Viter; als ob permul-
ti, auf die ſich Cicero, bier zur Siderlegung des Erueius bes
tuft, gerade „Väter“ feyn müßten, und nicht vielmehr alle
diejenigen gemeint wären, die von felbft, aus freyer Wahl
und Neigung fich dem Landleben widmeten.
Wir übergehen eine Menge Kleiuigkeiten dieſer Art, um
fi die Ruͤge ver ehehfichken Veritrungen Play zu be⸗
lten.
Das ssfle Rapkiel hebt An: „Verum hier miſſa
‚“ „doch davon — da dieß bey Seite“ n. dal.
—* Ueberſetzer macht S. 109 daraus: .Doch, das laſſe
„ich ſo hingeben.“ Beym Uebergang vom 27 ſten zum
28ften Kap. wird man bis Abgeidmadee diefe eſer ueberſetuns
noch) handgreiflicher gewahr.
Vald hernach heißt es: „Malte kant fit, quae im
‚men argui fu/pichofe pollant.“ Der Sinn diefet orte
uf wohl ſeyn, manche üngegründete Beſchuldigung laſſe
Ei od) fo anbringen, daß fie den ide grade r
rqaerta
icene rüber fonts ein bis rebne 5
- | we
v
laffiſche Philelegle. 15
„zeit, "ealpam "meffe cotivedam ‚#’ wenn aber bey en und‘
Sgemachen Berbulbigungen nur "ein wahrgenom ·
armen wird: ſo wollen wir fahfäig ſeyn Ge it —
Kap." „criminofs ac fup/pictofs dicern® gebraucht; f6 tik
söftedie Stelle gefagt! „Jam intelliges, Bruci, certam
„crime quam millie em @argwaiur; und „ar:
sgueret if in biefein Oinne dem_„purgars“ vom Cicera
feibit entgegen geftelit (Rap. 41.) Der Sag wird noch vers
ländlicher, wenn mad ihn umkeher; multa argai fufpiciofe,
offünt, quae tamen Yalla fünt. Der De ader bat
5 dieſe Worte einen: Ginn 'gelege, ber der Meinung
” des Nedners gerade zumoiber läuft.” &. top: „Mändes
An
wen it zwar an ſich falſch; allein es läßt Tid» Doch vers
ig wachen Aber nicht das Angeben fol Verbähtig
—8* werden, ſondern vielmehr auf andere Vetdacht werd
knd Bieg Tpen-die. felgenden Worte unwiderſorechuch ver⸗
Wenn Kefins hie That Begängen Bar arguwmentirt Eis
Gero zu Anfang des ·len Kapisele: fo muß er. & entw⸗⸗
© Der mit eigene Hond, oder durch frepe Leute, ober —
ine Stiaven. vol — in einem von or
“6 Kffhe- Philologie.
- hes Pflichtgefuͤhle und ber. Klugheit ; den stoßen Mann, als
eihen treulefen ümd dummbreuften Sachwalter, twenigfcns
auf einen Augenblick, erſcheinen laſſen! Das „wärde“ für
wert“ zu geſchweigen!
"Doc der Unſinn, den der Ürbetfeger. den Cicero S.
126 fagen läßt, uͤbertrifft Altes, was vorher gegangen iſt,
und laͤßt uns mit Grunde fürchten, daß die Fortiekung dem
überlegt und Taplich ſprechenuden Redner hoch manche Un⸗
ſchicklichkeit tu. den ¶ Mund legen wird. Cicero hat eben die
Außzaͤhlimg ber Thatfachen vollender, die den Titus‘ Roſcius
als Motder graviven, und wogegen däs Anbringen des Eru⸗
. ‚eins für’ nichts zu achten iſt; gr ſchließt nun im 32 flen Ka⸗
pirel mit Telgenden. Worfen: „Eruciüs, Haec. ſi haberet im
siäufa quae Conimeworavi, pöller ea quämuis die di.
„eere: et ego, judices, pofum; fed in animo et — le-
‘. „viter tranfıre, ac täntummodo perfiringere ubamquam-
„guerem: ut omnes inteligant, me nun ftudio acculare, -
„sed. oflicio. defendere,* Handgreiflich ift der Sinn:
Bern Erucius dieß Alles für ſich anzufüheen Hätte, was
Rh ist beygebracht, wie viel. Worte tbürde er darüber
. „Bi machen im Sende Ki ver
ich will nun einmal" u]. io. Wer den Eingang des zwey
id dreyßigſten Räpicele , wo icero faſt daſſeide ſagt, in
* Andenken hat, wie ein Ueberſetzer wohl koͤnnte und
ſolite, dem muß es faſt unmoͤglich ſeyn, den Schluß mißzu⸗
verſtehen: „Haec tu, Ezuci,® ſagt im Eingang Cicero.kot
„et tanta finaflus ſts in reo, quamdiu Aiceres? quo
„te modo- jaltär&s? tempus, hercule, te citius, guam
„oratio defiterer, >— Meque ago non poſſum: nom
„enim mihi tantufn derogo — — ut te copiolius, quam
yRie,:putem -pofle-dieere.* Do das Alles haͤlt den
Ä * hicht ab, den Cieero einmal reden zu laſſen, nie
blget : „Kreylich £onnte Auch Erucius — wenn meine An⸗
elegenbeiten, deren ich erwoäbne, feine eigens Sa⸗
4
2 je waͤre“ (waͤren) — „ſchon länge fügen: Auch ich,
ngmeine Richter, kann sengen.* : „Doch, meine Abſiche
nie nf... Auf. eine ganz mibegreifliähe Welſe zieht der
VUeberſetzer den. unmittelbar vorher gegdtigenen Satz: „Hoc
. .„commodi eft, ur tefßes umhes, — nimm, dum homimam
genus erit, qui aceuſet eor, non decrit,“ der gar wicht
D .
[X
at dern Gchfuffe Ses Kapitels in Verbindung ſteht — **
v
—E
4
n: auch ich verſtehe die: Kunſt; aber
Elaſſiſche Ppitelogte, - 177
ber; macht, wae Worte des Cem find, (.et ego, igdi-,
„ces, poflum“*) zu Worten des Erucius; ſupplite, um fie.
dazu machen au. koͤnnen, aus dem vorher gehenden teftari,
und verwirkett ſich in diefer fo feicht verftänblichen Stelle der⸗
geſtalt, daß man im ganzen Ernfte fagen kann, es muͤſſe
ihm ſauerer geworden ſeyn, fie falſch zu verftehen, als an⸗
dern, bie fle richtig verflanden. —
Bey manchen Dtellen der Heberfepung iſt es genen
das Original blos Dagegen zu halten, um zugleich inne zu wer⸗
den, woran es dem Ueberſetzer ſehlt.
Kapitel 38:. „In peivatis rebas fi qui rem mandaram.
„non modo malitiofius gellifiet, verum ztiam.
„negli gentius; eum maiores fummum admififfe dede-'
wcus erıftimabant, “ Die Ueberſehung S. 126:
_ Bern jemand. in Privatfachen einen mitgeteilten
„Auftrag nicht Towobl: mir einer Art vom.
„Arglifi, ale vielmebr nadbläßig beforgt- as-,
een 16 hatten unlere Vorfahren den. Beundfag:.: Tokpee . ;
al) habe ſich die größe Niedertraͤchtigkeit ih, ,
.Rapitel 45: „Quas omnia, Pi quemadaigdum fo
„ent lberti nequam et obi facere, in patronum fü-
„um voluerit conferre; ni ib eggrit.“ .
Die Meberfegung ©. 169: „
WVen dem Allen wied er nichts gerban v.
„ben, fondern alles, To wie es Niederttächtige und Nichts⸗
„würdige von Grengebormen zu „machen pflegen/ auf ſeinen
Patron waͤlzen wollen.
Kap. 492 „Seil. Rofcins horam wil indiguum puial,®
Die Ueberſetzung ©. 184: „Roſcius ſelbſt mag keiner
„von den lieder rtroͤchtigkeiten dieſer Keute gedenken,”
Bap. 52:, Nimitam fimilier arbitranrer iſti —
äntores, vos his, tales vires,®. (die ‚Richter —E
weyut) „federe, qui excipiatis eos, qui a
Ankläge) . „menibus efſugerint.
Die Ursafegung ©, 6) |
Be, auf bie. ir 3 Art daten Di * |
*
ae RR og
vbder Guer u ſoich⸗ Auflauret Sirt üben, u Bier.
Be \wjenigen: aufzuſangen, die bren Danden nentronnen find.“
. Sm eben diefenn — an iceeo das Wicleiden der
E Miehter, —— m gen, de Graulamkeit und Uns.
„wen a und edeldentend exinnert,
es, „gute hoe teinpore in’repüblica,
„Verfare eft, vellzos grogte ziimos“ — „duriores acer .
- „bio u redaläi it; actuto eſt, Judices: inter ferne fa:
* sin: degere, quam.in. hac tanta immanitate
ee er Ueherfeger las, vermuthlich Tys Ueberei⸗
fung, ober in einer. corrupten Ausgabe moch der. er arbeite:
te, ſtatt: „erudelitas“ „ereduliias- und überfeßt dieß⸗
mal mit ganz unbegreiflicher Kopffofigkeit : Wenw aber jene“
meihtaikadig are, welche in Yen Heuslgen Tagen
hr unſtrin Geplce hetrſcht, atich Eure Herzen — Hart
u Shen gemacht hart. ſo ee an.
—— and dann! ifes'Pefamer,,, urter Veſtien
ein zu verleben·n. 4, Be .
ER und: ändere. Oral deſtirten ae. rn dee Vermu⸗
. ing, Haß die 55 kein Theil aus Uchungsſtuͤcken
iö
“don Böglingen verſchiedene keit zuſammen "geleßt, von
, dem Iherausgeber nicht forafätt} 2 * und, eben
dieſer Urfachen willen, ‚fo —* — 5* — 5 55
Selinder wuͤßten wir wenis en
in welchen z. B. „rus amar ee nem ‚frohes —*
(&. 172);: „argenturk.: egeiatumg“ eägtes. Sdbir® |
Cebendaf. )-Überiegt. iR, auf keine Bette mu —
Wan kunn leicht denken, daß In seiner ſolchen Aeberfe
ung, auch da⸗ wo: ädeigens der Sim der Urſchrift nicht
willig verfehlt iſt Boch: in Der Darftellang Hefiehheis Maid u ,
Bi, bald zu wenig ‚ geſchehen; der Gedante igt in zu "viele
Korte, gt nicht in die teten eingeffelßet, ter ein edler,
Po r Sag durch poͤbelhafte oder poſſterliche Auedruͤcke ver⸗
anſtaltet, dann ein kurzer, gedraͤngter Ausſpruch durch uns
‚nöthige Flickwoͤrter matt und kraftlos getoorden; "mit einem”
But, Ton uud Farbe und Wendung nicht getreflen-fen.
bey ſolchen Maͤngeln, eine —2 als ein Mittel
—— — des Aveoroct⸗ su ſtodiven; n.
vo - prie
—— — b beffänd i 2
Biegen 193 wi Babe —* {ak en. Br
/
U ie 5 En
drielen werben tone, iſt leicht zu em ſhetden; ‚une
"ob, die Wahrheit dieſes Tadels ** —— nr en
Bap.⸗ Abeſe, hæc incolumi, nan arbitratur hu-
u‘ ihnocanfis —— — pom obtinere: Aæne
io e Zieh ſperat ſe poſſe Kr
leberiehung © 251. Sey Labjeisen Diefen.
langen —— | fäble ee in nis fißer, fi
din ben —— biefee Unſchuldigen ‚behaupten yi einen.”
let R ofeius. leben: ſo versweifelt ce ſich in ven,
Befg.:c. würde dem ‚/perat* beſfer eutfprechen.:
Ebendafelbff: „Btevem ‚polulätiönen, fferg® ©:
262 „id beinge eing Ferderung vor, die Eaus If},“ figrl:
‚min Habe auch ich eine Elsine Gegenforberung u.f.m.
ap.3. „Vi andacium Seajeri veffaie, innooen,
tiom.ealgmitatem levetis,“
Die Ueherſe EHRE ha der Wfordlen
—————— — ——— 3 5 bietet, dem *
mer der Unſchuldigen zu A —3 —2 —* —
der kecken Bosbeit Widenftand thun, der —
ten Unſchuld Beyſtand leiſten ı moͤget: —E den ‚Begriff: der
AUmerdruͤckung wird wenigſtens die calamitas in dieſer Oel |
le richtiger und —— bezeichnet.
Evendaſelbſt: „5 d in. Ge t
Dichien und > —R * * i ir
nn ‚ Die Weberfegung ©. 28: nBenn es;äber Hindenen nu
wuichts anders t iſt.“ Das folgende: „Üü. hoc
„lum hoc — natur," en dag Eicerg in fü
ö Plain — bießmal nicht ſyrechen wollen.
Feram* (hoc onur). at petero, Hoden
dere 14,9 (&o werde ih biele Amere iR, wit mög
ade Em fer eafilien) m 2
‚Di Uebnfeging © ©. 31: 5®o nik —— tragen, e
on auch ham, unter. Anflvengung und Thäsigkei.“
"Bap. 6: isn pen patahac am ai
By y.
\
[
weſen war).
Eyda. ° ° Moffiihe-Dhhelogle.
"Die Üeklrfegung ©, 39: „Denn er nabrte bey fidy den
»tichtigen Brandfag.“ u on
Bap.ı 1. „Nulla res tanta exiftat, judices, ut poflit
“ „vim mihi maiorenı adhibere metus; quam ſides.“ (Was
mir auch wiederfahren mag, Richter, fo ſoll dach wicht bie
aghaftigkait das Gefuͤhl der Pflicht befiegen.)
Die Veberfeßung &.58: „daß die Furcht ſollte flärkere
Ä ae auf mich, machen, als mein moralifches Ges
Ebendaſelbſt kurz vorher: „filii vita inſeſta, ſaepo
ꝓferro atque inſidiis appetita.“ (Dem Sohne auf meuchel⸗
moͤrberiſche Art oftmals nach dem Leben geſtrebt)
Die Ueberſetzung S. 57: „Seines Sohnes Leben In
„Gefahr, oft Jagd darauf gemacht mit Dolchen und
F „Schlingen.“
.. Rp. 181° „Majores noſtriꝰ — „ex minima tenviſſi-
"„maque’repuBlita maximam er florentiffimam nobis rl»
\„queruns® (hinterließen uns einen fo mächtigen und bluͤ⸗
henden Staat der urfpränglich fo klein und unbedeutend ge⸗
Die ueberſehung S. 78.Sie eben überlieferten uns
ur. PL
auß dem armſeligſten, dürftigften Staat ben größten, den
rindeß ein Seugniß von fich ablegen, man würde
“ „blühenden.“ —
Der fein fühlende, der (donende und diſkrete Rehner
= Kommt freylich, wo man fo wenig um die Wahl feines Aus⸗
ze ‚brude, befümmert iſt, am fhlimmften zu Rechte,
| 7 :Rop. 36. „Africanos, qui ſuo cognomine declarat,
‚.„tertiam partem, orbis terrarum fe fubegifle, samen, 6
for res agerehur, teftinvonium uön:diceret, „Nam el
in'taleın virum non audio dicere: fi diceret, non crede-
„retur.“ *
‘
5 te. gerahesu, faſt möchten wit ſagen, toͤlpiſch, nimmt
ſich hier Die Ueberſetzung S. 139: „Afrikan — „würde den
noch, wenn: ſeine eigene Sache zur „Sprache käme, fein
ZBZeugniß ablegen. Ich wage nit einmal eine folde Vers
„muthung gegen diefen großen Wann zu fagen; würde ee
„ihm
x
on Lifte Phitelogu- 288,
ibm nice glauben.“ Gerade das, was Cieerg
nicht· auszufprechen wagt, und deshalb eine inbirecte Wen⸗
drng nimmt, fpriche fein deutſcher Interpret getroften Mu⸗
ihes, und ohne ein Dlatt vor deu Mand zu nehmen, Eklat
an) faßlich aus. ?
Irren wir, oder. ift- folgende Otelle, &. 58 der Ueber⸗
fegung, ein Segenftüc zu der nur angeführten? „Sie währe
sten, daß es dieſem Unglücklichen an Ver eibigern fehlen
| "solle, Sie feblen auch wisflid. ' iewohl es an
weinen Menfhen“ Cbiefer Menſch iſt Cicery), dex mit Fred⸗
omuͤthizkeit fpricht, ber mit Gewiſſenhaftigkeit feine nr
‚ „digung fühet, (dieß einzige a —X euwaͤrtigen Proces
⸗ſchon binlaͤuglich.) wabrba feblen ſoll,
„weine Richter, da ich nt v Sad Gber mich ge⸗
nommen habe." Wis fehr ſticht durch dieſe ganze Periode
: der Egoismus und die Plumpheit hindurch, wovon das Ori⸗
ginal ſo gar keine Spuren bat: „Patronos. huic defuturo⸗
„putaverant ; de/unf.; qui libere- dient, gei cum, fide de-
„tendat, id quod in hac caußa eft fatis, roman quidem
„salcepi , non def profecto, judices.“ —
Auch fürdle grammatiſche NRichtigkelt des deulgen Yap
drucks iſt wicht gebührenhe Gorgfalt getragen, und wider. den
Spahacraus in in Häufige Stellen verſtoßen. Hier nut ei⸗
nige Be
Seite 20: Viewohl nicht nur die Grukhſah⸗ zur Vers
‚„zeihung „ fondern auch die Landesſſtte, Unterſuchungen zuy
. „vor anzuſtellen, in unferm Staat bereits verbannt
„find.“ Dan jagt aber+ aus Dem Staate verbännt.
Seite 25: „ft er aber veraeheils und 33m Staat
. „bisaus Beworfen® (ejeäus).
| Seite 38: „Samätien, die Pi wie: bi, wegen
sihrer Würde und Größe, mit aller Adytung aus ſoreche I
ſtatt: deren Name n ih u ſw.
Seite 56: „Von diefem fo raſenden Plan aufgefor⸗
„Bert, uͤberliefern fle Euch nun einen Menſchen zum Blüte
Fe u kw. ſtatt diefem fe raſenden Plan ge⸗
*
" 2
Seite 68: „eine Lebensart, die, mie Beiden,
MA „ſchaften
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1 alten Kapitel die Worte: Wr
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x , , BEE ra En Er Eee Zee . vo.
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" 3 "i °
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Ä any. unbekaung, bloß feiner —*
quae vita mayime. disjunda Ma, ‚RB et
„so cojundla) an
Selte 194: 2daß ep mit anf Sehfimmen s
—8* ſtatt begnuͤge. —
In ſeia Paãar · Gtellen haben: wit elulze arte Bisher
| —* ganz vernadpläßigt gefunden.
Im fiebenten. Kapitel ſind die arte: „+ ‚nam kein
wäscem et tres religuit“ Be azitnd im ein drey
r. Ueberſetzung uͤberſehen.
| "Dagegen flickt der Urbefge im fechften * S.
40 unnoͤthig
r Weiſe ein. Wort’ein, das noch dazi der deut⸗
ichen Erklärung des Redners widerſpricht: GEegeawaͤrri⸗
age bepde Nofcier,” heißt es dort, wo Im Original nur:
„nam duo iſti fund Tirs’ Rofsie ſteht/ da d r einer
—* nämlich. der Titus Rofeine Deagmis, ‚vor. *
u xgenwuͤreig wat, —
Nach dieſen allgemeinen Vemerkunoen, die ſchon allein
hinlaͤnglich auf den Werth und die sBrauchharfeit des groͤßten
.CLheils diefer. Ueberſetzung fokiegen faffen, wollen wir doch
noch eine etwas Jängere - Stelle, in Verbindung mir dem
.Original, aus
beufügen, -
en, und benden unſere eigene. Berdeutſchung
rch hoffentlich denenjcnigen, die ſelbſt ſehen
fi, ur audın,® a2
„las
ehr erleichtert ſeyn wird.
ECcicero Kap. 3,
jHaec, omnis ,. dies; -
———— L.'Sulla fadla
certo fcio.
ret; cum © paci conki-
- „tuendäe rationem, at bel-
sit gerendi poreflarein ſo·
| gr
.
— Neque
J weni mnitoin "cum eodenn „fe
adetupore et e; quae prae-
. „teiita font, et ea, quae
- “„videntur inflare, praepa-,
Mitwiſſen ‚bee.
; pam omues in.
vorm fpeßent, ünus'omnia .
FJ * ſelbſt urtbeilen woilen die Moglichkeit u urtheilen nad
Die Sältiftbe Aeberſe⸗
.46.f.
gung, =
J 3 kin getiß verſichert,
„meine Richter, daß alle bie
Ungercchtigkeiten ohne
Bulla se
oſcheben rd, Und’ das if
. „ac kejn Wunder, wenn
"bie und da etwas feiner Auf⸗
‚„merffamfeit entgeht, da er
„iu ein And eben derſelben Zeit
„fowohl Dinge, die ſchon ger
oſchchen ſind, als auch ſol⸗
I de ad
— — u. — a
' „guberueti: tum torfantis-:.
AMoe negotiis diſtentus fit
%
„roctat: sam: ‚praefertim:
x * &
„tem multi - ouempationem‘
‚„eius oblervept, ‚Tempus.
xque aucupentur, ut, ſimol·
ꝓiqus ille deiſꝑ
quid huincemodi waoli-
aufurt. Huc acerdit, quod
— ille felin fi, Heut
‚„eR; tamen in tanta felici-
„Ute nemo poateſt ele, in. -
. „magua familis qui vemi.
. WIR, neque ferrum, ne-
„que: lübertum improbum
> „RKolcius, vir-optisaus, pro-
vCuraior Chryfogoni, Ame-
‚„riam yenit: x praedia
„buins invadit:.bund mile-
‚„sum, jußu perdisum, qui‘
‚„Mundum etiam omenia pa-
„sterne ſuneri kafta folvißer,
„nudum ejitit domo arque
;„focis patriis diisque pena-
„tibus praecipitem, judir
‚nCei , exurbat: ‚iple am.
"nplifimae pocanias ft do-
‚„einas Qui in ſua re fa-
iſſet man, erat, w
‚„fit, infolensinaliena. Mol-
„ta palam..domum fuam
„auferebat: plura clam de:
zn
aſeque donsbat;. re-
vliqua eonſituia aucione,
. „„vendebgs.‘
1.
„letfe zu
eſpexerit, ali-
edio remprvebat; non:
| ‚men. Micdertt
| 73 fuia adiutoribus ları : *
Be en
| gen haben, -
wSseeylih (7) gegemwärti,
383
.. Bang, & 46f
feheinen ; - ins Be
nehmen?) hat Bey
„Abfchliefung einen Sries
»dens; aber auch allein die
Baht in Haͤnden hat, Krie⸗
„ge (?) zu führen, da ſerner
„Die ganze Welt nur auf ihn
„dinfießt, und er allein das
. ganze Staats ruder führt,
„ba er mit Jo vielen und wich
„tigen Ortaatsgeſchaͤfften über.
nlaben iſt, daß er niecht frey
Othbem ſchoͤpfen kann, be⸗
oſonders da auch ſo manche
„Ah ſeine Ge se mer-
„ten, und den Augenblick
„„ablagern, wo fig, ſobald er
„nur feine Augen wegwen⸗
„det, fremde Dinge von
„Dos Art 7) unternehmen
Eonnen, . Hierzu kommt
tod, daß, wenn fen Eul-
„Rein eier Maun iſt:
„fo wie er ea iſt, dennoch
„niemand im Genuß einer
„ſo großen Stäcieligheit bey
„einer fo gro |
pvon Untergoben en ſo
ggluclich
„unit an. einem Sklaven,
ofen Schaar
feyn kann, daß er
„ober Fteygebornen follte ei:
„ger Titus Roſcius leumt,
„ats der ebrtichfie. Mann
„von der We
——
motrager des ogo⸗
3 = m, ° : ©
. Ps
“
ache, die uns noch bevorzus
. „ut refpicere liberenun pof-
nt, -Haliquid non animad- bringes ſucht, da
— | sferner er allein RXuͤckſich⸗
.
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XV [0]
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184... Mlflhe Philolegie
— Die Halliſche Ueberſe⸗
zzung, S. 46f.—
uns, nach Ameria, drin
„ſich in die Landguͤter die⸗
les Deklagten ,. wirft dieſen
. „Unglüdlichen, von Sammer
nabgesebrt, (?) ale er noch
„nicht einmal den Manen
„feines Vaters die ſaͤmmt⸗
„lichen letzten Ehren ‚erwies
„fen, nadt zum Zauſe bine
„aus; er ſtoͤßt ihn, meine
„Richter, vom vaͤterlich a
Heerd, und den Penaten
„über: “Hals und Aopf,
„fort, und feine eigene
. „Perfön wird Eigen⸗
„ebumsbeer über fo viele
„Beſitzungen. Ein Menſch,
„der in feinen eigenen Be⸗
ſitzungen (?) ein duͤrfti⸗
„ger Dettler war, wird nım,
- „ivie dieß gewoͤhnlich der Fall
nit, in den Beflgungen an.
„derer Leute, ein übermithi-
„ger Draffer.. Bieles ſchlepp⸗
„te er üffentlich nad) feiner
‚nWohnung, noch mehreres
„brachte er in der Stille auf
„die „Seite, nicht weniges
„warf er feinen Gehuͤlfen auf
„eine reichliche und verſchwen⸗
“ „derifche Art zu, und das
Ed
„Uebrige verkaufte er in eis
„uer angeftellten Arfetion.“
Des Recenſenten Ueberſetzung ·
Ich bin verſichert, Richter, daß L. Sulla von dem Al⸗
„sen keine Kenntniß hat. Er, der zu gleicher Zeit die Sorge
: für Vergangenes und Zufänftiges theilet; von beffen Macht
und Einficht die Wiederherftellung der Ruhe, und die Forte
\ ſetzung des Krieges abhaͤngt, auf den, wie er allein das Ru⸗
der
— — — — — — —
F on “ Liaſſiſche Phllologle. I 185
der führt , die Augen Aller gerichtet find; den fo große und
mannichfaltige Geſchaͤffte kaum zu fich fetbft kommen laflen —
wie ift es zu verwundern, wenn deffen Bliden eine Sache
entgieng; zumal da jede feiner Handlungen und jeder feiner
Augenblide von Leuten belauert wird, bie, wenn er nur den
Ruͤcken wendet, fogleich mit einem Btreiche Diefer Are in Be⸗
reitſchaft find. Sey auch Oulla, role er es wirklich iſt, der
einem fo großen Kaufe, nicht einen Ichlechten Diener, einen
ſchlechten Srepgelaflenen haben? Genug, ber brave Time
Roſcius konunt, ale Ehryſogonus Agent, nach Ameria;
waaßt fich dieſer Guter anz treibt den Ungluͤcklichen, in
"Trauer verfunfener, noch mit der Todtenfeler feines Vaters
beſchaͤfftägten, ohne Scheuung von Hass und Hof, und teitt,
9 Richter, felbft als Herr des großen Vermögens auf.
‘Er, der nach feinen Umſtaͤnden, ein duͤrftiger Wertier war,
"wird nun, ben fremden Gut, wie immer, ein Verſchwen⸗
‚der: fohleppt oͤffentlich und verſtohten, was fors zu bringen
üſt, auf die Seite, verfchenke im Ueberfluſſe. an feine Helfers
8 und macht den Ueberreſt in einer Verſteigerung zu
Gelde.
Ohne nun dieſem fluͤchtigen Verſuche eben einen beſon⸗
dern Werth beylegen zu wollen, waͤren wir doch der Mei⸗
nung, daß eine gleichen Schritt haltende Ueberſetzung ſowohl zum
Berſtaͤndniß der Ciceroniſchen Reden ſelbſt, als zur Bil⸗
dung und Erlernung eines angemeſſenen Aucdrucks im Ueber⸗
letzen, von einiger B.rauchbarkeit ſeyn dürfte. —
Die „Anmerkungen,“ die gleichſalls zum Beſten der
EDeh rer entworfen ſeyn ſolſen, find von keluer großen Er»
heblichkeit, und erläutern in deutſcher und lateiniſcher Spra⸗
che ſelbſt die triv ialſten Sachen. Einiges iſt ſogar falſch,
mie S. sı, daß die Fechter einen Oelzweig zum Sieges⸗
‚zeichen erhalten hätten, da. es doch, ſeihſg nad) der Selling,
"eine Palme war. Die meiften diefer Anmerkungen find aus
Manutius, Cellar, Heufinger und andern genommen; bie
lateiniſchen, zum Theil woͤrtlich, ans Heufingers roten eunt⸗
lehnt. Die neunte Anmerkung zum zwanzigſten Rapitel,
©. 87 ‚ verfiehen wir nicht. Die viente Tote zum acht
. end dreyfiigiien Kapitel iſt nur zur Hälfte aus Heufn
ger abgeſchrieben, und ber beffere Theil zurück gebaſſen.
Im vier und dreyßigfien Rapitel, bey deu Worten „qui
. | _ " R „aus
\
I
z
—*
unter dem Tut geſett Fon. Fu
l
„16 | ger —
‚sum ‚ie kiyier fhrdot der Wobefepe
„Jeite,“ weil „eito" nicht die Ha di ic Ra
Y Behauptung wir ihm —— — BE
welkhe
Ans gefällt in dieſer euſmgers nterpülie tion:
„Vbi, auf, unde acdiv yeia, qui 8 dito feivie?®
‚Me und. vom wem erfuhr “ aber Glaucia der indie von
- "allem unterrichtet war pe.
pe wu i ce der nagigr Os un 25 Andet
‚se ee och. —— ied —e —
Sextus Ro geben 3 nDR e_
an bwo von der Lege Ronmis die Rede iſt.
ſß tiefer Druck bey einen Buche, das duͤrfti⸗
» u armen Ochaͤlern und unbemuteltan
hrern zu Beſten geſchrieben wird, viel ja verſchwenderiſch
u ee. wo noch ſo viel zu drucden und zu bezahlen iſt,
Gewiſ⸗
da ſollten Druckſeiten, wie S. 32, 33, 43," 72
ſensſache, und die wenigen sg ‚ ſoetſamer lieber
ee. ..:4 .
"pre Bitesgeigeeit.
Dagain für chriſtliche Degmatik und Meral, deren
Seihiche, und Anwendung im Borrragle) der
—D — 2 Dre * —— mai
dei er ie .-
| | . —S e 1796. % 162 Bogen.
we za
iermit B Site ic Achen ‚eine none fort |
gende *5 von. Auſſatzen uͤber —— wichtige Faͤcher
| der thee n Litteratur heraus ot woꝛn er fi
= a lat, > Die nähete‘
Seel Bat.
Veſtimnung erkefken betrifft: * der biblifchen uud pop
kofopbifchen Theil der Dogmatik und Moral; elf‘ exeget⸗
. fihe und .nhllofenhifche. Unter ſuchungen uͤber einzeine Siatze
"une Begriffe derſeiben. 3) Abhandlungen uͤber die —**
— 2* Soteesgelahr heit. 487
and —— Lehrformen und Lehrſate. 7 |
Endblich, uͤber ———— chriſtlichen Moral und
matit, und einzelner Lehren im Vortrage der en \
als zwey Stuͤcke follen von dieſem Magazin nicht erſcheinen
doch iR ni fg, 8 ben he ai din Och |
aus kommen wird»
In dieſem erfien Stuoͤck⸗ finden wir: T. Ueber Die
—
n ucipien ernuntt,
von M. 9. G. Sastind, Diakonus in Urach. 1. Die
iſt der abſolut mögliche Inhalt einer Offenbanung ex-
Eenabir? mit Himſicht auf Die Schrift: leber die
‚Religion, als Wiſſenſchaft sar. Beſtimmung des Jar
‚balts det Religionen uund eb ie —— Ihrer
| 7
standen, 1595.% 111. Ueber Den Gein des
tbume. -' Eine biftoriftbe Unterfachung von DB. €.
Store. IV. Bemerkungen. über das: Kepfpiel Iefu.
— —— ar Ken gen des ll, nn Jeſu⸗,
ee ann. We m
fit. Die ade aber nit ‚deutlicher umd arwiffet”
aa ee
tfkıng der Ortafn nid ara —— za fm.
1Md wo es auf geweiffe Dawpipeindee ansteanne, vimmt dee D.
ER RR SB Bier han daB
a Pi > unr iunen Si ER 5 \
Er"
Tu‘
18 8 Maoteſt. Gottesgelaprpeit.
den bauprf chlichſten Inbelt feiner Religion ausmache
ing Gegenſatz deſſen, was er ſonſt gelehret ei welches bes
kanntlich von mehrern Neuern iſt geleuguer worden. Ec
‚Scheine Bier einiger Wortftreie mit unter zu: laufen. . Denn,
ob wir gleich.jene Behauptung des. B. nicht geradehin untere
ſchreiben mögen: fo flimmen wir ihm dech darinn bey, dag
kein eigentliches Chriſtenthum feyn und gelehret werden.
koͤnne, weun der Urheber deſſelben völlig unbekannt bleibt.
Allein fo Haben es aud) wohl wenige unter den Gegnern ger
meynt. Und die in ihren Behauptungen fo weit gen, ha⸗
ben ſich durch die fenchtlofen und uͤbertriebenen Specutarios
nen über die Perfon Jeſu verleiten laſſen, die Gränzen zu
überfchreiten.. Beydes beflage Melanchthon Icon in einem
Driefe an Tamerarius. — In Ne. IV. wird dargerhan,
daß, ſelbſt nad) den -Beftimmungen unſers Licchlichen Lehrbe⸗
griffs von der Perſon Jeſu, allerdings eitre errungene (era
worbene) Tugend bey ihm State finde; daß feine Unfündfiche
keit den, Gebrauch eigener Freyheit nicht aufhebe: denn, mit
wie vielen Schwierigkeiten von außen hatte er zu Eämpfen!
— Er kann als ein Beyfpiel von einer erworbenen, und um .
ter großen Schwierigkeiten errungenen fittlihen Volllommen⸗
heit betrachtet werden. (Er iſt auch Beyſpiel für uns ; nicht
allein, and fuͤr ſich betrachtet; fondern durch eine forte
waͤhrende ſtufenweiſe Atnaͤhekung. Nr. VH Der In⸗
balt se licher Keligionsvorträge ift das Wichtigſte,
wenn fle Ihrem Zwecke entfprechen follen. Er muß theils
‚durch den Zweck, theils durch bie Erwartungen und Beduͤrf⸗
niſſe der Zuhoͤrer naͤher beſtimmt werden. Jener iſt Beſſe⸗
rung durch die Religion. Zwiſchen Moral und Religivn
herrſcht Die engfte Verbindung, und ohne jene können: die.
Menſchen nicht firtlid) gebeſſert werben: denn fie iſt wenig⸗
ſtens noͤthig, die Achtung für das Geſet Zu unterffügen und
wuͤrkſam zu machen (dieß iſt hier gut gegen neuere Behauptim⸗
gen gezeigt). Was der Verf. bey biefer Gelegenheit von dem
Mißbrauch der Gluͤckſeligkeitslehre (S. 246 ff.) ſagt, darinn
geben wir ihm gern recht. Indeſſen liegt die Wahrheit in
ber Mitte, und das Verbot mancher krit. Philoſophen vom
Entfernung allet Ruͤckſicht auf eigne Gluͤckſeligkeit, hauſet
ſchon gewaltig auf manchen Kanzeln und in gedruckten practi⸗
ſchen Büchern, Wir hoffen und wuͤnſchen, daß ſich der
Sturm bald legen ſoll. Mit der Religion und ihren Moti⸗
ven ſteigt und faͤllt die Oittlichkeit. Der Zwech der Reli⸗
x *
te De ee En Be ä v
[
[
.
Proteſt. Gotter elahrhel. 189
giongworträge ar Eriyachſene iſt Beförderung fittlicher Beſ⸗
feruug.duch Erinnerung (nicht auch Belehrung? können Er⸗
wachſene diefe 8 entbehren ?) an teligisfe Bafkheiten, die
entweder, zum Weſen der Religion gehören , odet mit ihr in
näherer * ſtehen. Folglich it der Religionslehrer
( S. 254.) nicht blog Volkslehrer, oder Lehrer der Weicheit
und Tugend: fondern Lehrer teligiöfer Wahrheiten. Gut
iſt Bier die Thorheit der Auforderungen ins Licht geſetzt, die
man an Geiſtliche gemacht hat, weil fie Volkelehrer heißen,
3.E. Naturgeſchichte, Oekonomie ıc. zu lehren. Manche
—
Prediger haben deswegen auch die! heterogenſten Dinge, auf
Die Kanzel gebracht; wohl gar mehrere Drebigten, 3.
Blattereinimpfung; Krantentoärterregeln ıc. — 8— A
ten. Dinge aus. dent gemeinen Leben, der Natur u. ſ. w.
können alfo allerdings von dem. Prediger zur Erreichung Tel
nes Zwecks genußt werden ; aber; befondere Bälle ausgrnom⸗
‚men, möüflen Erfindungen der Kunſt, bürgerliche uhb Hanse
liche Gegenſtaͤnde ꝛc. nicht zum Hanptinhalt des
macht werden (worinn wir dam Verf. recht rate
‚fer muß ſich an das halten, was mit der ſittlichen Beſſerung
durch.die Religion in naher Verbindung’ ſtehet. — Auch ifk
der Prediger nicht ‚blos verordneter Lehrer der Weisheit und
Tugend (das find alle Lehrer nuͤtzlicher Wiſſenſchaften auch)3
fondern deflen, was weile und gut macht zur Geligkeit. :
Man fpllte daher immer bey der unzweybeutigern und poſſen⸗
"dern Benennung Tehrer der Religion, bleiben. — Endb⸗
lich iſt der Prediger auch nicht blos Sittenlehrer. Girtfie-
Deflenmg if der legte Iweck feines Amts. Ihn zu 6er.
“ wüblen, muß er aber nicht blos das Eißtengeſetz predigen;
fondern vorzüglich daptet fehen, die Menfcher mit hrem or
ren Berbältuiß.gegen Gott, eder was fie in Muͤckſicht auf
ihn zu hun und zu erwarten haben, bebannt zu machen, und
fie dadurch zu ihrer: fittlihen Beſſeruug aufmeisein rt Füße :
een... Jede religiofe Wahrheit, die mit der ſittlichen Beſſe⸗
‚zung mittelbar. oder unmittelbar zufammen Hände, fan ale -
wu dm. Inbar mewcucher Releyawortacr auemnchen. —
| *
der. an im“ nähen Fa bes Magazins, Han die
Den muigerheiten eigenem Sm wäh u enin entwickeln.
*
N >
* — _6
190 Seotefl, Gotresgelahrbeit.
und zu zeigen, was für. die Emwartungen- und 1 Bithreile ber
— 8 dataus folgen Ka
| tefitungn eines. dcr mit fünen —*
‚außer Ber Kirche und dem Kraukenbette, über” bes
D N‘
ſondere Angelegenheiten, aufgeſetzt von Adam
Friedr. Ernſt Jacobi, Paſtor Primarius, Sn
perint. unb Konfifterialis zu Cranichfeld. ⸗
es Bändchen. Frankf. am Mayr, 1796. im
xlag der Hermanüſchen Buchband. 8. 38 Bo⸗
gen. sog.
rediger Anf- dem gende: umb iu: eicen Scheee— * ben
gloßen Verzug vor. ihren Amksbruͤdetn in groͤßern Okaͤdten,
*— ne ihren. uhren näher naͤher find, fe genaner keimen, und
| rien zu —e— — Hierdutch Einen fie ihr Vertrauen
| nn und mehr und —e m ihrer. ET:
ie Haben, ſich mit ihren üfter in vertraulichen Ge⸗
| Bde nen —— nen ügern drucken in
. Wir konnen nice anders, ale diefen . nernehmen um. fo
mehr billigen und. empfehlen⸗ da es von einem anne
nt der. ſchon als ein’ guter practiſcher Schriſtſdeller bes
kannt iſt. Doch muß Rec: auch junge Prediger bitten, dieſe
Aufſatze zu ih Belehrung zwar zu nutzen: Aber ſich auch
vpr * alle zu hüten, um etwas zu ſchreiben,/ etwaä
auch d
Ahen brucken zu faffen, deun es iſt nur sine Bade:
* ve ni ey —— — |
| Ba nbchen en
er Befabe —* — 3 7
u u Der vor *enlann Dcheen canfiee
fordern;
ee ehetihei IR ‚Bon einem: °
- — — — _
miet war 4: Vom Belege. - :s.. Obne Vbetgkeit iſt
in keinem Lande Geil, 6. Von der Cheurung and
unfern Pflichten dabey, 7. Von Sausandachten. 8,
Den dee Witterung, "9. Von der Aerndte. 0. Yon
Aandesabgaben. -ı 1, Yon Sffentlichen Belafligungen.
i2. Dom Heycarhben. ı3. Von Moden. ı4 Vom
der Horbwendigteit der verfchiedenen Seände in. dee
weit. ı5. Dom Reiſen. 16. Don der filichen Em
- 3iehung dee Jugend. 17. Von dem Lernen der Rins
der und der Anleitung su vielen, befondere gefelligen
‚Tugenden. 18. Von Pcoseffen. - ig, Von der Taufe, _
‚00, Ueber den Natzen und Schaden, welchen Die neum
. fien tbeologifchen Meynungen hervor gebracht haben
ar. Don Kiöfchwwhren. x2. Von der Viebzucht 23.
Von Dder Beftellung eines Bücdhengersens, F
= Man wird aus dem Indalte ſehen, wie Interefimt die
Materien ſtud; zugleich aber zeigt die Anzahl, daß man keine
Ausführlichere Eroͤrterungen der Materien Hier zu ſuchen hat
Es find yur Erweckungen and Anleitungen zum Nachdenken
daruͤbet. Nr. 19. 20. 21. haben dem Recenſenten befonders
wohl gefallen. Wie viel Nutzen kann jeder Prediger ſtiften.
Denn er mit gebhoͤriger Klugheit ſolche Verſuche macht
And ſich nicht irre machen fäßt, wenng auch zumeilen niche
leich gelingt! — Doc) kann Rec, nicht unbemerkt laſſent
6 sus achen an ſich find: fo find fie doch im Dialog ofe
u troden und zu kurz hingeſagt, und dieſem ſelbſt fehlt es au
watũrlichem und gefaͤlligein Charakter.
e
Auszug aus bem auf Töniglichen allerhoͤchſten Befehl
.„ zum Gebrauch in den Kirchen‘ und Schulen bee
Herzegthuͤmer Schleswig ‚und Holſtein u. f. w
von dem ſeligen Kanzler Cramer in Kiel verfertig⸗
ken kurzen Unrerrichte im Chriſtenthum; zu bedue⸗
mern. Gebrauche, beſonders bey ber —S
der jährlichen Conſirmanden, und. vielleicht auch
> überhaupt bey dem, Religionsunterrichte der er⸗
wachfenern Jugend. Mit erflärenben Anmerkun⸗
; RUO.DKAND 1. &t. uits Seit. Rgen
⸗
: gen für Schulmaͤnner auf-ben fahde, und einem
devdoppelten Anhange,. von M. D. Voß, Haupt⸗
daſtor zu Garding. Flensburg, 1796. in ber
Kortenſchen Buchhandlung. 10 Bogen in 8.
rg. Bu J n
Verfaſſer ſcheint bey dieſem Auszuge voraus Au fetzen,
daß die Kinder vorher ſchon mit dern ganzen Inhalt des Lan⸗
deẽtatechismus bekanut gemacht ſeyn, und far Confirmanden
einen kurzen Inbegriff desjenigen ausgezogen zu haben, mas
er ſie einer befonbern und ausſuͤhrlichern Abhandlung und Eins
qarfung zu bedürfen ſchien, wenn das Chriſteuchum ihnen
für he ganzes. kuͤnftiger Leben eine Auweiſung, zu wahrer
Weisheit, Tugend und Gluͤckſeligkeit zu gelangen, werden
und bleiben ſolite. Sin der That enthaͤlt dieſer auch viel Gu⸗
s, befondets In Beziehung auf jenen Zweck, und viele Aus
eitung zu vernünftiger eigner Einfiht, und Ueberzeugung
on den Lehren des Chriſtenthums, und die Erklärung der bis
iſchen Stellen im Anhange zeugt von guten exegetiſchen
enmtniffen,, und kann fehr nüglich. werden, eignes Nachden⸗
&en beym Lefen der Bibel und richtigere Begriffe vom Juhalt
herfeiben zu befoͤrdern. — Nur in Abficht der Ordnung und
der Auswahl der Materien moͤchte eins und dag andre einen
erbefferung bedürfen, Zuvbrderft in Abficht: der Ordnung
folfte wohl mit Eonfirmanden gleich beym Anfange des Reli⸗
‚ gionsunterrichts davon ausgegangen werden, daß fie auf die
Beftimmung des Menſchen zu einer Immer vollfommneren
Sittlichkeit, als dem höchften ihnen vorgefteckten Ziel, und
der eigentlichen Würde des Menfchen, aufmerkfan gemacht.
d dann zu des Einficht geleitet würden, wie, die Neligion
erhaupt, und die mir der Vernunft vollkommen überein
Mimmiende Religionslehre Schu, zu dieſem Ziele hinfuͤhre,
den Weg zur: wahren. Tugend geige , und durch ihre großen,
und der Vernunft als wahr und gewiß einleuchtenden Vers
eißungen. des, göttlichen Wohlgefallens, und einer ſeligen
‚vigkeit, zum umermüpdeten, Sortichreiten auf der Bahn der
ugend ſtaͤrke. - Zugleich fehlten billig die Begriffe von Städ«
feligfeit. berichtigt, imd die Konfirmanden aus der Schrift und
der, Vernunft Aberzengt werden, daß nur bie Gluͤckſeligkeit,
welche der Menf auf der Bahn der Weisheit und Tugend,
ynd bey treuem Gehorſam gegen Gort finden kann, die f&
er - . . ß z
N
- Proteft. Gottesgelaßrgeit. 193
ihn beſtiinmte Gluͤckſeligkeit, und allein bleſes Namens wirt
lich würdig ſey. Dann koͤnnte immer ſehr gut nach dem
Beyſpiel der Vorträge Jeſu ben jeder Tugend darauf auf:
merkſam gemacht werben, wie diefelbe auch die wahre Gluͤch⸗
ſeligkeit des Menſchen befoͤrdere, und wie er bey redlichem
Tugendeifer von Gott gewiß eine immer vollkommnere Gluͤck⸗
feligkeit getroſt erwarten Eonne. Aber Tugend und Kell
gion Tote nicht darum gelehret und empfohlen werden, weil
fie ein Mittel sur Blödfeligkeit fey, und die Sünde fol
te nicht darum als ſtrafbar beſchrieden werden, weil fle
den Menfchen viele Hebel zuzieht. Selbflliebe ſollte nicht
als Pflicht; fondern als natürliche finnliche Neigung, odef
als der Inbegriff aller finnlichen Neigungen‘, Die durch Wet»
nun — werden muͤſſen, beſchrieben ſeyn; und reine
Selbſtljebe beſeitigt nicht alle Ruͤckſicht auf Gluͤckſeligkeit;
ſondern ſte ſleht nicht bloß auf den gegenwärtigen Vortheil,
und folgt der Pflicht, auch wenn diefe von uns Aufopferung
heiſcht, und ift dabey dennoch verfichert, fo am beften für
ihre wahre Gluͤckſeligkeit zu forgen. Auch ift die Erklärung,
.&,12. daß in Bote die Tauglichkeit zu allen nur moͤg⸗
lichen guten Sweden fey, nit die Erklärung des Begriffe
des volllommeniten Geiſtes, u.f.w. Endlich in einen ſolchen
Auszug, wie der gegenwaͤrtige, hätte nur der moralifche, gar
keine Schwierigkeiten habende, Jeſum In feiner erhabenen
ſittlichen Würde eines goͤttlichen Lehrers und Vorbildes der
Tugend, darſtellende Theil der Geſchichte Jeſu aufgenom⸗
Fa und der hiftorifche Theil voraus geſetzt werden duͤr⸗
en.
Cw. Ad.
Ueber die bibliſchen Wunder, von J. G. S. Fiſcher,
Paſtor zu Durgfeheitungen und Dorndorf. Kin
Gegenſtuͤck zu des Hrn. Conſiſtorialaſſeſſors und
Archid. in Lübben J. Chr. Sr. Eds Verſuch, die
Wundergefchichten des N. T. aus natürlichen Ur⸗
ſachen gu erklären. Sorau, bey Adermann, un
Leipzig, ben J. ©. DBengang in Commiſſion.
1796. S. 87. Zweyter Theil, ©. 119. 8.
3. . 7*
a ' N Der
/
D
Der Verf. iſt —— — die Gemqůtheſtimmung,
In welcher er gegen H. Ef geſchrieben hat, ſelbſt einzugeftes
den, Sein Geiſt ergeimmte bey dem Lefen der Eckiſchen
hrift S. 24, und er hielt es für Pflicht, die Wunder in
Schutz zu nehmen. Der Bf. gehört: zu denen, die den neuern
Theologen die gehäfige Abſicht, das Chriſtenthum umzuſtuͤr⸗
zen, beylegen, auf die Aufklärer ſchimpfen, viel Boͤſes von
der ſetzigen Gaͤhrung in der gelehrten Welt behaupten, und
noch mehr ahnden, und ſich dem befuͤrchtenden Einſturze des
Chriſtenrhums entgegen ſtellen wollen: Ihm iſt die Moral
nicht die Hauptſache im Chriſtenthum, ſoubern der Glaube,
dag Jeſus fey Chriftus, der Sohn Gottes. Mit. diefem
- Glauben bringt er die Vernunft zum Schweigen.” ”.
Erfinder es auch ſehr gemaͤchlich, ſich auf ihn zu ver
faflen, und. dadurch Allen ne enden, ‚die Anſtrengung
erfordern , auczuweichen. Die Erklaͤrungen des H. Eck wer
den in diefen beyden Theilen noch ‚nicht gepräft. Im erften
find einige vorläufige Klagen über die Neuerungen der Phile
ſodhen und Theotogen ausgefchättet, und im zweyten wird
der Begriff von den Wundern feſtgeſetzt. Sie find außerorts
derttliche Begebenheiten, welche zunaͤchſt als Wirkungen einer
Perſon erfcheinen, die mit der Gottheit in einer nähern Wer«
bindung ſteht, und Beweiſe ſeyn follen, daß die Perfon uns
mittelbare Auftraͤge derfelben Gottheit 8 Wohl der Men⸗
ſchen habe. Aber, wie unbeftimmt ift nicht der Charakter:
außerordentlich, und find ˖ denm alle Wunder Wirkungen
der Perfon , von welter die Rede It? Iſt das Wumder
bey der Taufe Jeſu, bey feiner Verſuchung, bey der Welch
rung Pauli u. d. m. eine Wirkung, die fih von Paulus oder
Jeſus herſchreibt? und wie kann es’ endlich den Wundern abs
geſehen werden, daß in ihnen die gemeldete Beweiskraft lie
ge? Der Bf. hat auch folgenden Grundſatz zur Auffindung
‚des rechten Begriffe von bibliſchen Wundern aufgeftellet, ven
wir ihm unmöglich zugeben koͤnnen. ' Die Werte und Redens⸗
‚arten der Bibel müffen in dem: Gimme genommen Toerden,
der fich einem ungelehrten, aber verftändtgen Lefer der Dibel
von felbft darbietet, Weit Fein Buch in ber Welt fo viele
gelehtte Kenneniffe zu feiner Interpretation noͤthig hat, ale
. die Bibel, welches auch einem Laien die unendlich vielen
darüber gefchriebenen Bücher begreiflih madyen koͤnnen: fo
muß nicht der Ungelehrte, fondern ber Gelehrte den *7
®
\ !
\
4
rt
feftiegen.“ Wie un
sueueften Geſchichte ſey, fiehet man aus der Behauptung, daß,
wenn die Reformatoren bie Bibel fo gelehrt und kuͤnſtlich er»
klaͤrt haͤtten, wie es jest Mode ift, daß Papſtthum nie ges
ärzte worden wäre, unb daß man jeht gerade das Segen
heil von dem, was Luther und feine Zeitgenoffen leht fen und
glaubten, in ber Bibel faͤnde.
Hp.
Vermiſchte Schriften.
Euphroſyne oder Journal fuͤr Frauenzimmer, zur
Bildung des Herzens und des Geſchmacks, zur
‚Beförderung nüglicher Kenntniffe und angenehr
“ mer Unterhaltung. Erften Bandes erſtes Stuͤck.
. Halle und Leipzig, bey Ruff. 1796. -120©, 8.
27 16. |
\ Ya unfern fehreibfefigen Zeiten, in unferm Sjeurnalläcufum, . |
pflege der Tod einer Zeitfcheift gemeiniglich ‚Die Geburt einer,
oder mehrerer ähnlichen zu veranlaſſen. Dieb ift au, nach
den eigenen Ausdrüden des Snerausgebers , gder der Heraus⸗
geher bey Brgenmwästigem Journal der Fall Die Leipziger "
Monatsſchrift für Damen, das blenomiſche maraliſche unk
gemeinnuͤtzige Jonrnal für Frauenzimmer, haste kuͤrzlich aufe
gehört; die Herausgeberinn der Einſiedlerinn aus den Alpen
wor geſtorben, und nun ſoll dieſe Schrift gleichſam an die
Stelle der vorigen treten, und braft ihres ſchoͤnen Nayrens,
Euphroſyne, Seiterkeit und fanfte Froͤhlichkeit des Gemüths
verbreiten helfen. Die Verfaſſer verſprechen unterrichtende,
oder unterhaltende Aufſaͤtze, oder vielmehr ſolche, die beydes
zugleich ſind. Halten fie ihr Verſprechen: fo wird er hnen
gewiß nicht an Leſern uijd Leſerinnen fehlen. Gemeiniglich
wird aber in dem erſten Stuͤck eines Journals mehr verheißen,
als hinter her gehalten wird, ober gehalten werden kann. Sie
‚gedenken Beytraͤge zu liefern: 1. Zur Bildung des Geifteg
und “Herzens, wozu fie auch mit Geſchmack gewählte Grellen
aus den vorzüglichften. Dichtern und Proſaikern rechnen; (ale
Ip wieder ein neues Abſchreiben and Zufammenftoppein) IT.
en Sr Es
x . .
Vermiſchte Schriften. 195
ie unmiſſend der Verf. auch in der alten und -
N
496 Mermiſchte Schriften.
zur Rewerkung von Kenntniffen , die dem Seaumsiana
mer wiffenewürdig find — dfonomifchen, technologifchen,
diaͤtetiſchen und vermifchten Juhalts: II. zur Bildung des
Geſchmacks, — Gedichte, vorzüglich. folche, die Unſchuld
und Reinheit. der Sitten, Tugend und Religion enpfeblen;
Auszuͤge aus porsäglichen Merken des Geſchmacks,
_ verbunden mit kurzen Beurtheilungen berfelben zc. Maufichet
ſchon aus diefer furzen Anzeige, daß das Feld von fehr grofs
fem Umfange ift, worinn die Verfaſſer ihre Sarben binden:
wollen, und dag es ihnen michin nie an Materialien fehlen
kann. Die Zukunft wird es lehren, was fig jeiften werden,
Der Inhalt des erſten Stuͤcks verſpticht für die Folge viel
Gutes und Intereſſantes; obgleich zum Anbiß eines neuen
Journals noch zeichhaftigere Aufſaͤtze hätten geliefert werden
muſſen. Die Irzäblungen, Scipio — eine bekannte Ge⸗
ſchichte yon der Enthaltſamkeit und Großmuth diefes unflerb«
lichen Romers gegen die Geliebte des Allucius, — und Ceci⸗
lio ſind zwar eiwas gedehnt; laffen fich aber Loch ganz gut
lefer. Dem Gedicht: Troſt ain Grabe, fehlt es nicht au
poetiſchem Verdienſt. Die Beweiſe für die Unſterhlichkeit
der Seele find darinn in ein fchoned Gewand gehuͤllt, und
ihre Bearbeitung verrath, fo kurz fie auch iſt, keinen gemei⸗
nen Kopf. Das intereffantefte Stuͤck dieſes erſten Heſts iſt
unſtreitig Schloſſers Abhandlung hber den Beruf des
weiblichen Geſchlechts, welche aus feinem Gaſtmahl ger
Kommen ift. Wir wellen daraus nur folgende Stelle anfüßs
. sen’: „Die Natur, fagt die Dame Zoe, bat uns keinen fg
tiefen; aber, mich duͤnkt, einen viel lebendigern Ginn, ale
"sen Maͤnnern, gegeben; ſeys, daß dieß ihre weiſe Abſicht
war, oder daß die vielen erworbenen Kenntniſſe, welche die
‚Männer nöthig Haben, ihrem Geifte mehr Steiſheit geben.
Diele Lebhaftigkeit unferes Sinns macht ung geſchickt, unzaͤh⸗
kige Dinge zu: bemerken, die oft dem geübteften Auge der
Männer entgehen; und fo wird ung die Welt, die wit füge
lich vor Augen ſehen, eine große Schule, in welcher wir oft
in einem Augenblicke mehr lernen, dis die muͤhſamſte Auſtren⸗
gang die Männer manchmal in Jahren lehrt. In dieſer
Schule müfe wif außerdent immer felbſt unſere Lection neh⸗
men: da hingegen den Maͤnnern ſo oft vorgeſchrieben wird,
"tag fie lernen follen, daß unter tauſend Gedanken, die fie
haben, oft‘ faum der zehnte Theil ihr eigen ift. Und was
diefe dann. fo gelernt Haben, muͤſſen fie hernach deiinäch Fa
» " * . = “
—R
Bene nur -für-aubere vermenben ; -da-bingegen- wir, bie uni
. 4 keinen großen Kreis deg thätigen Pehems-verflochten ſind/
alles, wag wir lernen, gleich zu unferm eigen Mugen: wert
| wenden koͤnnen. Wir haben dabey ſehr fühlbare Lehtmeiſten
an unfern Kindern, (es ift alſo fein lediges Frauenzimmer)
fonbetn eine Mutter, die bier redet, ) deren Wohl und Web
ans-fo innigſt anliegt, daß wir in jedem Augenblick alle Kräfı
ie unferes Geiſtes und Verftandes anftrengen müflen, fie zu
- uobachten, für fie zu forgen, fie zu leiten, au bewahren, zu
beſern, und mitten in dieſer iebenollen Arbeit, ſehen wir for
öft durch, die Fehler unferer Kinder unfere,eigenen, die nies
mand ung entdeckte, und deren Haͤtlichkeit uns im erft, wie
in einem Spiegel, erfcheint,. Neben den Kindern unterriche
sen ung auf eine noch fühlbarere Weile unfer Hausgefind, und
felbft unfere — Ehemaͤnner. Auf diefe ale müllen wie uns
verräde unfer Auge.balten, und um ihretwilſen eine’ Art von
Kiugheit und Gewalt über ung ſelbſt ererbeg zDie uns deften
naͤher gelegt wird, je ſchneller in dem engen. Kreife des Haus⸗
weſens Strafe und Belohnung auf Die Thaten folge,” eis:
‘ter hin zeige die Dame Zoe, worinn der Beruf und die Ause
bildung des Weibes eigentlich. beſtehen muͤſſe, Sie hat auch
hier viel Gutes und Brauchhares geſagt, ob fie es gleich noch⸗
eit heſſer haͤtte ſagen können. Der Verfaſſer des Gaſtwahls
5. HE als ein hellſehender Kopf; ‚aber nicht als ein zu einpfehlem.
der Styliſt bekannt. Die Briefe von Sterne find unter:
Ren Übrigen kleinern Aufſaͤtzen noch bie beſten Jedes Jour⸗
nal will feing Luckenbuͤßger haben. — Der Abhondlung des
Heren Weitard von .der Subereitung Due Speifen. in.
diaͤtetiſcyer Ruͤckſicht, wuͤnſchen wir vornehmlich viele Les:
fer und Leſerinnen, denen ihre und ihrer Nebenmenſchen Ges;
. fandheit, lieb und suereh,üft. Here Weikard iſt in. feinen vor⸗
geſchriebenen Lehensordnungen zwar. nicht. fo. fineng, als der
' Bisroeilen zu Änggliche Tiſſot; aber duch. immer noch ſtreng
genug, um ung. anf Ag, Schädlichfeig unſerer leckern und
ſchweigeriſchen Zeigen ya. degen EICH. Das. ſchoͤne Geſchlect·
mit hingeriſſen wird, hoͤchſt aufmerffam zu machen. Die Pe⸗
merkung & 86 it nicht aawichtia, daß die Fiſche ſtark geſal
zen, und, viel geſotten werden mußten, damit man durch ihe
ren Genuß ſich nicht dev Gefahr ausfeke, Wuͤrmer, oder gar
den faͤrchterlichen Bandwurm zu bekommen , welcher oft in
Braſſen, Aalen, Rethaugen. Dorſchen, Lachſen und andtın
Fiſchen angetxroffen werde. S. 95 — 112 finder mon eine
23* REIT Reis
an,
!
ui Be Veit Eipen;
wektttaͤuftige Saft mnc-fehr eberflaͤchtiche —* des
Shi chen Muſenalmanachs vom Jabr 1796. Deu
Leſern und Leſerinnen der Cuphroſyne wuͤrden einzelne, hier
z abgedruckte, beſſere Gedichte aus’ jenem Almanach wahr⸗
eintich viel willkemmener geweſen ſeyn. Das ſchoͤne Ge⸗
hlecht lieſt folche magere -Necenflönen, wenn fie auch in AB.
ſicht des Inhalte lehrreich ſeyn ſollten, nicht gern, Wie kann
‚ endlich der Recenſent jenes Almanadıs ſolgenden Vers det
Seren Ober entſchuldigen * der, nach vnſere Meinung, de
nee Mannes hochſt unmärdig ft:
Wundern kann «8 mich nicht, daß — die Sie
Denn. ein erbärmlicee Sauf ib, mie ber 5 Muſch,
der
Gedamen und ſolche gemeine HAnsträte vergießt mar
Beinem Dichters in der Welt, am wenigſten einem ſolchen, der
ſich weit edleter· und gluͤcklicherer Eingebungen der Muſe der
Dichtkunſt ruͤhmen konrite. Man ſuche in jenen Verſen, was
man wills — man wird weder Witz, noch Wabrheit, noch
dichteriſches Verdienſt darim entdecken. — Das en
Bebeimniff, in der Geſellſchaft zu gefallen, und wel⸗
Hes darinn beſtehen folk; nicht eignen Witz und Verſtend amd’
Kenntniſſe an den Dag zu legen: ſondern, ohue Zudtingfich⸗
keit, und als braͤchte rs die Natur der Unterredung fo mir
Se, jedem Gegenwaͤrtigen, wo möglich, Gelegenheit zu ger
„ben, zu zeigen, daß er Witz ober Verſtand oder Kenntnilfe
beſitze, iſi, wie-Bier ſo gerade bin behauptet wird, feine Ent⸗
deckung des Herrn Lichtenberg. Recenf. erimert ſich dieſen
Gedanken;, rin uͤbrigens vier Wahres liegt, ſchon ver vie⸗
ten. Jaheen ii einem franzöftfchen Schräftßeller serien zu ha⸗
ben, woher ihn auch vielleicht Herr Lichtenberg ſelbſt erborgt
baben mag. Den Beſchluß dieſes Otuͤcks macht eine lange’
an Modeartikel, und bie Vefchreibung ei⸗
— neuen merwaſchine wozu auch ein Supfe gelie⸗
ert iſt.
Wograpflan der Wehaflunlgen, von ne. 9. Spieß:
. Sorhttes Bändchen. Leipzig, 1796. bey Voß
und Compagnie. 358 S. 8. ı78 8%.
. greecenſ.
!
—
Mermiſchte OEchrifen 299.
nf: kam dem, wurd mehrere intereffante- Werke ruͤhm⸗
fich bekanuten, Verfaſſer, guch in Abſicht dieſes Buchs, das
Talent einer angenchmen, oft hinreißenden, Erzaͤhlungsewei⸗
fe nicht abſprechen; 06 uns gleich eine hier und da. zu aufge⸗
J Bir Meisichweifigten des Styls -in Beſchreibung einzeluet
harfacheri nicht gefallen wilh: Gelbft alles das, was Dia
k09 heißt „ Eonnte — wenigſtens im erſten Stuͤcke, wegblei⸗
ben, da dergleichen dramatiſche Ausſchmuͤckungen ſich nicht
immer mit dem Weſen einer einfachen Biographie werträgen;
und manche Lefer ‘gegen die hiſtoriſche Wahrheit der Erzaͤh⸗
kung ſelbſt leicht mißtrauiſch machen koͤnuten. Hier iſt ‚deu
Inhalt des Buchs ſelbſt. I Amalie F. — Die Geſchichtt
dieſes unglücklichen Maͤdchens, welches fein Idernbild, ſon⸗
dern eine wirklich exiſtirende Perſon ſeyn ſoll, enthaͤlt, nach
unſeret Meinung, hier und da viel Uebertriebeneg, wir wol⸗
len nicht ſagen, Unwahrſcheinliches, und zu viel unnoͤthigen
Ausſchmutk der Darſtellung. Ein Fehler, in den nicht ſel⸗
ten guse Erzaͤihler und Schriftfteller zu fallen pflegen! Die
Auföfımg diefer an ſich merkwuͤrdigen Gefchichte wird fein Las
fer und keine. Befreintt esiwarten. Amaliens Geliebten, wel⸗
er Anfangs als ein junger Mann von dem edelſten Chara-
eter geſchildert wird, uͤberall die: firtlichften Grundſaͤtze wer.
alt. und feine Geliebte zwey Mint vom Tode wertet, er ⸗
fheint kurz nachher als: ein Erzboͤfſewicht. Er verführt: feine
GStiefmutter zur Unzucht, -fusht feinen Vater mit Gift hinzu⸗
sichten ‚ ſchwaͤngett die unglüdliche Amalie, läßt fie mit ih⸗
rem Kinde im: größten Elende ſitzen, verbindet fich mit einer
Raͤuberbande, und wird endliß, nachdem er neunzehn Mens
ſchen geimardet,, — hingerichtet. Faſt alles dieß iſt im Tonk
einer Tragoͤdie, — weniger im Geſchmack einen wirklichen
u SGecſchichte vorgetragen, obgleich alles für wahre Geſchichte
ausgegeben wird. Amalie verliert. über die Vubenſtuͤcke ih⸗
106 Wilhelms den Verſtand, und daducch iſt ihr Beben in’Dies
fe Biographien gekommen. Iſt die ganze Erzaͤhlung buch⸗
ſtoͤblich wahr, warum iſt der Ort naht genannt, wo die fe»
sn Jammerſeenen der Verlaſſenen vorfielen? Warum bes
edle Fuͤrſt nicht genannt, det den treuloſen Buben aus feinem
Lande jagte? Hi. Marie E. — Auch dieſer Erzechlang
ehlt es nicht an ſehr ruͤhrenden Otelken. Die Stiefmutter
— ein wahres moraliſches Ungehener. Um ihre ei⸗
genen Laſter deſto ungeſcheueter begehen zu koͤnnen, führe fie
die Buhler ſelbſt in Mariens Dchlaſgemach, und brinugt die
—
0 Mermikite Scheiſten.
ungluͤchtiche Tochter durch eine grauſame Behaublung fh
au ihren Verſtand. In dieſem fchredlichen Zuſtande lebte
ſie acht Jahre, traͤumte unaufhoͤrlich von den Ehrenſtellen
ihrer Verfuͤhrers, eines gemeinen. Soldaten, und ſtarb mit
dem Gedanken, daf er fie naͤchſtens als General in einem
slänzendem Aufzuge abboten werde. . IUII. Das Safpital
der Wahnfinnigen zu P. iſt unftreitig der intereſſanteſte
zuiee im ganzen dritten Bande, und befonders lehrreich
uͤr Aerzte und Pfuchologen. Der herumfuͤhrende Arzt ſcheint
ein Mann non nicht gemeinem Schläge geroeken zu ſeyn. Er
Außerte gleich Anfangs gegen den Werfaller, daB ihm der fin»
fiece Blick feiner wahnfinnigen. Patienten weit mehr, ale
. der freundliche Gruß der uͤbrigen, behage. „Erfahrung,
fagte er, hat mich überzeugt, daf baldige Geneſung erfolgt,
wenn ſich der arme Kranke vor mir verbirgt, oder mich mit
finfterm zuruͤck ſchreckendem Blicke bemilllemnis. - Er. fühle,
er ahndet eine Weränderung feines Zuftandes, er trennt ſich
hoͤchſt ungern won feiner Lieblingsidee, ſieht ein, daf meine
Arzjzuey dieſe Veränderung. perurfacht, haßt und flieht bepde, °
weil der Kampf der ruͤcktehrenden Vernunft- nur ſchwach bes
sinne, und der fiärfere Wahnſiun noch fiste den Sieg ers
ringt.“ Die Erzählung von zivep jungen Offizieren,- die fich,
ohne fich einander zu kennen, in ein Mädchen verliebt hatten,
und bepde aus Liebe wahuſiunig wurden, ift ſehr merkwuͤrdig.
\ Als man fie zufammen brachte, flogen fie einander mit offer
men Armen entgeaen, Füßten ſich unzaͤhlige Male, und. leb⸗
ten nun als die zaͤrtlichſten Freunde zuſammen. Alle ihre
Bewegungen und Handlungen, ſelbſt die Befriedigungen al⸗
der ihrer Juſtincte find einander gleich, geſchehen anf einerley
At und. zur wämlichen Zeit. Sie eflen, trinken, wachen
und fdhlafeu.mit einander, Hoͤrt der erftere zu eſſen auf: fe
folgt der andere fogleich nachs läßt dieſer die Hände ſinkeyn:
ſo finten auch die Haͤnde des erſtern, u. ſ. w. „Merfwärdig,
— ſo faͤhrt der Arit fort. aber durch die ſorgſaͤltigſte Beob⸗
achtung iſt es uͤberdieß erwieſen, daß ſie nie ein Wort mit
"einander , oder mit irgend einem Menfchen ſprachen.‘ (Soll⸗
ge.bey dieler genauen Aehnlichkeit der heyden Leute an einanı
der nicht vielleicht eine finnlihe Maͤnnerliebe mit. im Spiele
ſeyn 7) Nicht weniger räßrend and wichtig iſt die Geſchi
eines Nerhnungeführers, dee ſich um zehntauſend Gulden
verrechnet au haben alaubte, und ‚darüber wahnſinnig wur⸗
de. Beym Lateriren einer Summe hatte er 3. Pina opDeine j
2 Fa N mia
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Vermiſchte Sciften zer
" mas eine , yeyähie, und fo zählte er in feinem Wahnfnne
unaufborlich fort, werte man ihm auch zurief, daß eins und-
eins zen fey.. Etwas heiterte fh zwar bey einem. ſol⸗
chen Zuruf gemeiniglich feine Stirn ayfs aber fogleich bekam
jene Hanptidee die Oberhand wieder. Selbſt die ehrenvollſte
und öffentliche Erklärung feiner Unſchuld, die ihm die Late,
besregierung als einem uͤberaus rechtſchaffnen Manne gewaͤhr⸗
te, konnte ihm ſeine Vernunft nicht wieder geben. Er kann⸗
te fein geliebten Weib und feine eigenen Kinder nicht mehr
und warfogar einft im Begriff, den älteften Knaben zu erdrofs
fin. = In einem andern. Gemache fand der Berfafler ei⸗
nen alten Dann, welcher alle Eintretenden für Sklaven
hielt, und ſie fogfeich in Freyheit zu feßen befahl. Dies iſt
mein Liebling, fante der Arzt, fein Wahnfinn ift mir ehr⸗
würdig, Er war der Sohn eines fehr armen Edelmanns,
feine zahlreichen Ahnen verſchafften ihm das Maltheſerkre
Er gieng ſeilbſt nach Maieha, und hatte die Ehre, nad) einle
sen Jahren, vom Großmeiſter zum Wefehlshaber einer Bar
here ernannt zu werden, Bein Muth mar groß, er wagte
es einſt, drey feindliche Schiffe anzugreifenz aber er ward
“gefangen, und harte Sklaveres fein Loos. Zehn Mal wur⸗
de er verkauft, und duldete oſt ſchreckliche Qualen, Einige
menſchenfreundliche Trinitaren fanden ihn endlich In Emirna,
as er auf den Otraßen, gleich einem Pferde, einen Karren
jiehen mußte. Er mar damals fchon fünf und vierzig Jahre
Stlave geweſen, und zählte fechs und ſiebzig Lebensjahre.
Die Trinitagen erbarmeen fich feines Elendes, loͤſten ihn mir
einer geringen Summe, und ſaudten ihn nad) ſeinem Vater⸗
lande zuruͤck. Wie er zum erften Male wieder” die deutſche
Oyrache allgemein fprechen- hoͤrte, ſo weinte er, gleich einem
Kinde, ſtundenlang, und wie er die Graͤnze ſeines geliebten
Botertundes betrat: ſprang er aus dem Wagen, füfite Lie
Erde, betete inbränftig und anhaltend; — verlor aber in
dem Augenblid für Freude feinen Berftand. Er lebt übrir
gens in Feinem Wahnſinne froh und gluͤcklich, glaubt, daß
er ein aͤußerſt reicher chriftlicher Kaufmann zu Smirna fer,
btet den. Wärter für feinen Buchhaͤlter, und fendee ihn
fäglih aus, um Chriftenftläven los zu kaufen.“ Bir fiber
gehen vie uͤbrigen ſehr Intereflanten Erzählungen aus oben ges
nanntem Hoſpital, da wie unſere / Leſer auf das Anziehende
dieſes Buchs bereits aufmerkſam genng gemacht haben. Uebri⸗
gens wied eg ſich Aug der Bortlegnng dieſer Viographien erv
geben
—
u
Y
202. Vermiſchte Schriften.
geben muͤſſen, wie fich das Fragment einer halben Wunder⸗
7 ,geichichte aus lange verſtrichenen Jahrhunderten, das ſtei⸗
nerne Vrautbett genannt, hieher verirren Konnte,
* w.
.
. hi .
" Su.
Bemerkungen uͤber den Gang der Staatsumwaͤlzung
und Entwicklung der neuen Staatsverfaſſung von
Frankreich. Vom Anfange bis zur gegenwaͤrti⸗
gen Zeit. Won einem Augenzeugen. Ein in⸗
tkereſſanter Beytrag zu Girtanners und Anderer
J
8. 22 Bog. 163e |
De V. verfichert in der Vorrede ausdruͤcklich, daß er feine
Gebdbanken und Hemerfüngen nicht aus Gerüchten und Schrif⸗
ten Anderer zufammen getragen habe: fondern daß er feig
1791 felbft unter dem franzofifchen Bolt herum wandele, und
Bier ganz feine eigenen Gedanken und Bemerkungen über die -
wichtigften Ereigniffe mittheile, wozu er fich beſonders da⸗
durch aufgefordert gefühlt babe, weil ex fo oft erfahren, wie
viel Irriges in den, Begriffen der Deutſchen über Frankreichs
Volkscharakter, über die Denk: und Handlungsart deflelben,
-.Übiy die meiften wichtigen Ereignifle, welche ſeit Jahren her
in Frankreich vorgefalen find, herrſche. Dabey nerfichert er
noch, daß die Exfahrungen, welche. er ſeit feinem vierjaͤhri⸗
gen Aufenthalt in Fraukreich zu machen Gelegenheit gefun⸗
den, ihm ſehr theuer zu ſtehen gekommen ſeyen. Aus dieſen
Aeußerungen des V. erhellet zur Genuͤge, daß man hier keint
zuſammenhaͤngende Geſchichte von den ſeit 1789 vorgefalle⸗
nen Begebenheiten in Franfreich; ſondern blos einzelne Ber
merkungen über verfchiedene Morfallenheiten zu erwarten hae
be. Diefe Bemerkungen aber, ob fie gleich bios das Rai⸗
ſonnement eines Einzolnen find, wobey man nicht vergeflen
muß, daß er nur von feinem Standpunete ans ‚.. urtdeilt, .
. gründen ſich doch auf Begebenheiten ,- weiche der Perf. ſelbſt
: mit .angefehen bat, und erhalten eben dadurch gar viele Auſ⸗
ſchluͤſſe und intereffante Züge, die mar im fo vielen andern
Schriften über diefe Gegenſtaͤnde vermißt. Zu dem komme
nich, daß der V. nicht Parthey genommen au haben Kein
nn Ge en in
4 J
— 4. —
— ..-..
i Vermiſchte Schriften. 203
Cin wie weit dieß für einen Augenzeugen dieſer Begebenhet⸗
ten moglich ſeyn mag) wodurch feine Raiſonnements fuͤt den
Unpartheyiſchen ein noch groͤßeres Intereſſe erhalten. Ob
aber das Ganze der bittern Erfahrungen werth ſey, die der
V. in Frankreich machen mußte, will er feine Leſer entſchei⸗
. den laſſen. Dabey fügt er noch hinzu, daß es ihm durchaus
nur um die Sache, und nicht ſowohl um einen guten Vor-
8299 zu thun geweſen fey, indem es ihm in feinen Umftänden,
und in feiner bisher ſo kummervollen Lage, ohnedieß unmoͤg⸗
lich geweſen fen, feiner Schrift, auch dieſe Vollkommenheit
zu geben. So offenherzig dieſes Geſtaͤndniß des V. ik, ſo
wahr iſt es auch: denn der Auͤgenſchein lehrt, daß die hier
vorkommenden Bemerkungen mit gar großer Nachlaͤßigkeit
niedergeſchrieben wurden; obgleich aus mehrern Stellen er⸗ |
hellet, daß es dem V. weder ganz an dem erforderlichen Tas
lente, noch an ber. nöchigen. Sprachkenntniß mangele, die
in diefer Hinſicht ſo Häufig eingefchlichene, und für den Lofer
fo unangenehme Fehler zu vermeiden. _ Da biefe Bemerkun⸗
„gen. ihrer Natur nach Leinen Auszug verſtatten: fo wolle
wir unfere Lefer blos noch mit der Inhaltsanzeige bekannt
machen, damit fie daraus fehen, über was für Gegenftände
"fie hier Bemerkungen antreffen. Die einzelnen Bemerkun⸗
gen bat der V. unter folgende Rubriken gebracht: Charafter
des Volks im Anfang ter Staatsummälgung; Charakter deſ⸗
felben bis zum Jahr 1793 ; Wollscharafter bis in die Mitte
des jahres 1794; harte Lage bes Volks von ber Mitte 1794
bis 1795 amd bis daher: über die. Volksſtellverzreter übers
Haupt; über die Mitglieder der beyden erften Nationalver⸗
farumilungen ; die Mitglieder des Nationalconvents;; das Ve⸗
sragm:des Convents bis in die Mitte vam Fahr 1794, und
bis zu Nobespierres Tod; das Detragen deſſelben bis zur
Annahme der neueſten Conſtitution; die Volksgeſellſchaſten
vom Anfange-der Revolution bis zum ıcten Augufl 17925
Zuftanb des Jakobinifmus bis zu Ende des Jahre 1793 5 das
Betragen der. Jakobiner bis zue Hälfte vom Jahr 17985
uͤber franzoͤſiſche Emiſſarien, Propagandiften und Jatobiner
in Deutſchland; die gezwungenen Anlehen, Requiſitionen,
Beraubungen und Sperrungen ber Kirchen; die Einkerke⸗
zung der Verdaͤchtigen; die Nevolitionsgerichtshöfes es
bandlungsart der Gefangenen in den Kerkern; Deſchreibung
der Conciergerie, und einiger anderer, in» und außerhalb
Paris eriftirender Gefaͤngniſſe; Über den Haß ber Franzoſen
gegen
—
204. = Vermiſche Schriften.
gegen die Fremden; über die franzbfifchen Conſtitutlonsakten;
uůber die Alfignatens Über das Erziehungsweſen in Frankreich;
- über das Betragen der Conventsglieder gegen einander; Art
des Convents⸗, Dekrete abzufaflen; die Guillotine; über bie
Verſchwoͤrungen gegen Frankreichs Verfaſſung; die Emigrans -
ten; über die gegenwärtige Lage der Dinge In Frankreichs.
über das Betragen des Convents gegen die befannt geworde⸗
nen Verbrecher in demſelben; charakteyiſtiſche Züge aus dem
Privatleben einiger Michlieder des Conpents; über die Er
oberungen und den Frieden; Ueberſicht des Ganzen; Schluß
rede. —
Kz.
Meine Wallfahrt nach Paris. Zoͤrich. Erſtes
Bändchen. 1796, 396 Seiten in 8. 1 I
Du. 7 —
De Zweck dieſes Buchs seht nicht ſowohl dahin, von oft
beichriebenen Gegenden neue topiſche und ſtatiſtiſche Nachrich⸗
ten zu liefern: ſondern vielmehr, ohne jene ganz auszuſchließen,
Wedanken und Empfindungen darzuſtellen, welche bey dem
Verf. durch die auf der Reife vorkommenden Gegenſtaͤnde vers
anlaßt wurden, bie in diefem erften Theile von Berlin über
‚Leipzig durch's Voigtland, Über Bayreuth, Erlangen, Nuͤtn⸗
berg, Auſpach, ———— Reichsſtaͤdte, durch das
Wirtembergifhe und die Schmelz geht. So veranlagt Ihn
erfin, wo bey feiner. Anweſenheit eben die Friedenspredige
ehalten wurde, zu einem Raiſonnement fiber die Staatsge⸗
wohnheit, gene für, und morgen gegen rine andere Nation
beten zu laflen ; bey einer andern Gelegenheit äußert er ſehr
kichtige Gedanken Über den geiflichen Stand; bey Erlangen
entwickelt er, unſerer Einſicht nach, ſehr gut die Urfachen des.
gegenwärtigen Verfalls der prenßüchen Univerfltäten u. f. w.
ehr’ ausführlich, und groͤßtenthells auch anziehend, iſt der
Verfaſſer, wenn er Gegenden, Anſichten u. dgl. zu Ichildern
bat, ivie die Rainen von Bernek, Sanspareil ben Bayreuth
und Hohenheim. Weber das Bayreuthiſche liefet man ſehr
«gute hiſtoriſch⸗ſtatiſtiſche Nachrichten und Betrachtungen ber
die letztere NRegierungsveränderung. Die Parallele zwiſchen
dem verſtorbenen Herzog Karl von Wirteinberg und Sin.
er ‚ art
da fremde und eigne Poeſien eingemifcht,
Vermiſchte Schriften. a403
Birk itt ger nicht Abel gerathem VDnicht wenig Ram neh⸗
‚men verſchiedene Epiſoden weg, Poſtwagenſcenen u. dgl. die
jedoch ſo behandelt ſind, daß man ſie eben nicht ungern liefet.
Ueberall zeigt ſich der Verf. als einen gemaͤßigt denkenden und
vernuͤnftig raiſonnirenden Mann, und die Gabe, ſeine Ems
pinbungen auf eine intereflante Art darzuftellen,, laͤßt det Le⸗
er oft vergeflen, daß et viclkeicht etwas anders erwartete,
als es gerade hier findet. — Zur Abwechſelung find die und
Heinrich Cornelius Agrippa über des MWeibes Adel
. und Vorzug vor dem anne; aus dem £ateinis
sehen. Kopenhagen, ben Schubsthe. 1796. 116
"Seiten, 8. in 12. 8:
ae doch in unfern Tagen nicht uͤherſetzt wird! Agrippas
duch über des Weibes Adel gehört gewiß zu den abge⸗
fhmatkteften Büchern, die Aberglaube und Unwiſſenheit jes
mals hervorgebracht haben; und doch findet es eitte geſchaffti⸗
Hand, die es mit dem deutſchen Gewande bekleidet. Nun /
per Luſt und Belieben trägt, der lerne dann aus dieſem ſau⸗
been Werklein, daß die Haupthaare des Welbes eine ſolche
Laͤnge erlangen ; daß alle ininder ehrbaren Theile des Koͤr⸗
Ks damit bedeckt werden konnen ; daß die Natur gemwifle
heile des Weibes süchtig, ſittſam ficher verborgen habe, die
der Mann franf und frey zur Schau herum trage: daß,
wenn die Männer bey den nothigen Werfen der Natur fich ih⸗
ger Hände bedienen, die Weiber: fo gluͤcklich find, keine Haͤn⸗
de dabey zu bedürfen; daß ein ertrunfener Mann jederzeit
auf dem Rüden ſchwimme: das Weib hingegen, nad des
großen Naturforichers Plinius und der Erfahrung Zeugniffe,
immer auf dem Gefichte liege, faft als ob felbft die Natur
Rruͤckſicht auf ihre Schamhaftigkeis nehme ; und lerne das al⸗
les, und .noch weit inehr auf einem winzigen Dupdezblaͤtt⸗
den. Schon diefe Weisheit iſt einen halben Gulden unter
Brüdern werth, und mehr koſtet das ganze Buch nicht.
- . Nee.
\
206° Wermifchte Schriten.
Weber die Humanität, won Ferdinand Delbruͤck
. seipaig, ben Kell, 1796. 1340. 8. 68
Per Berfaſſer dieſer Schritt, ‚det, wie er ung‘ in der Zu⸗
eionungsfchrift ſelbſt ſagt zum erfienmal vor dein Publicum
auftritt, hat fich bemüht, den Vegriff, welchen der Sprach
gebrauch mit dem Worte Humanitat verbindet, zu entrois
dein, und die Vorzuͤge des Geiftes und Kötpers anzugeben,
weiche fie in ſich Tchfiefft, Das Reſultat ſeinet Unterſuchun⸗
gen. faßt er in folgende Worte zufammen: „Den Namen eis
nes humanen Mannes verdient derjenige, der die benden
Gruadtriebe der merſſchlichen Natur, den. Trieb zum Vex—⸗
gnuͤgen, und den Trieb zur Vervollkommung ih ſich vereinigt
der ‚anf der einen Seite angenehme und nüßliche Kenntniſſe,
feinen Geſchmack und richtigen Verſtand, nehſt der Gabe
. einer ungejtoungenen Unterhaltung, und fo; mit alle die Vor⸗
zuͤge, die, das häusliche Leben verfchonern, beſitzt; auf der
andern aber Klugheit in der 3 —— und Entſchloſ⸗
feuheit im Ausführen mit allgemeiner Menſchenliebe und ufis
wandelbarer. Pflicht verbindet, und dergeſtalt alles in fi
‚gereinigt, was das Öffentliche Leben vervollfomimnet,, einen
wankenden Thron fügen, und einen geſunkenen Staat ber
Aen;. oder einen feſten und Mühenden in feinem Flor und
Glanz erhalten ann, deflen Khimer, kuͤhner und thaͤtiger
', ‚Seit endlich fich in feinem Anftande mit einer Wahrheit und
Innigkeit ausdrüct,. die man fuͤhlen muß, man wolle sder-
wich“. Wir brauchen unfern Lefern nit erſt au lagen, daB
<
iget wird, und eher das Bild eines durchaus vollendeten, als
"eines humanen Mannes heißen koͤnne. ber vielleicht iſt ed
nicht unnötbig, zu erinnern, daß, wenn’ fie auch weder mit
dem Nefultate noch mit ben einzelnen Beobachtungen des
*
Berfaſſers zufrieden ſeyn ſollten, fie doch einen Jungen Dem
der in ihm finden werden, ber Aufmerkſamkeit und Ermun⸗
berung verdient.
‚
, “
.. ° . . € 2.
‚ . v P ’ " ” ß
. . on " v. . «
- .
r
.. J .
diefe Schilderung durch den Sprachgebrauch nicht gerechtfens
Neue. Allgemeine
Dentſche Dihtiotbet
Re und zwangigſten Bandes Erſes Ste:
Biertes Here
Yntelligenyblatt, No, 3. 1797.
. v
—W
Chemie und Mineralogie.
Traitẽ de Mineralogie: ou deſcription abregée
et methodique des Mineraux: prefente à
«PAcademie Imperisle er Royale des Scienges |
: et Belles - Lettres de Bruxelles, qui Y’avoit
‚ Jüge digne de faire partie de ſes propres ME£-
wmõôires: par le Prince Dimitri de Gallitzim,
‚Membre des Acaddmies de Petersbourg,
Stockholm; Berlin, ‘etc: Nouv. Edit. revüe,'
. ‚corrigee, et cönfiderablement. .augmentde
‚par.l’aureur mdme.: Helmftedr, chez Fleck-
‚eilen. 1796. 368 Pag. 4. EN
Ooͤeleich dieß Buch in einer fremden Srrade, und won eb
nem Ausländer gefchrieben ift: fo kann es doch in DEM. A. -
d. . Bibl. nicht unangezeigt Bleiben, - weil fowohl der "Verf.
ſich jegt ſeit einiger Zeit ſchon in Deutfchland aufhält, als
auch das Bud) einen deutſchen Verleger hat, Mehrere Um⸗
flände trefien aufammen, daß Rec. eben biefes Merk unter
mancherley angenehmen Ermartungen zur Sand nahm. Der -
Verf. war ihm ſchon aus eirigen kleinen Schriften, und aus
‚mehreren Abhandlungen in den Petersburger und Brüßeler .
aAcademiſchen Schriften, .alg ein guter und Aelbiger Natur⸗
ADD. XRIX.D 1. St. 1Vöszeft. kun⸗
- hd ®,. - % ” t\ |
208... Mn .. Ä
&undiger, bekannt. Und ale ſehr guter Mineralege rähıpte. _
ihn (hen, Kirwan vor 13 Jahten. : Au fell fein: Stuffens
cabinet, nach mehreren Auitnmigen Petaher «, vrtreff⸗
ih ſeyn. Außerdem verſpricht ein Werk, das eine ‚- vormalg
mit Recht berühmte, Academie unter ihre eigene Werke aufs.
zunehmen fi entfchloß, und das in Fe wenigen Jahren dreg-
Aufegen fuhr, ſon ſehr vielis. Endlich war auch Nec.
der neue Beweis durch dieſes ſtarke Buch, ſehr angenehm,
daß mehrete Perſonen unter den erſten Ständen aller Na⸗
tionen, ſich den Wiſſenſchaften mit anhaltendem Ernſt und Eis
fer widmen, und in »den Fortſchritten In denſelben eine eigen⸗
thuͤmliche Ehre ſuchen. Syn wie weit Rec. Etwartungen bes
friedigt ſind, wird ſich von ſelbſt bey der genaueren Anzeige
diefes Werks ergeben. — ——
Von dem: Plane, nach welchem diefe Schriſt verſaßt if, |
untert ichtet Iind-dle Votrede; obgleich der Verf. ſich wegen
des umſtaͤndlichern Details auf einen beſondern, 1790 erſchiene⸗ |
sion franzefifchen Dtieſ begieht, der von ihm am den verſtor⸗
benen Beorg Forſter gerichter war. Er bat nämlich das
Syſtem des Grafen von Boͤffon angenommen, der die Die -
neralten auf diefelbe Art ordnete, wie er fich vorftellte, daß
fie nach unb ach, das eine Aus dem Anderen, entſtanden wa⸗
ven. Der Für ven G. wählte dieß Syſtem, nicht bloß
um einem fo großen Manne, der ſelbſt ein genauet Freund
von ihm geweſen war, zu folgen; fonber weil es ihm auch
. ja dem wahren Zweck jeder Eintbeilung zu feiten ſchlen, fie |
nämlich ſo viel als möglich zu vereinfachen, und die Anzahl |
der Arten von Mineralien, welche öft nur Abaͤuderungen \
find, zu vermindern, und dadurch die Erlernung der Mitte !
ralogie zu erleichtern , welche durch au viele Abtheilungen um
Unterabtheilungen nur erſchwert würde, Dieſem zufolge iſt
die or ſte Guonung, in diefer Mineralogie, das Quarz⸗
geſchlecht, und in dieſem das erſte der Milchquarz; er ſey,
unter allen jetzigen Geſteinarten, ſicherlich der aͤlteſte; von
ihm und ſeinen Zerſetzungen ſey der Granit, (die letzte unbe⸗
zweiſelte Grundlage aller Felfſen, ſo wie der mehrſten Mine⸗ |
ralien,) entfländen.: Man finde ihn jetzt nur noch, wenn _ |
anders jeinals ganze Quarzberge vorhanden gewefen wären, |
in großen Maſſen auf ven Spiten der Granitgebirge, und |
in deren Innerm; oder in kleinern Maffen, im einer Art der,
Zerſetzung; oder · in geroftenr ruͤndliichen Srüden. Nach und . _
9 BEER in, yo oo ‘ nach
“.
‘
\
Minetalogle. 209
nach Panne er ſich duch Die, in der Länge der Zeit vorgegans
“ genen, Veränderungen ganz in Thon ummwandeln, wie aus
mehreren bepgebrachten, auch eigenen, Deobachtungen des
. Verf. erhefte... Die erfte Claſſe der. aus diefem Quarz durch
‚Verbindung mit fenerartiger " Gubftanz entſtandenen Produk⸗
- te.fey der urſpruͤngliche Granit, der fi niemals In Schich⸗
ten finde, 08 dieß gleih Hr. de Saufläre und Wild bes
\
haupten. Wahtſcheinlich fey er durch das Zeuer gebildet.
Hier koͤmmt auch der urfprlinglihe Seldfparb,, Schoͤrl und
Glimmer vor... Zweyte Elaffe, die mit metalliichen Mate⸗
rien vermiſchten Quenzprodukte: 1) urſpruͤnglicher Jaſpis;
man treffe ihn immer über, niemals unter dem Granit anz
er halte gergöhntih Ciſen. 2) Urſpruͤnglichet Porpbye (der
Fuͤrſt fand ein Stuͤck, das halb Potphyr, Halb Gneiß war.)
Dritte Claſſe, Produkte des Quarzes im Sranite; neuges
bildeter- Quarzys 1) der fette, 2) der blaͤttrige, 3) der gehack⸗
u te, 4) der kbrnige, (dee fogenannte- Hahnenkamm⸗ fürmige
ſey eigentlich aus quarzigten, thonigten und kaltartigen Theis
Ion zufammengefegt.) 3) Vergtryſtall; diefer bilder fich Im
mer. tn Hoͤhlen; zu ihm gebhre 6) det: Amethyſt, 7) der. Tor -
pad, 8) der nnaͤchte Hyacinth, 9) des Ehrpfolith, 10) Aqua⸗
main. Vierte Elaffe, Produter des urſpruͤuglichen Gra⸗
nits; 1) Granit von neuerer Bildung, me der Quarz
nicht das Bindungsmittel if, und worin ſich der Bkihmer
buͤndelweiſe, oder breitblaͤttrig findet. Der wiedererzeugte
fen aus Bruchſtuͤcken des vorigen zuſammen gekittet, (wovon
der Verf. die Beweiſe, wie auch die Nothwendigkeit jener
Unteeſcheldung, bebringt.) =) Bneifß, 3) Kornflein,
‚ 4) reiner Sandflein, wohin auch der elaſtiſche Quarz gehoͤ⸗
te, $) reine Übonerde, 6) Diamantipath. Fuͤnfte Claſſe,
Produkte des Feldſpaths der Sranite: 2) neugebildete oder . |
erpftallifirte Feldfpaches; der Verf. hat Cryſtallen von 24, und
3 — 4 Senrner ſchwet ſelbſt angetroffen, 2) Labrador⸗ ( jetzt
Rußiſcher) Stein, 3) Waſſerſaphhr, 4) Katzen- oder Fiſch⸗
auge, 5) Opal, 8) Avantıtin, —
der Schoͤrle der Granite: ) erdſtalliſirter Schörl, 2) Tur⸗
malin, 3) Granat, HM Hyacinth.5) Kreuzertzſtall, 6) Cya⸗
nit, 7) Smaragd C(beſſen Farbe nicht Bloß gruͤn, ſondern auch
weiß und ſelbſt gemifcht ſey,) 3) Beryll (den Aquamarin Über.
fte Elaffe, Produfte
ttefie ex an. Härte, auch an flätkerem Feuer, 9) ſchwarzes
Rakenauge, 10) Brafilianifcher Topas und Rubin (von dies
lem ſey der Orientaliſche, nur de Bruch ausgenemmen, urn |
— — | a
+
\
210, oo Mineralogie. ö
ligh verfehiedem) 17) .Säcfiiher Topas (aur eine blaſſere,
reiuere, und hellexe Farbe, und efroas groͤgere ſpec. Schwere
zeihne ihn vom vorhergehenden "aus,) ta2) Braſilianiſcher
Saphir, (er ſey vom Smaxagde nur durch bie Farbe unters
ſchieden). Siebente Claſſe, Produkte des Gümmers der
Stanite- Tale. Achse Claſſe, Produkte uud Verbindun⸗
gen des Glimmers ünd,des Tirk: +) Riernfein, (der Fürſt
u, ©. fand ihn auch bey Acoffehburg) Baikalit, 3) Ger,
pentin, 3) Topfſtein, 4) Waller «und Reißbley, 5) Spede
ftein, 6) Briahzener Kreide, 7) Amtanth und Asbeft, 2)
Mergleder und Kork, 9) Chlorit. Veunte Elaffe, Pro⸗
duͤtte bes Jaſpis und des Porphyrs: 1) neuerzeugter Por⸗
phyr, 2) neuerzeiigter Jaſpis, 3) Hornſtein, Cer. ſey von
verigen gur durch feine Halbdurchſichtigkeit unterlchieden).
Zebnte Ciaſſe, Eiefeligee unformliche Tropfſteine; 7) Agath,
. 2) Sardonyr , 3) Tarniel,' 4) Praſer, ) Ehalcedon, 6)
cholong, 7) Ing, 8). Weltauge, 9) Kieſel, 10) Pubs
N
‚blpgflein, ———
» BSweyte Ordnung: mealliihe Materlen in ib⸗
ram natuͤrlichen Zuſtande. Erſte Claſſe: 1) Gold, 2) Eile
ber, 3) Kupfer. Iweyee Elaffe, Halbmetalle:. 1) ned»
"filter, 3) Wiemuth. Dritte Elaffe: Platina. Vierte -
Claſſe: ) urfprüngtiches BDley, 2) urfprüngliches Zinn ,-3)
urſpruͤngliches Etzen. Oqwerlich duͤrfte man isgeud- eines
ditefer Ehaſſe von Natur gediegen annchmen.
Dritte Ordnung; Kalkartige Materlen, welche
duch Darzwiſchenkunft des Waſſers hervorgebracht find.
Ohne deffelden Mitwuͤrkung Founten fih, nach Buͤffon, die⸗
fe Materien nicht erzeugen. &ie feyen durch Mulchelarten,
Madreporen, und. alle ſolche Thierarten im Meere felbR zu⸗
farnimengefegt und hervortzebrächt; jene Gätten durch ihre
‚ Werkzeuge den einigten Saft filtfiren und bearbeiten koͤn ⸗
Ben, wie der Seidenwarm feine Nabrang in Seidenmaterie
umändre- Produkte det Muſcheln. Werte Elaffe: die
Kieide. Zweyte Elaffe: urſoruͤngliche Kalkſtelne; ihr ver
ſchiedenes Alter erkenne man nit ſowohl am Maugel aller
thieriſchen Ueberreſte, als aus ihrer Art der Lage. Dritte
Elaffe: Produkte der. Ralkfteine; Gyys. Gyps und Gele
nit nntetfcheide ſich dadurch, daß diefer nur bloß Vitriolſaure;
jener aber auch Salpeter und Salzſaͤure enthalte; (dieſes
möchte ſchwerlich allgemein wahr ſeyn). Vierte Ele:
TE are
.. .
Mineralogie. . . ste.
"Marmor, Deufkeliartor, Brefhen, Hönfte Ciaffk:
"Tropfiteine, und kaltigte — ) Raltfleihe
"von jüngerer Wlldung; a) Alabafter (ob er gleich dft unge
" tigte Kalterde enthält: fo möchte doc wohl der größere Thpil
nod immer Selenit feon,) er unterfheide fi vom Märmbe
wäh feine rigen ges d Kelle, Baitehet: H
aun! path, ,
Diecee Dednang: "Produßie dee Punsch
and Thiere. Exfle Claſſe: ſchwarze Erde. .
‚Elaffe, wit Edparz vermifchte Materie: 1) Tobſ, —
kohle... a) Erüharz.. grorer Imber, 5)-Bernfrin,. d
‚Bagath, 7):Asphalt, 8) Naptha, .9) Steinol. Drite
Claſſe: phesphorefeitende Produkte jener. Eide: 1) SEchwer·
path (Gtaugenfparh, ‚Vitherit, Gtrontdianit, —8
2) Saweſeltieß Vierte. Claſfe, Produtte derſelben Erde,
die auch verbtennlich ſind; Durhfihtise Stoffe: 1) Diamants,
der Driemsalifche eryftalifise immer aie ein: Achtech, der rg»
Nlianifäpe-fep ywölfedtigt „.. Cojgje bier Pengebracıte, zu feines
Sein — — Rochtichn find jebt ſchabbar). . Sünfe
— und ſchwerſchmelzige Produkte voy
Bern En: +) Orientalifbe Oteint. „Unter diefed Nee
‚men wirktme der Färft von G. den. Rubin, Topas, \
Borafel zuſammen als Steine, Bir ſich von einander. nur
durch ihre Fatben üuterſcheiden· Alle fo-genanuten Cdeltteß
ne lichen ſich umet drey Gefhlehter. ördsren 5 den Diamar,
den —A
mant ; außer fein: A
Saphyrs ſich lei, ri —
meiſtens jiefenfgel Saphhte, die
haben z@Meln dach sriene. Rubin
bemfelben Fehler. Ihre Erpfta .
\ DE u die⸗
D
ar. Minerofagie
„Bafeibe, eine Doppelte. Tedisfeitige Prtomide. Von dieſet un.
_ gerfcheide-fidh dagegen #) der Aubins Spinell » Valais, aufe
fer einer mindern Dichtigkeit,, Härte und arbe, durch dies
felbe Srpftalifation, als der Diamant; 3) des Zirkous Cry ·
fratlifarion fey ein-wierfeitiges Priswa, durch, ziven vierfeitige
„abgeftumpfse Pyramiden gefchloffen,. er habe auch sine bei
yelte Strabfenbrehung 3 die beb den eben gedachten Sefstehe
"gern aber nur einfach fey. (Man kann diefer genauen, und,
wie es uns ſcheint, neuen Anseinanderfepung, ſchwerlich fer
ven Beyfali verfagen,) =
Sänfte Bednung. ‚Säuren, die erſte urfpräng-
liche von welcher Natur fie aud immer ſey, muͤſſe die eine
fachfte und teinfe, und aus Verbindung der Luft mit dem
Feuer gebildet feyn, und aus ihr müffen die übrigen. Salze
Ab silden. Weite Elaife:- Produkte der nefprünglichen Sau ·
ze. Bitriolfäure, Coitrioliihe Salze). -Iwerte Claſſe:
Produkte diefer Saͤure mit thierifhen und Pflenzentpeilen,
Alcaliſche Sage Lmineralüiches „. vegerebiliiches,, und flüchtie
ges Alcali). Meiste Elafigg die Satfäure (Kechſalz ).
jerte Llaffe: Salpeterſme; Galpeter, Arſenik, Ops
ya Reatgar. (Schwer moͤchte wohl des directe De
eis ſeyu, daß die lebten Körper zu Diefer Claſſe gehörten),
Sünfte Elaffe: Bora. Sechſte Elaffe: Dechwefel.
Sigpente Elaffe: Kupfer » und Eifensitriöl. "Achte Elafe
fe: Slanberfalz. - Neunte Elaffe: Bitterſan. BSebnte
2 fe Produkte der Vitriol⸗ Gatpeter · uud Salzſaure mit
dem oo.
lüdstigen Alcalt; ammoniakaliſche Salze.
Sedsfte Bednmna: varmiſchte Stoffe, oder quat⸗
artigen und andern egrrifde
einer Sondflein, 2)
Claſſe: Schiefer, Dritte
hungen: i) Thonatten, 2)
a) Walkererde, wohin auch
le. . Dierte Claſſe: mehr
1) Zeolich, 2) Prechnit (Leo
gleiche keinesweges dem Zeo ·
tb, Noqricht von dem neuen
in Nerschinks dem fogenanuten
ʒechſte Claſſe: der Muͤblen ·
Deuerſtein, (deſſen unan
Dee fung
ilnraogi. u 318
Tang in’ gelterde io wen, als ir bem Einteben, ſtait
finde.) J
Siebente Grdnang. Bere Metalle und
| Kalbmetalle in ihrem Zuſtande der Iufammenfegung, Erſte
Claſſe: Bold. Der Goldkieß ſey keine eigentliche Verer⸗
gung, fonders | das wenige Sof fey nur darin ſehr fein ver⸗
theilc, fo, daß man es bloß durch Pochen und Schleuimen
als Gold aueſcheiden koͤnne. NRaghager Gold und weißes
Gold von Facebay. Zweyte Claſſe. Silbererze: Glas⸗
u, Hornecz, Wattermilchery Rothguͤſden, a.f w.; wir
übergeben noch die folgenden 2 Arten, weil dieſelben die bes
kannten find, und werden fie auch bey den folgenden Claſſen
- übergeben, und nur zumeilen das eine ober andre bemerken:
Bupfererze, (zehn Arten ; unter diefen auch der Türkis, den
Fſcch jetzt ſehr Häufig in Chyli, und zwar In gleicher Schoͤn⸗
heit ats in Perſiem finde; and des natuͤrlichen Bronze's und
Meifings wird gedacht) Bley, Zinn » Eifenerz: bey dem
magnetiſchen Sande wird der Mennatanit en Am 4 Drits -
se Elafles Halbmetalle; Queckſilber, Wismurb, Fine,
Spiesglanz, Braunflein, Kobalt, Llidel; nach Dergl
mann und Buͤffon ſchiene der letzte keinen befondern Koͤnig
zu geben, ſondern fey nur eine Miſchung mehrerer Halbmetal⸗
k. Wolfram; Uranit, Titanium; in Speshard bey
Aſchaffenbutg fand der Fuͤrſt u. ©. 1787 in dem neuerzeugten
Sranit häufig ein rörbliches Foſſil, das er danials unter Die
Schoͤrle und Granaten rechnete, und jetzt zu dem Titankalke
aͤhlt, Er unterſchied davon vier beſondere Atten, deren jede
er auch hier ausſuͤhrlich anzeigt,
Achte Ordnung;: vulfanifhe Produkte Erſte
Claſſe: Laven; die darin befindlichen fremden Koͤrper.Chry⸗
ſolithe, Schoͤrle, u, ſ. w. ſind theils von der flaͤßigen Lava
eingewickelt, theils ſind ſie dutch Zuſiltration und ſpaͤtere Ab⸗
ſetzungen darin erſt entſtanden; der Obſidian fen eine vollig
verglaſte Lava: fo wie auch der Hyalith. Die, vultaniſchen
Puddingſteine erfolgter aus Verbindungen alter Laven mit
neuen, WBafälte: hier iſt der Fuͤrſt von S. fehr auf der Seite
der Vulkaniflen; die Dafalte nämlich ‚erzeugen ſich dutch don
Star; der fiuͤßigen Lava in bag Meer; wiirde‘ diefer in das
. Meer fallende Lavafluß in fehr.Eleinen Zwiſchentaͤumen unters
brochen: fe bildesen ſich die gesticberten Saͤulen. Sſe er⸗
folgten duich keine ehbennice on, ſondern
J Du
E17 we Mineralien |
inmenglehungen ben dem Erkalten. Feuen und Mafı
er bewuͤrke alſo jene Bäulen zugleich. *
ſchienen die mehrſten Baſalte und Laven zu entſtehen. Era
Hätung der Buldung der Boſaltkugein. 3) Problerſtein, 4)
Barielit, 5) Dimiteln. Aweyte Clafſe; durch das. Feuer
der Vulkane gebrannte Erden: 1) Teippel, 2) Pechſteine.
CWiderlegung der Meinung, daß fie unreiſe Kieſel wären.)
8 alle: zerſtorte zultaniihe Meterien, Puszolene
und Traß. 2. EL BE De . ., , .
Dieß It der Grunbriß diefer Mineralogie, welcher mar
re mancherieg Vorzüge nicht abfpredien kann. Was bie .
Drdnung: der Einteilung ſelbſt anberrifft: ſo läßt Ach wohl -
nicht läugnen, daß eine Mineralegie, die nach folder. Dies .
thode vorgetragen: iſt, nicht--Dagıt geeignet ‚fen, dem erfien
Lehrlinge in diefem Fache. der Naturgeſchichte zur Grundlage
dem Kornfeine |
feiner fich dadurch zu erwerberiden Kenntniſſe zu dienen. Deun, -
wvorausgeſetzt, was dach: oft ſich nicht ſtrenge erweiſen läßt, -
daß die Sutgereihe. der. Enrftehungsatt des einen Minerals auf
dem ändern -unbezweifelt ſey: fe. kaun doch der Ungeübtere,
der ein unbefanntes Mineral nach einem fetchen Syſteme auf⸗
ſuchen will, um es keinen zu-lertten,. es aus dem biogen
- finntichen Auſcheine nicht erkennen, wie feine Entſtehungsatt
geweſen ſey; und folglich Fann-er der Platz nicht wiſſen, wo
er fernere Nachrichten van ihm aufzuſuchen hat. Indeſſen,
" ghgleich eine Mineralogie dach einem ſolchen Syſteme nicht
"für die erſte Belehrung des Anfänget® beſtimmt ſeyn fann:
fo kann dieß Wert doch für die Geuͤhtern mandien Voriheil
ſtiſten. Denn zu geihweigen, dab gewoͤhnlich durch jede
« neue Zufgmmenfellung der Theile eines Syſtems geieiffe Ver⸗
bindungen von Ideen entſtehen, auf welche man fonft. niche
gefallen wäre, ind welche wieder neue Vorftellungen erregen, .
und ſolchergeſtalt für die. Wiſſenſchaften nuͤtzlich werden kann:
fo trifft man auch viele ſchaͤtbare, zur Geſchichte einzelner
Miueralien geharige Nachrichten, und manche genaue Untet⸗
ſuchungen ſtreitiger Meinungen an, die ſowohl im Texte feld
eingewebt. als in denen, ben mehrſten Abſchnitten folgenden,
Moten beygehracht find. Gleichfalls find auch die angefuͤhr⸗
Ken, von großer Beleſenheit und unermuͤdetem Fleiße zeigen
den, Synonymen der’ Körper, aus andern Sprachen, und
aͤlteren ſowohl, als neueren Schrifiſtellern, mehrencheils jehe
Zahlreich; auch ſiundet man die chemiſchen Beßandtheile *
| en
N
t
Mm. vr5
Sen’ neneflen und genaueften Umeiſuchungen In ercchuteſten
Biheibetünftier eines Mlapsoibe,, Meftrumbs, Day:
manns, Kirwans, Wieglebs, Bindbeime, Bay
’
Macquart, u. A.m., wie au die fpecifiihen Schweren,
und ihre Cryſtalliſation, umftändlih angeführte, Dey fols
chen Eigenfchaften enthäts dieß Werk. für ‚jeden Mineral
Diet Belehrendes; befondets- wirt. es den Auslaͤndern, bie m t
deutſchen Schriften nicht gebaria bekannt find, vorzuͤglich an».
geunehm fern. Zugteich kann Rec. ſich des Wunſches nicht
enthrechen, (der auch auf die Wuͤt digug dieſes Werts eini⸗
gen Einfluß haben muß) daß doch die Mineralogie mehrere
ſolche leidenſchaftliche Freunde yon einer ſo ausgezeichneten
Lage ,. als der Tuͤrſt v. &,, finden woͤchte. Denn sin ihnen
U es leicht, alle die Beften und ſeltenſten, zu diefee Wiſſe⸗⸗
(haft gehörigen, Sachen, fi von allen Orten und in gtoßen
Stuffen zu verfhoffen, und dadurch zn. Kemerkungen und
. Ueberfichten (mie oben bey den Edelgefteinen,) zu gelangen,
die bey kleinern, und mehr eingefchräukten Sammlungen,
nicht wobl enzuftehlen mögiih fu. -— ne
Proteſtantiſche Gottesgelahrheit.
Wer fügen bie Leute, daß des Menſchen Gapn ſey?
— Edbriſti Frate chriſtüch beantwortet von S.
LE de Mare es. — Leipzig, bey Fleiſcher
dem Nagern. 1790 133 Dog: Ing: nö x⸗
Hr. de M. wird wohl bis an Lin feliges Ende Im Siteit
Wegen. Hier Hat er es wieder mit veuern Theylogen und
Philoſophen, mir Journaliſten und Recenſenten zu thun, die
er auf feine Weiſe mit groben Ausfällen, und alten Gemein.
plaͤtzen kurz wog abfertiget. Cinen Auszug aus gegenwaͤrti⸗
gem elenden Sefchmiere wird giemand verlangen. Er laͤft
ſich auch nicht machen, denn der Verf. macht eitel Kreuz⸗
und Queerſpruͤnge. Der Verf, der neueſten Religionsbege⸗
benheiten mag ihn machen, und feine Seele Dame laben. —
Proben Bedürfen unſre Lefer nicht, Hr. de 28T, iſt fhen be⸗
kannt genug. Dieß möchte indeſſen wohl die fe von
allen ſeinen Schriſten ſeyn. Bean doch der \ feie
BE 5 7"
-
a Proteſt. Meeietgelahrheit. |
epson bi: aufhoͤrte nieterzuůͤge du machen Dein
| —8* Pr ee fe Sp Khnnte- ja oil vor einen Dur
„tete wagen, on Mi
- Ein Dart a an | Prediger und Lonfiſterlen von einem
Freunde der. wahren Religion. Darf man ſich
ah Religionslehrer oder Prediger verpflichten fafe
sen, wenn man bie Religion; oder den Lehrtypus,
Auf welche man verpflichtet werden foll, entweder
+ „gang oder zum Theil anfiößig findet, oder nicht
x ‚für wahr. bale? und darf man Prediger bleiben,
wenn man waͤhrend feiner Amesfuͤhrung ſeine Ue⸗
berzeugung aͤndert? Nebſt einem Sendſchreibes
an den Berfafler der Schrift: Iſt die Augsburgi«
ſche Eonfeffion eine. Glaubensvorſchtift der Iucherie
ſchen Kirche? Halle, in der Je zeſcen Buch⸗
handlung · 1796. 73 ©. in 8.64
Zuwey ſchon an’ fich ausnehmend wichtige, und in unfeen Zei⸗
“gen noch mehr als ſonſt vorzuͤglich ‚wichtige Fragen, je öfter
dey den raſchen Fortſchritten, welche die Philofopbie, Kritik
‚und Exegeſe der Bibel gemacht Gaben; der in dieſen z
“angenommene, Fall jetzt eintreten mag! Beyde Fragen wer⸗
den von denjenigen , die ſich für ſtrenge Anhänger der Lehro
yom allein feligmachenden Glauben bekennen, gewoͤhnlich vers
neint. Sie verlangen eine. — Uehberzeugung non der
Waͤhrhelt aller in. den ſymboliſchen Büchern enthaltenen Lehe
ren. Sie nennen den einen Heuchler, der ſich ohne Diele
Ueberzeugung auf die fombolifchen Bücher verpflichtet. Sie
fordern jeden anf, fein Ame nieberulegen, wenn ec nice
wuͤrklich dieſe Ueberzeugung habe, und derſelben gemäß leh⸗
sen wollte. Ihr Grund iſt der, daß Diefe Bücher den rech⸗
ten einigen alleinſeligmachenden Glauben enthalten Man
Kann ſte dogmatiſche Kigoriften nennen, Aus einem ans
dern Grunde verneint Der achtungswuͤrdige Verf, der Kiek an⸗
füstöengen Schrift obige beyde- ragen, nämlich, als mora.
Ta EBEN, und sn dien N
u anders
%
gen Catitudinarier, die
.
— —— — — —
03
Profi, Gotteegelahehe. ;217
‚anders. banken, ** bellige Pfuht aller Lehrer einer
pofſitiven Religion , dahin zu würken, ‚daß alle pofifive, Melis
giqu immer wehr in Abnahme, und seine Veruunſtreligion,
als die. einzige wahre Religion » immer mehr in Aufnahme
komme. Dieb wuͤſſen fig denen, welche fie zum Lehsamie vers
‚pflichten,, frey erklaͤten. Dieß-exforöre.die Pflicht dar Auf⸗
richtigkeit, a , . . ..
„ende Behauptungen haben folgendes wider Ach. . Dee
dogmatiſche Rigorismus muß kegt allen denen von ſeſhſt
‚als verwerflich einleuchten, die. es erkennen, daß, nach der
‚Lehre Jen und nach der. Vernunft, nicht. barum, weil je⸗
mand zu 4 Herr} Herr! ſagt; Sondern darum, weil er
‚den Willen Gottes thut, ein Menſch Gott wohlg fällig, und
‚ber fuͤr ihn won Gott befilmmten Seligkeit fahlg ıyird, Aber
‚auch der moralifche Rigorismus oder Purismus unfers
‚Verf. vertvechfelt eine relatige mit einer abſoluten Pflicht.
Wenn ic) auch überzeugt bin, daß der unter einem Volke ges
wöhnliche Lehrtypus in manchen Sägen unrichtig iſt; wenn
‚sh unter einem folhen Volke, geleitet Durch ein vernünftiges
"Nachdenken: über die Frage, in. weſchem Amte ich. nach
meinen Talenten und Umftänden, am .gemeinnügigften wuͤr⸗
‚Sen koͤnne, mich zum Lehramta gehörig vorbereitet, und alfo
waͤrklichen Beruf habe, ein.Lehrer dieſes Volkes zu werden:
fo bin ich deswegen keineswegeẽ verpflichtet. offentlich zu be⸗
Sennen und. zu lehren, Daß das untlhtig Fy, ‚mas ich Tür une -
‚zihtig erkenne; fondern.ic ‚bin im, Gegentheil verpflidtet zu
‚bedenken, 1) Per als a ae rc has nr
gu teren ausgelegt fen, und daB alſa manches, was ich jegt
Für unrihtig halte, doch nicht anrichtig ſeyn möge; 2) daß
ale Erkenuinig und Lehre von:der Wahrheit nur ein Mittel
- gu einem hoͤhern Zwecke fey, nämlich. gu dem Zwecke, mich
ſelbſt und jeden andern Menſchen zu einer immer vollkomm⸗
neren Tugeyd und Gluͤckſeligkeit zu führen: 3) daß nicht je⸗
dem Menfceu- jede Erkenntniß und Belehrung zu dieſem
Zwecke dienlich und beſorderlich fandern bey mancheni Mens
. Shen manche Erkenntniß und Belehrung diefem Zwecke viele
mehr hinderlich feyn würde. , Vieleicht ift er nicht faͤhig, dem
Unterricht von der einen oder der aridern Wahrheit recht zu
ſaſſen und zu nutzen, weil dazu gewiſſe Vorkenntniſſe erfor⸗
dert werden/ die Ihm noch fehlen. Licht iſt am ſich eine herr⸗
Ihe Gabe Gottes in der, Natur. Aber gebe einem, unwiſſen⸗
Br - den
—
x
u Nr
Pr Praf Sodeeheichehan
den md uaͤbeſonnenen Kiride eid Licht in-ble Mahb: ſo DER
«6 bamit mie Schaden ſtiften. So ach wie Erkenntniß ein⸗
zelner Waheheiten für Menſchen, die der richtigen Anwen
Buufg berfelben noch nicht fähig find. Der ka kann nut
nad und nach zu hate 384 we muß das
‘Bee, wenn ich mich ſelbſt * die ich far a un⸗
richtig halte, auch —*— Boni — etkläcen- foll , er
| unftreitig antivorten.: ich bin nur in fofern ee
" aelih füe untigtig in Brftäcen; in ſofern dadurh
| "Quzehd und Gluͤckſeligreis unfer, meinen‘ ritipeniden wehrt. °
ſamer Als Jonſt Sefhedere werben Bart. PA hingegen
verpflichtet „zu ſchweigen / und die Wehprfeugtuig ; die 4 A
‘de nicht zu bekennen und’gu lehren, wenſi —
Habe zu fuͤrchten, daß dadurch Tugend "ung" Giſſckſellgkeit mie
tee meinen Nebentmenichen gehindert und vermindert werden .
möchte; get Grundfä üge Ne den fp unumftoßlich feſt, fo ge⸗
. mwiß bie: Beforderung ein
Gluͤckſeligkrit dey uns - feihft “und Pe andeen Menſchen der
| Höchfe Iweck, oder Endzwedt iſt, welchen die Bersaft aüf-
eben kann‘, und den alles. Andere: berogen werden muß.
—* if meintʒ tv: vb etwAs gemeinnuͤtzig ſeh oder, nicht,
das konnen wir nie entſchefden; ſondern sie, muͤſſen unſere
pfliche ehim,, und ble Foigen havon fuͤt die Veit ott zu tie
gieren uͤtzerlaſſen. Aber das If eine‘ Lrör Meinung,
"eig Befkipinme heißt der Satz v
icht ihun, wenn die Folgen ſar * IR Ces mie
a Noch 10 fh daͤuchtyn; muß die Sorge fuͤr melde
Gluͤchſollgreit Gott „Atertofte. Dingegen etwas ae thun
wenn lich vorher ſehe daß ich badirch nach allen bixherig
Erfahrungen und Veobachtungen der "Tuigenb uid Gluͤcſe⸗
!figeeit einer Mebenthetiichen-fäädeh werde, kann nie erlitt, u
| veet weniger jemnals Pfuche con: mn
Wendet men diefe Gekundſa —E =
en e n Be hen gl e mer
der beyden vorgelegten Fragen dn; fo folgt daraus
wort: Man darf nicht allein, ſondern man muß fogar,
als Religionslehrer oder Prediger verpflichten laſſen / wen
'men gleich den Lehrtypus, auf den man Verpflicter werde
fol, entweder ganz, oder in Theit. anſtoͤßig findet, oder nid
für wahr bältz wofern man hicht Sir 5 Yan il für die
gend und et iner Mitmenſchen Affenefich erklä
tann , dag man biefen Lehrtypus nicht fär wahr baͤlt! ‚ab
finiriet vollfpnmmeren Tugend und -
Ran, Oortergrlaßrpeinn 249
an ders und; min Prediger ‚bleiben wenn a8 woͤhrent
feiner Amecsſuͤhrung feine Heberzengung ‚Ändert 5. werm man.
nücht ohue Napeheil für;die Tugend und, Clückfeligkeit feinre,
Nebenmenſchen fein Amt niederlegen fünnte! 9
"Dieb iſt aber wurklich der Gall, worin fich ein Lehrer
in Abficht der oͤffentlichen Religionslehre eines cheiftiichen Molr
kees befindet.“ Gtoß iſt die Dienge, der Menſchen, die feine‘
andere Religion irhnen, als den Kirchenglauden, und weis“
: Gen daher die Derwerfinig des Kirchenglaubens and die Bere
werfung der Religion Überhaupt einerley duͤntt. Macht man '
diefe in chrem Stäuben wankend: fh verliert die Religion über»?
haupt bey ihmen ihre beſſernde und befeligehte Kraft. Man
würde aber gewiß wiete zum Unglauben an bie Kirchenteligion,
und dadurd, weil fie keine andre Religion krnnen, “zur Ir⸗
kenntniß von der Falſchheit der Kirchenreligion ablegeri, und '
deswegen fein Amt niederlegen, und diſo kin allgemehies Auf⸗
ſehen erregen weilte. Hingegen, wenn ınan die ben Lehrſa⸗
Ben einer Kirche zum Grunde liegenden Wahrheiten ohne
Geraͤciſch denutzt, den Verflähd feiner Gemeine zu erleuch⸗
ten, und ihre Selinnungen zu beffetn: "fo verſchwindet nach
rdligien überhaupt verleiten, wenn man ein oeͤffentliches Be⸗
4
Rd nach der Nebel des Wahns, der fie Bisher verfinfterte,
und indem Religiofität und Pflichtliebe ſtets herrſthend dleibt:
-. wird aud das Licht der Wahrheit immer pflichtmaͤßig ange⸗
windet und winrklich hi. N
Aberx, möchte man Tagen, "wie wenn bie. Voegeſetzten
den Glanben an die Lehrſaͤtze der Kirche als den alieinſellgma⸗
chenden Glauben zu predigen gobleten, und nur, den, der ih
daqu verpftichtet / zum Lehramte zulaflen :. darf man da ein -
ſolches an ſich unerlaubtes Verſotechen leiſten? Gewiß nichtn
Aber der. Saft iſt in proteſtantiſchen Ländern jetzt wenigſten⸗
nicht. Die Regierung fordert nur; den, ſymboliſchen Büchern -
gemäß:zu lehreg, und nach den fyinbelifhen Büchern foll die-
Bihel allein die Regel der Lehre ſeyn; nicht der Glaube an
big, Lehre dyt Kirche, ſondern der Glaube an Getzeß Berm⸗
hetzigkeit und Gnade, nach Jeſu Lehre und in der won Jeſg
vorgefhriehenen Ordnung, foll die Bedingung der Seligkeit
fegn.- Alſo kann in diefem Sinne die Obrigkeit es vom chriſt⸗
lichen Lehrer rechtmäßig fordern, nach den ſymboliſchen Bü⸗
chern zu lehren, und ein Lehrer fib rechtmaͤßig dazu verpflich⸗
ten, wenn er Äberzeugt iſt, daß Jeſu Lehre wahr und an
ee . . t
I xl
\
(
230 | Proteſt. Bortesgelaßrheit,
ti fe - Met, nächte man ſagen die Borgefegtet veeſtehen
doc vielleicht die Verpflichtung anf. die ſymbolſſchen Buͤcher
anders.’ : Iſt es erlaubt, ſich nicht an. Ihre. Meinung vere
dem Stine diefer Verpflichtung, fondern bloß an den richtie
gen Bing dieſes Verpflihtung zu halten7 Allerdings! Denn
wie die. ombelifhen Bücher mis. der Bibel und Vernunft eins
ſtimmig ehren, daß man in folchen ‚Fällen, in welchen die
Dbrigkeit gebiete,, was wider Gottes Gebot iſt, Gott mehr
gehorchen müffe, als den Menfchen : fo verpflichten Lehrer
fich auch zum Gehorſam gegen das Gebot der Odrigkeit, nach
‚den. ſyruboliſchen Büchern zu lehren, fo weit das nicht wider
ihr Gewiſſen reitet. Da nun die Obrigkeit nichts weiter ers -
Elärt, als daß fie nach den ſymboliſchen Vuͤchern gelehret
willen wolle: fü. uͤberlaͤßt fie es dem eigenen Gewiſſen des
Lehrere, ob und in wiefern et mit gutem Gewiſſen den ſym⸗
bollſchen Büchern gemäß lehren, und Ir lehren fich verpflich®
ten koͤnne. Mit dem gewifienhaften
Zuhbrer anwenden. — Fragt manı eb die Obrigkeit giche
erklären ſolle, daß fie nur dem Geiſt, nicht dem Buchflaben .
der. ſymboliſchen Dächer gewiſſenhaft gemäß gelehrt wiſſen role
fe ? \o-wäre dieß freylich ſehr zu wuͤnſchen. Aber wenn bie .
Regierung politiſche Gruͤnde dieß nicht. zu thun zu haben glaubt,
“und nur durch die That erklärt, daß ſie mit gewiſſenhaften
Lehrern zufrieden ſey, wenn fie gleich nicht dem Buchſtaben
der ſymboliſchen Buͤcher gemaͤß lehren fo iſt kein einzeiner
Lehrer berechtigt, eine weitere Erklärung zu fordert, und ein
jeder kann ſich Bey der, durch. Belohnungen und weitere
forderung. felcher Lehrer gegebenen, thätigen Erklärung Über .
den Willen der Obrigkeit hinlaͤnglich deruhigen. Revoplutio⸗
nen, dur gaͤnzliches Niederreißen und Verwerfen des Als
. ten bewürkt, find in der intelleetuellen Welt nicht minder
ſchaͤblich, Ald in dee politiſchen. Weiſe benutzen und verbeſ⸗
ſern, was da iſt: das iſt der Ordnung des Schoͤpfers ges
mäß, und führe immer fiher dem Ziele unferer Beſtimmung
noaͤder! [un
el Bu B£,
| | ften Lehrer wird fie niemals.
unjufrieden ſeyn, denn er wird lets den wahren Inhalt der -
fombelifhen Buͤcher zur Beſſerung und Beglädung feinet .
— Ten
x .
4
x
—
buch, als Realconcordanz über die ſaͤmmtlichen
Kia Bücher dus Alten und Neuen Bundeg.
ür.Prediger und andre ‚Freunde und Merehrer -
der heiligen Schriften, Mit einer Vorrede des
Heren Geheimen R. Raths Hegel, Dritten.
Bandes zweytes Stuͤck. Lemgo, im Verlage
det Meyerſchen Buchhandl. 1796, ‚aa ge. -
Wam ein-folches teued Wötildyes Voͤrterbuch (einem Bivide
für die jetzige Seit. völlig angemeſſen ſeyn follte: fo müßte
hide allein... wie Hier gefehehen IR, in den Stellen, -morik
hät der Sinn richtiger eutdeckt IR, als var Zeiten,.disfey rich⸗
tere Oinn angegeben: fendern auch bep sweifelbaften Erste
Ink; uͤder welche die beften Epegeten verſchiedener Meinung
ſind, die verſchiedene Erklärung der beſten Austeger kurz an⸗
gegeberi werden. Mey einigen Stellen. z. B. &.492. yon
. ber Berfahung Chriſti, hat der Verf. dieß gethanz aber in. .
andern hat eg noch alte, bloß dogmatiſche Erklärungen brpe.:
behalten, die jetzt gun. Theil mar wenige gelährte Exegeten
mehr aunehinen; und alſo iſt auch feine Coneordanz nicht vom
dem Fehler ber Älteren ganz frey geblieben nätilich nie - -
/
frey vom Hine intragen eines Piogma in Stellen, wo fich dafe
(elbewiche wuͤrklich finder Od wird die Debensärts: dem
Satan kbergeben nur buch: mit fenmersbaften Kranks -
beiten belegen, . erklärt; bingegen der andern, Doch wohl - -
vorzäglichern , Erklaͤrung: aus Des Bivchengemeinfchaft : -
aueſtoßen, oder mit dem Kirchenbanne belegen, wird :
gar nicht etwaͤhnt. So iſt Jeſ 65, 17. einen neuen Yims
und eine neue Erde ſchaffen, erklärt durch die Wor⸗
tet die Wels durch eine neue Religiönsverfaffung ums -
Zndeen; da doch nach neuern Auslegern nur son der 'glinklia-
den Veränderung des iſtaelitiſchen Staats die Rede iſt Bey
tl. 63; 20. Nyr bundert Jabre lebt Ipm Slacb „iur.
Strafe, der Sünder, finker fi die Anmerkung: MIiE .-
dem Chriſtentbum ‚wird. langes ‚Aebes, das iii, ein
glückliches Zeitalter angeben, Hier iſt es bloh tacb.ale-. R
nmmen, daß vom Chriſtenthum die Rede.
ter Dogmatik augesfgian
19, und der eigeffliche Stdn. der Worte, worin für Hearlie.
len ein Bild goldner Zeiten gemalt wird, zu deren Sm
Br) -. “ J
Se! 7 \
.n F} _. > " ’ , -
Proteft, Gdetesgelahthelt. aa.
Dr‘ Georg Ludwig Gebhardts bibliſches Wörter:
+
223, Proof. Gptusgelaßeheit. - |
für den Mrqeliten auch das varpüelih lange Leben ˖ der Mens
Sehen: gehörte, iſt Durch die beygefligte Umjchreibung gar nicht
Deutlich | — angegeben. 782. helft es: Verge⸗
vbung dee Suͤnden beißt Befrepung von den Sünden
md den Strafen derfelben. Dieß iſt ganz unrichtig. Die
Befceyung vyn. den Duͤnden heiht nie Vergebung der Sünden.
efreyung von den Strafen iſt auch undentlich gefagt,. denn
‚die Vergebung. der Sünden hebt die natürlichen. Sorgen der
Sauͤnde nie unmittelbar auf. ‚Vergebung der- Sinde if de
Ne von Menfchen entlehnte auf Sort angewendete Redeusan,
und Sezeichnet, daß Sort an dem bisher Tafterhaften Menſchen,
‚ Wenn gi fich on ·ganzem Herzen gebeſſert bat, nicht mehr wie
vorhin ein heiliges Mißfallen habe — : ©: 65& lernen wir
daß Röm. 5, 12. die ung angeborne Piriofirät da a pm
Tex genannt werde. Alſo bie Rehre von der Erbſuͤnde fine
dar .fih auch in diefer, mienin ullen andern Concordanzens
nur iſt es ſehr hetersdor, daß der Verf. dieſe Stelle ala ein \
Deyfpiel anfuͤhrt, dag auch:oft in der Bibel mas Sünde
heiße was keine Sünde fen. Wie aber der Verf. Röm: s,
13. von angebsrner Witiofisdt :erftären Einur, dus Ußt Ticy
kaum einſehen, da doch fo:beutlich von wirklicher zuerſi
begangner Suͤnde: die Rede it. — -ı Mor, 1,25. ud
Lutbers Worte: die göttliche Schwachbeit durch Ole ger
ringſte Einſicht Gottes erklärt: Was dachte do wohil
der Verſ., da er dieß niederſchrieb? Kann, grͤßere und ges
riugere Einfiht toohl in Sort unterfchleden werden? Iſt es
nicht Unſinn, ſo etwas von Gott ‚au. fhreiben? Der Sinn
iſt: eine göttliche Veranfialtung, weldse Menſchen
ſchwach und unwoͤrkſam dünks, 3.2. der Tod Jeſu.
'sRor.a, 3.7 Id, Paulus, war unser ench mie
Schwachbeit, das beißt niht: mit der Miene eines uns
‚Raebesen. Mienfchen, ſondern, ohne alle bürgerliche
ct, Gewalt und Anfeben , wie ı Kor. ı, 27. Viel
- vorzuͤalicher als alte Concordauzen iſt indeſſen Diefe für den
Schwachen und Anfänger in ver Exegeſe; wenn auch fie gleich -
noch immer mit elüuerPrhfung zu dramchen fl. Der Geuͤb⸗
tere, dem es nur um das Auffinden der Sprüche zu thım iſt,
die er denn eibf zu erklären weiß, kann mit den alten Con⸗
cCcordanzen von Buͤchner, Wichmann, u. ſ. w. ſchon aus
tewmen.
‚Em a.
. 2
9 * “ 0 r
a a EEE
a . Pau⸗
*
2.0 Pott, Gortesgelafefeit; 'asg
= ] —8
- Paulus Briefe an den Timotheus, überfegt und em
aͤutert. Görtingen, bey Dieterih, 1796. 88 S.
Sie Ablicht des Verf. tar nicht, für Gelehrte gu ſchreiten
(denn er iſt beſchkiĩden genug, zu geſtehen, Daß er dazu nicht
fühig fey)s fondern Juͤnglingen ein Buch in die Hände gu ges
[4
,.. ben, deſſen fie fich bey Vorbereitungen und Wieder holungen
„bee Borlefungen bedienen tönnten ;. und ein folches Wert hiele
er für Beduͤrfniß. Ob nun ein ſolches Wert wurklich Be⸗
bärfniß fey, darüber möchten die Otimmen ber Gelchrteg
noch wohl ſehr getheilt ſeyn. An Rofenmülleri Scholm bey
„ben die jungen Studirenden, unfrer Meinung nach, ein
weit zweckmaͤßlger eingerichtetes Buch, Nur eines anzufihe
‚sen. Da die egegetiichen Vorleſungen in den meiften Uni⸗
verfitäten deutſch gehalten werden: fo iR dem Stadirenden zu
xathen, Intelnifche Eommmentare dabey nachzuſchlagen, damit
es ihm an Uebung im Lateiniſchleſen nicht fehle. Wir finden,
auch nicht, daß unfer Verf. auf feine Lefer, denen er diefeg
Buch beſtimmt hat, Befonders Ruͤckſicht genommen habe;
>. dem fonft wuͤrde er im feinen Aninerfungen mehr «ms der
SGrammatik und Philologie angeführte haben, Nach fo vielen
Vorarbeiten muß es nicht ſchtoer halten, wine lesbore Uebrr⸗
ſetzung dieſer ohnehin‘ leichten Briefe zu liefern. Wenn wie
bie gegemwärtige unter die guten Ueberſetzumgen zaͤlen: ſo
ſagen wir damit nicht, daß einen Beduͤrfniſſe abgeholfen ſey.
Denn wir glauben nicht, daß es daran vorher mangelte.
