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Full text of "Neue allgemeine deutsche bibliothek"

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Bene allgemeine” 
deutſche 


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w Ds neun und nvanzigſten Bandes 
3: erſtes Sci, 








er — Viertes Heft, J EH 





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J vertegts Earı Ernſt Bohn, 1797. 


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Bandes recen ſitten Bücher, | 
L Proteſtantlſche Gortegelahrheit. 
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res: für Prediger, don Dir, ob, EEE 

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De Smı und Fefttagsena Ngelien · des N) | 
fiefät, u. Km sm 8.3.0, Cl Cm Sm vr 


Mine fr Dreier ur Demubang br Bun » und Beftige = 
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Geht 65 -_. 
—2 — fir Sriklihe Dognatie und Moral deren Gefhhtp'- 
und Anwendung im Vorttage der Religien, Her⸗ 
2 von Dr. J. Fr. Flatt. is St. ags 
un elnes Lehrers mit ſeinen Zuhorern * dert 
Kirche und dem Krankenbette, Über befondere Augeungen . 
—ãñS von Adam Ariehr, Ernſt Jacebi — 





Auctzug aus dem Jim Bebrauch⸗ in den girchen and Cine, | 


der Herzogthuͤmer Schleswig und Holften; u. f 10. von 
dem Kanzter Cramer verfertigken Enrgen Unterrice im 
= hriftenthum; m few. von M. O. Voß iyt 
U die dibl. Wunder von J G. ©, Fiſcher. ri 193 
Wer ſagen die Leute, daß des. — wem fa: ger Chritt 
Frage dyriſtlich beantinorter yon S Mare es zig 
Ein Wort an Hrediger und — 8 ee Freunde 
ber wahren Religion. Darf min. fi) ale Mitigtohsiehe " 
ver oder Prediger verpflichten Iaffen? u. f. w. ais 
dts, Dr. Ge. Ludm., bib. Wörterbuch, als —R 
tordang über die immtl; Heil, Buͤcher des A. and N. 
| Bundes... Mi riner Beute on wuh am Daun. , 


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.  Rechtögelaßrheit 


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| inliehien Strafe dach gemeinen un« 


- :Ton em. echten, von D. G, &. Gründler, 
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IL ‚einigen Folgerungen & 
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Wiatia Thereſia ber ihrem Abſchiebe von. Fronkreich 
zn '7 Deuſolaode Seen srreldınet von. Wiietr. wi 


Gotte | 
leer Ye. Goigtanme, von Fr. W. Geucke 


| Div. Lienbäfler der. compendloſen Viblioihek, bier Sm 
83 alles Witzigen, Souperbaten, u. ſ. 7 ig um 


aaa ** 26 Such und Ai Frame Mn 2 


LE, Sheaten. 


Beten und x Eurtörs erſten, Konigs —R we 
‚Hu. Chriſt. Albrecht, ir Th. FH 


ar Th. . . 
. Der Sesngehgen 122%. in E . 7236 


"am Fartlich⸗ patent 
VNeinem Aufſuge von J. C. W 
Annalen des Theaters Ze Br Pr 


VI. Bildende Rönfie RE 


MRodell » und Beimungsbud für. Eomniften, Tiſchier Tune 
. Sees 


zierer, n. few 42. ‚Engl. =3 — 
vr ‘ 23 


3 Kupf. 
| Pedeen -Mesagin für: Liebhaber von ren; "est. Anlagen, 


af Unter der Ahfffiht'von J. ort Srohmenn, 
3 as ⸗as Heft. "Ein ledes m. vo Rap.” 233 


INNEN 


Detenduch zu dem academiſchen Licdorbuche. ir: ; 
Melodien ju-dem serafäch. kichehac berugg: Fe 


‘ 
too ” 


"vn, ® omamt. 


Klare von Wallbutg, von der. Verf. der Jaobine. t 3. u 
Guido von Sohnsdom. ar Th 

Arion, sine Mefib. a. d. Bpitalter ber rien. it %. ei 
Kleine Auffüge ven Onkfen. on Nargas. An ebd. 
Straußſedern. 5: ®ı eh 
Barchel Moſt, oder Beben. und, Abentheuer eines Plbagoarn 
:: neierer Zeit. Won ihm ſelbſt aufgefeht -» . - -- 233 
Das Drockenmaͤbchen. Eine abentheuerlihe Geſch. :239 
Qpaniſche Novellen. Bon Groſſe, Verf. des Beine. rund . 


‚ebd. 


1° 


TI MWelttveiöfeit. “ 


Heufingets, Dr: J. 9: Gotti., Verſuch einer PRICHER 
ber Philofophie, verbunden mit einer prakt. Anleitung 
zu dem Studium der Fri. Phils., ac, au 2 Th. 3 
Drey Abbandl phllofopg, Inhalts, von Chr. W. Snell 97 
Bearnol für Philoſophie, herausg. von K. ©; Iadarld, und 
J. C. A. Srohmann, “18 ©t. 
Eatwickelutg des Begriffs von. Der Feehbelt. ati eines 
Auszugs aus einem vollendeten groͤßern Werk 106 
ar sder Verſuch in Geſpraͤwen die —æ— 
„ps: Kantsxi it ie [) rlädren, 6.8. Bd. Sr nn 243 
eber 


dir vie dl unt tuößefon 
Mohn — * v. C. G. Bari 

—E * . Originatibeen über bie — 5 
fände der. Vhiloſophle. zn — aſte X 


—X. Mathematik 


Kurt der buͤrgerl. Baukunſt, in weicher alle 
diefee Kunſt nach alpbabet. Ordnung abgehandel 

_. 25 von Ep. 2, Gtieglig. se Tg. KM; mit 25, 

Br über geometriſche und sonomifche: Betbeilung de 
der, von J. A. Kirchner. Nebſt 8 Kupfert. 

NRachtrag zu der Beihreibung der feuerabhaltenden Lebn 
—— ꝛc. von Dr. Gilly. Mit ı Kupfert. 

W. 8., Vertrage zum allgemeinen Set 

der —— u. ſ. w 


le @antunfe der ten, u.[.1. von De. C X. Oriegii 


Hraltlſche Anwelſung zur Verechnung und Verzeihnun 
Gonunen « und Mondfiniterniffe, u. f. w.; "von Ch 
Ruͤdiger. Auch unter dem Titel: 
dbuch der rechnenden Aſtronomie. ır Dd. 

ie mecklenburgiſche Landda —5 — u. k w. mit 35 Kr 


Cem ennötises Dansind he —— 


v. ſ. w ven· J. G. K 


. 
— — Warten (ige gta 


e. A.d. d. Br. uͤherſ., A * vn o 
| th. Mita K upft, 
Cums, Bent. "volltändige Anleitung zur Apebre ⸗ a ‘ 
| &. &. uͤberſ. u ſ. w. von Kaufeler 


XI. Naturlehre und Moturgeſchihte 


u Sehfeng Da neuen Theorie des Gen. de Luͤc vom Ru 


ehr de der Maturlehre und 

* Beamte du are u Bauch, u 
&6, Hauib der sekamınsen Dmmacii 

—* —EæE von Ebend. 


"XH. Chemie und Minesagi. 


.e Tui —r öde yr age et meiho 


Gehen BrleRiben irzi. N. 'sc 


x. 8« 


A, Botanik, Göctenfunftn. Forftiwiſſenſchaft. 
Deuiclanbs do Flera zum bequemen Gebrauch ai 


ren, mf.w. Ein Taſchenbuch, von J. Ch. 


un {ande oͤt milhe Biere, u. [. wu; für das 
—* a. a, 31796 


| en auchente Bet: ‘und Beide 


. 





Use ie wahren * des ——— Ben 3. €. 
edleus 
Bleiver Scätertarchiemus, u u. (5 au d. Fr., — 


ven Dr. Ad. Wald 
——S— u. Lw. 


* Entdeckung richtiger F groͤßtentheils okoromiſcher Vutheil⸗ * 


den Bürger und Landmann, u. f m. 257 
r und näglicher Unterricht für Landleute, u. ſ.w. von 
Hobstinfen. A. d. Eugl., mit Aumenk, . 5 


u Dir Se a Bon &r. Meinert. | 


EXT. mi 8 Ä 259 


x. Weisgefihichte, 


hichte det Atern Suropa. Mebß eluer Ueberſicht der Res 
yointienen in Afta-und Aſeila. Nach dem Engl. es 
Wiliawm | Efg. bearbeitet. von Ge. üb, 

.dy. «x 


: Bafferie der Matianen. Von WE: & ——— N. 


z3, der: der Afapen, 26 Heſ a 7° 
xv. Rittlen und neuere, politiſche und 
Kuchengeſchichte. 


—8 die ——— des Generals Dämentier. | 
- 5. Br. übert, DR area gen Die DW: 14°: 
= 77 Leon voͤniglichen 28 und de 
ESiaateneroͤnderungan in Frankteich von dee Umergäan.· 


ge der Ligee bis zur Erögeing der Mepublik,. er | 


 @prarerunng, Bregnd VEL,,. wer. bet — e 


Pr Dh ur un ueue De * 3 16:8 Denker 
geneaßsgifher 2 B 
—— Marlene 54 Gemüt 


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—E— Valus · über has —XE ver Mad 
den alten and neuen Staaten - 

Dan, duraus verbeſſerte Wonsihotegie, aus Achte: 
kunden und hiſtoriſchen Quellen, verfaffer son » 


Ayt. Weifentah 
4 Brer’s Erzählung feiner Ausdeftandenn Trlden md © 


ET sfate in den Yngeifttiondin Bodugall. A. d. 1 Gr. 
Sipaitan Salenber für 1796, von. Befenwieber.t; | 


Caͤſar en Ein biheritue Birtmäde 
Kiagen eines Siheinländers‘ über das Betragen ber Ver # 


Er der Vreyheit und Wleichheit am. vechten. 
Meine 

| tee: Gerüche Werfen aber die Eumaltge Bein, 
Eu D. Huͤllmann 


xXvu. Erdbeſchreibung/ geltteſchreibint 
und Statiſtik. = 


| — „Notlſtiſche Beſchreibung der geflcketen ö 
Henneverg. Mit utkunden. Th, ste Abk... 

J Seifen durch Deutſchland und Umgarn 

. Beytraͤge zur Keuntniß vorzuͤglich des Innern von Engl 

und fen Bewohner, : u. ſw. 18 St. 


X VIN. Gelehrtengeſchichte . 


Anne —— ab artis inventae” origine ad innt 

AMD, poſt Maittairii, Deniſii aliorumque doctiſſ. 
crvbrum curas redacti a emendati et aufli, apera Pa 
ger. Vol. IV.’ ‘ 

Deus Repgsiorium, von feitenen Düsen und Seriken. 
Das gelebrte Deuriland ; ‚obet ®rrißon der jegt * 
BR Hs Se ‚Angefongen 1 
um erger — lettzebet dt ven N ð ED 'M s 

ste Ausgabe m u 


0 Er Duo Gehe. Fiech. und ahthan 


u orieutal. Philologie, ꝛc. 


ein Gebraud der gtiechiſthen P Yeofanferfkenten z it Er 
„ Guterung der N Su von M, Lach Bit wi 16 


J 3. Ku 


| . ⁊ y 2 


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X. gleſſi ſche, griechiſche und latelniſche Phi⸗ 
lologie, nebſt den dahin gehbrigen Alter ih. 


Marfas Dallas Cieitov Reden. Odu aͤberſett ad mil: 
‚Anmerkungen erläutert. »6 Slabaeh ram 


XXi. Deutſche und andere febende. Eprachen. 





Ruͤgen. Sur biedre — in Hinſicht ihrer Orrach⸗, in 


Briefen, von J. © —— —* 2 
Srundfte. der, Deutihen Goran: zum Ciehrauche bay. dem.» 
. ‚San. Fi al Enlftimserriäte, —— 
22 2 
Sſdicten der Vorjeit. 85 DB,” u 
—— —8 eriduterter — ‚m ein in 


i Vebungen in der kalienifgen und franzafi Van Op u, r = Ri 


‚Bon Ei, Chriſtiani 


xxit. Erzleheintgeſchriften. * 
— und Etholung des Körpers und: Geiſtec, 
Mr —— von Sutemue "Dir Tu. m 
Beni eat für Junge Obhne und Tqhter zut ange 
nehmen m f. m. 37 Bd. M. 150 Abbild, 0 


"2 igung Fhr kuͤnftige Hausleh ’ 
nem immun Borfäden fm. I 


Zul. ———— zu Poliyopoifenfh. . 


denkunſt, vder — Anteiſung 
x. von $r. A. Doyfen. ir Th. so 
aerkwuͤtdiger und Seräßnater: Saufleute . 


he Atithmerit. Anleitung yukr —9 
in Spkrahiſchen Geſpraͤchen „von 2. 2; 


de rund ar Dd. Der ste Wand. 

dbuch für die in Ebenholz, Efenbein, Erber, 

Praiiase Dumas Birke. Fr ateDan: 
—— Ooendbuch für — und detonomen, dt: 35 


XIV. 








X. Bermiihte Sin. 


. Earl Dilgers Rewan feines Lebens. . ; Bon ibm — * 
n. 3080 
Serie m Bi —ã * larbebn sthalten u. 
unter dem 
Auserieſene Sefpräde * ot ns aus Thuͤ 
FR — — —— Bänddı.. Heinen, » 
. Indie). Eine Geſchichte der Urwelt, Bearbeitet: son 6 


Fön fen je6t nd — * —* 
Winke für biejenigen, welche in der e e ter 
fchaft ruhen, . Vor. ©, von Ziegefar ii 
v. Ziegefar, C. ©. , Über ben ——* ucherzang 
| Ereundfcaft nur Liebe, u. ſ. w. 
Der Hhiloſoph file den Spiegeltiſch. von L. Weiten © 
Br on Anordnungen in Kit chenſachen/ ser 
. enfe _ 
Dialogen des Kuͤſters Chrentraut. mit din Oöneretterm | | 
me Dorſs, u. mw. ir Th. 
Anguſte, oder die Würde des weißlihen, Gelchuchte, ung 
Volkmann. ar Th. 
Erfahrungen aus dem agebuche eines tinbernereien Krane 
geſammlet für Säuglingen. Maͤdchen, u. f. w.. 12 
Eupgrofine, oder Journal für Feanenzinmer Aur didin 
des Herzens, u. ſ. ın Bos. 16 St. 
Wiograpbiend. Wahnſinhigen, von C. H Spieß. 36 Bein, er 
Vemerkungen über den Gang der Staatsumwaͤlzung und en 
weickelung ber neuen Ötaatsverfafl. von Frantr in 


Meine Wallfahrt nach Parks, ı6 Baͤndch. — 
Agvippe, H. Corn. , über des Weibes Adel und Bezug voi 
em Wanne; a. d. Satein . Bi 


E Leber be Buntanität, von Ferb. Delbraͤk 

Fabricius Joh, Chriſt. über Academien in Dinkel * 
Taſchenbuch für den Bürger und Landmann ' 
Die wirhtiaften Hieroglyphen fürs Dienfenpen. ‚ Bon ie 
sw. Eckartshauſen 
- Wronuers," Franz Xaver, Leben, I E17... MR, 350 
Deokrohrdigteisen und Tagesgefchidite der Mark: Drandens 
burg. Herauseg. von J. W. X. Fran und * Heltte 

u ir ED. a bis Sun, a „9m 


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Neue: Allgemeine 


Deutſche Bib Bibliothek. 


Neun und zwanzigſten Bandes Erſtes Stuͤck 
Erſtes Heft 
Intettigengsiach, No. 1, 1797. 





Weltweisheit— 


gohann Heinrich Gottlieb Heuſingers, "Doftors 


und Privarlehrers der Philoiephie zu jene, 
Verſach einer. Encyflopäbdie der Philoſophie, ver⸗ 
bunden mit einer practiſchen Anleitung zu dem 
Studium ber; kritiſchen Ppiofophie, vorzüglich 
auf Univerfitäten.. Erſter Theil. Weimar, im | 
Berlage des Ynduftriecomtoirs. 1796. groß Of 
" tav. 430 Seiten. Zwerter Vand. ab⸗ Seiten, 


. 2 Mg. ae 


D. erſte Theil enthaͤlt die empirifäe Diodsisnie, und die 
Kriit der reinen Vernunft; der zweyte die Logik, . Meter 


— 
- 


\ 


phoßE, Kritik der praktiihen Vernunft,: Detaphpfit ber Sn . 
sen, und die prattiſche Anthropologie. - Die Ablicht des Verf. 


iſt, Juͤnglingen, die die Akademie bejiehen wollen, oder eben - 
erft fie bezogen haben, eine Weberficht von ‚dem Wichtigſten 
zu geben, was die Philoſophie enthaͤlt, und ihren Verſtand 
dadurch im Studiren dieſer Wiſfenſchaft zu leiten, Ein hier⸗ 
zu unentbehrliches Erforderniß, die Deutlichkeit des Vortra⸗ 
ges, befißt: er in nicht geringem Maaße;-aser fobald es au 
die etwas tiefere Kehren der. negen Philoſophie kommt, vers 
läßt fie ihn, und, unerachtet er der meiſten Kunſtwoͤrter ſich 
aathat: # geliret es om u * ‚ bier: völligse Licht. aufe 

zu⸗ 


4 oo. Weinprisfair. — F J 
ecken. Ein ven Erforderniß wäre, die mö 
fe bet Begriffe: daran aber fehjt «4 ihm an vieler 
Ye ; and ein drittes, „bis gehatige Arorduung einzelner‘ 
welches wegen der neuen. Samen, und det darunter 
ftellten neuen Wiſſenſchaften Halber, ſehr Ins Gedraͤnge fı 
Men ıhan hie Critit per reinen Vernunft als eine eigpre 
fenfafe angefehen Hat, und außer ihr einige noch non 
Wiſſenſchaftslehre, oder Grundlage ſalbſt diefer Lritie 
aller Phtlefophle, als einer eignen Wiſſenſchafe geſproch⸗ 
ben: to wiſſen nun natuͤrlich bie Kritiker nicht. recht, ı 
mit diefem allen bin föllen, und es wird Ihnen dufferfk | 
Mes ix ſoſtematiſchen Zuſaminenhaug zu Bringen. Der. 
—— bee —— ſeinen — eignen Begriff vor 
hüofophie noch mehr, als welchen er. ig befkimmt ; Daß 
großen Zmang ri alles nithe uͤnter ihn bringen läßt. 
bisherigen Definitionen, ſelbſt der Eritifchen Philoſophen 
Butlen ihm, wie Billig, nichts er fürs daher eine audere, 
lcher er ſich veripricht, daß fie alle Stimmen gewinnen, 
‚.diefe tft: Philoſophie ift wienfhaftihe Grfennen 
öchften Gutes (S. 54) : dieſemnach waͤre alſo die Philoſo 
klgentlich nichts als Moral; und alle Übrigen Teile fießen 
fur durch weitlänftige Beziehungen auf die Movat phreinh 
gen. So etwas fuͤhlt ſelbſt der Verf. , denn er geſteht S 
39, daß Logik, Metaphyſit, Critik dee reinen Vernunft, 
auch dfe Seelenlehre;; der Philoſophle nicht ausſchlieſſend, 
dehoͤren, weil fie ja jeder Wiſſenſchaft die allgemeinſten A 
- geiffe und Grundfäge firfera Da wird nun Die Verwirn 
noch größer , denn nun haben wir den Namen einer eigı 
u —— zu erfinden, die allen andern ihre Grundlaͤtzen 
Begriffe Hefeet;, und von der Phitoſophie ſich unterſcheit 
Fach einem bisher angenoimmenen Oprachgebrauche, bat 
Logik, Metaphyſik, im engern Verſtande, and -Geclenich 
mefentfiche Theile der. Phitofophie ausgemacht; was gewinn 
wir, wenn mir diefen verlaſſen, und dadurch gezwungen wi 
ben, MNamen zu vervielfaͤltigen? Hiedurch daͤrſte alſo, 
Beendigung der Mishelligkeiten über den Begriff der Phil 
ſophie nichte gewonnen merden; denn wollte man auch di 
annehmen: fa erbeßen fi won neuem die Bragen, ob den 
ilcht jene alfgeiteitere Unterfuckungen mit ben meraiiſche 
weſentlich einerley, blos durch den Gegenſtand verſchieden wi 
ven , alſo doch zu einem großen Wiſſenſchaftskoͤrper gehöre 
müßten? Ob man nicht dit allgemeinſten ‚Linserfigiede de 
vu. . rn , | 


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Belweispiie u | 


Wiſen ſchalten von ihrer Form herzuaehmen, und nur die einzel⸗ 
nen Theile, durch die Unterſchirde der Gegenſtaͤnde zu beſtim⸗ 
men habe? Am beſten wäre bier wohl der Verf. verfahren, 
wenn er, wie er doch einmal gelegentfidh thut, von dem Der 
geife der Erfennmiß ausdegangeiı wäre, und nach Art des, 
ors Kritiker, mittelſt jeiner nähern Deflimmung, die mans 
Merley Wiſſen ſchaften zu beftimmen gelucht Hätte. Der Gang, 
welchen er Gier nimmt, ift auch im Grunde nicht nem; fon» 
dern es iſt der männliche, welchen einige Stoiker, und die Gpi⸗ 
turer zu nehmen pflegten. Jene aber-verfuhren richtiger, ind 
dem fie fchloßen, wer das hoͤchſte Gut will fennen lernen; dee 
muß vorher ſich felbft und die Natur der ihn umgeberiden Dins, 
ge etforfchen, mithin muß ein theoretifcher Theil dem praftie 
fihen vpraufgehen. Der Berf. geht dies allgemeine Erforders 
niß vorbey, um ſogleich zu der {hm fo ſehr am Herzen liegen⸗ 
den Keltif der Bernunſt zu gelangen, und kaun alfo nun von 
dem Inhalte der geſammten thepretifägen Philoſophie Feine: 
Rechenfchaft geben, Um das hoͤchſte Gut aus Grundſaͤtzen 
angeben zu koͤnnen, ſagt er ©. 36, muß dargethan werten, 
daß es dem Menſchen miõglich ſey, überhaupt etwas aus, 
Grundſaͤtzen zu wiſſen. Dieſer Theil der Philoſophie kann, 
Etementarwilfenfchaft heißen, er fans auch Kritik dee Keinen. 
Beraunft heilen. So erſcheint alſo dieſe Kritik als eine eigne 
Wiſſenſchaft, die fie doch in der That nicht if, Sie muß doch 
offenbar ihre Betrachtungen aus der menſchlichen Natur her⸗ 
nehmen, und tan ‚ohne Vorbrgriffe von unferer Natur nichts‘ 
ensrichten ; fie gehört folglich zur Unterfuhung über den Men⸗ 
ſchen, und insbefondere zu dem Kapitel von der wenſchlichen 
Erfenutniß, als in welcheni auch von den Altern Philoſophen 
Dielenigen Fragen vorgetragen wurden, die fie über diefen Ger 
genftand aufwarfen. Das wollen aber bie allein techthabene 


den Kritiker nicht, weil fie dadurch um den Beſitz einer ganz. - . 


geuen, ihnen aßein eignen Wiffenfchaft zu kommen fuͤrchten; 
und fie kehren lieber. alles um, als fie dies eingefeben, was 
doch ſo offenbar elnleuchtet. 


Die empitlſche Seelenlehre erſcheint bey unſerm Berf, 
wie bey mehrern Kritikern, in einer nicht ſehr wiſſenſchaftlichen 
Schalt Als Wiſſenſchaft follte fie doch, nach feinem eignen 

Begriffe, Srundſaͤtze und Gruͤnde enthalten; follte alfo, was 
die Erfahrung von den Geelenwirkungen lehrt, auf Strände 
und ©Orundfäge Säge zuricſghren eithio die: Seelenwirtunarn 


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Neue. allgemeine | 
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a0 neun und nwanzigften Bandes 
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u Bandes recenſitten Bůcher. J 


L Proteſtantiſche Gottesgelahrheit. 


Duni pm A Seren aut fruchtbaren Geltams 

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— 16; fie — don Dr "Jod Otto Ziih. 1 aus 

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Die Bonn: und Beftogreang —2 an 
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evangellen, nad den ** 


———— von Dr, F An — is St. * 


Unterhaltungen eines kehrers mit ſeinen Bahörken -wwßen der 


Kirche und dem Krankenberte, über befondere Augelagen⸗ 
beten. aufgeht von Adam Friedr. Era Sacobi, * 


Baͤ 
Autug aus dem zum * In den Kirchen and —8 
u der Herzogthuͤmer Schleswig und Hoiſtein⸗ u f to. vvn 
dem Kanzler Cramer verfertigten kurzen Unterrichte im 
u enthum; u ſ. w. von M. D. Voß ap 


© Weiſt | 
Ueber die BIM. Wander, son J. CO. rien. Ch 19: 


Wer fagen die Leute, daß ber em Sohn ſey? Chriſu 
Frage chriſtlich deantwortet von HS LE te Mare es zı$ 
Cm Wort an — und Confiſtorien von einem Freunde 
der wahren Religion. Darf man ſich ale 

ver oder Prediger verpflichten laſſen? u. ſ. w. — 
Gebhardts, Dr. Se. Ludid., bibl. Wörterbuch, als Heakum 
eordang über die fAnmtt; Hell, Dürer des A. and N. 
en Re ainer Verrede won Du m Dan. , 


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Reaheeeleheheit | 


$ Nematifche ——— von der Verjaeh- 
“zung der peinlielien Auvafe’; dach gemeinen re 


23 lendern ten, von D. G. A. Gründle 73 
drinzfäge — —— und Li eng ri 


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en I: ®:, Zu ide Merbeffreungen- zu fine, 

Dine riner vinte. peagmarrfiben  Renausihißiihe ST ur 
9; Bi isn Sabo ar uch wi au. 
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| w. "Schöne zeifenfäafien und Porſien 
Wjaaua Thereſi ie: ber ihrem Kbſchlede von. Frankreich. Kurs” 
w „eo. Zeuſclaode Sen roidmei won. Friedr. lb. 


balare ed. Eojgraıme), von Gr. W. Geucke 3. 
Der vine wage ber- coropenidiähen Viblioihet, vber Samtn- 
kung afles Witzigen, Souderbaten, u. ſ. w. is und 6 


PR u 26. Saish und Fine Jreunden N 17 v6 
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* v. Shan. . 

Setes und N Eures erſten, Konige von England. Bon 
‚iu. Eprift, Albrecht. is Th. 

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am Fatud⸗⸗ ler 
Venem Aufiuge, von J. C W ans 
&nnalen des Theatrrs Zn “ E DR 


VI. ‚Bildende Rünfte; 


Modell» und Beinungebud für. Cheniten, Tiſchler, 7— 
———— Sees: 


3 Kupf. ' 
Bien Metayin für Libhaber von Gaͤrten, engl lagen, " 
wm Unter der Aufſicht von J. wortfr. Grohmann. 
N 16 Heft. "Ein iedes m, 10 Rapf.” 223 


vn. MU 


Metenbuch zu dem academiſchen Linderbuche. Oder: 
etiodien u dem serie. Liederdache, beraute. —** 


vin. Roman. 


Elan won Woallburg, von der. Verſ. der Jacbi⸗. 226. au 
Guido von Sohnedom. ar Th 3. 
Arifion, sine Qeſch. a. d. Beitalter ber Briechen — * 
Kleine Aufſatze vom Orden, on Rargas. E21 .. ebd. 
Stranßkedern. . 55 Vd. ci 
| Berwel Moſt, ‚oder Beben und, Abentheuer eines Päpagsaru 
neuerer Zeit. Don ihm feihfl aufgefegt - 0133 
Das- Drpdenmäßchen. Einr abentheuerlihe Geſch. :239 
Bpanifche Novellen. Bon Groſſe, Berf.. —2RXX run 


ar Th. v J 37 
. Dee Smtengchet. a0. nn 936 


IK Weltweibheit. ET 


Heufngets, Dr IH: Gottl., Verſuqh einer Eicyklepad 
ber Philofophie, verbunden mit einer prukt. "Anleitung 
+ zudem Studium der krit. Philoe, ac. eu. 2r Th. 3 
Drey Abhandl pbilofop, Inhalts, von Chr. W. Sell. 97. 
Jearnal fiir Philoſophie, herausg. von 8. ©; Zachatiã. und 
| HEN. Srohmann, "rs St. 
Eatwidelurig des Begriffe von';der Freyheit. Weiſug eines 
Auszugs aus einem vollendeten gehgern Werke 106 
Denon, sder Verſuch in Geſpraͤchen die —— 
Ku Kantskiiit I. wi eelänre, 8.8. W. DS Mass 
“. endet 


1 ah n 


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© id Gage er Senn; un —VAV 
ex Grunoͤgeſet —* „v. Co. Bardili 40 

PR H., Originalideen über die intereſſ. Gegen⸗ 
‚Wände der Doll an Voes. afle Abth 247° 
— X Mathematik: 


—— der bargetl Bankunſt, in welcher alle Bäcker 
biefer Kunſt nach alphabet. Ordnung abgehandelt find. 
05 won Ch 8. Gtieglig. se Th. KM: mit 25 K. 107 
Wehre Über geometrifche und —8B Bertheilung der Fei⸗ 


der, von 3. A. Kirchner. Nebſt 8 Kupfer. 107 ° 
Nachtrag zu der Befchreibung der feueraöbaltenden Lehmſchin⸗ 
deldaͤcher, zc. von Dr. Gilly. Kupfert. 108 


» br 
Mutant, W. en evtzäge zum —X Gebrauch 


ı09 
u Die Bautunf der Alten, a. (m "Von Dr. C. X.Gtieslig 110 . 


Drattifche Anweiſung zur Berechnung und Verzeichnung der 
Gonnen « und Mondfiniterniffe, u. f. w.;: ‚von Ch. Sr. 
Ruͤdiger. Auch unter dem Titel: 
dbuch der rechnenden Aftronomie. ae Bi. - Tır 

1 een he ae — uf w. mit 39 Kupfert, 


“ uf. 3 3. G. leidke. 5 x 
Samberıs, Joh. Heinr., Abhandlung über einige gkuſtiſche 
° Ente, 35 Br. über berſ., nf. ; won ®ttir. . 
* ‘6. Wit 2 Kupft. 232 
Guns, Frans. vollſtaͤndige Aaleitung zur Algebra + ih 
&. Be. uͤberſ. u, ſ. ro. von Kaufeler 


"XL Naturlehre und Maturgeſchichte 
veilen der neuen heotie bes Yen, de Lue vom Au 


Me w 
de der Natur 
8 Rache u Data Mt y | 
‚„A 6, Umiß der geſammten Rermegcinee, . 


ii Woreralegie für. Weitef, von Ebend. ns u 
XU. Chemie und Mineralogie, | 
ee es —— üb de ipt. ähregke ei method, \ 


—J—— te Prince xde zin. N.E. 207 
el Geiz Xi. 20 








| —— Fr zum nen Seicanc beyed Botanif- 


ren, u. ſ. w. Sin Ta eabud, von n3.Ch. Möpfing 140 


2 Beufhtanbe ee, wm; für des I. 1796. 


3 Rupft. 
| , — —— für augehende Ser: und Beide 


BE Vest EEE En (GE RE ee ee — — — 


143 
— Hoaus haltungswiſſenſchaft. 


eher die wehren Grundſoͤtze des Tuiterbanci. : Vom 3. € 
Medicus 


+ gietner Ochäfertatechleinus, u, [. 1.3 au d. Br., werbeutice 


son Dr. Ab. Waldmann J * 
Otmar AD € Buße uf w: 


-Fnecung richtiger „ größtentheils oLonomiſcher Bertfeile fe 


den Därger und Landmann, u. f w. 


binleg und nuͤtzlicher Unterricht für Eandleute, u. Jw. 3 


of. Hobstinfen. A. d. Eugl., mit Aumect. : asg 


ee Von Er. Meinert. 


mit 8 259 


XV. Weltgeſchichte. 


dichte det Atzen Suropa, Nebſt einer Ueberſicht der Re⸗ 
RL in Afia und Aſeila. Nach dem E F ds 
Fre ag L En. bearbeitet von Ye. Wed, 

.dy. at 


Gallerie der Natianen. Von Ph. W ® Hausleutner. —* 


3, oder: der Aſiazen, 26 Heft J 147 
xvi. Mittlere und neuere, politiſche und 
Kuchengeſchichte. 


Brifg ber Die die ent des Generals Dümgneier. 
. Nebſt eines Kae, aufm. 14... 
. Weis, — — der Ebniglichen Macht und der 
—— in Freukreich von dem Umergan-· 
ge dei Ligue ss gut Ciclchuug der Nepublit 9 


Ebrwretumg Oregon VER, ade —B 9— 


gagen 5* aiteund neue Verlaͤunder. 1r Bd. 


rich geneabegiſcher Kalender aan 3 iras: Deut 
—— hiſtariſchet Gemälde. Pr 


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u FREE — — 


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gute Befach- über das‘ —E— ven. mut: * 
den alten and neuen Staaten 

Da, durchaus werbrflerte Mouachologie, aus Aqchten de 

kunden und hiſtoriſchen Quellen verſaſſet son O. Fo 


Ant Bei 
Se Brets —e ſeiner Ausgetandenen Bolten m Drange 


yIfdie in der naniſttien n Notdagall. A. dFe. ase 
Hiſtoiſcher —* fuͤr 1796, von 8L. Wiſtenrieder. Mit 


2 Kup 
Caͤſar —— Ein higeriſcue Senuaide 
Kiagen eines Rheinlaͤnders uͤber das —— der Verkuͤndi⸗ 
ae der VBreyheit und. Wlxichheit am rechten Ufer des. 
264 


nr ſcet Berfch are die Enmälfte Bi, von 
K. D. Hülmann J nu 


xXvu. Edreſhte bung, gheſchenhing 
und Statiſtittf. 


(6 Natiſtiſche Beſchreibung der gefuͤrſteten * 
am neberg. Mit Urkunden. MT ste Abth. 
Neiſen durch —*8 und Ungarn 3 
Begtraͤge zur Keuntnißz vorzuͤglich des Innern von England 
und er fee Bewohner ‚u wm. 18 St. 


XVm. Geiehetengeſchichte 


Auneler Aypogrnphic ab'artis inventae ° erigine ad annum 
." MD, poſt Maittairii, Denifi aliorumgne dofifl*vi- 
. rbrum curas redaeli,. emendati et audi, opera Pan“ 
-: geri.. Vol. IV.‘ » 31 
Neuss Reperiorium, bon fetenen Düsen und Sarikrn. 26 
36 


Das gelehrt Deutichland⸗ ober Lexiken der jetzt lebenden 
Hr —— ‚Angefangen von Se, Chriſt. 
 Mimberger — fottgeſet gt von — e Meufel it Dd. 
ste Ausgade | .. 139 


| Er nie, Seh. ii und dhjefaint 
vöriental. Philologie, ꝛc. Bu 


Webri den Gedrouch der gtiechiſtchen ʒrofanſeribenten 3 r Er 
„ (Anterumg bet R. Tr von m, arl Bitter — 


u RSS mr Riof- 


’, 
.. 


X. Koff ſche, griechiſche und latelniſche Phi 
"Islogte, nebſt den dahin gehdrigen Alter th. 


Markas Dealine Cicitov Nedeg. ‚u: aberſert nnd mit 
Anmertungen erlautert. 26 Dleidiri am 


XXi. Deutſche und andere febende Eprachen. 


Wuͤgen. Fuͤr biedre Deutſche in Hinſicht ihrer Qeroch⸗ in 

SDriefen, von I. ©. en a 48° 
deutichen:- auche d 

‚Schul — alg —R von Joſ 


— * ber "Werieit, E12. Mit einem 
” —8 —5 — en 
gagan in ber kalienifhen und fran 8 oe uf ei 
Von ehr, Chriſtiani an ae " h 


xxit Erzlehangeſchriften. 2 


. Spiele zur: einig und‘ Erholung’ des Koͤrpers und Geiſtes, 
für die Augend, x. von Gutsmuths. Mit 1 Kupf. un 


Denk ibegalers für Junge Sbhne und — jur anges 

nehmen m ſ. w. zr Bd. DM. 150 RL 
Etwas zur Beherzigung für kuͤnftige FE 9 
„ Etzähtungen u Veſoraͤche von Creigniſſen, Vorfällenn.fw. so 


ZU, Handlungs» Sinany- 2 zu. Folteywiſenſch. | 


Di Aubkebrenbe Rehenknaft, vder kan — u 


ale Stände, ꝛc. von Sr. A. Doyfen. ır Th. 


gehen —*— ei) merkwuͤrdĩger und deruͤhmter —* . 


upf: 
. Senselmmügiae praktiſche Atithmetik. Anleitung zum atände ' 
fi ar Hedtien, | in OSotratiſchen Gefpräden,. von 3 8. J 


Ber. . 
Euicyklopaͤdle fir Kaͤnſtler. er und ar DB, Der ste —* 
dnuch unter dem Titel: 
Prakuſches Handbuch für die in Ebenholz, Eifenbemn, Erden, 
u. ſ. w. arbeitenden Manſtier. Und der ste Dand: 


* bentbug für Kitten und Oetonomen, un 33 | 


XXIV. | 


XV. Vermlchee Shrifm. 


Carl Pilgere eowan (ned Lebens. ; Von ihm ſenn ie 


| n. 3r. 
Geſpraͤche im —— Ktogpeimn gehalten, ww f m. 
Auch unter dem: 
Ausertefene Sefpräche des Vahen⸗ aus Springen, * w. 
olzſchn. 16 und 28 Band 


Bu. * —* 
Sa. „eine Geſchichte der Unwelt, Bearbeitet von Ds: | 
3 


as fen Ie6t alle Stande span 4 


Winke für birjenigen, welche ihr — on ee Berne 


ſchaft fuer Kor €. ©; von Ziegefar 7 7 

v. Biegefar, €. ©., Über den unmerklichen uedertang der 

| Freundſchaft zur: Liebe, m. f. vo cd. . 

Der Päitofop) fiir den Spiegeltiſch, von k. Meier 'rıp 

Preuten * Anordnungen in Kirchenſachen, septäft von 
T. enke 

Dialogen des Kuͤſters Edrentraut, mit ben oreraticrnn fe 
nes Dorſs, u. w. ır ih. 24 


— Auguſte, ober. die Wurde des meilihen Seite, 20 —* 


Voltmann. ur Th. 

Erfahrungen aus dem Logebuche eines nubemerkten Krane, 
geſammlet für Jhuglinge u. Maͤdchen, u. ſj. w. 126. 
Euphroſine, oder Journal für Frauenzimmer, zur Sildung 
des Herzens, u. ſ. w. in Dos. 16 ©t. ‚195 
Biographien d. Wahnfinnigen, von C. H. Spieß. 56 Bän, 9 


‚Bemerkungen über den Gang der Stantsummälzung und Ente 


wickelung ber neuen Otaatsverfaſſ. von grankt. ic. 302 


Meine Wallfahrt nach Paris. 16 Baͤndch⸗ "dog 
Agrippa, H. Corn., über des’ Welbes Adel und Bor vor 
dem Wanne; a. d. Satein 4205 
Ueber die Humanitaͤt, von Serb. Der 
Fabricius Joh, Chriſt. über Academien In Danem art 267 
Taſchenbuch für den Bürger und Landmann a68 


Die wichtigſten Hieroglyphen fürs. Menſchenber. Von sel 
v. Eckartsdauſen d. 


Stonuetrs," Franz Xaver, Leben, 1... Wi, ‘470. 


Dentroürdigkeisen und’ —— der Dark: Dranden⸗ 
Sarg. Herausg. von J. W.A oemann und Th. Hein⸗ 
2 we an bis Sun. Fe 1 


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Neue 





Neue Allgemeine 


| Deutſche Bib Bibliothek. 


Neun und zwanzigften Bandes Erftes Stuͤck 
| Erfies Heft. 
Sntelligenzblatt, No. 1. 1792, 





Weltweisheit. 


Shen Heinrich Gottlieb Heuſingers, "Dofsons 
und Privarlehrers der Philoſophie zu Jena, 
Verſuch einer Encyklopaͤdie der Phitofephie, vers 

‚ bunden mit einer practifdyen Anleitung zu dem 

- Studium der fritifchen Philofoppie, vorzüglich 

. anf Univerfitäten. Erſter Theil. : Weimar, im _ 

 Berlage des Indnuſtriecomtoirs. 1796. groß Of 

" tav. 430 Öeiten, Stoepter San. 462 Seiten, 


! 28 a8 


N. erfte. Theil enthält die empiriſche — und bie 
Kruik der reinen Vernunft ;: der zweyte die Logik, Meta 


yhhyſik, Kritik der praktifchen Vernunft, Metaphyſik ber Sie _ 


tea, und die praftikhe Authropelogie. Die Abſicht des Verf. 

- iR, Juͤnglingen, die die Akademie beziehen wollen, oder eben 
Ä get fie bezogen haben, eine Ueberſicht von dem Wichtigſten 
geben, was die Philoſophie enthaͤlt, und ihren Verſtand 

dadurch im Studiren diefer Wiftenfchaft zu leiten. Fin hier⸗ 
zu unentbebrlihes Erforderniß, die Deutlichkeit des Vortra⸗ 
ges, beñitzt er in nicht geringem Maaße; aber fobald es an 
Die etwas tiefere Lehren der neuey Philoſophie kommt, ver⸗ 
läßt fie ihn, und, unerachtet er der meiften Kunſtwoͤrter ſich 
moin: fo gelingt lingt es Do da ri, hier voͤlliges Licht aufe 
zu⸗ 


B y u \ . 
% R - 4 
(4 [2 
4 .. Weltwerishait. 
— ‘+ €, \ ’ 4 x. 


een Ein anderes Erforderniß wäre, die möslichke 
chaͤrfe bet Bratiffe: daran aber ſchit 26 ihm an vlelen Stel» 
den ; And ein drittes, „dis gehoͤrige Awwrouung einzelnes Theile, 
welches wegen der neuen. Namen, und dei darunter aufges 
| felten — —— — kommt. 

"Wei man die Critit per reinen Vernunft als cine iger Wiſ⸗ 
‚fenfafe angeſehen AA 3 und außer ihr einige noch von einer 


iſſenſchaftelehre, der Grundiage fait} diefer Critik, and 


aller Phlloſophle, als einer gignen Wiſſenſchaft geſprochen Has 


ben: fo wiſſen hun natuͤrlich bie Kritider nicht recht, wu;fie 
mit dieſem allen bin füllen, und es wird Ihnen aͤuſſerſt fauer, 
Mes in ſyſtematiſchen Zuſaminenhang zu Bringen. Der Bert 


erſchwert fi dies durch feinen ihm eignen Begriff von dee _ 
Philoſophie noch, a als welchen er ig befkimmt:: daß ohne 


großen Iwang ich alles aſtht unter ihn bringen: laͤßt. Die 
bisherigen Definitionen, ſelbſt der kritiſchen Phildſophen, ge⸗ 
alen ihm, wie billig, niches ee ſacht daher eine audere, von 
* er ſich verſpricht, daß fie ale Stimmen’ gewinnen wer⸗ 


dieſe tft? Pbilofophie if —— 
ie ofop 


schften Gutes (S. 54): diefemnady waͤre alſo 
kigentlich nichts als Moral; und alle uͤbrigen Theile ließen ſich 
Kur durch weitläuftige Beziehungen auf die Moral hineinbrin⸗ 
gen. So etwas fühlt ſelbſt der Verf. , denn. er geſteht Seite 
39, daß Logit, Metaphyſit, Critik der reinen Vernunft, aife 
auch dfe Seelenlehre, der Philoſophle nicht ausſchlieſſend, ans 
dehoͤren, weil fie ja jeder Wiſſenſchaft die allgemeinſten Be⸗ 
griffe und Grundſaͤtze liefern Da wird nun bie Verwirrung 
noch großer, denn nun baden wir den Namen einer eignen 
u gie zu erfinden, die allen: andern ihre Grundlaͤtze und 
griffe liefert, und Yon der Philoſophie ſich unterſcheidet. 
Fach einem bisher angenommenen Sprachgebrauche, haben 
Logik, Metaphyſik, im engern Verſtande, und Seelenſchre, 
weſentliche Theile der. Philoſophie ausgemacht; was gewinnen 
wir, wenn wir dieſen verlaſſen, und daburch gegteungen wer⸗ 
den, Namen zu vervielfättinen ?: Hiedurch dürfte alſo zur 
Beendiäung der Mishelligfeiten über den Begriff der Phils⸗ 
ſophie nichts gewonnen werden; denn wollte man auch dies 
annehmen: fo erheben ſich von neuem die Bragen, ob denn 
nicht jene alfgemtelttere Unterſuchungen mit den moraliſchen 
weſentlich einerley, blos durch den Gegenſtand verſchieden waͤe 
ren, alſo doch zu einem großen Wiſſenſchaftskoͤrper gehören 
müßten? Ob man nicht die allgemeinſten Unterfchiede * 


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Velereihea © g 


| Wiſſen ſchalten von ihrer Form herzunehmen, und nur die einzel⸗ 


nen Theile, durch die Unterſchirde der Gegenſtaͤnde zu beſtim⸗ 
men habe? Am beſten wäre bier wohl der Verf. verfahren, 
wenn et, wie er doch einmal gelegentlich thut, von dem Des 
griffe der Erkenntnig guegegangen wäre, und nad Art den, 
Bor » Kritiker, mittelit feiner nähern Beftimmung, die mans 


cherley Wiſſen chaften zu beſtimmen geſücht hätte, ‘Der Gang, 
"welpen er Bier nimmt, ift auch im Grunde nicht neu; fen» 


dern es Äft der naͤtuliche, welchen einige Stoiker, und die Gpi⸗ 
turer zu nehmen pflegten. Jene aber verſuhren richtiger, ind 


dem fie ſchloßen, wer das hochſte Sur will kennen lernem dee 


muß vorher ſich felbft und die Natur Der ihn umgebertden Dins 


ı ge etforſchen, mithin muß ein theoretifher Theil dem praßtie 


ſchen voraufgehen. Der Berf. gebt bies allgemeine Erxforders 
niß vorbey, um ſogleich zu der ihm ſo ſehr am Herzen liegen⸗ 
den Kritik der Vernunſt zu gelangen, und kaun alſo nun von. 
dem Inhalte der gefammten theoretiſchen Philoſoybie keine 
Rechenſchaft geben. Um das hoͤchſte Gut aus Grundſaͤtzen 
angeben zu koͤnnen, fagt er ©. 36, muß dargethan werten, 
daß es dem Menſchen moͤglich ſey, überhaupt etwas aus, 


Grundſaͤtzen zu willen. Dieſer Theil der Philoſophie kann. 


Eiementarmwiffenfchafe Heißen, er kann auch Kritik der Keinen. 
Vernunft heilen. So erſcheint alſo diefe Kritit als eine eigne, 
Wiſſenſchaft, die fie doch in der That nicht iſt. Sie muß doch 
offenbar ihre Betrachtungen aus der menſchlichen Natur here 
nehmen, und tann ohne Vorbegriffe son unferer Natur nichts‘ 
ausrichten ; fie gehört folglich zur Unterfuhung über den Mens 
fhen, unb insbeſondere zu dem Kapitel von der menſchlichen 


| Sreenneniß, als in welchem auch von den Altern Philoſophen 


dielenigen Fragen vorgetragen wurden, die fie über diefen Gen 

genftand aufwarſen. Das wollen aber die allein rechthaben⸗ 

den Kritiker nicht, weil fie dadurch um den Veſitz einer ganz. 

neuen, ihnen allein eignen Wilfenfchaft zu kommen fürchten 5. 

un fie kehren lieber. alles um, als fie dies eingeftehen, wa⸗ 
doch fo offenbar einleuchtet. 


Die empitlſche Seclenlehte eifhheint bey unſerm Vetſ. 


wie bey mehrern Kritikern, in einer nicht ſehr wiſſenſchaftlichen 


Geſtalt. Als Wiſſenſchaft ſollte ſie doch, nach ſeinem eignen 
Begriffe, Srundſaͤte und Gruͤnde enthalten; ſoilte alſo, was 
die ae son den GSeelenwirkungen lehrt, auf Stände 
und > Br e rain, micho die ‚@eeienmirtungen 


4 


s Wäecitwelsheiitihi. 


mittelſt der Analyfe auf einander zuruͤckfuͤhren, daß ſie zu den 


einfahſten Operationen gelaugt wäre; um fo die erſten Gruͤn⸗ 
be und Grundfäge zu fincen, von weichen alle Erfahrungen 
am Ende abhängen Dies aber, was [don mehrere ältere 
Philoſophen nicht obne Scharffinn und Gluͤck verfudt hats. 
ten, wird, bier gänzlich-vermiße. Die kritiihen Philofophen, 
großtencheils ganz unbefannt mit dem, was ihre naͤchſten Vor⸗ 


. gänger geleiftee haben, feheinen die empiriſche Seelenlehre Hlos 


als eine Sammlang von Erfahrungen zu betrachten, uud, fo 


wiſſenſchaftlich fie ſonſt fih rühmen zu verfahren, bier den 


Geiſt der. Willenfchaft ganz zu verfheuchen. Aufferdem aber 


m 


verwirren fie an manchen Orten wieder, was man ſonſt gut 
und richtig unterfchieden hatte ; wovon bier nur der Kürze - 
balber einiges vom Empfindungs » und Vorftellungsvermogen 
beruͤhrt werden ſoll. Beyde bat man fonft mit Recht als . 
zwey verfchiedene Vermögen betrachtet; der Bf. aber ſchmilzt 
fie, nach einigen feiner Vorgänger, in Eins. “Die Fähigkeit 
ber Seele, fagt er &. 69 von den Auflern Segenfländen, durch 


den Eindruck, welchen dieſe machen, Vorftellungen von dieſen 


Gegenſtaͤnden zu bekommen, beißt äußere Sinnlichkeit. Hier 
wird vorausgefegt, aber nicht bewielen, noch mit Erfahrungen 
belegt, daß, die Sinnlichkeit allein fhon Vorſtellungen vero 
ſchafft; und daß alfo die äußere Sinnlichkeit eine befondere 
Modification des Vorſtellungsvermoͤgens if. Allein die Em⸗ 
pfindung allein iſt noch keine Vorſtellung, fonft müßten wir. 


‚ allemal bey dem erften Eindruck. eines Segenftandes ihn. auch 


ſchon uns yorftellen, welches aller Erfahrung zufolge nicht ges 
ſchieht; fonft müßten Auftern, Polypen, Schneden, denen‘ 
Empfindungen.nicht ubzuleugnen find, auch Vorftellungen has 
ben: damit fällt denn auch die von mehreren Kritikern hier⸗ 
aus gezogene Folgerung weg, daß felbft beym Empfinden der 
Vetſtand ſich wirkſam erzeigt; wodurch eine Verwirrung des 
ſonſt richtig gemachten Unterſchiedes zwiſchen Verſtand und 
Siunlichkeit elngefuhrt wird. Da der Verf. dieſe letztere 
Verwirrung noch aus andern Gründen. behauptet: ſo wollen 
wir auch: diefe Eürzlich betrachten. Da Jeder Eindrud auf 
den Innern Sinn: Wirkung diefer Thätigkeit Id, heißt es Seite 
80: fo darf ich annehmen, daß der Verſtand wenigſtens dann 
wirkfam iſt, wenn wir ung etwas als in ung vorhanden vors 
fielen. . Hier wird das Vermoͤgen, sbätlg zu fepn, welches an» 


. dere Seelenlehrer vom Verftande mit Recht unterfihieden ha⸗ 


ben, mit dem Verſtande wiederum vertoechlelts indem Tegar 


Sa mom 


N 


Weltweisheit. 7 
ansdruͤcklich das Vermoͤgen thaͤtig zu ſevyn, Verſtand genannt 
wird. Jene Seelenlehrer bemertten, daß die erſte und eine. 
ſachſte Aeußerung der Denkkraft in der Reflerion. oder Ser. 
wahruehmmng befiche, bie Selsfichärigkeit. enthalt, und von, - 
der Aeujlerung der tbätigen Kraft, die mehr nicht als eine, 
Ruͤckwirkung anf den gemachten Eindrud enchält, weſentlich 
verichieden if. Wenn der Berf. binzufeßt, daß der Verfland 
fogar bey einer aufferu Vorſtellung deh innern Siun afficiren 
muß, welches er dadurch thut, daß er das, was bie Aufere 
Sinnfigteit empfängt, verbindet: fo wird ein der genauern 
Deele Nehre Kundiger Ihm dies nicht zugefleben, Er wird 
naͤmlich fragen, ob die Verbindung gieichzeitiqer Eindruͤcke 


durchaus eine Selbſtthaͤtigkeit, eine Reflegion erfordert ? Ob 


nicht auch ein bloßes thäriges Vermogen, etwas werbinden ; 
ja, ob nicht eine Arc der Verbindung ſogar im leidenden Ber 
mögen zu Stande bommen kann ? das Wache, als leidend, wer 
Binder doch die mancherley Züge des aufgedruckten Siegels. 
Wenn er endlich anmerkt, mir ftellen ung einen Grgenftand 
vor, wir find ung bewußt, daß der äußere Gegenſtand von 
ung vorgeſtellt werde: fo verracchfelt er, was in der Empfin⸗ 
dung sefihiebt, mit dem, was die vorfiellende Kraft, und die. 
Meerion hinzuthut. Bey der Empfindung untericheiden wir 
nicht allemal, und befonderg nicht während der erflen Eindrüs. 
de, den Oegenſtand won uns ;.und ſtellen ihn uns noch niet dor. 
Dies ift Wirkung der nachher Binzutretenden Reflerien ; nur 


"nachdem wir bas Empfundene beſonders vorſtelen, und es 


nachher mit ung, die wir ums gleichfalls. abaefondert vorſtel⸗ 
Im, in Bergleihung bringen: entſteht der Gedanke, daß wit - 
ung dies vorſtellen. Mehreres, heſonders mas die Gefuͤhle 
Betrifft, gehen wir vorbeg, um von dem Begehren des Guten 
nech etwas anzumerfen.. Die neue Philofepbie übertreibt .cg. 
unferer Einficht nach auch darin, daß fie verlangt, das morae 
liſch Gute, das ift, im ganz eigentlichen Sinne, was das Nas, 
turtecht von ung fordert, nebſt den Pflichten .der Großmuth, 
Freundſchaft, und einigen mehr, ſolle von ung ahne alle Ruͤck 
ſicht auf etwas Angenehmes, und ohne allen. Reitz des Ar ge⸗ 
nehmen, mit der allerhöchſten Uneigennuͤtziakeit verrichtet wer⸗ 
ben, Weil dies num fehr erhaben lautet, und. weil-es Unfuns - 
digen fehr maglich fcheint, dab fo. etwas yon uns geſchehen 
könne: fo hat.diefe Philoſophie befenders. bey jüngeren, und. 
etwas ſchwaͤrmeriſch gefinnten, großen Beyfall gefunden, und 
fich in dag, Anichen geſetzt, * ſey nie eine befſert Mere * 


⸗ 


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. en daclin verdleñt DR cnihe —E 


.. 


Aa * We; vb das To ſchoͤn lautende anch In ders. 


Wahrheit 6 Sure, ſagt ber Verf; &. 244 glebt 
kein⸗ FE oh mit Berlegenbtiteh und Beſchwerlich⸗ 
keiten oetbumden.  DasSard tft nicht einerfeg mit dem Muͤtz⸗ 


- bühen: (5 dh); Sean wenn man fraͤgt, ab es gut ſey, eine . 
gefundene Sache dem Tiqenthuͤmer wieder Zuzuftellkit: ſo wig⸗ 
man nicht wiſſen, ob man etwas mit dern Geſundenen anfani. 


gm Eine "oh es nuͤtzlich ſey, daſſelbe gegen den Willen See: 
Eligenthuͤmers zu behalten. Das Guͤte iſt au nicht einerley 
mit dem Angenchmen.. Michts tann unangenehmer fen, als 
Freunde und Kinder, Veimdgen und Leben zu netiteren, und: 
dennoch iſt es gut und recht dies akfzuopfern/ um Fein. faffches‘ 
ugniß abulegen· Das Gute witd alſo um fein ſelbſt willen 
begehrt⸗ und nam darf bey ihm nicht weiter fragen, warum’ 
Hes begehrt: wird⸗ Dieler Bewels iſt noch fehr weir — 
vorlig unwiderſprechtich zu feyn; deln es iſt bloe dargethän, 
daß das moraliſch Gute in gewißer Ruͤckſicht unangenehm, und 
ſchaͤtlich ſeyn kann nicht aber, baß es gar michte Angenehmes 
bey fich führt, und ſeinet Natur nad) von allem Angenehmen: 
getrennt; ift.. Bälfches Zeugniß ablegen, fügen, Beträgen, weil 
es andern fehadet, und allgemein ſchaͤblich wäre, wente es ein⸗ 
gefuhrt würde, hat zur unausbteibfichen Felge Haß, u. Verach⸗ 
tang aller ändern Menſchen. Wer 1 eewas begeht, If nie‘ 
vor der Entheckung vollkommen ſicher; alſo muß er in firten: 
; Sorgen der -Beräghräng, oder andy der Erwiederung von Gehe: 
ten des Meleidigeen lebens; und ſolglich Kar dies etwas ſezr 
Unangenehmes zur I — ; dagegen die Wahrheit veden, 
u rel ſeyn, völlige © east ung gewaͤhrt. Geſetzt üben! 
eine That wäre nicht;Rr et. fo muß doch der Thän! 
* 116 haßens⸗ und verabſchrurnewerth betrachten, ſo oft⸗ 
et ſich ii Falen Lichte beſteht / Erb mithin auch von dieſce 
Seite ſich genehmen Gefühlen andiegen: ba hingegen‘ 
der Redtiche —— — ſich als achtumgs⸗ und zu⸗ 
eranenewerch ae. und miehfn ſtch In einem angenehmen 
Lichte erblickt. ner, und Beträgen, wird blos dar⸗ 
um ausgeuͤbt, weil es Ungem Merſchen an den hinlaͤn glichen 
Kraͤften, Telenten und chickttehkeiten die, ehrlich ſich 
Burchzubringen ; ; "alles Unſhergliſche :erithäle: folglich einen, 
Manger an Kraft; da hingedel *8 Gute aus vor⸗ 
zuͤglichet Staͤrke und Kraft e Singt. Der Betruͤger alſo, 


and der Minis —* —* ſich felbit vraßten; 3 







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ber: Neruce Aagegen, under Nteund ber Wahtheit erdlickt 
A in der angenehmen Seſtale eines Menſchen, ber, ſeinet 


Staͤrke und Gaben: ſich bewußt if. Moch mehr, es geboͤrt 
mehr als ganz gewͤhnliche Staͤrke des Geiſtes dazu, gegen 


alles Inceceſſe, kein falſches Zeugniß abzulegen, und mithin 
genteßt der Urbeber ‘einer ſolchen Handlung das Bewußtſeyn, 


rin mehr als gewöhnlicher, und ben weitem beferer Menſch 


zu feya, Aus dieſen und mehreren anderen Betrachtungen 
Biefer: Art iſt erfichtlich, daß das moraliſch Shure allerbinas 
manches Angenehme zur Folge hat, und daß es um dieſes An» 
genehmen willen yon denen begehrt wird, bie mehr als ganz 
sewögnliche Seen) und Gefuͤbl für fotche Gaben brfigen. 


: Yen bier acht ber Serfefler zur Reiche der reinen Ver⸗ 
sunf über; bier haͤtte mar nun billig erwartet, daß er auf. 
die mancherley Einwendungen gegen deren erite Gründe 
Ruͤckſicht geusknmen, und darriach manches entweder genaues 
beſtimmt, oder deutlicher erklärt, oder ſchaͤrſer bewieſen haͤtte 
allein von dem allem geſchieht nichts. Er geht feinen Sarg 
ſo rubia amd nubefangen fort, als ob nichte je Dagegen mare 
erinnert worden; ober als 06 alle. Erinnerungen leeres Ger 
waͤlch ſeyen. Saft ſcheint es, als ob er yon dem Dafenn ſoi⸗ 
der Sinwmdungen.nicht einmal etwas weiß, verrmitblid, weil 
Recenſenten und effrige Kritiker ihn alauben gemadt babeng 
fe rttvas’zui leſen lohne die Mühe nicht; Die Feitiiche Philo⸗ 
Pphie ſtehe auf ihrem apodictifchen. Boten gegen alle Cinwuͤr⸗ 
fe unerſchuͤtterlich ſeſt. Um andere Beier zur Prüfung an were 
anlaßen, (denn bey diefen Philsſephen ift ſchon ein + für. alles 
mal alles eutkhieden, und fie glauben durch Stilſſ weigen 
am ſierſten obzuſfiegen), wollen wir einige der wilhtigften 
Punete mit Anmerkangen begleiten. Der Verf» geht davon, 
aus, daß es analutiſche und ſhutbeicche Sa⸗ giebt, (S. 268) 
ohne jedoch dieſe genauer zu beſtimmen; gleichwobl iſt on meh⸗ 
rern Orten, und auch im Tb: atet.gegeigt worden daß dies fich 
ſehr verſchleben beſtimmen loße, und wuͤrklich von allen kriti 
ſchen Philoſophen nicht auf einerley Art begimmt iſt; ja daß 
hierin ein ſehr weſentlicher Punkt noch nicht: ſeſtgeſetzt iſt, ob 


naͤmich diejenigen Satze, worin: men Dinge mit einander ver⸗ 


glichen werden, und das Praͤblcot kein. Recidens de ybies 
etes ift, zu den analytiſchen, ober ſynthetiſche n sehpkenfoflen.? 
Der Verf. Kelle Hiernächft den Sag auf, daß es Tpnthetilche ' 
Pite a peioet giobt:· ureet.bie in auf die — 

neruu⸗ 


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* * ’ * J i 


10. WWvceeitweioheit. 
nerungen, beſonders bes Theaͤtet, daß ſolche ige zar aicht 
exiſtiren, und bag die für ſoiche ausgegebenen Saͤtze insgeſam̃t 
analytifch ind, nicht im mindeften Bedacht genommen; fans. . 
Bern es wird dies fo bingeftellt, als ob es bein Menſch je beo- 
aweifelt hätte, umd bezweifeln koͤnnte. Dech erfcheint Hier, 
ein’ neues Beyſpiel eines ſolchen Satzes, und dies muͤßen wir 
etwas fehärfer" anſeher. Dies Beyipiel iſt: jedes Hans ſtuͤrzt. 
ein, wenn man Ihm fein Fundament entziehr. (S. 273) Mit 
des Perf. Wohlnehmen müßen. wir zuvorderſt anmerken, daß: 
dieſer Ban keine Nothwendigkeit hat, alfo nicht a priori iſt 
Benn geſetzt, den Koͤrzern würde ihre Schwere entzogen; oder, 
deren Wirkung würde auf eine Weile zuruͤckgzehalten; fe. 
flürgte das Haus nicht ein: dies aber iſt ſehr möglid, da nach 
neuen Verſuchen die Schwere auf einem Drucke der Luft bes 
wuht, weichem. eine Aufhebung nicht widerſpricht. Geſetzt 
äber,. er ſey a priori, fo iſt er wicht eigentlich ſynthetiſch; deun; 
daß das Prädicat dem Subjeete zukommt, wird aus Verglei« - 
dung und Analyfe bender leicht abgenommen, Jedes Hausı 
naͤmlich bat Schwere: jedes Schwere aber bedarf einer Untera 
ſtaͤtzung. Nan ift das Fundament. eines Hauſes eine folder 
Unterfüging, fololih, wenn das Fundament weggenommen, 
wird, kann das Haus niche ſtehhen bleiben, Auch! das Bey⸗ 
fpiel, daß die gerade Line unter allen: die kuͤtzeſte zwiſchen 
zweyen Punkten ift, workber im Thehtet mehreres angemerkt: 
worden if, Eoramt bier, ohne alle Ruͤckſicht auf jene Bemere 
ungen, twieder 5 und eben fo treten auch bie arichmetifchen dort 
Berrachteten Beyſpiele, ohne alle Antwort auf jene Erinnerun⸗ 
gen wieder hervor. Weit dem Beweiſe, daß mir bie Vorſtel« 
hung des Raumes nfe haben erwerben können, und daß fie ale 
fo eine Anfhauung a priors iſt, verhält es ſich eben fo: nun 
giebt ihm der Verfafler eine etwas andere Wendung, -die jew 
doch nicht zu feinem Vortheile iſt, fondern das, was die Gen 
ner behaupten, auf eine leichtere Art bekräftigt. Er lautet 
fo: hätten wir diefe Vorſtelung erwerben, gleichfam von eie . 
nem Senenftande abziehen fellen: fo müßte ja dieſer Gegen⸗ 
fand ſelbſt ſchon ein. Ding mit außer und neben einandr bes 
finstichen Theilen geweſen ſeyn. Das ift aber eben fo viel 
geſagt, als er müßte ſchon im Maume geweſen ſeyn, wir muͤß⸗ 
ten ihn fchon dm Ranme geſehen haben. Bill man aber et⸗ 
‚was im Naume fehen: fo muß der Raum ſchon vorher da 
ſeyn. Daß der Raum cher du iſt, als wie die Gegenſtaͤnde 


von ihm ſehen, damit ſind Die Gegner ganz wahl zufricden; 
auge C4 ader 





En se VE En ee 


u Weltweisheit. om 


ober die Vorſtellung ts Raumes cher da iſt, das finden wir 
hier nicht erwiefen. Aber um die Dinge im Maume zu fehen, 
muß man ja doch die Varfielung des Raums ſchos mitbrin⸗ 
gen! dann bemweife man, daß das Kind beym erſten Anbkick 
die Dinge ſchon im Raume flieht, und daß es nicht von feiner 
Art zu fehen diefe Vorſtellung erſt nachherubftrapirt. Aber 
um diefe Vorſtellung abftrahireh zu Tonnen, mi es ja body 
feine beftiminte Are zu feben ſchon mitbringen! das muß ed 
freylich; aber dies beweiſet mehr als es bemeifen ſoll: denrt 
noch der nämlihen Schlußart muß es auch die Art zu Sehen, 
woburch rothe Farbe, Licht, Finſterniß, u. ſ. w. gefehen wird, 
ſchon mitbringen, und mithin find audy dieſe alle, nebft dem 
Beruchs » Sefhmads « Gehörs - und‘ Sefühlsempfindungen 
a prioris welches man doch nicht zugeſtehen will. - Eridlich 
kann der Gegner erwiedern: cancedo totum ärgumentum; 
denn daraus, daß wir eine gewiße Art, die Dinge im Raume 
zu fehen, mitbringen, folgt nicht, daß wir ihnen dieſe Form 
auſdruͤcken, und daß alfo der Raum blos für uns da iſt: es 
tönnte ja gar wohl diefe Arc zu Sehen mit ihrem wuͤrklichen 
Seyn übereinfiimmen. Man bat alfo noch darzuchun, daß 
diefe unſre Art, die Dinge im Raume zu ſehen, mit Ihren 
wirklichen Beſchaffenheit nichts gemein bat. 4 


Bon hier geht der Verf zu den Categorieen Aber; allein 
da verläßt ihn: feine bisherige Deutlichkeit ganz. Ueberhaupt 
hat noch Niemand unter den zahlreichen Erlauttretn bier kicht 
geſchafft; ein ſehr wahrſcheinlicher Beweis, daß es hier über. 
haupt an Licht gebrechen muß. Zum Dewelle, und zugleich 
jur nähern Prüfung der Sache ſelbſt, wollen wir uns hier« 
bey noch ein wenig verweilen. Dee Hauptfragen find zwey, 
erſtlich, liegen in or des Verfiandes große nothwendi⸗ 


ge Regeln ber Urthezle7 und zwehtens, Wenn das, wie töͤn -· 


nen dieſe unſere Erfihrung beftlinmen, ſo daß wir dag naͤmliche, 
was die Natur des Verſtandes feſtletzt, auch uͤberall in der 
Erfahrung antreffen ? beyde beantwortet der Verf. fo: urthet⸗ 


len heiße: fih eine im Bewußtſeyn gefchehene Verbindung vor 


ſtellen. (S. 354) Ein Erfohrungsurtheit aber druͤckt das 
Bewuſtſeyn einer nothwendigen Verbindung aus. Ließe ſich 
nun zeigen, daß wir nichts vorſtellen koͤnnen, ohne eine Ver⸗ 

Bindung ar demſelbtu vorzunehmen: ſo wäre das Bewuſtſeyn 
einer nothwendigen Verbindung, d. h. ein Erfahrungsucchell 
begreiftkch. : -Diefe Gelgerung will uns nicht dm mindeſten 


4 


. 
) 
7 





. thue diefe Vorſtellung zu meinen gefammten Vorftellungent 


a Wei 


einleuchten; beim man hat noch bearzuthun, nicht· nur Dal - 
wir nichts,ahue Berbiudung vorzunehmen vorfellen Eannen > 
fondern auch, daß eine ſolche Verbindung, außer ber Vorſtel⸗ 
lung, aud dach die Empfindung dargeſtellt wetden muß; 
denn die Erfahrung. giebt uns nicht blos vorgeſtellte, ſondern 
empfundene Verbindungen. - Will man erwirdern, das muß 
"wohl fa ſeyn, fonft könnte. uns die Erhpfindimg vom den See 
genſtaͤnden Feine Worſtellung werihaffen: fg iſt zu bedeuten, 
daf Kies auch geliehen kanute, wenn, Me. Gegenſtaͤnde dem 
Sefegen unfers Vorſtellens und Deufens gemaͤß waͤren; baf 
man alſo vorher dies. wegraͤumen muß, welches noch die Eririe 
sa Philoſophie nice: gethan bat... Undekuͤmmert bierinn 
tritt der Verf. den weiteren Dewois ſo an: ich begleite jede 
melner Vorſtellungen mis Bewußtiegns ich begleite Me. abet 
auch mit dem Bewußtſeyn, daß ih das, Vorſtellende bim, 
Dies kann mit folgenden Worten ausgedruͤckt werden: id 
der Cigenthuͤmer meines- bisher geſammelten Vorſtellungen, 


hinzu; oder, ich vereinige die gegenwärtige Warftellung im, 

* eben demfelben Bewußtſeiyn, in weichem meine bisher gefanımz. 

leten Vorſtellungen benfommen find... Es muß alſo bey jedes 

Vorfellung, die ich mir armenben. foll, das geſchehen, edne 

welches ich mir keine Vorſtellung erwerben kann; und dies 
,„aß ich das am der; Worfichlung vorkommende Weawnich- 

jaltige verbinde. . Diefe Beshindung iſt nethwendig, allo ent⸗ 
‚Rebe hieran :ejn."Erfahruugsurtbeil, denn ein Urthell Ik 
nn ein Erfahrungsurcheil , wenn es eine yachwendige Vers 

Mudung Degen, woyon geſprochen wird, ausdraͤckt. Gehe 

perftändlich. if} nun oben. diefe Herleitung nicht; und das fehr 

natuͤrlich dacum, weil die einzelnen. Iheile Feine ächte Were e 

knuoͤpfung haben, fordere blos auf ein Spiel mit Worten hin⸗ 

ausgehen. Zuerſt wird Urtheilen bier gang willtuͤhrlich durch 

eine im Bemußtſeyn geſchebeue Verbiadeng erklärt: im Le 

theilen beftimmt mon «ia Werhälniß, nicht alles Berhätzeig 

ober iſt Verbindung, - Daher iſt auch Die Erklaͤrung zu weit, 

denn wenn ich rothe Sarhe, Ausdehuung., eing gewiße Figur, 

einen gewißen Geruch, und Solibität verbinde, um mir eine 

Roſe vorzuftellen ; fo urtheile ich nicht. Will mal das Urtheb⸗ 

ien ein Verbinden nennen: fe muß man genauer beflimmen, 

was man unter Verbindung „ da dies Wort mebreriey bedeus 

tet, eigentlich verſteht. Zweytens bey dem Gelbſtbewuſtſeyn, 

vos wir ejnt gene Borfellung an dem Vorrathe der alten bite 


I. zu⸗ 





Weltweichell. 5 
zutöun , Wird micht geurtheilt; denn bie Eefehrung ſagt nie, 
dag wir baben den Ausſpruch ſaͤhen, ich vereinige Diefe Wen 
ſtellung mit dem: vorberigen- Vorrarbe; fondern. es geſchieht 
mebr nichts, als daß man durch Aſſociation Die neue Verſtel⸗ 
lungs wit der. geldufisen vorigen verknüpft, das if, fie mit ih⸗ 
nen zuſannnendenkt, weldes ohne alles Urtheil geſchicht. Die 
Aufnahme in das Oelbſtbewuſtſeyn iſt alſo won der Handlung 
des MNecheilens weſentlich verſchieden. Daher iſt num drittens 
das Urtheilen Feine Bedingung aller Worfellungen, und mit⸗ 
Yin werden aus den WBedingangen der. Vorſtellungen allein 

nig Urtheile hervorgehen, alſo noch viel weniger aus Degen 
nothwendigen Bedingungen Erfahrungeursheile entfichen küne 
nen. Des Vetfaſſers ganzes Ralfennement iſt ein Spiel mit 
Beim Worte Verbiuduang, welches ihm bald ein bloſſes Zuſam⸗ 
menhenfen, ‚oder: Zuſammenſetzüng in Gedanken, Haid aber 


. ein Beylegen ˖des Praͤdikate bedeutet. Wundert man ſich 


mun noch, watum sam Ende des Demonſtretion fein rechtes 
Licht aufgehen will? dies Spielen mit dem Worte Nexbin- 
dung wird in dem’ nachher zum Grunde gelegten Satze, aus 
welchem erhellen fol, daß die mancherley Vorſtellungen untere 
ſich verbunden find, und daß alſo bie mehreren Arten dieſer 


. [4 


Verdiriyung Vie erſten Sthnimbeariffe. um Grundſatze aller 


Erfahrung enthalten, noch hervorſtechender. Dieſer Satz 


lauter fo: es iſt ein Mannichfattiges gegeben: dieſes Mannich⸗ 
faltige iſt in mehreren einzelnen Anſchauungen vi 


. 8 find aiſo mehrerr einzelne Anfchamingen gegeben s umb 


einzeinen —— ſind wieder mit, einander yerbunden, 
einander h 
©. 362) m Vethergehenden iſt mehr .nidts darget 
als daß die mehreren Vorſtellungen, vder Anſchauungen, in 
einem Oelbſtbewußtfeyn beyſammen And: daraus aber folgt 


“ wech-fauge nicht, daß fir auch einander beygelegt, d—aaif,.cis 


Bubjecte und Prädifate won einander gedacht ſund. Waͤre 
das: ſo dauͤrſte man nur einem Anfänger die mancherley Nu⸗ 


turtorper vorweifen, un ihn ermuntern, fie ben Gedaͤchtoiſſe 


einzuverleiben, um ihn dadurch zum "vollfoinmenften Matur⸗ 
kundiger zu machen, und die tieſſten Theorieen in ihm zu ex⸗ 
zeugen. ::Bey der Herleitung der einzelnen hoͤchſten Begriffe 
wird dus nämliche Spiel mit Worten fortgefüört. Zwey 
eimetne Aarbadüngen, heißt es ©. 363: A und B find alfa 
verbunden. Da jedes von ihnen ein aus Theilen zuſammen⸗ 


sge, mit einander in Vexhaͤltniß gefrgt u. bei 
ON: 


n 


geſetztes Cein vetbuicdenes Mangichfaltiges) if: fo faun * 
ein⸗ 


—v 


5 7 
0 


‚314 Waleweicheit. eichelt. 


nzeine, nre:enthait, mit / verbundene: Es earſtehe 

| —* dje Vorſtrüung, welche den NomenAllheit erhaltene 

Mit nichten entſteht dieſe, ſondern eine ganz andere. 
Wenn alles: einzelne, was A enthält, mit B verbunden iſt 

| fo hat A alle die Präbitate, die Bauch bat, das iſt, A iſt mie 


B einerley, oder im hoͤchſten Grade Abulich: aber etwas All⸗ 

dernelnes kommt mit hervor. Aber in dem Alles ſteckt dach 
bie Algemeinheit! Freylich tbut ſie das: allein nicht in ie 

Verbindung, und in der Art der Verbindung liegt fie, wie 


fie dech ſoute Sie enıfpringt vielmeht daher, daß das Ein⸗ 


geine im A aufgezählt, uud zufommen geasınınen, und hetnach 
. mit den in:B-verglichen wird, folglich aus einer ‚ganz andere 


Auelle. Da wir (don faſt zu weitläuftig geworden find: fo - 


Meroehen wir das Abrise; mobil. dem zwehten Banpe mit 
Grlikbroeigen., und’überkaffen es dem Leſer, durch ge 
Aufmertkſartxeit die. mehrrron Fehlſclute gu eutdecken; 


den, einigermaaßen saure e Kyaben “ nie aure rg 


we vñ vaen 


fr“ . ” 


ges i und neuere, poutiſche und 

| Kirchengeſchichte. 

—* über. Die lebensbeſchreibung das Gemrais 
Duͤmsurier. Aus bem Franzoͤſifchen überfegr. — 


Nuic homini non minor inerat vanitas quam 


- audacha, Soliuft. —NRNebſt einer verbeſſerten 


Kart« vom Argonner Walde. — Hinzu gefom« 
miei iſt eine richtige Erörterung, den berühmten 
Feldzug in der Champagne vom Jahre 1792 ben 


, rreffend. Aus authentiſchen Nachrichten. . Obne 


Druckoert) 1796. 171 ©, 8. MR. 


rs Immer And, wie bey großeh Weibegeenheien fofk.üme 
mer der Fall zu ſeyn pflege, die wichtigfteu Auftritte der frans 
zöfifchen. Revolution, ungeadhtet ſowobl das Ganze, als ein⸗ 
"eine. Bruchſtuͤcke derfelben bisher fchon von unzählishen das 
=’ 7 Wieniänen.. Vogeltůcea und — bele⸗ 


EP GEBE SE 


— 


J 


Eecſchichte. 14° 
tr wurden, im Dunſt und Nebel gebällt. Hin und twichen 
ſcheint zwar Die Wolle duͤnner zu werben, dieſe und jene Selte 


‚Des ſchrecklichen Vulkans fi) aufzuklären; aber das oft ges 


taͤufchte Auge des Wahrheitforſchers iſt ungewiß, ob es nicht 
von einem ſalſchen Lichte geblendet wird. VBegierig wurden 


Die Denkſchriften von Duͤmounrier gleich nach ihrer Erſchei⸗ 


nung verſchlungen, und mehrere Male uͤbetſetzt, da man vor 
einem Manne, der fo verſchiedne und wichtige Roflen bey der 
Revolution gefpfelt hatte, und fein Berk unter Umſtaͤnden 
ſchrieb, die ihm die Wahrheit zu fagen erlaubten, befriedigende 
Auſſchluͤſſe erwartete. Allein man erfährt, wie Recenfene 
bey ber Anzeige von Duͤm. Leben ſchon bemerft hat, wenig 
mehr, als was fein elgnes Sch betrifft, oder was man nicht 
ſchon vorher wußte. Der geheime Gang uud die verborgnen 
Triebfedern der roütbendften Ausbruͤche im Gommer 1792, 
Der Feldzug in ber Champagne, fo wie der darauf folgende 
Konigsmerb, werden von ihm entweder leicht uͤberhuͤpft, oder 
mit einer hoͤchſt verbächtiden und einfeitigen Selbſtgenuͤgſam⸗ 
keit dargeſtellt. Schon find mehrere Widerlegungen jenet 
Memoiren erfihienen, unter welchen die vor uns liegende 
eine vorzägliche Aufmerkſamkeit verdient, da fie von einem 
gut unterrichteten,, Ealtblütigen und einfichtsvollen Augenzeu⸗ 
den herzuruͤhten ſcheint. Das Ganze beſteht aus vier Brie⸗ 
fen, wovon bie beyden erftern die Unwahrſcheinlichkeiten in 
S—s Lehen bemerklich machen, die feßtern aber den Feldzug _ 
von 1792 in der Champagne betreffen, und die von Dt dem 
Herzoge von Br. mit fo viefer Selbſtgenuͤgſamkeit gemachten 
Borwürfe, welche jener jetzt ſelbſt wieder zurückgenommen bat, 
durch Thatſachen widerlegen. „Wären, (beißt es S. 4.) die Er⸗ 
zählangen Duͤm. der Wahrheit gemäß, fo würde er unflreitig . 
der anferordentlichite, vielleicht der erfte Menſch, nicht mur jels 
nes Jahrhunderts, fondern aller ſeyn, welche die Geſchichte 
beruͤhmt gemacht hat. — Kurz, ich finde In dem Manne, den 
er uns unter feinem Namen geſchildert hat, die Kriegswiſſen⸗ 
fihaft eines Türenne!, den ſchnellen Veberblid eines Conde, 
die Tugend eines Catinat, die Politik eines Zimenes ober _ 
Nichelien, und jene Talente eines Partheychefs, wodurch ſich 
der Cardinal Retz ſo berühmt machte.“ Hierauf macht ber 


Verf. mit taunigem Spotte die vielen Verſtoͤßr gegen alle Gr 


ſtoriſche Wahrſcheinllchteit bemerklich, welche in jener Lebens⸗ 
vrſchreibung vorkommen, weshalb wir uns der Kürze wegen 
auf S. ı5. 28. 38, 45. 51. begiehen wollen. Ra ©. 84. 

AM. A. D. ↄ. XXIX. A. 1. Gt. lo ⸗cſt. 2 haste 


s 


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Pa Sertiogillen ‚bebietiten ch, der unter "der Monarchie geſamm⸗ 
 ‚Igten 


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HO. fein -Krlegzalge in den Nie 
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ber. Bad Land, ſoo er en reg fi te, pa veidanken. Die 


nfiggten. und Plane,  „D: Nupit Ibnadıber durch 


5: Pieasü fahr ‚werdunfelt worden. Die Plane des; Lehtern 


„fat Defle 


‚ waglücliche. Ausgang des Feldzugs von 1798 dem: N. von 
Br; »Eeinagmweges. bepgenirfien werden konne, durch Darle⸗ 


zang des von diefem großen Feldherru vorgeſchlagnen Planes ; 


* 


| * aber ſeider einen andern annahm, deſſen 
limme 


dr, verließ. ſich weder darauf, noch auf bie Vetſicher ungen. 


"Wehe ihm. D. ibh bucch feinen Abgeorbneten Benoit, jeit 
.. Yon, Monat, May. gegeben hatte, und bauete feinen Plan 


= qukaupgläfhgere Sehudfäge, welche ©. 90 fi-feht, gut. ent 
25.5: Welt werden. Allein der Wiener Hof erfülte (S.53) fein 


« 


Verſprechen in Anſehung der. Staͤrke der ing Feld zu flellers 
gen Axineen nicht. Das Heer des Prinzen von Hoheunlohe⸗ 
Kirchberg betzug kaum 4000 Dann, die ſelbſt kein hinlaͤng⸗ 


kart Seldgefhüg hatten; die Armee des Herzogs von Bade 
bee Zeichen, in den Niedexlanden, weiche man wenigftens auf 
60,000 Mann fehägte, mar: hoͤchſtens 36,000 Mann flark, 


woyon nach Abzug des Clait faltiſchen Corps und der nüthigen. 


Delneunnen kam 'ı2,co0 Mann Üfrig blieben... Kurz, die 
age des H. von Br. mußte aͤußerſt unangenehm. und kri⸗ 


gif werden „als ar ſtatt der anſehnlichen Külfstruppen,, auf 
leer gerechnet hatte, Korps aufommen fahe,. die zut Aus⸗ 
vr, sührupg. der für fie beflimmten Unternehmungen‘ viel zu 
22 ſchwach waren; aber er hatte ſich ſchon zu: weit eingelaflen, 
als daß er hätte zurücktreten koͤmnen. (S. 96.) Nach der Eins 


gahme von Verdin war der H. v. Dr. weniger als je des 


Herynung, in diefer Richtung weiter vorzudringen, und über‘ 


die. Moas zu gehen, welches freplich mit den Wuͤnſchen des 
Kew. Pr. und der, Ausgewauderten nicht uͤbereiuſtimmte. 


Dieſe Behauptung unterflüpt der Verſaſſer mit folgender, 
Thatſace, bey welcher es Augenzeuge geweſen zu fepn verfl« 


ww * wer’. w.* u“. . w Hert. 


kat } ir den Mieherlänten: gebftencheilg 
jener. Verwegeũbeit —BA————— achrichten 


olgen er vorher [ah und vorber ſagte. Betanut⸗ 
. Ash rechneben die verhundnen Moaͤchte auf die prahleriſchen 
auf not zu viel, nur ber: H. vom 


ip wogig hejler-nerabrebet, nnd feine Beſcheldenhzeit und Klug-⸗ 
"Reis Archen. gegen Düm. untluged-fenehmen: uud. Draplereg 

> qußerosdenslich..ab.“, Der Verf. beſtaͤttge im dritten Brlefe 
cdas ein ſtimmige Urtheil aller unpartheyiſchen Keuner, daß der 


ET 


_ 


Geſchichte. 17 


det. (S.98.) „Ian Leger von la Eoti - Br. Michel Auf 
inte der H. v. Br. vor der Uebergabe von Verduͤn feine 
Mei ſehr entſchieden über die weitern Operationen des 
Feldzuge, im Beyſeyn bes Erborinzen von Hohenlohe, des 
Dr. von Baden und von Naflen, der ſranzoͤſiſchen Genetale 
von Lambert und ‚non Poulllo,: fo wie auch mehrerer andrew 
Dfficiere von der preuſſiſchen Armee. Er fiellte vor, Daß, da 
die Lage der Dinge ſich in Frankreich gänzlich geändert habe, 
da der Konig entfernt fey, nebſt feiner Familie sefargen ſaße, 
und feine Parthey unterdsüdt wäre, nicht mehr zu erwarten 
ſtehe, daß Ieptere die (Segen ) Revolution zu Gunſten Luds 
ige XVI. womit man fig gefhuyicdelt harte, zu Etax:de 
- friugen Eoumes daß es daher unnniganglich vothwendig ſey, 
die verbunnen ‚Armeen mehr als jemals ſyſt⸗matiſch zu fühe 
ten; daß min alles anwenden mäfle, Montmedy, Sedan und 
gThienuide in feine Gewalt zu befommmen; baß ohne die Eftie 
nahme diefer Städte der Feldzug zu wichts dienen, und ſelbſt 
tine der beabfichteten gänzlich entgegengefette Wirkung haben 
wirde. Zuletzt fehte er alle Ale Hinderniſſe und Gefahr: 
adseinauber, welchen die Armee ausgeießt ſeyn müßte, wenn 
Man ſie aͤber die Maas führte, ſowohl wegen der feiten Plaͤtze 
die iht im Ruͤcken blieben, als auch megen der ſchon fo weit 
dotgeruͤckten Jahrszelt. Dieſe Unterredung dauerte Yon 3 
Uhr Nachmittags bis 8 Uhr des Abends: Ich weiß nicht, 
‚wos für Wirkung dieſelbe amf die Mehrheit der dabey gegen⸗ 
wärtigen ‘Perfonnen hartes -indeffen iſts augenfhrintih, daß 
man fih beftin gegen dieſe Meynung, ohne Vorwwiſſen des 
H. v. D,:auflebrttes denn nach der Vebergabe von Berbim 
-Burde der Uebergang über Die Maas beſchloſſen. Diefer if 
de „nebk allen folgenden Operationen - demfelben durchaus 
Alt iuſcrriben, und wenn er nicht ſchon damals die 
Armee yerließ, fo geſchab dies, um die ſchlimmen Sols 
‚gen der ergriffenen Parthey möglihfi abzuwenden, 
‚und die Armee gegen Die. Befabren, denen fie ausges 
fetzt feyn Eönnte‘, zu ſichern.“ Der lebte Brief beichäffe. 
dat ſich mit Widerlegung der Borwärfe, welche dieſem großen 
Feldderrn von D- zu voreilig gemacht worden find, und iſt 
eben fo leſenswuͤrdig, als die vorhergehenden. Beſonders 
‚ wedint die S. 129 and 145 wo die arofien Schwierigkeiten 
des Sırod = Tranfpoites, womit der Feldhert ju kämpfen hats, 
te, auseinander gefeist find, mit Aufmerkfamteit geiefen zu 
Werden. Diefen Unmſtand —* das Heer dergeſtalt in ſei⸗ 
., 9* > "3 on 


28 | Geſchichte. 
uen Bewegungen, daß er ticht wagen darefte/ noch vn ringe 
Marſch weiter vorwärts zu ruͤcken. Uebrigens iſt die Ueber⸗ 


ſetzung treu und fließend, nur fehlt es thr · noch hin und wiedet 


an der letzten Feile. Das ſauber geſtochne Kärtchen enthalt 
sine ziemlich vollſtaͤndige Darſtellung des Kriegeſchauplatzes, 
von welchem in dieſen Driefen die Rede if. 
Bernhard Reith's Geſchichte der koͤniglichen Macht 
und ber Staatsveraͤnderungen in Frankreich von 

- dem Untergange der Ligue bis zur Errichtung der 

Republik. Erſter Band. Leipzig, in der Weid⸗ 


manniſchen Buchhandlung. 1796. 8. 1 Alphabet 


u 41 Bog. EMR. 4 *x 


Es bedurſte, ſagt Herr Reith in der Votrede, Aner · Fottſe⸗ 


Kung der Itoria delle gnerre eivili di Francia des Davila, 
und auch einer ſolchen Geſchichte der kirchlich⸗ politiſchen Ver⸗ 


faſſung der. Reformirten in Frankreich, in welcher die Eut- 


ſtehumg derſelben aus dem richtigen Geſichtspunkte unpatthey⸗ 
iſch, und mit wahrer Würdigung ihres Werths und ihrer Fol⸗ 
gen gezeigt werde. Dieſem Beduͤrfniſſe will, Kerr Reith 
durch dieſen und die folgenden Baͤnde abhelſen. In Diefons 
Bande liefert er nur zwey Bücher, deren erfleres das, was. 
zwiſchen 1598, mit welchem Jahre Davila fchlieffet, und 
1613, Das zweyte aber das, was vor 1617 fich zuget ragen 
"bat, erzähle. Im erſten Buche-find dreyzehn Kapitel, wel⸗ 
de enthalten: eine kurze Ueberſicht der Begebenheiten, bie, 
die koͤnigliche Macht betreffen, oder Staatsveränderungen her⸗ 
verbrachten, eine Schilderung des politiſchen und moraliſchen 
Zuftarides der -Nation-vor und nach dem Untergange dee Ligue, 
des Zuftandes der Finanzen, und der kirchlichen und polltiſchen 
Verſaſſung der Reformirten vor und nach dem Edikte von Poi⸗ 
tiers, die Geſchichte des Feudel » und Sertfeilungeplanis dee. 

Groſſen unter Heinrich IV, die Wiedereinſetzung der SZifuiten. 
und deren Folgen, den Einfluß der ſpaniſchen Politik auf den. 
franjöfifhen Hof, den Zuftand der Meformirten nach dem. 
Edikte von Nantes, Heinrichs Staatenfuften , deſſelben GEr⸗ 
mordung, die Geſchichte der Lehre des ITprannenmordes im. 
Frankreich, eine Unterſuchung ˖ der Frage: 05 Heinrich Pd 


x 





2246 





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Sen. Bafefiers Berfüherung ent» 


ae, geiiferthet, nach des 


haitıa fe: fo muß man-es mir.elien Älteren Seſchcheen zu 





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N) 


Jo er Ken ee 

——— Gregore Vu; ; oben bed Papſtes Hu. 
debrands gegen deſſen alte und neue Verlaͤumder. 
Erſter Band. „ Augsburg, bey Matthaͤus Rieg⸗ 

. genörfel. Söhnen, 1796. 8. 48 DB. oſtet ine 
‚ ‚berabgefegten Preife 12 ©.) - 


Br dem Bude; beſſen Titel wir (o den u abgeſchtiehen, ta⸗ 
ben wir unſern Leſern bios zu ſagen, daß nur das Titelblatt 
Im Jahr 1796 gedruckt iſt, das Buch ſelbſt aber ſchon i. J. 

7 860. unter ſolgendem: Titel das Tageslicht aeblickte: Ehten⸗ 
rettung Gregor des VII., oder Papſtes Hildebrand, 
gegen deffen alte und neue Verlaͤumder; zugeeignet 
den heutigen Herren Aufklaͤrern in der Geſchichtstkun⸗ 
‚de, als dem: Hen. Verfaſſer der Geſchichte der Deus 
faren dem rn. Verfaſſer der ſogenannten Staatsaan⸗ 
zeigen; dom “Ken. Hildebrand, en. Schmids Verthei⸗ 
diger dem Herrn von Seißau Verfaffer einer ro⸗ 
nologiſchen Lebensbeſchreibung der Paͤpſte: dem An, 
Verfaſſer eines. Todtengefprädhs zwiſchen Bregor VII. 

und Aurbers Den Kobſprechern des Ken. von Voltai⸗ 
ze, Derfaflers des Effi [ur !’hiftoire univerfelle etc. von: 
Binem Verebrer: a Erſter Band,  Pießburg . 


u ano Srerverg:, 1786. 


RE 


W 


| Huterich· * genealogifcher Kalenber auf das Soße 
17965 Deutfchland, ein hiſtoriſches Gerhälde, _ 
Brennen, in der Sqhulbachbandlunge 12. 


NR: SH. 


FW Borsfegang der Geſchichte unſers Vater iandes in rer 
RKealendet.iſt won: einem andern. Verfaſſer, der ſich nicht ge⸗ 
nannt· hat: ODex Leſer hat —I verloren. Die Ge⸗ 
ſchichte iſt bis auf einige kloine Irrthoͤmer richtig erzählt, die 
Auswahi der Begebenheiten iſt nicht .tadelhäft, die shreißart 
rein; nirgends unedel; - aber etwas trocken, und zuweilen vers. 
wochtäßigt:  Dicfes Fahr fangt mit: der Regierung: Otto II, 
an’, und geht bis auf die Kahl Rudolphs von "Habsburg. 
Mit den voraus geſandten allgemeinen Bemerkungen ann aber 

Deutfche 


-.- — 1... 


laud, due eine eben fo unrabige * Arie 
Drto 1. Hemmact war es befonders, biz feicen Ar Kärfıe, 
un» fein Aukhen gründete. Des bir Arführung der Eur de 


bist 1lrberall iſt in dicker N:serfikt 8r Bef-.De der 
Deutichen Mstionen nit geuag uutrriderben, mas in kude w 
ucd fpärern Seien gehert. Hingesen fd die 27 


i und 
die. Das ıe, sie, Ste, ste, ııte- mmb s2tE zeichen Ach 
” 4 vers 


J 


32 | Erdbefäritung. 


—— 'and, am vuelsläten, ne Beeren u 


4 dl Iu. 


endbeltrebung, Keifeberhreibung und 
Statiſtik. 


Sei ſtatiſtiſche Beſchreibung der gefürfteten 

Grafichaft Henneberg. Mit Urkunden. Erſter 

Theil. Deitte Abtheilung. Hildburgshaufen, 

gedruckt und verlegt von Haniſch. 1296. ı ar. 
9 Dog. in 4. MR. 3*8 


Die wc wey erften Abtheilungen bieſes für die Geographie 
utfehlandes wichtigen Werkes haben wir im XIII. Band 


dieſer Bibliothek ©. 1. angezeigt. In diefer dritten Abthei-⸗ 


Tung liefert der Verf. der Kerr Commerzienrath und Amts 
mann Schultes die Beſchreibing des ihm untergebenen, 
Gothaiſchen u. Coburgſchen Amtes Themar. Das Flaͤchenmaaß 


dieſes Hennebergiſchen Amtes ſchaͤtzt der Verf. auf 23 Qua⸗ 


dratmellen, und der Einwohner find 4493, weiches doch nur 


eine mittelmäffige Bevdikerung waͤre, wovon aber der Örund, - 


. außer einigen eingefchloßenen rauhen Bergen, vermuthlich in: 
dem Mangel an Fabriken tiegt, Es hat Äberflüßigen Getray⸗ 
debau: der Abgang aber an Wiefen wird durch Futterkroͤuter 
erfegt, deren Anbau ‚die Herrſchaft durch Einſchraͤnkung ihrer 
Schaͤferey befordert hat, wodurch die TSorſſchaften in Achtbas 
se Aufnahme getommen find. Bey Entfiehung der drey Hen⸗ 
nebergiſchen Linien 1274, kam die Hälfte von Themar an die, 


Hartenbergſche, und die andre Häffte an die Schleuſinger Lie 


nie. . 1372 verkaufte Berthold, der letzte Graf Sartenberg«. 


ber Linie, feinen Sandesantheil s. und folglich auch feine‘ 
Hälfte von Themar an Graf Hermann V. Afchacher Linie, 


. son der fie, nach mehrern erlittenen Veränderungen, 1416, 
— durch Kauf, an die Schleufinget Linie gelangte, die: 
nunmehr Anit und Stade Themar ganz befaß. Nach dem 

Abgang des gräflihen Hauſes Henneberg 1583 fiel dieſes 

Amt mit den geſammten Henmebergſchen Landen, vermoͤge 

der ermeneaenus an das daus Sachſen und nach bet 

an⸗ 


m. 


‚ »- w — 


Erdbeſchreibung. 33 
Suntestßellung won 2660 an die Altenburglſche Linle; nach 
deren Erlefchung 1673, an Herzog Ernſt ben Frommen von 
» Gotha ; und nach der 1680 gefihehenen Thellung feiner Sbh⸗ 
ur, an Herzog Heintich zu Sachſen⸗ Mombüb, dech fo, daß 
einige fon zu Themar gehörige Dorfichaften davon abgeriffen, 
and zu den Aemtern Meiningen und Maßſeld gefchlagen wur⸗ 
den. Damals war das Amt Themas zu 2544 BI. 13 &r. 
jaͤhrlicher Einfünfte angelchlagen. Herzeg Deinrich verkaufte 
das dazu gehörige, abgelegene Kammergut, Schweitbef, für 
34000 Gulben an Coburg, und dennoch betragen die derma⸗ 


ligen Kammereinkuͤnfte des Amts gegen 1 1200 Guͤlden Fraͤnk. | 


ohne daß die fonft gewöhnlichen Finanzoperationen zu fort⸗ 
währender Erhöhung der Pachtgelder in Ausübung gebracht 
würden. Dach Abgang der Roͤmhildiſchen Linie mit ihrem 


Stifter 1710, wurde burch eine Reichshofrathsſentenz von 


1714, von dem Roͤmhildiſchen Amte, Themar, Sachen Go 
a 3, und Sacſen Cobutg⸗ Galfeld } angefgrochen, weiches 
auch fofort in Ausübung gebracht worden ift. Doch geſchleht 
die Verwaltung des Amtes eigentlich nach dem 17283wiſchen 
beyden Höfen errichteten Adminiſtrationsreceß, nach welchem 
dieſelben in Beſtellung geiſtlicher und weltlicher Diener, und 


bey der Directlon in Gerichtsſachen alterniren, die gemeinen . - 


Kanzleylehen auf die Hälfte eribeilet, bie drey adlichen Ritter⸗ 
chen, Publica und Eriminalfälle gemeinſchaftlich heſorgen, 
und dann Lie einachenden Revenuͤen, nach Abzug der davon 


| num beftteitenden Buͤrden zu vi und „iz vertbeilm. Zur Mens 


tereyeinnahme gehören noch verfchiedene Lehnfläde des wars. - 


maligen Kloſters Veffera, die bey der Säcularifation und ver 
der Lanbdestheilung, zum naͤchſten Amte, Ihemar, gefchlagen 
wurden, und nachher darbey verblieben And. Es enthäkt ge 
. gen 12000 Ader Holz, wovon aber. nur 607 herrſchaftlich 
find „ die jaͤhrl. ı58 Klafter Holz und 134 Schock Reißiq, 
größtentheile aber nur an Deputatiften, abgeben. Die 
Jagdjolge wird aus den benachbarten kurſaͤchtiſchen Torſten 
‚wegen des praͤtendirten Neichsjägermeifteramres ſtreitig ger - 
acht. Der Steuern, deren jede 397. Güen nı Gr. be 
traͤgt, werden nur fieben erheben ; dvean werden iR fl ssH - 
Kr. zu einem Roͤmermonath, 30 fl. 16. Ar. zu den gewoͤhul⸗⸗ 
hen zwey Kammerzielern, und zum fraͤnkiſchen Kreißcontin⸗ 
gent nicht ganz, 5-Meuter und zwanzig Fußgaͤnger geſtellt, auch 
an die kurfuͤrſtl. Steuerkaſſe zu Schleufiugen. 83 fl. 3 Gr, - 
Supylementſtener bezahlt... en tennt keine Art ber Bei, | 
. | $ Qet 


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Eroberung. 


Der: Kopfiunb Wichfteuer: und uͤkethaupt iſt die Brbandie 
der Underthanen ſehr gelind — aufer-daß zur Herbſtze 
ta clich, uud zwar auf Verlangen des GOberforfrers, build 
dest, Perſonen Jagdfrohnen chunimüßen! Zum⸗Aute gehö⸗ 


zen, außer der-@tadt, mit Einſchluß drever adellihen Doͤrfee / 


und.deg auſehulichen Caͤnmerguts, Troſtadt, 18 Oxtichaften; 


und 7. eingegungene Dörfer oder- Wuͤſtungen. Die OStäht 


hat. 1087, und das. Amt 4453 Cinwohner (der Verfaſſer Hält 
Billig das Jahr angehen follen, in welchem diefe Zahl gefunden 


. wurde; ‚dem. für permanent kann doch. keine - Summe dei 
WVevöoͤlkerung gehalten toerden). Der Stadt wird fchon in einem 


Fuldaiſchen Schenfungsbrief vom Aahr 800 erwähnt: Ger 
fhichte Ber. Stadt und ihrer Kirche, wobey allenfalls noch 
Ber Lirfprimä--des daſigen Decanats hätte angegeben "werden 
rm. Die Einkünfte des Stadtrathe belaufen ſich auf con 
OGuͤlden; ſeine Serechtfome. - Verzeichniß der milsen Stiß 
tungen, deren ſcheinbare Mikrologie der Verfaſſer mit Untecht 
entſchuldigt; da wir -es.für Pflicht eines ‚jeden Topographen 
halten, ‚das Andenken ihrer Stifter zu erhalten. Sonderhare 
Geſchichte eines ehemaligen Badehauſes daſelbſt, das laͤngſt 
eingegangen iſt, zu welchem aber doch noch aus den <hurfürfl, 
Sonnebergſchen Waldungen 33 Klaftern Holz ünentgeldlich 
abgrgeben: werden muͤßen. Eine ehemals bluͤhende Tuchma⸗ 
wahrttun, die in manchen Jahren ı 300 Stuͤck Tuch lieferte, 
hat der dreydigjaͤhrige Krieg, der fo manche Spuren dee Verb 
wuͤſtung zuruͤck gelaſſen hat, zerſtört. Sin der Nähe der 
Stadt⸗ſind 3: Mahl⸗4 Oel⸗und 2 Papiermuͤhlen. Wir 
koͤnnen Dem Verſaſſer in Beſchreibung aller einzelnen Amts⸗ 
dörfer nicht folgen: doch iſt die diplomatiſche fowohl als ſtati⸗ 
ſtſche Genauigkeit bey vielen derſelben, z. B. Bey Reutieth, 
Lengfeld, und Exdorf, bemerkenswerth; ob wir uns gleich 
wünbeen, daß bey erſterm Orte bes in der Naͤhe befindlichen 


beruhmten Steinbtuchs nichts erwaͤhnt wird, aus dem Fi 


vtele Muͤhlſteine verfahren werden. Die Namen aber we⸗ 
nigſtens wollen wir für diejenigen, die ihre Geographie getn 
vervollſtaͤndigen wollen, auszeichnen. Es find- alfo fol⸗ 


gende: Ehrenberg, Grimmelshauſen, Siegritz, Reurieth—; 


Troſtadt, Dingsleben, Bernhardt, Beynerſtadt, Erdorf, 
Obendorf, Wachenbrunn, Lengfeld, Tachbach, Grub und 
Säwerkgim, von welchen Reurieth, Dingsleben, Exdorf und 
Lengfeld Pfarrdoͤrfer ſind. Bey Ehrenberg ſtehen noch die 
—** alten Kapelle, von deren Stiſtung aber ſowon 

als 





Erdbeſchreibang. 25 
eis Zerkitung men m gen Nochtichten bet. An Reurierh bes 
fist der Herzog von ©. Nildburgebaufen ein Schatullaui, def 
fen Felder und Wieſen aber, nebſt der E:chalerer,, an .einige 
Derfelawehner Fäuflich überlahen werten ind. Das 1: h bige 
Kammergut Zroftadt war einſt ein Pramonftratenfer Iions 
venklofter , das Graf Deppe Vi, auf Autiieb feiner Murcer, 
Bertha, 1176 geſtiftet hatte, defien Stiftungsbrief ader und 
paͤpſit. Confirmationsurfunde verloren gegangen find. Die 
Nonuen ſtanden unter einem Prob und einer Diesiterir, abs - 
bansig von dem Abt zu Veſſera. Der Bauernanfiubr machte 
233525 diefem Kofler ein Ende, weiches hierauf in ein Kam⸗ 
mergut verwaubelt wurde, das ißt jähtl. 1906 Giuden Pakt 


giebt, deßen vormaliae Schaͤferen von ı 500 Erüden eher, 


jur Beſorderung des Zutterbaues ber Amtsder fichaften, Neuer» 
lit auf 800 Stuͤck eingefhränfe werden. Der Pforrter m 
Lenöfeld Hat zugleich 6 churſaͤchſiſche Ortſchaften Des Dch leuſin⸗ 
gifhen Ansheils zu verfehen, und. wird daher, zwar von den 


*  Stim Sorha oder Eoburg ernannt, aber von -drm Eonfiße 


tum in Schlenfingen confirmirt, Das anſehnliche Dorſ und 
Rittergnt Marisfeld — es bat 538 Einwohner und dotuntes 
79 Juden — beißen die Marſchalle von Oſtheim, und haben 
deſes Henneb ergſche Lehn zum Praͤjndiz ihrer Lchucherrn, zur 
Fraͤntiſchen Meichsrirterfchaft gezogen. Dec haben die Ker- 
zuge zu Sachſen, Fraft errichtetet Receße, udch an der prin- 
len ſowobl als geiſtlichen Gerichtebarteit Ancheil. Das 
zweyte adeliche Gerichtsderf, Oberſtadt, gebert dermalen 
den Herren von Seebach, die die obern und Niedetgerichte 
durch einen. Gerichtehalter verwalten, die geiſtliche ——* 
—— gemeinfhaftli mit. der zu Themar verfeben, um® 
ia weinlihen Fällen die Acten an die Landesherifchaften zug 
Enrkheidung einſchicken muͤſſen Henfſtaͤdt hat drey adliche 
Schͤher, die: itzt alle der Hanſteinſchen Familie gehören, der 
jedoch blos die bürgerliche Gerichtsbarkeit zuſteht. Dem Dog. 
fe gegenüber llegt auf einem hohen Derge das alte Henne⸗ 
bergſche Sch Schloß Oſterburg, das itzt gleichfalls dem Kern vog 
Hanſtein· zugebört. Die Seitenzahlen dieſer biſtotiſch⸗ late - 
fifchen Defäreibung laufen mit den zwey erften Abtheilungen 
von. 319 big 414 in einem fert. Bon da an felgen num 
die als Delege ziü Siefer Befdireibiing. anzezogenen Urkunden 
und Necefie, 76 au der Zahl,’ detes Mittheilung gang graß- 


teutheils den Dank aller Freunde der varerländifchen Geſchich⸗ 


te bedienen m wohin wir bauptſaͤchlich dan oben augefuͤrr· 
sen 


Ebern 


ten Adminlſtratienereceß von 1328: sehe, Ber Verfaſſen 


verſpricht für dieſen erſten Theil noch aweg APtbeilungen, vers 
. muthli von den Aemtern Roͤmhild und VBehrungen, und _ 
wird hierauf die Beſchreibung ber Weiniarsund Eiſenachſchen, 
der Meiningſchen und Heßen⸗Caßelſchen Antheile folgen lafe - 
fen; und wir wuͤnſchen ſehr, daß er nicht Urfache finden möge, 
fich von dieſem Verſprechen toszufagen. Bu 


Bir glauben Äbrigens des Verfaſſers Dank zu verbieten, 
wenn wir diefer Mecenfion einige Nachtraͤge zur Beſchreibung 
des churſaͤchſiſchen Autheils anhängen. - Die Volkszahl berrug 
im Jahr 1795, 23000 Seelen. Bey Gchleufingen tft ſeit⸗ 
der auf dem Weg nach St. Kilian eine zweyte Pulvermuͤhle, 
und über Hirſchbach ein Drahthammer angelegt werden. Es’. 
Kad 18 Eifen + und Blechhaͤmmer im Gang, die jährlich ohn⸗ 
gefaͤhr goco Tonnen , groͤßtentheils auswaͤrtigen Eiſenſtein, 
und. ⸗2 7000 Klaſtern Holz brauchen; gegen 10780 Centner 
Vlech und 600 Centner Landeiſen verarbeiten, und gegen 
63000 Laubthaler ins Land bringen. Alle Haͤmmer Im Lan⸗ 
de aber, 22 an der Zahl, darunter 2⸗Stahlhaͤmmer, und ein 
Senſenhatumer iſt, haben nach einer hoͤchſten Orts eingeſchick⸗ 
ten Tabelle, 1794, 22827 Emtner Eiſen, om Werth vom’ 

214307 Thafer verarbeitet. Das Kammergut Veſſera giebt 
dermalen 1050 Thaler Pa . Die. Gewehrfabrik in 
Suhl Hat 1795 ins tand geliefert 3519 Karabiner, 
15515 Infanterie und 105 Yägerfiinten, und 661 Buͤchſen, 
imgleichen 1158 Piſtolen, ohne die einzelnen Flinten⸗ Piſto⸗ 
ken » und Buͤchſenlaͤufte, Schloße und Bajonette. dem’ 
Bolfgang Rummerfchen Stahlrafinerie » und Feilenwerke ber 
fonders' find verſertigt worden 4883 Bajonette, 11083 Lade 
ide, 3193 Karabinerſtangen, und 153 Dugend Bellen. 
In dem Ehrhardt Kummerfhen neuen Klingen « Schleife 
und Polirwerke aber, 4450 Bajonette, und 2970 Stuͤck 
Klingen. Die Floßgerechtigkeit iſt dermalen für 3100 Tha⸗ 
ber verpachtet, - 0 0 


ww . Mir. 
Reiſen durch Deurfhland und Ungarn. | Miplpaus , 
‚fen, bep Dannet. 1796. 118 ©, 8. 8 - 


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=. Abaft darin ,: herausgeben, mie fo man fölhAR Milibefen 


ſteuern? 


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Beytroͤge zur Kenntniß vorzuͤglich bes. Innern von 
- England- und feiner Einwohner. Aus ben Bries 


2... fen eimed Freundes gezogen von dem Serausgeber: 


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VWVlierzehntes Stuͤck. Leipzig, im Verlage der 


Dykifchen Buchhandlung.- 1796. 118. Seiten 


Su 2.. Oktav. 98. + | Eu 


Der Inhalt diefes Stuͤcks zerfällt in zwey Hauptthelle: der 


W 


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geite Berriffe den’ beruͤhmten und in feiner Arc eingigen Proc-B: 
77.2 gegen Haftings; der zweyte eine Reife von Eron nach . 
2, m Barb und Briſtol. Voran gehen einige Nachrichten üben - 
7 Be politiſche Geographio von -Öftindien. . Des Umfang- 
er den Englaͤndern unterrürfigen Länder. in Ofindien if 


‚och nicht genugfam beftkaumt ; zuſammengenommen moͤgen 


„. Nie bennahe fo groß als Fraukreich ſeyn. Die Anzahl der Ein⸗ 


wohner wird auf’ zwanzig Millionen geſetzt. Die, Nachtich⸗ 


7 an, die.hier. vog bem Haſtingichen Proceß ertheiit werden, 


. dienen nicht nut dazu, einen von:.er Beſchaffeuheit und dem; 


— ; “7 Gange diefes Procefles zu unterrichten; fpndern. können „übrre 


I pauptäls’ chi Beytrag zur Beſchreibung der engliſchen Berichtse 


pflege angeſehen werden. Der Proceß wurde hier vom Un⸗ 


terhauſe, oder dem Hauſe der Gemeinen, di. iur. Namen der 


Natlon vor dem Oberhauſe gefuhrr. Das Oberhaus baͤlt: in 


einein ſolchen Falle feine Sitzungen mit einem beſondern Ponsp. 
und Pracht, die von alters her: vorgeſchrieben find. Die Weite 
muͤnſterhalle, vielleicht der Froͤßte Saal tn Europa, ohne auf 


einen. einzinen Pfeiler oder Säule zu ruhen, wird alsdann bee 


= :fonbers dazu eitigerichter. Die Koſten dafür: werden ven der 
2... Begbrrung getragen, und fleigen auf 30000 Thaler; Es iſt. 


oh ein Grundriß von der Einrichtung des Gnales aegeben. 
Eine Anktage des Unterhauſes bey dem Oberbauſe heißt: ine 


. ‚peachment._ Die gegenivärtige zeichnete fich eben: fo ſehm 


durch die Perſon, Die fie betraf, als durch die, Art, wie fie, 


gefuͤhrt wurde, aus. Die voruehmfien Antläger im Namen. 


des Unterheuſes waren Burke, Kor, Sheridar, Greg. Diele; 
Männer, mit den auögezeichnerften Rednertalenten begabt, ' 


boten 





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» . —— 
2 7 p . N Erdhefhreibung,, 9 
J ⸗t2* ff 27 fan .). h — 


holen lle Räufte ber Verediſamkeit auf, um NieSrnäsßer in 


erihättern und gegen den Beklagten einzunehmen. : &s wur, 
den Reden von mebtern Stunden mit rinem Feuer und einer 


Deredtſamkeit gehalten, derglejchen man ſich aicht seinnerte, 


* 


vorher im Patlement gehörr in baben. Ven der andern 


Seite ſahe man hier den Gouverneut⸗von Ofiedien, deſſen 
Wink vordem Über Tod und Leben entſchiedgleich einem ges 
meinem Verbrecher vor das Tribunal der Örredigigkeit gejos 


gen, wo er einzig nad) feinen Thaten gevichtot werden. follte> 
vHier deuten Ste ſich nun den Mann-, fagt der Berf, ſehr 
v0  whön..der dieſe ungeheuten ‚Länder mit mehr willdaͤhriicher 


‚„Örwalt regierte, als der'Koulg von England die feinigen; 


. zen Mann, der mit Ehnlgfichem Peinpe us mie:fattider 
‚ „Pradt zu Calcutta reſidirte; den Mann) den Püptten mit 
I. ber größten Hochachtung verehrten, sen fie in Ihren Briefen 
RR 


* 


‚Spiegel der Vollkommenheit, den Glanz der Größe, 
„den Fuͤrſten von Oſten nennen; dem Ae-Preiben; dap-fie 


write Fülle Füßen, und von deffen Gegenware verbannt zu 


eyn, ſie fuͤr das groͤßte Unglück hielten: denten Sie ſich dien 
en Mann, klein und unanſehnlich, braun gebrannt von der 


shkichen Sonne, gelb vom Verdruß, abgezehrt von einem 


erſtoͤenden Clima, alt durch Arbeit, Bitterteit und fehlge⸗ 
ſchlagene Hoffnungen — wie et ols ein Augeklagter, einfach 
„Setleidet; hereintritt, blos von wenigen Freutiden id Rechts⸗ 


zgelehrten begleitet, und wir er die bitterſten Angriffe auf ſei⸗ 


nift keinesweges zu Boden geſchlagen; die Warde ‚die Feſtig⸗ 


ateit, mit der. er erſcheint, feine maͤnnliche Stanbhaſtigteit, 
odbie Ruhe in ſeinem Geſichte, und die Unerſchrockenhein mie 
Baer; er feinen" Antlägern, vielleicht wenn. fie aur bisterften. 


find, oft lange ink Geſicht fieht, Haken meine ganze Bewun⸗ 
„brtung erregt.“ — Der Geſichtspunkt, auc dem man den 
‚ganzen Proceß auzuſehen habe, ſowöhl als die Urſachen, die, 


ihn ſo lange verfögetten, werden hier ſehr gut angesehen. — 
Es iſt bekannt, daß es erſt im vorigen ZJahre (dem. aAgten Apr. 


1795 — er hatte im. Februar 4786 feinen. Anfang genom⸗ 
men) und zwar zu Haftings. Vortheil, beendigt werben iſt. 
Schon lange vorher Hatte ſich das Publikum und zuletzt Yeirfk - 


das Unterhaus auf die Seite des Beklagten genrigt.. Die- 


Koſten des Proceſſes beliefen ſich auf.7ı,0g0 Pfund Sier⸗ 
ling, Dieſe wurden aber Hrn. H. von ber oſtind iſchen Come 
5 Zr re a 56. dagnie 


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zwar der Sitz eines Herzogs von Sommerfet." _ 


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Die Rehſe nach Bath machn der Berf. über Salt | 


 yagnie wußte Mörgdter., fatibetn 


| er arbon und u. 5 
ihr eine Ansmität von 3000 Pf. auf ı9 Zah. — . : yo. 


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FR 





In deffen Naͤbe der Berähmte fogenannte Druidenterhpel Sp 


‚nebenge, von den jedoch bier feine nähere Beſchreibung gel. 


geben wird, Wiltonbouſe, der Sig des Grafen yon Pete. 
Öeote, iſt wegen der daſelbſt befindlichen Antiken beruͤhmd 
Der Verf, ruͤhmt auch die dafige Semäldefammlung. — „DIE. 
„Straße von Eonkon nad) Bath if unter allen guten .englfe.: - 
„ſchen Landſtraßen vieleicht die beſte. Auf manchen Stariee, 
„rien: macht man 10 Meilen in einer Stunde, und die gange ı _: 
„Deife von Eton’(das an der Straße liegt) nach Bath, 8R. , 
„Meilen, iſt oft in ıı Stunden gemacht. — Die Wirthä. 
„bäufer find undefchrefblich gut und fchon, und eine a | 
| 


Ange und Clima: Es Itegt in.einer Tiefe, von Bergen’ ci: 
geſchloſſen. Im Sommer ift der Aufenthalt daſelbſt wegen be . 
von Dergen abprallenden Sonnenſtrablen und der daher eus 
ſtehenden Hitze unangenehm, Die beſte Zeit iſt tm Fruͤhtſeß 
aid Herbſt. Der untere Theil bei Stadt iſt wegen ea bee | 


ſtaͤndigen Nebels, und der obere wegen der rauhen Luft niit: . 


fehr geſund. „Der wmittfere ift vieleicht der angenehmſte und 
für die Geſundheit am zutraͤglichſten.“ Die Spagirrgänge-. 
um die &tadt find nicht jonderlich und wenig beſucht. — 
Brdkude und Pläne: Paraden beißen ein paar Gegenden .- 
in der Stadt, mo man vor einer Reihe Häufer einen Spas 
Klergang hat, der. von der einen Seite eine öffene und anges 
nehme Ausfit ins Freye gewährt. — Der Erefcene, eine 
der vorzäglichften Zierden der Stadt, iſt eine große Reihe von 
Häufern, die in einem halben Monde fliehen, und alle von 
einerley und ziemlich guter Architectur ſind. Es giebt mehr 


rere Dläge ber Art. — Die Stadt wird dadurch immer 


füsbner, daß bie neuen Gebaͤude ſelt 40 oder 50 Jahren nicht 
von verfchledenen Beuten gebaut worden find, fordern von Un⸗ 


ternehmern, die auf einmal and in- einer beftimmiten Arco 


sectur bauten. — Auf dem entgegen aefekten Ufer der Avon 
iſt eine neue Stadt Miß —*** Town, von 900 Haͤu⸗ 
fern, angelegt, &ie hat ihren Namen von dem Frauenzim⸗ 
mer, auf deſſen Srund und Boden fie erbaut, und das feines: 
großen. Reichthuras wegen berühmt iſt. — Trintſaͤle Un⸗ 
ter dieſen hat einet, che Pump-soom, den Vorzug, in ıwels 
Apr a Er EEEFERER SEGEN. '*. 


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nr & te Abſchnitt dieſes Banbeb. elle inter 694 ° 
Mumtmern die Titel folder Bücher auf, tenen es an Jchbrane I 
gabe zroär nicht, fe ft; un per abrr an Bene der Offtzin und 
des Drudsdtk Eine sun geräte Mache _ 
tefe beinst, deren ed 40 bey. m et das 53 e feines 
ude ‚Product, eben dadurch die Auffindung 
—— Gas ala, zu ; ertbih en ſhienz fo bar mam 
von Aehnlicheeke der Typen verfügte; xicht ſelten ſo che Ade⸗ 
von —ã Bring — = Wit Derglels - 


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bioßer 5* 6 ohne {in darin wugertöffen zu 





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anuthlih, weil der Annatift fe laͤngſt ‚ri hun | 
aufgeführt hatte, wo ibm fsiche gedrudt Ichienen. % Pu 
dag ri zum Bere kommnt, laßt an ein Final. 
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Gelehremgefkhichle. 3* 

Oupiziment fich nicht denken. Um Indeß Beine Eitmsendung 

aus ber Luft an sreifen, mögen ein Paar der erſten beſten 
Gedaͤchtniß fich 


—2* vor dem geenbigten auf nur zu verſtehn, und ein 
Yanz Zeilen Höher mit duͤrren Worten zu leſen : Impreffum' 
in celebri Lorhoringie pägo divi Nicolai de portu per Pe-., 
tram Istobi presbyterum, loci pagauum, MDXVIII Nonas, 
Inaarii, uo die ipfats quoque bellum Nanceianum per- 
sum ef, anno ejusdem Inrcarnstionis MDCCCCLXXVI;. 
weder Drudplap und Orucker alfo, im Anfang des XVIten. 
Secati aufjufihren feyn werden. — Dominicus Zabinenfig, 
ee mmodis er incommodis mulierum, 1479, Elein Jo- 
— In dergleichen: Hiftoride luriorum Sandtorum;, 
— —2 436 paginirte Blätter, 1483, und ver⸗ 
wuhtih zu Eile gedruckt, weil ein Gedichtchen zum Die 
der Städt am Ende fidy befindet, und mehrete Heilige 
Beqend zum erfteninal im dem Werte ſelbſt erſcheinen. ee 
beohaib nicht ammichtig, weil die faubern, dieſet Offitin ganz 


ganen dettern Aufichluß zu andern Drucken fine Die er Con- 


fole geben, deren Alter bisher nicht fuͤglich anszumitteln mar, 
dd}. ©. einer ganz andern Ausgabe der Gefta Romano«. 
ram, als derer die bey Herrn P. unter ir Nubrit fichn. — 
Das mite Pfalrerium endlih com hymnis, von 1485 ie 
Quant per Ich. Ant. de Corndie Cafleni diligenter in» 
um; wesen auch Herr Maſch nichts in Erfahrung ges 
ac ‚hatte, und Ret. eben fo wentg weiß, eb der Druckort 
felbt_im legten der wuieektrichenen Wörter vihe ya m 


Ga 1.3 


IT. Bergeiheik der ohne Mebung von Zeit, On und 


_ Byrachr in KVten Sabıhundert erfßienenen Bäder: —- Dach 


ben Namen ſhrer Berfaffer; und, wenn biefe mängeln, nach 
ben Saanprbuchflaben des Inhalts, ‚Bder der Ueberfchrift ſelbſt 
siphaberif gesrdnet: ı 330 tl der Zahl nach; denen aber 
„ wa 12a bezufügen 2 de 14 als Süppleinem win” 


- 


| * = * Begeenghie 


Ende des Bandes Köfnden. Daß: 1450 Kerttel dieſer Sr; 
bey weitem nicht Alte jenen Seculs zwar, Aber ohne An⸗ 
* gain A, iR: — ir —* dar Kt nicht: 

t, n vie 4 \ ddr % e ru ße ah . 
nagen, too Ihm’ art X Anbern- ſolch⸗ zum Vorſchein gekonn 
gen däucheen. So Baßte Bar 6 oder wer dazu Luſt ¶ hat, 
seine eigne Nachleſe mit. Erfolg ſtehten daff, wird, wie Bey: 

1, ‚erft das Sabpfkegifter abzumarten fen. Jeder Ba⸗ 

her und Eteraturfteuid dieſem deſts ungednidiger ent⸗ 
gegen Jehn, da uñter den Druck ſtuͤken, die, wie geſagt, gar 

Fein Kerittzeidien aufweifen, es mehr-deiin ine⸗ giebt, das 





Nauckſicht auf Effiudung der Kunſt, ſondet baren Aor erib 


andre Nebenumftaͤnde von Etheblichteit, gewiß sten ſe en 
wuͤrdig iſt, als Manches Blos deshalb’ überntiffig bezahlte, weit 
ihm keines ber gewoͤhnlichen "Kennjeichen fehlet. Eben des⸗ 
— weil zu Wauͤrdigung fo Eennseichenlofer N rodriöee. 
utniſſe gehöten, bie noch weniger im Geſchmack unſeer 
‚find, Vurden. ſolche "von: je Her Auifferft- vernachtäffige,- 
ind verfähininieln wohl noch in Binfeln, Wo ſp leicht Pie 
mnd ſie dufſuchen wird, Auch der Minftenb, 6 daß, in derer 
Pi Dezendien’der erfandnen Kuůſt, eine Menge erſt anfare: 
gm Butprüder nur Verſuche im Kleinen,’ — 
uflagen, und wohl gar insgeheim, daher che ſich zu 
en, anſtellten, "trüg-ohne Zweifel dazu Sry, — 


= denlöfe Geburten zeitig ve richwanben, ober unterdruͤckt wur⸗ 


den, und nunmehr ſchwerer, also To heure Kuuftierte 
or reſſe — — find. "Wer bergleichen bauliche Ben | 
en für Wrimikrölogie fe, hat an den >. 
74 Umſang des Ignoti nulta pido wohl fſecwerlich einen 
Angenblick gedacht. Schon das, mas In’ den erſten der 
Kahten der Kunſt gedruckt wurde, son ſpaͤtern Erze 
unterſcheiden, und alſo "wir *8 zu beingen,, ſetze 
= m voraus, Ne nicht Das un weniger Tage, 
q 


— — 
ey Bänden alphabetiſch geordneten 190 es 

ge mit zwoͤf neuen vermehrt; als deren Ramen erft feit Fuge 
zem bekaunt wurden; vermurhlii deshalb fo ſpaͤt, weil nıam- 
dur weniges son Wedeutung bdaſelbſt gedruckt bat, Es Rute 
ſolgende: Ascoli, Barco ben Btercin —— Colt 
Maggiore, Curofätis monaflerium bug Bargellone, Firi= 
| = Tano, 


— — - 


er 


Selehrtengeſchichte. ss 
sang, Eantenac, Limoges, Kofler Menlerzat, Odlmig ' 
Xpıica, und Kloſter Sina: ungerechnet ein baldes Dupeub 
arokrypher Plaͤtze, De Herr P. dennoch wohl char anzufühe 


tea, um- in Zukunſt dem Litterater die Muͤhe vergeblicher 


Nichſoeſchung zu erfparen. — Was dis Nachleſe zu den drey 


exken Baͤnden bettifft, fo. iſt ſalche zahlreich genug ausgefallen, 


eingeſchaltet, und mit einem Wort alles. gethan worden, was 
vun Wahrheit liebenden Zarfcher.zu ermarten war. Go man. 
see. V. unter dem Arsikel Mainz, bey Öelegenhelt der be⸗ 
rühmten, mis Miſſallettern gedruckten latejniſchen Bibel, nun⸗ 
—— — nicht, daß andre Bibliographen ihr Bam⸗ 

als Drockott angewieſen haben. Hillig aber hätte auch 
unter Bamberg ſelbſt, auf dieſe Motiz ſollen verwieſen wer⸗ 
den; Dean nicht Jedermann erinnert ſich, daß Herr P. ber 
fagten Bibeldruck in einer Mainzer Offizin ſuchte. Receuſent 
weiß: gar wohl, daß Pfiſter, — fe hieß der tuadıe Bambet⸗ 
ger Droder — in Oberdeutſchland ehedem uͤhligget war, ale 
das nunmehrige Becker, und alſo Leute genug fo moͤgen ger 
heiſſen haben. De indeß ein unlaͤngſt er verſtorbenet Pro⸗ 
ſeſor der Rechte zu Bamberg noch eben diefen Namen führte, 
ſe mag der ehrliche Albrecht Pf: doch wohl Erin blos durch⸗ 
teilender BDuchdruckergeſeln gemefen ſeyn, ſandern ſich vorthell⸗ 
Daft genug daſelbſt ſeſtgeſetzt haben. 


Voffentlich merden die den Schluß unſers fo hochgeptid⸗ 
ſenen Jahrhunderts, zu einem der fuͤrchterlichſten in der Gen 
MWichte machendan franzäfifchen Blur - und Bedfäuger, das 
friedliche YTbenberg,, — Mes. fchreibt: zu, Ende Auguſts — 


u fo lange nicht peinigen, bis der ste.ader. Rygiſterband Darüber 


ger ins Stecken geräth.: Auf jeden Ball muß man wänfden, 
ben etwanigen Aufſchub zum Vorkheik bes tekten Bandes ge⸗ 
reihen zu ſehn; denn nicht laut genug kann roicherhelt wer⸗ 
den, daß die Brauchbarkeit des fÄr Bibliethekare und Bücher 


| ftreunde fo erwunſchten Werk⸗ Broken Theis von der Senarn 
. . _ 3 - . . 


6 * 





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ss u Ri Beishrtengefäricite, ; 


" enthalte des Annaliſten felber abdruckt, fo zisrifeht Rocenſent 


Leit feiner Regißer abhangen bärkte sale bie man Immer zu- 
"erft wird zu Wathe zichen müßen. Da man folhe in dem Auf- 


‚Leinen Augenblick, auch fürs Auge des Machſuchenden werde 


geſorge, und durch fchickliche Werfchiedenheit der. Retter; fo 


wie durch andre KHülfsnriteel , der. Gebrauch des Ganzen. auf 


alle Weiſe erteidgtert werden! — Seite 386 hätte bey An⸗ 


führung unfrer N. A. d. Bibl. ſtatt des V Iten Bandes, der 
XVte eben follen. en en 


¶ Deues Repertorlum von feltnen Büchern und Schrif. 


ten. Zweites Stuͤch Mücnberg, 1796. bey 


:. Beh. 86 Seiten. 8 ur 20 


Drachtefe find, HE Hey Erfiheinung. des erften Scuͤcts (Bond 
AXI. &. 529) angezeigt worden, - Auch im vorliegeridem wird 
der Kenner auf mehr als ein Dubend folder Artikel icßen, 


| en für chen, und welcher Zeitraum det Gegenſtand die⸗ 


die auf das Praͤdicat: ſelten und merkwuͤrdig volles Recht 


haben; bisher aber in dergleichen Verzeichnilien noch nicht 
. figurirten. Da biefer zweyte Heft ſchon die Buchſtaben - 
MB und mit Qenthaͤlt, fo mag ein Dritter leicht alles Uehrige 
* Jaflen, und das Ganze ein Supplementbaͤndchen zu den fisbens 
Bauerſchen Katalogen ausmachen. Auch diefer achte würde 


hoch ungleich Dünnfeibiger fepn, wenn Kerr W. auf. abſolute 
Seltenheit etwas mehr Ruͤckſtat genommen, und der relath⸗ 
ven nicht zu oft nachgegehen hatte! Zu letztrer gehören doch 


eine Menge in diefem Seculo erft gedruckter Ausgaben der. 


weber in Deuetſchland gedruckt, noch in gewoͤhnlichem Umlaufe 
Pad. Freilich hat man dergleichen. nicht, wenn und wo man 
will; in der nördfichern Hälfte unfers Waterlandes indeß bie⸗ 
ten Berfleigerungen dem Liebhaber häufig Selegenheit an, fein 
Mulaͤnm damit zu bereichern, Aehulihe Bewanduiß hat es 
mit manchen bier. als. ſelten oufgeführtch ‚Schriften und 


Llaffiter die in der Nachleſe bloß deshalb fiehn, welt feldhe 


° 


„. Bcriftgen, die einseln geſucht es allerdings immer mehr 
werben 5 dagegen- aber längR'fehän Sammlungen einverleibt 


find, die in öffentlichen. Biblijatheken doch gemeiniglich nice 
feblen. Dergleihen Ganzmlungen follte man vorher fotgfäl 
-Sig befragen, eh, der Faufluftige Buͤcherfreund zu neuen ie 
2, ———1 ‚fa 


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J — ch Nertiet nue anf Feine mäßige Saft von Wü . 
ben berechnet tft: fo findet: auch nach Breickopfs Zope. als 
Der zum Verlag ſehr willig. gemefen, fid, hoffentlich Sasd eis 

andrer, der. bierzu die Hand bieten wird. Sollte: die Unter⸗ 
uehmung nicht auf bee Stelle bereichern, fo muß ein fo aut 
angelegtes, ſich immer beſſer bewährendes Findebuch Dder 
Mevertorium, doch zuberläfig die Herren Sofer —— ! 

. Bu Darftellung der von dem Berfaffer befolgten Methode, bes 
fonders in Ruͤckſicht auf die fo kitzlichen Dralsußriten, ik bier 
nicht der Ort. Wiederholen aber darf man die ganz umelgen« 

nuͤtige Verſicherung: daß Here K. mit. aller der Debut: | 

Ä PR Arne Sehulb, Untht und —— 8 Fon 

g, die ihn: zu der ung berechtigen, einer ger 
noffen und Nachwelt gleich näslichen,, oft ſchon gewünfihtens 
Arbeit feine Kräfte gewidmet zu — Oder wird bey des 

hıth von’ Buͤchern, bie unſern Zeitraum druͤckt, es eiwan 

berfluͤßig, den Weg abfürgen zu wollen, der hurch tauſend 
Sirgänge, ſelbſt die muthigſten Serie ſehr oft lange w 
dem ai noch mag? Eu. 


* Deufie und andere Icbende 
J Sprachen. Eu 


Digen, Für biedre (?) Deutfde, im ur Pr 4. 
rer Sprache in Briefen, von J. G. D. Schmiedt⸗ 
gen, Verfaſſer der Euphonie oder des Wohllautas 
auf ber Kanzel. Leipzig, bey Reiaice 
Avl ud 2136. 8. 218. on 


Ich glaube. fagt der: Verf. ©. xv. der Vorrede, meines 

—8 am. 8 A Be Oegenftande tin folhes Gewand 
eine folge Darſtellung) :gegchen zu Gaben, daß meine Befer, 
Der. ermuͤdenden Langenweile wegen, nicht werben gähnen 
duͤrfen.“. Rec. will dan Bu der ˖ ſich ohnedem &. VII. Aber einen 
Menſchen beſchwert, der ſeiue auf dem Titel genannte Schrift 
fo zu entſtellen wußte, in feinem Glauben durchaus nicht 
wre machen; kann ihm aber als ehrlicher Mann verſichern, 
daß er, weſern er von det veinn dieſer Bigen niche bald a 
on gela 


- er 4 








I, 


mg Tee — — — — — — — — nn 
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" Opöhlir. Ä 39 

wefien: Hätte , fe helter und muuter er auch vorher wer, an 
dem ſchoͤnſten Sommermorgen (am Sten Ang.) um ' 
ih in die Arme bes Schlafs gefunten wäre. Die. 
And „Bedanten und Vorfchtäge zur Einkgteit, Agemeinhek 
und Selbſtſtaͤndigkeſt der deutſchen Sprache.“ 
ſq dabey nur elgenstich denken fell! „AR diefen Deobache 

sungen, heißt es &. XIII., welche ich über den Gang der 
eufen Sprache an eftte; fand ich in wielen —— be⸗ 
fandırs 1 in den Sffeintlichen Beurtheilungen deutſcher Werke, 


‚gerechte Magen über bie Wernachläßigung der Einigkeit ſo⸗ 
weil, als insbefondere Der Selbſtſtaͤndigkeit der Sprache. 







8% fand diefe Ringen und hörte fie auch oft aus 2ud Dem Maunds 


gebädeter Deutſchen mit dem Jaſatz, dag doch einer (jemand) 
auftreten und feiner Mation einen Zingerzeis geben moͤchte, 
** Bey ſte in — der — un * * 
fie ergreiffen me & es neen ahnichert 
Prada; und Waͤnſche brachte viich fofort meirtem Enp 


Hatap näher, mitt Beſcheidenheit meineni Muttervolt diefen 
‚ Singeyeig 


ellen. - Den Nutzen, welchen Ich dadurch 
— boffe, (welcher aber allem Anſchein nach leider 
In ame ſeyn —** —n * —R 
um diefer fa aͤnner, wi ne ſie 
iß nicht en a unterzogen haben 
8 man Im Allgemeiner ſteht, fo wände der Verf. 
unter den Deueſchen mehr veredelte Ueberelnſtimmung der 
aukadlichen Sprache.ader des mündlichen Bortrags in Abſicht 
uf Redemeiſe, Medewerbindung, Augdruck, Dep Aetent, 
Den n. ſ. w., und ſucht in diefeng Büchlein Anmel ng dazu. 
a sehen, und Die Dibglichkeit der Erfülung feines Wunfches 
Rule. ec. wuͤnſcht, daß ihm fein. Wunſch, der ihm fehr 
am Kerzen zu fiegen ſcheint, erfuͤft werden moͤge, iſt aber 
für fee Derfon der Meinung, daß die Kunfi der — 
elche auf die Eigenheiten bee Provinzen und Staͤnde nie 
nehmen, ſondern bey aller Birſchiedenheit der Zune 


| u gen Bien eigenen feflen Gang fortgehen wird, wenig ger - 


en wuͤrde, wenn auch gleich des Verfaſſers uͤbertriebener 


= Kante mes iap urn —* 


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7, lBrunbfäge bet deutſchen Sprache” zum Gebrauche 
de Schul⸗ ſowohl als Selbfkunterrichte 
Ta N weht heißen: für Lehrer und Lernende) von 
12. Bofepb Wismdor, Präfeften des Sodronifc- Ru⸗ 
pertiniſchen Exziehungsftiftes in Salgburg. 
ſtter Theil, Sprechlehre. Zweyter Theil, Schreib. 
tehre. Salzburg, in der Mayeriſchen Buchhand⸗ 
lung, 1796. Zuſammen 459 Seit. ohne Vorrede 
und Elenchus. 5 1 WR: © Ä 


Jao der Vorrede heißt es, der Verf. fen durch Den Mängel 
„net guten dentſchen Sprachlehre in dortiger &egend; me 
man Ah mit einer dergleichen von Heinrich Braun bisher 
nn Sebelten babe, genoͤrhigt worden, ſelbſt eine Sprachlehre, mit 

Muͤckſicht auf das Locai, und auch fuͤr Nichtgelehrte, ans 
-  ‚atbeiten, uud die Kunſtwoͤrter zu verbentfchen. -— Alles bie 

> Atb.aber vorausgeſetzt, hätte et doch lieber die Ädelungiſche 
far. Schulen zum Grunde legen: ſollen. : kin beſondeck 
> MDuch Über die Fehler feiner Landeleute Im Suteches 
¶wie wir deraleiden über Brandenburg haben) und im 
Schreiben, hätte benundy feiner Antorfdhaft einen weiten 
Spielxaum übrig gelaſſen. .Die bier - verfuchte Verdeut⸗ 
ſcchung der Kunftworter wie 4 B. Yiennfall, Ds 
- tal, Zweckfall, Zielfall, Mittelwort, u. f. w.) 
. "fon für Gelehrte dunkel, geſchweige für Ungelehrte, und fol» 
‘te unteifleiben, befonders wenn fie nur wörtlich nach dem La⸗ 
teiniſchen gefchicht und nicht fo deutlich aus der Sache felbR 
genommen ift, daß fie aleich dem Verſtande entgegen ſpringt. 
Der Berf, nimmt vier Declinationen für Dafculina und Nyd 
tra an, und eine einzige für Foͤminina. Daraus entſteht das 
. Unbequeme, daß man einige Declinationen zerfchneiden, und 
- Ausnahmen. mahen muß, die dem Sedächtniße käftiger fallen, 
als ein.pgar Regeln mehr. So ſetzt er Shrff mit dem Se | 
‚nltiv- en, und ven Aecafatie en, unter die nebmliche Derlina 
= 809. wie Herz mit dem Genitiv ens und dem unveränderten | 
Accuſativ; und Das Fomininum. Frucht mie dem Plural 
Schchte fer er zu Biume, die im Plural Blumen dal, 
wo et ſich denn durch neue Regeln oder Ausnahmen Hilft! 
— Der erfte Theil, die Sptechlehre, hat auch einen eignen 
Abſchuitt vom Nedefaz, wodurch der Syntar verfandeı | 


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i Sohle. 41 


werten fol, der Thell von der Rechlascinng ober bi 
Schreißlebre (man ficht, dog Hr. W. gar gern neue Bir 
ter ſchofft) ſcheint für Bayern ziemlich anpagend. "Nun ne: 

" tinige lerſtteuie Semerfungen über das Bud. - . 


©. 3. uud mebemat. timt Wervelldommerung Nett 
Vervolllommnung vor. Es fol vieleiht Vervollkomm · 
nerung heißen. Mecenfent war mit beyden nie zufrieden, 
fie And. ängerft ſchwerfaͤlig und vnharmoniſch. (Wteleicht 
gienge Veltormmnerung, mit Weglaſſuns der Intenſiv⸗Syl · 
de ver nad Miifderung gebildet, an. —) Bette 14. Schaue 
xtet der Berfaffer die gberbeutfhen Diatekte feyen reicher en 


." . Kbonenden amd zugleich fplihen Anstrücten, burch Die ein His 


derer feiner Waͤrde nichts yergiebt, und führt zum Deyſpien 
an: einen bedetyen, an ihn gefinnen, ibm aufgeben, 
an ibn begebren, u, f. w.s aber ob wir gleich dieſe Vehaur 
sinag im Ganzen jugeben und glauben, daß jene Diaettt 
weh unsenigte Seäge enthalten: - fo feinen doch diefe 
Sulttere Ausbtäde, die eigentlich lerre Echalle find, ſchlechte 
Delege davon, Atm beſten waͤre es, wenn das gar ungleidhe, 
vielſtu ae HM nun der teutfchen Nation elane Ceremoniel, 
das diefe Wötter veranlaßte, abgeſchafft, und hafür franzefs 
He onen eng liſche Hoßichten in unfern Geyl. eingeführt mug 
be. —®&. 194. Die Austrüde: Furze- Waar · Acämerey, 
voller „ Aundabiß, find Technologie „die das’ Wedünfniß ger 
enge hat, und die fo wenig zu entbehren ſind, als Seiden⸗ 

Sifumpf Sabeitant, Des Adlectlv mudmig feinem Sube 
Mantiv durch Striche verbunden werden. — ©, 237. Die 
te und ste Perion des Präfens von braten beißt: du bräuft, 
ge bräg, nicht: du bealeſt, er bratet. — * 


L ©. au. Dog im Oberfähfifchen, als 

chart alle Übrige, deutſche Spreharten 

uben wir. nicht, auch ‚nicht, daß Obere 

t. Sauımelplag der Induͤſtr ie, und dieü 

er. Ausbildung und Aushebung feine 

1 vielmehe- dieß: ald die Auftläcueg um 

serbeßerung Ihr. Licht aufficchte, vflonzte 

einer-angenehmern rbendern Spꝛache, 

iheit immer. meht beatheitet wurde. — 

Verfſaſſers haben manchen Velehreude, 

aber allzu wenig Miu, „Uebrigens verräch, das Bud, Bas 
HERE " ” j “wenig, 





wenlg Tabelnbwertbes mfält, einem Mann von Verbienften, 

u, der alle Austagen hat, in feinem Vortrage klaſſiſch zu werden, 

a . _. am. en 
——— Adk. 


Romantiſche Geſchichten der Vorzeit. Achter 
Band. Lelpzig, ben Fleiſcher, 1796. a1 Bogen. 
8. 298æ. a 
Keſteht aus folgenden Stoͤcken; die drey Aersliebchen; 

—* ab Das madchen von der Stusmbeide, die 

fih gut oeglefen, zumal das zweyte, obgleich eine berbe de» 
gende Auch, find ortige Werschen, alt und neu, mit unter 

gefreut, und ein Regifier hiſtoriſch erläuterter Wörter macht 
dan Befchluß. Was ſich auch alleufals- von der Blüctigkeit 
der Arbeit in manden Gtellen fagen liede; fo unterdruͤcken 
wie. es In der Rüchfient, daß der Verfaſſer Giemlich gegen dem 
Gebrauch unfrer Romanfchreiber I ſich fleiffig in die Zeiten 
bineinlicft, aus denen er Gemälde zu liefern ſtrebt. FR 9 


en 


! 


Uebungen Inder teatienffchen und franzäftfchen Sipras 
de, u. ſ w. Bon Chriſtian Chriſtiani. - Oste 
"singen , im Vandenhoͤck-Ruprechtiſchen Verlage. 
© %. (1796) a Alphabet 2 Bogen in Oftav, 
"a0 #. u . j . ” u om u 
Zeeenſent hielt nlemals viel von Lehrbaͤhern über zwey 
achen zugleich. Es giebt ein qui pro — qua(fo mie 
die grammarlichen Megein In dieſem Bude) und der Schuͤ⸗ 
ler lernt keine von beyden Sprachen gruͤndlich. Hr. C. mag 
indefen das Buch zum Leitfaden feines Unterrichts brauchen, 
fo gut er fann, Nur muß es erſt correrter gebruckt werden. 
Aberhanpt macht Druck und Papier einem Orte wie 
gen nicht ſonderlich Ehre. Jede Seite bar wenigſtens ein. 
dalb Dutend bie ein Dugend grobe Druckſehler, beſonders 
im Regifter der italientfchen und frauzoͤſiſchen Woͤrter, (oder 
genaner zu reden: eu iſt faſt kein Wort ohne Fehler) und ges 
gen die Wörter felbſt wäre auch manches einzumenden. Wer 
4 ürde 2. De. ſager, wie Seite a0, tombes dans io peis de 
. , . N s . N} s 


- 


| ‚bem 
| Venenderzeitöniß, 8. Deutpappi no æ "WR, 


Erslehungsfkeifen. 






48 
el niet 





nae ie 


Sefhitge Sanbciufaelien, Ba-tomlar 
m kein airam if, N. MW, Und Dentſqes In 
Oprachfehler- 


‚Erzichungsfäriften. 





0.8. 


dsetebenen Opiele haben rinen in der dev 
Die en Marten monde * — ie muß 
ten aber aus Mangel lern wegbleiben. Defto mehr 


- Dant verdient Daher der Herausgeber von allen, welchen nz 


fholdige, urſchadiiche und vhpliäge rholungen und Erb: te 
frraben ngem 


eines „Safedord, 
* Kinderfteunde bat and: Herr S. —— — 
elaſſifizirt. 


en em —— 388 





Philauthro⸗ 
, Rintfchen Erztehungoplan ja Mur ſchlins von Wahede 1776 bee 






ſaden Si 
In In Sika 


— 


muͤſſe? 


420 Etylehungeſchtlfren. . 
gunen Beölahter ſind. — (ODle fehten vorkemmenten Nacte 


fhiete; welche Rouſſtau empfichkt, und wovon auch einige 
Arten in der genannten Abhandlung im Reviſtonewerke mie - 


den Worten dieſes Philoſophen angeführt werden, find Hier. 
gleichfalls mit Beziehung auf jenen Vorganger erwähnt wor⸗ 
den, denen Wnehrgre ſoͤrmliche Nachtfpiele, die im Freyen ges 


ß * 


trieben werdem folgen). 


Weberhenpt find 108 Spiele beſchrieben worden. Shers, 


G. thellt fie in Bewegungs: und Ruheſpiele, je nachdem Kör⸗ 


perdewegung oder cite ruhigere fisende Yage zum Spiete Lon 


ben Theiinehmern am melften erforderlich it. Die Untebab⸗ 


theilungen gruͤnden fiih Auf: die Geiſteckraͤſte; daher And: es 


bier Spiele des Benbachtungsgeiftes und des finnlichen Beure 


theilungsvermoͤgens, der Aufmerkfamteit,, der Phantnfie and 


des Witzes, des Geſchmacks, des Verftandes und ver hoͤßhern 
Beurtheilungstraft. Unter dieſe Rubriken find die einzelren 

Atten geordnet. Eine vortreflich durchdachte, gehridtiche, wit 
pfochslogiſcen Bemerkangen, Welt: und Dienihenkenngiß, . 
fo wie mie einer nicht gemeinen Beleſenheit über diefe Ma⸗ 


“ terie verfebene Tinleitung ſteht an der Spitze der Sedblift. 


Ste handelt vom Begriff, Werth, u. ſ. f. ber Spiele, un; 


| | Fr nicht für Die Jugend, ſondern für Eltern und Erzieher —8 


erhaupt das ganze Buch) geſchrieben. — Einzelne allge⸗ 
meine paͤdagogiſche Grundſaͤtze hat der Verf, mil den erſten. 
Erziehungskundigen gemein; daher verwirſt er mit Recht. 
Kartenfpiele, und eifert mit ſtarken Musdrücden dagegen. Die 


 Igidenfaftlihen Kartenſpieler, und din Finfluß auf Geſunde 
heit und Gefchäffte zeichnet er unter andern. alio: „Dice bleb⸗ 


/ 


che aramvolie Beficht Hat Spadille enrfärht ;"Diefe Berftrenung, 
hat Bafta verurſacht; Baſta gällts in den Obren des Scrtcr, 
bers, da liegt Die Feder ; Baika in dnen Des Richters, da.tiegem, 
bie Acten,“ m ſ. w. Soliten auch die Farben auf dies Ge⸗ 
waͤlde etwag zu grell aufgetrag;n feinen, ſo bedenke leder 
aus feiner Erfahrung, oh nicht bier. wegen.der übeld Folgen. . 
ein Ichaftes Colorit nöthiger ſey, undob nicht das leidenſchaft⸗ 
liche ¶ Kartenſpiel mit ftarten Farben ausgemalt werden. 


⸗ 


N Ben den einzelnen Spielen darf ich nit: lanat verwehe 
(eu. Ich habe mehrere der hier angezeigten ſeit Jabren ſo⸗ 
wohl im Zinmer als im Freyan mit einer mehr oder. minder 


⸗ 


aller⸗ 


sefjireichen Yugend Spielen laſſen ‚uud ſelbſt mitzeſpielt. Unten 


Crirtspgeikifien., “ 


taten ja Opiele zum. Vorſa in Cund frlaansı 


wurden fie In den fcptern Jahren gegen: bie Welhnugisieit: 
wieder. angepriefen). Sch darf nicht erwähnen, daß am 
®% die Eigenfhaften-bas,: bie bed Jugemalihen: © 


gr 
Hi 
HM 
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ig, and die mehre⸗ 


Cinkeitung in dafleite west it. 


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mar! man anch füglidy tedneü, daß er rim rich· 
# Ausenmanß habe, ued die Maite und Entferupigen berra 
Bırien des Balles fa adyutneffen urn, damit Yon 2:36; den: 

Aiher warb ahne yon feinem Sta u. £hteh > fanarn: 
finde. — Dep Preildell nenur man At onderg:: de; 
end Himmet 


Der Name: Stebr. alle! ift hier fittlis 


—— — —* 
er dem Nowi dae I 
MR aebränflcer und 


We fand ih an am On 
». ı85 lebt Mr. 2. Wer, nichts Tu, 


baeſchtieben. Dies trifft Rur-dann zu,“ - 


wenn der Spieler fhon im Stomme plus bat, ober wenn 
{hm fhon Kegel gurgefcbrieben fü Pr wart wird ihn ein - 
Kıyel sugefhrieben. S. 186, Werden 8 um den Künig 
geworfen, fa werden dem Spielet auf vielen Bahnen 24 aut 

eſtiſchen. — Son den Nach ſorecheſpielen S. 328 har un 


at. finden foltte, und die Ih anfänglich Pe i 
Rad verfhändi 


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Die sie unbe And: 24 darf. —* 
2 g dee Kannıs Gier nicht anführen. — Unter den’ 
\ Tem 3* wird das Jouijon hier aufgeführt, Sem der 
Dramen Balleaſpiel giebt, Dieſe DBeneaming will: 
der Undeutlichteit und der falſchen Idee, die ſich 
J Ft ** bey dem Kuaben und Juͤngling daded aufdrärgt: 

g moͤchte nit gyfallen, ob ich gleich. die 
* des s eafinders, das franzoͤſtſche Wort anszumärzen, 


I Dia verkenne. — By den Strafen fand ich faſt gewoͤhnlich 


en x — fee In von debden ee 
t, 10 w 4 nfteument am wenigſte 
| lm. Vahrde fehläge dafür Kine Paute, d. i. rinen zu 
—— — ſteifen Begen ee vor, wind Ads mochte 
ibm dacin aus mehrern Brände be ichten. — Das Star 
geipiel AR unſtrettig vortreffilch. erfordert, ſchen vi‘ 
denken und: einen Grad von Kim m oft: 
mit großem Vergnügen zur Puterhaltung jüngerer and bejaht⸗ 
rxxxet Perſonen die —* n Dinge heraus? agen'hören. = 
Dan verdient auch der Verſ., daß er In einem Aubonge elni⸗ 
ge ſoſhde Aufgaben zum änsereiniäfen giebt. Gern Hätte: 
ich Re vermieher gefehem - Derm es iR widrig, wehn men ger’ 
wdlhulich basen nicht⸗ waheninunt, aid die alten geſchmockleſen 
aueh u Ki unter alien Seren endlich In Kuͤſſen auflör- 
2 A einen bes —2 — DROHEN. 
| Se Dr, das Mingfpie, nem 


Die Sarift if tobt gut gekaten v und alker: Kuftertfnn‘ 
| feit ‚voreth, daher ich fie jedem empfehle, der Sinn für amade: 
mäßige Ingendfreuden und —— Erholungen 

und ihn zu befoͤrdern geneigt: Rn Dieſen Sinn waͤnſche ich 
beſonders euch allen, die ihr den Namen Vater und Mutter⸗ 
Tehter und Erzieher fühers die ihr mucı im erafteeı Alter mit“ 
ohidehagen an die Gptele und unfchuldigen Freuben eurer 
—J — —— Ein fchotes alle goriſches Titelkupſet 
Zielchnec und: eätyel geſtochen, IR eine 


—— . — 6 


rpichungefetiten.. . 


: Me Shfbergallerie für junge GSchae und Toͤchter 
| gr angenehmen und nütichen Gerbfbefthäfftle 
gung, aus bem Reiche der Natur, Kunfl, Site 
(em and des ‚gemeinen . Rpktier Band, 
mie 250: Abbildungen. Berlin, bey-Oehimigke 
dem ilngern, "1796. 400 Seiten in 8. MR. 
> 68: ihuminket 3 Ip. aa 8. Öchreibpagpier; 
4. IE. . 4 on 


aturprodkte muß. 
IE IR: Cine, der Beimmung engem Haan von: 
Gehen und Geginkänden, die, vermäge de 
a — 


neueſten Beobachtungen und Derichtiguggen du: Piatunfeile 
ſcher gemäß, abgefaflet erfneint, würde Lob verdienen, und 
die mühfame Herbebſchaffung, Anordnung und Sammlung 
- yon Materislich alles Danfes werth fen. Wie aber, wenn 


der Leſer anf ganze Pertoden, nar auf feltenlange Beſchrei-· 


Burgen. Rößt, die woͤrtlich abgeſchrieben find, oder wenn au⸗ 
dersmo geringfügige Wortveränderungen angebracht oder eini⸗ 
ge Stellen umsgeläffen find? Man erflaunt, die befannte 
Be und brauchbare Funkeſche Narurgeſchichte Und 


Technologie hier auf die angegebene Welle compilirt zu fin⸗ 


den. Man vergleiche unter andern. nur die Ueberſicht dor 
Shefehichte der Gewaͤchſe, die Abhandlung über die Fiſche nud 


." 


giele.eingelne Beſchreibungen, wohin Die vom Hecht, Kranich⸗ 
ber 


uͤberbhaupt und der. gemeinen Eiche beſonders, ꝛe. 2. . 


Eiche über 
gehiren. — Kine ſolche bequeme Abfchreibenen laͤßt ſich nicht‘ 
rechtfertigen. . Die bie ©; 315 bis 326 nachgedruckten in 
die Völkerkunde, Statiſtik und Goſchichte einfhlagenden Be⸗ 
ſchreibungen won Crooten und Bergſchotten gehören dem Hrn 
on Archenbolz. Sie. befinden fi im biſtoriſchen Tas» 
—** für. 1729, die Befchichte des fiebenjäbrigen 
Brirges in Deurfchland enthaitend. Diefer Gelehrte if 
nach einer oͤffentlich in der Minerva brfannt gemachten Mey 
nung nicht gut auf bie zu ſprechen, welche ‚ganze Textmaſſen 
windieiren. Wie lange wird dieſes Unweſen mod, währen ? 
fufdie Art kann freylich von Oſtern bis zur Michaelismeſſe 
leicht der vierte Wand das Tageslicht erblicken. — Die bier 
unter der lleherfchrift: Dee Cirkus maximus und-die Pe⸗ 
terskirche gelieferten: Stücke glaube Rec. ‚auch ſchon selrfen 
au haben, und wenn er. nicht iret, In Moritz Schriften. Da 
e2 fie, aber nicht gun Hand hat, ſo will ei"dies nur bemerken — 
Cs Eounen. atich eigne. Abhandiungen in ˖ biefem. Bande ſetzü, 
darauf das obige Urtheil natuͤrlich nicht Bezug hat. ’ 


Nur noch einige Bemerkungen. S. 139 (von den Nu⸗ 
Bein; vergql. mit Sunfe, Tb. &S. 2231) Es werden 
Nudeln von allen Sorten jest: auch In Berlin und Halle ge⸗ 
macht. — Die Benennung Pottafche X biefer Artikek ift- 
gleichfalls mit den dazu gehörigen über Theerſchwelerey, Kohe 
Imbrennerep, u, f. m. aus Funke) ruͤhrt wohl daher, tbeil’ 


das Salz — in der Blldergallerie ſind Hier fatale Druckſehler, 


as und Pals flatt Sals und Pors — in Toͤpfen Ealcinire- 
wird. ©. 230. ( Je länger die Aſche im Ofen u 
: ... RB JE ven Art — Fa . 13 


| 


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Erpehumgsfhrifen 49 

ee und der Buft ausgeſetzt IR; deſto ſchlechter wird fie. 

teine Afche muß gleich aus denr Ofen genommen, und ig 

ein mit einem Deckel verfehenes Faß gethan, und an einem 
trockenen Dre geftelle werden.) ©. 285. unten, muß es zu 
ischrerer Verfländfichkeit alfp heiten: Bey der Deftillerion 


des Terpentins geist das Terpentinäl in ben Borlag über, und 


des verdickte Harz bleibt in der Blaſe ge 7 — Die 
iR ganz aus Funke, Tb. 2. ©. 485. und auch 


Rhabarber 
ber Bampber. Sept find auch, außer Benedie, Holland 
und Eigland, in Damterg © and Derlin Kampberraffinericen. 


Die Irktere, als Die d, wutde 178: ven 
ebter gl in Deutfchlen 


Wie gefagt; die Herren Verfoffer, ein Archenbolz, 


Sonfe und andere Männer, die feibft hietbey gearbeitet ha⸗ 
ben, leiſten wegen ihrer srändlichen und belehrenden Nachrich⸗ 
ten ſeht viel, und verdienen Daut —— 
Eundig gemacht worden find. Ich babe das ihuen 

Eigenthum hhnen wieder n, da ich es Gier fan: 
Diee lam ein Rec. alle. Summ caigue — — 


du Bine auf De Ruyfen, weite nicereg Gegen . 
ie darfiellen, ich 


noch hinzu, bag mir beſonders bie 8. 9. 
11, iate und noch einige-andere Tafeln grfaßen haben. Bes 
Zaſ. 2 Fig. 1 1 hin mir Die Hand verzeichn 2 
13 eine zu einfsrmige Beleuchtung zu ſeyn. 


Hi 


Tafeln — beab ſichtigten —22 2 uns 


recht gut gerachen. Duk . 


„in dee Arneddiſchen 


Eimas zur Behersigung ‚für Fünfrige Hauslehrer. 
Brchhacdluug. 





1796. 60 Seiten inı2 4 X. 
Drrerieg iR e6, was der Berf., der Gh in der Vorerinne⸗ 


. tung felbft als einen SKauslehrer engießt, feinen künftigen 


Otandesgenoffen , in diefen wenigen Biättern zu beherzigen 
side, ı) Beftimmung und Pflichten des Hausichrets, 2) 
wie wichtig nad ſchwer fein Beruf ſey, und 3) was man (hen 
— feiner Sqaljahre zu thun habe, nm Ab zu diem 
Derufe geſchickt zu machen, und die Beihwerben 
ſich zu etlelaterũ. zit, wei a Re iR 2 


4 


56 “ Enhewheſtheiten. 


wahrz "tie Sinnen aber wohl ſagen, daß wit nicht einen veuen 
und bervorſtechenden Gedanken darunter gefunden haben, der 
“ @8 verdiente, ausgezeichnet zu iuerden ; und wit glauben Bode, 
daß füch noch manches Unbemerkte Äber bie nothlze Borberei« 
tung, Pflichewaͤſſigkeit, Ringheit und Vorficht eines ſogenann⸗ 
ten Hoſmelſters fagen kafle. Uns ſcheint das ganze Schrift⸗ 
hen. weiter nichte, als ein abgefodertes Specimen oder auch 
; eine Privatuͤbung eines ſolchen jungen Mannes zu ſeyn; die 
aber deewegen nicht gedtuct in werden brauchte: 
| BB. 


⸗ 


Eristungen und Befprähe v von on Erignffen und Vor⸗ 

‚. fällen im gemeinen Leben. Kindern zum Unter- 

richt, und Erwachfenen zur Erinnerung. $elpjig, . 
den Oilſcher, 1796, 8 Bogen ind. 63. 


E⸗ ſind der — und Geſyraͤche so. Sie find ade 
iw der nuͤtzlichen Abſicht gewählt, um Unarten und VBerure 
theile, wie fie unter den ganz gemeinen Ständen leider noch 
herrſchen, zu wlderrathen und zu widerlegen. Dahet «6 im⸗ 
mer zu empfehlen wäre, wenn ein u Buͤchelchen, wie die⸗ 
ſes, In den niedern Schulen gewaͤhlt würde, um Leſeuͤbungen 
darinn anzuftelen, und uͤber dag Geleſene mit den Kindern 
jur’ ae Ehe u Nachdenteus und zue Soärfung des 


maorollſchen nes zu ſereqes | Er 
Handlungs - Finanz « md Poligen: . | 
wiſſenſchaft, nebſt Technologie. 


Di⸗ ſelbſtlehrende Rechenkunſi ober vollſtaͤndige An⸗ 
weiſung für alle, Stände, inſouderheit ſuͤr Kaufe 
leute, Defonomen und andre Gefchäfftsmänner, 
die in ihren Verrichtungen und Aemteen mit Rech 
nen zu thum haben, zu einem gründlichen und leich⸗ 

ten Selöftunterrichte ſowohl in der ihnen nöchigen _ 

| Dehenfunfl rap, als auch 3 


x 22 





Yaudtungeniffenfäeft. 5 
In zungen Theller verfoffet von Br. Aug · Bor⸗ 
fen, a iacsuns on ber heben Erifis- und 


Schloßlicche St. Servatü zu QDueblinburg. 
Erſter Tpell. Leipzig, bey Bi. 3196. ı8$ 
. Bogen. 28. 
Der wei Ft he ur Gr De lt, wu 
man in diefem Bhche zu fachen Hat. Ob aber derjenige, der 
and yirfeın Buche eine veillonmene Frrtigfeli Buckr eriaugen 
- Eonme,. möchte wohl eine nähere Pcuͤfung verdienen,  Gründ» 
fich£eit ab Faßlihkeit kann man ledoch dem Verſaher nicht 


icbenebefihreibungen merfwürbiger und berägmirer 


Kaufleute, mit einen Kupfer von A. IB. Kuͤff⸗ 
ner. Nürnberg, 1396, 15 B. 8. 208. 


Dede ind eo —— eine Tirel he 
neer dem 

en Vegotianten, “ie aber für den Lefer wenig In⸗ 

terefie Gaben. Da Her rtansgean deſer ©amminng bat zweck⸗ 


5 Handblungewigſenſchat. 
3 
mäßiger .ermebeltet, und fo muͤbſam es ade Kat 7" von | 
ginern aufmanne eine nuͤtzliche und Intereffante Biographie | 
‚ fefern, fo gut hat er doch diefe Schwierigkeiten zu .. 
en geſucht. Da der Stil flieſſend und angeneken if | 
wird mar dieſe Machrichten mit Vergnügen lefen, und Gele 
ders der edeldenkende Jüngling, der ſich der, Handlung wib⸗ 
met, wird dadurch gereißt werden, an diefen Beyſplelen zu 
lernen, was er ale ein kluger Kauſmann zu thun oder zu * 
meiden bat. Der Lebensbeſchreihungen find 13, unter denen 
bie von Barthol. Welſer, und L. C. Montaußier, jedem Leſer 
vorzuͤglich intereſſant ſeyn werden. Der Herausgeber giebt 
uͤns zwar die Quellen nicht an, woraus er geſchoͤpfet; allein, 
da err fir Kaufleuͤte ſchrieb, ſo kann man ihm dieſes leicht uͤber⸗ 
ſehen. Die Lebensbeſchreibungen von Glover und Manduit 
haben wir bereite mit etwas veränderten Worten in ber Han 
deisbißliothek der Prof. Buͤſch und Ebeling gelefen ; doch fire 
Gen fie hier auch an einem ſchicklichen Ort, Eine Abhandtung 
über.den wohlthaͤtigen Einfluß, welchen Lebensbeſchreibungen 
im Allgemeinen und beſonders Biographieen merkwürbiner 
Kaufleute auf die Bildung des Handelsſtandes Haben, geht 
als Einleitung voran. Wir ermuntern den Verfafler, ein 
zweytes Bändchen, wozu in ber t Vorrete Hoffnung gemacht 
wird, bald ba een 
| a 


\ Gemeinnügige practifche Aelchmetie — Anleitung 
zurm gründlichen Rechnen in Sokratiſchen Geſpraͤ⸗ 
den, von J. E. Möller, Lehret am Waiſenhauſe 
In Altona. Erſter Theil. Hamburg, bey Bach⸗ 
mann und d Gundermann. 1796. 8% 21 Tagen 

— 16*8. | | 


ey fo vielen Anleitungen var diechden, ie feit einigen 
ren gefchrieben find, verdient diefes Wert vorzüglich be bensertt 
gu werden. . Der Verf: giebt eine Auleitang, wie ein Lehrer, 
der im Rechnen gründtih und fahlich unterrichten will, dem 
ungebildeten Verſtande feiner Schüler zu, Hülfe kommen mn, 
“und beweiſet, Daß ſich die ©ecratifche Methode bey dieſem 
Unterrichte febr gut.anmwenden läßt, Eigentlich It das Buch 
fe Lehter aſciichep— bie es, wenn fie es aufmerkſam ſtudi⸗ 
ren, 


Lo m m 


— Handiengewiffeuſchaft. 9 
von, Sun einem jeden Rechenbuch Donupen kunen, um 
Untertichs darırad) au formen ; fie wuͤrden aber Die mie 

den Zweck des Berfaffers fehr verfehlen, wenn fie es die Gchhk, 
be auswendig lernen laſſen wolltea. Lehrern, die an dem geb 
weͤhrlichen Eithlendrian bangen, wird es vieleicht iin Aufange 
waüglam werden, fich an divfe Lehrart zu geiwahnen, aber wenu 
fie ſich exſt mit derſelben bekannt gemacht haben; fo werden 
ſie auch die Voriheile gewahr werden, und eine merkliche Er⸗ 
Wiens iu ihrem Unterrichte fpüren. w 
a. 


Encycilopaͤdie für Kuͤnſtler. Vollſtaͤndige Anleitung, 
alle Arten Gold, Silber und andere Metaliarbei 
ten ju-verfertigen, u: f: w. Aus den vorzüglich 
fien Echriften verſchiedner Sprachen geſammlet, 
und zu einem allgemeinen Handbuch für Kuͤnſtler, 

Chemifer,. Fabrikanten und Defonomen beftimmt. 
Dritter Band.. 508 Selten. Vierter Band. 
460 Seiten gr. 8; Berlin, 1796. In der Buch⸗ 
handlung des geheimen Commerzienracheg Pauli. 
Beyde zufammen 3 ME.) . nn 

.Der dritte Band führe auch noch den beſon⸗ 

dern 17 


- 
* 


Praktiſches Handbuch für die in Ebenholz, Eifen- 
. bein, seder, Schiibpatte,. Horn, Stuccatur ıc. 
Arbeitnben Künftler, u ' 
und der vierte Band: 


* 


Praktiſches Handbuch für Kuͤnſtler und Oekdnomen. 
Endhaltend: Anwelſungen zum Seiffenſieden, Be⸗ 
0 zeitung-der Parfunen, Feuerwerkerey, Kondito⸗ 
rey, Bierbrauen, teberbereitung, MBertilgung der 
ſchaͤdſichen Inſekten, und andere in bie Hauß und 
Landwirthſchaft einfchlagende Gegenſtaͤnde. 


Du Sean 


\ 
— 


. Fein tus ——— folcher 
70 Männer’ um: ärden, die Kenntniß von der 
ſammlenden 
ſchen auszuwaͤhlen verſtaͤnden: ſo wͤrden ſolche Sammitm⸗ 
gen immer von Nuben für ſolche Perſonen ſeyn, die fie ge⸗ 
Zu —* koͤnnten, und denen ſouſt dergleichen zerſtreuete Wor⸗ 


2 = - 


N 
. > PX ' \ _“ ' “- " x 
a, Zu TDechwologie. 
N - FAR 
’ ° 1 





orſchriften beſaͤßen, ımb das Wahre vem 5 


riften unbefanne verbleiben würben. Aber leider wird mehr 
Br die Korpulenj der Schriften, als auf den Mutzen der Maͤu⸗ 


Scheine der Gemelnnuͤtzigkeit, ſich vielmehr betrogen; Die⸗ 
ſer Vorwurf teiffe auch den Sammler dieſer Vorſchrifften, 


vworunter manche richtige, manche aber unnuͤtze und nachtheilt⸗ 
ge, dem Zwecke nicht gemaͤße Ingredienzen enthalten, und 


manche vbllig ſalſch ſind. Wenn nun ein unkundiger Safer 
auf ſolche Vorſchriften ſtͤßt, ſo verliert er Koſten, Zeit und 
Gebuld. Anſtatt, daß aiſo dadurch Kuͤnſte ausgebreitet und 


abefordert werden n follen, fo werden fie vielmehr verdorden, und 


J J gebilde 


| D. 
Vermiſhte Schriften. 


= Cart Plleer⸗ Spaziers) Roman ſeines Lebens. 
Won ihm ſelbſt geſchrieben. Ein Beitrag zur 


Erziehung und Kultur des Menſchen. Dritter 


J und letzter Theil. Berlin, 1796. in der init 


Kunſt und Buch: 378 ©. 8. TIME. 


Mr dieſem Dritten Bande belchließt der serdienfooile Ber 
u —— dem wir nun ſeinen wahren Namen geben daͤrfen, ein 
in ſeiner Art intereſantes Werk, das uͤbrigens vielleicht chen | 
ſo viel Tadier, ats Fobrebner gefunden haben mag. Unſtrei⸗ 


tig würde ſein Beyfoll ungetheilter und allgemeiner geworden 
fehn;, wenn fein’ Buch, und vortießtfilidh dieſer letztere * 


mit weniger Gpannung eines empfindlichen Gemuͤths, 
vweniger geſuchtem ‚mit mehrerer Ochonung gegen 
VWehler der Atrenden, duch) bier und da mit weniger. — Ems 


| Fer gefehen, und mithin finden: am. Ende Dieis,' unter des : 





n 


pfindeley, und weniger jugendlichem Muthwillen geſcht ieben 


worden waͤre. Recenſent kennt bei. Verſaſſer ans feinen 


Abelgen Schrifften als einen vorzägligen Kf kennt ihn 
perſon⸗ 


2 


re or 
. 


Werifhre Eat 3 


daus sk on budern Mat, uud es chut thm feld, daß 
er deſſen ungeachtet Jenes etwas hart Etingende Urthell hierder 
Sehen maß. — Es if überhaupt eine in mancher Abſicht ſehr 


ericiſche Sache, feine Meinungen über eine Meine noch leben⸗ 


der Dienfchen , mit Denen man in ſehr erigen Verbindungen 
t bar, uud. denen man wehl gar Dankbarkeit ſchnidig iſt 
drucken zu faflen, und ſich hinterher durch einen 


riftlichen Tadel pn ihnen zu gelben, wenn man vorher unter 


bern Draf ehrier hypochondriſchen Muchloſtgkeit fange geſchwie⸗ 
gen hatte, und lange ſchweigen nmıßte. Zaruͤckgehaſtene Ere 
en nehmen mir den Jahren, und unter dem Einfluſſe 


—2* 
eitnes kraͤnkelnden Körpers zu, und es waͤr voraus zu ſehen, 
daß der ſonſt fo treffliche Verfaſſer nicht ruhig genug über eine 


Epoche feines Lebens ſchreiben wuͤrde, die ihn augenblicküch 
228 und die Thorhelten des Phltanthtepins erinnern 
Daß fig ber Verf. mit eler Ruhe zu ſchreiden vora 
—— hatte, daß er dies ſelbſt fir eine dem Publikum 


ſchuldige Pfticht hielt, glauben wir gem; aber ſeine Ber, 


füge entwiſchten ihm unter der Feder. Dieſer Wand jeich⸗ 
met ſich, dey allet Wichtigkeit des Inhal⸗ and — (ehe vie 


* —— — roftooflen und liebenswoͤrdigen Seranten 


Einpfmdnägen, dennoch hier und da’ zu ihr durch den 


Zn einer neckenden Antmöfledt  unb einer Perſtflage aus, 


Die den Lefer zwar einige Augenblicke mutenhalten ; aber nicht 
fange in einer freundlichen Stimmung mit: dem Berſaffer 


:. ethaften Ban. - Adler Tadek fäht fehe leicht fi den Behler ber 


Eiufeitigfekt,, und folche gute Köpfe müßten: In fich ſelbſt ein 


ni Sal aan diek Krarthek des Genies antiı nd 
en. 


am fans nit m Hagnen, daß das Deſantae Se 


wie. alle: Inſtitute in der Welt, ſeine großen Bebre⸗ 
aim, Alfınlsäten hatte; daß bie‘ Lehrer a Che bef« 


Pa nicht mit einander barmanitten,, fi einander entgegen: 


arbeiteten, nn einander Cabalen ſchmiedeten, bald von ih⸗ 
rem geſpannten Seidſtiritereſſe, bald von Ihren ſchwaͤrmeriſchen 


| erlehungeibenten heherrſcht wurden‘, und nicht felten (ein 


mftand, den Herr Spajier nicht einmal erwaͤhnt hat,) unter 
einem ganz — Einfluſſe der Weiber ſtanden. se 


AR vellkommen wahr wenn der Verf. ©. 20 deut philanthro⸗ 
wiſchen Seifk einen Geiſt der Kleinigkeit, der Trägbeie und 


dee ntuine wißstaunne, Der —2 gegen einander 


umnt; 


6 Meisten —— Bu 
‚ Behnts EA fertre voleramen wahr; wenn ner jenem 
vielem Enthuſaumus angelegten Inſtitute Ordnung er 
. und eli richtiges Verhältnis in feirien Theilen abſy 
-% er deſſen Ungeachtet bat eben. diefe bier fo ſebt ae 
nfelt auch ſehr viel Gutes geſtiftet, viel helle und: auf 
— 8 Köpfe gebildet, viel Wiſenswuͤrdiges und Branche 
ves in Abſicht einer beſſern Erziehungekunſt vexbreitet, unbe 
‚wenn wir eis | * unſerm Verf. ſelbſt einen ſehr reichen 
nkenntniß und Lebensphilofepbie mitgoe 
thelit. Dar mn jenes —* würden wie ſchwerlich das leſens⸗ 
weise Buch ſelbſt erhalten baben,- worin dem armen Polis 
theopin ſo viel Boͤſe⸗ nachgeſagt wird. 1", 


uUeber einen der mittEwänbipfhen Männer unſcer Seit, te 
Biken, deuͤckt ſich det Besfafler ©. ı 14 mit vieler Energie 
und Mabrheit ſolgendergeſtalt aub: „Diefer ſeltene, eigene 
thuͤmliche von der Natur in feinen Junern und Aeußern flark 
ichnete Maun, en dem Erjiehung Nichts, und eigene Be⸗ 
— Altes gerban hatte; io dem fo viel: Vernanft und 
"&dwärneren Beylaramıen toohnte; der mit uͤberwiegenden Tan 
lenten, imfoddecheit stoßen Scharffſinne ausgeruͤſtet war, DE 
ton beſtaͤndig an Kuͤſten ſpeenlativer Zweifel und Forſchungen 
verſchüꝛug seine ſeurige Einbilbungefzaft beſaß, die ib nicht Ichen 
mißleitete, und ihm alles ins Große und’ Dielenartige fokelte) 
ven gro 3* von ſeltener Pehartlichkeit, d iM 
‚und — ausartete; * —** 
— — —* 








PR.) 
ce —— he anf. fein ee inf, un | 
*28 er eing dafür fo enthufiegmist, — (mb 


Ä nk ice Bl A u AA Ar 
menden Seredtianteit. erdruͤckt uidhers ein Fe 


ben. Seſundheit 
dbet ehren fest, fe ſcheint — im einigem 
‚Kung eig dur grafficenpen en Cende — behauytet 


er Au ie m .n 


——— — 
* 
u 


* tegelmäßiger fetentififcher W ‚fo 
fen geh ehrboͤchern 


1 


" Wermißigte Schtriſten. 31 - 


; :aber ein anch weis rhfligerer Mednet.“ u. (m, 
fachert Teenie cine uote kunee; aber fie ver 








: Meriobe farbert 
9* darchgehends den ſcharfen Menſchenbesbachter und Sie 


tenmaler, ein Talent, welches keiner dem Verſaſſer abſprechen 
wid. Das, was der Verf. von der blühenden. 





wi, 8. 255 und fi. erhäfk Die best eingeführte Eiemens 


"ann Ösellengelänte richtig und surf secenfirt. „Ne 
in Fehler, fügt vu Berl, ©. 174 lag darin, daß man 


. außer Mashematit 


if 
ii 


ntert 
—* ruhige Wolke har in a 
Opade vor dem Richterſtuhle des Verf. gefunden. 


wung Pi ein ©cilberbans, und und-bie $ mußten taͤglich 
Doftor loc; die — Parole holen... Ueber Gottin⸗ 
gen, und den großen, aber zuletzt fo Dichter, 


‚.bat der Verf. viel Wahtes, aber eigewelih niches 

— —* — *5* * er ice ie im | 
nn n , gar 
find. die Bemerkungen über 


Dan gap) eigentpihnlichen Leichtion.ufe zum Safer angefehlas 


Merten . 
gen; und ſelbſt "Ten unverfennbares Gute, fein natrliche⸗ 
Wohlwollen, feine Freundlichkeit und. Popularität, fo wie - 


ſeine großen Talente, feinen Fleiß und feine oft unter vielen 
Muͤhſeligkeiten erarbeiteten Verbieuſte vorkannt und herabge⸗ 


wiudigt dat. 9 


Man folgen aflerfen Bemerkungen auf einer kleinen Reiſe 
des Verfaſſers durch Weſtphalen und einen Theil von Hol⸗ 
fand u. ſ. w. wobey den Leuten, die ben Verſaſſer gut bewit⸗ 

thet haben, gelegentlich ganz artige Komplimente gemacht wer⸗ 
den.“ Dieſe Dankſagung hatte, nach unſerer Meynung, im 
"Allgemeinen ganz kurz und erbaulich ſeyn koͤnnen, ohne dag 
"ge mir Aufitellung der Namen fo mancher hocpitalen Freun⸗ 
de und Freundinnen verbunden worden wäre. Sin Bremen 
ſah der Berfafler ein Mischer — magnetiſiren. „Die 
Perſonm, fagte der Arzt Wienhold, ſieht durchaus nichts“ — 
und ſomit riß er ihr die Augenlieder gewaltfam auf, und ich 
mußte ein brennendes Licht nehmen, und es ihr dicht an bie - 
Augen halten. Die Pupille war ganz hinauf in den Nas 
fenwintel gezogen , wie beym feften Schlaſe, and fie ruͤhrte 
Bas Auge beym Schein der Flamme nicht im geringfien, er 
ließ darauf die Augenlieder mit weggezogenem Finger wieder 
viederſchnellen, und fie blieb, wie wir fle fanden, — beiter 
und. gefprächig, u. f. te. „Was ic bier erzaͤhlt Habe, ſagt 
ber Verfaffer, it. als Faktum, als Erſcheinteng voltommen 
‚ wahr und richtig. Wörfäglich betrogen bin ich gewiß nicht 
- geworben s dafür. duͤrgt der, Über alle Einwendung ehrliche 
und geprüfte- Charakter bes geſchickten Arztes. Das Mäds 
-. den lite ihre enormen Krämpfe ebenfalls auch zu natuͤrlich, 
Als daß fie mit ihrem Arzte und mit uns hätte ihr Spiel trei⸗ 
ben ſollen. Woju haͤtte ihr das auch Helfen koͤnnen, da es ihr 
und ihren Eltern im Grunde um Verhelmlichung der Kur zus 
thun war? Auch ſchien fie in der. That viel zu Frank, viel zu 
ungebildet zu einer ſolchen Rofle.* — „Allein Taͤuſchungen 
ſcheinen mit jedoch auf-jeden Fol dabey zum Grunde zu lies. 
gen, und ſollte auch der wuͤrdige Arzt ſelbſt der Erſte ſeyn, der 
täufcht worden iſt, in fofern er naͤmlich einem maguetiſchen 
luldum in. ihm und ſeinen Manipulationen die Wirkungen 
auf den nervengelaͤhmten Koͤrper zuſchrieb, weiche vielleicht 
nur im der ohnehin außerdrdentlichen Reitzbarkeit deſſe 
und dem daher eniſpringenden vergtößerten Enſtuſſe der Phan⸗ 
taſie auf denfeiben. ihren Grund hatten.“ Wir ſetzen zu * 
em 


% 


Merwmiſchte Schriſcaa. 30 


fem Bielleicht ein anderes hiuzu, — daß der Verf. hutdurch 
dir ganze Sache vijelleicht ſo wenig, als Herr Wienhold, er⸗ 
Hlärt hat. Recenſ. mag dieſe Magnetismusgaukeley hier niche 
genauer beruͤhren, da ſchon fo viel hlervon in unfter Biblio⸗ 
thet gefagt worden tft Eben fo übergehen wir gehn bie em 
pfindſame Scene Im Schloßgarten zu Friedberg anf der Reis 

fe des Verfaflers nach der Schweitz. ‚Für drey Junge reifende 

ſchwaͤrweriſche Maͤnner, die fih durch und neben einander 
wie eine Flamme die andere entzünden, mibgen dergleichen 
Seenen vieles Jutereſſe haben; für. den ernfhaften Leer Au 
fie — niches, und ein Gedanke ©, 369 ſcheint noch oben drein 
dem ercenttiichen Anten Reiſer abgeborgt zu fen. Ä 
" " ' Vx. 


Befpräche. Im Wirthepaufe zu Klagheim geholcen 
über. Gegenſtaͤnde ber Natur und Dskonomie. - 
u Auch unter dem Tieel: Ä 
Auserlefene Geſpraͤche des Botens aus Tharingen 
‚über Gegenflände aus der Natur und Defono« 
mie, zus Bertilgung des fo mancherlep Nature 
berglaubens imd Berbreisung beferer Einfichten: 
in Die natürlichen Dinge. Mit Holzfehnitten. 
Erſtes Bändchen 10 Bogen: Zweytes Baͤndchen 
‚2. Bogen in 8. ‚Nürnberg, in der fapferl. pris 
vilegirten Kunft » und Buchhandlung, bey Weigel 
und Schueider 1796, 50 0O0. 
| Kerr Beiitein; derm er nennt fi in der Zuſchrift is 
Bortede als Verfaffer diefes Buchs, beſttzt Die Gabe, ſeine 
bkonomiſchen und naturbiflorifehen Kenntnuͤſſe, fo wie er ſoiche 
als Lehrer in Schnepfenthal ſelbſt erworben hatte, unter vere 
ſchie denen Titeln und Einkleidungen an den Mann zu brin⸗ 
gen, und Damit zu wuchern. Hier alfo, nach den Spatzler⸗ 
gängen, Bauerngefpraͤche? Eigentlich find Re aber nicht men 
ausgearbeitet, ſondern nur aus den fruͤhern Jahrgaͤngen de 
Salzmanniſchen Botens aus Thäringen wieder sufammenge . 
deuckt. In tiefer erſten Geſtalt alfo werben: fie: bereits vie 
| len 


—⸗ 


0 WBrerniſchte Schrifek, 
ken: Leſern dekannt feyn: "aber duch In andern Segenben, ie 
welche dieſer Bote nicht gebrangen iſt, werdeh fie von Lew 
ten aus niedern Cränden, für die fir eigentlich beſtinimt find, 
nicht ohne Mugen gelefen werden. Die Abſicht witd auf dem 
Titel vicheld angegeben: fie. ſollen Die verſchiednen Zweige es 
Aberstaubens beſtreſten, der unter dem gemeinen Mann, 
noch To tief vingelürgelt HRS vichtigere Errifichten in manche 
natuͤriiche Dinge und Thelle der Lanbwirhſchaft beſordern 
und dabey, welches bey dem Berf. eine Nebenabſicht dis Die 
des iu fehn ſcheint / zeigen, daß alles was in der ——— 
der Wirthſchaft nachtheilig zu leyn ſcheint, feinen. Nuben Die 
be, welches letztete oft vicht ohne Heine Sophiſtereven üb 
Birkeibeweife abgeht. Wir koͤnnen übrigens. zur. Erupfehlung 
des Buchs nichts beſſers thun, als den Inhalt der beyden 
Baͤndchen angeben: ı) Geſpraͤch vom Schnee, Reif, Duft 
. md Eis. Wenn ber Bote Bier dorirt: Der Schnee entfteht 
- aus ‚wäßeihten Dünften, bie in, der Laft. gefrieren , und. in 


3 Geftalt weißer Flocken auf die Erde derab fallen; ſo baͤtte det 


isch hey mäffıgem Nachdenken die Frage erirgegen ſehen kon⸗ 
nen : weher denu wohl die eckichte, zackichte Geſtalt Der Köchueer 
flocken komme, die bie Dünfte doch wohl ſchwerlich haben Fürs 
gen? — darüber alſo haͤtte ber Verf. nach etwas fagen Tb 
En 
Franjoſenkrankheit des Rindoiehes — zwey nüßliche Geſpt 
* Vem Hausmarder. 5) Von ber Schaffaͤule. 6) 
fe man auf eine gute Art die Kaͤlber erzieht — fie ſollen 
. mach Schweizerart gleich von der Kuh weggenommen, und In 
einen befonderii Stall gebracht werden, und erſt nad +2 
Etunden die. erſte Milch befammen. 7) Bom Einftufle des 
Mondes auf die Beldfrüchte und Gartengewaͤchſe, welcher, 
wie billig, geleugnet wird. 8) Vom Schmefeliegen — ee 
mme von gelben Blumenſtaub, ſonderlich der: Fichten un® 
iefern. 9) Allerley Merkwuͤrdiges aus der Harurgelhiclt 
der Honigblenen. 10) Vom Heckmaͤnnchen oder dem Gold⸗ 
gäfer. 11) ı2) 13) Vom Gewirter, Blig,- Hagel, non den 
abergläubiichen Donnerkeilen, und. von der Elektrizitoͤt 19 
Bom Silfenenheer. So nennt der Aberglaube In Thaͤrin⸗ 
gen eine Gattung von Hexen, denen man die niedergetretenen 
Ayfade in den. Winterfeldern:zufchreibs, die die Hafen verurfas 
den, .ı5) 16) Bon Hamfern und Belomäufen. 12) 8). 
Vom weißen. und ſchwatzen Kerawurm, auch ar re 
N ' * s a ⸗ 


dem Jäger, oder vom Kranſch. 21) Bam 22) Bon 
M Re dm seinen Menn wid in eich ß mmwrpkenlide 
s den gemeinen Mann viel Ju gelehrt Fe 
83) Com Biffelohken. Sweytes Baudchen 1) Vom 
Kenſchnabel — einem Vogel, der Krankheiten an fi ale 
ben fell. *. 3) Won tollen Hunden amd Bew Tollwurmes , 
4.5) Bon der Kate. 6) Bon den wilden. oder MWichlartofe 
fein. 7) Wie man. gute Arten: von Kartoffeln erhalten kön⸗ 


J 3 bh den Saamen. 20 11) Wem Mayfäfer und 


— das find die Wuͤrmer ober Larven, aus - 
denen. die Maywrmer werden, und Die in manchen Gegen- 
gen Ulwuͤrmer genannt werben. . ı2) Won den. —J— 
und deren Vertilgung. 13) Vom den Sternſchnurpen. 19 
Bom Rorblicht und Blutregen. 15) Vom Brofchregem 10). 
Vom Greffen — fo ſcheint man in Thaͤringen den Gott 
fin bey uns zu nennen — und von einigen fenrigen Lufter⸗ 
Meinungen. 17) Bon aberglaͤubiſchen and Mit 


teln gegen die Hausratten — einige: ber legten ſcheinen zum 
"Spott angegeben zu feyn. 18) 19) Won giftigen Ottern - 


eher Nattern. no) Bon ben ſchaͤblichen Kehlraupen und den 
sen Vertllgung. 21) Von dem fogenaünten Blute der Kür 
be 22) 23) 24) Von ander Rrantheiten des Rindviehes. 


25) Nachricht von einem gelungenem Birfude, die Kattof- 


feln aus dem Saamen zu ziehen. 26) 27) Bon den ſchaͤdli⸗ 
den Oiſttaupen uch threr Weitiiging. — im | 
* wuir. 


/ 


ob. Eine Geſchichte ber Urwelt. Bearbeitet 


’ 
. 


- Severin. 1796. 22 Beog. in 8. 1 MR 


rc: erinnert. ſich waͤhrend dem fiehenjährigen Striege , in 
Ciiien‘, die Geſchichte von Judith und Hofefernes von Ma⸗ 
neneten vorgefbelle geiehn zu haben, aber in der: That ſeht 
viel beffer bearbeitet, als fo, wie fie hier erſcheint. Judith 
Drac q dort auch nit vom Lesnpe dor Biinn * 


‚von Mag. Gruber. Weiſſenfels und Seipzig, bey 


"6. 


[ 


62 erifäer Eden 


‚Kiebe, 9 am Aether, u ‚pm getred Die 8 
—* (im ften und —28 nicht, wie He — 
ner; Daniel‘ —— wicht bie feanzöfifche. Freien Be. 
- ga — Burg! Ich. lobe mir bas Puppenfpiel. in. ULB 
— Askhenticher und unfinniger läßt ra auch is. dep Ku Br. 
- wohl ermas,in der Art fhreiben, ‚als was Br. © —— 
zur Welt gebracht hut. Das Ding. 15 nicht — — * m 
(Erzäbtung und. Monologen wechſeln Mit den Unten 
ab. eine yuendliie Menge von Verfen iſt — 8* 
under Fr ** F — ae —* F 

verſteht er 

Andee finder man mit dem. ee — x betanuten ae 
unterzeichnet ;" den no noch een iß d nie der Fat: 
da macht es &: men pofierliche Würkung, wenn. » B.; 
der Diopder eine Ötelle aug des Herrn von Rüliige: — 
bichten eitirt — hanps follte man es nicht gicbeg 
wie es möglich ale. 9 ein Beni; der nur je ae = 
| * domaſches Stuck geleien hätte, fo erwas ſchrelben: fm 
Wehe ung, oda der, Menſch — u ‚Ans. gan⸗ 

di — viratelcl Br * ww . 


—* fetten. ſebe alle Sanre geh? Mer — 
echrfurchtapoll und bene seiner? ı N [L 196. & 
8 Beg. — u 


Dr Verf. dieſer Dir Dreſtic Hope in Sams: due. Werdete 
5, Das gegenwaͤttig, ‚felner Meinung nach, Deutfhland. 
droht, in dem Verfall der katholiſchen Religion, ſo wie fle 
era dor fünf und ſechshundert Jahren wat, und raͤth daher 
‚ en Ständen, vorzuͤglich den Bürfleit, darguf gu deufen, die 

Religton in dern Glanze, die fie im poölften und —E 
Jahrhundert hatte, wieder ae me Bor Ab: aledann 



















das Uebrige ſchon von: fäthft laden werde. Da der: Verfallee 
und Konforten der Vernunft ſagt haben, ſo waͤre — 
ganz ſuͤberfluͤßig, über * Produfte.auich nur ein vernuͤuftiges 
ort zu derlieren. Huch die Schmaͤhungen, die ſie ihren 
Schriften einverleiben , verdienen, aus eben diefem Gruude, 
wit elumet eine Rüge. - Ps 


| Neue Kifgemeine u 
Deutsche Bibliothek. 


Neun und zwanzigften Bandes Erfies Stuͤck 
Zwertes Hefe 
Snteftigenzblatt, No. 2. 1797. 


— 





Proteſtantiſche Gottesgelahrheit. 


Handbuch zum richtigen Verſtande, und fruchtbarem 
Gebrauche der Sonn» und Feſttagsevangelien des 

ganzen Jahres, für Prediger; nebſt einer Samm⸗ 

lung, und zweckmaͤßigen Bearbeitung neuer evan⸗ 
geliſcher Texte, an allen Eonn »-und Feſttagen, 

. son D. FZohann Dito Thieß, Profeffor in Kiel, _ 
Erſter Theil Leipzig und Gera, 1796. bey 
Heinfius. Erler Theil, 179 Seiten. 8. Zweyter 


Theil. 343 Seiten. 8 1 NE. 4 8. 


Oder: (Zum erſten Theil.) 


Die Sonn» und Feſttagsevangelien des ganzen Jah⸗ 
res, neu überfegt, nebft einer Sammlung und 
VUeberſetzung neuer evangelijcher. Terte, an allen 
Sonn - und Zefltagen, von D. Johann Dim 
(Zum zweyten Theil.) nn: 

Winke für Prediger zur Beuutzung der Sonn» und 
Seftragsevangelien, nach den Beduͤrfniſſen jetziger 
Zeit, und zur Auffindung neuer, ober nicht ger 
2.4.0.D.XXIX.D 1. &t. Is Heff. €, nug 


I ⸗ 


— 


N . 


I 


x 


64 j NFYroteſt. Gortesgelahrheu. | 


nug bearbeiteter Materien aus ihnen, zu Kanzel⸗ 
vorträgen. — . Zugleich ein Erbauungsbuch für 
nachdenkende Leſer dieſer Bibelterte- Won’ ꝛc. . 


orliegendes Werk des Herun D. Thieß gehärt zu dem 
wichtiger Erfcheinungen in der theologifchen Litteratur, und 
deshalb erwarten unſere Leſerd eine voiikändige Anzeige mit 
Recht, wozu Recenfent um fo bereittoilliger iſt, da er das 
ganze Buch mit ſehr graßem Vergnuͤgen geleſen hät, und mit 


ieler Hoffnung erwartet, daß es die Aufmerfamkelt des Pur 


Flikums erregen, das verſtaͤndige Bibelſtuvium fördern, und 
die Verbeſſerung der gottesdienſtlichen Verfaſſungen beſchleu⸗ 
higen werde, Wer die drey enften Wände der zweyten Aus⸗ 
gabe der praktiſchen Erklaͤrung des neuen Deſtaments des 
Derrn Berf; geleſen hat, dem wird, manche hier vorkommen⸗ 


de Erklärung ſchon bekannt ſeyn, und oft, wenn auf jeneß 


Bud) Bezug genommen wird, möchte die Nachſchlagung deſ⸗ 
ſelden nörbig feyn. , Im erfien Theile ikefert der Herr Ver⸗ 
faſſer eine beſſte und deutlichere Ueber ſedung der alten evauge⸗ 
iiſchen Perikopen, wobey er gluͤcliche Vorarbelten genügt 
hat. Er proteſtiret dagegen, daß man dieſe Arbeit nicht als 
Ewpfehlung jener planioſen, ans den finſtern, katholiſchen 

eiten abſtammenden Einrichtung, deren Beybehaltung ein 
wahrer Schaudfleck für die geiſtlichen Vorſteher iſt, anſehen 


“möge; ſondern gr wuͤnſcht, daß ſelbſt dies Buch es ſuͤhlba⸗ 


rer mächen moͤge, daß mit deg alten Evangelien nichts zu 
machen iſt, wenn. pleamäßige VBelehrung und Beſſeruug er⸗ 
zielet werben fol. Ueberhaupt iſt der Here Doktor fchon bea 
tannt, und er zeigt ſich euch hier als Einen der wuͤrdigen und 
edien Sottesgelebrten ,, die , gedrungen' durch Ihre tiefe Eins 


ſicht in Gottes Nanshaltung, bekannt mit dem Geiſte der 


alten Schriften, erfahren in Weit⸗ und Menfchentenntnig, 
den Tenibel der. Vernunft, fq viel an ihnen iſt, wiederum 
im Ehre und Anfehen bringen möchten, da in gegenwärtigen, 
Zeiten Börnehme und Geringe von nichts willen wolten, ale 
von baater, einer Vernunft, und alles, was über, oder 
unter, oder wider die Vernunft iſt, fein Gluͤck nicht mehr 
maden kann, welches aa dem Water des Lidiis und nee 
Bernunft, der uns diefen Porzug der Menſchheit gab, ges 
wiß nice. misfallen wird. Wer alfo -auf Zeichen und Wun⸗ 


der, und unerhärte Dinge ausgeht, der Kaufe dieß Handbuch 
. | ' . J — .. .. .57 Aue 


I. 
\ 


"rm. 


2 Proreft. Gottesgelahrbeit. "65 
u nicht, Wer aber den Zwed aller wahren Religlon nicht 
a den Augen läßt , deutlich bearbeitet? Begriffe von Gott 
amd des Menſchen Beſtimmung, Weisheit, "Tugend und 


Geeligkeit ſucht, nun der ſucht bier nicht umſonſt. - Drfons 
ders machen wir es jungen Theologen, fo lieb ihnen iht eigen:e 


VDerih, und fo wichtig Ihnen die Berantwotiung vor Gott 


MR, jur Gewiſſenspflicht, die vernünftige, deutliche Weiche - 
bang des Volks, wozu bier Winke gegeben werden, als ein⸗ 
Agen Weg jur inneren und dußern Wohljart, ſich dringend 
empichen ſeyn zu laſſen; den schten, dDürren Wortkram Itos 


"  faliiher Ignoranz auf feinem Werthe oder Unwerthe rubig 


legen za. laſſen; Die Wege zum menſchlichen Herzen zu ſtudie⸗ 
sen, nad nur das zu forgern, was nüst.and ſrommt. eng 
ein Volkelehrer nur vielen Zwe vor Augen bar, daun ıfl er 


ein chrenwoler Mann, der jedem Grande väglih wird, je 


dm in die Hand arbeitet, dem dei Arzt und der Ritter 


‚Oittlictelt und Ordnung, Gedu!d und Gehorſam verdanten, . 


den der- Furſt Liebe und Aufopferung, Treae-uud Anyä.ge 
liateit feiner Unterehanen beymiſſet, und auf diſſen Rech⸗ 
nuing man De allgemeine und haͤusliche Wohlfahrtſchreibt. 
Mie wäre Die Frage aufgeworfen, ob man den gein ıchen 
Otand abfhaffen eine, wenn ibn die ſcholaſtiſche Weisheit 
bit anrichig gemant hätte. Ich kann Deinen überirdis 
ſchen Plan nıchr brauchen, fagt.der verflandige Pıoiane; 
deine Scholaſtit panı nicht mehr auf Zeit, Dentart, und 
Kenniniß jepiger Menſchen; det noͤthigen Wiſſenſchaften 
ſind doch genug. Die Religlion ware in Ftartreach nicht 

Vs an den Rand des Unterganges 4ekommen, ware fie nicht 


Mit Unſtun and Popanz überladen geweſen, wıe denn uber⸗ 


benpt die Larholiiche Rerigien Mk, für bie Folge, dey mehrer 
ter Reiſe der prafenden Vernunft, Feine Haltung zu verſore⸗ 
Shen har. Da hingegen derjenige ins. Itrhaus gehören müre 


be, weiher Vorträgen der Art, wie fie dieß Hanobuch dare 


selht, feine Achtung veriagen wollte. Nur einem Theten 


. „Kann an Sittlichteit und Seelenruhe nicht gelegen ſeyn. Mas 


e Leſer werden dieſe Abſchweifung vetzeihen, da fie zur 
baratteriſtit dieſes Handeuchs, und deſſen Vertheidigung 
withig war. — Am Sonntage Septuageſima läßt ber 
Herr Doktor diejenigen, welche um ı ı Uhr erſt in den Wein⸗ 
19 glengen, durch angeſtrenaten Fleiß die Zeitveritiwene 
dung wieder enbringen, und ſchließt mit folgender Urbeties 
tung: Unser einem großen Kaufen (ind die Tri 

0 Ms 90 


‘ 


1 


66, - Proseft, Boftesgelahrheit, 


chen die kleinere Zahl. Der, gelehrte Verfaſſer wird bie 
Wendung, welche dieſe Mocal erfahren dürfte, wohl ſeldſt 
gefühte haben, Die bis um 11 Uhr mäßig Schu, und’ nedie 

als ihre Kräfte üͤberſpannen, waͤren ſonnch die Treffüe⸗ 
chern. Retenfent erinnert dies nur, ober — beſſer macıkg Ä 
8 


‚Kaum er es nicht. — Die vorgefchlagenen, neien, evgng 


ſchen Terte im: erften Theile, find mit großer Einſicht ges 
wählt; wer fie ſotgſam mit einander vergleicht, wird bes 
Berfaffers Abſicht bald entdecken. Im zweyten Theile, 
der die Winke für Prediger enthaſt, was, und wie fie leh⸗ 


- gen, was fie nicht vortragen follen, findet Wecenfent einen 


Schatz von Beledrfamkeit, aus welchem et rar einiges aus. 
eben will. Seite 33, wi her Verf die juͤdiſche Geſchichte 
eine heilige getammt wiſſen. „SH iſt voll von Grauſam⸗ 
„teit, fänge mit Brudermorb an, und börse mir der Ermor⸗ 


7 dung des Sohnes Gottes auf. Eine Religion, die auf 
„blutigen Opfergebraͤuchen gegründet nur ,_ Eonnte an ſich 


site zur Dämpfung der Leidenſchaften, und Milderung 


- „der Bitten beytragen.“ — Dies Tey- ben Lehrern ze Mars 


nung gefagt,. die mit der hergebrachten juͤdiſchen Heiligkeit 
Immer noch viel Weſens machen, und dadurch nur anſtößig 


werden. Seite 40.Iſraels Glaube an den Meſſias mar 


„ein verderblicher Glaube. Statt durch Liebe zur Otduung. 


„duch Berttiebſamkeit und erlkucptere Froͤmmigkeit den Fler 


des Landes wicderhetzußehlen, . wollte dieſer Glaube mit 


LGewalt beffte Zeiten ekpreffen, "Aberglaube und Unſittlich⸗ 


c 


feil richten, nach natürlicher Nothwendigkeit, jedes Wolf 
„iu Stunde.  Zifle jene, dem Aderglauben gemeibeten Oer⸗ 
„ter find zur Einoͤde geworden, nur der Tempel dee Were 
nunftreligion ſeht ewig. Sittlichkeit iſi ſein unzerfiörbatet 
„Grund. Dieſen Grund’ legte Jeſus, efnen andern fol 
„Niemand legen.“ Seite 42. Hält der Verf. die Ableiſtung 
eines, Eides Hoß für Nothſache, um der Obrigkeit den Ge⸗ 
borfam nicht aufzukuͤndigen, weil er. ein Reſt des Aberglau⸗ 
bens iſt, und jede frehwillige Eidesleiſtung zu den unſittlichen 
Handlangen gehört, die nie gottesdienſtüch werden könuen. 
Der Eid hat in der menfchlichen Geſellſchaſt mehr Unheil 
angerichtet, und mehr ungerehte Richterſpruͤche bewuͤrckt 
als die Feuer » nnd Waſſerrrobe. Am dritien Weib⸗ 
nachestage has det Berf. das platoniſche logos müßlani 
bearbeitet, nach oh. I. 1 — 14. um dem Volke irgend ver 


ftändtidy zu werden, woran der Kenner ſich nicht ärgern 
oo. “oo s 2 . . F | . . 4 "wird. 


"2 v 9— 


2boll, als gelte es Waſſet ar Wind, und wit Dem geord⸗ 


mern ad. Bee 


_ Droref Sortesgelaßrfeit 67 


v4 


wirn Zeefliger und richuiger haben wir aber die Worte: 
die Welt erkannte ihn nicht an, noch nicht erklärt ge⸗ 
funden, als bier: „Die Judemvelt erkannte Chriſtum nicht 


„für das, was er war, verwarf ihn, weil fie nichts aus 
„ihn zu: machen wußte. Die Chriftampelt verkannte ihn 


veben fo. Den Wohhrhritslehrer verlor fie aus den Augen, und 


ꝓſuchte dis Glorie um ſein Haupt; aus dem lebendigen Kühe 
„rer zur Sittlichkeit machte fie einen todten Gegenſtand 


‚der Anbetung; aus dem vernünftigen Erzieher der Menſch⸗ 


„beit eine gubegreifljche Dein der Gottheit; aus dein thaͤ⸗ 
„tigen WBeltverbefferer ein Suͤhnspfer für die Sünde der 


„Welt; fie ließ die Tugend ans. der Aqt, und verbreitete 
„den Namen.“ — Ja wobl, ie wohl! und zwar deshald, 
weil das Herr! Herrt ſagen, viel behaglicher iſt, als.den 


Willen Gottes zu thun. Am Epiphanias : Selte: „Dep 


. „einem. nädtlihen Spaziergange bat es ‚viel. anzichendes fuͤr 
‚weinen ruhigen Beobachter, der. Natur, wenn des. Mond, oder 


„diefee und jeuer.Stern eluen VDegweifer. für ihn abgiebt. 


FEr ſcheint den Pfad mit zu wandeln, melden er ihm’ ers 


„iedhret, ihm dald diefe, bald jene Gegend zu begeichnen, 


3 und über dem ‚Saale, wo er- einbehrt, Ri ‚u ſtebn. 


