Google
This is a digital copy of a book that was preserved for generations on library shelves before it was carefully scanned by Google as part of a project
to make the world’s books discoverable online.
It has survived long enough for the copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject
to copyright or whose legal copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books
are our gateways to the past, representing a wealth of history, culture and knowledge that’s often difficult to discover.
Marks, notations and other marginalia present in the original volume will appear in this file - a reminder of this book’s long journey from the
publisher to a library and finally to you.
Usage guidelines
Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken steps to
prevent abuse by commercial parties, including placing technical restrictions on automated querying.
‘We also ask that you:
+ Make non-commercial use of the files We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for
personal, non-commercial purposes.
+ Refrain from automated querying Do not send automated queries of any sort to Google’s system: If you are conducting research on machine
translation, optical character recognition or other areas where access to a large amount of text is helpful, please contact us. We encourage the
use of public domain materials for these purposes and may be able to help.
+ Maintain attribution The Google “watermark” you see on each file is essential for informing people about this project and helping them find
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it.
+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are responsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other
countries. Whether a book is still in copyright varies from country to country, and we can’t offer guidance on whether any specific use of
any specific book is allowed. Please do not assume that a book’s appearance in Google Book Search means it can be used in any manner
anywhere in the world. Copyright infringement liability can be quite severe.
About Google Book Search
Google’s mission is to organize the world’s information and to make it universally accessible and useful. Google Book Search helps readers
discover the world’s books while helping authors and publishers reach new audiences. You can search through the full text of this book on the web
alkttp: /7books. google. com/]
Google
Über dieses Buch
Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Regalen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im
Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfügbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde.
Das Buch hat das Urheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch,
das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann
von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles
und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist.
Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei — eine Erin-
nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat.
Nutzungsrichtlinien
Google ist stolz, mit Bibliotheken in partnerschaftlicher Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse
zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nichtsdestotrotz ist diese
Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch
kommerzielle Parteien zu verhindern. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen.
Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien:
+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche für Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese
Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden.
+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen
über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen
nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials für diese Zwecke und können Ihnen
unter Umständen helfen.
+ Beibehaltung von Google-Markenelementen Das "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über
dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht.
+ Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein,
sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA
öffentlich zugänglich ist, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist
von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig
ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der
Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben.
Über Google Buchsuche
Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google
Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser Welt zu entdecken, und unterstützt Autoren und Verleger dabei, neue Zielgruppen zu erreichen.
Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter|'http: //books .google.comldurchsuchen.
DR
MCA
ER
. Aunde an der Iosephtmis .
© disniroh: Chnurgerchen Akademss
zu Yen, und shugenartzP .
Neue allgemeine
r deutſche
üllliothel.
J
| : 1.4
Des XCIII. Bandes Erſtes Stüdyer
Erſtes bis Viertes Heft.
MAR den Sildaih⸗ 800 Den. asp und Prof Jofsnn üben qhen u Mid i
Mit Königl. Preuf, Aurbtandenburgifger alleran. Fteyheit.
Berlin m Stettin
bey Geledeih Nicolai. 1804
E77}
*%
„
m, —— —
_ gta u 5 #-- 7
0 zer . .
urX — r . „. n 2 —
n _ Bi
- nn n
oo. _
“ zw» Y - —
—— x
Nun. u
; “
i R ; ,
. ® . <. m
% * ”_ _ .
Ex Zn .” -
. 2
. 4
“ “ L) * =. _
” —W
*.72*
€ . R PP} j
.
un L Bm, 20.
el .. .
# - . ⸗
a ET .
+ Fi = 3 . -
gr m IL
z wu “ 2 e
“ . f - >
1 .. - - " “ N .
. “en 3
+ Na j
- zu da * P2 P » }
ws = * _ £ :
\ 2
. " ” ”, ge = .
, . \ % Fu » 3 x
- . n -
a ı 883.
- — * % m r .
⁊ J
2 the [v3 a - & , — ®
un a5:
—
„ae
“ ._ -. = = u
- „ya. 2 “% — ..
mr - = —- -
232
>
R 23 *
- _ . ri R j
mu. 23 -
r Te
* /
— — _
—6
—
* — W x
-
. x Ä
, L , .
. >> °
£ 7 ” E 2
- -
- , _
=.
+ ’
..—
0 3
= 4
.
.
.
—R
Rn
.
.
-
' ’
«
r..n_4 -. -—..
*
IN
— *
>
‘ N
ww. .
- F i }
" —W
«
a
m
" %
- 2
4 .
er
’ “
0
oo.
% r- .
N .
. *
* ⁊
ir
* oo
‘ ‘
” [2
‘ -
J —9
% * *
." - * .n
a -,.4 .
U a»
. v
.60 * ⸗B4
[ww
ei‘. R
D .e“ LE
.
ALS 2 2
Le |
%
m
2
L
-
.-4
[ 3
E
”.
[2
.
.n
x
[4
RA
.
u.
r
.
*. fi
N
>
® .
..
‚
}
»
Berseioniß,
s ber.
im I, Stüde des dren und neungigften Bandes
secenfirten Bücher.
L Proteftantifäe Gortesgelaßefeit.
Handbuch d. Religion u. Moral in Ausyigen a. Deutfch
lands klaſſiſch. Schriftſteilern f. Jugeudlehrer u. ges.
bildet. Chriſten ꝛe. Heraus ie⸗
genbein. 'ır = ar TI. Bo 3 = ⸗ die—
Ertweckungen zum Nachdenken üb, den In d. Zugend er.
haltenen Riligionsunterricht, in Unterhaltungen uͤb.
» Heidelberg. Katechismus ıc., v. 3. 3. Sols.
Ar Th. CAüch f Bekenuer d. Chriftent ums nach
| ** Luther. Lehrbegriffe ꝛc.
Mae f Prebiger. dtauegeg. v. D. J. F. &
Aöffleer. ı Bd. 18 St.
J. L. W. Scherer's Katechrt. prakt: Haudbuch 66. d.
vibliſche Geſchichte A. u. WR. Teſtaments zum Ge
brauch f. Lehrer u. Scäke.
‚Au‘ unter. dem Titel:
3. Fi WB. Scherer's Katechet. praktiſch. gerdous uͤh.
. fine Reuigionsgeſchichte ꝛec. ur Th. üb. 4 T.
ar Th, die Geſchlchte d. N. T. 2c.
Magazin f. chriſti Dogmatik u, Moral, deren Sa.
u. Anwendung in Vorträgen d. Religion. Bortgef.
v. J. G. Sästind. as St.
Weoleg. Briefe, v.©®. Sintenie. ' ir Th.
4
18
H Katholiſche Gottesgelahrhelt. 3 J
Sie uralten Parabefii Jeſu Chriſti wider die ehenatig.
Auden, immer neue Dittengeiteln wider d. heutigen
Lwiſten. Vorgetragen in ſenutaͤgl. Predigten 6.
Ss Bepp. it u 2r >.
-&
17
au⸗
⸗
Kurye Boltsniedigten kur Beibrderung ein. rein. Glau⸗
penis, u. Eittenlehre. . Zum: Drud befördert v D.
L. Kapler, u.'befend. d. Freunden d. klein. Maga:
glas S. kathol. Religionslehre getoidmet. 16 Wohn. 17 ”
uUeder d. Flucht a; Mücktebr b: Riehenbirten, Veran ·
| faffet dur d. franz. Gtoatsummälzgung zu Ende D.
3 sg Jahrhund . mie Ruͤckſicht auf d. gallitan. Kicche- ”
Von Plac. Sartore. an, ak BE SI 19.
Erbauunasteden f. Studierende in d. hoͤhern Klaſſen/ re _
2,78, Meiller. 36 Bohn. Ä 22 -
_ \ Barum flieht es mit d. Religion fo ſchlecht aus ? in mos
ral. Predigten auf ale Sonti- u. Feſttage d. Herrn
- a. fein, göret. Mutter, wie auch mehrerer Heiligen
Gottes. Bon ein. Prieſter d. kathol. Deutſchlandeess
p Cuͤter) MR Lubert) WO (acher.) _ ICH. ed en,
Predigten u. Homilien auf alle Sonn⸗ u. Feſttage des
dgahres, v. Seb. Muiſchelle. ir u. au D0. 6
Nenues Magazin T. Prediger u. Seelſorger. Herausg.
v. B. Anders iv Dd. N -q
Geſchichte von d..Wetehrung, (den) Leiden u (der) -
' Enändung d. heil. Martytinn Ara, u. fe we AR
- pffentl. Erbanung herausgeg v. P. Plac. Braun. : '29 |
Kraͤftige Beweggruͤnde, den Kirden- M. Sotteshänfern
Edyerbletigkeſt du ersoeifen. Aus d. Schriften d. |
, Hochwuͤrd. Heren Solln.: "000 Ze
Chriſtl. Etbauungen M, Betrachtungen zum Todtlachen.
Ein Seltenftäd su den Predigten zum Todtlachen. 80
Entlarvter Aberglaube bey Reliquien, Blidern m. and.
>» gewelhten &adjen, zur Warderherſtellung d. tein ·
Chriſtenthums. Von B. Farſter. Bu 1 \ Po
Von d. Intereſſe d. roͤm. Kurie an Ablaͤſſen u. Bruͤder ⸗
fhaften. Bon Ebend. Bes er | 7
Die Rumſordiſche a f. Seelſorger, 0 _-
Gedanken Gb. d. ;
| lugſchrift: ueber d. Serrheiluug
3. Dfarrenen u. Beſoldung d. Gelſtlichkeit in Balern. *
on " J 4 [ ‘ \ ,
Von J. Schwarzrock.
Elnige Wprte, d. Wohlßand Baierns betr ·— ebd
Kathol. Krankenbuch f. d. Bürger u. Landmann ſewohl un
imn gefunden als framten- Tagen Nebſt ei. Andang -- '-
kurzer Gebetenf. Kranke. „Bon G. Viedermayr ı 37
Yeutes Gedeibuch zur Beförderung di nahen Chriſten ⸗/ ru
ehume. Herauegeg. d. I. Schentl. .. be.
Neuec Gebete, Geſaͤnge 1. Litaneyen unter dem Opfer | "
BER: T. zum Gebrauche kathol. Landleute bey dem.
Be KuBE Ngewoͤhnl.
R
—8 ” %
—9 \
gewäßnl. Sortesbienße, von ein, tet earhei 7
lien. 7
Betrachtungen zur Rttlichen aftlätuug im. i9n Jahr⸗
hund. ſowohl f. — als Weltleute. Von C. Tan⸗
nee. 17 Th. d. ſterbl. Menſch. 40
Briefe aus allen Jah hunderten d. chriſtl. Zeitrechnung..
Gewaͤhlt, Äberl. u. berausgeg. v. I, M. Sailer. _ gi
Betrachtungen‘ uͤb. die mue (n) kirchl. u. policifch, Ein
richtungen In Baiern. Bon J. intel. ‚44
Statiſtlſcher Ueberblick d. Pfarrehen, Bene ficken, Rus
> zatien’ac. in d. Herzogth. Balern, d. obern Pfalz ıc.
Nebſt Anzeige‘d. Bisthuͤmer, Kentämter, Reqierun⸗
gen, Getichte u. Patronatsrechte, nach alphabet.
drdnun. u | | ebd,
—— ¶Arineygelehrhelt 2
Veber d. therapeut., Indikation und d. Technicis-
“ mus (die Vorrichtung )'d. galvanifch. Operation,
vV. P. F. Walther. 47
Regulative f. die Therapeutitk nach Hevriſtiſchen Grund ⸗/⸗
fügen. d. Naturphiloſophie, v. J. Fries. so
Unterſuchungen uͤber wichtige Begenftände d. Nature
wiſſenſchaft u. Meebicin. Bon 2. €. Treviranus,
-x.18%. 5
"Martha Wienes ’mwohlmelnender Rath .f. ‚gebildete
Frauen üb: Schwangerſchaft u. Worhenbette, Aus
. d. Enal. überf,. mit Anmerkung: v. D. E. Henſchel. 61
Lehrbuch d. theoret. ‚prüft. Entbindungstunde, zu Vor⸗
ungen‘ 'entiwarien v. D. El.v. Siebold. it ®d. 65
Verfuch ein, Tozicologie „vw. V. H. L. Paldamus. '69
_W. Schone Bifenfhaften und Gedichte. |
\ “Tablertes d’ un Amateur des Arts, contenant la ı
ı "Gravure au Tiait, des principaux ouyrages de
, peinture, et de fculprure, — en Allemagne, p.
le Cher. de St. Paterne. 70
Neurfte deuriche Blumenleſe f. Freunde des Wahren,
Guten u. Schönen. &
Erflingsfrüchte d d.. Diotkunſt, v. J. F. W. Brebs. | 73°
Hilarion, od, d. Sub, d. Freude. Aus fremden u, ei⸗
genen Schriften geſammelt— v. d. Verf. d. Zauberers
Angellod. | | 24
*
7‘
\
gen, mit fonchronift. Tabellen, v. F. C. Stanz. . 01 a
—
N 4 /
| Pius Altnfiäe $ Vergiügen d. Biobildungäkräft
Ein Gedicht in 3 Gelängen; ‘aus d. Engl. ın d. |
, Versärt d. Originals überl. v.äu Rode, 94.
V. Theater." Br
"Ohr. Ernſt. Ein Spiel in Verſen, v. ge, Stoll, 79
‚Die — Emilien. Drama in 4 Aufzägen. Nach b.
‚gu
a heme Larve. Zranerfpiel in 5 Anfdgen v., H.
Ifchode. - ‚83
Korie de Leon. Ein Luſtſp. v. CE, Brentano. . 7 84
ramat. Scenen zum geſellig. Vergnügen, v. A. v.
Thoͤmmel. 16 Vochn. eb
3. F. Jaͤngers theatr aliſch⸗ — M u. er, —8
Arte Ausg. — ON
vi. Agemeine Beigefice. £ 5
Shih, d, Römer unser d. Imoet atoron, wie auch
d. gleichzeit. Voͤtker, bis zur Boiterwanderuns, v.
M. T. G. Huͤbler. ir Bd. 98
„ Antünbiaung. ai Schrift uͤb. hiſtor. Selitafeln. Sm
9
3.8. Prie
@rundäge d. Weltgeſchichte in d. Marler d. ſel. Prof,
- Bhfch, win mit deſſen Grundriß d. Welthaͤndel vers·⸗
' Hlmden ju werden, v. Hegewiſch. 94
Der Strom d. Zeiten, ed. bildliche. Darftelung d, Welt. _
geſchichte von d. aͤlteſt. Zeiten bis sam Ende d. a8.
Zahrh, 'v. $- BSraß. J
und zu
| Neberblik t. Welegeſchichte, zur Erläuterung d. ie
ti. Darftellung derfelben. Herausgeg. v. F. — 90
Ueberſicht d. allgemein. Geſchlchte, behnd neuerer Bel
Unsftändlichere Erzählung d. wichtigern Begebenheiten
auas d. olgemein, Weltgeſchichte. Fuͤr den erſten Un⸗
rerrict in d. Geſchlchte; beſonders f. Bürger s u.
andſchulen. (Von Bredow.) |
Sehen, Thaten u. Meinungen Wertwuͤrdiger Mannetr
aus d. Alterthume. Ein Lehrbuch d. erſten Kurſus
in d. algemein, Bea. belond. f. Br qu⸗
4
an
! ‘
*
—
..
*
>
f
$4-
⏑ ——
v
Sanlen, nath.b: gehfale hedidnet, v. au⸗ ß. Qucle w:
len d. Alterthums geſchoͤpft v. D. X. Boͤrſtel. 16 Bon.
- Ben Adam bis Romulus.. - 06
Grundrils d. Univerfal efehichte, "Zum Behuf fein. |
Vorlefüngen, ıv..C. W. F. Brover. 2r Ih.
“ ıe Abtbeil,
Auch unter dem Titel:
Das Zeitalter d. Germanier, Im Grandrils darge:
fteilt.
Fortſetzung be allgemein. Welthiſtorie, durch eine Ge⸗
ſelſchaft von Gelehrten In Deutſchlond n. Kasten.
63 Tr ‚Beigiate Schwedens. Berſaßt p. F. |
be. f Tig.
X *
VI Mittlere und neuere, , polen und
nr Kirchengeſchichee
on dem Zuſtande . Proteſtanten in Ungarn unter u.
‚Reaferung 6 d. Ralf. u. Känigs Stan; I. —S
v. C. F. Staͤudlin. 130
Beytrag zur Beflimmung-d. Graͤnzen Bellen d d. „Bean,
U een u. Sachſen d. Vorzeit. Bon P.F. J. m 197 0
K. E. Mangelsdorffs aligem. Geſchichte d. ni |
ſchen Gran. A Leſeruch zur müßt. Unterhaltung.
Kottgeſ. v. €. Voß. 137. Heft. De beurfche,
. Reicpeftaat. 18 Kocher 142. Heft ze Abtheil. |
Auch mir dem Titel: |
Geſchichte d. dotgcin Reſchs bis auf d. ebie Zeh,
Berfaßt v. C. D. Voß. ıru. ze Th, 133
Chronolog. Leberficht d. Univer afgefchichte d. 18n Jahr⸗
hund. Aus d. Franz. db. Abbe’ Mann. 138
m. 3. Schmidts neuere Geſchichte d. Deutfhen.
Fortgeſ. v. J. Milbiller. 135 Bd.
Auch unter dem Titel:
M.I.'S, Sefsicri d,Deufhen.: 1%. _ 139
Gewichte von rd ‚ein Hendbuch v. €, ®.
Heinrich. zr 2. | _ - 1
vin. Bibtifhe, , bebi., griech, und üben orien |
| taliſche Philologie, u
Kit ». Korimentgrs: uͤb. d. N. » Tofament v. Seren
D, Paulus, _ J 148.
110
Y'
— .
—
x
x
#4;
8 " 3 !
Fe 1
N MR
1% Maffge, griehifce und reine Bl zu
logie, nebſt den dahin gehdeigen Alterthuͤmern.
Op Aovoiæurmo. Orpheiꝰ quae_vulgo dieun-
tur Argonautiea. Ex libb. ſeriptt. et conjectutris
viror. doctt. ſuique aucta et emendata imerpr. eſt⸗
J. G. Schneider. re
> papyris & volgminib. er. Hercalan. Comm. Ch..
Th. de Murr. " Acc N. Ianatrae Explicatio: La-
elle zen. sepertae prope Petiliam. Subjungitur- \
per. ſeript. gr. eurſ. Saec, IE. vel UII. 165
_ Meues Taſchenduch f. Freunde. d. roͤmſſch. "Autoren. .
ur Jahrg. enthaftend die Eutilinar. Verſchwoͤꝛung d.
Gagnſt ins Deutſche uͤberſ. 163
‚ Sext. Aurel. Victor de viris itoftribus urbis Romae ı-
Gt de Caelarib. Zum_Bebraude f Schulen ꝛe.
Herausgeg v. J. B. Friſe. a
Anteitung zum’Weberfeßen aus. d. deutſchen in v griech. -
Sorache in Beyſplelen aus griech. Original⸗Schrif⸗ 9
ten. Nach d. Regeln d. neueſten Sprachlehten.
ur Von G. A. Merner. LIT 25
"sgknephons. Anabaſis. — u. mit Anmerfung.
verfehen v. KW. Halbkart. eb...
Plutarchi Vitae parallelae Alexandri. et Caelaris.
‘Comm, juventuti PrAehdyvı feript. adj. F. Schmig- \
der 231.
Nie. Damaſceni Hiſtoriarum Excerpta et F rägmenta \
, ‚quae ſuperſant gr. nunc primum feparatim. edid..
verſionem lat, Henr. Valefi et Hug. Grotii, Henr. .
. Valelii notas integr.. aliorumgque viror, doflor. et
füas, .nec non teftimonia vett. et recentt. de Nico-
de Nicol. Damafceno gall. feripta.. | : 236
- Die Trauerfpiele des runde Veberl. v. Fu .
Aoehlerin, ır Bd. 240
‘
’
—
—
x Deuſche und andere cbende Epacen. , 5
Wolſt ůadiges latelniſch/ deutſches u. deutſch⸗latein. Hands
woͤrterhuch nach den beſten größ. Werken, ausgear⸗ J
belt. u. ſ. w., v. J. G. Baas. ir —* Wohlfelle
.n Ausg. | J 173
J DE —— Deut⸗
“ri
lai vita etc. adj.'J. C. Orellius. Acc. Sevini Dill, _ ° ur
. r
I:
x
\
t
Deuiſche u. — —R 4 Sau, 'v. 8*
Brand.
>
_ Ersiefungefeiften.
m
Die Hehbetiden. Ein agaiin f. Jugenst. Unterhal⸗ A
-tang. 6s, 76 u. 88
Denes Jahrbuch d. —8 E zu Lieben Frouen in
- Magdeburg, berausgeg. v ‚ Rötger.
Devträge zur — v. Prof. C. Weis u
E.Tillih. ır Bd. N
Dreyßig Blätter f. Schulen. i
Proͤſungsgeſchenk ſ. d. fleißige u, geflttete Jugend. An-
Denk⸗ u. Sittenſpruͤchen, Spruͤchworten, Anekdo⸗
mw.» Bon F. X. Sperl.
Pruͤſungsgeſchenk f. d. fleißige u. geſittete Jugend. In
Gedichten, Fa ein u. Erſaͤhlungen. Bon Ebend.
⸗
178
—
9
—X
x
.
245
‘ ebd.
Sittenlehre f. Kinder. Ein Leſebuch zum Gebrauch in
deutſch. er Geſammelt u. herausgeg. v. 3"
— ze Unterredungen mit ſein. Sohne üb. d. Natue“
—* Eine Jugendſchr. v. J. W. Schwarm,
| —* letzt. Bochn. | a
Auch“ mit dem’ Titel:
Schulgeſpraͤche üb. d. Natur u. Kunſt in d. EEE
zu Eichehal gehalten. Als ein Anhang | zu Srobbergs
Unterredungen ; v.J.. ©.
v
24
Belehrende Unterhaſtungen 3 Kinder ‚258. Heine.
haufen.
248
Bildende Erholungsßunden ſe d. — u. ihre Freun⸗
de. Fin Handbauch f. Aeitern u ebreg, um daraus
ihre Kinder 2c.. mit, Gott, der Welt u, “a ſelit be
. ur Tehnolele.
kannt zu machen, 28 ‚Dogn. Br
le wigtigfen Konſidrodukte d. Fabriken 2. Donnfat- .
turen, vorzügl. In Europa. Ein Handbuch. f. Ju⸗
gendiehrer beym terhnnlog- 3 u. averaph. Unterricht, v.
€. Mölle,.
x
®
. J
v —— *
*
230
—4 nn xm.
„.
. Fran
| ten is. d. Abſehung d. Bauern u. deren Od: u
AUlchkelt insbefondere f. Meklenburg. 213
W. Sosfyib üb. d. Kultur u, Behandlung d. Obſtbaͤu⸗
Ber Verfal gutet Sitten u. aberhandgenommen. Aus ·
‚XL Befetnmgenifenfäft
F Flandrin uͤb.— b. Kunſt, Schaafe zu sieben, u. die
Wolle zu veredeln. Aus d. Fian. mit Anmerk. v.
M. C. A. Wichmann.
Sr ichte d. Einführung d. felnwolligen hpanſchen
a — — verſchled. eutopaͤlſchen Länder, x. Von
Laſteyrie. Aus d. Franz. mit Anniertk. dv.
——28 Derzog zu Schleswig⸗Holſtein⸗Beck .ır Th. bb:
Söekich uͤb. d. Besbeflerungen in d. landwirthſchaſtl. Ans
det ju Rambouillet ; u: beſond. Ab. d. Verbefferung -
- gertig Schaanucht; v. J. B. Hazard. ‚Aus
ebd,
. mes enthaltend d. ‚Befreiung ein. netten Methote,
Bäume zu befchneiden u. zu’ ziehen, Nebſt ein. ver
beſſert. Ausg. fein. Beobachtung üb. d. Krankheiten Ur. ”
„ d. Odſt zu. Forſtbaͤume, u. Beſchreſbung ein. Heilme⸗
thode ꝛe. Aus d. Engl. v. D. A. H. Meinele. Mit
Zuvfen. J
XIV. "Bein Sheiften. Ä
. gelaffenhelt unter d. ſchoͤnen Geſchlechte, 0. d. boͤſen
Folgen d. Krieges, In Briefen zc. 123
— Sauren. Fuͤlleborn, voran eine kleine Fehhe, dann Plan
n. Proben aus Fuͤlleborns theatraliſch. Nechlaß v.
Schummel, mit Kupfrn. u, Muflt, -
Der heue Sefelifhafter. Eine Samml. Intereffant. Se |
ſchichten, Erzählung. u. Anekdeten, 12 ar'u. 38 2. 196
Berilniſche Nächte. ar Th. 214.
Handbuch f. Aeltern, welchen d. Wunſch: geſunde Kin.
der zu haben, am Herzen liegt; nebſt ein. Unterrichte
üb. d. Verhalten bey Kinderkranthelten. Von D.
K. © Seintze. - . ! 216
u. _ı_ Ri — .
Alle m ne -
urn zum a ten Stätte dee ieh. und ‚nme Bandes;
Regie 2
72: it
über das Antelt isensblart
u; . Antintigungch |
Däarp’s Magazin für Prediger CL dem dan 1 Bm | —
Niecolai in Berlin. — ‚©. 123
2, Beſoͤrderungen, ———— und Veran⸗
derungen des Aufeurhalts, u. » Eu
Weresford 67, Voli⸗ 63. ‚Bester 14. Riſcher⸗e3
Funke 125. Soede 125. Goͤthe, v. 126. Gtolmann
125. Gros 63. Geinede 257. Henning 257. Horkel
257. Jaupp ı25. Jungnitz 258. Kluge 126. Köpe
‚pen 126. Marejoll 258. Müller 126. Oberthuͤr 126.
Dofle 63. Reinwald 258. Richter 257. Rothe 63. ne
Scherer 63. Schmidt 126. Scnurrer 63. Schulze
125. Stephani 126. woͤlter 258. Vogt 126. Voß
125, Weßely 257. | |
ii.
3. Zotesfäe, = | |
AN
Dede 258. Donauer 126. Kosmann ia6, Errune,
v. Karlsbach 126.
Cbronit deutſcher Unſverſtaten. J
abe 64. Yeha 127. |
[4
u * 3. ©
>
Geichet Beflfien-mnd Drini I
J . Bicherverbote.n Be
Attronom Entdeckungen Prels fr —.
Betultät,. theolog: zu Halle d Preltſrege ls dr Sie © |
"Studierenden. . | ER.
Socterit, märt. War, Beistine 0, —*
- 7 F
— 1. 6. Anzeige "eleiner Eseifin. J
Kun, 7
|
_ Martensy de, -G, F., ſead. Ge. Aug. Proreli, etc. | \
- <iviam, Syor.. qui in gert..lit, d. dv. Jun. 1804 prae- . |
“ - mia ord. reportarunt, nomiag - " promuiget, a 77.) \
r
«# 4?
Sounrparte, der gefüschtete i. 2 DOEE Nur 1: Ba
CGdoleſtion, u: 8. Helandeer. 260
So st es in d. Prieſterwelt 1, BER ayrz an Er i
8. Wermiſchee Nachrichtzn nk Viiatmau J
fi :
N
io
Eoldſoß's Neiſe nach dem Cap. .” | 260 .
Bauens / Inrlung ir Br min |!
d . ” nn a nr 7 x ‚
u. — Ze Zr 27 eg. 02
. . . 4 rn
rm ® EWR . 22 \ “ n Rn s 4 ei Ta ” I J
a EL Fu ae Er u c.
— a Er SER 2
* - * Er Zu
]
N me N i
n
5.3. * c. |
R ' u J nv Zei or , .
_. \ vw "u ie r =, Bi OT. . Per, a * 2 u
i u - nat ——
3 EN No
Fa \
* . — J
Deutſche Bibliothel
\ .
Neue Allgemeine
Zr \.
'
Drey und meunigften Bandes Erfes Grit,
b
}
|
0 Braunſchweig, bey Reinbarbe, 1802 u, 1803,
’
je
!
j
k
|
2
}
pP
h
6E es Heftt.
.— - — — nn
—
⸗
ans Deutſchlands klaſſiſchen ‚Schriftfteller: für
Jugendlehrer und gebildere Chriften aller Gtäns
be ıc. Nerausgegeben von J. IB. H. Ziegen⸗
. bein. Etſter Band, ı Alph· Biveneer Band,
2 App. 2 Bog. Dritter. Band, ı Afph, 4 Bag.
8. Jeder Band koſtet IRQ. 15 32,
Der Herausgeöer biefer Sqrift waͤnſcht, (Vorred⸗ um ZZ
1. Bande ©. VL) daß man is als ein rambbarıs un
urdmäßiges Hͤlfedach anfehen möge, um den —*
unterricht für die Jugend fa der oberfien Kaffe der Gym⸗
“naflen, lebendiger, eindringlicher und fruchtbarer zu mai
hen. Sie enthält zn dem Ende Ausiane aus'äen ⸗
ſchen Sarlften der Kanzelredner (denen die ——
nommen), ber morallſches Sopriftſteller (und Dichter) Deutſs/
lands, die ſich uͤber alle Wahrheiten der Relii io *
Togendlehte verbtelten, und ſyſtematiſch —** 28 |
einander gereiper find. Der Serausgeber pflegte 6
nem Linterrichte den Sünglingen in der erden Fifa
Vroteſtantiſche Gottesgelaprheit.
Handbuch der: Religion und Moral in Auszügen |
1
4—6
*
wenn er über elne Wahrheit der Religloos oder Tugendg
lebte geredet hatte, einzelne muſterhofte Stellen aus: jenem.
Schrifiſtelleen vorzuleſen, ur et verfehlte. dabey nie des
N , N : 2 en A .