Es fehle auch nicht.am Stellen, woran bie letzte Belle (ud
" Seiner ſollte Sfterer und ſchaͤrſer ſeilen, als der Ueberſetzer)
vermißt wird, -I, 4. mebr dazu dienen, Streitigkeiten yıs.
erregen, als chriſtliche Erbauung zu ſtiften. Hier iſß
zuNhov 3 zu woͤrtlich Überfegt. In der Anmerkung geficht
der Verf. daß die Lesart dmoypaiur dem meiſten kritiſchen
Werth hat. Der Anfänger wied ſich daher mit Recht wun⸗
dern, daß fie im Terte nicht ausgedruckt ſey. — Wr
Nas reiner Kiebe, aus den lauterſten Abfichten, aus
der fefteften Meberseugung von ihres Wahrheit, trug
ich die Religion vor. Zur Prüfung .diefer Ueberfegung.
gebricht es uns am Raum, Der Verf. unterflügt fie mit
ſchwachen Gründen. _ Paulus ſcheint nicht den Zwed .
der — angeben 3u wollen, ſondern nur von ſich
MAUDDB, KK. 16 Vodei, Y ſeid
» J
222. Moteſt. Woltatgelahrhau
für denififrgeliten auch das vorpügkich lange Leben · der Mens
ſchengehoͤrte, ift durch die beygefuͤgte Umſchreibung gar nicht
Deutlich und richtig angegeben“ D. 782. heißt es: Verge⸗
bung der Suͤnden beißt Befreyung von den Suͤnden
uno den Strafen dorſelben. Dieß iſt ganz unrichtig. Die
Befreyung von. den Duͤnden heißt nie Vergebung der Suͤnden.
efreyung von.den Strafen iſt auch undeuntlich geſagk, denn
dié Vergebung. der Sünden hebt die natürlichen. Folgen der
Zauͤnde nicht unmrittelbar auf. Vergebung der-Sände iſt ei⸗
fie von Menſchen entlehnte auf Sort angewendete Redeusart
und dezeichnet, dag Gott an dem bisher laſterhaſten Menſchen,
. wenn zr fih won ganzem Serien gebeflert hat, nicht mehr wie
vorhin ein heiliges Deißfallen habe. — : ©: 658 lernen. wir,
daß Rom. 5, ı2. die und angeborne ‚Piriofität «aa pm Ä
Tuw genannt werde. . Ale bie Lehre von ber Erbſuͤnde fitts |
det ſich auch in diefer, weis.in allen. andern Concordanzen; |
nat. ift es ſehr hetersdor, deß der Verf. dieſe Stelle ala ein \ |
Beyſpiel anführt, dan auch:oft in. der Bibel etwas Suͤnde
heiße, was keine Suͤnde ſen. Mit aber er Verf. Rom: s,
12. von angedorner Vitidſitaͤt erklären Enge, das aßt Ti)
fkaum einſehen, da doch ſo deutlich von wirklicher zuerſt
begangner Sünde:die Rede il. — Kor. 1,:23. lub |
Luthers Worte: die göttliche. Schwachbait durch die ger
ringſte Einſicht Bottes erklärt: Was dachte doch wohl
der Verf., da er dieß niederſchrieb7 Kann, größere und ges
riugere Einſicht wohl in Sort unterſchieden werden ? Iſt eg
- Acht Unfinn, fo etwas‘ von Gott zu fchreiben? Dir Sinn
. Ai: eine göttliche. Veranflaltung, welche Menſchen
ſchwach und unwärkfam dünks, 3... Der Tod Jeſu.
'sRer. 2, 3: Ih; Paulus, war: unter euch
Sebwachbeit, das heiße nicht: mir der Miene eines uns
Keieberen Mienfchen, ſondern, ohne alle bürgerliche
Nacht, Bewalt und Anfeben , wie ı Kor. ı, 27. Viel |
- sorzbglilher als alte Concordanzen iſt indeſſen dieſe für Ben |
Schwachen und Anfänger in ver Epegefes wenn auch fie gleih
noch immer mit elaner-Prhfung. zu brauchen fl. ‘Der Geuͤb⸗ |
“tere, Dem es nur um das Auffinden der Sprüche zu thun iſt, |
die er denn ſeibſt zu erklaͤren welß, kann mit den alten Eone |
cordanzen von Büchner,” Wichmann, u. ſ. w. ſchon aus⸗ |
Ben: |)’ 7 En Ze
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— Proteſt. Gottesgelahrheit 'a337
3
MPanlus Briefe an den Timotheus, überfegt und em
laͤutert. Göttingen, bey Dieterich. 1796. 886,
ias 7 | '
Die Abſicht des Verf. soar nice, für Gelehrte zu ſchreiben
(denn er iſt befchfiden genug, zu geſtehen, daß er dazu nice
fähig ſey); fondern Juͤnglingen ein Buch in die Hände gu ges
ben, deſſen fle fich bey Vorbereitungen und Wiederholungen
ver Borlefungen bedienen tönnten 5. und ein ſolches Wert pieh
er für Beduͤrfniß. Ob nun ein ſolches Wert wurklich Be⸗
bürfniß fey, darüber möchten die Stimmen ber Gelchrteg
noch wohl ſehr getheilt ſeyn. An Rofenmülleri Schoim ha⸗
ben die jungen Studirenden, unfeer Meinung nach, eim
weit zweckmaͤßiger eingerichtetes Buch, Nur eines anzufuͤh⸗
‚sen. Da die exegetiſchen Wotlefungen in den meiſten Unis
verſitaͤten deutſch gehalten werden: fo ift dem Stadirenden zu
xathen, hatehnifche Commentare dabey nachzuſchlagen, damit
es ihm an Uedung im Lateiniſchleſen nicht fehle. Wir finden.
auch nicht, daß unfer Verf. auf feine Leſer, denen er dieſes
Buch beflimmt bat, befonders Ruͤckſicht genommen habe;
Denn fonft wuͤrde er In feinen Anmerkungen mehr «ms der‘
Srammatlk und Philofogie angeführt haben. Nach fo vielen
Worarbeiten muß es nicht fchfoer halten, wine lesbare Mebers
ſetzung dieſer ohnehin‘ leichten Briefe zu liefern. Wenn wie‘,
Lie gegenwaͤrtige unter die guten Ueberfehumgen zaͤhlen: fo.
fagen wir damit nicht, daß einen Beduͤrfniſſe abgeholfen ſey.
Denn wir glauben nicht, daß es daran vorher mangelte.
Es fehlt auch nicht. am Stellen, woran die letzte Felle (mb
“ einer ſollte oͤſterer und ˖ſchaͤrſer fellen, als der Ueberſetzer)
vermißt wird, -I, 4. mebr dazu dienen, Streeitigleften Jun.
zeregen, als chriſtliche Erbauung zu fliften. Hier R
HEaNov 3 zu woͤrtlich Überfege. In der Anmerkung geſteht
ber-Verf., daß die Lesart dmoybaiar dem meiften Eritifchen
Werth hat. Der Anfänger wird fi daher mit Recht wun⸗
dern, daß fie im Texte nicht ausgedruckt ſey. — B 3.
Aus reiner Kiebe, aus den lauterſten Abſichten, aus
Der feſteſten Webersengang von ihrer Wahrheit, trug
ich die Keligion vor. Zur Prüfung .diefer Ueberſetzung
es uns am Raum. Der Verf. unterflügt fie mit
Hwachen Gründen. _ Paulus ſcheint nicht den Zwed
der Religion ang eben 30 wollen,. fondern nur von ſich
FUOD. D1,6.1Voe, D ſeibſt
Si Proceſt. Gottesgelahrhele.
ſetoſt ju reden. : .W.8.: "Outer es iſt ausge
wacht, —B. ↄ9.: edeic es iſt ausgemacht. Hier mußte
der Anfänger, wenn det. Verf: für ihn ſchrieb, uͤber die Con⸗
fleuttion belehtt werden. — ®. 17. wird nichts gefant ven
e Lesart do Ich; und ſe vicht uͤberſetzt. — W. 8.
U der Rachſatz zu V. 3. ſeyn. Weihe Hätte! — Das
- Comma Hinter wpoßyreinzd ſoll ausgeftrihen werden, Es,
muß. wohl blelben, werm man nicht &v &urais ausmerzen,
wil. Doc find wir in der Erklärung mie dem Berf. eins,
verſtanden. — B. 20.: Fupeduxe ri varava, die ich
it ſchweren Brankbeiten beſtraft babe, —. 11, ı5.:;
Die Meibör werden felig bey dem Rinderzengen, Die,
Weiber.jeugen nicht, ſondern gebähren Kinder, — IN, 3.,
WILD ey. aux pguspdy nicht übetſetzt, und in der Anmerkung
die Eriflenz der Lecart nicht angezeigte. — V. 8. in dee.
Anmertung lt dag Sefchäfft der Diakonen zu weit ausgedehnt,
vind Über die Diakonilfinnen der wichtigſte Autor, Michaelis
in d. Amnerk. z. N. T. audgelaflen — V.16.: die Lesart ö,
—* mie Siulſchweigen uͤbergangen, und oͤc uͤberletzt. —
IV, 3.: verbiäiei, ſich gewiſſer Speiſen zu entbalten;
u Is: agbieten, ſich n.L m Boldıe. Sprachunrichtigkeiten
ſollten In Büchern, "die für Anfänger find, verwieden wer.
deu: — V) 24.: man kann es ibnen anfeben,: daß fie:
ſterbaft gelebt haben: Bon diefer Pbyſlognomik des.
Woſteis iſt Im Grlechiſchtn eine Spur — 2 Br, 111,16.:
jede unter der Mitwuͤrkung dee Gottbeit abgefaßıe
Schrift, ift geſchickt zum Unterricht, Die in der Ins.
merfung dräußerten Gedanken über Snfp.chtion feinen ung.
ſehr richtig zu ſeyn. Der Verf, verdient Ermunterung, ſich
vqch ferner in der Austegung der bibliſchen Bücher zu uͤben.
Daß er daB ganze. N. T. bedrbeite, wuͤnſchen wir nicht,
‚wei Beytraͤge zur Auftlaͤrung einzelner, Stellen uns.
mehr willfonmen ſind, 'üls ganze Meberfegungen und
Commentare, worin das meiſte fhon vor Ranger ‚Zeit ben.
Tanne, wat... ey
—u—- — —
Mr
ET;
Theater |
"sehen und Tod Carl des Erſten, Könige don Enge
land, ® i Chriſtop Alb 6
fer &pel, Oeieseig, key Dühß- 170 pr
Dog in 8. TR
Ba dm &ropin, md de Dee zu HEN ward, —8
n weyter Titel, nbafte augemeflener
ſcheint, und To lautet: Die Keoskarien ir sen dlann" nd. Kia
Biftorifdses Schanfpiel. Erſter Theil; ru
pfer auf beyden Titeln nicht gedacht ward, geſchahe vielleicht
aus Gruͤnden. Denn das eine beygelegte Kupfer — a
zum Drake, der aus lateinifch geformten deuiſchen T
beſtehet, und folglich geſchmackvoll iſt.
Sr. A. ardeitet in Shabelpears Manier, mit bi
— und den wahren Charikter der —
foren derant, and verſchafft der ſegryannten Leſeweſt eine
yanı angeıehrue Beſchaͤfftigung. Als Probe feiner Bearbei⸗
tung fäweiben wir folgendes aug einem Geſproͤche Karls mit
feiner Bimallım ab. (S.-30.) „Adniginn, Mein lie⸗
user Kart, ich fürchte, die zeit wird nur zu fruͤhe Formen,
amd du gar wicht mehr waͤblen kaunſt. Du vergiebft deine,
vFreyhejt ſeibſt. — Dt wenn mein ı Water fo blöde gewe⸗
„fen wire! DI wenn ich Ans. je gedacht haͤtto, wie du da-
rnertifäger Kühnbeit als Ricter um mich werkfl, und den:
Konigsſohn verleugneteſt, um deine Perſon ‚allein geltend
sin man! — Aber ihr Männer habt zu allem eure
tioden ee Ritter Kart it dabin; jet lebt mr woch der
„Rimig von England, der feine Krone von Pym und Damp |
„den zu Behin traͤgt. Dre Ritter Karl Eamite. ein Weib
nbens aber dem Könige find die Gedanken und das Sefprä
vvon urigen Raͤbelsſuͤhrern und von einer Menge hungrigen
Poͤbez thenrer , als Weib and Kid. — — Hot def Ya
sicht mißke-Werbienft Habe, und du meht mehr Kite, am
„meinen Unwerth' zu fibrefehen! — Wem’ zitat du
mid
„oernachen,, mich Zremdes wenn deine Unterchanen , die
Sollen dei
„wich alte deneiden, dir nun alles auhueun? —
„ie Rinder ihre Beginn bey den Kaufleuten auf Credit
wirsnchu mau? — —
y Karl! Ich de ie daran
„gr
öhß. 1206 a8.
nn}
J
aß 8szbeater. ?
Gr . N
——— fie dir ein Königreich zu gewinnen; aber wenn es
„barauf angekommen waͤre, "daß ich miich damals, wie du
Znech Ritter warſt, der Gnade der Krämer, der Brauer
nd Bauern Hätte unterwerfen follen : fo würde ich von dei
nher Liebe nichts “anders erfleber.baben, als mich nach den
Wuͤſten Deines neuen Landes zu führen, Too wir noch irgend
‚ zeinen Wald auffinden: Fonnten, um mit unfern Bänden
„Wurzeln auszugraben , und von den-wüden Saunen Fruͤch⸗
„te zu pfluͤcken, wie wir fie finden, und — meines Waters
Meegen waͤte ·ich ·¶ gewiß geweſen c···...
„Bönig Warum willſt' du mir das Herz brechen?
Warum ſleheſt du’hrtt Vorſatz alles -finfteer an, als es iſt?
BVerzweiflung it nicht Muth; und Beſonnenheit taugt mehr,
ae Aufſbrauſen.
Alles iſt in fuͤnf Acte vertheilt. Die Schauplaͤte ſind:
eine Schuſterherberge, Whitehall und Andere koͤniguche
Schloͤſſer, das Parlament, Gaſſen von London, einzelne
Sechloͤſſer und Wohnhaͤuſer angeſehrner Ruter mad Privatper⸗
ſonen, das Schtachtfeld, verſchiedene Laget, Londons Ver⸗
ſchanzungen, Wälder, ein Gefaͤngniß im Tower, vetſchiede⸗
Me koͤnigliche Zimmer, und Rachhänfer. - Der erſte Act en⸗
Bist ſich mit des Koͤnigs Abreiſe :von London nach Hampeen
Conrt. In den zwehten faͤllt die Abreiſe der Kbniginn, and
der Ausbruch der Empoͤrung. Im dritten ereignet ſich die
erſte Schlacht. Im viekten kommt die Verbindung bee.
Schotten mit den mißvergnoͤgten Englaͤndern zum OStande.
Der fuͤnfte erzaͤhlt die Siege des Parlamentsheeres, des
.
— Earts Trennung vom Konige, und
IN - rn ) >
Sürftengikct Ein Miſtliches Driginal = Familien
“ gemälde In einem Aufzuge, von Johann Carl
Wilh. Palm, König. Preuß. Eominiffionsfecre
"tar, Magdeburg, anf Koſten des Verfaflers.
- 21796. VHImb.86 Sin, 6. '
Ein janger Fuͤrſt feyert den Gchurterng feiner Gemalliun,
and kommt dadurch in eins far Alles was tie | Ye
a _ . ⁊
meßtthätige, Stimmung, daß Niemand fih_näßert,” ohne
Beweiſe feiner, Huld und Gnade davon zu tragen. Auch
Miffethäter, denen ein derbes Motabene ſehr nöchig geweſen
märe, kommen bey. diefer Gelegenheit mit heller, Haut davon,
Zreylich mag. dem Im Stadtchen Schönebeck dramarifiveny
den Beobachter eine. ſolche Reihe links und rechts .nertheilte
Mohirhaten das leichtefte. Ding von der Welt ſcheinen; ach
wie ganz anders aber mußte fein 3.0. 3. Gemälde. augfale
eg, wenn, von hoͤherm Geſichtspunkt berab, dem jungen
Fuͤrſten die Schwierigkeit eingeleuchtet haͤtte, obne Nachtheif
bes Dritten gegen irgend Jewand gar zu freygebig und nach⸗
ſichtig zuſeyn! Strenge, durch lehrreiche Nebenumſtaͤnde mo⸗
tivirte Gerechtigkeit alſo, war die rechte Art ein ſolches
Freudenſeſt zu. ſeyern; nicht, wie bier geſchieht, Befriedi⸗
gung voruͤbergehender, nur durch leichten als ſonſt flieſendes
VBiut aufgeregter Launee.
77Totz ber Neigung des Gewalthabers Altes um ſich ber
zu erfreuen, bat ſolche zu einem halben Schock Auftritte dena
nody nicht Stoff Kefesa.mollen. Die Hälfte davon fpiele
daber un Entwickelung eine Liebesverſtaͤndniſſes, dag zwi⸗
fehen der Hofdame.des Fürftinn „ uud dem Rath des Gemalk
‘Sch, entſpann, und bisher. an. ein ſehr abgeſchmacktes Hinder⸗
diß ſtieß. Der: Nath naͤmlich mas. nur fimpler Edelmannz
das Hoffraͤulein aber eine Graͤfinn. Dean kann. denken, daß
der heut uͤberall fa zuvarkommende Fuͤrſt das Mißnerhäftuif
bald zu heben weiß, Er Hilfe nämlich dem Liebhaber gleich⸗
falls zum Grafendiplom, und ernennt ihn obenein zum Hofe
matfchall. Wie wenig einfo.rafdier Knotenſchnitt dazu bey⸗
trägt, die beyden Liebenden für uns anziehender zu machen.
liegt am Tage. Uebethaupt giebt. es in keinem einzigen der
a6 Auftritte nur eine Spur dramatifcker Kunſt, und hof
fenstich wird unfer angehender Schrififteller an. der Probe ge«
nug haben, und ſobald nichts wieder auf eigne Koſten drum
een kaffen. — An Grammatik zwar verlündiget feine Schreibe
are fich gerade nicht; deſto After an Convenienz und ‚Ton.
Ein aͤchter Hofmann z. D faricht nicht, und fol auch nicht
— ſprechen, was er denkt, Pudern mas zu ſorechen er-für ih
eben am zuträglichften biste Wenn unſte jungen Dramati⸗
Eer doch Eicerg’s Sentenz an ihre Pult hefteten: daß fie
nämlich nur da gegen das mahre Decorum verftoßen: cum
. probamı orationem affingant ryto ftuhore‘ üpientist
en j 3 r
je: Be |
"Der Zune fatfein Rlrftergläd der Gewalan dee Se.
⸗
Eronetben geroldibet ; und verſlchert, an ihr das Hriginal erſt
Jeſunden zu hoben, nachdem feine Arbeit ſchon lange fertig
gewefen. Brepli ein hereits ziemlich abgenugter Runfgr:ffs
immer aber noch dramatiſch genug, und vielleicht die erträge
lichfte Wendung des ganzen Berfuchst Dringe derfelbe unter
die Augen des Fürftenpaars, und befärkt folder in dem
söhralihett Entſchluß, auch in diefem Bunte ker Sittlichteit
ren Mitbürgern Mufter zu bleiben: fo mag der- Autor ime
aerbin darüber fid) tröften, auf dem: Mufenberge felbſt noch
Heinen ſouderlichen Plag dehauyten zu innen!
Auiefen des Tfearere. Ghebzefuteh Heft. Bars
. En, bey Maure. 1796. 104 Seiten in gr. x.
7 VE
Noqrichten das aunländifche Theater hetrefſend machen
+ Ken Aufang, und erzählen uns allerband aus Livorno, Tu⸗
ein, yon,’ Paris, Dpüabeiobia und Kopenhagen. Gie
find aus Mianbifons Briefen, den zu Halberſtadt 1795
verlegten kleinen Xeifen eines Ungenanuten, ouch wohl
10h unbedentendern Quellen geſchoͤpft. Der vom Wars
er Theater hanbeinde , und aus Herrn Schuls Reifen
ines Lieflaͤnders gezogne Artikel, If freylich defto Ichrreicher ;
enthäte aber doch Manches, was nur exit veriiändlic wird,
gen man den Reſt Diefes angenehmen Tagebuchs gelefen bat.
einer alten Grille, Alles mit Anmerkungen zu verhbrämen,
Weide dee. Annaliſt guch bier getreu; und die Note: daß es
mit unferm Theaterweſen überall noch eitel Städiweit fey,
iſt vielleicht die Elügfte von allen. — Die Paar Worte eines
deutſchen Denkers, über Schaufpieler und Bühne zu Pre
is, geben Stoff zum zweyten Artikel ber. Bie find ans
einem Briefe entiehnt, den Bode in eben- nicht rofendafter
@timmung 1787 aus Paris fihrieb, und ſchon Sr. Botti⸗
ge: in der Lobfchrife auf feinen Fregpd uns mitgetheile hatte.
ch Dode erneuert. Die alte Klage, daß die Parifer Alles
Pertreben, und bat. ohne Zweifel nit Unreche;_indeß vers
une er die wuͤrtlichen Vorzuͤge Ihres Theaterweſens eben fo
Wenig; upb es jſt daher Schade, daß feine, wie grfagt, on
|
‚uhbe-shnßige Bann , üüßer Dieße Asffere:@olte "aar zu ifireig
biuve aſchipft. Liosen gieht es. wiederum in fa. großer Mo-
ge, daß fie dem Text beynahe erſaͤufen, ohne zur Ergänzung
‚oder. Bericrigung deilelben im mindeſten beyauitagen., -
„MI. Hortſetzung Der Drieſe über die Hamburgifchen
Muͤbren: — bierwam ſiebenten bie. zum ei uud ammnzigften;
in den Wintermonaten des Jahrs 1795 und 96 gefchrieben.
Rec. empioht die Unpattherlichkeit dex ſecho erifen mit Fug
And Recht zur Nachahmung. Auch die Fortſetzung has
darauf Aufpruch. zu machen; abgleich der Msisffteller bier und
da «in 9— zu merklich nach Witz jagt. Statt naͤmlich oh
ne Umſchweif herauszuſagen: nicht zablteiches, ſoodern wohl.
ausgebildetes Perſonal ſey die Hauptſoche, ſchreibt er: „Ye
oſer Ihewer. iſt nicht ſchwach an Köpfen. Aber die Köpfe
wmachens nicht, — Koͤpfe. Weniger Koͤpfe und met
„Bopf: fe wäre. «8 beffer!” —. Freylich wird der Geiß
unſter Tage, als der. Originalität durch Sonderbarkeit eye
fegen, und den oft finnarmen Gedanken damit auiſtutzen will, '
daB er ihn fa lange Fyaltet, „bis irgend eine noch unerhörke
Combination fi) ergiebt; freylich wird ein ſolcher Kigel nach
und nad) .anftedend, Deſto mehr aber. hoben Freunde des
. gefunden Menſchenverſtandes vor dergleichen, Contact zu ma
nen! — Da jerner hefsgte Sortfegung der Briefe Drey
Bogen Hart üt, und alſo deynahe Die Hälfte des ganzıu Heſts
ausmacht: fo läge ſich denfen, daß man da eine Menge Pat«
ticulaxitaͤten antrifft, die für das Homburger. Parterr zwar
anterhaltend ‚genug. feyn mögen, deſto weniger aber für: Die
Äbrigen eilf Zwoͤiftel deutſchet Leſewelt. Das Weſentliche
mit verſchwenderiſcher Hand hier ausgeſtreuter Notizen, iſt
vielleicht frlgendes: Hr. Schroͤder, dem die Mitbewerbung
der franzoͤſiſchen Schauſpieler noch immer ein Dorn im
Buße iR,’ und det, fänden fid) annehmliche Käufer ; gert: fehe
mes Theaters ſich entihläge, macht endlich aus der M
Tugend, und iſt ernſtlich darauf: bedacht, feine Geſell
mir Subjeeten von. entichiedenem Verdievſt zu bereichern.
Wurfli bat ſolche ſchon Hoffnung, an Frau Kange, der
treffichen Wiener Saͤugerinn, und Hrn. Boch und feines
Tochter, einem eben fo beliebten Schauſpielerpaar aus Man
heim, ausgezeichnet gute Mitglieder gu erhalten, Frau
Statk indeß immer noch auf der Buͤhne, deren Zierde Re
fo lange geweſen; und Auf vefrers arſt, daß die von =
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Peafionsänftelt der verdienten Ränfierkin gum ⸗ha⸗
dienen werde! Uebrigens iſt das Hamburger Publfum
für Schröders Werth, und den feiner Gattinn, gar nicht
ohne Sinn; ihr Days vielmehr gedrängt voll, wenn fi fele
ber fpielen, oder irgend ein anziebendes Stuͤck gegeben wird.
Haß trätres fo viel Heißt, als das allerneueſte, oft allerre⸗
Feliofeite, iſt nicht Schröders Schuld. fondern die des übers
at ſchlechter werdenden Geſchmacks. — Von dem frau⸗
zoͤſtſcen, in Hamburg mehr als je gedeihenden Theater
‚erfährt man bier: daß es unlängft in ein neues, neies und
bequemes Gebäude verfegt. worden ; an der yergätterten Dome
Chevalier, nach mancherley Kabalen ; endlich ein beftändie
ges Mitglied befommen bat; und alle Kräfte auflietet, im
Ber reichen Hanſeſtadt fich zu behaupten. Auch mpariheyts
ſche deutſche Schaufpieler entziehn ihm ihren Bwjall nicht,
fonzern befuchen die -Darftelungen ihrer. fremden Miebrüdeg
fleißig, und — thun ohne Zweifel ſehr wohl daran! Fuͤr
Beflere Pflege der erorifhen Pflanze wurden gleich bey erſter
Bitung 42000 Mark unterzeichnet: Die Familie Mees,
aus vier Perfonen beftehend, wird mit sooo Thalern jähre
lich bezahle. Frau Chevalier, die Unverglexhliche, begnuͤgt
ſſch mit der ganzen Einnahme eines Abends in der Woche,
und fplelt-bafür einen einzigen nur umſonſt. Lauter Ermun⸗
terungen, die unſern Landsleuten wohl ſobald nicht zu Theil
werden dürften. Auch von andern in Hamburg beſtehenden,
und aufs Theater mehr oder weniger Bezug habenden Kunſt⸗
- Übungen, wird in diefen fertgefeßten Briefen Bericht erftate
vet; daß alfo der Dilettant da fein Seid auf die angenehmſte
Weiſe von der Welt los werden kann !
x IV. Schreiben über das Hoſtheater zu München,
‚1795. — Deswegen mit Danf anzunehmen; weil man
felt langer Zeit ſchon von dieſer Geſellſchafſt wenig oder nichts
du baren bekam, und was Meilende davon im Vorbeygehn ew
zaͤhlten, gar nicht zum Ruhm derfelben ausfiel. Und doch
war gerade das Gegentheil zu erwarten; denn wenig deutfdye
Buaͤhnen genoſſen aͤhnlicher Aufmunterung. Der Churſuͤtſt
naͤmlich giebt achtzehn tauſend Guiden des Jahrs dazu her;
feine Mufſik, die, wie bekannt, vortrefflich iſt; ein gehoͤrig
erhaltnes Schauſpielhaus, und alle Verzierungen einer reich⸗
Ach ausgeflatteten Oper. Auch an vorausbezahlten Logen,
md haͤufig keſuchtem Parterr, fehle es nicht. Wo Rede der
” , . v . » 18
I
| ai, 231
Knoden? In dem Eigennut eines scjägrigen, unverſt ͤndi
gen, fe den Directoren der Geſellſchaft ſchlecht harmoniren⸗
ben
fintendanten, der das Theaterweſen in Pachtung ger
nemiben bat, und am Kunft und Publikum jo wenig ſich
ruͤmmert, daß ein ganzes Jahr hindurch Ifflands Dienfe. '
pflichs bie einzige neue Handſchrift blieb, wozu folcher die
Koften bergab; da ihm doch nicht unbekannt wer, wie gern
man auch im doflger Gegend Ifflandiſche Stüde Rep. —
Das Perſonale befteht übrigens aus beynahe 40 Mitgliedern,
Die der Briefſteller Kopf für Kopf muſtert, mit unter ſcho⸗
nend gemig behandelt; Doch aßer einer auffaltenden Parthey⸗
lichkeit ich ſchuldig macht. So viel nämlich Rec. urtheilen
rann, als der ſeit zehn Jahren. umd kaͤnger, die meiſten dieſrr
Schauſpleler nicht wieder geſehen hat; und daher dach wuͤrk⸗
lich glaubt, dag ein Paar jüngere Figuren, maͤnnliche ſo⸗
wohl als weibliche, der Geſellſchaft gute Dienfte thun würden,
Wenn das Münduer Publikum einer Emilie Galastt nie
foridertich Geſchmack abgewinnen kann; fa thacht ihm das fo
wenig Ehre, wie niederdeutſchen Parteres, als wo mit
achtem Sinn für die Kunf es leider een fa mißlich zu wer⸗
den anfängtt '
V. Sharesſpears Balterie. — Ben Nummer so
Ks und wit 395 daß alfo, wie man ſieht, biefe Gallerie nach
manchen Artikel in deu Thrateraunalen wird füllen Helfen.
Fuͤr des Engliſchen Unfundige, (und, um wit S. fertig zu wer⸗
den, ifk deflen ſehr viel nachig,) find die aus Hru. Eſchen⸗
burgs Verdeutſchung genommenen Tiraden, worauf in den
vdielel. | . |
VE Xbeateraneldoten. — Den ältern Veſeris
und Sarinalli hetreffend ; aber fo befannt (dom, daß unter
Kupferſtichen angefpielt wird, ein unentbehrliches Huͤlſs⸗⸗
hundert Leſern, bie nicht mehr Schuͤler Und, keine drey fe
hier zum erſtenmal auffaſſen werden. Pi
Romane:
+) Ciara von Wallburg, von der Verfafferinn der
Jacobine. Erſter Theil. Leipzig, bep Raben
08 horſt.
2
a5
232 _ ‘Roman.
do. 1796. 406. Buster The 376 8.
in. 2 Die: 8. |
“ e) Bun von Sebnedom Vierter und lehter
Theil. Freyberg, in der Craziſchen Buchhandi.
1796. 282 ©. in 8. 1°
‘9 Ariſton , eine Geſchichte aus dem Zeitalter der
Griechen. Erſter Theil. Seinzig, bey Fleiſcher
dem Sfüngern. 1796. 393 ©. ins. ı MR
r Keine Auffaͤtze vom Brafen von Rargas. Deik
‚ter und letzter Theil. - Berlin, bey Maurer. 1796.
248 ©.in8. 20 &. | \
9 Straußfebern. Fünfter Band. Beriin y bey
Nicelqi. 1796. 230 S. in, 16 x.
Me: 1. Der Rer. Eennt die Jacobine der Verfofferimm nichh,
und machte wahrfcheinlich erſt durch diefe Eiara von. Wale
burg ihre Betanniſchaſt; indeß iſt ihm diefe nicht uulteh. Er
hat in der vor ihm liegenden Geſchichte einen Roman gefuns
den, der, ivenn er.auch nicht zu. den vorzüglichen gehört, ſich
doch durch einzelne gute Scenen, Kenntniß des weiblichen
Herzens, und matärlihe Sprache auszeichnet,‘ auch, von Sei⸗
ten —2* moraliſchen Wendung, Mädchen und Muͤttern RE
ehlen if. Was man am meiſten an ihm vermißt,
Kürze; aber Weitfchweifigkeit mar von jeher bie Erbfände der
weihlihen. Scrififtellerwei. Bon
‚Nr. 2. iſt ſchon mehrmals in deſet Vibllothek, zuerk
B. 109. &, die Rede geweſen. Da der Dec. die drey
erſten Theile nicht angezeigt hat: fo kann er uͤber Sen Werth
diefes letzten nicht fuͤglich urthellen. Er glaubt indeß in dem.
Verf. einer Mann zu erkennen, der nicht ohne Beruf die Ger
der ergriffen hat, und duech SE Stubium und auf
mertfame Beobachtung der Welt und des —— ſich
‚au einem guten und abgiehenden Erzähler bilden kann.
Nr.
, Romona 33
| \
Die 3. Br A mie wenigen Worten: harafterifiren.
Stiechifäe Sin die Dienge; aber auch wicht eine Spur
yon griechiſchem Geifte. | 8 J
.. „Rt „Ich wette, fagt Julie zu dem Hrn. Grafen,
. „ber. fie üſſen will, du vermagft nicht einmal fo. viel, daß du
einen einzigen kleinen Kup würkikh verdiente, Dore neben
ber Harfe liegt mein Notenbuch gufgelchlagen. Laum iſt es
eine Viertelftunde, daB dir jene veisende Glegfe (the willow)
- Spräneh ablockte. DIR du wohl im Stande, aus ihren virr
Strophen mir vier artige Erjählungen zu machen ?° Der Hr.
Graf nimmt die Wette unter der Bedingung, daß ein Kuß
der Preig ſeyn ſollte „an, und erfindet vier kleine Geſchicht⸗
den, die, vebſt einem Geſpraͤchs über has Gluͤck, den In⸗
He dieſes Theils ausmachen, Das legte iſt ziemlich under
entend; die Erzahlungen aber, denen der Text der englfchen
Elegie zum Grunde liegt, find nicht unintereffant, und mögen
Üren Ku wohl werth fegn,
Mes, Dies Bändchen enthaͤit fünf Erzählungen, .
unter ‚denen ung die zweyte am wenigfien gefallen bat; nicht,
weil ſie tragiſch. fondern weil fie abeutpeuerlih und gehaltiog
iſt. Die andern yier wird man ficher. richt ohne Wergnägen
leſen. Sie ſind ſoͤmmtlich nice. uͤbel erfunden, die Zeisumg
Künde aft gut denutzt, und der Ion durch die eingeſtreuten
Anfvielungen auf die Begebenheiten des Tages, una Ye neue⸗
ken Vorfalle in der Literatur, launigt und unterbeitend.
Barthel Mon R ober Leben und Abentheuer eines
NPaͤdagogen neuerer Zeit. Men ihm ſelbſt aufger -
ſetzt. Magdeburg, bey Ereug. 2796, Kill und
444 ©. in 8. TAU ER 8
2 ſchlecht gefihriehen kann. das Buch nicht gelten ; deſto u
frafbarer aber ift fein Verfaſſer, Zeit und Laune auf nichts
Eliggzes nnd. minder unſittliches verwendet zu haben. Auch
dem Titel entſpricht der Inhalt nur ſehr wenig; denn ein
undlüberlicher Kerl, der auf keine Weiſe ſich felbft will jien
br Saffen, und Inder Folge mit eben fo ſchlechtem Erfolg. au
Erziehung Andrer ih wagt, verdient den Namen eines Tate
Su
benichts oder Gaunere; nicht des Pädagogen. .
: } : . un GR it u
334 Momane.
In fruͤhſter Jugend ſchon lernt Ber Held dieſer Geſchich
te Blaungvein fäufen, und treibt es fr ungeftaft fort, daß
ga mehr als so Jahren erſt, — einen ſolchen Zeitraums
wenigſtens brauchen feine Abenteuer — der Tod Ihm dafür
beftraft. : Diefer Bug altein macht das Buch zu einem folden,
wovor man jeden Leſelnſtigen warnen muß; denn laͤßt etwas
gefährlicheres ſich denken, als Jemand auch nur muthmaaßtu
u laſſen: es habe mit Gebrauch ſtarker Getränke ſodald die
hrediiche Beivandniß nicht, wie Aerzte vorprebigen, und
rfahrung felbft Sedermann belehren Ehunte, wenn aus An⸗
derer Schaden up ja werden, nicht einer der Sittenfpräce
bliebe, der feiner Heilkraſt zum Troß, gerade am wenigſten
benugt wird. — Sich als Schulhalter oder Cantor Auges
pen ſehn, wozu feine Mutter, die Stau eines verabſchie⸗
eten Corporals, ihn nen der Gehurt an beſtimmt hatte, iR -
das, worauf er fein ganzes Leben durch Ginarbeiter. ‚dies
fer Gipfel aber von: ihm erreicht wird, läßt der Autor ihn alt
Schaͤler, Recrut, Souffleur, und endlih Hofnarren eines
brutalen Landjunkers, fo viel Ausſchweifuggen begehn, daß
Zucht ⸗ oder Raſpelhans, nicht aber eine Schulmeiſterſtelle,
feiner hätte warten ſollen. Auch hält er in folder es niche
"lange aus, wird von.feiner Frau anfs ſchimpflichſte betrogen,
Semmt noch ſchimpflicher ‚zu einer- andern, und obendrein zur
- @tabteantorftelle / wo er feinen Schuleellegen ‚alles Her zeleſs
‚ amthutz Teinen eigenen Sohn aber fo atg verzieht, daß biee
fer nach der Ruͤckkehr von Inlverfitäten, Water, Mutter,
und fich ſelbſt In. die Grube Bringt. Alle dieſe Unſittlichkeiten
und taufend andre dazu,’ werben, wie ein Viſum repertum,
hinter einander wegerzaͤhlt, Hier und da mit anſtoͤßigem Wohl⸗
. behagen ausgemalt, uud wenn am Ende bie drey Hauptcheul⸗
nehmer bes. Drama zu Gronde gehn: ſo iſt das eine Nutzan⸗
wendung, die ſchwerlich den Schaden wieder gut machen
wird und kann, welchen beynahe dreyßig, mit ſo heilloſem
Be angefällte Bogen, in ber Einbildungsfraft mäßiger Le⸗
r hervorgebracht Haben dürften. .
Da manche Situationen treu genug ans wuͤrkuichemn
Leben geſchoͤpft feyn mögen, macht das Buch um fo viel nache
£heiliger; und ein auf dem legten Blatte erft befindliches Se⸗ .
gengiſt, fo gut als gar feines. In hundert andern Fällen
er der Autor die moraliſche Verderbtheit feiner Mitbürger
wiederum uͤbertriehen; und die Kunſt Uebel aͤrger zu ae
} .
Romane. 235
ehdet bach wahrlich nicht unter bie einen GSäriftkeller em.
red Ob der vorliegende, wie er ſich im’ Vorbericht
smuterzeichnet, wuͤrklich Hibrdt heiße, oder, was jet Mode
zu werden aufängt, dieß nur, ein angeuommener Name _fey,
- im Grunde fehr gleichgültig. Im erſten Fell indeß, mung
er über lang oder kurz fih um fo mehr fhämen, durch eis
Produtt: die ſer Art ihn mathwillig gebrandmerft zu haben.
w.
>.
—
Das Brocenenddgen. Eine Abenlhevallche Ga
ſchichte. Leipzig, bey Jacober. 3796. 30208.
in 8. ı R. 8 |
Ta wobhl! ebenthenetich genug: Anfangs pwar werden be
unbedeutendften Begebenheiten, ‚die —* Charaktere
und gemeine Liebesabentheuer hoͤchſt weitihieifig und fang
weilig-erzähkt und dargefielts dann aber geräth der Verf. auf
- einmal in das Wunderbare, und läßt, nach neueſter Manier,
eine allmoͤchtige geheime Geſellſchaft tler Orten mit dem Hei⸗
den der Geſchichte (der eigentlich ein düberlicher Zeifig iſt)
Ur Zauberſpiel treiben. Wohin das führen fol, das werden
wir leider? wohl no) in den folgenden Wänden fehn. Bis
* iſt noch nicht einmal das Brockenmaͤdchen aufgettetenz
denn auf keines von den Weibern des Hrn. v. kein ſcheint
Blefer Titel zu paſſen. Die Schreibart in diefem Bude iE
elend. Gleich Anfangs if von der Seit die Rede, „worin
„ne die Geſchichte foieht.” Auch finder man bins ſolche
Plurales, wie: Die Toͤchterchens; verdrehete Wortfügun⸗
gen, Inverſtonen, Participien, und verbluͤmte Redensarten
“ en one. Die eingefireuten Br And a ag |
Spaniſche NRevelen. Bon roh, —* *
Genius. . bey Maurer. 1796.
‚ser Theil; Viener Spell 1 Bufammen Bi
in 2 RR. — J
De wird. es uilße, vr —— “
u
%
..236 Raomane.
jener Sttafpredigt, recht alterit.
Bi erne Geiter « und Zaubermuärhen amd geheime Os”
'
A
en N
Kon zu wleberholen; und doch laͤßt ſich wichts mehr über dieß
Bedrudtte Papier ſagen, als was ſchon fo wit ber die andern
Lieferungen aus derfelben Fabtit iſt geſagt mordem Go ande
ge'er dann bis in Ewigkeit Hier Märchen zuſammenflicken,
und Muͤßiggaͤnger genug finden, die feine Wagre leſen! Er
fhreist übrierns,' fuͤr einen Mann, der fo lange Seit im
Spanien gewohnt bat, noch recht gutes Deutſch. Im .
- der Vorrede zu dem vierten. Theile gebehroer er ſich ſehr zor⸗
nig gegen gewiſſe Leute, die ſich unterfangen haben, bemerfy
Ih zu machen, daß Sr. Groſſe zuwellen auslandiſche Samm⸗
langen bitſer Art, wandert, um feine zahlteichen Brände anzu
füllen. Da unter diefen gewiſſen Leuten vermiſthldch anfre
Wenigkeit mit begtiffen iſt? fo Haben wir ums, dey Leſung
Ber 75
Der Kerrenträger. Amſterdam. 1796. Erſter |
| Theil. 29 Dog. ine. ı MR. 8 3
denn bach die ganze Legion der. geiftselhen Gehrifeiellen,
deren Finger in unſern Tagen fo geſchaͤfftig ind, dem Publi⸗
densarfchiähten zu liefern, wenn digfe. Alle doch, zu einer ges.
fhloffenen, Geſeilſchaft, in einem, großen, bübfhen, luftigen.
Soaie vereinigt, angehalten würden, ihren edein. Thäfigteitse,
teieb,, auf eine {fr dns geineine Weſen nüßlichere Art, durch,
Hirſchhornraſpeln oder Wollerfämmen , zu befriedigen! Der.
Berf. des vorliegenden dickleibigen Produkts würde alsdann
vermuthlich feine Mitarbeirer eben ſo ſebt durch feinen. Fleiß
bdeichaͤmen, als er es feinen Mitwerberu jegt in Anbaujung. .
von unnätfielichem Unſinne zuvorthut. Warum der Haupi⸗
‚Held diefer Geſchichte Cdiefer ſcheint doch der Herr Staroft
vellried ſeyn zu ſollen) def Kettentrager Yenartıit ifls. Das er,
helit ans diefer erften Papier » Lieferung nad nicht. Ver⸗
muählich foll das nur figuͤrlich verflanden werden, um einen
Manır zu bejeichnen, der die Feſſein de Vorurtheile, über
der Leidenfchaften,, oder der unbedingten Nothwendigken Tran
sen muß. Denn von allen den ungiaublichen Begebenheiten,
die dem Seren Sturdſten begeguen behauptet der Aym-aller
Orten erſchetnende, pft wie ans den Woiten fallende Dasten.
Falren, daß fie in jenes unbebingten oeönmenbigteit Nee
== Gr
Lau. — — — — — —
Srund haben, daß folglich, jedes menſchliche Veftreben , ſein
Sgcickſal zu. lenken, Daß freyer Willen und Morklität —
Larifari ſey. Uebethaupt find des Hrn. Doetors Falcon phi⸗
loſephiſche nnd. politiſche Raiſoennements gar anmuthig und
luſtig zu leſen. Wer er wohl ſeyn mag? Er if immer da,
wo man ihn am wenigſten erwartet, dat Gewalt über alle
Herzen, weiß alles, richtet Dinge aus, ‚die ganz außer den
Srehzen der. Moͤglichkeit zu liegen ſcheinen, ünd weiß doch
das Unwahrſcheinliche, was en oft nur mit Einem Blicke be.
wuͤrkt, durch eine ‚noch piel anwahrſcheinlicher⸗ EKrklaͤrurg
für ganz nafhrli, durch Torhwendigkeit Herbepgefühtt, aus.
sugeben. Wir fürchten aber, baß dieß nur Bocipeifen fine,
und daß er am Ende wohl gar der Teidige as ſelbſt iſt,
der ſo gern argloſe Chriſtenſeelen in fen Bar verſtricki
Men finder Übrigens auch viel Sptachfehler in dieſem Bus
de._ So ſchreibt unter andern ber Verf. immer: „Er fee
„an die Wand,“ fait: „er tehnte fi,“ u. dgl. . |
Möbel» und Zeichnungsbuch für Ebeniften, Tiſch.
ler, Zopeglerer, und Stuhlmacher, und fonft file. .:
Jeden tiebhaber des guren Oeſchmackg ben Meublis
zung und Einrichtung der Putz · und Pradirzimmer,
Aus dem Englithen.. :
Jedes mit drey Kupfer. Leipzig, bey $eo, und:
Dresden, dep bem Hefkupferftcche Schule. Jes
Ve 77
Dielen; ad dem bey ber Anzeige der erften Heſte CB, 19.
St. 2. ©, 122.) mgegebenen Plan’, in drey Bänden beſie.
—
aſtes dis zaſtes Heft.
—
238. , Bildende Künfle.
fhmerfällig „ wie — die Ueberſetzung dieſes. ganyen
Bu Wertes. \
een» Magazin für Liebhaber von Gärten, engli⸗
ſchen Anlagen und für Befiger von Landguͤtern,
um Öärten und ländliche Gegenden ſowohl mit
geringem als auch großem Geldauſwand nach deu
. origineliften Engliſchen, Gothiſchen, Einefifchen
: Gefchmadsmanieren, (beffer: im englifchen, u. ſ.
w. Geſchmack), zu verfchönern und zu verebeln,
Unter der Aufficht von Johann Wottfried Große
mann, ‘Profeflor der. Philoſophie zu Leipzig, here
‚ ausgegeben. Erſtes bis viertes Heft. (Ein jes
des, ı Bogen. beutfcyen und franzäfifchen Tepe
u. 10 Kupf., enthaltendes Heft 1 NL.892.) Leip⸗
zig, bey Baumgärtner. 1796. gr.
Bey den entfchiedenen Hong unferer Zeit zum Landleben
uind zu neuen Gartenanlagen, ift der Gedanke nicht uneben,
zur Bervolltommnung des Geſchmacks folsher Anlagen, und
zu. deren Erleichterung, durch Mittheilung von ideen unb-
. Muftern beyzutragen. Mehrere englifhe Werte And Hierzu
behuͤtflich, woraus auch ber größte Theil der in dieſen Heften
gelieferten Ideen entiehnt if. Zu wuͤnſchen iſt, daß die
Herausgeber, vorfihtig in der Wahl ihrer Mufter, nicht bloß
dach die oft ſehr ‚unentfcheidende Autorität der englifchen
Gartenkuͤnſtier (unter welchen es nur gar zu viele Verkuͤnſt⸗
ler giebt) und durch ſeige Nachahmungsſucht; ſondern durch
eigne Urtheilskraft und Sinn ſuͤr das wuͤrklich Schoͤne und
Edle geleitet werden mögen; welches legtere in dieſen Hef⸗
ten nicht immer der Fall war. — Wir .cheilen Bier den Ins
[8
halt der vorliegenden vier Hefte mit, J |
uſtes Keft: a und =) Thorwege und Eingänge zu Vor⸗
| hoͤfen, Gaͤrten, Parts, Feldwegen, u. ſ. w. 3 und 4)
Bon Baumaͤſten geflochtene Gartenſopha und Stäßle 5)
Drey Tempel im gothiſchen (ſehr magern) Geſchmack. 6)
Drey Gebaͤude in Parks — (woran der gute Geſchmack
wenig Antheil bat 2) Windmuͤhle mit ann. ajundenn
4
%
m
ns Ve Kanſte. 99
| Segits Ci ‚der Form weniger fpintienartid wie unfre Deuts
ſchen Windmuͤhlen), Ein Obelief mit Baluſtzede. 4) Eine :
Aedeley.. 9) Amerikaniſches Laudhaus (mir einem ungeheus
een, unſoͤrmlichen Dache, und yon ſeht dd: friger innerer Eine .
sihtng). 10) Eine Pille (nach der Unterſchrift) im länds |
lien Styl. (Sehr barock nach der äußern Form; ſehr une
bequem nach der innern Einsichtung.-. Die Küche’ liegt une.
mittelbat am Wobnsiminer, und zu dem; von dieſein ent
fernt, ‚liegenden, Schlatsimmer führe:der Weg du: die
Aöthe oder durch den Speifefaald) — \
ates Heſt. 1) Pavillon in einen Park. =) Jagd⸗
huͤcte (nicht uͤbet gedacht). 3) Ehinefiiche Bruͤcken und Pa⸗
villons. 4) Site zum Abetitt. 5) Bedeckter Ruheſſh.
86). Spiegel und Tiſch, von Baumaͤſten geflochten. 7) Bil
la in laͤndlichem Otyl (etwas bequemer wie die obige, aur
bat des Architelt, — ſo wie fein College zu — Addera-Trepe
pen und Schornſteine im Haufe veraaß, — im Speiſeſaal
J yes eis vergeſſen oder fol er. durch die ſeht verbauete und
male Hausthute, wenn dieſe von Glas ft, und Seren elens -.
de Nebenfenfter beleuchter werden?) 8) Gehege, Umzaͤunun.
gen, u. hal. von Gaͤrten, fefetr, Gehätzen, u. (. w. 9°
Cieene.arteriverte. .20) Sandkhaft in einen Part. -
zles Heſt. 1) Gartenthuͤren im gethiſchen Geſchmack
2) Grab⸗ und Denkmäler. Eines derſelben if Eharlotte -
Eorday gewidmet, und durch einen Dolch charatterifiet, .
Bas man auch, Aut Recht zum Muhm der.heroifhen Tugend. :
biefes mertwuͤrdigen Dedöhens ſagen kann: ſo gehhre idr doch
wohl in Detstfebland Erin Dentmal. — 3) Tempel, di -.
ſchwere Kuppel wird ſehr ſchlecht durch die wagern,. ſperrig
gefegten Säulen, getraden). 4) ‚Bericiedene-Hätten.. ..s)..
Wehrung für einen "Auffeher eines Parts. 6) Öatteriwern.,
= ge und Thuͤrfenſter. 7) Dauerhaus. 8) Kuß und Schaaf⸗ J
ſtall (deſſen Faxade mehr anzukuͤndigen ſcheintz 9; Brüs. oo
den. 10) Fandfchaft in Aqua tinta Manier (die modiſch ge⸗
putzte, ‚einer fille du palais royoF" vollfommen aͤhnliche Da⸗ J
me da, ſoll alſo die veradelnde Kunſt vorftellen? O Schaam,
von iſt deine Roͤthe ) |
Aates Heft. 7) Wedtte dandſchaft/ mit der Unterſchriſt:
die een sah —— im —
und chineſi ſchen Sylt). 2) ineſtſche Gondeln. 3)
N. A. D. B. XXIX. 2, Oh lVerden, ſ 8 en —
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40 GMildende Kunſte.
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Ohren: 2; BVorel · und Huͤnerheus 5) gieines Wehn
Baus auf einer Meierer. 6) Tempel des: Aeolus. Was ſoll
entiich dieſen Tempel bier». welcher verſchloſſen tft, cha⸗
———— Ein Tempel des Gottes ber Sruͤrme ſollte doch
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2.2. potenbudh zu den (Dem) acabemifcyen Saberbudhe: —
wenigftend, freg mmid:effen fen. 7) Einfiediicd. 8) Bar-
teiscabinet;, Goundel und Bruͤcke. 9) Grabmal (gut 'gedant
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> Bott gu den (dei) geliehen Siederbuche,
. herausgegeben von Grönland» Leipzig und Al-
x tona, bey Kaven. 1796. 19 Dog: In Querfolio.
2 wiit gefegten Roten. 1 Mia.
J gt recht ſehr zu beklagen , 3 gerade die Anfänger und
‚Stömper,. wenn fir nur etwas Weuiges auf dem Efavier
- gafarmmenkfimpern konnen, und ihten Dreyklang und weſent⸗
iſchen Septimenaecord zu verſtrhen glauben, ihre erſten ſchwa⸗
1. ..dgen Kraͤſte an der Liedercompofttivn verfuchen, weice fie ut
fãr eine Kleinigkeit und leichte Gache halten, Bären fie de⸗
«Banat mit. allen Gegenſtaͤnden, deren" Kenntuiß und Stu⸗
Blum Darzu erfordert wird: fo würden ſie ihren. Mürhwillen
„geroiß mehr, “ale bisher nicht geſchahe, im Zaume "halten,
Harmonie und Melodie, die Verbindung der einzeinen har⸗
monifipen und melodiſchen Glieder, der Rhothmus und Mus
merus, die ſchoͤne Form, die Ordnung des Tacts und feiner
Glieder, die Lage und Stellung der Abfehnitte und Saläfk,
- Sgehft dem Wie? und Wo? "berfelben, das Treffen bes
gafters und des echten Aucdrucks in einem fangbaren Wette
mit ſchicklichen Intervallen , die Beßandlungsart des Tertes
und feiner verſchiedenen längern.und Pürzern Satze, auch
Angeiner Worte und Sylden in grammatiſcer und logiſcher
Dinficht — dieß find, Gegenſtaͤnde von Wichtigkeit, ohne
deren Fenntniß und Gtudinm Keines es wagen-follte, min
[4
— —
— — —
Muſlk. NT
Ben. zu sormponlcen. . Mer Sa: u "Bieinigelten werden
feine großen Kräfte erfordert — iſt in vielen Bällen wahrs _
aber auf die Elebercompofition angewendet, ganz fallh5 denn
dieſe iſt teine Kleinigkeit, Es ift viel leichter Concerte, Eins
fonfen, Sonaten, m. dal. zu fegen, als geſchmackvoue und
) teſſende aa in zu kleinen Liedern; und je Heiner. bie Lie⸗
Br, und je türzer ihre Derfe und Strophen And, deſto mehr
_ dereompofition für eine:
ang von ı 1% Piedermelöklen, "wotunter nur wenige andern
Macht und Studium fegen fie dem vora
der — datzu ep —— Ba wi Bu
Hr. Grönland iR, Aatr von dumm, welche die Lite
Hgfeit halten. eine Damm⸗
Meifern, z.B» Runzen,. Säulen, Lörenzen, Liſchern—
Holzern, I Enbergern, Neeſen und Fleiſchern angehoͤren fol
ten, (wer weiß, obs wahr iſt?) 7* dieſes ganz deutlich,
worinnen er ſoiche Unwiſſenheit äußert, daß man glouben
muß, er koͤnne weder Noten ſchreiben, — einzelne Tacte
richtig ohmeſſen, viel weniger ſingen und Melodien eomponi⸗
ren. Dehnin Nr. ı9 fehlt das Zartzeithen, welches fein
| gemeine Notenfhreibe Verben rk NE 65a finde®
man im erſten Tacte ar el unb nften zehn Vier⸗
tel; desgleichen In Nr. 98 zweymal er Viertel im. ganzen
Sacte angebracht. ‚Zudem foinmt noch, daß. er, wie alle
Anfäriger, die unmäßige Begierde, neue , ſeitſame und uͤber⸗
fpannte Einfälle aufjuftellen, micht bezaͤhmen tann, und das
ber unter andern zum Deſten giebt, Ne. 34. eine Liedeley im
à Tacte; eine bitm hornartige, ohne Baß, fuͤr zwey Soprane,
welche er vermuthlich auch von zwey. Jagthoͤrnern (wozu Ihr
\e Teptenworte wnytrer Sage © Hörnerkläng* neranlaßten)
‚haben will. Man kann hierbey, wenn-das Stuͤck⸗
Geh ang 'F dur zwey Jaͤger blaſen, auf ben ſichern Erfolg
| wette, . daß, wegen der. barinnen mehren vortommenden,
ah unteinen. Sotetnalle., oder br ihre Dande, {wel \
An Meſſterſtůck ) gewiß —* Heulen werden. Endlich bat
uUnler Compon iſt Frl getingfte Ruͤckſicht auf die Wahl der
Lieder genommen, foubern alles zuſammengerafft, was nur
tim Geringſten einem Liede ähntich. fabe, der Inhalt mochte
übrigens ſeyn, wie er wollte, vernünftig oder unvernänftig.
Dieß erhellet aus Di Br weiches alfo lautet; Zu
Di ⸗ Laß
+
242 Muffe
BRr ung bie. Vernunft vertinfen, BEE
Grumdgelehreer Duns! —
DE | J ung die Vernunft verteinfen! |
Demi { was mike fie une?“
ad nun die Melodſe Hierzu, a A dur and ganzen Ta⸗
et Uen noch eine der beften,J welche wir ihrer Kuͤr⸗
Ka — is eine Probe feines ungebüdeten Sages beyfuͤ⸗
v wegen/
J d mit ein paar Anmerkungen begleiten wollen:
F . 2 Il: lin . LIE F
u s m BR gi h IX d h de a) N.
en | C. EN ar n J
u ap tl F el.
ae en. 7
. = — | ”
Pie“
PER unenlid ift bier. bie Stellng ver fucteffiven
armonie, wo die Dominante in Arſi des erſten und aud)
in Then des jwenten Tacts — ferner, .die Prime in Ark
des zweyten, und auch in Theſi des dritten Tarts, hoͤchſt
widrig verbunden And, anſtatt, daß dabey die natuͤrliche Ord⸗
nung und Abwechſelung hätte beobachtet, und Die Dominante
{in Arſi, ‚die Prime aber in Thefi gehbrt werden follen. Bey
einer fo fehlerhaften ſucceſſiven Harmonie muß die Melodie
ſchlecht und geſchmacklos ausfallen. Noch eieibaftet iſt die
Folge des bern Dienst der. Quatte u nad dem vor»
ber
a #- 2 .. rt oo. , . , .
" J)
Muh, 248
hewe · den Derklange der Dunisante I m Fäufen |
Tate, weiche das Ohr, und lellte es auch, wie bier, nach
einer kleinen (durch O angezeigten) Pauſe ſeyn, allzeit und
. ten fo, wie verbotene Schulfehler beieidiget. Nicht genug,
dad ein componirter Toast an ſich harmoniſch richtig iR, er
und ein jeder muß es auch in Verbindung mit dem vorbers
gehenden und nachſolgenden Tacte ſeyn. Und dieſe Kleinig⸗
keit verſteht der Verf. im geringſten nicht, viel wenlger alles
andere Sichtigerr was noch zur Liedercompoſition -efordert
wird. Wir meinen es daher herzlich gut, wenn wir Ihm und
allen dergleichen Lirdereomponiften rathen, ſich erſt die erſor⸗
derlihen Kenntniſſe und Kräfte zu verſchaffin, ebe fie wiedet
auftreten, damit ſie das Pubitum mit folcyen: unreifen und
etelhaften Produkten nicht ferner belaͤſtigen, und in unvere.
antwortliche Contribution fegen; oder eich — von der innen
angimfligen Siebercompofition gan Abſchied zu nehmen.
u j
Bejtweissein. Ä
Menon, oder Ver ſuch in Geſpraͤchen die vornehm⸗
ſten Puncte aus Kants Kritik der praktiſchen Ver⸗
— nunft zu erläutern, von Friedr. Wilh. Daniel
"Snell; Prof. der Philoſophie zu Gieſen; zwebte 5
verbeſſerte Auflage. Mannheim, bey Schwan
und Gig. 1796. 4048. in 8. ı MR. 48. —
einer forgfältigen Durchſicht dieſes Bertdens, fagt der. .
ti. , babe ic) mich bemuͤhet, manche Punkte genaner zu
deſtimmen, manche überflüßige Stellen wegzuſchneiden, und,
wo ich es für noͤthig hielt, durch nene Zuſaͤe die wichtigſten
Materien noch deutlicher nud vollſtaͤndiger darzuſtellen. Seo
rrachtluche Erweiterungen ſund nicht ee can ; denn die
erſte Ausgabe enthaͤlt 392 Seiten. "Bon den Verbeſſerun He
in einzelnen Städen. giebt ſchon Die Borrede ein un
Beyſpiel, indem ber. Schluß derſelben, worin da neue *
tiſche Opftem gerrieſen⸗/ eine Milterung der leidenſchoftlven
[4
wo oaimeitheie.
Hi womit man es beflritten habe, gewaͤnſcht und von
Ken Örauern gefant reirb, daß fie gelockt hörten, *e.in übelm
uf zu bringen, weggelaſſen iſt. Da der Berk, die befonbera
werdefletten Stellen nicht angesehen bat: fo überlaffen wi,
Ber fo uöthigen Kürze halber, die Aufſuchung und genauere
- Werpleihung der Verbefferangen ‘denen, : weichen beſonder
Koran ah fe beſtimmt zu Baer 0 *
ur die Gelete der in. . Afosiation ‚ und insbes
fandere ein bisher unbemerfreg Grundgeſetz derſel⸗
. ben, von C. G. Bardili. "Tübingen, biy de: |
braudt. 1296, 76 ©. in & 48.
Du bicher unbemertte Sefes beißt das Geſetz der Ergäus
gung, amd wird ©. 27. folgenbergeflalt vorgstragen : aunfernz
Gewmuͤthe iſt eine natürliche Abrieigung gegen alleg Leere (fu-
ga vacur)y eiugedruͤckt, und eg fixebt Daher. daſſelbe zu erfüllen,
d. i. den Bang feiner Verftchungen, Gedanten und Empfin
dungen, vorzüglich dahin zu leufen,. wo es eine Leerheit gen
wahr wird. Da die Reerheit bier nichk in eigentlicker Bedeu⸗
tung, für nicht erfüßten Raum genginmenzwird: fa äft den -
Ausdruck bildlich, und eben daher ſehr unbeilimmt, fo da
han darunter gar maucherley verſtehen kann; und ſomit iſt
dieß Geſetz ſo gut. ale ‚gar keines weil es nichts genau be⸗
ſtimmt. Selbſt wenn man ihm eine nähere Vekimmung aus
dem übrigen Andolte der Schriſt zuſammenlieſt, bleibt es
od; höchſt unheſtimmt. Aus dem vorher Geſagten nämlich
ergiebe. db, daß der Def. fi. ohngefaͤhr folgendes dabey
dentt: die Seele ſtrebt in ihrer Thätigke;t Immer meiter zu
gehen, mud fucht daher, wo ſie daran Mavgel finder, dieſe
Lacke auszufüllen: fo doß dieß Geſetz als eine Folge der fies
thärigen, und gleich einer geſpannten elaſtiſchen Feder, nach
Wuͤrkſamkeit ungufhoͤrlich tingenden @erlentraft anzuſehen
2 Unter. Affociation der Ideen kaun Man entweder das
ufeinandesfolgen' der. Burkiellungen überhaypt, oder auch
die Folge folder Vorſtellungen verſtehen, die unter fih im
keiner. Verbindung stehen , als. Vorſtellungen Baunlh: und
das Geſetz Der. Afiociation foll seftunmen, weiche Vorfiekun
gen einauder birber laͤhten. Arien: iſt denn auch hie. Frage
zu
“ . BWeltigeisheit. 245
zu beantiwerten, wie kommt es, daß üßerhaupt Die Seele
vor einer Vorſtelluug zur andern fortgeßt, und nicht bey jeder
einelnen file Recht? Diefe Frage mird allein durch den anger
gehtnen Inhalt diefes Geſetzes auigelal, jene andere bingege
bleüe unbeantwortet; folglich fagt dieß neue Grundgeſetz b
weiten nicht alles, was es fagen fol. Um es bieß jagen zu
laffen, niuß man manches hineintragen, was nad) der erften
Pedertung · nicht in ihm lag, wozu denn freylich der figuͤrliche, |
ſchwantende Ausdruck Leere gar bequem IR. . So verfährt
- auch waͤrklich der Verf, wenn er aus feinem neuern Geſetze
die ſchon längft bekannten andern ableitet, um es dadurch als
SGrundgeſetz da: zuſtellee. en )
So gehört unter das Geſetz der Ergänzung das Geſetz
des Öegenfabes, weil es durch Satz nad Gegenſatz die ⸗
re unſers Nachſinnens uͤber einen Gegeuſtaud erfuͤllt. (8.
68.) Hier deſteht alſo Die Leere darin, daß ein Gegeriſoz
allein tein Gauzes beym Nachſinnen ausmacht. Dieß iſt n ie⸗
der ein undeſtimmtet Begriff; denn was gehoͤrt eigentlich zu
einem ſolchen Ganzen? Gehoͤrt nicht auch die zuſammenhaͤn⸗
gende Ueberſicht aller Gruͤnde und Urſachen? nicht auch ber
ganz vollftandige, adäquate Begriff dazu? und wenn tasn
folge nicht hieraus viel mehr, als felgen. ſol? Noch mehrer
vermöge diefer Herleitung, müßte uns. der Gegenſatz num
beym Nachfinnen einfallen; er thut es aber auch eben fo oft, -
wenn wir gar nicht nachfinnen, fondern nur die Sache ſehr lebe .
baft ung vorftellen. Der Gegenſatz gehört überdem nicht zur
Ergänzung der Vorſtellung, oder des Desriffs von einem ge ",
genflande; um weiß zu denken, iſt nit noͤthig, ſchwarz
darneben zu ſtellen. Endlich, Died Ganze beym Nachfinnen,
wober ift es gefommen? woher hat die Seele deffen Kennte ...
niß? Aus vorbergegangener Empfindung oder Lieberdenfung
doch efienbar: alfo- fällt der Gegenſatz uns nicht bey, weil :
Leere geſuͤhlt wird; fondern weil vorher in aͤhnlichen Faͤlen
der Gegenſatz neben dem Satzo it empfunden, oder gedacht
worden. |
Nice befler fieht.es um bie Herleitung des Celehes - -
der Coexiſten; aus dem der Ergänzung; dieß Geſetz, heißt es
ebendaſelbſt, führe has Ganze einer Erſcheinung, bey einem
gegebenen Theile derſelben, nach Raum und Zeit, wieder in
das Bewußrfenn zuräd: Hier if alfo das Leere ein Mangel
bey einem Ganzen der Crſcheinu vä anders | eis Im eben
. . we. u . 4 vo * or . 9 en
\
J 246 — Welmeichelt
worbergebenden gute, mithin Gar Leere Hier ; nach Verfche⸗
denheit der zu erklärenden Säle, immer: eine andere‘ Bed us
. tung. Aber ein Ganzes der Eſcheinung, was iſt denn las
wieder? Auch dieß wird nicht Befffinmne, und fo Lommen vie
aus einer Unbeſtimmtheit immer in eine tiene. Noch mar:
Bas Ganze eines Erſcheimung, wodurch If es zu einem ſol den
geworden? Unlaͤugbat durch die vorhergegangene gleichzdtige
Empfindung, Alſo ſagt das Geſetz der Eegaͤnzung mit an⸗
Sen Worten nicht mehr, als: zugleich eınpfündene Dinge
führen einander wieder.vor das Bewußtſehn, umd es ft folge
lich kein neues. Grundgeſez, fordern das alte lansſt bekannte
| Geſetz mit neuen Worten.
* Noch auffallender iſt das Epielen mit Worten is dei
. : &rfege der. Arhulichkeit. Das Geſetz der Achnlidkeit, heißt
es, ergaͤuzt eine Erſcheinung, durch die Weziehung derſelden
auf eine andere, vermitgelft der Gemeinſchaft ihrer beyderfeie
Bigen Mertmale: - Eine Ergänzung iſt bier offenbar nicht vor⸗
handen; die Vorſtellung, oder auch Empfindung von einem
Benfcyen ·erlangt nicht deu geringſten Zuwachs, noch das
geringſte neue Merkmal dadurch, daß ich mir einen andern
thus gteichenden Daneben vorſtelle; fie wird vielmehr da, me
Fe einen foldyen Zuwachs etwa bekoͤnmt, wenn aͤhnliche Vore
ſtellungen ſich manchmal vermiſchen, offenbar verdorden und
unzichtig gemacht. Ciuige Pſychelogen haben das Geſetz der
Aehnlichkeit nicht ohne Auſchein eines guten Erfolges aut das
ber Coeriſtenz zuräd zu. führen, und dadurch die Theorie zu
wereinfachen geſucht hier wird fie von neuem noch vetworre⸗
nen. gemacht. Od iſt es mit mauchen Eutdeckungen uaſerer
Tage, fie kuͤndigen ſich mit Gerauſch an, und verſchwinden
beym Lichte der Unterfuhuug in Nichts; auch von ber gegen⸗
waͤrtigen koͤnnen wir nicht ſagen, daß die Seelenlehre durch
fie einigen reellen Zuwachs gewonnen habe; und wir Goffen;
daß Na Berf. bey aber Uederlegung das ſelbſt einſehen
wir
“ Er,
Cart Heinrich Heldenteich Oelgina Ideen über
. bie intergffanteffen Gegenilände der Philoſophie.
Deitten had ken Banres ende aibtpeilung.
| 0 Jeipe
.
BIT —— — *
- .
- ’
Wolweieheit. 347
ini, bey Baamgäitne 1798. are ing,
20 Kr | \
Ana diefe Abteilung tiefere wleder einen reichen PER
yon lehrreichen Ideen und Bemerkungen; wir Eönnen aber
ünjern Eefern feinen volftändigen Auszug derſelben votlegen,
ſendern zeichnen nur einiges aus, was uns vorzüglich merk⸗
wuͤrdig zu ſeyn geſchienen hat. I, Allgemeine Ueberſicht ber
dortſchritte der theotetiſchen Philoſophie im iſ8ten Jahrhun⸗
dr. S. 1 — 66. Iſt noch nicht vollendet, und kanu alfo
au noch nicht volftändig beuitheilt werden. Leibniz, Tode,
me und Kants Theorien über das Erkenntnifiverinügen,
" 88 bie vier, Hauptverſuche zut Beantwortung der Stage, ift
2x — » —
wiective Wahrheit für den Menſchen moͤglich? uad wie iſt
fie woͤglich? werben in einem kurzen Umriß dargelegt, und
ggeneinander gehalten, woraus ſich daun ergiebt,\daß nur
duch Sant jene Aufaabe auf eing befriedigende‘ Art geloͤſt
ren iſt. Der Grund, warum die andern das Ziel. ver⸗
ehlen mußten, war ein tolderipredjender Begriff der objectie
Wahrheit, die fie für Uebereinſtimmung unſerer Vorſtel⸗
ngen mit den Dingen on fihannahmen. Kant hielt fih am
Re Thatſachen des Bewußtſeyns, und fand, daß die Gegen⸗
eg — —— — — —
D -
x
Kände dähte anders, als bag Preduct unfers eigenen Vor ſtel⸗
engsvermoͤgens find; Daher war eg ihm nun leicht, die Ue⸗
kereinfiimmsing unſeter VBorftellungen mit denfelbeni zu erwei⸗
- fin. Leibniz und Locke erichlichen die Moͤglichkeit Der objectie
yen Wahrheit; und Hume vermarf mit der Möglichkeit einen.
abfolut» objectiven Wahrheit die Moͤglichkeit aller objectiven
ahrheit überhaupt; Kaut hingegen vermied beyde Extreme,
and deſeſtigte die Gewißheit unferer Erfenumiß, indem er fie.
ae natuͤrlichen Graͤnzen einſchloß. — Ganz aus der
eele gefchrieben if ung gende: „Denn ein Denter es
vunternimmt, die Örundforwen,- weiche ſich dm Sopfeme
zunfrer. Erfeonenife ausdruͤcken, nicht bloß befchreiten
"sum darzpfiellen, ſa wie, fie. find; federn ſie aus hoͤhern
Gruͤnden zu dermouftricen:. fo urtheilt man mit Recht, dag
oder Geiſt der Eritiichen Phileſophie von ihm gewichen fer,
zund daß er ſich auf ‚den Yameg eines wit Begriffen fünft: .
vlich fpielenden Dogmatismus yerirri babe. Ugd wenn Man⸗
ber dieſer Art ſich ſehr zuverſichtlich datauf beruſen, daj
Rast in feines Vernunfteritif —F nicht hate bi anf die letz⸗
nen
246 Weltweishelt.
vorhergehenden Falle „ill bat Leere hler, nach Verſche⸗
denheit der zu erklärenden Faͤlle, immer: eine andere‘ Bedeu⸗
. tung. Aber ein Ganzes der Onichelnung, was iſt denn tes
wieder? Auch dieß wird nicht beſtuinmt, und fo kommen vie
aus einer Unbeſtimmtheit immer in eine nene. Wed mar:
Bas Ganze einer Erſcheimung, wodurch iſt es zu einer ſolden
Heworden? Unläugbar durch die vorhergegangene gleichartige
Empfindung. Alſo fagt das Geſetz der Ergaͤnzung mt an⸗
bexrn Worten nicht mehr; als: Aigleich empfündene Dinge
führen einander wieder vor das Bewußtſehn, und es it folge
lctch kein neues Grundgeſetz, fordern das alte Tängit bekannte
Beleg mit neuen Worten. En
“ Moch auffallender iſt das Spielen mit Wortar bey dem
. &efege der Aehulichkeit. Das Geſetz der Aehnlichkeit, heißt
08, ergäuzt eine Erſcheinung, durch die Beziehung derfelden
auf eine andere, vermitselft der Gemeinichaft ihrer beyderfehe
dgen Merkmale. Eine Erganzung iſt hier offenbar nicht vor⸗
Senden. die Borfiellung,, oder auch Empfindung von sinem
Menihen erlangt. nicht den geringfien Zuwachs, noch das
geringſe neue Mertmal dadurch, daß ich mir einen andern
ihm gteichenden Daneben vorſtelle; fie wird vielmehr da, we
fie einen ſolchen Zuwachs etwa bekoaͤnmt, wenn Ähnliche Vore
ſtellungen ſich manchmal vermiſchen, offenbar verdorben und
unrichtig gemacht. Eiuige Pſychologen haben dns Geſetz bir
Aehnlichkeit nicht ohne Auſchein eines guten Erfolges aut das
der Coexiſtenz zurück zu. führen, und dadurch die Theorie zu
wereinjachen gefucht hier wird fie vo neuem noch vet worre⸗
Ber. gemacht. Od iſt es mit matıchen Eutdrefungen unferer
Tage, ſie kuͤndigen ſich mit Geraͤuſch au, und verſchwinden
beym Lichte der Unterſuchung in Nichts; auch von der gegen⸗
waͤrtigen koͤnnen wir nicht ſagen, daß die Seelenlehre durch
fie einigen reellen Zuwachs gewonnen babe; und wir hoffen,
aß der Derf. he) nachheriger Uebetlegung das ſelbſt einfehen
wird
" . | | Er.
Carl Heinrich Hetdenreich Original Ideen üßer
die intereſſanteſten Gegenſtaͤnde der Philofophie,
Dritten und letzten Bandes erſte abtpeilung.
.
“
| Weitwrisheit, 2442
Leipzig, ben Banmgaͤttner. 1796. 337 S. ing,
IK: - | =
PR
Auch dieſe Abtheilung liefert wieder einen reichen Ochap |
von lehrreichen Ideen und Bemerkungen; wir £ünnen aber
unſern Leſern keinen vollſtaͤndigen Auszug derſelben vorlegen,
ſendern zeichnen nur einiges aus, was uns vorzüglich mert⸗
wuͤrdig zu ſeyn geſchienen hat. J. Allgemeine Ueberſicht der
Fortſchritte der thgotetifchen Philoſophſe im. ı 8ten Jahrhun⸗-
hert. S. 1 — 66. Iſt noch nicht vollendet, und kanu alfo
auch noch nicht vollſtandig beuitheilt werden. Leibniz, Locke,
ie und Kants Theorien über das Erkenntniſwermoͤgen,
als Die vier, Hauptverſuche zur Beantwortung der Frage, iſt
abisctive Wahrheit für den Menfchen möglih? und wie iſt
fie moͤglich? werden in einem kurzen. Umriß dargelegt, und
gegeaeinandei gehalten, woraus fich dan ergiebt,\daß nur -
durch Sant jene Aufgabe auf eine befriedigende Ark gelof
orden iſt. Der Grund, warum die andern das Ziel ver»
ehleu mußten, war ein widerſprechender Begriff der objectio
Wahrheit, die fie für Uebereinſtimmung unſerer Vorſtel⸗
kungru mit den Dingen on ſich aunahmen. Kant hielt ſich am
die Thatſachen des Bewußtſeyns, und fand, daß die Gegen»
ande nichts anders, als dag Produet unfers eigenen Voritelr
mgswermögens find; Daher war es ihm nun leicht, die Ue⸗
hereinſtimming unferer, Vorftellungen mit denfelben zu erweir
- fen... Leibniz und Locke erfchlichen die Moͤglichkeit der objectjs
yon Wahrheit; und Hume verwarf wit der Moglichkeit einer
abfolut» objectiven Wahrheit die Moͤglichkeit aller abjectiven
Wahrheit uͤberhaunt; Kayı hingegen vermied beyde Extreme,
und befeſtigte die Gewißheit unſerer Exkenntniß, isdem.er fie
in ihre. varärlihen Graͤnzen einſchloß. — Ganz aus der
GSeele gefchrieben it ung folgendes: „Wenn ein Denter es
vunternimmt, die Grundſormen, welche ſich dm Spfteme
Junferer Erteonenifie ausdruͤcken, nicht bloß zu beſchreſhen
dund durzpfellen, id wie, fie. finds fondern fit aus höhern
Gruͤnden gu dewonſtriren: fo urtheilt warn mis Recht, dag
oder Geiſt der Erisiihen Phileſophie von ihm gewichen fer,
zund-daß.er ſich auf.den Yhweg eines wit Begriffen künft-
: glich ſpielenden Dogmatismus yeritis habe. Und mern Maͤn⸗
Frer diefer. Art fich ſehr zuverſichtlich darauf beruſen, dal
„Kant in Kelner Vernunfttritik gar nicht habe His ouf die len:
Rs 7
—
-
| 248. .” Beitwelsßelt. .
u „ten Gründe alles Wiens zuruͤckgehen wollen, und die Wahr⸗
„beiten der von ihnen ekfundenen ſogenannten Elementarvhi⸗
loſophien, ich weiß nicht aus weichem ſeltſamen Grunde,
„nur vor ber Hand bey ſich behalten habe: fo Eonnen fie nicht
„nur eine einzige Auelle der Vernunftkritit auszeichnen, die.
„fie zu dieſer Vermuthung berechtigt; fendern fie gerachen
„auch bey denen, die es einſehen, daß ihre Verſuche mit dem
„eritifhen Verfahren Kants gariz unberträglich And, in den
„gerechten Verdacht, daß fie bie Phllofophie dieſes Welrwei⸗
„fen nur dem Buchſtaben nady kennen. Das ’Ertrein von
Verirrung in diefem Stuͤcke beftebt darin, daß. fie ſich ein,
„hilden, man koͤnne und müffe die vorhin ausgezeichnete That
„ſache (des Bewußtſeyns) auf einen abfoluteflen Grundfag,
„als. die lehzte feibft unhedingte Bedingung ihres Inhalte und
„ihrer Form zurückführen, twenn anders die Philoſophie me
„als ein grundlofes.Luftgebäude ſeyn ſolle. Alle ihre Verſu⸗
„be einen ſolchen Grundſatz aufzuftellen. find willkuͤhrliche
„Spiele mit bloßen Begriffen; Ale führen, wenn man nicht
„auf haldem Wege Beben bleibt, zu dem widerfinnigen Ge⸗
wdanfen eines Principe, welches die Grundform aller Bor:
„und zugleich auch die Grundhedingung alles Inhalts ⸗
drüden fol.“ — II. Ideen über den Einfluß der Philoſo⸗
pdie auf ‘die Beruhigung det Leidenden. S 69— 128.
Auch diefer Auflag iſt noch unpollender. Vorzüglich nimme
ſich der Gehanke aus, daß der Menſch offenbar an Lebensge⸗
nuß verliert, je mehr er an füherer Kultur gewinnt; daß mar
alfo feinen hoͤchſten Zweck hicht in Gluͤckſeligkeit ſezen kaun —
er foll erſt dutch Sitilichkeit und Tugend fih der Gluͤckſelig-
feit würdig machen ; mit dieſem Eudjivect aber kann und muß
die Phileſophie, vermittelit. der Religion, die Leidens in Mars
monie bringen.“ IT. Sktizze einer philoſophiſchen Theorie der
bildenden Kunſt, ats eine fpecielle Anwendung der in der
. sften Abhandl, des Iren Theile euthaltenen Grundſaͤtze. ©.
131-— 150, IV. Seizze einer Theorie der Charakterzeich⸗
nung in Werken der Dichtkunſt. ©, 1533 — 130. Gehr gus
te Bemerkungen über Erfindung und Darftelung äfthetiiche
vollkommenet Charaktere ; brauchbar für den Dichter und für
den Liebhaber der Dichtkunk. - V. Bemerkungen über den
Zuſammenhang des Aeſthetiſch «edlen mir dem Moraliſch⸗ edlen.
©. 1983 — 210: . Das Moralifch » edle beruht auf.einer ger
wiſſen Ka der Seele und Würde der Handlungsweiſe, auf
‚einer voriuͤglichen Stärke und Reinheit das. ſittlichen rim.
eſon⸗
MBenodshl. 249
Gefonders in Ruͤckfiche af feine Mitmenſchen, denen men
gern: und willig, und auf dent geradeſten Wege die teinfte
und wüRdudiefe Gluͤckſeligkeit zu verfchaffen ſtrebt, und auf
einer Fertigkeit, unter allen Uniſtaͤnden, durch einfache Prin⸗
cipien, oder durch das bloße Chefühl geleitet, ohne muͤhſelige
Anftrensung und Ueberlegung anf die umſchweifloſeſte Weiſe
geſetz⸗ und zweckmaͤßig zu handein. Hierauf beziehe fich jeden
mei das Aeſtheriſch edle, wenn es an dem Stoffe haftet, fe,
deß ſo He moraliſch⸗ edle Gefianungen und Handlungen bare
geſtelli werden; um wenn es in der Form erſcheint, fo, daß
durch die Art der Darſtellung der Kuͤnſtier ſolche Geſinnungen
zeigt. — Se een über Schönheit und. Haͤßlichteit. ©, 213
138. ' Die Kontlihe Exrpafitton des Geſchmocksurtheiüs
über da6 Gain wird auf: Das. entgegengefeßte angewendet,
und dadmrich der Begriff des Häßlichen recht 5 Fr erklaͤrt; Bonn
aber gezeigt, warum dieſer Austrud in feinem Gebrauche
wingefchräntten iſt, als der Des Schönen. Wir jehen der |
sten Abtheitung, womit bag ganze Wer geſchloſſen werden
fol, mie Vetlenger entzegen.
4
3J a.
Matbematit
Die weclenboriſhe Landbaukunſt, oder Eomm-
(ung von: Originalzeichnungen, wornach. gebauet
warden if, und noch gebauet wird, zum Gebrauch
für Butsbefißer, Beamten, Forſt⸗ und Oekono⸗ u
wiebedienten, ‚und Pächter. Mit Bauanſchlaͤ—
gen, und 35 Kupfertafeln. Herausgegeben von -
Ernſt Chriſtian Auguſt Behrens, . erzögl.
Medtenb.: Schwerinſchen Bauinfpector. - Schwer
ein und Wigmar, im Werlag der Boͤdnerſchen
Ä Buchbandl. 2796. 2 Alpb Dog. in 4.3 x
13 ee .
Bert —* wie sau Dr Me ſchen verwothen
abe ils nur Beyſpiele, woraus man ſehen Eann,
Eaburg auf vom Sande acbauet “u ‘ we u. gen
CI;
u
Datpemant.
bauet wird; und welcher ſich Diejenigen, bey denen einerley
Umſtaͤnde eintreten, und denen ſolche Einrichtungen gefallen,
und bequem genug zu ſeyn ſcheinen, werden bedienen koͤnnen;
wobey denn die im Lande wohnenden noch den Vortheil ha⸗
ben, daß ſie zwar nicht genau, weil die Preiſe ſich theils aͤn⸗
Bern, theils auch in einem und bemfelhigen Lande doch nicht
allenthalben gleich And, dennoch einigermanßen erfabten, wie
bo Ihnen der Bau wohl könne zu fiehen kommen. Es find
- in acht Adfchnitten Riffe von einem, Wirtbfchaftshofe; einem
großen , mittelmäßigen. und kleinen Paͤchterhauſe; von einem
Föͤrſterhauſe, von einem Prediger, Schulfehrer » und Predi⸗
geewirtenhaufe von einer vereinigten Statthalter - und Hol»
berwohnung; von einem großen uud kleinen Hollaͤnder⸗
baufe ; von vier Bauerwohnungen; von einem 2⸗ und einem
ahiſchigen Katen; von zwey Viehhaͤuſern; von zwey Korn⸗
ſcheunen, Breunoͤfen; von: einem Schaaf: und Viehſtallz
von einem Brau⸗ Brenn» und Backhauſe, Pferdeſtall, Ziege
lerwohnung, Ziegelfcheune, Torfſchenne, und Eleinen Ziegel
ſcheune. Meiltens ift nur ein Grundtiß und Auſtiß bey den
erſten Gebäuden ; bey den legten finden ſich auch einige Durch«
fihnitte, auch bey einer Scheune eine Baltenlage. Jeder
Erklärung des Riſſes iſt der Aufchlag beygeluͤgt, welcher die
‚Baumaterialien an oh und Steinen, nebft dem Bäyer>
Simmer Daurer» Tiſchler⸗ Schluifer » Slafer’- Töpfer und
Malerlohn angiebt. Aber der Koften ‚des Eichen s und Tau⸗
nenholzes wird nirgends gedacht, und Lasten und Bretter
‚ werden alle, als. ſelbſt zu fchneiden: aufgeführes. Iſt der
Preis des Eichen » und Tannenholzes, zu Bauholz, Bretter
und Latten, imgleichen die Art es zu kanfen, darum wegge⸗
auch von allen übrigen Poſten. Dadurch aber fehlt an dem
- murhmaßlihen Koſtenbelauf ein vieles. Im sten Abfchnite
macht der Dorf. aufmerkſam auf die Gefahr, welche sine ſeh⸗
lerhafte Eiurichrung der Schornfleine, und nie forgfältige
Vermeidung der Platen, Ständer und Kiegel bey den Feuer
mauern verurfachen kann; und lehret, wie ein Schornſtein
feuetſicher zu bauen ſey, und feſte genug, ohne ibn auf die
‚ Sanpt » und Kehlbalken aufzuſetzen. Daß dieß Aufſetzen
ſchaͤdlich ſeyn koͤnne, iſt wohl nicht zu laͤugnen, und in der
Gegend, wo Rec. lebt, wird es auch ſchon son den Werk⸗
| blieben, weil Die an jedem Orte verfchieden iſt: fo gilt dieß ja '
x
: leuten häufig pon ſelbſt unterlaffen. Wenn es indeffen nur .
mit shhise Dehutfanteit, bey hinlauglicher unter Untere
ſtuͤbung
—
“ '
u ! d
‘
Marheingrif. 251
ſtͤtzung bes ganzem Roͤhres, und mic. nidt Weteiltem Bau :
geſchiehet: kann dieß Aufſetzen, das doch auch feinen Nutzen
7 Bat, immer unſchaͤdlich gemacht werden. Im roten Abſchn.
werden zwey Beyſpiele von-Spardfen gegeben, welche darin
nen einen Vorzug zu haben fcheinen, daß der Rauch in ihnen
‚zwar wohl eirculirt; aber nicht, wie fonft gewöhnlich, auf und
- nieder, fordern nach Schranbengaͤngenart bloß aufftriger, .
Der Verf. erbietet fih gegen Erlegung eines. Tholers ein Wo
del machen zu laſſen. Num folgen noch die nöthigen Yaures-
geln, und zuletzt ein. Verzeihnig der vorzäglihften deutfchen .
und franzöfifchen Wörter, welche In der Baukunſt vorkom⸗
men, und womit die Peofefioniften ihre Arbeit benennen,
nn Bi
Gemeinnüßiges Handbuch der Feldmeßkunſt für Oe⸗
konomen, welches eine Anweiſang enehäle, Feld⸗
marken zu vermeſſen, gu jeichnen, zu. berechnen,
- and in Schläge oder Koppein zu legen, mit bes
ſonderer Nüdficht auf Pommern und Mecklenburg,
. on. G. Kleidke, Lehrer an der Minifteriale .
ſchule zu Sterein. Berlin. 1796. 144 Bog. 8,
mit 9 Rupfertafeln, Bein
Detongmen Finnen ſich wicht deſchweren, daß man ihnen
nicht genug Anleitungen in die Hände giebt, ohne Zuziehung
eines fogenannten Ingenieurs oder gelernten Feidmeſſers ih⸗
we Felder ſelbſt zu ihrem Gebrauch zu nieſſen, verzeichnen,
berechnen, und einzuthellen. Hr. 8. bat einen neuen eye
trag dazu geliefert, der feine Abſicht erfuͤllet, und in einem
verftändlichen Worteage zu deu noͤthigſien Geſchaͤfften einen
faßlichen Untergicht ertheilt. Mac) einer kurzen voraufgeſchick.
sen Belehrung von den zum Feldmeſſen erforderlichen noth⸗
wenbigften Inſtrumenten, verſchiedenen Maaßen und Were
wandlung derielben, handele der ıfte Ahſchnitt vom Abſte⸗
Am, Vremeſſen uud Berzeichtren gerader, krummer und ver, .
miſchter Linien. Der 2te vom Abſtecken, Wermeffen und.
Verzeichnen der Winkel. Der Ite vom Vermeſſen der Tri⸗
angel und der Entfernungen zweyer, "dreper, u. f. 10. Oerter
von einander, durch Haͤtfe der Riangel. Der ate vun Kae
—
—
vo
2 52 | . | Mathematik.
Jeichnung und Berechnung nah Anhalt. Der ste Abſchn.
giebt Anweiſung, bronsmiſche Charten gut und rühtig zu zeiche
nen und. zu illuminiren; und der 6te Abſchnitt lehrt die Eins
theilung der Felder, wo auch gehandelt wird, von Berech⸗
nung der Ausfaat , welche In die eingetheilten Schläge. fallen
"dürfte. Uebrigens iſt allein nur von Staͤben und der Men⸗
ul Gebrauch gemacht; und mag die auf dem Titel genannte
üdficht. auf Pommern und Mecklenburg anlangt: fo. hat
Rec. nichts dahin gehoͤriges finden können, als daß nad S.
* in Schwediſch Pommern eine Stralſunder Ruthe 8 Stral⸗
nder Ellen halte; nach ©. 92. daſelbſt 300 QRuthen auf
‚einen Morgen, und 30 Morgen auf eine gewöhnliche‘ Lands
hufe gehen; und endlich S. 206. beylaͤufig erzählt wird, daß
viele Mecklenburgiſche Dekonomen ihr Feld bald in 11 Bin⸗
nen » und 7 Aupenfchlägen;.. bald in 11 Binnen » und g
Anßenſchlaͤgen; bald. in 4 DBinhen » und 7 Außenſchlaͤgen
theilen. |
ie ML£
J | Spann Heinrich Lambert Abhandlun Über einige
afuftifcye Inſtrumente. Aus dem Franzoͤſiſchen
uͤberſetzt, nebft Zufägen über das fogenannte Horn
Alexanders des Großen, über Erfahrungen mie
l
- . einem elliptiſchen Sprachrohre, und über Die. An-
wendung der Sprachröhte ‘zur Telegrapfie, von
Geottfried Huth, Doktor der Weltweisheit, und
oͤſſentl. ordentl. Lehrer der Mathematik und Pho⸗
ſtik zu Fraukfuyrt an ber Ober, Mitgliede einiger
gelehrton Befelifhaften, Berlin, in ber Koagi.
\ Realfputbuchhendiung, . 1796. VIII und rag
Detavfeiten. a Kupfer: 1a.
Lamberts Gier uͤberſetzte Abhandlung: far quelques infiru-
‚ ments acouftigues" finder ſich in dar Hiſt. de l’acad, R. des
Se, et B. L. de Prufle 1753. Da nicht alle Fteunde der Wiſ⸗
ſenſchaft die ganze Sammlung zum Sebrandye haben, iſt ge⸗
genwaͤrtige Verbreitung nuͤtzlich. Herrn Buths Zuſahe far
| 7 gen
Mathematik. | 233
gen mit der 6 Seite an. Bas-He. Diok Beckmaun, Bepe
sräge zur Gefchichte der Erfindungen 1. B. ates Ot. 455, aus
Birchner von: dem Horne berichtet, damit Alerander feine
Armee =} deutiche Meilen meit zuſammen gerufen, wird zu⸗
erit mit Birchners Erzählung verglichen, und Einiges von:
Hrn. B. Einwendungen beantwortet. Pr. H. glaubt, u:
Birdhners Zeichnung lafle ſich ein Sprachrohr verfertigen,
das freylich nicht afle Volllommenheiten haben würde. Auch
fey in dem Manuferipte, auf welches K. ſich beruft, die Jeich⸗
nung vielleicht aus freyer Hand gemacht, ohne genaue Beob⸗
uchtung der Verhaͤltniſſe. Zur Deutlichkeie, ftelle fi Herr H.
‘ einen Kreis: vor , welcher ‚genau durch die Mitte der Innern
KHöhluug des ringfärmigen Horns gebt, fo daß alle Mittels
puntte der auf diefen Kreis ſenkrechten Ereisfermigen Dürer«
ſchnitte der Hoͤbluig im gedachten Kreiſe liegen. Er nennt
ihn Axe des Horne. (Bey krummen Röhren, durch die Waſ⸗
ſer fließt, heißt ſo was eentriſche Linie, Kaͤſtner, Hydrodynamik,
359 8). Ein ſolches Sprachrohr. brauchte feiner Rundung
wegen nicht Jo lang zu ſeyn, als die von gerader Kegelgeſtalt.
Hert uch ließ durch einen Klempner bon weiſſem Bleche
ein ſolches Horn machen, des innern Kreifes Durchmeffer vier
rheinl. Buß, dabey er nach feiner Einficht einige Aenderung
anbrachte. Cine Perfon, die mit maͤßiger Anſtrengung Sins '
ein redete, ward auf 1306 Schritt verfianden, bey ziemlich
beftigem Winde, welcher die Richtung, in der geſprochen
marb, queer durchſchnitt. Beſſere Ausqrbeitumng, anderes:
Blech, wuͤrde ſtaͤrkere Wuͤrkung gewähren; dazu gehörte mehr
Aufwand als Hr. H. machen konnte; wenigſtens widerlegt ai:
dadurch Kern Beckmanns Zweiſel. —
Ein zwehter Zuſatz enthält Erfahrungen mit einem elli⸗
püfhen Sprachrohre. Haſe u. a. hatten dergleichen vorge
ſchlagen; Kamberts Theorie machte den Erfolg zweifelhaft;
Herr sh ließ dergleichen. auch vom Klerupner verſertigern.
Wenn man hineinſpricht, wird In der Entfernung der Schall
nur wenig verſtaͤrkt gehört; aber Elingend und In einem hoͤhern
Tone : Ber.aber des Ohr nahe vor ein Ende hält, indem
zum andern lelfe hineingeſprochen wird, hört alles fehr deut⸗
lich; ſo dient es als ein ſtarkes Horrohr. Herr H. verbarıd
es mit einem Sprachrohre in Sturmiſcher Form. Die Wuͤr⸗
fung war nicht ſehr verſtaͤrkt; aber, da die Stimme durch das
Sturmiſche allein etwas tiefer und uachtönend gehört wars :
| . >
4
⸗ -
5 Ma...
[7 P}
im Großen angeſtelt Mn. -..
Witterung käme dabey in Betrachtung: man hat ber ul .
ihrem Einfluſſe noch zu wenig Erfahrungen... In feiner Rach⸗
barſchaft müßte kein Getoͤſe ſeyn; beftigen Winden könnte e
freylich nicht ausweichen, (die machen auch den Telegraph at
vrauchbar,) vor Schnergeftöber müßte er verwahrt weroen.
und wenn Menſchen in der Nähe wohnten, müßten fie ger’
‘
wähnt werden, daß er fie nicht erſchreckte. Noch, aus Taspar
Shorts Technica Curiola, Nuͤrnb. 1866, VIL B. AR
Ervotographie, die zugleich Telegraphie iſt; ‚nach Schäsrg
Urthelle, ‚nicht ſeht ausſhrbar. STE
. “
.
. Zeonh. Fulers volftändige ‚Anlelrung. zur Algebeg
Dritter Theil, enchaltend bie Bufiße von de.ig
range, aus dem Franzoͤſiſchen uͤberſegt, und.
mit Ertänteringen und einigen dahin einfchlagen
gen Abhandlungen begleitet, vom Hofr. Kati
Gouverneur der Herzogl. Wirzembergifchen.
knaben. Frankfurt, bey. Fleiſcher. 2796. AV
und 3286, in-$. - 1 MR: | . mr
Enulers vollſtaͤndige Anleltung zur Algebra, Ot. Peiersi
1770., giebt im eren Ablſchm des sten Theilß uabeſtimmet
Analyrit.. Ar. la Grange (orr Citoyen iſt nicht mehr de)
hat dazu Zuſatze gellefert, Cunter was für- einem Ditel, "and
wenn? daräber gefteht Ser Rec. feine Unwiſſenheit; es waͤre
immer gut, Ueberfcgungen ſolcht Nachrichten non deu Er
chriſ⸗
-
0 Mama, 23
fehriiten benanfägen. ui wäre ber Titel Begemeärtigee
Ueberſetzung deutlicher ſo abgefaßre la Gr. Zuſaͤtze zu SE. Als
gebra, als detſelben dritter Theil) Sie betreffen: Fout⸗
laufende Bruͤche (fracliones contimuas); deren Anmyendung
auf Minima bey unbeſtimmten Formeln mit zwo unbekanuten
GBGroͤßen; Verwandlung dee wuͤrklichen Wurzeln der Gleichun⸗
gen des zweyten Grades, in fottlaufende Bruͤche, die Immer
periodiſch finds. Auflbfungen. unbeſtimuter Gleichungen.
‚Bunctionen, wo das Produet zweher oder mehrerer, jeder
‚einzelnen aͤhnlich wird. Ste nuͤten bey viel unl ten
Aufgaben, welche durch Bisherige Methoden nicht aufzuloͤſen
ſind. Hr. Hefe. Kaußeler empfiehlt ſich deutſchen Liebha⸗
bern der Mathematik durch dieſe Mittheilung, und durch
rinen Anhang eigner Aufſaͤte. J. Allgemeiner Beweis des
Binomiſchen Lehrſatzes, vhne Differentialrehnmg aus Same
mirunq von Reihen, wodurch die Coefficienten gefunden wer»
‚Ra, für bejahte und verneinte ‚ganze Erponenten, (gebroch⸗
we find nicht ausdruͤcklich eruͤhnt.) IL Neue Methode, die
Theiler der Zahleu zu finden. Iſt wegen ihrer Einfachheit zu
empfehlen, ob fie gleich nicht allemal auf kurze Rechnung
AAßAährt. Verglichen mit einem Verfahren das Dr. Or. Schafe
. gotfch lehrt, Böhm. Gef. d. W. 1786. IM. Einzelne uns
beftimmte Aufgaben , befonders über Zahlen die Quadrate ge
ben. IV, Ueder eine Zahl, deren Quadtat, weniger einer ger
‚gebenen ganzen Zahl,. ſich durdy eine umdre gegebene ganze
—— bdivibiren laͤßt. V. Wenn 5, b, 6, d, ges
ebene ganze Zahten find, eine ganze Zahl, x, zu finden, daß
+ b. x d, x. X em 200 J vV m.
ein ganze Zobl wird. VE Vewelc,
daß die Summe pweher Kubikzahlen fein Kubus iſt. Anne
de diefen Beweiſes wird geſagt, 9. q — 18. 0.2 12. 9
kbnne kein Quadrat ſeyn, denn wenn ein Quadvat ſich mit
2vbivldiren laͤßt, laͤßt es ſich Auch mit 9 dividiren; der gegebene
Ausdruck aber, laſſe ſich nur mit. 3 dividiren, nicht mit 9
WWenn 9 2; läßt er ſich — a y gebraucht, mit 9 dioldle
ren, dir Quotien iſt anrJ —
> u 8 En EEE Ho; ,
0.2.0.8. kur rang Ro Bau
L
25° Suahaltı ungemifftnßßgeft. |
Baf; nicht GS. 2. bey aufgelanfenem Viehe (teber den ſchon
\
+
‚Einfacher und nüglicher Unterricht für Sanbleute, ober
allgemein befannten und probaten Viebtrokar zum Stich —
Fate dem mehr ungewiſſen Meſſer — angerathen?
7 nerbefferte Merkode der Beftellung. des Ackerlan⸗
des... Mit einigen Bemerkungen aber Waſſerlei⸗
N
> ‚tungen, Umzaͤungugen und Verbeſſerungen dee
Landſtraßen und Feldwege. Landedelleuten -und
+ Pädhtern gewidihet wor Joſcph Hodseinfon. Aus
,, bem Engliſchen, mit Anmerkungen. Halle, in
. ber Rengerfihen Yuchhanblung. 1796. 3 Bogen
Tr u
D& das Land nach der gewöhnlichen Methode, — ſagt der
rf., — durch zwey, drey oder gar vier auf einander fols
gende Seröten, voll Unkraut · und zu ſehr erfchöpft wind; auch
ih der Folge, wenn es In dieſem Zuſtand ats Wieſe liegt, ela
niger Jahre dedarf, ehe es guten Raſen hervorbringt: ſo traͤgt
der Verf. fein Verbeſſerungsſyſtem vor. Dieß grünber ſich
auf die jaͤhrliche Umwechlelnng mit Kornfruͤchten, Futterge⸗
waͤchſen und Kartoffeln, und der Hauptgrund liegt in der
Beſaamung der Winterſtoppel ſogleich nach vollendeter Ernd⸗
ir mir Rüben eder andern zum Saerdftfutter paffenden Ges
daͤchſen: fü, daß der Acker eigentlich in zwey jahren drey
Erndten liefert, und durch diefe dftere Bearbeitung gereinige
tee und frudytbarer tolrd. Daß diefe Methode ungentelu vor⸗
theilhaft feyn wuͤrde, iſt gar nicht au leugnen, nur möchten
die hier. gegebenen Vorſchriften dem deutfhen Landwirth zu
gekuͤnſtelt, und in großen Wirthſchaſten nicht ausführbar ſeyn.
Die Hier. vorgetsägene Methode, verdeckte Bafferieftungen
zu machen, iſt wegen ihrer einfachen Manipulatlon ſehr zur
Nachahmung zu empfehlen . Was von Anlage lebendiger
Hecken gefagt wird, ift nicht nen, eden fo wenig, wie die
Vorſchriften von Erhaltung det Landireßens obgleich beydes
'Kh.
Die
nor zu weils beobachtet wird,
nn .. . nn 5 2 5 2
%
| Haushaltungswiſſenſchaft. ⸗ 355
. Die Aandwirthſchaftlich· ¶ Bauwiſſenſchaft. Won
| Friedrich Meinert, Profeffor der Philoſophie zu
HHatte. Erſter Theil, mie.g Rupfer, Halle,
bey Hemmerde mid Schwerſchke. 1796, 1 Alph
18 Bog. in MR 9*
Sehr wahr ſagt der Verf. in der gewiß lehrreichen Ein⸗
leitung: Architecten, die ihre Baukennniſſe ais ſchͤne Kunſt
dusaͤben koͤnnen, bat der Staat nur wenige nörhig; aber ſoi⸗
Ge, bie dein Staat im Kameralfache und In der Verbeſſerung
der Landwitthſchaft dienen, kann keine Provinz, .ja kein kler
ver Diſtritt eutbehren.“ "Eben fo richtig iſt die Demerkungg
daß die eigene Landesart oft bet aͤchtliche Aenderungen beym
Bauen erfordert. Von biefet Wahrheit wird Niemand beb -
fer uͤberzeugt, als ber „welcher Gelegenheit gehabt hat, für
gar in einer und eben derfelben Previnz, landwirthſchaftliche
Bauten zu dirigiren. Es iſt daher, auch ſaſt unmöglich, eine,
ſo allgemeine Anweifung zum landwitthfcaftlichen Daumwefen
in geben, die fich bis auf das engſte Detail verbreitet; ‚das
von giebt ſelbſt die vorliegende Abhandlung, fo fehr ſich auch
der Verf. Mühe gegeben hat, den. hoͤchſten Grad der Volle
ändigkeit zu erreichen, einen Beweis. . Dieß kann indeflen, _
dem Buche nicht zum Vorwurf: gereihens; vielmebe tft die faft,
bewundernswürdige Mühe zu loben, mit welcher der Berf.;
gle Materien nach einer planmäßisen Orbuung-zufammenges -
Kellt, und alles, was von andern vorgearbeitet cder anße _
fuͤhrlicher dargebracht worden, geſammelt oder. weniaſtens an⸗
ezeigt hat. ES fol alſo, mach der Abſicht des Verſ. dieß
ehrbuch zunaͤchſt angehenden Oekonomen und Kameraliften,
einen Leitfaden bey Vorleſungen an die Hand gebens ‚nicht
weniger ſoll der praktifche Landwirth ſich durch deflen Hülfe.
wit den bekannt machen, was außer der Keuntniß des otko⸗
nomiichen Theile behin Baucn in mathematiſcher Ruͤckſicht
vorfommt; endlich fol’ es auch dazu dienen, angeheuden.
Werkleuten, befondere Moureen und Aimmerleuten,. imglek. .
' Gen auch ſoichen, die dem Staat Eünftig als Baumeiſter die
heu wollen, Gelegenheit zu geben, bkondmiſche Bedingungen,
mit dauwiſſenſchaftlichen Kenntniſſen fo zw vereinigen, daß
andwirthſchaftliche Gebäude dauerhaft und der Abſicht ent. :
hredjeind-aufgeführt werden; un Rec. muß aus voller Mebere,.
nn — 8 zeu⸗⸗
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geſtchen, daß e4 dem Verl. ſehr gegluͤckt iſt, dieſe
— dftcht zu erreichen. NT.
ne: ep ber, Aufzählung. ber. neshruenkigen Hhlfefenntuife |
Zaun fih jeder überzeugen, daß zur ‚vortheilbaften Direction i
des Landbaumefene etwas mehr erfordert wird, als allenfalls
eine faubere Zeichnung und ohngefaͤhren Anfchlag auf dem
Papier zu entwerfen. Außer den nothwendigen mathemati⸗
ſchen Kenutniſſen fordert der Verf. auch ſehr richtig: Kennts
niß aus der Naturkunde und Landwirthſchaſt; nicht weniger
eine mehr als alltaͤgliche Ueberſtcht der Maurer⸗ und Zimmer⸗
kunſt, jafelbft aler Handwerte, die beym Bauen noͤthig ſind.
Von det Art, wie der Verf. die hier vorgetragenen Materien
behandelt hat, wird es nicht noͤthig ſeyn, den Vortrag ins
Detail zu verfolgen, da esß gewiß keinem gerenen wird, ſich
. Dieb Buch angeſchafft zu haben ; nur’einige kurze Bemerkun⸗
gen werden vielleicht dem Verf: felbft nicht ganz unwillkom⸗
men ſeyn. ®. 120. iſt die ſchwediſche Steinpappe als ein
u vorzügliches Baumateriole angeführt worden, ec. ward
vor Kurzem ſelbſt dazu aufgefordert, fie im Vorſchlag zu briu⸗ |
gen, und vielleicht wären die Koften nicht geſcheut worden,
wenn nicht der weite Transport abgeſchreckt Hätte, und wenn
Bie Handwerker zu bedeuten gemefen wären, wie die Tafein
auf den Latten .befeftigt werden, damit zwifchen den Fugen
keine Oeffnungen bleiben, die befonders dem Schneegeftöber
den Durchgang lafjen. Eben fo verhielt es fih, mit dem vom
Krubſazius borgefchlagenen Dächern: ohne‘ Balken "und Spars
sen. Ree. kennt das Ausführbare und Vortheilhafte diefer
Gebaͤude aus der Erfahrung; aber es mar ihm nicht möglich,
bey dem intendirten Bau einer Scheune, dem Zimmermielfter
die Sache beutfich zu machen s_belpnders den Umſtand, wie
die Queerſparren, da, wo ſie auf den Zwiſchengiebein zu⸗
ſammenſtoßen, gehörig befeſtigt werden muͤſſen. Es wäre
ſehr zu wuͤnſchen geweſen, daß bieſe Bauart, da das Buch
doch auch Handwetker belehren ſoll, ausfuͤhrlicher beſchtieben
waͤre. Vielleicht wäre es der Mühe werth, in dert verſpto⸗
chenen folgenden Theilen hierauf noch einmal Ruͤckſicht zu
nehmen, um ſo mehr, ‚da ſelbſt die eigene Abhandlung von
. Keubfagius nur fehr kutz uud für Handwerker nicht deutlich |
genug iſt. Wenn ferner der Verf. es foft an allen Ortm em |
pfiehit, felbſt bey Wirthſchaſtsgebaͤuden ein Sted höher zu
Bauen: fo has er in Hinſicht der Koftengrfparung recht; aber
| e
| Sauspoitungsuifenfigef 26
‚die Brquemlichkeit in Anordnung der inern wirthſchaftlich
Geſchaͤffte und der genauern Aufſicht Äber das Sefinde, gebt,
befonders für die Hausmutter, ben diefer Anlage zu ſeht ver.
Seren. Allenfalls lege man Küche und Befindeßube im Gou⸗
terrain an: ſo wird fich für die übrigen nötkigen Zimmer immer
Raum genug in einer Etage finden, renn der Vauplatz nur
nice zu klein angenommen ift, wozu. man auf dem Lande
faſt nie gezwungen wird. Gebäude ohne Schwellen. kann
Mec. aus Veberzeugung nicht empfehlen, allenfalls bey Stall
gehäuden von mäßiger Größe mag man dieſe Bauart auwen⸗
den, und dann fällt doch eine ahdere Erfparung weg, naͤm⸗
lich: daß fo große Fächer, als der Verf. bier in der Zeichnung
vorſchreihdt, nicht geklehmt werden koͤnnen, ſondern ausge⸗
mauert werden muͤſſen. Die erſte Arbeit macht ſich jeder
Landbewehnet ſelbſt zu letzterer muß er aber den Handwerker
zu Hölfe nehmen , damit geht alfo aller Vortheil wieder ver⸗
foren. Daß die Lage der Scheurien nach dem Windltriche,
naͤmlich nad Weften und Often geehrt feyn muͤſſe, ift fo gar
nothwendig nicht, da die Drefcher den Wind mit Stellung
der Thüren zu zwingen verftehen, um allenfalls mit halbem
‘ Winde. worfeln zu Einnen: S. 647. ift es wohl wur ein
Druckſebler, wenn vergefehriehen wird, das Strohdach auf
21 Zoill zu verlatten; vermuthlich find die Ziffern nur ver⸗
fegt. — Die Zörtfegung diefes nuͤblichen Buches wird ger
wiß jedem, der eg mie Geſchaͤfften diefer Are au than bat,
willkommen feyn.- mn
Ze j ö .. J Rʒ.
Mittlere und neuere, politiſche und
RKirrchengeſchichete.
‚Le Brers Erzaͤhlung ſeiner ausgeſtandenen. Leiden
und. Drangſale in: der Inquiſition in. Portugall.
2 Mebft Beytraͤgen unnd Anekdoten zur Geſchichte dies
fes, und des Spanifchen Tribunals. — . Aus
Dem Frangoͤſtſchen. —.. Madrit, bey Torqueme-
da's Erben und Comp. 1796. 143 Bögen in 8.
tt
. . 2
40 Pi.
Ra oc Be
Bd
468 . Wei
*
Be Dee, ein Proteftane ana der Schwyehn, framdfffcee
beunft ‚ reiſet ais Dinmantfchleifer noch Liffabon;- ift dert
in der Maurerloge Meifter vom Otuhl; wich verraten: -
von det Inquifitten mit ſchoͤndlicher Lift gefangen genommen ;
ſteht einigemät die Tortur aus; kommt auf die Saleeren, unb-
weird endlich durch Nequifition bes engtiſchen Miniſters [er
e fi vorher in London niedergetaſſen) frey gelaſſen. —
e Erzaͤhlung iſt ſchauervoll. Indeſſen har man dergleichen
mehrere in den Geſchichten dieſes ſchrecklichen Gerichts —
Die auf dem Titel angezeigten Anekdoten zur. Geſchichte deſ⸗
ſelden enthalten eine kurze Erzaͤhlung des Entſtehens und Fort⸗
gangs des Ketzergetichts, darin wir nichts nenes gefunden
ben, Das Mehreſte ift aus Marſoliers framdfiichen .
uche. lUebrigens läßt fich die Erzählung ganz git lefen.
eues lernt niemand daraus, der andre bekannte Bücher
Über diefe Materie gelefen hat. Rec. iſt dag franzoͤſiſche Ori⸗ |
gimal ganz unbekannt.
| h . En - . | Se.
Hiſtoriſcher Calender für 1796,; von L. Aßeftentie.
der. München, bey Lindauer. 13 Bog. in ı2,
mit. aa Kupf. 2 DE-
Dieter. Zapıgang enthaͤlt die Geſchichte Alberts I, Heine
richs VII., und Ludwigs von Bayern, und ift am Werthe
dem vorigen,yon 1795 vollig gleich. Anſtoͤßig wirk dem Kens
ner gleich der Anfang feyn, „Albert, beißt es, unter ben
I Ai | g ſey v heißt
dieſes Namens der erſte, u. ſ. w“ Albert ſelbſt
hat ſich nie Kalfer genannt, und konnte fich nicht fo nennen,
da er nie die kaiferliche Srönung.erhatien hatte. An der Vers
j us Heintihs VIE. durch den Dominikaner, der ihm dag
achtmal reichte, (S. 213, f.) iſt wohl nicht zu zweifeln.
Dos Zeugniß, das Heinrichs VH. Sohn, Johann von Voͤh⸗
men, in der Folge für die Unſchuld des Vominikauerordens
aufſtellte, Eann. nichts beweilen; Johaun durfte die Wahryeit
nicht fagen, ohne fi den Todthaß des.-ganzen gefaͤhtlichen
Ordens anfzuladen. Das Chataktergemaͤlde Ludwigs von
Dahern iſt wider die- Wahrheit verſchoͤnert. Die im Inhalt
angezeigten hiſtoriſchhen. Anekdoten, zur Beleuchtung der Dama>
ligen Denkart und Sitten, werden‘, da die gewoͤhnliche ae!
| ec
=
der Degen: ſhon vm drey uͤberſchricten war, im Eäuftigen
Dandchen nachgeliefert werden. om. |
* J Om.
Fäfer Germionicus., Ein hiſtoriſches Gemälde,
Nach griechiſchen und roͤmiſchen Schriftſtellern
bearbeitet· Stendal, ben Franzen und Große.
1796. 260 S. in 8. 12 30. re
Ä Verdient ein junger Hrinz, als Feldherr von Much, Klug⸗
beit und. Entſchloffenheit, als ein Mann, den zugleich if
feufhoft und Kenntniß leiteten, dem auf verfchiedene Art das
Städt in Werten und Oſten ſchmeicheite; von dem eg aber
pglih, und To wich, daß ihm fogar Rache und Bosheit das Les
beu moͤrdetiſcher Weile abkoͤrzten x ue Biographie: fo iſt dieſes nes
wiß det gtoße und einzige Sieger Caͤſar Germauicue. Der Br.
bat die zu dev Geſchichte des Lebens und der Thaten Diefes
großen Mannes gehörigen, im den alten Gcriftftehern zeer: .- .
Mrenten Stellen nicht ohne Mühe geſammlet, und bier zu eis
nem Sangen zu wereinigen gefucht, Schr bdeſcheiden geſteht
berielbe in der Vorrede ein, Germanicus habe verdient, daß -
von einem. weit erhabeneren Pinfel fein Gemaͤlde wate vol⸗
endet worden. Ferner ſagt er: „vielleicht Hätte ich auch mehr.
Fleig auf'diefe Biographie verwenden koͤnnen, Als ich baranf
verwendete, und der Styl koͤnnte wohl auch noch mihr auss
gen werden.“ Schon dieſer einzige, nicht regelmäßig ger
aute Sag kann als ein Beleg fü dieles angeftimtutg pater
—— Aber wuͤrklich Fud Styl, Gnade und
utrud noch entferne von der Würde ber Darfellung, die
ein jolhek Gegenftand erfordert. Wir wollen nur ein paar
Redeweifen anführen « dergleichen man in einem. Kiftgrifchen
Gemaͤlde nicht fuchen wird, als: fi durch tiefe. Einſicht in
das Kriegebandwerk auszeichnen: einen Körper auf den
Schindanger werfen laffen, u. dgl, Mit ſeiger Vorſtei.
lung „von einem gewiſſen erhabenen und lodrednerlſchen Styl,
den einige neuere Hiſtoriker jret vahunehmen Idieinen ,“ und .
ÜBer weichen füch der Verf. in der Vorrede aufhält. wandet
derſelbe wohl mod} ziemlich im Dunkel, Er bat, wahrſchein⸗
lid jene edlere hiſtoriſche Schreibart im Singe, dio in ſeigem
Semäte ſteylich vermiße wirt. oe:
N; ne ‚Kia:
.
ft
n
Klagen eines Rheintaͤnders üben dag Betragen ber
Verkuͤndiger der Freyheit und Gleichheit ain rech⸗
‚ten Ufer des Rheins, in Briefen. 1796. 56 ©.
in 8. un Er WW
ur «
Wilir haben dieſe viertehalb Bogen fange Klageſchrift woͤrt⸗
lich durchgeleſen; aber ‚nichtg gefunden , was des Auszeich⸗
nens oder Bewahrens werth wäre. . Die. wichtigern Facta
find bereite bekanijt, und alles übtige Geſchrey über Pluͤnde⸗
ung und Werheerung , dergleichen: die geängftete Parthey zu
Aller Zeit und in allen Kriegen erhoben bat. Wir begreifen
daher nicht wohl, wie fih der Verf: in der Votrede ſchmei⸗
dein Eanın, daß die Meifterhand eines Schillers (die ohne⸗
- Bin niche jeder fuͤt eine Meifterhand erkennen wil,) dieſe
,-&figge einſt zu einem großen Ganzen benugen follte.
nn Bu Esg.
Hiſtoriſch kritiſcher Verſuch Über die Lamaiſche Res
E uütgion, von K. D. Hüllmann, Doctor der Welt⸗
weishzeit, und Privatlehrer der Geſchichte auf der
“> Univerfide zu Frankfurt an der Oder. Berlin,
beth Hartmann. 1796. 54 S. in 8. a’.
Belefenheit und Scharfſinn find an dieſer Unterſuchung un
verkenntlich, und eins der vornehmſten Reſultate iſt neu.
Dennoch hindern uns einige Betrachtungen dem Verf. beyzu⸗
treten, die wie der weitern Unterſuchung balber herfegen wol⸗
ten, Zueut eine allgemeine Anmerkung, die auch der Verf.
ſelbſt nicht In Abrede zu ſtellen ſcheint. Uebereinkunft in Mei
nungen oder Gebraͤuchen unter mehreren Völkern Bat nicht
immer einen gemeinfchaftlichen Urſprung bey einer Narion
zuv Folge, noch darf fie allein den Forfchei veranlaffen , nach
einer ſoichen Quielle zu ſuchen. Es giebt eine Menge von
Meinungen und Gewohnheiten, die dus gewiſſen, überoll
“auf den metifhlichen Geiſt gleich wuͤrkenden Urſachen hervor⸗
u schen, und mithin von einem Volke zum’ andern ſich nicht
joortgepflanzt habon, noch bey einem allein zuerſt entfianden
"find; wohin der Glaube an Zauberey, an Geiſter und Ge⸗
foenfter unter andern gehoͤret. Ehe man daher fol eine
ur . . erts
Geſchichee. af;
Sortpflangung-aanimimt , muß than vorher ſeſtſeten, daß ges
- ville Meinungen in folhen Zufälligkeiten.. übeveinflinunen,
die aus jenen ofgemeinen Urfachen nicht füglich berkommieg
Tonnen; das iſt, dab ſie befonderg auch in.allen nähern Den
ſtimmungen zulammenttefien. . Nus diefem Geficespunfts
‚ Kbeint uns des Verf, vornehmſtes Aefultat die gewuͤuſchte Fe⸗
ſtigkeit nicht zu baden. Zu
B r
Dieß lautet for die Grundlehren dee Lamsismus, als
die von der. Seelenwanderung, der Schonung gegen die
Thiere, find aus dem Syſtem der uralten’ Indiſchen Sau
nen hergenommen, bag mit dem der Braminifhen Religion
verſchwiſtert üb ‚Die Lehren und Kenntniffe, die beyde ges
mein haben, wurden durch Brama iu Indien bekannt ger .
macht. Brama Fam mit feinem. Sefolge aus Perfien, oder
dem angsänzenden Bactrien, wohin fi von Ehaldia aus
bie Renntniffe „ die er. mitbrachte, verbreitet hatten, und die
Chaldaͤer ſind die aͤlteſten Schüler der Aeghpter. Dieſer Abs
leitung nach iſt alfd Aegypten die Heimath der Weisheit des
Orients. (S. 40.) Der Bewmeis beruht. darauf, daß die
Seelenwanderung mit der Abtheilung des Thierkreiſes in. zwoͤlf
Zeichen in Verbindung ſteht, und da dieſe Abtheilung zuerſt
in Aegypten aufgekommen iſt. Hier ſiehen uns nun folgende
Schwierigkeiten im Wege: die Seelenwanderung im Allge⸗
meines kommt ben mehreren ganz rohen Voͤlkern vor, Die fie
aus Aegyhpten ſicher nicht entlehnt haben. Einige Spur da⸗
won finder man bey den Grönländern, die ihren Angefofs u
bie. Macht zuſchreiben, Seelen zu vertauſchen; mehrere Na⸗
tionen in Ametifa nehmen. gleichfalls eine Seelenwanderung
am. Dieſe Lehre alſo entſuringt gus gewiſſen allgemeinen
Gruͤnden ig der Denkart taher Menſchen. Es wäre dem⸗
nach zu erweiſen geweſen, daß die Lamaiſche Religion auch
darin mit dem Aegyptern Übereinfonumt, daß die Gecleu erſt
nach Durchwanderung des Thierkreiſes wieder in einen menſch⸗
kichen Körper zuruͤckkehren; dieſen Bewels aber finden wir
nichts vielmehr ſcheiut dieſe Religion won. dieſem Zuſatze nichts -
zu wiſſen. Denn es wird hier angenommen, daß der Dalais
ama nie ſtitbt, und daß ſeine Seele gleich nach feinem Tode
in feinen Nechfolger übergeht. : Ja nach duͤ Halde aehnıen
uichradte Lameiften, oder Verehrer des Fo, die Seelenwan⸗
derung beyn allen Menſcheu, ſondern Bloß bey den La-
msn... 000.0 EN aß
| u
„sßs.. Wecſchichee.
rd beh dem andern Hauptrefultate des Verf. finden .
wvir einige Bedentlichkeiten. Dieß lauter ſo: es iſt wicht zu
verkennen, daß vieles vom Chriſtenthume in die Lamaiſche
Religlon uͤbergegangen tft; die Hierarchie, das Mönchswe⸗
ſen, die Roſenkraͤnze, die Sagen von der wundetbaten Ges
durt und dem Leben des Fe, mid dem Gündenfal, find
deutlihe Spuren davon. (S. 30.) Zum fe bieruet
führe der Verf. mehrere Zeugniſſe von einer fehr früßen Bers
pſtanzung der chrifflichen Retigton in die Tatarey, und nach
China an; allein diefe Zeugnille [heiten uns, da'fie dus Bar
gen und Schriftftellern genommen find, die eben nicht fehr im
Geruche der Zuverläßigfeit ſtehen, und da Befonders neuere; -
fichere Reifende von der hriftlihen Religion. keine ſichern Epn⸗
ron in diefen Ländern mehr gefunden haben, nicht feßr eur⸗
ſcheidend. Die Lebereinkunft dee Sachen ſeibſt im Allgeneis
nen giebt allein teinen genugthuenden Grund, fe etwas ans
zunehmen.» Hierarchie wär, und iſt noch ohne. Kenntniß der
cchriſtlichen Neligion; in Japan war die aͤlteſte Regierung
hierarchiſch; bey den Narfche's in Louifiana iſt fie €6 neh
ja eigentlich iſt fait überall bie erfie Monardyie- Theofratie
und Priefterreniment, wie fie es auch in Aegypten war.
Auch Moͤuchsweſen findet mar, wo Feine chriftliche Neligiew
hingekommen iſt; die Jananifche Religion, bie tein Lamais⸗
mus it, dat Mönche; die Gymnoſophiſten der alten Hindus,
was waren fie anders, als eine Art von Mönchen? Ir Perg
waren, fo wie bey den Roͤmern, die Veſtalinnen, eine Are
von Nonnen. Es hat alfo ſehr das Anſehen, daß dieſe bey⸗
den Reſultate aus andern, in der menſchlichen Natür
und allgemeiner liegenden GrÄndeh hergeleitet werden up |
fen; wie es ſich auch allem Anſchen nad) mit mehreteh Lhr
an, z. B. dee von einem ehemaligen parabiefifchen glaͤcklichen
Auffande, und einer. nachher erfolgten Berfdlimmerurig der
Nenſchheit verheiten möchte; Bis foeldie deyde mit der ae
Roͤmern und Griechen + augenommenen goſdenen, ‚Der fariw
niſchen ‚Zeit, mit ber erften Halbgoͤtterperiode dei’ Japaner,
u. ſ. w. zu viet Achnlichkeit Haben, als daB man niit allge⸗
meinere Gründe vermüuthen follte. Was die Rofentränze ae
lange: fo konnen diefe gar füglich aus der erſten rohen Wär
nier nach Kuoten, Guipos, oder Fleinen Hügelhen zu rech⸗
nen, in die Religion hinuͤbergenommen ſeyn, Mit der Ver⸗
fkoͤrperung der Gottheiten und ihrer. Erſcheinung in menſchl⸗⸗
er Geſtalt, Hat es noch weniger Schwierigkeit, da bey vie⸗
N len
j Geſchichte. 6 367
ten rohen Völkern in Amerika und Afrika, dis Regenten und
Prieſter ihre Abkunft von den Gottheiten herleiten, und
ſich Söhne der Sonne, Sonnen, wie in Peru und bey den
Natſches, nennen. 1J — En.
. -
Vermiſchte Schriſten.
Joh. Chriſt. Fabricius, der Naiurgeſchich te lehrer,
uͤber Academien in Daͤnemark. Copenhagen,
bey Proft nd Storch. 1796. 208 Seiten ın 8.
Bu CH 0 | .
| Die Beiäwerden „die ein patrietiſcher Weleßrter in diefen
Dogen gegen die Mängel academiſcher Eintichtungen und
Werfaffungen erhebt, beziehen fich freylich zunaͤchſt auf bie
daͤniſchen Univerſitaͤten, und ganz vorzüglich auf.Kiel; meha
nere derſelben ind aber fo allgemein, daß auch veutfihe Acade⸗
mien fie zu beberzigen Urfache haben. Wenn der Verf. in
irgend einem Punkte zu weit gebt: To iſt es darin, daß er
bie und da zu fehr und zu ausſchließend auf das Practiſche
dringt, und atademiſchen Lehrern, befonders den theologi·
ſchen, vorwirſt, daß fie ihre Lehrlinge mit Kenncniſſen übrra,
‚Baufeen, von denen diefe in ihrem Ehuftigen Beruſe feinen,
oder einen nuͤr ſehr eingeſchraͤnkten Gebrauch machen konnten.
Je mehr wir die eigennich gelehrten Kenntniſſe von den bloß
brauchbaren abfondern, je mehr. find wir in Gefahr, ſtatt
wahrer Denter, feichte Schwaͤtzer, und ſtatt beitheidenen
Maͤnner, eitte Thoren gu bilden, — eine Culuſſe von Rem.
fihen , gegen die der Verf. ſeibſt ſich laut und lebhaft erklärt.
Cu ſcheint allerdings auf den erſten Blick für den künftigen
Landyrediger wichtiger zu ſeyn, fich mit der Naturgeſehichte
und Raturlehre bekannt zu machen, als ſich in die Geheim⸗
. alffe der bibliſchen Eeegeſe einzutauchea; aber wenn er, wie
fiQ von früh verächt, Jene, Ellen
afs er ihter in feinem geiſtlichen Amte bebarf, und bey dem
eigentlichen Studium der, Theologie auch nur auf. das dereinſt
für feine Gemeinde Anmwendbare .und Nuͤtzliche Ruckſicht
aimmt?: fo fuͤrchten wir, ‚daß der Ichte Zweck alles Studi⸗
rens — Aucbildaug und. Crhoͤhung unſerer geifigen Ri
| | | :
chaften mus fo weit erlernt, -
_
268 Wrermiſchee Schriften.
je Länger je mehr leidey, und der Vorwurf, der ſchon jept
unfere Geiſtlichen trifft, — "daß fie in allem etwas, und im
Ganzen nichts willen, den ganzen Stand treffen werde —
Ag übrigen Bemerkungen des Verf, unterfchreiben, wir ſehr
53
ben moͤge.
gerne, und wuͤnſchen, daß er ſie nicht umſonſt gemacht ha⸗
‚. Hwz.
Taſchenbuch für den Bürger und Sandmann. Ber⸗
lin, bey Hape. 1796. 8 Bog ins. 8. ”
Enthaͤlt eine. Sammlung ebler und guter Handlungen ans
dem wuͤrklichen Menſchenleben, die allerdings viel. Gutes
ſtiften Eonnen, wenn ſie auf eine zweckmaͤßige Art gerade in
den Menfcrenklaffen verbreitet iuhrden, wo Gefühle edlerer
Art zwar wicht ganz freind; aber doch immer noch felten And
Nur muͤßte recht ernſthaft vorzüglich darauf. Ruͤckſicht genom⸗
men werden, daß nicht Menfcheniob, ſondern das eigene ſtille
Bewußtſeyn guter und nuͤtzlicher Handlungen das wahre Leu
vensgluͤck gründet.
Die: wichtigſten Hierogisphen fürs: Menſchenherz.
“-Bon- Karl von Eckartshauſen, Pfülz » Baiet
fihen Hofrath und geheimen Archivar. Leipzig,
bey Kummer. 1796. 296 S. in 8. ac ..
Keinen geheimern Archivar ‚hätte dee feiner „Auflicht anver⸗
traute Papietſchatz fich wuͤnſchen köͤnnen! Alles wird unter“
der Feder defielben zur Hieroglypphe; und das. von fo are
Art, daß außer. ihten.Exfinder, ſchwerlich Jemand an Ent⸗
rärhfelung fich mic Erfolge verfuchen wird, Bey dem aben⸗
theurlichen Buche über Wahrheit und Itrihum, kam man -
doch endlich auf den Einfall, daB es irgend einer Schwaͤrmer⸗
oder Gaunergeſellſchaft zum Schlüffel dienen könne. In vor«
liegendem aber iſt viel weniger Als Myſtik, und weit mebe
uoch als Martinismus. "Was yon Theofophie und Anthropo⸗
mörie nur irgend in des Verf. Kreife fich auftreiden fteß, ſcheint
von ibn. guf den Sppmelztiggel geſchleppt wyrden IN nr
Vermiſchte Echriften au,
Quinteffenz, aber hat der Adeyt weislich Für ſich hehalten;
denn Was er bier uns auſtiſcht, kann unmöglich für etwas
anders, als taube Schladen, ‚und leidiges Caput mprtuum gehe
ten. Aus Jakob. Boͤhms Uofian. ſtrahlt doch hier und du
menſchenfreundliches Gefuͤhl und eine Einbildungskraft durch,
die auf etwas Kluͤgeres geleitet, den Mann zum grliche n
Kopf.gemacht hätte: er eines von beyden nur en Das
pieren unfers Falten Fantaſten hervorzulocken weiß, ſol dem
Ree. ſehr willlommen feyn!
Daß einem Taufendkuͤnſtler, der die ganze chriſtlich⸗
Moral und Dogmatik in Hieroglyphen umzuſtalten weiß, au)
der wahre Sinn alter Sinnbilder klar vor Augen lege, ver
ſteht fi von felbft. Hier etwas davon zur Probes und das
deshalb, weil hie Ausführung eine der koͤrzeren ie „Das
„Labyrinth hr Kreta mar für den Minotaur angelegt; das
ꝓwill ſagen: der Thiermenſch, der bloß ſich ſeibſt ſucht, ver⸗
„liert ſich in den ewigen Cirkelgaͤngen der Sinnlichkeit; nur
„dein Geiſtmenſchen bent Ariadne den Faden.” — Bis hie⸗
her noch geſchut genug; ſo wenig Minss auch dergleichen ge⸗
finnbildert haben mag. Hm aber das Beſte!? — Dee
„Faden tft das feine Symbol der Continuität, die an einer
neinzigen () Einheit haftet, und wodurch wir aus dem Gare
„ten der Verirrungen gerettet werden, wenn wir Andere: dem
Geſetze biefer Einheit. folgen. Diefes Geſetz kennen Fernen,
„führer uns an die Quelle aller Weisheit, aus der alle Wi
Aenſchaften nur ‚abgeleitete. Baͤche ſind. Diefe Quelle bes
n»fisze eine Urwiſſenſchaft, die uns den Schluͤſſel zu allen Din⸗
ngen giebt ; ;. ein Urbierogiypd , wodurch wir alle Hierogigphen "
‚„ertlären tonnen; eine Urſchriſt, in weicher wir leſen tonnen,
wwad ift, was mer, and was ſeyn wird; einen Urcharaktet.
„der uns alle Geheimniſſe aufſchließt; ein Uralphabeth, aus
„welchem alles beſteht, wus iſt· — und fo noch ein Dutzend
Urundinge mehr, deren vorgebliche Kräfte jedesmal beygemerkt
ſttehn. Das Ganje in tauter kleine Abſaͤtze zerſchnitren, den.
zen das Buch alſo ein Paur Tauſend enthoͤſtt. Den finniofen
ſten von allen herauszufuchen, wäre ein Auftrag, dem Rec:
ſich um keinen Preis unterziehen machte! Was der Autor in
dem Priefterornat,, dem Leuchter Ezechiels, u. dgl: für Weite, |
beit entdedt, tann man nunmehr ſich vorſtellen. BE
Die Freymaurerey nimmt unfer Hieroglyphiſt warm
i ———— Di I Aupene G —
ori
⸗
270. Verimifihte Schriften.
woyin die alten‘ unverfälſchten Urhierda lophen ſich fortpfläng
ten, Deſto fhlirhmer kommt der Jiluminatismub weg,
den er für einen: Mifchmafch- von Malerialismus und Sori⸗
nianismus 'erklaͤrk, der alle Hieroglyphen aus den geheimen
Geſellſchaften geplündert, Und ‚alte Geſelligkeit antergrasen
hätte. R Gerade umgekehrt, mit Erlaubniß des Herrn von
&,r die Illuminaten wollten une ‚gefelliger machen, als bep
fubtunarifeher Uavollkommenheit aller Dinge heiffam und thun⸗
Hi war... Sie ſahen daß aͤus der Freymaurerey das Spiel⸗
werk nicht zu dingn ſeyn würde, und ließen ſie alſo als einen
geituertseib für Kinder, .quä_telem, heſtehn; vifannen aber
“au einen folchen Cirkel von Geſellſchaft, der immer engero
Keriſe in fich fibloß , die am. Ende ſich in einen Mittelpunfe
yerloren, von. wo Aus allen übrigen in Blitzesſchnelle jeder
Grad von. Bewegung witgetheilt merden koͤnnte. ‚Der fitelis
che eder politiſche Zverk des Sllnminatism fey nun geweſen,
" gpag.er will: finden die ercentriichen Geiſtesgeburten unfers
Aurors wuͤrklich fo viel Liebhaber, wie es das Anfehen har:
fo find nad. Kerfiörung. des J. die armen Bayern wuͤrtlich
qus. dein Regen unter die Traufe gerathen!
5
rang Kader Bronnets Scben, yon ihn felbft bes
> Schrieben. . Ziwenter Band. ‚Zürich, bey Orell,
Geßner und Comp: 1798. Mit zwey Kupferſti⸗
chen von Lips. VI und 5304S. in ai.
ap die Ruͤckkehr ins Kleſter and OR SEITE R)
unferm jungen Slluminäten fehlecht befonimen würde, ließ
Fb voraus febett: Nur. ju viel mitgebrachte Aufklärung, neue
Zweifel, und das Andenken ziner Freyheit, die wieder j ges
Fi «
nießen er ſobald nicht hoffen durſte alles das verftimmte.den
einmal, aus feinen Wleife.getrernen Moͤnch dergeſtalt, daß
nunmehr. andy ertraͤgliche Einſchraͤneungen ihm unertraͤglich
Waen Cr felbft.gefteht, ſich tief geſchaͤmt zu haben, als in
ber Foige die, Urſachen ſeiner Entweichung ven ihm zu Papiet
gebracht, und der Hauptgrund davon, Zweifel namlich am
30 katholiſchen Dogma, und Abneiguns gegen Kloſter⸗
“ice, doch verſchwiegen werden -follten. Da er zugleich ſo
unvörficgrig wat, bey mehr als einer Gelegenheit feften Abt.
m on ver
Lavaſan Sthriften 20
or ben Köpf ſohen, der veben vier‘ duten Elsenfhujten
"Huch, die micht gure Hüfte, etwas auffahrend und ein ſchlechtet
Witch ziu on! rw un die Rage drsnfäht weniger ſtartko—pf
gen Neligioſen, wie naturlich, ichmer mangenehner
Sehe befgeimeinten Acker. ſeibſt, Yatnzeu nicht Reiten fedi
War er J Di g’genug, den Bittgern und Baucch
umſonſt Meſſe leſen zu wollen : ſo melnde das-einfältige Bol
vezablte Meſſen müßten body viel Eräftiger — als under
Re; und ſteckten das Geid lieber andern Pfaffen in die C
ie: derglelchen lernte Hr. —* “role Bit
dus feinen Aufentheit zu Augeburg echeitt ſich hinwegſe⸗
en. Sein letzter Entſchtuß Aber, das Klefter zu vertaſſen
ward durch einen Vorſall reif, den unire Pefer ſchwerlich er⸗
— wearhen duͤrſten. Darch eben die pintonifche Liebe, die bisher?