"m dienten. fEpipbaninsfonntage: — 
„Oft it da keine Gefahr, wo fie gefuͤrchtet wird. Die 


„anche, die dem Menfchen zur. Unjeit begegnet , hindert ihn 


„an der euhlgen Beflunung‘, wodurch er die Geſaht abwen⸗ 
den wuͤrde. Jeſus Schuͤler erhuben ein Angſtgeſchrey, und 


„ee ergriff DRS Steuerruder, welchez ee ſchlafend nicht gelei-⸗ 
‚ „ter. hatte, ſchien er dem Winde und Waſſer zu gebieten. 
„Std, rief er zu ſeinen vorlauten Juͤngern, deren Unord⸗ 


Znung die Gefahr vergrößerte. Das rief er ſo nachoruuks⸗ 

zueten ‚Steuerruder hoͤrte die Orſahr auf. Dir Verſehung 

„bat in des Regen‘ Natur viele Reäfte gelegt, viele ſchlum⸗ 
Am fedieten pipbaninsfonnesge 

„Shi Zönger erſchracken als eine vom Blitz erhellte 


% 


RN umfſtrablete, und ein einzelner Donnerſchlag fiel, 
” denn fle ffir einer@rkläcäng des Hoͤchſten, zur Ehre ühres 


obehters, hiellen. Eine sewähnlihe Verfahrungsart der 
€ 3 \ alten 


N 


- 


4 


BL 7. Protef. Coresgelahrfet | 


alten Belt. Sn jeder Naturerſcheinung redet Sort. Mer 
den Homer geleien hat, dem fehlet eg an arlänternden Be⸗ 
weiſen niht ) „Statt daß die jünger die Augen batten 


„auiheben, und vernünftig haͤtten urtheilen lollen, verbare 
„gen fie Aug und. Ohr. Was ſahen, und boten fie num 


⸗ 


onicht aller Auf dieſ⸗ At ° tom. der Geſpenſterglaube in 


odie Welt.“ 
Am Sonnmse Septrageſuna J \ 


Ein Haucherr, der diejenigen, die In feinem Dienfte - 


„rur Eine Stunde, und nicht vorzuͤglicher, geat beitet 
wbätten, denen gie! machte, die den ganzen Tag geatbeh 


niet hätten, handelte ungerecht, und Ungerechtigkeit bringe‘ 


„audy den & laffınen auf. Vor dieſer Beleidiaung Audes 
„rer, und Beſch moyfung ſeiner felbit, bie ee ein eer, bee 
„Anden vorgelegt iſt | 


Am Sonntage Eſomibi J 


Aus den Propheten; dem Salomo, Bude d der. Bel 


- oheit, Sirath, den Palmen , ſelbſt aus den moſaiſchen Buͤ⸗ 


„bern ſollte ein wöhlgewäßtter Auszug gemacht. werden; dem 


mes aber doch nicht an Erläuterungen fehten müßte, um eine Ä 


„Finteitung ins-nende Teitament abzugeben. Sonſt iſt das 
„Bibelleſen erwachſenen und jungen Chriſten kaum zu em⸗ 


pfehlen, und fe. wie es in den meiſten Schulen getrieden 


wtwoird, iſt es a: ſtͤßig und ſchaͤdlich. Der belebende Geiſt 


wder Lehre Jeſu ſollte der. Jugend eingefloͤßt werden: ſtatt 
ndeilen teͤdtet man ihr ſittlichez Gefühl durch ‚den Buckel 
ben Delle und der Propheten.“ — 
| Am Sonntage Invotavin. BE 
” Arfus faftete nicht aus "Borfog; fondern aus: Neth: 


ws tt 0.1. 


„Bas die undewohnte Gegend Anm an Nahrungsmitteln dan | 


„bot, das gene er. . Daher verlangte er auch nad einem 
nbeffira Unterhait., Die’ Vorſchrift des. adergiänbifhen Zar 


Iſtens har Chaiſtus aufgehoben, denn es iſt nice einmal ei⸗ 
„ne aͤuſſerlich gute⸗Jucht, ſondern Störung der Ledensoerd⸗ 
„hung, womlt Hat unſerm Feinde gedient ſeyn kann. Pe | 


„Mapigteit erhat “un veredelt den eenfgen“ 


Kan "ne a weru; 6 


Am 


— 


Proteft. Gottesgelohtheith - 68 

Am Sonntage Reminiftene, . 

Es giebt fo wenig uͤbernatuͤtliche Krankheiten, als es 
sübernatrlide Heilmittel giebt. Die Juden aber ‚glaubten 


„ar beudes.“ (Der Glaube ans Uehernatürliche hält mit, 
bes Eindifchen Unwiſſenheit des Sehalters gleichen Schritt. Y 


—W . 
-. Am Sonntage Okali, — 


„ie in der Sprade des gemeinen Lebene mancher ein 
„ermer Teufel genannt wird: fa hießen. die Juden ven, dem 
„die Sprache vergangen war, einen ſtummen Teufel.“ (Je 
de wichtigere Begedenheit ſcrieben. ſie den Daͤmonen zu.) 
„Wer Zeichen und Wunder zu ſehen wuͤnſcht, der erklaͤrt ſich 
ofür blind in der Welt. Er If ein undanckbater Thor, fo 
„wie auch diefe Verblendung des Verſtandes nur: in ein ganj 
„ausgeartetes Zeitalter geben.“ 


Am Sonntage Aanıate. 


„Jeſus nannte den Wahrheitsgeift darum feinen Naa⸗ 

„folger, weil er ihn: zu wecken bemüht geweſen war, er im⸗ 

„mer in den Seinigen bleiben ſollte. Wie viel ſchoöne Natur 

sit in Jeſus Reden! Unbegreifliche Verkehrtheit der Men⸗ 

„fhen, die ſich fo gerne Geheimniſſe aufheſten, als ob ein 

—* Geheimaiß ir uns etwas mehr wäre, is u 
ri 


er 


Am eilften Sonntag⸗ nach Crinit. . F 


- Rechtſchaffenheit wird nicht erst; auch Buhirem 
„wird Niemand tugendhaft.* 


Der Verf. muß hier nicht mißverflanden werden. — 
Mredigen und Zuhören wäre Zeitverſchwendung, wenn es 
keinen ſittlichen Nutzen haͤtte, der vielmehr durch die Et⸗ 
fahrung beſtaͤtiget wird.· SDondern, der Verf. will nur ſa⸗ 
gen: Wen es mir ſeiner Beflerung fein Ernſt iſt, 
den wird auch. das Andoͤren einer Predigt nicht recht⸗ J 
ſchaffen machen. 5 | 
Am drepebaten Sonntage nad Trinit. 


„Die Miene der Rechtglaͤubigkelt, im verrufenen Sin⸗ 
a: 1 veeäih grobe Anmasfung, Be morallißen Berftante, 
v oͤnuen 


—8 


720 Proteſt. Gottesgelahrbheiit. 
„Eännen wir alle, ben noch ſo großer Verſchlebenheit der Mel⸗ 
„uungen, rechtglaͤublg fepn.“ | 
Bu | Am funfzebnten Sonntage nah Teinit. _ 


‚ Unmittelbar kann ſich Niemand mir Gott verbinden; 
mau it der Weg, der zur Gemeinſchaft mie ihfn fuhrt, 
snichts weniger, als geheimnißvoll; es iſt der ſchmale Weg 
„der Pflicht. nn I 


J 


‚Am neunzebnten Sonntage nach Trinit. 
„ie erlangen. wir die tröffende Gewißheit von bee 


PP Zn 


wVergebung unferer Sünten? Mur durch das reine Des 


„wußtſeyn e guen Bersienfiss, Welches die Schuld uͤberwiegt. 
„Zwar wird diefe durch jenes nicht getilgt; wir können das 
„veräbte Boͤſe nicht ungefchehen machen, nicht alle Folgen 
„aufheben, die vielmehr unabieblich find; aber wir koͤnnen 
sau die Stille der Voͤſen eine herrſchende gute Sefinnung 
„en, und das Gleichgewicht in uns wieder herſtellen, das 
„durch das Boͤſe aufgehoben war. Was außer uns, durch 
‚wunfre Schuld noch da ift, Das wird der tilgen, vor dem 
„wir nicht ſchuldlos feyn Eönnen.* (Dieſe Appellation 
an Gottes Wiederqutmachen ſehen wir hier nicht gern, weil 
ſie zu irrigen Tröſtungen Anlaß giebt. Was außer ung, 
durch unſere Schuld, da ik, das iſt da, und gehoͤrt in unſer 
Suͤndenregiſter hinein, und wenn es die werfe Vorfehung 
auderweitig zam Guten lenkt: ‚fo mindert dieß doch nicht un⸗ 
fere Schuld. Diefer Beqgriff iſt überhaupt relativ. Abſolute 
Schuldloſigkeit korime nur det Gottheit zu. Relative, nach 
ben Sränzen der Menſchennatur, kann und muß der Tugende 
„bafte erteihen. „Vergedung der Sünden ift Auibebung 
„unſerer Schuld, und nothwendige Folge der wirklichen 
»Beſſerung. Nicht unſere vormallge:gute oder böf Hands 
„lungen, mit ihren vorübergehenden oder bleibenden un⸗ 
»gewiffen Coder gewiſſen) Ko'gen, fordern der Zufland dee 
vSemuͤths, in welgem wir uns jegt befinden, wird uns 
„von dem gerechten Richter: zugerechnet, nicht nach dem, 
»was wir vormals waren, fondern nad) dem, was mir find, und 
„werden, nad dem jedesmaligen Werth oder Unwerth unferer 
»Perfon, beitimmt er unfere Wurdigkeit oder Unmuͤrdigteit glücke 
lich zu ſeyn. (Aber da waͤre diefe Beylimmung nur auf einen tiei⸗ 
en, augenblicklichen Theil des Lebens dev Menfchen serien je 


| Proteſt. Gortesgelahrfeit. m 


Alme ber Boͤſewicht, der fein Leben in Laſtern zugebracht hat, 
‚und. zuleßt zur Befinnung kommt, fehr gut weg; da wäre das 
gegelmäßige Leben deſſen, dee 'zutetse noch boͤſe wird, für 
nichts zus achten; dann wäre Gottes Urtheil hoͤchſt mangels 
haft, und den menfälichen Urtheilen um wenig vorzuziehn. 
Bir behaupten wielmehr, daß Gottes Deſtimmung des Werthe 
‚oder Unwerths der Menſchen auf fein ganzes vormaligen, 
jeniges, und kuͤnftiges Leben fih erſtreckt. In Gottes 
Gericht ſteht immer Der ganze Menſch, wie er war, w 

- ei, und wie er. feyn wird. Alles bat Beziehung auf d 
Beſtimmung feines) Werts. Gegen bie wirtlich exiſtirenden 
ungluͤcklichen Folgen des vormaligen, unordentlichen Lebens 
ſchließt die Gottheit die Augen nicht zu, wenn der Menſch 
auch jetzt ſich gebeſſert hat; fo wenig die Früchte vormaliger 
Tugenden deſſen, der jegt-lafterhaft geworden iſt, dem Ge⸗ 
‚richte Gottes entgehn. 


Am aıflen Sonntage nach Teint. 


„Darf men aus der Erklärung Jeſu ſchließen, Jeſus 
„habe mit untrügliher Gewißheit in die Zukunft gefehen, 
„und die beſtimmteſten Wirkungen in ber Berne beroprges 
„bracht ? Darf man dies ? &o darf man eine ſolche Allwiflens 
„beit und Allgegenwart jedem erfahren Arzte zufchreiben. 
„Jeſus erthellte nach dem erhaltenen Bericht, ohne das An⸗ 
„iehen eines Wundertbätere ſich zu geben, in welchem er 
„bey dem Wolke nicht. flehen wollte, den trößlichen Wefcheib : 
„das Kind lebe!” — 


Wir wollen es an dieſen Auszuͤgen bewenden laſſen, die 
binlänglich find, die Aufmerkſamkeit derer zu reizen, wel⸗ 
chen an vernünftiger Bibelerklaͤrung gelegen it. Dem drit« 
ten Theile, des Beyſpiel zur Megel feyn, und wirkliche Dres» 
digtentwuͤrſe liefern wird, ſehen wir mis ſehnlichem Ver⸗ 
langen entgegen. - | rn 

Od. 


Rechtsgelahrheit. 
Syſtematiſche Entwickeluug der. Lehre von 


der Verjährung der peinlichen Strafe, nach ° 
| €5 emei. 


% 


% 


72 . Rechte gelaheheit. 9— | 
‚. gemeinen. und befondern Rechten, von D, . 
. € A.:Gründler , Lehrer. der Rechtein Halle, 
. Halle; bey Hemmerde und Schwetfchke,. 
1796. Kll.-und 151 Seiten in 8. '1oge. 


N 


Oosleich die Maͤterie von der Verjaͤhrung der peinlichen 
Strafe in kleinern Schriften vielfach bearbeitet iſt; "fo war 
Doc) eine Arbeit, welche die hierher gehörigen Grundſaͤtze aus⸗ 


fuͤhrlich, und in elner fuftematifhen Ordnung darſtellt, niche 


Überflüßig,, und deswegen ift gegenwärtige Schrift, welche 


 bies zur Abſicht hat, allerdings von Nuten. Die Engau⸗ 


ſche Abhandlung war bis jegt in diefer Materie als die Haupt⸗ 
ſchrift zu betrachten; allein wenn. man ſowohl auf den jege 
kaum mehr lesbaren Styl derſelben, als die im Ganzen ſehr 
unmethodiſche Darftellung der Materien firht: fp wird ınan. 


ſehr leicht der Arbeit unfers. Verf. den Vorzug vor jener ein⸗ 


raͤumen. Freylich hat er bier, wie. er felbit geſeht, Feine 
‚neue Auſſchluͤſſe In diefer Materie geliefert; aber er hat doch 
wenigſtens das Bekannte und von feinen Vorgaͤngetn Aus⸗ 
geführte geordnet, und in einer zweckmaͤßigen Ueberſicht vor⸗ 
getragen, auch dabey manche Grundſatze ausführlicher ent⸗ 
widelt , und die bier .einfchlagenden Fragen ziemlich, vollftäg» 
„big eröttert. Der Geſichtspunkt, den der Verf. bey dieſer 
Arbeit vor Augen hatte, war, ſowohl dem Lehrer bey dem 
Vortrage des peinlichen Rechte Zeit zu erfparen, als auch 
den jungen Gelehrten mit diefer. Materie bekannter zu ma⸗ 


den, als «6 durch die geiußhnlichen Lehrbuͤcher des peinl. R. 


gefcheben kann. Und für diefen Zweck iſt fle gewiß brauche 
r. Freylich wuͤrde fie fchr gewonnen, und auch für deneie 


. gentlihen Gelehrten einen größern Werth befommen haben, 


wenn er feinen Gegenftand nicht bloß von der yraktifchen, 
fondern auch von der philofophifhen Seite bearbeitet, und die 
Ideen, die ſowohl über die Berjährungder Strafen überhaupt, 


‚als ihre Beitimmung bey einzelnen Verbrechen, in neuen 


Schriften, z. B. dem Dalbergfchen Entwurf eines Geſetz⸗ 
buchs in Kriminalſachen, dem Entwurf eines Sitten. 
and Sergfgefegbuchs,, Ulm, 1793. der Kleinſchrodt⸗ 
ſchen Entwickelung des Brundbegeiffe desP,-R. xc. aufe 
Yeree ind, erörtert und ‚geprüft hätte, Uebrigens ift ver 
Verf. gegen‘ ale Verjährung der peiulichen Strafe, und 
ſucht in: bee Vorrede zu zeigen, daß fie dem Staate heut 

zu 
c 


— 


——— Et 7 


ders für junge Gelehrte beſtimmt iſt, und worinn er ja dioß 


/ 


Kerftegefaßtfei, 7 


zu Tage vie fbhdlicher als vorthelihaft ſey. Allein des. - 
-hald durfte es Doch wohl ſchwerlich zu entſchuldigen ſeyn, u end 


er, wie er felbit fast, in diefer Abhandlung, die doch be,ons 


xigen wollte, mie die Verjährung nad ihrem prattifihen 
Gedrauche iſt, nicht wie fie feyn follte, mandyen parade ren 


Sag aufgeſte Ut har, In -der guten Abfidt, die Berjägrung 


{a fo enge Graͤnzen als moͤglich einzuſchließen. 
Die Abhandlung ſelbſt zerfällt in zwei Ab’hnitte._ Der 


fe handelt von der Verjäbrung dempeinlicben Strafe 


4 


uͤberhaupt, und zwar in folgenden-sinzeinen Umerab ſaunit 
tm 1. Geſchichte dee V. d. p. St Eeir kur; und oben 


fit. U. Von dem Begriffe und der Einibeil ung 


dee V. d. p. St. Sohr richtig unterſcheidet der. Verf. den 
Begriff derſelben nach dem joͤmiſchen und deutſchen Rechte, de 


jenes nur den Antlageproze kannte, und beſtimmt de aſel⸗ 


ben nad) den Grundſatzen des I:Gteren durch „eine Art der er⸗ 
landen Verjährung, wodurch die Unteriubung eines Vers 


brechens durch Ablauf einer in Gelesen beſtimmten Zelt, . 
Nuterdrächt,, und die Strafbart it derſerben gehoben mıkrd.* 
I, Yon dem Grunde deg V. d. p St. Er. adı die 


verſchiedenen Meinungen der Rechtslehrer darüber , mit Wie⸗ 
beriegung derſelben, durch, und ertlärt ſich am Ede Fir die 
Bleinfche, der den Grund in das mit dem Anbenfin ber 
That (dom erloſchene, boͤſe Depfpiel ſetzt, verwirft lebeih 
den oa demſelben angenommenen zweiten Grund, naͤmlich 
die inzwiſchen erfolgte vermuthliche Beſſerung des Thaterd, 
da er diefe nicht für Iwen der Otrafe Hält, dem er allein 
darin ſetzt, dadurch Die Mitglieder des Staats durd Furcht 
von geſetzwidrigen Handlungen abzahalıen, oder dem Reitze 


dam Berbrechen durch die Furcht ‚vor det Sttafe eritgegen 


Hu nitten. IV. Von denen. Verbrechen, bey weichen 
die Derj. Start bat. Er ſetzt bier bloß Im Allgemel;jen den 
Orundfagi alle Verbrechen ſind verjährbar, fe, und pertuirft 
ilig den von Einigen gemachten Unterſchied zwiſchen ſchwe⸗ 
ven und leichten Verbrechen. V. Von den noch Ü.brigen 


Allgemeinen Beundfärien der V. d. p. Si Hier dan» · 


beit der Verſ. 2) Von der geſetzlichen Verjaͤbrungs⸗ 
Jet. b) Von dem Zeitpunkte, da die V. d. p. St. 


feinen (ihren) Anfang nimmt, und von der Pollen 
dung derſelben. Ex fett hier die bekannten: Negelu bar; 


\ über, 


. Ps on Kechtsgelafrfeit.,. 


„5 das Vabrechen vollendet, reiterirt 
Inde werden nad einige hlerhet fhladende 
3. und obetflacht —— Von 
ıg der Veri. Zuerſt von den Handlun⸗ 
wesen und dann von denen, wodurch ſie nicht 
gefdleht, (Hey der legten Gattung werden unter Ni. 6: $. 7. 
wo aufgeführt, die offendat zut eriten gehött haͤtten dann : 
von Ihren Wirkungen, und endlich von dem Deivelfe derſel⸗ 
Ben. Der Verf. behauptet. bier den Sap, daß die Ber. 
dadurd) unterbrechen werde, wenn der Verbrecher in Luters 
fuduna geräth , aber nachher ſteh geſprochen wird d) Von 
Den Wirkangen der P. d. p. Gr. Er tritt hiet big der 
Meinung bey, daß der Richter verbunden fe, die Einrede 
u hen Werj. felbft bepgubringen, wen fie aus bem Akten etheb 
tet, ‚fo wie den, daß ducch Die Werj; d p. St: auch die Kine 
&enhuße aufgehoben werde: Key der Frage: ob der Bere 
iredher alle ProgiBkoften bezahlen müffe, wenn er auch die 
Strafe verjährt ‚bat? tritt er der bejapenden Leyſerſchen 
Meinung, ohne den von Quiſtorp gemachten Unterſchied 
anzuzzeömen, bey der Frage aber: ob bie nicht pollendet⸗e 
.. Berj. einen Miiderungẽgrund der Strafe abgebe? det ver 
meinenden bey. * 7 ‘ 


weyten Abfcniste handelt des Verf: von Der », 
d. p. St, bey einzelnen Verbrechen, und zwar im. ıflei 
Untevabfh: von der Verj. in einem Zeitraume von 20, 
und im- en won der Verj. in einer Zeit vonz Jabren. 
Her geht er zuerſt die Verbtechen durch,, hie von “einigen " 
Rechtal ehrern aus dei Klaſſe der verjähtbaren ausgenommen 
werdew, als Vatermord, untergefhobene Geburt, ‚Apkitafte 
and Hochverrath⸗ und fuhr, mac dem oben aufgeſtellten 
Srundfage: alle Verbrechen find verjähtbar, diefe Meinuns 
gen zu widerlegen, und führt darauf die übrigen Verbrechen, 
die durch 30 Jahre verjährt werden; mach einer gewiſſen 
Hanprkiafftfication vohtäudlg an. Mey diefer Ausführung 
verniffen wir bie gehörige Ordnung ; “denn er t&mıne heruach 
dos wiedes auf. Verbreden‘, die von einigen Netslehrern 
gleihfaßs für unverjährbar gehalten werden, wie ©. 108, 
=. and die, er. folglich uady feiner Eintheilung bey der“erften 
Klarke härte mit erörtern müflen. Worum handelte er alfo 
utche Heher ale diefe Verbrechen, die der Verj. von 30 Jade 
ren unterworfen And, nad) dee angenommenen Klaſfiſit ation 
unter 









„u... —- ‘ 


Aechesgelahtheit. 25 


unter eins ab, und faͤhrte Sep-denen, Die ſreitig -fiab, be 
8 een ua ec Ehe eng an? 


bei dem letzteren die Frage: wenn des Based *. een» 
digt wa haten? nad Verſchledenbeit der Umß ande 


Die Hasfähruus iR im augen sat, md gewbhntid 
‚almmt der Verf. die richtiger leiunng au. Was er Iudeh 
©. 69. zur Biderkegung des ©apes, daß ein Pr.diger fein 
Ant verliege, wenn gleich das Verbrechan verjährt ik, fo 
se ©.77. w. f. zur BVertpeidigung der bis aufgefledten 
paradoxen Meinung, daß Verbrechen, wenn der Richter 
kelue Buena davon ba ujdpt-wenjähtt werden kann 
fage, machte. wohl ſawerlich eine_Gxenge Prüfung ausjab 
ten. Auch hätte ſich der Verf. für kinen Bed, uns nach 
Berhättaiß der geuzen übrigen Art der Ausführung feiner 
Materie bin und wieder mohl etwas fürzer faflen, und man- 
des, wos nihe eigentuch zur Sache gehört, * 
al tsänen: Dahiw geförten wohl bie, manchmal upeftäuse 

lichen, Exbrternugen ber anf die einzeinen Verbrechen 

ten Strafe, wie 5. sc. 5a. 54..56. 27.% De 
wollte ja aus eine Abhandlung über die Verjährung dee 
Strafen, Sein Compendiam Über Verbrechen, und Die Des 
kimummg ihrer Straſen, ſchreiben. Berner das, was 6 65. 
über die Verjährung der Sujurientiagen in Aufehung der 
—— ausgeführt iſt, und ſolche Tiraden, she 
©. :sar, über die Zweckmaͤßigkeit der barten Skrafe des 
, ie in einer folgen Abhandlung ganz am 


‚antreten Orte ſtehen. Auf den Aneorud hätte der Berf. 


wohl etwas mehr Fleiß anwenden können; wir finden ihn 
bin und wieder. ztwad, no: sfäßlg und Reif, manchmal auch 
anrichtig, wie $. 4. „Da das ramiſche Recht bloß Grund 
fügt von der Verjährung in peinlichen Fällen aufſtellt, ſo 
betrachten wir biefes fo lange als Entſcheidungsquele, bie 
einbeimifhe Sefeße uns Feine antre Vorfhriften geben.“ 
Dee Verf. wollte fagen, da bloß Das rim. Jecht zc. 
denn fu Conmte man je denktn, daß das in * 


16. Becitsgeläßchell, 5 
Brundfäge von. ber Verj. mithin' Beine von legeud rinet au 
deru ——— ferner, ſo lange, bis einheimi⸗ 
ſche eſetze uns andre Vorſchriften geben. 

.Die auf.dem. Titel verſprochene Entwickelung dieſer Dias 
‚serie mach beſondern Rechten ſucht than in dieſer Abhaud⸗ 
Jung. ‚vergeblich: denn es find bloß am einigen wenigen Ow 
sen die Dispofltionen des Preußiichentund Sächflichen Rechts 


. bepgebracht. Frehlich würde bie. Arbeit des Verf. durch fol 


de Grorterung der vornehmiten deutſchen Partikularrecht, 
Äser hieſe Materie, in mehr als einee Hinſicht, einen en 
ſchiedenen Werth ‚erhalten haben. Eu rn 
J tiebtgeng wimmelt das Bad) von Druckſehlern, wor 
Über ver Berf. die Naqlaͤtzigkeit des Correctors anklayf. 


> Bote 'fehe. gerächte, und für einen Auctor natuͤrlicherweiſe 


hoͤchſt empfindliche Klagen hört man jetzt öfters, und die lite 
tariſchen Geburtéhelfer follten doc bilfig huͤbſch von -ihfer 
Seite auch Sorge tragen, daß ein. übrigens geſundes und 
wohlgeſtaltetes Geiſtrstind Durch üble Behandlung nicht ver⸗ 
wahrloſet würde. a —— — | 


N 


Grundfige des gemeinen Deurfchen und Preuſſiſchen 


peinlichen Rechts, von D. Ernft Ferdinand Klein, 
"1795. . (Ohne die Vorrede, Inhaltsanzeige, 


Negifter und. Verzeishnig der Drudfehler) ‚439 
©. 8. —X 8 - J 


So viele Lehrbuͤcher des peinlichen Rechts in karzer Zeit e⸗ ‚ 


ſchienen find, fo ſehr haben wir Boch Urſache, über das gegen⸗ 

waͤrtige uns zu erfreuen, welches nicht, nur wegen der durch⸗ 
gängigen’ Bemerkung des Preuſſiſchen Rechts dem Preuffo 
chen Rechtsgelehrten fehr willtommen feyn muß, fondern 

auch manche andre Vorzüge batz es empfiehlt ich nicht allein 
von Seiten der Vollſtaͤndigkeit, indem es alle Werbrechen 
anfüßre, deren man in andern Lehrbuͤchern fetten erwaͤbnt 
flader, z. ©. Beſchaͤdigung des Vermoͤgens aus Race, Bo 
heit und Muchwillen, Vergehung an oͤffentlichen Denkmaͤ⸗ 
tern, Zietrathen, u. dal. und mancherley Bergehungen det 

Beamten; ſoudern auch durch Die geſunde Phloeph DE 
— | we 


yr- 


Rechtogelahcheit. on 


weder alles behandelt, und bie gute, reine Sprache, im 
weiher alles vorgetragen iſt; und wenn gleich zuweilen das 
Neue, was man ju finden glaube, mehr in der Einkleidung 
und dem Ausdrud , als in der Sache ſelbſt; liegt, fo bat dodp 
ber anfızerffame Lefer manchen Aula, ber einen neue 


J Gedanken ſich zu freuen, oder eine befannte Sache ven einer 
audern, als dee gewohnten Seite zu berradsten. Die vors 


angehende Einleitung enchält 6. — 33. tie philbſophtichen 
Grundbegriffe and Srundfäge über Verbrehen nad Straien 
und eine karze Geſchichte der Eriminalgefebgekug,, beſonders 
der Preuffiſchen, und der Eriminelrechtsgelchtfauztelt neh 
einer Anzeige der Hälfswiflenfsbaften. Der Herr Berf. leiter 
bier ein natürliches Errafeecht Daher :' Zu dem Schaden, wel⸗ 
cen der Veleidiger zu erfegen bar, gehören ale durch Die 
anerlaußte Handlung beffiımmte Folgen; zu den mitreiba:en 


Folgen aber Insbefondere der Reis, fie ju erneuern, welchet 


bey dem Beleidiger ſelbſt oder bey anderu aus dem Gelingen 
ser untachtbeiligen Deisfingen der Beleidigung eneflcht ; es 


Acht alfo dem VBeleibigten, aufer ber Gelbfvertfeldigung, dad 


\ 


Recht zu, dem Beleidiger auf den Sal, wenn er bie Rhrlels 


. Nigung vollziehen oder wiederholen ſollte, ein Uebel amzadrne 


ken, nd es an dem dadurch nicht abgefchrediten Beleidiger 

tn voß;ichen; und ein ſolches Uebel, weidyes zu Bewürkung.. 
fünftiger gefepmäßiger Dandlangen eter Luterleflungen ges 
braucht wird, Heißt Strafe, und it eigentliche Strafe, wenn” 


"6 Uebel mit der unerlaubten Handlang zujenem Zweck wil⸗ 


fürli verbunden werden il; und ſie wird nothwendig, wenn 


durch bloße Verfolgung des Rechts der vorige Zuftand nie 


—— werden kann, oder der Beleidiger mar den gehofften 
tihel verliere, gleichwohl aber der Reitz zur Erneuerung oder 
Feitſchung der Beleidigung geblieben iſt; und in dieſem al & 
jede Ham iung (yon an ſich ſtrafdar, wenn fie auch ohne pefltive 
Geſetze eine Beleidigung der Geſellſchaft überhaupt, oder ib» 
ter Mitglieder insbefondere in ib ſchlleße; uur aber dep. 


Handlungen, weldye ohne das Verbot eriaubt, oder werige 


ſtens firaflos feyn würden, mus, um fie einer Ottafe zu untere 
werſen, das Berbot bekannt gemacht, nad fo beickaflen fegu, 
daß man-eine unerlauste Handiung im engern Einn vos 
ausſetzen muß. Vermoͤge der ſtillſcoweigenden Ur etiwerfang 
unter das Zwangstecht der oberſten Gewalt iſt dieſe immer 
ju den Mitteln berechtigt, ohne welche geſetzwidrige Hands 
Imagen nicht verhüter werden Funen; und we gleich die 

Ya . 7 Susie 





BB. | KNechtsgelahrheit. 
Pr: im Geſetz unbeſtimmt geblicben iſt, fo erhaͤlt dadurch 
r Verbrecher kein Recht, ſich ihr zu entziehen. Mit Ue⸗ 
bergehung alles, deſſen, was wider jenes natuͤrliche Otraf⸗ 
tech eingewandt werden. konnte, bemerken wir nur, daß wie 
—5— baͤtten, sine nähere Anmendung deſſelben auf die 
ürgerliche Sejelihaft; eine Anzeige, wie folches dur&y bie 
Sraatsgeſellſchaſt modificitt, ‚und belonders zur Beſorderung 
des allgemeinen Wohls, und zu Begruͤndung der. allgemei⸗ 
nen Sicherheit Senugt worden, zu finden Die Geſchichte 
dei Eriminalgefeßgedung fängt der Verf. damit an, daß er 
ı eriten Urſprugg des Straftechts iu der Rachluſt und bes 
daraus entftanderen Blutrache der aͤlteſten Wolter gränder, 
—* in fo fern fie ein. Mittel war, dem verletzten Rechte 
tung zu verfhaffen, Strafe genannt tdurde,-und anfänge 
lich nur Recht der Wiedergeltung war; da aber die Blutrache 
auch absefauft werden konnte, fo entftanden bald Geldſtra— 
‚ fen, und de Stiafen entflunden cher als die Strafgefeke, 
welche erſt die mehrere Ausbildung des Menſchen im der 
en Geſellſchaft hervorbrachte; nad) dieſem folgt die 
eſchichte der Deutihen, bierauf der Preuſſuchen Geſetzge⸗ 
bung, und endlich der Sriminalzechtsgelehriamteit.. Nach 
der Einleitung handelt zuerſt der allgemeine Theil in mehre⸗ 
‚sen Küpiteln von den Rechten und Pflichten des Staats ie 
Anfehung det Verbrechen und Strafen, und von den. Sch 
daran beziehenden Rechten bey Privamprrlonen, ven der 
Natur und den unterſchiedenen Arten der Verbrechen, von 
ber Beſchaffenhelt and den unterihiedenen Arten der "Orrafe, 
yon der Zurechnung des Verbrechens zut Strafe, und vonAufhe⸗ 
bung der Strafe. Wir zeichnen davon nur einigeß aus. Zus 
erſt wird gejeigt, wie eigeumtächtine Ausübung des Straftechts 
mit dem Wohl des Staats nicht beftehen, fondern nur gewaltfas 
‚the Abwendung einer bevorſtehenden Beleidigung erlaubt ſeyn 
. könne ; Daher im Allgemeinen non ber Nothwehr und dem Nothe 
recht. ‚Sodann vom Triminalıcefen, welches im weitern Binz 
ſowohl Juſtiz als Polisengewalt unter ſich begreift ;, wobey alt 
fehr nothwendig bemerkt wird, daß der, welchem das Recht, On 
a für Fünftige Sale zu geben, zuſteht, nicht das richterliche 
mt felnit, fondern nur die Auſſicht darüber ausabe; aber 
auch die Erkenntniſſe des Richters In wichtigen Faͤllen hoͤheret 
- Aufücht unterwerfen werden. Bey der Concurtenz der dee 
Bet unten Gerichtsſtaͤnde in einem Lande giebt der Berf. ohne 
Hüdfigt quf Patrimonialgerichte dem des begangenen Were 
’ | brechens, 
1 





| 


| 


| 


echergelabebeit 9 


ferne den Vorzug. Wen peinfi peintichen Geſehen werben dieje⸗ 


Ä nigen, welche nur für den Richter zur Vorſchrift dienen, vog 


den andern unterfchieden ; jene allgemein befanne Ja maden; 
IR nicht nethwenbig, und fie finden in allen naher entbrde 
ten Faͤlen ihre Anwendung. In der Regel richtet ſich bie 
Gtrafwuͤrdigkeit einer Handlung nach den Geſetzen des Orts, 
‘9 es begangen worden. Unwiſſenheit der Geſetze korming 
“bey natürlich Mrafbaren Haudiungen nicht zu Starten, aus⸗ 
yımmen in Dinficht anir.'uffererdentliche Grrenge eines 
Gefehes; fe eniſchaldigt aber bey bios pofltiveu Strafen, im 

ſo iermniht eine Machlaſſigkeit ihr zum Grund liegt. Se 


ve 
gut find in $. 38. die Falle beſtimet, in weichen die Grrafe 


auf andere, ats die im Geſetz beſtimmte Felle angewandte 


| ‚werben tam. Dep den Eintheilungen der Verbrechen vers 


Fü augen ungerechte Angriffe, auch ohne Todtung anderer, 


wien mir beſondets die Rimifde- in ordinaris und eziraor- 
dinatia, in-publica uab privam. Der Zweck der Strafe 
wird fehr richtig dahin angegeben, dem Reit zum Verbee⸗ 
hen durch die Furcht vor der Strafe entgegen zu waͤrken; 
fe kaun zweckmaͤßzig als epemplarifcge Otrafe würken, wenn fie 
glei nicht beſſerud iſt; ſte muß aber wicht nur den aus dem Ber» 
brechen gebofften Vortheil überwiegen‘, fondern auch ar De 
ang der Otrafe zu entgehen, eine durch die Größe de 

bels vermehrte Furcht entaegen ſetzen. Gehe gut 

% mancherley Puucte unterſchieden, auf weiche 5 
mung der Strafe der Geſetzgeber, und auf weiche ber Rich⸗ 
me on ſehen hat. Bon den Zevellirafen uttheilt der Hert 
Verf. , daß fich zwar ihre abſtante Almmiäffietelt nicht berneke 
fen leſſe; jedoch well die vͤrgerliche Gſet chaft an Mittelm, 


7 


Mit, keinen Mangel habe, auch die Zulaßigteit Derieiben 


Mr imefeikaft, und daher Pflicht des Renenten fpe, milk 


dt anf den eilt der Marion fie nach nud nad) abzu⸗ 

fen, aber auch nıdht grauſame Martern oder einen lange 
(men Tod on ihre, Stelle zu verorönen. Der Hetr Berf: 

bandelt in dleſem elgemeinen Theil nicht nur wie ſchon ans 

Date Rechtsgelehtten auch vom Corpus delilti und von din 
Anpigen, fondern auch vem Beweis und von der Tertur; 

tür das Verfahren daben wird zum Pidjch verwieſen. Bin 


der Tortur it es doch zuviel gefagt, daß der Gerichtsbrauch 


bes Erfenntniß auf außerotdentliche Etrafen ſchon geheiligt, 


. bb man auch nach gemeinem Recht nicht mehr noͤthig babe, 


ga ihr feine. Zuflucht zu nehmen. Der Der Verf. nieme 
·. LDDULD . Sr. He def, 5 . MER 


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’ . No. "h Fu 
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cichtig gegruͤndet, Daß mic dem Andenken der That auch das 
daburch enttandene boͤſe Beyſpiel etioſchen iſt, und mir Recht 
wird ihr Statt gegeben, wenn gleich der Otaat vom Ver⸗ 
drechen nichts wußte, und 28 gu ragen nicht Id Stande wat. 


Der ſoctielle Theil handelt von Anzelnen Verbrechen und 
Keen Otrafen nach gemeinewiiund Preuſſiſchen Recht; fie ſtad 
vollſtaͤndiger als irgend in einem Lehtbuch aufgezaͤhlt, une 
aber bie'und da gar hzutarz abgefertigt. Die Claffiieatiem 
der Verbrechten graͤndet der Herr Verf. merſt auf deren Une 
terſchied zwiſchen formalen and materiellen Vetbtechen, welche 
jedoch, aufrichtig zu ſprechen, uns kein großer Gewinn zu 
fepn ſchrint; jene ſollen ſich ia der Wuͤrkung von dieſen dar⸗ 

Ann anterſcheiden, daß der Augrſchuldigte, wenn er deſſen, mas 
die Form des Verbrechens ausucht, uͤberfuͤhrt worden, bie 
Anſchuls ſeiner Abſicht nachrheiſen muß, welche jedoch birers 
aus den uͤhrigen Umſtoaͤnden ſich vermothen laßt; dieſe Form 
iſt Gewalt und. Taͤuſchung; hier kommen alſo vor uneriuubee 
Gewalethaͤtigkeiten, Concufhion, unerlaubte Selbſthuͤtfe, Wien 
ſchenraub und Verlegung des Hausrechts. Die wateriellen 
 - Werbrechen werden wieder in &taars und Privatverbredden 
asgetheilt; und zuerſt/dieſe, dann die Staatsverbrechen abe 
gehandelt. Wan ſolchen ſchefuen uns vorzuͤglich die Inju⸗ 
tien, die Zweykaͤmpfe, die Mojeſtaͤrsverbrechen, und Sie 
Vergehungen der Gthatsdiehtr und Beanıten qur aukgefirhre 
au ſeyn, und die meiſten neuen Gedanken und ereicherungen 
zu enthalten; auf weiche wir ums aber bei unſerm eingeſchraͤnk⸗ 
ten Raum nicht näher einlaſſen können. Deſonders ift- bie 
Lehre von. dem Erforderniß des Abfichs. zu beſchiimpfen, und 
os. < r “e er, . I) ] 






EHE ESTER 
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der Frage: Worauf grünbet ſich das 


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afrecht des Eraats? nebſt einigen 


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2 


a Nechtogelahehen. 


Martin Chriſtian Gottſchalk, Fuoͤrſtucher Ch) 
Schwarzburg (iſch) · Sondershauſiſcher n) Com⸗ 
miſſionsſecretair. Quedlinburg, 1796. 48 ©. 
. Nebſt Dedication und Vorrede von ı Bogen. 
48. | FR 0 


. 


Der Verf. ſcheint Top ſeine Ftage üichr richkig zu verftehen, 
wenigſtens vermengt ec zweyetley Dinge mit einander, wel⸗ 
&e vffenbar fehr unferkhieden find; ein anders iſt die Fra⸗ 

e: woher hat die hoͤchſte Gewelt im Staate das Recht, ge⸗ 
wiſſe Handlungen unter. Brrafen zu verbieten”? ein anders 
aber die Frage: welches iſt die Beſchaffenheit einer Hand⸗ 

"fung, durch weiche der Defeßgeber berechtigt wird, Ruf ges 

* e Dandlungen Srräfen zu verordnen? Nach den. Wor⸗ 
‚Ten des Verf. gruͤndet ſich das Strafrecht des Staats auf 

Ben bürgerlichen Berein, durch welchen die Buͤrger zu Et⸗ 
‚haltung ihrer Rechte, außer dem Zwang der Vertheidigung 
And Anhaltung zum Schadenserfag, noch einem andern Zwang, - 

gewiſſen ſinnlichen Abhaltungsmitteln, d. i. den Strafen, ſich 
unterworfen, hingegen‘ liegt der Grund des Straftechts nicht 
In der Behauptung der Hechte des DBeleldigten, nicht in "der 
Immetalitaͤt oder- Duͤndlichkeit gewiſſer Handlungen, niche 
in der Lutzlichkeit? oder Schaͤdlichkeit derſelben. De 
WBtaat will nach dem Verf. durch Strafen nur die Beelntraͤch⸗ 
rigung ſolcher Rethte verhuͤten, deren Sicherheit’ ohne beſon⸗ 
dere ſiunliche Abſchrekkungsmittel nicht erhalten werden kann, 
ur Handlungen, durch weiche in’ bie Rechte eines andern 
ein Eingriff geſchieht; wo aber das Recht eines Nebenmen⸗ 
ſchen nicht beletdfgfioird, foH weder Verbrechen noch Strafe 
State baden; alfe um allgemeines Wohl, und Sicherheit zu 

. erhatten., und gu fhüßen, follte nah dem Verf. Fein Ger 
tzgeber "Strafen zu verordnen , berechtigt ſeyn? and auf dies 

e Weiſe kann der Berf. ans feinen Pieblingsfape: Volenti 
‚non fit imyuria, den Wucher, das Seuprum, die Fornieation, 
ben Ehbruch, wenn der beleidigte Ehgatte firh zufrieden. gieht, 
— und weil damit Eeine Beeinträchtigung der Rechte eines 
andern geſchieht, auch die Blutſchande, unnatuͤrliche fleiſch⸗ 
liche Wolluſt, Gotteslaͤſterung und Selbſtmord leicht ans 
der Reihe der Verbrechen wegdemonſtriren. Am Ende er⸗ 
klaͤrt ſich der Verf, über die Todesſtrafen, daß er ſie für 
bkechtmaͤßig huͤlt, weun nicht andere Otraſen ebeu fo fehr als 
Zu ur | e 


\ 


Aczmygelahcheit. 2 
Bit Zotrstafe abſchreckeh können , was erfi Srfahenns 
geu und Verſuche ausgemittelt-werden 
% 


Arznepgetahrheit. 


Serrn B. Lagrange, Apsshefers zu Paris und Ge 
- funöheitsbeamten bey den Armeen der Republit, 
voliſtaͤndige Apochekermiſſenſchaft. Etſſer Theil. 
Naturlehre. Aus dem Franzoͤſiſchen uͤberſetzt. Leip⸗ 
zig, bey Baumgaͤrtner. 1796. 351 Seiten. 
wer Theil. Maceria mediea. 436 Seiten 


2 


* wie in Deutſchland vlel beſſete Originehmerte- für bie 
Aperheferfunft Sefigen, als das vor uns liegende framftfäie 


Drodatt if,. des: use dem cigum Geftäntniffe tes © and 


den Sarihm ſeiner —— wertlich zufemumengötraum 


| werden, und  überbieß thells zu viel, theils zu wenig end 
. Hält: fo- haͤrte es mit volzum Rechte mnüberfeht Meiben (elien. 


"Sier find die Belege won biefem Urtheil. Obglei der 
Berf: vorfichert,, daß er alle Weitſchweiſigkeit vermieden, und 
aichts einaenılicht. habe ‚. was nicht: nothwendig fey.;. fe muͤſſen 
wir doch behaupten, daß der ganze erfie Theil zur Abethe⸗ 
terwiſſen ſchaft nicht gehoͤre. m zweuten Theile, warken bie 
sahen Materielien nach den Naturreidsen in alphabetiſcher 
Orbnang aufgeführt find „ findet man aud ihre arzneylichen 
Kräfte mit bemerket,, dns doch eigensttb nur zur Wiſſenſchaft 
Bes Arztes. gchöret ; Dagegen — man fehr oft die Kenn⸗ 

zeigen der Aechtheit der voben Materialien, die dem Apo⸗ 

—* zu wiſſen ſchlechterdingẽ — od. Ueberfluͤſ⸗ 
fig. iſt ferner der befondere Abſchnitt, werinn die Arzucpmas 
terien nochmals cady den Eiqenſchaften gesıbnet find. Das 
Ataneyrecenbuch A Gesrauch der Geldatenlajarethe ber 
franzöhifchen Stepublil; das Vergeidgniß der einfachen und zu⸗ 
punmeagelrgren Arzuepmittel zum Gebrauch für die Solda⸗ 
tenlazarethe; dak Modell zu einem Tagebuche won Krauken⸗ 
beſuchen, und bie Anleitung, durch welche Mittel die Luft 
im den Sälen der Sebannlapzuse der Wepublif heilſam 
- 8 


zz Anm 


undt vein-epfafıen worden Übung, oebiren ade wicht. zur tie . 


Tenfbaft des Apothekers, noch weniger bes Deutſchen, nub 


haͤtten Deswegen vom Weberfeßer sang weggelaften werden 


ſollen. 


Der künftig noch erſcheinende dritte Thel (et die Bo⸗ 
tanie, und‘ det vierte bie pharmaceutifche Chemie enthalten: 


Hoͤndbuch der —— fuͤr Anfänger, . Zwed⸗ | 


te Adtheilung bann Stiedsich We⸗ 
ftrumb. Hannover, ben den Gebrübern Hahn. 
1796. 113 "Dosen, 8 10 


A bieſem Zeile hat Hert 3. die nahen v· handiheile der 


anzen, als bie Grundlagen einfacher und zuſamunengeſetz⸗ 
w Argnepnaittel, gründlich und deutlich beichrieben, worun⸗ 
9 Schleim, Ballame, Harze, Gummibarze, 
—E Met. der Getraidearten, Leimſtoff, Gabmebl, 
gckerſtoff, Gäfte verſchiedener Art, aͤtzender Grundſtoff, 


= ——— ——— * 


iehender und faͤrbendet Stoff, fette Dele, Wachs begriffen 
. werden, Oiernaͤchſt werden die allgemeinen Eraudſaͤte von 
ereitung Der gekochten und durch Aufguß bereiteten u ‚ 
der Saamenmiſche, der deftillisten Waͤſſer und Dele, der 
Lakgezögenen Seffter, der Orlzuder, Balſame, Ladkirnille, 


wie auch die Reinigung des Waſſers, Weingeiſtes und Emge 


* beſchrieben weil dieſe auf die Beatbeitung vieler Arzneymit⸗ 
„re: — Abſude, Senn und geiftigen Auszüge . Ve⸗ 
“ug ba | 


Vor ber- lehrreihen Auaführeng Diefer: —* 


wird ohnedieß ſchon jedertnann zu dieſem Verfaſſer das befle 
Bertrauen hegen, und der baldigen Drendiguing dieſer St 


mit Berlangen ertgegen vn 0 


\ Deue mebiehnifh ueeaihd⸗ Veeobachtungen von 


Ehriftian Ludwig Murſinna, dritter (m) Se⸗ 
. neral» Chirurgus, erſter (m) Profeffor der Chi, 
rurgie bey dem Collegio medico- chirurgico, Res 
giments- 


. — — 


j ib 


nen 


uh HAT EHER. Hilden 













Bin Ei HR HIRTEN ‚ul 
kan HH j N 
Hl Hi BI | Kr Hi ij! 
BETTER i 
{ u Kuh HIN ul 










2 ” 


BE Kemengelaiefelte. 


beſchrelbt er eine Zerſchmetterung des Oberſchenkellein, te 
Aüucklich geheilt wurde, und hängt eine Beurtheilung zer⸗ 
ſchmetterter Glieder, desgleichen allgemeine Saͤtze uͤber die 
Behandlung der Beinbruͤche an. Der Abſetzung der Glieder 
iſt der Verf. nur dann guͤnſtig, wenn Kranke im Felde trans 
portirt werden muͤſſen, und wenn zugleich eine folhe Menge 
Son Verwundeten auf einmal koͤnmt, daß nicht jeder. befondess - 
fo verpflegt'werden kann, wie es vbey Andern Gelegenheiten 
eſchehen würde. Bey 53 Berlegten, denen ein Fuß, dep‘. 
Arm und Fuß zugleich, abgeſchoſſen war, entſtand nie Bere 
blutung, die nicht bald von felbit, oder durch leichte Mirtel 
nashgelaffen hätte. Den Stumpf belegte er am erften Tag 
mit Baſilicumſalde, und erſt am folgenden Tage befimmte 
ihn dag Befinden des Kranken zue Abſetzung oder einfachen - 
Behandlung des Gliedes. War Bas Glied, der Oberarm 
öder Schenkel in oder über der. Mitte abgeſchoſſen, fo flare . 
ben die Verwundeten bey gutem Eiter und reinen Wunden, 
unter Zuckungen oder andern Mervenzufällen, am öfterfien 
bey: Eleinem zitternden Puls und ſtarker Bruſtbeklemmung, 
meiftens ploͤtzlich am zweyten oder dtitten Tage. Dieſe Zus 
fälle, oder eine verſpuͤrte Neigung zum. Brande mußten 
entſcheiden, ob eine Amputation vorgenommen werben. durſte: 
Dieſe ſtellt er groͤßtentheils nach Alanfon an, und iteſert zue 
gleich eine Beſchreibung ſeiner Methode. (Eine zerriſſene 
Achillesſehne wurde durch Beugung des Knies, Einwicke⸗ 
hung der Waden, und den Monrgiihen Pantoffel geheilt, 
ohne daß Steifigkeit übrig blieb. Eine Kanonentuget hatte: - 
Ben ſchildfoͤrmigen Knorpel des Kehlkopfs abgeriflen, Die vor⸗ 
dern Muſkein weggenommen, die Buftröhre und etwas uam 
Schlunde entbloͤßt, und die Wunde beilte fehr gut, und 
wfirde gegen Vermuthen ganz ‚geheilt ſeyn, wenn In der 
fünften Woche den Patienten die Ruhr nicht. weggerafft hätte, 
Die Luftſtreifſchuͤſſe haͤlt Here, M. für eine Krankheit der . 
Marodeurs. Schußwunden durdy die Lungen twaren, wenn 
‚die Kugel nicht bloß die Oberflähe der Lungen verlegt harte, 
immer toͤdtlich. Die Flärandfche Methöde, Die Bigfe durch 
den Maſtdarm zu durchbohten, hatte. den Nachtheil, daR 
bie Roͤhre immer Reitz zum Stubljwang erweckte, amd Bär 
bey ausfiel, os fie gleich länger als bie gewoͤhnliche wer. 
Herr M. mußte desivegen den Stich über den Schaambei⸗ 
aen anftellen. Die Röhre bileb 45 "Tage in der Wunde, ehe 
fle Seransgezogen murde, , Dieß geſchahe a it re 
OR. swakt, 


Argneygelahcheit. 87 


Gewmalt; wei⸗ flͤ in die fleiſchi hten Theite eingeſchuͤrt war; 
aber ohne Schaden, und die Röhre mar nur ſchwarz, fo weit 
fie in dee Dlafe geweſen war. Den Waſſerbruch bat der 
Berf. zwey, und neunzigmal dur den Schnitt geheilt, ohne 
dog ein Parient farb, oder Nachtbeil erfolge Von der 
ausgedehnten Scheidehaut ſchneidet er nichts hinweg, weil 
dieß, feiner Erfahrung nach, die Heilung verſpaͤtet, ohne «te 
was zu nuͤtzen. Butbruͤche heilet er auf die naͤmliche Art. 
Bon vier und funſzig Caftrirten ſtarb nur einer am Hunds⸗ 
ttampf. Bon 9 ans andern Urſachen mir diefer Krankheit 
behafteren Patienten Eonnte. er nur einen reiten. Das 
nach der Saftration um den Saamenſtrang su legende Band 
zichet er moͤglichſt ſeſt zuſammen, um die Verblutung zu ver⸗ 
hüten, und den Nerven zu toͤdten, und glaubt, daß, weil 
oft das Segentheil davon befolgt werde, viele Patienten des⸗ 
wegen Frervenzufälle und den Hundskrampf erlitten. Er 


” erfahre ſogar, daß dieſe Zufälle aufhoͤrten, als er das Band 


ſeſter zuzog. Auch bat er die Saamenfhnur nie zuruͤckge⸗ 
Bopft. @iner der Operirten befam ein Jahr nach der Ope⸗ 
ration den Krebs an der abgefchnittenen Saamenſchnur, eb 
er gleich fouft gefund ſchien. Die Bemerkungen und Beob⸗ 
achnungen Aber Brüche find ‚überaus lehrreich. Nur fel⸗ 
gendes: Win Leiftenbruh, der am aten Tage fo brantig . 
war, daß Herr M. den Kranken wie todt antraf, warde 
bloß mit der Scheere geoͤffnet, und an ihm das- weggeſchnit⸗ 
, tem, was fchon voͤllig abgeftorben war. Die Gedaͤrme zet⸗ 
riſſen unter dem fanften Anziehen. Dep einen fanften Drud 
enf den Unrerleih ſtuͤrzte alter Unrath durch den ng 
heraus, und alſobald erholte ich der Kranke. Herr. M 
die beyden Darmenden im Bauchringe liegen. Der .. 
abgang minderte fich durchs obere Ende, und gieug zuglelch 
such den Hiutern. Die Definungen naheten fi immer 
mehr, und. vereinigten fih endlich voͤlig. Den öaflen Tag 
wor die völlige Bernarbung der duffern Wende gefcheben. 
Die neun und vlerzigſte Beob. won den verzüglichflen Innern 
Krankheiten der Atmen in Süopreußen, deren Urſachen. 
Kenngeichen und Selgen, nebft der Beſchteibung des dabey alıs 
gewwendeten Heilart, handele vorzünkih von Ruhren, Durch⸗ 
füllen, Gallenfiebern, faulichten Schleimſtebern, und u 
-barian von Rälte entflandenen Brand an den Tuͤßen. Die 
-funfzigfte Beobachtung befihreibt Die Siesen „ Lebensart und 
Sıaptheiten der. Mohlen. ‚Diele Ole size won, den me⸗ 






TE  Arzuepgelaßefeie 1". 


Algen wedurch bie Miffenfpefe Gewinn, imd der Ben 
Ehre ſich exworben hat, — ® Pe 
J \ Us - 


Dr. J. D. Metzgers, K. Lelbarzt. und Prof. 
Med. zu Königsberg, Zufäge und Verbeſſexun⸗ 
gen zu-feiner Skizze einer pragmorifchen Litteraͤr⸗ 
 gefdichre der Medicin. Königsberg, bey Dice 
". lovius. 1796. 8. 180 Seiten 14 2 


Die Phyflognomle der Menſchen truͤgt miht. Das ſinden 
wir beym Aufſchlagen dieſer Zuſaͤtze und Verbeſſerungen des 
‚Verf. abermals beſtaͤtigt. Das Bild ſagt, er iſt etwas gtaͤ⸗ 
miſch amd launiſch, und das Buch überzeugt ung, daß ee 
‚gar beine, Belehrung vertragen könne, folglich, im hoͤwſten 
‚Stade empfindlich und rechthaberiſch fey. Segen feine Lute⸗ 
zärgefchipte waren in der N. A.D. B. und anderwärts eb- 

"age. Erinnerungen gemacht, worden. Woher Unwillen ſetzt 

er ſich, und ſchreibt flugs Jufaͤtze und Verbeilerungen, 
om zu zeigen, daß es Ihm fo, und nicht andere bellebig war ; 
‚daß er kein Quellenſtudium brauche, daß ex den Paxacelfus 
richten könne, ohne feine Vuͤcher geiefen gu haben, u. d. 
Yun, der lisde Verf. ſol Recht haben, damit er njcht aber⸗ 

‚ mals gelehrte Koliken befomme, ober gar auf den böfen Ein⸗ 
fol gerarhe, nochmelige Repliken zu fchreiben. Uebrigens 
beklagen wir den Verleger ; von wegen fo übel engemandter 
Koften anf eine Schrift, die zur Ehre des. Verf. billig uns 


v 


gedruckt Hleiben ſollte. 


&. TH. Sömmering, über das Organ der Seele. 
Mit Kupfern. Königsberg, bey Nicolovius. 
1796. 4. 60 Seiten, . 


Ulnſet Verf. nennt Organ der Seele, was andere Sitz der 

fe nennen. Wie viel und mancherleg datuͤber von jeher 

geſchwatzt, geträumt und beräfönnire werden, iſt bekaunt. 

Moch iſt man-wiht am Ziele, man wied vielleicht nie dahin 
' gelangen, weil man immer oblcurum per aeque 

ertiäenn- muß. Genug, wenn der Verſ. uns cutweder ander 

2 a . j gut 


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großern Deſenchtaag des‘ 5* 
Seunb der gröſbern Thaͤtiekeit, ia der größern Tre 


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. fteden das fo-genannte wahre Prafil des Gehirns, und die 


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u’ MPoeſten· 


VBitſ. Votausſetung, In der mehrern Ausdehnung der Hien⸗ 
Ahnen und in der daher entſoringenden wmehrern Reeeptwitaͤt 
zum Denten- zu ſuchen. - Die niedlichen (.4) Kupſertafeln 
vierte Oiru hoͤhle, von oben und hinten gebffnei, vor. 
BE 


- Schöne Wiſſenſchaſten und Porfieen. 


Maria Thereſia bey Ihrem Abſchiede von Frarkreich. 
Kantale, Deutſchlands Edlen gewidmet von Friedr. 


Wilh. Gotter. Leipzig, 1796. bey Goͤſchen. 


16 ©, gr. 4. Mit lateiniſchen Lettern. 3%. 


f 
’ 


Des Beyfalls werth, womit dieſer neueſte, und keinem ſei⸗ 


nee Bruͤder weichende Geſang des beliebten Dichters, ſoaleich 
von bee Leſewelt empfangen wurde. — An der Graͤnze ide 
‘reg: gepeinigten Vaterlands flehet die’ältern‘ und bruderiofe 
Königstoipter , und drängt die Gegenſtaͤnde bitteren Grams 
in ein kurzes Recitarto, das in ebenfalis nur drey Strophen 
lange Arie wehmuͤthig Ad auflöfer. Mit einem Choral voller 
Antheit und Würde enfpfängt Deutfchland fle hier, und 
Affner der Ungluͤcktichen die Ausſicht in beffere Zukunft. - Die 
yon ihrem Verluſt noch immer tief gebeugte, nur wie im 


Tranm ſich fery erblickend, ſchuͤttet von neuem Ihren Dank, 


und Ihr noch bangſames Gefühl in ein ruͤhrendes Recitativ 
ans, dem eine Arje folge, worinn fo ſchnell einander abi 


fende Eindruͤcke in etwas hoͤhern Schwung ſich verliehten. 


Zwey Stimmen Im Wechfelaefang unterhalten die nicht mehr 
bülftofe Waife, inte nunmehr wohlthaͤtiger Erinnerung an 
überftieane ſchreckliche Gefahr/ und an den bimmtifchen Muth 
womit Vater, Mutter und Tante das Blutgerfft -befliegen‘; 
ihr aber Seegen und Beyſpiel zum Erbtheil hinterlaffen has 


“pen. Der volifiinimige, den erfärätrernden Äuftritt ſchlief⸗ 


ſende Sb endigt mie lautem Preld aflwaltender Worfe 
‚bung, d 
laͤßt! . 

Dieeſe Larze Gedankenreihe bat Herr G. mit aller der 


- 


. Hang 


. 


fruͤh oder ſpaͤt den Tag der Vergeltung leuchteh 


titten ut Gionfalkigfrit.on beleben, zuit allem un BBoh 


Poeſten. gi 


tunge barpıfiellen gewſt, deren unfre Eyrade nur fähig 
. Bon Aufang bis zu Ende mehr auf einer Seite ver Geſ 
beſgefuhlter Ruhrung ; auf der aubırn, des menfdbenfrrund- 
Kaden Trsfles ; und uirgend ließ der Dichter Dune das Un⸗ 
aberte der Begebenheit ih verleiten, in igrifhen Dodge 
fana überaugchn . der unſte Einblldun:straft wieleider wärs 
de mir ſettaeriſſen, Dafiız aber au das Herz deſto kälter ges 
leiſea beten. — Aus dem fe webigcerburten, zartgrbläßes 
tem Ganzen dies cher jenes heben, ware Wirderbehlung des 
alten Serıg:S, vom ſchoͤnen Gebaͤnde durch abgebremmes 
Edniperrt eine Probe: liefern su wollen. Zum Velege des 
Wehftanas indeß, ter unfern Dichter überall begisiser, bier 
gur die kurzeſte feiner Arten; die Worte nämlig, weni 
—— bardarijches Beterland zum letzten Mal pe 
ient: 





eLeb wohl! — Du Quelle meiner Aeaucn, 
Und meins Gluckes Grab! 
Mutter pflitvergehuer. Schue? — 
Kaub einer Königsmörder — Brei! — 
-Baisbae, weun da kaunft, verſohne, 
Dar Uufauid heil ges Blat? 


BVertrict Der Unterbrädtten Sachhe, 

Wenn noch in bir Erbarmen lebt? — 

Und ach? — emflich dem Dis der Rabe, 
Die über deinem Haupte ſchwebt? 
Rayrn {eh Kec. auf eben dieſer Seite, unb auf folgender 
grrmebl, das, bier wenisfens fehe anmaftekige Men: 
Bocsie 





92 Poeſen. 
Prinet, eis ⸗ Kay at: wuͤeccchenden rim, Bere 
mathlich alfe eirtulierte. fein poetifcher Traum vorher ſchon 


h andſchrif tlich eh bie Allee reiffende Zeit auch dieſen Wunſch 
jeder guten Seele würtikh im Erfüllung gehracdt, uud die 


Dreophezeihung des. dichteriſchen Sehere für dleſes Mal 


städlid bemdirt ha ’ 
Ä R. 


Gedichte und Ebigramme von Friedr. Wilh. 
Gencke. Seipsig,. 1796. bey Hertel. XVI. und 
872 ©. Mit lateiniſchen lettern. 8. 6 SL: 


Ha im Stifte Bein anfäßige Mufenfohn ſcheint fuͤr fen 


ETrzeugniß mit Mübe nur einen Martiplag gefuͤnden zu has 


ben; ‚wie aus bürftiger. Bubieribentenlifte nänslic erheikt, 
als die Äber zwey oder drey Saͤchſiſche Städte nicht hinaus ge⸗ 


ers. und noch mehr aus der Wärme, womit im Worberiät 


dem Wudshändier für die Gefäligkeit gedankt wird, den 
Vertrieb des Products in Commiſſion genommen zu de 
ben. Auch bey übler Laune ward das Rind in die Welt geſtoſ⸗ 
fen; denn Jaue eben der Vorrede ift nunmehrige Abneigung von 
allem, was Diestkunil beißt, die wahre Urſach, warum vor⸗ 
- Tiegende Poefien nicht sorzecter erfcheinen. Bey einer fol 
hen Verſtimmung, oder vielleicht fehr zu billigenden Um⸗ 
ftimmung, bärten fie. lieber ganz und gar in nes Dichters 
HPult bhiben foben! Dem fey indeß wle Ihm will: vor etwa 
so Jahren würde man ihn, umd ‚das mit Mecht, jum 
Gegentheil ermuntert haben, Ein anſche inender N lan 
ſoruch; der ſich aber bald heben läßt. Vor einem halben 
- Seculo harten dieſe Verſe nicht gedichtet werden koͤnnen. 
Warum? Weil ſie das Echo folder find, dir damals noch niet 

efungen waren, Ein Fall, ber unter hundert neuen 

Buchen gewiß auf 99 paßt,‘ und die Anzeige derſelben immer 
laagweitiger und ermaͤdendet macht. 


Voy bäffern, am Ende mitmäthig machenden Een 
g — weilt feine Muſe am liebſten. Das Oaus 

- hier alfo den ſtaͤrkſten Reis für ihn hatte, läßt > vr 

fen. Gleich das erfle, zwoͤtſf Stanzen lange 

ſchlecht werfifizierte Gedicht iſt eine heftige 4 der 

Schwermuth, xe «ik mixtliche Oeelenttentheit. ne 

R P 3 


I. ——— — m — — 000.04 


Peeſten. 93 
, we unfer Blditer doch hofft, zur Welchbit faheen kann. 
Oirn-diefer Ten herrſcht in der darauf folgenden Litaney eis 
mräeffuungsiofen au.die Hoffnung. Da ſolche 40, ſchreide 
| Wazig Oigcphen lang iſt, je kalin man denken, gaß a6 
jedes Element, und alle Baradarı einen we, ve 
dam Hoffaungslofen die beilere Ausficht zu verfperien, Dese 


Me wuͤnſcht ihm Daher Rec. die Nücktehe derjenigen Zeit, 
win, wie in des Gedichten Mitte, wieder fagen tam: 


O, wie war ih, gufe Goͤttinn, 
Micht fo felig einſt, ale du 
» Mo zu mir in vollem Reitze, 
a Iegepe Fried' und Muß. 
oßeſt du in melne Seele, - 
Schneller rleſeite mein Blut, | 
Frohet 'Elopfte mir. der Dufen, 
Und -geftählter war mein Muthl 


— andern Dtrophe ufmamt den Dichter fi die uncm 
e Licenz: mein verwöhntes Obre, flatt Ohr, zu fagen. 
Merdings wäreh unirer Sprache medr Vocole zu wünfdken; 
fe aber dergeſtalt anzuflicken, wuͤrfe doch ale unfere Gram⸗ 
‚ wtifen über den Kaufen. Auch iſt es meiſt nur die Mitte 
Ientiher Wörter, der mit einer feichen Minerung gedicat 
:. Daß ein melancholiſcher, mit phyfiſchem und ſittlichem 
“ Berhätenig der Dinge hochſt unzufeiedner Dichter geru Epu 
. geamme macht, geht ſehr natuͤrlich zu. Daß le deswegen 
ar nit deſſer ihen guͤcken, davon iſt die zweyte, etwa 
10 Stk enthaltende Abtheilung des Buchs abermahis Bes 
we, Raam ein halbes Dutzend neuer Erfindung, und des⸗ 
Wh um wies anziepender. Die Goitbeit der At 
ns 2 0 


Ringer dar ans nichts Ewas bervorgebtacht: u 
Ihr Ahle aber habt aus Etwas nichts gemacht! — 
Wäre vicleicht das Ettraͤglichſte der Sammlung, haͤtten dig 

ammatiſten aller Nationen es nicht large Icon abge 
vußt! Lines der verfehlteften, folgendes ohne Zweifel: 

770. Mein Freund! das war mir keine Schande, 

706 jünghr mid ein Geiaftenf, Shauftopf 

{ “. > . — nanntez 

I Denn 

—W 


x 


| | | 
94 Poeſien. 
gem baburtch wollt er eben zeigen ·. 
Ich paſſe nie zu feines gleichen! | — 
wo; wie man fleht, us den Geſetzen tes Neimg fehr mg 
mitgeſpfelt wird: ein Miggriff, der fonft unfern Autor fo 
leicht Mht entwiſcht, als der Im Ganzen genommen für einen 
teötihen Verſificator gelten kann. Wenn in einem andern 
Sinngedicht der bekannte D. Bahrdt, ale groß und weis 
fe, von ihm in Schutz genommen wird, fomag er dies bey 
Rw. 


den Herren Sittentichtern verantworten! 


Der Luͤckenbuͤſſer ber. compendioͤſen — oder 
Sammlung alles Wigigen, Sonderbaren, Beluftis 
genden , oder fonft Unterhaltenben, was in Feiner 

_ andern Abtheilung einen beftimmten oder fchickide 

Nlichen Pas -finden: Fonnte. I und Il.:Heft. Wr: 

* fenady und Holle, bey Gebauer, 1796 164 Ms 

8. ‚12. 3: “ 


Dieſe angenehme Samırelung enthält, In 105 Seiten, eh 
Vcherfegung der merkwürdigen” Hiftoire de ma fuite- 
"prifons de la republique de Venile, Ecrite & Dux 
oheme. Lipfic, 1788. Wer willen will, mas Verſtäge 
Anſtrengung und Beharrlichkeit, auch in den anſcheiuec 
verzweifeliſten Umſtanden austichten können, leſe dieſe 
ſchichten. Freylich gehoͤrt immer etwas Stud dazu; abk 
auch dieſes macht die Geſcheichte in der Ruͤckſicht zu defem‘ 
merkwuͤrdig, daß man eine neue Probe ſehe, mie oft die 
beftens angelegten Unternehmungen durch einen kleinen Zuſall 
ſcheitern koͤnnen, und wie hingegen der kleinſte Zuſall eine 
Unternehmung ‚gelingen mache. Aber ſchauervoll ift der Be⸗ 
griff, den man dabev von der Freyheit zu Venedig bekommt. 
Die Ueberſetzung liefert ſich recht gut: nur bätte In derſelben | 
©. 104. anftatt Coira,. Ebur in Branbündten, gefeng | 
foerden follen. Dann kommen N. kürzere, intereffane, 
außerordenzliche Begebenbeiten. II. Einige Rich 
fel, IV. Die merkwürdige Nachricht vor einer ehemahls 
u Meuwird beftandenen. fogenonuten Dukaten Geſellſchaft. 
. Intereſſaute Fragen. Es find ihrer acht, alle aus. 
| | dem 










N 





8! - 


— ⸗ 
| Schoͤns Wißnfchefen, 9... 


Dem Naturtecht. Hierunter IE Sie erſte: ob es Im werkril 
gen Recht erlaubt ſey, einen Degen zu tragen? Die [ehe 
Be: Was ift in Aufehung der Masten neaturtichen Mars? 
diefe Fragen wohl wuͤrklich imereſſant find? . Die VI, 
Abtheilung bat zur Ueberſchrift: Theologiſches Beodlam 
And euthält Beyſpiele theslogiſcher Therb:iten. uud Sond⸗rv⸗ 
barkeiten alter und neuerer Zeiten. Daun folgen Vi. Wege 
miſchte Anekdoten. Dergleichen And 21. groͤßtentheils 
‚ans der reichhaltigen Geſchichte Ariedrribe des Giopen ads 
„nommen. Schließlich komme VII. Die Rubrik: nachts 
.Hiche Magie, und unter ſolchen eine Menge Keen: Kai 
- en» und dergleichen Künfte. Man fleht ſchon aus biefer kur⸗ 
gen Anzeige, daß das etile dulci in gegenwärtiger Game 
langs gewiß wie verfehlt il | 9 ' 
u 7 


6 von J. G. Jacobl und. feinen Breum 
14796. Mir Rupfern von Penzel, Kbs 
Fund Seipzig,  bep Nicolovius. 1796. 
PB in 12. 18. 


At die Entichtung diefes geſchmacvolen Taſchen 
Mans dem vorigen Jahrgange. Den Anfang des 
Men nacht eine kurge Dde von Klopſtock, Hemis 
ib Sener bittet den Apoll, daB fein Lieb, glei 
AR Doamalione, die Kunſt nur dem wahren Kennet 













‘ “ 


jiefer, daß es, jenem Bilde giich, ſogleich aufs 


Se und vollen Genuß wuͤrken möge; unb dem lebtern 


Banſche wird der Wiyfali und die Erhärung des Dichtes 

-... goßes. Nun folgt die vierfache Abtbellung des Ganzen na 
„. den vier Jahrszeiten. In der erſten, oder vielineht unter 

- Bene Jänner, liefert Here Jacobi ſeibſt Bine ſObne Syiſtel 
an ben Freyherrn von Zink, während einer Winterreife de 





te feines Freundes, und fee eigne haͤnsliche Zteude und 


feißen geftricben, worinn dee Dichter die edel-Senupfeu Bere 
ge 


I —ã ſeht einnehmend ſchildert. Unterm Februar, 
die vortiſche Antwort feines Freundes, von Ahullchem In⸗ 


halte; nur daß darinn Die Vorzuge des Außerlich minder be⸗ 


glüdten Dichters beſchtiehen, und mehr Ing Licht geſetzt wer⸗ 


den. . Den Schbling eröffnet ein erefflicher profaifggen Auf- 
FLDD.IXE.D. 1, SB ſad 


—3 


f 


6. Gin Wilenkiefen 


ja un, St er, ‚Die KZeiterkeit | Aierfhrlehn —8* — 
m 


llebenswerthen Charaktet bes bejahrten Eugenius einen 
Hauptzũg ausmacht, und bey ihm eine Frucht unſchuldig und 


tugendpolt verledter Jahre der Jugend und. des manniſe 
Alters iſt. Der Zanker und fein Kutſcher, eine kleine gluͤ 
liche Aüegorie von Jacobi, auf die wahre Kufklärung angee 


wende, die nicht. eine nür auf wenige Schritte leuchtende 


Handlaterne ſeyn muß, fonbern Mondenſchein vom blauen 


Himmel, der über die. ganze Gegend ſich verbreitet, vieles 
zwar im Schatten laͤßt; aber jedem fo viel Klarheit giebt, 
nis, er braucht, um auf dem rechten Wege zu blelben. -„ Gone 
nenlicht iſt freylich noch ſicherer; allein unfer Leben Bier 
„eine naͤchtliche Reiſe, und, den vollen &lanz zu. ertragen, 
wunfer Auge noch zu ſchwach. In der Zukunft erſt werden 
„diejenigen, welche den, Mondenſchimmer benutzen, dahin 
z3gelangen, wo man der Sonne ſich freut.“ — Bon dem 

" Herausgeber iſt auch eine! zisepte ausfuͤhrlichere Alegorie, 

sit und. May, von glei) lehrreicher Tendeng, und ein 
Daar Gedichte, eins am Aſchermitiwoch, und eine am ers 
Wen Miy gefungine reitzende Hymme, der 'bie Versart koch 
mehr aufhilft. Im Sommer ein Paar merkwuͤrdige 


Briefe, Ergießungen elues reinen, kunſtloſen Gefühle. - 


WBecſchreibung der Inſel Madagaskar, als Auszug aus deu 
BGeſchichten derfelben, von Slacones und dem Abbe Rochon. 
Mis auf den leidigen Sclavenhandel find diefe Inſelbewohner 
wolltommen, und von allen Beiten gluͤcklich. Noch anzie⸗ 
gene: it S. 357. die Schilderung der Iſchieſen, oder der 
Beroohnes der Inſel Iſchia, neben dem Meerbuſen von 
Meapel, Der Verf, diefer Beſchreibung iſt Here Llicolos 
. Wins ‚: deflen Jinbefangner und, ungefhmüdter Erzaͤhlungstein 
ein feines und richtiges Gefühl verräch,. — Bon den übrls 
gen Stuͤcken, unter denen einige ſchoͤne Gedichte, beſonders 
- ein Lied, der Herbſttag, von Voß, befindjich find, nennen 
yols nur noch zwey Aberfehte Madagackiſche Lieder, und ei⸗ 
en wohl der Beherzigung der Muͤeter und Toͤchter würdigen 
Auffeg -Äber den Wajzer, von dem Herausgeber. Ibrer 
Geſellſchaſt wicht unwerch find die von Penzel geſtochnen 
n Kupferſtiche, und die zwey Liedestompofitionen vor 
ithauer und Sulzer. on .. 

. de. .. 


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ueltweishelie 0 


De Akad philoſophiſchen! Inhalts, von 
Chriſt. Wilh. Etjen, Prorector des Gonina⸗ 
fums zu Rſtein. Leipzig, in Der‘ Muͤllerſchen 


Buchhandlung, 1796. in. 24658. 16. 


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Dir drep Abhandk en. denen, 1) die motajifce SL 
ligkeitewuͤrdigkeit. 2) ‚Den daß dirſe Welt die befte 
ſey, und. 3) den, Barth Bes Lebens. : Der alg trırifcher Phi⸗ 
Tofopd bekannte. Werf, rebet auch über +dirfe Ghegeuftande 
Mad Kantlfhen Üben, er if ein ſehr denkender Mann, und 


‚ würde, wenn er. nicht. Diefe Ideen ale pelkoamen: richtig 


porausießte,. ſondern von einer ganz. pottheyloſen Betrach⸗ 
tung außgierige „. mehr neues und eigenes nnfgefunden - haben. 
Sein Vortrag fit dabey ſehr deutlich und zuſammenhangend. 
Die erſte Abbandlun geht "davon aus, daß die Sittlichteit 
nicht die natuͤr liche Urſache der Gſuͤckſeetzgteit iſt, weil die 
Erfahrung zulaͤnglich lehrt, daß init ihr die Blückfeeliateis 
feiten verbunden: , ſondern vielmehr ‚eben ſo oft bey der Un⸗ 
firlihkeie angetroffen wird. Dennoch iſt r6 eine Urider der 


draktiſchen Vernunft, daß Sittlichkeie Gtüdierligtelt vetdie⸗ 


dde. Da wir nun die "Harmonie zwiſchen ˖ beydeern durch unfre 
‚Kräfte zu bewir keu night vermögen: fo muͤſſes mir ſchiechter⸗ 
"Üngs annehmen, daß es ein hoͤchſt maͤchtigeß Weſen giebt, 


| Welches beyde im Verbindung ſetzt, and Jedem in irgend eis 
y Her Periode. fein3 Daſeyns fo viel Gluͤckſeeligbeit zutheilt, 


als er feiner Sittlichkelt halber verdient. "Das Daſeyn Gor⸗ 
Ve it iſo, wie es die kritiſche Philoſophie nennt, ein Pas 


- Flat der praftifihen - Bernunft, das if, wir, mäffen Diefeg 


fepn Hauber, um dee Forderung umferer praftiichen Vers 
Runft, die den Zugeridhaften der Gluͤckſeeligteit für werth er» 
Jeant,» Genuͤge zu thun. Hier wird alſo der bekannte, neue - 
Mmoralifche Beweis vom Dafeyn , Gottes mehr etärtert, und 
Ine Helle gebracht; und wir geftchen dem Verf. geen das Lob 
" , die anf eine fehr Elare, and jufammenbängende, auch das 
d leicht faßliche Art gethan zu haben. . Was aber Die Bäne. 
gkeit des le ſelbſt beteiffe: fo will fie uns auch da 
efer Gehalt noch nice fehr. einleuchten, weil ein Paar der 
vornehmſten Stuͤtzen ung nicht haltbar genug vorkom— 
ihen. Bit wollen das, da «8 unfers Willens nach fo nicht 
.. © geſchehu 


harben , etwas ausführliches Daplopen. gunft ati 
— Kin Sue uder wie men fich F rs 


- N " I 
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x “ * ' u . 
8. Welfwolsheit. 
9 - , j Fun ' 
{ 


\ meinen Leben verftändlicher ausdruͤckt, zwiſchen Tugend yab : 
Glackſeeligkeit, Has Feine Cauſal⸗ Verbindung rat, \ hd 


nicht erwieſen, theils, fo bald man in nur gehörig 


offenbar falſch. . Die Erfahrung, auf welche ſich un. 


wird, daß der Tugendhafte ſehr oft ungluͤdlich; der. Laſter⸗ 
hafte hingegen ſehrt oft gluͤcklich iſt/ beweiſet Ihn keinesweges: 
denn daraus, daß zwey Dinge micht ſtets beyfammen igh, 
oder auf einander folgen, iſt allein noch nicht die Folge, 
“fie einander nicht herverbringen. Wein beraufcht nicht ini⸗ 
mer, berauſcht nicht jeden Menſchen; das Zeuet. fege nid 
immer, uud nicht jedes Holz In Brand; die Sonne ma 
nicht Immer, und nicht jedes Gewaͤchs wachſen; wer ſchlicke 
daraus, Daß zwiſchen Wein und Nauſch, zwiſchen Fenet und 
VDtenyen, zwiſchen Sonne und Wachsthum ver Pflanzen, 


‚seine urfahlihe Verbindung Statt hat? Die Urfachen ha⸗ 


beim Konkteto ihre Wirkung nur dann, wenn kein Hinder⸗ 
niß dazwiſchen tritt, und mithin wäre. vor der raſchen Sole 
“gerung aus jener Erfahrung zu unterſuchen geweſen, ob nidie 
eetwa da, wo Tugend eine Gluͤckſeellgkeit zur Begleitung bat, 
rein Hinderniß dapwiſchen getreten IE? Dies dürfte ſich denn 
bey hellerer Beleuchtung Teiche finden, vote wir ſogleich dar⸗ 
thum werden, nadde wir vorher die Falſchheit jener Bes 
hauptung ‚gezeigt habe, Wenn man fagt, die Tugend. bes 
wuͤrkt Gluͤckſeeligkeit: fo kann und wil mar natuͤrlich damit 
micht behaupten, Wr jede einzelne Tugend die ganze Glaͤckſeelig⸗ 
keit herbeyfuͤhrt: Yondern nur, daß jede Tugend einen gewißen 
beſtimmten Beytrag zur Slückfeeligkeit liefert; daß aber bie 
Tugend, ale Innbegriff aller einzelnen Tugenden , oder als 


volſtemmene Tugend betrachtet, "die ganze Gfkcfecligfelt - 


werihafft, Daß nun jede Tugend ihrer Natur na einen geroff 
fen Beptrag zur Gluͤckſeeligkeit giebt ,- iſt fo Elar wie die Sou⸗ 


ne: Klugheit macht, daß man feine Abfichten nicht verfebik : 
Arbeitſamkeit, daB man am Mothduͤrftigen Leinen Wang - 
leidet, und ſelbſt das Weberflüßige erlangt; Sparſamkeit, 


daß man mie feinem Einfommen ausreicht ; Redlichkeſt, Ehre 


lichkeit, daß man das Zutrauen anderer gewinnt, affe im - 


Falle des Bebduͤrfniſſes Kredit hat, feine Geſchaͤſte mie au— 
‚dern leichter und kuͤrzer abthut, dag man keine Feinde und 
Nachſteller hat; Dienſtfertigkelt, daB Man bey andern ber 


liebt iſt, und leicht Jomand findet, dei wieder Dienfte un 
\ _ . “on L 





- 


NRZ Weinelshelt, PT 


ft, u. Jw. Diefe Wirkungen entfpringen aus ben einzel : 

wen Tugenden duch narärliche und notwendige Folge: ſig 

kiiben aber in einzelnen Fällen manchmal aus, entweder, weil, 
de Tuöenden felbft nicht voltkommen genug waren, ober auch 
” mn en traten, die.ipre Warkung 

: feine Abſicht, weil er niche 

ſah, umd überfehen Eointe, , 

entioeder „weil es Ihm an - 

: weil auch die größte menfche ı 

en Bann, was die Frucht des . 

well jeder Flalg mus auf ge⸗ 


Der, Erilche —A 
Ifie wegen Di ankiug 
Neeider in ein ie 


ee 
* anf Dei ie Zus 


her fh jeßt geltend madın , 
hoͤchſten Mache befäße, dem. 
uch In einem, Zeitpunfte ah \ 
d viel von Slädferligkeit In, 


ind nach ſeiner befonberg ., 
n — af, he Tue 
.®s dend · 


. x 
100 Weltweisheit 


gend hafte iſt nicht allemal gluͤcſich darf man Aineſc hene alche 
bäuen’? ſondern er erfordert, wie alle —* eine ge⸗ 
due und forgfättfge Beſtimmung da der Tugenden fo man⸗ 


che find, deren jede Ihre, eigene Folge mit ſich führt. 


Hieraus fließt unmittelbar, daß die zunaͤchſt vom Verf. 

bferauf gebaute Folge; daß die ſittlichen Geſetze keine bloß 
empiriſch⸗praktiſche —*2 fd, von fſeldſt dahin ſalle; 

daß alſo auch, wenn dieß etwwa mit dahin gerechnet werkeg 
ſollte, es nicht ale Uridee der practiſchen Vernunft 
iſt, daß die Tugend Gluͤckleetigkeit verdient. Zudem iſt auch 

Brbentens dieſer ag, daß dit "Tugend der Sfückfieligkeit” 

würdiq macht, alg BIOß-a priokiiaus'der prattifhen Bernuufe _ 

‚ .entiorungen, offeridär' falſch.“ Der Verf: deruft ſich zwax 
auf das Bewüßtfeun enge‘ jeben eier n vonder Waht · 

“ beit diefes Dahes überjeugen muͤſſe; altein das. Berufen‘ be⸗ 
weiſet · nicht, was es berveilen fol. Er hat nämlich, um die‘ 
Fotge gültig zu machen, noch darzuthun, "daß dieſe aͤllgemei⸗ 
ne Weberzengung-nicht. "aus dem erfanriten Cauſat Einfiuſe 
der Tugend auf die Gluͤckſeeligkeit hervorgeht. Und dieß 
dürfte Mh fh’ teiht micht dauthun Taffen: die Analegle mie 
den theoretifihen Dentgefegen, hat'hier. Kine Wirkung, kiefe 
nämfiä daifen "ih" aus der Narr und "dem Wedriife des: " 
Urthetlens "und Shitegehs ablelten ‘Teries Sat hher. bärfre‘ 

‚hang dem Henriffe, einer -prattifhen Veraunfe fchweriich 
‚foigeen laffen 3. etehin iſt zwiſhen ihtien Feine völfige Aitn⸗ 
üichkeit. Auch iſt auzg undenbbäk', wid die Vernunft "dazu 
donmen follte, Wifkfeetfgteitats Lohn der Tugend zu ver⸗ 
‚Aahgen, wenn: Bette Coufal« Verknüpfung zwiſchen deyden 
wate: du, ie fich leiwhe zeigen lAfr, die Verknuͤpfung 
allein ung veranlafft, den Sugendhaften der Gluͤckſeeügkeit 
wuͤrdig zu “er&ländır,‘ © Bir: erwarten yon -jeder Tngend nur” 
benjenigen Theil von Glückteetigkelt, worlchen ſie ale Urſache 
zu erzengen im Stande iſt hd nur deffen erklaͤren wir den 
Beſttzer derſelben ‚fr würdig. Sparſcankeit hat zur natuͤr⸗ 
lichen Folge das Auskommen mit ſeinen Einkuͤnften, und al⸗ 
lenfalle noch ˖einigen Ueberſchuß: aber niit Erwerbung gro⸗ 
Ben Reichthums. Beni daher em Spatſamer in Mangel. 
Zeraͤth⸗ fo ſagen wir, das verdlene er nicht; kein Menſch 
dingegen fagt, gr verdiene sic, wenn er zu keinen groö⸗ 
Gen Relchthum, ader zu feinen’ großen Ehren gelangt. Pas Bi 
wefilige, und iugleia) beruiige, Sapbungen haben zur as 


, * ® 
ww. a 


R 


Wenn wird dB 


Weltweichelr. son 
tietta Walde. den Sauk und die Bewunberunk aller Mitbaͤr⸗ 
ger: Aber. nie Die Erlangung großer Gluͤcksguͤter. Wenn 
daher ein Ariſtides von feinen Mitbuͤrgern verachtet wird: 
fo fagen wir, dies verdient er nice; “bleibe er. hingegen arm: 
fe.aneilt. Sein Menſch, daß er dus nicht verdiene. 


Aus diefem allem etgiebt ſich zur Gnuͤge, daß der neue 
werdiice. Beweis fill Gottes Daſeyn auf fehr ſchwachet 
en ſtetht, und daß der Schlußſatz nicht ſehr halthar ſeyn 
Tonne, da Die Prämiffen fo wenig Haltbarkelt haben; ergiehe. 
ſich au, daß dieſer Beweis eigentlich auf einer unrihtigen 
VBDehamtung fi ‚gender, Auf dergleichen Rüge ſich der 
regen Hhilsſophie e mehreren, und man. muß ſich wundern, 
sole fo mandye, ſonſt guce Köpfe Die Vorderſoͤtze fo ‚ganz, 
undeſchen, faft möchten w t fogen, auf blinden Sfauben ans 
mehmen, und nachher fo zuverſichtlich daraus fortſchließen. 
der Präfuhg unter ung einmal dire 





der erwachen ? 


- Die: weyt⸗ Yohanklung äber. bey — Gebt das‘ 
mit an, gegen bie: bisherigen, theoretifien Beweifr, daß dieſe 
Melt die:tpfte iſt, mancherley Erlanerungen zu machen, um 
daedurch tu zeigen, daß er ſich aus dem, was die cheorettiche > 
Vernunft von Gert erfenht., nicht darthun laffe, Diele Eine. - 
vohzfe laſſen nun zwar allerdinzs eine Beantwortung zus wit 
veollen une: aber, den Ränge halber, darauf jege nicht ein⸗ 


laſſen: ſendern vielmehr benı Beweis des Verf. ans ber pra⸗ 


etiſchen Vernunft, als die Hanptſache, etwas —* be⸗ 
leuchten. Er lauter fo: es iſt (©. 118.) das dringendſte 
Werürfniß unferer ſittlichen Wernunft, die Eriftenz eines: 
—— und Regierert der Weit (wie dis vorhergehende 
Abpesdiung. gezeigt hat). zusetgchtlich anzunehmen, wab ? - 
sarfelben alle.nus moͤsliche Wolltommenheiten beyzulegen; + 
vn nr. ein gan, unabhängiger und ewiges, dabey allmaͤch⸗ 
tiges, allwiſſendes, allweiſes, heillgſtes und gerechteſtes;, 
karg, nun ein allervollkemmenſtes und unendliches Weſen if 
im Stande ‚die genaueſte tirbereinftimnung des Gluͤcke und 
Ungluͤck⸗ —— moraliſchen Deitweſens mie deſſen perſoͤnli⸗ 
ober Unwerthe a nbeingen, weiche jede - 





* 


—8 
‘ un; ' en \ . ‘ n . 
.ör J— Wel weicher 
N » > 


an 


Veſte feän wäh; ‚es. wir als moraliſch⸗ vernanftig⸗ erh 


‚fen dafür .erfennen muͤßen, denn die fitetichen: — * 


fıd für ade ſittliche Wefen gültig,. Daher tft ea keinem Zwei⸗ 
fed unterworfen, daß die hoͤchſte Wernunft die Tugend .für 


- das Aferbefte anfehen mülle, . Jor ſteht die Gläckieeligkeit 


weit nach; aus heyden aber entſteht, vereinigt, die Idee der 


boͤchſten Gntes. Der Weltendzweck kann daher kein anden, 
‚zer ſeyn, ale das Dafepn ſittlich⸗ vernuͤnftiger Weſen. 


und die unaufboͤrliche Thaͤtigkeit, Uebung und Veredlung A 


zer moraliſchen Kräfte, nebft der eines. Jeden perſoͤnllchhem 


BBerthe genam angemeßnen Gluͤckſeeligkeit. Da nun: der 


Welturhebder, außer der größten Erkenntniß, Waãcheit, Hei⸗ 


Hokeit und Gerechtigkeit, auch die unumſchraͤnkteſte Macht 


Seine: fo ergiebe ſich leicht, daß diejenige Welt, die.e er⸗ 


(halfen hat, unter allen nur denkbaren Welten, die beſte in 
m ſo eben veſtimmien Vedeutung ſeyn muͤſe. 


Dieſen Beweis nun trifft zuvorderſt ein großer Theil 


beſſen was oben vom Verf. ſelbſt gegen die bisherigen Be⸗ 
weiſe eingewendet iſt; Hier naͤmlich werden ˖die görtlichen Eier 


genſchaſten aus dem Grundſatze gefolgert : ‚Wort muß ades 


Das befigen, was erforbert wird, um die. größte mögliche 


Harmonie zwiſchen Tugend und SGluͤckſeeligkeit wuͤrktich zu 


machen. Daß aber Hierzu Allmacht, ein Vermoͤgen aus 


- Dichis zu ſWalen Altteiffenheit,,.und hoſter Birftand er⸗ 
.. ": fordere wird, iſt micht dargethan, ud leuchtet von ſeibft nicht 


22 
v m 


N 


ein; Inden nicht klar iR, warm. nicht auch eine ſeht große 
Macht, und ein ſehr großer Verſtand dozu hinreichen follte. 


SGott ferner muß, dem Geundfage zufolge, zwar die Dam · 

Ä monie zwiſchen Tugend und Giuͤckſeeligkeit bewürken: aber 
grmuß nicht die größer moͤgliche Tugend darſtellen, denn 
. @*. wird nur darum angenamimen, damit zwiſchin Tugend 

mb Gluͤckſeellgkeit —— bereiche, nicht, damit 


dä haupt Tugend porfanden.fep:- Es folge alſo nicht, daß. 


exr das größte mögliche. Maas moealiſchet Thaͤtiakeit realiſtre. 
Dieſer Vewels alſo zeigt kon weitem nicht, was er zeigen 


ſoll. Er iſt aber auch zweytens micht vorzüglicher, als ‚der 


| Bieberi theoresiihe: denn-aus der Giundlage, daß Ver 


vollkommenſte, oder altenreeifte.Wefen.ift, Die dieſer vor⸗ 


— ‚ausfegt, kann das Uebrige weit deichter., und bdeutlier abs - 


. geleitet werden, - Daß nämlich die. hoͤchſte, moͤgliche Made 


ein, Weisheit, u. kw. ve: ‚Realitäten: ad iſt leicht * 


ı wenn, nis andy. Dit Belkerung leicht, daB Bott fe alle 
muß, und dab er dem gemäß eine Welt darfielien 
muß, die diefen Volltammenhelten am 'allerangemefienften 


sinter allen mögiiihen iR. Wenn der Verf. einwirſt, man 


babe nad Viefer Thrarte keinen deſtimmten Begriff, mas dad 
BVeſte in Aufehung der Welt fey: fo ermiedern wir, man hat 


.. : aisen eben ſo beſtimmten, als den, weichen. er annimmt. Cin 
boͤchſt güriges Weſen, wie Sort nach dieſein Lehrbegriffe iſt, 


twan viche umhin; feinen Geſchbpfen fo wii Volltemmenheit 


nd Nealitat zu verfchaffen, als Me ihrer Natur nach nur an⸗ 


nehmen kiunen, alfo dem denkenden und motaliſchen unter 


‚> Mmen alle moͤgliche Werantaffang zu geben, Ähte geiftigen 


eFraſte, nebſt ihrer Sittlichkeit, auszubilden. Vavon t bie 
‚Brsdeeligfeit eine unzertrennliche Weglelterfun ; denn der 


2 ſladen, und alſo auch 
befördern muß. 2* letzte —— —* wie 
wies weiter Binzu, da wir fos m zu deu vor 
her gehendes vernendet haben, 
t. 


Bra — ven.R. ©. 


und J. €. A Grohmann, erſtes 


Stuͤck, Aptũ und May. Leiptig, in der Hoͤ 


ſerſchen Buqhhandlans · 1296. in 8. 160 Sei⸗ 
tm oe 


Die Yannal fe At) ÄbR das sang Geöler der 6 


"phie verbreiten, doch nur in fo —— fie — er ' 


-yapuläre —— — bleſben ausgeſchloſſen: fo auch 


eenfionen, aber keiriſche Neviſtoner *2 Boilefohbiien 


Wiſfenſchaften werden deko mehr n:dem Piane deffeihen 
gehoͤren. Außer den HYeuanntew Degen,’ werden noech Die 
‚Sperren Yacob, Schanmtane , Brei in Gießen, Ad. Krug 

‚Ir Wittenberg, und D.:Grfegäg Yin Eeiptig, als Mitarbeiter 

in dir Borrede yengaatı“. ae uilrder Ai nes: Irurnal 


Pr 





1 u Beitweisheit; | 
—*——— onhle! DA unten ei Ai" 
en Fr cher biefer Döilefsapen Don u ruͤckwaͤrta auf ia 
Pruͤfung und Hebung der wanchetley Ochwierigkeiten um 
immer niehr ſich haͤnfenhen Eiamendugen blickt, um fo ben. 
Hanptprozeß über. die Haltbarkeit dieſer Philoſophie der Eu . 
fdyetdung zu näheen!, Dem Eifer :forsgubnuen. if fa wre; 
dap es Niemanden einfällt, das Zunbement und.’die\einzele, 
nen Hauptftügen zu. keſehan, vnd in,.dia hinten Eden ba 
lebaͤndes mehr Licht zu. bringen. In miefern gegeuwin 
ges Sournal dieſen Fortbac irdern wird, muß bie Zeik 
lehren: vorliegendes Stuͤck hat une erh beine fondetfihe. Er. 
wartungen, ergent,. 8. enthält drer Möhandiungens . 1) ka 
wiefern IR die Geſchichte als Willenfchaft möglich? von Das 
arik, : 2) von dayı,phafilcen Uoterſchiedo beyder Oeſaieca⸗ 
tır, in Beziehung auf He Verſchie⸗rccheit Ihrer —— 
wid Rechte, pan hamſeibent 3) über das Undedingte, ader 
Über, die Adeen, von Grahmanu.Ein Theil des Irndais⸗ 
ber. erften Abhandlung iſt bekannt; ben andern aber verſte⸗ 
ben wir nicht genug, am deräben-meiheilen zu kbanen. 
Die wiffenfheftliche Geſchichta fol, dach dem Merf...die Der‘ 
ebenhbeiten „. in: wiefern ſie in „deu. Handinngen der Men⸗ 
(ben ihren Urſerung hehen, * aſtgeweinen Bergen abet. 
ven. Da nun diefe Geſetze entweder whuffche, ober ; 
ſche, dag ift, Geſetze des henfatigen Willens feyn ebnuen:. 
‚fe muß die Geſchichte nach beyden Rädfichten ganı vor fi 
behandelt werden. Daher unterfcheidet er PAR 237 
von MeinſchergefcNchee, mad neynt ar le 
fenthakt nad ohyfcen. Deiniidien Wehgekht a * And 
ſenſcha aͤber nah Principien dee Zr a 
Menſchhelt. Gewbhniſch ap air diefe Ebene ui udd Er 
mung / beyder Begriffe · n tte mehe 
geſorgt werden Er daß fi —E — und daß 
man In einem Beyſpiele ſaͤhe, was man fih.unter ber Isgteg, 
Ars eigertlich vorzutelten Gate. Aktie wunigfleus. hun es wächk 
Ingen wollen, einigen .befkimmten: Begriff Dana: aus "ie. 
blung zu erlangen, be Deutlichkeit hat die gwwegans 
Abhandlung , woriun aus ber Verichhebenbeit hepder Gefchleie: 
ter ‚eine Verſchiedenhelt ber. Rechte und Pfuichten derſelden 
hergeleitet, und.befonders gepeigt wirde daß das toribläde . 
—— Ga Ta an u 
. r wir indem Oatze m ‚einig i 
9 welg iauen wir dach. allen: einzelnen Bellen 
, LU 








Weleweicheit. 105 


ga Ufffben begereten, weise wir jetzt wur bie nahmhaſt 
—* wollen, daß die Weiber um Staate nicht als Dir: 
getinnen, ſondern als Soße Schutzverwandten zu betrachten 


. ßod. Des Staatsvertrag iſt doch für fie, und ka ihrem 
MNeamen mit aefchloßen worden, welches theils Daher erbel« 


ker, daß fie in der Ehe ihre. Freyheit nicht aufgehen, . 


und theiis auch daher daß nach algemeinem Drauche, wenu 
ber Mamnn in einen andern Staat treten wi, wie wenn 


S - 


ein Gelehrter oder Münftler einen auswärtigen Ruf’ annehs 


wen mil, er es nice ohne Demilligung feiner Sram thats 
nech befugt iR, feine Frau zu einer ſolchen Veränd:rung zu 
Bong Bären ferner die Beiber bloße Ochut verwand⸗ 

tm: fo drſte man von ihrem Vermögen nichts zu Den otdent⸗ 


| —* Laſten der Staatsbürger fordern. Die leyte Gtahman⸗ 


niſhe Abhandlung verſtehen wir, wie wir gerne bekennen, 


nit "Ein etwas weitſchweiſiger uud werworreun pl 
beine hieran nick geringen Antheil zu haben. Da der Berf. 


von ber Richtigkeit der. Kantiſchen Phlisfopbie unerſchuttes⸗ 
lih überzenge if: fe wollen wir dieſe ſeelige Nuhe nicht föh 
ten, und außs bloß begnügen, ihm etwas mehr Prüfnagegeiſt 
je wänfhen. Einen Beleg von diefer feiner Zchigkrit dee 
Wbereugung, umb zugleich eige Proke ter Sareibart, giebt 
Sich der Anfang ber Abhandlung, welcher fo lautet: Die 


" Yoliofophke Korss Rehe-fch innerhalb ihren Cränen, und 


- — — —— — 


anerſchatterlich dm ſich ſelbſt durch ihre eiaue Form, oh es 
Hein nie, wieder: Ye Hoffnang bes allgemeinen Stiedens, . 
un wieber die Präliusinagartitel, bie Ip ehren jener auf ewig 


Inhllten PR u d ſephiſchen Lehrmenupngen, 
n — — * bände —8 oder es 

2 Arckegugeſoſteme deutlicher, ſaßlicher, und und anſchauli. 
* — wollen — F * 755 Rage 


Ne der mit ine eign * 
m en * 
— durch — —— er Ei Die T 
IT nie, und durch ‚ale —— — ——z * 


zu dcen — 5 5 . 


a d — die entweder jenes volle 
te Lehegebaͤnde ——*z* eber es ſfaßlicher zu a 


verfihebtäch, 
It wi —— — le — 


> = “ f 
1 Beltineidfeik, 


dieſe allgemeine Ausſichten, worauf gehen fe 1 Gh 
-- 2mmt von Ihnen nichts vor; michin Hat das Fuͤrwort die⸗ 
fen gar feinen Bezlehungspunft, den es doch Haben müßte. 
Wenn wir hierqus auf einen Mangel’an, Deutlichkeit und 
rlchtigen Zuſammenhang in den Gedanken des Verf. ſchlieſ⸗ 
| fen; fo duͤrſten wir vieleicht das Ziel niche ganz verfehlen. 


Entwickelung des Begriffs von.der Freyhelt, Wer 
ſuch eines kurzen Auszugs aus einerh pollendeten 
8Sroͤßeren Werke. Schwerin und Wismar, tm 
. Verlage der Boͤdnerſchen Buchhandlung, ; 2796. 
mg Sen 12 fe 0: 


Am Ende der Einleitung unterſchreibt ſich der Verf. C. W. 
E. Schuhmacher, Amtmann. Es hat uns nicht gelingen 
weollen, den Gang' des Betf. beſtimmt zu demerken, noch 
aunch einige neuere, oder beſſere Erläuterungen über die pſycho⸗ 
iogiſche Freyheit zu erblicken. Am Schluge beſtimmt ex dieſe 
Freybeif dahin : ei für die Seole Kraft, für Körper mit Seele 
‚yerbunden, üder Fertigkeit, nach dem Wiaaße der vorhergeganges 
nen Kenniniſſe, die Folgen ded Dinge zu wiſſen, daber DIE THE- 
| egfelt üste Ihre Htndetnifle Hinaus, zum Beſſern zu Ienten, 
während der unbermeibiihen "Dutdung : hingegen "gerne zu ' 

thun, was man nice will, und nicht zu thun, was man 
‚gerne teil, Kaͤrzer: ſie ME Fertigteit, Wahrheit zu ergruͤn⸗ 
den, und ſich derſelben gemäß zu verhalten. (S. 134.) 
Od man hierdurch veſſer Über ihre Natur belehrt, und Beute 
nncher. daven verſtaͤndiget wird, mag deu Leſer ſelbſt beuf ⸗ 
«Ahrilen. et 

| en | Qvu. 


Mathematifk. 
Encyklopaͤdie ber buͤrgetlichen Baukunſt, in welcher 
| alle Fächer biefer Kunſt nach alphabetiſcher Ord-⸗ 
| nung abgehandelt. find. . Ela Handbuch für. 

SGetgatswirthe, Baumeiſter, und Laudwirthe, von 

7 Lprifien Sarg Ceigilk,- Docten der De 


a⸗ 


te, 


— —— 


WMachematit. | 0.207 
ge, Scxater gu Lelpzig, und Lariokleis: des 
Stifts Burgen. : Dritter Theil. EM. ME 


25 Kupfertafeln,  "Seipzig,, 1796. gt. 8. 3 R. 


16 8 - 


tefer Tell, welcher nur drey Buchſtaben enthaͤlt, arhet | 
2 Babinet bis Mutilus, das Game alſo nur —5* 
ſjort. Die Artikel: Kirche, Kandbaukunſt, und Höhle 


derdienen. befondere Aufmerkſamkeit, find die-vollkändielen, 


und vorzüglich, gut. bearbeitet. 


Sehre über geometriſche und deonomiſche Zertheilung 
der Selber ,„ von Joh. Andt. Kirchner, nebſt 8 

Kuvpfertafeln. Weimar, ‚1796. 1143 Bogen, 
ge. 8. 16 ZZ a 


e Zerthellung ( Verthellung ober Eintheilnng) der Fel⸗ 
ber iſt entweder bloß geometriſch, ober geometriſch und dco⸗ 
nomlich zugleich, wenn man naͤmlich zugleich mie auf die 

BGute des Bodens ſſehet. Hierdarch zertaͤllt die Abhandlung 

ka zwey Haupttheile. Der erſte enthält drey Kapitel, wei⸗ 

Ge handein: 1) Von Ausmeſſen einiger ebenen Biguren, 
webey wohl zu beachtende Bemerkungen verkommen, über 

die. Fehler, weiche bey Ausmeſſungen nach einem verjüngten. 
Mansitabe gemacht werden, Wie immer groͤßer werben, je . 
«mehr das verluͤngte Maas von dem üblichen Feldmaas abwel⸗ 
Get, der je kleiner es wird. 2) Von Zertheilung der ebe⸗ 

[7 —5 und Abſchneiden gewiſſet Theile won verlang⸗ 
ter Groͤße. 3) Von Zertheilung der Felder, dieß kann ge⸗ 
ſchehen, entweder dem Inhalt, yder der Breite vach. Bey 
' bein erfien muß. nothwendig zuvor das ganze Feld aufge⸗ 


nommen, und fein-Inhalt berechnet worden ſeyn, beh tem. 


-_ 


andern iſt in Abſicht ver Eintheitung dieß wicht nöchig, ſon⸗ 
dern. man. thellt nur gerade ‚Linien, weiche Yon einem Win⸗ 
kel zum andern queer.über das Feld laufen. Weydes wird in 
diieſem Capitel gezeiget. Dem iſt num noch ein ates Cap. 
| angehaͤnget, welches handelt von Beſtiimmung des Flaͤchen⸗ 
Inhalts gewiſſer Abihellungen eines Stuͤck Feldes, wobey 

DE | . jwep 


> 


⸗ 


ET: re Weine , 

Ä van gie ven, oenn häntikh ed Weib eifäheben 
alt, oder nach feiner Sreite vertheltet wor⸗ 

den iſt. Zum —& Haupttheil gehoͤren noch drey Capi⸗ 
“el; bie trieben vorigen Ih einem fotiezaͤhlet find, Uũd es 
Bandelt das ste von Beſtimmung der Figuren, die bey gleis 
chen Flächen » Inhalt ven kleinſten Umfang haben. Das Ste 
on: Berbälthiflen der Scanditäct e, und der einzelnen Qua⸗ 
. Iprat Rüthen derfelben. Das 7te von Be hung ° der 
- "Theile eines Grundſtuͤcks von ·verſchiedenen Erdärten ode 
der Grundftäke von gleicher Guͤte. Wer lädhtr a jebratfche 
wird 


Einkleidung und Buchſtaben⸗Rechnung fiir: 


bier ‚bey mancher nuͤtzlichen Aufgabe —8 Belehrung 
finden. Doch ſind auch Verſplele Im ' orbentlien ↄbles 


beygefuͤget. 3 * 
a 2 6 F 


u 


Moechtrag zu ra Setärellme der BR abhaiten. 

u ‚den Lehmſchindeldaͤcher, nebit gefanirhieten Nach⸗ 

richten und Erfahrungen über bie Bauart mir ger 

trockneten Sehmziegeln,.. von D. Giliv, Koͤnigt. 

Geheimen: Ober · Bau⸗ Hathe· Berlin, 1796 

2 Degen, gt. 8%. Ei einer Hlum. J— 
4 #- | 


fer werden In dem 1794. gerausgegehenen Wette de si Ä 
n 2 bis 7 neu bearbeitet geliefert, und ſtart der Figuren, 
bis vu ind die Figuren auf Bepliegendem Kupferdruck ads 
unehmen. Es werden hier' die bey neuerlicher Ausführung 
Sees Lehmſchindeldaths ſich deih Verf. dargebothenen mas 
Herley Vorthelle, fo wohl bey der Zubereftang der Lehmſchin⸗ 
dein ſeibſt, als au bey der Aufdedung derſelben mitgethel⸗ 
let; und um die Lehmſchindeldaͤcher noch mehr zu enipfehle 
wird ein, bey einem angeſtellten Verſuch angehalteries Pr 
tocoll, ein Schreiben des Hrn. Bürgerm. Tietz zu Cainmin 
in Weſtpreuſſer) an den Ken. Kriegs» und Bau: Mark 
Boͤtble, und ein Zeugniß von dem Hen. ꝛeſe von Pode⸗ 
wils auf Guſor augefſuͤhret, die alle dis Votzuͤgiiche dieſet 
Bauart bezeugen, und letzteres vorzuͤglich zuerkennen giebt, 
daß dieſe Daͤcher, ſelbſt ben einer fehr flachen Lage, das Dutch: 
dringen des Waſſers abhalten. Und endlich zeiget der Berf. 
an, 


⸗ ç*ç* 


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un; dolce badng Date Obinberg 6 dr in 
Hehe: anfestigen. en welches 2** a on 


ieh —* and fich dadey vom her. Guͤte ‚Bichir nee 
iutereſſ 


Aüberzeugen koͤunc, Alle/ die das. Land⸗ Danweſen 
te waren Di Din me Dünen in u J 


M.f. | 
'.$ Luder, Dlarggeäfl. Vadiſthen Kara, 


& . 


und Prof. der Mathem., Beytruͤge zum allge 


meinmn Gebrauch der Decimal⸗ Bruͤche oder Ta-· 


feln, ‚weiche alle gemeine Brüche von 1 — 1000, 


: eine Anweiſung aus dieſen die uͤbriged bis 200000 
eicht zu finden, und ihre Anwendung, voezuͤglich 
im gemeinen Leben, bey Zinsberechnungen in den 


wichtigſten Geld» Sorten, Renten zc. nebſt den | 


. Seragsfimalbrüchen. entpalen, Carlsruhe. 1796. 
3 Bogen ut, und 9. Dogen Lefeln, in 8. 
20 æ̃. 


Wer da weid, wie ——* und "welitäuftig oe St 
“uungserten mit gewöhnlichen rächen find, zumal wenn 
‚Bähler und Penner eutiweder Primzahlen find, uber ſich doch 
——— Printz ahlen gegen einander perbaltens und Dagegen wie 


Die Rechnungen mit Decimalbruͤchen: ind, daher auch 


fhen ‚oft der Wunſch geaͤußert iſt, daß alle- Eintheilungen | 


der verfchiedenen Atten von Ganzen, nach Decadifcher Pros 
srehlen. gefcheheh moͤchte, der wird dem Verf. deſto mege 
danfen für, Ting, Arbeit, je ‚mehr er fi mit Rechnungen, mus 

haͤnfige Brüche‘ Gorkommen, beſchaͤfftigen muß: Er- findet 


von J bis zehn (d. 4; Keen. Nenner vom 3 bis 1000 ges 
heu) ‚den gieichgeltenden Decimalbruch; die eleinern in Tünf, 
de groͤßern in * und ſieben Derimalſtellen: doch gehen die 
Zähler nicht Höher, als die 10, woraus auch alle übrige bis 


zur Zahl Des Menners, dirch eine leichte Addielon, bald ge⸗ 


Fat werden koͤnnen, Die übrigen Bruͤche leht eine fernete- 
— Andere Tafeln zeigen die Anwendung der De⸗ 
eimalbruͤche bey Zinfe ; Mente » und Muͤnz⸗Mechnung für 
Reiq/e⸗ Seid, wii: Bann BimiiRe; —* 


- Ber —— in der Tadelle für jeden gemeinen Bruch 


. } ’ ſche, 
- vo. “ \ ' 


= 


” eine Tafel-pur Erleichterung der Muliguentie 
iron mit 60 ctheiligen Drüsen ine Tabelle, die fh 
Mquq iſt. ſo Jange bey dem Cireul, oder den: Minfeln,: 






deenemet.· Gebrauch einige Uebung voraus, 


Die Deeimal » Eintheilung nicht eingeſthrtiſt. —XRX — 


| | Ben) Se 
Die Baukunſt der Alten. Ein Handbuch -für 
Freunde der Kunſt. Nebſt einem architeftonifihen 
Woͤrterbuche. Won D. C. L. Stiegliiz. Mit 
a1. Kupfettafeln. Leipzig, bey Breitkopf und 
Haͤrtel. 1796. ge. 355 ©. Das Woͤrter⸗ 
buch geht 165 ©, an. :Am Ends ſteht; Gebrucht 
mit Vaſketvilliſchen Schriften. Die Bignatue 
. Dee Bogen Iff nicht mit Buchſtaben, fonbern: mit 


. Bfen a2, 0 a Di» | 


/ 


8 ” 





J 
I N ie in u ee _ ee 6 -. _ 


ont Rudimants of ancient Architefture wre. Orkan 


Isted. for: he.nfe of thole whe wilh' to nttain a summary 
Knowledge of the Science of Architeure. With a Didio: 
uary. of Terms, The second edition, Much 'enlurged 
. Lerd, 1794. 8. verlangten die Verletzer eine Weberfikung, 
mit herichtigenden Anmerkungen. Die hätten Aber den Text 
zu aft widerlegt, ‚und den ganzen Zuſammenhang unterbtäe 
“den, - Das engliſche Buch handelt den Gegenſtand zu kutz, 
and zu oberflaͤchlich ab, und ſtellt Unterſchiedneß ganßg une 


„chtig bat. Es ſchien alſo / deſſer, das Werk mr ats Grund⸗ 


lage zu brauchen; Derichtigungen and: Zuläge bey ſleyer 
Wenrbeitung zu geben. Dieſe Schrift iſt nicht für den Aniſt 
haͤlt alſo keine gelehrte Unterſuchungen über die Einrichtung 
ber, alten Gebaͤude, und Beſtimmung derſelben Theile, nur 
Reſultate daraus: Auch vom Mechaniſchen dee Daukunſt 


nur. fo viel, als dem Liebhaber mörhig iſt. Die eigentliche 


Boibandium IR antiguarifd: 


Die eeſte Abtheilung fauot.mit dir Kraae un: . Wie⸗ 
fern die Menkguſt zu den ſchoͤnen Künfien. arhäre, . De me | 
| oo. - ee 


fer, wicht für den Gelehrten, nur Für den Liebhaber, ente 


Mae Ir 
Bee ann eigenfhlitntfßer Zweck HE doch nicht unmittelbare 
Sefälligkeit. ver Form, fondern Befriedigung meuſchlüchet 


Bedärfnäffe, auch hat Re keine eigenthuͤmiche Schönheit, ſon⸗ 
dern borgt dieſelbe von der bildenden Kun. So gehört fe - 


zu den mechaniſchen Künften des phoſiſchen Beduͤrfniſſes, 


nimut aber unter denfeiben ben erſten Wang ein, da ihte 
Würkungen von geoßer Würde find, und gewille Werke dere 
felgen Empfindungen des Erhabnen, Edeln, Großen, erregen 
koͤnnen, auch wegen der ſchoͤnen Form, die Ihnen mitgerheiik 
wird, eine nahe Verwandſchaft mit der Ihnen Kunft haben, 

Ur ‚der Baukunſt, und wie man dem Nochinendigen 
‚ bey ihr auch Schhnheit gegeben hahe. Daraus: Saͤulen und 
Arten .derfeiben. II. Adth. Tempel der Alten. Wuter den 
älten Gebäuden finden fi von ihnen noch de meiften Ue⸗ 
Berbleibfaale immer nach am Beſten erhalten, und fie zie⸗ 
ber die meiſte Aufmerkſamkelt der Reifenden auf fih. Das 
Der wird hier won ihnen umftändlicher geredet, und dann von 
den. Theatern. Darauf von ihren Wohnbäufern, zuletzt vos 
der Römer Landhaͤulern. Nun, das architektoniſche Woͤr⸗ 
derbuch. Die Wortet darinnen ſind Lateiniſch, Deutſch, 
Franzoͤſiſch. Italienlſch, Engliſch. Der Unterſchied der Spra⸗ 
Sen wird: durch unterſchiedne Schrift angedeutet. Die Kur 
pfer zeigen die fünf Säulen, und Thefle derſelben. 


Praktiſche Anweiſung zur Berechnung und Ver⸗ 
zeichnung der Sonnen » und Montfinfterniffe, vord 
nehmlich in Rackſicht auf die des Jahrs 1797. 
von Chriſtian Friedr. Müdiger, Prof. und 
aftren. Obſervator zu Jeipzig, auch der öfonom, 
Eor. daſelbſt Ehrenmirgliede. Leipzig, in der 
Muͤlleriſchen Buchhandlung. 1796. 148 Octavß 
10 Kupfertafeln. ı Ma. SR. M 


Auch mit. dem Titel: - Handbuch: ber rechnenden 


Aſtronomle. Erſter Band. 


Here pr. X. hielt im Sommer 1795. Vorleſungen über 
diefe Berechnungen, und urthellte richtig, die Bekanntmas 
ung durch den Druck ſey deflo nuͤtzlicher, da die Finſterniß⸗ 
sochnungen in deu Lehrbuͤchern der throretiſchen Afttenomie 
7.2.08. ZXIX,D.1. Gt. Use. . 9 nicht 


vicht alles wiſſenswerthe, ſehr wenig‘ von dem, toas er bie 


dient eine Tafel In der Berliner Sammlung MB. 978, 


% 


Bu. Morgemmeik 


gar umß andlich aus einander gefeßt werden, Xöglers Hape 
Puch iſt zwar Barüber meitläuftig genug, enthält aber ned 
veybringt. Den Anfang "machen vorläufige Rechnungen, 
Veſtimmung der Zelt des mitten Meumsndes und Volr 
mondes; diefe mittle Zeit durchs gafze Nähe zu derechnen, 






man muß zugleich "das Argument der Breite anmerken, die 
ækliptiſchen Monde auszugeben. Dieß mit 1797. als Ep : 
pel erlaͤutett. Daun, wahr Zeit der Oppofttion und Tom : 
Junction, Bewegung des Mondes, Veraͤnderung der Bed ı 
ge, ü. ſ. w. Mondfinfternig 4 Dee. 17975 &Gormmenfilte | 
niß 24 Sum. 1797: —* und Projectionen. Nach 
den Berliner Tafeln, Nach Tob, Mayers Meihode, Be 
rechnung der Beobachtung einer Sonnenfiüifternig, nach Tem⸗ 
Pelhof Noux. mem. de Berlin 1786. Berechnung det 
Bönnenfinfterhiß, welche den 2 Jun. 1738. zu Prag hroß | 
achtet werden, nach Seren Getſtner. Weitere Audiühe 
rung lehrt, wie Mendfinfterniffe nach Lamberts, und andırrt 
Verfahken berechnet‘ und’ verzefhnet wordeh. Den 
madcht der Gebrauch der kuͤnſtiſchen Erdkugel, ohne Nehnum 
Alle Laͤnder zu erfahren, do zine Mondfinſter alß geſchri 
Werden kanm. Der zweyte Titel erregt die angenehme Hoff⸗ 
mung zu andern aſtroͤnomiſchen Berechnungen fernere Aplei⸗ 
tung zu erhalten, welches fuͤr Freunde der Sternkunde ſeht | 


wuͤtz lich feyn wird; HDert Pr. R. bar ſchon laͤngſt ſehe bdu 


Einſichten, mir Aufmerkſamkeit verbunden, gezeigt. dry 
nung der Leipziger Sterumarte erſchien von ihm: Darſtelaug 
der neuen Methode des Hrn. Du Scjonr, Sonnen «un 
Mondfinfterniffe für einen Fegebnen Ort analhtiſch zu derech· 
nen, 1724. Das Titelkupfer ‚zeige den Grudriß ud Auf 
eiß dar Sternwarte. Neuerlich iſt ein Folloblatt eridlemn: 
Die Sternwarte auf der Pleiſſenburg zu Leipzig. Tin eur 
Verſuch des typegraphiſchen Bates, von B. Abt, 179% 
Thurm und Gebäude Davon, vermuthlich nach ‘der Kun 
Figuren zuſetzen, die der ſeel. Breitkopf ſchon ziemlich mE 
getrieben hatte. " nn . 


. f' W 
j Ho. 


Nalur⸗ 


313 


Maturlehre und Maturzeſchichte. 


Prüuͤfung der neuen Theorie des Herrn de Luͤe, vom 
Wegen, und feiner Daraus abgeleiteten Einwürfe 
gegen die Aufldfungs » Theorie. ine von ber 
Koͤnigl. Preuſſiſchen Afadeniie der Wiſſenſchaf⸗ 
ten gekroͤnte Preisſchrift, zur Beantwortung der, 
über" diefen. Gegenſtand von. der phyſikaliſchea 
Klaſſe diefer Afademie für das Jahr 1794., ause 
gegebenen Preisfiage. Berlin, bey Maurer, 
1796. 6 Bogen 9.8 Br . 


Die Preisitagen. waren; 1) Sind Die Beobachtungen 
Des Heren de Lisc und die Brände, Durch die er feine 
Theorie unterſtoͤtzt, hinreichend, um das Syfiem dee 
Aufͤſung gänslid> su verwerfen? 2) Wenn man Die 
Meinung des Geren de Abc annimme, läßı ſich Dam 
aus aus phyſiſchen Gruͤnden Die, Verwandlung der 
Dänfte in Lufs, und die Zerſetzung diefer Kuft, ſo 
daß daraus Wolken and Regen entſteben, erweifen 7 


Der Berh, der Beantwortung it Bert Zullus, Private 
Beleheter in Roftod. ©je ift die einzige, die über dieſen 
Gegenſtand eingelaufen war, und ob es wohl bey der Frage . 
über die Zucheilung des Preiſes au Concurrenz Tıbltes ſa 
kounte diefer Umftand democh die Akademie nicht hindern, 
ihn dem Verf. zw ertheilen, der nach Ihrer Weberzeugung dee 
vorgelegten Frage ein voͤlliges Genuͤge geleifter bat. Dre 
Wanſchh der Akademie if, daß die Abhandlung, in der das 
. Kuflöfungsigften ausführlich beleuchtet, und mit Scharflinn 
vLertheidigt wird, und worinu die Gruͤnde, worauf Herr de 
Lie feine Behauptungen baut, unter einer genauen Präfung 
erſcheinen, fo bald als moͤglich, allen‘ Kennern der heutigen 
 Dhnht und Chemie zur Beurtheilung vorgelegt werden möge. 
Die Wichtigkeit der Gegenſtandes, die Neuheit der Bebande 
Uunng deflelben, und die ſichere Vermuthung, daß diefe Schrift 
gu weitern Unterſuchungen und wahrſcheinlich auch zu Widet⸗ 
legungen, fo wie zu Wercheidigungen des Herrn de Lüc, Ane 
‚laß geben werde, laffen ſchon zum voraus erwarten, daß es 
ihr an Leſexu tzicht fehlen künac. Schon aus diefem Gruude 
Tg. Halten. 


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5 Maturlehre. W 


halten wir einen Auszug Für Überfläßig, ohne zu gebenken, 
dag ihn der Raum nicht allein nicht geſtattet, ſondern, daß er 
hu einer vellſtandigen Ueberſicht dennoch nicht hinreichend ſeyn 
werde, woſerne wir nicht den größten. Theil des Inhalts 
woͤrtlich ahſchreiben wollten. Unſer Urcheil wird man ‚um 
fo weniger: erivarten, da die Akademie Ah ſelbſt nicht weiter 
erklärt hat; - Shre'eihe glaube wir hier anmerken zu führen, 
Benn man al: Zeriß annehmen maß, daß die Luft, wor. 
fra das. Opgcopampk: deufelben Grad anglebt, Immer dieſelbe 
fen, fo müßte da gezeigt werden, worinn.der Unterſchied 
zwiſchen einer trocknen Luft, die kein Waller aufgelößt ent- 
hält, und einet drotinen Kuft, die dergleichen, und pwer 
In großer Menge, erirhäkt, eigentlich beſſehe. Wäre rine fols 
che Verſchiedenheit wirklich vorhanden, ſollte fie nicht durch 
Tpecififches Gewicht; durch chemiſche Affinitaͤten, im Eudio⸗ 
meter u. d. g. ſich ſchon laͤngſt veroffenbaret Haben? Noch 
"weiß man davon nichts. Daß Waſſer in der Luft latent 
werden könne, "tft ſehr wahr, daß es ſich aber in den Luftat⸗ 






ten fo verſtecken könne, daß es bey den eben bemerkten Pruͤ⸗ 


fungen ſich nicht verrathen ſollte, kann doch wohl ohne dire 


ten Beweis nicht angenommen werden. Doc fo wer! Wir 
begnuͤgen uns dantit, euch unfere Leſer auf dieſe Schrift und 


ihre Bolgen wufmenkfam gemacht zu haben. 


- Magazin fir Freunde der Naturlehre und Maturges 
ſchichte, Scheidekunſt, Sand - und Sadtwirth⸗ 
ſchaft, Volke⸗ und Staatsarzney, herausgege⸗ 


ben von Chriſt. Ehrenfe. Weigel, der Weltw. 


und Arzn. Doctor, und der Chemie und Pharm, . 


Öffentl. Lehrer x. Dritten Bandes zwertes 
Stuͤck. Mie a Kupfertafeln und 2 gedruckten 
Tafeln. Berlin, Stralſund und Greifswald, 

bey lange. 1796. 6 Bogen. 10 Æ. 


Es enthaͤlt dieſes Stauͤck Verordungen des Konigl. Befund 
heits⸗ Collegiums über das Konigl. Lazareth; Gedanken über 
die ſorſtmaͤßigen Verbeſſerungen der Konigl. Waldungen; 
Auszug ans dem allgemeinen Kegiſter Aber: die Im * 

x N‘ ‚ wa e 


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9 
\ 


N Matuogeſchichte. 08 


ılbifchen- Lazarech anfgrnenumenen FRravken; Fortfehung der 
eſchreibung elnheimiſcher Gewähsiteffe, welche flat der 


Eichenrinde zum Lohgerben dienen Efnnen, (die aber ſchwer⸗ 
’ #6 im Großen ammendbar werden Eöunen ;), Denpfpiele. von. 


ibſt geheilten Knochenbruͤchen bey Thieken; "Näcricht vom. 


Lettu Aſſeſſor vor, Aken fortgefegter Bemoͤhuͤngen um die 
deerlaſchung; Wehrlaͤnders Teuerloͤſchungaprobe mit der 
von ihm erfundenen. Compoſition; und Bemerkungen Über, 
Ama Apy Sammlung lebendiger vierſuͤßigat Thiere und, 


| Em. 
43.9.6 Barfcy, Profegers zu Jena, Umriß der 
geſammten Naturgeſchichte, ein Auszug aus den 


fruͤhern Handbuͤchern des Verfaſſers für feine Vor⸗ 
Uſungen. Jena und Lepzig. 1796. 288 & 8. 


J Dritte Abtheil. 160 S. ı RE 8. 
Wa⸗ der Leſer hier a ſuchen. babe, zeigt ſſchon ber. Titel. 


Ader Rec: muß geſtehen, daß er diefen Umriß mit fehr vle⸗ 
ſem Vergnügen geleſen hat. Die beſondere, dem Verf, eig 
we Darſtellungsart der Naturgeſchichte thut hier, verdun⸗ 


den mit riner gedraͤngten Schreibart, ungemeine Wirkung, 


Manche Ausbtaͤcke, manche Berbindungen ‚And kuͤhn und 
Jiduuc gewaͤhlt. Der Verf, hat in dieſem Umriſſe auf dag 
Ruͤchſcht genommen, was ſeit der Erſcheinung jener Sands - 
Wider geihehen’ift, aud; bemerkt: man aHenthalben en Bes, 
fen, die mannichfaltigen Erſcheinungen auf allgemeine 
Geſhe und Formeln au bringen, die hoͤchſte Beſchaͤftigung 
6 Haturforſchers. Hin und wieder Yaddıre man mehr Auss. 
rlichkelt, , B. mo won den Freßiverfjeugen der Infecten 
gehandelt iſt in der Auszeichnung der wefentlihen Charak⸗ 
‚tree der Thiergeſchlechter n.f; vo, wuͤnſchen, doch sole leicht 
en ſich nicht dergleichen Forderungen machen. Die Abs 


handlung von den Inſecten und Würmern befrledigt über« 


Wupt weniger, als die fibrigen, doch auch vielleicht nur der 

Kürze wegen. Den $.. 5. wird der Verf, bey einer neuen 

Auflage ändern möflen, er ift wenigftens undeurlich. Daß 

der Verf. Hey der Lehre vom Innern. Baue der Pflanzen nicht 

a Hedwige Bemerkungen She genommen hat, win 
u xyxi gen Ania . 





⸗ 


1 6 Naturgefchichte. 


1 


terariſchen Notizen unbequem, 


Werſach einer ‚Mineralogie für Vorlefungen FR. 
A. J. G. C. Batſch, Profeſſor zu Jena. em - 
und Leipzig. 1796. 8. 452 S. 1 . 828. 


Ein Handbuch, welches den Freunden der Mineraiogie fit 


willkommen feyn wird, Der Berf. hat darinn eine eigene un 
tuͤrliche Ordnung der Mineralten angegebea, und zwat, wie 
Mec. glaubt, mit Recht. Die Wernerifhe Are, die Mint 
volien nach Ihren Beftandrheifen and deren Werhälchiffen zw 
ſommen zu ftelen, mag vorläufig ganz gut fen, fie: If aber 


nicht die einzige, wie man hin und toleder behaupten wil, | 


md Werner bat fle dadurch garız entſtellt, daß er den’ Unter⸗ 
fdiied zwiſchen dem verwaltenden und charukteriſtrenden de 
ſtandtheile in das Syſtem aufgenommen hat, welches dadurch 
halb chemiſch, halb diagnoſtiſch geworden iſt. Die Ordnun⸗ 
gen des Verf, find folgende: Erſte Abthellung. Erden und 
Steine, 1) Luftſaure Kalkarten. 2) Vitriolſaure Kalkor⸗ 
sen. 3) Flußſaure Kalkarten. 4) Sedativſauter Kall. 
3) Phosphorſaure Kalkarten. 6) Stronlionitart. 7) Luſt⸗ 
ſaurz Schwerart. 8) Vitriolſaure Schwerarten. 9 Luft 
faure Thonart. 10) Magere Thone. 11) Fette Thone: 
32) Spatbige Thonarten. 13) Glaskryſtalle. 14) Horn⸗ 
feine. .5) Vulkanlſche Maſſen. Zweyte Abtheilung. Me 
tallerze, und hier Erze der Platina, des. Goldes u, ſ. w⸗ 
‚Dritte Abtheiſung. Brennbare Mineralarten. 1) Erdhar⸗ 
ze. 2)Schwefelarten. 3) Kohlenſtoffartige Minern: 
Vierte Abtheilung. Salzartige Mineralien. Im Ganjen 
ſindet Rec. an dieſer Ordnung nichts zu tadeln, nur wuͤuſchte 
er die Ordnungen fette und magere Thonarten entweder ver⸗ 
bunden, oder eine andere Eintheilung, da’ das frttige Anfübe 
en ein hoͤchſt zufäfliger unſicherer Charakter iſt. In der Fol⸗ 
ge wird man ſich auch von den vier Haupteintheilungen, wel⸗ 
he bieher alle Mineralogen annahmen, loßmachen, und di 
Erze, welche aus Metallkalken beſtehen, von den uͤbrigen 
groͤßtentheils trennen muͤſſen. Won jedem Foſſil giebt det 
Verf. eine kurze Charakteriſtik, in den Aumerfungen führt 
er die Merkwürdigkeiten von ihm an, und am Ende eine 
jeden Ordaung werden die allgemeinen Eigenſchaſten dub 


| 


bett Wer. fr. Auch ſcheint der gaͤnzliche Mangel aller fie ° 


aa tn — ar 


Ä) 


Maturgeſchichte. 117. 


fen. angezeigt. Das Letztere macht einen nutzbaren Anfang, 
eines. diagnoſtiſchen Syſtems. Die kurzen Charakteriſtiken 
find affenbar zu kurz, enthalten nicht Immer die wefentlichen 
Eigenſchaften, und. es würde fehe gut geweſen ſeyn, wen, 
der Verf. eine abgekuͤrzte äußerliche Beſchreibung binzuges 
fügt, Härte. So unterſcheidet er_den Mondſtein nur durch 


den Silberglauz vom Zeldfpat, da, doch der Bruch, die Ark, 


der, Kryſta Uiſation, die abgefonderten Stuͤcke, ihn ned mehr 
unterfhelden. Nicqt aller Zeolit.gallert, nicht aller Felde 
ſpat iſt bing- gefärbt, alter Feuerftein undurchſichtig, aller 


ZJaſpis matt. Auch iſt ez nicht gut, daß der Verf. die orye 


crognoſtiſche von Weruern gefchaffene Terminologie (wodurch 
W. der. Deutfche Linnäus wurde, ): vorbey geht, Der Verf. 
ienterſcheidet den dichten Marmor vom Kalkſtein, ferner gen 

meinen: Kaltfiaty, Dorpelfpach, Angelſpath, Nadelſpath, 

Pyramidalſpath, Linſenſpath, ale eigene Gattungen. Rec. 
bar nichts dawider, in der Mineralogie iſt die Beſtimmung der 

Gattungen, Arten und Abarten vollig willkuͤhrlich, (Werners 
Regeln ſind bloß willkuͤhrlich) aber der Verf. hätte auch dieſes 

fo durchführen mäßen, und dann wuͤrden Safpis, Hornſtein, 

den er nicht. einmal-afs-eine elgene Gattung auffuͤhrt, Feuer⸗ 
fRein., in seit mehrere Gattungen zerfahen feyn. Inter den 
vmlfanifden Maflen eine Ordnung, die ganz, als vom Ur⸗ 
forunge. hetgenemmen, wegfallen. ſolltz, findet: man Bafalt, 
Peäftein, Opal, Chryfapres, , 

| \ « 


2 Vermifchte Schriften. 

Winke fün. Diejenigen, welche ihr Glück In dee che 
lichen Freundſchaft fuchen. Bon E. S. von Zie: 
geſar. Stuttgart, bey Erhard und Lund, 

€. S. von Ziegefor, über hen unmerklichen Ueber 
gang der Äreundfchaft zur Siebe, Ein Nachtrag 
zu dem Buche über die Liebe. Stuttgart, ebend. 


x 2796. XIV. und 81© 8. ge 


2 Oer 


x. 


a 


)er wurdige. Verſaſſer ‚vieler Abhanblungen, . melden AP | 
Adon durch mehrere Scheiften ruͤhmlich bekannt gemacht hat, | 
zeige ſich auch hietin als einen forſchenden Menſchentenn«, 
und aufrichtigen Wahrheitsfreund, und dieſe feine neuen 
Verſuſhe koͤnnen daher in dieſer Hinficht nicht nur benienle 
gen, welche ihr Gluck in ber ehelichen Freundſchaſt ſuchen, 
fondeen allen gebildeten Lefern überhaupt empfohlen. werden. 
Der Verfaſſer zeige uͤberall In der erſten Abhaudlang auf eng 
eben fo einleuchtende, als herzliche Act, daß keine Liebe. oßns 
wahre Hochachtung von Dauer ſeyn koͤnne, und dag. allein 
Tugend und Freundſchaft das Gluͤck der Ehe bewirten muͤſſe. 
Das Ungluck mißvergnägter Chen entſpringt nach feiner. Diele 
‚uung hauptfaͤchlich 1) aus unzweckmaͤßeger ober ganz ver⸗ 
nachlafſigter Erziehung det Toͤchter; 2) aus Uebeteilung im 
der Wahl; 3) aus unreinen Abſichten; 4) aus Eiferfuchts 
3) aus fluͤchtigem Eindrucke der Schoͤnheit; und 6) aus 
Selbſtbetrug. Weber alle dieſe Punkte werden bis S. 106. 
ſehr lehrreiche Bemerkungen aufgeſtellt, und folgende wichtige 
Reſultate daraus gezogen — „Man mache Romanenliebe 
nicht zum Bilde kuͤnftiger Che. Man verbringe ſeine Yu 
gend in Unſchuld; man erwerhe ſich liebenswuͤrdige Eigen⸗ 
ſchaften der Seele und nuͤtzliche Belcicligteiten, und ‚vers 
nahiäfhse die Anmuch und Geſundheit feines Koͤrpers nicht; 
man befleißige fh leutſeliger und gefälliger Sitten: 
man verbeffere die eigenthümlichen Fehler feines: Tempera⸗ 
ments, ‚oder ſeiner erſten Erziehung; man hoͤre bey feinee 
achtfamen Wahl zuerſt auf- die Stimme des Herzens; dans 
“frage man feine Vernunft, und here zugleich ben Verſtand 
. derer an, die wir hochachten; man fehe ſich als Freunde an, 
welche gleiches Schickſal mit einander verbunden, gleiches In⸗ 
texeſſe vereindge bat, und die. aus den naͤmlichen Vieraeagräns 
Gen verpflichtet find, die Ehre Ihrer Wahl zu rechtfertigen.“ 
— „Die Frau freue ſich dee Gluͤcke, einen Mann zu bas 
ben‘, der iähig, iſt, ihren Werth zu verſtehen. le fordere 
aber. nicht von, ihm, daß er ihre Meige ſtets fühle, ſtets be» 
wundre. Ste zuͤtne nicht, wenn er fie zuwellen mußkennt, 
uͤberſeht. ‚Sie. gewoͤhne fi, einen. ſireugen Richter ap 
rem eigenen Gewiſſen zu haben, und bleibe auch da’ tlebent 
wurdig und gut, wo fle.ger nicht bemerkt, und verſtanden zu 
Werden, hoffen darf.“ ren 


v 


"Zt der zinspten Schelft werk der Verleſſot ernfttkh 
und oft vor den großen Gefahren einer hinter bet —* 
nt, u io. 14, 





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! x 
> Bermifchte Schriften; 219 
» 


Weve vder Freundſchaft verſteckten Lebe, mit pſochologiſche⸗ 
. "Vinfiche auf das Eutſtehen und Wuͤrken dieſer Leidenſchaft 
flo. Obnerachtet ſeit dem Anbeginn — der Litteratur 
on Seelenforſchern und Moraliften unendlich viel über jenen 
ffeet des monſchlichen Gemuͤths geſchriebes worden iſt; fo 
bebhaͤlt er doch wegen feiner perſchledenen Entſtehungsweiſe, 
wegen ſeines unläugbaren Einfluſſes auf das geſammte Denke 
vermögen, auf Groͤße, Schwähe und Bildung bes Charas. 
etets, auf die oft ſo hoͤchſt ſeltſame Umtauſchung und Rich⸗ 
wuag moxaliſcher Gefuͤhle, ſo wie in Abſicht feiner beſondern 
Modiſicationen In den Leidenſchaften des Zorn⸗ und der Eile 

ſucht, ia Truͤbſian und bey frober Laune, im Ditrleiden und 
: Begeifterung, im Gluͤck and Unglück, fo viele mertwürdige Orte - 
. sen, daß man dasjenige ,. was der helldenkende Verf. darüber ' 
geſchrieben bat, um fe weniger für unnuͤtz halten kann, da 
ine hierüber angeftellten Detradjtungen immer mit der edel 
Abſicht verbunden waren, junge Leute auf der klippenvollen 
Strasſe ihres Bebens mit der treuen Hand eines Hürigen Freuns 
Bes zu führen, und. fie auf das legte Jel aller ihrer Hands 
ilnngen aufmerkſam zu machen. — Moͤchte doch dee fo große 
Xpell unfres Adele, welcher feine Tage und fein Wermögen 
{u einem geiſtesleeren Muͤßiggange, auf annohen Reiten in 
fremde Laͤnder, mit unreifen Projecten und koftfpiellgen Nechtse 
re in unteufhen Umarmungen und hundert ander 
Ehorbeiten verſchwendet, feine Zeit auf eine eben fo edle Art, 
wie unfer. Verfafler, zuzubtingen, und endlich eiamal füg 
Die Menſchheit thaͤtig und nuͤtzlich zu werden, fugent? 


Der Philoſorh für den, Spiegeftifih, von 8. Mek 
ſter. Leipzig, in ber Wolfifchen Buchhandlung, 
37986. 1646; in 12. 16 æ. | nu 


4 mag «0 Philoſohen genug geben, bie nur am — 

eltiſch auf ihrer rechten "Strelle Reben aber. Desiwegen 
bätte RKecenfent doc) fo gern dem VBuͤchlein einen andern Tis 
se gewuͤnfcat! Selbft mehrere Brferinnen würden es dann ge⸗ 
Ganft, und. mehrere Critiker füinet geſchent haben, ob wir gleich 
gersn geftehen wollen, baß es manche treffliche Bemerkungen 
Seit. den Menſchen, und feine fittlichen Verhaͤltniſſe in ſich 
Strg. Die Abhandlungen dieſes / Philsſophen ihr den Opies 
weltifch „find. folgende: 3, Zins * Menſchenpaar, ein 





. \ , - , 
ras Vermiſchte Schriften 


insrgenlaͤndiſches Idyſl. Eine Zeichnung nach der Moſele 
ſchen Geſchichte; der es nicht an großen, und fhöneh dichteri⸗ 
ſchen Bileern fehlt, geſetzt, daß auch das Gemälde hier’ und 
da — Überladen ſeyn ſollte. Da der Gegenſtand ſelbſt aus 
den Anfange aller Geſchichte, das heißt, aus der dunkeln 
Fabelwelt gewaͤhlt It, und das eiſte Menfchenpaar ein- ewis 
ges Problem der Unrerfuhung bieten wird; fo ſteht es dem 
Dichter frey, fi hierinnen ganz feinen Fietionen zu uͤberlaſ⸗ 
fen, ſobald er nur nicht die Geſetze der Marur und Wahre 
ſcheinlichkeit deleidigt, und die ſtufenweiſe Entwickelung menſch⸗ 
‚cher Gefühle bey ſeiner Schilderung ſtets vor Augen Bat. 
II. Der Geburtstag. in unbedeutendes Gedicht. LIT, 
Neber die Mode. Eine Intereffante Abhandlung , die noch 
gruͤndlicher ausgefallen feyn würde , weine der dem Verfaffer 
ligene Ton zu deelainiren, — nicht zu Häufig hervorleuch⸗ 
tere, Damit der. Lefer wiſſe, was er hler zu ſuchen bat; fo 
wollen wir den Inhalt mir des Berfaflers eigenen Worten ab⸗ 
ſchreihen: — Sitten, veraͤnderlicher bey den Menſchen, 
Als bey Thieren, — verſchieden von Gebraͤuchen, von Ges 
woohnheiten, Moden, Manieren; — Ausdruck der innern 
Sefinnungen und Neigungen, gleichfaiti von dieſen die Mund⸗ 
ind Tonart, — thre Geſchichte läuft paraffei mic ber Ges 
ſchichte der Menfchheit, — zuwellen hören fle mit ihrer Ver⸗ 
antaflımg auf; zuweilen überleben fie. diefe, — leichter ahmt 
man fie in den Ichlofen Formen, alsim Leben fetbft, im Um⸗ 


gange und Selfte nad, — ihr verfchiedener Charakter in den 


verfchiedenen Regierungswerfaflungen, — nach den verfchie- 
denen Regierungsioemien, — ihr Verhältniß zur jedes Mai 

reſchenden Philoſophie.“ Alle diefe einzelnen Teile hat 
Herr Meiſter ſehr gut zu verbinden gewußt: — aber bier 
‚iur zwey Bemerkungen/ — einmal haͤtte er doc wiſſen 
ſollen, daß der Gebrauch der kloinen Füße bey dan Chineſiſchen 
Damen dort nichts weniger, als ein allgemeiner Sebraun 
fen , und daß das Geruͤcht von der Fortpflanzung der großen 
Menfhenfiguren in Potsdam wohl nur von dem Iufligen 
Einfalle eines wigigen Kopfs, er mag ſich Waupertuls nen: 
nen, oder nicht, — berrüßren konnte. Recenf. hat die 


Menſchen in Potsdam, bie Riefen ausgenommen ,. welche 


auch bisweilen noch in neuern Zeiten dorthin gefchleppt ware 
den, nicht groͤßer, als anderswo gefunden. IV, An.Die 
kraͤnkelnde Freundinn. Vielleicht für dieſe ein — Bedlere 
Kiffen: aber auch für Andere? = ve@oteseie., Mm 

Ä oo oo. trreiti 


* 


N 


. A. 1 0 nun na ou. 


u na. - 


un 


Berifchte Schriſten. 12i1i. 
hreiria der deſte Aufſatz unter alien, und der bhrreichtte ſe 
den Menſchenbeobachter, wenn auch dieſer nicht ganz damit 
zujrieden ſeyn ſollte. Folgende Inhaltsanzeige dieſer Abhand⸗ 
dang iſt nichis weniger, ale ein bloßes Schild, — das der 
Verfaſſer vor ihr ausgehaͤngt hat. „Coketterie, fo wie die 
Liebe edler oder unedler; — der Kunſt und Natur; — ihr 
wechſelnder Angriff und Ruͤckzug; = ihr Mittel und Zweck; 
— der Natur, Tochter bes Naturgefuͤhts und der Scham⸗ 
haftigteit; — Wattſoiel zwiſchen welblicher Schwaͤche und 
männfiger Stärke. Nur ouf der Flucht und im Rüchale 

fest weisliche Schwaͤche. Nur; je nachdem das Weib ſich 
feibit Werth giebt, ſetzt auf feine Eraberung der Mann mehr 
oder weniger Werth. Jedem Kampf, jeder Aufonferung 
unterzieht erfih. Wenn ers hun fo, fo kömmts (kemuitc) 


. . nicht aufdas Weib; anf feine Erfiudfamfeir, auf-feinen Neig 


afein an. Es koͤmmt (kommt) auch jauf den Mann an, 
auf fein Naturell, auf feine Lage, und befenders auf die lan⸗ 


- ge oder kurze Zelt, die er dem Streite widmen kann. eis 


den Nachtheil hat's für den Mann, es ſey daß ſich das 
Weib zur Selavinn herabſetze, oder zur Goͤttinn erhoͤhe. 
Ritterſchaftliche Gatanterie im Mittelalter. Galanterie und 
Coketterie, eine Frucht vielmehr der Eitelkeit und der Lan⸗ 
genwelle, als eigentlichen Liebe. Coketterie, andaͤchtelnde, 
— der Sinnen und der Eitelkeit, — der ehelichen Keuſch⸗ 
heit.“ Wenn der Verf. die Coketterie eine Erregung frem⸗ 
det Begierden nennt; fo ſcheint dieſe Definition nicht nur viel 
zu unbeſtimmt zu kun, fondern auch zu manchem beſondern 
Miöverflande Gelegenheit zu geben. So viel iſt wohl auss 

macht, daß es vielen Coketten der feinern mid. gebildeten 

et nicht fo wohl um Erregung fremder Begierden, als um 

wunder ung und Beyfall zu thun iſt, und daß fie bey Er⸗ 
fegung jener ſehr oft * verlieren, als gewinnen wuͤrben. 
VI. Der Winter. Eine gereimte Apologie diefer Jahrs⸗ 
zeit, die zum Gluͤck kurz ge gr ug if, ehe man dabey ſelbſt zu 
feleren anfängt. VII Biber die Langeweile Ctange 


Weite) Nichts Neues; aber doch gut gefagt, vnd in ein 
gefaͤlliges Licht geftelle. VIII. Die Kiegreffe an den Saͤug⸗ 


ling. Ein kleines Gedicht. Der bekannte Erititer der deut⸗ 
fügen. Söhne Apolls fcheine nicht am feiner rechten Otelte 
zu ſtehen, wenn er ſelbſt Dichten fof; — aber noch ſonderba⸗ 
rer iſts uns vorgefommen, daß eln fo berühmter Bearbei⸗ 
ter feiner Mutteefpragge fo mauchen moniehichen Schnitzer 

gegen 


00 Mermifchee Shrifm, 


geqen ſeine aAlteſte Freundinu ſelbſt begehen fann. -Defien 
ungeachtet bleibe das Ganze Immer ein leſenswerthes Buͤch⸗ 
kein, und tagt bey einer genanern Beleuchtaug unter der 
aeblten Menge feiner Bräder und Schweſtern, die für den 
h lege beſtimmt find, hersotr — vr inter viburna cu- 
sell; — Ä 


- 3a. 


Preuffens neuefte Anordnungen In Kirchenſachen, ge« 
pruͤft von T. H. Henke. Altona, bey der Ver⸗ 
logsgeſellſchaft. 1796. 233 ©. in 8. 18. 


r 


iefe Schrift Hat noch folgende zwey andre Titel: - Abens 
tbeuerliche Wanderungen durch die preuflischen Stans 
ten, in Bezug auf die neueften veligiöfen and politi⸗ 
fcben Vorfälle, und: Die Peripateriter des achtzehn. 
gen "Jabrbunderss, ader Wanderungen zweyer Auf: 
Elärer, Von diefen drey, um Käufer anzuloden, ausgehäng» 
gen bunten Schilden iſt Der dritte vermuthlich ſchon den 
weiſten Leſern dieſer Anzeige durch die beyden erſten Theile 
Biefer Schrift bekannt geworden, und Re können alſo ſchon 

‚ zum voraus muthmaßen, was fie bier zu erwarten haben. 
Der 3weyte Schild, der eine Wezlehung auf die neneſten 
politifcben Begebenheiten ankuͤndigt, iſt unzuverlaͤſſig; denn 
im Bude ſelbſt IR polleifcher Begebenheiten gar nicht er⸗ 
mähnt. Der erfie iſt der wahrſte, unb dem inhalt ange» 
mellenite. Der Verfaſſer dichtet auch bier, wie in den bey⸗ 
den erften Theilen, eine Wanderung, Chriſtue und Johannes 
. auf der Erde. Ste find im Anfange dieles Theils bey einem 
Herrn von P. in Guͤſtrow, und erfundigen Ad nach ben 
neueſten Anordnungen In. Preuffen , weldye die Religionsver⸗ 
faffung hesreffen. Herr von P. giebt Ihnen die Verordnun⸗ 
gen, welde ſich darauf beziehen, und die dadurch veranlaße 
gen Oriften. Sie lefen zuerft das Religlonsedikt, und bee 
eiten es mit Anmerkungen, werben darauf ut Riems bier 
ehr bochgeprieſener Schrift: Äber Auftlaͤrung; ünd Wuͤr⸗ 
Jets Proceß, und fo weiter, mit den neusen Vorfaͤllen bes 
konnt , unterreden ſich darbber noch mit Herrn von P. und 
wandern nach Berlin, wo fie mit verſchiedenen Gelehrten 


. dis angeuchıue Bekanntſchaft machen, und fig bey der * 
De mina ⸗ 


— — 


—— 


Vermiſchte Echiſten. 1 8 


minaflenechmmißiten melden, um unter die. Zahl der Eandis 
baren des Predigtamtes aufgenommen zu werden. Aber inte 
gen ber von ihnen eingelleferten Predigten werden fle ale 


Necologqer angewieſen, ihren vom Religionsedikte abweichen 


den Meinungen erft zu enffagen, und dann fi) wieder a 
melden. Die gefällt ihnen nicht; fe ſchreiben einen Brief 
an die Examinationscemmiſſion, und gehn von Berlin’ über 
Erkurth nach Gotha, mo fie von Köffter liebreich aufgenom⸗ 
men voerden. | . 

Die ganze Dichtng, daß Chriſtus und Johannes auf 
der Erde. von neuen umberwandern, iſt wenigſtens unſchick 
lich! Dos hier behandelte Thema iſt ſchon fo oft, ans in 
maoden Scriften gruͤndlich, behandek, daß eine ſolche 
Sqrift, wie diefe, fo Nnuͤchtig zufammengefarieben, und (so 
unvslfändia in Abſicht der darinn gegebenen Nachrichten, 
ſehr eernam̃s and der guten Sache mehr ſchaͤdlich als nuͤtz⸗ 
lich i | " 


Eine hoͤchſt unwabrſcheinliche Anekdote S. 191. die 
den Herrn Proſeſſor Mald in Koͤnigsberg beirifft, ver 
dient hier ausgezelchnet zu werben, um dem dadurch verun⸗ 
glimpften Gelehrten Veranlaſſung zu geben, ſich darüber näs 
ber zu etklaͤren. Herr B. fell mit einem Candidaten im 
Examen unzufrieden geweſen feyn, der ihm fo antwortete, 
wie Herr W. in feinen Vorlefungen gelehrt Hatte; und de 
der Candidat Ihm eingewendet habe: daß «Here W. ibn ja 
ſelbſt fo gelebrt Haͤtte: fo fon Herr W. erwiedert haben: 
Damals batte mich Der heilige Geiſt noch nicht er. 


keammer! Geſetzt, daß ein Candidat dem Werfafler ver. 


gleichen erjaͤhlt huͤtte: fo war; es doth aͤbereilt, dergleichen 
ſaͤr wahr zu halten, amd drucken zu laſſen. Herr W. p 
engewieſen, im Examen na dem Syſtem ber ſymboliſchen 
Baͤcher zu fragen, und darnach wird er ſich richten. Abee 
die vorgebliche Antwort iſt wohl gewiß die Erdichtung eines 
Unwiſſenden, der, feiner Unwiſſenheit wegen, abgewieſen 
worden iſt, und ſich has das Auſehen geben wollen, als Bu 
er feines Heteroboxie wegen abgewirfen wäre. v*b 


Dialogen des Kaſters Eprentraut, mie den Houo⸗ 
satioren, feines Dorfs. Woran des ſeel. (el.) 
Ta | Küftere 


m 


N » -” 


1 Mermifhse Schrikcen⸗ 


. 


| gegen: felın Alteſte Rreundinn Selb begehen Pan. - Deſſen 


‚umgsachtet bleibe das Ganze Immer ein leſenswerthes Buͤch⸗ 
kein, und.ragt bey einer genanern Beleuchtung unter der 
—* Menge ſeiner Brüder una Schweſtern, die fuͤr den 
Solegeltiſch beſtimmt find, hervor — rt inter viburna cu- 


pr nl 


’ . \ . ‘ L 
. Ä - 2a. 


‚ Preuffens neuefte Anordnungen in Kirchenſachen, ge« 
pruͤft von T. H. Denke Altona, bey der Ver⸗ 


iagsegeſellſchaft. 1796. 233 ©. in 8. ı83e. 


iefe Schrift Hat noch folgende zwey andre Titel: - Aben⸗ 
uerliche Wanderungen durch die preuſſiſchen Stan» 
ien, in Bezug auf die. neueften veligiöfen and politi⸗ 
fiben Vorfälle, und: Die Peripatetifer des achtzehn. 
gen Jahrhunderis, ader Wanderungen zweyer Auf: 
klaͤrer. Von diefen drey, um Käufer anzuloden, ausgehäng» 
gen. bunten Schllden iſt Der dritte vermuthlich ſchon den 
weiſten Leſern diefen Anzeige durch Die bepden erften Theile 
Biefer ‚Schrift bekannt geworden, und le kennen alſo ſchon 

.. am. voraus murhmaßen, was fie bier zu erwarten haben, 
Der 3weyte Schild, ber eine Weziehung auf die. neueften 
politifchen Begebenheiten anfändigt , ift unzuverlaͤſſig; denn 
im Buche ſelbſt IR politiſcher Begebenheiten gar nlıht ers 
waͤhnt. Der erfte iſt der wahrfte, und“ dem Inhalt ange 
weflenfte. Dee Verfaſſer dichter auch hier, wie in den bey⸗ 
den erften Theilen, eine Wanderung, Chrifine und Johannes 
. auf der Erde. &te ad im Anfange diefes Theils bey einen 
Kern vor P. in Guͤſtrow, und erkundigen ih nach den 


neueften Anordnungen in Preuffen, welche die Religionsvere 


ſaſſung betreffen. Here von P. giebt ihnen die Verordnun⸗ 
gen , welche ſich darauf beziehen, und die dadurch veranlaßs 
ten Schtiften. ie lefen zuerit das Religionsedikt, und bes 

eiten es mit Anmerkungen, werben darauf ımiz Riems Bier 
ehr bochgeprieſener Schrift: Über Aufklärung; ünd Wuüͤr⸗ 
zers Proceß, und fo weiter, mit den neuern Vorfälten ben 
kannt, unterteden fi) darüber noch mit Herrn von P. und 
wandern nad Berlin, wo fie mit verſchiedenen Gelehrten 
.. eins angtfuehme Bekanntſchaft machen, und fig bey der * 

Zu mine 


/ 


Vermiſchte Schriften. 128 


minaflenecommiffien melden, um unter die. Zahl der Candi- 
Daten des Prebigtamtes aufgenommen zu werden. Aber we⸗ 
gen der von ihnen eingelleferten Predigten twerden fle ale 


1 Meologer angemiefen, Ihren vom Religionsedikte abweichen 


den Meinungen erft zu entfagen, und dann ſich wieder ' 
melden. Dies gefällt Ihnen nicht; fle ſchreiben einen Drief 
an die Sraminationscommiflion,, und gehn von Berlin’ über: 
Erfurth nach Gotha, wo fie von Köffler liebreich aufgenems 
men werden. nn | 

Die ganze Dichtung, daß Chriſtus und Jehannes auf - 
der Erde. von netjen umherwandern, it wenigſtes unſchick 
ih! Dos bier behandelte Thema iſt fhon fo oft, and im 
manchen Schriften gründlich, behandek, daß eine ſolche 
Schrift, wie diefe, fo Juͤchtig zuſammengeſchrieben, und ſo 
unvelltändig in Abſicht der darinn gegebenen Nachrichten, 
ſeht maria, und.der guten Sache mehr ſchaͤdlich als nüge 
lich i aa ’ 


Eine hoͤchft auwahrſcheinliche Anekdote &. 141. di 
den Herrn Profeſſor Wald in Koͤnigsberg berrifft, ver⸗ 
dient hier ausgezeſthnet zu werden, um dem dadurch verun⸗ 
glimpften Gelehrten Veraulaſſung zu geben, ſich darüber naͤ⸗ 
ber zu +rklären. Herr W. fell mit einem Canbidaten im 
Eramen unzufrieden gewefen ſeyn, der ihm fo antwortete, 
wie „Herr W. in feinen Vorlefungen gelehrt Hattes und de 
. ber Eandidde ihm eingewendet habe: daß Here W. ibn ja 
ſelbſt fo gelebrr Haͤtte: fo fol Herr WB, erwiedert haben: 
Damals batte mich Der beilige Beift nodı nicht eu . 
leachser! Geſetzt, daß ein Eandidar dem Verfaſſer ders, 
gleichen erzaͤhlt huͤtte: fo war; es doch aͤbereilt, dergleichen 
für wahr zu halten, und drucken zu laſſen. Herr W. iſt 
angenoiefen,, im Exqmen nad dem Syſtem ber foınbolifchen 
Baͤcher zu fragen, uud darnach wird er ſich richten. Abee 
Vie vorgebliche Antwort iſt wohl gewiß Ale Erdichtang eines 
. Untofffenden „ der, feiner Unwiſſenheit wegen, abgemwiefen 

worden iſt, umd ſich hat das Aufehen geben wollen, ale #6 
ex feines Heterodoxie wegen abgewieſen woͤrr. 


Dialogen bes Küfters Ehrentraut, mi don Ge | 
ratioren feines Dorfes. Woran des feel. (fe.) 
u N Küflere 


m 


8 


124 Vermiſchte Schriſten. 


Kuſters Sebenstauf. Erſter Theil, Betlin, 


bey. Langhoff. 1796. 1 Alph· 8. 1 MR -. 


Der Kuͤſter Ehrentraut wird als ein ſehr eultivirter und 
Tedliher Mann geſchildert. Er hatte freywillig den Stand 
eines Dorf» Schulmeifters erwaͤhlt, mell er darinn den nuͤlz⸗ 
Achfen Wuͤrkungskreis für fih zu finden glaubte. Seine 


dute Abfiht war, durch fein vernünftiges Benehmen und 


durch vortheilhafte Aufigre Umflände, mit Erfolge gekroͤnk zu 
. werden. Er fah, als er in ſeinem achtzigſten Jahre, alt 
und lebensſatt, ſtarb, eine von Ihm gleichſam umgeſchaffene 
Generation⸗ guter Menſchen um feinen Lehnſeſſel verſamm⸗ 
let. Dieſe ſegnet und vermahnet er noch zum Abfchiede, 


und ſchlaͤft dann Mur und rubig ein. Während ſeiner Amte⸗ 


‚ führung hat. er indeflen oft mit den Monoratioren des Orts, 
de D. dem Öursherrn, Gerichtshalter, Fbeſter und deren 
Frauen, Gelprähe über religiöfe, moraliſche, pädagogifche 
und andere Gegenſtaͤnde geführt, um manche Vorurthelle 
in. ihnen zu bekaͤmpfen, Er hat dergleichen Dialogen dann 
orgfältig zu Papiere gebracht, und hinterläßt fie jetzt einem 

teunde, der. fie herausgieht. Neues twird wohl unter dep 
- &unme übgr ſolche Dinge nicht mehr-gefagt; dergleichen darf 
man alfo auch bier nicht ſuchen; ader Herr Ehrentraut aͤuß 
fert doch, obgleich zuweilen mit ein wenig Geſchwaͤtzigkeit, 
manche recht gute, vernünftige, gemäßigte Grundſaͤtze, und 
drückt lich nicht unangenefm aus Mur dürfte man ihm 
wohl den Behles vorwetfen, den man gewehnlid in Schrif⸗ 
ten dieſer Art finder, nämlich: daß er oft ſeine Gegner mig 
fo elenden Gruͤnden ihre Einwuͤrfe unterffüßen läßt, daß ihm 
der Sieg nicht ſchwer wird... Uebrigens konnte dieß Werk (ehe 
art werden, wenn Herr E. bie in fein gofes Jahr alle Ser 


4 


praͤche vonder Art aufgeſchrieben hätte, 
* Eg. 


Br J 
Auguſte, oder. die Würbe des Weiblichen (weibli. 
chen )--Gefhledyts, von Friedr. Volkmann. Er⸗ 
furt, bey Vollmer, 1796. 246 S. 8, Erſter 
Theil. 18 3. Ä on == 


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Woemiſchts Schrifen 15 


„uf die Brage, ſagt ber Verf. in der Vorrede, wie 7 die⸗ 


Ten Verſuch (über ’die Weiber) gewagt habe?” ſuchte ich 
merkungen über diefen Gegenſtand durch biflorifche 


meine 
Thatſachen, in Scenen, Unterredungen, und andern Hieus 
dungen anfhaulich zu machen, die fih an dem Faden euler, 
auf den Gang ber Zeiten und des menſchlichen Herzens ges 
gründeten weiblichen Erziehungsgefhichte In .ein Ganzes Tele 
hen ſollen, .eingedenf, daß man unter allen Pfaden, die 


zur Ueberzeugung führen follen, deujenigen am liebften wan⸗ 


— 


‚beit, der ſich durch die Gefilde der Phantaſie ſchlaͤngelt.“ 


— Fredlich Mind dieſe Pfade nun einmal in der Ocheifts 
fleller · Welt Diode. geworden, umd ein Autot, der für Veiber 
ſchreibt, und geleſen ſeyn will, muß fie wählen, er mag wol 
Ion oder nicht, ob fie gleich nach des Recenſ. Meinung fetten 
Die beften Pfade find. Selbſt diefes nuͤtzliche Büchlein, wel⸗ 
qes viele trefiliche Lectionen Tür Muͤtter und Erzieherinnen, 


ſonderlich in böhern Ständen, In fich enthält, bat durth die 
vom Verf. gewählte Form defjelben einen Anſtrich son Ro⸗ 


man bekommen, der uns bey. einer fo ernfibaften Materie 
siktt Bens gefallen will, — vorausgefokt.,. Daß die dark 
en 


‚handelnden Menſchen zur wirklichen, und nicht bloß zu einee 


erumtbeit gehören. Recenſ. möchte in der That cher das 


Lehre; als das Erfie glauben, da die Hauptſcene an einen 


deutſchen Fuͤrſtenhef — Lwarum auch grade an <inen 
of?) — verlegt ift, und das Gemaͤhlde der Grafen, — 
weit Rec. diefe Leute kennt, nicht ganz wahr zu ſeyn ſcheint. 
Hebrigens bat der Verf. faſt überall Recht, wo er Über die 


. Erziehung des vornehmen Weiber raiſonnitt weniger rich⸗ 


tig, und weniger ſcharfſehend urtheilt er da, wo die greße 
Verſchiedenheit alter und neuer Sitten untetſucht werden 
fol, und wo die ſchreckliche Verſchlimmerung und Ausartung 
berfelben in alle Arten der Ueppigkeit and des Tapas In una 
fern Zeiten geſchildert wird. Daß die Franzofen vornehmlich 
Yon der Regierung Luvewige Bes HIV, an, auf jene Ausar« 


tung der Deutſchen einen großen Einfluß gehabt Haken, iſt 
nice zu Hugnen, daß fie aber ganz allein unice Verführer 


geworden feyn follen, und daß Deutſchland jegt immer noch 


An der Unfchald der erfien Sahrhunderte leben würde, wenn 
es keine Tranzofen gegeben hätte, verräch wenig Nachden⸗ 


fen. Jede Nation, die ſich zu verfeinern. und aufzuhellen 
anfaͤngt, kann den Kuͤnſten des Geſchmacks wıd des Luxus 


nie den Cingang verwehren. Ibre Beduͤrfniffe been en 


n 


120 wermiſchee Schriſten 


ſich, iht Erſindungegeift bahnt fir heil Wege, und tuft 
heue Bergnägungen heryor, — oder follte Deutſchland auch 
hierinn hinter allen Übrigen europaͤlſchen Ländern durch ein⸗ 
Art- von — Wunderwerk zuruͤck bteiben? Der Verf. geht 
In feiner erbitterten Antipachie gegen die Franzoſen fo weit, 
daß er fogar die freundſchaftliche Aufnahme der armen Hu⸗ 


- gonotten in Deutſchland fehr zu mißbllligen feine, — alſs 


haͤtte man lieber diefe unglücklichen Menſchen dem Schwerte 
Preis geben, oder ihnen Ihre beffere Meligion mit Gewat 
abſchwoͤren laffen mäfleır, als fi ihrer gu erbarmen? — 
Rein Wort mehr über diefen Punct, der einen ſchaͤtzbaten 
Schriſtſteller in einem fo. fonderbaren Lichte zeigt! Von S. 
138. hebt die worteeffliche Abhandlung Über die Oenuͤgſam⸗ 
keit von ehtem andern Aüter an, die man auch bier wieder 


. mit Vergnuͤgen liefet, und eine Zierde Diefes Werka ause 


macht. 


Za. 


| Erfahrungen aus dem Lagebuch eines unbenserften 


“ Mannes, gefammelt fir Jünglinge und Maͤdchen 
aus den feinern Ständen, Leipzig, ‚bey Jaco⸗ 
baͤer. 1796. 368 S. 8.108. 


Der Bert. ſoricht mit Veſcheldenheit von feiner Arbeit, und 
agregt dadurch eine gänftige Weinung von ihr, die bey einer 
nähern Bekanntſchaft mit berieben nicht verringert wird, 
Das Buch gebbrt zwar nicht zu den vorzuͤglichſten fu feinen 


Gattung, erhebt fi) aber doch über das Mittelmaͤßige. Es 


quebälr drey Erzählungen: Die färftliche Beliebte, den 
Delsdant, und den Wanderer, die den Leſern, für die 
as befimme iſt, wenigſtens einige Unterhaltung gewähren 
— au der daraus zu gehende Nuden nicht fe 


SE. 


Nee Allgemeine 


| Deutſche Bihliothek. 


m un gran are Erf Eike 
Dreittes Heft m 








Bu HDaushaltungswiſſenſchaft. 


Ueber die währen Gruntfäge des Futterbaues. An 
len Staaten, vorzuͤglich jenen, die durch den ge⸗ 
genwaͤrtigen Krieg gelitten haben, mit Ehrfurcht 
gewidmet, von F. C. Medicus — — Leipzig, 
1796. bey Graͤff. 164 S. ins. 838 - 


Wer wird nicht den wuͤrdigen Hrn. Des. Nach. Maien⸗ 


— und als 26jaͤhrigen Director ber Churpfäl. Doreen, 
Beſellſchaft, ſammt allen feinen Schriften, ſchaͤzen? Them 

fe Me Ihäbne if feine vor ung. liegende Abhandlung, Die wis — 
ich, ihrer Mehrere, alfo um jo mehr wie — zu baute. 
heil, ung ein Vergnügen. machen, um bie darinn augege⸗ 
benen Grundſaͤtze als ganz wahr aufzuftellen, ſelbſt Diejends. 
gen zu verbeflern, weiche von unſern Erfahrungen etwaͤr abe. 
weichen, damit. zum allgemeinen Wohle alle Staaten deſto 
leichter und — Nutzen davon ſchoͤpfen kͤnnen. Es von 
dient uͤberdas alles, daß wir es Seite für Seite erwaͤgen 
und beſtaͤtigen ober. berichtigen helfen: zumalen mehreren vom 


uns das Lofal bekannt if; wobey wir. alles das, mas der R. 


von Compflatoren fast, i in der. Bd ht; daß fi ie fogar auch 
IJerrthamer, welche in der Folge doch bericheige worden, hey 
ihrer Unerjahrenheit in wirthſchaftiicher Praris, in der Sol 
ge noch verbreiten, um fo mehr beſtaͤtigen, als dieß Uuve⸗ 
ſen bey der ungeheuren Menge von Compilet ionen 2* 
9.20.20, BUXD 1.6, Ss. 


\ 


1aB, 2:2 Page... 


nannten, bloß um YHongrarium, nidır um Ehre, ſchrei⸗ 
bender Autoren, verdraͤngt, und das Pubyikun von befann 
en, das Kicht nicht ſcheuenden, Schriftſtellern : belehrt 
zu werben verdienet. W | 
Der Varbericht ſagt: daß diefe Abhandlung ans zweyen 
Vorleſungen heſtehe, die am ezten Dec. 1793, und 10 Sept. 
2794. in den öffentliche. Oitzungen der oͤkenom. Geſell⸗ 
ſchaft zu Heidelberg vorgeleſen worden, und wegen des, 
‚durch den enden ſich von Oſtenpe bis Sreyburg ev: 
ſtreckenden, Krieges, ceſſtrenden eigenen Verlage eben fo, wie 
‚ mehrere andere Vorleſungen, den Verfaſſern zum befondern, 
etigiuds zu waͤhtenden, Abdrucke kuckgegeben worden ” 
Sin der erſten Vorleſang, S.5 — 8, kommt es Ken⸗ 
nern nicht fonderbar por, Lah der Verf. nach 23. Jahren Dies 
fen Segenjtand nochmals vornimmt denn F an Arufic 
ung erwartet · man etwas: beitinumitees und feine ld 
Ye Sürrerfräüter und Sotterarmächhe iſt wuͤrklich 3* 
ſophiſch richtig. Nämlich: erſtere find die, deren Krautar— 
ges nur über der. Erdes Bey den zweyten aber Kraut und 
Surzelperfktenwaden: U, 2 02 0 


Im Een Abſchen ittr, © 8, werden die Fut⸗ 
terkraͤuter voͤrgrnommen, und &8 koͤmmt darinn, ©. 9f., den, 
Wieſenbau, As erfte Abıbeilang, vor. Ber Verf: hat, 
ſchon, in den Bemerkungen der Gefellfhaft > vom Johr 
g2. S. 2585 die Düngung der Wieſen, für eine ber miche, . 
tigften Rirternößrhungen, gefüttkerien Ackerbau ſchnell zu heben, - 

g berdiefen‘ Di dieß Bis jeßt noch nicht genug eripogen, . 

td befdlgt worden: fo ſtellt er neue Beweife auf, welche, . 
einleuchtend gemig find, dig mah allen Orten diefe Düngung 
empfehlen Linit. ° Zn der Mitte von Schwaben ifk fie ſehr 
betraͤchtlich geſchiehet an manchen Orten zu 6 und mehrern 
Zonen hoch,“ nimmt Aber, näch ‘den Gränzen zu, immer 
Hhafenweis-ab:  Diefer-Dinger wird im Frühjahr abgerecht, 
- und, wenn ernoch nicht ausgeſogen ik, auf Felder, iſt er. 
aber meiſt Stroh‘, In die Dungkaut (Grube) gebracht... Won, . 
außetordentlichem Ertrage müflen begierige Leſer Das Uebrige 
ganf leſen. Daß SS. 1 die ſumpfichten Wieſen mit Wey⸗ 
been (Teichen) obet Canaͤlen verſchen, und, wo es khunlich 
iſt, zum Waͤſſern eingerichtet, Stellen von garen Grasar⸗ 
ten zum Saamen für Wieſen ſtehen Zelaſſen werden weil 

J .. ® . eo. der 


>» 


⸗ 


- 


Haushaltungsmiffenfhafe 129 


als zu befolgende,, Dinge, 


Die te Abtheilung, von kanſtlichen Wieſen, 


&.i. Feldern, mit Futterkraͤutern befäet. . Darunter wird . 


“+. 


der vom Henwachen felten reif wird: And eben fo toichtige, 


? 


1. ©. 12 — 18 der befannte rothe Klee (Tsifolium praten- 


fe Linn.) gerühmt. Nun, da die Vorurtheile gegen-diefen 
im der Pfalz vollig befiege find, und es dem dafigen Lands 


manne unmoglich iſt, feinen Ackerbau and (heine) Viehzucht 
ohne Kleebau fortzufegen: fo ift es nadı des Verf. Meynung⸗ 
die unſern ganzen Beyfall har, Zeit, zu unterfuden: ob es. 


nicht beſſer ſey, den Kleebau, mit der Seuchrunterfaat une 


vereinigt, zu Betreiben. Geiner Dierbüng nach fol der 


Klee für fich allein gefäet werden, weil der Ader um 

dichter vom Klee beſtockt, die. leeren Plaͤtze leichter nachge⸗ 
füet, und fo das Unkraut, welches dem Klee und Felde nach⸗ 
theittg iſt; feichter. ausgerottet werden fann. Seine Gruͤn⸗ 
de find wichtig für Heine Landwirthe; für größere aber. find 


wir nicht ganz gleicher Meynung in Ruͤckſicht der Auslaar; 


Da Erin man hinfort immerhin Früchte mit untetfäch, wen 
man letzte dünne, ber Klee aber dicke fder, und nach ab⸗ 


gebraten Früchten, -die man dicht an der Erde abſchnei⸗ 


‚den oder abhanen maß, die ledr geblieberten Stellen gleich 


—* 


nachſaͤrt: daft wird das 2te, zte und ate Hinderniß des V. 


nicht leſcht Nachtheil Fit den Klee bringen. Da es aber im⸗ 
des Verf. Art, ohne Fruͤchte zu ſaͤen: fo empfehlen wid die 


Anleitmug dazu S. 17 nachzuleſen. Daß zackern vduſelbſt 
keine Zickzact: = he, wie einige vermuthen, Bedeute, Yonderw 


als ein Provinzialausdruck eben das bezeichne, was anderer 


Orten das Adern oder Paugen iſt: dieß erklären wir auf 


geſchehenes Erfordern; weil es vom Verf. ainterläffeh wor⸗ 
den, und ed, der allgemeinen Verftändlichteit wegen, ſol⸗ 


blasen S. 06, erheiſchet hätte. 


ches fo gut. im dieſem Stuͤcke, als beym verſtaͤndlichern Ad⸗ 


5. 2. S. 18 —32, wird der Lusernklee Medicago 


faura-1..) ungemein. richtig anzubauen, erklaͤrt. Der Verf. 
iſt ganz beſonders Bierinn mit der Riemſchen Bauart zufties 


mer auch im Großen rathfam fit, einige Mörgen Klee, nach 


den; ymd,flaat fo: „obgleich einige Schriftſteller, beſonders 


Hr. Commiſſionsrath Riem, dem ih das Zeugniß, geben 
muß, daß er unser die erſten Scheiftfteller in dieſem Fache 
gehoͤre, bereits gelehret Basen, net man Diefin Asızerns 


tlea' 


30 aushaltungewiſſenſchaft. 
klee ohne Alle Beymiſchung von Seiten acuan mäfe 
fe: fo iſt doch dieſer gruͤnduche Vorſchlag in unſrer Pfalz 
"bisher wenig benutzt worden.“ Dieſen wichtigen Gegenſtand 
beleuchtet Hr. Meditus dann min aus Pflicht für fein Va⸗ 
terland durchaus vorrrefſtich und mit ſolchen Exempeln, daß 
dawlder nichts eingewendet werben kaͤnn. | 
. &. 19, wuͤrde des Mennoniften Schumacher's Erem- 
. gel, von ganzallein ausgefaetem „und 1793 vor dem Hei⸗ 
u Beiberger Thore, Bey der Windmühle, Berrlich beſtandenem 
\ Luzernklee, jedem zur Ueberzeugung - dienen koͤnnen, zumal 
er ſelbſt nach dem Tode des Sohnes, wodurch dikſe Aecker 
song in Verfall. geriethenr, dech beſſer ſtand, als irgend -ein 
vhuzernacker der ganzen Moanaheimer Gemarkung; allen 
die nachfolgende Belagerung Mannheims wird wohl allen 
Klee unſichtbar gemacht haben! Bey allen dem zeigen doch 
die Exempel, die der Berf. ©. 20 und 21 zum Gegenſatze 
aufſtellet, wie fchählich das Unterfäer mit · Früchten Für dem. 
Luzernklee vorfüglih fey. Der 1793: mit Ezſutter *) ges 
Kete Lugernklee ftand Thon im Oetober ſehr entfernt aus ein⸗ 
nder, und kaum 4 Zoll lang und voller Unkraut; der aniter - 
Gerſte gelaͤete war nicht viel beſſer; "der mir Reps göfäete 
Rand noch um beſten. Würde der Rere natuͤrlich Som⸗ 
inerreps) zum balbigen Abgraſen, ſammt detz ˖ Klee, b⸗⸗ 
ſtimmt geweſen ſeyn: dann hätte, er eben ſo, wie die zum bal⸗ 
digen Abgraſen mit untergeſaeten Erbſen im Anfange das Un⸗ 
»teaut koͤnnen verdrängen beifen ; hat er aber reifen, und fir 
fh eine Feucht liefern follen: fo mußte ex -apunıgänglic ſol⸗ 
she zum frechern Wuchſe ſchutzen, und dem La ernklee damit 
ſchaden. Die Erempel von den Schauzen S. 21 — 26, find 
für Friedenszeiten, beſonders bey Beuen Schanzen — denn 
die alten graͤbt man nicht um — ſehr empfehlbar, veſonders 
- für. Ingenieure, die fo, wie die S. 22, über Etfahrungen 
Bachdenken ; deren wir auch einige anderer Orse,, die jo han⸗ 
delten, kennen. R 


. Bear f. eiſert der Verf. gegen die ſo ſcht empfohlne Ver⸗ 
mifchung des Erdarten, und das durch uͤberzeugende Em 
oo: p 


H Se. M. erklatt dich in eier Note, dab es tin Bemls 
fe von Wicken, Erbfen und Haber ſey; Mn vies 
ten Gegenden nennt man dieß Ezfutter bob: Gemen⸗ 

gefutter, der Futtergemengec. | 


w 


_ J Hanshaltungswifſenſchaft. 2821 


w. v 


pel aus dem betanifchen Garten, wo ein Stuͤck Land, defieg 
Doerfläche ans Ketten, die Mitte aus Kieſt, und die untere 
fe Lage aus gutem Sande beftand, von 60 Schuh Fange 
"und 20Breite, über 10 Schuh) tiefrajolt,, der Zieh auge 
‚geworfen, alsdann der fleife — oder, rote. man ihn da nennt, 
gewacdhfene — Fetten mit dem ande vermifcht murde. 
Da diefer Boden nun nady 13 Jahren, unter:der Oberfläche 
von ı Schub, fe feft war, daß Hr. M. es aufs nene a« Fuß 
tief rajolen laſſen mußte, weil der untere Boden beynahe felſen⸗ 
feſt war: ſo glaubte er, hierdurch ſchließen zu duͤrfen, daß dig 
von fo manchen Schriftſtelletn mit fo vieler Warme empfoh⸗ 
Ime Krdvermiftbung unter. die Proiecte- gehöre, denen 
wan nicht genug widerſprechen köͤnne. Der Verf. ift bier et⸗ 
was irre geleitet; ba num fe auch andere, die noch nicht die 
gute Erfahrung von herrlicher Vermiſchung der. Erbarten‘ 
auf Jeldern gemacht haben, ſtutzig gemacht werden möchten : 
fo halten wirs uns: zur Pflicht, den Werf. hierinn, noch une 
fern ähnlichen Erfahrungen, (die-uns beynahe auch auf ſot⸗ 
chen Schluß geleitet haben,) zu berichtigen ‚und das Publ - 
Eum zu belehren, daß zu einen ſolchen wichtigen Oache 
Maaß und Ziel, oder bag bekannte: Nach and nad, 


"gehöre. . Omgpeniniium nocer. (Gin wenig Salz unter bie 


Speiſen, macht fie gefund und. quts zu viel ſchadet; dabey, 
daß man der Sache nicht: zu viel thue, kommt dieß in Ans 
fchlag: der Berk bat nice bloß die Oberfläche, ſondern 
auch die Unserfläche mir Miſchnug zu werbeflern gegfaubt. 
Beym Selobau, wenn man davon Nusen Haben will, darf 
die Milhung nur in den Überfläche geſchehen, ſo weit ſie 
Jjaͤhrlich umgegraben, oder aber umgepflüge wird. Die 
Miſchung in der Tiefe macht immer einen Moͤrtel aus Sand 
und Lehm, der natürlich felfenartig merden muß. Außer 
dem miſcht man in der Oberfläche auch nicht gleich die Erdart 
auf einmal, fondern nacb und nach, d. i. alle 3 Jahre etz 
was von der entgegen geſetzten — fens Sand unser Lehmla⸗ 
gen, oder Lehm unter Candlagen , oder Mergel zu einer 
von jenen — hinzu. Bier das nicht beobachtet, und der letz⸗ 
tern mehr hinzu thut, der wird nicht genug Dünger zumi⸗ 
fhen fünnen, und doch fchlechte Erndten, einige Sabre hin 
durch, haben: nicht zu gedenken, daß ſich gewachſener Ket⸗ 
ten — den wir feſten Thon nennen — in der Tiefe; ſelbſt 
mit Duͤnger, nicht leicht locker machen laͤßt. Deſto einver⸗ 
ſtandener find’ wir mit Hrn. Medicus, daß man auch 
oe... - J 33 7 hne 


133 Hausfaktungemiffenfchaft 


obne Zumi von Erdarten mit reichlichem Doͤngen 
Und Kleebau ſichere, und wahre Erdverbeſſerungen in ciner 
betraͤchtlichern Oberfläche, als’ fie eg gewöhnlich if, erzeu⸗ 
gen koͤnne. Wo man aber noch nicht reichlich duͤngen kann, 
da wird ſo lange mehrmalige, und jedesmal wenige: Zumifchung 
adaquater Erdarten uns Hülfe leiften, nicht Sowohl dün« 
7 als vielmehr machen, daß auch weniger Duͤnger da 
eſſer anſchlaͤgt, wie neben an ohne Zumiſchung vieler 
Duͤnget es kaum fo bemürfen wird! Und jo wird Hr. M 
” wohl mit ung vereinbaret, und das miſchende Publitum 
dugleich berupiger werben. 


S. 29 — 32, find wir ganz, über Bereitung des Fel⸗ 

bes iu Ruserntlee, worinu er gedeihen kann, einverftanden ; 

J ſo wie der Wiomung der Ebaufeenbbängen zu diefem Kiee 

für Landgemeinden: worunter die Seidenbeimer Chauſee- 

abbänge fhon ein herrliches Beyſpiel geworden; das aber 

leider jest auch des Kriegs wegen, leidet oder gar verſchwin⸗ 

det. Dabey müfen wir erinnern, ‘daß bey Veberfirenung - 

- der Ausern» und Eoperſene · Selder, (welcher letztern Be⸗ 

andiung der Verf. &.41 ausgeſtrichen hat, weil er zu we⸗ 

nig eigene Erfahrung darüber zu haben, bezeuget, mit Miſte 

uͤber Winter, da, wo Mergel zu haben iſt, anrathen, erſt 

eine 4 Zoll hohe Ueberſtreuung von Mergel und dem Dünger 

darüber zu.beforgen: davon kann man, überzeugt feyn, daB 

es ſelbſt an Orten, wo ſolche fonft nicht gut thun, Wunder 

erzeugen wird; wie die Thüringer Felder, deren Ober⸗ und 
Uncerlase 4—6— 10 Fuß tief aus Mergel befteht. 


3 S 32— 41. Meißer lee, (Trifol, repens 

-L. ). nur ein Beyhuͤlfsklee für ſchlechte und hohe Felder, wor- 
n der rotbe nicht gerathen will; dieß haben wir gar off 
ſelbſt beprobt, und von andern beprobt gefunden. &o iſts 
auch im Amte Wolfſtein beſchaffen, wo der rothe Klee we⸗ 
niger wie der weiße gedeihet, daher man ihn'mit Unrechte 
daſelbſt abſchaffte, und durch den rothen und Luzernklee ver- 
braͤngte. Sey er auch durch die okonomiſche Geſellſchaft, die 
bdamals noch nicht allgemeine lokale Kenntniſſe haben konnte, 
verdraͤngt worden: ſo iſts doch recht, daß, und wie der Verf. 
S. 36, in der Note, ſein eigenes Mitverſchulden bekennet, 
und die ähnlichen Gehrechen anderer oͤbonomiſcher Geſellſchaf⸗ 
ten ruͤget. Dleß mag den Compilatoren zur Nachricht die⸗ 
ven, damit ſie nicht aͤltere unrichtigkeiten, unbekanni mit den 
neuern 


Davspaltungemiflenfheft, 123 
nenern Berichtigngen, ausſchreiben, und fo das. Publikum 
wider Willen dieſet berichtigenden Öfonomifchen Geſellſcha ten 


dintergehen! Wie gut iſts, daß die Directoren oͤkonomiſcher 


Beſellichaften jetzt große Guͤther sapen, und beweilen, was. 
fe offentlich unterſtuͤtzen. Fuͤr bie Wolfſieiner (ft der weiße 
ſtlee noch deßwegen rathſam, da man ihn des Saamens we⸗ 
gen zu ſtarken Verſendungen fir die Amerikaner bauet, und 
taher ſogar über Winter dünge, Wer die dem meit beilern 
weißen Baſtartklee (Tritol hybridu m)4 und dem rohen 
Liee wiederfahren laſſen will: wird jedoch noch meht Nutzen, 
nie von jenem weißen, haben. 


. Deitte NXbtbeilung, ©. 41 — 36. Staats⸗ 
witibſchaftliche Betrachtungen aͤber den Aleebau, ©. 
a1f., enthält herrliche Betrachtungen; nur bejammernstoerth, 
„daß der Verf. jet 1796 nicht mehr jagen Eann, wag 
17% galt: daß die Pfalz, dieß edle Land, jebes Jahr ihrer 
Volkommenheit entgegen gehe! 1793 hoffte man noch im: 
mer das Ende des Kriegs! — — Doch, das leſe man ja 
altes, wie ſelbſt die fremden Armeen über den berrlichen 
FSeldbau und die reichen Landleute ſtaunten, und ein, die 


Agrieutur daſelbſt bereiſter Engländer den Ausſpruch that, 


daß er. Seinem Freunde Artbour Moung gelchrieben : er 
‚möfle iz die Pfalz fommen, wenn er. fidy von. dee aͤch⸗ 
ten Agucultur reine Begeiffe ‚machen wollte. . Achnlis 
ches Urtteil fagte bald darauf ein anderer Euglaͤnder. Man 
beeifere'fih alſo nicht immer noch Engliſch, fonbern deutſch⸗ 
pfälsifch virthichaften zu wollen. Und allen diefen Wohle ’ 
fand ‚Hat die Pfalz ganz allein dem Kleebaue zu danken. 
Kamen dod dieſe alückliche Zeiten durch Frieden bald wieder? : 
"Ueber die witern Betrachtungen ımd Reſultate des Berf. müfe : 
- fen wir ung nut ture heraus laſſen, um nicht zu weilauſtiz 
u werden. 


1 Buß, Klecban. zur uneerbaltung die” 
nes: guten Vrbfianden, - Michtige Bemerkungen, die für 
Gegenden ſehr Jienen , welherifftn Klee nicht in die Brache 
ſarn, noch wenger das Kirefcid zeichlich-dangen,, und dann 
nad) jedem Kleeliebe noch Suppe: Kalk, Satz, Aſche, u.f.m. 
aufſtteden, und Im-obendrein Beh Winter mit Dünger bele⸗ 


gen wollen. “Aus: hierinn will der Landwidth freyen Willen 


nach.Lotkalitaͤt habu. Def paffender iſt dieſe Lehre für die, 
welche dur weniges 5x und keine Drache haben. Und die⸗ 
934 jenigen, 


34 Haushaltungswifſenſchaſft. 
jenigen, welche die gruͤne Kleefuͤtterung mit Haͤckſel erraifche 
zu naffen Zeiten, oder vom erſten Wuchſe, unfchädlich ‚me 
chen, bey trodenen Zeiten auch von * em grünen Klee meh⸗ 


Milch, wie von dedoͤrrtem Klee, erlangt haben wollen, wer 
den Schon die Sache mit Proben eroͤrtern. Wir koͤnnen fe 


- 


nicht genug dazu ermuntern, um bierinn ein: entfehiebenexeh 


Licht aufzuſtecken, da Hr. M. S. 46 — 48 bie VNachtbeib 
der gruͤnen Fütterung ganz wichtig darlegte. 


G. 2. S. 48 — 52. - Rleeheu, als Sandlungsprr 
duct. Eine, feit einigen Jahren ganz neue, Benukung d# 
Klees, der als Handlungsprodust verkauft tried. ©.49 Iot 


der. Verf., wenn manche Orte nichts als Klee bauen, ind 


mißbilligt es, wenn dergleichen. Männer andere davon Ab: 
mahnen wollen. Schon Bugenmus har entfcheidend dwon 
gefprechen, für men, mehr Klee wie Srüchte zu Bauen, zumäge 
lich fey, naͤmlich: wenn andere, wie er, lauter Klee buen, 
‚darın baue er wieder Getreide ; ſe zu handeln, wird es auch 
dein, S. 51 allein Klee Bauenden, und. dadurch fein Gaunde, 
Ackergeraͤth und Zugyieh abfchaffendeti Landwirt u He⸗ 
desbeim geben, dem wir bier gleich mit anziehen. — — 

Vortrefflich ſind uͤbrigens die Wuͤrkungen S. 30, weche der 
baſige Kalender im Kleebaue hervor gebracht hat. Algemeine 
Ueberzeugung des Landmanns dieſer Art läßt ſich her fo, 
als durch Befehle und Reſctipte, bewuͤrken. 


—8. 3. S. 5s — 36. Bleebau zur veredung der 
Felder. Dieſer iſt von jenem $. 1. ganz verſchioen ; beim 
darinn ſollen die beſten Aecker den moͤglichſten Ertreg von Klee⸗ 
Erndten bringen: in dieſem $. 3 aber muͤſſen veramte Aecker 
durch ihn in wahren Bau und Veredlung ‚gelegt verden; biete 
tan Rind wir ganz mit dem Verf, /einverjtanden zumal Diele 
Art vorzüglich für geoße Guͤtber mie überfüßigem Felde 
dient, auch ziemlich. allgemein in Ausuͤbung iſt; zunaͤchſt 
dient fie bloß für die Orte; weiche. Aecker verinzeln dürfen. 
So z.B. kaufte Herr Meßler in Abzey andern ihre Aecker, 
an den Ghränzen der Gemarkung, ad, bebauee fie mit Klee, 
trich Handel mit Kleehen, und verkaufte nah 6'— 3 Jahren 
dieſe Aecker nieder theuer, und gewann, ber. vielen Kindern, 
doc) noch davon ein artiges Vermoͤgen. Bis zu so" Jahren 
kann diefer Vorſchlag erſt / eine Abänderung leiden , ſagt der 
Verf. denen, die barüber laͤcheln. 


oo Iweytee 


Hauehaleungswiffenſchaft. 135 


Zweyter Abſchnitt. &.57— 65. Dasinn res 
det der Verf. von den Futterkraͤutern, die in der Pfalz wie⸗ 
der in Abgang gekommen, oder nie darinn gebanet foorden 
find, 9.1. S. 35f. wird der Nachtheil des mit fran zoͤſt⸗ 
ſchem Kayarafe (Avena elatior L) vermifchten Kleebaues, 


der ehemals fo empfohlen wurde, widerrathen, und das mit 


echte; denn dieles Gras pflauzt um fich, und vettreibt den 


tee, der den Schutz deſſelben nicht bedarf. Es allein zu 


bauen, wird deswegen widerrathen, weil der Klee mehr ads 
wirft. Allein es iſt noch ein Grimd vorhanden, wovon uns 
Ir. Director Achard in Berlin, in der Kiemfcen neuen 
Sammlung Stonom. Schreifeen, 3 Ib. S. 29-42 uns 
terrichtet, der feinen Anbau für fich allein empflchlt ;- und 
dann geräth dieſes Gras auch ſelbſt in fandigen Feldern 
und Wiefen, wo der Klee nicht fortköͤmmt, und iſt im Frühe 
jahre oft noch früher, wie der Luzernklee, zn nüßen. Engli⸗ 


ſches Raygras (Lolium perenne), ſagt der Vexf., ſey nie⸗ 


mals in der Pfalz verſucht worden. Verſucht es wohl, 
aber Pi näglid; befunden worden. 


8.2. S. 59. Widen und æxous. Di iſt das 
obgedachte Zuttergemenge, 


6.3. S. 6o. Spergel. Iſt in der pfa if}, ale einem 
ſo vortrefflihen Himmelsftriche, nie gebauet wogden, verdient 


‚auch * dabin empfohlen zu werden. 


Enatikhen Windbeuteln empfohlen; aber auch in ber Pfalg 
noch nie gebauet worden. Weit befler ift aber Koch das, was - 
mon aud) Pimpernelle nennt, und Poteriuy. ſanguiſorba 
beym Linne ift, welches einer von ung in der at mehrmals 
angebaut gefunden bat. 


‚a. Pimpernelle, € Pimpinelta Tat iſt von 


5. 5. &.62. "aber zu Geumaiben, in zwar nach 
Kiems fencyclopädie, sd. ©.ıı. angefäherr; der Verf, 
bat eg aber nie zum 2t Schnitt bringen Eitınen. Der er: 
fie Hicb muß alfe zu ſpaͤt unternommen morden feyn, d 


dann der Nachwuchs narürfich uncerbleibt, uſud fo auch went. 


ger im Bericht ertangt wird; role ung meht ere Verſuche in 

Groͤßern belehrt haben, 
$.6. S. 63, wird des abgebogenei ber Monat: . 
klees geducht, ben Schrant in zum Zriefän Bere das 
' onau⸗ 


136. Yausgaftungsröffenfeft 


Donau Mloor, &.48 und 49 empfahl, den aber dr Verſ. 


noch wicht wrfuchen, konnte, Wir haben auch nach Keinen 


D 


Saamen von dieſem, auf dem Moorboden fo gut gebeißenden, 


Siee bekommen Eonnen, fünften wir ibn wuͤrklich ſchon auf 


Torfboden verſucht haben wuͤrden. Ob Hr. Schrank die 


fen See nicht mit dem zuvückgebogenen CTrifolinns xe- 


ſlexaum) verwechfelt Hat? Den weißen Baſtartklee (Tri- 
folidm hybridum). haben wir an ſolchen Stellen Ichon gut 
gerathen gefunden, von dem auch ſchon Sucomw mit Recht 
ſagt, daß er in Wielen, wegen feines hohen Wuchſes wie der 
roch}, (‚Trifolium pratenle,) vor dem andern weißen Klee, 


| KLritofiuyn repens,) deilen oben bey deu Wolfſteiniſchen 


"Biene. 


Deinerkun gen. gedacht worden, angebautt zu werden vers 


v 


m. und har Recht; zumal wenn man ‚fie nicht mit gehoͤriget 


Aufmetrkſein keit culfiviet‘, und zur rechten Zeit, abhauet. 


Drititer Abſchnitt. &,65:-63, Von den 


Suter, und Anollengewächfen, Was hier von weißen 


Rüben, ©.155 — 67 , von Dickraben (Nunfelrüben, Beta 
eicla) &.67:f. gefagt wird, übergehen. wir, als richtige und 


bekannge Veibayblung.  .. N 
Vierter Abſchnitt. &.63f. Vergleichung des 


‚Kleebaues . mit. den Jutter«. oder Bnollengewächlen. 


Altes. Wahrſh eit, felbſt das, was vom Fünftfichen Futterbaue, 


darinn wir die Engländer zu ſehr zum Muſter gendmmen bas 


pen, yorkomm at; fodanüı von Artbour Noung gefagt wird, 


daß er ung in feinen zabfreichen Werken, womit er feine Le 
fer Häufig hein igeſucht bätte, und nicht: mit feinen Berechnun⸗ 


"gen Überzeuge, Der Ber. haͤlt dielen mehr für Beobach. 


ter, als für ei nen Denker; dahet er auch dem fchatffinnigen 


dorb Sinclaie gefagt,: daß fein Wunſch, die Schaaſwolle zu 


veredein, west vegen er nad) ſpaniſche, franzoͤſiſche und 
deutſche⸗ an tankreich angraͤnzende, Staaten — wohl aber 


mit zu der. vechten ſpaniſchen Schaafzucht in Sachſen — 


"teiftes wien Dt Füllung fommen könne: fo lange dieſe Me⸗ 
tbode: der Ei 


‚gländer. der berrfchende Sebler ibrer 
Tandescult ur feyn vohrde, — Sinclair fhien ihm Bey⸗ 


. jaß zugehen, ‚Dann geht ber Berfafler den Bau und Yin 


er 


6. 53. 18.64, wiſl der Verf. von andern Futterkraͤutern 
nicht reden ,.'3.®- vom Sohanniskorge, Brennneſſeln, a. d- 


n 


I ww 
. 


Hausaltungewifgaftaft 237 


¶ Yen ber. oerfgjebenen Rüben durch, worinn wir einserflanden 


And : nur roundert ung, daß mau in der Pfalz das Kräutig der 
weißen Küben beym Tieberfluffe nicht vor der Faͤulniß zu 


verwahren weiß. Die Methode der Bauern in vielen andern 


Gegenden ift zu empfehlen, die folches theils auf Stangen, 
cheils wie Tabac eingefaͤdelt, unter die Dachraufen aufhan⸗ 
gen, wo es ſchoͤn trocknet, und im Winter gemutzt wird. 


So hebt «in Zweifel den andern: zumal der- Verf. ohnehin 


nur trocknes Futter vom Kleebaue verlangt; der daher um 
unausiprechliche-Verjüge vor dem Weiß, und Dickruͤbau 
babe. Dieß iſt eine defto flärkere Wahrheit, da diefer Dick: 
oder Nunfelrübenbau gar vielen Dunger. fodert. Zum Be 


ſchluß dieſer Borlefung betrachtet der Vf. noch : daß das Geld 


die wichtige Triebfeder waͤre, Wirthſchaften in Flor zu brin⸗ 


gen ;Credit aber noch wichtiger ſey. Der gedachte XRaͤbenbau 


Eönne aber nicht Credit ſchaffen. Dieſer wird allein dem 
wohl eingeaͤrndteten Heu⸗Vorrathe zugelpeocdhen „ beſonders 


dem von Kleeaͤckern. 


Zzweyte vorlefung. 


* In dieſer, am 1oten. Sept.1794 gehaltenen Vorlefung, 


"erklärt der. Verf. S. 930 — 82°, bey der traurigen Lage bes 


Kriegs , anderwärtige Werufsgegenffände auszuſetzen, dage⸗ 
gen auf andere zu finuen, die zur Aufnahme des Vaterlandes 
beytragen Fünnen, wenn der gölöne Seieden zurüdfehren 


"Würde. \ 


 - Der erfie Abfbnite, S. 32 — 116, enthält 


daher fortgeſetzte Verſuche uͤber den Kleebau; und die verſchie⸗ 
denen Reflexivuen und Erzählungen von Erfehrungen. des 


Berf, enthalten manches, daß dert Kleefreunden nicht unnuͤtz 


"zu leſen ſeyn witrd. So iſt auch die Erfahrung des Freyh 
.. "Whreo von Gemmingen (S. 90) zu. Maudach, lehrreich; 


ſchade nur, daß ſolche 1795 des traurigen Krieges wegen (es 
war am linken Rheinufer) nicht fortgefet 'merben Eonnten. _ 
Den Vachtheil, welchen Baͤume dem Klee bringen, haben 


wir auch erfahren, und manchmal ung geroundert, daß allzeit 


‘ar den Alleen nur die Seite‘, fo genen Nordweſt geweſen, der 


—— det Allee nach, den ganzen Sommer hinduͤrch, ſchlecht 
fund; 


die andern Seiten aber herrlicher, wie im Felde ſelbſt, 


i fanden. Die mehreften Regen muͤſſen allo — des Verf. Re . 
‚Merionen zu Huͤtſe genomme 


t .e 


n, die er vom Begießen beglüde . 
— EEE fand 


38°" Haushaltungenifenfchaf. 


fand — durch mehr herrſchende Winde dieſer Seite entzogen 
woorden ſeyn: denn Sonnenſchein wechſelte an jeder Seite 
ben Tag hindurch, nar nicht dee Negen. Und dach glauben. 
wir, nicht zu irren, daß eben das Gegentheil die Schuld bier 
hatte; denn die meiften Regen kamen von Weſten. Mithin 
fliegen wir, zumal wir es auch bey mehreren Gewaͤchſen 
fanden, die der. Morgenfonne durch Bäume etwas beraubt 
Bieben,, daß. bier der Mangel an Srübfonne ſchon Vieles 
waͤrkte. Denn es war kein Luftmangel , weil die ſtarken 
Ob ſtbaͤume in 2 Reihen, auf jeder Seite der chaufferartigen 
Allee, fehr entfernt von einander fanden: es war weniafteng 
nicht, wie S. ıco, bey des Verf. angränzenden — 
beſchaffen. Aber manche Tage und manche Woche dachten 
wir der Urſache nach, und fanden keine andere, als die eben 
geſagte. Der ordinaire Klee ſchadet indeſſen ſolchen Baͤumen 
niemals om Fruchttragen, da er eben ſo, wie Gras, nur in 
der Oberflaͤche Nahrung ſucht; deſto mehr aber raubte der tief⸗ 
wurjelnde, Kusernklee die Kraft dergleichen Baͤumen: daher 
man nur diefen in Baumgaͤrten entfernen muß. Nun folget 
©. 103 — 110. noch der Sauptſatz, daß die Vereinigung 
des Fruchtbaues mit dem Kleebau offenbarer Schaden ſey, 
practiſch und mit phyſicaliſchen Gründen bemiefen ; daruͤber 
wir nichts fagen wollen, ba unfer Urtheit fehen uͤber d 
Sag zu findenif. . “ 
&. sır — 116 rechtfertiget ber Verf. die Einwuͤrfe ges 
gen Gartenverſuche, und empfiehlt folhe vielmehr dem 
Landwirthe: afle dieſe Theorie erit auf einem Fleinen Gars 
tenbeete zu verfüchen, bey Diefem die Praris zu fudirem, 
und ſich ſelbſt auf feine Fehler aufmerkfam zu machen, die er 
begehen koͤnne, u.f.w. - Ä 0 


Zweyter Abſchnirt. ©. 116— 149: Bann die 
Sngliſche Aandwirebfchaft Deurfchland zum. Muſter 
dienen ? hier kann man eine ausführliche und fcharfe Recen⸗ 
fiun Über Artbhour Noungs 1794 erfhienene Reifen 
durch Frankreich 1787 — 1790, deſſen zweyten Theil fin" 
den. Es iſt˖des H. M. Urtheil in aller Ruͤckſicht für ung 
Deutſche intereſſant: und ſollten es daher alle bielenigen ſe⸗ 
fu „welche zu Engliſch, in Ruͤckſicht der Landwirthſchaft, 
uß. 
Anhang zu dieſen beyden Vorleſungen. 
Dieſen Inder man S. 149 fi —Er enthält traurige 
nn - Schilde⸗ 





\ 
” 
» 


Sansfattungenifenfäeß. E 139 


Ohhilderungen des Series, in Ruͤckſicht der Landwirthſchaft, 
über dem linken Rheinufer, beſonders unter der Tiranney des 
Xobesplecws, woran ſelbſt die franzoͤſſſche Armee mit Ent» 
ſetzen zurück denkt. Bir enthalten uns, über alles etwas zu 
figen, und loben des H. M. patriotiſchen Eifer, : daß er mit 
Mehreren im Kriege nachdenkt, wie bey erfolgten Frieden 
der Kandwirtbſchaft am nachörbdlidhften und ſchnell⸗ 
fien aufgebolfen und beygefprungen werden mäfle. 
Daß aber. der DBerf. auch nun, wegen der anfänglich verge⸗ 
bens in der Pfalz angeſtellten Berfuche, den Kleeſaamen 
unensgeldlich auszurbeilen, diefes Für nachtheilig haͤlt, 


: wimserwuns ſehr. Wir Betten es beym erfolgten Frieden 
e 


um fo noͤthiger, als jetzt bie Pfoͤlziſchen Bauern den Nutzen 
des Klecbanes mebr, wie im Anfange, kennen, und wie 
der Verf. auch mebrmals ruͤbmt, und dabey mit Nechte 
angiebt, daß Der Landmann, folle anders die Viehzucht mies 
der ſchnel auffenuimen, nichts nöthiger, wie-Furter, beduͤrſe. 
Dierbey liegen, zu mehrerer Ueberzeugung, noch Die, ia 
negern Zeiten, mit großem Fortgauge dr8 Kleebaues geſche⸗ 
henen unentgeldlichen, auch woblfeilen Anstheitung:z 


u vu Kleeſaamen, im Hannoͤverſchen am Tage: in welchem 


Lande ſogar die Austheilung Ber Schaafttockare fon manche 
gute Ausuͤbung in der Sur für Drehſchaafe sewürtt Hat. 


Naoachtrag: Zudem, was wir oben fasten: „Omne 
Bmium necet;“ müflen wir hinzufügen: daß zwar ſchon 
manche Schrifrfteller gelehret Haben, wie man das rechte 
Maaß der Miſchung verſchiedener Erdarten richtig treffen 
kanne.: Wer dieſe mehreren Schriftſteller nicht nachſchlagen 
mag, der kann es aufs neue indem. Handbuche Der Kand⸗ 


wiribſchaft finden, welches ber ehemalige MWohlfabrisaus⸗ 


ſchuß zn Paris veranſtaltete, und -beutich-eefehien : Berlin, 
beyPanli, im ren Bande S.7 a und 73. Es gelchieht dieß 
Exforichen einer richtigen Mifchung . theils durche Knaͤten dee 
beydetley Erdarten nit Waſſer, und durch nachherige Trock⸗ 
nung, theils durchs Brennen. Dann kann man leicht be⸗ 
fimmen, wie viele Karren grober Suud auf einen thonichten 
ders und im Gegentheile, wie viel Karren Thon auf einen 
ſandigen Acker erforderlich Teyen. Man verfiche aber dieß 
blos fuͤr die jaͤhrlich zu bebauende Obarflaͤche, und nicht 
für tiefer raiolte Umerflaͤche. Obgleich die Franzoſen auch 
manches Jrrige aus den von Ihnen genugten dautſchen, englie 
B . _ s — 4 


\ 


UT Br Botanif.. 


(den, und mehrorn andern Schtiften indie Bardbuch aufge» . 
nommen haben: jo ift der obseweldeto Vetſuch doch als / einer 
der richtigſten beſchrichen. J Be Eee 


. . .. “ A \ 
| | —J— 


Beianit Bartenfunft ı mid » Gr 
; ‚wiftenfihaft. 


Deurfhfandg Str: zum bequemen- Hehrau —* 
Botaniſiren. ‚Mebft einer erklaͤrenden Einleitung 
. in die: botanifche Kunſtſprache, zum‘ Beſten der 
- Anfünger, Ein Tafehenbuch, von Joh. Chr. 
J Pfarrer zu Braubach. Bremen, bey 
. Balmanns, 1796. 549 Sem. in 8. SEE 
t 16 Br. 