—
nd
4 .; Proteſt. Gottesgelahrheit.
erwuͤnſchten Zwecks. Der edlete umb beſſte Theil der
Juͤnglinge fand ſich dadurch mächtig angezogen; und bei
‚Unterricht gewann "fo an Wirkfamkeit und Intereſſe. Rünfe -
tig wird er ıim einer befonders dazu feftdefegten Stunde,
C(vermuthlich einer Stunde zur Uebung im deutſchen Sıyl,
Die aber bier ſehr zweckmaͤßig mit dem Mellgionsuntersiche
‚verbunden wird) ‚iegemd einen. Abſchnitt aus Diefem Wuche,
der Beziehung auf die Wahrhelt derjenigen Rellgfonglebre
nder Tugendlehre bat, woruͤber in der. legten Unterrichts:
ſtunde gelprochen wördem dit, erklären, und die Juͤnglinge auf
die Manier, nie der Werfaffer des. Abſchnitts diefe Wabrg '-
‚bet behandelte, und Ins Licht zu feken fuchte, auf Dars
ſtellung und Sprache, auf Flecken und Mängel aufmerks.
fam machen, md ihnen. zugleich. Anleitung. zur Werferiis
Hung eigner Auffäge., über Örpenflände ans beta Gehlete der
- Religions » und Tugendlebre geben. ‚Sollte diefis nit ein _
Mittel ſeyn fraps' der Herausgeber). eine Summe wohlthaͤ⸗
- tiger Religionskeuntniſſe In Umlauf‘ zu Bringen? ꝛe. Sollte
der Reiigionsunterriht nicht dadurch lebendiger, fruchtbarer,
Intereffanter und eindringlicher. werden? Rec. füge noch
Hinzu: ſollte dadurch nicht Rellgioſitaät und Moralitär uns -
. ter. den jungen Leuten vorzuͤglich ‚befördert !ogrden? : Im
runde kommen wir alfo wieder dahin, wo bie. Altım ſchon
"Waren, weidhe ‚die Jugend Nellglons s und Sittenlehren
buchſtabiren, leſen, ſchreiben und darüber Aufſaͤtze verfertls
gen lleßen, und deshalb ihren Zweck feiten verfehlten.
„Die: ſyſtematiſche Ordnung, wie ſie der Verf. nennt,
dle man in diefem Buche findet, iſt die naͤmiſche. welcher ee
- Sich In ſeinem Lehrbuche der Neligions « und Tugendlehre für
‘Die oberfte Klaſſe der Gymnaſien, und der höhern Erziehungs⸗
gruen *
=
v
anflalten bepienee hat. _
Was num das Buch ſelbſt betrifft, fo iſt es freilich aut
vielen andern Büchern aufammengetragen; aber mic Elrſicht
und Auswahl’ des Weiten und Zweckmaͤßigſten, fo daß es als
‚ eine Blumenleſe religiöfer und moraliſcher Auffäge unferer
-
deren Verglelchung, wie der Herausgeber mit Recht behauptet,
beſten Schriftſteller in dieſem Fache angeſehen, und deshalb
auch von einem jehen gebildeten Menſchen zur Belehrung
/ und Erbauung genußt werden lann. Es iſt wohl nicht leicht
‚eine Wahrheit der Religions und Tugendlehre, worüber hier
nicht els oder mehrere Auffäße angetroffen werben follten, .
dem
⸗ *
">. Pbilofopbie und Keligion- find
\
-
. ».
\
*
nt \ . F u .
I. 8.9. Zlegenbein’s Hanbd.d.Relig. u. Moral, 5
"pen Zöngfing -und dem Alten, -dem Theologen unb dem,
Nichttd ologen nuͤtzlich ſeyn wi˖i. 7
erde klaſſiſchen deutſchen Gchriftfteller; .
aus welchen diele religlo'em morallſchen Yuffäge entlehnt find,
iſt auf Verlangen eines Ungenannten am Ende angehängt,
"und genau nachgewleſen, was aus einem jeden derſeſben ent«
teßne iſt. Es find feeltjed großentheile beruͤhmte deutſche Mas
rmen, 32 an der Zahl, und datunter ein Eberbardt, Jeru⸗
ſalem, Spalding, Keinbard, Zollikofer u.a. Da aber
der Herausgeber doch auch Aufſaͤtze von Blalr, Diilten,
Dormſon aufgenommen Hat: fo wuͤrde er unter den Bluͤthen
Dee engliſchen moraliſch⸗ religloͤſen Scheiftfleller gewiß noch
fo manchesn trefflichen Auffag gefunden haben, der ganz ele
Sentlich Hierher gehört. Auch iſt es befrembend, daß ‚man
fetiſt, wenn bloß von deutſchen moraliſch⸗xeligioͤſen Elaffifchen
Schriftſtelletn die Rebe iſt, nicht auch Aufläge ous Raima«
zus natuͤrlicher Religion, und Stellen aus Dahlenburgs
et, welches letztere hier
.
ein Hauptbuch iſt.
Dabey kann Rec. aber doch auch nicht unbemerkt laſſen,
daß der Herausgeber aus dem Geblete der chriſtlichen Ret—
Ualontlehte doch bisweilen in das Geblet der populaͤren
Dogmatik hineiagerathen zu ſeyn ſcheiat, vermuthlich well
ſich für ſtudjerende Juͤnglinge In der oberſten Klaſſe der Gym⸗
nwaflen die Sraͤnzen nicht fo genau beſtimmen laſſen, oder .
7’
’ .
nicht fo genan deſtimmt werden bürfen. Auch find elmige |
Diefer Aufläge, wie es febeint, für dergleichen Sünglinge zu
trocken und zu wiſſenſchaſtlich abgefaßt. Das Juͤnglinugsal—
ter licht mehr verſianlichte Begriffe, Tropen und Bilder, als
genaue philoſophiſche Beſtimmungen. Auch dürfte der Ins
halt mancher Auffäge, 3. B. der Todestag Jeſu ein Vetſoͤh⸗
nungstag, für Yüngliage, welche nicht Theologen werben
wollen, nicht intereſſant ſeyn. Endlich müßten man⸗
che Auffäge allerdings etwas, kürzer fen, wenn fie den Sünge -
‚ Ung unferer Zelt nicht am Ende ein wenig ermuͤden ſollten.
—AIndeſſen if dleſes Buch auch’ ben allen diefen geringem
- Mängeln, benen bey einer neuen Auflage leicht abgeholfen
werden kann, doch immer ein fehr nuͤtzlſches brauchbares
Buch, weiches Rec, in den Händen recht vieler Siniglinge zu
fehen wuͤnſcht.
ee = A 3 en Er⸗
n
f —
4 N -
. | \ j 0 or .
6 | Bönteäadaßeheit,: -
Erweckungen zu erneuertem Nachtzenken über den «ih .
‚der Augend er.altenen Religionsunterricht, in
freyen Unterhaltungen über den Heidelbergiſchen
Katechiſmus feiner Gemeine vorgetragen von J.
3 Sta. Erſter Theil. (Auch für Bekenner
des Ehriftinchums nach dem Lut eriſchen tehrber
griffe brauchbar). Herborn, in der Schufbuche
* Handlung. 1803. ı Alph. 8. 188.
Es giebt ganze Provinzen, In denen die Einwohner zwar re⸗
mirter Confelſion ſladz In welchen aber dee Heidelbergh⸗
e
4 Katechtimus ein unbefanntes Buch iſt. Es giebr wiedet
: 'amdere LA der, In denen er zwar befannt, aber ſeibſt von dem
Reſormirten nicht mehr gebraucht wich; meil.öie einfihtuvalls .
Ren und gelehrteſten Theologen und Nichttheologen ainfebem, -
daß er für die jetzigen Zeiten nicht mehr paſſend iſt, und am
ollexweniaſten zum Meltsfonsunterricht der. Kinder taugt,
Wenn er. nun gleih noch an manchen Orten Im einem ger
wiſſen Anfehen -ichet: fo follte mer, und wenn ed dub auf.
‚eine ſehr vernünftige Art aus Menſchenllebe geſchlehet, F
dieſes Anſehn nie ſtuͤtzen und aufs neue defeſtigen: fonder
ühn, da er, doch jegt nicht mehr brauchbar IR, wach und nach
dem Swickſale aller alten Bücher (von noch fo großem Wer⸗
ehe. uͤberlaſſen; allein der Verf. hat dennoch, wie fhon vers
ſchledene vor Ihm, für gut gefunden, feine Vorträge Über den
Hridelbergiihen Katechiſmus durch den Druck bekannt 8
miachen. I u en
Er fage zwor feliſt in der Vorrede, daß Einige iha tab
en“ er feine teen an eine veraltete Schtift
und vollends. an einen Katechiſſmus antafpfe, dia Niemand -
leſen möge; daß Andere wfeder nidyt warden begreifen können,
bein wärden,
wie gerade er dazu komme, and beynahe ganz au ihm Irre zu
werden anfangen möchten; ja daß noch Andere vlelllicht det
WMelnung feyn möchten, daB gerade jetzt, da mar die beuben
grotelanclicen Kirchenparteyen bier und dort zu vereinigen
bemuͤht ſey, eine Bekengatuißſchriſtz der Brformirten ı Kirchen
yartep (als eine none, Ccheidewand) hervotzuziehen und zu
„ sifläten, wohl der uofdidüchfe Zeitpunkt feu. Aleln dee
Werk. bittet alle dlelenigen, weiche dergleichen Urtheile Tälen,
nur um bie Gelalligkelt dieſe feine Schrift — iu leſen —
%
das
,
e ı. ' . oo. ' pP
u ‘ . Bar " ‘
. f —
⁊
\
Fe A nt '
Erweckung. z. ruenere. Nuchdenk. xc. ). J. Stolz.
Uns IR in dre Tag eier Tube billige Witte, die man ihen weil
auf Esine Weiſe abſchlagen fan: .
2 Bere bat fie wur gebehen, und er muß dem Verf, dab
rg geben," daß Bas, mas hier über die oft fonderbareh
agen and Antworten des Katechiſſmus gelagt rbörden I
‚ allerdings das Vernuͤnftigſte uud Zweckmaͤßigſte IR, waß
über eine mit fo uarlchtigen Ideen umd harten Ausdruͤcke
angefuͤllten alten Schriſt nur gefagt werden kann. ein
ber Verf. wird nun auch die Geſalligkeit haben zu erlauben,
daß Rec. bier da⸗ Bekenntniß ableat, daß er immer noch
alt einzufehen vermag, won diele Erweckungen zum Nach⸗
banken, ‚biefe Erklaͤrungen oder Derichtigungen dienen follen?
- Was unxlchtig und hart in dem alten Buche iſt, wird ja dar
Buch bach midht, richtig oder ide werden; fondern es i
ünd bleibt untichtig und Gert, Wenn’ ein nftes baufällige
Gebäude durch ein noch fo baltbares Getuͤſte, dbeh ga
durch Marimorfäulen geftägt wirds fo wird es do Immer
“ ein; altes baufälliges Gebäude bleiben. Dan wird gewiß nie
das alte werfallene Gebäude, foudern Has ſchoͤne Geruͤſte und
Die Marmorfäulen bemunnen, wenn nan ja etwas dewum⸗
dert. Ja Moncher wird vlelleicht vicht begreiſen kounen,
nachdem er Alles von allen Seiten betrachtet hat, warum
mag das verfallene Gebäude, welches noch ſo wenig drauch⸗
bar iſt, durch ein fo treffliches Geruͤſte und durch fo treffli⸗
de Saͤulen geſtuͤtzt hat, und der Meinung feyn, daß
wohl beſſer geweſen waͤte, mit fo guten Materlalien ein
‚ henen Pallaſt zu erbauen. oo .
Albbin well es tem Wert. bin mund wieder fü weht ge
kungen’ ift, den jalfchen Vorſtelluagen rihtigere und den Ban
sen Ausbräden wildere noterjulegen, und er bieweikn
en feinen Witz und Scarfiiün Bay‘ aufgeboten Gary
ſo hat ibm yftniuthlich das: neue Kleid, welcher er der
aaten ‚Alten augtjonen hät, deimaaßen-gifalien, daß er (hit
wleder ein Junger ruͤſtiger Mann geworden zu ſeyn ſcheine
pr daß er ihn deßhalb wit Wohlgefallen dem Publikum vor⸗
. dh. >. on J ur
Indeſſen haite er ben dem Auedrutk des Rateh nu,
dah der Menſch von Natur geneigt fen, Gott und frinen Naͤch⸗
fen zu haſſen, doch nicht ſagen ſellen: (S. 30) Dief iſt
auch allerdings eichtig vorfinden vollkoinmen 88
a ..d4 un
/
.
.
.. N ’
’
\
8 Pꝛoteſt. Vortcsgelehryeic. 2.
Wan Im Gruude iſt es ja doch ride. wahr: das geht Ufe
‚ ter’ andern die weitläuftige nad kuͤnſtliche Etklaͤrung, womit
gr dieſen Yusforucg zu getten ſucht, und worin er nun allers
dluigs dein ſalſchen Gage richtigere Begriffe untergnfegen bes
wuͤht iſt; aber ſich auch felbR’ Haben gezwungen ſteht, die
'Mebertretung der göttlichen Befehle als eine Empörung
folder Gott vorzuftellen , welches offenbar wleder eine unrich⸗
ige Votſtellung if. Iſt es nun aber wohl ein wuͤrdiges
Gecchaͤfft eines chriſtlichen Lehrers, den einem falfchen Begriff -
wiedet duͤrch elnen andern zu unterftägen, der nicht weniger
ſaiſch iſt, um nur das Anſehn eines alten Buche⸗ bey einen
Thell des großen Haufens zu retten? Würde der Verf,
sicht weit beſſer gethan haben, wenn er ſich enttueder
Bie Erklärung diefes fatfchen Ausdrucks gar nicht eingelaſſen
bder ehrlich gefagt hätte, daB man es damit nicht (o amd
wehmes, und ihn etwa ſo oder ee verſtehen muͤſe ⸗?⸗
Cz. —
* ?
.. . un
.
—* faͤr Peediger, Zerouchegeben von D. 3,
F. Ch. Loͤffler. Erſter Band Erſtes Stüd. Jen.
fa, bey Fromman. 1803. 22 BB. 18 |
Diris Magazin für Prediger iR eine Fortſekunt des vom.
Fr — Herrn Teller zu Beilin herausgegebenen, wel⸗
t beit zehuten Bande geſchloſſen worden KK. Dieſes
e Stuͤck I mit dem Vildniſſe deſſelben gezieret. Die
ichtung iſt den Hapotrubriden und dem Sinhalte nach
Saar ip gebliehen, wie fie bier wars und auch dee
aan Kr en zu und Predigten iſt groͤßtentheils derfels -
vͤgleich manche neye Mitarbeiter. hinzugefommen And,
—28 bat aiſo an leinem Werth, nach dieſem oerſten Stuͤck
au uu nides von; ob eqz gewinnen wirh? muß
| ie Be Ihe; Aue
IB
J. L. W. Scherers gHfetters zu Etchzell, im
Heſſen- Dacmſtadtiiſchen Karechetiſch⸗praktiſches
Handbach uͤber die bibliſche Geſchichte alten und,
\ ie. neuen
u j . R
1 I X
(
EB. Schereris Katech.⸗praktiſch Handfuchic.. 9
“neuen Tefläments, zum Gebrauche fuͤr Lehrer und
Schuleee.
re Auch mit dem Titel: .
3. . W. Scherer's ꝛc. Katechetiſch⸗praktiſches
Handbuch über" feine Religionsgeſchichte, zun
BGebrauche für Lehrer und Schüler. Erſter Theil,
über das alte Teflament, 168 ©. Zweyter
Theil. ‚Die Gefchichte des neuen Teftaments . -
bis auf die jetzigen Zeiten. Leipzig, bey Reclam,
803. 197 . 8. u æ. |
Herr Scherer wurde, laut der Vorrede von mehreren Predl⸗
gera und Schullehrern aufgefordert , dieſes Eatechetifch. prafs
tiſche Handbuch zum beſſern Gebrauch ſeines Lehrbuches der
Religionegeſchichte herauszugeben; und. mie zweiſeln nicht,
daß daſſelbe feinem Zweck entlprechen, und den nüßlichern
Sebrauch des genannten Lehrbuchs befördern werde, - Mec.
bat zwar dieſe Schrift ſelbſt nicht zur Hand, um fie mic den
Bier vortommenden Fragen, die in unmitteliager Wezichung
-anf dieſelbe ſtehen, und deren Beantwortung. Im ihr zur fuchen
U, — vergleichen zu koͤnnen. Allein fchon aus der Be⸗
ſchaffenheit der Fragen, und aus der Oronung, In welcher
fie auf einander folgen, laͤßt Ah auf Ihre Zweckmaͤßigkeit
und auf die größere Brauchbarkelt fliegen, die jenes Lehr⸗
bu durch dieſe katechetiſche Dehanblang deſſelben für-Lehrer
" ‚uud Schuͤler gewonnen hat. Dieſe letztern koͤnnen, wenn
Pe nach Durchleſung eines Abſchalttes aus der Religlonsge⸗
ſchichte fi die darauf bejtehenben ragen zur Beantwortung
vorlegen, daraus fehen, ob fie Alles richtig verstanden haben;
und beyde koͤnnen durch dieſe Kragen auf manche im Torte
Iegende, zumal auf mande praktiſche Bemerkung aufmerfe
ſam gemacht werden, die fie fonft vielleicht uͤberſehen haben
wöärden. - Den erſten Theil geht eine Einlettung Äber Reli⸗
gions.: und Dagengeſchichte In beſondeter Hinficht auf die Bir
bei voraus, welche bie-vier Fragen beantwortet: Wie koͤmmt
der Menſch zum: Glauben an bie Goetthelt? — Wie dach⸗
Be fi der Urmenſch die Gottheit? — Wie kommen bie
Menſchen zur Vieigoͤtterey? — Warum iſt die ältefle Bee
ſchichte der Welt mythiſch? 2 | Un ten Urſachen de aur
oa | - | an
x \
. -
.
_ \
, ®
” *
2
10° Prodefl, Goceesgelahcheiee
Deentwertung der (often Frage angeführt wordın finb; hätte |
wohl hauptfähtih die Bilderſprache micht Übergangem werden
‘
\
folien, die alten umtültivirteh Voͤlkern eigenthuͤmlich IM,
- und wodurch dir überlieferten Thatſachen gleſch urſpr uͤnglich
‚einen mothiſchen Aufteich erhaften, der bey fortgehender Tray
bitlon ſich verfiärkt, und fo nach nnd nach die Geſchichte Ir
Mythologie verwandelt. — Mauchen Fragen hat der Verf.
x erläutrende Zufaͤtze beygeſuige, durch welche das in dem Behr
Bude Mandelnde ergänzt: worden iſt; fa daß daſſelbe auch
In diefer Ruͤckſicht durch Dfe gegenwärtige Schtift an Biauch⸗
barkeit gewonnen bat, Bey einigen diefer Zufäge Hätten
wir ludeß eine groͤßere Beſimmtheit und eine näßere De⸗
alehung derfeiben anf den Iuhalt der Frage gersänfeht.. So
ſt z. B. 9.1 S. 81 der Brage: Wie kann man —
daß gerade uut ein Daun, ie Woͤler Verſ. der
ſeyn Fonnte , die ſeinen Namen faͤhren? — die darai
Bas Gegenthell von dieſen waren; er konnte die richtigfen
Macırichten von Aegypten mittbeilen, w. f. wo.« — Inden:
Diele Antwort — die Altes auf Moſes feibh und auf ihn ala
fein, wicht aber auf einen Dann, wie M., d. 5. auf el
nen Mann von feinem Seftätter, von feiner Erziehung u. deli
bezleht, — mehr zu bewelfen ſocht, als fie Ihrem Gehalte
nach beweiſen kann, und der Brage gemäß, beiselfen Of:
und indem aus diefer Antwort nur gefolgert werben kaun,
daß Moſes der Geſetzgeber feinen Voits, und der Bamm⸗
ter einzelner hiſtoriſcher Nachrichten gewéeſen ſeyn konnte)
wodurch über das Inder Brage Enthaltene Bey weitem aicht
bewleſen worden iſt. Eben fo auffallend ii es, gleich darauf
unter den Stellen, in deben »ausdruͤcklich“ ſtehen fell, »daß
Mofes die Geſchicht⸗ feiner Nation ſetbſt geſchtieden babe,m.
bie Stellen 2. B. M. 22, 4. und 4. ©. M. 33, 2: ange
führt ja finden; da die eine bfoß auf die ſchriſtiiche Abfoflung
der den frgellten worzustefenden Geſetze, ud die: auders
auf die Beſchreidung des Auszuges aus Aegppten fi ber
ht; und ſelbſt die dritte Otelle s. B. M. 31,9. ff. —
weſche allerdiags die bewelſendſte iſt, da der Pentateuch mit -
Bem Haren deb Geſetzbuches von den Juden bezeichnge wur⸗
de, welches aber in einunt Buche dieſer Art hätte demerkt
nt ; | wer
!
x ” \ \ .
" 4
. N .”
\
& e
J
D
|
2
Folgende Antwort nicht angemeſſen: »Er, der die Kunſt ein
Voltk zu vegieren, in Aegypten gelernt hatte, konnte ſeinet
Nation eine elgene Verfaſſung und Gefrge geben, die mel
ſtens ägwpeffcher‘ Herkunft find, und andere anordnen, die
®_
I.
J. .®. Schera’s Rateih, prall. Handbuche. 2
‚Werben:{ollen,; — Att a6 fer .nods zwelfeldaſte, ob bit
Denroteud) in der Geſtalt, in-meidger winihe jest baden,
. vom Moſes verfaßt worden ſey; oder ob Die Worte: Mofeb,
ſrieb dieß Geſetz m. f. w. ih nicht bloß auf das Gramtacke
t
fhesojiehen, Weihus won IR. (heiftlih abarfaft, und neh. .
den -einzeinen von Ihm gelammelten hiſtoriſchen Nachrichten
von eines ſpaͤtern Hand dem P. zum Grunde geleat- wurde,
der data von feinem Hauptinhalte den Namen des Geſetzbuches
able: — Ob Übrigens ſolche Et oͤrterungen In ein kateche⸗
nuiſſch · prafufches. Handbuch der Rellgionegeſchlchte gehoͤren,
ih eine amdre Frage, die wir jreylich verneinend beantwor
ten, ‚Wenn fie aber einmal darin vorkommen: ſo fann eine
obet ſtaͤchliche und .einfeitige Betuͤhrung derfelben unmoa-idh _
. gebilligt werden, — Dem zweyten Theil find zwer ſoͤrmlt⸗
dr Katechiſatlonen, die eine über Kain und Adel, und die ‘
andere won der deln Gemuͤthtart und den Tuarnden Jeſu
vorausgeſchickt, die eben fo ausfuͤhrlich als zwrdmäsiz find
fun einen Eribler nenn? — die Antwort folai: Er bat
Die Menſchen von der Unwiſſenheit und Kaſterbaftig⸗
keis befreyt — hätte wohl, um einem hier fo leicht eins
ttretenden und Für die Moralltaͤt fo gefährlichen Mißver⸗
Rande vorzußengen, auf die unter den Chriſten fortdauern⸗
don Lafer md religisfen Irrthuͤmer Ruͤckſicht genommen,
amd hiernach die gigentliche Beſchaffenheit der von Jeſo ge
... fdehenen Eribfang ‚näber beſtimmt werden follen. Aud
Aa der zwenten hätten vlellelcht noch manche Frauen und
Antworten binzugrfebt werben können. 3. DB. ©. 33,
wo auf die Frage: Was fageft du.alfo damit, wenn du er
Y.
hätte da, wo von’ dem von Jeſu geftifteren Relche der Wahr: :. .
beit und Tugend, and von dem darauf ſich beziehenden Ande '
drucke: Reich Gottes die Rede iſt, der nleichbewentende :
und zuinal fa den Parabeln noch bänfiger vorkommende
. Ansdınd: Himmelreich um fo weniger uͤbergangen wer⸗
den follen, .je gewöhnlicher diefer Ausdrud mißverlanden,
und für das Leben nah dein Tode genommen twird. —-
Ba den Fragen lelbſt wermiffen wir zumeilen die arhörlge
" Konfequeng; 3. D. in der Im: aten Th. ©. 55 worfommens
den Frege: »Da Die grlechiſcho Sprache zu Jefu Zeit unten
‘allen gebildeten. Wölke
va ausgebreitet war: — in welcher
Sprache konnte man Damals die beilig. Schriften des
"Juden außer der Hebraͤiſchen, lefen i« — Wie folgt die
ſes aug jenem? ba. in des. damaligen Zeit, wa bie Uebar⸗
a c. ſetzungs⸗
/
N
= — ⸗
N
e
- BL ,
— “ '
® r ’ ‘ . tr. ir
3 ::° - Protefl. Öottengalnbupeie © © 7
EEE vun, —
fetungeſucht mo nicht, wie. in unten Tagen, um fide 990
- griffen hatte, die geiechifche Sprache allgemeln verbreitgt
fein konnte, ohne daß Daraus folgt, daß jedes Buch, zus
mal ein ſolches, weiches nur für die Suben won Bedeutung
war, ia dieſe Sprache Übertragen wurde; und da, wie fa⸗
belhaft auch die Nachrichten Über den Ucfprung der alexandri⸗
niſchen Ueberſetzung find, wenlgftens durch diefelben, fo wie
auch tur andre. Sründe, die Vermuthung, dab eutweder
Das Beduͤrfaiß, für die in Alexandrien lebenden Juden,
"sine griechiſche Ueberſedung ihrer Religlonsurkunden zu har
ben, oder der Wunſch eines der Ptolemaͤer mit diefen In bie
gtriechlſche Sprache übertragenen Scheiften der Juden feine.
Bibliothek zu bereichern, oder bepdes vereint die Veranlaſ⸗
fung zu ber genannten Merfion gegeben babe, — viel zu
wahrſcheinlich wird‘, als daß man die Urſache der Entftehung
Derſelben in det damaligen Verbreitung det gilsihlihen Spra⸗
he ſuchen dürfte. N BEE
Gp.
Magazin für chriſtliche Dogmatik und Moral, der
ven Gefchichre, und Antverdung In Borträgen der
. Religion. Fortgefege von Fr. ©. Suͤskind,
Profeſſor der Theologie in Tübingen. Zweytes
Stuͤck. Tübingen, bey Cotta, 1803. 220 ©,
“ gr 8. 20 SL. . ,
Hs immer behauptet dieſes Magazin ſich In feinem allge⸗ N
mein erkannten Werth. Auch das. vorliegende Stuͤck ent⸗
ſöticht den vorhergehenden vollkommen und bat ficher unter
der netien Redactlon nicht verloren. Von dem Herausge⸗
ber ſelbſt find die drey erſten Abhanblungen, und die vierte
von Hrn. T. W. Lang iſt eine Forıfedung, wovon der -
„Schluß im naͤchſten Stuͤck folgen fol. — Der nähere Su .
halt iſt folgender: J. Etroas über die neuen Anſichten
der Stelle Job. 1, ı—ı2. von Prof. Suͤskind. Es.
‚ef bekannt, daß die meiſten Theologen der neuen und nenes
ſten Zeit darin überfiimmen, oder uͤberein zu ſtimmen ſcheinen,
tern fie ſich aͤber dieſe Stelle erklären: Unter dem Logos
—ſey kein Eoncretes Subjekt, weder im Arianiſchen, noch im
*Athanaſiſchen Sintze⸗ ſondern im Abſtrattum, bie Peer.
J o»nifte
⸗
gnoſti
+
5. ©. Suͤskind's Magazin f. chriſtl. Dogmat. c. 13
»nifitirte Biaft und oeißhei Gottes ja verſtihen.
» Durch die von Jodannes behanptrte Menſchwerdung der⸗
»ſelben ſoll entweder das Philoſophem 'von einet aus
„Bott reel emanirten und milt Jeſu verbundnen Kraft Got⸗
»tes aufgeſtellt, oder gar bioß eine Einwirkung derſeiben,
rund im Grunde nichts anders, als bie dee eines von Gott
aim böchften Brade' erleuchteten und geliebten Weifen
»und Religionsflifters bezeichnet werden. Eeswlidim
»legten Falle zwar ausdruͤcklich angenommen, daß mit dleſet
»Stelle Gott In den Propheten bey weiten nicht wie im
»Jeſu gewirkt, mibin die Elnwirkung Gottes auf Jeſum
»ln einem volitommnern Grade als auf die Propheten Statt
gefunden habe, und Sefus;durd ein Ihn von allen andern
»Menſchen unterfcheidendes elgenthuͤmliches Verhaͤltniß feiner‘
»Perſon' zu Gott ausgezeichnet werde. Allein dleſes Ver⸗
»haͤltniß zu Gott fell kann doch nur dem Grade, nicht der Are‘
Ana, von dem Berhältniß, In welchem die Propheten zu
»Gott flanden, verſchleden, und in jedem Fall kein foles
»fepn, welches berechtigte, nicht Bloß dem KLogos, ſondern
»der Perſon Jeſu Chriſti, in Hinſicht auf feine Verblu⸗
»dung mit der Gottheit, Se Schöpfung der Welt zu tribui⸗
»ren, und fie mit der Gottheit zu identificiten, d. h. Chri⸗
»ſtum als Gott anzujehen, und Gott zu nennen — .,
Zur Begründung und Erläuterung‘ diefer Erftärungen dee
Johanulſchen Stelle werden thells Stellen des A. T. und der
Apokryphen, theils ‘andre jüdifch ‚Wabbaliftifihe und
ch⸗ emanatiſtiſche Ausdruͤcke und Vorſtellungsar⸗
ten angefuͤhrt, au welche Idhannes ſeine Behauptungen
von den mit dem Meſſias verbundenen Kogos angetnüpft
Baden fol. — Ueber diefe Anſichten der Johanniſchen Otel⸗
te legt nun der Betſ. einige pruͤſende Bemerkungen vor; wie⸗
wohl es ſeine Adſicht nicht iſt, eine vollſtaͤndige exegetlſch⸗
doqmatiſche Unterſuchung über jene Stelle zu liefern. Der
ii beſchtaͤnkte "Raum und die Immer. nöchiger werdende Kuͤrre
giaubt dem ec. nicht, fih dmdäs nähere Detail dieſer Der
merkungen einzulaffen. Aber verfichern dann er, daß fie
wit vleſem Scharffinn gemacht, und mit einem refchen. Auf⸗
wond von Eritifcher Beleſenheit ausgeſtattet find. Bit ver
Bienen daher nlcht leichtſtunig zuruͤckgewieſen, fondetn ernftd
ſtch deherzigt zu werden, — H. Ueber die jädifdhen Ber
griffe vo eflias als Weltrichter und Todtenerwebs
ker, uno feinem Reiche am ende Deu Welt. Von dem Hev⸗
. aus⸗
77
x
.. x R <
£ D \ \ _
t a . .
li WMrotefi. Gortagelahrehehla : : u"
Sohn und Self; Im fechfien macht er auf den baentenden
Unterſchied wiſchen dem, Chriſtenthum, fofern es hiſtotiſch
und fofern es theoretiſch and moraliſch SE, aufnerkſam; der
ſtebente betrifft die Lehre von der VWerföhnung der Meniche:
. ‚ale Gott durch die Aufopferung Jeſu; dee achte zeigt, in
elchem Sinne des Worts es eine allein ſeligmachende Klie
Se gebe; im neunten und zehnten wird eine Vergieihung
zwiſchen juͤdiſcher und chriſtlicher Gerechtigkelt angeſtellt; dem -
elfte lehret, in wie fern man fi ein gültiges Verdienſt ver- |
SDott erwerben kbnne; der zwoͤlfte beſtreitet den religloͤſen My⸗
ſtieiſmus; im dreyzehnten wird erwieſen, Daß nicht die Leite
.. von Gottes Vaterliebe, fondern yon Gottes Vaterzucht
Se Grundlehre dee Chriſtenthums feys der vierzehnte han⸗⸗
Belt vom Bibelleſen; ‘der funflehnte und ſechzehnte von bee:
Sünde der erften Menſchen; der ſtebzehnte und achtzehnte⸗
endblich find wirer'die Lehre vom Teufel, aber, wie der Verf:
fi, in’ feiner Krafıfprache ausprädt, wider den Teuſelsglauc.