ſeiner Simlichkeit ehrr vortheithaft, ais nachtheilig geweſen
Die Aſpaſta naͤmlich ſchlen vinem als Wollaͤſtiing bekannten
Eloſterbruder ihre Zuneigung gu ſchenken; und meht bedurfte” |
eb nicht, ihren üfzen Liebhaber um ale Befinnung nung zu bringen
Diefer, recht eigentlich a Id Werther, am GEtund alſo um
Jhuſammenhang undeſotgt Kſieht nunmehr in Flammenſchriſt
ver ſcluet te ſtehn; „OU mußt fort t von’ Get, sdecn du
hr gafız verde RN — 203
gu Sud Augois vy ward was Aenhenn auch ng;
won ihm Beftandens wicht aber odne Vorkehrungen, und mit’
- uihter fo attig autgedachter UHR, daB man wohl merkt, nicht’
| fein ey tnehe ; ſondern feine Eindildungskraft brauchte tele‘
| plefraum. : Seine Abſicht war, ſich für erttuntken hale
u. zu laſſen, und die Flucht dadurch zu erleichtern. Ble
leicht hoͤrte man jenes auch eine Belt lang geglaube, wenn ein‘
wiangt von ihm adorſonndter Koffer von Andern vicht waͤte
vemerkt worden, Doc über alle dieſe Kriegsliſten, und die‘
WGeſchichte des Ausftuges Teldit, muß Ree. an den Autor ver⸗
werſen. Trotz manchet Unvorſtchtigkeit des Fluͤchtlings, kam
| her Über Günzburg und Schafhaufen gincelich nah Ba. !
Hier eriwartefe ihn ſein langſt vorauegeſchickter Meifekofe -
und ein Steckdrief des Kloſtersz denn dirfes batte
indeß herausgebracht, wohn der Koffer:befürdere worden,
die Monchskanzley in ihrem Dteckbriefe dem armen Sr,
ger zu viel atfbhrdete: forward es diefem: deſto leichter ſich
Pa rechtfertigen. Weit ar jedoch nicht in Abrede war, Schlüſ⸗
bel Kloſter angefelnt zu haben; keinesweges aber um ſolchet
AD. KXIK, 2. 1,68. Verben © "
E ie . Merifäe Schriften
beftehie, fondern um den Zugang andeyr Zeilen, an
ie — ihrer Bewobner, fi zu erleichtern s- ſo 4
ge mit Verluft des dem Kloſter wuͤrklich zugehoͤrenden Reflexe,
als den man he 3, Sach nahm, zwar dayop; nur meinte dee
— — Seite — J
Eine der Vadier ——8 trug ki PR. |
en, ihm Enipfehlungsbeiefe mach. Särich mitzugeben. Hit
lieb Hr. Dr, etwas mehr le zehn Monat, gewann durch
nalves und dankbates Betragen die Thelinahme überaus wire
Biger Leute, und ermarb. fein Brod — denn in g= leichten
Gulden befland allen, was er im, Klofter hatte. zu Selb. ma⸗
chen Eönnen — durch Norenfegen, ocalmufit in Eoncerten,
und mündlichen Unterricht. In der Kolge ward auch Schrift⸗
Helletey ein Erwerbsmittel für ihn; die Geſchichte feines Au⸗
< Korfchaft aber, ſo wie.die hierzu von dem menſchenfreundlichen
Geßner gemolfene Aufınuntrung, mag man bey dem
fotobiograpken ſelder nachſeha. Was.diefer übrigens von -
feinem Aufenthalt zu 3, erzähle, iſt ‚insgefamant mit ud. |
Klugheit und Fartgeſuͤhl dargefteike Bi «6 Leinen der .dafle,
gen Einwohner renen wird, den en Fremdling ſich en |
pflichtet zu baden, Wer feine — — am wenigfien zu zu
entſchuldigen ſich geneigt finden ließ, war. der berühmte Age .
unter; deſſen an Sympathie grängende Toleranz für Nomiſche
- Hieraschie und Liturgie ſchon ans ähnlichen Fällen bekaunt iR, |
and der fgine Aufmertfamfeit fie Hrn, B. daher auch uibe - |
. aber verdoppelte, als bis.diefer au Roͤckkehr unser feine Sl
bensgenoſfen ju deuten in — Was den eben nur im |
‚fen angelangten Fluͤchtling fo geſchwind wieder aufs '
"Meer einladen konnte? Sin Hauptumſtand. Hr, Dr. hatte
Minen alten Confeffou gang und gar nit entfont, fo.menig :
er auch mit den Zweiſein darüber aufs Reine: zu korumen muß
8 Oeffentlich und mie Seränf zum Proteſtantismus ber»
zusehen, war von jeher feiner Dei — zuwider geweſen.
Bey ſolcher Stimmung, geringen Weltkenntniß, und der
— Unmbalicteit, ale Ausländer in Zürich feſten Fuß au fon,
iſt es kein Wunder alfo, wenn er auf den Einſaü geriet, mis
alten Welantıten den Weg des Vergleiche einzufchlagen..
zu gab Sie zärtliche . Mutterkirchẽ den esflen Anlat.
Ban Gahe tuin Sqwaden anfühlt wo ber —
\
ne ze
_ Fachte, chu entweder in feine Zeile, oder, weil er hiervon nichta
. Yarn wollte, doch als-Weltpeiefter in den Scheoß der
Ein gutrs Seittel des Bandes handelt von den Hase .
vegeln, die beyde Thehte nahmen , "um ficher zu gehu. An 8
nugthnenden Auszug iſt bay fo befchräuften Raum baber nicht
zu denken. Wer indeß noch niche weiß, mit was für ande
dauernder Bebarrlichteit mater etclefia die verirrten Scha⸗⸗
fein ihre Hürde zuräczuloden, und, was fe ernſtlich will,
chzuſetzen verſteht, kann aus vortiegendes Gefchichte bier»
won aufs anſchaulichſte ſich Überzeugen. Sir. Br. machte den
Augsburger Seelenhirten den Handel fo ſchwer, daß der ke⸗
fer jeden Augenblick wermuthet, den Baden abgeriffen zu fehns
| dieſe Hingegen giengen mit einer Geduld und Nachſicht zu
Werke, daß feine Zuͤricher Freunde ſelbſt ihm endlich rierhen,
7 Die Reiſe nach Ungeburg zu verfüchen. „Nier fam er, nach
kaum einjährigem Genuß bürgerlicher Freyheit, zn Ende Suly
85, auf Keften des Bicarlats an; in der. Taſche Die in befter
Dam Rechtens ausgefertigte Verſicherung, daß er mit ber
mender Kirchenduße werfchent, und als Weitgeiſtlicher, ſo⸗
hhhaſten nur noch abgeneigtet machten.
fm hafte, masek zmn Iffentlichen Lehrer
te: In D. mard er mit Hrn Pr. Seiler. naͤher bekaunt;
fe wie mit andern Maͤnnern, woraͤher man ung zwar [chem
Merflaͤtig erzaͤhlt hat; immer aber die Natigen. eines ſo ſchlich⸗
gen Veobachters gerne noch ſich gefallen laͤßt. Auch an Je
fuiten war da fein Mangel, die hinter Roſenkreuder, Goid⸗
. Be, Nobmiſten, jeber Mage mit einem or Beh. zu
verſtecken wußten, und Sen, BVe, dem ſein Iluminatiemus
u buch sent zu ſteben tam, gegen alle geheiwe eſell⸗
Etwas auͤher ein. Jahr blieb ſolcher in D.; immer ohne
Aueſicht zu Beſorderung, und am Ende noch ſroh, daß der
VBuoͤfliche ‚Statthalter Ihn: wieder mir nach Augsbucg
Vahm, mo er gegen nothdurftigſten Lebeusunterhalt den Amas
nuenſem deffelben vorfiellee, und da Dinge, ertragen lernte;
Bie von feinem Kloſterzwang wenig verfchieden waren. Erſt
fu der, Mitte des Jabhrs 88, bracht!er es fo weit, alg Dis
Kofliher Kanzley.: Acceſſiſt mit: 130 Gulden Gehalt ange»
tzt zu werden; und das ohne die mindefte Hoffnung weiter
rtzutuͤcken. Wie der mit feines Loge mehr als je unzuftied⸗
ge Mau ,e8 angriff, die Paͤbſtliche Habilitation zum fimpelm
VBenefiz, dem hoͤchſten Gegenſtande feiner Wuͤnſche, ſich zu
verſchaffen, muß wegen Menge dabey uͤderſtiegner Schwie⸗
rigteiten, wieder im Origiual nachgeſehen werden. Kurz, da
der Paͤhſtliche Nuntlus zu Muͤnchen ſah, (denn andre Be⸗
hoͤrden hatten mit dem geweſenen Moͤnch ſich gar nicht eins
loſſen wollen]), daß von dem atmen Schelm nichts weiter zu
erpreffen ſey, ließ ſolcher, ſtatt soo; mit 30 magetn Balden
J ya fi .abfpeifen,, und die fo fehntich erivartete Tuͤchtig⸗
tätshrfunde yon Ron, lief im April 1790’alüklih bey Sups
glicanten, gratis (N) unterfchrieben, ein, Nun blieb weitet
nichts übrig, als das Beneficium felber zu haben'; wozu es
gm Schluſſe des Bandes aber noch wenig Ausſicht gab: Iu
er"Vorrede kündigt Hr. B. elnen dritten an, worin untet
atidern, pon feines. Gefahr unter das Meſſer der Guillotine
ke a zu [len die Biebe (un ſoll. — serien
er. Serjafler doch nicht ins Gefolge des heilleſen Eulogiug
Sie Delale bag, heuieien Culegiet
Nege Einblldutngskraͤft, and heltiger Mille, Siefer-ahes
nicht Lange wuͤrkend. Ab! in dieſca zueyten Bende wie i
aeſten. durhaus ſichthar. ve Isinee Lagen chelxn der
1 N? Bu - ur
.
— — — — — — — — —
MWerifge Shin 2175
Seh Jmperefie, doo auch Borſaͤlen von geringer De
lang bier und 0, u Btatjen Jommi. Rec. Menigfiens, der
Die meiſten den Hen. Dr. beſuchten Gegenden und Maͤmer
ebenfalls kennt, Ind Alles mit einer Theilnahme, die der Aue
tebiograph auch ſeinen übrigen Lefern zu wuͤuſchen har.: —
Bon dem Halbdutzend Liebſchaften Bes Autors, die mitunteg
ein Paſtwechſel :eutftchn und endigen fleht, weiß Nee. freylich
deſis weniger. Da dieſe Geſtaͤnzniſſe indeß unterhaltend gen
ung geichrießen find, der Dittlichbeit ehen nicht nachtheuüig
zumerben drabn, und der Leidende noch überall mut blauem
Ange ang Fine; fo werden dieſe Epiſoden wohl gleichſall⸗
ihre Liebhaber: ander... Auch der Gegenſtand feiner fruhern
ꝓlatoniſchen Liehe Ponimt wieder zum Vorſchein; und, wie
ichs verſteht, aicht ohne wechſelſe itige Verſtaͤndigung und
Suͤhne. — Ob der Bf, alle ſeine grotüchen, Verſuche
zu beichten für gu fanb, iR eine audre Frage: nach deren
SBeantwertung Rer, wenigſtens „nicht ſonderlich luftern iſt.
EEE tt 0. .. — —
Denkwoͤrdigkeiten und Tagesgeſchichte ber. Mark
. Braudegburg, - Herausgegeben von J. W. A.
KRKosmann und TH. Heinſius. Erſter Band.
Jan. bis Fun. 1796. Berlin, bey Belitz und
Braun, Jedes Stuͤck van 7 bis & Bogen in 8.
8%
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4: KK: . ’ ! . s
(Ks ik ein tobenswerther Gedanke, für die Mark Brane
Benburg.ein Archix arızul n, worin das Denfwürdigfte nad
aush die Neuigkeiten des Sit, die der Aufbewahrung merth
find, gefommele' werden töunen. " Einige andere Provinzen
Aaben dergleichen, merunter Wec, beionders Sc lefien erwähnt,
da der Plan der gegenwärtigen Schriſt vorzäglid nad den
doctigen Proyimidld:artern gemacht zu ſeyn ſcheint. Mer
die Einrichtung dexieiben kennt, Kann fid daher uan diefer '
Dean Ochriſt leicht eins Degrif machen. Der erſte Plan,
ber, ſhon im Dgtcher 1795. einzeln ausgegeben murde, wor
eingelhränkter, da in demfelben nur die Kurmartk bezriffen
war ; auch einiae zur Tagesgefchichte gehörige Rubriken, alg
die Gutsveranderungen and Recenſtonen der Schriften Bram :
Renhurgiläige Autgren darin fehlten. Rec. iſt von dee
N a u 5 117
| — Abhandlungen. Einige derfelben, z.
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U — ⸗.
a ie. rn er: . .
97 a
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— und
Berlin —— neuen Senken wem, :
‚Rh die Herauiägeber anfeiflg. Diefe Fi Ya
Wer. unverſtaͤndlich, mb er Far vergebens darnach g
Alle in Veriin angekommere vene Schriſtss unse fi
nicht benannt werden. Gott der Zuſah
vurger zu Verf. baben, ——— Dian maögeittr
- - Yierauf gehen: fo ik.dieß nur zum Theil erfül. Du —
. Säle waͤre hier vieleicht € eine beſtimwtere Angabe ber
Kung der Herausg. u änfhen. — —
a dem Btee. im Buche nicht zu Seficht gekonmen.
iefer Bond , vor dem Bas Viidniß bes Kit. Geige
berg befindlich iſt, Hefert mehrere aiglide ae \
Aufſatz in der Berl. Monatsſchrift veranlagt) 5 Wu —
din, den die Kurmaͤrkiſchen Forſten durch die Kienraupen tn
den Windheuch erlitten Gaben; die Briefe Aber Eu
- ner Kuufkmerke euf.des Acad. der Kuͤnſte und mech
Berlin, laufen dus zwen. eher mehrere Stuͤcke fort;. Abe.
fie Haben für manche ein Antereße, daß fie ihren Dich bie
ien koͤnnen. Doch dürfte Rec Bitten, wo moglich euch.
kuͤrzere Abhandlungen für Monnicfaltigtelr iu forgen, und
Befonders zu fange Heberihriften, als bier ein paor dom Set
D. Oekriche vorkommen, abzufärzen. Dergieilgen ®
- zu altfraͤnkiſches Anfehen, uab hemmen #. Die:
bei
Mehrere Beytraͤge aus der Veandenurg·
ſind ‚bier aufgenommen —— € E, Anekdoten aus
Epoche Friedt. Wilh. I tn. Kosmaun. —
Ueberſchriſt: — —55— dee Preßfreyheit in der
Brandenburg, paßt im Algemeinen gu dieſem
38 Einfälle des — — in Sinfiche auf Baunigarten u
, genftern beweifen ü bee diefen Gegenſtand nichts
aia —— — angeführte Marent, Bad den Orafen ı
m Dicepräfidenten der *** der Siſſ macht: "I
u‘ Karat Säriken Gt folgende
haltung au Abſqaffung der Frankſurter ——
.
"Smile Bien. m
— ‚Kor Ben 24 Gere, ea ben Oulina
Mi König, ——— 1793, bekanut. Rec. cititt
SER —— gan, ‚bier nut In den Pick.
Bge.s. Erühmgungen und iden gehren Bärfen,. ve
Si —— Da Behr Bi bein. & Ä
Ä Ge⸗
Leben — Def an Soot gerofieähhe |
R I Puthm 100 — hp er &
3% von gs erungs in .
Hoc. big Davon ein Eremplatı"— ©. 233, Das 8
Don son Berlin entferntr Dorf, worin 1786 ein Wind
wihel Excbeben ih, heißt ent (nicht Walsderf). —
. Ugter Epurfärk pflangte man ſchou
——e— on — — Su
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n feinen Teßamente hat ee der Wär. Bkom, Ger Ä
228 Rerifäe Schriften.’
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der,
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der
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Genxralliſte von mehrern Provinzen it .auch. wichtig; Lege,
aber auger dem Plan. . — ZEN
. Bee. glänst dem Soanaf: eine ſange Daure:;und viele’
Safer werfprechen pü-Flunger, da eR: vofirtlich germehnmkgig if,"
und befondets ben Market iptepeffitt. ; Cr;münfchte. über; tes
fo.viel; moglich, alle unnäge Curlalien, Praͤditate und Avoı
hAngfel wermieden und dieſelden den Seltangsftfigeibern Aber:
laffch würden ¶ Einen folden “kündigen nırd kuthen Wortrag)
waͤrde Mr wählen, ‚Als 9. Ntact „Mer Kurfarft'don Gadfen
——
eberladung. — . en auch die Hetandg: | ö
Ucb oüten . einen Mftsnrbohner Werlins; nie Begwobeterui zn:
&araktorifiken , wodutch fie Nnedjer. Abſtchton beſchaicigt wer⸗·
den konnten, Man erzähle die rühmlihen Handlungen inet
Monet; ‚Sie loben ficy von Teidft. * WWöru- aber: Aufkke,
als vohrdig, und ähnliche Prädikate? = Arch. führe man:
fie ahne Noto nicht nämentlid, en, team wan eben. fo gut+
" andere Namen fuditituiren kann. Man Handfe ſtas fo; wie-
©4317, netfprachen worden 4... "Imiähtäen-und alträge-:
ı Aigen. Sorfällen, als gewhhaliche Fehlos; 0. dan m; fd, -
werden die. Heraueg. Beinen lat geitatten - : i
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der i im po Stuͤcke des neun —E
Bandes verenfi rten Bücher, |
1. Vedeeſtenutthe Sorteägelahußeit.
Ma gagin für Religionsphiloſophie, Exegeſe und ——*
ſchichte. Herausgegeben von Dr en poit Eonr. Kehle: -
sten Bandes ıfles — zces Srägf. - .@7 348”
Erſter ——— fi vie engeren Konfe ſſonv⸗
Bann int ven. t. rufe: Erblaͤndern, von *
r Schw . >
Chriſtliche Anweiſim am vernänftgen Berehrang Som.
Bon Karl Heinz, 420
Chrift Bergpredigt * here; mit erklaͤrenden Anmerkun⸗
gen und einer Ibhandlüng uͤbet den Werth der Bibel fuͤr
wrniſere Seiten begleitet; ꝛc. von Fr. Ad. Schrͤdter. 401
NMeretemata 2d hiftoriam dogmatis de reſutreczone mer- .
tuorum. Scripſit Henr. Eberh. Gottleb-Paalug. 23
‚Sch: Heine, Beurtheilung der ſortgeſetzten Wer
——ez des Dsern Kanonltus Riem über die Indem
—— Symtol enthaltenen Lehren von der ven
_ Bea CEhri .
Nerſuch — hiſtoriſch · Citiſchen Darſtellung bes bisherigen
Einfluſſes der’ Kantiſchen Philoſophie auf atle Zweige der
wiſſenſchaftlichen und ptaktiſchen Theslogie. Bu
Predigten über die Häusliche Erziehung der Kinder -— "aus.
Ä un Werten deutfcher Kauteltedner veſammeit von © z u
Mer a und ater Theil, sb _
enwohl und Bargergiüd nad) ben Srundfigen der Ver⸗
Ä ven FR ber Chrifemtpums ; in Porigeen | won Ge. Bei
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zum, Thrit. Pehedr.
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mdbihliorht für Kinder Dies Din —E Aug
fühet. Geifl- Deiigionstascchlennd, v. De. Ie. Reus so7;
. gatholiſche Gotteägelaßrheit.
Was Ehriſten: ‚Gott und ſeine umende
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J und ates Baͤnd
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ormoralifche Rede über bie Pflicht, der —
Sir man —X ihn Bann den auf
richtig . ꝛc. .
" Vfpeädsin einde FW
uva. ar Bond, ebend.
zu Antworten —
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I : gegen die neueren
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ww un Roeheihecheten
"Die Yebengube det Feflung Mannheim an die Pranzofen,;
. —18 'undlätzen des natürlichen Geſeuſch⸗fſivroeins
* als des allgemeinen Deucei * Dat.
g des rechtlichen Gutachtens da Hrd, Gr
mg von trengIchwerdt;, &e. —
ae Bi dusis a univerfi et iuris indicharil; —— Ye
in ua Bari! aiabo-
ts. 2 H.C. Ga, 5 ont 000.
— —ãeã ſamimtliches env⸗· ·e Dove
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* Ei Aloye, hoſte ratiſce Entinkliiang der.
* sn und Orunßtwahrüclen des polen Dude,
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Bd ER 5
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dee ricenſitten Bücher.
Br IV. dejneygelahcheit ’
Kmeilung, wie Ach Familienvaͤter und — af den
Lande bey ihren Pocken⸗ und Maferukrauten m verholten
baden, x. von. Dr, J. F. W. Weiſe. 40
Arvemanns, D. Juftus, Veberlicht, der berühnmefion und
gebräachlichften chigurgilchen. Infikaıense altarem *
— 280. Verſuch einer Geſchicht⸗ bes Bin
erfuch einer |
. über — de Sri dt des Venns⸗ und Quippetgiftes. 290’
hreibung. einer neuen Makchine zur Verminderung
7* ‚Heilong der‘ Buckel, Vun, Je. Gp.Schmide,. bir h .
fern.
Pen die Aubandiqngen qus ben Soͤriſten der 9. einige
—— Paris, vom Sabre 1776, m Dr. ren
Wilh. ndemaunn. iſter Band. |
Betrachtungen über den medieinifejen Gebtauch — * —
Luftarten, und die 83 fie in großen Dugutisiten zu
bereiten, von Thom. Beddoes upt James Watt, überf. von
Seſe ‚Beliteker ven ragen Die 4 Supft-. , ebend. |
V. Shöwe Wiſſenſcheſten wu Pe. |
De⸗ ã eflät, nach dem Latein. der P. Cundus.
| Beruifgte. chriſten von G. W. C Ku. ‚fa Gamntung,
Gedichte und eben enthaltend·
Auch unter dem Ze: ‘
Verwiſchte Auffäpe für Breunde ernſter Unterbät Er
Mar — wenleſe für Dental g — *
MR: % ze a IT
- VE Theater
eis N PR Könige von Dänemark, Ein —* |
- Tranerfniet in s Aufzügen von Cart Aug. Rädinger,
; —* hi out R —* Bor EU.
349 J
— SAT, Romane: rn
"Bar Getmesch, von Sehr: Seilling. ater Bous. 308
* und feine Angehärigen. ſtes Dänhden, . 237
BE 2 ww
| Werzeichni
| eng, ein ira wetakteriſtiſches Gemoͤlde r
ſchen, von Chriſt. Schulz. be dia
5 Sguere Geiſterſeher, aus den Demoice des Srofen von 8
‚ater Theil. Bon X. P. 3. 4220
u Otrenpeiten aus der Üenihen: and Seikernil, Bom Berf-
2." des Panſaloins. iſter Ehe, .
u ker eufäee Entſchluß. alsroan. Fi Dindeen.. Rt
“- Li up er.
ea
‚Mömantifche Ninifanterien, - \
Nobert und Eiifes oder die Freuden sein ie Bew Be.
., "des Kalle. 1er Th. wit.ı-Kupf. ; 515
Familie Hohenftamm, der Seldichte edler Denken; v.
Chriſt. Oophie Ludwig, geb. Fritſche. aut ». 33
gard von Hehenthai. 2ter Theil. F
5 har des. Hatohkeenbrudere Raph. Pfau, Zein jensfien oe
era Schleicher. fen Banden. 4 Re und ate 320
| VA. Wenweisheit. 7
u Ä Funit berte Sodriſten von Taf Kun Rente
heil,
« Philofenhifche Geſchichte bes Aberglaubens, Sermusgegeben vom
BVerf. des Hierokles.
Praſere der ven der Atadewie der Wiſſenſchaften zu —8*
Daufgeſtellten Preisfrage: Was hat die Mietaphufit feit Leib⸗
niz und Bol für Ptogreſſen gemacht, von Aug. San.
ifen. 329
u —R das negatlve Religioneyrineip der Meuſtanten3*
Bensauit‘ 8, Lazarus, Vorleſungen uͤber die Kritit der prakti⸗
ſchen Vernuuft; nebſt einer Rede über deu Zweck der kriti⸗
ſchen Philoſophie. 00458
Anleitung und Materialien zu ee n oa prafaften In
ſtitut, herausgegeben von Sieh. Heinr. Abicht. 458
—12* für den etſten Unterricht in der Potlofeppte „ von 5
a Don. ate auf. after und ater Theil, ebend.
MX. Matematit, v*
_ -Anfingsgründe der Mathematik, vonG. V.A. Viäch. a
und zter Theil, Mir Kupf.
Series Befteehung des Sheinger Baßpekiren ir une
Lı
— der eeenfieten Ber.
a. Dar Cioilbantunfe, worin bie Slaͤrke des Hohes um
DE wg gemachten Geraden eine wird, xc. sat
ee Raturichre ua Netuchelhihte
J— vn. S. Halle. sr at Bond, mir sag
zenkunde mit der Pharmacie, ꝛtc. von J. Ebermaiet. ebd
. “ e Viſt⸗ bes Minetalreichs, vongJ G. —* 330
J —— aͤte gen Verdudcrungen des Cehliepen, sn
FJ RI. Ehemie und Mineralogie,
we Oottfe. Hagen, Wit Kupf, und Tab
u ‚ Vebergängsordnung bey der —e der Fofilen,
DR etc. von C. J.Logicher. Mir 67.0pt ebenh
u „Weber —— Oegenftände ber Chemie Ges und ate⸗ 2
®,
. ‚man oder Tuphehfüg für — er und Ange,
uns Auf das Jahr 1756. Mit ı N Ha N
A, : og, über dir —— —S — des Orte, mus |
“ r, je Kultur der Pflanzen‘, ang wehden es gemacht A
48% ‚Bptapgdeseben a. Roner.
473
R . "Sranörig Wer Chemle/ nach den neneften Entedtumgen entwor⸗
8 ſen, und jum Gebrapd akademiſcher Borkefgngen eingeride
2 j wende. Gr. ap. Er Om. Ber Teu. 474
| "fi Botanit, Sortenbung % Gerfniffgeft,
Sei, Hanoorenunn, fu plante Kariones,, a hor-
F ‚Haudorerae; * ini —— — aribus ES,
J et. al, .. 459
J er G. ‚Fe Plane — Labo
tee Acaclenbe ut Erwmunterung des allgemeingg
—— Hotzart; von F. 2. ——— * stes
Srüd, und jienten. Bandes ı Bes Stuͤck ebend.
J =“ und dee et das un ar w. ha .
? ie. der Chemie durch Berfuge rllnere von 8. Kt,
. Meder Die —— a anbige erbindung der Gfteteatifäpen Dias '
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RUE; ———— —
n me du Caltivarenr, oder ber neue rabiaſiſche —*
Ar Br uber und mit Anmerlungen begleiter v 5.2
Ä onhardi
Landwirt ſWeſts · Garten. und Ferſtkalender, ober _
— —* Monate * en ꝛc. Mer
andgearken yon C. H. Dir
— zur Betefirung des inlindiſchen Ar |
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"eher Deutſchlands Belgberfnsenberfähe ipStände, u i =.
herausg. von. einen: Patrioten.
, mu pe der Schatlnezure, x. von Aha: Ein
"pie ud Käube m, Jay ſt und wie 8
Keen, —* * Pre M ri ekenb.
u Bir —* der Wirchſcheſtsvorſteher urd —E— *3
| Be sine A Alten ſtoͤche dur gRohuiueſciar · bs — |
| Kain: und srändliche e Äntelsung, alle Xeten zahmes Jebervic
;; galt Mügen zu erjießen und zu mäflen, v. J. DR. Beger. ru 2
SW; — np“ nenete, in —*
Kirchengeſchi ie;
E —* rürfin Akcheugeſchicbte - Seranngrgeben von
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ton’9, George, afjce im und ee e Briefen un r u J
Beni Be
vi Goſeſche, Grieche und Be
"gie, nebſt den dahin gehörigen. Alterth ·
Bit Fit, ind, ‚Deut aberſett von Jolerb * |
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Des, Tanins Tavegalis‘ von dass "wahren Adel, Mit’den
thigen Erlänter
häters Aeſopiſche rk u "Wiberfee und at F
Aumert. begleitet von Zeh. Dav. Büchling. 378°.
‚Doibs KHellmittel der Liche, in dev Versart * Origluale, mit
\ —— Antierlunges a. fi Ye. von. ‚Briehrih, Sarhvon
| rombe 29.
Cornelius Nevos Heu äerfeße und mit Ünimertuigen ee. J
tett, von J.D. Buͤchting. =
imentefe au& den Weiſen des Aterhauig, für Berambe * J
—55 and zu, von Geier, Zube, » Dip er”
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avi, Danfägun andere Iende ra
Gate ni teisßes an ver —— er
est, wit ung. th anderen,
BETEN 8 Broepter Kr begeht
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— — C chienomeale, au den Weiken ‚der beiten -
| Rrofsiften un und Dichter gelammelt,. von C. I. usen
—— W vealtiſchen Rmutnnß ber beuen Beate 8
SO, ater Theil. RR
Auch unter dem Str on
‚Ansoelfung zut deutſchen —* He —
Deuter, dvou. C. Kruſe. *340.
* ch eines deutiähen- Antbarkars, ic. von 3 8. Heynat.
Aten Bandes 2te Abtei ebend.
ar a dee —* Ehen Ai dr |
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Handbuch der frenzöfilchen Sprache, ; oder Aoswraht ihn =
. sereflanter Stücke aus den klafbfchen Irauz, — J
ſten u. Diehtern Pe Te Theil. 307
—— —— Anal ge and Margen, sc. — I
Merte n ber‘ tmanniſchen Benin. ‚ein |
——— fand ji fe ie. Jugenh, En |
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Bas Druhusm, gi. mralfige * Di |
u. Aus d. ‚Engl.
17) chuluntetri die Eule
an —* mir von’ Seh —*X *
2%, Bominn Finanz⸗ % Settäntinig, |
nebſt Zechnolooſe . BE
| Atgemeiner Sondlungeellnadah ‚3. Herauegege geben pr
"Seh, Cbeiſt. Sheet. Aufs Safı nt .
ch uhter dem Titel: #
onenv ——— und tehnoiogſches — *7* —
334
— Seerecht, mit Anmerkungen sc. Aus Ben
Schwed. des Hru. J. J. dunners mit einer Bere u
- von Dr. Em. Friede. Hagemelſter. 7
Miltenbrechers. —5 der Miünz +» Maaß⸗ und du \
‚wichtsfunde für Kauflente. Neuſe verm. Aufl. eben: . .
Di Buchhalter, oder‘ Verſuch einer Lebrare zu randlicher
Erlaͤuterung der kaufmmaͤnnſchene doppelten nungs⸗
fubenns x fer —R DB Getant. 2
Be Rettlun
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Genie Kiefer; oder Anweiſung ya der Verkinftiger —
Kindir, don ehr. Sorth. Galjnanin.:
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Neue. Aligemeine 2
Deutſche ‚Bibliothek i
Neun und —RX Bandes Boos Enie
En an Bänftes Heft. — J
Burelligengbiart, N No; 4. AaT I
Mitlere und neuste, politiſche und
.. Keen
Archiv für bie neuefle Kirsbengefhichte:. Herausger
‚geben. von Dr. Heinrich Philipp Conrad Henke
Zweyien Bandes: Drittes und viertes Stuͤck,
und des, dritten Bandes erfies und toeuted '
She." Weimar, im Verloge der Hoffmaan⸗
ſcheu Buchhandlung, 796: 2 ME.
9 dteien Stoͤchen finder man ı° Miidionsnacheiästen
aus China. 3meytes Stuͤck. Ein Bericht der Miſſion
in ber Chineſiſchen Provinz Su⸗ Tchoan, vet 3Often Sepe.
‚3791-00 die Hetrn Dirertoren des Wlffionsfeniinariums’ zu
Paris, eingereicht vom: Herrn de &t. Martin, Apoſtoliſchem
Bicar von Su⸗Tchoan, und Adminiſtrator der Provinzen
Yun nan und Kouci Tcheoun, ausgefertigt und gezeichnet
von Johann⸗ Didier, Biſchof zn Caradre. Et enthält unter
anbern folgende allgemein Interöffahte Mattricht: Zwey Boni
ven, aus ‚der Bette Ban, faßten gegen das Ende des Johrr«
37950. den Anfehlag, die jekige Dynaftie gu‘serfloten, ale Tas
tarn zu. ermorden, und fih der Herrſchaft zu bemächtigen: 2
@le Hatten einen jungen Menſchen von 23 Fahren, ausbem
Hefen bes Wolfe; berewegen ſeirer ſchtechten · Lebens art von.
feiner_eignen Familie fortgejagt war, zum kuͤnſtigen Rapfee.
: anserfehen. Ein Phyflognom, der davam lebte, daß er are .
‚ den Sr. Sie onheniagen, batte ihm wi sehe; >
- 8,9.D.D.XXK.D.». Si. Verse
— _ U —
⸗
a0‘. —E
t
—8* de —8
—e———
ferm Keira in * ‚Mitte des Febtuars) nF da
unfter Omen Pau aa an ——— fen. Die gi
ten die veyhen Donzen un tin *8*
lich zu machen. Sie ließen deu Han Kay ande i
Tchon annehmen, und: gaben ihin cineli Beynan
Buch er dem Gefchlechte eines. Kayfert ans der. X
Mie, die nntmittelbat vor der jeblgen r eyget
wurde. Bald darauf fießen ſte reintze —2 ws Aberaie
Vornehme an. Ihrem: ® unh Eter L
ei nehmen, und verh achen denfelten die anſeha
— : Diefe verkhafften Ihnen "Durch ihr: Agnes
hald eine große Menge Theilnehmer, fo daß ſte in turzer BAR,
über ale Erwattung, mit Leuten und mit Geld teihli ur:
nee. 5
wein bie * een,
u Die Sala worden den At Ehrehfide
‚oder. Mandarinate, den übrigen Verſchonung init den 8
dlenſten und Auflagen, welche Die nee Repelution verkl
wiͤrde, and gaben Alten ein Zeichen, wodurch ſte deg
bade eutgehen wuͤrden, das man unter’ einem. Theil des tuiht
mitserfnwornen Bürger aurichten wollte. * —— —
das Gerücht, daß nid 83 hg
im 55 F ur
daten geworben, en verfertigt. u Dfiine —
‚ überhaupt mochten wohl 40 bis 30,000 Mann *2
Waffen ſeyn. Über einige Miwerſchworna verriechen DR
Beglerumg, die —S und Die Eumsrung ward a
Bea Rene en erſticz. 8 We. Eoriten wahre aufÄhrt, ande
w:
Kirhengeftsice, a
Bufäniksung T gell zu "nehmen. „Die Feinde der Chriſten
Adien ſchon Darauf, die Empörung als ein Werk der Chrl⸗
darzußtellen, und eine allgemeine Verfolgung wider die
| Ahtitrn 38. etregen. Doch dies gelang ihnen nicht. Nur die
wurden geſtraſt. Man ſieht aber an diefem Bey⸗
neue, wie geiäbrlich der Aberglaube und die Urhaife
ee Volkes für die Ruhe des Gtaats if, und mie leicht
ergläntige und imwiſſende Menſchen zu.den ſchaͤndlichſten
Wihimscungen and Empoͤrungen verleitet werden koͤnnen;
Ki Ihlaue Dettuͤger Ab ihren Aberalauben zu Nutze zu
hrs willen, um ihre. böfen, abfihten ee ui?
IT en Ne unlers feligen Bruders Augu
Mäsenberg, genanus Jofepb, yon ibm —* on
Sa
“ * as diefem Auflage. it ſchon B. 1. St. ILL. des
Aains in In kurjec Auszug. mitgstheüit, der bey Spangenbrrcs
Kin Ai Igelefen war. Auch hat Herr Risler im Erben
Bi 596. verſchiedene Stellen daraus aufgenommen,
Nedig and gen Abſchriſt, nebſt einem
ne —— ——— weiber diefe ee
u —JF n Aufſatz zu Barby 1784 geſchrieben, und 1792
| tember gleich: nad) Mittag ſtarb er. In der
—— Tede fortege.. Spangenderg
Kr 2 ‚diefer Auftag. charakteriBifch; fowohl wegen der Auf⸗
tigkeit F ‚womit der Berfafler feine Denkungsart, als auch
ndigkeit, womit er feine Schickſale und Be⸗
a ne erithit. Für.den Pſychologen findet ich ein nicht
Mnttachtendes Beytrag zur Erfahrungsſeelenkunde. Man
| —* rſten Erziehung den Saamen bereits ausgeſtreut,
an Natzrung fehlte, die Spangenberg überall ſuchte, we
k Anden konnte. Gein Vater. war alg Prediger nie
Mein. Fond auch vorzuͤglich für. die. Verſth⸗
Sieht bis ‚efernder Mann, fo y er es dahin brachte,
ar Wroffhaft Hohenſtein ein neues Geſangbuch, wel⸗
nberg die Weriöhnungsichre, die fein Vatar ihm Als
fe afler — Glautenslehten taͤglich ruͤhrend em⸗
Seln Vater ſtarb, ale er id
‚Sientkbeigt aber dies autheutiſche Drufmal feines Character.
u Ya Scheune ausgebreitenen Thaͤtigkeit aan voll«
chte tagen mußte, da es ihm in der Folgo
PZ
dieſet Lehre ihm Soclnianiſch ſchien confischt
Fo in emfcheſdender Bug! Daher ward dem kungen
fein. Bing ud. Alles. |
AN ak war. -&r foßte Sei (tubleen, aber feine er
anföngii Luthers Heinen Katechismus,
0 : -
. .. J ⸗ - ‘
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Zu Vont . .
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ur Sy . . —X e. oo \ .ı. . € \
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u Anbagtehtungen bradte ihn in Jena mit Pietiften in
DE abindung, und er wählte das theologifhe Srudium., dag
Teinem reljgioͤſen Sinne: mehr Nahrung‘ verſptach. Er las
danıı Speners Ka⸗
tehismius, und dann bie Bibel nad) Luthers Meberiegung, und
Dadite nadı dey Jedem Satze, ober ihn atich recht verſtehe.
So ſtudirte er. Theologie, und. diefe Art Thcolegie ‘zu- ſtudi⸗
. ren. mußte ha Immer mehr in feinem bisher angenommenen
: Sinne befeftigen,. da derfelbe Durch Eeine neue getehrrere Ein⸗
-
⁊
— *
nmelches, uͤber bie grobe piu : Ä
viſitation zu Halle geweſenen Commilfarten, den Studiren⸗
.. ‚ben des Königs gerechfer und größer Zorn bezeugt, und eis -
chten in den’ eigentlichen Stun der Bibel erfhlittert warb.
aber. trat er auch bald nachher Int die genauefte. Berbindung
wis der Biüderunität, und es If kaum glaublich,. WiE viel et
‚ale Ritalled derfeiben gethan, gelitten, und zur Aüsbreitung
der Geſeliſchaft bengetragen hat. . Sein Veäfpitl’iehre es von
"nenem,. daß dem rellgfeufen Enthuſſagmus Dinge mogkich find,
Die ohne denfelben unmbgtid. ſeyn wilden! Möchte es denn
"dazu erweden, durch, eine vernähftigrefigiöfe Erziehung frühe
“hey jedem Kinde einen vernuͤuftigreliglolen Enthuflasmus ze
"erwertin , damit. efujt dem teifenden Zünglinge und Deanne
—A ‚Kraft der Religion überall zur Stüſe dien
“and id |
du erfullen! Recenſent rechnet eine religibſe Erziehung unter
Dale pet Bohlen, BI a ee rc
ten des Zerzogtbums Sachfen « Lauenburg. , Ein
LER;
"ner Beytrag zur neueſten Specialkirchengeſchiche, und bepie
ehrreicher, le mehr Gutes die beyden letztern Super intenden⸗
‚ten, Alberti, und der noch ebende Eggers, zu ſtiſten ſuch⸗
. re. IV.) pPapos pius VI. Warnungeſchreiben am dis
' fransöfifche Beiftlichkeit; welche den Bätgereid gelck
ſiet bat, vom ıgten Märs, 1792. Ihnen wird nadı eis
“mer Zeil don zweymal ſechtzig Tagen der Kirdenbann gebre
"Get, wem fie nicht in den Schooß der allein feligmachenden
Kirche zuroͤcktebren. — "Unter den vermiſchten TZadheid
ten findet ſich Fin Bon gli Preußiſches Kefceipt, dur
Sefhimpfung der zur bloßen:
‚Andres, woxin, fuͤr die oberfte Claſſe aler Gymnaſſen und
ſchuleun, Morus Epitome, und. für Alle Übrige Sau
s
‚du Privatlebranſiallten, die chriſtlichebry
fammenbang a. f. w. als allgemeines Lehrbuch u
Kr DE FE EEE SEE Ze SE En
® j
n ftark. mache, jede Pflicht mit unverdtuͤchlicher Trette
. — —— —— — —
u ee. un
—* eini gzeggticht von rd Syaläntete Jo
jerihgrons cite mit den Pape IH Gngtaus
WR Afıp Ober Die Me Cnlrab der Grid
Ei Iräpmten Velehrten und Craarstnännte, der m
; Feten 38 Conſtontinopel lebte, und ſich ein Seichafft bäte
die Sitten und Denkart'diefer Dienicentiafig
Men zu lernen, und ber Die heutlgen Griechen ſ
Aqthiches, ieberträchfiges und verfanblofed had
Indeſſen kaun Secenfent doch feinem fegen tat
mtfagen, daß durch eine gehhrige Sorge bes Orange
ıiterriiht und. bie Bildung der Hefarmeen Fugen
9 Biete die jede‘ eh bisher verwahtloſete No⸗
ser deredelt, und zur ichkeit und Menfhennfii
irn Weiden Fön ©. er wi
3° Bed grryteh Bandes uiertes Stick enchäte I) Auszůge
: ng deh Sireitfchriften von Wilbelm Srend, iu Cam⸗
‘Aber Denkfreybeic, fymbolifdhe Bächer und
vekwandır Mratecien, 11) Yloch etwas, den Charak
gt und bieAbjenung des Abts HAhn 3a Blofterber)
jeh vetreſtend. Win dewolfier noch lebendet W., Squlmei
Her, rem, dann Behienter des Abıs Haͤhn, und endlich
. "Art: von Haushoſmeiſter, Facrotum uud Majordome
ley demſelben, der ‘1767 auf einmal, man weiß nicht warum;
dfort'nußte, hat dem Ver ·
riſt an den König driedtich
er vieljäßtige Vatroute dei
nge ſchwarzer Streiche bei
rm ep der # .
er Beobachten zu Jaffen. iny
. des Römifchen Stuble ,
ara — vom i zten Yun; 1792.
Fnnd are die zu abfofoiren, Die den framoſiſchen Bürgers
B, und die in der bürgerlichen Conſtliution des Geflicanie
. ‚Elerus'enthältenen Irrthuͤmer, wieder abgeſchwoten das
den werden, mit‘ dem eidlichen Verſprechen, dem apoftolls
‚Ihe &ruhf und den tehtmäßigen Bifhöfen geborfam: zu fen,
„b96 nach Öffentlicher Abdankung und Abſchwoͤrung Der vom -
aat erhaltenen Kitchenämtet, und Anflegung angemeſſenert
etionen. Doth find davon alle Erzblihöfe und Vi⸗
ausgenemmer, weldje‘ zu abſolviren bet Paoſt ſich uud
en Nachſolgern allein vorbepä, Zugleich wird Fr L-
- 3* rank⸗
ar⸗ Ailrchengelchichte.
Frankreich verbreitete, aus Dem, den sten April, "792. das
tirte Schrift für. ganz falſch erklaͤrt, worin der Papſt vorgeb⸗
lich alle feine. vorigen: Drohungen widerruſen, und ber
franzoͤſiſchen Conſtituͤtion große Lobſpruͤche -ertheile haben
ſollte. IV) Sersoglid Meklenburgi Schwerinſche Kans
desverodnungen uͤber Das Ritchen , und Schulwer
fen, nuch andre Damit verwandte Begenflände'in den -
Jabren 1789 — 1795. Nuͤtzlich, nur vom Einfender niit
Du paneoprlihen Anmerkungen’ begleitet, " Der unpartheyiſche
odachter fieht manches, ganz ancers "Die Augahl det Stue |
Direnden in Roſtock iſt 1790 nicht 200, nur gegen 150, und
feit einigen Jahren weniger als 100 geweſen. V) Von der
fpmbolifchen Verpflichtung der Geiltlichens in Den Gets
sogibümeen Bremen und Herden: Es iſt keine Unter
u ſrift, kein Handſchtag, viel weniger ein Eid auf die ſymbo⸗
üſchen Bucher qugeordnet. Nurt in der Vocation Wird dee
Prediger auf Die drey aͤlteſten Symbola, und auf die. üngeÄtte
herte Augsburgiſche Conſeſſion verpftichtet. Moͤchte er ſtatt
defien nur auf die Wibel verpflichtet werden! Denn ib. a
des Symbolum Athanaſianum verpflichten, das ein fo une
qriſtlichee Verdammungsuttheil fpricht, iſt wahrſcheinlich nicht
heſſer, als ſich auf die Concordienformel verpflichten. VI)
Joſeph Gorani Gedanken aͤber den Aeligionsumſturz
in Frankreich. Der Graf Gorani fuͤhrt, in feinen Leirres
aux Francois, eine galız andre Spraͤche, als in feinen Ta-
bleaux des moenrs; und predigt mie Eifer‘ wider Die Irreli⸗
N * und für die Nothwendigkelt der Religion. — VIN,
chricht von der. Bamptonſchen und Warburton-
ſchen Predigtſtiftung in England. — "VII Erfahrane
| gen über die Unſchaͤdlichkeir des gemeinfchafilichen
Belchs im Abenomabl:;, als eines vorgeblichen Vebk
kels die Zultjieuche zu verbreiten.. Von „Johann Das
vid Polchow, eines Hochwärdigen Domtapitels ded
Bochſtiffts Kuͤvock Previger zu Benin, Der Verf. bat
den Ball gehabt, Lay, ihm unbewußt, ‚dreg EC ommunifänten
mit venertihenlfebeln behaftet gewefen find. Als er dies here
nach erfubt, da merkte er jergfaltig auf die Sorgen, und Feine
einzige won 69 Perfonen, die dag eine Mol, und von 91 Per:
Ionen, die das andre Mal mit diefen Veneriſchen eommuni⸗
cirt hatten, fpürte die geringften ſchaͤdlichen Felgen davon.
Dataus folgert er denn die Unſchaͤdlichteit des. gemeinſchaftli—
ER =:
’ Ir
0. Fan 2 8 rt eſchichte. 5 203
chen Reihe, feibft wenn ohne Vorwiſſen des Peedegere Eon .
municanten veneriſch wären, wider den Herrn Hofrath Gru⸗
ner In Jeno, und führt auch Girtanners Zeugniß für ſich
an, der es beweiſet, daß. die angeſehenſten Aerzte nie eine Ans °.
ſteckung des Freygifts in ſolchen Zallen befuͤrchteten. N) An:
rede und Gehet bey Ordinationen in Berlin. „Dies
ER eine. beſondre Merkwäsdigkeit nicht eben des _
nhalts und der Eiukleidung wegen, Geyde find gleichmohl
dem Zwecke der Ordinationgieperlichkeit fo atıgemellen, daß
nichts fehlt, ) fondern der Geſchichte wegen. Es iſt das Tote
- -
mular, deſſen ſich vormals. Herr O. C. R. Teller bediente, dem,
ale Probſte zu Köiln an der Spree, in Berlin alle Ordinatio⸗
nen zukamen. dem ader durch eigen Cabinetsbefehl, vom ı ten
April 1794, dien Geſchaͤſſt abgenemmen ward. Ein Mit⸗
glied der Examinationsconuniſſion feflte von nun an die Hand⸗
iuna verrichten; namentlich warb Herr O. C. 9. Seien
dorf dazu, erfeben. Diefer Mann bedient fih nun eben defe
feigen Formulars, nachdem er fi davon eine Abſchrift, (ges.
druckt war es noch.nie,) zu verſchaffen gemußt hat. Ob dieſe
GHeradlaſſung eier befondern Beſcheidenheit, oder einem edlen .°
Beſtreben, Tellers, des abgedankten Ordinators, Ehre zu
retten, zuzuſchreiben oder fonft woher zu erklären ſey weiß
man ˖ Ar Immer aber gewinnt hiedurch die Sache das
Anfehen, daß die Urſache der Abnahme und Hebertergung.
des Ordinationsgefchäffts in der Beſorgniß, dag die Teileri⸗
ſche Ordipationsmweife verkehrt fen, und baß dabey verfühterls
{che , feelenserderblide Neben für die Candidaten vorfielen;:
ganz und gar nicht gefucht werden dürfe, wie man doch bisher.
fobr natuͤrlich bat glauben muͤſſen; wenigftens darf Herr Wol⸗
bersdorf fe etwas nicht glauben, weiter fich fonft einer glei⸗
chen Sünde fchuldig machen würde: Er wuͤrde daher bie
wahren bieher verborgenen Gründe jener Abänderung im Ber
Uniihen Ordinationsweſen, die bloß auf die Perfon geht, am
treffendſten angeben, u ſ. w.“ Dec. bat diefe, einen fo vers
dienstvollen Theofegen betreffende Nachricht, ihres Auterefle
wegen, abzufchreiben, nicht unterlaſſen wollen. X.) Broßs
fürftL Ruſſiſcher Stiftungsbrief wegen eines. ge:
meinfcbaftlichen Berbaufes fir Proteffanten und Zus
tholiſche zu Gatſchina. Dies Gatſchina, unweit St: Per _
tersburg, ein, Luſtſchloß des Großſuͤrſten, iſt allmälig zu einer
einen Stadt erweitert worden, die vornehmlich von deutſchen
Eoloniſten bewohnt wird. Dan findet Hier, als Grün *
on 4 Au
in , Bu , . .
286° Acheigeſchicherte.
Gtoßfüeſt. Miide, zii Heſpital, ein Militalrworſenhaue,
ehe Schulanſtalt für Buͤrgerkinder, und nun auch ein / ſehr
geſchmackvoll erbautes Bethaus für die Proteſtantiſchen und
Käͤtholiſcheu Untertchanen an dieſem Otte. Die Prediger’
beyhder Gemeinen erhalten vem Großſfuͤrſten Beſoldung und
.Wohnung; die ſommtlichen Kinder unentgeldlichen Unterricht
in Reliagion, Raſſiſcher, Teutſcher, Franzoͤſiſcher Sprache,
Geſchichte, Rechenkunſt n. ſ. w. Eben: fo thaͤtig ſorgte die
Großfuͤrſtin faͤr ihr, gleichfalls bereits einer Keinen Stedt
aͤhnliches, Luſtſchloß Pawlowsky. Schon im Sommer 1795
ſollte daſelbA der Bau einer fin Proteſtauten und Katholiſche
beſtimmten Kirche, die in der Hauptſtraße erbaut iſt. vollen⸗
det werde. XL) Rirchliche Nachrichten aus Nordea⸗
‚ zolina, mitgerheilt vom Seren Beneralfuperintendens
ten Veſihuſen, in Stade Am dritten Nov. 1794. M-
„der verdienſtvolle Seniot der dortigen Geiſtlichkeit, Adelsb
Nuͤßmann, geſtorben, von welchem ein unvollendeter Brief
bier mitgetheilt iſt. Ein neuer Prediger wird nicht eher ver⸗
vidnet werden koͤnnen, als bis die Gemeinen ſich zu einem feo
ſten und fihern Gehalt gerichtlich verbinden. Die neue ſtei⸗
nerne Kirche, die erfke in jenem Staate unter den Deutſchen,
ger gegen das Ende von 1794 imter Dach gebracht, und im
eptediber 175,3 wir der Editeln zu einem Univerfitäreges
bäude‘ in Nordcarelina gelegt. .
Des dritten Bandes erfien Stuͤck enthaͤlt ı) die
päpfiliche Verdammangsbulle &ber fünf uud ig
Sue in den Acten and Decreten Dee Synode zu
figia; Rom, vom 2sflen Auguſt, 1795. Der Deransges
bet fagt von derfeißen im feiner. Vorerinnerung: Zwar wird
diefe Bulle Auflorem Dei niemals: die Merkwuͤrdi det
Bitlſe Vnigenitas erhalten. Aber fle IR mit dieſer vorkis and
einem Stüde, und ein tedendes Denkmal der ſteten Eonfer
quenz und, Gleichfoͤrmigkeit, der Inverbefferlichkeit und Ewig⸗
keit jenes fühnen und’ kuͤnſtlichen Soſtems der Weltregierung,
weldhes dir Politit der Roͤmiſchen Biſchoͤfe feit einem Jahr⸗
tauſende, unter der Beguͤnſtigung finftrer Zeiten und gluckli⸗
her Umſtaͤnde, errichtet, und mitten unter den furdhebarften
Gefahren der Zertrümmerung niemals aufgegeben, vielnche
durch meue Huͤlfe und Werkzeuge zu lügen, and vor deu
Eiuſturze zu ſichern gewußt bat. Am Ende des acht
ahrhunderts redet Pins VI, wie Im Anfange 4
mens
.
. Riichengekhlähte. ss
rend der Xlte redete. Aber Bas hächfle Erflaunen erregt das,
daͤß der Mümiidie Stuhl die gegeimmärtige Zeit für reif Hält,
die Regierungsgrundſaͤtze der bepden großen Kayſer, Toten
° —
— rm — —
..
*
des Uten und Leopoid des Iren in Kirchenſachen feperlich zu
verdammen. Mau finder In dieſer Bulle mie mikrologiſcher
Sttenge alle nur einer Misdeutung ſaͤhige Saͤtze aus dem.
Aeten und Decreten ber Synede zu Piſtoja aufgeſucht, und
votnaͤmlich nach den Schlaſſen der Tridentinifken Kirchen⸗
.verfamminng und der Bulle Vnigenitus geprüft, oder mit
einem Worte, nach dem Jeſvitiſchen Syſtem von Dogmatik,
Noral und Kirchenrecht abgewogen; viele beilfame Vor⸗
ſchlaͤge zur Abſchaffung lärgft von allen vernünftigen getas
delter Misbraͤuche, In der Disciplin des Volks, des Cierus
und dee Kloͤſter, in der Liturgie m. f. w. veraͤchtlich abgefer⸗
tanz‘ die unnägeften Subtilitaͤten in dene Doamen von ber
Onhde haarſchaͤrf zerſchnitten; eine ſichtbate Begletde, die
Väter zu Piſtoſa des Janſenismus zu zeihen; eine des bie ⸗
fen Richters unwürdige heftige‘ leidenſchaftliche Sprache, u.
f.w. ID Markgraͤflich Badenſches Reſcript an das
hrftliche Kitchenraihscollegium, die Pfartbeſetzung
‚ dnd Promotionsordnung betreffend; vom. fechfien,
Auguſt, 1794. Eine Verordnung, die wegen ihrer Logs
Rreicheeit vorzuͤgliche Aufmerkſamkeit verdiene. Halbjaͤhrig
ſoll jeder Speeial den Candidaten In feinem Specialat ein
Theima bekannt machen, worüber eine. Abhandtang zu liefern
iR; das eine Halbe Fahr eine rherretifche Abhandlung, das
andre Halbe Fahr eine Predigt. Diefe werben recenſitt und.
mit Anmerkumgen zurückgegeben, und nach dem Werlhe der»
felben werden die Candidaten befoͤrdert. Suppliken um Ber:
- Hung von einer Stelle zur, andern werden von Prodigern gar
nit angenommen. le zeigen bey der Viſttotion ihre Wuͤn⸗
he dem Speeial an, und darauf wird nad) Veſchaffenheit der
Umfände Müdficht genommen. Der Prediger wird nicht
auf ſymboliſche Bücher verpflichtet; fondern nach &or:
les Wort und der evarigelifhen Kirchenordnung fein Amt zu
verwalten, "and dahin zu fehen, daß Hochſchaͤhung der heilt
gen Schrift, und glaͤubiges redliches Forfihen in derſelben all⸗
gemein gemacht, und allem Unglauben und Aberglauden, Sit⸗
tenlofigtefe und Unordnung gewehret werden moͤge. III: Ver-
dienſte eines edeln —** Baufmanns um die Schu⸗
‚le feiner Vatetſtadt; oder kurze Lrachricht von dee
Sireitiſchen Srifrung für das Bertinifäre Gymnaſium.
v 3 Aus
ötseit lebte unverehlicht, und vernacläßigte
icht, in foroeit fle Unterſtuͤzung verdienten.
Unverehliäte, deren es doc jeht fo viele
ht und, edel ihr Vermoͤgen ja Stifumgen au⸗
ch die. Einkünfte, dev Schullehrer verbefiert -
wi ,_da Dies bey dem jet hertſchenden Geiſte des
finalihen Genuſſes und der Gieichguͤligteit gegen Pflicht und
Gottes Willen kaum zu erwarten it, mie waͤre es, wenn
der Sıant die Ebelofen zu einer jährlichen von
fünf Procent verpflichtete, und Damit eine allgemeine.
Sculverbefferung bewirkte? — IV) Gregoire's Rede:
im Ylationalconvens über die Scepbeit Der. Gorttesdien ·
fie, nebſt feinen Vorberichte/ und. dem Decrete des
Convents. Die Zeit wird. es lehren, ob bey der Durch Die“
fes Deeret gemachten Anordnung die-notkmendige una pflichts-
mäßige Neligiofirät erhalten.umd befürdert twird,. wenn der
Staat ſich gar nicht darum befümmert, 06 Religionsiehrer da
find oder nt und, u vernünftige Anbodrsibungen und a
glonsanweilungen benutzt ader nicht benugt werden ?
————— on Tenferanfug Dr om.
intendent ler zu Sera har den Druck einer Zei 7}
Anter dem Titel: Ueberſicht der neuelten tbeologilchen
Titteratur, u. f. w. unterfage, weil der Inhalt nicht wit
der Lehrform der ſomboliſchen Bücher uͤbereinſtimmte; da
doch die ſymboliſchen Buͤcher ſeibſt wollen, daß die richtige,
durch keine Kirchengeſetze gebundene, Auslegung der Bidel
entſcheiden ſoll, mas chriſtuche Lehte ſey oder nicht ſey.
Des dritien Bandes zweytes Stuͤck entbaͤlt Deine
Geſchichte der. Sicilianifchen Inquiſition vom “Seren
De. Friedrich Moͤnter in Bopenbagen ; ‚ausjugeweile
vergeleſen vom Keren O. C. R. Gedike in eiier ordentlichen
Verſammlung der Königlichen Aeademie der Wiſſenſchaften
wu Berlin. Ueber dieſe dunkle Geſchichte mird hier theils aus,
gedrudten Schrifteu, theils aus Macıricten, Die der Ver. . .
Felde in Sicilien fanmeltg , von der Entiiehung der Inguiflr
tion in Sicilien bis zu der- Beit, da das tortige Inquifitionge
jericht aufgehoben wurde, ſo viel Licht verbreitet, ale: ben dem
unfet, worin ſich die'e6 die Menfchheit entehrende Tribunel
verdarg, und bep-dem Mangel vaRöndtiäge and:unparten.
or
289
und.
der
bes Re
IV) mie
Hionsnel ——— rien St Drief.
Des apoflolifchen Miffionaies- Duͤfreſſe, in der Pros.
vin; Su» Tchoan in China, au Seren. ‚Ebaument, DL
zeitor. tea Seminariums Der fremden. — in
Paria Dom zien Vct. ı792. VEinige Betehrungen, und
kleine Variolgungen werden gemeldet. V):.Lieusile Ge⸗
ſcbhichte Des Episcopaltirche in Schottland. Aus lohn
Skinuers eccleliafticak hiftory.of Scosland,, Vol: ũ. pag.
Gro, Es ift die Geſchichte dicker Kirche unter der Segisruug, |
des — — Königs von Großbtittanien, Georgs des Uiten,
welcher ein Verzeichniß aller in dieſem Jahrhunderte ordinit⸗
ten Biihöfe dieſet Kirche beygefuͤgt if. -VI) Auszug ans
raniworiungsſchreiben Des. Reichskammerge⸗
bey ſoren Evangeliſchen Theils an das Corpus
Evangelicornm wegen Der. in. der Storiepfchen Rechto⸗
ſache ergangenen Erbenneniffe. Die Rechts ſache ward
ar veintiche Soche wichtiger" Art, anfaͤnglich aber gap
und ser.nicht, alg eine geifklidye Difchitoatiade vorgeſtellt
VID. Von den Wablen zu geiſtlicben Aemiern iu "il,
Sisbeim, Die Namen der präfentikten. Kandidaten werden
J
sehen an den Wobenden gegeben. Anz — I
‚a8: Kirchengeſchichte.
⸗ P v ’ + " . a ‘
’
rlin 1794. — Möchte dies Bevſpiel viele zur Nochat⸗
gung erwecken! Streit lebte unverehlicht, ‚und vernachlaͤßigte
ſeine Verwandte nicht, in ſoweit fle Unterftügung verdienten. .
* ‘ ‘ x
perintendent Nägler zu Sera har den Druck einer Zeitfehrifts
unter dem Titel: Ueberſicht der neuelten tbeologifchen
Zitteeatur, u. f. to. unterfagt, weil ber Inhalt niche mie
der Lehrform der ſymboliſchen Bücher uͤbereinſtimmte; da
doch die ſymboliſchen Buͤcher ſelbſt wollen, daß die richtige,
durch Feine Kirchengefege gebundene, Auslegung der Bibel
entſcheiden foll, mas chriſtliche Lehre. ſey oder nicht ſey.
Des dritten. Bandes zweytes Stuͤd enthält eine.
Geſchichte der. Sicilianiſchen Inquiſition vom "Seren
De. Feiedrich Mfüntee in Kopenhagen ; .ansjugeweile
vergelefen vom Kern O. C. R. Gedike in einer ordentlichen
Berfammlung der Königlihen Academie der Wiſſenſchaften
zu Berlin. Weber diefe dunkle Gefchichte mird bier theils ang
gedrudten Schrifteu, theils aus Nachrlichten, bie der Verf.
ſelbſt in Sicilien fanımeltg, von der Entſtehung der Inquiñi⸗
tion in Sicilien bis zu der Zeit, da das dortige Inquiſitions⸗
gericht anfachoben wurde, fo viel Licht verbreiter, ale ben dem
Dunkel, worin fich dieſes die Menfchheic entehrende Tribunal
verbarg, und bey dem Mangel umfländliger und :unparthepie
F ſcher
Aug Yen Dr. Sebiite Nachricht. von Slaicannd Streit x. >
—X Ebbe
* a wand, bach dem Schreiber des Briefes die Dfarre gu.
Baltzay mus, und den dortigen Prediger andere wohl
- zu ef he ward unterſucht, und nach dem. Era
£enufsjh. der Keimilnaldrputation des, Cammer gerichts ‚vom
ae Dim, 793, ward der Verſaſſer des Brieſes, als ein
aber r grober Betruͤger verurtbeite: feines Amts entfeßt,:
amd wahähig erklärt zu werben, ejn. geiſtliches Amt in den Kor
vzuch Dreußiichen Staaten, in belleiden," Allein. vermöge
ch ven. Ken Diäten en gene Eu
t na geſehten, chickt,
Bi Denn trau bey Nuppin —*—* und
-
neg, Sniglichen Miloerungs» Xcſcrip bekam —*5
rbrecher —
bloß einen ſcharfen Verweis, und eine
senfte Derwstnung im Pieno des-Öberconfiftorlume.
UI). Dollziebung. des. Reidysgutädstens we en der
Sımpentenorden. Fin. Hrryoglih Wraunfhweigliches Wer.
a den atademiſchen Senat‘ zu-Heimfädt. va Miß
narwichten. aus Ebina... Drittes. Sıhd. Brief‘
of lolifchen. Miffioneies- Duͤfreſſe, in Der Pros.
vins. Bu + Achsen in China, au «seren. ‚Ebaument, Di
zeirot. des Seminariume Der. fremden ——
Varia: Dom sten Vct. 1792. Linlge Bekehrungen, und
| tige. Sorkolgungen werden gemeldet. V)-Lieusile Ger
. bichte Den. Episcapaltieche in Scorland, Nur lohn
aha eecleliafticak hifkory oſ ‚Scosland, V
Ro, : Es iſt die Geſchichte —*— Kirche unter der 35* |
bes R &inhe von. ‚Sroßbeiktanien, Georgs bes Miten,
erzeichußg aller in dieſem Jahrhunderte ordinit⸗
welcher
ten —* — diefer Kirche bepgefüge dt. VI) Auszug ans.
un a, wortungsfdreiben des Reichefammerges
eichtscdhelldren; Evangeliſchen Theile an das Corpus
Evangelicorom wegen Der in Der Froriepſchen Rechts:
füche ergangenen E eVenneniffe. "Die Rechts ſache ward
* ap veintiche Soche wichtiger" Art, anfaͤuglich aber gang
0 gar. nicht. eis eine geiliche — , vorgeſtellt
U. Non den Wablen zu geiſilichen Aemiern in Hl |
als," Die Sn ber präfentirten. Kandidaten werden
seteäieinaßiiben Woͤhlenden gegeten. Ufer alien
ie 55.5.
396 "eng
ven toteh- deiner in die Kitche eh öngtleffent Be Mh
geben nach einander ihren —** ab, und werſen die. Zet⸗
ei mit dem Namen derer, die ſie nicht eraͤhlten, in eins
andre Kiſte. VIEL) Nachricht von den Sonntagoſchu⸗
len in England. Iſt ſchon aus andern —* Blaͤt⸗
nn bekannt. IX) Bemerkungen über neuere Anſtalten
für fitrliche und wiflenfchaftliche Aultur in Rurfade
fin. Xus einem Briefe. Sf melden unter andertt folgend
de kanm glaublihe Nachricht: Das Manufertpe zu einem
‚neuen Geſangbuche für. Leip iis ſey laͤngſt zum Drucke fertig,
und der theoſ. Faeultaͤt vorgelegt; die aber nicht daruͤber einig
werden koͤnne. Hr. D. Hempel habe hauptfächlich folgende
Gründe dagegen: ı) daß In einigen Liedern Gott der Bater
aller Menſchen genannt werde, da er. doch nur der in Jeſu
verſohnte Vater der. Chriften beißen koͤnne. 2) Weil eine Rus
brie Jeſum den Stiſter der beſten Deligion nenne, ‘da er
doch ſelbſt Gegenſtand der Religion ſey. Weil die Re⸗
_Bensart vorkaͤme: ſich durch "Tugend der —— — wärs
- dig machen. — X) Jerungen äber Binfhbrung eines
Batechismus in Schlejien.. Aassag aus einem Deiefe
aus Schlefien vom 2aſten April +795.- Der Präfiden
Bar; von Eridlig hatte dem Prediger Seidel zu — **
brun aufgetragen einen Katechismus zu ſchreiben. Er er⸗
ſchien, aber die Einfuͤhrung deſelben fand vielen. Widerſtand.
XI) Vermifchees aus Konden. ' Hauptfählich von Bro-
thers, einem vorgeblichen Propfetert in England, der geweiſ⸗
ſagt hat, daß 1798 die Erloͤſung der Juden und die Biber.
herſtellung ihres Reiches gewiß erfolgen werde; mie andy von
des geleheten und eelbenfenden Geddes Ckreiigteiten mit
den Papiſten. ge
on ur Eu
Enteörcking j Kefebefhreisung und
i Statiſtik.
| tape ſtaiſiſch⸗ geogräpkläfies Worcer⸗
duch der fännmtlichen preußiſchen Staaten, oder
Beſchreihung aller Provinzen, Kreiſe, Diſtrikte,
Seaͤdte, Aunter, Sieden, Dörfer, Bra
- — — _ 0.0...
ı —
“
* 1 —
ES -.. . . 4 Er ⸗
j , Le; see - ‘ -. J
Bl Garn. Berger, uf. in beg preußifchen
pn Een Sefter Theil A — Bla. Halle,
bey: Rümmst: 1796. 356 und XVIII Eeiten Bop
be und Elnlelt. ges 5. 1 RR. Be
Dh ahvolles und (hieieriges‘ Yinternehinder, das der Verf.
‚ee geogr, topogt. ſtatiſtiſche welſung zu geben, hat
,
er bar Won ſaͤmmtl! DB, Sraateg eine fü details .
rſucht. Moqhten doch dem Herrn Leopold
| ve
wrugi Beruhura die Quellen recht reichlich fließen, dark
retten Werk lortzuſehen und ju uellenden verm 8%,
Vvas seife gut Angefangen bar!, Eine unermuͤdete Sebuld, ein
. waähläfhsid. Forſchen, Nachſuchen und Berichtigen, sin raſt⸗
eſes und genaues Pihien der mitgerheilten Nachrichten un
recht trete umd ſichere Gehuͤlfen Kedarf der Mann, der di
tere Bohn, ohne zu. oft zu ſtraucheln, mit Ehren durch⸗
wWulen witt Die Diettialce Weriagshaybluns in; Um hat
in dieſem Jahre über mehrere Staaten und Länder dergleichen
geb iu bearbeiten mise if." Ofnjeine Län.
si kan dies
ah Siate
v
nbegriff des
Gelben, auch zu können,
»
‚Berus hefl’iben , nicht aber’ Aber das Weſentliche Fanıie gefäle
"ollgiieinig Urtheit über Ten Buch hur in Hinficht auf de |
uß:.ch ja der Vl. auf anfangen, und er würde fop ie
er. geliefert. Man, fieht menigfteng gi raus, wie.
26 weitlqͤuftigen Preußiſchen Gebiets haben
geanauen Peatbeltungen gefunden, die dent Kenne
Beate Rat. Uber dag Ganze milt —
—ã zu wollen, und
I 9 ee
u eine ——— —* * * ja ee
| allerwenigſten Derm ui
meibe ich mein: fen —8 —
einige Gegenſtaͤnde heine —D iu ſagen, und eiginef
eichtigungen, neuere ZUfA N Abänderimgen, u. d. = 8
ten; die ie ih De ber Rreustten Def = des ſachkunl
(dh zu verinuthen Aulatß —— 9 vers gute
— DM: unteeiverf —
— |
gen auf: dem Tel‘ genannten. — hahen 3
5 * der. Anzeige der dahin ache ien Kranken —*
en. hi h
Da der Verf, hin Sprurigen peruseiken, neben, m —
der Oerter, — welches ih —— — wet * *
ih it, gatt des Coader 3 mit einein Eſchreben
Hätte dieles. auch dep dem —— a
ben. — da es andere feiner C 7
aecum. =“
8 Deinden ‚gehört Pit Der Falie von Bote
bit das Bihpaen 2 Baſtau bey Minden, das
mesren Ehmmt, Muͤhlen niit und es in die *
— Der Verſ. bat gewoͤhnlich bey 25*
‚ge eider Proviin, oder 3 an —* * IT
deſtimmt, weiches ich ſehr sur finde. Bet
u. a in Gchleflen wird diefe —5 — er — E
Altdorf Bbienitz, Bitkow, u. ff. die auge BoH
hi iſt aus Zimmermann ee he man fann doeh U
zur Zeit des Abdrucks des Z. Werks befindliche Angaben näR
mebs für jetzt als fiher annehmen⸗ Die Genauigkeit uud
auch Hier eben fo wie fonft von dem 8 beobo⸗htet
den. Daß Hingegen nicht blos abgeſchtieben, fondert
& m berichtigt und ergänge iſt, ficht man. aut den
elfehyowits, Biskupiz, u. a. &. D. m., we. Kerr]
‚die neuern Gutsbeſitzer gegen jene altern por Zimmeimam
en umgetauſcht Hat, = We ich hin und witder *
\
j
\ x
!
4
tape Breskow
“
Erdbeſchreibung. 293
Verglelchung mit dem Borgſtedeſchen Werke vornahm, auch
da war unfers Verfaſſers Fleiß unverkennbar. — u’ ber
Suße * befteht die Drfopung- aus zwey Tekaneens.
ußaren. ET
Nun noch einige Bemerkungen Aber den wichtigſten Ar⸗
titel des Wirte’, Über Berlin: Dias Medrefte If} nah den
vorhandenen Befreibungen richtig, nur hat ſich manches ab-
geändert, auch fallen neue Angaben vor, wovon vlelleicht eb
‚nige wieder durch neuere verdrängt find‘; / wenn biefe ar 34.
Sept. 1796 geſchriebene Anzeige abgedruckt iſt, aber dei Vf.
zu Seficht kͤmmt. (Schoͤn is, daß er bey fo merkwuͤrdigen
"Artikeln bie wichtigſten Schtiften anfuͤhrt. Warum’ ift ader
- der 1793 erfchletene, Wegweiſer durch Berlin und .
Petsvam und die umliegende Gegend nicht mit genanıt,
da er doch vorzuͤglich benutze worden IM) — 1795 Fählte
man shne Hintergebaͤude 6814 Haͤuſer, davon 3586 ganz
maſſiv waren. In dem Jahre waren 106 Scheunm. —
©. 228 it bey hen Departements des Seneraldirerterking
fortgeſtrichen werden, J die Kurmark, Magde⸗
Sur v:Satberftadt, die Stempel⸗ und Kaſſenſachen, (hier
— — V————
weg). Bey 6) gehoͤrt noch Salzbeparte⸗
ſent — Bom Oberkeienstolegium in ſeit Rohbice Tode
das Prafikiam eingegangen. S. 330. Minderjaͤhrige erhal⸗
ten von der Banque 3 Procent. — &, 231. Das Berg⸗
er und Hätten’ Department Führt jetzt nicht meht den
Mamen tembinittes Salzdep· S. 254. Landfeibendauchnmi[
flon iſt ſeit Herzbergs Tode eingegangen und dem Manuſaktur⸗
a, Commerzdepartement einverleibt. ©. 240. Bey der alle
gemeinen Wittwehverpflesungsanflatt ware am Schluſſe des
zöfen Termins 3733 Chepaare, und es wurden am ı Jan,
1796 Aberhäpe 570 Wietwen penfionirt. — Beym Kaumer ·
gericht werden 4 Affefforen. augegeben: . Die Zahl iſt unge⸗
oh, Aber 128 darf fie nicht Reigen. Keane Ätte der
Berf. mande Perfonalangaben wenlaffen Eonnen, da dies ſehe
fähie HE wid ſia nicht befttknmen 1dft.) — ©. 250. Das
Saulame Dantbed in der Alemark giebt jezt uͤbet 7000 The⸗
er Pacht. — Das Beriinifch« Koͤllniſche Gymnaſium betrefe
-{end, fo war zwar ehemals Für Werlinifche und Kntſche
Spulen ein gemeinſchaftlicher franzofifcher Sprachmeifter aub
ı Beihenmeilter. Dies_IR aber. Tat geraumer Bei Bay ah
v
\ u —
-
294 Erdbeſchreibung
geaͤndert, dete auſer · der für das Gymnaſtumt duch de. Streit,
The Stiftung fundicten, franzofifchen Lebrftelle, einige Lebret
des Gymnaſiums ſowohl als dei beyden Schulen dieſen
Bpradiuneerricht beſorgen. Zeichenmeiſter find jetzt drey.
Einen hat das Gymnaſium, einen die Berliniſche, und einen
Die Kolniſche Schule. — Seit dem u: September 1796 find
—— — in. Berlin. — Das Taubſtummenluſt itu
uner det Direktion. des Herrn Eſchke jſt in Nieder⸗Schon⸗
Haufen Beh. Berlin. — Seit der Verſetzung des von Thiele
Shen Regiments nach Warſchau ſtehen nur 6 Infanterieregb
menter, ‚enthaltend 48 Musquetier » und 24 Srenadlercems
- pagukeni in Berlin iu Garniſon; auch ind nicht mehr voll⸗
>
Höhig drey Regimenter Feldartilleris daſelbſt. — Einwohner
wären in B. im Soße 1793 vom, Ciyil 130,487 Perſonen.
vom Militair mit Beurlaubten und Familien 43,165, olſs
- ja Summe 173,653 Seelen. Ohne Beurlaubte, "deren .
Weider und Kinder [wouon viele auſſerhalb And] war dag
Militair ſtark 25, 781. — Hlernach kann man alfo die An⸗
gabe eintichten, und verweife ich deshalb,“ wle audı wegen
anderer Ratik. Angaben, aufdie Denkwuͤtdigkeiten der Mark
Brandenburg. Jul. 1796. Die bier angehängte Fabriken: Tas
helle von. 1791 IR aus dem Wegweiſer duch Berlin und
Hotsbam, die für 1792 befindet fich in Btunns Magazin B.
.St. Pin BE ARE Ä —
| Fe Koppenſchen Armenhauſe wurden 1795. 23. und'im
Sjereuhanfe ios Perfonen veryflegt. Letztexe koſteten
561 TCholer a Gr. 6 Pf. Dias Arbeltshaus hatte im ges
dachten —*— in deyden Claſſen zuſammen 361 Perſonen,
Ich xLonnte nad) den mir zugekommenen Nachweiſungen
och mehrere Data angeben, allein Dies würde den Raum der
x Kibtiorhuf zu fehr beengen. — Noch bemerke ich. Den Drud:
$rhlre®. 363.: die beutfche Geſellſchaft tbeilte im Winter 179%
bis 94 nicht 1794 — 95.) an 1454 Familien 179 Haufen
Holz und 28% Haufen Torf nit Fuhrlohn aus. Von.ı79a
pie 1795, har fie 182+-Famillen mitos1ı$ Haufen Holz und
55 Haufen Torf. und. mit Tuhrlohn dazu verſorgt. — Etwas
zu umftöndlid ſcheint mir Berlin behandelt zu feyn. Ale
möglike milde Anſtalten, Stipenbitn ıc. drauchten Hier u
jeiht angedeutet, aber nicht fo detaillitt beſchrieben zu te
deu, Der Verf. hat ale Urſache, den Raum zu ſchonen, da.
wi das Düne eli zu ugercig gerde.4
en 3 ”
|
—* —;cV
"94 Wtehtrkäfe bi
PA ud neuerer, Mena: 1 nach Teiche
wmehtere beigefügt werben fönnen, wi andy in der Masur
ehneh ſolchen Unternehmsus liegt, Der diefes
"PS Tebe vottheilhaft auszeichnet; AGB es. wie.einige von
teren Derſonen angeftellte Gesgleihungen bewieſen, genau,
ginn, tichtig mub’zierufich nolfkändig IR. Da der Verf.
träge verſpricht, fo werden dieſe den des Werte.
— —
J
de Berf. amsbaueeide Kraft ud, alle.Unserfügung „ bie er,
betaif a an
u verdient.
Duxk.
Warberungen durch die Niederlande , Deutſhleud,
— —— Hure
4. teipjig, 1796.
25m Zprte Srher She. AV am a0e
Seiten. Zweyter Thel 562 ©. 38.
eiih. Dinner , denen Stand und Mei
2378 offene. Snofehlungobrlefe find, ihr lirdes
*4 Fr 3 —3 ſebemerkungen eine efelhafte Hauptrolle
Pe und oft, Hödft unbilig, bloß die Gefühle ausd
den weihe ber Impfang den fle ſeibſt fanden, in ihnen‘ 62
use. Die foder —
J
überfchrieben haben; den
en et durch vier Kinder t
At an Mer kwuͤrdigkelten von
3 viel Händen derbletet.
uugeredht ya fepn, das
Was Wichrigke aug dem wen
55* (oder 66 au
) entweder dur ch die Erzab
2 aus welchen ® — Pi ven
gegeben hat. Lnverkennkat aus feinen Der
Wetongen —— — Über Veodech⸗
Hnpsgeift hervor, u ”
. BAD.D.XXIX,D, 2.64 Vedeh. L u
—B en
"Der Wal, Wilie6 Alk / der bet Gaſthete tines
Englaͤnders, fertigt Im erſten Briefe die weiland öflerreichle -
Städte: -
ſchen Niederlande, oder vieimehr nur Die vorzuͤglichſten
eb, durch welche der faſt gerade Weg von Oſtende nad) Luͤt⸗
tip führt. Er konnte — wie auch Rec., ber ebenfalls im
Feah jabre 1793 die Miederlande bedeiſete brobadtet Sat —
‚dem ganzen, auf das ſchoͤnſte angebaueten Landſtriche, in wel⸗
chem die damals eben erſt zuruͤckgedraͤngten Neufranken den
Winter uͤber gehauſet hatten, es nicht anfehen, daß er bee: -
Tummelplatz —8 uͤbelheruͤchtigten Kriegeheeres, mehrerer:
blutigen Schlachten, und zerſtoͤrender Durchzuge von Han⸗
derttauſenden geweſen ˖ war. Michts deſto weniger habe er in‘
-
den engliichen Zeitungen, opn’ Unterlaß von den ſchrecklichen
Verwuͤſtungen gefefen, welche die Franzoſen in den Niederlan⸗
den angerichtet hätten. Seht richtig. bemerkt er daher: „Die
Wahrheit foriche für fich ſebbſt und wenn bie sffentlicyen Blaͤt⸗
ter unter andern auch dieſes ſich zur angelegentlichſten
gemacht haben, ‚daß fle die Sranzofen, und ihr politiſches Gy
em in dem gehaͤſſigſten Lichte darſtellen, um andre Völler
a einem ähnlichen Unternehmen zuruͤck zu ſchrecken:, fo
echte ich ſehr, daß dieſe abſichtliche —— der Mast
heit den en Erfolg: ganz und gar nicht beben (ha⸗
—2 werde.“ Im zweyten Briefe, reiſet man mit dem
erf. von ehetid bis — Donefhingen, d. 5. von einer Sräns
Deutſchlands zur andern! — S. 52 Heißt es: „In der‘
ED find die Gegenden um Spa fehe ſchoͤn, aber ich —5
te nicht wenig, als ich ſand, daß an dieſem beruͤhmten
die Hand der Menſchen ſo gar wenig getban bat. Iſt es
möglich, ‚rief ich aus, daß diefe Viſchoͤſe von Luͤttich, welde
anfehnlihe Einkünfte aus Spa ziehen, fa gar nichts gethau
haben, diefen Ort den Fremden, welche faſt ans allen The
Ien, von Europa Hierher kommen, angenehm zu machen? Wäre
der, Drt in England, fo würden es Priva Perfonen, bloße ze
tige Gaͤſte, duch Subſcription gerban Foigende
Stelle S.54 macht uns von be dem Herzen des —— —
vortheilhaften Begriff: Der große, allgemein Verfammm
hungsort iſt bie Kevonte, wo der Wort des 2 feinen
Thron in feiner erhabenften Majepiät —
Ich die Wirkungen fenne, die Opa auf gewiſſe Beute —F je
an Bamlien sehe bat: L „ie ih die großen, foͤrmig
earbeiteten Tafeln für und Pharao mit einem Ge
fü, opngefäße wie id; auf uf genifen n die *
hut — F —— ſich ſeibſi, und |
— -
elled über ‚die. noherlep Beſchwerden an,
| * Uebergange nach Itaiten wählt er den, u
J ee nd. laßt, auf: feinem Bes a :
Kin. zuruͤck, Eeine der. vielen Dauptftädte rechts,
Keifebefhwelkung: 397
F Seine Bemerkungen über Bow,
ganente Theil deginnt füllen vier. fehr intereflante
Bye," Äher auch; den ı sten. his.2ofen rief üfer Roms.
mertung, wieder gefanden, Der befkheidene Verfaffer
Be nieht
ER vn
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a 2
= Zur Anderen fich in manchen Ländern viele Dinge
—
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‚n*
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fer; Ri und fo hat der,. welcher. zuletzt darin war,
Kae. in ſegen, nur keine Vorgaͤnget nicht Igen Bann,
KU Maike zu fehen, fo mancherfey,, und ein jeder hat feine.
ie d
.
— —
—W gaſebelhenbus.
tr. Die Raͤckrei ans Itofteri nach Englans geht durch Ty⸗
kol· Bayern. Sefteträich, Ungarn, Mähren, Böhmen, Sachs
pm und Holland — altes int Gatſopp. Den Umſtand, daß
allen denLändern, wo der Verfaffer von ausländischen er
zellain freifete, das Meißenſche ihm am feltenften ‚vortam, Icb lei⸗
et er daher, weil man ſich bier nicht genug nach dent Ge⸗
ſthmack der Zeit gerichtet, und erſt ſpaͤt die veredelten Fermen
—3 habe. Er geigte zu Meißen dem ihn begleiterden
Fr die Fuͤrſtenſchule, „aber es chat nrie In allem Ernte we⸗
GR, daß ich einem (einen) Ausländer mehreren harte feben
tollen ; das (was) In manchen (manchem) den ve
ö * — vi defier 5. ee KR Ne
-Hw tienberg nach Potsdain Heißt es es che »
Aura won Sand, in benen ich —548
der Barbarey —F : Mein Set; Ber eingeengt * "In einer
gäz eigener Art von Deklminumg, Die hc featit fühlen
aber nicht befehreiben läßt. In di⸗ —58 — unfeennökte
%e Gegenden — Beine ungefähre (7) Betr — kei
dr —— feng des MAlten, fein neuer ——
—— Düne als ſey un eführ (che
n
—*8 au fi: ehe du Groß fheint- me Dennoch Die rs
jenem hoͤchſt etenben hban
‘ ver Boden zu fegn. " Dis Mägtrhen von dem, nit Weybätle
‚68 Teufels in einer Nacht perfertigten, eiſernen Suter tm
Dome zu Magdeburg färmeeft frehlich nach / den Tagen vor
ber —E und mit Mecht- kann man fragen, warum
iR einem peoteflantifäsen Sande ſolchem Unfiane nicht durch
ge aiher ben Ende ves Bo, mf meße Reber wi
“m Eile an. Niet und da iſt die Schreßart ein ven ver⸗
achlaffigt; nur Folgendes zum Beweſe: ©. 38
gnet einem Beifenden in der at ein Zufall, To’feße Ich fein
‚Anderes Mittel, als daß er auf der Setoße aͤbernachten uff,
denn in dieſem "elenden Weltphaten hab sch bisweilen oft
It Hin Dans gufcben. == Ks Tand HE mekermbete ka
n | 8 nthelts
döchfien Grabe eleud, und gelögenttichh bab ich are
—E o Fr
runden fang Leine Cru zen Anton: Bar ar Zr ie |
‚ forweit meine Augen wich trugen.“ — —— D}
angeworden — Geallde fab
Me ne
w. desgleichen gedultig, Batt ge
Br Va iR
Gelebetengeſchichte
Bon Johann Jalob Hottin
ger. Bär), 796; bey Geſfſner. Vill und 270
— Seiten 8. mit lateinifihen Lettern. Nebſt Gef
ners Bildniffe non Graf gemalt, und Line geftos
hen; auch auch einer Tiseloignette von lehhtorm. —X
1795 febte die. Mar imer deutſche Gele uſaae für
or Lehensbeſchre ſſaers einen Preis aus. Dir
Yataufforderungen fich zu fügen, hatte Herr H. bie dahin * |
Senken getragen. - Ein * — den Rudm der
chm geweſen, und fhen Durch fraͤhere Verſache feinen Beruf
ga dergleichen Arbeit —A ſo iſt kein Zweifel, d
un ſehr mern A ale Kobredner des Verewigten wich aufe
dr ohne Mrfad —— das Bitten $
Maur aus Zügen, Die en Bari
und —— tn min. —* Pa
a Ges a
Leſer nur ja
‚IR fa viel adrungeie
n hat, wie G., Darf Silip Die Medwek wir Aufdedung . .
ansehe F
—— * —* ) Deka mn
tr
\
A
‘Jos GSelehrtengeſchichte.
. ergkügen, Uederdies ſind unſre Tugenden Inder | Ki einer ſch
Gen Mifchung mit Untugend, daß; wer jene kennt, andy dies
fen ohne fonderlichen Schatffinn fonleich auf die Spur kommt.
Durd) wilde Reihe von Umſtaͤuden aber fein Mitbürger
gieng, und gehen wäßte, um ein fo lieblicher Didyter und ges
ſchickter Kuͤnſtler zu werden, bat Herr H. mit Fug und Rebe,
deſto genaner darzuſtellen, ſich beſttebt.
SG. ward im Jahr· 17 30 zu Zürich gebeten, we-fin Ga⸗
ver, Buchhändler und Mitglied des großen Raths, um den
Sohn doch wenigftens das Verdienft hatte, die Strenge das
mals noch febr- rauher : Erziehung nicht. ge m meit getrieben
zu haben. Sprachſchulen Fonnten fein
Lehrbärken immer der lebte, deſto öfter beym Öpiel-feiner Ju⸗
gendfreumde des erſte blieb. Nachbildung in Wachs war fein
tvertreib „wenn er zuhören, Mobinfon Eruloe Mufter fuͤr
tn und Encpklepädie, wenn er zu Haufe bie Feder brauchen
ſollte. Die au ihm ganz verzweifelnden Orbile, flatt feiner
Einbidungskraft auf den rechten Weg zu Helfen, kündigten
vielmehr den‘ Verwandten eine gänzliche Iutanglichfeit an.
Durch Verpflangung in ein Predigerhaus auf dem Lande,
fuchten diefe dem Uebel zu ſteuern. Freundlichere Behandlung,
reitzende Gegend, und der um diefe Zeit ihm. in ble Hand ger
rathene Brockes, bradıten den reicher als je imaginirenden
Kopf, nach zwey Jahren, doch ſchon beſſer entwickelt ins Bas
terhaus zuruͤck; we er bis ing ı 8te Jahr blieb, fein auf dem
Lande fich entfaltetes Dichtertalent übte, Wachsbildnerey ge⸗
gen Bleyſtift und Neisfeder vertaufchte, und das väterliche
Gewerb mit feiner Liebe zu den Mufen für weniger under
träglich als irgend ein anderes hielt. Alles indeß, was er
aus feinen Schuluͤbungen davon trug, lief da hinaus, def
einige roͤmiſche Dichter in der Urfprache von ihm konnten ges
» fefen werden; Griechiſche aber nur in der twoͤrtiich lateiniſchen
Ueberſetzung, die ihm lehrreicher fchien als eine franzoffche
‚oder deutſche; wie denn auch Damme treuberzig Äbergetrag
ner Homer Ihm befier behagte als jede andre; und, im Vor⸗
beygehn gefagt, Don Muixotte faft alle Jahr durchleſen wur
de. Diefen. Mangel an Kenntniß alter Spradyen erfekte,
dum Theil weniaftens, fein eigner poetifher Sinn, und ein
Geeuͤhl, von deffen Zartheit er in der Felge fo ſchoͤne Proben
gegeben hat. Derium-biefe Zeit in Helver ien gleichf
| ene für den früh
ſchon orjainellen Knaben ſeyn, der, tre& aller Züchtigung, auf
.
— — — L L — ME — — — —
— — — — — — ——— —— — — — — —
— — — —— — — — —
— —— — — —
en 401
m Lapfe nilt 8 gef egt, hi Br ringe *
ds
4 fangen G. zu wirken; deflen Ohr Öberbieß,
bung Beben: durch, der Kritid willig ofen bich. — 5
Im Fahr 1749 ſchickte fein Warte ibn nach Berlin,
3 ee ſich zum Buchhaͤndler bilden ſollte. Da es hier aber
0 hr ze * und mit der Kauft anzugriifei gab, als dem
| * Berlins Berfleeuungen zeitig. bekauuten Antömmilug tich
ı fü kam dieſer auf den — — die Sefter bey
= ee u Gempel, beurteilen, ob ——
ng wehhen duͤtfe, auf eine. ibm augenehmere Sa a
BSrxvor uun verdienen. Zu ſelcher Emtrokfelnug kam es ſede⸗
A" Der Vater gab nach, und erlaubte noch eine rei
; mabhängigen Aufenthalt In B., den ein für das S
mie ſo offner Kopf trefflich nugte, und ſodaun uͤber Dee
** und Hamburg wieder nach Sms ieng. Saß näherer
ang mit Maͤnneln wie Bulzer, Ramler u. Krauſe feinem
argeſchmard auf Immer eine vortheifhufte Richtung gab,
: "Seuche Keiner Erwaͤhnaug. Bon dieſem Kleeblatte war its
-1ya9 and fie Berekien raten, © am weni Ape
"pas aus fehr dr Aachen, *
mvergeßlichen Sagedors.
6 Deſie mehr mit dem u
— defen Zrdenten Km bie an den nicien Hauch heilig und
E
Oheles inifereit; wuch ben feine *
Bau Tas ale ein Hg ö ee
ch, Aus’ Ber ‚Hand Se tu om ih Ä
bertss: andaramm diflamus sd gt I
| —— be Sch
tem. Ocu erger Vecſun ia & 55* u.
—* — —— un 2
‚ya widarlegen, der, mi
wanger, ' bie: Fertiguvg eines
bes gat zu beſcheidnen Geſfiers weit hinaus —**
: 12762. gab-Biefen.feine Gobichte In einer Sammianß
VBaͤndchen heraus, deren letztes, auſſer mehrern und‘ 7*
Shen Stuͤcken inter Idellenart, auch de deper
fehen Verlache SEraft und Moander: ner: enihlelt;."
in gtelhfalls Sefindliche Eicine'Eyanet, Den’ usften:
Eb der Autsr-fütbftsmit vorabglidier- Anneigung ai
Wach einem Zwiſche waum von eb *
fen das jroeite,; legen; ud Beni eſten Een *— |
be Blud chen ſeiner Idvlien, nchfk dein. Mrlefe *
Maſtemelerey zum Der ſcorin und: ſu bee I
on nie maen Boun faf
| | * res Arie
* m —— Bernie: fo * Sr
.Belisepifcher . Muſe deshza * u
Elogium felbft, ohne weitern Umfchweif ef verein. M
ner wiſſen will, was ſuͤr Eindruck der neue Saite
‚die benachbarten Franzofen gemacht, wie oft man *
‚ger daſelbſt Überfept,, wie größter Yracht
plimenten_jeder. t befkärnut. ae wird bier — —
als er nur wuͤnſchen daribe delehrt wrden. . T
in der Wett über moͤhle e. nict den Schtuß Jiebek,
well man zu. Paxis. de " jo. bar; gefpanat, enfk
Lerm uns Deut pe: tlaniteh fir Geffnetg
“Bas Habe! Wer der beffer erzogen Literätugen ;"
efhäfftamäuner unſers Vaterlanbeg, erinnert =
eme uoch ſich dieſer Augendlecur· Bey
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baröter Raben, fo mag man ie...
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UM auf. tniBerhotte Helanntfchafe gefkägten : Meufiheruug
begnügen; dag ohne folch eine. Gattin, die jedem Reltz *
lesenewärbdigen Geſellſchafterin —* männliche Tugenden
beyzufuͤgen verſtand, die feinem Geſchmack ſicherer Per
Bein blieb, und dem Buchhandel ſogar viele Jahre mit € en
vorzuftehben wußte: daß ohne diefe Fram Laborum dulce Le
vamen! die ihre drey Kinder eben fo verſtaͤndig erzog, ©.
ſchwerlich deu Naturfteund geblieben, ‚und der Kuͤnſtier ges
worden wäre, den deutſcher Parnag durch fa glädliche Ein
tracht aller Verhaͤltniſſe an ihm bie aus Ende befahl. Wer
| von unfeen :Lefern den nur kutzen Abſatz dennoch
—* und alſo uͤberfluͤſſig glaubt, werte immerbia den er⸗
ſten Stein auf Recenſenten!
Kein Wunder, wenn der in ſich KR, feinerm. haͤusliche⸗
AKreiſe, und dem feiner Freunde fo gti 2 Mann nicht im
"ber Berne. fuchte, was ihm ganz nahe lag. Dem Poften eir
nes Mitglieds des täglichen Rats, wezu man ihn ſchon in
- Baum gefegmäßigen Alter efördert hatte, that er als guter
Bürger Genuͤge, ohne durch ſtaͤrkern Einfluß oder Rebner⸗
kuͤnſto ſich bemerklich macı:n zu wollen. Band er indeß für
gut, Vorträge zu thun, ſo geſchah bieß mit einer fo lichtoollen
SBeftimmtheit, DaB man ſich munderte, einen Mann, ber fo
ſprechen kounte, nicht öfter ſprechen zu hören. Chen fo me
: lg darf man ihm vorwerfen, irgend eine der a
puͤchten unerfüllt gelaffen zu haben. Sein Haus ſtand für
ZIedermann offen, und wenn ein Dichter uud 82 wie 26
den Gommer auf ben Lande „Fearbringen plegte, ſo iſt dieſe⸗
‚aan ſo weniger zu tadeln, Da ſolcher durch das —
vielmeht an ſeiner naͤchſten Beſtimmung ſich verſuͤndiget her
ben wuͤrde. — Er ſtarb am aten März, 3788, an einen
‚hpoplettifchen Zuſall Der bald in fanften Tod uͤbergien
-Das von Mirbürgern ihm gefepse Denkmal, ein Werk des
deruͤhmten Drippel, ſteht * einem vom Publico, und ehe⸗
dem Geſſnern ſelbſt, Häufig Hefschten Reht
ſehr verdiente der Mann eine folche Auszeichnung, der, durch
inneru Gehalt, und eg UAusbrus feiner Schriſten, ein
«den Marmor ſelbſt gewiß uͤberlebende Dauer ihnen zu var
ſchaffen gewußt hat. — Sin Anhang von, zwey Vogen ent⸗
Hält Anmerkungen und Belege, bie. jeder, der — 7
kaunnt und nicht gekannt bat, *2 miſſen würde,
:: bel ſchon verlaugten Areriee⸗ die mehe · als ein Wlatt *
N
mo]
304
Glatz: — — Ree. wen Awehl Verricht thun |
Bau auf Bngria. febe vieler yon Deren. ka Werbegehn ehe
gertrnder Beobachtungen ;. Die alfe nur @pifeden find, den
wri ‚Kopf aber und zlerlichen Schriftſteller nlögend
Werlkuguen. —. Ein Seite 153° befindlicher „Mint für d d
Tier. —* dieſen nur‘ ſehr leiſe ne * — *
Daß ein jo dehrreich und gut. uch der weni,
wirklich * a. lende übe
Em » ‚oh R R Open tho⸗
FE B
| » * 8* 0. 2 ns ’ Re
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*
L einer furyn bifeib . PER Uberfihe
dee: Sehren und Meynungen unſerer vornehmſten
nieuetn en Bo ber Unfterötichtei En
Menſchli en Seele. pzig und Altona, bey Jo⸗
Heinrich Raven. 1796. in 8. 144-Geis
ten. 12 8
„7. .
—— der —— fa zur. kritiſchen Praclergu⸗ be⸗
die nach den Behauptungen mehrerer ihrer Verfechter
allun an den. Sitand ſetzt, eine Geſchichte der Pbitofopgie,
vollkommen pragmatiſch u werfertigen: R
A doch von ihm wicht rühmen, etDas (ehr vergl i⸗
- is geleitet zu haben. Nachdem der Begriff der en⸗
Vnſterblichleit voran geſchickt iſt, werden die Beweiſe nach
| SEintheilung vorgetragen: 1) Beweiſe aus der Pſy⸗
plogit, und zwar a) aus der Yanmateriatieät: Deb.deufenden
"Oubfectes, nad Deskartes, Leibnig und Bolf, Mofes Men-
und Jartsbi; ruͤfang dieſes Beweiſes durch di
e Phlloſophie macht. den- Vefchiuß. b) Ans denmenib:
*8 ja einer immer forsfchreitenden Vollkommen⸗
) aus dem Triebe zur Jortdauer; q) Ans her Stimme
"WE geſunden Menſchenverſtaubes bey allen Voͤlkern; e) und
Wk aus den göttlichen Bollkommenheiten. 2) VBeweiſe
| | & LTbeologie der Verumaft. a) Aus der girtlichen
—— na enee
t it und Gere 3 ⸗
— dis der tet den Schriften der kritiſchen
1 Pilsfophen; en dieſe *2— läßt ſich ſogleich ‚her
anne de Bibel DOCH fe nucfol, eine: ſolche
Abtei ;
4A \
nicht De ..
ee ren nad; Härten Die. Wrrseife züreik uierl . De
| — = X
—*
A Weiſe vun; die Cinwärfe der — 5** {B
—— — ——
Segriffe, a :dlafe Dhiigfapben von den &
Händen der drage — beſonders der bet 3
enaun. beſtimmt und ih re Eurwicelung dargeieh
1. Was der Verf. von dem der ——
ut wi —* nicht, Im geringſten Genuͤge.
G. der Immalerlaltaͤt aberdie Nnſ
der ——— when: ſo in zu erweiſen 2
wong in ung denkt, das Oußfit allen a
derungen zum Grunde liegt, Immmateriefl it; 2) 2] GR
qmateriefle Weſen ‚nicht; im Tode vertöfcht. Peißoig | A
in feine Monaderilehre Died Dies eſles ach gemauter: ab
. Rändig auf den Unterſchied nnausgedehnter ir
ftelender Monaden und moterieller Atome ufmertia
ge, wenn Ip gleich glaube, daß ihn Hr, ven Lie
ehem — noch welter Aber Des
J— laͤßt, eis er wuͤrtlich
*
84 ®
ei meinten Orr 8 va. Di
—ãA ⏑— ** er iz
khndig vorgetragen werben. . Dieras 5
Be. een? 0 Raben migente Ber
| der Smmateristicht mt ‚Deciinkgen Körknbigkeit‘ —
— — ee
- wollen wir mac Die — —
a" und Weile, wie N
un muß alt, vom
GSelchetrageſchichsa er
few äh münden often; ein don Aura N
R. Diehatwionie wahrnimmt? Aber,
‚vieleicht iſt diefes denkende Vermögen eine non
fern, Aucdehnung, des Zufaminenhanges, die von Der
I * —2 — wefentlih verf@ichen, und Ond) nirgends al
Ä *— 1 ——ã— anzutteffen i M dads fo müßen die
nn
, »fahen
DNebln
* xdrver⸗ Kraͤſte haben ; aus. denen im Zur
efetzten bas Vermögen — vefiitiet. Dieſe
—* — der denkenden Thätigkeit entweber ähnlich odet
j sole bey einer Rede, wo jede einzelne Oylbo
53 — Saujen mäßuikh ". Dies kann nie
"Denk wo ſoll die ans der Birkung der anahnſichen Onb⸗
—— Whatigkeit ſeyn 7 durch Wirken und
kann keine den Wirkunge⸗und Segenwirknuugs⸗
nfiche Etaft ertſtehen, ſolgiich uruß es witder ein
eſen geden, bas ſich die Kraͤſte zuſammen anbers
—* fie einzeln und urverbunden denken würde.
an — Gerifende Wehen’ ſeinen Urſprung wicht iu
täften heben, die nicht dentend find (S. » 3 fi).
— Ptantiſſen die Conckuſton Herworgen
wir wenigſtens nieht 5 ſehen den Zufonmens
Theile des Beweiſes nicht einmal mit *
—5 u Ben Weif. Wersäbrt ſich weniahen
“an
4 Vehon
"a al —F hier Ins’ geheſm ur Shine hat, allein In den
— Orbnuptungeri ale bern Pbitofephen richtig
an deisfoßn nicht bandiger und zufate
—* ſo wueb⸗ ſein Pdete⸗ geringe Inge Auf⸗
| Bi Bi —*
a: Bu > |
* — ——
1" der Hanzöfifchen Sprache, oder
| itttereflanter Stücke aus den klaflt-
,
x
DB
*
xav⸗
Nechsichten von den. Verfaflern. und
ih.
\
xeung nicht, Se die Teitiiche — * — |
| seihliieies vente
TU], oimen, das die mannichfaitigen Theile zu⸗
' —* age, nn le einander hält, und Jichereine
on e,
des Zuſammengeſetzten, wie die Kraft der
> —
nzölilchen Proſaiſten und Dichten.
—
zen fingen.
‘ bey Nauk. 1796. 447 Selten und: vr Ss
fröncher zum Dehuf des Untersichef in der franzifitchen
N
ben aus Dialogen, Fabeln, leichson ‚Nöriefen und E
ttaſtvollere Nahrung haben muß, Daher
„bey welchen fie gewöhnlich ihre Qutten angel
„+ itren Werken. Profatfcher Theil. Berl
ien Vorrede, und. Inhalt, Lu 8, SER
Wie baben zwar ſchon genus & gen, Bıkr- si
che, aber die mehreſten find für. Anſonger verfaßt un;
Aähfungen, die vermoͤge ihres Inhakte,:der- 55 — >
orefügungen leihe Faßikh find. Cheringer IR bir-Ra
Huͤlfsmittel Für: die geuͤbtere and fäbigre ‚Suse: „ 5
ner. Herausgeber loblich, ffir. Mefes Alter zu * en ehe
eine Reihe: intereflanter, sharakteriflifcher und Fr 7
als. Meiftgriürte anerkannter Stellen aus Franzafdchen.il * J
ſtkern zu lieſern. Die. Ausfuͤhrnug entſpricht diel BR g.
Aus beruͤhmten Säriftftellern der neuern und nei ui 5.
aserpizen fie einen Abſchnltt vvm eder R *
Stuͤck uud heabſlchtigen —* Daß: ——
unterhaktend, zwar aus dam, Zuſamemenhange gt
nicht uuverſtaͤndlich oder geranftbhig: Rn *
im Ganen dieſe Eigeuſcheſtan ben deu audg ne Me
varhanben Aind..' Mider die. eieäkhefe, i in. Koh p | Be. :
bier eingeführt wird, „Die „dep fortndbsenäup Migıs Bi .
Faro —5 — —5* nk. Sim. veraltet Sleibrit -
man fo feicht nichts e liches einzuwenden DER
den gebildetiien Kopfen der Sptiem beſteht To Dart Sur ah:
dem Aeußern nach ſcheinen mag. Feldherron m:
Kanzelredner und Gratin, Seleichtfereihe
uhen und Ppilofophen finb. bier -in-trankicenn: Ger
Friedrich I. erfiheine mit feinem: Narifetellntiäen |
ter Sranfreihs großen. Geiſtern. Daher find a
flüde aus den Schriften einet —5 — — u *
Voltaire, Dumeuriez, —
Thomas, Fontanelle
en haben F Setausgeber
fche Notizen van ——
eine ae de lben ‚verbinden, . ‚Die
ournal Frankreich, den dentſchen·
der algeneiuen. Lie
’
— —
55* —— —— von —— Bonden -.
=
—* zeichneten
unſere Ver⸗
ger, un⸗
- gehhnäten- Queſten verglich der Necenſent einige, u. a. das
parat Frankreich 1795 St. 8. hey Hortan die Deufiues _ |
ipkeiten. des Generalt Dumsuriez und er fand die e eher
weheen Angaben bier richtig —
en. en emıy Leben Sefndrt ji nunmehr. nad
m austaudiſchen; Nekrv⸗
ben dleſes Handbuchs auch
* —e— — der —**8* Litteratarzeitung
Vol’ Jahre 706. Einige Abmeſchungen von die⸗
—2* Dan Jsumol Fraukroich untiehnsen Angaben will Re⸗
Gmnfeut: Bietans’ anigeischr uns da-Barz fortfahren, wo die hien
u Vegraphiſchen Um ſtanchiufhören. B. wurde im
a (alſe 1744): Misglieh ber Akabennie det · In⸗
MR Sul erhieit 1707 a Boge's Tode deſſen Stelle
ARTRe: des · canigl Weubultieneatihets. 1763 gab er den
rite —— — Soon 1 793. worde er
die Var arcten hier zur
at einen Yenauer —æe—— darauf
ebrigens war denifelben die im
ae von ber ten ber chriſtlichen Rev
ICE und dechaib eine aubäte Laufbahn
or “any wer da er ſſe ſcaſt aoch sicht geleſen hatte: —
en * |
* — —*— Gabun
Sprache
3
*
den ſey vo mir us verghnnt, einige Berintungen. bin
de Behanptung daß Di. fine Verfühetung
— ad bin ‚und wirder berichtigt liefet man: -
wi Rayıkiis Oben m Itelligenttett der allgerasinen Lit
m. min *— 1786. Er war (17 1 1:geboren; : |
UA gu da tot den cm
Prod Ag 2 1796, Mebeigens‘ wird
j un Schutz
— —22——————
me. 0
| | u : Meet: mdie: f
an aeagtixiſt ſhen Armepeten sin Che: b
u Aufbewahtung wert : | | —8
—5 — ‚dee
* CH AR ie u;
| Er en — ——
De Kehlokeien ion Er
:nd Sinnen 7 5 ‚mandes. * Bine . ng.
53* hätte, br. EBD 44. —
irchen FJavertlen dag Dabma
ſon * —— Er
— — aus de je er
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2 VE Sr a
** —* jr, ungen gegen Diefe
-ues Senn Geht von Wafp ausnehint merten.iß,. Die
Fan
Erslegungsfheiften - 311
üchten huden fi, in dem Sr Auf graes don Btarlı Arber
3.5. Rouffenus Charakter und deffen Schtiften
Die Wehiiiptitig'der Herauegeder in der Vorrede, dah
ihren Vorgängern zuſammentreffen entwe⸗
mie
nder weniger liefern, andy. anderswo ben denſeibe
WERL \ fr, * 7* Fe > u
; hr. hat Rec. gegruoͤndet befanden, _ ai
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ie: ‚nen Echribuchs — der Preis wohlfeiler
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der —8 Chreſtomathle von Gedne
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313 | Ersiehungsföriften,
sich VNolte. zu vervolſtaͤndigen. Jener iſt Aſtronom bey
ber konigl. Akad. der Wiſſenſ aften; diefer Lehrer am Paͤda⸗
gogium der Nealfchute in Berlin. . j
Ks BE “ Ge.
—R
.'t« .
Hiſtoriſches Cabinet für Juͤnglinge und" "Märchen.
Zur Beförderung einer zweckmaͤßigen Anwendung
. des Jugendalters. Von M. FD. Mauchart,
Diakonus zu Nürtingen in Wirtemberg. EStutt⸗
gardt, vey Metzler. 1796. 174 B. in 8. 16 ge.
Wieder din Buch, das, ohne das mindeke Neue gie enthafe
en, aus andern ſchon vorhandenen zuſammen geſtorpelt were
den if, Der Verf. harte das Sehr vorher ehie, Schtift hers
.. ausgegeben: St Jünglinge und Mädchen, beym Eins
lee in das Jugendalter, und dabey veffprechen, eime
“ Sammtung, bitsrikder Benfptele von Tugefden, die Juͤns⸗
Ungen und Mädchen vorzüglich notbwendig find, ind von
. ‚foldien Behlern und Baftern, wworgu fie am leiciteften’verfähe
ya werden in Gefahr Find, wachjufegieten. Und diefss tur er
7 bean in gegenwaͤrtiger Schrift, wobey er wenigſtens ehrlich
7 genag iſt, die Quellen anzugeben, toräus er feine Chmpila⸗
‚fon. zufemimengefegt. bat. Es enthält ſolche I) allgemeine
>... Senfpiele-einer, fiommen Jugend — Luther, Operret, Dod⸗
.: Deidge, Beorg, Fuͤrſt zu Anhalt. Aug et Beäfpier
%
.
“
...
ven
‚det der Weisheit und Tugend. II) Defondere Beyſpiele vom
‚einzelnen Tugenden und Laſtern. 1 — 4) Chrfuscht vor (Bott
zund der Bibel, VBeyſplele des Fleißes. Wahre Freundfcaft.
"Mugen Umgang alter ‚und junget -Eeute, aus Fedderſen.
8.11) Unmöglichkeit der. Tugeud ohne Religion, Beyſpiele
he Fleides. Muͤßiggang lebtet Boͤſeß. Folgen des Leidt⸗
x „finge und der Zerſtreuungéſucht Lehn der Keuſchheit. Ochau⸗
derhafte Scenen von den Strafen der Walluft — .eiüe haͤßli⸗
che, eckelhafte Gallerie. — Gefohren der Liebe — dus Wag-·
nizens Moral in Benfpielen.. 12. 13) Macht der Religion
. Im, Seiden. Kolgen des, Leichtlinns hud ber Zerſtreuung, ans
Amaltens Trholungsfiunden, 14.—.19), Giſahr des Kalt
, „Jlüng gegen:bje Region. Macht der Sreundfihaft. Workicit
"Im Umgang mit, Derlonen des andern Geſchlechts. Sceden
iſer Oefellfhaften. Schreckliche Folgen der Opielſucht. Eh
nn 38—a BE BR 2 —8 u
AN Yadı ih
‘ > .
5. : Dun ‚Icjlechten- Lekehre . Yun Bere Si Drefmund, oder. dd @
Bi of es, ao) Yorke
Ir.
}
Wie dm E ——ã | |
x \.wendigkeit der Borfiht In der Wahl der Oefeffichaften! Tıa
= Pad, wen? Aus Anton Wail⸗ Bagatellen. 23. .22) 5J
& ..'derftanid gegen Verfuͤhtumgen. Folgen der Opteſſuht, aus
1. toys Wilderakgbemie 33) Mangel an Worfichr far
ie. ’eben fo viel ſchaden, lg‘ ange an Tugend;-aus Lienpens
hi: "Kinderbibitorhet. - 24) Folgen der Uepplafsfe and Prarhtliehe,
= aus der dentfäien Zeitäng. * :Bney Aufläße erkheinien Hier
F- gun enftemäet im Drud: #) Der eefle Eleinfte Ohrkt Lan
her : za Leftek fuͤhren ⸗ and, unter dem Titel :"Eufiene Bekenm⸗
RR£uße⸗ oder die erſte Untreue — ans. dem Zagebuch eines preufe
3 oen Officiers no der Eroberung von Meapiız 1795, Luce”
8 ‚wie Fran eines Kaufmanns in Manheind, die ihrem Wanne
ir mir ihrecn erſten Liebhaber entiäuft; md auch von Diefkni vers
R. .‚tefen, vn ee ereußifegen Ofiicker im Hoſpttal angetroffen
- Bern Befchteärts Tagen LAft, iſt Hier congemrire: " Doch, glaue
—* % ale, ' | di r
"des teißenichäfgihen Tangens · mehr · Eingang und Glauben
kt, Rent; wenn ſie nicht mit gat zu ſtarken Farhen aufgetragen
:: Wodren. ndeßen wuͤnſchen wir dtefe Geſchichte, die ſich in
> irtegiberg zugetragen haben Soll, in den Bänden aller Derjes
vr wgen, Deren Beruf es if, die Tanzluft Junger Frauemimmer
IR... SEES EEE
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24241. — ” LA u. *** in 2
‘- Mertnürdige Reiſen der Gutmanniſchen Familie.
Ein Weihnachtsgeſchenk für die Jugend. "Won.
7Ebriſt. Conrad —**— Zweyter Theil. Hanne-
han won, BEER 2,7
4
72
1 Eectgqiehungoſchriften.
ver, bet den Gebruͤdern Hahn. 1796. 358 Sei-
ing ı0g.
"ie Reife diefer unfteten Familie geht bier, fort nech ſchnel⸗
ec wie im erſten Theile, von Neapel nach Sicilien, Oardi⸗
nien, durch den größten Theil von. Afrika uud die ſuͤdliche
Haͤifte von Alien bis nach China. Die der, eine Familie
zum, Theil mit unerwachfenen Kindern durch die Weit zu ja
den, um ©elegenhelt zu haben, recht viel Merkwuͤrdiges zu
deſchrelben, gefällt ung nicht. Man muß, blos dem Verf.
zu Gefallen, gar zu viel Unwahrſcheinliches in der Folge der
tell einer gedgern Unterhaltung, ‚Denn bazu gebt alles zu
(hell. Hat man einige Bogen gelefen, fo hat man Tal
‚Wegebenpet lauben, und hat dafuͤr nicht einmal ‘den Vor _
‚eine aͤhnllche Empfindung, mie bey dem Bcqufpiel einer Fau⸗
berlaterne, wo die ‚Herfchiedenartigften Vorſtellungen fchnel
duf einander folgen. Sie erſcheinen und verkhwinden, inan
weis nicht woher? und wohln?. Die Menge der merkwuͤrdi⸗
gen Sachen ift bier. zu dicht auf. einaüder gedrängt; wie Tel
die jugendliche Seele das alles faſſen? Man wird daher ge⸗
woͤthigt ſeyn, nur wenig auf einmal zu fefen, and das Leſen
ohne Unterlaß durch Erklärungen und weltere Ausfuͤhr ungen
zu unterbrechen. Dadard) verliert mat — den Fadin
der Erzaͤhlung, mithin geht der Reiz derſe
wird wenigſtens fehr geihwächt. "Ber Verf. ſagt zwar: „6
lehrung feh fein Hauptzweck, Amuͤſement nur Nedenzweck;
Auf den letziern aber iſt zu wenig Ruͤckſicht genominen. Wolb⸗
te er hingegen blos belehren‘, fo bedurfte es der kuͤnſtliche
Einkleidung nicht. ==" -Hebrigeng geffehen wir ihm ſehr gern
zu, daß et bier viel Gutes and. Wiffenswertges, voruehmih
aus der Rarurgefbichte und Geographie, zufammengetragen
bat. — Das Lied, S. 4 ff. wünfchten wie weg oder ver
ändert, denn die” Idee, daß ung Thriftus am jüngflen Tage
alle bey Namen rufen werde, ift gar zu abentbenerlich, -als
daß fie Tn einem Buche zur Belehrung der Jugend geduldet
‚werden konnte, . ‚ ” on
oe
‚Die beyden Mahmen. Eine moraliſche Erzäptung
für die Jugend, von der Verfaſſerin der Sri?
. N - .
)
7
ben verloren, oder
— — — — — — —
| Erzlehungeſcheiften. 3x5
— ten: Das blinde Kind; md dramatiſche Dialo.
gen. Aus bem Englifhen uͤberſetzt. Leipzig, in
der. Wolfifhen Yuchhandlung, 1796: 12. 154.
Eeiten. 16 + N - . —* Be
Wegen der darin enthaltenen. gefunden Motal, uad dee
ziemlich guten Darftelung und Erzählung, ein niit ungere
wmierflihes Kinderſchriftchen. Leicht moͤglich, daß wir unter
. aunfern original deutſchen Echriften’ diefer Are eben fo gute
uud auch beſſere aufwelſen können ; aber. ber fhlechtern And
gewiß noch ungleich mehrere. Zur. Abwechſelung mag, alfo
Feſe ganz gute Weberfegung iminer mie gebraucht Iberden,
.
. * Anweiſung zum . zweckmaͤßigen Schulunterricht fe
v
. die Scyullehrer im Hochſtift Muͤnſter, von Bern⸗
hard Overbeck, Lehrer der Normalſchule. Muͤn
fer, 1796. 774 S. 8. 10.
Eis äteres Bud blos mit einem neuen Titel! r
9 en PER \7
N .
Romane
Das Heimweh, von Heinrich Stitlins. Vierter
Band: Marburg, :1796 in der neuen akademl⸗
ſchen Buchhandlung · Vlil und 484 Seiten Oktav.
ARE 12 6 Drudpapier 18.38. Ze
2 Sen hriplihen Demuth unhefhaber, gehbef Heinrich
Stiling unter die rüfligften Schriftfteller der Notion, und
nicht leicht geht eine Meſſe vorüber, une mit Schild und
Heim ihn auf den Kampfplak treten zu ſehn. Jones bleibt
den Pfeilen der Kritik, nach wie vor, undurchdringlich, und
dieſer ſchuͤtzt trefflich ihm Kopf und Auges denn nur ſelten
findet ex. rothſam, das Viſſer auſzuziehn; welt: fein Krieges
game Seilling fhon hinteicht, Zuſchauer in ziemlicher Menge
+ Berheyzuloden, Trotz biefem Haben Incognito, und heraus
... on Ki rn 2.108
Sir Ihn ernilälhitee Güberhelt,.Kge eribenamikinrz, Aber -
fahre Arhei Scradel zu betonen DAR" ih: vun hagt r
ſolbſt, Ichrelbe-ne meiuem uche das ſchon bie
⸗
ungeſaͤumt nachfolgen; — ber vermuthlich wieder einen Br :.
ben Band füllenwigdl . ..... 2.002 vv.
fenbaftigkeit van neuem rege; und da meiß er ſich möcht due
wit Stumpf und. Stiel anszgrotten, ohne den Gerechtſaen
. Hirn Ndepten, als an deren Dafeyn-er Feinen Hugenblig? zweck
felt, nur im geringſten zu nah au treten: Kantiſche Philoſo⸗
zur\ viertey Bende ſorigeruͤckt U, und. ned mag von hn⸗
dert Refern kaum einer: wiſſen, wo dag U) 19 eigentlich hinaus, =
will? 7 Dadurch jraar,- daß er ſchon in dem Wotto Dedikie,
eibiatte,anncio, cn. Mund werde zu Blaichaiflen fich aufe
thun, und den, £eier alle ermahnt, felder die Augen bea’ Gl’
Meile. . Am Schlutze des Bandes jodoch wird feine Bew⸗
ders als mit dem. Verfprechen: zu beifen: ‚die Srtilrung —
ganzen Allegorle folle in einem befondern, Hauptſchel Ä
. Ben fa hemandteri. Umſtaͤnden ſiudet auch Mecenfent
nicht. weiter .nöthig, mit Zerlegung der heterekliten Beſtand⸗
theife, woran diefer Bond fo reich wie die vorigen it, ſich zu
plagen; und zögt hiermit kurz und gut an, daß die heimweh⸗
Franke Geſellſchaft glücklich in dem Lande nach: Oſten zu ey
getonmmen iR, und“ da unter Leitung des Fuͤcſten ‚Lupeniug,
der wiedir einen Parakleten zum Obern bat, ſich ſo ut ei -
qurichten..fucht, als ſich thun laflen will. ‚Oder wielmebr, fo
gut wie Heinrich eillfe die Hache vetſteht; denn daß die:
fer als: geübter Enmeralift nicht erimahgtit hat, den, Sefele -
ſchaftsvertrag „auf. die- einfachften Srundfäge zurädzyfübren, -
tann man ſich vorſtellen. An heitulich geſaͤeten ‚AmErriee fehn
es Übrigeng ih diefein neuen Jeruſalem ſo wenig, Als ih. al⸗
ten: wie aber hier dev Geſetzgeb⸗r es angriff, Schwärmeren
des Myſtiziemus nur einen Nagel breit zu vergeben; roſen⸗
Ereuzeriipe Goldkoͤchr In hrer Noße zu zeigen, ohne hen hs
phie mit unferm Katech emus in (Einklang zu bringen, und
tänfend Herfiitifche Arbeiten. mehr „. Die. nicht felten Conpadi-
ib in adjefto:find: Über alles. das muß man beym Otlgind
ich Raths ethelen. Eben fo wenig fehlt es an Worbeugngst
mittein gegen Revolution, im. Geſchmack der Sranzapihen.
ols:deten Scheußlichteit nachbrüdlich genug dasgepellt wird,
Scqhade nur, daß die. Stillen im Lande , das eigentiide, Du |
BE um
Siomane. * 317
dikum uvſers Baſte setate am —E bie Beute Mad; u
dem Ungeheuer bie Stirn zu bitten! n
Mecenf, hat die vier diden Bände geduldig dutchgelekn;
am ſchwerlich werden. viele. feiner Kollegen ihm diefes nach
thuꝛ. Bey dem allen reuet es ibn gar nit, feine Geduld
auf eine dergleichen Probe geſtellt zu haben. Wo ber ‚Autor
Eigenheiten der ländlichen Natur auffaht; Charakteren bege⸗
guet, vie ans. Melancholiſche graͤnzen, oder durch eraltitte Ein ⸗
Bildungsfrofe, Allem, mas ‚fie umaiebt, Feierrichkeit miitgue
teilen wiffen, bleibe Heinrich Stilling der alte Kuͤnſtler /
und untırhaftende Sefenfchafter. Warum aber wird. feine
Drthographie unrichtiger als fenft ? Ueberol einfaches ſ, we
ein doppeltes "oder ß unentbehrlich ifk.- Fuhlte er bey roi⸗
fenden Theren fo etwas nicht eo? Anderwärts wieden
Baaße, wo es am Haſen übrig genug war. Chen weilee
iym an Leſern aus der Mittelelaſſe nicht fehlt, ſollte der prate --:
tiſche Manu dergleichen‘ Gedtr ih am wenlgſten N Saul —
deu fommen laſſen. | "FR un
| —8 und —* Abe⸗hoihn Erſte⸗ Bände ;
den. einzig, 1796. bey Reif. IV une
8. Mit einem Mötendfatte, ‚19%. .
* erſte Verſach wie * ſceint ——* —*
der nicht ganz ohne Talent IE; Ehe jedoch etwas Bofzüglihed
* feiner Feder kommen därfte, wird ſolchee mas um ihn‘
ber vorgeht, noch fhärfer beobachten, und &le Geburten eigner
Phantaſſe fleiſſig am Spiegel der Wahrſcheinlichkelt und Er⸗
fahrung prüfen. muͤßen; denn Vorfälle des wirklichen Leben#
in Feenmährchen umfcaffen, it eine fo geringe Kunft, daß
un're ‚Romanfcreiber fie Halb im Schlaf ausüben. .
Zwen Drittel des Bändihens banbrin Saupfütiä von -
aufs Aeuſſerße geipannter Bettuͤbniß einer Capitainswittwe,
die, nach kaum einjaͤhriger Ehe, in einer der Schlachten des
noch ſortwaͤthenden Krieges Ihren Mann verlohr, und allen
Scharfſinn dazu anwendet, jedem Ihr arg. Samen Troſt aus
zuweichen. Daß da mit unter, zu arg empfindelt wird, vera
Acht ſich von feibit. Eben da.män neunicrig zu werden An.
fängt, ws das Ding Hinaus u ft fich eine neue Sin.
Der
4218 | wo... 34 Ile
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zensfreund zum Boricheins und das benugt unfer
tor, um die Geſchichte ihrer muſterhaften Freundſchaft, A
vo zu erzählen. Warum bie neue Abtheilungz Friedbeg
und Hermann, ztven Zoͤglinge des fiebenjährigen Kriege“
überfchrieben ward, iſt ſchwer zu errathen; denn fo weit
Baͤndchen reiht, iſt vom Kriege nicht weiter. die Rede, alt
daß 5. den großen. König nach Herzenslnſt in Dresden zu fr
hen. bekknmmt, und fär jede gewonnene oder werlorne Salehht
ſcch jugendlich enthuſiasmirt. Fin kluͤgrer Einfall war de
‚feinen Hausvater den Gyivefterabehd auf eine: fo ewbauliqe
Art ſeyern zu laſſen; dadurch naͤmlich, daß da gluͤcliche je
wohl ats unglüdliche Vorfälle des Jahrs recapituliert werdet.
und der Patriarch das Amt eines häuslichen Sitentidtaf
ausuͤbt. Man lebe, daß dleſer Gedanke einer nach reichen
Ausbildung, als hier wirklich gefchieht, recht ſehr fähig IM,
Mehrere dergleichen Funken brechen aus dem Werfolg det
Erzählung ; die aber, wie goſagt, unfer. Verfafer ext befkt
* ihn itreſuhrenden Itrwiſchen wird mügen unterſcheides
ernen. a . ‘ j oo. R
. Auch an Verſen bat folder fih verſucht.Ein zicſue
HA langet von Sachaeik In Duff gefetzter Rundgeſang, fir
den Meujahrsabend, gehore nicht unter .hfe ſchlechteſten, und
. „verdiene ſchon deshalb Erwähnung, weil eg an fingbaten Ge—
dichten dieſer Aut noch immer fehlt. Gegen den. Swl
dieſes erſten Baͤndchens giebt es nichts von Erheblichkeit m
‚ etinnern; und was noch mangelt, um den £efer von Sefhmat
zu befriedigen, wird der Autor wohl von feltt nach und nab
ausfindig machen, Ertragſamkeit indeß, ımb Unleben
‚Sind ein Paar von ihm nachgewagte Whrter, die in den Fi
ker wo fie bier gebraucht ftehn, nur ſehr zweydeutig a
Euphemla, ein moraliſch charakteriſtiſthes Gemäß
für gute Menfchen, von Chtiſtian Schulz. —
‚ selpgig, ben Hilſcher. 1796. Dftay 216 ©
1
u ne hiorſſche Theil dieſr« Wuchs wird bie efer (me
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ein; Die reiche Cuphemia wir Ihufdlofeng Herzen u
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ar. nt en“ 0 - Ju . w J 53 N
Fe. seht. zum Vermunde, fhenft da Herz und Hand einem
Zangen Kaufmanne, der von Räußern erichlagen wird, iff
dar uͤber troſtlos, wird krank und wieder gefund, und‘ — hei⸗
gathet ihren Arzt — Groͤßeres Intereſſe, wenigſtens für die
denkende Kiaffe von Lefern, haben die Einfchiebfel über Katho⸗
‚Weis, Über die Verbindang der Vernunft mit der Religion,
2 f. . ©, 192 iſt das bekannte Bfaubenshrfennenig eines
na Wahrheit ringenden- Katholiken paroditt.” ;Blumauer
= beißt es. dafelbft — deſſen traveflirke Aenels eine Art von
geiſtlichem Hudibras (,) und vielleicht dem Aberglanben bas
durch nicht weniger gefährlich iſt C,) als es Hubiras einſt
“der geiftlichen Schwaͤrmerey mar, verraͤth bey dem allen noch
manchen Zweifel, manchen zuweit (,) oder nicht weit genug
getriebenen Vegrifl_äber (von) Freyheit, Vernunft und Ber’
ſtimmung des Menfchen, der einem unbefangenen Leſer noth»
—— muß” Hr. ©. ſucht ihn in feiner Parodie
r und da zu. berichtigen. : Ob und wie ihm das ‚gelungen
Pev,, darüber Hier zur Vergleichung nur .fo viel, als der
Raum erlaubt :
Blume, Schals,
“ SE nicht oft das, wae bie J Was tubige Wermunft af
Werth und Segen
- Vernunft als Segenn W
Erkennt uud billige, der Em⸗ Empfielt (,) wird Ueberzeu⸗
pfindung Fluch? gung, niemals Fluch,
EGlaubt nicht das Heiz ſo Glabbt unfer Hetz in Taͤu⸗
oft, da Gluͤck zu finden, ſchung Gluͤck zu finden,
MB der Berfland nur Ir) So is Werfland (,) derdurd -
=. tum, Täufhung ſieht 7 . den Limbus fiept,
Beweiſt nicht die Vernunft ünd Bie Vernunft beweiſt mit
mit allen Gruͤnden lauter Gruͤnden,
\ De Siege die das Gerz als Daß man im Lafter nur fein
En Lofer fihteUunsglaͤc Mi
Kann ung ein Licht, d
j € Hier möäffen unnerzeißlich
— giohe Druckfehler· den Sinn
aniagenaa-
— R Wleldt
+ rn
t sad ieh
3* Sie olt, diex Licht im
ne, -.d06 Wolkchen truͤbet, Nauchdes Irthums uͤbet,
Moht zeigen, wo die helle Bleibe uns doch. unerkannt,
WMWMahrheit ſey wo Wahrheit fey?.
‘ [3 B
jo nu Komanei: See
Olelbt an, Dad and —E—
ven Irtthum licher, mar das Schlechte Tieber,
Wohl J— der teinen, wehren ‚Bein, der Fnftink deg Velen
LTugendi " 1
peu? Bleibe ung tiven;
De ‚On iſt bier und da gefäufeit Stäßenb, Orch a⸗ |
phie und Interpunction And vernachläffiet. Man da
lauye fachen, um Woͤrter, wie folgende, zu finden: „für
tig — gewiſſermaſen — fie ſtunden — Id rufte — *
einreiſende Luxus — aoͤfterer (ſtatt öfter) — Anlas (ſtatt
Aulaß, eng) _ pe Brobkin u und (jene) mun⸗
tere Laune. 2 | .
. | Va
. "ar: .
R| ‘ v * ee“
Zriedeich Sthitere Gallerſcher aus ben Memoirt
des Grafen, von O. Zweyier Theil. Won X.
| 2 3 Straßburg, bey Grunefeld. 1796. 340
ee,
r ’ .
So ein mißitches Undercahmen es om n & if, die meter
dere Arbe® eines andern und vorzüglich die Arbeit eines fo
geiftreichen Schriftſtelers, wie H. Schiller: iſt, volbenden zB
wollen, fe müflen wit doch geftehen, daß bie vor ung licgende
Fortſetzung des Geiſterſehers werigſtens nicht unter die ganz
verungluͤckten Unigcnehiungen der’ Art gehört. Dem uOge
nannten Verfalſet gebuͤhrt von der billigen Kritik gewiß mit
allem Rechte das Lob; daß er fich in den Plan feines- Bor
gängerd ſehr gut zu verſetzen eroußt, die Eigenthuͤmlichkeiten
der Charaktere aufmieckfank Hudizt,; und ſeldſt den Ton und die
Manier der Darſtellung zu der feinigen au machen verfucht
hat, and wie glauhen Daher, daß ‘er. wenigſtens yon den Serreh
mit den Kendermienen,, die das Gemaͤlde obne verkleinernde
und gefärbte @oranetten betrachten, nicht viel zu fürchten bar
ben wirb. Ob er abrigens den: Faden eben fü ger ah abipißnen
‚Wird, als er ihn angefponnen 2, hat, mit andern ob es
ihm gelingen wird, die Sell chre auf "eine natürliche: us 2.)
friedigende Weiſe gu Iofen, das iſt eine. Frage, zu deren Be⸗
antwortung in dem pur uns liegenden Theile noch wenige oder
vielmehr nar kitne Auſtalten gemacht find. Der Prinz ſiebt
fi im Gegentheil je tänger je mehr verſtrickt, wird nebſt
: bem
\
b
. ur» *% > Pr -
KRoßtane; A . 32 1
dem Armenler und DBiondeilo- zutetzt ber Secaatzinuſttion
Aberantröortet und die Berwideling-von alfen Eliten bir
denklicher: denn der Zweck des Armeniers geht auf hichte nes '
ringeres. ale das ſtotze Benedig bem Prinzen, dei.dle catho⸗
„Üfdpe Rüfslon angensimen dat; zu unterwerfen,“ ofen
lich otrdider folgende Theil die mannichfaltigen Geheimnüfe,
in die noch fuͤr itzt alles gehuͤllt ift, entziffern “und anflaıt
Nebel auf Nekel. zu häufen, Deu abyrhin: fpan algubnbten. .:
und fehmwergu jerflreum 0. 75 * ER
8* a Du , 8.
Seltenheiten aus dir Menfhen und Seiſterwelꝛ
Wom Verfaffer des, Punſalvins. Erſter Theil |" |
u...
.
Leip * in der Sommerſchen Buchhondl. 3196
Beſny der erſtannender Geſchwindigkrit, mit welcher der Verf
unterholtende Schriften aller Are lieſert, muß mon Ach dinig
wundern, daß er immer noch der unterhaltende Schtifiſteller
Y
.
2
.
Bleibt, den man auch hier erkennt. Ob feine Perſonen im⸗ |
mer ganz ihrem Ehärakter ud Stande, und dem Charakter
dee Zeit gemaͤß ſprechen, ob nicht dieſe und jene Stelle, 06;
sicht Überhaupt das Ganze durch etmas mehr Fleiß nech ſehr
hätte geininnen koͤnnen, muß man frehylich nicht genau untere
füchen ; und wozu auch das ven Schriften, dle keine hohere
Anſpruͤche machen, ats ein Poar mäßige Sunden angenehm
vertreiben zu-heifen ? Borliegende drey Erzaͤhlungen geich .'
ſich anter aͤhnlichen noch Immer zu ihrem Vorthelle aus. Alle
drey haben das gemein, daß ſie aus dem Reiche der Geheim⸗
uiffe bergenorumen find. In der erften ſpielt ſogar ein Geiß
die Hauptrollẽ. Das kleine Gluͤck, Leine Tradition) giesE
‚eine gefiohk Tochter ihrer rechtmaſſigen Mutter wieder,
. und febentt dem guten Mädchen einen Gatten; Meifter Des
tee und ſein Hammer, aus dem voten Jahrhunderte, if die
Gefchichte einer geheimen Verbindung zum Wohle der Menſche
heitz die aber unfere große Lefemelt wohl mehr durch die dar
in enthaltene doppelte Liebesgeſchichte, als durch Peters Char
rakter, und die darans zu ziehenden Schluͤße, intereſſiren
dürfte, Die Seele auf Reifen, Natüt des Traims, enthaͤlt
die Geſchichte dreyer gutmuͤthiger Abentheurer, die ich buch
Träume zu groflen Wanderungen bersigen, wen meiden be
| on⸗
323 | Remane.