Die naͤhere Abſicht dieſes Vaglens erklärt der Berl. ſeldn 
in der Vorrede fl gendermaaßen: „Ich gedenke, wenn Zeit und 
Ümitände es anders beguͤnſtigen, dutch Beſchreibung der um 
Braubach, oder, menn es ſeyn kann, der in der ganzen Nie⸗ 
dergrafichaft Kapenelnbogen, wildwachſenden Pflanzen, kei: 
nen geringen Beytrag zut Vollſtandigkeit der: Flora von 
Deutſchland zu diefern: Denn noch iſt diefe, in Abſicht anf 
dielen Theil der Naturgeſchichte fo ergiehige Gegend, Meines 
Willens, yon Niemand unterfuht worden. a man aber 
zu einem Unternehmen yon der Art, wenn es andets fo voll⸗ 
kommen, als möglich, foll.ausgeführt werden, Adi Schrank; 
: zu feiner. Baieriſchen Flora, feine Gehuͤlfen hab en muß, die 
fen aber,. damit ſie doch wenigſtens wiſſen koͤnnen, melche 
—— eingebracht haben, oder welche fie noch einzu: 
‚bringen haͤtten, ein ihnen verſtaͤndliches Verzeichniß det. Deut« 
fen Flora eingehändiger werben muß, ich aber noch Feines 
meinem Zwecke gemäß untfandı fo ſahe ih mich genoͤthigt, 
ein. Verzeichniß, ‚ber Einſicht zuſolge, nach der ich glaubte, . 
daß meine Freunde, Gehuͤlfen an meinem Werk, und meine - 
Zoͤglinge, jur Zeit noch bloſſe Sammler‘, es bey gekinger Ans 
weiſung, leicht beugen koͤnnten, zu verfertigen. Dieß vor⸗ 
ausgeſetzt, hoffe ich, nicht getadelt zu werden, wenn ich ne ne 
ben den Tloren Deutſchlande, Dis wir von mehrern, in Die 
em 


Botanik e, | 141 
ſem Fache bernhmten Maͤnnern aufgumeifen haben, mit einem 


Verzeichniſſe in’ deutfcher Sprache erfcheine. Denn deutſche 


Sprache fihien mir, fo wie wohlfeiler Preiß, für diejeni⸗ 
gen, für die ich zunaͤchſt fchrieb, Beduůrfniß zw fepn. Und 


es waͤre ja nicht zu viel gewagt, wenn ich erwarten dürfte, 


848 mancher angeſehene Botanift: feinen Sammler, fo wie 
ich den meinigen — man verzeihe diefe fehlerhafte Warallete ! 
— es 308 fie der Enthufiastuus für ein zuverlaͤßiges und. voll⸗ 
—— Pflanjenregifter über alle Gegenden unſers deut⸗ 


en Vaterlandes — unentgeldlich mit auf botaniſchen Ex⸗ 
darſionen habe. Er für ſich behielte fein Taſchenbuch von. 


Soffmann, vergliche feirie und feiner Sammler Pflanzen 
mit Rorbs tentamen, ſchriebe feine Bemerkungen oder 
nene Erfahrungen befonders auf, und lieferte fie als ein Bey⸗ 
trag zur deutſchen Flora" — Wir haben abſichtlich den 
Berf: ganz ſich erflären laſſen, und die uns: unrichtig ſchei⸗ 
tienden Stellen angeſtrichen. Die botaniſche Sprache, als 
Kunftiprache betrachtet, muß jeder „der die Wiſſenſchaft liebt, 
6 bekannt machen. Ob dieß num im Deutſchen, oder beſſer 

Lateiniſchen, gefchehen könne, ſcheint bey dem noch gar 
tzicht fixixten, unbehuͤlflichen deutſchen Ausdruck, im Vergleich 


Mit. dein ſonoren nnd allgemein berftändlichen,, -lareirikchen, 


wenigſtens foldhen Perſonen, die eine beſſere Erziebung ger 


Hoffen‘, Schulſtudien in ihren fruͤhern Jahren getrieben, und 
nun für. irgend ein Geſchaͤfft ih beſtimmt haben — gewiß 


feinen’ Zweifel unterworfen. Frauenzimmer, und tänbdelnde 
Liebhaber, werden: ofmedies nar bey ber Betrachtung und dem 
Vergriügen , welches der mannichfaltige Anblick des Pflanzen» 
reichs gewaͤhrt, jfehen bleiben. Für biefe Fann alfo ein ſol⸗ 
8 beutiches Taſchenbuch, welches ohnedieß durch die vielen 
jimgen und Zeichen, welcher fich det .Berf. zur Erſpag⸗ 


mung des Raums bediense, und durch die unbehuͤlflichen, 


deutſch⸗botaniſchen Ausdruͤcke, mmahgenehm wird — von kei⸗ 
nem Nutzen ſeyn. Wollte aber der Verf, für feine Freunde 
und Gehuͤlfen za eine Katzenelnbogiſchen Flora ſorgen: fo 
Kräffen Diefe doch zuvor Botanik nen oder verfichen,,.xbe 
fie das Taſchenbuch gebrauchen Eonuen, und dann tritt uns 
fere obige Erinnerung wieder in ihre Rechte. Zudem mußte 
fich der Verf., zus Beſtaͤtigung des Geſagten, in feiner ers 
Märenden Finfeitung, dennoch der. fateinifhen Kunſtausdruͤ⸗ 
de, fo wie im Buche ſelbſt der lateiniſchen Pflanzennamen, 
bedlenen, und wie ſonderbar follten dieſe in einem nen 

| en 


⸗ 


— 


— 


143 ER Botank. 
hen Munde gradebrecht erden! — Wegen der Wohl⸗ 
frilheit koͤnuen wir nun dieſe Flora eben nicht jedem zum Ver⸗ 
ſchenken empfehlen. Rec. mußte ſein Exemplar mit ı rthlr. 
16 ar. bezahlen, Was ſoll alſo damit gewonnen werden? — 
Wir finden weder verbellerte Gattungsarten oder Charactere, 
noch neue, bisher unbekannte, Pflanzen, roch einige Demers 
funzen, auch nicht einmal Die Arigabe der Pflanzen, welche 
in der Gegend des Verf. einheimiſch find, um ung doch durch 
eine-geringe Ermeiterung unferer Kenntnif von Deutfchlande 
Flora entihädigt zu fehen! — Es gehoͤrt alſo diefes Product 
in- die verungluͤckte Zahl ‚von jenen imitarorum aperibus, 
die, feitdem Hoffmann auf den gut ausgeführten Gedanken 
verfiel, Deutfchlands Flora. in. ein bequemes Tälhenforhrat 
zu bringen, unter einer ähnlichen Firma in die Welt, und 
in den Tag hinein geſchrieben worden find. Zu wuͤnſchen 
wäre es, daß dieſem Unweſen durch eine baldige neue, ver⸗ 


u baſſerte und vermehrte Ausgabe von jener Flora, von der 


- Hand ihres erſten Verfaſſers, abgeholfen oder doch geſteuert 
würde. Zum Beſchluß führen wir noch die Sonderbarkeit 
des Verf. an: dab ev, anſtatt des mefentlichen generifchen 


Characters, eine Art habituellee oder natürlicher Kennzeichen . 


den Arten vorſetzt. Z. B. Chenopodium, Gaͤnſefuß: Ein 
Kraut oder Strauch, das Laub einfqch; die Blumen in 
knaulformigen Trauben, —  Webrigens hat der Verf. nach 
Schrank u. a. bey feinen Verdeutſchung ſich gerichtet, und 
fein Vorhaben fo gut ausgefuͤhrt, als es der Natur der Sa⸗ 


che und ſeiner Abſiche nach ‚möglich war. 
ee 


Deifan zonomiſche Fire Ein Laſcherbach 

zum Gebrauch für Landwirche und Freunde der 
Gaͤrtnerey. Für das Jahr 1796. Von H. E. 
Moſer. Mit zwey Kupfertafeln. Leipzig ‚in 
"der von Kleefeldſchen Buchhandlung. 2796. iss 
Seit. in 85. Tom 


Wenn ſich Jeinand vorgeht Gätte, and Sadas Borna 


‚mifcher Botanik, oder einem Apulien Denobude, € aufs Seas 


dewohl abzuſchreiben, was geade wiif won, Im Taschen» 
J | : format, 


ZZ Botantt 143 


„Hornmät anfällen follte: ſo wuͤrde jedent, der mıe einen Ueber⸗ 
ſchiag mir feinem Manuſcripte machen koͤnnte, die Arbeit ge⸗ 
fingen muͤſſen. Unter Deutſchlands oͤksnontiſcher Flora 
de auch jeder andere Bewächle verſtehen, welche in: Deucſch⸗ 
land sinbeimifch, und -zu oͤkonomiſchem Gebrauch bes“ 
ſtimmt find. Aber wir lefen bier Scilla amoena imRuß⸗ 
land, Lilium candidum — im Morgenlafde: -Hyacinthus 
drientalis — in Aflen und Afrika. Auch, eine Dienge nicht 
Stonomifcher Gewaͤchſe — . Niedgräfer und Bahuenfüßes 
fo auch Namen, ivie Colchicum autumnadlis — Euphorbig ' 
Pepulus — Cranium — welche wir einsweilen far Druck⸗ 
Fehler anſehen, fo wie das Ganze als eine Yut'geniente, aber 
wicht gut ausgeführte Speculation betrachten wollen. Die 
zwey Kupfertaſeln, die. mit 5 und. 6 bezeichnec find, Tchen 
mathrmatiſchen Figuren ähnlicher als Gotämiichen. Es were 
Yen einfhweilm «3 Anneiſche Claſſen den Liebhabern darauf 


Nösfiches Handwoͤrrerbuch fin angehende Forfl- und 
Weidmaͤnner. Leipzig, bey Böttdier. 1796, 
138 Seiten ohne Vorrede, in 8. 10 88» 


- teen dem Vorbericht nennt ſtch der Verf: Geerg Serwig; 
es iſt derſelbe, welcher bereits einen Enktwurf zu einer Forſt⸗ 
kunde heraus gegeben hat. Dieſes Handwoͤrterbuch ſchreibt 
der V. zum Behuf uneigentlicher Forſtmaͤnner, oder viel⸗ 
mehr eigentlicher Weidmaͤnner, deren Kenntniſſe im Zorſtſa⸗ 
Hr von der Art ſind, daß ihnen darum zu thun ſeyn woche 
te, ein Forſtbuch diefer Att zutehen. . _ —  - BR 
„„ © viel ift gewiß, daß, um dasjenige, was in dielem 
Wörterbuche gefehret und erfläret wird, zu verſtehen, der 
Seidmann, der es Tiefer, bereits Vorkenntniſſe haben muß, 
fonft möchte er die Antbeifung zu Abſchaͤtzung der Forſten, und 
manche andere , wenn auch fonft feichte, Berechnungen nicht 
verfichen. Doch tft es auch nicht in einem Wörterbuch, wo 
man gründlichen Unterricht in Wiſſenſchaften ſuchet. Der 
Nutzen alfo, der von diefem Wörterbuch zu erwarten ftchet, 
iſt nicht einleuchtend, da der Weidmann, welcher ſich gründe 
liche Forſtkenntniſſe erwerben will, in ſo piel andern Schrif⸗ 
ten hierzu weit beſſere Anleitang findet. 
V. A. D. B. XXIX.B. 1. St. 100 Zeit. 8. &% 


1 


J Er rn 





Es⸗ Pr si Die gut Kr. tue Berker: ofen - fo 
auf, guten Sauber aus — Bädern abſchreiben, and 
icht felbft vraͤten beſonders if, diefas bey Wücherit,. weide 
am. Unterriiht: Antundiger geſchtleben erden nicht: gut, 
"Nur einige Stellen, welches aber nicht. die eirgigen find, will 
- u tun Derpeile:, daß herr‘ manches vereufti en, and ‚Mich 
„ia gelagert wird, ausbeben. 


Echenhotz im Winter abzütreiben; und fösann ti im Son | 


“mer: die Due zu blaͤtern ftreitet wider ‚de Efahruns. 
TS. 2.) 


Vey ber he bir) aud noch Gewerke weun wiſſa 
af zuweilen mähnliche und meibliche Blauͤthen, auf zwepy 
SStammen befispdtich ſund. R.· ſiud Beyſpiele hekannt on eir 
nige Sabre Eiten: Same geſaͤet winde, Aber nicht, auf 
* Bey naͤherer Unterſuchungg ſaud man ‚die sache ie 
der oben angefi —* —— G⸗ 42) *. 


Eine Brouillonkarte in einem großen: Mahſtad nach 
ner kleinen Blanquetkarte zu copiven., daraus würde eine 
cher, unbrauchbare Karte a ehe it es 


| = zu verſtehen. (GS. 58.) 


(8.6); Ber Begrihf von Sqhlag nud Hau iſt nicht 

— — wo hit gar unrichtig. Denn, wie iſt es zu ver · 

en⸗ das ein Schlag verſchiedene Sane 5 if? Dee 

ap *. der de Benny un * en erreicht werr wers 
‚den, wird e gewiſſe eilungen e), 

- "yon isder in ‚jo viel Schtäge’getheilet if ‚ als Jabre zum Um 


‚Feed angenommen worden, erzielet. 


ES89) Was: hier von det Sicherung dr gefagt wirb, 
pie ſo ſchaͤdlich iſt, weil ſie 30 bis sojähriges Kies 


faͤllt, iſt wohl nicht die Urſache: deng ſie faltt alles 


Kiefernhot an, es mag a40 Jahr oder 5 Jahr alt ſeyn. 


1 Men dee V Sdſeet . eh ik:am beiten, den 3a. 


pfen des Nadelholzſaamens gleich nach der Relfe abzuhrechen,. 
‚denn der daraus zu exöglte ende Daamen iſt eben ſo gut, al⸗ 
‚der Von abgefalienen Zapfen Wie will der V. in den 
vbglatenen Zapfen ‚den, ‚Shamen ſuchen7 2, 


Genz falfdr iſt ber Begriff von dem Vurchſchalmenr der 


— darunter wird nicht verſtanden, auf der Srknftinie 


EEE EEE 


MWalgefahicste, 2. 


Bee hiagt 8 5iö v2 Fuß breic durchzchanen . Sr bein Derq· 
fhalmen wird gar Erin’ Holz, oder Boch nur einzelne. Bäume, 
und zwar nur felten, abgehnten, md bie Einie wird nur 
durch einem Sieb ober. Schalm an den VDaͤumen, weiche in 
der Linie ſtehen / bemertet. Zr 
Obgleich Rec. mehrer 
Eonnte: fo werden die hier 
Urtheil deſſelben über diek 
aber der B., wie er im V 
geſchrieben hat, denen es I 
buch in Diefer Are zu leſen: 
Wilmtakn, .. , 
Weltgeſchichte. 
Beſchichte des ‚Altern: Europa. Nebſt einer Ueber⸗ 
. : Rt. der Revolutionen in Aſia und Afrika. Nach 
» dein Englifchen Des William Ruffei, Efq. beore 
beitet von George Wilhehn Bartoldv. Zwed⸗ 
ter. Theil, Berlin, by Maurer. 1796. 2. Al— 
hab. 2 Bag. 3. amp, u 


Kerr Barrolop verſotach im erfien Thelle ¶ wie ſavn Die Res 
veriont des erſten Theils in ı8ten Bande diefer Neuen allg. 
deutſch. Diblwehet/ &. 382 angezeigt hat‘, Ruͤſſels, iiht 
allemal zavet laͤhige, Geſchichte, umzuarbeiten und lehtreicher 
madhen ; aber ee ſiefert tum blos kine Ueberſe hung, der er- 
. wenige Anmerkungen‘, die alle, außer-einee von der 
Sartererifchen Erklärung der Einrichtung des Labyrinths , ei 
Mige. von Büffel: vergefiene Jahre degeichnen , hinzugefügt 
dei. Et nahm feine Zuſage zuruͤck, damals, da er dies 
fen Theil unter die Prefle gab, mach Fein Kunſtrichter ſich 
über feine mgefündigte Bearbeitung der alten Geſchichte ges 
äußert hatte: Auch erklärt er die Umärbeituug der aͤlteſten 
Bagengefchichte, die diefer Band enthätt,. für weniger ums 
entbehrlich, da in Telbige wenige Gewihheit Hinein zu dringen 
iſt. Rüffel fchrieb, wie andre. Englifhe Geſchichtegelehrte, 
wit Forſchungeeifer und Beaieche, given „Gegenfand se . 
® a 


\ 


Ey 93 


jr Seanbptinkten gi betrachten, und Folgen aus Ya 
hen E jiehen, und *8 wur Die Schriften, die in 
a vier Dprachen, die; ein Engliſcher Gelehrter zu wiſſen 


geſchrieben· und in England In haben waren. Da⸗ 


der kommt es, daß er bey .ullemm Fleiße nicht ſo meit vor⸗ 
‚bringe, als unfere neuteften deutſchen Seſchichtſchrelber der 
Nteſten Zeit, Er warf die kritiſchen Unterſuchunngen in zahle 
Ale Anmerkungen , und foͤrgte in felbigen auch für die Lim 
"ter altung derer , die" feine Gefchichtſorſcher find, durth ein: 
y "Stellen ‘nis vorzuͤglichen Dichtern, und Engliſthen 
witzigen Schriften. Eigenthuͤmliche Muthmaaßungen ·giebt 
Ks war werfchiedene"infeirrefn Werke. "Aber, da die neue 
sügemeine deutſche Bibliothek nur fuͤr deutſche Geiſtesprodn⸗ 
cte antzeleget iſt: ſo uͤbergehen wir das, was nicht dem Ueber⸗ 
ſetzer gehöre. Nur bemerken wir die Eintheilung des Gan⸗ 
zen. Der erſte Abſchniet erhält die Uebeiſicht der natürli⸗ 
chen Geſchichte der metfchlichen Geſellſchaft, und der ee 
teh.. Gefchichte der Alforier,, Aeguptier , Phoͤnizier und x 
Ye die Staatsverfaſſing und fhiäjte Aegyptens big ı 
en: Vſomtmetichus nd Aachrichten von dem frühen Zuftans 
7 © vie, und. vonder. Eroberung Paldftinas durch. "die 
Hebraͤrr Fin siegten Abſchnitt iſt die Sqgengeſchichte von 


Sriedenlaid. bis auf den Trojaniichen Krieg, und’ die Bruns 


dung!der botzuͤglichſten grirchiſchen Staaten, vorgetragen. 
Herr Bartoldy wollte dieſem Bande dinen Verſuch Aber 


Die Urgeſchichte Sinufügen: aber, da: er fand, daß dieſer M 


yielen Raum einnehmen wuͤrde: fo fehte er deilen Hisarbeis 
. gung noch für dad erſte aus. "Den Entwurf zu bigem theti 
gr in der Vorrede mit, und erwartet num die Stimmen der 
Kenner, um für. gber gegen deſſen Ausführung einen Ente 
ſchlüß zu faſſen. Der Plan enthält ſolgendes Mak muß 
das Vaterland der erſten Bildung der Menſchen aus Ver⸗ 

unftgründen heſtimmen, und darin das Land Genauer dezeich⸗ 


hen, dem alle Aufgefundene Merkmale eines Urlandes für 


. die gebildete. Menſchheit zufonunen. 


: Ant jene Beſtimmung zu erhalten, mug foldendermaaſ⸗ 
ſen verfahren werden: Wan unterfucht esfttich Die unerlaßli⸗ 
. then Bedingungen zu einer forefhreitenden Entwickelung Her 
menſchlichen Anlagen, und diefe find vorzuͤglich Akerkan; 
Landeigenthum, und eingerichtete Btantsverfaflung. Zwey; 
ans man ſucht die Berbäleife uf, unter welchen dieſe ers 

ſten 


⸗ 


— — — — 


Ren: Sränblagen. aller wenſchlachen Bosthilpechh euer. 

Finnen. Men zeigt, burch we. Umſtaͤnde ihreE 

rung zum dringendften Beduͤrfniſſe werben, und die größte 
‚Erlgichterung finden konnte. Man berupifet; haß diefe Um⸗ 

ſtaͤnde vorzüglich ein. von allen Seiten eingeſchraͤnktes Land, 

und ein fruchtbarer Boden ⸗ſind, und daß dieſe allein die Ein⸗ 


zichtung: einer. regelmaͤßigen Verfaſſung and des Landeigen⸗ | 


thums moͤglich machen: . Drittens: erforfche man dia Umflän- 
de, die man voraus ſchen muß, wenn man annimmt, daß 
es: die- Abſicht der Natur geweſen fan, die. Ausbildnng. des 
Menſchengeſchlechts über die ganze Erde zu wehzeiten. . Dep 
Kieler. Uinterfuchung findet: man, daß die, erſten —5 — 
der Menſchen unter einem Himmelsſtriche geſchehen ſeyn můſ⸗ 
ſen, wo menſchliche Körper. den hoͤchſten Grad. ihrer, Schöne 
beit, Vollkommenheit und Viegſamteit befigen,, fa daß Feine: 
der. menſchlichen Grundfsäfte ein. entſchiedenes Uebergewicht 
über alle uͤbrige hat. Daß ferner die in. dieſem Lande zu ho⸗ 
herer Vollkommenheit gelangten Meuſchen im Stande geroc⸗ 
fon feyn muͤſſen, ſich mis dem. geringſten Nachchell in frem⸗ 
den. Himmelsſtrichen einheimiſch zu. machen; und endlich, daß 
das Vaterland der erſten Verfeinerung zugleich. das Vater⸗, 
land derjenigen Thiere und Pflanzen’ feyn nuußte, die theils 
‚fire die Fortbildung des Menſchen am dienlichften find, theils 
— *— eine große Emplauglichteit für mehrere Himmels⸗ 
fische Haben 

Um das Sand zu beseichnen , weiches die Merkmale des. 
Urlandes für die gebildete Menſchheit an ſich trägt, muß, mar. 


bie freylich unficheren Spuren vam ehemaligen erften Zuſtan- 


de der. Erdoberfläche auſſuchen, und die noch dunkleren Spus- 
zen der alten Sagen zu Huͤlfe nehmen. Dieſe Hulſsmittel, 


die Ensdedungen der. Afatifchen: Geſellſchaft in Dftindien,. 


und die Vergleihung aller todten und lebenden, Spracen,. 
führen, wo nicht zum völlig ſicheren Schluffe, wenigſtens 
dennoch auf den Weg zu der. Aufſindung des «nen Anfangk 
aller. Weufhenschtiden. on. 


— 


Gollerie der Nationen. zoo Pr W. ©: Haus 


leutnee, Profeffor.. - Me. 5. Oder: ber Aſiaten 


Uns Heft. Stuttgart, ve. Ebner, Kunftverles 
j —* ger. 


Welegeſchichte. Kar 


| Da u 


” gm 


\ " l. ⸗ 


u 2} Be Fass. F 5 
Sr ger Wii, in Commifften. bey der Srettiniſchen 


= Wudendlung. 1796. el. amp 26m 


Die Gallerie der Nationen geht gwar einen langſamen, aber 
baden ganz guten Bang: "Diefe Mummer enthaͤlt die Wei 
fhreibung von den Siamern. In der Bortebe nem der 
8. die Schriftſteller, die er daben gebraucht hat. Die Bes: 

ſchreibung ſelbſt enthält folgende Abfchnitte: +) Ven dem be 
uigreiche Siam. 2) Körperliche Geſtalt, Groͤße Gieflhese 


Bildung; Farbe, Kleidung der Siamer. 3) Moraliſcher 


Charatter der Siamer, ihre Geiſtesfahigkeiten, Terupera« 
ment, Tugenden und Laſter. 4) Cultur. Sptache, Zuſtand 
der Wiſſenſchaften und Kunſte, Beſchaͤfftigungen, Nahrung, 


Wohnung any Bauart, Sitten und Gebraͤnche, Spirie. $) 
Religion der Siamer, Vorurtheile, Aberglauben. Abbil. 


bungen finden ſich in dieſer Rummer folgende:- a) Koͤniginn 
von Siam, B) Ein gemeiner Siamer. OD Eine gemeine 


Stamerinn. U) Ein Siamiſcher Soldat. e) Ein Tala⸗ 


oder &iomihcher Peiefer.- ’f). König vom Wrama, 


Ecdenfalls auf der Halbinſel, jenſeie des Gauges.) g) Vens 


eatadapra, Konig von Narſinga, oder Bißnager. (Auf der 


Halbinſel diſſeit des Gauges.) h) Ein vornehmes indeftant 
es Frauenzimmer. In der Vorrede giebt bet Verf. noch 
folgende Nachricht: „Wenn der Waſſenſtillſtand, welcher der 
Sage nady fo eben zwiſchen den Deutſchen und Framzoͤſtſchen 


Heerfuhrern geſchloſſen worden iſt, Ber ſehnlich erwarteten 


Frieden zur Folge bat: fo wird bie Sallerie der Notionen, 

weenigſtens nach‘ den Ausſichten, die vor dem Krlege dazu da 
waren, bald auch in Fransöfiicher Sprache erſcheinen koͤnnen. 
Fuͤr jetzt ſind Aber die Beſtellungen auf Exemplarien in dieſer 
Sprache zu geringe, als daß eine Ueberſetzung ohne Gefahr 
unternommen und gedruckt werden koͤnnte. Sobald alſo eine 


hinlaͤngliche Anzahl ſelcher Beſtellungen vorhanden ſeyn wird, 
fo wird auch. eine franzoͤſiſche Jusgabe dieſes Werks veran⸗ 
ſtaltet werden ‚anf weichen Fall die Abbildungen bereits auch 


mir ſrunzoͤiſchen Benennungen bezeichnet find,“ | 
NET TTSETUTLET RE \ 


Verf. verſchieden. 


J ee 5 | (ur 
| Diüttere und neuere, oolitiſche und 


Kirchengeſchichee. J 


Biforifäen” Verſuch über “das Gleichgewicht der ’ 


MRadıt: bey den alten unb neuen Staaten. 1706 
8 = 356. - J 


x R 


de ver san; kurzen Batete alätt der Pr feine Atbee 


r einen bioſſen Verfüch, der weniaſtene dazu dienen konne,! 
Einigen eine, nicht ganz uͤnnuͤtze Unterhaltung in gewähren. 
Rec. nenigſtene muß geſtehen, daß er dieſe Schrift nicht ohne 
Vergnügen geleſen har, wenn cr auch ſchon nicht uͤberall ebeh: 
derſelben Meinung if, welches Key den meiſten Schriſten 
dieſer Art der. Fall zu ſeyn pflegt. Wir wollen alfo ben Iu⸗ 
halt tur) durchgehen und anzeigen. Das erſte —Aä 


die Aufſchrift: Unter den Staaten in Eurdpa beſtobt 


ein politifges leichgewiche ihrer Macht. Die Sa⸗ 


che leidet keinen Wipeefpruch, und ER von vielen Gelehrten 


entwickelt worden, ſo daß die Begriffe hievon als bekannt ge⸗ 


nug voraus geſetzt werden koͤnnen. Jedoch führt er uns am“ 
Ende auf Ausſichten und Ereigniſſe, aus welcher man bee; 
nahe zu glinben verſucht wird, dieſes Gl. d. M. fey in — 


fen Gegenden verſchwunden/ bis ein großer Geiſt es wiedet 
zum Vorſcheine bringe; oder vielmehr, es ſey ein a. 
bes Strebens nach einem Uebergewicht, To dag der Tendenz 


nach Webermadst diefe Tendenz nach dem Gleich gewicht als 


ein Rett angemittel, entgegen: geſetzt witd. Das Staarenſye 
ſtem oßer die VDerdindum unter den Europaͤiſchen Voͤlkern iſt 

ein allweg erſt das Werk neherer Zeiten, und kann wohl im’ 
der alten Geſchichte Aehnlichkeiten haben, die aber nie. das: 
find, und fern. Fonnen. was man ınirer dem Ausdrade: 


Gleichgewicht Dee Macht, ‚za verſtehen pflege. Ob? unb:; 


wie? die Religion den: Begriff vom. Sl DM. zu verſtaͤrken 


“nad. zu bifeftigen, im Stonde (ep, davon har fich, Rec. noch — 


nicht. überzeugen F wentafteng ‚gedenft er hievon vom 
fi 


aleigbehaipe, ‚ va dit eu Autos det Binden 


Re SE Ze 4. 
J 


54 74 
[a gen DA, 


ig mit ihm aber iſt er. in der. 
Art, ſich ‚die, annichfaltigen Berübrungspuncte gorzuftellen,: . 
welche machen, daß die neringite Bewegung‘ eines. Stans 
fidh den. andern Hnaufhaltige mittheilt. ©... Wenn er gun 


BG 


ähte 


| 3 Seſchichte. 
ein Stand, des Kriege ift: fo 
| un >.7. dem. —E von —— den Yes. 


Feſtigke zu, der es zwar in. befkändiger Bewegung erhalten, 
niemals aber gaͤnzlich umſtuͤrzen kanu; wovon er Gruͤnde 


anfuͤhrt, S. 7. weil er glaubt, ſogar die phyſiſche Lage dee 
Enrooaiſchen Staaten beguͤnſtige das Syſtem des Gleichs ⸗ 


tichts ; wiewohl dieſer Gedanke auch in der Geſchichte felsft 
ſeine Einfchränkung findet. Wahr iſt es, (und dies bat Fer 


Hr. Graf von Hertzberg am lichtvolleſten dargeſtellt —) wech⸗ 


felfeitige. Eiferfucht erhätt ben geringen Staat neben der Le 
Gen Monarchie, u. ſ. w. J 


Das zweyre Kap: führe den Sep aus: Europe ia 


geöflen Eroberungen und den Einbruͤchen der Noma⸗ 
den nicht mebr unterworfen, Die Ausführung dieſes 


Satzes enthaͤſt wenig merkwuͤrdiges. Die Ueberſhwem⸗ 


mungen von Tatariſchen Horden haben wir freylich nicht mehr 
zu befürchten, "weil die Cultur in Europa Miet genug ent⸗ 


| deckt hat, ihre Angriffe zu vereiteln. u 


= füher, wird, 
Menſchheit (oder garnicht denkbar) feyn, mollen wir ‚nicht 


baden, Eine für die Menfchheit und: die Moralitaͤt der’ 


Menſchen heilſame Folge des Bleichgewichts iſt Die, welche 


der V. im vierten Kap. vortraͤgt, daß das Gleichzewicht die 
Beobachtung des Voͤlkerrechts und ber Menſchlichkeit ſichert. 


Denn die Suropaͤer machen nun eine einzige greige Familie 
ans, welche durch ‚Traktaten und Friedensſchlüſe aufrecht 


erhalten wird. Gie unterſucht ihre Anfprüche, vereinigt. 


ibre verfchiedenen Intereſſen, achtet allgemein ansrfannte 
Gerechtfame, und intereſſirt die gehßten Staaten an der En 
Baltung der.Eleinen.. 


Hier ſtelſt der ®, einige adhere Berofeichungen wiſchen | 


den heutigen Europäern und den Griechen und Roͤmern an.’ 
Die alten Geſetzgeber glaubten, jede Verbindimg ihrer Na⸗ 
tion mit-andern abſchneiden, und ihren Staat zı einent ganz’ 


iſolirten Staate machen zu muͤſſen. Da war denn der Par’ 
triotismus (5.98. in Sparta) vielleicht ſtaͤrker, aber auch un⸗ 
gerechter und graufamer. Die beten‘ Stäatsverfeffungmn;‘ 


beißt es ©. 38, koͤnnen zwar Mißvergnügte erzeugen: aber’ 


Lein Re, wie in Gricchenland⸗ Birke unglaciqh — 


— 


Auch uͤber den Sonntag. der im dritten —9— ausge⸗ 
bes Univerfals Wondrchien das. Unstüdt der 


bi 151 


ohne Die biätnttiche Wohlfahrt daburch zu beſotdern: vn 
die Berfafung ihrer Natur nad ſehlerhoft ft ſeyn. — 
Mepräfenrations» Syſtem, welches die Regierung 8 ver 
Bangen Mafle des Wolke, ſandern blos Einigen amvertraut/ 
Ve es hazı wählt, war den Alten vollig unbekannt. Chem 
fa wenig Hatten fie einen Begriff von einer gemaͤßigten, auf 
Fundamentalgeſetze gerichteten Monarchie, weil fie ſich kein 
Mittelding zwiſchen Defpotie und Republiß denken konnten. 
&: 40. Die alten Staaten hatten außer ihrem Gebiete wenig 
Kenntniß von auewaͤrtigen Laudern. Daver führt der Verf. 
unlausbare Beyſpiele an. Ä 1 


Eben fo. unläugbar if der. Gab ©. 43, daß der Handel 
und die Schifffahrt bey den Alten eingefchränet waren. Ge 
wird den Leſer nicht reuen, die Vergleichungen, die der V. 
mir einens gluͤcklichen dorſchungegeiſte wacht, bey ihn feiof 
nachzuleſen. 


Noch folgen ®. so, Anmerkungen über bie graufamen 
@®itten der Alten, ihre Härte und Rohheit. Lyeurg mr 
feine Opartamer werben bier ſehr tief herab gewärdigt. Bag 
Westen wohl, Heißt re ©: 58, die fo geruͤhmten Tngeuden 

der Copartaner anders, alt felhe, um ein ganzes Volk 
—* ungerecht und ungeſellig zu machen? Binder man wohl 
in Lyenrga Sittengeſetzen einen Schatten von Billigteit, 
Wohlthaͤngkeit und Anflaude?.: Auch von den Rimern 
werden harte, aber wahre Urtheile gefällt. "Die Liebe zum 
„Boterlande, diefer Charakter des Roͤmiſchen Bürgers in deus_ 
„zeiten der Republiß , war weiter nichts ale ein geſchwarner 
„Haß egen die andern Nationen, dem fie alles aufopferten? 
„Die groͤßtes Nomer kannten nichts als dieſen Haß, und 
wenn wis die Wuͤrkungen ihres Patriotismus unterfuchen: 
- „fo ſinden wir, daß er jedem Verbrechen Sanction gab, ſo⸗ 
ꝓbald eh. dem Baterlande näslich war. Uoeberhaupt waren 
fie mehr groß ale gut, und Unterduhcer aus. Örundfäpen,“ 


AIm fünften Kay. behauptet und vertheidigt der V. den 
hiſtoriſch richtigen Say: daß die Idee von einem Gteichge— 
wicht der Macht bey den Boͤlkern des Alterthums niemals 
allgemein verbreitet geweſen ſey, woran wohl Niemand zwei⸗ 
fein wird. Wir können uns daher auch nicht bey den Anmer⸗ 
kungen aufhalten, die der B. über die Perfer und Griechen 
macht, amp; die mM ale Fehr Bee, voraus‘ ſeen. Nur 
KR3 "eich: 


1 f 





152 BE | | 
zeichnen wir @.’99.- Die Rbäwiefing’ and; baß wie in einena 
Zeitraume der Geſchichte fo deutliche Spuren. van einem pali⸗ 


Biden Bleichgrividhtr erblidten, weiches die@riechilchen Fre . - . 
ſtaaten unser ſich zu ethalten ſuchten, als zur Zeit des Der 
loponneſiſchen Kriege... Er beruft ſich auf das Zeugniß des 


CThucpdides, weiches freylich in ſo fern entſcheidend iſt, ‚ale 
er ſagt, die Bundsgensſſen haben den Krieg aus: Beſorgniß 
| 1, daß die Athener zu uͤbermaͤchtig werden: möchten, 
Aber wie ſehr iſt ein fo eingeſchraͤnktes Gleichgewicht won 
genden europaiſchen Böpfem des Qil. d. M. noch verſchie⸗ 
den . - .. ine 


Nachdem der V. die ganze Ältere Meltgefchichte. buche. 
wandert, und bey jeder Macht, die ſich ihm darftellte, 
drauchbare Bemerkiingen gemacht hat, bie fih angenehm 
tefen: laffen: fo kommt er im ſechſten Kap. wieder auf feinen 
KHauptgegenftand zur“ cs ſchickt aber einen Grundriß der Cul-⸗ 
tur s und Handelsgeſchichte in Luropa, von’ Earl dem Groſ⸗ 
fen an, Bis Auf.die Entdechung von America; vorais: Dh 
Handel. it, da find andy die Sitten milder; wo diefe‘ mild 
find, da ift auch Handel; iſt eine faſt allgemeine Regel: (die 
wir aber doch, ohne naͤhere Beſtimmungen, nicht über alle 
Ausnahme ethaben erklaͤren möchten! ).: Europa aber war 
im 7ten Jahrhundert, als es: anfleng ruhlger zu werden‘, ſo 
erm als.unwiffend: "Man kleidete fich in/grob gewebte Tü- 
er, man kannte feine — Bequemlichkeiten des Lebens, und 
die Armuth der GStauten zeigte ſich unwiderſprechlich darinn, 
bad Die Abgaben nin in Naturallen qenommen werden fonnten.: 
S. 148. Frankreich, England und Deutſchland maren ohne  - 
Schiffe und Wanufacturen; man verhinderte vielmehr den 
Handel und verachtete den’ Kaufmann. ©. 149. Der re 
felhandel. machte den Kaufmann unabhängiger von den Für - 
Ren, und’ diefe wurden ſchonender, weil fie fuͤrchtecen, jenen 
moͤchte fein Vermögen in das Ausland bringen. S. 151. Ce 
Kildeten ſich Corporationen von Rauffeuten und Handwerkern, 
deren Anſehen um [0 größer wurde, je mehr Neichthiſm fie 
ſich erwerben Eonnten. Die Süriten felbit bedurften ihrer, 
yad gaben. ihnen aroßere Srenheiten. um fie den Baxonen 
entgegen,fegen zu koͤnnen, un ſo fieng die Anarchie und bie. 

chenstyranney allmaͤhlich an, fig zu vermindern, ©. 1544 
Do. reiht dann der V. eine Menge zeelienen g Peobad 


kungen züſammen, welche wig, um den Rau zu fpfiren, übere 
ee, | ſchlagen 


N » 
WVWVagſhichee: 253; ' 


warden ind. -. 3 ht 


Wir kommen auf. das fiebente Rap., welches die Folgen‘ 


der. Enrdecfüng von Amerifa, und des neun Weges nach 
Mindien, fehildert. Wir fanden bier manche Beobachtun⸗ 
gen, welche Beherzigung verdienen. Aufgekläre Pricht der: 
8. von den Wikkungen der Toferanz und Intoleranz. Glück, 


he aus der erſten, Ungluͤck aus’ der andern. Ein fonder- 


bares Phänomen aber bleibt es immer, wie bey einer fo weit: 
ausgebreiteten Aufklärung, ja bey dem hoͤchſten Grade von’ 
Aufklärung, doch noch Religionsverfolgimg, ber grobſte Aber» 


‚glaube, Idquiſitien u. a. d. beſtehen, ja de, mo fie zuven 


nicht waren, gefucht, geliebt, beforbert werden können, Noch 


hat die groͤbſte Schwaͤrmerey ihren Sitz neben der höchſten 
Aufklärung. Selbſt da, wo der groͤßte Handel iſt, ſpukt 
‚uch die ſchaͤndlichſte Liebe zur Goldmacherey, zu den infam⸗ 
fen Peoceflen der: bethoͤrten Acchymiſten zu Bezauberungen, 
WundereurenGeiſterbeſchwoͤrungen, und andern derglei⸗ 


den Tpocheiscn muhfiger Beträge: = 

. ...&o unterhaltend ‚das fiebente Kap. ifk, eben fa lehr⸗ 
reich ft das achte K., welchen einen Graͤndriß der Geſchich⸗ 
te des heutigen Syſtems, vom Gleichgewicht der Macht, ente 
haͤlt. Sehr richtig und gegründet fand Rec. das vom Verf. 
gut aufgefaßte Urtheil S. 193. „Ein fa tief durchdachter, weit 
„umfaſſender, Entwurf, der nur in fo fern ausgefuhrt werden 
„tonute ‚als et geheim blieb, und mit dem ˖Schleyer der 
Religien verhuͤllz wurde: überhaupt der ganze große Plan 
„du Anwendung der Mittel, weſche ey noͤthig machte, fenn⸗ 
„te mar in einer Wahlregierung zur Reiſe fommen; im wel⸗ 
uhr das Oberhaupt aus einer. Geſellſchaft genommet wird, 


Lad 


able inner von gleichem Geiſte beſeelt, und von uaweräns 
„derlihen Grundſaͤtzen geleitet war, die pnverrückt nur ein ' 


„ziel verfoigte , nach einem Plane handelte, und in welcher 


vein arifesfretilcher . Hof. Ben Foͤrſten vielmehr vdegierte, als 


„fd von ihm regieren ließ .. 

Wenn min das 'ıste Jahrhundert das Syſtem des, 
Gleichgewichts erzeugt, und das Töte es weiter ausgebildet 
hatte: fo iſt freylich Karl V. (D. 2.03) ein Segenftand der 
weitern Bemerkungen des B., Er ſchildert Carin V. auf eine 


folge Weiſe daß es nicht ſchwer fallt, die angegebenen Zuge 
“ * u eye — .. a . 


* 


ns 
154 ET 


aus dor · Deſchichte zu beſtaͤtizenVon Nuatur forfchendand! 
„uachdenkend, berathſchlagte er immer mit kaltem Blut, bes’ 
„ttachtete feinen Gegenſtand von allen Seiten, ſaßte ſodann 
„ſeinen unveränderlihen Entfchluß, und handelte nun uach 
„dem. entworfenen, immer aenau zufammen hängenden Plane: 
„mit Lebhaftigkeit und Kraft, Mehr Staatsmann, als Felb⸗ 
„bett „.twar..ex dennech im Kriege unerſchrochen, Eühn und 
„itandhaft. , Meifter in der großen Kunſt, die Menfihen zw 
„burdfchauen, war. cr in der Wahl feiner: Minifier und Ger 
„nerale glücklich „ gebt in den Künften der Veritellung,- und. 
„für andere undurchdringlich. Sein Ehrgeiz war unermeß⸗ 
„ih, und dem Ruhme eines Eroberers.opferte er alles auf, 
unbekuͤmmert, ob die großen, vorher nie erhoͤrten Auflagen, - 
„roomit er feine Länder druͤckte, dieſelben zu Grunde richte⸗ 
wien oder nicht.“ Nach Carln V, wird die Geſchichte und 
der Charakter andeyer Fuͤrſten, im Bezug auf das Gl. d. M.. 
worgetragen. Biefind: Piliep 1. „ Heinrich IV., Ferdinand 
II. LudwigXIV., Carl VI. Es kommen alſo in den neueſten 
Zeiten in Betracht die pragmatiſche Sauetion, ber fiebens, 
jährige Krieg, die erfte Theilung von; Pohlen ; und am Ende 
treten noch: Sofeph TI. und Catharina IT, auf, deren Schil⸗ 
berungen wir der unpartheyiſchen umd gerechten Nachwelt‘ 
Äberfaffen wollen! 000 €, 

PP vor . ’ \ ' e : 


Neue durchaus verbeflerte Monachologie, aus aͤchten 
VUrkunden und Hiftorifchen Quellen, verfaffer von D. 
Joſeph Anton Weiſſenbach, Chorherrn zu Zure: 
zach. Mit Erlaubniß des hochwuͤrdigſten Ordi⸗ 
noriats. Augsburg, bey Benedikt, 1796. in 8. 
4 Bogen. Se. - | 


AL der Vorerinnerung erkläre ber ®. „der Ritter von Born. 
- bar fich durch feine Monachologie fo ſehr entehre, daß biefe, 
Mißgeburt die allergeringfte jener Urſachen war, eine andere 
Monachologie zu verfafen. Nur gab fie mir Anlaß zur Auf, 
ſchrift gegenwärtigen Werkchens, weil die hiſtoriſche Richtig⸗ 
keit jener meiner Angaben, die das Moͤnchsweſen ganz ei«. 
gentlich betreffen, nicht nur Monachologie, ſondern in 
Vergleich der. von Borniſchen, auch neus darchat⸗ Dee 
" Es 


 Berhidiee. 055 


beſſente Wonach ologle darf gerienmt werten, Allee woricht 
‚jest von Moͤnchen, (uns dunkt wohl, man habe brreits auf⸗ 
gehört, über dieſe Materie zu ſprechen) aber ſelten ſo, daß 
es zu Deren Vortheil gereicht. Dieſeas abzr Forums wicht allein 
‚vom Haß des. Evangeliums, nicht allein. von Ribſucht, 
‚nicht allein vom Neid, nicht allein vom Gpottgeift, und der 
Luſt zum Laͤſtern her; er ruͤhret auch von gewillen Vorurchei⸗ 
Aen, welche die ſchlechte Kenatuiß jencs geiſtlichen Otandes 
vexranlaßt dat. Darum entſqhlotz ich mich, die aͤchten Be⸗ 
griffe von allem dem, was die Mpnche angeht, aus lautern 
MQucllen, und ſolchen Urkunden herzuleiten, welche die ganze 
Stctenge der, Kritik aushalten, und darum von Niemanden, 
‚der dag Weſentliche in der Geſchichtkande, das iſt, die Glaub: 


u 


wuͤrdigkeit tauglicher Jeugniſſe einfieht, koͤrmen verworſen wer⸗ 


den. Aber auch In den Anmerkungen, die ich darüber ma⸗ 

sche, una in ben. Folgen „.die ich Daraus ziehe, wird man 

‚nirgends jene Unpartheylichkeit vermiſſen, die fich jeder Schrift⸗ 
ſteller zum erſten Geſetz zu machen hat, wenn er Dielen Namen 
wirklich verdienen will. Dein, gewiß Ich bin von feiner Par⸗ 

‚they gedungetz, ich finde auch in meinem Innerſten keinen 
„einzigen Beweggrund, Zus dem ich mich weder ben Mönchen, 

noch vey ihren vielen Feinden einzuſchmeicheln haͤtte. Dar⸗ 
um ſuche ich auch bey der ſauren Arbeit Fein anderes Lab, als 
«bios. der Wahrheit, welcher ich «gefolgt, bin. Ich menne fie 
‚eine ſaure Arbeit, welcher - Ausdruck nicht zu ſtolz Singen 
wird, weun man bedenket, weiche Menge verſchicdenor Go⸗ 
genſtaͤnde ich An lauter karze Dunkte fo zufammen zog: daß 
‚und Die Ausmahl merblich gelten haben.“ Wir haben dieſe 
Vorerinerung ganz abgeſchrieben, weil ſie nicht nur für einge 


Selbſtrecenſion geiten kaun: ſoudern auch überhaupt die Died 
nungen bes V. von ſich ſelbſt deutlich genug darſtelt. ne 


ſere Leſer werden. es uns num gerne glauben, wenn wir fie 
verſichern, daß der V. es ſich in dieſen Bogen habe ſehr zu 


gelegen ſeyn laſſen, den Moͤnchsſtand nach ſeiner Manier in 


Schutz zu. nehmen. Das Ganze iſt nicht in Abſchnitte, odet 
Kapitel, ſendern in Fragen abgetheilt, welche ſodann auch 
jede einzeln beantrwortet werden. Es find aber der Fragen, 
‚über weiche ſich bier Antworten finden, folgende: Wenn find 


- ‚die Mönche eigentlich entfianden? Wie ſind fie fe ungemein 


vermehrt und verbreitet worden ? Was bat fie aus der Eine 
‚öde ing bewohnte. Land, ſeliſt in die taͤdie, geangen? we 


156 Big. 


das ARGR widen ihren Beruf, onb If: NTENPEE Ihre ganje 
Abſicht verfrhit worden? Was wil Auch ihr Namen Moͤnch 
ibedeuten? Wie vielerted Gamungen gab es untet den Moͤn⸗ 
ichen? Gadb es ˖nicht ⸗ auch dieſer Namens unwuͤrdigr Moͤn⸗ 
he; diẽ zu keiner dieſer Battungen gehort haben? Wie vie⸗ 
lerley Moͤnche gab es. su paenn Zeiten? Wären immer auch 
unter Weibsleuten welche, die ſich zum Moͤnchs heben bekann⸗ 
ten? Hat es nicht in ehen dom Orden, und in eben dem 
Kloſter gewiſſe Grade von’ Mönchen gegeben? Mas warren 
‚bie gemeinen Verrichtungen der Monche? - Was: iſt von ip» 
ren befondern geſchriebenen · Regeln’ zu merken ? "Wie haben 
ſich die. Moͤnche ſowohl die Lebensmittel als "Andere Beduͤrf⸗ 
niſſe verſchafft? Wie hak man es wegen der Eleidimg ‚er 
Mönche zu denehmen? Was nieht es: Mertwaͤrdiges 


der Wohnung der Mönde?.. Wie iſt die Hof der Mine 


beſchaffer gewiefen? Was hatten. fie für eine Eimeichtumg 


mit dem Gchlaf? - Was hatten fie für Erholungkſtunden? 


Was für einen Goctradienſt und welche Arten zu beten? 
Wie rd: was laſen Mer. Hatten ſie auch Konferenzen über 
uhren Beruf7 Hatten fie gewiſſe Zeiten, wo fit -Kommm 
‚nion'empfiengen? Trieben fie eine Handarbeit, and ws 
» War die bey ihnen beſtellt? Saben fie fich - gleichfalls mie 
Studien mid Schulhalten a6? Hielten fie ‘(hen Damals 
Bakftepheit, wie zu unſern Zeiten geichiht? ? Rahmen die 
Mbonche jeden auf, der ſich Ihnen bepgefkllen wollte Wie 
wurden die Novizen gepruͤft? Die alten Möoͤnche werden 
doch keine Profeſſion gethan, Koch jene Geluͤbbe abgelegt 
haben/ welche ſich die ſpaͤtern aufladen? Was war dey 


eu für eine Zuchterdnung, um Geludde und. Megein auf⸗ 


zer zu erbalteır? Was hatten die Moͤuche für Kemmer und 
Verwaltungen in den alten’ Kioftern? Was zeiger uns die 
Veſchichne für Privartugenden der Monte? - Moldres find 
die: Vortheile, fo vom Menchsmelen entftanden ſeyn foßen ? 
Mas erhiehten fie nach und nach für Exemptiolien, und find 
ihre vielen Perivjlegien- nicht uͤhermachet worden”? Iſt es 
nicht wider ihren Stand, anſtatt im Kloſter auf ihr eigenes 
Heil zu denken, bie. Seelſorge und Pfarreyen zu uͤberneh⸗ 
men? Haben die Moͤnche immer ihre Feinde gehabt, wie 
hear zu Faxe? Bas ‚ft über den Vorwurf zu halten, den 
man ihnen des Reichthums wegen ju machen pfleget ? Haben 
aber die Mönche nicht fonft ausarhrtet, und wie verfiel die 


‚fie Kloſterzucht ? Was Hat man endlich von bei De 
ee 


? 


— — 


— 


Brise. 020,880 
"Rt BURN Du einen Eintr niär: aa Zu 


ehr angewachlen, und zur Laſt anderer Brände veimcher 


tee. Diefen Fragen. iR norh angehäuge: Deſchtuß und 

garge. Reſultat dieſtr Abhaudiung; and) si Auskunfe über 
—* sornehruften Dürer, welche zur weitern Kenntutß, oder 
SErlauterung des Moͤncheweſens dienen wiögen. um noch 


rinige eingelne Bemerkungen. . Brite ay rechnet der V. auch 
diejenigen zu den Monchen, welche beym Hintritt ang die⸗ 


fer Welt ein. Drdengkleid auzogen, uud im-Mefter beore 


Zen wurden ‚- neunt auch mebrere faͤrſtliche Perſonen, wriche 


dieſen Grad der Heiligkeit eriange Gaben, und macht. dabey 
Dr Wimerlung: „Wär ſolche Driasen berrift, war wohl 
gethan, daß Keiner Der fo flach, wieder genefen iſt; 
bey dem B. muß es alſo wohl gebraͤuchlich fean , Daß diejeni⸗ 
gen, Die geſtorden find, wieder geneſen; m anfern Gegenden 
‚tan: einem ſolchen (üblichen Gebrauch nichts befanıit) außer 
‚ einen Koͤniß der —— ſonſt haͤtten fie in 

eine ſchwete Verſtuchang fallen ˖ koͤnnen, te Geſmnung zu 


—* und ſicher za alnuben, fie nwären für dieſen Fol 


ürmer an. die Regel gebunden.“ Mod) wollen wir einiges 


Ars der. Nubrik von ben Privattugerden ber Mönthe aus⸗ 


ageichnen, weil datnit zugleich die Begriffe des Verf, von Tu⸗ 


- gend überhaupt belenchtet werdert. Auf die Frage: was zei⸗ 
set uns die. Geſchichte fir. Privaitugenden der Moͤnche? Ant⸗ 


wortet der B.: „Unſaͤglich vieles / welchen eben fo erhaben, 
"2 zuverlaͤßig iſt. Allein, wie fan ich es hier anführen ? 
Pau muß es bey. jenen ſuchen, die beſondere Leben entwe⸗ 
der von mehreren, ober nur won. einem der’ heiligen Mön⸗ 
‚uche geſchrieben haben. Doch wird wicht ſchuden, wenn ich 
„bier erinnere, ‚eiftens; ihre Berrinigang und Beſchaͤfftigung 
„mit Gott gebe ſich ſchon aus der Abſchaͤlung von allem Zuite 
«lichen, wie aucth dem ebere; dem fir Tag nd Nacht ob⸗ 


. „Bien ſind 77 harten ich die Moͤnche beſonders in 
„her Demuch,in dem Sehorſain, in der Strengheit und . 


Abtoͤdtung a gethan. Won der Beinuch anzufangen, 
„bisiten fie dieſe für. den Grand ihees geiſtlichan Lobens, für 


„die Lehrexinn aller übrigen Tugenden und eine brfandere, : 
„recht Herrliche Gabe dee. ——ie— Darm offenbar ⸗ 
ten fie ihre mindeſten Mängel, ſlohen den Ruhm mehr, als 
eihn andere ſuchen, verbargen aile Gunſtbezrugungen des 


Himmels, watfen ſich vor den Aeltern auf die Erde, küffes 
„rin jedem Gaſte die Süße, betrugen ſich aͤberall als Suͤn⸗ 
„der, 





— 


I. Br 


dep umd waßsen bie Eimzigen nicht, daß ſte Hellige waͤren. 


„Was den⸗Mehorſam betrifft: ſo kamen fie durch die be⸗ 
„fländige Ansühung deffelben ſo weit, daß ſie nichts aus eb 
„genen. Willen, Sondern. Alles nach dem Willen Gottes tha⸗ 
„ten, welcher ihnen durch Die. Worfteher angezeigt. wurde. 
Ihre Abhängigkeit vom Obern erſtreckte ſich ſogar auf die 
„mindeſten Sachen; alſo zwar, daß jeder den erflen Augen⸗ 
oͤblick, als er das Zeichen zum ‚Geber oder andern Vetrich⸗ 
„tungen · vernommen hatte, mit ſolcher Hurtegkeit ich aus 
Ider Zelle machte, daß er nicht einmal einen ſchon angeſan⸗ 
„genen Buchſtaben vollenden wollte. Weber die Abeoͤdeung 
„und Strengbeit der Moͤnche Tiefen fi ganze: Bücher 
„ſchreiben, Tonberbar wenn man: die Außerordentliche der Ver⸗ 
ſperrten, Angebundenen, Saͤnlenbewohner, und jener, ſo 
„eilerne Ketten am. Leibe trugen, beyſetzen wollte. ‚Allein 
ich babe mehr, denn genug, an der’, welche: faſt allgemem 
„war, ich meine den haͤrenen Bubfadın den einige nie weg⸗ 
legten, wiederum an der. Einſamkeit und der Clauſur, Tone 
‚„derbar bey Weibsleuten; die ihre Wohnung wie zum Grabe 
„eines Lebendigen gemacht hatten. Aber auch unter den Maͤn⸗ 


| anern ſind einige niemals, andere fo ungeen, ſo ſparſam aus 


ihrer Wobnung gekommen, als wollte man ihm außorhatß 
adieſer alle Tugenden tauben, oder, als boͤnncen ſie nie zu⸗ 
„ruͤck kammen, wie ſie heraus gekommen waͤren. Und 
„ihr Stillſchweigen? dieſes üͤberſteigt fat allen Blauben, 
„denn ſie hatten hierinn keine Ausnchme, als nur der Noth⸗ 
„durft, mut des Gehorſams. Eben dahin gehoͤrt ihre Be 


„hutſamkeit in Bewahrung der Sinne, und Vermeidung al⸗ 


wies deſſen, was Ihnen. gzur Verſuchung werden mochta. 


AIhre Enthaltſamkeit wer fo ſchlechte Koſt, daB man fie 


„auch, außer den Tagen, wo ſie vor Abend nichts genpflen, . 
„für ein munterbrochenes Saften heiten. mußte. Bey Kranke 


beiten brauchten fie. beine Arzney, ließen auch keine anbere, 


als geiſtliche, Huͤlfe gu, ja eben der Tod war /bey ihnen die 
„öußerite Verlaͤugnung, weil fir Ihn nie anders, als anf der 
mälhe, und dem Dupfad erwarteten.“ - 0. 
Se 
ee Bee 


ss 


- — — — — 
+ 


. \ _ ä 159 
Getehrrengeföiäte B 


Da⸗ gelehrte Deucſhland oder Serien ber jetzt Te 


benden deutſchen Schriftſteller. Angefangen von 
Georg Chriſtooh Hamberger — Fertgefege 
. bon Zohann Georg Meuſel — Erſter Band. 
‚ Wünfte durchaus vermehrie und verbeſſerte Aus⸗ 
gabe. Lemgo, bey Meyer, 1796. 91. ©. “ 


v ER 20%. 


Man erſtauut twiekfi wicht wenig, wenn man den nur voe 


a4 Jahren befundenen kubiſchen Inhalt Des deutſchen Schrift 


en terifons mit deflen gegenwärtiger Dicke versteiht. Im 


1772 war die Seitenzahl des ganzer gelehrten. Teurfche 


landas nur 895. Vier Jahre darauf war dirfelbe ſchon auf 


. 2472 geſtiegen. Im J. 1783 teug bie vierte Ausgabe bie 
Fi Zahl von zweytäaßend, vierhundert and zwoͤlf 


auf ihrem breiten Rüden, und im J.795entwuchs dem 
nfgrftipoänzten fatale. monftram ein fometikter Doppeh⸗ 
‚ der allein — horrelco tefetene —. die Yang ug 


| gab Zahl 1668 nochſchleppte. Bis dahin harte bie enge 


[3 


J ug ſte and fruchtbarſte affer ſerblichen Muͤtter, dic deut⸗ 


ſche gelehrte Gerimania, darch ihre ununterbrochenen Umar⸗ 
minngen mit dem Genius der deurfchen Weisheit urd litterz 
riſchen Induſtrie eine fo Jahtreiche und zugleich ſo wohl ge⸗ 
nmahtte und Raumfullende Nachtommenſchan erzielt, daß fire 
ihre und ihrer Kinder Circumferenz it den oft F engen 
Vicherſpeichern der deutſchen Gelehrten deyuahe kein Piag 

uͤbrig war. Da indeß jene hoͤchſtfruchtbare Faraitie . 


dwof Jahrt ang die Bekleidung der neuern Mode immmce 


wirder über" den Anzug der vorigen Tracht geworfen Harte: 


ſp ſtanden nach und nach mehrere jo unfärmliche, und faͤſtig 


geidordene Geſtalten da,- daß zum Richt mehr übria Blieb, 
wis AR und Jimg fademeackend ausmejieben, die ganze 
ſunddeitſtrotzende Geſellſchaſt durch Außerft. kuͤnſtliche und. mi 
tik: behutſame Scheetenſchnitte gleichlam in ihre erſten 
Meine aufzuloͤſen, und dann die rudis indigeſtaque moles, 
was einem fötchen Unternehmen fat unentbehrlich ift; bonis⸗ 
andus durch eine ganz neue Schoͤpfung in eine ſchoͤnere, ves 
„FROD. ZIEH. u. Wesen, A Ze "5 


N 


. on 
v 


Di 
166 ..  Orlhtneiäih. ee 


gelmaͤß igerre, und von allem bisher aifgfabten Anat on 

a Betr Safalt:bedäärlih npifermen. . . .. : 
| - - Bymdrittei, Mate. vemnaich 1115 der anrimüͤdet⸗ deut» 
fe rometheus Meufel af. einem ſtattlichen Baugerüifte 
vor feiner, geiebreen Maffe, Silber aͤchtſam und flille mit leiſe⸗ 

taſtenden Händen an dem neuen gigantifchen Weiber, Cwährs 

ſcheinlich bald wieder Deuter zahlloſer Kinder) “any. erde 
net und mißt gẽnau, | 

Ob niches zu groß ob nichts zu klein, 

3 lang, zu kurz? ob alle Theile fein: | 

"Spmmerrifh in einander pafln, Ft 

Durch gute Nachbarkhaft einander Reize leihn? 


—* der Kay der —— —8 nun tobt 


Dee DE ı ei. 


abe adstenufend achibündert und acht und PR deut: 
Hm Schriftſteller fände, außer feinem WTeufel, vielleicht 
fein Dritteldugend ; das dem jedesmaligen Schoͤpfungsg ge⸗ 
- ſchaͤffte der geledrten Germania fi unterziehen kbmite. 


Er ſeibſt vergleicht Fb in der Vorrede zu dem letzten 


funfien Nachtrage, (denn auf dieſe muß Rec ein wenig zu⸗ 


xuͤck gehen, wenn er von dem neuen Werke gehörig referiren 
fat). mit einem litteravifchen Schmalstäbelfüller, ver von 
allen Werfen und Werktein das hieher geharise Fett in da: 
= zu befonders anfgeftellte 24 Naͤpfe ſorgfaͤltig abſchoͤpſt, bann 
u feiner Zeit die einzetnen Gefäffe ſiedet and läutert, und fe 


ac) und nach mit dem gereinigten Schmalze den ganz uhuer . 


uern fitteravifhen Kübel ausfuͤlt. So aſthetiſch⸗ wonbe 
and) dieſes Bild iſt, (weil man in din ſolches allgememes Fett⸗ 
magazin nelens volen⸗ auch tanziges Schmeer, verberbenen 
. Ä Nieten 


‚4 


— 
- 
s 


—E 161 


Sherrafitt, yafomnnıtn aefhabten Tale, kemakte Rüßehknupfe, » 
‚ ‚alten Speck uf:ıe. bringen muß) fo ſcheint es: doch bey wei⸗ 
tem noch nicht AfthetifchftarE-genug, um die- unſaͤgliche Ge . 
datd und die unbegteffliche —— darzuſtellen, bie zu der 
Fertigkeit eines Verzeiautiſſes der. jetztiebenden dentſchen 
Schrifeſteller und ihrer großen und Heine, Frnannten unb k 
unbenannten,, unverbaggehen und scheiet Produ⸗ 
ete- erfordert wird, Erler unh wirpiger michte fh Rec. den 
Verfaſſer in den Zirkel von ohngefaͤhr einem halben Schock 
Waͤchter auf einer hohen, albeherrfchenken litteratiſchen War⸗ 
te denken, von welcher er, da er mit feinen wachſamen Ge⸗ 
huiſen den ganz'n selchreen Horizont unbehinden uͤberſchauen 
kann, alles, was zu jeder Tag» und Nachtſekunde in den 
ſriſet ciriven Lüften weht und ſchwebt, in den Gewaͤſſern 
ſich ruͤhrt und regt, and auf ber Erde und kreucht, mit 
hoͤchſt begietigen / bald unbewehrten, batb- bewaffneten, Aus 
2* beobachtet, und zeit. immer fertigen: Haͤnden nieder⸗ 
wodurch es denn geliebt, * kein neues — 
——ã Kometchen ſich eigen, keine Oternſchnuvve 


———— y⸗ sparw aups? Adv, 


Auprpov 


herab fich (neuen, kein Ren in her Rihe ſchreien, kein 
Sperber den armen Zaͤunert jagen, fein Karpf lüften über 
die Wafferfläche enporfchnatzen, kein Hähnchen auf dem Düns 
gerhaufen kraͤhen, Kein Schmetterling feine Eyher anfesen, 
md ſelbſt kein litter ariſcher Maulwurf ſcharren darf, ohne daß 
dieſes ſogleich bemerkt, und gehörigen Orts eingetragen wird⸗ 
Die aͤußerſt lebhafte Schriftſtellerwelt nun, die H. “DM. taͤq⸗ 
lich and naͤchtlich zu beobachten hat, bewundert er ſelbſt; aber 
zu gleicher FE — er ſich auch hoͤchlich über die vielen, 
md ihm fehr laͤſtigen Unarten mancher darinn lebenden Ries. 
geuden und friechenden Geſchoͤpfe. 


Die Anzahl derfelben aͤberſteigt wirklich beynahe aden 
Stauden. Und durch nichts in der Welt fann der‘ —— 
Vermehrung der deutſchen Autoren mehr Einhalt geſchehen. 
Krieg, Theurung,, Diangel, Unrube, ja ſelbſt der Top ſchei⸗ 
nen ihr Heer nur zu vergrößern. Seit einigen Monaten —' 
Rec. fchreibt dich am 3 Aug — ſieht es überdieß aus, als 
hätte die ungeheure Schaar ſelbſt mit dem Tod anf eine Zeit 
lang einen. Bund gemacht , denn von ſeit geraumer — 


.. 


| 16 | RT 


«  jolte man gauden, fiedıne eine ganz tee Lrßanatret dur 
Bere —— Marin "don Dedinung 


Ser 
ber eine Gef. Det Pr Klochtrai geifoläte ie 


Bier erſie Vanb ber fünften Ausgabe ns, "und auch zw 
den in bemfelben befindlichen drey erſten Buchſtaben hatten 


wieder 67 Sann hingergebr der. Vorre⸗ 
| * * 5* 5* * * auf 


einige ae fo ford: fo : wien ee ertwaiten, ns 
Belag: . 


nach kurzer Zeit Neder ——— lehtte 
vouu eilf⸗ bis ——— Mann erhalten werde. Bedenkt 
man dabey bie safkofe 2 hätigeeit von gooo Bücher Thäffenden 
Köpfen und Händen: fo iſt es einigermaaßen zu begreifen, 

wie ſelbſt dey dem ingefpaftuteften erg bie ollgemeiutn ges’ 
lehrten Sribnuale ohnmoͤglich mehr itr&tande find, "für ihee 
Uetheile uͤber die — rona Str —— 
Zeit und Raum zu gewimen. Und nath Wi 


fließen , wird es beynahe ‚nicht fehlen, daß —28 fünfte 


Auxgube des &. D. wenigſtens acht Wihibe, und vielleicht 
fanſtauſend Seiten nwaͤhlen werde. | 


uUnter diem To goßen Heere chei denkender, „teil 
| nidptoenEendet Meunſchen muß es namirkicher Weite 21 
geben, die man bey der. gewoͤhnſichen Volksklaſſe nicht Anden 
Die größten Ungezogenheiten muß man, vote Tekht. zu wu 
. ten it, Bey den ſhlechten Stribenten wuhrnehmen. 
verwworfene Sefindel übt, nach Sen. M. Verſicherung, Kae 
feit langer Zeit Unverfhämtheiten aus, die alle Desriffe 
überfteigen. ¶ Unſere fheftfteflerifhch Zigenner nänitich , wlle 
Kippenſtoße, Stockſchlaͤge und Karbaiſchenhiebe unferer vͤſt 
* baudfeften Kritiker nicht achtend, wiſſen ſich durch 
allerhand teufliſche Kniffe ſogar bis auf die gelehrten Gerichts⸗ 
rate au ſchwingen, von wolchen herab ſie nach manchem I 


S 


Sachriedehbabe. 263. | 
ee Bam, ter fergis dem; —*— heil, mit 


: Roth und Steinen werfen, "oder die Knute ‚Schwingen , oder 


gar fiedende. Pech: und. Eichwefel —2 
Während fi, vermm. ih * Genoſſen Pr jnuchheien 


"mb frohlocken, und: dabey einen ſolchen unbaͤndigen Weih⸗ 


vanchdampf.machen, daß jeder: andere... den das-tingefähr gen. 


wabe.31 der Zeit hinzu führt, ohne Retiung beynahe er 


muß. Erwagt man-bag Unheil, das dieſe feindliche —— 


auf diaeſe u bisher theils ſchon geſtiftet: hat, thoils kuͤnftig 
woch ſtiften koͤnnte: fo muß man-es dem Berſ. bes gelehrten 
DeitichL unendlihen Dank wiſſen, daß: evfich- vorgenommen 
hat, dan nun an gegen dieſe Morder und Raͤuber Fürth 
freifen zu laſſen, und.fie ſowohl zur 3 mim W⸗ 
ſchen für Ihre Spießgeſellen, als. zur gerechten 


Satisfatrien 
* die von ihnen gemißbendelten edeln Manner ‚in ‚ihrer, 


‚Ken werdenden S eifeftelerfnafe dieſe ſchwarze Bande noch. 


abſcheulichen Bloße öffentlich aufjuftellen, indem 


Der m eingecifenen | Unfug far auf keine andere Weiſe m 


geſtenert werden | Denn ließ man in bem-immier flärs 
ferner. ihr Infes Spiel treiben: fo wuͤrbe fie, wie 68 in Repu⸗ 


VUiken zu gehen pflegt, nach und nach die. Uebergemalt befams 


nun, und ſich fee gegen alt Unfpulp bie — * ichſten Gm 
Inmteiten. erlauben. 


&tue ähntiche- Liner ade man. bey folgen ungenantien 


Schriftſtellern, welche unter bey dicken Srüfle der Anemmi⸗ 


sÄr- die Mole der Schelme, Pasquilanten Hochverraͤther, 


r af. w. ſpielen. (Die edlern Anony⸗ 


böekannt machen will.) Dergleichen boshafte . 
fo wie andere, bie ſich nur aus. Eigeniſinn oder Ziererey nicht 


nennen wollen, aufzuftellen, kann ud darf man einem Drit⸗ 


ten uicht ver bein, und auch der Ver des Gel, D. macht. 
ſich, wie man weiß, ein eigentliches Geſchaͤffte daraus, theils 


zur Vollſtaͤndigkeit, theils aber aud zur Befriedigung der 


Nengierde dergleichen bisher unbekannt’ geivefene Kräuter in 
hſein fitterarifches Herbariuum vivum forofältig einzutragen. . 


Sehr ſonderbat ferner und litterarifche —— be⸗ 


: fürdernd iſt bie Unart vieler deutſcher 


Schriſeſteller 
welcher dieſelben ihre Bean, Kl —— 


wen, 


VDea aftateverbreche 
men, die, um defla.mebr. Bures ftiften zu men. ſich u· 
‚ser der Dede halten, koͤnnen, wenn fie aus Urſachen verber ⸗ 
gen bleiben wollen, jeden ‚darüber zur Rede ſtellen, der fie 
Anomymen aber, 


. 4 u 
| «464 . Geihrtengfplie. 
‚men, von dem Dtatmnamen wegſchneinen. ‚Geißen: 3. 
‚ey Adam. Laſpar Friedrich und Michael Wolfgang — 
Finkenſtecher, fa füllt es wohl beyden auf einmal ein, Ach 
ı bios Friz Zinkenſtecher yor ihren Werfen zu nennen. . Wie 
. far aun auch der allerfeinfke Litteraturſinn ſehen, tafen aud 
—riechen, wer. der Kaſpar und welder der Michel ſey? Mie 
viel Verwirraug und Unordnung durch eine ſolche offenkare 
Ziererey in der Geſchichte der Selehrfomteit entſtehe, weiß 
; jeber der rauch nur etwas in dieſem Sage, bekannt if. Ja 
einige, wie es denn in allen Qtaͤnden „Dauptuarten giebt, 
r.tgeihen die Sache fo weit, daß fie.fogar, als würden, fie. da⸗ 
Buch geaͤrgert, die —e* ieder ihrer Taufnamen 
‚son ih werfen, und mit dem doch oft ſehr ominden Aumpfe 
ihres Zunamens ſtehen bleiben. - 


Endlich darf Auch beſonders eine gewiſſe nari eines 
“großen Theils unferer Kirchenverwandten, der Katheliten, 
"nicht vergeffen werden, welche darinn beſteht, daß, dieſelden 

| noch immer auf eine ſaß unbegreifliche Weiſe gleichauͤltig ja 
beynahe fuͤhllos gegen ein Werk ſind, das doch zur Ehre des 
R* ‚ganzen, deutſchen Vaterlaudes deſto mehr. an Brauchbarkeit 
"und Vollkommenheit gewinnen muß, je mehr deutſche Gelehr⸗ 
“te ihre Hände dazu biesen. Aber unter den letzten 39 Unter⸗ 
ſtuͤtzern konnte der Verf. nur 7 Katholiken zählen. Vor al⸗ 
» Jenaber Riten die Kloſterſchriftſteller, uitd unter: diefen haupt⸗ 
fäghlih Die Herren Franziskaner und Rapuziner, wie Die 
Nachteulen in ihren Loͤchern, und ſcheuen Das Lecht ber Ce⸗ 
lebritaͤt. Man kann daher durch ganz Deutſchland gewiß 
noch ein Paar hundert Maͤnner rechnen, weiche aug abge⸗ 
fhmadkter B;chüchternheit und aus Eigenfinn binter- ihrem 
grauen Bocksbart, ımd hinter ihrer dicken Kutte, die für die deut⸗ 
F dee Literatur intereſſanteſten Nachrichten verborgerrhatten, Dec. 
kennt dieſe abſurde Lichtſcheue auch noch ans andern Ahnaftntden. 


u Ein ſo ungeheures, und zugleich auch zum Theil unarti⸗ 
ges und eigenſinniges Heer in ein regelmäßiges und moͤglichſt⸗ 
vollſtaͤndiges Verzeichniß zu bringen, iſt daher gewiß eine 
der beſchwerlichſten und verdienſtvolleſten Arbeiten, und es 
wird ein ſehr weit ausgeſpanntes litterariſches Gewebe, deſſen 
Faͤden in. allen Winkeln GBermanieus angeknuͤpit ſind, dazu 
erfordert; wenn die zu einem foldhen Werke gehörigen Nach: 
t zicheen ‚überall bemerkt, und von allen Orten eingebracht wer⸗ 
den fallen. „über, möchte mancher bey der algemeinen Ind 
' nieder, 


on — — —E 


Selehriengeſchicheen u 165, 


nieberbrädenden Theutung unferer Zeiten in ber Angſt feines 
Herzeus ausrufen: warum wieder eine neue amd umgearbei⸗ 
teie Auggabe des gel. Deutſchl. von vielleicht acht Bis neu 
Daͤnden, die ſicher mehr als zwey Louisd’ore koſten wird, 
und Durch welche die vorher gehende, ebenſalls nicht wohlfeile 
vierte Auflage ihre Brauchbarkeit ganz verlieren muß ?* 
Wal diefe Klage bey den durdy die gegenwärtigen Zeiten 
body ficher ſehr zufammen geichrumpften Beuteln der meiften 
Litteratoren und Buͤcherfreunde fo gerecht iſt: fo har fich der 
Verf., um jene a entichloflen, die vierıe Aus 
gabe wit ihren A uoch tociter ſortlaufen zu laffen, 
damit die Beſitzer —5 nicht genoͤthigt ſeyn moͤgen, ib 
die neue anſchaffen zu dürfen. Demnad wird von nun au 
nach einiger Zeit in einem ſechſten Nachtrage ju der vierten 
Ausgabe alles das geliefert werden, was die fünfte Auflage 
Neues erhalten Hat. Auf diefe Weile kann jede Parthey 
vellkommen befriediget werden, und jede darf dem Hrn. Berfi 
für diefe neue hoͤchſt mühlelige Arbeit unter andern auch des» 
wegeyn danken, weil man dadurch in. den Stand gefegt wird⸗ 
auf einmal in die ältere und neuere gelehrte Welt zu bli⸗ 


cken. 

Diceſer erſte Band der neuſten Ausgabe ſollte, um mit 
der vorigen parallel zu geben, wenigſtens ſechs Buchſtaben 
enthalten. Allein die Flut war zu ſtark, and die Mefle, auf 
welche Be:fetbe doch erſcheinen follte, au nahe, als daß alles 
aufgefaßt und geförderte werden konnte. Daher mußte der 
Aſte D ia ber Mitte getheilt werden, und die Halbe 
Portion erhielt nur drey Buchſtaben. Bey dem fünften 
Nachtrage katnen zu dem Buchſt. A. 36, zu B. 149, zu € 
34 neue Schriftſteller. Waͤhrend dieſe geordnet da ſtanden, 
draͤugten ſich zu dem erſten ſchon wieder dreyzebn, zu B 
ſechs und vierzig, zu C zwoͤlf neue Kunden, melde ſich 
in gebuͤhrender geduͤckter Stellung bier zum erſten Mal praͤ⸗ 
“fentiren ‚und unter denen ein nach ganz junger Man, Je. 
Gonlob Ernſt Bartb, aus Baireuth, von. ıy Jahren, 
auftritt. Die meiften dieſer neuen Herren, worunter auch 
ein Sieben und Siebenziger, €. Alers. iR, fcheinen 
"jet noch zu den leichten Truppen zu gehören ; doch find, Leu: 
te daranter, die in der Folge unter die Schwerbewaffneten 
former konnen. Einen großen Vorzug erhält dieſe Ausgabe - 
+ vor der: vorigen dadurch, daß fih der Verf. die Mühe gege⸗ 
ben hat, jet auch die einzelnen Heinen, in Zeitfhriften und 

u 8 4-,” Journa⸗ 


—— 


266°. Lelehetengeſchichte. 
t Sorienafen zerſtreuten Arbeiten der deutſchen Autoren mit 


anfzuzählen, was- für den Litterator ein TersavApwin fyn 


wird Für das fange Leben der fo einträglicjen Kunden; p- 
E. eines Achard, Adelung, Baldinger, Bernoufl; 
Biener, Bode, Brunn, Bruns, Bhf, Eampe u. 
A. a., von denen :eimge ihre'fkarken litterariſchen Glieder ouͤber 
mehrere Seiten ausſtrecken, wird der Verf. vermuthlich täge 
lich die Vorſehung anfteben: Nee. iſt ſchun fo weitläugftig 
geworden, daß es ihm dießmal an Raum fehle; für den vor 
liegenden Band noch einige Zufäße' zu liefern.“ Er fügt. Bär 
ber nur noch die Nachricht bey, daß Hr. Mouſel gefonnen 
sk, nah der Vollendung. der neueſten Ausgabe des G. D. 
feinen. litterariichen. Odem auch. uber Die Gebeine der fer dem 
8. 1750 iu benz Herrn ensihluinineeren Schriftſteller tochen 
* laſſen und dadurch ihre Mamen in. einem eigenen Werte 
In ein rienes. Leben zuxuͤch zu führen., Fortzer iſt er Willens, 


nun auch einmal wieder „uber das deutſche Kuͤnſtlerbataillon 


* 


eine Hauptrevue zig halten , um.zu ſehen, wie, weit dalſelbe 


ſeit 1789 im Matſchiren Chargiren, Mondvrirgu 2c, ge⸗ 
xommen iſt. Zu bepden „nicht ſehr angenehmen, Geſchaͤfften 
bedarf er Der Unterſtuͤtzung feiner. Freugk⸗ gar.fehr, zum wei⸗ 
de er deßbalb in der Vorrebe geziemgend Bier, .- 
Bun, Ats. 


ihr fe ' 


Bibliſche/ hebraͤiſche, griechiſthe ned Aber: 
Ber haupt: orientaliſche Philologie. 


NVUeber den Gebrauch der griechiſchen Profanſeriben⸗ 


denn m. zur Erlaͤuterung des neuen Teſtaments 
> von’; Earl Dittor:Danff, Profefir u. Pres 
diger im Kloſter Bebenhaufeh "==  "Seipg. 1796. 

bey. Cruſius. 8. 153 Dogen,.. ‚TO de. u, 
Man hat zwat feig der Wiederherftellung der Wiſſen chaften 
von den Profanferißenten, zumal ben griechiſchen, nannich⸗ 
faltigen Gebrquch gemacht, und nothwendig macher muͤſſen 
‚zus Erlaͤuterung des N.T.; jeden Ausleger, der fir aber be⸗ 
uußte, that es nach ſeiner Art. Es tft auch darüber man 
cherley Streit geweien „indem manche es ihren Gegnern ſo⸗ 
gas 


\ 


— — — — — —— — oo. — 


4 


‚damit Re abgefaßt ſt. Die Materie iſt aber dier nicht blos 


geben, welche jungen Gelehrten deu sichtigen . Weg zeigen 
‘and wor den Fehlern der Vorgänger warnen. r⸗ 


nd 


ſonderu es find auch Regeln darüber ger 


Man wird dies aus. nacbeheuber Mcherficht den Inhaits 


lehen Einsen  : 


1.’ Weber die Sprache des N. E; einige Eigen— 


sbämlichkeiten des Styls einzelner Scribensen defel- . 


"Ben, fofern fie durch mebr oder minder reine Gräci, 
3 gär verfcbienen find.. H.'Die Natur der neuteftamen⸗ 
xiſchen Sprache bringt mit fich „ ORB Profanferibenten 
zur Erläuterung deflelben, bauptſaͤchlich zu XDorter: 
läuterüungen,, gebeauchs werden muͤſſen und koͤnnen. 
Wießern fie dazu zu gebrauchen find. EHI Einige Bes 


merkungen über den (Bebramch, den man bisber von 


den griechifchen Autoren zu dieſem Zweck machte, und 
 Iber | 
in dieſer Sache. Die Interpreten, welche das IT.T, 
auf diefe Art bearbeiteten, find ı)) folche, welche das 
ganze EP. T. oder einzelne Bes auf Diefe Art obne 


die Bemuͤhungen einiger Alsern Scheiftforfchee 


Unten . 


ı 68s Bilbliſche Philelogie. 


Unierſchied erlänterten;,a) die fo genannten Purifien ; 
ihre Steeitigkeiten: b) andre, welche Anmerkungen 
zum M. C. aus den Griechen ſammleten, obue die 
Avſicht der Puriften zu haben. 2) Solde, die nur * 
‚aus gewiflen griechifchen Autoren ſammleten. 3) 
‚Solche, die, neben andern Quellen, auch Die Griechen 
nutzten. IV. Ueber den ungleichen Werth folchee 
Obſervationen. ı) Febler der Puriſten; und innere 
Dr ibrer Schriften. «) Beſondere Sebs 
er der Puriſten, Die fie mit andern Obferontoren ge⸗ 
"mein_baben, oder ihnen eigen find. Kautelen unD 
Regeln dabey. V. Ueber Sacherläuterungen aus - 
griechiſchen Autor. Daß, und wiefern fie. dazu 
.3u gebrauchen find; ‚Sebler. dabey; Kautelen. 


‚* Bir wollen nun noch den Abſchnitt Le. IV: wählen, um 
unſre Leſer mit dem Inhalt deffelbeu näher befanat zu ma⸗ 
‚den. Zu den auffallendften Fehlern der Puriften gehört 
C(S. 114.3), daß fie Reinigkeit des griechiſchen Ausdrucks im 
"Mm. T. ſelbſt aus Griechen zu beweiſen verſuchten, die nicht mehr 
rein griechiſch ſchrieben; daß fie (S. 116.) einzelne Wörter 
und Phrafen auführten, deren Aehnlichkeit doch ‚lange niche 
bewies, daß die ganze Schreib: und Denfart nicht hebraͤi 
fen; daB fie (8. 117.) viele. Hebraiſmen mit Stillſchweigen 
übergiengen, die fle nicht retten Eonnten, befonders Pfoche⸗ 
nius; daß fie (S. ı 78.) nur bey einzelnen Wörtern und Res 
.  Seusarten‘ ſtehen blichen, und die ganze Schreibart nicht er- 
wogen ıc.. (Was hier leicht geweſen wäre, and für junge 
Gelchrte ſehr nuͤtzlich, das hästen wir gewuͤnſcht, daß naͤm⸗ 
‚lich bey den Hauptpuneten ein und andres Beyſpiel wäre an⸗ 
gefuhrt worden.) — Die Impuriſten (es hieße befler: 
Nonx uriſten) waren auf ihrer Seite auch nicht fehlerfrey 
(S. ĩ 9.). Manche machten alles zu Hebraiſmen. Sie 
fanden dergleichen ſogar in Menge in den griechiſchen Schrift⸗ 
ſtellern ꝛc. Indeſſen hatte dieſer Streit doch feinen Nutzen 
AÄB.ı21) Man lernte die ganze Sprachart des N. T. im⸗ 
mer näher kennen; viele Ausdruͤcke wurden richtig erläutert; 
das Studium der Griechen zum Beſten des R.T. wurde be 
fordert; daher das Studium dee Schriften heyder Partheven 
dem Gelehrten viele Vortheile bret. Zur Erklärung des 
M. T. it freglich aus den Purlſten das Wenigfte zu nehmen 
(©. 123.). Die fpeciellen Fehler, die man überbaupr bey 
N : - nwens 


“ 
= — — — 


" PM Philologie. 169 


Antogodung in arı Profanferibenten begangen Het, waren 
„eilig: Mon füde of oft aus jenen: zu erklären, was man 
"en. (&o feit manches aus 

iR flein am unrechten Otte) 
on denen ſich Schöttgen in 

Zumal ift das der Fall, wenn 

it griechiſch, im N. T. aber bes 

t der V. ©. 1377f. ſehr gut aus 

je bx ieng man, wenn man 

danfen zu Rathe zog, 

3, 0 gr. leberſetzungen drs 

er bänt vergleichen follen (S. 

vom N: T’eigenen Ausdrüs 

tofanen Graͤcttat erffären. -. Dies ales wird 
noch weiter‘ ae. Ir aber wäre es gewe⸗ 
— jene Fehler Mad laffen gebrocht und jede 
“ durch einige Benfpiele. —— wäre; fo ließe fiche beſer 
* überfühen, "und eg Fämen hnliche Fehler wicht 1 Eis vor, 
Do Härten: anch die Högtihern mit:eingemifäten: Resein über , 
die Verleihung der, Profatiferibenten füslicher” abyeiendert 





bepbesipären mehrere Wie⸗ 
& Meitwwürdig iſt der Fehler 
x wegen einer bogmatifchen 
. ıdeg einer Leſeart nie 
x der. heilige Schriftfteller 


i. Ingaleichen, wenn mar 
ne ihren Sinn vorher he⸗ 
5 (Dieb geſchah zumal von des 
. der Autoren nicht feibft Ye 

' Wörterbüchern abfchrieben.) 
ec, daß main erfünftelten 

n Brofemantoren hat hel· 

mche der neueſten Eregeten 

en, au Gnnſt ihrer Hypo: 

“ nn aufzuftellen ;.wover mar 

Moendde beriefen ih S. 

eine Wörter, bie fih bey 

ur} daß das Ganze oft elnen 
I zelnen Wörter. 


’ Aus dem ’üllen erheflet num, daß ber guterprei ſich auf 
bie Citaten aus den P. ©. ‚Richt verlaffen darf ĩ ſondern die — 





0°. We Pe 


len ſelbſt forafäleig vergleichen mi, wenn & nit fahr 
laufen till, irre. Jeführt zu werden, ©, 161 ff. Wer fülh« 
lich mit der reinen Graͤcitaͤt nicht recht wohl bekannt il,’ that 
am beften, ſich gar nicht damit zu befaſſen. Wenn nur man⸗ 
che Ausleger nicht von der Kleinen Eitelkeit ſich reigen Tiefen, 
mit feemder Gelehrſamkeit zu prafent — Der S: Sreiter 
‚fd In der Folge noch weiter über ben Gebrauch der P. G., 
jur Erläuterung des N. T., aus, und giebt recht gute Re⸗ 
geln, ‚die wir dem. eigenen Nachleſen überlaflen müſſen. 
Nenere Scheiftftellee bat er dabey benutzt; zunal den fel. 
Erneſti, deflen Verdienſte in dieſein Fache ſreylich noch jege 
“nicht uͤbertroffen ſind. — *T. . | 
An der Anmietung S. 175. ‚beißt «4 vom Serodet, 
er babe felden einen volllommnen. —ãſ Das iſt 
‚nicht. nut richig; ſondern man fan auch, genau genommen, 
fagen: Er hat gar keine Perioden, fordern nur Säge, Die 
. Künfkliche periodifche Schreibart kam unter den Griechen. erſt 
AUange nach ihm auf... Erneſti bat, wo ſich Nec, nicht irrt, 
dies ſchon im feinen Initiis Rhetoricis erinnert. 
.Zu Sacherklaͤrungen ®. 181," zumal in ben Pauliniſchen 
‚ Briefen , ift Plato vorzuͤglich brauchbar; und er iſt bey wei⸗ 
tem noch nicht genug benußt. "Die Verſchledenheit der heili⸗ 
gen Schriftfteller im Styl (S. 194.), ſowohl im Allgemei⸗ 
nen, als in einzelnen Stellen; da manche beſſer griechiſch, 
manche hebraͤiſchartiger find, muß auch feht ins Auge genome : 
inen werden „wenn man beym Gebrauch griechiſcher Scheifte 
ſteller ficher gehen mil, &o auch der inbiviäuelle Sprachge⸗ 
. brauch. eines jeden. Paulus, Johannes, Petrüs haben fee 
der ihre eigtie Sprabn . . 0.000 


Zu Sacherklaͤnungen bat man (Mr. V.) die alten 
Schriftsteller. weniger gebraucht, ale zu Worterklaͤrungen: 
theils weil dies noch ſchwieriger iſt, als jenes; theils weil es 
dazu nicht fe hänfig Gelegenheit giebt; theils weil man ſich 
fuͤrchtete, die Bibel Dadurch zu entheiligen. m Es iſt doch 
wahrlich loͤcherlich, daß oft dieſelben Maͤnner, welche das 
M. T. dadurch ben Chren zu erhalten glaubten. wenu fie die 
Puritaͤt feines Styls durch Hülfe der alten Griechen ver⸗ 
theidigten, ſich fürchteten, Sachen auf ähnliche Weiſe zu er⸗ 
aͤutern, weil ſie metnten, die Religion werde dadurch ent: 
beiliget. Ein nicht lange verfiprbener- ſtreüharer — — 





I tiger en 


feindete Wettſtelnen an, und fagte: er habe den 
erhänterungen finden. „mr ficher Statt, wo (®. 


190:). bie: hbeiligca und rofanuſeribenten Ideen und Urtheile 


. mit einander gemein haben. Indeſſen at man bier auch 


eht, indem man dies —E— nur benutzte, Lieb⸗ 


ürgewepnungen darchſeden oder. geaenkitige ” widerl⸗ 
gen, ©. 193 


I 


Wieſem Die 7 2. Sörififeikr Theorien uber wich 
ſcher Weltweiſen benußt, oder ih darnach bequemt haben, &. , 
198, dag muß erft ſehr —— werben, und man ift 
domit ben weitem noch nicht aufs Keine. Man kann auch 
bier leicht durch cheinbare —** der Ausdrücke 
irre gefuͤhrt werden, tie das einigen Epegesen bereits es 
tiet iſt. Der V. erinnert das auch Inder Zolge ſelbſt. Er hat 
die Sache hier vorzüglich gut aus einander. etzt, und die 
noͤchigen Regeln darüber gegeben. 


RKeec. ſchließt hiermit die Anzeige dieſes nahtichen Ruth, 
und wuͤnſcht, dadurch Dazu beyzutragen, daß Gelehrte, die in dep 


_ Spegefe Bes. T. ertons-thum welen, eehe feiig@ehrund 
davon, machen mögen. 


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® " .. 
En 
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1 


Sinn arud und fat. Dhilelehien neh 


den dahin gehoͤrigen Alterthamern. 
(Dei). „Markus Zuflius Cicero’ g° Cieero) Reden. 


Neu ‚überfegt und mit Anmerkungen erlaͤutere.“ 


Halle und Seipzig,. bey Ruff, 1796. 253 S. 


. inBo ‚Auf dein Titel der brochteten Erent 


vlare noch mit dem Benfüge: Erſtes Bänden, . 


* „welches die Reden für den Eertus Roſcius son 
„Ameria, und Air den Auintus lidarlas entha | 


Try 8 


g Abgcht des welaheee iſt, Lee und Bernd vbeym | 
Be wu ah du ee, wenn ein nn 


° + ie 


} 


Pe Klaffiſche Plug 


in die Honde, PRO Insbefondere den Lehrren, wa w. 
des Vorberichts ſchreibt durch ſeine Arbeit Anlatz uns: 3 
nleı- „jeit zu einem —— Ausdruck“ — zu ge⸗ 
ben. Gerade von diefer Selte moͤchten wit aber feine Aeber⸗ 
ſeduug am wenigſten empfehlen; er muͤßte denn in den nur 
angefuͤhrten Worten des Vorberichts haben ſagen wollen, daß 
feine Arbeit die Lehrer zu einem angemeſſenern Auedeua, J— 
ber von ihm gebrauchte ſey, veranlaſſen ſolle. . 


Der Verf. verfpricht in einem zweyten Bändchen Yben 
| aridere Reden des Cicero, die auf dem Umſchlage natnhaft 
gemacht ſind, zu äßerfegen: wir wollen ihn erinnern, dag, ' 
wenn er anders: feine- Abſicht erteichen wil auf die Ueberfe⸗ 
Kung durchaus mehr. Fleiß und Sofofalt gewendet werden 
muͤſſe; er muntere fich ſelbſt damit daß „er bis jetzt noch 
nichts Erhebliches von Einwendungen“ foider feine Art zu 
Ih setfegen „in öffentlichen Blaͤrtern angerroffet:* dann müfe - 
- fen aber, wenn alles Uebrige gleich war, bie Uttheile von - 
unfähigen,,. oder ſaumſeligen, vder wer weiß wodurch ges 
biendenn Nichtern gefällt geweſen ſeyn, bie freylich, leiden, . 
für den Schriftſteller, für die Wiſſenſchaft und far Das Pu- 
blitum gleich nachtheilig find. r 


Mir haben die Ueberſetzung der Rede für den Sertus 
Roſeius, die den größten Theil diefes Baͤndchens bis S. 198. 
einnimmt ,- ganz und mit Fleiß gepräfts- unfer Urtheil ſoll 
den Ueberſetzer vben nicht abſchrecken: denn manche Stuͤcke 
find ertraͤglich und lesbar genug uͤberſetzt; aber doch aufierk⸗ 
fam auf fich felöf machen, wenn er fich die Kräfte zutraut, 
| auf dieſer Bahn weiter fortzuſchreitn.  i 


Es erregt gieich kein gutes Vorüurtheil für einen Ueberſe⸗ 
tzer Cleeroniſcher Neden, weun man, es ſey nun aus Nach⸗ 
laͤßigkeit und. Yebereilung ; oder ang ntertlicher Unwiſſenheit 
und Unkunde Der Sprache, die gemeinften Ausdruͤcke und 


. Wendungen von ihm mißverſtanden, verdreht, umd in dieler 


Verlegenheit ihnen einen Sinn angedichter fleht, der zuwel⸗ 
len wohl gar dem gefunden Menſchewwerſtande des Nebners 
Gelahr droht, "Die neue: "Ucteefegung liefert: ehe nem « ein. 
Beyipiel dieſer Att. 


Im erſten Kgpitel fuͤhrt Cieero die urſachen an, die 
zu der Vertheidigung des Roſcius vermocht, ind andere 
eoner vie baden: „edit Hi gaodse nn 
„guo 


- 


— 


* 
——uu—— — nn — —— — — — 


Klaſſiſche Philologie. 173 
„quodaveteris sta pstitum ſit, mi dicerent., ut uirum-, 
„vis falvo sfheio fe ſacers pöfle arbitrarentat.“ Der Ucbers 
fetzer G.21: „Hierzu kommt noch der Grund, daß man viel: 
„leicht ale Anweſende unser folchen. Umpfläsden. erſucht 
Ahat, daſß fiewine Antwort gaben, wie fie in 


Abevden Faͤllen ohne Verlegung ihrer Pflicht glaubten, geben. 


sfönnen.“ . Aber „ar dicerent“ kann ja nicht. heißen: „daß 
„fie eine Antwort gaben,“. ſondern ift fo viel, als cauſam di- 
oorent, und macht mit dem „ira peiitam fit“ einen;eiugigen 
SGatz aus, der: ohngefahr. ſo anegedrackt werden muß: weil 
man fie um die Vertheidigung des Nofcins in ſolchen Aus⸗ 
drucken (ita) erfucht hatte, „ututzumvis“ und wie der Nach⸗ 
ag weiter lautet, daß, ohne der Schuldlakelt zu nahe zu fies 
ten, die Alternative ihnen voͤllig überlaffen Bil. 


Im ſechſten Aapitel erzähle Tisero von Roſcius, dem 
Vater : „Brat: le Namae freguene, atque in foro, et Im 
ore omkium quetidie verfabaiur,” Dielleberfekung macht 
ins diefer bekanuten Rebensant.&..39: „er twar. täglich im 
„Mande des geſammten Publicums;“ dieß haͤtte er aber 
auch in einer großen Entfernung. ſeyn Sonuen, und der Aus⸗ 


druck des Originals will doch fagen ; dag ihn. jedermann in - 


Rom ſehen und Iprechen gekonme, : . mon 
Im nennten Kapitel, Chryſogonus und Litus Ro⸗ 


feius Tapito verſuchen das Aeußerſte, damit der wahre Ber⸗ 


lauf det Sache nicht vor den Oulla koͤmmt, bis ſie den Sehe 
Ins Roſcius vollends zu runde gerichtet haben? „deinde, 
aliquants lentius, nihil agare, atque deixcere.“ Jeder 


fieht, daß bier „deludere* den Begriff Affen hat: derlleber- . 


-feßer giebt es ©. 52: „und fie lachen noch berzlich dar: 
„über “· u 
Im eilften Bepitel. im die freche Kuͤhnheit dee 
Gegner des Dertus Rofeius recht nachbruͤcklich zu, ſchildern, 
fengt der Redner c. „Euiommne ad Inbfellia cam ferro atque 
„ielis veniltis, ut. hie aut iuguletis.ant condemnetis Sex- 


„tum Rofcigm ?* . Die iſt dem Ueberſetzer ©.59: „Auch 


siu Dielen Gigen feyd Ahr gekvmmen mit Dolchen und Pfer. 


Mordgewehr, Waffen hießen! 


Erutius, der Aukluͤger des, Roſcius. hatte feine Beſchul⸗ 


„len;“ als ob tela immer Pfeile, und bier nicht uͤberhanpt 


—* auf ein vorgebliches Mißverhaͤitniß zwiſchen Waizt : 


L 


% 


74 . Mlefifche —R 


and Sehn geprändet. Cicero zeigt das Brundloſe Dickes 
Vorgebens, und, apopropbikt —— diefer Gelegenheit den Ecn⸗ 
eins im 16. 37. mit bi * tibi foriuna non 


„nuch dein —— es 25 or dir dein wabrer —* 
„ein Raͤchſel blieb“ a. ſ.w. "Der Ueber eter macht S. 73 ein 
erhnbenes Wunder aus bieſer ſpoͤttiſchen Frage: „It die 
„gleich ‚nice: das Gluͤck geworben, dag du von einem 


.- „leibtitben Pater dein Keben erbielteſt;“ als oh, 


auch wenn Erneius ein Vinkeſkind war, er darum weniger 
einen teiblicyen Vater gehabt haͤtte. 


Erucius hatte behauptet, Rofeins, der Vater, habe Rofeite 
den Sohn von fich weggethan, und aufs Kand verwielen. (is 

cero entgegnet, der Sohn habe ſelbſt Geſchmack am kLandle⸗ 
Ben und ah der Ockonomie gehabt, gund eben dadurch das 


Vertrauen und die Liebe des Baters gewonnen: Ac,“ führe 


er im 17. Kap. fort, „non modo hot pateum voluntate - 
„beri faciunt; ſad permiulios et ego navi, et — um 
—8 veſtrum, qui et ipftincenti ſunt ftudio, quod 


ad agrum colendum artinet.“ Der leberfeber ©. 76: 


„Sondern ich kenne felbft viele Viter; als ob permul- 
ti, auf die ſich Cicero, bier zur Siderlegung des Erueius bes 


tuft, gerade „Väter“ feyn müßten, und nicht vielmehr alle 


diejenigen gemeint wären, die von felbft, aus freyer Wahl 
und Neigung fich dem Landleben widmeten. 


Wir übergehen eine Menge Kleiuigkeiten dieſer Art, um 

fi die Ruͤge ver ehehfichken Veritrungen Play zu be⸗ 
lten. 

Das ssfle Rapkiel hebt An: „Verum hier miſſa 

‚“ „doch davon — da dieß bey Seite“ n. dal. 

—* Ueberſetzer macht S. 109 daraus: .Doch, das laſſe 

„ich ſo hingeben.“ Beym Uebergang vom 27 ſten zum 

28ften Kap. wird man bis Abgeidmadee diefe eſer ueberſetuns 


noch) handgreiflicher gewahr. 


Vald hernach heißt es: „Malte kant fit, quae im 


‚men argui fu/pichofe pollant.“ Der Sinn diefet orte 


uf wohl ſeyn, manche üngegründete Beſchuldigung laſſe 


Ei od) fo anbringen, daß fie den ide grade r 


rqaerta 


icene rüber fonts ein bis rebne 5 
- | we 


v 





laffiſche Philelegle. 15 
„zeit, "ealpam "meffe cotivedam ‚#’ wenn aber bey en und‘ 
Sgemachen Berbulbigungen nur "ein wahrgenom · 
armen wird: ſo wollen wir fahfäig ſeyn Ge it — 
Kap." „criminofs ac fup/pictofs dicern® gebraucht; f6 tik 
söftedie Stelle gefagt! „Jam intelliges, Bruci, certam 
„crime quam millie em @argwaiur; und „ar: 
sgueret if in biefein Oinne dem_„purgars“ vom Cicera 
feibit entgegen geftelit (Rap. 41.) Der Sag wird noch vers 
ländlicher, wenn mad ihn umkeher; multa argai fufpiciofe, 
offünt, quae tamen Yalla fünt. Der De ader bat 
5 dieſe Worte einen: Ginn 'gelege, ber der Meinung 


” des Nedners gerade zumoiber läuft.” &. top: „Mändes 


An 
wen it zwar an ſich falſch; allein es läßt Tid» Doch vers 
ig wachen Aber nicht das Angeben fol Verbähtig 
—8* werden, ſondern vielmehr auf andere Vetdacht werd 
knd Bieg Tpen-die. felgenden Worte unwiderſorechuch ver⸗ 
Wenn Kefins hie That Begängen Bar arguwmentirt Eis 
Gero zu Anfang des ·len Kapisele: fo muß er. & entw⸗⸗ 
© Der mit eigene Hond, oder durch frepe Leute, ober — 
ine Stiaven. vol — in einem von or 





“6 Kffhe- Philologie. 


- hes Pflichtgefuͤhle und ber. Klugheit ; den stoßen Mann, als 


 eihen treulefen ümd dummbreuften Sachwalter, twenigfcns 
auf einen Augenblick, erſcheinen laſſen! Das „wärde“ für 


wert“ zu geſchweigen! 


"Doc der Unſinn, den der Ürbetfeger. den Cicero S. 
126 fagen läßt, uͤbertrifft Altes, was vorher gegangen iſt, 
und laͤßt uns mit Grunde fürchten, daß die Fortiekung dem 
überlegt und Taplich ſprechenuden Redner hoch manche Un⸗ 


ſchicklichkeit tu. den ¶ Mund legen wird. Cicero hat eben die 
Außzaͤhlimg ber Thatfachen vollender, die den Titus‘ Roſcius 


als Motder graviven, und wogegen däs Anbringen des Eru⸗ 
. ‚eins für’ nichts zu achten iſt; gr ſchließt nun im 32 flen Ka⸗ 
pirel mit Telgenden. Worfen: „Eruciüs, Haec. ſi haberet im 
siäufa quae Conimeworavi, pöller ea quämuis die di. 
„eere: et ego, judices, pofum; fed in animo et — le- 
‘. „viter tranfıre, ac täntummodo perfiringere ubamquam- 


„guerem: ut omnes inteligant, me nun ftudio acculare, - 


„sed. oflicio. defendere,* Handgreiflich ift der Sinn: 
Bern Erucius dieß Alles für ſich anzufüheen Hätte, was 
Rh ist beygebracht, wie viel. Worte tbürde er darüber 
. „Bi machen im Sende Ki ver 
ich will nun einmal" u]. io. Wer den Eingang des zwey 
id dreyßigſten Räpicele , wo icero faſt daſſeide ſagt, in 
* Andenken hat, wie ein Ueberſetzer wohl koͤnnte und 
ſolite, dem muß es faſt unmoͤglich ſeyn, den Schluß mißzu⸗ 
verſtehen: „Haec tu, Ezuci,® ſagt im Eingang Cicero.kot 
„et tanta finaflus ſts in reo, quamdiu Aiceres? quo 
„te modo- jaltär&s? tempus, hercule, te citius, guam 
„oratio defiterer, >— Meque ago non poſſum: nom 
„enim mihi tantufn derogo — — ut te copiolius, quam 
yRie,:putem -pofle-dieere.* Do das Alles haͤlt den 
Ä * hicht ab, den Cieero einmal reden zu laſſen, nie 
blget : „Kreylich £onnte Auch Erucius — wenn meine An⸗ 
elegenbeiten, deren ich erwoäbne, feine eigens Sa⸗ 


4 


2 je waͤre“ (waͤren) — „ſchon länge fügen: Auch ich, 


 ngmeine Richter, kann sengen.* : „Doch, meine Abſiche 


nie nf... Auf. eine ganz mibegreifliähe Welſe zieht der 
VUeberſetzer den. unmittelbar vorher gegdtigenen Satz: „Hoc 
. .„commodi eft, ur tefßes umhes, — nimm, dum homimam 
genus erit, qui aceuſet eor, non decrit,“ der gar wicht 


D . 
[X 


at dern Gchfuffe Ses Kapitels in Verbindung ſteht — ** 


v 
—E 


4 


n: auch ich verſtehe die: Kunſt; aber 


Elaſſiſche Ppitelogte, - 177 


ber; macht, wae Worte des Cem find, (.et ego, igdi-, 
„ces, poflum“*) zu Worten des Erucius; ſupplite, um fie. 
dazu machen au. koͤnnen, aus dem vorher gehenden teftari, 
und verwirkett ſich in diefer fo feicht verftänblichen Stelle der⸗ 
geſtalt, daß man im ganzen Ernfte fagen kann, es muͤſſe 
ihm ſauerer geworden ſeyn, fie falſch zu verftehen, als an⸗ 
dern, bie fle richtig verflanden. — 


Bey manchen Dtellen der Heberfepung iſt es genen 
das Original blos Dagegen zu halten, um zugleich inne zu wer⸗ 


den, woran es dem Ueberſetzer ſehlt. 


Kapitel 38:. „In peivatis rebas fi qui rem mandaram. 
„non modo malitiofius gellifiet, verum ztiam. 
„negli gentius; eum maiores fummum admififfe dede-' 
wcus erıftimabant, “ Die Ueberſehung S. 126: 

_ Bern jemand. in Privatfachen einen mitgeteilten 
„Auftrag nicht Towobl: mir einer Art vom. 
„Arglifi, ale vielmebr nadbläßig beforgt- as-, 
een 16 hatten unlere Vorfahren den. Beundfag:.: Tokpee . ; 
al) habe ſich die größe Niedertraͤchtigkeit ih, , 

.Rapitel 45: „Quas omnia, Pi quemadaigdum fo 
„ent lberti nequam et obi facere, in patronum fü- 
„um voluerit conferre; ni ib eggrit.“ . 


Die Meberfegung ©. 169: „ 
WVen dem Allen wied er nichts gerban v. 
„ben, fondern alles, To wie es Niederttächtige und Nichts⸗ 
„würdige von Grengebormen zu „machen pflegen/ auf ſeinen 
Patron waͤlzen wollen. 
Kap. 492 „Seil. Rofcins horam wil indiguum puial,® 
Die Ueberſetzung ©. 184: „Roſcius ſelbſt mag keiner 
„von den lieder rtroͤchtigkeiten dieſer Keute gedenken,” 
Bap. 52:, Nimitam fimilier arbitranrer iſti — 


 äntores, vos his, tales vires,®. (die ‚Richter —E 
weyut) „federe, qui excipiatis eos, qui a 


Ankläge) . „menibus efſugerint. 
Die Ursafegung ©, 6) | 
Be, auf bie. ir 3 Art daten Di * | 


* 


ae RR og 
vbder Guer u ſoich⸗ Auflauret Sirt üben, u Bier. 
Be \wjenigen: aufzuſangen, die bren Danden nentronnen find.“ 
. Sm eben diefenn — an iceeo das Wicleiden der 


E Miehter, —— m gen, de Graulamkeit und Uns. 


„wen a und edeldentend exinnert, 


es, „gute hoe teinpore in’repüblica, 


„Verfare eft, vellzos grogte ziimos“ — „duriores acer . 
- „bio u redaläi it; actuto eſt, Judices: inter ferne fa: 


* sin: degere, quam.in. hac tanta immanitate 
ee er Ueherfeger las, vermuthlich Tys Ueberei⸗ 
fung, ober in einer. corrupten Ausgabe moch der. er arbeite: 
te, ſtatt: „erudelitas“ „ereduliias- und überfeßt dieß⸗ 
mal mit ganz unbegreiflicher Kopffofigkeit : Wenw aber jene“ 
meihtaikadig are, welche in Yen Heuslgen Tagen 


hr unſtrin Geplce hetrſcht, atich Eure Herzen — Hart 
u Shen gemacht hart. ſo ee an. 


—— and dann! ifes'Pefamer,,, urter Veſtien 
ein zu verleben·n. 4, Be . 


ER und: ändere. Oral deſtirten ae. rn dee Vermu⸗ 


. ing, Haß die 55 kein Theil aus Uchungsſtuͤcken 
iö 


“don Böglingen verſchiedene keit zuſammen "geleßt, von 


, dem Iherausgeber nicht forafätt} 2 * und, eben 
dieſer Urfachen willen, ‚fo —* — 5* — 5 55 


Selinder wuͤßten wir wenis en 


in welchen z. B. „rus amar ee nem ‚frohes —* 


(&. 172);: „argenturk.: egeiatumg“ eägtes. Sdbir® | 
Cebendaf. )-Überiegt. iR, auf keine Bette mu — 


Wan kunn leicht denken, daß In seiner ſolchen Aeberfe 
ung, auch da⸗ wo: ädeigens der Sim der Urſchrift nicht 
willig verfehlt iſt Boch: in Der Darftellang Hefiehheis Maid u , 
Bi, bald zu wenig ‚ geſchehen; der Gedante igt in zu "viele 

Korte, gt nicht in die teten eingeffelßet, ter ein edler, 
Po r Sag durch poͤbelhafte oder poſſterliche Auedruͤcke ver⸗ 
anſtaltet, dann ein kurzer, gedraͤngter Ausſpruch durch uns 

‚nöthige Flickwoͤrter matt und kraftlos getoorden; "mit einem” 

But, Ton uud Farbe und Wendung nicht getreflen-fen. 
bey ſolchen Maͤngeln, eine —2 als ein Mittel 

—— — des Aveoroct⸗ su ſtodiven; n. 
vo - prie 


—— — b beffänd i 2 
Biegen 193 wi Babe —* {ak en. Br 


/ 


U ie 5 En 


drielen werben tone, iſt leicht zu em ſhetden; ‚une 

"ob, die Wahrheit dieſes Tadels ** —— nr en 
Bap.⸗ Abeſe, hæc incolumi, nan arbitratur hu- 
u‘ ihnocanfis —— — pom obtinere: Aæne 

io e Zieh ſperat ſe poſſe Kr 


leberiehung © 251. Sey Labjeisen Diefen. 
langen —— | fäble ee in nis fißer, fi 
din ben —— biefee Unſchuldigen ‚behaupten yi einen.” 
let R ofeius. leben: ſo versweifelt ce ſich in ven, 
Befg.:c. würde dem ‚/perat* beſfer eutfprechen.: 
Ebendafelbff: „Btevem ‚polulätiönen, fferg® ©: 
262 „id beinge eing Ferderung vor, die Eaus If},“ figrl: 
‚min Habe auch ich eine Elsine Gegenforberung u.f.m. 


ap.3. „Vi andacium Seajeri veffaie, innooen, 
tiom.ealgmitatem levetis,“ 


Die Ueherſe EHRE ha der Wfordlen 
—————— — ——— 3 5 bietet, dem * 


mer der Unſchuldigen zu A —3 —2 —* — 


der kecken Bosbeit Widenftand thun, der — 
ten Unſchuld Beyſtand leiſten ı moͤget: —E den ‚Begriff: der 


AUmerdruͤckung wird wenigſtens die calamitas in dieſer Oel | 


le richtiger und —— bezeichnet. 


Evendaſelbſt: „5 d in. Ge t 
Dichien und > —R * * i ir 


nn ‚ Die Weberfegung ©. 28: nBenn es;äber Hindenen nu 


wuichts anders t iſt.“ Das folgende: „Üü. hoc 
„lum hoc — natur," en dag Eicerg in fü 


ö Plain — bießmal nicht ſyrechen wollen. 


Feram* (hoc onur). at petero, Hoden 


dere 14,9 (&o werde ih biele Amere iR, wit mög 
ade Em fer eafilien) m 2 


‚Di Uebnfeging © ©. 31: 5®o nik —— tragen, e 


on auch ham, unter. Anflvengung und Thäsigkei.“ 


"Bap. 6: isn pen patahac am ai 


By y. 





\ 


[ 


weſen war). 


Eyda. ° ° Moffiihe-Dhhelogle. 


"Die Üeklrfegung ©, 39: „Denn er nabrte bey fidy den 


»tichtigen Brandfag.“ u on 
Bap.ı 1. „Nulla res tanta exiftat, judices, ut poflit 
“ „vim mihi maiorenı adhibere metus; quam ſides.“ (Was 
mir auch wiederfahren mag, Richter, fo ſoll dach wicht bie 
aghaftigkait das Gefuͤhl der Pflicht befiegen.) 


Die Veberfeßung &.58: „daß die Furcht ſollte flärkere 


Ä ae auf mich, machen, als mein moralifches Ges 


Ebendaſelbſt kurz vorher: „filii vita inſeſta, ſaepo 
ꝓferro atque inſidiis appetita.“ (Dem Sohne auf meuchel⸗ 


moͤrberiſche Art oftmals nach dem Leben geſtrebt) 


Die Ueberſetzung S. 57: „Seines Sohnes Leben In 
„Gefahr, oft Jagd darauf gemacht mit Dolchen und 


F „Schlingen.“ 
.. Rp. 181° „Majores noſtriꝰ — „ex minima tenviſſi- 


"„maque’repuBlita maximam er florentiffimam nobis rl» 
\„queruns® (hinterließen uns einen fo mächtigen und bluͤ⸗ 


henden Staat der urfpränglich fo klein und unbedeutend ge⸗ 


Die ueberſehung S. 78.Sie eben überlieferten uns 


ur. PL 


auß dem armſeligſten, dürftigften Staat ben größten, den 


rindeß ein Seugniß von fich ablegen, man würde 


“ „blühenden.“ — 


Der fein fühlende, der (donende und diſkrete Rehner 


= Kommt freylich, wo man fo wenig um die Wahl feines Aus⸗ 
ze ‚brude, befümmert iſt, am fhlimmften zu Rechte, 


| 7 :Rop. 36. „Africanos, qui ſuo cognomine declarat, 


‚.„tertiam partem, orbis terrarum fe fubegifle, samen, 6 


for res agerehur, teftinvonium uön:diceret, „Nam el 


 in'taleın virum non audio dicere: fi diceret, non crede- 


„retur.“ * 


‘ 


5 te. gerahesu, faſt möchten wit ſagen, toͤlpiſch, nimmt 


ſich hier Die Ueberſetzung S. 139: „Afrikan — „würde den 
noch, wenn: ſeine eigene Sache zur „Sprache käme, fein 


ZBZeugniß ablegen. Ich wage nit einmal eine folde Vers 


„muthung gegen diefen großen Wann zu fagen; würde ee 


„ihm 


x 


on Lifte Phitelogu- 288, 

ibm nice glauben.“ Gerade das, was Cieerg 
nicht· auszufprechen wagt, und deshalb eine inbirecte Wen⸗ 
drng nimmt, fpriche fein deutſcher Interpret getroften Mu⸗ 


ihes, und ohne ein Dlatt vor deu Mand zu nehmen, Eklat 
an) faßlich aus. ? 


Irren wir, oder. ift- folgende Otelle, &. 58 der Ueber⸗ 
fegung, ein Segenftüc zu der nur angeführten? „Sie währe 
sten, daß es dieſem Unglücklichen an Ver eibigern fehlen 
| "solle, Sie feblen auch wisflid. ' iewohl es an 
weinen Menfhen“ Cbiefer Menſch iſt Cicery), dex mit Fred⸗ 
omuͤthizkeit fpricht, ber mit Gewiſſenhaftigkeit feine nr 
‚ „digung fühet, (dieß einzige a —X euwaͤrtigen Proces 
⸗ſchon binlaͤuglich.) wabrba feblen ſoll, 
„weine Richter, da ich nt v Sad Gber mich ge⸗ 
nommen habe." Wis fehr ſticht durch dieſe ganze Periode 
: der Egoismus und die Plumpheit hindurch, wovon das Ori⸗ 
ginal ſo gar keine Spuren bat: „Patronos. huic defuturo⸗ 
„putaverant ; de/unf.; qui libere- dient, gei cum, fide de- 
„tendat, id quod in hac caußa eft fatis, roman quidem 
„salcepi , non def profecto, judices.“ — 


Auch fürdle grammatiſche NRichtigkelt des deulgen Yap 
drucks iſt wicht gebührenhe Gorgfalt getragen, und wider. den 

Spahacraus in in Häufige Stellen verſtoßen. Hier nut ei⸗ 
nige Be 


Seite 20: Viewohl nicht nur die Grukhſah⸗ zur Vers 

‚„zeihung „ fondern auch die Landesſſtte, Unterſuchungen zuy 
. „vor anzuſtellen, in unferm Staat bereits verbannt 
„find.“ Dan jagt aber+ aus Dem Staate verbännt. 


Seite 25: „ft er aber veraeheils und 33m Staat 
. „bisaus Beworfen® (ejeäus). 


| Seite 38: „Samätien, die Pi wie: bi, wegen 
sihrer Würde und Größe, mit aller Adytung aus ſoreche I 
ſtatt: deren Name n ih u ſw. 


Seite 56: „Von diefem fo raſenden Plan aufgefor⸗ 
„Bert, uͤberliefern fle Euch nun einen Menſchen zum Blüte 
Fe u kw. ſtatt diefem fe raſenden Plan ge⸗ 


* 
" 2 


Seite 68: „eine Lebensart, die, mie Beiden, 
MA „ſchaften 


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1 alten Kapitel die Worte: Wr 
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Ä any. unbekaung, bloß feiner —* 
quae vita mayime. disjunda Ma, ‚RB et 





„so cojundla) an 
Selte 194: 2daß ep mit anf Sehfimmen s 
—8* ſtatt begnuͤge. — 
In ſeia Paãar · Gtellen haben: wit elulze arte Bisher 
| —* ganz vernadpläßigt gefunden. 


Im fiebenten. Kapitel ſind die arte: „+ ‚nam kein 
wäscem et tres religuit“ Be azitnd im ein drey 


r. Ueberſetzung uͤberſehen. 


| "Dagegen flickt der Urbefge im fechften * S. 
40 unnoͤthig 


r Weiſe ein. Wort’ein, das noch dazi der deut⸗ 
ichen Erklärung des Redners widerſpricht: GEegeawaͤrri⸗ 


age bepde Nofcier,” heißt es dort, wo Im Original nur: 


„nam duo iſti fund Tirs’ Rofsie ſteht/ da d r einer 
—* nämlich. der Titus Rofeine Deagmis, ‚vor. * 


u xgenwuͤreig wat, — 


Nach dieſen allgemeinen Vemerkunoen, die ſchon allein 
hinlaͤnglich auf den Werth und die sBrauchharfeit des groͤßten 


.CLheils diefer. Ueberſetzung fokiegen faffen, wollen wir doch 

noch eine etwas Jängere - Stelle, in Verbindung mir dem 
.Original, aus 

beufügen, - 


en, und benden unſere eigene. Berdeutſchung 
rch hoffentlich denenjcnigen, die ſelbſt ſehen 


fi, ur audın,® a2 


„las 


ehr erleichtert ſeyn wird. 
ECcicero Kap. 3, 


jHaec, omnis ,. dies; - 


———— L.'Sulla fadla 
certo fcio. 


ret; cum © paci conki- 


- „tuendäe rationem, at bel- 


sit gerendi poreflarein ſo· 


| gr 


. 


— Neque 
J weni mnitoin "cum eodenn „fe 
adetupore et e; quae prae- 
. „teiita font, et ea, quae 
- “„videntur inflare, praepa-, 


Mitwiſſen ‚bee. 


; pam omues in. 


vorm fpeßent, ünus'omnia . 


FJ * ſelbſt urtbeilen woilen die Moglichkeit u urtheilen nad 


Die Sältiftbe Aeberſe⸗ 
.46.f. 


gung, = 
J 3 kin getiß verſichert, 


„meine Richter, daß alle bie 
Ungercchtigkeiten ohne 
Bulla se 
oſcheben rd, Und’ das if 


. „ac kejn Wunder, wenn 
"bie und da etwas feiner Auf⸗ 


‚„merffamfeit entgeht, da er 
„iu ein And eben derſelben Zeit 

„fowohl Dinge, die ſchon ger 
oſchchen ſind, als auch ſol⸗ 


I de ad 


— — u. — a 


' „guberueti: tum torfantis-:. 


AMoe negotiis diſtentus fit 


% 
„roctat: sam: ‚praefertim: 
x * & 


„tem multi - ouempationem‘ 
‚„eius oblervept, ‚Tempus. 


xque aucupentur, ut, ſimol· 
ꝓiqus ille deiſꝑ 
quid huincemodi waoli- 
aufurt. Huc acerdit, quod 

— ille felin fi, Heut 
‚„eR; tamen in tanta felici- 


„Ute nemo poateſt ele, in. - 
.  „magua familis qui vemi. 
. WIR, neque ferrum, ne- 


„que: lübertum improbum 
> „RKolcius, vir-optisaus, pro- 
vCuraior Chryfogoni, Ame- 
‚„riam yenit: x praedia 
„buins invadit:.bund mile- 
‚„sum, jußu perdisum, qui‘ 
‚„Mundum etiam omenia pa- 
„sterne ſuneri kafta folvißer, 
„nudum ejitit domo arque 
;„focis patriis diisque pena- 
„tibus praecipitem, judir 
‚nCei , exurbat: ‚iple am. 
"nplifimae pocanias ft do- 
‚„einas Qui in ſua re fa- 
iſſet man, erat, w 
‚„fit, infolensinaliena. Mol- 
„ta palam..domum fuam 
„auferebat: plura clam de: 
zn 


aſeque donsbat;. re- 


vliqua eonſituia aucione, 


. „„vendebgs.‘ 


1. 


„letfe zu 


eſpexerit, ali- 


edio remprvebat; non: 


| ‚men. Micdertt 
| 73 fuia adiutoribus ları : * 
Be en 


| gen haben, - 
wSseeylih (7) gegemwärti, 


383 


.. Bang, & 46f 
feheinen ; - ins Be 


nehmen?) hat Bey 


„Abfchliefung einen Sries 


»dens; aber auch allein die 
Baht in Haͤnden hat, Krie⸗ 
„ge (?) zu führen, da ſerner 
„Die ganze Welt nur auf ihn 
„dinfießt, und er allein das 
. ganze Staats ruder führt, 
„ba er mit Jo vielen und wich 
„tigen Ortaatsgeſchaͤfften über. 
nlaben iſt, daß er niecht frey 
Othbem ſchoͤpfen kann, be⸗ 
oſonders da auch ſo manche 
„Ah ſeine Ge se mer- 
„ten, und den Augenblick 


„„ablagern, wo fig, ſobald er 


„nur feine Augen wegwen⸗ 
„det, fremde Dinge von 
„Dos Art 7) unternehmen 
Eonnen, . Hierzu kommt 
tod, daß, wenn fen Eul- 
„Rein eier Maun iſt: 
„fo wie er ea iſt, dennoch 
„niemand im Genuß einer 


„ſo großen Stäcieligheit bey 
„einer fo gro | 
pvon Untergoben en ſo 
ggluclich 
„unit an. einem Sklaven, 


ofen Schaar 
feyn kann, daß er 


„ober Fteygebornen follte ei: 


„ger Titus Roſcius leumt, 


„ats der ebrtichfie. Mann 


„von der We 


—— 
motrager des ogo⸗ 
3 = m,  ° : © 


. Ps 
“ 


ache, die uns noch bevorzus 
. „ut refpicere liberenun pof- 

nt, -Haliquid non animad- bringes ſucht, da 
— | sferner er allein RXuͤckſich⸗ 


. 


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184... Mlflhe Philolegie 


— Die Halliſche Ueberſe⸗ 


zzung, S. 46f.— 


uns, nach Ameria, drin 
„ſich in die Landguͤter die⸗ 
les Deklagten ,. wirft dieſen 


. „Unglüdlichen, von Sammer 


nabgesebrt, (?) ale er noch 
„nicht einmal den Manen 
„feines Vaters die ſaͤmmt⸗ 
„lichen letzten Ehren ‚erwies 
„fen, nadt zum Zauſe bine 


„aus; er ſtoͤßt ihn, meine 


„Richter, vom vaͤterlich a 
Heerd, und den Penaten 


„über: “Hals und Aopf, 
„fort, und feine eigene 


. „Perfön wird Eigen⸗ 


„ebumsbeer über fo viele 
„Beſitzungen. Ein Menſch, 


„der in feinen eigenen Be⸗ 


ſitzungen (?) ein duͤrfti⸗ 


„ger Dettler war, wird nım, 


- „ivie dieß gewoͤhnlich der Fall 
nit, in den Beflgungen an. 


„derer Leute, ein übermithi- 
„ger Draffer.. Bieles ſchlepp⸗ 
„te er üffentlich nad) feiner 


‚nWohnung, noch mehreres 


„brachte er in der Stille auf 
„die „Seite, nicht weniges 
„warf er feinen Gehuͤlfen auf 
„eine reichliche und verſchwen⸗ 


“ „derifche Art zu, und das 


Ed 


„Uebrige verkaufte er in eis 


„uer angeftellten Arfetion.“ 


Des Recenſenten Ueberſetzung · 


Ich bin verſichert, Richter, daß L. Sulla von dem Al⸗ 
„sen keine Kenntniß hat. Er, der zu gleicher Zeit die Sorge 
: für Vergangenes und Zufänftiges theilet; von beffen Macht 


und Einficht die Wiederherftellung der Ruhe, und die Forte 


\ ſetzung des Krieges abhaͤngt, auf den, wie er allein das Ru⸗ 


der 


— — — — — — — 


F on “ Liaſſiſche Phllologle. I 185 


der führt , die Augen Aller gerichtet find; den fo große und 
mannichfaltige Geſchaͤffte kaum zu fich fetbft kommen laflen — 
wie ift es zu verwundern, wenn deffen Bliden eine Sache 
entgieng; zumal da jede feiner Handlungen und jeder feiner 
Augenblide von Leuten belauert wird, bie, wenn er nur den 
Ruͤcken wendet, fogleich mit einem Btreiche Diefer Are in Be⸗ 
reitſchaft find. Sey auch Oulla, role er es wirklich iſt, der 


einem fo großen Kaufe, nicht einen Ichlechten Diener, einen 


ſchlechten Srepgelaflenen haben? Genug, ber brave Time 
Roſcius konunt, ale Ehryſogonus Agent, nach Ameria; 
waaßt fich dieſer Guter anz treibt den Ungluͤcklichen, in 
"Trauer verfunfener, noch mit der Todtenfeler feines Vaters 
beſchaͤfftägten, ohne Scheuung von Hass und Hof, und teitt, 
9 Richter, felbft als Herr des großen Vermögens auf. 
‘Er, der nach feinen Umſtaͤnden, ein duͤrftiger Wertier war, 
"wird nun, ben fremden Gut, wie immer, ein Verſchwen⸗ 
‚der: fohleppt oͤffentlich und verſtohten, was fors zu bringen 
üſt, auf die Seite, verfchenke im Ueberfluſſe. an feine Helfers 
8 und macht den Ueberreſt in einer Verſteigerung zu 
Gelde. 
Ohne nun dieſem fluͤchtigen Verſuche eben einen beſon⸗ 
dern Werth beylegen zu wollen, waͤren wir doch der Mei⸗ 
nung, daß eine gleichen Schritt haltende Ueberſetzung ſowohl zum 
Berſtaͤndniß der Ciceroniſchen Reden ſelbſt, als zur Bil⸗ 
dung und Erlernung eines angemeſſenen Aucdrucks im Ueber⸗ 
letzen, von einiger B.rauchbarkeit ſeyn dürfte. — 


Die „Anmerkungen,“ die gleichſalls zum Beſten der 


EDeh rer entworfen ſeyn ſolſen, find von keluer großen Er» 
heblichkeit, und erläutern in deutſcher und lateiniſcher Spra⸗ 
che ſelbſt die triv ialſten Sachen. Einiges iſt ſogar falſch, 
mie S. sı, daß die Fechter einen Oelzweig zum Sieges⸗ 
‚zeichen erhalten hätten, da. es doch, ſeihſg nad) der Selling, 
"eine Palme war. Die meiften diefer Anmerkungen find aus 
Manutius, Cellar, Heufinger und andern genommen; bie 
lateiniſchen, zum Theil woͤrtlich, ans Heufingers roten eunt⸗ 
lehnt. Die neunte Anmerkung zum zwanzigſten Rapitel, 
©. 87 ‚ verfiehen wir nicht. Die viente Tote zum acht 
. end dreyfiigiien Kapitel iſt nur zur Hälfte aus Heufn 


ger abgeſchrieben, und ber beffere Theil zurück gebaſſen. 


Im vier und dreyßigfien Rapitel, bey deu Worten „qui 
. | _ " R „aus 


\ 
I 


z 


—* 


unter dem Tut geſett Fon. Fu 


l 


„16 | ger — 


‚sum ‚ie kiyier fhrdot der Wobefepe 


„Jeite,“ weil „eito" nicht die Ha di ic Ra 
Y Behauptung wir ihm —— — BE 


welkhe 
Ans gefällt in dieſer euſmgers nterpülie tion: 

„Vbi, auf, unde acdiv yeia, qui 8 dito feivie?® 
‚Me und. vom wem erfuhr “ aber Glaucia der indie von 


- "allem unterrichtet war pe. 


pe wu i ce der nagigr Os un 25 Andet 

‚se ee och. —— ied —e — 

Sextus Ro geben 3 nDR e_ 
an bwo von der Lege Ronmis die Rede iſt. 

ſß tiefer Druck bey einen Buche, das duͤrfti⸗ 

» u armen Ochaͤlern und unbemuteltan 

hrern zu Beſten geſchrieben wird, viel ja verſchwenderiſch 


u ee. wo noch ſo viel zu drucden und zu bezahlen iſt, 
Gewiſ⸗ 


da ſollten Druckſeiten, wie S. 32, 33, 43," 72 
ſensſache, und die wenigen sg ‚ ſoetſamer lieber 


ee. ..:4 . 


"pre Bitesgeigeeit. 


 Dagain für chriſtliche Degmatik und Meral, deren 


Seihiche, und Anwendung im Borrragle) der 
—D — 2 Dre * —— mai 
dei er ie .- 


| | . —S e 1796. % 162 Bogen. 
we za 


iermit B Site ic Achen ‚eine none fort | 
gende *5 von. Auſſatzen uͤber —— wichtige Faͤcher 


| der thee n Litteratur heraus ot woꝛn er fi 
= a lat, > Die nähete‘ 


Seel Bat. 
Veſtimnung erkefken betrifft: * der biblifchen uud pop 
kofopbifchen Theil der Dogmatik und Moral; elf‘ exeget⸗ 
. fihe und .nhllofenhifche. Unter ſuchungen uͤber einzeine Siatze 
"une Begriffe derſeiben. 3) Abhandlungen uͤber die —** 


— 2* Soteesgelahr heit. 487 


and —— Lehrformen und Lehrſate. 7 | 


Endblich, uͤber ———— chriſtlichen Moral und 


matit, und einzelner Lehren im Vortrage der en \ 


als zwey Stuͤcke follen von dieſem Magazin nicht erſcheinen 


doch iR ni fg, 8 ben he ai din Och | 


aus kommen wird» 


In dieſem erfien Stuoͤck⸗ finden wir: T. Ueber Die 
— 
n ucipien ernuntt, 

von M. 9. G. Sastind, Diakonus in Urach. 1. Die 


iſt der abſolut mögliche Inhalt einer Offenbanung ex- 


Eenabir? mit Himſicht auf Die Schrift: leber die 
‚Religion, als Wiſſenſchaft sar. Beſtimmung des Jar 


‚balts det Religionen uund eb ie —— Ihrer 
| 7 


standen, 1595.% 111. Ueber Den Gein des 
tbume. -' Eine biftoriftbe Unterfachung von DB. €. 
Store. IV. Bemerkungen. über das: Kepfpiel Iefu. 


— —— ar Ken gen des ll, nn Jeſu⸗, 


ee ann. We m 


fit. Die ade aber nit ‚deutlicher umd arwiffet” 
aa ee 


tfkıng der Ortafn nid ara —— za fm. 
1Md wo es auf geweiffe Dawpipeindee ansteanne, vimmt dee D. 


ER RR SB Bier han daB 


a Pi > unr iunen Si ER 5 \ 


Er" 
Tu‘ 


18 8 Maoteſt. Gottesgelaprpeit. 


den bauprf chlichſten Inbelt feiner Religion ausmache 
ing Gegenſatz deſſen, was er ſonſt gelehret ei welches bes 


kanntlich von mehrern Neuern iſt geleuguer worden. Ec 


‚Scheine Bier einiger Wortftreie mit unter zu: laufen. . Denn, 
ob wir gleich.jene Behauptung des. B. nicht geradehin untere 
ſchreiben mögen: fo flimmen wir ihm dech darinn bey, dag 
kein eigentliches Chriſtenthum feyn und gelehret werden. 
koͤnne, weun der Urheber deſſelben völlig unbekannt bleibt. 
Allein fo Haben es aud) wohl wenige unter den Gegnern ger 
meynt. Und die in ihren Behauptungen fo weit gen, ha⸗ 
ben ſich durch die fenchtlofen und uͤbertriebenen Specutarios 


nen über die Perfon Jeſu verleiten laſſen, die Gränzen zu 


überfchreiten.. Beydes beflage Melanchthon Icon in einem 
Driefe an Tamerarius. — In Ne. IV. wird dargerhan, 
daß, ſelbſt nad) den -Beftimmungen unſers Licchlichen Lehrbe⸗ 
griffs von der Perſon Jeſu, allerdings eitre errungene (era 


worbene) Tugend bey ihm State finde; daß feine Unfündfiche 


keit den, Gebrauch eigener Freyheit nicht aufhebe: denn, mit 
wie vielen Schwierigkeiten von außen hatte er zu Eämpfen! 


— Er kann als ein Beyfpiel von einer erworbenen, und um . 


ter großen Schwierigkeiten errungenen fittlihen Volllommen⸗ 
heit betrachtet werden. (Er iſt auch Beyſpiel für uns ; nicht 
allein, and fuͤr ſich betrachtet; fondern durch eine forte 


waͤhrende ſtufenweiſe Atnaͤhekung. Nr. VH Der In⸗ 


balt se licher Keligionsvorträge ift das Wichtigſte, 
wenn fle Ihrem Zwecke entfprechen follen. Er muß theils 
‚durch den Zweck, theils durch bie Erwartungen und Beduͤrf⸗ 
niſſe der Zuhoͤrer naͤher beſtimmt werden. Jener iſt Beſſe⸗ 
rung durch die Religion. Zwiſchen Moral und Religivn 


herrſcht Die engfte Verbindung, und ohne jene können: die. 


Menſchen nicht firtlid) gebeſſert werben: denn fie iſt wenig⸗ 
ſtens noͤthig, die Achtung für das Geſet Zu unterffügen und 
wuͤrkſam zu machen (dieß iſt hier gut gegen neuere Behauptim⸗ 
gen gezeigt). Was der Verf. bey biefer Gelegenheit von dem 
Mißbrauch der Gluͤckſeligkeitslehre (S. 246 ff.) ſagt, darinn 
geben wir ihm gern recht. Indeſſen liegt die Wahrheit in 
ber Mitte, und das Verbot mancher krit. Philoſophen vom 


Entfernung allet Ruͤckſicht auf eigne Gluͤckſeligkeit, hauſet 
ſchon gewaltig auf manchen Kanzeln und in gedruckten practi⸗ 


ſchen Büchern, Wir hoffen und wuͤnſchen, daß ſich der 
Sturm bald legen ſoll. Mit der Religion und ihren Moti⸗ 


ven ſteigt und faͤllt die Oittlichkeit. Der Zwech der Reli⸗ 


x * 
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. 





Proteſt. Gotter elahrhel. 189 


giongworträge ar Eriyachſene iſt Beförderung fittlicher Beſ⸗ 
feruug.duch Erinnerung (nicht auch Belehrung? können Er⸗ 
wachſene diefe 8 entbehren ?) an teligisfe Bafkheiten, die 


entweder, zum Weſen der Religion gehören , odet mit ihr in 


näherer * ſtehen. Folglich it der Religionslehrer 
( S. 254.) nicht blog Volkslehrer, oder Lehrer der Weicheit 
und Tugend: fondern Lehrer teligiöfer Wahrheiten. Gut 
iſt Bier die Thorheit der Auforderungen ins Licht geſetzt, die 


man an Geiſtliche gemacht hat, weil fie Volkelehrer heißen, 


3.E. Naturgeſchichte, Oekonomie ıc. zu lehren. Manche 


— 


Prediger haben deswegen auch die! heterogenſten Dinge, auf 


Die Kanzel gebracht; wohl gar mehrere Drebigten, 3. 
Blattereinimpfung; Krantentoärterregeln ıc. — 8— A 
ten. Dinge aus. dent gemeinen Leben, der Natur u. ſ. w. 
können alfo allerdings von dem. Prediger zur Erreichung Tel 
nes Zwecks genußt werden ; aber; befondere Bälle ausgrnom⸗ 


‚men, möüflen Erfindungen der Kunſt, bürgerliche uhb Hanse 


liche Gegenſtaͤnde ꝛc. nicht zum Hanptinhalt des 
macht werden (worinn wir dam Verf. recht rate 


‚fer muß ſich an das halten, was mit der ſittlichen Beſſerung 


durch.die Religion in naher Verbindung’ ſtehet. — Auch ifk 
der Prediger nicht ‚blos verordneter Lehrer der Weisheit und 
Tugend (das find alle Lehrer nuͤtzlicher Wiſſenſchaften auch)3 
fondern deflen, was weile und gut macht zur Geligkeit. : 
Man fpllte daher immer bey der unzweybeutigern und poſſen⸗ 


"dern Benennung Tehrer der Religion, bleiben. — Endb⸗ 


lich iſt der Prediger auch nicht blos Sittenlehrer. Girtfie- 
Deflenmg if der legte Iweck feines Amts. Ihn zu 6er. 


“ wüblen, muß er aber nicht blos das Eißtengeſetz predigen; 


fondern vorzüglich daptet fehen, die Menfcher mit hrem or 


ren Berbältuiß.gegen Gott, eder was fie in Muͤckſicht auf 


ihn zu hun und zu erwarten haben, bebannt zu machen, und 
fie dadurch zu ihrer: fittlihen Beſſeruug aufmeisein rt Füße : 
een... Jede religiofe Wahrheit, die mit der ſittlichen Beſſe⸗ 
‚zung mittelbar. oder unmittelbar zufammen Hände, fan ale - 
wu dm. Inbar mewcucher Releyawortacr auemnchen. — 


| * 
der. an im“ nähen Fa bes Magazins, Han die 


Den muigerheiten eigenem Sm wäh u enin entwickeln. 


* 
N > 


* — _6 


190 Seotefl, Gotresgelahrbeit. 
und zu zeigen, was für. die Emwartungen- und 1 Bithreile ber 
— 8 dataus folgen Ka 


| tefitungn eines. dcr mit fünen —* 
‚außer Ber Kirche und dem Kraukenbette, über” bes 


D N‘ 


ſondere Angelegenheiten, aufgeſetzt von Adam 
Friedr. Ernſt Jacobi, Paſtor Primarius, Sn 


perint. unb Konfifterialis zu Cranichfeld. ⸗ 
es Bändchen. Frankf. am Mayr, 1796. im 
xlag der Hermanüſchen Buchband. 8. 38 Bo⸗ 
gen. sog. 
rediger Anf- dem gende: umb iu: eicen Scheee— * ben 


gloßen Verzug vor. ihren Amksbruͤdetn in groͤßern Okaͤdten, 
*— ne ihren. uhren näher naͤher find, fe genaner keimen, und 


| rien zu —e— — Hierdutch Einen fie ihr Vertrauen 
| nn und mehr und —e m ihrer. ET: 


ie Haben, ſich mit ihren üfter in vertraulichen Ge⸗ 


| Bde nen —— nen ügern drucken in 
. Wir konnen nice anders, ale diefen . nernehmen um. fo 

mehr billigen und. empfehlen⸗ da es von einem anne 
nt der. ſchon als ein’ guter practiſcher Schriſtſdeller bes 


kannt iſt. Doch muß Rec: auch junge Prediger bitten, dieſe 


Aufſatze zu ih Belehrung zwar zu nutzen: Aber ſich auch 
vpr * alle zu hüten, um etwas zu ſchreiben,/ etwaä 
auch d 


Ahen brucken zu faffen, deun es iſt nur sine Bade: 
* ve ni ey —— — | 





| Ba nbchen en 
er Befabe —* — 3 7 
u u Der vor *enlann Dcheen canfiee 


fordern; 
ee ehetihei IR ‚Bon einem: ° 


- — — — _ 





miet war 4: Vom Belege. - :s.. Obne Vbetgkeit iſt 
in keinem Lande Geil, 6. Von der Cheurung and 
unfern Pflichten dabey, 7. Von Sausandachten. 8, 
Den dee Witterung, "9. Von der Aerndte. 0. Yon 
Aandesabgaben. -ı 1, Yon Sffentlichen Belafligungen. 
i2. Dom Heycarhben. ı3. Von Moden. ı4 Vom 
der Horbwendigteit der verfchiedenen Seände in. dee 
weit. ı5. Dom Reiſen. 16. Don der filichen Em 
- 3iehung dee Jugend. 17. Von dem Lernen der Rins 
der und der Anleitung su vielen, befondere gefelligen 
‚Tugenden. 18. Von Pcoseffen. - ig, Von der Taufe, _ 
‚00, Ueber den Natzen und Schaden, welchen Die neum 
. fien tbeologifchen Meynungen hervor gebracht haben 
ar. Don Kiöfchwwhren. x2. Von der Viebzucht 23. 
Von Dder Beftellung eines Bücdhengersens, F 
= Man wird aus dem Indalte ſehen, wie Interefimt die 
Materien ſtud; zugleich aber zeigt die Anzahl, daß man keine 
Ausführlichere Eroͤrterungen der Materien Hier zu ſuchen hat 
Es find yur Erweckungen and Anleitungen zum Nachdenken 
daruͤbet. Nr. 19. 20. 21. haben dem Recenſenten befonders 
wohl gefallen. Wie viel Nutzen kann jeder Prediger ſtiften. 
Denn er mit gebhoͤriger Klugheit ſolche Verſuche macht 
And ſich nicht irre machen fäßt, wenng auch zumeilen niche 
leich gelingt! — Doc) kann Rec, nicht unbemerkt laſſent 
6 sus achen an ſich find: fo find fie doch im Dialog ofe 
u troden und zu kurz hingeſagt, und dieſem ſelbſt fehlt es au 
watũrlichem und gefaͤlligein Charakter. 


e 
Auszug aus bem auf Töniglichen allerhoͤchſten Befehl 
.„ zum Gebrauch in den Kirchen‘ und Schulen bee 
Herzegthuͤmer Schleswig ‚und Holſtein u. f. w 
von dem ſeligen Kanzler Cramer in Kiel verfertig⸗ 
ken kurzen Unrerrichte im Chriſtenthum; zu bedue⸗ 
mern. Gebrauche, beſonders bey ber —S 
der jährlichen Conſirmanden, und. vielleicht auch 
> überhaupt bey dem, Religionsunterrichte der er⸗ 
wachfenern Jugend. Mit erflärenben Anmerkun⸗ 
; RUO.DKAND 1. &t. uits Seit. Rgen 


⸗ 


: gen für Schulmaͤnner auf-ben fahde, und einem 
devdoppelten Anhange,. von M. D. Voß, Haupt⸗ 


daſtor zu Garding. Flensburg, 1796. in ber 


Kortenſchen Buchhandlung. 10 Bogen in 8. 
rg. Bu J n 

Verfaſſer ſcheint bey dieſem Auszuge voraus Au fetzen, 
daß die Kinder vorher ſchon mit dern ganzen Inhalt des Lan⸗ 


deẽtatechismus bekanut gemacht ſeyn, und far Confirmanden 
einen kurzen Inbegriff desjenigen ausgezogen zu haben, mas 


er ſie einer befonbern und ausſuͤhrlichern Abhandlung und Eins 
qarfung zu bedürfen ſchien, wenn das Chriſteuchum ihnen 


für he ganzes. kuͤnftiger Leben eine Auweiſung, zu wahrer 
Weisheit, Tugend und Gluͤckſeligkeit zu gelangen, werden 
und bleiben ſolite. Sin der That enthaͤlt dieſer auch viel Gu⸗ 
s, befondets In Beziehung auf jenen Zweck, und viele Aus 
eitung zu vernünftiger eigner Einfiht, und Ueberzeugung 
on den Lehren des Chriſtenthums, und die Erklärung der bis 
iſchen Stellen im Anhange zeugt von guten exegetiſchen 
enmtniffen,, und kann fehr nüglich. werden, eignes Nachden⸗ 
&en beym Lefen der Bibel und richtigere Begriffe vom Juhalt 
herfeiben zu befoͤrdern. — Nur in Abficht der Ordnung und 


der Auswahl der Materien moͤchte eins und dag andre einen 


erbefferung bedürfen, Zuvbrderft in Abficht: der Ordnung 


folfte wohl mit Eonfirmanden gleich beym Anfange des Reli⸗ 


‚ gionsunterrichts davon ausgegangen werden, daß fie auf die 
Beftimmung des Menſchen zu einer Immer vollfommneren 


Sittlichkeit, als dem höchften ihnen vorgefteckten Ziel, und 
der eigentlichen Würde des Menfchen, aufmerkfan gemacht. 
d dann zu des Einficht geleitet würden, wie, die Neligion 
erhaupt, und die mir der Vernunft vollkommen überein 
Mimmiende Religionslehre Schu, zu dieſem Ziele hinfuͤhre, 
den Weg zur: wahren. Tugend geige , und durch ihre großen, 
und der Vernunft als wahr und gewiß einleuchtenden Vers 
eißungen. des, göttlichen Wohlgefallens, und einer ſeligen 
‚vigkeit, zum umermüpdeten, Sortichreiten auf der Bahn der 
ugend ſtaͤrke. - Zugleich fehlten billig die Begriffe von Städ« 
feligfeit. berichtigt, imd die Konfirmanden aus der Schrift und 
der, Vernunft Aberzengt werden, daß nur bie Gluͤckſeligkeit, 
welche der Menf auf der Bahn der Weisheit und Tugend, 
ynd bey treuem Gehorſam gegen Gort finden kann, die f& 
er - . . ß z 


N 


- Proteft. Gottesgelaßrgeit. 193 


ihn beſtiinmte Gluͤckſeligkeit, und allein bleſes Namens wirt 


lich würdig ſey. Dann koͤnnte immer ſehr gut nach dem 
Beyſpiel der Vorträge Jeſu ben jeder Tugend darauf auf: 
merkſam gemacht werben, wie diefelbe auch die wahre Gluͤch⸗ 


ſeligkeit des Menſchen befoͤrdere, und wie er bey redlichem 


Tugendeifer von Gott gewiß eine immer vollkommnere Gluͤck⸗ 
feligkeit getroſt erwarten Eonne. Aber Tugend und Kell 
gion Tote nicht darum gelehret und empfohlen werden, weil 
fie ein Mittel sur Blödfeligkeit fey, und die Sünde fol 
te nicht darum als ſtrafbar beſchrieden werden, weil fle 
den Menfchen viele Hebel zuzieht. Selbflliebe ſollte nicht 
als Pflicht; fondern als natürliche finnliche Neigung, odef 
als der Inbegriff aller finnlichen Neigungen‘, Die durch Wet» 
nun — werden muͤſſen, beſchrieben ſeyn; und reine 
Selbſtljebe beſeitigt nicht alle Ruͤckſicht auf Gluͤckſeligkeit; 
ſondern ſte ſleht nicht bloß auf den gegenwärtigen Vortheil, 
und folgt der Pflicht, auch wenn diefe von uns Aufopferung 
heiſcht, und ift dabey dennoch verfichert, fo am beften für 
ihre wahre Gluͤckſeligkeit zu forgen. Auch ift die Erklärung, 


.&,12. daß in Bote die Tauglichkeit zu allen nur moͤg⸗ 
lichen guten Sweden fey, nit die Erklärung des Begriffe 


des volllommeniten Geiſtes, u.f.w. Endlich in einen ſolchen 
Auszug, wie der gegenwaͤrtige, hätte nur der moralifche, gar 
keine Schwierigkeiten habende, Jeſum In feiner erhabenen 
ſittlichen Würde eines goͤttlichen Lehrers und Vorbildes der 
Tugend, darſtellende Theil der Geſchichte Jeſu aufgenom⸗ 
Fa und der hiftorifche Theil voraus geſetzt werden duͤr⸗ 
en. 


Cw. Ad. 


Ueber die bibliſchen Wunder, von J. G. S. Fiſcher, 
Paſtor zu Durgfeheitungen und Dorndorf. Kin 
Gegenſtuͤck zu des Hrn. Conſiſtorialaſſeſſors und 
Archid. in Lübben J. Chr. Sr. Eds Verſuch, die 
Wundergefchichten des N. T. aus natürlichen Ur⸗ 
ſachen gu erklären. Sorau, bey Adermann, un 
Leipzig, ben J. ©. DBengang in Commiſſion. 
1796. S. 87. Zweyter Theil, ©. 119. 8. 
3. . 7* 
a ' N Der 


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D 


Der Verf. iſt —— — die Gemqůtheſtimmung, 
In welcher er gegen H. Ef geſchrieben hat, ſelbſt einzugeftes 
den, Sein Geiſt ergeimmte bey dem Lefen der Eckiſchen 
hrift S. 24, und er hielt es für Pflicht, die Wunder in 
Schutz zu nehmen. Der Bf. gehört: zu denen, die den neuern 
Theologen die gehäfige Abſicht, das Chriſtenthum umzuſtuͤr⸗ 
zen, beylegen, auf die Aufklärer ſchimpfen, viel Boͤſes von 
der ſetzigen Gaͤhrung in der gelehrten Welt behaupten, und 
noch mehr ahnden, und ſich dem befuͤrchtenden Einſturze des 
Chriſtenrhums entgegen ſtellen wollen: Ihm iſt die Moral 
nicht die Hauptſache im Chriſtenthum, ſoubern der Glaube, 
dag Jeſus fey Chriftus, der Sohn Gottes. Mit. diefem 
- Glauben bringt er die Vernunft zum Schweigen.” ”. 


Erfinder es auch ſehr gemaͤchlich, ſich auf ihn zu ver 
faflen, und. dadurch Allen ne enden, ‚die Anſtrengung 
erfordern , auczuweichen. Die Erklaͤrungen des H. Eck wer 
den in diefen beyden Theilen noch ‚nicht gepräft. Im erften 
find einige vorläufige Klagen über die Neuerungen der Phile 
ſodhen und Theotogen ausgefchättet, und im zweyten wird 


der Begriff von den Wundern feſtgeſetzt. Sie find außerorts 


derttliche Begebenheiten, welche zunaͤchſt als Wirkungen einer 


Perſon erfcheinen, die mit der Gottheit in einer nähern Wer« 


bindung ſteht, und Beweiſe ſeyn follen, daß die Perfon uns 
mittelbare Auftraͤge derfelben Gottheit 8 Wohl der Men⸗ 
ſchen habe. Aber, wie unbeftimmt ift nicht der Charakter: 
außerordentlich, und find ˖ denm alle Wunder Wirkungen 
der Perfon , von welter die Rede It? Iſt das Wumder 
bey der Taufe Jeſu, bey feiner Verſuchung, bey der Welch 
rung Pauli u. d. m. eine Wirkung, die fih von Paulus oder 
Jeſus herſchreibt? und wie kann es’ endlich den Wundern abs 
geſehen werden, daß in ihnen die gemeldete Beweiskraft lie 
ge? Der Bf. hat auch folgenden Grundſatz zur Auffindung 
‚des rechten Begriffe von bibliſchen Wundern aufgeftellet, ven 
wir ihm unmöglich zugeben koͤnnen. ' Die Werte und Redens⸗ 
‚arten der Bibel müffen in dem: Gimme genommen Toerden, 
der fich einem ungelehrten, aber verftändtgen Lefer der Dibel 
von felbft darbietet, Weit Fein Buch in ber Welt fo viele 
gelehtte Kenneniffe zu feiner Interpretation noͤthig hat, ale 
. die Bibel, welches auch einem Laien die unendlich vielen 
darüber gefchriebenen Bücher begreiflih madyen koͤnnen: fo 
muß nicht der Ungelehrte, fondern ber Gelehrte den *7 
® 


\ ! 


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4 


rt 


feftiegen.“ Wie un 

sueueften Geſchichte ſey, fiehet man aus der Behauptung, daß, 
wenn die Reformatoren bie Bibel fo gelehrt und kuͤnſtlich er» 
klaͤrt haͤtten, wie es jest Mode ift, daß Papſtthum nie ges 
ärzte worden wäre, unb daß man jeht gerade das Segen 


heil von dem, was Luther und feine Zeitgenoffen leht fen und 


glaubten, in ber Bibel faͤnde. 
Hp. 


Vermiſchte Schriften. 


Euphroſyne oder Journal fuͤr Frauenzimmer, zur 


Bildung des Herzens und des Geſchmacks, zur 


‚Beförderung nüglicher Kenntniffe und angenehr 


“ mer Unterhaltung. Erften Bandes erſtes Stuͤck. 


. Halle und Leipzig, bey Ruff. 1796. -120©, 8. 


27 16. | 


\ Ya unfern fehreibfefigen Zeiten, in unferm Sjeurnalläcufum, . | 


pflege der Tod einer Zeitfcheift gemeiniglich ‚Die Geburt einer, 
oder mehrerer ähnlichen zu veranlaſſen. Dieb ift au, nach 
den eigenen Ausdrüden des Snerausgebers , gder der Heraus⸗ 


geher bey Brgenmwästigem Journal der Fall Die Leipziger " 


Monatsſchrift für Damen, das blenomiſche maraliſche unk 
gemeinnuͤtzige Jonrnal für Frauenzimmer, haste kuͤrzlich aufe 
gehört; die Herausgeberinn der Einſiedlerinn aus den Alpen 


wor geſtorben, und nun ſoll dieſe Schrift gleichſam an die 


Stelle der vorigen treten, und braft ihres ſchoͤnen Nayrens, 
Euphroſyne, Seiterkeit und fanfte Froͤhlichkeit des Gemüths 
verbreiten helfen. Die Verfaſſer verſprechen unterrichtende, 
oder unterhaltende Aufſaͤtze, oder vielmehr ſolche, die beydes 
zugleich ſind. Halten fie ihr Verſprechen: fo wird er hnen 
gewiß nicht an Leſern uijd Leſerinnen fehlen. Gemeiniglich 


wird aber in dem erſten Stuͤck eines Journals mehr verheißen, 


als hinter her gehalten wird, ober gehalten werden kann. Sie 


‚gedenken Beytraͤge zu liefern: 1. Zur Bildung des Geifteg 
und “Herzens, wozu fie auch mit Geſchmack gewählte Grellen 
aus den vorzüglichften. Dichtern und Proſaikern rechnen; (ale 
Ip wieder ein neues Abſchreiben and Zufammenftoppein) IT. 
en Sr Es 


x . . 


Vermiſchte Schriften. 195 
ie unmiſſend der Verf. auch in der alten und - 


N 


496 Mermiſchte Schriften. 


zur Rewerkung von Kenntniffen , die dem Seaumsiana 
mer wiffenewürdig find — dfonomifchen, technologifchen, 
diaͤtetiſchen und vermifchten Juhalts: II. zur Bildung des 


Geſchmacks, — Gedichte, vorzüglich. folche, die Unſchuld 


und Reinheit. der Sitten, Tugend und Religion enpfeblen; 
Auszuͤge aus porsäglichen Merken des Geſchmacks, 


_ verbunden mit kurzen Beurtheilungen berfelben zc. Maufichet 
ſchon aus diefer furzen Anzeige, daß das Feld von fehr grofs 
fem Umfange ift, worinn die Verfaſſer ihre Sarben binden: 


wollen, und dag es ihnen michin nie an Materialien fehlen 
kann. Die Zukunft wird es lehren, was fig jeiften werden, 


Der Inhalt des erſten Stuͤcks verſpticht für die Folge viel 


Gutes und Intereſſantes; obgleich zum Anbiß eines neuen 
Journals noch zeichhaftigere Aufſaͤtze hätten geliefert werden 


muſſen. Die Irzäblungen, Scipio — eine bekannte Ge⸗ 


ſchichte yon der Enthaltſamkeit und Großmuth diefes unflerb« 
lichen Romers gegen die Geliebte des Allucius, — und Ceci⸗ 
lio ſind zwar eiwas gedehnt; laffen fich aber Loch ganz gut 
lefer. Dem Gedicht: Troſt ain Grabe, fehlt es nicht au 
poetiſchem Verdienſt. Die Beweiſe für die Unſterhlichkeit 
der Seele find darinn in ein fchoned Gewand gehuͤllt, und 
ihre Bearbeitung verrath, fo kurz fie auch iſt, keinen gemei⸗ 
nen Kopf. Das intereffantefte Stuͤck dieſes erſten Heſts iſt 
unſtreitig Schloſſers Abhandlung hber den Beruf des 
weiblichen Geſchlechts, welche aus feinem Gaſtmahl ger 
Kommen ift. Wir wellen daraus nur folgende Stelle anfüßs 


. sen’: „Die Natur, fagt die Dame Zoe, bat uns keinen fg 


tiefen; aber, mich duͤnkt, einen viel lebendigern Ginn, ale 
"sen Maͤnnern, gegeben; ſeys, daß dieß ihre weiſe Abſicht 
war, oder daß die vielen erworbenen Kenntniſſe, welche die 


‚Männer nöthig Haben, ihrem Geifte mehr Steiſheit geben. 


Diele Lebhaftigkeit unferes Sinns macht ung geſchickt, unzaͤh⸗ 
kige Dinge zu: bemerken, die oft dem geübteften Auge der 
Männer entgehen; und fo wird ung die Welt, die wit füge 
lich vor Augen ſehen, eine große Schule, in welcher wir oft 


in einem Augenblicke mehr lernen, dis die muͤhſamſte Auſtren⸗ 


gang die Männer manchmal in Jahren lehrt. In dieſer 
Schule müfe wif außerdent immer felbſt unſere Lection neh⸗ 
men: da hingegen den Maͤnnern ſo oft vorgeſchrieben wird, 


"tag fie lernen follen, daß unter tauſend Gedanken, die fie 


haben, oft‘ faum der zehnte Theil ihr eigen ift. Und was 
diefe dann. fo gelernt Haben, muͤſſen fie hernach deiinäch Fa 
» " * . = “ 


—R 





Bene nur -für-aubere vermenben ; -da-bingegen- wir, bie uni 

. 4 keinen großen Kreis deg thätigen Pehems-verflochten ſind/ 
alles, wag wir lernen, gleich zu unferm eigen Mugen: wert 
| wenden koͤnnen. Wir haben dabey ſehr fühlbare Lehtmeiſten 
an unfern Kindern, (es ift alſo fein lediges Frauenzimmer) 
fonbetn eine Mutter, die bier redet, ) deren Wohl und Web 
ans-fo innigſt anliegt, daß wir in jedem Augenblick alle Kräfı 

ie unferes Geiſtes und Verftandes anftrengen müflen, fie zu 

- uobachten, für fie zu forgen, fie zu leiten, au bewahren, zu 
beſern, und mitten in dieſer iebenollen Arbeit, ſehen wir for 

öft durch, die Fehler unferer Kinder unfere,eigenen, die nies 

mand ung entdeckte, und deren Haͤtlichkeit uns im erft, wie 

in einem Spiegel, erfcheint,. Neben den Kindern unterriche 

sen ung auf eine noch fühlbarere Weile unfer Hausgefind, und 

felbft unfere — Ehemaͤnner. Auf diefe ale müllen wie uns 
verräde unfer Auge.balten, und um ihretwilſen eine’ Art von 
Kiugheit und Gewalt über ung ſelbſt ererbeg zDie uns deften 
naͤher gelegt wird, je ſchneller in dem engen. Kreife des Haus⸗ 
weſens Strafe und Belohnung auf Die Thaten folge,” eis: 
‘ter hin zeige die Dame Zoe, worinn der Beruf und die Ause 
bildung des Weibes eigentlich. beſtehen muͤſſe, Sie hat auch 

hier viel Gutes und Brauchhares geſagt, ob fie es gleich noch⸗ 

eit heſſer haͤtte ſagen können. Der Verfaſſer des Gaſtwahls 
5. HE als ein hellſehender Kopf; ‚aber nicht als ein zu einpfehlem. 
der Styliſt bekannt. Die Briefe von Sterne find unter: 
Ren Übrigen kleinern Aufſaͤtzen noch bie beſten Jedes Jour⸗ 
nal will feing Luckenbuͤßger haben. — Der Abhondlung des 
Heren Weitard von .der Subereitung Due Speifen. in. 
diaͤtetiſcyer Ruͤckſicht, wuͤnſchen wir vornehmlich viele Les: 

fer und Leſerinnen, denen ihre und ihrer Nebenmenſchen Ges; 

. fandheit, lieb und suereh,üft. Here Weikard iſt in. feinen vor⸗ 
geſchriebenen Lehensordnungen zwar. nicht. fo. fineng, als der 
'  Bisroeilen zu Änggliche Tiſſot; aber duch. immer noch ſtreng 
genug, um ung. anf Ag, Schädlichfeig unſerer leckern und 
ſchweigeriſchen Zeigen ya. degen EICH. Das. ſchoͤne Geſchlect· 

mit hingeriſſen wird, hoͤchſt aufmerffam zu machen. Die Pe⸗ 
merkung & 86 it nicht aawichtia, daß die Fiſche ſtark geſal 

zen, und, viel geſotten werden mußten, damit man durch ihe 

ren Genuß ſich nicht dev Gefahr ausfeke, Wuͤrmer, oder gar 

den faͤrchterlichen Bandwurm zu bekommen , welcher oft in 
Braſſen, Aalen, Rethaugen. Dorſchen, Lachſen und andtın 
Fiſchen angetxroffen werde. S. 95 — 112 finder mon eine 

23* REIT Reis 


an, 


! 


ui Be Veit Eipen; 


wektttaͤuftige Saft mnc-fehr eberflaͤchtiche —* des 
Shi chen Muſenalmanachs vom Jabr 1796. Deu 
Leſern und Leſerinnen der Cuphroſyne wuͤrden einzelne, hier 

z abgedruckte, beſſere Gedichte aus’ jenem Almanach wahr⸗ 

eintich viel willkemmener geweſen ſeyn. Das ſchoͤne Ge⸗ 
hlecht lieſt folche magere -Necenflönen, wenn fie auch in AB. 
ſicht des Inhalte lehrreich ſeyn ſollten, nicht gern, Wie kann 
‚ endlich der Recenſent jenes Almanadıs ſolgenden Vers det 
Seren Ober entſchuldigen * der, nach vnſere Meinung, de 
nee Mannes hochſt unmärdig ft: 


Wundern kann «8 mich nicht, daß — die Sie 
Denn. ein erbärmlicee Sauf ib, mie ber 5 Muſch, 


der 


Gedamen und ſolche gemeine HAnsträte vergießt mar 
Beinem Dichters in der Welt, am wenigſten einem ſolchen, der 
ſich weit edleter· und gluͤcklicherer Eingebungen der Muſe der 
Dichtkunſt ruͤhmen konrite. Man ſuche in jenen Verſen, was 
man wills — man wird weder Witz, noch Wabrheit, noch 
dichteriſches Verdienſt darim entdecken. — Das en 

Bebeimniff, in der Geſellſchaft zu gefallen, und wel⸗ 
Hes darinn beſtehen folk; nicht eignen Witz und Verſtend amd’ 
Kenntniſſe an den Dag zu legen: ſondern, ohue Zudtingfich⸗ 
keit, und als braͤchte rs die Natur der Unterredung fo mir 
Se, jedem Gegenwaͤrtigen, wo möglich, Gelegenheit zu ger 
„ben, zu zeigen, daß er Witz ober Verſtand oder Kenntnilfe 
beſitze, iſi, wie-Bier ſo gerade bin behauptet wird, feine Ent⸗ 
deckung des Herrn Lichtenberg. Recenf. erimert ſich dieſen 
Gedanken;, rin uͤbrigens vier Wahres liegt, ſchon ver vie⸗ 


ten. Jaheen ii einem franzöftfchen Schräftßeller serien zu ha⸗ 


ben, woher ihn auch vielleicht Herr Lichtenberg ſelbſt erborgt 
baben mag. Den Beſchluß dieſes Otuͤcks macht eine lange’ 
an Modeartikel, und bie Vefchreibung ei⸗ 
— neuen merwaſchine wozu auch ein Supfe gelie⸗ 
ert iſt. 


Wograpflan der Wehaflunlgen, von ne. 9. Spieß: 
. Sorhttes Bändchen. Leipzig, 1796. bey Voß 
und Compagnie. 358 S. 8. ı78 8%. 


. greecenſ. 


! 


— 


Mermiſchte OEchrifen 299. 


nf: kam dem, wurd mehrere intereffante- Werke ruͤhm⸗ 


fich bekanuten, Verfaſſer, guch in Abſicht dieſes Buchs, das 
Talent einer angenchmen, oft hinreißenden, Erzaͤhlungsewei⸗ 
fe nicht abſprechen; 06 uns gleich eine hier und da. zu aufge⸗ 


J Bir Meisichweifigten des Styls -in Beſchreibung einzeluet 


harfacheri nicht gefallen wilh: Gelbft alles das, was Dia 
k09 heißt „ Eonnte — wenigſtens im erſten Stuͤcke, wegblei⸗ 
ben, da dergleichen dramatiſche Ausſchmuͤckungen ſich nicht 
immer mit dem Weſen einer einfachen Biographie werträgen; 
und manche Lefer ‘gegen die hiſtoriſche Wahrheit der Erzaͤh⸗ 
kung ſelbſt leicht mißtrauiſch machen koͤnuten. Hier iſt ‚deu 
Inhalt des Buchs ſelbſt. I Amalie F. — Die Geſchichtt 


dieſes unglücklichen Maͤdchens, welches fein Idernbild, ſon⸗ 


dern eine wirklich exiſtirende Perſon ſeyn ſoll, enthaͤlt, nach 


unſeret Meinung, hier und da viel Uebertriebeneg, wir wol⸗ 


len nicht ſagen, Unwahrſcheinliches, und zu viel unnoͤthigen 
Ausſchmutk der Darſtellung. Ein Fehler, in den nicht ſel⸗ 
ten guse Erzaͤihler und Schriftfteller zu fallen pflegen! Die 
Auföfımg diefer an ſich merkwuͤrdigen Gefchichte wird fein Las 
fer und keine. Befreintt esiwarten. Amaliens Geliebten, wel⸗ 


er Anfangs als ein junger Mann von dem edelſten Chara- 


eter geſchildert wird, uͤberall die: firtlichften Grundſaͤtze wer. 


alt. und feine Geliebte zwey Mint vom Tode wertet, er ⸗ 
fheint kurz nachher als: ein Erzboͤfſewicht. Er verführt: feine 


GStiefmutter zur Unzucht, -fusht feinen Vater mit Gift hinzu⸗ 
sichten ‚ ſchwaͤngett die unglüdliche Amalie, läßt fie mit ih⸗ 
rem Kinde im: größten Elende ſitzen, verbindet fich mit einer 
Raͤuberbande, und wird endliß, nachdem er neunzehn Mens 
ſchen geimardet,, — hingerichtet. Faſt alles dieß iſt im Tonk 
einer Tragoͤdie, — weniger im Geſchmack einen wirklichen 


u SGecſchichte vorgetragen, obgleich alles für wahre Geſchichte 


ausgegeben wird. Amalie verliert. über die Vubenſtuͤcke ih⸗ 
106 Wilhelms den Verſtand, und daducch iſt ihr Beben in’Dies 
fe Biographien gekommen. Iſt die ganze Erzaͤhlung buch⸗ 
ſtoͤblich wahr, warum iſt der Ort naht genannt, wo die fe» 
sn Jammerſeenen der Verlaſſenen vorfielen? Warum bes 
edle Fuͤrſt nicht genannt, det den treuloſen Buben aus feinem 
Lande jagte? Hi. Marie E. — Auch dieſer Erzechlang 
ehlt es nicht an ſehr ruͤhrenden Otelken. Die Stiefmutter 


— ein wahres moraliſches Ungehener. Um ihre ei⸗ 


genen Laſter deſto ungeſcheueter begehen zu koͤnnen, führe fie 
die Buhler ſelbſt in Mariens Dchlaſgemach, und brinugt die 


— 


0 Mermikite Scheiſten. 


ungluͤchtiche Tochter durch eine grauſame Behaublung fh 
au ihren Verſtand. In dieſem fchredlichen Zuſtande lebte 
ſie acht Jahre, traͤumte unaufhoͤrlich von den Ehrenſtellen 
ihrer Verfuͤhrers, eines gemeinen. Soldaten, und ſtarb mit 
dem Gedanken, daf er fie naͤchſtens als General in einem 
slänzendem Aufzuge abboten werde. . IUII. Das Safpital 
der Wahnfinnigen zu P. iſt unftreitig der intereſſanteſte 
zuiee im ganzen dritten Bande, und befonders lehrreich 
uͤr Aerzte und Pfuchologen. Der herumfuͤhrende Arzt ſcheint 
ein Mann non nicht gemeinem Schläge geroeken zu ſeyn. Er 
Außerte gleich Anfangs gegen den Werfaller, daB ihm der fin» 
fiece Blick feiner wahnfinnigen. Patienten weit mehr, ale 
. der freundliche Gruß der uͤbrigen, behage. „Erfahrung, 
fagte er, hat mich überzeugt, daf baldige Geneſung erfolgt, 
wenn ſich der arme Kranke vor mir verbirgt, oder mich mit 
finfterm zuruͤck ſchreckendem Blicke bemilllemnis. - Er. fühle, 
er ahndet eine Weränderung feines Zuftandes, er trennt ſich 
hoͤchſt ungern won feiner Lieblingsidee, ſieht ein, daf meine 
Arzjzuey dieſe Veränderung. perurfacht, haßt und flieht bepde, ° 
weil der Kampf der ruͤcktehrenden Vernunft- nur ſchwach bes 
sinne, und der fiärfere Wahnſiun noch fiste den Sieg ers 
ringt.“ Die Erzählung von zivep jungen Offizieren,- die fich, 
ohne fich einander zu kennen, in ein Mädchen verliebt hatten, 
und bepde aus Liebe wahuſiunig wurden, ift ſehr merkwuͤrdig. 
\ Als man fie zufammen brachte, flogen fie einander mit offer 
men Armen entgeaen, Füßten ſich unzaͤhlige Male, und. leb⸗ 
ten nun als die zaͤrtlichſten Freunde zuſammen. Alle ihre 
Bewegungen und Handlungen, ſelbſt die Befriedigungen al⸗ 
der ihrer Juſtincte find einander gleich, geſchehen anf einerley 
At und. zur wämlichen Zeit. Sie eflen, trinken, wachen 
und fdhlafeu.mit einander, Hoͤrt der erftere zu eſſen auf: fe 
folgt der andere fogleich nachs läßt dieſer die Hände ſinkeyn: 
ſo finten auch die Haͤnde des erſtern, u. ſ. w. „Merfwärdig, 
— ſo faͤhrt der Arit fort. aber durch die ſorgſaͤltigſte Beob⸗ 
achtung iſt es uͤberdieß erwieſen, daß ſie nie ein Wort mit 
"einander , oder mit irgend einem Menfchen ſprachen.‘ (Soll⸗ 
ge.bey dieler genauen Aehnlichkeit der heyden Leute an einanı 
der nicht vielleicht eine finnlihe Maͤnnerliebe mit. im Spiele 
ſeyn 7) Nicht weniger räßrend and wichtig iſt die Geſchi 
eines Nerhnungeführers, dee ſich um zehntauſend Gulden 
verrechnet au haben alaubte, und ‚darüber wahnſinnig wur⸗ 
de. Beym Lateriren einer Summe hatte er 3. Pina opDeine j 
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Vermiſchte Sciften zer 


" mas eine , yeyähie, und fo zählte er in feinem Wahnfnne 
unaufborlich fort, werte man ihm auch zurief, daß eins und- 


eins zen fey.. Etwas heiterte fh zwar bey einem. ſol⸗ 
chen Zuruf gemeiniglich feine Stirn ayfs aber fogleich bekam 
jene Hanptidee die Oberhand wieder. Selbſt die ehrenvollſte 
und öffentliche Erklärung feiner Unſchuld, die ihm die Late, 
besregierung als einem uͤberaus rechtſchaffnen Manne gewaͤhr⸗ 
te, konnte ihm ſeine Vernunft nicht wieder geben. Er kann⸗ 
te fein geliebten Weib und feine eigenen Kinder nicht mehr 

und warfogar einft im Begriff, den älteften Knaben zu erdrofs 
fin. = In einem andern. Gemache fand der Berfafler ei⸗ 
nen alten Dann, welcher alle Eintretenden für Sklaven 
hielt, und ſie fogfeich in Freyheit zu feßen befahl. Dies iſt 
mein Liebling, fante der Arzt, fein Wahnfinn ift mir ehr⸗ 
würdig, Er war der Sohn eines fehr armen Edelmanns, 
feine zahlreichen Ahnen verſchafften ihm das Maltheſerkre 

Er gieng ſeilbſt nach Maieha, und hatte die Ehre, nad) einle 
sen Jahren, vom Großmeiſter zum Wefehlshaber einer Bar 


here ernannt zu werden, Bein Muth mar groß, er wagte 


es einſt, drey feindliche Schiffe anzugreifenz aber er ward 


“gefangen, und harte Sklaveres fein Loos. Zehn Mal wur⸗ 
de er verkauft, und duldete oſt ſchreckliche Qualen, Einige 


menſchenfreundliche Trinitaren fanden ihn endlich In Emirna, 
as er auf den Otraßen, gleich einem Pferde, einen Karren 


jiehen mußte. Er mar damals fchon fünf und vierzig Jahre 


Stlave geweſen, und zählte fechs und ſiebzig Lebensjahre. 
Die Trinitagen erbarmeen fich feines Elendes, loͤſten ihn mir 
einer geringen Summe, und ſaudten ihn nad) ſeinem Vater⸗ 
lande zuruͤck. Wie er zum erften Male wieder” die deutſche 
Oyrache allgemein fprechen- hoͤrte, ſo weinte er, gleich einem 
Kinde, ſtundenlang, und wie er die Graͤnze ſeines geliebten 
Botertundes betrat: ſprang er aus dem Wagen, füfite Lie 
Erde, betete inbränftig und anhaltend; — verlor aber in 
dem Augenblid für Freude feinen Berftand. Er lebt übrir 
gens in Feinem Wahnſinne froh und gluͤcklich, glaubt, daß 
er ein aͤußerſt reicher chriftlicher Kaufmann zu Smirna fer, 
btet den. Wärter für feinen Buchhaͤlter, und fendee ihn 
fäglih aus, um Chriftenftläven los zu kaufen.“ Bir fiber 
gehen vie uͤbrigen ſehr Intereflanten Erzählungen aus oben ges 
nanntem Hoſpital, da wie unſere / Leſer auf das Anziehende 
dieſes Buchs bereits aufmerkſam genng gemacht haben. Uebri⸗ 


gens wied eg ſich Aug der Bortlegnng dieſer Viographien erv 


geben 


— 


u 


Y 


202. Vermiſchte Schriften. 


geben muͤſſen, wie fich das Fragment einer halben Wunder⸗ 
7 ,geichichte aus lange verſtrichenen Jahrhunderten, das ſtei⸗ 


nerne Vrautbett genannt, hieher verirren Konnte, 


* w. 
. 
. hi . 
" Su. 


Bemerkungen uͤber den Gang der Staatsumwaͤlzung 
und Entwicklung der neuen Staatsverfaſſung von 
Frankreich. Vom Anfange bis zur gegenwaͤrti⸗ 
gen Zeit. Won einem Augenzeugen. Ein in⸗ 
tkereſſanter Beytrag zu Girtanners und Anderer 


J 


8. 22 Bog. 163e | 


De V. verfichert in der Vorrede ausdruͤcklich, daß er feine 
Gebdbanken und Hemerfüngen nicht aus Gerüchten und Schrif⸗ 
ten Anderer zufammen getragen habe: fondern daß er feig 


1791 felbft unter dem franzofifchen Bolt herum wandele, und 


Bier ganz feine eigenen Gedanken und Bemerkungen über die - 
wichtigften Ereigniffe mittheile, wozu er fich beſonders da⸗ 


durch aufgefordert gefühlt babe, weil ex fo oft erfahren, wie 
viel Irriges in den, Begriffen der Deutſchen über Frankreichs 
Volkscharakter, über die Denk: und Handlungsart deflelben, 


-.Übiy die meiften wichtigen Ereignifle, welche ſeit Jahren her 


in Frankreich vorgefalen find, herrſche. Dabey nerfichert er 
noch, daß die Exfahrungen, welche. er ſeit feinem vierjaͤhri⸗ 
gen Aufenthalt in Fraukreich zu machen Gelegenheit gefun⸗ 
den, ihm ſehr theuer zu ſtehen gekommen ſeyen. Aus dieſen 
Aeußerungen des V. erhellet zur Genuͤge, daß man hier keint 


zuſammenhaͤngende Geſchichte von den ſeit 1789 vorgefalle⸗ 
nen Begebenheiten in Franfreich; ſondern blos einzelne Ber 


merkungen über verfchiedene Morfallenheiten zu erwarten hae 
be. Diefe Bemerkungen aber, ob fie gleich bios das Rai⸗ 
ſonnement eines Einzolnen find, wobey man nicht vergeflen 


muß, daß er nur von feinem Standpunete ans ‚.. urtdeilt, . 
. gründen ſich doch auf Begebenheiten ,- weiche der Perf. ſelbſt 
: mit .angefehen bat, und erhalten eben dadurch gar viele Auſ⸗ 
ſchluͤſſe und intereffante Züge, die mar im fo vielen andern 


Schriften über diefe Gegenſtaͤnde vermißt. Zu dem komme 


nich, daß der V. nicht Parthey genommen au haben Kein 
nn Ge en in 


4 J 


— 4. — 


— ..-.. 


i Vermiſchte Schriften. 203 


Cin wie weit dieß für einen Augenzeugen dieſer Begebenhet⸗ 


ten moglich ſeyn mag) wodurch feine Raiſonnements fuͤt den 


Unpartheyiſchen ein noch groͤßeres Intereſſe erhalten. Ob 
aber das Ganze der bittern Erfahrungen werth ſey, die der 
V. in Frankreich machen mußte, will er feine Leſer entſchei⸗ 
. den laſſen. Dabey fügt er noch hinzu, daß es ihm durchaus 


nur um die Sache, und nicht ſowohl um einen guten Vor- 


8299 zu thun geweſen fey, indem es ihm in feinen Umftänden, 
und in feiner bisher ſo kummervollen Lage, ohnedieß unmoͤg⸗ 
lich geweſen fen, feiner Schrift, auch dieſe Vollkommenheit 
zu geben. So offenherzig dieſes Geſtaͤndniß des V. ik, ſo 


wahr iſt es auch: denn der Auͤgenſchein lehrt, daß die hier 
vorkommenden Bemerkungen mit gar großer Nachlaͤßigkeit 


niedergeſchrieben wurden; obgleich aus mehrern Stellen er⸗ | 
hellet, daß es dem V. weder ganz an dem erforderlichen Tas 
lente, noch an ber. nöchigen. Sprachkenntniß mangele, die 
in diefer Hinſicht ſo Häufig eingefchlichene, und für den Lofer 


fo unangenehme Fehler zu vermeiden. _ Da biefe Bemerkun⸗ 


„gen. ihrer Natur nach Leinen Auszug verſtatten: fo wolle 
wir unfere Lefer blos noch mit der Inhaltsanzeige bekannt 


machen, damit fie daraus fehen, über was für Gegenftände 


"fie hier Bemerkungen antreffen. Die einzelnen Bemerkun⸗ 


gen bat der V. unter folgende Rubriken gebracht: Charafter 
des Volks im Anfang ter Staatsummälgung; Charakter deſ⸗ 
felben bis zum Jahr 1793 ; Wollscharafter bis in die Mitte 
des jahres 1794; harte Lage bes Volks von ber Mitte 1794 


bis 1795 amd bis daher: über die. Volksſtellverzreter übers 
Haupt; über die Mitglieder der beyden erften Nationalver⸗ 


farumilungen ; die Mitglieder des Nationalconvents;; das Ve⸗ 
sragm:des Convents bis in die Mitte vam Fahr 1794, und 
bis zu Nobespierres Tod; das Detragen deſſelben bis zur 
Annahme der neueſten Conſtitution; die Volksgeſellſchaſten 
vom Anfange-der Revolution bis zum ıcten Augufl 17925 
Zuftanb des Jakobinifmus bis zu Ende des Jahre 1793 5 das 
Betragen der. Jakobiner bis zue Hälfte vom Jahr 17985 
uͤber franzoͤſiſche Emiſſarien, Propagandiften und Jatobiner 


in Deutſchland; die gezwungenen Anlehen, Requiſitionen, 


Beraubungen und Sperrungen ber Kirchen; die Einkerke⸗ 
zung der Verdaͤchtigen; die Nevolitionsgerichtshöfes es 


bandlungsart der Gefangenen in den Kerkern; Deſchreibung 


der Conciergerie, und einiger anderer, in» und außerhalb 
Paris eriftirender Gefaͤngniſſe; Über den Haß ber Franzoſen 


gegen 


— 


204. = Vermiſche Schriften. 


gegen die Fremden; über die franzbfifchen Conſtitutlonsakten; 


uůber die Alfignatens Über das Erziehungsweſen in Frankreich; 
- über das Betragen der Conventsglieder gegen einander; Art 
des Convents⸗, Dekrete abzufaflen; die Guillotine; über bie 


Verſchwoͤrungen gegen Frankreichs Verfaſſung; die Emigrans - 
ten; über die gegenwärtige Lage der Dinge In Frankreichs. 


über das Betragen des Convents gegen die befannt geworde⸗ 
nen Verbrecher in demſelben; charakteyiſtiſche Züge aus dem 
Privatleben einiger Michlieder des Conpents; über die Er 


oberungen und den Frieden; Ueberſicht des Ganzen; Schluß 


rede. — 


Kz. 


Meine Wallfahrt nach Paris. Zoͤrich. Erſtes 
Bändchen. 1796, 396 Seiten in 8. 1 I 
Du. 7 — 


De Zweck dieſes Buchs seht nicht ſowohl dahin, von oft 
beichriebenen Gegenden neue topiſche und ſtatiſtiſche Nachrich⸗ 
ten zu liefern: ſondern vielmehr, ohne jene ganz auszuſchließen, 
Wedanken und Empfindungen darzuſtellen, welche bey dem 
Verf. durch die auf der Reife vorkommenden Gegenſtaͤnde vers 
anlaßt wurden, bie in diefem erften Theile von Berlin über 
‚Leipzig durch's Voigtland, Über Bayreuth, Erlangen, Nuͤtn⸗ 
berg, Auſpach, ———— Reichsſtaͤdte, durch das 
Wirtembergifhe und die Schmelz geht. So veranlagt Ihn 

erfin, wo bey feiner. Anweſenheit eben die Friedenspredige 

ehalten wurde, zu einem Raiſonnement fiber die Staatsge⸗ 
wohnheit, gene für, und morgen gegen rine andere Nation 
beten zu laflen ; bey einer andern Gelegenheit äußert er ſehr 
kichtige Gedanken Über den geiflichen Stand; bey Erlangen 


entwickelt er, unſerer Einſicht nach, ſehr gut die Urfachen des. 


gegenwärtigen Verfalls der prenßüchen Univerfltäten u. f. w. 
ehr’ ausführlich, und groͤßtenthells auch anziehend, iſt der 
Verfaſſer, wenn er Gegenden, Anſichten u. dgl. zu Ichildern 
bat, ivie die Rainen von Bernek, Sanspareil ben Bayreuth 
und Hohenheim. Weber das Bayreuthiſche liefet man ſehr 
«gute hiſtoriſch⸗ſtatiſtiſche Nachrichten und Betrachtungen ber 
die letztere NRegierungsveränderung. Die Parallele zwiſchen 
dem verſtorbenen Herzog Karl von Wirteinberg und Sin. 

er ‚ art 


da fremde und eigne Poeſien eingemifcht, 


Vermiſchte Schriften. a403 
Birk itt ger nicht Abel gerathem VDnicht wenig Ram neh⸗ 


‚men verſchiedene Epiſoden weg, Poſtwagenſcenen u. dgl. die 


jedoch ſo behandelt ſind, daß man ſie eben nicht ungern liefet. 
Ueberall zeigt ſich der Verf. als einen gemaͤßigt denkenden und 
vernuͤnftig raiſonnirenden Mann, und die Gabe, ſeine Ems 
pinbungen auf eine intereflante Art darzuftellen,, laͤßt det Le⸗ 
er oft vergeflen, daß et viclkeicht etwas anders erwartete, 
als es gerade hier findet. — Zur Abwechſelung find die und 


Heinrich Cornelius Agrippa über des MWeibes Adel 
. und Vorzug vor dem anne; aus dem £ateinis 


sehen. Kopenhagen, ben Schubsthe. 1796. 116 


"Seiten, 8. in 12. 8: 


ae doch in unfern Tagen nicht uͤherſetzt wird! Agrippas 
duch über des Weibes Adel gehört gewiß zu den abge⸗ 
fhmatkteften Büchern, die Aberglaube und Unwiſſenheit jes 
mals hervorgebracht haben; und doch findet es eitte geſchaffti⸗ 
Hand, die es mit dem deutſchen Gewande bekleidet. Nun / 
per Luſt und Belieben trägt, der lerne dann aus dieſem ſau⸗ 
been Werklein, daß die Haupthaare des Welbes eine ſolche 
Laͤnge erlangen ; daß alle ininder ehrbaren Theile des Koͤr⸗ 
Ks damit bedeckt werden konnen ; daß die Natur gemwifle 
heile des Weibes süchtig, ſittſam ficher verborgen habe, die 
der Mann franf und frey zur Schau herum trage: daß, 
wenn die Männer bey den nothigen Werfen der Natur fich ih⸗ 
ger Hände bedienen, die Weiber: fo gluͤcklich find, keine Haͤn⸗ 
de dabey zu bedürfen; daß ein ertrunfener Mann jederzeit 
auf dem Rüden ſchwimme: das Weib hingegen, nad des 
großen Naturforichers Plinius und der Erfahrung Zeugniffe, 
immer auf dem Gefichte liege, faft als ob felbft die Natur 
Rruͤckſicht auf ihre Schamhaftigkeis nehme ; und lerne das al⸗ 
les, und .noch weit inehr auf einem winzigen Dupdezblaͤtt⸗ 
den. Schon diefe Weisheit iſt einen halben Gulden unter 
Brüdern werth, und mehr koſtet das ganze Buch nicht. 


- . Nee. 


\ 


206° Wermifchte Schriten. 
Weber die Humanität, won Ferdinand Delbruͤck 


. seipaig, ben Kell, 1796. 1340. 8. 68 


Per Berfaſſer dieſer Schritt, ‚det, wie er ung‘ in der Zu⸗ 


eionungsfchrift ſelbſt ſagt zum erfienmal vor dein Publicum 
auftritt, hat fich bemüht, den Vegriff, welchen der Sprach 
gebrauch mit dem Worte Humanitat verbindet, zu entrois 
dein, und die Vorzuͤge des Geiftes und Kötpers anzugeben, 
weiche fie in ſich Tchfiefft, Das Reſultat ſeinet Unterſuchun⸗ 
gen. faßt er in folgende Worte zufammen: „Den Namen eis 
nes humanen Mannes verdient derjenige, der die benden 
Gruadtriebe der merſſchlichen Natur, den. Trieb zum Vex—⸗ 
gnuͤgen, und den Trieb zur Vervollkommung ih ſich vereinigt 
der ‚anf der einen Seite angenehme und nüßliche Kenntniſſe, 


feinen Geſchmack und richtigen Verſtand, nehſt der Gabe 


. einer ungejtoungenen Unterhaltung, und fo; mit alle die Vor⸗ 
zuͤge, die, das häusliche Leben verfchonern, beſitzt; auf der 


andern aber Klugheit in der 3 —— und Entſchloſ⸗ 
feuheit im Ausführen mit allgemeiner Menſchenliebe und ufis 


wandelbarer. Pflicht verbindet, und dergeſtalt alles in fi 


‚gereinigt, was das Öffentliche Leben vervollfomimnet,, einen 


wankenden Thron fügen, und einen geſunkenen Staat ber 


Aen;. oder einen feſten und Mühenden in feinem Flor und 
Glanz erhalten ann, deflen Khimer, kuͤhner und thaͤtiger 


', ‚Seit endlich fich in feinem Anftande mit einer Wahrheit und 


Innigkeit ausdrüct,. die man fuͤhlen muß, man wolle sder- 
wich“. Wir brauchen unfern Lefern nit erſt au lagen, daB 


< 


iget wird, und eher das Bild eines durchaus vollendeten, als 
"eines humanen Mannes heißen koͤnne. ber vielleicht iſt ed 


nicht unnötbig, zu erinnern, daß, wenn’ fie auch weder mit 
dem Nefultate noch mit ben einzelnen Beobachtungen des 


* 


Berfaſſers zufrieden ſeyn ſollten, fie doch einen Jungen Dem 


der in ihm finden werden, ber Aufmerkſamkeit und Ermun⸗ 


berung verdient. 


‚ 
, “ 
.. ° . . € 2. 
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. . on " v. . « 
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.. J . 


diefe Schilderung durch den Sprachgebrauch nicht gerechtfens 


Neue. Allgemeine 


Dentſche Dihtiotbet 


Re und zwangigſten Bandes Erſes Ste: 
Biertes Here 


 Yntelligenyblatt, No, 3. 1797. 





. v 
—W 





Chemie und Mineralogie. 


Traitẽ de Mineralogie: ou deſcription abregée 
et methodique des Mineraux: prefente à 
«PAcademie Imperisle er Royale des Scienges | 
: et Belles - Lettres de Bruxelles, qui Y’avoit 
‚ Jüge digne de faire partie de ſes propres ME£- 
wmõôires: par le Prince Dimitri de Gallitzim, 
‚Membre des Acaddmies de Petersbourg, 
Stockholm; Berlin, ‘etc: Nouv. Edit. revüe,' 
. ‚corrigee, et cönfiderablement. .augmentde 
‚par.l’aureur mdme.: Helmftedr, chez Fleck- 
‚eilen. 1796. 368 Pag. 4. EN 


Ooͤeleich dieß Buch in einer fremden Srrade, und won eb 
nem Ausländer gefchrieben ift: fo kann es doch in DEM. A. - 
d. . Bibl. nicht unangezeigt Bleiben, - weil fowohl der "Verf. 
ſich jegt ſeit einiger Zeit ſchon in Deutfchland aufhält, als 
auch das Bud) einen deutſchen Verleger hat, Mehrere Um⸗ 
flände trefien aufammen, daß Rec. eben biefes Merk unter 
mancherley angenehmen Ermartungen zur Sand nahm. Der - 
Verf. war ihm ſchon aus eirigen kleinen Schriften, und aus 
‚mehreren Abhandlungen in den Petersburger und Brüßeler . 
aAcademiſchen Schriften, .alg ein guter und Aelbiger Natur⸗ 
ADD. XRIX.D 1. St. 1Vöszeft. kun⸗ 


- hd ®,. - % ” t\ | 
208... Mn .. Ä 


&undiger, bekannt. Und ale ſehr guter Mineralege rähıpte. _ 
ihn (hen, Kirwan vor 13 Jahten. : Au fell fein: Stuffens 
cabinet, nach mehreren Auitnmigen Petaher «, vrtreff⸗ 
ih ſeyn. Außerdem verſpricht ein Werk, das eine ‚- vormalg 
mit Recht berühmte, Academie unter ihre eigene Werke aufs. 
zunehmen fi entfchloß, und das in Fe wenigen Jahren dreg- 
Aufegen fuhr, ſon ſehr vielis. Endlich war auch Nec. 
der neue Beweis durch dieſes ſtarke Buch, ſehr angenehm, 
daß mehrete Perſonen unter den erſten Ständen aller Na⸗ 
tionen, ſich den Wiſſenſchaften mit anhaltendem Ernſt und Eis 
fer widmen, und in »den Fortſchritten In denſelben eine eigen⸗ 
thuͤmliche Ehre ſuchen. Syn wie weit Rec. Etwartungen bes 
friedigt ſind, wird ſich von ſelbſt bey der genaueren Anzeige 
diefes Werks ergeben. — —— 


Von dem: Plane, nach welchem diefe Schriſt verſaßt if, | 
untert ichtet Iind-dle Votrede; obgleich der Verf. ſich wegen 
des umſtaͤndlichern Details auf einen beſondern, 1790 erſchiene⸗ | 
sion franzefifchen Dtieſ begieht, der von ihm am den verſtor⸗ 
benen Beorg Forſter gerichter war. Er bat nämlich das 
Syſtem des Grafen von Boͤffon angenommen, der die Die - 
neralten auf diefelbe Art ordnete, wie er fich vorftellte, daß 
fie nach unb ach, das eine Aus dem Anderen, entſtanden wa⸗ 
ven. Der Für ven G. wählte dieß Syſtem, nicht bloß 
um einem fo großen Manne, der ſelbſt ein genauet Freund 
von ihm geweſen war, zu folgen; fonber weil es ihm auch 
. ja dem wahren Zweck jeder Eintbeilung zu feiten ſchlen, fie | 
nämlich ſo viel als möglich zu vereinfachen, und die Anzahl | 
der Arten von Mineralien, welche öft nur Abaͤuderungen \ 
find, zu vermindern, und dadurch die Erlernung der Mitte ! 
ralogie zu erleichtern , welche durch au viele Abtheilungen um 
Unterabtheilungen nur erſchwert würde, Dieſem zufolge iſt 
die or ſte Guonung, in diefer Mineralogie, das Quarz⸗ 
geſchlecht, und in dieſem das erſte der Milchquarz; er ſey, 
unter allen jetzigen Geſteinarten, ſicherlich der aͤlteſte; von 
ihm und ſeinen Zerſetzungen ſey der Granit, (die letzte unbe⸗ 
zweiſelte Grundlage aller Felfſen, ſo wie der mehrſten Mine⸗ | 
ralien,) entfländen.: Man finde ihn jetzt nur noch, wenn _ | 
anders jeinals ganze Quarzberge vorhanden gewefen wären, | 
in großen Maſſen auf ven Spiten der Granitgebirge, und | 
in deren Innerm; oder in kleinern Maffen, im einer Art der, 
Zerſetzung; oder · in geroftenr ruͤndliichen Srüden. Nach und . _ 
9 BEER in, yo oo ‘ nach 


“. 
‘ 


\ 





Minetalogle. 209 


nach Panne er ſich duch Die, in der Länge der Zeit vorgegans 
“ genen, Veränderungen ganz in Thon ummwandeln, wie aus 


mehreren bepgebrachten, auch eigenen, Deobachtungen des 


. Verf. erhefte... Die erfte Claſſe der. aus diefem Quarz durch 
‚Verbindung mit fenerartiger " Gubftanz entſtandenen Produk⸗ 
- te.fey der urſpruͤngliche Granit, der fi niemals In Schich⸗ 


ten finde, 08 dieß gleih Hr. de Saufläre und Wild bes 


\ 


haupten. Wahtſcheinlich fey er durch das Zeuer gebildet. 


Hier koͤmmt auch der urfprlinglihe Seldfparb,, Schoͤrl und 
Glimmer vor... Zweyte Elaffe, die mit metalliichen Mate⸗ 
rien vermiſchten Quenzprodukte: 1) urſpruͤnglicher Jaſpis; 


man treffe ihn immer über, niemals unter dem Granit anz 


er halte gergöhntih Ciſen. 2) Urſpruͤnglichet Porpbye (der 
Fuͤrſt fand ein Stuͤck, das halb Potphyr, Halb Gneiß war.) 
Dritte Claſſe, Produkte des Quarzes im Sranite; neuges 
bildeter- Quarzys 1) der fette, 2) der blaͤttrige, 3) der gehack⸗ 


u te, 4) der kbrnige, (dee fogenannte- Hahnenkamm⸗ fürmige 


ſey eigentlich aus quarzigten, thonigten und kaltartigen Theis 


Ion zufammengefegt.) 3) Vergtryſtall; diefer bilder fich Im 


mer. tn Hoͤhlen; zu ihm gebhre 6) det: Amethyſt, 7) der. Tor - 
pad, 8) der nnaͤchte Hyacinth, 9) des Ehrpfolith, 10) Aqua⸗ 


main. Vierte Elaffe, Produter des urſpruͤuglichen Gra⸗ 
nits; 1) Granit von neuerer Bildung, me der Quarz 


nicht das Bindungsmittel if, und worin ſich der Bkihmer 


buͤndelweiſe, oder breitblaͤttrig findet. Der wiedererzeugte 


fen aus Bruchſtuͤcken des vorigen zuſammen gekittet, (wovon 


der Verf. die Beweiſe, wie auch die Nothwendigkeit jener 


Unteeſcheldung, bebringt.) =) Bneifß, 3) Kornflein, 
‚ 4) reiner Sandflein, wohin auch der elaſtiſche Quarz gehoͤ⸗ 


te, $) reine Übonerde, 6) Diamantipath. Fuͤnfte Claſſe, 


Produkte des Feldſpaths der Sranite: 2) neugebildete oder . | 


erpftallifirte Feldfpaches; der Verf. hat Cryſtallen von 24, und 
3 — 4 Senrner ſchwet ſelbſt angetroffen, 2) Labrador⸗ ( jetzt 


Rußiſcher) Stein, 3) Waſſerſaphhr, 4) Katzen- oder Fiſch⸗ 
auge, 5) Opal, 8) Avantıtin, — 


der Schoͤrle der Granite: ) erdſtalliſirter Schörl, 2) Tur⸗ 


malin, 3) Granat, HM Hyacinth.5) Kreuzertzſtall, 6) Cya⸗ 


nit, 7) Smaragd C(beſſen Farbe nicht Bloß gruͤn, ſondern auch 


weiß und ſelbſt gemifcht ſey,) 3) Beryll (den Aquamarin Über. 


fte Elaffe, Produfte 


ttefie ex an. Härte, auch an flätkerem Feuer, 9) ſchwarzes 


Rakenauge, 10) Brafilianifcher Topas und Rubin (von dies 


lem ſey der Orientaliſche, nur de Bruch ausgenemmen, urn | 
— — | a 


+ 
\ 


210, oo Mineralogie. ö 


ligh verfehiedem) 17) .Säcfiiher Topas (aur eine blaſſere, 
reiuere, und hellexe Farbe, und efroas groͤgere ſpec. Schwere 
zeihne ihn vom vorhergehenden "aus,) ta2) Braſilianiſcher 
Saphir, (er ſey vom Smaxagde nur durch bie Farbe unters 
ſchieden). Siebente Claſſe, Produkte des Gümmers der 
Stanite- Tale. Achse Claſſe, Produkte uud Verbindun⸗ 
gen des Glimmers ünd,des Tirk: +) Riernfein, (der Fürſt 
u, ©. fand ihn auch bey Acoffehburg) Baikalit, 3) Ger, 
pentin, 3) Topfſtein, 4) Waller «und Reißbley, 5) Spede 
ftein, 6) Briahzener Kreide, 7) Amtanth und Asbeft, 2) 
Mergleder und Kork, 9) Chlorit. Veunte Elaffe, Pro⸗ 
duͤtte bes Jaſpis und des Porphyrs: 1) neuerzeugter Por⸗ 
phyr, 2) neuerzeiigter Jaſpis, 3) Hornſtein, Cer. ſey von 
verigen gur durch feine Halbdurchſichtigkeit unterlchieden). 
Zebnte Ciaſſe, Eiefeligee unformliche Tropfſteine; 7) Agath, 
. 2) Sardonyr , 3) Tarniel,' 4) Praſer, ) Ehalcedon, 6) 
cholong, 7) Ing, 8). Weltauge, 9) Kieſel, 10) Pubs 


N 


‚blpgflein, ——— 
» BSweyte Ordnung:  mealliihe Materlen in ib⸗ 
ram natuͤrlichen Zuſtande. Erſte Claſſe: 1) Gold, 2) Eile 
ber, 3) Kupfer. Iweyee Elaffe, Halbmetalle:. 1) ned» 

"filter, 3) Wiemuth. Dritte Elaffe: Platina. Vierte - 
Claſſe: ) urfprüngtiches BDley, 2) urfprüngliches Zinn ,-3) 
urſpruͤngliches Etzen. Oqwerlich duͤrfte man isgeud- eines 

ditefer Ehaſſe von Natur gediegen annchmen. 

Dritte Ordnung; Kalkartige Materlen, welche 
duch Darzwiſchenkunft des Waſſers hervorgebracht find. 
Ohne deffelden Mitwuͤrkung Founten fih, nach Buͤffon, die⸗ 
fe Materien nicht erzeugen. &ie feyen durch Mulchelarten, 
Madreporen, und. alle ſolche Thierarten im Meere felbR zu⸗ 
farnimengefegt und hervortzebrächt; jene Gätten durch ihre 
‚ Werkzeuge den einigten Saft filtfiren und bearbeiten koͤn ⸗ 
Ben, wie der Seidenwarm feine Nabrang in Seidenmaterie 
umändre- Produkte det Muſcheln. Werte Elaffe: die 
Kieide. Zweyte Elaffe: urſoruͤngliche Kalkſtelne; ihr ver 
ſchiedenes Alter erkenne man nit ſowohl am Maugel aller 


thieriſchen Ueberreſte, als aus ihrer Art der Lage. Dritte 


Elaffe: Produkte der. Ralkfteine; Gyys. Gyps und Gele 
nit nntetfcheide ſich dadurch, daß diefer nur bloß Vitriolſaure; 
jener aber auch Salpeter und Salzſaͤure enthalte; (dieſes 
möchte ſchwerlich allgemein wahr ſeyn). Vierte Ele: 
TE are 

.. . 


Mineralogie. . . ste. 


"Marmor, Deufkeliartor, Brefhen, Hönfte Ciaffk: 
"Tropfiteine, und kaltigte — ) Raltfleihe 
"von jüngerer Wlldung; a) Alabafter (ob er gleich dft unge 
" tigte Kalterde enthält: fo möchte doc wohl der größere Thpil 
nod immer Selenit feon,) er unterfheide fi vom Märmbe 
wäh feine rigen ges d Kelle, Baitehet: H 
aun! path, , 


Diecee Dednang: "Produßie dee Punsch 
and Thiere. Exfle Claſſe: ſchwarze Erde. . 
‚Elaffe, wit Edparz vermifchte Materie: 1) Tobſ, — 
kohle... a) Erüharz.. grorer Imber, 5)-Bernfrin,. d 
‚Bagath, 7):Asphalt, 8) Naptha, .9) Steinol. Drite 
Claſſe: phesphorefeitende Produkte jener. Eide: 1) SEchwer· 
path (Gtaugenfparh, ‚Vitherit, Gtrontdianit, —8 
2) Saweſeltieß Vierte. Claſfe, Produtte derſelben Erde, 
die auch verbtennlich ſind; Durhfihtise Stoffe: 1) Diamants, 
der Driemsalifche eryftalifise immer aie ein: Achtech, der rg» 
Nlianifäpe-fep ywölfedtigt „.. Cojgje bier Pengebracıte, zu feines 
Sein — — Rochtichn find jebt ſchabbar). . Sünfe 
— und ſchwerſchmelzige Produkte voy 
Bern En: +) Orientalifbe Oteint. „Unter diefed Nee 
‚men wirktme der Färft von G. den. Rubin, Topas, \ 
Borafel zuſammen als Steine, Bir ſich von einander. nur 
durch ihre Fatben üuterſcheiden· Alle fo-genanuten Cdeltteß 
ne lichen ſich umet drey Gefhlehter. ördsren 5 den Diamar, 








den —A 


mant ; außer fein: A 
Saphyrs ſich lei, ri — 

meiſtens jiefenfgel Saphhte, die 
haben z@Meln dach sriene. Rubin 


bemfelben Fehler. Ihre Erpfta . 
\ DE u die⸗ 


D 


ar. Minerofagie 


„Bafeibe, eine Doppelte. Tedisfeitige Prtomide. Von dieſet un. 
_ gerfcheide-fidh dagegen #) der Aubins Spinell » Valais, aufe 


fer einer mindern Dichtigkeit,, Härte und arbe, durch dies 
felbe Srpftalifation, als der Diamant; 3) des Zirkous Cry · 
fratlifarion fey ein-wierfeitiges Priswa, durch, ziven vierfeitige 
„abgeftumpfse Pyramiden gefchloffen,. er habe auch sine bei 

yelte Strabfenbrehung 3 die beb den eben gedachten Sefstehe 


"gern aber nur einfach fey. (Man kann diefer genauen, und, 


wie es uns ſcheint, neuen Anseinanderfepung, ſchwerlich fer 
ven Beyfali verfagen,) = 

Sänfte Bednung. ‚Säuren, die erſte urfpräng- 
liche von welcher Natur fie aud immer ſey, muͤſſe die eine 
fachfte und teinfe, und aus Verbindung der Luft mit dem 
Feuer gebildet feyn, und aus ihr müffen die übrigen. Salze 
Ab silden. Weite Elaife:- Produkte der nefprünglichen Sau · 
ze. Bitriolfäure, Coitrioliihe Salze). -Iwerte Claſſe: 
Produkte diefer Saͤure mit thierifhen und Pflenzentpeilen, 


Alcaliſche Sage Lmineralüiches „. vegerebiliiches,, und flüchtie 


ges Alcali). Meiste Elafigg die Satfäure (Kechſalz ). 

jerte Llaffe: Salpeterſme; Galpeter, Arſenik, Ops 
ya Reatgar. (Schwer moͤchte wohl des directe De 

eis ſeyu, daß die lebten Körper zu Diefer Claſſe gehörten), 
Sünfte Elaffe: Bora. Sechſte Elaffe: Dechwefel. 
Sigpente Elaffe: Kupfer » und Eifensitriöl. "Achte Elafe 
fe: Slanberfalz. - Neunte Elaffe: Bitterſan. BSebnte 


2 fe Produkte der Vitriol⸗ Gatpeter · uud Salzſaure mit 
dem oo. 


lüdstigen Alcalt; ammoniakaliſche Salze. 