Gen gecichtet. ⸗¶ Seitdem man die Rechte der Beraunfet
auch im Geblete der Religion geltend gemacht, und die ge⸗
fündern Grundſaͤtze der Kritlk auch bey der Schrifterklärung
‘angewandt bat, das heißt, ſeit etwa dregBig Jahren, iſt die
Ales fo oft ventilitt worden, daß fich darüber Im Ganzen wohl: "|
wicht tel Neues mehr fagen laͤßt. Allein der Verf. weiß doch |
fette Discuffionen mit fo mancher Tefnen treffenden Bemer⸗ |
. Bang zu durchflechten, und zum Weweiſe feiner Gehauptuma
gen von einzelnen Schriftſtellen einen fo wathilihen, zum
Theil aalpen Gebrauch zu machen, daß man au Das Des |
kaunte in dieſer Form nicht ungern wieder findet. Sein Auss
druck iſt ſchlicht und ungefünftelt ; Hin und wiedre indeß ftreift
er auch Hier, wie In andern Schrliten des Verf., aus Poſ⸗
ſierliche. Uedtigens ileße ſich allerdings gegen einige ber aufs
geſtellten Säge noch wohl: Manches einwenden, auch ohnt.
daß man deshalb vpn andern Princkgien ausgehen dürfte;
—
aber In ein ſolches Han darf ‘eine Anzgige für die allgenzeis
ne deinſche Bibliothek fich ohne Moch nicht einlaſſe.
W J F N. 7 | eo
J u on We. ER
non _ won .
2> ı j “ 3
3. Ze | \ Katho⸗
N . u
\ N
TEURDLGUD, 1, St. is eſt.
⸗ vun — nn * \ .
Feſttagereden. Ben P. Jakob Gepp, Kapuzi⸗
“nee, ordentlicher Pfarrer, Sonntagsprediger, d.
, 8 teßrerder Logik im Lyceum und Kloſtervikar zu
Brixen. Mit: Erlaubniß der Oben, Augs⸗
burg, bey Vieh und Rieger. 1804. Erſtet
. Band." 482 8. 8..1fl. 24 Kr. Zweyter
Band. 400 S. 1 fl. Re. nn
. %
a) Kurze Volkspredigeen zur Beförderung einre eele
nen Glaubens» nd Sittenlehre. Zum Drud
befoͤrdert von D. —ã— und beſonder⸗
e
den Freunden und Abnehmern. des Fleinen Maga-
ains für katholiſche Religionslehzrer gewidmet.
kandshut, bey Artenkofer. 1804. Erſtes Bünde
hen. 191 S. 8. Be
Don Fer. u. 1äßt fi ſhon aus dem Titel anf Ton und
Maanier ſchließen. Die uralten Parabeln aus dem neuen
Teſtamente And ein Kapuzinerwitz der 'nar bey feinem Pu⸗
blitam Beyfallfinden, oder Dazu beytragen kann, Aufmerk⸗
anıfeit zu erregen; kame es dep der Wirkung von Wahre
t und Lehre auf das Alter derfelben am: fo hätte der Vf.
doch woht noch wett uraͤltere finden tonnen, da befonder®
die Art der Einkleidung derfelben in Fabeln und Gleich⸗
nifle unser die uraͤlteſten gehört, und fich bey allen Völkern
‚ on auf der erſten Stufe der Kultur zeigt. So trefflich
Über auch die Parabeln Jeſu feine Lehrerweisheit zeigen,
and fo treffend fie auch noch jeßt zur lebendigen Darſtellung |
hrung, Warılıng und Ermahnung benutzt werden
*
konnen: ſo gehöre doch ein feinerer Sinn dabnal⸗ *5
.
Li
- u | Dos aa EEE BE BE ge — er
Kathvluſche Gottesgelabrbeit
) Die mwaien Parabein Jeſu Cheiſti wider die che.
:maligen Juden, immer neue Sittengeißeln wider .
die deutigen Chriſten. Vorgetragen in fonntäge .
lichen Predigten, wozu das einfallende Cvangeliuum
jedesmal den Eingang liefert, vermiſcht mic etlichen.
“ '
-
U tu Sm mn
ı N
A
ra
3 Kachol. Gottesgelahrheit.
mitbringt, wenn ſte nicht alle ihres einlasen chmucke⸗
beraubt zue miedrigſten Gemeinheit herabgewurdigt werden
ſollen, um bloß zum Behuf einer hölzernen Moͤnchsmoral
zu dienen. Und wer wird etwas Anderes bier erwarten, weruk
jhm faſt auf jeder Seite Stellen, wie folgende, guffoßen :
iR Bd. S. 201 Heißt Maria Magdalena, »eine Stadguͤnde⸗
»tinn, ein Fätterat von den Todrfünden, ſtolz, hoffaͤttig,
üppig, modemaͤßig, herrſchſuͤcheig, verſchwenderiſch, ausges
ꝓlaſſen, karz eine, verruchte Perſon, Die der Hmmmes von
»ihrem Kothe herausruft, und die Aſo doch wieder ein ſchoö⸗
Ines Beyſpiel giebt, indem ae ihre ſieben Sopseufel, näms
ich der der wechſelſeitigen Verfüh ung and Reizart, der
udes Lurus und. der. Hoffart 2c. bey ihr ausfahren muͤſſta 29
Im wen Bre.heißt x6 S. za: »Wer wider Marlens Vers
Zehrung Ihmähet; und andere davon abmahnet — wer res
»len ihret Pflegkinder verführt und in das Sündennefl hin⸗
neinfeget - wer anf Gottes. Barmherzigkeit frech forilu⸗
„dert, und fib Huld von Marten verfpetche, ber wird Aber
»ihre ſchreckvolle Anklagen gu finer Zeit ſchaudern und Allee
„wahr finden; was ich Ihm Hier prophejeyete ıc. ’ Ob der,
welchte ſich ſolcher Ausdruͤcke nurı bedienen kann, ftatt fi
E zu vermefien, eine Sittengeißel zu ſchreiben, ſelbſt die
uͤchtigung der Geißel verdiene, wird Niemand lange unge⸗
wiß bleihen. Wer das Heilige mit ſo ungewaſchnen Haͤn⸗
Bea profaniren kann , Tann nie zu feines Verehrung mitwir⸗
gen, Allein der Verf hat auch ſelbſt nicht einen Begriff
der Parabel; denn bald fpricht er vom Geſchichte, bald: von
—
Parabel, bald unterfchridet er in dev. nämlichen Geſchichte
perpeg, wie z. E. in der Predigt auf pen dritten Faſtenſonn⸗
ag, mo er fern Thema alſo angiebt: »Im erſten Theile
Isperder ihr Lie Geſchichte der büffenden Suͤnderinn; im
pjmenten Theile die Parabel an einem geaͤrgerten Pharifäry
finden. Aa die Auflöfung exegettiſcher Schwierigkeiten
beren ſich fo manche in den Parapeln finden, iſt hier Ip we⸗
{ ’ (4
‚ nig gedacht, Als an eine ſchoͤne Darſtellung, wie wir uͤngſt
—8
vyn Con erhielten.
DO J » . } . No et
*; Gegen. ſolches Machwerk ſticht Nr. 3, Allerdings vor⸗
theilhaft ab. Der Vortrag geht hier ig einem ruhigen
Kone der Belehrung fort, die auf Gründen einer. lautern
L}
\ ‚ j
J — PL ‚ x‘ a ! !
° °
Sicten lehbe Seruhend sich auch, To-viel.als möglich, von den.
Einmiſchung dogmarifher Truͤbung rein zu dehalten Es
ande ET ia
J
> 1 “
> U
d
Kurza Volképrebigten, von D.5. Kapler. ig
allein. ob dem Verf. darum ſogleich die Stelle neben Zollik⸗
‚ fee anzuweiſen ſey, dürfte doch noch weitere Pruͤfung be⸗
bürfen. Hier iſt dem auf dem Titel cangegebnen Zwecke
nach Alles zu kurz abgehandelt‘,' als daß der Verf. jefels
nen Gegenſtand fo. von allen Seiten gu beleuchten und ‘alles „
Praktiſche daran zu erfchöpfen vermocht hätte, wie es Zollie
koͤfer zu thun pflegte. Daß in diefen 18 Predigten od -
wenigſtens immer eine gute Anficht getroffen fey, zeige,
ſchon die Inhaltsangeige, woraus Rec. daher nur Eiiiges -
anführe. Am’ ziventen Sonntag im Advent: ' Die Tugend
auf der Probe. „Am Feſte des heil. Stephanud: Lieber Uns ,
recht leihen, als Unrecht thun. Am sten Sonne, nach dee
Erſcheinung: Bon ber Pflicht, auch in Kleinigkeiten forgfäle "
tig zu fein, oder lieber gar nichts für eine Kleinigkeit ja
halten. Am zen Sonne. in der Faſten: Sey auftihtig,
Am zen: Sen keuſch. ü.bg,n
VUeber die Flucht und Ruͤckkehr der Kirchenhirten.
7 Reranlaflee. Durch die franzoͤſiſche Staatsummäl« :
‚zung zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts, mie
flecer Rückficht anf die gallifänifche Kirche.. on
lacidus Sartore,- des Benediftiner »Stifts -
inſiedeln Kapitular- Priefter und der Gortesge
lahrheit ‚Profeffor ıc., Mit Genehmigung des
hochwuͤrdigen Ordinariats. Augsburg, bey Doll.
2804 Erſter Theil. 288 S. Zweyter Theil...
3625: Dritter Theil. 2358, 8. Mit ei⸗
nem Titelkupfer, Religion und Philofopbie vor ⸗
ſtellend, von Schön. 4fl. a
Reſe Schrift ift, mach des Vf. eigner Angabe, als eine Fort⸗
Di — Pa bes Nalııd 1799 im Drug erſchieue⸗
nen Werkes: Die konſtitutionelle Kirche ſammt den neus
frdukiſchen Otaateverfaſſungen und Eidesformeln, anzafehen, -
woraus alſo die Grundfaͤtze und Anſichten des Verſ., denen
er auch hier folgt; ſchon bekannt ſind. Ein nun ſchon ver⸗
ſtorbener Mer. hat auch daruͤber im $Aten- Bande dee
N. A. D. Bidl. unbefangen un auftlchiis ſein Urrhen
Ba .2 fallt,
NR 57
N
7
a
/ ‚ , ’ y
\
20. Karol. Gottesgelahihele
u 3 .eh a Ve Bu 00 — .. — = oo
fällt, wie er es ale ein fonft geachteter Schriftſteller ind tus
higer Denker immer gewohnt war, was Hr. ©. aber, met
es feinem Werke eben nicht günftig war, werlig zu mürbt:
‚gen wußte, daß er es ſchlechthin einen derben Ausfall
nennt, beflen von ihm keine weitere Erwähnung gefchehen
dürfte. » So wenig fih.nun gegeniwärtiger Rec. vor ſolchen
Ahfertigungen fürdtet, fo wenig hält er ſich Doc für berus
fe, mit folgen Schriftfiellern zu rechten, bep denen eine
geſchworne Anhänglichfeit an vorgefaßte Meinungen jede
freyere Unterfuchung-vergeßlich macht, und Alles, was mit
jener nicht übereinftimmt, mit Schimpf⸗ und Scheltworten
anagthematiſirt witd. Zwar giebt ſich Hr. ©. das Anfehen -
‚ eines firengen, philoſophiſchen Forſchers, Indem er nicht nur
überall KHauptgeundfäge voranſchickt; ſondern dieſe auch
meiftens aus obs Lehrbuͤchern der Sitten; und Rechts⸗
lehre entlehnt; Allein Niemand wird ſich dadurch täufchen
-
|
|
laſſen, wer da weiß, daß es Durch falfche Subfumtion nur - . -
-
GStaarögewalt, und zur aeeetheibläung ber Wallfahrten,
> 3a die neueſte Philoſophie angewendet werden, und Bes
“um foteichter iſt, beliebige Konſequenzen zu machen, je alls
geineiner die Brundfäge find, aus weichen gefolgert wird,
«in: welchen: dialeftiihen Kunſtſtuͤcken die Vertheidiger ber
infallibeln Kirche auch immer ihr Heil und ihre Stärke
fuhren, Auffallend if es zwar dann, dig Grundſaͤtze mit
den Pefultaren zu vergleichen, und zu fehen, wie flenur
‚ "als entgegengefegte Ertreme in Beruͤhrung flehen können.
Wenigſtens dürfte es Herr Jakob bey der Ansarbritung ſei⸗
ner philofophifchen Schriften nicht von fern geahndet has
ben, daß er damit Waffen zur Widerlegung dev Rechte der
Moͤnchtorden und Kloftergäter, und Alles, was bamit
zufammenhängt, verfertigt Habe; und wenn nicht mehrere
auffallende Erſcheinungen unferer Tage bewieſen hätten, wo⸗
weiſe liefern Sönnte: fo müßte Hr. ©. wirklich bewundett
werden. Die. Lefer durch dig drey Baͤnde ſeines labpeinuhir
- Shen Gewebes von Scheingruͤnden, Entſtellungen und brei⸗
ten Erzähungen aus der Revolutionsgefchichte —R
—X
zen, glaubt ſich Rec. ohne Bebenten in zunerſichtlicher Ho
nung ihrer Zufriedenheit erlaſſen zu duͤrfen, da er bey ihnen
*
—
nicht die pflicgmäßige Geduld vorausfegen darf, Womit er .
ſich endlich mahſan durcharheitete. ‚Wer aber feinen Bar⸗
ruel, mit vielen Zuſaͤzen und Anmerkungen erweitert, gern
wieder lieſt, der wuͤrde ſich doch nicht mit einem kurzen
Auszuge
m
L 2
-
. Ueber d. Sie u oKietefe ꝛxc. v. P. Sarıon. aı |
. Ausjuge begnägen, wie er Bier nur gegeben werden töndte.
"Neues finder ich aber für ben, der mit der Zeitgeſchichte
nicht unbekannt. blieb, nicht,. und fchon bat feitdem Alles
‚eine folde Wendung genommen, daß dig Wirklichkeit mehr -
geleifter hat, als der Verf. nur zu hoffen oder zu rechtferti⸗
gen ivagen durfte; denn. noch war ihm beym Schluſſe Biefer
Theile das mir dem Papſte geſchloſſene Konkordat nicht be⸗
kannt geworden; noch viel weniger fonnte er ſchon din num
. errungenen vollen Sich der triumphirenden Kirche feyern.
+
Doch wear die Revolutſon vom 18. Brümaire ſchon von gus -
ten Vorbedeutungen, und ob er gleich den metaphyſiſchen
Abbee »Sieyes und dm abtrännigen Biſchof Tallegrand
Perigord« nicht mit der Kirche in Uebereinkimmang brin-
"gen fang, und von dem »ſchlauen Bonaparte« ſelbſt geſteht,
def er ih in Ruͤckſicht feiner Religion manchen Zwendens
tigkeit ſchuldig gemacht habe: fo find fie doch feine Männer,
von denen das. Heil koͤmmt. Daß er diefes aber nicht in’
ber Bildung und eichtigen Auftiarung des Volks finde,
läßt ſich erwarren, und iR. auch ©. 289 des zweyten Theils
ausdruͤcklich geſagt, mo dieſem folgender. Sentenz (mie ſich
der Verf. auedruckt) gefällt wird: »das Volk in RNuͤckſicht
»der Religion , wie in Ruͤckſicht anderer Dinge, bleibe halt
auch ‚in dieſer Beziehung die proteftantiichen Geiſtiſchen,
die nur ‚Damit beſchaͤfftigt ſind, bloß »Mortsdiener« 98,“
nannt. Wie weniger den Proteſtanten Überhaupt geneigt
ſey, und wie gern er ihnen alle Schule der Revolution auf:
sändene, zeigt fich Überall deutlich gang, wenn es audy aut
- »floß ſchon das Blur der Prieſter,« u. fe.w. Auch unferm
. gerewigten Garve wird nach des Verf. gewöhnlicher Art
durch folgende Sinfinuation der. Vorwurf der Parteplichkeit
vn
n Wendungen wäre, wie folgende S. ı00 des zweyten Th.
* den mittaͤgigen Provinzen, dem Sitze der Hugonotten,
gemacht, der feine redlichen und- kaltbiuͤtigen Unterſuchungen
gewiß nie treffen konate. S. 230 des eiſten Thetis heißt
.e6 uamlich: »Aus feiner matten Darſtellung der kirchlichen
»Rechte und aus der weit ernflern Wuͤrdigung deſſen, was
vſich zu Gunſten des Staates fagen laͤßt, kapn man abneh⸗
»men, für welche Partey zu ſtimmen et in t geneigt ſey.“
Ex ungue' sopem! un. -
’ . N
T
-»überafl mehr oder weniger Volk oder Poͤbel, ungeachtet -
»des-beffeen Unterrichts der. Volkslehrer« — alfo bedarf es.
deſſen eben auch nicht ſehr. Wahrſcheinlich werden daher
nd : Er⸗
A 4
PB 70 — — —
⸗
2
23Keachol. Gottesgelahrheie.
Erhauungsreden für Studierende in den höhern Klafe
fen, von Kaj. Weiller. München, bey Line
dauer, 1804. Drittes Bändchen. 142.©. 8.
45 Ki. — N
Da Ken: ®. Srundfäge dus. andern Schriften Stfannt
‚genug find ‚und fein Plan und Ton in diefen Erbauungsre⸗
den fchon bey ber. Anzeige der beyden erfien Bändchen dar⸗
geſtellt werden’ iſt: fo wird es hier genug feyn , nur auf die
Erfheinung dieles eritten Baͤndchens aufmerkſam gemacht
# Haben, Seinem Spfieme getreu, bleibt er auch hierin
ey der Anfiche der Neflerion ſtehen, umd wird daher, ohne
feine Zuhörer zu dem poetifhen Muyfticistn des Abſoluten
geſchraubt zu haben, feinen Zweck um fo weniger bey den⸗
ſelben verfehlen, je mehr er ihnen die Ausfiht auf das
weite Feld des Wilfens und Handelns durch deutliche Bes
griffe zu echellen, und durch feine lebendige Darfiellung
Waͤrme und Eifer: dafür einzuflößen wußte. Der Haupte ä
gegenftand , der in diefem Bändchen gekieferten Abhandluns
gen‘, denn dieſes find fie, dee eingefireuten Erfiamationen
und Apoftrophirungen ohngeachtet, doch eher als erbauliche
— — —— —
—
—
oder Erbauungs-Reden, iſt die Aufklärung, ein Haupt⸗ |
- thema Taft: aller bayeriſchen Schriftſteller aus der neueflen
Periode, worüber befonders Hr. W. um ſo weiter ſich auszutafs
fen pflegt, je mehr es dabey zu polemifiven giebt. ° Weiten
"Spielraum hat er fidy daher dazır vorzüglich Durch die Dops
pelte Anfiche verfchaffe, da er fie in jeden Standpunkte von "
der pofitiven und negativen Seite betrachtete, und, eb er
. gleich nicht zur polozifrenden Schule unferer Philoſophen
gehoͤrt, überall 'nur te
Differengpunkte hervorhebend das
unge aus einander. zog, ohne es doch im Brennpunkte des
Sndifferensen wieder: zu vereinigen; . Die erfie Erbauungs⸗
rede handelt von der, oder, wie es hier heißt, »über die,
negasive kirchliche Aufklärung, « und die zweyte von der pas
Rtiven kirchlichen Aufklärung. Eben fo wird die rechelis
che, dit pbyfifche, die politifche und die Beuufs Aufa
Märung jede poſitiv und megasiv betrachtet. Zur eignen
Beurtheilung nes Gangea, den der Werk. dabey nimmt,
hebt Reo. nur ein paar Stellen aus. Nach einer: Burgen
"Einleitung fangt er gleich die eiſte Rede ſo an: »Der Aber«
oglaube auf dem religioſen und moralifgen Felde zn ſich
a z u ummen .
}
Zu J u
. — 7—
3 ”,. - ‘ 9
- « R von . ,
. Jr SE JER 2 . Si. en
Erbauungsreban'für Stydier. se. v. K. Weiller. 2%-
. Ammer nothwendig auch auf dem kirchlichen. Das zum
Suten und Heiligen hinangeſtetgerte Phoſiſche muB ſich
‚nmeghwendig in; der Dygpnilarion jenen; Gemeinſdaft ab⸗
»druͤcken, welche zu diefem Guten and zu dieſem Heiligen
»zufanimengetretn if. Man glaubt an ein Gutes und
— das ſich von Außen an das Nicht⸗Gute und
xddicht⸗Heilige anlegen‘ und dieſes veredeln ind heiligen
oↄfkoͤnue, May ſacht alſo Mittel, durch melche man dieſes
»&uten und Heiligen habhaft zu werkam, and ſich und an⸗
bern (daſſelbe) anzufügen ini‘ Btande werde. Man
»denttt ſich einen bloßen -Außeen Zweck, und finnt daher
auf bloß aͤußere Mittel, Man ſtellt ſich ein phyſiſches
— 3tel auf, und ſchlaͤgt deßwegen einen, phyfiſchen Wer, .
wein, — Bo lange bas PHyniche des hinzutreteinden Be⸗
»gtiffe vb Sofhege bee Ahnung Fehr überwiegt, fo lange iſt
die Kirche bloß ejne Art von Handlungsgeſeüſchaft. zur Ges
»winnung äaͤberirdiſcher Vortheile.“ Man denkt ſich eine
»Maſſe von irgendwe hinterlegtem Guten und Keiligen,..
»mit welcher fh zum’ Behufe feiner eigenen Hpiligung —, .
»rin ungemein bequemer und heiliger Wucher-— gegen den
„lag des Entſchluſſes, gewiſſe Mißbraͤuche itzumanen, .
xxreibrn -lafie. Man’ beftiimme alfo Aftlen« u. (we,
Ob gleich Hier zu Studierenden gefprochen wird: ſo fin. |
nen dorh ſolche Heußerungen von der Kirche nicht fuͤr er ⸗
bawlich angenommen ‘werden: ſo wie ſie auch für ſolgende
Brfiimmung ihrer Benennung wenig Dank wiſſen wicd,‘.
lachen Sie in ſich und Andern die kirchlichen Ueberzeu⸗
»zungen, Gefühle und Geſinnungen immer — im wahren n
22inne bes Wortes — Earbolifcberr d. i. Machen Sie |
Me immer veinpernünftiger, immer allumfaſſender, im⸗ on
mer heilige! Nur durch Laͤuterung Ihrer Degrüfe zum,
»rwigen Chgrakter der Vernunft — nur durch Ausdehnung,
‚„ Ihrer Lebe und Achtung auf die ganze Menfihheit, koͤn
men Sie wahrhaft karholifh werben, Laſſen Sie ſich
»durch die widrigen Anhängfel, die diefes große Wort in
woidrigen Zeiten erhielt,: weder .in Ihren Begeiſterun⸗
»gen, noch in Ihren Handlungen flören! Es giebe nicht. a
une einen Karhotijism jenes heydniſchen Chriſtenthums, —
xdes im Sinne irgend eines habſuͤchtigen oder gutmuͤtbigge
vEiferers liegt, der Muͤnzen aus allen Weltgegenden für
vbie Opferſtoͤcke feiner. Kirche verlangt; ſondern auch« ic...
Ba4Warum
a
an
‘
.
‘
% .
4 EZ ®
. .. - r .
\ vo 5 . .
B
⸗⸗ r
R
il a
+ \
*
\
4 audel —E F
arum ſeht tamnitee delbipfol —
Ber ey ebigten auf alle Bonn » und Feſt·
"Mage. —* Se: feinen: gctlichen Mutter; wie:
+ äüich mehrerer "Heiligen Goſes. Von einem
‚priefter des. katholiſchen —— Paten.
(abert) Wcacher —— —
8*
x | a — in IE
4
Fihe vi diee —— von praticch, wie Pant us.
diem’ erde thunderfe'g genug gie J "Deng, ve 8,
‚sushi raliſchen aushangẽeij hat, Bag tu⸗
nicht Gene iſte der Zeit angemiffenet,, en ne . |
Laſtern warnc und NM Unterlaffun ieben_Fodrfün EN
F predigt, iſt daͤrhm noch ch nick moralil Seller —
DA erſte Tite —A unter welchem zwe⸗ ——
prakti e Yolkönredi PR er. Halenen ‚maren; a
war vᷣon Dem’ Veyſatze nach dem Beifie. des. fen
pthume und der reinen, Sitten lehre Jefus« wenig. IN h
ken; ünd dieſer aher bey der neuen Jortſehung mis Bed;
weggelafftır, - afüe if, nun charakteriſirender jene ſtrax
fende Frage an die Spitze gefegt worden: er
es mit der. ‚Religion fo ſchlecht aus 2x: Zwar iſt an eine
richtige Beſtimmng der Religion, die ‚durch nus. Eine und.
hen alle Veränderung erhaben ‚SE, mit der 26 alſo nie.
ſchlecht, noch viel wehiger fo fdlede ausſehen fann,, bien,
nicht zu denken; Klagen Über den Merfall und dig Kbrahıng .
der Kenntniß, Achtung und —— berfelbeh. erichällen... .
38 gewoͤhnlich aim haͤufigſten, wa: fle felßß nicht gekann iſt.
€ ſich hler auffallen Seiten beſtaͤtigt. Nirgends find die
Beſtimmungen der aͤchten Frömmigkeit" g genau ‚angegeben...
‚20 viel weniger. werben die Gruͤnde gr Undlich aus rinane_.
der geſetzt, warum es jetzt vorzuͤglich daran fehlen foll- .
Dag die Welt ſebt fo fehr im Argen liege, if betanntlich
die gemeine Jeremiade —* die nach der gegenwaͤrtigen
Stimmung der Gemuͤther ihr Anſehen verringert, und den
Binden Slauten on Kite wos Re a geben haben. taͤglich
— F kaet⸗
—
nusg zuͤm —* Seiger Tendenz gema ieh it hats, waß, *
.. 4* <
0 *
J
‘ a u
Darüber feyfgten medicidifche wie dro,
+ v
Warum, fiehe 08 micd. Fellabn ſo hhleche aus. 15
Abnchmen jeden, , Darüber f Ä
logiſche Quackſoſber Zu aller Zelt, und ohne daraus um)
erm Zeitalter einen” Refondern Vorzug zu machen, wen
Biefes‘ in’ benffelbeh haͤufiger gehöre wird, Bürfte 38 so -
- audy eben nicht für ein böſes Zeichen zu halten frypn. Nu |
Fort its. ſo arg nicht I, da — — „
neh
⸗dicht mehr Unter die geſuchten Naaren gehörten, wie
nach der Verſicherung des Vic doch Hoch ſeyn muß. Denn in
der Vorrede ſagt er daß ee vdieſejbe nicht mehr zum Drucke
»zu befördern gedachte, Weiler ein gerechtes Mißitanen
>auf"Ctn) ſich feloßk‘fegre, und unfere DBibliochefem mit dent :
‚wbeften Redner CH unferer Zeit ängefülle find; nur auf
»wlederholies Verlangen Babe er Ad alſo entſchloſſen⸗
»Anspierungen , ‚ ober. zednerifge, Ylymen, (ia Wohl)
Am chrfachfien "CB. i. gemeinften); Aber doc wicht pobeñ
aus dieſe Sammlung. aus ſeinem Screibepatte'geryorgus
»nehmen, und (die) ſelbe gerade fo, wie ex fie helt, ohne.
Miaſten · Tond (doch voll. vo Propinsfalisinen ) ——
Ses.
⸗
E——
jeb fue andere, pen dem frommen Manne weniger
Rz
abegünftigeen ) Verlegern zuzuſchicken — mit Beygefügter
Dittevieſe Predigten dem Herheite dep h. Kirche (die
Ran: wohl nichts daran auszufegen: gehabt haben wird)
»Bosjulegen,, von. deren. Zerechtem Gusheißen. oder-
. WBeewerfen ich gänzlich abhanger« O6. nun gleich
Der Bee. hiecntie denriich: zu’ erfinmen giebt, welchen Gee
het gr aleim fr. feinen, Eomprteneen Richter anfehe:
a
fo will. Rec, doch ke sie, „ME ier nur nach einem -
[4
gerechten Sutheißen oder Verwer
amn paar- Stehen als Belege: feines. Uecheite ausheben.
SoAS haßt es von der heil. Aatharina, nachdem ſie als
»eine gelernige Schuͤlerinn geyrieſen warden, Aus cince
»Zeit, wo dee ganze Gewalt der Verfolgung wüchre,
»fie war eine Zungfogu., Verſteht man wohl-beue zu- Tage,
ꝓdieſes Wort nac:in.feiner eigentlichen Bedeutung? Eine!
Innafrau ſeyn heißt nach Her Lehre des Blaubeng Gott ſeine
»Bedanken, Neigungen und Begierden fchenken, und feis
anen Leib und feine Glieder rein und unbefledit ‚bewahren,
vheillg dar Geiſte und dem Leibe na feyn. —- her,
n entfchieden werde,
xdringt Das Chriſtenthum auch noch folhe Fruͤchte here
u — Mußs es uns nice mit Cichamzäthe. bederten,
ig‘
une ent frewoe Witzlinge enhndit in den Käufer, .
2 3 ” u .: “ D ’ J D. »
’
⸗ > .
⸗*
J u.
> —
# ı
*.
*
"sdie helligſten Geheimniſſe varbriggen, jegt das Anfeßers,
der Kirche (und aller davon: privlicgitten Pfründen und
ageheiligten Vorurtheile) lächerlich nmehen« ü. f. 1%
in der Predigt auf bas Titularfeft der # ammii
dritten Drdens des h. Frauciſkus fagt der Verf. 55 49.