ſonders der eine, unter ben hraven der Beaufke ;- mb litigße,
durch feine Traumnarrheit fein und ber übrigen Glaͤck mac,
nachdem er bereits von dem Glauben an Trfume geheilt ik;
„mit recht guter Laune und fo erzählt, daß ſchwerlich ein Abfer °
Eindruck Statt finden duͤrſfte. z.
J Wallors raſcher Entſchluß. Haͤlbroman Zwey
Bändchen. Mit einem Kupfer. Braunſchweig,
bey Schneider. 1796. 8 ME. SH
. „(Ein fehr mittelmaͤſſiges Produkt. Wallot Bört, daß ds
Meilen eine fo vortrefflihe Sache ſey, und entſchließt ſich vi
lich, auch zu ‚reifen, Er kommt in eine Stadt, ſieht aus ſe⸗
nem Logis an eiuem der gegenüber liegenden Fenſter ein Mb
. den, verliebt fi in fie, fie in.ihn, und noch denſelben Abend
kommt es zwiſchen ihnen zu Haͤndedruͤcken auf der Straſe.
Sie verreift, er ift untroͤſtlich; nach einiger Zeit finden fie Ad
unverhofft wieder, find fellg, "uud wollen einander- heirathen,
als ein älterer ‚Liebhaber dazwifchen tritt. Wallor ſaßt den
raſchen Entſchluß, diefen glüdlid zu machen, 5 ki
‚nen Anſpruͤchen, und entfernt ſich eiligft. Daß es ührigene
mit diefer einen Liebesgeſchichte nicht genug tft, fondern nbh
eine oder ein ‘Paar dazwischen eingefchafter find, verſteht ſich kry
einem ſolchen Romane ‘von felbft ; und ob er bier keendigt
fehn, oder noch Big zu einem. halben Dugend von Bandchen
“ausgedehnt werben fpll, wird wohl dig nächte Meſſe lehren.
Ramantiſche Plaͤſanterleen. Riga und Seipzig, 60
Muͤller. 1796. 15 Bogen 8. - 1598. \
Au dem barharifchen Titel füllte man’ urtheiten , baß Di
. Berfaffer die ausländifchen Woͤrter geläufiger, als bie deut
ſchen wären; das iſt doch aber nicht der Fall, denn watt
franätise Brocken einmiſcht, da fehreibe er fie mehrenthells
ehlerhaſt. Freylich aber if} feing deutſche Schreibart ebene
falls hoͤchſt incorrekt und nachlaͤſſig. Uebrigens paßt
Wort Plaiſanterieen hier auch ſchon darum nicht, weil der
Indak dieſer Maͤhrchen gar nicht. von. luſtiger Ari Wink?
Woltweishelt. 343
weht endige- ſich das zweyte, in einem wiberwärtigen Marie:
netten» Dialoge gefchriedene Stuͤck mit dem :tragifchen Ende
"Der ſaͤmmtlichen "aufgeführten Perſonen. Ueberhaupt haben
Diefe literariſchen Producte weder von Selten der Erfindung,
noch der arſtellung den geringften Be, Ea.
| Weirwelsheit
| Aucwahl vermiſchter Schriften, von Carl Leonhard:
Reinhold, ‘Profeffor in, Kiel. Erſter Thril. Je⸗
na, bey Mauke. 796. in Oktav. 350 Sehen.
aM 16. E: \
Mir beſonderer Strenge eine Di Kuswobf nicht getmadhe u
zu ſeyn, in Nr. 4 wenigſtens, Über die Duelle Auf Univerfl-
täten ; Dr. 5 Über den Chlibat der karholiſchen Geiſtlichkeit; m
Pr. über den Einfluß des Geſchmacks auf die Cultur der Bien.
ſchaſten und, Binten, nelßren wir nidyte ſehr vorzuͤgliches ber
merkt zu haben, mas nicht anderswo anch vorkaͤme, oder doch
ſchon bekannt genng Wäre. Die erfte Abhandlung betrifft den’
Geiſt dir währen Religion, und Tegt diefen theils In der Ue⸗
derzeugung, die nur Durch die ſittliche Aufklärung moͤglich ch iſt,
das It if. durch diejenige, welche nicht erſt den.guten Willen be⸗
| : fondern durch ihn. begründet: wird; iheils aber in
der: "Seflnnane, das iſt in Tin reiieg Herz, als durch welches
allein unfer Verſtand in der Erkenntniß Gottes richtig geleb⸗
vet wird. Vekanntlich iſt dies aus der Kantiſchen Moraltheo⸗
Vgie entlehnt; es ſcheint Aber, daß die Erſahrung nicht ſehrt
dafuͤr ppreche. Spindza war bekantlich ein Mann von nude
often Charakter, dem man. nichts von Unſttelichkeit zur
aſt legen kann, und denndch iſt ſeine Naturtheoiogie und Re⸗
Aigen nicht die befles.man kann alfo ein: reines Herz, une
Vvoch dine ſchlechte Rellgiondtheorie haben; eben. fo weiß man.
yon Hobbes nichts moralifth chledhtes zu fagen‘, und dennoch
3* er tin Cottesleugner. Da dieſer nämliche Bay Inder
zen Abhandkmg über den Einfluß der Moralidaͤt dee
lofenten auf den Anpatt feiner Phitoſophie wiedet vvyr⸗
Somme, und Bier den Saupegedanten ausmacht: fo. wollen
wis au hier itwas näher Wenden. Des wa u _
, F /
e
324 ' 1.2 Woltweisheit. |
beißt ee. feht: buimper guten Willem voraus: Die Weithelt in
Ke „legt h .P, g . 8 TEN
der Denkart,.zu welcher die Philoſophie fahren ich, muB ſchon
ı 7
‚vorher. in dee Gefinnung vorhanden fepn, . Hier wird ange
‚nommen, daß der Mille dasjenige iſt, was die Denkkraft in
Ihren Wirkungen ganz ahein, und zwar zu allerecſt lenkt und
beſtimmt. Dies’ ſcheint in keinem Simne bebauptet werden
zu konnen? verſteht man unter guten Willen, mas. nad) der
gewöhnlichen Bedeurung darunter verflanden werden muß,
ein nach Grundfägen und Begefffen ſich richeendes Wegehren:
-fo if Klar, daß die.Denffraft vorher wirffam geweſen ſeyn
zunß, ebe-der Wille fich Auffern faun ; daß alſo der Bille uon
der Richtung der Denskraft abhängt. Werftäht rund after
quten. Willen eins Richtuug des Degebrens ‚auf. das mora⸗
‚Ni Bure, ohne vorbergegangene Uptenjuchung des Verſten⸗
es, durch ununterſucht augenommene Marimen :.fadft wie
‚der Mar, daß auch dann einige Beſchaͤftigung der Denttraft
aachen gegangen feyn nnß;. weil man die Maximen dpch ww
‚ninfteng verliehen: und dorher ih bekannt, machen miuf.
en Ohne alle Martmen kann der Wille Feine Befandere-agd ſeſte
ichtuug annehmen, denn Gewobnheiten ohne alle Kennt⸗
ale, md alle Maxiihen, find nicht moͤglich, weil man einer:
ten Kamdlung night uft miederholen kann, ohne die Regel
mach ‚weicher man ‚handelt, zu beinerken. Wpfl alfe:;,diefet
ESab einen Sinn haben, ſo muß es der ſayn? ein Bike, de
Foch durch nichts eine ſchlimme Richtung bekzmmen hat, det
‚ohne Reidenfcaften,. und heftige Pegierden, oder Affe
ein. modnaunverdorbener Wille, wird vom wabren Phileſephb⸗
een i
i ol
on: vorauggeſetzt; und dag iſt denn nichts andergs,. al wa⸗
»feron anoſt gelaat iſt, daß dar ächte Philoſoph fid war den
Eiufluße der Leidenſchoften, Affecten und Begierden fern
.xrysaiten ſuchen nu. „Lin ſchon entſchieden guter Wihe, des
1.4, we. ſchon durch fruͤhen Interridt, Gewohnheit, und ar
..$geöngliche, Stiramung der Sefühle,. eine Richtung uf da
waeralich Gute angenommen ift, wuͤrde ſogar von der oͤchten
Ailoſcohle verheten werden muͤſſen; Denn ben aller Philoſ⸗
J
‚phie Femme es weſentlich darquf au, „die Verbaͤltniſſe der Din
gem Vegriffe ſo einzuſehen, wie ſie nach den Geſehen det
Mesteijs allein, und nach den Regeln, wornach Objekte muͤß
Sen beurtheilt werden, erigheinen muͤßen. Bey einer ſolchen
Werausieguug aber läuft man Geſahr, und ſebzt wenigſtens
„AG dem Verdachte aus, die Gegenſtaͤnde mit einem gefaͤrblen
Glaſe au: ſehen. Hoͤtte der Verfaſſet iu beſummen geh
u 5— 575 —77 —
Leimen. —
* * .. *
Welaaaden. 325
en: — die Dentktaft lenken, und woher befondere
yorband: dene Disharmupnie Awiſchen Verſtand
* Beh Um point: fe Hide er map. Verbienftlicheres Uns
z und‘ ebrafer nianche Denein« Pläbe berichtigt
we en Yähren %
Wi; ſranzoftſcheln PR ahıtfon ,: ſucht der WBerfafler eine
e Mittelſtraße zwiſchen den uͤbertriebenen Ariſtokraten
Demokraten vorzuſchlagen, und zu zeigen, daß die mei⸗
Beurtheiler auf einer Selit ju’woeit geben; daß aber ae⸗
Rdn eegen einer der fh in der Mitte hält, von beyden
... Bernäbnlich wicht verſtanden —8 Hierin, wie in mehreren
. Singelaen Inen Bemerkungen üb das mas auch bey und noch einer
„- Werbeflesung: fähig if, geben wir ihm unſerm ganzen Beyfall,
.. ad, wünfcen, dag biefe Abhandlung recht ırhr moͤge geleſen
ib zu Herzen genommen merden. :Den Inhalt der vierten
% ud Tönen Abbandhıng haben wir ſchon oben. angegeben ;
echte Betrifft den Zweck der bffentlichen Vorleſungen des
"Werk. Aber Wielands Oberon. Brrues iſt und Hierin nichts
Dörgeförnmen ; aber was vUh det Nuden eines Epiſchen Ge⸗
rt. qhie üßerhaupt, and des Öberon Tnsbefonbete, geſagt wird,
fr; MORRIS mi Bergnbarn en:
2
Der ſievente Auflak berrift zen Bigrif, wi ſchichte
* —* Das meiße Hietin eiſthaltene iſt gi —5
—*5* en vorher geſet. DE Verf. geht lee «Definition
—5 sg, an Ver mehreren, tut dr on anders⸗
* m. * dieſet Vibll wek und Yan: dr
astabelt.wo em, welcdes doch bey dieſer Neuen Durchficht
“oh. aiiae, Au meptſamteit verdient ; da aber der Verf.
ef wicht zu achten, uxh herhauıpr i ch um Cinmirfe’nicht.
oh ‚Setümmern heine: fo tollen wir zum Pehuf der Leſer
sen hur Im Borbepsehn Bemerten, and Korte Wiederhelung
* geſagter Dinge, Über ejn Paar auffallende Saͤtze dieſer
lung einiges hinzufügen. Die Geſchichte der Phils⸗
Jophie, heißt es ©.-209. delenchter nah den pſychologiſchen
rſprang philoſophiſcher Lehren dies Farm nach dem Zuſem ⸗
menhange ſchwerlich erwas anders, heißen, alg, Be leitet die
Syſteme aus ihrer erſten Quelle im enſchlichen Geiſle ab.
Dies iſt Re unſers racing nicht ſchuldig zu thun⸗ ſo wenig
au de RB voii Vaſchichtſrtiber ——— u
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an wien Ne Stehen veen dec Millend in Bar weitre
fh; oh die eutfähen Bearebel
tejbiedenen-Möilofipben
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ı -Beiten anf fee alererſten Quellen hutticraführen verSune
iſt. Auch fan, fie dies nicht elumal; denn.eine: Kae a
leitung feßt eine Keumniß ber allererſten Elem
oſophiſchen Soſteme voraus, Die in dieſet ——
gehen ‚werden kannz mobi aber in der
— Be beißt ae ach 2 Diegr gone
bileſonhen durchaus nicht In die Ce er
ſephie Dur ia ben. beſonde N ——
die olnchsfosiihen, ‚oder. aa — 528 u
22
en, Bi
nes, gewiſſe Umſtaͤnde fe It * eſchicht
——ni— angehen laͤßt· fh. ra 15)
Poulloſanh ward warum er gecäbe- —* philoſophiſg
aus aunahın, welches, beides von den fruͤhen Ume
Lebens, und den erwählten Lehrein, dem —
abhängt, das brauchte nicht angeführt zu werren. SEHE
der —— volitiſche Geſchichtſchreiber den SA 7
viehfbeinigen £ebensurgfländen ber. wichtigſten haͤndelnb
"fpuen an, auch gehoͤrt es ja weſentlich jedet Geſchich
AIndividuen, weiche fie Auftreten ße, ainigermaßen Se
a Machen, ba alle Seraihte hointnele ——
fein hat ii 32 -
BE Endlich heigt es © ar Em Öle Abk bil
Angabe der Lehren und Meinungek der —
Hichts alter als bloße Materiallen zur Gefdhichee €
fopdie, Pinesiweges bee Geſchichte ſetbſt. Und ©.
Mann, der die Alten Dentmäler und Quellen der &
der Philoſophie nicht nur, ſondern auch alle zur B * | u x
derſelben näthige und nuͤtzliche siseiihen — F *pr
matiſche, und logiſche Huͤlfemittel a feiner —
gleichwohl nur zum Bianımler ,: und‘ ——
der Materiallen fuͤr eine kuͤnftige Geſchicte der Poun
mit zum Erfinder Ihres Planes; alot zum Baume h
Lebrgebaͤudes derufen. Mit werden erſt dann tung
fereißee. der "Pöitofophie aufzuͤwelſen — ter Ber
mat eine Philoſophie ohne Kepnanen, ine Phlloſos u. —
alle. Philoſophieen ·verdraͤngt, "und “nn en 5
Srundfähen ſeſt ſtebt, haben werden, Dieſet pm
naher tretende Spruch dürfte," genau deſt Bus
Spräde. der neneſten Philpſophen, ar 4: rät“ *
den werden Zwiſchen einem bloßen Saͤmſmier, "oe
zilſchen Behbeien, und. chuem een
⸗
i fpenn 004 neh af ns —* möchten.
h enbar vorbänden
ER, nicht der, weicher ee iloſcyben
Pe Srirflehung aus einander erkläre; eier ansieht, en.
B bie Dbiteiosie jedesmal ab - uud zunapes; weicher den m
Zuſammenhang der Lehren das darzaſtellen ſucht; wa⸗
F die Syfeme nad) ibter Zufainienfegmig aus den
— etufahen Materialirn des äußern ad Innern
ee ne —— —— macht, mas I |
es? t he un |
Cein hoͤchſt volfommener ——
N —* ja Des Verfoflers Si
Be nicht ** ——
ca
ic
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* njcht ** er ai En 3
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X * |
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—— —— ne 2 *
—— Dreiber der Er * ſey. 8
We je ie auch unfer# Berfoffers Worte ©. 245; Oat det
E 7 eforſcher der Philoſophie mit ſeiner Unterſuching dee
* AN Erkenntniß⸗ und. Deo TE
we debracht Mid) aͤber Ale Dartheven zu erhehen:
2 et PR Hoc zii eiper von dem, Vigren, * mie aan
BE, endloſen Streite begrithen finds "io naeh
| e Öltetet RBB neuerer Zeiten. che,
hi goletgen Karate, IN 2
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ohne alle Freyheit. euer und
* Eindruͤcke durch Neflerion vergleicht, kann nicht
‚ zuurtbeilen, daB Das Feuer, das in das Leuchtende,
tee che, orrnnt. Mach dieſem Spradhgebraude wird.
. Wink Urtheilen micht gefehst, daß eewas ſey, deun das Urthei⸗
Pe und außer ung nichts, bringt nichts.herner, macht..
tiwas auf uns wirken: rundern bringt nut das im ver⸗
—— — enthaltene, mittelſt der Reflexion, zum
Sn abgefonderten Bewußtſeyn. Wenn ich urtheile,
Ve —* ante liegende Mofe torb:fi fo ſebe ich daduech Die
We Barbe nicht, ſetze fie and nid in ber Mofer ſondern
| Kite Re nur Glos d⸗ Farbe, die unter mehrern gleichzeits⸗
Eandruͤcken, dem Geruche, der Figur, der Därte, dee;
‚ verftedt ing ‚ 'oßgefsurdere bemerkbar. Da alfe
r und ber ‚geoße: Urheber der Wilfenfchafzsichen,
offen und Adepten eine ganz andere, als zZ
8 Hi —— redet d fo wuͤrdon fie wobl thun, zu uns
Fa Wenſchenkindern fi in (rkinterangen etwas mehr
VER en, wohn, le von uns verkanden werben, und nicht
* —8 es ih en 3 at 'sae intel.
* ve nihi inte igant. Daß fie EI
Rn IR wenig Soffnung ; fo wenig bisher bir Dayfiker
Swen haben, Ihre‘ bohen uͤberierdiſchen Geheimniſſe in
a in il Dr bee
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, ü H et Drenfheufprache vorzutragen, fo wenig werden J
aAem Anfehen nach, dieſe ne von tranfcendentalen Ger
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ıB Welteiche
uhafomkeie gehhün: unb fehen auf andere deu Bist seo
ep die Mike —* —E
De nicht lehut, die re
Geen cerhieie 9 ie 5
Verſuch über das negatine Religtensprinp bei
‚ : Meufranten. . ——a und kind 1798. ı
Seiten 8. 16 X. . *
feßr Ach and ſonft Receuſent der R Beet; Acht
Se, doch genäthiget, eine Ausnahme Ri . Der If
Lündiget ſich gleich in bee Bortede fyettend. au.. „Grirhenfand
uud Mom, ‚Ist er, And die gewihnlichen Stekkenpſerde der
—2* Das wäre nun wohl gerade das vernuͤnſtigſte
—2 wenn anders dieſer Ausdruck edel genug if,
um des eben nicht. gerobhnliche Fortkommen zu bezeichnen
Was zum Heil der Menſchheit Gutes erdacht werden konn,
in do zu findenz und. was unſere Zeitgenoſſen erleuchtet und
erwaͤrmt. iſt ihr Verdienſt Die Materie iſt de, wir (domäfe
ten. durch die Form. Und wohl den Nenufranken, wenn fid
has Fehlerhaſte bey benden Völkern vermeiden und das Gute bar
> x Welten. Das it des Wunſch des beſſern Theils der Menſchen
Dazu berechtigt Die ſpecnlative Zusſicht über Leigende ——
— der Menſchen. Daß bie —53 dahin —
oder fpäter — Lommen: werden, if Go mehr:
. und denn fallen alle die Uebel aud Ochrecker wog
feibft * bie ſich der Verf. ven —V Uurahen, tollen
Burh, eines unbändigen Volks in jeder Demekratie, von dem
—** Hüften Defpacigemug der demekratiſchen Iyrannen
— Verß it mit diefen Rorferen (Heufranten) der
Geſchlechts einen Gang wagen, und zwar in dem
fde, wo ihnen Griechenlaud und Rom zu Starten kommen '
en. Es Rebe nur fehr zu fürchten, daß ſich diefer Gang
am ir mit der Flucht endigen werde.
in Volk ohne hoſttivo Religion wen er, könne nice
U Ohne Religion Tteilich nicht. Kaͤmpften die Bram
Eu gegen diefe, dann würde.die re nk Soakıpn Rärter feyn
die wicher Buche aber. dag ‘ ehzive Kills ſe iſt hei
-
.. j N
wie Chriſtus fang, Der Moſes ber 4], 22, 776) ·
en. Sollten die Wienfihen. einmal f0’ weit: worbringen , ſich
ohne Zuchrmeifter: behetfen zu köͤnnen, warum follte es ihnen
nicht endlich gelingen, nachdem Jahrtauſende verflößen find,
um fo weit zu kommen? Beſtanden die Wälter bisher night
"shue pofitive Religion, wie kann der Bf. nach Katechismus
——— behanyten, daß ſie nie ohne dieſelbe deſtehen
können v a . nn
eDas iſt es, was Recenfent Öbschaupt Mer :diefe Schrift
‚an fagen hal: Sie enshäls: wetterenchtende haboerſtandew⸗
Begriffe. Wird der Verf. über Griechen und Roͤmer über
“poftive und nicht poſitive Religion, über chrififiche Relinion,
"Ste im Grunde nichts anders, als gelänterte natuͤrliche Reli⸗
gion iſt, bey welcher der interimiſteſche Zuchtmeiſler feine: ver⸗
hrten Anſpruͤche noch nicht ganz aufgab, wird, ſage ih,
ef. weiter Darüber nachdenten, dann wird er auders urthe
en. - Diefe Wahrheit hat Mc ſeibſt dem Verß aufgebrunged,
ob fle gteich in feiner Seele iſolirt geblieben iſt, wenn er ©.
26 fagtı „Der Mömer Hatte nur fehr eingefchränkte Erkennt⸗
„niffe über das aͤchte Prineip der Religions allein der Abgand
„aller Kenntniße erfegte ihm reichlich jene Meinung, die er
'„von Sugend’aufelagefogen hatte , daß die Goͤtter das Loſter
„verabfeenen, uub Rrafen, und die Gerechtigkeit, Wilkiekeit,
Reduchkeit, und eine greße Reinigkeit ver Sitten liebten,
und Auf die Aufführung ber Menſchen ein wachſames Auge
bärten.“ "Bun fo dächten wir, häften die Franken nichts
weitet nöthig, ale eine probebaltende Religivn nd gute ie
ren zu gründen, und Fünnten des Gefchwaͤhes fiber has Poſt-·
tive bey andern Vätern euthehren.
ESluͤlno geng dar rdmiſch⸗ Voir aidt durch das ge⸗
imten⸗ Anfehen. des 'Pofktiven fetbR, fondern durch Diefeihen
Urſachen zu Gtunde, welche die franzöfifche Verfaſfung ver⸗
EEE en Eu F Bu Eu "Rad: J. J
Fans . ' -
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oc —P4 Hanb⸗
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| —* Finanz und DW
— wiſſenſchaft, nebſt Technologie.
Allgemeiner Handlungsalmanach oder nuͤtzliches 6
fioriſch- geographiſches und .technalogliches Tas
J ſchenbuch für Kauf und Handelsleute. *8*
gegeben von Johann Chriſtian
Zah 1796. Auch inter dem Tiee —— u
Br geographiſches und technologiſches Taſchenbuch, u.
5 w. Leipzig, bey Baumgaͤrtner. 8. 16 oe
gen mit.bem Kalender und 6 Kupfern. | ME: .
— — xware wohl heweſen dem Bude den Titel; keſebud
v Kaufleute „ zu geben; deu vom Almanach har es nichte
als den-einen Bogen· mit bein gewöhnlichen Kalender, nicht
—— der franzoͤſiſche Kalender ift Hinzugefügt, der doch man⸗
chem Kaufmann, unentbehrlich iſt; demnaͤchſt enthalt es auch
nichte wes-fid gerade für,dag habe 1796 poßt, mb weun
dem Verleger von dev Auflage liegen bleibt, ſo kann es wit.
einem neuen Kalenderbogen auf jedes Jahr wieder Dienne
thun. Als Leſebuch aber kaun man ihm fein Intereſſe nicht
ebfprechen, Es enthält: 1) Biographiſche Schildervn⸗
gr und Sfissen aus dem Lehen berlibmter Baufleute,
em Standesgenoflen zus Vachabwung entworfen.
®. 1 — 5. .Stigge des Lebens eines Säwedilhen Sau
manns Jonas Alfe men, der verichiebene. Fabriken angee -
fegt hat; ein Aflockister des berühmten Handeishauſes von
Nicolaus Sablgren in Gothenburg wor, und wegen ſei⸗
net Verdienfle um das Land yon dem Koͤnig Adolph Friedrich
edelt wurde. 2) Veueſte Voritellung des s za
Bologna und in verſchiedenen audecn Stänten und
Begenden des Rirchenſtaatas. ©. 6 — 34.. Bologna het
viele Fabriken, beſonders feit 300 Jahren Seidefpiunerepen,
die bisiogifen 30000 Menſchen beſchaͤfftigt haden, in nevern
Selten abti von ihren Nachbarn nachgeahmt find, die biefem
Sewerbe großen Abbruch gethan haben; doc bringen fie nebß
ber Seidenfaͤrberey und Florweberey der Stade noch jährlih
Milienen ein, Auc in deu ſchoͤnen Kituften Rechen die Eins
wohne: vortbeilhaft besser. De Renofuß iſt dem Por,
FREE 935
ber fo welt din bei See (est, fehr vont wertheltdaft. St
durch die der Po flieſt, mit weichem der Ort,
Vena eints Kanals, Berbindung har. — Eommacbio
fere Zimmerbolz zu Gebaͤuden und zum Schiffbau, hat eb
Hafen und eine freye Meße. Ravenna Handelt mit Lin»
, wen und Holzwaaren. — Cervia iſt wegen feiner Salinen
ich im Durchſchnitt 100,000 ©staroli (jeden von 160
fand) Getraido, 2900,000 Pfund Hanf, 80000 Pf. Gel;
denescons, und gegen! 109,000 Df. Bein. Aus den Schwe⸗
fetgruhen werden drey Millionen Pfund Schwefel gewonnen.
Seine Heerden find zahirelch. "Die Wolle iſt von worgääticher ’
Büte., — Rimini hat einen beträchtlichen Seibenbau, gute
Mewntettueen , und einen einräglichen Fiſchfang — u. * tw;
Deytrag zur Kennmi Des vorigen und jersigen us
.»
j gan es wv⸗ Portugal oder getreue Schilderung der
dieſes Reichs in ſeiner glänzenden Epo⸗
des: Ameige der Urſachen des, nachberigen. Verfalls
. umd Gchilderung Deu ge enwärtigen & age. S. 25 —
gi Ein kurzen Aobͤriß der Etoͤße, zu der Dort, durch Ero⸗
| —* von Arien, durch den kriegeriſchen Geiſt ferien Sin⸗
when, u. ſ. w. geftiegen — Die Herrſchaft über Indien,
:: ieh die —* gersgenen Reichthämer , trieb die Porkugieſen
> gu Habſucht, das afſatiſche Klima imächte fie weichlich und
hob die Sitten verfhlimmerten ſich. Zolland, England
8 Frankreich ſſengen an 7 * um den indiſchen
. u zu werden, und es gekaͤug ihren. -"Porsugal'harte
Über ſeine .Ersberungen. in jenem Welthelt ſeinen Aderbau
sauschiäßier, darin begt der etſte Gtund feines Verſallv
Es connte den Getraldebau nicht wieder einyrt bringen, denn
Weingaͤrten verwandeit, und das Getralde muß jetzt von auſ⸗
“fe eingefuͤhrt werden. In gaeunern "Zelten ſind verfhiedeng
VDerordnungen Serassgefonumen, welche dahin abzwecken, die .
activer zu machen, und zum Kandel: zu ermun⸗
gem; — Auf diefe karze Abhandlung felgen Nachrichten von
tn ⸗ und Ausfuht, und ein Preiscourant, wobey übre
die. Zeit, wenn die Preiſe fo geweſen, fehlt. Ueberhaugt .
ine Kiefer ze er rd rgmgeiekiehen u *
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Bu chen eltträglichen Produkten· und Biofichenhandel nach
bdemerken. — Aus dem Gebiet von Ceſena gewiimt man .
England tegte ihm dutch den Handelstraciat van 1703, in
weitem: die. Einfuhr der vortugtenfihen Weine begänftist
IX gizde kiſtigerweiſe Feſſeln an. Die Kornfeider mnrden in
936
* aan ara De —— 4.
Aber des Handels von Aegypten. ©. 200 107.
' ine Abhandlung, die Rec. glaube in irgend einer Reife
fchreibung ſchon gelefen zu haben, 5) Ueber die Mor
sic der Saudlung ©. 108 ı21, Yus Zollikoſers Mora
für Kaufleute, 6) Eine wichtige Froge über die b
ge Sandelspolitit. ©. 18e. 723. Unbedeutend. 7) Fl
was sur Kennni Yen Action, Des Artienbandels un
des Misbrauchs, welcher. Damit getrieben wird,
1234 142. Einige nicht gauz vollſtaͤndige Nachrichten.
Mercantiliſche Ueberſicht Der Hauptmarktplaͤtze =
ſchleſiſchen Gebirge, die ibres Aeinwandsband
bee ſich auszeichnen. ©. 1432. — 134. aus den —**
Provinielblaͤttern u. a. von Schleſien handelnden Schrif⸗
ven. — Nachrichten von Hirſchberg, —8 ©
‚berg, Welbenburg, Greifenderg und Shweidnig. Alle diefe
—* —** uud die Dianufactuyen dieſer Otaͤdte betre
. Mlerigen geben nur bis 1791. 9) Natur and Sandelsgo⸗
ſcichte der Diamanten, ©. 185-203. Binselhend für
denjenigen, der fich einige. fuprrficielie. Kenatniffe deven ao
werben will, 10) Norizen zur Zunde Des beuriges
Wiönsmefens im Penetianifchen,. ©. 303 — 215. Dem
Kaufmanne. nüglihe. Nadribten. 11) Anzeigen neuer
ngdekungen und Ganögeiffe zum —ã des Kan
—8 —Se a rue ——
e Dra insprobirwer e. nauere.Ran u
. der verfchiedenen Eifenforten, c) Mittel zu längerer Conferop
vung des Yaumöls, — Rec. bat die- ——— Rubriken ur
fur; angezeigt, im den Raum zu erſparen; inzwiſchen wird
‚man daraus ſchon abnehmen: —2 daß * fr ‚einen 134
. mann, der nicht viel geleſen hat, eine nügl
nur wuͤnſchte Rep. der Verf. :bätte ne un
die. Werke —23 ang weichen er ihn —A men
wörde rn richtigern — auf die Stau
wöuͤrdigkeit der Angaben in f. w. ziehen könuen.. ‚Die fee
‚Kupfer liefern Ansfichten.ber Häfen von Toulen, Cabir nad
Marfeile, und. ber Staͤdte ze, Neerelie und Awſter⸗
dam / von eines aewſſen Gele gg
Eier
331
Ehen mie I welche di⸗
neueren, dapin einſchlagenden Verorhnungen euthai⸗
ten, nebſt einer Nachweiſung uͤber bie Obliegenhei⸗
Eh ver Schmehkfäen Corcuin und die ihnen gi
xhahrenhen Eonſulatausgaben. Aus deim Echme-
iſwen des Seren‘, A. Slintberg; u. ſ. w. mit
| = IR. 8
.. Hilfen Wotrede von Dr, Eman. Frerr. Hagemei⸗
eGreiſswalde, ber Roſe. 58 Re
: — 2 Y 227
Böifigen Beuifikend kond und Once ein. ehana⸗
diffahrts⸗ Verkehr it: fo verdient das Lims
Ueberſetzers und Deransgebers allen Dank,
Ä A die mie vielen Triäuterungen. und neuen Ber
' Rliicigen bereicherte Ausgabe des Hdvacar Fiscals Flintverg
bie har, "Alle nach Ouarten handelnden Kaufe:
chf und Schiffer,. konnen ſich bey Vorſallenheiten
ferien Ratho —8* and bey entſtehenden —2— be
Aören, was le zu leiften oder zu ſordern haben. Cine ink
tere Anzeige von dieſem Werke zu geben, if weiber den ˖ Iweck
Det. 20-D: Bu; da cd kein ditloe⸗ Dre, fendern nur
4 Li hebentehang J
* *
| nbrecher6 Rafthenbud; der Min. Panf: u und
dichtskunde für Kaufleute. Neue, mit einem
7 Anhant über das in Frankreich neuiangenommene
Maaß und Gewicht otemiehere Auflage. :Berlin,
bey Werer. 1796 8 a 25% nd RTKU a =
en ae Ce erg %
aligemein ‚befointe näftice Bat iſt ben ke neuen |
—*— von Hertn Gerhatdt dem Aeltern mit dem größtem
iße vermehrt und verbeflett-wurden, und da er, wle aus des
uleitung erhellet daſſelhe bereite fin Man 1793 dem Druikf
Übergeben hat; fo iſt das neue franzoͤſtſche Mass und Gewicht
“ 100 wi cinem deſondern Blatt Ginzugefügt.:, Zur —
— \
ker * Saar Seerecht in deutſcher Optache bekannt
333 Handlungewiſſenſchaſt.
die zu
De Buchhalter. Ste: Wafıh # einer. —*
—8 Erlaͤuterung der kaufmaͤnniſchen dep
pelten Rechnungsfuͤhrung, oder bes ——
Italleniſchen Buchhaltens. Erſter Band, vb
> 9. B. B. Gerhardt fen. Berlin, bey Sul,
1796. 4542. 4. ame.
Dir Bao des Brfafıre ine t chen gerolffermangen Hirt
üte dieſes Werts, und bie Ausarbeitung eneipricht ber Ei
weartung.. Dieſer erſte Theil enehält in fieben Ablcnitten
alles, was ſich Belehrendes vom Budhalten ſagen läßt. Un
Alle diefe, Abſchnitte hängen wie Glieder einer Kette zuſaumer
and folgen in der ſchouſten Ordnuog auf einander Rerenl
derwelſet zu Beſtaͤtianng deſſen auf. Die vollſtaͤndige Inhalts⸗
7 Einem ſachtundigen Lehrer wird dieſes Duch bey er
unterricht Die wäglicufen Dienfte leiſter, und jeder, der
ſchon einige Kenntoige vom Buchhaiten hat, wird ſich d
voii darlı voltammner wochen Emmen;
Thenten
. Et und be, Könige von Daͤnemark. Ein m
. terlänbifches Trauerfpiek in fünf Aufzuͤgen, vol
- Earl Auguſt Ruͤdinger. Echleswig, 5796.50
Roͤbß. VI und 246 ©, 8. 16
5 nordiſche Muthologie, Reitterzeit oder: Mittelalter den
niſchen Thenrer- zu Meiſterſtuͤcken verholfen habe, und u
belfen kannte, iſt zu erörtern Gier der Platz nice. Woe met
in deutſcher Sotache über dergleichen Segenftände verfalt
bat, wer fü wenig haltbar, da es ſchon fängfh wieder
Heften iſt, und menn Schlegels Canut vielleicht — denn wie
terfreunde mögen ſich feiner wohl noch erinnern? —
‚ugu Aus nahme made fo werbankt er ® dem Umfſtarde ©
Bing wi e⸗ Al ſeyn, capichen, deß Bi (tn |
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m an Kiefern en ie Ä
es in unſrer |
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es mente zu entfernen. wii —*
® Bene masıen gereuft; De im ı3ten 1 nm.
= 1 item | Bruder Sty;&rite Ihofft — Hier eeiherder
ben Kain — fchien ihem, und Hfeßeihs.nkht mit umet,
Ei sheatralliche Behandlung Anfprudy machen zu dürfen,
„ Sion ea den Öis von Berlichingen - und! dergi, under
1, ein Kar „eätige Chronikenſchreiber neh: eben .
ae Hand Harz ſo & flugs hingeſeht, der Zeitraum
nn Maar: Dubend en in fünf Acte zerſtückt, die
haudeinde Derfon sum Erzähler gemacht, ud eig
dr Penfum ; varerländifches Tran üserfhrlen
_ Haben die Beute mies mehr mit einander zu Aha _
ſo Koßt man in die Trompete, uud fiehe ba! was draufe
re ‚giebt Stoff. zu neuen Berſcheen. Will die Lerm⸗
ey möcht weiter fruhtenn ſo geht. eine Verwandlung
‚betitelt unfer. Dramatiker den veränderten Schaue -
henter » ü;5 and bedient dirſes Hülfee
—[. — won —— — nn
. ” ⁊ —
J pe —T — aan de vhne — — **
—* * —— —* ein tm
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,wernänfteln, daß die. Novatoren wies Yahıye *
Brand: daran haben werden. Wie pci ae
—— ausſehe, kann man —* vorſteüen
Ir blervon abiſtatten in.
. Bhenlidh, da *
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oh l⸗ in 27 w. viel n Einf mob
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u Neue Auigemeine &
Deutſche Bibliothek.
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f — die ihr Daſeyn, ihre Andite 1 und-obfe
Veheauh der letzteren, Goet Bu
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eines ip. Miiinetiui su re m Jabre⸗
—— — "En Beyfrag zur Characteriſttk
Der ‚tSeol nn Denfart jener Feit: Der Prediger Mey:
SER a außere dentlichen Gelegenheit/ da er
— d, vor dem Könige. Sriebrich den ßen von
—34 — —— anſtatt; Vater Unſer, licher Unfer
„ geßetet, weil er dieß, für etwas an-fich.gleirhäükrigeg
id- den Reſormirten nicht auſtoßig werden. wollte.
Kräften zu Magdeburg fahe indeflen dieß-als up
‚Ad wollte ben Rt Dee Aagen; dag
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“ [3 [) uni. ”
di Leon Bon wuͤrdet
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N — 52 — Eutſchuldigung⸗ und. damit ſcheint die —** been⸗
12 Oiele Li Yerenftäde. ‚Ak bies misa
v ———— zur Auftiäreig abee die beyden Pr
itel:den Matthans and Ausas... Der. Nefaſſer
Ri, ah, da die Bemopn den Begriffe von Ser J
| ' er
⸗
Proneft, Gottengeichehris,: "den
Abbandlung aͤber die Berhunftmäßktteit der Scheifte
lebre von der Welterlöfung. Von I. &.W. Thym,
— der Kirchengeſchichte und Alterthuͤmer zu
alle. Sehr ſanft und gruͤndlich wird der ungenannte Bers
er der im Magazin B. IV. Orr. ©i8s.f. abgedruckten
säliminarien erinnert, zu erwägen, wezu eine ſolche Abhand⸗
lunz nuͤtzen ſolle? So heißt ed S. 213: „Muß nicht eben
durch das Idealiſiren des Erloͤſungsbegriffs die ganze Unter»
ſuchung eine bloße Hypotheſe werden, zu deren Unterſtuͤtzung
denn doch wieder die alte Accommodatiensmethode bey der
Erxrklaͤrung des N. T. zu Huͤlfe genonumen wir? Gewiß!
jeder ‚sufrichtine Freund einer urbefangenen, Bloß gelehrten
Bibelertlärimg bat jetzt gegründete Urſache, darüber zu kla⸗
gen, daß das NHineintragen eines fpeeiellen philoſophiſchen
Syſtems in die Bibel leider won Neuem duch einen großen
Nomen autoriſirt worden ſey, und er kann uninoͤglich gleich⸗
gültig. dabey bleiben, wenn er einem abermaligen Verſuch
entgegen ſieht, durch ben ein denkender Kopf, (vielleicht ohne
es ſelhſt zu wollen,) dieß Unweſen auch an feinem Iheite ine
dern wird.“ Eben ſo richtig wird bemerkt, daß weder
dem ſpeculativen Philoſophen mit einer ſolchen Abhandlung
nah Kant, noch. dem practiſchen Religionslehrer dadurch
gedient ſeyn werde. on | | i
R.. Actenſtuͤcke zur Geſchichte des Aelbnitziſchen
Entwurfs einer Keligionsvereinigung, Zweyter Bey⸗
trag. Aus einer Relation des —** Reſidenten Bon⸗
net in London, vom ızten Maͤrz 171, wie ſehr man in
England auf die Nothwendigkeit der biſchoͤſlichen Kirchenre⸗
gierung dringe; nebſt D. E. Jablonsky Vemerknngen uͤber
diefe Relation, worin auch behauptet wird, daß bie biſchoͤfliche
Würde von den Proteſtanten mit Iinrecht abgeſchafft, und
- die Wiedereinführung berſelben zu wuͤnſchen ſey. Jablonsky
war ſelbſt maͤhriſcher Biſchof; ſchwerlich moͤchte er ee ſonſt
uͤberſehen Gaben‘; daß es ganz aleichguͤltig iſt, ob der Aufſe⸗
. ber der Lehrer einer „Kirche Biſchof oder Superintendent,
. Präpofitus, u. ſ. w. Heiße: | . un N J F w
X. Eelduterung der fdiwierigen Stelle, Job. 8, 12
— 39, nebſt einigen Bemerkungen bber Die Bantifche
- moralifche Auslegungsmerbode der Bibel. (Metbode
die Bibel auszulegen.) Von D. Werner Earl Aude -
vwig Siegler.. Billig rüge der geelaſſe die im Neuen —*
nn 4 | so .
00... Pedal Sa
Wöitlen Johcnale 1795, ©.
der Worte : Abraharı wanſcht
ihn und freute ih; und: The
de fo lautet: „Abtabam wä
Bollkommenbeit, die das J
beit haben muß, in einer E
felbft nach fo.weir zurdckfü
zeichung in feiner Nachkon
Range vor Abraham war ?
trage, dla Ziel der veredelt
ſeitde n Menſchen gewefen
der Menſchbeit, auch gew
des Verfaflers ; nach welder
Pillen: Abrabam freute ſich
fins in feiner Hertlichkeit
iR fei feinem Tode erfällt,
wurde war ich, als Loge
6 wenig , als grammatiſch uni
Denn da: der Ausdrud: Tag
HDertlichtelt deffeibew bedeutet,
Immer von einer Eünfrigen |
56. aber von einem Tage di
‚ Damals febon gefeben batte
usteud. Yoh: 2, 56: von der
eu aufgetreten war, das. Mei
——
jo rſetzt
— eſt —e m
"er gavifus eft, . Ive .dy, von
Z
deat, i..e. videns, vels quod
97, ut veniat oder quod ven
genwärtigen Zeit ie Dede fer.
Umfcreiben Eormte man allo
Weile: Abtahami, euer Ban
als tät! Wenn er die Werbe
Gottes für feine Nachkommen ,
heißt, gläubig annahm, und
Aihf in Erfüllung gehen follte,
“he, zum Gegenſtande feiner
tes tern er-fo fich eine afückti
Amen im Geiſte vergegenwaͤrtig
Seit des Melfias ? Cauf welch⸗
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Vüef breriheichaleil 951
uns Wolle Deelen beiteten) Er hat Neh alfo meiaer Zeic 5
die er im Geiſte ind Glauben an Sort ſich vergegenwärtigte,
ſchon damals gefreut!“ "Wen alfe:feine Kinder, und fd
wie er geſinne waͤret: ſo wuͤtdet auch ihre euch freuen, ro
Bott hard geſandt hat, fein Neich unter eich zu fiiften, und u
euch mit ſeinen beſten Gegnungen reichlich zu ſegneu. —
Die Gegrrer Jeſu verdrehen feine Worte: Er hatte Richt ge⸗
‚fast, daher Abraham arfehen ; ſondern daß Abraham brreits
feine Seit use babe. Iſe⸗ erwiedert: ch Tante nicht,
daß ich Abraham geſehen habe. Aber daß Ahraham meine
— im lauten enfehen ba habe, kaͤnn ich ohne Bedenken fr
Denn ſchon —* Ewigkeit, laͤngſt che Abraham war,
War ich von Gott dazu beffimmt, daß er einſt durch mid)
fein Reich inter den Menfchen ſtiften wollte. Wenn alſo
Bott dein Ahraham vorzuͤgliche Segnungen für fine Nach
kommen verhieß, und Abtaham ſich derſelben freute: ſo kann
ich mie Recht fagen : Abraham habe ſich meiner. Zeit gefreut,
deym vurch mich will Sort die Nachkommen Abrahams vor⸗
zuͤglich fegnen, und vorzuͤglich erfuͤlen, was er V. Moſ.
22, 18. Arahan verhieß, : Eos su ſteht wie Joh. 8, 24,
für eyw.sını € Xpysac, ich Kin der, für ben ich mich erklaͤre:
‚und bier für ah zu apa Tr Ben dXpiecz, ſyriſch: eno hon e
no, welches beydes sy 177 und zu heißen fanir. —— "Mit
welchem Rechte aber- fann ran Jeſum bier‘ von eier ewigen :
Proaͤexiſtenz verftehen 2 Daß Jefus ſich dieſelbe zugeſchrier
- ben babe, müßte erſt unwiderledtich aus andetn Siellen er⸗
wieſen fen, und es müßte dargethan werden, daß dieſe Otel⸗
e ohne Zwang gar feine andre Erflätund leide; ſonſt muß
ja die natuͤrliche und den damaligen Begriffen ganz 'gemäße
‚ Erklärung vorgezogen werden! ' Daraus, daß die Juden ger
wiſſe Begriffe" vom Meſſtas gehabt haben, ' folgt noch gas
nicht, daß Jeſus dieſe Begtiffe auch von ſich gehabt babe,
und was Jeſus bey diefen Morten’gebächt wiſſen wollte.
iſt Hier die Frage Daraus, daß de Juden Jeſum Reinigen,
. wollen, folgt auch gar nicht, daß fie Ihn. fo verſtanden haben,
\ als ob er fi eine Praͤetiſtenz von "Ewigkeit zugeſchrieben
Yätte; foudern weil er ſich fuͤr den Meſſias erklaͤrt, und fie
ihm mit Gruͤnden richt widerſtehen koönnen: fo nehmen Re
die Large des Religionseiſers vor, und brauchen Sewalt: ge⸗
rade ſo, wie bey dem letzten Verhoͤr Jeſu der Heheprieſtet
"feine Köder zerreißt, und das ungerechte Todesurtheil wider
Seſem une ber ſarineittzen 24 de bee Bifera für ie
beſch·
.
—8* Au
\ I
L)
332 Prof Sorge ——
beſchoͤnigen ſucht. — . Der Verf. meine, Joh. 8, 76. fey eine
. Antwort auf den Einwurf.ber Inden: Abraham ſey ja.ger
fforben. Aber, wie koͤnnte der Vers auf den Boshaften Eins
wurf eine Antwort ſeyn? Cs mar ja in demielben vom
feiblichen Tode die Rede. Daß Jeſus davon nicht geredet
hatte, was einleuchrend, und bedirfte alfo keines Beweiſes.
Nur den legten Theil des Einwurfs: was wirft da dir
naoch endlich anmaaflen?, wwiberlegt Jeſus, indem er zeigt,
daß er fich nichts mit Unrecht anmaaße, und daß er ein Lüge
ner ſeyn, und wider fein Gewiſſen reden wärde, wenn er
nicht behaupten wollte, daß er Gottes. Willen richtiger Eenne,
als feine Gegner. Indem er. biefe nun Lügner nennt, weil
ſie ich mit Unrecht Kinder Gottes nennen: fo faͤllt ihm auch
dag ein, daß fie fich auch mit Unrecht Abrahams Kinder nen⸗
nen, da fie ganz andere gefinnt ſeyn. Daher führt er von
neuem, wie V. 40, ein Beyſpiel an, zum Beweiſe, daß Abra⸗
Fam ganz anders, Als fie, geſinnt geweſen fey, Ehe er dieß
| ‚aber noch auf feine Gegner anwenden kann, unterbrechen
ihn dieſe ſchon mit einer ſchaͤndlichen Verdrehung feiner
orte. — Er . % 2, W
Vorzüglich ſchoͤn und vg: iſt der Belchluß vieles Auf⸗
ſahzes, durch weichen Here D. Ziegler nur an einem Beyſpie⸗
‚be Jeigen wollte, Daß es die Pflicht bes Epegeten ſey, ſich aufs
moͤglichſte zu beſtreben, den wahren Sinn des Schriftſtellers
berauszubsingen: und Rec., der dieß auch für die heiligſte
Pflicht des Exegeten erkennt, und eben barum Die gemachten
Segenerinneruugen niederfchrieb,, iſt um deſto gewiſſer, daß
fie dem Verſaſſer nicht. unangenehm ſeyn werden. "Gerade
durch das redlichſte Beſtreben, den wahren Binn der Bibel
zu erforſchen, iſt Rec. zu ber Ueberzeugung gebracht worden,
daß Joh. 8. 36 — 58. den vom. Verfaſſer angegebenen Sinn
‚mich, babe Hier find Worte Jeſu. Ich muß ſolglich
aus allen uns uͤbrigen Reden Jeſu erſt feine eigne Lehre ers
forſcht Haben, ehe ich in dieſer Stelle Beftimmen kann, mas -
Jeſus bey den. Worten gedacht oder.niche gedacht babe, und
ich muß immer von dem Grundſatze ausgeben, daß Bein übers
wvernunſeiger Sinn der Worte anzuichwen.jey, ivenn bie Wore
. ze: nicht eiwa durchaus feinen andern. Sinn -leiden. Denn
bey Velehrungen über ganz neue Äberwernünftige Wahrheiten,
‚müßten wir billig die. vollitändigite und beſtimmteſte, feiner
Zweydentigkeit unterwerfene Erflätuig erwärten,. Wo ‚nat
oo , t
3 *
‚ )
on — E 333
| wi; ha baif kein berdernnftiger Shin Wette ae
genonmmen; ſondern es maß vielmehr, nach dem allge⸗
"meinen Rat eiher vernünftigen Auslegung, vorausgeſezt
werben, daß ein ſchon bekannter; und der Vernunft begreif⸗
‚cher Siün, der mit den übrigen Lehren des Urhebere der
- -Morte übereinftinint, in Worten enthalten. 12 bie ‚opne alle
‚wähere Veſtimmung gelaſſen find.
Wie nun ber Verfaſſer mie Recht auf-bie grammatiſch⸗ |
hiſtoriſche, als die einzig toahre, Auslegung der Bibel dringt:
o erklärt er fich ſehr nachdruͤcklich gegen die Kantiſche Metho⸗
de, die Bibel auszulegen, und er zeigt ſehr gus, dag Die Dies
thode untedlich , und alſo unmpralifeh ſey, weil nach ihr der
Lehret, wider feine Ueherzeugung, dem Inhalte der Bibel ei⸗
nen Sinn deylegt, den er nicht wuͤrtiich hat; ferner, daß fie
durch ſich ſelbſt ich zerſtoͤren muͤſſe, indem es bald eiuleuchten
würde, wie unwahr ſie ſey; und endlich, daß fie ber Traͤg⸗
heit angeheuder Thealogen ein behagliches Dolfter. unterlege
Bie gern des müblemen Gtubiums der „Kriiß und @yegefe
der Bibel überboben ſeyn möchten, wodurch denn auch bie
Kultus des Verftandes gehindert wird, zu welcher ‚die Be⸗
ſchaͤfftigung jungen Theoiggen mit hibliſcher Pbiloidgie Keirif
und Exegele ,- bisher ungemein hengetragen hat. —.: -.
KR Nene Veeftrche &bex die erften eilf Nbfkhniree
Dee Benefis , und bber- did ättern Bbcher, ges ‚denen
$ zufanımiengeferzs ſind.
oo. aanbente Aber die altmmäfge Bildung ber den Ataelien hei⸗
— Sf. entſtanden ſeyn mod Be
men ſich auf bie Onrnothefe, welche er —** in jenen
aamenden aahrſcheinlich zu machen gefucht —F e fie .
Den rd fallen’ · alſo auchamit jeuen Hyopoiheſen |
—* zu. ** 3) — e⸗ idee ji
Se Be Fragwent
oder each ebdze. Si mein
* Dial tus
“ =) ‚Der u er; on wenn er DM of
% 1 haar: Dee werte Sieh iſt diſes Mkupbens» wat
558 —E —
aarou⸗ Mom, det ver Anckerckauf die Zeu ar ae. Bm
de. 8. mifeigen, am. Enphrat: lebenden Werfaflet.:
Mof, F 14x ſteht gar niche: dieſer Kupbeats — — "Des
wie Elun war dev Euphrat. Geſetzt aber auch dub
man, cus der veränderten. Corſtruction, da ed ‚nice heißt:
. Der tige Des viexten Siofles war Eophiar; fendertt:
der v erte Fluß war der Eupbrat, ſchließen tolle, das
derVirfiffer des zweyten Capitels im erſten Buche Mofis
der: (bt. hrat als einen bekannten Strom hetragt fo folgte
darau alt , daß diefer Verfaſſer im Eril und gr Eypfrat
gelebt habe Denn feit- Davids Zeit,.da der Euphrät die
Wränze' des Landes wurde, war der Euphrat Den Iſraelttes
\
fo befankt, daß er immer der Strom vorzugstgeile, das if, \_
- Ber Örhaäftrom, oder det große, Luß "genannt wird. Ja
Thon ıior Mofe, da Abraham qus der Gegend am Euphrat ,
nach Sa: aͤſtina gekommen war, konnte der. Euphtat als elite
bekan ter Gteom "für Abrahams Nachkovipnen hezeichnet
werd n. 3) Dee Verfaſſer ſetzt die erſte En ſtehung der aͤl⸗
teten Druchſtuͤcke der Geneſſe in die Dapidifhe Periode , und.
macht fie. gewiß zu jungs" Ba Chaldda, nad) dem Zeugniß der
Belhjihre, frühe ſich ſhon durch Anltur ausgejeicinet,, und _
Abraham alfo ſchon geriß. von daher. Cultur mitgebracht hat.
Us: Licher, die von Mund zu Mund gingen , konnten ſchon
ws Abpahnms Zeit ſich bis auf die Zeit des Anfenthaftes in
’ —* n Lehrgedichte orhalten haben, und it Aegr Ente
gen diefe durch die Schreibekunſt riet werden, die gewiß aͤt—
ter, aiß. Moſis Zeitalter iſt — Bas bey einelnen Otellen
ar erk gaern waͤre, dns kann Bier Einen Platz ſinden⸗ Aber
das Ip nicht onliender bedeute, und daB zu einer Zeit, DA
man bie Schöpfung ſo durch eine verrinzelte Darſtelung lehr
seich fü deſchreiben wußte dacenige, was der Verſaher für
Iohtes pingugeiete haͤu⸗ ſetr wohl deygefuͤgt werven fannte, -
and faſ uathwendig zus Mündung: der Datſcektang
werden kaufte ; ferner, €, DAB Öberad ein Tolcher Varſach, ſo lan⸗
gt: se nic übte das Zeitalter der dirkanden beftiimten.eritfihilen
Ben iſl dunchaas umfücher Bei, bus wird. einem jeden Ka
Teak, von lelbſt rner cheen zu
XI, Drefuch siner — ak ur Den
am angerech ten vBausbelter, Auc. 26, bee 75. rDde
gugemannte Deefafler. wiſll LRe. 26 9 bie Worten Miincht -
an. Sinpee u. ſw. uicht er BR ſondern als
eine
Pr
u.
Di Bunte 353
elne waruende Ironie eeftiren. - Aber da nah 8. 16, 1.
dieſe Worte fich auf. Jeſu Sohlen. beziehen, nicht: uf. die
. riſaer, und da asus. (opus nicht wohl. von d —
ben. eklärt werden koͤnnen: jo: finder feine Mutht Bang
‚keine Statt. Bug. 16, 8 en Kö uͤberſetzen: Aa 322 jelb
| lobte den angarechren ushalter, daß er rien klag
angefangen babe; denn folche Menſchon, die 0 den.
ken und handeln, wie jetzt der große Aaufe N
; dänken ibres Gleichen. tlüger als- Die‘ wiaen,
welihe der. richtigen Belebrung vom Willen
folgen. Ich bingegen fage euch, u. ſ. w. if ale.
davon die. Nede,, daß der. Haushalter wuͤrklich Line ge⸗
—* habe; ſondern, daß fein Herr, der von der «4 ugheit-
- .. eben ſo urtheilte, wie der große Haufe, ihn maft Um acht..als.
‚einen Elugen Mann gerühmt babe. Liſtig hatte aber. ber’
Sanehaieer wuͤrklich gehandelt. Man muß nur ben dab 0 .
feßen,. wie er bier "gebucht werden- muß, Man muß einen,
Den denfen, der fi bisher nicht um die Verwaltung feis
berñmmert bat. Nun ſoll der Haushalter Rech⸗
—* ablegen.“ Die Schuldner ſind Paͤchter, die ſeinel ecker
umd Oelberge Im Pacht Haben, und davon in Naturaliri jaͤhr⸗
lich ein Gewiffes liefern muͤſſen. Sie ſind im He
wib! haben Ben: Haushalter auf das, was fie Thulvik : find,
Schuldbriefe gegeden, die er als Belege A feiner‘ Fiehnung.
‚Degen bat: Diefe giebt er ihnen zuruͤck, und laͤßt fe andre
(reiben. ' Ein Defikit war nun einmal in feinen Rechnung.
Ob ieh um etwag groͤßer ward, das war fir ihrr gelch.
Genug das er für ſeinen kuͤnftigen Unterhalt fergte. Der
Herr konnte den Betrug nicht beweiſen, denn in paren
du Schuld driefe nicht bekannt gerdeſen. Warum fotlie deim
nicht mit Necht von dem Haushalter gefagt erben: Lhrrien,:
daß er Jifkig gehandelt habe? Alug aber, ſagt Ylılz. war
„das nicht. Wahre Kluhhelt. iſt dle, daß wir uufre'Büter
ets nach Goktes Willen brauchen, um nicht. Ang: if unfre
ebifche, fordern auch für unſre ewige Sthcfeligggie zu ſorgen.
In einem hoelleniſtiſchen Schriftßeller et, es nich efrem⸗
ven, daß uxauwve vs admıas fir v ängliben. Reich⸗
th, als wörtliche Ueberſetzung des ſchenn pre
dafchkar geſetzt wird. exlersiv beit: Alles im
laſſen müflen, an allem Mangel leiden, — erg
ten. Die —S V. 9. find alle bildlich — Bezie un
iR: 38 107 und v. xo, ort Seh werte *
356 Proteft. Bottesgetaßrheic.
von ung Treue im pflichtmäßigen Gebrauch ber kediſchen Ga·
ser foröke,, ‚wenn wir der edleren Güter jenes Lebens theile. -
haftig werden wollen. Macht such Freunde, u. f.w.,.das if:
Erwerbeeuch Gottes Verfall durch den Gebrauch eurer ver .
gänglichen Güter, damit einft, wenn ihr allek irdile vers
iaſſen müßt, iht zu der Seligkelt gelangt, die Gott denen,
welche An müraig dutch. Gehorſam gegen ſeinen Willen vere -.
ehren, in jenem Leben beftinimt hat. : Der Verſ. iste; ine -
dern er ineinte, Jeſus werfe 8. 10— 13. "feinen Zuhörern‘ :
+. den Mangel der Treue vor. Nur warnen, nit Vorwürfe :
machen ,: will Jeſus hier. Der Spott der Phariſaer dunit
den Verfaffer ſonderbar. Aber da fe ſich getroffen fühlten: :
wie natuelich war es da nicht, daß ſie Jeſu Belehrung id.
Gerlich zu machen ſuchten? So verftedt ſich ja gewoͤhnlie
der betroffene Scheinhellige ‚: der ſich nicht vertheibigen kann, -
Hinter der Grimaſſe eines- mitleibigen Rächelns und Achfelzue
denst So hier die Pparifäert - . ” 2.
!b, den Urſprung der Slttenlebre
Zeſu erklaten. Der Titel it du anmaaßend.
Der. sung der Oittenlehre el if eine That⸗
» fahr. tur durch Beugniffe entihleden werden.
Be. derfelben Bann. nut gezeigt werden, wie
Sefu enlehte ,. die er Iw. durch die Data,
deich he und ſadducaiſche Sittenlehte enthielt,
habe den Können. 18. er über dazu gelei⸗
tetw Gottes Werk, ein Werk der Votſehung,
bie fo hten durch ihn erreichen wollte. Wie Ser .
füs d Mittel von Gott. zu der geläuterten Site
renlehte geleitet werden konnte, zeige diefer Verſuch ſehr gut
und lehtreich· — .
KV, Ein ungedrudter Brief von Phil. Melauch⸗
bon an Tilem. Sesbuſen. Aus der Driginalband« -
fcheife; Melanchthon Billigt 26, daß Theologen in die Con⸗
fihorien aufgehominen werden, um Dasjettige, was in dem
tbmifchen oder kanoniſchen Rechte der Bibel nicht gemäß ſey,
au berichtigen. Wie weit fich Flacius in’ feinem Streite über
die Belehrung des Menſchen vergeſſen Eonnte, das zeigt fols ,
ide Stelle dieſes Briefes: Qualis inſania eft, dicere,
‘ lapfam debere expeftare,, donec rurlus vi coaftas convei-
tatur;, jhtärda in dabitstione manendum effe | —
Proref ounemechehenn | 857.
Bit. Flacins, gui wlt videri bellam geiere c cum Swenk-. |
ſeldio, sam, hagc protſas ſim en —
XV. Velten Dernuunfe und V
Profeſfor
in verr⸗
Jacobo Beunpdrifl —E—E— —
ro. Von Friedrich Eberbard von Rochoro, auf Io
chan. Dieſe Probe einer Berichtigung ber. Erklärungen der: '
nafern —— über —— 73 er ben 1
in der —** Pöllefohe klin Bi weg
ſo zu berichtigen;
wie ei die —— ver äftern 3 Sale &
| Sam Theil Bi * —— mer be * — E
| * den; Banon ih. —E9 "Hin ..
PR Wa —*5 —— — |
Eufebius gegen Hru M. Weber. in ſeinen 1 Der — * n
ſchichte des deuteſtamentlichen Kine, © * ee
Ä ‚at ‚daB Eufebius vier Stafen vn ®
3) ÖuoAöyovusva. 2) aurıh Asyopsya, 7 * Page —*RR8 *
‚ xeAAoss ; ſolche, bie zwar von einigen ezweifelt; aber doch
in. vielen Kirchen angenommen und gebraucht ‚32
avrilsyousvx-yoda. Solche Buͤcher, die nicht
gebraucht; fondern allgemein Für. unädt erkanit —*** E
4) æroroæ u duosefy. Bolde, die nicht nur nicht ger -
braudt; be auch⸗ als der Dedtgläubigtek zueien, Oft: |
dammt t wurden.
xvu Das Adte iEoangekiam des Koss) Pr
Vermuthung vor: Job: E. Chriſt Schmidt. Der Baf-
unter ſucht bie e, in 7 Verhaͤltniſſe das Evangeiium
dis Diesen und :utıfer Lucas gegen einander ſanden, und
‚
das Reſaltat heraus: Die Annghme, daß unter Lucas,
Bringt da
Bufäge 828 die dem Achten Evangelium, demſelben, Bas-
ſich in Marcions Hände befand, wandeln; babe unweit
mehr für ſich, ats N intgegengelete. . Indeſſen Fonne Mar⸗
elons Evangelium, von Mes De Jeie ſeiner Ahfaffung am; bis auf. .
die Bet, da über die Achter deſſelben geſtritten ward,
J bb ’ “ en, |
. d 2
x
farm: das Achte
l
faſſer fest hiebey immer zu voraus, daß eins von benden,
Mmdre, nur ſeiner Grandlage nach vom Lucas derruͤhrte, uud
358. Proteſt. Goctesgelahrbeit
*
Evangelium ſeyn, nnd gleichwohl koͤnne hier umd ba der f
tholiſche Lucas eitten richtigern der enthäfteri. — Sau
:Ba6 katholiſche,/ ober Mavciens Evangelium, das aͤchte Evans
gelhim ‚des Lucas ſey. Wie aber, wenn keing vom beyden
‚das Achte Original von Lucas Hand, und das eine, fo wie das
deswegen nach ihi genannt waͤre? Hätte ein Kritiker wie
-Morelm; zumai Als Gegner ber katholiſchen Kirche, dein
Saßtz behauptet, daß ſein Evangelium ‚vom Luras, dem Ges
"führten des’ Apoſtels Paulus, hetrühre: fo liege fi, diefk
Dehaublung nicht; ohne ſtattbafte Gegengruͤnde abweiſen.
Her, har er · das behauytet? Sein Evangeliunt. ward vor
Km nicht eewan aus kritiſchen Gruͤnden ven . Evangelien drt
Barheitfcen Kirche vorge zogens ſondern in Abſicht der Ans
„ehentie waren ſie ihm alle ungewiß, und er nahm Tune ent
der vorbanbnen Evangelien, dag ihm für feinen. Zweck am
Kequumnſten lduͤnkte, zum Lehrtuch für feine Parthey an, bloß
als-.sin. Vehikel und Leitmittel, weil gr e& nuͤtzlich fand‘, bie
hefßtticge -Hiftorie des Evangeliums dep, feinen; Unterricht
‚zum Grunde zu legen. Ayf ieden Faly ſcheint alfo der Gags,
6 Märclong Evangelium das, Äcıte Evängelium bes. Lucas.
geweſen ſey, eine fernere Unterſuchung zu erfordern.
—
9⸗
Rvm. Zinoriſcheregettſcher Slkepticisinua, in
Ne
s
7
und aus dem Scheol wieder zuruͤckgekehrt ſeyn werde, wuͤrk⸗
ie Ide m vom Diefkuszeiche ganı und don. Bepilbernenn,
u: 2... Bean. “ ER W
RXackgcht auf die Ausdruͤcke Jefa üͤber Das von den
Faden erwartete Mefflasceich, Die {u dinem ſeht ente
ſcheidenden Tone abgefaßte Abhandlung hat die Abſicht, zu be⸗
weiſen, dab Jeſus wuͤrklich ſelbſt geglaubt und erwartet habe,
—** er als Meſſtas gelſtreͤn haben, und geftocben,
tk. don Gott beffhrimt fen „: much Wahrend des Menſchenal⸗
us, worin er lehrte, wieder fichtbar und glorreich auf: Det“
Erde zu erſchemen, Die: Verſtorbenen ju erwecken, des Ton:
den. Propheren verheißene Meſſiasreich nu ftiften, amd Durch
Ane af Sittlichkeit und’ Tugend :gegrünbere" Reglerung das‘
Wott je girfich zu machen. Wie :Srände für: diefe Bor
Banytüng Mid fetgendes 1) ef har-fid uͤber das von ihn
in ſtiſtende Reich überafl, und wicht blotß wor ‚dem: Volte,
ſeabern ſelbſt gegen feine "Verst auteften Schuler, fo erklaͤrt, und
—* bey dieſer Erwartung bleiben laſſen. =) Jeſus hat
—
deſſel⸗
-
Dear, Onpesaahrit, 309
Lil
diefen kein⸗
xbisſ —
Luc a die.
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daſſell Dos
fin wer⸗
er — send.
Dein Kim.
niär nie
Hatte? wa⸗
ar 1 ilten,
als, : von
Der hr [3
es ni u
I; ” +
fo-tehrte ek fie 80% auch nie. Selbſt in unfern Evangelien
tommen in Zefa Reden nur gelegentiich Nedengarten
Ausdrůcke vor Die fich auf Diele Meinungen, beziehen. Er
Sauptinhalt Feiner Reden tar immer wmoralifche Belehrung,
Er .fagte:ee feinen Schalern deuntlich gewig,. daß fie Pr
fihtbares Wiederkonmen erwarten dürften; ſondern ein 64
fondlzes Fortwůrken durch feine Lehre. Noch während "des
damaligen Menſchenalters/ fagte er, werde er kommen, fein
Zeich zu fiften. Dietz Eonme und ſollte zum Nachdenten-
Ber feine bilbjidhen Reden ertwerken ,thoan. er fo-oft ermahn ·
te, und fie lehren, daß nach dem Ablauf deilelben an keine
Miotdaze Wicdeckmife; daß aͤberal nur bey feinen Reden au ,
die Stiftung " .
nach den Pro
dee Erde, auf E
"RUDD. XXIKD. 68 Vlodef, Aa Erwan
360 Kalhol. Gottes gelahrheit.
Wiam ber Et⸗
ritet ſeyn wird:
Liue ſpaterhin
asßellung, him⸗
+ Meinung ges
aus fo waͤre er
Aber, seiner
Tour Sftung,
4 Jo. if: er der‘
Reiches Get ·
m das Keben
m. Ein Dev:
r die Geſchichte
zelegungsart zu
5) Wenn Gott ſo gue HE: warum find mahdhrtal die
- Zeiten: ſo- hart; die “allgemeinen und ſonderheitli ·
a en Plogen fo zehlteich? Eine Rede ah
ah Comp Wr
euch, to eb 1795. 8.
33 Sipsriismerae Diebe dire ber Me Pfr Im
» der Erhaktüng ‚nor jepem fehnbfichen. Einſe
der Franzöfen Gore 1 sufenprig zu ———
„SB een „ daß man von begleichen‘
Bi
„Wibel aud) in-Zufunft Gefteget bleibt. Gehalern
in einet Wallſc ſſohrtstirche zü.unferer liebe
Ri Schwaben. ML 8. 4 Bog. — ex)
* Ben
chen zu pbilofophii rt 5 wedur
55 * rer ne —
Do .Der Vaſſt ein 3 Priſter aus dem
En der an —3 — feinen Buhbrehn die reset der
Tramgähfäen. Hesokian NE em —— ven
KR Bat Baratitep weftiglen mödger,
E) Die dan
hen Pines !
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Pfeiffer⸗ Wenrditgiaewrdens · 18% Prichter Int.
— en: ME Erfaubniß ”
Re 7 Bao Soriegeagrfi. en
Ä 5 Die dhrifögpeiihe Religien in Feigen und Ant⸗
worten fuͤr Kinder. Ein Anhang. zur chriſtkatho⸗
uüſchen Religion ig Geſpraͤchen eines Vaters mie
ſeinem Sohne. Zweyter Theil, welcher die Ge
ſchichte der Offenbarung des alten Teſtaments ent⸗
Er Von Bernard Gallıra), ıc. Augsburg, -
ey Benaitt, Bil * 3 Zu iviamınen
7 Se
* Het Tuel eſtin t den Inhalt hir Bandes ge⸗
‚Die Sefpräche “find: jigar- Feine Mufter ; doch mögen
Re-kumer noch hingehen, "Da. det U. ir dee‘ Vorrede ſelbſt
ſagt, daß er nach feiner innigſten Ueberzeugung, bey dem
Glauben der allgemeinen Ehriſte nweit bleibe: fo wird ſich der
Leſer ſelbſt beſcheiden, und hier keine Aufklaͤrung uͤber die Ge⸗
ſchichte des alten Teſtamens ſuchen.
nee, 2. ‚Mt bet en Auszug aus Bro, 1. fi Eleinere
. I_
rtüfger Heighaenulerriche. zum Gebrouch ii
———— Vorleſungen, von Carl Schwarzel,
der Gortesgetahrheit Doktor, geiſtl. Rath, k. f.
ordentlichem oͤffentlichen Ahee der Paſtorql und
Kanue wie auch Concursexaminator an der
hohen: Schule. zu Freybutg im Breisgau. Ulm,
1796. ‚in der Voplerihm Butdhandl. 208.
In der Vorrede Berti. ve ®.- ‚dar Sefitspunft, aus
welchen diefe Schrift zu beurtheilen /iſt: ſe ſoll nämiieh ein
katechetiſches Lenk ſeyn, wotaͤben Don: Wi feinen akademi⸗
ſchen Zuhbrern —— — qhate, mess in der Karechtſir⸗
kunſt zu unterrichten. Es iſt bene deßwegen hier nichts von
den Lehriägen der: Religion, ſoudern blu von der Methode,
bleſe religidſe bobrſaͤtze Linder und Erwachſenen auf bie deſte
Art —— die Rede ze amd · wir werden daher — bey
nunſerer Anzeige gar nicht auf die Religienclehren weiche hier
entwickelt werden (beſondets da ber V. auch —EæS er⸗
Ent, ia er von den tarpaliien Schrfägen nicht ehmriäe),
Trauglich und m
| Rachel. Gottesgelaßrhelt: 363
ſondern he auf ie Werhede nach vecda vd. [3
Audit ‚nehmen.
Ueder die Wrranlaffung zu dieler Atdeie erklaͤrt RG; der
&: foigendermaaßen: „Seit: der Mitte dieſes ——
und beſonders ſeit Entſtehnug „der Saganiſchen Schulanſtal⸗
ten, iſt uͤber den Ingendunterricht, und beſanders über „Dig
Katechifi methode, ſehr vieles geſagt und geſchrieben worden;
allein alles Geſagte and Geſchriebene iſt in ſehr vielen Buͤ⸗
chern und Abhandlungen det letzten Zeiten hin und her zer⸗
ſtreuet: fo, daß es auch einem katechetiſchen Lehrer, zuge⸗
ſSweige einem Lehrling, ſaure Drühe koſtet, dieſe zerſtreutes
Bruthſtůcke zu ſanmein, m zur Aufftellung einet verbeſſer⸗
ten Katechiſtrmethode ein Ganzes daraus zu machen. Unter⸗
jeichneter bat Ri; daher ſchon feit Mm preren eren Jahren die. Mühe
gegeben, alles FM ſammein, was ihm zu dieſem Endzweck
tzlich gr ſeyn ſchien, um einmal ein Ganzes
ratecheriſches Lehrſyſtem aufzuſtellen, welches für —e
tatrchetiſche Schaͤler brauchbär: ſeyn und zugleich bie
eurskandihaten, welche ſich von. zeit zu Seit, um —5
zu-erhalteri, deu kartechetiſchen Pr üfungen unterwerfen muſ⸗
fen, zu einem Leitſaden dienen: koͤnnte. Der: Verf., welcher
als Eoneurseraminater derglelchen Pruͤfumgen bereits feit: 4
Jahren aufzunehmen Gelegenheit hatte, miufte nicht nur ei
mal die Klage anhören: daß es hen den Kathouken kein zweck:
maͤßiges oder vollſtandiges Lehrbuch geba, ans welchen man
ſich über die —— und ihre Regeln Raths erho⸗
ken koͤnnte. Dieſer Mangel mag eben Bie;t. k. Hofſtudien⸗
kommiſſion in Wien bewogen haben, daß fie in dem noiuwer⸗
faßten Studienplan von Jahr 1791 ihren Wunſch hieruͤber
mut folgenden Worten. zu erkennen gegeben hat: Es von Le
der Lebrer mit einem norgefchriebenen Lehrb
_ feben.fayn:. Sea find-felglide für die PAdagogi
Rarechetik ebeflens-Die pölligen Aebrocher · pn ae
fen, oder dod« turʒe -Pofkiones sum Druck zu befoͤr⸗
: Deren. Deſſen ungeachtet And aber bisher weder ein ſolches
Lehrbuch, * dergleichen Pofitivtien an daß Tageslicht ger
Esramen. Der Verf. hat es ſich daher zur Pflicht —
dieſemn Mangel nad) ſeinen Kräften in etwas abzuhelfen, und
7 as den verſchiedenen hieruͤber erſchlenenen ‚Autoren ; beten
einige nur die Seelenlehre, andere nur die
andere aber nur einige x Wlemer an egeln abgehauigit —
[a en,
enormen 2.
Bee Dom Beseif Se
‚Ugiöfep Schimangen von ben ver nen een nu
Der 8. Bringt hier die: —
methoden unter folgende Rubrifen. E— 5
artliche Erllaͤruygen URL De a; tige $
Beyſpiele und 9 —
nuerliches Solbas· fuͤhl ‚Seh
kei er Er entlih
tratlſche Lehi ae; Tabellen” ichſtabe 74 na .
ser. ste, Str und 7te Hauptſtuck Far von deu Pi ’
‚ten des Katedyten, in Bſug arf Retigiengunteruigt; ‚pon
den Pftichten der Kinders von Praxen und Antworten ; yon -
Bearheituug —* verſch edenen Bigriffe. Wir miſſen biek bee
mierten. :beß.es. bielan Kudriten an DEF erforderlichen Drut
Hichteit und Veltimmhert maiaeit , obgleich yirter ihnen die
bieher gehörigen ad ae abgehandelt find. lebtrhaupt
‚hünft. uns, daß dirfes Kepchuch at Mpllfumimenkeit ide .
‚Mmenig gewonnen Häste, wenn der WB. bey diefein erften Theil, '.
ber eigeniglich. Dir a ‚gereäifrtung enthält, mehr
Toßematifdh verfaßt —7 — die allgemeinen, e
‚donn.die belondeũ — fer tun enfreidelt hätte,
a04 nme
u philblog.
der — entbel | i
| aiend, wird * Ale die Dreſſe welehe“
⸗
Re
aiaſiſche, griech. und fat. Philologle vebn
den dahin gehoͤrigen Alterthumern.
Virgiis Aeneis, ins Deutſche überfegt, von golcyb
Spoitzenberger, ehemaligen(m) oͤffentlichen Jehrer
‚der. Dicht · und Redekunſt. Muͤnchen, bey Un⸗
dauer. 1796. (eig. 11959. 456 ©. Kir ER
88
Ba diefen Birsilifgeir Bate zeigie PR die uehenebam
induſtrie der Deutſchen ſehr geſchaͤfftig, indem ſie von dem⸗
ſelben bis jetzt ſchon neunzebn Ueberſerungen lieferte. Allein
ſaſt bey keinem Geiſteswerke des roͤnſſchen Alterthums finden:
wir die Abſicht, eine ſchoͤne, und des Originais wuͤrdige,
Nachbildung, zu ‚fertigen , würflich weniger. rerpicht als bey
dieſem. Denn von Sein ni von Veldeck, einem Nieder⸗
deutfchen ,. der. ſchon gegen das Ende des zwölften: Jahrhun⸗
derts die Aenels uͤberſetzte, oder vielm ie franzoͤſiſche
Aeneide des ——— von a — — bis auf
Joſeph Spitgenberget herab, wollte es uns nach nicht
gluͤcken, eine mäßiggute,’ ge etſt ve kanſtlichſchone,
Verdeutſchung der Aeneis, wie jebt son der “Stias und Höyfe
; ju Stande zu briigen: "Un aifchen Ueberſe⸗
gunsen ift, ſo fowderbar diefes auch * mag, die von dem
rantfurter Rektor Valentin, 1660, und nechher noch oft,
herausgegebene, würklich noch Immer die beſte. Unter. den °
peetifchen wuͤrde, wäre fle gam erſchienen; die »Sortingeri.
febe; fo weit nämlich Rec. diefelbe aus’ den Proben zu beur-
theilen vermag. ben Preia'dason getragen haben: -Die vor⸗
liegende Spitzenbergeriſche gehoͤrt indeß gar nicht zu ben
ſchlechten, und iſt nicht ohne Fleiß gearbeitet. : Der Vexrf.
ſagt ſelbſt, er habe eine Zeit von vielen Jahren zur Verſer⸗
tigung und. Ausfeilung derſelben angewandt; eh Kotas
ken bekanute Regel getteil — *
Re
_
fenheit beſtimmter
—*R 7.
Fire aiſe vieler een — une —5 ſeine Yer
beit ge ihm bekannte Ueber und‘ ſie
bie un ana beielben ausgebeſſert ——* ie ie
net hin und wieder ſchoͤne und ſtarke Züge gut nach; ; teile,
meiſtens den Sinn des Dichter, und.ift aud) öfters In einen
edlen und guten Sprache verfaßt, Allein nor allem ſehlt ih⸗
‚rem Hexameter die ſchoͤne Form und jene intzuͤckende Muſit,
die wir an dem Virgiliſchen Verſe bewundern. dem
deutſchen Verſe vermißt man bier. im Ganzen den ganz bes
ſtimmten, reinen und richtigen Bau; die forgfältigere Bafl.
der uns, freylich oft ſehr ſchikanirenden Fuͤſſe, .hje „gehörige
Veobachtung der 3 uns einmal. angenemmenen Befchafs
aftiweifen , ‚vermöge deren wir z. E. kei⸗
nen Anapaͤſt als Dattyl brauchen duͤrfen (obſchon unſere
Spondeen, Trochaͤen und Jamben leider fuͤr einander die
| Stelle vertreten: muͤſſen), die bequeme Stellung bee Eins
ſchnites, u ſ.w. Berſe, wie folgende, ſind in ohiger Sin.
ſicht, in einernleberſetzung der Aeneide, gewiß kein Ochmuck:
Dirch die ebene Waſſerbahn Tälepst fh der. übrige Leib .
| Sthieten ‚gerad auf Laotoon ie, —* feine imey Gößn:
Ä Dert ee’ babbrinths "Tarp, und feiner‘ erviůdenden
Bat etannte degann et til: Buy dech, Yall,
nur, welche — —
Pr eahlee bem us 88* gehkei u Wahl und
Virgiliſchen Deltateſſe ber „der Svrathe an poetiſcher Reinheit
„ah Fleganz x uud der Ochreihans. an, jener Korrektheit und "
Vrchoͤnheit, Ben ben, Dxiginal zus Bewunderung hinreißt.
Si, finden ı Ehe ı Deines Dir. va Pein) fpli
Eichen, fe robur) Beilcbum; ſi ·Heiligthum den biei⸗
Siechbum, —X Awippernde Zunge,
ü. dergl. Daer hielen Flicwerter denin ⸗ben, des ſalſchen
Gebrauchs der — — — Boſich slammenfdrötupfen,
der halben. Bere, wo doch das Originai ganze Set, u, ſw.
‚nice zu gedenken... Am beften wird man Aber die pelchuffen-
80 36 a Sr en, wenn a. ei
N Daten mie, der: Hottin | dei:
‚felße ans as dem Zapkgen, Bi, : 201 1 (og, gramm, |
Pa .. \ R , m . j .
J
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er zotrluger; Dr a Ser
eampen Edo vry Nevtun zuin Pprieſter —
Sqhlachtete einen gewaltigen Saum. am feſtlichen
Site u brädten von Tencdos bee — ai ſwanert,
‚Cage _ die ehfigen Sturen des Reeres oo Schlan ⸗
gen im Kreiſe
wnerwyhiich gewunden, uud Arc, aruanıt dem Ge⸗
green” athehen fe aus dem. Sende ‚die Druſt;
xagen
‚Shi dietige geduen boch über di Bellen... Von
ESeheypen fi auf der läd; die Zone, ſtreichend.
- grümne ſich in riieimhice Kin ee die (uiente
eraufhe.
upd fe Hart. ‚das lee mat: bie grägenden
uf Frist and Su; und ic ı sit oeben ⸗
— ten aͤſchenten Wand En ſeelt “en. cwᷣdelichem |
‚Bible, wir. en cien in — An⸗
* zumi labewn umfchlangen, bene hie —X
ber ‚der. heyden Söhne; — tan die Sieber
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Pe 7 \\ 52. Su
Wiitten a Ihe geſchtungen, fan vweyewal ven fehup-
Pau oigten Rüden
: Um den Hals gersunden, ragen, fi bech mir dem
5 ’
“ Sänmenden Dincten über im uns. — 2 j
Dieſer firebt mit der Hand die Schlangenfnoten
. . : au trennen, .
Geifer und ſchwaͤrzliches Gift enttrieft Ber heiligen
auptʒier
Und erhebet zugleich ein srästi Beiden zu den
fernen.
Alſo brüßet der Stier‘, der das. fehlgeſchwungene
— Schlachebeil
Dlutend dem Macken entfpüttelt, und . wund vom
“m Altare ſich wegreißt.
Man kann ſchon bey der Verglelchung dieſer einzigen Stelle
fegen, welchem von behden der Vorzug gebühre. +. kennt
die Sprache gründlicher,, und enthüne daher den Sinn des
Dichters genauer-und richtiger 5; S. verſteht. die Oprache wer
niger, und verfehlt daher nicht felten die Idee des Dichters,
beſonders in einzelnen Ausbrüden. 5; ſhmiegt ſich weit fer
ran das Original, und ſtrebt Zug vor Zug nachzubilden;
. wandelt freyer einher, und begnuͤgt ſich bfters, das Indie
viduelle in das Allgemeine aufzulöfen. H. iſt feiner, delitater
‚und gewählter; &. begnügt ſich biswellen mit dem gemer
nein, ungewähltern und unkünftlihen Ausdruck. . ſucht
auch, den Schwung and: Rhythinus, und die kraͤſtige Mufk
des Vitgiliſchen Verſes nachzubilden; S. ſcheint fih mehr
“ auc um die gehörige Zabl der Veroglitder. als um deren 179
—
.
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% - 277 oo
. Klgfſiſche PElplegie ‚974
nicht denns; dieſer will zugleich chre ungeheure Laſt une Mass
dehnung hezeichnuen, und darum waͤhlt er Das ſchreckliche vn ·
cumhunt. Reſerre iſt mebr, als bloß an eine Sache den⸗
ten, unb das zugleich zweideutig; richtiger 5. gepaart.
Das Rauſchen kann wohl von den Schlangen überhaupt
sicht gelten, und- dann’ iſt dieß auch nicht der begriff. won
iendunt. Dieles bezeichnet die Begierde und Haſtigkeit, mit
der. fie nach demi Ufer. fireben. Ramm tiubae) tft gentein,
poſſierlich, und uͤberdieß zu klein; edler &. ihre blutige Maͤh⸗
nen. Das bedeutende und malerifche inter Auctus fehle gan; ;
fo. doch auch. die Wellen find, fo ragen doc, ihre Höupter über
Diefelben ernpor. Der Rädenörebr:in reifen ich um.
giebt eine garız andere Borftellung, als terga linuant 2
volamine. Das Hi aber⸗nicht finuare: fe, welches fi
Erhmmen, biegen heißt. Es werden alſo die ungeheuten
- Bogen dadurch angedeutet, welche. die Rüden ber Schlangen
beym Fortbewegen bilbeten. - In Kreiſen ſich dreben, hieß,
ſich teeisförmig aim einen ſeſten Punkt dewegen. Die Scep
fale kennt das Driginal nicht, Waͤre das im fürlichen Deutſch⸗
iande fehr uͤbliche vippern Bier wippern ebel gayıg: "fe
wibchte es für dad vibrure; nach dem-en uͤberdieß gebilder zu .
gn ſcheint, gelten; da daſſelbe aber nur der gemeitien nu
olkeſprache eigen: iſt: fo kann es in der ‚edlen und hoͤhern
Schreibart feinen Platz erhalten, und muß aus derſeiben
haus verwiefen werden.” Sie führten gerad — mer _
rde in dem. legten Zuge das große Aınd, Ingükklichörohende
_ agmine certo ſuchen iUnd wie vertsäge dh doe Aunrikt,
kleine, und hoͤchſtens etwa nur ven Vipern geltende jchieken
- von Niefenichladgen;: die’ kurz vorher noch ein großes Sruͤck
der Meeresflaͤche mit ihren ungehenern Leibern drüdkten ?
Nicht zu gedenken, daß bier, wie uͤberall, die letzte Sylbe
in Laokoon kurz ‚gebraucht iſt. — Mit. Siffen zerfigiichen
(merfa depalci) fpriche erfilidh des Deutſcha nicht, und dann
wird das inorder fhon durch jenes Zeitwert ausgebrädte, “Te-
Ia find bier wide -Pfeile, ſondern Augriffswaffen, ben
Vertbeldigungswaffen (arma) entgegengefetzt. Leber et»
— —— ——
ingegen (ipiris ingentibus) find ſehr gut. Aber die Schild
genknoten treunen (direllere nodor) iſt viel zu "fach ger
gen das Original, welches bir. hohe Anfteensung I Ger
ängftigten anzeigt, mit welcher derſelbe die Kuren; ju zer⸗
” ’
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Die gewaltigen Ringe
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37a. Be
wigen arbeitet. —' wenigen Byiuetkunte
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Dir. Tantar: Juvonadte von. denn wahren. "Adel;
° ° Mit den‘ nöchigften Erlauterun "Wien;
gedruckt ünd' verlegt durch: reis Wirt.
we. 1796..-4 Bogen in Quartformat: , (Auf
Pole ‚Paper vor seruct) un
der Mon des Driainals‘ — ch N ut Rn
bergegeben. Tey, wnit’alfo nut eine Peohe Aus demſelben her,
fegen’, damit‘ bie Leſer Selßpk darũder unrtheilen tönen, Bom
ion SBrefe bes. lat. Originals an; heißt ds alſo:
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N ſchungen zut Vetbeteitung
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ig iſt. Des .Bs Paar: beftimmar: feine Arbeit ———
ecwacalene Stile auf Somvaſien allein dieſen hat man
andere und wicheigere Schrſftſteület zu erklären; und denn
dbrauchen fies, woran fe: für Ach Wen: Phadras leſen wollen,
noch, weniger eine Licherfehing.-Menigitens dotte ſich Gere
D..hen einer fo.Ieichten, Idiülesmäßigen Arbeit Dach fo viel
Bipang- muflegen-follen, DaB er ‚die. Ueberfegung. eines: Dich⸗
ters much metriſch, wenigftens in Hendekaſyllaben ; arliefert
Ätte. · Wenn fie nıma-Aberbem nicht: einmal das Verdienſt.
foller, da fie die Leichtigkeit und Simplicitaͤt des Oti⸗
sigats.,dusch: einen zeingn, zwangloſen Ausdruck nachahmt;
yoran man. allenthatsen: anf Iwang 'ehner Üeberfegung-, auf.
- puren eines frehtben Oiginale, und auf Hirten ftößt, die
in feiner Dichtung jemt mehr, als in dem leichten Gewande
einer Fabel, anftöfig find: dann wiſſen wir gar licht mehr,
“was wir ihr für einen Werth behlegen follen. Ob dieſes der
Bali fep, tmag Der Safer ſeibſt ns einigen Proben "uctheifen.
Gleich in der erſten bekaunten Fabet, von einem Lamm und
Wolf, die beyde aus einem Bache trinken wollen, werden
die Werte des Wolfs: cur — turbulentam fecifti "nihi
Aquam 'bibenti ? und dann: die Antwort des Lamms: "a re
decürrit ad'meos hauſtus liquor, überfepe‘. Warum af .
du it dieſes Trintwaſſer getrobt ? (das Waller ipioovon
ich trinke, truͤbe echt) und: von dir läuft ja das Wale
ſer tu meiner Trante beruter. Wie auherſt unnaturlich
— — te , Dfeffel, oder Lefling Die
jabel in dielem T baben? Uns fiel dabey Die
Frangbfifche ücherſe €. Ausgabe des Tanaguil Fa⸗
bee, Aıfterd. 17 iſt, in die Haͤnde. Wie um
gleich. ae His‘ — Yeau pendant que je bu«
wöis!. and’ puisqu £.de vous a moi, avant que
ge ls born. - —* eben derſelben F..repui/as ile —— —
Alm, von. der Macht: der: Wahrheit Jurbefgedrän,
— und Aulaftich hach den awbrten es Gnnte Gegen: .
befchämt, - Bab.2.. Athenae cum forerent aegeis, legibus
Pr in Achen noch das Recht der —E bſuhte.
Bin. onfpincis Caconm partibẽ⸗ Areem tyrannas decu·
— —
Fab. — —— ——
EB
rau te ouf das Bette legen, um
enter, der £ gereifsen Arche zu enteölger 5 a ie tige
he} omus natarag melins. quo EN FAR 19%
-5is ihte fast
a se —S— font: ſtart, are
ein werden, „Es ift Sprackoidrig ‚ein Gerundium ie
walliver Bedeutung zu brauchen. Fab. 24. Noviſfime indie
ata,. dum volt, yalidies Inflars fe --:- Nun wurde der
er boͤſe, und wollte ſich noch ‚mehr .aufblafen. Hier,
——— eines cent mol er fh.
—* —— nt ei Sab, ar. a pen rief ein
m Cben todten Kun! )’wetender Seen;
fast freplich Phdbtus; aber beutfche — Sie Nie
vn Ba nicht, 28:: Ne tautum uifferae jadum im-
Pöi ſpricht die Fuͤchſinn dom Adier det ihr ihre:
‚geraubt hatte — (is-bat ihre. ihr ſo ſcon unglädke
ichen Br ſolches a eleld zu machen = ‚ba waͤre ſie ja
Yon vorher 34 geweſen; bas war fle Pr niche.
te wenig maß der Wann bed fibi miſorao die Eiegany gu ⸗
‚ter Schriftſteller kennen; ‚Denen | Minen —
ſo — Armen on molen wir nicht —A m
* Eid Mann ward von einem
währe Gott! yon einem böfen aim war. hrs:
morlu vehementig canis,. 4; Yen Abe“
16) Schreien. verbestter, und F* Sin⸗ veo bes
MED. D,KKIR.D 2,68, Vis geil, DI taãudt,
316, Rtofrioe Pfhatge
Yube, @gerturbetie fenkhus) wie rtinifchbeutfeht ¶ gob
"iggängern, arfänpendeh unent: -
f 'afis anbelanı).- Fabe 6.. Eine
er, und. fagte im -nabe-berbey
is cornax, ei proxter volans. -7.
adeo „ Saͤce ſarotzend von vieler
vie es.cin.Kpabe, überfrgen wuͤrdet
s zweyte Such Hinausgeherr, und
1. Der Leſer aber mag in-den fol⸗
n, wo erswoill,: ſeo witd er aͤhnliche
1, 3.8. ia Jil, 6. ' Seder Fabel
yil ; Wetterälärenden, nach Art
hz. die übrigen deutſch Was die
toͤnnen wir nicht abſehen, wie der
—— me
ie er ine Arbeit immt
nſchreiben innen, da wir fie fr
m Aelopüs ↄacior · quam mate-
gitarit —in :. Polire, i. e.
xo, und: das nicht einmat richtig,
x den vom Aeſop erfimdenen Stoff
ſhbnert worgetragen habe; durbu®
„nfi, Man: möchte hier“ fehgen:
welches von“ beyden das Deutlichere ſey? Mie cauſis Le
ob nctas eauſſas — welderh jungen Lateinet muß: ſo was ge⸗
fagt werden! - Compelgere ,.. -i.'6,. Üamıponere; -<aärcere,
Continere; impume, i.g. fine periculo er damno; credere;
ie, coinmittere;.condifig, ie. ratio vivendi; impliciter,
ie, candide, äperte;. aäguande, ie, interduiay. u. dergl.'
mehr. Dagegen fehlen Anneshmgen, de, wo Tie viericht,
der. Nafänger ertogktet hätte, 3 B. zu comefle,' ingl. was
iner von den Suiten berabgeftseiften tunien
Lanıs. aberſebt er die orte ds Wide,
; :
Hoc merfam limo.cam iaderet diatlas, _
x,* Förte'una tacite e profert © ſtagno capür,
Hier fagies Cnämlid), ‚yanarum paridum., ‚gemas‘) lange ver
fünfeu- im Sumpfe (eg blieb ae Bund im Sumpf. verbore
-gen),. bis einer. von den. . gröfhen ic. und ertlaͤrt ſich in der‘
Anmerkung’ gegen. die weit natürkichers -Erklätung , nach der
man die Worfe: he. — —9 — ah Da un
x
Wlaſſttche Pörfifegte: 477
Bas dom Supiser beraßgeräit ſfue raæx Vo angd veing in
Sumpfe ſtedent da lag; erhob endlich einer von: :deh Froͤſchen
(Commei: demeureit longtenips enfonct-Aäny'-fa boue⸗
Ay 'eri ent une, 'gei'’Te Aazarda eie.) Deiltt mern des
B. Erklärung vicheig ſehn Folter: nachdrm die Froͤſche lange
fh im Sumpfe verſteckt Hatten: fo zei ‚mößte es nach der
Folge der laten —* Yeitioörteeheipehik c,
Der Ueberſeher belerint “üben ſgens ſelbſt "ah er ſeine Anmer⸗
kungen groͤßtentheiſs aus ſemen Vorgonherte, Burma
Geondv, Kartinann, Zeäfingee, X — abe ud Schul
Se’gernrömmeri habe. Aus diefen hat er beimn auch Was Leben
Phaͤders, mit den Beweiſen ſeiner Aechtheit; beghehalten.
Am meiſten haben wir es gebilligt, Ba der G Jebeamal der
VDearbeituagen und Nachahmungen Phoͤdriniſcher Fabein von
neuern Dichtern, z. B. Teſſing und Kichtwehr, wo #8. 90
ſchehen konnte „kürzlich erwaͤhnt hat. Doch Loͤnnen wie
nicht ſagenn, ob wir ihm, oder einem der. juͤngſten Herausge⸗
ber des Phaͤdrus, diefe Dorgfalt zu verdanken haben. To
beſſer aber wäre. eg geweſen/ wenn er tige: zumal verſcho⸗
nerade; Raghiſduugen ‚nee LT) han‘ Kabel, da fie
meidens ſehr urz find, ‚zur Vergloichuug Angerädt hätte
En neues Wort banertar wir on va Bad Y un. 5, ‚Sware-
wrbchfdene, in reſi des. R | u:
Mangel‘ “du Cullivateir,) * der —— Kanorfie
. Sandielerhe. - Auf. -Relebl des Nationalc onventt
ꝛabgefaßt, und in Departements, (warum range
fitend, und nicht deucſchwie doch S. 221906
Voefen if — Departeriente?). vertheilt. Ueber·
ſetzt und mit Anmerkungen ‚Begleitet von F. 8
Londardi, "Prof. der-Defonomie;. Leipzig, beh
Baimgaͤrrner,/ ohne‘ Eu / aber 1796R
3908. in 8
!
Die iſt dans · nun au im, n xuſſchen xleie ieß Bus, dag
mancher ſich aus Vegierde der Vuhrit kaufen, aber ni
78 Vaxhelungontſtanſtheſ.
viel mebe,, als Befanirte, und von Deutfchen laugſt geſagt e
Sachen, erhalten witd. Da iſt diefe Ueberfegung. Ihäg
barer, als die., welche von wenigen mit der Dekonomie be⸗
Sannten Meberfegern upternomtien werden dürftp: denn der
Ueberfeger, Hu Hr. Prof, Köonbatdi in Leipzig, hat manche
Sep angebracht, welche der kahle Ueber⸗
n ¶Semohngeachtet bedarf auch mane
n Derichtigung, und manche Stellen
ve Anmerkungen, Wir wollen
ranzoͤſiſchen Verfaſſer, und wo dem
vn oder berichtigen können. Wo gie
1, da hat jeder unſern Veyfall, oder
als botannt am.
„ „® 29 fagt der franz. Bf, daß man jür Zeit des Vinde-
‚miaite (22 Gept. — 31 Hetebers) Weinreben abſenken koͤnne.
Der Ueberſeher macht die Anmerkung, daß dieß In Deutſchland
\. $im Frobiabr geſchehe. Aber wie und mehrere nehmen auch
den Herdſt gu Hilfe, te man im Fruͤhſahr bey Matten
Anlagen‘, cheil nicht fertig würde, theils jene vor dieſen ges
dathen; auch eben fo alte Weinftrfe jegt und im Frühling
mit ähnlichen Binlegeen an andere Stellen verpflanzt werd
den Eönnen, Wieheicht hat der krbnfeer dier das Dolegen
wit dem Abfenfen verwechſelt ?-
S.33 muß der franz. V. einen Sareb od · Drudkfehler
ſtehen geiaſſen haben — wir Haben das. Original nicht der
uns; ſchließen aber folches aits dem Werfolg, wenn er ſagt:
daß man den ans Miſtieeten gewonnenen, und zur Erde ger
Wordenen Mift, zu nenen Miſtbeeten widmen folle. Denn
da er in Dem, Berfotg doc ſchreibt: Dielr am meiften in
Fluinig gegangene MIR Tey-am beflen zum Düngen des
Bihchengartens; weiches auch aul dem Wiederholten &. 54
deutlich erhellet: fo had er wohl flat: Miſtboeten, fagen
ven: Pflanzbeeren ? ¶ Dieß veranfafre dem auch den
erſetzer, ihm in. einer Anmerfung — ohne jedoch des
Schteib oder Druckfehlers zu gedenken — bloß zu feßterın
Kir beſtimmen. Eben das, fagt ju die Stelle S.54, wo es
heißt: man — — breitet den Dünger — von alten Miſtbee⸗
den — auf.anbere Gartenbeete .
S.35 — und fp an mehr Orten — bat der Ueberſe ⸗
w vergeflen die Geläntrrung des Prairials und Veni in
ame
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Qeurgeiuugunigiäiteh. x IE.
s . ‘ x > *
Air fit une Deurie Abero —
wenn wir Ar auf bie Berinberungen der — auf —*
Seite men ſtudiren ſollen — geſchehen mögen; dagegen hal
er eine. Amerkung hinzugeſetzt, die ſehr naſſend vom ſchlens⸗ |
ber in Frankreich [ehe werdmbert.ifk.
-&; 58 iſt es mit Zuchtſauen ſehr abanderich: auch auf m
Eleinern Gütern, wo Handel it, kann man mehr, wie ©
— 3 derſelben halten‘, wenn fe ühne Handet u erößern Zu
Smöglich And. .
8.39 iR dunkier ort für Sänferna udrblg, und m =
a ) hatt; wenn man zu diefem Behufe den’ neu senbimeeh
änfen die Augen ausſticht; welches der Verf, Auch wur d
5*
Anmert ng, ton\dir Verf, deutlicher var?
©. foll das Beſchneiden der. Weinſtoͤcke im Feimaire
I8 21, Nopemb — 20. Derembr.) nun für das warme --
tanz. Life: ‚paflend feyn: gerade, als mena man in Veneſch⸗
(ad nicht auch warmes Cliuie Hätte, mo man doch in man⸗
das Beſchneiden jetzt empfiehlt and. unter;
en, |
nimiyt ; wie mancher deutſche Schriſtſteller fe vet! Mm. f x
Riems prakt. HEon. Enchelopädie.) _
M.-so würden wir, ſtatt dee Ansoertung vom Ahorn, F
5 zu Zucker, lieber des gedoͤrrten Bien», Pflaumen⸗
. Möhren» und Matzſyrupa gedacht haben, ‚zumal wir vägs
Lich und:zu allen Seiten doch letztern in Quantitaͤt mächen
lich häfe, wor: sr dunkle Plag fehlt Wofür ale |
qa
Mrinen; jener Ahoruſaft aber nie in voriheilhafte Ausiung
tommen kann, weil dazu gar vieler Ruin der, Baͤnme aeſor⸗ 2.
dert wird.
G. 62 ſollte die Anmerkung von alten Bienen, bie: en
weißes und gelbes Mache hätten, beffimmter.fo.gefepe wer« -- - "
den: „wenn ihnen das alte öfters -ausgefchnitten, ver —
durch! Ünterfühe erneuett worden.“ Der Verf. hat dirp.im. :
Ropte wuͤrklich deutlich geſagt gehabt wenn er will:
ſolke das Wachs bey Bienenſtoͤcken oben und unten —* u oo.
weil nian könnte betrogen werden, wenn fie (aus unten © |
beſchnittrn worden waͤren.“
S. 70. Nicht nur in Miederſachſen und —3 .
nimmt man die Federkiele jetzt ab: fordern auch im
dendutziſchen, in Schleſun, der — und: vielen ann
cos
sße Zeige
HPeoricnen. Riemer Too wollten fohft die orten Äh“
tiote herkommen ?. Und: warum fell man fie jeße verleren ges
ben laſſen, Ha: folche ohnehin bald von den Gaufen äbgeſtoſ⸗
fen, und; wit neuen erſetzt werden: ſo, daß ſolche dann die
Jungen auf den Huthplaͤtzen, far: uns, in Empfang neh⸗
kun würden, _ Der, Sranzofe hat hierinnen fehr ‚yucht ge⸗
het. a 2
. Abet S. 77 iſt es nicht fo. richtig für Deutſchland daß
man vom 21 März bis ıgten April keinen Augendlick vera
fäumen möfle, Ausernklee zu fürn. Wir Deutkhen hauen
‚ lieber das Yard noch 4 — 6 Wochen lang mehr und befler, das :
mit die frechften Arten von Unkräutern zugleich erſt keimen
und vertilge werben „ und ſaͤen ihr dann vom zofken bie
2often Juny, wo die frühen Arten der dem Lucern fo Ichäde -
“lichen Unkraͤuter nicht mehr f6 frech wachſen „und mehr ver⸗
detben worden; wodurch wir vieles Jaͤten eiſparen. Dieß
hat der Ueberſetzer unangemerkt gelaſſen: dagegen Hat der
franz. Verf. ©. 89 eine andere (engliſche) Methode, Luzern
an ftechen ; geloher.„twogu-das Feld 4 Wochen fpaͤter Kimi Flo-
seal, di; nom 20. April bis 29. May) gewidmet, mic Groͤ⸗
ben umgeben, und in ıazollige Quadrate, auch ı Fuß tief
gepftuͤgt wird. DE een Ze
.®. 7B-ift.der, Unterſchieb vwo 3, 4 und wohl'smal ge⸗
pfluͤgt werden muſſe, ſehr richtig beſchricben.
8,103. Eihe Wartung, die ſich manche Deutſche ber
kannt machen follten, die ihre Gaͤnſe raufen, ehe noch die Fe⸗
dern reif find, welches menſchlicher und leichter geſchehen
koͤnnte, wenn fie warteten, bis ſie reifer waͤren; und welche
Zeit der Franzoſe ſehr richtig daſelbſt angiebt, wenn er ſagt:
vman erkennet dieß leicht an der Keichtigkeit, mit wel⸗
cher fie bevausgeben:“ - on
S. 125, we die Jahreslehte ach manatlicher Eintheir
lung ein Ende nimmt, bie 128 giebt. der Verf. von der Rind⸗
' viehzücht viele richtige Lehren, worunter beſonders die gehört,
worin ©. 128 gefagt wird, daß vor.dem zten Jahre die. Kür
He hit zum Rind geläffen werden ſollen. - Der Ueber⸗
ſetzer will fie zwar erſt im vierten Jabre zum Saamenrin⸗
de haben; "allein. die beſte Zeit iſt das dritte ,: wo ſte dann bey
sierjährigem Alter kalben; bey ihm aber erſt gegen‘s' Jahren
das erſtemal⸗ Zucht liefern. Wer wird ſo lange warren A
| zu J efolgte
a “
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Witten — — ſchon vᷣcc
‚ats ahlen⸗ ¶ Dur den Werf. weh — (di. nom
19 Zomıy bis an 8 Fuly) beaehit ifo AR vann eine ſolche
— — —— re gergar gensifte:: Auchaftun e
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Ä doinsiches, Hawpichtipenieh” geit An gegeban gan beſonbetd
suedmaßia iſt nad Diittel wid cz Reir chtten Hast Lonnifl
Ds wei tenlhen); & 1a dit beldigendteiben niit leing -
| dern, Reiben mit etwas: Trockenem/ ‚eöhtchchrstinien wol AR
. Zunfes wer die Zaͤhae darchgedrungen ſi nd: eine. Art, die igen
wiß beſer und füchener iſt, wie die in der An mertung no
| geben Kiagiefung: vor Sisgenmilähl .\ . . 1"
EU Ber Teokge für ‚auigehrägers‘t * ©. 1do, ehri
Ä wife: etfohe ſaͤnget R 3.gb und 2 und ſtaͤrker
ien, ſeyn pn, als 5 Verf. ggab.Aber das Betz
die 1 Häch dent Sit hat, —— hr. gut nae: "
| Hab... 5 ByE/EHE nn
PR N Pe ec are
ie Lehren ni 8 gut en nur die
vr Valle a füar
(Spender ) ar Fucheidrnen. * |
nen gelunde und fehlerfreys Kaͤlber h ar u
Vanbirenfehlerhafte aangen auch mr Heften Monat nicht DAR.
Sehr. richtig iſt auch die⸗Anmerkung Der Üeberfonund Ch: van.
J cher die: Wahl der KRaͤlbere us TngeibarideniekTeukmonDes
, —— aber.v.:d. vom Achengidan en
. en im. erjien E35. IRr Zeit el IR. 17.1 ae ·
“amt 2 Bas va nei ver wirth * —— ihzhen en
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Wiinsln; find ganz gut abgehen . u 6, |
_ 2 &.144— 146, Yon.den Thieren welche Wells.
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in find ri Lebren ae mit ausgedtuckt,
und re fe & Tas die Anzeigen ; daß Schaafe tag. anf
” Minterweidt ons ganse Jabr —e re
8.147135 1. Die Schaafkrankbeiten und Mit
ei dagegen. Veynahe alles ganz gut: fs willen die Frans
pi n noch nicht, wie das Dreben — das fie bloß mit Äder ee
ffen und ae euriren wollen. — richtiger 5
euriten ; baber ber’ Iteberfeßer mit Rechte Die gene
oh und Heum —5 in-Riems: auserleſenen (Summ⸗
oͤkonomiſcher) zu ſuchen, vergaß aber za ſa⸗
2,0 daß Dies M ununginsth die Schrift: Riem⸗Reutter ..
dee Drebfchaafe ,. gehäre, die aparte,
ohne * regen einzeln 8 Groſchen, in Duzenden aber dia :
Hälfte koſtet. Ob das: Mittel wider die Rande, ©. 150,
fo ſicher jen, als es eben wird, wuͤnſchen wir mit der
zei von Deytfcen, erdrtert zu lefen. Es befkeht bloß in ·
uentchen —* Wermyb, ober wohl eher: und)
Rauteblüthen zu Pulver mit Salz zerrieben, in a Löffel
Menfchen s Urin eingegeben. Der Ueberfeper war am Ende
nicht mit der angegebenen Zahl von Krankheiten zufrieden, und.
fügt Er 151 in einer Anmerkung die Erhitzung (ia chaleur)
Warün nicht auch bie Egeln, u ſim.7
. 15%; * 4153. Von den Zämmern. Kurz, und gut;
riss, Von dm legen; Boͤcken und.
dungen. Siegen: Alles. gut, auch daß zu einem guten und
gut ‚gefütterten Bocke gemeiniglih 250 Ziegen gevechnes
Werben. koͤnnen. Der Ueberſetzer will nur do — sa, vet»
| zn u einem. feblechten und ſchlecht gefuͤtterten By⸗
' Rraufpeiien und Mittel ©. 155: ſind baſſeud.
es Fr — 163: Von den Schweinen. Alles ie mut;
aber viele werben dem Ueberſetzer ©. 157 außer Sachfen
w über deſſen Graͤnze das Buch doch auch kommen ſoll —
Magen: was ift — hat er Faͤhrſau, mit Fuchtſau
laͤren konnen: fo haͤtte er jenen mit. Eber oder Sucht
in erläutern ſollen.
Die Krantkbeiten · und Mintel; Sin 165, 28
en gut bebandeit. Eben fo .
wichtig ſind die kurzen von Bpanfesteln'®: —
en 0 Befon
I.
Vbuchaicungewiſſen ſchaff 385 .
Befönbere: artig HE das Reiben derſelben mit einem Decskt
von Aloe und Coloquinten, damit fe nicht von der gefräßte
gen. Mutter verzehret werden.
S. i65 168, Von dem 1 Sevewich,‘ Sam: outz
7 nd ©. LS ızi die Krankheiten und vblfe.
Hr ix 3. Non den Kaninchen, ——
gut, elbſt der Vorzug der Angorifchen. Haft Die Ana
fung S. 135 wicht: dahin an elen, beſſer . ©. 174
zum Fleiſche - -
&: 176 —202. Zolzbanoel und deſſen Abſat
Dieſe Belehrung iſt ſehr umſtaͤndlich und lokal; aber vi
manches auch für Deutſchland brauchbar darin.
S. 204 — 221. Getraͤnkearten. Und biefe Betehe |
rungen handeln ham Weine, Cnatinlichen und Eünfitiden.)
vom Biere weinartigem Meibe, die wir gut ſinden.
&,a2ı -224. Vem Selömanpe. ' Die neue Eins
gheifung in Departementer hat im Feldmänße feine Veraͤn
erung herdergebrache: daher der Verf. aus die Vawen der
chemaligen Prebingen hier. berßehät t.
er. arg tag. dom Gerreidemange. Wud durch
eine alphaberiſche Tabelle nad) dem Parifer Scheffel (Boif-
ſaan) erlaͤutert: eben fo werden S. 230 — 231 die Maaße
flͤßiger Dinge; denen dann, &. 582 — 240, Bemerkungen
über die republikaniſchen Mauße folgen, und dabey die
—— des neuen Synew⸗ auf das Feldmaaß geſchie⸗
Sal 141. Das müdeweſen Doerůder kom⸗
neh Delehrungen vor, die ganz gut finds ob. aber ber Milch
yon ſchwarzen Kühen (8.242) feine von andern beykom⸗
ine, wird bey Deutfchen nicht ganz gültig dleiden; uns wun⸗
dert, daß det ueberſetzer hierbey u 3: feine Anmereung
gemacht hat.
ar ame, Speifen aus zum und: Aub⸗
wevſerrigt. Fuͤr Lichhaber,
BER
be E ‚und:
hr a ——— * un 150 Pfunde
2“ F
253. Von Der Kirn Dabon gtöbt im
-
Säle. Seduld und SHeiylihksie- find Hpuptspgeifken bey
Berfertigung guter Bunter... —
©.:53 — 278. Von Bäfeärten. --&t. "vom Babe.
—5 0 Better Käfe, ober Niri; =) Vourdeaurer; 3) Ita⸗
ieniſcher, «).Doitouer;.5) Bretagniſcher Laillebetten;. 6)
Sauerkaͤſe; 7) Brühkäfe; 8) Rahmfaͤſe; 9) Alepiekäfe, als _
Dem Sauptkäfe: 6:3. Von tkrockenen und mit Weinhefen eins
gemachten Käfen, denen ©. Tag — 271 noch Angelott⸗, Che⸗
Ber, Sittoner:, Katoffels, dann Hollaͤnder grüner in Kiee
(Heu) eingelegter Käfe folgen, (&.270 follte bie Einwicke⸗
lung. in Klee, fo wie ©. 27.1 ‚heißen Kleeheu 7) $..4. von
gekochten Kaͤſen, darunger. werdet 8,271 -—.278.- MR
Stüyerifhen,. Mapländikhen, Parmeſaniſchen und Breßi⸗
ſchen, als die vorzuͤglichſten, gelehrt.
. S. 3179. Belehruugen über -yerfhiabene oͤkonomiſche
Speculationen, welche man auf dem, Lande machen kann.
L. Von den Bienen, S. 279 — 295. Da der Verf.
blog von Bienen, die in einem Stode von Stroh, der mit ,
- Hüt'uhb altem hoͤchſtens 3 Sols Eoften ſoll. Handelt, und
ben den, daß er jährlich‘ von "einem folchen Stöde 10 — 10
Pfund Wachs und, Honig, (das ift zu unbeſtimmt: wie viel
von.Jehem‘, "hätte. angezeigt werden Tellen, vermuchlich doch
auch: yon dieſen 42Pfunden nur bis 2 Pfand Wachs -
ſchneiden. will;. fa verraͤth dieß ip menig einen nraktiſchen Leh⸗
tet in dem Bienenweſen, als er uͤberhaupt verräch, die neuern
und beſſern Lehren:— bey. Franzoſen fo wenio als der Deute
ſchen — nicht zu kennen. Das hätte er uns doch ©. 284 ° |
ſagen ſollen, wie man (und dag ein guter Landwirth gi
thun wuͤrde) alle Abende unterfuhen, und wo man hordyen
Eonne ob die Schwärme" bald fertig feyen; Wir Deut⸗
fhen erfahren das beffer bey Unterfuchungen artı Tage. Dei
it ©: 788. Num. 4. die Lehre vom Eſnfaſſen, in mehrerg
Klumpen ‚anfigender -Schwärme noch beffer, wie die dazu
gehoͤrige Anmerkung: denn wer weiß deun fd geſchwind In
welchem, Klumpen die Koͤniginn ifb? , Defto,befiet iſt wirser
bie Anmerkeung S. 2 29 ruͤber das Vorurtbeil,-newe WMenen⸗
flögte nicht zu den alten zu ſetzen, weil das Beſumſe dieſe
jone erſchreckeu, endlich gar, pertgeiben wuͤrde
tiekerhaugt gerreninen/ war dieſer Zweig dar Landwicth⸗
ſchaft gar keiner Anmerkungen werth; und haͤtte Diecenfene
— te
*
»
A ee
Bere tm des pra: Aebnbarbis u, 255,08:
einenr·. iafichtsbollen Profeſſdr jehinek Zeifen ; Abe das Dice
- nentödten ganz tmeggervünfchet: "Mir heben denn doc; Koh
Ass das Usthail.bes Werk. biligen, der ieh guanfame, Ders
fahren hoͤchlzens einem-Honighändler — Aaße;. der ueber ·
chit · aber 8 diefem und: dem Biehemwoler han m Nu⸗
hen anmerket l Pen, — —— FR daß
der. .meliper arünt! Tange:;;, folche" in
Werke des Beben tan bau nal * Pi Titel
ihre: ta mailoe: ruſtique, uud 1775 besgügzetemuen. u)
fiude, Da der Verf. feine — Werle wie die Chaum
jchen. über. Bienen ‚hal: fo mug man —
lehtungen · um fo meh andern Tegrten,
das G. 224 fe. nie gelehete. infarämeln des 86
und Homwgs bey Chaumela jr aufs heſte beſchrieben ifts
Gostiob, daß wir Deusfcherg ſowell ob e Chaumeln , ale
auch ohne dieß Lehrbuch des franz. Nationalkopvenis weiten
in dee Dekonemii —5 and. I Nienenrgejen inebeſon ·
dere find‘, at Bi —E dieg Dich gan ent /
dehren Formen.
n. Von der Ziegelbeennerep, Kegeibänie, um,
* 295301. Auch daraus Finnen wir Dautfhen ‚nicet
ernen., >, Pe
IL Nom Mattbkennde
verhätt, es. eben for und
„einer wehr eder weniger / wie der andere.
X. YXen Bgumfüchten, Zugembfanc @i304—
D beta & nl
Rene, a —* es " Y ee w
v. von ae rosa Deeamuen, ‚o. si“
N jr * or ie
ein MFergel fen?. "Mrciel FRE —— ie r. :
m zig ad ht, daher
diefe ı — kauß ik ung -
eo nügliher, «obropl ünbekangt ;_ bag Bereiteı
2) dus Mahlls; 2) Ki Mes Bycheldls
des Rübfen« und Ray —2 ub des iusraubeny
fg.
a Aka No rthpuhen Tode weht Der im
Bappen oder Te aͤberſeet waden feyu?.: Dek bald
Gbi Wald Oel, bald ÖL geſchrieben micd: darin follte ein
on Deute,
02 —E j
Ä Peine 86, me wis Bleiben BG. 113 ia des Oi
| At von —— der Oele: doch verwitt wen noch
einigung mie Koblenſtaub.
N EYE Von der indianifäen Marronen Ps 19 —
* Dieß ſollte wohl mit wilden Kaſtanien, wie ber Zus
aminendang ausweiſet, Überfeßt werben, wenn wir Deutſche
Ihe ohne Linneiſchen Namen kennen folten ? Daß man ſie
a) dern Vieh fuͤrtere, wenn tan fie 2 — Tage in Wafler
tingeweicht hat; =) ſie getrocknet mb durchbohret in Dei 30
Stunden Fingeweiht, mit Docht afs Nachtlicht nm koͤnne;
y) bdaraus fließende: Seile mache: find uns Denrfchen fauter
befannte Sachen. Warum if denn das fo laut ausgeſ⸗ riene
Potaſche machen nicht hier wiederhoit worden, und iſt nur
8.168 als einer Sage erwähnt ; daß einige aus v4 Unzen
dieſer Frucht va Unjen fo gutes Salz, wie das Allcantiſche,
erhalten haben wollten. Die vr vermuthlich nur eine Nerts
keit ohne Erfolg!
vni. Don den Moblegablon —
Xoſtmaͤblen, und ſo auch die, welche von Ochlen le
titalen und andern Tretraͤdern in Bewegung geſetzt —*
find dem Verf. wg anbetanut; unter Aebetſcher gedenlt
nur der erſtern.
VHL Von den Proauften, welche duech das
Foblen-entfleben, S. 335 343. Mit allerhaud Vor⸗
ſchlaͤgen verwebt zuletzt ein Proſeer, wie man Mühlen: eine
J richten koͤnnte, daß ſie beſſer nach ber Dekonomiften (
men) Vorfchriften: das Getreide in: Mehl verwanbelten.
IX. Von den Eyern, S343 = 34. Auch befanne
din: ; ſeibſt das Eintauchen der Eyer in fiebendes Waffen,
(
zu ihrer lüngern Erhaltung, hat man m ſchon in deutſchen An
zeigen.
X. vom Uppebwoäy, a nd don dee Gyp sbrenner
rey, &.347 7450. Dieh ergehen wir; ale hen ſo be⸗
kannte Sachen, zumal nicht ein einziger — Ge⸗
Brauch, außer den Brennen, nie einmal bie Veſütderung
des Kleewuchſes, angegeben IR.
Xi. Von der Seife, @.450— 361, Aeq bekaunt.
2
m Yan den Kangenfahen, &x 361 360, ati
| —— — barunta e PP ——
MNottaſche nm kurj gebacht wird.
xXM. Vom Tobacke, S TEN ji —*
Anleitung vom Bau, bis zur Bereitung zum ——
letzte Bereitung gefchichet Yb, dag man das Mittelſte ie
‚, Rippen) von den Blättern wegmacht, ſie in der Dide eg
Salben Buchs Papier übereinander lege, und mit einem te
te beſchwert/ altbann mit Steinen beichiwerer und preilet,
lolche nach der Gaͤtgung und Ausſchwitzung fa einem. Monate
. wie Fine Moͤhre zulammenroflet, mic Leintpand und Bindfar.
den umindet,, und diefe nach einiger Zeit wileder —— —
und von So Stengeln 75" Pfunde erbäft, Die breitefien
Blätter haben den Vorzug, nnd nye die Beinfien ſoll man
zum Rauchen gebrauchen:’ tweiche "man 'nur in Rollen elnes
Fingers dick, nach dem Preſſen rollet, ohne gerade ii Dun
‚faden zu umbinden.
XIV. Von den madiciaiſchen Rigenfibafen Fir
Pflanzen, ©.371--390. Es wird Hvar, babep der newirnt
Botanik gedacht; aber alles meiſtens gemeinverſtandlich
vorgetragen, und in Hauptgattungen eingerheilt, -- Die in
Säfte aͤndernde werden vom erflen Range ——**
geführt. : Z. B. als in Scorbut vertreibende, Blaͤhmig Zer⸗
—2* Hauptſtaͤrtende bis zu abfuͤhrenden, magenflärtense '
den, u. ſ. w. benanht. Pflanzen vom zweyten Range 5
sen Urin treibende, Schlaf erweckende, bis zn Sunden heilen
den Pflanzen. Brur Schade, daß der Ueberſetzer, der 7
doch vermogt, wo nicht Allen; doch manchen provinzialiſch
ken, nicht die Linneiſchen Namen zugefuͤgt hat, um fie
sehen Ep fenumn, or von Kennen erfermen * N) Was
3.98. ©,578. Offerblume? wre ürhe vom
—5** atiſtolatia, deren es wohl we fin dicht, viele
—* die officinelle; davon aber rotunda und a —
den find? ⸗ E. d. Tertian⸗ oder He Pe: er
Braut‘ Leimen diefer dertſchen Marien finder‘
Suckows oͤlonomiſcher Bormif, als n
verdentſchrem Pflartzenſyſtem von Linnee. Be ziie Bi
rertlee, der auch Fieberklee genanmt u Suck
‚ End kleeblaͤttrige Sortenblume — anrhes trifo
um — nennt; ſeyn? SD370 weicht Ber Meide
ob Atriplex FHGualimus, ader portulaco ——
m, die Mutterbeſchwerden heilen par mat Bus
. cow
—
248 PETE
dow nut zun Orelen Belanne, und Lippert bar: mod. Au
plex glauca, ro) da, Sibiricz, -Taraniea, hemiata, haſtata,
atula, littoralis und pedunculata. Vom Kenſchbaum
4 der €. d hiezu denannt wird, wollen wie nicht ſragen
welche Art gemeynet ſey? da ſie der Franzoſe vermuthlich ud
nur mit dem Geſchlecht, und nicht mit der Art genannt bat,
bavon aber aud) Lippert 7 Arteri hät? — So khunte mar
tod) viele Fragen machen y vielleicht Abt ; tvenn Hagen aus
dieſer Beſchreibenz erwachſen foll ; gefallt es dein Werf." und
Ueberſ. einmal‘, ſolche alte mit tenntlühen Namen nachzulie⸗
fern; zumal der: Framtzoſe · S. 390 Yagf! man "Gab e uf die
welche in der. ganzen Republik wwüchlen; angegeigt,, ohne
fich um die austäudifchen zu bekuͤmmern: ſo wahrſcheinlich es
"ey, daß man in Landern, wo letztere einhermilch Teyen, ſehr
wenig Gebrauch von ihnen mathe, ‘und ſtatt derſelben lieber
fotche naͤhme welche bep ihm "in Frankreich - twlchlen.
Wen diefer fehr ruhmredigen Anmerkung muß es ihm air
* kit en; ſe ametgmoen da — —— za benenaen.
* Be
-. . . m ee .. ur . Pa Zu en“ € c . —X
25 * ...010 . „. x ..
* * ‘ - 4 J
. Bine und Heyere,. —* und
i ‚: Kiecpengefäbichte: |
Bin der Agenale und dm Cinfünffen der fertige
‚Meinung. in. die. Beherrſchung der. Staaten, ber
wieſen aus der roͤmiſchen Geſchichte. Eine Ueber⸗
ſetzung aus dem Sranzöfiftgert, mit einer Einlei⸗
tung und Anmerkungen: Sermänien, 1796, ‚182
© 8. 03. i
BVun und Meberfeger gefkeen eide z zu ke. mnunſigin
Parthey der Geniäßigten y und die Eieine Schrift. unter. die
beſſern / welche die franzoͤſiſche Revolution —— hat.·
Es leuchtet ang ibe eine gute Reyutnig der Gelchichteg, uud
eine richtige Beuftheilung ber —* — und, Qegepeubeiten,
bervor, die in Dep Ak Rom zgaͤchſt auf die Meinung des
Volks, und durch diefe auf den Staat ſelbſt wͤrkien. Men,
Piel Br 2 2 umd Moners gelsien. „dat —5
venig⸗
Berichkten RMenſcheũ
Er 38
fbeniäftens nicht viel Neues fr Di
öft iokaen bel Rat
"der Bel 16 —— u Ai]
. och ih Tagen , ‚dem a und
tage eat Urtheile, | kiebten
Bene, in dieſer Bu en
fd ei einer. a (gemeinen. fertniit
=: des menſchlichen Geſchteches ſowohl 'im. ropen -
und noch ganz ungebildeten, ati albgebilde⸗
ten Stande, Erſter Band, ‚mie Kupfer und
-. Vignetten.- Offenbach: am Main, . bey Brea,
53396, 21798. Ana. UHR nBgee
„Die Mationalfeſte Ceremonien und Spise aller
Voͤlker, Religionen und Staude, geſammelt won
8 E. Rofenthal, Gorkatfchen Bergcommiffee
tius. Weißenfels, bey Severin. 1796. 268S.
gu 8. 168.
5 Hiſtoriſch⸗ Grmätte in Ehingen meclwuͤrdi⸗
ger Begebenheiten, aus dern deben beruͤhmter und
rausg
Geſellſchaft non Freunden der Geſchichte
Aer Band. Ren der Honttnoch / 47
= Selten i We.
gh 1. ar cn h von mie, Benn’fo-umtenfäre
eu’ Rs unter die Auchnngnerr) moon Haben mag, au
neun und achtzig Büchern die neunzigfte zrfätmtiengfegeng"
wird ihm am beften befannt ſeyn. Wir verindgen es nicht.
Zu errachen. Zwar ſchmeichelt er fich iñ der Einleitung, durch
fein Werk einen unveräthtlichen. Beytrag zut Geſchichte der
Men hheit zu liefern , und‘ ein. Bild von the zu eutwerfem⸗
Bas: fat Linen feben denkenden Menfhen und für Die gamne
Binde une Hifterifepe Lefetoelt fühet anfiehend;, {chwreigp
vd: orısenpahbenbefeyse mie > ‚aleinidahen Faber is chige —
nd manoone 7
399 Eeſchichte. —
ons in dleſem vor uns liegenden Hefte des erften. Bandes
ces ſollen zwey Bände werden, und jeder aus vier Heften be⸗
ehen,) keine Epur. Vielmehr it das Gauze nichts anders,
als eine Außzaͤhlung der Verſchiedenheiten, Nie ſich unter bei
Völkern unlere Erdboden, in Abſicht auf Gefichtgbiidung,
Sarbe, Körperbau und Sprache, finden ,. gegründet: auf die
Ausfagen Älterer: imb neuerer Rteifchefdteibuingen, und beglei⸗
tet mit- einigen. wenigen und hoͤchſt oberflächlichen‘ Bemer⸗
kungen üben die: in der weiten Schöpfung herrſchende Mannich⸗
fattigteit; : Ja ſelbſt die Nachrichten, die H. von Utmenftein
Aſammengerragen bat / And: weder leicht And bequem geord⸗
uigt noch kritiſch gefishtet.. Manche, die greim Texte auf⸗
fuhrt, AUnd durch neuere Erfahrungen laͤngſt widerlegt; an⸗
dere nimmt er in den Noten als unzuverlaͤßig zuͤruͤck; und
noch aubere eriftiven bloß in ſelnem Gehirne. So gedenkt er
"ED. ©. der dunkein Saamenſenchtigkeit det Negetn, und
cherufe Reh zugleich bey dieſer Gelegenheit auf die bekannte
tele: im Berodors Wr 9. Kap: 101. die er, (und zwar nach
fine Meinung, aus Valkenaͤrs latemiſcher Ueber ſetzung,) in
der Mote anzieht. Wir müfen fie ſchon, um der Folge wit
len , berfegen: Horum omnium, fautet fie, quos recenfui
Indorum , color fimilis-ac proximne Aethiopico; genitura.
quam in malieres emittunt, nun alla, quemadinudum
„gaeterorum hominum ſed: atra, ut color eorporis; qua⸗
H virus Aethiopes quoque emittunt. Und mag. erkenut H.
von U. in dieſen Worten? Moerkwuͤrdig iſts, ſetzt er hin⸗
zu, daß Herodet hier zu ſagen ſcheint, daB auch die mionatlis
che Neinigung der Megerinnen von dunklerer Farbe, als
heym reißen Frauenzimmer, ſeyn ſolle.“ In Waͤhrheit, win
:faiger Irrthum!“ Wir hoffen, daß der Verf, künftig ein
. größeres "Mißtenuen in feine lateiniſchen Kenneniſſe ſetzen,
Woͤrterbuch und Grammatik fein flelßig zu Kate ziehen, und
nnerhaurt Leſer und Käufer durch die Reichhaltigkeit der
And; zn · erwartenden Hefte für bieſen nüchternen entſchaͤdi⸗
gen Werde; EEE EEE EEE
WDer. 20 iſt um nichts beſſer. Die Feyeruchkeit, welche
wegen der Geneſung des Königs von England. in London an⸗
geſtellt wurde die Iunafernprobe in der Drachenhoͤhle ‚zu
"Sattunsiant von H. Dotticher das vömildie Carueval, ven
Mien dae Obirrenlptel in Rom, die Sriisßehung Dreyer
ee DEE ranzis
g
{
»
Pd
SGeſchichte ur 9
Brangistane, Das alles und woch vieles andere (es find der.
Artitet 43) ſteht in einer bunten Reihe durch und unter eine.
ander, und Niemand kann errathen, warum oder wozu.
Wenn H. Rofenthal in Zukunft nicht mehr Serge für. die,
Erhaltung ſeines literariſchen Ruhms tir agt: fo wird er Acer
Bald ’aus der Reihe der Schriftfieller in die: Neihe der jr
chermacher treten, und ſich der Achtung des Publikums uns
werth machen.
J ueber Nr. 3. Haben wir ſchon bey der Grfcheinmmg ven
erſten Theilg unfere Meinung geſagt. HDermalen find bie
Ueberſchriften: Gefchichte der Kreuzzuͤge; die unuͤberwindlb⸗
che Flotte; Sixtus der fünfte; Jourdan der Kopfabhaderz
Leben und Thaten Lojvla's; Verſchwörung des Fiesch in GSe«
nua; Rudolph von Erlach; Gabrielle von Erree; Joſeph
Lebon; John Nichardſon und Kartuſch. Wan flieht, die:
‚Herausgeber Inden 6 wenigſtent an Mamichſaltigten wich,
lehlen.
B Es. | ö
- San x Balfinstes Heftigen Pi
und Protektors(?), officielle und ——*
Briefe und Berichte, welche er. während des
ganzen Krieges wiſchen den ameritanifchen Frey⸗
5 flaaten und England als Generaliſſimus an den,
u * Congreß geſchtieben, nebſt andern, welche er won
. Diefem und andern. Sauptperfonen erhalten hat.
Aus dem Engliſchen, als die wichtigfte und do⸗
kumentirte Gefchichte diefes merkwuͤrdigen Krieges.
beipzig 1796. in der Weygandiſchen Buchhand⸗
lung, 2 Alphab. 84 Bogen ingr.8. ı N 13 &
‚ Hie Erlanbniß, diefe Brieſſchaften von den im —*—*
ine zu Philadelphia aufbewahrten Driginalien zu fopiten,
wurde ſchon im Jahre 1792 bewilliget. Die mehreſten Brie⸗
fe find vom General. Waſhington ſelbſt, einige von ſeinem
Sekretaͤr Harrifon ;. x erſte Brief iſt vom aa Yurinsrzts,e
der letzte vom ayften Decemb. 1776. Einige Stellen durf-
ten doc) mac) nicht bekannt gomacht teren, und di ei Ay
RADD xxix. 2. 4. St. Vls we. 72 ww
— *
*
390 Beſchichte.
And durch Sternchen dezeichnet · Manche Zeilen konuten ge⸗
part ſeyn. Der Ausbaͤngeſchild: bie wichtigſte — Ges :
fhichte® u. f. wm. iſt draleriſch. Dieſe Papiere enthalten nicht
die. Geſchichte des Krieges der nunmehrigen amerikaniſchen
Frhſtaaten wider Ir Mustertands ſondern brauchbare Mate:
rintion zur Anftlärung , Ergänzung. und Verichtigung . jener
Gefchichte, find alſo Immer em dankenswerthes Geſchent.
Man lernt aus ihnen die großen und mannichfachen Schwie⸗
rigkeiten, welche die Amerikaner in ihrem harten Kampfe zu
defegen hatten, näher kennen, und findet von der Einſicht,
Thaͤigkeit, and dem muthvollen und uneigennuͤtzigen Pa⸗
trlotieinus Waſbingtons Überzengende Beweiſe. Unter:
dem zıftlen Sept. 1775. ſchreibt dieſer verdiente Feldherr:
„Mettte Lage iſt unausſprechlich traurig, da ich. den Winter
fo ſchnell über, ein hartes —F ruͤcken ſehe da ihre Dienſt⸗
zeit: in wenigen Wochen zu Ende geht, und noch keine Auſtaſt
für fo wichtige Vorfälle getroffen iſt. Dazu kommt, daß die
Rriegtafle ganz erſchopft ift ; der Zahlmeiſter hat nicht "einen
einzigen Thaler in Händen; ber Generalkommiſſar verfichert
mie (mih), er babe feinen Credit, zum Unterhalt der Ars
utee auf das aͤnhorſte verwendet. Der Generalmiartiermeie
ſer iſt geuau in der naͤmlichen Lage; und der groͤßere The
‚der Truppen befindet ſich, wegen des Abzugs von ihrem feſt⸗
| —* Sole in einem Zuſtande, welcher wicht weit vom
+ Emmpbeang entfernt iſtꝰ Su ſeinem Berichte vom sten ae
mar 1776 heißt es unter andern: „Es wird ſich Inden Jahr⸗
frichern der Geſchichte vielleicht Fein Fall finden, wie der un⸗
friger — einen Poſten in der Entfernung eines, Flintenſchuſ⸗
feg vom Feinde, ſechs Donate Hinter eihander-, obne Puls
ver zu behaupten ; und zu gleicher Zeit eine Armee zu'entlaf
fen. undeine andere anzuwerben, in jener Naͤhe von zwamzig
“alten drittiſchen Regtmentern — iſt vielleicht mehr, als je
mals gewagt wurde.“ Sehr dringend und eben To gegruͤn⸗
ger find feine Bitten, um die Etrichtung eines. ſtehenden, auf
die zanze Dauer des Krieges verbindlichen Heeres; .marl le⸗
fe hieruͤber ©, 120—ı24. 336. 337. 369 — 376. 46%
85. #86. In dem Sdriefe vom aten Dktober 1576 fagt er:
„eine folche Wolfe von trüben Borfällen ſchwebt vor meinem.