Sedsfte Bednmna: varmiſchte Stoffe, oder quat⸗ 
artigen und andern egrrifde 

einer Sondflein, 2) 
Claſſe: Schiefer, Dritte 
hungen: i) Thonatten, 2) 
a) Walkererde, wohin auch 
le. . Dierte Claſſe: mehr 
1) Zeolich, 2) Prechnit (Leo 
gleiche keinesweges dem Zeo · 
tb, Noqricht von dem neuen 
in Nerschinks dem fogenanuten 
ʒechſte Claſſe: der Muͤblen · 
Deuerſtein, (deſſen unan 
Dee fung 








ilnraogi. u 318 


Tang in’ gelterde io wen, als ir bem Einteben, ſtait 


finde.) J 


Siebente Grdnang. Bere Metalle und 
| Kalbmetalle in ihrem Zuſtande der Iufammenfegung, Erſte 
Claſſe: Bold. Der Goldkieß ſey keine eigentliche Verer⸗ 
gung, fonders | das wenige Sof fey nur darin ſehr fein ver⸗ 


theilc, fo, daß man es bloß durch Pochen und Schleuimen 


als Gold aueſcheiden koͤnne. NRaghager Gold und weißes 
Gold von Facebay. Zweyte Claſſe. Silbererze: Glas⸗ 


u, Hornecz, Wattermilchery Rothguͤſden, a.f w.; wir 


übergeben noch die folgenden 2 Arten, weil dieſelben die bes 
kannten find, und werden fie auch bey den folgenden Claſſen 
- übergeben, und nur zumeilen das eine ober andre bemerken: 
Bupfererze, (zehn Arten ; unter diefen auch der Türkis, den 
Fſcch jetzt ſehr Häufig in Chyli, und zwar In gleicher Schoͤn⸗ 
heit ats in Perſiem finde; and des natuͤrlichen Bronze's und 
Meifings wird gedacht) Bley, Zinn » Eifenerz: bey dem 


magnetiſchen Sande wird der Mennatanit en Am 4 Drits - 


se Elafles Halbmetalle; Queckſilber, Wismurb, Fine, 
Spiesglanz, Braunflein, Kobalt, Llidel; nach Dergl 
mann und Buͤffon ſchiene der letzte keinen befondern Koͤnig 

zu geben, ſondern fey nur eine Miſchung mehrerer Halbmetal⸗ 

k. Wolfram; Uranit, Titanium; in Speshard bey 
Aſchaffenbutg fand der Fuͤrſt u. ©. 1787 in dem neuerzeugten 
Sranit häufig ein rörbliches Foſſil, das er danials unter Die 
Schoͤrle und Granaten rechnete, und jetzt zu dem Titankalke 
aͤhlt, Er unterſchied davon vier beſondere Atten, deren jede 
er auch hier ausſuͤhrlich anzeigt, 


Achte Ordnung;: vulfanifhe Produkte Erſte 


Claſſe: Laven; die darin befindlichen fremden Koͤrper.Chry⸗ 
ſolithe, Schoͤrle, u, ſ. w. ſind theils von der flaͤßigen Lava 
eingewickelt, theils ſind ſie dutch Zuſiltration und ſpaͤtere Ab⸗ 
ſetzungen darin erſt entſtanden; der Obſidian fen eine vollig 


verglaſte Lava: fo wie auch der Hyalith. Die, vultaniſchen 


Puddingſteine erfolgter aus Verbindungen alter Laven mit 
neuen, WBafälte: hier iſt der Fuͤrſt von S. fehr auf der Seite 
der Vulkaniflen; die Dafalte nämlich ‚erzeugen ſich dutch don 
Star; der fiuͤßigen Lava in bag Meer; wiirde‘ diefer in das 
. Meer fallende Lavafluß in fehr.Eleinen Zwiſchentaͤumen unters 
brochen: fe bildesen ſich die gesticberten Saͤulen. Sſe er⸗ 

folgten duich keine ehbennice on, ſondern 


J Du 

E17 we Mineralien | 
inmenglehungen ben dem Erkalten. Feuen und Mafı 
er bewuͤrke alſo jene Bäulen zugleich. * 
ſchienen die mehrſten Baſalte und Laven zu entſtehen. Era 
Hätung der Buldung der Boſaltkugein. 3) Problerſtein, 4) 
Barielit, 5) Dimiteln. Aweyte Clafſe; durch das. Feuer 
der Vulkane gebrannte Erden: 1) Teippel, 2) Pechſteine. 
CWiderlegung der Meinung, daß fie unreiſe Kieſel wären.) 

8 alle: zerſtorte zultaniihe Meterien, Puszolene 
und Traß. 2. EL BE De . ., , . 


Dieß It der Grunbriß diefer Mineralogie, welcher mar 
re mancherieg Vorzüge nicht abfpredien kann. Was bie . 
Drdnung: der Einteilung ſelbſt anberrifft: ſo läßt Ach wohl - 
nicht läugnen, daß eine Mineralegie, die nach folder. Dies . 
thode vorgetragen: iſt, nicht--Dagıt geeignet ‚fen, dem erfien 
Lehrlinge in diefem Fache. der Naturgeſchichte zur Grundlage 


dem Kornfeine | 


feiner fich dadurch zu erwerberiden Kenntniſſe zu dienen. Deun, - 


wvorausgeſetzt, was dach: oft ſich nicht ſtrenge erweiſen läßt, - 
daß die Sutgereihe. der. Enrftehungsatt des einen Minerals auf 
dem ändern -unbezweifelt ſey: fe. kaun doch der Ungeübtere, 
der ein unbefanntes Mineral nach einem fetchen Syſteme auf⸗ 
ſuchen will, um es keinen zu-lertten,. es aus dem biogen 
- finntichen Auſcheine nicht erkennen, wie feine Entſtehungsatt 
geweſen ſey; und folglich Fann-er der Platz nicht wiſſen, wo 
er fernere Nachrichten van ihm aufzuſuchen hat. Indeſſen, 

" ghgleich eine Mineralogie dach einem ſolchen Syſteme nicht 
"für die erſte Belehrung des Anfänget® beſtimmt ſeyn fann: 
fo kann dieß Wert doch für die Geuͤhtern mandien Voriheil 
ſtiſten. Denn zu geihweigen, dab gewoͤhnlich durch jede 
« neue Zufgmmenfellung der Theile eines Syſtems geieiffe Ver⸗ 
bindungen von Ideen entſtehen, auf welche man fonft. niche 
gefallen wäre, ind welche wieder neue Vorftellungen erregen, . 
und ſolchergeſtalt für die. Wiſſenſchaften nuͤtzlich werden kann: 
fo trifft man auch viele ſchaͤtbare, zur Geſchichte einzelner 
Miueralien geharige Nachrichten, und manche genaue Untet⸗ 
ſuchungen ſtreitiger Meinungen an, die ſowohl im Texte feld 
eingewebt. als in denen, ben mehrſten Abſchnitten folgenden, 
Moten beygehracht find. Gleichfalls find auch die angefuͤhr⸗ 
Ken, von großer Beleſenheit und unermuͤdetem Fleiße zeigen 
den, Synonymen der’ Körper, aus andern Sprachen, und 
aͤlteren ſowohl, als neueren Schrifiſtellern, mehrencheils jehe 
Zahlreich; auch ſiundet man die chemiſchen Beßandtheile * 

| en 


N 


t 


Mm. vr5 
Sen’ neneflen und genaueften Umeiſuchungen In ercchuteſten 


Biheibetünftier eines Mlapsoibe,, Meftrumbs, Day: 


manns, Kirwans, Wieglebs, Bindbeime, Bay 


’ 


Macquart, u. A.m., wie au die fpecifiihen Schweren, 


und ihre Cryſtalliſation, umftändlih angeführte, Dey fols 
chen Eigenfchaften enthäts dieß Werk. für ‚jeden Mineral 


Diet Belehrendes; befondets- wirt. es den Auslaͤndern, bie m t 
deutſchen Schriften nicht gebaria bekannt find, vorzuͤglich an». 


geunehm fern. Zugteich kann Rec. ſich des Wunſches nicht 
enthrechen, (der auch auf die Wuͤt digug dieſes Werts eini⸗ 
gen Einfluß haben muß) daß doch die Mineralogie mehrere 
ſolche leidenſchaftliche Freunde yon einer ſo ausgezeichneten 
Lage ,. als der Tuͤrſt v. &,, finden woͤchte. Denn sin ihnen 


U es leicht, alle die Beften und ſeltenſten, zu diefee Wiſſe⸗⸗ 


(haft gehörigen, Sachen, fi von allen Orten und in gtoßen 
Stuffen zu verfhoffen, und dadurch zn. Kemerkungen und 


. Ueberfichten (mie oben bey den Edelgefteinen,) zu gelangen, 


die bey kleinern, und mehr eingefchräukten Sammlungen, 
nicht wobl enzuftehlen mögiih fu. -— ne 


Proteſtantiſche Gottesgelahrheit. 


Wer fügen bie Leute, daß des Menſchen Gapn ſey? 


— Edbriſti Frate chriſtüch beantwortet von S. 
LE de Mare es. — Leipzig, bey Fleiſcher 
dem Nagern. 1790 133 Dog: Ing: nö x⸗ 


Hr. de M. wird wohl bis an Lin feliges Ende Im Siteit 
Wegen. Hier Hat er es wieder mit veuern Theylogen und 


Philoſophen, mir Journaliſten und Recenſenten zu thun, die 
er auf feine Weiſe mit groben Ausfällen, und alten Gemein. 


plaͤtzen kurz wog abfertiget. Cinen Auszug aus gegenwaͤrti⸗ 
gem elenden Sefchmiere wird giemand verlangen. Er laͤft 


ſich auch nicht machen, denn der Verf. macht eitel Kreuz⸗ 
und Queerſpruͤnge. Der Verf, der neueſten Religionsbege⸗ 
benheiten mag ihn machen, und feine Seele Dame laben. — 
Proben Bedürfen unſre Lefer nicht, Hr. de 28T, iſt fhen be⸗ 
kannt genug. Dieß möchte indeſſen wohl die fe von 

allen ſeinen Schriſten ſeyn. Bean doch der \ feie 
BE 5 7" 





- 


a Proteſt. Meeietgelahrheit. | 
epson bi: aufhoͤrte nieterzuůͤge du machen Dein 


| —8* Pr ee fe Sp Khnnte- ja oil vor einen Dur 
„tete wagen, on Mi 


- Ein Dart a an | Prediger und Lonfiſterlen von einem 


Freunde der. wahren Religion. Darf man ſich 


ah Religionslehrer oder Prediger verpflichten fafe 
sen, wenn man bie Religion; oder den Lehrtypus, 


Auf welche man verpflichtet werden foll, entweder 


+ „gang oder zum Theil anfiößig findet, oder nicht 
x ‚für wahr. bale? und darf man Prediger bleiben, 
wenn man waͤhrend feiner Amesfuͤhrung ſeine Ue⸗ 


berzeugung aͤndert? Nebſt einem Sendſchreibes 


an den Berfafler der Schrift: Iſt die Augsburgi« 

ſche Eonfeffion eine. Glaubensvorſchtift der Iucherie 
ſchen Kirche? Halle, in der Je zeſcen Buch⸗ 
handlung · 1796. 73 ©. in 8.64 


Zuwey ſchon an’ fich ausnehmend wichtige, und in unfeen Zei⸗ 
“gen noch mehr als ſonſt vorzuͤglich ‚wichtige Fragen, je öfter 
dey den raſchen Fortſchritten, welche die Philofopbie, Kritik 

‚und Exegeſe der Bibel gemacht Gaben; der in dieſen z 
“angenommene, Fall jetzt eintreten mag! Beyde Fragen wer⸗ 
den von denjenigen , die ſich für ſtrenge Anhänger der Lehro 
yom allein feligmachenden Glauben bekennen, gewoͤhnlich vers 


neint. Sie verlangen eine. — Uehberzeugung non der 


Waͤhrhelt aller in. den ſymboliſchen Büchern enthaltenen Lehe 
ren. Sie nennen den einen Heuchler, der ſich ohne Diele 
Ueberzeugung auf die fombolifchen Bücher verpflichtet. Sie 
fordern jeden anf, fein Ame nieberulegen, wenn ec nice 
wuͤrklich dieſe Ueberzeugung habe, und derſelben gemäß leh⸗ 
sen wollte. Ihr Grund iſt der, daß Diefe Bücher den rech⸗ 
ten einigen alleinſeligmachenden Glauben enthalten Man 
Kann ſte dogmatiſche Kigoriften nennen, Aus einem ans 
dern Grunde verneint Der achtungswuͤrdige Verf, der Kiek an⸗ 
füstöengen Schrift obige beyde- ragen, nämlich, als mora. 
Ta EBEN, und sn dien N 
u anders 


% 


gen Catitudinarier, die 


. 
— —— — — — 


03 


Profi, Gotteegelahehe. ;217 


‚anders. banken, ** bellige Pfuht aller Lehrer einer 
pofſitiven Religion , dahin zu würken, ‚daß alle pofifive, Melis 
giqu immer wehr in Abnahme, und seine Veruunſtreligion, 
als die. einzige wahre Religion » immer mehr in Aufnahme 
komme. Dieb wuͤſſen fig denen, welche fie zum Lehsamie vers 
‚pflichten,, frey erklaͤten. Dieß-exforöre.die Pflicht dar Auf⸗ 
richtigkeit, a , . . .. 


„ende Behauptungen haben folgendes wider Ach. . Dee 
dogmatiſche Rigorismus muß kegt allen denen von ſeſhſt 
‚als verwerflich einleuchten, die. es erkennen, daß, nach der 
‚Lehre Jen und nach der. Vernunft, nicht. barum, weil je⸗ 
mand zu 4 Herr} Herr! ſagt; Sondern darum, weil er 
‚den Willen Gottes thut, ein Menſch Gott wohlg fällig, und 
‚ber fuͤr ihn won Gott befilmmten Seligkeit fahlg ıyird, Aber 
‚auch der moralifche Rigorismus oder Purismus unfers 
‚Verf. vertvechfelt eine relatige mit einer abſoluten Pflicht. 
Wenn ic) auch überzeugt bin, daß der unter einem Volke ges 
wöhnliche Lehrtypus in manchen Sägen unrichtig iſt; wenn 
‚sh unter einem folhen Volke, geleitet Durch ein vernünftiges 
"Nachdenken: über die Frage, in. weſchem Amte ich. nach 
meinen Talenten und Umftänden, am .gemeinnügigften wuͤr⸗ 
‚Sen koͤnne, mich zum Lehramta gehörig vorbereitet, und alfo 
waͤrklichen Beruf habe, ein.Lehrer dieſes Volkes zu werden: 
fo bin ich deswegen keineswegeẽ verpflichtet. offentlich zu be⸗ 
Sennen und. zu lehren, Daß das untlhtig Fy, ‚mas ich Tür une - 
‚zihtig erkenne; fondern.ic ‚bin im, Gegentheil verpflidtet zu 
‚bedenken, 1) Per als a ae rc has nr 
gu teren ausgelegt fen, und daB alſa manches, was ich jegt 
Für unrihtig halte, doch nicht anrichtig ſeyn möge; 2) daß 
ale Erkenuinig und Lehre von:der Wahrheit nur ein Mittel 
- gu einem hoͤhern Zwecke fey, nämlich. gu dem Zwecke, mich 
ſelbſt und jeden andern Menſchen zu einer immer vollkomm⸗ 
neren Tugeyd und Gluͤckſeligkeit zu führen: 3) daß nicht je⸗ 
dem Menfceu- jede Erkenntniß und Belehrung zu dieſem 
Zwecke dienlich und beſorderlich fandern bey mancheni Mens 
. Shen manche Erkenntniß und Belehrung diefem Zwecke viele 
mehr hinderlich feyn würde. , Vieleicht ift er nicht faͤhig, dem 
Unterricht von der einen oder der aridern Wahrheit recht zu 
ſaſſen und zu nutzen, weil dazu gewiſſe Vorkenntniſſe erfor⸗ 
dert werden/ die Ihm noch fehlen. Licht iſt am ſich eine herr⸗ 
Ihe Gabe Gottes in der, Natur. Aber gebe einem, unwiſſen⸗ 
Br - den 


— 


x 


u Nr 


Pr Praf Sodeeheichehan 


den md uaͤbeſonnenen Kiride eid Licht in-ble Mahb: ſo DER 

«6 bamit mie Schaden ſtiften. So ach wie Erkenntniß ein⸗ 
zelner Waheheiten für Menſchen, die der richtigen Anwen 
Buufg berfelben noch nicht fähig find. Der ka kann nut 


nad und nach zu hate 384 we muß das 


‘Bee, wenn ich mich ſelbſt * die ich far a un⸗ 


richtig halte, auch —*— Boni — etkläcen- foll , er 
| unftreitig antivorten.: ich bin nur in fofern ee 
" aelih füe untigtig in Brftäcen; in ſofern dadurh 


| "Quzehd und Gluͤckſeligreis unfer, meinen‘ ritipeniden wehrt. ° 
ſamer Als Jonſt Sefhedere werben Bart. PA hingegen 
verpflichtet „zu ſchweigen / und die Wehprfeugtuig ; die 4 A 


‘de nicht zu bekennen und’gu lehren, wenſi — 
Habe zu fuͤrchten, daß dadurch Tugend "ung" Giſſckſellgkeit mie 


tee meinen Nebentmenichen gehindert und vermindert werden . 


möchte; get Grundfä üge Ne den fp unumftoßlich feſt, fo ge⸗ 
. mwiß bie: Beforderung ein 
Gluͤckſeligkrit dey uns - feihft “und Pe andeen Menſchen der 
| Höchfe Iweck, oder Endzwedt iſt, welchen die Bersaft aüf- 
eben kann‘, und den alles. Andere: berogen werden muß. 
—* if meintʒ tv: vb etwAs gemeinnuͤtzig ſeh oder, nicht, 
das konnen wir nie entſchefden; ſondern sie, muͤſſen unſere 
pfliche ehim,, und ble Foigen havon fuͤt die Veit ott zu tie 
gieren uͤtzerlaſſen. Aber das If eine‘ Lrör Meinung, 


"eig Befkipinme heißt der Satz v 


icht ihun, wenn die Folgen ſar * IR Ces mie 
a Noch 10 fh daͤuchtyn; muß die Sorge fuͤr melde 


Gluͤchſollgreit Gott „Atertofte. Dingegen etwas ae thun 
wenn lich vorher ſehe daß ich badirch nach allen bixherig 
Erfahrungen und Veobachtungen der "Tuigenb uid Gluͤcſe⸗ 


!figeeit einer Mebenthetiichen-fäädeh werde, kann nie erlitt, u 


| veet weniger jemnals Pfuche con: mn 


Wendet men diefe Gekundſa —E = 
en e n Be hen gl e mer 


der beyden vorgelegten Fragen dn; fo folgt daraus 

wort: Man darf nicht allein, ſondern man muß fogar, 
als Religionslehrer oder Prediger verpflichten laſſen / wen 
'men gleich den Lehrtypus, auf den man Verpflicter werde 
fol, entweder ganz, oder in Theit. anſtoͤßig findet, oder nid 
für wahr bältz wofern man hicht Sir 5 Yan il für die 
gend und et iner Mitmenſchen Affenefich erklä 
tann , dag man biefen Lehrtypus nicht fär wahr baͤlt! ‚ab 


finiriet vollfpnmmeren Tugend und - 


Ran, Oortergrlaßrpeinn 249 


an ders und; min Prediger ‚bleiben wenn a8 woͤhrent 
feiner Amecsſuͤhrung feine Heberzengung ‚Ändert 5. werm man. 


nücht ohue Napeheil für;die Tugend und, Clückfeligkeit feinre, 


Nebenmenſchen fein Amt niederlegen fünnte! 9 
"Dieb iſt aber wurklich der Gall, worin fich ein Lehrer 
in Abficht der oͤffentlichen Religionslehre eines cheiftiichen Molr 
kees befindet.“ Gtoß iſt die Dienge, der Menſchen, die feine‘ 
andere Religion irhnen, als den Kirchenglauden, und weis“ 
: Gen daher die Derwerfinig des Kirchenglaubens and die Bere 
werfung der Religion Überhaupt einerley duͤntt. Macht man ' 
diefe in chrem Stäuben wankend: fh verliert die Religion über»? 
haupt bey ihmen ihre beſſernde und befeligehte Kraft. Man 
würde aber gewiß wiete zum Unglauben an bie Kirchenteligion, 
und dadurd, weil fie keine andre Religion krnnen, “zur Ir⸗ 


kenntniß von der Falſchheit der Kirchenreligion ablegeri, und ' 
deswegen fein Amt niederlegen, und diſo kin allgemehies Auf⸗ 
ſehen erregen weilte. Hingegen, wenn ınan die ben Lehrſa⸗ 
Ben einer Kirche zum Grunde liegenden Wahrheiten ohne 
Geraͤciſch denutzt, den Verflähd feiner Gemeine zu erleuch⸗ 
ten, und ihre Selinnungen zu beffetn: "fo verſchwindet nach 


rdligien überhaupt verleiten, wenn man ein oeͤffentliches Be⸗ 


4 


Rd nach der Nebel des Wahns, der fie Bisher verfinfterte, 


und indem Religiofität und Pflichtliebe ſtets herrſthend dleibt: 
-. wird aud das Licht der Wahrheit immer pflichtmaͤßig ange⸗ 
windet und winrklich hi. N 


Aberx, möchte man Tagen, "wie wenn bie. Voegeſetzten 


den Glanben an die Lehrſaͤtze der Kirche als den alieinſellgma⸗ 


chenden Glauben zu predigen gobleten, und nur, den, der ih 


daqu verpftichtet / zum Lehramte zulaflen :. darf man da ein - 
ſolches an ſich unerlaubtes Verſotechen leiſten? Gewiß nichtn 
Aber der. Saft iſt in proteſtantiſchen Ländern jetzt wenigſten⸗ 
nicht. Die Regierung fordert nur; den, ſymboliſchen Büchern - 


gemäß:zu lehreg, und nach den fyinbelifhen Büchern foll die- 


Bihel allein die Regel der Lehre ſeyn; nicht der Glaube an 


big, Lehre dyt Kirche, ſondern der Glaube an Getzeß Berm⸗ 
hetzigkeit und Gnade, nach Jeſu Lehre und in der won Jeſg 
vorgefhriehenen Ordnung, foll die Bedingung der Seligkeit 
fegn.- Alſo kann in diefem Sinne die Obrigkeit es vom chriſt⸗ 
lichen Lehrer rechtmäßig fordern, nach den ſymboliſchen Bü⸗ 
chern zu lehren, und ein Lehrer fib rechtmaͤßig dazu verpflich⸗ 
ten, wenn er Äberzeugt iſt, daß Jeſu Lehre wahr und an 
ee . . t 


I xl 


\ 


( 


230 | Proteſt. Bortesgelaßrheit, 


ti fe - Met, nächte man ſagen die Borgefegtet veeſtehen 


doc vielleicht die Verpflichtung anf. die ſymbolſſchen Buͤcher 


anders.’ : Iſt es erlaubt, ſich nicht an. Ihre. Meinung vere 


dem Stine diefer Verpflichtung, fondern bloß an den richtie 


gen Bing dieſes Verpflihtung zu halten7 Allerdings! Denn 
wie die. ombelifhen Bücher mis. der Bibel und Vernunft eins 
ſtimmig ehren, daß man in folchen ‚Fällen, in welchen die 
Dbrigkeit gebiete,, was wider Gottes Gebot iſt, Gott mehr 
gehorchen müffe, als den Menfchen : fo verpflichten Lehrer 


fich auch zum Gehorſam gegen das Gebot der Odrigkeit, nach 


‚den. ſyruboliſchen Büchern zu lehren, fo weit das nicht wider 


ihr Gewiſſen reitet. Da nun die Obrigkeit nichts weiter ers - 


Elärt, als daß fie nach den ſymboliſchen Vuͤchern gelehret 
willen wolle: fü. uͤberlaͤßt fie es dem eigenen Gewiſſen des 
Lehrere, ob und in wiefern et mit gutem Gewiſſen den ſym⸗ 
bollſchen Büchern gemäß lehren, und Ir lehren fich verpflich® 
ten koͤnne. Mit dem gewifienhaften 


Zuhbrer anwenden. — Fragt manı eb die Obrigkeit giche 


erklären ſolle, daß fie nur dem Geiſt, nicht dem Buchflaben . 


der. ſymboliſchen Dächer gewiſſenhaft gemäß gelehrt wiſſen role 


fe ? \o-wäre dieß freylich ſehr zu wuͤnſchen. Aber wenn bie . 
Regierung politiſche Gruͤnde dieß nicht. zu thun zu haben glaubt, 
“und nur durch die That erklärt, daß ſie mit gewiſſenhaften 


Lehrern zufrieden ſey, wenn fie gleich nicht dem Buchſtaben 
der ſymboliſchen Buͤcher gemaͤß lehren fo iſt kein einzeiner 


Lehrer berechtigt, eine weitere Erklärung zu fordert, und ein 


jeder kann ſich Bey der, durch. Belohnungen und weitere 


forderung. felcher Lehrer gegebenen, thätigen Erklärung Über . 
den Willen der Obrigkeit hinlaͤnglich deruhigen. Revoplutio⸗ 


nen, dur gaͤnzliches Niederreißen und Verwerfen des Als 
. ten bewürkt, find in der intelleetuellen Welt nicht minder 
ſchaͤblich, Ald in dee politiſchen. Weiſe benutzen und verbeſ⸗ 
ſern, was da iſt: das iſt der Ordnung des Schoͤpfers ges 
mäß, und führe immer fiher dem Ziele unferer Beſtimmung 
noaͤder! [un 

el Bu B£, 


| | ften Lehrer wird fie niemals. 
unjufrieden ſeyn, denn er wird lets den wahren Inhalt der - 
fombelifhen Buͤcher zur Beſſerung und Beglädung feinet . 





— Ten 
x . 
4 


x 


— 


buch, als Realconcordanz über die ſaͤmmtlichen 


Kia Bücher dus Alten und Neuen Bundeg. 
ür.Prediger und andre ‚Freunde und Merehrer - 


der heiligen Schriften, Mit einer Vorrede des 


Heren Geheimen R. Raths Hegel, Dritten. 


Bandes zweytes Stuͤck. Lemgo, im Verlage 
det Meyerſchen Buchhandl. 1796, ‚aa ge. - 


Wam ein-folches teued Wötildyes Voͤrterbuch (einem Bivide 


für die jetzige Seit. völlig angemeſſen ſeyn follte: fo müßte 
hide allein... wie Hier gefehehen IR, in den Stellen, -morik 
hät der Sinn richtiger eutdeckt IR, als var Zeiten,.disfey rich⸗ 
tere Oinn angegeben: fendern auch bep sweifelbaften Erste 


Ink; uͤder welche die beften Epegeten verſchiedener Meinung 


ſind, die verſchiedene Erklärung der beſten Austeger kurz an⸗ 
gegeberi werden. Mey einigen Stellen. z. B. &.492. yon 


. ber Berfahung Chriſti, hat der Verf. dieß gethanz aber in. . 
andern hat eg noch alte, bloß dogmatiſche Erklärungen brpe.: 


behalten, die jetzt gun. Theil mar wenige gelährte Exegeten 
mehr aunehinen; und alſo iſt auch feine Coneordanz nicht vom 


dem Fehler ber Älteren ganz frey geblieben nätilich nie - - 


/ 


frey vom Hine intragen eines Piogma in Stellen, wo fich dafe 


(elbewiche wuͤrklich finder Od wird die Debensärts: dem 
Satan kbergeben nur buch: mit fenmersbaften Kranks - 
beiten belegen, . erklärt; bingegen der andern, Doch wohl - - 
vorzäglichern , Erklaͤrung: aus Des Bivchengemeinfchaft : - 


aueſtoßen, oder mit dem Kirchenbanne belegen, wird : 
gar nicht etwaͤhnt. So iſt Jeſ 65, 17. einen neuen Yims 


und eine neue Erde ſchaffen, erklärt durch die Wor⸗ 


tet die Wels durch eine neue Religiönsverfaffung ums - 


Zndeen; da doch nach neuern Auslegern nur son der 'glinklia- 
den Veränderung des iſtaelitiſchen Staats die Rede iſt Bey 
tl. 63; 20. Nyr bundert Jabre lebt Ipm Slacb „iur. 
Strafe, der Sünder, finker fi die Anmerkung: MIiE .- 


dem Chriſtentbum ‚wird. langes ‚Aebes, das iii, ein 


glückliches Zeitalter angeben, Hier iſt es bloh tacb.ale-. R 
nmmen, daß vom Chriſtenthum die Rede. 


ter Dogmatik augesfgian 
19, und der eigeffliche Stdn. der Worte, worin für Hearlie. 
len ein Bild goldner Zeiten gemalt wird, zu deren Sm 





Br) -. “ J 
Se! 7 \ 
.n F} _. > " ’ , - 


Proteft, Gdetesgelahthelt. aa. 
Dr‘ Georg Ludwig Gebhardts bibliſches Wörter: 


+ 


223, Proof. Gptusgelaßeheit. - | 


für den Mrqeliten auch das varpüelih lange Leben ˖ der Mens 
Sehen: gehörte, iſt Durch die beygefligte Umjchreibung gar nicht 
Deutlich | — angegeben. 782. helft es: Verge⸗ 
vbung dee Suͤnden beißt Befrepung von den Sünden 
md den Strafen derfelben. Dieß iſt ganz unrichtig. Die 
Befceyung vyn. den Duͤnden heiht nie Vergebung der Sünden. 

efreyung von den Strafen iſt auch undentlich gefagt,. denn 
‚die Vergebung. der Sünden hebt die natürlichen. Sorgen der 
Sauͤnde nie unmittelbar auf. ‚Vergebung der- Sinde if de 
Ne von Menfchen entlehnte auf Sort angewendete Redeusan, 
und Sezeichnet, daß Sort an dem bisher Tafterhaften Menſchen, 


‚ Wenn gi fich on ·ganzem Herzen gebeſſert bat, nicht mehr wie 


vorhin ein heiliges Mißfallen habe — : ©: 65& lernen wir 
daß Röm. 5, 12. die ung angeborne Piriofirät da a pm 
Tex genannt werde. Alſo bie Rehre von der Erbſuͤnde fine 
dar .fih auch in diefer, mienin ullen andern Concordanzens 


nur iſt es ſehr hetersdor, daß der Verf. dieſe Stelle ala ein \ 


Deyfpiel anfuͤhrt, dag auch:oft in der Bibel mas Sünde 
heiße was keine Sünde fen. Wie aber der Verf. Röm: s, 
13. von angebsrner Witiofisdt :erftären Einur, dus Ußt Ticy 
kaum einſehen, da doch fo:beutlich von wirklicher zuerſi 
begangner Suͤnde: die Rede it. — -ı Mor, 1,25. ud 
Lutbers Worte: die göttliche Schwachbeit durch Ole ger 


ringſte Einſicht Gottes erklärt: Was dachte do wohil 


der Verſ., da er dieß niederſchrieb? Kann, grͤßere und ges 
riugere Einfiht toohl in Sort unterfchleden werden? Iſt es 
nicht Unſinn, ſo etwas von Gott ‚au. fhreiben? Der Sinn 


iſt: eine göttliche Veranfialtung, weldse Menſchen 


ſchwach und unwoͤrkſam dünks, 3.2. der Tod Jeſu. 
'sRor.a, 3.7 Id, Paulus, war unser ench mie 
 Schwachbeit, das beißt niht: mit der Miene eines uns 
‚Raebesen. Mienfchen, ſondern, ohne alle bürgerliche 
ct, Gewalt und Anfeben , wie ı Kor. ı, 27. Viel 

- vorzuͤalicher als alte Concordauzen iſt indeſſen Diefe für den 
Schwachen und Anfänger in ver Exegeſe; wenn auch fie gleich - 
noch immer mit elüuerPrhfung zu dramchen fl. Der Geuͤb⸗ 
tere, dem es nur um das Auffinden der Sprüche zu thım iſt, 
die er denn eibf zu erklären weiß, kann mit den alten Con⸗ 
cCcordanzen von Buͤchner, Wichmann, u. ſ. w. ſchon aus 


tewmen. 
‚Em a. 


. 2 
9 * “ 0 r 
a a EEE 
a . Pau⸗ 
* 


2.0 Pott, Gortesgelafefeit;  'asg 
= ] —8 
- Paulus Briefe an den Timotheus, überfegt und em 

aͤutert. Görtingen, bey Dieterih, 1796. 88 S. 

Sie Ablicht des Verf. tar nicht, für Gelehrte gu ſchreiten 
(denn er iſt beſchkiĩden genug, zu geſtehen, Daß er dazu nicht 
fühig fey)s fondern Juͤnglingen ein Buch in die Hände gu ges 


[4 


,.. ben, deſſen fie fich bey Vorbereitungen und Wieder holungen 
„bee Borlefungen bedienen tönnten ;. und ein folches Wert hiele 


er für Beduͤrfniß. Ob nun ein ſolches Wert wurklich Be⸗ 
bärfniß fey, darüber möchten die Otimmen ber Gelchrteg 
noch wohl ſehr getheilt ſeyn. An Rofenmülleri Scholm bey 
„ben die jungen Studirenden, unfrer Meinung nach, ein 
weit zweckmaͤßlger eingerichtetes Buch, Nur eines anzufihe 
‚sen. Da die egegetiichen Vorleſungen in den meiften Uni⸗ 
verfitäten deutſch gehalten werden: fo iR dem Stadirenden zu 
xathen, Intelnifche Eommmentare dabey nachzuſchlagen, damit 
es ihm an Uebung im Lateiniſchleſen nicht fehle. Wir finden, 
auch nicht, daß unfer Verf. auf feine Lefer, denen er diefeg 
Buch beſtimmt hat, Befonders Ruͤckſicht genommen habe; 


>. dem fonft wuͤrde er im feinen Aninerfungen mehr «ms der 


SGrammatik und Philologie angeführte haben, Nach fo vielen 
Vorarbeiten muß es nicht ſchtoer halten, wine lesbore Uebrr⸗ 
ſetzung dieſer ohnehin‘ leichten Briefe zu liefern. Wenn wie 
bie gegemwärtige unter die guten Ueberſetzumgen zaͤlen: ſo 
ſagen wir damit nicht, daß einen Beduͤrfniſſe abgeholfen ſey. 
Denn wir glauben nicht, daß es daran vorher mangelte. 
Es fehle auch nicht.am Stellen, woran bie letzte Belle (ud 
" Seiner ſollte Sfterer und ſchaͤrſer ſeilen, als der Ueberſetzer) 
vermißt wird, -I, 4. mebr dazu dienen, Streitigkeiten yıs. 
erregen, als chriſtliche Erbauung zu ſtiften. Hier iſß 
zuNhov 3 zu woͤrtlich Überfegt. In der Anmerkung geficht 
der Verf. daß die Lesart dmoypaiur dem meiſten kritiſchen 
Werth hat. Der Anfänger wied ſich daher mit Recht wun⸗ 
dern, daß fie im Terte nicht ausgedruckt ſey. — Wr 
Nas reiner Kiebe, aus den lauterſten Abfichten, aus 
der fefteften Meberseugung von ihres Wahrheit, trug 
ich die Religion vor. Zur Prüfung .diefer Ueberfegung. 
gebricht es uns am Raum, Der Verf. unterflügt fie mit 
ſchwachen Gründen. _ Paulus ſcheint nicht den Zwed . 
der — angeben 3u wollen, ſondern nur von ſich 
MAUDDB, KK. 16 Vodei,  Y ſeid 


» J 


222. Moteſt. Woltatgelahrhau 


für denififrgeliten auch das vorpügkich lange Leben · der Mens 
ſchengehoͤrte, ift durch die beygefuͤgte Umſchreibung gar nicht 
Deutlich und richtig angegeben“ D. 782. heißt es: Verge⸗ 
bung der Suͤnden beißt Befreyung von den Suͤnden 
uno den Strafen dorſelben. Dieß iſt ganz unrichtig. Die 
Befreyung von. den Duͤnden heißt nie Vergebung der Suͤnden. 
efreyung von.den Strafen iſt auch undeuntlich geſagk, denn 
dié Vergebung. der Sünden hebt die natürlichen. Folgen der 
Zauͤnde nicht unmrittelbar auf. Vergebung der-Sände iſt ei⸗ 
fie von Menſchen entlehnte auf Sort angewendete Redeusart 
und dezeichnet, dag Gott an dem bisher laſterhaſten Menſchen, 
. wenn zr fih won ganzem Serien gebeflert hat, nicht mehr wie 
vorhin ein heiliges Deißfallen habe. — : ©: 658 lernen. wir, 
daß Rom. 5, ı2. die und angeborne ‚Piriofität «aa pm Ä 
Tuw genannt werde. . Ale bie Lehre von ber Erbſuͤnde fitts | 
det ſich auch in diefer, weis.in allen. andern Concordanzen; | 
nat. ift es ſehr hetersdor, deß der Verf. dieſe Stelle ala ein \ | 
Beyſpiel anführt, dan auch:oft in. der Bibel etwas Suͤnde 
heiße, was keine Suͤnde ſen. Mit aber er Verf. Rom: s, 
12. von angedorner Vitidſitaͤt erklären Enge, das aßt Ti) 
fkaum einſehen, da doch ſo deutlich von wirklicher zuerſt 
begangner Sünde:die Rede il. — Kor. 1,:23. lub | 
Luthers Worte: die göttliche. Schwachbait durch die ger 
ringſte Einſicht Bottes erklärt: Was dachte doch wohl 
der Verf., da er dieß niederſchrieb7 Kann, größere und ges 
riugere Einſicht wohl in Sort unterſchieden werden ? Iſt eg 
- Acht Unfinn, fo etwas‘ von Gott zu fchreiben? Dir Sinn 
. Ai: eine göttliche. Veranflaltung, welche Menſchen 
ſchwach und unwärkfam dünks, 3... Der Tod Jeſu. 
'sRer. 2, 3: Ih; Paulus, war: unter euch 
Sebwachbeit, das heiße nicht: mir der Miene eines uns 
Keieberen Mienfchen, ſondern, ohne alle bürgerliche 
Nacht, Bewalt und Anfeben , wie ı Kor. ı, 27. Viel | 
- sorzbglilher als alte Concordanzen iſt indeſſen dieſe für Ben | 
Schwachen und Anfänger in ver Epegefes wenn auch fie gleih 
noch immer mit elaner-Prhfung. zu brauchen fl. ‘Der Geuͤb⸗ | 
“tere, Dem es nur um das Auffinden der Sprüche zu thun iſt, | 
die er denn ſeibſt zu erklaͤren welß, kann mit den alten Eone | 
cordanzen von Büchner,” Wichmann, u. ſ. w. ſchon aus⸗ | 
Ben: |)’ 7 En Ze 
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Zu | aus 
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— no 
. 


— Proteſt. Gottesgelahrheit 'a337 
3 

MPanlus Briefe an den Timotheus, überfegt und em 
laͤutert. Göttingen, bey Dieterich. 1796. 886, 
ias 7 | ' 


Die Abſicht des Verf. soar nice, für Gelehrte zu ſchreiben 
(denn er iſt befchfiden genug, zu geſtehen, daß er dazu nice 
fähig ſey); fondern Juͤnglingen ein Buch in die Hände gu ges 
ben, deſſen fle fich bey Vorbereitungen und Wiederholungen 
ver Borlefungen bedienen tönnten 5. und ein ſolches Wert pieh 
er für Beduͤrfniß. Ob nun ein ſolches Wert wurklich Be⸗ 
bürfniß fey, darüber möchten die Stimmen ber Gelchrteg 
noch wohl ſehr getheilt ſeyn. An Rofenmülleri Schoim ha⸗ 
ben die jungen Studirenden, unfeer Meinung nach, eim 
weit zweckmaͤßiger eingerichtetes Buch, Nur eines anzufuͤh⸗ 
‚sen. Da die exegetiſchen Wotlefungen in den meiſten Unis 
verſitaͤten deutſch gehalten werden: fo ift dem Stadirenden zu 
xathen, hatehnifche Commentare dabey nachzuſchlagen, damit 
es ihm an Uedung im Lateiniſchleſen nicht fehle. Wir finden. 
auch nicht, daß unfer Verf. auf feine Leſer, denen er dieſes 
Buch beflimmt bat, befonders Ruͤckſicht genommen habe; 
Denn fonft wuͤrde er In feinen Anmerkungen mehr «ms der‘ 
Srammatlk und Philofogie angeführt haben. Nach fo vielen 
Worarbeiten muß es nicht fchfoer halten, wine lesbare Mebers 
ſetzung dieſer ohnehin‘ leichten Briefe zu liefern. Wenn wie‘, 
Lie gegenwaͤrtige unter die guten Ueberfehumgen zaͤhlen: fo. 
fagen wir damit nicht, daß einen Beduͤrfniſſe abgeholfen ſey. 
Denn wir glauben nicht, daß es daran vorher mangelte. 
Es fehlt auch nicht. am Stellen, woran die letzte Felle (mb 
“ einer ſollte oͤſterer und ˖ſchaͤrſer fellen, als der Ueberſetzer) 
vermißt wird, -I, 4. mebr dazu dienen, Streeitigleften Jun. 
zeregen, als chriſtliche Erbauung zu fliften. Hier R 
HEaNov 3 zu woͤrtlich Überfege. In der Anmerkung geſteht 
ber-Verf., daß die Lesart dmoybaiar dem meiften Eritifchen 
Werth hat. Der Anfänger wird fi daher mit Recht wun⸗ 
dern, daß fie im Texte nicht ausgedruckt ſey. — B 3. 
Aus reiner Kiebe, aus den lauterſten Abſichten, aus 
Der feſteſten Webersengang von ihrer Wahrheit, trug 
ich die Keligion vor. Zur Prüfung .diefer Ueberſetzung 
es uns am Raum. Der Verf. unterflügt fie mit 
Hwachen Gründen. _ Paulus ſcheint nicht den Zwed 
der Religion ang eben 30 wollen,. fondern nur von ſich 
FUOD. D1,6.1Voe,  D ſeibſt 


Si Proceſt. Gottesgelahrhele. 


ſetoſt ju reden. : .W.8.: "Outer es iſt ausge 
wacht, —B. ↄ9.: edeic es iſt ausgemacht. Hier mußte 
der Anfänger, wenn det. Verf: für ihn ſchrieb, uͤber die Con⸗ 
fleuttion belehtt werden. — ®. 17. wird nichts gefant ven 
e Lesart do Ich; und ſe vicht uͤberſetzt. — W. 8. 
U der Rachſatz zu V. 3. ſeyn. Weihe Hätte! — Das 
- Comma Hinter wpoßyreinzd ſoll ausgeftrihen werden, Es, 
muß. wohl blelben, werm man nicht &v &urais ausmerzen, 
wil. Doc find wir in der Erklärung mie dem Berf. eins, 
verſtanden. — B. 20.: Fupeduxe ri varava, die ich 
it ſchweren Brankbeiten beſtraft babe, —. 11, ı5.:; 
Die Meibör werden felig bey dem Rinderzengen, Die, 
 Weiber.jeugen nicht, ſondern gebähren Kinder, — IN, 3., 
WILD ey. aux pguspdy nicht übetſetzt, und in der Anmerkung 
die Eriflenz der Lecart nicht angezeigte. — V. 8. in dee. 
Anmertung lt dag Sefchäfft der Diakonen zu weit ausgedehnt, 
vind Über die Diakonilfinnen der wichtigſte Autor, Michaelis 
in d. Amnerk. z. N. T. audgelaflen — V.16.: die Lesart ö, 
—* mie Siulſchweigen uͤbergangen, und oͤc uͤberletzt. — 
IV, 3.: verbiäiei, ſich gewiſſer Speiſen zu entbalten; 
u Is: agbieten, ſich n.L m Boldıe. Sprachunrichtigkeiten 
ſollten In Büchern, "die für Anfänger find, verwieden wer. 
deu: —  V) 24.: man kann es ibnen anfeben,: daß fie: 
ſterbaft gelebt haben: Bon diefer Pbyſlognomik des. 
Woſteis iſt Im Grlechiſchtn eine Spur — 2 Br, 111,16.: 
jede unter der Mitwuͤrkung dee Gottbeit abgefaßıe 
Schrift, ift geſchickt zum Unterricht, Die in der Ins. 
merfung dräußerten Gedanken über Snfp.chtion feinen ung. 
ſehr richtig zu ſeyn. Der Verf, verdient Ermunterung, ſich 
vqch ferner in der Austegung der bibliſchen Bücher zu uͤben. 
Daß er daB ganze. N. T. bedrbeite, wuͤnſchen wir nicht, 
‚wei Beytraͤge zur Auftlaͤrung einzelner, Stellen uns. 
mehr willfonmen ſind, 'üls ganze Meberfegungen und 
Commentare, worin das meiſte fhon vor Ranger ‚Zeit ben. 


Tanne, wat... ey 








—u—- — — 


Mr 


ET; 
Theater | 


"sehen und Tod Carl des Erſten, Könige don Enge 


land, ® i Chriſtop Alb 6 
fer &pel, Oeieseig, key Dühß- 170 pr 
Dog in 8. TR 


Ba dm &ropin, md de Dee zu HEN ward, —8 
n weyter Titel, nbafte augemeflener 
ſcheint, und To lautet: Die Keoskarien ir sen dlann" nd. Kia 


Biftorifdses Schanfpiel. Erſter Theil; ru 


pfer auf beyden Titeln nicht gedacht ward, geſchahe vielleicht 
aus Gruͤnden. Denn das eine beygelegte Kupfer — a 
zum Drake, der aus lateinifch geformten deuiſchen T 
beſtehet, und folglich geſchmackvoll iſt. 


Sr. A. ardeitet in Shabelpears Manier, mit bi 
— und den wahren Charikter der — 

foren derant, and verſchafft der ſegryannten Leſeweſt eine 
yanı angeıehrue Beſchaͤfftigung. Als Probe feiner Bearbei⸗ 


tung fäweiben wir folgendes aug einem Geſproͤche Karls mit 
feiner Bimallım ab. (S.-30.) „Adniginn, Mein lie⸗ 


user Kart, ich fürchte, die zeit wird nur zu fruͤhe Formen, 
amd du gar wicht mehr waͤblen kaunſt. Du vergiebft deine, 
vFreyhejt ſeibſt. — Dt wenn mein ı Water fo blöde gewe⸗ 
„fen wire! DI wenn ich Ans. je gedacht haͤtto, wie du da- 
rnertifäger Kühnbeit als Ricter um mich werkfl, und den: 
Konigsſohn verleugneteſt, um deine Perſon ‚allein geltend 
sin man! — Aber ihr Männer habt zu allem eure 
tioden ee Ritter Kart it dabin; jet lebt mr woch der 


„Rimig von England, der feine Krone von Pym und Damp | 


„den zu Behin traͤgt. Dre Ritter Karl Eamite. ein Weib 
nbens aber dem Könige find die Gedanken und das Sefprä 
vvon urigen Raͤbelsſuͤhrern und von einer Menge hungrigen 
Poͤbez thenrer , als Weib and Kid. — — Hot def Ya 
sicht mißke-Werbienft Habe, und du meht mehr Kite, am 
„meinen Unwerth' zu fibrefehen! — Wem’ zitat du 


mid 
„oernachen,, mich Zremdes wenn deine Unterchanen , die 
Sollen dei 


„wich alte deneiden, dir nun alles auhueun? — 


„ie Rinder ihre Beginn bey den Kaufleuten auf Credit 


wirsnchu mau? — — 


y Karl! Ich de ie daran 
„gr 


öhß. 1206 a8. 


nn} 


J 


aß 8szbeater. ? 


Gr . N 
——— fie dir ein Königreich zu gewinnen; aber wenn es 
„barauf angekommen waͤre, "daß ich miich damals, wie du 
Znech Ritter warſt, der Gnade der Krämer, der Brauer 
nd Bauern Hätte unterwerfen follen : fo würde ich von dei 
nher Liebe nichts “anders erfleber.baben, als mich nach den 
Wuͤſten Deines neuen Landes zu führen, Too wir noch irgend 
‚ zeinen Wald auffinden: Fonnten, um mit unfern Bänden 
„Wurzeln auszugraben , und von den-wüden Saunen Fruͤch⸗ 
„te zu pfluͤcken, wie wir fie finden, und — meines Waters 
Meegen waͤte ·ich ·¶ gewiß geweſen c···... 
„Bönig Warum willſt' du mir das Herz brechen? 
Warum ſleheſt du’hrtt Vorſatz alles -finfteer an, als es iſt? 
BVerzweiflung it nicht Muth; und Beſonnenheit taugt mehr, 
ae Aufſbrauſen. 
Alles iſt in fuͤnf Acte vertheilt. Die Schauplaͤte ſind: 
eine Schuſterherberge, Whitehall und Andere koͤniguche 
Schloͤſſer, das Parlament, Gaſſen von London, einzelne 
Sechloͤſſer und Wohnhaͤuſer angeſehrner Ruter mad Privatper⸗ 
ſonen, das Schtachtfeld, verſchiedene Laget, Londons Ver⸗ 
ſchanzungen, Wälder, ein Gefaͤngniß im Tower, vetſchiede⸗ 
Me koͤnigliche Zimmer, und Rachhänfer. - Der erſte Act en⸗ 
Bist ſich mit des Koͤnigs Abreiſe :von London nach Hampeen 
Conrt. In den zwehten faͤllt die Abreiſe der Kbniginn, and 
der Ausbruch der Empoͤrung. Im dritten ereignet ſich die 
erſte Schlacht. Im viekten kommt die Verbindung bee. 
Schotten mit den mißvergnoͤgten Englaͤndern zum OStande. 
Der fuͤnfte erzaͤhlt die Siege des Parlamentsheeres, des 


. 


— Earts Trennung vom Konige, und 
IN - rn ) > 


Sürftengikct Ein Miſtliches Driginal = Familien 

“ gemälde In einem Aufzuge, von Johann Carl 
Wilh. Palm, König. Preuß. Eominiffionsfecre 
"tar, Magdeburg, anf Koſten des Verfaflers. 
- 21796. VHImb.86 Sin, 6. ' 


Ein janger Fuͤrſt feyert den Gchurterng feiner Gemalliun, 
and kommt dadurch in eins far Alles was tie | Ye 


a _ . ⁊ 


meßtthätige, Stimmung, daß Niemand fih_näßert,” ohne 
Beweiſe feiner, Huld und Gnade davon zu tragen. Auch 
Miffethäter, denen ein derbes Motabene ſehr nöchig geweſen 
märe, kommen bey. diefer Gelegenheit mit heller, Haut davon, 
Zreylich mag. dem Im Stadtchen Schönebeck dramarifiveny 
den Beobachter eine. ſolche Reihe links und rechts .nertheilte 
Mohirhaten das leichtefte. Ding von der Welt ſcheinen; ach 
wie ganz anders aber mußte fein 3.0. 3. Gemälde. augfale 
eg, wenn, von hoͤherm Geſichtspunkt berab, dem jungen 
Fuͤrſten die Schwierigkeit eingeleuchtet haͤtte, obne Nachtheif 
bes Dritten gegen irgend Jewand gar zu freygebig und nach⸗ 
ſichtig zuſeyn! Strenge, durch lehrreiche Nebenumſtaͤnde mo⸗ 
tivirte Gerechtigkeit alſo, war die rechte Art ein ſolches 

Freudenſeſt zu. ſeyern; nicht, wie bier geſchieht, Befriedi⸗ 
gung voruͤbergehender, nur durch leichten als ſonſt flieſendes 
VBiut aufgeregter Launee. 


77Totz ber Neigung des Gewalthabers Altes um ſich ber 
zu erfreuen, bat ſolche zu einem halben Schock Auftritte dena 
nody nicht Stoff Kefesa.mollen. Die Hälfte davon fpiele 
daber un Entwickelung eine Liebesverſtaͤndniſſes, dag zwi⸗ 
fehen der Hofdame.des Fürftinn „ uud dem Rath des Gemalk 
‘Sch, entſpann, und bisher. an. ein ſehr abgeſchmacktes Hinder⸗ 
diß ſtieß. Der: Nath naͤmlich mas. nur fimpler Edelmannz 
das Hoffraͤulein aber eine Graͤfinn. Dean kann. denken, daß 
der heut uͤberall fa zuvarkommende Fuͤrſt das Mißnerhäftuif 
bald zu heben weiß, Er Hilfe nämlich dem Liebhaber gleich⸗ 
falls zum Grafendiplom, und ernennt ihn obenein zum Hofe 
matfchall. Wie wenig einfo.rafdier Knotenſchnitt dazu bey⸗ 
trägt, die beyden Liebenden für uns anziehender zu machen. 
liegt am Tage. Uebethaupt giebt. es in keinem einzigen der 
a6 Auftritte nur eine Spur dramatifcker Kunſt, und hof 
fenstich wird unfer angehender Schrififteller an. der Probe ge« 
nug haben, und ſobald nichts wieder auf eigne Koſten drum 
een kaffen. — An Grammatik zwar verlündiget feine Schreibe 
are fich gerade nicht; deſto After an Convenienz und ‚Ton. 
Ein aͤchter Hofmann z. D faricht nicht, und fol auch nicht 
— ſprechen, was er denkt, Pudern mas zu ſorechen er-für ih 
eben am zuträglichften biste Wenn unſte jungen Dramati⸗ 
Eer doch Eicerg’s Sentenz an ihre Pult hefteten: daß fie 
nämlich nur da gegen das mahre Decorum verftoßen: cum 
. probamı orationem affingant ryto ftuhore‘ üpientist 
en j 3 r 


je: Be | 
"Der Zune fatfein Rlrftergläd der Gewalan dee Se. 


⸗ 


Eronetben geroldibet ; und verſlchert, an ihr das Hriginal erſt 


Jeſunden zu hoben, nachdem feine Arbeit ſchon lange fertig 


gewefen. Brepli ein hereits ziemlich abgenugter Runfgr:ffs 
immer aber noch dramatiſch genug, und vielleicht die erträge 
lichfte Wendung des ganzen Berfuchst Dringe derfelbe unter 
die Augen des Fürftenpaars, und befärkt folder in dem 
söhralihett Entſchluß, auch in diefem Bunte ker Sittlichteit 

ren Mitbürgern Mufter zu bleiben: fo mag der- Autor ime 

aerbin darüber fid) tröften, auf dem: Mufenberge felbſt noch 
Heinen ſouderlichen Plag dehauyten zu innen! 


Auiefen des Tfearere. Ghebzefuteh Heft. Bars 
. En, bey Maure. 1796. 104 Seiten in gr. x. 
7 VE 


Noqrichten das aunländifche Theater hetrefſend machen 


+ Ken Aufang, und erzählen uns allerband aus Livorno, Tu⸗ 


ein, yon,’ Paris, Dpüabeiobia und Kopenhagen. Gie 
find aus Mianbifons Briefen, den zu Halberſtadt 1795 
verlegten kleinen Xeifen eines Ungenanuten, ouch wohl 
10h unbedentendern Quellen geſchoͤpft. Der vom Wars 
er Theater hanbeinde , und aus Herrn Schuls Reifen 
ines Lieflaͤnders gezogne Artikel, If freylich defto Ichrreicher ; 
enthäte aber doch Manches, was nur exit veriiändlic wird, 
gen man den Reſt Diefes angenehmen Tagebuchs gelefen bat. 
einer alten Grille, Alles mit Anmerkungen zu verhbrämen, 
Weide dee. Annaliſt guch bier getreu; und die Note: daß es 
mit unferm Theaterweſen überall noch eitel Städiweit fey, 
iſt vielleicht die Elügfte von allen. — Die Paar Worte eines 
deutſchen Denkers, über Schaufpieler und Bühne zu Pre 
is, geben Stoff zum zweyten Artikel ber. Bie find ans 
einem Briefe entiehnt, den Bode in eben- nicht rofendafter 
@timmung 1787 aus Paris fihrieb, und ſchon Sr. Botti⸗ 
ge: in der Lobfchrife auf feinen Fregpd uns mitgetheile hatte. 
ch Dode erneuert. Die alte Klage, daß die Parifer Alles 


Pertreben, und bat. ohne Zweifel nit Unreche;_indeß vers 


une er die wuͤrtlichen Vorzuͤge Ihres Theaterweſens eben fo 


Wenig; upb es jſt daher Schade, daß feine, wie grfagt, on 


| 


‚uhbe-shnßige Bann , üüßer Dieße Asffere:@olte "aar zu ifireig 
biuve aſchipft. Liosen gieht es. wiederum in fa. großer Mo- 


ge, daß fie dem Text beynahe erſaͤufen, ohne zur Ergänzung 


‚oder. Bericrigung deilelben im mindeſten beyauitagen., - 
„MI. Hortſetzung Der Drieſe über die Hamburgifchen 


Muͤbren: — bierwam ſiebenten bie. zum ei uud ammnzigften; 


in den Wintermonaten des Jahrs 1795 und 96 gefchrieben. 
Rec. empioht die Unpattherlichkeit dex ſecho erifen mit Fug 
And Recht zur Nachahmung. Auch die Fortſetzung has 
darauf Aufpruch. zu machen; abgleich der Msisffteller bier und 
da «in 9— zu merklich nach Witz jagt. Statt naͤmlich oh 
ne Umſchweif herauszuſagen: nicht zablteiches, ſoodern wohl. 
ausgebildetes Perſonal ſey die Hauptſoche, ſchreibt er: „Ye 
oſer Ihewer. iſt nicht ſchwach an Köpfen. Aber die Köpfe 
wmachens nicht, — Koͤpfe. Weniger Koͤpfe und met 

„Bopf: fe wäre. «8 beffer!” —. Freylich wird der Geiß 
unſter Tage, als der. Originalität durch Sonderbarkeit eye 


fegen, und den oft finnarmen Gedanken damit auiſtutzen will, ' 


daB er ihn fa lange Fyaltet, „bis irgend eine noch unerhörke 
Combination fi) ergiebt; freylich wird ein ſolcher Kigel nach 
und nad) .anftedend, Deſto mehr aber. hoben Freunde des 
. gefunden Menſchenverſtandes vor dergleichen, Contact zu ma 


nen! — Da jerner hefsgte Sortfegung der Briefe Drey 


Bogen Hart üt, und alſo deynahe Die Hälfte des ganzıu Heſts 
ausmacht: fo läge ſich denfen, daß man da eine Menge Pat« 
ticulaxitaͤten antrifft, die für das Homburger. Parterr zwar 


anterhaltend ‚genug. feyn mögen, deſto weniger aber für: Die 


Äbrigen eilf Zwoͤiftel deutſchet Leſewelt. Das Weſentliche 
mit verſchwenderiſcher Hand hier ausgeſtreuter Notizen, iſt 
vielleicht frlgendes: Hr. Schroͤder, dem die Mitbewerbung 
der franzoͤſiſchen Schauſpieler noch immer ein Dorn im 
Buße iR,’ und det, fänden fid) annehmliche Käufer ; gert: fehe 
mes Theaters ſich entihläge, macht endlich aus der M 
Tugend, und iſt ernſtlich darauf: bedacht, feine Geſell 


mir Subjeeten von. entichiedenem Verdievſt zu bereichern. 


Wurfli bat ſolche ſchon Hoffnung, an Frau Kange, der 
treffichen Wiener Saͤugerinn, und Hrn. Boch und feines 
Tochter, einem eben fo beliebten Schauſpielerpaar aus Man 
heim, ausgezeichnet gute Mitglieder gu erhalten, Frau 


Statk indeß immer noch auf der Buͤhne, deren Zierde Re 


fo lange geweſen; und Auf vefrers arſt, daß die von = 
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398 TTdealer. 

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Peafionsänftelt der verdienten Ränfierkin gum ⸗ha⸗ 


dienen werde! Uebrigens iſt das Hamburger Publfum 


für Schröders Werth, und den feiner Gattinn, gar nicht 
ohne Sinn; ihr Days vielmehr gedrängt voll, wenn fi fele 
ber fpielen, oder irgend ein anziebendes Stuͤck gegeben wird. 
Haß trätres fo viel Heißt, als das allerneueſte, oft allerre⸗ 
Feliofeite, iſt nicht Schröders Schuld. fondern die des übers 


at ſchlechter werdenden Geſchmacks. — Von dem frau⸗ 


zoͤſtſcen, in Hamburg mehr als je gedeihenden Theater 
‚erfährt man bier: daß es unlängft in ein neues, neies und 
bequemes Gebäude verfegt. worden ; an der yergätterten Dome 
Chevalier, nach mancherley Kabalen ; endlich ein beftändie 
ges Mitglied befommen bat; und alle Kräfte auflietet, im 
Ber reichen Hanſeſtadt fich zu behaupten. Auch mpariheyts 
ſche deutſche Schaufpieler entziehn ihm ihren Bwjall nicht, 
fonzern befuchen die -Darftelungen ihrer. fremden Miebrüdeg 
fleißig, und — thun ohne Zweifel ſehr wohl daran! Fuͤr 
Beflere Pflege der erorifhen Pflanze wurden gleich bey erſter 
Bitung 42000 Mark unterzeichnet: Die Familie Mees, 
aus vier Perfonen beftehend, wird mit sooo Thalern jähre 


lich bezahle. Frau Chevalier, die Unverglexhliche, begnuͤgt 


ſſch mit der ganzen Einnahme eines Abends in der Woche, 
und fplelt-bafür einen einzigen nur umſonſt. Lauter Ermun⸗ 


terungen, die unſern Landsleuten wohl ſobald nicht zu Theil 


werden dürften. Auch von andern in Hamburg beſtehenden, 
und aufs Theater mehr oder weniger Bezug habenden Kunſt⸗ 
- Übungen, wird in diefen fertgefeßten Briefen Bericht erftate 
vet; daß alfo der Dilettant da fein Seid auf die angenehmſte 
Weiſe von der Welt los werden kann ! 


x IV. Schreiben über das Hoſtheater zu München, 
‚1795. — Deswegen mit Danf anzunehmen; weil man 
felt langer Zeit ſchon von dieſer Geſellſchafſt wenig oder nichts 
du baren bekam, und was Meilende davon im Vorbeygehn ew 
zaͤhlten, gar nicht zum Ruhm derfelben ausfiel. Und doch 
war gerade das Gegentheil zu erwarten; denn wenig deutfdye 
Buaͤhnen genoſſen aͤhnlicher Aufmunterung. Der Churſuͤtſt 
naͤmlich giebt achtzehn tauſend Guiden des Jahrs dazu her; 
feine Mufſik, die, wie bekannt, vortrefflich iſt; ein gehoͤrig 
erhaltnes Schauſpielhaus, und alle Verzierungen einer reich⸗ 
Ach ausgeflatteten Oper. Auch an vorausbezahlten Logen, 
md haͤufig keſuchtem Parterr, fehle es nicht. Wo Rede der 
” , . v . » 18 


I 


| ai, 231 
Knoden? In dem Eigennut eines scjägrigen, unverſt ͤndi 


gen, fe den Directoren der Geſellſchaft ſchlecht harmoniren⸗ 
ben 


fintendanten, der das Theaterweſen in Pachtung ger 
nemiben bat, und am Kunft und Publikum jo wenig ſich 


ruͤmmert, daß ein ganzes Jahr hindurch Ifflands Dienfe. ' 


pflichs bie einzige neue Handſchrift blieb, wozu folcher die 
Koften bergab; da ihm doch nicht unbekannt wer, wie gern 
man auch im doflger Gegend Ifflandiſche Stüde Rep. — 
Das Perſonale befteht übrigens aus beynahe 40 Mitgliedern, 
Die der Briefſteller Kopf für Kopf muſtert, mit unter ſcho⸗ 
nend gemig behandelt; Doch aßer einer auffaltenden Parthey⸗ 
lichkeit ich ſchuldig macht. So viel nämlich Rec. urtheilen 


rann, als der ſeit zehn Jahren. umd kaͤnger, die meiſten dieſrr 


Schauſpleler nicht wieder geſehen hat; und daher dach wuͤrk⸗ 
lich glaubt, dag ein Paar jüngere Figuren, maͤnnliche ſo⸗ 


wohl als weibliche, der Geſellſchaft gute Dienfte thun würden, 


Wenn das Münduer Publikum einer Emilie Galastt nie 
foridertich Geſchmack abgewinnen kann; fa thacht ihm das fo 
wenig Ehre, wie niederdeutſchen Parteres, als wo mit 


achtem Sinn für die Kunf es leider een fa mißlich zu wer⸗ 


den anfängtt ' 


V. Sharesſpears Balterie. — Ben Nummer so 
Ks und wit 395 daß alfo, wie man ſieht, biefe Gallerie nach 


manchen Artikel in deu Thrateraunalen wird füllen Helfen. 


Fuͤr des Engliſchen Unfundige, (und, um wit S. fertig zu wer⸗ 
den, ifk deflen ſehr viel nachig,) find die aus Hru. Eſchen⸗ 
burgs Verdeutſchung genommenen Tiraden, worauf in den 


vdielel. | . | 
VE Xbeateraneldoten. — Den ältern Veſeris 
und Sarinalli hetreffend ; aber fo befannt (dom, daß unter 


Kupferſtichen angefpielt wird, ein unentbehrliches Huͤlſs⸗⸗ 


hundert Leſern, bie nicht mehr Schuͤler Und, keine drey fe 
hier zum erſtenmal auffaſſen werden. Pi 


Romane: 
+) Ciara von Wallburg, von der Verfafferinn der 
Jacobine. Erſter Theil. Leipzig, bep Raben 

08 horſt. 


2 


a5 


232 _ ‘Roman. 
do. 1796. 406. Buster The 376 8. 
in. 2 Die: 8. | 


“ e) Bun von Sebnedom Vierter und lehter 
Theil. Freyberg, in der Craziſchen Buchhandi. 
1796. 282 ©. in 8. 1° 


‘9 Ariſton , eine Geſchichte aus dem Zeitalter der 
Griechen. Erſter Theil. Seinzig, bey Fleiſcher 
dem Sfüngern. 1796. 393 ©. ins. ı MR 


r Keine Auffaͤtze vom Brafen von Rargas. Deik 
‚ter und letzter Theil. - Berlin, bey Maurer. 1796. 
248 ©.in8. 20 &. | \ 


9 Straußfebern. Fünfter Band. Beriin y bey 
Nicelqi. 1796. 230 S. in, 16 x. 


Me: 1. Der Rer. Eennt die Jacobine der Verfofferimm nichh, 
und machte wahrfcheinlich erſt durch diefe Eiara von. Wale 
burg ihre Betanniſchaſt; indeß iſt ihm diefe nicht uulteh. Er 
hat in der vor ihm liegenden Geſchichte einen Roman gefuns 
den, der, ivenn er.auch nicht zu. den vorzüglichen gehört, ſich 
doch durch einzelne gute Scenen, Kenntniß des weiblichen 
Herzens, und matärlihe Sprache auszeichnet,‘ auch, von Sei⸗ 


ten —2* moraliſchen Wendung, Mädchen und Muͤttern RE 


ehlen if. Was man am meiſten an ihm vermißt, 


Kürze; aber Weitfchweifigkeit mar von jeher bie Erbfände der 


weihlihen. Scrififtellerwei. Bon 


‚Nr. 2. iſt ſchon mehrmals in deſet Vibllothek, zuerk 
B. 109. &, die Rede geweſen. Da der Dec. die drey 
erſten Theile nicht angezeigt hat: fo kann er uͤber Sen Werth 


diefes letzten nicht fuͤglich urthellen. Er glaubt indeß in dem. 


Verf. einer Mann zu erkennen, der nicht ohne Beruf die Ger 
der ergriffen hat, und duech SE Stubium und auf 
mertfame Beobachtung der Welt und des —— ſich 
‚au einem guten und abgiehenden Erzähler bilden kann. 


Nr. 


, Romona 33 


| \ 
Die 3. Br A mie wenigen Worten: harafterifiren. 
Stiechifäe Sin die Dienge; aber auch wicht eine Spur 
yon griechiſchem Geifte. | 8 J 
.. „Rt „Ich wette, fagt Julie zu dem Hrn. Grafen, 
. „ber. fie üſſen will, du vermagft nicht einmal fo. viel, daß du 
einen einzigen kleinen Kup würkikh verdiente, Dore neben 
ber Harfe liegt mein Notenbuch gufgelchlagen. Laum iſt es 
eine Viertelftunde, daB dir jene veisende Glegfe (the willow) 
- Spräneh ablockte. DIR du wohl im Stande, aus ihren virr 
Strophen mir vier artige Erjählungen zu machen ?° Der Hr. 
Graf nimmt die Wette unter der Bedingung, daß ein Kuß 
der Preig ſeyn ſollte „an, und erfindet vier kleine Geſchicht⸗ 
den, die, vebſt einem Geſpraͤchs über has Gluͤck, den In⸗ 
He dieſes Theils ausmachen, Das legte iſt ziemlich under 
entend; die Erzahlungen aber, denen der Text der englfchen 
Elegie zum Grunde liegt, find nicht unintereffant, und mögen 


Üren Ku wohl werth fegn, 


Mes, Dies Bändchen enthaͤit fünf Erzählungen, . 
unter ‚denen ung die zweyte am wenigfien gefallen bat; nicht, 
weil ſie tragiſch. fondern weil fie abeutpeuerlih und gehaltiog 
iſt. Die andern yier wird man ficher. richt ohne Wergnägen 
leſen. Sie ſind ſoͤmmtlich nice. uͤbel erfunden, die Zeisumg 
Künde aft gut denutzt, und der Ion durch die eingeſtreuten 
Anfvielungen auf die Begebenheiten des Tages, una Ye neue⸗ 
ken Vorfalle in der Literatur, launigt und unterbeitend. 


Barthel Mon R ober Leben und Abentheuer eines 
NPaͤdagogen neuerer Zeit. Men ihm ſelbſt aufger - 
ſetzt. Magdeburg, bey Ereug. 2796, Kill und 


444 ©. in 8. TAU ER 8 


2 ſchlecht gefihriehen kann. das Buch nicht gelten ; deſto u 


frafbarer aber ift fein Verfaſſer, Zeit und Laune auf nichts 
Eliggzes nnd. minder unſittliches verwendet zu haben. Auch 
dem Titel entſpricht der Inhalt nur ſehr wenig; denn ein 
undlüberlicher Kerl, der auf keine Weiſe ſich felbft will jien 

br Saffen, und Inder Folge mit eben fo ſchlechtem Erfolg. au 
Erziehung Andrer ih wagt, verdient den Namen eines Tate 


Su 


benichts oder Gaunere; nicht des Pädagogen. . 


: } : . un GR it u 
334 Momane. 


In fruͤhſter Jugend ſchon lernt Ber Held dieſer Geſchich 
te Blaungvein fäufen, und treibt es fr ungeftaft fort, daß 
ga mehr als so Jahren erſt, — einen ſolchen Zeitraums 

wenigſtens brauchen feine Abenteuer — der Tod Ihm dafür 
beftraft. : Diefer Bug altein macht das Buch zu einem folden, 
wovor man jeden Leſelnſtigen warnen muß; denn laͤßt etwas 
gefährlicheres ſich denken, als Jemand auch nur muthmaaßtu 

u laſſen: es habe mit Gebrauch ſtarker Getränke ſodald die 

hrediiche Beivandniß nicht, wie Aerzte vorprebigen, und 

rfahrung felbft Sedermann belehren Ehunte, wenn aus An⸗ 
derer Schaden up ja werden, nicht einer der Sittenfpräce 
bliebe, der feiner Heilkraſt zum Troß, gerade am wenigſten 
benugt wird. — Sich als Schulhalter oder Cantor Auges 
pen ſehn, wozu feine Mutter, die Stau eines verabſchie⸗ 
eten Corporals, ihn nen der Gehurt an beſtimmt hatte, iR - 
das, worauf er fein ganzes Leben durch Ginarbeiter. ‚dies 
fer Gipfel aber von: ihm erreicht wird, läßt der Autor ihn alt 
Schaͤler, Recrut, Souffleur, und endlih Hofnarren eines 
brutalen Landjunkers, fo viel Ausſchweifuggen begehn, daß 
Zucht ⸗ oder Raſpelhans, nicht aber eine Schulmeiſterſtelle, 
feiner hätte warten ſollen. Auch hält er in folder es niche 
"lange aus, wird von.feiner Frau anfs ſchimpflichſte betrogen, 
Semmt noch ſchimpflicher ‚zu einer- andern, und obendrein zur 

- @tabteantorftelle / wo er feinen Schuleellegen ‚alles Her zeleſs 

‚ amthutz Teinen eigenen Sohn aber fo atg verzieht, daß biee 
fer nach der Ruͤckkehr von Inlverfitäten, Water, Mutter, 
und fich ſelbſt In. die Grube Bringt. Alle dieſe Unſittlichkeiten 
und taufend andre dazu,’ werben, wie ein Viſum repertum, 
hinter einander wegerzaͤhlt, Hier und da mit anſtoͤßigem Wohl⸗ 
. behagen ausgemalt, uud wenn am Ende bie drey Hauptcheul⸗ 
nehmer bes. Drama zu Gronde gehn: ſo iſt das eine Nutzan⸗ 
wendung, die ſchwerlich den Schaden wieder gut machen 
wird und kann, welchen beynahe dreyßig, mit ſo heilloſem 
Be angefällte Bogen, in ber Einbildungsfraft mäßiger Le⸗ 


r hervorgebracht Haben dürften. . 


Da manche Situationen treu genug ans wuͤrkuichemn 
Leben geſchoͤpft feyn mögen, macht das Buch um fo viel nache 


£heiliger; und ein auf dem legten Blatte erft befindliches Se⸗ . 


gengiſt, fo gut als gar feines. In hundert andern Fällen 
er der Autor die moraliſche Verderbtheit feiner Mitbürger 
wiederum uͤbertriehen; und die Kunſt Uebel aͤrger zu ae 


} . 
Romane. 235 
ehdet bach wahrlich nicht unter bie einen GSäriftkeller em. 
red Ob der vorliegende, wie er ſich im’ Vorbericht 
smuterzeichnet, wuͤrklich Hibrdt heiße, oder, was jet Mode 
zu werden aufängt, dieß nur, ein angeuommener Name _fey, 
- im Grunde fehr gleichgültig. Im erſten Fell indeß, mung 
er über lang oder kurz fih um fo mehr fhämen, durch eis 

Produtt: die ſer Art ihn mathwillig gebrandmerft zu haben. 

w. 


>. 


— 


Das Brocenenddgen. Eine Abenlhevallche Ga 
ſchichte. Leipzig, bey Jacober. 3796. 30208. 
in 8. ı R. 8 | 


Ta wobhl! ebenthenetich genug: Anfangs pwar werden be 
unbedeutendften Begebenheiten, ‚die —* Charaktere 
und gemeine Liebesabentheuer hoͤchſt weitihieifig und fang 
weilig-erzähkt und dargefielts dann aber geräth der Verf. auf 
- einmal in das Wunderbare, und läßt, nach neueſter Manier, 
eine allmoͤchtige geheime Geſellſchaft tler Orten mit dem Hei⸗ 
den der Geſchichte (der eigentlich ein düberlicher Zeifig iſt) 
Ur Zauberſpiel treiben. Wohin das führen fol, das werden 
wir leider? wohl no) in den folgenden Wänden fehn. Bis 
* iſt noch nicht einmal das Brockenmaͤdchen aufgettetenz 
denn auf keines von den Weibern des Hrn. v. kein ſcheint 
Blefer Titel zu paſſen. Die Schreibart in diefem Bude iE 
elend. Gleich Anfangs if von der Seit die Rede, „worin 
„ne die Geſchichte foieht.” Auch finder man bins ſolche 
Plurales, wie: Die Toͤchterchens; verdrehete Wortfügun⸗ 
gen, Inverſtonen, Participien, und verbluͤmte Redensarten 
“ en one. Die eingefireuten Br And a ag | 


Spaniſche NRevelen. Bon roh, —* * 
Genius. . bey Maurer. 1796. 
‚ser Theil; Viener Spell 1 Bufammen Bi 
in 2 RR. — J 
De wird. es uilße, vr —— “ 


u 
% 


..236 Raomane. 


jener Sttafpredigt, recht alterit. 


Bi erne Geiter « und Zaubermuärhen amd geheime Os” 


' 
A 


en N 

Kon zu wleberholen; und doch laͤßt ſich wichts mehr über dieß 
Bedrudtte Papier ſagen, als was ſchon fo wit ber die andern 
Lieferungen aus derfelben Fabtit iſt geſagt mordem Go ande 
ge'er dann bis in Ewigkeit Hier Märchen zuſammenflicken, 
und Muͤßiggaͤnger genug finden, die feine Wagre leſen! Er 


fhreist übrierns,' fuͤr einen Mann, der fo lange Seit im 
Spanien gewohnt bat, noch recht gutes Deutſch. Im . 
- der Vorrede zu dem vierten. Theile gebehroer er ſich ſehr zor⸗ 
nig gegen gewiſſe Leute, die ſich unterfangen haben, bemerfy 


Ih zu machen, daß Sr. Groſſe zuwellen auslandiſche Samm⸗ 


langen bitſer Art, wandert, um feine zahlteichen Brände anzu 


füllen. Da unter diefen gewiſſen Leuten vermiſthldch anfre 
Wenigkeit mit begtiffen iſt? fo Haben wir ums, dey Leſung 


Ber 75 


Der Kerrenträger. Amſterdam. 1796. Erſter | 


| Theil. 29 Dog. ine. ı MR. 8 3 


denn bach die ganze Legion der. geiftselhen Gehrifeiellen, 


deren Finger in unſern Tagen fo geſchaͤfftig ind, dem Publi⸗ 


densarfchiähten zu liefern, wenn digfe. Alle doch, zu einer ges. 
fhloffenen, Geſeilſchaft, in einem, großen, bübfhen, luftigen. 
Soaie vereinigt, angehalten würden, ihren edein. Thäfigteitse, 
teieb,, auf eine {fr dns geineine Weſen nüßlichere Art, durch, 
Hirſchhornraſpeln oder Wollerfämmen , zu befriedigen! Der. 


 Berf. des vorliegenden dickleibigen Produkts würde alsdann 
vermuthlich feine Mitarbeirer eben ſo ſebt durch feinen. Fleiß 
bdeichaͤmen, als er es feinen Mitwerberu jegt in Anbaujung. . 


von unnätfielichem Unſinne zuvorthut. Warum der Haupi⸗ 


‚Held diefer Geſchichte Cdiefer ſcheint doch der Herr Staroft 
vellried ſeyn zu ſollen) def Kettentrager Yenartıit ifls. Das er, 


helit ans diefer erften Papier » Lieferung nad nicht. Ver⸗ 
muählich foll das nur figuͤrlich verflanden werden, um einen 
Manır zu bejeichnen, der die Feſſein de Vorurtheile, über 
der Leidenfchaften,, oder der unbedingten Nothwendigken Tran 
sen muß. Denn von allen den ungiaublichen Begebenheiten, 
die dem Seren Sturdſten begeguen behauptet der Aym-aller 
Orten erſchetnende, pft wie ans den Woiten fallende Dasten. 
Falren, daß fie in jenes unbebingten oeönmenbigteit Nee 
== Gr 


Lau. — — — — — — 


Srund haben, daß folglich, jedes menſchliche Veftreben , ſein 
Sgcickſal zu. lenken, Daß freyer Willen und Morklität — 
Larifari ſey. Uebethaupt find des Hrn. Doetors Falcon phi⸗ 
loſephiſche nnd. politiſche Raiſoennements gar anmuthig und 
luſtig zu leſen. Wer er wohl ſeyn mag? Er if immer da, 
wo man ihn am wenigſten erwartet, dat Gewalt über alle 
Herzen, weiß alles, richtet Dinge aus, ‚die ganz außer den 
Srehzen der. Moͤglichkeit zu liegen ſcheinen, ünd weiß doch 


das Unwahrſcheinliche, was en oft nur mit Einem Blicke be. 


wuͤrkt, durch eine ‚noch piel anwahrſcheinlicher⸗ EKrklaͤrurg 
für ganz nafhrli, durch Torhwendigkeit Herbepgefühtt, aus. 
sugeben. Wir fürchten aber, baß dieß nur Bocipeifen fine, 
und daß er am Ende wohl gar der Teidige as ſelbſt iſt, 
der ſo gern argloſe Chriſtenſeelen in fen Bar verſtricki 
Men finder Übrigens auch viel Sptachfehler in dieſem Bus 
de._ So ſchreibt unter andern ber Verf. immer: „Er fee 
„an die Wand,“ fait: „er tehnte fi,“ u. dgl. . | 
Möbel» und Zeichnungsbuch für Ebeniften, Tiſch. 
ler, Zopeglerer, und Stuhlmacher, und fonft file. .: 
Jeden tiebhaber des guren Oeſchmackg ben Meublis 
zung und Einrichtung der Putz · und Pradirzimmer, 
Aus dem Englithen.. : 
Jedes mit drey Kupfer. Leipzig, bey $eo, und: 
Dresden, dep bem Hefkupferftcche Schule. Jes 
Ve 77 


Dielen; ad dem bey ber Anzeige der erften Heſte CB, 19. 
St. 2. ©, 122.) mgegebenen Plan’, in drey Bänden beſie. 


— 


aſtes dis zaſtes Heft. 


— 


238. , Bildende Künfle. 


fhmerfällig „ wie — die Ueberſetzung dieſes. ganyen 


Bu Wertes. \ 


een» Magazin für Liebhaber von Gärten, engli⸗ 
ſchen Anlagen und für Befiger von Landguͤtern, 
um Öärten und ländliche Gegenden ſowohl mit 
geringem als auch großem Geldauſwand nach deu 
. origineliften Engliſchen, Gothiſchen, Einefifchen 
: Gefchmadsmanieren, (beffer: im englifchen, u. ſ. 


w. Geſchmack), zu verfchönern und zu verebeln, 


Unter der Aufficht von Johann Wottfried Große 
mann, ‘Profeflor der. Philoſophie zu Leipzig, here 
‚ ausgegeben. Erſtes bis viertes Heft. (Ein jes 


des, ı Bogen. beutfcyen und franzäfifchen Tepe 


u. 10 Kupf., enthaltendes Heft 1 NL.892.) Leip⸗ 
zig, bey Baumgärtner. 1796. gr. 


Bey den entfchiedenen Hong unferer Zeit zum Landleben 
uind zu neuen Gartenanlagen, ift der Gedanke nicht uneben, 


zur Bervolltommnung des Geſchmacks folsher Anlagen, und 
zu. deren Erleichterung, durch Mittheilung von ideen unb- 
. Muftern beyzutragen. Mehrere englifhe Werte And Hierzu 


behuͤtflich, woraus auch ber größte Theil der in dieſen Heften 
gelieferten Ideen entiehnt if. Zu wuͤnſchen iſt, daß die 
Herausgeber, vorfihtig in der Wahl ihrer Mufter, nicht bloß 
dach die oft ſehr ‚unentfcheidende Autorität der englifchen 
Gartenkuͤnſtier (unter welchen es nur gar zu viele Verkuͤnſt⸗ 
ler giebt) und durch ſeige Nachahmungsſucht; ſondern durch 
eigne Urtheilskraft und Sinn ſuͤr das wuͤrklich Schoͤne und 
Edle geleitet werden mögen; welches legtere in dieſen Hef⸗ 
ten nicht immer der Fall war. — Wir .cheilen Bier den Ins 


[8 


halt der vorliegenden vier Hefte mit, J | 
uſtes Keft: a und =) Thorwege und Eingänge zu Vor⸗ 


| hoͤfen, Gaͤrten, Parts, Feldwegen, u. ſ. w. 3 und 4) 
Bon Baumaͤſten geflochtene Gartenſopha und Stäßle 5) 


Drey Tempel im gothiſchen (ſehr magern) Geſchmack. 6) 
Drey Gebaͤude in Parks — (woran der gute Geſchmack 
wenig Antheil bat 2) Windmuͤhle mit ann. ajundenn 


4 


% 


m 


ns Ve Kanſte. 99 


| Segits Ci ‚der Form weniger fpintienartid wie unfre Deuts 
ſchen Windmuͤhlen), Ein Obelief mit Baluſtzede. 4) Eine : 


Aedeley.. 9) Amerikaniſches Laudhaus (mir einem ungeheus 
een, unſoͤrmlichen Dache, und yon ſeht dd: friger innerer Eine . 
sihtng). 10) Eine Pille (nach der Unterſchrift) im länds | 
lien Styl. (Sehr barock nach der äußern Form; ſehr une 

bequem nach der innern Einsichtung.-. Die Küche’ liegt une. 
mittelbat am Wobnsiminer, und zu dem; von dieſein ent 


fernt, ‚liegenden, Schlatsimmer führe:der Weg du: die 


Aöthe oder durch den Speifefaald) — \ 

ates Heſt. 1) Pavillon in einen Park. =) Jagd⸗ 
huͤcte (nicht uͤbet gedacht). 3) Ehinefiiche Bruͤcken und Pa⸗ 
villons. 4) Site zum Abetitt. 5) Bedeckter Ruheſſh. 


86). Spiegel und Tiſch, von Baumaͤſten geflochten. 7) Bil 


la in laͤndlichem Otyl (etwas bequemer wie die obige, aur 
bat des Architelt, — ſo wie fein College zu — Addera-Trepe 
pen und Schornſteine im Haufe veraaß, — im Speiſeſaal 


J yes eis vergeſſen oder fol er. durch die ſeht verbauete und 


male Hausthute, wenn dieſe von Glas ft, und Seren elens -. 
de Nebenfenfter beleuchter werden?) 8) Gehege, Umzaͤunun. 
gen, u. hal. von Gaͤrten, fefetr, Gehätzen, u. (. w. 9° 


 Cieene.arteriverte. .20) Sandkhaft in einen Part. - 


zles Heſt. 1) Gartenthuͤren im gethiſchen Geſchmack 
2) Grab⸗ und Denkmäler. Eines derſelben if Eharlotte - 
Eorday gewidmet, und durch einen Dolch charatterifiet, . 


Bas man auch, Aut Recht zum Muhm der.heroifhen Tugend. : 


biefes mertwuͤrdigen Dedöhens ſagen kann: ſo gehhre idr doch 
wohl in Detstfebland Erin Dentmal. — 3) Tempel, di -. 
ſchwere Kuppel wird ſehr ſchlecht durch die wagern,. ſperrig 
gefegten Säulen, getraden). 4) ‚Bericiedene-Hätten.. ..s).. 
Wehrung für einen "Auffeher eines Parts. 6) Öatteriwern., 


= ge und Thuͤrfenſter. 7) Dauerhaus. 8) Kuß und Schaaf⸗ J 
ſtall (deſſen Faxade mehr anzukuͤndigen ſcheintz 9; Brüs. oo 


den. 10) Fandfchaft in Aqua tinta Manier (die modiſch ge⸗ 
putzte, ‚einer fille du palais royoF" vollfommen aͤhnliche Da⸗ J 
me da, ſoll alſo die veradelnde Kunſt vorftellen? O Schaam, 


von iſt deine Roͤthe ) | 


Aates Heft. 7) Wedtte dandſchaft/ mit der Unterſchriſt: 
die een sah —— im — 
und chineſi ſchen Sylt). 2) ineſtſche Gondeln. 3) 

N. A. D. B. XXIX. 2, Oh lVerden, ſ 8 en — 


” [4 


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En . . va 
» , ) . = J 342 
— j - 3 3 S “. .. 
40 GMildende Kunſte. 
Pa . \ “ EEE N fi r 


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Ohren: 2; BVorel · und Huͤnerheus 5) gieines Wehn 


Baus auf einer Meierer. 6) Tempel des: Aeolus. Was ſoll 


entiich dieſen Tempel bier». welcher verſchloſſen tft, cha⸗ 


———— Ein Tempel des Gottes ber Sruͤrme ſollte doch 


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2.2. potenbudh zu den (Dem) acabemifcyen Saberbudhe: — 


wenigftend, freg mmid:effen fen. 7) Einfiediicd. 8) Bar- 
teiscabinet;, Goundel und Bruͤcke. 9) Grabmal (gut 'gedant 


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> Bott gu den (dei) geliehen Siederbuche, 


. herausgegeben von Grönland» Leipzig und Al- 


x tona, bey Kaven. 1796. 19 Dog: In Querfolio. 
2 wiit gefegten Roten. 1 Mia. 
J gt recht ſehr zu beklagen , 3 gerade die Anfänger und 


‚Stömper,. wenn fir nur etwas Weuiges auf dem Efavier 


- gafarmmenkfimpern konnen, und ihten Dreyklang und weſent⸗ 


iſchen Septimenaecord zu verſtrhen glauben, ihre erſten ſchwa⸗ 


1. ..dgen Kraͤſte an der Liedercompofttivn verfuchen, weice fie ut 
fãr eine Kleinigkeit und leichte Gache halten, Bären fie de⸗ 


«Banat mit. allen Gegenſtaͤnden, deren" Kenntuiß und Stu⸗ 
Blum Darzu erfordert wird: fo würden ſie ihren. Mürhwillen 
„geroiß mehr, “ale bisher nicht geſchahe, im Zaume "halten, 
Harmonie und Melodie, die Verbindung der einzeinen har⸗ 
monifipen und melodiſchen Glieder, der Rhothmus und Mus 


merus, die ſchoͤne Form, die Ordnung des Tacts und feiner 


Glieder, die Lage und Stellung der Abfehnitte und Saläfk, 


- Sgehft dem Wie? und Wo? "berfelben, das Treffen bes 


gafters und des echten Aucdrucks in einem fangbaren Wette 
mit ſchicklichen Intervallen , die Beßandlungsart des Tertes 
und feiner verſchiedenen längern.und Pürzern Satze, auch 
Angeiner Worte und Sylden in grammatiſcer und logiſcher 
Dinficht — dieß find, Gegenſtaͤnde von Wichtigkeit, ohne 
deren Fenntniß und Gtudinm Keines es wagen-follte, min 


[4 


— — 


— — — 


Muſlk. NT 


Ben. zu sormponlcen. . Mer Sa: u "Bieinigelten werden 
feine großen Kräfte erfordert — iſt in vielen Bällen wahrs _ 
aber auf die Elebercompofition angewendet, ganz fallh5 denn 


dieſe iſt teine Kleinigkeit, Es ift viel leichter Concerte, Eins 


fonfen, Sonaten, m. dal. zu fegen, als geſchmackvoue und 


) teſſende aa in zu kleinen Liedern; und je Heiner. bie Lie⸗ 
Br, und je türzer ihre Derfe und Strophen And, deſto mehr 


_ dereompofition für eine: 
ang von ı 1% Piedermelöklen, "wotunter nur wenige andern 


Macht und Studium fegen fie dem vora 
der — datzu ep —— Ba wi Bu 


Hr. Grönland iR, Aatr von dumm, welche die Lite 
Hgfeit halten. eine Damm⸗ 





Meifern, z.B» Runzen,. Säulen, Lörenzen, Liſchern— 


Holzern, I Enbergern, Neeſen und Fleiſchern angehoͤren fol 


ten, (wer weiß, obs wahr iſt?) 7* dieſes ganz deutlich, 
worinnen er ſoiche Unwiſſenheit äußert, daß man glouben 
muß, er koͤnne weder Noten ſchreiben, — einzelne Tacte 
richtig ohmeſſen, viel weniger ſingen und Melodien eomponi⸗ 
ren. Dehnin Nr. ı9 fehlt das Zartzeithen, welches fein 


| gemeine Notenfhreibe Verben rk NE 65a finde® 


man im erſten Tacte ar el unb nften zehn Vier⸗ 
tel; desgleichen In Nr. 98 zweymal er Viertel im. ganzen 
Sacte angebracht. ‚Zudem foinmt noch, daß. er, wie alle 
Anfäriger, die unmäßige Begierde, neue , ſeitſame und uͤber⸗ 


fpannte Einfälle aufjuftellen, micht bezaͤhmen tann, und das 


ber unter andern zum Deſten giebt, Ne. 34. eine Liedeley im 


à Tacte; eine bitm hornartige, ohne Baß, fuͤr zwey Soprane, 


welche er vermuthlich auch von zwey. Jagthoͤrnern (wozu Ihr 
\e Teptenworte wnytrer Sage © Hörnerkläng* neranlaßten) 
‚haben will. Man kann hierbey, wenn-das Stuͤck⸗ 


Geh ang 'F dur zwey Jaͤger blaſen, auf ben ſichern Erfolg 
| wette, . daß, wegen der. barinnen mehren vortommenden, 


ah unteinen. Sotetnalle., oder br ihre Dande, {wel \ 


An Meſſterſtůck ) gewiß —* Heulen werden. Endlich bat 
uUnler Compon iſt Frl getingfte Ruͤckſicht auf die Wahl der 


Lieder genommen, foubern alles zuſammengerafft, was nur 
tim Geringſten einem Liede ähntich. fabe, der Inhalt mochte 
übrigens ſeyn, wie er wollte, vernünftig oder unvernänftig. 
Dieß erhellet aus Di Br weiches alfo lautet; Zu 


Di ⸗ Laß 


+ 


242 Muffe 


BRr ung bie. Vernunft vertinfen, BEE 
Grumdgelehreer Duns! — 


DE | J ung die Vernunft verteinfen! | 


Demi { was mike fie une?“ 


ad nun die Melodſe Hierzu, a A dur and ganzen Ta⸗ 


et Uen noch eine der beften,J welche wir ihrer Kuͤr⸗ 
Ka — is eine Probe feines ungebüdeten Sages beyfuͤ⸗ 


v wegen/ 
J d mit ein paar Anmerkungen begleiten wollen: 
F . 2 Il: lin . LIE F 
u s m BR gi h IX d h de a) N. 
en | C. EN ar n J 
u ap tl F el. 
ae en. 7 

. = — | ” 





Pie“ 


PER unenlid ift bier. bie Stellng ver fucteffiven 
armonie, wo die Dominante in Arſi des erſten und aud) 
in Then des jwenten Tacts — ferner, .die Prime in Ark 
des zweyten, und auch in Theſi des dritten Tarts, hoͤchſt 


widrig verbunden And, anſtatt, daß dabey die natuͤrliche Ord⸗ 
nung und Abwechſelung hätte beobachtet, und Die Dominante 


{in Arſi, ‚die Prime aber in Thefi gehbrt werden follen. Bey 
einer fo fehlerhaften ſucceſſiven Harmonie muß die Melodie 
ſchlecht und geſchmacklos ausfallen. Noch eieibaftet iſt die 


Folge des bern Dienst der. Quatte u nad dem vor» 
ber 


a #- 2 .. rt oo. , . , . 
" J) 


Muh, 248 


hewe · den Derklange der Dunisante I m Fäufen | 


Tate, weiche das Ohr, und lellte es auch, wie bier, nach 
einer kleinen (durch O angezeigten) Pauſe ſeyn, allzeit und 
. ten fo, wie verbotene Schulfehler beieidiget. Nicht genug, 
dad ein componirter Toast an ſich harmoniſch richtig iR, er 
und ein jeder muß es auch in Verbindung mit dem vorbers 
gehenden und nachſolgenden Tacte ſeyn. Und dieſe Kleinig⸗ 
keit verſteht der Verf. im geringſten nicht, viel wenlger alles 
andere Sichtigerr was noch zur Liedercompoſition -efordert 
wird. Wir meinen es daher herzlich gut, wenn wir Ihm und 
allen dergleichen Lirdereomponiften rathen, ſich erſt die erſor⸗ 
derlihen Kenntniſſe und Kräfte zu verſchaffin, ebe fie wiedet 
auftreten, damit ſie das Pubitum mit folcyen: unreifen und 
etelhaften Produkten nicht ferner belaͤſtigen, und in unvere. 
antwortliche Contribution fegen; oder eich — von der innen 
angimfligen Siebercompofition gan Abſchied zu nehmen. 


u j 
Bejtweissein. Ä 


Menon, oder Ver ſuch in Geſpraͤchen die vornehm⸗ 
ſten Puncte aus Kants Kritik der praktiſchen Ver⸗ 

— nunft zu erläutern, von Friedr. Wilh. Daniel 
"Snell; Prof. der Philoſophie zu Gieſen; zwebte 5 

verbeſſerte Auflage. Mannheim, bey Schwan 
und Gig. 1796. 4048. in 8. ı MR. 48. — 


einer forgfältigen Durchſicht dieſes Bertdens, fagt der. . 

ti. , babe ic) mich bemuͤhet, manche Punkte genaner zu 
deſtimmen, manche überflüßige Stellen wegzuſchneiden, und, 
wo ich es für noͤthig hielt, durch nene Zuſaͤe die wichtigſten 
Materien noch deutlicher nud vollſtaͤndiger darzuſtellen. Seo 


rrachtluche Erweiterungen ſund nicht ee can ; denn die 


erſte Ausgabe enthaͤlt 392 Seiten. "Bon den Verbeſſerun He 
in einzelnen Städen. giebt ſchon Die Borrede ein un 
Beyſpiel, indem ber. Schluß derſelben, worin da neue * 
tiſche  Opftem gerrieſen⸗/ eine Milterung der leidenſchoftlven 


[4 


wo oaimeitheie. 


Hi womit man es beflritten habe, gewaͤnſcht und von 

Ken Örauern gefant reirb, daß fie gelockt hörten, *e.in übelm 
uf zu bringen, weggelaſſen iſt. Da der Berk, die befonbera 

werdefletten Stellen nicht angesehen bat: fo überlaffen wi, 

Ber fo uöthigen Kürze halber, die Aufſuchung und genauere 

- Werpleihung der Verbefferangen ‘denen, : weichen beſonder 

Koran ah fe beſtimmt zu Baer 0 * 


ur die Gelete der in. . Afosiation ‚ und insbes 
fandere ein bisher unbemerfreg Grundgeſetz derſel⸗ 
. ben, von C. G. Bardili. "Tübingen, biy de: | 
braudt. 1296, 76 ©. in & 48. 


Du bicher unbemertte Sefes beißt das Geſetz der Ergäus 
gung, amd wird ©. 27. folgenbergeflalt vorgstragen : aunfernz 
Gewmuͤthe iſt eine natürliche Abrieigung gegen alleg Leere (fu- 
ga vacur)y eiugedruͤckt, und eg fixebt Daher. daſſelbe zu erfüllen, 
d. i. den Bang feiner Verftchungen, Gedanten und Empfin 
dungen, vorzüglich dahin zu leufen,. wo es eine Leerheit gen 
wahr wird. Da die Reerheit bier nichk in eigentlicker Bedeu⸗ 

tung, für nicht erfüßten Raum genginmenzwird: fa äft den - 
Ausdruck bildlich, und eben daher ſehr unbeilimmt, fo da 
han darunter gar maucherley verſtehen kann; und ſomit iſt 
dieß Geſetz ſo gut. ale ‚gar keines weil es nichts genau be⸗ 
ſtimmt. Selbſt wenn man ihm eine nähere Vekimmung aus 
dem übrigen Andolte der Schriſt zuſammenlieſt, bleibt es 
od; höchſt unheſtimmt. Aus dem vorher Geſagten nämlich 
ergiebe. db, daß der Def. fi. ohngefaͤhr folgendes dabey 
dentt: die Seele ſtrebt in ihrer Thätigke;t Immer meiter zu 
gehen, mud fucht daher, wo ſie daran Mavgel finder, dieſe 
Lacke auszufüllen: fo doß dieß Geſetz als eine Folge der fies 
thärigen, und gleich einer geſpannten elaſtiſchen Feder, nach 
Wuͤrkſamkeit ungufhoͤrlich tingenden @erlentraft anzuſehen 
2 Unter. Affociation der Ideen kaun Man entweder das 
ufeinandesfolgen' der. Burkiellungen überhaypt, oder auch 
die Folge folder Vorſtellungen verſtehen, die unter fih im 
keiner. Verbindung stehen , als. Vorſtellungen Baunlh: und 
das Geſetz Der. Afiociation foll seftunmen, weiche Vorfiekun 
gen einauder birber laͤhten. Arien: iſt denn auch hie. Frage 
zu 


“ . BWeltigeisheit. 245 


zu beantiwerten, wie kommt es, daß üßerhaupt Die Seele 


vor einer Vorſtelluug zur andern fortgeßt, und nicht bey jeder 


einelnen file Recht? Diefe Frage mird allein durch den anger 


gehtnen Inhalt diefes Geſetzes auigelal, jene andere bingege 
bleüe unbeantwortet; folglich fagt dieß neue Grundgeſetz b 
weiten nicht alles, was es fagen fol. Um es bieß jagen zu 
laffen, niuß man manches hineintragen, was nad) der erften 


Pedertung · nicht in ihm lag, wozu denn freylich der figuͤrliche, | 


ſchwantende Ausdruck Leere gar bequem IR. . So verfährt 
- auch waͤrklich der Verf, wenn er aus feinem neuern Geſetze 
die ſchon längft bekannten andern ableitet, um es dadurch als 
SGrundgeſetz da: zuſtellee. en ) 
So gehört unter das Geſetz der Ergänzung das Geſetz 

des Öegenfabes, weil es durch Satz nad Gegenſatz die ⸗ 
re unſers Nachſinnens uͤber einen Gegeuſtaud erfuͤllt. (8. 


68.) Hier deſteht alſo Die Leere darin, daß ein Gegeriſoz 
allein tein Gauzes beym Nachſinnen ausmacht. Dieß iſt n ie⸗ 


der ein undeſtimmtet Begriff; denn was gehoͤrt eigentlich zu 
einem ſolchen Ganzen? Gehoͤrt nicht auch die zuſammenhaͤn⸗ 
gende Ueberſicht aller Gruͤnde und Urſachen? nicht auch ber 


ganz vollftandige, adäquate Begriff dazu? und wenn tasn 


folge nicht hieraus viel mehr, als felgen. ſol? Noch mehrer 
vermöge diefer Herleitung, müßte uns. der Gegenſatz num 


beym Nachfinnen einfallen; er thut es aber auch eben fo oft, - 
wenn wir gar nicht nachfinnen, fondern nur die Sache ſehr lebe . 
baft ung vorftellen. Der Gegenſatz gehört überdem nicht zur 
Ergänzung der Vorſtellung, oder des Desriffs von einem ge ", 
genflande; um weiß zu denken, iſt nit noͤthig, ſchwarz 
darneben zu ſtellen. Endlich, Died Ganze beym Nachfinnen, 
wober ift es gefommen? woher hat die Seele deffen Kennte ... 
niß? Aus vorbergegangener Empfindung oder Lieberdenfung 
doch efienbar: alfo- fällt der Gegenſatz uns nicht bey, weil : 
Leere geſuͤhlt wird; fondern weil vorher in aͤhnlichen Faͤlen 
der Gegenſatz neben dem Satzo it empfunden, oder gedacht 


worden. | 


Nice befler fieht.es um bie Herleitung des Celehes - - 


der Coexiſten; aus dem der Ergänzung; dieß Geſetz, heißt es 
ebendaſelbſt, führe has Ganze einer Erſcheinung, bey einem 
gegebenen Theile derſelben, nach Raum und Zeit, wieder in 


das Bewußrfenn zuräd: Hier if alfo das Leere ein Mangel 
bey einem Ganzen der Crſcheinu vä anders | eis Im eben 
. . we. u . 4 vo * or . 9 en 


\ 


J 246 — Welmeichelt 


worbergebenden gute, mithin Gar Leere Hier ; nach Verfche⸗ 
denheit der zu erklärenden Säle, immer: eine andere‘ Bed us 
. tung. Aber ein Ganzes der Eſcheinung, was iſt denn las 
wieder? Auch dieß wird nicht Befffinmne, und fo Lommen vie 
aus einer Unbeſtimmtheit immer in eine tiene. Noch mar: 
Bas Ganze eines Erſcheimung, wodurch If es zu einem ſol den 
geworden? Unlaͤugbat durch die vorhergegangene gleichzdtige 
Empfindung, Alſo ſagt das Geſetz der Eegaͤnzung mit an⸗ 


Sen Worten nicht mehr, als: zugleich eınpfündene Dinge 


führen einander wieder.vor das Bewußtſehn, umd es ft folge 
lich kein neues. Grundgeſez, fordern das alte lansſt bekannte 
| Geſetz mit neuen Worten. 


* Noch auffallender iſt das Epielen mit Worten is dei 
. : &rfege der. Arhulichkeit. Das Geſetz der Achnlidkeit, heißt 


es, ergaͤuzt eine Erſcheinung, durch die Weziehung derſelden 


auf eine andere, vermitgelft der Gemeinſchaft ihrer beyderfeie 
Bigen Mertmale: - Eine Ergänzung iſt bier offenbar nicht vor⸗ 
handen; die Vorſtellung, oder auch Empfindung von einem 
Benfcyen ·erlangt nicht deu geringſten Zuwachs, noch das 


geringſte neue Merkmal dadurch, daß ich mir einen andern 


thus gteichenden Daneben vorſtelle; fie wird vielmehr da, me 
Fe einen foldyen Zuwachs etwa bekoͤnmt, wenn aͤhnliche Vore 
ſtellungen ſich manchmal vermiſchen, offenbar verdorden und 
unzichtig gemacht. Ciuige Pſychelogen haben das Geſetz der 
Aehnlichkeit nicht ohne Auſchein eines guten Erfolges aut das 
ber Coeriſtenz zuräd zu. führen, und dadurch die Theorie zu 
wereinfachen geſucht hier wird fie von neuem noch vetworre⸗ 
nen. gemacht. Od iſt es mit mauchen Eutdeckungen uaſerer 
Tage, fie kuͤndigen ſich mit Gerauſch an, und verſchwinden 
beym Lichte der Unterfuhuug in Nichts; auch von ber gegen⸗ 
waͤrtigen koͤnnen wir nicht ſagen, daß die Seelenlehre durch 
fie einigen reellen Zuwachs gewonnen habe; und wir Goffen; 
daß Na Berf. bey aber Uederlegung das ſelbſt einſehen 
wir 
“ Er, 


Cart Heinrich Heldenteich Oelgina Ideen über 
. bie intergffanteffen Gegenilände der Philoſophie. 
Deitten had ken Banres ende aibtpeilung. 

| 0 Jeipe 


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BIT —— — * 
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Wolweieheit. 347 
ini, bey Baamgäitne 1798. are ing, 
20 Kr | \ 

Ana diefe Abteilung tiefere wleder einen reichen PER 


yon lehrreichen Ideen und Bemerkungen; wir Eönnen aber 
ünjern Eefern feinen volftändigen Auszug derſelben votlegen, 


ſendern zeichnen nur einiges aus, was uns vorzüglich merk⸗ 


wuͤrdig zu ſeyn geſchienen hat. I, Allgemeine Ueberſicht ber 
dortſchritte der theotetiſchen Philoſophie im iſ8ten Jahrhun⸗ 


dr. S. 1 — 66. Iſt noch nicht vollendet, und kanu alfo 


au noch nicht volftändig beuitheilt werden. Leibniz, Tode, 
me und Kants Theorien über das Erkenntnifiverinügen, 


" 88 bie vier, Hauptverſuche zut Beantwortung der Stage, ift 


2x — » — 


wiective Wahrheit für den Menſchen moͤglich? uad wie iſt 
fie woͤglich? werben in einem kurzen Umriß dargelegt, und 
ggeneinander gehalten, woraus ſich daun ergiebt,\daß nur 
duch Sant jene Aufaabe auf eing befriedigende‘ Art geloͤſt 
ren iſt. Der Grund, warum die andern das Ziel. ver⸗ 
ehlen mußten, war ein tolderipredjender Begriff der objectie 
Wahrheit, die fie für Uebereinſtimmung unſerer Vorſtel⸗ 
ngen mit den Dingen on fihannahmen. Kant hielt fih am 


Re Thatſachen des Bewußtſeyns, und fand, daß die Gegen⸗ 


eg — —— — — — 
D - 
x 


Kände dähte anders, als bag Preduct unfers eigenen Vor ſtel⸗ 
engsvermoͤgens find; Daher war eg ihm nun leicht, die Ue⸗ 
kereinfiimmsing unſeter VBorftellungen mit denfelbeni zu erwei⸗ 


- fin. Leibniz und Locke erichlichen die Moͤglichkeit Der objectie 


yen Wahrheit; und Hume vermarf mit der Möglichkeit einen. 
abfolut» objectiven Wahrheit die Moͤglichkeit aller objectiven 
ahrheit überhaupt; Kaut hingegen vermied beyde Extreme, 


and deſeſtigte die Gewißheit unferer Erfenumiß, indem er fie. 


ae natuͤrlichen Graͤnzen einſchloß. — Ganz aus der 
eele gefchrieben if ung gende: „Denn ein Denter es 
vunternimmt, die Örundforwen,- weiche ſich dm Sopfeme 
zunfrer. Erfeonenife ausdruͤcken, nicht bloß befchreiten 


"sum darzpfiellen, ſa wie, fie. find; federn ſie aus hoͤhern 


Gruͤnden zu dermouftricen:. fo urtheilt man mit Recht, dag 
oder Geiſt der Eritiichen Phileſophie von ihm gewichen fer, 
zund daß er ſich auf ‚den Yameg eines wit Begriffen fünft: . 


vlich fpielenden Dogmatismus yerirri babe. Ugd wenn Man⸗ 
ber dieſer Art ſich ſehr zuverſichtlich datauf beruſen, daj 


Rast in feines Vernunfteritif —F nicht hate bi anf die letz⸗ 
nen 


246 Weltweishelt. 


vorhergehenden Falle „ill bat Leere hler, nach Verſche⸗ 
denheit der zu erklärenden Faͤlle, immer: eine andere‘ Bedeu⸗ 

. tung. Aber ein Ganzes der Onichelnung, was iſt denn tes 
wieder? Auch dieß wird nicht beſtuinmt, und fo kommen vie 
aus einer Unbeſtimmtheit immer in eine nene. Wed mar: 
Bas Ganze einer Erſcheimung, wodurch iſt es zu einer ſolden 
Heworden? Unläugbar durch die vorhergegangene gleichartige 
Empfindung. Alſo fagt das Geſetz der Ergaͤnzung mt an⸗ 


bexrn Worten nicht mehr; als: Aigleich empfündene Dinge 


führen einander wieder vor das Bewußtſehn, und es it folge 


lctch kein neues Grundgeſetz, fordern das alte Tängit bekannte 
Beleg mit neuen Worten. En 


“  Moch auffallender iſt das Spielen mit Wortar bey dem 
.  &efege der Aehulichkeit. Das Geſetz der Aehnlichkeit, heißt 
08, ergäuzt eine Erſcheinung, durch die Beziehung derfelden 
auf eine andere, vermitselft der Gemeinichaft ihrer beyderfehe 
dgen Merkmale. Eine Erganzung iſt hier offenbar nicht vor⸗ 
Senden. die Borfiellung,, oder auch Empfindung von sinem 
Menihen erlangt. nicht den geringfien Zuwachs, noch das 
geringſe neue Mertmal dadurch, daß ich mir einen andern 
ihm gteichenden Daneben vorſtelle; fie wird vielmehr da, we 
fie einen ſolchen Zuwachs etwa bekoaͤnmt, wenn Ähnliche Vore 
ſtellungen ſich manchmal vermiſchen, offenbar verdorben und 
unrichtig gemacht. Eiuige Pſychologen haben dns Geſetz bir 
Aehnlichkeit nicht ohne Auſchein eines guten Erfolges aut das 
der Coexiſtenz zurück zu. führen, und dadurch die Theorie zu 
wereinjachen gefucht hier wird fie vo neuem noch vet worre⸗ 
Ber. gemacht. Od iſt es mit matıchen Eutdrefungen unferer 
Tage, ſie kuͤndigen ſich mit Geraͤuſch au, und verſchwinden 
beym Lichte der Unterſuchung in Nichts; auch von der gegen⸗ 


waͤrtigen koͤnnen wir nicht ſagen, daß die Seelenlehre durch 


fie einigen reellen Zuwachs gewonnen babe; und wir hoffen, 
aß der Derf. he) nachheriger Uebetlegung das ſelbſt einfehen 


wird 

" . | | Er. 

Carl Heinrich Hetdenreich Original Ideen üßer 

die intereſſanteſten Gegenſtaͤnde der Philofophie, 
Dritten und letzten Bandes erſte abtpeilung. 


. 


“ 


| Weitwrisheit, 2442 
Leipzig, ben Banmgaͤttner. 1796. 337 S. ing, 
IK: - | = 


PR 


Auch dieſe Abtheilung liefert wieder einen reichen Ochap | 


von lehrreichen Ideen und Bemerkungen; wir £ünnen aber 
unſern Leſern keinen vollſtaͤndigen Auszug derſelben vorlegen, 
ſendern zeichnen nur einiges aus, was uns vorzüglich mert⸗ 
wuͤrdig zu ſeyn geſchienen hat. J. Allgemeine Ueberſicht der 


Fortſchritte der thgotetifchen Philoſophſe im. ı 8ten Jahrhun⸗- 


hert. S. 1 — 66. Iſt noch nicht vollendet, und kanu alfo 
auch noch nicht vollſtandig beuitheilt werden. Leibniz, Locke, 

ie und Kants Theorien über das Erkenntniſwermoͤgen, 
als Die vier, Hauptverſuche zur Beantwortung der Frage, iſt 
abisctive Wahrheit für den Menfchen möglih? und wie iſt 
fie moͤglich? werden in einem kurzen. Umriß dargelegt, und 


gegeaeinandei gehalten, woraus fich dan ergiebt,\daß nur - 


durch Sant jene Aufgabe auf eine befriedigende Ark gelof 
orden iſt. Der Grund, warum die andern das Ziel ver» 
ehleu mußten, war ein widerſprechender Begriff der objectio 
Wahrheit, die fie für Uebereinſtimmung unſerer Vorſtel⸗ 
kungru mit den Dingen on ſich aunahmen. Kant hielt ſich am 
die Thatſachen des Bewußtſeyns, und fand, daß die Gegen» 
ande nichts anders, als dag Produet unfers eigenen Voritelr 
mgswermögens find; Daher war es ihm nun leicht, die Ue⸗ 
hereinſtimming unferer, Vorftellungen mit denfelben zu erweir 






- fen... Leibniz und Locke erfchlichen die Moͤglichkeit der objectjs 


yon Wahrheit; und Hume verwarf wit der Moglichkeit einer 
abfolut» objectiven Wahrheit die Moͤglichkeit aller abjectiven 
Wahrheit uͤberhaunt; Kayı hingegen vermied beyde Extreme, 
und befeſtigte die Gewißheit unſerer Exkenntniß, isdem.er fie 
in ihre. varärlihen Graͤnzen einſchloß. — Ganz aus der 
GSeele gefchrieben it ung folgendes: „Wenn ein Denter es 
vunternimmt, die Grundſormen, welche ſich dm Spfteme 
Junferer Erteonenifie ausdruͤcken, nicht bloß zu beſchreſhen 
dund durzpfellen, id wie, fie. finds fondern fit aus höhern 
Gruͤnden gu dewonſtriren: fo urtheilt warn mis Recht, dag 
oder Geiſt der Erisiihen Phileſophie von ihm gewichen fer, 


zund-daß.er ſich auf.den Yhweg eines wit Begriffen künft- 
: glich ſpielenden Dogmatismus yeritis habe. Und mern Maͤn⸗ 
Frer diefer. Art fich ſehr zuverſichtlich darauf beruſen, dal 


„Kant in Kelner Vernunfttritik gar nicht habe His ouf die len: 
Rs 7 


— 


- 


| 248. .” Beitwelsßelt. . 


u „ten Gründe alles Wiens zuruͤckgehen wollen, und die Wahr⸗ 


„beiten der von ihnen ekfundenen ſogenannten Elementarvhi⸗ 
loſophien, ich weiß nicht aus weichem ſeltſamen Grunde, 
„nur vor ber Hand bey ſich behalten habe: fo Eonnen fie nicht 
„nur eine einzige Auelle der Vernunftkritit auszeichnen, die. 
„fie zu dieſer Vermuthung berechtigt; fendern fie gerachen 
„auch bey denen, die es einſehen, daß ihre Verſuche mit dem 
„eritifhen Verfahren Kants gariz unberträglich And, in den 
„gerechten Verdacht, daß fie bie Phllofophie dieſes Welrwei⸗ 
„fen nur dem Buchſtaben nady kennen. Das ’Ertrein von 
Verirrung in diefem Stuͤcke beftebt darin, daß. fie ſich ein, 
„hilden, man koͤnne und müffe die vorhin ausgezeichnete That 
„ſache (des Bewußtſeyns) auf einen abfoluteflen Grundfag, 
„als. die lehzte feibft unhedingte Bedingung ihres Inhalte und 

„ihrer Form zurückführen, twenn anders die Philoſophie me 
„als ein grundlofes.Luftgebäude ſeyn ſolle. Alle ihre Verſu⸗ 
„be einen ſolchen Grundſatz aufzuftellen. find willkuͤhrliche 
„Spiele mit bloßen Begriffen; Ale führen, wenn man nicht 
„auf haldem Wege Beben bleibt, zu dem widerfinnigen Ge⸗ 

wdanfen eines Principe, welches die Grundform aller Bor: 

„und zugleich auch die Grundhedingung alles Inhalts ⸗ 
drüden fol.“ — II. Ideen über den Einfluß der Philoſo⸗ 
pdie auf ‘die Beruhigung det Leidenden. S 69— 128. 
Auch diefer Auflag iſt noch unpollender. Vorzüglich nimme 
ſich der Gehanke aus, daß der Menſch offenbar an Lebensge⸗ 
nuß verliert, je mehr er an füherer Kultur gewinnt; daß mar 
alfo feinen hoͤchſten Zweck hicht in Gluͤckſeligkeit ſezen kaun — 
er foll erſt dutch Sitilichkeit und Tugend fih der Gluͤckſelig- 
feit würdig machen ; mit dieſem Eudjivect aber kann und muß 
die Phileſophie, vermittelit. der Religion, die Leidens in Mars 
monie bringen.“ IT. Sktizze einer philoſophiſchen Theorie der 
bildenden Kunſt, ats eine fpecielle Anwendung der in der 
. sften Abhandl, des Iren Theile euthaltenen Grundſaͤtze. ©. 
131-— 150, IV. Seizze einer Theorie der Charakterzeich⸗ 
nung in Werken der Dichtkunſt. ©, 1533 — 130. Gehr gus 
te Bemerkungen über Erfindung und Darftelung äfthetiiche 
vollkommenet Charaktere ; brauchbar für den Dichter und für 
den Liebhaber der Dichtkunk. - V. Bemerkungen über den 
Zuſammenhang des Aeſthetiſch «edlen mir dem Moraliſch⸗ edlen. 
©. 1983 — 210: . Das Moralifch » edle beruht auf.einer ger 
wiſſen Ka der Seele und Würde der Handlungsweiſe, auf 
‚einer voriuͤglichen Stärke und Reinheit das. ſittlichen rim. 
eſon⸗ 














MBenodshl. 249 


Gefonders in Ruͤckfiche af feine Mitmenſchen, denen men 
gern: und willig, und auf dent geradeſten Wege die teinfte 
und wüRdudiefe Gluͤckſeligkeit zu verfchaffen ſtrebt, und auf 
einer Fertigkeit, unter allen Uniſtaͤnden, durch einfache Prin⸗ 
cipien, oder durch das bloße Chefühl geleitet, ohne muͤhſelige 
Anftrensung und Ueberlegung anf die umſchweifloſeſte Weiſe 
geſetz⸗ und zweckmaͤßig zu handein. Hierauf beziehe fich jeden 
mei das Aeſtheriſch edle, wenn es an dem Stoffe haftet, fe, 
deß ſo He moraliſch⸗ edle Gefianungen und Handlungen bare 
geſtelli werden; um wenn es in der Form erſcheint, fo, daß 
durch die Art der Darſtellung der Kuͤnſtier ſolche Geſinnungen 
zeigt. — Se een über Schönheit und. Haͤßlichteit. ©, 213 
138. ' Die Kontlihe Exrpafitton des Geſchmocksurtheiüs 
über da6 Gain wird auf: Das. entgegengefeßte angewendet, 
und dadmrich der Begriff des Häßlichen recht 5 Fr erklaͤrt; Bonn 
aber gezeigt, warum dieſer Austrud in feinem Gebrauche 


wingefchräntten iſt, als der Des Schönen. Wir jehen der | 


sten Abtheitung, womit bag ganze Wer geſchloſſen werden 
fol, mie Vetlenger entzegen. 


4 


3J a. 


Matbematit 


Die weclenboriſhe Landbaukunſt, oder Eomm- 
(ung von: Originalzeichnungen, wornach. gebauet 
warden if, und noch gebauet wird, zum Gebrauch 


für Butsbefißer, Beamten, Forſt⸗ und Oekono⸗ u 


wiebedienten, ‚und Pächter. Mit Bauanſchlaͤ— 
gen, und 35 Kupfertafeln. Herausgegeben von - 
Ernſt Chriſtian Auguſt Behrens, . erzögl. 
Medtenb.: Schwerinſchen Bauinfpector. - Schwer 


ein und Wigmar, im Werlag der Boͤdnerſchen 


Ä Buchbandl. 2796. 2 Alpb Dog. in 4.3 x 
13 ee . 
Bert —* wie sau Dr Me ſchen verwothen 


abe ils nur Beyſpiele, woraus man ſehen Eann, 
Eaburg auf vom Sande acbauet “u ‘ we u. gen 





CI; 


u 


Datpemant. 


bauet wird; und welcher ſich Diejenigen, bey denen einerley 
Umſtaͤnde eintreten, und denen ſolche Einrichtungen gefallen, 


und bequem genug zu ſeyn ſcheinen, werden bedienen koͤnnen; 


wobey denn die im Lande wohnenden noch den Vortheil ha⸗ 
ben, daß ſie zwar nicht genau, weil die Preiſe ſich theils aͤn⸗ 

Bern, theils auch in einem und bemfelhigen Lande doch nicht 
allenthalben gleich And, dennoch einigermanßen erfabten, wie 
bo Ihnen der Bau wohl könne zu fiehen kommen. Es find 
- in acht Adfchnitten Riffe von einem, Wirtbfchaftshofe; einem 
großen , mittelmäßigen. und kleinen Paͤchterhauſe; von einem 
Föͤrſterhauſe, von einem Prediger, Schulfehrer » und Predi⸗ 
geewirtenhaufe von einer vereinigten Statthalter - und Hol» 

berwohnung; von einem großen uud kleinen Hollaͤnder⸗ 
baufe ; von vier Bauerwohnungen; von einem 2⸗ und einem 
ahiſchigen Katen; von zwey Viehhaͤuſern; von zwey Korn⸗ 
ſcheunen, Breunoͤfen; von: einem Schaaf: und Viehſtallz 
von einem Brau⸗ Brenn» und Backhauſe, Pferdeſtall, Ziege 
lerwohnung, Ziegelfcheune, Torfſchenne, und Eleinen Ziegel 


ſcheune. Meiltens ift nur ein Grundtiß und Auſtiß bey den 


erſten Gebäuden ; bey den legten finden ſich auch einige Durch« 
fihnitte, auch bey einer Scheune eine Baltenlage. Jeder 
Erklärung des Riſſes iſt der Aufchlag beygeluͤgt, welcher die 
‚Baumaterialien an oh und Steinen, nebft dem Bäyer> 
Simmer Daurer» Tiſchler⸗ Schluifer » Slafer’- Töpfer und 

Malerlohn angiebt. Aber der Koften ‚des Eichen s und Tau⸗ 
nenholzes wird nirgends gedacht, und Lasten und Bretter 
‚ werden alle, als. ſelbſt zu fchneiden: aufgeführes. Iſt der 
Preis des Eichen » und Tannenholzes, zu Bauholz, Bretter 
und Latten, imgleichen die Art es zu kanfen, darum wegge⸗ 


auch von allen übrigen Poſten. Dadurch aber fehlt an dem 
- murhmaßlihen Koſtenbelauf ein vieles. Im sten Abfchnite 
macht der Dorf. aufmerkſam auf die Gefahr, welche sine ſeh⸗ 
lerhafte Eiurichrung der Schornfleine, und nie forgfältige 
Vermeidung der Platen, Ständer und Kiegel bey den Feuer 
mauern verurfachen kann; und lehret, wie ein Schornſtein 
feuetſicher zu bauen ſey, und feſte genug, ohne ibn auf die 
‚ Sanpt » und Kehlbalken aufzuſetzen. Daß dieß Aufſetzen 
ſchaͤdlich ſeyn koͤnne, iſt wohl nicht zu laͤugnen, und in der 
Gegend, wo Rec. lebt, wird es auch ſchon son den Werk⸗ 


| blieben, weil Die an jedem Orte verfchieden iſt: fo gilt dieß ja ' 


x 


: leuten häufig pon ſelbſt unterlaffen. Wenn es indeffen nur . 


mit shhise Dehutfanteit, bey hinlauglicher unter Untere 
ſtuͤbung 





— 


“ ' 
u ! d 
‘ 


Marheingrif. 251 


ſtͤtzung bes ganzem Roͤhres, und mic. nidt Weteiltem Bau : 
geſchiehet: kann dieß Aufſetzen, das doch auch feinen Nutzen 


7 Bat, immer unſchaͤdlich gemacht werden. Im roten Abſchn. 


werden zwey Beyſpiele von-Spardfen gegeben, welche darin 
nen einen Vorzug zu haben fcheinen, daß der Rauch in ihnen 


‚zwar wohl eirculirt; aber nicht, wie fonft gewöhnlich, auf und 
- nieder, fordern nach Schranbengaͤngenart bloß aufftriger, . 


Der Verf. erbietet fih gegen Erlegung eines. Tholers ein Wo 


del machen zu laſſen. Num folgen noch die nöthigen Yaures- 


geln, und zuletzt ein. Verzeihnig der vorzäglihften deutfchen . 
und franzöfifchen Wörter, welche In der Baukunſt vorkom⸗ 
men, und womit die Peofefioniften ihre Arbeit benennen, 
nn Bi 


Gemeinnüßiges Handbuch der Feldmeßkunſt für Oe⸗ 

konomen, welches eine Anweiſang enehäle, Feld⸗ 
marken zu vermeſſen, gu jeichnen, zu. berechnen, 

- and in Schläge oder Koppein zu legen, mit bes 


ſonderer Nüdficht auf Pommern und Mecklenburg, 
. on. G. Kleidke, Lehrer an der Minifteriale . 


ſchule zu Sterein. Berlin. 1796. 144 Bog. 8, 
mit 9 Rupfertafeln, Bein 


Detongmen Finnen ſich wicht deſchweren, daß man ihnen 


nicht genug Anleitungen in die Hände giebt, ohne Zuziehung 
eines fogenannten Ingenieurs oder gelernten Feidmeſſers ih⸗ 


we Felder ſelbſt zu ihrem Gebrauch zu nieſſen, verzeichnen, 


berechnen, und einzuthellen. Hr. 8. bat einen neuen eye 
trag dazu geliefert, der feine Abſicht erfuͤllet, und in einem 


verftändlichen Worteage zu deu noͤthigſien Geſchaͤfften einen 
faßlichen Untergicht ertheilt. Mac) einer kurzen voraufgeſchick. 
sen Belehrung von den zum Feldmeſſen erforderlichen noth⸗ 
wenbigften Inſtrumenten, verſchiedenen Maaßen und Were 
wandlung derielben, handele der ıfte Ahſchnitt vom Abſte⸗ 


Am, Vremeſſen uud Berzeichtren gerader, krummer und ver, . 
miſchter Linien. Der 2te vom Abſtecken, Wermeffen und. 


Verzeichnen der Winkel. Der Ite vom Vermeſſen der Tri⸗ 
angel und der Entfernungen zweyer, "dreper, u. f. 10. Oerter 
von einander, durch Haͤtfe der Riangel. Der ate vun Kae 


— 


— 


vo 


2 52 | . | Mathematik. 


Jeichnung und Berechnung nah Anhalt. Der ste Abſchn. 
giebt Anweiſung, bronsmiſche Charten gut und rühtig zu zeiche 
nen und. zu illuminiren; und der 6te Abſchnitt lehrt die Eins 
theilung der Felder, wo auch gehandelt wird, von Berech⸗ 
nung der Ausfaat , welche In die eingetheilten Schläge. fallen 
"dürfte. Uebrigens iſt allein nur von Staͤben und der Men⸗ 
ul Gebrauch gemacht; und mag die auf dem Titel genannte 
üdficht. auf Pommern und Mecklenburg anlangt: fo. hat 
Rec. nichts dahin gehoͤriges finden können, als daß nad S. 
* in Schwediſch Pommern eine Stralſunder Ruthe 8 Stral⸗ 
nder Ellen halte; nach ©. 92. daſelbſt 300 QRuthen auf 


‚einen Morgen, und 30 Morgen auf eine gewöhnliche‘ Lands 


hufe gehen; und endlich S. 206. beylaͤufig erzählt wird, daß 
viele Mecklenburgiſche Dekonomen ihr Feld bald in 11 Bin⸗ 
nen » und 7 Aupenfchlägen;.. bald in 11 Binnen » und g 
Anßenſchlaͤgen; bald. in 4 DBinhen » und 7 Außenſchlaͤgen 


theilen. | 
ie ML£ 


J | Spann Heinrich Lambert Abhandlun Über einige 


afuftifcye Inſtrumente. Aus dem Franzoͤſiſchen 
uͤberſetzt, nebft Zufägen über das fogenannte Horn 
Alexanders des Großen, über Erfahrungen mie 


l 


- . einem elliptiſchen Sprachrohre, und über Die. An- 


wendung der Sprachröhte ‘zur Telegrapfie, von 
Geottfried Huth, Doktor der Weltweisheit, und 
oͤſſentl. ordentl. Lehrer der Mathematik und Pho⸗ 


ſtik zu Fraukfuyrt an ber Ober, Mitgliede einiger 
gelehrton Befelifhaften, Berlin, in ber Koagi. 


\ Realfputbuchhendiung, . 1796. VIII und rag 
 Detavfeiten. a Kupfer: 1a. 


Lamberts Gier uͤberſetzte Abhandlung: far quelques infiru- 


‚ ments acouftigues" finder ſich in dar Hiſt. de l’acad, R. des 


Se, et B. L. de Prufle 1753. Da nicht alle Fteunde der Wiſ⸗ 
ſenſchaft die ganze Sammlung zum Sebrandye haben, iſt ge⸗ 


genwaͤrtige Verbreitung nuͤtzlich. Herrn Buths Zuſahe far 
| 7 gen 


Mathematik. | 233 
gen mit der 6 Seite an. Bas-He. Diok Beckmaun, Bepe 
sräge zur Gefchichte der Erfindungen 1. B. ates Ot. 455, aus 


Birchner von: dem Horne berichtet, damit Alerander feine 
Armee =} deutiche Meilen meit zuſammen gerufen, wird zu⸗ 


erit mit Birchners Erzählung verglichen, und Einiges von: 


Hrn. B. Einwendungen beantwortet. Pr. H. glaubt, u: 
Birdhners Zeichnung lafle ſich ein Sprachrohr verfertigen, 
das freylich nicht afle Volllommenheiten haben würde. Auch 
fey in dem Manuferipte, auf welches K. ſich beruft, die Jeich⸗ 
nung vielleicht aus freyer Hand gemacht, ohne genaue Beob⸗ 
uchtung der Verhaͤltniſſe. Zur Deutlichkeie, ftelle fi Herr H. 
‘ einen Kreis: vor , welcher ‚genau durch die Mitte der Innern 
KHöhluug des ringfärmigen Horns gebt, fo daß alle Mittels 
puntte der auf diefen Kreis ſenkrechten Ereisfermigen Dürer« 
ſchnitte der Hoͤbluig im gedachten Kreiſe liegen. Er nennt 
ihn Axe des Horne. (Bey krummen Röhren, durch die Waſ⸗ 
ſer fließt, heißt ſo was eentriſche Linie, Kaͤſtner, Hydrodynamik, 
359 8). Ein ſolches Sprachrohr. brauchte feiner Rundung 
wegen nicht Jo lang zu ſeyn, als die von gerader Kegelgeſtalt. 


Hert uch ließ durch einen Klempner bon weiſſem Bleche 


ein ſolches Horn machen, des innern Kreifes Durchmeffer vier 
rheinl. Buß, dabey er nach feiner Einficht einige Aenderung 


anbrachte. Cine Perfon, die mit maͤßiger Anſtrengung Sins ' 


ein redete, ward auf 1306 Schritt verfianden, bey ziemlich 
beftigem Winde, welcher die Richtung, in der geſprochen 
marb, queer durchſchnitt. Beſſere Ausqrbeitumng, anderes: 
Blech, wuͤrde ſtaͤrkere Wuͤrkung gewähren; dazu gehörte mehr 
Aufwand als Hr. H. machen konnte; wenigſtens widerlegt ai: 
dadurch Kern Beckmanns Zweiſel. — 


Ein zwehter Zuſatz enthält Erfahrungen mit einem elli⸗ 
püfhen Sprachrohre. Haſe u. a. hatten dergleichen vorge 
ſchlagen; Kamberts Theorie machte den Erfolg zweifelhaft; 
Herr sh ließ dergleichen. auch vom Klerupner verſertigern. 
Wenn man hineinſpricht, wird In der Entfernung der Schall 
nur wenig verſtaͤrkt gehört; aber Elingend und In einem hoͤhern 
Tone : Ber.aber des Ohr nahe vor ein Ende hält, indem 
zum andern lelfe hineingeſprochen wird, hört alles fehr deut⸗ 
lich; ſo dient es als ein ſtarkes Horrohr. Herr H. verbarıd 
es mit einem Sprachrohre in Sturmiſcher Form. Die Wuͤr⸗ 
fung war nicht ſehr verſtaͤrkt; aber, da die Stimme durch das 
Sturmiſche allein etwas tiefer und uachtönend gehört wars : 

| . > 


4 


⸗ - 
5 Ma... 


[7 P} 





im Großen angeſtelt Mn. -.. 
Witterung käme dabey in Betrachtung: man hat ber ul . 
ihrem Einfluſſe noch zu wenig Erfahrungen... In feiner Rach⸗ 
barſchaft müßte kein Getoͤſe ſeyn; beftigen Winden könnte e 
freylich nicht ausweichen, (die machen auch den Telegraph at 
vrauchbar,) vor Schnergeftöber müßte er verwahrt weroen. 
und wenn Menſchen in der Nähe wohnten, müßten fie ger’ 






‘ 


wähnt werden, daß er fie nicht erſchreckte. Noch, aus Taspar 
Shorts Technica Curiola, Nuͤrnb. 1866, VIL B. AR 
Ervotographie, die zugleich Telegraphie iſt; ‚nach Schäsrg 
Urthelle, ‚nicht ſeht ausſhrbar. STE 


. “ 


. 


. Zeonh. Fulers volftändige ‚Anlelrung. zur Algebeg 

Dritter Theil, enchaltend bie Bufiße von de.ig 
range, aus dem Franzoͤſiſchen uͤberſegt, und. 
mit Ertänteringen und einigen dahin einfchlagen 
gen Abhandlungen begleitet, vom Hofr. Kati 





Gouverneur der Herzogl. Wirzembergifchen. 
knaben. Frankfurt, bey. Fleiſcher. 2796. AV 
und 3286, in-$. - 1 MR: | . mr 
Enulers vollſtaͤndige Anleltung zur Algebra, Ot. Peiersi 
1770., giebt im eren Ablſchm des sten Theilß uabeſtimmet 
Analyrit.. Ar. la Grange (orr Citoyen iſt nicht mehr de) 
hat dazu Zuſatze gellefert, Cunter was für- einem Ditel, "and 
wenn? daräber gefteht Ser Rec. feine Unwiſſenheit; es waͤre 
immer gut, Ueberfcgungen ſolcht Nachrichten non deu Er 


chriſ⸗ 


- 


0 Mama, 23 


fehriiten benanfägen. ui wäre ber Titel Begemeärtigee 
Ueberſetzung deutlicher ſo abgefaßre la Gr. Zuſaͤtze zu SE. Als 
gebra, als detſelben dritter Theil) Sie betreffen: Fout⸗ 
laufende Bruͤche (fracliones contimuas); deren Anmyendung 
auf Minima bey unbeſtimmten Formeln mit zwo unbekanuten 
GBGroͤßen; Verwandlung dee wuͤrklichen Wurzeln der Gleichun⸗ 
gen des zweyten Grades, in fottlaufende Bruͤche, die Immer 
periodiſch finds. Auflbfungen. unbeſtimuter Gleichungen. 
‚Bunctionen, wo das Produet zweher oder mehrerer, jeder 
‚einzelnen aͤhnlich wird. Ste nuͤten bey viel unl ten 
Aufgaben, welche durch Bisherige Methoden nicht aufzuloͤſen 
ſind. Hr. Hefe. Kaußeler empfiehlt ſich deutſchen Liebha⸗ 
bern der Mathematik durch dieſe Mittheilung, und durch 
rinen Anhang eigner Aufſaͤte. J. Allgemeiner Beweis des 
Binomiſchen Lehrſatzes, vhne Differentialrehnmg aus Same 
mirunq von Reihen, wodurch die Coefficienten gefunden wer» 
‚Ra, für bejahte und verneinte ‚ganze Erponenten, (gebroch⸗ 
we find nicht ausdruͤcklich eruͤhnt.) IL Neue Methode, die 
Theiler der Zahleu zu finden. Iſt wegen ihrer Einfachheit zu 
empfehlen, ob fie gleich nicht allemal auf kurze Rechnung 
AAßAährt. Verglichen mit einem Verfahren das Dr. Or. Schafe 
. gotfch lehrt, Böhm. Gef. d. W. 1786. IM. Einzelne uns 
beftimmte Aufgaben , befonders über Zahlen die Quadrate ge 
ben. IV, Ueder eine Zahl, deren Quadtat, weniger einer ger 
‚gebenen ganzen Zahl,. ſich durdy eine umdre gegebene ganze 
—— bdivibiren laͤßt. V. Wenn 5, b, 6, d, ges 


ebene ganze Zahten find, eine ganze Zahl, x, zu finden, daß 
+ b. x d, x. X em 200 J vV m. 

ein ganze Zobl wird. VE Vewelc, 
daß die Summe pweher Kubikzahlen fein Kubus iſt. Anne 


de diefen Beweiſes wird geſagt, 9. q — 18. 0.2 12. 9 


kbnne kein Quadrat ſeyn, denn wenn ein Quadvat ſich mit 
2vbivldiren laͤßt, laͤßt es ſich Auch mit 9 dividiren; der gegebene 
Ausdruck aber, laſſe ſich nur mit. 3 dividiren, nicht mit 9 
WWenn 9 2; läßt er ſich — a y gebraucht, mit 9 dioldle 
ren, dir Quotien iſt anrJ — 
> u 8 En EEE Ho; , 


0.2.0.8. kur rang Ro Bau 


L 


25° Suahaltı ungemifftnßßgeft. | 
Baf; nicht GS. 2. bey aufgelanfenem Viehe (teber den ſchon 


\ 


+ 


‚Einfacher und nüglicher Unterricht für Sanbleute, ober 


allgemein befannten und probaten Viebtrokar zum Stich — 
Fate dem mehr ungewiſſen Meſſer — angerathen? 


7 nerbefferte Merkode der Beftellung. des Ackerlan⸗ 
des... Mit einigen Bemerkungen aber Waſſerlei⸗ 


N 


> ‚tungen, Umzaͤungugen und Verbeſſerungen dee 
Landſtraßen und Feldwege. Landedelleuten -und 


+ Pädhtern gewidihet wor Joſcph Hodseinfon. Aus 


,, bem Engliſchen, mit Anmerkungen. Halle, in 
. ber Rengerfihen Yuchhanblung. 1796. 3 Bogen 
Tr u 
D& das Land nach der gewöhnlichen Methode, — ſagt der 
rf., — durch zwey, drey oder gar vier auf einander fols 


gende Seröten, voll Unkraut · und zu ſehr erfchöpft wind; auch 


ih der Folge, wenn es In dieſem Zuſtand ats Wieſe liegt, ela 
niger Jahre dedarf, ehe es guten Raſen hervorbringt: ſo traͤgt 


der Verf. fein Verbeſſerungsſyſtem vor. Dieß grünber ſich 


auf die jaͤhrliche Umwechlelnng mit Kornfruͤchten, Futterge⸗ 
waͤchſen und Kartoffeln, und der Hauptgrund liegt in der 
Beſaamung der Winterſtoppel ſogleich nach vollendeter Ernd⸗ 
ir mir Rüben eder andern zum Saerdftfutter paffenden Ges 
daͤchſen: fü, daß der Acker eigentlich in zwey jahren drey 


Erndten liefert, und durch diefe dftere Bearbeitung gereinige 
tee und frudytbarer tolrd. Daß diefe Methode ungentelu vor⸗ 


theilhaft feyn wuͤrde, iſt gar nicht au leugnen, nur möchten 
die hier. gegebenen Vorſchriften dem deutfhen Landwirth zu 
gekuͤnſtelt, und in großen Wirthſchaſten nicht ausführbar ſeyn. 
Die Hier. vorgetsägene Methode, verdeckte Bafferieftungen 
zu machen, iſt wegen ihrer einfachen Manipulatlon ſehr zur 
Nachahmung zu empfehlen . Was von Anlage lebendiger 
Hecken gefagt wird, ift nicht nen, eden fo wenig, wie die 


Vorſchriften von Erhaltung det Landireßens obgleich beydes 


'Kh. 
Die 


nor zu weils beobachtet wird, 


nn .. . nn 5 2 5 2 


% 


| Haushaltungswiſſenſchaft. ⸗ 355 
. Die Aandwirthſchaftlich· ¶ Bauwiſſenſchaft. Won 
| Friedrich Meinert, Profeffor der Philoſophie zu 
HHatte. Erſter Theil, mie.g Rupfer, Halle, 
bey Hemmerde mid Schwerſchke. 1796, 1 Alph 
18 Bog. in MR 9* 


Sehr wahr ſagt der Verf. in der gewiß lehrreichen Ein⸗ 
leitung: Architecten, die ihre Baukennniſſe ais ſchͤne Kunſt 
dusaͤben koͤnnen, bat der Staat nur wenige nörhig; aber ſoi⸗ 
Ge, bie dein Staat im Kameralfache und In der Verbeſſerung 
der Landwitthſchaft dienen, kann keine Provinz, .ja kein kler 
ver Diſtritt eutbehren.“ "Eben fo richtig iſt die Demerkungg 
daß die eigene Landesart oft bet aͤchtliche Aenderungen beym 
Bauen erfordert. Von biefet Wahrheit wird Niemand beb - 
fer uͤberzeugt, als ber „welcher Gelegenheit gehabt hat, für 
gar in einer und eben derfelben Previnz, landwirthſchaftliche 
Bauten zu dirigiren. Es iſt daher, auch ſaſt unmöglich, eine, 
ſo allgemeine Anweifung zum landwitthfcaftlichen Daumwefen 
in geben, die fich bis auf das engſte Detail verbreitet; ‚das 
von giebt ſelbſt die vorliegende Abhandlung, fo fehr ſich auch 
der Verf. Mühe gegeben hat, den. hoͤchſten Grad der Volle 
ändigkeit zu erreichen, einen Beweis. . Dieß kann indeflen, _ 
dem Buche nicht zum Vorwurf: gereihens; vielmebe tft die faft, 
bewundernswürdige Mühe zu loben, mit welcher der Berf.; 
gle Materien nach einer planmäßisen Orbuung-zufammenges - 
Kellt, und alles, was von andern vorgearbeitet cder anße _ 
fuͤhrlicher dargebracht worden, geſammelt oder. weniaſtens an⸗ 
ezeigt hat. ES fol alſo, mach der Abſicht des Verſ. dieß 
ehrbuch zunaͤchſt angehenden Oekonomen und Kameraliften, 
einen Leitfaden bey Vorleſungen an die Hand gebens ‚nicht 
weniger ſoll der praktifche Landwirth ſich durch deflen Hülfe. 


wit den bekannt machen, was außer der Keuntniß des otko⸗ 
nomiichen Theile behin Baucn in mathematiſcher Ruͤckſicht 
vorfommt; endlich fol’ es auch dazu dienen, angeheuden. 
Werkleuten, befondere Moureen und Aimmerleuten,. imglek. . 
' Gen auch ſoichen, die dem Staat Eünftig als Baumeiſter die 
heu wollen, Gelegenheit zu geben, bkondmiſche Bedingungen, 
mit dauwiſſenſchaftlichen Kenntniſſen fo zw vereinigen, daß 
andwirthſchaftliche Gebäude dauerhaft und der Abſicht ent. : 
hredjeind-aufgeführt werden; un Rec. muß aus voller Mebere,. 
nn — 8 zeu⸗⸗ 


— — — — — — — — — v rn — · 


J ⸗ 


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4 


- / ” 1 


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— 





geſtchen, daß e4 dem Verl. ſehr gegluͤckt iſt, dieſe 
— dftcht zu erreichen. NT. 


ne: ep ber, Aufzählung. ber. neshruenkigen Hhlfefenntuife | 
Zaun fih jeder überzeugen, daß zur ‚vortheilbaften Direction i 
des Landbaumefene etwas mehr erfordert wird, als allenfalls 
eine faubere Zeichnung und ohngefaͤhren Anfchlag auf dem 
Papier zu entwerfen. Außer den nothwendigen mathemati⸗ 
ſchen Kenutniſſen fordert der Verf. auch ſehr richtig: Kennts 
niß aus der Naturkunde und Landwirthſchaſt; nicht weniger 
eine mehr als alltaͤgliche Ueberſtcht der Maurer⸗ und Zimmer⸗ 
kunſt, jafelbft aler Handwerte, die beym Bauen noͤthig ſind. 
Von det Art, wie der Verf. die hier vorgetragenen Materien 
behandelt hat, wird es nicht noͤthig ſeyn, den Vortrag ins 
Detail zu verfolgen, da esß gewiß keinem gerenen wird, ſich 
. Dieb Buch angeſchafft zu haben ; nur’einige kurze Bemerkun⸗ 
gen werden vielleicht dem Verf: felbft nicht ganz unwillkom⸗ 
men ſeyn. ®. 120. iſt die ſchwediſche Steinpappe als ein 
u vorzügliches Baumateriole angeführt worden, ec. ward 
vor Kurzem ſelbſt dazu aufgefordert, fie im Vorſchlag zu briu⸗ | 
gen, und vielleicht wären die Koften nicht geſcheut worden, 
wenn nicht der weite Transport abgeſchreckt Hätte, und wenn 
Bie Handwerker zu bedeuten gemefen wären, wie die Tafein 
auf den Latten .befeftigt werden, damit zwifchen den Fugen 
keine Oeffnungen bleiben, die befonders dem Schneegeftöber 
den Durchgang lafjen. Eben fo verhielt es fih, mit dem vom 
Krubſazius borgefchlagenen Dächern: ohne‘ Balken "und Spars 
sen. Ree. kennt das Ausführbare und Vortheilhafte diefer 
Gebaͤude aus der Erfahrung; aber es mar ihm nicht möglich, 
bey dem intendirten Bau einer Scheune, dem Zimmermielfter 
die Sache beutfich zu machen s_belpnders den Umſtand, wie 
die Queerſparren, da, wo ſie auf den Zwiſchengiebein zu⸗ 
ſammenſtoßen, gehörig befeſtigt werden muͤſſen. Es wäre 
ſehr zu wuͤnſchen geweſen, daß bieſe Bauart, da das Buch 
doch auch Handwetker belehren ſoll, ausfuͤhrlicher beſchtieben 
waͤre. Vielleicht wäre es der Mühe werth, in dert verſpto⸗ 
chenen folgenden Theilen hierauf noch einmal Ruͤckſicht zu 
nehmen, um ſo mehr, ‚da ſelbſt die eigene Abhandlung von 
.  Keubfagius nur fehr kutz uud für Handwerker nicht deutlich | 
genug iſt. Wenn ferner der Verf. es foft an allen Ortm em | 
pfiehit, felbſt bey Wirthſchaſtsgebaͤuden ein Sted höher zu 
Bauen: fo has er in Hinſicht der Koftengrfparung recht; aber 
| e 


| Sauspoitungsuifenfigef 26 


‚die Brquemlichkeit in Anordnung der inern wirthſchaftlich 
Geſchaͤffte und der genauern Aufſicht Äber das Sefinde, gebt, 
befonders für die Hausmutter, ben diefer Anlage zu ſeht ver. 
Seren. Allenfalls lege man Küche und Befindeßube im Gou⸗ 
terrain an: ſo wird fich für die übrigen nötkigen Zimmer immer 
Raum genug in einer Etage finden, renn der Vauplatz nur 
nice zu klein angenommen ift, wozu. man auf dem Lande 
faſt nie gezwungen wird. Gebäude ohne Schwellen. kann 
Mec. aus Veberzeugung nicht empfehlen, allenfalls bey Stall 
gehäuden von mäßiger Größe mag man dieſe Bauart auwen⸗ 
den, und dann fällt doch eine ahdere Erfparung weg, naͤm⸗ 
lich: daß fo große Fächer, als der Verf. bier in der Zeichnung 
vorſchreihdt, nicht geklehmt werden koͤnnen, ſondern ausge⸗ 
mauert werden muͤſſen. Die erſte Arbeit macht ſich jeder 
Landbewehnet ſelbſt zu letzterer muß er aber den Handwerker 
zu Hölfe nehmen , damit geht alfo aller Vortheil wieder ver⸗ 
foren. Daß die Lage der Scheurien nach dem Windltriche, 
naͤmlich nad Weften und Often geehrt feyn muͤſſe, ift fo gar 
nothwendig nicht, da die Drefcher den Wind mit Stellung 
der Thüren zu zwingen verftehen, um allenfalls mit halbem 
‘ Winde. worfeln zu Einnen: S. 647. ift es wohl wur ein 
Druckſebler, wenn vergefehriehen wird, das Strohdach auf 
21 Zoill zu verlatten; vermuthlich find die Ziffern nur ver⸗ 
fegt. — Die Zörtfegung diefes nuͤblichen Buches wird ger 
wiß jedem, der eg mie Geſchaͤfften diefer Are au than bat, 
willkommen feyn.- mn 
Ze j ö .. J Rʒ. 


Mittlere und neuere, politiſche und 
RKirrchengeſchichete. 
‚Le Brers Erzaͤhlung ſeiner ausgeſtandenen. Leiden 
und. Drangſale in: der Inquiſition in. Portugall. 
2 Mebft Beytraͤgen unnd Anekdoten zur Geſchichte dies 
fes, und des Spanifchen Tribunals. — . Aus 


Dem Frangoͤſtſchen. —.. Madrit, bey Torqueme- 
da's Erben und Comp. 1796. 143 Bögen in 8. 


tt 


. . 2 
40 Pi. 


Ra oc Be 


Bd 


468 . Wei 


* 


Be Dee, ein Proteftane ana der Schwyehn, framdfffcee 
beunft ‚ reiſet ais Dinmantfchleifer noch Liffabon;- ift dert 


in der Maurerloge Meifter vom Otuhl; wich verraten: - 


von det Inquifitten mit ſchoͤndlicher Lift gefangen genommen ; 
ſteht einigemät die Tortur aus; kommt auf die Saleeren, unb- 
weird endlich durch Nequifition bes engtiſchen Miniſters [er 


e fi vorher in London niedergetaſſen) frey gelaſſen. — 
e Erzaͤhlung iſt ſchauervoll. Indeſſen har man dergleichen 


mehrere in den Geſchichten dieſes ſchrecklichen Gerichts — 
Die auf dem Titel angezeigten Anekdoten zur. Geſchichte deſ⸗ 


ſelden enthalten eine kurze Erzaͤhlung des Entſtehens und Fort⸗ 


gangs des Ketzergetichts, darin wir nichts nenes gefunden 


ben, Das Mehreſte ift aus Marſoliers framdfiichen . 
uche. lUebrigens läßt fich die Erzählung ganz git lefen. 


eues lernt niemand daraus, der andre bekannte Bücher 


Über diefe Materie gelefen hat. Rec. iſt dag franzoͤſiſche Ori⸗ | 


gimal ganz unbekannt. 
| h . En - . | Se. 


Hiſtoriſcher Calender für 1796,; von L. Aßeftentie. 
der. München, bey Lindauer. 13 Bog. in ı2, 


mit. aa Kupf. 2 DE- 
Dieter. Zapıgang enthaͤlt die Geſchichte Alberts I, Heine 


richs VII., und Ludwigs von Bayern, und ift am Werthe 


dem vorigen,yon 1795 vollig gleich. Anſtoͤßig wirk dem Kens 


ner gleich der Anfang feyn, „Albert, beißt es, unter ben 
I Ai | g ſey v heißt 


dieſes Namens der erſte, u. ſ. w“ Albert ſelbſt 


hat ſich nie Kalfer genannt, und konnte fich nicht fo nennen, 


da er nie die kaiferliche Srönung.erhatien hatte. An der Vers 


j us Heintihs VIE. durch den Dominikaner, der ihm dag 


achtmal reichte, (S. 213, f.) iſt wohl nicht zu zweifeln. 
Dos Zeugniß, das Heinrichs VH. Sohn, Johann von Voͤh⸗ 
men, in der Folge für die Unſchuld des Vominikauerordens 


aufſtellte, Eann. nichts beweilen; Johaun durfte die Wahryeit 
nicht fagen, ohne fi den Todthaß des.-ganzen gefaͤhtlichen 


Ordens anfzuladen. Das Chataktergemaͤlde Ludwigs von 
Dahern iſt wider die- Wahrheit verſchoͤnert. Die im Inhalt 


angezeigten hiſtoriſchhen. Anekdoten, zur Beleuchtung der Dama> 


ligen Denkart und Sitten, werden‘, da die gewoͤhnliche ae! 
| ec 


= 


der Degen: ſhon vm drey uͤberſchricten war, im Eäuftigen 
Dandchen nachgeliefert werden. om. | 
* J Om. 


Fäfer Germionicus., Ein hiſtoriſches Gemälde, 
Nach griechiſchen und roͤmiſchen Schriftſtellern 
bearbeitet· Stendal, ben Franzen und Große. 
1796. 260 S. in 8. 12 30. re 


Ä Verdient ein junger Hrinz, als Feldherr von Much, Klug⸗ 


beit und. Entſchloffenheit, als ein Mann, den zugleich if 
feufhoft und Kenntniß leiteten, dem auf verfchiedene Art das 
Städt in Werten und Oſten ſchmeicheite; von dem eg aber 
pglih, und To wich, daß ihm fogar Rache und Bosheit das Les 
beu moͤrdetiſcher Weile abkoͤrzten x ue Biographie: fo iſt dieſes nes 
wiß det gtoße und einzige Sieger Caͤſar Germauicue. Der Br. 
bat die zu dev Geſchichte des Lebens und der Thaten Diefes 


großen Mannes gehörigen, im den alten Gcriftftehern zeer: .- . 
Mrenten Stellen nicht ohne Mühe geſammlet, und bier zu eis 


nem Sangen zu wereinigen gefucht, Schr bdeſcheiden geſteht 
berielbe in der Vorrede ein, Germanicus habe verdient, daß - 
von einem. weit erhabeneren Pinfel fein Gemaͤlde wate vol⸗ 
endet worden. Ferner ſagt er: „vielleicht Hätte ich auch mehr. 
Fleig auf'diefe Biographie verwenden koͤnnen, Als ich baranf 


verwendete, und der Styl koͤnnte wohl auch noch mihr auss 


gen werden.“ Schon dieſer einzige, nicht regelmäßig ger 
aute Sag kann als ein Beleg fü dieles angeftimtutg pater 
—— Aber wuͤrklich Fud Styl, Gnade und 
utrud noch entferne von der Würde ber Darfellung, die 
ein jolhek Gegenftand erfordert. Wir wollen nur ein paar 
Redeweifen anführen « dergleichen man in einem. Kiftgrifchen 
Gemaͤlde nicht fuchen wird, als: fi durch tiefe. Einſicht in 
das Kriegebandwerk auszeichnen: einen Körper auf den 
Schindanger werfen laffen, u. dgl, Mit ſeiger Vorſtei. 
lung „von einem gewiſſen erhabenen und lodrednerlſchen Styl, 
den einige neuere Hiſtoriker jret vahunehmen Idieinen ,“ und . 
ÜBer weichen füch der Verf. in der Vorrede aufhält. wandet 
derſelbe wohl mod} ziemlich im Dunkel, Er bat, wahrſchein⸗ 
lid jene edlere hiſtoriſche Schreibart im Singe, dio in ſeigem 
Semäte ſteylich vermiße wirt. oe: 


N; ne ‚Kia: 


. 
ft 
n 


Klagen eines Rheintaͤnders üben dag Betragen ber 

Verkuͤndiger der Freyheit und Gleichheit ain rech⸗ 

‚ten Ufer des Rheins, in Briefen. 1796. 56 ©. 
in 8. un Er WW 


ur « 


Wilir haben dieſe viertehalb Bogen fange Klageſchrift woͤrt⸗ 
lich durchgeleſen; aber ‚nichtg gefunden , was des Auszeich⸗ 
nens oder Bewahrens werth wäre. . Die. wichtigern Facta 
find bereite bekanijt, und alles übtige Geſchrey über Pluͤnde⸗ 
ung und Werheerung , dergleichen: die geängftete Parthey zu 

Aller Zeit und in allen Kriegen erhoben bat. Wir begreifen 
daher nicht wohl, wie fih der Verf: in der Votrede ſchmei⸗ 

dein Eanın, daß die Meifterhand eines Schillers (die ohne⸗ 

- Bin niche jeder fuͤt eine Meifterhand erkennen wil,) dieſe 
,-&figge einſt zu einem großen Ganzen benugen follte. 
nn Bu Esg. 


Hiſtoriſch kritiſcher Verſuch Über die Lamaiſche Res 
E uütgion, von K. D. Hüllmann, Doctor der Welt⸗ 
weishzeit, und Privatlehrer der Geſchichte auf der 
“> Univerfide zu Frankfurt an der Oder. Berlin, 

beth Hartmann. 1796. 54 S. in 8. a’. 


Belefenheit und Scharfſinn find an dieſer Unterſuchung un 
verkenntlich, und eins der vornehmſten Reſultate iſt neu. 
Dennoch hindern uns einige Betrachtungen dem Verf. beyzu⸗ 
treten, die wie der weitern Unterſuchung balber herfegen wol⸗ 
ten,  Zueut eine allgemeine Anmerkung, die auch der Verf. 
ſelbſt nicht In Abrede zu ſtellen ſcheint. Uebereinkunft in Mei 
nungen oder Gebraͤuchen unter mehreren Völkern Bat nicht 
immer einen gemeinfchaftlichen Urſprung bey einer Narion 
zuv Folge, noch darf fie allein den Forfchei veranlaffen , nach 
einer ſoichen Quielle zu ſuchen. Es giebt eine Menge von 
Meinungen und Gewohnheiten, die dus gewiſſen, überoll 
“auf den metifhlichen Geiſt gleich wuͤrkenden Urſachen hervor⸗ 

u schen, und mithin von einem Volke zum’ andern ſich nicht 
joortgepflanzt habon, noch bey einem allein zuerſt entfianden 
"find; wohin der Glaube an Zauberey, an Geiſter und Ge⸗ 
foenfter unter andern gehoͤret. Ehe man daher fol eine 

ur . . erts 


Geſchichee. af; 
Sortpflangung-aanimimt , muß than vorher ſeſtſeten, daß ges 
- ville Meinungen in folhen Zufälligkeiten.. übeveinflinunen, 
die aus jenen ofgemeinen Urfachen nicht füglich berkommieg 
Tonnen; das iſt, dab ſie befonderg auch in.allen nähern Den 
ſtimmungen zulammenttefien. . Nus diefem Geficespunfts 
‚ Kbeint uns des Verf, vornehmſtes Aefultat die gewuͤuſchte Fe⸗ 
ſtigkeit nicht zu baden. Zu 


B r 
Dieß lautet for die Grundlehren dee Lamsismus, als 
die von der. Seelenwanderung, der Schonung gegen die 
Thiere, find aus dem Syſtem der uralten’ Indiſchen Sau 
nen hergenommen, bag mit dem der Braminifhen Religion 
verſchwiſtert üb ‚Die Lehren und Kenntniffe, die beyde ges 
mein haben, wurden durch Brama iu Indien bekannt ger . 
macht. Brama Fam mit feinem. Sefolge aus Perfien, oder 
dem angsänzenden Bactrien, wohin fi von Ehaldia aus 
bie Renntniffe „ die er. mitbrachte, verbreitet hatten, und die 
Chaldaͤer ſind die aͤlteſten Schüler der Aeghpter. Dieſer Abs 
leitung nach iſt alfd Aegypten die Heimath der Weisheit des 
Orients. (S. 40.) Der Bewmeis beruht. darauf, daß die 
Seelenwanderung mit der Abtheilung des Thierkreiſes in. zwoͤlf 
Zeichen in Verbindung ſteht, und da dieſe Abtheilung zuerſt 
in Aegypten aufgekommen iſt. Hier ſiehen uns nun folgende 
Schwierigkeiten im Wege: die Seelenwanderung im Allge⸗ 
meines kommt ben mehreren ganz rohen Voͤlkern vor, Die fie 
aus Aegyhpten ſicher nicht entlehnt haben. Einige Spur da⸗ 


won finder man bey den Grönländern, die ihren Angefofs u 


bie. Macht zuſchreiben, Seelen zu vertauſchen; mehrere Na⸗ 
tionen in Ametifa nehmen. gleichfalls eine Seelenwanderung 
am. Dieſe Lehre alſo entſuringt gus gewiſſen allgemeinen 
Gruͤnden ig der Denkart taher Menſchen. Es wäre dem⸗ 
nach zu erweiſen geweſen, daß die Lamaiſche Religion auch 
darin mit dem Aegyptern Übereinfonumt, daß die Gecleu erſt 
nach Durchwanderung des Thierkreiſes wieder in einen menſch⸗ 
kichen Körper zuruͤckkehren; dieſen Bewels aber finden wir 
nichts vielmehr ſcheiut dieſe Religion won. dieſem Zuſatze nichts - 
zu wiſſen. Denn es wird hier angenommen, daß der Dalais 
ama nie ſtitbt, und daß ſeine Seele gleich nach feinem Tode 
in feinen Nechfolger übergeht. : Ja nach duͤ Halde aehnıen 
uichradte Lameiften, oder Verehrer des Fo, die Seelenwan⸗ 
derung beyn allen Menſcheu, ſondern Bloß bey den La- 
msn... 000.0 EN aß 
| u 


„sßs.. Wecſchichee. 


rd beh dem andern Hauptrefultate des Verf. finden . 


wvir einige Bedentlichkeiten. Dieß lauter ſo: es iſt wicht zu 
verkennen, daß vieles vom Chriſtenthume in die Lamaiſche 
Religlon uͤbergegangen tft; die Hierarchie, das Mönchswe⸗ 
ſen, die Roſenkraͤnze, die Sagen von der wundetbaten Ges 
durt und dem Leben des Fe, mid dem Gündenfal, find 
deutlihe Spuren davon. (S. 30.) Zum fe bieruet 
führe der Verf. mehrere Zeugniſſe von einer fehr früßen Bers 
pſtanzung der chrifflichen Retigton in die Tatarey, und nach 
China an; allein diefe Zeugnille [heiten uns, da'fie dus Bar 
gen und Schriftftellern genommen find, die eben nicht fehr im 


Geruche der Zuverläßigfeit ſtehen, und da Befonders neuere; - 


fichere Reifende von der hriftlihen Religion. keine ſichern Epn⸗ 
ron in diefen Ländern mehr gefunden haben, nicht feßr eur⸗ 


ſcheidend. Die Lebereinkunft dee Sachen ſeibſt im Allgeneis 


nen giebt allein teinen genugthuenden Grund, fe etwas ans 
zunehmen.» Hierarchie wär, und iſt noch ohne. Kenntniß der 
cchriſtlichen Neligion; in Japan war die aͤlteſte Regierung 


hierarchiſch; bey den Narfche's in Louifiana iſt fie €6 neh 


ja eigentlich iſt fait überall bie erfie Monardyie- Theofratie 
und Priefterreniment, wie fie es auch in Aegypten war. 
Auch Moͤuchsweſen findet mar, wo Feine chriftliche Neligiew 
hingekommen iſt; die Jananifche Religion, bie tein Lamais⸗ 
mus it, dat Mönche; die Gymnoſophiſten der alten Hindus, 
was waren fie anders, als eine Art von Mönchen? Ir Perg 
waren, fo wie bey den Roͤmern, die Veſtalinnen, eine Are 
von Nonnen. Es hat alfo ſehr das Anſehen, daß dieſe bey⸗ 


den Reſultate aus andern, in der menſchlichen Natür 


und allgemeiner liegenden GrÄndeh hergeleitet werden up | 





fen; wie es ſich auch allem Anſchen nad) mit mehreteh Lhr 
an, z. B. dee von einem ehemaligen parabiefifchen glaͤcklichen 


Auffande, und einer. nachher erfolgten Berfdlimmerurig der 


Nenſchheit verheiten möchte; Bis foeldie deyde mit der ae 
Roͤmern und Griechen + augenommenen goſdenen, ‚Der fariw 
niſchen ‚Zeit, mit ber erften Halbgoͤtterperiode dei’ Japaner, 
u. ſ. w. zu viet Achnlichkeit Haben, als daB man niit allge⸗ 


meinere Gründe vermüuthen follte. Was die Rofentränze ae 


lange: fo konnen diefe gar füglich aus der erſten rohen Wär 
nier nach Kuoten, Guipos, oder Fleinen Hügelhen zu rech⸗ 
nen, in die Religion hinuͤbergenommen ſeyn, Mit der Ver⸗ 


fkoͤrperung der Gottheiten und ihrer. Erſcheinung in menſchl⸗⸗ 


er Geſtalt, Hat es noch weniger Schwierigkeit, da bey vie⸗ 
N len 








j Geſchichte. 6 367 


ten rohen Völkern in Amerika und Afrika, dis Regenten und 
Prieſter ihre Abkunft von den Gottheiten herleiten, und 

ſich Söhne der Sonne, Sonnen, wie in Peru und bey den 

Natſches, nennen. 1J — En. 


. - 


Vermiſchte Schriſten. 


Joh. Chriſt. Fabricius, der Naiurgeſchich te lehrer, 


uͤber Academien in Daͤnemark. Copenhagen, 
bey Proft nd Storch. 1796. 208 Seiten ın 8. 
Bu CH 0 | . 


| Die Beiäwerden „die ein patrietiſcher Weleßrter in diefen 
Dogen gegen die Mängel academiſcher Eintichtungen und 
Werfaffungen erhebt, beziehen fich freylich zunaͤchſt auf bie 
daͤniſchen Univerſitaͤten, und ganz vorzüglich auf.Kiel; meha 
nere derſelben ind aber fo allgemein, daß auch veutfihe Acade⸗ 
mien fie zu beberzigen Urfache haben. Wenn der Verf. in 
irgend einem Punkte zu weit gebt: To iſt es darin, daß er 
bie und da zu fehr und zu ausſchließend auf das Practiſche 


dringt, und atademiſchen Lehrern, befonders den theologi· 


ſchen, vorwirſt, daß fie ihre Lehrlinge mit Kenncniſſen übrra, 
‚Baufeen, von denen diefe in ihrem Ehuftigen Beruſe feinen, 
oder einen nuͤr ſehr eingeſchraͤnkten Gebrauch machen konnten. 
Je mehr wir die eigennich gelehrten Kenntniſſe von den bloß 
brauchbaren abfondern, je mehr. find wir in Gefahr, ſtatt 
wahrer Denter, feichte Schwaͤtzer, und ſtatt beitheidenen 
Maͤnner, eitte Thoren gu bilden, — eine Culuſſe von Rem. 
fihen , gegen die der Verf. ſeibſt ſich laut und lebhaft erklärt. 


Cu ſcheint allerdings auf den erſten Blick für den künftigen 


Landyrediger wichtiger zu ſeyn, fich mit der Naturgeſehichte 

und Raturlehre bekannt zu machen, als ſich in die Geheim⸗ 

. alffe der bibliſchen Eeegeſe einzutauchea; aber wenn er, wie 
fiQ von früh verächt, Jene, Ellen 

afs er ihter in feinem geiſtlichen Amte bebarf, und bey dem 


eigentlichen Studium der, Theologie auch nur auf. das dereinſt 


für feine Gemeinde Anmwendbare .und Nuͤtzliche Ruckſicht 


aimmt?: fo fuͤrchten wir, ‚daß der Ichte Zweck alles Studi⸗ 
rens — Aucbildaug und. Crhoͤhung unſerer geifigen Ri 
| | | : 


chaften mus fo weit erlernt, - 


_ 


268 Wrermiſchee Schriften. 


je Länger je mehr leidey, und der Vorwurf, der ſchon jept 
unfere Geiſtlichen trifft, — "daß fie in allem etwas, und im 
Ganzen nichts willen, den ganzen Stand treffen werde — 
Ag übrigen Bemerkungen des Verf, unterfchreiben, wir ſehr 


53 


ben moͤge. 


gerne, und wuͤnſchen, daß er ſie nicht umſonſt gemacht ha⸗ 


‚. Hwz. 

Taſchenbuch für den Bürger und Sandmann. Ber⸗ 
lin, bey Hape. 1796. 8 Bog ins. 8. ” 

Enthaͤlt eine. Sammlung ebler und guter Handlungen ans 


dem wuͤrklichen Menſchenleben, die allerdings viel. Gutes 
ſtiften Eonnen, wenn ſie auf eine zweckmaͤßige Art gerade in 


den Menfcrenklaffen verbreitet iuhrden, wo Gefühle edlerer 


Art zwar wicht ganz freind; aber doch immer noch felten And 
Nur muͤßte recht ernſthaft vorzüglich darauf. Ruͤckſicht genom⸗ 
men werden, daß nicht Menfcheniob, ſondern das eigene ſtille 
Bewußtſeyn guter und nuͤtzlicher Handlungen das wahre Leu 


vensgluͤck gründet. 


Die: wichtigſten Hierogisphen fürs: Menſchenherz. 
“-Bon- Karl von Eckartshauſen, Pfülz » Baiet 
fihen Hofrath und geheimen Archivar. Leipzig, 
bey Kummer. 1796. 296 S. in 8. ac .. 


Keinen geheimern Archivar ‚hätte dee feiner „Auflicht anver⸗ 
traute Papietſchatz fich wuͤnſchen köͤnnen! Alles wird unter“ 
der Feder defielben zur Hieroglypphe; und das. von fo are 
Art, daß außer. ihten.Exfinder, ſchwerlich Jemand an Ent⸗ 
rärhfelung fich mic Erfolge verfuchen wird, Bey dem aben⸗ 
theurlichen Buche über Wahrheit und Itrihum, kam man - 
doch endlich auf den Einfall, daB es irgend einer Schwaͤrmer⸗ 
oder Gaunergeſellſchaft zum Schlüffel dienen könne. In vor« 
liegendem aber iſt viel weniger Als Myſtik, und weit mebe 
uoch als Martinismus. "Was yon Theofophie und Anthropo⸗ 
mörie nur irgend in des Verf. Kreife fich auftreiden fteß, ſcheint 
von ibn. guf den Sppmelztiggel geſchleppt wyrden IN nr 


Vermiſchte Echriften au, 


Quinteffenz, aber hat der Adeyt weislich Für ſich hehalten; 
denn Was er bier uns auſtiſcht, kann unmöglich für etwas 
anders, als taube Schladen, ‚und leidiges Caput mprtuum gehe 
ten. Aus Jakob. Boͤhms Uofian. ſtrahlt doch hier und du 
menſchenfreundliches Gefuͤhl und eine Einbildungskraft durch, 
die auf etwas Kluͤgeres geleitet, den Mann zum grliche n 
Kopf.gemacht hätte: er eines von beyden nur en Das 
pieren unfers Falten Fantaſten hervorzulocken weiß, ſol dem 
Ree. ſehr willlommen feyn! 


Daß einem Taufendkuͤnſtler, der die ganze chriſtlich⸗ 
Moral und Dogmatik in Hieroglyphen umzuſtalten weiß, au) 
der wahre Sinn alter Sinnbilder klar vor Augen lege, ver 
ſteht fi von felbft. Hier etwas davon zur Probes und das 
deshalb, weil hie Ausführung eine der koͤrzeren ie „Das 
„Labyrinth hr Kreta mar für den Minotaur angelegt; das 
ꝓwill ſagen: der Thiermenſch, der bloß ſich ſeibſt ſucht, ver⸗ 
„liert ſich in den ewigen Cirkelgaͤngen der Sinnlichkeit; nur 
„dein Geiſtmenſchen bent Ariadne den Faden.” — Bis hie⸗ 
her noch geſchut genug; ſo wenig Minss auch dergleichen ge⸗ 
finnbildert haben mag. Hm aber das Beſte!? — Dee 






„Faden tft das feine Symbol der Continuität, die an einer 


neinzigen () Einheit haftet, und wodurch wir aus dem Gare 
„ten der Verirrungen gerettet werden, wenn wir Andere: dem 
Geſetze biefer Einheit. folgen. Diefes Geſetz kennen Fernen, 
„führer uns an die Quelle aller Weisheit, aus der alle Wi 
Aenſchaften nur ‚abgeleitete. Baͤche ſind. Diefe Quelle bes 
n»fisze eine Urwiſſenſchaft, die uns den Schluͤſſel zu allen Din⸗ 
ngen giebt ; ;. ein Urbierogiypd , wodurch wir alle Hierogigphen " 
‚„ertlären tonnen; eine Urſchriſt, in weicher wir leſen tonnen, 
wwad ift, was mer, and was ſeyn wird; einen Urcharaktet. 
„der uns alle Geheimniſſe aufſchließt; ein Uralphabeth, aus 
„welchem alles beſteht, wus iſt· — und fo noch ein Dutzend 
Urundinge mehr, deren vorgebliche Kräfte jedesmal beygemerkt 
ſttehn. Das Ganje in tauter kleine Abſaͤtze zerſchnitren, den. 
zen das Buch alſo ein Paur Tauſend enthoͤſtt. Den finniofen 
ſten von allen herauszufuchen, wäre ein Auftrag, dem Rec: 
ſich um keinen Preis unterziehen machte! Was der Autor in 
dem Priefterornat,, dem Leuchter Ezechiels, u. dgl: für Weite, | 
beit entdedt, tann man nunmehr ſich vorſtellen. BE 


Die Freymaurerey nimmt unfer Hieroglyphiſt warm 


i ———— Di I Aupene G — 
ori 


⸗ 


270. Verimifihte Schriften. 


woyin die alten‘ unverfälſchten Urhierda lophen ſich fortpfläng 


ten, Deſto fhlirhmer kommt der Jiluminatismub weg, 


den er für einen: Mifchmafch- von Malerialismus und Sori⸗ 
nianismus 'erklaͤrk, der alle Hieroglyphen aus den geheimen 


Geſellſchaften geplündert, Und ‚alte Geſelligkeit antergrasen 
hätte. R Gerade umgekehrt, mit Erlaubniß des Herrn von 
&,r die Illuminaten wollten une ‚gefelliger machen, als bep 
fubtunarifeher Uavollkommenheit aller Dinge heiffam und thun⸗ 


Hi war... Sie ſahen daß aͤus der Freymaurerey das Spiel⸗ 


werk nicht zu dingn ſeyn würde, und ließen ſie alſo als einen 
geituertseib für Kinder, .quä_telem, heſtehn; vifannen aber 
“au einen folchen Cirkel von Geſellſchaft, der immer engero 
Keriſe in fich fibloß , die am. Ende ſich in einen Mittelpunfe 
yerloren, von. wo Aus allen übrigen in Blitzesſchnelle jeder 
Grad von. Bewegung witgetheilt merden koͤnnte. ‚Der fitelis 


che eder politiſche Zverk des Sllnminatism fey nun geweſen, 
" gpag.er will: finden die ercentriichen Geiſtesgeburten unfers 


Aurors wuͤrklich fo viel Liebhaber, wie es das Anfehen har: 


fo find nad. Kerfiörung. des J. die armen Bayern wuͤrtlich 


qus. dein Regen unter die Traufe gerathen! 


5 


rang Kader Bronnets Scben, yon ihn felbft bes 


> Schrieben. . Ziwenter Band. ‚Zürich, bey Orell, 
Geßner und Comp: 1798. Mit zwey Kupferſti⸗ 
chen von Lips. VI und 5304S. in ai. 


ap die Ruͤckkehr ins Kleſter and OR SEITE R) 


unferm jungen Slluminäten fehlecht befonimen würde, ließ 
Fb voraus febett: Nur. ju viel mitgebrachte Aufklärung, neue 
Zweifel, und das Andenken ziner Freyheit, die wieder j ges 


Fi « 


nießen er ſobald nicht hoffen durſte alles das verftimmte.den 


einmal, aus feinen Wleife.getrernen Moͤnch dergeſtalt, daß 


nunmehr. andy ertraͤgliche Einſchraͤneungen ihm unertraͤglich 
Waen Cr felbft.gefteht, ſich tief geſchaͤmt zu haben, als in 
ber Foige die, Urſachen ſeiner Entweichung ven ihm zu Papiet 


gebracht, und der Hauptgrund davon, Zweifel namlich am 


30 katholiſchen Dogma, und Abneiguns gegen Kloſter⸗ 
“ice, doch verſchwiegen werden -follten. Da er zugleich ſo 
unvörficgrig wat, bey mehr als einer Gelegenheit feften Abt. 
m on ver 





Lavaſan Sthriften 20 


or ben Köpf ſohen, der veben vier‘ duten Elsenfhujten 
"Huch, die micht gure Hüfte, etwas auffahrend und ein ſchlechtet 
Witch ziu on! rw un die Rage drsnfäht weniger ſtartko—pf 

gen Neligioſen, wie naturlich, ichmer mangenehner 
Sehe befgeimeinten Acker. ſeibſt, Yatnzeu nicht Reiten fedi 

War er J Di g’genug, den Bittgern und Baucch 
umſonſt Meſſe leſen zu wollen : ſo melnde das-einfältige Bol 


vezablte Meſſen müßten body viel Eräftiger — als under 


Re; und ſteckten das Geid lieber andern Pfaffen in die C 
ie: derglelchen lernte Hr. —* “role Bit 
dus feinen Aufentheit zu Augeburg echeitt ſich hinwegſe⸗ 
en. Sein letzter Entſchtuß Aber, das Klefter zu vertaſſen 
ward durch einen Vorſall reif, den unire Pefer ſchwerlich er⸗ 
— wearhen duͤrſten. Darch eben die pintonifche Liebe, die bisher? 
ſeiner Simlichkeit ehrr vortheithaft, ais nachtheilig geweſen 


Die Aſpaſta naͤmlich ſchlen vinem als Wollaͤſtiing bekannten 
Eloſterbruder ihre Zuneigung gu ſchenken; und meht bedurfte” | 


eb nicht, ihren üfzen Liebhaber um ale Befinnung nung zu bringen 

Diefer, recht eigentlich a Id Werther, am GEtund alſo um 
Jhuſammenhang undeſotgt Kſieht nunmehr in Flammenſchriſt 
ver ſcluet te ſtehn; „OU mußt fort t von’ Get, sdecn du 
hr gafız verde RN — 203 


gu Sud Augois vy ward was Aenhenn auch ng; 

won ihm Beftandens wicht aber odne Vorkehrungen, und mit’ 
- uihter fo attig autgedachter UHR, daB man wohl merkt, nicht’ 
| fein ey tnehe ; ſondern feine Eindildungskraft brauchte tele‘ 
| plefraum. : Seine Abſicht war, ſich für erttuntken hale 
u. zu laſſen, und die Flucht dadurch zu erleichtern. Ble 
leicht hoͤrte man jenes auch eine Belt lang geglaube, wenn ein‘ 
wiangt von ihm adorſonndter Koffer von Andern vicht waͤte 
vemerkt worden, Doc über alle dieſe Kriegsliſten, und die‘ 
WGeſchichte des Ausftuges Teldit, muß Ree. an den Autor ver⸗ 
werſen. Trotz manchet Unvorſtchtigkeit des Fluͤchtlings, kam 
| her Über Günzburg und Schafhaufen gincelich nah Ba. ! 
Hier eriwartefe ihn ſein langſt vorauegeſchickter Meifekofe - 

und ein Steckdrief des Kloſtersz denn dirfes batte 
indeß herausgebracht, wohn der Koffer:befürdere worden, 

die Monchskanzley in ihrem Dteckbriefe dem armen Sr, 

ger zu viel atfbhrdete: forward es diefem: deſto leichter ſich 
Pa rechtfertigen. Weit ar jedoch nicht in Abrede war, Schlüſ⸗ 
bel Kloſter angefelnt zu haben; keinesweges aber um ſolchet 
AD. KXIK, 2. 1,68. Verben © " 


E ie . Merifäe Schriften 


beftehie, fondern um den Zugang andeyr Zeilen, an 
ie — ihrer Bewobner, fi zu erleichtern s- ſo 4 
ge mit Verluft des dem Kloſter wuͤrklich zugehoͤrenden Reflexe, 
als den man he 3, Sach nahm, zwar dayop; nur meinte dee 
— — Seite — J 


Eine der Vadier ——8 trug ki PR. | 
en, ihm Enipfehlungsbeiefe mach. Särich mitzugeben. Hit 
lieb Hr. Dr, etwas mehr le zehn Monat, gewann durch 
nalves und dankbates Betragen die Thelinahme überaus wire 
Biger Leute, und ermarb. fein Brod — denn in g= leichten 
Gulden befland allen, was er im, Klofter hatte. zu Selb. ma⸗ 
chen Eönnen — durch Norenfegen, ocalmufit in Eoncerten, 
und mündlichen Unterricht. In der Kolge ward auch Schrift⸗ 
Helletey ein Erwerbsmittel für ihn; die Geſchichte feines Au⸗ 
< Korfchaft aber, ſo wie.die hierzu von dem menſchenfreundlichen 
Geßner gemolfene Aufınuntrung, mag man bey dem 
fotobiograpken ſelder nachſeha. Was.diefer übrigens von - 
feinem Aufenthalt zu 3, erzähle, iſt ‚insgefamant mit ud. | 
Klugheit und Fartgeſuͤhl dargefteike Bi «6 Leinen der .dafle, 
gen Einwohner renen wird, den en Fremdling ſich en | 
pflichtet zu baden, Wer feine — — am wenigfien zu zu 
entſchuldigen ſich geneigt finden ließ, war. der berühmte Age . 
unter; deſſen an Sympathie grängende Toleranz für Nomiſche 
- Hieraschie und Liturgie ſchon ans ähnlichen Fällen bekaunt iR, | 
and der fgine Aufmertfamfeit fie Hrn, B. daher auch uibe - | 
. aber verdoppelte, als bis.diefer au Roͤckkehr unser feine Sl 
bensgenoſfen ju deuten in — Was den eben nur im | 
‚fen angelangten Fluͤchtling fo geſchwind wieder aufs ' 
"Meer einladen konnte? Sin Hauptumſtand. Hr, Dr. hatte 
Minen alten Confeffou gang und gar nit entfont, fo.menig : 
er auch mit den Zweiſein darüber aufs Reine: zu korumen muß 
8 Oeffentlich und mie Seränf zum Proteſtantismus ber» 
zusehen, war von jeher feiner Dei — zuwider geweſen. 
Bey ſolcher Stimmung, geringen Weltkenntniß, und der 
— Unmbalicteit, ale Ausländer in Zürich feſten Fuß au fon, 
iſt es kein Wunder alfo, wenn er auf den Einſaü geriet, mis 
alten Welantıten den Weg des Vergleiche einzufchlagen.. 
zu gab Sie zärtliche . Mutterkirchẽ den esflen Anlat. 
Ban Gahe tuin Sqwaden anfühlt wo ber — 


\ 





ne ze 


_ Fachte, chu entweder in feine Zeile, oder, weil er hiervon nichta 


. Yarn wollte, doch als-Weltpeiefter in den Scheoß der 


Ein gutrs Seittel des Bandes handelt von den Hase . 


vegeln, die beyde Thehte nahmen , "um ficher zu gehu. An 8 


nugthnenden Auszug iſt bay fo befchräuften Raum baber nicht 
zu denken. Wer indeß noch niche weiß, mit was für ande 
dauernder Bebarrlichteit mater etclefia die verirrten Scha⸗⸗ 
fein ihre Hürde zuräczuloden, und, was fe ernſtlich will, 

chzuſetzen verſteht, kann aus vortiegendes Gefchichte bier» 
won aufs anſchaulichſte ſich Überzeugen. Sir. Br. machte den 
Augsburger Seelenhirten den Handel fo ſchwer, daß der ke⸗ 
fer jeden Augenblick wermuthet, den Baden abgeriffen zu fehns 


| dieſe Hingegen giengen mit einer Geduld und Nachſicht zu 


Werke, daß feine Zuͤricher Freunde ſelbſt ihm endlich rierhen, 


7 Die Reiſe nach Ungeburg zu verfüchen. „Nier fam er, nach 


kaum einjährigem Genuß bürgerlicher Freyheit, zn Ende Suly 
85, auf Keften des Bicarlats an; in der. Taſche Die in befter 
Dam Rechtens ausgefertigte Verſicherung, daß er mit ber 

mender Kirchenduße werfchent, und als Weitgeiſtlicher, ſo⸗ 





hhhaſten nur noch abgeneigtet machten. 


fm hafte, masek zmn Iffentlichen Lehrer 





te: In D. mard er mit Hrn Pr. Seiler. naͤher bekaunt; 

fe wie mit andern Maͤnnern, woraͤher man ung zwar [chem 
Merflaͤtig erzaͤhlt hat; immer aber die Natigen. eines ſo ſchlich⸗ 

gen Veobachters gerne noch ſich gefallen laͤßt. Auch an Je 


fuiten war da fein Mangel, die hinter Roſenkreuder, Goid⸗ 
. Be, Nobmiſten, jeber Mage mit einem or Beh. zu 
verſtecken wußten, und Sen, BVe, dem ſein Iluminatiemus 
u buch sent zu ſteben tam, gegen alle geheiwe eſell⸗ 
Etwas auͤher ein. Jahr blieb ſolcher in D.; immer ohne 
Aueſicht zu Beſorderung, und am Ende noch ſroh, daß der 
VBuoͤfliche ‚Statthalter Ihn: wieder mir nach Augsbucg 
Vahm, mo er gegen nothdurftigſten Lebeusunterhalt den Amas 
nuenſem deffelben vorfiellee, und da Dinge, ertragen lernte; 
Bie von feinem Kloſterzwang wenig verfchieden waren. Erſt 
fu der, Mitte des Jabhrs 88, bracht!er es fo weit, alg Dis 
 Kofliher Kanzley.: Acceſſiſt mit: 130 Gulden Gehalt ange» 
tzt zu werden; und das ohne die mindefte Hoffnung weiter 
rtzutuͤcken. Wie der mit feines Loge mehr als je unzuftied⸗ 

ge Mau ,e8 angriff, die Paͤbſtliche Habilitation zum fimpelm 
VBenefiz, dem hoͤchſten Gegenſtande feiner Wuͤnſche, ſich zu 
verſchaffen, muß wegen Menge dabey uͤderſtiegner Schwie⸗ 
rigteiten, wieder im Origiual nachgeſehen werden. Kurz, da 
der Paͤhſtliche Nuntlus zu Muͤnchen ſah, (denn andre Be⸗ 
hoͤrden hatten mit dem geweſenen Moͤnch ſich gar nicht eins 
loſſen wollen]), daß von dem atmen Schelm nichts weiter zu 
erpreffen ſey, ließ ſolcher, ſtatt soo; mit 30 magetn Balden 
J ya fi .abfpeifen,, und die fo fehntich erivartete Tuͤchtig⸗ 
 tätshrfunde yon Ron, lief im April 1790’alüklih bey Sups 
glicanten, gratis (N) unterfchrieben, ein, Nun blieb weitet 
nichts übrig, als das Beneficium felber zu haben'; wozu es 
gm Schluſſe des Bandes aber noch wenig Ausſicht gab: Iu 
er"Vorrede kündigt Hr. B. elnen dritten an, worin untet 
atidern, pon feines. Gefahr unter das Meſſer der Guillotine 
ke a zu [len die Biebe (un ſoll. — serien 
er. Serjafler doch nicht ins Gefolge des heilleſen Eulogiug 
Sie Delale bag, heuieien Culegiet 


Nege Einblldutngskraͤft, and heltiger Mille, Siefer-ahes 


nicht Lange wuͤrkend. Ab! in dieſca zueyten Bende wie i 


aeſten. durhaus ſichthar. ve Isinee Lagen chelxn der 
1 N? Bu - ur 


. 
— — — — — — — — — 


MWerifge Shin 2175 


Seh Jmperefie, doo auch Borſaͤlen von geringer De 
lang bier und 0, u Btatjen Jommi. Rec. Menigfiens, der 
Die meiſten den Hen. Dr. beſuchten Gegenden und Maͤmer 
ebenfalls kennt, Ind Alles mit einer Theilnahme, die der Aue 
tebiograph auch ſeinen übrigen Lefern zu wuͤuſchen har.: — 
Bon dem Halbdutzend Liebſchaften Bes Autors, die mitunteg 
ein Paſtwechſel :eutftchn und endigen fleht, weiß Nee. freylich 
deſis weniger. Da dieſe Geſtaͤnzniſſe indeß unterhaltend gen 
ung geichrießen find, der Dittlichbeit ehen nicht nachtheuüig 
zumerben drabn, und der Leidende noch überall mut blauem 
Ange ang Fine; fo werden dieſe Epiſoden wohl gleichſall⸗ 
ihre Liebhaber: ander... Auch der Gegenſtand feiner fruhern 
ꝓlatoniſchen Liehe Ponimt wieder zum Vorſchein; und, wie 
ichs verſteht, aicht ohne wechſelſe itige Verſtaͤndigung und 
Suͤhne. — Ob der Bf, alle ſeine grotüchen, Verſuche 
zu beichten für gu fanb, iR eine audre Frage: nach deren 
SBeantwertung Rer, wenigſtens „nicht ſonderlich luftern iſt. 
EEE tt 0. .. — — 
Denkwoͤrdigkeiten und Tagesgeſchichte ber. Mark 
. Braudegburg, - Herausgegeben von J. W. A. 
KRKosmann und TH. Heinſius. Erſter Band. 
Jan. bis Fun. 1796. Berlin, bey Belitz und 
Braun, Jedes Stuͤck van 7 bis & Bogen in 8. 


8% 
t 
4: KK: . ’ ! . s 


(Ks ik ein tobenswerther Gedanke, für die Mark Brane 
Benburg.ein Archix arızul n, worin das Denfwürdigfte nad 
aush die Neuigkeiten des Sit, die der Aufbewahrung merth 
find, gefommele' werden töunen. " Einige andere Provinzen 
Aaben dergleichen, merunter Wec, beionders Sc lefien erwähnt, 
da der Plan der gegenwärtigen Schriſt vorzäglid nad den 
doctigen Proyimidld:artern gemacht zu ſeyn ſcheint. Mer 
die Einrichtung dexieiben kennt, Kann fid daher uan diefer ' 
Dean Ochriſt leicht eins Degrif machen. Der erſte Plan, 
ber, ſhon im Dgtcher 1795. einzeln ausgegeben murde, wor 


eingelhränkter, da in demfelben nur die Kurmartk bezriffen 


war ; auch einiae zur Tagesgefchichte gehörige Rubriken, alg 
die Gutsveranderungen and Recenſtonen der Schriften Bram : 
Renhurgiläige Autgren darin fehlten. Rec. iſt von dee 
N a u 5 117 


| — Abhandlungen. Einige derfelben, z. 


- ‘ ” * ® 
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U — ⸗. 
a ie. rn er: . . 
97 a 
- * 


ds PER — 
— und 









Berlin —— neuen Senken wem, : 
‚Rh die Herauiägeber anfeiflg. Diefe Fi Ya 
Wer. unverſtaͤndlich, mb er Far vergebens darnach g 
Alle in Veriin angekommere vene Schriſtss unse fi 
nicht benannt werden. Gott der Zuſah 
vurger zu Verf. baben, ——— Dian maögeittr 
- - Yierauf gehen: fo ik.dieß nur zum Theil erfül. Du — 
. Säle waͤre hier vieleicht € eine beſtimwtere Angabe ber 
Kung der Herausg. u änfhen. — — 
a dem Btee. im Buche nicht zu Seficht gekonmen. 
iefer Bond , vor dem Bas Viidniß bes Kit. Geige 
berg befindlich iſt, Hefert mehrere aiglide ae \ 


Aufſatz in der Berl. Monatsſchrift veranlagt) 5 Wu — 
din, den die Kurmaͤrkiſchen Forſten durch die Kienraupen tn 
den Windheuch erlitten Gaben; die Briefe Aber Eu 
- ner Kuufkmerke euf.des Acad. der Kuͤnſte und mech 
Berlin, laufen dus zwen. eher mehrere Stuͤcke fort;. Abe. 
fie Haben für manche ein Antereße, daß fie ihren Dich bie 
ien koͤnnen. Doch dürfte Rec Bitten, wo moglich euch. 
kuͤrzere Abhandlungen für Monnicfaltigtelr iu forgen, und 
Befonders zu fange Heberihriften, als bier ein paor dom Set 
D. Oekriche vorkommen, abzufärzen. Dergieilgen ® 
- zu altfraͤnkiſches Anfehen, uab hemmen #. Die: 
bei 
Mehrere Beytraͤge aus der Veandenurg· 
ſind ‚bier aufgenommen —— € E, Anekdoten aus 
Epoche Friedt. Wilh. I tn. Kosmaun. — 
Ueberſchriſt: — —55— dee Preßfreyheit in der 
Brandenburg, paßt im Algemeinen gu dieſem 
38 Einfälle des — — in Sinfiche auf Baunigarten u 
, genftern beweifen ü bee diefen Gegenſtand nichts 
aia —— — angeführte Marent, Bad den Orafen ı 
m Dicepräfidenten der *** der Siſſ macht: "I 
u‘ Karat Säriken Gt folgende 












haltung au Abſqaffung der Frankſurter —— 






























. 


"Smile Bien. m 









— ‚Kor Ben 24 Gere, ea ben Oulina 


Mi König, ——— 1793, bekanut. Rec. cititt 
SER —— gan, ‚bier nut In den Pick. 
Bge.s. Erühmgungen und iden gehren Bärfen,. ve 
Si —— Da Behr Bi bein. & Ä 

Ä Ge⸗ 


Leben — Def an Soot gerofieähhe | 
R I Puthm 100 — hp er & 
3% von gs erungs in . 
Hoc. big Davon ein Eremplatı"— ©. 233, Das 8 
Don son Berlin entferntr Dorf, worin 1786 ein Wind 
wihel Excbeben ih, heißt ent (nicht Walsderf). — 
. Ugter Epurfärk pflangte man ſchou 
——e— on — — Su 


— 


n feinen Teßamente hat ee der Wär. Bkom, Ger Ä 


228 Rerifäe Schriften.’ 


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- geit 
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der 
3 
Genxralliſte von mehrern Provinzen it .auch. wichtig; Lege, 
aber auger dem Plan. . — ZEN 
. Bee. glänst dem Soanaf: eine ſange Daure:;und viele’ 
Safer werfprechen pü-Flunger, da eR: vofirtlich germehnmkgig if," 
und befondets ben Market iptepeffitt. ; Cr;münfchte. über; tes 
fo.viel; moglich, alle unnäge Curlalien, Praͤditate und Avoı 
hAngfel wermieden und dieſelden den Seltangsftfigeibern Aber: 
laffch würden ¶ Einen folden “kündigen nırd kuthen Wortrag) 
waͤrde Mr wählen, ‚Als 9. Ntact „Mer Kurfarft'don Gadfen 
—— 
eberladung. — . en auch die Hetandg: | ö 
Ucb oüten . einen Mftsnrbohner Werlins; nie Begwobeterui zn: 
&araktorifiken , wodutch fie Nnedjer. Abſtchton beſchaicigt wer⸗· 
den konnten, Man erzähle die rühmlihen Handlungen inet 
Monet; ‚Sie loben ficy von Teidft. * WWöru- aber: Aufkke, 
als vohrdig, und ähnliche Prädikate? = Arch. führe man: 
fie ahne Noto nicht nämentlid, en, team wan eben. fo gut+ 
" andere Namen fuditituiren kann. Man Handfe ſtas fo; wie- 
©4317, netfprachen worden 4... "Imiähtäen-und alträge-: 
ı Aigen. Sorfällen, als gewhhaliche Fehlos; 0. dan m; fd, - 
werden die. Heraueg. Beinen lat geitatten - : i 


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der i im po Stuͤcke des neun —E 
Bandes verenfi rten Bücher, | 


1. Vedeeſtenutthe Sorteägelahußeit. 


Ma gagin für Religionsphiloſophie, Exegeſe und ——* 
ſchichte. Herausgegeben von Dr en poit Eonr. Kehle: - 
sten Bandes ıfles — zces Srägf. - .@7 348” 

Erſter ——— fi vie engeren Konfe ſſonv⸗ 
Bann int ven. t. rufe: Erblaͤndern, von * 

r Schw . > 

Chriſtliche Anweiſim am vernänftgen Berehrang Som. 
Bon Karl Heinz, 420 

Chrift Bergpredigt * here; mit erklaͤrenden Anmerkun⸗ 
gen und einer Ibhandlüng uͤbet den Werth der Bibel fuͤr 

wrniſere Seiten begleitet; ꝛc. von Fr. Ad. Schrͤdter. 401 

NMeretemata 2d hiftoriam dogmatis de reſutreczone mer- . 
tuorum. Scripſit Henr. Eberh. Gottleb-Paalug. 23 

‚Sch: Heine, Beurtheilung der ſortgeſetzten Wer 





——ez des Dsern Kanonltus Riem über die Indem 


—— Symtol enthaltenen Lehren von der ven 


_ Bea CEhri . 
Nerſuch — hiſtoriſch · Citiſchen Darſtellung bes bisherigen 
Einfluſſes der’ Kantiſchen Philoſophie auf atle Zweige der 
wiſſenſchaftlichen und ptaktiſchen Theslogie. Bu 
Predigten über die Häusliche Erziehung der Kinder -— "aus. 
Ä un Werten deutfcher Kauteltedner veſammeit von © z u 
Mer a und ater Theil, sb _ 
enwohl und Bargergiüd nad) ben Srundfigen der Ver⸗ 
Ä ven FR ber Chrifemtpums ; in Porigeen | won Ge. Bei 


* 


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Bern F ” 
zum, Thrit. Pehedr. 


*0 
mdbihliorht für Kinder Dies Din —E Aug 
fühet. Geifl- Deiigionstascchlennd, v. De. Ie. Reus so7; 


. gatholiſche Gotteägelaßrheit. 


Was Ehriſten: ‚Gott und ſeine umende 
m ————— —E Ho 
J und ates Baͤnd 
* — ib: —— find maagmal die ge * 
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ormoralifche Rede über bie Pflicht, der — 
Sir man —X ihn Bann den auf 


richtig . ꝛc. . 
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* als des allgemeinen Deucei * Dat. 
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ae Bi dusis a univerfi et iuris indicharil; —— Ye 


in ua Bari! aiabo- 

ts. 2 H.C. Ga, 5 ont 000. 
— —ãeã ſamimtliches env⸗· ·e Dove 

7 48 


* Ei Aloye, hoſte ratiſce Entinkliiang der. 
* sn und Orunßtwahrüclen des polen Dude, 








I 





Bd ER 5 
j w. u 


dee ricenſitten Bücher. 
Br IV. dejneygelahcheit ’ 
Kmeilung, wie Ach Familienvaͤter und — af den 

Lande bey ihren Pocken⸗ und Maferukrauten m verholten 
baden, x. von. Dr, J. F. W. Weiſe. 40 

Arvemanns, D. Juftus, Veberlicht, der berühnmefion und 
gebräachlichften chigurgilchen. Infikaıense altarem * 

— 280. Verſuch einer Geſchicht⸗ bes Bin 

erfuch einer | 

. über — de Sri dt des Venns⸗ und Quippetgiftes. 290’ 

hreibung. einer neuen Makchine zur Verminderung 

7* ‚Heilong der‘ Buckel, Vun, Je. Gp.Schmide,. bir h . 
fern. 

Pen die Aubandiqngen qus ben Soͤriſten der 9. einige 
—— Paris, vom Sabre 1776, m Dr. ren 
Wilh. ndemaunn. iſter Band. | 

Betrachtungen über den medieinifejen Gebtauch — * — 
Luftarten, und die 83 fie in großen Dugutisiten zu 
bereiten, von Thom. Beddoes upt James Watt, überf. von 
Seſe ‚Beliteker ven ragen Die 4 Supft-. , ebend. | 


V. Shöwe Wiſſenſcheſten wu Pe. | 


De⸗ ã eflät, nach dem Latein. der P. Cundus. 
| Beruifgte. chriſten von G. W. C Ku. ‚fa Gamntung, 


Gedichte und eben enthaltend· 
Auch unter dem Ze: ‘ 
Verwiſchte Auffäpe für Breunde ernſter Unterbät Er 
Mar — wenleſe für Dental g — * 
MR: % ze a IT 
- VE Theater 


eis N PR Könige von Dänemark, Ein —* | 
- Tranerfniet in s Aufzügen von Cart Aug. Rädinger, 
; —* hi out R —* Bor EU. 


349 J 


— SAT, Romane: rn 
"Bar Getmesch, von Sehr: Seilling. ater Bous. 308 
* und feine Angehärigen. ſtes Dänhden, . 237 

BE 2 ww 


| Werzeichni 
| eng, ein ira wetakteriſtiſches Gemoͤlde r 
ſchen, von Chriſt. Schulz. be dia 
5 Sguere Geiſterſeher, aus den Demoice des Srofen von 8 


‚ater Theil. Bon X. P. 3. 4220 
u Otrenpeiten aus der Üenihen: and Seikernil, Bom Berf- 
2." des Panſaloins. iſter Ehe, . 

u ker eufäee Entſchluß. alsroan. Fi Dindeen.. Rt 
“- Li up er. 





ea 

‚Mömantifche Ninifanterien, - \ 
Nobert und Eiifes oder die Freuden sein ie Bew Be. 
., "des Kalle. 1er Th. wit.ı-Kupf. ; 515 
Familie Hohenftamm, der Seldichte edler Denken; v. 
Chriſt. Oophie Ludwig, geb. Fritſche. aut ». 33 

gard von Hehenthai. 2ter Theil. F 

5 har des. Hatohkeenbrudere Raph. Pfau, Zein jensfien oe 
era Schleicher. fen Banden. 4 Re und ate 320 


| VA. Wenweisheit. 7 
u Ä Funit berte Sodriſten von Taf Kun Rente 


heil, 
« Philofenhifche Geſchichte bes Aberglaubens, Sermusgegeben vom 
BVerf. des Hierokles. 
Praſere der ven der Atadewie der Wiſſenſchaften zu —8* 
Daufgeſtellten Preisfrage: Was hat die Mietaphufit feit Leib⸗ 
niz und Bol für Ptogreſſen gemacht, von Aug. San. 


ifen. 329 
u —R das negatlve Religioneyrineip der Meuſtanten3* 
Bensauit‘ 8, Lazarus, Vorleſungen uͤber die Kritit der prakti⸗ 

ſchen Vernuuft; nebſt einer Rede über deu Zweck der kriti⸗ 


ſchen Philoſophie. 00458 
Anleitung und Materialien zu ee n oa prafaften In 
ſtitut, herausgegeben von Sieh. Heinr. Abicht. 458 


—12* für den etſten Unterricht in der Potlofeppte „ von 5 
a Don. ate auf. after und ater Theil, ebend. 


MX. Matematit, v* 


_ -Anfingsgründe der Mathematik, vonG. V.A. Viäch. a 
und zter Theil, Mir Kupf. 


Series Befteehung des Sheinger Baßpekiren ir une 


Lı 


— der eeenfieten Ber. 


a. Dar Cioilbantunfe, worin bie Slaͤrke des Hohes um 
DE wg gemachten Geraden eine wird, xc. sat 


ee Raturichre ua Netuchelhihte 
J— vn. S. Halle. sr at Bond, mir sag 





zenkunde mit der Pharmacie, ꝛtc. von J. Ebermaiet. ebd 


. “ e Viſt⸗ bes Minetalreichs, vongJ G. —* 330 
J —— aͤte gen Verdudcrungen des Cehliepen, sn 


FJ RI. Ehemie und Mineralogie, 






we Oottfe. Hagen, Wit Kupf, und Tab 

u ‚ Vebergängsordnung bey der —e der Fofilen, 

DR etc. von C. J.Logicher. Mir 67.0pt ebenh 
u „Weber —— Oegenftände ber Chemie Ges und ate⸗ 2 


®, 

. ‚man oder Tuphehfüg für — er und Ange, 
uns Auf das Jahr 1756. Mit ı N Ha N 
A, : og, über dir —— —S — des Orte, mus | 


“ r, je Kultur der Pflanzen‘, ang wehden es gemacht A 
48% ‚Bptapgdeseben a. Roner. 


473 

R . "Sranörig Wer Chemle/ nach den neneften Entedtumgen entwor⸗ 

8 ſen, und jum Gebrapd akademiſcher Borkefgngen eingeride 
2 j wende. Gr. ap. Er Om. Ber Teu. 474 


| "fi Botanit, Sortenbung % Gerfniffgeft, 


Sei, Hanoorenunn, fu plante Kariones,, a hor- 


F ‚Haudorerae; * ini —— — aribus ES, 


J et. al, .. 459 
J er G. ‚Fe Plane — Labo 
tee Acaclenbe ut Erwmunterung des allgemeingg 
—— Hotzart; von F. 2. ——— * stes 

Srüd, und jienten. Bandes ı Bes Stuͤck ebend. 


J =“ und dee et das un ar w. ha . 


? ie. der Chemie durch Berfuge rllnere von 8. Kt, 


. Meder Die —— a anbige erbindung der Gfteteatifäpen Dias ' 


— 


RUE; ———— — 

n me du Caltivarenr, oder ber neue rabiaſiſche —* 
Ar Br uber und mit Anmerlungen begleiter v 5.2 

Ä onhardi 

Landwirt ſWeſts · Garten. und Ferſtkalender, ober _ 

— —* Monate * en ꝛc. Mer 

andgearken yon C. H. Dir 
— zur Betefirung des inlindiſchen Ar | 

\ ‘ 8 

"eher Deutſchlands Belgberfnsenberfähe ipStände, u i =. 

herausg. von. einen: Patrioten. 

, mu pe der Schatlnezure, x. von Aha: Ein 


"pie ud Käube m, Jay ſt und wie 8 
Keen, —* * Pre M ri ekenb. 


u Bir —* der Wirchſcheſtsvorſteher urd —E— *3 
| Be sine A Alten ſtoͤche dur gRohuiueſciar · bs — | 
| Kain: und srändliche e Äntelsung, alle Xeten zahmes Jebervic 
;; galt Mügen zu erjießen und zu mäflen, v. J. DR. Beger. ru 2 





SW; — np“ nenete, in —* 
Kirchengeſchi ie; 


E —* rürfin Akcheugeſchicbte - Seranngrgeben von 
| KR Heinr — Com. — aten — ur . 





| Berg en Ehurattieifiit des incniäb 
Bea — * A güıf angebike 





an Be vcf Ze, 


heiten, aus dem Lehen Klar u —* 


ſen ie. aier Band. 





—* weiche er we 


non R X amer merifapiichen —— —* X * ab ala wi. a 
! "lien on den Congreß geſchri ne End gr: 
J— 18 


| —— Seenen aus der ars 











Pa — INN vi 
Bean — Fun, in aßer Bad “ * 


fies, von Adam Erin — E 
utſus ste * pi 5 ken 










x. Gechrenoechihun 







each hu Burgen. An tät cher ne Biber 


un rrpnungen unter Wprnebe hihſten 2 


w 
— Bo ’ ah: ‚Strävi Fe 


ya), VIIL Par 


Serben , v 
* ** Ale mn Benin * 


xxn 


—1 4 — 
9* >» 


u erih 
MR ben Obrt: u —E | 
nebſt —— ae Ri, 900 
—* Aur Kenati Innern em: .. I 
us feiner Einivs bt, ‚stel und —— 


— Son Job. Aut: Hari LNTeS 


en Seele. 20 


ton’9, George, afjce im und ee e Briefen un r u J 


Beni Be 
vi Goſeſche, Grieche und Be 
"gie, nebſt den dahin gehörigen. Alterth · 
Bit Fit, ind, ‚Deut aberſett von Jolerb * | 
gender 


38 
Des, Tanins Tavegalis‘ von dass "wahren Adel, Mit’den 
thigen Erlänter 


häters Aeſopiſche rk u "Wiberfee und at F 





Aumert. begleitet von Zeh. Dav. Büchling. 378°. 


‚Doibs KHellmittel der Liche, in dev Versart * Origluale, mit 
\ —— Antierlunges a. fi Ye. von. ‚Briehrih, Sarhvon 
| rombe 29. 
Cornelius Nevos Heu äerfeße und mit Ünimertuigen ee. J 

tett, von J.D. Buͤchting. = 

imentefe au& den Weiſen des Aterhauig, für Berambe * J 
—55 and zu, von Geier, Zube, » Dip er” 


* 
. 


avi, Danfägun andere Iende ra 


Gate ni teisßes an ver —— er 
est, wit ung. th anderen, 
BETEN 8 Broepter Kr begeht 


‘ u „S37. 