. »ftelle mir es vor,’ wie die Barmherzigkeit Gottes ſeinen
- angel hinfenden wird an deu Ori der Quaalen, wire,
’ »frind Hände nach eud) ausſtreckt un euch heraus zufuͤhren
> Yang dem Kerker der Reinigung, tole'die vielen Ablaſſe, der
Werth des Blutes, das für euch geopfert wird auf den Al⸗
»tären „euch begleiten weide In jenes ewige Licht der Hert⸗
»fipkeitt« Welges Feuer hier, ohnefiht, . , .n...,..
— . .. * * R2
er; ; INT Do ln
— u *
5 — w
m» Fred
Feſtiage Des Jabres von Sebaſtian Mutſchelle,
u Ba ber Moral⸗ und Paftsvatthenlogie'ung-
üUkuxfuͤrſtlichen Lraͤum in München und Pfarrer zit
°,,%Baumfirdeg.. ‚Münden, ‚bep, fener,. 1804,
Erſier Band. 416 ©. - 8... Zwepter Band
391 S. 2 flu. ı3 Kr. .. A . ar.
Reues Magazin für Prediger und Geelforgen,
Herausgeaeben von Bonaventura Anders, 'yeifik!
and Schultath, auch Prof. der Homiletik, Päth-“
‚und Leipzig. Würzburg, in der Rienner. Buche,
\ J handlung.) Erſter Band. III Hefte, 490 ©. 6.
ER nee gen der im Leben fo wohlthaͤtig und eifrig
(für die Verbreitung des Lichts und! der Wähtheit in feinem
Waserfande wirkte, wandelt nech mac) felnem Tode mit Ges
gen in, demſelben immer tebendig wirkfam fürs, und es ges
rricht feinen Landsleuten —5 zu nicht geringer Ehre, daß
fie nicht aufhören, das Andenken desjenigen zu feyern unb
- gu fegnen, der, wie Mutſchelle, Die Some der intellektuel⸗
len und ſittlichen Aufklaͤrung in feitem’engern und weiterm
Wirkungskreiſe unter ihnen achten und ertennen I j
ven
. ‘ . . I
ö N ⸗
Ze ıı
38° -Katkoli, Bottesgdahrheis
wie in Geſellſchaften,“ ihre aͤbgeſchniackte du) Siveifel ger
.. Und
erſam ng des
al) ch u
fgten und Homilien auf fe, Sonn» und.
B \ no.
. - f .
— Lt no.
— —
ng
-
⸗
LA . ..r
*
- . | i BE | ‚
Predigten und Homilien ie... S. Mucſchelle. ay
ee erwaͤrmenden Sirahlen Möeral Wingeng verfhaffeh .
(| A EEE et —
Me i. iſt daher ſchon in dieſer Hinſicht als eine ange⸗ |
mwehme Sıfheinung anzuſehen; allein gewiß auch fr ih
als ein willkommenes Geſchenk zu betrachten, womit Kr:
Weiler und Hi: Redner um das Fi nicht weniger,
als um das Andenken ihres verfiorbenem Freundes fih vers -
dient madıren. »Unter der Verlaffenfchaft des Seligen, far \
. gen fie in der Vorrede, wären noch viele Manuſkripte vers
»ſchiedenen Inhalts, welche Hr. Buchhändter Lenmer kauf .
vlich an: fih brachte, um das Wichtigſte davon ben Ps
»blikum allmählig mitzutheilen.« So ein gefährliches Uns
ternehmen es für die Ehre verſtorbener Schriftſteller ſelbſt
oft iſt, wenn nach ihrem Tode noch die Reſte ihrer literari⸗
- Shen Arbeiten herausgegeben, und alle Fächer ihres Schrei⸗
bepultes dazu ausgeleere werben, umnur Alles zufammen
zu lefen, und deſto mehr noch mit feinem Nadlaffe wachen .
gu koͤnnen: fo hoffen wir doch diefes Hier nicht zu fürchten
gu haben, da die Herausgeber ſelbſt nur das Wichtigſte das
a beflimmen, und Diefes fle alfo vor Tinem partegiichen
—2*8 deſſelben mit dem Minber- oder Unwichtigen,
was die Kaͤufer denn auch mit bezahlen ſollen, ſelbſt ver⸗
wahren wird. Ob der verſtorbene M. aber quch dieſe Pre⸗⸗
digten zur Öffentlichen Erſcheinung geeignet geglaubt, und
gießeicht ſelbſt ſchon zum Drucke beſtimmt habe, laͤßt fi
zwar nun nicht Abfehen da fie deſſelben aber in keiner Hims
ſicht unwerch find — und doch von dem Verf. ſelbſt
über 400, melde er als Pfarrer in Baumkirchen und an
andern Orten gehalten; : meiftentheile Ins Reine niederges
ſchrieben gefunden wurden: fo verdienten die Herauegeber
allerdinzs Dank, daß fie diefe Auswahl zu einem ganzer
Jahrgange auf alle Sonn s uud Feſttage machten. Zwar
fanden fid für cinige Sonntage Beine Auffäge von Mu,
vermuthlich, weil er an denfelben nie zu. predigen hatte: .
ie glaubten alfa biefe wenigen Luͤcken durch andere, noch
> angedrudte und zur Erbauung geeignete Volksreden ansfüls
„In zu muͤſſen, womis das Publikum zwar nit unzufrteien
ſeyn wird; ihm aber doch hätte naͤher angegeben werden .
duͤrſen; da nun nicht: Jeder ſogleich weiß, welche Predigt
son Mr. ift, der wo er fremde Arbeit Hier, wenn er co
nicht ſeidg aus dem Tone und orengange errathen lan u
| weine .
®. + W )
t
\
11
l
- J
N R 7.
-
* ⸗
ı
’ s B , .. D
‘ ,
' ‘ ‘
* x r ! . .
D ⸗ x . ‘
. w,®. 2 n * *
ags Kcchol. Gottesgelahrhatt.
* ’”. 27 3 — D
- .f ; ° J R “ ..
D
3 -Gangen in Allen ziemiich ahalich if.
Eine HE aaa arte Where vorgetragene Darftellung dee -
Sittenlehre des Evangeliums iſt der Hauptzug von M.
Predigten, und ſchoͤn il es, ihn, der mit der einen Hand
den Denkern männlihe Nahrung. reiht, Hier mit deu any
dern, »die Milch geben und das Brodt brechen, « zu fehen,
- Gera würde Rec., um Belege. davon zu geben, eine ganze .
. ”-
4
3
-
OPredigt abfchreiben, wenn es der Raum hier geſtattete; als
lein des Verſtorbenen fanftmüthiger Geiſt ſpricht ſich auch
in jeder einzelnen. Stelle kenntlich genug aus, und Rec.
hebt alfo aur eine Über das ihm zunachſt auffallende Evans :-
gelium auf den ı2ten Sonntag nach Nfingfien aus: »Seht, _
dywie leicht es fey, inne zu.werden, was Bott lieben Heide. -
Man frage nur, wie foll das Kind den Vater fjeben, und
vman weiß au, wie der Menſch Sort lieben fol, —
' Fragt man weirer über die Ligbe des Mächten: Was Fang
»ich fordern und wünfchen, das mir ein Anderer thun follte,.
wenn ich in feinen Umfiänden, in feinem Unglüc und in
feiner Armuth wäre — nun, das muß ich ihm auch thun.
Mas kann ich forbeun, das er mir nicht chun follte, wenn -
»ich in feiner Lage wäre? Nun, das darf id ihm auch
nicht than, — Aber ber Phariiäer frage: Wer ift mein
»Mächfker? und Sefus antwortet; Ein Jude reifeunad Je⸗
eriho x. Warunr frage der Pharifier ſo, Warum antmors
. Diet — ſo? Die Samariter und Juden lebeen in Feind⸗
vſchaft. Die Samariter waren in den Augen der Juden
»Reger. Nan lehrten Manche: ein Feind, ein Samaris
‚ »ter, ein Keger ſey nicht unfer Mächfler. Darum will Je⸗
vſus durch dieß Gleichniß fo viel ſagen: du fragft, wer dein
»Mädfter ſey? Glaubſt du etwa auch, daß man Keßer und
ae nicht als Naͤchſte anſehen und lieben muͤſſe ?«
Aa. ſ. w. Bra Aa ou
Nr. 2. triit an die Stelle des mit dem IV. Sande ge—
Khloffenen Magazins. für Prediger zur Vefärderung bes
pealtiſchen Chriſtenthums amd -derpopulären Aufklärung, "
und wird nach feinem erweiterten LUmfange von dem thätle
"gen Herausgeber leicht zu einem ausgebreiteten Befoͤrder
rungsmittel allmaͤhliger Foreſchritte in allen Theilen der
Amisfuͤhrung für die Prediger feier Kirche werden, unter
denen befonders auf dem Sande noch fo viele find, die eines
‚wirtfanen Anfioes Seöhrfen, um pihr ganz Hinter iprem
Fa wu
=
I
Zeitalter
Be
le
—
⸗
-
‘
Neues Magapii fir Prediger ec. bon B. Anders. 39
7. Zeitalter jurücebleiten. Doch müßte.de A. dajn au
{
feinem Jouruale mehr Intereſſe in Geiſt und Leben zu des
ben ſuchen, als vorliegende drey erſten Hefte enthalten,
die neben manchem Guten und Botzünjichen doch audy mans
Luͤckenbußer mir ſich führen, wie Die. hiſtoriſchen Auf⸗
Be, J. E. die Nachricht von: der Pfarrey Falkenſtein,
und der ehemaligen Pfarren Trauſtadt ‚ Bbepürger Biss
tbums, fammt der Urkunde (naͤmlich von der Stiftung andy
Beſtaͤtigung der vormaligen Pfarren Trauſtadt vom 8. Jalz
1617), der Verſuch eines chronologiſchen Verzeichniffes der '
. Böürzburgifgen Weidbifchdfe, "die Reviſton der angeblich
nah Wuͤrdtwein im Schöpfiihen Werke mitgerheilten Ars
‚Gidiafonate, was bloß Lokalintereſſe hat, die neueflen Kits
tinßriefe und' Verordnungen, die ſchon auf dndern Wegen
bekannt genug gemadyt worden, u.dgl. Eben fo wenig wird
man Predigtentwuͤrfe für. sinen ganzen Jahrgang hier fürs
‘Sen, die fo kurz und ſkeletoriſch, wie fie meiftene find, doch
dem Schwähern nichts helfen, und dem Geuͤbtern entbehrs - .
lich find. Lieber würde man mehrere und beſſer ausge⸗
führte Katechiſationen fehen, wazn es ber Huͤlfsmittel noch
nicht fo viele giebt, und was deren doch nicht weniger bes
duͤrfte. Doch würde es Rec. nm des Übrigen Guten willen
bedanern, ‚wenn das Mag. darum Überhaupt nicht ſolchen
«
S
s
.f
.
Beyfall gefunden hätte, daß es fortgefeßt werden koͤnnte, da
a5
ihm vom zweyten Bande noch nichts zugekommen iſt.
2) geſchthne von der Vehehrung, (den) eiben ind
(der). Erfindung der: Heiligen Martyeınn Afra;
. "denn von der Heiligfeic, Verherrlichung under - ..
Bchickſalen ihrer Grabſtaͤtte. Zu öffentlicher Err
bauung beraußgegeben, von P. Placidus Braun, -
Benediktiner in’ dem- Stifte Uleich und Afem.
Mit Erlaubniß der Obern. Augsburg, bey
‚Doll, 1804 78 S. 8. 15 Kt. = |
a) Kräftige Beweggruͤnde, den Kirchen und Gottes.
Een Ehrerbietigkeit zu. ermeifen. - Aus den
cheiften: Des dochwuͤrbigen P. Eofin,. wegulir«
ö u on nt J ten
\
N
| a Rate —E— —
. ten Yeiamnfkarenfe Chorherrn, gezogen. —
Shutae der Obern. Augsburg. 03. 17
» Selten. 8. 15 Kr. ’
9 Chriſtliche Erbauungen und Derradptangen Zum:
zum Todtlachen An das Licht gebracht 1804.
- Mekka und Medina, auf Befehl des Muftl -
‚dem Druck übergeben. Breßlau bey Darf. ”
.-86 ©. 8. 40 Kr.
9. Entlaroter Aberglaube. bey: Keliquien, Bilbern
und andern geweihten Sachen, zur Wiederherſtel⸗
lung des reinen Chriſtenehums. Heu quas non
nugss, quae non miracula fingunt, ut Volgus fal:
- Jänt, optataque: praemia sarpant. „Palingenelius,.
Bon Barthimaͤ Forfter, Weltpriefter, Miüne:
. hen, bey Zängl. Ohne Jahrzahl. St S. 8.
Von dem Jutereſſe der roͤmiſchen Kurie an Ab⸗
laͤſſen und Bruderſchaften ⸗ Von Barthlmaͤ
Forſter, ee München, 5 Zangh
4803. 48 S.
enn zwen entgedengefeßte nehen einander am fo, beler
ksıchten: fo müßten die hier aufgeführten Schriften in dem:
. he fen Gianze erſcheinen. Denn nichts kann ſich mehr
entgegengefeßt feun, als die tiefe Verehrung und blinde Ans
hänglichkeit an die kraffeiten ‚Vorftelungen des alten Kir⸗
danglaukeng, weiche in Nr. ı. und, 2, herrſchen, und die -
frivale Behandlung, Alles durch jenen Geheiligten in den
7Nr. 3—5. Leider iſt es aber nur ein trügerifhes Irr⸗
licht, wie es aus faulen Sampfen auffteigt, das ſich aus ſol⸗
an Gegenſaͤtzen entwickelt, wo ſich nur die Extreme berühren,
daus einer gegenſeitigen Ercehtrichtäe nie eine richtige Aan⸗
t herauskommon kann. Von beyden Seiten giebt «6
traurige Brmerfung für den Maaßltab der Kultur und
| SR tilichen
—
4
N
Todtlachen. Ein Seitenftüc, zu den Predigten, -
— — —
Summen.
- — >
*
0
’ N u \,
Geſchichte vo her Bafebanng:1c;.2. P. Bram. 33
Russipen Budung, sup dergleichen Erfcheinungen noch fichtr
bar werden,..und vielleicht jede von eingm eignen nicht ges
singen Kaufen ini Beyfall und Vergnuͤgen gefehen und Bes
trachtet wird. . So unangenehm es it, in einer Gegend;
wandeln, wo ſolche mephytiſche Dünfte auffteigen: fo konnt
qe ſich Rec. Doch nicht erwehren, die Lefer.der A. D. Bibl.
wenigſtens von Ferne darauf aufmerkſam zu machen, da ef
nicht nur zu einer genauen Kennimiß eines Landes Überhaupt = .
ehört, auch feine Sumpfs und Moorgründe zu: kennen s
ondern ſelbſt auch nothwendig if, um zu ihrer allmaͤhligen
Austrocknung und Urbarmachung mit beytragen zu können.‘
Nachdem Rec. nun fo piel zu feiner Entfchuldigung und när
bern Bezeichnung der hier auzuzeigenden Produtte im Als
meinen vorausgeſchickt Has, glaubt er ſich auch zur nähern °
Darkellung jedes Einzelnen menden; bey derjelben aber
am fo weniger verweilen zu dürfen, je leichter es fich erges _
Den. wird, daß fie alle in jenem gemeinfhaftlichen Punkte, .
Mangel an intelleftucher und moralifter. Aufklärung, zuͤ⸗
fammentreffen, der.fowohl bey Dem Nichtgebranch , als bey’
f “
dem Migbrauche der Wernunft jederzeit irre leiten muß.
„Me. 2. gehöre zu des Reihe yon »Rebensgefihichten
»von Heiligen, welche inner den Mauern.Augsburgs im
*Rufe dei Heiligkeit ihr Leben gefhioffen, oder. ihr Diut
für Chriſtus⸗Religion heldenmuͤthig vergoſſen haben,«
welche der Verf. ſchon 1792 mit ber »Geſchichte don dem
Beil. Biſchof Simpert« angefangen, und 1796 durch die
des heil. Biſchofa Urrich fortgefegt hat. Hierzu liefert er
‚ da »heuer das Gotteshaus zum heil. Ulrich und der
'nheil. Afea das fünfiepende Sätulum fegert von dem Mars“
»sertad des heil! Erzmaͤrtyrian Afra, welche fle in unfter
xVaterſtadt (Augsburg) im Jahr 304 mit einer Heidenmür'
»thigen Standhaftigkeit zur Verwunderiing det Anweſenden
und zus’ Erbauung der Nachkoͤmmlinge gellsten hat, und
won der Exiſten, ihrer verehrungswuͤrdigen Grabſtaͤtte,
au bie Bürger Augsburss zu ſolch einer feltenen Feyer⸗
lichkeit aufmerkſam zu machen und. worzubeteiten, die Dar⸗
»Rellung ‚der Geſchichte der Bekehrung des Leides, und von der
therrlichung der h. Grabſtaͤtie der h. Alta; von der. Erhe⸗
»bung aber, wenn fih ihr Bein. widriger Zufall entgegen,
»ftenmer (was alle Heiligen verhuͤten werden), wird ein’
»Nactrag folgen.“ Was alſo hier aufgetiſcht wird, wers”
| EN pen
*. !
1 x f ‘ =
. * n ‘ ‘er , .
33 achol. Wortes: " -
"den umfere Leſet Hieraus ſchon ſchiiehen Finnen, 16 wie Jüen —
lange Bräße, worin es aufhetragen sich, von der. Zube⸗
ng des Uebrigen einen Begriff geben kaun. Zur Bes _
ung des Erzaͤhlten werden auch ald die erſten Quel⸗
len angeführt die Bollanbiften, der geledrte Ruinart, Sten⸗
eis Kirchenchronik, Hortfelders und‘ Kiſtiers Baſtlik,
hamms Hieratchte, und ſelbſt Stettens Geſchichte von
Augsburg. „Wer wollte alſo auch mar. einen Augenblick de -
den Wundern der vielgelobten heil. Afra zweifeln, wer nicht
von tiefer. Verehtung für fle gerähre werden, wenn Hr. .
J. €. von ihr erjählt: »Afta war In Augsburg: gebören
»Ihre Mutter hieß Hilaria, und flammte von einem chpris”
»ſchen Geſchlecht ad. Durch die falſchen Brumdfäge dee. -.
»hepdnifchen Religion irre gefährk, widmete fie ihte Toche
»ter dem [handlichen Dienfte der Goͤttinn Venus, den ihre
»Aelleın aus Cypern nad) Augeburg überpflanst Haben, ,
»Um eben diefe Zeit kam der heil. Biſchof Narciß von Ger
»rund in Spanien, anf feiner Flucht vor der Ve: fotghng'des
»Kaiſer Dioffetian,, wozu diefer den 24. Februar 363 dag
nerfte Edikt (welche diplomatifche Geuauigkeit!) vergehen
lieh, nach Augsburg, wo er unfee Afra jur wahren Chris _
»ſtus⸗Religion führen und zur herrlicher: Marterkrone Horse
„bereiten. follte. —. Während nun Narciß mit feinem -
»Diakon für die Belehrung diefer irre geführten Seelen;
»(Cnämlich der heil. Afra, ihrer Mutter und Midgde) dem
„Gebete oblag, erſchien der Satan’ in. der fuͤrchterlichſten |
vwund abſcheulichſten Geſtalt, und beklagte ich bitterlih ges“ |
|
ngen dem heil, Biſchof, Daß er ſich in ein Hans gedrungen,
nin welden durch die Wolluſt defleckte und geſchaͤndete
»Koͤrper wohnen; daß er ihm feine ergebenen Dtenen
praube, und ganz widerrechtlich ſein erwortenes Ligenthum
»mit, Gewalt abnehme. Ex degebe ſich ja auch in keinen
v»Ort, wo die Keuſchheit wohne und der Geiſt ver Reinigz
p»keit hettſche. Auf dieſe Vorwürfe beſchwor Ihn der Heie
alige, und fragte, ob er wiſſe, daB Jeſus von Nazareth ſey
»gefangen, mis Stricken gebunden, verſpien 2c. ah. daß
»Kreuz geföhlagen worden, an ſelbem geftorben und dann
»hegraben worden; endlich aber am dfitten Tage wieder
pzum Leben erfinden fen. Dei Satan antwortete: Es
wäre fehr erwuͤnſchlich geweſen, wenn er diefes nicht totfe,
»ſen / dürfe.“ — . Doc, mer an Diefer Probe nit genug
chat, oder zweifelt, daß fokbe Tshfeld » Dispusarioiien 3
EG
m
- ⸗
=
‘
I.
\
/
‘ .
Tu neunzefenden Jahrhunderte in Dentſchlkand inte Erlaub,
niß hoher seiklichen Dbern, ija feld mit Einſcreitaͤng A⸗
. »nes Herrn Reicheprälaren und Hochwuͤrdigſten Vrihofäunuf
'»den hllgemeinen. Wunfch trier ganzen Larhotiichen Mappe
vgerſchaft einer burch Kunfifleiß und manche Art von
Kultur ſonſt auegejeichneten Reichsſtaht gedruckt werden
Borme der mag das Original ſelbſt nachleſen, da in ſolcheh
| Kroͤſtige Beweggrände, din Kirgjen ꝛe | 33.
a Sälen ein fteptifgir Zweifel Miemanden zu verdenten if, :. 2
‚ vr —F N
Me; a. iſt alter Roßl,. der dem. Verlrger In feähern,
Höhere Anftlänäng wertändehden Zeiten umgeflanden if,
amd deu er nun, da ſich die Gefahr zu verzichen ſcheist, nie
wine dem: gegenwaͤrtigen Geiſte der. Zeit um fo mehr ale
yemeffene Nahrung sit defto mehr Gluͤck wieder aufwar⸗
wen zu koͤnnen Hoffe, : Daher. it aun das alte. Tirribiase
wulgeionitten, ünm win aenes mit’ der Jahrzahl von 18035
"eingelegt. werben, mas fid [don darch Das Abſtechende des
Avbrigen abgebleichren Druckes auf Dem ergranten Papiere
wereäih. : Für Diskefligen,, Denen es gleich iſt, durch mweithe
Mittei fie ihren Zweck erreichen, da fie. ſchon durch Ditie.ges -
Advng ihrer Wanſche von gucen Vorbedeictung ſeyn, deu
Miehen Ihr gehriäigted Anfehen dundh Wiwegsrände, wu
7 Bie fülgenden find, ‚wieber verſchaffen zy kinnen.Eeſter
wwterfpieäkichen Namen, melde ‚man den Sieden gege⸗
. ben Hat. . 9). Die Bauart und imnerliche Sinrichtung der
"arm Kichen. =) -Die Auspirrung Bee. Kirchen. 5) Die
Einweihung,. und. fo’ fors, Gib ‚eublim. 16) die Baum
ver, weldie: in Bin. Kirchen ſind sewisft worden, uns
29) dit Beſtrafung derjenigen, welihe die Kirchen. nicht ie
Ebren gehalsen Haben. : Leider dat ſich der letzte Bemegs
grand in den neueſten Briten nicht ſo nachdruͤcklich wirkſum
uptigt, als es Winäthe wuͤnſchten, die nun fuͤr die Zukunfe
Achere Vorkehrungen zu treffen ſuchen werden. Auf
bie Weiner Ausführsing ſolcher Beweggruͤnde werden aber
Dir Elfen der A. Di Bibt, nicht begierig feyn.
a
Me. 3. kuͤrfie ins Ganzen betraͤchtet feinen Zwes eben
wenig erreichen, als jene Beweggruͤnde; da für ben. '
—X und Gefititeten chriſtliche Erbauungen und Be⸗
trachtungen doch nie ein Segenſtand bes’ Lachens ſeyn wer
den, und ber gewiß ſchon moraliſch —A dep dem nur
gan werden, mag es auch zur Beflätigung der wahren
Wewesgrund: Das Alterthum ver Kirchen; Zweyter; Di
VRÄWDRC.D, BAT Tr
-
.
nn!
n
U
“
ven Ton fhlihen ML ey |
/
!
/
Poͤbels nichröftösen, man Eönne ‚ohne rtligioͤſen Betrug
-* Zur vichtigen Beurtheijung des. Wahten und Falſchen⸗ in
der Religion gehöre doch eine genauere Belehrung, ale biex
'r
. ” Pr +
3 , ” “ N “_ * . B [3
1 Se Bu -
1 —
* u 4 ” .
234 Katchol. Getteggelahrheit.
\ K % . . X * Br 2. ⁊
a r
0 N gefällt, denen doch die gegenwärtigen an. wirklichem Witz
’
z
Wenn anch hin und wieder einzelne Züge des Niedrigkdn
nicht einmal beykommen. Die ertraͤglichſte noch des Kar⸗
agelium vom reichen Maunne und armen Lazarv, am erſten
Sonntage nach Trinitatis 1719. der Gemeinde zu Rechen⸗
bad) aber ſelnem Iwecke vichtige Aufklärung and. Moralite
anch nicht, daß man dem kaum aus dev Dunkelheit Herauc⸗
eerretenden das Licht. in Fackeln vor bie Augen halten mühe; -
ı. : da der von zu hedem Glanze Merblenbeie chen fo ſchuell in
- “
MM —
* “.
en bin
"ie feenfte Gefahr deB Todtlachens haben zu befuͤrchten a
mifchen den Mund zum Lachen reisten: fo werden fle dech
in dieſer Beziehung die Stimmung ernfihaft erhalten.
Rec. has fein Urtheil darüber an ſchonn bey der Anzeige der
beyden zuerſt erfchienenen N
ändchen diefer Art ne
‚.meliter6 Andres a sancta Therefia am Ehrenfeſte des hett.
Koferh zu Münden gehattene (aber auch’ fonft fchen ger
deuckte) Predigt, welche nämlich die 1664 geſchehene Ei
nennung des heil. Yoleph zum Ober s Land ı Bursgrafen.: 3m’
Bayern feyert; von der nieprigften Gemeinheit jſt hiagegen
‚»des kurioſen unparteyiſch, und wohlerfahrnen ſchwaͤbi⸗
een Bauernpredigers treugemelnte Rede über das Evamı "
pi \
- , . L
— bi — ——— mn 5...
»hrrg von dem daſigen Herrn Pfarrer N. N. Speer vorge⸗
»Relt,« wovon ſchen dieſer Titel auft den darin herrſchen⸗
5. Nr. 4. iR zwar in einem ernſthaften · Tone geſchtieben⸗
u befordern, Hits weniger, als augemeffen. Neec. ifl.von
& verfihert, micht zu denjenigen zu gehören, melde jan.
gen: »man foll;die mit Religionstand zufriedne Yantıe hei
»das Boll nicht im Zatm halten; « allein, doch glaubt ex
die Grube fallen kann, nie der im KFinſtern Wandelnde
aunf ſo wenigen Seiten gegeben werden: kann, ton bloß, Burg - .
abbrechend, über Alles nur der Stab: gebrochen wird. ..
Mas es audy feon, Daß Reliquien, mie. der Schwan:
des Efels, morauf der Herr geritten,” Marichs Milch,
Joſephs Hofen, Seraphims und Cherubims Federn
u. dgl. keine. Schonung verdienen: fo follten fie doch ihg
rer Verehrer willen mir Schonung behandelt werden, mehn, -
fie nicht hey denſelben Erbitterung erregen ſollen. Een
be a — w
{
s Die Kumf, Sepprnanftalt 16.0.3. Schwarzrock. 35
Bas.gilt auf von Br. 5, Wo -Dispenfen, Aplffe 16. ai
Seldgeuben der Fönnifen Sure aufgefühss werden. ! *
1) Die Rumfordiſche Suppenanſtalt für Seelſorger,
oder erlaͤuternde Gedanken über die Flugſchrift;
Ueber die Vertheilung der Pfarreyen-und Beſol⸗
dung der Geiftlichkeie in Bayern. on geren
mias Schtwarzeod ,. Pfarrer zu Harthaufen,
Beoene verbeſſerte Auflage, 1804. 8. 152%
36Rr .. Ar Be!
. 3) Einige Börte, den Woptftantı Bayerns Getref
fend- Straubing, 1803: 408, 8: 19 Ru:
Oosleich dieſe beyden Schrifichen eigentlich kein theologi⸗
ſhes Dogma abhandeln: - fo Können fie doch ohne Zwang
hier aufgeführt werden, weil ihr Inhalt nicht nur die Ver⸗
bältniffe der Theologen in Bayern angeht: ſondern auch
mit aus theofogifhen Gründen dargethan wird. Zwar ver⸗
Diensten fle Dadurch an fich eben nicht hier angezeigt zu wer⸗
Den, da fie ſich nice durch neue Anfichten oder genaue Dat⸗
"ftellung ihres Gegenſtandes "auszeichnen, und daher au;
sachen, wahrſcheinlich bald vergeflen”
nicht überhaupt der Stimmung wegen -
erdienen, welche im — 33
eigte, und in ſolchen Schkiften.ger
ın ausgedrückt zu feyn pflegt. Ueber die
dein diefen beyden Schriften widerleg
foflen, {ft bey der eignen An eige det ai
nannten: Weber die Yerrheilung ie,
tenenen, grüudl| © if
PraiteindBopen, (don my.
wmefägrlicer geſprochen worden.
* He. 3. 1räge den Ausdruck einer gereipten Realtiop
an der Stirne, und ohgleich pach ber am Ende der Schrilt
angefügten-Nehnung „»für. Ge, Kochwörden der Hertu
Pfarrer täglich nichic, als Ju Mittage und Nacht eine
don Rumfoseißge Ourpe;- —8 rt 172 pr oe,
D . J KR
\
. f ’ | 7 a
— on a ER oo.