Aügen, ohne einen einzigen Cxrvat von Hoffnung, dab ich
Yollkommen uͤberzeugt bin, wenn nicht die muthvolleſten und:
eilikhjeidendgen Schritte undersäglih getban werden, um
# .
‚Diefen Hebel abzuhefiens. ſo wird Der gewiſſe und völlige wen
. \
®
Geſchichte. 393
laſt unſerer Freyhelten bie unwermelbliche Folge ſeyn; indem
ein einziger ungluͤcklicher Schlag ein maͤchtiges Gewicht in
die andre Waagſchale bringen muß* ze. Unterm zoften De⸗
cemb. zeigt er ‘die Nachtheile an, welche daraus entftänden, . -
soenn über jede an ſich deutliche Sache mit dem entfernten .
Kongrefle Verabredung getroffen werden fohte. „Man Förine. .
te, febt er Hinzu, fagen, dieß fey ein Anfuchen um eine Wolle.
macht, welche nur mit ‚Gefahr anvertraut werben kann. :
Ich kann bloß hinzufegen, daß verzweifelte Krankheiten were. .
zweifelte Heilmittel erfordern; und ich erkläre aufrichtig, DE —
ich keine Begierde nach Macht habe, fondern mir eben bem
Eifer, wie ein jeder andrer auf (in) dieſem weit ausgebreiten.
gen Lande, mich nach einer Gelegenheit ſehne, das Schwerdt
in eine Pflugfchaar zu verwandeln.“ Noch erinuern wir, DAB
ber Bericht aus Neuyork vom sten Sept. 1776, S. 344 —
351, mit zu den lefenswürdigften in 'diefer Sammlung Wer
Hört; eines Auszuges iſt er nicht fähig. Die Deylagen, auf
‚ welche inden Briefen, ı. verwieſen wird, fehlen. Bis jet
unuͤberwindliche Schwierigkeiten, fagt der Herausgeber, ver ⸗
Binderten ihre unmittelbare Bekanntmachung. Do wird
zum Nachliefern derſelben, wenigſtens der wichtigen und.
mierkwuͤrdigen von nen — die umbedentenben mögen. ja
wegbleiden! — fo wie zum Publiciven der übrigen die ameri⸗
Eanifche Revolution erläuternden Seripturen, Hoffnung ges,
— gebens daher auf. der legten Seite die Worte: Ende des, et»
ſten Bandes. Die Fortſetzung wird vermuthli auch die
"anf dein Titel verfprochenen Briefe ‚an Waſhington enthal⸗
een. Die Ueberſetzung iſt ganz gut ausgefallen, _. :
Jatereſſante Scenen aus ber Geſchichte der Menſch⸗
heit. Erſtes Baͤndchen. Hannover, bey Rit⸗
ſcher, 176. 18 Bogen, 8." 1182.
Nachdem die Kritit lange genug ohne Schonung gegen die
faden Ritteromane und Geiſtergeſchichten, die die beſſern Be’
cher verdraͤngten, geeifert hat, und noch immer zu eiſern
fortfaͤhrt: To ſcheint ihre Stimme endlich mehr Eingang zu
erhalten. Der gebildetere Theil der Nation bat es —
ringeſehen, wie ſehr der Geſhmeg dadurch verderbt, und die
Te Re "0 Sie:
leiten
5394. SGecſchichte. |
Neigung zum Gruͤndlichen, Lehrreichen und Wahren erſtickt
Vorden fey. Jetzt erbffnet nad und ach ein "Schriftfteller
Bie Bahn, um die Leſer aus dent Gebiete der Traͤumerey und
der Ideenwelt in das fruchtbarere und nuͤtzlichere Feld ber
Geſchichte und Menſchenkunde zu führen. Möchten doch vier
fe feinem Sande folgen, und durch Einfammfung wuͤrklichet
Begebenheiten Lebengiveißheit Istrien, und ihren Verſtand nuͤtz⸗
lich Hefchäfftigen! Auch 'diefet Herausgeber verdient Aufs
jnnnterung und Veyfall, daß er mit einer der Erſten iſt, die
en angegebenen Endzweck beabſichtigen. Er hat in dieſem
Bändchen zwanzig Gegenſtaͤnde geliefert, die faſt alle ein
thennehmendes Intereſſe erzeugen, und trefflich dargeftelit
And. Einige Geſchichten fallen in den mittleren-Zeitraum,
als die Fragmente aus Conradins von Hohenſtaufen, (der
268 ‚und nicht «269 enithauptet tourde,) und Huß Leben
md Ende; andere in den neuem, z. B. die Begebenheiten
Rart Eduarbs, des legten Engliſchen Kronprätendenten (1745
und 1740). Niemand kann die Schilderung derfeiben ohne
Ruͤhrung und iebaftes Wiheſobe lefen , und nicht leicht hat
Rec. etwas gefünden , das fähiger geweſen waͤre, allgemeine‘
—A zu. bewuͤrken. Sie iſt aus, einer franzoͤſiſchen
schrift bes Oberſten Power entlehnt. Der’ Herausgeber.
bar uͤberhaupt einige der hier dargeſtellten Scenen aus ſrem⸗
den, Sprachen genommen; andere ſelbſt bearbeitet, oder aus
deutſchen Schriften geſammelt, z. E. die Begebenheiten der
— — Heldinn Tetzloff aus der dennkwuͤrdigen Epoche
v8 flebenjaͤhrigen Krieges, welche ans den Origtnalbrieitt
der Fran von Runkel, Ib. 3. entlehnt find. (Man finder
fie bierans fchon in andere Schriften aufgenoyimen,, u.a. in
die Halberftädtifchen neuen gemeinnäßigen Biätter, = Jahrg.
DB. 2. 4792). Die Erzählung der Schiekfale des Kern von
Briſſon ſoll fortgeſetzt werden. Mit Staufen imd Entſetzen
wie). eine lebhafte Einbildungsktafr bey der Leſung der: Mar⸗
tern des hefannten Franz Damiens rıfüllt. — Die Beftang
Heinrich des Pilgers,, Herz. von Meklenburg, aus ber 25jäh«
rigen Gefangenſchaft zu Cairo, Elinge maͤhrchenhaft. Daß
‚gerade. der. Sultan eines Müllers Sohn aus Gadebuſch gewe⸗
en ſey, vorher Heinrichs Vater in den Feldzuͤgen nach Kiel:
land begleitet, dann nach feinem Webertritt zur mohameda
niſchen Religion durch feine Tapferkeit die hohe Würde er:
rricht, und zuletzt feinen vernehmen Sklaven nad) einem ſo
langen Zeĩtraum wieder erkannt habe, Ichitedkt ſehr u ber
Fa
Be | , Behbice 366
—F Zwar bad Veaefhae Thur. -in. Anna}. .Herul
V. . 5. diefeiben wunderbaren Umftände; aber Krantz in
"Wändalia, L,7. cap. 45. ſchreibt feine Befreyung weit na»
2 tuͤrlicher einer Flucht zu: „Famulus unus, qui indixi
femper domino comes "aähnefic., Märtinus,. altem texto- .
riam perdidicit, in fericis er auro operatus, dominumgöe
fecum eo fabore fultinuit. lam enım vereres captivi mi
nus co eperaut euftodirt. Vnde fatum ef, ut varia for. _
tuna,. faepe et multum per itinera delitefcens , Romank
peruenirer,” ere, Zwar ermähnt Krank darauf. ebenfalls
fener wunderbaren Umftände der Wefveyungs Hält fie aber
micht für fo wahrkheinlich. „Keinavitas a me impeirat, ut.
wliam quoque eius rei nsrratiohem , erh non tam veriſi
milem, tamen magnis authuribus proditam,, non omnine
‚praeteream” — —
Sprache und Einklej ung ſaͤmmtlicher Erz hlungen I
dienen eben fo, als bie Auswahl derfefben, Benfall.
üt Bir bitorifce Tree beobachtet worden. Rec. wünfcht Dies
fer Schrift, ſowohl wegen ihrer Abficht, ald der guten Aus
führung , viele Leer, and hebt ber Fortſetzung mit it Verlangen
u |
dbeibritung 1 geſſtdelcdrebune und
SGSdtatiſtik.
1) gebebuch ber Erdbefchreibung, zur Erlaͤuterung
des neuen methodiſchen Echulatiaffes, von Adam
Chriſtian Gaſpari/ D. und Prof. der Ppitof. in
Jena. Erſter Curſus. Dritte verbeſſerte Auf
lage. Weimar, im Verlag des Suduftrie » Coma
enggegen.
ptoirs. 1796. 340 Seiten, nebſt Vorrede und
Regiſter, 8 8. 10%.
” Defeben, Lehrbuch der Edbeſchreibuig „u. ſeur w.
Zepter Curſus. Zwehte verbeſſerte Aufl —
Eberdaſeieſt, 17u6. 739 Seiten mit dem
Bes: 2". ra
-
| 396. Errsefäreiung.
giſter, und VIiI 1 Seiten Vorbericht. un Ocia.
1M
Wenn ein. ‚Mann auf einem mit Süd betretenen Pfade
eifrig fortgeht, und raſtios die —— ‚ die ſich ihm
entgegenſtellen, fortzuſchaffen bemuͤht iſt: fo verdient er all⸗
gemeinen Dauk. Durch ihn, gewinnt das Feld, das er hear⸗
deitet, und: viele muͤſſen ſich her geſegneten Fruͤchte erfreuen,
die. er demſelben durch Fleiß zu entiocken verftand. Dieb ift
der Fall beym Hrn. Bafpari, deffen Bemühungen. jedem
. anfmerkfamen Forſcher nicht.entgeben werden, und ber auch
bey biefen neuen Auflsgen feiner befennten Ichägbaren Lehrbüs
her den Grad des Verdienftes um die geographiſchen Wiſſen⸗
j ſchaften beträchtlich erhoͤhet hat. Er gehört nicht zu der An⸗
zahl derer, die des unſterblichen BuͤſchingsWerk mit eini⸗
gen Aenderungen theilweiſe ab⸗ und ausſchreiben; noch weni⸗
Fade ‚3u ‘jenen fiterarifchen Freybeutern, bie, nach dem Auca
eines berühmten Gelehrten, ganze Tertimaflen von ih⸗
"zen. Vorgängern abdruden laſſen, und als ihr Eigenthum
- verkaufen. Er arbeitet nach einem zweckmaͤßigen Plan, vers
beſſert und berichtigt denfelben in feinen Theilen, und bemerkt
. bie neuen Einrichtungen, Staatsreformen und politifchen
Verhaͤltniſſe, wo bey dielen an Veränderungen fo reichen Zeit«
laͤuften die neueften Weltbegebenbeiten ihm dazu Anlaß-geben.
Dieß wird befonders beym zweyten Curſus fihtbar. Necenf.
will, fo viel es der Raum‘ verſtattet, feine Behauptungen
umſtaͤndlicher beweſen.
Nr.i. iR, nad feiner erſten Eiſceiung 5. 1.DBH.
9.1. S. 581. angezeigt worden. Die zwente.1794. erfolgte
Auflage hat der Rec. nicht. gefehen; da fie aber in diefem Were
Ee nicht beurtheilt worden iſt: fo werden hier einige Abwei⸗
"Hungen und Verbeſſerungen des Bf. nicht am unrechten Orte
ſtehen. Sie ergeben fich ays der Vergleichung mit der erſten
| Auflage ; ungeachtet. einige detſelden, wie es dem Rec. glaube
lich it, fchon in der zweyten Ausgabe. Pia gefunden haben
mögen. —. Bender. Einleitung in Europa wird Frankreich
als ein ‚zepnblifanifcher Staat, und Polen. als ein ehemali-
ges, jeßt unter feine Nachbarn vertheiltes , „Königreich anges
e tübrt.. Letzteres hat Gier noch ſeine Stelle; aber nicht als
: „.ein für fi) beſtehender Staat, ſondern als ein Land, behal⸗
ten. Daher iſt die Zahl der europoͤiſchen Könige wicht ehe
al,
x
Erbbeſchreibung. | 397
elf, ſondern nur neun. (Hätte nunmehr @&. 74. bey der Rp⸗
fapitulation zu den als beſondere Europ, Laͤnder ſich zeigen⸗
den Nepubliken nicht auch Frankreich hinzugefuͤgt werben
muſſen )) ©. 1aı. iſt bey Frankreich der erſte $., die War⸗
re des Landeg betreffend, gänzlich umgeaͤndert. Es if} darin
tuon den beyden Eollegien, dem Rath der Alten, und dem
Aaib der Fanſbundert, fo wie vom Direktorium die Re⸗
de. Ehen fo finden fih &. 211 ff. Bey Polen mehrere ‚Ein
ſchutungen und Abaͤnderungen, in Sinficht auf die politiſche
-Sorar des Landes, die- jedem ; wegen Ihrer Neuheit, noch im
Vedechtniſſe ſind. Bey den Staͤdten ſind Danzig und Pos
"fin inter. Preußen gebracht, wohin fie auch gehoͤren; Mare
ſchau, Krakau und Wilna hingegen bat der DBfL mit der Ve⸗
merkum, wem jede bey der Theitung der 3 Mächte, Ruß⸗
land, Oeſterreich und Preußen, zugefaflen ift, zu Polen ges
laſſen. “ Hieraus fcheind zu: folgen, dag ber Verf: die im den
beyden erfen Theilungen 41772 und- 1793 von den Meächten
in Delle genommenen Länder und Städke ihre Stelle da ein»
nehmen läßı, wo fie jet hingehoͤren; den bey der legten Ver⸗
theilung 1755 hingegen. den erwaͤhnten Potentaten zugefalle⸗
nen Befigungen noch unter Polen eine Stelle anweiſt. Er
enſchuldigt die Beybehaltung der Ueberſchrift Polem, als Land
betrachtet, mit kinem Gefühle, (Nee: ift hierin mit dem ein⸗
ſichtsvollen Bf. nicht einerley Meinung, und würde, da ohne⸗
hin die Veränderungen bemerkt. und die ehemälige pobitiſche
Berfaſſung in der vergangenen Zeit angedeutet iſt, auch die
Rubrik ausgelafen baden, da in einem Lehrbuche der Geo⸗
graphie unſer Gefuͤhl nicht entfcheiden darf, Daß der Verf.
» bey der ewig denkwuͤrdigen Epoche der Veränderungen der.
Länder in Europa Immer mit fortgcht, und’ die Staaten fo, -
anfuͤhrt, iwie fie beym Addruck des Buchs waren, iſt ein we⸗
ſentlicher Vorzug der Schrift. Nachfolgende Umaͤndexudgen,
die durch Friedensſchluͤſſe veranlaßt werden dfirften-, koͤnnen
dem Buche nicht zur Laſt fallen, z €, daß Savoyen ©. 108
noch zu deu Staaten des Koͤuigs von Sardinien gerechnet
+ wird, welches im Frieden vom ı5.Mtay 1796 an Frankreich
num — ieh ten — —
nn
X
abgetreten worben if.) "Win Corfita wird S. 148 bemerkt,
daß diefe Infeh 1494 von England erobert, und dem Könige
von Großbritannien uͤberlaſſen wotden fey. Bey den, vereis
nigten Niederlanden findet man’An einer Aum. einen’ Wink
- von der neuern Veränderung Diefes Staats, eben fo von der
Beſitznehmung Curlands bach Riglaue im Juhre 15 7 |
N . ae " — c 4 “ .
⸗
28. Mrobefihteibung. .
Auch bey-den.außereuropäiichen Erdtheilen entbedite der Rec
‚die verbeflesnde Hand und Sorgfalt des Berf., u. a. bey:de
merkwuͤrdigen Stadt Philadelphia. in den vereinigten Ötao
‚sen won Amerika. 7
Me 2. Weit teichhaltiger find die Abaͤnderungen in
zweyten Curſus, und dieſe Auflage bat unftreitig. Worzige
por der erftern, die ſchon mit gebührendem Lobe N. A.D.
VE B. 12. ©.368ff. angezeigt worden if. Die Menge
‚ber Drudfehler , die fie verunftaltete, und die. oft ſtatitiſche
Angaben , befonders Ziffern und Zahlen betraf, ift hier gluͤck⸗
(id) vermieden. Gleich anfänglich, bey der allgemeines Eins
leitung , find ‚die Berechnungen der Planeten in Ahfıht auf
Durchmefler, Entfernungen von der Senne, u.(.f. nad
neuern Angaben aufgelegt. Bey der Einleitung in Europa
iſt eine weſentliche Luͤcke ausgefüllt, und- die Beſhaffenheit
dieſes Erdtheils, ingleihen das Wichtigſte von dat Produ
eten, den Manufakturen und der Handlung Angefchaltet..
Dadurch) iſt der Plan gleichfürmiger geworden. Diefe plans
mäßige Berbefferung finder fich bey der Bearbeining bes Kurs
fuͤrſtenthums Sachſen, das hier: nad) feinen fieben Kreifen,
und den. henden dazu gehörigen Stiftern befdrieben, und des
der in einer nachrlihen Ordnung bargeftellt worden ift. Eben
fo lichtvoll ſind die Mark. Brandenburg , das: Herz Pom⸗
mern, und andere Länder bearbeitet, uud die gewöhnliche
- Unteteintbeilung beybehaften worden. Eine Gleichſoͤrmig⸗
teit anderer Art ift dadurch bewuͤrkt worden, daß. in biefer
: Auflage die ftatiftiichen Angaben weit forgfältiger eingefihaltet
‚find, als vorher geſchehen war. Man vergleiche z. B. Boͤh⸗
men, wo nunmehr eben ſo, wie hey mehrern andern Laͤn⸗
"dern, faſt jede Stadt Zuſaͤtze erhalten hat. Zuweilen iſt die
Haͤuſerzahl, zuweilen die Volksmenge, ja bin und wieder
beydes angegeben. -- &. 63.4 ift beym Fuͤrſtenthum Anhalt das
tm %: 1793 erfolgte Ausfterben der Zerbftifchen . Linie dem
Texte einverleibt, und die Eintheilung des-Landes nach Dies
. fem Vorfall eingerichtet. S. 294. Das Herzogthum Sa⸗
voyen, (das jeßige Departement: von Montblanc) haben die
Franzoſen, nebft den-Srafihaften Nizza, Tenda und Bor .
glio Im Friedensihiuffe am ı5 Way 1796 erhalten. . Wan
vechnet auf dem feſten Lande in Stalin außer Savohen, die
Beſitzungen des Königs von Sardinien 640 Quadratmei⸗
‚en, bie Einwohner 3,450,000 Menſchen, und folglich Pr
2 e
—
N
Eu· w·hnn 399
Quadearmeile —8 Menſchen. Corſtta iſt nach ſeitier
isn feit 1794 beſtehenden Berfaflung, als ein, Sroßbrits
‚tannifches Reich, hier nicht mehe Frankreich angehängt, jon«
dern den Inſeln bey Italien hinzugefügt. —
Der franzoͤſiſche republikaniſche Staat Bat. Bier keine be⸗
traͤchtlichen Zuſatze erhalten. Die bier zur Erleichterung des
Gedaͤchtniſſes gebrauchte Eintheilung findet man fchon bey
‘der Beurtheilung der erftern Aufl. in unferer Bibl. angezeigt.
Die Mandaten erfeßen jegt die fo ſehr verfchrieenen Affiona«
“ten. Zu den hier bemerften neuen Schuleinrichtungen dieſes
Landes, koͤnnte die Sorge der Gewalthaber fuͤr Ausbreitung
und Beförderung der Wiſſenſchaften, der ſchoͤnen und bilden⸗
den Kuͤnſte nun mit bemerkt werden, indem ſie Statuen, au⸗
tiquariſche Denkmaͤler aller Art, Gemaͤlde und Manuſtripte
aus Italien nach Frankreich geſchafft haben. — S. 392
bey ven vereinigten Niederlanden, iſt die Reform der Verfaſ⸗
fung angebentet — Der von Rufland 1794 it Beſitz ges
‚nommeng übrige Theil von Lichanen, ift bier ©. «42 unter
‚Rußland gekellt, fo wie auch Enrland und Semgallen, das
diefer Macht feit 1795 unterworfen iſt. Zu wuͤnſchen mwäre .
es geroelen , daß auch hier die Größe und Einwohnerzahl höte
ten. Seftinmt. werden Eonnen. (Mach einer Machricht im
Berlinifhen Archiv dee Zeit, März 1796. find überhaupt die
beyden letztern Theilungen Polens fo eingerichtet worden, dag
von den 9630 Duadratmeilen 883 an Defterreich,, 6755 an
Ruplaud, und 1992 an Preußen gefallen find.) - °.
Polens Verfaflung ift ‚ganz. geſtrichen worden. Seit
der Herausgabe des Buchs find nunmehr die Graͤnzen file
den Anrheil jeder Wacht berichtigt, unb die Huldigung geleis
ſtet worden. Der Defterreichifhe Antheil Hat den Namen
Weſtgalizien eshalten. Das Wenige, was baber von dem -
fogenannten Polnischen Staat hier erwähnt ift, bat nunmehr .
eine ganz andere Dtaatsform und Eintheilung.
In Aſien, auf der Inſel Celebes, befitzen die Hollaͤn⸗
der das Fort. Rotterdam, mit der Hauptſtadt Macaſſar. In
Batavia ſollen, nach andern Zaͤhlungen, Lvergt. Poſſelts An«
nalen 1796. St. 1.) nur 100,000 Einwohner ſeyn. — Die
Englaͤnder haben im jetzigen Kriege von den Hollaͤndern un⸗
geheure oſtindiſche Defigun ngen en erobert.. Auch das Vorgebuͤr⸗
. der guten Hoffnung in Afrika iſt ſeit dem 16. Sept. 1795
in ihrer Gewalt. ,
€ 5 Oft:
>
v
du.
00° Crbbefäreibung.
Oftmals hat Recenſ. bey dieſen fremden Eibtheilen die
BGenauigkeit des Vf. au bewundern Veranlaſſung gefunden.
Viele Angaben trifft man in guten Reiſebeſchreibungen, z. B.
©. 367 bey Japan. Der Vf. fast: Thee iſt das gewöhnli⸗
de Getraͤnke der Einwohner. Thunberg ſtimmt damit
überein. „Thee, ſagt dieſer, trifft man: dort allenthalben
. um Dienſt der Reiſenden.“ Bey Weſtindien iſt nunmehr in
beyden Lehrbüchern, richtig bemerkt worden, daß der ehema⸗
lige Spaniſche Anthell von St. Domingo den Franzoſen ge⸗
| Fa und Martinique von den Engländern erobert worden
od. " . u
Mach des Rec. Ueberzeugung., verdienen dieſe Schriften
viel Empfehlung zum Schufgebrauch,, und man hat fi bie
her fhon an: manchen Orten berfelben mit Nutzen bedient.
Die Richtigkeit ſowohl, ale die zweckmaͤßige Auswahl der bes
:handelten Gegenftände, muͤſſen nicht weniger,. als der gut
“angelegte und ausgeführte Plan, ihren Nutzen beweifen.
Auch wuͤnſcht Nee. bey den vielen Veränderungen, die ſich
‚ jeat: exeignen, ‘den verfprochenen Nachtrag zu einer Zeit,
„wenn in (Europa der Friede allgemein bergeftellt, und Pas
ESchickſal der Länder und Völker. nicht zweifelhaft mehr ift.
Geſchrieben im Auguft 1796.) “
‚. Dwk.
Reiſe durch Thüringen, ben Ober« und Miederrhei«
niſchen Kreis, nebft Bemerkungen über Staats
verfaſſung, öffentliche Anftalten, Gewerbe, Euf
tur und Eikten. Zweyter Theil. ‚Dresden und
Leipzig, 1796. bey Hilſcher. „IV. und 283 ©. 8.
In was fuͤr eine Claſſe dieſer Reiſende gehoͤrt, hat aus der
Anzeige des erſten Theils feines Tagebuchs ſich ergeben, Kei⸗
neswegs zu bem Schwarm ſolcher, die bloß azis langer Wei⸗
le, oder, ohne ſelbſt zu. willen, waruni, auf die Füße ſich
machen , und hinter her wegen der Neifefoften den Deutel
bes Publikums in Anfpruch nehuen. Zwar auch Er macht
der orte bier und da ein wenig zu viel, und verliert oft
genug ſich in den Dettadkungen, wo ‚jeder Srfer von gefun
| aA EB dem
DR '
unſers Wandrers ift, kann ſich vorftellen, daß, eine folhe
NNaturpracht ihn bis zu poetiſcher Begeiſterung hinreißen
eye
\
»
Reifebeſchredung. — aor
“ dem Sinn dergleichen unaufgefordert anſtellen wird. Maͤßi⸗
gung hierin zu empfeblen, mag indeß doch wohi leichter
ſeyn, ale das rechte Maaß zu treffen. Der Zuhorer, die
- "feinen Schritt über die Darftellung des Erzählers hinausge⸗
"ben, giebt es fo viel, und der Schriſtſteller, die mit einem
Efeinen Hoͤrſale zufrieden find, fo wenig! Tenn alſo, worauf
doch auch nut cordätere Lefer ſich verftehn, das Reſultat richels -
ge Folge nicht aus der Luft gegriffener Praͤmiſſen iſt: fo mag
man dem Autor, der nach einem zabtreichen Kreife ſich um⸗
fiebe , es am Ende derzeihen, dem —* Theil feiner Kaͤu⸗
» fer die im Grunde fo angenehme. übe des eignen Dentens
erſpart zu hab: n.
Diefer zweyte Band enthält die: kleine Neiſe von
Waim nah Neuwied. . Bis Coblenz ward ſolche auf dem
Rhein, und der kurze Reſt zu Fuß gemacht. Wer den Reiz
. jener Gegend aus eigner Anficht kennt, und noch vom erfien
Theil der ſich erinnert, wie empfäriglich die Einbildungsteaft
mußte. Wer indeß von diefem Paradiche nur aus Horenſa⸗
gen weiß‘, wird durch alle die ſchoͤnen Phrafen, die er bier
zu lefen befommt , doch um wenig oder nichts. klüger werden ;
weil eine unüberfehbare Reihe anmuthiger Aöwechlelungen
mit Worten daritellen zu wollen, vieleicht - den Erzähler,
ſchwerlich aher den Leſer, befriedigen kann. Schon vor etwa
ſechs Jahren, 1789 naͤmlich, kam zu :Coblenz. eine Rhein:
‚ zeife-zum Morfchein ,. die mit dergleichen Namentlatur und
Detail noch frengehiger 5 übrigens aber in einem weit incor
geetern Deutſch, ja mit unter gar zu tändelnd geſchrieden
wat. Ihr den Necenfenten bamals unbekannter 'Werfafler
AR, lau ©. 133, Herr Lange „ Erjefuit und Profeſſor an
der Seminarfcjule zu Koblenz; mit deffen Namen älfe..das
BVerzeichniß Pi TI Anonymen zu bereichern ſeyn wird;
" unfeg Reifender hingegen daruͤber zu belehren, daß Elauding,
‚nicht aber Iffland, Verfaſſer des mit Recht fo beliebten Lies.
des ſey: Am Rhein, am Rhein / da wachſen unſte Neben, ı
‚Zuläge, die gutmuͤthtge · Vewohner jener Gegend ſich erlaubt .
" hatten , mögen freylich nicht -in dern Deiginalgefifmade des
> Dichters ausgefallen feun!. - -- -
Sobald. der Wandrer zu Ceblen Arie Land titk, fängt
eb, wie nat mit feinen Dekonmertungen farm, ai
n üchter»
Er Reiſebeſchre lhum —
nuͤchterner, und weniger dichteriſch auszuſehn. ‚Er betrat
dieſen Platz in einem aͤußerſt anziehenden Zeitpunet: zu En⸗
de July naͤmlich des Jahrs 1792, mo ſechzigtauſend Preußen
unter Anfuͤhrung des Herzogs von Braunſchweig, und in Ge⸗
genwart ihres Koͤnigs, zu jenem Feldzug aufbrechen wollten,
deſſen Folge nun der Menſchheit ſo viel Thraͤnen und Blut
koſtet! Schon damals fieng die Regenzeit an, wovon das
Heer bald darauf fo gewaltig litt, und ſtoͤrte auch Die Muſte⸗
sung deflelben, die den zahllos herbeyſtrͤmenden Zufchauern
einen fo herrlichen Anblick verfprochen hatte. Kurz vor Aw
kunft der Preußen foll eg in dem einzigen Coblenz über 4000
Emigrirte gegeben haben, die, ihr ſchreckliches Schickfal nicht
ahnend, ſchlecht haushielten, und tie der Reiſende hinlaͤng⸗
lich belegt, überall aufs. unbarurherzögfte übertheuert wurden.
Ein fo Heillofee Gewinnſt, daß die Strafe dafür auf dem
Buße nachgefolgt iſt! — Angenehme Wefchreibung des vom
jebigen Churfärften, an. die Stelle ehemaliger Veſtunge⸗
werke, nen und mit Geſchmack angelegten Quartiers,
die Clemensſtadt genannt; bey welchen Bauten auch der
Trieriſche ingenieur : Hauptmann Kirn, ſich das rähmlichfte
Andenken geftifter bat. Deſto ungeregelter und ſchlechtet
fieht es in dem übrigen Theile von C. aus, das außer feiner
reizenden Lüge am Vereinigungspunkt zwey ſchoͤner Fluͤße,
nichts von Bedeutung aufzuweiſen bat, und in ı 100 Haͤuſern
. etron 14,000 Bewohner zählt. Wer von dem gegen über lies
genden Ebrenbreitſtein, und feiner dur) eine "fliegende
Druͤcke mit E. in Verbindung gefegten Thalſtadt noch nichts
weiß, wird uͤber dieſe jetzt doppelt intereflanten Gegenftände,
fo wie Über die ganz nah und entzuͤckend gelegene Karthauſe,
h ier anſchaulich belehrt werden. Da unfer Landzmann jeden
Augenblick auf Emigrirte ſtoͤßt, und aus Mangel am Piag
mit ihnen wohl gar fein Lager theilen muß: fo kann man
denten, daß in feinen Briefen ſolche mehr als zu oft figuris
‘ren, und es ihm Muͤhe Eoftet, nicht unsebuldig zu werden.
So ganz Unrecht hatten die armen Priefter doch wohl niche,.
die einen Theil ihres Ungluͤcks den Reformirten des füdlichen
— Schuld gaben; denn, wie nunmehr bekannt iſt,
- brach die Wuth des Republikanismus, oder vielmehr der
Anarchie, da zuerſt aus; und das mit aflen den Abfchenlich
keiten, die fich zeitig genug weiter verpflänzten , und bie
Moͤglichkeit wielen, den ſchon wankenden Ihren vollends
umſtuͤrzen. — Daß ber Wandrer aus GSachſen gehörig
!.
— [mr — A, rn
1
und koͤnigliche Pallaͤſte uͤbergegangen. Seiidem indeß ein ge⸗
— E
Reiſebeſchtelbung. 403
and, weshalb er ſehr zu Toben, ein warmer Vaterlandsfirund
iſt, weiß der Lefer fhon vom erften Bande ber. Der Um⸗
fland alſo, in dem Thurfürften von Trier feinen Landmann
Ir when: macht ihn um fo geneigter, die Regierungsanftaltent
ie
Zürften preismürbdig zu finden. Ganz gewiß hat es
Letzterm auch an gutem Willen nicht gefeble, und feine, tro&
aͤller Hinderniſſe, durchgeſetzten, oder vielmehr durchzuſetzen
aͤngefangnen Schulanſtalten ſind nur eines der vielen Ver⸗
bienſte, die der gute Fuͤrſt um feinen Biſchofſtuhl ſich erwarb,
und wovon die längere Liſte bey dem Reiſenden ſelbſt muß
hadigefehen werden. Dennoch kann diefer nicht bergen, daß
in manchem fehr. weſentlichen Punkte es nicht fonderlich vor⸗
waͤrts will; und weiß alsdann ſich nicht anders zu helfen,
als die Schuld davon auf zu zahlreiche Pfaffen, Mangel;
An Hationaf: Jriduftrie, Achter Aufklärung, "völliger Toleranz,
und dergleichen Anſtoͤße mehr, zu fchieben, die freylich erſt
‚aus dem. Wege geſchafft, oder abgerundet werden maſſen, ei
an güte Regierung ih denken lͤͤdhtt. —
Ungleich tröftlicher ſchon ſah uͤber alles das in dem be⸗
nachbarten kleinen Lreuwled es aus: dieſem durch Betrieb⸗
mkeit aller Are, und vollkommne Glauhensfreyheit im deut⸗
en Vaterlande laͤngſt beruͤhmten Platze! an Jahr 1665:
10h ein Dorf, zähle es jetzt 7,000 Einwohner; die um deſto
mehr zur Thaͤtigkeit fich ermuntert fühlen, da von den Fruͤch⸗
ten derfeiben nur die aͤußerſt e Bumme von »65,000
aͤlern des Sabre In die Caffe ihres Schutzherrn fließen Yoll.
remde Bertler werden da nicht gedulder; für durchreifende,
dermärts fo fäftige, Hanbiverkeburſche ſorgt eine beiendre
nſtalt; fo wie für die nur wenigen wuͤrklich Armen bee
Stadt ein Agnes Haus: was Wunder, wehn an einem Orte,
wo jeder Fleiß Beſchaͤfftigung fand, noch - kein Zucht⸗ oder
Arbeitshaus Bis ige noͤthig geweſen! — Welchem Deutfchen,
nicht ganz ohne Sinn für Kunſt und Zierlichkeit iſt, find
: Betsundernswfirtigen ©schreibtifiie, Spieiuhten und. ut .
dres Hausgeräth unbekannt, womit die Herren RXaͤutchen
und Kinzing, jener ein gelernter Tiſchler, diefer ein Uhrma⸗
cher, beyde Mitglieder der Bruͤdergemeine, die Putzzimmer
unſrer Luculle noch immer ausſtaffiren. Viele dieſer Kuuſt⸗
werte find für funfzig und mehr tauſend Thaler in kaiſerliche
Sohn eines armen Tifchlers zu Plauen im
| Bu Bst
404 Reiſebeſchrelbung.
Bogtlande; aber mit ungemeinem Genie für Mechankk und
Kunſt ausgeſtattet, nicht mehr am Leben iſt, ſcheint es mit
der Betriebſamkeit des Herrn Xoͤntchen wenigſtens etwas
chgelaſſen zu haben; wie er denn nur zwiſchen 30 und 40
eute noch in Arbeit hat, und Feine fo wichtige Beſtellungen
mehr annimmt. Da befagter Braufe nur mit. und bey Herrn⸗
- Buteen arbeitete, und. dennoch, wie hier erzähle wird, im
Trunke dert Hals brach): fo wäre Rec, doch zu wiſſen netigies
eig, wie diefer Caſus ſich mit ihrer übrigen fo exemplariſchen
Wachſamkeit fürs Derorum verttaͤgt? Freylich ift jene Bruͤ⸗
Bergemeine nieift nur Kopie der aybern; das dem armen
Br. wiberfahrne Unglück aber fcheint auf eine weniger ſtren⸗
ge Polizey in ihrer Neuwiedſchen Colonie hinzudeuten. Ei⸗
nige Aufklärung hieruͤber waͤre vielleicht willlommner gewe⸗
fen, als die über andre, daſelbſt ihr Weſen treibende, Seeten.
Ungern, und nur wegen Mangel.an Raum, muß Rec. über
hm, was von den Übrigen Zweigen dafiger Induftrie, Lan⸗
desverfaſſung, umäugft aufgefundnen roͤmiſchen Alterthͤ
mern, und der unvergleichlichen Ausſicht erzaͤhlt wird, die
der. benachbarte. fuͤrſtliche Landſitz Monrepos dem Reiſenden
barbot. Warum übrigens der ihige Fuͤrſt von feiner Familie
fuͤr regierungsunfähig erklaͤrt werden durfte, ‘darüber kommt
“man mitteiſt der bier beygebrachten Erläuterungen eben fo
“wenig ins Klare, als aus’ den Schreibereyen, ‚die deshalb auf-
dem Meichstage, eirculiren. — Zur Aufmanterung unfter
Zeitungs + und Sjournalfabrifanten mag bier noch Plag finden,
daß die von dem Heren von Tonderer, chenıals kaiſerlichein
Artilleriehauptmann, zu Neuwied gedruckten und. verlegten
Todtengefpräche,, eine Art täglich erfcheinender Zeitung,
im Jahr 1792 noch 14,000 Abonennten hatten, und dadurch
70,000 Gulden in Umlauf: brachten ; wodurch es dem Un⸗
ternehmer dann möglich ward, feldft einen Weckhrlin zum
Medacteur der beliebten Maculatur anzunehmen ;:und al
diefer mit dem Reiſegeld auszubleiben für gut fand, einen
Profeſſor mit 1200 Gulden Sthalt, vestn von Stuttgart ih .
au verfiel. Ex .
*
u “ den sehon Orten an
era \ | 405:
chemie und Mineralogie... —
Grundſaͤtze der Tpimie, durch Verſuche erläutert
‚von Des Carl Gottfr. Hagen. Mit Kupfern.
. und Tabellen, "Königsberg, bey Nicolovius.
1796. ‚553 Seiten, gr.8. TR 1808.
Naqdem der Verf. ſeit einigen die nei Theorie ir
franzöfifchen Chemiſten — * ſo —*— ex ſich ge⸗
—2— bey feinem oͤffentlichen Vortrage nicht nur die Fol⸗
ge der Verſuche abzuäitdern, ſondern auch: eine neue Auewahl
unter den Verſuchen anzuſtellen.
Aus dieſem Grunde hat er feinen vormals: ausgegebenen
Grundriß der Experimentalchemie ganz utngearbeitet, nut“
die Form beybehalten ;' aber die Hauptverſuche mie -aufgeführer, |
worauf jene Theorie gegruͤnder worden. Auch find, die —*
reichen neuen Entdeckungen, die man ſeit der ietzteru us⸗
gabe gemacht, nicht uͤbergangen worden.
An die neue Nomenchatur dat ex flch nicht angſtlich Pr
‚Sünden, fondern fie nut da gebraucht, wo es ihm. noͤthig
duoͤnkte, teil auch die Ältere In vielen Faͤllen ſich durch Kürze,
eapfiehlt; doch findet ne Benenuungen
—
—— 8
Veber Wemreorcnunß bey der Kriftalfißtiön dee
‘Fo ilien, wie fie aus einander entfpringen,
. und in einander übergehen; von C. 7.
eher. Leipzig, 4. 1796. 91009. ie fe
Kupfertafen. 16 8.
Sehr deutlich entwickelt der B. aus gerevinetriſchen rin
den den ſtufenweiſen Uebergang der Reiftallgeftalten der Mi⸗
nerafien durch Abftümpfen, Bufärirfen und. Zufpigert ihrer
Kanten und Eden in einander, belegt alles mit Beyſpielen
aus der Natur, und macht feinen Vortrag theils durch Tas
bellen, welche einen Ueberblick über das Ganze verſchaffen,
und zugleich zur eng der gopfertaſela dienen, |
496 Mineralogie,
durch genaue und tichtige. Darſtellung in diefen ; Gauptfächlich
aber, da doͤch auch aus dieſen nicht jeder einen richtigen und
voſikommen Haren Begriff von diefen Geſtalten erlangen
möchte , durch eine volfftändige Sammlung richtiger und fans
bee gearbeiteter Modelle, zu weicher‘ 'er- ſich erdietet, noch
anſchaulicher. Diefe Uebergaͤnge der. Kriftaligeftaiten in ein«
ander, theilt nun der ®, in zwo Klalfen: s) in folche, mo
der letzte Uebergangskriſtall von einer andern Grundgeſtait iff,
als derjruige, woraus er entſpriugt; 2) in ſolche, au denen
man noch erkennen kann, aus, weicher Grundgeſtalt fie ent:
ſprungen find; dann wieder ‘ı) in Hauptubergangsfolgen, in
welchen die fünf regulaͤren ;geradflächinen Korper enthalten
find, und der ganz legte Uebergangskriſtall mit dem erſten
wieder in Verbindung und Zuſammenhang gebracht werden
kann; 2) in Nebenübergäntgsfolgen ; und’ diefe wieder ı) im _
ſolche, die aus einem Theile des Hauptübergangs eutſpringen,
nd auch mit ihrem legten Kriſtall unmittelbar wieder in dies
ger übergehen; 2) in ſolche, die zwar mit ihrem legten Kri⸗
ſtall nicht wieder rn: gebracht werden Eonnen ; aber
doch aus Ihrem letzten Kriftall in einen andern übergeben,
der ſich im Hauptuͤbergange befindet, fotglih auf diefe Art
damit wieder vereinigt Tverden koͤnnen; 3) in foldhe, die aus
- einem Nebenuͤbergange entipringen; aber mit dem fekten Kri⸗
ſtall in den Hauprübergang übergehen; 4) in ſolche, Bie
zwar unmittelbar aus dem Hauptübergange entſtehen; aber‘
mit ihrem legten Kriftall auf feine Art wieder damit verbuns
den werden koͤnnen, und 5) in folche, die wider ans dem
Hauptuͤbergange entfliehen ‚ noch mit ihrem letzten Kriſtal im
‚ Tigend einen andern des. Kaupfübresunges und der vorher
- gehenden Rebemübergänge uͤbrgehen. —
. . . 82.
—
len
— — — — — —
Neue Atigeme ine u
Deuefhe Btihliothek.
Er ind joorjiäten Dandes — Ei
"Sri Here |
Bntettigenbtuer, No 6. ar. u
Ey
enneeeun, — von |
Statiſtit.
——* enntah —— des Zunern: vo»
England und feiner Einwohner. - —— —
fen eines Freunbes gezogen von dem. Yertiegeie.
;Funfzehntes Stück. - Leipzig, Im: MWerläge
Dhykiſchen Buchhaublung.. 5796... 128 een
Se he gehnes und letztes Said, 1796: 2 5
in 8. 1 NE: 3 æ ·
| Du fanſzehnte Otuͤck betrifft fat ganz bie ie gli Bei
chfeit, deren Verfaſſung ſich befanmtiich von der dentſchen
ſehr anterfcpeider. Wenn jemand tm den :geiftlihen Grand
eten will: fo läßt er ſich von einem Pfarrer das Berfpre
chen zu einer Curacy geben, (wobey es eben ‚nicht abthlg
daß das Verſprechen gehalten werde): und'scht dann zu einem
. Biſchof, gewoͤhnlich zu dem von feiner Diüces , und bitter
im’ den Diaconusorden (to be’ordsined into deacons
: orders) ‚' der ihm auch ertheilt wird, wenn er in ben Cpas
men, das ber. Garlan zu halten
bat, : beſteht, und ein ven
yo en | nteefbrishenes Zeugniß feines Wohlverhai⸗
Als Diaconus kann einer noch Feine Pfar 2
C(rectory) erhalten, hierzu muß er Peieſter (prieſt) ſeym, und
Bas lanu er erſt ehr. nachher. Werden, nachdem er den
Diaconuns orden ·erhalten Hat. -
RUD,R, α Välndeh, ». am
\
28. ; Erbbefgreitung
Ein eigentlicher Pfarrer IR entweder ein relfor ober. ein
vicur, Yo wie die Pfätrey eine reory oder ein vicarage
iñ. ‚Man darf daher ricar nicht fuͤr einerley mit’eurase hals -
ten. Die viearages find Pfruͤnden, deren eigentliche Dre
haber Weltliche find; und da diefe nicht ben Gottesdienft
verfehen können: fo ma dazu noch beſonders cin Geiß licher
angeſtellt werden, und dieſer beißt vicar. Die vicars halten
ſich ſowohl als die rectort äug ihre curates; doch ſtehen fie
Ach im Ganzen richt fü gut als dieſe. Perpetual Curate iſt
ſo viel als ein Vicar. Es geheren nämlich mehrere Pfründen
den Collegien zu Orford; dieſe beziehen die Einkünfte, und
den Gottesdienſt durch einen ihrer Tellows verrichten,
und diefer Heißt dann. perpetual curate. Oft halten ſich Dis
€ wieder ihre Curates. —. Ötreitigkeiten zwiſchen den Geiſt⸗
n werden nieht vor einem geiſtlichen, foudern. vor. dem
gemeinen weltlichen Gerichtshof, gemeiniglich dem der koͤnig⸗
hen. Bank defhlihte: — Die pflichimäßigen Ge⸗
chäffte eines engliſchen Geiſtlichen find ſehr unkerrächtlich,
uf den Dorfpfarren wird, -mit wenigen Aufıraymen-,': 108°
bentfich ur. einmal -gepredigt, und die Prediger dauert. ger
woͤhnlich nicht länger ,. als eine Viert⸗iſtunde. Die Predig⸗
en werden geleſen, und da man nicht. über: das Evangelium,
—* uͤber einen willtuͤhrlichen Text predigt: fe paßteine jede
auf jeden Sonntag. Es iſt daher ſehr gewoͤhnlich, ſich gegen⸗
ſelrig Prebigten· zu Leihen, anch gedruckte abzuſchreiben. —
Das Abendmahl wird auf den Doͤrſern jaͤhrlich vier⸗bis ſechs⸗
mal gehalten, und zwar ohne Beichte. Krankenbeſuche find
Etwas ſehr ſeltenes. Die Taufe wird nur Sonntags, gleich
mad dein Sottesdienfte, verrihtet. Auf diefe Art. bleibt den
Geiſtlichen Zeit genag übrig, die Gefellfchaften zu genießen,
woru 48 auch anf.dem Lande. nicht leicht. an- Gelegenheit ſehlt.
— Haben fie es indeſſen in Anfehung ihrer Geſchaͤffte befler
ats ihre deutſchen Herren Confratses : fo Haben ſie es dafür
in. Anfehung ihrer Wohnungen fchlimmer. Das Pfarrhaus
wird nicht auf Gemeindekoſten ‚erhalten „ fondern dafür muß
ein jeder Pfarrer ſelbſt ſorgen. Bey’ feinem Abſterben oder-
‚ Abziehen muß er das Haus. in eben dem. Zuſtande hinterlaſſen.
In welchen er es gefunden haͤt; und Hat es ſich verſchlimmeit:
fo wird der Schade geſchaͤtzt, und er oder feine Erben maͤſſen
ihn trägen. Soll ein newag gebaut werden :. fo geſchleht das -
ebenfalls auf Unfoften des Geiſtlichen, und alles, was er da
au erhält, beſteht bloß darin, daß ihn die Anleih einer Gum>
s j PR
⸗
j
me. Geldes, die das Doppelte einer Pfatreint oͤufte beträgt,
erfekhtert wird. Ban feinem Nadfolger bar er Feine
Schädigung zu erwarten. —. Die Qäupteinfünfte eines Pfare
rers macht der öebende aus, der in den großen und Heinen
‚Great and fmoll Tyıhes) eingetheilt wird. Zu jenem rech⸗
‚ner-man bloß Getraide und Wiefen; zu dieſem alle uͤbrigen
Maturprodukte. Die rectors Beinen beyde; die virare
nur deu kleinen. Richt leicht wird der Zehende m Natura
"(iu Kind) genommen, wiewohl der Geiſtliche das Recht da⸗
: Zu bat, ſondern ein jeder eontradirt daruͤber mit ſeinen Pfarr⸗
’
Einderh, und läßt ſich baares Geld geben. In Irland iſt
es gewöhnlich ihn zu derpachten. Die Lentey die fe iin pachten,
Heißen Thyte - proßors, und find ſehr verhaft. Cs find mehr
yamı Unruhen ihrentwegen eutftauden, .. Die Einfünfte dee
ſchoͤſe ‚Aießen ‚meiftens ats liegenden Gründen. Die
‚@tadtgeiftlichen Segieben, außer den Stolgebühren, eine ger
wiſſe Abgabe (Offeriags) von einem jeden Haufe ihres Kirch⸗
ſpiels, die fie gu beſtinmten Zeiten durch. den Küfter (Parifh- he
Clexk) einjufotdeen dag Recht haben,
Die eualifän Bifchöfe find nicht Bifchbfe von der see
jener Stadt, ſondern von der oder. jener Didces, die bloß
von einer Stadt deu Dramen bat.“ Ihr Gefchaffle beſteht in
der Anflicht uͤber die Geiſtlichen und geiſtlichen Dinge ihrer
Diöces. Außerdem verrichten fie die Ordinationen der Geiſt⸗
lichen, Eonfirmation der Kinder, u dgl.;. aber bey dem oͤf⸗
fentlichen Gottesdienſt Haben fie nichts zu thun. — Die
Archidechants (Arch-deacuns) find ungefähr das, was
der Weihbiſchof in katholiſchen Laudern if. Sie haben ger
wiſſe Geſchaffie unter and. im Namen des Biſchoſs Zu verrich⸗
‚ten. Ihre Stellen find von wenig Bedeutung und von noch
wenigerm Einkommen. — Die Dechants und Domber⸗
ren mit ihren Eaplänen. — Die verfäiedenen Arten von:
Eaplänen. — - Die feyerliche Bleidung eines Stifticen‘
von der bifchöflichen Kirche iR ſehr zufammengeleht Es ger
hört dazu der Gown (Prieſtermantei), der _CalJock (ein
Kleid, dag bis auf die Füße herabgeht), das Surplice (das
Ehorhemd das uͤber dem Gown getragen wird, und von weile
fer Leinewand ift), „der Scagf. (ein Streifen. von ſchwarzet ·
Seide, der von den. Schultern auf beyden Seiten über die:
Bruſt herabhaͤngt, und bis auf die Füße reiht). Anßerdem
schgt jeder Beiiiar no den aa (sine drette A die-
60
J J Enbeldtebung 492
von n A
.’ °
ard Eadbeſchreihung.
dem Hoehte Aber den Quͤchhn tieſ binabhangth, dep Tetri acade.
yifdger Grod mit ſich bringt. —*8 *
ueb⸗er das Beſetʒungsrecht der geiſtlichen Stellen.
) DerPfarreyen. Diefe werden vergeben, theils von der
WBeopkanster, theils von den Erzbiſcwoͤfen und BSiſens·
fen, theils von den Tollegien der Univerfichten ,: ıheis
. yon Capiteln und Collegien , die nicht sub Uni
ebören, theils won gewwiſſen ‚Peigatperfonen. “Ey De
Fisipamer and Domberen » Stell.“ Diefed' gehoͤrt
bis auf.menige Ausnahmen; der" Ktöne..— Großen
gleiobeis der Einkuͤnfte Der geifttiihen Stellen.“ *
iebt Wischämet,. die auf N bis 1zrniiend Pf. abrlich ein ·
ingen’; andere, die nicht ein taufenb. tragen. Den letztern
"eg. eines Distheimms (die Annaten), Bie'fpnf dem Könige ge
Kürten, angerandt. Diefe Einrichtung tuͤhrt von der one
jan Anna Het, und heißt daher Queen Anı 's Bounty. —
otbwendigteit der Brbaltung des’ ns, Dee
Hans bes Glanses der sißhöflichen Wied in
England... Das Anfehen und ber Stanz ’der Wischuer
und anderer geüitlihen Stellen , hängt mit der Verſaſſung des
ganzen Reichs und mit dem Anfehen der Monarchie zu geuau
infammen, als. daß eine Verinderung von jenem nicht eintn
macrpeiigen Einfiah ouf dieſe baben koͤnnte ¶ Sind die geifde
den ‚Stellen ju reichuch dotirt: fo werden fie leict ein ante
fließenden rd der Großen; find Re
ftig ai R& blog Arme und Pers
aus de aim; In England gel
een fie das und erben daher von
fonen ku 5 an meiften werden fe
dem Miteel a'fiäy in Biefom-die wärs
digen M afetrung findet: fo find
die Söhne Bellen ſuchen genbthi
Ach ihren er äfalih zu maden.—
durch ge j Lu
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— — — — — —- EUR ur mm 7. ie
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EEE VE ⏑ 75 V Eee EIER — —755 557 a TT m. — — ET
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‚Alkangieo der — oder —E *
PR Was. bey dem eugliihen Sottesdieng gefungen und ger
Sefen wird, und in eliher Ordnung, das finder ſich alles in
—
dem Common -prayer - boek, welchas alfe ſowohl unſre Kite.
* als us De » und Gebethuch ee * |
.. er. ”
. . 2
f
Au Eidbeſchrelbung
keltpſe Hiervon ausgenommen, aus der nur an gerößfent Feſe
tagen 'gelefen wird." Das Common -prayer-book enthält
einen.algermeiuen Calendet, worin alle jEectionen der Bibel
auf einen jeden Tag verzeichnet find, — Der Verf. beichreibe
nun die ganze Ordnung eines Morgen; und eines Sonntags⸗
Hottesdienftes, wie fie z. B. am ıoten März 1793 zu Halten
waren. Das, was In beyden zufammen geſchleht, iſt uns
term a7 len Nov. geordnet, doch dauert es nicht länger als
anderthalb bis zwey Stunden, —-" Det Abendgottesdienfl
f von dem Morgengortesdienft nur wenig unterſchieden. —
as Abendmahl wird nicht alle Sonntage gehaften, im klei⸗
nern Dorfgemeinen nur vier» bis fünfmal des Jahre, in ans
dern den erſten Sonntag eines jeden Monats. Das Bred,
welh:s die Communikanten bekommen ‚" ift gemeines Brod
in Wuͤrfel, etwa von einem halben Cübitzoll, geſchnitten.
put Kelch wird rotber Wein genommen. Oleibt am Eude
naoch Wein im Kelche zuruͤck: fo trinke ihn der Geiſtliche aus is
und wenn er es nicht allein kann: fo reiche er ihn Bern zunädıt
ebenden, und fo fort, big er auſgezehrt iſt. — Was bey
er Taufe, Confirmation der Binder, u. ſ. w. geſchteht,
findet ſich ebenfalls afles im Gommon -prayer-book. Der
—— der Sechswoͤchnerinnen (Churching of Wo.
men) ijt hier ſeyerlicher, als bey uns. W
Neber die verſchiedenen Algffen der Sandelsleute
in England. Alle diejenigen, melde ein offenes Wervölbe
Balten, und nach Ber Eile, dem Gewicht, cder Stuͤckweiſe
vertaufen, heißen nicht Kaufleute (merchanıs) , fondern nug,
Krauͤmer (Shop- Keepers). Der brfondere Handel eines je⸗
ben‘ Shopkeepers giebt ihin feinen Namen. 3. B. Grocer
(Materialiit), Mercer (Ausſchneider), Hofier (der mit
Huͤten, Strümpfſen, Muͤtzen, u. ſ. w._bav elt), China-
"man (Porzellan⸗ und Fadencehaͤndler).Midirers find Mo⸗
bekraͤner, meiſt weiblichen Geſchlechts. Unter dieſen Shop-
Keepers giebt es ſehr reiche Leute i gleichwohl werden fie
nicht zur felnern Geſellſchaft gerechnet. — ine andere Kiafe
fe von Sandelstenten nennt ihr Gewoͤlbe nicht Shops fondern
Woarehöou/s (Niederlage), und heißen daher Harehoun/e
mes. Sie ftelten ihre Waaren nicht am Fenſter aus, ver⸗
Faufen guch nice im Kleinen, ſondern Dutzendweiſe, oder
Tücher zu ganzen Stuͤcken, u: f. 1. : Beyde Klaffen werden
unter dem gemeinfhaftlihen Namen tradesınen bern
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Erdbeſchreibung. u Pr Wa
ein Wort, wildes man and von-elgentlichen „Haudwerkere
gebraucht, weil alle englifche Handwerker, ſobald ſte ihr Gi
werbe ins rege treiben, auch Handelsleute find. . Aus bier.
fen Maffen iſt meiſtens der Lord -maayor von Loodon uud die
Aldeımen, — Der eigentliche eugliiche Kaufmann (Mer.
chant) treibt feine Sefchäffte meter im Gewölbe noch in der
Niederlage, fondern auf feiner Schreibſtube, auf der Boͤrſe,
in Lloids Kaffeehaus, u. ſ. w. Die Keichern. und Groͤßern
unter ihnen werden wie Leute von Staude und Range betrach⸗
. tet, ſud größtentheils Guͤterbeſitzer, figen zum Theil im
Parlanent, und verheyrathen ſich wohl gegenfeitig mit Fami⸗
lien der Peers. Natuͤrlich giebt es dergleichen ſaſt nut im
London md in den Seeſtaͤdten. — Endlich machen die Ma⸗
nuſakturiten oder Fabrikanten ncch eine rigene ‚Kloffe ans;
die zwar aicht den. Kaufleuten und Banquiers gleich. koͤmmt)
aber ſich dad zunaͤchſt an fie.anfchließt, :und in-den Mans
. fokturftädten, wie Mancheſter, Birmingham; die erſte Ser -
fellſchaft bilßttte.. re
Sechꝛzebntes Std, 1. Etwas Über die Ver)
faſſung des Unterbauſes — betrifft meift die Anzahl der
zu einer Sikung erforderlichen Glieder. Ben alltägliche
Dingen wird auf die Zahl der Anmefenden Feine Ruͤckſicht
‘genommen; eigentlich. aber dürfen nicht unter vierzig da
feyn; für mande Fälle iſt das minimum noch größer, Da
Niemand eine Bil in das Haus bringt, ohne vorher Nahe
richt davon zu geben, und den Tag, wo fie vorgettagen werd -
den fol, vorher beftimint: fo kann jedes Mitglied genau Die
Gefhäfite willen, die jeden Tag verkommen werdet, und
alſo, je nachdem fie es intereſſitet ober nicht, erſcheinen oder
davon bleiben | | >. |
U. Geſchichte dev Krankheit des Asnige im T; .
- 1788 in politifcher Sinſicht. a): Allgemeine Beſiuͤr⸗
zung der Nation. „Die.tinurige Lage des Königs hat.eina -
„allgemeine Difternheit des Geiſtos über beyde Städte (Minds
„for und Eton) verbreiter. Alle zahlreichen, Wintergeſellſchaf/
„ten find eingeſtellt, der Aſſemblee⸗und Tauzſaal werfchlafien, *
u. ſ. w. Der Verf, giebt die Urſachen an, die den Verluſt
des Konlas au der Zeit der Mation fo. empfindlich: gemacht
hätten. b) Pitt. In was für einge Beſorgniß die Kranke
beit des Königs diefen Miniſter verfchen mußte, wird um den , .
ſto begreiflicher, wenn man weiß, Do. en mit deilen Tede
2 Dd4 nicht
u 3 Erbe
nicht ae ſeine Wacht nud Anſthen verloren haͤtte; fontern
aud in den Band, der Armurh berabzitreten"genhthige g we⸗
fen wäre, indem er fen eigenes; geringes Vermogen bereits
guaelekt, und ſich durch keine Stmecnreitelle geſichett Datz —
Gelegentlich etwäs von den: Patent: und Sinecure⸗ Stel⸗
ben. — £) Das Parlament verfammelte ſich im, Novenber,
weil Niemand da war, her es prorogiren onnte. .d) De
Die Aetzte erklärten; Haß der König zur Verwaltung der Re⸗
glerumgsgefchäffte unfähig märe: ſo follte eine Interimsregie⸗
- gung conſtituirt werben, und es entfinnd nun Die Frage: oh.
Wer Prim von Wales ſchon von ſelbſt die Regentſchaßf habe,
sder ob fie ihm erft vom: Parlament erteilt werden müßte:
Die. Oppoſttion war fuͤr das erkes Pitt und.die Munſter ial⸗
parthey für das letztre, und dieſe behlelt die Oberhand. — -
4) Hat das Parlament das Recht, die Regentſchaft zu ſetzen?
fo iſt es auch berechtigt, dem Regenten Bedingutgen und
Einfhräntungen-zu machen Pirt beſticante die weche jetzt
dem Prinzen von Wales gemacht wurden, mit, f:0ieler Klus⸗
it, daß er das Staatarnder nicht aus den Haͤuden verlieren
onnte. — Beylaͤufig etwas über "den Hofſteat und die
Haushaltung bed Köniss. — SF): Dusch mandertey Very
derungen ‚die zum Theil die Oppofition feld veranlapte;
urde die. formliche Uebertragung der Negenfchaft an den
on
5 Prinzen fo lange aufgehalten, bis die Sefundheitsumftände
U des Kbnigs fich ſo ſehr beſſerten, daß die ganze Cache untere
brlieb. In Irland gieng man hitziger zu Wales; men hielt
die Krankheit des Koͤnigs für unheilbar, ertlaͤrte den Prin⸗
zen ohne Einfchränfung zum Regenten, und da der Vieetö⸗
uig ſich weigerte, die Abdreſſe darüber in Empfang zu neh⸗
men, und an den Prinzen zu fenden: Jo wurde eine eigene
Geſandtſchaft deßhalb nach London geſchickt, die ungluͤck cher
eiſe gerade zu der: Zeit eintraf / als die Geneſung des Kür
nigs in: beyden Haͤuſern bekannt gemacht wurde. Dadurch
miachte fie ſich zum Gegenſtand des Geſpoͤttes und des: Gelach⸗
ters von ganz London. — ) Im Fell die Regentſchaft zu
Stande gekommen waͤre, fogt man, habe Pitt erklärt, zur
Sraktiihen Mechtagekthrfaneit zuruͤckzukehren — Von den
Pampblets,. bie bey „Befegembeit des Regentenweſens ete
ſchienen. — Ueber die Geſchichte des Primen von Wallis
mie Mes. Fipherbert. - db) Die Freude uͤher die Senefang
des Königs war allgemsin, - Lieberall wurden deshalb Erleuch⸗
tungen, Sreubenfenet, Feuerwerte, w.f. w. gemacht. *
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tor DE Mai, mine in Dautfeß:gefeyert..
Haͤuſer, fast
haafer, fügt. der Werf., vor denen bie —S J
gieng, wurden bloß auf diefen Tag Jedes für ziven huudeiß
Vf Et. vermiethet. Der König hezeugte feine velltonimerg
Billigung deſſen, was Pitt gethan harte, unter andern auch
dadutch, daß er diejenigen Ihrer Dienfte entlieh, welche gigen
ds. Miniſter votitt Hatten, — 3) Kurze Beſchreibung tg”
Dantfeſtes. — k) Allgemeine Beleuchiung von Kom
Son. Dieß mar. ein Schaufpiel, von welchein nur der ſich
„einen Begriff machen kann, der die Größe von London, und
„den Meichthum feiner Einwohner kennt. Das Schinfle und _
„Erhabenſte, mas ich je in diefer Art geſehen babe, war did
„Wat.“ Die Veltuchtung dieſes eimigen Gebaͤudes Ic
drey tauſend Pf. getefler :Haben. Das Gedraͤnge iu den
Straßen mar. ungehener, und doch gieng alles ſo ordentike
und ruhlg zu, daß Niemand zu Schaden kam, und nirgends
eine militariſche Medhülfe noͤthig wat. — N: Betragen deg
Königs nach feiner Krankheit. — Was Drawing-Ronm.
fen. — . Die dep diefem Fall gemachten Defchläffe des Par
mente in Betreff der Regentſchaft gelten nicht als Geſetze für
kuͤnftige Falle. Gründe, warum! man’ gegenwärtig. nicht.
darauf bedacht iſt, dirfe Luͤcke in dem engliſchen Geſetzbuch Ts
ergängen. - "-'
"II. Reife von Brford auf die Infel Wigbt und
Wieder zurisch, Die Reife gieng über Abingden und New⸗
Bury, eisen wenig intereffanten. Strich, nad Wincheflee
uud Sourbampron. Die Kirche du Wincheſter iſt füreg
Aterrhums und ihrer Begräbniffe wegen nfectmurdig. Dig
Gegend un Southampton wird gewoͤhnlich und mit Recht der
Gatten vun. Engſand ‚genannt, Die Stadt liege an einem
Meerduſen, zwiſchen zwey Fluͤſſen, bie an ſich zwar undes ..
ttaͤchtlich ſad aber durch die Fünh auch für große Schiff
ſahrbar gemacht werden. Dis Ufer Find romantiſch, und die
Auoſicht anf das Mrerspird duch die Intel Might hesrängk:.
MDer Der iſt auch feines Seebades wegen berühims; mid wird
tm: Sommer von Vornehmen amd ltr m großer Anzahl
beſucht, — Ruinen won Netley⸗Abbey am Ufer des Diem
Bufens. Sehloß Buuft am Ende des: Meerbuſens, mer
Yin Cari J. gebracht wurde, als er-feine Flucht auf die Apfel
Wighegenemnsen harte. — Lew. Sorrefl, aus dem Wiu⸗
..° Kelm-hen SEonberer 36 Mschfpiele wersäieb, wm ben ganzen
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416... Erdbeſchreibung.
Diſttrikt za nem Xhfergarten zu machen. — Kytningtan;
ebenfalls ihres Bades wegen berühmt. — Die Stat Mars
mousb auf der Inſel Wight ift unbedenterid. Auf den Fel⸗
fen des weſtiichen Vorgebirges, the Nesdles genannt, wird
ein keuchtthurm unterhalten. Die Gegend ift fedr einode und
traurig. —' TIewport, die Hauptſtadt der Inſel, bat eine
angenehme Lage. — Schloß Carisbrook — gewährt eine
der ſchönſten Ausſichten. — Wilkes, deſſen Name vormals
ſehr häufig genannt wurdez der aber ſeit rielen Jahren buͤr⸗
gerlich todt iſt, hat bier einen Landſitz. „Ale die Fratzzen⸗
„und Karrikaturgeſichter von dieſem Manne,“ ſagt der Bf.,
„mit denen man ſich einſt in Deutſchland trug, gleichen ihm.
„Die Sache iſt, daß Fein, Portrait von: ihm unaͤhnlich ſeyn
„kann. — Bon Wight gleng die Fahrt na Portsmouth,
wo der Verf. die englifhe und Holländifche Flotte ſah. —
.Brodwoodboufe, der Landfig des Herzogs von Ricpimond,
ausgezeichnet era einen prächtigen — Hundeſtall (Ken-
nel), defien Werth auf 20000 Pf. angegeben wird. —
Monks Risborough, ein abgelegenes Dorf, in der Graf
Ei Budinghan, zeigt einen auffallenden Unterſchied in den
itten und der Lebensart feiner Einwohner von folhen Doͤr⸗
fern, die an der Londöner Straße liegen. + - Stowe,
Landfig des Marquis von Budingham, war ehedem. fehr ber
ruhmt gehört. aber jegt krinegwege mehr unter die Landſihe
vom erſten Range. |
IV, Etwas üben die Wiode in England, Zuerſt
einige allgemeine Bemerkungen daruͤber. Die Modeſucht it
In England fo gut, wie in irgend einem audern Lande, zu Hau⸗
fe, und es wird zur guten Lebensart gerechnet, ſich immer
fo zu tragen, wie es die jedesmalige Mode mit: ſich bringt.
In der Tracht der. verfchledenen Stände findet fein auffallen
ber Unterfchied. flat, und der gebildete Kandiverfer kleidet
ſich fo gut nach der Mode, als der Mann von Welt, —
Ueber einige beſonders anffallende Mpden; die fatfe oder
Puff - bofoms — rumps — pads — crons. Der natürlich
gute Geſchmack machte indeſſen, daß diefe nicht fange dauer
ten. Beſonders waren bie. pads (Doifter, wodurch ſich die
Srauenzimmer, verheyrathete ſowohl ats unverheyrathete, dad
Anjeben der Schwangern zu geben füchten) ; der. Gegenſtand
des Spottes vieler witzigen Köpfe. — Endlich bbes wahre
und falſche engliſche Mode. Dande glauben den ur
‘
EN
Machlaͤßigkeit verracher, die Haare herabhaͤngen laſſen, un⸗
gepudert gehen, Banderſchuhe nagen, u..bglem. -— eine -
. foldye Tracht aber , fayt der Verf; kormtemen witcher. einen
4
Sanstalettisme nennen. Yu) kenne fein Wotk, fegr er hin ⸗
alt, das ſich mit mehrerer Sorgſalt —2* und Price
fon Bleibe ; als dag‘ Engkuche. Das ungeziouugen?, leichte
“ „» Aufehen einen —— Trudi here ® dir Bruder
„einer forgfättigen Bemähsing:®
VW Etwas über die öffentlichen Reife. oder Poſt
und mit vier bis ſechs Pferden beſpanut werten. 2). Pof-
Coaches: find nur auf 4 Perſonen eingerichtet, haben keinen
= Korb; gehen geſchwinder, und Find theurer. 3) Fly, Kut⸗
ſche mie 3 Pferden, wovon das eine vorne allein geht.. 4)
- Diligences, oder nad) der gemeinen Ausfprache Dillies, faſ-
- fen zwey bis drey Perſonen⸗ ſind zur Miethe, und werden
J quemſte, aber. auch theuerſte Art zu reiſen, iſt 5) in’
erwas wohlfeiler als Eytrapoſt bezahlt. Mau hat dabey die
Wahl feiner Zeit, aber nicht der Wirthshaͤuſer. — Br be⸗
allen
wit 3 oder 4 Pferden. Für 2 Pferde bezahlt man auf die
Meile ı Schilling, für viere So. 9 Pente: :— .. Jedem
wann kann Pofipferde und öffentliche Wogen halten: muß
aber die Erlaubniß hazu,baufen. Die dadurch. entſteheude
Eoncurzenz iſt für. den Neijendey ſehr vottheilhaſt. „Da der
ageine den. andern beſtaͤndig an Pferden, Eheifen,. wohlge⸗
„Elrideten. Poftiliigas,, choͤnem Gefhirre, guten Zimmern,
„und böflicher Bewiribung zu uͤbtttreſfen ſucht: fo liegt
- „tu biefer Eoücreng der Hauptgrund, warum has Meilen in
„England auf einen Kuß gekommen iſt, der alles, a8 ich
gauf dem feſten Lande kehne, weit, ink übertrifft.“ ,
‚3 VE Reife von Batb durch einen Theii von Schere
land nach Irland, und von bier zurhieck nach Oford : -
sicht fehr von. Dedeummng: — -Moxsehler rübm der. Verf. .
als die: ſchoͤnſte Provincialſtadt "ur: England. —: Die Ger.
gend um Newcaſtle iſt der: Hauptſth yon Wedgroods fa - -
drit, die’ viele hundert - Menſchen ‚beichähtist, : und auferng
wentliche Summen Ins Land bringt. Er hat eine Niederlage
in Sonden. DE udn Bebeusmdenigtsiten dieſer er | |
417 |
. . Kinder gi: nachen Kern he. in rm Anuge eint ſiothare
kutſchen. Die verſchiedenen Arten von, Ppftturfhen:‘ 1)
Stage Coaches ober ſchlechtweg Stages find große Wagen
Binten mit einem Korbe, die auswendig und inwendig beſetzt,
—
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gehl
bie Berriebſamkeit in
aike amigemein befürhert;: — Die Brofiaft
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418
2* * “ . " v "
in vben diefer L
xt Die St Ä Graffsaft Han
Surch Biadamsods Muoſter Sehe gewonnen. - Der Handel un.
| Gegend wird. durch. die vielen Eas -
iſt ie
Ruckſteht auf meibliche Schönheit das. englifche-Eirkafften. es
RFaſte von Stand. — Die Roͤctreiſe gleng durch die Sr⸗
Er Bol if, vortreſſuch benannt, und hatte einen geſchickten
Sopitain. ⸗Aus einer Art von Erfeuntlichkeit ſchaltet er
aber erwas über die engliſchen Packeiboote beſonders
serlfben England und
Irland ein: . Auf derſelben
Ren geriech er’ noch ehımal in Gefahr‘ zu srteinfen , und
‚wer in.einem Wade, ber
durch einen beftigen und anbaltene
den Regen. angekbraellt war. +
nach Yölybead, und won da zurack nach Aondon,
u Die -Abfiht ‘der Reife gieng eigentlich. nach Irlaud; aber
Strürine und widrige Winde machten die Ueberfahrt unmoͤg⸗
Yes der Verf. ſah ſich daher genoͤthigt, endlich umverrichten. |
dat er verſchiedene
ter Gadje juruchzutehten. Ueberhaupt deigmet fich dieſe Nee.
durch die mancherteg widrigen Vorfaue, mit denen. fie Sets
dunden war, aus; fiemird dabucch lutereſſanter, ‚als irgend
eine der vorbergehenden: Es hat etwas eben: ſe angehenden
yon beu Geſahren anderer:
gu hoͤten Und zu leſen, als ſich an
— zotan fe gluͤcklich aͤderſtanden ſind, wieder zu
"erinnern Va der Verf. eine. Zeit laug an einer Kuͤte von _
wellte, wo die Schiſſoruͤche nichts: angemahnticdes find: fo
Ungiäditäle
.
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BL or ver . | ig
u ° enter — aus nei: ſeuern Pur —* su
traurige Geſchlante von dem Untergenige des oſtirdiſchen Echife
— an, das dem Aaen Jantar 1786 au der Inſel
rbek ſcheiterte. m Den & ſchiu —
ichhattigen Stuͤcks macht efhtuß doſes ſetereſſo een ns
IX. en Anhang, der Bei d j
fit —— * dm J Hanna 6 “ Safe m m E |
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” ” .
u G . — Ye a . R k & 4 j F
Peetelaniide Bottesgrahehet.
Mr Religlons unterricht fuͤr die Schulen preiefla an
« tfcber Konfeflicnswerwandten in Den k. k. deueſchen
Erblaͤndern. Nach hoherem Aufchag⸗ abgefaßt
von Georg Chriſtian Schmidt, Konfifloriatres
the und zweytemn Prediger der evaugeliſchen Ber
meine Augsburg. Konfeſſion in. Wien. Wir
bey Stahel und cew 196 J ib
48.
2 we.
Ein fir bie gartere agenb Beffminter, —* ** |
. gbgeabte —— — in achtzehn ihren.
ft angemeſſenen Abſchritten. Jedem — nb. ein
Autgetwählte bibliſche Soruͤche und Bledernerfe angehängt,
mit der Lebrer das Gedädtniß, ‚fo wie mit dan "Arbf
gun ben Beifene der Linder —5*
chen ce Su ——— u wg * da d
* — der —** — — FE
x
430 Proteft, Gottrrgeiahrheit.
Chriſtliche Anwelſung zur vernünftigen Verehrung
Gottes. Entworfen nad) dem Plane des Uriter«
richts meiner Katedjumenen, Von Karl Hein⸗
rich Biel, Pfarrer. und Superintend. in König in
Schwarzb. Rudolſt. Seipzig, bey Fleiſcher. 1796.
208 8. ing 14 3: . _
Br. fiebe ſich gedtungen, die Herausgabe diefer Antveis
fang zu den Mebereilungen des Hrn. Superintend. zu rech⸗
nen, weil fie zu den ganz alltäglichen, ſich durch Nicins vor«
chelihaſt auszeinenden Schriften gehört, und noch uderdem
dentuch erweifet, ‚wie wenig. der. Verf. Die beften Arbeiten ger
iehrter Theologen genuͤtzt habe, da fein Syſtem ganz unges ,
« sröner erkheint,; wie e8 etwan vor 50 Jahren fein Gluͤck ge⸗
macht haite. Hr. D. Roſenmuͤller, dem das. Büchlein ger
widmet iſt wird als der Ehte,, Die ihm hier. von einem vors
geblihen Schüler eriwiefen wird; wohl kein Auſhebens ma⸗
Chen, Wir bedauern die Kinder, die einen ſo matten ,. und.
mi ſcholaſtiſchen Unverdaulichkelten überladenen. Unterricht er»
ragen aller. : Die,erfie Abhandlung: Abſicht der Kon-
fiemation der Rarechumenen it ein bioßes Gemälde, oh ⸗
we Geiſt und. Keäft, mehr ein duntles Geſchwaͤt über Täufe,
und das. Wort Konfirmation , als,ein herzerhebenper, moralis
fher Zuruf. ©. 5. etdalten wii vom Verirauen auf Je
fom Vergedung der Sünden, Was mögen ſich die Kine
der'baben Denken, da Hr. Biel — ſelbſt nichts dadey ge» -
. * auf Jeſum Heiße doch nichts anbers,
»aß Jeſus, nach. Lehre und Exempei
ydes auch ferner Gutes wuͤrken wer⸗
kdmmt die Vergebung der Sünde
erjenige fie, der die Lehre Jeſu aus—
Gran folgt, alfo fi beſtert; denn
n wuͤrtlich beffer worden üt, urtheilt
erx ſey: Gott legt ihn elnen hoͤhern
Beſſetung bewürft hat. Das Vers
, sun wohl dahin führens aberes. IE
noch nicht," die. eigertlicg Wergebung
Im Urtheil von Gott nothwendig
wholung: Aebre der. Bibel von
el nennt, wird den Kindern mit keir
am
v
Proteſt. Gottegelabrheit. u 42 L.
sum Worte gefaat ; wohl aber von Beißern, kleinem Thier⸗
gu der Biene, u, ſ. w. 6te Abbandl,: Ebriftiiche Des
ebrung von dem einigen Bott, in Outer, Sobn und: -
Geiſt. Hat ſich die Schriſt ein einzigesipal elfo ausgedruͤckt ?
„Der: Verf. giebt dan, Rath, um. init der Dreyeinigkeit ſich
nicht zu verwirren, fole won bey allen. Geſchaͤfflen, die dam
- Water in’ der Bibel beygelegt werden, bedenken, dad habe
Der. einige wahre Gott gethan; bey. allen Geſchaͤfften, die fig
dem Sohne beylegt, falle. man eben. fo denten, das babe det
einige wahre Gott gethan; und bey dem heilges Geiſte ſoſlle
man eben fo zu Werte gehn: daͤnn verhuͤte man, daß der Bes
griff des einigen Gottes nicht ‚vervielfältigt ‚werde, Die are
‚men Kinder!) In deu 7ren Abbandieng werden die Kine
. "der belehrt, daß. Vraria nie mit einer Männsperfon einen uns
eriaubten Umgang gehabt, fondern, das fie vom heil. Geitt
uͤberſchattet worden ſey. In Der Bıen Anweiſung, wie
Chriſten nach der. Lehre Jeſu leben ſollen, kommt von
- „Der, Somariterinn, dem Staͤdtchen Sichem, am Buß des
Berges Sarifim, vom. Berge Ebal, wo der Fluch ausgefpro«
den wurde, und mehr Zweckwidriges vor. Kinder, die
: „Bäume befchädigen, verehrten und beten Gott nicht an, wie
Fes Sort gefällig. ift. „Wer fleißig zur Kirche; zur Beicte
- und Abendmahl gehe, fleißig betet und figgt; dee leiſtet bie
‚ „rechte Aubetung und Verehrung Gottes.“ — Das weni _
ge Drauchbere. ſchwimmt in einem Meute von —2 ch⸗
se Oronung und Plan.
‚Pr .
\ £ e, ) dem ven. D. ‚Diefenmier geieige?"
. Hätte doch der Verf. fein Bauen; a u dr Ki |
- 0a. *.
Edeinn —— frey aha: mit: ——
Anmerkungen, und einer Abhandlung uͤber den
Woerth der Bibel fuͤr unſce Zeiten- begleitet. Zut
Belehrung und. Erbauung fiir ungelebrte Vereh⸗
wer der Bibel, umd beſondets Landſchullehrer, vom
Ryan Adolph Schroͤdter, drittem Prediger ver
Stade Oldenburg in Holftein. . ‚Altons, bey Ham .
werit · 1296; 16 Dog. ist. ‚120 *. BE
, > ,
. j ... ' 22
ie
. ’ \
- 5 “ ..
he Protef. Cenngigee _
: Er aüte Abſigt des Werl. , (eine: Betigisgiäe und warwe
Do wachtung für die in der Bibel enthaltcngu gottlichen Lehe
‚zen, und fein Wunſch, auch bey feinen Leſetn dieſeiben Ge⸗
funungen zu erwecken leuchtetin dieſer Schrift überall delt
3 Vic. berpor. Auch iſt die Vebergung der Betgpredigt und
Ahrd Erklärung groͤßtentheils richtig und erbaulich: ſo daß fe
Tür die Leſer, Die ſech der Verf, benlt, ‚brauchbar ſeyn kaun,
wenn gleich. manches beffimmier und richtiger gefahr ſeyn fol
"ter Aber die Abhandiung über "den Werch Der‘ Wähel für
npfer Zeiten, über ein LThema, das — uefeır Kei⸗
ren, recht guit und gründlich und zugleich populae behandelt
* werden verdiente/iſt ohne Orbnung, BeRlinutieit 1)
fe, and if einee widertich fetten ;: kantgwmeiligen
—**—— aßyefaßt:- ſo daß man die ſchiechte Bettheid⸗
"Yung einer ſo guten Bäche: uſcht dhne gerochte⸗ —
mierken kann. Möochten doch Maͤnner, wit Hr. S., bie
Aenfalls eine eit raghiche und Tue Ungelchrre erbauliche —
a Grande hrinqẽen! roͤnnen, ſich nicht au Materien wagen,
mi deren gruͤndlicher Abhandlung: nicht seele Kenntuiſſe,
. iumd ein geuͤbtes Urtheilsvermoͤgen erfordere werben. Die
Meinung, doß es für. Ungelehrte leichtet —— *
.wenn fie audy-Irar oberflaͤchlich, und mehr mit. ieerer Dediars
. „nation und erdanlichen Seufzern und Auspifungen, als wit
Wndigen and vdllig wichtigen Grunden uͤber eine - fie Dos
. ehe: beſchrt "werden; ME yanı- irrig. Selbſt in —*
ollte eigentſich immer eine völlige Ueberzeugung Des. Vergan⸗
des mit. der Beivegumg- unRahrung des. Hetzens werbum
‚den ſeyn. Denn ohne. jene pollige Ueberzengung und abge
eine YORtg. deutliche ar in die vorgeichgehe Wabrbeir‘ if
Die erweckte Ruͤhruug nur vorübergehend, und ohne Wurtum
auf das künftige Verhalten des‘ Menſchen. Aber noch noth⸗
woendiger iſt in Schriſten fuͤr Ungelehrte eine ‚vollig deutlice
Bu berzeugende Harſtellung der Beweiſe für: eine Wahre
2 Mon glaube nicht, daß fie es richt einſeden, wenn
2 Deiveis. ſchwach und unbefriedigend! geführt: verrd. -- Ser
kade der gehbte geſunde Verſtand ſolcher Menſchen Neht die
Sehwache ſchwacher Deweisgründe Jeichtet ein’, als der Halb⸗
gelehtte, der einmal gewehnt iſt, ohne weiter nachzudenten,
.. Diefe Beweiſe auf das Anſehen feines Lehrers als gültig anzu⸗
„nehntens Dagegen der Wngelehrte ſeldſt machdenft und prüft.
Eben darum verliere hriſteihumjetzt hey den Ungelehr⸗
‚ten feine Kraft, weil die Seit des binden Dlanbens. vergan⸗
rat Bun | aes
E und mei Die
Wwoͤhnlichen⸗ —* der Chriſte achumclehten in —3338
| ww d Schriften: keine: vermüuftige- Ueberzeugung ‚erlangt | —
der. Berufung auf Wander md: Weiffuguugen richtet
man bey dentenden Menſchen jeht mats aus. Wan .muß
Ihnen jede Lehre und Vorſchrift fo vortragen, daß Ihre Wahr⸗
- heit ihnen durch ſich ſeldſt einkeuchtst. Wan muß ihnen alfo
Auch den Werth ver Bibel nicht daranus heweiſen, daß ſie ei⸗
:- gen uͤbernatuͤriichen Urſprung hat; ſondern Ihnen. zeigen, daß
bie Lehre der. Bibel von‘ Wort und von der wuͤrdigen Vereh⸗
rung Gottes, wenn man fir nur. nach Roſenmuͤllers Anınele .
fung. zum erbanlichen Leſen der Bibel. lieſt, und theils die
bildliche und ſinnliche Einkleidung, ıheilg alles, was nah '
eEhemaligen⸗Zeitbegriſſen darin geſchrieben iſt, von den eigent⸗
Lichen für alte Zeiten.gältigen goͤrtlichen Wahrheit, unterſchei⸗
Het, allerdings der Vernunft als wahr umdigättlicd einleuchte,
and daß alſo die Bihel mit Recht als sin Buch, das göttliche
Wahrheit enthaͤlt, geachtet und hochgeſchaͤtt zu werden ver
diene. Demnachſt muß ihnen: bewieſen werden, daß die Bi⸗
"Bel die Geſchichte der goͤtriichen Offenbarungen enthaͤlt, oder
der merkwuͤrdigen und wohlthaͤtigen Anftalten. durch welche
- Bott nach und nach, erſt unter dem Hrarlitifehen Wolke, ‚und
dann durch Jeſu Rehre für-alle Vbiker ohne Unterſchied, rich⸗
tiaere Erkenatuiß und wuͤrdigere Berehrums feines heiligen
- Willens befördert hat. Ben fi
6.bie Bibel wegen ihres In⸗
Halte: der Hochachtung der Chriſten einpfohlen, und vernuͤnf⸗
vves achtenten Sep: dem Sebranch and ber Auswahl. des
Znhalts befbrdert wird: daun darf man Hoffen... daf an. die
Brlie der abergläubigen eroheung eine-vernänftige Achtung
geſetzt, und auch der Verhchter der Bibel wieder. bewogen
werdet möge de @ und ah
7X ’ ven ugebeundgen,
\
i " Meleremai ad —E dogs a de refürre
. &ione.: Mertuörum. Seripfit Heer. Kberh,
' Gutilöb Pawlus, Theok se Philöf. D. Theolo- .
giae Prof. P. 6. lenae, in bibliopolio aca-
. demico,: 1796. 56.Psgg, %: a
Ummnssfanernen. Re Ru
4
\
.
⸗
424Proteſt Sottesgelähepeil, u
Zwey Oſfterptogtamme dc Verſaſſers ‘Bas erſte uUnter ſucht,
Saas über die Erzählung von einer Wache bey Dem
Brabe Jeſa, nach pbilologikhkcitifihen, und via
‚pbilofopbifchbtMeriichen Granden, zu wtrbeilen fer;
Defonders am den Bericht von der Auferilebung Jeſt
von dem Verdacht zu befteren, den jung Besäblumg
‘wider diefen Bericht, erregen koͤnnte. Strotb ba
(hon in Sichborns Kepertorinm Td. W125 f
Sie Aechtheit dev Erzählung von der Wache bezweifele. * Di
genusf'zeigt der Verf., daß aus phifolegifhtritifchen Sr uͤnden
gegen die Aechtheit der Stellen, worin ſich diefe Erzählung
finder , nichts einzuwenden iſt; weil 1) diefe Stellen niit dem
Zuſammenhange, worin-fle fteben , ſe genau verbunden. find,
dag fich feine Spur eines Einfchiebfeld finder; 2) weißfauch
‚fein Unterſchled der Schreibart· bemerklich if, wie ſchon
Serolb zugeftanden hat, und 2) weil fein keitiſcher Zeuse
wider die Nechthelt diefer Stellen fu alten Handſchriſten,
Berfionen oder Cltatie, aufgeftelt werden kann. - Aber um
defto mehr. feheins. dem Verfaſſer aus "phllofophffhen. in nera
werden zu konnen Hätten Jeſn Schuͤler gewußt. daß einen
Tag md eine- Macht bindurd) Wache bey dem Stäbe Spefi
gemefeh fen: warum wagdten fie fi denn nicht an Pilanıs,
ls fie das Grad leer fanden, und baten’ um Unterfüchung,
welche Pilatus ihnen nicht abgeſchlagen Haben würde, da ee
hur ungern, von den Prieftern der Juden gezwunges, den
huldiofen Jeſum verurtheilt hatte? Auf diefe Weiſe tonnten
He ja oflein von ib allen Verdacht abwälzen, zumal. da her⸗
fach dutch das Geruͤtht ein Verdacht gegen fie erregt warb.
Die Rachricht, daß die Wächter von den Htieſtern deſtegen
feynn, giebt uus blop ein hrifflicher Schriftſteller. Wer weiß,
eb dieß fonft hekannt war? Nach dem Evangellum des Mi
codemus zweifelten die Priefter an dem Bericht der Wake
vonder Erfheinung eines Engels. Es entſtehn alfo Zweiſel
gegen’ die Erzählung vom der Auferftefung Jeſu, wenn die.
Nachricht von einer Made bey dem Grabe Jeſu wohr if.
Doc möffen dieſe Zweifel ums noch nie bewegen, biefe
Nachricht zu Verwerfen; ſondern nur, den innern Gehalt
biefer Nachricht deſto forgfältiner zu prilfen. - Der Verf. macht
auf folgende Punkte anfmerkfam, die ihm einen gegründeten
Merdacht gegen diefe Nachricht zu erregen feheinen.. ) Doß
ſich die Adiſchen Prieſter an Puiatus wenden, 20m ein I
. nn | er hal⸗
Proteft, Bottesgelabrhe. . - 435
erhalten, da Pllatus ihnen doch fo wenig geneigt war, und
Ne ja ſelbſt Wache hatten. 2):Dag. Pilatus ſich fo .bereite
willig gejeist haben fol, das Verlangen der Priefler zu er⸗
füllen, ta er doch vorher bey der Unterſuchung der Klage wi⸗
der Jeſum fo utzufrieden mit ihnen geivefen war. 3) Daß
die Priefter fo einfältig geweſen ſeyn ſollen, die Wade nicht
im Grabe, fondern Außer dem Grabe hingeftellt zu. Baben,
und das Grab zu verfiegelin, wodurch, wenn etwa im Grabe
fiß etwas ‚regte, und dutch einen untertrdifhen Gang big
Leiche geitoßlen werden moͤchte, der Wache jede Un tetſuchung
Unmoͤglich gemächt warde. 4) DaB die Prieſter die Vorher⸗
ſagung Jeſu gewußt haben ſollen, daß er wieder auſetſtehen
werde; da Jeſar dieß doch nur ſeinen vertrauteſten Schülern
fusgehelm vorhergeſagt hatte, und da ſelbſt dieſe nicht daran
glaubten. 3). Daß die Wache erzähle haben foll, daf der
Engel den Stein vom Grabe abgewälzt, und fich darauf ges:
fest habe. 6) Daß die Prieſter, als Ihnen die Wache dieß
erzaͤhlte, ſogleich geglanbt haben follen, Jeſus fey aufaftans '
den, und der Wache Geld geächen haben ſollen, anſtatt fie
wegen eines Betruges zur Rechenſchaft zit ziehen; zumal da
dasjenfge, mas die Wade’ fagen ſollte, ſich ſelbſt widerlegte.
77 Daß eine römitfche Wache den Prieftern der Juden ſodleich J
fuͤr eine Summe Geldes gewillfahrt haben ſoll, da doch die
Römer ſonſt gegen die Juden feindfelig geſinnt waren und -
baß fie ſich in die Gefahr geſetzt haben follte, vom Pilatus
zur Rechenfchaft geiogerr; und als duch "ihr eignes Bekennt⸗
niß uͤberwieſene Verbrecher zur Strafe veruttheilt zu werden.
3) Dog die judiſchen Priefter, wenn ſich die toͤmiſche Wache:
von ihnen beftechen ließ, ſich nicht hernach derfelben bedienten,
als Jeſu Schüler ſeine Auferfteßung” öffentlich verkündigten,
und viele Menfchen ſich zu Jeſu bekannten. Denn. damale
haͤtten ’fie ja vorzuͤglich Urſache gehabt, ſich derſelben zu be⸗
dtenen, um die Ausbreitung den Glaubens an Jeſum zu hin-
dern ‚und Jeſu Schuͤler durch das Zeugniß von ihrem Rau⸗
Be öffentlich zu beſchaͤmen. — Erwaͤnſcht muß dieſe neue
ſcharfſtunige Frörterung dieſer Erzaͤhlung jedem Freunde der
Wahrheit ſeyn, der uͤberzrugt iſt, daß wir uns der Erkennt⸗
nis der Wahrheit num unter der Bedingung immer mehr nd
bern Ebanen , wenn jeder Gegenſtand von allen Seiteu fo viel
‚möglich beleuchtet wird. Indeſſen ſcheint dem Rec. Die Nach⸗
richt von der Wache beym Grabe Zefa wider die Einwen⸗
dungen des Verf. vertdeidigt waden zu tbunen. Hatte ſich
⸗
4
2
—A
Aufreßehung. Jeſn fo degen
wird, war ein heftige⸗
and mar den Schalern Jeſu fe
mins “ —
gen Umgang men ge
denn Ponnen, von Di
Sangen, da fle das Grad leer fa
De Furcht vor den Juden, fie
Kim oe kan a
imerte fie da die Beſor—
des Leidmams Jen bef Ben
wiß Davon waren, daß Jeſue l
plcht vertrauen, ber Jeſum ih
cdeint die Nachricht von Jeſu
ven, sem a mal
nem Brabe It geweſen
aa des Ungrunde
mußten ja 7) marärlich die Pri
wenn fie etwas Jeſum angehen
a Sofas von Hilatus gerichte
was in Abfiat feines Leichnam
folte, ‚zu feiner Gerichrebarteit
*) Puatss die ganz billige Bir
felbe für die Erhaltung der offer
tung neuer Volkebewegungen m
das Grab nah Macth. 27, t
konnten fie nicht fichrer gehen,
legelten , nudb Wache baden &
cab zu tommen, war nic
te fie, daß auch nicht einn
unbemerkt gefchehen könne, uni
die volligſte Sigerbeit des Gr
nicht geuothigt amzunehmen,
fagung der Auferſtehung Sefu g
der im Matchäus enchaltenen |
fuhrten Sorte in den Mund, u
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SZ BU B.BMTENY
\
— — — u a 55 I EB BEI HE
Aa .
Dröteft. Bertengelafife der
ten. Man daͤrfte nur annehmen, daß die Prieſter dee Yu
den gewußt hätten, daß nad) der. Meinung einiger hüdifcher
Lehrer der Meſſias leiden und ſterben, und vom Tode wieder
anferſtehen folles eine Meinung, ‚bie wuͤrklich von einigen
für älter, ale das Zeitalter Jeſu, gehalten wird. Kanuten
bie Priefter dieſe Meinung: fo fonnten fle fhon deswegen 8
Seng argwohnen. Aber wenn man auch jeue Meinung
für fo alt anfiept, vie le dem mirtlid erft von fpdteen Jübie
ſchen Lehrern nad Chriſtus Zeit angenemmen zu ſeyn Scheint:
werum koͤnnte nicht dem Prieflern, wenn Sefus feinen Eiche
lein feine Auferſtehung vorhergeſagt hatte, diele Worberfan
gung bekannt geworden ſeyn, mund, wenn fie auch wicht. au he.
glaubten, fie zum Werdacht, daß hernach vieleicht feine SA
ker dergleichen vorgeben möchten, bewogen baden. 5
Erzählung -von einem auf dem Steine ſthenden Engel könnte
vom Verf. des Berichts im Marthäus. berühren, 6) Die
Wache
Prieſter konnten in Verlegenheit ſeyn, wenn bie
wvuͤrklich glaubte, daß Jeſus auferftanden ſey, und ihr Selb |
geben, damit fie davon ſchweigen möchte; wenn glei fie
ſelbſt nun vermutbeten, daß fie die Wache zu faät beſtellt
hätten, und Jeſus Leichnam nicht mehr im Grabe geweſen
fen, als fie es verfiegelt hätten. Die der Wache in ben
Mund gefegten Worte, daß Jeſu Schäfer feinen Leib geraube
pin, ds ‚fie gefählafen he könnten vom Verf. des
erichte Im Matıhäus herruͤhren, und die Prieſter könnten
zur Wache gefagt haben, fe ſolle Tagen: die. Schuler Jeſn
nrüßten feinen Leib ſchon vorher aus dem Grabe weggenom⸗
men gehabt haben, ehe das Grab verfiegelt und bewacht fep::
7) Denkt man fi fo die Gate: fo fieht man. licht, daß
We Wade den Prieſtern gerne gefällig ſeyn konnte. Sie bes,
zahlten eigentlich die Wache für ihren gele Diem, konn ·
| en ‚wolen, ſey
nur die Meinung des Werfaflers des Berichts im. WRatthäns-
gewelen. Alſo konnte auch 8).die Wache wicht hernach alt:
Zeuge wider die Apoftel aufgeftellt werben. — So weit vos
den Einwendungen gegen Die Wahrſcheinlichkeit der Mawricht:
von einer Wache bey dem Grabe Jeſu? — Der VBerfafler
vermuthet, die Gage von einer Wache fey von den Juden,
Beyſate erdichtet, daß die Wache
Jeſa Leih
* 13. zeige dieß an, and. fo In anın den
aesefen, and aunterbeffen * Beh.
—S—
*
— —
Ei pen oolanihehen
nung entſtanden, daß wuͤrklich eine Bahr neben Sem Grab
sehe geweſen fey. .
- Aber Matth. 28,15. ſteht cht in- Beriehung auf die
—* von einer Wache; ſondern auf das Vergeben, Daß
Jeſu Schüler feinen Leid geftohlen hätten, dieß Geroͤcht fey
unter den Juden verbreitet. Auch: haben nach dem Berlchte
dm Matthäus die Prieſter Jeſu Schüler fogleid) des Rau»
des beſchuidigt. - Endlich wäre die Erdichtung wuͤrklich zu eins
fälcig für fhlaue juͤdiſche Priefter; denn daß eine voͤmiſche
Wache in der erſten Macht auf ihrem Poſten eingeſchlafen
ſey, das Hätte man ihnen unmoͤglich fo leicht geglaubt, zumal
wenn die Erdichtung erſt nach. einigen Jahren unter dem Vol⸗
ke ansgebreitet worden wäre. non
Ades formt, wie es beim Rec, feine, ki diefer Un-
terfachnug auf bie Frage an; ob wir das Evangelium des
Marthäus fo baben wie es der Apoſtel Matthaͤus geſchrieben
Bat? Wenn das iſt: ſo iſt die Nachricht yon der Wache bey
dem Grabe Jeſu wahr! Wenn das.aher nicht IE, wenn nur
Auffäge «von Velehrungen Sefu von Marchäus Hand zuim.
Grunde gelegt. and dureh hiſtoriſche Behlagen int der Folge,
zu der Form verarbeitet find, worin wir jet daß Evangelium -
Baben: fo kann .die Nachticht von der Wachẽ eine unter dem.
Chriſten aus Vermuthung einſtandene Gage ſeyn, wodurch
man den Vormurf der Süßen ab a blehnen lebten wollte, daß
‚der Leib Jeſn von feinen ‚Schäleen, aus, dem Stabe; worein
Rau ne zurrſt gelegt, baren, peagenominien und heimlich be⸗
frattet
7
Die pweyt⸗ Aibaubleun erläutert de Dreinung ber Pha⸗
effder v von der Auferftehung der Todten aus. drey Siellen des
IJvojſephus: Archweleg. Iud, L.XVIII. . 2. S. 4. od. Ha-
Vercamp. ſinder der Week; |. tt daß die · Boͤſen fo, wie:
bie Guren wieder auferſtehen ſollen; Doch: jene. in eigem mine
der gluͤcklichen,dieſe in einem gluͤcklichern Zujtande, -- Aber
AZoſeph redet von vinem espyjuog, allıng Tou arm Bıole, und
ſcheint daher dem Rec. vielmehr :die Boͤſen vom ax Bıouy,
dbas iſt, von der Wledervereinigung mit einem. Körper, -oder
on der Auferſtehung, auszuſchließen, und auf das Fortleben
. a Kerker im’ Scheol einzuſchraͤnken. (Dem Dec, will es
V auch nicht einlöuchten , daß DI. VI. 6. In. überleben fey: de
morie und. de Scheole; Inden; mortoue nimm bominibus
@
Beosf —E a
ee non ampios. Iwadare poteft| Ad Orepm miller ga:
koninibus amplius benelicia ıua verbis extollere polfer J
Eben ſo erklaͤrt ſich Joſeph. de B. 1,1, 8. Wuxuy de var.
aav.sv aPFapTev, nerußcuverv da eig. ETEROy Gun TYy, .
rẽv ayaday poyqv‘ ryv de rwv PauAav audıy Tıpupin...
morled. Der Berf, vermuthet wars ‚mavav ſey ei. ..
Screibfeler für gas oygueuys ; indem. wev abgekürzt als. g':.
gelarken geiwefen, und fo daraus gavay geworden ſey.
ber die gewoͤhnliche Lesatt hat einen - vollig’ mit der vorigen
Stelle, worin auf diefe verwiefen wird, : überefuftimmenden , '
&inn , und muß um deſto mehr für richtig gelten, . Aufere. -
” gebe follten. nur die, die zum Meffggreiche gelangen fo,
das iſt, die Frommien. Die Boͤſen bleiben im Kerfer, und
leiden Otraſe aber kommen nicht zur Auferftehung. ‚Eben
fo de R. I. III, 8. Die guten Seelen werden wieder ayvars
OMU verbunden ; hingegen die Seelen der Häfen und der
Selbſtmoͤrdet adyc daxerıy EXPTIMTSPOG, Sehr. einterich:
tend aber zeigt der Verf., daß in-diefen Stellen nicht von .
Seelenwanderung, fondern nur von der Tiedervereinigung
der Bee mit einem enden edleten selbe, die Rede ſey.
BE.
Strike, ariech. und Tat. Hiloiogle nebſt
den dahin gehoͤrigen Alterthuͤmern. J
Dolde Heitmittel der Siebe, in der Versart des Ori⸗
ginals, mit erläuternden Anmerkungen uud einer.
Skize von dem Leben des Dichters, von Friedrich.
. Karl von Strombeck, (Herzogl. Braunſchw. Hof ⸗·
gerichtsaſſeſſor.) ennſchoehz ‚790. 1198.
in gr. 8. 15 Hr .
af bey keinem ehmifchen Dichter. Belef Be dentſchen
Hebrrffbee mehr Wettelfer, als bey dem Ovid; und beynahe
n’teinem Dichter Haben wir: fa wenig güte — - Ä
—— als von demſelben. Immer ſcheinen die Ro⸗
“he und Ferdinandiſche der Metamorphoſen, fo entfernt
fe auch von der Soledung And, 1 die Mr zu
eyn.
N
»
IN
[4
fen, Dem Yen; v Si. gereicht es 2 tube er Eee, er
ſech der den frembattigen Geſchaͤfften, Be ie bey feinee ”
genwartigen- Boſtlumung obllegen, an Arbeiten: tsagt, Die
eigentlich bloß für-den Gelehrten und Sichter gehören. VDer⸗
gleichen Dilsttanten werden in unſern Zelten inimer Telseaes,
weßhatb man es bey ihnen, zumal wenn fie ſich nennen, :
Hp nicht fo ger genau mehmen, und: ihr unſ vieleicht
Pin und wieder verbörgenes;, Spleiwerk, weldes für den
eigentlichen: WBerch unferer Literatur hm: Grunde doch nichts
entiheidet, nicht fo gar ſtrenge auf den kritiſchen Abos ker
— Ben aa Bu mg
m kuͤnſtli mmer zerklo e. e
Uebertragung wuͤrde —* iands, Ramlers und Voſ⸗
J ſens Sand freplich eine andere Geftalt gewonnen Haben.
Altein dergleichen Munßbilöner: haben wir wenige. Und de
ss Hr. v. Se. nun auch 4 will, alte Originalrverte
nachzuzeichnen: ſo mache man ihn, doſern der Verſach nad:
dem Willen der Kritik wicht gelingen: ſollte, nit gleich ver⸗
druͤßlich; nen, fi male nunc, et olim ſie erit. der \
auch auf der andern Seite der Verf., wie jünsfikin,
‘gleich ſo hitig ſeyn, weil es bey manchem Kritiker Ar
fo gar Sbfenicht gemeine iſt. — ec. bat diefe Uebertragung
"an vielen Stellen verglihen, und gefunden, daß der Werk,
fein. Original wuͤrklich ſtudirt und. verftanden hatte. chem,
das bringe ihm Ehre, Allein eine Lünflliche Nachbildang
Bann er jet noch dieſelhr sicht mennens. er mäßte beum..
ober feine Suche nie war, duch nie werden wird, dem Hru.
v. Strombeck ein eities Compliment machen wslen. ps, |
er glaubt, fa weis ex den Bu, aus andern Aeußerungen
kennt, dieſer werde dieſes freymaͤthige Geſtaͤndniß nicht für
balten, - Wenn. in einet Uebertzagung 4% ebene
eofe, wie:
. Werben Vaderben entgegen elle, men ai
Ungera le‘ i6 J Eis niet bie —5 Diceni er
L.
bare Ronftrnstionet, als ar ent dw Biden; Pr
meinprofaifche Nedeweiſen, wie
me "ut, ey. pepllebuen zn men, tina or
— — — — — — — —
er N
/ . { x
Se Pe BE
vorkemmen; % darf mean det — Det, Immer. Hüeten,. deß yr
ns in der Kopey nach dem Ahufllichen mehr freben aß⸗
| Anıdeß Halte ic, ſelbſt auch m Anfehung des Wersbanen
—— der Verf. bisher noch am ſchwaͤchſten war, dieſe Ueber⸗
ſetzung bey weiten für beſſer, als feine Delmetſchung des Dvie
diſchen Buchs: de arte amandi, — ÜUntichete if übtigeng _
die Angebe ©. X. der ‚Borr., daß Dr. Serzlieb die Reme- .
dia amoris, @traßb. ians Äberieht babe. - Damit der Berf.
. Bb von den drey hier begangenen Fehlern kin X
— ſo will ich den Ditel des ſeltenen Dr be fe:
en:
"bie bebt A an das Buch Oubdij von der Ikbe u en
‚ werben. auch die Hebe —— Als Ooetot «arts;
Beyferlichen. ſtatt * von Anthoni Sorgen —
. Anno: dfi ꝛc. Im Eespll. iat
| "And 19 nad) des Ree. Bien Diele Hartäifäg Wehe
| tragung nicht die einzige von dieſem Buche; ſondern es dee
‚finder ſich, fo viel er fich erinnert, eine neunse bey der ueber⸗
Am Ente 7 auch * eine Werdentfhn
. ‘der ſalnen
"Cibanifeen Elegie (B. 3. Ei. 2.) beygefuͤgt, —* ebenfoll⸗
"der Sinn des Dichters getroffen; aber die Weichheir uud
: Sanftheit des Originale nicht gluͤcklich nohgrhide if. Got.
gende Otrile, gegen die Urſchrift: |
Nic, quas mitt dives Panchsia mereee⸗
2: „Boigue Arabes, ‚pinguis et Aſſyri, | J |
Be: nolfri memeres —e oodem, |
: geholten, ift uͤberdleß fohr batt, und, ohne mit dem —8
ſchen verglichen des bey der Proͤpoſttion mit enden
. Ko morgen , begnahe unvetſtaͤndlich: Reh Bw,
: Qpepereden, vole fie das reiche Panchala, bie
Bing der Aſſorer, das Raub 6 es Araber nn
‚Sy sulammen, verwaber "ie — —2XXX J
Da⸗ Ganze if os und —* mir d neuerfonbe |
| nm drehten Fe ſaen Seltertgpen —8 wine
>». . .
a a ee
bdecn ſteet. Am Ende: Bedruckt ef Fine I
‚43% Stoßbkäe Pillelogler.
fo Gott Apol no ferner des guten Geſchmacke, und beſon⸗
ters unſers Augenlichtes Troft und Hüter ſeyn wird, hoffent⸗
lich ihr ephemerifches Leben hald.endigen werden. Defto: fchä«
ner aber ift nach 5, 549 — 554, das Titelkupfer von Meil
und „Henne, auf welchem ein Stungling im Tempel der Venus
Grpeina, mo ‚Amor Lethäus verehrt joard,, bankend das Bild
feiner, vergeflenen Geliebten aufhaͤngt. Eine liebliche Idee,
von dem. Künftler vortrefflich ausgeführt! Nur iſt bier Amgg
etwas zu groß mund erwachſen vorgeftellt; mas aber nach der
Sidee des Alterthums nicht ſeyn darff. PA,
N = 0... J FO.
Cornellus Nepos, neu Überfese und mie Anmerkun⸗
gen erläutert, von J. D. Büchling. Leipzlg, bey
Schwickert. 1796. 8. 10 3». - N oo =
Man kann mit diefer Ueberſetzung, im Ganzen, genommen,
zufrieden ſeyn. Der Sinn iſt, fo weit wir fie mit dem Ori⸗
sinale verglichen haben‘, getroffen, und wenn er hie. und da
noch nicht fo glücklich ausgedrädt if, als man wünfchen muß:
fo liege die Urſache nicht in der. Unkunde der einen. oder der
. „andern Sprache; fonder in dem Fleiße des Ueberſetzers, der
nicht immer: ia der Wahl der Worte und. Ausdruͤcke ſorgfaͤltig
genug zu Werke geht. So heißt es z.B. im arten Cap. des
Atticus: „Denn wie ber Staat fich. gezwungen. fab Gelder
aufzunehinen, und man ihm unter leidlihen Bedingungen
‚ nichts leihen wollte: fo warf er ſich jederzeit als Mittler auf,
und zwat dergeſtalt, daß er niemals von ihnen Zinfen nahm,
noch auch über den Vertrag ihre Schuld verzögern Heß.“
Erfttich ſteht ihnen Bezugtor. Das Subfläntiv, worauf es
‚allein gehen kann, iſt der Singular Staat. - Zweytens if}
fi zum. Mirtler aufwerfen, bep weitem nicht ſo natuͤrlich
als dag fateinifche fe interpoſuit, er ſchlug ſich ins Mittel,
Drittens ift Jemanden feine, Schuld Über den Vertrag
veraögern laflen, ganz undeutſch, oder‘ doc gegen dag las’
teiniſche: noquo longins, quam dillum erat, eos deberg
palßlos eſt; hoͤchſt gezwungen geſagt. Achnliche- Flecken im
Augdrucke, wenn auch nicht immer“ ſo auffallende, kommen
Niters vor. Salbſt in der Vorrede heißt es: „Das Leben des
uduleus iſt ein fieten Bemebe von Hilfe der. Vehrängten,
en. Schutze des Freunde und Feinde, und er ſchien bloß —*
n | gebo⸗
2
Site Pilaaie, eis
gen ymfeon, vinem andern ꝛees zu Mea.⸗ Wer, uf
mn. Buͤchling, fpeicht und verbindet fo? Die upter dem
Beite Befindtichen Anmerkungen liefern keine neuen aber Li ’E
aarpeils kanabere Eidutrrungen €
Dlemenleſe aus den Weiſen bes Alterthums ‚für r
Freunde der Religion und Tugend, von Friedrich
- Ludwig. Roͤper, Paftor und Cellabsrator zu
Schwerin. Erſter Band... Neuſtreliz, bey dem ..
Hofbuchhändler Michaelis. 1796, xxxvii und 5
278 S. in 8. 20 &.
PH Berk. weicher unſers Wirkens durch das Handbuch zu zur
rklaͤrung des N. T. für Ungelehrte, und durch dag exegeti⸗
fche Handbuch des N. T. vortheilhaft befantit gewerden iff,
Batte bey dieſer Sammlung zur Abfiht „ das Gute, was zur.
fitlihen Vollrommenbeit behuͤlflich ſeyn kann, aus den alten. -
Weiſen auszumählen und zufammenjutragen, weil wic noch
kein Werk hätten, worin allein das Wahre, Schöne und Su:
te, was unmittelbar auf die fittlihe Bildung und Veredlung
des Menſchen hinzielt, und worin bloß das, was die alten,
Weiſen über Religfen und Moral, und zus Befsrderung der⸗
felben Vortieffiiches geſagt, und in ihren Schriften hinterlafe
fen haben, mit Auslaffung alles. Fremdartigen gefammelt, und- -
mit Beybeholtung ihrer ſchoͤnen Form in lesbares Deutſch
Übertragen wäre. Min wird in der Vorrede noch viel Über,
ie fhöne Form, über den’ Werth der: in den aften Cchrifte,
edern vorgetragenen Moral, und Über deren weniges Be⸗
18 bey dem größten Haufen der Menſchen gehorochen.
Fuͤr wen diefe Blumenleſe eigentlich beſtimmt ſey, wird ©.
25. ef negative und dann affiemative weitläuftig -erflärt,,
und über die Wahl und Anordnung der ausgehobenen Stellen.
von ©. 26: His 31. Eine faſt ermüdende Nechenfchaft aesehen,.
Neberhaupt hätte die ‚ganze, anf 32 Seiten ausgedehnte Bere —
„Lebe gar Tüglidy auf hoͤchſtens 2 Blättern Platz finden Ehnnen.
"Bam daleukos und Eharbndas war noch keine Ueberſetzung
da. Pey dem Herodot aber. hat der Verf. die Degenſche
Bey. FXenöphons Memorabllien die Seinzefche und XDeisker
ſche, und bey dem Oekonomikus (denn aus dieſen Hann 2
—
434 Klaffiſche Nhilelogie.
tit dee Vend geſchovſey die vrance Ueber⸗
trazung ver ichen.
| Beil mandem Literatot 606 vielleicht daran gelegen
ſeyn mode, F wiſſen, was: bier geliefert worden ſey: fo
wolen wir
ung die Mauͤhe geben, * einzelnen Stuͤcke genau
begeichnen. I. Zaleukos. Cinleitung zu ben_
.®
‚des Zaleutos; Fragmente von den Geſetzen des Zaleukos. ZI.
Ebarondas. Einleitung zu ˖ den Belegen des Charondas.
Hl, Ser, * Ber iſt der giächfeligfte Meuſch? I. 29 —
"33.5 Kroͤſus auf dem Schelterhaufen 1, 56 — u8.; Gotter
| verehrung * den aͤlteſten Perſern I, 191. 432. 3 Bitten der
alten Perſer 1; 136 — 138.5 der Slächtling I, 154
der alte unverfälfäte Staube der Pelasger TI, 52:5
für Unglücide und Fremdlinge I, 113 — 115.5 ee
ue Fußbecken IL, 172,5: der Rets geſpannte Bogen II, 173-5
das tadellpſe Gefetz II, 177.5 Gewalt der Grwohnheit, oder
ſcqhuldige Achtung fuͤr fremde Siten und Meinungen IL, 38.5
Erkenntniß der göttlichen Vorfefung aus der Natur IN,.208
109.5. Das feltene Gedaͤchtniß TIL, 2 140.3 der ehrliche
Gandel IV, 196. IV. Xenophon. Atiſtodem oder der
Glanbe an Sort und Vorſehung, Mermor. I, 4.; Euthudem,
oder Ertenntniß Gottes und der göttlichen Worfebung. Son‘
tesverehtung. hend. IV. 3.5 Grundfäpt und Verhalten
dis Gokeates in Aufehung der Gebete und Opfer. Ehend, I;
8,2; Uebung im Guten. Ebend. 1, 2,19 — 23.5 Toler
| Miätige Vehandlun Irrender und Unwiſſender. Ebend.
8, 49. 30,5 güte Lehren für Verwandte und Freunde. Ebend
J,s, 31255. 3 Maßlgkeit im Eſſen nad Trinken, Ebend. L,'
3, 58.5 Gefahr rines Kuſſes I, 5, 814.5 Nothwendig⸗
keit der Snthaltfamteit, eine Rede bes Sokrates. Ebend. f 33
Antiphen, ober ‘die gluͤckſeligſte Lebensweiſe. Ebend.
T-106, 3, der beſte Weg A um Rufen, oder das ficherſte de
gel, etivas zu ſcheinen. E ent, I, 7.3 3 die Wahl des Herkules
sine Erzählung des Probitss. Edend. H, 1,'21 fog.; Lam,
prokles/ ober die Pflichten gegen eine Mare. Ebend. IL, 2.3.
Cdarettates, oder (die) Eintradt unter Gräbern. Ehend. —* 3.3
Werth eines Freundes. Ebend. IE, 4.5 Antiſthenes
6
(1) Prufung des Werthes den man als Freund bat. —*
ĩt, 3.3. Kritebul, oder erforderliche: Eigenſchaften· eines
renades, und Mittel, ſich 53272 Ebend.
vH, re Ariſterch; odet (der) Bernd der Ei.
” 36 584
qen. —
Sr Sie a4ss⸗
und Art der t CuindsIt,a. 6.
2, 2.6. 18,1, 2,325 oigenin, oder Sotge für die ko
perliche Bildung. Ebend. III, i2. "Srebbeh, benb. iu.
ad 1.5: Wer verdient mehr Strafe? Ehenb. IT, 13,4%.
Was iR ein Geſetz ? Ebend. I, 0, 40 -46.3 Dad auch qute
Kine und reiche Leute hoͤchſt neothwendis Erziehnng und Uns
Lerrticht bebfirfen. Ebend. IV, 7, 3.53 Mer iſt ein gemeinen
Menſch? chat. IV, 2,22.5 Die Inſchrift des Tempels zu
Delphi, oder Belbflettenneniß. bend. IV, 2, 24.3 Hippiac,
ober. von der Gerehtigkeis, den zenfalicen u ‚den goͤtili⸗
hen. Sefepen. Ebend, IV, 4.3 Ei —
N IV, 3.3 Sokrates über feine ertpehigun vor Ge⸗
Eent. I..3 Wahl Tpäsigfel
Dhegentenpficten, Ebend. IH, 3, 3. «. IU 9 10-13, Is .
richt, und fein Tobesurtheil. Ebend. IV, 8, ©. ; Sokrates
nach feiner Verurt . Apolog. Kap. 3.3 Wahre Gatre
und die ‚Benin ungen nes Behen, Oecon. l,z.5 Be
Deftimmung und
ſwerden des
83 der Fran, wert der. Ehe. &bend. VI,"i3 fgg.5 Cie
lung der Pag Ebend. VII. X. Eine tie Sektion fiber
We, Eitelkeit ,..bag Schminken, die sahen. Abfähe. Mittel,
iu werben. Ebend. X. ; Werth des Heichturis. Ehend,
Pr ae mie. ‚dem Sefinde Wohlwollen und Fleiß wer
Reichthum des Antiſthenes. Sympo
hend Kb. Die. sBuiß, Menſchen zu tehieren,
De — X&x Seelenlede vor der dad —
Die ueberlebungen Teibft flog mie 9— er du
gearbeltet, find genau, leicht, fließend und deutlich.
den Kenophon aber vermißt man auch bey dem Be h fe
ae, Geſuͤhl, jene feine Taſtung, wodurch mut De Lieblich⸗
Brit und Delikateffe der attiſchen Schreibart nach chgebildet wer⸗
Den kann, und Dec. iR durch Diefe Kr aufs ntıle übers
zeugt warden, daß eine dem Originale moͤglichſt entfpiechende |
—** des Eokrates Arbdeit
Uechertragung der Deutw
-fey, welcher ohngefaͤhr nur: ein Wieland dad Gepraͤge Der Voll⸗
demmenheit ertheilen dürfte; obfchon er’ glaubt , daß, st vorm
‚gm. Roͤper uͤberſetzten Stüde vor der Heinzeſchen, Klein
Befchen, und felbft Weis keſchen Uebertragung den SBerzug
behaupten koͤnnen. Belonders.mwird dieſes noch Otatt finden,
wenn der Perf., daſeru er die Denkwaͤrdigkeiten etwa ganz
lem. weile. (pogu sols a bier wñetlich erinunteu) Die
| deud⸗
-
—
436 Rlaffifihe Ppifefegte.
deutſche Redewelſe und, Ronftruftion auf das genaueſte und
Yorgfältigfte dowägen moͤchte. Denn z.B. ſich um Verdieuſte
bewerben, &.98, iſt gegen ‚den deutfchen Nedegebrauch.
weil man jenes Zeitwort (nur von dem künftigen Befige eines
Anıtes, der Sreundfhaft, einer geliebten Perion, u. fi. ge
wihnlich gebraucht: So tik ferner, ©. 99, zu einer Werric«
‘ung fäbig gehalten werden, anfart: für fähig zu etwas
gehalten werden, und ©. 100, jemand einer &ache fähig "
glauben, der richtigen deutfchen Konfkruftioit entgegen;
wie auch die Weglafjung des Artikels da, wo er nach den ges
wihnlichen Regeln der Sprache nothwendig IR. Eine ſolche
Stelle befindet Ab z. B. ©. 96, wo es heißt: „Weißt du
nice, daß Yunger nicht nach Ledferegen, hd Duerſt nice
nach koftbaren Getränken fiägt ?“ wo der Artikel ohnmoͤglich
fehlen darf. Auch Katophonien, wie S. 97, „Die Hoffnung
eines immerwäbrenden Nugens gewähren,“ kann das
felnete Ohr nicht vertragen. — Syn Anfehung der Richtige
keit der Mebepfegung nınß man dem Verf. die Gerrchtlgteit
‚wiederfahren laffen, daß ee den, Gchtiftiteiler wohtverflauden
Babe, und gut einige Kleinigkeiten find dem Rec. in den. |
Dentrohrdigteiten aufgeftoßen, die vielleicht. andere gefaßt
“ Dabey hat diefer auch mit Vergnuͤgen bee
3erf. mehrere Demetkungen, Die er ehebene "
Je Weberrragüng in der A. D. Be mktgethrilt
in feine Nachtildung aufzunehmen für woͤt ⸗
Vrobe ſetzen wie hoc) eine Kleine Strile an
er m rredung des Sokrates mir Kerropham aber
hie Gefäpriigkeie wer Kaffe D- T,Rapın. der;
OHiumul, welche entfeglihe Gewolt
legſt du einem Kuffe bey! — Und das wir
du nidt, dag die" Taranteln, die noch €ı
of find, durch bloße Deruͤhrung des Mt
hi den peftigften Schnierzen foltetn , und
gen? = "Ya ,'das glaub ihr die Karantel
Biffe auch ertoas Siftiges ein,, —Lhirichi
du dern uiht, daß die Schhnen ‘mic Dem
einflögms, was du nicht fiehft? Weißt 8
Eleine Thier, welches man Schim-und Re
wir Ri und Schönheit nenen) noch viel
ie Taranteln, Indem diefe doch nur durch
aber amd ohne -alles Veruͤhretr⸗ darch d
(Bloß durch den Anb!ick) und and welter Ferne ein ſoſches Giſt
eisiflößen, daß ſie raſend machen? Vielleicht daB die Liebeg⸗
goͤtter eben deshalb Bogenſchuͤtzen genannt werden, weil die,
Schoͤnen much aus der Ferne verwunden. Ich rathe Dir da⸗
her lleber Renophon, wo Immer du einen (hönen MNenſchen
erblickſt, aufs ſchleunigfte zu fliehen; dir aber, Kritobuk, gebe
Ad den Rath, (rathe ich) auf ein Jahr zu verrelſen: denn
"Saum moͤchteſt du in dieſer Zeit von deinem Biſſe geneſen.
3 - ö Zu J Bg.
RWechtsgelahrheit.
Die Uebergabe der Feſtung Mannheim 'an die .
Franzofen, nach Grundlätzen des ‚narürli- .
ı- chen Gefelfchaftsteches-fowohl, als des al
gemkinen Deurfehen Staatstechtes, zur Be-
' Jeuchtüng des’ rechtlichen "Gurachtens des
.. Hern Grafen .:Karls, von Strengſchwerdt.
| Keinem Göttingifchen Profeſſor, ſondorn
allen deurfchen Patriöten gewidmer; von kei:
. nem Grafen; aber von einem ehrlichen.
Reichsbürger.” Gedruckt,'nicht zu Regens- -
burg; aber auf dem deurfchen Reichsböden,
⸗ .
’ .. *
3796. 9: Bogen In Oclav. nahe \. .. -
er pfeußonpmifce Sraf geht in feinem zedhtlichen Bat: ·
z gchrten., weiches in ber werliegenden Schrift baleucheet
wird, von der Hauptpraͤmiſſe aus: der Rrieg, weicher gegen
Die: franzoͤſiſche Nation geführt wird, iſt ein Reichetreg
Folglich, ſagt er, muͤſſen alle Kriegsunternehinungen von ei⸗
nem. einzigen Willen, von dem Willen des Oberbefeblshes
bers dee kfiegfuͤhrenden Macht, abhängen; bey allen. Krießs⸗
oprrationen hat font Niemand mic zu redenz folstich hat ee":
aleiiı Aber alle Feſtungen im ganzen Reiche zu disponiren;
ein Drutfcher Neichsftand kann über die Feftungen und feſten
fäge, auch Paͤſſe, die in folhen mit Krieg überzögenen, "
. oder nahe am Kriegefchaupfage gelegenen Landen liegen, feine
‚init dem Oberkriegedefehishaber wicht deraͤrrdete Andtorane
urn * . u . v FFt — gen
— JF
üÜ
der Beſohl des Obetbefehlehe der⸗ des Deut ſchen
u gan u anf den ganzen Kriegsihauplage Aber dem
BB: des Laudecherrn In allem, was zur Raichsverthei⸗
—8 ‚gehen; wenn folglich Wrfehle des Landes⸗
hirru mit —R der Oberreicaefeldherru In Colliflon For
men, entſcheiden Lediglich ch die lerrern weil der Oberbefehls⸗
gaßer.aliela Die höhfle pecutine Ki
Käften Souverain, von dem fie emanitt, munittelber re
riegegewalt, und dem
qallenser; weil elle ine in der Krlegsfuͤhrung die Genverainich
eutſchen Reichs repraͤſentirt, ver welcher
ur 8* verſchwinden; ‚folglich iſt der Dbere
on —— aubssentiih defugt, jeden ditſchen Ekituohuer,
er ſey von welcheni Nange er wolle, Der ſeinen —— zu⸗
wlder handeit, ſelbſt wenn er ſich durch Die Veſehte ſeines
Reſtizen Landetherra eutſchaldigen wollte, vor ſtin Krie go⸗
u ya ab ihre
u sek gu leder. und da ohne landecherruche, während eines
ſucpendirte Veſehle, nach Kriegegeſe⸗
3 a ‚alle diefe Fol sangen Icihen au ef
—E ang, I
Bhf: 0 Hhrliden Vehauptutace des. Hcdergenp
Be Grafen ſtellet unfir anonymiſchet Reichsbuͤrger folgende
WMauptlate
von. dutch:
.95 Der Krieg gegen bie eapzshfihe — Gore in
entgegen, und gehe einen mag dem ‚ubern. das
feinem Entftehen gar nicht ble zu einem Reichekriege weſene⸗
2. fig nothwendiaen Cherafteres — dem durch die ie
‚jerität. auf: dem ae Mech be gebrachten Comitiak
ſchluſſe konnten eingeine Aberflinmee Reichsſtaͤnde immer nad
exechte Urſache gehabt, ja ſelbſt es Fir Pflicht geachtet ha⸗
dfertgen ngen zu beharren, uhb
ben, bey ibren
u 2 feröm nicht durch: bie Mehrheit der Ckimmen anf um
Dekipetage. daran abeatıdig machen zu laffen.
4) Exrſt die im Verfolge des Krieg⸗ xecubten felnbfele
icholande, verſchlodene nachher gewagte, erfügungen der
aieneleonvention, weiche der. Conſtitution und Integrice
* Behandiungen der Franzoien gegen ar neutiale
dbes Deutſchen Relches dtohten, und welche man ſchon zum
ausſaͤhrte, erfordetten, nach bee wahren Natur Det
Reichsverbindung „nad den Reichsgründgefatrn, ‚und be
: ſonders nach der Weichsepscutionsordnung, - die. ln
!
Wh · inahhne ſuwmtlicher Reichsſtaͤnde an dem Kriege. Erß
"von ur an wurde der Fe ih — ein —*
eins Reicpetriegee. ——
) Selhſt aber auch zugegeben, daß in beſen
punkte no. von einem wuͤrklich fo ntpährenden 9 ze
Sie Rede ſeyn Könnte: fo haͤßt ſich dach auch ſelbſt am Dee
Worausfegung; |
u) der. yanie Cache des Chunfärken won der Diet
* der Uebergabe von Maunheim, unter den: Umſtaͤnden.
> 5 amiter weichen Gelne Epuchärftiihe Darckandt Gebete,
I: If. gentaubt, ducch dag Waerlepkchifche Borum ihn einen
. Befehren zu Enneh. Cr. Base ‚es: angehängt, fagt er. UM -
am Sat — « eins. Heine Piobe gu ges.
.. gar: sscht rechtfertigen, une jene Im dem vedietichen
„ "adıten gezogene Comfeguenzen leiden gewiß sche in der ide
ei bort "gegebenen: Ausdeh © Anwendung,
Gegenteil ehr vn.
b) das ganze Verfaht eu des
—— ‚Sit
der Vebergabe der Beftung Maynheim an bie
7. "206 auch noch der Oeſterreichiſchen Wiedereroberung =
‚den, ‚offenbar dis iWegal und teihsronftitutionsioitcig,
Be hat die Sqheift en sehon Anhang
Ma, dem
SE her ae —* Das hangt ſo n·
roetatliches
ſammen: Da der Graf von Strendſchwerdt fein
Burachren zwey Goͤttingiſchen Rechtslehrern zugeeignet und:
dadurch zu etkeunen gegeben hat, Daß er dieſe beyden Mäne,
er für Melnunge verwandte halte: fo.bet anſer anonhmiſcher
Veſſern
XXX, 9.2.00, Vs, Wi. „ben,
Rechtsgelahebeit. 430
ss — — —
we: Busen
„den, soie man in dem
wsähzen Krieg mit dem
— Notlon dent, u
nais'ein Voit —
unten Krieg vuen nach
‚„einichig getroffenen wi
Sboheithihen kchen, Beihte :
AIs nche enehthrer. 1
\ en, fein il
vedenten fol
‚fuäe Ohipingen feliehe
Botum für ein merk
ders wegen ber Origin
* datand herdorlend
Warerlandes wan Sekt
———x—
dert von twle verlautet, eben durch biefed Bor
sum fewwohl um die Lands und Schattach· 6 wu wm
—— aeonmen ww ſes. Er
Synopfis iaris 'eivilts —E et Haie naleeci
"7Sgxonici, tabülis comprehenfa, et in ufum
\ iutis Audiofprpm. elaborata s 4. C.L.. Senf,
: .„.advocato quondam, —— Leipzig/ dey
Röhl, 1796, :155 Bogen in ge: Octav · vage;
ug.
— — — — — m RER. —
s- ı vr
4
— ei
-
m 4
Deigeiege. aas
Kine vlelmehr ein Emigtant im. Beben und. Sterben,
Und: der’ verftorhene Senf bieffeits- und jenfehs des Grabes
ein Immattieulister Advocat. Do in verbis finus .
faciles’) s
Aus der: Vortide erfahten wir, deß von dem vaßſtorbe⸗
nen Senf über dieſe Tabellen Vorleſungen gehalten find, und
es Trink. wohl Einer ſeiner ehemaligen Zuhdrer zu ſehn, wel⸗
ie in das Publitum gebracht hat. Dee. beſigt zwar ber
its. Nie Tabellen von Topp, Yeinlas. und ——
er. har ſich aber. das Opus poſthumum von Senf od dazu
angeſchafft, und jebt ſtehen alle vier Werke unter dem gemein⸗
fehaftitchen Namen der vier Orgelpfeifen In feiner Wibliorhef
‚ aufgefieit ; ſie heißen alfa, weil fie in der Größe des Fotcots
To fufenvorife auf einander.folgen. Der große Topp in Folio
ſchlict der kleiue ckel in kleinem Octav.
RE: macht: diefe Bemerkung, weil hier won einem’ Zar:
bet werte die Mebe iſt, alfe ‘von einem Werke, welches anf:
unlichen Eindruck berechnet iſt. Neo diem kommt
aber ſehr viel auf die. Wahl des Formats an. Denn derfelbe
leidet in eben dem Maaße, in welchem das: Aug in der Ur
bericht. einer Lehre meht doder weniger unterbrechen wird.
Das Ditavformiat ſcheint alfo nicht eben das bequemfle zu ſeyn? u
am ive vann,' warm fo wenig, als im den vorliegend '
ven Taseten ‚für ſchickliche Rirhepunfte geſorgt IR. Habere
nifckel iſt in diefer Ruͤckſiche weit befjer eingerichtet; Rec. muß
aber. gefleßen, daß er ihn auch fonſt, und in allem Betrachte
feinen Nachbarn noch oben zu vorzlebt; ohne ex jedoch under
me zu laſſen —* die Senßſchen Tabelten aus dem Brume
Se Recht darin: mis bepröfen MR; foͤt
| —* Seiten branabarer fon fi Sunen.
Veſſer aber Hätte der Herausgeber gethan, wenn. er das
| Siänie Recht von dem Äbrigenmehr für das Auge abge⸗
fchleden , und es fortlaufend an dag Ende ver Tohminen uns.
ter einen Strich gebracht hätte. Was. wir aber vor allın
Dingen vermiflen, find Generaltabellen, wie man fie Bu
Veodſolele in den Hofackeriſchen printipäis juris Rom.
ſindet. Ohne dieſe kann ein Tahellenwerk, wie das vorle
vr, ‚ne recht brauchbar werden.
a Pr "5
+
Rab oben an; auf ihn Iatar der. mäßige Heinius In Quartz
dieſen der maͤß bern Senf in grepem Oetan ; und dann de⸗
2 a. Nechtege lohrdeie.
Wes dad Soſtem betrifft, welches in den Tabellen uns
"Brunde De fo. iR. e8 dag Suflinianiihe ber Fapitutier
Ben,, Nur dier und da Gaben wir einige Abweichungen
bemerft. \ S.
Beitänig el Banüke fuminarifeje
* Proceparten. - Dritter Theil, weicher den Ba
ſchluß des Eomcursprieffeg,. den prialichen Pro
„ef, die Lehre von Commiſſionen, und das Regl ·
fir enthaͤlt ‚gelpäig, 1796. Düne Vorrede unk
: ; Debaltangdge von 6. 860.8. 8. 2.
12 R.
le Berfegung dis Emmen, welche’ hier noch von
r is.10% von $. 94 bis 101 geht, enthält tod Die Lehr
zen won dar Medeluften wor: Oncatinnsurchel,. von: bew-umtees
Giedenen selber doaſſelbe einpewandten . „ven
Difteibutionshefiheibe und Werkpeikung ber — vr
bee. Werantioprtung bes. wriders
und Eontradictess wegen eines —e —
iĩea Concureproteſſe, wen tinigen eußerorbenzlihen Yin
ven Cencurs zu endigen, von den Meinein, die Enden
des förmlichen GorreunfeB ahaumenden, und von den Werbinde
Napkeiten des. Gewelnſchuidners, wenn er wicder in-.biffere,
‚Mnftäsbz gekohnnen iſt. Nas dem Verhäimiß, in nielgem:
‚dep. Verf, andere, zur Theorie des Conchrfes, gebörige. Rechen
—* da, in wohl * ir
recht⸗ ben Glaͤubiger ti J verdient;
el worden {R. Die bite.
itsen Pröceffe, ‚enthält wein in
Ne dahin gegorige Rechtsichren;
! den Inhalt beartheilen-wmollten,
anz, umd einige wenige andere
ae der Verf. in un That
de begangen hat: denn t une
lt weniger Berinderung der Aus ·
at _— gar * De
reicher zu fagen, ganze uu
n More zu Mor aböruden lak
— Bw
. „m, — —— an . BB Rum
w
Tethts gelahrhelt. A
en * . FE RE
fen ; ſo daß ſolche Stellen einen aufeßntihen Theu det Bud,
eiimehmen; und diefes Verfaßren wird dann immer mit dem
Vorwand entſchuldigt, daß es ſeht nuͤtzlich en die Ordaüten,
mebrgger großen Rechtslehrer Über, einzelne Maͤterien zu vers,
gleihM; gerade als ob der, welcher dazu Luſt hat, nicht au⸗
ders, als wittelſt diefes Abbrudts, feine Vergleidung anfel,
len konnte. Eben hieraus entſte en aber auch Dikeis Wider⸗
fprüge, 3. B. im $. 103 wird ein Fall, Para wenn das
in Frage ſtehende Verbrechen nur in ıhefi eine Beibes: oder.
Lebeunsſttafe, oder eine ihnen gleichlaufende Strafe nach fi,
iedt und doch Toll wen, um den Vegriff einiiber Fäde,
eſtſetzen zu Eonnen, nicht ſowohl auf das Verbrechen an undı
für ſich ſelbſt, als vielmehr auf die zu erkennende Strafe Ten.
ben, und überdieh darauf. Rücficht nehmen, ob nach ben! _
Umfänden und vorhergehenden ‚Anzeigen wahrſcheinlich eine,
peinfiche Strafe Stott finden Fünne ;: ung ſcheiut hieraus of⸗
feubar, daß der Verſ. den wahren Streithunkt gar nicht vere _
ſtehe: fo wie uͤberhaupt diefe Lehre gar nicht. ründlih aus: ,
führe it. Eben diefer Vorwurf trifft den F. 158° über die
peinliche Gerichtsbarkeit, wo die Begriffe der unterfciedenen
Gattungen von Gerichtsbarkeit, Beweis des Rechte und bes
Defüges unter einander vermengt, und die Real⸗ und Patrie
monialgerichtcharkeit im engern Sinne wicht unterſchieden
find, Ueberhaupt geht des Verf, nirgends tief, und zieht Ah
gerne zuruͤck / wo er tief. in das Rbmiſche Rect einzugeben
hätte, wie bey der Abolition, bey dem Romiſchen Ankloge⸗
proceſſe. Im 5. 107 ſins die Amwälbe und die Fuͤrlptecher
der Partheyen gar nicht unterſchieden. Bon General« und
Specialinquiſition find fo vielerley Begriffe anderer Rechtsge⸗
lebrten ohne eigenes Urtheil auſgeſtellt, daß derjenige ein. ia
gnus Apolio ſeyn müfite, welcher daraus den yabıen Den
griff etraͤth. Die-Lehre wen Anzeisen in $. 116 und ff. iſt
bey aller ihrer Meittäufigkeit nody ziemlich — Die
Ledte von der Hausſuchung bar der Verf, bey den Mitteln,
den Berbrecher zu entdecken: bie Lehre vom ſichern Geleite bey
den. Mitteln, das. Gefaͤngnig abzuwenden, ſchicklicher, als
es ſonſt gewoͤhnlich iſt, — hingegen gehoͤren im
6, 122 Verjaͤhrung, Abolition, egnadigung nicht unter die
eigenen Mittel, das: Gefaͤngniß abzuwenden, ſondern koͤnnen,
nur als Grund der Vertheidigung Senugt werden; eben fo.
in 5. 124 der Tod des Angeſchuldigten, die Wermittelung,, die.