— — C chienomeale, au den Weiken ‚der beiten - 


| Rrofsiften un und Dichter gelammelt,. von C. I. usen 


—— W vealtiſchen Rmutnnß ber beuen Beate 8 
SO, ater Theil. RR 
Auch unter dem Str on 
‚Ansoelfung zut deutſchen —* He — 
Deuter, dvou. C. Kruſe. *340. 
* ch eines deutiähen- Antbarkars, ic. von 3 8. Heynat. 
Aten Bandes 2te Abtei ebend. 









ar a dee —* Ehen Ai dr | 


J 

2 

— 

Lv 

.. ®. 
. ;X 
is 


+ 


der weenheun Be 
Be —— — 


Handbuch der frenzöfilchen Sprache, ; oder Aoswraht ihn = 
. sereflanter Stücke aus den klafbfchen Irauz, — J 
ſten u. Diehtern Pe Te Theil. 307 


—— —— Anal ge and Margen, sc. — I 


Merte n ber‘ tmanniſchen Benin. ‚ein | 

——— fand ji fe ie. Jugenh, En | 
ef.” der 
Bas Druhusm, gi. mralfige * Di | 


u. Aus d. ‚Engl. 
17) chuluntetri die Eule 
an —* mir von’ Seh —*X * 


2%, Bominn Finanz⸗ % Settäntinig, | 
nebſt Zechnolooſe . BE 


| Atgemeiner Sondlungeellnadah ‚3. Herauegege geben pr 
"Seh, Cbeiſt. Sheet. Aufs Safı nt . 
ch uhter dem Titel: # 
onenv ——— und tehnoiogſches — *7* — 
334 


— Seerecht, mit Anmerkungen sc. Aus Ben 
Schwed. des Hru. J. J. dunners mit einer Bere u 
 - von Dr. Em. Friede. Hagemelſter. 7 
Miltenbrechers. —5 der Miünz +» Maaß⸗ und du \ 
‚wichtsfunde für Kauflente. Neuſe verm. Aufl. eben: . . 
Di Buchhalter, oder‘ Verſuch einer Lebrare zu randlicher 
Erlaͤuterung der kaufmmaͤnnſchene doppelten nungs⸗ 
fubenns x fer —R DB Getant. 2 


Be Rettlun 


Ermopbons Bu Über bie —E a ni 
ä 
a men han, 


. — —RRXR 
1 Künfer 
Ä Mika 4, Aachen ii De Dita 





v — Di, oder ——— ——— | 
. Miſokelat Gärmeihiekfeiub. * 


| \ R Zee aA War u — * 


XX— 36, von; Eher 


« D. Shmi ’ . 
Wenyeid, © 8.53% —— md ee ber PR 
inte Gezenſtaͤnde der Phyſte 


ceffänge Gin Naturgeſchichee⸗ * 
mie und Oekbonemie. 4 
Genie Kiefer; oder Anweiſung ya der Verkinftiger — 
Kindir, don ehr. Sorth. Galjnanin.: 
botaktetſ —— 
—38 und —* Sinn Beyer‘ Band me 


?: Wa . der A } jerke. Von. 
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NP . ” 2 Pfr! _ 
—E* or vor, Eqhmart. Shenloeh 
Auch BE 34 
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Neue. Aligemeine 2 


Deutſche ‚Bibliothek i 





Neun und —RX Bandes Boos Enie 
En an Bänftes Heft. — J 
 Burelligengbiart, N No; 4. AaT I 





Mitlere und neuste, politiſche und 


.. Keen 
Archiv für bie neuefle Kirsbengefhichte:. Herausger 


‚geben. von Dr. Heinrich Philipp Conrad Henke 
Zweyien Bandes: Drittes und viertes Stuͤck, 


und des, dritten Bandes erfies und toeuted ' 


She." Weimar, im Verloge der Hoffmaan⸗ 
ſcheu Buchhandlung, 796: 2 ME. 


9 dteien Stoͤchen finder man ı° Miidionsnacheiästen 
aus China. 3meytes Stuͤck. Ein Bericht der Miſſion 
in ber Chineſiſchen Provinz Su⸗ Tchoan, vet 3Often Sepe. 


‚3791-00 die Hetrn Dirertoren des Wlffionsfeniinariums’ zu 


Paris, eingereicht vom: Herrn de &t. Martin, Apoſtoliſchem 
Bicar von Su⸗Tchoan, und Adminiſtrator der Provinzen 
Yun nan und Kouci Tcheoun, ausgefertigt und gezeichnet 
von Johann⸗ Didier, Biſchof zn Caradre. Et enthält unter 
anbern folgende allgemein Interöffahte Mattricht: Zwey Boni 


ven, aus ‚der Bette Ban, faßten gegen das Ende des Johrr« 


37950. den Anfehlag, die jekige Dynaftie gu‘serfloten, ale Tas 


tarn zu. ermorden, und fih der Herrſchaft zu bemächtigen: 2 
@le Hatten einen jungen Menſchen von 23 Fahren, ausbem 
Hefen bes Wolfe; berewegen ſeirer ſchtechten · Lebens art von. 
feiner_eignen Familie fortgejagt war, zum kuͤnſtigen Rapfee. 

: anserfehen. Ein Phyflognom, der davam lebte, daß er are . 
‚ den Sr. Sie onheniagen, batte ihm wi sehe; > 


- 8,9.D.D.XXK.D.». Si. Verse 


— _ U — 


⸗ 


a0‘. —E 
t 
—8* de —8 


—e——— 


ferm Keira in * ‚Mitte des Febtuars) nF da 
unfter Omen Pau aa an ——— fen. Die gi 
ten die veyhen Donzen un tin *8* 
lich zu machen. Sie ließen deu Han Kay ande i 
Tchon annehmen, und: gaben ihin cineli Beynan 
Buch er dem Gefchlechte eines. Kayfert ans der. X 
Mie, die nntmittelbat vor der jeblgen r eyget 
wurde. Bald darauf fießen ſte reintze —2 ws Aberaie 
Vornehme an. Ihrem: ® unh Eter L 
ei nehmen, und verh achen denfelten die anſeha 
— : Diefe verkhafften Ihnen "Durch ihr: Agnes 
hald eine große Menge Theilnehmer, fo daß ſte in turzer BAR, 
über ale Erwattung, mit Leuten und mit Geld teihli ur: 
























nee. 5 


wein bie * een, 
u Die Sala worden den At Ehrehfide 

‚oder. Mandarinate, den übrigen Verſchonung init den 8 
dlenſten und Auflagen, welche Die nee Repelution verkl 
wiͤrde, and gaben Alten ein Zeichen, wodurch ſte deg 
bade eutgehen wuͤrden, das man unter’ einem. Theil des tuiht 
mitserfnwornen Bürger aurichten wollte. * —— — 
das Gerücht, daß nid 83 hg 


im 55 F ur 
daten geworben, en verfertigt. u Dfiine — 
‚ überhaupt mochten wohl 40 bis 30,000 Mann *2 
Waffen ſeyn. Über einige Miwerſchworna verriechen DR 
Beglerumg, die —S und Die Eumsrung ward a 
Bea Rene en erſticz. 8 We. Eoriten wahre aufÄhrt, ande 








w: 


Kirhengeftsice, a 
Bufäniksung T gell zu "nehmen. „Die Feinde der Chriſten 


Adien ſchon Darauf, die Empörung als ein Werk der Chrl⸗ 
darzußtellen, und eine allgemeine Verfolgung wider die 




















| Ahtitrn 38. etregen. Doch dies gelang ihnen nicht. Nur die 


wurden geſtraſt. Man ſieht aber an diefem Bey⸗ 
neue, wie geiäbrlich der Aberglaube und die Urhaife 
ee Volkes für die Ruhe des Gtaats if, und mie leicht 
ergläntige und imwiſſende Menſchen zu.den ſchaͤndlichſten 
Wihimscungen and Empoͤrungen verleitet werden koͤnnen; 
Ki Ihlaue Dettuͤger Ab ihren Aberalauben zu Nutze zu 
hrs willen, um ihre. böfen, abfihten ee ui? 
IT en Ne unlers feligen Bruders Augu 
Mäsenberg, genanus Jofepb, yon ibm —* on 
Sa 


“ * as diefem Auflage. it ſchon B. 1. St. ILL. des 
Aains in In kurjec Auszug. mitgstheüit, der bey Spangenbrrcs 


Kin Ai Igelefen war. Auch hat Herr Risler im Erben 
Bi 596. verſchiedene Stellen daraus aufgenommen, 


Nedig and gen Abſchriſt, nebſt einem 
ne —— ——— weiber diefe ee 
u —JF n Aufſatz zu Barby 1784 geſchrieben, und 1792 

| tember gleich: nad) Mittag ſtarb er. In der 


—— Tede fortege.. Spangenderg 
Kr 2 ‚diefer Auftag. charakteriBifch; fowohl wegen der Auf⸗ 


tigkeit F ‚womit der Berfafler feine Denkungsart, als auch 
ndigkeit, womit er feine Schickſale und Be⸗ 


a ne erithit. Für.den Pſychologen findet ich ein nicht 
Mnttachtendes Beytrag zur Erfahrungsſeelenkunde. Man 
| —* rſten Erziehung den Saamen bereits ausgeſtreut, 


an Natzrung fehlte, die Spangenberg überall ſuchte, we 
k Anden konnte. Gein Vater. war alg Prediger nie 
Mein. Fond auch vorzuͤglich für. die. Verſth⸗ 
Sieht bis ‚efernder Mann, fo y er es dahin brachte, 
ar Wroffhaft Hohenſtein ein neues Geſangbuch, wel⸗ 


nberg die Weriöhnungsichre, die fein Vatar ihm Als 
fe afler — Glautenslehten taͤglich ruͤhrend em⸗ 
Seln Vater ſtarb, ale er id 


‚Sientkbeigt aber dies autheutiſche Drufmal feines Character. 
u Ya Scheune ausgebreitenen Thaͤtigkeit aan voll« 


chte tagen mußte, da es ihm in der Folgo 


PZ 


dieſet Lehre ihm Soclnianiſch ſchien confischt 
Fo in emfcheſdender Bug! Daher ward dem kungen 


fein. Bing ud. Alles. | 
AN ak war. -&r foßte Sei (tubleen, aber feine er 


anföngii Luthers Heinen Katechismus, 


0 : - 


. .. J ⸗ - ‘ 
a4 -. . . 
. 20 En " R “ n B . “ 
Zu Vont . . 
x .. .r “ . 2 
Ir tg in A 3. - 
Le = 
. Du ‘ 7 * J 
ur Sy . . —X e. oo \ .ı. . € \ 
“r oe ar . 
. . 


u Anbagtehtungen bradte ihn in Jena mit Pietiften in 
DE abindung, und er wählte das theologifhe Srudium., dag 
Teinem reljgioͤſen Sinne: mehr Nahrung‘ verſptach. Er las 

danıı Speners Ka⸗ 
tehismius, und dann bie Bibel nad) Luthers Meberiegung, und 
Dadite nadı dey Jedem Satze, ober ihn atich recht verſtehe. 


So ſtudirte er. Theologie, und. diefe Art Thcolegie ‘zu- ſtudi⸗ 


. ren. mußte ha Immer mehr in feinem bisher angenommenen 
: Sinne befeftigen,. da derfelbe Durch Eeine neue getehrrere Ein⸗ 


- 


⁊ 
— * 


nmelches, uͤber bie grobe piu : Ä 
viſitation zu Halle geweſenen Commilfarten, den Studiren⸗ 
.. ‚ben des Königs gerechfer und größer Zorn bezeugt, und eis - 


chten in den’ eigentlichen Stun der Bibel erfhlittert warb. 
aber. trat er auch bald nachher Int die genauefte. Berbindung 
wis der Biüderunität, und es If kaum glaublich,. WiE viel et 
‚ale Ritalled derfeiben gethan, gelitten, und zur Aüsbreitung 


der Geſeliſchaft bengetragen hat. . Sein Veäfpitl’iehre es von 


"nenem,. daß dem rellgfeufen Enthuſſagmus Dinge mogkich find, 
Die ohne denfelben unmbgtid. ſeyn wilden! Möchte es denn 


"dazu erweden, durch, eine vernähftigrefigiöfe Erziehung frühe 


“hey jedem Kinde einen vernuͤuftigreliglolen Enthuflasmus ze 
"erwertin , damit. efujt dem teifenden Zünglinge und Deanne 
—A ‚Kraft der Religion überall zur Stüſe dien 
“and id | 

du erfullen! Recenſent rechnet eine religibſe Erziehung unter 
Dale pet Bohlen, BI a ee rc 
ten des Zerzogtbums Sachfen « Lauenburg. , Ein 


LER; 


"ner Beytrag zur neueſten Specialkirchengeſchiche, und bepie 


ehrreicher, le mehr Gutes die beyden letztern Super intenden⸗ 


‚ten, Alberti, und der noch ebende Eggers, zu ſtiſten ſuch⸗ 


. re. IV.) pPapos pius VI. Warnungeſchreiben am dis 


' fransöfifche Beiftlichkeit; welche den Bätgereid gelck 
ſiet bat, vom ıgten Märs, 1792. Ihnen wird nadı eis 


“mer Zeil don zweymal ſechtzig Tagen der Kirdenbann gebre 


"Get, wem fie nicht in den Schooß der allein feligmachenden 

Kirche zuroͤcktebren. — "Unter den vermiſchten TZadheid 

ten findet ſich Fin Bon gli Preußiſches Kefceipt, dur 
Sefhimpfung der zur bloßen: 


‚Andres, woxin, fuͤr die oberfte Claſſe aler Gymnaſſen und 
ſchuleun, Morus Epitome, und. für Alle Übrige Sau 


s 


‚du Privatlebranſiallten, die chriſtlichebry 


fammenbang a. f. w. als allgemeines Lehrbuch u 
Kr DE FE EEE SEE Ze SE En 


® j 


n ftark. mache, jede Pflicht mit unverdtuͤchlicher Trette 


. — —— —— — — 


u ee. un 
—* eini gzeggticht von rd Syaläntete Jo 













jerihgrons cite mit den Pape IH Gngtaus 
WR Afıp Ober Die Me Cnlrab der Grid 
Ei Iräpmten Velehrten und Craarstnännte, der m 
; Feten 38 Conſtontinopel lebte, und ſich ein Seichafft bäte 
die Sitten und Denkart'diefer Dienicentiafig 


Men zu lernen, und ber Die heutlgen Griechen ſ 


Aqthiches, ieberträchfiges und verfanblofed had 
Indeſſen kaun Secenfent doch feinem fegen tat 

mtfagen, daß durch eine gehhrige Sorge bes Orange 

ıiterriiht und. bie Bildung der Hefarmeen Fugen 
9 Biete die jede‘ eh bisher verwahtloſete No⸗ 
ser deredelt, und zur ichkeit und Menfhennfii 
irn Weiden Fön ©. er wi 


3° Bed grryteh Bandes uiertes Stick enchäte I) Auszůge 
: ng deh Sireitfchriften von Wilbelm Srend, iu Cam⸗ 
‘Aber Denkfreybeic, fymbolifdhe Bächer und 
vekwandır Mratecien, 11) Yloch etwas, den Charak 
gt und bieAbjenung des Abts HAhn 3a Blofterber) 
jeh vetreſtend. Win dewolfier noch lebendet W., Squlmei 
Her, rem, dann Behienter des Abıs Haͤhn, und endlich 
. "Art: von Haushoſmeiſter, Facrotum uud Majordome 
ley demſelben, der ‘1767 auf einmal, man weiß nicht warum; 
dfort'nußte, hat dem Ver · 
riſt an den König driedtich 
er vieljäßtige Vatroute dei 
nge ſchwarzer Streiche bei 
rm ep der # . 
er Beobachten zu Jaffen. iny 
. des Römifchen Stuble , 
ara — vom i zten Yun; 1792. 
Fnnd are die zu abfofoiren, Die den framoſiſchen Bürgers 
B, und die in der bürgerlichen Conſtliution des Geflicanie 
. ‚Elerus'enthältenen Irrthuͤmer, wieder abgeſchwoten das 
den werden, mit‘ dem eidlichen Verſprechen, dem apoftolls 
‚Ihe &ruhf und den tehtmäßigen Bifhöfen geborfam: zu fen, 
„b96 nach Öffentlicher Abdankung und Abſchwoͤrung Der vom - 
aat erhaltenen Kitchenämtet, und Anflegung angemeſſenert 
etionen. Doth find davon alle Erzblihöfe und Vi⸗ 
ausgenemmer, weldje‘ zu abſolviren bet Paoſt ſich uud 
en Nachſolgern allein vorbepä, Zugleich wird Fr L- 
- 3* rank⸗ 











ar⸗ Ailrchengelchichte. 

Frankreich verbreitete, aus Dem, den sten April, "792. das 
tirte Schrift für. ganz falſch erklaͤrt, worin der Papſt vorgeb⸗ 

lich alle feine. vorigen: Drohungen widerruſen, und ber 

franzoͤſiſchen Conſtituͤtion große Lobſpruͤche -ertheile haben 

ſollte. IV) Sersoglid Meklenburgi Schwerinſche Kans 

desverodnungen uͤber Das Ritchen , und Schulwer 


fen, nuch andre Damit verwandte Begenflände'in den - 


Jabren 1789 — 1795. Nuͤtzlich, nur vom Einfender niit 


Du paneoprlihen Anmerkungen’ begleitet, " Der unpartheyiſche 


odachter fieht manches, ganz ancers "Die Augahl det Stue | 


Direnden in Roſtock iſt 1790 nicht 200, nur gegen 150, und 


feit einigen Jahren weniger als 100 geweſen. V) Von der 


fpmbolifchen Verpflichtung der Geiltlichens in Den Gets 
sogibümeen Bremen und Herden: Es iſt keine Unter 


u ſrift, kein Handſchtag, viel weniger ein Eid auf die ſymbo⸗ 


üſchen Bucher qugeordnet. Nurt in der Vocation Wird dee 
Prediger auf Die drey aͤlteſten Symbola, und auf die. üngeÄtte 


herte Augsburgiſche Conſeſſion verpftichtet. Moͤchte er ſtatt 


defien nur auf die Wibel verpflichtet werden! Denn ib. a 


des Symbolum Athanaſianum verpflichten, das ein fo une 


qriſtlichee Verdammungsuttheil fpricht, iſt wahrſcheinlich nicht 
heſſer, als ſich auf die Concordienformel verpflichten. VI) 


Joſeph Gorani Gedanken aͤber den Aeligionsumſturz 


in Frankreich. Der Graf Gorani fuͤhrt, in feinen Leirres 
aux Francois, eine galız andre Spraͤche, als in feinen Ta- 
bleaux des moenrs; und predigt mie Eifer‘ wider Die Irreli⸗ 

N * und für die Nothwendigkelt der Religion. — VIN, 


chricht von der. Bamptonſchen und Warburton- 


ſchen Predigtſtiftung in England. — "VII Erfahrane 
| gen über die Unſchaͤdlichkeir des gemeinfchafilichen 
Belchs im Abenomabl:;, als eines vorgeblichen Vebk 


kels die Zultjieuche zu verbreiten.. Von „Johann Das 


vid Polchow, eines Hochwärdigen Domtapitels ded 


Bochſtiffts Kuͤvock Previger zu Benin, Der Verf. bat 
den Ball gehabt, Lay, ihm unbewußt, ‚dreg EC ommunifänten 
mit venertihenlfebeln behaftet gewefen find. Als er dies here 
nach erfubt, da merkte er jergfaltig auf die Sorgen, und Feine 
einzige won 69 Perfonen, die dag eine Mol, und von 91 Per: 
Ionen, die das andre Mal mit diefen Veneriſchen eommuni⸗ 
cirt hatten, fpürte die geringften ſchaͤdlichen Felgen davon. 
Dataus folgert er denn die Unſchaͤdlichteit des. gemeinſchaftli— 

ER =: 


’ Ir 





0. Fan 2 8 rt eſchichte. 5 203 
chen Reihe, feibft wenn ohne Vorwiſſen des Peedegere Eon . 
municanten veneriſch wären, wider den Herrn Hofrath Gru⸗ 
ner In Jeno, und führt auch Girtanners Zeugniß für ſich 
an, der es beweiſet, daß. die angeſehenſten Aerzte nie eine Ans °. 
ſteckung des Freygifts in ſolchen Zallen befuͤrchteten. N) An: 
rede und Gehet bey Ordinationen in Berlin. „Dies 
ER eine. beſondre Merkwäsdigkeit nicht eben des _ 
nhalts und der Eiukleidung wegen, Geyde find gleichmohl 
dem Zwecke der Ordinationgieperlichkeit fo atıgemellen, daß 
nichts fehlt, ) fondern der Geſchichte wegen. Es iſt das Tote 


- - 


mular, deſſen ſich vormals. Herr O. C. R. Teller bediente, dem, 
ale Probſte zu Köiln an der Spree, in Berlin alle Ordinatio⸗ 
nen zukamen. dem ader durch eigen Cabinetsbefehl, vom ı ten 
April 1794, dien Geſchaͤſſt abgenemmen ward. Ein Mit⸗ 
glied der Examinationsconuniſſion feflte von nun an die Hand⸗ 
iuna verrichten; namentlich warb Herr O. C. 9. Seien 
dorf dazu, erfeben. Diefer Mann bedient fih nun eben defe 
feigen Formulars, nachdem er fi davon eine Abſchrift, (ges. 
druckt war es noch.nie,) zu verſchaffen gemußt hat. Ob dieſe 
GHeradlaſſung eier befondern Beſcheidenheit, oder einem edlen .° 
Beſtreben, Tellers, des abgedankten Ordinators, Ehre zu 
retten, zuzuſchreiben oder fonft woher zu erklären ſey weiß 
man ˖ Ar Immer aber gewinnt hiedurch die Sache das 
Anfehen, daß die Urſache der Abnahme und Hebertergung. 
des Ordinationsgefchäffts in der Beſorgniß, dag die Teileri⸗ 
ſche Ordipationsmweife verkehrt fen, und baß dabey verfühterls 
{che , feelenserderblide Neben für die Candidaten vorfielen;: 
ganz und gar nicht gefucht werden dürfe, wie man doch bisher. 
fobr natuͤrlich bat glauben muͤſſen; wenigftens darf Herr Wol⸗ 
bersdorf fe etwas nicht glauben, weiter fich fonft einer glei⸗ 
chen Sünde fchuldig machen würde: Er wuͤrde daher bie 
wahren bieher verborgenen Gründe jener Abänderung im Ber 
Uniihen Ordinationsweſen, die bloß auf die Perfon geht, am 
treffendſten angeben, u ſ. w.“ Dec. bat diefe, einen fo vers 
dienstvollen Theofegen betreffende Nachricht, ihres Auterefle 
wegen, abzufchreiben, nicht unterlaſſen wollen. X.) Broßs 
fürftL Ruſſiſcher Stiftungsbrief wegen eines. ge: 
meinfcbaftlichen Berbaufes fir Proteffanten und Zus 
tholiſche zu Gatſchina. Dies Gatſchina, unweit St: Per _ 
tersburg, ein, Luſtſchloß des Großſuͤrſten, iſt allmälig zu einer 
einen Stadt erweitert worden, die vornehmlich von deutſchen 
Eoloniſten bewohnt wird. Dan findet Hier, als Grün * 
on 4 Au 


in , Bu , . . 
286° Acheigeſchicherte. 

Gtoßfüeſt. Miide, zii Heſpital, ein Militalrworſenhaue, 
ehe Schulanſtalt für Buͤrgerkinder, und nun auch ein / ſehr 
geſchmackvoll erbautes Bethaus für die Proteſtantiſchen und 
Käͤtholiſcheu Untertchanen an dieſem Otte. Die Prediger’ 
beyhder Gemeinen erhalten vem Großſfuͤrſten Beſoldung und 
.Wohnung; die ſommtlichen Kinder unentgeldlichen Unterricht 
in Reliagion, Raſſiſcher, Teutſcher, Franzoͤſiſcher Sprache, 
Geſchichte, Rechenkunſt n. ſ. w. Eben: fo thaͤtig ſorgte die 
Großfuͤrſtin faͤr ihr, gleichfalls bereits einer Keinen Stedt 
aͤhnliches, Luſtſchloß Pawlowsky. Schon im Sommer 1795 
ſollte daſelbA der Bau einer fin Proteſtauten und Katholiſche 
beſtimmten Kirche, die in der Hauptſtraße erbaut iſt. vollen⸗ 
det werde. XL) Rirchliche Nachrichten aus Nordea⸗ 

‚ zolina, mitgerheilt vom Seren Beneralfuperintendens 
ten Veſihuſen, in Stade Am dritten Nov. 1794. M- 
„der verdienſtvolle Seniot der dortigen Geiſtlichkeit, Adelsb 
Nuͤßmann, geſtorben, von welchem ein unvollendeter Brief 
bier mitgetheilt iſt. Ein neuer Prediger wird nicht eher ver⸗ 
vidnet werden koͤnnen, als bis die Gemeinen ſich zu einem feo 
ſten und fihern Gehalt gerichtlich verbinden. Die neue ſtei⸗ 
nerne Kirche, die erfke in jenem Staate unter den Deutſchen, 
ger gegen das Ende von 1794 imter Dach gebracht, und im 
eptediber 175,3 wir der Editeln zu einem Univerfitäreges 
bäude‘ in Nordcarelina gelegt. . 


Des dritten Bandes erfien Stuͤck enthaͤlt ı) die 
päpfiliche Verdammangsbulle &ber fünf uud ig 
Sue in den Acten and Decreten Dee Synode zu 
figia; Rom, vom 2sflen Auguſt, 1795. Der Deransges 
bet fagt von derfeißen im feiner. Vorerinnerung: Zwar wird 
diefe Bulle Auflorem Dei niemals: die Merkwuͤrdi det 
Bitlſe Vnigenitas erhalten. Aber fle IR mit dieſer vorkis and 
einem Stüde, und ein tedendes Denkmal der ſteten Eonfer 
quenz und, Gleichfoͤrmigkeit, der Inverbefferlichkeit und Ewig⸗ 
keit jenes fühnen und’ kuͤnſtlichen Soſtems der Weltregierung, 
weldhes dir Politit der Roͤmiſchen Biſchoͤfe feit einem Jahr⸗ 
tauſende, unter der Beguͤnſtigung finftrer Zeiten und gluckli⸗ 
her Umſtaͤnde, errichtet, und mitten unter den furdhebarften 
Gefahren der Zertrümmerung niemals aufgegeben, vielnche 
durch meue Huͤlfe und Werkzeuge zu lügen, and vor deu 


Eiuſturze zu ſichern gewußt bat. Am Ende des acht 
ahrhunderts redet Pins VI, wie Im Anfange 4 
mens 


. 


. Riichengekhlähte. ss 


rend der Xlte redete. Aber Bas hächfle Erflaunen erregt das, 


daͤß der Mümiidie Stuhl die gegeimmärtige Zeit für reif Hält, 


die Regierungsgrundſaͤtze der bepden großen Kayſer, Toten 


° — 


— rm — — 
.. 
* 


des Uten und Leopoid des Iren in Kirchenſachen feperlich zu 


verdammen. Mau finder In dieſer Bulle mie mikrologiſcher 
Sttenge alle nur einer Misdeutung ſaͤhige Saͤtze aus dem. 
Aeten und Decreten ber Synede zu Piſtoja aufgeſucht, und 
votnaͤmlich nach den Schlaſſen der Tridentinifken Kirchen⸗ 


.verfamminng und der Bulle Vnigenitus geprüft, oder mit 


einem Worte, nach dem Jeſvitiſchen Syſtem von Dogmatik, 
Noral und Kirchenrecht abgewogen; viele beilfame Vor⸗ 


ſchlaͤge zur Abſchaffung lärgft von allen vernünftigen getas 


delter Misbraͤuche, In der Disciplin des Volks, des Cierus 
und dee Kloͤſter, in der Liturgie m. f. w. veraͤchtlich abgefer⸗ 


tanz‘ die unnägeften Subtilitaͤten in dene Doamen von ber 


Onhde haarſchaͤrf zerſchnitten; eine ſichtbate Begletde, die 
Väter zu Piſtoſa des Janſenismus zu zeihen; eine des bie ⸗ 
fen Richters unwürdige heftige‘ leidenſchaftliche Sprache, u. 
f.w. ID Markgraͤflich Badenſches Reſcript an das 

hrftliche Kitchenraihscollegium, die Pfartbeſetzung 


‚ dnd Promotionsordnung betreffend; vom. fechfien, 


Auguſt, 1794. Eine Verordnung, die wegen ihrer Logs 
Rreicheeit vorzuͤgliche Aufmerkſamkeit verdiene. Halbjaͤhrig 
ſoll jeder Speeial den Candidaten In feinem Specialat ein 


Theima bekannt machen, worüber eine. Abhandtang zu liefern 


iR; das eine Halbe Fahr eine rherretifche Abhandlung, das 


andre Halbe Fahr eine Predigt. Diefe werben recenſitt und. 


mit Anmerkumgen zurückgegeben, und nach dem Werlhe der» 
felben werden die Candidaten befoͤrdert. Suppliken um Ber: 


- Hung von einer Stelle zur, andern werden von Prodigern gar 


nit angenommen. le zeigen bey der Viſttotion ihre Wuͤn⸗ 
he dem Speeial an, und darauf wird nad) Veſchaffenheit der 
Umfände Müdficht genommen. Der Prediger wird nicht 
auf ſymboliſche Bücher verpflichtet; fondern nach &or: 
les Wort und der evarigelifhen Kirchenordnung fein Amt zu 
verwalten, "and dahin zu fehen, daß Hochſchaͤhung der heilt 
gen Schrift, und glaͤubiges redliches Forfihen in derſelben all⸗ 


gemein gemacht, und allem Unglauben und Aberglauden, Sit⸗ 


tenlofigtefe und Unordnung gewehret werden moͤge. III: Ver- 
dienſte eines edeln —** Baufmanns um die Schu⸗ 
‚le feiner Vatetſtadt; oder kurze Lrachricht von dee 


Sireitiſchen Srifrung für das Bertinifäre Gymnaſium. 
v 3 Aus 








ötseit lebte unverehlicht, und vernacläßigte 
icht, in foroeit fle Unterſtuͤzung verdienten. 
Unverehliäte, deren es doc jeht fo viele 
ht und, edel ihr Vermoͤgen ja Stifumgen au⸗ 
ch die. Einkünfte, dev Schullehrer verbefiert - 
wi ,_da Dies bey dem jet hertſchenden Geiſte des 
finalihen Genuſſes und der Gieichguͤligteit gegen Pflicht und 
Gottes Willen kaum zu erwarten it, mie waͤre es, wenn 
der Sıant die Ebelofen zu einer jährlichen von 
fünf Procent verpflichtete, und Damit eine allgemeine. 
Sculverbefferung bewirkte? — IV) Gregoire's Rede: 
im Ylationalconvens über die Scepbeit Der. Gorttesdien · 
fie, nebſt feinen Vorberichte/ und. dem Decrete des 
Convents. Die Zeit wird. es lehren, ob bey der Durch Die“ 
fes Deeret gemachten Anordnung die-notkmendige una pflichts- 
mäßige Neligiofirät erhalten.umd befürdert twird,. wenn der 
Staat ſich gar nicht darum befümmert, 06 Religionsiehrer da 
find oder nt und, u vernünftige Anbodrsibungen und a 
glonsanweilungen benutzt ader nicht benugt werden ? 
————— on Tenferanfug Dr om. 
intendent ler zu Sera har den Druck einer Zei 7} 
Anter dem Titel: Ueberſicht der neuelten tbeologilchen 
Titteratur, u. f. w. unterfage, weil der Inhalt nicht wit 
der Lehrform der ſomboliſchen Bücher uͤbereinſtimmte; da 
doch die ſymboliſchen Buͤcher ſeibſt wollen, daß die richtige, 
durch keine Kirchengeſetze gebundene, Auslegung der Bidel 
entſcheiden ſoll, mas chriſtuche Lehte ſey oder nicht ſey. 


Des dritien Bandes zweytes Stuͤck entbaͤlt Deine 
Geſchichte der. Sicilianifchen Inquiſition vom “Seren 
De. Friedrich Moͤnter in Bopenbagen ; ‚ausjugeweile 
vergeleſen vom Keren O. C. R. Gedike in eiier ordentlichen 
Verſammlung der Königlichen Aeademie der Wiſſenſchaften 
wu Berlin. Ueber dieſe dunkle Geſchichte mird hier theils aus, 


gedrudten Schrifteu, theils aus Macıricten, Die der Ver. . . 


Felde in Sicilien fanmeltg , von der Entiiehung der Inguiflr 

tion in Sicilien bis zu der- Beit, da das tortige Inquifitionge 

jericht aufgehoben wurde, ſo viel Licht verbreitet, ale: ben dem 

unfet, worin ſich die'e6 die Menfchheit entehrende Tribunel 

verdarg, und bep-dem Mangel vaRöndtiäge and:unparten. 
or 


289 
und. 









der 
bes Re 
IV) mie 
 Hionsnel ——— rien St Drief. 
Des apoflolifchen Miffionaies- Duͤfreſſe, in der Pros. 
vin; Su» Tchoan in China, au Seren. ‚Ebaument, DL 


zeitor. tea Seminariums Der fremden. — in 
Paria Dom zien Vct. ı792. VEinige Betehrungen, und 
kleine Variolgungen werden gemeldet. V):.Lieusile Ge⸗ 


ſcbhichte Des Episcopaltirche in Schottland. Aus lohn 
Skinuers eccleliafticak hiftory.of Scosland,, Vol: ũ. pag. 
Gro, Es ift die Geſchichte dicker Kirche unter der Segisruug, | 


des — — Königs von Großbtittanien, Georgs des Uiten, 


welcher ein Verzeichniß aller in dieſem Jahrhunderte ordinit⸗ 


ten Biihöfe dieſet Kirche beygefuͤgt if. -VI) Auszug ans 

raniworiungsſchreiben Des. Reichskammerge⸗ 
bey ſoren Evangeliſchen Theils an das Corpus 
Evangelicornm wegen Der. in. der Storiepfchen Rechto⸗ 
ſache ergangenen Erbenneniffe. Die Rechts ſache ward 
ar veintiche Soche wichtiger" Art, anfaͤnglich aber gap 
und ser.nicht, alg eine geifklidye Difchitoatiade vorgeſtellt 
VID. Von den Wablen zu geiſtlicben Aemiern iu "il, 
Sisbeim, Die Namen der präfentikten. Kandidaten werden 


J 


sehen an den Wobenden gegeben. Anz — I 


‚a8: Kirchengeſchichte. 
⸗ P v ’ + " . a ‘ 


’ 


rlin 1794. — Möchte dies Bevſpiel viele zur Nochat⸗ 
gung erwecken! Streit lebte unverehlicht, ‚und vernachlaͤßigte 


ſeine Verwandte nicht, in ſoweit fle Unterftügung verdienten. . 


* ‘ ‘ x 


perintendent Nägler zu Sera har den Druck einer Zeitfehrifts 


unter dem Titel: Ueberſicht der neuelten tbeologifchen 
Zitteeatur, u. f. to. unterfagt, weil ber Inhalt niche mie 
der Lehrform der ſymboliſchen Bücher uͤbereinſtimmte; da 
doch die ſymboliſchen Buͤcher ſelbſt wollen, daß die richtige, 


durch Feine Kirchengefege gebundene, Auslegung der Bibel 


entſcheiden foll, mas chriſtliche Lehre. ſey oder nicht ſey. 


Des dritten. Bandes zweytes Stuͤd enthält eine. 


Geſchichte der. Sicilianiſchen Inquiſition vom "Seren 
De. Feiedrich Mfüntee in Kopenhagen ; .ansjugeweile 
vergelefen vom Kern O. C. R. Gedike in einer ordentlichen 
Berfammlung der Königlihen Academie der Wiſſenſchaften 
zu Berlin. Weber diefe dunkle Gefchichte mird bier theils ang 


gedrudten Schrifteu, theils aus Nachrlichten, bie der Verf. 


ſelbſt in Sicilien fanımeltg, von der Entſtehung der Inquiñi⸗ 
tion in Sicilien bis zu der Zeit, da das dortige Inquiſitions⸗ 
gericht anfachoben wurde, fo viel Licht verbreiter, ale ben dem 
Dunkel, worin fich dieſes die Menfchheic entehrende Tribunal 


verbarg, und bey dem Mangel umfländliger und :unparthepie 


F ſcher 


Aug Yen Dr. Sebiite Nachricht. von Slaicannd Streit x. > 










—X Ebbe 
* a wand, bach dem Schreiber des Briefes die Dfarre gu. 
Baltzay mus, und den dortigen Prediger andere wohl 
- zu ef he ward unterſucht, und nach dem. Era 
£enufsjh. der Keimilnaldrputation des, Cammer gerichts ‚vom 
ae Dim, 793, ward der Verſaſſer des Brieſes, als ein 
aber r grober Betruͤger verurtbeite: feines Amts entfeßt,: 
amd wahähig erklärt zu werben, ejn. geiſtliches Amt in den Kor 
vzuch Dreußiichen Staaten, in belleiden," Allein. vermöge 


ch ven. Ken Diäten en gene Eu 
t na geſehten, chickt, 
Bi Denn trau bey Nuppin —*—* und 


- 


neg, Sniglichen Miloerungs» Xcſcrip bekam —*5 
rbrecher — 


bloß einen ſcharfen Verweis, und eine 
senfte Derwstnung im Pieno des-Öberconfiftorlume. 
UI). Dollziebung. des. Reidysgutädstens we en der 
Sımpentenorden. Fin. Hrryoglih Wraunfhweigliches Wer. 
a den atademiſchen Senat‘ zu-Heimfädt. va Miß 
narwichten. aus Ebina... Drittes. Sıhd. Brief‘ 
of lolifchen. Miffioneies- Duͤfreſſe, in Der Pros. 
vins. Bu + Achsen in China, au «seren. ‚Ebaument, Di 
zeirot. des Seminariume Der. fremden —— 
Varia: Dom sten Vct. 1792. Linlge Bekehrungen, und 
| tige. Sorkolgungen werden gemeldet. V)-Lieusile Ger 
. bichte Den. Episcapaltieche in Scorland, Nur lohn 
aha eecleliafticak hifkory oſ ‚Scosland, V 






Ro, : Es iſt die Geſchichte —*— Kirche unter der 35* | 
bes R &inhe von. ‚Sroßbeiktanien, Georgs bes Miten, 
erzeichußg aller in dieſem Jahrhunderte ordinit⸗ 


welcher 
ten —* — diefer Kirche bepgefüge dt. VI) Auszug ans. 
un a, wortungsfdreiben des Reichefammerges 
eichtscdhelldren; Evangeliſchen Theile an das Corpus 
Evangelicorom wegen Der in Der Froriepſchen Rechts: 
füche ergangenen E eVenneniffe. "Die Rechts ſache ward 
* ap veintiche Soche wichtiger" Art, anfaͤuglich aber gang 

0 gar. nicht. eis eine geiliche — , vorgeſtellt 


U. Non den Wablen zu geiſilichen Aemiern in Hl | 


als," Die Sn ber präfentirten. Kandidaten werden 


seteäieinaßiiben Woͤhlenden gegeten. Ufer alien 


ie 55.5. 


396 "eng 


ven toteh- deiner in die Kitche eh öngtleffent Be Mh 


geben nach einander ihren —** ab, und werſen die. Zet⸗ 
ei mit dem Namen derer, die ſie nicht eraͤhlten, in eins 
andre Kiſte. VIEL) Nachricht von den Sonntagoſchu⸗ 
len in England. Iſt ſchon aus andern —* Blaͤt⸗ 
nn bekannt. IX) Bemerkungen über neuere Anſtalten 


für fitrliche und wiflenfchaftliche Aultur in Rurfade 


fin. Xus einem Briefe. Sf melden unter andertt folgend 
de kanm glaublihe Nachricht: Das Manufertpe zu einem 
‚neuen Geſangbuche für. Leip iis ſey laͤngſt zum Drucke fertig, 
und der theoſ. Faeultaͤt vorgelegt; die aber nicht daruͤber einig 
werden koͤnne. Hr. D. Hempel habe hauptfächlich folgende 
Gründe dagegen: ı) daß In einigen Liedern Gott der Bater 
aller Menſchen genannt werde, da er. doch nur der in Jeſu 
verſohnte Vater der. Chriften beißen koͤnne. 2) Weil eine Rus 
brie Jeſum den Stiſter der beſten Deligion nenne, ‘da er 
doch ſelbſt Gegenſtand der Religion ſey. Weil die Re⸗ 
_Bensart vorkaͤme: ſich durch "Tugend der —— — wärs 
- dig machen. — X) Jerungen äber Binfhbrung eines 
Batechismus in Schlejien.. Aassag aus einem Deiefe 
aus Schlefien vom 2aſten April +795.- Der Präfiden 
Bar; von Eridlig hatte dem Prediger Seidel zu — ** 
brun aufgetragen einen Katechismus zu ſchreiben. Er er⸗ 
ſchien, aber die Einfuͤhrung deſelben fand vielen. Widerſtand. 
XI) Vermifchees aus Konden. ' Hauptfählich von Bro- 
thers, einem vorgeblichen Propfetert in England, der geweiſ⸗ 
ſagt hat, daß 1798 die Erloͤſung der Juden und die Biber. 
herſtellung ihres Reiches gewiß erfolgen werde; mie andy von 


des geleheten und eelbenfenden Geddes Ckreiigteiten mit 


den Papiſten. ge 
on ur Eu 


Enteörcking j Kefebefhreisung und 
i Statiſtik. 


| tape ſtaiſiſch⸗ geogräpkläfies Worcer⸗ 


duch der fännmtlichen preußiſchen Staaten, oder 
Beſchreihung aller Provinzen, Kreiſe, Diſtrikte, 
Seaͤdte, Aunter, Sieden, Dörfer, Bra 


- — — _ 0.0... 


ı — 
“ 
* 1 — 
ES -.. . . 4 Er ⸗ 
j , Le; see - ‘ -. J 


Bl Garn. Berger, uf. in beg preußifchen 
pn Een Sefter Theil A — Bla. Halle, 
bey: Rümmst: 1796. 356 und XVIII Eeiten Bop 


be und Elnlelt. ges 5. 1 RR. Be 
Dh ahvolles und (hieieriges‘ Yinternehinder, das der Verf. 





‚ee geogr, topogt. ſtatiſtiſche welſung zu geben, hat 


, 


er bar Won ſaͤmmtl! DB, Sraateg eine fü details . 


rſucht. Moqhten doch dem Herrn Leopold 


| ve 
wrugi Beruhura die Quellen recht reichlich fließen, dark 
retten Werk lortzuſehen und ju uellenden verm 8%, 
Vvas seife gut Angefangen bar!, Eine unermuͤdete Sebuld, ein 


 . waähläfhsid. Forſchen, Nachſuchen und Berichtigen, sin raſt⸗ 
eſes und genaues Pihien der mitgerheilten Nachrichten un 


recht trete umd ſichere Gehuͤlfen Kedarf der Mann, der di 
tere Bohn, ohne zu. oft zu ſtraucheln, mit Ehren durch⸗ 


wWulen witt Die Diettialce Weriagshaybluns in; Um hat 










in dieſem Jahre über mehrere Staaten und Länder dergleichen 


geb iu bearbeiten mise if." Ofnjeine Län. 







si kan dies 
ah Siate 


v 


nbegriff des 


Gelben, auch zu können, 


» 


‚Berus hefl’iben , nicht aber’ Aber das Weſentliche Fanıie gefäle 


"ollgiieinig Urtheit über Ten Buch hur in Hinficht auf de | 


uß:.ch ja der Vl. auf anfangen, und er würde fop ie 


er. geliefert. Man, fieht menigfteng gi raus, wie. 
26 weitlqͤuftigen Preußiſchen Gebiets haben 
geanauen Peatbeltungen gefunden, die dent Kenne 
Beate Rat. Uber dag Ganze milt — 


—ã zu wollen, und 


I 9 ee 
u eine ——— —* * * ja ee 


| allerwenigſten Derm ui 

meibe ich mein: fen —8 — 
einige Gegenſtaͤnde heine —D iu ſagen, und eiginef 
eichtigungen, neuere ZUfA N Abänderimgen, u. d. = 8 
ten; die ie ih De ber Rreustten Def = des ſachkunl 
(dh zu verinuthen Aulatß —— 9 vers gute 
— DM: unteeiverf — 
























— | 

gen auf: dem Tel‘ genannten. — hahen 3 

5 * der. Anzeige der dahin ache ien Kranken —* 

en. hi h 

Da der Verf, hin Sprurigen peruseiken, neben, m — 

der Oerter, — welches ih —— — wet * * 
ih it, gatt des Coader 3 mit einein Eſchreben 

Hätte dieles. auch dep dem —— a 

ben. — da es andere feiner C 7 


aecum. =“ 
8 Deinden ‚gehört Pit Der Falie von Bote 
bit das Bihpaen 2 Baſtau bey Minden, das 
mesren Ehmmt, Muͤhlen niit und es in die * 
— Der Verſ. bat gewoͤhnlich bey 25* 
‚ge eider Proviin, oder 3 an —* * IT 
deſtimmt, weiches ich ſehr sur finde. Bet 
u. a in Gchleflen wird diefe —5 — er — E 
Altdorf Bbienitz, Bitkow, u. ff. die auge BoH 
hi iſt aus Zimmermann ee he man fann doeh U 
zur Zeit des Abdrucks des Z. Werks befindliche Angaben näR 
mebs für jetzt als fiher annehmen⸗ Die Genauigkeit uud 
auch Hier eben fo wie fonft von dem 8 beobo⸗htet 
den. Daß Hingegen nicht blos abgeſchtieben, fondert 
& m berichtigt und ergänge iſt, ficht man. aut den 
elfehyowits, Biskupiz, u. a. &. D. m., we. Kerr] 
‚die neuern Gutsbeſitzer gegen jene altern por Zimmeimam 
en umgetauſcht Hat, = We ich hin und witder * 


\ 





j 
\ x 
! 


4 


tape Breskow 


“ 


Erdbeſchreibung. 293 
Verglelchung mit dem Borgſtedeſchen Werke vornahm, auch 
da war unfers Verfaſſers Fleiß unverkennbar. — u’ ber 
Suße * befteht die Drfopung- aus zwey Tekaneens. 
ußaren. ET 


Nun noch einige Bemerkungen Aber den wichtigſten Ar⸗ 


titel des Wirte’, Über Berlin: Dias Medrefte If} nah den 


vorhandenen Befreibungen richtig, nur hat ſich manches ab- 
geändert, auch fallen neue Angaben vor, wovon vlelleicht eb 
‚nige wieder durch neuere verdrängt find‘; / wenn biefe ar 34. 


Sept. 1796 geſchriebene Anzeige abgedruckt iſt, aber dei Vf. 


zu Seficht kͤmmt. (Schoͤn is, daß er bey fo merkwuͤrdigen 
"Artikeln bie wichtigſten Schtiften anfuͤhrt. Warum’ ift ader 


- der 1793 erfchletene, Wegweiſer durch Berlin und . 


Petsvam und die umliegende Gegend nicht mit genanıt, 


da er doch vorzuͤglich benutze worden IM) — 1795 Fählte 


man shne Hintergebaͤude 6814 Haͤuſer, davon 3586 ganz 
maſſiv waren. In dem Jahre waren 106 Scheunm. — 
©. 228 it bey hen Departements des Seneraldirerterking 


fortgeſtrichen werden, J die Kurmark, Magde⸗ 


Sur v:Satberftadt, die Stempel⸗ und Kaſſenſachen, (hier 
— — V———— 


weg). Bey 6) gehoͤrt noch Salzbeparte⸗ 


ſent — Bom Oberkeienstolegium in ſeit Rohbice Tode 


das Prafikiam eingegangen. S. 330. Minderjaͤhrige erhal⸗ 
ten von der Banque 3 Procent. — &, 231. Das Berg⸗ 
er und Hätten’ Department Führt jetzt nicht meht den 


Mamen tembinittes Salzdep· S. 254. Landfeibendauchnmi[ 
flon iſt ſeit Herzbergs Tode eingegangen und dem Manuſaktur⸗ 


a, Commerzdepartement einverleibt. ©. 240. Bey der alle 
gemeinen Wittwehverpflesungsanflatt ware am Schluſſe des 
zöfen Termins 3733 Chepaare, und es wurden am ı Jan, 


1796 Aberhäpe 570 Wietwen penfionirt. — Beym Kaumer · 


gericht werden 4 Affefforen. augegeben: . Die Zahl iſt unge⸗ 
oh, Aber 128 darf fie nicht Reigen. Keane Ätte der 
Berf. mande Perfonalangaben wenlaffen Eonnen, da dies ſehe 

fähie HE wid ſia nicht befttknmen 1dft.) — ©. 250. Das 
Saulame Dantbed in der Alemark giebt jezt uͤbet 7000 The⸗ 
er Pacht. — Das Beriinifch« Koͤllniſche Gymnaſium betrefe 
-{end, fo war zwar ehemals Für Werlinifche und Kntſche 
Spulen ein gemeinſchaftlicher franzofifcher Sprachmeifter aub 
ı Beihenmeilter.  Dies_IR aber. Tat geraumer Bei Bay ah 


v 


\ u — 


- 


294 Erdbeſchreibung 


geaͤndert, dete auſer · der für das Gymnaſtumt duch de. Streit, 


The Stiftung fundicten, franzofifchen Lebrftelle, einige Lebret 


des Gymnaſiums ſowohl als dei beyden Schulen dieſen 


Bpradiuneerricht beſorgen. Zeichenmeiſter find jetzt drey. 
Einen hat das Gymnaſium, einen die Berliniſche, und einen 


Die Kolniſche Schule. — Seit dem u: September 1796 find 
—— — in. Berlin. — Das Taubſtummenluſt itu 
uner det Direktion. des Herrn Eſchke jſt in Nieder⸗Schon⸗ 
Haufen Beh. Berlin. — Seit der Verſetzung des von Thiele 


Shen Regiments nach Warſchau ſtehen nur 6 Infanterieregb 


menter, ‚enthaltend 48 Musquetier » und 24 Srenadlercems 


- pagukeni in Berlin iu Garniſon; auch ind nicht mehr voll⸗ 


> 


Höhig drey Regimenter Feldartilleris daſelbſt. — Einwohner 


wären in B. im Soße 1793 vom, Ciyil 130,487 Perſonen. 


vom Militair mit Beurlaubten und Familien 43,165, olſs 
- ja Summe 173,653 Seelen. Ohne Beurlaubte, "deren . 


Weider und Kinder [wouon viele auſſerhalb And] war dag 
Militair ſtark 25, 781. — Hlernach kann man alfo die An⸗ 
gabe eintichten, und verweife ich deshalb,“ wle audı wegen 
anderer Ratik. Angaben, aufdie Denkwuͤtdigkeiten der Mark 
Brandenburg. Jul. 1796. Die bier angehängte Fabriken: Tas 
helle von. 1791 IR aus dem Wegweiſer duch Berlin und 
Hotsbam, die für 1792 befindet fich in Btunns Magazin B. 
.St. Pin BE ARE Ä — 
| Fe Koppenſchen Armenhauſe wurden 1795. 23. und'im 
Sjereuhanfe ios Perfonen veryflegt. Letztexe koſteten 
561 TCholer a Gr. 6 Pf. Dias Arbeltshaus hatte im ges 
dachten —*— in deyden Claſſen zuſammen 361 Perſonen, 


Ich xLonnte nad) den mir zugekommenen Nachweiſungen 
och mehrere Data angeben, allein Dies würde den Raum der 


x Kibtiorhuf zu fehr beengen. — Noch bemerke ich. Den Drud: 


$rhlre®. 363.: die beutfche Geſellſchaft tbeilte im Winter 179% 
bis 94 nicht 1794 — 95.) an 1454 Familien 179 Haufen 
Holz und 28% Haufen Torf nit Fuhrlohn aus. Von.ı79a 
pie 1795, har fie 182+-Famillen mitos1ı$ Haufen Holz und 
55 Haufen Torf. und. mit Tuhrlohn dazu verſorgt. — Etwas 
zu umftöndlid ſcheint mir Berlin behandelt zu feyn. Ale 
möglike milde Anſtalten, Stipenbitn ıc. drauchten Hier u 
jeiht angedeutet, aber nicht fo detaillitt beſchrieben zu te 
deu, Der Verf. hat ale Urſache, den Raum zu ſchonen, da. 
wi das Düne eli zu ugercig gerde.4 


en 3 ” 





| 





—* —;cV 


"94 Wtehtrkäfe bi 
PA ud neuerer, Mena: 1 nach Teiche 


wmehtere beigefügt werben fönnen, wi andy in der Masur 
ehneh ſolchen Unternehmsus liegt, Der diefes 


"PS Tebe vottheilhaft auszeichnet; AGB es. wie.einige von 


teren Derſonen angeftellte Gesgleihungen bewieſen, genau, 
ginn, tichtig mub’zierufich nolfkändig IR. Da der Verf. 
träge verſpricht, fo werden dieſe den des Werte. 
— — 
J 
de Berf. amsbaueeide Kraft ud, alle.Unserfügung „ bie er, 


betaif a an 
u verdient. 


Duxk. 


Warberungen durch die Niederlande , Deutſhleud, 
— —— Hure 
4. teipjig, 1796. 
25m Zprte Srher She. AV am a0e 
Seiten. Zweyter Thel 562 ©. 38. 


eiih. Dinner , denen Stand und Mei 
2378 offene. Snofehlungobrlefe find, ihr lirdes 
*4 Fr 3 —3 ſebemerkungen eine efelhafte Hauptrolle 
Pe und oft, Hödft unbilig, bloß die Gefühle ausd 
den weihe ber Impfang den fle ſeibſt fanden, in ihnen‘ 62 
use. Die foder — 
J 
überfchrieben haben; den 
en et durch vier Kinder t 
At an Mer kwuͤrdigkelten von 
3 viel Händen derbletet. 
uugeredht ya fepn, das 
Was Wichrigke aug dem wen 
55* (oder 66 au 
) entweder dur ch die Erzab 
2 aus welchen ® — Pi ven 
gegeben hat. Lnverkennkat aus feinen Der 
Wetongen —— — Über Veodech⸗ 
Hnpsgeift hervor, u ” 
. BAD.D.XXIX,D, 2.64 Vedeh. L u 


—B en 
"Der Wal, Wilie6 Alk / der bet Gaſthete tines 


Englaͤnders, fertigt Im erſten Briefe die weiland öflerreichle - 
Städte: - 


ſchen Niederlande, oder vieimehr nur Die vorzuͤglichſten 


eb, durch welche der faſt gerade Weg von Oſtende nad) Luͤt⸗ 
tip führt. Er konnte — wie auch Rec., ber ebenfalls im 
Feah jabre 1793 die Miederlande bedeiſete brobadtet Sat — 
‚dem ganzen, auf das ſchoͤnſte angebaueten Landſtriche, in wel⸗ 


chem die damals eben erſt zuruͤckgedraͤngten Neufranken den 


Winter uͤber gehauſet hatten, es nicht anfehen, daß er bee: - 


Tummelplatz —8 uͤbelheruͤchtigten Kriegeheeres, mehrerer: 


blutigen Schlachten, und zerſtoͤrender Durchzuge von Han⸗ 


derttauſenden geweſen ˖ war. Michts deſto weniger habe er in‘ 


- 


den engliichen Zeitungen, opn’ Unterlaß von den ſchrecklichen 


Verwuͤſtungen gefefen, welche die Franzoſen in den Niederlan⸗ 
den angerichtet hätten. Seht richtig. bemerkt er daher: „Die 
Wahrheit foriche für fich ſebbſt und wenn bie sffentlicyen Blaͤt⸗ 
ter unter andern auch dieſes ſich zur angelegentlichſten 
gemacht haben, ‚daß fle die Sranzofen, und ihr politiſches Gy 
em in dem gehaͤſſigſten Lichte darſtellen, um andre Völler 
a einem ähnlichen Unternehmen zuruͤck zu ſchrecken:, fo 
echte ich ſehr, daß dieſe abſichtliche —— der Mast 
heit den en Erfolg: ganz und gar nicht beben (ha⸗ 
—2 werde.“ Im zweyten Briefe, reiſet man mit dem 
erf. von ehetid bis — Donefhingen, d. 5. von einer Sräns 
Deutſchlands zur andern! — S. 52 Heißt es: „In der‘ 
ED find die Gegenden um Spa fehe ſchoͤn, aber ich —5 
te nicht wenig, als ich ſand, daß an dieſem beruͤhmten 
die Hand der Menſchen ſo gar wenig getban bat. Iſt es 
möglich, ‚rief ich aus, daß diefe Viſchoͤſe von Luͤttich, welde 
anfehnlihe Einkünfte aus Spa ziehen, fa gar nichts gethau 
haben, diefen Ort den Fremden, welche faſt ans allen The 
Ien, von Europa Hierher kommen, angenehm zu machen? Wäre 
der, Drt in England, fo würden es Priva Perfonen, bloße ze 
tige Gaͤſte, duch Subſcription gerban Foigende 
Stelle S.54 macht uns von be dem Herzen des —— — 
vortheilhaften Begriff: Der große, allgemein Verfammm 
hungsort iſt bie Kevonte, wo der Wort des 2 feinen 
Thron in feiner erhabenften Majepiät — 
Ich die Wirkungen fenne, die Opa auf gewiſſe Beute —F je 
an Bamlien sehe bat: L „ie ih die großen, foͤrmig 
earbeiteten Tafeln für und Pharao mit einem Ge 


fü, opngefäße wie id; auf uf genifen n die * 









hut — F —— ſich ſeibſi, und | 






— - 


elled über ‚die. noherlep Beſchwerden an, 


| * Uebergange nach Itaiten wählt er den, u 
J ee nd. laßt, auf: feinem Bes a : 


Kin. zuruͤck, Eeine der. vielen Dauptftädte rechts, 


Keifebefhwelkung: 397 


F Seine Bemerkungen über Bow, 





ganente Theil deginnt füllen vier. fehr intereflante 


Bye," Äher auch; den ı sten. his.2ofen rief üfer Roms. 


mertung, wieder gefanden, Der befkheidene Verfaffer 






Be nieht 
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= Zur Anderen fich in manchen Ländern viele Dinge 


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fer; Ri und fo hat der,. welcher. zuletzt darin war, 
Kae. in ſegen, nur keine Vorgaͤnget nicht Igen Bann, 


KU Maike zu fehen, fo mancherfey,, und ein jeder hat feine. 


ie d 


. 


— — 


—W gaſebelhenbus. 


tr. Die Raͤckrei ans Itofteri nach Englans geht durch Ty⸗ 
kol· Bayern. Sefteträich, Ungarn, Mähren, Böhmen, Sachs 
pm und Holland — altes int Gatſopp. Den Umſtand, daß 
allen denLändern, wo der Verfaffer von ausländischen er 

zellain freifete, das Meißenſche ihm am feltenften ‚vortam, Icb lei⸗ 
et er daher, weil man ſich bier nicht genug nach dent Ge⸗ 
ſthmack der Zeit gerichtet, und erſt ſpaͤt die veredelten Fermen 
—3 habe. Er geigte zu Meißen dem ihn begleiterden 

Fr die Fuͤrſtenſchule, „aber es chat nrie In allem Ernte we⸗ 
GR, daß ich einem (einen) Ausländer mehreren harte feben 
tollen ; das (was) In manchen (manchem) den ve 
ö * — vi defier 5. ee KR Ne 
-Hw tienberg nach Potsdain Heißt es es che » 
Aura won Sand, in benen ich —548 

der Barbarey —F : Mein Set; Ber eingeengt * "In einer 

 gäz eigener Art von Deklminumg, Die hc featit fühlen 
aber nicht befehreiben läßt. In di⸗ —58 — unfeennökte 

%e Gegenden — Beine ungefähre (7) Betr — kei 
dr —— feng des MAlten, fein neuer —— 

—— Düne als ſey un eführ (che 
n 


—*8 au fi: ehe du Groß fheint- me Dennoch Die rs 
jenem hoͤchſt etenben hban 


‘ ver Boden zu fegn. " Dis Mägtrhen von dem, nit Weybätle 
‚68 Teufels in einer Nacht perfertigten, eiſernen Suter tm 
Dome zu Magdeburg  färmeeft frehlich nach / den Tagen vor 
ber —E und mit Mecht- kann man fragen, warum 

iR einem peoteflantifäsen Sande ſolchem Unfiane nicht durch 


ge aiher ben Ende ves Bo, mf meße Reber wi 
“m Eile an. Niet und da iſt die Schreßart ein ven ver⸗ 
achlaffigt; nur Folgendes zum Beweſe: ©. 38 
gnet einem Beifenden in der at ein Zufall, To’feße Ich fein 
‚Anderes Mittel, als daß er auf der Setoße aͤbernachten uff, 
denn in dieſem "elenden Weltphaten hab sch bisweilen oft 
It Hin Dans gufcben. == Ks Tand HE mekermbete ka 
n | 8 nthelts 
döchfien Grabe eleud, und gelögenttichh bab ich are 


—E o Fr 
runden fang Leine Cru zen Anton: Bar ar Zr ie | 


‚ forweit meine Augen wich trugen.“ — —— D} 
angeworden — Geallde fab 





Me ne 

w. desgleichen gedultig, Batt ge 

Br Va iR 
Gelebetengeſchichte 


Bon Johann Jalob Hottin 
ger. Bär), 796; bey Geſfſner. Vill und 270 


— Seiten 8. mit lateinifihen Lettern. Nebſt Gef 
ners Bildniffe non Graf gemalt, und Line geftos 
hen; auch auch einer Tiseloignette von lehhtorm. —X 


1795 febte die. Mar imer deutſche Gele uſaae für 


or Lehensbeſchre ſſaers einen Preis aus. Dir 
Yataufforderungen fich zu fügen, hatte Herr H. bie dahin * | 


Senken getragen. - Ein * — den Rudm der 


chm geweſen, und fhen Durch fraͤhere Verſache feinen Beruf 
ga dergleichen Arbeit —A ſo iſt kein Zweifel, d 


un ſehr mern A ale Kobredner des Verewigten wich aufe 
dr ohne Mrfad —— das Bitten $ 


Maur aus Zügen, Die en Bari 
und —— tn min. —* Pa 







a Ges a 
Leſer nur ja 


‚IR fa viel adrungeie 
n hat, wie G., Darf Silip Die Medwek wir Aufdedung . . 
ansehe F 


—— * —* ) Deka mn 


tr 


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‘Jos GSelehrtengeſchichte. 

. ergkügen, Uederdies ſind unſre Tugenden Inder | Ki einer ſch 
Gen Mifchung mit Untugend, daß; wer jene kennt, andy dies 
fen ohne fonderlichen Schatffinn fonleich auf die Spur kommt. 


Durd) wilde Reihe von Umſtaͤuden aber fein Mitbürger 
gieng, und gehen wäßte, um ein fo lieblicher Didyter und ges 
ſchickter Kuͤnſtler zu werden, bat Herr H. mit Fug und Rebe, 


deſto genaner darzuſtellen, ſich beſttebt. 


SG. ward im Jahr· 17 30 zu Zürich gebeten, we-fin Ga⸗ 
ver, Buchhändler und Mitglied des großen Raths, um den 


Sohn doch wenigftens das Verdienft hatte, die Strenge das 


mals noch febr- rauher : Erziehung nicht. ge m meit getrieben 
zu haben. Sprachſchulen Fonnten fein 


Lehrbärken immer der lebte, deſto öfter beym Öpiel-feiner Ju⸗ 
gendfreumde des erſte blieb. Nachbildung in Wachs war fein 

tvertreib „wenn er zuhören, Mobinfon Eruloe Mufter fuͤr 
tn und Encpklepädie, wenn er zu Haufe bie Feder brauchen 
ſollte. Die au ihm ganz verzweifelnden Orbile, flatt feiner 


Einbidungskraft auf den rechten Weg zu Helfen, kündigten 


vielmehr den‘ Verwandten eine gänzliche Iutanglichfeit an. 


Durch Verpflangung in ein Predigerhaus auf dem Lande, 


fuchten diefe dem Uebel zu ſteuern. Freundlichere Behandlung, 
reitzende Gegend, und der um diefe Zeit ihm. in ble Hand ger 


rathene Brockes, bradıten den reicher als je imaginirenden 


Kopf, nach zwey Jahren, doch ſchon beſſer entwickelt ins Bas 
terhaus zuruͤck; we er bis ing ı 8te Jahr blieb, fein auf dem 
Lande fich entfaltetes Dichtertalent übte, Wachsbildnerey ge⸗ 
gen Bleyſtift und Neisfeder vertaufchte, und das väterliche 
Gewerb mit feiner Liebe zu den Mufen für weniger under 
träglich als irgend ein anderes hielt. Alles indeß, was er 
aus feinen Schuluͤbungen davon trug, lief da hinaus, def 
einige roͤmiſche Dichter in der Urfprache von ihm konnten ges 


» fefen werden; Griechiſche aber nur in der twoͤrtiich lateiniſchen 
Ueberſetzung, die ihm lehrreicher fchien als eine franzoffche 


‚oder deutſche; wie denn auch Damme treuberzig Äbergetrag 
ner Homer Ihm befier behagte als jede andre; und, im Vor⸗ 


beygehn gefagt, Don Muixotte faft alle Jahr durchleſen wur 


de. Diefen. Mangel an Kenntniß alter Spradyen erfekte, 


dum Theil weniaftens, fein eigner poetifher Sinn, und ein 
Geeuͤhl, von deffen Zartheit er in der Felge fo ſchoͤne Proben 
gegeben hat. Derium-biefe Zeit in Helver ien gleichf 


| ene für den früh 
ſchon orjainellen Knaben ſeyn, der, tre& aller Züchtigung, auf 


. 
— — — L L — ME — — — — 


— — — — — — ——— —— — — — — — 


— — — —— — — — — 


— —— — — — 


en 401 






m Lapfe nilt 8 gef egt, hi Br ringe * 
ds 


4 fangen G. zu wirken; deflen Ohr Öberbieß, 
bung Beben: durch, der Kritid willig ofen bich. — 5 


Im Fahr 1749 ſchickte fein Warte ibn nach Berlin, 
3 ee ſich zum Buchhaͤndler bilden ſollte. Da es hier aber 
0 hr ze * und mit der Kauft anzugriifei gab, als dem 
| * Berlins Berfleeuungen zeitig. bekauuten Antömmilug tich 
ı fü kam dieſer auf den — — die Sefter bey 





= ee u Gempel, beurteilen, ob —— 
ng wehhen duͤtfe, auf eine. ibm augenehmere Sa a 
BSrxvor uun verdienen. Zu ſelcher Emtrokfelnug kam es ſede⸗ 
A" Der Vater gab nach, und erlaubte noch eine rei 
; mabhängigen Aufenthalt In B., den ein für das S 
mie ſo offner Kopf trefflich nugte, und ſodaun uͤber Dee 
** und Hamburg wieder nach Sms ieng. Saß näherer 
ang mit Maͤnneln wie Bulzer, Ramler u. Krauſe feinem 
argeſchmard auf Immer eine vortheifhufte Richtung gab, 
: "Seuche Keiner Erwaͤhnaug. Bon dieſem Kleeblatte war its 
-1ya9 and fie Berekien raten, © am weni Ape 
"pas aus fehr dr Aachen, * 
mvergeßlichen Sagedors. 


6 Deſie mehr mit dem u 
— defen Zrdenten Km bie an den nicien Hauch heilig und 








E 


Oheles inifereit; wuch ben feine * 
Bau Tas ale ein Hg ö ee 
ch, Aus’ Ber ‚Hand Se tu om ih Ä 
bertss: andaramm diflamus sd gt I 
| —— be Sch 
tem. Ocu erger Vecſun ia & 55* u. 
—* — —— un 2 


‚ya widarlegen, der, mi 
wanger, ' bie: Fertiguvg eines 
bes gat zu beſcheidnen Geſfiers weit hinaus —** 
: 12762. gab-Biefen.feine Gobichte In einer Sammianß 
VBaͤndchen heraus, deren letztes, auſſer mehrern und‘ 7* 
Shen Stuͤcken inter Idellenart, auch de deper 
fehen Verlache SEraft und Moander: ner: enihlelt;." 
in gtelhfalls Sefindliche Eicine'Eyanet, Den’ usften: 
Eb der Autsr-fütbftsmit vorabglidier- Anneigung ai 
Wach einem Zwiſche waum von eb * 
fen das jroeite,; legen; ud Beni eſten Een *— | 
be Blud chen ſeiner Idvlien, nchfk dein. Mrlefe * 
Maſtemelerey zum Der ſcorin und: ſu bee I 
on nie maen Boun faf 
































| | * res Arie 
* m —— Bernie: fo * Sr 
.Belisepifcher . Muſe deshza * u 
Elogium felbft, ohne weitern Umfchweif ef verein. M 
ner wiſſen will, was ſuͤr Eindruck der neue Saite 
‚die benachbarten Franzofen gemacht, wie oft man * 
‚ger daſelbſt Überfept,, wie größter Yracht 
plimenten_jeder. t befkärnut. ae wird bier — — 
als er nur wuͤnſchen daribe delehrt wrden. . T 
in der Wett über moͤhle e. nict den Schtuß Jiebek, 
well man zu. Paxis. de " jo. bar; gefpanat, enfk 
Lerm uns Deut pe: tlaniteh fir Geffnetg 
“Bas Habe! Wer der beffer erzogen Literätugen ;" 
efhäfftamäuner unſers Vaterlanbeg, erinnert = 
eme uoch ſich dieſer Augendlecur· Bey 
ſt im 3 au —X ra Be 











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ſchon jebr thener dezahit wurrben, and ancer den Könktern 

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baröter Raben, fo mag man ie... 


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UM auf. tniBerhotte Helanntfchafe gefkägten : Meufiheruug 
begnügen; dag ohne folch eine. Gattin, die jedem Reltz * 
lesenewärbdigen Geſellſchafterin —* männliche Tugenden 
beyzufuͤgen verſtand, die feinem Geſchmack ſicherer Per 
Bein blieb, und dem Buchhandel ſogar viele Jahre mit € en 
vorzuftehben wußte: daß ohne diefe Fram Laborum dulce Le 
vamen! die ihre drey Kinder eben fo verſtaͤndig erzog, ©. 
ſchwerlich deu Naturfteund geblieben, ‚und der Kuͤnſtier ges 
worden wäre, den deutſcher Parnag durch fa glädliche Ein 
tracht aller Verhaͤltniſſe an ihm bie aus Ende befahl. Wer 


| von unfeen :Lefern den nur kutzen Abſatz dennoch 


—* und alſo uͤberfluͤſſig glaubt, werte immerbia den er⸗ 
ſten Stein auf Recenſenten! 


Kein Wunder, wenn der in ſich KR, feinerm. haͤusliche⸗ 


AKreiſe, und dem feiner Freunde fo gti 2 Mann nicht im 
"ber Berne. fuchte, was ihm ganz nahe lag. Dem Poften eir 
nes Mitglieds des täglichen Rats, wezu man ihn ſchon in 
- Baum gefegmäßigen Alter efördert hatte, that er als guter 
Bürger Genuͤge, ohne durch ſtaͤrkern Einfluß oder Rebner⸗ 
kuͤnſto ſich bemerklich macı:n zu wollen. Band er indeß für 
gut, Vorträge zu thun, ſo geſchah bieß mit einer fo lichtoollen 
SBeftimmtheit, DaB man ſich munderte, einen Mann, ber fo 
ſprechen kounte, nicht öfter ſprechen zu hören. Chen fo me 
: lg darf man ihm vorwerfen, irgend eine der a 
puͤchten unerfüllt gelaffen zu haben. Sein Haus ſtand für 
ZIedermann offen, und wenn ein Dichter uud 82 wie 26 
den Gommer auf ben Lande „Fearbringen plegte, ſo iſt dieſe⸗ 
‚aan ſo weniger zu tadeln, Da ſolcher durch das — 
vielmeht an ſeiner naͤchſten Beſtimmung ſich verſuͤndiget her 
ben wuͤrde. — Er ſtarb am aten März, 3788, an einen 
‚hpoplettifchen Zuſall Der bald in fanften Tod uͤbergien 
-Das von Mirbürgern ihm gefepse Denkmal, ein Werk des 
deruͤhmten Drippel, ſteht * einem vom Publico, und ehe⸗ 
dem Geſſnern ſelbſt, Häufig Hefschten Reht 
ſehr verdiente der Mann eine folche Auszeichnung, der, durch 
inneru Gehalt, und eg UAusbrus feiner Schriſten, ein 
«den Marmor ſelbſt gewiß uͤberlebende Dauer ihnen zu var 
ſchaffen gewußt hat. — Sin Anhang von, zwey Vogen ent⸗ 
Hält Anmerkungen und Belege, bie. jeder, der — 7 
kaunnt und nicht gekannt bat, *2 miſſen würde, 
:: bel ſchon verlaugten Areriee⸗ die mehe · als ein Wlatt * 


N 


mo] 





304 





Glatz: — — Ree. wen Awehl Verricht thun | 
Bau auf Bngria. febe vieler yon Deren. ka Werbegehn ehe 
gertrnder Beobachtungen ;. Die alfe nur @pifeden find, den 
wri ‚Kopf aber und zlerlichen Schriftſteller nlögend 


Werlkuguen. —. Ein Seite 153° befindlicher „Mint für d d 
Tier. —* dieſen nur‘ ſehr leiſe ne * — * 


Daß ein jo dehrreich und gut. uch der weni, 


wirklich * a. lende übe 
Em » ‚oh R R Open tho⸗ 


FE B 

| » * 8* 0. 2 ns ’ Re 
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* 


L einer furyn bifeib . PER Uberfihe 
dee: Sehren und Meynungen unſerer vornehmſten 
nieuetn en Bo ber Unfterötichtei En 
Menſchli en Seele. pzig und Altona, bey Jo⸗ 
Heinrich Raven. 1796. in 8. 144-Geis 


ten. 12 8 
„7. . 
—— der —— fa zur. kritiſchen Praclergu⸗ be⸗ 
die nach den Behauptungen mehrerer ihrer Verfechter 


allun an den. Sitand ſetzt, eine Geſchichte der Pbitofopgie, 


vollkommen pragmatiſch u werfertigen: R 
A doch von ihm wicht rühmen, etDas (ehr vergl i⸗ 
- is geleitet zu haben. Nachdem der Begriff der en⸗ 


Vnſterblichleit voran geſchickt iſt, werden die Beweiſe nach 






| SEintheilung vorgetragen: 1) Beweiſe aus der Pſy⸗ 
plogit, und zwar a) aus der Yanmateriatieät: Deb.deufenden 
"Oubfectes, nad Deskartes, Leibnig und Bolf, Mofes Men- 
und Jartsbi; ruͤfang dieſes Beweiſes durch di 
e Phlloſophie macht. den- Vefchiuß. b) Ans denmenib: 
*8 ja einer immer forsfchreitenden Vollkommen⸗ 
) aus dem Triebe zur Jortdauer; q) Ans her Stimme 
"WE geſunden Menſchenverſtaubes bey allen Voͤlkern; e) und 
Wk aus den göttlichen Bollkommenheiten. 2) VBeweiſe 


| | & LTbeologie der Verumaft. a) Aus der girtlichen 





—— na enee 
t it und Gere 3 ⸗ 
— dis der tet den Schriften der kritiſchen 





1 Pilsfophen; en dieſe *2— läßt ſich ſogleich ‚her 


anne de Bibel DOCH fe nucfol, eine: ſolche 
Abtei ; 


4A \ 
























nicht De .. 
ee ren nad; Härten Die. Wrrseife züreik uierl . De 
| — = X 


—* 
A Weiſe vun; die Cinwärfe der — 5** {B 
—— — —— 





Segriffe, a :dlafe Dhiigfapben von den & 
Händen der drage — beſonders der bet 3 
enaun. beſtimmt und ih re Eurwicelung dargeieh 
1. Was der Verf. von dem der —— 
ut wi —* nicht, Im geringſten Genuͤge. 
G. der Immalerlaltaͤt aberdie Nnſ 
der ——— when: ſo in zu erweiſen 2 
wong in ung denkt, das Oußfit allen a 
derungen zum Grunde liegt, Immmateriefl it; 2) 2] GR 
qmateriefle Weſen ‚nicht; im Tode vertöfcht. Peißoig | A 
in feine Monaderilehre Died Dies eſles ach gemauter: ab 
. Rändig auf den Unterſchied nnausgedehnter ir 
ftelender Monaden und moterieller Atome ufmertia 
ge, wenn Ip gleich glaube, daß ihn Hr, ven Lie 
ehem — noch welter Aber Des 
J— laͤßt, eis er wuͤrtlich 


* 
84 ® 


ei meinten Orr 8 va. Di 

—ãA ⏑— ** er iz 
khndig vorgetragen werben. . Dieras 5 

Be. een? 0 Raben migente Ber 

| der Smmateristicht mt ‚Deciinkgen Körknbigkeit‘ — 

— — ee 

- wollen wir mac Die — — 






a" und Weile, wie N 
un muß alt, vom 





GSelchetrageſchichsa er 
few äh münden often; ein don Aura N 













R. Diehatwionie wahrnimmt? Aber, 
‚vieleicht iſt diefes denkende Vermögen eine non 


fern, Aucdehnung, des Zufaminenhanges, die von Der 


I * —2 — wefentlih verf@ichen, und Ond) nirgends al 


Ä *— 1 ——ã— anzutteffen i M dads fo müßen die 


nn 


, »fahen 
DNebln 


* xdrver⸗ Kraͤſte haben ; aus. denen im Zur 
efetzten bas Vermögen — vefiitiet. Dieſe 
—* — der denkenden Thätigkeit entweber ähnlich odet 
j sole bey einer Rede, wo jede einzelne Oylbo 
53 — Saujen mäßuikh ". Dies kann nie 
"Denk wo ſoll die ans der Birkung der anahnſichen Onb⸗ 
—— Whatigkeit ſeyn 7 durch Wirken und 
kann keine den Wirkunge⸗und Segenwirknuugs⸗ 
nfiche Etaft ertſtehen, ſolgiich uruß es witder ein 
eſen geden, bas ſich die Kraͤſte zuſammen anbers 
—* fie einzeln und urverbunden denken würde. 
an — Gerifende Wehen’ ſeinen Urſprung wicht iu 
täften heben, die nicht dentend find (S. » 3 fi). 
— Ptantiſſen die Conckuſton Herworgen 
wir wenigſtens nieht 5 ſehen den Zufonmens 
Theile des Beweiſes nicht einmal mit * 

—5 u Ben Weif. Wersäbrt ſich weniahen 



















“an 





4 Vehon 

"a al —F hier Ins’ geheſm ur Shine hat, allein In den 
— Orbnuptungeri ale bern Pbitofephen richtig 

an deisfoßn nicht bandiger und zufate 
—* ſo wueb⸗ ſein Pdete⸗ geringe Inge Auf⸗ 

| Bi Bi —* 


a: Bu > | 
* — —— 


1" der Hanzöfifchen Sprache, oder 
| itttereflanter Stücke aus den klaflt- 


, 

x 
DB 
* 







xav⸗ 
Nechsichten von den. Verfaflern. und 


ih. 


\ 





xeung nicht, Se die Teitiiche — * — | 


| seihliieies vente 
TU], oimen, das die mannichfaitigen Theile zu⸗ 
' —* age, nn le einander hält, und Jichereine 
on e, 


des Zuſammengeſetzten, wie die Kraft der 


> — 


nzölilchen Proſaiſten und Dichten. 


— 


zen fingen. 


‘ bey Nauk. 1796. 447 Selten und: vr Ss 


 fröncher zum Dehuf des Untersichef in der franzifitchen 


N 


ben aus Dialogen, Fabeln, leichson ‚Nöriefen und E 


ttaſtvollere Nahrung haben muß, Daher 


„bey welchen fie gewöhnlich ihre Qutten angel 


„+ itren Werken. Profatfcher Theil. Berl 
































ien Vorrede, und. Inhalt, Lu 8, SER 


Wie baben zwar ſchon genus & gen, Bıkr- si 





che, aber die mehreſten find für. Anſonger verfaßt un; 


Aähfungen, die vermoͤge ihres Inhakte,:der- 55 — > 
orefügungen leihe Faßikh find. Cheringer IR bir-Ra 
Huͤlfsmittel Für: die geuͤbtere and  fäbigre ‚Suse: „ 5 


ner. Herausgeber loblich, ffir. Mefes Alter zu * en ehe 
eine Reihe: intereflanter, sharakteriflifcher und Fr 7 
als. Meiftgriürte anerkannter Stellen aus Franzafdchen.il * J 
ſtkern zu lieſern. Die. Ausfuͤhrnug entſpricht diel BR g. 
Aus beruͤhmten Säriftftellern der neuern und nei ui 5. 
aserpizen fie einen Abſchnltt vvm eder R * 
Stuͤck uud heabſlchtigen —* Daß: —— 
unterhaktend, zwar aus dam, Zuſamemenhange gt 
nicht uuverſtaͤndlich oder geranftbhig: Rn * 
im Ganen dieſe Eigeuſcheſtan ben deu audg ne Me 
varhanben Aind..' Mider die. eieäkhefe, i in. Koh p | Be. : 
bier eingeführt wird, „Die „dep fortndbsenäup Migıs Bi . 
Faro —5 — —5* nk. Sim. veraltet Sleibrit - 

man fo feicht nichts e liches einzuwenden DER 
den gebildetiien Kopfen der Sptiem beſteht To Dart Sur ah: 
dem Aeußern nach ſcheinen mag. Feldherron m: 
Kanzelredner und Gratin, Seleichtfereihe 
uhen und Ppilofophen finb. bier -in-trankicenn: Ger 
Friedrich I. erfiheine mit feinem: Narifetellntiäen | 
ter Sranfreihs großen. Geiſtern. Daher find a 


flüde aus den Schriften einet —5 — — u * 


Voltaire, Dumeuriez, — 
Thomas, Fontanelle 

en haben F Setausgeber 
fche Notizen van —— 

eine ae de lben ‚verbinden, . ‚Die 


ournal Frankreich, den dentſchen· 
der algeneiuen. Lie 


’ 





— — 


55* —— —— von —— Bonden -. 


= 








—* zeichneten 
unſere Ver⸗ 
ger, un⸗ 





- gehhnäten- Queſten verglich der Necenſent einige, u. a. das 


parat Frankreich 1795 St. 8. hey Hortan die Deufiues _ | 
ipkeiten. des Generalt Dumsuriez und er fand die e eher 


weheen Angaben bier richtig — 















en. en emıy Leben Sefndrt ji nunmehr. nad 
m austaudiſchen; Nekrv⸗ 


ben dleſes Handbuchs auch 
* —e— — der —**8* Litteratarzeitung 
Vol’ Jahre 706. Einige Abmeſchungen von die⸗ 
—2* Dan Jsumol Fraukroich untiehnsen Angaben will Re⸗ 
Gmnfeut: Bietans’ anigeischr uns da-Barz fortfahren, wo die hien 
u Vegraphiſchen Um ſtanchiufhören. B. wurde im 
a (alſe 1744): Misglieh ber Akabennie det · In⸗ 
MR Sul erhieit 1707 a Boge's Tode deſſen Stelle 


ARTRe: des · canigl Weubultieneatihets. 1763 gab er den 


rite —— — Soon 1 793. worde er 


die Var arcten hier zur 
at einen Yenauer —æe—— darauf 
ebrigens war denifelben die im 


ae von ber ten ber chriſtlichen Rev 
ICE und dechaib eine aubäte Laufbahn 


or “any wer da er ſſe ſcaſt aoch sicht geleſen hatte: — 


en * | 


* — —*— Gabun 
Sprache 


3 


* 


den ſey vo mir us verghnnt, einige Berintungen. bin 


de Behanptung daß Di. fine Verfühetung 


— ad bin ‚und wirder berichtigt liefet man: - 


wi Rayıkiis Oben m Itelligenttett der allgerasinen Lit 


m. min *— 1786. Er war (17 1 1:geboren; : | 


UA gu da tot den cm 


Prod Ag 2 1796, Mebeigens‘ wird 
j un Schutz 
— —22—————— 







me. 0 
| | u : Meet: mdie: f 


an aeagtixiſt ſhen Armepeten sin Che: b 
u Aufbewahtung wert : | | —8 


—5 — ‚dee 
* CH AR ie u; 


| Er en — —— 
De Kehlokeien ion Er 
:nd Sinnen 7 5 ‚mandes. * Bine . ng. 
53* hätte, br. EBD 44. — 
irchen FJavertlen dag Dabma 
ſon * —— Er 
— — aus de je er 


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x. nie 
2 VE Sr a 



























** —* jr, ungen gegen Diefe 
-ues Senn Geht von Wafp ausnehint merten.iß,. Die 





Fan 


 Erslegungsfheiften - 311 


üchten huden fi, in dem Sr Auf graes don Btarlı Arber 


3.5. Rouffenus Charakter und deffen Schtiften 


Die Wehiiiptitig'der Herauegeder in der Vorrede, dah 
ihren Vorgängern zuſammentreffen entwe⸗ 


mie 
nder weniger liefern, andy. anderswo ben denſeibe 

WERL \ fr, * 7* Fe > u 
; hr. hat Rec. gegruoͤndet befanden, _ ai 





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ie: ‚nen Echribuchs — der Preis wohlfeiler 
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der —8 Chreſtomathle von Gedne 
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313 | Ersiehungsföriften, 


sich VNolte. zu vervolſtaͤndigen. Jener iſt Aſtronom bey 

ber konigl. Akad. der Wiſſenſ aften; diefer Lehrer am Paͤda⸗ 
gogium der Nealfchute in Berlin. . j 

Ks BE “ Ge. 


—R 
.'t« . 


Hiſtoriſches Cabinet für Juͤnglinge und" "Märchen. 

Zur Beförderung einer zweckmaͤßigen Anwendung 
. des Jugendalters. Von M. FD. Mauchart, 
Diakonus zu Nürtingen in Wirtemberg. EStutt⸗ 
gardt, vey Metzler. 1796. 174 B. in 8. 16 ge. 


Wieder din Buch, das, ohne das mindeke Neue gie enthafe 
en, aus andern ſchon vorhandenen zuſammen geſtorpelt were 
den if, Der Verf. harte das Sehr vorher ehie, Schtift hers 

.. ausgegeben: St Jünglinge und Mädchen, beym Eins 
lee in das Jugendalter, und dabey veffprechen, eime 
“  Sammtung, bitsrikder Benfptele von Tugefden, die Juͤns⸗ 
Ungen und Mädchen vorzüglich notbwendig find, ind von 

.  ‚foldien Behlern und Baftern, wworgu fie am leiciteften’verfähe 
ya werden in Gefahr Find, wachjufegieten. Und diefss tur er 
7 bean in gegenwaͤrtiger Schrift, wobey er wenigſtens ehrlich 
7 genag iſt, die Quellen anzugeben, toräus er feine Chmpila⸗ 
‚fon. zufemimengefegt. bat. Es enthält ſolche I) allgemeine 
>... Senfpiele-einer, fiommen Jugend — Luther, Operret, Dod⸗ 
.: Deidge, Beorg, Fuͤrſt zu Anhalt. Aug et Beäfpier 


% 
. 
“ 
... 
ven 


‚det der Weisheit und Tugend. II) Defondere Beyſpiele vom 
‚einzelnen Tugenden und Laſtern. 1 — 4) Chrfuscht vor (Bott 
zund der Bibel, VBeyſplele des Fleißes. Wahre Freundfcaft. 
"Mugen Umgang alter ‚und junget -Eeute, aus Fedderſen. 
8.11) Unmöglichkeit der. Tugeud ohne Religion, Beyſpiele 
he Fleides. Muͤßiggang lebtet Boͤſeß. Folgen des Leidt⸗ 
x „finge und der Zerſtreuungéſucht Lehn der Keuſchheit. Ochau⸗ 
derhafte Scenen von den Strafen der Walluft — .eiüe haͤßli⸗ 
che, eckelhafte Gallerie. — Gefohren der Liebe — dus Wag-· 
nizens Moral in Benfpielen.. 12. 13) Macht der Religion 
. Im, Seiden. Kolgen des, Leichtlinns hud ber Zerſtreuung, ans 
Amaltens Trholungsfiunden, 14.—.19), Giſahr des Kalt 

, „Jlüng gegen:bje Region. Macht der Sreundfihaft. Workicit 
"Im Umgang mit, Derlonen des andern Geſchlechts. Sceden 
iſer Oefellfhaften. Schreckliche Folgen der Opielſucht. Eh 
nn 38—a BE BR 2 —8 u 


AN Yadı ih 
‘ > . 





5. : Dun ‚Icjlechten- Lekehre . Yun Bere Si Drefmund, oder. dd @ 
Bi of es, ao) Yorke 
Ir. 
} 





Wie dm E ——ã | | 
x \.wendigkeit der Borfiht In der Wahl der Oefeffichaften! Tıa 
= Pad, wen? Aus Anton Wail⸗ Bagatellen. 23. .22) 5J 
& ..'derftanid gegen Verfuͤhtumgen. Folgen der Opteſſuht, aus 
1. toys Wilderakgbemie 33) Mangel an Worfichr far 
ie. ’eben fo viel ſchaden, lg‘ ange an Tugend;-aus Lienpens 
hi: "Kinderbibitorhet. - 24) Folgen der Uepplafsfe and Prarhtliehe, 
= aus der dentfäien Zeitäng. * :Bney Aufläße erkheinien Hier 
F- gun enftemäet im Drud: #) Der eefle Eleinfte Ohrkt Lan 
her : za Leftek fuͤhren ⸗ and, unter dem Titel :"Eufiene Bekenm⸗ 
RR£uße⸗ oder die erſte Untreue — ans. dem Zagebuch eines preufe 
3 oen Officiers no der Eroberung von Meapiız 1795, Luce” 
8 ‚wie Fran eines Kaufmanns in Manheind, die ihrem Wanne 
ir mir ihrecn erſten Liebhaber entiäuft; md auch von Diefkni vers 
R. .‚tefen, vn ee ereußifegen Ofiicker im Hoſpttal angetroffen 


- Bern Befchteärts Tagen LAft, iſt Hier congemrire: " Doch, glaue 
—* % ale, ' | di r 

"des teißenichäfgihen Tangens · mehr · Eingang und Glauben 
kt, Rent; wenn ſie nicht mit gat zu ſtarken Farhen aufgetragen 
:: Wodren. ndeßen wuͤnſchen wir dtefe Geſchichte, die ſich in 
>  irtegiberg zugetragen haben Soll, in den Bänden aller Derjes 
vr wgen, Deren Beruf es if, die Tanzluft Junger Frauemimmer 
IR... SEES EEE 


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24241. — ” LA u. *** in 2 


‘- Mertnürdige Reiſen der Gutmanniſchen Familie. 
Ein Weihnachtsgeſchenk für die Jugend. "Won. 
7Ebriſt. Conrad —**— Zweyter Theil. Hanne- 
han won, BEER 2,7 


4 


72 


1 Eectgqiehungoſchriften. 


ver, bet den Gebruͤdern Hahn. 1796. 358 Sei- 


ing ı0g. 


"ie Reife diefer unfteten Familie geht bier, fort nech ſchnel⸗ 


ec wie im erſten Theile, von Neapel nach Sicilien, Oardi⸗ 
nien, durch den größten Theil von. Afrika uud die ſuͤdliche 
Haͤifte von Alien bis nach China. Die der, eine Familie 
zum, Theil mit unerwachfenen Kindern durch die Weit zu ja 
den, um ©elegenhelt zu haben, recht viel Merkwuͤrdiges zu 
deſchrelben, gefällt ung nicht. Man muß, blos dem Verf. 


zu Gefallen, gar zu viel Unwahrſcheinliches in der Folge der 


tell einer gedgern Unterhaltung, ‚Denn bazu gebt alles zu 
(hell. Hat man einige Bogen gelefen, fo hat man Tal 


‚Wegebenpet lauben, und hat dafuͤr nicht einmal ‘den Vor _ 


‚eine aͤhnllche Empfindung, mie bey dem Bcqufpiel einer Fau⸗ 


berlaterne, wo die ‚Herfchiedenartigften Vorſtellungen fchnel 
duf einander folgen. Sie erſcheinen und verkhwinden, inan 
weis nicht woher? und wohln?. Die Menge der merkwuͤrdi⸗ 
gen Sachen ift bier. zu dicht auf. einaüder gedrängt; wie Tel 
die jugendliche Seele das alles faſſen? Man wird daher ge⸗ 
woͤthigt ſeyn, nur wenig auf einmal zu fefen, and das Leſen 
ohne Unterlaß durch Erklärungen und weltere Ausfuͤhr ungen 
zu unterbrechen. Dadard) verliert mat — den Fadin 
der Erzaͤhlung, mithin geht der Reiz derſe 

wird wenigſtens fehr geihwächt. "Ber Verf. ſagt zwar: „6 
lehrung feh fein Hauptzweck, Amuͤſement nur Nedenzweck; 
Auf den letziern aber iſt zu wenig Ruͤckſicht genominen. Wolb⸗ 
te er hingegen blos belehren‘, fo bedurfte es der kuͤnſtliche 
Einkleidung nicht. ==" -Hebrigeng geffehen wir ihm ſehr gern 
zu, daß et bier viel Gutes and. Wiffenswertges, voruehmih 
aus der Rarurgefbichte und Geographie, zufammengetragen 
bat. — Das Lied, S. 4 ff. wünfchten wie weg oder ver 
ändert, denn die” Idee, daß ung Thriftus am jüngflen Tage 
alle bey Namen rufen werde, ift gar zu abentbenerlich, -als 
daß fie Tn einem Buche zur Belehrung der Jugend geduldet 
‚werden konnte, . ‚ ” on 


oe 


‚Die beyden Mahmen. Eine moraliſche Erzäptung 


für die Jugend, von der Verfaſſerin der Sri? 
. N - . 


) 
7 


ben verloren, oder 


— — — — — — — 


| Erzlehungeſcheiften. 3x5 
— ten: Das blinde Kind; md dramatiſche Dialo. 
gen. Aus bem Englifhen uͤberſetzt. Leipzig, in 
der. Wolfifhen Yuchhandlung, 1796: 12. 154. 

Eeiten. 16 + N - . —* Be 


Wegen der darin enthaltenen. gefunden Motal, uad dee 


ziemlich guten Darftelung und Erzählung, ein niit ungere 
wmierflihes Kinderſchriftchen. Leicht moͤglich, daß wir unter 


. aunfern original deutſchen Echriften’ diefer Are eben fo gute 


uud auch beſſere aufwelſen können ; aber. ber fhlechtern And 
gewiß noch ungleich mehrere. Zur. Abwechſelung mag, alfo 


Feſe ganz gute Weberfegung iminer mie gebraucht Iberden, 


. 


. * Anweiſung zum . zweckmaͤßigen Schulunterricht fe 


v 


. die Scyullehrer im Hochſtift Muͤnſter, von Bern⸗ 
hard Overbeck, Lehrer der Normalſchule. Muͤn 
fer, 1796. 774 S. 8. 10. 
Eis äteres Bud blos mit einem neuen Titel! r 
9 en PER \7 


N . 


Romane 


Das Heimweh, von Heinrich Stitlins. Vierter 


Band: Marburg, :1796 in der neuen akademl⸗ 
ſchen Buchhandlung · Vlil und 484 Seiten Oktav. 
ARE 12 6 Drudpapier 18.38. Ze 


2 Sen hriplihen Demuth unhefhaber, gehbef Heinrich 


Stiling unter die rüfligften Schriftfteller der Notion, und 
nicht leicht geht eine Meſſe vorüber, une mit Schild und 
Heim ihn auf den Kampfplak treten zu ſehn. Jones bleibt 


den Pfeilen der Kritik, nach wie vor, undurchdringlich, und 
dieſer ſchuͤtzt trefflich ihm Kopf und Auges denn nur ſelten 


findet ex. rothſam, das Viſſer auſzuziehn; welt: fein Krieges 


game Seilling fhon hinteicht, Zuſchauer in ziemlicher Menge 


+ Berheyzuloden, Trotz biefem Haben Incognito, und heraus 
... on Ki rn 2.108 


Sir Ihn ernilälhitee Güberhelt,.Kge eribenamikinrz, Aber - 
fahre Arhei Scradel zu betonen DAR" ih: vun hagt r 
ſolbſt, Ichrelbe-ne meiuem uche das ſchon bie 


⸗ 


ungeſaͤumt nachfolgen; — ber vermuthlich wieder einen Br :. 
ben Band füllenwigdl . ..... 2.002 vv. 


fenbaftigkeit van neuem rege; und da meiß er ſich möcht due 


wit Stumpf und. Stiel anszgrotten, ohne den Gerechtſaen 


. Hirn Ndepten, als an deren Dafeyn-er Feinen Hugenblig? zweck 
felt, nur im geringſten zu nah au treten: Kantiſche Philoſo⸗ 















zur\ viertey Bende ſorigeruͤckt U, und. ned mag von hn⸗ 
dert Refern kaum einer: wiſſen, wo dag U) 19 eigentlich hinaus, = 
will? 7 Dadurch jraar,- daß er ſchon in dem Wotto Dedikie, 
eibiatte,anncio, cn. Mund werde zu Blaichaiflen fich aufe 
thun, und den, £eier alle ermahnt, felder die Augen bea’ Gl’ 
Meile. . Am Schlutze des Bandes jodoch wird feine Bew⸗ 


ders als mit dem. Verfprechen: zu beifen: ‚die Srtilrung — 
ganzen Allegorle folle in einem befondern, Hauptſchel Ä 


. Ben fa hemandteri. Umſtaͤnden ſiudet auch Mecenfent 
nicht. weiter .nöthig, mit Zerlegung der heterekliten Beſtand⸗ 
theife, woran diefer Bond fo reich wie die vorigen it, ſich zu 
plagen; und zögt hiermit kurz und gut an, daß die heimweh⸗ 
Franke Geſellſchaft glücklich in dem Lande nach: Oſten zu ey 
getonmmen iR, und“ da unter Leitung des Fuͤcſten ‚Lupeniug, 
der wiedir einen Parakleten zum Obern bat, ſich ſo ut ei - 
qurichten..fucht, als ſich thun laflen will. ‚Oder wielmebr, fo 
gut wie Heinrich eillfe die Hache vetſteht; denn daß die: 
fer als: geübter Enmeralift nicht erimahgtit hat, den, Sefele - 
ſchaftsvertrag „auf. die- einfachften Srundfäge zurädzyfübren, - 
tann man ſich vorſtellen. An heitulich geſaͤeten ‚AmErriee fehn 
es Übrigeng ih diefein neuen Jeruſalem ſo wenig, Als ih. al⸗ 
ten: wie aber hier dev Geſetzgeb⸗r es angriff, Schwärmeren 





des Myſtiziemus nur einen Nagel breit zu vergeben; roſen⸗ 
Ereuzeriipe Goldkoͤchr In hrer Noße zu zeigen, ohne hen hs 


phie mit unferm Katech emus in (Einklang zu bringen, und 
tänfend Herfiitifche Arbeiten. mehr „. Die. nicht felten Conpadi- 
ib in adjefto:find: Über alles. das muß man beym Otlgind 
ich Raths ethelen. Eben fo wenig fehlt es an Worbeugngst 
mittein gegen Revolution, im. Geſchmack der Sranzapihen. 
ols:deten Scheußlichteit nachbrüdlich genug dasgepellt wird, 
Scqhade nur, daß die. Stillen im Lande , das eigentiide, Du | 
BE um 


Siomane. * 317 


dikum uvſers Baſte setate am —E bie Beute Mad; u 
dem Ungeheuer bie Stirn zu bitten! n 


Mecenf, hat die vier diden Bände geduldig dutchgelekn; 


am ſchwerlich werden. viele. feiner Kollegen ihm diefes nach 


thuꝛ. Bey dem allen reuet es ibn gar nit, feine Geduld 
auf eine dergleichen Probe geſtellt zu haben. Wo ber ‚Autor 
Eigenheiten der ländlichen Natur auffaht; Charakteren bege⸗ 
guet, vie ans. Melancholiſche graͤnzen, oder durch eraltitte Ein ⸗ 
Bildungsfrofe, Allem, mas ‚fie umaiebt, Feierrichkeit miitgue 
teilen wiffen, bleibe Heinrich Stilling der alte Kuͤnſtler / 
und untırhaftende Sefenfchafter. Warum aber wird. feine 
Drthographie unrichtiger als fenft ? Ueberol einfaches ſ, we 
ein doppeltes "oder ß unentbehrlich ifk.- Fuhlte er bey roi⸗ 
fenden Theren fo etwas nicht eo? Anderwärts wieden 


Baaße, wo es am Haſen übrig genug war. Chen weilee 


iym an Leſern aus der Mittelelaſſe nicht fehlt, ſollte der prate --: 
tiſche Manu dergleichen‘ Gedtr ih am wenlgſten N Saul — 
deu fommen laſſen. | "FR un 


| —8 und —* Abe⸗hoihn Erſte⸗ Bände ; 
den. einzig, 1796. bey Reif. IV une 
8. Mit einem Mötendfatte, ‚19%. . 


* erſte Verſach wie * ſceint ——* —* 
der nicht ganz ohne Talent IE; Ehe jedoch etwas Bofzüglihed 
* feiner Feder kommen därfte, wird ſolchee mas um ihn‘ 
ber vorgeht, noch fhärfer beobachten, und &le Geburten eigner 
Phantaſſe fleiſſig am Spiegel der Wahrſcheinlichkelt und Er⸗ 
fahrung prüfen. muͤßen; denn Vorfälle des wirklichen Leben# 
in Feenmährchen umfcaffen, it eine fo geringe Kunft, daß 
un're ‚Romanfcreiber fie Halb im Schlaf ausüben. . 


Zwen Drittel des Bändihens banbrin Saupfütiä von - 
aufs Aeuſſerße geipannter Bettuͤbniß einer Capitainswittwe, 
die, nach kaum einjaͤhriger Ehe, in einer der Schlachten des 
noch ſortwaͤthenden Krieges Ihren Mann verlohr, und allen 
Scharfſinn dazu anwendet, jedem Ihr arg. Samen Troſt aus 
zuweichen. Daß da mit unter, zu arg empfindelt wird, vera 
Acht ſich von feibit. Eben da.män neunicrig zu werden An. 
fängt, ws das Ding Hinaus u ft fich eine neue Sin. 

Der 


4218 | wo... 34 Ile 

0 mal 

Si Me Pf ish ig ie a 5 
Y 


zensfreund zum Boricheins und das benugt unfer 


tor, um die Geſchichte ihrer muſterhaften Freundſchaft, A 
vo zu erzählen. Warum bie neue Abtheilungz Friedbeg 
und Hermann, ztven Zoͤglinge des fiebenjährigen Kriege“ 
 überfchrieben ward, iſt ſchwer zu errathen; denn fo weit 
Baͤndchen reiht, iſt vom Kriege nicht weiter. die Rede, alt 
daß 5. den großen. König nach Herzenslnſt in Dresden zu fr 
hen. bekknmmt, und fär jede gewonnene oder werlorne Salehht 
ſcch jugendlich enthuſiasmirt. Fin kluͤgrer Einfall war de 
‚feinen Hausvater den Gyivefterabehd auf eine: fo ewbauliqe 
Art ſeyern zu laſſen; dadurch naͤmlich, daß da gluͤcliche je 
wohl ats unglüdliche Vorfälle des Jahrs recapituliert werdet. 
und der Patriarch das Amt eines häuslichen Sitentidtaf 
ausuͤbt. Man lebe, daß dleſer Gedanke einer nach reichen 


Ausbildung, als hier wirklich gefchieht, recht ſehr fähig IM, 


Mehrere dergleichen Funken brechen aus dem Werfolg det 


Erzählung ; die aber, wie goſagt, unfer. Verfafer ext befkt 


* ihn itreſuhrenden Itrwiſchen wird mügen unterſcheides 
ernen. a . ‘ j oo. R 


. Auch an Verſen bat folder fih verſucht.Ein zicſue 
HA langet von Sachaeik In Duff gefetzter Rundgeſang, fir 
den Meujahrsabend, gehore nicht unter .hfe ſchlechteſten, und 


. „verdiene ſchon deshalb Erwähnung, weil eg an fingbaten Ge— 
dichten dieſer Aut noch immer fehlt. Gegen den. Swl 
dieſes erſten Baͤndchens giebt es nichts von Erheblichkeit m 

‚ etinnern; und was noch mangelt, um den £efer von Sefhmat 


zu befriedigen, wird der Autor wohl von feltt nach und nab 


ausfindig machen, Ertragſamkeit indeß, ımb Unleben 
‚Sind ein Paar von ihm nachgewagte Whrter, die in den Fi 
ker wo fie bier gebraucht ftehn, nur ſehr zweydeutig a 


Euphemla, ein moraliſch charakteriſtiſthes Gemäß 


für gute Menfchen, von Chtiſtian Schulz. — 
‚ selpgig, ben Hilſcher. 1796. Dftay 216 © 


1 


u ne hiorſſche Theil dieſr« Wuchs wird bie efer (me 
e 


ein; Die reiche Cuphemia wir Ihufdlofeng Herzen u 


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ar. nt en“ 0 - Ju . w J 53 N 
Fe. seht. zum Vermunde, fhenft da Herz und Hand einem 


Zangen Kaufmanne, der von Räußern erichlagen wird, iff 
dar uͤber troſtlos, wird krank und wieder gefund, und‘ — hei⸗ 
gathet ihren Arzt — Groͤßeres Intereſſe, wenigſtens für die 
denkende Kiaffe von Lefern, haben die Einfchiebfel über Katho⸗ 
‚Weis, Über die Verbindang der Vernunft mit der Religion, 
2 f. . ©, 192 iſt das bekannte Bfaubenshrfennenig eines 
na Wahrheit ringenden- Katholiken paroditt.” ;Blumauer 
= beißt es. dafelbft — deſſen traveflirke Aenels eine Art von 
geiſtlichem Hudibras (,) und vielleicht dem Aberglanben bas 
durch nicht weniger gefährlich iſt C,) als es Hubiras einſt 
“der geiftlichen Schwaͤrmerey mar, verraͤth bey dem allen noch 
manchen Zweifel, manchen zuweit (,) oder nicht weit genug 


getriebenen Vegrifl_äber (von) Freyheit, Vernunft und Ber’ 


ſtimmung des Menfchen, der einem unbefangenen Leſer noth» 
—— muß” Hr. ©. ſucht ihn in feiner Parodie 
r und da zu. berichtigen. : Ob und wie ihm das ‚gelungen 


Pev,, darüber Hier zur Vergleichung nur .fo viel, als der 


Raum erlaubt : 


Blume, Schals, 


“ SE nicht oft das, wae bie J Was tubige Wermunft af 
Werth und Segen 


- Vernunft als Segenn W 
Erkennt uud billige, der Em⸗ Empfielt (,) wird Ueberzeu⸗ 


pfindung Fluch? gung, niemals Fluch, 


EGlaubt nicht das Heiz ſo Glabbt unfer Hetz in Taͤu⸗ 
oft, da Gluͤck zu finden, ſchung Gluͤck zu finden, 


MB der Berfland nur Ir) So is Werfland (,) derdurd - 
=. tum, Täufhung ſieht 7 . den Limbus fiept, 


Beweiſt nicht die Vernunft ünd Bie Vernunft beweiſt mit 


mit allen Gruͤnden lauter Gruͤnden, 


\ De Siege die das Gerz als Daß man im Lafter nur fein 
En Lofer fihteUunsglaͤc Mi 


Kann ung ein Licht, d 


j € Hier möäffen unnerzeißlich 


— giohe Druckfehler· den Sinn 
aniagenaa- 
— R Wleldt 


+ rn 


t sad ieh 
3* Sie olt, diex Licht im 
ne, -.d06 Wolkchen truͤbet, Nauchdes Irthums uͤbet, 
Moht zeigen, wo die helle Bleibe uns doch. unerkannt, 
WMWMahrheit ſey wo Wahrheit fey?. 


‘ [3 B 
jo nu Komanei: See 


Olelbt an, Dad and —E— 
ven Irtthum licher, mar das Schlechte Tieber, 


Wohl J— der teinen, wehren ‚Bein, der Fnftink deg Velen 
LTugendi " 1 


peu? Bleibe ung tiven; 


De ‚On iſt bier und da gefäufeit Stäßenb, Orch a⸗ | 


phie und Interpunction And vernachläffiet. Man da 
lauye fachen, um Woͤrter, wie folgende, zu finden: „für 
tig — gewiſſermaſen — fie ſtunden — Id rufte — * 


einreiſende Luxus — aoͤfterer (ſtatt öfter) — Anlas (ſtatt 


Aulaß, eng) _ pe Brobkin u und (jene) mun⸗ 
tere Laune. 2 | . 
. | Va 


. "ar: . 
R| ‘ v * ee“ 


Zriedeich Sthitere Gallerſcher aus ben Memoirt 
des Grafen, von O. Zweyier Theil. Won X. 
| 2 3 Straßburg, bey Grunefeld. 1796. 340 


ee, 
r ’ . 


So ein mißitches Undercahmen es om n & if, die meter 
dere Arbe® eines andern und vorzüglich die Arbeit eines fo 
geiftreichen Schriftſtelers, wie H. Schiller: iſt, volbenden zB 
wollen, fe müflen wit doch geftehen, daß bie vor ung licgende 
Fortſetzung des Geiſterſehers werigſtens nicht unter die ganz 
verungluͤckten Unigcnehiungen der’ Art gehört. Dem uOge 
nannten Verfalſet gebuͤhrt von der billigen Kritik gewiß mit 
allem Rechte das Lob; daß er fich in den Plan feines- Bor 
gängerd ſehr gut zu verſetzen eroußt, die Eigenthuͤmlichkeiten 
der Charaktere aufmieckfank Hudizt,; und ſeldſt den Ton und die 
Manier der Darſtellung zu der feinigen au machen verfucht 
hat, and wie glauhen Daher, daß ‘er. wenigſtens yon den Serreh 
mit den Kendermienen,, die das Gemaͤlde obne verkleinernde 


und gefärbte @oranetten betrachten, nicht viel zu fürchten bar 
ben wirb. Ob er abrigens den: Faden eben fü ger ah abipißnen 


‚Wird, als er ihn angefponnen 2, hat, mit andern ob es 
ihm gelingen wird, die Sell chre auf "eine natürliche: us 2.) 
friedigende Weiſe gu Iofen, das iſt eine. Frage, zu deren Be⸗ 
antwortung in dem pur uns liegenden Theile noch wenige oder 
vielmehr nar kitne Auſtalten gemacht find. Der Prinz ſiebt 
fi im Gegentheil je tänger je mehr verſtrickt, wird nebſt 

: bem 


\ 


b 








. ur» *% > Pr - 
KRoßtane; A . 32 1 


dem Armenler und DBiondeilo- zutetzt ber Secaatzinuſttion 
Aberantröortet und die Berwideling-von alfen Eliten bir 
denklicher: denn der Zweck des Armeniers geht auf hichte nes ' 
ringeres. ale das ſtotze Benedig bem Prinzen, dei.dle catho⸗ 
„Üfdpe Rüfslon angensimen dat; zu unterwerfen,“ ofen 

lich otrdider folgende Theil die mannichfaltigen Geheimnüfe, 
in die noch fuͤr itzt alles gehuͤllt ift, entziffern “und anflaıt 
Nebel auf Nekel. zu häufen, Deu abyrhin: fpan algubnbten. .: 
und fehmwergu jerflreum 0. 75 * ER 

8* a Du , 8. 


Seltenheiten aus dir Menfhen und Seiſterwelꝛ 


Wom Verfaffer des, Punſalvins. Erſter Theil |" | 


u... 
. 


Leip * in der Sommerſchen Buchhondl. 3196 


Beſny der erſtannender Geſchwindigkrit, mit welcher der Verf 


unterholtende Schriften aller Are lieſert, muß mon Ach dinig 
wundern, daß er immer noch der unterhaltende Schtifiſteller 


Y 


. 


2 
. 


Bleibt, den man auch hier erkennt. Ob feine Perſonen im⸗ | 


mer ganz ihrem Ehärakter ud Stande, und dem Charakter 
dee Zeit gemaͤß ſprechen, ob nicht dieſe und jene Stelle, 06; 
sicht Überhaupt das Ganze durch etmas mehr Fleiß nech ſehr 
hätte geininnen koͤnnen, muß man frehylich nicht genau untere 
füchen ; und wozu auch das ven Schriften, dle keine hohere 
Anſpruͤche machen, ats ein Poar mäßige Sunden angenehm 


vertreiben zu-heifen ? Borliegende drey Erzaͤhlungen geich .' 


ſich anter aͤhnlichen noch Immer zu ihrem Vorthelle aus. Alle 

drey haben das gemein, daß ſie aus dem Reiche der Geheim⸗ 
uiffe bergenorumen find. In der erften ſpielt ſogar ein Geiß 
die Hauptrollẽ. Das kleine Gluͤck, Leine Tradition) giesE 

‚eine gefiohk Tochter ihrer rechtmaſſigen Mutter wieder, 

. und febentt dem guten Mädchen einen Gatten; Meifter Des 
tee und ſein Hammer, aus dem voten Jahrhunderte, if die 
Gefchichte einer geheimen Verbindung zum Wohle der Menſche 
heitz die aber unfere große Lefemelt wohl mehr durch die dar 
in enthaltene doppelte Liebesgeſchichte, als durch Peters Char 
rakter, und die darans zu ziehenden Schluͤße, intereſſiren 
dürfte, Die Seele auf Reifen, Natüt des Traims, enthaͤlt 
die Geſchichte dreyer gutmuͤthiger Abentheurer, die ich buch 
Träume zu groflen Wanderungen bersigen, wen meiden be 
| on⸗ 


323 | Remane. 


ſonders der eine, unter ben hraven der Beaufke ;- mb litigße, 

durch feine Traumnarrheit fein und ber übrigen Glaͤck mac, 
nachdem er bereits von dem Glauben an Trfume geheilt ik; 
„mit recht guter Laune und fo erzählt, daß ſchwerlich ein Abfer ° 
Eindruck Statt finden duͤrſfte. z. 


J Wallors raſcher Entſchluß. Haͤlbroman Zwey 
Bändchen. Mit einem Kupfer. Braunſchweig, 
bey Schneider. 1796. 8 ME. SH 


. „(Ein fehr mittelmaͤſſiges Produkt. Wallot Bört, daß ds 
Meilen eine fo vortrefflihe Sache ſey, und entſchließt ſich vi 
lich, auch zu ‚reifen, Er kommt in eine Stadt, ſieht aus ſe⸗ 
nem Logis an eiuem der gegenüber liegenden Fenſter ein Mb 

. den, verliebt fi in fie, fie in.ihn, und noch denſelben Abend 
kommt es zwiſchen ihnen zu Haͤndedruͤcken auf der Straſe. 
Sie verreift, er ift untroͤſtlich; nach einiger Zeit finden fie Ad 
unverhofft wieder, find fellg, "uud wollen einander- heirathen, 
als ein älterer ‚Liebhaber dazwifchen tritt. Wallor ſaßt den 
raſchen Entſchluß, diefen glüdlid zu machen, 5 ki 
‚nen Anſpruͤchen, und entfernt ſich eiligft. Daß es ührigene 
mit diefer einen Liebesgeſchichte nicht genug tft, fondern nbh 
eine oder ein ‘Paar dazwischen eingefchafter find, verſteht ſich kry 
einem ſolchen Romane ‘von felbft ; und ob er bier keendigt 

fehn, oder noch Big zu einem. halben Dugend von Bandchen 
“ausgedehnt werben fpll, wird wohl dig nächte Meſſe lehren. 


Ramantiſche Plaͤſanterleen. Riga und Seipzig, 60 
Muͤller. 1796. 15 Bogen 8. - 1598. \ 
Au dem barharifchen Titel füllte man’ urtheiten , baß Di 
. Berfaffer die ausländifchen Woͤrter geläufiger, als bie deut 
ſchen wären; das iſt doch aber nicht der Fall, denn watt 
franätise Brocken einmiſcht, da fehreibe er fie mehrenthells 
ehlerhaſt. Freylich aber if} feing deutſche Schreibart ebene 
falls hoͤchſt incorrekt und nachlaͤſſig. Uebrigens paßt 
Wort Plaiſanterieen hier auch ſchon darum nicht, weil der 
Indak dieſer Maͤhrchen gar nicht. von. luſtiger Ari Wink? 





Woltweishelt. 343 


weht endige- ſich das zweyte, in einem wiberwärtigen Marie: 
netten» Dialoge gefchriedene Stuͤck mit dem :tragifchen Ende 
"Der ſaͤmmtlichen "aufgeführten Perſonen. Ueberhaupt haben 
Diefe literariſchen Producte weder von Selten der Erfindung, 
noch der arſtellung den geringften Be, Ea. 


| Weirwelsheit 
| Aucwahl vermiſchter Schriften, von Carl Leonhard: 
Reinhold, ‘Profeffor in, Kiel. Erſter Thril. Je⸗ 


na, bey Mauke. 796. in Oktav. 350 Sehen. 
aM 16. E: \ 


Mir beſonderer Strenge eine Di Kuswobf nicht getmadhe u 
zu ſeyn, in Nr. 4 wenigſtens, Über die Duelle Auf Univerfl- 
täten ; Dr. 5 Über den Chlibat der karholiſchen Geiſtlichkeit; m 
Pr. über den Einfluß des Geſchmacks auf die Cultur der Bien. 
ſchaſten und, Binten, nelßren wir nidyte ſehr vorzuͤgliches ber 
merkt zu haben, mas nicht anderswo anch vorkaͤme, oder doch 
ſchon bekannt genng Wäre. Die erfte Abhandlung betrifft den’ 
Geiſt dir währen Religion, und Tegt diefen theils In der Ue⸗ 
derzeugung, die nur Durch die ſittliche Aufklärung moͤglich ch iſt, 
das It if. durch diejenige, welche nicht erſt den.guten Willen be⸗ 
| : fondern durch ihn. begründet: wird; iheils aber in 
der: "Seflnnane, das iſt in Tin reiieg Herz, als durch welches 
allein unfer Verſtand in der Erkenntniß Gottes richtig geleb⸗ 
vet wird. Vekanntlich iſt dies aus der Kantiſchen Moraltheo⸗ 
Vgie entlehnt; es ſcheint Aber, daß die Erſahrung nicht ſehrt 
dafuͤr ppreche. Spindza war bekantlich ein Mann von nude 

often Charakter, dem man. nichts von Unſttelichkeit zur 
aſt legen kann, und denndch iſt ſeine Naturtheoiogie und Re⸗ 

Aigen nicht die befles.man kann alfo ein: reines Herz, une 
Vvoch dine ſchlechte Rellgiondtheorie haben; eben. fo weiß man. 
yon Hobbes nichts moralifth chledhtes zu fagen‘, und dennoch 
3* er tin Cottesleugner. Da dieſer nämliche Bay Inder 
zen Abhandkmg über den Einfluß der Moralidaͤt dee 

lofenten auf den Anpatt feiner Phitoſophie wiedet vvyr⸗ 
Somme, und Bier den Saupegedanten ausmacht: fo. wollen 
wis au hier itwas näher Wenden. Des wa u _ 

, F / 


e 


324 ' 1.2 Woltweisheit. | 


beißt ee. feht: buimper guten Willem voraus: Die Weithelt in 


Ke „legt h .P, g . 8 TEN 
der Denkart,.zu welcher die Philoſophie fahren ich, muB ſchon 


ı 7 


‚vorher. in dee Gefinnung vorhanden fepn, . Hier wird ange 
‚nommen, daß der Mille dasjenige iſt, was die Denkkraft in 
Ihren Wirkungen ganz ahein, und zwar zu allerecſt lenkt und 
beſtimmt. Dies’ ſcheint in keinem Simne bebauptet werden 
zu konnen? verſteht man unter guten Willen, mas. nad) der 
gewöhnlichen Bedeurung darunter verflanden werden muß, 
ein nach Grundfägen und Begefffen ſich richeendes Wegehren: 
-fo if Klar, daß die.Denffraft vorher wirffam geweſen ſeyn 
zunß, ebe-der Wille fich Auffern faun ; daß alſo der Bille uon 
der Richtung der Denskraft abhängt. Werftäht rund after 
quten. Willen eins Richtuug des Degebrens ‚auf. das mora⸗ 
‚Ni Bure, ohne vorbergegangene Uptenjuchung des Verſten⸗ 


es, durch ununterſucht augenommene Marimen :.fadft wie 
‚der Mar, daß auch dann einige Beſchaͤftigung der Denttraft 
aachen gegangen feyn nnß;. weil man die Maximen dpch ww 


‚ninfteng verliehen: und dorher ih bekannt, machen miuf. 


en Ohne alle Martmen kann der Wille Feine Befandere-agd ſeſte 
ichtuug annehmen, denn Gewobnheiten ohne alle Kennt⸗ 


ale, md alle Maxiihen, find nicht moͤglich, weil man einer: 


ten Kamdlung night uft miederholen kann, ohne die Regel 


mach ‚weicher man ‚handelt, zu beinerken. Wpfl alfe:;,diefet 


ESab einen Sinn haben, ſo muß es der ſayn? ein Bike, de 
Foch durch nichts eine ſchlimme Richtung bekzmmen hat, det 
‚ohne Reidenfcaften,. und heftige Pegierden, oder Affe 

ein. modnaunverdorbener Wille, wird vom wabren Phileſephb⸗ 


een i 
i ol 
on: vorauggeſetzt; und dag iſt denn nichts andergs,. al wa⸗ 


»feron anoſt gelaat iſt, daß dar ächte Philoſoph fid war den 
Eiufluße der Leidenſchoften, Affecten und Begierden fern 
.xrysaiten ſuchen nu. „Lin ſchon entſchieden guter Wihe, des 
1.4, we. ſchon durch fruͤhen Interridt, Gewohnheit, und ar 
..$geöngliche, Stiramung der Sefühle,. eine Richtung uf da 
waeralich Gute angenommen ift, wuͤrde ſogar von der oͤchten 


Ailoſcohle verheten werden muͤſſen; Denn ben aller Philoſ⸗ 


J 


‚phie Femme es weſentlich darquf au, „die Verbaͤltniſſe der Din 


gem Vegriffe ſo einzuſehen, wie ſie nach den Geſehen det 


Mesteijs allein, und nach den Regeln, wornach Objekte muͤß 
Sen beurtheilt werden, erigheinen muͤßen. Bey einer ſolchen 


Werausieguug aber läuft man Geſahr, und ſebzt wenigſtens 
„AG dem Verdachte aus, die Gegenſtaͤnde mit einem gefaͤrblen 


Glaſe au: ſehen. Hoͤtte der Verfaſſet iu beſummen geh 





u 5— 575 —77 — 
Leimen. — 
* * .. * 


Welaaaden. 325 







en: — die Dentktaft lenken, und woher befondere 
yorband: dene Disharmupnie Awiſchen Verſtand 


* Beh Um point: fe Hide er map. Verbienftlicheres Uns 


z und‘ ebrafer nianche Denein« Pläbe berichtigt 





we en Yähren % 
Wi; ſranzoftſcheln PR ahıtfon ,: ſucht der WBerfafler eine 
e Mittelſtraße zwiſchen den uͤbertriebenen Ariſtokraten 
Demokraten vorzuſchlagen, und zu zeigen, daß die mei⸗ 
Beurtheiler auf einer Selit ju’woeit geben; daß aber ae⸗ 
Rdn eegen einer der fh in der Mitte hält, von beyden 
... Bernäbnlich wicht verſtanden —8 Hierin, wie in mehreren 
. Singelaen Inen Bemerkungen üb das mas auch bey und noch einer 

„- Werbeflesung: fähig if, geben wir ihm unſerm ganzen Beyfall, 

.. ad, wünfcen, dag biefe Abhandlung recht ırhr moͤge geleſen 






ib zu Herzen genommen merden. :Den Inhalt der vierten 


% ud Tönen Abbandhıng haben wir ſchon oben. angegeben ; 
echte Betrifft den Zweck der bffentlichen Vorleſungen des 

"Werk. Aber Wielands Oberon. Brrues iſt und Hierin nichts 

Dörgeförnmen ; aber was vUh det Nuden eines Epiſchen Ge⸗ 

rt. qhie üßerhaupt, and des Öberon Tnsbefonbete, geſagt wird, 

fr; MORRIS mi Bergnbarn en: 

2 






Der ſievente Auflak berrift zen Bigrif, wi ſchichte 
* —* Das meiße Hietin eiſthaltene iſt gi —5 
—*5* en vorher geſet. DE Verf. geht lee «Definition 
—5 sg, an Ver mehreren, tut dr on anders⸗ 
* m. * dieſet Vibll wek und Yan: dr 
astabelt.wo em, welcdes doch bey dieſer Neuen Durchficht 
“oh. aiiae, Au meptſamteit verdient ; da aber der Verf. 
ef wicht zu achten, uxh herhauıpr i ch um Cinmirfe’nicht. 
oh ‚Setümmern heine: fo tollen wir zum Pehuf der Leſer 
sen hur Im Borbepsehn Bemerten, and Korte Wiederhelung 
* geſagter Dinge, Über ejn Paar auffallende Saͤtze dieſer 
lung einiges hinzufügen. Die Geſchichte der Phils⸗ 
Jophie, heißt es ©.-209. delenchter nah den pſychologiſchen 
rſprang philoſophiſcher Lehren dies Farm nach dem Zuſem ⸗ 
menhange ſchwerlich erwas anders, heißen, alg, Be leitet die 
Syſteme aus ihrer erſten Quelle im enſchlichen Geiſle ab. 
Dies iſt Re unſers racing nicht ſchuldig zu thun⸗ ſo wenig 














au de RB voii Vaſchichtſrtiber ——— u 


4 


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an wien Ne Stehen veen dec Millend in Bar weitre 


fh; oh die eutfähen Bearebel 


tejbiedenen-Möilofipben 





36 | Wiltornfeic, Ä 


ı -Beiten anf fee alererſten Quellen hutticraführen verSune 
iſt. Auch fan, fie dies nicht elumal; denn.eine: Kae a 
leitung feßt eine Keumniß ber allererſten Elem 
oſophiſchen Soſteme voraus, Die in dieſet —— 
gehen ‚werden kannz mobi aber in der 
— Be beißt ae ach 2 Diegr gone 
bileſonhen durchaus nicht In die Ce er 
ſephie Dur ia ben. beſonde N —— 
die olnchsfosiihen, ‚oder. aa — 528 u 
22 













































en, Bi 

nes, gewiſſe Umſtaͤnde fe It * eſchicht 
——ni— angehen laͤßt· fh. ra 15) 
Poulloſanh ward warum er gecäbe- —* philoſophiſg 
aus aunahın, welches, beides von den fruͤhen Ume 
Lebens, und den erwählten Lehrein, dem — 
abhängt, das brauchte nicht angeführt zu werren. SEHE 
der —— volitiſche Geſchichtſchreiber den SA 7 
viehfbeinigen £ebensurgfländen ber. wichtigſten haͤndelnb 
 "fpuen an, auch gehoͤrt es ja weſentlich jedet Geſchich 

AIndividuen, weiche fie Auftreten ße, ainigermaßen Se 
a Machen, ba alle Seraihte hointnele —— 
fein hat ii 32 - 


BE Endlich heigt es © ar Em Öle Abk bil 
Angabe der Lehren und Meinungek der — 
Hichts alter als bloße Materiallen zur Gefdhichee € 
fopdie, Pinesiweges bee Geſchichte ſetbſt. Und ©. 
Mann, der die Alten Dentmäler und Quellen der & 
der Philoſophie nicht nur, ſondern auch alle zur B * | u x 
derſelben näthige und nuͤtzliche siseiihen — F *pr 
matiſche, und logiſche Huͤlfemittel a feiner — 
gleichwohl nur zum Bianımler ,: und‘ —— 
der Materiallen fuͤr eine kuͤnftige Geſchicte der Poun 
mit zum Erfinder Ihres Planes; alot zum Baume h 
Lebrgebaͤudes derufen. Mit werden erſt dann tung 
fereißee. der "Pöitofophie aufzuͤwelſen — ter Ber 

mat eine Philoſophie ohne Kepnanen, ine Phlloſos u. — 
alle. Philoſophieen ·verdraͤngt, "und “nn en 5 
Srundfähen ſeſt ſtebt, haben werden, Dieſet pm 
naher tretende Spruch dürfte," genau deſt Bus 
Spräde. der neneſten Philpſophen, ar 4: rät“ * 
den werden Zwiſchen einem bloßen Saͤmſmier, "oe 
zilſchen Behbeien, und. chuem een 


⸗ 









i fpenn 004 neh af ns —* möchten. 
h enbar vorbänden 
ER, nicht der, weicher ee iloſcyben 
Pe Srirflehung aus einander erkläre; eier ansieht, en. 
B bie Dbiteiosie jedesmal ab - uud zunapes; weicher den m 
Zuſammenhang der Lehren das darzaſtellen ſucht; wa⸗ 
F die Syfeme nad) ibter Zufainienfegmig aus den 
— etufahen Materialirn des äußern ad Innern 
ee ne —— —— macht, mas I | 
es? t he un | 
Cein hoͤchſt volfommener —— 


N —* ja Des Verfoflers Si 
Be nicht ** —— 

















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—— Dreiber der Er * ſey. 8 
We je ie auch unfer# Berfoffers Worte ©. 245; Oat det 
E 7 eforſcher der Philoſophie mit ſeiner Unterſuching dee 
* AN Erkenntniß⸗ und. Deo TE 
we debracht Mid) aͤber Ale Dartheven zu erhehen: 
2 et PR Hoc zii eiper von dem, Vigren, * mie aan 
BE, endloſen Streite begrithen finds "io naeh 
| e Öltetet RBB neuerer Zeiten. che, 

hi goletgen Karate, IN 2 


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Mbotr iii gern, DEN Weif. an den Nenigſten Diellm mi 
















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ohne alle Freyheit. euer und 
* Eindruͤcke durch Neflerion vergleicht, kann nicht 
‚ zuurtbeilen, daB Das Feuer, das in das Leuchtende, 
tee che, orrnnt. Mach dieſem Spradhgebraude wird. 






. Wink Urtheilen micht gefehst, daß eewas ſey, deun das Urthei⸗ 
Pe und außer ung nichts, bringt nichts.herner, macht.. 


tiwas auf uns wirken: rundern bringt nut das im ver⸗ 
—— — enthaltene, mittelſt der Reflexion, zum 
Sn abgefonderten Bewußtſeyn. Wenn ich urtheile, 
Ve —* ante liegende Mofe torb:fi fo ſebe ich daduech Die 
We Barbe nicht, ſetze fie and nid in ber Mofer ſondern 
| Kite Re nur Glos d⸗ Farbe, die unter mehrern gleichzeits⸗ 
Eandruͤcken, dem Geruche, der Figur, der Därte, dee; 
‚ verftedt ing ‚ 'oßgefsurdere bemerkbar. Da alfe 
r und ber ‚geoße: Urheber der Wilfenfchafzsichen, 
offen und Adepten eine ganz andere, als zZ 
8 Hi —— redet d fo wuͤrdon fie wobl thun, zu uns 
Fa Wenſchenkindern fi in (rkinterangen etwas mehr 
VER en, wohn, le von uns verkanden werben, und nicht 
* —8 es ih en 3 at 'sae intel. 
* ve nihi inte igant. Daß fie EI 
Rn IR wenig Soffnung ; fo wenig bisher bir Dayfiker 
Swen haben, Ihre‘ bohen uͤberierdiſchen Geheimniſſe in 












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, ü H et Drenfheufprache vorzutragen, fo wenig werden J 
aAem Anfehen nach, dieſe ne von tranfcendentalen Ger 


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ıB Welteiche 
uhafomkeie gehhün: unb fehen auf andere deu Bist seo 
ep die Mike —* —E 
De nicht lehut, die re 
Geen cerhieie 9 ie 5 


Verſuch über das negatine Religtensprinp bei 


‚ : Meufranten. . ——a und kind 1798. ı 
Seiten 8. 16 X. . * 


feßr Ach and ſonft Receuſent der R Beet; Acht 
Se, doch genäthiget, eine Ausnahme Ri . Der If 
Lündiget ſich gleich in bee Bortede fyettend. au.. „Grirhenfand 

uud Mom, ‚Ist er, And die gewihnlichen Stekkenpſerde der 
—2* Das wäre nun wohl gerade das vernuͤnſtigſte 
—2 wenn anders dieſer Ausdruck edel genug if, 
um des eben nicht. gerobhnliche Fortkommen zu bezeichnen 
Was zum Heil der Menſchheit Gutes erdacht werden konn, 
in do zu findenz und. was unſere Zeitgenoſſen erleuchtet und 
erwaͤrmt. iſt ihr Verdienſt Die Materie iſt de, wir (domäfe 
ten. durch die Form. Und wohl den Nenufranken, wenn fid 
has Fehlerhaſte bey benden Völkern vermeiden und das Gute bar 


> x Welten. Das it des Wunſch des beſſern Theils der Menſchen 


Dazu berechtigt Die ſpecnlative Zusſicht über Leigende —— 
— der Menſchen. Daß bie —53 dahin — 
oder fpäter — Lommen: werden, if Go mehr: 


. und denn fallen alle die Uebel aud Ochrecker wog 


feibft * bie ſich der Verf. ven —V Uurahen, tollen 
Burh, eines unbändigen Volks in jeder Demekratie, von dem 
—** Hüften Defpacigemug der demekratiſchen Iyrannen 


— Verß it mit diefen Rorferen (Heufranten) der 
Geſchlechts einen Gang wagen, und zwar in dem 


fde, wo ihnen Griechenlaud und Rom zu Starten kommen ' 


en. Es Rebe nur fehr zu fürchten, daß ſich diefer Gang 
am ir mit der Flucht endigen werde. 


in Volk ohne hoſttivo Religion wen er, könne nice 
U Ohne Religion Tteilich nicht. Kaͤmpften die Bram 
Eu gegen diefe, dann würde.die re nk Soakıpn Rärter feyn 
die wicher Buche aber. dag ‘ ehzive Kills ſe iſt hei 


- 





.. j N 


wie Chriſtus fang, Der Moſes ber 4], 22, 776) · 
en. Sollten die Wienfihen. einmal f0’ weit: worbringen , ſich 
ohne Zuchrmeifter: behetfen zu köͤnnen, warum follte es ihnen 
nicht endlich gelingen, nachdem Jahrtauſende verflößen find, 

um fo weit zu kommen? Beſtanden die Wälter bisher night 
"shue pofitive Religion, wie kann der Bf. nach Katechismus 
——— behanyten, daß ſie nie ohne dieſelbe deſtehen 
können v a . nn 


eDas iſt es, was Recenfent Öbschaupt Mer :diefe Schrift 
‚an fagen hal: Sie enshäls: wetterenchtende haboerſtandew⸗ 
Begriffe. Wird der Verf. über Griechen und Roͤmer über 
“poftive und nicht poſitive Religion, über chrififiche Relinion, 
"Ste im Grunde nichts anders, als gelänterte natuͤrliche Reli⸗ 
gion iſt, bey welcher der interimiſteſche Zuchtmeiſler feine: ver⸗ 
hrten Anſpruͤche noch nicht ganz aufgab, wird, ſage ih, 
ef. weiter Darüber nachdenten, dann wird er auders urthe 

en. - Diefe Wahrheit hat Mc ſeibſt dem Verß aufgebrunged, 

ob fle gteich in feiner Seele iſolirt geblieben iſt, wenn er ©. 
26 fagtı „Der Mömer Hatte nur fehr eingefchränkte Erkennt⸗ 
„niffe über das aͤchte Prineip der Religions allein der Abgand 
„aller Kenntniße erfegte ihm reichlich jene Meinung, die er 
'„von Sugend’aufelagefogen hatte , daß die Goͤtter das Loſter 
„verabfeenen, uub Rrafen, und die Gerechtigkeit, Wilkiekeit, 
Reduchkeit, und eine greße Reinigkeit ver Sitten liebten, 
und Auf die Aufführung ber Menſchen ein wachſames Auge 
bärten.“ "Bun fo dächten wir, häften die Franken nichts 
weitet nöthig, ale eine probebaltende Religivn nd gute ie 
ren zu gründen, und Fünnten des Gefchwaͤhes fiber has Poſt-· 
tive bey andern Vätern euthehren. 


ESluͤlno geng dar rdmiſch⸗ Voir aidt durch das ge⸗ 


imten⸗ Anfehen. des 'Pofktiven fetbR, fondern durch Diefeihen 


Urſachen zu Gtunde, welche die franzöfifche Verfaſfung ver⸗ 
EEE en Eu F Bu Eu "Rad: J. J 


Fans . ' - 
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ı 3 ð ⸗ 2 9 — . . 

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8 


| —* Finanz und DW 
— wiſſenſchaft, nebſt Technologie. 
Allgemeiner Handlungsalmanach oder nuͤtzliches 6 

fioriſch- geographiſches und .technalogliches Tas 
J ſchenbuch für Kauf und Handelsleute. *8* 
gegeben von Johann Chriſtian 


Zah 1796. Auch inter dem Tiee —— u 


Br geographiſches und technologiſches Taſchenbuch, u. 
5 w. Leipzig, bey Baumgaͤrtner. 8. 16 oe 
gen mit.bem Kalender und 6 Kupfern. | ME: . 


— — xware wohl heweſen dem Bude den Titel; keſebud 
v Kaufleute „ zu geben; deu vom Almanach har es nichte 


als den-einen Bogen· mit bein gewöhnlichen Kalender, nicht 
—— der franzoͤſiſche Kalender ift Hinzugefügt, der doch man⸗ 


chem Kaufmann, unentbehrlich iſt; demnaͤchſt enthalt es auch 


nichte wes-fid gerade für,dag habe 1796 poßt, mb weun 
dem Verleger von dev Auflage liegen bleibt, ſo kann es wit. 
einem neuen Kalenderbogen auf jedes Jahr wieder Dienne 


thun. Als Leſebuch aber kaun man ihm fein Intereſſe nicht 
ebfprechen, Es enthält: 1) Biographiſche Schildervn⸗ 
gr und Sfissen aus dem Lehen berlibmter Baufleute, 
em Standesgenoflen zus Vachabwung entworfen. 
®. 1 — 5. .Stigge des Lebens eines Säwedilhen Sau 


manns Jonas Alfe men, der verichiebene. Fabriken angee - 
fegt hat; ein Aflockister des berühmten Handeishauſes von 
Nicolaus Sablgren in Gothenburg wor, und wegen ſei⸗ 


net Verdienfle um das Land yon dem Koͤnig Adolph Friedrich 
edelt wurde. 2) Veueſte Voritellung des s za 
Bologna und in verſchiedenen audecn Stänten und 

Begenden des Rirchenſtaatas. ©. 6 — 34.. Bologna het 
viele Fabriken, beſonders feit 300 Jahren Seidefpiunerepen, 
die bisiogifen 30000 Menſchen beſchaͤfftigt haden, in nevern 
Selten abti von ihren Nachbarn nachgeahmt find, die biefem 
Sewerbe großen Abbruch gethan haben; doc bringen fie nebß 
ber Seidenfaͤrberey und Florweberey der Stade noch jährlih 
Milienen ein, Auc in deu ſchoͤnen Kituften Rechen die Eins 
wohne: vortbeilhaft besser. De Renofuß iſt dem Por, 


FREE 935 
ber fo welt din bei See (est, fehr vont wertheltdaft. St 





durch die der Po flieſt, mit weichem der Ort, 
Vena eints Kanals, Berbindung har. — Eommacbio 
fere Zimmerbolz zu Gebaͤuden und zum Schiffbau, hat eb 
Hafen und eine freye Meße. Ravenna Handelt mit Lin» 
, wen und Holzwaaren. — Cervia iſt wegen feiner Salinen 










ich im Durchſchnitt 100,000 ©staroli (jeden von 160 
fand) Getraido, 2900,000 Pfund Hanf, 80000 Pf. Gel; 
denescons, und gegen! 109,000 Df. Bein. Aus den Schwe⸗ 


fetgruhen werden drey Millionen Pfund Schwefel gewonnen. 
Seine Heerden find zahirelch. "Die Wolle iſt von worgääticher ’ 


Büte., — Rimini hat einen beträchtlichen Seibenbau, gute 
Mewntettueen , und einen einräglichen Fiſchfang — u. * tw; 
Deytrag zur Kennmi Des vorigen und jersigen us 


.» 
j gan es wv⸗ Portugal oder getreue Schilderung der 


dieſes Reichs in ſeiner glänzenden Epo⸗ 


des: Ameige der Urſachen des, nachberigen. Verfalls 


. umd Gchilderung Deu ge enwärtigen & age. S. 25 — 
gi Ein kurzen Aobͤriß der Etoͤße, zu der Dort, durch Ero⸗ 


| —* von Arien, durch den kriegeriſchen Geiſt ferien Sin⸗ 
when, u. ſ. w. geftiegen — Die Herrſchaft über Indien, 


:: ieh die —* gersgenen Reichthämer , trieb die Porkugieſen 
> gu Habſucht, das afſatiſche Klima imächte fie weichlich und 


hob die Sitten verfhlimmerten ſich. Zolland, England 
8 Frankreich ſſengen an 7 * um den indiſchen 
. u zu werden, und es gekaͤug ihren. -"Porsugal'harte 
Über ſeine .Ersberungen. in jenem Welthelt ſeinen Aderbau 








sauschiäßier, darin begt der etſte Gtund feines Verſallv 
Es connte den Getraldebau nicht wieder einyrt bringen, denn 


Weingaͤrten verwandeit, und das Getralde muß jetzt von auſ⸗ 
“fe eingefuͤhrt werden. In gaeunern "Zelten ſind verfhiedeng 


VDerordnungen Serassgefonumen, welche dahin abzwecken, die . 


activer zu machen, und zum Kandel: zu ermun⸗ 


gem; — Auf diefe karze Abhandlung felgen Nachrichten von 


tn ⸗ und Ausfuht, und ein Preiscourant, wobey übre 


die. Zeit, wenn die Preiſe fo geweſen, fehlt. Ueberhaugt . 


ine Kiefer ze er rd rgmgeiekiehen u * 


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Ferrara 
Bu chen eltträglichen Produkten· und Biofichenhandel nach 


bdemerken. — Aus dem Gebiet von Ceſena gewiimt man . 


England tegte ihm dutch den Handelstraciat van 1703, in 
weitem: die. Einfuhr der vortugtenfihen Weine begänftist 
IX gizde kiſtigerweiſe Feſſeln an. Die Kornfeider mnrden in 





936 





* aan ara De —— 4. 
Aber des Handels von Aegypten. ©. 200 107. 

' ine Abhandlung, die Rec. glaube in irgend einer Reife 

fchreibung ſchon gelefen zu haben, 5) Ueber die Mor 

sic der Saudlung ©. 108 ı21, Yus Zollikoſers Mora 

für Kaufleute, 6) Eine wichtige Froge über die b 

ge Sandelspolitit. ©. 18e. 723. Unbedeutend. 7) Fl 

was sur Kennni Yen Action, Des Artienbandels un 


des Misbrauchs, welcher. Damit getrieben wird, 


1234 142. Einige nicht gauz vollſtaͤndige Nachrichten. 

Mercantiliſche Ueberſicht Der Hauptmarktplaͤtze = 

ſchleſiſchen Gebirge, die ibres Aeinwandsband 

bee ſich auszeichnen. ©. 1432. — 134. aus den —** 

Provinielblaͤttern u. a. von Schleſien handelnden Schrif⸗ 

ven. — Nachrichten von Hirſchberg, —8 © 

‚berg, Welbenburg, Greifenderg und Shweidnig. Alle diefe 
—* —** uud die Dianufactuyen dieſer Otaͤdte betre 

. Mlerigen geben nur bis 1791. 9) Natur and Sandelsgo⸗ 

ſcichte der Diamanten, ©. 185-203. Binselhend für 

denjenigen, der fich einige. fuprrficielie. Kenatniffe deven ao 

werben will, 10) Norizen zur Zunde Des beuriges 

Wiönsmefens im Penetianifchen,. ©. 303 — 215. Dem 

Kaufmanne. nüglihe. Nadribten. 11) Anzeigen neuer 

ngdekungen und Ganögeiffe zum —ã des Kan 

—8 —Se a rue —— 

e Dra insprobirwer e. nauere.Ran u 

. der verfchiedenen Eifenforten, c) Mittel zu längerer Conferop 
vung des Yaumöls, — Rec. bat die- ——— Rubriken ur 

fur; angezeigt, im den Raum zu erſparen; inzwiſchen wird 

‚man daraus ſchon abnehmen: —2 daß * fr ‚einen 134 

. mann, der nicht viel geleſen hat, eine nügl 

nur wuͤnſchte Rep. der Verf. :bätte ne un 

die. Werke —23 ang weichen er ihn —A men 


wörde rn richtigern — auf die Stau 


wöuͤrdigkeit der Angaben in f. w. ziehen könuen.. ‚Die fee 
‚Kupfer liefern Ansfichten.ber Häfen von Toulen, Cabir nad 
Marfeile, und. ber Staͤdte ze, Neerelie und Awſter⸗ 
dam / von eines aewſſen Gele gg 


Eier 





331 


Ehen mie I welche di⸗ 
neueren, dapin einſchlagenden Verorhnungen euthai⸗ 
ten, nebſt einer Nachweiſung uͤber bie Obliegenhei⸗ 


Eh ver Schmehkfäen Corcuin und die ihnen gi 
xhahrenhen Eonſulatausgaben. Aus deim Echme- 


iſwen des Seren‘, A. Slintberg; u. ſ. w. mit 


| = IR. 8 


.. Hilfen Wotrede von Dr, Eman. Frerr. Hagemei⸗ 
eGreiſswalde, ber Roſe. 58 Re 
: — 2 Y 227 


Böifigen Beuifikend kond und Once ein. ehana⸗ 
diffahrts⸗ Verkehr it: fo verdient das Lims 
Ueberſetzers und Deransgebers allen Dank, 










Ä A die mie vielen Triäuterungen. und neuen Ber 


' Rliicigen bereicherte Ausgabe des Hdvacar Fiscals Flintverg 


bie har, "Alle nach Ouarten handelnden Kaufe: 
chf und Schiffer,. konnen ſich bey Vorſallenheiten 
ferien Ratho —8* and bey entſtehenden —2— be 
Aören, was le zu leiften oder zu ſordern haben. Cine ink 
tere Anzeige von dieſem Werke zu geben, if weiber den ˖ Iweck 
Det. 20-D: Bu; da cd kein ditloe⸗ Dre, fendern nur 


4 Li hebentehang J 


* * 


| nbrecher6 Rafthenbud; der Min. Panf: u und 
dichtskunde für Kaufleute. Neue, mit einem 





7 Anhant über das in Frankreich neuiangenommene 
Maaß und Gewicht otemiehere Auflage. :Berlin, 


bey Werer. 1796 8 a 25% nd RTKU a = 


en ae Ce erg % 








aligemein ‚befointe näftice Bat iſt ben ke neuen | 
—*— von Hertn Gerhatdt dem Aeltern mit dem größtem 
iße vermehrt und verbeflett-wurden, und da er, wle aus des 
uleitung erhellet daſſelhe bereite fin Man 1793 dem Druikf 
Übergeben hat; fo iſt das neue franzoͤſtſche Mass und Gewicht 


“ 100 wi cinem deſondern Blatt Ginzugefügt.:, Zur — 


— \ 





ker * Saar Seerecht in deutſcher Optache bekannt 





333 Handlungewiſſenſchaſt. 
die zu 


De Buchhalter. Ste: Wafıh # einer. —* 
—8 Erlaͤuterung der kaufmaͤnniſchen dep 
pelten Rechnungsfuͤhrung, oder bes —— 
Italleniſchen Buchhaltens. Erſter Band, vb 
> 9. B. B. Gerhardt fen. Berlin, bey Sul, 


1796. 4542. 4. ame. 


Dir Bao des Brfafıre ine t chen gerolffermangen Hirt 


üte dieſes Werts, und bie Ausarbeitung eneipricht ber Ei 
weartung.. Dieſer erſte Theil enehält in fieben Ablcnitten 


alles, was ſich Belehrendes vom Budhalten ſagen läßt. Un 


Alle diefe, Abſchnitte hängen wie Glieder einer Kette zuſaumer 
and folgen in der ſchouſten Ordnuog auf einander Rerenl 
derwelſet zu Beſtaͤtianng deſſen auf. Die vollſtaͤndige Inhalts⸗ 


7 Einem ſachtundigen Lehrer wird dieſes Duch bey er 


unterricht Die wäglicufen Dienfte leiſter, und jeder, der 
ſchon einige Kenntoige vom Buchhaiten hat, wird ſich d 
voii darlı voltammner wochen Emmen; 


Thenten 


. Et und be, Könige von Daͤnemark. Ein m 
. terlänbifches Trauerfpiek in fünf Aufzuͤgen, vol 
- Earl Auguſt Ruͤdinger. Echleswig, 5796.50 
Roͤbß. VI und 246 ©, 8. 16 


5 nordiſche Muthologie, Reitterzeit oder: Mittelalter den 


niſchen Thenrer- zu Meiſterſtuͤcken verholfen habe, und u 


belfen kannte, iſt zu erörtern Gier der Platz nice. Woe met 
in deutſcher Sotache über dergleichen Segenftände verfalt 


bat, wer fü wenig haltbar, da es ſchon fängfh wieder 


Heften iſt, und menn Schlegels Canut vielleicht — denn wie 
terfreunde mögen ſich feiner wohl noch erinnern? — 
‚ugu Aus nahme made fo werbankt er ® dem Umfſtarde © 


Bing wi e⸗ Al ſeyn, capichen, deß Bi (tn | 


— — 








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m Bu = 
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. j . x " 939 
* 8. 2 






m an Kiefern en ie Ä 
es in unſrer | 






— —— — felber, eu gewagt bit 
es mente zu entfernen. wii —* 


® Bene masıen gereuft; De im ı3ten 1 nm. 


= 1 item | Bruder Sty;&rite Ihofft — Hier eeiherder 
ben Kain — fchien ihem, und Hfeßeihs.nkht mit umet, 
Ei sheatralliche Behandlung Anfprudy machen zu dürfen, 
„ Sion ea den Öis von Berlichingen - und! dergi, under 
1, ein Kar „eätige Chronikenſchreiber neh: eben . 
ae Hand Harz ſo & flugs hingeſeht, der Zeitraum 
nn Maar: Dubend en in fünf Acte zerſtückt, die 
haudeinde Derfon sum Erzähler gemacht, ud eig 
dr Penfum ; varerländifches Tran üserfhrlen 
_ Haben die Beute mies mehr mit einander zu Aha _ 
ſo Koßt man in die Trompete, uud fiehe ba! was draufe 
re ‚giebt Stoff. zu neuen Berſcheen. Will die Lerm⸗ 
ey möcht weiter fruhtenn ſo geht. eine Verwandlung 
‚betitelt unfer. Dramatiker den veränderten Schaue - 
henter » ü;5 and bedient dirſes Hülfee 















—[. — won —— — nn 
. ” ⁊ — 


J pe —T — aan de vhne — — ** 
—* * —— —* ein tm 

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,wernänfteln, daß die. Novatoren wies Yahıye * 
Brand: daran haben werden. Wie pci ae 
—— ausſehe, kann man —* vorſteüen 

Ir blervon abiſtatten in. 


. Bhenlidh, da * 
| Ca Ark HER RE», > >. 7 





oh l⸗ in 27 w. viel n Einf mob 


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u Neue Auigemeine & 
Deutſche Bibliothek. 


2 Sen nd wanieſin Bandes Bares Soil. 
ScHRee Herr. BR i 
” Inteltigensiant, No. & — u : > 





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habt habe, da 
Einoͤde, die t 
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Gott das Unn 

des ſo tief geſ 

lich machen n 

der aukerſte 

Hiob 7, 9. 1 

das. Kid ein 

wo die Bilde 


für die Beze 
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ſcheiut dem | 
nen Stiuſch 
das weyte 
das Stiffh: 
uns nicht be 
nad dem. € 
nur ang ein 
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‚werden küur 
wir auch ni 
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welche das 3 
Ber Gnipehe 





















* Ada iemus: machte. und af 
—*— oneer dern Wolfe in —— Deore = 


Buchſt aben verfehlte; fand im A 


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er tern angenommene f} u 
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die eigentliche Krenge pharifäifche 
ang des Hier verfiot benen Lelhes a * 


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an a Vachaeben des sh — Chatattet 
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—* der heiligen Schr 
Ede. ohren Sim ren 5 moin abe * 


en von. Auferftehung- geredet wird, 8 
— Stellen die, nach dem Eri beteits * an⸗ 


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iges regnen Ir ” 


An | = 
men Kur sin "Ton — —8 * —— 


ir an Beftiummung der Natur bes ehrftigen Leibeg‘ 









indem er aus. Sxhmei alles vertated, tung 


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; — emige Bemerkung ; Äber die Vrrehraug der. 
1; weh ; Reuspe des Bymnafiums u: Sende, . De 
F Abraham, und von Ab 


WM mit Ahnlighen Nachrichee 
—* nd bey andern Vitern 


oh 
3. 
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und erlan 







Fin ih; in. unftäoe, "San 


race zu fagen : fü. wuͤrde wadeſ⸗ \ 
—— eines ſolchen bloß FR ne a: 


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36 Den Alteften Seiten. Yon Be, Alter. Km. 


HABE on Bncen I dr Dh In. 


Spuren und der Art der -Bortege. 
n von — —— 
Rwitlſcbe Darſte luug T. a 
nen —— von Botlob Same 
Kantiſchen Schule abgefaßt. Des Werfaffre Toten: 
= A verſuthen, das Sefagte in — veRine 


— —— 


















Bu ORGERORE werden? — 
MA cichteit nicht an en ; u 
—* eh — 53 —— ‚erh 
zgenſchaft iſt ja die Rede, w vomGauben 
— ber Seele die Rede ik! Eine voſlſtänve 
Met md üiberiegung der Gnhahs Biched Kurlaged‘ 
Ederte ei Buch. NRu 
: ame ——— Inge Beligionlehene Mh verleiten 
J m Beni m Beöambehh. a wo 
ae Dioh Wealüd) zu beb q 
‚ Moral für unabhängige, und bie — 
zu wicht von einer Religion und Maral a 
f — die ihr Daſeyn, ihre Andite 1 und-obfe 
Veheauh der letzteren, Goet Bu 
.n FEIERT In: BE Se 
——— um Unfer Pater: Ye 
eines ip. Miiinetiui su re m Jabre⸗ 
—— — "En Beyfrag zur Characteriſttk 
Der ‚tSeol nn Denfart jener Feit: Der Prediger Mey: 
SER a außere dentlichen Gelegenheit/ da er 
— d, vor dem Könige. Sriebrich den ßen von 
—34 — —— anſtatt; Vater Unſer, licher Unfer 
„ geßetet, weil er dieß, für etwas an-fich.gleirhäükrigeg 
id- den Reſormirten nicht auſtoßig werden. wollte. 
Kräften zu Magdeburg fahe indeflen dieß-als up 
‚Ad wollte ben Rt Dee Aagen; dag 





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“ [3 [) uni. ” 


di Leon Bon wuͤrdet 
ODE 3 antwortete ern j Bankett —* — 
N — 52 — Eutſchuldigung⸗ und. damit ſcheint die —** been⸗ 
12 Oiele Li Yerenftäde. ‚Ak bies misa 


v ———— zur Auftiäreig abee die beyden Pr 

itel:den Matthans and Ausas... Der. Nefaſſer 
Ri, ah, da die Bemopn den Begriffe von Ser J 
| ' er 


⸗ 





 Proneft, Gottengeichehris,: "den 
Abbandlung aͤber die Berhunftmäßktteit der Scheifte 
lebre von der Welterlöfung. Von I. &.W. Thym, 
— der Kirchengeſchichte und Alterthuͤmer zu 
alle. Sehr ſanft und gruͤndlich wird der ungenannte Bers 
er der im Magazin B. IV. Orr. ©i8s.f. abgedruckten 
säliminarien erinnert, zu erwägen, wezu eine ſolche Abhand⸗ 
lunz nuͤtzen ſolle? So heißt ed S. 213: „Muß nicht eben 
durch das Idealiſiren des Erloͤſungsbegriffs die ganze Unter» 
ſuchung eine bloße Hypotheſe werden, zu deren Unterſtuͤtzung 
denn doch wieder die alte Accommodatiensmethode bey der 
Erxrklaͤrung des N. T. zu Huͤlfe genonumen wir? Gewiß! 
jeder ‚sufrichtine Freund einer urbefangenen, Bloß gelehrten 
Bibelertlärimg bat jetzt gegründete Urſache, darüber zu kla⸗ 
gen, daß das NHineintragen eines fpeeiellen philoſophiſchen 
Syſtems in die Bibel leider won Neuem duch einen großen 
Nomen autoriſirt worden ſey, und er kann uninoͤglich gleich⸗ 
gültig. dabey bleiben, wenn er einem abermaligen Verſuch 
entgegen ſieht, durch ben ein denkender Kopf, (vielleicht ohne 
es ſelhſt zu wollen,) dieß Unweſen auch an feinem Iheite ine 
dern wird.“ Eben ſo richtig wird bemerkt, daß weder 
dem ſpeculativen Philoſophen mit einer ſolchen Abhandlung 
nah Kant, noch. dem practiſchen Religionslehrer dadurch 
gedient ſeyn werde. on | | i 


R.. Actenſtuͤcke zur Geſchichte des Aelbnitziſchen 
Entwurfs einer Keligionsvereinigung, Zweyter Bey⸗ 
trag. Aus einer Relation des —** Reſidenten Bon⸗ 
net in London, vom ızten Maͤrz 171, wie ſehr man in 
England auf die Nothwendigkeit der biſchoͤſlichen Kirchenre⸗ 

gierung dringe; nebſt D. E. Jablonsky Vemerknngen uͤber 
diefe Relation, worin auch behauptet wird, daß bie biſchoͤfliche 
Würde von den Proteſtanten mit Iinrecht abgeſchafft, und 

- die Wiedereinführung berſelben zu wuͤnſchen ſey. Jablonsky 
war ſelbſt maͤhriſcher Biſchof; ſchwerlich moͤchte er ee ſonſt 
uͤberſehen Gaben‘; daß es ganz aleichguͤltig iſt, ob der Aufſe⸗ 

. ber der Lehrer einer „Kirche Biſchof oder Superintendent, 

. Präpofitus, u. ſ. w. Heiße: | . un N J F w 
X. Eelduterung der fdiwierigen Stelle, Job. 8, 12 
— 39, nebſt einigen Bemerkungen bber Die Bantifche 
- moralifche Auslegungsmerbode der Bibel. (Metbode 
die Bibel auszulegen.) Von D. Werner Earl Aude - 
vwig Siegler.. Billig rüge der geelaſſe die im Neuen —* 
nn 4 | so . 


00... Pedal Sa 


Wöitlen Johcnale 1795, ©. 
der Worte : Abraharı wanſcht 
ihn und freute ih; und: The 
de fo lautet: „Abtabam wä 
Bollkommenbeit, die das J 
beit haben muß, in einer E 
felbft nach fo.weir zurdckfü 
zeichung in feiner Nachkon 
Range vor Abraham war ? 
trage, dla Ziel der veredelt 
ſeitde n Menſchen gewefen 
der Menſchbeit, auch gew 
des Verfaflers ; nach welder 

Pillen: Abrabam freute ſich 
fins in feiner Hertlichkeit 
iR fei feinem Tode erfällt, 
wurde war ich, als Loge 
6 wenig , als grammatiſch uni 
Denn da: der Ausdrud: Tag 
HDertlichtelt deffeibew bedeutet, 
Immer von einer Eünfrigen | 
56. aber von einem Tage di 


‚ Damals febon gefeben batte 


usteud. Yoh: 2, 56: von der 

eu aufgetreten war, das. Mei 
—— 
jo rſetzt 

— eſt —e m 


"er gavifus eft, . Ive .dy, von 


Z 


deat, i..e. videns, vels quod 
97, ut veniat oder quod ven 
genwärtigen Zeit ie Dede fer. 
Umfcreiben Eormte man allo 

Weile: Abtahami, euer Ban 
als tät! Wenn er die Werbe 
Gottes für feine Nachkommen , 
heißt, gläubig annahm, und 

Aihf in Erfüllung gehen follte, 
“he, zum Gegenſtande feiner 
tes tern er-fo fich eine afückti 
Amen im Geiſte vergegenwaͤrtig 
Seit des Melfias ? Cauf welch⸗ 


— — — — — - 
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Vüef breriheichaleil 951 
uns Wolle Deelen beiteten) Er hat Neh alfo meiaer Zeic 5 


die er im Geiſte ind Glauben an Sort ſich vergegenwärtigte, 
ſchon damals gefreut!“ "Wen alfe:feine Kinder, und fd 


wie er geſinne waͤret: ſo wuͤtdet auch ihre euch freuen, ro 
Bott hard geſandt hat, fein Neich unter eich zu fiiften, und u 


euch mit ſeinen beſten Gegnungen reichlich zu ſegneu. — 
Die Gegrrer Jeſu verdrehen feine Worte: Er hatte Richt ge⸗ 


‚fast, daher Abraham arfehen ; ſondern daß Abraham brreits 


feine Seit use babe. Iſe⸗ erwiedert: ch Tante nicht, 
daß ich Abraham geſehen habe. Aber daß Ahraham meine 


— im lauten enfehen ba habe, kaͤnn ich ohne Bedenken fr 


Denn ſchon —* Ewigkeit, laͤngſt che Abraham war, 
War ich von Gott dazu beffimmt, daß er einſt durch mid) 
fein Reich inter den Menfchen ſtiften wollte. Wenn alſo 
Bott dein Ahraham vorzuͤgliche Segnungen für fine Nach 
kommen verhieß, und Abtaham ſich derſelben freute: ſo kann 


ich mie Recht fagen : Abraham habe ſich meiner. Zeit gefreut, 


deym vurch mich will Sort die Nachkommen Abrahams vor⸗ 


zuͤglich fegnen, und vorzuͤglich erfuͤlen, was er V. Moſ. 


22, 18. Arahan verhieß, : Eos su ſteht wie Joh. 8, 24, 


für eyw.sını € Xpysac, ich Kin der, für ben ich mich erklaͤre: 
‚und bier für ah zu apa Tr Ben dXpiecz, ſyriſch: eno hon e 


no, welches beydes sy 177 und zu heißen fanir. —— "Mit 


welchem Rechte aber- fann ran Jeſum bier‘ von eier ewigen : 
Proaͤexiſtenz verftehen 2 Daß Jefus ſich dieſelbe zugeſchrier 
- ben babe, müßte erſt unwiderledtich aus andetn Siellen er⸗ 


wieſen fen, und es müßte dargethan werden, daß dieſe Otel⸗ 


e ohne Zwang gar feine andre Erflätund leide; ſonſt muß 


ja die natuͤrliche und den damaligen Begriffen ganz 'gemäße 


‚ Erklärung vorgezogen werden! ' Daraus, daß die Juden ger 
wiſſe Begriffe" vom Meſſtas gehabt haben, ' folgt noch gas 
nicht, daß Jeſus dieſe Begtiffe auch von ſich gehabt babe, 


und was Jeſus bey diefen Morten’gebächt wiſſen wollte. 


iſt Hier die Frage Daraus, daß de Juden Jeſum Reinigen, 
. wollen, folgt auch gar nicht, daß fie Ihn. fo verſtanden haben, 
\ als ob er fi eine Praͤetiſtenz von "Ewigkeit zugeſchrieben 


Yätte; foudern weil er ſich fuͤr den Meſſias erklaͤrt, und fie 
ihm mit Gruͤnden richt widerſtehen koönnen: fo nehmen Re 


die Large des Religionseiſers vor, und brauchen Sewalt: ge⸗ 


rade ſo, wie bey dem letzten Verhoͤr Jeſu der Heheprieſtet 


"feine Köder zerreißt, und das ungerechte Todesurtheil wider 


Seſem une ber ſarineittzen 24 de bee Bifera für ie 


beſch· 


. 
—8* Au 


\ I 
L) 


332 Prof Sorge —— 
beſchoͤnigen ſucht. — . Der Verf. meine, Joh. 8, 76. fey eine 
. Antwort auf den Einwurf.ber Inden: Abraham ſey ja.ger 

fforben. Aber, wie koͤnnte der Vers auf den Boshaften Eins 
wurf eine Antwort ſeyn? Cs mar ja in demielben vom 

feiblichen Tode die Rede. Daß Jeſus davon nicht geredet 
hatte, was einleuchrend, und bedirfte alfo keines Beweiſes. 

Nur den legten Theil des Einwurfs: was wirft da dir 
naoch endlich anmaaflen?, wwiberlegt Jeſus, indem er zeigt, 

daß er fich nichts mit Unrecht anmaaße, und daß er ein Lüge 
ner ſeyn, und wider fein Gewiſſen reden wärde, wenn er 
nicht behaupten wollte, daß er Gottes. Willen richtiger Eenne, 
als feine Gegner. Indem er. biefe nun Lügner nennt, weil 
ſie ich mit Unrecht Kinder Gottes nennen: fo faͤllt ihm auch 
dag ein, daß fie fich auch mit Unrecht Abrahams Kinder nen⸗ 
nen, da fie ganz andere gefinnt ſeyn. Daher führt er von 
neuem, wie V. 40, ein Beyſpiel an, zum Beweiſe, daß Abra⸗ 


Fam ganz anders, Als fie, geſinnt geweſen fey, Ehe er dieß 


| ‚aber noch auf feine Gegner anwenden kann, unterbrechen 


ihn dieſe ſchon mit einer ſchaͤndlichen Verdrehung feiner 
orte. — Er . % 2, W 


Vorzüglich ſchoͤn und vg: iſt der Belchluß vieles Auf⸗ 
ſahzes, durch weichen Here D. Ziegler nur an einem Beyſpie⸗ 
‚be Jeigen wollte, Daß es die Pflicht bes Epegeten ſey, ſich aufs 
moͤglichſte zu beſtreben, den wahren Sinn des Schriftſtellers 
berauszubsingen: und Rec., der dieß auch für die heiligſte 
Pflicht des Exegeten erkennt, und eben barum Die gemachten 
Segenerinneruugen niederfchrieb,, iſt um deſto gewiſſer, daß 
fie dem Verſaſſer nicht. unangenehm ſeyn werden. "Gerade 
durch das redlichſte Beſtreben, den wahren Binn der Bibel 
zu erforſchen, iſt Rec. zu ber Ueberzeugung gebracht worden, 
daß Joh. 8. 36 — 58. den vom. Verfaſſer angegebenen Sinn 
‚mich, babe Hier find Worte Jeſu. Ich muß ſolglich 
aus allen uns uͤbrigen Reden Jeſu erſt feine eigne Lehre ers 
forſcht Haben, ehe ich in dieſer Stelle Beftimmen kann, mas - 
Jeſus bey den. Worten gedacht oder.niche gedacht babe, und 
ich muß immer von dem Grundſatze ausgeben, daß Bein übers 


wvernunſeiger Sinn der Worte anzuichwen.jey, ivenn bie Wore 


. ze: nicht eiwa durchaus feinen andern. Sinn -leiden. Denn 
bey Velehrungen über ganz neue Äberwernünftige Wahrheiten, 
‚müßten wir billig die. vollitändigite und beſtimmteſte, feiner 
Zweydentigkeit unterwerfene Erflätuig erwärten,. Wo ‚nat 

oo , t 


3 * 


‚ ) 


on — E 333 


| wi; ha baif kein berdernnftiger Shin Wette ae 

genonmmen; ſondern es maß vielmehr, nach dem allge⸗ 

"meinen Rat eiher vernünftigen Auslegung, vorausgeſezt 

werben, daß ein ſchon bekannter; und der Vernunft begreif⸗ 

‚cher Siün, der mit den übrigen Lehren des Urhebere der 

- -Morte übereinftinint, in Worten enthalten. 12 bie ‚opne alle 
‚wähere Veſtimmung gelaſſen find. 


Wie nun ber Verfaſſer mie Recht auf-bie grammatiſch⸗ | 
hiſtoriſche, als die einzig toahre, Auslegung der Bibel dringt: 
o erklärt er fich ſehr nachdruͤcklich gegen die Kantiſche Metho⸗ 

de, die Bibel auszulegen, und er zeigt ſehr gus, dag Die Dies 
thode untedlich , und alſo unmpralifeh ſey, weil nach ihr der 


Lehret, wider feine Ueherzeugung, dem Inhalte der Bibel ei⸗ 


nen Sinn deylegt, den er nicht wuͤrtiich hat; ferner, daß fie 
durch ſich ſelbſt ich zerſtoͤren muͤſſe, indem es bald eiuleuchten 
würde, wie unwahr ſie ſey; und endlich, daß fie ber Traͤg⸗ 
heit angeheuder Thealogen ein behagliches Dolfter. unterlege 
Bie gern des müblemen Gtubiums der „Kriiß und @yegefe 
der Bibel überboben ſeyn möchten, wodurch denn auch bie 

Kultus des Verftandes gehindert wird, zu welcher ‚die Be⸗ 
ſchaͤfftigung jungen Theoiggen mit hibliſcher Pbiloidgie Keirif 
und Exegele ,- bisher ungemein hengetragen hat. —.: -. 


KR Nene Veeftrche &bex die erften eilf Nbfkhniree 


Dee Benefis , und bber- did ättern Bbcher, ges ‚denen 
$ zufanımiengeferzs ſind. 
oo. aanbente Aber die altmmäfge Bildung ber den Ataelien hei⸗ 


— Sf. entſtanden ſeyn mod Be 
men ſich auf bie Onrnothefe, welche er —** in jenen 
aamenden aahrſcheinlich zu machen gefucht —F e fie . 
Den rd fallen’ · alſo auchamit jeuen Hyopoiheſen | 
—* zu. ** 3) — e⸗ idee ji 
Se Be Fragwent 





oder each ebdze. Si mein 
* Dial tus 


“ =) ‚Der u er; on wenn er DM of 
% 1 haar: Dee werte Sieh iſt diſes Mkupbens» wat 





558 —E — 
aarou⸗ Mom, det ver Anckerckauf die Zeu ar ae. Bm 
de. 8. mifeigen, am. Enphrat: lebenden Werfaflet.: 


Mof, F 14x ſteht gar niche: dieſer Kupbeats — — "Des 
wie Elun war dev Euphrat. Geſetzt aber auch dub 


man, cus der veränderten. Corſtruction, da ed ‚nice heißt: 


. Der tige Des viexten Siofles war Eophiar; fendertt: 

der v erte Fluß war der Eupbrat, ſchließen tolle, das 
derVirfiffer des zweyten Capitels im erſten Buche Mofis 
der: (bt. hrat als einen bekannten Strom hetragt fo folgte 


darau alt , daß diefer Verfaſſer im Eril und gr Eypfrat 


gelebt habe Denn feit- Davids Zeit,.da der Euphrät die 
Wränze' des Landes wurde, war der Euphrat Den Iſraelttes 


\ 


fo befankt, daß er immer der Strom vorzugstgeile, das if, \_ 


- Ber Örhaäftrom, oder det große, Luß "genannt wird. Ja 
Thon ıior Mofe, da Abraham qus der Gegend am Euphrat , 
nach Sa: aͤſtina gekommen war, konnte der. Euphtat als elite 
bekan ter Gteom "für Abrahams Nachkovipnen hezeichnet 
werd n. 3) Dee Verfaſſer ſetzt die erſte En ſtehung der aͤl⸗ 
teten Druchſtuͤcke der Geneſſe in die Dapidifhe Periode , und. 
macht fie. gewiß zu jungs" Ba Chaldda, nad) dem Zeugniß der 
 Belhjihre, frühe ſich ſhon durch Anltur ausgejeicinet,, und _ 
Abraham alfo ſchon geriß. von daher. Cultur mitgebracht hat. 
Us: Licher, die von Mund zu Mund gingen , konnten ſchon 

ws Abpahnms Zeit ſich bis auf die Zeit des Anfenthaftes in 


’ —* n Lehrgedichte orhalten haben, und it Aegr Ente 


gen diefe durch die Schreibekunſt riet werden, die gewiß aͤt— 
ter, aiß. Moſis Zeitalter iſt — Bas bey einelnen Otellen 
ar erk gaern waͤre, dns kann Bier Einen Platz ſinden⸗ Aber 
das Ip nicht onliender bedeute, und daB zu einer Zeit, DA 
man bie Schöpfung ſo durch eine verrinzelte Darſtelung lehr 
seich fü deſchreiben wußte dacenige, was der Verſaher für 
Iohtes pingugeiete haͤu⸗ ſetr wohl deygefuͤgt werven fannte, - 
and faſ uathwendig zus Mündung: der Datſcektang 


werden kaufte ; ferner, €, DAB Öberad ein Tolcher Varſach, ſo lan⸗ 


gt: se nic übte das Zeitalter der dirkanden beftiimten.eritfihilen 
Ben iſl dunchaas umfücher Bei, bus wird. einem jeden Ka 
Teak, von lelbſt rner cheen zu 


XI, Drefuch siner — ak ur Den 
am angerech ten vBausbelter, Auc. 26, bee 75. rDde 
gugemannte Deefafler. wiſll LRe. 26 9 bie Worten Miincht - 
an. Sinpee u. ſw. uicht er BR ſondern als 


eine 


Pr 


u. 


Di Bunte 353 


elne waruende Ironie eeftiren. - Aber da nah 8. 16, 1. 
dieſe Worte fich auf. Jeſu Sohlen. beziehen, nicht: uf. die 
. riſaer, und da asus. (opus nicht wohl. von d — 
ben. eklärt werden koͤnnen: jo: finder feine Mutht Bang 
‚keine Statt. Bug. 16, 8 en Kö uͤberſetzen: Aa 322 jelb 
| lobte den angarechren ushalter, daß er rien klag 
angefangen babe; denn folche Menſchon, die 0 den. 
ken und handeln, wie jetzt der große Aaufe N 
; dänken ibres Gleichen. tlüger als- Die‘ wiaen, 

welihe der. richtigen Belebrung vom Willen 

folgen. Ich bingegen fage euch, u. ſ. w. if ale. 
davon die. Nede,, daß der. Haushalter wuͤrklich Line ge⸗ 

—* habe; ſondern, daß fein Herr, der von der «4 ugheit- 


- .. eben ſo urtheilte, wie der große Haufe, ihn maft Um acht..als. 


‚einen Elugen Mann gerühmt babe. Liſtig hatte aber. ber’ 
Sanehaieer wuͤrklich gehandelt. Man muß nur ben dab 0 . 
feßen,. wie er bier "gebucht werden- muß, Man muß einen, 
Den denfen, der fi bisher nicht um die Verwaltung feis 
berñmmert bat. Nun ſoll der Haushalter Rech⸗ 
—* ablegen.“ Die Schuldner ſind Paͤchter, die ſeinel ecker 
umd Oelberge Im Pacht Haben, und davon in Naturaliri jaͤhr⸗ 
lich ein Gewiffes liefern muͤſſen. Sie ſind im He 
wib! haben Ben: Haushalter auf das, was fie Thulvik : find, 
Schuldbriefe gegeden, die er als Belege A feiner‘ Fiehnung. 
‚Degen bat: Diefe giebt er ihnen zuruͤck, und laͤßt fe andre 
(reiben. ' Ein Defikit war nun einmal in feinen Rechnung. 
Ob ieh um etwag groͤßer ward, das war fir ihrr gelch. 
Genug das er für ſeinen kuͤnftigen Unterhalt fergte. Der 
Herr konnte den Betrug nicht beweiſen, denn in paren 
du Schuld driefe nicht bekannt gerdeſen. Warum fotlie deim 
nicht mit Necht von dem Haushalter gefagt erben: Lhrrien,: 
daß er Jifkig gehandelt habe? Alug aber, ſagt Ylılz. war 
„das nicht. Wahre Kluhhelt. iſt dle, daß wir uufre'Büter 
ets nach Goktes Willen brauchen, um nicht. Ang: if unfre 
ebifche, fordern auch für unſre ewige Sthcfeligggie zu ſorgen. 
In einem hoelleniſtiſchen Schriftßeller et, es nich efrem⸗ 
ven, daß uxauwve vs admıas fir v ängliben. Reich⸗ 
th, als wörtliche Ueberſetzung des ſchenn pre 
dafchkar geſetzt wird. exlersiv beit: Alles im 
laſſen müflen, an allem Mangel leiden, — erg 
ten. Die —S V. 9. find alle bildlich — Bezie un 
iR: 38 107 und v. xo, ort Seh werte * 


356 Proteft. Bottesgetaßrheic. 

von ung Treue im pflichtmäßigen Gebrauch ber kediſchen Ga· 
ser foröke,, ‚wenn wir der edleren Güter jenes Lebens theile. - 
haftig werden wollen. Macht such Freunde, u. f.w.,.das if: 
Erwerbeeuch Gottes Verfall durch den Gebrauch eurer ver . 
gänglichen Güter, damit einft, wenn ihr allek irdile vers 
iaſſen müßt, iht zu der Seligkelt gelangt, die Gott denen, 
welche An müraig dutch. Gehorſam gegen ſeinen Willen vere -. 
ehren, in jenem Leben beftinimt hat. : Der Verſ. iste; ine - 
dern er ineinte, Jeſus werfe 8. 10— 13. "feinen Zuhörern‘ : 
+. den Mangel der Treue vor. Nur warnen, nit Vorwürfe : 


machen ,: will Jeſus hier. Der Spott der Phariſaer dunit 


den Verfaffer ſonderbar. Aber da fe ſich getroffen fühlten: : 
wie natuelich war es da nicht, daß ſie Jeſu Belehrung id. 
Gerlich zu machen ſuchten? So verftedt ſich ja gewoͤhnlie 

der betroffene Scheinhellige ‚: der ſich nicht vertheibigen kann, - 
Hinter der Grimaſſe eines- mitleibigen Rächelns und Achfelzue 
denst So hier die Pparifäert - . ” 2. 


!b, den Urſprung der Slttenlebre 


Zeſu erklaten. Der Titel it du anmaaßend. 
Der. sung der Oittenlehre el if eine That⸗ 
» fahr. tur durch Beugniffe entihleden werden. 
Be. derfelben Bann. nut gezeigt werden, wie 
Sefu enlehte ,. die er Iw. durch die Data, 
deich he und ſadducaiſche Sittenlehte enthielt, 
habe den Können. 18. er über dazu gelei⸗ 
tetw Gottes Werk, ein Werk der Votſehung, 
bie fo hten durch ihn erreichen wollte. Wie Ser . 


füs d Mittel von Gott. zu der geläuterten Site 
renlehte geleitet werden konnte, zeige diefer Verſuch ſehr gut 
und lehtreich· — . 


KV, Ein ungedrudter Brief von Phil. Melauch⸗ 
bon an Tilem. Sesbuſen. Aus der Driginalband« - 
fcheife; Melanchthon Billigt 26, daß Theologen in die Con⸗ 
fihorien aufgehominen werden, um Dasjettige, was in dem 
tbmifchen oder kanoniſchen Rechte der Bibel nicht gemäß ſey, 
au berichtigen. Wie weit fich Flacius in’ feinem Streite über 
die Belehrung des Menſchen vergeſſen Eonnte, das zeigt fols , 

ide Stelle dieſes Briefes: Qualis inſania eft, dicere, 
‘ lapfam debere expeftare,, donec rurlus vi coaftas convei- 
tatur;, jhtärda in dabitstione manendum effe | — 


Proref ounemechehenn | 857. 


Bit. Flacins, gui wlt videri bellam geiere c cum Swenk-. | 


ſeldio, sam, hagc protſas ſim en — 
XV. Velten Dernuunfe und V 
Profeſfor 


in verr⸗ 
Jacobo Beunpdrifl —E—E— — 


ro. Von Friedrich Eberbard von Rochoro, auf Io 


chan. Dieſe Probe einer Berichtigung ber. Erklärungen der: ' 


nafern —— über —— 73 er ben 1 


in der —** Pöllefohe klin Bi weg 
ſo zu berichtigen; 


wie ei die —— ver äftern 3 Sale & 


| Sam Theil Bi * —— mer be * — E 


| * den; Banon ih. —E9 "Hin .. 
PR Wa —*5 —— — | 
Eufebius gegen Hru M. Weber. in ſeinen 1 Der — * n 


ſchichte des deuteſtamentlichen Kine, © * ee 
Ä ‚at ‚daB Eufebius vier Stafen vn ® 


3) ÖuoAöyovusva. 2) aurıh Asyopsya, 7 * Page —*RR8 * 


‚ xeAAoss ; ſolche, bie zwar von einigen ezweifelt; aber doch 


in. vielen Kirchen angenommen und gebraucht ‚32 
avrilsyousvx-yoda. Solche Buͤcher, die nicht 


gebraucht; fondern allgemein Für. unädt erkanit —*** E 
4) æroroæ u duosefy. Bolde, die nicht nur nicht ger - 


braudt; be auch⸗ als der Dedtgläubigtek zueien, Oft: | 
dammt t wurden. 


xvu Das Adte iEoangekiam des Koss) Pr 
Vermuthung vor: Job: E. Chriſt Schmidt. Der Baf- 


unter ſucht bie e, in 7 Verhaͤltniſſe das Evangeiium 
dis Diesen und :utıfer Lucas gegen einander ſanden, und 


‚ 


das Reſaltat heraus: Die Annghme, daß unter Lucas, 


Bringt da 
Bufäge 828 die dem Achten Evangelium, demſelben, Bas- 


ſich in Marcions Hände befand, wandeln; babe unweit 


mehr für ſich, ats N intgegengelete. . Indeſſen Fonne Mar⸗ 
elons Evangelium, von Mes De Jeie ſeiner Ahfaffung am; bis auf. . 
die Bet, da über die Achter deſſelben geſtritten ward, 

J bb ’ “ en, | 


. d 2 
x 


farm: das Achte 


l 


faſſer fest hiebey immer zu voraus, daß eins von benden, 


Mmdre, nur ſeiner Grandlage nach vom Lucas derruͤhrte, uud 


358. Proteſt. Goctesgelahrbeit 


* 


Evangelium ſeyn, nnd gleichwohl koͤnne hier umd ba der f 
tholiſche Lucas eitten richtigern der enthäfteri. — Sau 


:Ba6 katholiſche,/ ober Mavciens Evangelium, das aͤchte Evans 
gelhim ‚des Lucas ſey. Wie aber, wenn keing vom beyden 
‚das Achte Original von Lucas Hand, und das eine, fo wie das 


deswegen nach ihi genannt waͤre? Hätte ein Kritiker wie 


-Morelm; zumai Als Gegner ber katholiſchen Kirche, dein 


Saßtz behauptet, daß ſein Evangelium ‚vom Luras, dem Ges 
"führten des’ Apoſtels Paulus, hetrühre: fo liege fi, diefk 
Dehaublung nicht; ohne ſtattbafte Gegengruͤnde abweiſen. 
Her, har er · das behauytet? Sein Evangeliunt. ward vor 
Km nicht eewan aus kritiſchen Gruͤnden ven . Evangelien drt 
Barheitfcen Kirche vorge zogens ſondern in Abſicht der Ans 


„ehentie waren ſie ihm alle ungewiß, und er nahm Tune ent 


der vorbanbnen Evangelien, dag ihm für feinen. Zweck am 
Kequumnſten lduͤnkte, zum Lehrtuch für feine Parthey an, bloß 
als-.sin. Vehikel und Leitmittel, weil gr e& nuͤtzlich fand‘, bie 


hefßtticge -Hiftorie des Evangeliums dep, feinen; Unterricht 


‚zum Grunde zu legen. Ayf ieden Faly ſcheint alfo der Gags, 


6 Märclong Evangelium das, Äcıte Evängelium bes. Lucas. 


geweſen ſey, eine fernere Unterſuchung zu erfordern. 


— 


9⸗ 


Rvm. Zinoriſcheregettſcher Slkepticisinua, in 


Ne 


s 
7 


und aus dem Scheol wieder zuruͤckgekehrt ſeyn werde, wuͤrk⸗ 


ie Ide m vom Diefkuszeiche ganı und don. Bepilbernenn, 
u: 2... Bean. “ ER W 


RXackgcht auf die Ausdruͤcke Jefa üͤber Das von den 
Faden erwartete Mefflasceich, Die {u dinem ſeht ente 


ſcheidenden Tone abgefaßte Abhandlung hat die Abſicht, zu be⸗ 


weiſen, dab Jeſus wuͤrklich ſelbſt geglaubt und erwartet habe, 
—** er als Meſſtas gelſtreͤn haben, und geftocben, 


tk. don Gott beffhrimt fen „: much Wahrend des Menſchenal⸗ 
us, worin er lehrte, wieder fichtbar und glorreich auf: Det“ 
Erde zu erſchemen, Die: Verſtorbenen ju erwecken, des Ton: 
den. Propheren verheißene Meſſiasreich nu ftiften, amd Durch 
Ane af Sittlichkeit und’ Tugend :gegrünbere" Reglerung das‘ 
Wott je girfich zu machen. Wie :Srände für: diefe Bor 


Banytüng Mid fetgendes 1) ef har-fid uͤber das von ihn 
in ſtiſtende Reich überafl, und wicht blotß wor ‚dem: Volte, 


ſeabern ſelbſt gegen feine "Verst auteften Schuler, fo erklaͤrt, und 
—* bey dieſer Erwartung bleiben laſſen. =) Jeſus hat 


— 


deſſel⸗ 


- 





Dear, Onpesaahrit, 309 


Lil 
diefen kein⸗ 
xbisſ — 
Luc a die. 

ett 
daſſell Dos 
fin wer⸗ 
er — send. 
Dein Kim. 
niär nie 
Hatte? wa⸗ 
ar 1 ilten, 
als, : von 
Der hr [3 
es ni u 
I; ” + 


fo-tehrte ek fie 80% auch nie. Selbſt in unfern Evangelien 
tommen in Zefa Reden nur gelegentiich Nedengarten 
Ausdrůcke vor Die fich auf Diele Meinungen, beziehen. Er 
Sauptinhalt Feiner Reden tar immer wmoralifche Belehrung, 
Er .fagte:ee feinen Schalern deuntlich gewig,. daß fie Pr 
fihtbares Wiederkonmen erwarten dürften; ſondern ein 64 
fondlzes Fortwůrken durch feine Lehre. Noch während "des 
damaligen Menſchenalters/ fagte er, werde er kommen, fein 
Zeich zu fiften. Dietz Eonme und ſollte zum Nachdenten- 
Ber feine bilbjidhen Reden ertwerken ,thoan. er fo-oft ermahn · 
te, und fie lehren, daß nach dem Ablauf deilelben an keine 
Miotdaze Wicdeckmife; daß aͤberal nur bey feinen Reden au , 
die Stiftung " . 


nach den Pro 


dee Erde, auf E 
"RUDD. XXIKD. 68 Vlodef, Aa Erwan 


360 Kalhol. Gottes gelahrheit. 
Wiam ber Et⸗ 
ritet ſeyn wird: 
Liue ſpaterhin 
asßellung, him⸗ 
+ Meinung ges 
aus fo waͤre er 
Aber, seiner 
Tour Sftung, 
4 Jo. if: er der‘ 
Reiches Get · 


m das Keben 
m. Ein Dev: 
r die Geſchichte 
zelegungsart zu 





5) Wenn Gott ſo gue HE: warum find mahdhrtal die 
- Zeiten: ſo- hart; die “allgemeinen und ſonderheitli · 
a en Plogen fo zehlteich? Eine Rede ah 


ah Comp Wr 


euch, to eb 1795. 8. 


33 Sipsriismerae Diebe dire ber Me Pfr Im 
» der Erhaktüng ‚nor jepem fehnbfichen. Einſe 
der Franzöfen Gore 1 sufenprig zu ——— 
„SB een „ daß man von begleichen‘ 


Bi 





„Wibel aud) in-Zufunft Gefteget bleibt. Gehalern 


in einet Wallſc ſſohrtstirche zü.unferer liebe 
Ri Schwaben. ML 8. 4 Bog. — ex) 


* Ben 
chen zu pbilofophii rt 5 wedur 
55 * rer ne — 

Do .Der Vaſſt ein 3 Priſter aus dem 
En der an —3 — feinen Buhbrehn die reset der 
Tramgähfäen. Hesokian NE em —— ven 
KR Bat Baratitep weftiglen mödger, 





E) Die dan 
hen Pines ! 
pard alien, was 





Pfeiffer⸗ Wenrditgiaewrdens · 18% Prichter Int. 
— en: ME Erfaubniß ” 


Re 7 Bao Soriegeagrfi. en 


Ä 5 Die dhrifögpeiihe Religien in Feigen und Ant⸗ 
worten fuͤr Kinder. Ein Anhang. zur chriſtkatho⸗ 
uüſchen Religion ig Geſpraͤchen eines Vaters mie 
ſeinem Sohne. Zweyter Theil, welcher die Ge 
ſchichte der Offenbarung des alten Teſtaments ent⸗ 
Er Von Bernard Gallıra), ıc. Augsburg, - 
ey Benaitt, Bil * 3 Zu iviamınen 
7 Se 


* Het Tuel eſtin t den Inhalt hir Bandes ge⸗ 
‚Die Sefpräche “find: jigar- Feine Mufter ; doch mögen 
Re-kumer noch hingehen, "Da. det U. ir dee‘ Vorrede ſelbſt 
ſagt, daß er nach feiner innigſten Ueberzeugung, bey dem 
Glauben der allgemeinen Ehriſte nweit bleibe: fo wird ſich der 
Leſer ſelbſt beſcheiden, und hier keine Aufklaͤrung uͤber die Ge⸗ 
ſchichte des alten Teſtamens ſuchen. 


nee, 2. ‚Mt bet en Auszug aus Bro, 1. fi Eleinere 


. I_ 






rtüfger Heighaenulerriche. zum Gebrouch ii 
———— Vorleſungen, von Carl Schwarzel, 
der Gortesgetahrheit Doktor, geiſtl. Rath, k. f. 
ordentlichem oͤffentlichen Ahee der Paſtorql und 
Kanue wie auch Concursexaminator an der 
hohen: Schule. zu Freybutg im Breisgau. Ulm, 

1796. ‚in der Voplerihm Butdhandl. 208. 


In der Vorrede Berti. ve ®.- ‚dar Sefitspunft, aus 
welchen diefe Schrift zu beurtheilen /iſt: ſe ſoll nämiieh ein 
katechetiſches Lenk ſeyn, wotaͤben Don: Wi feinen akademi⸗ 
ſchen Zuhbrern —— — qhate, mess in der Karechtſir⸗ 
kunſt zu unterrichten. Es iſt bene deßwegen hier nichts von 
den Lehriägen der: Religion, ſoudern blu von der Methode, 
bleſe religidſe bobrſaͤtze Linder und Erwachſenen auf bie deſte 
Art —— die Rede ze amd · wir werden daher — bey 
nunſerer Anzeige gar nicht auf die Religienclehren weiche hier 
entwickelt werden (beſondets da ber V. auch —EæS er⸗ 

Ent, ia er von den tarpaliien Schrfägen nicht ehmriäe), 


Trauglich und m 


| Rachel. Gottesgelaßrhelt: 363 
ſondern he auf ie Werhede nach vecda vd. [3 
Audit ‚nehmen. 


Ueder die Wrranlaffung zu dieler Atdeie erklaͤrt RG; der 
&: foigendermaaßen: „Seit: der Mitte dieſes —— 
und beſonders ſeit Entſtehnug „der Saganiſchen Schulanſtal⸗ 
ten, iſt uͤber den Ingendunterricht, und beſanders über „Dig 
Katechifi methode, ſehr vieles geſagt und geſchrieben worden; 
allein alles Geſagte and Geſchriebene iſt in ſehr vielen Buͤ⸗ 
chern und Abhandlungen det letzten Zeiten hin und her zer⸗ 
ſtreuet: fo, daß es auch einem katechetiſchen Lehrer, zuge⸗ 
ſSweige einem Lehrling, ſaure Drühe koſtet, dieſe zerſtreutes 
Bruthſtůcke zu ſanmein, m zur Aufftellung einet verbeſſer⸗ 
ten Katechiſtrmethode ein Ganzes daraus zu machen. Unter⸗ 
jeichneter bat Ri; daher ſchon feit Mm preren eren Jahren die. Mühe 
gegeben, alles FM ſammein, was ihm zu dieſem Endzweck 
tzlich gr ſeyn ſchien, um einmal ein Ganzes 
ratecheriſches Lehrſyſtem aufzuſtellen, welches für —e 
tatrchetiſche Schaͤler brauchbär: ſeyn und zugleich bie 
eurskandihaten, welche ſich von. zeit zu Seit, um —5 
zu-erhalteri, deu kartechetiſchen Pr üfungen unterwerfen muſ⸗ 
fen, zu einem Leitſaden dienen: koͤnnte. Der: Verf., welcher 
als Eoneurseraminater derglelchen Pruͤfumgen bereits feit: 4 
Jahren aufzunehmen Gelegenheit hatte, miufte nicht nur ei 
mal die Klage anhören: daß es hen den Kathouken kein zweck: 
maͤßiges oder vollſtandiges Lehrbuch geba, ans welchen man 
ſich über die —— und ihre Regeln Raths erho⸗ 
ken koͤnnte. Dieſer Mangel mag eben Bie;t. k. Hofſtudien⸗ 
kommiſſion in Wien bewogen haben, daß fie in dem noiuwer⸗ 
faßten Studienplan von Jahr 1791 ihren Wunſch hieruͤber 
mut folgenden Worten. zu erkennen gegeben hat: Es von Le 

der Lebrer mit einem norgefchriebenen Lehrb 


_ feben.fayn:. Sea find-felglide für die PAdagogi 


Rarechetik ebeflens-Die pölligen Aebrocher · pn ae 
fen, oder dod« turʒe -Pofkiones sum Druck zu befoͤr⸗ 
: Deren. Deſſen ungeachtet And aber bisher weder ein ſolches 
Lehrbuch, * dergleichen Pofitivtien an daß Tageslicht ger 
Esramen. Der Verf. hat es ſich daher zur Pflicht — 
dieſemn Mangel nad) ſeinen Kräften in etwas abzuhelfen, und 


7 as den verſchiedenen hieruͤber erſchlenenen ‚Autoren ; beten 


einige nur die Seelenlehre, andere nur die 
andere aber nur einige x Wlemer an egeln abgehauigit — 
[a en, 


enormen 2. 
Bee Dom Beseif Se 
‚Ugiöfep Schimangen von ben ver nen een nu 


Der 8. Bringt hier die: — 





methoden unter folgende Rubrifen. E— 5 
artliche Erllaͤruygen URL De a; tige $ 
Beyſpiele und 9 — 
nuerliches Solbas· fuͤhl ‚Seh 





kei er Er entlih 

tratlſche Lehi ae; Tabellen” ichſtabe 74 na . 
ser. ste, Str und 7te Hauptſtuck Far von deu Pi ’ 
‚ten des Katedyten, in Bſug arf Retigiengunteruigt; ‚pon 

den Pftichten der Kinders von Praxen und Antworten ; yon - 
Bearheituug —* verſch edenen Bigriffe. Wir miſſen biek bee 
mierten. :beß.es. bielan Kudriten an DEF erforderlichen Drut 
Hichteit und Veltimmhert maiaeit , obgleich yirter ihnen die 
bieher gehörigen ad ae abgehandelt find. lebtrhaupt 
‚hünft. uns, daß dirfes Kepchuch at Mpllfumimenkeit ide . 
‚Mmenig gewonnen Häste, wenn der WB. bey diefein erften Theil, '. 
ber eigeniglich. Dir a ‚gereäifrtung enthält, mehr 
Toßematifdh verfaßt —7 — die allgemeinen, e 

‚donn.die belondeũ — fer tun enfreidelt hätte, 





a04 nme 


u philblog. 
der — entbel | i 


| aiend, wird * Ale die Dreſſe welehe“ 


⸗ 


Re 


aiaſiſche, griech. und fat. Philologle vebn 
den dahin gehoͤrigen Alterthumern. 


Virgiis Aeneis, ins Deutſche überfegt, von golcyb 


Spoitzenberger, ehemaligen(m) oͤffentlichen Jehrer 
‚der. Dicht · und Redekunſt. Muͤnchen, bey Un⸗ 
dauer. 1796. (eig. 11959. 456 ©. Kir ER 
88 


Ba diefen Birsilifgeir Bate zeigie PR die uehenebam 


induſtrie der Deutſchen ſehr geſchaͤfftig, indem ſie von dem⸗ 
ſelben bis jetzt ſchon neunzebn Ueberſerungen lieferte. Allein 


ſaſt bey keinem Geiſteswerke des roͤnſſchen Alterthums finden: 


wir die Abſicht, eine ſchoͤne, und des Originais wuͤrdige, 
Nachbildung, zu ‚fertigen , würflich weniger. rerpicht als bey 
dieſem. Denn von Sein ni von Veldeck, einem Nieder⸗ 
deutfchen ,. der. ſchon gegen das Ende des zwölften: Jahrhun⸗ 


derts die Aenels uͤberſetzte, oder vielm ie franzoͤſiſche 
Aeneide des ——— von a — — bis auf 


Joſeph Spitgenberget herab, wollte es uns nach nicht 


gluͤcken, eine mäßiggute,’ ge etſt ve kanſtlichſchone, 
Verdeutſchung der Aeneis, wie jebt son der “Stias und Höyfe 
; ju Stande zu briigen: "Un aifchen Ueberſe⸗ 


gunsen ift, ſo fowderbar diefes auch * mag, die von dem 
rantfurter Rektor Valentin, 1660, und nechher noch oft, 


herausgegebene, würklich noch Immer die beſte. Unter. den ° 


peetifchen wuͤrde, wäre fle gam erſchienen; die »Sortingeri. 
febe; fo weit nämlich Rec. diefelbe aus’ den Proben zu beur- 
theilen vermag. ben Preia'dason getragen haben: -Die vor⸗ 


liegende Spitzenbergeriſche gehoͤrt indeß gar nicht zu ben 


ſchlechten, und iſt nicht ohne Fleiß gearbeitet. : Der Vexrf. 


ſagt ſelbſt, er habe eine Zeit von vielen Jahren zur Verſer⸗ 


tigung und. Ausfeilung derſelben angewandt; eh Kotas 
ken bekanute Regel getteil — * 


Re 





_ 


fenheit beſtimmter 


—*R 7. 


Fire aiſe vieler een — une —5 ſeine Yer 
beit ge ihm bekannte Ueber und‘ ſie 


bie un ana beielben ausgebeſſert ——* ie ie 


net hin und wieder ſchoͤne und ſtarke Züge gut nach; ; teile, 


meiſtens den Sinn des Dichter, und.ift aud) öfters In einen 


edlen und guten Sprache verfaßt, Allein nor allem ſehlt ih⸗ 
‚rem Hexameter die ſchoͤne Form und jene intzuͤckende Muſit, 
die wir an dem Virgiliſchen Verſe bewundern. dem 
deutſchen Verſe vermißt man bier. im Ganzen den ganz bes 
ſtimmten, reinen und richtigen Bau; die forgfältigere Bafl. 
der uns, freylich oft ſehr ſchikanirenden Fuͤſſe, .hje „gehörige 
Veobachtung der 3 uns einmal. angenemmenen Befchafs 

aftiweifen , ‚vermöge deren wir z. E. kei⸗ 
nen Anapaͤſt als Dattyl brauchen duͤrfen (obſchon unſere 
Spondeen, Trochaͤen und Jamben leider fuͤr einander die 


| Stelle vertreten: muͤſſen), die bequeme Stellung bee Eins 
ſchnites, u ſ.w. Berſe, wie folgende, ſind in ohiger Sin. 
ſicht, in einernleberſetzung der Aeneide, gewiß kein Ochmuck: 


Dirch die ebene Waſſerbahn Tälepst fh der. übrige Leib . 
| Sthieten ‚gerad auf Laotoon ie, —* feine imey Gößn: 
Ä Dert ee’ babbrinths "Tarp, und feiner‘ erviůdenden 

Bat etannte degann et til: Buy dech, Yall, 


nur, welche — — 


Pr eahlee bem us 88* gehkei u Wahl und 
Virgiliſchen Deltateſſe ber „der Svrathe an poetiſcher Reinheit 
„ah Fleganz x uud der Ochreihans. an, jener Korrektheit und " 
Vrchoͤnheit, Ben ben, Dxiginal zus Bewunderung hinreißt. 


Si, finden ı Ehe ı Deines Dir. va Pein) fpli 
Eichen, fe robur) Beilcbum; ſi ·Heiligthum den biei⸗ 
Siechbum, —X Awippernde Zunge, 


ü. dergl. Daer hielen Flicwerter denin ⸗ben, des ſalſchen 
Gebrauchs der — — — Boſich slammenfdrötupfen, 
der halben. Bere, wo doch das Originai ganze Set, u, ſw. 
‚nice zu gedenken... Am beften wird man Aber die pelchuffen- 
80 36 a Sr en, wenn a. ei 

N Daten mie, der: Hottin | dei: 
‚felße ans as dem Zapkgen, Bi, : 201 1 (og, gramm, | 


Pa .. \ R , m . j . 
J 


Ru 


.. 


No 


Rage PA | 
er zotrluger; Dr a Ser 


eampen Edo vry Nevtun zuin Pprieſter — 
Sqhlachtete einen gewaltigen Saum. am feſtlichen 


Site u brädten von Tencdos bee — ai ſwanert, 
‚Cage _ die ehfigen Sturen des Reeres oo Schlan ⸗ 
gen im Kreiſe 
wnerwyhiich gewunden, uud Arc, aruanıt dem Ge⸗ 
green” athehen fe aus dem. Sende ‚die Druſt; 
xagen 
‚Shi dietige geduen boch über di Bellen... Von 
ESeheypen fi auf der läd; die Zone, ſtreichend. 
- grümne ſich in riieimhice Kin ee die (uiente 
eraufhe. 
upd fe Hart. ‚das lee mat: bie grägenden 
uf Frist and Su; und ic ı sit oeben ⸗ 
— ten aͤſchenten Wand En ſeelt “en. cwᷣdelichem | 
‚Bible, wir. en cien in — An⸗ 
* zumi labewn umfchlangen, bene hie —X 
ber ‚der. heyden Söhne; — tan die Sieber 
e Armen. F 
per ihn fer; a jahh: a: Waſſen au Hoͤtf 
> uf fe —2 wchriin Si waquen Kine 
Bi umfälingen. de Mier⸗ Kr ih Inch 
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"tigen eu den gut Ba —— 


Re ebeleren Wine: ws" ya. emo ü bie 














7 275.7,77 er 
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Kupten, und Beufet 
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—ES die * 


BE LE) 





Pe 7 \\ 52. Su 
Wiitten a Ihe geſchtungen, fan vweyewal ven fehup- 
Pau oigten Rüden 
: Um den Hals gersunden, ragen, fi bech mir dem 
5 ’ 


“ Sänmenden Dincten über im uns. — 2 j 

Dieſer firebt mit der Hand die Schlangenfnoten 

. . : au trennen, . 

Geifer und ſchwaͤrzliches Gift enttrieft Ber heiligen 
auptʒier 

Und erhebet zugleich ein srästi Beiden zu den 
fernen. 

Alſo brüßet der Stier‘, der das. fehlgeſchwungene 

— Schlachebeil 


Dlutend dem Macken entfpüttelt, und . wund vom 
“m Altare ſich wegreißt. 


Man kann ſchon bey der Verglelchung dieſer einzigen Stelle 
fegen, welchem von behden der Vorzug gebühre. +. kennt 
die Sprache gründlicher,, und enthüne daher den Sinn des 
Dichters genauer-und richtiger 5; S. verſteht. die Oprache wer 
niger, und verfehlt daher nicht felten die Idee des Dichters, 
beſonders in einzelnen Ausbrüden. 5; ſhmiegt ſich weit fer 
ran das Original, und ſtrebt Zug vor Zug nachzubilden; 

. wandelt freyer einher, und begnuͤgt ſich bfters, das Indie 
viduelle in das Allgemeine aufzulöfen. H. iſt feiner, delitater 
‚und gewählter; &. begnügt ſich biswellen mit dem gemer 
nein, ungewähltern und unkünftlihen Ausdruck. . ſucht 
auch, den Schwung and: Rhythinus, und die kraͤſtige Mufk 
des Vitgiliſchen Verſes nachzubilden; S. ſcheint fih mehr 

“ auc um die gehörige Zabl der Veroglitder. als um deren 179 


— 


. 


\ 


> 
’ 

% - 277 oo 

. Klgfſiſche PElplegie ‚974 


nicht denns; dieſer will zugleich chre ungeheure Laſt une Mass 
dehnung hezeichnuen, und darum waͤhlt er Das ſchreckliche vn · 


cumhunt. Reſerre iſt mebr, als bloß an eine Sache den⸗ 
ten, unb das zugleich zweideutig; richtiger 5. gepaart. 
Das Rauſchen kann wohl von den Schlangen überhaupt 
sicht gelten, und- dann’ iſt dieß auch nicht der begriff. won 
iendunt. Dieles bezeichnet die Begierde und Haſtigkeit, mit 


der. fie nach demi Ufer. fireben. Ramm tiubae) tft gentein, 


poſſierlich, und uͤberdieß zu klein; edler &. ihre blutige Maͤh⸗ 
nen. Das bedeutende und malerifche inter Auctus fehle gan; ; 
fo. doch auch. die Wellen find, fo ragen doc, ihre Höupter über 
Diefelben ernpor. Der Rädenörebr:in reifen ich um. 


giebt eine garız andere Borftellung, als terga linuant 2 


volamine. Das Hi aber⸗nicht finuare: fe, welches fi 
Erhmmen, biegen heißt. Es werden alſo die ungeheuten 


- Bogen dadurch angedeutet, welche. die Rüden ber Schlangen 


beym Fortbewegen bilbeten. - In Kreiſen ſich dreben, hieß, 
ſich teeisförmig aim einen ſeſten Punkt dewegen. Die Scep 
fale kennt das Driginal nicht, Waͤre das im fürlichen Deutſch⸗ 
iande fehr uͤbliche vippern Bier wippern ebel gayıg: "fe 


wibchte es für dad vibrure; nach dem-en uͤberdieß gebilder zu . 
gn ſcheint, gelten; da daſſelbe aber nur der gemeitien nu 


olkeſprache eigen: iſt: fo kann es in der ‚edlen und hoͤhern 
Schreibart feinen Platz erhalten, und muß aus derſeiben 


haus verwiefen werden.” Sie führten gerad — mer _ 


rde in dem. legten Zuge das große Aınd, Ingükklichörohende 


_ agmine certo ſuchen iUnd wie vertsäge dh doe Aunrikt, 


kleine, und hoͤchſtens etwa nur ven Vipern geltende jchieken 


- von Niefenichladgen;: die’ kurz vorher noch ein großes Sruͤck 


der Meeresflaͤche mit ihren ungehenern Leibern drüdkten ? 
Nicht zu gedenken, daß bier, wie uͤberall, die letzte Sylbe 
in Laokoon kurz ‚gebraucht iſt. — Mit. Siffen zerfigiichen 


(merfa depalci) fpriche erfilidh des Deutſcha nicht, und dann 


wird das inorder fhon durch jenes Zeitwert ausgebrädte, “Te- 
Ia find bier wide -Pfeile, ſondern Augriffswaffen, ben 
Vertbeldigungswaffen (arma) entgegengefetzt. Leber et» 
— —— —— 
ingegen (ipiris ingentibus) find ſehr gut. Aber die Schild 

genknoten treunen (direllere nodor) iſt viel zu "fach ger 
gen das Original, welches bir. hohe Anfteensung I Ger 
ängftigten anzeigt, mit welcher derſelbe die Kuren; ju zer⸗ 


” ’ 


vo” 


Die gewaltigen Ringe 


„ee 


37a. Be 
wigen arbeitet. —' wenigen Byiuetkunte 
En ET Be 
. 2 we nn DE. 

Dir. Tantar: Juvonadte von. denn wahren. "Adel; 
° ° Mit den‘ nöchigften Erlauterun "Wien; 
gedruckt ünd' verlegt durch: reis Wirt. 
we. 1796..-4 Bogen in Quartformat: , (Auf 
Pole ‚Paper vor seruct) un 





der Mon des Driainals‘ — ch N ut Rn 
bergegeben. Tey, wnit’alfo nut eine Peohe Aus demſelben her, 
fegen’, damit‘ bie Leſer Selßpk darũder unrtheilen tönen, Bom 
ion SBrefe bes. lat. Originals an; heißt ds alſo: 





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ei Brhehling: Hatke, 14796." in 
* Verlage, "252 ʒegen in gt8. 