As 2) 1. ae Fär«
36 - Royal; etcegeichrhe Bu |
He wird, und boch nach Linem mäßigen Auſchlage U
. » Übrigen nothwendigen Ausgaben einen Jährlihen Etat von
625 fl. 28% Kr, mn wobeh freylich für * FH : f
soo fl. angelhlagenen Weloldungen bes unteren
| I —— ‚echt PER Defict Beransfäme: Ri
| um doch ſchon aus dieſer Aufſchrift der derde Sathr dr der
puuncrtkatte zu deutlich herqus, als daß man nice ſchon
IJ ‚woraus gegen ‚feine Bemerkungen eingenommen werden
he, Denn wäre das Reſultat der Vorſchlaͤge jener |
chriſt wirklich fo beſtimmt nicht nur zur Abfarbirät, fon
sen: Hänzliden ‚Inhumonitär zuruckzubringen, Daß. dee
Slieder eines ganzen, nach feiner Beftimmung gewiß wor '
Alen gu achtenden Standes durch eine falfche Diusmahes
Say das. dem Genuſſe ber verdiengen, doh wicht zu groden
Vorzüge verdrängs, und zu einer Baum notbbärffigen, pies
Taren Susfiftenz verloßeh märden: ſo Mwärd die ade zu
yſthaft, um fie noch ing Laͤcherliche zu giehen, und bloßeg.
erz damit zu erhlben, wer alſo von Jenem übergeuge
Wäre ,,. und t6 nur dabey dewenden tieß, ſtatt die Regierung
Fruſtlich und Hffen warnend auf jene täufchenden Weripfege;
wdeh aninierffam zu machen,. würde ſich ‚inte Ahr
orwurfs (huldig machen, als der, welcher vielleicht ‚up
Ange
getaͤuſcht unwiſſtrid andy Andre in feinen Irrthum hin
.. zogen hätte. Allein, ſtatt dieſes zu chun, und ſelbſt mit
‚offenem Biſter auch feiriem Gegner die Maske Adjurrißen
no Vrgnügt ſich der Verf., der ihn doch zu feinen vörgiehe, =
nach Achter Oykophanten Art, heimlichen Verdacht zu erhäe -
., Yen, und iha tur unbeRfinme mis einen »wirklichen, “aber
Nicht. auf feiriee Pfarrey reſtdirenden Pfarrer« anzugeben‘
\ deſto mehr ihn aber mit den F glcklicher Weiſe ihr—
duagiſchen Wirkungen beratzbten Inſinuatidnen von »ver.
leeren Se Modes Srriblern , Spottipdch
iftern ; modernen Philoſophen, geheimen Drbedsnauien«
% dergt., verdächtig fü madyen. So wenig aber auch ſonhe
egungsgrände Aufmerkſtmkeit verdienen, th fo wer,
2 niger dürften doch "Vie Abrigen Angaben zu übsrfehen ſeyn
‚elor 6 auf Beobachtungen und Berechnungen grönden, . .
“ Weldje nur durch ander, "genauere. Data wider legt werder
- Fonnen, und wenn au) dergleichen Bereihnuugen bey Ge
leegenheit dieſer Worfläge in den Annalen der Baperifchei -
\ . - Xiteratue verdchtſich herabgeſetzt wurden: fo wird doch dir.
weiſe Regierung- Bayerus cher einem richtigen Calcul ſon
r on u | BR |. 7
[3
f
—BF
u . . 7
ur . ”
2 ® 1 \ « ' 1}
Einige Worte, tier Mehlſiarb Bahrrus hetrefſend. m,
zen , ala fd} Susıh hen. rein devrer Oprfühksion Ich
| 35 N. 2. Ihbt der bekannte Hr. Wahrwuth vorzuͤglich
das Mißliche des Verkaufs der, zu verkaufenden Gaͤter ber,
aufsehoßenen Kiöfter zu bedenken, wovon jetzt nicht leicht Ze
ein ſoicher Erlös zu erwarten wäre, um mid gutem Erfolge
. gänftige Vorfchläge ausführen ‘zu können, und made dages
gen den Entwurf, fir auf Rechnung der Regierung verwals,
ten za laffen, und zu Muftern einer Beffern Landwirthſchaft
machen, was allerdings wünfchensmürdig wäre; in der.
Ausführnng aber gewiß auch manche Schwierigkeiten finden
de. " _ . “ at . F
x) Katholiſches Krankenbuch Far den Bürger nd
Landmann, zum Gebrauche ſowohl in gefunden, ad - -
kranken Tagen. Nebft einens Anhange kurzir
Gebethe (r) für Kranke; Bon Georg Nieder«
mahyr, Weltprieſter des Biſchthumß Briren.
Mit Erlaubniß der Obern. "Augsburg, \ bey j
Veith und Rieger. 1804. 352 ©. 8 :48 Kr.
2) Neues Gebethbuch zur Beförderung bes wahren/
Chriſtenthums. Derausgegeben von. Znbarın
Baptiſt Schenkl, des innern Raths in Amberg.
Augsburg, bey Platzers Wittwe. 1804. 144
Seiten. 8. 28Kr. en
3) Neue Gebete(,) Gefänge und Litaneyen unter
‚ dem Opfer des neuen Teflamenrg zum Gebrauche
katholiſcher Landleute bey dem gemöhnlichen Pfarr. ·
gottesdienſte von. einem katholiſchen Sandgeiftlle -
dem. Die Genehmigung des hochwürdigen Wie
kariats zu Bruchſal. Carlsruhe, bey Macklot.
1
m Erbaugngebächer, die in die Haͤnde des Bil
men ‚nen Monpfai der —R und —2—
SEE = 5 Auſ⸗
en
\ y
[4
-
x
4
14 x
2
* no.
- . .. '
‘ «
j . or >» .
. . - . . u‘
.
* G ”
“ . ö .
. a * .
(2 ° s .. ‚ .
Yoftlärungaßufe: geben auf welcher ·dafeide ſtaht · ſo darf
man wirklich für das katholiſche Deutſchland immer beſſers
| gellnangen faffen, daß -lautere und reinere Begrifſe durch
biefe Huͤlfomittel der häuslichen und oͤffentlichen Gottesver⸗
ehrung immer mehr verbreitet werden. Sa bald moͤchte ek
.
rar nicht nach Breitengraden, eine fo merkliche Abſtufung 5
=
Mh in diefer Hinficht eines Vorzugs vor dem proteflantis.
hen Theile raͤhmen duͤrfen, in welchem es zwar nicht an -:
tkrefflichen Erbauungsbuͤchern mangelt; aber bey weitem.
nice eine ſolche Verbreitung und allgemeiner Gebrauch ders
felben angetroffen wird, als in dem katholiſchen. Da im:
enem vielleicht ein großer Theil der hoͤhern, oft nur ſoge⸗
-Aannten gebildeten Stände. ihrer gar nicht zu bebürfen _
glaubt, und die niedrigeren. faſt durchgängig noch bey ihrem
‚alten Krankentroſt, und Scrivers, Schmolkens, Starkens
md. ähnlichen Gebethächern bleiben: fo finder. man in die⸗
En freplih neben dem jaͤmmerlichſten Machwerke, doch
nun aud Häufig die neueren und beſſern Audachtsbüder in
alın Ständen verbreitet. Auch die’ hier angnzeigenden
"geben angenehme Belege des allmähligen Fortſchreitens,
*
das ſich ſelbſt in Gegenden zeigt, wo ſonſt die Altaͤre des
kirchlichen Anſehens In unverruͤckter Urform erhalten wur⸗
ben, nnd die milden Steahlen-einer beſſern Erleuchtung ſo
leicht nicht Eingang finden, noch viel weniger reflektirt werben
konnten. Zwar zeigt fich auch Bey den verliegenden Schriften
Ger" kſimatiſche Unterfchied, wie man es nennen möchte, der,
der Kultur ſelbſt in fü naheliegenden Segenden hervorbringt;
doch bemerkt man auch: in. den ‚hepden aus Au ** 383
thenden Schriften mit Vergnuͤgen einen. ſich über dag dert
Gcwöhnlihe erhebenden Geiſt reinerer Seflhnungen und
%
., »
zu viel Kondefcendenz für fein Publikum, zu belehren ſucht,
. nie. man ſich zu dem, fuͤrchterlichen Schtritt in- die. Ewig⸗
nkeit, vor dem Heilige gezittert haben, bereiten, und feine
letzte (and jede andre) Krankheit ertragen und. heiligen
»fol; was man alfo zu chım Gar in.dem, was den- Leib, im
pdem, was die zeitlichen Guͤter, und in dem, was die
‘
. *
»GSeele anqgeht.« Im erſten Abſchnitie giebt er unn paſ⸗
ſende Geſundheitsregeln und kurze Vorſchriſten Tüs plibtzlicht
nn EEE Krauk⸗
ya . .
- fi x
’ . N
u \ >
%
| Me. 1. it ein für felne Beſtimmung Yan weckmaͤßig
ausgearbeitetes Krankenbuch, worin der Verf. zwar oft mit
i0 /e
—
—
N
Kalholiſchee Handbuch ic. von G. Rledermayr. 39
Kraukhelten und ngluͤcksfaͤlle, md ermähnt vorjeglich ſo⸗
gleich bey einem Achten Arzte Külfe zu ſuchen und deſſen
VDerordnungen zu folgen; welches aber leider oft nicht ſo⸗
wodt durch die Unwiſſenheit und Vorurtheile des Volkes,
fondern noch mehr durch die druͤckenden büzftlgen Umftände
deſſelben gehindert wird, von denen der Verf. ſelbſt eine
traurige Schilderung macht Oft, fagt er, wohnen bie
»Varerdlcnte weis entferut von einem Arzt, weit entferne :
von ihrem Stelforger, und find ſelbſt oft von ihren, eignen
»Spausleuten, die ihrer Arheis nachgohen müffen, verlaffen,
»und möflen fo auf ihrer elenden, harten Liegerflare dem
d
» Tod erwarten.« Sind ſie daher nicht dürftig, um ſich ein
ſolches Krankenhuch anſchaffen, oder zu ununterrichtet, um
Gebrauch davon machen zu koͤnnen: fo muß es ihnen aller⸗
dings (ehr willkommen und näßlich ſeyn, da der Verf. wirks
lich für ale Bedürfniffe in dieſem Falle geforgt har, und
eben feine freundlie Annäherung. zu ihrer Lage und Denke
oa in Ton nnd Sprache ihn um fa faßlicher und populärer
machen wird... Daher ihm Ausdräde,. wie der »Seftanf
der. Sänden, die Milionen⸗Millionen von: Jahren der
»ewigen Strafen, die Miillionen » Millionen Heilige, laute
wKönige und Königinnen« u. dgl. ‚wohl erlaffen werden
mögen, und er Dank genug verdient, wenn auch nur Einem
Leidenden fein Elend durch feine Bemuͤhung erleichtert, nur
sinem Sterbenden die Scheideſtunde verſaßt wird. Daß
et: bey dem, was Hab und Hut betrifft, wo auch eine Form
und Anleitang- zu. Teflamenten vorkoͤmmt, auch die Kirche
und die GSeiſtlichkeit nicht vergeſſen habe, iß ohne Erinne⸗
rung vorauczuſetzen. = ren
Nr. 2. iſt auf gutes Papise mit neuen, den Unger⸗
kam ähnlichen Lettern gedruci\ und alfe fon durch das
Aeußere gmpfehlend, dem aber: auch das Innere nicht nache
—
ftehht. Einen Beweis der Liberalitaͤt des Verf. giebt gewiß
ſchon das Gebet fuͤr den Landesregenten, »durch welchen
»den Einwohnern fo manche gute Verordnung zu ihrem
Beten zugefleffen,, «.. womit die .gemöhnlihen, mit den
Veränderungen des welfen Kurfürflen von Bayern fo unzug
friednen Zeloten gewiß nicht auftichtig einſtimmen wuͤrden.
"Doc hat ſich Ar. Sch., ob er gleich nicht zu den Theolo⸗
gen ‚gu. grhoͤren ſcheint, nicht gang vor ihrem dogmatiſchen
Sauerteig zu hüten gewußt; babe: aud noch hin und wieder
>
®.
x “ , A ‘ . )3
N
.
Bors, |
.._
F
u;
7, Werftellungen und Ausdracke varkorim Fu
| ‚in dem Gebete für die Verſtorbenen: pa «
»Verdienſte Jeſu, Mari& und aller Heiligen gang von ir- _
—
⸗
| Gebetbuche ben der Meſſe immer dieſelben wenn auch u
A
"'nvon dem Leibe geſchieden, gieb in der feohen Ewigkeit,
’ . 3
—
re
R \
.® - . ’ .
" " I N _ r
o) . . \ .
er IR er
40 Eathol. Gotteegelhichen.
- “.. . I on .”’ 27 * .. ° , “ ’ 4,
vie z. ®. folgen
> Inige fie Ar
ren noch, nicht vollftändig abgebifßten Sundenmadeln« ıc.
Beſſer no, als bie Gehete, find daher die Geſange, me
*
Veſſere auezuwaͤhlen war.
a ud
=" Me, 3. Jh sun beſtimmt, der »mafchinenmäßigen
Blederholung von 'eineriey Worten« abzuhelfen, welde
wörhmendig entfieben muß,’ wenn aus einem allgemeinen
ünter dem ſchon vorhandenen GSuten freylic leichter daßz
⸗⸗
1
fo ſchoͤnen, Gebete gelefen merden, »wobey die Seele un» -
*moͤglich in Spannung erhalten werden kann, und nothr
Awendtg Gedaukloſigkeit und. Zerſtreuung entfichen muß.«
Adurch den Weiz ber Neuheit die Aufmerkſamkeit zu felfeln,«
wo der Gegenſtand gewiffermaaßen immer ber nämtidhe
bleibt: ſo iſt es dem Verfaffer Doch ziemlich gelungen, dem⸗
felben eine neue Seite abzugewinnen, wovon fill neue Be⸗
terkungen und neue Entſchließungen zur Froͤmmigkeit ab⸗
keiten ließen. Zwar hat er es ſich dadurch auch ſeichter ger-
ODo eb: nun gleich eine um fo ſchwerere Aufgabe iſt, da doch
macht, aß er bin und wieder Verſe und Lieber eingeſtrenet
hat, welche die erregten Gefuͤhle der — srhalpen ind
heleben koͤnnen; doch iſt es oft jchwer, die Verbindung au
den, warum fle eben hier ſteher. Go Heiße ag. &- -
um Ötaffelgebet: »ben Seeien, die aus diefer Zeit und
»Herr, unfer Sort, den Frieden, «ohne baf man —8— |
einficht, warum eben diefer und Bein anberer Vers
. Neht. = Angenehm war 8 Rec, auch bey den Eitanepen eis
\_
»
‚Was Defſeres hier gu Anden.
P a.
.
2) Betrachtungen zur ſitel
eltleute. Bon Conrad Tanner, des Bene⸗
diktiner Stiftes Einſiedeln Capitular. Erſter
en Yufflärung im neue
iebenten Jabepunderse, fomehl für Bsifiuhe, ale
Theil. Der fterbliche Menfch. In allen Din- _
' gen ‚bebenfe beine letzten Dinge, fo wirft du in
} WW
— — —— — —
—E— Ag ꝛc. J 3
Evigkeit micht fündigen, . Eccli. I. 30, Mit
Genehmigung des hochw. Hrdinariats. Augs⸗
burg, bey Doll. 1804. 632S. 8. Mit ei⸗
nem Titelkupſer, ein Memento mori. vorſtellend·
fl 36 Kr. on
2) Briefe aus allen Hehehundeiten der Arie
‚ Beitsechnung. e —8 er Dit a
L behrung uub ung feiner Mi u heraus
geben von I M. Sailer. Uns Veritas;
:$ qq unius Veritatis diverſa facies. Vet.‘ Adap,
Sechste und letzte Sammlung, Muͤnchen, bey,
! bentuer. 1808. 324 ©. 8, 2 aD Kr. Be
«Berl. ven Qe.i. leſert neh der gennsinfien Deines
N
Betrach angen zar ſittlichen, Auftlärung, wubey n
meder an einan Grund veiner Dittlichkeit zu denken, ned.
sine audre Auffiärung daruͤter zu ſachen iſt, als bie durch
wdie engherzigſten Vorſtellnugen non. Gott und dem Einen,
was dem Menſchen noth iſt für dieſes und ein zukuͤnftiges
Leben, ‚mit Furcht umb Zittern zur Buße treibt. . Erfihrtch
fein Bert währen traurigen Nusmendetung in Ty⸗
sol, und die Farbe feine: Otimmung hat fi demſeiben auch
ſo unvarkenuber aufgedruͤckt, daß es Katt mitten in:der Am.
. Rhauung: einge erhabenen Natur, cher innerhalb der. wien
Bun: ‚einer Ainfteen Kioperzeiit entſtanden zu ſeyn ſcheine.
Der Diem des Ganzen in anf a Theile ˖ gemacht, mämligr
1) Dee fleebliche Menſch detrachert, was er zu beden⸗
Ben bat; 2) der febhlerbafie Menſchh was er zu meiden
tz 3) des veumbchige Menſch, mas er zu verbeſſern
t; und — Menſch, was er zuüten
ber.
Bon welger Änſicht nan dee Verf. ſeinen Segen⸗
Band. aufgenommen und wie er ihn behandelt hat, wird 6 .
bon Aus einer Burgen Weberficht bes Inhakıs abnehmen
laſſen. In dem borkiugensen Thre Handelt ans erfiu.
gun: oh dem Tode, und zwar: 1) Van der
fett. des’ Zeven für ale er NR Von der bes
. Mabigen SGefahr des Todes. on teen Anden⸗
en an u. Led· 2 Wen nn Auftiäxang des Menden
—A ber
%
4
Rache Gorteogrlafehet,
Bu in der Ankunft. des Todes. 9) Bon dem 8öfen Tobe dus
Bänvers. 6) Won dem kroſivollen Tode des Gerechten.
7) Von den Urſachen, warum man im. Tode die Welt ſo
umgeine verläßt. ) Don ber Ha rt zu einem guten
erhaben, und 3) Aber Alies ſey⸗ was feyn kann, weil 26
Bott ſelbſt iſt. Mie genaue Nachricht ber Verf. von dem
Buflande nad dem Tdde Habe, erhellt ſchon daraus, wie ce
Fe |
Tode... 9) Won dem ‚gewöhnlichen Tode des Menichen,
dem Eceine und der Sache mad.‘ 10) Der Menſch im -
- Grabe... Eben fo wird im sweyten Aaupıftüd von Dem.
eichte, im deitten von; der Adlle gehandelt, und
qwar wieber: : ı) Won den einen der Ewigkeit. 2) Von
dat᷑ Ewigkeit ver Strafen u.f.w. Endlich wird im vieusen
Bauptſtuͤck von dem ‚Himmel gefprochen, daß 1) das
ber Beligen von. Allem, über was wir klagen, frey und fi
ſey; 2) daß es über Alles, was mir und vorſtellen koͤnnen, weit
on. —** gu ſchildern wiſſe, baton.nur moch eiwas fur
Probe: S. 417 — Sanbeit der qwepie Dun powder unbegerifa
"Ken Wiarter oder den Deinen des böllifchen Feners
ſaſt immer nach Bibelſtellen, wobey auch die Eregefe des Werks
gu erfenyen iſt, wie folget? »Die Hille it der erſchrecktiche
Wohnort der Verworfenen, jene jchredibate Finſterniß in
»die mur die Gottloſen geimorfen werden; jener graͤuiche
Kerker, a weichen die. Suͤnder ſchmachten werden. "Miam
. wird fe, virſammein und in einen Buſchen znfammenbins.
den, damit ſie in die Grube geworfen werben; jewe were
2 flache. Erbe, wo alles. Ungluͤck wohnet, das: Land.. bet
>Yammers und det Finſterniß wo der Schattea des Todes
keine Didnung, fondern- eim ewigen. Schrecken wohnen,
J /Jak. 10, 225 jene entſetzliche Marterbank. wo. die müs
„Al
L -
vthenden Flammen, anſtatt der Metten und Pfähle, die
»&ünder feſt machen werden, Er wird «über die Saͤnder
»&chlingen regnen laſſen; Feuer, Schwefel und Starms⸗
" ‚»minde werben der The ihres Kelches ſeyn. Pſ. 10, 7.« .
‘ Doch: wer hat nicht genug, um ſchon Daraus zu abndem,
wie viel ‚folge Vorſtellungen zur. Beförderung der Si Ä
J keit und Froͤmmigkrit beytragen werben?
Ein reinerer und ſreyerer Geiſt der ſiüchen Auftia⸗
‚zung ſpricht den Leſer in Die, 2. an. Was über die frͤhern
- Sammlungen diefer Briefe in der N. A. O. Bibl. gefegt
worden ift, gie auch vn Bieter, die leider“ die kit —
| | fe
= EEE zZ .
Briefe aus allen Jabrhundert.ic. v. J. M. Sailer. 43
ee “86 Noeich Mefe Briefe nicht eigentlich Meiloatfäen,
yıhalts find:' fo. gehören: fie dach mit meht Necht im diefe
. Klaſſe, als manche aſketiſche und andre für cheotogifche auss
gegebene Schriften, in denen nichts Goͤttliches zu finden
iſt. Möͤchte es daher Hen ©. dach gefallen, der: Verſu⸗
-- bung‘ walhzugeden, aus dem vor ihm liegenden, reichen
eff zer Nachleſe ſelbſt noch einige Koͤrner nachzusragen, .
Was in dieſer Cwirklichen) chriſtlichen Sammlung vor⸗
akommt, find (wir es Ber Herausg. nach feiner ptetioͤſen
⁊Art ſich aus zndruͤcken ſelbſt angiebt ), dem legten Brief von , -
»Philadelphia. und eine Beylage abgerechnet, von einer
»ungenannien zan, und von Einer ungenannten Handz
und von dieſer Einen: ungenannten Hand darf ich nur dieß
smisthellen: dis ungenännte Hand, bie dieſe Briefe de
ideichen ; ‚hat fir wirfibch .gefchritben: : Und indem fie mir
»fie anvertrauete, bat fie ſich zwey Gegendtenſte von mir
»aus: den erſten, ich Se ße nicht nennen; den ame -
sen, ich follte die Briefe-ohne weitere Anmerkungen
Adrucken, und wirken laffen, was. fie koͤnnen «⸗
Bohl konnte er vieſe Bitten gewaͤhren; ‚möge dieſe Samm⸗
Img nur jp vecht, viel Haͤnde kommen: ſo wird das Eine
gewiß nicht ausbleiben, und fie werben ihre Wirkung nicht
verfehlen. können, wo fi nur offener Sinn. für höhere
. Wahrheit und Weisheir. findet. In das andere enthalten,
wir auch hier uns umnberufen einzudcingen, um das
Geheimniß der Quelle zu errathen, aus der fo reichliches
Waſſer des Lebens ſtießt. Denn wirklich ſchließt es ſich ge⸗
treu an dia Ausſpruͤche und Belehrungen desfenigen an, der
von ſich ſelhſt dieſen Ausdfu gebrauchte. Zwar herrſcht
auch unverkennbar ein Anfrih von Myſticismus in diefen -
Blaͤttern; doch iſt es weder der. wieder auſgeweckte Jatod
Boͤhniſche der neueſten Hhilofophifchen Schule, noch der
fonft in Kibſtern und Mönchszeilen herrſchende. Doc,
am dem eignen Leſen nicht vorzugreifen, ‚und doc hinrei⸗
Gend darauf aufmerkſam zu machen, darf Rec. nur ben
Inhalt naͤher angeben. Es finden ſich hier: IJ. Deus Das
rabeln in Briefen an zehen Lieblinge einet unvergeßlichen
Matter in 7 Briefen. IL Die Tage der Zertruͤmmerung
2793-1803: 111. Boni Schriſtforſchen. IV. An Wahre
heuſuchende. V. Wichtige Tragen und Verlſuche einer Ant⸗
wort. VI Kurze Antworten an einen lieben Vielfrager.
VIE Zwey Briefe Über das Unzweydeutige in einer ſehr
en 2 . Bun |. ·
.
/ [
\ ..
J d
x . L .
7 J . * * PA
- J
⁊ > "
f ®
.
> |
\
. | u
J \ :, “ \ 4
Ix
| 44. Pethel Bere
’ —— Gusear; VIII. En Fiaumbe X. Bir.
ende... X. Die heiligſte Sache der. Theiſten, XI. u
aus Philadelphia. Aufrichtig bedanert «a Aa. ,
Ne bei Aau⸗ aicht verciant⸗ mehr daven —28*—
Detractungen über bie neue (n) tirchliche N |
und polisifche (u) Einrichtungen. im Baiern. n
v Sofeph Zintel, dr B. R. A. und —* *
chen ( m) Vvofgerichts · Atvotaten· Mönchen, bey
AUndauer. 1304. 109 S. 8. 36 Kr. |
») Statiſtiſcher Ueberblick dev Pfarreyen Veneß
der, Kuratien ıc. in ben Herzogthuͤmern Baia,
“ Ber oben Pfalz, Meyburg und Suljbad.: Nebſt
überall bengefegter Anzeige. der Bisthuͤmer, Rente
ämger, Regierungen, Gerichte (x) und Parenateı
vechte, nach alphabetischer Dh
ung. -
bey /Scrobet. eng. AyS. Vorrede u. —8
Ltg 4.
er. fich, gleich diefe beyden Sonen auf deu erſten n⸗
blu® nicht unter dieſe Rubrit zu eignen ſcheinen: fo a
doch ihe Inhalt vorzüglich von theologiſchen Gegenſtaͤnden
genommen, und Rec. g’aubte ſie daher, als zu der Folge
won Schriften gehbrig, welche Äber die kirchlichen Veraͤnde⸗
rungen ſchon in der N. A. D. Bibl. angezeigt wurden,
und, in fofern fle ale —8* der Zeit ſowohl ven Geiß der
Aecgierung, ale die Stimmung des Vol — kennen lehren,
auch ausmärts einiges — heben, die mit aufführen
zu muͤſſen.
In Nr. r. tritt einmal ein Abeetat von Peöfefon ale
Bereheidiger der von der Megierung in Baiern gemachten:
neuen kirchlichen und politiſchen Einrihtungen auf, worauß.
fh alfo zuerh auch auf Widerſoruch und Einwürfe ſchlleßen
late, die eine Rechtfertigung und Vertheidigung nöthig
u ‚map n. Doc hat der Verf. fi nirgends in feiner Schrift
.. auf. befiminte Einwoͤrfe eingelafen; fondern finen — I
— | x
\
. N
.
— Lu
aher ſo vieie Uneinigkeien und Ärgerlidhe Sehden in
aber Kirche verupfjachte, ugd worin igenteich Die Brand;
\
t J
1
A‘ y
*
\
allerdings leichte zum Zuele fühtte, aber irinen Zweck dat;
Lacke finden läßt, two feine Behauptungen wirder angegrife
fen werden können. Zwar geht er überall mir feinen Ba
weiſen gleichſam ab oder aus, und, fänge, um das Recht der
Regierung zu den zu machenden neuen Eſerrichtungen darı
zuthun, vom dem erſten Rechtsgrundſatze und dem Utſotun⸗
. ge der Staatsverfaſſung an, was doch Air feine Leſer chen
nice der leichtefte und beguemfte Weg ſeyn duͤrfte, beſon⸗
ders, da die Babe der Deutlibhkelt überhaupt nicht meer
feine Borzüge gebe: Denn der Gelehrte und Unterridy
gee,.dem freyliqh übrr jeeen Text gut zu orrdigen und’ zu
beweifen iſt, Bedarf feine | |
richteie wird. fich auch hiermit nicht zur echt finden. Denn
ivean Der Verf. auch feine Behauptungen durch Erfahtungss
belege zu unserftägen ſucht: fo find dieſelben doch gewoͤhm
nch von ſolchet Ark, "daß ſie fo, im Allgemetnen angfährt,
dey dem Wolfe, dem ſie oft das Hriligke, feine Prieſter
vwerchelich "oder lachertich machen, Dade wichk fo-tetdit Eins-
gang Anden., Um aber. den Hang des Verß höher Ju des
zeichnen, hebt Mer. nur einige Stellen a&s dem erſten ba
fymitte aus, der die kirchlichen Einrichtungen Betrifft. Torke
Mer von dem Berf. auch ſelbſt am ausführliähfien abgehaue
Belt wird, da er Über die baͤrgerliche Werfaflung, das Zur‘
—— die. Finanzen und die Policeh fich weit, kuͤrzee
.4 beißt es: »Wenn auch die Erundſaͤtze eines
·Otaates immer eine beitige, — und Gn keinem Theile
nn verletzen erlaubte Soche find: fo darf. man deßwegen
ine Ausnabme geſe.« Nach dirfer Beſugnuß gu Auag
VBarrachtungen ac. don Joſeph Bine. 45
Immer ohne Meb eruckſichten gerade fortarfäliet nar ih
wehren, Bir in den neurſtes Werhilrmiffen worzügiich durch
den
Eaeviiulet Sriebensfchlun« berbaygelührt wurde, wird.
ber Scaat, » wenn auch Die Siſchaͤfe Ahren Arm nicht weit
„ir aueſtrecen, ala ſie ihn vermoͤge ihres Anns ausſtrecen
adinfen, den Staus in Stata ceſſſten machen, der dis
»drſache lag, warum unſer Klerus einen and: od bech⸗
ethen Kebenswandel führt, und warum das Bolt ſeldt
„nicht viel befer “war; Dem meiſtemheils wirkten die
Wberbirtlichen Beyſpiels von oben herab, und ſkanda
Bor, No on -
N
. es ⸗ "
— \ . . x , \
. ' 3
Er
-
am nidyt fiderer erreichen ließ ;- johdern um ſo eher mancht
Lettung nicht, "and der Yamebe '
_
bach nicht glauben, daß es von dirſer großen Regel gan
⸗liſirien
4
‘
>
4 - ur
\ ' ‘ * -_
. \ ‘
46. Rochol. Gottesgelabehei : -
‚ »lifixten das Prieferibum und bas Volk, wozu die bee
»ſtaͤndigen Bolliffionen zwiſchen Heiligen Eanonen — '
+u. dgl. nice wenig beytrugen.«« Daher aljo auch dag.
Kecht des Sonverains, die Kidſter aufzuheben, weicht »auts
. dem Mark des Landes ale Jahre gegen 7 Millionen 'bes
»„zogen, ohne nur.den dritten Theil zu Dem allgemeinen
»Beften bepzutragen, und als Staatseigenthum für Baier -
‚ »aljo.eine koloffalifge Entſchaͤdigung gaden, Ohnehin war
»das große. Maaß ihrer großen Sünden bereits voll, def
»Monacismus gehörte von. jeher zur religiöfen Gau⸗
p£eley, feine. Srundfäße waren Eannibalifche Weucheley, -
- »Werbreitung mehr als, egyptiſcher Finſterniſſe «, ic.
Doc unſre Lofer haben gewiß genug, um den Ten und die
Schreibart des Die. zu beurtheilen, und. anf den Sehalg
rn des Ganzen zu fließen, das auch durch die Menge der and
gefteichenen Ausdrücke, die der Schrift ein befonderes bunz
zes Anſehen geben, nicht an Deutlichkeit gewinnen konnte, ,
. Auch, dab der Verf. ſchreibt Biſchofe, Urtheile, Grunde,
halte. iſt feinem Akten‘, Style gemäß. . 7
Mr. 2. giebt ein Verzeichniß aller Pfarreyen ıc. nach
den Orten, dem Unterfchied der angeſtellten Geiſtlichen,
dem Bischum, Rentamt, Landgericht und Patronaterecht,
wobey die Anzahl der Haͤuſer und Bewohner wohl neh
atte Hinzugefüge werden dürfen, fa wie aud die Enıfera '
nung Des Orts vom ige des Gerichts und Nentamte
leicht durch eine beygeſetzte Zahl haͤtte angegeben werden
Banen, - In der Vorrede werden mis Exrafi und Würde -
einige kirchliche Mißbraͤuche getuͤgt; befonders wird das
Verderbliche der fa Hetitelten Pfarrvikariate, wo.der, wele _
der, bie Einkünfte des Amts zog, daſſelbe mie betrat, und
immer nur durch Miethlinge verwalten ließ, dargeſiellt,
und manches Treffende über die Verbeſſerung des Sthula
und: Kirchenunterrichts geſagt. Nach einer tabellgriſchen.