Apolistort, wiche unter die Wetzel, die Gpeeinlinauifition abe
| “ 4 I. - “ zuwen⸗
8
Mn Melisseiahreit
enden. So Finnen |
frontation alß ein
wird. Ueber die Zufägti
ges Urtheil allen die v
zorh bedgedruckt. —*
koſten, weiche ſchon ſo g
wider abweſende Verbre
tragen. . Die viergeht
ommiſſlonen iſt kurz
Auftrag zu einer einzel
sach dem Verf, nicht €
fuͤhrt er felbft eine Men,
weichen Commiffasien ı
werden pflegen. Di
m. Sm ber: Borred
alfdy«praßtifhe Etlaͤut⸗
an; wir hoffen, daß er
Roͤmiſchen Rechte zeigen
len werde, als in feinen bieberigen Schriften.
Gallus Alobs Kleinſchrods, Hof
ſors auf. det. Julius⸗ Univerſgt
pſtematiſche Eatwickelung ber C
— des peinlichen
Natur der Sache und ber poſitiven Oeſetzgebung.
Deitter and leheer Theil, won Strofen insbeſon·
dere, und einigen damit verwandten pen En
fangen,‘ 1796: 360° ©. 8. 16 æe·
hellungen der Strafen klaf⸗
die entziehen 1) das Leben,
oder fie gehen: 3) vur auf
be Empfindungen au; ehne
beſchraͤnken 4) des Verbre·
ufenthatts . 5) nehmen ihm.
ie oder gehen 7) mut
# von dieſen unterfchlzöänen
"pifondern Arten toird Soit
in von Otrafen gegen Toote
und Abweſende/ im gren von der Zuſammenkunft —8
Ver⸗
|
SESTaRTUuESEAnBEGnG
den
Bwesrhachtecn. 3n
—— un Sue
won Berhäliniß der Strafen g
— air So ne gan ©
De underfihiedenen. Gattängen
gäindlich ; und iaumer: (0 ansgefi
tab. ao: in Mole: fer;
9 feyen,. und nach dieſem ai
⏑
Krach weichtsn Aoferechung: ande
San 6 Greve One
Frechen ‚aid um De | :
—A——
Dvoiuglioe in der Chefahr Tchrorhen voher toun dei;
Sehogner ———— —
mn fh ara folent.fe hie zu Hänfiä fee, and un,
J an
mehr zulaffen,
Stein aus
Bee ale
—RX
—
— mn
yolefen
uud die Agt; die Eonfination hält-der Hr. Verf. für einen
„manchen Fü nögliche und ſchleeli traſfe, wen
% Vöhrnes wird hier behauptet, daß wenigflens enge
Landesverweiſung der flatutariichen Er ver
meinen Reibte find gut auegefaͤhrt Ehrenſtrafen Säle ser Sr.
* als ſelbſtſtaͤndige Ettafen,
taſen ſeht ‚auch Die Abbue welche
bed nicht Strafe an —— für den Mer
Inidigten if 5. ben fo ließe fich noch. Daräken mic ben, B.. tod
een, ob,der gerichtliche Verweis hieher Share. Der Unter⸗
ſaled des Römifcten und Deutſchen Rechts, def nach. jenem
mehr Die Werbrechen,, nad biefemg mehr die Gteafen.ehries
machen, if bier gut ausgeführt;- abnleich ec, üheuzenge IR,
808 auch die Ebrio igfeit aus Verbrochen und hent zu Tage.
e vehrlihe Würfungen. habe. Dasſs die Belliehung dee
trafe am Bildniß al⸗ unzwetmäßig im Rt Kap. verwen
fen wird, verdient Weyfall;. wenn aber auc bie Strafen de
gen Todte als unwürkfam und Aungepecht gembelt werden,
Berioie ung .bayon nice aͤberzeugen wann wir auch den wow.
Verf. nicht angeführten, van andern aber as. feßr wichtig et»
dobenen Grund, daß darch fplche Strafen nur bie Vermande⸗
Rbaft des Verforbenen beſtraft und beidumpft werke, uns nod).
Binzudenten. Die Erage, wie derjenige, toekber mehrere:
Verbreden begarigen bat; zu beſtrafen ſey 7 bat der Werafier
Burch.mehrere Unteriheitungen fm Hten Zap. fehr gründe
enftoidelt und ausgefüptet;. und. oben fo gut im ‚apten Kap.
Ne Verb iliniſte her Gizafen gegeg wenden und Bepde: dicke.
% ’
| Lehren
)
N
\
" Refrögeioprheit — 4407
Zehten And NGeyWwiche fehr aut: erlautert Sodtich
Am 1 ten — u der Verf. Ideen zu einem Syſtem bes
Rechts. Mac feſtgeſetztem Begriffe deſſelben theilt
e * zuertt in den theoret iſchen und prattiſchen Haupttheilz
der sıere Bat zwo Absheilungen: 1) Die allgeneine Lehre
won Verbrechen und Otrafen Äberhaupt, (welche nun dev. DB.
in dieſem Bette fo gut ausgeführer bat, daß wir Ihn gerd
zur weitern Ausführung auftöfen moͤchten. 2) Die ſpextellen
Gerundſaͤtze von jedem Verbrechen und deſſen Otrafe; ber
prettifche „Haupttheil zerfällt wieder in zro Abtheilungen: ”
die ‚Lehre vom Beweis, und: 2) die Gruudſaͤtze des Verſah⸗
rens; ſehr aut iſt Me Elaſſification der Verbrechen, weiche der
Ir. Verf. Hier angiebt; er theilt die Verbrechen in ſolche,
durch meidye das wärtiiche Eigenthum und die natüslichen :
Reechte den Menſchen angegriffen werden, und andere, welche
die Forin des Otaats 323 zu den letztern gehören Ber»
gehungen’ gegen die Religienewerfaffung, Vieberfchreitung ber
Geſetze über die Ehen, der Dienfipflihten, u. ſ. f.; zu den exe
fiern alle Handlungen, die natürlichen Rechte der Diem .
fen in Schaden und Gefahr fegen, ale Otaateverbrechen,
Majeſtaͤtcvabrochen, und andere, wodurch Gemeinheiten,
oder Einzelne mm Lehen, Leibe, an — Ehre, Ftey⸗
beit und denen angesrifie werd |
Arinengelahrkeit.
. Anweifung; wie A Familienvaͤter und Wondarze
„ quif: dene. Lande bey ihron Pocken⸗ und Malern⸗
- Kranfen zw verhalten haben, wenn fie den Bey⸗
143 eines Arztes entbehren müffen. Won Dr.
3. F. W. Weiſe. Luͤbeck und Leipzig bepBriedr.
— — Eompagsie. nıc6. in a. SR =
| De Abpät, worin Woltsfriften gehhrieben werden, * J
mer gut. Der Erfolg, NRutzen oder Schaden, muß nad
der Güte der Schrift felbft, nach dem Gegenſtande, den fie
behandeſt, und nach der Lobalitaͤr heurtgeift. werde. Wer
eine Bolteſchriſt ſchreiben will, muß ſeine Materie nicht nur
813 ſebr
—*
(ehr „genau überbadit haben; ſondern er⸗ nath auch bie Gabe
beſitzen fie fo deutlich vorzutragen, daß dem Layen fo wenig
Gelegenhelt, etwas unrecht oder unvoſikoinmen zu verſtehen,
Gübrig bleibt, ale eß unr immer bie Netur der. Sache erlaubt.
‚Die voranszuſetz ende Deutlichteit und zum Theil Anwetz dbar⸗
tel der. Vorſchlaͤge hat aber. Reo. nicht immet. gefunden. Der
Verf. raͤtbh S. 37 in. den erſten drey Tagen. ja. feine Verf
fung eiureißen zu laſſen. Rec. Hat nie Schaden bavan's wohl
aber vom uügeitiaen Eipflieren gefeheu: Der Berf, ſpricht
‚it von entzuͤndlichen/ faulichten Pocken, u. f w. Haͤtte cr
doch auch die ‚Kennzeichen deutllch genug angegeben, mode
der Laye beyde Zuftände unterfhelden kang. Auch raͤth er
oſft diefe-und. jene Mittel zu, gehen, wie &. 42. Aber: wie
‚amd In. weicher Gabe follen fie beun genommen werben?
©, 43 folf man ein:alzuflarfes etmattendes Erbrechen eutwe⸗
‚;der mit der mixtura Riverüi, oder mit der Tind. thebaic
"und, dem fpir., migi dale. von jedem. bis 13 Tropfen ge⸗
rechitet, fällen. Beyde Mittel Haben doch micht geiche Wuͤr⸗
kung, und paſſen andy. the auf: ale Faͤlle, z. B.auf ent
uoͤndlichen, oder gollichten, oder-Murmieiz: - Eben "fo wenig
‚ber Puͤuſch, den er nach einigen Euglaͤnderu anfihhrt, "Sep
Flecken der ‚Augen, „bie nad der Priken zütäebleifen ; belf
fſpigendes Mickel, gegen as’ er anfänglich mißtrauiſch war,
ba, non andere Mittel fruchtlos angewendet worden waren,
. Rec, Mercur; viv. drachm. femis, Vitri cgnardi. dräehin,
" -unam, tere in mortario marrhoreo, ut fiat pulv. fabrilif.
inde per lintgolum.tenaifl, eribretur. Von dielem Pulver
wird täglich zweym al etwas in Die Augen geſtreut· Won der
Zwoculotion der Biattern und von ben Mafetn handeir Gr,
OB. kurz und gut. Die Dofe der Medieamente felite man
18 einer Volboſhrift mie. den: gewoͤhnlichen pharmarevtiſchen
. Gharaktasen ale mehr bezeichnen. ⸗ 3*
ae NA
ur Yrnnais,, D. etc, Ueberfiche: der 'be-
rühmteften ugd gebräuchlichften chirurgi-.
{chen loftrumenre. älterer und nenerer "Zei-,
ven, Ciaertingen im Vandenhoek -Rnprech-
’
— uſchon Verlage. 1798.26 9. 1:3. LIT Aue
£ 2. nn .
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ge moiahcha Me
‚Deseafm Yatt den Längf den Hunf, es mitte cin im
Literatur der äteen und neuern Ehirurgie Bebahbepten,
in den Operetibnen ptaftifd geübter Wandarity der ewh ante
dere große inloͤndiſche und: auslandiſche Weandärzee fleifig
opeziven geiehen, om, mit-binläuglicher-anateruifiher und mner-“
anifäer Rennen aufgeräfnt, edes Snitrument fir einen,
Wall ja bearcheiien verfünde, uns ein. raifonnirandes Snftrus.
mientenperjeichniß Ikefern. Daß dieß Beine-Arbeit Kir. die:
man vom arößern Thek-dre Wundärzee fordern darf, ‚ergiede:
ich fowohl aus obige „. als daraus, daß niche Jedete die ine
am> ausländifgen Oıriften zufasmenbringen bonn ;.die ihm
die Kenntniſſe von Inſtrumenten verſchaffen. Selbſt die beo
Ken Veſchreibungen blelben oft. dunkel, wenn man das In⸗
mrumem rcpt felbfE vor Augen hat. Wen der Beurteilung.
Sommen neue Schwierigkeiten vor. Der Erfinder erfand «6
für feinen Ba ; und ſein eignen Lob evarect ch ben den mei
Ken: Jnfirumenten wur. arf dieſen. So Ennen mehrere
Wundarzte uͤber die Vortheile uud Nachtheile eines Ipſtru⸗
ments zweyerley Meynung ſtyn/ und kennen beyde Recht
baben, weil ein kleiner oft berfehener Uwſtand der Kranke
Yeit tie Sraucbarteie oder Uabrauchdartein dis Inſtruments
erböher. Zulegt koͤmmt noch ſo unendlich viel auf die Hand
und. den Kupf des operirenden Wandar ztes an, bay der Srühns’
vet eytweder klar: Dachdeter des Ledes oder des Tadels, wder:
* ginrichtigen Veurtheiletifegn role: Wir haben‘ ältere und,
niwere Ociften, die entweder —— Arten von. Iafıu
|’ menten —V— — oder die yebräulichken von allen
‚ „ Neupe: befäteiben. ** diefe Echsiften dennt wird den
she
——— her —8 —X ——*8c ns
urgifen- Zuftstinente, 8: lei die
— Hennente,. mu ‚Minen lung a
Zach
in —RX
Pe Wer rar
——
se. Arne
fere, "und bofondere, die zu eingelnen oberatlonen Seftinm
uns, nennen kaun. ‚Kritik der Inſtrumente findet man. bier
tar, ſondern bloßes trocknes Namenverzeichniß mit der
des Erfinders, oder des Buchs, worin das Iniſtren⸗
went am deſten beſchrieben, oder abgebildet if. Die Deu
ellung der benannten re Prof. A. für feine‘ Gerkfm
gen ſt vorbehalten, and ec. iſt verfichert, daß er darkuı
manches sd Vnbtauchbar, wenigſtens für uͤberfluͤßig angehen
wish, das man, nad) dem Titel bes Wace gu urtheilen, Hier
ihr erwomei hoete. PN
s. J
28 8 ® ätegeli,. de Acnertende ab
Wundarznehkunſt Dectors, Verſuch einer "Se
ſchichte des Streites über die Identitaͤt des Ve⸗
aus: und Trippergiftes. Jena, bey Joh. Michael
‚ Maute, 1796. 8. ©. 146. 98 ,
ke Beldichte diefes fo tangwierig: ale —— Cry
tas, wird hier nach chrenelpgifcher Ordnung erzähft. Dieio
‚Bigen Aexite, welche Ach eine tzuze eberfiht dieſes —
ya verſchaffen waͤnſchen und die enge der, darüber
benen Bücher. nicht en tkoͤnnen ober. wollen, werden
Yfäteng ihreß Wonſche⸗ finden Auch fuͤr Aerzte, Weide.
den. Streit aus den Quelien ſelbſt ach hrkannt gemacht har
34 wird bieß —*X win“ tunen Wbictesbolung dienen
Beichreibung. einer neuen ‚Mafchine gor ver
‘. migderung und Heilung der "Buckel.
Fol. Ge. Schmih, 4, A. —* Doktor. 2m
2 fern. Leipaige bey Böuger, 1796.
** —8
RR Be vie #6: Anne gi Vras unb
- ee äh dem Beif. nis: een. Ein Auszug wäre
van huhu, "sid: die Weläwelbiing der Mafchine erh?
are ehe ativfer anverſtlavic 2 GSie wurbe einen
\ *
- . 7
.. , 3J
-. “ “ % 2
- 5 . -
D r x
, .
Arzneygelahrhehe © aha
Röchen vügelegt, delfen Rüdemoitkelbeine Auch irfin Win
Bel bilbeten. Die. Farbe wurde elend, und die Schwäche dee
Füße fehr ſtark. Im fieben Wachen, w während weicher Zeit er
die Maſchine Tag imd Nacht getragen hatte, wurde die Ges,
Ichwulſt viel ebener, die, Farbe, und Lehhaftigkeit. Ser, urd
der Knabe erhieit das Bermögen wieder, allein auf der Straße
ı zu koͤnnen. ‚Der Verf, hofft, diefer Kranke were, jo
wie ein Wadchen dem er. fie angelegt bebe. sang beruehe
werden. =
Vralni · Aöpanbiunge aus den Erin der Ps
nigl. medieiniſchen —8 zu Paris vom; Jaher
3716, von D. Heremann Wilhelm kindemann |
- Eifer Band. Bertin, bey Dimburg, | 1796 8.
; 548 Selten. u Mg. ı2 8.
Der Verf. ſcheint wicht pr iffen,: oder wide wiſſen
Bi daß bereits’ Gruner (f. Saminilung der en Auen not
en Aufläge und Beohacht. mus den Sxhriften.d,
elek u pe zu Paris een Überl, ud mit einigen int
werfehen. 1. Th. v 1276. Malle, 1784 1.) Wie Interelfan
tefleg praktiſchen A der mebiciniſchen Geſellſchaſt zu Das
‚258 bekannt gemacht; aber keine Fortſetung grlielern hat,
Wer jene Ausgabe dat, wird diele Nein entbehuen können.
Bir wuͤnſchen, wein num einnial alles Überfegt nierden m
beifeen — ae ————— — ‚au le J ide MR |
| * ueberſ. Pe "hr thun —* * aim. um nr gi
‚meinnägig zu werden. Moch find Neben Bände zu Uebere
ſehen übrig, handfeſte Finger, gute Federn und fläpige Diese,
abi, and gute Abnehmer erförderiich, wer lit \
, * und ein vr ae reißen m br
vor oa
sn, in Den: mebleintfgen €
. Pünflficher Suftarten, und die Methode fie in gr ;
Di Se I garen, bie — m
un tm. Bach. bek. zmeyten cha
u. Krjepgelreit .
: fen bon Altenliingen, D.d. KB. Diebft 48 |
pfertofeln · ¶ Halle, im ber Curiſchen Burhhange
: :lung. 1796: 8:.a00 Gelten, 18.99. ,
Bones Söriften (Ieipg. 1754-96.) find water ung
intängtich dekaunt. Nicht minder feine Berfuche mit dee
Einachmung der Sauerſtoffluſt gegen die Lungenfhwindfuct.
Die gegenwärtige Schrift bienet zur Veftätigung durch vers
ſchledene Verſuche und Beobachtungen. B. Erfahrungen,
find. zu einfeitig ‚genäht, und dafer nidt immer fo befunden
worden, gie. man e6 wünfhte, Was hier gefage IM, beirift
mehr das Mechaniihe und die Bereitungsarten, "und Tann im
+ ferseie‘ für gemifle Herſonen brauchbar feyns toeniger:. ſar den
. Em 6
ST RBEWEiSBER
Lagakus Bendavids Morleſungen über d
der pratsiklun, er pr hen g
+ den. Zwei der kritiſchen Philoſophie.
"1796. bey Stahet und Comp. in g.. &
. „30 Seiten, Die Vorlefungen 101 Exit. 1a ge.
ſe Woriefüngen hoſteben aus ku en, und fh
DER Sat wobl ——— en
* den geirängten Ausyng aus Vorlefungen, Da der Bf
manchen Städten deutligjer iſt, „als feine Wersänger ‚und
da mihin einige Gtundiebten det Erlcfhen Deich w
= ger praktißcheh Philafophte bier leichter geprüft 1perden konnen:
- Po wollen wir ein Paar KHauptpunkte, denen zu Gefallen, die
doch nicht abgefprochen haben, etwas genauer emoigen. Ju
dr. von einem
ftgenfhen — ash zur, RR
befttt “ ng: ‚Bader * ih nn einem *
iſt: :f6 berußt die —— — ** "auf der Einſicht
Sufammanbang, der ſich3 wiſchen dem Mittel und dem Zwecke
vorfinder. Folglich iſt ſie ein Werk der Vernunft; ber I
, als Betueggrund: gebacıt, muß auf. irgead eing Art au
begagen werben tonnen; denn wenn sr’ dar kehıter Verbin⸗
dung ‚init ir" flände,, koͤnnte er auch die Milensbefiinumung,:“
alt eine: Beräudgrungsin mir, gar nice hervorbriagzen. Nan
heißt aber der: · Bezug, in dem ich. zu einem aͤuſſeru Gegen⸗ 4
Basen. ftebe,. ein.-Bedürfuiß; ünd Jedes. Bedauͤrfniß gruͤndet ©.
auf ein Sefühl: Daber fegt ein Zwei, in fofern ar ats
weggrund bieten. fell, noch uͤberdieß etwas ſubjektives eine. |
Triehfeder norane.:. Ohne —— was eine wokalifäe 2
&andlung fen. tehre doch Jedernmioin fein eignes Beivuefeng; *
daß «ine Kandlüng,, die aus Triebfeberk begangen wird. 'bela "
neu. moraliidıen Werth Hanke, Der Kaufmann), der die Leute
ehrlich bedient, Weil er dadurch ſeine Kundſchaft Zu verghßen
begehet, — — zwar eine pfli timäßige, Hemdlung; ber: aber .
doch das Bewwußtſeyn eines Jeden Leinen moraliſchen Werth >
beylegt. Er wuͤrde, fo denfen wir, anf entgegengefetzte Weiſe
bandeln loan, er keine ſhoͤdliche Folgen deſaͤrchtete. Im
dieſen Fällen foreifen role’ Demnach den Hanblungen dechetb
moraliſchen Worth ab, weil die Wuillänsheftimmung eine Teiche "
fort vorausſetzt, Die: — nothwendig ——— werden
wvrir mir ſolchen Handlungen mot aliſchen —52 — —— de⸗
ren Beweggreind nothwendig Ka emeggti ünde, die
aus ber Erfahrung ——** werde, —— uiht othwendig
wie allge; was: Srhahemug Uefert. Folglich muͤſſen die De⸗
weggruͤnde/ oe er — Ra Pen, wenn eine Me Danlung
Ba ee
N e
—R —— % —* ebe en ——
ie I REN od. fe ——— 3
5 dem An im tn. * unhaltbar; —— R
heile endlich ſind Die Schlußſolgen eben deshalb nicht richtig s
sole wenig alſo das fo hoch genriefene, fa apodiktiſch angefäme
Nigte, und auspofaunte neue Syſtem Seftigkeit hat, YA -Hieraus
dicht aßzunehiuen. Wer soollen..jeden t der a
jett zu deweien ſachen. Die Deriſſe von T wm
454
Bemegarunt, woren
liche Sgarle nict.
Willen deſtimmen:·
uud Vegebren erfolg
traft, auf bloß inftt
ohne ale Beftnnung
mittelſt vorhergegan
die Soeiſe erblickt,
and dam die &pel
ſeyn fol; wenn erw
iſt, bat man in der
etwas Beweggrund
- Jeyn: entweder, wer
dann beſtimmt vorg
ſtimmit; oder wenn
bhne ‚allen Einbrud
mittelft des bloßen
Rhlaffe koumt. Ar
. ben worden; denn
“de Wohlthaͤtigteit
wird, in der Bewe
Urthell ohne allen 4
des Mitleidens in i
- Beftimmen ſoll. D
welche tälrie weitere
kann, od naͤmlich un
been‘, ohne olle:enm
fühle, durch bloße €
«hier gant kuͤnſtlich
ddhen / bie. dieſe Frag
dlgende, nebft der
= öhne allen Beweis t
- "Diele Irage, wenn
Die Antwort betwiefe
ber bisher ustgetrag
ſenſt kaun wan ein
vwmnd alſo im Orunde
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Mölltensbeftigun
"denn man iſt nicht allein deſswegen weh
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AIwiſchen dem. Mittel und yr —— welche Eine
* — Bert u —5 ** eh die weit ne Ä
er ern ee erleictren der b PR
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gi Handlung der. —*8 — ale ein mil, Dt Hon.der.
. Werminderung der *. Dann aber. baͤtte
| * bald gezeigt, — nut ein Shell Ned.zu ertaeifenden
ges bewieſen wuͤrde, daß nämlich Die; Betaunit an eier
weggruͤnden, Oder einer In ebeftimsan
f hats. uch Bien 3
aus Derweogränden,
eige ſolche Veimpmng.
as nicht allein, was die
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abe, da ine wife Sandlung Die > Se w |
eichtert; fondern «6: wird Ar etwas ** ferdet nA
— F einer big
—5 ia dus geben foß«: de⸗ ee.
Bag iſt: die Willensheftimmung it ein. erk.der. Beruf,
bie Willenebefimmung ef
ber: —2* in den — zul dem Ai and:
dein Zwecke beruht, - Diefer erhält wieder toledes Daher ſeine Be
weil durch den Willen eine Handlung 16 Ei. wird dia
0, AR der. Be rel e Bahnen pn |
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" Beinmdispät, 451
an ſehnem Leite Oababen Dchnutz aat Wertihung beden
konate: ſo rg un geroig ÜLebnien, was man —— und
100 man ug, riff auf Leib und. Echen, Inere
laubtes ſeyn hin kommt am Ende Auch ne a, hi⸗
In mit en Bet — Pa In ee h en darnach
ſen, ob eine al jeine Gefeßgedung: paſſen ?
jan mit Ändere Worten, ob fle ——— eiñũ
tachrheil, eingen? wie &6.In bet. Anwendung von Ihtien.felbft
loſdyhle affe;, wenn. fle behe
D_init ſich ſeitſt in —
de Belang, deß nd en.
ddaben, die 4
merdens — dr inpten ı
jea priari müffen gegeben Fi
möffeh:tofe.no%h einen Daypefo
in: det — malen"
tet werben kann: Das heißt aber —— fie Te beſchaſ⸗
fen fen, Haß Re der Men unfehibar eine a mies
iheiten / und daß alle Menſchen von thnen regiert: verden·
Sien aber onnen fie feun, ohne a priati von und Itgembsahee
wögeleitet zit werden Hunget zwingt alle Menſch⸗n zum Eſ⸗
fen, Duiſ pri Trinken, bie Innere te der Phantafte,
ober Denttraft/ zum Seroordtlstgin. — wkuend gim
Denken; töentt wir dleich dieß a Ppriotl zu erweiſen nicht: w-
Stande find, Daß aiſo die erſten Gtuͤnde ber Sitterlehte
geitt-® Driori aufgefanden werden, iſt giche felechterbinge
nothwendie
—A
Ban, h
insg
subig
en ettegt :
— vanj.
5% Br.” > \
"Mae und Mäterlotier ge einem logifch.peafch
Ka Jah jerausgegeben von Johann Hein ·
\ ice, Dr. und ‚Prof. ver Ppitofopglei
‚langen Gap Palnı, 1798. 140 ©. 8. 838: . |
Über tehrer Soßen länaft Die Wahrheit beſtatigt ger
fuer 8 Pe be bahn Lentzu die Vefeſtigung des deutlichen
* —ã— durch deeſes legiſch + praßsifche Inſtitut —8
been Invidie, ims Drforterung:der der Gamaniih, ander
Be
ch. für den. —* in der Philoſophle,
—* Friedrich Wilheim Daniel Sneil Zweyca
“2: werbefferte Auflage. Etſter Theil? 20 Seiten.
zwedier Theil. 138 & Gießen, dep Geyer,
ı 27196. 8. 20H. Y
\ BL {m XVIL ®. Bere ge ni ‚diefer rare angtjeigt., Bun
‚ Betänterängen bat es, wie der Berf. feibp beintrte, bey Dies
„Iran nicht in » * and die Seitengahlen im
- r
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» . “ j vv
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⸗ 459
Sanjen vetlellen ebllaben And. "Auf erndge Anfche von gie
mochten Erinneruttgen ſcheint det Verf. Rädficht. genommen
zu Heben, auf andere nicht; wir find weit entferns, baräbee
mit ihm au rechten, da es bilfig jfh, daß ein jeber feiner eigenen
Werllellungeart his. u nn 4
D Pr
Ku
otame GDartenkunſt un 12%
wiſſenſchaft.
J Sertum Hannoverauum, ſen —8* fürlore,
quae in hortis regiis Hannoverae vicinis co-
‚ luntur, außoribus A. A. Schrader et I. Chpk, r
Wendland. Fafe Il, Götingen. 1798. 31,
Sn dieſes Heft entſpricht den gerechten Erwettungen =
Kraͤuterkundigen volkommen, und erfüllt fie von @eiten bey -
Kunſt noch weit mehr, als das erſtr. Es enthalt wieder ſeche
MPflanzen, welche alle auſſer Curopa zu Hauſe, und, Dioſma
aniforum ausgenommen, noch nirgende abgebildet, eder auch
nur beſchrieben find, Die Abbildungen find getreu, die Be⸗
ſchreidungen ſind gerau, und ganz im Cinne iſchen Seike;“
ugen aber von einem Verſaſſer, der et wu den patern Berge‘,
dungen und Ber gen des Alnne’ifchen Syſtem⸗ ben.
kannt, und mie dee NRatur ſelbſt vertrant iſt. So zeigt
3. D. ſehr deutlich dem Unterſchied der Haͤnkie vom Dio 2} |
beftätige die Bemerkung von Juflien, daß der Gonigfaft in:
den Blumen bes Zygophylium nicht aus den Schüppchenems -
Gðabe Ihore Graubfäben Somine; burh bie Unterfnthung meer
geter Ärten, und. vereinigt mit Schrebern. bie —
und Leptalpermum mit Mehaloues
——— und — in dieſem Heſter VII. Protem
von. Petanphay.
—— on — — IX,
3 um vom Vo rge der gute
X. Malafoma ——— ans RT Melle
5 von Denen: — Teig gravebiens von’
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En | 5 GE 7 oe
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a Hofe Plentaerliehenofbe; ' Pol. FI
D Falk „Eipfiag, 1796 fol. EMEIB BE, "
6 aaa H ji di inten v sr Wirts
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Dei Berf, — — FR Derfoong Lichen —55
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S ſogenannte — Acarienbatm — *. Be
Be; Sepaupker, nur, nie DIE Or 9 — * ——
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u zeigen. it er die
arte Daenge Hl — bern.
fen... @ein vn bat bie a af, & ausger
äcgkenie BDudensohz ehr Büte
15 Danfer jene yom Ag Ein Baatp
icaienbolse ift bepnaße wnberftgrbär, ' ee’ tm Sräbe);
age agehauen; f fAlagere feine Wahreln fo frifch weder aug,";
39 im Herbſte ein dichter Wfl por ſungen —8
en ba. ehe, Die
ets DIR eh 5 und eine verbältnißs
näßtee Dicke erreicht haben. Haben fie das Verde,
sen, ſich quedenartig —R 57100 man ide Rotuel
Dee aber duthfchnelött, ba treibt ib glei neue ae —
Ausfarsätiäge, und'WH nie hi Boden eiwtleine® che
yet yarhetbieidt, da —— fe dm Sonne: wicder ag, und.‘
ireidt einen Jungen ei hervi hole:
art den ven Syihnnteleftrih v a alters
led Boden fort, und If leicht or me [53
der A IH etſten Virpflangur sid, *
— 39 etwei m mit
— "zen
de Bas fr, ae Era *
al
Anben ds uakdesn Kupclenbannien it —
tem ſind gemacht — ſammlen 18 cn Patlhum
Me are ffenbaft umd u
fetie Briefe
und Anfengtn; mebft: feinen Aritwerten, an wir char
tjet bat. 50 She der Yelzultur werden alfe- bier"
a hen Belehrung und Ermunterung
Beuel ag je ta
4°: Gele
i
Pan > > SEE
' gorfks mib: Jondtolender, Arbee Safe: v796, von
ES Konpar., —
„Der Defemomig i, ARis Kupfern, . einige ab’
eo: braucht-oin Ken Anhalt diefes Meinen nledlichen Tafdrne-
ch87 bierber au fehen, un hie Lefen zu Überzeugen, daß es.
auch alsdanır, wenn der babey befindliche Kalender unbraucıe.
bat geioprben, nach. ein ‚Ihägbares Befhenk für Waldbeflger,
Borftbebiernen und Sichfaber der Jagd bleiben werde,
Br u.
2 anshatemgsnfenfhaft: -.
lontwirthſcboſts Gatten, und. Worffalender,, ber
fallenden Ver⸗
Verjyeichniß ber in jedem den V
richtungen, ſowohl im Felde, als in Kuͤchen Blu.
men · Baumgärten und Waibern ; Auch entderften
Betruͤgereven mancher unern Forſtbedienten. Mit
einem Anhonge, sole man ohne Zutfum ber Bienen
We un u
Sara aihesile
. ig I SET, .
? : , u.
ESchnecken und Kornwürmer vertreiben kanne. Auf
, 'Berlongen "herausgegeben von C. H. Meißner,
eipzlg. in der Sommerſchen Buchhandlung 1796; -
538 S. in 8. 2'227 esse
Da Hätten wir denn mit einem eeftaunföhen Titel'übermald,
was wir ſchon zehn⸗ und zwanzigmal in andern Büchern ha⸗
ben. Keinen Verſ. weiß mans den Hr. E.&. Meinen
fogt auf. dem Titelblatte nur, daß er das Buch auf Vorlan⸗
gen berausgegeben habe, Wer hat ihn denn Dazu aufgte .
eröett? Er nennt. bey feinem Eompiliten Beine der Quellen,
aus denen er geſchoͤpſt hat. Vittuvius (marım nicht aud)
Wbeopbraitas aus Riems praft. ökgnom. Encpklopädie, die
auch nad Monaten eingerichtet iſt, 1,2, ©, 142 N tomme
ae und fo auch Duͤcarny de Blangy ©. 527, und
aifley ©. 528, Beldenbielm ©. 530; es wird’ aber nice -
ejagt ; wo bas Rebe, was et won ihnen anführt, Der einige
Rot Meyer (Mayer) hat &. 531 die Ehre, mit feine
Werte benannt zu werben, wo der Verf. als Herausgeber das
auf 23 Geiten abgelchriebene Mittel wider die Aderfchnecken
ekannt hachte; das man aber auch ſchon an Yiefen andern
Orten antrifit; ba foll man denn bey mehrern Dingen üben
So rathen, wo es Hr. Di. abgeſchriehen habe, als auch, me.
der Verſ. wohne? Scheint er fich fo bekannt, als berkäme zů
ſeyn; fo dürfte er ſich auch ganz befannt auf-dem Titelblatte
deigen, und Daben fagen, ob eu praktifcher ‚oder unpraktifcher
- Dekonom fen! Die Oekonomle bedarf keine geheime, nur bes
Banute Bäche. Das Buch iſt, im Gänzen genommen, feiner ..
auefübrficien Desenfion werth; da alles, was darin -ficht,
aus andern Autoren zufammen ausgeſchtieben, alſo fehen ofe
rerenſtet iſtz eden daher finden wir. feinen Beruf, alles
ppochmoale zu recenſtren. Was toie für Pflicht haiten zu fagen,
„iſt, daß der Herausgeber — das if be Meine
| ‚“ smanche Spenpel entweder übel gewählt, oder zur Umeit anges :
racht dat. BB 2r Mo Tr die Orte, da Schänfe von
Ver Hiße und Dam (nice Ver): Durß Frepier find? /
Weider gute Ocfonem kann antathhen, und bar es.angerarben,
daß man- Teiche, die. keinen Zulauf haben, bey ordentlichen °
pfienen Srofle gan nicht felle ablaufen, fondern darin nung.
$* —2 Wubne anbringen laſſen7 Dergiigen
* —G83 Teiche
F} ö ER ARE WARMEN RE "Tanken In — ee Tr u en \
- F oe
200 “on r
r 2
( LBohrgitkergtinikifhe,
Zetn dehhe man nicht Wer Winter, fonbern Yomnt ie Moß
— an / damlt fie zum Fruͤhjahrsbeſatz genug Waſſer für dem’
ommet behalten. Hoͤchſtens wird darin der im Sommer
vor Lelchtarofen etzengte Strich — wiewohl and oft mit
Sefadt RS gangen ober balben Verlaſtes geloffen "Teiche,
- Die keinen Belag haben. Sehlrfen Beine Wuhnen, und haben
Re Beſatz: fe wird das Waſſer ohne Ablauf auch bey einer
Bobhne ſtinkend, und den großen Fiſchen fo feht; wie den klei⸗
nen, nachtheilig. Solche Lehren muͤſſen mit aͤuſſerſter Sorge
fort und Einſchraͤnkung aufgeſtellt werdeen.
8. 12 f. wird ber Talg zu Lichtern zu verbeſſetn be⸗
ſchrieben, ohne zu lagen, ob ers aus den Nachrichten dev.
poarriotiſchen Befellfdraft in Schlefied, 1775,.©, 319
er aus Kiema erſtem Bande oͤkon. prakt. Encyklopädie
dem Jaruar ©. zo, abgeſchrieben, und nur in feinen Februar
Äbertragen habe, damit die Leſer has Compiliren nicht fo leicht
entdecken ſollen; welches nur ſtark beiefene Recenſenten aufe
finden koͤnnen. Wit mußten uns alle Mühe geben, da uns
das Hartze Recept irgendwo geleſen zu haben, bekannt war,
durch miehreres Nachſchlagen anfzuſuchen, und da fanden wird
mit nur wenig veränderten. Worten in obenbenanuten Schrif⸗
ten; und fo flebet mad nam, dag man ling gekauft habe, unb
beñbe was man hier noch einmal kaufen ſoll
.So koͤnnten wir eine Menge Stellen auſdecken, wenn
wir nicht bey Compilationen moͤglichſt kurz ſeyn woßten ; doch
aber dem: btonomiihen- Pubiirum die Wabrbeit mit einigen
Veweiſen belegen müßten, daher wir auch nur noch einiges
beruͤhren wollen, Warum iſt G. ı7 bloß das Vorurtheil ges
gen Gerſte vom Schaaſdung aus Xiemiſchor Encyklopaͤdie
dem Febt. S. 37 jedoch ohne zu ſagen/ oks Hieraus oben‘
von Acolutbs Blerbrauſchtiſt genommen. fey? Warum ficd
wis auch die noch wichtigern Kennzeichen von andern Eher
—* aus. jener Schrift G. 142, die boch richtiger Ind
E gleich mit angebracht? Antwort. Es gilt dem Verf;
gleich viel, wo ers fagt- wenn er nur der Muͤhe ſich entledigte,
abzuſchreiben, und: aus“ re Vuͤchers das rate. zu ehe
Denn nun fommt- jeht gleich die Erinnerung, daß der So
fen, um ihn viele Jahre aufgnbehen ‚:senreßt werder muͤſſe.
—*8 nicht eine Lehre, die für den Getober und Novem⸗
bas gehoͤrt, und die man daher auch in der Riemiſchen Ems
klopadie Oceber Decamber, ©: Tzr ſinhet? —
—
4%
..
_ f.
DV
Seren —*
Emile ift, 6
ar;
— die
ei 37,39, : ad Ink den vielerley —— ©. 169
J neben, Aenfferft unberjeiblich If 16. 44," den Zus
von Se tet Hafer Wind Berfte zu fden, und dad dadey
Sie — ——
— ann Ki wer
"n0ß,8. 68 Eilten, 06:
fe. Elein itt der Te td
a rn Bd ned
Bike, Fri u gelehret Fenti nach. der-gepwöhhlichen Art
von Sahık Karin w nina Dr, gapit lad,
24
J
[4
466: Hausgaltungsichffenfhafe
und bey der genaueſten Aufficht kann es nicht fehlen, daß Die
Blätter in der Mitte des Haufens ſich zu ſehr erwärmen, und
ſchmilerig werben; dahingegen bie aͤuſſetn roh Bleiben, Bey
dem vom Verf. gelehrten Verſahren ſchwitzt alles Mei: "Nee:
bat ſich diefes Verfahrens, weldies Hr. Daftgr Sperber in
Eytra bey Leipzig wor langer Zeit gelehret hat, felt vielen Jah⸗
sen bedient, und kann aus eigener Erfahrung den Nutzen deſ⸗
ſelben beftätigen, Jeder Tabadlspflanzer, der ſich genan hach
der bier gegebenen Vorſchriſt richtet, wird Anden, daß fein er⸗
baueter Tabad an Dienge der Blaͤtter und Güte: dyrſelben
gervinuen wid, = = %
Ueber Deutfchlands Kofgverfihwenberifche Migbraͤu⸗
che (,), wie diefe abzuftellen, und bie Helzſpa⸗
rungskunſt am leichteften erreicht werben kͤnne (3)
: Geransgegeben von einem Patrioten. Meißen,
bey Erbſtein. 1796.:105 ©. ing. 6 3.
Dieſer Patrlot hat für Sachſen auch nicht bas geringſte Un⸗
efannte geſagt; wer weiß es —** Prisnien leiſten,
und was Poliseyanficieem bewuͤrken ſollten? aber hier niche
ſo leicht, wie der Verf. meint, bewuͤrken werden. Nicht ges
nug, daß ber Verf. ſolcherley Vorſchlaͤge einer Landesätonomiie
uud Commerziendeputation vorlegt, und oͤffentlich dodicirt —
welche wohl was Beſſers bey ſolcher Bedication wird erwar⸗
ger haben, und haben fordern kbunen — ſondern er hat auch
Dasjenige, was nach einiges Gute befikt, bloß eompilirt. So
m Beyſpiel, ©. 52-77, Aub gange Bogen aus Weſtrums
* — ———
wer qusgeſchrieben, und S. 78-85 aus € us
rd ——— woͤrtlich ee
me etzt ſehr e Art. 13 chern das ıate
Deich und Hondrarium dem Verleger abzuſchwatzen! ge
das waͤre bey unferm Verf. alles noch gut; Wenn er nur bele⸗
fen ‚gerne wäre, und auch neuere Schriften, wie die Simo⸗
ſcho Auflage von 1771, genußs hätte: Was er von Stein.
:oblen und Tosfe hinzufkgt, darin bat ers manchmal getrofe
fen; manchmal über much verfehlt s alles aber iſt durchaus ber
fanat; leibſt die Rertigung ber Lehniſchindein, bie e ©: as
u vie well er et eu vr
date) Dem
jet der Hr. Oberbaurath Billy. zu Berlin i in feiner Yen zus vi
ung det Rehmiäindelöhdke, davon 1796 eine zweyte
"vermehrte Aufloge erfchien, ſchon angegeben; disfe Lehmſch
‚bein werden auch zu Plauen bey. Dresden — * |
Hub mas hellen die gehäßigen Erzaͤhlungen über Herren von s
Abdel. ** © 95? Pe ab Vermehrung des Honorats!
. iu er ” “
* B.
Das Same ber Game, uder miindihe
‚. Umerriät in der. Wartung, Pflege und
. ug der Schweine, ihrer Benutzung, Kenutaiß
Ihrer Krankheiten Ind Heilung derſelben. Kin
britter Deytrag zur Beförderung landwirthſchafeli⸗
cher —3 von Johann Chriſtlan Gotthard,
Mefeſſer in Exſurt. Erfurt, 1796: sende bey
—J jun, 4 B. Sc Fe |
man in arten landwirthſaftlichen Wett von
art, Benekendorff, Riem, u. a. ungleich ausführlicher:
ſtadet, iſt ber in der ——;* Nere Read
gen har Der. nie gefunden, en
—2 wie —5 keinen, dauerhaf ud
‚ ‚mit. den wenigften. Koſten zu erbanen, auch
Ziegel mie feuerfichern, warmen nd fe wohtfebs
ren Dächern jur belegen. NIE Yandbirch für Sand‘
Bit ee und, ‚Bimmerleute, Deransgege.
Mie Kupft.., „seipaig ;. bp
—E —* MS ıb, -
| 2 0 Died vorgetrogenen Kehren entbaften alte Yu, dag:
fan in andern Schriften Mn ungleich ausführliche darge⸗
legt ſeyn follte. Mie dieſem Verheite ſol indefleu dem Hrüche
fein nichts zu nahe geredet ſeyn; vleſmehr erkennt Dies. mit
—8 Mtberzengung bie Naͤtlichteit für die auf dem Til
oxmannten Prcfonm.... Die. — Amen an .
a Tu Bu eller⸗
„68 Sevögattangeiöifeiftjaft.
> Welleerände und ®
Rer. die-leptern, he
alle Gedaͤude ohne
nach ihter Art, auf
"find fie auf Scheur
‚genen Methode gu
und Auſchlage koͤnn
dem Laudmanne, ber Biber herchet w ei wärft, nüge
Ua {ent _ i
Von * der on tr Be
on E. F Bulle, Ares ver KK Üon.
palr. Gefellfipaft (in Yhinen); Prag, le
" demanin. 1796. 194 ©: in s. OR:
& —X A vor Pkt det ortrhreiib
ten in —X Werrchen gehaudeit; ſo daßz es fa. derſehen⸗
we It dabey zu wänfhen, daß ſoiche ns
vlg ‚defolgen mahnt: Der: Verf, tnugRa
hrelbatt —R eug et wileder e⸗
ae fhrelben wid; z. B. S. 28 Ratt ger
anfertigen! ©. 135 6 obligkeirlich,
— 177 für einen’ guten Wietben —
wieb;: ©. ı3% — Geſdnd das Gende; u fm
3 Dersleigen —8*— Ne
man in "Sarife Me re man durch den Buchhandel Fr] .
uk, geben will, ju vermeiden ſuchen, Und durch einen -
vo es —— Yen ©:
Vier adhehaennntc gut ;Ehiniegefhtäte hie Zw
.. bäasınonfes.in Bavern. Ein Beytrag gu viner af:
" peineiten Qufeurgefchichte dieſes Lauder Germa⸗
‚nie: 1796. 334 © in sg ®e- . .
Ä Kit fe ni Rbon, mas m in unfere women Stie
über die 9 erſchlenene — —
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befacht fo ſeht Mode von Nutanes hr dig nur Honorar —
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— noͤchiger Unterricht für Kierergurs: und Outer
befiger, welche ihre Güter und Sändereyen mit
Rufen ausmeffen laffen wollen, nebſt einem Sche⸗
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on Va On. 0. XV. 6.3,
8 ge
ma eines Mönsraifihen Fichereghtert nt wiech · |
aftlichen Gutachtens, von EM Meyer, af iv·
keipiis⸗ bey Suprian. 1198: 71 Seiten, rn
Diefes Dad lein ein muß allen dinen inen Burbabefltz ern —
e. feon, welche ſelbſt reine Geomeser find,. und: iöre
Grande vermeſſen taffen wollen, um zu Heurtheilen, ob
Re IH ” Geld recht bedlenet "werben, oder nicht? daß aber
der Verf, fo unbedingt. vor Bermeffungen son Unterofftzieren
und Offisieren wertt, ſcheinet bie Kanne zu ſeyn Rec.
Eenne viele Unteroffisiere und Offiziere. ded Eoufäcffen Ars
. tilleriecheps, (denn Dice meint er doch, ah dem gruͤnen
Stede ©. va. gu urtheilen⸗ welche im Dtande füıdr nech
| fetten, als der: Veit, won Geometer bey een Guts⸗
wermenung verlangt. Der Verf. wird wohl thun, ſich fünf
tig in Acht zu nehmen , nicht fa. handgre reiflich Leute zu verun⸗
—8 damit —* acht feine einen fehlerhaſten Vermeſ⸗
fangen zu Seöfi und Wöärfiben von om offenbar werden -
"when, deren Herrſchaften gat ſehr da m
u ‚te J
Der mithin ab kin Sarpet,) mis berradhe
tee(,) nebſt ven Mitteln ihre ſchaͤdliche Wuͤtkun⸗
gem gu vermindern. Bon Ehe. Zac. Genßler.
. Gotha, In bet. ——*2 Suahemolan. 1 706
316 ©.n8:;3
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ac) ſind andere San —— nase Be
nnbdnungen; DON den
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fchafı v. J. 1770, Atem Thelle —* , Wär genntzet wore
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Jes und Pr ebenteg Stuͤck. Von J. B.
. und Koͤn. Pr. Ober⸗Bergamts rg
— Hirſchberg und Liſſa in Suͤdpreußen.
1796; ‚dep. Korn. dem ätern: - Ä 334 und 112 Ok.
ken, gr. 8. 1 16%. E
Kr bem ſahſten Stuͤce fest der Verf. die Meatrelitattord⸗
Dang:der verbrennlichen Säuren anf eben bie Art vor Augen,
wie es in bein vorigen Stuͤcken von vier Mineralſaͤuren gee
Sehen if. Dach) ſeinen Bedbachtungen follen die Kohlen⸗
Mure, nebſt den ſteben verbrennlichen Säuren, der ning |
Zuderfäure , Ameifenfänre, Bernfteinfäure, Effofäure, €:
tronſaͤure und Weinfteinfäupe, Glieder einer geometrifheit
Progreſſton fern, die ſich von den bisherigen Progreffionen
Vadurch unterfcheidet , daB die Potenzen ihrer Erponenten in
der gewoͤhnlichen Ordnung der Zahlen wachen; dag hingegen \
die arithmetiſchen Progrefftonen , welche Die Alkallen mit als
— dieſen Saͤuten bilden, ihrer Form nach unveruͤndert blei-
"Bon allen dieſen Saureti find eiſtlich die Methoden an⸗
gefüßret, wo foldje am. reinſten zu:erlangeh finds dann ihre '
weine Schwere, die Mächtigkeit ihrer waͤſſerigen Aufloſun⸗
gen, deren neutrale Verbindungen mit alkaliſchen Salen "
und Erden, die Neutralitaͤrsverhaͤltniſſe dieſer Verbindungen,
| ‚Au Kara. ne itegef \ Pu em
und ‚Berlegungsmethoden derfelben moͤglichſt genau angege⸗ 5
"Für diefe ungemein mäßfemen Verfuche, wenn ſie au) N
gun nicht in allen Punkten den hoͤchſten Grad. der Gewiße
it. und Volltommenpeit ſollten etreichet haben, verdienek
Zewiß der Verf. den voärmiten Dank aller Scheidekünſtler,
denen Berichtigung und ‚praktifhhe Erweitergng brer Wiſſen
ſchaft am Herzen liest. - Nur iſt es zu befftrchtin, baß Diele, -
wuͤrklich wichtige Schrift wegen des marhematifchen Vor⸗
tsass und der algebraifhen Berechnungen von den
en nicht N) benrdet werden wdrſie als fe es ver⸗
‚479 — Chlmie.
Kur, Befiplug Ver ſechſten Etnda⸗ N: ehe Beſchreibung
der boquemſten Geile, und vollloimmenften Scheidung
‚Des Kobaldkoͤnigs von Eiſen und tsrmuth, uebſt Datil:
"fing der reinen Kobalderde, in laſurblauer Farbe bingefütget-
Der BWismath wird F durch Behutfämen Zuſatz vdn fxen
Atkali, darm bag Eiſen dur arſenikſaures Alkali, imd zuleßzt
der Kata} durch kohlenſaurrs Gewaͤchsalkali gefaͤlet. Der
F hene —R wird dann ber gelinder Sie zur
auen Farbe gebra
Dieſem folgt noch die Veſhrehums tines Verfahrene,
den Kobald von Mickel zu — ; ſerner die Andiyfe fie
—* —— von ber Kintgszeche zu Kaulsdorf im AU-
—5* Beſtimmung des quantitativen Verhaͤlt
ſes Tann Deftandehei e, und die Änalyſe der Schlefi
Waidendurger Steinkohlen, nebſt Angabe der Denge ihrer
derſchlednen Beſtand tbeile.
‚Der vorgügliäfte It halt des flebenten Sthckes begreift
1 ne Erörterung der Goͤttingiſchen Beobachtungen über Bas
euchten des Phoͤſphors Im seinen Stickgas, wodurch Diele
Erſcheinung nach der in ber Critik des. antipplogi a er
ſtems vorgerragenen Theorie vom Verf. zu erklären
wird. Dielet folgt eine Beantwortung der von der
Daͤniſchen Akademie der Wiſſenſchaften aufgegebenen Ai
frage, die Natur nes Lichts und der Waͤrme betreffend; bie
aber von gedachter Akademie nicht des Preiſes würdig auer⸗
kannt worden iſt. Noch folgen phlogometriſche BDetrachtun⸗
u en über den fpecifiichen Brennfloff des weißen Arſeniks md
obaldeihigs, undaen fpecifiichen Lebensluftſtoff der Arſenik⸗
ri Besen er win Aubene uug Bi einiger ge
n Begenſt
Almanach ober Lafer fie Soeiscänftie und
- Aporheter,, Auf das Jahr 1796. Mit, = Rus
‘ pfern, ‚ Weimar, in der Amin! iſhen Bude
bandlung. 12%.
N immer. erhaͤlt diefes Leſdenbuh bin erwordenen Bi
fell, und Hr. Prof. Böctling bleibt Darauf: bedacht, deß
es eher beſſer, als ſchlechter wird; toenigftens findet Ar
andy Jedermann in dem — „tebreeie Anterhau
t
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WERBET ERBE UHR _ TEE GEBEN „ DE
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Suche das —* 2 von ner eo Kentin anprgebene
Serxhalten des
Mrkung tes. werden; Die aber bier. anderg
nach vergängiger Durafeinung gut befunden,
\ ‘ - 4 ‚
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bes Phoſphors duch
—* —— ‚Eis
„ansgefallen früh. ae achtrag des. Verf. zur Kinrich⸗
Ä va
nee: —* FR 0 einige
geh Am über den Hahnemanniſchen ſchwarzen Aueh;
Füberkalk ; vichtig beleheend Lieber Die Echaͤdlichkeit der
u Sacihäfiauueen de Scheidekuͤnſtler und —— in An⸗
der. Geſiudheit. ine Beantwortung des Verf. auf
des Herrn Dr. Pfaffs ——* uͤber das Leuchten des
Pboſphors im atmoſphaͤriſchen Gtickaas. Unter den Ausis⸗
"gen aus Briefen iſt vorzůgiich die Vorſchrift des Herrn Bel.
zzers jur Verfertigung des Wachspapieres in den Apotheken,
‚er Erſparung des immer theurer werdenden Wachles, merk⸗
wWuͤrbig wozu er 10 Loch gelbes Bachs, weißes Hatz 9
| Gar und we — s Loth vallig —S gefunden
‚um alles Wachs zu erſparen, die Zu⸗
—** ven sa Lothen Harz, 6 Quentchen Unſchlitt
und ı$ Quentchen Terpenthin (worzu Rec. noch ber gelben
Bache wegen ı Auencchen geſtoßene Kinume anrachen wirde)
ca.
wo
| En arttung Aber vie. enifhen Eigenſchaften des
lels und die Kultur der Pflanzen, aus welchen
s gemacht mird, herausgegeben von A. Rozier.
Augsburg, bey gott. 1796. 8. 22 Degen.
2 ur
ke di tennt oft: ungt ans
u BI ut an ‚in —X erſorache
Dh heraus⸗
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ww. . u. hemie.
47€: | 2
herausgeaehen hat ‚Miefe.Mteberfegunng’ift nnch ter Vorrcbe
Aus'dem Diätionnaire eomplet d'agriculture, gezogen Daßz
der Ueberſetzer durch ſeine Arbeit auch in Denkt {nad Nugen. .
fliften werde, lABt-füch-Hoffen 5 0b er aber Micht m hare
‚hun einnen, als er wuͤrklich gekeiſtet hat, das iſt rine an·
zeage Unbeſtimmt iſt v6; wetnn vsn. B. S.3. Heiße:
„ulle Korner oder Samen enthalten. iehi oder weniger De
ans alten’ Körnteen , welche mit einer Raut⸗e angefätte’ find,
N fettes Dei darch Ausdruͤcken ) ©. $. hDRE.
eherifche Del if affjeie-heid.“. @&.6."wetthn gar Eufrhläße .
hen ihit Waſſerblaſen Aberfegt ; der Gola ben Rotier. wird
bier mit Kolzakohl uͤberſetzt. Spätere Entbeckangen oder
Indhe aus der Chemie oder Landwirthſchaft nagutragen.
hat der Weberfeger nicht für noͤthig eraditer; ſonſt hätte er
freinen Leſern noch mehrere Gaamen dennen koͤnnen, als wei⸗
“ Aen ſich ohne geoßen Aufwand gutes Del gersinkentäßt; &-
:D. Beinbeerenterne ‚ die Kerne yon Steinokft, von Hallun.
derbeeren, Traubeftirihen, witder Dindizen/ kindenſaamen.
—
2
Gxundriß der Themie, nach ben neueſten Entderkim⸗
gen entworfen, und zum Gebrauch afodemifcher
VWorleſungen eingerichtet, von Dr. Sr. Alb. Carl.
= Bren Hille, im Verlage der Waifenbaus.
Buchhandiung. 8. Erſter Theil. 1796. Zweyh
Bogen uͤber ein Alphabet. 186
Soft ber. V. die großen Verdienſte Anvoifier’s und feir .
ner Schule um die Chemie, ihre Erweiteruug , und Verichtj⸗
gung — ihrer Lehrſaͤhe ſchaͤtzt: "fo ſehr ihn freundſchaft⸗
fihe Berbindungen wahrſcheinlich mehr als andere Gruͤnde
bewogen haben, die chewiſche Phänomene in dieſem Lehtbuche
ijcedignch und allein.nadh dem antiphiogiftiidyen Soſtem zu ers
klaͤren: fo wagt er es bach, ohne fi um Das Geſchrey bfik«
der Nachbeter des letztern zu beküummeru die wuͤrdigere Rol⸗
fe des Eklektikers zu ſpielen, und den Drenuſtoff „unter den
wartlichen Dingen aufruſtellen, nicht unter die bloſſen Hirn⸗
geſpinnſte zu verbannen; und hält es fogar für nothwendig,
um alle Umſtaͤnde der damit in Beziehung ſtehenden Phaͤno⸗
mene genugthuend zu erklaͤren, (& 16.) das antiphlogiſti⸗
fe. Spftem mit. der Annahme des Phlogiſten in Hebel
. - N , j . . b ⸗
-
die abſtogende Kroft zaͤhlt, annimm, = =
Chemie. 475
ftimmung zu ſeten nach dem reigen aſ Syſtem
iaſſe ſich (S. 119. Aa die erſte Einleitung des Proceſſes
des Verbrennens nicht erflären 5, niche erklären, wie Licht ohne
a Veytritt der Lebens{uft aus verbrennlichen Körpern zum”
jerfhein koͤmmt; wicht befriedigend erkfären, wie Licht auf -
Wachsthum und Eedeihen der Pflanzen wuͤrkt, auf bie Bere
Anderung ihrer Miſchung, und den Mifhung fo vieler ander
wer Körper wuͤrkt; auch ſchliett gr Daraus, (&. 104. 195.)
dag in fo vielen SäNen, wo Big frey werden foll, immer erſt
eine grwiſſe Stufe von Hige mötbig ſey ober corziflise ; das
he en ketge urſpruͤnglich elaftiiche Rltfigkeit, fondern. feine.
erpanfibilität komme yom MWärmefüoff: es beftehe alfo aus
J —— eigenthuͤmlichen Baſis und dem Wärmefloff, von
m beyden ein gewiſſes Verhaͤſtniß wörhig fen, um einen für
unfee Gefihtstoerkigug bemerkbaren leuchtenden Grgenftand
u bilden, und Diele Wafıs fen der Biennftoff; Eim'augen
Ds Lichts ſed eine Zerfegung deffelkigen, ober teniftens dis
teilen ‚ehe Verändgeung in din Verhätenig feiner Veſtand ·
theile; Entwicelung von Licht aus Körpern, weiche zuvor
wicht feychteten, Verbindung der in ihnen befindlichen vichtbafgg
“mit — Der Verf. fest alfg den Breiinfoff ſowohl
inter die Deftandeheile der verbremnlichen Körper, ale unter:
Die disher nicht: zeriegten Stoffes unter bie legtern auch den
falsfäuern Stoff (den Einige , nad, der angeblichen Zerlegung
durch Girtannec aug diefer. Reihe ausgeftoßen hatten): beim .
inerachtet erflärt der Verf. bie chemiſchen Erſche inungen nach,
bem neuen Syſtem; bedient fich aber dabey nicht der holprich ·
ten, und felbft die Deariffe des Spftenis.oft ſehr unglücktich
gugdrüctengen &prache, welche einige Anhänger de a
der Wiſſenchaft gufdringen wollten , ſondern der wernunftie
gern und tigprigeren, Bier in feinem Igupngl per. Pbuft
entðworfen hat.
Augh darin weicht diefes ohnehin feinen;
fihen erwähnten, Befimmung nach für
dem Ältern ab, daß der ®. nice meht die
begeiffe, fordern nach Bane die Lehre von
ten, wöhin er mit ihm die Schwerkraft,.di
360
TE: 17
| gemifäne Ehren: |
Mere hoperborelſche Briefe, oder pellcibe Lräume- |
reyen, Einfälle unb Erzaͤhlungen ang meines
Vetters Brieftafche. Herausgegeben von Miſo⸗
colar Schmeichlerfeind. Altona, bey der Verlags⸗
—* 1796. Erſtes Heft. 130 Seit. 8
am . . |
Dar an fann unsefähe von dem Titel und der Birma auf den
(£ diefer Brieftaſche ſchließen, welche der Mann, der ſei⸗
nen zwiefachen Haß gegen Schmeicheley auf griechiſch und
deutſch ankuͤndige, von feinem ehrlichen Better ale ein ger
chliches Erwerbsmittel erhalten haben will. Altes und
eues, fehiefe und. richtige Gedanken, Auekdoten und Aus⸗
‚fälle gegen Regenten und Miniſter, auch gelegentlich Bruch⸗
kide und Weberfegungen aus der franzs ſiſchen Revolukions⸗
geſchichte, werben hier zur Unt⸗rhaltung des leſeluſtigenden
Pat aufgetifcht, Die Brieftafche des guten Vetters
eint ziemlich reichhaltig zu ſeyn; aber niche Alles, was fich .
im einer Brieſtaſche noch ganz erträgliß a ausnimmt, paßt auch
haͤr die Preſſe oder fürs Publitum. So harten wir 3. B.
Be witzloſe, länsft abgenußte, und hier noch obenein ers
baͤrmii benutzte Erfindung: Catechismus der Tyranney
betitelt, ruhig in der Shrieftafche ſtecken faflen: ſo würden
zB die — uͤbertriebnen ‚und einſeitig erzaͤhlten.
Des am She an erdichteten Verleumdungen beuticher Res
een ©, icht.fo fort, ohne nähere Prüfung der
bebeit, nr Pa —E nacherzaͤhlt hahen. Eben
bieß gilt auch von den unter der Rubrik: Militaͤrdeſpo⸗
siemus in einer Xepublick, ©. as ff. aufgeſangnen Anek
boten, welche fo, wie ſie da ſuben nicht den mindeſten Glas⸗
Sen serblenen, und hoͤchſtens zu einer Beſchwerde des Beiei⸗
digten bey der Obrigkeit, nicht obet zu eines Anzeige berm
oben Publikum ſich ſchicken. Wie leicht tohrde ee ni
n, Journale und Buͤcher aufariemen zu Ichreiben, wie yid
- wohrde das Publikum: nicht zu kaufen und zu leſen befontinen,
wo wöllte- man Preflen und Papier hernehmen, wenn alle
irgendwo vorfallende Grobheiten, Uebereilungen und —**
Nomgen: in Melinen en geruͤgt, alle ee
Br vw
| Verniien Betriun;: ma
Wniher. mit |
Worbepschumn des ardenaligen· Wegre an
dlilum gehracht werden fellten ? der Widerlegungen, Deri
gaungen und Widerrofe weiche. dadurch — ia Ä
nit zu. gehenken. Eben fo geringfügig find: &. safl. Die
Amedoten Jar. Chavatreriflit einiger Ze Bevolusionabeke
gen Hier erfährt das Publikum, daß Robenpierse Ada
Halsbinde gern von Daillet umknüpfen lieh, feine
@pefen und alten Wein liebte; Dh er der Depusirte Dögese»
_BOy ietrunfen auf der Straße selegen habe, und beralela
den loͤchſt wichtige und merſmoͤrdige Nachrichten mehr, Die
®, s2.abaedruckte Verordnung des Für Diicefis u Paffan,
eine Modetracht feiner ——— betreffrid, iſt nr a
—— — und haͤtte, ſammt Deus. unfhiclihen C
Buentarg. ohne Schaden ungedruckt bieiben fhnpen. pe
Krrusher: tann ja von feinem Geſinde verlangen, daß va.fde
wuf.eing ha unaufthgige —— warna nicht auch ein
Belt vor feiner Kofdienseichaft? Eine nene Mode
Absigens in und fire Ab, umd in den Augen Anderar, nach
zuıtauidis’eun: fo muß es bach einem Beonheren ired ſieben⸗
——— —— ——
Dienerſchaſe in unterſegen. Oft mas ohne
Grille oder Wunderlichbeit dabep zum 3 — ieh
— 7 ee keinem —— — x *
—— ohne Re
beſchimpfende, als wenn j. 2.’ — ri
ehe; falls er einen hat, Ars Bisherige -Kupes , .
gabinermäße «: —— nl. — * And FE
— * ie -
| "Merle 7
am | —E—
‚tlenen, u. ie An ſeter Wiett — cuckramen as
is dem Mienenſpiel der Säfte: auf die Beſchaffenheit ser
Negierungen ſchließen: "bie waͤhrend eines: einſtuͤndigen Auf⸗
wmihalts in irgend einem Kruge die Seelenſilhruetten aler
Elnwohner, vom Färften bis zum Thorſchreiber, zu Parier
beingen, und dem Babtitum fofort gegen banrt "Besahlıng
weder vormalen. &.21. findet fich folgende Tirade; „Der
Deutſche, der vormals bey der Nachricht ‚von der Einnchme
‚de Baftile in Zudungen der Freude fiel, ohne voi al⸗
len ben entfeglichen Auftritten, die der: Erbffnung Hetnls)
großen Schaufpiets folgen follten, nur das geringfte zu ehnen;
Ber nachher die Eonftitution von ı 791, als das erhabenſte
Meiſterſeuͤck des: menfchlichen Geiſtes anſah, und - vom
"br fich die ſeeligſten Folgen verfprachs der: daun Fey dem
Angriffe : feiner: friegesikgen Landsieute auf Fraͤnknich für
Buropas: Sreybeis sitrerte, und bald darauf iber ihre
mißlungenen Unternehmungen, -als das Ende aller —
teren Ungluͤcke, froblockte; der den unter dem Meſſer den”
ZBuilllartine (Guillorine) gefallnen Ludwig als das ungluͤck⸗
„She Opfer einer vorſichtigen Potitik (2) bedauerte, und
in das Sueudengefibrey : es. lebe die Republik! mit ein⸗
ſfſtimmte, u. ſ. w.“ Fuͤrwahr ein aufrichtiges Glaubensbe⸗
kenntniß dee Schmeichlerfeindes and feines Beltere ! Wie
‚Sehne. es fich mit dem Eharafter eines bebächtlichn, Ruh und
Ordnung liekunden Marines, . bey der Nachriht von einem
Aufcuhre u. aufgehetzten Patiſer Wöhels, (deun weiter war
boch, bey Lichte beſehen, dieſe fo hoch geruͤhmer Einnahte der
Maſtille 338 Yin Sucdungen Des Freude zu fallen?" Als
kerdings mußer der Mann von Einfiche uhter fothen Unſtaͤn⸗
ben noch mehr traurige Auferitte befuͤrchten, ob Fa gleich
bey einer für fo sehton und aufgeklärt gebaltnen Natien-feine
', von ben nachherigen Caunibalenſrenen voraus fehen Hefen.
| Welder Mann don Kopf und —— Hi hielt wohl je die en
ſte Conſtitution für das erhabenſte Meiſterſtuͤck De
menſchlicen Geiſtes? aber wie viel —e —*
Wendung. und Eigenduͤnkel gehhrt-nicht dazu * jetzt bey
dieſem Irrwahne Zu beharten?: Maß imdefen
Ochmrichler⸗
feind, ſeiner abgoͤttiſchen Verehrung für dieſes Orundgeſetz
ungeachtet/ wit den Jacobinern und Girondiſten fo halb im
den Grabgeſeng derſelben einſtincete, werräth wenig Feſtig⸗
Brit in ſeinen politiſchen Meinungen, und ſteüt ihn als einen
Minden Aewnuideter uni Neaterer eims jeden Portheygan⸗
v
" Semihhie Sacle By
"ge ie wenig ti defihe ie ber and
—*
ſiſchen Revolutivn kennt, oder kennen will, zeigt die
Ds
tung, daß der unglücklich. Ludwig als ein one einen
— sorfichtigen Polisik ‚gefallen ſey. Wloße Mordluſt· und
Raubfucht der damaligen .Wolfsturatunen lud ja ——
dieſe Blut chutd eines unveraͤntivortlichen Juſtizmordes auf
dag franzoͤſiſche Volk. Getraute ſich Schmielchlerfeind wohl
Cannibauſche Zerfleiſhung das lebenewrdigen Lambae
"dis Si betemlänen 5 ae —— ehe
r ve n koͤniglichen
—* auch mit den 8 einer — De
fdigen 2 Micht sinmal ber Natienalcon hat hie⸗
“ die Stirne dehabt. Der: Werf., ber ben. ke wohlver·
dlenten Polizeyſtrafe eines: poͤbeihaften Scriblers aus der
Daut fahren möchte , dern’ nach @, 31. der unzeitige Amtari⸗
fer eines Offieiers nicht ſcharf genug beſtraft — war.
Bann hier weiter nichts — als den ungluͤcklichen Ludwig —
bedatiern. O des elenden eichlerb jener Mordbuben!
BDO.64. Parallelen Hier ute meichterfein fein Aeußer«
ſtes, haͤuft —2R uͤber —— uns ſeine Gb⸗
Ben, die Franzoſen, vor ‘dei Vorwürfen des Vandaliemus
2 ſchuͤtzen; ober merigftend bie Deutſchen und ihre Negenten,
Be beſonders das. Ziel ſeines unbaͤndigen Eifers zu ſeyn ſchei⸗
nen, in gleiche Verdammniß za beingen.. Er beruͤhrt daher
ganz kurz, was Die frauzoͤſſchen Vandalen, ‘wie. der Natio⸗
convent ſelbſt eingeſtanden be unter fRöbespierte gethan
baben, ſchiebt das Meiſt —— des Poͤbeſs, und.
—— fh Dagegen F — Lebhaſtigteit über das,
— gethan buben wwärden, Daben
3 er weislich die an dem ungluͤckligen Cuſel veruͤb⸗
/ ten Wordbeonusgenen ; die mehr⸗als wich Unthaten eis
nes großen Teils der ſeanzoͤſtſchen Helden, auf ihrer Flucht
am Nein; die Dedroͤckungen und Erpreſſungen der Natio⸗
‚ nal Commiſſarien in ben. deutſchen Landern, und hat gar die
Stirne, die Greuelthaten in Ayon den briegfuͤhrenden Maͤch⸗
ten ur ea zu. bogen ; ſchaweigt aber :bebächtlich von der. Eis
gehe 1 Beige om bat Cefänfangen und andern SDefie-
hehken in der Denden, a. fm. u
nn "@ 05-00 „er Dengmhaigen DU enne Benf
: fin giekhgblnig vergen dans, bes man zum Külacen
9 gebo⸗
N
N Eu Dein Erin
| aeboron feyn.* et) merde Herr Chmelitrfeind 44
dieſes Bomhaſts erinnern, wenn ein Grober es der. .
übe werth halten ſollte, feinen «= Gtoieismus oder y⸗
mus 2 — mit einan guäbigen Diigo, ger einer gefüllten
im
Dörke, auf N Droke iu ſtellen? Moͤchte doch der Ver⸗
e fuͤuftig die «6. alten biedern Lurbers.
Warnung 3
nee, laut des S. 110. et fehlerhaft abgedructken Ink Ä
zu ‚ befler «Ah wehe,
— — en
d ipeien alles heraus, was onen ins
: Sicher Daher fahren, um
Dam! fühlt.» and — * nicht zuver einen Sehanken sehn.
‚ober seht ep. u. ſ.w.“ ©.gı, it Schmeihlerfeind:
| feinen Unmuhe gegen deutſche Regenten - folzenbermaaßen
Zuͤgel fi „Unter der: milden Reglerumg eines. ges, °
den chießen:
frönten.. ober bemügten Laudesvater (O wird ein Fahnen.
ESchriſtſteller, als ein Uebelgeſinnter, als ein unubiner Sp.
fiesatitch belangt, und alt ein folder zu Chefängnig« (Beld«(?),
ader —— afe — im gehinseften (gelindetn)
‚wegen ipigung der Dem Aandesberen.
— Ebrfarcinn, gefangen gefegt, oder ſonſt nach
— einelne —8 ao. aud jeder Edtriſiſteler.
iR dem Nescnsge und, ben Sefepen des Landes, worin er.
jebt , vorzunliche Achtung und Ehrerbletung ſchuldig, "and
wer er diefe buch Mißbrauch der Preßfreyheit —— d.h
Tech
durch muüberlegten „ voreiligen, und ohne Blocker
Tadel oͤſſentlicher Anſtalten, deren Zuſammenbaug er nicht
gehörig einficht, Zurch haͤmiſche Beſchuidigungen und fatyeie
She Ausfälle in Sepruekten. Hechriſten, die Regerung —*8
Kb, Korn Bd Se, rohen 3 —2
agent... der einen falcıen. — hun u
ynuberwiefen, ſondern ach vorher Unterſuchung. *
nach Befinden der Richter, beſtraft, verdient fuͤrwahr ni
erwurf der Mit weilcher
a ice Ä
. mer
[ -
Pi
| Vermiphte Chrifen, 4
wirgerüßt je Berlin dr der yoheseuiiren , Yabebeiiäsen,; =
und gebern bergieihen: Sachen zu Werke gegansen iſt, ber’
zeugen die daruͤber felbft: in Berlin: gebruckten Actenz leſon·
ders aber. die leſenswaͤrdigen Sruthheitungeschuhe D zu dem Ur⸗
gel: gegen. Warzer. Cin Blein Annalen Bd. 4..©. 135.f.). "
Vielleicht duͤt fte Hier eine Farze Therrie uͤber die — *— *
beit: und ihre Graͤnzen, wicht am unrechten Orte:
So lange Menſchen, d. i, aus. Vernunft und ———
ader nach einen dten Ausdrucke, and Bei und ·Fleiſch
Weſen, regieren, und Menſchenhore
iſanm⸗
en :- ſo lang⸗ —* es auf der einen de anderen 3* |
ſelbft bay der Ä
Heften Stesierungsform
de der Yufling an Schwächen, — *2 bring
en: Shorheiten und werhen aller Art uihe fehlen, Je -
größer die Mache undıdas Anfeben , je wichtiger und vermie -
Ze daB Amt und die Pflichten wines Wigunen find: delle
naͤhher ik die Gefahr, eriteres zu mißbrauchen, und zur Er⸗
—— nn fe hen bem Heften Biden, niit.
zu wählen, ‚getäufct zu werben, ımb auf Alıyen ,
* — Sit Jahrtauſenden ſuchen die ſpeculative ⸗
fien Köpfe nach einer: Meoierungsforne, wodurch allen dieſen
Mißbraͤnchen, Fehlern und Urivollfoimmenbeisen der Menſch⸗
lichkeit vorgebeugt swürde , eben ſo vergebens, als nach einem
Mittel, immer die Weiſeſten und Edelſten eines. Volkes an
de 58 deſſelben zu ſtellen/ ober fetbft das ganze Welt zum
wir ichen Souverain zu an. Daß die franzbfiichen
depten dieſen Seein ver Weiſen auch noch nicht erfunden
— "ar die Erfahrung. Bey ſo bewandten Umſtaͤnden
Bann es nicht anders, als wehlthaͤtig fur das Ganze ſeyn,
wenn bie weiſeſten, rechtſchaffenſten und unterrichteteſten
Buͤrger, ohne gerade ſelbſt zur Leitung ber. Begisrungsger
ſchaͤffte berufen zu ſeyn, den Bang ber Negietung und ihres
Agenten in ber‘ "Ode ‚beachten, obne VNebenabſichten;
Reidenſchaften oder Seloſtſuchr Bermeinägige Kor las
‚Im Verbeſſerungen chun, Verſehen und weis
hungen von de —— in Senden Eohriften
bdernmerklich m Daß: die Regierhng
re —e— bene und’ Bere, die Mißbrauche a
umb- fie ſolchorgeſtalt zur Fortſetung hoes nemeinnkpigen Eene
ſoramtes ermuntre. Indeſſen ergiebt es ſich aus dey obigen
| . Boraugfeguhgen von felöft, Sof Veſe vondtern Maͤnner mit
der mögen: ebacſemlen keit mi Schonung menſchlichet
— Schwach·
+
448 Dermifchte Schriften.
Gurahfeiten und Leibenſchaften, nicht ahne Me Axchafle
Peifung der etiva zu rügenden Thatſachen nicht ohng fich
tbit vorher gewiſſenhaft zu fragen: würden bu es au ber
Stelle des Regenten befler. gemacht, nicht vielleicht audre,
drößre Fehler begangen haben 3. berechtigen dich aud) Die ges
genmärsigen Umſtaͤnde zu dielem Schritte, Und laͤßt ſich cine
gute Wuͤrkung davon hoffen? kann dem Nachtheile nicht
durch ein gelinderes, wuͤrkſameres. Mittel, als durch oͤffentli⸗
he Anzeige, abgeholfen werden? — mit weiſar Gchetiung.
der dem Megenten und den Geſetzen gebuͤhrenden Achtung
und Eiche des Wolkege mie beſcheibnem Mißztrauen gegen ſich
felbtt , zu Werke gehen, nicht bloß die Fehler, ſondern auch
ie. lohenswuͤrdigen Handlungen ber Regierung ins Licht: ſtel⸗
a, die Nachteile der Verfaſſung wit ihren Vorzuͤgen [org
tig abpoägen, und nicht ſowohl auf gäuzlichen Umſturz, als
"auf Verbeſſerung des Staats binarbeiten werben. Unter fols
en Bedingungen uud Einſchraͤnkungen iſt Publicitaͤt gut
Dinga, Preßfreyheit die ſicherſte und edelſte Senge.der Staa⸗
een, die ſtaͤteſte Schutzwehr der buͤrgerlichen Gluͤckſeligkeit,
und eine Regierung, welche keine ihrer Handlungen einer
folchen Beurtheilung unterwerfen, iede waruende Stimme
vercchten. feinen uͤbereilten Schrut wieder zuruͤck thun wolle⸗
te, wuͤrde ſich ſchlecht auf: ihren eignen Vortheil verſteheu.
Noch iſt es aber, Bott Lok! ‚mit uns Deutſchen und unſern
Megicrungen n:chs fo weit gekonunen, daß kein Biedermann
mehr feine Stimme zu erheben wagte, bag Die Regenteu ent«
weder Denkfienheit und Puhlicität gewalsfem unterdruͤtkten.
oder ſich über Die gerechten Urtheile des Publikums erhaben
glaubten. Solbſt unferm Schmeichlerfeinde find & ı92, ein
Maar ruͤhmliche Wepfpiele. von Achtung und Waͤrkſawkelt der
Publicitaͤt wider Willen entfallen, und wer nur irgend mit
unter Literstur und ber nenen deutſchen Staatengeſchichte be⸗
kannt if, wird feines weitern Beweiſe dieſer Behguptung
bedürfen. Allein viele unferer ſchwindelnden —— und
waͤrmeriſchen Freyheitshelden vermechleln for ® «
ſch —
wärbigteis wit BAbnbeit, den: Geuins her Hublici
nud Proßfeeybeit mit dem Dämon pasquillautifches
Schmabſucht und zoͤgelloſer Prefifgechbeit, und verlau⸗
gen die dem erſtern gehährende Achtung für den bessern.
Die waͤhnen, gegen Regenten und Reglerungen fen alles. ar⸗
laubt her auszuſtoßen, mas ihnen ihr Eigenduͤnkel, ihr Revcs
bariongkisel, June auch m NE Hupger in hu Deher
. 4 \ . j 100
*
=
Werithe Earinm. ‘ *
dietirt. That Hin irgend ainmal die orig Ps a,
und klopft einen ſolchen politiſchen —86 und Saaitle
ber etwas unſanft auf die Finger: fo ſchreyt flügs der ganze
Haufe Über Tyranneh, uͤber Verlehung der Menſchenrechte
Det vermeintlich Belbiblgte wandert nach Irgehb einem ſichern
Trotzwinkel uͤber die Graͤnze, zieht das Viſier nieder, und
behelliget von dort and das Publikum mit ſeinen Brand: und
Abſagebriefen, und möchte gern, gleich’ jenen Prophettnkna⸗
den, das. Feuer des Auftuhrs vom Himmel fallen laſſen.
Doch wieder jur Suche! ©. 100, ſtoßt Schmeichlerf. ind
zum reife der Daͤniſchen Regierung in die Poſaune, hachden
er ſith ſeines uUnmnths ‚gegen die drutſchen Fuͤrſten zur Snüge
3 edigt hat. Er und Conſotten ſcheinen ſich ſeht gu: auf
die Politik der Zigenner zu verfteßen, weiche Ihre Ser
ſtets rein zu haften pflegeri. Der weie Eeuermann des Dös
‚nifchen Staats Seharf fürwahr folchee Bobpeifer niche- zur
Wefeftigung und Werbteitung feines, verdienten Rufitmk) deren '
—— er eben fo gut zu wuͤrdigen wiſſen wirb, ale '
en und ihre Regenten das Schimpfen und bie _ .
Graben berfelben. Wie gern wir Deutſchen jedes Ver⸗
dienft der Ausländer um Literanır und Wiffenfchaft anerfens
‚nen, mit welcher Achtnug wir Ihre vofltifchen. Merker ihre,
ſelbſt zuweiten harten, unbilligen und.fchiefen Beurtheilungen
unſerer Staatsverfaſſungen und unſerer Oberhäupter aufneh⸗
men, wie dankbar der Beytrag des Auslandes zus Verbeſ⸗
| —* Volsglaͤckſeeligkeit von uns erwogen und zur. Abe
hien wird ‚tft Sirlänglich dekangt; aber einen
— en chreyer der das Gepraͤge der Rachſucht, der -
Schaden freude uıid diibrer unlautern Abſichten an der. Stine
trägt, einen Charlatan, der feine falſchen Muͤnzen, feine
unteife Waare über unfte Graͤnze fpielen will, zu entlarven,
und in feiner Ploße Darzuftellefi, erfbrdert bie-Mflicht der. .
Selbſterhaltung und Seröftachtung. och: zählt unier Va⸗
terland viele Staaten, wo die Himmelstochter, Preß⸗ es
Denkfreyheit, ohne Kraͤpkung herrſcht; noch giebt er
uns viele ke‘ ſachkundige, und von eblem Patridtimut
(in der alten Vedentund) befeelte Maimer, weiche das Wohl
ihrer: Nation behetzigen, und auf eine den Fuͤtſten hoͤrb
Weiſe vorzutragen wiſſen, noch findet güter Nach bey’ unterm
weiſen Negenten Eingang, daß wir — des —A
Beyſtandes verkappter Auelaͤnder, bie ja Deutſchiand nicht*
in verlieren haben, gut entbehren Tonnen. Die Deinister ä
Bar Pa Bemiitre Senn. —
min uvſern literoeiſchen Poltzey ⸗ und Schauccſtaiteri Br
eine doppelte Pflicht, dahin zu ſehen, daß. Regie
zung Ber —*2 Nicht KGertaͤnbt, unfie gaten- Echt
‚ ‚nicht: uͤberſchrieent, aber die Sränget der Preßfreyheit über
‚fbeitten werben, welche ein vertrefflicher „ keinecweges ber
. „Schmeichefen oder einer ſthaviſchen Denkungsart Berbächtiger
Mann mit folgenden ‚Worten, ſoturz, als beſtinnnt, vorzeich⸗
net: „Mau ſchreibe gegen Koͤnige und Miniſter, dadurch
be aber allem
wird eic die Welt deſſer; 6. geſchebe
Aebnalicd, ohne Voruriheil, Obne Spott, und wur
in ver Nbficht, fie su beffern, Tonft. mißbraucht mas
dia Proßfeeybeit.“ (Des Seal, von Schmettow Tleine
/
Sechriften Th.i. 8.265) Dieſe Pflicht, nebſt der Ber⸗
muchung/ daß es vielleicht ein Wort zu ſeiner Zeit geſagt
iſt es anch, welche Rec. bewogen hat, vor ber j
ſeyn duͤrfte
ern Trobdelbnde des Miforelär etwas laͤnger, abs
8* bnk aehan haben wuͤrde, Ne verweilen · | |
J
me, dber der geateie ber Chr und ve Reich
chums. Ein Volksbuch. Beſonders für. den
Bürger. und Landmann; für Herrendiener und
Dienerinnen. Don J. G. D. Schmiedtgen,
Eerboſer der Euphonie ober des Wohllauts auf
der Kanzel. . Leipzig und Sein, 1796. bep Hein
fs. & 2486 108...
2 in aller, Woltetlaffen mehr um fh nehhende gende
rt das Beduͤrfniß ſolcher Buͤcher ee en wei °
buch ‚die —— 2u ud Sanf
u nicht dur
| —2 —— die —A un, bar Pasen bes
llehren und beſſern; aber nicht mit
bern darch acigiehende Erzählungen aus der —E Et
. Denen es der Leſer ſelbſt nicht einmal anfehen muß, Daß
ehe noch, ale: — unterhalten folen. —E
gtig Sagt. Daher. der, Verf. in feinen „RBorlänfigen Gedan-
— . — un Be Menſchen nimm. In ge
j
%
i
Vermiſcht⸗ Echriren, Rs
wiſſen Beztehungen, vos Liebingetbigingen On. |
wilkuͤhrlich zu formen ſuchen — Die dutch ſtunlithe Darſdei⸗
-King mitgerheilte Belehrung williger an, aͤls den Unterricht.
welchen ſie in gerader Beiiehüng, as auf ſich erhält. Aber nah
ungleid) mehr bedarf die nicht denkende Klaſſe, Auf weiche
‚die kalte Moral weit feltener‘ wurkt, einer ſinn⸗
lich anſchaͤulichen Beſehrung.“ — Aus dieſem Beſichts punkde
betrachtet, iſt das vor uns liegende Volfebuch als ein ** J
viges Seiltenſtuͤck zum Vater Roderich zu empfehlen, und
jedem Volrsfreunde eine aͤnßerſt wiſſkommene Erſcheinung.
Zuverlaͤßig wiegt der Innere Seat dieſer wenigen Mögen
Kine Menge gewährticher producte aus dein Romanfa⸗
he auf. Man erwarte inde n bier nicht Die kuͤnſttichen
Verwickelungen in der Erfindung, wodurch ſo mancher ſchabe
Moman nach dem Intereſſe haſe weiches, in eine ſehr eini⸗
Jache Sefsichtserzäytate 5 hinein zu legen, unaewöhn 7
Kraͤfte erfordert: Eine eben fe kunſtloe, als fließend erzaͤhl⸗
te Familiengeſchichte aus dem Mitteiſtaunde, wie man fie taͤg⸗
lich ſich zutragen ſiehet, giebt einen Überans auſchaulichen
Begriff von dem Gange, den das eitele Renſchentherz fo gas
wohnlich nimmt. Den Jaden der Geſchichte hier mitzuthel⸗
ten, erlaubt der Mau wicht; aber Nec. glaubt, verſchern gu
Fonnen, daß man dieß Buch nicht anbefrledigt aus ber Sand
wird.. Der Styl iſt durchaus rein, welches jetzt lei⸗
| Ken felten der Fall ift — Ad die Erzählung leicht verſtaͤnd⸗
- id, wie es einem Wollsbuche_ gegtent. „Dis Schrecken
Deitehier- ..
uud Fire üb wohl nur |
u nn m Ä
| G. J. eyes eebachungen —* Berfuche ‚über
einige Äntereffante Gegenflände der Phyfi, Mas
turgeſchichte Chemie. und Defonontie, - Bi, E
bel. 1796, 184 S.'8 8. 10 J
| Ns der Vorrede find biefe kieiuen Aufſethe ngenbarbeiten,
denen der Verf. eine nene Geſtalt gab. Es Find ihrer a:
über bie Fortpflangungsirhren ; ; Naturgefchiehte des Meriſchen;
thieriſche Patitigemefle ; Mieproburriundfraft; ; Bine
/
6 WVoermiſchte Schriften.
der Wierr; Beſtandtheile derſelben; Kraͤfte ber Milch: che⸗
miſche Unterſuchung des Haarſalzes; Tenährung und Tod
chieriſcher Koͤrper; Urſache der GStaͤrke kleiner Thiere; ver⸗
faͤlſchte Weine ; Luftelertricitaͤt; ein Thermometer für Land⸗
deures Eiſen gegen Roſt zu bewahren; Urfachen des. natuͤrti⸗
hen Todes; Veſtandthelle dev Körpers Perlmuſchel; die Fie⸗
der; Federbuſchyelypen. Die mejſten ſind ſeht Eutz, aimd
‚enthalten ſehr bekannte Sachen; die eyſtern find fa. ganz
zus Bluinenbachs Handbuche entlehnt. Das Eigene des. Bf. .
. ik von folgender Arc: Das Haarſalz enthalte eine eigene
Saͤure, denn es gebe mit Weinfteinfalz, nach Zauſchners
Verſuchen, priematiſche, bitterliche, zuſammenziehende, im
Feuer aufſchwellende Kryſtallen (wahrſcheinlich unreiner vis
krioliſcher Weinſtein). Der Geruch ber trocknen Erde vach
dem Regen ruͤhre von Det Gektrieitaͤt her. Die Urſache des
natürlichen Todes liege darin, daß das Blur durch Ausduͤn-⸗
ſtung der geiſtigen Theile zäh werde. Das Thermometer
veruhet anf-der Ausdehming vines trockenen Bretes u. ſ. w.
Eine Abhandlung von Hr. O. Scheerer uͤber die Natur bes
Quftkeifes, enthält bekannte Sachen. Ueber ben Anbau
der Triffeln, und die Vermehrung der Gewaͤchſe und Ver·
doppelung der Blimen, find Aufläge yon Lippert. Man. .
folle Meikenfkömen in ambgehöhlte Wohnen. andern Gaa⸗
men in ausgeböhfte Rüben. eingeſchloſſen, fäen. Leber bie
Verminderung der Sperlinge,. von einem Unbekannten, Die ..
Kuſchrift iſt an Heren, von Eckartehauſen; doch komme nur
in dem Aufſate Aber P e etwas von dem Seelen⸗
letbchen vor. J ee
Rs.
“ ;
. ‘
Zn ER
[
“
Neue Agemeine
Daufde Bible.
Siem md —* Bandes Bueya Ei.
I EI ZE LITE |
Smteltigenbiase, 2 No. 7 und e J— nn DE
" garelihe Bertesgelahrheie: | a a
De —5 — bee chriſtüch geoffendarten Religlon. Bu
einziges, oben gu. wien nothwendiges Haupte.-
| mie: gegen die neueten Raturaliſten, inſonderheit
ven Amar Kant, Adern MWeispame, Ca⸗
| of, Dlau, Peter Philipr Wolf, und Andes :
Mit hochwuͤrbigſter Drelnariärägutfeißung, ©
u Yugsburg 1196: In der. Joſeph Wolfiſchen
—E %. 16 3. & S« W Y
& glebt Bücher , bie the Brandmal ander Seſen⸗ tragen.
und es iſt eben daher nicht noͤthig; vom ſoſchen Büchern tuebk \ :
als den Titel abzuſchrelben, um alle verkändise Lefer fon
dadurch zu uͤberzeugen, DaB es Zeitverderb ſe, Über ſolche ger,
brandmatkte Produkte auch mur ein Wort Ju verlieren. Be
wuͤrden es gun mit —— — Dub auch fo Halten, wern
wir nicht Me duͤrſter, durch etwag Extradummes ba.
r Lofer zu etſchuͤttern, und: auf dieſe Art we⸗
u nuͤtzen. ws Ad mi
Zwerchfell un
Bi ihren Verdanungswerkzen
die ER nehmen wir unt die —8— über dieſe Bro⸗
ke paat fallen zu — — reger Betelich
om en; — e [2 ms £ *. ng
* rs ausſehen; der ——
ARE, KAIKDEGR
Hasen Bheltrorifer: und - |
"en Sindbeutei Caglioſtes unter Eine Kategorie gu brt. gen:
en = Dog zuin Buche FR. ehe Tale er J
x
488, Kethol. Ootretaelahrheit.
der Verſ. mas mas Nefigien ſed: die Sietgien , fagt et; oder Der
Gerteedienß, iR eine Weiſe uud: Art, mit nielcher pi Erſchaf.
er dieſer Alhrit ill unb muß verehret werden. Nur Gore
Uein kommt es zu; anzttzelgen; wie man Ihe verehten folle,
Dieß hat er auch in der Offen —— Die Naetursa-
Her aber wollen dieß nicht gelten laſſen, vud befimrgen tritt
der Verf anf, um dieſen auf den Leib zu sehen. Bey
a Umfänden, fagt er, unb da gr Ban sum Schaden
der. Kirche und des Staates befländig. meizer, gleich einem
Kit. um fi steiet, | babe ic für meine Di Pfliht erhalten, ge⸗
genwaͤrtiges Hauptſtuͤck ganz kurz, damu es JR gern und
8 utwillig leſen, —— daß felbes nicht nur Hohe und
elchrte, ſondern auch der gemeine Mann leicht fallen un
begreifen Baun „.Derauszuseben, und {u drey Abichnltte abıy«
theilen.“ Der erite wird Die te, anf eine nee Art auf
gedrungene Mäturteligien, das if, den Maſuralisenus, ber
imepte: beffen Inte Folgen, Ber. dritte die Grundfeſte dee
- Yeoffenbarten Religlon, wor Augen * Rus u jpeidt ber dee
Verfaſſer von Naturallſten,
"ger er vorzüglich ande Den Khnigcher —7
‘ft... Der beruͤhmte Immanuel ea abet in der Verf.
hat ſchon in zweyen Buͤchern, ber Kritik ber reinen. Bero
nunſt, und in der Kritik praktiſcher Vernunſt mie pigfindb
gen Vernunftbegriffen durch: ſeine Ideen und Ideal de Ofe
fenbarung zu wutergraben geſucht. Da es ihm aber niche ge⸗
lungen, bar er 1794 in feiner bie daher letztern 35*— eis
was frener gelehrt, wie man alle Offenbarung abſchuͤtteln, Gore
felhft feiner obſektiven Exiſtenz nad, nur als möglich betrach⸗
: tens‘ und mit der Religion innerhalb der Grenzen der bloßen
Vernunſt vorlieb nehmen onne. — Seite 65. Weil Gr. Pro⸗
- felfor, oder auch, wie man undfest, Paflor Kant, sam Nils
.. Ya ber Ehrſucht geblendet, ſich — — gemadıe
demonſtrativen Beweiſe von dem Daſeyn © vrdadqtig
7,9 machen, und mancht Gründe ‚unter ** verzehrt,
| Be und. wollen wir feinem Hauptpoſten in meiden er
nicht
—
JS » »
Rute, —E ⸗at9
barthan. Sant irtet. Das Daſeyn des Sabpſers
witd dymonſtrativiſch dargethan, wenn etwa, * es Immer
. fen; von einem Anbern in feinein — oder Me
„lignen: und Millionen, ja unendfig
Ä Kr em Desriff zuſam⸗
— abhaͤngen: dent
—— einge ⸗
werden, daß auffer Dielen: 5— 8 so ſich ſelbſt
ln habẽ; and dieß Rn Shen, Bieß ® der Lee. °
eang, Fr: hr — MAR * a nn bie eher
a choͤpfer er N, e.er auch a me
Behr Ach reibit, ſondern felbe In nr Gewicht, u ua
Zaht eingeſchraͤntt. Merke «6 — dieſes iſt, was zu
rinem nufebibaren Vewelſe des Dafepns Gottes gehört; j
ar was er von der Weſenheit Gottes deflen Ve Wat a
Jen und Bollfommenbeiten der Länge und Breite nach herbeps
Zringet, Das ſchicket fi nicht zum Beweis des bloßen Dar
ſecyus; denn er fol von ich ſelbſt ſchon wifien, daß ein unende
Aches und unbegreiflihes Weſen von einem fo Heinen Örübs
Jein des’ menfchlichen Verſtandes nicht tonne begriffen, fonderg
nr: durch Die unfeblbare Tradition der Offenbarung koͤnne bes
at gemacht werden, Non teneriscapere, fed credere, dag
ſt: — * Verſtaud iſt eireln * gleich, oder den
- Riätfirahlen, welde von dem Licht ebgefendert nichts find, “
und. verichwinden. Zu dem lehret, und ohne daß ers taetfet
‚behauptet er: Man könne fer fen, Bei ein Wefen, ine
is wir uns auch als das hoͤchſte eier ’ gielafam u
ibſt ſage; Ich bla von Ewigkeit zu Ewigkeit,
AR nichts, ohne das, was blos Dur meinen n *
aber woher bin I denn? Her ſinket Alles unter uns,
beit ſchwebet ohne. *
"die ** wie die ende Vollfomumen
sung bies vom der fpekulativen Wernunft, der es nichts £
Die eine fo wie uj andere ohne die mindeſte Hinderniß ver⸗
Ichwinden zu | Vermiſche alfe Hr. Kant nicht mehr bie
Prsvilate, To die * und Volltommenheit Gottes anzeis
gen mit jen — das Dafeyn deſtimmt, und glaube
wicht, daß Wr, *55 eines abſolut noth⸗
menden Wefens auf einen ontel —— Bes
me, welche Die 61
or — nm dee
u —X "in
a Rahel Oorenäahee.
& A m defee a und —— — des
wir deſſen n aus der ſinfiern ſchon gewohnttn Gcreibe
“m Rx Ein Mufter gel ·
int die gange Ber⸗
An die Moral, fofern--
f freyen, eben dar ⸗
um aber uft an unbebingte
Geſetze bedarf weder der
Idee eir Hrie ana in etı
tennen,; vs est —
um ſie ·j e enchält in
jem fo 1 als eines a
und verr....... „fe — u
dern nur auf das ©eicg feld bedacht ir Nachdem bi
“Wann noch viel tiefer, als die alten und ———— ——
In den Abgrund des-Aberälaubens Kin: t, befennet 8
> Dennoch, daß es ſteriich gute und bhfe Menſchen gebe.
Käße zu, "daß in felben fich eln gutes und bäfes "Prinzip Luna,
tote auch dwry Trlebſedern, eine aus dem Gefet, weiche
dem guten Prinzip antrelbet," das Geſetz zu halten; die 0 un“
dere, min unter dent Si Deingfe aüs der Cigenfiebe, dis
Sefeg zu Sberkieten, anl Bern t, fährt a
fort, we die letzte ern Aber die erſte bee ——
ft, da wird geſuͤndiget, wie es bey dem Ada
11 da endiich das Ueber zewicht der ſinniichen er ”
bie Triebſeder aus dem Befeg In die Dapime iu handeln it
wufgenordmen worden, da ward gefändiget.
jns'mutaro nomine de’ te fabuja närratu
machen es taͤglich eben fo, mithin haben wir
fündfget, und fändigen noch. So redet uni
feiner —ã— Gott — abet — —
Das gute ip, deſſen Vorzuͤge; und die
tenen- Vortheüe deſſer erklare Macher er ai
went eigentlich die urfprärigliche Anlage zu de
Hier wollen wir, teif viel datan gelegen Ik
Safe. "Die urfpröngliche Anlage zum Gute
Adytung fürs moraliihe Befep in feiner’ Rei
pe Srind aller Maximen. ft au),
— ing," das arena te Sm Ste Be nu
igund feiner au'wiffen, dag |
gewordene I ward ad Sorte a fe
a
an weihe vad —— ——
* ‚guest Charakter nad; wo man. night wegen ber.
8 andern Yirfichen: handele; und in virtutem no-'
u * 3 dem nseßigiblen acbacerter (da einer pur,
A, ”
1:
u
Er, 257 2 es En VE Be FE — _ Da — ——vV— —— ET
, 7 Pr >» 7 nr" Fee FE. — 555 55—— 7555555. ————— JTT — rn — 1 u
u in rn? . nt . Zaun —A Zar Er ._ DE Zn Sr Pi EEE GEBE y
ne ... ’ Fu “ . . 2 2 . . . ’ - . we. - ’ + " YA ”
Aa - oo. zn .. ..
. ß
J SEE ß, volseet, und wodurch das Ahle Prinye: Anden,
— * bie zu dem fhmähtichften Tode.um Des —— u volle,
: tm; und 7: Füe feine re zu
"m: efällige Taf iin, ihm ig...
feit Ser; ande ** beffelben gebet aus won ſeinem Befın, und
auf diefe Seiſe IB ver Erin erſchaffnes Ding, ſondern dev eine
gebogene So oh, Bas Wort, burch welches alle andere Dinge
. ira gemmadgt merden.. Ehen baraım aher, weil wir won Alefem:
i der merafifchen. Peach nlcht bie. —
| * man fagert,. daß as son Himmel zu uns hera |
Fon, unb-die Menfhheit angenommen habe, Sieſe .
ber Dehbreibung bes fra, Kaͤnts, hat ihre Reglltaͤt —* 8
ſchar ‚Aiesuns —— in ſich ſelbſt, den de —
J ethgebenden Vernunft;
Wrenſch im peaftilihen Glauben au dieſen —
Sen baß er Gott ee a und badusa ee werde, . Und.
— zu ae
ur als
— —
Per Ye erg RE vo
dein, Diele in gar pa m jangen Phlioſabhen unter ſtehen Ach te
das Geheiligte un Theologiſche einzuſchleichen; fie miterfau⸗
ſich ſogar, any des wahren Geſchichtenr Der geeffeuberten
und der heiligen Sarift, gleich den Heiden: Fabein
Wiaues für die Augen’ zu machen, —*8 aber Ach kelbet
gefehten Männern zum’ Gelächter, und billig veräuhriäh zu
‚Machen, Sie sehen beſtaͤndig von Geoer, und marı man dp:
Sewalt antbım, zu verflohen, wen fie meynen; fir haben Die:
Zusend —* In ihrem Munde, da man aber der Meiſter
und Gehellen bbſe Sitten gar wedl weitßz, und’ daft aus krum⸗
men nicht völte Gut⸗
jiehung für uns zum Vorbilde machen. Bo Hi die Anc
wort? Kant ſtehet auf und redet alſo? Er bedarf dieß nicht,
fie. liegt ats ein ſolches ſhon in der Vernunft. Teedlich fie:
agt, fie die Boebeit hat Ach und fhon viele Tunfend auge
logen. ‚Dis hieher Babe ich “is beffiffen, des -Grer Kante
Überftudirtes: Mefen, wie +6 IR, aus feiner dickn Fiuſterniß
- Beraus zu u leben Jene 16 Niemams nad gegebener 10.906
treven —— enefhulbigen toͤnne, ex ſey bey) fo tief lie⸗
genden Gegenſtͤnden in die dankelſten Irrgaͤuge —
am Enbe aber, ohne Leitſaden zu irgend win Auzweg
er gr Fe genauern —— ae
ten. Kan MBerte binfüte ſeyn, was gewiſſe Perſpeb⸗
tibe finds von Ibeftem:zeigen Referer Gebäude, einen ynkche,
tiken Tempel, einen unermeßlichen Barren s- wenn man Rdp-
aber den Gtgeitfländen — ſe Rebe mem vichte, als Zeich⸗
—* ganj werwitri ob Kun m — —
werfen ind.
m. dritten —— Seht An ———— von. ‚ie
eh ie and‘ — 7 — X
zwar finder gr dieſe hatlige von Bor -genffenbarte, und ailegeit-
chriſtliche Reliytou ſchon bey dein Parriarchen, in dem Gelcl
Mes, unser den Dropfepen, Mrd: endlidh nuter bein: Evan⸗
gello, „Auch bier foniif der Werf, wieder auf den Könige
Berger Pitofepger zu ſptechen: ©. .93. Immenuel Kaut
wiß nr sehen, ba⸗ han Je Opriürzepums
f
s
r
ectol Coelucelhehe. ds
‚ des —— son dem :Dafeyn
es
in —* Befhluß ſreiten vollenden. Da er yon dem Sieg
Res gnten Prinzips handelt, macht er Anggalt, demfelhen eine
Mor autãte kirche
vernehmen: die „Gertichaft des guten Prinjtps mb Die Ütoran
nes DR
betrachtet der nice nur willen alle Wenfe
che ſei ‚und ausjubrsiten, fondern auch für
Biefelße, und feine Zeinde zu ſterben, berelt, ja wirklich geſtor⸗
den Mn: ann tolr ja duch Choriſtum Feſam in der volle
Neafktät jenen gottgefäligen der ale
Wenfhenpfiict feib ansgrhht ge „ bern ganzen
am Gefchledhe geiehset, uud für Meie feine Schee, ia
feger, für feine Beinde geftorben Hl, Mes.hemuhen wir denn
ein Anderes, voh ben elißen und Freymaurern aufge
uenes, und yon ber, unvermeidlich: eingefgränkten, wert
Derbemn, und — — fe verfisfterten, menfählle
om Bernunfe Beal, oͤder perfenifigiere Jhee ?
a Asa
Li
serwadt: fo fablägt er ch felök; wenn 16 eine befiere Mioralı
af Bi :
“ heran der Gren Berinmift Sefiehmbe SR
turijhre mu KM gi ‚u hf Br Weispeif —*2
um a m me Air Serrll otei dem gangen men
den @efärfechre vorgeftefe bat, Hr. Inmonuel ebe fei V
;daß ein SEmmanuel ben Grund einer ficern Moral
gen mäffens er weiß ganz wohl, daß die Schwäche —**
— Rbeapırnunft andersunder { in Diem de Stärte arbeiten
eale der: goftäelälie.
——
er Bekanntmachung ei
oder Gefetifhaft auf derſelb en
er Ar: rer; Alle Religion
rolle anfere Pflichten, als den
S —2* abe f I Mn weit
: entipeder Dur
* ————
genem Velieden dig durch bie
Vehennh arbattenen Sept, u und foricht weiter alfo:
"Wenn wir ſtatutatiſche Belrke annehınen, und in derfelben
Seobochtang die Religion fegen s ſo It das Beken⸗tniß derſel ·
*— nit Durch Anfete eigene bloße Vernunft, endern, nur
“dur Offenbarung befannt , und. If alfb nur eiü Bifkosilcher,
nie ein reiner —ãæ Tauben... Jeht dann . auf die
Feaye, wie Gott von ba Menſchen. bdlos alt Menfchen bee
achtet; verebret fenn wolle 7 autwortet Tant / Die Befchge
! Sun feines — blos moralif, mithia ſoe man dir
——— Beforinten Sefepe vıyr als gufänlge Statuten
— F —— gehef er ſo weit, und ——
atfoı:nue die morauiſe tebrung Gottes konne ann
Meltgien netinenz "die Übrigen Meten aber Sott au di
rich der Juden, Mahumedanet und Ehriften, follen —
Köck Kirchenglauben genennt werben. Und damit ex fh ber
" Mänbig Seffer-gu erkennen gebe, fo unterwirft ex alle dicke Kite
Heng anden fehner Doralgätsficche, und giedt den Diebe
“ 2. Werd, daB ſie von allen aie die hoͤchſte Auslegerin müf ame
gain und- verehrt iberden. EndHch bric er don Diefer
inet Kirche in folgende Lohfprädhe’aus: ‚ae bar den Geht:
Br Sottes, der alled, was fogar bie hellig⸗ von dem Kit ·
VDenglauben enthält, gänzlich auf die Men A des, seinem Mae
. zalifeden: Glaubens , der Afrin in 13 Kirchenglayten basis
* u ausmacht, was datinn eigentlich Religion iſt, au beuſehen
Wir haben mit a und MRiiDen, den Beranı
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Kirchenglauden
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Nuterſchied wiſchen Laden und Klerikern böser anf, E |
. Mleichheit wir win aus, Det. wahren. — Exr
Aa bin das Alies ſt Rat von einer für |
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bes Better -der Seiligeh Iirövelieferung init feinen Anhänge
ee Gaben Te Zune —— bepuehend.bew *
u ahnt ie iberr: Gegemmpart — dieſe Frage uns
on |
—* sKant de beamtsnsont: Yarıen Ge täße ganz ermänfe
Pa ‚tatan ſte der Vernunftichre micht nicht
* wars ‚glauben, aber: —* eben 7 wenig’ als genoiß.
abweihen, und alſo, ohne etwas daräber zu deſtiinmen,
darauf rechnen, daß, war Larig Stildeingrabes Ohtbalten ſeyn
J e wabr
iſcher leyn Fonme, ek Kt Die: .
"Sagen; daß Seine prrfühter vn
J ke hat Heer Kant fon » oiehe Setrogen, * regen
deſey. Es war moͤglich daß bie Welt mi wäre; bafdis
ande Perfantn ber Gottheit die Wenfchhkit nicht angenom⸗
men ; und ine Kirche auf einen unuͤberwindlichen Seifen ges
R J pe haͤtte, und fo won. andern goͤrtlichen Geſetzen und Bee.
HERE:
nn mur n, fon egeben;
: fr aber eine unuͤderwindliche, und eine, wow den landen
" Gmb oralbct-anbrianat, teine Mirdie asfifker-harı fo Hi «8
wohr wögiil deſß gemeidee Goſebe von West nicht ges
rede: die Offenbarung: ber den Meuſchen
jyx ̃t er Satan —— — fepen-gemanht worken.
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F ——— melden ie een
9 uni, aus eigmer a
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Reilgion aͤuſſerlich bekennet, mitmachet
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ſagen; Es biäide bey: Denen Som den
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geſetzen und Geheimuiffen"ollegeit fe rer beig, wi :
in ein nzutre We
* * sofern —2— —* 4
en ein Irrthum R muß en nach ihrem: eigenen: SAN.
en; auch ur * daß darin dein Irerdum
fen ſeh, ut man ‚alfe fi, 7 Bear ausiee, a3 man kei. Ä
» and. von ben Moͤrdern erſ⸗
tagen 1 werde. Allein: nicht mens:
mbglih if — —— — ni; A Rn rd
Söftem .auf ſaiſchen Grun , —
—— ——
Kant nod — feld mie ehrliche und |
Maͤn ntlich been, und ihre Lehre
Dice. irrig, verfübrerifch, gottlos „ih Mt eh
ausfhreben ; ‚über ach It Thraͤnen bewriuen Daß fie bis bi
ber, ſtatt des Gchäpfers Hummels mb der Erde ein —
tetes, —*8 re ſches (des Krk — und. ve
haden; tin mordlifches Ding; aus: welchem kein
su.
Ding, fondern fein eiageborner · Bohn augehet
durch twelches nfle ‚Dinge: ſinde denn um feinen; das iſt, mt .
Bes vernuͤnſtigen Weſens in des Welt willen ; fo wele- de na
feiner moraliſchen Boſtinnnang godacht werden kann, if —
gemacht worden. Genug . aus dieſem, wac wir. ſearz
war, wenn der gefunbe und von Goet — den⸗
erfand‘ die fein onſnn dpa: or,
\ win A
Iſt denn Beta —8 —*** um, wenn map N
- eine Yeoffenbai he
wohl gar einen Paftor, einen Gelehrten, einen Profeſſer
voritelet, und dermoch in dem Herzen zweifelt, ob dac, mag. :
ee —8 ae wahe uber ſalſch * Bern un
/
ET us —E
e ESetan zerreiſe. mob die Krgmungege der ſelgkigen
des wiehern Heuchlers entdedt, der. ic , was deu Tu⸗
aan ‚alle ne ‚and- jede Re des oe
n und Un igen, des ſtrengen und m Scwillens
st. Gre ger Goit! ift die Anzahl, derer unter une groß
deworden, —* — von des. geaffeubarten Religion ſpottes,
gt fo rechne doch diefes meineidige Verbrechen gicht der gan.
"gen Gemeinde zul Laß doch nlsht alle empfiuhen, Jung fo viele
ihnen verſchuldet haben, : ‚Sieb! Daß Regenten, die ſuͤr
Ehre deines Hauſes eifern, ein Schreden aller Frepgeiſter
——— ne eharmüın hob und frcmn
e big, Nie von bir abgewichen cent
ben Gärtern opfern! Zerſtoͤre des goitloſen Nimteds feine
WManrer, welchen die Hoffarch zu. Ihrem em babylouiſchen Thurup
. gehbude Kult. und Deersel in bie Hände. gegeben, und mache
Slefem großen Ynbe weven het Ehre. beine Namens ein ba⸗
BE J ———
prelelarußde Otesgelahrhei
N o.ı
* Heinrich Heinnuhs Herzogl. Brauuſch
aneburgiſchen Superintendentens, Ptedigers in
der Landſtadt Calvoͤrde, auch der Herzogl. deur⸗
.: fen Geſellſchaft zu —— Epeenmirgliedes
Beurtheilung der fortgefehten Berrachtungen des
Derrn Canvnleus Riem ber die In dem apoſtoli⸗
-..- fihen Eymbol enthaltenen hehe bon ‚der Perfon
Hefe Eprißl.., Epudal, 1796. Bey Franz, und
Ze = Große. 337 und XXVIli. S. 8. 12 —
Een fi gi tice Schrift dich Grtehefansteit, Scharj⸗
üun uud giuen Wortrag nicht ausdeichnet: fo iſt fie doch des
u, auf welhen die Memifhen‘ a na, [
ZN —— Ioben, ‚af,
Birmun En Anbei größer. Ar *
‚ken md miaubt et
> An ei ia u
. . \ .
—E
>
—
dein Orte der Verdammten, fonbern Hol
⸗
Proreſt —E 40
VBoſcheidenheit feine Begeneriunerumgen | IM De .
Verf. iR auch nicht eltern von den, Tornlagen, eben Er |
kel des kirchlichen Syſteme zu vertheidigen Ach für. verpfliche "
get halten. Er laͤugnet z. E., Daß fn den yon den Euanges
He erzählten Wundern Zefa für Die gegenivärtigen SBeiieg
ein Beroris won der Goͤrtichkeit feiner Lehte enthalten
Er verſtehet auch nicht inter der’ Hblienfahgt. ar Kelle 36
fr
grähniß. Aber er behauptet doch sch die arten
er u: Jeſu, und glaubt, daß darin ein Beweis Pl die
ĩaswrde liege, weil die Juden von ihrem Meſſas ae '
——* baß'er von, einer geboren werden
Mir totumt es aber, daß, wenn dieſe Art det Geburt für den
En
leflias fo charakteriſtiſch gehalten worden wäre, ‚im DL Te,
die paar Otellen ausgenommen, morane fie bewieſen mish,
* darauf bingebeuset wir? Des Werl. Aufenthait ig
Lanbſtabt, die dach aber von. einer Matt um
Ar nicht ſehr muferne ift, — ————
—— mit der neuern Litteratut, md —— — |
anf Bacher von minderer Erhebli@keit. Er re ER
"7 elanten ans Poli Sybopfi Cpiricor. — orrmhen
daß dem Berfaſſer keine eigentuch — ** he var Se
war ‚Er behauptet das Anmagelii der 448 on EKben
ze, aui folgert.Darans ge Wr Dean. dab Sera Sicht ein Oqein⸗
anbtes geivelen, oder dioß in sing Ohnmact gefallen ſey. E⸗
wicht Bi in N Dans aulug Üiemorabiliim 4 Ot. Diefes
Ian Genom. —*
5— —— ——
beſſen Dann
meyret, in das — —5 — jan
3 ——
er eingeſche
—*
3*
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zen Ha.
. h) - .
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. Berfah) einer — —E —&
bisherigen Einflufſes der Kantiſchen Phuloſop
eef ale Zones di vſſeſceian ine he
»
wdurchaus nl
Due eh feine Eriee nad be —
so . Pre —R u |
Toeal anmenie,. 1198. in der
en Dog. 8. vage. edel
Re deſtortſch ale eeltiſch BR dieſe Docſteliang, med der MR:
feiner Aeuferung in der Vorrede, es einfah, daß eine zus
ie eier Darſte lung. gu weltlaͤnftig werden niöte, und
tweil 2 In elnertiteniflen des benannten Einflufſes dieſen Bes
kritiſch abzuhandrin denkt, Hier hat der Verfaſſer
ft oberal nur Keferent ſeyn wollen, —* Mn, ——
wir den. ‚eignen Möerten der Berfaffer, im ver Kürze amgiebn
galt Dax eine oder der andere über ——— jenen
ife hare and er’ bittet, "Die nkdht: gu, Vedgeffen > "daß er
nur referire,. iudem er uͤbet manches eb Yanz anders deuke.
Ve ik dader ſawer , das. dem Verf. xigne Uerbeil ſcher won
den. Delakionen aus dem —5 — 3* u: et |
—X ſeibſt eigen zu ſeyn, todrinn «8
etllung des Chriſtenthums In. feine-uns
we ne wahl am wmenläflen dem · Seife
und den ve ufere Zetralters zugemeſſen ſeynz Dane -
Biefem möchte wohl —* mit einem reformirten Moſaismus
are Judaiemus gedlent ſeyn. Man verſchone uns weit einen
—— def rein und lauter ſeyn füll, mie es daß Mrs
ar Immer geweſen “Bir find kein⸗
uden. a dr Freylich iſt IR das a eh de Meinung; .
a0 weil: Kant Sieh pe — Hat, das. Urchriſtenthum
Haßer rate Ater will man denn
alt er ae —* Ferm, in welche Jet
iſſe feiner Zeitgenoffen eine
nhait feier Lehre gu unters
Ki "Drug *8 a u bin Holt und für Juden
feyn ı fo iſt doch die eigentliche Lehte Jeſu, baß ein
ſcheinen die Garten Be te E
einer nen lautrer — gegen den
Te u *
Der Grundſatz bleibt immer derfelbe, und er macht das Wer
fen des beine Urchriſtenthums aus , weiches allen Zeiten und
. weht ertannt wird. — Sonſt erklärt ſich der Verſaſſer, wenn
cr vieich en die keitiſche Phlloſophie als an die allein wahere
Phbiloſophie zu glauben ſcheint, und meine, eine nach dieſer
<Pöttefophfe gedildere philoſophiſche Dogmatik werde Einftig
‚der brofsgfhen zum runde geegt- werben mäfn; ungen
artheylſch wider die Arts wie Kaut die kirchlichen hrifkfichen
:Dogmen zu behandeln und die Bibel morajifh. auszulegen
votgeſchlagen hat, und giebt von den vornehmſten Schriften,
3vbrin die hier erörterten Materien abgehandelt find,. und vor Bu
“der Act, wie fie ſich Darüber erflärs haden, Nachricht Auch
ft. nicht leicht „ein bedeutender Theil der Theofogie, auf. dem
bie Kantiſche Philoſophie Einfluß gehabt hätte, Übergangen,
iſo daß man in diefem Buche das Gebiet uͤberſehen kann wel⸗
ches. die kritiſche Philoſophie im Feide der Theblogie zu he ab⸗
cheiten unternommen hat. Eige kurze Anzeige des Inhalte
uud der Anorduu ng der Theile dieſes Buches wicd die
beroeifen
5: Huf ee vorlanftge Betrachtung Abenden Gef unfene ..
Zeitalters In religiofer Hinficht, der als ein. Geiſt der Freyb
x mund Seldſtſtaͤndigkeit Haralteriſfirt wird, und über eine uns
wichtige and eine vichtige Anwendung der Philo ſfophie auf. en
ligion und Theotogie Überhaupt, folgt eine hiſtoriſche Dam
ellung der, in den verſchiedenen Zeitaltern verfachten, Ans |
.Angertdung-bee Dbltofoohie auf das Chrätentfann. ‚Gegen biefe '
.. "Giterifhe Darſtellung liege ſich mit Gründen manches erine
wern; doch gehoͤrt das. wicht hieher, dena dieſe hiſtoriſche Dar⸗
ftellung if hier nur eine Nebenſache, die ſaͤglich wegbleiben
Fonnte,. and ohne welche ſchon die dann folgende Darſtellung
. ed Zuſtandes und der Lüge des Chriſtenthums, als nian an⸗
>: Reg, Kantiſche Philoſophie auf daſſelbe anguwenden, haͤtce
gemuͤgen koͤnnen· Aber in dieſer Darſtelung S. * 54
Iſt nicht alles richtig, und die Haiwtſachen find nicht hinlaͤng⸗
Vch Ins Licht geſezht. So heißt.es ©. 46: „Was man mit
feinem ph
<
\
enfcheii angemeflen if, und als wahr einfeuchtet, fohatd es
itoſophiſchen Syſtem nicht veimen Fenuter das ſuchte
N. A. D. B. XXIX. B. a. St. Vlils dZeftf. Rt man.
gigt Grudiſor auer wahten Religion fü alle Zeiten: uud Wiege |
> Sehen dhne Unterſchied⸗ _ Die Korn: Ik'zufällig. - Man m
2 Ricfen-Grundfag in eine moderne ‚ Dopuläie odet ——*
* AIfrhe⸗ ia eine Kamtianlſche uber Leibnizwolfiſche Form bringen.
Ed
5. Protefl, Goctesgelahrheit.
man wegjiträfenniren und wweginepegefteen.““ Dieb ab Fi
“ich auch Worte eines Andern, die aber doch der. Berf. zu eb
‚nen eignen made Allein, wenn Dieß gleich von einigen wahr
ift: fo-märe es doch ungerecht, dieß als den allgenreinen Ehe |
akter der neuern Theologie und Eyegefe anzugeben. Bi
mebe iſt derfelbe hauptſaͤchlich der: Wan exegeſtet unpat
bepiſch grammatiſch und biſtoriſch; man lebrt aber
in Tem auf, diefe. Weife eruirten eigentlichen Sinne
‚der Stellen dasjenige, was der Dernunft nicht an ſich
. ale wabe einleuchter, als Zeitvorſtellung berrathten,
und nur Dasienige, was durch fich felbii Der Veenuuf
"ale wabe einleuchrer , zur allgemeinen und eigentlih
‚gärlichen Lebre fuͤr alle Seiten rechnen. Dei Verfaſſa
Roder zwar die Aeuß rungen der. theologiſchen Receuſente
In ben vhlloſophiſchen Annalen bedauernswuͤrdig, einfekig
und übertrieben. Doch behauptet er S. 33, daß die Lage
des Chriſtenthums kritſſch war, und es sur in den Fugen z⸗
fonımenhieng. Ba verwechfeit er aber. kirchliches S
und Ebriftenchem mit einander, wie die Kantiuner geiuihe
fi den beiftlichen Kirchenglauben und. das Chrifies
tbum felbff, nad) den Weitpiel ihres gepriefenen Worgde
gers, verwechſeln. Das Chriſtenthum iſt fein Kirchen⸗
‚glaube; es. if die, wahre Religlon ſelbſt. Diefe mar nicht
„in einer fritifchen Lage; foudern fie mar. Im Vegrifß, über es
\jen Siedplichen Aberglauben, den ‚Sieg, davon zu, tragen, al
eiae geweille Sekte der Kantianer ſich zu. Wäctern des Kir
henfoftems. aufiwarf. — Im sten Sen macht der Verfaſſer
‚aufmertfam auf die, aus der bigherigen Anwendung der kri
tiſchen HR auf das Chriſtenchum reſultiren den, cur⸗
zemngeſebten Principien fuͤt die Anwendung Leldſt; indem
i Fant eigentlich, ‚wie der Verf. ſagt, das reine Intereſſe de
- "Vernunft, das iſt, Das bloße Intereſſe des Betnunft nach Kb
‚ner Philoſophie, zur Ablicht hatte; die Kantianer aber untet
den Theologen zum Theil. das Intereſſe der kirchlichen Orthe⸗
dorie ſich zum Zw de ſetzten. Welchen Einfluß bey diefer An
der Anwendung :bieher bie kritiſche Philoſophie gehabt habe,
zeige er 5.6, und glebt bie Gruͤnde an, warum derſelbe nicht |
‚ tefpeießlicher ſeyn formte,. Er handelt 5.7. vom Linfiug der |
Kantiſchen Philoſophie auf Eregeſe und. Interprerarion dee
heitigen Urkunden des Chriſtenthums, und, fiefert ) ein
Darſtellung der Gründſaͤtze der moraliſchen Exegefe nad
Kants Aeugerungen in der. Religion innerhalb der Grenzen
-
D
22
VProteſt. Gottexgelahrhelht. Sog
der bloßen Vernunft; 2) eifie Darſtellung der Einmärfe wie
der. die. moraliſche Exegeſe, und der. Veſtreitungen detſelben,
indem er ſich ſelbſt ſehr offen mider dieſe Exegeſe ertfärt, und
‚Die Schriften der Gegner anfühlt. Doch if es ein. Misvers
fand ©. 138, daß der Beweis, daß die Bibel nichts enthab⸗
ge, wodutch, ben einer duchſtaͤblichen Auslegung, Sittlichtet
und Tugend gehindert würde, auf eine Condeſcendenz und AUcy
J commodationstheorie gegruͤndet werde. Vie mehr mird er ge⸗
gruͤndet auf die Unterſcheidung des Localen und Temporellen
von dem eigentlichen Wahren in der Bibel. 9) Eine Dar⸗
ftellung der Entwidelnug und Erdrterung der moralifchen Eyes
geſe von Freunden derſelben, und auf biefe. felgt‘, ini stem _
Sen, eine Abbandlung über den Einfluß der Kantifhen Dit |
lofopbie auf die. Kirchengeſchichte, woriß gen Stäudlin’ mit
Recht erinnert wird, daß das von ihm anfgeftellte Princiy
micht zuen Princip der Kirchengeſchichte tauge: Gillig follte
das aber gar, nicht ‚Einfluß auf die Kirchengeſchichte helßen,
daß einer oder der andre einen Einfall gehabt bat, die Kan⸗
tifche Philoſophie auf das Studium und die Behandlung der
gafleen wird. hoffentlich noch In diefem Jahrhundert ich
gen) — Der bisherige Einfluß, der Kantifchen Philoſophie
Kirchengeſchichte anzuwenden. Die Zeit det —— Phate *b
auf Doͤgmalik wird 6. 9. cheils mit Ruͤckficht auf die been
vom Urſprunge der moraliſchen Religion‘, theils auf die Ver⸗
fuche, Religion and Dogmatik wiſſenſchaſtlich zu behandeln, -
theils in Ruͤckſicht anf einzelne Dogmen eroöltert, und die
Schriften über dieſen Gegenftand werden angeführt. In Ab⸗ |
ſicht der Moral getehtder Verf. $. 10, daß fie erft durch
Meliglon. vollendet werde, und ſetzt den Einfluß der KHantle
‚Shen Pbiloſophle in die Veſtimmung des richtigen Gefthre⸗
punktes zur Wie digung der Sittenlehre Jeſu, indem er zu⸗
gleich die Aebnlichteit der chriſtlichen Sittenlehre mit dev
Kantiſchen beſtreitet, und den Einfluß der Kantiſchen Philos
ſeyhie auf die wiſſenſchaftliche Behandlung der chriſtlichen Ma⸗
ral erzähle. Der $. 11 veſchriedene Werfuch, die ſymboliſche
Theologie nach Kahrifher Philoſophie ju behandeln, wird al
eirie Misdeutung umd verkehrte Anreisu ng Kantifcyer Säge,
die ſymbollſchen Bücher in Schus zu nehmen, beue theilt. Im
ıaten Sen über den bisherigen Einfluß der Kantiſchen Philde
ſopbie anf Homilerie Katechetik, Aſcetik und. Paforaltbeoie -
gie, ſind die dahin gehörigen“ Schriften angeführt, und DR,
Fehler zum Theil gerägt, die hen begangen ſiud. 2 3 |
e ” u | 5 _ on . .
„. - —
05 -Pisuil. Ooresgelafrpeit.
in den Gebtlifenten Schriften Diafer Setting dürfte mau Fee
ier von: der Ara genug entdecken konnen. Cudlich iſt noch,
ds ein Anhang, Sieglers ernftwoik Rüge der Togenannten
wmoraftfchen Auslegung. der Sibet aus Henke Magazin DB. V.
gr 2. und ai dert — in ea er Sale (end
uſers, von aumann, angı , nach r ler
den Werlen deſchl In ‚ as farolaftifihe Si
wie wieder auf der Erde —E
Pe de hancliche Eeziehung der Kir
d Werfen deutfchet Kangelredner ge
fi F. Goͤtz. Etſter Theil Leip⸗
3 ‚er dem Juͤngern. 1796. 1 Alph
2 Zroeyter Theil, 1796. 1 Alp,
,„ 100g... 18. 8 98
2. — und Buͤrgergtuͤck nad) den rm
fügen ber Vernunft: ünd des Chriftenthums. —
;, Ein Beptrag zur Beförderung deffelben in ei |
gen Predigten, gum Theil über feltene Materien,
gehalten von Georg Friedrich Gig, evangeliſch
utherlſchem Prediger, Mitditector Des evangeliſch
lurheriſchen von Frarkenbergifchen Waifen « und
Armenhaufes, und Mirgkied der Fuͤrſtl. Heſſiſchen
Geſellſchaft der Alterthͤmer irn Caſſel. Leipzig
und Sun, gi bey Heinfnis, Oktav. 13 De
gen. 3688.
$. Predigten von Zoh. Chnman Fein
"Subrector ; du Guͤſtroͤw. Pan Send Due dee
m Dffiein- 1795. Dev. 18 ‚Bogen
188. - Ba
3 18,7 Tirel bekommen, der U
Er —— Beer gute
nn 5 Wr...
Oeyoteſt. Getwcegelahrhen. Ser? Yan
- 9. 2, Diefesigneu Prrbieten von Gen. Gein, von denk.
wir ſchon mehrere gute Predigten haben, haben den Vorzug,
daß fie wuͤrklich über iutereſſaute und zum Theit ſeltene Ma⸗
terien gehalten find; Seine Manier ift aus feinen fhon here
ausgegebenen Predigten bekannt. . Borzüglich haben uns ge⸗
fallen: Nr. 2. Von den Gefahren, denen man fich ge
einiglich. bey Proseffen ausſetzt (obwohl der. Eingang;
‚wie bey der falgenden, zu allgenmin if; und in dieſer die
Ausführung noch beſtimmter hätte ausfallen. können), 3.4.
Don den Quellen und Solgen des mutbwilligen Schul».
denmachens (find beſonders ſehr gut gerathen). Wodurch
. man ſich die Muͤbſeligkeiten und Beſchwerden des
Kebens, und beſonders feines Standes’ und feiner
5
bäuslichen Umflände erleichtern Bönne. BE
Nr. 3. Diefe Predigten ſind kutz. Jede. fülle:ben klei⸗
nern Format nicht einmal einen ganzen Bogen. Man muß
ſie stfo mehr als ausſuͤhrliche Entwuͤrſe betrachten, denen
man ſreylich hler und da dag Unvollendete anſiehet. Der
Zetrfafſſer entſchuldiget ſich auch darüber in der Vorrede mit |
dem Mangel an Zeit,: wegen uͤberhaͤufter Schularbeiten.
Ganz wäre das nun zwar m Hinficht der oͤffentlichen Be⸗
kanntmachung nicht hinlaͤnglich, wenn es nicht zienfich wahre ⸗· |
ſcheinlich wäre, daß er. fie haupthaͤchlich beſonderer lokalen.
Urſachen wegen Hätte drucken laſſen. Man muß ihm deswe⸗
gen jene Unvollſtaͤndigkelt um fo eher verzeihen, da wir nerfls
thern koͤnnen, daß fie ſich deſſen ungeachtet durch leichte undnae
türlihe Dispoſition, und durch richtige Stellung und Aus-
wahl guter Sachen empfehlen. Sie werden deswegen auch
beym mündlichen Vortrage gewiß Hepfotl gefunden haben.
Non ?
B Handblbliothek fuͤr Rinder und Ihre Lehrer. Erſtes |
Bändchen. Aüsfügeliche ‚hriftficher Religionse
katechigmus, verfaſſet von Dr. FL. Neuß. Hilde...
burghaufen, bey Haniſch, 1796; 8. 196 Seiten. .
und. XX Seiten Vorbericht. sa,
er vorliegende Anfang ;diefes Menke, das hberhaupt aue
& Baͤndchen beſtehen wird, enthält: das; — und.
für Finder Wiffenswärdige aus der. Ölaubensiehre. Im
ai 83 | zwey ·
458 Protantfäe Ootirogeahrhe
Shane fol. Die Sitienlehre, und in den folgenden
—— Erdbeſchreibung, Naturlehre und Naturgo⸗
eiementariſch behandelt werden. Nach einer guten oo
" aifgen Ordnung find bier die Lehren abgehandelt, die der Bf.
dir den Bathechetifchen Unterricht noͤthig hieltz andere mad
dem Deyſpiel mehrerer Lehrbücher, 3: €. der Unterweifung
gar, Glhckfeligteit nach, der Acbre Iefa, übergangen,
{
eis: die Dieyeinigkeitsiehses andere Worftellungsarten nah
neugen Erklaͤruugen aufgeſtelt. Rec. fand viel Deustichkeit
and Beſtimmtheit in dieſem Katechismus, und befonders faR
vorgetragen. Daher ind kleine Geſchichten und Erzählungen
. eingefattet,, die jungen Gemuͤthern von der -Bortreffiichkeit
der Lehren und dem Nagen derſelben Wenfpiele ſeyn Tollen
Die bibliſchen Bereisſtellen find paſſend, und beſonders were
den die forgfaltig ausgewaͤhlten Liederverſe der Jugend von Mu⸗
gen ſeyn. — Sie find von Gellert und andern neueren Lieder⸗
Lichtern. — Die Erzählungen find plan und, deutlich, auch
.. zum Shell aus neuern Jugendſchriften, z. B. Ber. deutſchen
= Beitung entlehnt. Rec. billige dieſe Methode beyin Religions
anterricht fehr, und hätte daher gern geſehen, wenn auch bey
mandyen Lehren eine Erzählung hinzugefuͤgt wäre. Bielleicht
‚Sitte ©. 132 bey der richtigen Behauptung, daß Teufel u
Menſchen nicht ſchaden oder zum Voͤſen vetführen, können,
-. 6 lolcht ein Beyſpiel auffinden laffen, ‚da unſere Criminalals
‚ten mehrere. Belege dazu liefern, daß Menſchen, die einem
- yerkehrten Religionsuntesricht ei, Uten Haben, Bie Eiomwirtung
des Teufels glauben, und demfi nen die Schuld ihrer groben
- Raiter, als der Mordthaten, u. dgl. m. beymeſſen.
In der leſenswetthen Vorrede erklärt fich der Verfafkt
über.den Titel des Buͤchleins, und Über den Gebrauch befiek
Ben. Ber. Hält dafür, daß es nad; diefen Ertänterungen fir
Binder. und. Lebeer (font cin HhhR felterier: Bad) fehe
,. brauchbar ‚werden koͤnne. Letzteren wird bey der lichtvoen
Darſtellung das Buch auch neben einem eingeführten Kater
ciismus von. Nutzen ſeyn, und fie werden bey gehoͤriger Aut⸗
wahl, die nach der Abſicht des Verfafſers nach Masnßgabe des
Alters der Kinder getroffen werden muß, recht viel Gutes de⸗
mit ſtiften; beſonders wenn fie bey dem zarteren Alter die Ira
gen an Rinder von: ber aſcetiſchen —2 in Dirich gu
geh) mie za Gülfe neben — Fr
| Ä Bu
.
Cd
allenthalben die Glanbenslehren auf dos keben angewandt
Shin Eilfnfgufen ı und D Boch.
Mas Traumgefiche nach dem Sateinifpen des Geier.
: Emäus. Salpnig, bey pe. 1796. 171 e
B. 12
| Kinn Ber. olte wwbeetilbrer feinen. heutſchen Serum; der
fein aat humoriſtiſches Wert, Die. Sardı venales hier theils.
meißteipaft überjegt , theiie sang in feinern Beifte für unfere
Zeiten dearbeitet bat, ſehen und leſen, wie herzlich würde er
ihin dafıc danken: Denn Rec. npıS aufrichtig bekennen, daß
er ſeit einigen Monaten keinen fo glücklichen tter über.
die manderien befanders. gelehrten Thorheiten und Narrhei⸗
ten des himbfinkenden achtzehnten Sabrbunderts ſprechen hoͤrte,
als dieſen;meuen Perser. Cunaus, deſſen Ton, Sprache und
Manier mit dem Ueberſetzer Petrons eine außallende Aehn⸗
lichkeit hat. los die Form iſt von dem Original des Tier.
derländers bepbehalten, die Materie ‚aber hin und wieder neu ·
giſchaffen. Seine Zeitperiode gieht wohl dem feinen Epätter.
mehr Gelegenheit ,. feinen. Witze freyes Spiel zu laflen, ale
die, In welchet wir jet leben, Die drohende Heerfchaar uns
ferer Ochriftſteler, umd unter diefer unfere Politiker ,. Philos.
_ foyben, Genienstoren, Dichter, Recenſenten, Meodeerzieher,-
23 und Prediger, u. f. tw. werden hier mit allen den
Ai furditaͤren, Dusch welche fie. ſich tagtäglich lächerlich zu ma⸗
en ſuchen, mit wahren und lebhaften Karben gemalt. Die,
he des bisartigen Fiebers, in welchem unfere Aub
Olärer jeht Hegen, findet der launige Deter, worin Ihm Rec. -
vollkommen. beyſtimmt, tn der nenmodiichen hoͤchſtlaͤcherlichen
Erziehumngeweiſe, nd glaube nicht ohne Grund, daß, wofern
unſern Kindern die Narrheit voch länger nokulirt wird, zus
un * —* —— — une seien men
ſchenki werde. olle ihr, ſagt die Weisheit: .