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per Wott · ober Gebantenfsgr, odet ntngice Verren 
tung ars Meriebenhaus; Kin: ciie inte Hcheeieguns“fäimer 
—— Meer ae a de 
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N ſchungen zut Vetbeteitung 


m 3 
ig iſt. Des .Bs Paar: beftimmar: feine Arbeit ——— 
ecwacalene Stile auf Somvaſien allein dieſen hat man 
andere und wicheigere Schrſftſteület zu erklären; und denn 
dbrauchen fies, woran fe: für Ach Wen: Phadras leſen wollen, 
noch, weniger eine Licherfehing.-Menigitens dotte ſich Gere 
D..hen einer fo.Ieichten, Idiülesmäßigen Arbeit Dach fo viel 
Bipang- muflegen-follen, DaB er ‚die. Ueberfegung. eines: Dich⸗ 
ters much metriſch, wenigftens in Hendekaſyllaben ; arliefert 
Ätte. · Wenn fie nıma-Aberbem nicht: einmal das Verdienſt. 

foller, da fie die Leichtigkeit und Simplicitaͤt des Oti⸗ 
sigats.,dusch: einen zeingn, zwangloſen Ausdruck nachahmt; 
yoran man. allenthatsen: anf Iwang 'ehner Üeberfegung-, auf. 
- puren eines frehtben Oiginale, und auf Hirten ftößt, die 
in feiner Dichtung jemt mehr, als in dem leichten Gewande 
einer Fabel, anftöfig find: dann wiſſen wir gar licht mehr, 
“was wir ihr für einen Werth behlegen follen. Ob dieſes der 
Bali fep, tmag Der Safer ſeibſt ns einigen Proben "uctheifen. 
Gleich in der erſten bekaunten Fabet, von einem Lamm und 
Wolf, die beyde aus einem Bache trinken wollen, werden 
die Werte des Wolfs: cur — turbulentam fecifti "nihi 
Aquam 'bibenti ? und dann: die Antwort des Lamms: "a re 
decürrit ad'meos hauſtus liquor, überfepe‘. Warum af . 
du it dieſes Trintwaſſer getrobt ? (das Waller ipioovon 
ich trinke, truͤbe echt) und: von dir läuft ja das Wale 
ſer tu meiner Trante beruter. Wie auherſt unnaturlich 


— — te , Dfeffel, oder Lefling Die 

jabel in dielem T baben? Uns fiel dabey Die 
Frangbfifche ücherſe €. Ausgabe des Tanaguil Fa⸗ 
bee, Aıfterd. 17 iſt, in die Haͤnde. Wie um 
gleich. ae His‘ — Yeau pendant que je bu« 
wöis!. and’ puisqu £.de vous a moi, avant que 


ge ls born. - —* eben derſelben F..repui/as ile —— — 
Alm, von. der Macht: der: Wahrheit Jurbefgedrän, 
— und Aulaftich hach den awbrten es Gnnte Gegen: . 
befchämt, - Bab.2.. Athenae cum forerent aegeis, legibus 
Pr in Achen noch das Recht der —E bſuhte. 
Bin. onfpincis Caconm partibẽ⸗ Areem tyrannas decu· 





— — 





Fab. — —— —— 
EB 
rau te ouf das Bette legen, um 
enter, der £ gereifsen Arche zu enteölger 5 a ie tige 


he} omus natarag melins. quo EN FAR 19% 


-5is ihte fast 
a se —S— font: ſtart, are 


ein werden, „Es ift Sprackoidrig ‚ein Gerundium ie 
walliver Bedeutung zu brauchen. Fab. 24. Noviſfime indie 
ata,. dum volt, yalidies Inflars fe --:- Nun wurde der 
er boͤſe, und wollte ſich noch ‚mehr .aufblafen. Hier, 
——— eines cent mol er fh. 
—* —— nt ei Sab, ar. a pen rief ein 
m Cben todten Kun! )’wetender Seen; 
fast freplich Phdbtus; aber beutfche — Sie Nie 
vn Ba nicht, 28:: Ne tautum uifferae jadum im- 
Pöi ſpricht die Fuͤchſinn dom Adier det ihr ihre: 
‚geraubt hatte — (is-bat ihre. ihr ſo ſcon unglädke 
ichen Br ſolches a eleld zu machen = ‚ba waͤre ſie ja 
Yon vorher 34 geweſen; bas war fle Pr niche. 
te wenig maß der Wann bed fibi miſorao die Eiegany gu ⸗ 


‚ter Schriftſteller kennen; ‚Denen | Minen — 


ſo — Armen on molen wir nicht —A m 
* Eid Mann ward von einem 
währe Gott! yon einem böfen aim war. hrs: 
morlu vehementig canis,. 4; Yen Abe“ 
16) Schreien. verbestter, und F* Sin⸗ veo bes 
MED. D,KKIR.D 2,68, Vis geil, DI taãudt, 


316, Rtofrioe Pfhatge 


Yube, @gerturbetie fenkhus) wie rtinifchbeutfeht ¶ gob 
"iggängern, arfänpendeh unent: - 
f 'afis anbelanı).- Fabe 6.. Eine 
er, und. fagte im -nabe-berbey 
is cornax, ei proxter volans. -7. 
adeo „ Saͤce ſarotzend von vieler 
vie es.cin.Kpabe, überfrgen wuͤrdet 
s zweyte Such Hinausgeherr, und 
1. Der Leſer aber mag in-den fol⸗ 
n, wo erswoill,: ſeo witd er aͤhnliche 
1, 3.8. ia Jil, 6. ' Seder Fabel 
yil ; Wetterälärenden, nach Art 
hz. die übrigen deutſch Was die 
toͤnnen wir nicht abſehen, wie der 
—— me 
ie er ine Arbeit immt 
nſchreiben innen, da wir fie fr 
m Aelopüs ↄacior · quam mate- 
gitarit —in :. Polire, i. e. 
xo, und: das nicht einmat richtig, 
x den vom Aeſop erfimdenen Stoff 
ſhbnert worgetragen habe; durbu® 
„nfi, Man: möchte hier“ fehgen: 
welches von“ beyden das Deutlichere ſey? Mie cauſis Le 
ob nctas eauſſas — welderh jungen Lateinet muß: ſo was ge⸗ 
fagt werden! - Compelgere ,.. -i.'6,. Üamıponere; -<aärcere, 
Continere; impume, i.g. fine periculo er damno; credere; 
ie, coinmittere;.condifig, ie. ratio vivendi; impliciter, 
ie, candide, äperte;. aäguande, ie, interduiay. u. dergl.' 
mehr. Dagegen fehlen Anneshmgen, de, wo Tie viericht, 
der. Nafänger ertogktet hätte, 3 B. zu comefle,' ingl. was 
iner von den Suiten berabgeftseiften tunien 
 Lanıs. aberſebt er die orte ds Wide, 













; : 
Hoc merfam limo.cam iaderet diatlas, _ 
x,* Förte'una tacite e profert © ſtagno capür, 


Hier fagies Cnämlid), ‚yanarum paridum., ‚gemas‘) lange ver 
fünfeu- im Sumpfe (eg blieb ae Bund im Sumpf. verbore 
-gen),. bis einer. von den. . gröfhen ic. und ertlaͤrt ſich in der‘ 
Anmerkung’ gegen. die weit natürkichers -Erklätung , nach der 
man die Worfe: he. — —9 — ah Da un 


x 





Wlaſſttche Pörfifegte: 477 


Bas dom Supiser beraßgeräit ſfue raæx Vo angd veing in 
Sumpfe ſtedent da lag; erhob endlich einer von: :deh Froͤſchen 

(Commei: demeureit longtenips enfonct-Aäny'-fa boue⸗ 
Ay 'eri ent une, 'gei'’Te Aazarda eie.) Deiltt mern des 
B. Erklärung vicheig ſehn Folter: nachdrm die Froͤſche lange 
fh im Sumpfe verſteckt Hatten: fo zei ‚mößte es nach der 
Folge der laten —* Yeitioörteeheipehik c, 





Der Ueberſeher belerint “üben ſgens ſelbſt "ah er ſeine Anmer⸗ 
kungen groͤßtentheiſs aus ſemen Vorgonherte, Burma 
Geondv, Kartinann, Zeäfingee, X — abe ud Schul 


Se’gernrömmeri habe. Aus diefen hat er beimn auch Was Leben 
Phaͤders, mit den Beweiſen ſeiner Aechtheit; beghehalten. 
Am meiſten haben wir es gebilligt, Ba der G Jebeamal der 
VDearbeituagen und Nachahmungen Phoͤdriniſcher Fabein von 
neuern Dichtern, z. B. Teſſing und Kichtwehr, wo #8. 90 
ſchehen konnte „kürzlich erwaͤhnt hat. Doch Loͤnnen wie 
nicht ſagenn, ob wir ihm, oder einem der. juͤngſten Herausge⸗ 
ber des Phaͤdrus, diefe Dorgfalt zu verdanken haben. To 
beſſer aber wäre. eg geweſen/ wenn er tige: zumal verſcho⸗ 

nerade; Raghiſduugen ‚nee LT) han‘ Kabel, da fie 
meidens ſehr urz find, ‚zur Vergloichuug Angerädt hätte 
En neues Wort banertar wir on va Bad Y un. 5, ‚Sware- 
wrbchfdene, in reſi des. R | u: 





Mangel‘ “du Cullivateir,) * der —— Kanorfie 
. Sandielerhe. - Auf. -Relebl des Nationalc onventt 
ꝛabgefaßt, und in Departements, (warum range 
fitend, und nicht deucſchwie doch S. 221906 
Voefen if — Departeriente?). vertheilt. Ueber· 
ſetzt und mit Anmerkungen ‚Begleitet von F. 8 
Londardi, "Prof. der-Defonomie;. Leipzig, beh 
Baimgaͤrrner,/ ohne‘ Eu / aber 1796R 
3908. in 8 


! 
Die iſt dans · nun au im, n xuſſchen xleie ieß Bus, dag 
mancher ſich aus Vegierde der Vuhrit kaufen, aber ni 


78 Vaxhelungontſtanſtheſ. 


viel mebe,, als Befanirte, und von Deutfchen laugſt geſagt e 
Sachen, erhalten witd. Da iſt diefe Ueberfegung. Ihäg 
barer, als die., welche von wenigen mit der Dekonomie be⸗ 
Sannten Meberfegern upternomtien werden dürftp: denn der 
Ueberfeger, Hu Hr. Prof, Köonbatdi in Leipzig, hat manche 
Sep angebracht, welche der kahle Ueber⸗ 
n ¶Semohngeachtet bedarf auch mane 
n Derichtigung, und manche Stellen 
ve Anmerkungen, Wir wollen 
ranzoͤſiſchen Verfaſſer, und wo dem 
vn oder berichtigen können. Wo gie 
1, da hat jeder unſern Veyfall, oder 
als botannt am. 


„ „® 29 fagt der franz. Bf, daß man jür Zeit des Vinde- 
‚miaite (22 Gept. — 31 Hetebers) Weinreben abſenken koͤnne. 
Der Ueberſeher macht die Anmerkung, daß dieß In Deutſchland 
\. $im Frobiabr geſchehe. Aber wie und mehrere nehmen auch 
den Herdſt gu Hilfe, te man im Fruͤhſahr bey Matten 
Anlagen‘, cheil nicht fertig würde, theils jene vor dieſen ges 
dathen; auch eben fo alte Weinftrfe jegt und im Frühling 
mit ähnlichen Binlegeen an andere Stellen verpflanzt werd 
den Eönnen, Wieheicht hat der krbnfeer dier das Dolegen 
wit dem Abfenfen verwechſelt ?- 


S.33 muß der franz. V. einen Sareb od · Drudkfehler 
ſtehen geiaſſen haben — wir Haben das. Original nicht der 
uns; ſchließen aber folches aits dem Werfolg, wenn er ſagt: 
daß man den ans Miſtieeten gewonnenen, und zur Erde ger 
Wordenen Mift, zu nenen Miſtbeeten widmen folle. Denn 
da er in Dem, Berfotg doc ſchreibt: Dielr am meiften in 
Fluinig gegangene MIR Tey-am beflen zum Düngen des 
Bihchengartens; weiches auch aul dem Wiederholten &. 54 
deutlich erhellet: fo had er wohl flat: Miſtboeten, fagen 
ven: Pflanzbeeren ? ¶ Dieß veranfafre dem auch den 

erſetzer, ihm in. einer Anmerfung — ohne jedoch des 


Schteib oder Druckfehlers zu gedenken — bloß zu feßterın 


Kir beſtimmen. Eben das, fagt ju die Stelle S.54, wo es 
heißt: man — — breitet den Dünger — von alten Miſtbee⸗ 
den — auf.anbere Gartenbeete . 

S.35 — und fp an mehr Orten — bat der Ueberſe ⸗ 


w vergeflen die Geläntrrung des Prairials und Veni in 
ame 


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Qeurgeiuugunigiäiteh. x IE. 
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Air fit une Deurie Abero — 


wenn wir Ar auf bie Berinberungen der — auf —* 


Seite men ſtudiren ſollen — geſchehen mögen; dagegen hal 


er eine. Amerkung hinzugeſetzt, die ſehr naſſend vom ſchlens⸗ | 


ber in Frankreich [ehe werdmbert.ifk. 


-&; 58 iſt es mit Zuchtſauen ſehr abanderich: auch auf m 


Eleinern Gütern, wo Handel it, kann man mehr, wie © 


— 3 derſelben halten‘, wenn fe ühne Handet u erößern Zu 


Smöglich And. . 


8.39 iR dunkier ort für Sänferna udrblg, und m = 


a ) hatt; wenn man zu diefem Behufe den’ neu senbimeeh 


änfen die Augen ausſticht; welches der Verf, Auch wur d 
5* 






Anmert ng, ton\dir Verf, deutlicher var? 
©. foll das Beſchneiden der. Weinſtoͤcke im Feimaire 


I8 21, Nopemb — 20. Derembr.) nun für das warme -- 


tanz. Life: ‚paflend feyn: gerade, als mena man in Veneſch⸗ 
(ad nicht auch warmes Cliuie Hätte, mo man doch in man⸗ 
das Beſchneiden jetzt empfiehlt and. unter; 


en, | 
nimiyt ; wie mancher deutſche Schriſtſteller fe vet! Mm. f x 


Riems prakt. HEon. Enchelopädie.) _ 


M.-so würden wir, ſtatt dee Ansoertung vom Ahorn, F 


5 zu Zucker, lieber des gedoͤrrten Bien», Pflaumen⸗ 


. Möhren» und Matzſyrupa gedacht haben, ‚zumal wir vägs 


Lich und:zu allen Seiten doch letztern in Quantitaͤt mächen 


lich häfe, wor: sr dunkle Plag fehlt Wofür ale | 


qa 


Mrinen; jener Ahoruſaft aber nie in voriheilhafte Ausiung 


tommen kann, weil dazu gar vieler Ruin der, Baͤnme aeſor⸗ 2. 


dert wird. 


G. 62 ſollte die Anmerkung von alten Bienen, bie: en 
weißes und gelbes Mache hätten, beffimmter.fo.gefepe wer« -- - " 
den: „wenn ihnen das alte öfters -ausgefchnitten, ver  — 
durch! Ünterfühe erneuett worden.“ Der Verf. hat dirp.im. : 


Ropte wuͤrklich deutlich geſagt gehabt wenn er will: 


ſolke das Wachs bey Bienenſtoͤcken oben und unten —* u oo. 
weil nian könnte betrogen werden, wenn fie (aus unten © | 


beſchnittrn worden waͤren.“ 


S. 70. Nicht nur in Miederſachſen und —3 . 


nimmt man die Federkiele jetzt ab: fordern auch im 
dendutziſchen, in Schleſun, der — und: vielen ann 
cos 


sße Zeige 


HPeoricnen. Riemer Too wollten fohft die orten Äh“ 
tiote herkommen ?. Und: warum fell man fie jeße verleren ges 
ben laſſen, Ha: folche ohnehin bald von den Gaufen äbgeſtoſ⸗ 
fen, und; wit neuen erſetzt werden: ſo, daß ſolche dann die 
Jungen auf den Huthplaͤtzen, far: uns, in Empfang neh⸗ 
kun würden, _ Der, Sranzofe hat hierinnen fehr ‚yucht ge⸗ 
het. a 2 
. Abet S. 77 iſt es nicht fo. richtig für Deutſchland daß 
man vom 21 März bis ıgten April keinen Augendlick vera 
fäumen möfle, Ausernklee zu fürn. Wir Deutkhen hauen 
‚ lieber das Yard noch 4 — 6 Wochen lang mehr und befler, das : 
mit die frechften Arten von Unkräutern zugleich erſt keimen 
und vertilge werben „ und ſaͤen ihr dann vom zofken bie 
2often Juny, wo die frühen Arten der dem Lucern fo Ichäde - 
“lichen Unkraͤuter nicht mehr f6 frech wachſen „und mehr ver⸗ 
detben worden; wodurch wir vieles Jaͤten eiſparen. Dieß 
hat der Ueberſetzer unangemerkt gelaſſen: dagegen Hat der 
franz. Verf. ©. 89 eine andere (engliſche) Methode, Luzern 
an ftechen ; geloher.„twogu-das Feld 4 Wochen fpaͤter Kimi Flo- 
seal, di; nom 20. April bis 29. May) gewidmet, mic Groͤ⸗ 
ben umgeben, und in ıazollige Quadrate, auch ı Fuß tief 
gepftuͤgt wird. DE een Ze 
.®. 7B-ift.der, Unterſchieb vwo 3, 4 und wohl'smal ge⸗ 
pfluͤgt werden muſſe, ſehr richtig beſchricben. 
8,103. Eihe Wartung, die ſich manche Deutſche ber 
kannt machen follten, die ihre Gaͤnſe raufen, ehe noch die Fe⸗ 
dern reif find, welches menſchlicher und leichter geſchehen 
koͤnnte, wenn fie warteten, bis ſie reifer waͤren; und welche 
Zeit der Franzoſe ſehr richtig daſelbſt angiebt, wenn er ſagt: 
vman erkennet dieß leicht an der Keichtigkeit, mit wel⸗ 





cher fie bevausgeben:“ - on 
S. 125, we die Jahreslehte ach manatlicher Eintheir 
lung ein Ende nimmt, bie 128 giebt. der Verf. von der Rind⸗ 

'  viehzücht viele richtige Lehren, worunter beſonders die gehört, 
worin ©. 128 gefagt wird, daß vor.dem zten Jahre die. Kür 
He hit zum Rind geläffen werden ſollen. - Der Ueber⸗ 
ſetzer will fie zwar erſt im vierten Jabre zum Saamenrin⸗ 
de haben; "allein. die beſte Zeit iſt das dritte ,: wo ſte dann bey 
sierjährigem Alter kalben; bey ihm aber erſt gegen‘s' Jahren 
das erſtemal⸗ Zucht liefern. Wer wird ſo lange warren A 
| zu J efolgte 


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Witten — — ſchon vᷣcc 
‚ats ahlen⸗ ¶ Dur den Werf. weh — (di. nom 
19 Zomıy bis an 8 Fuly) beaehit ifo AR vann eine ſolche 
— — —— re gergar gensifte:: Auchaftun e 
ae beauem 2 29, Me ‚da ne —— 
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ben ;; und“ ieh eh dt je xken v. 23 
1% el au, ‚ein. Fe — Aenainchje, ui abe ne rd 
‘ * —V — den gest gr * a =; * —4 


* * a8 er —— — and. Beünngen Den 
Ä doinsiches, Hawpichtipenieh” geit An gegeban gan beſonbetd 
suedmaßia iſt nad Diittel wid cz Reir chtten Hast Lonnifl 
Ds wei tenlhen); & 1a dit beldigendteiben niit leing - 
| dern, Reiben mit etwas: Trockenem/ ‚eöhtchchrstinien wol AR 
. Zunfes wer die Zaͤhae darchgedrungen ſi nd: eine. Art, die igen 
wiß beſer und füchener iſt, wie die in der An mertung no 

| geben Kiagiefung: vor Sisgenmilähl  .\ . . 1" 


EU Ber Teokge für ‚auigehrägers‘t * ©. 1do, ehri 
Ä wife: etfohe ſaͤnget R 3.gb und 2 und ſtaͤrker 
ien, ſeyn pn, als 5 Verf. ggab.Aber das Betz 
die 1 Häch dent Sit hat, —— hr. gut nae: " 
| Hab... 5 ByE/EHE nn 
PR N Pe ec are 
ie Lehren ni 8 gut en nur die 
vr Valle a füar 
(Spender ) ar Fucheidrnen. * | 
nen gelunde und fehlerfreys Kaͤlber h ar u 
Vanbirenfehlerhafte aangen auch mr Heften Monat nicht DAR. 
Sehr. richtig iſt auch die⸗Anmerkung Der Üeberfonund Ch: van. 
J cher die: Wahl der KRaͤlbere us TngeibarideniekTeukmonDes 
, —— aber.v.:d. vom Achengidan en 
. en im. erjien E35. IRr Zeit el IR. 17.1 ae · 
“amt 2 Bas va nei ver wirth * —— ihzhen en 
| kr Shiee, —— ‚dv 


Eee 0.77 022702 te. — or 
Wiinsln; find ganz gut abgehen . u 6, | 


_ 2 &.144— 146, Yon.den Thieren welche Wells. 
tragen ð ioder VOR 'Sirnafen und It, © Rfaden denn . 
— — E fe pe Yehien@ichöpfenCHaitl 

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in find ri Lebren ae mit ausgedtuckt, 


und re fe & Tas die Anzeigen ; daß Schaafe tag. anf 
” Minterweidt ons ganse Jabr —e re 


8.147135 1. Die Schaafkrankbeiten und Mit 
ei dagegen. Veynahe alles ganz gut: fs willen die Frans 
pi n noch nicht, wie das Dreben — das fie bloß mit Äder ee 

ffen und ae euriren wollen. — richtiger 5 
euriten ; baber ber’ Iteberfeßer mit Rechte Die gene 
oh und Heum —5 in-Riems: auserleſenen (Summ⸗ 

oͤkonomiſcher) zu ſuchen, vergaß aber za ſa⸗ 
2,0 daß Dies M ununginsth die Schrift: Riem⸗Reutter .. 
dee Drebfchaafe ,. gehäre, die aparte, 
ohne * regen einzeln 8 Groſchen, in Duzenden aber dia : 
Hälfte koſtet. Ob das: Mittel wider die Rande, ©. 150, 
fo ſicher jen, als es eben wird, wuͤnſchen wir mit der 
zei von Deytfcen, erdrtert zu lefen. Es befkeht bloß in · 
uentchen —* Wermyb, ober wohl eher: und) 
Rauteblüthen zu Pulver mit Salz zerrieben, in a Löffel 
Menfchen s Urin eingegeben. Der Ueberfeper war am Ende 
nicht mit der angegebenen Zahl von Krankheiten zufrieden, und. 
fügt Er 151 in einer Anmerkung die Erhitzung (ia chaleur) 
Warün nicht auch bie Egeln, u ſim.7 


. 15%; * 4153. Von den Zämmern. Kurz, und gut; 


riss, Von dm legen; Boͤcken und. 
dungen. Siegen: Alles. gut, auch daß zu einem guten und 
gut ‚gefütterten Bocke gemeiniglih 250 Ziegen gevechnes 
Werben. koͤnnen. Der Ueberſetzer will nur do — sa, vet» 
| zn u einem. feblechten und ſchlecht gefuͤtterten By⸗ 

' Rraufpeiien und Mittel ©. 155: ſind baſſeud. 


es Fr — 163: Von den Schweinen. Alles ie mut; 

aber viele werben dem Ueberſetzer ©. 157 außer Sachfen 

w über deſſen Graͤnze das Buch doch auch kommen ſoll — 

Magen: was ift — hat er Faͤhrſau, mit Fuchtſau 

laͤren konnen: fo haͤtte er jenen mit. Eber oder Sucht 
in erläutern ſollen. 


Die Krantkbeiten · und Mintel; Sin 165, 28 

en gut bebandeit. Eben fo . 

wichtig ſind die kurzen von Bpanfesteln'®: — 
en 0 Befon 


I. 


Vbuchaicungewiſſen ſchaff 385 . 
Befönbere: artig HE das Reiben derſelben mit einem Decskt 


von Aloe und Coloquinten, damit fe nicht von der gefräßte 
gen. Mutter verzehret werden. 


S. i65 168, Von dem 1 Sevewich,‘ Sam: outz 


7 nd ©. LS ızi die Krankheiten und vblfe. 


Hr ix 3. Non den Kaninchen, —— 
gut, elbſt der Vorzug der Angorifchen. Haft Die Ana 
fung S. 135 wicht: dahin an elen, beſſer . ©. 174 
zum Fleiſche  - - 


&: 176 —202. Zolzbanoel und deſſen Abſat 


Dieſe Belehrung iſt ſehr umſtaͤndlich und lokal; aber vi 


manches auch für Deutſchland brauchbar darin. 


S. 204 — 221. Getraͤnkearten. Und biefe Betehe | 


rungen handeln ham Weine, Cnatinlichen und Eünfitiden.) 
vom Biere weinartigem Meibe, die wir gut ſinden. 


&,a2ı -224. Vem Selömanpe. ' Die neue Eins 


gheifung in Departementer hat im Feldmänße feine Veraͤn 


erung herdergebrache: daher der Verf. aus die Vawen der 
chemaligen Prebingen hier. berßehät t. 


er. arg tag. dom Gerreidemange. Wud durch 
eine alphaberiſche Tabelle nad) dem Parifer Scheffel (Boif- 
ſaan) erlaͤutert: eben fo werden S. 230 — 231 die Maaße 
flͤßiger Dinge; denen dann, &. 582 — 240, Bemerkungen 
über die republikaniſchen Mauße folgen, und dabey die 
—— des neuen Synew⸗ auf das Feldmaaß geſchie⸗ 


Sal 141. Das müdeweſen Doerůder kom⸗ 


neh Delehrungen vor, die ganz gut finds ob. aber ber Milch 


yon ſchwarzen Kühen (8.242) feine von andern beykom⸗ 
ine, wird bey Deutfchen nicht ganz gültig dleiden; uns wun⸗ 


dert, daß det ueberſetzer hierbey u 3: feine Anmereung 
gemacht hat. 


ar ame, Speifen aus zum und: Aub⸗ 
wevſerrigt. Fuͤr Lichhaber, 
BER 





be E ‚und: 
hr a ——— * un 150 Pfunde 


2“ F 


253. Von Der Kirn Dabon gtöbt im 


- 


Säle. Seduld und SHeiylihksie- find Hpuptspgeifken bey 


Berfertigung guter Bunter... — 
©.:53 — 278. Von Bäfeärten. --&t. "vom Babe. 
—5 0 Better Käfe, ober Niri; =) Vourdeaurer; 3) Ita⸗ 
ieniſcher, «).Doitouer;.5) Bretagniſcher Laillebetten;. 6) 
Sauerkaͤſe; 7) Brühkäfe; 8) Rahmfaͤſe; 9) Alepiekäfe, als _ 
Dem Sauptkäfe: 6:3. Von tkrockenen und mit Weinhefen eins 
gemachten Käfen, denen ©. Tag — 271 noch Angelott⸗, Che⸗ 
Ber, Sittoner:, Katoffels, dann Hollaͤnder grüner in Kiee 
(Heu) eingelegter Käfe folgen, (&.270 follte bie Einwicke⸗ 
lung. in Klee, fo wie ©. 27.1 ‚heißen Kleeheu 7) $..4. von 
gekochten Kaͤſen, darunger. werdet 8,271 -—.278.- MR 
 Stüyerifhen,. Mapländikhen, Parmeſaniſchen und Breßi⸗ 
ſchen, als die vorzuͤglichſten, gelehrt. 
. S. 3179. Belehruugen über -yerfhiabene oͤkonomiſche 
Speculationen, welche man auf dem, Lande machen kann. 
L. Von den Bienen, S. 279 — 295. Da der Verf. 
blog von Bienen, die in einem Stode von Stroh, der mit , 
- Hüt'uhb altem hoͤchſtens 3 Sols Eoften ſoll. Handelt, und 
ben den, daß er jährlich‘ von "einem folchen Stöde 10 — 10 
Pfund Wachs und, Honig, (das ift zu unbeſtimmt: wie viel 
von.Jehem‘, "hätte. angezeigt werden Tellen, vermuchlich doch 
auch: yon dieſen 42Pfunden nur bis 2 Pfand Wachs - 
ſchneiden. will;. fa verraͤth dieß ip menig einen nraktiſchen Leh⸗ 
tet in dem Bienenweſen, als er uͤberhaupt verräch, die neuern 
und beſſern Lehren:— bey. Franzoſen fo wenio als der Deute 
ſchen — nicht zu kennen. Das hätte er uns doch ©. 284 ° | 
ſagen ſollen, wie man (und dag ein guter Landwirth gi 
thun wuͤrde) alle Abende unterfuhen, und wo man hordyen 
Eonne ob die Schwärme" bald fertig feyen; Wir Deut⸗ 
fhen erfahren das beffer bey Unterfuchungen artı Tage. Dei 
it ©: 788. Num. 4. die Lehre vom Eſnfaſſen, in mehrerg 
Klumpen ‚anfigender -Schwärme noch beffer, wie die dazu 
gehoͤrige Anmerkung: denn wer weiß deun fd geſchwind In 
welchem, Klumpen die Koͤniginn ifb? , Defto,befiet iſt wirser 
bie Anmerkeung S. 2 29 ruͤber das Vorurtbeil,-newe WMenen⸗ 
flögte nicht zu den alten zu ſetzen, weil das Beſumſe dieſe 
jone erſchreckeu, endlich gar, pertgeiben wuͤrde 
 tiekerhaugt gerreninen/ war dieſer Zweig dar Landwicth⸗ 
ſchaft gar keiner Anmerkungen werth; und haͤtte Diecenfene 
— te 





* 


» 


A ee 


Bere tm des pra: Aebnbarbis u, 255,08: 
einenr·. iafichtsbollen Profeſſdr jehinek Zeifen ; Abe das Dice 
- nentödten ganz tmeggervünfchet: "Mir heben denn doc; Koh 
Ass das Usthail.bes Werk. biligen, der ieh guanfame, Ders 
fahren hoͤchlzens einem-Honighändler — Aaße;. der ueber · 
chit · aber 8 diefem und: dem Biehemwoler han m Nu⸗ 
hen anmerket l Pen, — —— FR daß 
der. .meliper arünt! Tange:;;, folche" in 
Werke des Beben tan bau nal * Pi Titel 
ihre: ta mailoe: ruſtique, uud 1775 besgügzetemuen. u) 
fiude, Da der Verf. feine — Werle wie die Chaum 
jchen. über. Bienen ‚hal: fo mug man — 
lehtungen · um fo meh andern Tegrten, 
das G. 224 fe. nie gelehete. infarämeln des 86 
und Homwgs bey Chaumela jr aufs heſte beſchrieben ifts 
Gostiob, daß wir Deusfcherg ſowell ob e Chaumeln , ale 
auch ohne dieß Lehrbuch des franz. Nationalkopvenis weiten 
in dee Dekonemii —5 and. I Nienenrgejen inebeſon · 
dere find‘, at Bi —E dieg Dich gan ent / 
dehren Formen. 







n. Von der Ziegelbeennerep, Kegeibänie, um, 





* 295301. Auch daraus Finnen wir Dautfhen ‚nicet 
ernen., >, Pe 

IL Nom Mattbkennde 
verhätt, es. eben for und 





„einer wehr eder weniger / wie der andere. 
X. YXen Bgumfüchten, Zugembfanc @i304— 


D beta & nl 
Rene, a —* es " Y ee w 





v. von ae rosa Deeamuen, ‚o. si“ 


N jr * or ie 
ein MFergel fen?. "Mrciel FRE —— ie r. : 


m zig ad ht, daher 
diefe ı — kauß ik ung - 
eo nügliher, «obropl ünbekangt ;_ bag Bereiteı 
2) dus Mahlls; 2) Ki Mes Bycheldls 

des Rübfen« und Ray —2 ub des iusraubeny 


fg. 
a Aka No rthpuhen Tode weht Der im 
Bappen oder Te aͤberſeet waden feyu?.: Dek bald 


Gbi Wald Oel, bald ÖL geſchrieben micd: darin follte ein 
on Deute, 


02 —E j 


Ä Peine 86, me wis Bleiben BG. 113 ia des Oi 
| At von —— der Oele: doch verwitt wen noch 
einigung mie Koblenſtaub. 


N EYE Von der indianifäen Marronen Ps 19 — 

* Dieß ſollte wohl mit wilden Kaſtanien, wie ber Zus 
aminendang ausweiſet, Überfeßt werben, wenn wir Deutſche 

Ihe ohne Linneiſchen Namen kennen folten ? Daß man ſie 
a) dern Vieh fuͤrtere, wenn tan fie 2 — Tage in Wafler 
tingeweicht hat; =) ſie getrocknet mb durchbohret in Dei 30 
Stunden Fingeweiht, mit Docht afs Nachtlicht nm koͤnne; 
y) bdaraus fließende: Seile mache: find uns Denrfchen fauter 
befannte Sachen. Warum if denn das fo laut ausgeſ⸗ riene 
Potaſche machen nicht hier wiederhoit worden, und iſt nur 
8.168 als einer Sage erwähnt ; daß einige aus v4 Unzen 

dieſer Frucht va Unjen fo gutes Salz, wie das Allcantiſche, 
erhalten haben wollten. Die vr vermuthlich nur eine Nerts 
keit ohne Erfolg! 


vni. Don den Moblegablon — 
Xoſtmaͤblen, und ſo auch die, welche von Ochlen le 
titalen und andern Tretraͤdern in Bewegung geſetzt —* 
find dem Verf. wg anbetanut; unter Aebetſcher gedenlt 
nur der erſtern. 
VHL Von den Proauften, welche duech das 
Foblen-entfleben, S. 335 343. Mit allerhaud Vor⸗ 
ſchlaͤgen verwebt zuletzt ein Proſeer, wie man Mühlen: eine 


J richten koͤnnte, daß ſie beſſer nach ber Dekonomiften ( 


men) Vorfchriften: das Getreide in: Mehl verwanbelten. 


IX. Von den Eyern, S343 = 34. Auch befanne 


din: ; ſeibſt das Eintauchen der Eyer in fiebendes Waffen, 


( 


zu ihrer lüngern Erhaltung, hat man m ſchon in deutſchen An 


zeigen. 

X. vom Uppebwoäy, a nd don dee Gyp sbrenner 
rey, &.347 7450. Dieh ergehen wir; ale hen ſo be⸗ 
kannte Sachen, zumal nicht ein einziger — Ge⸗ 


Brauch, außer den Brennen, nie einmal bie Veſütderung 


des Kleewuchſes, angegeben IR. 
Xi. Von der Seife, @.450— 361, Aeq bekaunt. 


2 


m Yan den Kangenfahen, &x 361 360, ati 





| —— — barunta e PP —— 
MNottaſche nm kurj gebacht wird. 

xXM. Vom Tobacke, S TEN ji —* 
Anleitung vom Bau, bis zur Bereitung zum —— 
letzte Bereitung gefchichet Yb, dag man das Mittelſte ie 
‚, Rippen) von den Blättern wegmacht, ſie in der Dide eg 
Salben Buchs Papier übereinander lege, und mit einem te 
te beſchwert/ altbann mit Steinen beichiwerer und preilet, 


lolche nach der Gaͤtgung und Ausſchwitzung fa einem. Monate 
. wie Fine Moͤhre zulammenroflet, mic Leintpand und Bindfar. 


den umindet,, und diefe nach einiger Zeit wileder —— — 
und von So Stengeln 75" Pfunde erbäft, Die breitefien 
Blätter haben den Vorzug, nnd nye die Beinfien ſoll man 
zum Rauchen gebrauchen:’ tweiche "man 'nur in Rollen elnes 


Fingers dick, nach dem Preſſen rollet, ohne gerade ii Dun 


‚faden zu umbinden. 


XIV. Von den madiciaiſchen Rigenfibafen Fir 
Pflanzen, ©.371--390. Es wird Hvar, babep der newirnt 
Botanik gedacht; aber alles meiſtens gemeinverſtandlich 
vorgetragen, und in Hauptgattungen eingerheilt, -- Die in 
Säfte aͤndernde werden vom erflen Range ——** 

geführt. : Z. B. als in Scorbut vertreibende, Blaͤhmig Zer⸗ 


—2* Hauptſtaͤrtende bis zu abfuͤhrenden, magenflärtense ' 


den, u. ſ. w. benanht. Pflanzen vom zweyten Range 5 
sen Urin treibende, Schlaf erweckende, bis zn Sunden heilen 
den Pflanzen. Brur Schade, daß der Ueberſetzer, der 7 
doch vermogt, wo nicht Allen; doch manchen provinzialiſch 
ken, nicht die Linneiſchen Namen zugefuͤgt hat, um fie 
sehen Ep fenumn, or von Kennen erfermen * N) Was 
3.98. ©,578. Offerblume? wre ürhe vom 
—5** atiſtolatia, deren es wohl we fin dicht, viele 
—* die officinelle; davon aber rotunda und a — 
den find? ⸗ E. d. Tertian⸗ oder He Pe: er 
Braut‘ Leimen diefer dertſchen Marien finder‘ 
Suckows oͤlonomiſcher Bormif, als n 













verdentſchrem Pflartzenſyſtem von Linnee. Be ziie Bi 
rertlee, der auch Fieberklee genanmt u Suck 
‚ End kleeblaͤttrige Sortenblume — anrhes trifo 
um — nennt; ſeyn? SD370 weicht Ber Meide 
ob Atriplex FHGualimus, ader portulaco —— 
m, die Mutterbeſchwerden heilen par mat Bus 
. cow 


— 


248 PETE 


dow nut zun Orelen Belanne, und Lippert bar: mod. Au 
plex glauca, ro) da, Sibiricz, -Taraniea, hemiata, haſtata, 

atula, littoralis und pedunculata. Vom Kenſchbaum 
4 der €. d hiezu denannt wird, wollen wie nicht ſragen 
welche Art gemeynet ſey? da ſie der Franzoſe vermuthlich ud 
nur mit dem Geſchlecht, und nicht mit der Art genannt bat, 
bavon aber aud) Lippert 7 Arteri hät? — So khunte mar 
tod) viele Fragen machen y vielleicht Abt ; tvenn Hagen aus 
dieſer Beſchreibenz erwachſen foll ; gefallt es dein Werf." und 
Ueberſ. einmal‘, ſolche alte mit tenntlühen Namen nachzulie⸗ 
fern; zumal der: Framtzoſe · S. 390 Yagf! man "Gab e uf die 
welche in der. ganzen Republik wwüchlen; angegeigt,, ohne 
fich um die austäudifchen zu bekuͤmmern: ſo wahrſcheinlich es 
"ey, daß man in Landern, wo letztere einhermilch Teyen, ſehr 
wenig Gebrauch von ihnen mathe, ‘und ſtatt derſelben lieber 
fotche naͤhme welche bep ihm "in Frankreich - twlchlen. 
Wen diefer fehr ruhmredigen Anmerkung muß es ihm air 

* kit en; ſe ametgmoen da — —— za benenaen. 


* Be 
-. . . m ee .. ur . Pa Zu en“ € c . —X 
25 * ...010 . „. x .. 
* * ‘ - 4 J 


. Bine und Heyere,. —* und 
i ‚: Kiecpengefäbichte: | 


Bin der Agenale und dm Cinfünffen der fertige 
‚Meinung. in. die. Beherrſchung der. Staaten, ber 
wieſen aus der roͤmiſchen Geſchichte. Eine Ueber⸗ 
ſetzung aus dem Sranzöfiftgert, mit einer Einlei⸗ 

tung und Anmerkungen: Sermänien, 1796, ‚182 
© 8. 03. i 

BVun und Meberfeger gefkeen eide z zu ke. mnunſigin 

Parthey der Geniäßigten y und die Eieine Schrift. unter. die 

beſſern / welche die franzoͤſiſche Revolution —— hat.· 

Es leuchtet ang ibe eine gute Reyutnig der Gelchichteg, uud 

eine richtige Beuftheilung ber —* — und, Qegepeubeiten, 

bervor, die in Dep Ak Rom zgaͤchſt auf die Meinung des 

Volks, und durch diefe auf den Staat ſelbſt wͤrkien. Men, 

Piel Br 2 2 umd Moners gelsien. „dat —5 

venig⸗ 


Berichkten RMenſcheũ 


Er 38 










fbeniäftens nicht viel Neues fr Di 
öft iokaen bel Rat 
"der Bel 16 —— u Ai] 
. och ih Tagen , ‚dem a und 
tage eat Urtheile, | kiebten 
Bene, in dieſer Bu en 





fd ei einer. a (gemeinen. fertniit 


=: des menſchlichen Geſchteches ſowohl 'im. ropen - 


und noch ganz ungebildeten, ati albgebilde⸗ 
ten Stande, Erſter Band, ‚mie Kupfer und 
-. Vignetten.- Offenbach: am Main, . bey Brea, 
53396, 21798. Ana. UHR nBgee 


„Die Mationalfeſte Ceremonien und Spise aller 
Voͤlker, Religionen und Staude, geſammelt won 
8 E. Rofenthal, Gorkatfchen Bergcommiffee 
tius. Weißenfels, bey Severin. 1796. 268S. 
gu 8. 168. 


5 Hiſtoriſch⸗ Grmätte in Ehingen meclwuͤrdi⸗ 
ger Begebenheiten, aus dern deben beruͤhmter und 




















rausg 
Geſellſchaft non Freunden der Geſchichte 
Aer Band. Ren der Honttnoch / 47 
= Selten i We. 


gh 1. ar cn h von mie, Benn’fo-umtenfäre 
eu’ Rs unter die Auchnngnerr) moon Haben mag, au 
neun und achtzig Büchern die neunzigfte zrfätmtiengfegeng" 
wird ihm am beften befannt ſeyn. Wir verindgen es nicht. 
Zu errachen. Zwar ſchmeichelt er fich iñ der Einleitung, durch 
fein Werk einen unveräthtlichen. Beytrag zut Geſchichte der 
Men hheit zu liefern , und‘ ein. Bild von the zu eutwerfem⸗ 
Bas: fat Linen feben denkenden Menfhen und für Die gamne 
Binde une Hifterifepe Lefetoelt fühet anfiehend;, {chwreigp 
vd: orısenpahbenbefeyse mie > ‚aleinidahen Faber is chige — 
nd manoone 7 












399 Eeſchichte. — 


ons in dleſem vor uns liegenden Hefte des erften. Bandes 
ces ſollen zwey Bände werden, und jeder aus vier Heften be⸗ 
ehen,) keine Epur. Vielmehr it das Gauze nichts anders, 
als eine Außzaͤhlung der Verſchiedenheiten, Nie ſich unter bei 
Völkern unlere Erdboden, in Abſicht auf Gefichtgbiidung, 
Sarbe, Körperbau und Sprache, finden ,. gegründet: auf die 
Ausfagen Älterer: imb neuerer Rteifchefdteibuingen, und beglei⸗ 
tet mit- einigen. wenigen und hoͤchſt oberflächlichen‘ Bemer⸗ 
kungen üben die: in der weiten Schöpfung herrſchende Mannich⸗ 
fattigteit; : Ja ſelbſt die Nachrichten, die H. von Utmenftein 
Aſammengerragen bat / And: weder leicht And bequem geord⸗ 
uigt noch kritiſch gefishtet.. Manche, die greim Texte auf⸗ 
fuhrt, AUnd durch neuere Erfahrungen laͤngſt widerlegt; an⸗ 
dere nimmt er in den Noten als unzuverlaͤßig zuͤruͤck; und 
noch aubere eriftiven bloß in ſelnem Gehirne. So gedenkt er 
"ED. ©. der dunkein Saamenſenchtigkeit det Negetn, und 
cherufe Reh zugleich bey dieſer Gelegenheit auf die bekannte 
tele: im Berodors Wr 9. Kap: 101. die er, (und zwar nach 
fine Meinung, aus Valkenaͤrs latemiſcher Ueber ſetzung,) in 
der Mote anzieht. Wir müfen fie ſchon, um der Folge wit 
len , berfegen: Horum omnium, fautet fie, quos recenfui 
Indorum , color fimilis-ac proximne Aethiopico; genitura. 
quam in malieres emittunt, nun alla, quemadinudum 
„gaeterorum hominum ſed: atra, ut color eorporis; qua⸗ 
H virus Aethiopes quoque emittunt. Und mag. erkenut H. 
von U. in dieſen Worten? Moerkwuͤrdig iſts, ſetzt er hin⸗ 
zu, daß Herodet hier zu ſagen ſcheint, daB auch die mionatlis 
che Neinigung der Megerinnen von dunklerer Farbe, als 
heym reißen Frauenzimmer, ſeyn ſolle.“ In Waͤhrheit, win 
:faiger Irrthum!“ Wir hoffen, daß der Verf, künftig ein 
. größeres "Mißtenuen in feine lateiniſchen Kenneniſſe ſetzen, 
Woͤrterbuch und Grammatik fein flelßig zu Kate ziehen, und 
nnerhaurt Leſer und Käufer durch die Reichhaltigkeit der 
And; zn · erwartenden Hefte für bieſen nüchternen entſchaͤdi⸗ 
gen Werde; EEE EEE EEE 


WDer. 20 iſt um nichts beſſer. Die Feyeruchkeit, welche 
wegen der Geneſung des Königs von England. in London an⸗ 
geſtellt wurde die Iunafernprobe in der Drachenhoͤhle ‚zu 
"Sattunsiant von H. Dotticher das vömildie Carueval, ven 
Mien dae Obirrenlptel in Rom, die Sriisßehung Dreyer 

ee DEE ranzis 

g 











{ 
» 


Pd 


SGeſchichte ur 9 


Brangistane, Das alles und woch vieles andere (es find der. 
Artitet 43) ſteht in einer bunten Reihe durch und unter eine. 
ander, und Niemand kann errathen, warum oder wozu. 

Wenn H. Rofenthal in Zukunft nicht mehr Serge für. die, 
Erhaltung ſeines literariſchen Ruhms tir agt: fo wird er Acer 
Bald ’aus der Reihe der Schriftfieller in die: Neihe der jr 
chermacher treten, und ſich der Achtung des Publikums uns 
werth machen. 

J ueber Nr. 3. Haben wir ſchon bey der Grfcheinmmg ven 


erſten Theilg unfere Meinung geſagt. HDermalen find bie 
Ueberſchriften: Gefchichte der Kreuzzuͤge; die unuͤberwindlb⸗ 


che Flotte; Sixtus der fünfte; Jourdan der Kopfabhaderz 


Leben und Thaten Lojvla's; Verſchwörung des Fiesch in GSe« 
nua; Rudolph von Erlach; Gabrielle von Erree; Joſeph 
Lebon; John Nichardſon und Kartuſch. Wan flieht, die: 
‚Herausgeber Inden 6 wenigſtent an Mamichſaltigten wich, 


lehlen. 
B Es. | ö 


- San x Balfinstes Heftigen Pi 
und Protektors(?), officielle und ——* 

Briefe und Berichte, welche er. während des 
ganzen Krieges wiſchen den ameritanifchen Frey⸗ 

5 flaaten und England als Generaliſſimus an den, 

u * Congreß geſchtieben, nebſt andern, welche er won 
. Diefem und andern. Sauptperfonen erhalten hat. 
Aus dem Engliſchen, als die wichtigfte und do⸗ 
kumentirte Gefchichte diefes merkwuͤrdigen Krieges. 
beipzig 1796. in der Weygandiſchen Buchhand⸗ 
lung, 2 Alphab. 84 Bogen ingr.8. ı N 13 & 


‚ Hie Erlanbniß, diefe Brieſſchaften von den im —*—* 
ine zu Philadelphia aufbewahrten Driginalien zu fopiten, 
wurde ſchon im Jahre 1792 bewilliget. Die mehreſten Brie⸗ 
fe find vom General. Waſhington ſelbſt, einige von ſeinem 


Sekretaͤr Harrifon ;. x erſte Brief iſt vom aa Yurinsrzts,e 


der letzte vom ayften Decemb. 1776. Einige Stellen durf- 
ten doc) mac) nicht bekannt gomacht teren, und di ei Ay 
RADD xxix. 2. 4. St. Vls we. 72 ww 


— * 


* 


390 Beſchichte. 


And durch Sternchen dezeichnet · Manche Zeilen konuten ge⸗ 
part ſeyn. Der Ausbaͤngeſchild: bie wichtigſte — Ges : 
fhichte® u. f. wm. iſt draleriſch. Dieſe Papiere enthalten nicht 
die. Geſchichte des Krieges der nunmehrigen amerikaniſchen 
Frhſtaaten wider Ir Mustertands ſondern brauchbare Mate: 
rintion zur Anftlärung , Ergänzung. und Verichtigung . jener 
Gefchichte, find alſo Immer em dankenswerthes Geſchent. 
Man lernt aus ihnen die großen und mannichfachen Schwie⸗ 
rigkeiten, welche die Amerikaner in ihrem harten Kampfe zu 
defegen hatten, näher kennen, und findet von der Einſicht, 
Thaͤigkeit, and dem muthvollen und uneigennuͤtzigen Pa⸗ 
trlotieinus Waſbingtons Überzengende Beweiſe. Unter: 
dem zıftlen Sept. 1775. ſchreibt dieſer verdiente Feldherr: 
„Mettte Lage iſt unausſprechlich traurig, da ich. den Winter 
fo ſchnell über, ein hartes —F ruͤcken ſehe da ihre Dienſt⸗ 
zeit: in wenigen Wochen zu Ende geht, und noch keine Auſtaſt 
für fo wichtige Vorfälle getroffen iſt. Dazu kommt, daß die 
Rriegtafle ganz erſchopft ift ; der Zahlmeiſter hat nicht "einen 
einzigen Thaler in Händen; ber Generalkommiſſar verfichert 
mie (mih), er babe feinen Credit, zum Unterhalt der Ars 
utee auf das aͤnhorſte verwendet. Der Generalmiartiermeie 
ſer iſt geuau in der naͤmlichen Lage; und der groͤßere The 
‚der Truppen befindet ſich, wegen des Abzugs von ihrem feſt⸗ 
| —* Sole in einem Zuſtande, welcher wicht weit vom 
+ Emmpbeang entfernt iſtꝰ Su ſeinem Berichte vom sten ae 
mar 1776 heißt es unter andern: „Es wird ſich Inden Jahr⸗ 
frichern der Geſchichte vielleicht Fein Fall finden, wie der un⸗ 
friger — einen Poſten in der Entfernung eines, Flintenſchuſ⸗ 
feg vom Feinde, ſechs Donate Hinter eihander-, obne Puls 
ver zu behaupten ; und zu gleicher Zeit eine Armee zu'entlaf 
fen. undeine andere anzuwerben, in jener Naͤhe von zwamzig 
“alten drittiſchen Regtmentern — iſt vielleicht mehr, als je 
mals gewagt wurde.“ Sehr dringend und eben To gegruͤn⸗ 
ger find feine Bitten, um die Etrichtung eines. ſtehenden, auf 
die zanze Dauer des Krieges verbindlichen Heeres; .marl le⸗ 
fe hieruͤber ©, 120—ı24. 336. 337. 369 — 376. 46% 
85. #86. In dem Sdriefe vom aten Dktober 1576 fagt er: 
„eine folche Wolfe von trüben Borfällen ſchwebt vor meinem. 
Aügen, ohne einen einzigen Cxrvat von Hoffnung, dab ich 
Yollkommen uͤberzeugt bin, wenn nicht die muthvolleſten und: 
 eilikhjeidendgen Schritte undersäglih getban werden, um 


# . 


‚Diefen Hebel abzuhefiens. ſo wird Der gewiſſe und völlige wen 


. \ 
® 


Geſchichte. 393 
laſt unſerer Freyhelten bie unwermelbliche Folge ſeyn; indem 
ein einziger ungluͤcklicher Schlag ein maͤchtiges Gewicht in 
die andre Waagſchale bringen muß* ze. Unterm zoften De⸗ 
cemb. zeigt er ‘die Nachtheile an, welche daraus entftänden, . - 
soenn über jede an ſich deutliche Sache mit dem entfernten . 
Kongrefle Verabredung getroffen werden fohte. „Man Förine. . 
te, febt er Hinzu, fagen, dieß fey ein Anfuchen um eine Wolle. 
macht, welche nur mit ‚Gefahr anvertraut werben kann. : 

Ich kann bloß hinzufegen, daß verzweifelte Krankheiten were. . 
zweifelte Heilmittel erfordern; und ich erkläre aufrichtig, DE — 
ich keine Begierde nach Macht habe, fondern mir eben bem 
Eifer, wie ein jeder andrer auf (in) dieſem weit ausgebreiten. 

gen Lande, mich nach einer Gelegenheit ſehne, das Schwerdt 

in eine Pflugfchaar zu verwandeln.“ Noch erinuern wir, DAB 

ber Bericht aus Neuyork vom sten Sept. 1776, S. 344 — 

351, mit zu den lefenswürdigften in 'diefer Sammlung Wer 
Hört; eines Auszuges iſt er nicht fähig. Die Deylagen, auf 

‚ welche inden Briefen, ı. verwieſen wird, fehlen. Bis jet 
unuͤberwindliche Schwierigkeiten, fagt der Herausgeber, ver ⸗ 
Binderten ihre unmittelbare Bekanntmachung. Do wird 
zum Nachliefern derſelben, wenigſtens der wichtigen und. 
mierkwuͤrdigen von nen — die umbedentenben mögen. ja 
wegbleiden! — fo wie zum Publiciven der übrigen die ameri⸗ 
Eanifche Revolution erläuternden Seripturen, Hoffnung ges, 

—  gebens daher auf. der legten Seite die Worte: Ende des, et» 
ſten Bandes. Die Fortſetzung wird vermuthli auch die 
"anf dein Titel verfprochenen Briefe ‚an Waſhington enthal⸗ 

een. Die Ueberſetzung iſt ganz gut ausgefallen,  _. : 


Jatereſſante Scenen aus ber Geſchichte der Menſch⸗ 
heit. Erſtes Baͤndchen. Hannover, bey Rit⸗ 
ſcher, 176. 18 Bogen, 8." 1182. 


Nachdem die Kritit lange genug ohne Schonung gegen die 
faden Ritteromane und Geiſtergeſchichten, die die beſſern Be’ 
cher verdraͤngten, geeifert hat, und noch immer zu eiſern 
fortfaͤhrt: To ſcheint ihre Stimme endlich mehr Eingang zu 
erhalten. Der gebildetere Theil der Nation bat es — 
ringeſehen, wie ſehr der Geſhmeg dadurch verderbt, und die 
Te Re "0 Sie: 


leiten 


5394. SGecſchichte. | 
Neigung zum Gruͤndlichen, Lehrreichen und Wahren erſtickt 
Vorden fey. Jetzt erbffnet nad und ach ein "Schriftfteller 
Bie Bahn, um die Leſer aus dent Gebiete der Traͤumerey und 
der Ideenwelt in das fruchtbarere und nuͤtzlichere Feld ber 
Geſchichte und Menſchenkunde zu führen. Möchten doch vier 
fe feinem Sande folgen, und durch Einfammfung wuͤrklichet 
Begebenheiten Lebengiveißheit Istrien, und ihren Verſtand nuͤtz⸗ 
lich Hefchäfftigen! Auch 'diefet Herausgeber verdient Aufs 
jnnnterung und Veyfall, daß er mit einer der Erſten iſt, die 
en angegebenen Endzweck beabſichtigen. Er hat in dieſem 
Bändchen zwanzig Gegenſtaͤnde geliefert, die faſt alle ein 
thennehmendes Intereſſe erzeugen, und trefflich dargeftelit 
And. Einige Geſchichten fallen in den mittleren-Zeitraum, 
als die Fragmente aus Conradins von Hohenſtaufen, (der 
268 ‚und nicht «269 enithauptet tourde,) und Huß Leben 
md Ende; andere in den neuem, z. B. die Begebenheiten 
Rart Eduarbs, des legten Engliſchen Kronprätendenten (1745 
und 1740). Niemand kann die Schilderung derfeiben ohne 
Ruͤhrung und iebaftes Wiheſobe lefen , und nicht leicht hat 
Rec. etwas gefünden , das fähiger geweſen waͤre, allgemeine‘ 
—A zu. bewuͤrken. Sie iſt aus, einer franzoͤſiſchen 
schrift bes Oberſten Power entlehnt. Der’ Herausgeber. 
bar uͤberhaupt einige der hier dargeſtellten Scenen aus ſrem⸗ 
den, Sprachen genommen; andere ſelbſt bearbeitet, oder aus 
deutſchen Schriften geſammelt, z. E. die Begebenheiten der 
— — Heldinn Tetzloff aus der dennkwuͤrdigen Epoche 
v8 flebenjaͤhrigen Krieges, welche ans den Origtnalbrieitt 
der Fran von Runkel, Ib. 3. entlehnt find. (Man finder 
fie bierans fchon in andere Schriften aufgenoyimen,, u.a. in 
die Halberftädtifchen neuen gemeinnäßigen Biätter, = Jahrg. 
DB. 2. 4792). Die Erzählung der Schiekfale des Kern von 
Briſſon ſoll fortgeſetzt werden. Mit Staufen imd Entſetzen 
wie). eine lebhafte Einbildungsktafr bey der Leſung der: Mar⸗ 
tern des hefannten Franz Damiens rıfüllt. — Die Beftang 
Heinrich des Pilgers,, Herz. von Meklenburg, aus ber 25jäh« 
rigen Gefangenſchaft zu Cairo, Elinge maͤhrchenhaft. Daß 
‚gerade. der. Sultan eines Müllers Sohn aus Gadebuſch gewe⸗ 
en ſey, vorher Heinrichs Vater in den Feldzuͤgen nach Kiel: 
land begleitet, dann nach feinem Webertritt zur mohameda 
niſchen Religion durch feine Tapferkeit die hohe Würde er: 
rricht, und zuletzt feinen vernehmen Sklaven nad) einem ſo 
langen Zeĩtraum wieder erkannt habe, Ichitedkt ſehr u ber 
Fa 





Be | , Behbice 366 
—F Zwar bad Veaefhae Thur. -in. Anna}. .Herul 


V. . 5. diefeiben wunderbaren Umftände; aber Krantz in 


"Wändalia, L,7. cap. 45. ſchreibt feine Befreyung weit na» 
2 tuͤrlicher einer Flucht zu: „Famulus unus, qui indixi 
femper domino comes "aähnefic., Märtinus,. altem texto- . 


riam perdidicit, in fericis er auro operatus, dominumgöe 
fecum eo fabore fultinuit. lam enım vereres captivi mi 


nus co eperaut euftodirt. Vnde fatum ef, ut varia for. _ 


tuna,. faepe et multum per itinera delitefcens , Romank 
peruenirer,” ere, Zwar ermähnt Krank darauf. ebenfalls 
fener wunderbaren Umftände der Wefveyungs Hält fie aber 


micht für fo wahrkheinlich. „Keinavitas a me impeirat, ut. 


wliam quoque eius rei nsrratiohem , erh non tam veriſi 
milem, tamen magnis authuribus proditam,, non omnine 
‚praeteream” — — 


Sprache und Einklej ung ſaͤmmtlicher Erz hlungen I 


dienen eben fo, als bie Auswahl derfefben, Benfall. 


üt Bir bitorifce Tree beobachtet worden. Rec. wünfcht Dies 
fer Schrift, ſowohl wegen ihrer Abficht, ald der guten Aus 
führung , viele Leer, and hebt ber Fortſetzung mit it Verlangen 


u | 


dbeibritung 1 geſſtdelcdrebune und 
SGSdtatiſtik. 


1) gebebuch ber Erdbefchreibung, zur Erlaͤuterung 
des neuen methodiſchen Echulatiaffes, von Adam 
Chriſtian Gaſpari/ D. und Prof. der Ppitof. in 
Jena. Erſter Curſus. Dritte verbeſſerte Auf 
lage. Weimar, im Verlag des Suduftrie » Coma 


enggegen. 


ptoirs. 1796. 340 Seiten, nebſt Vorrede und 


Regiſter, 8 8. 10%. 


” Defeben, Lehrbuch der Edbeſchreibuig „u. ſeur w. 
Zepter Curſus. Zwehte verbeſſerte Aufl — 


Eberdaſeieſt, 17u6. 739 Seiten mit dem 
Bes: 2". ra 


- 


| 396. Errsefäreiung. 


giſter, und VIiI 1 Seiten Vorbericht. un Ocia. 
1M 
Wenn ein. ‚Mann auf einem mit Süd betretenen Pfade 


eifrig fortgeht, und raſtios die —— ‚ die ſich ihm 


entgegenſtellen, fortzuſchaffen bemuͤht iſt: fo verdient er all⸗ 


gemeinen Dauk. Durch ihn, gewinnt das Feld, das er hear⸗ 
deitet, und: viele muͤſſen ſich her geſegneten Fruͤchte erfreuen, 


die. er demſelben durch Fleiß zu entiocken verftand. Dieb ift 


der Fall beym Hrn. Bafpari, deffen Bemühungen. jedem 


. anfmerkfamen Forſcher nicht.entgeben werden, und ber auch 
bey biefen neuen Auflsgen feiner befennten Ichägbaren Lehrbüs 


her den Grad des Verdienftes um die geographiſchen Wiſſen⸗ 


j ſchaften beträchtlich erhoͤhet hat. Er gehört nicht zu der An⸗ 


zahl derer, die des unſterblichen BuͤſchingsWerk mit eini⸗ 


gen Aenderungen theilweiſe ab⸗ und ausſchreiben; noch weni⸗ 
Fade ‚3u ‘jenen fiterarifchen Freybeutern, bie, nach dem Auca 


eines berühmten Gelehrten, ganze Tertimaflen von ih⸗ 
"zen. Vorgängern abdruden laſſen, und als ihr Eigenthum 


- verkaufen. Er arbeitet nach einem zweckmaͤßigen Plan, vers 


beſſert und berichtigt denfelben in feinen Theilen, und bemerkt 


. bie neuen Einrichtungen, Staatsreformen und politifchen 


Verhaͤltniſſe, wo bey dielen an Veränderungen fo reichen Zeit« 


laͤuften die neueften Weltbegebenbeiten ihm dazu Anlaß-geben. 


Dieß wird befonders beym zweyten Curſus fihtbar. Necenf. 
will, fo viel es der Raum‘ verſtattet, feine Behauptungen 
umſtaͤndlicher beweſen. 


Nr.i. iR, nad feiner erſten Eiſceiung 5. 1.DBH. 
9.1. S. 581. angezeigt worden. Die zwente.1794. erfolgte 


Auflage hat der Rec. nicht. gefehen; da fie aber in diefem Were 


Ee nicht beurtheilt worden iſt: fo werden hier einige Abwei⸗ 


"Hungen und Verbeſſerungen des Bf. nicht am unrechten Orte 


ſtehen. Sie ergeben fich ays der Vergleichung mit der erſten 


| Auflage ; ungeachtet. einige detſelden, wie es dem Rec. glaube 


lich it, fchon in der zweyten Ausgabe. Pia gefunden haben 
mögen. —. Bender. Einleitung in Europa wird Frankreich 


als ein ‚zepnblifanifcher Staat, und Polen. als ein ehemali- 
ges, jeßt unter feine Nachbarn vertheiltes , „Königreich anges 


e tübrt.. Letzteres hat Gier noch ſeine Stelle; aber nicht als 
: „.ein für fi) beſtehender Staat, ſondern als ein Land, behal⸗ 


ten. Daher iſt die Zahl der europoͤiſchen Könige wicht ehe 
al, 


x 


Erbbeſchreibung. | 397 


elf, ſondern nur neun. (Hätte nunmehr @&. 74. bey der Rp⸗ 
fapitulation zu den als beſondere Europ, Laͤnder ſich zeigen⸗ 
den Nepubliken nicht auch Frankreich hinzugefuͤgt werben 
muſſen )) ©. 1aı. iſt bey Frankreich der erſte $., die War⸗ 
re des Landeg betreffend, gänzlich umgeaͤndert. Es if} darin 
tuon den beyden Eollegien, dem Rath der Alten, und dem 
Aaib der Fanſbundert, fo wie vom Direktorium die Re⸗ 
de. Ehen fo finden fih &. 211 ff. Bey Polen mehrere ‚Ein 
ſchutungen und Abaͤnderungen, in Sinficht auf die politiſche 
-Sorar des Landes, die- jedem ; wegen Ihrer Neuheit, noch im 
Vedechtniſſe ſind. Bey den Staͤdten ſind Danzig und Pos 
"fin inter. Preußen gebracht, wohin fie auch gehoͤren; Mare 
ſchau, Krakau und Wilna hingegen bat der DBfL mit der Ve⸗ 
merkum, wem jede bey der Theitung der 3 Mächte, Ruß⸗ 
land, Oeſterreich und Preußen, zugefaflen ift, zu Polen ges 
laſſen. “ Hieraus fcheind zu: folgen, dag ber Verf: die im den 
beyden erfen Theilungen 41772 und- 1793 von den Meächten 
in Delle genommenen Länder und Städke ihre Stelle da ein» 
nehmen läßı, wo fie jet hingehoͤren; den bey der legten Ver⸗ 
theilung 1755 hingegen. den erwaͤhnten Potentaten zugefalle⸗ 
nen Befigungen noch unter Polen eine Stelle anweiſt. Er 
enſchuldigt die Beybehaltung der Ueberſchrift Polem, als Land 
betrachtet, mit kinem Gefühle, (Nee: ift hierin mit dem ein⸗ 
ſichtsvollen Bf. nicht einerley Meinung, und würde, da ohne⸗ 
hin die Veränderungen bemerkt. und die ehemälige pobitiſche 
Berfaſſung in der vergangenen Zeit angedeutet iſt, auch die 
Rubrik ausgelafen baden, da in einem Lehrbuche der Geo⸗ 
graphie unſer Gefuͤhl nicht entfcheiden darf, Daß der Verf. 
» bey der ewig denkwuͤrdigen Epoche der Veränderungen der. 
Länder in Europa Immer mit fortgcht, und’ die Staaten fo, - 
anfuͤhrt, iwie fie beym Addruck des Buchs waren, iſt ein we⸗ 
ſentlicher Vorzug der Schrift. Nachfolgende Umaͤndexudgen, 
die durch Friedensſchluͤſſe veranlaßt werden dfirften-, koͤnnen 
dem Buche nicht zur Laſt fallen, z €, daß Savoyen ©. 108 
noch zu deu Staaten des Koͤuigs von Sardinien gerechnet 


+ wird, welches im Frieden vom ı5.Mtay 1796 an Frankreich 


num — ieh ten — — 
nn 
X 


abgetreten worben if.) "Win Corfita wird S. 148 bemerkt, 

daß diefe Infeh 1494 von England erobert, und dem Könige 
von Großbritannien uͤberlaſſen wotden fey. Bey den, vereis 

nigten Niederlanden findet man’An einer Aum. einen’ Wink 
- von der neuern Veränderung Diefes Staats, eben fo von der 
Beſitznehmung Curlands bach Riglaue im Juhre 15 7 | 
N . ae " — c 4 “ . 


⸗ 


28. Mrobefihteibung. . 


Auch bey-den.außereuropäiichen Erdtheilen entbedite der Rec 
‚die verbeflesnde Hand und Sorgfalt des Berf., u. a. bey:de 
merkwuͤrdigen Stadt Philadelphia. in den vereinigten Ötao 
‚sen won Amerika. 7 


Me 2. Weit teichhaltiger find die Abaͤnderungen in 
zweyten Curſus, und dieſe Auflage bat unftreitig. Worzige 
por der erftern, die ſchon mit gebührendem Lobe N. A.D. 
VE B. 12. ©.368ff. angezeigt worden if. Die Menge 
‚ber Drudfehler , die fie verunftaltete, und die. oft ſtatitiſche 
Angaben , befonders Ziffern und Zahlen betraf, ift hier gluͤck⸗ 
(id) vermieden. Gleich anfänglich, bey der allgemeines Eins 
leitung , find ‚die Berechnungen der Planeten in Ahfıht auf 
Durchmefler, Entfernungen von der Senne, u.(.f. nad 
neuern Angaben aufgelegt. Bey der Einleitung in Europa 
iſt eine weſentliche Luͤcke ausgefüllt, und- die Beſhaffenheit 
dieſes Erdtheils, ingleihen das Wichtigſte von dat Produ 
eten, den Manufakturen und der Handlung Angefchaltet.. 
Dadurch) iſt der Plan gleichfürmiger geworden. Diefe plans 
mäßige Berbefferung finder fich bey der Bearbeining bes Kurs 
fuͤrſtenthums Sachſen, das hier: nad) feinen fieben Kreifen, 
und den. henden dazu gehörigen Stiftern befdrieben, und des 
der in einer nachrlihen Ordnung bargeftellt worden ift. Eben 
fo lichtvoll ſind die Mark. Brandenburg , das: Herz Pom⸗ 
mern, und andere Länder bearbeitet, uud die gewöhnliche 
- Unteteintbeilung beybehaften worden. Eine Gleichſoͤrmig⸗ 
teit anderer Art ift dadurch bewuͤrkt worden, daß. in biefer 
: Auflage die ftatiftiichen Angaben weit forgfältiger eingefihaltet 
‚find, als vorher geſchehen war. Man vergleiche z. B. Boͤh⸗ 
men, wo nunmehr eben ſo, wie hey mehrern andern Laͤn⸗ 
"dern, faſt jede Stadt Zuſaͤtze erhalten hat. Zuweilen iſt die 
Haͤuſerzahl, zuweilen die Volksmenge, ja bin und wieder 
beydes angegeben. -- &. 63.4 ift beym Fuͤrſtenthum Anhalt das 
tm %: 1793 erfolgte Ausfterben der Zerbftifchen . Linie dem 
Texte einverleibt, und die Eintheilung des-Landes nach Dies 
.  fem Vorfall eingerichtet. S. 294. Das Herzogthum Sa⸗ 
voyen, (das jeßige Departement: von Montblanc) haben die 
Franzoſen, nebft den-Srafihaften Nizza, Tenda und Bor . 
glio Im Friedensihiuffe am ı5 Way 1796 erhalten. . Wan 
vechnet auf dem feſten Lande in Stalin außer Savohen, die 
Beſitzungen des Königs von Sardinien 640 Quadratmei⸗ 
‚en, bie Einwohner 3,450,000 Menſchen, und folglich Pr 
2 e 


— 





N 


Eu· w·hnn 399 
Quadearmeile —8 Menſchen. Corſtta iſt nach ſeitier 


isn feit 1794 beſtehenden Berfaflung, als ein, Sroßbrits 
‚tannifches Reich, hier nicht mehe Frankreich angehängt, jon« 


dern den Inſeln bey Italien hinzugefügt. — 
Der franzoͤſiſche republikaniſche Staat Bat. Bier keine be⸗ 


traͤchtlichen Zuſatze erhalten. Die bier zur Erleichterung des 


Gedaͤchtniſſes gebrauchte Eintheilung findet man fchon bey 
‘der Beurtheilung der erftern Aufl. in unferer Bibl. angezeigt. 


Die Mandaten erfeßen jegt die fo ſehr verfchrieenen Affiona« 


“ten. Zu den hier bemerften neuen Schuleinrichtungen dieſes 
Landes, koͤnnte die Sorge der Gewalthaber fuͤr Ausbreitung 


und Beförderung der Wiſſenſchaften, der ſchoͤnen und bilden⸗ 


den Kuͤnſte nun mit bemerkt werden, indem ſie Statuen, au⸗ 


tiquariſche Denkmaͤler aller Art, Gemaͤlde und Manuſtripte 


aus Italien nach Frankreich geſchafft haben. — S. 392 
bey ven vereinigten Niederlanden, iſt die Reform der Verfaſ⸗ 
fung angebentet — Der von Rufland 1794 it Beſitz ges 
‚nommeng übrige Theil von Lichanen, ift bier ©. «42 unter 
‚Rußland gekellt, fo wie auch Enrland und Semgallen, das 


diefer Macht feit 1795 unterworfen iſt. Zu wuͤnſchen mwäre . 


es geroelen , daß auch hier die Größe und Einwohnerzahl höte 
ten. Seftinmt. werden Eonnen. (Mach einer Machricht im 
Berlinifhen Archiv dee Zeit, März 1796. find überhaupt die 
beyden letztern Theilungen Polens fo eingerichtet worden, dag 
von den 9630 Duadratmeilen 883 an Defterreich,, 6755 an 
Ruplaud, und 1992 an Preußen gefallen find.) - °. 


Polens Verfaflung ift ‚ganz. geſtrichen worden. Seit 
der Herausgabe des Buchs find nunmehr die Graͤnzen file 
den Anrheil jeder Wacht berichtigt, unb die Huldigung geleis 


ſtet worden. Der Defterreichifhe Antheil Hat den Namen 
Weſtgalizien eshalten. Das Wenige, was baber von dem - 
fogenannten Polnischen Staat hier erwähnt ift, bat nunmehr . 


eine ganz andere Dtaatsform und Eintheilung. 
In Aſien, auf der Inſel Celebes, befitzen die Hollaͤn⸗ 


der das Fort. Rotterdam, mit der Hauptſtadt Macaſſar. In 


Batavia ſollen, nach andern Zaͤhlungen, Lvergt. Poſſelts An« 


nalen 1796. St. 1.) nur 100,000 Einwohner ſeyn. — Die 


Englaͤnder haben im jetzigen Kriege von den Hollaͤndern un⸗ 
geheure oſtindiſche Defigun ngen en erobert.. Auch das Vorgebuͤr⸗ 
. der guten Hoffnung in Afrika iſt ſeit dem 16. Sept. 1795 


in ihrer Gewalt. , 
€ 5 Oft: 


> 
v 


du. 


00° Crbbefäreibung. 


Oftmals hat Recenſ. bey dieſen fremden Eibtheilen die 
BGenauigkeit des Vf. au bewundern Veranlaſſung gefunden. 
Viele Angaben trifft man in guten Reiſebeſchreibungen, z. B. 
©. 367 bey Japan. Der Vf. fast: Thee iſt das gewöhnli⸗ 
de Getraͤnke der Einwohner. Thunberg ſtimmt damit 
überein. „Thee, ſagt dieſer, trifft man: dort allenthalben 
. um Dienſt der Reiſenden.“ Bey Weſtindien iſt nunmehr in 
beyden Lehrbüchern, richtig bemerkt worden, daß der ehema⸗ 
lige Spaniſche Anthell von St. Domingo den Franzoſen ge⸗ 
| Fa und Martinique von den Engländern erobert worden 

od. " . u 
Mach des Rec. Ueberzeugung., verdienen dieſe Schriften 
viel Empfehlung zum Schufgebrauch,, und man hat fi bie 
her fhon an: manchen Orten berfelben mit Nutzen bedient. 
Die Richtigkeit ſowohl, ale die zweckmaͤßige Auswahl der bes 
:handelten Gegenftände, muͤſſen nicht weniger,. als der gut 
“angelegte und ausgeführte Plan, ihren Nutzen beweifen. 
Auch wuͤnſcht Nee. bey den vielen Veränderungen, die ſich 
‚ jeat: exeignen, ‘den verfprochenen Nachtrag zu einer Zeit, 
„wenn in (Europa der Friede allgemein bergeftellt, und Pas 
ESchickſal der Länder und Völker. nicht zweifelhaft mehr ift. 
Geſchrieben im Auguft 1796.) “ 

‚. Dwk. 
Reiſe durch Thüringen, ben Ober« und Miederrhei« 
niſchen Kreis, nebft Bemerkungen über Staats 
verfaſſung, öffentliche Anftalten, Gewerbe, Euf 
tur und Eikten. Zweyter Theil. ‚Dresden und 
Leipzig, 1796. bey Hilſcher. „IV. und 283 ©. 8. 
In was fuͤr eine Claſſe dieſer Reiſende gehoͤrt, hat aus der 
Anzeige des erſten Theils feines Tagebuchs ſich ergeben, Kei⸗ 
neswegs zu bem Schwarm ſolcher, die bloß azis langer Wei⸗ 
le, oder, ohne ſelbſt zu. willen, waruni, auf die Füße ſich 
machen , und hinter her wegen der Neifefoften den Deutel 
bes Publikums in Anfpruch nehuen. Zwar auch Er macht 
der orte bier und da ein wenig zu viel, und verliert oft 
genug ſich in den Dettadkungen, wo ‚jeder Srfer von gefun 
| aA EB dem 
DR ' 





unſers Wandrers ift, kann ſich vorftellen, daß, eine folhe 
NNaturpracht ihn bis zu poetiſcher Begeiſterung hinreißen 


eye 


\ 
» 


Reifebeſchredung. — aor 


“ dem Sinn dergleichen unaufgefordert anſtellen wird. Maͤßi⸗ 
gung hierin zu empfeblen, mag indeß doch wohi leichter 


ſeyn, ale das rechte Maaß zu treffen. Der Zuhorer, die 
- "feinen Schritt über die Darftellung des Erzählers hinausge⸗ 
"ben, giebt es fo viel, und der Schriſtſteller, die mit einem 
Efeinen Hoͤrſale zufrieden find, fo wenig! Tenn alſo, worauf 


doch auch nut cordätere Lefer ſich verftehn, das Reſultat richels - 


ge Folge nicht aus der Luft gegriffener Praͤmiſſen iſt: fo mag 
man dem Autor, der nach einem zabtreichen Kreife ſich um⸗ 
fiebe , es am Ende derzeihen, dem —* Theil feiner Kaͤu⸗ 
» fer die im Grunde fo angenehme. übe des eignen Dentens 


erſpart zu hab: n. 


Diefer zweyte Band enthält die: kleine Neiſe von 


Waim nah Neuwied. . Bis Coblenz ward ſolche auf dem 


Rhein, und der kurze Reſt zu Fuß gemacht. Wer den Reiz 


. jener Gegend aus eigner Anficht kennt, und noch vom erfien 


Theil der ſich erinnert, wie empfäriglich die Einbildungsteaft 


mußte. Wer indeß von diefem Paradiche nur aus Horenſa⸗ 
gen weiß‘, wird durch alle die ſchoͤnen Phrafen, die er bier 
zu lefen befommt , doch um wenig oder nichts. klüger werden ; 
weil eine unüberfehbare Reihe anmuthiger Aöwechlelungen 
mit Worten daritellen zu wollen, vieleicht - den Erzähler, 


ſchwerlich aher den Leſer, befriedigen kann. Schon vor etwa 


ſechs Jahren, 1789 naͤmlich, kam zu :Coblenz. eine Rhein: 
‚ zeife-zum Morfchein ,. die mit dergleichen Namentlatur und 


Detail noch frengehiger 5 übrigens aber in einem weit incor 


geetern Deutſch, ja mit unter gar zu tändelnd geſchrieden 
wat. Ihr den Necenfenten bamals unbekannter 'Werfafler 
AR, lau ©. 133, Herr Lange „ Erjefuit und Profeſſor an 
der Seminarfcjule zu Koblenz; mit deffen Namen älfe..das 
BVerzeichniß Pi TI Anonymen zu bereichern ſeyn wird; 
" unfeg Reifender hingegen daruͤber zu belehren, daß Elauding, 


‚nicht aber Iffland, Verfaſſer des mit Recht fo beliebten Lies. 


des ſey: Am Rhein, am Rhein / da wachſen unſte Neben, ı 


‚Zuläge, die gutmuͤthtge · Vewohner jener Gegend ſich erlaubt . 


" hatten , mögen freylich nicht -in dern Deiginalgefifmade des 
> Dichters ausgefallen feun!. - -- - 


Sobald. der Wandrer zu Ceblen Arie Land titk, fängt 


eb, wie nat mit feinen Dekonmertungen farm, ai 


n üchter» 


Er Reiſebeſchre lhum — 


nuͤchterner, und weniger dichteriſch auszuſehn. ‚Er betrat 
dieſen Platz in einem aͤußerſt anziehenden Zeitpunet: zu En⸗ 
de July naͤmlich des Jahrs 1792, mo ſechzigtauſend Preußen 
unter Anfuͤhrung des Herzogs von Braunſchweig, und in Ge⸗ 
genwart ihres Koͤnigs, zu jenem Feldzug aufbrechen wollten, 
deſſen Folge nun der Menſchheit ſo viel Thraͤnen und Blut 
koſtet! Schon damals fieng die Regenzeit an, wovon das 
Heer bald darauf fo gewaltig litt, und ſtoͤrte auch Die Muſte⸗ 
sung deflelben, die den zahllos herbeyſtrͤmenden Zufchauern 
einen fo herrlichen Anblick verfprochen hatte. Kurz vor Aw 
kunft der Preußen foll eg in dem einzigen Coblenz über 4000 
Emigrirte gegeben haben, die, ihr ſchreckliches Schickfal nicht 
ahnend, ſchlecht haushielten, und tie der Reiſende hinlaͤng⸗ 
lich belegt, überall aufs. unbarurherzögfte übertheuert wurden. 
Ein fo Heillofee Gewinnſt, daß die Strafe dafür auf dem 
Buße nachgefolgt iſt! — Angenehme Wefchreibung des vom 
jebigen Churfärften, an. die Stelle ehemaliger Veſtunge⸗ 
werke, nen und mit Geſchmack angelegten Quartiers, 
die Clemensſtadt genannt; bey welchen Bauten auch der 
Trieriſche ingenieur : Hauptmann Kirn, ſich das rähmlichfte 
Andenken geftifter bat. Deſto ungeregelter und ſchlechtet 
fieht es in dem übrigen Theile von C. aus, das außer feiner 
reizenden Lüge am Vereinigungspunkt zwey ſchoͤner Fluͤße, 
nichts von Bedeutung aufzuweiſen bat, und in ı 100 Haͤuſern 
. etron 14,000 Bewohner zählt. Wer von dem gegen über lies 
genden Ebrenbreitſtein, und feiner dur) eine "fliegende 
Druͤcke mit E. in Verbindung gefegten Thalſtadt noch nichts 
weiß, wird uͤber dieſe jetzt doppelt intereflanten Gegenftände, 
fo wie Über die ganz nah und entzuͤckend gelegene Karthauſe, 

h ier anſchaulich belehrt werden. Da unfer Landzmann jeden 
Augenblick auf Emigrirte ſtoͤßt, und aus Mangel am Piag 
mit ihnen wohl gar fein Lager theilen muß: fo kann man 
denten, daß in feinen Briefen ſolche mehr als zu oft figuris 
‘ren, und es ihm Muͤhe Eoftet, nicht unsebuldig zu werden. 
So ganz Unrecht hatten die armen Priefter doch wohl niche,. 
die einen Theil ihres Ungluͤcks den Reformirten des füdlichen 
— Schuld gaben; denn, wie nunmehr bekannt iſt, 

- brach die Wuth des Republikanismus, oder vielmehr der 
Anarchie, da zuerſt aus; und das mit aflen den Abfchenlich 
keiten, die fich zeitig genug weiter verpflänzten , und bie 
Moͤglichkeit wielen, den ſchon wankenden Ihren vollends 
umſtuͤrzen. — Daß ber Wandrer aus GSachſen gehörig 


!. 


— [mr — A, rn 
1 


und koͤnigliche Pallaͤſte uͤbergegangen. Seiidem indeß ein ge⸗ 
— E 


Reiſebeſchtelbung. 403 
and, weshalb er ſehr zu Toben, ein warmer Vaterlandsfirund 


iſt, weiß der Lefer fhon vom erften Bande ber. Der Um⸗ 


fland alſo, in dem Thurfürften von Trier feinen Landmann 


Ir when: macht ihn um fo geneigter, die Regierungsanftaltent 
ie 


Zürften preismürbdig zu finden. Ganz gewiß hat es 
Letzterm auch an gutem Willen nicht gefeble, und feine, tro& 
aͤller Hinderniſſe, durchgeſetzten, oder vielmehr durchzuſetzen 
aͤngefangnen Schulanſtalten ſind nur eines der vielen Ver⸗ 
bienſte, die der gute Fuͤrſt um feinen Biſchofſtuhl ſich erwarb, 
und wovon die längere Liſte bey dem Reiſenden ſelbſt muß 
hadigefehen werden. Dennoch kann diefer nicht bergen, daß 
in manchem fehr. weſentlichen Punkte es nicht fonderlich vor⸗ 
waͤrts will; und weiß alsdann ſich nicht anders zu helfen, 
als die Schuld davon auf zu zahlreiche Pfaffen, Mangel; 
An Hationaf: Jriduftrie, Achter Aufklärung, "völliger Toleranz, 
und dergleichen Anſtoͤße mehr, zu fchieben, die freylich erſt 


‚aus dem. Wege geſchafft, oder abgerundet werden maſſen, ei 
an güte Regierung ih denken lͤͤdhtt. — 


Ungleich tröftlicher ſchon ſah uͤber alles das in dem be⸗ 
nachbarten kleinen Lreuwled es aus: dieſem durch Betrieb⸗ 
mkeit aller Are, und vollkommne Glauhensfreyheit im deut⸗ 
en Vaterlande laͤngſt beruͤhmten Platze! an Jahr 1665: 


10h ein Dorf, zähle es jetzt 7,000 Einwohner; die um deſto 


mehr zur Thaͤtigkeit fich ermuntert fühlen, da von den Fruͤch⸗ 


ten derfeiben nur die aͤußerſt e Bumme von »65,000 


aͤlern des Sabre In die Caffe ihres Schutzherrn fließen Yoll. 
remde Bertler werden da nicht gedulder; für durchreifende, 
dermärts fo fäftige, Hanbiverkeburſche ſorgt eine beiendre 
nſtalt; fo wie für die nur wenigen wuͤrklich Armen bee 
Stadt ein Agnes Haus: was Wunder, wehn an einem Orte, 
wo jeder Fleiß Beſchaͤfftigung fand, noch - kein Zucht⸗ oder 
Arbeitshaus Bis ige noͤthig geweſen! — Welchem Deutfchen, 
nicht ganz ohne Sinn für Kunſt und Zierlichkeit iſt, find 


: Betsundernswfirtigen ©schreibtifiie, Spieiuhten und. ut . 


dres Hausgeräth unbekannt, womit die Herren RXaͤutchen 
und Kinzing, jener ein gelernter Tiſchler, diefer ein Uhrma⸗ 
cher, beyde Mitglieder der Bruͤdergemeine, die Putzzimmer 
unſrer Luculle noch immer ausſtaffiren. Viele dieſer Kuuſt⸗ 
werte find für funfzig und mehr tauſend Thaler in kaiſerliche 


Sohn eines armen Tifchlers zu Plauen im 
| Bu Bst 


404 Reiſebeſchrelbung. 


Bogtlande; aber mit ungemeinem Genie für Mechankk und 
Kunſt ausgeſtattet, nicht mehr am Leben iſt, ſcheint es mit 
der Betriebſamkeit des Herrn Xoͤntchen wenigſtens etwas 

chgelaſſen zu haben; wie er denn nur zwiſchen 30 und 40 
eute noch in Arbeit hat, und Feine fo wichtige Beſtellungen 


mehr annimmt. Da befagter Braufe nur mit. und bey Herrn⸗ 


- Buteen arbeitete, und. dennoch, wie hier erzähle wird, im 
Trunke dert Hals brach): fo wäre Rec, doch zu wiſſen netigies 
eig, wie diefer Caſus ſich mit ihrer übrigen fo exemplariſchen 
Wachſamkeit fürs Derorum verttaͤgt? Freylich ift jene Bruͤ⸗ 
Bergemeine nieift nur Kopie der aybern; das dem armen 
Br. wiberfahrne Unglück aber fcheint auf eine weniger ſtren⸗ 
ge Polizey in ihrer Neuwiedſchen Colonie hinzudeuten. Ei⸗ 
nige Aufklärung hieruͤber waͤre vielleicht willlommner gewe⸗ 
fen, als die über andre, daſelbſt ihr Weſen treibende, Seeten. 
Ungern, und nur wegen Mangel.an Raum, muß Rec. über 
hm, was von den Übrigen Zweigen dafiger Induftrie, Lan⸗ 
desverfaſſung, umäugft aufgefundnen roͤmiſchen Alterthͤ 
mern, und der unvergleichlichen Ausſicht erzaͤhlt wird, die 
der. benachbarte. fuͤrſtliche Landſitz Monrepos dem Reiſenden 
barbot. Warum übrigens der ihige Fuͤrſt von feiner Familie 
fuͤr regierungsunfähig erklaͤrt werden durfte, ‘darüber kommt 
“man mitteiſt der bier beygebrachten Erläuterungen eben fo 
“wenig ins Klare, als aus’ den Schreibereyen, ‚die deshalb auf- 
dem Meichstage, eirculiren. — Zur Aufmanterung unfter 
Zeitungs + und Sjournalfabrifanten mag bier noch Plag finden, 
daß die von dem Heren von Tonderer, chenıals kaiſerlichein 
Artilleriehauptmann, zu Neuwied gedruckten und. verlegten 
Todtengefpräche,, eine Art täglich erfcheinender Zeitung, 
im Jahr 1792 noch 14,000 Abonennten hatten, und dadurch 
70,000 Gulden in Umlauf: brachten ; wodurch es dem Un⸗ 
ternehmer dann möglich ward, feldft einen Weckhrlin zum 
Medacteur der beliebten Maculatur anzunehmen ;:und al 
diefer mit dem Reiſegeld auszubleiben für gut fand, einen 
Profeſſor mit 1200 Gulden Sthalt, vestn von Stuttgart ih . 
au verfiel. Ex . 





* 


u “ den sehon Orten an 


era \ | 405: 

chemie und Mineralogie... — 
Grundſaͤtze der Tpimie, durch Verſuche erläutert 
‚von Des Carl Gottfr. Hagen. Mit Kupfern. 


. und Tabellen, "Königsberg, bey Nicolovius. 
1796. ‚553 Seiten, gr.8. TR 1808. 


Naqdem der Verf. ſeit einigen die nei Theorie ir 
franzöfifchen Chemiſten — * ſo —*— ex ſich ge⸗ 


—2— bey feinem oͤffentlichen Vortrage nicht nur die Fol⸗ 


ge der Verſuche abzuäitdern, ſondern auch: eine neue Auewahl 
unter den Verſuchen anzuſtellen. 


Aus dieſem Grunde hat er feinen vormals: ausgegebenen 


Grundriß der Experimentalchemie ganz utngearbeitet, nut“ 


die Form beybehalten ;' aber die Hauptverſuche mie -aufgeführer, | 
worauf jene Theorie gegruͤnder worden. Auch find, die —* 
reichen neuen Entdeckungen, die man ſeit der ietzteru us⸗ 
gabe gemacht, nicht uͤbergangen worden. 
An die neue Nomenchatur dat ex flch nicht angſtlich Pr 
‚Sünden, fondern fie nut da gebraucht, wo es ihm. noͤthig 
duoͤnkte, teil auch die Ältere In vielen Faͤllen ſich durch Kürze, 
eapfiehlt; doch findet ne Benenuungen 


— 
—— 8 


Veber Wemreorcnunß bey der Kriftalfißtiön dee 
‘Fo ilien, wie fie aus einander entfpringen, 


. und in einander übergehen; von C. 7. 


eher. Leipzig, 4. 1796. 91009. ie fe 
Kupfertafen. 16 8. 


Sehr deutlich entwickelt der B. aus gerevinetriſchen rin 
den den ſtufenweiſen Uebergang der Reiftallgeftalten der Mi⸗ 
nerafien durch Abftümpfen, Bufärirfen und. Zufpigert ihrer 
Kanten und Eden in einander, belegt alles mit Beyſpielen 
aus der Natur, und macht feinen Vortrag theils durch Tas 
bellen, welche einen Ueberblick über das Ganze verſchaffen, 
und zugleich zur eng der gopfertaſela dienen, | 


496 Mineralogie, 


durch genaue und tichtige. Darſtellung in diefen ; Gauptfächlich 
aber, da doͤch auch aus dieſen nicht jeder einen richtigen und 
voſikommen Haren Begriff von diefen Geſtalten erlangen 
möchte , durch eine volfftändige Sammlung richtiger und fans 
bee gearbeiteter Modelle, zu weicher‘ 'er- ſich erdietet, noch 
anſchaulicher. Diefe Uebergaͤnge der. Kriftaligeftaiten in ein« 
ander, theilt nun der ®, in zwo Klalfen: s) in folche, mo 
der letzte Uebergangskriſtall von einer andern Grundgeſtait iff, 
als derjruige, woraus er entſpriugt; 2) in ſolche, au denen 
man noch erkennen kann, aus, weicher Grundgeſtalt fie ent: 
ſprungen find; dann wieder ‘ı) in Hauptubergangsfolgen, in 
welchen die fünf regulaͤren ;geradflächinen Korper enthalten 
find, und der ganz legte Uebergangskriſtall mit dem erſten 
wieder in Verbindung und Zuſammenhang gebracht werden 
kann; 2) in Nebenübergäntgsfolgen ; und’ diefe wieder ı) im _ 
ſolche, die aus einem Theile des Hauptübergangs eutſpringen, 
nd auch mit ihrem legten Kriſtall unmittelbar wieder in dies 
ger übergehen; 2) in ſolche, die zwar mit ihrem legten Kri⸗ 
ſtall nicht wieder rn: gebracht werden Eonnen ; aber 
doch aus Ihrem letzten Kriftall in einen andern übergeben, 
der ſich im Hauptuͤbergange befindet, fotglih auf diefe Art 
damit wieder vereinigt Tverden koͤnnen; 3) in foldhe, die aus 
- einem Nebenuͤbergange entipringen; aber mit dem fekten Kri⸗ 
ſtall in den Hauprübergang übergehen; 4) in ſolche, Bie 
zwar unmittelbar aus dem Hauptübergange entſtehen; aber‘ 
mit ihrem legten Kriftall auf feine Art wieder damit verbuns 
den werden koͤnnen, und 5) in folche, die wider ans dem 
Hauptuͤbergange entfliehen ‚ noch mit ihrem letzten Kriſtal im 
‚ Tigend einen andern des. Kaupfübresunges und der vorher 
- gehenden Rebemübergänge uͤbrgehen. — 
. . . 82. 


— 


len 


— — — — — — 


Neue Atigeme ine u 


 Deuefhe Btihliothek. 


Er ind joorjiäten Dandes — Ei 
"Sri Here | 
Bntettigenbtuer, No 6. ar. u 





Ey 





enneeeun, — von | 


Statiſtit. 


——* enntah —— des Zunern: vo» 


England und feiner Einwohner. - —— — 
fen eines Freunbes gezogen von dem. Yertiegeie. 
;Funfzehntes Stück. - Leipzig, Im: MWerläge 
Dhykiſchen Buchhaublung.. 5796... 128 een 
Se he gehnes und letztes Said, 1796: 2 5 
in 8. 1 NE: 3 æ · 


| Du fanſzehnte Otuͤck betrifft fat ganz bie ie gli Bei 


chfeit, deren Verfaſſung ſich befanmtiich von der dentſchen 


ſehr anterfcpeider. Wenn jemand tm den :geiftlihen Grand 
eten will: fo läßt er ſich von einem Pfarrer das Berfpre 
chen zu einer Curacy geben, (wobey es eben ‚nicht abthlg 
daß das Verſprechen gehalten werde): und'scht dann zu einem 
. Biſchof, gewoͤhnlich zu dem von feiner Diüces , und bitter 








im’ den Diaconusorden (to be’ordsined into deacons 


: orders) ‚' der ihm auch ertheilt wird, wenn er in ben Cpas 
men, das ber. Garlan zu halten 


bat, : beſteht, und ein ven 
yo en | nteefbrishenes Zeugniß feines Wohlverhai⸗ 


Als Diaconus kann einer noch Feine Pfar 2 


C(rectory) erhalten, hierzu muß er Peieſter (prieſt) ſeym, und 
Bas lanu er erſt ehr. nachher. Werden, nachdem er den 
Diaconuns orden ·erhalten Hat. - 


RUD,R, α Välndeh, ». am 


\ 


28. ; Erbbefgreitung 


Ein eigentlicher Pfarrer IR entweder ein relfor ober. ein 
vicur, Yo wie die Pfätrey eine reory oder ein vicarage 
iñ. ‚Man darf daher ricar nicht fuͤr einerley mit’eurase hals - 
ten. Die viearages find Pfruͤnden, deren eigentliche Dre 
haber Weltliche find; und da diefe nicht ben Gottesdienft 
verfehen können: fo ma dazu noch beſonders cin Geiß licher 
angeſtellt werden, und dieſer beißt vicar. Die vicars halten 
ſich ſowohl als die rectort äug ihre curates; doch ſtehen fie 
Ach im Ganzen richt fü gut als dieſe. Perpetual Curate iſt 
ſo viel als ein Vicar. Es geheren nämlich mehrere Pfründen 

den Collegien zu Orford; dieſe beziehen die Einkünfte, und 
den Gottesdienſt durch einen ihrer Tellows verrichten, 
und diefer Heißt dann. perpetual curate. Oft halten ſich Dis 
€ wieder ihre Curates. —. Ötreitigkeiten zwiſchen den Geiſt⸗ 
n werden nieht vor einem geiſtlichen, foudern. vor. dem 
gemeinen weltlichen Gerichtshof, gemeiniglich dem der koͤnig⸗ 
hen. Bank defhlihte: — Die pflichimäßigen Ge⸗ 
chäffte eines engliſchen Geiſtlichen find ſehr unkerrächtlich, 
uf den Dorfpfarren wird, -mit wenigen Aufıraymen-,': 108° 
bentfich ur. einmal -gepredigt, und die Prediger dauert. ger 
woͤhnlich nicht länger ,. als eine Viert⸗iſtunde. Die Predig⸗ 
en werden geleſen, und da man nicht. über: das Evangelium, 
—* uͤber einen willtuͤhrlichen Text predigt: fe paßteine jede 
auf jeden Sonntag. Es iſt daher ſehr gewoͤhnlich, ſich gegen⸗ 
ſelrig Prebigten· zu Leihen, anch gedruckte abzuſchreiben. — 
Das Abendmahl wird auf den Doͤrſern jaͤhrlich vier⸗bis ſechs⸗ 
mal gehalten, und zwar ohne Beichte. Krankenbeſuche find 
Etwas ſehr ſeltenes. Die Taufe wird nur Sonntags, gleich 
mad dein Sottesdienfte, verrihtet. Auf diefe Art. bleibt den 
Geiſtlichen Zeit genag übrig, die Gefellfchaften zu genießen, 
woru 48 auch anf.dem Lande. nicht leicht. an- Gelegenheit ſehlt. 
— Haben fie es indeſſen in Anfehung ihrer Geſchaͤffte befler 
ats ihre deutſchen Herren Confratses : fo Haben ſie es dafür 
in. Anfehung ihrer Wohnungen fchlimmer. Das Pfarrhaus 
wird nicht auf Gemeindekoſten ‚erhalten „ fondern dafür muß 
ein jeder Pfarrer ſelbſt ſorgen. Bey’ feinem Abſterben oder- 
‚ Abziehen muß er das Haus. in eben dem. Zuſtande hinterlaſſen. 

In welchen er es gefunden haͤt; und Hat es ſich verſchlimmeit: 

fo wird der Schade geſchaͤtzt, und er oder feine Erben maͤſſen 

ihn trägen. Soll ein newag gebaut werden :. fo geſchleht das - 
ebenfalls auf Unfoften des Geiſtlichen, und alles, was er da 
au erhält, beſteht bloß darin, daß ihn die Anleih einer Gum> 


s j PR 





⸗ 


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me. Geldes, die das Doppelte einer Pfatreint oͤufte beträgt, 


erfekhtert wird. Ban feinem Nadfolger bar er Feine 

Schädigung zu erwarten. —. Die Qäupteinfünfte eines Pfare 
rers macht der öebende aus, der in den großen und Heinen 
‚Great and fmoll Tyıhes) eingetheilt wird. Zu jenem rech⸗ 


‚ner-man bloß Getraide und Wiefen; zu dieſem alle uͤbrigen 


Maturprodukte. Die rectors Beinen beyde; die virare 


nur deu kleinen. Richt leicht wird der Zehende m Natura 


"(iu Kind) genommen, wiewohl der Geiſtliche das Recht da⸗ 


: Zu bat, ſondern ein jeder eontradirt daruͤber mit ſeinen Pfarr⸗ 


’ 


Einderh, und läßt ſich baares Geld geben. In Irland iſt 
es gewöhnlich ihn zu derpachten. Die Lentey die fe iin pachten, 
Heißen Thyte - proßors, und find ſehr verhaft. Cs find mehr 


yamı Unruhen ihrentwegen eutftauden, .. Die Einfünfte dee 


ſchoͤſe ‚Aießen ‚meiftens ats liegenden Gründen. Die 
‚@tadtgeiftlichen Segieben, außer den Stolgebühren, eine ger 
wiſſe Abgabe (Offeriags) von einem jeden Haufe ihres Kirch⸗ 


ſpiels, die fie gu beſtinmten Zeiten durch. den Küfter (Parifh- he 


Clexk) einjufotdeen dag Recht haben, 


Die eualifän Bifchöfe find nicht Bifchbfe von der see 
jener Stadt, ſondern von der oder. jener Didces, die bloß 
von einer Stadt deu Dramen bat.“ Ihr Gefchaffle beſteht in 
der Anflicht uͤber die Geiſtlichen und geiſtlichen Dinge ihrer 


Diöces. Außerdem verrichten fie die Ordinationen der Geiſt⸗ 


lichen, Eonfirmation der Kinder, u dgl.;. aber bey dem oͤf⸗ 
fentlichen Gottesdienſt Haben fie nichts zu thun. — Die 

Archidechants (Arch-deacuns) find ungefähr das, was 
der Weihbiſchof in katholiſchen Laudern if. Sie haben ger 
wiſſe Geſchaffie unter and. im Namen des Biſchoſs Zu verrich⸗ 
‚ten. Ihre Stellen find von wenig Bedeutung und von noch 
wenigerm Einkommen. — Die Dechants und Domber⸗ 
ren mit ihren Eaplänen. — Die verfäiedenen Arten von: 
Eaplänen. — - Die feyerliche Bleidung eines Stifticen‘ 
von der bifchöflichen Kirche iR ſehr zufammengeleht Es ger 
hört dazu der Gown (Prieſtermantei), der _CalJock (ein 
Kleid, dag bis auf die Füße herabgeht), das Surplice (das 


Ehorhemd das uͤber dem Gown getragen wird, und von weile 
fer Leinewand ift), „der Scagf. (ein Streifen. von ſchwarzet · 
Seide, der von den. Schultern auf beyden Seiten über die: 


Bruſt herabhaͤngt, und bis auf die Füße reiht). Anßerdem 
schgt jeder Beiiiar no den aa (sine drette A die- 


60 


J J Enbeldtebung 492 


von n A 
.’ ° 


ard Eadbeſchreihung. 
dem Hoehte Aber den Quͤchhn tieſ binabhangth, dep Tetri acade. 
yifdger Grod mit ſich bringt. —*8 * 
ueb⸗er das Beſetʒungsrecht der geiſtlichen Stellen. 
) DerPfarreyen. Diefe werden vergeben, theils von der 
WBeopkanster, theils von den Erzbiſcwoͤfen und BSiſens· 
fen, theils von den Tollegien der Univerfichten ,: ıheis 
. yon Capiteln und Collegien , die nicht sub Uni 
ebören, theils won gewwiſſen ‚Peigatperfonen. “Ey De 
Fisipamer and Domberen » Stell.“ Diefed' gehoͤrt 
bis auf.menige Ausnahmen; der" Ktöne..— Großen 
gleiobeis der Einkuͤnfte Der geifttiihen Stellen.“ * 
iebt Wischämet,. die auf N bis 1zrniiend Pf. abrlich ein · 
ingen’; andere, die nicht ein taufenb. tragen. Den letztern 


"eg. eines Distheimms (die Annaten), Bie'fpnf dem Könige ge 
Kürten, angerandt. Diefe Einrichtung tuͤhrt von der one 
jan Anna Het, und heißt daher Queen Anı 's Bounty. — 
otbwendigteit der Brbaltung des’ ns, Dee 
Hans bes Glanses der sißhöflichen Wied in 
England... Das Anfehen und ber Stanz ’der Wischuer 
und anderer geüitlihen Stellen , hängt mit der Verſaſſung des 
ganzen Reichs und mit dem Anfehen der Monarchie zu geuau 
infammen, als. daß eine Verinderung von jenem nicht eintn 
macrpeiigen Einfiah ouf dieſe baben koͤnnte ¶ Sind die geifde 
den ‚Stellen ju reichuch dotirt: fo werden fie leict ein ante 


fließenden rd der Großen; find Re 
ftig ai R& blog Arme und Pers 
aus de aim; In England gel 
een fie das und erben daher von 
fonen ku 5 an meiften werden fe 
dem Miteel a'fiäy in Biefom-die wärs 
digen M afetrung findet: fo find 
die Söhne Bellen ſuchen genbthi 
Ach ihren er äfalih zu maden.— 





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‚Alkangieo der — oder —E * 


PR Was. bey dem eugliihen Sottesdieng gefungen und ger 


Sefen wird, und in eliher Ordnung, das finder ſich alles in 


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dem Common -prayer - boek, welchas alfe ſowohl unſre Kite. 


* als us De » und Gebethuch ee * | 


.. er. ” 
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Au Eidbeſchrelbung 


keltpſe Hiervon ausgenommen, aus der nur an gerößfent Feſe 
tagen 'gelefen wird." Das Common -prayer-book enthält 
einen.algermeiuen Calendet, worin alle jEectionen der Bibel 
auf einen jeden Tag verzeichnet find, — Der Verf. beichreibe 
nun die ganze Ordnung eines Morgen; und eines Sonntags⸗ 
Hottesdienftes, wie fie z. B. am ıoten März 1793 zu Halten 
waren. Das, was In beyden zufammen geſchleht, iſt uns 
term a7 len Nov. geordnet, doch dauert es nicht länger als 
anderthalb bis zwey Stunden, —-" Det Abendgottesdienfl 
f von dem Morgengortesdienft nur wenig unterſchieden. — 
as Abendmahl wird nicht alle Sonntage gehaften, im klei⸗ 
nern Dorfgemeinen nur vier» bis fünfmal des Jahre, in ans 
dern den erſten Sonntag eines jeden Monats. Das Bred, 
welh:s die Communikanten bekommen ‚" ift gemeines Brod 
in Wuͤrfel, etwa von einem halben Cübitzoll, geſchnitten. 
put Kelch wird rotber Wein genommen. Oleibt am Eude 
naoch Wein im Kelche zuruͤck: fo trinke ihn der Geiſtliche aus is 
und wenn er es nicht allein kann: fo reiche er ihn Bern zunädıt 
ebenden, und fo fort, big er auſgezehrt iſt. — Was bey 
er Taufe, Confirmation der Binder, u. ſ. w. geſchteht, 
findet ſich ebenfalls afles im Gommon -prayer-book. Der 
—— der Sechswoͤchnerinnen (Churching of Wo. 
men) ijt hier ſeyerlicher, als bey uns. W 
Neber die verſchiedenen Algffen der Sandelsleute 
in England. Alle diejenigen, melde ein offenes Wervölbe 
Balten, und nach Ber Eile, dem Gewicht, cder Stuͤckweiſe 
vertaufen, heißen nicht Kaufleute (merchanıs) , fondern nug, 
Krauͤmer (Shop- Keepers). Der brfondere Handel eines je⸗ 
ben‘ Shopkeepers giebt ihin feinen Namen. 3. B. Grocer 
(Materialiit), Mercer (Ausſchneider), Hofier (der mit 
Huͤten, Strümpfſen, Muͤtzen, u. ſ. w._bav elt), China- 
"man (Porzellan⸗ und Fadencehaͤndler).Midirers find Mo⸗ 
bekraͤner, meiſt weiblichen Geſchlechts. Unter dieſen Shop- 
Keepers giebt es ſehr reiche Leute i gleichwohl werden fie 
nicht zur felnern Geſellſchaft gerechnet. — ine andere Kiafe 
fe von Sandelstenten nennt ihr Gewoͤlbe nicht Shops fondern 
Woarehöou/s (Niederlage), und heißen daher Harehoun/e 
mes. Sie ftelten ihre Waaren nicht am Fenſter aus, ver⸗ 
Faufen guch nice im Kleinen, ſondern Dutzendweiſe, oder 
Tücher zu ganzen Stuͤcken, u: f. 1. : Beyde Klaffen werden 
unter dem gemeinfhaftlihen Namen tradesınen bern 
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Erdbeſchreibung. u Pr Wa 


ein Wort, wildes man and von-elgentlichen „Haudwerkere 


gebraucht, weil alle englifche Handwerker, ſobald ſte ihr Gi 
werbe ins rege treiben, auch Handelsleute find. . Aus bier. 
fen Maffen iſt meiſtens der Lord -maayor von Loodon uud die 
Aldeımen, — Der eigentliche eugliiche Kaufmann (Mer. 
chant) treibt feine Sefchäffte meter im Gewölbe noch in der 

Niederlage, fondern auf feiner Schreibſtube, auf der Boͤrſe, 


in Lloids Kaffeehaus, u. ſ. w. Die Keichern. und Groͤßern 


unter ihnen werden wie Leute von Staude und Range betrach⸗ 


. tet, ſud größtentheils Guͤterbeſitzer, figen zum Theil im 
Parlanent, und verheyrathen ſich wohl gegenfeitig mit Fami⸗ 


lien der Peers. Natuͤrlich giebt es dergleichen ſaſt nut im 
London md in den Seeſtaͤdten. — Endlich machen die Ma⸗ 


nuſakturiten oder Fabrikanten ncch eine rigene ‚Kloffe ans; 


die zwar aicht den. Kaufleuten und Banquiers gleich. koͤmmt) 
aber ſich dad zunaͤchſt an fie.anfchließt, :und in-den Mans 


. fokturftädten, wie Mancheſter, Birmingham; die erſte Ser - 
fellſchaft bilßttte.. re 


Sechꝛzebntes Std, 1. Etwas Über die Ver) 


faſſung des Unterbauſes — betrifft meift die Anzahl der 
zu einer Sikung erforderlichen Glieder. Ben alltägliche 


Dingen wird auf die Zahl der Anmefenden Feine Ruͤckſicht 


‘genommen; eigentlich. aber dürfen nicht unter vierzig da 
feyn; für mande Fälle iſt das minimum noch größer, Da 
Niemand eine Bil in das Haus bringt, ohne vorher Nahe 
richt davon zu geben, und den Tag, wo fie vorgettagen werd - 

den fol, vorher beftimint: fo kann jedes Mitglied genau Die 


Gefhäfite willen, die jeden Tag verkommen werdet, und 
alſo, je nachdem fie es intereſſitet ober nicht, erſcheinen oder 


davon bleiben | | >. | 
U. Geſchichte dev Krankheit des Asnige im T; . 


- 1788 in politifcher Sinſicht. a): Allgemeine Beſiuͤr⸗ 


zung der Nation. „Die.tinurige Lage des Königs hat.eina - 
„allgemeine Difternheit des Geiſtos über beyde Städte (Minds 


„for und Eton) verbreiter. Alle zahlreichen, Wintergeſellſchaf/ 


„ten find eingeſtellt, der Aſſemblee⸗und Tauzſaal werfchlafien, * 
u. ſ. w. Der Verf, giebt die Urſachen an, die den Verluſt 


des Konlas au der Zeit der Mation fo. empfindlich: gemacht 


hätten. b) Pitt. In was für einge Beſorgniß die Kranke 
beit des Königs diefen Miniſter verfchen mußte, wird um den , . 


ſto begreiflicher, wenn man weiß, Do. en mit deilen Tede 
2 Dd4 nicht 





u 3 Erbe 
nicht ae ſeine Wacht nud Anſthen verloren haͤtte; fontern 
aud in den Band, der Armurh berabzitreten"genhthige g we⸗ 
fen wäre, indem er fen eigenes; geringes Vermogen bereits 
guaelekt, und ſich durch keine Stmecnreitelle geſichett Datz — 
Gelegentlich etwäs von den: Patent: und Sinecure⸗ Stel⸗ 
ben. — £) Das Parlament verfammelte ſich im, Novenber, 
weil Niemand da war, her es prorogiren onnte. .d) De 
Die Aetzte erklärten; Haß der König zur Verwaltung der Re⸗ 
glerumgsgefchäffte unfähig märe: ſo follte eine Interimsregie⸗ 
- gung conſtituirt werben, und es entfinnd nun Die Frage: oh. 
Wer Prim von Wales ſchon von ſelbſt die Regentſchaßf habe, 
sder ob fie ihm erft vom: Parlament erteilt werden müßte: 
Die. Oppoſttion war fuͤr das erkes Pitt und.die Munſter ial⸗ 
parthey für das letztre, und dieſe behlelt die Oberhand. — - 
4) Hat das Parlament das Recht, die Regentſchaft zu ſetzen? 
fo iſt es auch berechtigt, dem Regenten Bedingutgen und 
Einfhräntungen-zu machen Pirt beſticante die weche jetzt 
dem Prinzen von Wales gemacht wurden, mit, f:0ieler Klus⸗ 
it, daß er das Staatarnder nicht aus den Haͤuden verlieren 
onnte. — Beylaͤufig etwas über "den Hofſteat und die 
Haushaltung bed Köniss. — SF): Dusch mandertey Very 
derungen ‚die zum Theil die Oppofition feld veranlapte; 
urde die. formliche Uebertragung der Negenfchaft an den 








on 


5 Prinzen fo lange aufgehalten, bis die Sefundheitsumftände 
U des Kbnigs fich ſo ſehr beſſerten, daß die ganze Cache untere 
brlieb. In Irland gieng man hitziger zu Wales; men hielt 
die Krankheit des Koͤnigs für unheilbar, ertlaͤrte den Prin⸗ 
zen ohne Einfchränfung zum Regenten, und da der Vieetö⸗ 
uig ſich weigerte, die Abdreſſe darüber in Empfang zu neh⸗ 
men, und an den Prinzen zu fenden: Jo wurde eine eigene 
Geſandtſchaft deßhalb nach London geſchickt, die ungluͤck cher 
eiſe gerade zu der: Zeit eintraf / als die Geneſung des Kür 
nigs in: beyden Haͤuſern bekannt gemacht wurde. Dadurch 
miachte fie ſich zum Gegenſtand des Geſpoͤttes und des: Gelach⸗ 
ters von ganz London. — ) Im Fell die Regentſchaft zu 
Stande gekommen waͤre, fogt man, habe Pitt erklärt, zur 
Sraktiihen Mechtagekthrfaneit zuruͤckzukehren — Von den 
Pampblets,. bie bey „Befegembeit des Regentenweſens ete 
ſchienen. — Ueber die Geſchichte des Primen von Wallis 
mie Mes. Fipherbert. - db) Die Freude uͤher die Senefang 
des Königs war allgemsin, - Lieberall wurden deshalb Erleuch⸗ 
tungen, Sreubenfenet, Feuerwerte, w.f. w. gemacht. * 
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tor DE Mai, mine in Dautfeß:gefeyert.. 
Haͤuſer, fast 


haafer, fügt. der Werf., vor denen bie —S J 
gieng, wurden bloß auf diefen Tag Jedes für ziven huudeiß 


Vf Et. vermiethet. Der König hezeugte feine velltonimerg 


Billigung deſſen, was Pitt gethan harte, unter andern auch 
dadutch, daß er diejenigen Ihrer Dienfte entlieh, welche gigen 
ds. Miniſter votitt Hatten, — 3) Kurze Beſchreibung tg” 


Dantfeſtes. — k) Allgemeine Beleuchiung von Kom 
Son. Dieß mar. ein Schaufpiel, von welchein nur der ſich 


„einen Begriff machen kann, der die Größe von London, und 


„den Meichthum feiner Einwohner kennt. Das Schinfle und _ 
„Erhabenſte, mas ich je in diefer Art geſehen babe, war did 
„Wat.“ Die Veltuchtung dieſes eimigen Gebaͤudes Ic 
drey tauſend Pf. getefler :Haben. Das Gedraͤnge iu den 
Straßen mar. ungehener, und doch gieng alles ſo ordentike 
und ruhlg zu, daß Niemand zu Schaden kam, und nirgends 
eine militariſche Medhülfe noͤthig wat. — N: Betragen deg 
Königs nach feiner Krankheit. — Was Drawing-Ronm. 
fen. — . Die dep diefem Fall gemachten Defchläffe des Par 
mente in Betreff der Regentſchaft gelten nicht als Geſetze für 
kuͤnftige Falle. Gründe, warum! man’ gegenwärtig. nicht. 
darauf bedacht iſt, dirfe Luͤcke in dem engliſchen Geſetzbuch Ts 


ergängen.  - "-' 
"II. Reife von Brford auf die Infel Wigbt und 


Wieder zurisch, Die Reife gieng über Abingden und New⸗ 


Bury, eisen wenig intereffanten. Strich, nad Wincheflee 
uud Sourbampron. Die Kirche du Wincheſter iſt füreg 


Aterrhums und ihrer Begräbniffe wegen nfectmurdig. Dig 


Gegend un Southampton wird gewoͤhnlich und mit Recht der 
Gatten vun. Engſand ‚genannt, Die Stadt liege an einem 


Meerduſen, zwiſchen zwey Fluͤſſen, bie an ſich zwar undes .. 


ttaͤchtlich ſad aber durch die Fünh auch für große Schiff 
ſahrbar gemacht werden. Dis Ufer Find romantiſch, und die 


Auoſicht anf das Mrerspird duch die Intel Might hesrängk:. 


MDer Der iſt auch feines Seebades wegen berühims; mid wird 
tm: Sommer von Vornehmen amd ltr m großer Anzahl 


beſucht, — Ruinen won Netley⸗Abbey am Ufer des Diem 
Bufens. Sehloß Buuft am Ende des: Meerbuſens, mer 
Yin Cari J. gebracht wurde, als er-feine Flucht auf die Apfel 


Wighegenemnsen harte. — Lew. Sorrefl, aus dem Wiu⸗ 


..° Kelm-hen SEonberer 36 Mschfpiele wersäieb, wm ben ganzen 
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416... Erdbeſchreibung. 


Diſttrikt za nem Xhfergarten zu machen. — Kytningtan; 
ebenfalls ihres Bades wegen berühmt. — Die Stat Mars 
mousb auf der Inſel Wight ift unbedenterid. Auf den Fel⸗ 
fen des weſtiichen Vorgebirges, the Nesdles genannt, wird 
ein keuchtthurm unterhalten. Die Gegend ift fedr einode und 
traurig. —' TIewport, die Hauptſtadt der Inſel, bat eine 
angenehme Lage. — Schloß Carisbrook — gewährt eine 
der ſchönſten Ausſichten. — Wilkes, deſſen Name vormals 
ſehr häufig genannt wurdez der aber ſeit rielen Jahren buͤr⸗ 
gerlich todt iſt, hat bier einen Landſitz. „Ale die Fratzzen⸗ 
„und Karrikaturgeſichter von dieſem Manne,“ ſagt der Bf., 
„mit denen man ſich einſt in Deutſchland trug, gleichen ihm. 
„Die Sache iſt, daß Fein, Portrait von: ihm unaͤhnlich ſeyn 
„kann. — Bon Wight gleng die Fahrt na Portsmouth, 
wo der Verf. die englifhe und Holländifche Flotte ſah. — 

.Brodwoodboufe, der Landfig des Herzogs von Ricpimond, 

ausgezeichnet era einen prächtigen — Hundeſtall (Ken- 

nel), defien Werth auf 20000 Pf. angegeben wird. — 

Monks Risborough, ein abgelegenes Dorf, in der Graf 

Ei Budinghan, zeigt einen auffallenden Unterſchied in den 

itten und der Lebensart feiner Einwohner von folhen Doͤr⸗ 
fern, die an der Londöner Straße liegen. + - Stowe, 

Landfig des Marquis von Budingham, war ehedem. fehr ber 

ruhmt gehört. aber jegt krinegwege mehr unter die Landſihe 
vom erſten Range. | 


IV, Etwas üben die Wiode in England, Zuerſt 
einige allgemeine Bemerkungen daruͤber. Die Modeſucht it 
In England fo gut, wie in irgend einem audern Lande, zu Hau⸗ 
fe, und es wird zur guten Lebensart gerechnet, ſich immer 
fo zu tragen, wie es die jedesmalige Mode mit: ſich bringt. 
In der Tracht der. verfchledenen Stände findet fein auffallen 
ber Unterfchied. flat, und der gebildete Kandiverfer kleidet 

ſich fo gut nach der Mode, als der Mann von Welt, — 
Ueber einige beſonders anffallende Mpden; die fatfe oder 

Puff - bofoms — rumps — pads — crons. Der natürlich 

gute Geſchmack machte indeſſen, daß diefe nicht fange dauer 

ten. Beſonders waren bie. pads (Doifter, wodurch ſich die 

Srauenzimmer, verheyrathete ſowohl ats unverheyrathete, dad 

Anjeben der Schwangern zu geben füchten) ; der. Gegenſtand 

des Spottes vieler witzigen Köpfe. — Endlich bbes wahre 

und falſche engliſche Mode. Dande glauben den ur 


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Machlaͤßigkeit verracher, die Haare herabhaͤngen laſſen, un⸗ 


gepudert gehen, Banderſchuhe nagen, u..bglem. -— eine - 


. foldye Tracht aber , fayt der Verf; kormtemen witcher. einen 


4 


Sanstalettisme nennen. Yu) kenne fein Wotk, fegr er hin ⸗ 
alt, das ſich mit mehrerer Sorgſalt —2* und Price 
fon Bleibe ; als dag‘ Engkuche. Das ungeziouugen?, leichte 

“ „» Aufehen einen —— Trudi here ® dir Bruder 


„einer forgfättigen Bemähsing:® 
VW Etwas über die öffentlichen Reife. oder Poſt 


und mit vier bis ſechs Pferden beſpanut werten. 2). Pof- 


Coaches: find nur auf 4 Perſonen eingerichtet, haben keinen 


= Korb; gehen geſchwinder, und Find theurer. 3) Fly, Kut⸗ 


ſche mie 3 Pferden, wovon das eine vorne allein geht.. 4) 


- Diligences, oder nad) der gemeinen Ausfprache Dillies, faſ- 


- fen zwey bis drey Perſonen⸗ ſind zur Miethe, und werden 


J quemſte, aber. auch theuerſte Art zu reiſen, iſt 5) in’ 


erwas wohlfeiler als Eytrapoſt bezahlt. Mau hat dabey die 


Wahl feiner Zeit, aber nicht der Wirthshaͤuſer. — Br be⸗ 
allen 
wit 3 oder 4 Pferden. Für 2 Pferde bezahlt man auf die 


Meile ı Schilling, für viere So. 9 Pente: :— .. Jedem 
wann kann Pofipferde und öffentliche Wogen halten: muß 
aber die Erlaubniß hazu,baufen. Die dadurch. entſteheude 


Eoncurzenz iſt für. den Neijendey ſehr vottheilhaſt. „Da der 


ageine den. andern beſtaͤndig an Pferden, Eheifen,. wohlge⸗ 
„Elrideten. Poftiliigas,, choͤnem Gefhirre, guten Zimmern, 


„und böflicher Bewiribung zu uͤbtttreſfen ſucht: fo liegt 


- „tu biefer Eoücreng der Hauptgrund, warum has Meilen in 
„England auf einen Kuß gekommen iſt, der alles, a8 ich 


gauf dem feſten Lande kehne, weit, ink übertrifft.“ , 


‚3 VE Reife von Batb durch einen Theii von Schere 
land nach Irland, und von bier zurhieck nach Oford : - 
sicht fehr von. Dedeummng: — -Moxsehler rübm der. Verf. . 
als die: ſchoͤnſte Provincialſtadt "ur: England. —: Die Ger. 
gend um Newcaſtle iſt der: Hauptſth yon Wedgroods fa - - 


drit, die’ viele hundert - Menſchen ‚beichähtist, : und auferng 
wentliche Summen Ins Land bringt. Er hat eine Niederlage 


in Sonden. DE udn Bebeusmdenigtsiten dieſer er | | 


417 | 
. . Kinder gi: nachen Kern he. in rm Anuge eint ſiothare 


kutſchen. Die verſchiedenen Arten von, Ppftturfhen:‘ 1) 
Stage Coaches ober ſchlechtweg Stages find große Wagen 
Binten mit einem Korbe, die auswendig und inwendig beſetzt, 


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bie Berriebſamkeit in 


 aike amigemein befürhert;: — Die Brofiaft 


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Surch Biadamsods Muoſter Sehe gewonnen. - Der Handel un. 
| Gegend wird. durch. die vielen Eas - 


iſt ie 


Ruckſteht auf meibliche Schönheit das. englifche-Eirkafften. es 


RFaſte von Stand. — Die Roͤctreiſe gleng durch die Sr⸗ 


Er Bol if, vortreſſuch benannt, und hatte einen geſchickten 


Sopitain. ⸗Aus einer Art von Erfeuntlichkeit ſchaltet er 
aber erwas über die engliſchen Packeiboote beſonders 


serlfben England und 


Irland ein: . Auf derſelben 


Ren geriech er’ noch ehımal in Gefahr‘ zu srteinfen , und 


‚wer in.einem Wade, ber 


durch einen beftigen und anbaltene 


den Regen. angekbraellt war. + 


nach Yölybead, und won da zurack nach Aondon, 


u Die -Abfiht ‘der Reife  gieng eigentlich. nach Irlaud; aber 
Strürine und widrige Winde machten die Ueberfahrt unmoͤg⸗ 


Yes der Verf. ſah ſich daher genoͤthigt, endlich umverrichten. | 


dat er verſchiedene 


ter Gadje juruchzutehten. Ueberhaupt deigmet fich dieſe Nee. 


durch die mancherteg widrigen Vorfaue, mit denen. fie Sets 


dunden war, aus; fiemird dabucch lutereſſanter, ‚als irgend 


eine der vorbergehenden: Es hat etwas eben: ſe angehenden 
yon beu Geſahren anderer: 


gu hoͤten Und zu leſen, als ſich an 


— zotan fe gluͤcklich aͤderſtanden ſind, wieder zu 

"erinnern Va der Verf. eine. Zeit laug an einer Kuͤte von _ 

wellte, wo die Schiſſoruͤche nichts: angemahnticdes find: fo 
Ungiäditäle 


. 


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BL or ver . | ig 


u ° enter — aus nei: ſeuern Pur —* su 
traurige Geſchlante von dem Untergenige des oſtirdiſchen Echife 
— an, das dem Aaen Jantar 1786 au der Inſel 


rbek ſcheiterte. m Den & ſchiu — 
ichhattigen Stuͤcks macht efhtuß doſes ſetereſſo een ns 


IX. en Anhang, der Bei d j 
fit —— * dm J Hanna 6 “ Safe m m E | 


) entpal 
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” ” . 
u G . — Ye a . R k & 4 j F 


Peetelaniide Bottesgrahehet. 


Mr Religlons unterricht fuͤr die Schulen preiefla an 


« tfcber Konfeflicnswerwandten in Den k. k. deueſchen 


Erblaͤndern. Nach hoherem Aufchag⸗ abgefaßt 


von Georg Chriſtian Schmidt, Konfifloriatres 
the und zweytemn Prediger der evaugeliſchen Ber 
meine Augsburg. Konfeſſion in. Wien. Wir 





bey Stahel und cew 196 J ib 


48. 


2 we. 


Ein fir bie gartere agenb Beffminter, —* ** | 


. gbgeabte —— — in achtzehn ihren. 
ft angemeſſenen Abſchritten. Jedem — nb. ein 
Autgetwählte bibliſche Soruͤche und Bledernerfe angehängt, 
mit der Lebrer das Gedädtniß, ‚fo wie mit dan "Arbf 
gun ben Beifene der Linder —5* 






chen ce Su ——— u wg * da d 
* — der —** — — FE 





x 


430 Proteft, Gottrrgeiahrheit. 


Chriſtliche Anwelſung zur vernünftigen Verehrung 

Gottes. Entworfen nad) dem Plane des Uriter« 

richts meiner Katedjumenen, Von Karl Hein⸗ 
rich Biel, Pfarrer. und Superintend. in König in 
Schwarzb. Rudolſt. Seipzig, bey Fleiſcher. 1796. 
208 8. ing 14 3: . _ 


Br. fiebe ſich gedtungen, die Herausgabe diefer Antveis 
fang zu den Mebereilungen des Hrn. Superintend. zu rech⸗ 
nen, weil fie zu den ganz alltäglichen, ſich durch Nicins vor« 
chelihaſt auszeinenden Schriften gehört, und noch uderdem 
dentuch erweifet, ‚wie wenig. der. Verf. Die beften Arbeiten ger 
iehrter Theologen genuͤtzt habe, da fein Syſtem ganz unges , 
« sröner erkheint,; wie e8 etwan vor 50 Jahren fein Gluͤck ge⸗ 
macht haite. Hr. D. Roſenmuͤller, dem das. Büchlein ger 

widmet iſt wird als der Ehte,, Die ihm hier. von einem vors 
geblihen Schüler eriwiefen wird; wohl kein Auſhebens ma⸗ 
Chen, Wir bedauern die Kinder, die einen ſo matten ,. und. 
mi ſcholaſtiſchen Unverdaulichkelten überladenen. Unterricht er» 
ragen aller. : Die,erfie Abhandlung: Abſicht der Kon- 

fiemation der Rarechumenen it ein bioßes Gemälde, oh ⸗ 

we Geiſt und. Keäft, mehr ein duntles Geſchwaͤt über Täufe, 

und das. Wort Konfirmation , als,ein herzerhebenper, moralis 

fher Zuruf. ©. 5. etdalten wii vom Verirauen auf Je 
fom Vergedung der Sünden, Was mögen ſich die Kine 
der'baben Denken, da Hr. Biel — ſelbſt nichts dadey ge» - 

. * auf Jeſum Heiße doch nichts anbers, 

»aß Jeſus, nach. Lehre und Exempei 

ydes auch ferner Gutes wuͤrken wer⸗ 

kdmmt die Vergebung der Sünde 

erjenige fie, der die Lehre Jeſu aus— 

Gran folgt, alfo fi beſtert; denn 

n wuͤrtlich beffer worden üt, urtheilt 

erx ſey: Gott legt ihn elnen hoͤhern 

Beſſetung bewürft hat. Das Vers 

, sun wohl dahin führens aberes. IE 

noch nicht," die. eigertlicg Wergebung 

Im Urtheil von Gott nothwendig 

wholung: Aebre der. Bibel von 

el nennt, wird den Kindern mit keir 

am 





v 


Proteſt. Gottegelabrheit. u 42 L. 
sum Worte gefaat ; wohl aber von Beißern, kleinem Thier⸗ 


gu der Biene, u, ſ. w. 6te Abbandl,: Ebriftiiche Des 
ebrung von dem einigen Bott, in Outer, Sobn und: - 

Geiſt. Hat ſich die Schriſt ein einzigesipal elfo ausgedruͤckt ? 

„Der: Verf. giebt dan, Rath, um. init der Dreyeinigkeit ſich 


nicht zu verwirren, fole won bey allen. Geſchaͤfflen, die dam 


- Water in’ der Bibel beygelegt werden, bedenken, dad habe 


Der. einige wahre Gott gethan; bey. allen Geſchaͤfften, die fig 
dem Sohne beylegt, falle. man eben. fo denten, das babe det 
einige wahre Gott gethan; und bey dem heilges Geiſte ſoſlle 


man eben fo zu Werte gehn: daͤnn verhuͤte man, daß der Bes 
griff des einigen Gottes nicht ‚vervielfältigt ‚werde, Die are 


‚men Kinder!) In deu 7ren Abbandieng werden die Kine 


. "der belehrt, daß. Vraria nie mit einer Männsperfon einen uns 


eriaubten Umgang gehabt, fondern, das fie vom heil. Geitt 
uͤberſchattet worden ſey. In Der Bıen Anweiſung, wie 


Chriſten nach der. Lehre Jeſu leben ſollen, kommt von 


- „Der, Somariterinn, dem Staͤdtchen Sichem, am Buß des 


Berges Sarifim, vom. Berge Ebal, wo der Fluch ausgefpro« 


den wurde, und mehr Zweckwidriges vor. Kinder, die 


: „Bäume befchädigen, verehrten und beten Gott nicht an, wie 
Fes Sort gefällig. ift. „Wer fleißig zur Kirche; zur Beicte 


- und Abendmahl gehe, fleißig betet und figgt; dee leiſtet bie 
‚ „rechte Aubetung und Verehrung Gottes.“ — Das weni _ 


ge Drauchbere. ſchwimmt in einem Meute von —2 ch⸗ 


se Oronung und Plan. 


‚Pr . 


\ £ e, ) dem ven. D. ‚Diefenmier geieige?" 


. Hätte doch der Verf. fein Bauen; a u dr Ki | 
- 0a. *. 


Edeinn —— frey aha: mit: —— 
Anmerkungen, und einer Abhandlung uͤber den 
Woerth der Bibel fuͤr unſce Zeiten- begleitet. Zut 
Belehrung und. Erbauung fiir ungelebrte Vereh⸗ 

wer der Bibel, umd beſondets Landſchullehrer, vom 


Ryan Adolph Schroͤdter, drittem Prediger ver 


Stade Oldenburg in Holftein. . ‚Altons, bey Ham . 
werit · 1296; 16 Dog. ist. ‚120 *. BE 


, > , 
. j ... ' 22 
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he Protef. Cenngigee _ 


: Er aüte Abſigt des Werl. , (eine: Betigisgiäe und warwe 
Do wachtung für die in der Bibel enthaltcngu gottlichen Lehe 
‚zen, und fein Wunſch, auch bey feinen Leſetn dieſeiben Ge⸗ 
funungen zu erwecken leuchtetin dieſer Schrift überall delt 
3 Vic. berpor. Auch iſt die Vebergung der Betgpredigt und 


 Ahrd Erklärung groͤßtentheils richtig und erbaulich: ſo daß fe 


Tür die Leſer, Die ſech der Verf, benlt, ‚brauchbar ſeyn kaun, 
wenn gleich. manches beffimmier und richtiger gefahr ſeyn fol 
"ter Aber die Abhandiung über "den Werch Der‘ Wähel für 
npfer Zeiten, über ein LThema, das — uefeır Kei⸗ 
ren, recht guit und gründlich und zugleich populae behandelt 
* werden verdiente/iſt ohne Orbnung, BeRlinutieit 1) 
fe, and if einee widertich fetten ;: kantgwmeiligen 
—**—— aßyefaßt:- ſo daß man die ſchiechte Bettheid⸗ 
"Yung einer ſo guten Bäche: uſcht dhne gerochte⸗ — 
mierken kann. Möochten doch Maͤnner, wit Hr. S., bie 
Aenfalls eine eit raghiche und Tue Ungelchrre erbauliche — 
a Grande hrinqẽen! roͤnnen, ſich nicht au Materien wagen, 
mi deren gruͤndlicher Abhandlung: nicht seele Kenntuiſſe, 
.  iumd ein geuͤbtes Urtheilsvermoͤgen erfordere werben. Die 
Meinung, doß es für. Ungelehrte leichtet —— * 
.wenn fie audy-Irar oberflaͤchlich, und mehr mit. ieerer Dediars 
. „nation und erdanlichen Seufzern und Auspifungen, als wit 
Wndigen and vdllig wichtigen Grunden uͤber eine - fie Dos 
. ehe: beſchrt "werden; ME yanı- irrig. Selbſt in —* 
ollte eigentſich immer eine völlige Ueberzeugung Des. Vergan⸗ 
des mit. der Beivegumg- unRahrung des. Hetzens werbum 
‚den ſeyn. Denn ohne. jene pollige Ueberzengung und abge 
eine YORtg. deutliche ar in die vorgeichgehe Wabrbeir‘ if 
Die erweckte Ruͤhruug nur vorübergehend, und ohne Wurtum 
auf das künftige Verhalten des‘ Menſchen. Aber noch noth⸗ 
woendiger iſt in Schriſten fuͤr Ungelehrte eine ‚vollig deutlice 
Bu berzeugende Harſtellung der Beweiſe für: eine Wahre 
2 Mon glaube nicht, daß fie es richt einſeden, wenn 
2 Deiveis. ſchwach und unbefriedigend! geführt: verrd. -- Ser 
kade der gehbte geſunde Verſtand ſolcher Menſchen Neht die 
Sehwache ſchwacher Deweisgründe Jeichtet ein’, als der Halb⸗ 
gelehtte, der einmal gewehnt iſt, ohne weiter nachzudenten, 
.. Diefe Beweiſe auf das Anſehen feines Lehrers als gültig anzu⸗ 
 „nehntens Dagegen der Wngelehrte ſeldſt machdenft und prüft. 
Eben darum verliere hriſteihumjetzt hey den Ungelehr⸗ 
‚ten feine Kraft, weil die Seit des binden Dlanbens. vergan⸗ 


rat Bun | aes 





E und mei Die 


Wwoͤhnlichen⸗ —* der Chriſte achumclehten in —3338 


| ww d Schriften: keine: vermüuftige- Ueberzeugung ‚erlangt | — 


der. Berufung auf Wander md: Weiffuguugen richtet 


man bey dentenden Menſchen jeht mats aus. Wan .muß 


Ihnen jede Lehre und Vorſchrift fo vortragen, daß Ihre Wahr⸗ 
- heit ihnen durch ſich ſeldſt einkeuchtst. Wan muß ihnen alfo 


Auch den Werth ver Bibel nicht daranus heweiſen, daß ſie ei⸗ 


:- gen uͤbernatuͤriichen Urſprung hat; ſondern Ihnen. zeigen, daß 


bie Lehre der. Bibel von‘ Wort und von der wuͤrdigen Vereh⸗ 


rung Gottes, wenn man fir nur. nach Roſenmuͤllers Anınele . 
fung. zum erbanlichen Leſen der Bibel. lieſt, und theils die 
bildliche und ſinnliche Einkleidung, ıheilg alles, was nah ' 
eEhemaligen⸗Zeitbegriſſen darin geſchrieben iſt, von den eigent⸗ 


Lichen für alte Zeiten.gältigen goͤrtlichen Wahrheit, unterſchei⸗ 
Het, allerdings der Vernunft als wahr umdigättlicd einleuchte, 
and daß alſo die Bihel mit Recht als sin Buch, das göttliche 
Wahrheit enthaͤlt, geachtet und hochgeſchaͤtt zu werden ver 
diene. Demnachſt muß ihnen: bewieſen werden, daß die Bi⸗ 


"Bel die Geſchichte der goͤtriichen Offenbarungen enthaͤlt, oder 
der merkwuͤrdigen und wohlthaͤtigen Anftalten. durch welche 
- Bott nach und nach, erſt unter dem Hrarlitifehen Wolke, ‚und 


dann durch Jeſu Rehre für-alle Vbiker ohne Unterſchied, rich⸗ 


tiaere Erkenatuiß und wuͤrdigere Berehrums feines heiligen 
- Willens befördert hat. Ben fi 


6.bie Bibel wegen ihres In⸗ 
Halte: der Hochachtung der Chriſten einpfohlen, und vernuͤnf⸗ 


vves achtenten Sep: dem Sebranch and ber Auswahl. des 
Znhalts befbrdert wird: daun darf man Hoffen... daf an. die 


Brlie der abergläubigen eroheung eine-vernänftige Achtung 
geſetzt, und auch der Verhchter der Bibel wieder. bewogen 


werdet möge de @ und ah 
7X ’ ven ugebeundgen, 


\ 


i " Meleremai ad —E dogs a de refürre 


. &ione.: Mertuörum.  Seripfit Heer. Kberh, 


'  Gutilöb Pawlus, Theok se Philöf. D. Theolo- . 


giae Prof. P. 6. lenae, in bibliopolio aca- 
. demico,: 1796. 56.Psgg, %: a 


Ummnssfanernen. Re Ru 


4 


\ 


. 


⸗ 


424Proteſt Sottesgelähepeil, u 


Zwey Oſfterptogtamme dc Verſaſſers ‘Bas erſte uUnter ſucht, 


Saas über die Erzählung von einer Wache bey Dem 


Brabe Jeſa, nach pbilologikhkcitifihen, und via 
‚pbilofopbifchbtMeriichen Granden, zu wtrbeilen fer; 
Defonders am den Bericht von der Auferilebung Jeſt 
von dem Verdacht zu befteren, den jung Besäblumg 
‘wider diefen Bericht, erregen koͤnnte. Strotb ba 
(hon in Sichborns Kepertorinm Td. W125 f 
Sie Aechtheit dev Erzählung von der Wache bezweifele. * Di 
genusf'zeigt der Verf., daß aus phifolegifhtritifchen Sr uͤnden 
gegen die Aechtheit der Stellen, worin ſich diefe Erzählung 
finder , nichts einzuwenden iſt; weil 1) diefe Stellen niit dem 
Zuſammenhange, worin-fle fteben , ſe genau verbunden. find, 
dag fich feine Spur eines Einfchiebfeld finder; 2) weißfauch 
‚fein Unterſchled der Schreibart· bemerklich if, wie ſchon 
Serolb zugeftanden hat, und 2) weil fein keitiſcher Zeuse 
wider die Nechthelt diefer Stellen fu alten Handſchriſten, 
Berfionen oder Cltatie, aufgeftelt werden kann. - Aber um 
defto mehr. feheins. dem Verfaſſer aus "phllofophffhen. in nera 
werden zu konnen Hätten Jeſn Schuͤler gewußt. daß einen 
Tag md eine- Macht bindurd) Wache bey dem Stäbe Spefi 
gemefeh fen: warum wagdten fie fi denn nicht an Pilanıs, 
ls fie das Grad leer fanden, und baten’ um Unterfüchung, 
welche Pilatus ihnen nicht abgeſchlagen Haben würde, da ee 
hur ungern, von den Prieftern der Juden gezwunges, den 
huldiofen Jeſum verurtheilt hatte? Auf diefe Weiſe tonnten 
He ja oflein von ib allen Verdacht abwälzen, zumal. da her⸗ 
fach dutch das Geruͤtht ein Verdacht gegen fie erregt warb. 
Die Rachricht, daß die Wächter von den Htieſtern deſtegen 
feynn, giebt uus blop ein hrifflicher Schriftſteller. Wer weiß, 
eb dieß fonft hekannt war? Nach dem Evangellum des Mi 
codemus zweifelten die Priefter an dem Bericht der Wake 
vonder Erfheinung eines Engels. Es entſtehn alfo Zweiſel 
gegen’ die Erzählung vom der Auferftefung Jeſu, wenn die. 
Nachricht von einer Made bey dem Grabe Jeſu wohr if. 
Doc möffen dieſe Zweifel ums noch nie bewegen, biefe 
Nachricht zu Verwerfen; ſondern nur, den innern Gehalt 
biefer Nachricht deſto forgfältiner zu prilfen. - Der Verf. macht 
auf folgende Punkte anfmerkfam, die ihm einen gegründeten 
Merdacht gegen diefe Nachricht zu erregen feheinen.. ) Doß 
ſich die Adiſchen Prieſter an Puiatus wenden, 20m ein I 
. nn | er hal⸗ 


Proteft, Bottesgelabrhe. . - 435 
erhalten, da Pllatus ihnen doch fo wenig geneigt war, und 
Ne ja ſelbſt Wache hatten. 2):Dag. Pilatus ſich fo .bereite 
willig gejeist haben fol, das Verlangen der Priefler zu er⸗ 
füllen, ta er doch vorher bey der Unterſuchung der Klage wi⸗ 

der Jeſum fo utzufrieden mit ihnen geivefen war. 3) Daß 
die Priefter fo einfältig geweſen ſeyn ſollen, die Wade nicht 
im Grabe, fondern Außer dem Grabe hingeftellt zu. Baben, 
und das Grab zu verfiegelin, wodurch, wenn etwa im Grabe 
fiß etwas ‚regte, und dutch einen untertrdifhen Gang big 
Leiche geitoßlen werden moͤchte, der Wache jede Un tetſuchung 
Unmoͤglich gemächt warde. 4) DaB die Prieſter die Vorher⸗ 
ſagung Jeſu gewußt haben ſollen, daß er wieder auſetſtehen 

werde; da Jeſar dieß doch nur ſeinen vertrauteſten Schülern 
fusgehelm vorhergeſagt hatte, und da ſelbſt dieſe nicht daran 
glaubten. 3). Daß die Wache erzähle haben foll, daf der 





Engel den Stein vom Grabe abgewälzt, und fich darauf ges: 


fest habe. 6) Daß die Prieſter, als Ihnen die Wache dieß 


erzaͤhlte, ſogleich geglanbt haben follen, Jeſus fey aufaftans ' 


den, und der Wache Geld geächen haben ſollen, anſtatt fie 
wegen eines Betruges zur Rechenſchaft zit ziehen; zumal da 


dasjenfge, mas die Wade’ fagen ſollte, ſich ſelbſt widerlegte. 
77 Daß eine römitfche Wache den Prieftern der Juden ſodleich J 


fuͤr eine Summe Geldes gewillfahrt haben ſoll, da doch die 


Römer ſonſt gegen die Juden feindfelig geſinnt waren und - 


baß fie ſich in die Gefahr geſetzt haben follte, vom Pilatus 


zur Rechenfchaft geiogerr; und als duch "ihr eignes Bekennt⸗ 


niß uͤberwieſene Verbrecher zur Strafe veruttheilt zu werden. 
3) Dog die judiſchen Priefter, wenn ſich die toͤmiſche Wache: 


von ihnen beftechen ließ, ſich nicht hernach derfelben bedienten, 


als Jeſu Schüler ſeine Auferfteßung” öffentlich verkündigten, 


und viele Menfchen ſich zu Jeſu bekannten. Denn. damale 
haͤtten ’fie ja vorzuͤglich Urſache gehabt, ſich derſelben zu be⸗ 
dtenen, um die Ausbreitung den Glaubens an Jeſum zu hin- 
dern ‚und Jeſu Schuͤler durch das Zeugniß von ihrem Rau⸗ 
Be öffentlich zu beſchaͤmen. — Erwaͤnſcht muß dieſe neue 
ſcharfſtunige Frörterung dieſer Erzaͤhlung jedem Freunde der 


Wahrheit ſeyn, der uͤberzrugt iſt, daß wir uns der Erkennt⸗ 
nis der Wahrheit num unter der Bedingung immer mehr nd 


bern Ebanen , wenn jeder Gegenſtand von allen Seiteu fo viel 
‚möglich beleuchtet wird. Indeſſen ſcheint dem Rec. Die Nach⸗ 


richt von der Wache beym Grabe Zefa wider die Einwen⸗ 
dungen des Verf. vertdeidigt waden zu tbunen. Hatte ſich 


⸗ 


4 


2 


—A 


Aufreßehung. Jeſn fo degen 
wird, war ein heftige⸗ 
and mar den Schalern Jeſu fe 
mins “ — 
gen Umgang men ge 
denn Ponnen, von Di 
Sangen, da fle das Grad leer fa 
De Furcht vor den Juden, fie 
Kim oe kan a 
imerte fie da die Beſor— 
des Leidmams Jen bef Ben 
wiß Davon waren, daß Jeſue l 
plcht vertrauen, ber Jeſum ih 


cdeint die Nachricht von Jeſu 
ven, sem a mal 
nem Brabe It geweſen 
aa des Ungrunde 
mußten ja 7) marärlich die Pri 
wenn fie etwas Jeſum angehen 
a Sofas von Hilatus gerichte 
was in Abfiat feines Leichnam 
folte, ‚zu feiner Gerichrebarteit 
*) Puatss die ganz billige Bir 
felbe für die Erhaltung der offer 
tung neuer Volkebewegungen m 
das Grab nah Macth. 27, t 
konnten fie nicht fichrer gehen, 
legelten , nudb Wache baden & 
cab zu tommen, war nic 
te fie, daß auch nicht einn 
unbemerkt gefchehen könne, uni 
die volligſte Sigerbeit des Gr 
nicht geuothigt amzunehmen, 
fagung der Auferſtehung Sefu g 
der im Matchäus enchaltenen | 
fuhrten Sorte in den Mund, u 





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SZ BU B.BMTENY 


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— — — u a 55 I EB BEI HE 
Aa . 


Dröteft. Bertengelafife der 


ten. Man daͤrfte nur annehmen, daß die Prieſter dee Yu 


den gewußt hätten, daß nad) der. Meinung einiger hüdifcher 
Lehrer der Meſſias leiden und ſterben, und vom Tode wieder 
anferſtehen folles eine Meinung, ‚bie wuͤrklich von einigen 
für älter, ale das Zeitalter Jeſu, gehalten wird. Kanuten 


bie Priefter dieſe Meinung: fo fonnten fle fhon deswegen 8 


Seng argwohnen. Aber wenn man auch jeue Meinung 


für fo alt anfiept, vie le dem mirtlid erft von fpdteen Jübie 
ſchen Lehrern nad Chriſtus Zeit angenemmen zu ſeyn Scheint: 


werum koͤnnte nicht dem Prieflern, wenn Sefus feinen Eiche 


lein feine Auferſtehung vorhergeſagt hatte, diele Worberfan 
gung bekannt geworden ſeyn, mund, wenn fie auch wicht. au he. 
glaubten, fie zum Werdacht, daß hernach vieleicht feine SA 


ker dergleichen vorgeben möchten, bewogen baden. 5 
Erzählung -von einem auf dem Steine ſthenden Engel könnte 


vom Verf. des Berichts im Marthäus. berühren, 6) Die 
Wache 


Prieſter konnten in Verlegenheit ſeyn, wenn bie 


wvuͤrklich glaubte, daß Jeſus auferftanden ſey, und ihr Selb | 


geben, damit fie davon ſchweigen möchte; wenn glei fie 
ſelbſt nun vermutbeten, daß fie die Wache zu faät beſtellt 
hätten, und Jeſus Leichnam nicht mehr im Grabe geweſen 


fen, als fie es verfiegelt hätten. Die der Wache in ben 


Mund gefegten Worte, daß Jeſu Schäfer feinen Leib geraube 
pin, ds ‚fie gefählafen he könnten vom Verf. des 


erichte Im Matıhäus herruͤhren, und die Prieſter könnten 


zur Wache gefagt haben, fe ſolle Tagen: die. Schuler Jeſn 


nrüßten feinen Leib ſchon vorher aus dem Grabe weggenom⸗ 


men gehabt haben, ehe das Grab verfiegelt und bewacht fep:: 
7) Denkt man fi fo die Gate: fo fieht man. licht, daß 


We Wade den Prieſtern gerne gefällig ſeyn konnte. Sie bes, 


zahlten eigentlich die Wache für ihren gele Diem, konn · 


| en ‚wolen, ſey 
nur die Meinung des Werfaflers des Berichts im. WRatthäns- 
 gewelen. Alſo konnte auch 8).die Wache wicht hernach alt: 


Zeuge wider die Apoftel aufgeftellt werben. — So weit vos 


den Einwendungen gegen Die Wahrſcheinlichkeit der Mawricht: 
von einer Wache bey dem Grabe Jeſu? — Der VBerfafler 


vermuthet, die Gage von einer Wache fey von den Juden, 
Beyſate erdichtet, daß die Wache 
Jeſa Leih 






* 13. zeige dieß an, and. fo In anın den 


aesefen, and aunterbeffen * Beh. 
—S— 


* 


— — 


Ei pen oolanihehen 


nung entſtanden, daß wuͤrklich eine Bahr neben Sem Grab 
sehe geweſen fey. . 

- Aber Matth. 28,15. ſteht cht in- Beriehung auf die 
—* von einer Wache; ſondern auf das Vergeben, Daß 
Jeſu Schüler feinen Leid geftohlen hätten, dieß Geroͤcht fey 
unter den Juden verbreitet. Auch: haben nach dem Berlchte 

dm Matthäus die Prieſter Jeſu Schüler fogleid) des Rau» 
des beſchuidigt. - Endlich wäre die Erdichtung wuͤrklich zu eins 
fälcig für fhlaue juͤdiſche Priefter; denn daß eine voͤmiſche 

Wache in der erſten Macht auf ihrem Poſten eingeſchlafen 
ſey, das Hätte man ihnen unmoͤglich fo leicht geglaubt, zumal 
wenn die Erdichtung erſt nach. einigen Jahren unter dem Vol⸗ 
ke ansgebreitet worden wäre. non 


Ades formt, wie es beim Rec, feine, ki diefer Un- 
terfachnug auf bie Frage an; ob wir das Evangelium des 
Marthäus fo baben wie es der Apoſtel Matthaͤus geſchrieben 

Bat? Wenn das iſt: ſo iſt die Nachricht yon der Wache bey 
dem Grabe Jeſu wahr! Wenn das.aher nicht IE, wenn nur 
Auffäge «von Velehrungen Sefu von Marchäus Hand zuim. 
Grunde gelegt. and dureh hiſtoriſche Behlagen int der Folge, 
zu der Form verarbeitet find, worin wir jet daß Evangelium - 
Baben: fo kann .die Nachticht von der Wachẽ eine unter dem. 

Chriſten aus Vermuthung einſtandene Gage ſeyn, wodurch 
man den Vormurf der Süßen ab a blehnen lebten wollte, daß 
‚der Leib Jeſn von feinen ‚Schäleen, aus, dem Stabe; worein 
Rau ne zurrſt gelegt, baren, peagenominien und heimlich be⸗ 

frattet 


7 


Die pweyt⸗ Aibaubleun erläutert de Dreinung ber Pha⸗ 
effder v von der Auferftehung der Todten aus. drey Siellen des 
IJvojſephus: Archweleg. Iud, L.XVIII. . 2. S. 4. od. Ha- 
Vercamp. ſinder der Week; |. tt daß die · Boͤſen fo, wie: 
bie Guren wieder auferſtehen ſollen; Doch: jene. in eigem mine 
der gluͤcklichen,dieſe in einem gluͤcklichern Zujtande, -- Aber 
AZoſeph redet von vinem espyjuog, allıng Tou arm Bıole, und 
ſcheint daher dem Rec. vielmehr :die Boͤſen vom ax Bıouy, 
dbas iſt, von der Wledervereinigung mit einem. Körper, -oder 
on der Auferſtehung, auszuſchließen, und auf das Fortleben 
. a Kerker im’ Scheol einzuſchraͤnken. (Dem Dec, will es 
V auch nicht einlöuchten , daß DI. VI. 6. In. überleben fey: de 
morie und. de Scheole; Inden; mortoue nimm bominibus 
@ 





Beosf —E a 


ee non ampios. Iwadare poteft| Ad Orepm miller ga: 
koninibus amplius benelicia ıua verbis extollere polfer J 
Eben ſo erklaͤrt ſich Joſeph. de B. 1,1, 8. Wuxuy de var. 


aav.sv aPFapTev, nerußcuverv da eig. ETEROy Gun TYy, . 


rẽv ayaday poyqv‘ ryv de rwv PauAav audıy Tıpupin... 


morled. Der Berf, vermuthet wars ‚mavav ſey ei. .. 


Screibfeler für gas oygueuys ; indem. wev abgekürzt als. g':. 


gelarken geiwefen, und fo daraus gavay geworden ſey. 
ber die gewoͤhnliche Lesatt hat einen - vollig’ mit der vorigen 
Stelle, worin auf diefe verwiefen wird, : überefuftimmenden , ' 
&inn , und muß um deſto mehr für richtig gelten, . Aufere. - 
” gebe follten. nur die, die zum Meffggreiche gelangen fo, 
das iſt, die Frommien. Die Boͤſen bleiben im Kerfer, und 

leiden Otraſe aber kommen nicht zur Auferftehung. ‚Eben 


fo de R. I. III, 8. Die guten Seelen werden wieder ayvars 


OMU verbunden ; hingegen die Seelen der Häfen und der 
Selbſtmoͤrdet adyc daxerıy EXPTIMTSPOG, Sehr. einterich: 
tend aber zeigt der Verf., daß in-diefen Stellen nicht von . 
Seelenwanderung, fondern nur von der Tiedervereinigung 
der Bee mit einem enden edleten selbe, die Rede ſey. 


BE. 


Strike, ariech. und Tat. Hiloiogle nebſt 


den dahin gehoͤrigen Alterthuͤmern. J 


Dolde Heitmittel der Siebe, in der Versart des Ori⸗ 
ginals, mit erläuternden Anmerkungen uud einer. 
Skize von dem Leben des Dichters, von Friedrich. 


. Karl von Strombeck, (Herzogl. Braunſchw. Hof ⸗· 


gerichtsaſſeſſor.) ennſchoehz ‚790. 1198. 
in gr. 8. 15 Hr . 


af bey keinem ehmifchen Dichter. Belef Be dentſchen 
Hebrrffbee mehr Wettelfer, als bey dem Ovid; und beynahe 


n’teinem Dichter Haben wir: fa wenig güte — - Ä 


—— als von demſelben. Immer ſcheinen die Ro⸗ 
“he und Ferdinandiſche der Metamorphoſen, fo entfernt 
fe auch von der Soledung And, 1 die Mr zu 

eyn. 


N 
» 


IN 


[4 


fen, Dem Yen; v Si. gereicht es 2 tube er Eee, er 
ſech der den frembattigen Geſchaͤfften, Be ie bey feinee ” 
genwartigen- Boſtlumung obllegen, an Arbeiten: tsagt, Die 
eigentlich bloß für-den Gelehrten und Sichter gehören. VDer⸗ 
gleichen Dilsttanten werden in unſern Zelten inimer Telseaes, 
weßhatb man es bey ihnen, zumal wenn fie ſich nennen, : 

Hp nicht fo ger genau mehmen, und: ihr unſ vieleicht 
Pin und wieder verbörgenes;, Spleiwerk, weldes für den 
eigentlichen: WBerch unferer Literatur hm: Grunde doch nichts 
entiheidet, nicht fo gar ſtrenge auf den kritiſchen Abos ker 
— Ben aa Bu mg 

m kuͤnſtli mmer zerklo e. e 

Uebertragung wuͤrde —* iands, Ramlers und Voſ⸗ 


J ſens Sand freplich eine andere Geftalt gewonnen Haben. 


Altein dergleichen Munßbilöner: haben wir wenige. Und de 
ss Hr. v. Se. nun auch 4 will, alte Originalrverte 
nachzuzeichnen: ſo mache man ihn, doſern der Verſach nad: 
dem Willen der Kritik wicht gelingen: ſollte, nit gleich ver⸗ 
druͤßlich; nen, fi male nunc, et olim ſie erit. der \ 
auch auf der andern Seite der Verf., wie jünsfikin, 
‘gleich ſo hitig ſeyn, weil es bey manchem Kritiker Ar 
fo gar Sbfenicht gemeine iſt. — ec. bat diefe Uebertragung 
"an vielen Stellen verglihen, und gefunden, daß der Werk, 
fein. Original wuͤrklich ſtudirt und. verftanden hatte. chem, 
das bringe ihm Ehre, Allein eine Lünflliche Nachbildang 
Bann er jet noch dieſelhr sicht mennens. er mäßte beum.. 
ober feine Suche nie war, duch nie werden wird, dem Hru. 
v. Strombeck ein eities Compliment machen wslen. ps, | 
er glaubt, fa weis ex den Bu, aus andern Aeußerungen 
kennt, dieſer werde dieſes freymaͤthige Geſtaͤndniß nicht für 
balten, - Wenn. in einet Uebertzagung 4% ebene 
eofe, wie: 


. Werben Vaderben entgegen elle, men ai 
Ungera le‘ i6 J Eis niet bie —5 Diceni er 


L. 


bare Ronftrnstionet, als ar ent dw Biden; Pr 
 meinprofaifche Nedeweiſen, wie 


me "ut, ey. pepllebuen zn men, tina or 


— — — — — — — — 


er N 
/ . { x 


Se Pe BE 


vorkemmen; % darf mean det — Det, Immer. Hüeten,. deß yr 
ns in der Kopey nach dem Ahufllichen mehr freben aß⸗ 
| Anıdeß Halte ic, ſelbſt auch m Anfehung des Wersbanen 
—— der Verf. bisher noch am ſchwaͤchſten war, dieſe Ueber⸗ 
ſetzung bey weiten für beſſer, als feine Delmetſchung des Dvie 
diſchen Buchs: de arte amandi, — ÜUntichete if übtigeng _ 
die Angebe ©. X. der ‚Borr., daß Dr. Serzlieb die Reme- . 
dia amoris, @traßb. ians Äberieht babe. - Damit der Berf. 
.  Bb von den drey hier begangenen Fehlern kin X 
— ſo will ich den Ditel des ſeltenen Dr be fe: 
en: 


"bie bebt A an das Buch Oubdij von der Ikbe u en 


‚ werben. auch die Hebe —— Als Ooetot «arts; 


Beyferlichen. ſtatt * von Anthoni Sorgen — 


. Anno: dfi ꝛc. Im Eespll. iat 


| "And 19 nad) des Ree. Bien Diele Hartäifäg Wehe 


| tragung nicht die einzige von dieſem Buche; ſondern es dee 
‚finder ſich, fo viel er fich erinnert, eine neunse bey der ueber⸗ 


Am Ente 7 auch * eine Werdentfhn 


. ‘der ſalnen 
"Cibanifeen Elegie (B. 3. Ei. 2.) beygefuͤgt, —* ebenfoll⸗ 
"der Sinn des Dichters getroffen; aber die Weichheir uud 
: Sanftheit des Originale nicht gluͤcklich nohgrhide if. Got. 


gende Otrile, gegen die Urſchrift: | 
Nic, quas mitt dives Panchsia mereee⸗ 


2: „Boigue Arabes, ‚pinguis et Aſſyri, | J | 
Be: nolfri memeres —e oodem, | 
: geholten, ift uͤberdleß fohr batt, und, ohne mit dem —8 


ſchen verglichen des bey der Proͤpoſttion mit enden 
. Ko morgen , begnahe unvetſtaͤndlich: Reh Bw, 


: Qpepereden, vole fie das reiche Panchala, bie 
Bing der Aſſorer, das Raub 6 es Araber nn 


‚Sy sulammen, verwaber "ie — —2XXX J 


Da⸗ Ganze if os und —* mir d neuerfonbe | 
| nm drehten Fe ſaen Seltertgpen —8 wine 


>». . . 


a a ee 
bdecn ſteet. Am Ende: Bedruckt ef Fine I 


‚43% Stoßbkäe Pillelogler. 


fo Gott Apol no ferner des guten Geſchmacke, und beſon⸗ 
ters unſers Augenlichtes Troft und Hüter ſeyn wird, hoffent⸗ 
lich ihr ephemerifches Leben hald.endigen werden. Defto: fchä« 
ner aber ift nach 5, 549 — 554, das Titelkupfer von Meil 
und „Henne, auf welchem ein Stungling im Tempel der Venus 
Grpeina, mo ‚Amor Lethäus verehrt joard,, bankend das Bild 
feiner, vergeflenen Geliebten aufhaͤngt. Eine liebliche Idee, 
von dem. Künftler vortrefflich ausgeführt! Nur iſt bier Amgg 
etwas zu groß mund erwachſen vorgeftellt; mas aber nach der 
Sidee des Alterthums nicht ſeyn darff. PA, 
N = 0... J FO. 


Cornellus Nepos, neu Überfese und mie Anmerkun⸗ 
gen erläutert, von J. D. Büchling. Leipzlg, bey 
Schwickert. 1796. 8. 10 3». - N oo = 
Man kann mit diefer Ueberſetzung, im Ganzen, genommen, 
zufrieden ſeyn. Der Sinn iſt, fo weit wir fie mit dem Ori⸗ 
sinale verglichen haben‘, getroffen, und wenn er hie. und da 
noch nicht fo glücklich ausgedrädt if, als man wünfchen muß: 
fo liege die Urſache nicht in der. Unkunde der einen. oder der 
. „andern Sprache; fonder in dem Fleiße des Ueberſetzers, der 
nicht immer: ia der Wahl der Worte und. Ausdruͤcke ſorgfaͤltig 
genug zu Werke geht. So heißt es z.B. im arten Cap. des 
Atticus: „Denn wie ber Staat fich. gezwungen. fab Gelder 
aufzunehinen, und man ihm unter leidlihen Bedingungen 
‚ nichts leihen wollte: fo warf er ſich jederzeit als Mittler auf, 
und zwat dergeſtalt, daß er niemals von ihnen Zinfen nahm, 
noch auch über den Vertrag ihre Schuld verzögern Heß.“ 
Erfttich ſteht ihnen Bezugtor. Das Subfläntiv, worauf es 
‚allein gehen kann, iſt der Singular Staat. - Zweytens if} 
fi zum. Mirtler aufwerfen, bep weitem nicht ſo natuͤrlich 
als dag fateinifche fe interpoſuit, er ſchlug ſich ins Mittel, 
Drittens ift Jemanden feine, Schuld Über den Vertrag 
veraögern laflen, ganz undeutſch, oder‘ doc gegen dag las’ 
teiniſche: noquo longins, quam dillum erat, eos deberg 
palßlos eſt; hoͤchſt gezwungen geſagt. Achnliche- Flecken im 
Augdrucke, wenn auch nicht immer“ ſo auffallende, kommen 
Niters vor. Salbſt in der Vorrede heißt es: „Das Leben des 
uduleus iſt ein fieten Bemebe von Hilfe der. Vehrängten, 
en. Schutze des Freunde und Feinde, und er ſchien bloß —* 
n | gebo⸗ 


2 


Site Pilaaie, eis 


gen ymfeon, vinem andern ꝛees zu Mea.⸗ Wer, uf 

mn. Buͤchling, fpeicht und verbindet fo? Die upter dem 
Beite Befindtichen Anmerkungen liefern keine neuen aber Li ’E 
aarpeils kanabere Eidutrrungen € 


Dlemenleſe aus den Weiſen bes Alterthums ‚für r 


Freunde der Religion und Tugend, von Friedrich 
- Ludwig. Roͤper, Paftor und Cellabsrator zu 


Schwerin. Erſter Band... Neuſtreliz, bey dem .. 
 Hofbuchhändler Michaelis. 1796, xxxvii und 5 


278 S. in 8. 20 &. 


PH Berk. weicher unſers Wirkens durch das Handbuch zu zur 
rklaͤrung des N. T. für Ungelehrte, und durch dag exegeti⸗ 
fche Handbuch des N. T. vortheilhaft befantit gewerden iff, 
Batte bey dieſer Sammlung zur Abfiht „ das Gute, was zur. 
fitlihen Vollrommenbeit behuͤlflich ſeyn kann, aus den alten. - 
Weiſen auszumählen und zufammenjutragen, weil wic noch 
kein Werk hätten, worin allein das Wahre, Schöne und Su: 
te, was unmittelbar auf die fittlihe Bildung und Veredlung 
des Menſchen hinzielt, und worin bloß das, was die alten, 
Weiſen über Religfen und Moral, und zus Befsrderung der⸗ 
felben Vortieffiiches geſagt, und in ihren Schriften hinterlafe 
fen haben, mit Auslaffung alles. Fremdartigen gefammelt, und- - 
mit Beybeholtung ihrer ſchoͤnen Form in lesbares Deutſch 
Übertragen wäre. Min wird in der Vorrede noch viel Über, 
ie fhöne Form, über den’ Werth der: in den aften Cchrifte, 
edern vorgetragenen Moral, und Über deren weniges Be⸗ 
18 bey dem größten Haufen der Menſchen gehorochen. 
Fuͤr wen diefe Blumenleſe eigentlich beſtimmt ſey, wird ©. 


25. ef negative und dann affiemative weitläuftig -erflärt,, 


und über die Wahl und Anordnung der ausgehobenen Stellen. 
von ©. 26: His 31. Eine faſt ermüdende Nechenfchaft aesehen,. 
Neberhaupt hätte die ‚ganze, anf 32 Seiten ausgedehnte Bere — 
„Lebe gar Tüglidy auf hoͤchſtens 2 Blättern Platz finden Ehnnen. 
"Bam daleukos und Eharbndas war noch keine Ueberſetzung 
da. Pey dem Herodot aber. hat der Verf. die Degenſche 
Bey. FXenöphons Memorabllien die Seinzefche und XDeisker 


ſche, und bey dem Oekonomikus (denn aus dieſen Hann 2 


— 


434 Klaffiſche Nhilelogie. 
tit dee Vend geſchovſey die vrance Ueber⸗ 

trazung ver ichen. 
| Beil mandem Literatot 606 vielleicht daran gelegen 


ſeyn mode, F wiſſen, was: bier geliefert worden ſey: fo 
wolen wir 


ung die Mauͤhe geben, * einzelnen Stuͤcke genau 
begeichnen. I. Zaleukos. Cinleitung zu ben_ 


.® 
‚des Zaleutos; Fragmente von den Geſetzen des Zaleukos. ZI. 


Ebarondas. Einleitung zu ˖ den Belegen des Charondas. 
Hl, Ser, * Ber iſt der giächfeligfte Meuſch? I. 29 — 


"33.5 Kroͤſus auf dem Schelterhaufen 1, 56 — u8.; Gotter 
| verehrung * den aͤlteſten Perſern I, 191. 432. 3 Bitten der 


alten Perſer 1; 136 — 138.5 der Slächtling I, 154 
der alte unverfälfäte Staube der Pelasger TI, 52:5 

für Unglücide und Fremdlinge I, 113 — 115.5 ee 
ue Fußbecken IL, 172,5: der Rets geſpannte Bogen II, 173-5 
das tadellpſe Gefetz II, 177.5 Gewalt der Grwohnheit, oder 


ſcqhuldige Achtung fuͤr fremde Siten und Meinungen IL, 38.5 


Erkenntniß der göttlichen Vorfefung aus der Natur IN,.208 


109.5. Das feltene Gedaͤchtniß TIL, 2 140.3 der ehrliche 


Gandel IV, 196. IV. Xenophon. Atiſtodem oder der 
Glanbe an Sort und Vorſehung, Mermor. I, 4.; Euthudem, 


oder Ertenntniß Gottes und der göttlichen Worfebung. Son‘ 


tesverehtung. hend. IV. 3.5 Grundfäpt und Verhalten 
dis Gokeates in Aufehung der Gebete und Opfer. Ehend, I; 
8,2; Uebung im Guten. Ebend. 1, 2,19 — 23.5 Toler 


| Miätige Vehandlun Irrender und Unwiſſender. Ebend. 


8, 49. 30,5 güte Lehren für Verwandte und Freunde. Ebend 
J,s, 31255. 3 Maßlgkeit im Eſſen nad Trinken, Ebend. L,' 
3, 58.5 Gefahr rines Kuſſes I, 5, 814.5 Nothwendig⸗ 
keit der Snthaltfamteit, eine Rede bes Sokrates. Ebend. f 33 
Antiphen, ober ‘die gluͤckſeligſte Lebensweiſe. Ebend. 
T-106, 3, der beſte Weg A um Rufen, oder das ficherſte de 
gel, etivas zu ſcheinen. E ent, I, 7.3 3 die Wahl des Herkules 
sine Erzählung des Probitss. Edend. H, 1,'21 fog.; Lam, 
prokles/ ober die Pflichten gegen eine Mare. Ebend. IL, 2.3. 
Cdarettates, oder (die) Eintradt unter Gräbern. Ehend. —* 3.3 
Werth eines Freundes. Ebend. IE, 4.5 Antiſthenes 


6 
(1) Prufung des Werthes den man als Freund bat. —* 
ĩt, 3.3. Kritebul, oder erforderliche: Eigenſchaften· eines 


renades, und Mittel, ſich 53272 Ebend. 


vH, re Ariſterch; odet (der) Bernd der Ei. 





” 36 584 
qen. — 


Sr Sie a4ss⸗ 
und Art der t CuindsIt,a. 6. 





2, 2.6. 18,1, 2,325 oigenin, oder Sotge für die ko 
perliche Bildung. Ebend. III, i2. "Srebbeh, benb. iu. 


ad 1.5: Wer verdient mehr Strafe? Ehenb. IT, 13,4%. 
Was iR ein Geſetz ? Ebend. I, 0, 40 -46.3 Dad auch qute 


Kine und reiche Leute hoͤchſt neothwendis Erziehnng und Uns 
Lerrticht bebfirfen. Ebend. IV, 7, 3.53 Mer iſt ein gemeinen 


Menſch? chat. IV, 2,22.5 Die Inſchrift des Tempels zu 


Delphi, oder Belbflettenneniß. bend. IV, 2, 24.3 Hippiac, 

ober. von der Gerehtigkeis, den zenfalicen u ‚den goͤtili⸗ 
hen. Sefepen. Ebend, IV, 4.3 Ei — 

N IV, 3.3 Sokrates über feine ertpehigun vor Ge⸗ 


Eent. I..3 Wahl Tpäsigfel 
 Dhegentenpficten, Ebend. IH, 3, 3. «. IU 9 10-13, Is . 


richt, und fein Tobesurtheil. Ebend. IV, 8, ©. ; Sokrates 


nach feiner Verurt . Apolog. Kap. 3.3 Wahre Gatre 
und die ‚Benin ungen nes Behen, Oecon. l,z.5 Be 


Deftimmung und 


ſwerden des 
83 der Fran, wert der. Ehe. &bend. VI,"i3 fgg.5 Cie 
lung der Pag Ebend. VII. X. Eine tie Sektion fiber 
We, Eitelkeit ,..bag Schminken, die sahen. Abfähe. Mittel, 
iu werben. Ebend. X. ; Werth des Heichturis. Ehend, 


Pr ae mie. ‚dem Sefinde Wohlwollen und Fleiß wer 


Reichthum des Antiſthenes. Sympo 


hend Kb. Die. sBuiß, Menſchen zu tehieren, 
De — X&x Seelenlede vor der dad — 


Die ueberlebungen Teibft flog mie 9— er du 
gearbeltet, find genau, leicht, fließend und deutlich. 
den Kenophon aber vermißt man auch bey dem Be h fe 


ae, Geſuͤhl, jene feine Taſtung, wodurch mut De Lieblich⸗ 


Brit und Delikateffe der attiſchen Schreibart nach chgebildet wer⸗ 
Den kann, und Dec. iR durch Diefe Kr aufs ntıle übers 


zeugt warden, daß eine dem Originale moͤglichſt entfpiechende | 
—** des Eokrates Arbdeit 


Uechertragung der Deutw 
-fey, welcher ohngefaͤhr nur: ein Wieland dad Gepraͤge Der Voll⸗ 
demmenheit ertheilen dürfte; obfchon er’ glaubt , daß, st vorm 
‚gm. Roͤper uͤberſetzten Stüde vor der Heinzeſchen, Klein 
Befchen, und felbft Weis keſchen Uebertragung den SBerzug 


behaupten koͤnnen. Belonders.mwird dieſes noch Otatt finden, 


wenn der Perf., daſeru er die Denkwaͤrdigkeiten etwa ganz 
lem. weile. (pogu sols a bier wñetlich erinunteu) Die 
| deud⸗ 





- 
— 


436 Rlaffifihe Ppifefegte. 


deutſche Redewelſe und, Ronftruftion auf das genaueſte und 
Yorgfältigfte dowägen moͤchte. Denn z.B. ſich um Verdieuſte 
bewerben, &.98, iſt gegen ‚den deutfchen Nedegebrauch. 
weil man jenes Zeitwort (nur von dem künftigen Befige eines 
Anıtes, der Sreundfhaft, einer geliebten Perion, u. fi. ge 
wihnlich gebraucht: So tik ferner, ©. 99, zu einer Werric« 
‘ung fäbig gehalten werden, anfart: für fähig zu etwas 
gehalten werden, und ©. 100, jemand einer &ache fähig " 
glauben, der richtigen deutfchen Konfkruftioit entgegen; 
wie auch die Weglafjung des Artikels da, wo er nach den ges 
wihnlichen Regeln der Sprache nothwendig IR. Eine ſolche 
Stelle befindet Ab z. B. ©. 96, wo es heißt: „Weißt du 
nice, daß Yunger nicht nach Ledferegen, hd Duerſt nice 
nach koftbaren Getränken fiägt ?“ wo der Artikel ohnmoͤglich 
fehlen darf. Auch Katophonien, wie S. 97, „Die Hoffnung 
eines immerwäbrenden Nugens gewähren,“ kann das 
felnete Ohr nicht vertragen. — Syn Anfehung der Richtige 
keit der Mebepfegung nınß man dem Verf. die Gerrchtlgteit 
‚wiederfahren laffen, daß ee den, Gchtiftiteiler wohtverflauden 
Babe, und gut einige Kleinigkeiten find dem Rec. in den. | 
Dentrohrdigteiten aufgeftoßen, die vielleicht. andere gefaßt 
“ Dabey hat diefer auch mit Vergnuͤgen bee 
3erf. mehrere Demetkungen, Die er ehebene " 
Je Weberrragüng in der A. D. Be mktgethrilt 
in feine Nachtildung aufzunehmen für woͤt ⸗ 
Vrobe ſetzen wie hoc) eine Kleine Strile an 
er m rredung des Sokrates mir Kerropham aber 
hie Gefäpriigkeie wer Kaffe D- T,Rapın. der; 


OHiumul, welche entfeglihe Gewolt 
legſt du einem Kuffe bey! — Und das wir 
du nidt, dag die" Taranteln, die noch €ı 

of find, durch bloße Deruͤhrung des Mt 
hi den peftigften Schnierzen foltetn , und 
gen? = "Ya ,'das glaub ihr die Karantel 
Biffe auch ertoas Siftiges ein,, —Lhirichi 
du dern uiht, daß die Schhnen ‘mic Dem 
einflögms, was du nicht fiehft? Weißt 8 
Eleine Thier, welches man Schim-und Re 
wir Ri und Schönheit nenen) noch viel 
ie Taranteln, Indem diefe doch nur durch 
aber amd ohne -alles Veruͤhretr⸗ darch d 








(Bloß durch den Anb!ick) und and welter Ferne ein ſoſches Giſt 
eisiflößen, daß ſie raſend machen? Vielleicht daB die Liebeg⸗ 
goͤtter eben deshalb Bogenſchuͤtzen genannt werden, weil die, 
Schoͤnen much aus der Ferne verwunden. Ich rathe Dir da⸗ 
her lleber Renophon, wo Immer du einen (hönen MNenſchen 
erblickſt, aufs ſchleunigfte zu fliehen; dir aber, Kritobuk, gebe 
Ad den Rath, (rathe ich) auf ein Jahr zu verrelſen: denn 
"Saum moͤchteſt du in dieſer Zeit von deinem Biſſe geneſen. 
3 - ö Zu J Bg. 
RWechtsgelahrheit. 
Die Uebergabe der Feſtung Mannheim 'an die . 
Franzofen, nach Grundlätzen des ‚narürli- . 
ı- chen Gefelfchaftsteches-fowohl, als des al 
gemkinen Deurfehen Staatstechtes, zur Be- 
' Jeuchtüng des’ rechtlichen "Gurachtens des 
 .. Hern Grafen .:Karls, von Strengſchwerdt. 
| Keinem Göttingifchen Profeſſor, ſondorn 
allen deurfchen Patriöten gewidmer; von kei: 
. nem Grafen; aber von einem ehrlichen. 
Reichsbürger.” Gedruckt,'nicht zu Regens- - 
burg; aber auf dem deurfchen Reichsböden, 


⸗ . 
’ .. * 


3796. 9: Bogen In Oclav. nahe \. .. - 


er pfeußonpmifce Sraf geht in feinem zedhtlichen Bat: · 
z gchrten., weiches in ber werliegenden Schrift baleucheet 
wird, von der Hauptpraͤmiſſe aus: der Rrieg, weicher gegen 
Die: franzoͤſiſche Nation geführt wird, iſt ein Reichetreg 
Folglich, ſagt er, muͤſſen alle Kriegsunternehinungen von ei⸗ 
nem. einzigen Willen, von dem Willen des Oberbefeblshes 
bers dee kfiegfuͤhrenden Macht, abhängen; bey allen. Krießs⸗ 
oprrationen hat font Niemand mic zu redenz folstich hat ee": 
aleiiı Aber alle Feſtungen im ganzen Reiche zu disponiren; 
ein Drutfcher Neichsftand kann über die Feftungen und feſten 
fäge, auch Paͤſſe, die in folhen mit Krieg überzögenen, " 
. oder nahe am Kriegefchaupfage gelegenen Landen liegen, feine 
‚init dem Oberkriegedefehishaber wicht deraͤrrdete Andtorane 
urn * . u . v FFt — gen 


— JF 


üÜ 


der Beſohl des Obetbefehlehe der⸗ des Deut ſchen 





u gan u anf den ganzen Kriegsihauplage Aber dem 


BB: des Laudecherrn In allem, was zur Raichsverthei⸗ 
—8 ‚gehen; wenn folglich Wrfehle des Landes⸗ 


hirru mit —R der Oberreicaefeldherru In Colliflon For 
men, entſcheiden Lediglich ch die lerrern weil der Oberbefehls⸗ 
 gaßer.aliela Die höhfle pecutine Ki 

Käften Souverain, von dem fie emanitt, munittelber re 


riegegewalt, und dem 


qallenser; weil elle ine in der Krlegsfuͤhrung die Genverainich 


eutſchen Reichs repraͤſentirt, ver welcher 


ur 8* verſchwinden; ‚folglich iſt der Dbere 


on —— aubssentiih defugt, jeden ditſchen Ekituohuer, 
er ſey von welcheni Nange er wolle, Der ſeinen —— zu⸗ 


wlder handeit, ſelbſt wenn er ſich durch Die Veſehte ſeines 


Reſtizen Landetherra eutſchaldigen wollte, vor ſtin Krie go⸗ 


u ya ab ihre 


u sek gu leder. und da ohne landecherruche, während eines 


ſucpendirte Veſehle, nach Kriegegeſe⸗ 
3 a ‚alle diefe Fol sangen Icihen au ef 
—E ang, I 


Bhf: 0 Hhrliden Vehauptutace des. Hcdergenp 


Be Grafen ſtellet unfir anonymiſchet Reichsbuͤrger folgende 
WMauptlate 


von. dutch: 
.95 Der Krieg gegen bie eapzshfihe — Gore in 


entgegen, und gehe einen mag dem ‚ubern. das 


feinem Entftehen gar nicht ble zu einem Reichekriege weſene⸗ 


2. fig nothwendiaen Cherafteres — dem durch die ie 


‚jerität. auf: dem ae Mech be gebrachten Comitiak 
ſchluſſe konnten eingeine Aberflinmee Reichsſtaͤnde immer nad 
exechte Urſache gehabt, ja ſelbſt es Fir Pflicht geachtet ha⸗ 
dfertgen ngen zu beharren, uhb 


ben, bey ibren 
u 2 feröm nicht durch: bie Mehrheit der Ckimmen anf um 


Dekipetage. daran abeatıdig machen zu laffen. 
4) Exrſt die im Verfolge des Krieg⸗ xecubten felnbfele 


icholande, verſchlodene nachher gewagte, erfügungen der 
aieneleonvention, weiche der. Conſtitution und Integrice 


* Behandiungen der Franzoien gegen ar neutiale 


dbes Deutſchen Relches dtohten, und welche man ſchon zum 


ausſaͤhrte, erfordetten, nach bee wahren Natur Det 
Reichsverbindung „nad den Reichsgründgefatrn, ‚und be 


: ſonders nach der Weichsepscutionsordnung, - die. ln 


! 








Wh · inahhne ſuwmtlicher Reichsſtaͤnde an dem Kriege. Erß 
"von ur an wurde der Fe ih — ein —* 


eins Reicpetriegee. —— 


) Selhſt aber auch zugegeben, daß in beſen 
punkte no. von einem wuͤrklich fo ntpährenden 9 ze 


Sie Rede ſeyn Könnte: fo haͤßt ſich dach auch ſelbſt am Dee 


Worausfegung; | 


u) der. yanie Cache des Chunfärken won der Diet 
* der Uebergabe von Maunheim, unter den: Umſtaͤnden. 


> 5 amiter weichen Gelne Epuchärftiihe Darckandt Gebete, 


I: If. gentaubt, ducch dag Waerlepkchifche Borum ihn einen 
.  Befehren zu Enneh. Cr. Base ‚es: angehängt, fagt er. UM - 


am Sat — « eins. Heine Piobe gu ges. 


.. gar: sscht rechtfertigen, une jene Im dem vedietichen 


„ "adıten gezogene Comfeguenzen leiden gewiß sche in der ide 


ei bort "gegebenen: Ausdeh © Anwendung, 
Gegenteil ehr vn. 


b) das ganze Verfaht eu des 


—— ‚Sit 


der Vebergabe der Beftung Maynheim an bie 


7. "206 auch noch der Oeſterreichiſchen Wiedereroberung = 
‚den, ‚offenbar dis iWegal und teihsronftitutionsioitcig, 


Be hat die Sqheift en sehon Anhang 


Ma, dem 
SE her ae —* Das hangt ſo n· 
roetatliches 


ſammen: Da der Graf von Strendſchwerdt fein 
Burachren zwey Goͤttingiſchen Rechtslehrern zugeeignet und: 





dadurch zu etkeunen gegeben hat, Daß er dieſe beyden Mäne, 





er für Melnunge verwandte halte: fo.bet anſer anonhmiſcher 
Veſſern 


XXX, 9.2.00, Vs, Wi. „ben, 


Rechtsgelahebeit. 430 


ss — — — 








we: Busen 
„den, soie man in dem 
wsähzen Krieg mit dem 
— Notlon dent, u 
nais'ein Voit — 
unten Krieg vuen nach 
‚„einichig getroffenen wi 





Sboheithihen kchen, Beihte : 

AIs nche enehthrer. 1 

\ en, fein il 
vedenten fol 






‚fuäe Ohipingen feliehe 
Botum für ein merk 
ders wegen ber Origin 
* datand herdorlend 
Warerlandes wan Sekt 
———x— 
dert von twle verlautet, eben durch biefed Bor 
sum fewwohl um die Lands und Schattach· 6 wu wm 
—— aeonmen ww ſes. Er 





Synopfis iaris 'eivilts —E et Haie naleeci 
"7Sgxonici, tabülis comprehenfa, et in ufum 
\ iutis Audiofprpm. elaborata s 4. C.L.. Senf, 
: .„.advocato quondam, —— Leipzig/ dey 
Röhl, 1796, :155 Bogen in ge: Octav · vage; 








ug. 


— — — — — m RER. — 


s- ı vr 
4 


— ei 


- 
m 4 


Deigeiege. aas 
Kine vlelmehr ein Emigtant im. Beben und. Sterben, 
Und: der’ verftorhene Senf bieffeits- und jenfehs des Grabes 


ein Immattieulister Advocat. Do in verbis finus . 


faciles’) s 
Aus der: Vortide erfahten wir, deß von dem vaßſtorbe⸗ 


nen Senf über dieſe Tabellen Vorleſungen gehalten find, und 


es Trink. wohl Einer ſeiner ehemaligen Zuhdrer zu ſehn, wel⸗ 
ie in das Publitum gebracht hat. Dee. beſigt zwar ber 
its. Nie Tabellen von Topp, Yeinlas. und —— 
er. har ſich aber. das Opus poſthumum von Senf od dazu 
angeſchafft, und jebt ſtehen alle vier Werke unter dem gemein⸗ 
fehaftitchen Namen der vier Orgelpfeifen In feiner Wibliorhef 
‚ aufgefieit ; ſie heißen alfa, weil fie in der Größe des Fotcots 
To fufenvorife auf einander.folgen. Der große Topp in Folio 


ſchlict der kleiue ckel in kleinem Octav. 


RE: macht: diefe Bemerkung, weil hier won einem’ Zar: 
bet werte die Mebe iſt, alfe ‘von einem Werke, welches anf: 


unlichen Eindruck berechnet iſt. Neo diem kommt 


aber ſehr viel auf die. Wahl des Formats an. Denn derfelbe 
leidet in eben dem Maaße, in welchem das: Aug in der Ur 


bericht. einer Lehre meht doder weniger unterbrechen wird. 


Das Ditavformiat ſcheint alfo nicht eben das bequemfle zu ſeyn? u 
am ive vann,' warm fo wenig, als im den vorliegend ' 
ven Taseten ‚für ſchickliche Rirhepunfte geſorgt IR. Habere 
nifckel iſt in diefer Ruͤckſiche weit befjer eingerichtet; Rec. muß 
aber. gefleßen, daß er ihn auch fonſt, und in allem Betrachte 


feinen Nachbarn noch oben zu vorzlebt; ohne ex jedoch under 


me zu laſſen —* die Senßſchen Tabelten aus dem Brume 


Se Recht darin: mis bepröfen MR; foͤt 


| —* Seiten branabarer fon fi Sunen. 


Veſſer aber Hätte der Herausgeber gethan, wenn. er das 


| Siänie Recht von dem Äbrigenmehr für das Auge abge⸗ 


fchleden , und es fortlaufend an dag Ende ver Tohminen uns. 
ter einen Strich gebracht hätte. Was. wir aber vor allın 


Dingen vermiflen, find Generaltabellen, wie man fie Bu 


Veodſolele in den Hofackeriſchen printipäis juris Rom. 
ſindet. Ohne dieſe kann ein Tahellenwerk, wie das vorle 
vr, ‚ne recht brauchbar werden. 


a Pr "5 


+ 


Rab oben an; auf ihn Iatar der. mäßige Heinius In Quartz 
dieſen der maͤß bern Senf in grepem Oetan ; und dann de⸗ 


2 a. Nechtege lohrdeie. 


Wes dad Soſtem betrifft, welches in den Tabellen uns 
"Brunde De fo. iR. e8 dag Suflinianiihe ber Fapitutier 
Ben,, Nur dier und da Gaben wir einige Abweichungen 


bemerft. \ S. 


Beitänig el Banüke fuminarifeje 


* Proceparten. - Dritter Theil, weicher den Ba 
ſchluß des Eomcursprieffeg,. den prialichen Pro 
„ef, die Lehre von Commiſſionen, und das Regl · 
fir enthaͤlt ‚gelpäig, 1796. Düne Vorrede unk 
: ; Debaltangdge von 6. 860.8. 8. 2. 
12 R. 


le Berfegung dis Emmen, welche’ hier noch von 
r is.10% von $. 94 bis 101 geht, enthält tod Die Lehr 
zen won dar Medeluften wor: Oncatinnsurchel,. von: bew-umtees 
Giedenen selber doaſſelbe einpewandten . „ven 
Difteibutionshefiheibe und Werkpeikung ber — vr 
bee. Werantioprtung bes. wriders 
und Eontradictess wegen eines —e — 
iĩea Concureproteſſe, wen tinigen eußerorbenzlihen Yin 
ven Cencurs zu endigen, von den Meinein, die Enden 
des förmlichen GorreunfeB ahaumenden, und von den Werbinde 
Napkeiten des. Gewelnſchuidners, wenn er wicder in-.biffere, 
‚Mnftäsbz gekohnnen iſt. Nas dem Verhäimiß, in nielgem: 
‚dep. Verf, andere, zur Theorie des Conchrfes, gebörige. Rechen 
—* da, in wohl * ir 
recht⸗ ben Glaͤubiger ti J verdient; 
el worden {R. Die bite. 
itsen Pröceffe, ‚enthält wein in 
Ne dahin gegorige Rechtsichren; 
! den Inhalt beartheilen-wmollten, 
anz, umd einige wenige andere 
ae der Verf. in un That 
de begangen hat: denn t une 
lt weniger Berinderung der Aus · 
at _— gar * De 
reicher zu fagen, ganze uu 
n More zu Mor aböruden lak 





— Bw 


. „m, — —— an . BB Rum 


w 


Tethts gelahrhelt. A 


en * . FE RE 
fen ; ſo daß ſolche Stellen einen aufeßntihen Theu det Bud, 
eiimehmen; und diefes Verfaßren wird dann immer mit dem 
Vorwand entſchuldigt, daß es ſeht nuͤtzlich en die Ordaüten, 
mebrgger großen Rechtslehrer Über, einzelne Maͤterien zu vers, 
gleihM; gerade als ob der, welcher dazu Luſt hat, nicht au⸗ 
ders, als wittelſt diefes Abbrudts, feine Vergleidung anfel, 
len konnte. Eben hieraus entſte en aber auch Dikeis Wider⸗ 
fprüge, 3. B. im $. 103 wird ein Fall, Para wenn das 
in Frage ſtehende Verbrechen nur in ıhefi eine Beibes: oder. 


Lebeunsſttafe, oder eine ihnen gleichlaufende Strafe nach fi, 


iedt und doch Toll wen, um den Vegriff einiiber Fäde, 
eſtſetzen zu Eonnen, nicht ſowohl auf das Verbrechen an undı 
für ſich ſelbſt, als vielmehr auf die zu erkennende Strafe Ten. 
ben, und überdieh darauf. Rücficht nehmen, ob nach ben! _ 
Umfänden und vorhergehenden ‚Anzeigen wahrſcheinlich eine, 
peinfiche Strafe Stott finden Fünne ;: ung ſcheiut hieraus of⸗ 
feubar, daß der Verſ. den wahren Streithunkt gar nicht vere _ 
ſtehe: fo wie uͤberhaupt diefe Lehre gar nicht. ründlih aus: , 
führe it. Eben diefer Vorwurf trifft den F. 158° über die 
peinliche Gerichtsbarkeit, wo die Begriffe der unterfciedenen 
Gattungen von Gerichtsbarkeit, Beweis des Rechte und bes 
Defüges unter einander vermengt, und die Real⸗ und Patrie 


monialgerichtcharkeit im engern Sinne wicht unterſchieden 


find, Ueberhaupt geht des Verf, nirgends tief, und zieht Ah 
gerne zuruͤck / wo er tief. in das Rbmiſche Rect einzugeben 
hätte, wie bey der Abolition, bey dem Romiſchen Ankloge⸗ 
proceſſe. Im 5. 107 ſins die Amwälbe und die Fuͤrlptecher 
der Partheyen gar nicht unterſchieden. Bon General« und 
Specialinquiſition find fo vielerley Begriffe anderer Rechtsge⸗ 
lebrten ohne eigenes Urtheil auſgeſtellt, daß derjenige ein. ia 
gnus Apolio ſeyn müfite, welcher daraus den yabıen Den 
griff etraͤth. Die-Lehre wen Anzeisen in $. 116 und ff. iſt 
bey aller ihrer Meittäufigkeit nody ziemlich — Die 
Ledte von der Hausſuchung bar der Verf, bey den Mitteln, 


den Berbrecher zu entdecken: bie Lehre vom ſichern Geleite bey 


den. Mitteln, das. Gefaͤngnig abzuwenden, ſchicklicher, als 
es ſonſt gewoͤhnlich iſt, — hingegen gehoͤren im 
6, 122 Verjaͤhrung, Abolition, egnadigung nicht unter die 
eigenen Mittel, das: Gefaͤngniß abzuwenden, ſondern koͤnnen, 


nur als Grund der Vertheidigung Senugt werden; eben fo. 
in 5. 124 der Tod des Angeſchuldigten, die Wermittelung,, die. 


Apolistort, wiche unter die Wetzel, die Gpeeinlinauifition abe 
| “ 4 I. - “ zuwen⸗ 


8 


Mn Melisseiahreit 


enden. So Finnen | 
frontation alß ein 
wird. Ueber die Zufägti 
ges Urtheil allen die v 
zorh bedgedruckt. —* 
koſten, weiche ſchon ſo g 
wider abweſende Verbre 
tragen. . Die viergeht 
ommiſſlonen iſt kurz 
Auftrag zu einer einzel 
sach dem Verf, nicht € 
fuͤhrt er felbft eine Men, 
weichen Commiffasien ı 
werden pflegen. Di 
m. Sm ber: Borred 
alfdy«praßtifhe Etlaͤut⸗ 
an; wir hoffen, daß er 
Roͤmiſchen Rechte zeigen 
len werde, als in feinen bieberigen Schriften. 


Gallus Alobs Kleinſchrods, Hof 
ſors auf. det. Julius⸗ Univerſgt 
pſtematiſche Eatwickelung ber C 
— des peinlichen 
Natur der Sache und ber poſitiven Oeſetzgebung. 
Deitter and leheer Theil, won Strofen insbeſon· 
dere, und einigen damit verwandten pen En 
fangen,‘ 1796: 360° ©. 8. 16 æe· 


hellungen der Strafen klaf⸗ 

die entziehen 1) das Leben, 

oder fie gehen: 3) vur auf 

be Empfindungen au; ehne 

beſchraͤnken 4) des Verbre· 

ufenthatts . 5) nehmen ihm. 

ie oder gehen 7) mut 

# von dieſen unterfchlzöänen 

"pifondern Arten toird Soit 

in von Otrafen gegen Toote 
und Abweſende/ im gren von der Zuſammenkunft —8 

Ver⸗ 

| 


SESTaRTUuESEAnBEGnG 


den 


Bwesrhachtecn. 3n 


—— un Sue 
won Berhäliniß der Strafen g 
— air So ne gan © 


De underfihiedenen. Gattängen 
gäindlich ; und iaumer: (0 ansgefi 

tab. ao: in Mole: fer; 
9 feyen,. und nach dieſem ai 


⏑ 


Krach weichtsn Aoferechung: ande 
San 6 Greve One 


Frechen ‚aid um De | : 
—A—— 


Dvoiuglioe in der Chefahr Tchrorhen voher toun dei; 
Sehogner ———— — 


mn fh ara folent.fe hie zu Hänfiä fee, and un, 


J an 
mehr zulaffen, 


Stein aus 
Bee ale 
—RX 


— 
— mn 


yolefen 


uud die Agt; die Eonfination hält-der Hr. Verf. für einen 
„manchen Fü nögliche und ſchleeli traſfe, wen 


% Vöhrnes wird hier behauptet, daß wenigflens enge 
Landesverweiſung der flatutariichen Er ver 


meinen Reibte find gut auegefaͤhrt Ehrenſtrafen Säle ser Sr. 
* als ſelbſtſtaͤndige Ettafen, 


taſen ſeht ‚auch Die Abbue welche 
bed nicht Strafe an —— für den Mer 
Inidigten if 5. ben fo ließe fich noch. Daräken mic ben, B.. tod 





een, ob,der gerichtliche Verweis hieher Share. Der Unter⸗ 
ſaled des Römifcten und Deutſchen Rechts, def nach. jenem 


mehr Die Werbrechen,, nad biefemg mehr die Gteafen.ehries 
machen, if bier gut ausgeführt;- abnleich ec, üheuzenge IR, 
808 auch die Ebrio igfeit aus Verbrochen und hent zu Tage. 
e vehrlihe Würfungen. habe. Dasſs die Belliehung dee 
trafe am Bildniß al⸗ unzwetmäßig im Rt Kap. verwen 
fen wird, verdient Weyfall;. wenn aber auc bie Strafen de 
gen Todte als unwürkfam und Aungepecht gembelt werden, 
 Berioie ung .bayon nice aͤberzeugen wann wir auch den wow. 
Verf. nicht angeführten, van andern aber as. feßr wichtig et» 
dobenen Grund, daß darch fplche Strafen nur bie Vermande⸗ 
Rbaft des Verforbenen beſtraft und beidumpft werke, uns nod). 
Binzudenten. Die Erage, wie derjenige, toekber mehrere: 
Verbreden begarigen bat; zu beſtrafen ſey 7 bat der Werafier 
Burch.mehrere Unteriheitungen fm Hten Zap. fehr gründe 
enftoidelt und ausgefüptet;. und. oben fo gut im ‚apten Kap. 
Ne Verb iliniſte her Gizafen gegeg wenden und Bepde: dicke. 


% ’ 


| Lehren 


) 





N 


\ 


" Refrögeioprheit — 4407 


Zehten And NGeyWwiche fehr aut: erlautert Sodtich 
Am 1 ten — u der Verf. Ideen zu einem Syſtem bes 
Rechts. Mac feſtgeſetztem Begriffe deſſelben theilt 
e * zuertt in den theoret iſchen und prattiſchen Haupttheilz 
der sıere Bat zwo Absheilungen: 1) Die allgeneine Lehre 
won Verbrechen und Otrafen Äberhaupt, (welche nun dev. DB. 
in dieſem Bette fo gut ausgeführer bat, daß wir Ihn gerd 
zur weitern Ausführung auftöfen moͤchten. 2) Die ſpextellen 


Gerundſaͤtze von jedem Verbrechen und deſſen Otrafe; ber 
prettifche „Haupttheil zerfällt wieder in zro Abtheilungen: ” 


die ‚Lehre vom Beweis, und: 2) die Gruudſaͤtze des Verſah⸗ 


rens; ſehr aut iſt Me Elaſſification der Verbrechen, weiche der 
Ir. Verf. Hier angiebt; er theilt die Verbrechen in ſolche, 
durch meidye das wärtiiche Eigenthum und die natüslichen : 


Reechte den Menſchen angegriffen werden, und andere, welche 


die Forin des Otaats 323 zu den letztern gehören Ber» 
gehungen’ gegen die Religienewerfaffung, Vieberfchreitung ber 
Geſetze über die Ehen, der Dienfipflihten, u. ſ. f.; zu den exe 


fiern alle Handlungen, die natürlichen Rechte der Diem . 


fen in Schaden und Gefahr fegen, ale Otaateverbrechen, 
Majeſtaͤtcvabrochen, und andere, wodurch Gemeinheiten, 
oder Einzelne mm Lehen, Leibe, an — Ehre, Ftey⸗ 
beit und denen angesrifie werd | 


Arinengelahrkeit. 


. Anweifung; wie A Familienvaͤter und Wondarze 


„ quif: dene. Lande bey ihron Pocken⸗ und Malern⸗ 
- Kranfen zw verhalten haben, wenn fie den Bey⸗ 
143 eines Arztes entbehren müffen. Won Dr. 

3. F. W. Weiſe. Luͤbeck und Leipzig bepBriedr. 
— — Eompagsie. nıc6. in a. SR = 


| De Abpät, worin Woltsfriften gehhrieben werden, * J 


mer gut. Der Erfolg, NRutzen oder Schaden, muß nad 


der Güte der Schrift felbft, nach dem Gegenſtande, den fie 
behandeſt, und nach der Lobalitaͤr heurtgeift. werde. Wer 


eine Bolteſchriſt ſchreiben will, muß ſeine Materie nicht nur 
813 ſebr 


—* 





(ehr „genau überbadit haben; ſondern er⸗ nath auch bie Gabe 
beſitzen fie fo deutlich vorzutragen, daß dem Layen fo wenig 
Gelegenhelt, etwas unrecht oder unvoſikoinmen zu verſtehen, 
Gübrig bleibt, ale eß unr immer bie Netur der. Sache erlaubt. 
‚Die voranszuſetz ende Deutlichteit und zum Theil Anwetz dbar⸗ 
tel der. Vorſchlaͤge hat aber. Reo. nicht immet. gefunden. Der 
Verf. raͤtbh S. 37 in. den erſten drey Tagen. ja. feine Verf 
fung eiureißen zu laſſen. Rec. Hat nie Schaden bavan's wohl 
aber vom uügeitiaen Eipflieren gefeheu: Der Berf, ſpricht 
‚it von entzuͤndlichen/ faulichten Pocken, u. f w. Haͤtte cr 
doch auch die ‚Kennzeichen deutllch genug angegeben, mode 
der Laye beyde Zuftände unterfhelden kang. Auch raͤth er 
oſft diefe-und. jene Mittel zu, gehen, wie &. 42. Aber: wie 
‚amd In. weicher Gabe follen fie beun genommen werben? 
©, 43 folf man ein:alzuflarfes etmattendes Erbrechen eutwe⸗ 
‚;der mit der mixtura Riverüi, oder mit der Tind. thebaic 
"und, dem fpir., migi dale. von jedem. bis 13 Tropfen ge⸗ 
rechitet, fällen. Beyde Mittel Haben doch micht geiche Wuͤr⸗ 
kung, und paſſen andy. the auf: ale Faͤlle, z. B.auf ent 
uoͤndlichen, oder gollichten, oder-Murmieiz: - Eben "fo wenig 
‚ber Puͤuſch, den er nach einigen Euglaͤnderu anfihhrt, "Sep 
Flecken der ‚Augen, „bie nad der Priken zütäebleifen ; belf 
fſpigendes Mickel, gegen as’ er anfänglich mißtrauiſch war, 
ba, non andere Mittel fruchtlos angewendet worden waren, 
. Rec, Mercur; viv. drachm. femis, Vitri cgnardi. dräehin, 
" -unam, tere in mortario marrhoreo, ut fiat pulv. fabrilif. 
inde per lintgolum.tenaifl, eribretur. Von dielem Pulver 
wird täglich zweym al etwas in Die Augen geſtreut· Won der 
Zwoculotion der Biattern und von ben Mafetn handeir Gr, 
OB. kurz und gut. Die Dofe der Medieamente felite man 
18 einer Volboſhrift mie. den: gewoͤhnlichen pharmarevtiſchen 
.  Gharaktasen ale mehr bezeichnen. ⸗ 3* 
ae NA 
ur Yrnnais,, D. etc, Ueberfiche: der 'be- 
rühmteften ugd gebräuchlichften chirurgi-. 
{chen loftrumenre. älterer und nenerer "Zei-, 
ven, Ciaertingen im Vandenhoek -Rnprech- 


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— uſchon Verlage. 1798.26 9. 1:3. LIT Aue 





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ge moiahcha Me 


‚Deseafm Yatt den Längf den Hunf, es mitte cin im 

Literatur der äteen und neuern Ehirurgie Bebahbepten, 
in den Operetibnen ptaftifd geübter Wandarity der ewh ante 
dere große inloͤndiſche und: auslandiſche Weandärzee  fleifig 
opeziven geiehen, om, mit-binläuglicher-anateruifiher und mner-“ 
anifäer Rennen aufgeräfnt, edes Snitrument fir einen, 
Wall ja bearcheiien verfünde, uns ein. raifonnirandes Snftrus. 
mientenperjeichniß Ikefern. Daß dieß Beine-Arbeit Kir. die: 
man vom arößern Thek-dre Wundärzee fordern darf, ‚ergiede: 
ich fowohl aus obige „. als daraus, daß niche Jedete die ine 
am> ausländifgen Oıriften zufasmenbringen bonn ;.die ihm 
die Kenntniſſe von Inſtrumenten verſchaffen. Selbſt die beo 

Ken Veſchreibungen blelben oft. dunkel, wenn man das In⸗ 
mrumem rcpt felbfE vor Augen hat. Wen der Beurteilung. 
Sommen neue Schwierigkeiten vor. Der Erfinder erfand «6 
für feinen Ba ; und ſein eignen Lob evarect ch ben den mei 
Ken: Jnfirumenten wur. arf dieſen. So Ennen mehrere 
Wundarzte uͤber die Vortheile uud Nachtheile eines Ipſtru⸗ 
ments zweyerley Meynung ſtyn/ und kennen beyde Recht 
baben, weil ein kleiner oft berfehener Uwſtand der Kranke 

Yeit tie Sraucbarteie oder Uabrauchdartein dis Inſtruments 
erböher. Zulegt koͤmmt noch ſo unendlich viel auf die Hand 
und. den Kupf des operirenden Wandar ztes an, bay der Srühns’ 

vet eytweder klar: Dachdeter des Ledes oder des Tadels, wder: 
* ginrichtigen Veurtheiletifegn role: Wir haben‘ ältere und, 

niwere Ociften, die entweder —— Arten von. Iafıu 

|’ menten —V— — oder die yebräulichken von allen 

‚ „ Neupe: befäteiben. ** diefe Echsiften dennt wird den 


she 
——— her —8 —X ——*8c ns 


urgifen- Zuftstinente, 8: lei die 
— Hennente,. mu ‚Minen lung a 
Zach 


in —RX 
Pe Wer rar 
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se. Arne 


fere, "und bofondere, die zu eingelnen oberatlonen Seftinm 
uns, nennen kaun. ‚Kritik der Inſtrumente findet man. bier 
tar, ſondern bloßes trocknes Namenverzeichniß mit der 
des Erfinders, oder des Buchs, worin das Iniſtren⸗ 
went am deſten beſchrieben, oder abgebildet if. Die Deu 
ellung der benannten re Prof. A. für feine‘ Gerkfm 
gen ſt vorbehalten, and ec. iſt verfichert, daß er darkuı 
manches sd Vnbtauchbar, wenigſtens für uͤberfluͤßig angehen 
wish, das man, nad) dem Titel bes Wace gu urtheilen, Hier 
ihr erwomei hoete. PN 
s. J 


28 8 ® ätegeli,. de Acnertende ab 
Wundarznehkunſt Dectors, Verſuch einer "Se 
ſchichte des Streites über die Identitaͤt des Ve⸗ 
aus: und Trippergiftes. Jena, bey Joh. Michael 
‚ Maute, 1796. 8. ©. 146. 98 , 


ke Beldichte diefes fo tangwierig: ale —— Cry 
tas, wird hier nach chrenelpgifcher Ordnung erzähft. Dieio 
‚Bigen Aexite, welche Ach eine tzuze eberfiht dieſes — 
ya verſchaffen waͤnſchen und die enge der, darüber 
benen Bücher. nicht en tkoͤnnen ober. wollen, werden 
Yfäteng ihreß Wonſche⸗ finden Auch fuͤr Aerzte, Weide. 
den. Streit aus den Quelien ſelbſt ach hrkannt gemacht har 
34 wird bieß —*X win“ tunen Wbictesbolung dienen 


Beichreibung. einer neuen ‚Mafchine gor ver 
‘. migderung und Heilung der "Buckel. 
Fol. Ge. Schmih, 4, A. —* Doktor. 2m 
2 fern. Leipaige bey Böuger, 1796. 
** —8 
RR Be vie #6: Anne gi Vras unb 
- ee äh dem Beif. nis: een. Ein Auszug wäre 
van huhu, "sid: die Weläwelbiing der Mafchine erh? 
are ehe ativfer anverſtlavic 2 GSie wurbe einen 









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.. , 3J 
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- 5 . - 
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Arzneygelahrhehe © aha 
Röchen vügelegt, delfen Rüdemoitkelbeine Auch irfin Win 


Bel bilbeten. Die. Farbe wurde elend, und die Schwäche dee 


Füße fehr ſtark. Im fieben Wachen, w während weicher Zeit er 
die Maſchine Tag imd Nacht getragen hatte, wurde die Ges, 
Ichwulſt viel ebener, die, Farbe, und Lehhaftigkeit. Ser, urd 


der Knabe erhieit das Bermögen wieder, allein auf der Straße 


ı zu koͤnnen. ‚Der Verf, hofft, diefer Kranke were, jo 


wie ein Wadchen dem er. fie angelegt bebe. sang beruehe 
werden. = 


Vralni · Aöpanbiunge aus den Erin der Ps 


nigl. medieiniſchen —8 zu Paris vom; Jaher 


3716, von D. Heremann Wilhelm kindemann | 
- Eifer Band. Bertin, bey Dimburg, | 1796 8. 
; 548 Selten. u Mg. ı2 8. 