Angabe iR dazu ein Corps von 688: Geiſtlichen beſtimmt,
‚aämlih 1487 Plarrer, 850 Beneſiciaten und Kuraten,
3037 Kaplane, 143 Köpfe in Chorkiftern, soo Als Infor⸗
masoren, Votiviſten 2c., 2539 in Ständifhen Kiöftern vor
ber Reſorm, von 1802 und 1505 int-nicheftändifchen Klo⸗
Porn Ber der Aeform.
“ _ . 3 F J Eb. —
I Ark
\ .
/ - \
\ - .
—
— Arzueygelahrheit.
Ueber die cher apeutifche Indikation und den Tech
nicismus (die Vorrichtung) der galvanifchefi
Operation, von Ph. Fr, Walther, Wien, bey
- Camefioa.. 1803. 263 $, 8. Mit 3 Tabellem,
52 K. ıW. ae een
ie Abſicht des Bf. bei det Herausgabe dieſer Sqr
zweyfach; einmal iſt es fein Zweck, belehrende A
ſchluͤſſe über die mediciniſche Anwenoung des ——
gzweptens ein Bepfpiel naturphiloſophiſcher Bearbeitung et
. 1)
nes. mediciniſchen Gegenſtandes zu geben. Beydes iſt ine
tereſſant! Das legte zeigt den Verf. auf einem Wege, wenn
er von den Naturphiloſophen eben ſo wenig betrrten, als
‚für richtig und. empfehlenswärdig ansgegeben worden if!
ben nämlih, vom Detail zum Allgemeinen aufzufleigen,
. einzelne Momente zur Ueberſicht des Ganzen zu benugen, -
“mit einem Worte, vom Konfreten zum Abftrakeen überzu
gehen, und mas nothwendig daraus ſolgt, aus Induftion
äu allgemeinen Principien zu gelangen. Ober if es rtıöad
anders, wern Hr. W. fagt: Vom Detail, von Natürford - -
(hung GErferfhung der Narue, d. 6. Beobachtung) muß
die Phuloſophie der organifchen Natur ausgehen, kritiſch
Bearbeitete Monographien einzelner Syſteme im’ organi⸗
Shen Kontexte (Verbande) einzelner Krankheltsformen, rins
kur Momente Jür Konftruftion des es “
d das einzige Mittel zur Loͤſung ber Aufgabe, die Helle
kunde oje Wiſſenſchaft zu begeünden!? — Go werden
wir ja balß wieder auf denifenigen Wege feyn, welchen man
von den ältefien, Zeiten her für den allgemein. wahren. in dee . . .
Mediein hicit: Beobachtung und Schlüffe, experientiz et
satio! Wir wuͤnſchen, daß der Verfaſſer ihn nie verlaflen
möge! Ein anders iſt es aber, vb det Verf." da er ſich zu
ber. Klaffe der beobachtenden Aerzte rechnet, ein tichtiget
Veobachtet feyn koͤnne, wenn er die Printipien der Natur?
philoſophie zum Rrgulätiv- anaimmt', um hernech die ihnen
eutſprechenden Tharfahen in der- Erfahrung nachzuweiſen.
Dieb widerſpricht zum Theil jenen obigen Grundfägen‘
sum Theil Jogar einer vicptigern Logit. Er fiepe die Ser
gen;
{ " “ I *
«4
97
1 \
4
4
/ , N ‘ \
' \
d N1
⸗ u . . 5
0 Arzmengelafrhel, >:
genflände Such An. rt ze h in ihrer
rechten Geſtalt erfeunen? —- Die Berbathtangen. find im
2 MBiente Kratenpeunfe gemacht, and der Met. dringt’ Ag
il ine Reflertonen, unter 13 Kapitel. uerft andeh «er
dabey don dem mi£Bleinifthen Intifferendtehrug, ſo ihr er
.. Un Syſtem, melden, wit er ſagt, AUF Krankheiten alb’odis
2... 4 ·cqharattecſos unter einigen nlgenehntd Rabriten jaſam⸗
menfaßte, and fle nur durch Sradpglunterfihlede und zufaͤl⸗
J lige Formen abſonderte, d.h. das Brownſche. Dec, wel⸗
ger. ——— aͤßigt Denkt, glaubt noch immer ,
eſes Spike mehr Werth in ſich habe, eis das eben ſo
pgante, als am Krankenbette durchalis ungewiſſe and anſo,
"Sa naturphiloſophiſche. Ein zweckmaßiges, und dit
‘ !
D 1} !
dee von Seldfterhaltung entfprechendes Kreiſen CL) %
Vitalitaät durch die Potenzen der Senſibilitaͤt, Jrrhradätle?
“1 pad Produktivität (Reproduktion) hinburch konſtituirg
ch dem. Verf., den normalen Zuſtaud Ber’ ——
—X den Begriff vod Kraukheit iſt Die aufgehöbene Kate
hation, Sontheſe, dieſer primativen Funktionen, und d
durch ein prädpynamilhes (vortreffliche Woͤrter zehe
erf.1) Verhaitnitßz aßer eine Debreſſion?einſs dieſer Sakkos
n gefeßt. . Störungen des, Erieguagszulandtg ſint
N F E Reantpeiten der im Beherisprocäle Hersiechbeg
herrſcht aber in jedein lebenden Orgänienius, - eine "ge
| produftiongftaft?).. oder unterdruͤckten Produkrivi
4) Krankheiten von aufgehobener Soyntheſe, pder zu fe
2. beſchlennigten Anfeittanderfglge ber Faftoren des‘ Köntt
8 gionsproceffes der irrltablen Faſer. 3) Krankheiten von _
ne - gqtladener (7) oder zu Branfhafter Höhe gefteigerten Bet 4
0,7 Güuliitat. Daranf ſpricht der Verf, vom Verhaͤltniſſe di Gi |
" zum Erregangeproceſſe der organifchen Natur und.dard
egränberes egulativ zur sherapeutifchen Anwendung‘ Bei.
ben (gang nach den noch nicht. duichaus eriwiefenen ,. Kane
Bifen Pröncipien Sitters und Schellings!), Der
indicirt in bein duch Schwäche der Lebensfunktion fi Ä
Außernden Krankheirdzuftende, wo Bas Dritte, Vermid
teinde, Pofitive in. der Kette vitaler Aktionen mangelt, ui
u - Se Differenz in’ Indifferenz überzugeben droht. (Wer bier
16 eıma nicht verfichen follte, mag federn, ob er es aud ,
Zu Re chelliage Schriften ferne!) Db eine naͤhere Indikation
.. . . von ber direkten oder indirekten Entſtehunasart der Aſthe
“nie, von der allgemeinen, und oͤrtſichen Bäihaftenpet de -
nn of no von :
_ Zu . \ )
pr} N
Ir
N ⸗ 4
. |
n
„Ueber d. tberapeut; Indikation ».Pb.Fr. Walther. 99 :
Krantheit bergeleiten werde Einem? DS Ser G. als Ab-·
keitungsmittel zu deuken fey? verneint ber Verf, Kon⸗ |
ftrukuon mad Antipolariräe der Voltaiſchen Säule. Dub
tion thetapentifher Maximen aus dem Princip derſeiben.
Das Reſultat iſt: Der Indikation, die Organifche Materie
einem. Desorpdationsprosefle zu unterwerfen, entſpricht der
poſitive Pol 5. die ihr entgegengeſetzte/ welche auf Erregung
des Oxydationsptoceſſes gerichtet iſt, wird Durch das negative
.Polariſtren erreicht werden. Valvantſche Ueberreizing, ihre
Erſcheinungen, Prephylaxig und Kat. Ein allerdings in⸗
terefſantes Kapitel] Anwendung des G. bey Krankheiten
von erhoͤhter Senſtbilitaͤt. Hierbey If} das hegative Pola-
eifleen Angezeigt.’ Anlbendung dey Krankheiten von depri.
mirter Senfiblteät, Hiethey iſt pofftives Polarifiren anges . *
wigt. Der’ Verf. bekennt jedoh, daß er die Nichsigkelt dir
fee Heiſmethsde hoc nicht Sep Apoplektiſchen beroährt gefunis
ven habe. ©. se werden Die Fhönen Anflchten gepriefen,
weiche die Ballifchen Unterfechungelt dee Pphufologie- ger
-währen. Dec. tann ſie aber bis jetzt noch nicht gewahe
„ werben. Gall's Lehrfaͤtze find dloß Meinungen, Hopothe
- fin, die gar keine haltbaren Gründe haben. Es merden in
wbieſem Rap. nad: die einzelnen Krankheiten durchnegangen,
und gezeigt, wo der ©. Nuten, und wo er Beinen gehabt
babe, Im Durchſchantte genommen , Hiebt es doc viele un:
salkonımmme Heilungen. Anwendung des G. in Kranfbeis
tem von aufgebobener Oyntheſe des Srritatfonspeocefies,_
‚©. 179 beißt es: die Störung des normalen Zufammenftims -
mens einzemer Muskeln zur Diagenalitnie einer Bewegung,
ſtelt den Veitstanz und die Kriebelkrankheit barz beyde rech⸗
met man mit Unrecht zu den Nervenkrankheiten, (Ob woht
ber Verf. beybt Krankheiten dfters beobachtet bat?) Anwen⸗
Bang des G. In Krankheiten von Pſeudoproduktivitaͤt, Vers -
barzungen, aften Geſchwuͤren, Hantktankheiten, Drüfenger ⸗
ſchtwwouͤlſten, Arthritis, Verſtopfungen der Daucheingeweide,
Knochenkrankheſten. Dieſes FR der Inhalt diefes Werkes, -
wvelchem allerdings eine fleißige Bearbeitung des gewählten
Gegenſtandes nicht abzufprerben; welches aber eben fo meits
ſchweiſig und dunkel geſchrieben HE, als die meiſten naturpble . .
loſephiſchen Abhandlungen, ‚und welches bey alle dem noch
mm feine ſehr erfreuliche Ansſichten für die Wirkſamkeit
des Satvanismius eräffnet. Oft kiagt der Verf. die Kürze,
and Unregeimäfigfeit der Anwendung an, wenn bie Ber,
WUEDDZCCHB. LS. DD. ſuche
‘
&
‘
se “ J ⸗ Arzneygelohrhelt ie ’ F
"face mißlangen, „oft wurden noch Arznehen daneben gegeben,
+
wenn fie gelangen; in jedem Falle iſt er ein inuͤhſam anzu⸗
“ [4
fiens der Nec. nicht Bil erwartet.
. \ u FE ER . Mrz.
%
wendendes und langwieriges Heilmittel, von welchem winige
Regulatlve für. bie Therapeutik nad) hevriſtiſchen
Grundſaͤtzen der Naturphitoſophie, aufgeſtellt von
ZJakod Fries, Doktor und Prwatdocent der Phi⸗
u,
I.
440 S. 8. 16
loſophie in Jend. Leipzig, bey Hinrichs. 1803-
Dieſe gehaltvolle Schrift, des Verf. ſchen aus feinen
philoſophiſchen Schriften als ein Selbſtdenker bekannt IR,
eichnet IH vor vielen anderen, welche die neuere Philoſo⸗
phie auf die Heilkunde anzumenden wagen, eben fo ſehr durch
Unbefangenheit und Gruͤndlichkeit, als dur gebrungene -
Kürze und Deutlichkeit, ganz vorzüglich aber dadurch aus,
“ ba der Verf. gegen die. hellloſe Bitte feiner Zeitgenoflen, leere
©petutationen von der Hand weifer, and unferer großen, nur
von undantbaren und verblendeten Schülern verachtsten Leh⸗
rerlun, dee Erfahrung, ihre Mechte fichert. Der allgemeine
Fehler aller ſalſchen Spekulation fey das Erklären, durch will⸗
Eührliche Hypotheſen, und der wahre Weg zum Spefulicen fe,
fih auf gar feine Vorausfegungen sinzulaflen; fondern die
Einh eit der Theorie nur in der Erfahrung felb durch bloße
- Kombination der Erfahrungen auſzuſachen. Auch Schel⸗
ling babe angefangen, feinen Eutwurf für das Soſtem der
Naturphiloſophie nach der bloß kombinirenden Methode ju
. bearbeiten, (dieß wird Here Schelliug dem Verf. ſchwerlich
zugeben; ) babe aber den wahren Grund, wodurch felne
erſten Verſuche fo qut gelangen, ſelbſt niche recht eingefehen z3.
daher ſeyn feine . Darſtelungen anfangs. km hoͤchſten Grade
verworren und zweydeutig; dann aber mit einer fallchen Oper
kulation fo. verſtrickt worden, daß fle In feinen neueſten Schrifs
ten in Traͤumerehen ausarten, und- ſeine Schäter auf dem;
ſelben Jrrwege fortfafeln laſſen. Wie können in dee Natur
wiſſenſchaſt nur bis an alner gewifien Graͤnze unſre allgemei⸗
00h Erf drungen aus ben hoͤchſten philoſophiſchen. und. matbe ·
, mati;
x
[4
I.
n. . Zu | I on, \
3I. Fries Regulative file die Therapeutik 5
. . , . . FE Wen: en, F
matiſchen Grundſaͤtzen ableiten; die anrze Phyſiologie des
* Draanismus nebft der Theorie der Therapeutik, Uege fchon
weit jenfelt der befagten Gtaͤnze; bier gebe .es keine andere
geſetzmaͤtig wiſſenſchaftliche Behandlung, als die nach Henri
fifhen Maximen, d. h. nah Regeln, die aus Kombination
der Erfahrungen zur Erfindung der Princlpien leiten.
Erſter Abſchnitt. Die Erregungstheorien. Det
Berf. ſagt hier Manches, was in andern Schriften uͤber die
Erregungstheorie nſcht vorkommt: dahin gehoͤrt vorzuͤglich
der erſte, unter dem Titel eines Regulativs vorgetragene
ſbrmlich bewieſene Lehrſatz: „Es giebt keine theorztiſche Phy⸗
„ſiologie des "negerabstifhen ‚und akimaliſchen Organlsmus
mder Erde, und wird auch fo bald noch teine geben.“ Che
miſche und mechanifche Proceff: 20: vereinigen und durchſchlin.·
gen ſich in jeder Organiſation anf folche Weiſe, daß arı eine
Ronftruftion diefer Zufammenfegung sus phofſſch⸗ mathema⸗
xiſchen Praͤmiſſen nicht zu denken fey. Aus Erſahrung küns / -
nen wir einiaermanden den Proc: 8 des individuellen Lebens
- als eine anfangs ſteigende, und. dann Bis zur DBirnichtung.
CZerftorung) finkende Reprosuftion uͤberſchauen; aber zu eb
ner ordentlicben Theorie der fpecieien Organtfatiönen aus
eben. dicfer Quelle fehlen ung die Beohachtungen über ihre >-
Entſtehung. Da eine thenreriihe Therhpeutit auf eine theor .
retiſche Phyſiologle ſich gründen mäfle: fü fen jene eben/ſd
‚unmöglich, wie diefe. Allein die Aufgabe der Heiktunft, das
Kranke aefund zu machen, ſetze auch eine ſolche Kenneniß \
‚nicht nothwendig voraus, da ber Arzt erfklich mar nörhls
babe, den individuellen Organismus zu kennen, und Die A
gn der Krankheiten deſſelben richtig zu unterſcheiden. Das
ber ſey die wahre Tendenz einer. vernünftigen‘ Therapeutif,,
fh von allen (?) phyſiologiſchen Theorien loszumgchen,
und ſich rein an die Beobachtung zu halten. Es fey ‚ink
durchaus irrige Wendung, welche die Vertheidiger der Erre⸗
gungsthrotie hrem Stiefte mit den Anhängern der Humoral⸗
und Nervenpathologie gegeben haben’, diefen den Empirismus
vorzuwer ſen; die empiriſche Berufung auf hläctihe Kuren
muͤſſe jeder Partey Frey stehen, und werde von.jrder 'ges
. brauche werden. -. Die wahre Abſicht des Brownianiemus
muͤſſe feyn, uns. von alen Hypotheſen der. Dhvfivlogte über»
Baupe zu befreyen. (Im Srunde Iteat ja doch bey Bromn’s
Lehre eine phyflologiſche Hypotheſe m Srunte, wenn gleich
9 Ä ! diu
—
[0 . y
{ f - . 14 —
“ F > e. \
I \ Zr x LU
, 1
50Arneygelahrhet.
dleſelbe vor vielen Älteren den Vorzug bat, fo weit In ihr bloß
. von Erregbarkelt und Erregung die Rede if, ihauf&rfahrung -
- zu genden. Die Anficht des Lebens, welche Brown gege
7 benpat,.und die daraus folgende Lehre won direkter und in⸗
S “ birette: Schwäche, iſt ihm freplich eigenthuͤmlich; aber chem
U ieſe IR dach wahrlich kein reiner Erfahrungsſatz. Hingegen
waͤhnen freylich unſere heutigen Browniſchen Kunſtjunger,“
V. vewenn ſie dieſe Anſicht des Lebens gefaßt zu haben glauden,
77° dag fie nicht bloß die Älteren Hypotheſen der Phyſiologie; ſon⸗
"been die geſammte Phyſtologle und Anatomie entbehren Tüns
nen, und ſchaͤmen ſich wide, in diefen dem Argte fo, unente
behrlichen Kenntniſſen Ignoranten zu feyn.) Die Erre⸗
gungstheotie ſtelle Ihrer Tendenz nach nur allgemeine For⸗
men zür Beurthellung der Erſcheinungen ohne alle KHppothefe |
auf. Iſt es denn nicht ſogleich eine Hypotheſe, 9. 7. dh
jeder individuelle Organismus bey feiner Geburt (warum
nicht Entftehung ) eine gewiffe beſtimmte Buantität der
Erregbarkeit enthaͤlt? Der Sag: „Die Ihätigkelt des
‚ „peganifchen Procefles findet nur unter der Bedingung einer
gängigen Einwirkung auf den Organismus ſtatt, |
" „erfordert eine befländige Wechſelwirkung mit äußerer Mr
„tur,“ — iſt nun allerdings ein Erſahrungsſatz; allen e |
|
-
EN ‚
N
”
AR nicht allgemein wahr. Die Thaͤtigkeit des Organlsmus
kann, nachdem eine gewiſſe Wirkung der äußern Natur auf
ahn erfolgt, bloß aus fogenännter Trägheit, oder beſſer Be
errungswermögen lange. fortdauern, chne dag Diele Äußere
'- Wirkung fordauert, oder eine neue erfolg. Wollte man
auch diefe Betrachtung ganz bey Beite fegen: fo muß man
7 Boch zugeben, ‚daß, manche Thaͤtigkeiten des Organismus von
ſolchen Erregungen bewirkt werden, die von feinen eigenen
Saͤften abhängen: und wie viel, wirkt die menſchliche Sesle
auf den Organismus ihres Körpers bloß durch Phantale?
Gehoͤren denn die elgerien &äfte der Seele, auch zur dufe -
7 ſeres Natur? Alles Aeußere, welches auf den Örganisınus
einwirkt, wirke entiveder Innerhalb der Sphäre. der Errege
barfeit, eingrelfend in das Syſtem drrfelben, d. 5. organiſch
auf ihn ein; oder es wirke nach allgemeinen mechaniſchen
oder chemiſchen Geſetzen, folglich den Organismus zerſtoͤrend.
Micht Allis, was nad allgemeinen mechaniſchen oder Geb
ſchen Geſetzen auf den Organismus wirkt, iſt für Ihn are
.. ſtoͤrend; umd die Zerftörung des Organismus kann nur durh
>. anmittilbares Eingeeifen in fein Eofem gelchehn.) Dar
0 ⸗
N
- N
— ⸗ —
—— 24
— u Sn een
ı® .
Tg 7
‘ ‚ ”
t
4
\
N
Ya.
3. Iris Kegufari de für die Lheropeuif ꝛc. Fr.
Verf.
nicht vurch Zuſatz oder” Sitziehung von Res; ſondern Dir’
firuttion des Organismus felbft, bewirkt. Und, obwohl nicht
Browntſch, aber ganz naturgemäß, Ift: dle VBehauptung:
„durch Entziehung von Reiz wird nothwendig die Erregung‘ .
„vermindert, und fie kann endlich ganz aufhören; wenn aber
„durch diefe Ruhe die Erregbarkelt ſelbſt nicht zerſtoͤrt wird;
„fe it damit das Leben noch nicht etloſchen.“ Wang der
. Beobachtung entſprechend, iſt die Einthzeliung der —
in incitirende und deprimirende. Das Geſetz der Ge⸗
wohnheit ſey ein allgemeines Naturgeſetz; (doch wohl nur
faͤr Die organiſchen Körper?) Befundbeie ſey die zur Repro⸗
duftion normale Erregung, jede Abwrichung davon’ ſey
Rrantheit. (Da kommen wir, nur mit veränderten Aus⸗
druͤcken, auf die alte Definition zuruͤck.): Direkt iſt die
. Mhenie oder Hyperſthenie nach 5. 20, wenn hey dem Fallen
ober Steigen: der - Erregung die Gleichheit ihrer. Baftofen, |
—*8* der Energie der. innern Thaͤtigkeit (eigentlich des
innern Vermoͤgens zur Thaͤtigkelt) und des Inciräments,
(d. h. nach $. ı2. der Brjlehung des Reizes auf die Enete-
gle dee Innern Thaͤtigkeit) Bepbehalten wird; indirekt, wen’
ein Mitzverhaͤltniß dieſer Faktoren ſtatt findet. Beſonders
fey indirekte Aſthenie diejenige, welche dur ein ploͤtzli⸗
bes Balken der Neize (nicht der Erregbarkeit?) im Zuftans
de der. Hüperfthenle bemirkt werde. - Weswegen der Verf.
$ 12. Incitament von Reis unterſcheidet, und, wie aus
6.21, eıheffet, unter jenem Mamen. das verſteht, was fonft
gewoͤhmich Erregung heißt; aber dennoch wieder Inrita⸗
ment von Erregung unterfcheiber, ſehen wir nicht recht ein.
Faſt jeder Schriftſteller über Phyſtolgqgle und Parhofogle
macht heutiges Tages feine digenien Diſtinktionen, und nimmt
ſeidſt ſt ſagt 5. 1732 bas Sterben werde —*
die neueren Benennungen In anderer Bedeutung, als feine -
— ——
Vorgaͤnger; daher das Unbeſtimte und Schwankende im.
den Kopfen unſerer jungen Aerzte, die daher oft nicht nur
Andere, ſondern ſich ſeibſt nicht verſtehn. Eiaenthuͤmlch
in dem Verf. auch die Herleitunq einer therapeutlſchen Haupt⸗
ſitze aus ſeinen eariffen $. 29 — 35. denen wir aber, ohne
u biefe Blätter zu —R au ‚erden, der nicht fols-
gen lͤnnen.
j
"Beier Auſchaie Re yolotie aus der Phyholo⸗
sie, Elgenelich beſteht dieler Abſchalt aus Gragmenen,
D 3 ee
.
ð
2
⸗
nn
e
Zu
1
J *
. 7 \ . “ .
, ‚ . ’ \
“ e . e
‘ ” } - -
t +.
we® .. . r [ © , ., .r \
. . 8 x j —B a - ” . ;
, er ah ; *.r . vo. |
J [we no. . .. L . Zr nn I ze . !
. “ \. * .
4
(der Trek. nennt ſie h. 4q. die erſten Sean zu felgen Men
gulativan) in denen mgitche ſcharfſiunige Bemerkung Bervore. |
ct; der Name Regulative ſcheint ſich weniger für die,
| äße zu ſchicken, als für bie therapeutiſchen Hauptlaͤtze, |
" Die. im erften Abſchnitte ſtehn. Nach des Verf. eigener Mei⸗ |
ung ſollen diefe phyſiologiſchen Reaulative, darin einen Wors |
thell vor denen dev Ger egungstbrotie (iſt denn diefe nice die |
Wafis der ganzen. Phnfoisgie?) haben, daß fie feibft aus |
der Beobachtung gezogen find; deßhalb fen in Ihnen nichts». 7
Ralrionelles; fle dienen nur, bie therapeutifhe Bepbarktung
qulelten, aber nicht um der Therapeurit Negeln vorzufchrels, |
ben. Reproduktion feiner felbit ſey die algemeinſte Form |
(warum nicht Figenfcheit?); wodurch der Oruanismus. erſt
Organismus ‚werde; ‚dag Klelmayerſche Geſetz, daß bie Res. _ |
produttion mit der Irritabilitaͤt und Serſibulitaͤt ini umge
kehrten Verhaͤltniſſe ſtehe, laffe ſich daher innerhalb der
Schranken ‚ia deuen 14 Guͤltigtelt bat, ſchon aus dem Bee |.
ariffe (7) einer Oraanlforien ſelbſt ableiten. — Gebald in
des. Reihe der Kryſtalliſatlonen auf ver Erte das Fluͤſſige.
Ac ſoſches als Beſtandtheil mit, in Die Bildung mitt; fo
ätine ſich ein ploͤtlichet Sprung In den Eridginungeng mit.
dleeſan Kryſtallſatletjsbroceſſen verbinde ſich der das Umttieds
der Säfte, und das ganze Phaͤnomen nehme die Form ei⸗
war Organiſatjen ag. Mleſe Organiſation berube zu⸗
nähe: anf der chemiſchen ʒewagenhen gerinnbarer
Lymphen, weiche In einer Arc von Streit mit dem Squer⸗
fe und doch mis feiner Hülfe aus Verbindungen von :
Bartrkoff, Roblenneff nad Brickttoft, (und Phoephot) hes
Mode: DJeder fmneielle Diganismus.. werde aus. einer eigenen -
Art folcher Lymphe heBime.. (Wo blelbt aber, wenn biea
ſwMm richtig iſt, Die Erklärung ang hioper Trregbarteit 2) Won -
der eritabilitaͤt und Senfihtlicät verſtehen, wir, (fagt dee. .
Merl.) eigenilich gar nichts3 denn, dag wir uns jetzt datin
gefallen ; ihre Sunitionen mit. dem Galvanlenjus zu verglels
en, ſey effendar nichts als MWorlieve für die Mode. —
is Blume fen der Pflanze Lichtorgan und Zeugungsorgam
zujglaich; hingegen faſt in jedem Zhiere ſeyn dieſe beyden ge⸗
rede die entgegengeſetzten Ausbildungen; ‚das Ange, gleich⸗
ſam eine Bluͤthe ohne Befruchtungsorgen, ſey, das urſpruͤng |
lihfte Organ der Nerven, welches ſich am erflen aus. dent.
Grhiene heraus dudet z: dogrgen fichen die Geſchlechtsorgane
nur mit dem entgegengeſetzten Ende des Nervenlyſtem⸗ in
— — — —— —⸗
*
.
— Lu —— — — — nd
% “: , er⸗
, .
IN
ar u Ge
.
v
‘
S .. \ u > a \ | |
Chr Treoltanns Unterſuchungen a: 55
Verbindung, und gehören” elgentlich den ‚der Netven Abers Ä
egten Syſtemen der Gefäße. (Die Ge ⸗
ſchlechtstheſle Haben uber allerding& auch anſehnliche Nerven,
haupt entgegenge
und die Augen auch nicht allein anſehnliche; fondern Außerfk
bewundernswuͤrdig vertheitte Wlurgefäge.) Zum Srten |
der Nerven gehören die Muskeln und Knochen. (Jene
Baden doch auch reichlich Gefäße, und diefe hingegen feine -
andere Nerven, als in ſofern ihre Blutgefaͤße ſchon vertheikte
Nerdenaͤſtchen in ihret elgnen Maſſe miibringen). Den jetzt
fo viel gebrauchten Antagonismus zwiſchen Nerven und
Masteln, kinne er Im Organismus nirgends findm. *
" I, Yı N.
Unterſuchumgen über wichtlge Gehenftände ber-Nios
turwiſſenſchaft und Mebicin: Won Ludeph Ehri- '
: Ran: Tresiranus. ‚Göttingen, "bey. Riwer,
“1803, Erſter Theil: 319 Seit. 8. 108. °
Der Verf., Cwahefſchelulich ein · Bruder des Peofeffors ®:
"Uxevimanus in Bremen,) bar in den beyden erflcten
Abhandlangen I. Vom Vegetarionsproceſſe; II. Dom -
thieriſchen Organismus, das dynamiſche Syſtem der
EHRE mit der Ritterſchett Lehre vom Waller zu vereinigen \
gefucht, und auf dieſe Vereinigung eine Hhyſik des Orga⸗
nismne gegcude. ms * vr ve
> Daß" WE game. Bari (IC. ane’pmep entgisensefchten.
Krkfen, Mar nefloßsnden und ausiehenden;: bilde, wird:
ae: ein Axiom ahgenumanen, (fie welches die Atomiſten⸗
welche ohne die: abftopmhe fertig werden; es wohl nicht werd /
den geiten laſſenn) Irueſ nennut er. die pofirive, dieſe die
negative; Cobwoßl dieſer Denennuugen bloß veiätührlich zum
gecheilt ſeyn Linnen, ba jede dieſrr beyden Kräfte nur In Be⸗
Waſſer ſey das abſolne Dicichaexvicht materiellet Kraͤfte;
ns Mr eutſtehen ale € ivdiſche) Dinge, und zu ihm kehren
fe, nachtem ſie ihren Iindieidueflen Kreislauf. vollendet bar -
ben,. suieder zuruͤcke Das reine Waſſer. wirke durch nichts, . - -
als fekte € Muffe and feine). Schwere auf: unfere Sinne,
Imdensires feat‘ als eine ſormioſe Materie erſcheine. Das
Air ſey das, weiches: diſern rohen Ereſſe 8 orm and *
a DA, bung
&-
—
Hebung auf die andere wigatin genannt werben. famı.) Im
-. .
x
56.
wenn Etwas in der
Aacwoelabebe.