S 117., -wärbige Baͤter den Menfhen eine unſchaͤtzbare |
erzeigen, und waͤnſcht ihr künftig nur Woͤrdige zu
Sohlthat
- Bhrgern (in jenen glaͤcüchen Inſel der Gelehrten ) auſßzu⸗
nehmen: ſo ſteuert dom beurigen (vielleicht heutigen) pädar
seafaen Ummefen. ‘Das ‚fey eure erfle-Sorge! — In
inen.Larf der. Kgabe, der zum Eünftigen Ge⸗
3 lehrten und. Geſchaffteinenn Hebildeg: werden fol, : nichts ler⸗
a Feilen beien inne der ae des ee
re Gr y .
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ste Ghöne Difenföeften. \
ſtes erforbert.. Allec, wes Km nicht Bd unh mit-ber.eröß-
ten Leichtigkeit bepgehracht werden kann, wird für überflißis
ertlaͤrt, und als altmorifcher Kram verworfen. ‚Aber wuche
unnperfteigliche-Dindernifle, welche unerträgliche Beſchwerden
"muß nicht ein auf diefe Weiſe erzogener Juͤngling finden, veun
er in die wirkliche Welt tritt, und ein Amt (odet uͤber heupt
ein Geſchaͤft) erhält, das Anftrengung der Geiſteskraͤfte und
Emfigkeir erfordest ? — ch hat man auch mie ſo
laut und allgemein uͤber den angeln breuchtaren
Männern in allen Staͤnden, &ber die Äglid> ‚eiereife
fende Unwiſſenbeit und über "Die Menge geloone
Pfuſcher Elagen hoͤrt, als ſeitden ein paͤdagogiſcher
Schwind enſchen befallen bat. Das Liefel maß
aber nerhwendig noch Ärger werden, went bie ideas
gogt
forefährt, eine fg lukrative Sache zu ſeyn. "Dem ſobald
Beutiaes Tages ein Halbgelehrter nicht! amterfonhsu Bann,
‚uöer fein Magen ungehaften Wird, kuͤndigt er durch die Zeis
tungen eine Penfionsanfait, ein Philanthrepin , ——
iuſtitut, oder wie das Ding ſonſt heißen: mag; an.“ — Wolf
in einem altphiloſophiſchen Anzug und. in einer Knotenperuͤch
bält von S. 84 an dem ‚großen Kaut eine fo Ak und wahre
Ledrede, fü welcher er die unverkennbaren Verdienſte dieſes
. einzigen Weiſen fo kurz und deutlich darſtellt, daB hier der
ehe Mann auf zwey ‚Seiten zur Würdigung: feines großen
Genoſſen mehr Brauchbares und NE. Verftändlicheg ſpricht,
als Nee. ſchon in hatten Bäcern-über dieſen Gegenſtand ge
leſen bat. Vortrefflich ‚aber faßt er den Werth der Afterphi
loſophen ©: 33 fo: „Die ganje Vefhidlicteit unferer heuri⸗
gm Modephiloſophen veſteht darin ; eine. Sprache zu reden;
die weder fie felbft, noch andere verfieben, — Ole
gleichen volltommen dem Dinsenfilche, ber, wenn mean ihn
erhaſchen will, bas Waſſer um ſich het truͤbt⸗ und ſich in ſei⸗
nem eigenen Unrathe verbirgt.“ Wer bricht bey dieſem eben
ſo wahren als ſinnlich Eräftigen Raiſennemene nicht in ein lau⸗
206: Bravo! aus!: NMirgends finderman wobl den tray
rigen Zuſtand vieler unferer gegenwaͤrtigen gelehrten Ich
. vale richeiger und: von eigenem Anſchanen geſchaidert als.
dleſes von Seite 103 von den Mouen Leibnizens geſchieht.
„Wer find denn, ruft des Weiſen Serle in erhöhter Gtims
mung aus, dieſe Dißtätoren , bie fo :neth Willtuͤhr Lob ud
Ladei austheiten, einen Scrifefteiler. adein oder brandmarı
ten? ein) bar eiofieigen mob Hungriger de
/ .
. — ⸗— — ze — — — ze —
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wirbſaugenden Kriege wird Seite 710 richtig bewetten ide
. und, eine entſetzliche Deenge poltläer Okribenten gezeugt
lehrten, bie das Ungefaͤhr rotdefe, aber ein ſpekulatkver NRedo⸗
kieur unter Verheiffung rines anſehnlichen Honerere zuſam⸗
men trommelte. «. Den. melfte fehle es ſogar au aller Dee
kammſchaft hit der Materie, uͤber welche fir urtbetler follan:
So recenſirt oft der Belletriſt (verſteht ſich doch Kohl. . -
- dm eigentlichen Verſtande 7) den Metaphyſiker, ber Orientas BE
Kt den Pſychologen, der Juriſt den Dichter, — Das heuti⸗
tige Publitum iſt von der indolenten und bequemen Art, und
leicriglaubiger, als es ſelbſt glaube. Ein Recenſen⸗ fern Ike
merhin in den Sag hineinſchwatzen, ohne zu beſürchſeu. ch I
bffentlich als ein hirnloſer Schwäger zu proftituiren. Dem .
von zehn recenfirten Büchern wird kaum eitı einziges gefefeg.“
Ben diefer Gelegenheit muß Dtec, äbermals den guten Gedanı . ' -
ken mittheilen, deu ehnlängft der Heransgeber des gelehrten |
Deutſchlandes geaͤuſſert bat, dem gegenwärtigen höcftraurie -
gen,. web der.deutichen: Litterarer Schande und. Nadebeif:
Beingenden Unfag:zu.ftenern. Er har fih nämlich, de Sher . °
tany tens die — der deutſchen Kritit — auf das.
ie gefetst werden machte, vorgenommen, mit Kütfe ſeiner
ne anf unſere kritiſchen Banner und. Sandflreiher Ku.
‚an bey jeder Gelegenheit zu: ſtreifen, und bey ihrem Hab⸗ .
haſtwerden fie wie Zigeuner, Rotkmöntter, Daraubenge und
anderes · Naub ⸗ und Meordgefindel-öffenuih Bekannt zur mar... .'
hen, auch ‚die. Mamen ihrer Obern und Anmerber neben:
den Momen der litterariſchen Baieriſchen Huͤſel aufzu⸗
— Melon, :toriche fi deshalb mit foichen Purſchen zufams.
mentostiten, mn, wie ehedem die belsbte Däfelbarde ; recht⸗
geuheit zu ſetzen, fie aus dem Gebuͤſche hervor durch Blind⸗
zu necken und zu erſchrecken, und. ihnen, wenn eg Gele⸗
genheis giebt, wohl auch Dos Edelſte, das fie befigen, kam" - ..
ihren Ruhm und guten: Mamen- ale eine herzliche Beute vorge.
zunehmen. Mor außf dieſe Weiſe voch kann das oßgenaniite:. ⸗·
Uebel om Malichſten xertilgt werben, und jeder parriotifihge»
. rue Deutſche wird, ſoweit ihm fein: Wirkungskrois hietzu—
Gelegenheit gieht, zur Yusrottung eines fo abſcheulichen Ge.
" Ahmneißen, dasıfdı nun feeylich bep zegelmäßigen- Snfitue:
men, wie die Allgem. D. Diet, iſt, nicht einniften kan, mn. .
Deinine beypatagen, ‚nachbräftkhft‘ aufgefordert. nn" Mid.
dem Deutſchland nun fon fünf Jahre lang. quaͤlenden 'pad:. '
ib
ba⸗
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ie 7°
| u gr “ '
sr Oder Wiſſeſceſten
se. „Er Bot und, heißt es. daſelbſt, obgleich er noch nicht:
einmal geendigt if, bereits fo viele Geſchichtſchreiber und De
lititer gölfefert,, Daß, wenn man Re unter einen
ſperren wollte, dı ’felbe eine Speeipbirie haben inößte, die —
ie einem Ihe, zu umgeben wae —
W.
Derniföe Schriften von & a. € Starke. Er⸗
fie Sammlung, Gedichte und Reden enthaltend.
- Huch unter- dem Titel: Bermifihe Auffäße für
Freunde erufter Unterhaltung. Berli u, dey Dau
- ger. 3796. 204 ©. 8 1a 9.
Dufe Sammlung zerfällt in dren Astheilungen.' Die erfe
enthält yriſche und iyriſch⸗ didaktiſche Gedichte, Die zuepte
. wertilche Ueberſetzungen, „und die dritte Reden. Wir wollen
von jeder befonders ſprechen. Die eignen dicheetiſchen Arbei⸗
ten ‚des. Verfaſſers gehören in die Zahl der leichten und gefaͤl⸗
ligen Fiocfieen. Man kann von ihnen ruͤmen, daß der Aus⸗
denck nanärtih, die Wertungen ungefucht, und der. Versban
wohitti agend Ri ; aber die wenigſten erheben ſich über das
@ewöhntiche. Am beften haben ung die geiftlichen oder reli⸗
gösten Lieber, vorzuͤglich das Weihnachtelied S. 63. Redlich⸗
Seit ©. 69. und bey der Taufe eines Kindes ©. 75. und um⸗
‚ter den übrigen. Hoffnung der Menſchheit &. 9: weniger
. fhon doer Quell der atinmerung ©. 23 gefallen. Bey der
Lefang des letzten Stuͤckes kann man, wie bey der Leſung
vieler andern, das Vorbild nicht wohl verfennen, das dem
Verf. als er’ es verfertigte, vorſchivebte. Wir wollen ihm
zwar garne glauben, daß die beyden Stroͤwe aus Dantes De
rabiefe, Lethe und Eunde, dieſe Phantaſte veraulagt haben
über einen wicht kleinen Autheil an ihrem Entſtehon Hat ſicher
auch Matthiſonc bekanntes Eiyſtam. "Mächte er nur chen fe
Llieblich geſchwaͤrmt, und ſich in feinen Schwaͤrnmereyen eben fe
ie peoflanden haben, wie. jener Di abe das letztere
uns aiot immer dee Fall zu ſeyn. So fagt 3. B.
* Starke; nachdem Pſyche aus‘ dem getrunken hat,
und lachelud und. entjficht ſinut, Rip Ant fen milde Se
‚vun Done Bean zu genihnin: | %
®, »3 IP: N
vr.“
4
—
— — — —
Starkens Dollmetſchung weg.
Chin Bifenkhaften. — Hi
‚Melden morgenrothe Stan . Er
Seiches Wehn von Eengeefhfteng.
Welcher wunder ſhone AREA EEE
"Der mit nie. geſchoͤpſten D ften u
Sich in ihre Locken fhlindt;
Weiche Kraſt die fie burehöringt, oo
‚Die fle treibt, zum Stegen Saweten En:
Dre’ Sheige zu heten BE
, Mas iſt ein Kan mit nie gefch 2: Half Baer ein |
n umen te oe s
fo viel Heißen, als ein Kranz,
geten, dergleichen Pſyche ‚noch nie eingeathmer batte: fo iſt
dieß wieklich fehr u aufgebrdt, ‚Cm Brrapbe wei⸗
‚ter, ‚se wi:
Unerpröndtiches Geflbl —
i Duden Pſychen, ih zu finden, -
Und das neue Freudenſpiel E
Wit verganguem zu verbinden: , =
"Afo finnet, ſtaunt und flattt, th
"Mer in Ketten trunken ward, .
Und, wenn Rauſch und Sataf er.
Oich an Konigstaſeln ſtehet.
m Seich ‚eine weit. hergeholte Gergfeißng: and. wie; une
Yaflend! Pſhahe nränfcht, die Freuden Eiykums mit den Freu⸗
den, die fie auf der Erde genofien hat, in der Erinnerung zu
dereinigen, und jene durch biefe zu mehren, und das wünfche
‚Sie, fo finnend und flaumend, wie einer, der in Ketten: trans
ken geworden iſt, und nach —— Rauſch ſich an der
Tafel eines Koͤnias ſieht. Auch find ein neues und vergange⸗
nes Freuden piel und ein Gefuͤhl, das ermahnt, ſchwerlich die
Ä figenchuͤmlichen Ausdruͤcke. Aehnliche Flecken, wohlin wir
uch Beri Drang, der den Guten aus des Dorfes Dunkel zu
Wouͤrden ſchwingt, rechnen muͤſſen, giebt es in Menge.
Micht guͤnſtiger konnen wir über Die zweyte Abtheilung, ober
Über bie poetiſchen Leberfegängen untbellen Fittenjars-ree ,
\ Sonnett an die Borfehm iſt im Deutſchen ohne allen |
in Särwärmerey in Seren .
eig, und vor Petrarca's liebl
bi lleben. ‚wie ei
. Bote zu Probe : x 49 "
x
DO a _ . ._ . 9 5 u. Pr
- . ,
.
4 - . Beine Mifekbfen
he i& ‚Wögelfang und gruͤner BE
Sanften Wiätterihlag in lauet Luft, - -, -
Hr’ 'ich Daͤchlein on des Uſers Raine
Leiſe liſpeln zwiſchen Vlamendufſt, in
Sig ich Liebe ſtagend kann ung weine;
fo daͤucht mir, daB aus Laura’s Gruft
ie ein himmliſches Geſicht erfheine, -
Sauren hoͤr ich, mein? Taura ruſt:
RE Ab was nagt. an einem Lenz das Ss?
Ad werum, mein: arnier Dulder, bricht
Aus hen Augen bir ein Strom von coriren?
Wein’ um die verflärte Todte nöd,
Mehnen Augen handen Erdenfenen; -
Meinen Augen. leuchtet Künmelslir.
Mer kann in diefen matt bahin ſchlelchenden Zalen das
kraͤſtige Sonvert Se lamentar angelli o verdi froode ers.
kennen? Am beflen haben ung noch die Neben gefalleri. Sie
find, wie die Vorzede ſagt, vor einer gemiſchten Verſamm⸗
lung bey den Redeuͤbungen junger Leute gehalten worden, und
baben, aus diefem Geſichtspunkte betrachtet, ihren Werth.
Die Gegeuftäude find; Vertheidigung der Ihren Wiſſen⸗
ſchaften. Weber das Fortfchreiten der. Menſchheit zu hoͤherer
Vollkommenheit. Ueber Milderung und Verhütung der Tor
desitcafen durch Sultans, und ee die: Unſſerbucten
der Seele.
| Ho,
Neue beteriicditche 2333 ik Deutfchlands
Auſenſoöͤhne, von J. H. Eichholz. Halle, bey
Renger. 4796. 1766. 8. 14 æ.
ie neue Blumenlef⸗ 5 deep € wahtungen von Wee
land, eben fo viele von N die —* ende non Stollberg,
und Schnell von NN es diefes Bat Gere Eichbols,
Sꝛudioſus in, Halle, —e— laſſen, und ſeinen in⸗
niaſtgeliebten —æ— den theureften Mitgliedern des
neuen weſtohaͤſo oſttrleſlſch verbuͤndeten Kranzcheus un
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fimmrlichen arademifigen Sreinden, welche Die re gehabt
Denkmal der beszlichften Zunei
en age es dad heut zu Rage gie, Aue apart. m
gelangen! .° - 7
nt ... — * Es
. J I Er Ser
Robert und Eiife; oder die Breuden: Höherte- Siehe
WMWom Berfafler des Hallo, Erſter Theil. Leip⸗
7 Be Mil einem von Penjel gefiod
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geworden; und mehrere dirſer Arbeiten ſonben xine
zur, ‚die ihn ermumtern mußte, feine Muße dep Leſrsen wi A
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Mecenfent Mehr gehen den Berl. in Men nicht alltägfiderh
Verhaͤltniſſe. Nur was vor bereite zwamig Jahren Biefet
Fehrteb ; deun woher Zeit zu Allem? hat ener geleſen; ſand
Haben; auf diefen. Nachdrutt du, peänumieten „nam ; Dion J
ng geweiht. Sie mancher⸗
ea
aber an dem erſt aufteimenden Eiheiftfieler feham-fo wiel Ehe
Bildangeteäift und ein ſo warmes Herz / dag-feht eine Bluͤthe
wit det Seit afferdings- wohlſchenecken de Fruchte u verſprechen
24
ge Veobachter drundch ſo riihrende, zum Theff ecſchutternde
Gemälde damals gu heben wußte, 24 — te sch
felbſt nach zwanzig Jahren noch, ſich mit Afttheil ihrer erkm
ſelbſt nach zwanzig Jah fi —— che
wert. Kriciſchen Wiättern, und dem Belebe
j -; dJand zu Folge, iſt aus unſeein Schrifffteller ſeindem ein ſehe |
' un erhaltender
meine Aufnahe
täfliger, fein. Dubiitum meiſt jede Weſſe feif
\ Auf ,
. - ı 2
” . r 4226 u yo
liger vis le zu widmen.
T Dur .
- fäfien! "Pie den Gaumen befonbers: des tm egern Sreife
wirkenden, mit Epikfindigkeir der großen Mb ach unbe
kannten Bewohnets kleiner Städte, mid doſſen Lüge der je .
x
Bey dem. Allen, and uhr; Io ſaurr erworbnen Weyfalk |
"fm oerinaften fümlern‘ zu wollen, fan Net. nad Durchles
an produkte dich des Seife N-nidr ern
Vebren, vb-fein Werfaffer den-für Romanſſchrelber fo tigis
— E nämlich und Siſren kn Einklang gu |
" Temals aihatıq gereften dan. Belang hu Area anenn
—1*2r*
516. Romane.
Crieugnifien : deſto beſſer für Ihn! In · votllegendem (Geiz er
‚gerade wieder da ju ftehn, von wo er ausgleng. ange
denden Gcelftftellern verſpraͤche das fehr viel; für. durch
shit Erfahrung ‚aber gewitzite iſt ſolches die unterſte
Eine Phantaſie nämlich, die für unerfeböpflidy
— kenn; die Sowierigkeit aber, ſolche der wirklichen
Wer artjzupaffen, nod immer nicht anders als durch mens
eamicitcien 1 in Bo weiß. Dan. urthelle! Der dur
—A JLeufende Faden iR die Grille eines
enden, jr —— das Ideal einer Geliebten vorge ⸗
a bat, und.nunmehr Alles, was Ihm auffläft, an diefen
Hrobierfein haͤlt. Blutacm, zeitig älterulos, im Waifens
Haufe erzogen," wom Sandesperen nur.ein Jaht lang auf Aka
Imieen unterflägt, wird doch In kutzem ein folher Grandi ⸗
fon aus ihm, daß eh ned fein Vast gerelft, er die hähfee
Tochter eines reihen Kaufmanns, und bald. hinerher die
‚Sand einer Edeldame ausſchlaͤgt, bloß well fie dem Spiegel
einer Einbbung nidt entiprucen. ‚Den etwas zu Furzen
Wuchs ausgenommen, ſchien eine Pfarsfrau ſich den Kancn
gu nöhern; zum Ungiuͤck aber war fie ſchon verheprathet, und
gemein tugendhaft; auch kann man denken, daß die Sitten⸗
Uehre ſolch eines Jdealiiten viel zu gereinigt If, um ihn unser
ſandber Sinnlichkeit erfiegen zu Iafien. Mitten unter Riss
‚bern trifft er, cin dein Ideal nicht übel ‚ulegendes — un,
dee ihn zwor aus der Wordhöhle tettet ; [eine Zuneigung aber
unerwiedert laͤßt, weil tvodtgeſchohnen Liebhaber
srou dleiben will. Mit ein Paar audern een hinkt,
„gegen dag Yeiginal ga ten, es ebenfalls. Endlich fpielt das
Ungefähr ihm den Schatz in die Hände: ein nettes wobige
anieus. D Lanpnäddien nämlich. das ‚eben der @rille 8
Jagte, in unſerm Robert den Freund ihrer Gesle auf
em Dich entdeckt, und auf fein Das ift Sie! in —
Er! ohne Vedenten ausbriht. Der über die bicher fe
"prior Te Snollige Vater wil aber feln Jewert nicht
al ba Sr
"aus biefer m tiebner den
sehen Theil
FE "Roman, — 317
—— allen Seien. zuſtiegt; von dem ver der ver⸗
ſqmahten Tochter ſowobl, als von der abgewieſnen Edeifrau,
. And der ſterbenden Mutter feiner Eliſe, die ſolche gern
auf der Stelle zugeſchanzt haͤtte. Da der Roman ungemein
tebhaft, wenn gleich nicht immer. mit. Geſchmack gefchiieben
iſt, und eine Menge Nebenpartien entbäls, die anziehend ge.
nug find, und den. geüßten. Schriftfteller anzeigen s: fo laͤßt
ſich denken, was ein ſoſches Buch unter leſender Ingend ⸗
«die doch den größten Theil ſeines Publici qubmocht — für
unhet in Raͤcklicht auf Menſchenverſtand und Sebengelughels
nanrichten kann! Zwar wird ſchlichter, umſublimitrer Sp
aſchlechestrieb, ſo wie der. leidige Hunger, das — Ideal
‚geltig genug oͤber den Haufen werſen; ſchlius aber ‚bleibe
es doch immer, wenn ein Scheiftftehler, such ‚pur Monathe
Ann, durch falſche Richtung oder einfeitige Deba ublung den
-empfängikhen. Leſer auf. unrechte Sſur bringt, — Meber
Sptache, Sl und- Wrnrdfäge, ein Mehreres, weun der
Himmel wii, amd. nicht De so Zahıe verſtreichen, bey
Endemum de werten. heil. oo 3 :
Die Bamite doeh m;. uber. Gebiete edler: Den |
| fan; von Chriſt. Sophie Ludwig geb. Fritſche,
\ Hin. der: Gemälde häuglicher Stanen, -
*— und letzter Theil. ipuig 1796. bey
"eg VI um 445 6 u 0 5 07 ge
| fir als ein Dutzend Dirfonen- hatie dieſer NRNoman in
Dondlung geſetzt, uͤber die nunmehr der letzte Band ſeide Ge⸗
—32 — men. Bir ſowohl ats: pröfnifche, derkdinmlich ande _ .
J nach Recht und Billigkeit zugehen würde,
* won —2*— horaliſchen Denkungtart unfrer Verſaffe⸗
—* hr erwarten. Auch Lahen, die kitzlich umd zweydeutiz ge⸗
9 .Kblenen,, entwickeln ſich dergeftaft „daß Cenſor und Her
| —2 —* von’ Erhebiichteit dawider einwenden hrunen.
* ga Aufitani be 68 oder vielmehr der Knoten Bericht zu. che
. Balten, {ft fon. wegen Menge -derfelben unthunlich; —
Ein deutt 43 wäs'Quf beynah 2000 Großoetavſeiten ſich für
n uf rg ſten und Gekupel, eefinhen, in, und en
deben laſſen N en
518 Romane,
2. DEE auch Sängliuge ans dieſer Moral in Beyfpter
ten manches febr Vederzigungswetthe fhünien könnten:, fo
dürfte für den Ungeftüm.eines folchen Alters , ber Gang. dee
SSrfebichte doch wohl zu weitläuftlg und ermüdenp feyn. Deffo
beffer muß weibliche Jugend, als die ſchon mit Anlage zue
Gedauid das: Tagesficht erblidt, ‚und es zeitig genug mit
: Morten niht fo fparfem und genau nimmt, Dabap.ihte Mech»
"Hung Anden. "Auch ‚in Müdfiht auf Gchreibart, wird man
gar richt Kel thun unfern Jungen. Weibern mad Zöchtern
:Diefen Woman vor. hundert andern im Die Hoͤnde as fpielens
I fie damit fertig geworden. find Dutende pom ungleich
u und unfitlichern. vermuthlich lingft Mautaturt
$ faweibe wirtuich reiner und fliefienden, als. mancher
"ep feinem. Handwerk gran gewordne Buhmecher; und jons
!Berhar-mihit” es jugehn, menn.ein junges Franenzimgmer, das
"phefe vier Bande gluͤcklch Burchgelefen.hat,. nit;eigen Vote
u rath von Marimen und wohlausgebrädten Rebensartau Davon
Erächte, motnie es für.den künftigen Kausbeguf feinganges
: gehen durch auslangen wir0d. € ” |
u nt a
„Diltegerd
a ' Ve |
\ Be RE:
: Ei die. Hi
. Erdetra, I
‚fa, Olnd,
‚cig üft, auch,
WVird in vori
nung finden,
Zergliederer
mweiſte laͤuft
hinaus, und
Bebois ftehu
derlaufenden
seänfertigen
tigen Peinzt
der aus dem
werfiche, un)
ungen, "edel
. Nomane. 9
Bande eeröfa Hat ag: (6 ung biefe Sitrr Bes mufikali
ſcheu Rchane dein Tentlluſtter/ vor Pwfeſſion zur Beur⸗
theifung uverlaſſen eher. Recenſent, der nur. auf: ſchlich⸗
‚ten, Menſchenverſtaͤnd An ſpruch mat, fand die Meifte Der -
lethtung in den Abſchniten, wo: das Verdienſt unfers Landen
manues GStuck in ſetaem wahren Lichte datgeſtellt, und ges .
gen Kritiker in Schutz genoͤmmen wird, vdir wahrfſcheinlich
nur tie an dieſem Meilter meifterten, weil feine: edle
Simplk tät ihnen unerteichbar blieb.
|
|
U Was nan- den Rahmen. betrifft, ber das feltfame. Pros
Ä duet umfaßt, und deſſen buate Berzieräng es ing.Römatem
fach simüberzieht: .fo, iR ſolcher auch in der Fortfegung Pen
_ derſefbe geblleben. Gleich im. Anfauge ſchon plagt dei. tfa
„ber Kitzel, uins zu erzählen, ‚daß Salluſt fein Lieblingehiſto
riter fen; und ken dieſem Arlaß noch andre Geſchichtsfchrct J
Ger Roms nud Hriecheglauds zu. würdigen: ‚We ancüchtofs ‘
fend dergleichen Allotrig in einem Roman find, merkt er doch
endlich ſeiber, und in. ber Mitte Des. Bandes werden äftbetie -
e Raiſannements über muſikaliſche Begleitung, Arien, Bal⸗
und dergl. ungleich ſicklicher zu Ruhepunften ausge⸗
acht. Am Ende jedoch med er de alten Sprünge, und’ ger
| "rät auf eine Lebensphilöfophie, deren Werth man fpon
| + abnehmen Kann, daß feinem. eignen Gaſtaͤndniß zu Fol⸗
ge nur wilde, anbeftimmee Phraſen ‚abe aim. Are
| dein kommen.
I And eben ur shgeffofe,: fo —* um id
| Bivensphitäfsngte iſt es, wodarch fein Buch immer: Re N
|: oh Wenn der Kopelimenter Lockmann ſich fart peroriet
| Gate oder noch eh er anſangt erlanbt ſich ſolchet die ſtraffich
ſten Frephriten: gegen bie Serin Rdegard. Dieſe —J
Boch immir Muſter weihſicher Vollkommenheit abgeben; pie
1. außer eime fo Böfettemmüßige Molle, dat wan feoh⸗ iſt, ru
Mutter erkineh Ju Kon, die Unrath merkt, und: das zineps
‚Gentige Sehpöpf beſſer zu dewachen anfängt, Am Ende ſchelut
08 doch, der ſaubre Lebensphilofepyh werde, noch oben ein im
Dade, fir ertappen; und bag für dieſes Mal der Liebha
nach dem Schatten greift, iſt eine der wohlthaͤtigſten ©
ten im ganzen Buche, Daß nach eben dieſem Fraͤulein *
MWeinzen, Grafen, und Leute vom erſten Nang ihr Netz —
fen, bloß deßhalb —— damit der unverſchaͤmte imd
N, Ba beguͤnſtigte Kapellmeiſtet In deſto glaͤnzenderes * rn
U D. . xxix. > 2,8 vun ach. ei
620 . Romane.
Aleg allein bemiifet | j »
dige Erfindung koſtet j
” -, Bene, daß er pen &
. fingen über Briehii
«6 in diefer Metrie
deutfche Sprahe ang... .....
ausfegen, ale jene nicht hat, u vermuthlich —2 lange cige
haben wird. Ek:
—E— wienbrudete Raphael
Ann —— —* Em
:.&iten Bandes ef ve —R
mi
* —— 31Bogen Oktav. Beyde Diet
ze ehiem Römane m; heutiger, neheftr Mailer muß iw⸗
* fer ein Wundetmann, oder eine ganze: geheime Serena
von, Bundermännern auftreten, die olles tpillen, alles vertmie
den, alles im Verborgenen regteren, und Würkungen herzen
dringen, Die, wenn ed ſich auch nachher zeigt, daß alles mi.
Notärlihen Dingen zugegangen war, doch einen: folchen zu
fanmengeföten Plan and ein ſolches Mai —— vorais⸗
508 man Ich des Unwillens nicht enthalten kaun, fo
viel ken zu Defrderung. anbedeusender Zwecke —
au fedn. Auf biefe Weiſe wird es dan aber andy dem Mk
„ telmäßigften Kopfe leicht genug, bie Hände vol abenrhrum
lichen Besebenpelten äufammenzufreiben. Da werden Ku
an Knoten gefrüpft, und für die Auflofang Jäßt.man Die
dermaͤnnet forgen,_ bie in allen’ yier Melttheilen- gegen
wärtig. find, und, ſo oft der Autor Ühuer Bedarf, aufreten
Man konn nit ſogen daß in einem foldien Nomaue am
etwas. unwaheſcheihlich twäres deun wenn min da auch Aie
Perfonen fo'reden und Handeln ſieht ze In der. ofrtiichen
Welt in. unfern Tagen nie Menſchen im ähnlichen Lagen,
dein wärden: fo kann man flch: doch immer ‚damit
Ant wieer ein Stüstdsen, von.der aehehmen .Orfellfchaft dar
dinter ſteckt. — Aber welch eine elende Dictunggart: FR nun
wvicht dieſe i m ein, au hie ‚np taraainr more
ur zut ⸗
\
: -
——— — — — —
..
—
N
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Dome 0 gar
>. Beutfehen Seſchmack, daß dergleichen Baare In ſo ungeheure: .
. „Menge. Abgang findet! Was für Nutzen kann für Kopf und .
Herz daraus.wefchdpft erden ? Das vorliegende Buch gehöre: - ·
zu dlefer Claſſe. Was für ein ‚Mann eigentlich diefer alle: .
. : mächtige, .allgegentwärtige und allwiſſende Held der Gefchichte,
Hert Dfau, iſt; das läßt ſich aus dein erften Theile nur ſehr .
unficher ertathen, und went der Verfaſſer in ſeiner weitſchwei⸗
.. Baen Art zu erzählen fortfaͤhrt, ſolche Epifoden einmifcht, wie‘ ,
hier dag Llebesgefpräch zwiſchen Eäcitien und dem Grafen M.
und mie. die Hezjerſchen Maitreſſengeſchichten: ſo duͤrſen wir
vielleicht im zehnten Bande erſt Anfflärung über des Herrn
Pfau Herkunft erwarten, wonach wir. jedoch. keinesweges lüs.
een find, : Zuweilen koͤnnte man verſucht werden, einige
- Gchilderungen an der Aehnlichteit dewiffer,- Jiemlid, grob
entworfener Hauptzuͤge m ehr bekannten Perſonen fuͤr
wuͤrkliche Portraite zu Helen: Solche einzelne Stellen ſte⸗
chen aber auch dann gegeted € übrigen, nicht nach der menſch⸗
Uchen Natur copirten,. Bemälde er ab. An Sprachfehlere,
- mangelt es in dieſem Werklein ach nicht. Daä- Hlefer maa:.
38. „in Sie kommen; er frug; wegen dem; worime;
Sehe die Sefa waren; dis Pläne“ dgl. Der Berleger,.
im auch etwas ſonderbares anzubringen, bat das ganze Buch
auf halbe Bogen, (alſo auf einzelne Blaͤtzet) mit einer Schrift
drucken laffen, die man Petit⸗Schwabachet zu nennen pflege,
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und der. alten Moͤncheſchriſt ziemlich. nahe, kommt. 2 x
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- Atfangsgrüinde’der Mathematik, von G.U.A
‚With, Erfier- Theil, Arithmetik und Gew
metrie. Zeugen Theil, .. Statik, Optik Und
. x" Aftrenomie: Leipzig, "bey Barth. 1796. 1.
22 Bogen, 9 Kupfer. Il. 233’Bog. 7 Ku ı
Bu) 117 Tue 2 —
" Diefe Anfangsgrände find zu einem äröepten mothematiſcheu
L us fir 35 Berne find ee befuame. J en ti x
| Kin Lehrbuch zum Behuf des‘ erften Curſus für jüngere Ans
Anger ſoll dieſem nacfolgen. , E4 mochte effer geweſen fo
. 3:
!
ya. mocheneat
den erſten · Curſat vorangehen zu.faffen,. wm in. dem z2werten
die Wiederholungen zu etſparen. Vielleicht aber wird der V.
ten erſten Enns nah ejnem andern Plan ahfaffen; und hat |
Befen Eurſus von dem. erſten ganz unabhängig machen‘ wollen.
Dieſe Anfangsgroͤnde ſind, im, Ganzen genommen, gut dus-
u
gearbeitet, und. ‚gnshalteg.in.einem mäßigen. Unfange fehr vie
les —— der Deutlichkeit unbeſchodet. Auch
n gegeben. wo man.eine Materie volkjtäne
big vder nut —* aurifft. Hin und; wieder find
leevic noch Verbeſſerungen zu wachen. en
vorderungen fi find. (&, ı ;) Si C&ukapın, worim es
mes. zu Rn wird, weiches zu leicht it, als daß
wie:as.gefärhen müß, zu zeigen.
55 — mag — mod ei dee —5— 9 —
icheen kann, —5— se. —e— als, — Bo
ſtellungen — DVle Erklaͤrungen von Syn .
thefla und Au are einiger Berichtigung. Wenn
ide letzeere bey —S der Saͤte ein ſoiches Der
fahren dedenten follte, wobey man von dem Anerwieſenen au
einen —*8 wichtigen oder uurichtigen Grand. kommit: 1
iſt dieſes weder ꝓhiioſophiſch noch mothematiſch. Dart mal
euied doch wohl Lehrfäke. in der Maihematik nicht ‚ereathen
woßen, oder als Hypotheſen wortingen, . Ein anderes iR
AnatyRs bey Auflsfüng der Spfpüben, yochüßer ber Burfafle
fic) au richtiger ausdeäekt. Dice ſucht aus den gegebenen
Renentrokfelsen: Relationen das Bekamuten. und Unbekannte
. das fegtere durch jenes allein — — Indein’fie das is
bekannte als etwas Bekanntes 5* dagegen die fw
thetiſche Auftbfung blog aus ber. geß wenſetzung - gegeblnet
nenut iſt M⸗
thede der
Icheiden “6 in’ anderer en tosleß. a bier
wicht der Dre iſt BDuchſtabenzeichen koͤnnen manchmal
Ye — für gegebene Zablen geſetzt web
er
Ceonardo Sibonacd,, gernetmigih Leow⸗
a m ia genannt, fat de Babe. Abe die ak are
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| Ser Größen durch Vuchlteden ſchon Gegen Sda Enibe'ine rate
jzeichnungsarten uͤblich waren. — Das Divkdiren iſt nicht |
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Jahihunderts aus Afrika, wo er ſie von den Arabern erlernt,
I. mac Europa gebracht. Dieſer Leonardo CHlius :Banatci)
| bar im, ıaten und ızcen Jahrhundert‘ gelebt, und mag ur
inführung.der decadifchen Zahtzeltheirtu Italien vlel beygetra⸗
gen haben. In einem arlthmetiſchen, nicht gedruckten Wert
Bar er fich wirktich [dom bey ufgebraiffhen Aitfgaden der Buche
ſtabenzeichen a, b, C, ıc. bedient; aber Biefes Verfahren iſt
nicht bekannt geworden, ba Cardan der erſte iſt, der es an⸗
wendet, und im. ıöten Jahrhundert andere, unbequeme Be⸗
equem erklaͤrt, wenn es heißen Toll; eine Zahl von einer ans
dern abziehen, fo oft als es angeht. Denn dadurch wird ei⸗
gentlich der Quotient zum Divffoe gemacht. — Die Lehte
von den entgegengefegten Größen, womit die Buchſtabenrech⸗
nung angefangen wird, ſteht Bier viel zu früh, Sie kann hier
nur. ein Buchſtabenſpiel ſeyn; ‚für den’ Anfänger bedeutugee
feer. So iſt es aud) die Buchſtabenrechnung ſelbſt, wenn
fie, wie es hier geſchehen iſt, ohne Vorbereitung durch Auf⸗
‚Haben und ohne Erklaͤrung des Zwedks derſelben vorgetragen
wird. Bey der Potenzenrechnung fehlt die Rechnung mit ges
hrochnen Erpanenten, die zu der Theorie der Logaritthmen vor⸗
‚ nämlich noͤthig iſt. — Der Sas 8. 29, der Geometrie von der
Gleichheit der Winkel an der Brundlinie eines gleichſchenklich⸗
ten Dreyecks iſt nicht völlig ſcharf erwieſen. Es iſt nicht genug,
zu fagen, man ſolle ſich ein Dréeheck noch einmal denken, ſon⸗
en 06 muß vorher gezeigt werden, wie diefes Denken moͤg⸗
ich fey. . Der Verf. bemerkt, daß des Eukiides Beweis von
- . dem felnigen etwas verfchieden fey. Nicht bloß etwas ver
fchieden, fondern. ganz ariders, — Die Lehre von den Paral⸗
ſcien gruͤndet der Verf. auf den Grundſatz, dag von zwey In
N
‚ einer Ebene liegenden .C hier eine unnsthige Beſtimmung) zu
fommenftogenden geraden Linien die Entfernungen zwiſchen den
ESchenkeln ihres Winkels Immer größer werden, je’ welter fle
n dem Cheitdf wegruͤcken, und größer als jede gegebene -
—* . Nun kehrt er auch den Sag um, daß, wenn die
Entfernungen ungleich find, die Linien ſich ſchneiden muͤſſen,
daher zwiſchen Maralteilinien die Entfernungen gleich feyn.
Die Rechtmäßigkeit der Umkehrung muͤßte dargethun werden.
Das Uie Ariom beym 'E. iſt auch nur din umgekehrter Satz
&s iſt hier alfo-alchts gewormeh, ſondern es ſind zwey Grund⸗
Kart eines eingefuͤhrt.“ Ts iſt fo gut, als weun mal -
In pn ‘ 213 ' gieih
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Fr Schoͤut Wiſſenſchaften.
be. „Er Bat und, heißt es dalelbſt, obgleich er noch niche
einmal geendigt if, bereits fo viele Geſchichtſchreiber und Po⸗
laeiker gölefert, DaB, wenn man As unter einen Vanerkorb
wolte, dı “felde eine Peripherie Haben indßke, die kaum
in einem Aue zu umgehen ware.“ u
| Ä Us
Benin Schriften von 8. ob. C Starke. Er.
.f Sammlung, Gedichte und Reden enthaltend.
uch unter-dem Titel: Vermiſchte Auffäge für
Freunde eruſter Unterhaltung. Berlin, mi Mau⸗
rer. 2796. 204 ©. 8. 1 æ..
Semmlung zerfüllt in drey Abtheilungen: Die erſte
* ‚ri und .grifch « didaktiſche Gedichte, die zwepte
berſetzungen, und die dritte- Neben, . Wir wollen
en ee befonders ſprechen. Die ‚eignen dichteriſchen Arbei⸗
ten des. Verfaſſers gehören in. die Zahl der: leichten und gefäle
ligen Poeſteen. Men kann von ihnen rüßıne, daß ber Aus⸗
druck naturlich, Die Wendungen ungefucht, und der. Bersben
| wehit liagend ſey; aber die wenigſten erheben ſich uͤber das
Gexwoͤh aliche. Am beſten haben uns die geiftlichen oder reli⸗
göäfen Lieber, vorgäslich das Weihnachtelied S. 63. Redlich⸗
Belt. ©. 69. und bey der Taufe eines Kindes ©: 75. und ame
. ter den übrigen Hoffnung der Menſchheit ©, 9; weniger
. (bon die Quell der Srinnerung S. 23 gefallen. Bey der
Leſung des letzten Stuͤckes kann man, wie bey der Leſung
sieler. andern, das Vorbild nicht wohl verkennen, das dem
Verf. als er es verfertigte, vorſchiwebte. WER wollen Ihm
zwar sine glauben, daß die benden Otröme aus Dantes Pa⸗
rabieſe, Lethe und Eunde, dieſe Phantaſte veraulaßt baben:
aber einen nicht kleinen Autheil an ihrem Entſtehen hat ſicher
auch Matthiſons bekanntes Elyſtum. Mbochte er nur chen fo
lieblich geſchwaͤrrat, und ſich in feinen Schwaͤrmereyen eben fo
t peoflanden haben, wie jener Dichter ! Aber’ das letztere
nes.nit immer ‚ber Ball su ſeyn. So fagt z. ©.
Kar tatle.; nachdem Pſyche aus dem Lethe getrunken bat,
Ä lad nd entzuͤckt fing, fg Ant uem milde Oro
Ä ne Ben. ” — 7 ga⸗
’n
»
Shin Bifenfhaffen. z315
ar —— San. x
es Wehn von Lenzestäfte |
Melcyer: reunderfchöne Kranz, ”
‚Der mit nie. gefchöpften Düften
Sich in ihre Locken fhlingt:
Weihe Kraft die fie durddringe,
‚Die fle treibt, zum freyen Schweben 6
Ihre Ehrige zu beben! u
28
Was iſt ein Kan mit nie ei hpften PRFRAN Soll |
ſo diel Heißen, als ein Kranz, deffen on Düfte verbreis
| m —— Pſyche noch nie eingeathmet hatte: ſo iſt
klich ſehr ſoryrbat ansgterüdt. Cine Stopde wei⸗
* vr wi.
Data bursehniße ſich zu finden, 2
Und das neue Freudenſpiel Ä
Mit verganguem zu werbinden:
Ä Alſo finnet, ſtaunt and ſtarrt,
Wer in Ketten trunken ward,
Und, wenn Rauſch und Saraf —
* Oich an Koͤnigstafeln ſtehet.
* Wei ‚eine weit. bergebofte Gergteiäung, und wie: um
yaffend! Pſoche wunſcht, die Freuden Elyfiume mit den Freu⸗
den, die fie auf der Erde genoſſen bat, in der Erinnerung zu
vereinigen, und jene durch dirfe zu mehren, umd das wuͤnſche
fie, ſo finnend und flaunend, wie einer, der in Ketten trun⸗
few geworden iſt, und nach ausgeſchlafnem Rauſch fich an der
Tofel eines Koͤnias fieht. Auch find ein neues und verganges
nes Freudenſpiel und ein Gefühl, das ermahnt, ſchwerlich die
eigenehümlichen Ausdruͤcke. Aehnliche Flecken, toohin wir
. auch den Drang, der den Guten aus des Dorfes Dunkel zu
- Würden ſchwingt, rechnen mäflen, giebt es in Menge. —
NMigt guͤnſtiger eönnen wir Über Die zweyte Abtheilung, oder
über bie portifhen Ueberſekzungen urthellen. Billtaja’s- reis
J J Sonnett an die Vorſe Teiler IE im Deutſchen ohne allen
-
eitz, und vor Petrarca's u Sehwaͤrmerey in Sen
Stoerkens Dollmetſchung wen a geblieben. · we
. Bone zur Probe : vo.
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af :
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sn Bene Menke
0 Hirri Wögelfeng und grüner Hayhre
ariten Witterſchlag in lauet Luutt
Hr ich Daͤchlein on des Uſere Rie
Liſe fifpeln zwiſchen Dlamendufl, . "2 _-
Sit' ich Liebe fingend dann ung wein;
8 daucht mit, daß aus Laura's Gtuftt
ie ein. binsmlifches Sefihe erſcheine
Sauren hoͤr ich, meine Laura ruft: — —
i Ab mas nagt. an deinem Lenz das Sebnen? Es
Ad worum, mein armer Dulder, beiht
Aus hen Augen dir ein Strom von Tränen? .
Wein' um Die verflärte Todte nit, J
Meinen Augen ſchwanden Erdenſcenenn
Meinen Augen leuchtet Himmelslicht.
Wer kann in dieſen matt dahin ſchleichenden Zeiten das
fräftige. Sonyert Se lamentar angelli o verdi fronde ers
- tennen? Am heflen haben ung noch die Neben gefallen. Sie
find, role die VBorzede fagt, vor einer gemiſchten Verſamm⸗
fung bey den Redeuͤbungen junger Leute gehalten worden, und
haben, aus diefem Geſichtspunkte betrachtet ,. ihren Werth.
Sie Gegenftäude find; Vertheidigung der fhönen Wiſſen⸗
Shaften. Weber das Fortſchrejten dev: Menſchheit zu hoͤherer
Vofkommenkeit, Ueber Milderung und Verhütung ber Top
deeſtraſen durch Crziehung, und Über die Unflerblichteit _
. Hm,
ber Seele: Zu
: Mes vaterlandiſche Blumenleſt für. Deutfhlande,
WMiuſenſohne, von J. H. Eichholz. Halle, bey _
Renger. 4796 1768.8 1a
Tiefe neue Blumenlefe enthaͤlt drey — von Wie⸗
kand, eben fo viels von Nicolal, die Buͤßende non Stolberg,
wud Schnell von Engeiſchall. . Alles dieſes bat Herr Eichholz,
Brubiofgs in Halle, zufampıendruden, loſſen und feinen ins
wiaftgeliehten Laudeleuten den theureſten Mitgliedern bes
neuen weſtohaͤlſc oſtfrieſtſch verbuͤndeten Klanzcheus und
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"zig; 1796. bep.Steifher dem Juͤngern. 368 ©
7 Be Mit einem von-Penzel geſtochnen Titellupfer.
Zn 7 SE ee
Mecenfent ſteht gegen den Verf. in ben wlhe alltaͤgüchem
Berhaͤleniſſe. Mur was vor bereite’ zwanzig Jahren Diefet
fährteb; dran woher Zeit zu Allem? hat Fenen’igetefeis‘foub,
aber an dein ertt aufteimenden Eiheiftfeler fhön fo viel Ein
VVlldungekruft und ein fo ⸗warnies Herz / daß ſokh tine Bluͤthe
mit det Seit allerdings wohlſchmeclende Fruͤchte zu verſprecher
ſchien; fuͤr den Gaumen beſonders des im eiigern Kreife
- wirkenden, mit Spitz findigkeit der großen MBit tod unbe
kannten Bewohners kleiner. Staͤdto, mis beflen Lüge der juw
ge Veobachter drundch fo ruhrende, zum THAN ceſchütternde
—X —X
— Fa
Gemälde damnis gu heben wußte, Daß Neötrifent, wie gefaat,
frlöft nad) wongis Jahren noch, ſich nl DEREN ne in
Bert. Krichſchen Wären, und dem Gelehrten ch.
‚ Jond’zu Folge, HR aus unfeem Schrifeſteler feitdem ein ſehe
Bey dem Allen, and vhne To ſaurt erworbnen Veyfai
J
—
.
v
316 Romane. J
Erzengniften: deſto beſſer für ihn? Sn -vorlisgenbem del 8
gerade wieder da zu ſtehn, von wo er ausgleng. Bey ange
denden Schriftſtellern verfpräche das fehr nel; für. durch
aojährige Erfahrung ‚aber gewitzigte iſt ſolches die unterſte
"Stuffe. Eine Phantafie naͤmlich, die für unerſchoͤpflich
gelten Senn; die Schwierigkeit aber, folche der wirklichen
Weit arzupaflen, noch immer nicht anders als durch neue
- Schwierigkeiten zu beben weiß. Man. urthelle! Der durch
den sangen erflen Theil Yaufende‘ Faden if. Die Grille eines
Jungen Menfdyen, der ſich das Ideal einer Geliebten vorge
aubert bat, und nunmeht Alles, was Ihm aufflsfe, au diefen
Grgbierftein haͤlt. Blutarm, zeitig älterulos, im Maifens
Haufe ergögen, vom Pandeeheren nur ein Jahr fang auf Aka⸗
demieen unterſtuͤtzt, wird doch in kutzem ein folher Graͤndi⸗
Son aus ihm, daß eh noch fein Bart gereift, er die haͤbſche
Tochter eines reihen Kaufmanns, und bald. hinterher die
‚Kant einer Edeldame ausſchlaͤgt, bloß weil fie dem Spiegel
deiner Einbitgung nicht entiprachen. ‚Den etwas zu Eurzen
WMWuchs ausgenommen, ſchien eine Pfarsfrau fi dem Ransn
au nähern; zum Ungluͤck aber war fie fchon verheyrathet, und
‚obenein tugendhaft; auch kann man denken, daß die Sitten⸗
lehre ſolch einee Idealiſten viel zu. gereinigt. iſt, um ihn unter
ſchnoͤder Sinnlichkeit erfiegen zu laffen. Mitten unter Ri
„bern trifft er, ein dem Ideal nicht übel zuſagendes Geſchoͤpf an,
des ihn zwor aus der Mordhoͤhle rettet ; (eine Zuneigung aber
amerwiedert läßt, weil fie ihrem todtgeſchognen Liebhaber
con bleiben will. Mit ein Paar andern Schonheiten Hinkt,
‚gegen dag Qriginal gehalten, es ebenfalls. Endlich fpielt das
Angefäbe ihm den. Schatz in die Hände: ein nettes mohlges
Agenes. Landmaͤdchen nämlich, das eben der Grille nad
Jagte, in unſerm Robert den Freund ihrer Seele auf ven
‚seiten Oli entdrdt, und auf fein Das iſt Sie! in ein Das
MeEr? ‚ohae-Öepenfen ausseiht. Der über die biager fe
forboe Todter unwiliige Water will aber feln Jawort nicht
geben, Hält: das. fuperfluge Ding unterm Schlülfel, und eis
aus diefer Daft. mie ihrem Blut gefcgrichner Brief endigt dem
sehen Theil. 2 Bu nn —
Olut iſt freylich auch ein Kit; um fo Vielerley aber ze
Aagımen zu fleiſtern, hat der Verfaſſer eines andern Cemente
mach fleiffiges ih bedient; des baaten Geldes vamlich, als
AMelihes dem zwiſchen Giegwart uud. Werther Iamantındcn
w
Romane, J u En
. ten’ * „a von * evoieinen * ven,
. md der flerbenden Matter feiner Eliſe, me folche geen
auf der Stelle zugeſchanzt hätte. Da der Roman ungemein
tebhaft, wenn aleich nicht: immer mit Geſchmack geſchrieben
iR, und eine Menge Nebenpartien enthält, die anziebend ge⸗
nug find, und den geuͤbten Schriftſteller anzeigen: fo laͤßt
ſich denken, was ein ſolches Buch unter leſender Ingend —
die doc) den größten Thril feinrs Publici Mngche — füs
AUnheil in Ruͤckſicht auf Mienfchenverftagd und —
anrichten kann! Zwar. wird ſchlichter, ; unfüblimirgen-
ſchlechtserieb, ſo wie der. leidige: Kunger, das ſchonſte el
and genug oͤber den Haufen werſen; (ling aber Sleibe
dod, immer, wenn ein In Ganihhehe, oc qui : Diener.
a FE —*8 chen, w
2 38. |
wi Bam —— vöer Sabic⸗ ebler. Den
‚ füen; von Chriſt. Sophie Ludwig geb. Fritſche,
Verſaſſetin der: Gemälde haͤuslicher Seenen.
Bene und letzter Thell. —* an |
ff. VIE und 495 © gr 1 -
| * ‚ein Dudend Deren hatte Ye Koman ja
Sanblung gelebt, "über die nunmehr der legte Band’feine Ge⸗
: zedgtfämen , porttiähe ſowohl als pröfnifche,.herköimmlich ande _ .
at Daß alles nach Rede und Villigkeit zugehen würde, "
"war von der guten moraliſchen Dentungsärt unfrer Berfalfe .
„gi. 3 erwarten, Auch Layen, die kitzlich und —
"ug: ſchlenep entwickeln ſich dergeſtalt, daß Cenſor und
‚gunfenten hits von: Erhediichkeit dawider einwerden An
F — des oder —— der Knoten Bericht zu. ce
‚Beh 14 Be ne a —7— * denb-_
X u, en ⸗ nah 2 v ctav eiten BN.TS -
Ä ee en Cerupe.mfoten, Dänen, unb li.
. wo feat =...
"OB auch Hängikige aus dieſer Moral in Bepgpie
ten manches ſehr Bederzigungswerthe ſchoͤpfen Eönnten:. fo
dürfte für den Ungeſtuͤm eines folchen Alters, der Gang der
BGeſchichte doch wohl zu weitläuftig und ermüdend ſeyn. Defte
beſſer muß weibliche jugend, als die ſchon mit Anlage zut
Geduld das: Tageslicht erblickt, und es: zeitig.genug mit
Worten nicht fo fparfam und genau nimmt, babap,ihre Rech⸗
nung Finden. Auch .in Rüdficht auf Schreibart, wird mas
gar richt uͤdel thun, unfern jungen. Weiberu mad Töchtern
:pieſen Roman vor. hundert andern in die Haͤnde zu fpielens
denn eh fie damit fertig geworden, find Dutzende nom ungleich
‚undeutfihern und. unſtttlichern vormuthlich laͤngſt Makulatur?
"Sram ®, fcweibe wirflid, reiner. und fliefleuden, als zmancer
‚bey feinem. NHandwerk grau gewordne Buchmacher; und ſon⸗
derbar muͤßt⸗ es zugehn, wenn ein junges Franenzimmer, das
BE bfeſe vier Bande gluͤcklich durchgeleſen hat, nieht;eiuen Bere .
Bach von Maximen und wehlausgebräcdten Hebengartag davon
Graͤchte, wornie es für.den künftigen Haucbedarf fein ganzed
ELeben durch auslangen wirdd. x. 5
en . , ’ Aw.
Hitdegard von Hohenthal. "Zibentee Theil. " Ya
lin, 1796. bey Voß. aaı Seiten Stan
I TRREBBN Er ee
u er die hier andipfirten Opern und andere Kunſtwerke von
. Traetta, Jomelli, Pergolefi, Piccini, Maſo. Eimära
8, Binde, u. ſ. w aus eighez. Uebung kennt, und neugies
AIlg iſt, auch die Meynung des Dritten darüber zu vornehmen,
virdin vorliegen den Bande jo gut wie fm erſten feine Weite
“nung finden, Wie lang und oft indeß Leſer oder Zuhbrer der
„Zergliederer bepftimmeh duͤrften, bleibt eine andere Frage. Des
meiſte Kauft doch ſchlechterdings nur anf fühlectives Gefuͤll
hinaus, und. jeder, dem Kunſtkenntniß und Kunſtſprache zz
Gebote ſtehn, wird eben — von eigner, jener vſt zum
derlaufenden, Otimmung Verlcht zu erflatten, und ſolche
fechtſertigen wiſſen. Geibſt wo der Autot mit allgemein gül
‚gen Prinzlplen anhebt, verliert ek dieſe ſchnell genug Tin
der ang. dem Auge, und miſcht feine Idlopathit, ‘ch man fit
verfieht, unter. Da es an kaum zu enträtbfeinden Aeuſſer
ange, oder wenigſtens fee paradox klingenden, im Iweyten
. Komane. ı7 Bu
ande ebebfelle nicht ſcht: fe uf dieſe Eike hes wrſtall
ſchen Acianc bein Tontanſtter von: Peofeffion. zur Beur⸗
theitung uverlaſſen bleiben. ae der nur. auf ſchlich⸗
‚ren, Menſchenvetſtaͤnd Anſpruch mat, fand die teifte Der -
lehrung in den Abſchniten, wo. das Verdienſt unfers Landen
mm m w- a wm ö —
-
gen Kritiker in Schutz genommen wird, Bir wahrfcheinlich
- nur deshalb an dieſem Meiſter meifterten, weil feine: edle |
Simpikilät ihnen nnerreichbar blieb.
Woe nun den Rahmen betrifft, ber das felfame. Pros
Duct umfaßt und deflen- bunte Verzierung es ins Romatten⸗
Tach hinuberziehzt: ſo it ſolchet auch in der Fortſetzung gan |
Berfefbe geblleden. Gleich im. Anfauge ſchon plagt den. Berf.
ber Kibel, uns zu erzählen, daß Salluſt fein Lieblingehiſto⸗ J
ritet fen;: und Ken dieſem Ada moch andre Geſchichtsfchra-·
ber Roms uud Griechenlands zu. würdigen. Wie anrüchtofe “
fend dergleichen Allotıia in einem Roman find, merkt echo
’
e Raifannements über muſikaliſche Begleitung, Arien, Bal⸗
und dergl. ungleich ſcicklichet zu Ruhepunkten ausge⸗
acht. Am Ende jedoch macht er die alten Spruͤnge, und ge⸗
u räth auf ei Arbenaphil — oki th man —*
araus abnehmen kann, nem eignen Geſtaͤndniß zu Fol⸗
e.nur wilde, unbeſtimmte Phraſen „dabep zum Vor⸗
ſchein kommen. —8
496 eben diefe zugelloſe, fo (red —
— iſt — ** ein Buch immer unſmilich v
— — wu ueainee Diem Ta dm mn Wr WB Zum. ren WR
D .
ar noch ch er anfänak erlanbt Ach ſolchet die frafliche
Mi Begheiten gegen die Schlerin Kildegard. Dieſe fe
Boch imm⸗r Muſter weibhicher Vollkommenheit abgeben ; piete
wre eine fo Pofertemmägige Rolle, daß man froh⸗ Hi, ihre
Mutter erſch ſehn die Unrath merkt, und das zwey⸗
mannes Gluck in ſeinem wahren Lichte datgeſtellt, und ga
"endlich ſeiber, und in. der Mitte des. Bandes werden äftherie
bentige Sekpöpf Seller zu dewachen anfängt, Am Ende fein
f
.
J | Wenn der Kopellmeiſter Lockmann fi; ſatt petit - -
u
=
86 doch, der fäußre kebenspd ilofeyb werde, och oben ein im
Wäre, fir ertappen; und daß: fuͤr dieſes Mal dee Liebhabe
nach dem Schatten greift, iſt eine der wohlthaͤtigſten S
Een im gänzen Buche: Daß nach eben dieſem Froͤulein nu
— Stafen, und Leute vom erſten Rang ihr Netz wen⸗
- Fe, Bloß deßhald vermuthlich, damit der unverſchaͤmte imd
x, Nic beguͤnſtigte Kapellmeiſter in deſto giaͤnzenderes ar nes |
Bu d. * AK, 3, 2,88, vun ae:
”
Zn /
:
20... Romane.
nies allein deweiſet Schon , wie wenig dem Verſaſſer feine ieh
dige Erfindung koſtet: und. wie ſchlecht er das wlirkliche Leben
kenne, daß er zwey Frauenzimmern viele Seiten lange Borken -
ſmgen ber Griehiihes Sylhenmaaß hält! Allerdings glebt
es in dieſer Metrik manche feine Bemerkung; die aber wuf
deutſche Sprache angewandt, eine ſo feſte Uedeteinkunſt wor
ansfegen, als jenr nicht hat, und vermuthlich noch lange nicht
Haben wird.
—L en r I,
Abentheuer des Facobitenbrüders Raphael Pfar
Zeitgenoſſe (n) des Erasmus Schlelcher. Schloß
Aündenberg u. ſ. w. (bey Gemein) - 2.796,
Erſten Bandes erſte und zweyte Abtheilung.
BZuſammen 31. Bogen Oktav. Wende Baͤnde
2*
D
Ir einem Nomane nach heutiger, neueſter Manier muß im
“Wer ein Wundermann, oder eine ganze geheime
. vom, Wundermaͤnnern auftreten, die olles willen, alles vermie.
. gen, alles im Verborgenen regieren, und Würkungen hervor⸗
dringen,“ Die, wenn es ſich auch nachher zeigt, bag. alles m.
naluͤrlichen Dingen zugegangen war, doch einen ſolchen zu
- fanmiengefegten Plan nnd ein ſolches Maſchinenwerk vorckee
fegen;,. 508 man Ich des Unwillens nicht enthalten kaun, fo
bel Aufwand zu Defärderung unbedeutender Zwecke gematit
zu fehn. Auf dieſe Weiſe wird es daun aber auch dem Male
delmaͤßigſten Kopfe leicht genug, dicke Baͤnde vol abentheuer
licher Degebenheiten zuſammenzuſchreiben. Da werden Ku
-. sen an Knoten geknuͤpft, und für dle Aufloͤſung läßt. man Die
undermaͤnner fargen, die in allen’ vier Welttheilen
wvaͤrtig ſind, und, fo oft der Autor hrer Bedarf, außreten
Man konn nicht ſagen/ daß In einem ſolchen Romane irgend
etwas, unwahrſcheinlich waͤrez denn wenn man da auch ie
Perſonen fo reden und Bagdeln ſieht, wie in der wrklichen
Welt in anſern Tagen nie Menſchen Im aͤhnlichen Lagen
dein wauͤrden: fo kann man ſich doch immer domit trhſten.
Hag warder ein Stuͤckchen von der geheimen Befeltichaft das
binter ſteckt. — Aber welch eine elende Dichtungésart IR num
nicht dieſe! Meich eine Schande für, unfer Licteratur —
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deutſchen Seſchmack, daß dergleichen Baare In To ungeheure: .
Menge Abgang findet! Was für Nutzen kaun für Kopf und
Herz daraus wefchhpft mmerden ? Das vorliedende Buch gehͤre
zu .dlefer Claſſe. Was für ein Mann elgentlich: diefer ale:
‚mächtige, .allgegenipärtige und allwiſſende Held der Geſchichte,
Here. Pfau, Hit; das läßt ſich aus dem erſten Theile: nur ſehr .
unſicher ertathen, und wentt der Verfaſſer in feitrer weitſchwei⸗
| Ben Are zu erzaͤhlen fortfaͤhrt, ſolche Epifoden einmiſcht, wie,
hier das Liebesgeſpraͤch mie Caͤellien und dem Grafen M.
und mie die Hezjerſchen Maitreſſengeſchichten: ſo duͤrſen wir
vielleicht im zehnten Bande erſt Aufklärung über des Herrn
Pſfau Herkunft erwarten, wonach wir. jedoch. keinesweges luͤ⸗
fteern find, Zuweilen koͤnnte Man verſucht werden, einige
Schilderungen an. der Aehnüchkeit gewiſſer, ziemlich groß
entworfener Hauptzuͤge mit ſehr bekannten Pexſonen fuͤr
wuͤrkliche Portraite zů ein; Solche einzelne Stellen’ ſte⸗
chen aber auch dann — 5 übrigen, nicht nach der menſch⸗
Uchen Natur copirten, Bemalde feßr aͤb An Sprachfehlerw.
„ mangelt es in dieſem Werklein ach nicht. Da Hefer man
3. B. —— kommen; er frug; wegen dem; worinne;
Ffor die Gefahr waren; die Plaͤne“ n. dgl. Der Verleger,
urnm auch etwas ſonderhares anzubringen, bat dag ganze Buch:
auf halbe Bogen, (alſo auf einzelne Blaͤtzet) mit einer Schrift
drüucken laffen, die man Petit Schwabachet zu nennen pflegt,
and der. alten Moͤnchsſchriſt ziemlich, nahe. Fam. Kae
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nn Matbematieio 0.
| Afangsgründe'der Mathematik, von G.U.A
Vieh, Erfer Theil, , Arichmerik und Gew.
metrie. Zœcuin Thoil.. Statik, Opuk und
Aſtrenomie? Leipzig, bey Barth. 1796. 1.
| ‘22 Bogen, 9 Kapfer.. Il. 332'Bog. 7 Ku .
F "pfer. 8. —B E
Hefe Anfangsgrände find zu einem jweyten mathematiſchen
Eurſus für. Juͤnglinge von reiferm Alter beftimmt. Ein Eiche‘
| —* Lehrbuch zum Behuf des erſten Curſus Für jüngere An⸗
| ſaͤnger ſoll diefem nacfolgen. „Cs mwochte beffer geweſen Ron
Bu ee ' 1 a v
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den esfien- Curſaß vorangehen au.laffen,. wen in. dew äimewfen
die Wiederhoiungen au eriparen. Bielleicht aber wird der VB.
tun erften Curſus nach ejnem andern Plan. abfaſſen, und bat
Beten Surfus von dem erſten ganz unabhängig machen wollen.
Diefe Anfangsgruͤnde find, im, Ganzen genommen, aut due
wenns mbahch it. Beigt-roch,ffpe
gearbeitet, und: uthalten.ineinem-mäßigen Umfange ſehr vie
ſes aufommengegrängt, der Deutlichfeit unbefchodef.. Auch
find, Mashipeifungen. gegüben. wo man.eine Materie vollſtaͤn⸗
ige oder arnauer-ansgefüßrt.anseifit,. Hin Und; wieder fi
feewli na Verbeſſerungen an machen. .
gorderungen ſind (& 13). @äte (Aufgaben), worin,
mas zu verrichten ‚nat Angt wird, ‚metches. zu leicht ift, als daß
. ‚e6.nhthlg. wäre, die Nur, wie es geſchehen muß, du Zeiart,
Allein es mag noch. ſo lelcht ſeyue ſo —— werdeo,
| SH nge des ei
dm D. wie eine gerade Linie uht: eig. gegebene gerade Linke
zu, vergrößern ‚oder zu vermindern. iſt⸗ Die. Poftulote, begin
Qutlives betreffen Conſtruetionen, weiche bie Geometrie nicht
ſehren kann, fandern bey dem Lehrlinge als, ulfprüntglidge Vos
aklibes im Au
ſtelungen vorgusſetzen muß —. Die Erklärungen von Syn .
thefla et, Ban
zehn und Analylis bedürfen. tiniger. Berichtigung. 1
Ode lüßnire, bay Deimduftrationen ber. Säye ein felbes er,
fahren dedenten folkte, toben. man von dem Anerwieſenen auf
einen Anerkgnmt richtigen oder-untichtigen Grund Fontait: A
iſt dieſes Weber philofophiih noch Mat ematifch. Derti mal
wird doch wohl Lehefäke in ber Mathematik nicht errathes
wollen, ober ale Hypotheſen vortragen Ein anderes #
Analyfis bey Auftohihg Dee Angne yoopüßer Ber Verfaſſe
ſich auch richtiger ausdrädt. Dieſe ſucht aus den gegedenen
Aeuientroichelsen. Relationen des. Bekannten und Unbekannte
‚ das letztere durch jenes allein darzuſtellen, Indein’fie das lin
bekannte als ctwas Bekanntes behandelt; dägegen die fm
theriſche Auflöfung bloß —— — getzung gegeberet
Größen fie derieitet. Was der Of Syniheßa nen, iſt W⸗
wpebe der Feuern ſowobl ale der Auen. Beyde aber unten
Icheiden ſich in anderer Raͤgficht, weicher antzufäßren bie
wicht der Ort iſt. — Duchſtabenzeichen Lormen mandmal
me Abtürgung bes CSöhreibens für gegebene Zahlen gefeut web
ke Fa as iſt doch nicht‘ der. eigentliche Zweck Gen ihetz
nführang. —..Keonardo. Fibonacci, gemelmiglih Lew
Aush au Viſa gensnnt, [age-des Mer, habe die Bereihen
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. zu fagen, man folle fi ein Dreheck noch einmal denken, ſon⸗
bern es muß vorher gezeigt werden, fie diefes Denken moͤg⸗
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Ser Größen durch Buchſtaden ſchen gegen das Eride'ike rates
Ssahibunderts aus Afrika, wo er fie von den Arabern etlerut,
'- mad Europa gebracht. Dieſer Leonätdo CHlius Bonatei)
J bar im. ıaten und ızten Jahrhundert gelebt, und mag zur
inführung. dee decadiſchen Zahlzelchen in Itallen viel heygetra⸗
gen hoben. In einem arlchmetiſchen, nicht gedruckten Werk
bat er ſich wirklich ſchon bey algebraiſchen Aufgaben der Buche
ſtabenzeichen a, b, €, ıc. bedient; aber bieſes Verfahren iſt
nicht bekannt. geworden, ba Cardan der erſte iſt, der es an⸗
wendet, und im ı6ten Jahrhundert andere, unbequeme Be⸗
- geichnungsarten üblich waren. — Das Dividiren iſt nid
equem erklärt, tuenn es heißen fol; ‚eine Zahl von-einer am
dern abziehen, fo oft als es angeht. Denn dadurch" teird ei⸗
gentlic der Quotient zum Diviſor gemacht. — Die Lehre
von den entgegengefegten Großen, womit die Buchftäbenrede ⸗
ung angefangen wird, fteht Bier viel zu früh, Sie kann bier
Zur, ein Buchſtabenſpiel feyn; ‚für den’ Anfänger bedeutunggs⸗
leer. So iſt es auch die Buchſtabenrechnung ſelbſt, wenn
fie, wie es bier geſchehen iſt, ohne Vorbeteitung durch Auf⸗
gaben und ohne Exklärung des Zivedis: derfeiben vorgetragen
wird. Bey der. Potenzenrechnung fehlt die Rechnung mit gen
drochnen Erpanenten, die zu der Theorie der Logarithmen vor⸗
naͤmlich noͤthig it. — Der Satz 8. 29, ber Geometrie von ber
Gleichheit der Winkel an der Grundlinie eines gleichſchenklich⸗
ten Dreyecks tft nicht völlig ſcharf erwieſen. Es iſt nicht gnus,
ch ſey. Der Verf. bemerkt, daß des Euklides Beweis von
dem felnigen etwas verſchieden ſey. Nicht bloß etwas ver
ſchieden, ſondern ganz anders. — Die Lehre von den Paral⸗
ſelen gejindet. der Verf. auf den Grundſatz, dag von zwey In
‚einer Ebene liegenden (hier eine unnsehige Beſtimmung) zu⸗
fommenftoßenden geraden Linien die Eutſernungen zmifchen dem .
Schenkeln ihres Winkels Immer größer werden, je’ welter fie
n dem Scheitel wegruͤcken, und größer als jede gegebene
- Linie, .. Nun kehrt er auch den Sag um, daß, wenn die
Entfernungen ungleich find, die Linien ſich fehneiden muͤſſen,
daher zwiſchen Marallelliufen die Entfernungen gleich ſeyn.
Die Rechtmäßigkeit der Umkehrung müßte dargethun werden.
Das Use Ariom Beyın E, iſt auch nut ein umgekehrter Satz
8 iſt hier. alfo-wichts gewormeh, ſoũdern es find zwey Grund⸗
pe Kart eines’ eingefäßst.* Es iſt fo gur, als wer ma -
0 213 gieich
—
32430.. Wrathematik.
glelch ben Grundſat annaͤhme i¶ Nihtzula mmeftoßen tak
leiche Entfernung haben, gehoͤtt nothwendig zufannmen. —
% iſt nicht geometriſch genau, wenn $. 111. behauptet noir,
daß eine Proportion, welche für rationale Verhaͤltniſſe bewie⸗
en iſt, auch fuͤr rationale in aller Strengegelte, wenn mes
Bas gemeinſchaftliche Maaß der Glieder unendlich Hein nimmt
Das unendlich. Kleine iſt kelner Darfiellung fähig. Wan ma
fich dutch unſere Analyfis des Unendlichen nit verleiten If
fen- In diefer ift bloß von dem Verhaͤltniſſe ſolcher Sroͤßer,
Die nicht darftellbar find, die Rede. Aud in ber Folge er⸗
laubt ſich der Verf. unendlich kleine Theile, aus welchen eine
endliche Größe zufammengefegt toird, anzimeßtmen: — Ja.
$. 112. beißt es, Euklides babe eine andere Erflärung der
Proportion vorgetragen, weil er die Lehre von den incom⸗
menſurabeln Grhgen. erft im soten Buche abgehandelt Kat:
‚Allein dies iſt gar nicht ber Grund, fendern E. gab eine -fol-
die, Eitlärung, nach welderies möglich If, Verhaͤltniſſe zu
verleihen, fie mögen rational ober irtational feyn. — Die
Eonftruftion des Fuͤnſecks iſt Übergangen. . In Elementen,
wie die gegenwärtigen, mußte fie gelehrt werden: - Die Leber
yom Kreiſe it, wie gewöhnlich, zu dürftig abgehandelt. —
Nicht bloß wegen der logarithmiſchen Rechnung .C$- 400) il
Es nuͤtzlich, Summe und Unterfchied des Sinus und Coſinus
durch ein Produkt auszudruͤcken. — Die Sinus And’ durch
die Berechnung ihrer Lögarichenen ‚nicht auſſer Gebrauch ger
Sommen, wie $. 402 geſagt wid.
. Die angewandte Mathematik ift innerhalb der Graͤnzen,
welche ihr der. Verf. geſteckt hat, fehr qut abgehandelt. Wien
wird nur menige.und getinge Erinnerungen dabey zu machen
-finden. Den. Lehrfag von dem Parallelogramm ber Kräfte
Hat der Vſ. auf eine.neue Art bewielen , gegen deren Gtaͤnd⸗
lichkeit nichts einzuwenden iſt. Doch iſt ſie nicht fo leicht, als
die gewoͤhnliche. Die Anwenduüg ber ſtatiſchen Lehren af
die Maſchinen Hat der Verf. nicht gemacht, da es nach fe |
nem Plan zu weitläuftig geworden wäre. — Es beißt 6.65
der Aeroſtatik, Fahrenſeit habe gefunden, daß werin man das
Volumen des Duedfilbers bey dem kauͤnſtlichen Gefrierpunkt⸗
An 11124 gleiche Theile thelle, es fh in der Temperatur des
felexenden Waſſers um’ 92 ausbehne, u. ſ. w. Schwerid
t J. (hen auf die Vergleihung des Volumens hes Auch
Hllders gedacht, Dis Zahl 32, welche eine Parenz der iR,
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Sm 667. wird gefagt, es fey gleichgültig, foe
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man ‚nicht Segen, Es hat Aberpaupt wenig Brofal gefun⸗
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! ‚der Bequewiichteit zut Lintheilung gersäßle zu
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bheyn. Der ehemalige Proſeſſor zu Göttingen, Meiſter, der
die dort verſertigten Thermometer graduirte, hat gefucben,
daß die Abftände zwiſchen den beyden Geftierpnnkten und
dem Siedpunkte ſich nicht fo verhalten, wie F. es beſtimmt
Bat, daher auch die Grade auf dem von ihm graduirten Ther⸗
monntern nicht gleich groß find. Man fee feine Abhandl,
In den zten Theile der Goͤtting. Commentarien, die von den
Schrltftellern uͤber Thermometer aus der Acht gelaſſen .— ⸗·
(der Themas -
meterfeule man fich. bedienen wolle; auf das Verbältnig der
Ausdehrung Ruͤckſicht zu nehmen, feg gar nicht nethwendig.
Aber wit meſſen ja die Wärme durch die Ausdehnung einer.
geschenen Mafle ; es mußte alfo gezeigt werden, warum bie,
Scale wiltährlich: bleibt — Bon den Luftbällen. und der,
Berechnung ihrer Groͤße zum Schwimmen in der. Luft If das
noͤthigſte aageführt.. — Die Perſpektiv iſt kurz, aber recht gut
"abgehandelt. Daß die Bilder paralleler Linien nach unend⸗
lich nahe bey einander liegenden Punkten zufammenlaufen, if
eine unbequme Verftellung. Sie laufen geometrifch Benau
nad einem Punkte. — Bey der Befchreibung des perſpektivi⸗
ſchen Transputents iſt nicht bemerkt, daß die Linten, zu. der
ven Abbildung ee dient, botigontale find. — Es iſt im $. 26. -
der Dioptrik zut bemerkt, daß pigmenta und colores- wohl .
zu anterſcheiden find; man brauche in Ruͤckſicht der Pigmente
nur drey Grmdfarben, roib, gelb mb blau anzunehe
mien. Zu dieſer wird man aber noch ſchwarz zu ſetzen haben⸗
— Daß die MAweichung der Strahlen wegen der verſchiede⸗
als die wegen der Geſtalt der Glaͤſer,
nin Brechbarkeie bey optifäben BBertgengen beträchticer fe.
f man nicht ganz
uneingeſchraͤnkt tehaupten ,. beſonders wenn mehrere Gfäfer.
- wit einander verbunden werden. — Gegenſtaͤnde (heißt es
S. 61.), die ſtarkes Licht geben, 3. B. Fixßerne, werden uns, ⸗
ger fehr kleinen Winkeln. geſehen, weil ſich ihr Bild auf der
Netzzhaut ausbreitet Allein dieſes iſt ber Grund, warum ſie
nicht wie Punkte, ſondern mit einem ſcheinbaren Durchmeſſer
etſcheinen. Die Urſache der Sichtbarkeit, ungeachtet des fo
feinen (Geinbaren Durchmeffeks, I ige Ranten Richt felsß.—r
. Zonasas undTsergen fd nicht. arabifhe Scheiftfiellee (6
»36..Katoptr.),‚foudern griechlicde geweſen — Daß das Ze - :
——æ— im vorigen Jahrhundert gegolten babe, fan
" den.
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426 Mae
den. — Die Gib der Erde ſollte man: richt nach Manpe
suis Berechnung beſtimmen, da dieſe ohne Rackſicht auf. die
‚In Peru angeſtellte Meſſung gemacht IR, und ſonſt noch Tab
ges dabey zu erinnern il. : u u
Die Hier gemachten Bemerkungen ſchlenen dem Ref,
zu machen noͤthig, weil ein Lehrbuch moͤglichſt ſehlerfrey fepn
muß, und nicht genug darauf gedrungen werden kann, da F man
ſich mit der Ausgabe nicht überelle. Man uͤberredet fib gar
u leicht, feine Vorgänger uͤbertreffen zu moͤgen, teil men ein
einer individuellen Vorſtellungsart ängerneffeneres Spftem
Sefunden bat. Daher die Menge der Tompendien gigehen⸗
der akademiſcher Docenten uͤber Logik und Mathemauik. Ue
hrigens verdient Kr, Vieth das Lod, bey der Abfaffuıg feines
Lehrbuchs in der Auswahl ſowohl, als in der Debanbdlıng viele
Deurtheilung bewielen zu haben. _.
Geslogiſche Beſchreibung bes Thuͤringer Waldge
büuͤrges. Erſter Theil. Don der duffern Ge
ſtalt des Tpüringer Woldgebürges. Meinungen,
| * Haniſch. 1796. L uud 232. Hctapſeiten
26%, : .
Has: erfte Capitel beſchteibt Die aͤnſſere Geſtelt: Thuͤri
wald heist die Bergkette, weiche Thaͤringen von Franken fheb
det, Der gtoͤßt⸗ Theil gehoͤrt zu deu Ländern ber fädfifcen
Erneſtiniſchen Linie, doch hat auch Churſachſen mit anders
Herrſchaften eewas dacan. - Die Laubesthele werden ihrer
Nagen naq erzähte-für-die, twelche. im Gebuoͤrge Unterfacsn
gen anftellen wollen, ohne Entſcheidung der oft flreitigen
Braͤnzen. Kür die hoͤchnen Stellen haͤle man ben Schnee
Kopf und den Anfelberg. Bey feiner mittiern Hoͤhe und mäßb
gen Breite, iſt er ein ſehr freundliches und: angenehmes Go
duͤrge, von guten, hoͤchſt dienſtwilligen Menſchen bewehrt,
beſenders in der’ noͤrdlichen Hälfte, quf der thuͤringiſchen Geb
e, wo wegen Fruchtbarkeit dos Veobers auch mehr Wobihe
benheit herrſche, als auf Het —— — Be
mit Bergrilſen bekannt iſt, wird auf demſelben alles antıeh
fen, was zus Nothdurſt gehört, vft auch Beguemlichten.
Miefs Chrenotklaͤrung thut de Serjofpordem Thhninger c
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BE ein Srituicher aus dee Mark Vrandeanbirg:davoh
eine ſehr abſchreckende Beſchreibung gemacht bat. Der reiſte
&:invarzagtund herauf, nach Eicfeld. Die Entfernungen giebt
: der Berl. zur ohngefähren Schägung in Stunden, natürlich
mit Ungewißhelt. Im Ganzen wird doch auch ein. guter
FZußganger aus dem niedrigen Lande, ‚mas man hier eine
Otunde Weges nennt, ſehr fang findens der Weg iſt nach
dem bebenden, weitgreifenden Schritt der Bergbewohner ges
mieſſen, Leute von 60, 70 Jahren gehn da noch mit erſtaun⸗
Bier Leichtigkeit bergauſ. Aſthmatiſche, oder wie man da
ſagt, daͤmpfiſche Beſchwerden, die auf der Rhone fo haͤufig
ind, finden ſich unter ihnen ſelten. Der Verfaſſer zaͤhlt vier
BGebirgsſtrecken, deren Richtungen: er angiebt. Zweytes Ems
viiel. Ueber die aͤuſſere Geſtalt des Thuͤringer Waldgebuͤrges,
mmd Folgerungen baraus. Ueber feine urſpruͤngliche Geſtalt läßt.
1 Pic Jene nichts mit Gewißheit ſagen. Das meiſte koͤmmt auf
die Eurflöhangsart an, die zum OEruude gelegt wird. Mul⸗
denfoͤrmige Auchoͤhlungen bilden auf der Scheitelflaͤche den
WBergruͤcken, einwaͤrtsgehende Concavitaͤten, fo wie die ne’
ben ihnen deſindlichen Anhoͤhen, aufwaͤrts ſteigende Convert
"täten. Die Derabewohner nennen fies Sättel. Sehbuch
ten find eine Graben und’ Gruͤnde, die in ein Thal von deß.
felben Seitenhbhen hiueinſtreichen. Die Höhen der-obern Rev
gion haben Wlpfel von allerley Geſtalt, kugelfoͤrmig, kegel⸗
ſormig, platt. In der. zweyten Region finden ſich Mergrik
cden als Waͤnde ber Thaͤler, fie ſtreichen mit dem Zuge dee
Thaͤler in allerley Richtungen. Der Schnitt der Seitenwaͤnde
Achtet ſich nach den Formen des Ehalboden«. Felſen ump
Klippen am Ausgange der’ Thaͤler. Dieſe Formen fegen fort. .
„aus der Bergkette in das niedrige Band, aus der peimitiven
Eaſſe in Pie Roͤbgebuͤrgige · Ihr Urſprung Hege-atfo' wohl.
nicht in der Materie dei. Gebaͤrgsmaſſen. Dieſe ſind von
einander ſehr unterſchieden. Hätte fich bey ‚jeder die Marerie
wach den Geſetzen der Wahlanziehung in ihre kleinſten Theile
in gewiſſe Orduung zufanmengeſetzt fo haͤtte auch jeder eine
eigenthumliche Geſtalt bekommen, und die Hoͤhen und Ver⸗
tiefungen wären in Granit und Porphyr anders aucgeſallen,
als in Sand und Kallſtein. So farb. die Formen der Ger
vdaͤrge wobl nicht eine Acc von Kryſtalſation j die Kraft, wei⸗
Ge Diele hohen amd tiefen Züge hervorbrachte, arbeitete nicht
den ianen heraus, jonderu- von wuffen hinein; - Unter denke,“
zn & 5 ſachen,
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1
528 Meathematik.
ſechen, melde auf, dem Wege einer elanneine. Revolutien
Beraͤnderungen ayf unſere Erde hernorgebrocht haben, muß
die, won welcher lich. dieſe Formen herſchreiben, die jünsfe
Gie erſtreckt ſich über Sand und Kalkſtein, wie Aber
Granit und Porphyt; kann alſo auch erſt zu wirken angefen«
gen haben, nachdem dieſe jüngere Giebürgsmalle bereite vor
- Banden war. Waſſer ſcheint hier wirkſam geweſen zu ſeyn.
iderlegung beffey, mas Kerr de Luc in feinen geologiſchen
VHeieſen an. Hrn. Höfe. Blumenbad) peremiarifch fagt, km
Megay. f.d. neufte dar Phyſ. und — 8B. 4 St. 22
S. Eonderbar iſt, daB unſere Naturforſcher fo ſeltſame Yes
lachen vom Urſprunge der Thaͤler angeben, da ſchon die Alten
Rußten: Vallem fecit decurſos aquerum. -Die Sattefrüden
und Gipfel von allerley Geſtalten zeugen von Fluthen, bis
In horizontaler Richtung uͤher das Gebuͤrge zogen. ‚Noch ſucht
man dergleichen. bey Ueberſchwemmungen ‚der Thaͤler, wenn:
nach ſchnellem Thauwetter der Schnee im Gebirge anf ein
mal ſortgeht. Diefes nur einige Proben von einer Schrift,
die fich nicht gut ausziehen läßt: fle beſteht ganz aus WBefchrek
- ‚bungen, Betrachtungen darüber und Bolgen daraus. Die -
- Einleitung zeigt, wit Gebuͤrge in geslogiiher Betrachtung gu- .
Bereifen find, melde von ber mineralogiſchen unterfchleden
if. Freylich werden dazu noch Daka geſammelt. Gegenwaͤr⸗
tigen Werk ſteht in Verbindung mit einem bey Hofmann zu
Weimar⸗ 1791 herausgek. geologiſchen Verſuch über Die Bil⸗
.. dung der Thäler durch Strͤmne. Hm. a
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4
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Beytrag zur Cibil⸗Baukunſt, worin die Säcke bes
Halzes und: Eiſen nach gemachten Werfachen er⸗
lautert wird, von Aufbanung ber Ufermauern mb
Woaſſerbehaͤlter, nebſt einer vollftändigeh Abhand⸗
hung vom Bauen ohne Holz für jene Gegender,
wo der Giops gut iſt. Frankfurt und Lelpzig, 1796,
rse.. 77.
Ein altes Produkt mit neuem ‚Titel, wo ſchlechtes Papiın
ſchlechter Druck und ſchlechte Kupfer geblieben And. Wer -
den hieß eg: I. N. Amon, Sr. Kurfoͤrſtl. Durdl. ia
.- Köln, wie auch St. Kurfuͤrſi Dura. u Dfalbnlam Io: |
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A .
| Neturlehre. J Br s29
erdarten Geoweteis und Baumeiſters Veperige it Civl·.
Baukunſt aus eigenen Erfahrungen geſammiet, und Bine *
u verfehen. ‚Sun. am Rbein, ꝛ7 1. |
abe "m Son 9 Me.
u
dialuilehee und Raimroelbidte v
Bene Magie, ‚oder bie Zauberkraͤſte der Na⸗
tur, ſo auf den Nutzen und Die Beluſtigung ange⸗
wandt worden, von Yohann Samuel Halle, Dre ‚
. Jefler Bir .4 Quartplatten. Achter Band.
- Berlin, 1796. in dee. Buchhandlung des neh |
men Remgezunnethe Pauli. 1 und. ıö 208; we
gre. 8. 2 ae.
Auch dieſer Band t mit aner großen Menge une
ger Beſchreibungen überfaden, wie die vorigen. Wer dürfte
wohl unter den —* Zauberkraͤften der Natur Ber
lehreibungen von’ der En a ——e Mikroſtopentu⸗
gelchen, vom Gebrauch der
ſetzung der Wand⸗ und euere ( 84. Seiten voll) Zube
zeitung der Schmadegrfige, Ansbrefchen des Gaatkorng, von
der Aderbeftellung mit Ochfen, Urbarmachung der Sandfiä.
hen, Dicherung det Baumſchulen gegen den Angriff der Har
- fen, einer Lichtgießermaſchiene, von der Bereitung der Darıys '
faiten und Verbeflerung des Spinnrabes, u. b. m. erwarten?
wie man doch bier findet.
Auſſer biefen kommen auch wieder —8 Sronk
mente, die magifche Entdeckung einer Diebfiehls, eine. *
ſche Anekdote, Geſchlchte und Teſtament eines ländli |
Arme ftigen und noturkundigen) Zauberers, und der *
a20mann ertlͤrte Schauplab des Pineti i in Verlin vor.
. — D.
—— die, e nerpwenbige MBerbindung te ſyſtemati⸗ |
„fen Hflanzenfunde mit der Pharmacie, und über :
die Bekanntmachung der aifterig würkenden
j 4 Ein he R
“ > *
J *
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fd der Zufammes
"330 | Matirlehre.
pflanzen Zwey Abhandlungen, denen die botanl.
ſche Geſellſchaft — den Preis juen
kannte. Bon J. C. Ebermaier. Hannover, 2796.
1768 7 *
Reecenent kann bie erſte güt geſchtieben⸗ Abbandlang allen
— und der Apothekerkunſt Defliffenen empfehlen,
— ſich die Pflichten ihres Verufes angelegen. ſeyn lafſen
Kar « wird gewiß ihren Zweck erreichen. Dit Ver
hmme Recenſ. wahr, wie fehr diefer Stand ſich beftrebt, dis
Vorwuͤrfe abzuwenden, sorlche man ihm machen mußte
Zıvey Umſtaͤnde druͤcken ihn nieder, die Runfteinrichtung, und
daß jeder elende praktiſche Arzt den Apotheker als einen-
ternen behandelt. Diele graben Ignoranten in der. Chemie
imd BDotanik wollen Abotheken viſitiren, deu Apotheker meb
ftern, und Stellen in Medieinats Coflegien brfegen\!!_Rer.
— der zuverläßig kein Apotheker. iſt — = ua aibrechen um
nicht unmwillig zu werden.
De Betanntmanung der Sireflanen wird, wie ſich
erwarten ließ, aehilligt. Man koͤnnie fih wundern, ware
bie botaniſche Geſellſchaft in. Regensburg folde Fragen aub |
. warf. . Aber diefe vortreffliche Geſellſchaft weiß wohl, dag uw
ger dem großen. Haufen Vorurtheile berrſchem weran die ge
Ibeyen Herren oſt wii benten. W "Ir
r
Die Gifte ve. Miaatreidi, v von % S; Puihn
Bayreuth, 1796, 297 8. 8. 16.0
GB det Verf für einen Begriff. nit dem Worte ‚Sit vn
Sindet ‚erfährt man nirgends. Er führt unter F Biften
des Mineralreichs die Edeſſteine, die Saͤuren, die Alkalick
en Weingeiſt, den mephitiſchen Luftarten, —38 die heyafb
he Luft auf. Warum nicht auch Stahl, womit man Haͤlſe
ebfäneiden kann? Hindurch und durch bie weitläuftige Ans
führung ale: er pharmacentifi raͤparate von einem Pirp
vutrte, kaudt Hqh der Verf. den Platz zu wichtiger chemiſchen
und mediciniſchen Gegenſtaͤnben, die und vb
bipend abgehandelt find, Mas er yon ei ee
iR aus. s,belannten Sariitellern deichen gr dit —*
— — — —
— — — — — — >
*
u - Ratungefite, \ u 331
| was ber rn Br fon wiſſen konnte, z.B. Elela und Ba
ſtrumbs Ve ungen üben die Blöyglaftır", genauere Nach⸗
sichten von Witherir, Hahnemanns verbeflerte Weinprobe u, -
Di. m: :Nec-fiche. alſo nicht ein, warum der: Verf: die große
aa der Bati geuer über die fe vecihet “s on
& a
Befhreibungen ve äkkeften Beräuberungen des Erd
koͤrpers, wie auch der Entſtebng der Steinfohleg
und des Bafates durch Vulkane, einig, 1196:
8. I 179: ©. . 10 ge..
Tbeorleen der. Eide, wodurch nur Die Maſe der Kppothefen \
vermehrt wird, wie dieſes mit der gögeniväıtigen dee Fall fe
kann Rec. nut kurz anzeigen. Der. Werl glaubt, die Erde
babe urſpruͤnglich Berge, Tpäler, Meere gehabt," das Meen
habe die Floͤgebitge erzeugt 286 verruͤcke ſich beſtaͤndig, und
habe dadurch vormals die Fiögarbürge enrbläßt. Das: Wer
fentlihfte des. Verfaflers if. mod! feine Meynung. von ‚deu.
brennenden und erloſchenen Vulkanen. Jene ſind Urgeblitge,
welche durch Schrorfelkiefe entzündet merden. Der Balelt
ſteht durch ein Erkalten der Bafalimafle, und dieſes wind — bur
das Beyſpiel einer Sahöfenärt von Schmalkalden erläuter d
welche, wenn ſle gebrannt iſt, beym Jerſchlagen tn s- Sfele
tigen Saͤulen zerſpringt. Die Steinkohlen ſollen ein Aus⸗
wurf de Vulkane feyn, naͤmlich aus. einer ausgebrannten
Erde Beitegen welche nachher Erdbl einſog Die Erb
welche weit von brenmenden Vulkanen wahrgenommen · weis
ben,’ te von-den Höhlen der —— kane. RF
cenfent datf wohl nicht'erinnern, daß durch dieſt te een
wenig / gewonnen iſt, und man braucht nur Aramdı
lenlager, die mit fafſilem Holze bedeckt ſtad, zu berca J
um das inreheſdeiniche - in der Meynung des —
sn: werden. nl J
vo. ‚
„N 0...
—*
533
\ Beteerengefhtäte.. .
bibiocheon hiftorica, inftrußte 42.6. Siruvo,
aucta a.C. G. Budıro, .nunc vero 2 J. G. Hau.
ſelio ita digeſta, amplificata et emendata, ut
— novum opas videri poſſit. Vol. VIII.
ts IE Lipſiae, 1796. 18 B. 8. 2
Didi Theil enehäte mi nur .einen, namlich den dritten ‚Daran
I
| Srapheh des Capitis TIT. Scriprorum de rebus, Francsgalli-
7
5 i 38 Barihelnip: PR wach dem rang
cis, der freylich deu für felbigen beſtimmten Raum ansitllen
mußte, da er ‚das uugehgure Heer der Schriftſteller, die wen.
-$ubwig dem XIV, handeln, in ſich begreift. Mir Recht be
uptet Herr Hofe, Meuſel In det Einleitung, daß unter die⸗
en vielen Deſcuenſdieidern — keiner findet, der eine wah⸗
” ge Geſchichte des merkwuͤrd “gen. Königs dimetlaſſen bat; uub
baß in den angeführten Gcriften entweder meichelej
and, Bewunderung, oder Haß und Berungfimpfung, Die Feder
fuͤhrte. Die kurze Schilderung des Werihes der vorzüglige
ken Soriften —**— uhd ſchoͤn. Das, was wohn Beau
© $iäche de Louis XIV. p. 259 gefagt it, fänn der Ben
R Br, Kernen seen a Eu EEE,
. > Ä
des Herrn udwig Jalius Barden Mamini 3%
bdernoiß, von. A. C. Kanfer, Thurn » und Ts
| «Hifi Hofrath und Bibliothekar. ‚Def ko⸗ —
aus 11796 VYl und 96 ©. BB:
. Sam deshalb Bunchfeßens“ werch, well ein
taeht ade rem
hpiaee Greis, 1ole aus mehrern Anfofelungen *
Berater davon iſt: der Düc de Nivernois ukmfic; Felt
. fedıls —* n im Frankreich, und Im Ausland als wihiger
ne
Kopf, tStaatsmann, und Belehrtenfieund Bekannt.
Sein Titel, wie man fiebt, verlor feit eingefühttem feld»
bene. Spflen zwar an Intenfion, keinesineges aber an Aus⸗
age Migens iſt aͤdrigens a dem Product Tania
chw
—
21 —
Bee u —9—
der Dinge für Frankreiché fungere Kane
gorena · bamnertien vheitzeht bar lolcher ih Hu: Di, —
Hundung, Correctheit mit einem Wort, die In I .
mer *
m.
E Jahr alt, ſchickte man ihn In die Schule des Dratorium: zu
Marfellle wo ein‘ Pater Renaud mit vielem Denia {ehue;
J
|
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.
.
J
|.
yrreicotarer werden muͤſſen: J
De vor Eefelnung Keinet- Anach arſis bey uns me.
"wenig gekannte Johaun Yakch 5. ward.den aaften Jannar
1715 Caſſis, einem: kleinen’ Hafen, unweit Nubagne, .
zwifchen Marfeille und Toulon geborem Seine Aeltern wa⸗
ren buͤrgerlicher —— allgemein geſchͤte, und die im
Sittlichen dem Sohne zum: Muſter dienen konzten. Zwoͤlf
und ua den. Knaben ſich ſehr verdient machte.
— dag. dee: Bamialige gie dirfer, Stade: Per Si
ua dem Oratorio befbrdern ‚welter ‚Ein: Umſtand, dag
den zum am Et beſtimmten B. In der: Folge zwaug,
"den. Jeſuiten Überzugehn. Mit der Lehrmethode Diefeg
er zeitig genug. unzufrieden » vwonef ‘der: Junge Meunſch
"NG bald In das Studium alter‘; beſonders morgenlaͤrdiſchert
. Sprachen, und das mit einem KHeißhitiger , der feine See.
.. fünpheit faft gu Grande gerichtet Härte. - Bey bem alien ſcheinte =
das Sefulter » Seminar, wo er auch die Tonfus empfing;
ihm eine Blegſamkeit und- Gewandthrit verſchafft zu haben.
die bey feinem. nachherigen — in Die große Belt‘ fehe:
nuͤtzüch für ihn wurden. Mit der gewohnlichen Neigung
—2 Gelehrten fuͤr Dat als der den Mittelpunkt ‚allen
J
tniſſe, gieng auch er im 28ſten Lebentzahre in Diefa
auptſtadt. he Empfebläriefe an den’ Gefannten Gras de
“ Boze verhalſen ihm niche allein ‘zu dieſer, ſondern auch Te’ _
viel andern, oft wichtigen Bekanntſchaften, daß er ſchon
— Jahr darauf, namlich 1747. Mitglied der Akademie der
ken wurde; vermathlich mehr des‘ Dienſte wegen, die
man ſich don ihm für die Literatur verſprach, als die er bis⸗
ihr waͤrklich geleiſtet hatte! Da det: junge Mann nicht
anz ohne numlsiatifche Kenutniſſe aus der Propinz Fam
je bey. de Boze, der felber Auſſeher deu koniglichen Möge \
Mivenn war; taͤglich erweitern. konnte, und vor. ollen Din⸗
= gan ſich Freunde zu. erwerben verfkanp.: ſo hieit es nicht ſchwer,
feinem Goͤnner als Mitaufſeher des Cabinets ‚hepsefellet: zu
werde‘. IJ * ſtarb 1733, mar) Ku batlite
berauſf —
Io ’
Ts ‘ —
oo. Fü . " F Ei
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Bus 1 . e ‘ r on f R \ in
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.r ‘
332 Seclcehetengeſchichto.
En MPofſten, ver allein ſchon feinen Mann Bay we
ernaͤhren koͤnnte; das Gluͤck aber fuhr fort, diefem von je
Geite zu läeln. 2. naͤmlich Hatte die naͤhtere Bekannriäd.
des zum Bothſchafter nah Nom. ernannten Stafen Ger
ville, nachherigen Duͤc de Choiſeul, und deſſen geiſtreihe
Gemahlin gemacht. Brode riethen ihm ju aner literada
Reiſe nach Italien, bie: unter dem Schutze ſolchet Cie
allerdings lehhrreich werden kennte, und für B. der velle zum
Jahr daſelbſt blieb, es auch würklichwurdes obgleich derlu
rebner feines Freundes in Welſchland erwotbenen Kuh W
zu hoch anſchlaͤgt. Kurz nach feier: Zuruͤcktuuft mad
Tboifeul Miniſter, und der Ctedit deifeibem alle Tage srl
8 Jaͤhrliche Zulage vor ‚6060 Pintes war alleß, Mu
», m muͤnſchen ſich erlaudte der gute Wille Bes. Maentn
aber fo zuvorkommend und thaͤgig, daß ſein Client ſich med
und nach im Beſitz von mehr. als-funfpataufend Livres, WM
betät, über .i200d Toter jaͤhrlicher Einkuͤnfte ſab, mod
ren leicht noch mehr hätte haben Birken! .. Mike Grimmen
jedoch vereinigen Sich‘ darüber, daß er den edeiften Gebreu
davon gerundt, und mic philoſophiſcher Maßigung iur M
Infra fortunam gebalten habe. Zwar Ihre: durch Cboiſenß
1771. erfolgten Sturz. fein Gluͤckohau ebenfalls; denn ud
nach Verbannung des Wohtchaͤtxes diieb 2. folcheen Ind
ergeben. Immer aber waren ihm noch 9000 Thaler tentl
Einkommens aͤbrig, das er buch; Abtretungen un duͤtkize
Silehrie bis auf ‚raufen:Romidfor aoch- freynailig beſaris
Haben ſoll. Wie thruer die alles verſchlingende Revelatu
andy ihm zu ſtehen kam, kam wan ſich vorſtellen. Auſ
manchem nur voruͤber gehenben Grm, der den fd Ab
grauen Maun doch heftig genug mag erſchuͤttert haben, aM
auch ſtaͤrkere Denn Dbes ihn verhängt. Ein bosheltt
Bibliotheksbeamter TieB, nad grumdiofer Anklage ber [iM
Stadtviertel, den feledlidien Greis iin Anfäng Septenben
1793 Ins Gefaͤngniß werfen; und das zu einer Seit, EL.
fer and Guillorine zierhlich:glelchbehtutend waren .GE.NP
nal jederh zog die allgenielme Achtung — fir‘; taufend Al
ein Anlaß mehr zum Verderben — ihn aus ber Seht; u
vor Miltienage moch, ein Auflerit feiner Sant fa DM
| —ñ— feiiser zohlreichen Freunde ih ſon wir
Seeipelt:
= eh: 1789, Affe rich. Bereits 75 durchlebten Jet
fund er chen einen Plag in der han zu. Gradi ap
- ,
Ed
£ — 2*
— — — —— — — — — — v
— mg — — — —
> j R . ‘
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Miet; Überall aber deh beſcheidnen Wann, der mit Ge
und Vorſicheigkeit umberätift, Die
angenagne Stelle eines. koͤnighchen erſten "Wpipilochrkare an
aris, den ſo hoden Aiter und larchter icher Verwirrung
Hiige, nicht dutichäten wuͤrde wär mar zu erwarten; beweiſet
je doch das Vertrauen bes: Publich zu feinen. Kanneniffen,
. te. dei tige Mann. indeß, waͤre foldjer auc- Hänger gewefen
2 dermuiblich beſcheidner wrdigen In wußt vu —
1792 dieſem für rante eich und die:
recklichen Jahre,
fayken.: Sürkäitimg im (chen fr
55 — und: dieſer uͤbecſtel ihr. am- Ang Ach. 179%,
gt einem. Augenblick, wvo. —*2* ans Ende fein fühlende Greis
tod den Souasin der. Hand haite. — Selnem N, a
Poſten, als
Auffleher. eines der weiten Muͤnzeabineree von Eurvpa, ſcheint
ser mit Eifer und. Scſolg vorgeſtanden zu haben, : Aus bir.
mal hundert taufend entiten Metelen, ir
die zu Paris odir
quf Meilen ihm durch die Haͤnte gegangen, wurden von Ihm
0008 L Wermuirung Aus —— —— gt
ut Mi Dur zum — — en tm ——
— als die — * dieſen und fo manch anbern
dLiceratur bahft ginkisen Entrourf;piägiich über den Hen.
an warf. Damen bay ſeinca Bebjelten die herrlichen Prle
vatſammiuugen eines Pellarie, Emery und andrer au Doris
j —X fo gab: es da freylich Orkan, Se fine
{6 erwͤnſcheeſte 3 u bereichern.
Exrla⸗ ee namen md —x— — Arendt:
gen, die RS atıf ein Paar Dutzend beluufen mögen, fichn im
‚den Denkfärifierr or Atedemie der Inſchriſeen dem Sonde
al des Bawang, und m Catlus Alterthuͤmern, wo meh Are
u Zuhhalt becſelben fi näher weni ! te 00h
Anlfälidener WBlchtigfeit finder Beat erh Di af .
ad 1750 .gefhriebnen Beifäce eine.
| ‚Pa
Aaiographie (a3 ihm ankudgelsgt.am — und allerdin it
EHE D.D.XRUKB. nr Vie def. Mu
Kal niemals *
Bach — Mu ne, x
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. zefer. Basti dar ein naeh.
Body, ‚nie Guntane a at Genmah u]
* ie „Warum. tried. Wieim ⸗
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2 Nic vom. legten Berkanımt,
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‚ben shrdiichen Oräize von NE
aid jenes Phänomen-fehr:al
fu’leis. über das-d kin, des
Wader, Moder iautet wie
Aus Heider duch und
derpeiten €) geworben.
© ep Graus in ber ei
eingefallen, dag in einem 9
> Elor; feinp frang. mince hei
Druck grauſe Gerſte
* k w “ vn .
©1735 volıd behaupte
fo wie in Schwaben Korn. !
tig. Nur in ginteen me
ven. Schwaben zu, ale fm
Gherdem wird hr Korn?
des Wuchflaben F iſt und
2 , und
fAmecten , mit der. gehörigen
" einiuffpalten gewefen feyn’?
-das man doch in irgend ei
lang es noch kein allgeinein
kannten
"zen sole beyboͤchſtſe lten bl
. Zeiern/ verfeßt
And, Citate .
Wa ſoſt bier und de
sfaßentheiis. fo-beichaffen, I
An fieber Sderlaffen möcht
wielthpfigen, fo ſchwer un
m Bam je son,
Be;
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J \ r “ rn - , .
Sk :anhfehve Up Er - | Ya
. Aa, . R . * “
Bentreenn un) Gollndung hie iPwmblhen Beet Rng
ſeviel mir willen, in allen diefen Köpfen np in kn > \
Italieniſche Chreftomathie aüs "den . Werken
. der. beten Profäjtten und Dichter gefamm-
‚Jet. und mit kürzen ‘Anmerkungen bi gleitet
xon CT. Jagemayn.. Zegyter ‚Band. ‚Lei p:
. zig, bey Cralius.r796. 1 Alpfı6 Boge gt; 8e; -
)
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AM | rg
TE . Ted
Der Heraugseber verdient für dieſe mit ſo vlel Geſchmack gen
made Auswahl poetiſcher Stuͤcke E denn ſolche allein rc
Diefer zweyte Theil) vielen Dank. Es find ſehr niedliche Se
dichte darnuter, und fie muͤſſen den Liebhabern ber ialieniſchen
Litieraiur um fo wilikommner ſeyn, weil ſie bis quf die nee -
ſten Zeiten geben, und wir ia Deutſchland igzmer leichter.
ältere als neue Worfe dieſer Gottung haben Eönnem - - - +
7 ge Ehneheilang iſt folgende: 'Pürt prime, Poeridef
geccie An KIN, KV. Parte ‚"Poeti det-Se-s
@oto XVI. KV: — Paite teszä, Pöeti-dei Secolo.KVIIE
morti. Parts quarta, Poetiriventl, — "II Hofften im
.
’
.
Ie
'
|
aber der Geſchmack wrbirkt:
ger den Dichtetn des XVIten Jahrhunderts auch Städte: von
einem Hercale Bentivoglio anzatteffen, die uns wegen ihrer _
rnlverda iamey fehe «Kaöpren ; Tapten" aber keine. “Es Ang
Epiſteln im Horagifhen. Ton, unter dem Titel: Le Satire et
altre rime piacevoli del S. Hercole Bentivoglio. . Vin
niegia, .
zppreße db fiat Colin de Ferrari‘ 1550; 28 fiel in.
“ .“ % »
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Nur: in dem, mas Herr 3. yon dem Charqlter der VYoe⸗
fie überhaupt in der 3 ——— icht mit ihm
aſtiaen Ex glaube die’ poetiſce Sorxache feft warı SW
männliche mit einer zieruchen Profa, und werfihrrt wis, Daß
Die neuern italieniſchen Dichter alich harinnen der Prafa ıdm
ber rückten, dag ſte ſich nur wenige poetifche Sicenzen erlaube
um... Deo ſchlicmer fit ihre Paeſie! Ein weſentlichet Un⸗
derlchled zwiſchen dieſen beyben Gattungen: muß iiumer bleiben
*
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und allgemeine Mhetorik, ver zweyte a ade
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und wrqulängligger, Ber.um —
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das Verdienft des Schrift
wrdieut, wie Hr. Balyınar
gen äußert er irgendwo bi
de ‚vom Prinzen bie au|
süße Bildung ‚die erfte |
Ammen, — und V
Staͤnden — und
side beſſer werben. ſolle
Hände gebeſſert ihnen 9
nommen, uud Gafaͤhl fuͤr
B bepgebracht werden-n
epnung , und-jeigt dahe
halte. des Conzad.Kiefee m
ger und Ergieber- finden b
Tuenbängenden Erjkhlung
lichen Bemerkungen, beſon
derjaßte, Hrn, ©. Geur
— anerkannt, we
ſcaen Meynungen m
Ge folkten, Pit. &9 AR 53
\
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Be wlſchie Michel cea. 443
e deftigen Magiotden since — m aiv
Di chen, Ge beftehet-darin — peißt.es daſelbſt — daf. -
man iden nur gleich Ftions auders jeigt,. mas ihm Freude“
macht; darüber vergißt es, was es verlangte.“.— Contäbe
ben greift, nad einer Ochcera ; wan macht keine Anſtait. fie
ihm ‚zu ‚geben, entferat fie ‚vielmehr: .es begehret fir Defiie
"Dean #8 hält den geänßerten Willen für unfhuldig. Ran Jera
ſtreuet den Knaben durdy einen Spitz, der ſo eben indie Sem
be kommt, und — er iſt beruhigt.” —. Iſt aber auch. des
unverftändigen Kindes heftige Begierde nach dem gefährkichen
@pieizenge dadurch gebiohen? Nicht doc! nur zerfiueue,
unterbrochen, auf. den Spitz hingelenkt ift fie; denn for .
Bald des Knaben Auge die Scherre wieder erblickt, wird er fie
‚abermals heftig begehren. Nec. wuͤrde in diefen) Falle, ung
an allen ähnlichen, den Kinderwillen lieber auf folgende Art
brechen: . Er reicht Conraͤdchen die verlangte Scheere freund⸗ ö
lich hin; aber wicht, wenn es ſchon anfängt, fie beitig zu bay
gebren, ſondern gleldy anfangs, wo es noch unbefangen,
.. md ohne Eigenfinn darnach greift; er bringe mit ihrer Spige
der feinen Hand leichte Ochmegzgefühle ben 3: Richt abwech⸗
helnd ſich ſelbſt in die Hand, die er dit einem ſchmetzaͤußera⸗
den Au, au! zuruͤck zieht, bis es endlich kemerkt, daB die um
‚angenehmen Empfindungen mit der ſpitzen ©chegre in Wer
Bindung. firben. Nach verſchiedenen Wiederholungen mis
Scheeren, Gabeln, Nadeln u. f. vo: in der gehörigen Zuokr
ſchenzeit, wird es das gefährlihe Spielzeug nicht fernen begeh ⸗
zen ; und zuletzt greift es fetbft dann nicht mehr darnach, weug
as dergleichen, früher. als die Waͤrterin, innerhalh des Sriel⸗
veumẽ feiner Haͤndchen bemerkt, und abgeichen könnte. w
freitig iſt es Keſſer, die Kinderhaud einigemal Teibft blrruͤn⸗
Nis verwunden, als Gefahr laufen, daß das. Auge nerieht.
werde. Auch Mer. fölgte aufaugs ben feinen Kindern der Ber
gel des Herrn ©. Allein Karl, den die zaͤrtliche Mutter fh
ale aus ben Augen lieh, enmilchte dennoch einmal eine Str -
madel, uud ſtegte fie in den Mund; es fehlte mug wenig/ ex
Hätte ſie verſchluckt. Einer ſolchen Ceſabe durſte er nie wie⸗
Der autgeſetzt werden. Die Mutter legte doher verſchiedene
mal, wie von ungefähr, auf ein vor ihm ausgebreitetes Tuch
Madeln u.f.w. GSo oft Karl nach dieſen Sachen griff, ud -
fie wirklich beräßrte, bekam dr, mittelft Der unter dem Tuche
verbexgenen mütterlichen Hand, sinen Nadeiitich.. irpe liegt.
be auseclen I einen Möge ein. fa aehäneiiune una —* |
1. Mmihäifin.
en anne
ten Billen Eieiner Sinbet
43, nn
. — J gs
3 In
Ei: u
|
16. MWerniftee Sqheiten |
VDande ſich Arteube, Alleget ſteht ©. 165 5 wo bey Selegen
BSoiaricho des Lomen bie Poear Worte: Origines-Guel
Hannover, 1732 in ber Mote ſiguriren; gerade als
wenn ZYemand dad Lehen aines alten deutſchen Kayſers tar
ſchreiben, und ein für allemal: confer Scriptores_ zerum
Germenisarum, unser, dem Titel ſehen wollte! _ _
An ſechjebn Perfonen ber Vor⸗ und Bleichzeit ig
Fir dieſes Mol die Reihe gekommen: nämlich au den Mai⸗
quis de Javras, Cardinal Branvella, Margaretha yon
Parma, den Bürften Gtegorius Orlow, Danton, Freyherru
von Mack, (wenn er anders Fteyherr if) den Grafen —*
ra, Ludwig XIV, (der nun eine Skinjze aus feinem, Leben her
be) Beinrich den Löwen, Zeremann Deutſchlands Ber
eyer, Muley Jsmael, Kayfer von Marokko, den Prinzen
Eugen, den Grafen u Sombeenil, Salabeddin, Guultai
yon Damas, (to fo mancher Lefer gewwiß den berühmte
Saladin nicht erwarten) den Dichter Mattbäne Price, un
endlich einew braven Heſſiſchen Lieutenant, beffen amt
nicht einmal angtgeben, fondern bloß von ihm erzähle wird,
daß er bey itzigem Kriege ein Niederlaͤndiſches Frauenzinmet
mit Gefahr feines ebene, gegen die Brutalität andrer Off
Kent beſchaͤtzt, und glücklich nererter Gabe. Nicht viel lehrrei⸗
er fieße 8 unter dem Artikel des’ aͤbtrigens allerdings refpes
ctaheln Strafen Moira aus; von welchem unfer Hiſtoriker
burcbaus'nichtse anders beyſubringen weiß, als daß folcher ein
Mohlthaͤter wackrer Emigranten, und von einer -
nung’fen, die ei | « =
—— — woireiäfig ang cexlend andern Enaii
Mac durchgeleſnem Muche finden fi ber. Anzeidsnungen
(e ei daß fehon die aäfte and zur Diatribe werden, und
Recenſ. daher auf ein Paar der etften beſten ſich einfchrängen
muß. Die gänzlich verfehlte Charakterſchilderung des Fuͤrſtes
Oxlow enthalt am meiſten. ſolche Stellen, wobey Recı
den Kopf ſchoͤttelte, td beynah ede Blattecke umbog
her aber Raum und Zeit, auch diefen eimzigen Artikel nut
vorzunebmen7 Schilderungen ſolcher Männer, bie wie O. ein⸗
große Rolle geſpielt, koͤnnen und ſollten bey Lebzeit derjenigen
Perſonen, wodurch fie ihr Gluͤck machten, ger nicht einm
geroagt wetden; am weriigften von einem Gchrifrtelfer, der, :
wie es. ſcheint, Rußland niemals geſehn, und alfo feinen 2 |
L.._
— — — — —
Buüdniß ſeiner Regentin aufs wechalb fie. ihn eine
x
%
Bermiihte Dcheiſten. 7
geiff davon far, m⸗ uͤbertrieben unb‘ veruuflälcer.% Viche
WR, was Über das entlegne Sand noch immes fort une. aufger
heftet wird, MWas tann der einw Charakrebifiit: Aluyes herr
Auskommen, wo der Erzähler die Hauptdata, wagt ir ſu
auch, gar nicht bramchen, Höchflens nur unpureächend davanıf
anſpielen dasf? Mie ‚fihlecht: aber der Verfoſſer unterrichtet
eſen, erhellet ſchon daraus, Daß er bes Graſen Alexei,
—2 des Furſten, kaum einmal erwähnt; ba Dieter doch
die wahre Triebſeder alles deſſen war, was Jener etwa aus⸗
führte. Das von beim Aufenthalte des Fuͤrſten zu‘ Pesis
dier Erzäßite, ſleht ganz darnach aus, als ab ſolcher wie ein
Aaattwilber daſelbſt vegetirt, und dem Anblick der koͤniglichen
Gamitie bey einem Balle nur ſich aufgedrungen hätte; da
| doch nichts gewiſſer iſt, als dag er dem koͤniglichen Hauſe mit
Etiquerte dines dentſchen Neichs farſten, ind alſo anſtaͤn⸗
8
enug ſchon vorher war vorgeſtelſt worden. Den Pariſee
Gaffern und Bulletinſchreibern fiel bioß das amtret einer groß
fen: Diamansflähe von dem Fuͤrſten am Knopfloch getragng
mit. dem Namen .de P’homme au: Portrait ſtempelten. ; Wui
mehr andre ihm Schuld gegebne Fehler, iſt Der eines gränzen,
ofen Hochenuths bobchſt ungegruͤndet; ſehr gegründet, ‚und
hier nicht angezeigt, Hingegen, daß es meiſt n'athgebende
ten; auch blieben feine Reichthuͤmer, augen die von ander
tädssittehn gehdufte., nur Immier ſeht mäßig. — — Ste
Die ſchon⸗ Gete Salabin's hervor zu Helm; :Hänzfich" aber gs
verſchweigen, daß der ehrgeihige Mann, um der Erſte zu
hletben, dach große Ungerechtigkeit gegen ſeine eigne Bali
begieng, wird dadurch na) nicht eutſchaldigt, caß tauſend edle
Handlungen in: der Folge dieſen Fehſtritt vergeſſen tieſſen.
Vermuthlich diente irgend ein Franzes zum Wegweiſer; dem
halb aber haͤtte das frampbfifede Damas nicht follen behtehal⸗
ven, ſondern weun Damaseuis ober Damncto Tun: Cannuler
nicht geftel, das deutſcher klingende DamafbE gebraucht wer⸗
ben. Gen fo wenig kann man fagen,, daß Saladin im ellfe :
ten Seculo (ſchreibe Xllten dafür!) ben thrkifchen Kayſer ⸗·
thron beſtieg, als um welche Zeit bey den Sarazeniſchen Dyna⸗
lien in Aegypten von dieſer Benennung noch nicht die Rede
ſeyn konnte.
Doch Recenfent muß auf dergleichen Bemerkungen Vers
sicht thun, um noch ein Piägchen für die Schreibart des VBfs.
on aM
gi. Wear
Berta Ch. ‚sw
: fangik. el Ai ia R
„ steften. Cegenftände der 2. —xX
und Uoſala, ATHLEDER gr. 8.
werds in A als to ti gebrect —
See:
1 IB r,
Hi — =. Zu: din. Wagredes:Bie popleih. ihm:
—— ———— — ni
ne
shtinke ebotr Sanblang- Aus: ren. —
deurcheilen oil ‚du ine heſcht actta RA er:
Mkiltionentheiideign Fries kunag, ——
Oxintl. Ce verbindet deher den BERATEN .
laud
RR #
vote u
mine 1:72 Ba
unterieorfne Staat s
Seftnmungen unvertraguch wäre! Rein Wunder- übrigeng,
weni bey folaher Dee I ans Ber Zi ame
\ van, und Oteffberereter fat wicd Wehr
viel vermathlic Prey —— der Bund days:
fein veigeet. Shazi. die Supotwn
. wir der ſechs Diatriden, ————
— ⸗
390 Bermite Särifen
ger Dofttkrung des Jahrhauderts fein Sqherſteis sep
tragen will. . De En BZ . oo
1) Det Rbein, Die Bränse von Deutſchland? —
als wozu die Ftanzoſen ihn fo gern machen wollen. N
weit hinaus verfolgter Linrerfuchung über Recht und Uareqht
ſpricht er jenes ben Franzoſen ab, nnd kommt mit der auf
nicht mehr neuen Grille zum Vorſchein: mar durch Freye Tin
wiligung der von ihnes unterjochten Länder, erhielten jem
das Reit, ihre Graͤnze fo weit auszubehnen. Ob diefe Eie
willigunq thunlidy fen, und der, gleichviel ob durch Eigennch
dder nicht, bierzu geſtimmte Theil der Marien. dem damit um
jufriednen nice bald den Mind würde zu fto4fen wilkn:
. alles das iſt bar geringſte Kummer unſers Predigers des me
Versen reinen Maturtechts. IN) Die Demarcationstinie
— Im Zahr 1795 namlich, die, wie bekannt, beim Wüczuge
der Franzoſen nachtheilig genug wurde Da die Oeſtrelan
auf den Ihrigen von Duͤſſeldorf diefe Neuttalit aͤtalrie ame
zefpective, die darin gelegiien Heicheände aber deu Rib
macſch ihras Contingents, als Hauptbedingung der Neutral
Hit, noch nieht. erfuͤllt hatten, und bie Franzoſen ſich denneh
ſolche gejallon lieſſen: fo meynt der Autotr, es möge der I
dention zwifchen Frankreich und Preuſſen vom a sften Die
“Ad eine andre bisher nicht publieirte gefelgt ſeyn, worin die
ſes jenem Hoffnung gemacht, Oeſtreich wurde dieſe Dematces
ion immer reſpectiren; jeder innerhalb der ſelben aber beſto⸗
liche Reichsſtand ungefäumt zuin Frieden ſchreiten, ſobald WM
Nachbarſchaft oͤſtreichiſcher Truppen nicht mehr zu fuͤrchten
waͤre. Der in mehr als einem üffer wien Blactt erzähle
Umſtand, daß die Franzoſen hier und da an Demarcation kb |
genau mit kehrten, witd von. unſerm Politiker gar nich
erortert; und doch führt ihr Benehmen zut nat irlichen Ben
Mmuthüng , daß fie auch wohl anderwaͤrts um Neutralität a
wenig wirden bekuͤmmert hiben, waͤten fie gerade Damall
nur ſtark genug dazu geweſen! a —
AII) Gleichbeit der Staͤnde keine. Chimaire! —
Wevon der. Deweig uuſerm Keemopoliten um ſo leichter wich
da er jedes bis jetzt beſtandae Verhaͤltniß zum biopen Ver
trage macht, der in Willkühr der Paeiecenten ſeinen Grund
* und ſobald es dem andern Theil wicht mehr aufiekt, zu
gelten auſboͤret. Auſſer andern, durch Wenſchenlgebe ‚cm
beßre Einſicht gſi gehobnen Mißgriffen der Borzeit, ont
Braith Sr 581
her noch immer |
—— der Bean ge ,
‚ ehtwost,, die durch A Gtiüfhiweigen
Bringen mußten⸗ vamit ihr Saar veho ruhiger ſchlafen
‚Loss, in Mähren alſo ſoll dae us begrüne
Sen Helfint: Ind BR gt die ven hoch gepriefne: Sleiährk
wer Stände. ge eſetzt, ‚wollen. bie. Apoftel
Verſeldeg ducch Allee, en un nr ‚hervorgeht, denn nie ſich
‚belehren laſſen, daB ber erſte Augen dieles Triumphs auch
Re
6. pm tat n e
:EW). Insereffäntes Ntteufthek zur Geſchichte det framzöfi« -
Hevatuiin. — ar ſolchee verntuchlich alfo, das bicher
fehen
zuabenugg blieb, und: deßgen doch we — als. irgent in andres
war? Teinesweges! Nichts. als Die laͤngſt bekanute Rede des
nbentheuerlichen oots im Convent, "bey Uebervoichuag feines
freywiligen Beytrags zu den Kriegckyſten. Dem Kosmepo
‚Keen, der von Inbiretiven, nn a ni J — zu wol⸗
Ken vorgab, behagt das ‘ö aßen, daß
er nicht allein uf Öriginaf es en —* bie gegen.
‚Aber es — getreu verdeutſcht, und alfa zu Verbreitung dem
Miefen ſo ſchaͤdlſch gewordner Schwaͤrmeres das
Seinige —XE v) Manubeim; — i.e. Pitffung der
- yon dem Grafen, Earl von Oteenäfchigerd: aufgeftetten neuen.
Thenle eines. deutſchen Stantsfriegstechte. =" Yie tin Jade
27 pfalz an die Kranzofen Matındein überließ, und
—E 18 heftig — daß dieſes vhuo Vorwiſſen des
pe der — —— enden kayferl. ae —XR
*
des: mann, —** — müßten; « Diele
Mro. und Contra wird Bier gefühtet; und als Gutachten dar⸗
geftellt: daß für. die Hebergabe' won ®. nur der Ehurfaͤrſt
‚und bad * Jormetg deutſcher Berfafigeg: nicht aber Gou⸗
derneur, Commendant und Miniſter, nach denen eines Kriegs⸗
getichts vyrantwortlich fe, Leider wahtſcheintich genug und
ei mehr’ ale hinzeichend, die Unfäße eines Krieges’ zu er ·
ven, wo die Hauptfrage, Ver m. Befehlen Lande no ſol⸗
| —* Zuetul unterworfen iſt!
Siegt bu in Verken nit, Seite; N nie}.
BR bes neuen Weitbuͤr gerſianc vun dies
I a ni nz Bw ſes
I er —— mg —
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u echner haben?’ a
Ne en nie I 1a en “ Bund ie I
Sol, en vna. N Bicfibeyheit .s * ir
* Feinde des. ‚Staats, oder Answl
"Auf Johann Ludwig Ewalde Froge Ws
_follre der. Ada! jetz N un? Yon e *
- lichen yad.ur efchlechn.
| und Leipzig ı 1796 As a
ji
BE 55* no zu |
tor Üree Oanhlungen andahte: (6 Minen Be we dee
Er % ei Ba nen Btapıs a —*X
—28 als es bier urn Pe 0% nitgen |
Ue abgturtheilt —8 „Fine Quelle bes. eo bee
- Swaten, heiht es &. 83. „il ferner Ale fe peiefeng.
Beu · und Preßfrenheit, wodurc erotz * "
„die ia. mir macen Eöngrer, fo viel Uebel in der Welt,
hrionbers ſelt jener Revolution Brankreiä, ſich ſo alseigeig
ash t Unt rt ya „Weit Inne ats einem
—* * de a be —* Fitet hr ag jen
möesmat F teheRt und — gu *
atern, tor den € ex kurz oder lang, gleich einek
—R —* uͤber ſawemven würde,€ —
e man abet auch, we, er für ein Wittel gegen "biefe 2
— veriäiäet. Auftlärer yon & —
3 wine —2 en Regent ——
r erſten Wacht * J un
geilichen Healemeut nice entgegeh zu handeln, uf .
aber, mit —2 — — weden —* P ja sr un bie
de ma X * wen ia
BEL —* ae u nn BB Eu
rinen — Begriff wachen;
544 _ Wemifhie Schriften.
: wähnung hun, & belfe ©. 32: „Herr Ewald wird mir
nauch gewiß wicht widerlegen konnen, daß es ſehr felten der
Fol ift,. daß ein Adelicher eine Untreue gegen feinen Fürſten
J mbegangen, und Faudesherrlihe Caſſengelder entweder ange⸗
- ‚ wgriffen haben, oder gar damit in die weite Welt gegangen
22 fellte , wie Doch oft und bädfig der Sall bey bür.
„gerlichen erfonen eingetreten ifl.* Dier fragen wir
querft; mer find denn Diejenigen, die bey den Handlungen der
ößten Untreue, bey Revolütionen Eupirungen ' gegen den
Be an der Spitze fliehen 7 find es nicht meiltets‘ welche
aus den Vorriehmften, Adeliche? Ferner geben wir gern
zu, daß Aneliche nicht fo Leiche mit Bertfchaftlichen Caſſen iu
. Die weite Welt geben: hieraus. folgt ie ‚998 nicht; daß fe
ch nice fo leicht atı ihnen vergriffen. @ie haben nur noch
- .. bie Dreuftigkeit, wean ſie es thun, deſfen ungeachtet im *
Mm — ru ſelbſt der Fuͤrſt wagt es — ua
86: une A, fie dafuͤr zur Gera ale Be —— Dieß lehrt
Thon e * Spruͤchwort. J
Engtige Blätter, berainägegeben i Ho eidwio Sir
dart. Zünften Bandes erſtes, zweytes und drit⸗
tes Heft. Erlangen, in der Walterſchen Buch⸗
handlung. 1796. Mit dem Bildniß von Ba |
„gene Sn. ERR: „26 ger: Te
ie Eintichtung md Beſchaffenhelt bieſes Zourval⸗ 4. am
der * eige der vorhergehenden Bände Hinlängli betanet.
, Mit rährglicher Sorgfalt fährt der Merausgeher:foen, es durd
gute Wahl der Auffäge in · ſeinem von: Unfang-an. behaupteten
erthe zu erhalten. In deſer Nummern zeichnet ſich eine
Abhanblung uͤber dns: philoſephiſche Originalgenie die Deo
ſchreibung von dem letzten Ausbdeuche des. Weftus Im Jiumire
und Julius 1794, und ein Fragment aus Langbelle Reife nah
Indien, enthaltend eine Kaffechaus ; Scene zu Ateppe-in &p
rien aus. Ingleichen verdienen die Nachrichten von bem
. ” Schestländiihen Reſormator John Knox, dem Dichter be
org Eolmann, und die: Cheſterfieldiſche ichllderung ! won
ulreney’s Sharofter ertodßne ju werden." Der letztern I}
. ein Bruchſtuͤck von Pulteneye Mede gegen ſteheade
gebaͤngt. Auch von den übrigen furgen Auffägen IR ke
2 sung one Suche En
Vatelligenzblatt
ber
Heucn allgemeinen deutſchen
Sihluenbet.
No. Is 1797 - BE
Beförderungen
a. - Sr. Prof. Lens bat von der Herzogl. Berk. und Ä
agdfoclerär in Walterchauſen das Diplom eines Ehrenmi⸗
gliedes erhalten.
vamburg. Hr. Kadolpb Aniſch, Sieg tiger Pre⸗
diger in Amfterdanı, iſt in feiner Vaterſtadt zum Hauptpredi⸗
& ander Katharinenkirche ‚am bie Seele des verewigten
erthan, ermählt. \
Leipzig, vom 14. Dr»; g, An die Stelle des nach
Dahme als Superintendent berufenen Hrn. M. Boldem _
mer, it Hr. M. D. K. Wigand, der bisher in 2, privatiſir⸗
te, und fi durch 3. mit erklaͤrenden Anmerkungen verfeheitg.
Ueberſetzung des Plinianiſchen Panegyrikus bekannt gemacht
Hat, vom Rathe zu Pegau einſtimmig zum Archidiakonus da⸗
felbſt erwaͤhlt worden, nachdem der Diakonus dieſer Stade
das Archidiakonat zum drittenmale von ſich abgelehnt hatte.
8* *
Preisanfgaben.
Da bey der Koͤnigl. Preuß. Akoadeinie der Wiſſenſchaften
au Berlin über die autaegebene Preisfrage; In welchen Wiſ⸗
| | aM fen.
- J
2 | — E⸗
ſenſchaften, und fr welchen: Theilen derſelben koͤnnen, unge⸗
achtet der Erweiterung und Berichtigung aller Wiſſenſchaften
in den neuern Zelten, dennoch die neuern Nationen noch jetzt
von der Kenniniß und hiſtotiſchen Unterſuchung des Zuſtan⸗
des der Wiſſenſchaften bey den alten Nationen, Vortheile zie⸗
Sen? und: worin deſtehen dieſe Vorthelle? Leine Abhandlung
tingegangen , tvelche des Preiſes würdig! geashtet tworden: fo
wiũ die koͤnigl. Akademie diefe Preisfeage noch einmal aufge -·
ben, und die Beantwortung derſelben bis den 1. Junii 1797
verlängern, und fodann der beften den Preis von so Ducaten
zuerkennen.
Die phyſtkaliſche Klaſſe der Akademie Hat für das Jahr
3797 folgende Preisfrage bekannt gemacht: Won welcher Art
find die erdigen Deftandtheile, welche man durch Huͤlſe der
chemiſchen Zergliederung in den verfchledenen Intändifchen Ge⸗
treidearten findet? Treten biefe In ſolche fo ein, wie man fle
barin findet, oder werden. fie durch die Lebenskraft und bie
Wuͤrkung der Organe der Vegetation erzeuget ?-— Die königl.
Akademie wuͤnſcht, daß die Phyflker, welche ich mit der Alf
töfung dieſer Intereffanten Frage beſchaͤftigen werden, ihre Un⸗
terfuchungen auf richtig und genan angeſtellte Verſuche gräns
den, aus welchen ſich mit Gewißheit die fixen Beſtandtheile
des Bodens, In welchen die Getreidearten ihren Wachsthum
erhalten, erkennen laſſen, und die zu einer Vergleichung Diefer
mit den ſixen Beſtandtheilen der. Gewächle leiten. Die Abe
Handlungen werden bis zum ı. Juni 1797 von der Akademie
angenommen meiden, und der Preis iſt eine Mebaille von
so Ducaten., - 2 oo.
Die matbematiihe Klaſſe der Akademie hat anf das
Jahr 1798 folgende Preisfrage zur Beantwortung aufgeges
ben: Da, der Bemuͤhungen der geſchickteſten Aftronomen uns
geachtet, noch mehrere wichtige Punkte in Anfehung der
Schiefe der Ekliptik zu erörtern übrig find: fo ladet die Ata⸗
demie die Gelehrten ein, ſich mie diefem Gegenſtande aufs
neue zu befchäftigen; ſie wird’ derjenigen Schrift den Preis
von so Ducaten zuerkennen, welde die erbeblichften Unterſu⸗
chungen und Erläuterungen barübewenthalten wird. Die an
den Hrn. geheimen Rath Formey einzufendenden Abhandlun⸗
gen werden bis. zum, 1. ul 1798 angensmmen, und dee
Preis der beften Schrift im Monat September deſſelbigen
Jahres zuerkannt werden. u
' - Ehre:
Dr 2
\ Chronik beurfcher Univerfitäien,
Jena. 1796. Vom 19. Dctober iſt des Hru. Jobann
Joachim GOribmann, aus Hamburg, Dil. de alui obſtru-
&tione haemorrheidali cafu illuftrata, 30 pagg. Der Betf.
legt eine Beobachtung aus dem Loder⸗Hufelandiſchen Klinico
sum Grunde, wo ein Buchdeuder die hartnaͤckigſte Leibesvers
Ropfung batte, und durch den erfolgten freywilligen Haͤmor⸗
rhoidalfluß verlor. Am Ende flchet eine kurze Epicrifis uͤber
den vorliegenden Fall.
Vom 20, Det. Ken. Auguft Chriſtian Friedrich Hör
be, aus Jimenau, Diff. filtens quaedam cogitata de mor-
bo nigro Hippocratis, vomitu cruento et diarshoea cruenta,
42 pagg. Der Verf. nimmt alle drey Krankheiten, bie
ſchwarze Krankheit des Hippokrates, das Blutbrechen, und dem
bintigen Durchfall, ihrer Natur nach,’ für eineriey. Das
Programm des Hrn. HR. Koder liefert Obſerrata quaedans
eirca ftrumam, !partie. II, Hier etwas uͤber die Frage, 66
der Kropf erblich fey, und über den Sitz in der Schllöbtäfe.
. Am 32. Det. Hrn. Heinrich Chriſt. Friedt. Krauel,
aus Roſtock, Dil, de fignis cancri uteri obfervätienibus il- -
loſtrati, 36 pagg. Der Verf. bemuͤhet ſich, die Zeichen des‘
Mutterkrebſes genauer zu beftimmen, und fügt ein/paar Beob⸗
achtungen bey.— Des Hrn. HR. Loders Programm ent
bält Oblervata quaedam circa ſtrumam partic. III. Etwas
Über die Zeichen des Kropfes. nn —
Am s.Nov. Hrn. D. Job. Heinr. Gottl. Heuſinger.
aus Häyffel, Diff. philoſ. de obſequio legi civili praeſtan-
do, 24 Bes Das Allgemeine und Bekannte in kurzen Saͤ⸗
gen, vorzüglich nad) Kant. BE |
Den 17. Nov. Hrn. Jobaun Martin Weiſſe, aus
Eſthland⸗ Dif, de praeelara virtute unguenti nespolitani
in prolopalgia, Die nachgeliefert werben fol. |
\ * *“
Vermiſchte Nachrichten.
Sm sten Stuͤck der Beytraͤge von gelehrten Sachen zu
der Hamhurgiſchen Neuen zeug nee ſteht eine Recenſton
2 son
!
4 In [= —
von Schillers Muſenalmanach aufs Jahr 1797. als Profa
aedrudt, die fehr leicht wieder in die urfprüngliche Form des
Dichters zurückaeführt werden kann, und in diefer als ein Wert
der Kunſt, der Kritik und Satyre dem großern gelehrten Pur
blikum befannt zu werden verbient. eeꝛ⸗ J
Tübingen. Cotta verlegt auf ı4 geglätteten Bogen
(ungerechnet ein Bild, ſchoͤn gefiohen von Bolt):
Mufenalmanach herausgegeben v. Schiller
Nur fürs kuͤnftige Jahr ;.aber der Ewigkeit werd!