Der Verf. ſcheint wicht pr iffen,: oder wide wiſſen 
Bi daß bereits’ Gruner (f. Saminilung der en Auen not 
en Aufläge und Beohacht. mus den Sxhriften.d, 
elek u pe zu Paris een Überl, ud mit einigen int 
werfehen. 1. Th. v 1276. Malle, 1784 1.) Wie Interelfan 
tefleg praktiſchen A der mebiciniſchen Geſellſchaſt zu Das 


‚258 bekannt gemacht; aber keine Fortſetung grlielern hat, 


Wer jene Ausgabe dat, wird diele Nein entbehuen können. 
Bir wuͤnſchen, wein num einnial alles Überfegt nierden m 
beifeen — ae ————— — ‚au le J ide MR | 


| * ueberſ. Pe "hr thun —* * aim. um nr gi 
‚meinnägig zu werden. Moch find Neben Bände zu Uebere 


ſehen übrig, handfeſte Finger, gute Federn und fläpige Diese, 


abi, and gute Abnehmer erförderiich, wer lit \ 
, * und ein vr ae reißen m br 


vor oa 


sn, in Den: mebleintfgen € 


. Pünflficher Suftarten, und die Methode fie in gr ; 
Di Se I garen, bie — m 
un tm. Bach. bek. zmeyten cha 









u. Krjepgelreit . 
: fen bon Altenliingen, D.d. KB. Diebft 48 | 


pfertofeln · ¶ Halle, im ber Curiſchen Burhhange 
: :lung. 1796: 8:.a00 Gelten, 18.99. , 


Bones Söriften (Ieipg. 1754-96.) find water ung 
intängtich dekaunt. Nicht minder feine Berfuche mit dee 
Einachmung der Sauerſtoffluſt gegen die Lungenfhwindfuct. 
Die gegenwärtige Schrift bienet zur Veftätigung durch vers 
ſchledene Verſuche und Beobachtungen. B. Erfahrungen, 
find. zu einfeitig ‚genäht, und dafer nidt immer fo befunden 
worden, gie. man e6 wünfhte, Was hier gefage IM, beirift 
mehr das Mechaniihe und die Bereitungsarten, "und Tann im 
+ ferseie‘ für gemifle Herſonen brauchbar feyns toeniger:. ſar den 


. Em 6 
ST RBEWEiSBER 


Lagakus Bendavids Morleſungen über d 
der pratsiklun, er pr hen g 
+ den. Zwei der kritiſchen Philoſophie. 
"1796. bey Stahet und Comp. in g.. & 

. „30 Seiten, Die Vorlefungen 101 Exit. 1a ge. 
ſe Woriefüngen hoſteben aus ku en, und fh 
DER Sat wobl ——— en 
* den geirängten Ausyng aus Vorlefungen, Da der Bf 
manchen Städten deutligjer iſt, „als feine Wersänger ‚und 
da mihin einige Gtundiebten det Erlcfhen Deich w 
= ger praktißcheh Philafophte bier leichter geprüft 1perden konnen: 

- Po wollen wir ein Paar KHauptpunkte, denen zu Gefallen, die 
doch nicht abgefprochen haben, etwas genauer emoigen. Ju 

dr. von einem 





ftgenfhen — ash zur, RR 
befttt “ ng: ‚Bader * ih nn einem * 
iſt: :f6 berußt die —— — ** "auf der Einſicht 
Sufammanbang, der ſich3 wiſchen dem Mittel und dem Zwecke 
vorfinder. Folglich iſt ſie ein Werk der Vernunft; ber I 
, als Betueggrund: gebacıt, muß auf. irgead eing Art au 

begagen werben tonnen; denn wenn sr’ dar kehıter Verbin⸗ 
dung ‚init ir" flände,, koͤnnte er auch die Milensbefiinumung,:“ 
alt eine: Beräudgrungsin mir, gar nice hervorbriagzen. Nan 
heißt aber der: · Bezug, in dem ich. zu einem aͤuſſeru Gegen⸗ 4 
Basen. ftebe,. ein.-Bedürfuiß; ünd Jedes. Bedauͤrfniß gruͤndet ©. 
auf ein Sefühl: Daber fegt ein Zwei, in fofern ar ats 
weggrund bieten. fell, noch uͤberdieß etwas ſubjektives eine. | 
Triehfeder norane.:. Ohne —— was eine wokalifäe 2 
&andlung fen. tehre doch Jedernmioin fein eignes Beivuefeng; * 
daß «ine Kandlüng,, die aus Triebfeberk begangen wird. 'bela " 
neu. moraliidıen Werth Hanke, Der Kaufmann), der die Leute 
ehrlich bedient, Weil er dadurch ſeine Kundſchaft Zu verghßen 
begehet, — — zwar eine pfli timäßige, Hemdlung; ber: aber . 

doch das Bewwußtſeyn eines Jeden Leinen moraliſchen Werth > 
beylegt. Er wuͤrde, fo denfen wir, anf entgegengefetzte Weiſe 





bandeln loan, er keine ſhoͤdliche Folgen deſaͤrchtete. Im 


dieſen Fällen foreifen role’ Demnach den Hanblungen dechetb 
moraliſchen Worth ab, weil die Wuillänsheftimmung eine Teiche " 
fort vorausſetzt, Die: — nothwendig ——— werden 
wvrir mir ſolchen Handlungen mot aliſchen —52 — —— de⸗ 
ren Beweggreind nothwendig Ka emeggti ünde, die 
aus ber Erfahrung ——** werde, —— uiht othwendig 
wie allge; was: Srhahemug Uefert. Folglich muͤſſen die De⸗ 
weggruͤnde/ oe er — Ra Pen, wenn eine Me Danlung 
Ba ee 

N e 

—R —— % —* ebe en —— 


ie I REN od. fe ——— 3 
5 dem An im tn. * unhaltbar; —— R 
heile endlich ſind Die Schlußſolgen eben deshalb nicht richtig s 

sole wenig alſo das fo hoch genriefene, fa apodiktiſch angefäme 

Nigte, und auspofaunte neue Syſtem Seftigkeit hat, YA -Hieraus 
dicht aßzunehiuen. Wer soollen..jeden t der a 
jett zu deweien ſachen. Die Deriſſe von T wm 





454 


Bemegarunt, woren 
liche Sgarle nict. 
Willen deſtimmen:· 
uud Vegebren erfolg 
traft, auf bloß inftt 
ohne ale Beftnnung 
mittelſt vorhergegan 
die Soeiſe erblickt, 
and dam die &pel 
ſeyn fol; wenn erw 
iſt, bat man in der 
etwas Beweggrund 

- Jeyn: entweder, wer 
dann beſtimmt vorg 
ſtimmit; oder wenn 
bhne ‚allen Einbrud 
mittelft des bloßen 
Rhlaffe koumt. Ar 

. ben worden; denn 
“de Wohlthaͤtigteit 
wird, in der Bewe 
Urthell ohne allen 4 
des Mitleidens in i 

- Beftimmen ſoll. D 
welche tälrie weitere 
kann, od naͤmlich un 
been‘, ohne olle:enm 
fühle, durch bloße € 
«hier gant kuͤnſtlich 
ddhen / bie. dieſe Frag 
dlgende, nebft der 
= öhne allen Beweis t 
- "Diele Irage, wenn 
Die Antwort betwiefe 

ber bisher ustgetrag 

ſenſt kaun wan ein 

vwmnd alſo im Orunde 





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Sandlung aus B 


Mölltensbeftigun 
"denn man iſt nicht allein deſswegen weh 









sung auf der Cin 






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AIwiſchen dem. Mittel und yr —— welche Eine 


* — Bert u —5 ** eh die weit ne Ä 


er ern ee erleictren der b PR 
t etra 
gi Handlung der. —*8 — ale ein mil, Dt Hon.der. 


. Werminderung der *. Dann aber. baͤtte 
| * bald gezeigt, — nut ein Shell Ned.zu ertaeifenden 


ges bewieſen wuͤrde, daß nämlich Die; Betaunit an eier 


weggruͤnden, Oder einer In ebeftimsan 
f hats. uch Bien 3 






aus Derweogränden, 
eige ſolche Veimpmng. 
as nicht allein, was die 


ma 
abe, da ine wife Sandlung Die > Se w | 
eichtert; fondern «6: wird Ar etwas ** ferdet nA 
— F einer big 


—5 ia dus geben foß«: de⸗ ee. 
Bag iſt: die Willensheftimmung it ein. erk.der. Beruf, 
bie Willenebefimmung ef 
ber: —2* in den — zul dem Ai and: 
dein Zwecke beruht, - Diefer erhält wieder toledes Daher ſeine Be 


weil durch den Willen eine Handlung 16 Ei. wird dia 


0, AR der. Be rel e Bahnen pn | 


= * ei, 8 ru er als. 


dine ei — Seh, * ** dat 4 Ä 






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RURD 2 Zr —* ts delt, 





SEN 


H 
min ind HH — 





" Beinmdispät, 451 
an ſehnem Leite Oababen Dchnutz aat Wertihung beden 
konate: ſo rg un geroig ÜLebnien, was man —— und 
100 man ug, riff auf Leib und. Echen, Inere 
laubtes ſeyn hin kommt am Ende Auch ne a, hi⸗ 
In mit en Bet — Pa In ee h en darnach 
ſen, ob eine al jeine Gefeßgedung: paſſen ? 
jan mit Ändere Worten, ob fle ——— eiñũ 
tachrheil, eingen? wie &6.In bet. Anwendung von Ihtien.felbft 
loſdyhle affe;, wenn. fle behe 
D_init ſich ſeitſt in — 


de Belang, deß nd en. 
ddaben, die 4 
merdens — dr inpten ı 
jea priari müffen gegeben Fi 
möffeh:tofe.no%h einen Daypefo 

in: det — malen" 


tet werben kann: Das heißt aber —— fie Te beſchaſ⸗ 
fen fen, Haß Re der Men unfehibar eine a mies 
iheiten / und daß alle Menſchen von thnen regiert: verden· 
Sien aber onnen fie feun, ohne a priati von und Itgembsahee 
wögeleitet zit werden Hunget zwingt alle Menſch⸗n zum Eſ⸗ 
fen, Duiſ pri Trinken, bie Innere te der Phantafte, 
ober Denttraft/ zum Seroordtlstgin. — wkuend gim 


Denken; töentt wir dleich dieß a Ppriotl zu erweiſen nicht: w- 


Stande find, Daß aiſo die erſten Gtuͤnde ber Sitterlehte 
geitt-® Driori aufgefanden werden, iſt giche felechterbinge 
nothwendie 


—A 
Ban, h 
insg 


subig 
en ettegt : 


— vanj. 





5% Br.” > \ 
"Mae und Mäterlotier ge einem logifch.peafch 
Ka Jah jerausgegeben von Johann Hein · 
\ ice, Dr. und ‚Prof. ver Ppitofopglei 
‚langen Gap Palnı, 1798. 140 ©. 8. 838: . | 


Über tehrer Soßen länaft Die Wahrheit beſtatigt ger 
fuer 8 Pe be bahn Lentzu die Vefeſtigung des deutlichen 


* —ã— durch deeſes legiſch + praßsifche Inſtitut —8 
been Invidie, ims Drforterung:der der Gamaniih, ander 


Be 


ch. für den. —* in der Philoſophle, 
—* Friedrich Wilheim Daniel Sneil Zweyca 
“2: werbefferte Auflage. Etſter Theil? 20 Seiten. 
zwedier Theil. 138 & Gießen, dep Geyer, 

ı 27196. 8. 20H. Y 


\ BL {m XVIL ®. Bere ge ni ‚diefer rare angtjeigt., Bun 


‚ Betänterängen bat es, wie der Berf. feibp beintrte, bey Dies 
„Iran nicht in » * and die Seitengahlen im 


- r 


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⸗ 459 


Sanjen vetlellen ebllaben And. "Auf erndge Anfche von gie 
mochten Erinneruttgen ſcheint det Verf. Rädficht. genommen 


zu Heben, auf andere nicht; wir find weit entferns, baräbee 
mit ihm au rechten, da es bilfig jfh, daß ein jeber feiner eigenen 


Werllellungeart his. u nn 4 


D Pr 


Ku 


otame GDartenkunſt un 12% 
wiſſenſchaft. 


J Sertum Hannoverauum, ſen —8* fürlore, 


 quae in hortis regiis Hannoverae vicinis co- 
‚ luntur, außoribus A. A. Schrader et I. Chpk, r 
Wendland. Fafe Il, Götingen. 1798. 31, 


Sn dieſes Heft entſpricht den gerechten Erwettungen = 
Kraͤuterkundigen volkommen, und erfüllt fie von @eiten bey - 
Kunſt noch weit mehr, als das erſtr. Es enthalt wieder ſeche 


MPflanzen, welche alle auſſer Curopa zu Hauſe, und, Dioſma 
 aniforum ausgenommen, noch nirgende abgebildet, eder auch 
nur beſchrieben find, Die Abbildungen find getreu, die Be⸗ 


ſchreidungen ſind gerau, und ganz im Cinne iſchen Seike;“ 

ugen aber von einem Verſaſſer, der et wu den patern Berge‘, 
dungen und Ber gen des Alnne’ifchen Syſtem⸗ ben. 

kannt, und mie dee NRatur ſelbſt vertrant iſt. So zeigt 

3. D. ſehr deutlich dem Unterſchied der Haͤnkie vom Dio 2} | 

beftätige die Bemerkung von Juflien, daß der Gonigfaft in: 

den Blumen bes Zygophylium nicht aus den Schüppchenems  - 


Gðabe Ihore Graubfäben Somine; burh bie Unterfnthung meer 
geter Ärten, und. vereinigt mit Schrebern. bie — 


und Leptalpermum mit Mehaloues 


——— und — in dieſem Heſter VII. Protem 
von. Petanphay. 


—— on — — IX, 
3 um vom Vo rge der gute 
X. Malafoma ——— ans RT Melle 


5 von Denen: — Teig gravebiens von’ 


7 
En | 5 GE 7 oe 


va Bike: 
a Hofe Plentaerliehenofbe; ' Pol. FI 
D Falk „Eipfiag, 1796 fol. EMEIB BE, " 

6 aaa H ji di inten v sr Wirts 
O ng iz ai 01 —— 








753. F.1, Fatal 
Dei Berf, — — FR Derfoong Lichen —55 





* Sue Sremanterung res ah 

vicfer ir ihrer Art einzigen 
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42. Zoehen Fan een St, 
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ken en ae seien — BE 

S ſogenannte — Acarienbatm — *. Be 
Be; Sepaupker, nur, nie DIE Or 9 — * —— 


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u zeigen. it er die 
arte Daenge Hl — bern. 
fen... @ein vn bat bie a af, & ausger 


äcgkenie BDudensohz ehr Büte 
15 Danfer jene yom Ag Ein Baatp 
icaienbolse ift bepnaße wnberftgrbär, ' ee’ tm Sräbe); 
age agehauen; f fAlagere feine Wahreln fo frifch weder aug,"; 
39 im Herbſte ein dichter Wfl por ſungen —8 
en ba. ehe, Die 


ets DIR eh 5 und eine verbältnißs 
näßtee Dicke erreicht haben. Haben fie das Verde, 
sen, ſich quedenartig —R 57100 man ide Rotuel 
Dee aber duthfchnelött, ba treibt ib glei neue ae — 
Ausfarsätiäge, und'WH nie hi Boden eiwtleine® che 

yet yarhetbieidt, da —— fe dm Sonne: wicder ag, und.‘ 


ireidt einen Jungen ei hervi hole: 
art den ven Syihnnteleftrih v a alters 
led Boden fort, und If leicht or me [53 
der A IH etſten Virpflangur sid, * 
— 39 etwei m mit 
— "zen 
de Bas fr, ae Era * 
al 
Anben ds uakdesn Kupclenbannien it — 


tem ſind gemacht — ſammlen 18 cn Patlhum 
Me are ffenbaft umd u 


fetie Briefe 
und Anfengtn; mebft: feinen Aritwerten, an wir char 
tjet bat. 50 She der Yelzultur werden alfe- bier" 
a hen Belehrung und Ermunterung 


Beuel ag je ta 


4°: Gele 


i 


Pan > > SEE 
' gorfks mib: Jondtolender, Arbee Safe: v796, von 
ES Konpar., — 


„Der Defemomig i, ARis Kupfern, . einige ab’ 


eo: braucht-oin Ken Anhalt diefes Meinen nledlichen Tafdrne- 

ch87 bierber au fehen, un hie Lefen zu Überzeugen, daß es. 
auch alsdanır, wenn der babey befindliche Kalender unbraucıe. 
bat geioprben, nach. ein ‚Ihägbares Befhenk für Waldbeflger, 
Borftbebiernen und Sichfaber der Jagd bleiben werde, 


Br u. 


2 anshatemgsnfenfhaft: -. 


lontwirthſcboſts Gatten, und. Worffalender,, ber 
fallenden Ver⸗ 


Verjyeichniß ber in jedem den V 
richtungen, ſowohl im Felde, als in Kuͤchen Blu. 
men · Baumgärten und Waibern ; Auch entderften 
Betruͤgereven mancher unern Forſtbedienten. Mit 
einem Anhonge, sole man ohne Zutfum ber Bienen 





We un u 







Sara aihesile 
. ig I SET, . 
? : , u. 


ESchnecken und Kornwürmer vertreiben kanne. Auf 
, 'Berlongen "herausgegeben von C. H. Meißner, 
eipzlg. in der Sommerſchen Buchhandlung 1796; - 
538 S. in 8. 2'227 esse 
Da Hätten wir denn mit einem eeftaunföhen Titel'übermald, 
was wir ſchon zehn⸗ und zwanzigmal in andern Büchern ha⸗ 
ben. Keinen Verſ. weiß mans den Hr. E.&. Meinen 
fogt auf. dem Titelblatte nur, daß er das Buch auf Vorlan⸗ 
gen berausgegeben habe, Wer hat ihn denn Dazu aufgte . 
eröett? Er nennt. bey feinem Eompiliten Beine der Quellen, 
aus denen er geſchoͤpſt hat. Vittuvius (marım nicht aud) 
Wbeopbraitas aus Riems praft. ökgnom. Encpklopädie, die 
auch nad Monaten eingerichtet iſt, 1,2, ©, 142 N tomme 
ae und fo auch Duͤcarny de Blangy ©. 527, und 








aifley ©. 528, Beldenbielm ©. 530; es wird’ aber nice - 
ejagt ; wo bas Rebe, was et won ihnen anführt, Der einige 
Rot Meyer (Mayer) hat &. 531 die Ehre, mit feine 
Werte benannt zu werben, wo der Verf. als Herausgeber das 
auf 23 Geiten abgelchriebene Mittel wider die Aderfchnecken 
ekannt hachte; das man aber auch ſchon an Yiefen andern 
Orten antrifit; ba foll man denn bey mehrern Dingen üben 
So rathen, wo es Hr. Di. abgeſchriehen habe, als auch, me. 
der Verſ. wohne? Scheint er fich fo bekannt, als berkäme zů 
ſeyn; fo dürfte er ſich auch ganz befannt auf-dem Titelblatte 
deigen, und Daben fagen, ob eu praktifcher ‚oder unpraktifcher 
- Dekonom fen! Die Oekonomle bedarf keine geheime, nur bes 
Banute Bäche. Das Buch iſt, im Gänzen genommen, feiner .. 
auefübrficien Desenfion werth; da alles, was darin -ficht, 
aus andern Autoren zufammen ausgeſchtieben, alſo fehen ofe 
rerenſtet iſtz eden daher finden wir. feinen Beruf, alles 
ppochmoale zu recenſtren. Was toie für Pflicht haiten zu fagen, 
„iſt, daß der Herausgeber — das if be Meine 
| ‚“ smanche Spenpel entweder übel gewählt, oder zur Umeit anges : 
racht dat. BB 2r Mo Tr die Orte, da Schänfe von 
Ver Hiße und Dam (nice Ver): Durß Frepier find? / 
Weider gute Ocfonem kann antathhen, und bar es.angerarben, 
daß man- Teiche, die. keinen Zulauf haben, bey ordentlichen ° 
 pfienen Srofle gan nicht felle ablaufen, fondern darin nung. 
$* —2 Wubne anbringen laſſen7 Dergiigen 
* —G83 Teiche 


F} ö ER ARE WARMEN RE "Tanken In — ee Tr u en \ 
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200 “on r 
r 2 


( LBohrgitkergtinikifhe, 
Zetn dehhe man nicht Wer Winter, fonbern Yomnt ie Moß 
— an / damlt fie zum Fruͤhjahrsbeſatz genug Waſſer für dem’ 
ommet behalten. Hoͤchſtens wird darin der im Sommer 
vor Lelchtarofen etzengte Strich — wiewohl and oft mit 
Sefadt RS gangen ober balben Verlaſtes geloffen "Teiche, 
- Die keinen Belag haben. Sehlrfen Beine Wuhnen, und haben 
Re Beſatz: fe wird das Waſſer ohne Ablauf auch bey einer 
Bobhne ſtinkend, und den großen Fiſchen fo feht; wie den klei⸗ 
nen, nachtheilig. Solche Lehren muͤſſen mit aͤuſſerſter Sorge 
fort und Einſchraͤnkung aufgeſtellt werdeen. 
8. 12 f. wird ber Talg zu Lichtern zu verbeſſetn be⸗ 
ſchrieben, ohne zu lagen, ob ers aus den Nachrichten dev. 
poarriotiſchen Befellfdraft in Schlefied, 1775,.©, 319 
er aus Kiema erſtem Bande oͤkon. prakt. Encyklopädie 
dem Jaruar ©. zo, abgeſchrieben, und nur in feinen Februar 
Äbertragen habe, damit die Leſer has Compiliren nicht fo leicht 
entdecken ſollen; welches nur ſtark beiefene Recenſenten aufe 
finden koͤnnen. Wit mußten uns alle Mühe geben, da uns 
das Hartze Recept irgendwo geleſen zu haben, bekannt war, 
durch miehreres Nachſchlagen anfzuſuchen, und da fanden wird 
mit nur wenig veränderten. Worten in obenbenanuten Schrif⸗ 
ten; und fo flebet mad nam, dag man ling gekauft habe, unb 
beñbe was man hier noch einmal kaufen ſoll 
.So koͤnnten wir eine Menge Stellen auſdecken, wenn 
wir nicht bey Compilationen moͤglichſt kurz ſeyn woßten ; doch 
aber dem: btonomiihen- Pubiirum die Wabrbeit mit einigen 
Veweiſen belegen müßten, daher wir auch nur noch einiges 
beruͤhren wollen, Warum iſt G. ı7 bloß das Vorurtheil ges 
gen Gerſte vom Schaaſdung aus Xiemiſchor Encyklopaͤdie 
dem Febt. S. 37 jedoch ohne zu ſagen/ oks Hieraus oben‘ 
von Acolutbs Blerbrauſchtiſt genommen. fey? Warum ficd 
wis auch die noch wichtigern Kennzeichen von andern Eher 
—* aus. jener Schrift G. 142, die boch richtiger Ind 
E gleich mit angebracht? Antwort. Es gilt dem Verf; 
gleich viel, wo ers fagt- wenn er nur der Muͤhe ſich entledigte, 
abzuſchreiben, und: aus“ re Vuͤchers das rate. zu ehe 
Denn nun fommt- jeht gleich die Erinnerung, daß der So 
fen, um ihn viele Jahre aufgnbehen ‚:senreßt werder muͤſſe. 
—*8 nicht eine Lehre, die für den Getober und Novem⸗ 
bas gehoͤrt, und die man daher auch in der Riemiſchen Ems 
klopadie Oceber Decamber, ©: Tzr ſinhet? — 


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4% 


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Seren —* 
Emile ift, 6 


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ei 37,39, : ad Ink den vielerley —— ©. 169 
J neben, Aenfferft unberjeiblich If 16. 44," den Zus 
von Se tet Hafer Wind Berfte zu fden, und dad dadey 








Sie — —— 
— ann Ki wer 
"n0ß,8. 68 Eilten, 06: 





fe. Elein itt der Te td 

a rn Bd ned 

Bike, Fri u gelehret Fenti nach. der-gepwöhhlichen Art 
von Sahık Karin w nina Dr, gapit lad, 
24 


J 


[4 


466: Hausgaltungsichffenfhafe 

und bey der genaueſten Aufficht kann es nicht fehlen, daß Die 
Blätter in der Mitte des Haufens ſich zu ſehr erwärmen, und 
ſchmilerig werben; dahingegen bie aͤuſſetn roh Bleiben, Bey 
dem vom Verf. gelehrten Verſahren ſchwitzt alles Mei: "Nee: 
bat ſich diefes Verfahrens, weldies Hr. Daftgr Sperber in 
Eytra bey Leipzig wor langer Zeit gelehret hat, felt vielen Jah⸗ 
sen bedient, und kann aus eigener Erfahrung den Nutzen deſ⸗ 
ſelben beftätigen, Jeder Tabadlspflanzer, der ſich genan hach 
der bier gegebenen Vorſchriſt richtet, wird Anden, daß fein er⸗ 
baueter Tabad an Dienge der Blaͤtter und Güte: dyrſelben 
gervinuen wid, = = % 


Ueber Deutfchlands Kofgverfihwenberifche Migbraͤu⸗ 
che (,), wie diefe abzuftellen, und bie Helzſpa⸗ 
rungskunſt am leichteften erreicht werben kͤnne (3) 
: Geransgegeben von einem Patrioten. Meißen, 
bey Erbſtein. 1796.:105 ©. ing. 6 3. 


Dieſer Patrlot hat für Sachſen auch nicht bas geringſte Un⸗ 
efannte geſagt; wer weiß es —** Prisnien leiſten, 
und was Poliseyanficieem bewuͤrken ſollten? aber hier niche 
ſo leicht, wie der Verf. meint, bewuͤrken werden. Nicht ges 
nug, daß ber Verf. ſolcherley Vorſchlaͤge einer Landesätonomiie 
uud Commerziendeputation vorlegt, und oͤffentlich dodicirt — 
welche wohl was Beſſers bey ſolcher Bedication wird erwar⸗ 
ger haben, und haben fordern kbunen — ſondern er hat auch 
Dasjenige, was nach einiges Gute befikt, bloß eompilirt. So 
m Beyſpiel, ©. 52-77, Aub gange Bogen aus Weſtrums 
* — ——— 
wer qusgeſchrieben, und S. 78-85 aus € us 
rd ——— woͤrtlich ee 
me etzt ſehr e Art. 13 chern das ıate 
Deich und Hondrarium dem Verleger abzuſchwatzen! ge 
das waͤre bey unferm Verf. alles noch gut; Wenn er nur bele⸗ 
fen ‚gerne wäre, und auch neuere Schriften, wie die Simo⸗ 
ſcho Auflage von 1771, genußs hätte: Was er von Stein. 
:oblen und Tosfe hinzufkgt, darin bat ers manchmal getrofe 
fen; manchmal über much verfehlt s alles aber iſt durchaus ber 
fanat; leibſt die Rertigung ber Lehniſchindein, bie e ©: as 


u vie well er et eu vr 








date) Dem 
jet der Hr. Oberbaurath Billy. zu Berlin i in feiner Yen zus vi 
ung det Rehmiäindelöhdke, davon 1796 eine zweyte 


"vermehrte Aufloge erfchien, ſchon angegeben; disfe Lehmſch 
‚bein werden auch zu Plauen bey. Dresden — * | 


Hub mas hellen die gehäßigen Erzaͤhlungen über Herren von s 


Abdel. ** © 95? Pe ab Vermehrung des Honorats! 


. iu er ” “ 
* B. 


Das Same ber Game, uder miindihe 
‚. Umerriät in der. Wartung, Pflege und 
. ug der Schweine, ihrer Benutzung, Kenutaiß 
Ihrer Krankheiten Ind Heilung derſelben. Kin 
britter Deytrag zur Beförderung landwirthſchafeli⸗ 
cher —3 von Johann Chriſtlan Gotthard, 
Mefeſſer in Exſurt. Erfurt, 1796: sende bey 
—J jun, 4 B. Sc Fe | 


man in arten landwirthſaftlichen Wett von 

art, Benekendorff, Riem, u. a. ungleich ausführlicher: 

ſtadet, iſt ber in der ——;* Nere Read 
gen har Der. nie gefunden, en 


—2 wie —5 keinen, dauerhaf ud 
‚ ‚mit. den wenigften. Koſten zu erbanen, auch 
Ziegel mie feuerfichern, warmen nd fe wohtfebs 


ren Dächern jur belegen. NIE Yandbirch für Sand‘ 


Bit ee und, ‚Bimmerleute, Deransgege. 
Mie Kupft.., „seipaig ;. bp 
—E —* MS ıb, - 


| 2 0 Died vorgetrogenen Kehren entbaften alte Yu, dag: 


fan in andern Schriften Mn ungleich ausführliche darge⸗ 


legt ſeyn follte. Mie dieſem Verheite ſol indefleu dem Hrüche 


fein nichts zu nahe geredet ſeyn; vleſmehr erkennt Dies. mit 
—8 Mtberzengung bie Naͤtlichteit für die auf dem Til 


oxmannten Prcfonm.... Die. — Amen an . 


a Tu Bu eller⸗ 


„68 Sevögattangeiöifeiftjaft. 


> Welleerände und ® 
Rer. die-leptern, he 
alle Gedaͤude ohne 
nach ihter Art, auf 

"find fie auf Scheur 
‚genen Methode gu 
und Auſchlage koͤnn 
dem Laudmanne, ber Biber herchet w ei wärft, nüge 
Ua {ent _ i 






Von * der on tr Be 
on E. F Bulle, Ares ver KK Üon. 
palr. Gefellfipaft (in Yhinen); Prag, le 

" demanin. 1796. 194 ©: in s. OR: 





& —X A vor Pkt det ortrhreiib 
ten in —X Werrchen gehaudeit; ſo daßz es fa. derſehen⸗ 
we It dabey zu wänfhen, daß ſoiche ns 
vlg ‚defolgen mahnt: Der: Verf, tnugRa 
hrelbatt —R eug et wileder e⸗ 
ae fhrelben wid; z. B. S. 28 Ratt ger 
anfertigen! ©. 135 6 obligkeirlich, 
— 177 für einen’ guten Wietben — 
wieb;: ©. ı3% — Geſdnd das Gende; u fm 


3 Dersleigen —8*— Ne 
man in "Sarife Me re man durch den Buchhandel Fr] . 


uk, geben will, ju vermeiden ſuchen, Und durch einen - 
vo es —— Yen ©: 


Vier adhehaennntc gut ;Ehiniegefhtäte hie Zw 

.. bäasınonfes.in Bavern. Ein Beytrag gu viner af: 

" peineiten Qufeurgefchichte dieſes Lauder Germa⸗ 
‚nie: 1796. 334 © in sg ®e- . . 
Ä Kit fe ni Rbon, mas m in unfere women Stie 


über die 9 erſchlenene — — 
nau ⸗ 





en 








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Beyer ;; danbistrshe. md &&peenntiee. . 

u ve: Konigi. —— und 
anf Bromfhmweigifgen, H J 
F —*— — ern Fr 







Zelle. Sail 
Kanal. 2 mi 


R kleinen leſn 
— Fey ne * —A 


— — 

Bande ıar, —ã— S. 30 u. An hat. ſet 

* a a 8 Ben ſo, bahn * —* * 
man es aber mug de Dre Sr 

befacht fo ſeht Mode von Nutanes hr dig nur Honorar — 


BE ν] 


— noͤchiger Unterricht für Kierergurs: und Outer 
befiger, welche ihre Güter und Sändereyen mit 
Rufen ausmeffen laffen wollen, nebſt einem Sche⸗ 


ma 
on Va On. 0. XV. 6.3, 





8 ge 
ma eines Mönsraifihen Fichereghtert nt wiech · | 
aftlichen Gutachtens, von EM Meyer, af iv· 
keipiis⸗ bey Suprian. 1198: 71 Seiten, rn 


Diefes Dad lein ein muß allen dinen inen Burbabefltz ern — 

e. feon, welche ſelbſt reine Geomeser find,. und: iöre 
Grande vermeſſen taffen wollen, um zu Heurtheilen, ob 
Re IH ” Geld recht bedlenet "werben, oder nicht? daß aber 
der Verf, fo unbedingt. vor Bermeffungen son Unterofftzieren 
und Offisieren wertt, ſcheinet bie Kanne zu ſeyn Rec. 
Eenne viele Unteroffisiere und Offiziere. ded Eoufäcffen Ars 
. tilleriecheps, (denn Dice meint er doch, ah dem gruͤnen 
Stede ©. va. gu urtheilen⸗ welche im Dtande füıdr nech 
| fetten, als der: Veit, won Geometer bey een Guts⸗ 
wermenung verlangt. Der Verf. wird wohl thun, ſich fünf 
tig in Acht zu nehmen , nicht fa. handgre reiflich Leute zu verun⸗ 
—8 damit —* acht feine einen fehlerhaſten Vermeſ⸗ 
fangen zu Seöfi und Wöärfiben von om offenbar werden - 
"when, deren Herrſchaften gat ſehr da m 





u ‚te J 


Der mithin ab kin Sarpet,) mis berradhe 
tee(,) nebſt ven Mitteln ihre ſchaͤdliche Wuͤtkun⸗ 
gem gu vermindern. Bon Ehe. Zac. Genßler. 
. Gotha, In bet. ——*2 Suahemolan. 1 706 
316 ©.n8:;3 


X Dita Bätelden An fe» eis Bye end Grm 

ac) ſind andere San —— nase Be 

nnbdnungen; DON den 

mierkungen der ap —Ee 

fchafı v. J. 1770, Atem Thelle —* , Wär genntzet wore 

vJer Wert, ———ãã— —— 
bpfen koͤnnen. | 


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ie bie neuern @ege enftände der € omie: _ | es 
Jes und Pr ebenteg Stuͤck. Von J. B. 
. und Koͤn. Pr. Ober⸗Bergamts rg 
— Hirſchberg und Liſſa in Suͤdpreußen. 
1796; ‚dep. Korn. dem ätern: - Ä 334 und 112 Ok. 
ken, gr. 8. 1 16%. E 


Kr bem ſahſten Stuͤce fest der Verf. die Meatrelitattord⸗ 





Dang:der verbrennlichen Säuren anf eben bie Art vor Augen, 


wie es in bein vorigen Stuͤcken von vier Mineralſaͤuren gee 


Sehen if. Dach) ſeinen Bedbachtungen follen die Kohlen⸗ 
Mure, nebſt den ſteben verbrennlichen Säuren, der ning | 


Zuderfäure , Ameifenfänre, Bernfteinfäure, Effofäure, €: 
tronſaͤure und Weinfteinfäupe, Glieder einer geometrifheit 


Progreſſton fern, die ſich von den bisherigen Progreffionen 


Vadurch unterfcheidet , daB die Potenzen ihrer Erponenten in 


der gewoͤhnlichen Ordnung der Zahlen wachen; dag hingegen \ 


die arithmetiſchen Progrefftonen , welche Die Alkallen mit als 


— dieſen Saͤuten bilden, ihrer Form nach unveruͤndert blei- 


"Bon allen dieſen Saureti find eiſtlich die Methoden an⸗ 


gefüßret, wo foldje am. reinſten zu:erlangeh finds dann ihre ' 
weine Schwere, die Mächtigkeit ihrer waͤſſerigen Aufloſun⸗ 
gen, deren neutrale Verbindungen mit alkaliſchen Salen " 


und Erden, die Neutralitaͤrsverhaͤltniſſe dieſer Verbindungen, 


| ‚Au Kara. ne itegef \ Pu em 


und ‚Berlegungsmethoden derfelben moͤglichſt genau angege⸗ 5 
"Für diefe ungemein mäßfemen Verfuche, wenn ſie au) N 


gun nicht in allen Punkten den hoͤchſten Grad. der Gewiße 
it. und Volltommenpeit ſollten etreichet haben, verdienek 


Zewiß der Verf. den voärmiten Dank aller Scheidekünſtler, 


denen Berichtigung und ‚praktifhhe Erweitergng brer Wiſſen 
ſchaft am Herzen liest. - Nur iſt es zu befftrchtin, baß Diele, - 
wuͤrklich wichtige Schrift wegen des marhematifchen Vor⸗ 
tsass und der algebraifhen Berechnungen von den 
en nicht N) benrdet werden wdrſie als fe es ver⸗ 


‚479 — Chlmie. 


Kur, Befiplug Ver ſechſten Etnda⸗ N: ehe Beſchreibung 
der boquemſten Geile, und vollloimmenften Scheidung 
‚Des Kobaldkoͤnigs von Eiſen und tsrmuth, uebſt Datil: 
"fing der reinen Kobalderde, in laſurblauer Farbe bingefütget- 
Der BWismath wird F durch Behutfämen Zuſatz vdn fxen 


Atkali, darm bag Eiſen dur arſenikſaures Alkali, imd zuleßzt 


der Kata} durch kohlenſaurrs Gewaͤchsalkali gefaͤlet. Der 
F hene —R wird dann ber gelinder Sie zur 
auen Farbe gebra 
Dieſem folgt noch die Veſhrehums tines Verfahrene, 
den Kobald von Mickel zu — ; ſerner die Andiyfe fie 
—* —— von ber Kintgszeche zu Kaulsdorf im AU- 
—5* Beſtimmung des quantitativen Verhaͤlt 
ſes Tann Deftandehei e, und die Änalyſe der Schlefi 
Waidendurger Steinkohlen, nebſt Angabe der Denge ihrer 
derſchlednen Beſtand tbeile. 
‚Der vorgügliäfte It halt des flebenten Sthckes begreift 
1 ne Erörterung der Goͤttingiſchen Beobachtungen über Bas 
euchten des Phoͤſphors Im seinen Stickgas, wodurch Diele 
Erſcheinung nach der in ber Critik des. antipplogi a er 
ſtems vorgerragenen Theorie vom Verf. zu erklären 
wird. Dielet folgt eine Beantwortung der von der 
Daͤniſchen Akademie der Wiſſenſchaften aufgegebenen Ai 
frage, die Natur nes Lichts und der Waͤrme betreffend; bie 
aber von gedachter Akademie nicht des Preiſes würdig auer⸗ 
kannt worden iſt. Noch folgen phlogometriſche BDetrachtun⸗ 
u en über den fpecifiichen Brennfloff des weißen Arſeniks md 
obaldeihigs, undaen fpecifiichen Lebensluftſtoff der Arſenik⸗ 
ri Besen er win Aubene uug Bi einiger ge 
n Begenſt 


Almanach ober Lafer fie Soeiscänftie und 
- Aporheter,, Auf das Jahr 1796. Mit, = Rus 
‘ pfern, ‚ Weimar, in der Amin! iſhen Bude 
bandlung. 12%. 


N immer. erhaͤlt diefes Leſdenbuh bin erwordenen Bi 
fell, und Hr. Prof. Böctling bleibt Darauf: bedacht, deß 

es eher beſſer, als ſchlechter wird; toenigftens findet Ar 
andy Jedermann in dem — „tebreeie Anterhau 
t 


- 








WERBET ERBE UHR _ TEE GEBEN „ DE 
L . e 
. . 


en TREE, TREE 
x 
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Suche das —* 2 von ner eo Kentin anprgebene 
Serxhalten des 
Mrkung tes. werden; Die aber bier. anderg 


nach vergängiger Durafeinung gut befunden, 


\ ‘ - 4 ‚ 
. \ ‘ 
. . ” 
. Pr « 
vr + ww 
[3 . 
. — 


bes Phoſphors duch 
—* —— ‚Eis 





„ansgefallen früh. ae achtrag des. Verf. zur Kinrich⸗ 
Ä va 


nee: —* FR 0 einige 


geh Am über den Hahnemanniſchen ſchwarzen Aueh; 


Füberkalk ; vichtig beleheend Lieber Die Echaͤdlichkeit der 


u Sacihäfiauueen de Scheidekuͤnſtler und —— in An⸗ 


der. Geſiudheit. ine Beantwortung des Verf. auf 
des Herrn Dr. Pfaffs ——* uͤber das Leuchten des 


Pboſphors im atmoſphaͤriſchen Gtickaas. Unter den Ausis⸗ 


"gen aus Briefen iſt vorzůgiich die Vorſchrift des Herrn Bel. 


zzers jur Verfertigung des Wachspapieres in den Apotheken, 

‚er Erſparung des immer theurer werdenden Wachles, merk⸗ 
wWuͤrbig wozu er 10 Loch gelbes Bachs, weißes Hatz 9 
| Gar und we — s Loth vallig —S gefunden 


‚um alles Wachs zu erſparen, die Zu⸗ 
—** ven sa Lothen Harz, 6 Quentchen Unſchlitt 
und ı$ Quentchen Terpenthin (worzu Rec. noch ber gelben 
Bache wegen ı Auencchen geſtoßene Kinume anrachen wirde) 


ca. 


wo 


| En arttung Aber vie. enifhen Eigenſchaften des 


lels und die Kultur der Pflanzen, aus welchen 

s gemacht mird, herausgegeben von A. Rozier. 

Augsburg, bey gott. 1796. 8. 22 Degen. 
2 ur 


ke di tennt oft: ungt ans 
u BI ut an ‚in —X erſorache 
Dh heraus⸗ 


\ 


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* 0 ’ . _ 
x ! ‘ _ " ‘ 
. , R ‘ — Ma 
ww. . u. hemie. 
47€: | 2 


herausgeaehen hat ‚Miefe.Mteberfegunng’ift nnch ter Vorrcbe 
Aus'dem Diätionnaire eomplet d'agriculture, gezogen Daßz 
der Ueberſetzer durch ſeine Arbeit auch in Denkt {nad Nugen. . 
fliften werde, lABt-füch-Hoffen 5 0b er aber Micht m hare 
‚hun einnen, als er wuͤrklich gekeiſtet hat, das iſt rine an· 
zeage Unbeſtimmt iſt v6; wetnn vsn. B. S.3. Heiße: 
„ulle Korner oder Samen enthalten. iehi oder weniger De 
ans alten’ Körnteen , welche mit einer Raut⸗e angefätte’ find, 
N fettes Dei darch Ausdruͤcken ) ©. $. hDRE. 
eherifche Del if affjeie-heid.“. @&.6."wetthn gar Eufrhläße . 
hen ihit Waſſerblaſen Aberfegt ; der Gola ben Rotier. wird 
bier mit Kolzakohl uͤberſetzt. Spätere Entbeckangen oder 
Indhe aus der Chemie oder Landwirthſchaft nagutragen. 
hat der Weberfeger nicht für noͤthig eraditer; ſonſt hätte er 
freinen Leſern noch mehrere Gaamen dennen koͤnnen, als wei⸗ 
“ Aen ſich ohne geoßen Aufwand gutes Del gersinkentäßt; &- 
:D. Beinbeerenterne ‚ die Kerne yon Steinokft, von Hallun. 
derbeeren, Traubeftirihen, witder Dindizen/ kindenſaamen. 


— 






2 


Gxundriß der Themie, nach ben neueſten Entderkim⸗ 
gen entworfen, und zum Gebrauch afodemifcher 
VWorleſungen eingerichtet, von Dr. Sr. Alb. Carl. 
= Bren  Hille, im Verlage der Waifenbaus. 
Buchhandiung. 8. Erſter Theil. 1796. Zweyh 
Bogen uͤber ein Alphabet. 186 


Soft ber. V. die großen Verdienſte Anvoifier’s und feir . 
ner Schule um die Chemie, ihre Erweiteruug , und Verichtj⸗ 
gung — ihrer Lehrſaͤhe ſchaͤtzt: "fo ſehr ihn freundſchaft⸗ 
fihe Berbindungen wahrſcheinlich mehr als andere Gruͤnde 
bewogen haben, die chewiſche Phänomene in dieſem Lehtbuche 


ijcedignch und allein.nadh dem antiphiogiftiidyen Soſtem zu ers 


klaͤren: fo wagt er es bach, ohne fi um Das Geſchrey bfik« 
der Nachbeter des letztern zu beküummeru die wuͤrdigere Rol⸗ 
fe des Eklektikers zu ſpielen, und den Drenuſtoff „unter den 
wartlichen Dingen aufruſtellen, nicht unter die bloſſen Hirn⸗ 
geſpinnſte zu verbannen; und hält es fogar für nothwendig, 
um alle Umſtaͤnde der damit in Beziehung ſtehenden Phaͤno⸗ 
mene genugthuend zu erklaͤren, (& 16.) das antiphlogiſti⸗ 
fe. Spftem mit. der Annahme des Phlogiſten in Hebel 
. - N , j . . b ⸗ 


- 


die abſtogende Kroft zaͤhlt, annimm, = = 


Chemie. 475 
ftimmung zu ſeten nach dem reigen aſ Syſtem 
iaſſe ſich (S. 119. Aa die erſte Einleitung des Proceſſes 
des Verbrennens nicht erflären 5, niche erklären, wie Licht ohne 
a Veytritt der Lebens{uft aus verbrennlichen Körpern zum” 

jerfhein koͤmmt; wicht befriedigend erkfären, wie Licht auf - 
Wachsthum und Eedeihen der Pflanzen wuͤrkt, auf bie Bere 
Anderung ihrer Miſchung, und den Mifhung fo vieler ander 
wer Körper wuͤrkt; auch ſchliett gr Daraus, (&. 104. 195.) 
dag in fo vielen SäNen, wo Big frey werden foll, immer erſt 
eine grwiſſe Stufe von Hige mötbig ſey ober corziflise ; das 
he en ketge urſpruͤnglich elaftiiche Rltfigkeit, fondern. feine. 
erpanfibilität komme yom MWärmefüoff: es beftehe alfo aus 





J —— eigenthuͤmlichen Baſis und dem Wärmefloff, von 


m beyden ein gewiſſes Verhaͤſtniß wörhig fen, um einen für 
unfee Gefihtstoerkigug bemerkbaren leuchtenden Grgenftand 
u bilden, und Diele Wafıs fen der Biennftoff; Eim'augen 
Ds Lichts ſed eine Zerfegung deffelkigen, ober teniftens dis 
teilen ‚ehe Verändgeung in din Verhätenig feiner Veſtand · 


theile; Entwicelung von Licht aus Körpern, weiche zuvor 


wicht feychteten, Verbindung der in ihnen befindlichen vichtbafgg 


“mit — Der Verf. fest alfg den Breiinfoff ſowohl 


inter die Deftandeheile der verbremnlichen Körper, ale unter: 
Die disher nicht: zeriegten Stoffes unter bie legtern auch den 
falsfäuern Stoff (den Einige , nad, der angeblichen Zerlegung 
durch Girtannec aug diefer. Reihe ausgeftoßen hatten): beim . 
inerachtet erflärt der Verf. bie chemiſchen Erſche inungen nach, 
bem neuen Syſtem; bedient fich aber dabey nicht der holprich · 
ten, und felbft die Deariffe des Spftenis.oft ſehr unglücktich 
gugdrüctengen &prache, welche einige Anhänger de a 
der Wiſſenchaft gufdringen wollten , ſondern der wernunftie 
gern und tigprigeren, Bier in feinem Igupngl per. Pbuft 


entðworfen hat. 


Augh darin weicht diefes ohnehin feinen; 
fihen erwähnten, Befimmung nach für 
dem Ältern ab, daß der ®. nice meht die 

begeiffe, fordern nach Bane die Lehre von 
ten, wöhin er mit ihm die Schwerkraft,.di 


360 
TE: 17 


|  gemifäne Ehren: | 


Mere hoperborelſche Briefe, oder pellcibe Lräume- | 
reyen, Einfälle unb Erzaͤhlungen ang meines 
Vetters Brieftafche. Herausgegeben von Miſo⸗ 

colar Schmeichlerfeind. Altona, bey der Verlags⸗ 
—* 1796. Erſtes Heft. 130 Seit. 8 
am . . | 


Dar an fann unsefähe von dem Titel und der Birma auf den 
(£ diefer Brieftaſche ſchließen, welche der Mann, der ſei⸗ 
nen zwiefachen Haß gegen Schmeicheley auf griechiſch und 
deutſch ankuͤndige, von feinem ehrlichen Better ale ein ger 
chliches Erwerbsmittel erhalten haben will. Altes und 
eues, fehiefe und. richtige Gedanken, Auekdoten und Aus⸗ 
‚fälle gegen Regenten und Miniſter, auch gelegentlich Bruch⸗ 
kide und Weberfegungen aus der franzs ſiſchen Revolukions⸗ 
geſchichte, werben hier zur Unt⸗rhaltung des leſeluſtigenden 
Pat aufgetifcht, Die Brieftafche des guten Vetters 
eint ziemlich reichhaltig zu ſeyn; aber niche Alles, was fich . 
im einer Brieſtaſche noch ganz erträgliß a ausnimmt, paßt auch 
haͤr die Preſſe oder fürs Publitum. So harten wir 3. B. 
Be witzloſe, länsft abgenußte, und hier noch obenein ers 
baͤrmii benutzte Erfindung: Catechismus der Tyranney 
betitelt, ruhig in der Shrieftafche ſtecken faflen: ſo würden 
zB die — uͤbertriebnen ‚und einſeitig erzaͤhlten. 
Des am She an erdichteten Verleumdungen beuticher Res 
een ©, icht.fo fort, ohne nähere Prüfung der 
bebeit, nr Pa —E nacherzaͤhlt hahen. Eben 
bieß gilt auch von den unter der Rubrik: Militaͤrdeſpo⸗ 
siemus in einer Xepublick, ©. as ff. aufgeſangnen Anek 
boten, welche fo, wie ſie da ſuben nicht den mindeſten Glas⸗ 
Sen serblenen, und hoͤchſtens zu einer Beſchwerde des Beiei⸗ 
digten bey der Obrigkeit, nicht obet zu eines Anzeige berm 
oben Publikum ſich ſchicken. Wie leicht tohrde ee ni 
n, Journale und Buͤcher aufariemen zu Ichreiben, wie yid 
- wohrde das Publikum: nicht zu kaufen und zu leſen befontinen, 
wo wöllte- man Preflen und Papier hernehmen, wenn alle 
irgendwo vorfallende Grobheiten, Uebereilungen und —** 
Nomgen: in Melinen en geruͤgt, alle ee 


Br vw 










| Verniien Betriun;: ma 
Wniher. mit | 


Worbepschumn des ardenaligen· Wegre an 
dlilum gehracht werden fellten ? der Widerlegungen, Deri 
gaungen und Widerrofe weiche. dadurch — ia Ä 
nit zu. gehenken. Eben fo geringfügig find: &. safl. Die 

Amedoten Jar. Chavatreriflit einiger Ze Bevolusionabeke 
gen Hier erfährt das Publikum, daß Robenpierse Ada 
Halsbinde gern von Daillet umknüpfen lieh, feine 
@pefen und alten Wein liebte; Dh er der Depusirte Dögese» 
_BOy ietrunfen auf der Straße selegen habe, und beralela 
den loͤchſt wichtige und merſmoͤrdige Nachrichten mehr, Die 
®, s2.abaedruckte Verordnung des Für Diicefis u Paffan, 
eine Modetracht feiner ——— betreffrid, iſt nr a 
—— — und haͤtte, ſammt Deus. unfhiclihen C 
Buentarg. ohne Schaden ungedruckt bieiben fhnpen. pe 
Krrusher: tann ja von feinem Geſinde verlangen, daß va.fde 
wuf.eing ha unaufthgige —— warna nicht auch ein 
Belt vor feiner Kofdienseichaft? Eine nene Mode 
Absigens in und fire Ab, umd in den Augen Anderar, nach 
zuıtauidis’eun: fo muß es bach einem Beonheren ired ſieben⸗ 
——— —— —— 
Dienerſchaſe in unterſegen. Oft mas ohne 
Grille oder Wunderlichbeit dabep zum 3 — ieh 
— 7 ee keinem —— — x * 









—— ohne Re 

beſchimpfende, als wenn j. 2.’ — ri 
ehe; falls er einen hat, Ars Bisherige -Kupes , . 
gabinermäße «: —— nl. — * And FE 


— * ie - 
| "Merle 7 








am | —E— 


‚tlenen, u. ie An ſeter Wiett — cuckramen as 
is dem Mienenſpiel der Säfte: auf die Beſchaffenheit ser 
Negierungen ſchließen: "bie waͤhrend eines: einſtuͤndigen Auf⸗ 
wmihalts in irgend einem Kruge die Seelenſilhruetten aler 


Elnwohner, vom Färften bis zum Thorſchreiber, zu Parier 


beingen, und dem Babtitum fofort gegen banrt "Besahlıng 


weder vormalen. &.21. findet fich folgende Tirade; „Der 


Deutſche, der vormals bey der Nachricht ‚von der Einnchme 
‚de Baftile in Zudungen der Freude fiel, ohne voi al⸗ 
len ben entfeglichen Auftritten, die der: Erbffnung Hetnls) 
großen Schaufpiets folgen follten, nur das geringfte zu ehnen; 
Ber nachher die Eonftitution von ı 791, als das erhabenſte 
Meiſterſeuͤck des: menfchlichen Geiſtes anſah, und - vom 
"br fich die ſeeligſten Folgen verfprachs der: daun Fey dem 
Angriffe : feiner: friegesikgen Landsieute auf Fraͤnknich für 
Buropas: Sreybeis sitrerte, und bald darauf iber ihre 
mißlungenen Unternehmungen, -als das Ende aller — 
teren Ungluͤcke, froblockte; der den unter dem Meſſer den” 
ZBuilllartine (Guillorine) gefallnen Ludwig als das ungluͤck⸗ 
„She Opfer einer vorſichtigen Potitik (2) bedauerte, und 
in das Sueudengefibrey : es. lebe die Republik! mit ein⸗ 
ſfſtimmte, u. ſ. w.“ Fuͤrwahr ein aufrichtiges Glaubensbe⸗ 
kenntniß dee Schmeichlerfeindes and feines Beltere ! Wie 
‚Sehne. es fich mit dem Eharafter eines bebächtlichn, Ruh und 
Ordnung liekunden Marines, . bey der Nachriht von einem 
Aufcuhre u. aufgehetzten Patiſer Wöhels, (deun weiter war 
boch, bey Lichte beſehen, dieſe fo hoch geruͤhmer Einnahte der 
Maſtille 338 Yin Sucdungen Des Freude zu fallen?" Als 
kerdings mußer der Mann von Einfiche uhter fothen Unſtaͤn⸗ 
ben noch mehr traurige Auferitte befuͤrchten, ob Fa gleich 
bey einer für fo sehton und aufgeklärt gebaltnen Natien-feine 
', von ben nachherigen Caunibalenſrenen voraus fehen Hefen. 
| Welder Mann don Kopf und —— Hi hielt wohl je die en 
ſte Conſtitution für das erhabenſte Meiſterſtuͤck De 
menſchlicen Geiſtes? aber wie viel —e —* 
Wendung. und Eigenduͤnkel gehhrt-nicht dazu * jetzt bey 












dieſem Irrwahne Zu beharten?: Maß imdefen 


Ochmrichler⸗ 
feind, ſeiner abgoͤttiſchen Verehrung für dieſes Orundgeſetz 
ungeachtet/ wit den Jacobinern und Girondiſten fo halb im 


den Grabgeſeng derſelben einſtincete, werräth wenig Feſtig⸗ 


Brit in ſeinen politiſchen Meinungen, und ſteüt ihn als einen 
Minden Aewnuideter uni Neaterer eims jeden Portheygan⸗ 


v 


" Semihhie Sacle By 
"ge ie wenig ti defihe ie ber and 


—* 
ſiſchen Revolutivn kennt, oder kennen will, zeigt die 


Ds 
tung, daß der unglücklich. Ludwig als ein one einen 


— sorfichtigen Polisik ‚gefallen ſey. Wloße Mordluſt· und 
Raubfucht der damaligen .Wolfsturatunen lud ja —— 


dieſe Blut chutd eines unveraͤntivortlichen Juſtizmordes auf 


dag franzoͤſiſche Volk. Getraute ſich Schmielchlerfeind wohl 
Cannibauſche Zerfleiſhung das lebenewrdigen Lambae 
"dis Si betemlänen 5 ae —— ehe 
r ve n koͤniglichen 

—* auch mit den 8 einer — De 


fdigen 2 Micht sinmal ber Natienalcon hat hie⸗ 


“ die Stirne dehabt. Der: Werf., ber ben. ke wohlver· 
dlenten Polizeyſtrafe eines: poͤbeihaften Scriblers aus der 
Daut fahren möchte , dern’ nach @, 31. der unzeitige Amtari⸗ 
fer eines Offieiers nicht ſcharf genug beſtraft — war. 
Bann hier weiter nichts — als den ungluͤcklichen Ludwig — 
bedatiern. O des elenden eichlerb jener Mordbuben! 
BDO.64. Parallelen Hier ute meichterfein fein Aeußer« 
ſtes, haͤuft —2R uͤber —— uns ſeine Gb⸗ 
Ben, die Franzoſen, vor ‘dei Vorwürfen des Vandaliemus 

2 ſchuͤtzen; ober merigftend bie Deutſchen und ihre Negenten, 
Be beſonders das. Ziel ſeines unbaͤndigen Eifers zu ſeyn ſchei⸗ 
nen, in gleiche Verdammniß za beingen.. Er beruͤhrt daher 
ganz kurz, was Die frauzoͤſſchen Vandalen, ‘wie. der Natio⸗ 
convent ſelbſt eingeſtanden be unter fRöbespierte gethan 
baben, ſchiebt das Meiſt —— des Poͤbeſs, und. 
—— fh Dagegen F — Lebhaſtigteit über das, 


— gethan buben wwärden, Daben 

3 er weislich die an dem ungluͤckligen Cuſel veruͤb⸗ 

/ ten Wordbeonusgenen ; die mehr⸗als wich Unthaten eis 
nes großen Teils der ſeanzoͤſtſchen Helden, auf ihrer Flucht 
am Nein; die Dedroͤckungen und Erpreſſungen der Natio⸗ 

‚ nal Commiſſarien in ben. deutſchen Landern, und hat gar die 
Stirne, die Greuelthaten in Ayon den briegfuͤhrenden Maͤch⸗ 
ten ur ea zu. bogen ; ſchaweigt aber :bebächtlich von der. Eis 


gehe 1 Beige om bat Cefänfangen und andern SDefie- 
 hehken in der Denden, a. fm. u 


nn "@ 05-00 „er Dengmhaigen DU enne Benf 
: fin giekhgblnig vergen dans, bes man zum Külacen 





9 gebo⸗ 


N 


N Eu Dein Erin 


| aeboron feyn.* et) merde Herr Chmelitrfeind 44 
dieſes Bomhaſts erinnern, wenn ein Grober es der. . 
übe werth halten ſollte, feinen «= Gtoieismus oder y⸗ 


mus 2 — mit einan guäbigen Diigo, ger einer gefüllten 


im 
Dörke, auf N Droke iu ſtellen? Moͤchte doch der Ver⸗ 
e fuͤuftig die «6. alten biedern Lurbers. 


Warnung 3 
nee, laut des S. 110. et fehlerhaft abgedructken Ink Ä 


zu ‚ befler «Ah wehe, 
— — en 
d ipeien alles heraus, was onen ins 


: Sicher Daher fahren, um 
Dam! fühlt.» and — * nicht zuver einen Sehanken sehn. 
‚ober seht ep. u. ſ.w.“ ©.gı, it Schmeihlerfeind: 
| feinen Unmuhe gegen deutſche Regenten - folzenbermaaßen 
Zuͤgel fi „Unter der: milden Reglerumg eines. ges, ° 


den chießen: 
frönten.. ober bemügten Laudesvater (O wird ein Fahnen. 


ESchriſtſteller, als ein Uebelgeſinnter, als ein unubiner Sp. 


fiesatitch belangt, und alt ein folder zu Chefängnig« (Beld«(?), 
ader —— afe — im gehinseften (gelindetn) 


‚wegen ipigung der Dem Aandesberen. 
— Ebrfarcinn, gefangen gefegt, oder ſonſt nach 


— einelne —8 ao. aud jeder Edtriſiſteler. 
iR dem Nescnsge und, ben Sefepen des Landes, worin er. 
jebt , vorzunliche Achtung und Ehrerbletung ſchuldig, "and 
wer er diefe buch Mißbrauch der Preßfreyheit —— d.h 

Tech 


durch muüberlegten „ voreiligen, und ohne Blocker 


Tadel oͤſſentlicher Anſtalten, deren Zuſammenbaug er nicht 
gehörig einficht, Zurch haͤmiſche Beſchuidigungen und fatyeie 

She Ausfälle in Sepruekten. Hechriſten, die Regerung —*8 
Kb, Korn Bd Se, rohen 3 —2 


agent... der einen falcıen. — hun u 


ynuberwiefen, ſondern ach vorher Unterſuchung. * 


nach Befinden der Richter, beſtraft, verdient fuͤrwahr ni 
erwurf der Mit weilcher 


a ice Ä 


. mer 


[ - 


Pi 


| Vermiphte Chrifen, 4 
wirgerüßt je Berlin dr der yoheseuiiren , Yabebeiiäsen,; = 
und gebern bergieihen: Sachen zu Werke gegansen iſt, ber’ 
zeugen die daruͤber felbft: in Berlin: gebruckten Actenz leſon· 
ders aber. die leſenswaͤrdigen Sruthheitungeschuhe D zu dem Ur⸗ 
gel: gegen. Warzer. Cin Blein Annalen Bd. 4..©. 135.f.). " 
Vielleicht duͤt fte Hier eine Farze Therrie uͤber die — *— * 
beit: und ihre Graͤnzen, wicht am unrechten Orte: 

So lange Menſchen, d. i, aus. Vernunft und ——— 


ader nach einen dten Ausdrucke, and Bei und ·Fleiſch 
Weſen, regieren, und Menſchenhore 








iſanm⸗ 
en :- ſo lang⸗ —* es auf der einen de anderen 3* | 
ſelbft bay der Ä 


Heften Stesierungsform 


de der Yufling an Schwächen, — *2 bring 


en: Shorheiten und werhen aller Art uihe fehlen, Je - 
größer die Mache undıdas Anfeben , je wichtiger und vermie - 
Ze daB Amt und die Pflichten wines Wigunen find: delle 


naͤhher ik die Gefahr, eriteres zu mißbrauchen, und zur Er⸗ 


—— nn fe hen bem Heften Biden, niit. 
zu wählen, ‚getäufct zu werben, ımb auf Alıyen , 

* — Sit Jahrtauſenden ſuchen die ſpeculative ⸗ 
fien Köpfe nach einer: Meoierungsforne, wodurch allen dieſen 
Mißbraͤnchen, Fehlern und Urivollfoimmenbeisen der Menſch⸗ 
lichkeit vorgebeugt swürde , eben ſo vergebens, als nach einem 
Mittel, immer die Weiſeſten und Edelſten eines. Volkes an 
de 58 deſſelben zu ſtellen/ ober fetbft das ganze Welt zum 
wir ichen Souverain zu an. Daß die franzbfiichen 
depten dieſen Seein ver Weiſen auch noch nicht erfunden 

— "ar die Erfahrung. Bey ſo bewandten Umſtaͤnden 
Bann es nicht anders, als wehlthaͤtig fur das Ganze ſeyn, 
wenn bie weiſeſten, rechtſchaffenſten und unterrichteteſten 
Buͤrger, ohne gerade ſelbſt zur Leitung ber. Begisrungsger 
ſchaͤffte berufen zu ſeyn, den Bang ber Negietung und ihres 
Agenten in ber‘ "Ode ‚beachten, obne VNebenabſichten; 
Reidenſchaften oder Seloſtſuchr Bermeinägige Kor las 


‚Im Verbeſſerungen chun, Verſehen und weis 
hungen von de —— in Senden Eohriften 


bdernmerklich m Daß: die Regierhng 
re —e— bene und’ Bere, die Mißbrauche a 


umb- fie ſolchorgeſtalt zur Fortſetung hoes nemeinnkpigen Eene 
ſoramtes ermuntre. Indeſſen ergiebt es ſich aus dey obigen 


| . Boraugfeguhgen von felöft, Sof Veſe vondtern Maͤnner mit 
der mögen: ebacſemlen keit mi Schonung menſchlichet 


— Schwach· 


+ 


448 Dermifchte Schriften. 
Gurahfeiten und Leibenſchaften, nicht ahne Me Axchafle 
Peifung der etiva zu rügenden Thatſachen nicht ohng fich 
tbit vorher gewiſſenhaft zu fragen: würden bu es au ber 
Stelle des Regenten befler. gemacht, nicht vielleicht audre, 
drößre Fehler begangen haben 3. berechtigen dich aud) Die ges 
genmärsigen Umſtaͤnde zu dielem Schritte, Und laͤßt ſich cine 
gute Wuͤrkung davon hoffen? kann dem Nachtheile nicht 


durch ein gelinderes, wuͤrkſameres. Mittel, als durch oͤffentli⸗ 


he Anzeige, abgeholfen werden? — mit weiſar Gchetiung. 
der dem Megenten und den Geſetzen gebuͤhrenden Achtung 
und Eiche des Wolkege mie beſcheibnem Mißztrauen gegen ſich 
felbtt , zu Werke gehen, nicht bloß die Fehler, ſondern auch 
ie. lohenswuͤrdigen Handlungen ber Regierung ins Licht: ſtel⸗ 
a, die Nachteile der Verfaſſung wit ihren Vorzuͤgen [org 
tig abpoägen, und nicht ſowohl auf gäuzlichen Umſturz, als 


"auf Verbeſſerung des Staats binarbeiten werben. Unter fols 


en Bedingungen uud Einſchraͤnkungen iſt Publicitaͤt gut 
Dinga, Preßfreyheit die ſicherſte und edelſte Senge.der Staa⸗ 
een, die ſtaͤteſte Schutzwehr der buͤrgerlichen Gluͤckſeligkeit, 
und eine Regierung, welche keine ihrer Handlungen einer 


folchen Beurtheilung unterwerfen, iede waruende Stimme 


vercchten. feinen uͤbereilten Schrut wieder zuruͤck thun wolle⸗ 
te, wuͤrde ſich ſchlecht auf: ihren eignen Vortheil verſteheu. 
Noch iſt es aber, Bott Lok! ‚mit uns Deutſchen und unſern 
Megicrungen n:chs fo weit gekonunen, daß kein Biedermann 
mehr feine Stimme zu erheben wagte, bag Die Regenteu ent« 
weder Denkfienheit und Puhlicität gewalsfem unterdruͤtkten. 
oder ſich über Die gerechten Urtheile des Publikums erhaben 
glaubten. Solbſt unferm Schmeichlerfeinde find & ı92, ein 
Maar ruͤhmliche Wepfpiele. von Achtung und Waͤrkſawkelt der 
Publicitaͤt wider Willen entfallen, und wer nur irgend mit 
unter Literstur und ber nenen deutſchen Staatengeſchichte be⸗ 


kannt if, wird feines weitern Beweiſe dieſer Behguptung 


bedürfen. Allein viele unferer ſchwindelnden —— und 
waͤrmeriſchen Freyheitshelden vermechleln for ® « 


ſch — 
 wärbigteis wit BAbnbeit, den: Geuins her Hublici 


nud Proßfeeybeit mit dem Dämon pasquillautifches 


Schmabſucht und zoͤgelloſer Prefifgechbeit, und verlau⸗ 


gen die dem erſtern gehährende Achtung für den bessern. 
Die waͤhnen, gegen Regenten und Reglerungen fen alles. ar⸗ 
laubt her auszuſtoßen, mas ihnen ihr Eigenduͤnkel, ihr Revcs 
bariongkisel, June auch m NE Hupger in hu Deher 
. 4 \ . j 100 


* 


= 


Werithe Earinm. ‘ * 


dietirt. That Hin irgend ainmal die orig Ps a, 

und klopft einen ſolchen politiſchen —86 und Saaitle 
ber etwas unſanft auf die Finger: fo ſchreyt flügs der ganze 
Haufe Über Tyranneh, uͤber Verlehung der Menſchenrechte 
Det vermeintlich Belbiblgte wandert nach Irgehb einem ſichern 


Trotzwinkel uͤber die Graͤnze, zieht das Viſier nieder, und 


behelliget von dort and das Publikum mit ſeinen Brand: und 
Abſagebriefen, und möchte gern, gleich’ jenen Prophettnkna⸗ 


den, das. Feuer des Auftuhrs vom Himmel fallen laſſen. 


Doch wieder jur Suche! ©. 100, ſtoßt Schmeichlerf. ind 
zum reife der Daͤniſchen Regierung in die Poſaune, hachden 
er ſith ſeines uUnmnths ‚gegen die drutſchen Fuͤrſten zur Snüge 


3 edigt hat. Er und Conſotten ſcheinen ſich ſeht gu: auf 


die Politik der Zigenner zu verfteßen, weiche Ihre Ser 
ſtets rein zu haften pflegeri. Der weie Eeuermann des Dös 


‚nifchen Staats Seharf fürwahr folchee Bobpeifer niche- zur 
 Wefeftigung und Werbteitung feines, verdienten Rufitmk) deren ' 


—— er eben fo gut zu wuͤrdigen wiſſen wirb, ale ' 


en und ihre Regenten das Schimpfen und bie _ . 


Graben berfelben. Wie gern wir Deutſchen jedes Ver⸗ 
dienft der Ausländer um Literanır und Wiffenfchaft anerfens 
‚nen, mit welcher Achtnug wir Ihre vofltifchen. Merker ihre, 


ſelbſt zuweiten harten, unbilligen und.fchiefen Beurtheilungen 


unſerer Staatsverfaſſungen und unſerer Oberhäupter aufneh⸗ 
men, wie dankbar der Beytrag des Auslandes zus Verbeſ⸗ 


| —* Volsglaͤckſeeligkeit von uns erwogen und zur. Abe 


hien wird ‚tft Sirlänglich dekangt; aber einen 


— en chreyer der das Gepraͤge der Rachſucht, der - 


Schaden freude uıid diibrer unlautern Abſichten an der. Stine 
trägt, einen Charlatan, der feine falſchen Muͤnzen, feine 
unteife Waare über unfte Graͤnze fpielen will, zu entlarven, 
und in feiner Ploße Darzuftellefi, erfbrdert bie-Mflicht der.  . 
Selbſterhaltung und Seröftachtung. och: zählt unier Va⸗ 
terland viele Staaten, wo die Himmelstochter, Preß⸗ es 







Denkfreyheit, ohne Kraͤpkung herrſcht; noch giebt er 
uns viele ke‘ ſachkundige, und von eblem Patridtimut 


(in der alten Vedentund) befeelte Maimer, weiche das Wohl 
ihrer: Nation behetzigen, und auf eine den Fuͤtſten hoͤrb 
Weiſe vorzutragen wiſſen, noch findet güter Nach bey’ unterm 
weiſen Negenten Eingang, daß wir — des —A 
Beyſtandes verkappter Auelaͤnder, bie ja Deutſchiand nicht* 
in verlieren haben, gut entbehren Tonnen. Die Deinister ä 


Bar Pa Bemiitre Senn. — 


min uvſern literoeiſchen Poltzey ⸗ und Schauccſtaiteri Br 
eine doppelte Pflicht, dahin zu ſehen, daß. Regie 


zung Ber —*2 Nicht KGertaͤnbt, unfie gaten- Echt 
‚ ‚nicht: uͤberſchrieent, aber die Sränget der Preßfreyheit über 


‚fbeitten werben, welche ein vertrefflicher „ keinecweges ber 


. „Schmeichefen oder einer ſthaviſchen Denkungsart Berbächtiger 


Mann mit folgenden ‚Worten, ſoturz, als beſtinnnt, vorzeich⸗ 
net: „Mau ſchreibe gegen Koͤnige und Miniſter, dadurch 
be aber allem 


wird eic die Welt deſſer; 6. geſchebe 


Aebnalicd, ohne Voruriheil, Obne Spott, und wur 
in ver Nbficht, fie su beffern, Tonft. mißbraucht mas 


dia Proßfeeybeit.“ (Des Seal, von Schmettow Tleine 


/ 


Sechriften Th.i. 8.265) Dieſe Pflicht, nebſt der Ber⸗ 


muchung/ daß es vielleicht ein Wort zu ſeiner Zeit geſagt 


iſt es anch, welche Rec. bewogen hat, vor ber j 


ſeyn duͤrfte 
ern Trobdelbnde des Miforelär etwas laͤnger, abs 


8* bnk aehan haben wuͤrde, Ne verweilen · | | 

J 

me, dber der geateie ber Chr und ve Reich 
chums. Ein Volksbuch. Beſonders für. den 
Bürger. und Landmann; für Herrendiener und 
Dienerinnen. Don J. G. D. Schmiedtgen, 
Eerboſer der Euphonie ober des Wohllauts auf 
der Kanzel. . Leipzig und Sein, 1796. bep Hein 
fs. & 2486 108... 


2 in aller, Woltetlaffen mehr um fh nehhende gende 
rt das Beduͤrfniß ſolcher Buͤcher ee en wei ° 
buch ‚die —— 2u ud Sanf 


u nicht dur 
| —2 —— die —A un, bar Pasen bes 
llehren und beſſern; aber nicht mit 


bern darch acigiehende Erzählungen aus der —E Et 


. Denen es der Leſer ſelbſt nicht einmal anfehen muß, Daß 
ehe noch, ale: — unterhalten folen. —E 


gtig Sagt. Daher. der, Verf. in feinen „RBorlänfigen Gedan- 


— . — un Be Menſchen nimm. In ge 


j 
% 


i 


Vermiſcht⸗ Echriren, Rs 


wiſſen Beztehungen, vos Liebingetbigingen On. | 
wilkuͤhrlich zu formen ſuchen — Die dutch ſtunlithe Darſdei⸗ 
-King mitgerheilte Belehrung williger an, aͤls den Unterricht. 
welchen ſie in gerader Beiiehüng, as auf ſich erhält. Aber nah 
ungleid) mehr bedarf die nicht denkende Klaſſe, Auf weiche 
‚die kalte Moral weit feltener‘ wurkt, einer ſinn⸗ 
lich anſchaͤulichen Beſehrung.“ — Aus dieſem Beſichts punkde 


betrachtet, iſt das vor uns liegende Volfebuch als ein ** J 


viges Seiltenſtuͤck zum Vater Roderich zu empfehlen, und 
jedem Volrsfreunde eine aͤnßerſt wiſſkommene Erſcheinung. 
Zuverlaͤßig wiegt der Innere Seat dieſer wenigen Mögen 
Kine Menge gewährticher producte aus dein Romanfa⸗ 
he auf. Man erwarte inde n bier nicht Die kuͤnſttichen 
Verwickelungen in der Erfindung, wodurch ſo mancher ſchabe 
Moman nach dem Intereſſe haſe weiches, in eine ſehr eini⸗ 
Jache Sefsichtserzäytate 5 hinein zu legen, unaewöhn 7 


Kraͤfte erfordert: Eine eben fe kunſtloe, als fließend erzaͤhl⸗ 


te Familiengeſchichte aus dem Mitteiſtaunde, wie man fie taͤg⸗ 
lich ſich zutragen ſiehet, giebt einen Überans auſchaulichen 
Begriff von dem Gange, den das eitele Renſchentherz fo gas 
wohnlich nimmt. Den Jaden der Geſchichte hier mitzuthel⸗ 
ten, erlaubt der Mau wicht; aber Nec. glaubt, verſchern gu 
Fonnen, daß man dieß Buch nicht anbefrledigt aus ber Sand 
wird.. Der Styl iſt durchaus rein, welches jetzt lei⸗ 


| Ken felten der Fall ift — Ad die Erzählung leicht verſtaͤnd⸗ 
- id, wie es einem Wollsbuche_ gegtent. „Dis Schrecken 
Deitehier- .. 


uud Fire üb wohl nur | 
u nn m Ä 


| G. J. eyes eebachungen —* Berfuche ‚über 
einige Äntereffante Gegenflände der Phyfi, Mas 


turgeſchichte Chemie. und Defonontie, - Bi, E 
bel. 1796, 184 S.'8 8. 10 J 


| Ns der Vorrede find biefe kieiuen Aufſethe ngenbarbeiten, 
denen der Verf. eine nene Geſtalt gab. Es Find ihrer a: 


über bie Fortpflangungsirhren ; ; Naturgefchiehte des Meriſchen; 
thieriſche Patitigemefle ; Mieproburriundfraft; ; Bine 


/ 


6 WVoermiſchte Schriften. 


der Wierr; Beſtandtheile derſelben; Kraͤfte ber Milch: che⸗ 
miſche Unterſuchung des Haarſalzes; Tenährung und Tod 
chieriſcher Koͤrper; Urſache der GStaͤrke kleiner Thiere; ver⸗ 
faͤlſchte Weine ; Luftelertricitaͤt; ein Thermometer für Land⸗ 
deures Eiſen gegen Roſt zu bewahren; Urfachen des. natuͤrti⸗ 
hen Todes; Veſtandthelle dev Körpers Perlmuſchel; die Fie⸗ 
der; Federbuſchyelypen. Die mejſten ſind ſeht Eutz, aimd 
‚enthalten ſehr bekannte Sachen; die eyſtern find fa. ganz 
zus Bluinenbachs Handbuche entlehnt. Das Eigene des. Bf. . 
. ik von folgender Arc: Das Haarſalz enthalte eine eigene 
Saͤure, denn es gebe mit Weinfteinfalz, nach Zauſchners 
Verſuchen, priematiſche, bitterliche, zuſammenziehende, im 
Feuer aufſchwellende Kryſtallen (wahrſcheinlich unreiner vis 
krioliſcher Weinſtein). Der Geruch ber trocknen Erde vach 
dem Regen ruͤhre von Det Gektrieitaͤt her. Die Urſache des 
natürlichen Todes liege darin, daß das Blur durch Ausduͤn-⸗ 
ſtung der geiſtigen Theile zäh werde. Das Thermometer 
veruhet anf-der Ausdehming vines trockenen Bretes u. ſ. w. 
Eine Abhandlung von Hr. O. Scheerer uͤber die Natur bes 
Quftkeifes, enthält bekannte Sachen. Ueber ben Anbau 
der Triffeln, und die Vermehrung der Gewaͤchſe und Ver· 
doppelung der Blimen, find Aufläge yon Lippert. Man. . 
folle Meikenfkömen in ambgehöhlte Wohnen. andern Gaa⸗ 
men in ausgeböhfte Rüben. eingeſchloſſen, fäen. Leber bie 
Verminderung der Sperlinge,. von einem Unbekannten, Die .. 
Kuſchrift iſt an Heren, von Eckartehauſen; doch komme nur 
in dem Aufſate Aber P e etwas von dem Seelen⸗ 
letbchen vor. J ee 
Rs. 


“ ; 


. ‘ 
Zn ER 


[ 


“ 


Neue Agemeine 
Daufde Bible. 


Siem md —* Bandes Bueya Ei. 
I EI ZE LITE | 





Smteltigenbiase, 2 No. 7 und e J— nn DE 





" garelihe Bertesgelahrheie: | a a 
De —5 — bee chriſtüch geoffendarten Religlon. Bu 


einziges, oben gu. wien nothwendiges Haupte.- 


| mie: gegen die neueten Raturaliſten, inſonderheit 
ven Amar Kant, Adern MWeispame, Ca⸗ 
| of, Dlau, Peter Philipr Wolf, und Andes : 


Mit hochwuͤrbigſter Drelnariärägutfeißung, © 


u Yugsburg 1196: In der. Joſeph Wolfiſchen 
—E %. 16 3. & S« W Y 


& glebt Bücher , bie the Brandmal ander Seſen⸗ tragen. 


und es iſt eben daher nicht noͤthig; vom ſoſchen Büchern tuebk \ : 


als den Titel abzuſchrelben, um alle verkändise Lefer fon 
dadurch zu uͤberzeugen, DaB es Zeitverderb ſe, Über ſolche ger, 
brandmatkte Produkte auch mur ein Wort Ju verlieren. Be 


wuͤrden es gun mit —— — Dub auch fo Halten, wern 

wir nicht Me duͤrſter, durch etwag Extradummes ba. 
r Lofer zu etſchuͤttern, und: auf dieſe Art we⸗ 

u nuͤtzen. ws Ad mi 


Zwerchfell un 
Bi ihren Verdanungswerkzen 
die ER nehmen wir unt die —8— über dieſe Bro⸗ 
ke paat fallen zu — — reger Betelich 
om en; — e [2 ms £ *. ng 
* rs ausſehen; der —— 


ARE, KAIKDEGR 


Hasen Bheltrorifer: und - | 
"en Sindbeutei Caglioſtes unter Eine Kategorie gu brt. gen: 
en = Dog zuin Buche FR. ehe Tale er J 


x 


488, Kethol. Ootretaelahrheit. 

der Verſ. mas mas Nefigien ſed: die Sietgien , fagt et; oder Der 
Gerteedienß, iR eine Weiſe uud: Art, mit nielcher pi Erſchaf. 
er dieſer Alhrit ill unb muß verehret werden. Nur Gore 
Uein kommt es zu; anzttzelgen; wie man Ihe verehten folle, 
Dieß hat er auch in der Offen —— Die Naetursa- 
Her aber wollen dieß nicht gelten laſſen, vud befimrgen tritt 
der Verf anf, um dieſen auf den Leib zu sehen. Bey 
a Umfänden, fagt er, unb da gr Ban sum Schaden 
der. Kirche und des Staates befländig. meizer, gleich einem 
Kit. um fi steiet, | babe ic für meine Di Pfliht erhalten, ge⸗ 
genwaͤrtiges Hauptſtuͤck ganz kurz, damu es JR gern und 
8 utwillig leſen, —— daß felbes nicht nur Hohe und 
elchrte, ſondern auch der gemeine Mann leicht fallen un 


begreifen Baun „.Derauszuseben, und {u drey Abichnltte abıy« 


theilen.“ Der erite wird Die te, anf eine nee Art auf 
gedrungene Mäturteligien, das if, den Maſuralisenus, ber 
imepte: beffen Inte Folgen, Ber. dritte die Grundfeſte dee 
-  Yeoffenbarten Religlon, wor Augen * Rus u jpeidt ber dee 
Verfaſſer von Naturallſten, 
"ger er vorzüglich ande Den Khnigcher —7 
‘ft... Der beruͤhmte Immanuel ea abet in der Verf. 
hat ſchon in zweyen Buͤchern, ber Kritik ber reinen. Bero 
nunſt, und in der Kritik praktiſcher Vernunſt mie pigfindb 
gen Vernunftbegriffen durch: ſeine Ideen und Ideal de Ofe 
fenbarung zu wutergraben geſucht. Da es ihm aber niche ge⸗ 
lungen, bar er 1794 in feiner bie daher letztern 35*— eis 
was frener gelehrt, wie man alle Offenbarung abſchuͤtteln, Gore 
felhft feiner obſektiven Exiſtenz nad, nur als möglich betrach⸗ 
: tens‘ und mit der Religion innerhalb der Grenzen der bloßen 
Vernunſt vorlieb nehmen onne. — Seite 65. Weil Gr. Pro⸗ 
- felfor, oder auch, wie man undfest, Paflor Kant, sam Nils 
.. Ya ber Ehrſucht geblendet, ſich — — gemadıe 
demonſtrativen Beweiſe von dem Daſeyn © vrdadqtig 
7,9 machen, und mancht Gründe ‚unter ** verzehrt, 
| Be und. wollen wir feinem Hauptpoſten in meiden er 








nicht 
— 


JS » » 


Rute, —E ⸗at9 
barthan. Sant irtet. Das Daſeyn des Sabpſers 


witd dymonſtrativiſch dargethan, wenn etwa, * es Immer 
. fen; von einem Anbern in feinein — oder Me 


„lignen: und Millionen, ja unendfig 


Ä Kr em Desriff zuſam⸗ 
— abhaͤngen: dent 


—— einge ⸗ 
werden, daß auffer Dielen: 5— 8 so ſich ſelbſt 





ln habẽ; and dieß Rn Shen, Bieß ® der Lee. ° 


eang, Fr: hr — MAR * a nn bie eher 
a choͤpfer er N, e.er auch a me 
Behr Ach reibit, ſondern felbe In nr Gewicht, u ua 
Zaht eingeſchraͤntt. Merke «6 — dieſes iſt, was zu 
rinem nufebibaren Vewelſe des Dafepns Gottes gehört; j 
ar was er von der Weſenheit Gottes deflen Ve Wat a 
Jen und Bollfommenbeiten der Länge und Breite nach herbeps 
Zringet, Das ſchicket fi nicht zum Beweis des bloßen Dar 


ſecyus; denn er fol von ich ſelbſt ſchon wifien, daß ein unende 


Aches und unbegreiflihes Weſen von einem fo Heinen Örübs 


Jein des’ menfchlichen Verſtandes nicht tonne begriffen, fonderg 


nr: durch Die unfeblbare Tradition der Offenbarung koͤnne bes 
at gemacht werden, Non teneriscapere, fed credere, dag 
ſt: — * Verſtaud iſt eireln * gleich, oder den 


- Riätfirahlen, welde von dem Licht ebgefendert nichts find, “ 


und. verichwinden. Zu dem lehret, und ohne daß ers taetfet 
‚behauptet er: Man könne fer fen, Bei ein Wefen, ine 
is wir uns auch als das hoͤchſte eier ’ gielafam u 
ibſt ſage; Ich bla von Ewigkeit zu Ewigkeit, 
AR nichts, ohne das, was blos Dur meinen n * 
aber woher bin I denn? Her ſinket Alles unter uns, 
beit ſchwebet ohne. * 


"die ** wie die ende Vollfomumen 


sung bies vom der fpekulativen Wernunft, der es nichts £ 

Die eine fo wie uj andere ohne die mindeſte Hinderniß ver⸗ 
Ichwinden zu | Vermiſche alfe Hr. Kant nicht mehr bie 
Prsvilate, To die * und Volltommenheit Gottes anzeis 
gen mit jen — das Dafeyn deſtimmt, und glaube 
wicht, daß Wr, *55 eines abſolut noth⸗ 
menden Wefens auf einen ontel —— Bes 
me, welche Die 61 






or — nm dee 


u —X "in 


a Rahel Oorenäahee. 


& A m defee a und —— — des 

wir deſſen n aus der ſinfiern ſchon gewohnttn Gcreibe 

“m Rx Ein Mufter gel · 

int die gange Ber⸗ 

An die Moral, fofern-- 
f freyen, eben dar ⸗ 

um aber uft an unbebingte 

Geſetze bedarf weder der 

Idee eir Hrie ana in etı 

tennen,; vs est — 
um ſie ·j e enchält in 

jem fo 1 als eines a 

und verr....... „fe — u 


dern nur auf das ©eicg feld bedacht ir Nachdem bi 

“Wann noch viel tiefer, als die alten und ———— —— 

In den Abgrund des-Aberälaubens Kin: t, befennet 8 
> Dennoch, daß es ſteriich gute und bhfe Menſchen gebe. 

Käße zu, "daß in felben fich eln gutes und bäfes "Prinzip Luna, 

tote auch dwry Trlebſedern, eine aus dem Gefet, weiche 


dem guten Prinzip antrelbet," das Geſetz zu halten; die 0 un“ 


dere, min unter dent Si  Deingfe aüs der Cigenfiebe, dis 
Sefeg zu Sberkieten, anl Bern t, fährt a 
fort, we die letzte ern Aber die erſte bee —— 
ft, da wird geſuͤndiget, wie es bey dem Ada 


11 da endiich das Ueber zewicht der ſinniichen er ” 


bie Triebſeder aus dem Befeg In die Dapime iu handeln it 
wufgenordmen worden, da ward gefändiget. 
jns'mutaro nomine de’ te fabuja närratu 
machen es taͤglich eben fo, mithin haben wir 
fündfget, und fändigen noch. So redet uni 
feiner —ã— Gott — abet — — 
Das gute ip, deſſen Vorzuͤge; und die 
tenen- Vortheüe deſſer erklare Macher er ai 
went eigentlich die urfprärigliche Anlage zu de 
Hier wollen wir, teif viel datan gelegen Ik 
Safe. "Die urfpröngliche Anlage zum Gute 
Adytung fürs moraliihe Befep in feiner’ Rei 
pe Srind aller Maximen. ft au), 
— ing," das arena te Sm Ste Be nu 
igund feiner au'wiffen, dag | 
gewordene I ward ad Sorte a fe 








a 


an weihe vad —— —— 
* ‚guest Charakter nad; wo man. night wegen ber. 
8 andern Yirfichen: handele; und in virtutem no-' 





u * 3 dem nseßigiblen acbacerter (da einer pur, 


A, ” 
1: 


u 


Er, 257 2 es En VE Be FE — _ Da — ——vV— —— ET 
, 7 Pr >» 7 nr" Fee FE. — 555 55—— 7555555. ————— JTT — rn — 1 u 
u in rn? . nt . Zaun —A Zar Er ._ DE Zn Sr Pi EEE GEBE y 
ne ... ’ Fu “ . . 2 2 . . . ’ - . we. - ’ + " YA ” 
Aa - oo. zn .. .. 
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J SEE ß, volseet, und wodurch das Ahle Prinye: Anden, 





— * bie zu dem fhmähtichften Tode.um Des —— u volle, 
: tm; und 7: Füe feine re zu 
"m: efällige Taf iin, ihm ig... 
feit Ser; ande ** beffelben gebet aus won ſeinem Befın, und 
auf diefe Seiſe IB ver Erin erſchaffnes Ding, ſondern dev eine 
gebogene So oh, Bas Wort, burch welches alle andere Dinge 
. ira gemmadgt merden.. Ehen baraım aher, weil wir won Alefem: 
i der merafifchen. Peach nlcht bie. — 
| * man fagert,. daß as son Himmel zu uns hera | 
Fon, unb-die Menfhheit angenommen habe, Sieſe . 
ber Dehbreibung bes fra, Kaͤnts, hat ihre Reglltaͤt —* 8 
ſchar ‚Aiesuns —— in ſich ſelbſt, den de — 
J ethgebenden Vernunft; 
Wrenſch im peaftilihen Glauben au dieſen — 
Sen baß er Gott ee a und badusa ee werde, . Und. 


— zu ae 


ur als 
— — 





Per Ye erg RE vo 


dein, Diele in gar pa m jangen Phlioſabhen unter ſtehen Ach te 
das Geheiligte un Theologiſche einzuſchleichen; fie miterfau⸗ 
ſich ſogar, any des wahren Geſchichtenr Der geeffeuberten 
und der heiligen Sarift, gleich den Heiden: Fabein 


Wiaues für die Augen’ zu machen, —*8 aber Ach kelbet 
gefehten Männern zum’ Gelächter, und billig veräuhriäh zu 
‚Machen, Sie sehen beſtaͤndig von Geoer, und marı man dp: 
Sewalt antbım, zu verflohen, wen fie meynen; fir haben Die: 
Zusend —* In ihrem Munde, da man aber der Meiſter 
und Gehellen bbſe Sitten gar wedl weitßz, und’ daft aus krum⸗ 
men nicht völte Gut⸗ 


jiehung für uns zum Vorbilde machen. Bo Hi die Anc 

wort? Kant ſtehet auf und redet alſo? Er bedarf dieß nicht, 
fie. liegt ats ein ſolches ſhon in der Vernunft. Teedlich fie: 
agt, fie die Boebeit hat Ach und fhon viele Tunfend auge 
logen. ‚Dis hieher Babe ich “is beffiffen, des -Grer Kante 
Überftudirtes: Mefen, wie +6 IR, aus feiner dickn Fiuſterniß 
- Beraus zu u leben Jene 16 Niemams nad gegebener 10.906 
treven —— enefhulbigen toͤnne, ex ſey bey) fo tief lie⸗ 
genden Gegenſtͤnden in die dankelſten Irrgaͤuge — 
am Enbe aber, ohne Leitſaden zu irgend win Auzweg 
er gr Fe genauern —— ae 

ten. Kan MBerte binfüte ſeyn, was gewiſſe Perſpeb⸗ 
tibe finds von Ibeftem:zeigen Referer Gebäude, einen ynkche, 
tiken Tempel, einen unermeßlichen Barren s- wenn man Rdp- 
aber den Gtgeitfländen — ſe Rebe mem vichte, als Zeich⸗ 
—* ganj werwitri ob Kun m — — 
werfen ind. 


m. dritten —— Seht An ———— von. ‚ie 

eh ie and‘ — 7 — X 
zwar finder gr dieſe hatlige von Bor -genffenbarte, und ailegeit- 
chriſtliche Reliytou ſchon bey dein Parriarchen, in dem Gelcl 
Mes, unser den Dropfepen, Mrd: endlidh nuter bein: Evan⸗ 
gello, „Auch bier foniif der Werf, wieder auf den Könige 
Berger Pitofepger zu ſptechen: ©. .93. Immenuel Kaut 
wiß nr sehen, ba⸗ han Je Opriürzepums 


f 







s 


r 


ectol Coelucelhehe. ds 


‚ des —— son dem :Dafeyn 


es 

in —* Befhluß ſreiten vollenden. Da er yon dem Sieg 
Res gnten Prinzips handelt, macht er Anggalt, demfelhen eine 
Mor autãte kirche 


vernehmen: die „Gertichaft des guten Prinjtps mb Die Ütoran 


nes DR 

betrachtet der nice nur willen alle Wenfe 
che ſei ‚und ausjubrsiten, fondern auch für 
Biefelße, und feine Zeinde zu ſterben, berelt, ja wirklich geſtor⸗ 
den Mn: ann tolr ja duch Choriſtum Feſam in der volle 
Neafktät jenen gottgefäligen der ale 
Wenfhenpfiict feib ansgrhht ge „ bern ganzen 
am Gefchledhe geiehset, uud für Meie feine Schee, ia 
feger, für feine Beinde geftorben Hl, Mes.hemuhen wir denn 
ein Anderes, voh ben elißen und Freymaurern aufge 
uenes, und yon ber, unvermeidlich: eingefgränkten, wert 
Derbemn, und — — fe verfisfterten, menfählle 
om Bernunfe Beal, oͤder perfenifigiere Jhee ? 
a Asa 

Li 

serwadt: fo fablägt er ch felök; wenn 16 eine befiere Mioralı 


af Bi : 


“ heran der Gren Berinmift Sefiehmbe SR 
turijhre mu KM gi ‚u hf Br Weispeif —*2 
um a m me Air Serrll otei dem gangen men 
den @efärfechre vorgeftefe bat, Hr. Inmonuel ebe fei V 
;daß ein SEmmanuel ben Grund einer ficern Moral 

gen mäffens er weiß ganz wohl, daß die Schwäche —** 
— Rbeapırnunft andersunder { in Diem de Stärte arbeiten 
eale der: goftäelälie. 
—— 
er Bekanntmachung ei 
oder Gefetifhaft auf derſelb en 
er Ar: rer; Alle Religion 
rolle anfere Pflichten, als den 

S —2* abe f I Mn weit 

: entipeder Dur 

* ———— 

genem Velieden dig durch bie 

Vehennh arbattenen Sept, u und foricht weiter alfo: 
"Wenn wir ſtatutatiſche Belrke annehınen, und in derfelben 
Seobochtang die Religion fegen s ſo It das Beken⸗tniß derſel · 
*— nit Durch Anfete eigene bloße Vernunft, endern, nur 
“dur Offenbarung befannt , und. If alfb nur eiü Bifkosilcher, 
nie ein reiner —ãæ Tauben... Jeht dann . auf die 
Feaye, wie Gott von ba Menſchen. bdlos alt Menfchen bee 
achtet; verebret fenn wolle 7 autwortet Tant / Die Befchge 

! Sun feines — blos moralif, mithia ſoe man dir 

——— Beforinten Sefepe vıyr als gufänlge Statuten 
— F —— gehef er ſo weit, und —— 

atfoı:nue die morauiſe tebrung Gottes konne ann 

Meltgien netinenz "die Übrigen Meten aber Sott au di 

rich der Juden, Mahumedanet und Ehriften, follen — 

Köck Kirchenglauben genennt werben. Und damit ex fh ber 

" Mänbig Seffer-gu erkennen gebe, fo unterwirft ex alle dicke Kite 
Heng anden fehner Doralgätsficche, und giedt den Diebe 

“ 2. Werd, daB ſie von allen aie die hoͤchſte Auslegerin müf ame 
gain und- verehrt iberden. EndHch bric er don Diefer 
inet Kirche in folgende Lohfprädhe’aus: ‚ae bar den Geht: 

Br Sottes, der alled, was fogar bie hellig⸗ von dem Kit · 
VDenglauben enthält, gänzlich auf die Men A des, seinem Mae 
. zalifeden: Glaubens , der Afrin in 13 Kirchenglayten basis 

* u ausmacht, was datinn eigentlich Religion iſt, au beuſehen 

Wir haben mit a und MRiiDen, den Beranı 
















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here, erfab I uf 
mXodfe, herein 


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In —— 8 
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werden, wenn er: ** Taeslicht 
Gautier bein —— 


Dionn wird. heat er. ab, Frhr Ita der erniedrige 

Nuterſchied wiſchen Laden und Klerikern böser anf, E | 
. Mleichheit wir win aus, Det. wahren. — Exr 
Aa bin das Alies ſt Rat von einer für | 





| ee beerach e in ei J 
—— den: gottgefalligen Bere 





Keiei R. a tie fo u = | 
suie I san und: —*2* ehonen ee * 


——— ſch bekennun, venngdkin den 


Ze Fr } 


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4m . Rare Sons Gehe. 


=. Behenitue: Miponläkteheihe orhhchnen, hapes Re Mb PR 
bes Better -der Seiligeh Iirövelieferung init feinen Anhänge 

ee Gaben Te Zune —— bepuehend.bew * 

u ahnt ie iberr: Gegemmpart — dieſe Frage uns 

on | 

—* sKant de beamtsnsont: Yarıen Ge täße ganz ermänfe 














Pa ‚tatan ſte der Vernunftichre micht nicht 
* wars ‚glauben, aber: —* eben 7 wenig’ als genoiß. 
abweihen, und alſo, ohne etwas daräber zu deſtiinmen, 
darauf rechnen, daß, war Larig Stildeingrabes Ohtbalten ſeyn 

J e wabr 
iſcher leyn Fonme, ek Kt Die: . 


"Sagen; daß Seine prrfühter vn 
J ke hat Heer Kant fon » oiehe Setrogen, * regen 





deſey. Es war moͤglich daß bie Welt mi wäre; bafdis 
ande Perfantn ber Gottheit die Wenfchhkit nicht angenom⸗ 
men ; und ine Kirche auf einen unuͤberwindlichen Seifen ges 


R J pe haͤtte, und fo won. andern goͤrtlichen Geſetzen und Bee. 


HERE: 
nn mur n, fon egeben; 
: fr aber eine unuͤderwindliche, und eine, wow den landen 


" Gmb oralbct-anbrianat, teine Mirdie asfifker-harı fo Hi «8 


wohr wögiil deſß gemeidee Goſebe von West nicht ges 
rede: die Offenbarung: ber den Meuſchen 


jyx ̃t er Satan —— — fepen-gemanht worken. 






1 ni 
F ——— melden ie een 
9 uni, aus eigmer a 


—8 


Were 0 


pm 





a Oman. u 


end | Ds bike befto sehe, nel fe mi Pen bet, 2 . 


Reilgion aͤuſſerlich bekennet, mitmachet 


a 


ſagen; Es biäide bey: Denen Som den 


—— 
geſetzen und Geheimuiffen"ollegeit fe rer beig, wi : 


in ein nzutre We 
* * sofern —2— —* 4 
en ein Irrthum R muß en nach ihrem: eigenen: SAN. 
en; auch ur * daß darin dein Irerdum 







fen ſeh, ut man ‚alfe fi, 7 Bear ausiee, a3 man kei. Ä 
» and. von ben Moͤrdern erſ⸗ 


tagen 1 werde. Allein: nicht mens: 
mbglih if — —— — ni; A Rn rd 
Söftem .auf ſaiſchen Grun , — 
—— —— 


Kant nod — feld mie ehrliche und | 


Maͤn ntlich been, und ihre Lehre 

Dice. irrig, verfübrerifch, gottlos „ih Mt eh 

ausfhreben ; ‚über ach It Thraͤnen bewriuen Daß fie bis bi 

ber, ſtatt des Gchäpfers Hummels mb der Erde ein — 

tetes, —*8 re ſches (des Krk — und. ve 

haden; tin mordlifches Ding; aus: welchem kein 
su. 





Ding, fondern fein eiageborner · Bohn augehet 
durch twelches nfle ‚Dinge: ſinde denn um feinen; das iſt, mt . 


Bes vernuͤnſtigen Weſens in des Welt willen ; fo wele- de na 
feiner moraliſchen Boſtinnnang godacht werden kann, if — 
gemacht worden. Genug . aus dieſem, wac wir. ſearz 
war, wenn der gefunbe und von Goet — den⸗ 
erfand‘ die fein onſnn dpa: or, 


\ win A 


Iſt denn Beta —8 —*** um, wenn map N 
- eine Yeoffenbai he 
wohl gar einen Paftor, einen Gelehrten, einen Profeſſer 
voritelet, und dermoch in dem Herzen zweifelt, ob dac, mag. : 
ee —8 ae wahe uber ſalſch * Bern un 


/ 


ET us —E 


e ESetan zerreiſe. mob die Krgmungege der ſelgkigen 
des wiehern Heuchlers entdedt, der. ic , was deu Tu⸗ 
aan ‚alle ne ‚and- jede Re des oe 
n und Un igen, des ſtrengen und m Scwillens 
st. Gre ger Goit! ift die Anzahl, derer unter une groß 
deworden, —* — von des. geaffeubarten Religion ſpottes, 
gt fo rechne doch diefes meineidige Verbrechen gicht der gan. 
"gen Gemeinde zul Laß doch nlsht alle empfiuhen, Jung fo viele 
ihnen verſchuldet haben, : ‚Sieb! Daß Regenten, die ſuͤr 

Ehre deines Hauſes eifern, ein Schreden aller Frepgeiſter 
——— ne eharmüın hob und frcmn 
e big, Nie von bir abgewichen cent 

ben Gärtern opfern! Zerſtoͤre des goitloſen Nimteds feine 
WManrer, welchen die Hoffarch zu. Ihrem em babylouiſchen Thurup 
. gehbude Kult. und Deersel in bie Hände. gegeben, und mache 
Slefem großen Ynbe weven het Ehre. beine Namens ein ba⸗ 


BE J ——— 


prelelarußde Otesgelahrhei 


N o.ı 
* Heinrich Heinnuhs Herzogl. Brauuſch 
aneburgiſchen Superintendentens, Ptedigers in 
der Landſtadt Calvoͤrde, auch der Herzogl. deur⸗ 
.: fen Geſellſchaft zu —— Epeenmirgliedes 
Beurtheilung der fortgefehten Berrachtungen des 
Derrn Canvnleus Riem ber die In dem apoſtoli⸗ 
-..- fihen Eymbol enthaltenen hehe bon ‚der Perfon 
Hefe Eprißl.., Epudal, 1796. Bey Franz, und 
Ze = Große. 337 und XXVIli. S. 8. 12 — 


Een fi gi tice Schrift dich Grtehefansteit, Scharj⸗ 

üun uud giuen Wortrag nicht ausdeichnet: fo iſt fie doch des 

u, auf welhen die Memifhen‘ a na, [ 

ZN —— Ioben, ‚af, 
 Birmun En Anbei größer. Ar * 

‚ken md miaubt et 

> An ei ia u 

















. . \ . 
—E 
> 


— 





dein Orte der Verdammten, fonbern Hol 


⸗ 






Proreſt —E 40 
VBoſcheidenheit feine Begeneriunerumgen | IM De . 
Verf. iR auch nicht eltern von den, Tornlagen, eben Er | 
kel des kirchlichen Syſteme zu vertheidigen Ach für. verpfliche " 


get halten. Er laͤugnet z. E., Daß fn den yon den Euanges 
He erzählten Wundern Zefa für Die gegenivärtigen SBeiieg 
ein Beroris won der Goͤrtichkeit feiner Lehte enthalten 
Er verſtehet auch nicht inter der’ Hblienfahgt. ar Kelle 36 


fr 


grähniß. Aber er behauptet doch sch die arten 
er u: Jeſu, und glaubt, daß darin ein Beweis Pl die 

ĩaswrde liege, weil die Juden von ihrem Meſſas ae ' 

——* baß'er von, einer geboren werden 

Mir totumt es aber, daß, wenn dieſe Art det Geburt für den 


En 


 leflias fo charakteriſtiſch gehalten worden wäre, ‚im DL Te, 


die paar Otellen ausgenommen, morane fie bewieſen mish, 

* darauf bingebeuset wir? Des Werl. Aufenthait ig 

Lanbſtabt, die dach aber von. einer Matt um 
Ar nicht ſehr muferne ift, — ———— 


—— mit der neuern Litteratut, md —— — | 


anf Bacher von minderer Erhebli@keit. Er re ER 


"7 elanten ans Poli Sybopfi Cpiricor. — orrmhen 
daß dem Berfaſſer keine eigentuch — ** he var Se 


war ‚Er behauptet das Anmagelii der 448 on EKben 
ze, aui folgert.Darans ge Wr Dean. dab Sera Sicht ein Oqein⸗ 
anbtes geivelen, oder dioß in sing Ohnmact gefallen ſey. E⸗ 
wicht Bi in N Dans aulug Üiemorabiliim 4 Ot. Diefes 


Ian Genom. —* 
5— —— —— 
beſſen Dann 
meyret, in das — —5 — jan 
3 —— 
er eingeſche 





—* 


3* 
* 
zen Ha. 
. h) - . 
. . 





. Berfah) einer — —E —& 
bisherigen Einflufſes der Kantiſchen Phuloſop 
eef ale Zones di vſſeſceian ine he 


» 


wdurchaus nl 
Due eh feine Eriee nad be — 


so . Pre —R u | 


Toeal anmenie,. 1198. in der 
en Dog. 8. vage. edel 


Re deſtortſch ale eeltiſch BR dieſe Docſteliang, med der MR: 
feiner Aeuferung in der Vorrede, es einfah, daß eine zus 


ie eier Darſte lung. gu weltlaͤnftig werden niöte, und 
tweil 2 In elnertiteniflen des benannten Einflufſes dieſen Bes 
kritiſch abzuhandrin denkt, Hier hat der Verfaſſer 

ft oberal nur Keferent ſeyn wollen, —* Mn, —— 


wir den. ‚eignen Möerten der Berfaffer, im ver Kürze amgiebn 


galt Dax eine oder der andere über ——— jenen 


ife hare and er’ bittet, "Die nkdht: gu, Vedgeffen > "daß er 
nur referire,. iudem er uͤbet manches eb Yanz anders deuke. 


Ve ik dader ſawer , das. dem Verf. xigne Uerbeil ſcher won 


den. Delakionen aus dem —5 — 3* u: et | 


—X ſeibſt eigen zu ſeyn, todrinn «8 
etllung des Chriſtenthums In. feine-uns 
we ne wahl am wmenläflen dem · Seife 





und den ve ufere Zetralters zugemeſſen ſeynz Dane - 


Biefem möchte wohl —* mit einem reformirten Moſaismus 


are Judaiemus gedlent ſeyn. Man verſchone uns weit einen 


—— def rein und lauter ſeyn füll, mie es daß Mrs 


ar Immer geweſen “Bir find kein⸗ 
uden. a dr Freylich iſt IR das a eh de Meinung; . 


a0 weil: Kant Sieh pe — Hat, das. Urchriſtenthum 
Haßer rate Ater will man denn 
alt er ae —* Ferm, in welche Jet 

iſſe feiner Zeitgenoffen eine 

nhait feier Lehre gu unters 
Ki "Drug *8 a u bin Holt und für Juden 
feyn ı fo iſt doch die eigentliche Lehte Jeſu, baß ein 








ſcheinen die Garten Be te E 


einer nen lautrer — gegen den 


Te u * 


Der Grundſatz bleibt immer derfelbe, und er macht das Wer 


fen des beine Urchriſtenthums aus , weiches allen Zeiten und 


. weht ertannt wird. — Sonſt erklärt ſich der Verſaſſer, wenn 
cr vieich en die keitiſche Phlloſophie als an die allein wahere 
Phbiloſophie zu glauben ſcheint, und meine, eine nach dieſer 

 <Pöttefophfe gedildere philoſophiſche Dogmatik werde Einftig 


‚der brofsgfhen zum runde geegt- werben mäfn; ungen 
artheylſch wider die Arts wie Kaut die kirchlichen hrifkfichen 

 :Dogmen zu behandeln und die Bibel morajifh. auszulegen 
votgeſchlagen hat, und giebt von den vornehmſten Schriften, 


3vbrin die hier erörterten Materien abgehandelt find,. und vor Bu 
“der Act, wie fie ſich Darüber erflärs haden, Nachricht Auch 
ft. nicht leicht „ein bedeutender Theil der Theofogie, auf. dem 

bie Kantiſche Philoſophie Einfluß gehabt hätte, Übergangen, 
iſo daß man in diefem Buche das Gebiet uͤberſehen kann wel⸗ 


ches. die kritiſche Philoſophie im Feide der Theblogie zu he ab⸗ 


cheiten unternommen hat. Eige kurze Anzeige des Inhalte 
uud der Anorduu ng der Theile dieſes Buches wicd die 


beroeifen 


5: Huf ee vorlanftge Betrachtung Abenden Gef unfene .. 


Zeitalters In religiofer Hinficht, der als ein. Geiſt der Freyb 


x mund Seldſtſtaͤndigkeit Haralteriſfirt wird, und über eine uns 
wichtige and eine vichtige Anwendung der Philo ſfophie auf. en 
ligion und Theotogie Überhaupt, folgt eine hiſtoriſche Dam 
ellung der, in den verſchiedenen Zeitaltern verfachten, Ans | 
.Angertdung-bee Dbltofoohie auf das Chrätentfann. ‚Gegen biefe ' 
.. "Giterifhe Darſtellung liege ſich mit Gründen manches erine 
wern; doch gehoͤrt das. wicht hieher, dena dieſe hiſtoriſche Dar⸗ 
ftellung if hier nur eine Nebenſache, die ſaͤglich wegbleiben 


Fonnte,. and ohne welche ſchon die dann folgende Darſtellung 


. ed Zuſtandes und der Lüge des Chriſtenthums, als nian an⸗ 


>: Reg, Kantiſche Philoſophie auf daſſelbe anguwenden, haͤtce 
gemuͤgen koͤnnen· Aber in dieſer Darſtelung S. * 54 
Iſt nicht alles richtig, und die Haiwtſachen find nicht hinlaͤng⸗ 


Vch Ins Licht geſezht. So heißt.es ©. 46: „Was man mit 
feinem ph 


< 


\ 


enfcheii angemeflen if, und als wahr einfeuchtet, fohatd es 


itoſophiſchen Syſtem nicht veimen Fenuter das ſuchte 
N. A. D. B. XXIX. B. a. St. Vlils dZeftf. Rt man. 


gigt Grudiſor auer wahten Religion fü alle Zeiten: uud Wiege | 
> Sehen dhne Unterſchied⸗ _ Die Korn: Ik'zufällig. - Man m 
2 Ricfen-Grundfag in eine moderne ‚ Dopuläie odet ——* 
* AIfrhe⸗ ia eine Kamtianlſche uber Leibnizwolfiſche Form bringen. 


Ed 


5. Protefl, Goctesgelahrheit. 
man wegjiträfenniren und wweginepegefteen.““ Dieb ab Fi 
“ich auch Worte eines Andern, die aber doch der. Berf. zu eb 
‚nen eignen made Allein, wenn Dieß gleich von einigen wahr 
ift: fo-märe es doch ungerecht, dieß als den allgenreinen Ehe | 
akter der neuern Theologie und Eyegefe anzugeben. Bi 
mebe iſt derfelbe hauptſaͤchlich der: Wan exegeſtet unpat 
bepiſch grammatiſch und biſtoriſch; man lebrt aber 
in Tem auf, diefe. Weife eruirten eigentlichen Sinne 
‚der Stellen dasjenige, was der Dernunft nicht an ſich 
. ale wabe einleuchter, als Zeitvorſtellung berrathten, 
und nur Dasienige, was durch fich felbii Der Veenuuf 
"ale wabe einleuchrer , zur allgemeinen und eigentlih 
‚gärlichen Lebre fuͤr alle Seiten rechnen. Dei Verfaſſa 
Roder zwar die Aeuß rungen der. theologiſchen Receuſente 
In ben vhlloſophiſchen Annalen bedauernswuͤrdig, einfekig 
und übertrieben. Doch behauptet er S. 33, daß die Lage 
des Chriſtenthums kritſſch war, und es sur in den Fugen z⸗ 
fonımenhieng. Ba verwechfeit er aber. kirchliches S 
und Ebriftenchem mit einander, wie die Kantiuner geiuihe 
fi den beiftlichen Kirchenglauben und. das Chrifies 
tbum felbff, nad) den Weitpiel ihres gepriefenen Worgde 
gers, verwechſeln. Das Chriſtenthum iſt fein Kirchen⸗ 
‚glaube; es. if die, wahre Religlon ſelbſt. Diefe mar nicht 
„in einer fritifchen Lage; foudern fie mar. Im Vegrifß, über es 
\jen Siedplichen Aberglauben, den ‚Sieg, davon zu, tragen, al 
eiae geweille Sekte der Kantianer ſich zu. Wäctern des Kir 
henfoftems. aufiwarf. — Im sten Sen macht der Verfaſſer 
‚aufmertfam auf die, aus der bigherigen Anwendung der kri 
tiſchen HR auf das Chriſtenchum reſultiren den, cur⸗ 
zemngeſebten Principien fuͤt die Anwendung Leldſt; indem 
i Fant eigentlich, ‚wie der Verf. ſagt, das reine Intereſſe de 
- "Vernunft, das iſt, Das bloße Intereſſe des Betnunft nach Kb 
‚ner Philoſophie, zur Ablicht hatte; die Kantianer aber untet 
den Theologen zum Theil. das Intereſſe der kirchlichen Orthe⸗ 
dorie ſich zum Zw de ſetzten. Welchen Einfluß bey diefer An 
der Anwendung :bieher bie kritiſche Philoſophie gehabt habe, 
zeige er 5.6, und glebt bie Gruͤnde an, warum derſelbe nicht | 
‚ tefpeießlicher ſeyn formte,. Er handelt 5.7. vom Linfiug der | 
Kantiſchen Philoſophie auf Eregeſe und. Interprerarion dee 
heitigen Urkunden des Chriſtenthums, und, fiefert ) ein 
Darſtellung der Gründſaͤtze der moraliſchen Exegefe nad 
Kants Aeugerungen in der. Religion innerhalb der Grenzen 


- 








D 
22 


VProteſt. Gottexgelahrhelht. Sog 
der bloßen Vernunft; 2) eifie Darſtellung der Einmärfe wie 
der. die. moraliſche Exegeſe, und der. Veſtreitungen detſelben, 
indem er ſich ſelbſt ſehr offen mider dieſe Exegeſe ertfärt, und 
‚Die Schriften der Gegner anfühlt. Doch if es ein. Misvers 
fand ©. 138, daß der Beweis, daß die Bibel nichts enthab⸗ 
ge, wodutch, ben einer duchſtaͤblichen Auslegung, Sittlichtet 
und Tugend gehindert würde, auf eine Condeſcendenz und AUcy 


J commodationstheorie gegruͤndet werde. Vie mehr mird er ge⸗ 
gruͤndet auf die Unterſcheidung des Localen und Temporellen 


von dem eigentlichen Wahren in der Bibel. 9) Eine Dar⸗ 
ftellung der Entwidelnug und Erdrterung der moralifchen Eyes 
geſe von Freunden derſelben, und auf biefe. felgt‘, ini stem _ 
Sen, eine Abbandlung über den Einfluß der Kantifhen Dit | 


 lofopbie auf die. Kirchengeſchichte, woriß gen Stäudlin’ mit 


Recht erinnert wird, daß das von ihm anfgeftellte Princiy 
micht zuen Princip der Kirchengeſchichte tauge: Gillig follte 


das aber gar, nicht ‚Einfluß auf die Kirchengeſchichte helßen, 


daß einer oder der andre einen Einfall gehabt bat, die Kan⸗ 
tifche Philoſophie auf das Studium und die Behandlung der 
gafleen wird. hoffentlich noch In diefem Jahrhundert ich 
gen) — Der bisherige Einfluß, der Kantifchen Philoſophie 


Kirchengeſchichte anzuwenden. Die Zeit det —— Phate *b 


auf Doͤgmalik wird 6. 9. cheils mit Ruͤckficht auf die been 


vom Urſprunge der moraliſchen Religion‘, theils auf die Ver⸗ 


fuche, Religion and Dogmatik wiſſenſchaſtlich zu behandeln, - 


theils in Ruͤckſicht anf einzelne Dogmen eroöltert, und die 


Schriften über dieſen Gegenftand werden angeführt. In Ab⸗ | 


ſicht der Moral getehtder Verf. $. 10, daß fie erft durch 


 Meliglon. vollendet werde, und ſetzt den Einfluß der KHantle 
‚Shen Pbiloſophle in die Veſtimmung des richtigen Gefthre⸗ 


punktes zur Wie digung der Sittenlehre Jeſu, indem er zu⸗ 
gleich die Aebnlichteit der chriſtlichen Sittenlehre mit dev 
Kantiſchen beſtreitet, und den Einfluß der Kantiſchen Philos 
ſeyhie auf die wiſſenſchaftliche Behandlung der chriſtlichen Ma⸗ 


ral erzähle. Der $. 11 veſchriedene Werfuch, die ſymboliſche 


Theologie nach Kahrifher Philoſophie ju behandeln, wird al 
eirie Misdeutung umd verkehrte Anreisu ng Kantifcyer Säge, 
die ſymbollſchen Bücher in Schus zu nehmen, beue theilt. Im 
ıaten Sen über den bisherigen Einfluß der Kantiſchen Philde 


ſopbie anf Homilerie Katechetik, Aſcetik und. Paforaltbeoie - 
gie, ſind die dahin gehörigen“ Schriften angeführt, und DR, 


Fehler zum Theil gerägt, die hen begangen ſiud. 2 3 | 
e ” u | 5 _ on . . 


„. - — 


05 -Pisuil. Ooresgelafrpeit. 

in den Gebtlifenten Schriften Diafer Setting dürfte mau Fee 

ier von: der Ara genug entdecken konnen. Cudlich iſt noch, 

ds ein Anhang, Sieglers ernftwoik Rüge der Togenannten 

wmoraftfchen Auslegung. der Sibet aus Henke Magazin DB. V. 

gr 2. und ai dert — in ea er Sale (end 
uſers, von aumann, angı , nach r ler 

den Werlen deſchl In ‚ as farolaftifihe Si 

wie wieder auf der Erde —E 


Pe de hancliche Eeziehung der Kir 
d Werfen deutfchet Kangelredner ge 
fi F. Goͤtz. Etſter Theil Leip⸗ 
3 ‚er dem Juͤngern. 1796. 1 Alph 


2 Zroeyter Theil, 1796. 1 Alp, 
,„ 100g... 18. 8 98 
2. — und Buͤrgergtuͤck nad) den rm 
fügen ber Vernunft: ünd des Chriftenthums. — 
;, Ein Beptrag zur Beförderung deffelben in ei | 
gen Predigten, gum Theil über feltene Materien, 
gehalten von Georg Friedrich Gig, evangeliſch 
utherlſchem Prediger, Mitditector Des evangeliſch 
lurheriſchen von Frarkenbergifchen Waifen « und 
Armenhaufes, und Mirgkied der Fuͤrſtl. Heſſiſchen 
Geſellſchaft der Alterthͤmer irn Caſſel. Leipzig 
und Sun, gi bey Heinfnis, Oktav. 13 De 
gen. 3688. 
$. Predigten von Zoh. Chnman Fein 
"Subrector ; du Guͤſtroͤw. Pan Send Due dee 
m Dffiein- 1795. Dev. 18 ‚Bogen 
188. - Ba 


3 18,7 Tirel bekommen, der U 
Er —— Beer gute 


nn 5 Wr... 


Oeyoteſt. Getwcegelahrhen. Ser? Yan 
- 9. 2, Diefesigneu Prrbieten von Gen. Gein, von denk. 


wir ſchon mehrere gute Predigten haben, haben den Vorzug, 
daß fie wuͤrklich über iutereſſaute und zum Theit ſeltene Ma⸗ 


terien gehalten find; Seine Manier ift aus feinen fhon here 


ausgegebenen Predigten bekannt. . Borzüglich haben uns ge⸗ 
fallen: Nr. 2. Von den Gefahren, denen man fich ge 
einiglich. bey Proseffen ausſetzt (obwohl der. Eingang; 
‚wie bey der falgenden, zu allgenmin if; und in dieſer die 


Ausführung noch beſtimmter hätte ausfallen. können), 3.4. 


Don den Quellen und Solgen des mutbwilligen Schul». 
denmachens (find beſonders ſehr gut gerathen). Wodurch 
. man ſich die Muͤbſeligkeiten und Beſchwerden des 
 Kebens, und beſonders feines Standes’ und feiner 


5 


bäuslichen Umflände erleichtern Bönne. BE 
Nr. 3. Diefe Predigten ſind kutz. Jede. fülle:ben klei⸗ 
nern Format nicht einmal einen ganzen Bogen. Man muß 
ſie stfo mehr als ausſuͤhrliche Entwuͤrſe betrachten, denen 
man ſreylich hler und da dag Unvollendete anſiehet. Der 


Zetrfafſſer entſchuldiget ſich auch darüber in der Vorrede mit | 


dem Mangel an Zeit,: wegen uͤberhaͤufter Schularbeiten. 
Ganz wäre das nun zwar m Hinficht der oͤffentlichen Be⸗ 


kanntmachung nicht hinlaͤnglich, wenn es nicht zienfich wahre ⸗· | 


ſcheinlich wäre, daß er. fie haupthaͤchlich beſonderer lokalen. 
Urſachen wegen Hätte drucken laſſen. Man muß ihm deswe⸗ 
gen jene Unvollſtaͤndigkelt um fo eher verzeihen, da wir nerfls 
thern koͤnnen, daß fie ſich deſſen ungeachtet durch leichte undnae 
türlihe Dispoſition, und durch richtige Stellung und Aus- 
wahl guter Sachen empfehlen. Sie werden deswegen auch 
beym mündlichen Vortrage gewiß Hepfotl gefunden haben. 


Non ? 


B Handblbliothek fuͤr Rinder und Ihre Lehrer. Erſtes | 
Bändchen. Aüsfügeliche ‚hriftficher Religionse 


katechigmus, verfaſſet von Dr. FL. Neuß. Hilde... 


burghaufen, bey Haniſch, 1796; 8. 196 Seiten. . 
und. XX Seiten Vorbericht. sa, 


er vorliegende Anfang ;diefes Menke, das hberhaupt aue 
& Baͤndchen beſtehen wird, enthält: das; — und. 

für Finder Wiffenswärdige aus der. Ölaubensiehre. Im 

ai 83 | zwey · 


458 Protantfäe Ootirogeahrhe 


Shane fol. Die Sitienlehre, und in den folgenden 


—— Erdbeſchreibung, Naturlehre und Naturgo⸗ 


eiementariſch behandelt werden. Nach einer guten oo 


" aifgen Ordnung find bier die Lehren abgehandelt, die der Bf. 
dir den Bathechetifchen Unterricht noͤthig hieltz andere mad 
dem Deyſpiel mehrerer Lehrbücher, 3: €. der Unterweifung 


gar, Glhckfeligteit nach, der Acbre Iefa, übergangen, 


{ 


eis: die Dieyeinigkeitsiehses andere Worftellungsarten nah 


neugen Erklaͤruugen aufgeſtelt. Rec. fand viel Deustichkeit 
and Beſtimmtheit in dieſem Katechismus, und befonders faR 


vorgetragen. Daher ind kleine Geſchichten und Erzählungen 


. eingefattet,, die jungen Gemuͤthern von der -Bortreffiichkeit 
der Lehren und dem Nagen derſelben Wenfpiele ſeyn Tollen 
Die bibliſchen Bereisſtellen find paſſend, und beſonders were 


den die forgfaltig ausgewaͤhlten Liederverſe der Jugend von Mu⸗ 
gen ſeyn. — Sie find von Gellert und andern neueren Lieder⸗ 
Lichtern. — Die Erzählungen find plan und, deutlich, auch 
.. zum Shell aus neuern Jugendſchriften, z. B. Ber. deutſchen 
= Beitung entlehnt. Rec. billige dieſe Methode beyin Religions 
anterricht fehr, und hätte daher gern geſehen, wenn auch bey 
mandyen Lehren eine Erzählung hinzugefuͤgt wäre. Bielleicht 
‚Sitte ©. 132 bey der richtigen Behauptung, daß Teufel u 
Menſchen nicht ſchaden oder zum Voͤſen vetführen, können, 
-. 6 lolcht ein Beyſpiel auffinden laffen, ‚da unſere Criminalals 
‚ten mehrere. Belege dazu liefern, daß Menſchen, die einem 
-  yerkehrten Religionsuntesricht ei, Uten Haben, Bie Eiomwirtung 
des Teufels glauben, und demfi nen die Schuld ihrer groben 
-  Raiter, als der Mordthaten, u. dgl. m. beymeſſen. 
In der leſenswetthen Vorrede erklärt fich der Verfafkt 
über.den Titel des Buͤchleins, und Über den Gebrauch befiek 
Ben. Ber. Hält dafür, daß es nad; diefen Ertänterungen fir 
Binder. und. Lebeer (font cin HhhR felterier: Bad) fehe 
,. brauchbar ‚werden koͤnne. Letzteren wird bey der lichtvoen 
Darſtellung das Buch auch neben einem eingeführten Kater 
ciismus von. Nutzen ſeyn, und fie werden bey gehoͤriger Aut⸗ 
wahl, die nach der Abſicht des Verfafſers nach Masnßgabe des 
Alters der Kinder getroffen werden muß, recht viel Gutes de⸗ 
mit ſtiften; beſonders wenn fie bey dem zarteren Alter die Ira 
gen an Rinder von: ber aſcetiſchen —2 in Dirich gu 
geh) mie za Gülfe neben — Fr 
| Ä Bu 


. 
Cd 


allenthalben die Glanbenslehren auf dos keben angewandt 


Shin Eilfnfgufen ı und D Boch. 


Mas Traumgefiche nach dem Sateinifpen des Geier. 


: Emäus. Salpnig, bey pe. 1796. 171 e 


B. 12 


| Kinn Ber. olte wwbeetilbrer feinen. heutſchen Serum; der 
fein aat humoriſtiſches Wert, Die. Sardı venales hier theils. 
meißteipaft überjegt , theiie sang in feinern Beifte für unfere 


Zeiten dearbeitet bat, ſehen und leſen, wie herzlich würde er 
ihin dafıc danken: Denn Rec. npıS aufrichtig bekennen, daß 


er ſeit einigen Monaten keinen fo glücklichen tter über. 
die manderien befanders. gelehrten Thorheiten und Narrhei⸗ 
ten des himbfinkenden achtzehnten Sabrbunderts ſprechen hoͤrte, 
als dieſen;meuen Perser. Cunaus, deſſen Ton, Sprache und 
Manier mit dem Ueberſetzer Petrons eine außallende Aehn⸗ 


lichkeit hat. los die Form iſt von dem Original des Tier. 
derländers bepbehalten, die Materie ‚aber hin und wieder neu · 


giſchaffen. Seine Zeitperiode gieht wohl dem feinen Epätter. 
mehr Gelegenheit ,. feinen. Witze freyes Spiel zu laflen, ale 
die, In welchet wir jet leben, Die drohende Heerfchaar uns 


ferer Ochriftſteler, umd unter diefer unfere Politiker ,. Philos. 


_ foyben, Genienstoren, Dichter, Recenſenten, Meodeerzieher,- 
23 und Prediger, u. f. tw. werden hier mit allen den 


Ai furditaͤren, Dusch welche fie. ſich tagtäglich lächerlich zu ma⸗ 


en ſuchen, mit wahren und lebhaften Karben gemalt. Die, 


he des bisartigen Fiebers, in welchem unfere Aub 


Olärer jeht Hegen, findet der launige Deter, worin Ihm Rec. - 


vollkommen. beyſtimmt, tn der nenmodiichen hoͤchſtlaͤcherlichen 


Erziehumngeweiſe, nd glaube nicht ohne Grund, daß, wofern 
unſern Kindern die Narrheit voch länger nokulirt wird, zus 
un * —* —— — une seien men 
ſchenki werde. olle ihr, ſagt die Weisheit: . 
S 117., -wärbige Baͤter den Menfhen eine unſchaͤtzbare | 


erzeigen, und waͤnſcht ihr künftig nur Woͤrdige zu 


Sohlthat 

- Bhrgern (in jenen glaͤcüchen Inſel der Gelehrten ) auſßzu⸗ 
nehmen: ſo ſteuert dom beurigen (vielleicht heutigen) pädar 
seafaen Ummefen. ‘Das ‚fey eure erfle-Sorge! — In 


inen.Larf der. Kgabe, der zum Eünftigen Ge⸗ 


3 lehrten und. Geſchaffteinenn Hebildeg: werden fol, : nichts ler⸗ 


a Feilen beien inne der ae des ee 


re Gr y . 
r N 


+ N “ 


ste Ghöne Difenföeften. \ 


ſtes erforbert.. Allec, wes Km nicht Bd unh mit-ber.eröß- 


ten Leichtigkeit bepgehracht werden kann, wird für überflißis 


ertlaͤrt, und als altmorifcher Kram verworfen. ‚Aber wuche 
unnperfteigliche-Dindernifle, welche unerträgliche Beſchwerden 


"muß nicht ein auf diefe Weiſe erzogener Juͤngling finden, veun 
er in die wirkliche Welt tritt, und ein Amt (odet uͤber heupt 
ein Geſchaͤft) erhält, das Anftrengung der Geiſteskraͤfte und 
Emfigkeir erfordest ? — ch hat man auch mie ſo 


laut und allgemein uͤber den angeln breuchtaren 


Männern in allen Staͤnden, &ber die Äglid> ‚eiereife 
fende Unwiſſenbeit und über "Die Menge geloone 
Pfuſcher Elagen hoͤrt, als ſeitden ein paͤdagogiſcher 
Schwind enſchen befallen bat. Das Liefel maß 
aber nerhwendig noch Ärger werden, went bie ideas 


gogt 
forefährt, eine fg lukrative Sache zu ſeyn. "Dem ſobald 


Beutiaes Tages ein Halbgelehrter nicht! amterfonhsu Bann, 
‚uöer fein Magen ungehaften Wird, kuͤndigt er durch die Zeis 
tungen eine Penfionsanfait, ein Philanthrepin , —— 
iuſtitut, oder wie das Ding ſonſt heißen: mag; an.“ — Wolf 
in einem altphiloſophiſchen Anzug und. in einer Knotenperuͤch 
bält von S. 84 an dem ‚großen Kaut eine fo Ak und wahre 
Ledrede, fü welcher er die unverkennbaren Verdienſte dieſes 
. einzigen Weiſen fo kurz und deutlich darſtellt, daB hier der 
ehe Mann auf zwey ‚Seiten zur Würdigung: feines großen 
Genoſſen mehr Brauchbares und NE. Verftändlicheg ſpricht, 
als Nee. ſchon in hatten Bäcern-über dieſen Gegenſtand ge 
leſen bat. Vortrefflich ‚aber faßt er den Werth der Afterphi 
loſophen ©: 33 fo: „Die ganje Vefhidlicteit unferer heuri⸗ 
gm Modephiloſophen veſteht darin ; eine. Sprache zu reden; 
die weder fie felbft, noch andere verfieben, — Ole 
gleichen volltommen dem Dinsenfilche, ber, wenn mean ihn 
erhaſchen will, bas Waſſer um ſich het truͤbt⸗ und ſich in ſei⸗ 
nem eigenen Unrathe verbirgt.“ Wer bricht bey dieſem eben 
ſo wahren als ſinnlich Eräftigen Raiſennemene nicht in ein lau⸗ 
206: Bravo! aus!: NMirgends finderman wobl den tray 


rigen Zuſtand vieler unferer gegenwaͤrtigen gelehrten Ich 


. vale richeiger und: von eigenem Anſchanen geſchaidert als. 


dleſes von Seite 103 von den Mouen Leibnizens geſchieht. 


„Wer find denn, ruft des Weiſen Serle in erhöhter Gtims 
mung aus, dieſe Dißtätoren , bie fo :neth Willtuͤhr Lob ud 

Ladei austheiten, einen Scrifefteiler. adein oder brandmarı 
ten? ein) bar eiofieigen mob Hungriger de 


/ . 


. — ⸗— — ze — — — ze — 
Fr ‘ 
[3 
“a 


wirbſaugenden Kriege wird Seite 710 richtig bewetten ide 
. und, eine entſetzliche Deenge poltläer Okribenten gezeugt 





lehrten, bie das Ungefaͤhr rotdefe, aber ein ſpekulatkver NRedo⸗ 
kieur unter Verheiffung rines anſehnlichen Honerere zuſam⸗ 
men trommelte. «. Den. melfte fehle es ſogar au aller Dee 


kammſchaft hit der Materie, uͤber welche fir urtbetler follan: 
So recenſirt oft der Belletriſt (verſteht ſich doch Kohl.  . - 
- dm eigentlichen Verſtande 7) den Metaphyſiker, ber Orientas BE 


Kt den Pſychologen, der Juriſt den Dichter, — Das heuti⸗ 
tige Publitum iſt von der indolenten und bequemen Art, und 
leicriglaubiger, als es ſelbſt glaube. Ein Recenſen⸗ fern Ike 


merhin in den Sag hineinſchwatzen, ohne zu beſürchſeu. ch I 


bffentlich als ein hirnloſer Schwäger zu proftituiren. Dem . 
von zehn recenfirten Büchern wird kaum eitı einziges gefefeg.“ 


Ben diefer Gelegenheit muß Dtec, äbermals den guten Gedanı . '  - 
ken mittheilen, deu ehnlängft der Heransgeber des gelehrten | 


Deutſchlandes geaͤuſſert bat, dem gegenwärtigen höcftraurie - 
gen,. web der.deutichen: Litterarer Schande und. Nadebeif: 


Beingenden Unfag:zu.ftenern. Er har fih nämlich, de Sher . ° 


tany tens die — der deutſchen Kritit — auf das. 
ie gefetst werden machte, vorgenommen, mit Kütfe ſeiner 
ne anf unſere kritiſchen Banner und. Sandflreiher Ku. 


‚an bey jeder Gelegenheit zu: ſtreifen, und bey ihrem Hab⸗ . 
haſtwerden fie wie Zigeuner, Rotkmöntter, Daraubenge und 
anderes · Naub ⸗ und Meordgefindel-öffenuih Bekannt zur mar... .' 
hen, auch ‚die. Mamen ihrer Obern und Anmerber neben: 


den Momen der litterariſchen Baieriſchen Huͤſel aufzu⸗ 


— Melon, :toriche fi deshalb mit foichen Purſchen zufams. 


mentostiten, mn, wie ehedem die belsbte Däfelbarde ; recht⸗ 


geuheit zu ſetzen, fie aus dem Gebuͤſche hervor durch Blind⸗ 
zu necken und zu erſchrecken, und. ihnen, wenn eg Gele⸗ 


genheis giebt, wohl auch Dos Edelſte, das fie befigen, kam" - .. 
ihren Ruhm und guten: Mamen- ale eine herzliche Beute vorge. 
zunehmen. Mor außf dieſe Weiſe voch kann das oßgenaniite:. ⸗· 
Uebel om Malichſten xertilgt werben, und jeder parriotifihge» 
. rue Deutſche wird, ſoweit ihm fein: Wirkungskrois hietzu— 


Gelegenheit gieht, zur Yusrottung eines fo abſcheulichen Ge. 


" Ahmneißen, dasıfdı nun feeylich bep zegelmäßigen- Snfitue: 


men, wie die Allgem. D. Diet, iſt, nicht einniften kan, mn. . 
Deinine beypatagen, ‚nachbräftkhft‘ aufgefordert. nn" Mid. 
dem Deutſchland nun fon fünf Jahre lang. quaͤlenden 'pad:. ' 
ib 
ba⸗ 


u 
ie 7° 
| u gr “ ' 


sr Oder Wiſſeſceſten 


se. „Er Bot und, heißt es. daſelbſt, obgleich er noch nicht: 

einmal geendigt if, bereits fo viele Geſchichtſchreiber und De 

lititer gölfefert,, Daß, wenn man Re unter einen 

ſperren wollte, dı ’felbe eine Speeipbirie haben inößte, die — 
ie einem Ihe, zu umgeben wae — 

W. 


Derniföe Schriften von & a. € Starke. Er⸗ 
fie Sammlung, Gedichte und Reden enthaltend. 
- Huch unter- dem Titel: Bermifihe Auffäße für 
Freunde erufter Unterhaltung. Berli u, dey Dau 
- ger. 3796. 204 ©. 8 1a 9. 


Dufe Sammlung zerfällt in dren Astheilungen.' Die erfe 
enthält yriſche und iyriſch⸗ didaktiſche Gedichte, Die zuepte 
. wertilche Ueberſetzungen, „und die dritte Reden. Wir wollen 
von jeder befonders ſprechen. Die eignen dicheetiſchen Arbei⸗ 
ten ‚des. Verfaſſers gehören in die Zahl der leichten und gefaͤl⸗ 
ligen Fiocfieen. Man kann von ihnen ruͤmen, daß der Aus⸗ 
denck nanärtih, die Wertungen ungefucht, und der. Versban 
wohitti agend Ri ; aber die wenigſten erheben ſich über das 
 @ewöhntiche. Am beften haben ung die geiftlichen oder reli⸗ 
gösten Lieber, vorzuͤglich das Weihnachtelied S. 63. Redlich⸗ 
Seit ©. 69. und bey der Taufe eines Kindes ©. 75. und um⸗ 
‚ter den übrigen. Hoffnung der Menſchheit &. 9: weniger 
. fhon doer Quell der atinmerung ©. 23 gefallen. Bey der 
Lefang des letzten Stuͤckes kann man, wie bey der Leſung 
vieler andern, das Vorbild nicht wohl verfennen, das dem 
Verf. als er’ es verfertigte, vorſchivebte. Wir wollen ihm 
zwar garne glauben, daß die beyden Stroͤwe aus Dantes De 
rabiefe, Lethe und Eunde, dieſe Phantaſte veraulagt haben 
über einen wicht kleinen Autheil an ihrem Entſtehon Hat ſicher 
auch Matthiſonc bekanntes Eiyſtam. "Mächte er nur chen fe 
Llieblich geſchwaͤrmt, und ſich in feinen Schwaͤrnmereyen eben fe 
ie peoflanden haben, wie. jener Di abe das letztere 
uns aiot immer dee Fall zu ſeyn. So fagt 3. B. 
* Starke; nachdem Pſyche aus‘ dem getrunken hat, 
und lachelud und. entjficht ſinut, Rip Ant fen milde Se 
‚vun Done Bean zu genihnin: | % 


®, »3 IP: N 





vr.“ 


4 
— 


— — — — 


Starkens Dollmetſchung weg. 


Chin Bifenkhaften. — Hi 


‚Melden morgenrothe Stan . Er 
Seiches Wehn von Eengeefhfteng. 
Welcher wunder ſhone AREA EEE 
"Der mit nie. geſchoͤpſten D ften u 
Sich in ihre Locken fhlindt; 
Weiche Kraſt die fie burehöringt, oo 
‚Die fle treibt, zum Stegen Saweten En: 
Dre’ Sheige zu heten BE 


, Mas iſt ein Kan mit nie gefch 2: Half Baer ein | 
n umen te oe s 


fo viel Heißen, als ein Kranz, 
geten, dergleichen Pſyche ‚noch nie eingeathmer batte: fo iſt 
dieß wieklich fehr u aufgebrdt, ‚Cm Brrapbe wei⸗ 


‚ter, ‚se wi: 


Unerpröndtiches Geflbl — 
i Duden Pſychen, ih zu finden, - 
Und das neue Freudenſpiel E 
Wit verganguem zu verbinden: , = 
"Afo finnet, ſtaunt und flattt, th 
"Mer in Ketten trunken ward, . 
Und, wenn Rauſch und Sataf er. 
Oich an Konigstaſeln ſtehet. 


m Seich ‚eine weit. hergeholte Gergfeißng: and. wie; une 


Yaflend! Pſhahe nränfcht, die Freuden Eiykums mit den Freu⸗ 


den, die fie auf der Erde genofien hat, in der Erinnerung zu 


dereinigen, und jene durch biefe zu mehren, und das wünfche 
‚Sie, fo finnend und flaumend, wie einer, der in Ketten: trans 


ken geworden iſt, und nach —— Rauſch ſich an der 
Tafel eines Koͤnias ſieht. Auch find ein neues und vergange⸗ 
nes Freuden piel und ein Gefuͤhl, das ermahnt, ſchwerlich die 


Ä figenchuͤmlichen Ausdruͤcke. Aehnliche Flecken, wohlin wir 
uch Beri Drang, der den Guten aus des Dorfes Dunkel zu 
Wouͤrden ſchwingt, rechnen muͤſſen, giebt es in Menge. 


Micht guͤnſtiger konnen wir über Die zweyte Abtheilung, ober 


Über bie poetiſchen Leberfegängen untbellen Fittenjars-ree , 
\ Sonnett an die Borfehm iſt im Deutſchen ohne allen | 
in Särwärmerey in Seren . 


eig, und vor Petrarca's liebl 


bi lleben. ‚wie ei 
. Bote zu Probe : x 49 " 


x 


DO a _ . ._ . 9 5 u. Pr 
- . , 


. 





4 - . Beine Mifekbfen 


he i& ‚Wögelfang und gruͤner BE 
Sanften Wiätterihlag in lauet Luft, - -, - 
Hr’ 'ich Daͤchlein on des Uſers Raine 
Leiſe liſpeln zwiſchen Vlamendufſt, in 


Sig ich Liebe ſtagend kann ung weine; 
fo daͤucht mir, daB aus Laura’s Gruft 
ie ein himmliſches Geſicht erfheine, - 

Sauren hoͤr ich, mein? Taura ruſt: 


RE Ab was nagt. an einem Lenz das Ss? 
Ad werum, mein: arnier Dulder, bricht 
Aus hen Augen bir ein Strom von coriren? 


Wein’ um die verflärte Todte nöd, 
Mehnen Augen handen Erdenfenen; - 
Meinen Augen. leuchtet Künmelslir. 


Mer kann in diefen matt bahin ſchlelchenden Zalen das 
kraͤſtige Sonvert Se lamentar angelli o verdi froode ers. 
kennen? Am beflen haben ung noch die Neben gefalleri. Sie 
find, wie die Vorzede ſagt, vor einer gemiſchten Verſamm⸗ 
lung bey den Redeuͤbungen junger Leute gehalten worden, und 
baben, aus diefem Geſichtspunkte betrachtet, ihren Werth. 
Die Gegeuftäude find; Vertheidigung der Ihren Wiſſen⸗ 
ſchaften. Weber das Fortfchreiten der. Menſchheit zu hoͤherer 
Vollkommenheit. Ueber Milderung und Verhütung der Tor 
desitcafen durch Sultans, und ee die: Unſſerbucten 


der Seele. 
| Ho, 


Neue beteriicditche 2333 ik Deutfchlands 
Auſenſoöͤhne, von J. H. Eichholz. Halle, bey 
Renger. 4796. 1766. 8. 14 æ. 


ie neue Blumenlef⸗ 5 deep € wahtungen von Wee 
land, eben fo viele von N die —* ende non Stollberg, 
und Schnell von NN es diefes Bat Gere Eichbols, 
Sꝛudioſus in, Halle, —e— laſſen, und ſeinen in⸗ 
niaſtgeliebten —æ— den theureften Mitgliedern des 
neuen weſtohaͤſo oſttrleſlſch verbuͤndeten Kranzcheus un 





t 
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fimmrlichen arademifigen  Sreinden, welche Die re gehabt 
Denkmal der beszlichften Zunei 


en age es dad heut zu Rage gie, Aue apart. m 


gelangen! .°  - 7 
nt ... — * Es 
. J I Er Ser 


Robert und Eiife; oder die Breuden: Höherte- Siehe 
WMWom Berfafler des Hallo, Erſter Theil. Leip⸗ 


7 Be Mil einem von Penjel gefiod 
Pe BE 


SE 1: 488 en 


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geworden; und mehrere dirſer Arbeiten ſonben xine 
zur, ‚die ihn ermumtern mußte, feine Muße dep Leſrsen wi A 


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ig 1796. dey Fleiſcher dem. Süngen: 808 © 
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Pe I 27 


Mecenfent Mehr gehen den Berl. in Men nicht alltägfiderh 


Verhaͤltniſſe. Nur was vor bereite zwamig Jahren Biefet 


Fehrteb ; deun woher Zeit zu Allem? hat ener geleſen; ſand 


Haben; auf diefen. Nachdrutt du, peänumieten „nam ; Dion J 
ng geweiht. Sie mancher⸗ 


ea 


aber an dem erſt aufteimenden Eiheiftfieler feham-fo wiel Ehe 


 Bildangeteäift und ein ſo warmes Herz / dag-feht eine Bluͤthe 


wit det Seit afferdings- wohlſchenecken de Fruchte u verſprechen 


24 


ge Veobachter drundch ſo riihrende, zum Theff ecſchutternde 


Gemälde damals gu heben wußte, 24 — te sch 
felbſt nach zwanzig Jahren noch, ſich mit Afttheil ihrer erkm 
ſelbſt nach zwanzig Jah fi —— che 


wert. Kriciſchen Wiättern, und dem Belebe 





j -; dJand zu Folge, iſt aus unſeein Schrifffteller ſeindem ein ſehe | 
' un erhaltender 
meine Aufnahe 


täfliger, fein. Dubiitum meiſt jede Weſſe feif 


\ Auf , 
. - ı 2 
” . r 4226 u yo 


liger vis le zu widmen. 


T Dur . 


- fäfien! "Pie den Gaumen befonbers: des tm egern Sreife 
wirkenden, mit Epikfindigkeir der großen Mb ach unbe 
kannten Bewohnets kleiner Städte, mid doſſen Lüge der je . 


x 


Bey dem. Allen, and uhr; Io ſaurr erworbnen Weyfalk | 


"fm oerinaften fümlern‘ zu wollen, fan Net. nad Durchles 
an produkte dich des Seife N-nidr ern 
Vebren, vb-fein Werfaffer den-für Romanſſchrelber fo tigis 





— E nämlich und Siſren kn Einklang gu | 


" Temals aihatıq gereften dan. Belang hu Area anenn 


—1*2r* 


516. Romane. 


Crieugnifien : deſto beſſer für Ihn! In · votllegendem (Geiz er 
‚gerade wieder da ju ftehn, von wo er ausgleng. ange 
denden Gcelftftellern verſpraͤche das fehr viel; für. durch 
shit Erfahrung ‚aber gewitzite iſt ſolches die unterſte 
Eine Phantaſie nämlich, die für unerfeböpflidy 
— kenn; die Sowierigkeit aber, ſolche der wirklichen 
Wer artjzupaffen, nod immer nicht anders als durch mens 
eamicitcien 1 in Bo weiß. Dan. urthelle! Der dur 
—A JLeufende Faden iR die Grille eines 
enden, jr —— das Ideal einer Geliebten vorge ⸗ 
a bat, und.nunmehr Alles, was Ihm auffläft, an diefen 
Hrobierfein haͤlt. Blutacm, zeitig älterulos, im Waifens 
Haufe erzogen," wom Sandesperen nur.ein Jaht lang auf Aka 
Imieen unterflägt, wird doch In kutzem ein folher Grandi ⸗ 
fon aus ihm, daß eh ned fein Vast gerelft, er die hähfee 
Tochter eines reihen Kaufmanns, und bald. hinerher die 
‚Sand einer Edeldame ausſchlaͤgt, bloß well fie dem Spiegel 
einer Einbbung nidt entiprucen. ‚Den etwas zu Furzen 
Wuchs ausgenommen, ſchien eine Pfarsfrau ſich den Kancn 
gu nöhern; zum Ungiuͤck aber war fie ſchon verheprathet, und 
gemein tugendhaft; auch kann man denken, daß die Sitten⸗ 
Uehre ſolch eines Jdealiiten viel zu gereinigt If, um ihn unser 
ſandber Sinnlichkeit erfiegen zu Iafien. Mitten unter Riss 
‚bern trifft er, cin dein Ideal nicht übel ‚ulegendes — un, 
dee ihn zwor aus der Wordhöhle tettet ; [eine Zuneigung aber 
unerwiedert laͤßt, weil tvodtgeſchohnen Liebhaber 
srou dleiben will. Mit ein Paar audern een hinkt, 
„gegen dag Yeiginal ga ten, es ebenfalls. Endlich fpielt das 
Ungefähr ihm den Schatz in die Hände: ein nettes wobige 
anieus. D Lanpnäddien nämlich. das ‚eben der @rille 8 
Jagte, in unſerm Robert den Freund ihrer Gesle auf 
em Dich entdeckt, und auf fein Das ift Sie! in — 
Er! ohne Vedenten ausbriht. Der über die bicher fe 
"prior Te Snollige Vater wil aber feln Jewert nicht 
al ba Sr 
"aus biefer m tiebner den 
sehen Theil 








FE "Roman, — 317 


—— allen Seien. zuſtiegt; von dem ver der ver⸗ 

ſqmahten Tochter ſowobl, als von der abgewieſnen Edeifrau, 
. And der ſterbenden Mutter feiner Eliſe, die ſolche gern 
auf der Stelle zugeſchanzt haͤtte. Da der Roman ungemein 
tebhaft, wenn gleich nicht immer. mit. Geſchmack gefchiieben 
iſt, und eine Menge Nebenpartien entbäls, die anziehend ge. 
nug find, und den. geüßten. Schriftfteller anzeigen s: fo laͤßt 
ſich denken, was ein ſoſches Buch unter leſender Ingend ⸗ 
«die doch den größten Theil ſeines Publici qubmocht — für 
unhet in Raͤcklicht auf Menſchenverſtand und Sebengelughels 
nanrichten kann! Zwar wird ſchlichter, umſublimitrer Sp 
aſchlechestrieb, ſo wie der. leidige Hunger, das — Ideal 
‚geltig genug oͤber den Haufen werſen; ſchlius aber ‚bleibe 
es doch immer, wenn ein Scheiftftehler, such ‚pur Monathe 


Ann, durch falſche Richtung oder einfeitige Deba ublung den 


-empfängikhen. Leſer auf. unrechte Sſur bringt, — Meber 
Sptache, Sl und- Wrnrdfäge, ein Mehreres, weun der 
Himmel wii, amd. nicht De so Zahıe verſtreichen, bey 
Endemum de werten. heil. oo 3 : 


Die Bamite doeh m;. uber. Gebiete edler: Den | 
| fan; von Chriſt. Sophie Ludwig geb. Fritſche, 
\ Hin. der: Gemälde häuglicher Stanen, - 
*— und letzter Theil. ipuig 1796. bey 
"eg VI um 445 6 u 0 5 07 ge 


| fir als ein Dutzend Dirfonen- hatie dieſer NRNoman in 
Dondlung geſetzt, uͤber die nunmehr der letzte Band ſeide Ge⸗ 
—32 — men. Bir ſowohl ats: pröfnifche, derkdinmlich ande _ . 
J nach Recht und Billigkeit zugehen würde, 
* won —2*— horaliſchen Denkungtart unfrer Verſaffe⸗ 
—* hr erwarten. Auch Lahen, die kitzlich umd zweydeutiz ge⸗ 
9 .Kblenen,, entwickeln ſich dergeftaft „daß Cenſor und Her 
| —2 —* von’ Erhebiichteit dawider einwenden hrunen. 
* ga Aufitani be 68 oder vielmehr der Knoten Bericht zu. che 
. Balten, {ft fon. wegen Menge -derfelben unthunlich; — 
Ein deutt 43 wäs'Quf beynah 2000 Großoetavſeiten ſich für 
n uf rg ſten und Gekupel, eefinhen, in, und en 
deben laſſen N en 








518 Romane, 

2. DEE auch Sängliuge ans dieſer Moral in Beyfpter 
ten manches febr Vederzigungswetthe fhünien könnten:, fo 
dürfte für den Ungeftüm.eines folchen Alters , ber Gang. dee 
SSrfebichte doch wohl zu weitläuftlg und ermüdenp feyn. Deffo 
beffer muß weibliche Jugend, als die ſchon mit Anlage zue 
Gedauid das: Tagesficht erblidt, ‚und es zeitig genug mit 
: Morten niht fo fparfem und genau nimmt, Dabap.ihte Mech» 
"Hung Anden. "Auch ‚in Müdfiht auf Gchreibart, wird man 
gar richt Kel thun unfern Jungen. Weibern mad Zöchtern 
:Diefen Woman vor. hundert andern im Die Hoͤnde as fpielens 

I fie damit fertig geworden. find Dutende pom ungleich 

u und unfitlichern. vermuthlich lingft Mautaturt 
$ faweibe wirtuich reiner und fliefienden, als. mancher 
"ep feinem. Handwerk gran gewordne Buhmecher; und jons 
!Berhar-mihit” es jugehn, menn.ein junges Franenzimgmer, das 
"phefe vier Bande gluͤcklch Burchgelefen.hat,. nit;eigen Vote 






u rath von Marimen und wohlausgebrädten Rebensartau Davon 


Erächte, motnie es für.den künftigen Kausbeguf feinganges 
: gehen durch auslangen wir0d. € ” | 
u nt a 


„Diltegerd 
a ' Ve | 


\ Be RE: 
: Ei die. Hi 

. Erdetra, I 

‚fa, Olnd, 
‚cig üft, auch, 


WVird in vori 


nung finden, 
Zergliederer 
mweiſte laͤuft 
hinaus, und 
Bebois ftehu 
derlaufenden 
seänfertigen 
tigen Peinzt 
der aus dem 
werfiche, un) 
ungen, "edel 


. Nomane. 9 


Bande eeröfa Hat ag: (6 ung biefe Sitrr Bes mufikali 
ſcheu Rchane dein Tentlluſtter/ vor Pwfeſſion zur Beur⸗ 
theifung uverlaſſen eher. Recenſent, der nur. auf: ſchlich⸗ 
‚ten, Menſchenverſtaͤnd An ſpruch mat, fand die Meifte Der - 

lethtung in den Abſchniten, wo: das Verdienſt unfers Landen 

manues GStuck in ſetaem wahren Lichte datgeſtellt, und ges . 
gen Kritiker in Schutz genoͤmmen wird, vdir wahrfſcheinlich 
nur tie an dieſem Meilter meifterten, weil feine: edle 
Simplk tät ihnen unerteichbar blieb. 


| 

| 

U Was nan- den Rahmen. betrifft, ber das feltfame. Pros 

Ä duet umfaßt, und deſſen buate Berzieräng es ing.Römatem 

fach simüberzieht: .fo, iR ſolcher auch in der Fortfegung Pen 

_ derſefbe geblleben. Gleich im. Anfauge ſchon plagt dei. tfa 

„ber Kitzel, uins zu erzählen, ‚daß Salluſt fein Lieblingehiſto 
riter fen; und ken dieſem Arlaß noch andre Geſchichtsfchrct J 
Ger Roms nud Hriecheglauds zu. würdigen: ‚We ancüchtofs ‘ 
fend dergleichen Allotrig in einem Roman find, merkt er doch 





endlich ſeiber, und in. ber Mitte Des. Bandes werden äftbetie - 


e Raiſannements über muſikaliſche Begleitung, Arien, Bal⸗ 
und dergl. ungleich ſicklicher zu Ruhepunften ausge⸗ 
acht. Am Ende jedoch med er de alten Sprünge, und’ ger 
| "rät auf eine Lebensphilöfophie, deren Werth man fpon 
| + abnehmen Kann, daß feinem. eignen Gaſtaͤndniß zu Fol⸗ 
ge nur wilde, anbeftimmee Phraſen ‚abe aim. Are 
| dein kommen. 


I And eben ur shgeffofe,: fo —* um id 

| Bivensphitäfsngte iſt es, wodarch fein Buch immer: Re N 

|: oh Wenn der Kopelimenter Lockmann ſich fart peroriet 

| Gate oder noch eh er anſangt erlanbt ſich ſolchet die ſtraffich 

ſten Frephriten: gegen bie Serin Rdegard. Dieſe —J 
Boch immir Muſter weihſicher Vollkommenheit abgeben; pie 

1. außer eime fo Böfettemmüßige Molle, dat wan feoh⸗ iſt, ru 
Mutter erkineh Ju Kon, die Unrath merkt, und: das zineps 
‚Gentige Sehpöpf beſſer zu dewachen anfängt, Am Ende ſchelut 
08 doch, der ſaubre Lebensphilofepyh werde, noch oben ein im 
Dade, fir ertappen; und bag für dieſes Mal der Liebha 
nach dem Schatten greift, iſt eine der wohlthaͤtigſten © 
ten im ganzen Buche, Daß nach eben dieſem Fraͤulein * 
MWeinzen, Grafen, und Leute vom erſten Nang ihr Netz — 

fen, bloß deßhalb —— damit der unverſchaͤmte imd 
N, Ba beguͤnſtigte Kapellmeiſtet In deſto glaͤnzenderes * rn 
U D. . xxix. > 2,8 vun ach. ei 





620 . Romane. 
Aleg allein bemiifet | j » 
dige Erfindung koſtet j 


” -, Bene, daß er pen & 


. fingen über Briehii 
«6 in diefer Metrie 
deutfche Sprahe ang... ..... 
ausfegen, ale jene nicht hat, u vermuthlich —2 lange cige 
haben wird. Ek: 


—E— wienbrudete Raphael 

Ann —— —* Em 

:.&iten Bandes ef ve —R 
mi 

* —— 31Bogen Oktav. Beyde Diet 


ze ehiem Römane m; heutiger, neheftr Mailer muß iw⸗ 
* fer ein Wundetmann, oder eine ganze: geheime Serena 
von, Bundermännern auftreten, die olles tpillen, alles vertmie 
den, alles im Verborgenen regteren, und Würkungen herzen 
dringen, Die, wenn ed ſich auch nachher zeigt, daß alles mi. 
Notärlihen Dingen zugegangen war, doch einen: folchen zu 
fanmengeföten Plan and ein ſolches Mai —— vorais⸗ 
508 man Ich des Unwillens nicht enthalten kaun, fo 
viel ken zu Defrderung. anbedeusender Zwecke — 
au fedn. Auf biefe Weiſe wird es dan aber andy dem Mk 
„ telmäßigften Kopfe leicht genug, bie Hände vol abenrhrum 
lichen Besebenpelten äufammenzufreiben. Da werden Ku 
an Knoten gefrüpft, und für die Auflofang Jäßt.man Die 
dermaͤnnet forgen,_ bie in allen’ yier Melttheilen- gegen 
wärtig. find, und, ſo oft der Autor Ühuer Bedarf, aufreten 
Man konn nit ſogen daß in einem foldien Nomaue am 
etwas. unwaheſcheihlich twäres deun wenn min da auch Aie 
Perfonen fo'reden und Handeln ſieht ze In der. ofrtiichen 
Welt in. unfern Tagen nie Menſchen im ähnlichen Lagen, 
dein wärden: fo kann man flch: doch immer ‚damit 
Ant wieer ein Stüstdsen, von.der aehehmen .Orfellfchaft dar 
dinter ſteckt. — Aber welch eine elende Dictunggart: FR nun 
wvicht dieſe i m ein, au hie ‚np taraainr more 
ur zut ⸗ 


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——— — — — — 
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Dome 0 gar 


>. Beutfehen Seſchmack, daß dergleichen Baare In ſo ungeheure: . 
. „Menge. Abgang findet! Was für Nutzen kann für Kopf und . 
Herz daraus.wefchdpft erden ? Das vorliegende Buch gehöre: - · 
zu dlefer Claſſe. Was für ein ‚Mann eigentlich diefer alle: . 
. : mächtige, .allgegentwärtige und allwiſſende Held der Gefchichte, 
Hert Dfau, iſt; das läßt ſich aus dein erften Theile nur ſehr . 
unficher ertathen, und went der Verfaſſer in ſeiner weitſchwei⸗ 
.. Baen Art zu erzählen fortfaͤhrt, ſolche Epifoden einmifcht, wie‘ , 
hier dag Llebesgefpräch zwiſchen Eäcitien und dem Grafen M. 
und mie. die Hezjerſchen Maitreſſengeſchichten: ſo duͤrſen wir 
vielleicht im zehnten Bande erſt Anfflärung über des Herrn 
Pfau Herkunft erwarten, wonach wir. jedoch. keinesweges lüs. 
een find, : Zuweilen koͤnnte man verſucht werden, einige 
- Gchilderungen an der Aehnlichteit dewiffer,- Jiemlid, grob 
entworfener Hauptzuͤge m ehr bekannten Perſonen fuͤr 
wuͤrkliche Portraite zu Helen: Solche einzelne Stellen ſte⸗ 
chen aber auch dann gegeted € übrigen, nicht nach der menſch⸗ 
Uchen Natur copirten,. Bemälde er ab. An Sprachfehlere, 
- mangelt es in dieſem Werklein ach nicht. Daä- Hlefer maa:. 
38. „in Sie kommen; er frug; wegen dem; worime; 
Sehe die Sefa waren; dis Pläne“ dgl. Der Berleger,. 
im auch etwas ſonderbares anzubringen, bat das ganze Buch 
auf halbe Bogen, (alſo auf einzelne Blaͤtzet) mit einer Schrift 
drucken laffen, die man Petit⸗Schwabachet zu nennen pflege, 







x 


und der. alten Moͤncheſchriſt ziemlich. nahe, kommt. 2 x 


— 
* . nt Irre. % . 4 N Br a 
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7 .8 % ” rege" j ‚ or .Y "u vos ‘ . 
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} ® ” . . .. ‚ — Zu z pi “ ‘ “x J J u sw J 
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 - Atfangsgrüinde’der Mathematik, von G.U.A 
‚With, Erfier- Theil, Arithmetik und Gew 
metrie. Zeugen Theil, .. Statik, Optik Und 

. x" Aftrenomie: Leipzig, "bey Barth. 1796. 1. 

22 Bogen, 9 Kupfer. Il. 233’Bog. 7 Ku ı 
Bu) 117 Tue 2 — 
" Diefe Anfangsgrände find zu einem äröepten mothematiſcheu 
L us fir 35 Berne find ee befuame. J en ti x 

| Kin Lehrbuch zum Behuf des‘ erften Curſus für jüngere Ans 

Anger ſoll dieſem nacfolgen. , E4 mochte effer geweſen fo 


. 3: 


! 


ya. mocheneat 


den erſten · Curſat vorangehen zu.faffen,. wm in. dem z2werten 
die Wiederholungen zu etſparen. Vielleicht aber wird der V. 

ten erſten Enns nah ejnem andern Plan ahfaffen; und hat | 
Befen Eurſus von dem. erſten ganz unabhängig machen‘ wollen. 


Dieſe Anfangsgroͤnde ſind, im, Ganzen genommen, gut dus- 


u 


gearbeitet, und. ‚gnshalteg.in.einem mäßigen. Unfange fehr vie 
les —— der Deutlichkeit unbeſchodet. Auch 
n gegeben. wo man.eine Materie volkjtäne 
big vder nut —* aurifft. Hin und; wieder find 
leevic noch Verbeſſerungen zu wachen. en 


vorderungen fi find. (&, ı ;) Si C&ukapın, worim es 


mes. zu Rn wird, weiches zu leicht it, als daß 
wie:as.gefärhen müß, zu zeigen. 


55 — mag — mod ei dee —5— 9 — 


icheen kann, —5— se. —e— als, — Bo 
ſtellungen — DVle Erklaͤrungen von Syn . 
thefla und Au are einiger Berichtigung. Wenn 
ide letzeere bey —S der Saͤte ein ſoiches Der 
fahren dedenten follte, wobey man von dem Anerwieſenen au 
einen —*8 wichtigen oder uurichtigen Grand. kommit: 1 
iſt dieſes weder ꝓhiioſophiſch noch mothematiſch. Dart mal 
euied doch wohl Lehrfäke. in der Maihematik nicht ‚ereathen 
woßen, oder als Hypotheſen wortingen, . Ein anderes iR 
AnatyRs bey Auflsfüng der Spfpüben, yochüßer ber Burfafle 
fic) au richtiger ausdeäekt. Dice ſucht aus den gegebenen 
Renentrokfelsen: Relationen das Bekamuten. und Unbekannte 


. das fegtere durch jenes allein — — Indein’fie das is 


bekannte als etwas Bekanntes 5* dagegen die fw 
thetiſche Auftbfung blog aus ber. geß wenſetzung - gegeblnet 
nenut iſt M⸗ 






thede der 

Icheiden “6 in’ anderer en tosleß. a bier 

wicht der Dre iſt BDuchſtabenzeichen koͤnnen manchmal 

Ye — für gegebene Zablen geſetzt web 
er 


Ceonardo Sibonacd,, gernetmigih Leow⸗ 
a m ia genannt, fat de Babe. Abe die ak are 


⸗ 
% ‘ du 





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| Ser Größen durch Vuchlteden ſchon Gegen Sda Enibe'ine rate 





jzeichnungsarten uͤblich waren. — Das Divkdiren iſt nicht | 


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Jahihunderts aus Afrika, wo er ſie von den Arabern erlernt, 


I. mac Europa gebracht. Dieſer Leonardo CHlius :Banatci) 
| bar im, ıaten und ızcen Jahrhundert‘ gelebt, und mag ur 


inführung.der decadifchen Zahtzeltheirtu Italien vlel beygetra⸗ 
gen haben. In einem arlthmetiſchen, nicht gedruckten Wert 


Bar er fich wirktich [dom bey ufgebraiffhen Aitfgaden der Buche 


ſtabenzeichen a, b, C, ıc. bedient; aber Biefes Verfahren iſt 
nicht bekannt geworden, ba Cardan der erſte iſt, der es an⸗ 
wendet, und im. ıöten Jahrhundert andere, unbequeme Be⸗ 


equem erklaͤrt, wenn es heißen Toll; eine Zahl von einer ans 


dern abziehen, fo oft als es angeht. Denn dadurch wird ei⸗ 


gentlich der Quotient zum Divffoe gemacht. — Die Lehte 


von den entgegengefegten Größen, womit die Buchſtabenrech⸗ 


nung angefangen wird, ſteht Bier viel zu früh, Sie kann hier 
nur. ein Buchſtabenſpiel ſeyn; ‚für den’ Anfänger bedeutugee 
feer. So iſt es aud) die Buchſtabenrechnung ſelbſt, wenn 
fie, wie es hier geſchehen iſt, ohne Vorbereitung durch Auf⸗ 
‚Haben und ohne Erklaͤrung des Zwedks derſelben vorgetragen 
wird. Bey der Potenzenrechnung fehlt die Rechnung mit ges 
hrochnen Erpanenten, die zu der Theorie der Logaritthmen vor⸗ 


‚ nämlich noͤthig iſt. — Der Sas 8. 29, der Geometrie von der 


Gleichheit der Winkel an der Brundlinie eines gleichſchenklich⸗ 
ten Dreyecks iſt nicht völlig ſcharf erwieſen. Es iſt nicht genug, 
zu fagen, man ſolle ſich ein Dréeheck noch einmal denken, ſon⸗ 

en 06 muß vorher gezeigt werden, wie diefes Denken moͤg⸗ 
ich fey. . Der Verf. bemerkt, daß des Eukiides Beweis von 


- . dem felnigen etwas verfchieden fey. Nicht bloß etwas ver 


fchieden, fondern. ganz ariders, — Die Lehre von den Paral⸗ 


ſcien gruͤndet der Verf. auf den Grundſatz, dag von zwey In 


N 


‚ einer Ebene liegenden .C hier eine unnsthige Beſtimmung) zu 


fommenftogenden geraden Linien die Entfernungen zwiſchen den 


ESchenkeln ihres Winkels Immer größer werden, je’ welter fle 


n dem Cheitdf wegruͤcken, und größer als jede gegebene - 
—* . Nun kehrt er auch den Sag um, daß, wenn die 


Entfernungen ungleich find, die Linien ſich ſchneiden muͤſſen, 


daher zwiſchen Maralteilinien die Entfernungen gleich feyn. 


Die Rechtmäßigkeit der Umkehrung muͤßte dargethun werden. 
Das Uie Ariom beym 'E. iſt auch nur din umgekehrter Satz 
&s iſt hier alfo-alchts gewormeh, ſondern es ſind zwey Grund⸗ 


Kart eines eingefuͤhrt.“ Ts iſt fo gut, als weun mal - 
In pn ‘ 213 '  gieih 


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Fr Schoͤut Wiſſenſchaften. 
be. „Er Bat und, heißt es dalelbſt, obgleich er noch niche 
einmal geendigt if, bereits fo viele Geſchichtſchreiber und Po⸗ 
laeiker gölefert, DaB, wenn man As unter einen Vanerkorb 
wolte, dı “felde eine Peripherie Haben indßke, die kaum 
in einem Aue zu umgehen ware.“ u 
| Ä Us 


Benin Schriften von 8. ob. C Starke. Er. 
.f Sammlung, Gedichte und Reden enthaltend. 

uch unter-dem Titel: Vermiſchte Auffäge für 
Freunde eruſter Unterhaltung. Berlin, mi Mau⸗ 
rer. 2796. 204 ©. 8. 1 æ.. 


Semmlung zerfüllt in drey Abtheilungen: Die erſte 

* ‚ri und .grifch « didaktiſche Gedichte, die zwepte 
berſetzungen, und die dritte- Neben, . Wir wollen 
en ee befonders ſprechen. Die ‚eignen dichteriſchen Arbei⸗ 
ten des. Verfaſſers gehören in. die Zahl der: leichten und gefäle 
ligen Poeſteen. Men kann von ihnen rüßıne, daß ber Aus⸗ 
druck naturlich, Die Wendungen ungefucht, und der. Bersben 
| wehit liagend ſey; aber die wenigſten erheben ſich uͤber das 
Gexwoͤh aliche. Am beſten haben uns die geiftlichen oder reli⸗ 
göäfen Lieber, vorgäslich das Weihnachtelied S. 63. Redlich⸗ 
Belt. ©. 69. und bey der Taufe eines Kindes ©: 75. und ame 

. ter den übrigen Hoffnung der Menſchheit ©, 9; weniger 
. (bon die Quell der Srinnerung S. 23 gefallen. Bey der 
Leſung des letzten Stuͤckes kann man, wie bey der Leſung 
sieler. andern, das Vorbild nicht wohl verkennen, das dem 
Verf. als er es verfertigte, vorſchiwebte. WER wollen Ihm 
zwar sine glauben, daß die benden Otröme aus Dantes Pa⸗ 
rabieſe, Lethe und Eunde, dieſe Phantaſte veraulaßt baben: 
aber einen nicht kleinen Autheil an ihrem Entſtehen hat ſicher 
auch Matthiſons bekanntes Elyſtum. Mbochte er nur chen fo 
lieblich geſchwaͤrrat, und ſich in feinen Schwaͤrmereyen eben fo 
t peoflanden haben, wie jener Dichter ! Aber’ das letztere 
nes.nit immer ‚ber Ball su ſeyn. So fagt z. ©. 

Kar tatle.; nachdem Pſyche aus dem Lethe getrunken bat, 
Ä lad nd entzuͤckt fing, fg Ant uem milde Oro 
Ä ne Ben. ” — 7 ga⸗ 


’n 
» 





Shin Bifenfhaffen. z315 


ar —— San. x 

es Wehn von Lenzestäfte | 
Melcyer: reunderfchöne Kranz, ” 

‚Der mit nie. gefchöpften Düften 

Sich in ihre Locken fhlingt: 

Weihe Kraft die fie durddringe, 

‚Die fle treibt, zum freyen Schweben 6 
Ihre Ehrige zu beben! u 


28 


Was iſt ein Kan mit nie ei hpften PRFRAN Soll | 


ſo diel Heißen, als ein Kranz, deffen on Düfte verbreis 
| m —— Pſyche noch nie eingeathmet hatte: ſo iſt 


klich ſehr ſoryrbat ansgterüdt. Cine Stopde wei⸗ 
* vr wi. 


Data bursehniße ſich zu finden, 2 
Und das neue Freudenſpiel Ä 
Mit verganguem zu werbinden: 
Ä Alſo finnet, ſtaunt and ſtarrt, 
Wer in Ketten trunken ward, 
Und, wenn Rauſch und Saraf — 
* Oich an Koͤnigstafeln ſtehet. 


* Wei ‚eine weit. bergebofte Gergteiäung, und wie: um 


yaffend! Pſoche wunſcht, die Freuden Elyfiume mit den Freu⸗ 
den, die fie auf der Erde genoſſen bat, in der Erinnerung zu 


vereinigen, und jene durch dirfe zu mehren, umd das wuͤnſche 


fie, ſo finnend und flaunend, wie einer, der in Ketten trun⸗ 
few geworden iſt, und nach ausgeſchlafnem Rauſch fich an der 
Tofel eines Koͤnias fieht. Auch find ein neues und verganges 
nes Freudenſpiel und ein Gefühl, das ermahnt, ſchwerlich die 
eigenehümlichen Ausdruͤcke. Aehnliche Flecken, toohin wir 
. auch den Drang, der den Guten aus des Dorfes Dunkel zu 
- Würden ſchwingt, rechnen mäflen, giebt es in Menge. — 
NMigt guͤnſtiger eönnen wir Über Die zweyte Abtheilung, oder 
über bie portifhen Ueberſekzungen urthellen. Billtaja’s- reis 
J J Sonnett an die Vorſe Teiler IE im Deutſchen ohne allen 


- 


eitz, und vor Petrarca's u Sehwaͤrmerey in Sen 
Stoerkens Dollmetſchung wen a geblieben. · we 
. Bone zur Probe : vo. 


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sn Bene Menke 


0 Hirri Wögelfeng und grüner Hayhre 
ariten Witterſchlag in lauet Luutt 
Hr ich Daͤchlein on des Uſere Rie 
Liſe fifpeln zwiſchen Dlamendufl, . "2 _- 

Sit' ich Liebe fingend dann ung wein; 
8 daucht mit, daß aus Laura's Gtuftt 

ie ein. binsmlifches Sefihe erſcheine 
Sauren hoͤr ich, meine Laura ruft: — — 


i Ab mas nagt. an deinem Lenz das Sebnen? Es 
Ad worum, mein armer Dulder, beiht 
Aus hen Augen dir ein Strom von Tränen? . 


Wein' um Die verflärte Todte nit, J 
Meinen Augen ſchwanden Erdenſcenenn 
Meinen Augen leuchtet Himmelslicht. 


Wer kann in dieſen matt dahin ſchleichenden Zeiten das 
fräftige. Sonyert Se lamentar angelli o verdi fronde ers 
- tennen? Am heflen haben ung noch die Neben gefallen. Sie 
find, role die VBorzede fagt, vor einer gemiſchten Verſamm⸗ 
fung bey den Redeuͤbungen junger Leute gehalten worden, und 
haben, aus diefem Geſichtspunkte betrachtet ,. ihren Werth. 
Sie Gegenftäude find; Vertheidigung der fhönen Wiſſen⸗ 
Shaften. Weber das Fortſchrejten dev: Menſchheit zu hoͤherer 
Vofkommenkeit, Ueber Milderung und Verhütung ber Top 
deeſtraſen durch Crziehung, und Über die Unflerblichteit _ 


. Hm, 


ber Seele: Zu 

: Mes vaterlandiſche Blumenleſt für. Deutfhlande, 
WMiuſenſohne, von J. H. Eichholz. Halle, bey _ 
Renger. 4796 1768.8 1a 
Tiefe neue Blumenlefe enthaͤlt drey — von Wie⸗ 
kand, eben fo viels von Nicolal, die Buͤßende non Stolberg, 
wud Schnell von Engeiſchall. . Alles dieſes bat Herr Eichholz, 
Brubiofgs in Halle, zufampıendruden, loſſen und feinen ins 
wiaftgeliehten Laudeleuten den theureſten Mitgliedern bes 
neuen weſtohaͤlſc oſtfrieſtſch verbuͤndeten Klanzcheus und 





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"zig; 1796. bep.Steifher dem Juͤngern. 368 © 
7 Be Mit einem von-Penzel geſtochnen Titellupfer. 
Zn 7 SE ee 
Mecenfent ſteht gegen den Verf. in ben wlhe alltaͤgüchem 
Berhaͤleniſſe. Mur was vor bereite’ zwanzig Jahren Diefet 
fährteb; dran woher Zeit zu Allem? hat Fenen’igetefeis‘foub, 
aber an dein ertt aufteimenden Eiheiftfeler fhön fo viel Ein 
VVlldungekruft und ein fo ⸗warnies Herz / daß ſokh tine Bluͤthe 
mit det Seit allerdings wohlſchmeclende Fruͤchte zu verſprecher 

ſchien; fuͤr den Gaumen beſonders des im eiigern Kreife 
- wirkenden, mit Spitz findigkeit der großen MBit tod unbe 
kannten Bewohners kleiner. Staͤdto, mis beflen Lüge der juw 

ge Veobachter drundch fo ruhrende, zum THAN ceſchütternde 





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Gemälde damnis gu heben wußte, Daß Neötrifent, wie gefaat, 


frlöft nad) wongis Jahren noch, ſich nl DEREN ne in 


Bert. Krichſchen Wären, und dem Gelehrten ch. 
‚ Jond’zu Folge, HR aus unfeem Schrifeſteler feitdem ein ſehe 


Bey dem Allen, and vhne To ſaurt erworbnen Veyfai 





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316 Romane. J 
Erzengniften: deſto beſſer für ihn? Sn -vorlisgenbem del 8 


gerade wieder da zu ſtehn, von wo er ausgleng. Bey ange 
denden Schriftſtellern verfpräche das fehr nel; für. durch 
aojährige Erfahrung ‚aber gewitzigte iſt ſolches die unterſte 
"Stuffe. Eine Phantafie naͤmlich, die für unerſchoͤpflich 
gelten Senn; die Schwierigkeit aber, folche der wirklichen 
Weit arzupaflen, noch immer nicht anders als durch neue 
- Schwierigkeiten zu beben weiß. Man. urthelle! Der durch 

den sangen erflen Theil Yaufende‘ Faden if. Die Grille eines 
Jungen Menfdyen, der ſich das Ideal einer Geliebten vorge 

aubert bat, und nunmeht Alles, was Ihm aufflsfe, au diefen 
Grgbierftein haͤlt. Blutarm, zeitig älterulos, im Maifens 
Haufe ergögen, vom Pandeeheren nur ein Jahr fang auf Aka⸗ 
demieen unterſtuͤtzt, wird doch in kutzem ein folher Graͤndi⸗ 


Son aus ihm, daß eh noch fein Bart gereift, er die haͤbſche 


Tochter eines reihen Kaufmanns, und bald. hinterher die 
‚Kant einer Edeldame ausſchlaͤgt, bloß weil fie dem Spiegel 
deiner Einbitgung nicht entiprachen. ‚Den etwas zu Eurzen 
WMWuchs ausgenommen, ſchien eine Pfarsfrau fi dem Ransn 
au nähern; zum Ungluͤck aber war fie fchon verheyrathet, und 
‚obenein tugendhaft; auch kann man denken, daß die Sitten⸗ 
lehre ſolch einee Idealiſten viel zu. gereinigt. iſt, um ihn unter 
ſchnoͤder Sinnlichkeit erfiegen zu laffen. Mitten unter Ri 
„bern trifft er, ein dem Ideal nicht übel zuſagendes Geſchoͤpf an, 
des ihn zwor aus der Mordhoͤhle rettet ; (eine Zuneigung aber 
amerwiedert läßt, weil fie ihrem todtgeſchognen Liebhaber 
con bleiben will. Mit ein Paar andern Schonheiten Hinkt, 
‚gegen dag Qriginal gehalten, es ebenfalls. Endlich fpielt das 
Angefäbe ihm den. Schatz in die Hände: ein nettes mohlges 
Agenes. Landmaͤdchen nämlich, das eben der Grille nad 
Jagte, in unſerm Robert den Freund ihrer Seele auf ven 
‚seiten Oli entdrdt, und auf fein Das iſt Sie! in ein Das 
MeEr? ‚ohae-Öepenfen ausseiht. Der über die biager fe 
forboe Todter unwiliige Water will aber feln Jawort nicht 
geben, Hält: das. fuperfluge Ding unterm Schlülfel, und eis 
aus diefer Daft. mie ihrem Blut gefcgrichner Brief endigt dem 
sehen Theil. 2 Bu nn — 
Olut iſt freylich auch ein Kit; um fo Vielerley aber ze 
 Aagımen zu fleiſtern, hat der Verfaſſer eines andern Cemente 
mach fleiffiges ih bedient; des baaten Geldes vamlich, als 
AMelihes dem zwiſchen Giegwart uud. Werther Iamantındcn 


w 


Romane, J u En 


. ten’ * „a von * evoieinen * ven, 
. md der flerbenden Matter feiner Eliſe, me folche geen 
auf der Stelle zugeſchanzt hätte. Da der Roman ungemein 
tebhaft, wenn aleich nicht: immer mit Geſchmack geſchrieben 
iR, und eine Menge Nebenpartien enthält, die anziebend ge⸗ 
nug find, und den geuͤbten Schriftſteller anzeigen: fo laͤßt 
ſich denken, was ein ſolches Buch unter leſender Ingend — 
die doc) den größten Thril feinrs Publici Mngche — füs 
AUnheil in Ruͤckſicht auf Mienfchenverftagd und — 
anrichten kann! Zwar. wird ſchlichter, ; unfüblimirgen- 
ſchlechtserieb, ſo wie der. leidige: Kunger, das ſchonſte el 
and genug oͤber den Haufen werſen; (ling aber Sleibe 
dod, immer, wenn ein In Ganihhehe, oc qui : Diener. 


a FE —*8 chen, w 

2 38. | 
wi Bam —— vöer Sabic⸗ ebler. Den 

‚ füen; von Chriſt. Sophie Ludwig geb. Fritſche, 
Verſaſſetin der: Gemälde haͤuslicher Seenen. 


Bene und letzter Thell. —* an | 
ff. VIE und 495 © gr 1 - 


| * ‚ein Dudend Deren hatte Ye Koman ja 
Sanblung gelebt, "über die nunmehr der legte Band’feine Ge⸗ 
: zedgtfämen , porttiähe ſowohl als pröfnifche,.herköimmlich ande _ . 
at Daß alles nach Rede und Villigkeit zugehen würde, " 
"war von der guten moraliſchen Dentungsärt unfrer Berfalfe . 
„gi. 3 erwarten, Auch Layen, die kitzlich und — 
"ug: ſchlenep entwickeln ſich dergeſtalt, daß Cenſor und 
‚gunfenten hits von: Erhediichkeit dawider einwerden An 
F — des oder —— der Knoten Bericht zu. ce 
‚Beh 14 Be ne a —7— * denb-_ 
X u, en ⸗ nah 2 v ctav eiten BN.TS - 
Ä ee en Cerupe.mfoten, Dänen, unb li. 
. wo feat =... 








"OB auch Hängikige aus dieſer Moral in Bepgpie 
ten manches ſehr Bederzigungswerthe ſchoͤpfen Eönnten:. fo 
dürfte für den Ungeſtuͤm eines folchen Alters, der Gang der 
BGeſchichte doch wohl zu weitläuftig und ermüdend ſeyn. Defte 
beſſer muß weibliche jugend, als die ſchon mit Anlage zut 
Geduld das: Tageslicht erblickt, und es: zeitig.genug mit 
Worten nicht fo fparfam und genau nimmt, babap,ihre Rech⸗ 
nung Finden. Auch .in Rüdficht auf Schreibart, wird mas 
gar richt uͤdel thun, unfern jungen. Weiberu mad Töchtern 
:pieſen Roman vor. hundert andern in die Haͤnde zu fpielens 
denn eh fie damit fertig geworden, find Dutzende nom ungleich 


‚undeutfihern und. unſtttlichern vormuthlich laͤngſt Makulatur? 


"Sram ®, fcweibe wirflid, reiner. und fliefleuden, als zmancer 
‚bey feinem. NHandwerk grau gewordne Buchmacher; und ſon⸗ 
derbar muͤßt⸗ es zugehn, wenn ein junges Franenzimmer, das 


BE bfeſe vier Bande gluͤcklich durchgeleſen hat, nieht;eiuen Bere . 


Bach von Maximen und wehlausgebräcdten Hebengartag davon 
Graͤchte, wornie es für.den künftigen Haucbedarf fein ganzed 
ELeben durch auslangen wirdd. x. 5 

en . , ’ Aw. 


Hitdegard von Hohenthal. "Zibentee Theil. " Ya 
lin, 1796. bey Voß. aaı Seiten Stan 
I TRREBBN Er ee 
u er die hier andipfirten Opern und andere Kunſtwerke von 
. Traetta, Jomelli, Pergolefi, Piccini, Maſo. Eimära 
8, Binde, u. ſ. w aus eighez. Uebung kennt, und neugies 
AIlg iſt, auch die Meynung des Dritten darüber zu vornehmen, 
virdin vorliegen den Bande jo gut wie fm erſten feine Weite 
“nung finden, Wie lang und oft indeß Leſer oder Zuhbrer der 
„Zergliederer bepftimmeh duͤrften, bleibt eine andere Frage. Des 
meiſte Kauft doch ſchlechterdings nur anf fühlectives Gefuͤll 
hinaus, und. jeder, dem Kunſtkenntniß und Kunſtſprache zz 
Gebote ſtehn, wird eben — von eigner, jener vſt zum 
derlaufenden, Otimmung Verlcht zu erflatten, und ſolche 
fechtſertigen wiſſen. Geibſt wo der Autot mit allgemein gül 
‚gen Prinzlplen anhebt, verliert ek dieſe ſchnell genug Tin 
der ang. dem Auge, und miſcht feine Idlopathit, ‘ch man fit 
verfieht, unter. Da es an kaum zu enträtbfeinden Aeuſſer 
ange, oder wenigſtens fee paradox klingenden, im Iweyten 








. Komane.  ı7 Bu 


ande ebebfelle nicht ſcht: fe uf dieſe Eike hes wrſtall 
ſchen Acianc bein Tontanſtter von: Peofeffion. zur Beur⸗ 
theitung uverlaſſen bleiben. ae der nur. auf ſchlich⸗ 
‚ren, Menſchenvetſtaͤnd Anſpruch mat, fand die teifte Der - 
lehrung in den Abſchniten, wo. das Verdienſt unfers Landen 


mm m w- a wm ö — 


- 


gen Kritiker in Schutz genommen wird, Bir wahrfcheinlich 
- nur deshalb an dieſem Meiſter meifterten, weil feine: edle | 
Simpikilät ihnen nnerreichbar blieb. 


Woe nun den Rahmen betrifft, ber das felfame. Pros 
Duct umfaßt und deflen- bunte Verzierung es ins Romatten⸗ 
Tach hinuberziehzt: ſo it ſolchet auch in der Fortſetzung gan | 
Berfefbe geblleden. Gleich im. Anfauge ſchon plagt den. Berf. 
ber Kibel, uns zu erzählen, daß Salluſt fein Lieblingehiſto⸗ J 
ritet fen;: und Ken dieſem Ada moch andre Geſchichtsfchra-· 
ber Roms uud Griechenlands zu. würdigen. Wie anrüchtofe “ 
fend dergleichen Allotıia in einem Roman find, merkt echo 


’ 


e Raifannements über muſikaliſche Begleitung, Arien, Bal⸗ 
und dergl. ungleich ſcicklichet zu Ruhepunkten ausge⸗ 
acht. Am Ende jedoch macht er die alten Spruͤnge, und ge⸗ 
u räth auf ei Arbenaphil — oki th man —* 
araus abnehmen kann, nem eignen Geſtaͤndniß zu Fol⸗ 
e.nur wilde, unbeſtimmte Phraſen „dabep zum Vor⸗ 
ſchein kommen. —8 


496 eben diefe zugelloſe, fo (red — 
— iſt — ** ein Buch immer unſmilich v 


— — wu ueainee Diem Ta dm mn Wr WB Zum. ren WR 
D . 


ar noch ch er anfänak erlanbt Ach ſolchet die frafliche 

Mi Begheiten gegen die Schlerin Kildegard. Dieſe fe 
Boch imm⸗r Muſter weibhicher Vollkommenheit abgeben ; piete 
wre eine fo Pofertemmägige Rolle, daß man froh⸗ Hi, ihre 
Mutter erſch ſehn die Unrath merkt, und das zwey⸗ 


mannes Gluck in ſeinem wahren Lichte datgeſtellt, und ga 


"endlich ſeiber, und in. der Mitte des. Bandes werden äftherie 


bentige Sekpöpf Seller zu dewachen anfängt, Am Ende fein 


f 
. 
J | Wenn der Kopellmeiſter Lockmann fi; ſatt petit - - 
u 
= 


86 doch, der fäußre kebenspd ilofeyb werde, och oben ein im 
Wäre, fir ertappen; und daß: fuͤr dieſes Mal dee Liebhabe 
nach dem Schatten greift, iſt eine der wohlthaͤtigſten S 
Een im gänzen Buche: Daß nach eben dieſem Froͤulein nu 
— Stafen, und Leute vom erſten Rang ihr Netz wen⸗ 
- Fe, Bloß deßhald vermuthlich, damit der unverſchaͤmte imd 

x, Nic beguͤnſtigte Kapellmeiſter in deſto giaͤnzenderes ar nes | 

Bu d. * AK, 3, 2,88, vun ae: 


” 


Zn / 
: 


20... Romane. 


nies allein deweiſet Schon , wie wenig dem Verſaſſer feine ieh 
dige Erfindung koſtet: und. wie ſchlecht er das wlirkliche Leben 
kenne, daß er zwey Frauenzimmern viele Seiten lange Borken - 


ſmgen ber Griehiihes Sylhenmaaß hält! Allerdings glebt 
es in dieſer Metrik manche feine Bemerkung; die aber wuf 
deutſche Sprache angewandt, eine ſo feſte Uedeteinkunſt wor 


ansfegen, als jenr nicht hat, und vermuthlich noch lange nicht 


Haben wird. 


—L en r I, 


Abentheuer des Facobitenbrüders Raphael Pfar 


Zeitgenoſſe (n) des Erasmus Schlelcher. Schloß 


Aündenberg u. ſ. w. (bey Gemein) - 2.796, 
Erſten Bandes erſte und zweyte Abtheilung. 
BZuſammen 31. Bogen Oktav. Wende Baͤnde 


2* 
D 


Ir einem Nomane nach heutiger, neueſter Manier muß im 
“Wer ein Wundermann, oder eine ganze geheime 
. vom, Wundermaͤnnern auftreten, die olles willen, alles vermie. 
. gen, alles im Verborgenen regieren, und Würkungen hervor⸗ 
dringen,“ Die, wenn es ſich auch nachher zeigt, bag. alles m. 
naluͤrlichen Dingen zugegangen war, doch einen ſolchen zu 
-  fanmiengefegten Plan nnd ein ſolches Maſchinenwerk vorckee 
fegen;,. 508 man Ich des Unwillens nicht enthalten kaun, fo 
bel Aufwand zu Defärderung unbedeutender Zwecke gematit 
zu fehn. Auf dieſe Weiſe wird es daun aber auch dem Male 
delmaͤßigſten Kopfe leicht genug, dicke Baͤnde vol abentheuer 
licher Degebenheiten zuſammenzuſchreiben. Da werden Ku 
-. sen an Knoten geknuͤpft, und für dle Aufloͤſung läßt. man Die 
undermaͤnner fargen, die in allen’ vier Welttheilen 
wvaͤrtig ſind, und, fo oft der Autor hrer Bedarf, außreten 
Man konn nicht ſagen/ daß In einem ſolchen Romane irgend 
etwas, unwahrſcheinlich waͤrez denn wenn man da auch ie 
Perſonen fo reden und Bagdeln ſieht, wie in der wrklichen 
Welt in anſern Tagen nie Menſchen Im aͤhnlichen Lagen 
dein wauͤrden: fo kann man ſich doch immer domit trhſten. 
Hag warder ein Stuͤckchen von der geheimen Befeltichaft das 
binter ſteckt. — Aber welch eine elende Dichtungésart IR num 
nicht dieſe! Meich eine Schande für, unfer Licteratur — 
u a — ——u— 


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2 2» 


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= | chiomane. gar 


deutſchen Seſchmack, daß dergleichen Baare In To ungeheure: . 
Menge Abgang findet! Was für Nutzen kaun für Kopf und 
Herz daraus wefchhpft mmerden ? Das vorliedende Buch gehͤre 
zu .dlefer Claſſe. Was für ein Mann elgentlich: diefer ale: 
‚mächtige, .allgegenipärtige und allwiſſende Held der Geſchichte, 
Here. Pfau, Hit; das läßt ſich aus dem erſten Theile: nur ſehr . 
unſicher ertathen, und wentt der Verfaſſer in feitrer weitſchwei⸗ 
| Ben Are zu erzaͤhlen fortfaͤhrt, ſolche Epifoden einmiſcht, wie, 
hier das Liebesgeſpraͤch mie Caͤellien und dem Grafen M. 
und mie die Hezjerſchen Maitreſſengeſchichten: ſo duͤrſen wir 
vielleicht im zehnten Bande erſt Aufklärung über des Herrn 
Pſfau Herkunft erwarten, wonach wir. jedoch. keinesweges luͤ⸗ 
fteern find, Zuweilen koͤnnte Man verſucht werden, einige 
Schilderungen an. der Aehnüchkeit gewiſſer, ziemlich groß 
entworfener Hauptzuͤge mit ſehr bekannten Pexſonen fuͤr 
wuͤrkliche Portraite zů ein; Solche einzelne Stellen’ ſte⸗ 
chen aber auch dann — 5 übrigen, nicht nach der menſch⸗ 
Uchen Natur copirten, Bemalde feßr aͤb An Sprachfehlerw. 
„ mangelt es in dieſem Werklein ach nicht. Da Hefer man 
3. B. —— kommen; er frug; wegen dem; worinne; 
Ffor die Gefahr waren; die Plaͤne“ n. dgl. Der Verleger, 
urnm auch etwas ſonderhares anzubringen, bat dag ganze Buch: 
auf halbe Bogen, (alſo auf einzelne Blaͤtzet) mit einer Schrift 
drüucken laffen, die man Petit Schwabachet zu nennen pflegt, 
and der. alten Moͤnchsſchriſt ziemlich, nahe. Fam. Kae 





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u. : u “ } J J J * I - * \ «“ u “ u j 
nn Matbematieio 0. 
| Afangsgründe'der Mathematik, von G.U.A 
Vieh, Erfer Theil, , Arichmerik und Gew. 
metrie. Zœcuin Thoil.. Statik, Opuk und 
Aſtrenomie? Leipzig, bey Barth. 1796. 1. 

| ‘22 Bogen, 9 Kapfer.. Il. 332'Bog. 7 Ku . 
F "pfer. 8. —B E 
Hefe Anfangsgrände find zu einem jweyten mathematiſchen 
Eurſus für. Juͤnglinge von reiferm Alter beftimmt. Ein Eiche‘ 

| —* Lehrbuch zum Behuf des erſten Curſus Für jüngere An⸗ 

| ſaͤnger ſoll diefem nacfolgen. „Cs mwochte beffer geweſen Ron 
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den esfien- Curſaß vorangehen au.laffen,. wen in. dew äimewfen 
die Wiederhoiungen au eriparen. Bielleicht aber wird der VB. 


tun erften Curſus nach ejnem andern Plan. abfaſſen, und bat 


Beten Surfus von dem erſten ganz unabhängig machen wollen. 


Diefe Anfangsgruͤnde find, im, Ganzen genommen, aut due 


wenns mbahch it. Beigt-roch,ffpe 


gearbeitet, und: uthalten.ineinem-mäßigen Umfange ſehr vie 
ſes aufommengegrängt, der Deutlichfeit unbefchodef.. Auch 
find, Mashipeifungen. gegüben. wo man.eine Materie vollſtaͤn⸗ 


ige oder arnauer-ansgefüßrt.anseifit,. Hin Und; wieder fi 
feewli na Verbeſſerungen an machen. . 

gorderungen ſind (& 13). @äte (Aufgaben), worin, 
mas zu verrichten ‚nat Angt wird, ‚metches. zu leicht ift, als daß 


. ‚e6.nhthlg. wäre, die Nur, wie es geſchehen muß, du Zeiart, 


Allein es mag noch. ſo lelcht ſeyue ſo —— werdeo, 


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dm D. wie eine gerade Linie uht: eig. gegebene gerade Linke 
zu, vergrößern ‚oder zu vermindern. iſt⸗ Die. Poftulote, begin 
Qutlives betreffen Conſtruetionen, weiche bie Geometrie nicht 
ſehren kann, fandern bey dem Lehrlinge als, ulfprüntglidge Vos 


aklibes im Au 


ſtelungen vorgusſetzen muß —. Die Erklärungen von Syn . 
thefla et, Ban 


zehn und Analylis bedürfen. tiniger. Berichtigung. 1 
Ode lüßnire, bay Deimduftrationen ber. Säye ein felbes er, 
fahren dedenten folkte, toben. man von dem Anerwieſenen auf 
einen Anerkgnmt richtigen oder-untichtigen Grund Fontait: A 
iſt dieſes Weber philofophiih noch Mat ematifch. Derti mal 
wird doch wohl Lehefäke in ber Mathematik nicht errathes 
wollen, ober ale Hypotheſen vortragen Ein anderes # 
Analyfis bey Auftohihg Dee Angne yoopüßer Ber Verfaſſe 
ſich auch richtiger ausdrädt. Dieſe ſucht aus den gegedenen 
Aeuientroichelsen. Relationen des. Bekannten und Unbekannte 


‚ das letztere durch jenes allein darzuſtellen, Indein’fie das lin 


bekannte als ctwas Bekanntes behandelt; dägegen die fm 
theriſche Auflöfung bloß —— — getzung gegeberet 
Größen fie derieitet. Was der Of Syniheßa nen, iſt W⸗ 
wpebe der Feuern ſowobl ale der Auen. Beyde aber unten 
Icheiden ſich in anderer Raͤgficht, weicher antzufäßren bie 
wicht der Ort iſt. — Duchſtabenzeichen Lormen mandmal 
me Abtürgung bes CSöhreibens für gegebene Zahlen gefeut web 
ke Fa as iſt doch nicht‘ der. eigentliche Zweck Gen ihetz 


nführang. —..Keonardo. Fibonacci, gemelmiglih Lew 
Aush au Viſa gensnnt, [age-des Mer, habe die Bereihen 


der 


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. zu fagen, man folle fi ein Dreheck noch einmal denken, ſon⸗ 

bern es muß vorher gezeigt werden, fie diefes Denken moͤg⸗ 
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Ser Größen durch Buchſtaden ſchen gegen das Eride'ike rates 
Ssahibunderts aus Afrika, wo er fie von den Arabern etlerut, 


'- mad Europa gebracht. Dieſer Leonätdo CHlius Bonatei) 
J bar im. ıaten und ızten Jahrhundert gelebt, und mag zur 


inführung. dee decadiſchen Zahlzelchen in Itallen viel heygetra⸗ 


gen hoben. In einem arlchmetiſchen, nicht gedruckten Werk 


bat er ſich wirklich ſchon bey algebraiſchen Aufgaben der Buche 
ſtabenzeichen a, b, €, ıc. bedient; aber bieſes Verfahren iſt 
nicht bekannt. geworden, ba Cardan der erſte iſt, der es an⸗ 


wendet, und im ı6ten Jahrhundert andere, unbequeme Be⸗ 
- geichnungsarten üblich waren. — Das Dividiren iſt nid 


equem erklärt, tuenn es heißen fol; ‚eine Zahl von-einer am 


dern abziehen, fo oft als es angeht. Denn dadurch" teird ei⸗ 


gentlic der Quotient zum Diviſor gemacht. — Die Lehre 


von den entgegengefegten Großen, womit die Buchftäbenrede ⸗ 
ung angefangen wird, fteht Bier viel zu früh, Sie kann bier 


Zur, ein Buchſtabenſpiel feyn; ‚für den’ Anfänger bedeutunggs⸗ 
leer. So iſt es auch die Buchſtabenrechnung ſelbſt, wenn 
fie, wie es bier geſchehen iſt, ohne Vorbeteitung durch Auf⸗ 


gaben und ohne Exklärung des Zivedis: derfeiben vorgetragen 


wird. Bey der. Potenzenrechnung fehlt die Rechnung mit gen 
drochnen Erpanenten, die zu der Theorie der Logarithmen vor⸗ 


naͤmlich noͤthig it. — Der Satz 8. 29, ber Geometrie von ber 


Gleichheit der Winkel an der Grundlinie eines gleichſchenklich⸗ 
ten Dreyecks tft nicht völlig ſcharf erwieſen. Es iſt nicht gnus, 


ch ſey. Der Verf. bemerkt, daß des Euklides Beweis von 


dem felnigen etwas verſchieden ſey. Nicht bloß etwas ver 
ſchieden, ſondern ganz anders. — Die Lehre von den Paral⸗ 


ſelen gejindet. der Verf. auf den Grundſatz, dag von zwey In 
‚einer Ebene liegenden (hier eine unnsehige Beſtimmung) zu⸗ 


fommenftoßenden geraden Linien die Eutſernungen zmifchen dem . 


Schenkeln ihres Winkels Immer größer werden, je’ welter fie 


n dem Scheitel wegruͤcken, und größer als jede gegebene 
- Linie, .. Nun kehrt er auch den Sag um, daß, wenn die 
Entfernungen ungleich find, die Linien ſich fehneiden muͤſſen, 


daher zwiſchen Marallelliufen die Entfernungen gleich ſeyn. 
Die Rechtmäßigkeit der Umkehrung müßte dargethun werden. 
Das Use Ariom Beyın E, iſt auch nut ein umgekehrter Satz 


8 iſt hier. alfo-wichts gewormeh, ſoũdern es find zwey Grund⸗ 
pe Kart eines’ eingefäßst.* Es iſt fo gur, als wer ma - 
0 213 gieich 


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32430.. Wrathematik. 


glelch ben Grundſat annaͤhme i¶ Nihtzula mmeftoßen tak 
leiche Entfernung haben, gehoͤtt nothwendig zufannmen. — 
% iſt nicht geometriſch genau, wenn $. 111. behauptet noir, 
daß eine Proportion, welche für rationale Verhaͤltniſſe bewie⸗ 
en iſt, auch fuͤr rationale in aller Strengegelte, wenn mes 
Bas gemeinſchaftliche Maaß der Glieder unendlich Hein nimmt 
Das unendlich. Kleine iſt kelner Darfiellung fähig. Wan ma 
fich dutch unſere Analyfis des Unendlichen nit verleiten If 
fen- In diefer ift bloß von dem Verhaͤltniſſe ſolcher Sroͤßer, 
Die nicht darftellbar find, die Rede. Aud in ber Folge er⸗ 
laubt ſich der Verf. unendlich kleine Theile, aus welchen eine 
endliche Größe zufammengefegt toird, anzimeßtmen: — Ja. 
$. 112. beißt es, Euklides babe eine andere Erflärung der 
Proportion vorgetragen, weil er die Lehre von den incom⸗ 
menſurabeln Grhgen. erft im soten Buche abgehandelt Kat: 
‚Allein dies iſt gar nicht ber Grund, fendern E. gab eine -fol- 
die, Eitlärung, nach welderies möglich If, Verhaͤltniſſe zu 
verleihen, fie mögen rational ober irtational feyn. — Die 
Eonftruftion des Fuͤnſecks iſt Übergangen. . In Elementen, 
wie die gegenwärtigen, mußte fie gelehrt werden: - Die Leber 
yom Kreiſe it, wie gewöhnlich, zu dürftig abgehandelt. — 
Nicht bloß wegen der logarithmiſchen Rechnung .C$- 400) il 
Es nuͤtzlich, Summe und Unterfchied des Sinus und Coſinus 
durch ein Produkt auszudruͤcken. — Die Sinus And’ durch 
die Berechnung ihrer Lögarichenen ‚nicht auſſer Gebrauch ger 
Sommen, wie $. 402 geſagt wid. 