- ‚bug je ein 2 Pleonusmus
Menden, Kräfte eutzwene.; denn es ſey allenthalben vonndt
) ectbeile Inden 48 bie. —**
Nactur ſich bliden fol. (Ohne den g
fen Einfluß des Lichts auf die organiiche und, anorganiſch⸗
u Natur zu verfennen, moͤchte doch das nothwendige Dedück,
nig des Lichts fewohl jur fogenaunten Zerlegumg des Waller, -
als zug Bildung der Materlen ſchwer ‚zu erweiſen ſehn, de
nicht allein die Kunft ia undurchfichtigen- Sefäßen an gang
- finftern Orten; fondern auch die Natuß im Innern der Erie
Ainde, die wanpicfalsigpen, Gacetzengungen und Kıpfalifae
‚tionen bewirken. Egna.) In jedem Drocche biefer Art made
epulfivfraft den. Anfang, und erwede bdaburch erſt
die
Die anziebende, und biefe
das Qubſt antie le Ant UmmanbelSase. Dep
Rungeh.
—— beyder Kräfte ſey
—
[] [2
.
Nach dieſen chain fahrt⸗ der Berl. In’ bir. ern
Ybkandtung feigen Gag durch dee Ocganiomus ber Page
tabitien erſt durch; indem er alle Erſcheinungen des Draae
istaus rein dynamuſch aus dem ſegenannten Kouftitte der
obſtoßenden und angiebenden Kraft erklärt, . Zn der lebloſen
- Mater amerhe Die. Mora hurda.die Wing beim: muß.
kahrbten Orkanismus bangegen (cp bie. Bern das Wertunktene
Wer C Aber Hat am ‚der Bengungeftoff £
ſchhon Form, ip ee. aus den Organen der Zengups- kommt; "
thieriſcher Liuuee
und wird nicht die Jorm des entſteheuden Thaes durch bin
Miſchung des Zeugungsſtoffs deſtimmt? ) An jeglicher
Geſaͤle aud KAlaſen wahr:
bie organiſcho Mrpntitetunit' pe vie Sinfigo Bublang, weh
de in Sefäße ausikeatte ; bie anziehenbe binmegen .citie:binfign _
Gubſtand, welche die Befäße in einem, semeinidunfrlähre
Dicteisunft verſammete. Bey ten Repuiften lege die ber
vesnende Kraft Cader mehl vleimehre die Ueberwucht) in dem
Gefäßen, dry der Aitraftinn. tn der Dlaſe; das Behlg- ſey
vrqauiſcher · Dieterie ehe man
demnach ‚die repuifier, bie. Bluſe Yir. atteaftive ‚Braßt: deu.
Körpers u nennen, und das Bebrh- fen sim Gereit-bepder nall
‚ einem Ueberwiegen ‚bald ‚ber vinen dald der andern Kran.
Das Bortfderiten. von ber Repulflen
» Astraltion, geſche
bh Btufenwelße und in. mehreren Perioden: anfatras wirke
de Repufinfraft; nachdem bie
efe ihr Mapimum errekht: haben
wirte die Antiehungstraft ‚entgegen; udd fhehnke fie em; -
‚venn'wirke di: Rey Mennen mine; aber ihe⸗ Butund go
er,
R
u
"lange >
-
r
|
X
8 Chr‘ Zrevitanus Unterſochungen ee . 87.
fange ulcht Zu der veeigen Dies ‚Van wieder die Amle⸗
bangetcait, u. ſ. w. (Min wird ſach dirſe mechteffelrige
‚und abwechſelnde Gegenwirkung ungefähr fo vorfleilen tan
nen, wie Das Ochmwunten eines Wagebalkens, an deſſen bey
ten Atmen giehherftariiche Memente find; Der aber an einck
ſeiner Schaalen eisen Seoß übmärts, erhalten hat; aus ber
tagaten Gründen wird dieſe Schaule nur bis zu einer gewiß
ſen Tiefe ſinken; dann Die andere ihr entgegenwiken, aber
| bdieſe nicht man is zum Stande des Gieichgewichts; ſonderts
tiefer ſinden, darauf wieder von der andern uͤderwunden wer⸗
den, und dieſer Wechſel· wird mit alındlig erfolgender Abnahme
des Oinfens jeder Schaale endlich mit dem hergeſtellten Zu⸗
Wande des Girichgemiches ſich endigen. Man erkhaͤrt ſich
dieſes Ochwanken aus dem erſten Stoße und der ſogerann
von Traͤgheit: woraus wil aber bee Verf. in feiner Hypo⸗
tiefe erklaͤren, weswogen die Repulſivkraft die Demegung
unfaıige, da doM anfangs diefelke ka der Annehangetrok
Stipgeruihr fm 10?) z
34 dem vogeräbififehen Orgeniomas FR die Wurzel,
” ei der Auſang der Vegetation, das adſolute Maximum der
*
A⸗palſiakrafe, wie ich and daraus u -Ichunen gebe, dB
fe RU ſteahlig nach allen Ricktuugen wughteite, (thut das.
de VWachet, und chut das nicht auch Bis. Coralle manche .
Dlumm?)- weil das Waſſer das obfelıne Wieigersicht bee -
wathetlgenn Kruͤſte und Dae° Eieperlice Michts felber fen. aus
welchem durch den: Kontakt des aoͤttlichen Lichts fich alle
‘Dinge entwickeln <: fo bebfitfe Die —5 Immer des ——
und ſterbe deſſen voraubt alſo ba Zudem die Wurzel
fig in die Erde degeb⸗⸗ und dor der er des —8
tes verberge, ſey ‚allein die hoͤchte Aeußerang den Repulſih⸗
kraft in derfelbes mialich. Wle baum In ber zweyt urn Die
der Wegeratium der Stengel, in ber Dritten die
in der wireten die Petals und Seambfäden,, in en:
de Griffel, als das teger "Muflokern Der verſterbenden Ne⸗
'yulflsfrnfe gebildet werbe, in der fechfden der GSaamen velfe,
md damit ber sone Begnmiomspu 9 ſaluete win
—RR a
Uns dm .9 Igor Prinsipien pr in dee awedrten Abs
"banbkunn. die ——* des, thieriſchan Organismus er
fü, Den fürchte ſich Impemen; ihn als eins Grm, es
r
eo.
- N “
\ / 52
’ ‘ “
. i “ D
4 q
2 “a R r
33MMygurygelahrheit
ı . n 1
\
L
ur Br
I
en
rgehen zu laſſen; nfkeiri der Naturfotſcher gebe .ein
für allemal daranf aus, Atlesi feinem Urſprunge und feinen
. Etementen nach glei zu machen. Ba die Bildung des
Embryo mit der Entſtehang der Warzelin Der Pfortäder
amfange: To ſeyen dieſe Das Marimum See Rpulfinkcaft des
thterifchen Organismus; dahrr gebe auch aͤn den Urſpruͤngen
dieſer Gefäße, (aber doch auch in der dis: und im Kalten:
einge deu Anges) der auffallend ſtrablige Bau ſich zu erken⸗
nen, weicher die Repulflokrait bezeichne Die Keber ſey die
veſte Stufe der AÄActraktſvkraft des thletkidien. Orgenimmuss "
alle Blutgefaͤße ſeyen aufange Venen; durch Wirkung der
Alctruktivkraft werden dieſe In Arterien verwandeit Das
Gleichgewicht beyder Kräfte: ſtelle Ach in den Ltungen bar,
welche durch einen Mechfel don Erpanflon und Könträttien -
das Blut mie eben fo großer Gewalt an fih ziehen, als wie⸗
tzer von ſich fließen, und dadurch den Ronflifı der poſitiven
und negativen Princips immer treu und immer thag erhab⸗
fen. In dem Herzen gewinne bie Attraktivkraft noch mehe
Be Oberhand; in ihm fly eine doppelte Dırptleinäe von’ Kräfs
een, indem nicht Bloß arteriöfes und venoͤſes Mint durch feine
bdepben Kammern Mießen ; ſondern andy dans Hee ſeltſt ad⸗
wechlelnd ſich zuſammenziehe und ausdehne. Die Ausbrh⸗
nung des Herzens ſey keinesweges in einer bloßen Exrfchlaffung
deſſelben; ſondetn in Hner rigenthuͤmlichen Erpanflutraft be⸗
agruͤndet. Durch die excernirenden GOrgane erbeiche Ste
Repulſtvkraft ihr Ende, Indem fie mir dee hoͤchſten Attraktiv⸗
Srafe der Natuk, dem Lichte, in Wechſelwirkung trete. . Aber
a Thiere bleibe⸗ die excernitende Thäckgkeit nicht, wie: in
der: Pflatige, das höhe und letzte: ſondern trete in den
‚Ginttesorganen In din hoͤheres Verhältniß. :; Dusienige Er⸗
tretionsorgan, in welchem die produktive Thättgkelr ihr voͤl⸗
Mars Ende nach außen erreicht, ſey ber weibliche Bes
ſchlechtstbeil; denn Mor werde Immer Blut, das hoͤchſte
Erzeugnlß Ver repulſtven Thätigeeit abgefondert;. und die
Empfindlichkeit fey hier am größten. Die Irritabilltaͤt fey
‚eine blnße. hoͤhere Motenz der mannlichen Geſchlechtsfunktien:
In der Erpapfion der: Muskelu erhalte ſich noch die pröhnfe
tive Thaͤtigkeit der Sekretion; durch die Kontraktion derfels
‚ "ben äbet werde die Ihr zageſtUte Arkreiton anfgehaben, und -
es entwickeln fih dadurch Meppen. - Die Synſibilitaͤt ſey
endlich das Maximum der Attraktivkraft, x.
en 0 mon
en > EEE
0
J J 21 2
⸗
8. Ehr. Treviranus Unterſachungen ic" 59 |
Man ſteht, baß hier Schelliugiſche Ideen zum Grunde
hegen; allein der Werf; bat Peineswöges die. Aueſpruͤche! dies.
ſes beutinen Tages den Ion in der Maturphilofophle ange⸗
benden Metaphyſikers nachgebetet; fondern felbft gedacht.
Die Thatſachen, mit denen er feine Saͤtze belegt und au bes,
. wellen ſucht, zeigen ausgebreitete Kenntniß der Maturger
. ‚Saite des Thier/ und Pflanzenreichs, und zugleith Belefen⸗
heit in älteren und neueren en wir mwünfcen daher,
daß das Oyſtem des Verſf., und Indbefondere gewiſſe Säge:
S.. 18 „Jeder Stufe bes Inbividuelen Vegetatioñs⸗
„altes entipricht sine große natürliche Abtheilung von Pflans .
»den. Die Aryptogamie ift als die Wurzel des Pflanzen»
„reihe anzuſehen. ©. 26 Die Famlite der Monokotyle⸗
„donen jeneſpricht der zweyten Stuſe. ©. 38. Der Britren:
„(in welcher bey der. einzefnen. Pflanze das Blatt geblidet
„mird,) die Dicolyledendy monopetalae; ©. 595 die Dico-
yledones polypstalae, follgn das relative Marlmum der
vAttraktivktaſt vorftellen, und fib im zeſammten Pflanzen⸗
„tie, wie Die Diume verhaltın; ©..96 bie Dicotyledr
„mes apstalae des Jaſſieu, Tollen auf der Otufe des abſolu⸗
un Mazsimums-der Attraktloktaft fliehen, 2...
8.73 „Das Wefentliche bey der Begattung der Pflan⸗
nie, iſt die volltommenfte ‚Dadurch hervorgebtachte Bewe⸗
„gung von außen nad. innen, vermoͤge des Ueberhandneh⸗
mens der Attraktivkraft, welche Mh gänzlich. in ihren Mit⸗
„telpımet, das Bläschen des Fruchtknotens, zufammenzieht..
„Diele Attraktivkraft iſt der allgemeinen Attraktivkraft dee...
„Natur, dem Lichte, verwandt, fucht daher zum Lichte der
„Sonne zu gelangen, und mit demfelben eins zu werden.
„Daher geſchleht die wahre und eigentliche Begattung der,
„Pflanzen nuz zus Tagszeit unter dem Einfluſſe des Lichts :r. ,
“ 8.78 „Der Stiaf der Pflanzen iſt etwas Ihrer Be⸗
mung Analopehet .
©: 114 ',deh den Dhiexen bat eine doppelte Begat⸗
„tung fait; Die eine iſt Vie gewoͤhnliche Beguttang bee Ge⸗
oſchehter die Anderk-biy der Sinnesorgane und Geſchlechts⸗
»fheile, welche von den Alten in dem Wilde des Kuſſes von:
„Amer und Pſyche vorgeſtellt wurde. —
en Ebend.
17.127.186 dem lonphatifchen Sofiem das Vermogen,
den ernäßrenden Stoff fär' den arganifchen Proceß zu llefern,
u gäulic abgeſprochen, und hen blutſabtenden Venen zuge⸗
—
e
"60 Arge,
ı Eu. „Der Brußttusten iR das Shin den Hänge;
im Thiere iſt das empfindende Gehlru son Ken Sebaͤhren⸗
„un, dem Uterns voltomamen geſchleden. ot,
chrleben wird.
&:. 148 Br font, pn der Dodus tfroraeicus: fine.
andere Berrihteng habe, ale das Blut der Venen Burz
„dor feinem Eintritt in Bas Merz, um. von de in die Lune‘
„hen mis Balfer zu befapen.*
+ ®&. 158 Diefes Waßſer werhe in den kungen zecſeht, |
und die Oxvodixung des Vlute fen mehr diefer Bertegung, ale
dem Orpgena der Laft inuſchtelen.
©: 183° Die MH: Mate en Leit des Daten Darme,
„die Nierenkapſel als ehr Theil ber Hatnwege zu betraͤchten. “
2 hend. „Wenn: die Nüechntapfetn. ‚it den Nieren in.
‚Anmistelbater. Verbindung fländen, ynb die Sriretion der
Harnwege eine. nrößere Vollkemmenbeit bitte, wie fie das
„weibliche Organ bat, würden diefelben fählg fron, In wire»
„tie Begattung zu treten; durch bie’ Merenkopfeln aber.
fie unntittelbar ein neues Individuum entwickeln.” - -
©. 188 „Das männliche Gefchlechtaorgan iſt eln
„weiblichen, weiches inmer wieder wird, Ratt daß das
oweidliche iramerſott ein ſoiches ig.“ -
Deren einige auf den erfen Did and aus der Berti
Bugg geriſſen abeuthouerlich ſcheinen, von uabefangenen Php
Roloren aufmerkſam geleſen und unporteviſc gepruͤſt
werben,
Eben bäffelde m unſet Urtheil von der dritten Abhand⸗
ang: Verſuche, die haupiſaͤchlichſten Phänomene des’
sbierifchen Magnetisnus au erklären, in welcher der
Verf, als ein sisidenkeuder Phoſſolog eufhelnt, wiun gleich
die Bethauptungen, bag die erceenirende Thaͤtiakeit der pofls
tive Raktor.der Sinnesthaͤtlakeit fen, dag der Schlaf ein-fehe
nahes Verböltnig zur Begattung zeige, Daß dee Schlaf als,
das Gleichgewicht pofitiver und negatiner Senſualitaͤt, — |
. ,
—
21
» Z x ’ >
.
. .
- 4
— (GES —— —1
. t
0 . ie ’ . x
5 x ’ —9— 8 \ -
v3 x * 3 > j , -
D, € Henfärls woßlmehnender Kar ꝛ⁊tc.
che Aucdrade wieber excernleende und — Ki.
* uns hie Ernrianung v eſer “pie erlaube; " J
—
⸗
Maciba Mearc, , Bebunsgefeinn ga konken; wohl.
meinender Nach für. gebildete Frauen - übte .
Schwangerſchaſt und Wodjenberte, . Aus. dem
Engl. überfegt, und mit Anmerfungen und Zu⸗ “
deuten follen, ) und die. erfte Urfache, weise dem wagneti.
ſchen Echläfe fein Daſeyn giebt, eine Verſtaͤrkung der natüc⸗
lichen Einwirkung der. Dinge auf den Organismus. sa fen
feine, ꝛc. wenn wir uns darauf einlaſſen wollten, fie ja
prüfen, uns weit über. die Graͤnzen Hinausfähren wärken,
Tägen verſehen von D: E E. Henſchel, Aezt in
Breßlau. Breßlau bes Kom, 1804, 544€.
8. 2 MW 16x.
as Hrfofnaf arſchlen zu London 1797 unter dem. Luct:
2 °
run of Nature, or candide Advice to the Jair-ſex.
Es iſt ehe. Art von Volksſchtift, ein Yogrilg weiblich, d. 6.
empfindfam und ſchoͤngeiſteriſch, abaefaßt, die ſich jedoh- -
üldht Abel leſen läft, uud aute Anfichten der abgehaudelten
Gegenſtaͤnde werräch.. 3.8. Furcht, Teühfinn und Hoffe .-
nungsloſigkeit untergraben die Geſundheit durch ein. fchleichen«
des/ na und nad) verzehrendes Uebel ; aber der Zorn ſtuͤrzt
fe mit einemmale, gleich dem Stutme, über den Haufen;
er ſchwellt den Strom des Blutes an, zerreißt das ſchwache
Genre der Bilutadern, und bringt fein ungluͤckſeliges Opfer,
‚ Über Hals und Kopf, dur einen Schlagfluß ans Grab! —
. Dder: habe ihr je die Lerche beym Anbruche des Tags Im
Vluge trillerd, und Ihren Belang mit Ihrem Schwunge in -
die Höhe anfftelgen gehört, bis Re ſich in der unermeglichen
»
Hihe verliert ,_und uns unfichtbar ihren’ / Geſanz fortfegt?
Habt ihr je, in den friedfamen Abendſtunden, wo alle andere
Dinger des Halnes entweder In zu bemundernder Otille oder
In ſanfſem Schlummer ruhen‘, die Nacrigail delauſchi? —
Au, mit Gedichten iſt die ale Im durchwebt. — Fr. "
MM. R. geht/ Bieten die
u,
f
gerer
\ . j -
Fa‘
miiten Unpäiiätsiten (ren.
L
‘
I ' /
x
462 Arzneygelahrheit.
geret Welber durch, um Ihren meblcinffchen Nach, welcher
witklich in den meiſten Faͤllen recht vernünftig iſt, zu ertbeir
ı len. Dann kommt: fie auf die Niederkunſt ſelbſt, begleitet.
- He Bebärende in alle Situationen Dieſer ernfthaften Etuns |
„den, lehrt ſie ihe Kind fkilen, abgewoͤhnen, näbten, und
. ‚bie erſten Monate vernuͤuftig phyſiſch erziehen. In den Ans -
merfungen fupplirt Here H. was ihm von der Verfafferinn
Abergangen oder zu kurz behandelt ſcheint. Sie fangen von
©. 271 an, und nehmen alfo beynahe eben fo viel: Raum
|
\ J
ein, als die Abhandl. ſelbſt — eine große Brühe über ein-
kleines Eſſen! VBeſonders laͤßt ſich Herr H. weltiaͤuftig über
.Anatomiſche uns phyſiologlſche Gegenſtaͤnde aue; welches
. aber, nad unſerm Ermeſſen, nicht ganz paſſend fuͤr ein po⸗
pulaͤres Bud, oder einen Rathaeber für Schwangere und
Gebaͤrende it. Eher ſchicken fib die erweiterten diätetifihen
- Rigeln hieher, welche dee Serausgeder bepfuͤgt. Sie And
: aber auch ein blschen weleiänftig, und micht ganz bequem.
fuͤr den Lefer durch die Einrichtimg gemacht, daß. ſie nicht
“unter, ſondern hinter dem Texte ſtehn, während ‚die Worre
des Textes, auf die fie ſich beziehen, kutz allegirt werden.
Ä a tdugnen jedoch nicht, dag fie recht gute Oachen ent⸗
balten! 0 en 9r
- . \ > ’ R J
‘ x L “
» . .
‘ t .}
4 , , n . , ⁊ Mz. „
D . .
' . ⸗ J +
4 - . ”
f
|
|
’ \ J
.. ra
. . v + . 8 2
— ei, Pe J
F N n N
. © — \ Br 4 yır .
Intettigenzblate.:
' N N a) -v seo.
’ , ° x J Kr \ j . «
.. N - rar . j , -
1 x . n
Y
7
!
pr « 7
—
| Beſoͤrberungen Ehrenbezeugungen und Meränberun-
®
gen des, Mifenchakg,
s
Kerr Beresford, Lehrer dar engliſchen Sprache dafetbft,
‚Sat soo Rubel Defoldungszwiage halten. 1."
Die Klaſſe der Geſchichte und alten Piseratur des Pau
tlonalinſtituts gu Paris, hat den Profeflor der orlentaliſchen
“
Gprachen in Täbigsen,, Hrıza Scanmgege, zu ihrem Kor⸗
stfpondenten ernannt.
Der bisherige Wuͤrtembergiſche Landſchafts⸗ Konſulent,
Herr Dr. Gros, welcher jetzt auf Befehl des Kurfuͤrſten von
Wuͤrtemberg auf der Feſtung Hohen⸗ Alberg gefangen ihr,
IR zu der durch Kläbers Abgang esiedigtem dritten Stele
in der, Juriſtenfakultaͤt zu Erlängen’ befördert worden... Die
bisher in Roſtock, erhalten. . Der Profeffos der Phil bie
in Leinzig, Here G. A. Rotbe, if eben dahin ats Profe
ber Mathematik und Technologie berufen worden. °
vierte Stelle in derfelben, hat Herr Dr. Ir br Düie
Her J. 5. Bolte, Prediger zu Carweſee bey Fehr⸗
kein, (als Berfaffer des Berliniſchen Briefſtellers, und ei⸗
neß Buchs uͤber den Geſchaͤfftsgang in deu Preußiſchen Staa⸗
F yefanng,) iſt geiſtlicher Inſpektor zu. Fehtbellin ge⸗
orden. u U
x
\ 1
$ |
1 . B
N en Chronik
fer. Proſeſot ¶Scheret in Doeyat, hat’ faire Beofele ·
-- Rue abetmats ntedertzelegt, und gebt’ nach Petersburg. mi.
vertheldigt hatte.
beſte 20 Thaler.
2 ” * .
t —
EG ' N v
U
ı
‘
Da 7 Intelli genzblatt. E ö
‚ Ehrontt deutſcher Univerſitaͤtra.
ee
Am r zten Auguft erhleit Heer I. €. Stachelroth die
medieiniſche Doktorwoͤrde, nachdem er unter dem Vorſitze
deg Herrn Seheimen Rache Edder feine Snauguralolffertar
tien: de fikulae Incrimalis variis:cıeationiben , offentiih
7 — — m
u Geichere eſeuſchaſten und Preisaufgaben. . <
* galten
Eu Die thedlogiſche Fakultut hat das news Thend / zur Preſi
aufgabe für die bier Theolpate Stubdirenden dahin beſtimmt:
emonſtretur, aandam elle ſammam et dlafirinae er hi-
orise Jefu Chrifta, quae tnm in ‚quatsor Evangelüs,
am in XIV Epiftolis Paulinis contineatur. . Die Abhands
tangen mäffen in lateiniſcher Sprache geſchrieben feyn, und
dor ‚dem isten- Oktober diefes Jahrs eingeteicht wetden.
Dir Preis für die Hefte Abhandlung IM 30, für die nahte
—
en . . . u — r —
⁊ . " “ . . N oo. - — ’
\ —8 * u r » . 0 r ne 2
FE ' 2 0'. .
B ” . . . 5 ,
—
.n
ze il BE .. 5.
Vaerbeſſerungen.
m XGC. Bd. 1. St. S. 261.3. 9. ſt. Sul, © - °
3" — en — 265. a thren [. Ihnen - 4
— — 2. — 403. — 8. R. Wir. 1. Vokäubifge Bub
“
s
“ 1 J n —* f
N
j 21
— V ·—⸗ æ⸗
‘ v rd t 4
x %
, } x . , \
—
2 \
\ 8
F 1
—
+
\
I
\
. \
4 N
Kent Allgemeine
Deutſche Bi Bibliothek.
2m und neiafen Banden Erfce Sakt;
went e 8“ 2. f t.
⸗
Arzweyselahrheit V
— der cheoretiſch prafsien ——
be, zu Vorleſungen entworfen von D. Eltas von.
- &iebold,. Prof, zu Würzburg. - Erfter Band.
Leipzig, bey Satobäer, 1983. 350 ©. 1 NR:
8 - ME a /
N *
| Hifes Sb —* in zwo Sauptabtheitungen, beren artte
etme Ueberſicht ver theoretiſchen Betrachtnagen (7) Über das
Becken, über bie weichen Geburtstheile und Bruͤſte, als no⸗
thige Vottens taiſſe der Schwangerſchaſts⸗ und. Geburtsleh⸗
genden, Gegenſtaͤnde fire die theoretiſche Lehre zegelmäßiger
und alüllicher Schwangerſchaft und Geburt beſchaͤfftigt. Je⸗
wer Abıheilusig ‚geht eine elnleitung vordus. wo von den Bis
griffen der. Entbiadung, Geburteh
läufelg, gelpeochen wird. Auch fliegen Saͤtze dabey ein, wel⸗
che nicht durchaus richtig und wahr And, z. B. daß die Grunde
füge und Regeln der Geburtäßälfe a ſeſter
nuad mehr mathematiſche Gewißtzelt haben, die der. Dies
dicia und Chirurgie. Wenn die Gebureshütfe.fo beſtimm⸗
te Regeln oder gäs mathematische Gewißbeit bättes. fo - würs
dem nicye ſo vielerlei Meinungen über die Graͤnzen der Natut
und Ranft , über: Die Anzeigen zuc Zange und zur Wendung,
uͤber Zu dlaffen Ber. ÜDachneburt, u Kwußertichen, . Gegen:
MADD, XcIiii. 9,2. ‚6 IIy Zeft. 8. ‚bie -
%
q .
ve enthält, ‚die zweyte fih mic einer Ueberſicht der vorzuttas.
Ife x. vos den- Pflichten -
und Eigenſchaften eines eburtshelfers, ein wenig allja weit⸗
. 66
t
—E
de Yafen u des — Sag dar Verf. ſehe ed Linwan.
⸗
durgen a⸗ sa hin,
geämitriiigen Vesrifieh ins
be bie: Aue af e das Becen nidit flat, wel . '
vor alleım vie 3 des Medens einer ſohchen Deſtimmasg
Im Wege Richt. Eher: konnen man die Achſe Führungsll- \
nie nenmen. . Auch werben die übeneilten Swluͤſſe der wort,
en var oinenı Beskinfchlee auf Anm .andern, ger
ge
zügt und verbefert. ‚Sans richtig IR die Bemerkung, daß
- oft dep mißgeſt altetein Beckes de diiche Geburten.
vorfageg, daß en De Jui 3 ze Dre oft weit
Haben fit, und baf.urifigcheisete.
iechen feuen. Ob man ben ſehr Jungen Derfenen * zu gro⸗
| — Loxitaͤt dor Verbindungen des Beckens annehmen, Hans
bezweifeln? Be. Dion vaher Dear weh ein vll
— nnd ter die gewiſſen —* Jungftoaͤulicher
Kind
—— wird ein nut PP au pers —— 4 J
ee, au —2 * Dir —— € u.
Anders mochen es zum ungewiſſen Zeſchen. Wit Recht
| aan Hr von G. Brite —2 — en —— —
Die Hermaphroditen verwoirſt derſel
nenfte Zwitier, Derrier gu Bela diefe ae bee vr
wortener gemacht has, als fie je war. , Ein ſchanes Kap. ger
——— über die Braͤſte dis Zeichen fir die Lih⸗
und Geburt, weiches alle Beburtds.
Selten bieber vergeſſen haben; nur hätte 16. beſſer ausgefü
werden füllen. Die Geſchlchte der Erzeuaung ı. fa sie bie Ere
fcheinuhgın und Werdaterungen in der Schwangerſchaft ver⸗
wreifſet der Verf. im die Pivliolanie: Die legten griäten 2*
eis Anſchauuugen odet ſemtetiſche Anſichten auch In wie Eus⸗
binbungsichee, wile er much ſelhs zunieht, Ee varwlrft die
ins in natürliche und widernatarliche Geburten, uad
sion regelmäßige und zegelwibrige (fl, wen Im Geune 5
pt
de Zr eins —— —* er macht unter andern auch eine
theitung la gtaͤdilche und naglüctihe Ochwangerſchaft, und
reaaet zu jener, vomrmm ſich das beſfruchtete Ei, welchee in
dei Diafaın ähnlicher (2) wohlgeblldeter (7) geſuader und.
lebender Körper ſeyn mäfle in Der Gebaͤtmutter befinde. . Das:
segstmäßig zu aenuen.
ik aber ↄicht ſowehl gluͤcklich
Die Schwangerſchaft als Tale tan gluͤckiich fepn, d. h. Die
Zeie derſelhen kann ohne weitere ungluͤcktige Zufälle ver⸗
| Ina, ediaen a * ine We Ds -— ua
—
ze
x -
x
x
“
u \ Z
—
So, \ \
Fi
—
⸗
J
€. v. Siebold Lehnbuch der Enthindungekunde. &:
Gebätmuttechtumtes, als dis erſten Theilec welqhet —*
ber Empfünguißanfhsöifte, tin Der Berf, aus e “
drin Bubkrn;, weiöt.dım yoftibarındrn Bine, unE todda
ſenden Cie am wen leſten Wwerſtand Tirid«- wabrſcheiuſich Hp
Re aber mrbe ans Aktivtaͤt die Yaſſtonar iu erkid-en. Da
ten Deuck ebſer find ie beyden Blaͤtter der Uofal gen Haut
als uieewlittye Ouie xaacfuͤher, du ſte Doc der Verk fͤr au⸗
edgeniſc aueqiehet· Nochmo ſo Hörer der Bert, ale Bebſa
yuns sin & Item Der ii Frucht uu Hier vegeimäffigen und
Sachwengerſchaft, das für vor dient in der a
muet · r eine giäeltiche Diteung vehatır, bamfe ſie gacktich⸗
nf. w. die ein ſchoͤr gebrderer Körper gebores werden Find
m Entwtore binfafl u Dm, v. ©. Sam min reht; odef
Wr unter fteichenen Werte ſind nicht Sf vaſſendſften. Nach et⸗
are aenern Meinung (Ffl ras Sdcaſwaſſer du zur Edileichte⸗
sang Der tele felgen Neſotratſivn Bienink;, Daten dE Bis zu be
Bungenbläshen Deinge, was der Wrof, nigr dngefäßer bat.
- Ruhr Fb a Me Verudetnagen angegeben, werde nad
Iru verſchiedeaen Monatın air Miurter und Ms wadezumeh⸗
men And. U⸗ber die Mittmal⸗, woran man etkenne, 08.
der Birue mancus oder weiblich fey, Hat Andy Br, ©, nad
br mern Seobo viuagen elite Gekimmtes Anganeben. Der.