Alles in allem enthält der Band fünf hundert. und funfjehn
Meiſterſtuͤcke, gewiß auf den Kauf nicht gemacht.
Wir bedauern dar fehr, daß unfer Raum fo beengt If;
fonft zergliederten volr jeden einzelnen Vers. \
Eine Venus zerlegt der Zerglicderer Nerve- vor Nerve—
bis fein verfolgender Blick haft im Gehirne deu Geifl.
Aber wir müflen uns nun mit Anſchaun des Ganzen begnügen;
doch der Leſer beſitzt bald das Meiſterſtuͤck ſelbſt.
Um vorlaͤufig indeß zum herrlichen Gaſtmahl zu teitzen,
heben wir Einiges doch vom Vortrefflichſten aus. |
Nur beym Kupfer erlauben wir uns niimaaßgebfich zu ſragen:
Tanzt die Mufe da niche mit verrenfetem Fuß
ſchief aufpringend? Doch dich iſt Bein Bedeutendes Omen;
jeder Vers widerfpräch’ einem fo-chörichten Wahn.)
"Die genannten Verfaſſer find Bötbe, Reigenteſch, Langbein,
Madam Sopbie Miereau, Bofegarten und Con},
Weyer, Yeufer, Wolmaß, Pfeffel,trkarıbifon, Stege
GsGoͤthens Panegytiſt) und der Herausgeber ſelbſt. |
Mir übergehen zuerft viel meifterhaft‘ fchone Gedichte
voll Gefühls, wie Kleiſt, witzig wie Leßing fle fans.
Solche finder man ja in Voßens Almanach auch ned.
Aber wir halten ung beym Originelen nur auf. v*F
Deſſen iſt iſt Hier auch fo viel vol aberſchwenglichet Hoheit,
- voll durddringender Kraft, großen, reellen Genies.
So was hat Deutfehland noch nie gefehen, und ſteht es tie soiedet;
Marcard und Kotzebne find bagegen wie Staub.
Englands Stolz ſteht beſchaͤmt, und das anarchiſche Ftankreic
weicht ohnmaͤchtig dem Stral deutſcher Geniuskraft.
Es fen nun, daß Spruͤche der Weishelt bie Dichter begeiſtetn,
oder auch Politik, oder fatyrifcher Scherz. |
Aber vor allem, wenn fie die Gelffel zuͤchtigend ſchwinge
- , 1
N,
| se
) Veral. S. 255. on | \
| | |
2 2. — — — — ——
ll 3.
\
.» Seurig num dann Schlag auf Schlag, Win anf
treffenden Din, *
und der gewaltige Vers ſtuͤrzt dann uͤber die eignen Fuͤße,
wie über Wehlſtand und Fug das allerneuſte Genie. |
- Wnfere Lefer ſehn leicht, daß wir jegt von den Zenien veben,
weidye dem Almanach guͤtigſt angebänge find.
Wenn wir nicht irren, fo find der ſelben uͤber vier hundert,
ede ein Diſtichon, doch das Epopoͤen aufwiegt.
Sr neun Mufen haben fich wahrlich Herrn Schiller u. Böen
ganz zum Wonnegenuß fammt und fonders verliehn. -
Dieſe Zenien find die Kinder der heimlichen Ehe,
aber mit Herkules Kraft und con amore gezeugt.
Nicht gemeine Natur ſieht man hier, nur Söttergefalten,.
Kein alltaͤglich Geſicht, keinen geiftlofen Blick.
Hart man fle reden, fo hört man unerbhörte Gedanfen,
wie feit Seeulen nie Menfchengehirn fie gedacht.
| Bald (zum Beyſpiel des oben) wird Jacob zum Eſel vers
wandelt, 5)
oder weicht man nicht aus, Maße uns der halliſche Ochs. c)
Dann dee Rühnen:: da wird der Blitz nach Haufe geleuchtet,
der. wie Kuiher einft that, ſtinkende Dünfte vertreibt,
die (das beweifet ja Schmidt a)) viel beſſer ſich ruhig ver⸗
theilten; &)
Roſenwaſſer heilt ja immer am beſten den Krebs.
Dann dres Originellen: die ſaͤmmtlichen Fluͤſſe in Berfenf) .
und der Thierkrels dazu 8&),. fo wie det ganze Donat. bh).
- Dann der dien: ber böfifche Scherz vom ſconwoüenden
Dichter,
meldet ſich Graf und Chriſt jetzt zu ſeyn noch erfrecht. i)
Auch mit gerechtem Maaß wird der Puriſte gemeſſen,
der noch nicht einmal weiß, wie man Pedant uns verdeutfcht. 9
Selbigen moͤchten wir noch zur Lieberfegung empfehlen:
arrogant, impertinent, infolent und niais.
Voller Beſcheidenbeit find auch die Renien, denn fle vergleichen: j
fi mit Comma und Punet H, ſie die Gedantenftrich ſind!
Seite zwey hundert vierzig und felgende fehen wir Zewron
als einen neblichten Stern weiden ve ſtrahlenden — Mond,
3 dee
N G. 212. 96. a. ©. den‘. zw ten d der.
neuen deutfchen Geſchichte. ” Fr „
©. 232. 98 . 225,
BE ‚aus %) ©; 216 © 227. ©: 237
* ne
der glei darauf mit Gurkenſalat die Opılt beleuqhtet.
aber „in Verſen“ es ſagt, weil man in Proſa nicht hoͤrt. )
Aud) die Gerechtigkeit wird durchgaͤngig aufs befte gehandhabt,
Tros Rutulasve fuat, alles wird wacker gebläut.
Voller Urbanitaͤt, nur auf Akademien zu lernen,
weiche das platte Land nun und nimmer begreift,
faße nun der Sarye die Geißel, und —* die Skribler; vor
allen
‚ den, ber fo teer als queer,m) kurz, aber poͤbelhaft ſchreibt.
Zeſſings und Ramlers unwuͤrdiger —5 wie wid et
zum Nice
(Clas, das wäre zu fad’) o wie zum Nickel 0) gı
Som geſchleht, wie uns duͤnkt, nicht acc. Er fi * —*
oren,
Dieſes unſterbliche Werk, er, der plumpe Geſell ).
Dieſe gefitteten Maͤdchen gehn ja fo duldſam und weiſe,
anf dem Pfad der Natur, den fie zuerft uns gebaßnt.
Schimpft dann der Dumme g), ſie ſchweigen. Wen eüßre
nicht Ihr „Paete, non.doler,”
wenn fie aus ihrer Bruſt ziehn ben vergifteten Dil!
Doch faſt zu verſchwendriſch ergießt ſich Bas Weltmeer der Laune,
denn es uͤberſchwemmt ja nur ein haͤßlich Inſeet, vr).
ſolches Witzes nicht werth. Es ſtuͤrbe vom fr eripften Mortfpiel.s)
Doch dergleichen entfahr Schilleen und Goͤthen noch nie!
Weiter wird noch viel Suͤndern die ſchwache Seite gerieben;
aber mie Döllenkein nie, fondern mit attiſchem Salz.
Biel legt im Sintechalt noch für den ice, weicher dem
uper,
ftatt demuͤthigen Flehns trotzig den Ruͤcken entblͤßt; m)
ſtehendes Fußes ſchießt zu tauſenden xeniſche Pfeile
vom Catheder herab Jena's erzuͤrnter Zevs.
Auch Kunſtkenntniß verraͤth, nicht ohne Öshaltheit, der Dichter,
Der armfel’ges Geſchwaͤtz niemals in 1 Verfe gebracht. v)
Wie vortrefflich wirft nicht der Spoͤtter die Gaͤuche zu Boden,
bie unfte goldne Zeit 10) ( weiche Blindheit!) nicht ſehn;
dienigt jegliches Wort der Meifer Berghiern, und ——
un
m) ©. 243 % 2. ©. 26. 38. 6. a faa. er ©.
ei.
$)
olg
Pi 33 Yin orte A Fr bier ein ank **
| en 38 7 ) —2
unſer Cucan fey Virgil, unſer Slorus Salluſt!
Moch lucianiſcher ſingt der ſchalkhafte Dichter den Wettſtreit
um;dfe goͤttingſche Wurſt, die er mir Pfeffer beftreut,“)
Einer Vortrefflichteit noch muß: bier Erwähnung gefcheben: _
Tiefe Politik Bereiche auch auf jeglichen Blatt.
‚Doc wer vernimme zu Ohren die hohen Lehten der Weishelt, u
‚die das Franzthum nicht kenne, deutſche Dummheit nicht faßt.
Ziveyertey Art lernt man bier „die treffende Wahrheit zu fagen,
„öͤffentlich immer dem Volk, immer dem Fürften geheim.‘ y)
March im geheimen Eonfell von geheimen Raͤthen gegeben,
finder viel beſſere Statt, ale des Menſchenrechts Tanp.
„Wenn man laut den Einzelnen ſchilt, er wird: ſich verſtocken,
wie ſich die Menge verſtockt, wenn man fie oͤffentlich lobt.“ æ)
Daraus erhellet, warum fih Pharao trotzig verſtockte,
weil die Plagen ihm einſt öffentlich. Moſes geſandt. |
eo, Billt Du frey fein, mein Sohn, fo lerne was rechts und halte
„ Dip genüglam, und ſieh niemals nach oben hinauf! aa)
Weiſe gefagt ! denn von oben kͤmmt Hagel und Wolkenbruͤche,
aber von unten kommt nichts auf die Völker herab.
Doch wir fühlen, daß uns das Meifterwerk, wie wir es leſen,
mit anſteckeuder Glut faſt zu Dichtern entzuͤcktz;
Darum brechen wir ab, das Große, das Schoͤne zu ſchildern,
den gutmuͤthigen Scherz, den nie hämifchen Wis, . -
der den folgen Stämper nur firaft, der prahlt, er ſey Meiſter,
doch ans Menſchengefuͤhl ftets den Menſchen verfchont.
Michtſinn oder Sinn, das iſt bier niemals die Frage,
denn ein jegliches Wort wird zum Gedanken der Kaft.
Altes ift meifterhaft hier, nichts Plattes, Schales, Sefuchtess.
fein feurellifher Spas, alles männlih und fr! .
Würde doch jeder Monat zum Jr, und gaͤb uns Here
— er BE
zwoͤlſmal in jedem Jahr fo ein Ambroſiafeſt! on
Sat erlebten wir es, wie würden niemahls ermangeln ⸗
naſerer Pflicht gemäß, dieſes Feſt zu begeha. 5
36.390 5 E. 30. 5) ibid. an) G. as. |
Allgemeiner litterarifcher Anzeiger, oder
Annalen der gelammten Litteratur. für die
gefchwinde Bekanntmachung verfchiedener
achrichten aus dem Gebiete der Gelehr-
- Samkeirund Kun, — Von dielem periodiichen |
. f . j t® .
& nn |
Bistte find die Monate July, Auguft, September und
Oktober erfchienen, weiche aus XXXV Nummern und
XliI Beylagen beftehen. Sollte Jemand wünfchen,
den Inhalt'diefer Hefte genauer kennen zu lernen, der
wird feinen Waunfch leicht dadurch erfüllt fehen , wenn
er die in allen Buchhändlungen Deautfchlands
wnentgeldlich zu bekommende beftimmtere.Inhalts-
Anzeige lieft, - |
‚Redaktion des Allg. litter.
Anzeigers, -
Berichtigung, Wilbelmis Tod betreffend. Im
yo. und 3 iſten Srüde unferes Intell. Bl. diefer Bibl. v. J.
it ©. 242 des Hrn. Paftors Wilhelmi Tod eben fo, wie in
der Lirt. Zeit., unrichtig angekündigt worden; er ift nie zu
Rauban geweſen, fondern in Diebfe, und auch da geftorben.
Die gewiſſe Nachricht von feinem Tode kann man In Riem’s
neuer Sammlung oͤkon. Schriften, ı0. Thelle, &. 220.
und in der Dreudfeblerberichtigung finden. Hier iſt noch
nachzutragen, daß nach der Hand, als fein Sohn (S. 222)
die Socierärsfachen und alles dahin Einſchlagende mit fi
genommen hatte, da Niemand darnach frug, dieſer demohn⸗
achtet die Verbandlungen und Sammlungen dee
Öberlaufitsifchen Dienengefellfchaft an den würdigen
Hrn. Guperintendent Vogel zu Muskau ausgeantwortet
habe, Diefer bemüher ſich nun eifrigſt, die Bienengeſellſchaſt
- wieder neu gu organifiren. Mehrere Bienenfreunde find Bes
geits den Altern Mitgliedern, deren nur noch drey vorhanden
er follen, beygetreten; und man fagt fchon von einem ange
benen Präfidenten , "den man ein andermal bekannt machen
wird. Es iſt würflich nörhig, bey der Immer weiter fehreiten.
- den Hreiſtigkeit eines Spitzners, der allen Bienenkennern
Hohm fprechen will, daß diefe Geſellſchaft wieder beſtimmte
Verſuche unternehme. Und wer kann den rechtſchaffenen
Wilbelmi beſſer erfegen, als der obgedachte Vogel, der bis⸗
ber fo einſtimmig mit Bonnet, Riem und andern neuern
Naturforſchern dev Bienen in diefem Fache gearbeitet hat.
Sr. Konigl. Preuß. Majeſtaͤt haben die feit zwoͤlf Jah⸗
ren in Halber ſtadt beſtehende litterariſche Geſellſchaſt landes⸗
”
herrlich beftätige.
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Intelligenzblatt
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Neuen allgemeinen deutfhen
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. . I 3 . [9 r .te x . .
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F Beförderungen ‚ Dien ſweranderumgen und J |
.. Erenbggeigumgen..
u Sr. Candldat Stelley zu Hamburg wurde als Rei ter und
eĩſter Lehrer an der Stadtſchule zu Buxtehude angefteilt.
Die durch den Tod des Sen. geheimen Juſtizraths von
Hantelmann erledigte Praͤfidentenſtelle im fürklihen Ober
SDanitatscollegio "zu Braunſchweig Ft von dem Herzog benz,
wirtlähen Ken, geheimen Rah Mabaer übertragen ‚worden,
1, „Ne Prof. Hofmann zu Goͤttingen if} von ber Sortiere
‚Ahifteire naturelle zu Paris, von der Linneiſchen Socleräe
zu London, won der phyſikaliſchen Societät gu Jena, und von
ber mathematiſch⸗phyſikaliſchen Geſellſchaft zu Erfurt zum
Mitglied aufgenommen worden. eh .
Die lateiniſche Geſellſchaft zu Jena Gar ſtatt Ihres abge
gangenen Praͤſtdenten, Graf Heinrich XXVI. von euß, den |
taiſerlich⸗koͤniglichen wirklichen geheimen. Rath, Arn. Kar
Ebriftien Grafen und Edeln Herrn zu Lippe, zum
— ———
05,98 Prof. Stapfer zu Bern, Verfaſſer verſchledenen
en Schriſten, Has feine Hendite Lıepsßelle uicdens
?
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x. Stephanie dee jüngere erhleit van Se. Maieftät
dem in für Bas Schauſpiel: Die Freywilligen, wofür er
das Bonorar-verbat, und die Einnahme dem Korps der Wie⸗
ner Freywilligen beſtimmte, vin# golbiie Dofe mit dem Bild⸗
niffe deg Monarchen; und ein gleiches Geſchenk ward dem
em von Alxinger für ſeine patriotiſchen Befänge and feine
de an den Erzherzog Karl. ' .
Der Doktor ivris Rarl Friedrich Benjamin Leu
‚pold, der fich Edler von Scwatzenhorn, und mehrerer Fuͤt⸗
ten und Stände Hoſ⸗ und Juſtiztath nannte, iind von allem
nichte war, Verſaſſer des allgemeinen Adelsarchius der Oeſter⸗
reichiſchen Monar chie, it wegen Berfertigung ſalſcher Staats⸗
sbligetionen in einer 36haͤhrigen Gefaͤugniſſtrafe nach Gra
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gehracht werben. .. | u
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Todesfälle
©” Zu den fa vorigen Jahren verſtorbenen S:chrtftfiellern N
nachzutragen: Hr. Controleut Bari Ludwig Herold, ze
iebus, Verfaſſer der von der Schleſiſch⸗ patriotifchen Ger
ellſchaft getroͤnten Preisfchrift vom Pfluge. Er farb am
8. November 1795, und war 33 Jahre alt. x
Ä Am 9. Auguſt 1796 Herb zu Leipzig, Kr. Gens
Wolpb Sceuwoäct, KHofichaufpleler, und Werfaßer sisiger
theatralifchen Schriften, 39 Jahre alt...
Am 10. Auguſt gieng zu Toͤpliz im Bade mit Tode ab,
Hr. Bari Schlirte, Lehrer an dem kaufmaͤnniſchen Erzie
- bungsinftituc zu Magdeburg, und Verfaſſer einiger kuinen
Auffäge, unser andern der Beſchreibung der jegigen Verfap
fang des Waiſenhauſes zu Halle, in dem Archiv der Erzie⸗
‚Bungstunde für Deutſchland. en
" Am 22. Anguſt ſtarb Sr Philipp Friedtid, Wiänel,
Dechant und Stadtpfarrer zu Waffersrüdingen im Anfpadhle
fben,. ehedem Weetor der Schule zu Schwabach. Er if
Verfaſſer und Ueberſetzer verſchiedener thedlogiſcher Schriften,
Am 25. Auauſt verſchied zu Vorsfeld, Hr. Job. Bal⸗
thaſar Abvderwald, D. der Theologie, Herzoglich Braun
. .
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Auwpisiiger Ouperinsendent und erfiet Yaehiger deſelbſt,
Um biefe Zeit farb auch afe ehr Opfer der franzoͤſiſchen
nvaftön Hr. D. Ignaz Reder, prateifiger Arzt su Met
chſtadt im Wärzburgifchen. Er ward von einem fränzöfle .
ſchen Ehaffeur an der Spige eines Haufens Bauern erſchoſſen.
Man kenne als Schriftſteller von ihm, auffer feiner Inangu⸗
taldifputarlen, einen Auffak „Äber den Gaßneriſchen Unfng,*
und „der Tod in den Täpfen.“ nn N
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beimsfchiute auf den 9. und 10. May — einlader,
"gebelten, den ı7. Augufl 1796, von Franz Xaver
Brie. Die Schulanſtalten, ein Gegenſtand det
medicinifchen Polizey, womit zu det, den 19. May
2796 in der weiblichen Erziehungsanſtalt zu balten
Den Pröfang einladet, der Yofaıb D. Ölawnig, 1796.
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Candehint. Su der Bidkchenifivede, durch wel⸗
che Das Andenken an Hru. Elias von Beuchell zc. am
ı8. Julias 1796 — ernenert wird, werden biermit x.
eingeladen, von Ebriftian Wilhelm Kornmann. Co
zector. 1796. (gedruckt zu Kirchberg.) In diefer Abhand⸗
fung unterhält fi der Verf. fortgeſetzt mir den Eltern feine
Böglinge über die Abfichten, warum fle ihre Kinder zur Schul
.
jeue erreichen wollen.
(hicten, und was fie vorzüglich zu bedenken Haben, wenn ſe
Gelhete G· ſeſchaſten. |
Die Roͤniglich, Churfuͤrſtliche Landwirtbſchafu⸗
— zu Celle hatte folgende, von ihrem engern Aus⸗
chuß gewaͤhlte Sragen zur Beautwortung vorgelegt
ı) Worinne
eftehen bie Vorzüge eines eingefelofenen |
und gehegten · Feldes war einem.offenen, der gemeinſchaftlichen
Huth nnd Weide unterworfenen? : . wi
2) Welches find die Vortheile einer öfteren Abmechielin)
der Früchte auf. deinfelben Ader? und. weiche Folge der
Srüchte iſt nach Berfchledenheit des Bodens die. zuträgliäfle?
3) Wie wird der Kübenbau am vortbetipafteften benlt
ben? und welchen Nutzen bat das Behacken oder Behkteher
erfelben? . .. .
Sie wuͤnſchte hlerbey folhe Beantwor tungen, Dr db
populäre Schriften für den Landmann gebraucht werder Font
ten, und batte zum Endzweck, dadurch dem letztern den Hu
Ken der Gemeinheitstheilungen und der Berfoppelungen N) |
greiflik und recht in die Augen fallend, und ihn dadurch
fen GegenRänden geneigter zu machen Auf die ausgemdhlt
Ashandiung Über die erfle Frage waren vier Dußaten; übt
Die zwepte drey Dufaten; über Die dritte drey Dukaten al
Praͤmien beſtimmt. Ueberhaupt waren zehn —— |
gen eingelaufen. Keine entfprady dem Wunſche
ſwaſt —— aber die mit dem Motte: Non omnibos dor
mio, kam ihm am naͤchſten. Sie hatte blos die dritte Ftage
zum Gegenſtand. Es wurde thr der Preis zuerkannt, WE
dey Eroffnung des Zeddels ſand man Kran. Paſtor HR
in Ohrum bey Wolfenbüttel, als den Verfafler: —
Von den fibrigen Gchriften fand man die mit MM
Motto: Veſſer machen, befler werden, Sey ſtets anf ji
EZ Bu:
auf Erben, gut und mit vielem Vesbachtungtgeriſt geſchrie«
benz aber nicht für den gewoͤhnlichen Landmann Braudbar;
* Eine andre mit dem Motto: Fructum er e terra Iperato er
* e pecore, mit vieler Sachkenntniß, Fleiß und. Mühe abge⸗
aßt, auch ſich auf alle drey Fragen erſtreckend. Endlich eine
dritte, mit der Aufſchriſt: Felix, quem faciunt aliena peri-
eula cautum, ‚dem gewuͤnſchten Volkston zwar am naͤchſten
kommend; aber doch auch, gleich der erftern, den. Erwartuns _
gen nicht ganz entfprechend.. Indeſſen fand fich doch der en⸗
gere Ausſchuß beivogen, einer jeden diefer Schriften eine
Mrämts von Drey Dukaten zu bewilligen. Bey Eröffnung
der Zeddel farb man als Verfaſſer ver erftern den Hrn; Ean⸗
bidaten som Bave zu Lehke im Kehdingiſchen; ale Verfafler
Der zweyten Hrn. Propſt und Prediger Reß in Welfenbättels "
ale Verfaſſer der dritten, Gen, Kaufmann Tuͤrk zu Elminge
Haufen bey Meinershagen in der Graffhaft Mark genannt.
Deffentliche Anſtalten.
Jubelfeyer des königlichen Padagogiums zu Hal⸗
le. Dieſe hundertjaͤhrige Stiftungsfeger wurde am 25ſten
und 26ſten September begangen, und mit einer feyerlichen
Sortesverehrung im Andadts« und Verſammlungsſaale ere
Öffnet, . Der Auffeher, Hr D. Niemeyer, welcher mit un⸗
ermüdetem Eiſer für Wohl und Aufnahme Diefer Anſtalt ars
beitet, handelte in einer Mede den Sag ab: „daß weile Thaͤ⸗
„tigkeit für Menſchenwohl das ficherfie Merkmal und bie . .
ſchoͤnſte Frucht ächter Froͤmmigkeit ſey.“ Cine zufällige, abe
rährende und dem ganzen Zwecke entfprechende Erhöhung der .
Feyerlichkeit war, dag dabey ein Abkoͤmmling des Stifters
dieſer Anſtalt, Auguſt Herrmann Frankens, Im vierten Grad,
ein Sohn des Hrn. D. Niemeyers, det kurz zuvor geboren
war, die Taufe empfieng, wobey zwey Brüder des Ururenkels
den Tauftiſch herbeytrugen; ein Urenkel Franfens aber, ber
erſte Prediger der Glauchaiſchen Senteine, die Taufe verriche
Bere, Der Täufling bekam den Nanln feines Ahnherrns.
Am Abend erhielten die Walfenkinder ein Mahl, anmelden .
die Zoͤgllnge des Paͤdagoglums Thell nahmen. Der folgende
Tag wurde mit einem Schulakt, mit fenerlicher Bekraͤnzung
der Urne des Stifters, und zuletzt mit einem Balle gefeyert.
Am Abend des dritten Tags gab man der ſaͤmmtlichen Die
’ DB) 3. ner⸗
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wverſchaft vn Veft, wobey Lehrer 'und Zoͤglinge felbfi Die Mole
der Dienenben uͤbernahmen. Eine umfländlihe Darkkelung
aller Haupt und Mebenfeperlichteiten diefes Jubiläums ent⸗
hält die Befchreibung der bundertiäbrigen Stiftungs«
feyex des Königlichen Paͤdagogiums za Halle. TIebl
einer Sammlung einiger Darauf Bezug babenden Aa
den, Gedichte una Kıeder. Auf Verlangen beraus.
von D. 3. 6. Niemeyer, Auffeber des koͤnigl.
Ä eg ogiems, "alle, 1796. AXIV und 66 &, gr. 8. -
Die Konſtlerakademie zu Stuttgardt, um berem
Einrichtung und Vervolitomumung fid) ber verorbene Ders
303 Karl, ale Selbſtkenner und Beſchützer ber Kuͤnſte, ſo viele
Muͤhe nah, ift von dem jeptregierenden Herzog Franz Eugen
aufgehoben worden. Mehrere lieder verloren einen Theil
ihres Schalte, und dem bekannten Kupferſtecher, Grm. Prof.
Muͤller, wurde feine ganze Beſoldung entzogen. Dieſer
fol eine Vorſtellung dagegen eingereicht Gaben, indem, mie
man fagt, feine Anſtellung auf einer befondern Uebereinkunft
beruhe, und er wegen ihrer mehrere im Auslande angetragene
i Vorthello anfgeopfert babe.
| * *—*
Bachergnazeigen.
Frankreich im Jahr 1796. Eilftes Stuͤck. Ent⸗
haͤlt: 2. Kerguelen's kurze Darſtellung der vornehmſten Be⸗
gebenheiten des gegenwärtigen Krieges, der Urfaden des
gänzlichen Verfalls der Franzoͤſiſchen upevine, und der Mit⸗
tel, Me wieder berzuftellen. (Beſchluß.) +. Parlfer Lufs
barfeiten. 3. ‚Auszüge aus den Briefen eines Nordlaͤnders.
4. Möterer Aber Beaumarchals. 5. Caron Deaumarchalg
an Möderer. 6. Weber die Briedensnegoctationen. . 7. Ge⸗
ſchichte der Verſchwoͤrung bes Herzogs von Orleans, genannt
Epafite, (Fortſetzung des erften Auszugs.) &. Ueber 2a
lace's Darftellung des Weltſyſtems. 9. Zwey Briefe über
rankreichs Finanzen von P. A. Montesquion. 10. Güard
Aber die Preßfreyheit. au. Zebee die Todesſtrafe. 13.
Merkwuͤrdige Urtheile Mirabeaus Äber England. 13. Ver
zeihnig neuer Franzoͤſiſcher Buͤcher. 14. Hymne fur ia
x
N
x —
y
—
seansinien da „orps de Voltnise, Den Werfage di Drug
dam fars A avier.
veaag der Bobniſchen Secbbandlarg in Sam·
burg, von 1775 - 1796:
Abhandlungen und Beobachtungen aus der Arjeneygelahrtheit,
von einer Geſellſchaft von Aerzten in Hamburg, heransge⸗
geben von Dr. P. D. Gieſekr. gr. 8. 1775, 1 Thir.
Adleri Collectio nova numorum cuficorum e mufeis Bor-
giano et Adleriano. 4. mai. 1792. In Commiſſion.
Abel (3...) Sammlung einiger Predigten über ansger
.: füchte Texte; ter Theil, ge: 8. 775. ı Thlt.
— Anleitung zum Geſpraͤch über bie. Religion in kutzen Saͤ-·
„ben, befonbers zu zur Uuterwehfung: der Jugend. gr. 8. 77%.
Asmus omıia fua fecam portans, ober ſaͤmmtliche Bere
des Wandébeker Bothen; ır und. 2r Band, mit Kupferm 8.
. 790. 16 Gr. zr Band; 16 Gr. a Band, ı zpır. sr
Band ı6 Er. |
um zwey Mecenfiowen, in Sachen ber Herren Leſſing, M
Mendelſohn uns Jacobi. sr. 8. 786. 3 ©.
d’Auberteuil (H.) hiſtor. and polit. Verfu Aber Die Angie»
Amerikaner und die Staateveränderung In Nordamerika.
Zwey Theile; aus dem Franz. 8. 783. ıThle. 8 Sr. .
Bandere ( Fr.) Beyträge zur Eiementarphpfiologie. 8. 1796.
8 Sr.
Bartels (A E) Über den Werth und bie Wirkungen der Sit⸗
tenlehre Jeſu, eine Apologie derfelben gegen das fogenannte
einzige : waber © Sofem der chriſtlichen Religion; 2 Theile. 8.
788. 1 Zbir. 8
| Daſedow, (3 %D.) m Nachdenken und Nachforſchen ‚von
‚der. Leht form dee Lartnicär durch Saqtenniniß.8. 784,
3 Gr. _
Bein (D. J.) Relfen von Petersburg in verſchieden⸗ Sa
: genden Aflens‘, nach Perflen, Sm, u. ſ. w. Aus dem
Engl. gr. 8. 787. 20 Gr. -
Bemerkungen, einige, uͤber Kants philoſophiſche Beliions
ehre. gr. 8.1795. 12 Gr.
Demerkungen ‚Über. die neue Einrichtung des. Selber in be.
HGerjogrhaͤmern Salenis und Holſeein. a 8, 789. g St.
od» "
16 W——
Beoba Ader den Otlent ans: Reiſebeſche ſibemgen, zor
Auftlärung der h. Schrift. Aus dern Engl, oͤberſ. und mic
Anmerangen verfehen von Joh. Ernſt Faber; ır Band,
1 The. se Band, 1 Vir. 4 Sr. 37 Band, s Täler.
‚4 Br 9t..8 77279. Alle drey Bände 3 Thir. 8 Gr.
- Bericht der Unterſuchuugs⸗ und Reviflonscommiffion des ing
Jahre 1783 entdeckten Soffa » Mangels: von dem Zuſtande
der 8. Daͤniſchen Aftarifchen Compagnie. Aus dem Dänb
: fin. gr. 8. 785. 9 ©r. RE
VBeſchreibung Causiührliche eameraliſtiſch⸗ oͤonemiſche) des
- Amtes Tondern. gr. 8 789. 14. 6
Beyteäge zur Beforderung theologiſcher und andrer wichtigen
Reacceniſſe, von Kleliſchen und auswaͤrtigen Geleheten,
herausgegeben von Joh. Andr. Cramer; .ır bis ar Theil. 8.
777 m83. 3 Ihr, 8&r. Jedet Theil eingeln ao’ Gr.
Wibtiorhet, allgemeine deutſche; 70 — 1178 Band. gr. 8,
79294. Jeder Band ı ihr. ı2 Gr. . .
u 118: Band, Regiſter pm 87 — 1 1 7ten Bande,
793. 2 She. 12 Gr FRE Ä
.— neue allgem. deutſche; 1 ſter Band. 193 — 96,
Jeder Band ı Thlr. ı2 Gr. |
Bohns (G. €.) wohlerfahrner Kaufmann. Fünfte ganz ums
gearheitete Auflage; herausgeneben von ©. D. Ebeling,
wu P. H. €. Brodhagen; 2 Bände. gr. 8. 789. 3 Thlr.
: 8&r. Auf Schreibr. 4. Thir. s Gr.. 4
Maatenlager, oder Produkten⸗ und Waarenlexiecon für
anſieute, als des wohlerfahrnen Kaufmanns 3ter Baud.
gt: 8. 788. 1 Thlr. 6 Gr. Auf Schreibp. ı Thlr. 16Sr.
ur (Die Sortfehung folgt.) ; -
U ee
/ = WVer miſchte Nachrichten. |
_ ®. . \ .
Heklärung. Die ausluͤhrliche Receuflon meines Sy
fleme der chriſtlichen Moral enthält. zwar Leine Segen⸗
gründe, Die nicht ſchon bekannt wären; fie iſt inzwiſchen is
einem Tone verabfaßt, welcher feiner Maͤßigung wegen Ach⸗
ang verblent, . Ic werde Deswegen nächftens die fo oft win
Berhoften Grundfäge diefer Rerenflan einer neuen oͤffentlichen
Prafuns /untttwer jen. Gottingen, am a. Der. 179.
—
ri.
@ . ..“
— ——— — —
| worden. .
9. Syndikus Iachmann zu Nemelau in: Schlefien
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17
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"Sntelligenzbiati
der:
Ren allgemeinen. Beufgen
———
No. 2. Kr.
Befdderungen und Dienfiveränterungen, .
u Anſpach sit der bisherige Regierungerach und geheime,
rchivar Steebel zum geheimen Megierungsrarh, und ders
: Solammeag "Wesel sum. gepeimen Hofrath ‚eenanne
vo.
38 "ber Atademi⸗ uu Erlamgen ſind Hr. O. Cael Yu.
Under, aus Galle, zum aufferordentl: Profeſſor der
Hr. Rath Earl Chriftian Kangsdorf zum. ordents
ficken Profeſſor der Philoſophie und der techmologiſchen Wiſ⸗
ſenſchaften, und Hr. D. C. Se. Deutſch zum auſſerordentli⸗
gen Prof
* als Iuftizeommiffionsrach nach Rawitſch In Schiefien.
Hr. D. Cheiftian Audwig Annde, ein Sohn des
unde, {ft zum aufferördenslichen Dehfiger
IM Epeuhtollegiums ‚u &ttingen ernannt werben,
: Bu Waͤrzburg wurde Hr. Straßberger, Profeffor bee
Gälsfopgie am Gynmafſtum, zum aufferordentlichen Profefe
e der Erperimenmiphnfte den der Liniverfleär und zum Des
gene des adelichen Serninars ernannt. — Seine Profeſſor⸗
delt —E wi. a. Greß, bisher Piaſert ver
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ſſor der Mediein und Entlindungekunſt angeltellt Zu
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zogl. Zweybroͤckiſchen Amts. Meiffenheiin und det Herzogl.
Zweybruͤckiſchen Lande Hebammenmeiſter, iſt zweyter Stadt⸗
phyſikus zu Speyer gewerden. Die Stelle des erſten betlei⸗
det Hr. Hofgerichtsrath D. Koͤhler. — An dem daſigen
nafium bat, feit dem Tode des Ken. Regtor Heynemamn,
» Pfarrer Spatz den Unterricht in der oberſten Klaffe
übernommen, nn IL
BR SE EEE
Chronik deufſcher. Univerſitaͤten.
Börtingen 1796. — St. 2... . -
©. oben Intel. Bl. 1796. No. 36. S. 239 fl. No. 37. .
‘ G. a97 ff. Mi. €. 306 fl.)
Theolagifdre Anthndigungsfcbrift. Durch die Bam
forge Koͤnigl. Randestegierung ift fchon-feit 1783 in dem d
fentlichen Krankenhauſe ein Paſtoralinſtitut ängeorduet
worden, worin Studlirende der Gottesgelehrſamkeit, welche
ſich dem Predigtamte widmen, unter Aufſicht und Anleitung
eines dazu brftefitin. Direktots, Uebungen in reltglöſen Vor⸗
ttaͤgen und in Unterhaltungen Am Krankenbette anſtellen koͤn⸗
nen. Die Aufſicht daruͤber, und die damit verbundenen these.
retifchen. und praktifchen Lehrſtunden, find Bisher immer dem
Prediger an der St. Albanikirhe, in deſſen Kirchfprengel
das Krankenhaus liegt/ auch dem -Univerfitätsprediger, an⸗
"- sertrauet worden. Gegenwaͤrtig führt ſie Hr. Paſtor Mag:
Noͤbling, der diefe feiner Sorge anvertrauten Anweifungen
und Vebungen in .einer.befondern Schrift befchrieben hat.
Die Schrift führt den Titel: Weber das Bedaͤrfniß einer
sbeorerifch : prattifchen Anleitung zur weifen und vor
ſichtigen Sonderung der: zum chriftlichen- Vollsunter
richte gehörigen Materialien von den Gegenfländen-
der abroamatifchen Theologie, für angebende Aebree
des Chriſtentbums. Liebft einer Anzeige feiner Yon
‚ Iefangen, von M. Job, Aug. Ebr. Yröbling, Prediger .
an..der Albanikirche und des K. Paſtoralinſtituts d.3. Die
rettor. Goͤttingen, Roſenbuſch. 1796. 8. 44 B. Nach
dem Geiſte unfers Zeitalters iſt eine Wußdening möskich,
Fu WB e -
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Kt. D. Cheiflian Bramp „verher Phyſtlus des Sen
me Ma EEG — —— — — ——
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N)
1719
die ber kaͤnfeige Prebiger, wider bie Kant dee Wär, auf
’ ſich machen kann. Es iſt nicht die Rede von Studien und
- Kenntnijien, welche der fich bildende Lehrer des Chriſtenthums
fuͤr ſich auswaͤhlen und abſondern ſoll, um feine Scudien
compendioͤſer zu machen. Dex Inhalt der ganzen Schrift
ſetzt voraus, daß der Religionslehrer ſelbſt die Religions⸗
lehren und Bucher, nach ihrem ganzen Umfange und Gründen,
gelegrt und gründiich ſtadiren und faſſen mäffe: Ganz deut»
lid, und beſtimmt ertlärt ſich der Verf. ©. 8. daruͤber: „Dee
Relgienslehrer, als Gelehrter, darf fein Fremdling in dee
Religionswiſſenſchaft fenn; er muß ſich vielmehr mit dein
theelogiſchen yſtem recht vertraut bekannt gemacht haben,
um: in jedem Galle, wenn es von ihm gefordert wird, auch
mitden Waffen der Gelehrfamkeit die gute Sache des Chris
ſtenthums gegen. die Anfälle und Einwuͤrſe rebliher Zfoeifler
oder ſchlauer Spötter vertheibigen zu können.“ Aber nicht.
‚alles, was die hoͤhere oder gruͤndlichere Sfeligionswiffenfaft
in fi ich faßt, und der Lehrer ‚weiß, oder wiſſen fol, iſt ein
Soedenftann b des populären Religionsvortrags. - Demnach. be;
ſtimmt der. Verf. in der angezeigsen Schrift Dasienige, was
aus der Religionsivifienfhaft in den für das Welt zunaͤchſt
beſtimmten Religionsunterricht aufgenommen twerben künne; «
und trägt die Behnde vor, voorans die Nothwendigket
dieſer Auswahl erhaltet, Die Auswahl fordert die Grund
wahrheiten des Chriſtenthums; das, was einer gemein vere _
ſtaͤndlichen Behandlungsart fähig iſt; das, was allgemein
brauchbar iſt, oder zur Veredelung und Veſeligung aller
Staͤnde wirkſam ſeyn kann.
Die angehängee Aectionsanzeige enthält: ) einen.
tabellarifchen Entwurf über die populäre Religionswiſſenſchaſt,
- wornach der Verf. feine Vorfefungen halten will. 2) Eine -
Nachricht von den Paſtoraluͤbungen in dem öffentlichen Kran:
kenhauſe, unter Anleitung. des Verf, Zur Theorie legt er
Niemevers Handbuch, zum Stunde. - Zar Uebung dienen
theils öffentliche und allgemeine Vorträge an. die Kranten;
theils der Umgang und die Unterhaltung mit einzelnen Krans
ßen, die zum Umgang ader zur Unterredung unter die Mit-
glieder des Paſtoralinſtituts vertheilt werden. . Die Beine: ⸗
‚tungen ‚über Den meralifchen Suftand ver Rranfen werden in -
ein befonderes Repertorium eingefragen. Der Verf. befkimmt
bier katz und ebenfalls tabkllariſch die einzeinen Punkte, auf
el achten ſollen.
welche ſeine Zuhorer zwedtmäßig nen Mi | Eu
04
vom 1. Det.d.% Der V. hatte bereits em 37. Apr. 1795
Föntbia ach gebfieben. 1 2) Diſſ. maog. de cauſſis obligatiosis
0: ' al
11) a oe loco FF dc de *
. de emendando, quas — def. Ges, —& Kraut, *
burgenfis, Goett. 28. Sept. 8.45%. Nur Theſes. Die
anf! dem Titel angekündigte —X ſoll ——
*) De kimitibus - — al 7 tani Com-
2. quara — cffert Hewr. Chr. Gercke, Calenfel-
do. Hannoveranus, armer. 4. 10 Be. Die Bor. if
bie juriſtiſche Doctorwuͤrde erhalten, und. war die Abhandlung
rumeuia in genere, aunexıs uisdiciis in-
munitatis rel ab sditionis oners, quam — examini ſahm.
autor Fr. Wilh. Koflel, Suerino- ; Megspolitsuns. Goett.
5.08. 4. 8.8. ı3) Difl..inaug. de Relocatione ei re,
sondufligne " tarita opererum, mäzxime we em
quad: tempus inita cenfsatur, quam — def. audor Ga
Aug. Grote, Hannoveranus. Goeu. «0. O8, 4 aD.
_ Meoidinifche Difpurarionen and Promotionen. —
0 Diſſ. inaug. med, de hepatirrimea‘, quam — def, au-
‚Kor Frid. Aug. Reetz, Hannoveranus, Goett.17.Sept.a. '
44%. 15) DIE, inaug. de Dy/mtıria, quam — def, .
Z, H, Sternberg. Gostatienfis. Goett. 22: Sept.a. Nur
Tbeſes. Die Abhandlung ift noch nicht erfolge, 16) Dr
_ menfiruationis fine et u/u Diſſortatio, quam.— def.
. Herr. Chr, Niemeyer, Biumenauio.- Hannoveranos,
Soc, Gott. phyf. et artis obetr. Sad. : Goett, 23. Sept. 3.
+2. ı7) Godofr. Renati: Treuerani, Bremani; Soc.
Gott. phyl. Sod, ord., de emendanda phyfiologia Com-
juentada. Goett. d. 24. Sept. 9, 55 ®. ı8) Diinuug
‚med, de ingua. —— * ut ſgno in marbis,- qua —
deſ. auSter Jo. Fr. Muüler, Lüneburgenfis, - 26.
Sept, 4. 4%. 19) Dil: inang. med, de fahre bullofa st
pemphyga, quum — ‚def. auqor Chrifloph. Frid, Burg:
eıaun , Mülheno - Montanus. Goett 30, Sepi.4. 44. ®.
so) Ds —— lafis DIE. 3 inaug.: guam -— examini
"fubm, Herm, Frid, Moeckert, Rintelienhs, Guott. 1.08.
Sept nur Theſes. Die Abhandlung wird nachgegeben. a1)
sı) Di, i ie inaog. de typo febrili, quam - dei. anßor Car,
‚Aug oettin Fe anheben 2
BE rn —*R Seen nr
nn u a
DIE, zum — def, Aug. Bar; Gr Sri
. genl, Be wort Oi, 0 .
atis diagnafıs: 0) —*
Fe gig —— Eh
vero - Turicenfis. - Goett, 25. O8. 4, 6 Bag. u)
Kupſertafeln.
Philoſopbiſche Bipeustnen un und Promotionen,
2) Dif, inaug, exbibens Specimmn Kbelli traflantis hiflo-
\ riam yroblematis de cubi duplicatione, fire de inueniendie
duabus mediis continue proportionalibus; quam — pro
fummis in hilofephin hans Bene ite —* def, au-
dar di. Theod, 5 —— Goen.
‚12, Nov, 8, 1.D09, B
x
‚genbeitefehreiften. Die Serra, Auguf
das feltene Gluͤck genoffen, Mehrere ihre
dienſtvolleſten Lehrer Über das gewöhnlich
Wen Lebens, in voller Tätigkeit zu befit
* Bergnügen hatte, ihnen, nach Vollentun
Jabres ihrer atademifhen Lehraͤmt er. in
noch mir der Kraft des Mannesalters jür |
direnden und für die Ehre der Uniwerfiedi
Agrifche Ehtendezeigunsen zu erweifen.
Bann die allgemein verehrten Maͤn
‚Böhmers Amtsjubilium feper
"früher, m ex ſelbſt immer fortfahr, durch Vorleſungen uud
‚gemeinnüßige Arbeiten neue Verdienfte zu erwerben; Dip
ters funfpigfies Amtsjahr begieng Me mit dantbarer Freude
am legten Stiftungstage der Univeifirät.. Und bald darauf,
am 23. Mov. d. S;, vollendete Käftner, defen Verdienfie .
um die Wiffenfhaften und um die Univerfität (daft für une
gestih ertannt worden find, dag funfziafte Jahr feiner ats ·
mifchen Behramts, das er zuerſt zu Leipzig bekleidet hatte,
Einigo Öffentliche Cörenbezeigungen der. Univerfisät. gegen
"ehe drey durch Verdienke um Die Wiltenfhaften — —
Männer werden: in der. Folge angeführt werder ut er
währen wir einige Schriften, woburch einzelne RR
‚apimpe —8 an ‚elatm afabemlicen antun
zu ebren bemüßt waren: 1. Viro-ill. er magnificn. Abr, _
Gossbeif Kanfiner - de lernen fe femilgenlaribus run
nerig
Andere pbilofopbifähe amd masbemaife Br.
- neris profelforii, mathefin docendi, zeademici an. 1798,
d. 23. P Nor. celebrandis yratalarur ' Zo. Scheibe).
Die EHrift des Hrn. Prof. Scheibel. zu Breslau, enehäle:
declamtionem pro Chrifiano S. R. 1. lib. Bar. de Wolf.
Bog. 4. 2. Vira ill. atque Gel, Abr. Gotth. Kaeſtnet
de fol! emnibas femifecularıbus muneris prafefforil acade- '
mici mathefin docendi a. 1796 d. a3. Nov. celebrandis
grarulätnr Frid, Gast. Aug. Aſurkard; Philof. D in
cad. Georgia- Aug. — Exhibetur Integratio forms-
—* compicatas. Soeit Diererich, 414 B.
Rönigliche Sotierät 3er woiflenfäraften, —. 5 Ars,
30, Sept. las Hr. Prof. HSeeren eine Abhandlung vor, über
bdie vormalige Geftalt des Perfiihen Meerbuſens. Die Be
- fchreibung von Nearch, dem Admiral Aler. d. Gr., wird aus
Atrians Indicis zum Grunde gelegt. Ben der Anzeige das
om, Ser. Anz. v.9.©. 1796. ©. 1595, giebt der V. eisen
Nachtrag J— feiner Vorleſung über die alten Sprachen im
Per ſiſchen Reiche. Er hat ans Cteſias Indiſche Mamen ge
ſammlet, und fie Hrn. Prof. Tychfen mitgetheilt, der fie ale
ans der Prrfifchen Sprache zu erklaͤren wußte. Dadurch
witd als bewieſen angenorımen, daß in jenen Ländern In⸗
diens ein Perfifcher- Diniekt geredet worden. — Ueber die
zeonomiſche Aufgabe: Warum find jetzt die Bruͤche bey der
Jugend in den Doͤrfern viel gemeiner, und wodurch koͤnnen
ſie am ſicherſten verhuͤtet werden? find drey Abhandlungen
eingelaufen; die vom Hrn. Prof. Soͤmmering hat ben Preis |
rhalten. 5)’ Den 1. Det. las Hr. Prof. Tychfen eine Ab⸗
dandlung ver: de numis Arabico-Hifpanicis, cum epime-
tro ad.fuperioreg commentationes. Der Vorrath vrienta⸗
liſcher Muͤnzen auf der K. Univ. Bibliothek, wie auch die
Erweiterungen der arientatifchen Münzkunde durch Adler und
Nchſen zu Roſtock haben dieſe Foftfekung und Ergaͤnxinz
veranlaßt. ©. Goͤtt. Anz 3796. 8. 1745.
« Yeue Preisaufgaben für die Studirenden Pr
Bas Jabr 1797. — Durch ein Verſehen des Setzers in
‘der Druceren ift nur allein die Aufgabe der theologiſchen Far
enltät angeasben, und folglich die Anzeige verſtuͤmmelt wet»
den. Die Rüde muß alfo ergänzet werden: Preisaufgabe
der juriftiſchen Facultaͤt: ——— fir vis evtenrualis
inveſtitume accedente confenlu vafalli- prinripelis impe-
i w Ri . tra»
i
— — mm — — — — — — — —
x ? . „ .
. .
teatae? Dr medicinifchen Incpleit: Gusenam ed lu-
eis in torpus humanum vivum eficacig, tum noxia, tum
ꝑtaerar wach“ pärtem, quamı in viſu agit, utilis ac ſalutaris? ?
Der pbilofopbifeben Facultaͤt: Cum noſtra aetate in re»
gnis Buropse fer« omnibas opera detuf, ut ineolarum in»
ſtria parentur et elaborentur merces, quibaa carero auf
nolnut aut hegueunt, ne ab exteris eas mercari necelle
hi it$ quaeritur, quacuam inde populis emolumamia et de«
‚prougniusa ejje prebabile ft? Habebitur Gmul
Wed, esli inter poftulata non habetur, ſi cgncertantiumg
Budia ex.hiftoriarum ‚monumentis, fi. non inveſti igaverinte
ſaltem tamen:attigerint, prima velligia ac progreſſus bujug
— politicae, accarate definitae ac cirgamlcriptae.., -
Amabl der Stadicenden zu Goͤttingen im Sabre,
3796. — Um Michaelis. Das. Binterjemefter verrin⸗
gere geiodhnlich um Etwas die Anzahl der Studirenden.
Difmel bat fi) der Numerus faft gleich mit dem im Son⸗
merbalbenjahre erhalten.
Oſtern 1396 war bie ganze Anzapl dee
Studirenden zu Goͤttingen: Er GE 17 We
‚ Michaelis 1796 bis zum 22, Den war a
die Anzahl: | | F
chder Abgegangenen e 0006... 396%
"der Alten, welche. blieben a... 517.
der Neuangekommenen bis 72. Re... 192,
cc — bis Ausgang des Monats -':=. .. 6):
Folglich die: Toralfännne bis 22. Nov.⸗ "up
Das Verhältniß des gegenwärtigen Winterhalbenjahrs 1798,
zu dem naͤchſtvorhergehenden Sommerhalbenjahre i t, nach,
den einzelnen Faeultaͤten, folgendes;
Theologen, Often 1796. 162 michaelis 1796. 165%
Jariſten — — 333 — — 343
Mediciner, — — 11418 — — 105
Pbilologen,
‚Oetonomen,
Totalſummen 7135 709:
Folglich iſt die Anzahl der Studirenden, gegen de im Som
Bücher» |
Maıbematiler, ! oo.
merhaldenjahre, vermindert worden um 4.
4.
. itBt
—
— Profeſſor⸗ Seesen ee
benten und "Wohbankiangen ande an weiche leßtere,
.. aber auch an uns ſelbſt ie die ferneren Liebhaber Dapı wens
Ian können. Die zu diefem Bande beſtimmten 4 großen ib il⸗
geminitten Landkarten liefern wir in einigen Wachen,
Diefe werden dann für u Rehie. oder 1Fl. 48 Kr. 752
ſeyn. Weimar, im Devember: 1796.
8.5, pol, Jnsufiris, Conpioie
Bey J.9. gZammerich m Altona if erfehienen: Der
Genius der’ Zelt, von A. Hennings. Decembei. Ins
Bett, 1. en 2. Genius der Zeit. 3. Muſenalmangch
von Schiller, für 1397. 4. Ueber das Biel, nach welchem
Die Vernunft dem Menſchen zu ſtreben deſehlt 3. Die Ku⸗
gel, die Eule und die Hendiemen, oder über das Funda⸗
zent des Du und Contra. 6. Nesenfentenbelehrung. 7.
einer Erziehungsanflalt vom Herin Seidenſtu⸗
der. ertwuͤrdigtriten der Seit... 9. Vuͤcheranjeige.
ro, ABM 11. Aus Paris. 12. Auszug aus einem
Briefe ns —— = —* die Vendee.
14. e e grappie nd. 12,
Wer VBerhachtang. e: Beeltetunxen ei
-
— —
2.
etettrinian...,
ber:
Reuer allgemeinen: Beiden
8 irtiathet
une
“ FE
no. aa,
Befkerungen ı und — —
Auf der Akademie keipzig find heuerſi bigende Verander.
rungen vorgekommen: Hr. Prof: Platnet hat · den Charatte
eines Hof und Juſtizrathe erhaften:- Huch wurde ihga a8
a
X
beſtaͤndige Dekannr der mediciniſchen Ferse ‚übertragen
Hr. D. und Profeffor der Anatomie IB. Vaaſd ruckt in
Be: pmwepte Stelle und diedamie kerkundene Collegiatuß En Bu
Decemwirat ein. . Hr. D, Chriſtian Fricorich Aud N
bat bie Profeffionem ord. Pathol, erhalten, I Hr. Ds
Ernſt Benjamin Gottlieb Hebenſtreit iſt Eubftitut des
Ken. Hofraths O. Pohl in der Prof. ord. the Iae or⸗
den. Als ſubſt. Aſſeſſor ſacultat. med. ruͤckt und
Prof. C. ©. Buha ein; — In ber —— gacuin
wurde durch ein fruͤheres Reſeript Hrn. —— —
fr D. C. G. Saubold die Prof. ord. iuris Saxonici fi
tragen. Der-aufferordehtliche Profeſſor der Rechte J Hr.
Fleck, geht nach Dresden, als Appelläatiönstarh.: — "Kon
. biefer Atademie erhielt auch endlich Hr. Jobann Bari: Burke
——i ein Hefthichter Mathematiter qus Leipzig, ‚der. ſich
Jeht, ums unter dem Hrn. Obriſtwachmeiſter von Bach. feine. ' |
EStudien fortzuſetzen, zu Gotha aufhält, : 304 ion eines
Doetors der Philoſophie dahin Mpeujiche. in
Det eitherige A iplafon zu ea ER cat .
Wilhelm —E a u ee .
Y
No.% zen, U
26 ——
über das zufünftige Leben, iſt zum Snperintendent und Das
for zu Dahme bey Wittenberg ernannt worden. ..
Hr. Rector Zeinrich Chriſtoph Beutler zu Walterss
haufen, Werfaffer verſchiedener pädagogikher Schriften , vers
mals Lehrer an der Erziehungsanftalt zn Schnepfenthal, wird
als Diabonus nach Graͤfentonno, einem Flecken im Herzog⸗
thum Gotha, verſetzt. J
Hr. Berfirurgus Johann Gottlob Bernflein, zu.
Ilmenau, hat das Prädikat eines Herzogl. Eachfen» Weis
mar: und Eifenachiihen KHofkhirurgus erhalten, und über
nimmt die durch Köhlers Ableben erledigte Otelle als Gehuͤlfe
bey der mediciniſch⸗ chirurgiſchen Krankenanſtalt, welche zu
Jena unter der Direetion der Herren Hofraͤthe Loder und
Dufeland ſteht.
Zu Weimar erhielt Hr. Kammerherr von Hendrich,
Herausgeber des Weimariſchen Magazins, und Direktor der
dortigen Polizeyanſtalten, für die er ſehr wirkſam war, feinen
Abschied: Die Urſache ift die unter feinem Mitwiſſen veran⸗
Katie gewaltfame Entfeßung feiner von ihm getrennt lebens
den Gemahlinn, von einem ihm gehörigen, unter Churſaͤchſi
ſcher Landeshoheit gelegenen Guthe, und die durch biefe als
a lredensbrug angefehene Handlung ihm zuerkanntt
trafe. 8 en
4
- er
Todesfaäͤlle.
Am j. Sept. v. J. ſtarb Frau Jobanne Batbarine,
Gattinn..des Rathsmanns Schulze zu Magdeburg, vorher
derwittwete Morgenſtern, geb. Beine, ‚48 Jahre alt.
Sie iſt Verfaſſerinn mehrerer oͤtonomiſcher und moralifcher
Schriften, z DB. des Unterrichts für ein junges Frauenzim⸗
- mer, das Küche und Haushaltung ſelbſt beforgen will, u, d.
Am 17. Sept. wurde, der befannte Dichter Stuͤudlin,
ein Wirtemberger, bey Strasburg im Rhein ertrunken ges
funden. Er war erft vor kurzem, aus Unzufriedenheit mit
Sa Schickſal, hieher gekommen. Sein Alter. war 38
re. nn | on . in I. .
* * .
FAR Sr Be . \ . 4.
> 5 * X ’
” .
. .
- .
[3
— — —
Den 19, Ct. gieng zu Jena Hr. Heinrich Sagwie
sSond Graf von Kynar, mit Tode ab, 48 Jahre alt,
Den a2. Sept. ſtarb zu Nürnberg Hr; Beorg mil:
Beim Bruder, des Stadtraths Schent, (d. 1. der die Ge⸗
- fhenfe der Stade Nürnberg an die dafelbft ankommenden
. Großen überreicht, ) Rapellmeifter und Mufifditektor, geb.
: bafelbft den 22. Sept. 1729: Er dat einige Muſitalien her⸗ |
ausgegeben. |
Am 4. October far. zu Wien det Frepherr von Smit⸗
mer, 36 Jahre alt, Verſaſſer der Geſchichte der geiſtlichen
en.
Am 7. Ser. sieng zu Augsburg mit Tode ab Sr. Lorenz
oe, D. und Prof. ber Theologie, 71 Jahre alt.
— en 24. Det. ſtarb zu Nuͤrnb bes Hr. Johann Seine
\ hl, Ealculator und Spidifus ben dem. Oekono⸗
ine efferynass und. Rechnungs » Reviſi ionscolkegium,, 60
Sabre .alt. . Seine legten chriftftellerifchen Arbeiten, die bes
‚Bann worden find, waren Auffäße in Spätere Dragur. '
Im Monat Dttober farb auch Hr. Joh. Andreas
"Groß, Adjunkt der philofophifcgen Facıltät zu Jena, in
großer Dürftigkeit, 79 Jahre alt... Er hat in fruͤhern Jah -
ren verſchiedene Schriften philoſophiſchen und theologiſchen
Inhalts herausgegeben.
Den 16. Nov. verſchied Hr. Job. Samuel Feſt, Pas |
For zu. Hayn und Kreudnitz, 42 Jahre alt, nachdem er ſehr
lange an Gichtkrankheit gelitten.
Den 17. Nov., acht Tage nach der Geyer feines Doetor .
Jubiläums, ſtarb zu Leipzig Hr. D. Job. Gottfried Sams
met, 78 Jahre alt.
Zu Wittenberg iſt am 16, Dec; v. J, der bekannte Prof.
der Pbynt, Hr. Titius, 62 Jahr⸗ alt, oellorben.
ee
Kleine Schriften.
Freyberg. Hr. Rector M. Hecht hät fine Comm,
‚de re ſeholaſtica anglica cum germanica domparata, mit
. MM: | ber
8 een
‚ber stem vermehrt, worte ee die griechlfägen Sprachlehren
und Worterbuͤcher, dann die griechiſchen Chreſtomathien,
und. Anthologien und die Schulauczaben von Dichtern beurs
: gbeilt, Uebetall feinen die Deutichen den Englaͤndern wor⸗
geeiit; aber fo vortheilhaft im Allgemeinen das Wrtheil für
die erftern ausfällt: fo viele Gelegenheit findet fich doch zu
Bemerkungen, die auch dem deutſchen Schulweſen fruchtbrin⸗
gend werden koͤnnen.
.* Beydel Die‘ neueſte Einladungsſchrift unfere
a Leretbee ©. Eb, Kaͤuter Hat den- Titel: Ueber
AUnterſtaͤtzung öffentlicher Schulen, 1796. 26 S. 4. und
handelt; mis vorzaͤglicher Ruͤckſicht auf die Verhältniffe des -
| anfitus, welchem ber Verf. vorfieht, von Verbeſſerung der
chulbeſoldungen, von: Vermehrung ber Achtung gegen die
Lehrer, vom Bortfihreiten in Vervollkommnung der Schul:
verfaffungen, und von Erleichterung der Anfhaffung der um
Unterricht erforderlichen Huͤtfsmittel.
“er Auch iſt die vom Sen, Rector Lauter zum Anden⸗
“en des im Apru v. J. verſtorbenen Pflaum, dritten Lehrers
an der Schute und Univerſitaͤtobibliothekars, gehaltene Rede
abgedruckt morden.1796..16 S. 8, &ie gereicht dein Verf,
und dem Berſtorbenen zu gleicher Ehre.
Bernburg. Die mit Verfall anfgeriommenen : bbu
ae „paedagagictae. . Seripfir ad laftrationem fcholae Bern-
Burg. — inftituendam invitaturus G. W. C. Starke, Re-
&or. find von dem Berf. mit einem dritten Left 1796. 8.
germehre worden, das ſich durch Auswahl der Dichtungen,
gefallige Sprache; und durch jede andre Eigenkhaft, die dem
See entſpricht, nicht minder aucxichnet- als ſeine Vor⸗
gänger
Kulmbach. Sr, Meriof Zicen ſweer, welcher kuͤrz⸗
lich von Erlangen nach, Kulmbach verſetzt wurde, hat zu ſeiner
——— eingefaden durch eine Schrift; Erklaͤrung Des
Mpyıbun des Adonigs. TErfle Norheilung. 1796. 14 ©. 8,
Bir jet befehäftigen ihm Unterfuchungen über Namen und
Abtunft des Adonis, und über feine Werbindung mit der
Venus. Den Urſprung des erſtern finder ber ‘Of. im Orient,
wind feine Bedeutung iſt den ; ein Hyppotheſe, bie er
mit Sqharfſinn aus ſuͤhrt. Si
- en
"7. VBüherahyrigen
Am 16. November d. J. ſtarb Hr. Job. Sam. Heft,
(Prediger zu Hayn und Kreubnig, unweit Leipzig) mach eis
nem ſchmetzhaften Krankenlager, im asften Lebensjahre,
Wer Gelegenheit gehaͤbt hat, -diefen würdigen Mann ans fels
net „Derfüche über die Vortbeile des Ariden und WO
u derwaͤrtigkeiten Des menfiblichen Lebens, zur Berubi⸗
gung meiner Br&der,* feinen „Winten "aus der Ge⸗
MWichte eines Augenkranken zu beſſerer Debandlung
ſchwachor Und noch gefunder Augen,“ feinen „Beyteks
gen zur Serubigung und Auſklaͤrung Äber Diejenigen
" . Dinge, Die den Mienfchen unangenebm find, oder feyn
Binnen, und zur naͤhern Kenntniß dee leidenden
Menfchbeit,® u. a. G. m. — kennen zu lernen, wird dieſt
Machricht gewiß nicht ohne Wehmuch Iefen, und den zu fruͤ⸗
‘ben Tod diefes Mamnes ‘dem das Wohi feiner Mitgenoſſen
ſehr am Herzen lag, mit uns bedauern.
5, Unter den Papieren des BVerftorbenen haben ſich untel
andern auch gefunden: Biographiſche Lachrichten und
Bemerkungen Aber ſich felbft.“ Sie ſind voͤllig ausge
E arbeitet, und werben, mit einer Vorrede und angehängten
kürzen Rrankdeitegefärläite des fe. 3. von dem Hrn. Preis
ger Kinderpater zu Pedelwitz (einen vertrauten Freunde
des Seligen) begleitet, in der Leipziger Oſtermeſſe 1798 in
unferm Verlage erſchelnen. Bamit wir im Stande feyn moͤ⸗
gen, den Hinterbliebenen und Kindern) die moͤg⸗
lichten: Vorthelle zu gewähren: fo fündigen wir dieje Le⸗
benebefchyeibung Hiermit auf Pränumeration an. Sie
wird etwa ı8 bis 20 Bogen in Hein Oetav, anftandig ges
drucdt, betragen, und mit einem ähnlichen Bildnifle ihres
Verfaffere gezieret werben. Die Praͤnumeration für jedes
Eremplar iſt ı4 Groſchen Fadsfifch, und wer auf zebn Ereme
plare pränumeriter, erhält das Eilfte obendrein, Die Prä«
numeranten ſollen ihre Exemplare auch auf Schreibpapierern :
Balten; dahingegen andere Käufer in der Folge nur Creme .
plare auf Druckyapier zu einem ungleich hoͤhern Preiſe bekom⸗
men werden. a *
Re laden alle Freunde und Verehrer des ſel. Feſt hier
burch ein, die Zahl der Prammmeransen vurch ſich ſelbſt, and
= vermitteiſt des Pränumerantenfammiens, zu vermehten, und
pi diefe Weiſe für due Deſte der Wittwe und Kinder thaͤ⸗
. (DD) tigſt
90 _ no
tigſt mitzuw Man muß gewiß viel Angenehmes datin
finden, fuͤr die ingehorigen eines Mannes, wie Feſt einem
großen Theile des leſenden Publitums war, moͤglichſt wirkſam
au ſeyn. — Es ift,nicht nöthia, uns die Gelder feüber, als
in der Oftremefi einzufenden; zu welcher Zeit ſich einem jeden,
mit dem die Meſſe befuchenden Kaufleuten, Gelegenheiten
dazu darbieten. Auf alle Faͤlle aber müffen wir fie uns fran-
kirt erbitten. Die Transporttoften für die Eremplare tragen
die Beſteller ebenfalls.
. ‚Fur Weſtpreuſſen ‚und Eur» und Lieflan will nament⸗
lich Herr Cudio. von Baczko in Koͤnigsberg, und in Sachſen
Herr Prediger Kindervater in Pedelwitz, Praͤnumeratien
annehmen.
„ : Eine andere Schrift des fel. Feſt, die ebenfalls gar
ausgearbeitet it, und mit einer Vorrede von dem Hertn
Preb. Bindervarer begleitet, zur Oftermefie-797 in unferm
Berlage erfcheinen wird, ift: „Weber Fleiß und Thatigkeit,
J deren Einfluß auf das gefammte Wobl der Menſch⸗
beit und Beförderung derfelben.“ .
Endlich wird auch von den Beytragen sur Berubi⸗
gung uf m.” das 2te Stuͤck des sten Bandes in der Oſter⸗
-mefle 1797 erfheinen. Wit. dem sten Otuͤcke diefes Ban⸗
bdes, welches in der Michaelismeffe 1797 nachfolgen fol, wird
Diele Sammlung ganz aefchloffen werben. —
Leipzig, am aaften, December 1796.
Weidmanniſche Buchbandlang
Fortſetzung der in No. ®, abgebtochenen Anzeige -
des Verlags der Bobnifchen Buchbandlung in vam⸗
burg, von 1775 — 179033.
VBoltens c3 A.) Beſchreibung und Nachrichten von der im
Serjogtbume Schleswig belegenen Landſchaft Stavelholm,
‚nebft einer Landkarte von: derſelben. 8. 777. 20 Gr.
VBrodhagens (PD. H. C.) Verfuch einer Dynamik, zum-Ger
1 derjenigen, die keine höhere Mathematik verſtehen.
t Kupfern. gr. 8.787. ı2 Gt,
: Bäldtens (J. G.) Schriften Aber die Handlung und Staates
+ wirtbfchaft. s. ar Band von dent Geldumlaufe, in.anhale
2, sender Rüdfche auf die —— und Handlungs⸗
Pol ar. . 790. * > Sple, 16
ur Buͤſchens
— ie ga
Säle (3.8.) kleine Schriften über die Haudlung, ober Iter
Band des ‘vorigen Werts. gr. 8. 784. ı Thir. s Gr. -
— Brundriß einer Geſchichte der merfiwürdigften Bel -
haͤndel, in einem erzählenden Vortrage. Dritte ganz um⸗
gearbeitete Auflage. gr. 8. 796. -ı Thlr. 12 Gr. Die
Zuſaͤtze dieſer Auflage für: die Deine: der ältern Auflage
befonders ‚gedrudt. gr. 8. 796. 14
— Bemerkungen auf einer Reife durch "rinen Theil Schwe⸗
dens, im Jahre 1780, gr. 8. 783. 6 Gr.
— Bemerkungen auf einer Reife durch einen Theil der ver:
einigten Niederlande und Englands. gr. 8. 786. 12 Gm :
— über die Hamburgiſchen Zueterfabriten , und ben: ers
geblichen Wetteifer der nordifchen Staaten mit denſelden.
„gr. 8. 790, 4 Gr.
— Graundlaͤtze der Maͤnzpolitlk in naͤherer Ruͤckficht auf
den Luͤbiſchen Muͤmfuß, durch überzeugende Erſahruns be⸗
ſtaͤrkt. gr: 8. 789. 10 Gr.
Vuͤſchens und C. D. Ebelings Handlungsbibliothek; ir Bank a
Ing Stuͤcken. gr. 8. 784 — 85. ‚2 Thir. |
— Derſelben 2r Band In + Srüden, und zr Band aites
Stuͤck, gr. 8. 786 — 90. Jedes Stuͤck auf Drudp. 108.
Auf Schreibp. 12 Gr.
-— Derfelben zt Band, 2. '36 Otüd. gt, 8. 790. a0 or.
Auf Schreibp. ı Thir..
— ata⸗ duo optici argumenti, cam fg. 8. u.
10 Gr
* Vorſchlag zur Sicherung der Stadt Hamburg gegen
‚die Fluthen der Eibe. 8: 793. 7 Gr.
Büfhingse (Dr. 4.3.) Erdbefhreibung, ır Tdeil, welcher
Dänemark, Norweqen, Schweden und das ganze Rubifäe
Reich enthaͤlt. Achte Auflage. 8. 787. . ı The. 12 &
— Derfelben ter Theil, welcher. Oft» und —328
Pohlen und Lithauen, Gallizien und Lodomerien, Ungarn,
die demſelben einverleibten Reiche und Siebenbuͤrgen, die
— Raguſa und das vermenalfie Reich enthaͤlt. Achte
Auflage. 8. 788. .ı Thlt, 2 Gr. |
— Derfelben 3ter Theil, welcher ortugal, nien und
Frankreich enthält. Achte Auflage: 8. 788. hie. 8 Gr.
— Derfelben ater Theil, weicher Itallen und Graßbrittane
nlen enthält. Achte Auflage. 8. 789. ı Thlr. Cr...
— Derſelben ster Theil, der die Einleitung in das deutſche
Ag, Böhmen, Mähren, die Lauf und den Delerrei
iſchen,
32 | 2 -
‚dee A enthält. Sledente Auflage. 8.269. 1 pr.
—8* (De 4. 8.) rdheſchrelbang, uter Thell, der den
wWeſtpbaliſchen und — Kreis enthaͤlt. Siebente
. Auflage 8 790.
— Derfilben,. 1ter Theil, der, den Dberrselnifchen,
Schwaͤbiſchen, Bayerichen.und Bedntifden Kreis enthält,
Giebente Auflage. 8. 790. - 1 Thlr, 12 ©
— Derfelben Stee Theil, der, dem Oberfääifäien Kreis
enthaͤn. Siebente Auflage. 8,791. ı Thir. 8 Gr.
— Derſeihen oter Theil, der den Priederiächfifen Kieis,
: Die drey Kreiſe der, unmittelbacen Neichsristerichaft, und
- andere. nicht zu den zehn. Haupttreiſen des. deutihen Meise
gehörige unmittelbare Reichslaͤnder gr Leiter bdegreift.
Siebente Auflage. 8.792. ı Thlr. 2-©r. -.
— Derfelben tOter Theil, welchet die Dereinisten Nieder
lande, Helvetien, Schleſien und Glatz enthaͤlt. ‚Sünfte
. Auflage. 8. 792. ı Th. 4 Gr.
— Derfelden zıter Theil, erſte Abthellung, welche untere
ſchledene Länder von Afia begrelit.. ste Aufl. 8.792. 20 Chr,
me Derfelben seter Theil, Afrita. (Wird jet dur
Hin. Prof. Hartmann in Marburg: breit, und der
erſte Band naͤchſtens erfcheinen.)
— Derſelben ı3ter Theil, Amerika. Ausgearbeitet von
ED. Selingz ır Baud, 1792. 1 Rthir..20 Ör. se
Band. 795. 2 Thle.4 Gr. gr Band. 1796, ı Thir, 12 Sr,
<= Auszug aus ſeiner Erdbeichrelbung, ufter Theil, welcher
Europa und den nordlichen Theil von Aſien enthaͤtt. Bu
- nen gedruckt.
um Worbereitung zur gründlichen und nöglihen Kennin
der geogranhiſchen Veſchaffenheit und Staatsverſaſſung der
entapälfcyen Reiche und, Repnbliten, welche zugleidy ein. all⸗
einer Abriß von Europa iſt. Ste Aufl.8,.776. 6 Gr.
Be Entwurf einer Geſchichte der selhnenden ſchoͤnen Kim
fie. 8. 28:1. 20 Gr.
— zuverläßige Deptiäge zu ber Reglerungegeſchichte Kä.
nigs Friedrichs II. won Preußen, vornehmlich in Anſehung
der Volkomenge, des Handels, der Finanzen und Bes
KTeiegsheers. gt. 3. 7290. ı Thlt. 12 Gt. Auf Schreib
it. o Gr..
—— (Die &ortfeßung folgt.) *
‘
- MM. _. .___ neunten De An _ iind. —
D
14
” Intellige n zb la 22
Der,
3
j
Neuen allgemeinen deutſchen
Biblioth
et.
Nas 129d.
A
Befdederungn, Dienfiveränderungen und .
| . Ehrenbegeigungn,
| Se Koni l Majeſtaͤt von Preuſſen haben den zZarſil. Deh u j
ſauiſchen Rath, Hrn. Hirt, megen’ feiner ausgezeichneten
Kunft: und Alterthumskenntuiſſe, zum Öffentlichen Lehrer bey
der. Akademie der. Künfte- und mechanifchen Wiſſenſchaften zu
Berlin ernannt; von welcher er zugleich zum Meitgliede aufge»
nommen worden.ifl.. N u . . b . \ : u
AJuch erhielt von diefem Monarchen der durch verſchie⸗
Gene feine Schriſten gegen dle Aufhebung der Daͤniſchen Leibe ⸗
igenfchaft bekannte ehemalige Rammerberr, jebiger Reichs⸗
graf, Doctor iuris van Luttichau, den rothen Adlersorden,
_ Der bieherige Rector zu Dienfahrwaffer ben Danzig, Hr.
. Job. Jakob Muioch, ift als erfter Directionsaffefler bey
Nee Königl. Preußiſchen Sosteriedirection angeſtellt worden.
DEM. Suſemibl, aus Mecklenburg, Lehrer am Frie⸗
detichs eollegium zu Koͤnigeberg, iſt von dem Vraglſtrate der
Stadt Preußiſch Holland zum Rector der daſigen lateiniflhen,
Soule erwähle, und von dem Ober: Schulsellegium in diefer.
GStelle beſtaͤtigt worden. J
‚Se Friedrich Auguſt Wolf, Proſeſſor der Beredt⸗
ſamkeit zu Halle, hat einen Ruf zu gleicher Stelle, mit dem
Gehalt von 3000 Holl andiſchen Sulden, an den Plap des
on | (€) ‚von
3°
“
-
34 Br —_
von der Anti» Oranifchen Parthey abgeſetzten Profeſſor Luzae
zu Leiden erhalten. Durch eine ihm verwilligte Beſeidungs⸗
zulage aber iſt er beivogen worden, den Ruf auszuſchlagen.
Der bisherige Konigl. Preußiſche Ober Salpeterhuͤtten⸗
inſpector, Sir. Ebers, bekannt durch verſchiedene Arbeiten
uͤber die engliſche Sprache und Ueberſetzungen aus derſelben,
AR zu Halle als, auſſerordentlicher Profellor angeſtellt worden.
Der Hr. geheime Ariegsrath von Bertram zu Berlin
iſt nicht, wie wir S. 241 des vorj. Intelligenzblattes melde⸗
ten, bey der Pommeriſchen Kammer, ſondern bey dem Gene⸗
ral» Oder: Finanz» Kriegs; und Doinatmenbirertorkuin ange:
ſtellt worden.
Jena. Der Adiunkt der philoſophiſchen Facultaͤt, Sr.
D. Samuel Gottlieb Range, hat eine aufferordentliche
Profeſſur der Phitofephie, und Hr. D. Stark eine auſſeror⸗
-. ;bentliche Profeffur der Mediein erhalten. Hr. HR. Lover
..s
um
.r
ift Mitglied: der Peiersbutger Atademie der Wiſſenſchaſten
geworden. |
a Kr * * he
Todisfälte
m 14. Jüntus v. g. ſtarb Hr. Hofrath © Eorifiien Ä
Scnniedel zu Düren Reichenbach, bey Leipzig, einem ihm
gehörigen Guthe. ‚Sein Alter war 35 Jahte. Auſſer. ſei⸗
Ber Snauguralfeheift ſ nd- keine e gelehrten Arbeiten von Kr
u befa nut. F
Am 28. Oetoder ſtarb zu Rerenghutn Hr. Gotili eb u
Auguft Maximilian, Sceyberr von Strauf, Churmain⸗
ziſcher Conferenzminiſter und Prinzipal und Reichsbirecto⸗
rialgeſandter, 60. Jahre alt. Er iſt Verfaſſer — 2 —
publiciftiſchen Schriften, ‚die von Seiten des. Churmainz
Directori im Druck ieſchienen.
8 4
N
J J ne _
\ Ar 233
nn Reur Anſtalten zu Goͤningen ·
Das chirurgiſche Clinicum, welches Kerr Pre
feſſer Arneman hieſelbſt ertichtet Hat, erhält ſich nicht
bloß in feinem erſten ausgezeichneten Flor, ſondern ges
winnt immer mehr an Ruhm; wozu auſſer der guten es
dhandlung der Kranken, die vielen -giatklichen Euren und der
Dank der Wiedergenefenen , welche überall verbreitet find,
wicht wenig benttagen. Zufölge der J. Nachricht von Dem
chir. Clinicum. Goͤttingen, 1796. belief ſich die Zahl dee ”
Kranfen, welche von dem 3. Way bis zum, 24. September‘
1796 darin aufgenommen und beforget worden, auf Bundrrt
und ſieben und viersig. Man fagt, daß.bie Königl: Mes
Hierung biefes Inſtitut, welches bisher bloß eine Privatein«
richtung des Hrn. Prof. Arneman war, jetzt unterflüßt, und
wer wird nicht einer fo menfchenfreundtichen und nüglichen
“Anftalt alles Gutes und den beften Fortgang wünfhen?
\
— Kleine Schriften.
Annabeng. Das Zupifkum hieſiger Stadt veranlaßte
eine Redefeyerlichkeit bey der Schule, zu welcher Hr, Rector
M. David Chriſtian Grimm mit einem Programm einlud,
unter dem Titel: Verſach, mancherley gewoͤbnliche Vor⸗
ſtellungen von Jubelfeſten zu berichtigen. 1796. 4.
3 Dog. —. Man bat fehr oft von dem jübifchen großen Ju⸗
beljahr und den roͤmiſchen iudis faecularibus fehr falſche Vor⸗
ſtellungen auf den Begriff der neuern Jubelſeſte uͤbergetragen,
die der Verf. hier wegzuraͤumen ſich bemuͤht, und damit Nach⸗
richten, die zu der Literatur von aͤltern Jubilaͤen gehoͤren,
. ‚verbindet. Dann geht er auf bie naͤchſte Veranlaſſung ſeinet
Schrift über; die Stadt Annaberg erhielt nämlich vor drey⸗
hundert Jahren ihre Exiſtenz. Der eigentliche Anfang ihrer
Erbauung wurde zwar erſt 1497 gemaͤcht; aber am 2: ten
September 1496 wurde fehon der Platz zu derfelben angewies
- fen Es war. ihr des Name: Lleue Stadt, beflimmt; von
einer.ber heil. Anna geweiheten Kapelle nahm man Gelegen⸗
beit, fie St. Annaberg. zu nennen: — Dieſe hiſtociſchen
Nachrichten wird der Verf. fortſetzen. rn,
der Hr. Conrector, M. Ebriflopb Gottbilf
nen:
1}
Roͤnig, üeß bey jener: Gelegenbeit ine Heine Schrift ericheis
W1 28.
*
®
«6 liege
sen: De monubus urbiem antiguifimsrem fedibus. 43
©. 8. Der Bear. geht von dem Urſprunge menſchlicher PBobs
nungen aus, uRd jeigt dumm am verſchiedenen Beyſpielenn, daß
für neuangelegte Städte Berge und Anhöhen vorzüglich gerne
gewählt werden, wovon er die Urfachen entwidelt.
„ Bulmbac. Sur Ankündigung ber Seburtsfeger des
Königs lich unfer Hr. Rector Sickenfcheer, am 26. Eept.
» 5, ein lateinifches Programm erfcheinen ; es bat Die Auf
fhrift: Praemittitur emendatio ‚er explicatio loci diflici-
Boris C. Plinii See. Panegyr. C.LXXVI, 2. (14 ©. 8.)
Die Worte diefer Stelle find deutlich; aber in der vorgetra-
genen Sache findet fich die Schwierigkeit, daß.bey einer Se
nateverfammlung nur der Conful, feinesweges jeder Senatrer
Fragen vorleste. Schwarz hatte, um diefen Auſtoß zu ber
ben,’ eine Aenderung vorgefchlagen, die Hr. Fickenſcheer zu
gewagt findet. Er ſtreicht die Worte: rutum fuit, weil fie
in mebrern Sandfchtiften ganz fehlen, weg, und ändere im
Anfange des Satzes die Snterpunction fo: Interrogarvit
(Trajanus): quisque (Senator) u. f. w.
Meinungen. Sr. Rector Schaubach hub zu einer
bey dem dafigen Gymnaſium gehaltenen öffentlichen Rede
fegerlichkeit ein durch ein Programm: Weber die Meinun⸗
en der Alten von unferm Sonnenfyflem. ı2 ©. «,
Er entwickelt das, was über diefen Gegenſtand auf unfre eis
ten gekommen ift, mit eben fo viel Sprach⸗ als Sach⸗ und
fiterarifcher Kenntniß; und man darf daher von der Ge
ſchichte der Aftronomie Bis auf die Zeiten des Eratofthener,
die der Verf. verfpricht, und von welcher diefe kleine Schrift
als eine Probe angefehen werden kann, mit Reit etwas
Borzügliches erwarten.
| er ur
Bacherauzeuge.
Magazin der Staatswirthſchaft und SKrarifill,
son „en. Prof. As su Erlangen. War je eine Zeit,
wo ©taatswirthfhaft, dieſe fo tange verfannte Wiſſenſchaſt,
Se Baupt ſtetz empor heben konnte: jo iſt es sold dus
37
Endbe ellende aatzehnte Jahehundert, welcher ons Bayfpiele
von Staaten aufftelit, die, wie 3. B. der Preubiſche durch
æine Enge Staatswirthſchaſt ſehr hoch geſtiegen: fo wie ande⸗
re, die durch deren Vernachlaͤßigung in den tieiſten grund
geſtuͤrzt worden find.
Man lernt enbdlich einfehen, daß bas Wohl ganzer Nas
onen auf. einer guten Staatswirthſchaft berühe; man baut
Diefer Goͤttinn Altäre, und die Zahl ihrer Verehrer waͤchſt
won Tage zu Tage. Deimungeachtet: fehlt es noch an einem
Inſtitut, welches Veteranen und Jünger in der Stantswirth⸗
Schaft näher mit einander verbände, und dieſer Wiffenfchafe
und ihrer Smwillingsfchwelter, der Staatenkunde, ausſchließ⸗
ich gewidmet waͤre, mir Einem Worte, an einer Zeitſchrift,
—* ſich über alle Zweige ‚Der Staats oronomie ver⸗
reitete.
Zwar werden einzelne Theile detſelben, z. B. Beraban,
Forſtweſen, Gartenbau ze. in mehreren befonderen Journalen
beazbeitet; aber noch eriftirt ‚keines, welches ſich über alle
heile der ——— — worunter ich Landwirth⸗
ſchaft, Bergbaukunde, Viebarzneykunſt, Forſtwiſſen⸗
ſchaft, Technologie, Polisey. Kameral⸗ und Hand⸗
lungswiſſenſchaft, wie auch Polizey⸗ und Cameralrecht
begreiſe — erſtreckte; denn des Hrn. Hofr. Beckmanns yhye-
ſikaliſch⸗ ötenomifche Bibliothek ſchraͤnkt ſich bloß auf Reeen⸗
ſtonen eines lleinen Theils dahin einfchlagender Schtiften
ein.
br laube daher, auf den Beyfall des Pudlikume rech
nen zu dürfen, wenn ih, in Verbindung mit verſchiedenen
beruͤhmten Kametaliſten, unter dem Titel:
masazin der Stadtewierbfeaft und
St sat iſt ik,
| eine Deonatsfäif, nach folgenden Rubriten bearbeitet, here.
ausgebe:
LI, Neue ſtatiſtiſche und ſtaatswirthſchaftliche Abhandlungen.
IL Kernhafte Auszüge a eoftbaren und feltenen Werken,
ur „yersöslic der Ausländer, die Deutſchland intereffiren
Snnen. :° |
11. Merkwürdige Polly. und —— und Vei⸗
ordnungen; letztere in gedraͤngten Auszuͤgen.
W. Angeigen und Necenſionen mara neuer ſtaats⸗
wirth⸗
‘
s
. un .
Bo . * —
. ‘
[
virthlchaftlicher und Raciiikher Ocheifien, in foffemati-
fiber Ordnung.
V. Preis aufgaben ;und andere Nachrichten von ötonemifchen
äten.
Monatli fell: vom, Jänner k. J. an an ein Heft von
6 Bogen in groß Octav brofihirt in unterzeichneter Verlags⸗
Handlung, weiche diefe Monatsſchrift übernommen bat, em _
fcheinen, und der Tert zuweilen durch gute Kupfer erläus
tert werden. Sechs Hefte. werden einen Band
Beyträge, wenn fie diefem Plane gemäß find, werde ich mit
Bergnügen aufnehmen. 3.2.2. 38,
Doctor und ordentl öffentl. Lehrer der Phi
. Isfophie und Kameralwiſſenſchaften zu Erlan-
. gen, und der Landwirthſchaftsgeſellſchaft zu
Zelle ordentliches Mitglied,
Bir werben bas Unſrige tkun, um obiger Ankündigung
fr Km. Drof, Hoͤck vollkommen zu entfprechen. Der Jahn
‚gang von 12. Heften foftet drey Xtblr. Saͤchſ. oder 5 EL.
a4. Kr. Reichscourant im Ladenpreife,.und jeher. Heft erſchei⸗
net monatlich mit der von ung gewohnten Ordnung. Liebha⸗
ber koͤnnen fih bey’ allen Buchbandlungen, Adrerl; und
Zeitungscomptoiren und Poflämtern abonniren. Zür
letztere gu das hieſige kaiſerl. Reichs⸗Poſtamt die Haupt
Eommiſſion. Der erſte Heft erſcheint Ende Jaͤnners des fol⸗
genden Jahres.
Weimar, ben 18. December 1796.
$. S. privil. Induſtrie Compwo
>
[ x “
Sortfettung dee in No, 4, abgebrochenen Anzeige
Des Verlags der Bohniſchen Vudjbandlang in van⸗
=, burg, von 127513796:
Berueby J’Relfen durch bie mittlern Sotinien der Hang
dub In Noedamerik⸗ ‚ uehft Anmerkungen Über ben Pi
——- 3 3 — ⏑⏑ —
‘
nn 3 39.
fand derſelben. Aus dem Euglſſchen —2* s 776,
o ©. Ä
er Campe, (J. H) Robinfen- the younger, eranslated from
‚he german, Voll. 8. ‚782. 14 Gr. Vol Al, 8 782. or
—8 (306) Seifen durch die Innern Gegenden von Horde "
- Amerika in den Jahren 766, 67, 68, nE einer Landkarte,
Aus dem Engl. gr. 8. 780. 1 Xhle. 4 ,
Chriſtiani (W. E.) Geſchichte der Staubenssefnigung. in
Deutſchland und in den Herzogthuͤmern Ochleswig und
Holſtein. 8. 773. 9 Gr.
— Gecchichte der Nerzosthämer Schleswig. und. Holſtein
unter dem godenburgifchen Haufe, Lv. Band, ge. 8. 781... .
1 Thlr.
— —28 — ater Band. gr. 8. 783.1 Ahr. 8. Gr u
— (E58) Briefe efe dur Reförderung: eines Meitern
Nachdenkens über die z
lichen Gottesdienftes. 8. 790. 14 &r
—“ — Anleitung zu. einem fruchtbaren Nachdenken über
ol wichtigſten Angelegenhekten des Menſchen; ar. Sell, 8.
91. 10Gr. 2r Theil. 792. 20 Gr..
| Slaupius CM.) (ämmiitae Werke, fe Asmus. —
— Von und Mit dem Verfaſſer der Demerkungen üben, 8
- Eallifene Verſuch. 8. 796. 30 Gr. ol
mäßigfte Einsiärang des. fen ur
— auch, ein Beytrag Über bie neuere Politit. 8. 795. “u. u
Eundius, ſ. Grundriß.
Cramers (S. A.) neue Ueberſeung des Briefes Pauli an
F — 8 nebſt einer Auslegung deſſelben. 4.. 782, \
ı Thir, 4 Sr.
— aſtetiſche Betrachtung über die rechte Erkenntniß und |
‚Seruung re Sünde, unb Ihre heilſamen Wirkungen. %
Bere: oo
5 —8 5) Sehthiſche Dentmalrn in Paitiaa. 8. 77 7.
Gramers, (9.0. 4.) Ausmaß ans der Geſcichte ein 5
— ſuͤt die mittlern aſſen hoͤberer Säulen. 8. 796.
hl u
Erome, (A. 8. 8.) Europens Produkte; ir Band, “welchen :
—— Spanien nebſt ihren Lelonlen ent 8.
784. 1
Dalrymple, (A.) biſtoriſche Sammlung. der verſchlebenen |
Rehen nach der Shrfe im 16., 17. und ısten Jahrhun⸗
| dert,
“
4 ren
amt, nah Ger iR gemachten Eorleckungen. Aus dem
©ngl. gr. 8. 786. 10 Gr.
Sreyer, (J. E. H) Beytraͤge zur Litteratur der Mordiſchen
Nechtsgeicheſamteit. gr. 8. 794. 18 Gr.
Coelings (€. D.) Verzeichniß der Stasthalterfhaften des
Pr nach ihrer gegenwaͤrtigen Einthe Eiarheilung. 4.
734
Aufſaͤde in franzöffeher Profe. gr. 8.794. 20 Sr.’
— Auſſate in engliſcher Proſe. gr. 8. 794. 20 Gr.
— in itallenifcher Proſe. ge. 3. 791. ı2 Se.
.- Geographie und Geſchichte von Amerika. Bereinigte
ern, st se Theil. 793 — 96. 5 Spt. 12 Gr.
Siehe Buͤſch
Eis (3.4) Sittein und vermiſchte gt. 8. 789.
ı Ihr. 8:©r. . 2 Theit, nehſt deffen Leben von 3,
Eſchenburg. 796. 14 ©r.
(1.C. R.) de vatieiniis libri duo, 4.784. 4Gr.
Efcelstreon, CA.) Beſchreibung der Infel Sumaera, befen-
: dere In Aufehung des Handels, und. der dahin gehörigen
MR Nekehten. ar. 8. 781. 10 Gr.
Eimos von dem kirchlichen Zuſtande der‘ Seadt Bremen.
Auszüge aus den Briefen eines Reiſenden. gr. 8. 779. 3 Cr.
‚ Etwas hber die Etwiederung des Herrn Fints in Altona, „ger
‚gen bie Anmerkungen des. Pref. Thies in Piel. 8. 789
3 ®r -
Fabaici (LA,) Bibliotheca graoca, fire notitia feriptorum-
retetom graecprum. - Edit, IVra, variorum curis emen-
. dat. atquæ auflior, caurante G. C. Harles, VoLI, 4.msi.
790. 5 Thlr. 12 Gr. In charta fcript. 7 Thix. 12 Gr.
u 'Vol.Ih 4. mai 791.. 3 Up. 12 Gr. Im Charta
: Seiptorin, 7 Thic. 18 Gr.
Vol. II, 4.mai. 792. 5 Thle. 12 Gr. 7 Thle. 12 Se
—Vol. IV. 794. ° g Ihle. 1288. 78er. 12 Gr.
— Vol. V. 796. s Thit. 12 Gr. 7 Thir. ı2 Gr.
vo * fee).
\ .
| —9
Intelligenzblatt
: x
Neuen allgemeinen beutfhen
Bibliothe k
J
Le
. - Beförderungen und Belohnungen, Ehren⸗
bezeigungen. N
Der Reichsfreyherr Philipp Julius Bernbard vop Pla.
“ sen, Öeneralgouverneur in Pommern und Rügen, General
der Cavallerie, Ritter und Commandeur der koͤniglichen Or.
7 den, wie auch Ritter von großen Kreuz des Sqwerdordens,
iſt auch zugleich zum Canzlar der Univerſitaͤt, als einer mit
dem Generalgubernium von Pommern verbundenen Function
angeftellt "worden. DE EEE “
He. Profeffor Safelberg'zu Erlangen iſt als Obere
pellationsrath nah Wismar berufen worden, und wird im _
naͤchſten April dahin abgehen.
Hr. Rath und. Profeffor Wucherer zu Karlsruhe hat
den Hofrathschatakter halten... —
Hr. M. Job. Friedrich Baum, bisher Kioperprofefe
ſor zu Blaubeuren im Würtemmbergifchen, hat das Speciaiat
und Ne -Stadtpfarven zu Tal erhalten. . |
Dem Commiſſionsrath, Hrn. Schulebef, Amtmanın - „.
des gemeinihaftlihen ©. Coburg⸗ und ©. Gothaiſchen Amts
Themar, iſt, nachdem er vor einiger Zeit vom erſtern Hof
das Prädicar als Hofrath erhielt, diefer Charakter auch von
©. Votha deygelegt worden, Bu
1 x)r.
43 Sn
Kt. ob, Ernſt Berger, deraus geber ber Pfrangeri⸗
ſchen re zeither Nector und Diakonus zu Roͤmhild,
werde auf die Pfarsey Meftenfeld verſeztt.
Hr. M. Chriſi. Arzberger, aus Arzberg in Bayreuth,
hat die Stelle eines ordentlichen Profeſſors der Mathematik
und Philologie am Caſimitianum zn Koburg erhalten.
1er Sector der Englifchen. Sprache zu Leipzig, Sr.
Gorbilf Frieorich Rund, dat eine Perfon von 40 Rthfr.
Zn exyalten.. 2 ®
Hr. Prof. M: Seieorich Soruob Leonhardẽ iſt ſe⸗
BE von det Märtiich: Setönomifchen Bocietät zu Potsdam,
als von der. Societät der Forft- und Jagdkunde zu Walters;
' Banken bey Suse, dumm Mitgliede aufgenommen worden.
Eu en J
mE J aleine Soriften.
Altdorf. Unter den atademiſchen Verhandlungen die⸗
ſer Akademie haben wir der Gedaͤchtnißſchrift auf den verſtor⸗
benen Prof. Siebenkees nicht erwähnt, und holen fie daher
bier, nach. Sie führt den Titel: Memoriam — Io. Phil,
Siebenkees, Philof, et LL Occid, Pruf..P. Ord. — a.d.
25. Jan, MDCCLXXXXVI, placide defundi commendat
Rector Univerl, Altdorf. Jo, Chrifl. Siebenkees, L U.D,
‚Kor. P. P. Ord. (= Bog. Fol.) Eine kurze Erzählung der
"Lebensumftände des Verſtorbenen. „Schmerz ſowohl, als
„Verwandtfhaft, fagt der Verf., hindern mich, bier den Lob⸗
wredner. zu. machen. Jener geflattetmir nur wenige Worte;
ozd dieſe läßt mich fürchten, daß id) entweder zu viel oder zu we⸗
„nig'zu feinem Lobe zır fagen fcheinen dürfte!“ — Aus ane
ern Nachrichten ift es (chon!befannt, daß der Werftorbeng
verſchiedene bandichriftliche Werte und. Ercerpte. binterlaffen
, Hat, deren Mittheilung: zu hoffen itt, und deren genaueres
on Berzeichniß, mar bier findet,
Boburg. HM. Chbriſtopb Arꝛberger kuͤndigte
5 den Antritt feines Lehramss an-dem Bieligen Kaſimirianiſchen
adkademiſchen Gymnafium an d —— * zu⸗
J gleich dene: ; De —— a -
Libri de Aeguiponderantibus, 20°©. 4: 2 ©. Zigueen. .
Diefe kleine Schrift, welche zu angenehmen Hoffnungen von:
den Kenntniffen und Fleiß bes Verf. berechtigt, gebe zuerft
einige litterärifche Nachrichten über die Bemuͤhungen, bag
=
-
Gleichgewicht des Hebel zu demonſtriren. Dann Befchäftie e |
er ſich insbefondere. mit.des Hrn. Vince Beweis, und. füht
zu ergänzen, was zur Allgemeinheit beffelben für Rational⸗
werhältniffe fehlt: —
Windsbeim. Der hiefige Sr. Rectot 4.6, lebe.
| u
hat in feinen 'Selegenheitefchriften Beytrage: Zur-ältern.
Geſchichte des Fraͤnkiſchen Kreiſes, zu liefern angefans .
‚gen, von welchen 3wey“(24 B. 8.) erfchienen find. Sie ums.
faſſen den Zeitraum von Sigoves (Zeitgenoffen Tarquin des
Altern) bis Gozbert, erfiem Herzoge von Franken, und find,
ohnerachtet dev Leerheit diefer großen Periode an Iharfachen,.
nicht arm an neuen Bemerkungen in Sprach» und Bifterifcher.
Kritik, und an neuen philoſphiſchen Blicken. . Der Vf. denkt
auf gleiche Weile die Geſchichte des Kreifes bis zur fouveraig
nen Herrſchaft der Kreisſtaͤnde zu verfolgen, und die Urſachen |
zu entwickeln, wodurch dieſes deutfche Kreisvolf den ihm eis
genthümlichen Grad der Eultue und feine Individualität
erlangte. Ä N le,
t
Detmold, Zu der Herbſtyruͤfung des daſigen Gymna⸗
ſiums ſchrieb Hr. Conrector Friedrich Kruͤgelſtein, (aus |
Ohrdruf im Sothaifchen gebürtig,) die Einladungsfhrift une
ter dem Titel: Einige Bemerkungen über Aumanitär..
44 S. 8. Auf Veranlaffung des Begriffs, den Kant in der
Kritik der Urtheilskraſt von Humanität aufſtellt, fpricht der
Verf. über die Schwierigkeiten, dieſen Begriff in Praxi rich⸗
tig anzumender , entwidele feine einzelnen Beftandtheile trefe
fend und wahr, und zieht daraus einige fruchtbare Folgerun.
gen für die Etziehungskunſt. — -Die angehängten Lectionge
verzeichnifie geben vortheilgafte Begriffe uon der Zweckmaͤßigz
keit der den Zoͤglingen des dortigen Gymnaſinms ertheilten
Bildung, und von dem Fleiße der ihm vorſtehenden Lehrer.
Gelehrte Geſelſchaften.
Die Zerʒogl. Sachfen Gothaiſche Societaͤt ee
ihre
——
.*
m
⸗
gramm erneyuett, weiches Kr. Profeſſor Joh. Chriſtoph
44 — — — — =
erſte Sitzung den erfien Auguff 1796, worinne auf
fee den beftimmten Verhandlungen folgende Abhandlungen
von einheimilchen ſowohl, ats auswärtigen Mitgliedern ber
Geſellſchaft vorgelegt wurden: 1) Weber drey verſchiedene Ars
ten des Weißdorns, vom Hrn. Vergrath Bechſtein; 2) Les
. ber den Baftard · Vogeldeerbaum, von. Demfelben ; 3) Ue⸗
der den DBaftard » Michibeerbaum, von Ebendemſelben:
4) Weber die twohltiechende Birke, von Ebendemſelben;
—
5) Eine Tabelle über den Betrieb des Winterfteiner Zorftes, '
mit beygefügten Bemerkungen vom Hrn. Oberförfter Schil- -
bad. 6) Etwas über bie Frage: Ob Buchen » Hodywals
dungswirthſchaft bey gleichen Umftänpen vortheilhafter ſey,
‚als Buchenftangen » Schtagwirthfchaft, von &bendemfelben ;
7) Eine Abhandlung über die Nahrung der Rebe, vom Frn.
Forftiunfer und Kammeraffeffor Freyherrn von der Bord,
8) Eine Anweifung zum Ausftopfen und Aufbewahren. der
vierfüßigen Thiere, der Vogel, u. f. w., vom: Hrn. Abbe’
Mianefle. 9) Weber den Leithund, vom Hrn. Oberforftmeis
ſter von Burgsdorf. | -
Sin der zwenten Sitzung, am erflen November 1796,
Fam vor: ı) Des Hrn. v. Burgsdorfs Plan zu einem
Handbuche der Jagdwiſſenſchaft, welches von den Mitglies
dern der Societät ausgearbeitet iverden, und zu Oftern 1798
. ericheinen wird. =) Etwas aus einem Briefe des Hrn.
Strafen von Mellin über die Brunft der Rebe. 3) Leber
Buchenhochwaldungs⸗ und Buchenſtangen⸗Schlagholzwirth⸗
ſchaft, vom Ken. von Kiebhaber. a) Acten und Plane
über verfhiedene Forſtabſchaͤtzungen und Eintheilungen im
Reiche, vom Hrn. Oberforftmeilter von Tettenborn, 5)
Ueber. Sorftteifen, vom Hrn. Freyherrn von’der Borch.
„Die gemeinnügigften diefer Abhandfungen werden im
. dem erſten Bande der Diana, ober Sefellfchaftsfchrift zur
Erweiterung und Berichtigung der Natur» Forſt⸗ und Jagb⸗
Tunde, welcher Oftern 1797 erfcheinen teird, abgedruckt werden,
“ Chronik deutſcher Univerſitaͤten.
Altdorf. Am Jakobitag wurde das Gedaͤchtniß des
Stifters der prächtigen Trewſchen Bibliothek und des Natu⸗
ralienkabinets, Chriſtoph Jakob Trews, durch ein Pros
Zönig
—W
| 45
Mönig verfaßt hatte, und enthielt: Indicis libteram me.
morabilium, qui in bibliothece Trewiana exftant, parti-
culam primarı. Berfehiedene feltene und erfle Ausgaben
3* ‚geiechäen und römifchen Schriftftelleen werden bier bes
ei en, ” 0
Am 38, Sulins erhielt‘ Hr. Job. Hriedr. Chriſt.
‚Junge, aus Nürnberg, die Doctorwuͤrde der Medicin und
Chirurgie. Seine Inaugutalſchrift bat den Titel: Critica
-difquifitio virium vitalium. Ä R
BVom 12. bis 23, Auguft ſah die Stade und Univerfität
Altdorf die franzöftfche Armee-des Beneral Jourdan in.und
bey ihven Mauern, Die Akademie erhielt indefien durch eis
nen ihrer Mitbürger, Hrn. Friedrich Ludwig Emil Ort⸗
ſtein, aus Schwerin, der’, als Abgeordneter derfelben, dem
Seneral Jourdan bis nach Lauf entgegen gieng, eine Sauve⸗
garde ausgewuͤrkt, durch welche zugleich die Prafefforen in
und aufjer dem Collegium Freyheit von Einquartierungen bes
damen. Dis zum Ruͤckzuge der Armee wurde vollklommen
gute Mannszucht gehalten; allein dann wurde noch gepluͤn⸗
dert, vwooben'Doc auch die Univerfität wenig gelitten hat,
Hr. Ortftein erhielt Hierauf von der Univerfität eine Urkunde
auf Pergament, welche in Form einer Auſſchrift den verdien»
ten Dant darlegt. Zualeid wurde ihm die große Medaille
atıf das Zubiläum der Univerſitaͤt Altdorf, 1723, melde die
Abbildung des Kollegiengebäudes trägt, zum Andenken.
überreicht. — a
Eu
Bacheranzeigen.
Nachricht. Folgende drey Journale, welche das Pas
blikum bisher fo gut aufgenommen bat, werden auch im kuͤnf⸗
tigen Ike ununterbrochen bey uns fertgefcht.
ö 1).
ournal des Luxus und der Moden; berauss
gegeben von Bertuch und Kraus. Jährlich 12 Otuͤcke,
u ausgemalten und ſchwarzen Kupfern. 4 Rthlt. oder
„IR . . . 5
J 2) Dee deutfche Ubfigärtner, oder gemeinnützh«
ges Magazin des Übfibaues in Deutfchlands ſaͤmmt⸗
lichen Breifen; berauspegeben von J. V. Gidler.
(8) s Nach
⸗
—
6 an oa
Mach einem erweiterten Plane von nun an m Kor 12, ſtatt |
ben bisherigen: 8: Öticfen, mit 48 ausgernälten und — * |
zen Kupfern. 6 Rthlr. oder 10 Fl. 48 Kr. |
3) Der geöffnete Blumengarren, nach Curtis bo. ;
tanical Magazine vermebrt berausgegeben vom.am.
Prof. Barfch in Jena. . Jährlich ı2 Städte, mit: so ae -
gemalten Supfertofein. s Rthlr. 8 Sr. oder 9 Ft. 36 It.
Vird im künftigen: Monat eine ganz neue, für u
tieraliften und Oekonomen interefiante Zeitichrift Bey-utis.am .
fangen, naͤmlich: Magasin der Staats wirtbſchaft und.
' Stasiftit, vom Hen. Prof. Boͤck zu Erlangen. hr
lich werden 12. Städe erfcheinen, deren Preis 3 Rthle, odet
5 Fl. 24 Kr. if. Nähere Austunft darüber giebt eine gr |
bruckte ausführliche Nachricht.
"Das Bilderbuch für Binder, beranagegebm vor
Bertuch wied ebenfalls jaͤhrlich in 6 Heften mit 30 Kupfer
rafeln fortgeſetzt. Jedes Heft koſtet mit ausgemalten Kupfen
16 Gr. oder. ı Fl. 42 Kr., und mit ſchwarzen 8 Gr. odet
36 Kr. Bis jetzt find 32 Hefte heraus. - -
Dan. abennirt auf_diefe: Sournale bey jeder ud |
Bandlang, -Addtefi- und. Zeitungs comptoir and Pofr
Ämtern, Für letztere hat das hieſige Faiferliche Reichspoſtamt
die Heupttanmiſſion. Weimar, den 18: Dec. 1796.
are S. S. privil. Induſtrie⸗/ Comptoir
Bey 3. I. Zammerich in Altena iſt aiſhienen:
Genius der Zeit, berausgegeben-von U. “Hennings,
1797... Januar, enthält: 1) Winterſtille. 2) Weber
Baummalerey, Sasteninfhriften, Clumps und Amerikani⸗
ſche Anpflanzungen. 3) Pichegruͤ. 4. An eihige Dichtet,
in Schillers Almanach. 5. An die Delatoren. 6. Schlich⸗
tegrolls Nachricht ans Publikum. 7. Aus dem Tagebuhe
.. eine, NRelienben‘,; nach Beendigung bes Ameritaniſchen Krie
ges. 8. Einige Worte zur Berichtigung der Urtheile
den Bang des Krieges, 9. Als ich Sie, noch ſuchte. 10,
Die Ausfiht. 11. Meine Todten. *2.: Ueber den- fen |
WBebrauch der Mäfdhinen:, wodurch Menſchenkraͤfte erſpatt
werden. 13. Ueber die Diarime: Ubi.utilis ibi pattis,
un auf den Genius Fazit 1795. Zanius. 7} a
rrund I ian. u
un ” “ 2 12 * - Ver⸗
. u Me 0
' ; J Bermifäte Vehhrichten |
. "Plan. für auswärtige Leſer, welche an: der biefü
‚gen, Ans mebr' als'ı2000 Bänden. beftebenden, oͤffent⸗
lichen Leſebibliothek Theil nebmen wollen.
Erſte Klaſſe erhaͤlt nicht allein Die neueſten und in⸗
tereſſanteſten Journale, deren 100 Stuͤck eireuliren, vollſtaͤn⸗
Dig, ſendern auch die neueſten und beſten Wertes wie auch
Slugſchriften in allen Fächern der ſchoͤnen Kuͤnſte und Litera⸗
tur, welche in jeder Meſſe erſcheinen. Auch kann der Leſer
vhne Ausnahme vorſchlagen, was er leſen will, und erhaͤlt es
ohnfehlbar, wenn es nur nicht entweder Werke von auſſeror⸗
Dentlich großem Werthe, oder uͤber abſtrakte Wiſſenſchaften,
welche wenig oder gar keine Liebhaber unter den übrigen Les
ſern ‘finden. würden; > oder ‚auc) veraltete, . vorjiglich aber
ſchmubtige, den guten Sitten zuwiderlaufende, oder verbotene
und gefaͤhrliche Grundſaͤtze enthaltende Buͤcher ſind.
Es werden mit einmal 20 bis 30. auch mehrere Volu-
mins in einer Kiſte verfandt; ‚weiches ſich nach der Stätte
der Baͤnde richtet. Uebrigens ift der Leſer durchaus an keine
| beſtimmte ‚Zeit gebunden, ſondern kann mit einem Theil, nn
oder mit mm erhaltenen Büchern ſo dft wechleln, als.
es ihm gefällig iſt. Dieſe Klaſſe bezahle jährlich 10 Rthlr. |
| Die zweyte Klaffe bezahlet jährlih io Rthlr., und
bekoͤmmt nur bloß die oben erwaͤhnten Journale ohne Buͤcher.
Die dritte Klaffe entrichtet jährlih 8 Thaler, und
- erhält 8 bis. 10 Journale nach eigener Wahl, und dabey
8, Bücher, entweder aus den Nummern des: Catalbgus ge⸗
waͤhlet, oder auch nur 6 Stuͤck davon, die Äbrigen. beyde ſind
entweder ganz neu, nach hieſiger Auswahl, oder koͤnnen auch
vom Leſer vorgeſchlagen werden.
Die vierte Kaffe bezahlt 6 Thaler, und erhält ind J
natlih 5 bis 6 vom Leſer beſtimmte Journale, auch ih
cher nah Nummern; aber keine ganz neue, naͤmlich ſolche/
welche nicht im Catalogus ſtehen; konnen auch feine vorges u
| ſchlagen werden.
| Für die fünfte: Kaffe, iſt der Preis: N PR Theler. |
u Dieſe bekoͤmmt monatlich 8 Vucher⸗ welche der eier aus dem
' Catalogus waͤhlt. F
— Alle dieſe Dedingungen leiden einige Abwelchungen,
nachdem ſich der Leſer mit der Direction der —*—* in
‚ Meealeihen. ut, Pa Er | 8
9 ur — J m
-
|
|
f
r
|
I.
48 ——— _—
Jin Allgemeinen und für die Kefer ſaͤmmtlicher
Rlaſſen iſt noch sa bemerken: Erfiens. Müffen dies
Jenigen, welche ganz oder nur zum Theil nach Nummern le
fen, viele. Nummern, und zwar je mehr je befier, auf einmal
wählen, weil bey einer geringen Anzabl es fich wegen der
Menge der Lefer häufig treffen wuͤrde, daß manche Mummern
nicht zur Danke. wären, und alſo der Lefer nicht immer mit der
beftimmsen Anzahl von Büchern gehörig verfehen werden
koͤnate |
8vweytens. Es erhält ein jeder Lefer einen complet⸗
. ten Catalogus der biefigen Lefebibliorhek, wofür ein⸗ fuͤr alle
mal ı6 Gr.lzur Entree bezahlt wird ; dagegen auch alle in der
Folge erfeinende Anhänge, deren gewöhnlich jede Meſſe eis
er herauskaͤmmt, gratis nachgeliefert werden.
Drittens. Sf zum Transport der Bücher, beſon⸗
ders für entfernte Gegenden, eine dauerhafte Kiſte nothwen⸗
dig. Seibige iſt mit einem Schloffe und zwey Schluͤſſeln
verſehen, wovon ber eine beym Lelet, der andere aber bier
bleibt; diefe Kifte wird vom Lefer bezahlet, und iſt der Preis‘
derſelben nicht vorher zu beſtimmen, weil es auf deren Größe
ankbnimt; auch gehen Deren etwanige Reparaturfoften auf
Nechnung der Lefer. on
Biertens. , Gebet ein Buch werloren, ober wird es
(ehe beſchaͤdiget, fo wird es nad) dem Cataloguspreis bezahlet;
im letztern Kalle behält es der Reier, fo wie ihm auch die Kiſte
cigent humlich bleibt, wenn er abgehet.
Fuͤnftens. Wegen der Transportkoſten mit der Poſt,
auch nach dei entfernteſten Gegenden in Koͤnigl. Preuß. Lan
den, iſt eine aparte Verguͤtigung zu verabreden. Es wird
aber vorlaͤufig verſichert, daß hieruͤber ein aͤuſſerſt billiges Ab⸗
kommen getroffen werden wird, nach welchem ſaͤmmtliches
Porto, ſowohl hin und zuruͤck, von hier aus übernommen
werden toll. ’ ' o. . :
Sechſtens. Es wird weder Pfand neh Pränums
ration verlangt, jehoch ansdruͤcklich einbedungen, daß die Des
zahlung, welche zur jedesmaligen Jubilate⸗ und Weichaelis:
meffe gefehiehet, prompt entrichtet. wird; die Rechnung wird
alsdanneingefandt, und nach gefchehener Zahlung die Quittung
ugefertiget. Oranienburg, ben 24. Decbr. 1796.
Kefsblicher. Erpeditions-Compteir.
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Könige, Hauptmann und Poftmeißer.
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. © Mol-von k ben Def Ronardiien Ser 7
ee und tun eh un Henze, von ‘Bayreuth,
jebt in Amen prinartfiet, an ſich durch verſchiedene
* —* Men semast 1 * won ihr
a ie" ran
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Soraqhen und Mandarten des Vrbbodens in ſoche praͤchtis
gebrudten Auawbänden, vebſt Popoſ⸗ —— 55*
und einem — Ageichente an Bob,
zur Berciegung feiner &
Mr Re DER
Er we —R
witenberg rg. Im 5. Est. bihputirie 'ohter . Vorflt
des Hrn. Aſſeſſer Bommel, Hr. Kart Gottlob Brotze,
— Oretvrwůrde. Oeine
zur. Erlangung der
bandelt: De poena eius, qui'ex mandato aut infſu deli-
quit, 36 &.4. Des Pregramm dazu ſchricb Kr: Ordin
und Appell. Rath Wieland, de origiue anni. — —
eiusque uſu hodierno. 13 ©. 4 5 2. .... J
Den 7. Sept. vertheidigte Si, M. Job. Chrifti⸗ |
Angufl Gesbimane. ‚eine. Diſputation; Onae i inter their
et antitheſin dynamicoram mundi conceptuum locum ha-
et ratiq, oamdem inter utramque mathematieorum in-
tercederẽ; five mund initium ambitamque finitum ex ra“ -
tione ſtatui pofle, 16 S. 4. und ethielt dederqh die Stelle
eines Adlunetes ber potlofopgifnen Facultaͤt.
'
Waeborg .& 9. You elten do Erumnelime
> eine öffentliche Difpurationsäbung, m weicher fi fie mit einee--
age eipluden, unter dem ziel: Dr per Jenni de
azarech, exipeltstum generis humani Jalvatorem, com
‚plera, fpecialioribus cheibas exhibita, una cum —e— -
notis in univerlam theologiam et hiltoriam pragmäti-
am, prasßle P/ Anfeimo a S. Sebafliano, thedt, ef, ord.
— eoptgnabiter n RB. PR, Rlifxeo a S. —
a5. Mic hael, . un x.
Den 50, und 31. —* vertheldigten die “echt —*
ber zweyten philoſophiſchen Klaſſe des Gymnaſtums, unter
dem Vorſts des Drofeffie Wie, einige Sate aus bet 0er
Ä | 4.09
haupt, und der Stumichkeit ‚Insbefondte. : Darauf. erhielten
6. Gepramber Sicſe ſecho Bögtings; mehfl a demammiderin ai
Fr 2
- ir
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. . .; N 2 * *
* “> t Def 2
| Pr dm ai Metern, —* Verne
Teyertihie Belohnung: Kr. Prof. Ren —
ohnun r. e
Sing mit einer Abha⸗ Yung über Die Frage: Quid de iorium
kominis natursium dedwktione, gumm -rucentiores ſtu.
tuunt, cenſendum eſt? und —* Rath, Hr. —*
Martin, hielt ſodann eine lateiniſche Rede, und handigte
darauf dem Erften ven gedahten Miande eine goidne Diedaile
‚von fünf Dukaten ſchwer; ven übrigen aber. filbirne Medail⸗
. Ien:von vier Tonventionßthalern, ein. Bus den Haͤnden des
getftiichen Raths Hrn. Onymus, wrhietten fe zugleich ih
einem Dlacas @r. Hochfärfti. Graben das Prtottegtim, von
. Ber biefigen: phbiloſophiſchen Faeultaͤt ohne! weitres Eramen das
Ductorat zu erlangen. ¶ Die maͤmuche Bersänftigung erhiel⸗
ken auch, die Denominati‘ und die aus der alte ale;
Sen. Prof. Thomanns Pregramiũ womit ee feine
öingessorlefingen ankuͤndigte, enthält: De fluxu inenfirus
| —8 vitiis. Progr. I, de; fluxu menũruq ñaturali eius-
we. verentiene,, 6S. 2. 17 96. Der Verf, denkt, die J
üglichften. a kenn Ba. und nach auf bie
> — Fee * a
ur main | na
. Biegen — —
Dr Er Bor
— —i* — — 2* pe
— member 2356 eine allgemeine
Bangptvelge: der Ir. geheime Obetfinangiatl. som —
Ms Ditrötde ; mit einer kutzer Anrede erbffnete.
wurden folgende Athandlungen vorgeleſen· 1) —*2
miſch; Bemierkungen ‘vom Hiu. De
von Rochoro.) Meßrr eine vortheilhaftere en
art. Serumergrtraider rk Hrn. Prediger. lee —*
Ye der Sandmann auf eine az Inbihe Nam mit ben he
—5* and- [hästichen Pflanzen bekanut zu. machen ſeyx
m Sen. Oberſorſter Koͤhler. 4) Neber die Berliniſchen
— — ——— m Hrn. Yröfeffor Schmidt. ..5) Ueber
ale Venutzung der: —* Gnläpftl und Der Baumenze
mi, vom Hrn. Kaufmann Sreaumtäillee, 6) Weber die wahr
Meeintiche HT: Mutterkorns, von Ebendemfelben,
Du bes- wien Crirkeranpfers; den Wen.
—— et&bdufen. 9) Ar. Packhofinſpeetot
—* TEE ſanet gefanım 8 co lhhign Gändeiee
sa Be 23
ie: Mur dem Inhalt nad; wurden angejeige.:; die
Abhendiungen des. Hrn. Hofgaͤrtner Salzmann über die
verschiedenen Exbarten; über bie befte int det,
Kühe; und über die Wefruchtung und die Zubereitung der
trodnen Feigen; — bfonomifhe Demerkungen und Fleine
vom Hrn. v.
Verbefiernugen der Oekenanie.
ELTERN
. de in ‚auf eim
Bde ehe, Den. Wedarf ber aaslännitien D pr
——A— (oder Mrldet une ben Bann,
vung ber
> Peeissul Arönlgf. mittiſwen Sonomd :
a ie Dora ber tanbmen
«eine Beneäpree Vad·hais erteilen. Bien, win ei
et Bu
FEEEES pn —
Bäynaferi fen‘, "Biegen , Hunden, Seidenhaſen u. fe. ach das
wird, am beſten pflegen, gegen Kranke
gerechnet‘
—— ichern., und davon durch bewaͤhrte und wohlfeile Mit⸗
- tel an: feift wieder heilen konne, hätte die Deputation der
Kon igt Maͤrkiſch· oͤbonemiſchen —— aft ‘bereits im Ne⸗
vember 1793 eihe Prämie von. 10 Sr Friedriched or⸗
dem⸗
welche in der Folge noch
jenigen beſtimmt, he fine ſolche Antvelfung —— Sands
mann. in der buͤndigſten Kürge —* i. April 1795 Due
- the e Erwartung uicht
erfuͤllt —— und bis j Efch:nitmend- um dieſen Preis
beworben: bat: fo. bat die Beſellſchaſt in: ihrer ‚dießjähtigen
Herbſtverſammlung am .erfim ber befchloffen , Pr
zu wiederholen, den Dreis mit: noch che t⸗
.Dreisanfgabe
——— zu vermehren, und alſo demjenigen, der ihr
zum. eften April 1798 don beſten ihren Bedingungen
er Unterricht einſenden wird, eine Präutie von
f und zwanzig Stuͤck Stiedrihed’er auszuſetzen. In ei⸗
ieharzneybuche Fere erwartet:
By“ ein turge, jedoch dem gemeinen Mann⸗ teſenders
erſtaoiic Anweiſung, wie er 8 der obgedachten
„arten pflegen, füttern und hüten ſolle; wie er ſich im Ahkiche
Wuterungen
Ki Viehes bey den verfhicbenen ſchaͤdlichen
t
a Ban aller Bufäle, di Sep den Seter.
ven verfallen: Ge Urfachen, die dieſe erſchweren, ode m fruͤß
often können; Anweiſung und Mirtet
3) Die Kennzeichen aller übrigen Beanebeiten. Seoohf
. dein jungen, als aften Vieh, und die daflır A
E Arineymitel, wobey jeboch jedes dem gemeinen Mann⸗ une
verſtaͤndliche Kunſtwort vermieden merd
4) De Rezepte ntüffen ohne - ungen, deutkh wer
ſchrieden, und nach dem in der Ehutinarf ‚Wrondenbärg g
wohnlichen Maaße und Gewichte —* werten ach
muß der Preis des ganzen Nezepts.dabey feyn. lich find.‘
auch bie ar. ein Uebel empfohlenen Fam. nach —8 en
rkung zu ſtellen, ſo daß das Gelindere merſt und das
Bm geſetzt werbe.
Diden Unterricht wird die Depmtation Befagter Beh,
daft di unterſuchen umd. prattiih prüfen Taffen, und
ber Preisconuteenten; bey ber im October⸗ 11198:
ü au
33
Sndeiig, E,
34 —
baltender Her ioe aerviuns den Preis von 25. Ssc
ee "or juertennen, beiten Unteriidt am "beroäbtr,
befunden worden, Das Bet it Sleibt ein —
ww bei. :
+ -
. "Biherenseisen
Uingeigen und Nachrichten. von einigen Berla schen
; ber Ettingerfchen Buchhandlung in Gotha.
Nachricht fhe alle Vekono
befondere ‚für alle Pferde und
Dicht leicht hat ein Buch feinen votz
ausgebreitete Nutzbarteit fo lange un
al der: Veterinarius oder ti
Unterricht von der Bebandlun;
der. Pferde und dia Rinpviebe
bange von doymifchen experim
und oͤkbonomiſchen neuen Erxfini
auf die Equipagen zum Keiten..
in zwey Tbeilen, 629, 8, und. sıe
und 1780 in endesgenannter · Buchh
Arbeit iR nicht bloß. der Vorgänger
Schriften über jene Gegenfände;
mehrerm Rechte behaupten, fie ale
aus dem Veterinarius entlehnt, ohr
fie Häcten il ER ‚entbehrlich —
—— die Raturgeſchichte — ferd
Togifehe Deſchreibung feiner äuffern
Kenntniß der. conventionellen Scho
beym Einkauf der Pferde, ſowohl üb
dern Beftimmungen nad; Behand .
auf der Reife, nach.derfelben, uud’ bey feinem Yufenspalt im
Säle. —- Dann die Xufsählung und Velhreibung der
Krankheiten des Pferdes, der gewöhnlichen fowohl, als Unger
wöhnlihen, mit den Keilmitteln dagegen, bey weichen Iehtern,
nicht bloß die eigentlichen Arzneymittel, fondern auch bie Dit,
&uflere Heilmittel ıc. angegeben werden. Daß biefe Gegene,
fände. ni. Bil —— Behandee worden fiad, kun: .
[2 }
mei FERNEN PP
"Weychäftigen, der'von ©. 153 — s6y geht, und Won: |
Arhang von. 61. ©. gehört, beurtheile hen. — Der. 3werte ..
‘_Tpeil handelt vom Beſchlagen ber Pferde, von den Gchlem: .
der Füße, und wie das Beſchlagen darnach einzuricheens danu
wos der Neiterey, vom Fahren, von dem ganzen,‘ gen⸗
ween, ſowehl im Alldemei ale · nady ſeinen einzelnen⸗
Theten, bis zu den kleinſten —S re Geſqirr⸗ Hewi.
unter, von ber Einrichtung des’ —A und den in innerie |
ent. — Nag biefee vo — alles deſ⸗
—— ® Leber, San, —RX —* en
vorzuͤglich auf das Sn beziehen. — Das. alle)
genteine Unheil von; des grapen Drauchbarkeit diefes Werts.
beruht auch teinestueges. auf dem Ausfpruche bloßer Theovetis,
Eee, ſondern die erfahrenſten Vandwirthe haben, nach wieder ⸗
Ben Praͤfugzen, jenes Zeugnttz laut und ſtrts gegebrn.“
allen dielat Verhaͤltniſſon hofft die endesgenannte Buch⸗
Bandlung, den Pubiitum geowiß Tine angenehme Nachricht
zm:ereheilen, wbert ſte ihm ſagt daß ſte durch Beendigung ei⸗
nn mit den Theuhabern vorgeweſener Verhandtatigen,
wolche fie defes Wert —— alsetm&om«: |
in — ehe, dom Br —— 3—
n t ſleht, z gen
Ban. von 3 Chir. Br; auf⸗Thlr. 8 Br. berimen
zu jenen, und daduch: Key ber Concurrenz mit mebrenn ”
gleichartigen Schriften Blei Zahl fr ein fa unftreitig gubes
Dis) deſto leichter zu encheiden
—2 vaabaminig
—* — —* aller — wir |
wird es eine ein 5 — * (ner
ſelbſt für andere Gelehrte und
zeine Abtheilungen als — nuͤtzlicher Sennenifg die
nen. Da des Druck deſſelben mit ſo vielen Schwierigkiten
und Koſten verbunden iſt, indem es fo viele Tabellen um Rue
sten: in Ach: foßt: fo Bun a De ne be
fkums vechnen zu koͤnnen, wenn wir
nügliches Werk fo fihnell als möglich eideinen zu laffen.
Auch beweiſt der ihr billige Preis; daß nicht Sewinfucht,
- fondern mar Liebe für bie SBlfenisaften une. —— Saben
Cane, ı uns 16 anf eine ptofl bare Unternehmung einzuaflen. .
—— Bucbapinng.
J N
.L * .. . “ e
u "Ron —— Bude: riog —
„and —E chaftliche Auetnoten sont
dem bie: fo ſehr —2** —— Bilung: bes Soldaten.
Randes .am Hergen liegt/ wird das Buch nicht unbefriedist
Weglegen, da ber He. Verf. mit chen fo viel tiefer hiſteriſcher,
afs imilitärifcher Oeleheſamteit die Sachen Diſamanengetra⸗
gen hat. Dieſer zweyte Theil erthaͤlt wier Buͤcher, woven
ie nur den: Anhalt des erfien Serfihten. wollen. - Kupipde
bung der Abfichten des Feindes. + -Bortheithefte Eroͤffnung
bes Kriegs — Durchmarſch der Arten Sur die vanı Feiud⸗
Ken abiaten Gegenden — AMvergang über Fluͤſſe — Ben;
Aron uns eines eori — meteungemittel ed
7 e
— Yırmpet: und Chili. Bon dei seen unh —*
von: er Vo toresyüe de Naples er Sibife de:
. Mir. de Non, dag in einem Ausjuge auf vaterländifdien Br⸗
Bentzuntet dem Titel; Neapel und Sisilien, verpfianze wor.
Sach een EB den, 2 —555 bet Mn
an
| . "Sum: > vie ge⸗
brängte ichte benber. —** dann 37 des Ver⸗
7 zu Saſſer von Diarfeille His Rem, von da aus zu-
Lanbe His Mom, von daraus‘ zu Lande bis Neapel ge
ra —— bieies romtutiſchen Landes und ſeiner
Schliderungen und — in den Bde
vorzuͤgl
—* — nei kurzen - Bemerkungen über Regietungg,
m De
| —* uns Sanbfheiften, — Lampen, autifek
| >
|
— — mein; .
Sen 2 ——— 8
—— nt
Naxwahi einiger
| ei Daldten, —— ——— hinten *
|
|
u — ———*
| ar.
| Der Öemirheart und em Gelben er.
|
x
N
" nn B 9
. ur no. ..n
Ben me
. + —
30 A—
u Saar Auyeld Pr Salem, : Reiſe we Caus vi⸗ Bes,
Igmang über Kanofa, Trawi, Dicceglia, Bari, Mola un
die Abtey San Bito.- Terra. d Otrante Beil von Dit.
sans nach Gallipoli durch Brindifi, Scuinzano, Soletta
und Otranto. Maſilicata, oder: das alle Lutanien.
Reiſe
wen Tarent bis nah Herallea. Sechſter Theil Sek
won Peltgota'nach Corigliano durch Mocca Inweriale, Taſtel
Mozetto und Caſal Nuova. NReiſe — — nach Squi⸗
lace Aber Meliſſa, Strongoli, Cotrena, Cape delle Colonne
und Katombaro. Von da nach über Mocelio Gerace,
—— won Locrl, Tontogene %.. . Reife von ben Graͤn⸗
den⸗Culabriens nach Saleens, die Ahtey de ia ana, Necera
bei Yagani, bie Di mel — OSorrenta, Maſſa und C⸗
elle Rare... Siehenter Theil. Reiſe
nad): — Bien, de
Geſchichte, — „buffer Zufkantı im
Brkbieilung von —*2 mit allen ſeinan (vot 1783) Der:
Theater bda⸗
var: mad Kunſtſchoͤnheiten. Taorminn, ancites
ſelbſt und übrige Dentmalet alter Kuuſt. Meiſe auf den Met:
pad die unliegeiden. Derten und Städte: Karınea bie-Pas
rt Daß eine folche Reife nicht im bie Rlafle de ser“
wilde Darchßuͤgr, WiikeUnfichten m. ko. gehoͤre⸗
er Bemertungen und ganz falihe Bonmote den
— ander —— Woͤnſche emſchadigen nlfien,. leidet
wohl keinen :3w Inſchriften, per Saͤulen,
Vasrellefu Po * eufig.. | ertlart, unb mie
weiß nicht? ob man mehr has Gabe: —
ters ober ſeine tieſe in der Antike und den damit
verwandten —* bewundern ſol. Die Aririt hat bercits
ans: Diokem Seſichtopunete A bi er Blue entfepieden,:
Be yaner — —* — —**
—— —
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das — zu Fr ee was in ben .
fm Tempel dev Geiämads, der Sun nad Pers Ben
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„Ger In her Limweilden Bi ha
; Pie fi feine —— su Super Ri Gm u
= Geheimniſſe Vortbeile und ehe, j
Toben. 1796, * 183 ©. 16Gr.
. In. diefer dee wi cn Verfahren: bekannt. gemacht, |
Be man : bisher leider als Seheimnig betrochten
EAndlich. werben. die —— Drei Sie
innung und Verarbeitung der fei
erſten bis: zum ‚legten Schritt: der‘ Fabri
when, and ſie giebt auf diefe Art die beſxied
ap, die Hand/ auch Lauder die Die.feinere Zuchfa
zeither nub aus ihren Propaften. fannten, dieſes G
tbeilhaftig zu machen, und dadinh betraͤchtl
nen. Tücher
ation. Eiart Anbep;
bie: er: zeither autgiongen/ n3
Un erſparen; ader A J
reitungen zu verbeſſern ee
Drngser ner mu Bing. 8
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in bar nicht Ma Mr — I ee Kamen
yeige: näher unter
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bden wil, feinem Staate Reichthiiue zu perfkaffen; |
— ** — a, er — Bea Renfmanne, —* en |
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Au⸗
Bus 16 dr 7 nee mie Bar u Auen I =
—Sc A “
j — rn ”, Du fe *
zur Debess!
Bedhfiein. . Sbbil®. 1798. 8. XVI und 300 @eiten,
Innfeichen- eine Ukeneiniztz Kupfertafel. und eine Tabelie in Dip
%. 12: St. * — der Ettingerſchen Buchhaudlung.
“ "Atem, der ſich mit der Jagd beſchaͤftigt, et mag fie “
Eebhaberey treiben,
er jeht verachtet, oder. gar: anfeinbet, (a a oem,
Dein Wertarhtung ber. Natur und bee großen Kette‘, weiche
| Bis Oeibe ber ber erſchaffe ea ——
* dieſe Arbeit gewiß ſehr wiutemmen ſeyn.
ZIn der
ee Zu — rn
Waltung des Den Becher, | Ye
es Sapeme. % 6 den Eipllfähen, mir — 35*
—— ——— — Kries , Lehrer am Gothaiſchen
= iyennafine, Mit eines: Aupfereäfel:: Gotha, m
j . ' 13
N.
—XR
üirmen, ger Brillen, Kanal Kamen, ur.
wird
nach
7 fir ein Jede ——
——
deni. Kaiſer, dem ‚Reiche
zer Quellen fun, die 2a
den. erthgllte Refolutionen,
ie. Scheiitfteler, Yen “u
ausgeber von feingn Iteun
det Archipg warhe fen
Bor State. un
a mine, di he
Fra en Sand
in-den Heriogchlimetn — und · Verden genau und bi
Sa. angegeben werden don den adlichen
Übrigen: Landſchaften konnte Has von Liebhaber: nur Gen
nachrichten benupen. Am Sehtaſſe der Worrede verſyricht ve
Comeniung Kine Oleifitn,
‚eins
Kar rw * ae i
— Br —
—8* gehildetern Klaſſe, die ihr Bexan
- :. Anke; aber weder wiſſen, wie fie dielelden Bekominen-und
[N — *
Li⸗ebhabern zu uͤberluſſen.
Bewähnlihe Preis eines jo one —* 3 Ahr. unverändeit, |
,
——— —*
Der. biaher herausgekommenen 11 — 1284; art
2794, davon ber. Preis 33 au es , für; 3 Lonied or deu
Sutunft aber bleibt der
* u}
*
na criche für ——— von in Seubemoögeln.”
:&6.oiebt fü.blele Derfonen, | beſon * unter ber *
nen lernen —* wie ſte fie warten und pflegen fi he
Drum nn eh Bechſtein in der Dom
ang di 6 10 Dad Serausgegen, wi u De — 5
. der Stubenvdgel oder An
- Zennniß. Und Wartung derjenigen —— Pride
ag. in’ der Stabe halten Eann. 129%
36 Gr. Dieß Buch enthaͤlt, auffer der Einleltung oder
‚Allgemeinen Bemerkungen uͤber bie Stubenvoͤgel von jeben -
einzelsen: feine Deſchteidung feinen — ti Steven.
und. in der Ombe,: *2 m Frehven und in bee. .
Ä ‚feine Gertpfßen feine Branthriten, leinen Bang,
feine epfehlenden —5*. und von ben:
- ie ienninisre Abbüdung. Auf dem Tireltuper,
anssemalt fngeabe Rakeinel, — ee
3. a der Essen ro Meu⸗ in ge
sin: : Srankreich im Jabre 1796. 12066
s: Terflls, a ‚Buepter Brief non Monterghisu. 7 art
zůge Eins Tageb . Br. Cramers in Paris: 4. Der
| —5 des Herzogs von, Orleans $, =
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6 dem Echwebifen geliefert in unferm Verlage en
en, welches eh Vermeidung einet-Eoncurseng nechinaie "
atzeigen wollen. Nürnberg, im Dee, 1796: |
N] a. 8, Schaeider und Weigel,
| ebesdemſelben Derlage sefheine naͤchſtens: Etn |
zen — Deutſche Idio·
. Peweinsieli . forbch-
eben
ende Redensarten in enıfpuechendes Latein uͤr
wagen, und:nach Dem Alpbabes geordnei. von M.
Thom. Ser; worin der Sinn vieler Stellen, dem Bat;
ande der Lehriinzge nahe gebracht wird; auch Greibten, wer: -
‚de in einem folden Bälle fi -Sisiweilen die. Stirn trüben,
Sammlung wilifsınmen feye._. Die deutſch⸗ (ateinkfchen®
ücher erithalcen von. vergleihen Ausdrüden wemıig, :
oder man findet wohl kateinifche Wörter; aber nicht nach ie :
“ W Vene Candrarien. 2
) —— und-die Halbiuſel, nach Neneis,.
bee; Pringles und DE Bela, ma Keaneie, Lamp 5
— X 48 —— bey. Schneider und
en Karte von
für —— als aan | — |
Gxieche
Aland, .
Dooirs, Romanen; 2 € Sid - und. Weifüre von Anabok, :
dder Lleinaſien, nach Det ‚Atuchen Beichnung des de la Rer
cette und andern guten Huͤlfemitteln entworfen:. 2. Blatt.
a ne ee er
effauteften ner t —
das für Sihalen Sieher.ein Medärfniß war. Auffer
igen, find not. Europa, von A Ah, Afrita,
; von: Manmert, ’E England
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