. Die angewandte Mathematik ift innerhalb der Graͤnzen, 
welche ihr der. Verf. geſteckt hat, fehr qut abgehandelt. Wien 
wird nur menige.und getinge Erinnerungen dabey zu machen 

-finden. Den. Lehrfag von dem Parallelogramm ber Kräfte 
Hat der Vſ. auf eine.neue Art bewielen , gegen deren Gtaͤnd⸗ 
lichkeit nichts einzuwenden iſt. Doch iſt ſie nicht fo leicht, als 
die gewoͤhnliche. Die Anwenduüg ber ſtatiſchen Lehren af 
die Maſchinen Hat der Verf. nicht gemacht, da es nach fe | 
nem Plan zu weitläuftig geworden wäre. — Es beißt 6.65 
der Aeroſtatik, Fahrenſeit habe gefunden, daß werin man das 
Volumen des Duedfilbers bey dem kauͤnſtlichen Gefrierpunkt⸗ 
An 11124 gleiche Theile thelle, es fh in der Temperatur des 

felexenden Waſſers um’ 92 ausbehne, u. ſ. w. Schwerid 

t J. (hen auf die Vergleihung des Volumens hes Auch 

Hllders gedacht, Dis Zahl 32, welche eine Parenz der iR, 

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Sm 667. wird gefagt, es fey gleichgültig, foe 


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man ‚nicht Segen, Es hat Aberpaupt wenig Brofal gefun⸗ 


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! ‚der Bequewiichteit zut Lintheilung gersäßle zu 


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bheyn. Der ehemalige Proſeſſor zu Göttingen, Meiſter, der 
die dort verſertigten Thermometer graduirte, hat gefucben, 


daß die Abftände zwiſchen den beyden Geftierpnnkten und 
dem Siedpunkte ſich nicht fo verhalten, wie F. es beſtimmt 
Bat, daher auch die Grade auf dem von ihm graduirten Ther⸗ 
monntern nicht gleich groß find. Man fee feine Abhandl, 
In den zten Theile der Goͤtting. Commentarien, die von den 
Schrltftellern uͤber Thermometer aus der Acht gelaſſen .— ⸗· 
(der Themas - 
meterfeule man fich. bedienen wolle; auf das Verbältnig der 


Ausdehrung Ruͤckſicht zu nehmen, feg gar nicht nethwendig. 
Aber wit meſſen ja die Wärme durch die Ausdehnung einer. 


geschenen Mafle ; es mußte alfo gezeigt werden, warum bie, 
Scale wiltährlich: bleibt — Bon den Luftbällen. und der, 
Berechnung ihrer Groͤße zum Schwimmen in der. Luft If das 
noͤthigſte aageführt.. — Die Perſpektiv iſt kurz, aber recht gut 


"abgehandelt. Daß die Bilder paralleler Linien nach unend⸗ 


lich nahe bey einander liegenden Punkten zufammenlaufen, if 
eine unbequme Verftellung. Sie laufen geometrifch Benau 
nad einem Punkte. — Bey der Befchreibung des perſpektivi⸗ 


ſchen Transputents iſt nicht bemerkt, daß die Linten, zu. der 


ven Abbildung ee dient, botigontale find. — Es iſt im $. 26. - 
der Dioptrik zut bemerkt, daß pigmenta und colores- wohl . 


zu anterſcheiden find; man brauche in Ruͤckſicht der Pigmente 
nur drey Grmdfarben, roib, gelb mb blau anzunehe 
mien. Zu dieſer wird man aber noch ſchwarz zu ſetzen haben⸗ 


— Daß die MAweichung der Strahlen wegen der verſchiede⸗ 


als die wegen der Geſtalt der Glaͤſer, 


nin Brechbarkeie bey optifäben BBertgengen beträchticer fe. 


f man nicht ganz 


uneingeſchraͤnkt tehaupten ,. beſonders wenn mehrere Gfäfer. 
- wit einander verbunden werden. — Gegenſtaͤnde (heißt es 


S. 61.), die ſtarkes Licht geben, 3. B. Fixßerne, werden uns, ⸗ 
ger fehr kleinen Winkeln. geſehen, weil ſich ihr Bild auf der 
Netzzhaut ausbreitet Allein dieſes iſt ber Grund, warum ſie 
nicht wie Punkte, ſondern mit einem ſcheinbaren Durchmeſſer 


etſcheinen. Die Urſache der Sichtbarkeit, ungeachtet des fo 


feinen (Geinbaren Durchmeffeks, I ige Ranten Richt felsß.—r 


. Zonasas undTsergen fd nicht. arabifhe Scheiftfiellee (6 
»36..Katoptr.),‚foudern griechlicde geweſen — Daß das Ze - : 


——æ— im vorigen Jahrhundert gegolten babe, fan 
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426 Mae 


den. — Die Gib der Erde ſollte man: richt nach Manpe 
suis Berechnung beſtimmen, da dieſe ohne Rackſicht auf. die 
‚In Peru angeſtellte Meſſung gemacht IR, und ſonſt noch Tab 
ges dabey zu erinnern il. : u u 
Die Hier gemachten Bemerkungen ſchlenen dem Ref, 
zu machen noͤthig, weil ein Lehrbuch moͤglichſt ſehlerfrey fepn 
muß, und nicht genug darauf gedrungen werden kann, da F man 
ſich mit der Ausgabe nicht überelle. Man uͤberredet fib gar 
u leicht, feine Vorgänger uͤbertreffen zu moͤgen, teil men ein 
einer individuellen Vorſtellungsart ängerneffeneres Spftem 
Sefunden bat. Daher die Menge der Tompendien gigehen⸗ 
der akademiſcher Docenten uͤber Logik und Mathemauik. Ue 
hrigens verdient Kr, Vieth das Lod, bey der Abfaffuıg feines 
Lehrbuchs in der Auswahl ſowohl, als in der Debanbdlıng viele 


Deurtheilung bewielen zu haben. _. 


Geslogiſche Beſchreibung bes Thuͤringer Waldge 
büuͤrges. Erſter Theil. Don der duffern Ge 
ſtalt des Tpüringer Woldgebürges. Meinungen, 
| * Haniſch. 1796. L uud 232. Hctapſeiten 
26%, : . 


Has: erfte Capitel beſchteibt Die aͤnſſere Geſtelt: Thuͤri 
wald heist die Bergkette, weiche Thaͤringen von Franken fheb 
det, Der gtoͤßt⸗ Theil gehoͤrt zu deu Ländern ber fädfifcen 
Erneſtiniſchen Linie, doch hat auch Churſachſen mit anders 
Herrſchaften eewas dacan. - Die Laubesthele werden ihrer 
Nagen naq erzähte-für-die, twelche. im Gebuoͤrge Unterfacsn 
gen anftellen wollen, ohne Entſcheidung der oft flreitigen 
Braͤnzen. Kür die hoͤchnen Stellen haͤle man ben Schnee 
Kopf und den Anfelberg. Bey feiner mittiern Hoͤhe und mäßb 
gen Breite, iſt er ein ſehr freundliches und: angenehmes Go 
duͤrge, von guten, hoͤchſt dienſtwilligen Menſchen bewehrt, 
beſenders in der’ noͤrdlichen Hälfte, quf der thuͤringiſchen Geb 
e, wo wegen Fruchtbarkeit dos Veobers auch mehr Wobihe 
benheit herrſche, als auf Het —— — Be 
mit Bergrilſen bekannt iſt, wird auf demſelben alles antıeh 

fen, was zus Nothdurſt gehört, vft auch Beguemlichten. 
Miefs Chrenotklaͤrung thut de Serjofpordem Thhninger c 
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BE ein Srituicher aus dee Mark Vrandeanbirg:davoh 
eine ſehr abſchreckende Beſchreibung gemacht bat. Der reiſte 


&:invarzagtund herauf, nach Eicfeld. Die Entfernungen giebt 
: der Berl. zur ohngefähren Schägung in Stunden, natürlich 
mit Ungewißhelt. Im Ganzen wird doch auch ein. guter 
FZußganger aus dem niedrigen Lande, ‚mas man hier eine 
Otunde Weges nennt, ſehr fang findens der Weg iſt nach 
dem bebenden, weitgreifenden Schritt der Bergbewohner ges 
mieſſen, Leute von 60, 70 Jahren gehn da noch mit erſtaun⸗ 
Bier Leichtigkeit bergauſ. Aſthmatiſche, oder wie man da 
ſagt, daͤmpfiſche Beſchwerden, die auf der Rhone fo haͤufig 
ind, finden ſich unter ihnen ſelten. Der Verfaſſer zaͤhlt vier 
BGebirgsſtrecken, deren Richtungen: er angiebt. Zweytes Ems 
viiel. Ueber die aͤuſſere Geſtalt des Thuͤringer Waldgebuͤrges, 
mmd Folgerungen baraus. Ueber feine urſpruͤngliche Geſtalt läßt. 
1 Pic Jene nichts mit Gewißheit ſagen. Das meiſte koͤmmt auf 
die Eurflöhangsart an, die zum OEruude gelegt wird. Mul⸗ 
denfoͤrmige Auchoͤhlungen bilden auf der Scheitelflaͤche den 
WBergruͤcken, einwaͤrtsgehende Concavitaͤten, fo wie die ne’ 
ben ihnen deſindlichen Anhoͤhen, aufwaͤrts ſteigende Convert 
"täten. Die Derabewohner nennen fies Sättel. Sehbuch 
ten find eine Graben und’ Gruͤnde, die in ein Thal von deß. 
felben Seitenhbhen hiueinſtreichen. Die Höhen der-obern Rev 
gion haben Wlpfel von allerley Geſtalt, kugelfoͤrmig, kegel⸗ 
ſormig, platt. In der. zweyten Region finden ſich Mergrik 
cden als Waͤnde ber Thaͤler, fie ſtreichen mit dem Zuge dee 
Thaͤler in allerley Richtungen. Der Schnitt der Seitenwaͤnde 
Achtet ſich nach den Formen des Ehalboden«. Felſen ump 
Klippen am Ausgange der’ Thaͤler. Dieſe Formen fegen fort. . 
„aus der Bergkette in das niedrige Band, aus der peimitiven 
Eaſſe in Pie Roͤbgebuͤrgige · Ihr Urſprung Hege-atfo' wohl. 
nicht in der Materie dei. Gebaͤrgsmaſſen. Dieſe ſind von 
einander ſehr unterſchieden. Hätte fich bey ‚jeder die Marerie 
wach den Geſetzen der Wahlanziehung in ihre kleinſten Theile 
in gewiſſe Orduung zufanmengeſetzt fo haͤtte auch jeder eine 
eigenthumliche Geſtalt bekommen, und die Hoͤhen und Ver⸗ 
tiefungen wären in Granit und Porphyr anders aucgeſallen, 
als in Sand und Kallſtein. So farb. die Formen der Ger 
vdaͤrge wobl nicht eine Acc von Kryſtalſation j die Kraft, wei⸗ 
Ge Diele hohen amd tiefen Züge hervorbrachte, arbeitete nicht 
den ianen heraus, jonderu- von wuffen hinein; - Unter denke,“ 
zn & 5 ſachen, 


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528 Meathematik. 
ſechen, melde auf, dem Wege einer elanneine. Revolutien 
Beraͤnderungen ayf unſere Erde hernorgebrocht haben, muß 
die, won welcher lich. dieſe Formen herſchreiben, die jünsfe 
Gie erſtreckt ſich über Sand und Kalkſtein, wie Aber 
Granit und Porphyt; kann alſo auch erſt zu wirken angefen« 
gen haben, nachdem dieſe jüngere Giebürgsmalle bereite vor 
- Banden war. Waſſer ſcheint hier wirkſam geweſen zu ſeyn. 
iderlegung beffey, mas Kerr de Luc in feinen geologiſchen 
VHeieſen an. Hrn. Höfe. Blumenbad) peremiarifch fagt, km 
Megay. f.d. neufte dar Phyſ. und — 8B. 4 St. 22 
S. Eonderbar iſt, daB unſere Naturforſcher fo ſeltſame Yes 
lachen vom Urſprunge der Thaͤler angeben, da ſchon die Alten 
Rußten: Vallem fecit decurſos aquerum. -Die Sattefrüden 
und Gipfel von allerley Geſtalten zeugen von Fluthen, bis 
In horizontaler Richtung uͤher das Gebuͤrge zogen. ‚Noch ſucht 
man dergleichen. bey Ueberſchwemmungen ‚der Thaͤler, wenn: 
nach ſchnellem Thauwetter der Schnee im Gebirge anf ein 
mal ſortgeht. Diefes nur einige Proben von einer Schrift, 
die fich nicht gut ausziehen läßt: fle beſteht ganz aus WBefchrek 
-  ‚bungen, Betrachtungen darüber und Bolgen daraus. Die - 
- Einleitung zeigt, wit Gebuͤrge in geslogiiher Betrachtung gu- . 
Bereifen find, melde von ber mineralogiſchen unterfchleden 
if. Freylich werden dazu noch Daka geſammelt. Gegenwaͤr⸗ 
tigen Werk ſteht in Verbindung mit einem bey Hofmann zu 
Weimar⸗ 1791 herausgek. geologiſchen Verſuch über Die Bil⸗ 
.. dung der Thäler durch Strͤmne. Hm. a 
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Beytrag zur Cibil⸗Baukunſt, worin die Säcke bes 
Halzes und: Eiſen nach gemachten Werfachen er⸗ 
lautert wird, von Aufbanung ber Ufermauern mb 
Woaſſerbehaͤlter, nebſt einer vollftändigeh Abhand⸗ 
hung vom Bauen ohne Holz für jene Gegender, 
wo der Giops gut iſt. Frankfurt und Lelpzig, 1796, 
rse.. 77. 
Ein altes Produkt mit neuem ‚Titel, wo ſchlechtes Papiın 
ſchlechter Druck und ſchlechte Kupfer geblieben And. Wer - 

den hieß eg: I. N. Amon, Sr. Kurfoͤrſtl. Durdl. ia 
.- Köln, wie auch St. Kurfuͤrſi Dura. u Dfalbnlam Io: | 


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| Neturlehre. J Br s29 


erdarten Geoweteis und Baumeiſters Veperige it Civl·. 
Baukunſt aus eigenen Erfahrungen geſammiet, und Bine * 


u verfehen. ‚Sun. am Rbein, ꝛ7 1. | 
abe "m Son 9 Me. 


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dialuilehee und Raimroelbidte v 


Bene Magie, ‚oder bie Zauberkraͤſte der Na⸗ 
tur, ſo auf den Nutzen und Die Beluſtigung ange⸗ 
wandt worden, von Yohann Samuel Halle, Dre ‚ 
. Jefler Bir .4 Quartplatten. Achter Band. 
- Berlin, 1796. in dee. Buchhandlung des neh | 


men Remgezunnethe Pauli. 1 und. ıö 208; we 


gre. 8. 2 ae. 


Auch dieſer Band t mit aner großen Menge une 
ger Beſchreibungen überfaden, wie die vorigen. Wer dürfte 
wohl unter den —* Zauberkraͤften der Natur Ber 
lehreibungen von’ der En a ——e Mikroſtopentu⸗ 
gelchen, vom Gebrauch der 

ſetzung der Wand⸗ und euere ( 84. Seiten voll) Zube 
zeitung der Schmadegrfige, Ansbrefchen des Gaatkorng, von 
der Aderbeftellung mit Ochfen, Urbarmachung der Sandfiä. 
hen, Dicherung det Baumſchulen gegen den Angriff der Har 

- fen, einer Lichtgießermaſchiene, von der Bereitung der Darıys ' 
faiten und Verbeflerung des Spinnrabes, u. b. m. erwarten? 
wie man doch bier findet. 


Auſſer biefen kommen auch wieder —8 Sronk 
mente, die magifche Entdeckung einer Diebfiehls, eine. * 
ſche Anekdote, Geſchlchte und Teſtament eines ländli | 
Arme ftigen und noturkundigen) Zauberers, und der * 

a20mann ertlͤrte Schauplab des Pineti i in Verlin vor. 


. — D. 
—— die, e nerpwenbige MBerbindung te ſyſtemati⸗ | 


„fen Hflanzenfunde mit der Pharmacie, und über : 


die Bekanntmachung der aifterig würkenden 


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fd der Zufammes 


"330 | Matirlehre. 


pflanzen Zwey Abhandlungen, denen die botanl. 
ſche Geſellſchaft — den Preis juen 
kannte. Bon J. C. Ebermaier. Hannover, 2796. 
1768 7 * 


Reecenent kann bie erſte güt geſchtieben⸗ Abbandlang allen 
— und der Apothekerkunſt Defliffenen empfehlen, 
— ſich die Pflichten ihres Verufes angelegen. ſeyn lafſen 
Kar « wird gewiß ihren Zweck erreichen. Dit Ver 
hmme Recenſ. wahr, wie fehr diefer Stand ſich beftrebt, dis 
Vorwuͤrfe abzuwenden, sorlche man ihm machen mußte 
Zıvey Umſtaͤnde druͤcken ihn nieder, die Runfteinrichtung, und 
daß jeder elende praktiſche Arzt den Apotheker als einen- 
ternen behandelt. Diele graben Ignoranten in der. Chemie 
imd BDotanik wollen Abotheken viſitiren, deu Apotheker meb 
ftern, und Stellen in Medieinats Coflegien brfegen\!!_Rer. 
— der zuverläßig kein Apotheker. iſt — = ua aibrechen um 
nicht unmwillig zu werden. 


De Betanntmanung der Sireflanen wird, wie ſich 
erwarten ließ, aehilligt. Man koͤnnie fih wundern, ware 
bie botaniſche Geſellſchaft in. Regensburg folde Fragen aub | 
. warf. . Aber diefe vortreffliche Geſellſchaft weiß wohl, dag uw 
ger dem großen. Haufen Vorurtheile berrſchem weran die ge 
Ibeyen Herren oſt wii benten. W "Ir 


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Die Gifte ve. Miaatreidi, v von % S; Puihn 
Bayreuth, 1796, 297 8. 8. 16.0 


GB det Verf für einen Begriff. nit dem Worte ‚Sit vn 
Sindet ‚erfährt man nirgends. Er führt unter F Biften 
des Mineralreichs die Edeſſteine, die Saͤuren, die Alkalick 
en Weingeiſt, den mephitiſchen Luftarten, —38 die heyafb 
he Luft auf. Warum nicht auch Stahl, womit man Haͤlſe 
ebfäneiden kann? Hindurch und durch bie weitläuftige Ans 
führung ale: er pharmacentifi raͤparate von einem Pirp 
vutrte, kaudt Hqh der Verf. den Platz zu wichtiger chemiſchen 
und mediciniſchen Gegenſtaͤnben, die und vb 
bipend abgehandelt find, Mas er yon ei ee 
iR aus. s,belannten Sariitellern deichen gr dit —* 








— — — — 


— — — — — — > 
* 


u - Ratungefite, \ u 331 


| was ber rn Br fon wiſſen konnte, z.B. Elela und Ba 


ſtrumbs Ve ungen üben die Blöyglaftır", genauere Nach⸗ 

sichten von Witherir, Hahnemanns verbeflerte Weinprobe u, - 
Di. m: :Nec-fiche. alſo nicht ein, warum der: Verf: die große 

aa der Bati geuer über die fe vecihet “s on 
& a 

Befhreibungen ve äkkeften Beräuberungen des Erd 

koͤrpers, wie auch der Entſtebng der Steinfohleg 

und des Bafates durch Vulkane, einig, 1196: 

8. I 179: ©. . 10 ge.. 


Tbeorleen der. Eide, wodurch nur Die Maſe der Kppothefen  \ 


vermehrt wird, wie dieſes mit der gögeniväıtigen dee Fall fe 


kann Rec. nut kurz anzeigen. Der. Werl glaubt, die Erde 
babe urſpruͤnglich Berge, Tpäler, Meere gehabt," das Meen 
habe die Floͤgebitge erzeugt 286 verruͤcke ſich beſtaͤndig, und 
habe dadurch vormals die Fiögarbürge enrbläßt. Das: Wer 
fentlihfte des. Verfaflers if. mod! feine Meynung. von ‚deu. 
brennenden und erloſchenen Vulkanen. Jene ſind Urgeblitge, 
welche durch Schrorfelkiefe entzündet merden. Der Balelt 
ſteht durch ein Erkalten der Bafalimafle, und dieſes wind — bur 
das Beyſpiel einer Sahöfenärt von Schmalkalden erläuter d 
welche, wenn ſle gebrannt iſt, beym Jerſchlagen tn s- Sfele 


tigen Saͤulen zerſpringt. Die Steinkohlen ſollen ein Aus⸗ 


wurf de Vulkane feyn, naͤmlich aus. einer ausgebrannten 
Erde Beitegen welche nachher Erdbl einſog Die Erb 


welche weit von brenmenden Vulkanen wahrgenommen · weis 


ben,’ te von-den Höhlen der —— kane. RF 
cenfent datf wohl nicht'erinnern, daß durch dieſt te een 
wenig / gewonnen iſt, und man braucht nur Aramdı 

lenlager, die mit fafſilem Holze bedeckt ſtad, zu berca J 
um das inreheſdeiniche - in der Meynung des — 
sn: werden. nl J 


vo. ‚ 
„N 0... 
—* 


533 
\ Beteerengefhtäte.. . 


bibiocheon hiftorica, inftrußte 42.6. Siruvo, 

aucta a.C. G. Budıro, .nunc vero 2 J. G. Hau. 

ſelio ita digeſta, amplificata et emendata, ut 

— novum opas videri poſſit. Vol. VIII. 
ts IE Lipſiae, 1796. 18 B. 8. 2 


Didi Theil enehäte mi nur .einen, namlich den dritten ‚Daran 


I 


| Srapheh des Capitis TIT. Scriprorum de rebus, Francsgalli- 


7 


5 i 38 Barihelnip: PR wach dem rang 


cis, der freylich deu für felbigen beſtimmten Raum ansitllen 
mußte, da er ‚das uugehgure Heer der Schriftſteller, die wen. 


 -$ubwig dem XIV, handeln, in ſich begreift. Mir Recht be 


uptet Herr Hofe, Meuſel In det Einleitung, daß unter die⸗ 
en vielen Deſcuenſdieidern — keiner findet, der eine wah⸗ 


” ge Geſchichte des merkwuͤrd “gen. Königs dimetlaſſen bat; uub 


baß in den angeführten Gcriften entweder meichelej 


and, Bewunderung, oder Haß und Berungfimpfung, Die Feder 


fuͤhrte. Die kurze Schilderung des Werihes der vorzüglige 
ken Soriften —**— uhd ſchoͤn. Das, was wohn Beau 


© $iäche de Louis XIV. p. 259 gefagt it, fänn der Ben 
R Br, Kernen seen a Eu EEE, 


. > Ä 


des Herrn udwig Jalius Barden Mamini 3% 
bdernoiß, von. A. C. Kanfer, Thurn » und Ts 


| «Hifi Hofrath und Bibliothekar. ‚Def ko⸗ — 


aus 11796 VYl und 96 ©. BB: 


. Sam deshalb Bunchfeßens“ werch, well ein 


taeht ade rem 
hpiaee Greis, 1ole aus mehrern Anfofelungen * 
Berater davon iſt: der Düc de Nivernois ukmfic; Felt 


. fedıls —* n im Frankreich, und Im Ausland als wihiger 
ne 


Kopf, tStaatsmann, und Belehrtenfieund Bekannt. 

Sein Titel, wie man fiebt, verlor feit eingefühttem feld» 

bene. Spflen zwar an Intenfion, keinesineges aber an Aus⸗ 

age Migens iſt aͤdrigens a dem Product Tania 
chw 


— 


21 — 





Bee u —9— 


der Dinge für Frankreiché fungere Kane 


gorena · bamnertien vheitzeht bar lolcher ih Hu: Di, — 


Hundung, Correctheit mit einem Wort, die In I . 
mer * 


m. 


E Jahr alt, ſchickte man ihn In die Schule des Dratorium: zu 
Marfellle wo ein‘ Pater Renaud mit vielem Denia {ehue; 


J 
| 
| 
. 
. 
J 
|. 


yrreicotarer werden muͤſſen: J 


De vor Eefelnung Keinet- Anach arſis bey uns me. 


"wenig gekannte Johaun Yakch 5. ward.den aaften Jannar 
1715 Caſſis, einem: kleinen’ Hafen, unweit Nubagne, . 


zwifchen Marfeille und Toulon geborem Seine Aeltern wa⸗ 


ren buͤrgerlicher —— allgemein geſchͤte, und die im 


Sittlichen dem Sohne zum: Muſter dienen konzten. Zwoͤlf 


und ua den. Knaben ſich ſehr verdient machte. 


— dag. dee: Bamialige gie dirfer, Stade: Per Si 


ua dem Oratorio befbrdern ‚welter ‚Ein: Umſtand, dag 


den zum am Et beſtimmten B. In der: Folge zwaug, 


"den. Jeſuiten Überzugehn. Mit der Lehrmethode Diefeg 
er zeitig genug. unzufrieden » vwonef ‘der: Junge Meunſch 
"NG bald In das Studium alter‘; beſonders morgenlaͤrdiſchert 
. Sprachen, und das mit einem KHeißhitiger , der feine See. 


.. fünpheit faft gu Grande gerichtet Härte. - Bey bem alien ſcheinte = 


das Sefulter » Seminar, wo er auch die Tonfus empfing; 

ihm eine Blegſamkeit und- Gewandthrit verſchafft zu haben. 

die bey feinem. nachherigen — in Die große Belt‘ fehe: 
nuͤtzüch für ihn wurden. Mit der gewohnlichen Neigung 


—2 Gelehrten fuͤr Dat als der den Mittelpunkt ‚allen 


J 








tniſſe, gieng auch er im 28ſten Lebentzahre in Diefa 
auptſtadt. he Empfebläriefe an den’ Gefannten Gras de 


“ Boze verhalſen ihm niche allein ‘zu dieſer, ſondern auch Te’ _ 


viel andern, oft wichtigen Bekanntſchaften, daß er ſchon 


— Jahr darauf, namlich 1747. Mitglied der Akademie der 


ken wurde; vermathlich mehr des‘ Dienſte wegen, die 

man ſich don ihm für die Literatur verſprach, als die er bis⸗ 
ihr waͤrklich geleiſtet hatte! Da det: junge Mann nicht 
anz ohne numlsiatifche Kenutniſſe aus der Propinz Fam 


je bey. de Boze, der felber Auſſeher deu koniglichen Möge \ 


Mivenn war; taͤglich erweitern. konnte, und vor. ollen Din⸗ 

= gan ſich Freunde zu. erwerben verfkanp.: ſo hieit es nicht ſchwer, 

feinem Goͤnner als Mitaufſeher des Cabinets ‚hepsefellet: zu 

werde‘. IJ * ſtarb 1733, mar) Ku batlite 
berauſf — 





Io ’ 
Ts ‘ — 
oo. Fü . " F Ei 
fl 
Bus 1 . e ‘ r on f R \ in 
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332 Seclcehetengeſchichto. 


En MPofſten, ver allein ſchon feinen Mann Bay we 
ernaͤhren koͤnnte; das Gluͤck aber fuhr fort, diefem von je 
Geite zu läeln. 2. naͤmlich Hatte die naͤhtere Bekannriäd. 
des zum Bothſchafter nah Nom. ernannten Stafen Ger 
ville, nachherigen Duͤc de Choiſeul, und deſſen geiſtreihe 
Gemahlin gemacht. Brode riethen ihm ju aner literada 
Reiſe nach Italien, bie: unter dem Schutze ſolchet Cie 
allerdings lehhrreich werden kennte, und für B. der velle zum 
Jahr daſelbſt blieb, es auch würklichwurdes obgleich derlu 
rebner feines Freundes in Welſchland erwotbenen Kuh W 
zu hoch anſchlaͤgt. Kurz nach feier: Zuruͤcktuuft mad 
Tboifeul Miniſter, und der Ctedit deifeibem alle Tage srl 

8 Jaͤhrliche Zulage vor ‚6060 Pintes war alleß, Mu 

», m muͤnſchen ſich erlaudte der gute Wille Bes. Maentn 
aber fo zuvorkommend und thaͤgig, daß ſein Client ſich med 
und nach im Beſitz von mehr. als-funfpataufend Livres, WM 
betät, über .i200d Toter jaͤhrlicher Einkuͤnfte ſab, mod 
ren leicht noch mehr hätte haben Birken! .. Mike Grimmen 
jedoch vereinigen Sich‘ darüber, daß er den edeiften Gebreu 
davon gerundt, und mic philoſophiſcher Maßigung iur M 
Infra fortunam gebalten habe. Zwar Ihre: durch Cboiſenß 

1771. erfolgten Sturz. fein Gluͤckohau ebenfalls; denn ud 
nach Verbannung des Wohtchaͤtxes diieb 2. folcheen Ind 
ergeben. Immer aber waren ihm noch 9000 Thaler tentl 
Einkommens aͤbrig, das er buch; Abtretungen un duͤtkize 
Silehrie bis auf ‚raufen:Romidfor aoch- freynailig beſaris 
Haben ſoll. Wie thruer die alles verſchlingende Revelatu 
andy ihm zu ſtehen kam, kam wan ſich vorſtellen. Auſ 
manchem nur voruͤber gehenben Grm, der den fd Ab 
grauen Maun doch heftig genug mag erſchuͤttert haben, aM 
auch ſtaͤrkere Denn Dbes ihn verhängt. Ein bosheltt 
Bibliotheksbeamter TieB, nad grumdiofer Anklage ber [iM 
Stadtviertel, den feledlidien Greis iin Anfäng Septenben 
1793 Ins Gefaͤngniß werfen; und das zu einer Seit, EL. 
fer and Guillorine zierhlich:glelchbehtutend waren .GE.NP 
nal jederh zog die allgenielme Achtung — fir‘; taufend Al 
ein Anlaß mehr zum Verderben — ihn aus ber Seht; u 
vor Miltienage moch, ein Auflerit feiner Sant fa DM 

| —ñ— feiiser zohlreichen Freunde ih ſon wir 


Seeipelt: 
= eh: 1789, Affe rich. Bereits 75 durchlebten Jet 


fund er chen einen Plag in der han zu. Gradi ap 


- , 


Ed 





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Miet; Überall aber deh beſcheidnen Wann, der mit Ge 
und Vorſicheigkeit umberätift, Die 








angenagne Stelle eines. koͤnighchen erſten "Wpipilochrkare an 
aris, den ſo hoden Aiter und larchter icher Verwirrung 
Hiige, nicht dutichäten wuͤrde wär mar zu erwarten; beweiſet 
je doch das Vertrauen bes: Publich zu feinen. Kanneniffen, 


. te. dei tige Mann. indeß, waͤre foldjer auc- Hänger gewefen 
2 dermuiblich beſcheidner wrdigen In wußt vu — 


1792 dieſem für rante eich und die: 
recklichen Jahre, 


fayken.: Sürkäitimg im (chen fr 
55 — und: dieſer uͤbecſtel ihr. am- Ang Ach. 179%, 


gt einem. Augenblick, wvo. —*2* ans Ende fein fühlende Greis 


tod den Souasin der. Hand haite. — Selnem N, a 


Poſten, als 
Auffleher. eines der weiten Muͤnzeabineree von Eurvpa, ſcheint 


ser mit Eifer und. Scſolg vorgeſtanden zu haben, : Aus bir. 
mal hundert taufend entiten Metelen, ir 


die zu Paris odir 
quf Meilen ihm durch die Haͤnte gegangen, wurden von Ihm 
0008 L Wermuirung Aus —— —— gt 


ut Mi Dur zum — — en tm —— 
— als die — * dieſen und fo manch anbern 
dLiceratur bahft ginkisen Entrourf;piägiich über den Hen. 


an warf. Damen bay ſeinca Bebjelten die herrlichen Prle 


vatſammiuugen eines Pellarie, Emery und andrer au Doris 





j —X fo gab: es da freylich Orkan, Se fine 


{6 erwͤnſcheeſte 3 u bereichern. 


Exrla⸗ ee namen md —x— — Arendt: 
gen, die RS atıf ein Paar Dutzend beluufen mögen, fichn im 


‚den Denkfärifierr or Atedemie der Inſchriſeen dem Sonde 
al des Bawang, und m Catlus Alterthuͤmern, wo meh Are 


u Zuhhalt becſelben fi näher weni ! te 00h 
Anlfälidener WBlchtigfeit finder Beat erh Di af . 





ad 1750 .gefhriebnen Beifäce eine. 


| ‚Pa 
Aaiographie (a3 ihm ankudgelsgt.am — und allerdin it 
EHE D.D.XRUKB. nr Vie def. Mu 


Kal niemals * 
Bach — Mu ne, x 





a ng biefer . 
. zefer. Basti dar ein naeh. 
Body, ‚nie Guntane a at Genmah u] 
* ie „Warum. tried. Wieim ⸗ 
ee sertänliet dur 
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Sem innen Üersh und ber \ 


a Hillig vnd ein eruris Hi 
Ken ‘ 


2 Nic vom. legten Berkanımt, 


neten, Sachen ein Kleiner Un 


‚ben shrdiichen Oräize von NE 


aid jenes Phänomen-fehr:al 
fu’leis. über das-d kin, des 
Wader, Moder iautet wie 
Aus Heider duch und 
derpeiten €) geworben. 

© ep Graus in ber ei 
eingefallen, dag in einem 9 


> Elor; feinp frang. mince hei 


Druck grauſe Gerſte 
* k w “ vn . 
©1735 volıd behaupte 
fo wie in Schwaben Korn. ! 
tig. Nur in ginteen me 
ven. Schwaben zu, ale fm 
Gherdem wird hr Korn? 
des Wuchflaben F iſt und 
2 , und 
fAmecten , mit der. gehörigen 


" einiuffpalten gewefen feyn’? 


-das man doch in irgend ei 
lang es noch kein allgeinein 


kannten 


"zen sole beyboͤchſtſe lten bl 
. Zeiern/ verfeßt 
And, Citate . 


Wa ſoſt bier und de 
sfaßentheiis. fo-beichaffen, I 
An fieber Sderlaffen möcht 
wielthpfigen, fo ſchwer un 

m Bam je son, 
Be; 


» 


\ 
J \ r “ rn - , . 

Sk :anhfehve Up Er - | Ya 

. Aa, . R . * “ 


Bentreenn un) Gollndung hie iPwmblhen Beet Rng 
ſeviel mir willen, in allen diefen Köpfen np in kn > \ 


Italieniſche Chreftomathie aüs "den . Werken 


. der. beten Profäjtten und Dichter gefamm- 
‚Jet. und mit kürzen ‘Anmerkungen bi gleitet 
xon CT. Jagemayn.. Zegyter ‚Band. ‚Lei p: 


. zig, bey Cralius.r796. 1 Alpfı6 Boge gt; 8e; - 


) 


H 


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AM | rg 
TE . Ted 
Der Heraugseber verdient für dieſe mit ſo vlel Geſchmack gen 
made Auswahl poetiſcher Stuͤcke E denn ſolche allein rc 
Diefer zweyte Theil) vielen Dank. Es find ſehr niedliche Se 
dichte darnuter, und fie muͤſſen den Liebhabern ber ialieniſchen 
Litieraiur um fo wilikommner ſeyn, weil ſie bis quf die nee - 
ſten Zeiten geben, und wir ia Deutſchland igzmer leichter. 
ältere als neue Worfe dieſer Gottung haben Eönnem - - - + 
7 ge Ehneheilang iſt folgende: 'Pürt prime, Poeridef 
geccie An KIN, KV. Parte ‚"Poeti det-Se-s 
@oto XVI. KV: — Paite teszä, Pöeti-dei Secolo.KVIIE 


morti. Parts quarta, Poetiriventl, — "II Hofften im 


. 





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. 


Ie 
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aber der Geſchmack wrbirkt: 


ger den Dichtetn des XVIten Jahrhunderts auch Städte: von 

einem Hercale Bentivoglio anzatteffen, die uns wegen ihrer _ 
rnlverda iamey fehe «Kaöpren ; Tapten" aber keine. “Es Ang 

Epiſteln im Horagifhen. Ton, unter dem Titel: Le Satire et 

altre rime piacevoli del S. Hercole Bentivoglio. . Vin 


niegia, . 
zppreße db fiat Colin de Ferrari‘ 1550; 28 fiel in. 


“ .“ % » 
J .. . . 


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Nur: in dem, mas Herr 3. yon dem Charqlter der VYoe⸗ 

fie überhaupt in der 3 ——— icht mit ihm 
aſtiaen Ex glaube die’ poetiſce Sorxache feft warı SW 
männliche mit einer zieruchen Profa, und werfihrrt wis, Daß 
Die neuern italieniſchen Dichter alich harinnen der Prafa ıdm 
ber rückten, dag ſte ſich nur wenige poetifche Sicenzen erlaube 
um... Deo ſchlicmer fit ihre Paeſie! Ein weſentlichet Un⸗ 
derlchled zwiſchen dieſen beyben Gattungen: muß iiumer bleiben 


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aa Kran Ger Dad Saint, und. ſotgtich ende 
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F. Entſcheldangen 
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Ingsueszeiche 








Sreuatigien des Qesfhen Sehle In Ale ga 
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— En — für gepr a 
de Zuey heile, - Anlpplg, Dep. 51965 
::Zufammen 17 B. 32 * 


—E 
ügemeli s eine Aı Eleie 
und allgemeine Mhetorik, ver zweyte a ade 


P 3 0; aber ein 14 Ba 
und wrqulängligger, Ber.um — 


* Mn Nom En 6 1 
Paper . m 
De ac — ee —— 


bie Fefiärmı A I: Mimneig, Yipndeten, 
uägen, ——— —— Beige 


343 Vermift 
us· Berſtet⸗ bien: Mc fi 
verderben? Au. wem: FH 
ses Zragniß" — 

denen aicht nur gr 
Uchen ‚Leben varkommenden 
kehrreichere.Bepfpiche aufge 
des ganze Unteruehmen d 
ms rtkıen, 


Bermife 


ns lefer, ober7 
nf ung bet K 
"von. Chrl — Sr 

pfenthal, im Verla 
ö diegungsanfak. 21 


Eos febit zwar aicht mehr 
yanz.ziueckmäßigen iſt nad 
das Verdienft des Schrift 
wrdieut, wie Hr. Balyınar 
gen äußert er irgendwo bi 
de ‚vom Prinzen bie au| 
süße Bildung ‚die erfte | 
Ammen, — und V 
Staͤnden — und 
side beſſer werben. ſolle 
Hände gebeſſert ihnen 9 
nommen, uud Gafaͤhl fuͤr 
B bepgebracht werden-n 
epnung , und-jeigt dahe 
halte. des Conzad.Kiefee m 
ger und Ergieber- finden b 
Tuenbängenden Erjkhlung 
lichen Bemerkungen, beſon 
derjaßte, Hrn, ©. Geur 
— anerkannt, we 
ſcaen Meynungen m 
Ge folkten, Pit. &9 AR 53 





\ 


r 


Be wlſchie Michel cea. 443 
e deftigen Magiotden since — m aiv 
Di chen, Ge beftehet-darin — peißt.es daſelbſt — daf. - 





man iden nur gleich Ftions auders jeigt,. mas ihm Freude“ 


macht; darüber vergißt es, was es verlangte.“.— Contäbe 
ben greift, nad einer Ochcera ; wan macht keine Anſtait. fie 
ihm ‚zu ‚geben, entferat fie ‚vielmehr: .es begehret fir Defiie 


"Dean #8 hält den geänßerten Willen für unfhuldig. Ran Jera 


ſtreuet den Knaben durdy einen Spitz, der ſo eben indie Sem 
be kommt, und — er iſt beruhigt.” —. Iſt aber auch. des 
unverftändigen Kindes heftige Begierde nach dem gefährkichen 
@pieizenge dadurch gebiohen? Nicht doc! nur zerfiueue, 
unterbrochen, auf. den Spitz hingelenkt ift fie; denn for . 
Bald des Knaben Auge die Scherre wieder erblickt, wird er fie 
‚abermals heftig begehren. Nec. wuͤrde in diefen) Falle, ung 


an allen ähnlichen, den Kinderwillen lieber auf folgende Art 


brechen: . Er reicht Conraͤdchen die verlangte Scheere freund⸗ ö 
lich hin; aber wicht, wenn es ſchon anfängt, fie beitig zu bay 
gebren, ſondern gleldy anfangs, wo es noch unbefangen, 


.. md ohne Eigenfinn darnach greift; er bringe mit ihrer Spige 


der feinen Hand leichte Ochmegzgefühle ben 3: Richt abwech⸗ 


helnd ſich ſelbſt in die Hand, die er dit einem ſchmetzaͤußera⸗ 
den Au, au! zuruͤck zieht, bis es endlich kemerkt, daB die um 
‚angenehmen Empfindungen mit der ſpitzen ©chegre in Wer 
Bindung. firben. Nach verſchiedenen Wiederholungen mis 
Scheeren, Gabeln, Nadeln u. f. vo: in der gehörigen Zuokr 
ſchenzeit, wird es das gefährlihe Spielzeug nicht fernen begeh ⸗ 
zen ; und zuletzt greift es fetbft dann nicht mehr darnach, weug 

as dergleichen, früher. als die Waͤrterin, innerhalh des Sriel⸗ 


veumẽ feiner Haͤndchen bemerkt, und abgeichen könnte.  w 


freitig iſt es Keſſer, die Kinderhaud einigemal Teibft blrruͤn⸗ 
Nis verwunden, als Gefahr laufen, daß das. Auge nerieht. 
werde. Auch Mer. fölgte aufaugs ben feinen Kindern der Ber 
gel des Herrn ©. Allein Karl, den die zaͤrtliche Mutter fh 
ale aus ben Augen lieh, enmilchte dennoch einmal eine Str - 
madel, uud ſtegte fie in den Mund; es fehlte mug wenig/ ex 
Hätte ſie verſchluckt. Einer ſolchen Ceſabe durſte er nie wie⸗ 
Der autgeſetzt werden. Die Mutter legte doher verſchiedene 
mal, wie von ungefähr, auf ein vor ihm ausgebreitetes Tuch 


Madeln u.f.w. GSo oft Karl nach dieſen Sachen griff, ud - 


fie wirklich beräßrte, bekam dr, mittelft Der unter dem Tuche 


verbexgenen mütterlichen Hand, sinen Nadeiitich.. irpe liegt. 


be auseclen I einen Möge ein. fa aehäneiiune una —* | 


1. Mmihäifin. 


en anne 
ten Billen Eieiner Sinbet 








43, nn 
. — J gs 
3 In 





Ei: u 


| 





16. MWerniftee Sqheiten | 


VDande ſich Arteube, Alleget ſteht ©. 165 5 wo bey Selegen 
BSoiaricho des Lomen bie Poear Worte: Origines-Guel 
Hannover, 1732 in ber Mote ſiguriren; gerade als 
wenn ZYemand dad Lehen aines alten deutſchen Kayſers tar 
ſchreiben, und ein für allemal: confer Scriptores_ zerum 
Germenisarum, unser, dem Titel ſehen wollte! _ _ 


An ſechjebn Perfonen ber Vor⸗ und Bleichzeit ig 
Fir dieſes Mol die Reihe gekommen: nämlich au den Mai⸗ 
quis de Javras, Cardinal Branvella, Margaretha yon 
Parma, den Bürften Gtegorius Orlow, Danton, Freyherru 
von Mack, (wenn er anders Fteyherr if) den Grafen —* 
ra, Ludwig XIV, (der nun eine Skinjze aus feinem, Leben her 

be) Beinrich den Löwen, Zeremann Deutſchlands Ber 

eyer, Muley Jsmael, Kayfer von Marokko, den Prinzen 
Eugen, den Grafen u Sombeenil, Salabeddin, Guultai 
yon Damas, (to fo mancher Lefer gewwiß den berühmte 
Saladin nicht erwarten) den Dichter Mattbäne Price, un 
endlich einew braven Heſſiſchen Lieutenant, beffen amt 
nicht einmal angtgeben, fondern bloß von ihm erzähle wird, 
daß er bey itzigem Kriege ein Niederlaͤndiſches Frauenzinmet 
mit Gefahr feines ebene, gegen die Brutalität andrer Off 
Kent beſchaͤtzt, und glücklich nererter Gabe. Nicht viel lehrrei⸗ 

er fieße 8 unter dem Artikel des’ aͤbtrigens allerdings refpes 
ctaheln Strafen Moira aus; von welchem unfer Hiſtoriker 
burcbaus'nichtse anders beyſubringen weiß, als daß folcher ein 
Mohlthaͤter wackrer Emigranten, und von einer - 






nung’fen, die ei | « = 
—— — woireiäfig ang cexlend andern Enaii 


Mac durchgeleſnem Muche finden fi ber. Anzeidsnungen 
(e ei daß fehon die aäfte and zur Diatribe werden, und 
Recenſ. daher auf ein Paar der etften beſten ſich einfchrängen 
muß. Die gänzlich verfehlte Charakterſchilderung des Fuͤrſtes 
Oxlow enthalt am meiſten. ſolche Stellen, wobey Recı 
den Kopf ſchoͤttelte, td beynah ede Blattecke umbog 


her aber Raum und Zeit, auch diefen eimzigen Artikel nut 


vorzunebmen7 Schilderungen ſolcher Männer, bie wie O. ein⸗ 
große Rolle geſpielt, koͤnnen und ſollten bey Lebzeit derjenigen 
Perſonen, wodurch fie ihr Gluͤck machten, ger nicht einm 


geroagt wetden; am weriigften von einem Gchrifrtelfer, der, : 
wie es. ſcheint, Rußland niemals geſehn, und alfo feinen 2 | 





L.._ 





— — — — — 


Buüdniß ſeiner Regentin aufs wechalb fie. ihn eine 





x 
% 


Bermiihte Dcheiſten. 7 


geiff davon far, m⸗ uͤbertrieben unb‘ veruuflälcer.% Viche 
WR, was Über das entlegne Sand noch immes fort une. aufger 
heftet wird, MWas tann der einw Charakrebifiit: Aluyes herr 


Auskommen, wo der Erzähler die Hauptdata, wagt ir ſu 


auch, gar nicht bramchen, Höchflens nur unpureächend davanıf 


anſpielen dasf? Mie ‚fihlecht: aber der Verfoſſer unterrichtet 


eſen, erhellet ſchon daraus, Daß er bes Graſen Alexei, 
—2 des Furſten, kaum einmal erwähnt; ba Dieter doch 


die wahre Triebſeder alles deſſen war, was Jener etwa aus⸗ 


führte. Das von beim Aufenthalte des Fuͤrſten zu‘ Pesis 
dier Erzäßite, ſleht ganz darnach aus, als ab ſolcher wie ein 


Aaattwilber daſelbſt vegetirt, und dem Anblick der koͤniglichen 


Gamitie bey einem Balle nur ſich aufgedrungen hätte; da 


| doch nichts gewiſſer iſt, als dag er dem koͤniglichen Hauſe mit 
Etiquerte dines dentſchen Neichs farſten, ind alſo anſtaͤn⸗ 
8 


enug ſchon vorher war vorgeſtelſt worden. Den Pariſee 
Gaffern und Bulletinſchreibern fiel bioß das amtret einer groß 
fen: Diamansflähe von dem Fuͤrſten am Knopfloch getragng 
mit. dem Namen .de P’homme au: Portrait ſtempelten. ; Wui 
mehr andre ihm Schuld gegebne Fehler, iſt Der eines gränzen, 


ofen Hochenuths bobchſt ungegruͤndet; ſehr gegründet, ‚und 


hier nicht angezeigt, Hingegen, daß es meiſt n'athgebende 


ten; auch blieben feine Reichthuͤmer, augen die von ander 
tädssittehn gehdufte., nur Immier ſeht mäßig. — — Ste 
Die ſchon⸗ Gete Salabin's hervor zu Helm; :Hänzfich" aber gs 
verſchweigen, daß der ehrgeihige Mann, um der Erſte zu 
hletben, dach große Ungerechtigkeit gegen ſeine eigne Bali 
begieng, wird dadurch na) nicht eutſchaldigt, caß tauſend edle 


Handlungen in: der Folge dieſen Fehſtritt vergeſſen tieſſen. 


Vermuthlich diente irgend ein Franzes zum Wegweiſer; dem 
halb aber haͤtte das frampbfifede Damas nicht follen behtehal⸗ 
ven, ſondern weun Damaseuis ober Damncto Tun: Cannuler 
nicht geftel, das deutſcher klingende DamafbE gebraucht wer⸗ 


ben. Gen fo wenig kann man fagen,, daß Saladin im ellfe : 


ten Seculo (ſchreibe Xllten dafür!) ben thrkifchen Kayſer ⸗· 


thron beſtieg, als um welche Zeit bey den Sarazeniſchen Dyna⸗ 
lien in Aegypten von dieſer Benennung noch nicht die Rede 


ſeyn konnte. 


Doch Recenfent muß auf dergleichen Bemerkungen Vers 
sicht thun, um noch ein Piägchen für die Schreibart des VBfs. 
on aM 


gi. Wear 





Berta Ch. ‚sw 





: fangik. el Ai ia R 
„ steften. Cegenftände der 2. —xX 
und Uoſala, ATHLEDER gr. 8. 
werds in A als to ti gebrect — 
See: 
1 IB r, 

Hi — =. Zu: din. Wagredes:Bie popleih. ihm: 
—— ———— — ni 
ne 

shtinke ebotr Sanblang- Aus: ren. — 


deurcheilen oil ‚du ine heſcht actta RA er: 
Mkiltionentheiideign Fries kunag, —— 
Oxintl. Ce verbindet deher den BERATEN . 


laud 


RR # 
vote u 

mine 1:72 Ba 
unterieorfne Staat s 
Seftnmungen unvertraguch wäre! Rein Wunder- übrigeng, 





weni bey folaher Dee I ans Ber Zi ame 
\ van, und Oteffberereter fat wicd Wehr 
viel vermathlic Prey —— der Bund days: 

fein veigeet. Shazi. die Supotwn 

. wir der ſechs Diatriden, ———— 


— ⸗ 


390 Bermite Särifen 


ger Dofttkrung des Jahrhauderts fein Sqherſteis sep 
tragen will. . De En BZ . oo 

1) Det Rbein, Die Bränse von Deutſchland? — 
als wozu die Ftanzoſen ihn fo gern machen wollen. N 
weit hinaus verfolgter Linrerfuchung über Recht und Uareqht 
ſpricht er jenes ben Franzoſen ab, nnd kommt mit der auf 
nicht mehr neuen Grille zum Vorſchein: mar durch Freye Tin 
wiligung der von ihnes unterjochten Länder, erhielten jem 
das Reit, ihre Graͤnze fo weit auszubehnen. Ob diefe Eie 


willigunq thunlidy fen, und der, gleichviel ob durch Eigennch 


dder nicht, bierzu geſtimmte Theil der Marien. dem damit um 
jufriednen nice bald den Mind würde zu fto4fen wilkn: 
. alles das iſt bar geringſte Kummer unſers Predigers des me 
Versen reinen Maturtechts. IN) Die Demarcationstinie 
— Im Zahr 1795 namlich, die, wie bekannt, beim Wüczuge 
der Franzoſen nachtheilig genug wurde Da die Oeſtrelan 
auf den Ihrigen von Duͤſſeldorf diefe Neuttalit aͤtalrie ame 
zefpective, die darin gelegiien Heicheände aber deu Rib 
macſch ihras Contingents, als Hauptbedingung der Neutral 
Hit, noch nieht. erfuͤllt hatten, und bie Franzoſen ſich denneh 
ſolche gejallon lieſſen: fo meynt der Autotr, es möge der I 
dention zwifchen Frankreich und Preuſſen vom a sften Die 
“Ad eine andre bisher nicht publieirte gefelgt ſeyn, worin die 
ſes jenem Hoffnung gemacht, Oeſtreich wurde dieſe Dematces 
ion immer reſpectiren; jeder innerhalb der ſelben aber beſto⸗ 
liche Reichsſtand ungefäumt zuin Frieden ſchreiten, ſobald WM 


Nachbarſchaft oͤſtreichiſcher Truppen nicht mehr zu fuͤrchten 


waͤre. Der in mehr als einem üffer wien Blactt erzähle 


Umſtand, daß die Franzoſen hier und da an Demarcation kb | 


genau mit kehrten, witd von. unſerm Politiker gar nich 


erortert; und doch führt ihr Benehmen zut nat irlichen Ben 


Mmuthüng , daß fie auch wohl anderwaͤrts um Neutralität a 
wenig wirden bekuͤmmert hiben, waͤten fie gerade Damall 
nur ſtark genug dazu geweſen! a — 
AII) Gleichbeit der Staͤnde keine. Chimaire! — 
Wevon der. Deweig uuſerm Keemopoliten um ſo leichter wich 
da er jedes bis jetzt beſtandae Verhaͤltniß zum biopen Ver 
trage macht, der in Willkühr der Paeiecenten ſeinen Grund 
* und ſobald es dem andern Theil wicht mehr aufiekt, zu 
gelten auſboͤret. Auſſer andern, durch Wenſchenlgebe ‚cm 
beßre Einſicht gſi gehobnen Mißgriffen der Borzeit, ont 





Braith Sr 581 
her noch immer | 


—— der Bean ge , 

‚ ehtwost,, die durch A Gtiüfhiweigen 

Bringen mußten⸗ vamit ihr Saar veho ruhiger ſchlafen 
‚Loss, in Mähren alſo ſoll dae us begrüne 
Sen Helfint: Ind BR gt die ven hoch gepriefne: Sleiährk 
wer Stände. ge eſetzt, ‚wollen. bie. Apoftel 
Verſeldeg ducch Allee, en un nr ‚hervorgeht, denn nie ſich 
‚belehren laſſen, daB ber erſte Augen dieles Triumphs auch 
Re 

6. pm tat n e 
:EW). Insereffäntes Ntteufthek zur Geſchichte det framzöfi« - 


Hevatuiin. — ar ſolchee verntuchlich alfo, das bicher 


fehen 
zuabenugg blieb, und: deßgen doch we — als. irgent in andres 
war? Teinesweges! Nichts. als Die laͤngſt bekanute Rede des 
nbentheuerlichen oots im Convent, "bey Uebervoichuag feines 
freywiligen Beytrags zu den Kriegckyſten. Dem Kosmepo 
‚Keen, der von Inbiretiven, nn a ni J — zu wol⸗ 
Ken vorgab, behagt das ‘ö aßen, daß 
er nicht allein uf Öriginaf es en —* bie gegen. 
‚Aber es — getreu verdeutſcht, und alfa zu Verbreitung dem 

Miefen ſo ſchaͤdlſch gewordner Schwaͤrmeres das 
Seinige —XE v) Manubeim; — i.e. Pitffung der 
- yon dem Grafen, Earl von Oteenäfchigerd: aufgeftetten neuen. 
Thenle eines. deutſchen Stantsfriegstechte. =" Yie tin Jade 
27 pfalz an die Kranzofen Matındein überließ, und 
—E 18 heftig — daß dieſes vhuo Vorwiſſen des 
pe der — —— enden kayferl. ae —XR 


* 
des: mann, —** — müßten; « Diele 
Mro. und Contra wird Bier gefühtet; und als Gutachten dar⸗ 

geftellt: daß für. die Hebergabe' won ®. nur der Ehurfaͤrſt 
‚und bad * Jormetg deutſcher Berfafigeg: nicht aber Gou⸗ 
derneur, Commendant und Miniſter, nach denen eines Kriegs⸗ 
getichts vyrantwortlich fe, Leider wahtſcheintich genug und 
ei mehr’ ale hinzeichend, die Unfäße eines Krieges’ zu er · 

ven, wo die Hauptfrage, Ver m. Befehlen Lande no ſol⸗ 

| —* Zuetul unterworfen iſt! 


Siegt bu in Verken nit, Seite; N nie}. 
BR bes neuen Weitbuͤr gerſianc vun dies 
I a ni nz Bw ſes 






I er —— mg — 


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Du 5 


u echner haben?’ a 
Ne en nie I 1a en “ Bund ie I 


Sol, en vna. N Bicfibeyheit .s * ir 
* Feinde des. ‚Staats, oder Answl 
"Auf Johann Ludwig Ewalde Froge Ws 
_follre der. Ada! jetz N un? Yon e * 
- lichen yad.ur efchlechn. 

| und Leipzig ı 1796 As a 


ji 
BE 55* no zu | 
















tor Üree Oanhlungen andahte: (6 Minen Be we dee 
Er % ei Ba nen Btapıs a —*X 


—28 als es bier urn Pe 0% nitgen | 
Ue abgturtheilt —8 „Fine Quelle bes. eo bee 
- Swaten, heiht es &. 83. „il ferner Ale fe peiefeng. 
Beu · und Preßfrenheit, wodurc erotz * " 
„die ia. mir macen Eöngrer, fo viel Uebel in der Welt, 
hrionbers ſelt jener Revolution Brankreiä, ſich ſo alseigeig 
ash t Unt rt ya „Weit Inne ats einem 


—* * de a be —* Fitet hr ag jen 
möesmat F teheRt und — gu * 
atern, tor den € ex kurz oder lang, gleich einek 
—R —* uͤber ſawemven würde,€ — 


e man abet auch, we, er für ein Wittel gegen "biefe 2 
— veriäiäet. Auftlärer yon & — 
3 wine —2 en Regent —— 
r erſten Wacht * J un 
geilichen Healemeut nice entgegeh zu handeln, uf . 
aber, mit —2 — — weden —* P ja sr un bie 


de ma X * wen ia 
BEL —* ae u nn BB Eu 
rinen — Begriff wachen; 





544 _ Wemifhie Schriften. 


: wähnung hun, & belfe ©. 32: „Herr Ewald wird mir 
nauch gewiß wicht widerlegen konnen, daß es ſehr felten der 
Fol ift,. daß ein Adelicher eine Untreue gegen feinen Fürſten 


J mbegangen, und Faudesherrlihe Caſſengelder entweder ange⸗ 


- ‚ wgriffen haben, oder gar damit in die weite Welt gegangen 
22 fellte , wie Doch oft und bädfig der Sall bey bür. 
„gerlichen erfonen eingetreten ifl.* Dier fragen wir 
querft; mer find denn Diejenigen, die bey den Handlungen der 
ößten Untreue, bey Revolütionen Eupirungen ' gegen den 
Be an der Spitze fliehen 7 find es nicht meiltets‘ welche 
aus den Vorriehmften, Adeliche? Ferner geben wir gern 
zu, daß Aneliche nicht fo Leiche mit Bertfchaftlichen Caſſen iu 
. Die weite Welt geben: hieraus. folgt ie ‚998 nicht; daß fe 
ch nice fo leicht atı ihnen vergriffen. @ie haben nur noch 
- .. bie Dreuftigkeit, wean ſie es thun, deſfen ungeachtet im * 
Mm — ru ſelbſt der Fuͤrſt wagt es — ua 
86: une A, fie dafuͤr zur Gera ale Be —— Dieß lehrt 
Thon e * Spruͤchwort. J 


Engtige Blätter, berainägegeben i Ho eidwio Sir 
dart. Zünften Bandes erſtes, zweytes und drit⸗ 
tes Heft. Erlangen, in der Walterſchen Buch⸗ 
handlung. 1796. Mit dem Bildniß von Ba | 
„gene Sn. ERR: „26 ger: Te 

ie Eintichtung md Beſchaffenhelt bieſes Zourval⸗ 4. am 


der * eige der vorhergehenden Bände Hinlängli betanet. 


, Mit rährglicher Sorgfalt fährt der Merausgeher:foen, es durd 
gute Wahl der Auffäge in · ſeinem von: Unfang-an. behaupteten 
erthe zu erhalten. In deſer Nummern zeichnet ſich eine 
Abhanblung uͤber dns: philoſephiſche Originalgenie die Deo 
ſchreibung von dem letzten Ausbdeuche des. Weftus Im Jiumire 
und Julius 1794, und ein Fragment aus Langbelle Reife nah 


Indien, enthaltend eine Kaffechaus ; Scene zu Ateppe-in &p 


rien aus. Ingleichen verdienen die Nachrichten von bem 


. ” Schestländiihen Reſormator John Knox, dem Dichter be 


org Eolmann, und die: Cheſterfieldiſche ichllderung ! won 
ulreney’s Sharofter ertodßne ju werden." Der letztern I} 


. ein Bruchſtuͤck von Pulteneye Mede gegen ſteheade 


gebaͤngt. Auch von den übrigen furgen Auffägen IR ke 


2 sung one Suche En 











Vatelligenzblatt 


ber 


Heucn allgemeinen deutſchen 


Sihluenbet. 


No. Is 1797 - BE 





Beförderungen 


a. - Sr. Prof. Lens bat von der Herzogl. Berk. und Ä 
agdfoclerär in Walterchauſen das Diplom eines Ehrenmi⸗ 
gliedes erhalten. 


vamburg. Hr. Kadolpb Aniſch, Sieg tiger Pre⸗ 

diger in Amfterdanı, iſt in feiner Vaterſtadt zum Hauptpredi⸗ 

& ander Katharinenkirche ‚am bie Seele des verewigten 
erthan, ermählt. \ 


Leipzig, vom 14. Dr»; g, An die Stelle des nach 
Dahme als Superintendent berufenen Hrn. M. Boldem _ 
mer, it Hr. M. D. K. Wigand, der bisher in 2, privatiſir⸗ 
te, und fi durch 3. mit erklaͤrenden Anmerkungen verfeheitg. 
Ueberſetzung des Plinianiſchen Panegyrikus bekannt gemacht 
Hat, vom Rathe zu Pegau einſtimmig zum Archidiakonus da⸗ 
felbſt erwaͤhlt worden, nachdem der Diakonus dieſer Stade 
das Archidiakonat zum drittenmale von ſich abgelehnt hatte. 


8* * 


Preisanfgaben. 


Da bey der Koͤnigl. Preuß. Akoadeinie der Wiſſenſchaften 


au Berlin über die autaegebene Preisfrage; In welchen Wiſ⸗ 
| | aM fen. 


- J 


2 | — E⸗ 
ſenſchaften, und fr welchen: Theilen derſelben koͤnnen, unge⸗ 
achtet der Erweiterung und Berichtigung aller Wiſſenſchaften 
in den neuern Zelten, dennoch die neuern Nationen noch jetzt 
von der Kenniniß und hiſtotiſchen Unterſuchung des Zuſtan⸗ 
des der Wiſſenſchaften bey den alten Nationen, Vortheile zie⸗ 
Sen? und: worin deſtehen dieſe Vorthelle? Leine Abhandlung 
tingegangen , tvelche des Preiſes würdig! geashtet tworden: fo 
wiũ die koͤnigl. Akademie diefe Preisfeage noch einmal aufge -· 
ben, und die Beantwortung derſelben bis den 1. Junii 1797 
verlängern, und fodann der beften den Preis von so Ducaten 
zuerkennen. 

Die phyſtkaliſche Klaſſe der Akademie Hat für das Jahr 
3797 folgende Preisfrage bekannt gemacht: Won welcher Art 
find die erdigen Deftandtheile, welche man durch Huͤlſe der 
chemiſchen Zergliederung in den verfchledenen Intändifchen Ge⸗ 
treidearten findet? Treten biefe In ſolche fo ein, wie man fle 
barin findet, oder werden. fie durch die Lebenskraft und bie 
Wuͤrkung der Organe der Vegetation erzeuget ?-— Die königl. 
Akademie wuͤnſcht, daß die Phyflker, welche ich mit der Alf 
töfung dieſer Intereffanten Frage beſchaͤftigen werden, ihre Un⸗ 
terfuchungen auf richtig und genan angeſtellte Verſuche gräns 
den, aus welchen ſich mit Gewißheit die fixen Beſtandtheile 
des Bodens, In welchen die Getreidearten ihren Wachsthum 
erhalten, erkennen laſſen, und die zu einer Vergleichung Diefer 
mit den ſixen Beſtandtheilen der. Gewächle leiten. Die Abe 
Handlungen werden bis zum ı. Juni 1797 von der Akademie 
angenommen meiden, und der Preis iſt eine Mebaille von 
so Ducaten., - 2 oo. 

Die matbematiihe Klaſſe der Akademie hat anf das 
Jahr 1798 folgende Preisfrage zur Beantwortung aufgeges 
ben: Da, der Bemuͤhungen der geſchickteſten Aftronomen uns 
geachtet, noch mehrere wichtige Punkte in Anfehung der 
Schiefe der Ekliptik zu erörtern übrig find: fo ladet die Ata⸗ 
demie die Gelehrten ein, ſich mie diefem Gegenſtande aufs 
neue zu befchäftigen; ſie wird’ derjenigen Schrift den Preis 
von so Ducaten zuerkennen, welde die erbeblichften Unterſu⸗ 
chungen und Erläuterungen barübewenthalten wird. Die an 
den Hrn. geheimen Rath Formey einzufendenden Abhandlun⸗ 
gen werden bis. zum, 1. ul 1798 angensmmen, und dee 
Preis der beften Schrift im Monat September deſſelbigen 

Jahres zuerkannt werden. u 

' - Ehre: 


Dr 2 


\ Chronik beurfcher Univerfitäien, 


Jena. 1796. Vom 19. Dctober iſt des Hru. Jobann 
Joachim GOribmann, aus Hamburg, Dil. de alui obſtru- 
&tione haemorrheidali cafu illuftrata, 30 pagg. Der Betf. 
legt eine Beobachtung aus dem Loder⸗Hufelandiſchen Klinico 
sum Grunde, wo ein Buchdeuder die hartnaͤckigſte Leibesvers 
Ropfung batte, und durch den erfolgten freywilligen Haͤmor⸗ 
rhoidalfluß verlor. Am Ende flchet eine kurze Epicrifis uͤber 
den vorliegenden Fall. 
Vom 20, Det. Ken. Auguft Chriſtian Friedrich Hör 
be, aus Jimenau, Diff. filtens quaedam cogitata de mor- 
bo nigro Hippocratis, vomitu cruento et diarshoea cruenta, 
42 pagg. Der Verf. nimmt alle drey Krankheiten, bie 
ſchwarze Krankheit des Hippokrates, das Blutbrechen, und dem 
bintigen Durchfall, ihrer Natur nach,’ für eineriey. Das 
Programm des Hrn. HR. Koder liefert Obſerrata quaedans 
eirca ftrumam, !partie. II, Hier etwas uͤber die Frage, 66 
der Kropf erblich fey, und über den Sitz in der Schllöbtäfe. 
. Am 32. Det. Hrn. Heinrich Chriſt. Friedt. Krauel, 
aus Roſtock, Dil, de fignis cancri uteri obfervätienibus il- - 
loſtrati, 36 pagg. Der Verf. bemuͤhet ſich, die Zeichen des‘ 
Mutterkrebſes genauer zu beftimmen, und fügt ein/paar Beob⸗ 
achtungen bey.— Des Hrn. HR. Loders Programm ent 
bält Oblervata quaedam circa ſtrumam partic. III. Etwas 
Über die Zeichen des Kropfes. nn — 
Am s.Nov. Hrn. D. Job. Heinr. Gottl. Heuſinger. 
aus Häyffel, Diff. philoſ. de obſequio legi civili praeſtan- 
do, 24 Bes Das Allgemeine und Bekannte in kurzen Saͤ⸗ 
gen, vorzüglich nad) Kant. BE | 
Den 17. Nov. Hrn. Jobaun Martin Weiſſe, aus 
Eſthland⸗ Dif, de praeelara virtute unguenti nespolitani 
in prolopalgia, Die nachgeliefert werben fol. | 


\ * *“ 
Vermiſchte Nachrichten. 


Sm sten Stuͤck der Beytraͤge von gelehrten Sachen zu 
der Hamhurgiſchen Neuen zeug nee ſteht eine Recenſton 
2 son 


! 


4 In [= — 

von Schillers Muſenalmanach aufs Jahr 1797. als Profa 
aedrudt, die fehr leicht wieder in die urfprüngliche Form des 
Dichters zurückaeführt werden kann, und in diefer als ein Wert 
der Kunſt, der Kritik und Satyre dem großern gelehrten Pur 
blikum befannt zu werden verbient. eeꝛ⸗ J 


Tübingen. Cotta verlegt auf ı4 geglätteten Bogen 
(ungerechnet ein Bild, ſchoͤn gefiohen von Bolt): 
Mufenalmanach herausgegeben v. Schiller 
Nur fürs kuͤnftige Jahr ;.aber der Ewigkeit werd! 
Alles in allem enthält der Band fünf hundert. und funfjehn 

Meiſterſtuͤcke, gewiß auf den Kauf nicht gemacht. 
Wir bedauern dar fehr, daß unfer Raum fo beengt If; 
fonft zergliederten volr jeden einzelnen Vers. \ 

Eine Venus zerlegt der Zerglicderer Nerve- vor Nerve— 

bis fein verfolgender Blick haft im Gehirne deu Geifl. 
Aber wir müflen uns nun mit Anſchaun des Ganzen begnügen; 
doch der Leſer beſitzt bald das Meiſterſtuͤck ſelbſt. 
Um vorlaͤufig indeß zum herrlichen Gaſtmahl zu teitzen, 
heben wir Einiges doch vom Vortrefflichſten aus. | 

Nur beym Kupfer erlauben wir uns niimaaßgebfich zu ſragen: 
Tanzt die Mufe da niche mit verrenfetem Fuß 

ſchief aufpringend? Doch dich iſt Bein Bedeutendes Omen; 
jeder Vers widerfpräch’ einem fo-chörichten Wahn.) 

"Die genannten Verfaſſer find Bötbe, Reigenteſch, Langbein, 
Madam Sopbie Miereau, Bofegarten und Con}, 
Weyer, Yeufer, Wolmaß, Pfeffel,trkarıbifon, Stege 

GsGoͤthens Panegytiſt) und der Herausgeber ſelbſt. | 
Mir übergehen zuerft viel meifterhaft‘ fchone Gedichte 
voll Gefühls, wie Kleiſt, witzig wie Leßing fle fans. 
Solche finder man ja in Voßens Almanach auch ned. 
Aber wir halten ung beym Originelen nur auf. v*F 

Deſſen iſt iſt Hier auch fo viel vol aberſchwenglichet Hoheit, 

- voll durddringender Kraft, großen, reellen Genies. 
So was hat Deutfehland noch nie gefehen, und ſteht es tie soiedet; 
Marcard und Kotzebne find bagegen wie Staub. 

Englands Stolz ſteht beſchaͤmt, und das anarchiſche Ftankreic 
weicht ohnmaͤchtig dem Stral deutſcher Geniuskraft. 

Es fen nun, daß Spruͤche der Weishelt bie Dichter begeiſtetn, 

oder auch Politik, oder fatyrifcher Scherz. | 

Aber vor allem, wenn fie die Gelffel zuͤchtigend ſchwinge 
- , 1 


N, 
| se 
) Veral. S. 255. on | \ 
| | | 


2 2. — — — — —— 


ll 3. 


\ 


.» Seurig num dann Schlag auf Schlag, Win anf 


treffenden Din, * 
und der gewaltige Vers ſtuͤrzt dann uͤber die eignen Fuͤße, 
wie über Wehlſtand und Fug das allerneuſte Genie. | 


- Wnfere Lefer ſehn leicht, daß wir jegt von den Zenien veben, 


weidye dem Almanach guͤtigſt angebänge find. 

Wenn wir nicht irren, fo find der ſelben uͤber vier hundert, 
ede ein Diſtichon, doch das Epopoͤen aufwiegt. 

Sr neun Mufen haben fich wahrlich Herrn Schiller u. Böen 
ganz zum Wonnegenuß fammt und fonders verliehn. - 

Dieſe Zenien find die Kinder der heimlichen Ehe, 

aber mit Herkules Kraft und con amore gezeugt. 

Nicht gemeine Natur ſieht man hier, nur Söttergefalten,. 

Kein alltaͤglich Geſicht, keinen geiftlofen Blick. 

Hart man fle reden, fo hört man unerbhörte Gedanfen, 

wie feit Seeulen nie Menfchengehirn fie gedacht. 


| Bald (zum Beyſpiel des oben) wird Jacob zum Eſel vers 


wandelt, 5) 
oder weicht man nicht aus, Maße uns der halliſche Ochs. c) 
Dann dee Rühnen:: da wird der Blitz nach Haufe geleuchtet, 
der. wie Kuiher einft that, ſtinkende Dünfte vertreibt, 
die (das beweifet ja Schmidt a)) viel beſſer ſich ruhig ver⸗ 
theilten; &) 
Roſenwaſſer heilt ja immer am beſten den Krebs. 


Dann dres Originellen: die ſaͤmmtlichen Fluͤſſe in Berfenf) . 


und der Thierkrels dazu 8&),. fo wie det ganze Donat. bh). 


- Dann der dien: ber böfifche Scherz vom ſconwoüenden 


Dichter, 
meldet ſich Graf und Chriſt jetzt zu ſeyn noch erfrecht. i) 
Auch mit gerechtem Maaß wird der Puriſte gemeſſen, 
der noch nicht einmal weiß, wie man Pedant uns verdeutfcht. 9 
Selbigen moͤchten wir noch zur Lieberfegung empfehlen: 
arrogant, impertinent, infolent und niais. 


Voller Beſcheidenbeit find auch die Renien, denn fle vergleichen: j 


fi mit Comma und Punet H, ſie die Gedantenftrich ſind! 


Seite zwey hundert vierzig und felgende fehen wir Zewron 


als einen neblichten Stern weiden ve ſtrahlenden — Mond, 


3 dee 
N G. 212. 96. a. ©. den‘. zw ten d der. 
neuen deutfchen Geſchichte. ” Fr „ 


©. 232. 98 . 225, 
BE ‚aus %) ©; 216 © 227. ©: 237 


* ne 

der glei darauf mit Gurkenſalat die Opılt beleuqhtet. 

aber „in Verſen“ es ſagt, weil man in Proſa nicht hoͤrt. ) 
Aud) die Gerechtigkeit wird durchgaͤngig aufs befte gehandhabt, 
Tros Rutulasve fuat, alles wird wacker gebläut. 

Voller Urbanitaͤt, nur auf Akademien zu lernen, 

weiche das platte Land nun und nimmer begreift, 

faße nun der Sarye die Geißel, und —* die Skribler; vor 


allen 

‚ den, ber fo teer als queer,m) kurz, aber poͤbelhaft ſchreibt. 

Zeſſings und Ramlers unwuͤrdiger —5 wie wid et 
zum Nice 
(Clas, das wäre zu fad’) o wie zum Nickel 0) gı 
Som geſchleht, wie uns duͤnkt, nicht acc. Er fi * —* 
oren, 
Dieſes unſterbliche Werk, er, der plumpe Geſell ). 
Dieſe gefitteten Maͤdchen gehn ja fo duldſam und weiſe, 
anf dem Pfad der Natur, den fie zuerft uns gebaßnt. 
Schimpft dann der Dumme g), ſie ſchweigen. Wen eüßre 
nicht Ihr „Paete, non.doler,” 

wenn fie aus ihrer Bruſt ziehn ben vergifteten Dil! 
Doch faſt zu verſchwendriſch ergießt ſich Bas Weltmeer der Laune, 
denn es uͤberſchwemmt ja nur ein haͤßlich Inſeet, vr). 
ſolches Witzes nicht werth. Es ſtuͤrbe vom fr eripften Mortfpiel.s) 

Doch dergleichen entfahr Schilleen und Goͤthen noch nie! 
Weiter wird noch viel Suͤndern die ſchwache Seite gerieben; 

aber mie Döllenkein nie, fondern mit attiſchem Salz. 
Biel legt im Sintechalt noch für den ice, weicher dem 

uper, 
ftatt demuͤthigen Flehns trotzig den Ruͤcken entblͤßt; m) 
ſtehendes Fußes ſchießt zu tauſenden xeniſche Pfeile 
vom Catheder herab Jena's erzuͤrnter Zevs. 
Auch Kunſtkenntniß verraͤth, nicht ohne Öshaltheit, der Dichter, 
Der armfel’ges Geſchwaͤtz niemals in 1 Verfe gebracht. v) 
Wie vortrefflich wirft nicht der Spoͤtter die Gaͤuche zu Boden, 
bie unfte goldne Zeit 10) ( weiche Blindheit!) nicht ſehn; 
dienigt jegliches Wort der Meifer Berghiern, und —— 
un 


m) ©. 243 % 2. ©. 26. 38. 6. a faa. er ©. 
ei. 


$) 
olg 
Pi 33 Yin orte A Fr bier ein ank ** 
| en 38 7 ) —2 


unſer Cucan fey Virgil, unſer Slorus Salluſt! 


Moch lucianiſcher ſingt der ſchalkhafte Dichter den Wettſtreit 
um;dfe goͤttingſche Wurſt, die er mir Pfeffer beftreut,“) 
Einer Vortrefflichteit noch muß: bier Erwähnung gefcheben: _ 
Tiefe Politik Bereiche auch auf jeglichen Blatt. 


‚Doc wer vernimme zu Ohren die hohen Lehten der Weishelt, u 


‚die das Franzthum nicht kenne, deutſche Dummheit nicht faßt. 
Ziveyertey Art lernt man bier „die treffende Wahrheit zu fagen, 
„öͤffentlich immer dem Volk, immer dem Fürften geheim.‘ y) 
March im geheimen Eonfell von geheimen Raͤthen gegeben, 
finder viel beſſere Statt, ale des Menſchenrechts Tanp. 
„Wenn man laut den Einzelnen ſchilt, er wird: ſich verſtocken, 
wie ſich die Menge verſtockt, wenn man fie oͤffentlich lobt.“ æ) 
Daraus erhellet, warum fih Pharao trotzig verſtockte, 
weil die Plagen ihm einſt öffentlich. Moſes geſandt. | 
eo, Billt Du frey fein, mein Sohn, fo lerne was rechts und halte 
„ Dip genüglam, und ſieh niemals nach oben hinauf! aa) 
Weiſe gefagt ! denn von oben kͤmmt Hagel und Wolkenbruͤche, 
aber von unten kommt nichts auf die Völker herab. 

Doch wir fühlen, daß uns das Meifterwerk, wie wir es leſen, 
mit anſteckeuder Glut faſt zu Dichtern entzuͤcktz; 

Darum brechen wir ab, das Große, das Schoͤne zu ſchildern, 

den gutmuͤthigen Scherz, den nie hämifchen Wis, . - 

der den folgen Stämper nur firaft, der prahlt, er ſey Meiſter, 

doch ans Menſchengefuͤhl ftets den Menſchen verfchont. 

Michtſinn oder Sinn, das iſt bier niemals die Frage, 

denn ein jegliches Wort wird zum Gedanken der Kaft. 

Altes ift meifterhaft hier, nichts Plattes, Schales, Sefuchtess. 

fein feurellifher Spas, alles männlih und fr! . 

Würde doch jeder Monat zum Jr, und gaͤb uns Here 

— er BE 


zwoͤlſmal in jedem Jahr fo ein Ambroſiafeſt! on 
Sat erlebten wir es, wie würden niemahls ermangeln ⸗ 
naſerer Pflicht gemäß, dieſes Feſt zu begeha. 5 
36.390 5 E. 30. 5) ibid. an) G. as. | 
Allgemeiner litterarifcher Anzeiger, oder 
Annalen der gelammten Litteratur. für die 
gefchwinde Bekanntmachung verfchiedener 
achrichten aus dem Gebiete der Gelehr- 

- Samkeirund Kun, — Von dielem periodiichen | 

. f . j t® . 


& nn | 
Bistte find die Monate July, Auguft, September und 
Oktober erfchienen, weiche aus XXXV Nummern und 
XliI Beylagen beftehen. Sollte Jemand wünfchen, 
den Inhalt'diefer Hefte genauer kennen zu lernen, der 
wird feinen Waunfch leicht dadurch erfüllt fehen , wenn 
er die in allen Buchhändlungen Deautfchlands 
wnentgeldlich zu bekommende beftimmtere.Inhalts- 
Anzeige lieft, - | 
‚Redaktion des Allg. litter. 
 Anzeigers, - 


Berichtigung, Wilbelmis Tod betreffend. Im 

yo. und 3 iſten Srüde unferes Intell. Bl. diefer Bibl. v. J. 
it ©. 242 des Hrn. Paftors Wilhelmi Tod eben fo, wie in 
der Lirt. Zeit., unrichtig angekündigt worden; er ift nie zu 
Rauban geweſen, fondern in Diebfe, und auch da geftorben. 
Die gewiſſe Nachricht von feinem Tode kann man In Riem’s 
neuer Sammlung oͤkon. Schriften, ı0. Thelle, &. 220. 
und in der Dreudfeblerberichtigung finden. Hier iſt noch 
nachzutragen, daß nach der Hand, als fein Sohn (S. 222) 
die Socierärsfachen und alles dahin Einſchlagende mit fi 
genommen hatte, da Niemand darnach frug, dieſer demohn⸗ 
achtet die Verbandlungen und Sammlungen dee 
Öberlaufitsifchen Dienengefellfchaft an den würdigen 
Hrn. Guperintendent Vogel zu Muskau ausgeantwortet 


habe, Diefer bemüher ſich nun eifrigſt, die Bienengeſellſchaſt 


- wieder neu gu organifiren. Mehrere Bienenfreunde find Bes 
geits den Altern Mitgliedern, deren nur noch drey vorhanden 
er follen, beygetreten; und man fagt fchon von einem ange 
benen Präfidenten , "den man ein andermal bekannt machen 
wird. Es iſt würflich nörhig, bey der Immer weiter fehreiten. 
- den Hreiſtigkeit eines Spitzners, der allen Bienenkennern 
Hohm fprechen will, daß diefe Geſellſchaft wieder beſtimmte 
Verſuche unternehme. Und wer kann den rechtſchaffenen 
Wilbelmi beſſer erfegen, als der obgedachte Vogel, der bis⸗ 
ber fo einſtimmig mit Bonnet, Riem und andern neuern 
Naturforſchern dev Bienen in diefem Fache gearbeitet hat. 


Sr. Konigl. Preuß. Majeſtaͤt haben die feit zwoͤlf Jah⸗ 
ren in Halber ſtadt beſtehende litterariſche Geſellſchaſt landes⸗ 


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herrlich beftätige. 





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Intelligenzblatt 
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Neuen allgemeinen deutfhen 


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F Beförderungen ‚ Dien ſweranderumgen und J | 
.. Erenbggeigumgen.. 


u Sr. Candldat Stelley zu Hamburg wurde als Rei ter und 
eĩſter Lehrer an der Stadtſchule zu Buxtehude angefteilt. 
Die durch den Tod des Sen. geheimen Juſtizraths von 
Hantelmann erledigte Praͤfidentenſtelle im fürklihen Ober 
SDanitatscollegio "zu Braunſchweig Ft von dem Herzog benz, 
wirtlähen Ken, geheimen Rah Mabaer übertragen ‚worden, 
1, „Ne Prof. Hofmann zu Goͤttingen if} von ber Sortiere 
‚Ahifteire naturelle zu Paris, von der Linneiſchen Socleräe 
zu London, won der phyſikaliſchen Societät gu Jena, und von 
ber mathematiſch⸗phyſikaliſchen Geſellſchaft zu Erfurt zum 
Mitglied aufgenommen worden. eh . 

Die lateiniſche Geſellſchaft zu Jena Gar ſtatt Ihres abge 
gangenen Praͤſtdenten, Graf Heinrich XXVI. von euß, den | 
taiſerlich⸗koͤniglichen wirklichen geheimen. Rath, Arn. Kar 
Ebriftien Grafen und Edeln Herrn zu Lippe, zum 
— ——— 

05,98 Prof. Stapfer zu Bern, Verfaſſer verſchledenen 
en Schriſten, Has feine Hendite Lıepsßelle uicdens 


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x. Stephanie dee jüngere erhleit van Se. Maieftät 
dem in für Bas Schauſpiel: Die Freywilligen, wofür er 
das Bonorar-verbat, und die Einnahme dem Korps der Wie⸗ 
ner Freywilligen beſtimmte, vin# golbiie Dofe mit dem Bild⸗ 
niffe deg Monarchen; und ein gleiches Geſchenk ward dem 
em von Alxinger für ſeine patriotiſchen Befänge and feine 

de an den Erzherzog Karl. ' . 
Der Doktor ivris Rarl Friedrich Benjamin Leu 
‚pold, der fich Edler von Scwatzenhorn, und mehrerer Fuͤt⸗ 
ten und Stände Hoſ⸗ und Juſtiztath nannte, iind von allem 
nichte war, Verſaſſer des allgemeinen Adelsarchius der Oeſter⸗ 
reichiſchen Monar chie, it wegen Berfertigung ſalſcher Staats⸗ 
sbligetionen in einer 36haͤhrigen Gefaͤugniſſtrafe nach Gra 


s 


gehracht werben. .. | u 
EURER 2 u 
Todesfälle 


©” Zu den fa vorigen Jahren verſtorbenen S:chrtftfiellern N 
nachzutragen: Hr. Controleut Bari Ludwig Herold, ze 

iebus, Verfaſſer der von der Schleſiſch⸗ patriotifchen Ger 
ellſchaft getroͤnten Preisfchrift vom Pfluge. Er farb am 
8. November 1795, und war 33 Jahre alt. x 


Ä Am 9. Auguſt 1796 Herb zu Leipzig, Kr. Gens 
 Wolpb Sceuwoäct, KHofichaufpleler, und Werfaßer sisiger 
theatralifchen Schriften, 39 Jahre alt... 
Am 10. Auguſt gieng zu Toͤpliz im Bade mit Tode ab, 

Hr. Bari Schlirte, Lehrer an dem kaufmaͤnniſchen Erzie 
- bungsinftituc zu Magdeburg, und Verfaſſer einiger kuinen 
Auffäge, unser andern der Beſchreibung der jegigen Verfap 
fang des Waiſenhauſes zu Halle, in dem Archiv der Erzie⸗ 
‚Bungstunde für Deutſchland. en 

" Am 22. Anguſt ſtarb Sr Philipp Friedtid, Wiänel, 
Dechant und Stadtpfarrer zu Waffersrüdingen im Anfpadhle 
fben,. ehedem Weetor der Schule zu Schwabach. Er if 
Verfaſſer und Ueberſetzer verſchiedener thedlogiſcher Schriften, 
Am 25. Auauſt verſchied zu Vorsfeld, Hr. Job. Bal⸗ 
thaſar Abvderwald, D. der Theologie, Herzoglich Braun 


. . 


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Auwpisiiger Ouperinsendent und erfiet Yaehiger deſelbſt, 
Um biefe Zeit farb auch afe ehr Opfer der franzoͤſiſchen 
nvaftön Hr. D. Ignaz Reder, prateifiger Arzt su Met 
chſtadt im Wärzburgifchen. Er ward von einem fränzöfle . 
ſchen Ehaffeur an der Spige eines Haufens Bauern erſchoſſen. 
Man kenne als Schriftſteller von ihm, auffer feiner Inangu⸗ 
taldifputarlen, einen Auffak „Äber den Gaßneriſchen Unfng,* 
und „der Tod in den Täpfen.“ nn N 


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beimsfchiute auf den 9. und 10. May — einlader, 


"gebelten, den ı7. Augufl 1796, von Franz Xaver 


Brie. Die Schulanſtalten, ein Gegenſtand det 
medicinifchen Polizey, womit zu det, den 19. May 
2796 in der weiblichen Erziehungsanſtalt zu balten 


Den Pröfang einladet, der Yofaıb D. Ölawnig, 1796. 
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43 — — 


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Candehint. Su der Bidkchenifivede, durch wel⸗ 


che Das Andenken an Hru. Elias von Beuchell zc. am 
ı8. Julias 1796 — ernenert wird, werden biermit x. 
eingeladen, von Ebriftian Wilhelm Kornmann. Co 
zector. 1796. (gedruckt zu Kirchberg.) In diefer Abhand⸗ 
fung unterhält fi der Verf. fortgeſetzt mir den Eltern feine 
Böglinge über die Abfichten, warum fle ihre Kinder zur Schul 


. 


jeue erreichen wollen. 


(hicten, und was fie vorzüglich zu bedenken Haben, wenn ſe 


Gelhete G· ſeſchaſten. | 


Die Roͤniglich, Churfuͤrſtliche Landwirtbſchafu⸗ 
— zu Celle hatte folgende, von ihrem engern Aus⸗ 
chuß gewaͤhlte Sragen zur Beautwortung vorgelegt 

ı) Worinne 


eftehen bie Vorzüge eines eingefelofenen | 


und gehegten · Feldes war einem.offenen, der gemeinſchaftlichen 


Huth nnd Weide unterworfenen? : . wi 
2) Welches find die Vortheile einer öfteren Abmechielin) 
der Früchte auf. deinfelben Ader? und. weiche Folge der 
Srüchte iſt nach Berfchledenheit des Bodens die. zuträgliäfle? 
3) Wie wird der Kübenbau am vortbetipafteften benlt 
ben? und welchen Nutzen bat das Behacken oder Behkteher 
erfelben? . .. . 
Sie wuͤnſchte hlerbey folhe Beantwor tungen, Dr db 
populäre Schriften für den Landmann gebraucht werder Font 
ten, und batte zum Endzweck, dadurch dem letztern den Hu 


Ken der Gemeinheitstheilungen und der Berfoppelungen N) | 


greiflik und recht in die Augen fallend, und ihn dadurch 

fen GegenRänden geneigter zu machen Auf die ausgemdhlt 
Ashandiung Über die erfle Frage waren vier Dußaten; übt 
Die zwepte drey Dufaten; über Die dritte drey Dukaten al 


Praͤmien beſtimmt. Ueberhaupt waren zehn —— | 


gen eingelaufen. Keine entfprady dem Wunſche 

ſwaſt —— aber die mit dem Motte: Non omnibos dor 
mio, kam ihm am naͤchſten. Sie hatte blos die dritte Ftage 
zum Gegenſtand. Es wurde thr der Preis zuerkannt, WE 
dey Eroffnung des Zeddels ſand man Kran. Paſtor HR 

in Ohrum bey Wolfenbüttel, als den Verfafler: — 


Von den fibrigen Gchriften fand man die mit MM 


Motto: Veſſer machen, befler werden, Sey ſtets anf ji 


EZ Bu: 
auf Erben, gut und mit vielem Vesbachtungtgeriſt geſchrie« 
benz aber nicht für den gewoͤhnlichen Landmann Braudbar; 
* Eine andre mit dem Motto: Fructum er e terra Iperato er 
*  e pecore, mit vieler Sachkenntniß, Fleiß und. Mühe abge⸗ 
aßt, auch ſich auf alle drey Fragen erſtreckend. Endlich eine 

dritte, mit der Aufſchriſt: Felix, quem faciunt aliena peri- 
eula cautum, ‚dem gewuͤnſchten Volkston zwar am naͤchſten 
kommend; aber doch auch, gleich der erftern, den. Erwartuns _ 
gen nicht ganz entfprechend.. Indeſſen fand fich doch der en⸗ 
gere Ausſchuß beivogen, einer jeden diefer Schriften eine 
Mrämts von Drey Dukaten zu bewilligen. Bey Eröffnung 
der Zeddel farb man als Verfaſſer ver erftern den Hrn; Ean⸗ 
bidaten som Bave zu Lehke im Kehdingiſchen; ale Verfafler 
Der zweyten Hrn. Propſt und Prediger Reß in Welfenbättels " 
ale Verfaſſer der dritten, Gen, Kaufmann Tuͤrk zu Elminge 
Haufen bey Meinershagen in der Graffhaft Mark genannt. 


Deffentliche Anſtalten. 


Jubelfeyer des königlichen Padagogiums zu Hal⸗ 
le. Dieſe hundertjaͤhrige Stiftungsfeger wurde am 25ſten 
und 26ſten September begangen, und mit einer feyerlichen 
Sortesverehrung im Andadts« und Verſammlungsſaale ere 
Öffnet, . Der Auffeher, Hr D. Niemeyer, welcher mit un⸗ 
ermüdetem Eiſer für Wohl und Aufnahme Diefer Anſtalt ars 
beitet, handelte in einer Mede den Sag ab: „daß weile Thaͤ⸗ 
„tigkeit für Menſchenwohl das ficherfie Merkmal und bie . . 
ſchoͤnſte Frucht ächter Froͤmmigkeit ſey.“ Cine zufällige, abe 
rährende und dem ganzen Zwecke entfprechende Erhöhung der . 
Feyerlichkeit war, dag dabey ein Abkoͤmmling des Stifters 

dieſer Anſtalt, Auguſt Herrmann Frankens, Im vierten Grad, 
ein Sohn des Hrn. D. Niemeyers, det kurz zuvor geboren 
war, die Taufe empfieng, wobey zwey Brüder des Ururenkels 
den Tauftiſch herbeytrugen; ein Urenkel Franfens aber, ber 
erſte Prediger der Glauchaiſchen Senteine, die Taufe verriche 
Bere, Der Täufling bekam den Nanln feines Ahnherrns. 
Am Abend erhielten die Walfenkinder ein Mahl, anmelden . 

die Zoͤgllnge des Paͤdagoglums Thell nahmen. Der folgende 
Tag wurde mit einem Schulakt, mit fenerlicher Bekraͤnzung 
der Urne des Stifters, und zuletzt mit einem Balle gefeyert. 
Am Abend des dritten Tags gab man der ſaͤmmtlichen Die 
’ DB) 3. ner⸗ 


2 nn m . 
wverſchaft vn Veft, wobey Lehrer 'und Zoͤglinge felbfi Die Mole 
der Dienenben uͤbernahmen. Eine umfländlihe Darkkelung 
aller Haupt und Mebenfeperlichteiten diefes Jubiläums ent⸗ 
hält die Befchreibung der bundertiäbrigen Stiftungs« 
feyex des Königlichen Paͤdagogiums za Halle. TIebl 
einer Sammlung einiger Darauf Bezug babenden Aa 
den, Gedichte una Kıeder. Auf Verlangen beraus. 
von D. 3. 6. Niemeyer, Auffeber des koͤnigl. 
Ä eg ogiems, "alle, 1796. AXIV und 66 &, gr. 8. - 


Die Konſtlerakademie zu Stuttgardt, um berem 
Einrichtung und Vervolitomumung fid) ber verorbene Ders 
303 Karl, ale Selbſtkenner und Beſchützer ber Kuͤnſte, ſo viele 
Muͤhe nah, ift von dem jeptregierenden Herzog Franz Eugen 
aufgehoben worden. Mehrere lieder verloren einen Theil 
ihres Schalte, und dem bekannten Kupferſtecher, Grm. Prof. 
Muͤller, wurde feine ganze Beſoldung entzogen. Dieſer 
fol eine Vorſtellung dagegen eingereicht Gaben, indem, mie 
man fagt, feine Anſtellung auf einer befondern Uebereinkunft 
beruhe, und er wegen ihrer mehrere im Auslande angetragene 


i Vorthello anfgeopfert babe. 
| * *—* 


Bachergnazeigen. 


Frankreich im Jahr 1796. Eilftes Stuͤck. Ent⸗ 
haͤlt: 2. Kerguelen's kurze Darſtellung der vornehmſten Be⸗ 
gebenheiten des gegenwärtigen Krieges, der Urfaden des 
gänzlichen Verfalls der Franzoͤſiſchen upevine, und der Mit⸗ 
tel, Me wieder berzuftellen. (Beſchluß.) +. Parlfer Lufs 
barfeiten. 3. ‚Auszüge aus den Briefen eines Nordlaͤnders. 
4. Möterer Aber Beaumarchals. 5. Caron Deaumarchalg 
an Möderer. 6. Weber die Briedensnegoctationen. . 7. Ge⸗ 
ſchichte der Verſchwoͤrung bes Herzogs von Orleans, genannt 
Epafite, (Fortſetzung des erften Auszugs.) &. Ueber 2a 

lace's Darftellung des Weltſyſtems. 9. Zwey Briefe über 
rankreichs Finanzen von P. A. Montesquion. 10. Güard 
Aber die Preßfreyheit. au. Zebee die Todesſtrafe. 13. 
Merkwuͤrdige Urtheile Mirabeaus Äber England. 13. Ver 
zeihnig neuer Franzoͤſiſcher Buͤcher. 14. Hymne fur ia 


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seansinien da „orps de Voltnise, Den Werfage di Drug 


dam fars A avier. 





veaag der Bobniſchen Secbbandlarg in Sam· 
burg, von 1775 - 1796: 


Abhandlungen und Beobachtungen aus der Arjeneygelahrtheit, 
von einer Geſellſchaft von Aerzten in Hamburg, heransge⸗ 
geben von Dr. P. D. Gieſekr. gr. 8. 1775, 1 Thir. 
Adleri Collectio nova numorum cuficorum e mufeis Bor- 

giano et Adleriano. 4. mai. 1792. In Commiſſion. 


Abel (3...) Sammlung einiger Predigten über ansger 


.: füchte Texte; ter Theil, ge: 8. 775. ı Thlt. 


— Anleitung zum Geſpraͤch über bie. Religion in kutzen Saͤ-· 


„ben, befonbers zu zur Uuterwehfung: der Jugend. gr. 8. 77%. 


Asmus omıia fua fecam portans, ober ſaͤmmtliche Bere 
des Wandébeker Bothen; ır und. 2r Band, mit Kupferm 8. 

. 790. 16 Gr. zr Band; 16 Gr. a Band, ı zpır. sr 
Band ı6 Er. | 

um zwey Mecenfiowen, in Sachen ber Herren Leſſing, M 

Mendelſohn uns Jacobi. sr. 8. 786. 3 ©. 

d’Auberteuil (H.) hiſtor. and polit. Verfu Aber Die Angie» 
Amerikaner und die Staateveränderung In Nordamerika. 
Zwey Theile; aus dem Franz. 8. 783. ıThle. 8 Sr. . 

Bandere ( Fr.) Beyträge zur Eiementarphpfiologie. 8. 1796. 


8 Sr. 

Bartels (A E) Über den Werth und bie Wirkungen der Sit⸗ 
tenlehre Jeſu, eine Apologie derfelben gegen das fogenannte 
einzige : waber © Sofem der chriſtlichen Religion; 2 Theile. 8. 
788. 1 Zbir. 8 


| Daſedow, (3 %D.) m Nachdenken und Nachforſchen ‚von 


‚der. Leht form dee Lartnicär durch Saqtenniniß.8. 784, 


3 Gr. _ 
Bein (D. J.) Relfen von Petersburg in verſchieden⸗ Sa 
: genden Aflens‘, nach Perflen, Sm, u. ſ. w. Aus dem 
Engl. gr. 8. 787. 20 Gr. - 
Bemerkungen, einige, uͤber Kants philoſophiſche Beliions 
ehre. gr. 8.1795. 12 Gr. 
Demerkungen ‚Über. die neue Einrichtung des. Selber in be. 
HGerjogrhaͤmern Salenis und Holſeein. a 8, 789. g St. 


od» " 





16 W—— 


Beoba Ader den Otlent ans: Reiſebeſche ſibemgen, zor 
Auftlärung der h. Schrift. Aus dern Engl, oͤberſ. und mic 
Anmerangen verfehen von Joh. Ernſt Faber; ır Band, 
1 The. se Band, 1 Vir. 4 Sr. 37 Band, s Täler. 

‚4 Br 9t..8 77279. Alle drey Bände 3 Thir. 8 Gr. 
- Bericht der Unterſuchuugs⸗ und Reviflonscommiffion des ing 
Jahre 1783 entdeckten Soffa » Mangels: von dem Zuſtande 

der 8. Daͤniſchen Aftarifchen Compagnie. Aus dem Dänb 

: fin. gr. 8. 785. 9 ©r. RE 

VBeſchreibung Causiührliche eameraliſtiſch⸗ oͤonemiſche) des 

- Amtes Tondern. gr. 8 789. 14. 6 

Beyteäge zur Beforderung theologiſcher und andrer wichtigen 
Reacceniſſe, von Kleliſchen und auswaͤrtigen Geleheten, 
herausgegeben von Joh. Andr. Cramer; .ır bis ar Theil. 8. 

777 m83. 3 Ihr, 8&r. Jedet Theil eingeln ao’ Gr. 

Wibtiorhet, allgemeine deutſche; 70 — 1178 Band. gr. 8, 
79294. Jeder Band ı ihr. ı2 Gr. . . 

u 118: Band, Regiſter pm 87 — 1 1 7ten Bande, 
793. 2 She. 12 Gr FRE Ä 


.— neue allgem. deutſche; 1 ſter Band. 193 — 96, 


Jeder Band ı Thlr. ı2 Gr. | 
Bohns (G. €.) wohlerfahrner Kaufmann. Fünfte ganz ums 
gearheitete Auflage; herausgeneben von ©. D. Ebeling, 
wu P. H. €. Brodhagen; 2 Bände. gr. 8. 789. 3 Thlr. 
: 8&r. Auf Schreibr. 4. Thir. s Gr.. 4 
Maatenlager, oder Produkten⸗ und Waarenlexiecon für 
anſieute, als des wohlerfahrnen Kaufmanns 3ter Baud. 
gt: 8. 788. 1 Thlr. 6 Gr. Auf Schreibp. ı Thlr. 16Sr. 
ur (Die Sortfehung folgt.) ; - 


U ee 
/ = WVer miſchte Nachrichten. | 


_ ®. . \ . 
 Heklärung. Die ausluͤhrliche Receuflon meines Sy 
fleme der chriſtlichen Moral enthält. zwar Leine Segen⸗ 
gründe, Die nicht ſchon bekannt wären; fie iſt inzwiſchen is 
einem Tone verabfaßt, welcher feiner Maͤßigung wegen Ach⸗ 
ang verblent, . Ic werde Deswegen nächftens die fo oft win 
Berhoften Grundfäge diefer Rerenflan einer neuen oͤffentlichen 
Prafuns /untttwer jen. Gottingen, am a. Der. 179. 
— 


ri. 


@ . ..“ 
— ——— — — 


| worden. . 
9. Syndikus Iachmann zu Nemelau in: Schlefien 


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17 

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"Sntelligenzbiati 


der: 


Ren allgemeinen. Beufgen 


——— 


No. 2. Kr. 





Befdderungen und Dienfiveränterungen, . 
u Anſpach sit der bisherige Regierungerach und geheime, 


rchivar Steebel zum geheimen Megierungsrarh, und ders 
: Solammeag "Wesel sum. gepeimen Hofrath ‚eenanne 


vo. 


38 "ber Atademi⸗ uu Erlamgen ſind Hr. O. Cael Yu. 
Under, aus Galle, zum aufferordentl: Profeſſor der 
Hr. Rath Earl Chriftian Kangsdorf zum. ordents 
ficken Profeſſor der Philoſophie und der techmologiſchen Wiſ⸗ 


ſenſchaften, und Hr. D. C. Se. Deutſch zum auſſerordentli⸗ 
gen Prof 


* als Iuftizeommiffionsrach nach Rawitſch In Schiefien. 


Hr. D. Cheiftian Audwig Annde, ein Sohn des 
unde, {ft zum aufferördenslichen Dehfiger 


IM Epeuhtollegiums ‚u &ttingen ernannt werben, 


: Bu Waͤrzburg wurde Hr. Straßberger, Profeffor bee 


Gälsfopgie am Gynmafſtum, zum aufferordentlichen Profefe 
e der Erperimenmiphnfte den der Liniverfleär und zum Des 
gene des adelichen Serninars ernannt. — Seine Profeſſor⸗ 


delt —E wi. a. Greß, bisher Piaſert ver 


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Bar 9° 9 
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ſſor der Mediein und Entlindungekunſt angeltellt Zu 


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zogl. Zweybroͤckiſchen Amts. Meiffenheiin und det Herzogl. 
Zweybruͤckiſchen Lande Hebammenmeiſter, iſt zweyter Stadt⸗ 
phyſikus zu Speyer gewerden. Die Stelle des erſten betlei⸗ 
det Hr. Hofgerichtsrath D. Koͤhler. — An dem daſigen 
nafium bat, feit dem Tode des Ken. Regtor Heynemamn, 
» Pfarrer Spatz den Unterricht in der oberſten Klaffe 
übernommen, nn IL 
BR SE EEE 
Chronik deufſcher. Univerſitaͤten. 
Börtingen 1796. — St. 2... . - 
©. oben Intel. Bl. 1796. No. 36. S. 239 fl. No. 37. . 
‘ G. a97 ff. Mi. €. 306 fl.) 
Theolagifdre Anthndigungsfcbrift. Durch die Bam 
forge Koͤnigl. Randestegierung ift fchon-feit 1783 in dem d 
fentlichen Krankenhauſe ein Paſtoralinſtitut ängeorduet 


worden, worin Studlirende der Gottesgelehrſamkeit, welche 
ſich dem Predigtamte widmen, unter Aufſicht und Anleitung 


eines dazu brftefitin. Direktots, Uebungen in reltglöſen Vor⸗ 
ttaͤgen und in Unterhaltungen Am Krankenbette anſtellen koͤn⸗ 
nen. Die Aufſicht daruͤber, und die damit verbundenen these. 
retifchen. und praktifchen Lehrſtunden, find Bisher immer dem 
Prediger an der St. Albanikirhe, in deſſen Kirchfprengel 


das Krankenhaus liegt/ auch dem -Univerfitätsprediger, an⸗ 
"- sertrauet worden. Gegenwaͤrtig führt ſie Hr. Paſtor Mag: 


Noͤbling, der diefe feiner Sorge anvertrauten Anweifungen 
und Vebungen in .einer.befondern Schrift befchrieben hat. 
Die Schrift führt den Titel: Weber das Bedaͤrfniß einer 
sbeorerifch : prattifchen Anleitung zur weifen und vor 
ſichtigen Sonderung der: zum chriftlichen- Vollsunter 


richte gehörigen Materialien von den Gegenfländen- 


der abroamatifchen Theologie, für angebende Aebree 
des Chriſtentbums. Liebft einer Anzeige feiner Yon 


‚ Iefangen, von M. Job, Aug. Ebr. Yröbling, Prediger . 


an..der Albanikirche und des K. Paſtoralinſtituts d.3. Die 


rettor. Goͤttingen, Roſenbuſch. 1796. 8. 44 B. Nach 
dem Geiſte unfers Zeitalters iſt eine Wußdening möskich, 
Fu WB e - 


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Kt. D. Cheiflian Bramp „verher Phyſtlus des Sen 


me Ma EEG — —— — — —— 


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1719 
die ber kaͤnfeige Prebiger, wider bie Kant dee Wär, auf 
’ ſich machen kann. Es iſt nicht die Rede von Studien und 
-  Kenntnijien, welche der fich bildende Lehrer des Chriſtenthums 
fuͤr ſich auswaͤhlen und abſondern ſoll, um feine Scudien 
compendioͤſer zu machen. Dex Inhalt der ganzen Schrift 
ſetzt voraus, daß der Religionslehrer ſelbſt die Religions⸗ 
lehren und Bucher, nach ihrem ganzen Umfange und Gründen, 
gelegrt und gründiich ſtadiren und faſſen mäffe: Ganz deut» 
lid, und beſtimmt ertlärt ſich der Verf. ©. 8. daruͤber: „Dee 
Relgienslehrer, als Gelehrter, darf fein Fremdling in dee 
Religionswiſſenſchaft fenn; er muß ſich vielmehr mit dein 
theelogiſchen yſtem recht vertraut bekannt gemacht haben, 
um: in jedem Galle, wenn es von ihm gefordert wird, auch 
mitden Waffen der Gelehrfamkeit die gute Sache des Chris 
ſtenthums gegen. die Anfälle und Einwuͤrſe rebliher Zfoeifler 
oder ſchlauer Spötter vertheibigen zu können.“ Aber nicht. 
‚alles, was die hoͤhere oder gruͤndlichere Sfeligionswiffenfaft 
in fi ich faßt, und der Lehrer ‚weiß, oder wiſſen fol, iſt ein 
Soedenftann b des populären Religionsvortrags. - Demnach. be; 
ſtimmt der. Verf. in der angezeigsen Schrift Dasienige, was 
aus der Religionsivifienfhaft in den für das Welt zunaͤchſt 
beſtimmten Religionsunterricht aufgenommen twerben künne; « 
und trägt die Behnde vor, voorans die Nothwendigket 
dieſer Auswahl erhaltet, Die Auswahl fordert die Grund 
wahrheiten des Chriſtenthums; das, was einer gemein vere _ 
ſtaͤndlichen Behandlungsart fähig iſt; das, was allgemein 
brauchbar iſt, oder zur Veredelung und Veſeligung aller 
Staͤnde wirkſam ſeyn kann. 
Die angehängee Aectionsanzeige enthält: ) einen. 
tabellarifchen Entwurf über die populäre Religionswiſſenſchaſt, 
-  wornach der Verf. feine Vorfefungen halten will. 2) Eine - 
Nachricht von den Paſtoraluͤbungen in dem öffentlichen Kran: 
kenhauſe, unter Anleitung. des Verf, Zur Theorie legt er 
Niemevers Handbuch, zum Stunde. - Zar Uebung dienen 
theils öffentliche und allgemeine Vorträge an. die Kranten; 
theils der Umgang und die Unterhaltung mit einzelnen Krans 
ßen, die zum Umgang ader zur Unterredung unter die Mit- 
glieder des Paſtoralinſtituts vertheilt werden. . Die Beine: ⸗ 
‚tungen ‚über Den meralifchen Suftand ver Rranfen werden in - 
ein befonderes Repertorium eingefragen. Der Verf. befkimmt 
bier katz und ebenfalls tabkllariſch die einzeinen Punkte, auf 


el achten ſollen. 
welche ſeine Zuhorer zwedtmäßig nen Mi | Eu 


04 


vom 1. Det.d.% Der V. hatte bereits em 37. Apr. 1795 


Föntbia ach gebfieben. 1 2) Diſſ. maog. de cauſſis obligatiosis 


0: ' al 


11) a oe loco FF dc de * 


. de emendando, quas — def. Ges, —& Kraut, * 


burgenfis, Goett. 28. Sept. 8.45%. Nur Theſes. Die 


anf! dem Titel angekündigte —X ſoll —— 
*) De kimitibus - — al 7 tani Com- 


2. quara — cffert Hewr. Chr. Gercke, Calenfel- 
do. Hannoveranus, armer. 4. 10 Be. Die Bor. if 


bie juriſtiſche Doctorwuͤrde erhalten, und. war die Abhandlung 





rumeuia in genere, aunexıs uisdiciis in- 
munitatis rel ab sditionis oners, quam — examini ſahm. 
autor Fr. Wilh. Koflel, Suerino- ; Megspolitsuns. Goett. 
5.08. 4. 8.8. ı3) Difl..inaug. de Relocatione ei re, 
sondufligne " tarita opererum, mäzxime we em 
quad: tempus inita cenfsatur, quam — def. audor Ga 
Aug. Grote, Hannoveranus. Goeu. «0. O8, 4 aD. 


_ Meoidinifche Difpurarionen and Promotionen. — 
0 Diſſ. inaug. med, de hepatirrimea‘, quam — def, au- 
‚Kor Frid. Aug. Reetz, Hannoveranus, Goett.17.Sept.a. ' 
44%. 15) DIE, inaug. de Dy/mtıria, quam — def, . 
Z, H, Sternberg. Gostatienfis. Goett. 22: Sept.a. Nur 
Tbeſes. Die Abhandlung ift noch nicht erfolge, 16) Dr 


_ menfiruationis fine et u/u Diſſortatio, quam.— def. 


. Herr. Chr, Niemeyer, Biumenauio.- Hannoveranos, 
Soc, Gott. phyf. et artis obetr. Sad. : Goett, 23. Sept. 3. 
+2. ı7) Godofr. Renati: Treuerani, Bremani; Soc. 
Gott. phyl. Sod, ord., de emendanda phyfiologia Com- 
juentada. Goett. d. 24. Sept. 9, 55 ®. ı8) Diinuug 
‚med, de ingua. —— * ut ſgno in marbis,- qua — 
deſ. auSter Jo. Fr. Muüler, Lüneburgenfis, - 26. 
Sept, 4. 4%. 19) Dil: inang. med, de fahre bullofa st 
pemphyga, quum — ‚def. auqor Chrifloph. Frid, Burg: 
eıaun , Mülheno - Montanus. Goett 30, Sepi.4. 44. ®. 
so) Ds —— lafis DIE. 3 inaug.: guam -— examini 
"fubm, Herm, Frid, Moeckert, Rintelienhs, Guott. 1.08. 
Sept nur Theſes. Die Abhandlung wird nachgegeben. a1) 
sı) Di, i ie inaog. de typo febrili, quam - dei. anßor Car, 


‚Aug oettin Fe anheben 2 
BE rn —*R Seen nr 


nn u a 

DIE, zum — def, Aug. Bar; Gr Sri 
. genl, Be wort Oi, 0 . 
atis diagnafıs: 0) —* 
Fe gig —— Eh 


vero - Turicenfis. - Goett, 25. O8. 4, 6 Bag. u) 
Kupſertafeln. 


Philoſopbiſche Bipeustnen un und Promotionen, 

2) Dif, inaug, exbibens Specimmn Kbelli traflantis hiflo- 

\ riam yroblematis de cubi duplicatione, fire de inueniendie 
duabus mediis continue proportionalibus; quam — pro 


fummis in hilofephin hans Bene ite —* def, au- 
dar di. Theod, 5 —— Goen. 
‚12, Nov, 8, 1.D09, B 


x 


‚genbeitefehreiften. Die Serra, Auguf 
das feltene Gluͤck genoffen, Mehrere ihre 
dienſtvolleſten Lehrer Über das gewöhnlich 
Wen Lebens, in voller Tätigkeit zu befit 
* Bergnügen hatte, ihnen, nach Vollentun 
Jabres ihrer atademifhen Lehraͤmt er. in 
noch mir der Kraft des Mannesalters jür | 
direnden und für die Ehre der Uniwerfiedi 
Agrifche Ehtendezeigunsen zu erweifen. 
Bann die allgemein verehrten Maͤn 
‚Böhmers Amtsjubilium feper 
"früher, m ex ſelbſt immer fortfahr, durch Vorleſungen uud 
‚gemeinnüßige Arbeiten neue Verdienfte zu erwerben; Dip 
ters funfpigfies Amtsjahr begieng Me mit dantbarer Freude 
am legten Stiftungstage der Univeifirät.. Und bald darauf, 
am 23. Mov. d. S;, vollendete Käftner, defen Verdienfie . 
um die Wiffenfhaften und um die Univerfität (daft für une 
gestih ertannt worden find, dag funfziafte Jahr feiner ats · 
mifchen Behramts, das er zuerſt zu Leipzig bekleidet hatte, 
Einigo Öffentliche Cörenbezeigungen der. Univerfisät. gegen 
"ehe drey durch Verdienke um Die Wiltenfhaften — — 
Männer werden: in der. Folge angeführt werder ut er 
währen wir einige Schriften, woburch einzelne RR 
‚apimpe —8 an ‚elatm afabemlicen antun 
zu ebren bemüßt waren: 1. Viro-ill. er magnificn. Abr, _ 
Gossbeif Kanfiner - de lernen fe femilgenlaribus run 
nerig 





Andere pbilofopbifähe amd masbemaife Br. 


- neris profelforii, mathefin docendi, zeademici an. 1798, 
d. 23. P Nor. celebrandis yratalarur ' Zo. Scheibe). 


Die EHrift des Hrn. Prof. Scheibel. zu Breslau, enehäle: 
declamtionem pro Chrifiano S. R. 1. lib. Bar. de Wolf. 


Bog. 4. 2. Vira ill. atque Gel, Abr. Gotth. Kaeſtnet 
de fol! emnibas femifecularıbus muneris prafefforil acade- ' 


mici mathefin docendi a. 1796 d. a3. Nov. celebrandis 

grarulätnr Frid, Gast. Aug. Aſurkard; Philof. D in 
cad. Georgia- Aug. — Exhibetur Integratio forms- 

—* compicatas. Soeit Diererich, 414 B. 


Rönigliche Sotierät 3er woiflenfäraften, —. 5 Ars, 
30, Sept. las Hr. Prof. HSeeren eine Abhandlung vor, über 
bdie vormalige Geftalt des Perfiihen Meerbuſens. Die Be 
- fchreibung von Nearch, dem Admiral Aler. d. Gr., wird aus 
Atrians Indicis zum Grunde gelegt. Ben der Anzeige das 
om, Ser. Anz. v.9.©. 1796. ©. 1595, giebt der V. eisen 
Nachtrag J— feiner Vorleſung über die alten Sprachen im 
Per ſiſchen Reiche. Er hat ans Cteſias Indiſche Mamen ge 
ſammlet, und fie Hrn. Prof. Tychfen mitgetheilt, der fie ale 
ans der Prrfifchen Sprache zu erklaͤren wußte. Dadurch 
witd als bewieſen angenorımen, daß in jenen Ländern In⸗ 
diens ein Perfifcher- Diniekt geredet worden. — Ueber die 
zeonomiſche Aufgabe: Warum find jetzt die Bruͤche bey der 
Jugend in den Doͤrfern viel gemeiner, und wodurch koͤnnen 
ſie am ſicherſten verhuͤtet werden? find drey Abhandlungen 
eingelaufen; die vom Hrn. Prof. Soͤmmering hat ben Preis | 
rhalten. 5)’ Den 1. Det. las Hr. Prof. Tychfen eine Ab⸗ 
dandlung ver: de numis Arabico-Hifpanicis, cum epime- 
tro ad.fuperioreg commentationes. Der Vorrath vrienta⸗ 
liſcher Muͤnzen auf der K. Univ. Bibliothek, wie auch die 
Erweiterungen der arientatifchen Münzkunde durch Adler und 


Nchſen zu Roſtock haben dieſe Foftfekung und Ergaͤnxinz 


veranlaßt. ©. Goͤtt. Anz 3796. 8. 1745. 


« Yeue Preisaufgaben für die Studirenden Pr 

Bas Jabr 1797. — Durch ein Verſehen des Setzers in 
‘der Druceren ift nur allein die Aufgabe der theologiſchen Far 
enltät angeasben, und folglich die Anzeige verſtuͤmmelt wet» 
den. Die Rüde muß alfo ergänzet werden: Preisaufgabe 
der juriftiſchen Facultaͤt: ——— fir vis evtenrualis 
inveſtitume accedente confenlu vafalli- prinripelis impe- 
i w Ri . tra» 


i 


— — mm — — — — — — — — 
x ? . „ . 
. . 


teatae? Dr medicinifchen Incpleit: Gusenam ed lu- 


eis in torpus humanum vivum eficacig, tum noxia, tum 
ꝑtaerar wach“ pärtem, quamı in viſu agit, utilis ac ſalutaris? ? 
Der pbilofopbifeben Facultaͤt: Cum noſtra aetate in re» 
gnis Buropse fer« omnibas opera detuf, ut ineolarum in» 
ſtria parentur et elaborentur merces, quibaa carero auf 


nolnut aut hegueunt, ne ab exteris eas mercari necelle 
hi it$ quaeritur, quacuam inde populis emolumamia et de« 


‚prougniusa ejje prebabile ft? Habebitur Gmul 
Wed, esli inter poftulata non habetur, ſi cgncertantiumg 
Budia ex.hiftoriarum ‚monumentis, fi. non inveſti igaverinte 
ſaltem tamen:attigerint, prima velligia ac progreſſus bujug 
— politicae, accarate definitae ac cirgamlcriptae.., - 


Amabl der Stadicenden zu Goͤttingen im Sabre, 
3796. — Um Michaelis. Das. Binterjemefter verrin⸗ 
gere geiodhnlich um Etwas die Anzahl der Studirenden. 
Difmel bat fi) der Numerus faft gleich mit dem im Son⸗ 
merbalbenjahre erhalten. 


Oſtern 1396 war bie ganze Anzapl dee 


Studirenden zu Goͤttingen: Er GE 17 We 
‚ Michaelis 1796 bis zum 22, Den war a 
die Anzahl: | | F 
chder Abgegangenen e 0006... 396% 
"der Alten, welche. blieben a... 517. 
der Neuangekommenen bis 72. Re... 192, 
cc — bis Ausgang des Monats -':=. .. 6): 


Folglich die: Toralfännne bis 22. Nov.⸗ "up 


Das Verhältniß des gegenwärtigen Winterhalbenjahrs 1798, 
zu dem naͤchſtvorhergehenden Sommerhalbenjahre i t, nach, 
den einzelnen Faeultaͤten, folgendes; 

Theologen, Often 1796. 162 michaelis 1796. 165% 
Jariſten — — 333 — — 343 


Mediciner, — — 11418 — — 105 


Pbilologen, 
‚Oetonomen, 


Totalſummen 7135 709: 
Folglich iſt die Anzahl der Studirenden, gegen de im Som 


Bücher» | 


Maıbematiler, ! oo. 


merhaldenjahre, vermindert worden um 4. 


4. 


. itBt 


— 
— Profeſſor⸗ Seesen ee 





benten und "Wohbankiangen ande an weiche leßtere, 
.. aber auch an uns ſelbſt ie die ferneren Liebhaber Dapı wens 
Ian können. Die zu diefem Bande beſtimmten 4 großen ib il⸗ 
geminitten Landkarten liefern wir in einigen Wachen, 
Diefe werden dann für u Rehie. oder 1Fl. 48 Kr. 752 
ſeyn. Weimar, im Devember: 1796. 


8.5, pol, Jnsufiris, Conpioie 





Bey J.9. gZammerich m Altona if erfehienen: Der 
Genius der’ Zelt, von A. Hennings. Decembei. Ins 
Bett, 1. en 2. Genius der Zeit. 3. Muſenalmangch 
von Schiller, für 1397. 4. Ueber das Biel, nach welchem 
Die Vernunft dem Menſchen zu ſtreben deſehlt 3. Die Ku⸗ 
gel, die Eule und die Hendiemen, oder über das Funda⸗ 
zent des Du und Contra. 6. Nesenfentenbelehrung. 7. 

einer Erziehungsanflalt vom Herin Seidenſtu⸗ 
der. ertwuͤrdigtriten der Seit... 9. Vuͤcheranjeige. 
ro, ABM 11. Aus Paris. 12. Auszug aus einem 
Briefe ns —— = —* die Vendee. 
14. e e grappie nd. 12, 
Wer VBerhachtang. e: Beeltetunxen ei 


- 
— — 


2. 


etettrinian..., 


ber: 


Reuer allgemeinen: Beiden 


8 irtiathet 





une 





“ FE 
no. aa, 





Befkerungen ı und — — 


Auf der Akademie keipzig find heuerſi bigende Verander. 
rungen vorgekommen: Hr. Prof: Platnet hat · den Charatte 


eines Hof und Juſtizrathe erhaften:- Huch wurde ihga a8 


a 


X 


beſtaͤndige Dekannr der mediciniſchen Ferse ‚übertragen 


Hr. D. und Profeffor der Anatomie IB. Vaaſd ruckt in 


Be: pmwepte Stelle und diedamie kerkundene Collegiatuß En Bu 
Decemwirat ein. . Hr. D, Chriſtian Fricorich Aud N 


bat bie Profeffionem ord. Pathol, erhalten, I Hr. Ds 
Ernſt Benjamin Gottlieb Hebenſtreit iſt Eubftitut des 
Ken. Hofraths O. Pohl in der Prof. ord. the Iae or⸗ 
den. Als ſubſt. Aſſeſſor ſacultat. med. ruͤckt und 


Prof. C. ©. Buha ein; — In ber —— gacuin 


wurde durch ein fruͤheres Reſeript Hrn. —— — 
fr D. C. G. Saubold die Prof. ord. iuris Saxonici fi 
tragen. Der-aufferordehtliche Profeſſor der Rechte J Hr. 

Fleck, geht nach Dresden, als Appelläatiönstarh.: — "Kon 


. biefer Atademie erhielt auch endlich Hr. Jobann Bari: Burke 
——i ein Hefthichter Mathematiter qus Leipzig, ‚der. ſich 


Jeht, ums unter dem Hrn. Obriſtwachmeiſter von Bach. feine. ' | 


EStudien fortzuſetzen, zu Gotha aufhält, : 304 ion eines 
Doetors der Philoſophie dahin Mpeujiche. in 


Det eitherige A iplafon zu ea ER cat . 
Wilhelm —E a u ee . 


Y 


No.% zen, U 


26 —— 


über das zufünftige Leben, iſt zum Snperintendent und Das 
for zu Dahme bey Wittenberg ernannt worden. .. 


Hr. Rector Zeinrich Chriſtoph Beutler zu Walterss 
haufen, Werfaffer verſchiedener pädagogikher Schriften , vers 
mals Lehrer an der Erziehungsanftalt zn Schnepfenthal, wird 
als Diabonus nach Graͤfentonno, einem Flecken im Herzog⸗ 
thum Gotha, verſetzt. J 


Hr. Berfirurgus Johann Gottlob Bernflein, zu. 


Ilmenau, hat das Prädikat eines Herzogl. Eachfen» Weis 
mar: und Eifenachiihen KHofkhirurgus erhalten, und über 
nimmt die durch Köhlers Ableben erledigte Otelle als Gehuͤlfe 
bey der mediciniſch⸗ chirurgiſchen Krankenanſtalt, welche zu 
Jena unter der Direetion der Herren Hofraͤthe Loder und 
Dufeland ſteht. 

Zu Weimar erhielt Hr. Kammerherr von Hendrich, 
Herausgeber des Weimariſchen Magazins, und Direktor der 
dortigen Polizeyanſtalten, für die er ſehr wirkſam war, feinen 
Abschied: Die Urſache ift die unter feinem Mitwiſſen veran⸗ 
Katie gewaltfame Entfeßung feiner von ihm getrennt lebens 
den Gemahlinn, von einem ihm gehörigen, unter Churſaͤchſi 
ſcher Landeshoheit gelegenen Guthe, und die durch biefe als 
a lredensbrug angefehene Handlung ihm zuerkanntt 

trafe. 8 en 


4 


- er 
Todesfaäͤlle. 

Am j. Sept. v. J. ſtarb Frau Jobanne Batbarine, 
Gattinn..des Rathsmanns Schulze zu Magdeburg, vorher 
derwittwete Morgenſtern, geb. Beine, ‚48 Jahre alt. 
Sie iſt Verfaſſerinn mehrerer oͤtonomiſcher und moralifcher 


Schriften, z DB. des Unterrichts für ein junges Frauenzim⸗ 
- mer, das Küche und Haushaltung ſelbſt beforgen will, u, d. 

Am 17. Sept. wurde, der befannte Dichter Stuͤudlin, 

ein Wirtemberger, bey Strasburg im Rhein ertrunken ges 

funden. Er war erft vor kurzem, aus Unzufriedenheit mit 

Sa Schickſal, hieher gekommen. Sein Alter. war 38 
re. nn | on . in I. . 


* * . 
FAR Sr Be . \ . 4. 
> 5 * X ’ 

” . 
. . 
- . 
[3 





— — — 


Den 19, Ct. gieng zu Jena Hr. Heinrich Sagwie 
sSond Graf von Kynar, mit Tode ab, 48 Jahre alt, 


Den a2. Sept. ſtarb zu Nürnberg Hr; Beorg mil: 
Beim Bruder, des Stadtraths Schent, (d. 1. der die Ge⸗ 
- fhenfe der Stade Nürnberg an die dafelbft ankommenden 
. Großen überreicht, ) Rapellmeifter und Mufifditektor, geb. 
: bafelbft den 22. Sept. 1729: Er dat einige Muſitalien her⸗ | 
ausgegeben. | 


Am 4. October far. zu Wien det Frepherr von Smit⸗ 
mer, 36 Jahre alt, Verſaſſer der Geſchichte der geiſtlichen 
en. 


Am 7. Ser. sieng zu Augsburg mit Tode ab Sr. Lorenz 
oe, D. und Prof. ber Theologie, 71 Jahre alt. 


— en 24. Det. ſtarb zu Nuͤrnb bes Hr. Johann Seine 
\ hl, Ealculator und Spidifus ben dem. Oekono⸗ 
ine efferynass und. Rechnungs » Reviſi ionscolkegium,, 60 

Sabre .alt. . Seine legten chriftftellerifchen Arbeiten, die bes 
‚Bann worden find, waren Auffäße in Spätere Dragur. ' 


Im Monat Dttober farb auch Hr. Joh. Andreas 
"Groß, Adjunkt der philofophifcgen Facıltät zu Jena, in 
großer Dürftigkeit, 79 Jahre alt... Er hat in fruͤhern Jah  - 
ren verſchiedene Schriften philoſophiſchen und theologiſchen 
Inhalts herausgegeben. 


Den 16. Nov. verſchied Hr. Job. Samuel Feſt, Pas | 
For zu. Hayn und Kreudnitz, 42 Jahre alt, nachdem er ſehr 
lange an Gichtkrankheit gelitten. 
Den 17. Nov., acht Tage nach der Geyer feines Doetor . 
Jubiläums, ſtarb zu Leipzig Hr. D. Job. Gottfried Sams 
met, 78 Jahre alt. 
Zu Wittenberg iſt am 16, Dec; v. J, der bekannte Prof. 
der Pbynt, Hr. Titius, 62 Jahr⸗ alt, oellorben. 


ee 
Kleine Schriften. 
Freyberg. Hr. Rector M. Hecht hät fine Comm, 


‚de re ſeholaſtica anglica cum germanica domparata, mit 
. MM: | ber 


8 een 


‚ber stem vermehrt, worte ee die griechlfägen Sprachlehren 
und Worterbuͤcher, dann die griechiſchen Chreſtomathien, 
und. Anthologien und die Schulauczaben von Dichtern beurs 
: gbeilt, Uebetall feinen die Deutichen den Englaͤndern wor⸗ 
geeiit; aber fo vortheilhaft im Allgemeinen das Wrtheil für 
die erftern ausfällt: fo viele Gelegenheit findet fich doch zu 
Bemerkungen, die auch dem deutſchen Schulweſen fruchtbrin⸗ 
gend werden koͤnnen. 


.*  Beydel Die‘ neueſte Einladungsſchrift unfere 
a Leretbee ©. Eb, Kaͤuter Hat den- Titel: Ueber 


AUnterſtaͤtzung öffentlicher Schulen, 1796. 26 S. 4. und 


handelt; mis vorzaͤglicher Ruͤckſicht auf die Verhältniffe des - 
| anfitus, welchem ber Verf. vorfieht, von Verbeſſerung der 
chulbeſoldungen, von: Vermehrung ber Achtung gegen die 
Lehrer, vom Bortfihreiten in Vervollkommnung der Schul: 
verfaffungen, und von Erleichterung der Anfhaffung der um 
Unterricht erforderlichen Huͤtfsmittel. 
“er Auch iſt die vom Sen, Rector Lauter zum Anden⸗ 
“en des im Apru v. J. verſtorbenen Pflaum, dritten Lehrers 
an der Schute und Univerſitaͤtobibliothekars, gehaltene Rede 
abgedruckt morden.1796..16 S. 8, &ie gereicht dein Verf, 
und dem Berſtorbenen zu gleicher Ehre. 


Bernburg. Die mit Verfall anfgeriommenen : bbu 
ae „paedagagictae. . Seripfir ad laftrationem fcholae Bern- 
Burg. — inftituendam invitaturus G. W. C. Starke, Re- 
&or. find von dem Berf. mit einem dritten Left 1796. 8. 
germehre worden, das ſich durch Auswahl der Dichtungen, 
gefallige Sprache; und durch jede andre Eigenkhaft, die dem 
See entſpricht, nicht minder aucxichnet- als ſeine Vor⸗ 
gänger 


Kulmbach. Sr, Meriof Zicen ſweer, welcher kuͤrz⸗ 
lich von Erlangen nach, Kulmbach verſetzt wurde, hat zu ſeiner 
——— eingefaden durch eine Schrift; Erklaͤrung Des 
Mpyıbun des Adonigs. TErfle Norheilung. 1796. 14 ©. 8, 
Bir jet befehäftigen ihm Unterfuchungen über Namen und 
Abtunft des Adonis, und über feine Werbindung mit der 
Venus. Den Urſprung des erſtern finder ber ‘Of. im Orient, 
wind feine Bedeutung iſt den ; ein Hyppotheſe, bie er 

mit Sqharfſinn aus ſuͤhrt. Si 
- en 





"7. VBüherahyrigen 
Am 16. November d. J. ſtarb Hr. Job. Sam. Heft, 


(Prediger zu Hayn und Kreubnig, unweit Leipzig) mach eis 


nem ſchmetzhaften Krankenlager, im asften Lebensjahre, 
Wer Gelegenheit gehaͤbt hat, -diefen würdigen Mann ans fels 
net „Derfüche über die Vortbeile des Ariden und WO 


u derwaͤrtigkeiten Des menfiblichen Lebens, zur Berubi⸗ 


gung meiner Br&der,* feinen „Winten "aus der Ge⸗ 
MWichte eines Augenkranken zu beſſerer Debandlung 
ſchwachor Und noch gefunder Augen,“ feinen „Beyteks 
gen zur Serubigung und Auſklaͤrung Äber Diejenigen 


" . Dinge, Die den Mienfchen unangenebm find, oder feyn 


Binnen, und zur naͤhern Kenntniß dee leidenden 


Menfchbeit,® u. a. G. m. — kennen zu lernen, wird dieſt 


Machricht gewiß nicht ohne Wehmuch Iefen, und den zu fruͤ⸗ 
‘ben Tod diefes Mamnes ‘dem das Wohi feiner Mitgenoſſen 


ſehr am Herzen lag, mit uns bedauern. 


5, Unter den Papieren des BVerftorbenen haben ſich untel 
andern auch gefunden: Biographiſche Lachrichten und 


Bemerkungen Aber ſich felbft.“ Sie ſind voͤllig ausge 


E arbeitet, und werben, mit einer Vorrede und angehängten 


kürzen Rrankdeitegefärläite des fe. 3. von dem Hrn. Preis 


ger Kinderpater zu Pedelwitz (einen vertrauten Freunde 
des Seligen) begleitet, in der Leipziger Oſtermeſſe 1798 in 


unferm Verlage erſchelnen. Bamit wir im Stande feyn moͤ⸗ 
gen, den Hinterbliebenen und Kindern) die moͤg⸗ 
lichten: Vorthelle zu gewähren: fo fündigen wir dieje Le⸗ 
benebefchyeibung Hiermit auf Pränumeration an. Sie 
wird etwa ı8 bis 20 Bogen in Hein Oetav, anftandig ges 
drucdt, betragen, und mit einem ähnlichen Bildnifle ihres 
Verfaffere gezieret werben. Die Praͤnumeration für jedes 


Eremplar iſt ı4 Groſchen Fadsfifch, und wer auf zebn Ereme 


plare pränumeriter, erhält das Eilfte obendrein, Die Prä« 
numeranten ſollen ihre Exemplare auch auf Schreibpapierern : 


Balten; dahingegen andere Käufer in der Folge nur Creme . 


plare auf Druckyapier zu einem ungleich hoͤhern Preiſe bekom⸗ 
men werden. a * 
Re laden alle Freunde und Verehrer des ſel. Feſt hier 


burch ein, die Zahl der Prammmeransen vurch ſich ſelbſt, and 


= vermitteiſt des Pränumerantenfammiens, zu vermehten, und 


pi diefe Weiſe für due Deſte der Wittwe und Kinder thaͤ⸗ 
. (DD) tigſt 


90 _ no 


tigſt mitzuw Man muß gewiß viel Angenehmes datin 
finden, fuͤr die ingehorigen eines Mannes, wie Feſt einem 
großen Theile des leſenden Publitums war, moͤglichſt wirkſam 
au ſeyn. — Es ift,nicht nöthia, uns die Gelder feüber, als 
in der Oftremefi einzufenden; zu welcher Zeit ſich einem jeden, 
mit dem die Meſſe befuchenden Kaufleuten, Gelegenheiten 
dazu darbieten. Auf alle Faͤlle aber müffen wir fie uns fran- 
kirt erbitten. Die Transporttoften für die Eremplare tragen 
die Beſteller ebenfalls. 
. ‚Fur Weſtpreuſſen ‚und Eur» und Lieflan will nament⸗ 
lich Herr Cudio. von Baczko in Koͤnigsberg, und in Sachſen 
Herr Prediger Kindervater in Pedelwitz, Praͤnumeratien 
annehmen. 
„ : Eine andere Schrift des fel. Feſt, die ebenfalls gar 
ausgearbeitet it, und mit einer Vorrede von dem Hertn 
Preb. Bindervarer begleitet, zur Oftermefie-797 in unferm 
Berlage erfcheinen wird, ift: „Weber Fleiß und Thatigkeit, 


J deren Einfluß auf das gefammte Wobl der Menſch⸗ 


beit und Beförderung derfelben.“ . 
Endlich wird auch von den Beytragen sur Berubi⸗ 
gung uf m.” das 2te Stuͤck des sten Bandes in der Oſter⸗ 
-mefle 1797 erfheinen. Wit. dem sten Otuͤcke diefes Ban⸗ 
bdes, welches in der Michaelismeffe 1797 nachfolgen fol, wird 

Diele Sammlung ganz aefchloffen werben. — 

Leipzig, am aaften, December 1796. 

Weidmanniſche Buchbandlang 





Fortſetzung der in No. ®, abgebtochenen Anzeige - 
des Verlags der Bobnifchen Buchbandlung in vam⸗ 
burg, von 1775 — 179033. 


VBoltens c3 A.) Beſchreibung und Nachrichten von der im 
Serjogtbume Schleswig belegenen Landſchaft Stavelholm, 

‚nebft einer Landkarte von: derſelben. 8. 777. 20 Gr. 
VBrodhagens (PD. H. C.) Verfuch einer Dynamik, zum-Ger 
1 derjenigen, die keine höhere Mathematik verſtehen. 

t Kupfern. gr. 8.787. ı2 Gt, 
: Bäldtens (J. G.) Schriften Aber die Handlung und Staates 
+ wirtbfchaft. s. ar Band von dent Geldumlaufe, in.anhale 
2, sender Rüdfche auf die —— und Handlungs⸗ 
Pol ar. . 790. * > Sple, 16 

ur Buͤſchens 


— ie ga 
Säle (3.8.) kleine Schriften über die Haudlung, ober Iter 
Band des ‘vorigen Werts. gr. 8. 784. ı Thir. s Gr. - 


— Brundriß einer Geſchichte der merfiwürdigften Bel - 


haͤndel, in einem erzählenden Vortrage. Dritte ganz um⸗ 
gearbeitete Auflage. gr. 8. 796. -ı Thlr. 12 Gr. Die 
Zuſaͤtze dieſer Auflage für: die Deine: der ältern Auflage 
befonders ‚gedrudt. gr. 8. 796. 14 

— Bemerkungen auf einer Reife durch "rinen Theil Schwe⸗ 
dens, im Jahre 1780, gr. 8. 783. 6 Gr. 

— Bemerkungen auf einer Reife durch einen Theil der ver: 
einigten Niederlande und Englands. gr. 8. 786. 12 Gm : 

— über die Hamburgiſchen Zueterfabriten , und ben: ers 
geblichen Wetteifer der nordifchen Staaten mit denſelden. 

„gr. 8. 790, 4 Gr. 

— Graundlaͤtze der Maͤnzpolitlk in naͤherer Ruͤckficht auf 
den Luͤbiſchen Muͤmfuß, durch überzeugende Erſahruns be⸗ 
ſtaͤrkt. gr: 8. 789. 10 Gr. 

Vuͤſchens und C. D. Ebelings Handlungsbibliothek; ir Bank a 
Ing Stuͤcken. gr. 8. 784 — 85. ‚2 Thir. | 

— Derſelben 2r Band In + Srüden, und zr Band aites 
Stuͤck, gr. 8. 786 — 90. Jedes Stuͤck auf Drudp. 108. 
Auf Schreibp. 12 Gr. 

-—  Derfelben zt Band, 2. '36 Otüd. gt, 8. 790. a0 or. 
Auf Schreibp. ı Thir.. 

— ata⸗ duo optici argumenti, cam fg. 8. u. 
10 Gr 

* Vorſchlag zur Sicherung der Stadt Hamburg gegen 
‚die Fluthen der Eibe. 8: 793. 7 Gr. 

Büfhingse (Dr. 4.3.) Erdbefhreibung, ır Tdeil, welcher 
Dänemark, Norweqen, Schweden und das ganze Rubifäe 
Reich enthaͤlt. Achte Auflage. 8. 787. . ı The. 12 & 

— Derfelben ter Theil, welcher. Oft» und —328 
Pohlen und Lithauen, Gallizien und Lodomerien, Ungarn, 
die demſelben einverleibten Reiche und Siebenbuͤrgen, die 
— Raguſa und das vermenalfie Reich enthaͤlt. Achte 

Auflage. 8. 788. .ı Thlt, 2 Gr. | 

—  Derfelben 3ter Theil, welcher ortugal, nien und 
Frankreich enthält. Achte Auflage: 8. 788. hie. 8 Gr. 

—  Derfelben ater Theil, weicher Itallen und Graßbrittane 
nlen enthält. Achte Auflage. 8. 789. ı Thlr. Cr... 
— Derſelben ster Theil, der die Einleitung in das deutſche 
Ag, Böhmen, Mähren, die Lauf und den Delerrei 


iſchen, 


32 | 2 - 
‚dee A enthält. Sledente Auflage. 8.269. 1 pr. 
—8* (De 4. 8.) rdheſchrelbang, uter Thell, der den 


wWeſtpbaliſchen und — Kreis enthaͤlt. Siebente 


. Auflage 8 790. 
— Derfilben,. 1ter Theil, der, den Dberrselnifchen, 


Schwaͤbiſchen, Bayerichen.und Bedntifden Kreis enthält, 
Giebente Auflage. 8. 790. - 1 Thlr, 12 © 


—  Derfelben Stee Theil, der, dem Oberfääifäien Kreis 


enthaͤn. Siebente Auflage. 8,791. ı Thir. 8 Gr. 

— Derſeihen oter Theil, der den Priederiächfifen Kieis, 
: Die drey Kreiſe der, unmittelbacen Neichsristerichaft, und 
- andere. nicht zu den zehn. Haupttreiſen des. deutihen Meise 
gehörige unmittelbare Reichslaͤnder gr Leiter bdegreift. 
Siebente Auflage. 8.792. ı Thlr. 2-©r. -. 

— Derfelben tOter Theil, welchet die Dereinisten Nieder 
lande, Helvetien, Schleſien und Glatz enthaͤlt. ‚Sünfte 
. Auflage. 8. 792. ı Th. 4 Gr. 

—  Derfelden zıter Theil, erſte Abthellung, welche untere 
ſchledene Länder von Afia begrelit.. ste Aufl. 8.792. 20 Chr, 


me Derfelben seter Theil, Afrita. (Wird jet dur 


Hin. Prof. Hartmann in Marburg: breit, und der 
erſte Band naͤchſtens erfcheinen.) 

— Derſelben ı3ter Theil, Amerika. Ausgearbeitet von 
ED. Selingz ır Baud, 1792. 1 Rthir..20 Ör. se 
Band. 795. 2 Thle.4 Gr. gr Band. 1796, ı Thir, 12 Sr, 

<= Auszug aus ſeiner Erdbeichrelbung, ufter Theil, welcher 

Europa und den nordlichen Theil von Aſien enthaͤtt. Bu 
- nen gedruckt. 

um Worbereitung zur gründlichen und nöglihen Kennin 

der geogranhiſchen Veſchaffenheit und Staatsverſaſſung der 


 entapälfcyen Reiche und, Repnbliten, welche zugleidy ein. all⸗ 


einer Abriß von Europa iſt. Ste Aufl.8,.776. 6 Gr. 
Be Entwurf einer Geſchichte der selhnenden ſchoͤnen Kim 
fie. 8. 28:1. 20 Gr. 


—  zuverläßige Deptiäge zu ber Reglerungegeſchichte Kä. 


nigs Friedrichs II. won Preußen, vornehmlich in Anſehung 
der Volkomenge, des Handels, der Finanzen und Bes 
KTeiegsheers. gt. 3. 7290. ı Thlt. 12 Gt. Auf Schreib 

it. o Gr.. 
—— (Die &ortfeßung folgt.) * 


‘ 
- MM. _. .___ neunten De An _ iind. — 





D 


14 


” Intellige n zb la 22 


Der, 


3 
j 


Neuen allgemeinen deutſchen 


Biblioth 


et. 
Nas 129d. 


A 





Befdederungn, Dienfiveränderungen und . 
| . Ehrenbegeigungn, 


| Se Koni l Majeſtaͤt von Preuſſen haben den zZarſil. Deh u j 


ſauiſchen Rath, Hrn. Hirt, megen’ feiner ausgezeichneten 
Kunft: und Alterthumskenntuiſſe, zum Öffentlichen Lehrer bey 


der. Akademie der. Künfte- und mechanifchen Wiſſenſchaften zu 


Berlin ernannt; von welcher er zugleich zum Meitgliede aufge» 
nommen worden.ifl.. N u . . b . \ : u 
AJuch erhielt von diefem Monarchen der durch verſchie⸗ 


Gene feine Schriſten gegen dle Aufhebung der Daͤniſchen Leibe ⸗ 


igenfchaft bekannte ehemalige Rammerberr, jebiger Reichs⸗ 


graf, Doctor iuris van Luttichau, den rothen Adlersorden, 


_ Der bieherige Rector zu Dienfahrwaffer ben Danzig, Hr. 


. Job. Jakob Muioch, ift als erfter Directionsaffefler bey 


Nee Königl. Preußiſchen Sosteriedirection angeſtellt worden. 
DEM. Suſemibl, aus Mecklenburg, Lehrer am Frie⸗ 
detichs eollegium zu Koͤnigeberg, iſt von dem Vraglſtrate der 

Stadt Preußiſch Holland zum Rector der daſigen lateiniflhen, 


Soule erwähle, und von dem Ober: Schulsellegium in diefer. 


GStelle beſtaͤtigt worden. J 
‚Se Friedrich Auguſt Wolf, Proſeſſor der Beredt⸗ 


ſamkeit zu Halle, hat einen Ruf zu gleicher Stelle, mit dem 


Gehalt von 3000 Holl andiſchen Sulden, an den Plap des 
on | (€) ‚von 


3° 


“ 
- 


34 Br —_ 
von der Anti» Oranifchen Parthey abgeſetzten Profeſſor Luzae 


zu Leiden erhalten. Durch eine ihm verwilligte Beſeidungs⸗ 
zulage aber iſt er beivogen worden, den Ruf auszuſchlagen. 


Der bisherige Konigl. Preußiſche Ober Salpeterhuͤtten⸗ 
inſpector, Sir. Ebers, bekannt durch verſchiedene Arbeiten 
uͤber die engliſche Sprache und Ueberſetzungen aus derſelben, 
AR zu Halle als, auſſerordentlicher Profellor angeſtellt worden. 


Der Hr. geheime Ariegsrath von Bertram zu Berlin 
iſt nicht, wie wir S. 241 des vorj. Intelligenzblattes melde⸗ 
ten, bey der Pommeriſchen Kammer, ſondern bey dem Gene⸗ 
ral» Oder: Finanz» Kriegs; und Doinatmenbirertorkuin ange: 
ſtellt worden. 


Jena. Der Adiunkt der philoſophiſchen Facultaͤt, Sr. 
D. Samuel Gottlieb Range, hat eine aufferordentliche 


Profeſſur der Phitofephie, und Hr. D. Stark eine auſſeror⸗ 


-. ;bentliche Profeffur der Mediein erhalten. Hr. HR. Lover 


..s 
um 
.r 


ift Mitglied: der Peiersbutger Atademie der Wiſſenſchaſten 
geworden. | 


a Kr * * he 


Todisfälte 
m 14. Jüntus v. g. ſtarb Hr. Hofrath © Eorifiien Ä 


Scnniedel zu Düren Reichenbach, bey Leipzig, einem ihm 


gehörigen Guthe. ‚Sein Alter war 35 Jahte. Auſſer. ſei⸗ 
Ber Snauguralfeheift ſ nd- keine e gelehrten Arbeiten von Kr 


u befa nut. F 


Am 28. Oetoder ſtarb zu Rerenghutn Hr. Gotili eb u 


Auguft Maximilian, Sceyberr von Strauf, Churmain⸗ 


ziſcher Conferenzminiſter und Prinzipal und Reichsbirecto⸗ 
rialgeſandter, 60. Jahre alt. Er iſt Verfaſſer — 2 — 


publiciftiſchen Schriften, ‚die von Seiten des. Churmainz 
Directori im Druck ieſchienen. 


8 4 


N 


J J ne _ 
\ Ar 233 


nn Reur Anſtalten zu Goͤningen · 


Das chirurgiſche Clinicum, welches Kerr Pre 


feſſer Arneman hieſelbſt ertichtet Hat, erhält ſich nicht 
bloß in feinem erſten ausgezeichneten Flor, ſondern ges 
winnt immer mehr an Ruhm; wozu auſſer der guten es 


dhandlung der Kranken, die vielen -giatklichen Euren und der 


Dank der Wiedergenefenen , welche überall verbreitet find, 
wicht wenig benttagen. Zufölge der J. Nachricht von Dem 


chir. Clinicum. Goͤttingen, 1796. belief ſich die Zahl dee ” 


Kranfen, welche von dem 3. Way bis zum, 24. September‘ 
1796 darin aufgenommen und beforget worden, auf Bundrrt 


und ſieben und viersig. Man fagt, daß.bie Königl: Mes 


Hierung biefes Inſtitut, welches bisher bloß eine Privatein« 
richtung des Hrn. Prof. Arneman war, jetzt unterflüßt, und 


wer wird nicht einer fo menfchenfreundtichen und nüglichen 
“Anftalt alles Gutes und den beften Fortgang wünfhen? 


\ 


— Kleine Schriften. 


Annabeng. Das Zupifkum hieſiger Stadt veranlaßte 
eine Redefeyerlichkeit bey der Schule, zu welcher Hr, Rector 


M. David Chriſtian Grimm mit einem Programm einlud, 


unter dem Titel: Verſach, mancherley gewoͤbnliche Vor⸗ 
ſtellungen von Jubelfeſten zu berichtigen. 1796. 4. 
3 Dog. —. Man bat fehr oft von dem jübifchen großen Ju⸗ 


beljahr und den roͤmiſchen iudis faecularibus fehr falſche Vor⸗ 


ſtellungen auf den Begriff der neuern Jubelſeſte uͤbergetragen, 


die der Verf. hier wegzuraͤumen ſich bemuͤht, und damit Nach⸗ 


richten, die zu der Literatur von aͤltern Jubilaͤen gehoͤren, 


. ‚verbindet. Dann geht er auf bie naͤchſte Veranlaſſung ſeinet 


Schrift über; die Stadt Annaberg erhielt nämlich vor drey⸗ 


hundert Jahren ihre Exiſtenz. Der eigentliche Anfang ihrer 


Erbauung wurde zwar erſt 1497 gemaͤcht; aber am 2: ten 


September 1496 wurde fehon der Platz zu derfelben angewies 
- fen Es war. ihr des Name: Lleue Stadt, beflimmt; von 


einer.ber heil. Anna geweiheten Kapelle nahm man Gelegen⸗ 


beit, fie St. Annaberg. zu nennen: — Dieſe hiſtociſchen 
Nachrichten wird der Verf. fortſetzen. rn, 


der Hr. Conrector, M. Ebriflopb Gottbilf 


nen: 


1} 


Roͤnig, üeß bey jener: Gelegenbeit ine Heine Schrift ericheis 
W1 28. 


* 


® 


«6 liege 

sen: De monubus urbiem antiguifimsrem fedibus. 43 
©. 8. Der Bear. geht von dem Urſprunge menſchlicher PBobs 
nungen aus, uRd jeigt dumm am verſchiedenen Beyſpielenn, daß 
für neuangelegte Städte Berge und Anhöhen vorzüglich gerne 
gewählt werden, wovon er die Urfachen entwidelt. 

„ Bulmbac. Sur Ankündigung ber Seburtsfeger des 
Königs lich unfer Hr. Rector Sickenfcheer, am 26. Eept. 
» 5, ein lateinifches Programm erfcheinen ; es bat Die Auf 
fhrift: Praemittitur emendatio ‚er explicatio loci diflici- 
Boris C. Plinii See. Panegyr. C.LXXVI, 2. (14 ©. 8.) 
Die Worte diefer Stelle find deutlich; aber in der vorgetra- 
genen Sache findet fich die Schwierigkeit, daß.bey einer Se 
nateverfammlung nur der Conful, feinesweges jeder Senatrer 
Fragen vorleste. Schwarz hatte, um diefen Auſtoß zu ber 
ben,’ eine Aenderung vorgefchlagen, die Hr. Fickenſcheer zu 
gewagt findet. Er ſtreicht die Worte: rutum fuit, weil fie 
in mebrern Sandfchtiften ganz fehlen, weg, und ändere im 
Anfange des Satzes die Snterpunction fo: Interrogarvit 
(Trajanus): quisque (Senator) u. f. w. 


Meinungen. Sr. Rector Schaubach hub zu einer 
bey dem dafigen Gymnaſium gehaltenen öffentlichen Rede 
fegerlichkeit ein durch ein Programm: Weber die Meinun⸗ 

en der Alten von unferm Sonnenfyflem. ı2 ©. «, 
Er entwickelt das, was über diefen Gegenſtand auf unfre eis 
ten gekommen ift, mit eben fo viel Sprach⸗ als Sach⸗ und 
fiterarifcher Kenntniß; und man darf daher von der Ge 
ſchichte der Aftronomie Bis auf die Zeiten des Eratofthener, 
die der Verf. verfpricht, und von welcher diefe kleine Schrift 
als eine Probe angefehen werden kann, mit Reit etwas 
Borzügliches erwarten. 


| er ur 
Bacherauzeuge. 
Magazin der Staatswirthſchaft und SKrarifill, 
son „en. Prof. As su Erlangen. War je eine Zeit, 


wo ©taatswirthfhaft, dieſe fo tange verfannte Wiſſenſchaſt, 
Se Baupt ſtetz empor heben konnte: jo iſt es sold dus 


37 


Endbe ellende aatzehnte Jahehundert, welcher ons Bayfpiele 


von Staaten aufftelit, die, wie 3. B. der Preubiſche durch 
æine Enge Staatswirthſchaſt ſehr hoch geſtiegen: fo wie ande⸗ 
re, die durch deren Vernachlaͤßigung in den tieiſten grund 
geſtuͤrzt worden find. 

Man lernt enbdlich einfehen, daß bas Wohl ganzer Nas 
onen auf. einer guten Staatswirthſchaft berühe; man baut 
Diefer Goͤttinn Altäre, und die Zahl ihrer Verehrer waͤchſt 
won Tage zu Tage. Deimungeachtet: fehlt es noch an einem 


Inſtitut, welches Veteranen und Jünger in der Stantswirth⸗ 


Schaft näher mit einander verbände, und dieſer Wiffenfchafe 
und ihrer Smwillingsfchwelter, der Staatenkunde, ausſchließ⸗ 


ich gewidmet waͤre, mir Einem Worte, an einer Zeitſchrift, 


—* ſich über alle Zweige ‚Der Staats oronomie ver⸗ 
reitete. 

Zwar werden einzelne Theile detſelben, z. B. Beraban, 
Forſtweſen, Gartenbau ze. in mehreren befonderen Journalen 
beazbeitet; aber noch eriftirt ‚keines, welches ſich über alle 
heile der ——— — worunter ich Landwirth⸗ 

ſchaft, Bergbaukunde, Viebarzneykunſt, Forſtwiſſen⸗ 
ſchaft, Technologie, Polisey. Kameral⸗ und Hand⸗ 
lungswiſſenſchaft, wie auch Polizey⸗ und Cameralrecht 
begreiſe — erſtreckte; denn des Hrn. Hofr. Beckmanns yhye- 
ſikaliſch⸗ ötenomifche Bibliothek ſchraͤnkt ſich bloß auf Reeen⸗ 
ſtonen eines lleinen Theils dahin einfchlagender Schtiften 
ein. 

br laube daher, auf den Beyfall des Pudlikume rech 
nen zu dürfen, wenn ih, in Verbindung mit verſchiedenen 
beruͤhmten Kametaliſten, unter dem Titel: 


masazin der Stadtewierbfeaft und 
St sat iſt ik, 


| eine Deonatsfäif, nach folgenden Rubriten bearbeitet, here. 


ausgebe: 


LI, Neue ſtatiſtiſche und ſtaatswirthſchaftliche Abhandlungen. 
IL Kernhafte Auszüge a eoftbaren und feltenen Werken, 
ur „yersöslic der Ausländer, die Deutſchland intereffiren 
Snnen. :° | 
11. Merkwürdige Polly. und —— und Vei⸗ 
ordnungen; letztere in gedraͤngten Auszuͤgen. 


W. Angeigen und Necenſionen mara neuer ſtaats⸗ 


wirth⸗ 


‘ 
s 
. un . 
Bo . * — 
. ‘ 
[ 


virthlchaftlicher und Raciiikher Ocheifien, in foffemati- 


fiber Ordnung. 
V. Preis aufgaben ;und andere Nachrichten von ötonemifchen 
äten. 


Monatli fell: vom, Jänner k. J. an an ein Heft von 
6 Bogen in groß Octav brofihirt in unterzeichneter Verlags⸗ 
Handlung, weiche diefe Monatsſchrift übernommen bat, em _ 
fcheinen, und der Tert zuweilen durch gute Kupfer erläus 
tert werden. Sechs Hefte. werden einen Band 
Beyträge, wenn fie diefem Plane gemäß find, werde ich mit 


Bergnügen aufnehmen. 3.2.2. 38, 


Doctor und ordentl öffentl. Lehrer der Phi 

. Isfophie und Kameralwiſſenſchaften zu Erlan- 

. gen, und der Landwirthſchaftsgeſellſchaft zu 
Zelle ordentliches Mitglied, 


Bir werben bas Unſrige tkun, um obiger Ankündigung 

fr Km. Drof, Hoͤck vollkommen zu entfprechen. Der Jahn 
‚gang von 12. Heften foftet drey Xtblr. Saͤchſ. oder 5 EL. 
a4. Kr. Reichscourant im Ladenpreife,.und jeher. Heft erſchei⸗ 
net monatlich mit der von ung gewohnten Ordnung. Liebha⸗ 
ber koͤnnen fih bey’ allen Buchbandlungen, Adrerl; und 
Zeitungscomptoiren und Poflämtern abonniren. Zür 
letztere gu das hieſige kaiſerl. Reichs⸗Poſtamt die Haupt 
Eommiſſion. Der erſte Heft erſcheint Ende Jaͤnners des fol⸗ 


genden Jahres. 
Weimar, ben 18. December 1796. 


$. S. privil. Induſtrie Compwo 


> 





[ x “ 


Sortfettung dee in No, 4, abgebrochenen Anzeige 
Des Verlags der Bohniſchen Vudjbandlang in van⸗ 
=, burg, von 127513796: 

Berueby J’Relfen durch bie mittlern Sotinien der Hang 
dub In Noedamerik⸗ ‚ uehft Anmerkungen Über ben Pi 


——- 3 3 — ⏑⏑ — 
‘ 


nn 3 39. 
fand derſelben. Aus dem Euglſſchen —2* s 776, 


o ©. Ä 
er Campe, (J. H) Robinfen- the younger, eranslated from 
‚he german, Voll. 8. ‚782. 14 Gr. Vol Al, 8 782. or 


—8 (306) Seifen durch die Innern Gegenden von Horde " 
- Amerika in den Jahren 766, 67, 68, nE einer Landkarte, 
Aus dem Engl. gr. 8. 780. 1 Xhle. 4 , 
Chriſtiani (W. E.) Geſchichte der Staubenssefnigung. in 
Deutſchland und in den Herzogthuͤmern Ochleswig und 
Holſtein. 8. 773. 9 Gr. 
— Gecchichte der Nerzosthämer Schleswig. und. Holſtein 


unter dem godenburgifchen Haufe, Lv. Band, ge. 8. 781... . 


1 Thlr. 
— —28 — ater Band. gr. 8. 783.1 Ahr. 8. Gr u 
— (E58) Briefe efe dur Reförderung: eines Meitern 

Nachdenkens über die z 

lichen Gottesdienftes. 8. 790. 14 &r 
—“ — Anleitung zu. einem fruchtbaren Nachdenken über 

ol wichtigſten Angelegenhekten des Menſchen; ar. Sell, 8. 

91. 10Gr. 2r Theil. 792. 20 Gr.. 

| Slaupius CM.) (ämmiitae Werke, fe Asmus. — 
— Von und Mit dem Verfaſſer der Demerkungen üben, 8 
- Eallifene Verſuch. 8. 796. 30 Gr. ol 


mäßigfte Einsiärang des. fen ur 


— auch, ein Beytrag Über bie neuere Politit. 8. 795. “u. u 


Eundius, ſ. Grundriß. 

Cramers (S. A.) neue Ueberſeung des Briefes Pauli an 
F — 8 nebſt einer Auslegung deſſelben. 4.. 782, \ 
ı Thir, 4 Sr. 


— aſtetiſche Betrachtung über die rechte Erkenntniß und | 


‚Seruung re Sünde, unb Ihre heilſamen Wirkungen. % 
Bere: oo 
5 —8 5) Sehthiſche Dentmalrn in Paitiaa. 8. 77 7. 


Gramers, (9.0. 4.) Ausmaß ans der Geſcichte ein 5 
— ſuͤt die mittlern aſſen hoͤberer Säulen. 8. 796. 


hl u 
Erome, (A. 8. 8.) Europens Produkte; ir Band, “welchen : 
—— Spanien nebſt ihren Lelonlen ent 8. 
784. 1 
Dalrymple, (A.) biſtoriſche Sammlung. der verſchlebenen | 
Rehen nach der Shrfe im 16., 17. und ısten Jahrhun⸗ 
| dert, 


“ 


4 ren 
amt, nah Ger iR gemachten Eorleckungen. Aus dem 
©ngl. gr. 8. 786. 10 Gr. 

Sreyer, (J. E. H) Beytraͤge zur Litteratur der Mordiſchen 
Nechtsgeicheſamteit. gr. 8. 794. 18 Gr. 

Coelings (€. D.) Verzeichniß der Stasthalterfhaften des 
Pr nach ihrer gegenwaͤrtigen Einthe Eiarheilung. 4. 
734 

Aufſaͤde in franzöffeher Profe. gr. 8.794. 20 Sr.’ 

— Auſſate in engliſcher Proſe. gr. 8. 794. 20 Gr. 

— in itallenifcher Proſe. ge. 3. 791. ı2 Se. 

.- Geographie und Geſchichte von Amerika. Bereinigte 
ern, st se Theil. 793 — 96. 5 Spt. 12 Gr. 


Siehe Buͤſch 
Eis (3.4) Sittein und vermiſchte gt. 8. 789. 
ı Ihr. 8:©r. . 2 Theit, nehſt deffen Leben von 3, 
Eſchenburg. 796. 14 ©r. 
(1.C. R.) de vatieiniis libri duo, 4.784. 4Gr. 
Efcelstreon, CA.) Beſchreibung der Infel Sumaera, befen- 
: dere In Aufehung des Handels, und. der dahin gehörigen 
MR Nekehten. ar. 8. 781. 10 Gr. 
Eimos von dem kirchlichen Zuſtande der‘ Seadt Bremen. 
Auszüge aus den Briefen eines Reiſenden. gr. 8. 779. 3 Cr. 


‚ Etwas hber die Etwiederung des Herrn Fints in Altona, „ger 


‚gen bie Anmerkungen des. Pref. Thies in Piel. 8. 789 


3 ®r - 
Fabaici (LA,) Bibliotheca graoca, fire notitia feriptorum- 
retetom graecprum. - Edit, IVra, variorum curis emen- 
. dat. atquæ auflior, caurante G. C. Harles, VoLI, 4.msi. 
790. 5 Thlr. 12 Gr. In charta fcript. 7 Thix. 12 Gr. 
u 'Vol.Ih 4. mai 791.. 3 Up. 12 Gr. Im Charta 
: Seiptorin, 7 Thic. 18 Gr. 

Vol. II, 4.mai. 792. 5 Thle. 12 Gr. 7 Thle. 12 Se 
—Vol. IV. 794. ° g Ihle. 1288. 78er. 12 Gr. 

— Vol. V. 796. s Thit. 12 Gr. 7 Thir. ı2 Gr. 


vo * fee). 


\ . 





| —9 
Intelligenzblatt 


: x 


Neuen allgemeinen beutfhen 
Bibliothe k 


J 
Le 





. - Beförderungen und Belohnungen, Ehren⸗ 
bezeigungen. N 
Der Reichsfreyherr Philipp Julius Bernbard vop Pla. 
“ sen, Öeneralgouverneur in Pommern und Rügen, General 
der Cavallerie, Ritter und Commandeur der koͤniglichen Or. 
7 den, wie auch Ritter von großen Kreuz des Sqwerdordens, 
iſt auch zugleich zum Canzlar der Univerſitaͤt, als einer mit 
dem Generalgubernium von Pommern verbundenen Function 
angeftellt "worden. DE EEE “ 
He. Profeffor Safelberg'zu Erlangen iſt als Obere 
pellationsrath nah Wismar berufen worden, und wird im _ 
naͤchſten April dahin abgehen. 
Hr. Rath und. Profeffor Wucherer zu Karlsruhe hat 
den Hofrathschatakter halten... — 
Hr. M. Job. Friedrich Baum, bisher Kioperprofefe 
ſor zu Blaubeuren im Würtemmbergifchen, hat das Speciaiat 
und Ne -Stadtpfarven zu Tal erhalten. . | 


Dem Commiſſionsrath, Hrn. Schulebef, Amtmanın - „. 
des gemeinihaftlihen ©. Coburg⸗ und ©. Gothaiſchen Amts 
Themar, iſt, nachdem er vor einiger Zeit vom erſtern Hof 
das Prädicar als Hofrath erhielt, diefer Charakter auch von 


©. Votha deygelegt worden, Bu 
1 x)r. 


43 Sn 


Kt. ob, Ernſt Berger, deraus geber ber Pfrangeri⸗ 
ſchen re zeither Nector und Diakonus zu Roͤmhild, 
werde auf die Pfarsey Meftenfeld verſeztt. 


Hr. M. Chriſi. Arzberger, aus Arzberg in Bayreuth, 
hat die Stelle eines ordentlichen Profeſſors der Mathematik 
und Philologie am Caſimitianum zn Koburg erhalten. 


1er Sector der Englifchen. Sprache zu Leipzig, Sr. 
Gorbilf Frieorich Rund, dat eine Perfon von 40 Rthfr. 
Zn exyalten.. 2 ® 
Hr. Prof. M: Seieorich Soruob Leonhardẽ iſt ſe⸗ 
BE von det Märtiich: Setönomifchen Bocietät zu Potsdam, 
als von der. Societät der Forft- und Jagdkunde zu Walters; 
' Banken bey Suse, dumm Mitgliede aufgenommen worden. 


Eu en J 


mE J aleine Soriften. 


Altdorf. Unter den atademiſchen Verhandlungen die⸗ 
ſer Akademie haben wir der Gedaͤchtnißſchrift auf den verſtor⸗ 
benen Prof. Siebenkees nicht erwähnt, und holen fie daher 
bier, nach. Sie führt den Titel: Memoriam — Io. Phil, 
Siebenkees, Philof, et LL Occid, Pruf..P. Ord. — a.d. 
25. Jan, MDCCLXXXXVI, placide defundi commendat 
Rector Univerl, Altdorf. Jo, Chrifl. Siebenkees, L U.D, 
‚Kor. P. P. Ord. (= Bog. Fol.) Eine kurze Erzählung der 
"Lebensumftände des Verſtorbenen. „Schmerz ſowohl, als 

„Verwandtfhaft, fagt der Verf., hindern mich, bier den Lob⸗ 
wredner. zu. machen. Jener geflattetmir nur wenige Worte; 
ozd dieſe läßt mich fürchten, daß id) entweder zu viel oder zu we⸗ 

 „nig'zu feinem Lobe zır fagen fcheinen dürfte!“ — Aus ane 


ern Nachrichten ift es (chon!befannt, daß der Werftorbeng 


verſchiedene bandichriftliche Werte und. Ercerpte. binterlaffen 
, Hat, deren Mittheilung: zu hoffen itt, und deren genaueres 
on Berzeichniß, mar bier findet, 


Boburg. HM. Chbriſtopb Arꝛberger kuͤndigte 


5 den Antritt feines Lehramss an-dem Bieligen Kaſimirianiſchen 


adkademiſchen Gymnafium an d —— * zu⸗ 
J gleich dene: ; De —— a - 





Libri de Aeguiponderantibus, 20°©. 4: 2 ©. Zigueen. . 
Diefe kleine Schrift, welche zu angenehmen Hoffnungen von: 
den Kenntniffen und Fleiß bes Verf. berechtigt, gebe zuerft 


einige litterärifche Nachrichten über die Bemuͤhungen, bag 


= 
- 


Gleichgewicht des Hebel zu demonſtriren. Dann Befchäftie e | 


er ſich insbefondere. mit.des Hrn. Vince Beweis, und. füht 
zu ergänzen, was zur Allgemeinheit beffelben für Rational⸗ 


werhältniffe fehlt: — 


Windsbeim. Der hiefige Sr. Rectot 4.6, lebe. 


| u 


hat in feinen 'Selegenheitefchriften Beytrage: Zur-ältern. 


Geſchichte des Fraͤnkiſchen Kreiſes, zu liefern angefans . 


‚gen, von welchen 3wey“(24 B. 8.) erfchienen find. Sie ums. 
faſſen den Zeitraum von Sigoves (Zeitgenoffen Tarquin des 
Altern) bis Gozbert, erfiem Herzoge von Franken, und find, 
ohnerachtet dev Leerheit diefer großen Periode an Iharfachen,. 
nicht arm an neuen Bemerkungen in Sprach» und Bifterifcher. 
Kritik, und an neuen philoſphiſchen Blicken. . Der Vf. denkt 
auf gleiche Weile die Geſchichte des Kreifes bis zur fouveraig 


nen Herrſchaft der Kreisſtaͤnde zu verfolgen, und die Urſachen | 
zu entwickeln, wodurch dieſes deutfche Kreisvolf den ihm eis 


genthümlichen Grad der Eultue und feine Individualität 
erlangte. Ä N le, 


t 


Detmold, Zu der Herbſtyruͤfung des daſigen Gymna⸗ 


ſiums ſchrieb Hr. Conrector Friedrich Kruͤgelſtein, (aus | 


Ohrdruf im Sothaifchen gebürtig,) die Einladungsfhrift une 
ter dem Titel: Einige Bemerkungen über Aumanitär.. 
44 S. 8. Auf Veranlaffung des Begriffs, den Kant in der 
Kritik der Urtheilskraſt von Humanität aufſtellt, fpricht der 
Verf. über die Schwierigkeiten, dieſen Begriff in Praxi rich⸗ 
tig anzumender , entwidele feine einzelnen Beftandtheile trefe 


fend und wahr, und zieht daraus einige fruchtbare Folgerun. 
gen für die Etziehungskunſt. — -Die angehängten Lectionge 


verzeichnifie geben vortheilgafte Begriffe uon der Zweckmaͤßigz 
keit der den Zoͤglingen des dortigen Gymnaſinms ertheilten 
Bildung, und von dem Fleiße der ihm vorſtehenden Lehrer. 


Gelehrte Geſelſchaften. 
Die Zerʒogl. Sachfen Gothaiſche Societaͤt ee 


ihre 


—— 
.* 


m 
⸗ 


gramm erneyuett, weiches Kr. Profeſſor Joh. Chriſtoph 


44 — — — — = 
erſte Sitzung den erfien Auguff 1796, worinne auf 
fee den beftimmten Verhandlungen folgende Abhandlungen 
von einheimilchen ſowohl, ats auswärtigen Mitgliedern ber 
Geſellſchaft vorgelegt wurden: 1) Weber drey verſchiedene Ars 
ten des Weißdorns, vom Hrn. Vergrath Bechſtein; 2) Les 
. ber den Baftard · Vogeldeerbaum, von. Demfelben ; 3) Ue⸗ 


der den DBaftard » Michibeerbaum, von Ebendemſelben: 
4) Weber die twohltiechende Birke, von Ebendemſelben; 


— 


5) Eine Tabelle über den Betrieb des Winterfteiner Zorftes, ' 
mit beygefügten Bemerkungen vom Hrn. Oberförfter Schil- - 


bad. 6) Etwas über bie Frage: Ob Buchen » Hodywals 

dungswirthſchaft bey gleichen Umftänpen vortheilhafter ſey, 
‚als Buchenftangen » Schtagwirthfchaft, von &bendemfelben ; 
7) Eine Abhandlung über die Nahrung der Rebe, vom Frn. 
Forftiunfer und Kammeraffeffor Freyherrn von der Bord, 
8) Eine Anweifung zum Ausftopfen und Aufbewahren. der 
vierfüßigen Thiere, der Vogel, u. f. w., vom: Hrn. Abbe’ 
Mianefle. 9) Weber den Leithund, vom Hrn. Oberforftmeis 
ſter von Burgsdorf. | - 


Sin der zwenten Sitzung, am erflen November 1796, 
Fam vor: ı) Des Hrn. v. Burgsdorfs Plan zu einem 
Handbuche der Jagdwiſſenſchaft, welches von den Mitglies 
dern der Societät ausgearbeitet iverden, und zu Oftern 1798 
. ericheinen wird. =) Etwas aus einem Briefe des Hrn. 
Strafen von Mellin über die Brunft der Rebe. 3) Leber 
Buchenhochwaldungs⸗ und Buchenſtangen⸗Schlagholzwirth⸗ 
ſchaft, vom Ken. von Kiebhaber. a) Acten und Plane 
über verfhiedene Forſtabſchaͤtzungen und Eintheilungen im 
Reiche, vom Hrn. Oberforftmeilter von Tettenborn, 5) 
Ueber. Sorftteifen, vom Hrn. Freyherrn von’der Borch. 
„Die gemeinnügigften diefer Abhandfungen werden im 
. dem erſten Bande der Diana, ober Sefellfchaftsfchrift zur 
Erweiterung und Berichtigung der Natur» Forſt⸗ und Jagb⸗ 
Tunde, welcher Oftern 1797 erfcheinen teird, abgedruckt werden, 


“ Chronik deutſcher Univerſitaͤten. 
Altdorf. Am Jakobitag wurde das Gedaͤchtniß des 
Stifters der prächtigen Trewſchen Bibliothek und des Natu⸗ 
ralienkabinets, Chriſtoph Jakob Trews, durch ein Pros 


Zönig 


—W 


| 45 

Mönig verfaßt hatte, und enthielt: Indicis libteram me. 

morabilium, qui in bibliothece Trewiana exftant, parti- 

culam primarı.  Berfehiedene feltene und erfle Ausgaben 

3* ‚geiechäen und römifchen Schriftftelleen werden bier bes 
ei en, ” 0 

Am 38, Sulins erhielt‘ Hr. Job. Hriedr. Chriſt. 


‚Junge, aus Nürnberg, die Doctorwuͤrde der Medicin und 


Chirurgie. Seine Inaugutalſchrift bat den Titel: Critica 
-difquifitio virium vitalium. Ä R 
BVom 12. bis 23, Auguft ſah die Stade und Univerfität 
Altdorf die franzöftfche Armee-des Beneral Jourdan in.und 
bey ihven Mauern, Die Akademie erhielt indefien durch eis 
nen ihrer Mitbürger, Hrn. Friedrich Ludwig Emil Ort⸗ 


ſtein, aus Schwerin, der’, als Abgeordneter derfelben, dem 


Seneral Jourdan bis nach Lauf entgegen gieng, eine Sauve⸗ 
garde ausgewuͤrkt, durch welche zugleich die Prafefforen in 
und aufjer dem Collegium Freyheit von Einquartierungen bes 
damen. Dis zum Ruͤckzuge der Armee wurde vollklommen 
gute Mannszucht gehalten; allein dann wurde noch gepluͤn⸗ 
dert, vwooben'Doc auch die Univerfität wenig gelitten hat, 
Hr. Ortftein erhielt Hierauf von der Univerfität eine Urkunde 

auf Pergament, welche in Form einer Auſſchrift den verdien» 
ten Dant darlegt. Zualeid wurde ihm die große Medaille 
atıf das Zubiläum der Univerſitaͤt Altdorf, 1723, melde die 
Abbildung des Kollegiengebäudes trägt, zum Andenken. 
überreicht. — a 


Eu 
Bacheranzeigen. 

Nachricht. Folgende drey Journale, welche das Pas 
blikum bisher fo gut aufgenommen bat, werden auch im kuͤnf⸗ 


tigen Ike ununterbrochen bey uns fertgefcht. 
ö 1). 


ournal des Luxus und der Moden; berauss 
gegeben von Bertuch und Kraus. Jährlich 12 Otuͤcke, 
u ausgemalten und ſchwarzen Kupfern. 4 Rthlt. oder 

„IR . . . 5 

J 2) Dee deutfche Ubfigärtner, oder gemeinnützh« 
ges Magazin des Übfibaues in Deutfchlands ſaͤmmt⸗ 
lichen Breifen; berauspegeben von J. V. Gidler. 
(8) s Nach 


⸗ 


— 


6 an oa 


Mach einem erweiterten Plane von nun an m Kor 12, ſtatt | 


ben bisherigen: 8: Öticfen, mit 48 ausgernälten und — * | 


zen Kupfern. 6 Rthlr. oder 10 Fl. 48 Kr. | 
3) Der geöffnete Blumengarren, nach Curtis bo. ; 
tanical Magazine vermebrt berausgegeben vom.am. 
Prof. Barfch in Jena. . Jährlich ı2 Städte, mit: so ae - 
gemalten Supfertofein. s Rthlr. 8 Sr. oder 9 Ft. 36 It. 
Vird im künftigen: Monat eine ganz neue, für u 
tieraliften und Oekonomen interefiante Zeitichrift Bey-utis.am . 
fangen, naͤmlich: Magasin der Staats wirtbſchaft und. 


' Stasiftit, vom Hen. Prof. Boͤck zu Erlangen. hr 
lich werden 12. Städe erfcheinen, deren Preis 3 Rthle, odet 


5 Fl. 24 Kr. if. Nähere Austunft darüber giebt eine gr | 


bruckte ausführliche Nachricht. 


"Das Bilderbuch für Binder, beranagegebm vor 
Bertuch wied ebenfalls jaͤhrlich in 6 Heften mit 30 Kupfer 


rafeln fortgeſetzt. Jedes Heft koſtet mit ausgemalten Kupfen 
16 Gr. oder. ı Fl. 42 Kr., und mit ſchwarzen 8 Gr. odet 


36 Kr. Bis jetzt find 32 Hefte heraus. - - 
Dan. abennirt auf_diefe: Sournale bey jeder ud | 
Bandlang, -Addtefi- und. Zeitungs comptoir and Pofr 
Ämtern, Für letztere hat das hieſige Faiferliche Reichspoſtamt 
die Heupttanmiſſion. Weimar, den 18: Dec. 1796. 
are S. S. privil. Induſtrie⸗/ Comptoir 





Bey 3. I. Zammerich in Altena iſt aiſhienen: 
Genius der Zeit, berausgegeben-von U. “Hennings, 
1797... Januar, enthält: 1) Winterſtille. 2) Weber 
Baummalerey, Sasteninfhriften, Clumps und Amerikani⸗ 
ſche Anpflanzungen. 3) Pichegruͤ. 4. An eihige Dichtet, 
in Schillers Almanach. 5. An die Delatoren. 6. Schlich⸗ 
tegrolls Nachricht ans Publikum. 7. Aus dem Tagebuhe 


.. eine, NRelienben‘,; nach Beendigung bes Ameritaniſchen Krie 


ges. 8. Einige Worte zur Berichtigung der Urtheile 
den Bang des Krieges, 9. Als ich Sie, noch ſuchte. 10, 


Die Ausfiht. 11. Meine Todten.  *2.: Ueber den- fen | 
WBebrauch der Mäfdhinen:, wodurch Menſchenkraͤfte erſpatt 
werden. 13. Ueber die Diarime: Ubi.utilis ibi pattis, 


un auf den Genius Fazit 1795. Zanius. 7} a 
 rrund I ian. u 
un ” “ 2 12 * - Ver⸗ 


. u Me 0 
' ; J Bermifäte Vehhrichten | 


. "Plan. für auswärtige Leſer, welche an: der biefü 

‚gen, Ans mebr' als'ı2000 Bänden. beftebenden, oͤffent⸗ 

lichen Leſebibliothek Theil nebmen wollen. 

Erſte Klaſſe erhaͤlt nicht allein Die neueſten und in⸗ 
tereſſanteſten Journale, deren 100 Stuͤck eireuliren, vollſtaͤn⸗ 
Dig, ſendern auch die neueſten und beſten Wertes wie auch 
Slugſchriften in allen Fächern der ſchoͤnen Kuͤnſte und Litera⸗ 
tur, welche in jeder Meſſe erſcheinen. Auch kann der Leſer 
vhne Ausnahme vorſchlagen, was er leſen will, und erhaͤlt es 

ohnfehlbar, wenn es nur nicht entweder Werke von auſſeror⸗ 
Dentlich großem Werthe, oder uͤber abſtrakte Wiſſenſchaften, 
welche wenig oder gar keine Liebhaber unter den übrigen Les 
ſern ‘finden. würden; > oder ‚auc) veraltete, . vorjiglich aber 
ſchmubtige, den guten Sitten zuwiderlaufende, oder verbotene 
und gefaͤhrliche Grundſaͤtze enthaltende Buͤcher ſind. 
Es werden mit einmal 20 bis 30. auch mehrere Volu- 
mins in einer Kiſte verfandt; ‚weiches ſich nach der Stätte 
der Baͤnde richtet. Uebrigens ift der Leſer durchaus an keine 
| beſtimmte ‚Zeit gebunden, ſondern kann mit einem Theil, nn 
oder mit mm erhaltenen Büchern ſo dft wechleln, als. 
es ihm gefällig iſt. Dieſe Klaſſe bezahle jährlich 10 Rthlr. | 
| Die zweyte Klaffe bezahlet jährlih io Rthlr., und 
bekoͤmmt nur bloß die oben erwaͤhnten Journale ohne Buͤcher. 
Die dritte Klaffe entrichtet jährlih 8 Thaler, und 
- erhält 8 bis. 10 Journale nach eigener Wahl, und dabey 
8, Bücher, entweder aus den Nummern des: Catalbgus ge⸗ 
waͤhlet, oder auch nur 6 Stuͤck davon, die Äbrigen. beyde ſind 
entweder ganz neu, nach hieſiger Auswahl, oder koͤnnen auch 
vom Leſer vorgeſchlagen werden. 
Die vierte Kaffe bezahlt 6 Thaler, und erhält ind J 
natlih 5 bis 6 vom Leſer beſtimmte Journale, auch ih 
cher nah Nummern; aber keine ganz neue, naͤmlich ſolche/ 
welche nicht im Catalogus ſtehen; konnen auch feine vorges u 
| ſchlagen werden. 
| Für die fünfte: Kaffe, iſt der Preis: N PR Theler. | 
u Dieſe bekoͤmmt monatlich 8 Vucher⸗ welche der eier aus dem 
' Catalogus waͤhlt. F 
— Alle dieſe Dedingungen leiden einige Abwelchungen, 
nachdem ſich der Leſer mit der Direction der —*—* in 
‚ Meealeihen. ut, Pa Er | 8 
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48 ——— _— 

Jin Allgemeinen und für die Kefer ſaͤmmtlicher 
Rlaſſen iſt noch sa bemerken: Erfiens. Müffen dies 
Jenigen, welche ganz oder nur zum Theil nach Nummern le 
fen, viele. Nummern, und zwar je mehr je befier, auf einmal 
wählen, weil bey einer geringen Anzabl es fich wegen der 
Menge der Lefer häufig treffen wuͤrde, daß manche Mummern 
nicht zur Danke. wären, und alſo der Lefer nicht immer mit der 

beftimmsen Anzahl von Büchern gehörig verfehen werden 
koͤnate | 


8vweytens. Es erhält ein jeder Lefer einen complet⸗ 
. ten Catalogus der biefigen Lefebibliorhek, wofür ein⸗ fuͤr alle 
mal ı6 Gr.lzur Entree bezahlt wird ; dagegen auch alle in der 
Folge erfeinende Anhänge, deren gewöhnlich jede Meſſe eis 
er herauskaͤmmt, gratis nachgeliefert werden. 
Drittens. Sf zum Transport der Bücher, beſon⸗ 
ders für entfernte Gegenden, eine dauerhafte Kiſte nothwen⸗ 
dig. Seibige iſt mit einem Schloffe und zwey Schluͤſſeln 
verſehen, wovon ber eine beym Lelet, der andere aber bier 
bleibt; diefe Kifte wird vom Lefer bezahlet, und iſt der Preis‘ 
derſelben nicht vorher zu beſtimmen, weil es auf deren Größe 
ankbnimt; auch gehen Deren etwanige Reparaturfoften auf 
Nechnung der Lefer. on 
Biertens. , Gebet ein Buch werloren, ober wird es 
(ehe beſchaͤdiget, fo wird es nad) dem Cataloguspreis bezahlet; 
im letztern Kalle behält es der Reier, fo wie ihm auch die Kiſte 
cigent humlich bleibt, wenn er abgehet. 
Fuͤnftens. Wegen der Transportkoſten mit der Poſt, 
auch nach dei entfernteſten Gegenden in Koͤnigl. Preuß. Lan 
den, iſt eine aparte Verguͤtigung zu verabreden. Es wird 
aber vorlaͤufig verſichert, daß hieruͤber ein aͤuſſerſt billiges Ab⸗ 
kommen getroffen werden wird, nach welchem ſaͤmmtliches 
Porto, ſowohl hin und zuruͤck, von hier aus übernommen 
werden toll. ’ ' o. . : 
Sechſtens. Es wird weder Pfand neh Pränums 
ration verlangt, jehoch ansdruͤcklich einbedungen, daß die Des 
zahlung, welche zur jedesmaligen Jubilate⸗ und Weichaelis: 
meffe gefehiehet, prompt entrichtet. wird; die Rechnung wird 
alsdanneingefandt, und nach gefchehener Zahlung die Quittung 
ugefertiget. Oranienburg, ben 24. Decbr. 1796. 
Kefsblicher. Erpeditions-Compteir. 


.. de Rapin ' 
Könige, Hauptmann und Poftmeißer. 


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Der Straf Soap Bussi: von —— * 45 
wife: Landrath wird als: erſter £.'E. Weftgalkigticher. Lande. 
ri Birehraſidrut u bafigen Cunbgriet — 





Dig, in. ee Werra nu. 
£ Hoftarpe us äüſten RS 
2, ft vos mir ein — 2 — 
— — —— 





5* Keeiſ⸗ beit —22R& 






. © Mol-von k ben Def Ronardiien Ser 7 
ee und tun eh un Henze, von ‘Bayreuth, 
jebt in Amen prinartfiet, an ſich durch verſchiedene 

* —* Men semast 1 * won ihr 
a ie" ran 







u. 









Soraqhen und Mandarten des Vrbbodens in ſoche praͤchtis 

gebrudten Auawbänden, vebſt Popoſ⸗ —— 55* 

und einem — Ageichente an Bob, 

zur Berciegung feiner & 

Mr Re DER 
Er we —R 


witenberg rg. Im 5. Est. bihputirie 'ohter . Vorflt 


des Hrn. Aſſeſſer Bommel, Hr. Kart Gottlob Brotze, 
— Oretvrwůrde. Oeine 


zur. Erlangung der 


bandelt: De poena eius, qui'ex mandato aut infſu deli- 


quit, 36 &.4. Des Pregramm dazu ſchricb Kr: Ordin 


und Appell. Rath Wieland, de origiue anni. — — 


eiusque uſu hodierno. 13 ©. 4 5 2. .... J 


Den 7. Sept. vertheidigte Si, M. Job. Chrifti⸗ | 


Angufl Gesbimane. ‚eine. Diſputation; Onae i inter their 
et antitheſin dynamicoram mundi conceptuum locum ha- 

et ratiq, oamdem inter utramque mathematieorum in- 
tercederẽ; five mund initium ambitamque finitum ex ra“ - 
tione ſtatui pofle, 16 S. 4. und ethielt dederqh die Stelle 
eines Adlunetes ber potlofopgifnen Facultaͤt. 


' 


Waeborg .& 9. You elten do Erumnelime 
> eine öffentliche Difpurationsäbung, m weicher fi fie mit einee-- 
age eipluden, unter dem ziel: Dr per Jenni de 
azarech, exipeltstum generis humani Jalvatorem, com 
‚plera, fpecialioribus cheibas exhibita, una cum —e— - 
notis in univerlam theologiam et hiltoriam pragmäti- 
am, prasßle P/ Anfeimo a S. Sebafliano, thedt, ef, ord. 
— eoptgnabiter n RB. PR, Rlifxeo a S. — 
a5. Mic hael, . un x. 
Den 50, und 31. —* vertheldigten die “echt —* 


ber zweyten philoſophiſchen Klaſſe des Gymnaſtums, unter 
dem Vorſts des Drofeffie Wie, einige Sate aus bet 0er 


Ä | 4.09 
haupt, und der Stumichkeit ‚Insbefondte. : Darauf. erhielten 
6. Gepramber Sicſe ſecho Bögtings; mehfl a demammiderin ai 


Fr 2 


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. . .; N 2 * * 
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| Pr dm ai Metern, —* Verne 


Teyertihie Belohnung: Kr. Prof. Ren — 
ohnun r. e 
Sing mit einer Abha⸗ Yung über Die Frage: Quid de iorium 
 kominis natursium dedwktione, gumm -rucentiores ſtu. 
tuunt, cenſendum eſt? und —* Rath, Hr. —* 
Martin, hielt ſodann eine lateiniſche Rede, und handigte 
darauf dem Erften ven gedahten Miande eine goidne Diedaile 
‚von fünf Dukaten ſchwer; ven übrigen aber. filbirne Medail⸗ 


. Ien:von vier Tonventionßthalern, ein. Bus den Haͤnden des 


getftiichen Raths Hrn. Onymus, wrhietten fe zugleich ih 
einem Dlacas @r. Hochfärfti. Graben das Prtottegtim, von 


. Ber biefigen: phbiloſophiſchen Faeultaͤt ohne! weitres Eramen das 


Ductorat zu erlangen. ¶ Die maͤmuche Bersänftigung erhiel⸗ 
ken auch, die Denominati‘ und die aus der alte ale; 


Sen. Prof. Thomanns Pregramiũ womit ee feine 
öingessorlefingen ankuͤndigte, enthält: De fluxu inenfirus 


| —8 vitiis. Progr. I, de; fluxu menũruq ñaturali eius- 


we. verentiene,, 6S. 2. 17 96. Der Verf, denkt, die J 


üglichften. a kenn Ba. und nach auf bie 
> — Fee * a 


ur main | na 


. Biegen — — 


Dr Er Bor 


— —i* — — 2* pe 
— member 2356 eine allgemeine 
Bangptvelge: der Ir. geheime Obetfinangiatl. som — 
Ms Ditrötde ; mit einer kutzer Anrede erbffnete. 

wurden folgende Athandlungen vorgeleſen· 1) —*2 
miſch; Bemierkungen ‘vom Hiu. De 

von Rochoro.) Meßrr eine vortheilhaftere en 

art. Serumergrtraider rk Hrn. Prediger. lee —* 
Ye der Sandmann auf eine az Inbihe Nam mit ben he 
—5* and- [hästichen Pflanzen bekanut zu. machen ſeyx 
m Sen. Oberſorſter Koͤhler. 4) Neber die Berliniſchen 





— — ——— m Hrn. Yröfeffor Schmidt. ..5) Ueber 


ale Venutzung der: —* Gnläpftl und Der Baumenze 
mi, vom Hrn. Kaufmann Sreaumtäillee, 6) Weber die wahr 
Meeintiche HT: Mutterkorns, von Ebendemfelben, 





Du bes- wien Crirkeranpfers; den Wen. 
—— et&bdufen. 9) Ar. Packhofinſpeetot 
—* TEE ſanet gefanım 8 co lhhign Gändeiee 


sa Be 23 


ie: Mur dem Inhalt nad; wurden angejeige.:; die 

Abhendiungen des. Hrn. Hofgaͤrtner Salzmann über die 

verschiedenen Exbarten; über bie befte int det, 

Kühe; und über die Wefruchtung und die Zubereitung der 

trodnen Feigen; — bfonomifhe Demerkungen und Fleine 
vom Hrn. v. 


Verbefiernugen der Oekenanie. 
ELTERN 
. de in ‚auf eim 
Bde ehe, Den. Wedarf ber aaslännitien D pr 
——A— (oder Mrldet une ben Bann, 
vung ber 


> Peeissul Arönlgf. mittiſwen Sonomd : 
a ie Dora ber tanbmen 
«eine Beneäpree Vad·hais erteilen. Bien, win ei 


et Bu 





FEEEES pn — 
Bäynaferi fen‘, "Biegen , Hunden, Seidenhaſen u. fe. ach das 








wird, am beſten pflegen, gegen Kranke 


gerechnet‘ 
—— ichern., und davon durch bewaͤhrte und wohlfeile Mit⸗ 
- tel an: feift wieder heilen konne, hätte die Deputation der 


Kon igt Maͤrkiſch· oͤbonemiſchen —— aft ‘bereits im Ne⸗ 


vember 1793 eihe Prämie von. 10 Sr Friedriched or⸗ 
dem⸗ 


welche in der Folge noch 


jenigen beſtimmt, he fine ſolche Antvelfung —— Sands 


mann. in der buͤndigſten Kürge —* i. April 1795 Due 


- the e Erwartung uicht 
erfuͤllt —— und bis j Efch:nitmend- um dieſen Preis 


beworben: bat: fo. bat die Beſellſchaſt in: ihrer ‚dießjähtigen 
Herbſtverſammlung am .erfim ber befchloffen , Pr 
zu wiederholen, den Dreis mit: noch che t⸗ 


.Dreisanfgabe 
——— zu vermehren, und alſo demjenigen, der ihr 


zum. eften April 1798 don beſten ihren Bedingungen 


er Unterricht einſenden wird, eine Präutie von 


f und zwanzig Stuͤck Stiedrihed’er auszuſetzen. In ei⸗ 
ieharzneybuche Fere erwartet: 
By“ ein turge, jedoch dem gemeinen Mann⸗ teſenders 


erſtaoiic Anweiſung, wie er 8 der obgedachten 
„arten pflegen, füttern und hüten ſolle; wie er ſich im Ahkiche 
Wuterungen 


Ki Viehes bey den verfhicbenen ſchaͤdlichen 


t 
a Ban aller Bufäle, di Sep den Seter. 


ven verfallen: Ge Urfachen, die dieſe erſchweren, ode m fruͤß 


often können; Anweiſung und Mirtet 
3) Die Kennzeichen aller übrigen Beanebeiten. Seoohf 
. dein jungen, als aften Vieh, und die daflır A 


E Arineymitel, wobey jeboch jedes dem gemeinen Mann⸗ une 
verſtaͤndliche Kunſtwort vermieden merd 


4) De Rezepte ntüffen ohne - ungen, deutkh wer 

ſchrieden, und nach dem in der Ehutinarf ‚Wrondenbärg g 
wohnlichen Maaße und Gewichte —* werten ach 
muß der Preis des ganzen Nezepts.dabey feyn. lich find.‘ 
auch bie ar. ein Uebel empfohlenen Fam. nach —8 en 
rkung zu ſtellen, ſo daß das Gelindere merſt und das 

Bm geſetzt werbe. 
Diden Unterricht wird die Depmtation Befagter Beh, 
daft di unterſuchen umd. prattiih prüfen Taffen, und 

ber Preisconuteenten; bey ber im October⸗ 11198: 
ü au 


33 
Sndeiig, E, 


34 — 


baltender Her ioe aerviuns den Preis von 25. Ssc 
ee "or juertennen, beiten Unteriidt am "beroäbtr, 
befunden worden, Das Bet it Sleibt ein — 

ww bei. : 


+ - 





. "Biherenseisen 


Uingeigen und Nachrichten. von einigen Berla schen 
; ber Ettingerfchen Buchhandlung in Gotha. 


Nachricht fhe alle Vekono 
befondere ‚für alle Pferde und 
Dicht leicht hat ein Buch feinen votz 
ausgebreitete Nutzbarteit fo lange un 
al der: Veterinarius oder ti 
Unterricht von der Bebandlun; 
der. Pferde und dia Rinpviebe 
bange von doymifchen experim 
und oͤkbonomiſchen neuen Erxfini 
auf die Equipagen zum Keiten.. 
in zwey Tbeilen, 629, 8, und. sıe 
und 1780 in endesgenannter · Buchh 
Arbeit iR nicht bloß. der Vorgänger 
Schriften über jene Gegenfände; 
mehrerm Rechte behaupten, fie ale 
aus dem Veterinarius entlehnt, ohr 

fie Häcten il ER ‚entbehrlich — 
—— die Raturgeſchichte — ferd 
Togifehe Deſchreibung feiner äuffern 
Kenntniß der. conventionellen Scho 
beym Einkauf der Pferde, ſowohl üb 
dern Beftimmungen nad; Behand . 
auf der Reife, nach.derfelben, uud’ bey feinem Yufenspalt im 
Säle. —- Dann die Xufsählung und Velhreibung der 
Krankheiten des Pferdes, der gewöhnlichen fowohl, als Unger 
wöhnlihen, mit den Keilmitteln dagegen, bey weichen Iehtern, 
nicht bloß die eigentlichen Arzneymittel, fondern auch bie Dit, 
&uflere Heilmittel ıc. angegeben werden. Daß biefe Gegene, 
fände. ni. Bil —— Behandee worden fiad, kun: . 





[2 } 


mei FERNEN PP 


"Weychäftigen, der'von ©. 153 — s6y geht, und Won: | 
Arhang von. 61. ©. gehört, beurtheile hen. — Der. 3werte .. 





‘_Tpeil handelt vom Beſchlagen ber Pferde, von den Gchlem: . 


der Füße, und wie das Beſchlagen darnach einzuricheens danu 
wos der Neiterey, vom Fahren, von dem ganzen,‘ gen⸗ 
ween, ſowehl im Alldemei ale · nady ſeinen einzelnen⸗ 
Theten, bis zu den kleinſten —S re Geſqirr⸗ Hewi. 
unter, von ber Einrichtung des’ —A und den in innerie | 
ent. — Nag biefee vo — alles deſ⸗ 





—— ® Leber, San, —RX —* en 
vorzuͤglich auf das Sn beziehen. — Das. alle) 
genteine Unheil von; des grapen Drauchbarkeit diefes Werts. 
beruht auch teinestueges. auf dem Ausfpruche bloßer Theovetis, 
Eee, ſondern die erfahrenſten Vandwirthe haben, nach wieder ⸗ 
Ben Praͤfugzen, jenes Zeugnttz laut und ſtrts gegebrn.“ 

allen dielat Verhaͤltniſſon hofft die endesgenannte Buch⸗ 
Bandlung, den Pubiitum geowiß Tine angenehme Nachricht 
zm:ereheilen, wbert ſte ihm ſagt daß ſte durch Beendigung ei⸗ 


nn mit den Theuhabern vorgeweſener Verhandtatigen, 


wolche fie defes Wert —— alsetm&om«: | 
in — ehe, dom Br —— 3— 
n t ſleht, z gen 
Ban. von 3 Chir. Br; auf⸗Thlr. 8 Br. berimen 
zu jenen, und daduch: Key ber Concurrenz mit mebrenn ” 
gleichartigen Schriften Blei Zahl fr ein fa unftreitig gubes 
Dis) deſto leichter zu encheiden 
—2 vaabaminig 


—* — —* aller — wir | 


wird es eine ein 5 — * (ner 





ſelbſt für andere Gelehrte und 
zeine Abtheilungen als — nuͤtzlicher Sennenifg die 
nen. Da des Druck deſſelben mit ſo vielen Schwierigkiten 
und Koſten verbunden iſt, indem es fo viele Tabellen um Rue 
sten: in Ach: foßt: fo Bun a De ne be 
fkums vechnen zu koͤnnen, wenn wir 
nügliches Werk fo fihnell als möglich eideinen zu laffen. 
Auch beweiſt der ihr billige Preis; daß nicht Sewinfucht, 
- fondern mar Liebe für bie SBlfenisaften une. —— Saben 
Cane, ı uns 16 anf eine ptofl bare Unternehmung einzuaflen. . 
—— Bucbapinng. 


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.L * .. . “ e 


u "Ron —— Bude: riog — 
„and —E chaftliche Auetnoten sont 


dem bie: fo ſehr —2** —— Bilung: bes Soldaten. 
Randes .am Hergen liegt/ wird das Buch nicht unbefriedist 
Weglegen, da ber He. Verf. mit chen fo viel tiefer hiſteriſcher, 
afs imilitärifcher Oeleheſamteit die Sachen Diſamanengetra⸗ 
gen hat. Dieſer zweyte Theil erthaͤlt wier Buͤcher, woven 
ie nur den: Anhalt des erfien Serfihten. wollen. - Kupipde 
bung der Abfichten des Feindes. + -Bortheithefte Eroͤffnung 
bes Kriegs — Durchmarſch der Arten Sur die vanı Feiud⸗ 
Ken abiaten Gegenden — AMvergang über Fluͤſſe — Ben; 
Aron uns eines eori — meteungemittel ed 

7 e 








— Yırmpet: und Chili. Bon dei seen unh —* 


von: er Vo toresyüe de Naples er Sibife de: 

. Mir. de Non, dag in einem Ausjuge auf vaterländifdien Br⸗ 

Bentzuntet dem Titel; Neapel und Sisilien, verpfianze wor. 
Sach een EB den, 2 —555 bet Mn 


an 





| . "Sum: > vie ge⸗ 
brängte ichte benber. —** dann 37 des Ver⸗ 
7 zu Saſſer von Diarfeille His Rem, von da aus zu- 
Lanbe His Mom, von daraus‘ zu Lande bis Neapel ge 
ra —— bieies romtutiſchen Landes und ſeiner 
Schliderungen und — in den Bde 





vorzuͤgl 





—* — nei kurzen - Bemerkungen über Regietungg, 
m De 
| —* uns Sanbfheiften, — Lampen, autifek 
| > 
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— — mein; . 
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Naxwahi einiger 
| ei Daldten, —— ——— hinten * 


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| Der Öemirheart und em Gelben er. 
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u Saar Auyeld Pr Salem, : Reiſe we Caus vi⸗ Bes, 
Igmang über Kanofa, Trawi, Dicceglia, Bari, Mola un 
die Abtey San Bito.- Terra. d Otrante Beil von Dit. 
sans nach Gallipoli durch Brindifi, Scuinzano, Soletta 
und Otranto. Maſilicata, oder: das alle Lutanien. 


Reiſe 
wen Tarent bis nah Herallea. Sechſter Theil Sek 


won Peltgota'nach Corigliano durch Mocca Inweriale, Taſtel 
Mozetto und Caſal Nuova. NReiſe — — nach Squi⸗ 
lace Aber Meliſſa, Strongoli, Cotrena, Cape delle Colonne 

und Katombaro. Von da nach über Mocelio Gerace, 
—— won Locrl, Tontogene %.. . Reife von ben Graͤn⸗ 
den⸗Culabriens nach Saleens, die Ahtey de ia ana, Necera 
bei Yagani, bie Di mel — OSorrenta, Maſſa und C⸗ 
elle Rare... Siehenter Theil. Reiſe 


nad): — Bien, de 

Geſchichte, — „buffer Zufkantı im 
Brkbieilung von —*2 mit allen ſeinan (vot 1783) Der: 
Theater bda⸗ 


var: mad Kunſtſchoͤnheiten. Taorminn, ancites 






ſelbſt und übrige Dentmalet alter Kuuſt. Meiſe auf den Met: 


pad die unliegeiden. Derten und Städte: Karınea bie-Pas 
rt Daß eine folche Reife nicht im bie Rlafle de ser“ 
wilde Darchßuͤgr, WiikeUnfichten m. ko. gehoͤre⸗ 


er Bemertungen und ganz falihe Bonmote den 


— ander —— Woͤnſche emſchadigen nlfien,. leidet 





wohl keinen :3w Inſchriften, per Saͤulen, 
Vasrellefu Po * eufig.. | ertlart, unb mie 
weiß nicht? ob man mehr has Gabe: — 
ters ober ſeine tieſe in der Antike und den damit 


verwandten —* bewundern ſol. Die Aririt hat bercits 
ans: Diokem Seſichtopunete A bi er Blue entfepieden,: 





Be yaner — —* — —** 


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das — zu Fr ee was in ben . 
fm Tempel dev Geiämads, der Sun nad Pers Ben 


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„Ger In her Limweilden Bi ha 





; Pie fi feine —— su Super Ri Gm u 
= Geheimniſſe Vortbeile und ehe, j 


Toben. 1796, * 183 ©. 16Gr. 


. In. diefer dee wi cn Verfahren: bekannt. gemacht, | 







Be man : bisher leider als Seheimnig betrochten 
EAndlich. werben. die —— Drei Sie 
innung und Verarbeitung der fei 
erſten bis: zum ‚legten Schritt: der‘ Fabri 
when, and ſie giebt auf diefe Art die beſxied 
ap, die Hand/ auch Lauder die Die.feinere Zuchfa 
zeither nub aus ihren Propaften. fannten, dieſes G 
tbeilhaftig zu machen, und dadinh betraͤchtl 





nen. Tücher 
ation. Eiart Anbep; 








bie: er: zeither autgiongen/ n3 
Un erſparen; ader A J 


reitungen zu verbeſſern ee 
Drngser ner mu Bing. 8 





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in bar nicht Ma Mr — I ee Kamen 






yeige: näher unter 
her, der. —E is 


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bden wil, feinem Staate Reichthiiue zu perfkaffen; | 
— ** — a, er — Bea Renfmanne, —* en | 


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Bus 16 dr 7 nee mie Bar u Auen I = 


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zur Debess! 
Bedhfiein. . Sbbil®. 1798. 8. XVI und 300 @eiten, 


Innfeichen- eine Ukeneiniztz Kupfertafel. und eine Tabelie in Dip 


%. 12: St. * — der Ettingerſchen Buchhaudlung. 
“ "Atem, der ſich mit der Jagd beſchaͤftigt, et mag fie “ 
Eebhaberey treiben, 





er jeht verachtet, oder. gar: anfeinbet, (a a oem, 
Dein Wertarhtung ber. Natur und bee großen Kette‘, weiche 

| Bis Oeibe ber ber erſchaffe ea —— 
* dieſe Arbeit gewiß ſehr wiutemmen ſeyn. 


ZIn der 
ee Zu — rn 
Waltung des Den Becher, | Ye 
es Sapeme. % 6 den Eipllfähen, mir — 35* 
—— ——— — Kries , Lehrer am Gothaiſchen 
= iyennafine, Mit eines: Aupfereäfel:: Gotha, m 
j . ' 13 


N. 
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üirmen, ger Brillen, Kanal Kamen, ur. 
wird 


nach 
7 fir ein Jede —— 


—— 
deni. Kaiſer, dem ‚Reiche 


zer Quellen fun, die 2a 


den. erthgllte Refolutionen, 

ie. Scheiitfteler, Yen “u 
ausgeber von feingn Iteun 
det Archipg warhe fen 
Bor State. un 
a mine, di he 


Fra en Sand 


in-den Heriogchlimetn — und · Verden genau und bi 
Sa. angegeben werden don den adlichen 
Übrigen: Landſchaften konnte Has von Liebhaber: nur Gen 
nachrichten benupen. Am Sehtaſſe der Worrede verſyricht ve 
Comeniung Kine Oleifitn, 


‚eins 


Kar rw * ae i 


— Br — 





—8* gehildetern Klaſſe, die ihr Bexan 
- :. Anke; aber weder wiſſen, wie fie dielelden Bekominen-und 


[N — * 


Li⸗ebhabern zu uͤberluſſen. 
Bewähnlihe Preis eines jo one —* 3 Ahr. unverändeit, | 


, 


——— —* 


Der. biaher herausgekommenen 11 — 1284; art 


2794, davon ber. Preis 33 au es , für; 3 Lonied or deu 
Sutunft aber bleibt der 


* u} 
* 


na criche für ——— von in Seubemoögeln.” 
:&6.oiebt fü.blele Derfonen, | beſon * unter ber * 


nen lernen —* wie ſte fie warten und pflegen fi he 
Drum nn eh Bechſtein in der Dom 


ang di 6 10 Dad Serausgegen, wi u De — 5 


. der Stubenvdgel oder An 


- Zennniß. Und Wartung derjenigen —— Pride 


ag. in’ der Stabe halten Eann. 129% 


36 Gr. Dieß Buch enthaͤlt, auffer der Einleltung oder 
‚Allgemeinen Bemerkungen uͤber bie Stubenvoͤgel von jeben - 
einzelsen: feine Deſchteidung feinen — ti Steven. 

und. in der Ombe,: *2 m Frehven und in bee. . 
Ä ‚feine Gertpfßen feine Branthriten, leinen Bang, 


feine epfehlenden —5*. und von ben: 


- ie ienninisre Abbüdung. Auf dem Tireltuper, 


anssemalt fngeabe Rakeinel, — ee 


3. a der Essen ro Meu⸗ in ge 
sin: : Srankreich im Jabre 1796. 12066 
s: Terflls, a ‚Buepter Brief non Monterghisu. 7 art 


zůge Eins Tageb . Br. Cramers in Paris: 4. Der 
| —5 des Herzogs von, Orleans $, = 


A Au sine tiefe der’ Frau’ won. fapeıe. r 
Fra hr elemeinen Aula Ce en 


. Che 
—* Lg emaie aut Shenier, 


2 





’ ———— —E— 
aem N Donas, der far mir: ae Vebeispahen: 
. ...° — er ee au 


2 


gen an Stuhenxdgein 


— an 


6 dem Echwebifen geliefert in unferm Verlage en 

en, welches eh Vermeidung einet-Eoncurseng nechinaie " 
atzeigen wollen. Nürnberg, im Dee, 1796: | 
N] a. 8, Schaeider und Weigel, 


| ebesdemſelben Derlage sefheine naͤchſtens: Etn | 
zen — Deutſche Idio· 
. Peweinsieli . forbch- 


eben 
ende Redensarten in enıfpuechendes Latein uͤr 
wagen, und:nach Dem Alpbabes geordnei. von M. 
Thom. Ser; worin der Sinn vieler Stellen, dem Bat; 
ande der Lehriinzge nahe gebracht wird; auch Greibten, wer: - 
‚de in einem folden Bälle fi -Sisiweilen die. Stirn trüben, 


Sammlung wilifsınmen feye._. Die deutſch⸗ (ateinkfchen® 
ücher erithalcen von. vergleihen Ausdrüden wemıig, : 
oder man findet wohl kateinifche Wörter; aber nicht nach ie : 


“ W Vene Candrarien. 2 
) —— und-die Halbiuſel, nach Neneis,. 


bee; Pringles und DE Bela, ma Keaneie, Lamp 5 
— X 48 —— bey. Schneider und 
en Karte von 


für —— als aan | — | 
Gxieche 


Aland, . 

Dooirs, Romanen; 2 € Sid - und. Weifüre von Anabok, : 
dder Lleinaſien, nach Det ‚Atuchen Beichnung des de la Rer 
cette und andern guten Huͤlfemitteln entworfen:. 2. Blatt. 
a ne ee er 
effauteften ner t — 
das für Sihalen Sieher.ein Medärfniß war. Auffer 
igen, find not. Europa, von A Ah, Afrita, 
; von: Manmert, ’E England 


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