. Wer bit feine Orobadtungen au ehkcht andern Drte Angenei
ben. Daß die Soburt von Ziotkingin de Tahe emefetnten Felle
Ohumen erfolgen Knme, davoa fagrt der Vert im: mich ge⸗
neh erzaͤtzites Deyſpiel an. Met, weiß Mine folche Neber
tmafe, we dag zeeyte Eınd.am Hren Lage madı dem erfen
. gebeteitiwn.- Su einer rigelmäßigen Gebhrt fordere ber Bf
un: fehöne Bildung’ gabe; such Site in ber Musorudt fdfärh
nicht gut ungebsande. :: Der Selten oder: Petloden bey der Ge
Burtsa Belt werden, wach, Gfander fünt angenommen, Die. -
erſte telit manchtnal wach fruͤner als2 Tage vor der Gehur
ein. Au den vigeifnäßigen Lagen (Berßungen) rechnet der
Berk. 1) Kost⸗2) Buß: 3) Anter ind: 4) Stefßgebarten⸗
Er nimmt als Soktnmangsurund ‘der Regelcmaͤgigkelt eines
. Debart die ſaktiſche Wahrheit des ohn⸗ Nachtheil für Mus
ter und Kinb möslihın Gebärens an. Are wie kaun man
von einer fültenen Mönlichkelt anf else Regelmaͤßigkeit d. #, wi⸗
- 66 im Eaufe der Dinge der haͤuffzſte Bell-fegn fol, ſchliegen 3
Der ee ab dadarch Thor und Thuͤr gebffnet wer⸗
drn.· Die Zelchen vomLede⸗ 7* Zeucht Hätten vielleichr
/ *
.. ' - .
I = genauen
eh
’ R FR
v
68 x u F Atzneygelahrheit. “ ig . Br
. genau entwickelt werben koͤnnen und muͤſſen, ba, sole auch,
der Verf, zugiebt, beym techniſchen Handeln fo wiel auf fie
Fu >; _sntommt. Der Elarelse der Milch IR, wenn auch das Kind
7 gleich nach der Enebindung angelegt wird, Immer mit eini⸗
"gem Bieher verbunden;' obſchon man es beym früheren Anle⸗
. gen weniger bemerkt. Die erfolgenden Schweiße zeigen-bie
gelöste Cirkulatſon. Der zweyte Thell handelt von deu res
. gelwideigen Geburten. Hietzu rechnet der Verf. Schwanger⸗
fpaft außerhalb‘ der. GM., Schwamgerſchaft mit Mißbil⸗
Qung der Frucht, ſcheilubare Schw. Dabey find die unters
feheidenden Merkmale recht gut angegeben.‘ Nun geht der Verf.
- auf Veraulaſſungen zu regelwidrigen Geburten von Seiten der
Mutter uͤber, wenn das Becken eine fo fehlerhafte Midung
bat, weiche (daß) eine auffallende Störung für das Ein» und
: Durdireten des Kopfes wird ıc. ferner von den durch Krank
heiten und fehlerhafte Bildung der. äußern und Innern. Ger
ſchlechtstheile Ichweren und-ropelreldiigen Geburten. . Es wers
den hiehei Schwäche, und regelwidrige Zuſammenziehung dee
BW. von einander getrennt, welches ſich fuͤglich unter eine
Aunſſcht hätte bringen laflen konnen. FDie Erörterung der. Urs
lachen yon der ſchlefen Lage .dver GM. behält fi der Verf.
für Die Gorlefungen vor; warum gab er fie. nicht juigleichen ?
.
: on den durch Fehler des Deckens, ferner ducch allgemeine
Krankheiten und: befondere Fehler in andern Organen ſchweren
und tegelwidrigen Geburten. Weiter kommt er auf die Frucht
uad die fie umgebenden Theile, als Utſachen zu ſchweren Ge⸗
bhurten. - Inder legten Abth. endlich werden die Erſcheingun -·
gen vom. Tode des Kindes In der Schwangetſchaſt und waäh⸗
rend der Geburt angegeben. Dabey handelt Hr..u, S. vom
den Fruͤhgeburten und zuletzt, was freplich nicht fm diefe. Abs
thellung gehoͤrt, von den Eränfilihten und segelmidtigen. Er
. Meinungen nach der Gebuyt. Unter der letzten Rubrie kom
wen vor: Blurfläffe aus den Geſchlechtstheilen der. Diutter,
Mampihafte Zulammenziebungen der GM. (Nachwehen),
Konvulfionen bey der Mutter, Umbeugung (Inverſio) der GM.
m
Riſſe in den Damm; bey dem Kinde kommen vor: Noͤcheln,
Kopigeſchwuoͤlſte, Verlegungen der äußern Thelle, Fehler Im
der Bildung, fehlender ober verwachſenet Maſtdarm (iſt dag
keln Fthlet in der Mildung? warum wird er eigends angthe⸗
beaæa?) Fehler am Zungenbänddien, -Siwintod.. — Mar”
ſieht aus .diefer Anzeige, wie. volſtaͤndig dieft Schrift: ausger
arbeltet ſey. Ja her That könnte mau, wenn man, wollte,-
. ) . 7 a 2 eber .
s a * ⸗
J ⁊ J ’ ,
\
r
n
Verfuch einer Toxicologie von Paldamus, ‘&g ,
[4
eher das Saul als bar Ferien au derfelßen radeln! Ein
"wenig mebr: Kürze mb Ptaͤeifihn wuͤrbde dee Deutlichkeit miche
gefebades; und dem Borttäge mehr Leben und Anmuth age
<den Haben: : Ein Lehrer "welcher fich dieſes Buchs an Vorie⸗
. — berlenen wolite/ va nuz anßern wenig muuſehen
nben |
.- “
. x, ,
Ä Verluch einer Taxisologje, vo vi ictor Hür. Li.
‚Paldamur, A in Ber, Halle, bey heuger u
3 803.. 8 8 6,2
. Go wahr , was ber Sf. ft, beß der allen keheihen
Bemühungen drmmoch der Begkiff von einem Gifte Überall
:aldyt genug eutwickelt, die Bezlehung diefer Körper zur thie⸗ |
riſchen Safer nicht genau genug beſtimmt und das wechfelfeltt: -
‚ge Beryäftniß derſelben nicht deutiich genug auseinander nv
fest fen. Hierin liegt denn auch bie, bauptfäclichfte Tendenz
‚biefer Schrift, welche Im der Sinteltung näher eutwickelt wos -
ben iſt. Gifte ſeyn unter allen aͤußeen Potenjen die ſtaͤrkſteu.
«Sie. wirken ohne Ruͤckſi ht anf Diepofirion, Alter und Ge⸗
Ichlecht beſtaͤndig nachtheilig auf den Organismus, (Wäre --
Idas wirklich der Kal: fo würde es nicht ſo ſchwer ſeyn, ben
Begriff eines Giftes zu firicen. Daß uber die Potenzen, weils
che wir gawoͤhnlich Gifte nennen, nicht beftändig nadseheilig,
ſondern fogar manchmal vortheilhaft auf den Organismus Wi,
ken, matt eben bie Auſſtellung eines deutlichen Degeiffs
von demſelben fo Schwierig? "Die Beſtaͤndigkeit und Zuver⸗
laͤfſigkeit der: (nachtheiligen) Wiekung ber @ifte, kann im
‚Allgemeinen nur aus der Art. diefer Wirkung erklärt werden. _
-Diefd iſt nämlich hemifh. Medanifd) toͤdtende Gifta kanu
mas eigentlich nicht. ale ‚Sifte betrachten. (In diefem letzteru
Mdunfte ſind wir ‘ganz einurefanden mie dem Verf.) : Alte dies.
jenigen Körper kann man Gifte nentien,, welche Ben der Der-
‚rüßrung (2?) mit der gefunden (2) thieriſchen Materie die Bir
blekeit befjgen, chemiſch durch Ihre Miſchung dieſelbe bald Mu
kleineren, bald.in größeren. (2) Deſen au zerſtoͤren. (Auf
die. Unbeſtiimmtheiten in —F Definition haben wir durch
Zeſchen aufmerkliam gemacht. Es kommt darauf an, wo die
Beruͤhrung gefchehen müffe, weiche. Theile in Beruͤhrung kom⸗
men follen ; es iſt nicht noͤthig, daß die thieriſche Materie
durchaas geſund ſey, dan auch nt ftranker Menſch laun an
giſtet
—*
\
x
g » P}
N Bu
\ R \ -
— AN L *
\
Tı x
l . ’ 4 1
pr N . ” [9 Bu
. ’ er 2 2* —T rt er " J u
— 42* e 4 * t4 Ye [A Zu y J
* 1 . # ba „I: ed, I.
u * .. wc JS
. R . . . ’
. ’ ; “ “
Mitel daza reiten ) Moch iſt gu bemerken.
Githalung der Di. ndhe: der Desf..eoft aufaeitlem anfbie
7
IXIXAIIEII
yrhaͤit, ſehen düeſe3 zeigt, aß an fe als wit. Sri
—— we Franken
wiche Mesinie-ope Augen hebolten werben.)- . Bier bemer⸗
Ira wir bınn, daß, won (dpn-die Sefsmmtwitiung ber GL
$
%
-
D
-
\
“
. ° -
. } s .. .
- x = -
‘ “ .
‘
⸗ ⁊
N \ N
wide allein af Me Welchaflenpeit der. Aufern Daun dus
“ten gerechnet weiben Düried, oder men. muhfie ce. -
PP Ze
*
-. — —
BR 77%
Gore
ET Ti
\ Ed
\
Verfuch einer e Tosfologie ven a Palda. me |
un m fenoht ach
Ca. we mnemeift, "Diefe Ipdchtie: — fi m
beid Sof bes rom: Gelb anf das Srfäbioftem, bad auf
7 &, beid auf einzelne Orgame, elle zer Verf. num .
Helliengsarund: der Olfte,aci , gebt 3 nad dies
einzels Dach and Segiehten fi aıiz einer Dymp⸗
tomatstonte aud allgemeinen Thitaprurif. Den. der lettets
verfßaͤhrt er WIDE Bloß dynamiſch, ſondern auch und. ſuſt mehe
Gemifch.i. E. Bay Sen Glften Ihr das Nervenſpſtem empfiehlt
er Shure, als wills * Amen Bea ja ben, Rrantpels
u von‘ —2 ſechleuen. Mon aut
(son vo — aherec wird befuhr uch
anf Den Merkauf nen Seit.ontommnıen, feit: meiden * Sir
Ina Körper if; Es laßt ſich kaum denken, daß ein lit," weis
—* 83535 3 Seit verweilt, und 226 5**
Jen Ani Küryet ab feinen: Softemen etrogt Gar
wife gegeuwirkende Mietel deſtrultt menden fei⸗⸗ }. u
Poinent uch feibt darenf 5.63, zushdh, und zeigt, bad man
uf — Charatter der’ Grgleitnden tenden Spmptinit
Ränfier Nar fd vaben
wehnen. mühe, yaben manıe Aussröde
mit. eingeichtlähen , weiche nicht Immaranf Hang richeihe, wer -
‚ntafens nich für durchaus nültig angeno nune ne Voi Aellungen
fü beiten fheinen, 3: Eder Tophus unh Ereeiiemne fosdire bes
kuhl geade wid Hefänftigende Mietel. Das Ip: cirüe Beryeik
. md der abgehandelkten ©. Ab⸗rgehen vile, da der Verf.
dasjenige, wovoa wir ſlatzt Rechenſchoſt gegchen haben, 1
das -Wichtiafle ſeines u. hält. Mir haben aber ud
Baffıefbe ziemlich vollſtaudia —* Behr dem Brille dei
BZeit angemeſſen iſt et, daß der Berf; die Karten ariſtiven Ger
teänte Brauutweln, Rum, Mad se, u deu. Giſten rethnet,
weiches. fie bey dem jetze berrſchenden Migbranche gewiß ſtud.
Beſonders Hätte er dabey einer Sorte erwähnen folen, vorls
Or bie Dieger In OR: und Beliablen Mordteniel ıeuuen.
Nich sinem Gifte haben wir umſonſt gefucht , welches In In⸗
diea, als die Waffe beleidiater raaluͤchtiger Froven ſuͤrchtet⸗
Uqh ausgeſchrien iſt und woron in mehreren Reiſebeſcheel⸗
, wentift-icch in De Tonge-Meife nad dem-Wor
te 8. 9. Hoffn, 285. & 23 ff. Gleich vorkommt. r
ſtien — der Ber. hätte Unterſuchnuge n barüber au
rar I der irn wäen wi ader a doß ans
4
—
. ’
Ä
-
⸗
2 Ssedichte. TE
biele Ocetit wohl geſauen hat and daß wwir ſie nen Aetzten
empfehlen zu koͤnnen glauben. a
- BE I Fu —
— J J u 5 / «Mz. F
oo, a oo. a u 4 J
Schoͤne Wiſſenſchaften und Gedichte.
Toablettes d’ün Amateur des Arts, contenant la Gra-
vure au ‚Trait, des principaux ouvrages de pein-
—ı
ture, et:de fculpture, — en Allemagse, par Ja..
Cheval. de St; Paterne. 1804. 8. Livraiton g4
, 6. (Der Jahrgang von 32 Lieferungen AIR.
. Obwohl eigentlich Werke, die in Sptachen des Autlandeg
.. gebrude erſcheinen, dem Piane dieſer Biblicchek nad, voy '
det Anzeige in derſelben ausgeſchloſſen finde ſo verdient diefed
‚ Unternehmen eine Ausnahme, weil es di eimın dantichen Reg -
- Ndenz feinen Urſprung nimmt, und zum Thell von deutſchen
Känßtern ausgeführt wird. EEE Eee . eo. .
Jedes Monateſtuͤck anthaͤlt die kurze Beſchreibung und -
den Umriß von vier ſich durch kuͤnſtleriſchen Werth auszelch
nenden Öemätden und 'Aupferfiihen. Der Tert ii In einem
reinen franzöfiftgen Style .gefchrieben ; zeigt -vom.Runftgefühl
bes. Anfertigers, und giebt, fo weit dieß mit woͤrtliches
Seſchreibung thunlich iſt, einen richtigen Begtiff von dem in“
Mede ſtehenden Kunſtwerke. Die Umelffe, welche gießen ⸗
thells ein geb. Nürnberger Hr. Haller yon Hallerſtein, ges
. fertige hat, find mit Sauberkeit gearheitet, und verdienen,
wenn man auf den engem ihm worgefchriebenen Raum, vole
billig, Nüdfiche nimmt, alles Loo. ...
k.
1. Neueſte deutſche Blumenleſe für Sreunbe des Wah ⸗ :
.. ren, Guten und Schönen. Wien, bey Came⸗
ſina. 1803. Degen
u J n | - “ . | \ i 9, Eeſt⸗
—2
r .« . F x F
/ >
‚ “ '
J
L a . .
)
’ -.\
| Meueſte deutſche Blumenleſe ꝛc. 78
e J
I * Erffüngsfeüchte der Dichtkunſt vor $.8, M.
Ä ‚Krebs: - Berlin, bey. "Barth, 1804. an m or
n RK. x. iſt eine Sufammensaffung von Gedichten berůb inter
und unberuͤhmter, gefeyerter und namenloſer Poeten, wozu
aub, no eine Bepmifburg. von foi. diſant Gedichten
kommt, denen man zuviel Ehre Er wiÄrde, wena mon
fie mittelmäßig nennen wollte. 3.8. Reiinerepenwiediee |
©, 200. u . | N J u b .
Frude naͤhrt die ſchoͤnſten Triebe 0!
. ,,Machk die Herzen fanit umd weich, en ‘
& fie wohnt, da wird die niebe . 0 eh
chnell an edeln.ichäten reich, - . . i \
. ;. Desslelden Berfe macht ja jeder Caſtal, Portian Bodı
gelten und Namenstagen. ee |
5F Rein. Iſtelelat verfifleſrte waßertelche Brofa welche
ſich in breiten Baͤchen ausgleßt. Es faeint, als ob bie mare.
willigen Najaden ganze Nonen In Wolkenbruͤchen nlederſtaͤrz ·
tem. Der Tod wird z. B. ©. 10 ſo hatauguirt.
Tod, du bilt ſo bLite.
LAlles flieht vor dr, 0000 tr
Kinder, Bräure, Mätter te tn, l
'Forderit du von hier... en
Wo du Leben führefe u
—8 du eh An 2,
Ä ‚Mädshen du (follte man nicht, deuten, der Tob wäre ein
ek rn. Mähren) ensführel 0 ein
ln des Lebens 'Mai, 0000 ie
Greis und Iũngling elten .
‚ Gleich. dir, harter Mann,
Und für befare Welten u
, Wirbß du allesan. 3 rn
Usd ſo muß fich der Tod noch 8 Strophen hindurch waͤcker |
a el m dafür daß —— was feines Amen iſt. -
aief® Leſer eriallen uns gewiß gerag mehrere b
ans dieſer gereckten Muſtertarte. Bu b Ar eſtdchen
Wer will doch nicht Heut zu Tage alles den ga⸗
füs befteigen ? Unfern Krebs wuͤrſe ſeloſt ein —2 |
‚| ||) 2 Su u u nt 2. a ven . a
”
a
pe 2 r *
.. Z \
» . ‘
\ pP} , ¶ , 4 un Br Er > Br . X vorn 8 x . S
" eo . - \ | € 9 | ila⸗
vV *
u pP ‘ F N Tl
. ’ [4
’ 4 \ . pr ! 8 j \ ‘
‘ R -
, 83 . - \ear
> f J
⸗
%
4 \ “ yo.’
% - . j Sn,
/ J r / ⸗
no vr Kir Gedichee RP 9J . Pd
. 7 .
72 0 / 74 .
Bilaron, ober bas Buch bei Freude. Aus fente
und eigenen. Schtiften gefammelt von dem ‚Mer:
ſaſſer des Zauberers Angelion, feinaig, bey Gꝛoßt
1804. 3 350 6.8. 08: N
er Inheit IR hen ſe virſchleden, als zal se var
hen amd profalfchen Aufſaͤtze die hier geilefeet werhim,. bar’
em Zahl fi uͤber hundert beläoft. Außer mehreren. 6
ranuten, nuutet denen ſich vermuthlich audı der Herausgeber
beftadet, Haben hierzu Pokels, Zacharlä. Eulogius⸗ Sand
der, Adbifon, Göttin, Blumauer, Beukowitz, Voß, Moa⸗
ſentus, ——6 Gleim, Koleaqrten, Ban
. Gäifier, Kößner, Ueljen, Claudius, Dünkhaufen, Alöe
get, Füeborn j Fitcatat und Marthifem, das Ihriqe Beypes
teagen oder vielmehr beytragen mäflen — Diefes Wu .
It zunaͤchſt für Yiugtüdtiche Hefkimmt, : die Etärte Zenng bes
sn, Entfernung’ von ihrem Rummer zu ſuchen, und duch)
fröhliche Bilder, die ihren Bllck auf.zerficeuende Beeuknd ,
Jenten, fi zu erheitera. Dann ober auch für giädticdhe und .
„frohe, um fle noch frohet zu machen, oder. den Dänn bas |
Mißmurds ſoaleich zu verbanneh, wenn er üb mroiliz |
und endlich für folche, die nern wine gelſireiche und fröhlide - i
Unterhaltung im Geſellſchaften verbreiten, und fle gu Gchirp. }
und Laden zu beſtimmen wuͤaſchen. "Diele iſt dasienfae, -
twas der Sammler als Abſicht feiner Sammlung In der Vor⸗
rede anniöbis eine Abficht „ die durch ein ſo ohne Geſchrmack
zuſammengeſe zter Nayuut wohl fehwerlith ertelcht merdewbärfs
te; denn alte und neue, fchone und nilttetmäßige, witzige und
witzig ſeya follende Stuͤcke wechfeln Diez mie einunder ab —
- Die Ungenannten ſcheinen fefne ezwigilze hi Bulaen ju ‚heat
— „Anenpmirdt gebabt zu haben, |
*
an .. x i nn Br
. ° . .
J en %
!
Markus Graf‘ s Verkoig chder Einhildun gehräft
‚Ein Gedight, in.drey G ängen; aus dem. Engli-
ſches in des Versart des Originals überletzt vor
Augufl von Rodt. Berlin, bey Mylius 1804.
11, ©, g“ 8. 16 sw |
u Aten·
\
. . a
M. Akenside's Vergnügenete. von A.v.Rode. ‘75 |
Akenſide s Lehtagediht, the..pleasores of imaging
tion, verdiene, feines wahrhaft poetiſchen Steffs, ver
- wHantafl reichen Apsführung deſſelben, und der pielen male»
riſchen S hllordamgen wigen, die es enthält, wohl ei. des
Oeigtoals wärdigere Weberfehang in unfere Sorache, nis ec:
_ bis jedt innen zu lernen, Gelegendeſt gehadt bat. ine
futche ii Die obenſtehenpe. . SinverBarden ıni dem Geiſte det
emnli'den Dishsers, empfänglic fü feine Cihönbeliin, und
versaut mit dem Genlus Set Oprache, aus ber und im bie
er überfegtr, verblndet Hr. v. Kode in der Nachbildung def
ſelben das Berdienft der Treue mit dem Berarnile Aftbeple
fer Ochouheit. Rec. her Re daher mit Vergulnen geieen:
obgleich er aefichen uuß, Daß ex Die Vorliebe das Ueberſetzers
für das Shraimt Setbft wicht thoeiit. Oo wenig feine Phantg⸗
fie gu den kuͤblen aehört, fo lebhaft er ſich im die Meaionen '
der. Phantaſte zu erheben vermag, fo geichäfftig er ſalbſt (dom
mehr, als dinmal, in diefer Wunder s und Zaubrrinelt fh ums
bersetrichen dar: jo sreiht ihm Akenfide dich Phanuagıfpiel
doch gar zu üppig und ſchwelgeriſch, ſo giebt er in felnırı Ge⸗
mälde alljgarelle Lichtmaſſes, und die nur hellen Farben defs
fiber Aigen ollzu bust, diendend und ſchlmmernd In einan⸗
der, als daR Rec. lange, dauerud nad peohibshaslich. vor ibm _
verwrilm tinate. Bein Mlick fühlt ih ermuͤaet, fein Grin
ermattet, und, eiſt sach langen Trpolungen, ana man mit (Be
fallen den Bekuß sorderbolen. Die Urfech If: feine Phan⸗
tae Faroet, ben Des Letrüre dieſes Dedlchtes ulsgends einem
Rubenuntt, Naftlos Im Bmans: schalten, ırlahmen uns
will uͤhrrllch Ihre Frägel, und ‚Ttmmerfort: dum Kahn und‘
Tiefen geringe, guaufbirtih vor breunes der Mittapsh-be vor⸗
waͤrts auttiehen,. nirsents, einem fühlendbn-, ſchattenden
MPlatchen degeavend, «rllegt fir allen ben biendnden Erfchele
nungen um fie her, verſchmachtend und nad Erquldung kech⸗
zend | er ne,
17
⸗
Dieß aſl⸗s Hinbers indeß Ree. nicht; dem Dichter ſein
Recht widerſahren iu laſſen, und anu rkeinnen, mas ee
dimo maeachtet vortceffläde qe mocht bat, So erklaͤrt sr denn
and dieſe neue, wohtartasper Ueberſehvng deſſelden für ein
farpbards Gefchent, und empfi hit fie mlt Verqnuͤgen alten
Kurden der Dichtkuvt. Mögen ſolgende Preben auß dem
elle Buche ihr Verlangen zu eintt nähern Bekauntſchaft
reijen ©. 20. - —18 J
Doch
." q - a
.
N - s .
\ —
*
* ⁊
}
ı
. . j Un
⸗ 8 ,
Gedihe·
IE ” * 4 \
f .- ‚ A ,
. Fer
7
6 * ea „4
3 Voch siehe) Nahend in, koldsef'gem Pomp * , “.
Verlangt die Schönheit. Ancheil am Gesang, . _
Den ıhre Reitz’ einflöfsen, Dir zum Preise, u
O Göttliche, ergielset sich mein Lied,
. * a: sanfter, Sırome, ‘Dieh, o Schönheit, berer 2 u
0," 5 Pallosr, es! beren Kürten deinen Glanz _ | ;
002 Mist Iabeünse an. Du, besg’re Sonne, strallet
* In Qag’edirziickte Herz. beständig Liebe, .. _
- Und wundervolle Harmonie‘ und frohe. 0
Bepeisterüng Des Himmels. hemwlichue Kid, °— «+
+ ‚Wie soll ich ‚deine Züge. schildem? Wo .\,
Zu deiner Bosenblüche, Karben en?'. .;. 7
Daurcheilę, ınein Gesang , denn der Nat,
Gefilde! Auf und: sammle jeden Reitz, "00.5
- Und jede Lieblichkeir die samint der‘ Erde, 00.0.
Aus ihrer. Fülle Luft ud Wässer bieten, ° . rd
:, 2 Dein kälnes ‚Werk zu schmücken Willse'dysmie _.ı
.Dem Herbst :zu den attlanı’schen Inseln fliegen, .; ,
* Hegperien mit ihm durchschweifen, und no
* x
:" Im Golde jeden Zweig , den seine Hand ,
“+ » «, Berülirer , prangen sehn? ‚wo nur den. Boden un.
Br Er heil'ger Spur sein Fufs. bezeichnet, Trauben. |
"In Reife.schwellen;. jeden Hügel, wie DE
> Io Glanz des Abendhinimels hoch erröchen. .., .,
» " ‚Sehn? Oder 'senkst dein schweifendes Gefieder
.. Du’ lieber dort, wo; gleicend durch den ‚Schatten
j -" Der.theuren Tochter, in der 'Eluten Spiegel : ° _
t: Bas Anmuch reiche Tempe. Päneus zeigt? wollen
©. Dich Tempe, Tiebliogzaufenenalr der Gögter
| der Nymphen , Taunen ;
v
%
Des Woalds,
Am schatugen Gestad’
Mit Pan sie. scherzten,
v-,
en, vo vertraulich
;.im, goldnen Aler
weil im frohen Reigen
J—
⁊
— Zephyre sanft sie kühlten, und die Hand 1
- . Der jungen ‚Horen. sie. mit, Blüchenduft er =
ı Mit ‚Thgu ‚und Frühlingewonne übergoß. Eu
., Verweigen wird ir Tempe seine Blumen. . .,
! Nicht; die Hesperschen Früchte'nicht vor die © _,
" Ein schlummerloser-Prache hüten, . Dain +:
‘9: Yersamimnle deine, Schärs’ in jener, Laube.
‚ Dort, wo. die.relzende Dione thront; ;
Vnd sdmm die, ı üfssten Weisen an, dafs willig
"2 Die englische Gtsrait sich zu dem Bilde . ©.
- Der Schönheit leih’! Hierher ,'o Holde,wende .-
Den Schrier ! Hierher die heitre Stirn! Dein Aug& ’ +
2, Verbreic hier seines .blauen Himmels Licht; - - . - -
- Undmilde Lüfte wehn die göldnen. Locken - ——
., Auf; dafs im Spiel, den wejlsen Marmornacken . >
.. Umflauernd, sie den blüh’nden Reitz der Wangen.
” Enchüllen, un n kleinen Rosennund,: .
u Wo siegend Läc ein, Wollust, süfs wie Liebe,
- Gepaart mit Unschuld und mit Weisheit, im Verein
‚. ':Das Hera bestricken! ". 4 de
' ı
\
. % I. „?’
. 4 %
\
4 ' . [
\ on oo. f J
— — Lan.
M. Akenside's Vergnägtn:etc, von A.v. Rode. 77
Je appiher, bonderrelchet und ſarbenwethle lader dieſe
Stelle iſt; deſto ſchwierlger war ihre Uebertragung In eine
andere Sprache. och ſchwieriger ſtaud es um die Nach⸗
biidang dir Anmuth und des Wohllautes, durch die ſich im
Otiginaie Sprach⸗ und: Bersband fo hervorſtechend aus ſeich⸗
nen; am, auetſchwierigſten aber machte dieſe U⸗berſetzung
der neifchwendertfche Reichthum vom maleriſchen Epitheten,
mit dem: Akenſide, wie Überall, auch Hier ſein Gedicht aus⸗
geſtattet bar, Denutoch Yang Hen. von R. die MNachbil⸗
dung groͤßtentheiſs; nur hier and da ſteht fie dem Urbilde
nach, und drück, "wie Rec. duͤnkt, nicht ganz unrichtig Sinn
und Seift deffuiben aus: &o enripricht »der holdfeelige Pomp« u
gleich (m der erften Belle fhwerli dem englifchen smilin' Bpomp,
Unſtreltig wäre — "denn was denkt man fih bey dinim Kufd,
feeligen Ponwe? — Anmaıböflilie, ‚der teeffendere Auss
drud. Und in der Zeile: »Dir zum Merite ergießet ſich mein
»Lied« fehlen zwey Bar nicht aͤberſtuͤſſi ige Beim: ter, ‚Re ‚ot.
ie beißen: . . ,
3 nn _ — — _Swwanglos (freely Boviog)
ſich ergiegend.
Su beinem ew’ gen Ciohmora) Preife tönt. mein Lied,
Eben ſo Gebt weiter unten , "late bemmoofte Hütten (mossy
zoofs) , bloß Harten; flat: der Matur weites Geber (wis.
de eipunse) nur Gefilde der Natur, "Ind warum iſt »dein
liebliches'« Birk (lovely. work) durch - das’ ungaffrgdere
kühnes Wert. gegeben? Warm das darakteriftiihe- lang-
hing, tachend dem’ Herbſte abgeknipſt worden? Unſtreitiq
erägt-der-Ätnang' des gewählten Syibenmaaßes die Schuld.
Mur diefem kaun, in folgender Stelle die Verdeutſchung
Die englikdsen wiile dusch weil gehören, das ofinber dutch
indeß hi tte gegeben perden möflen. -
nn Wo bertraullch
en fehattigen Beftad’ Im goldnen Alter N
Mit Pan ‚Ne ſcherzten, (bie Sitten! ) weil in oben fee.
Zephpre fanft fie fühlten. -
Aber ſollte mit mehr Vertraun auf feine geifte Hr
von R, diefem Zwange nicht. haben trotzen können? Wirkiih ”
bleibt er dutch dieß Mißtrauen ber mehr bintee feiner Ur⸗
Bifde zurück, als er eoͤ, vermoͤge der in ihm wohnenden Kraft,
arönfe batte. Man arte kß, Atenfide fi man
IE 4
’
s
U
22)
\
x —
; Zanı iungd Horen n reiht, * Weſte
J \ ’
. - ’
. . , » . ⸗
22 Aa,
ZG Zu . Web ſtte.—
1° . - . ..
4% ' " 4
ee NAtite rennt icheie home ehe
Young hours and genig? gales vhit canstanı a
, Schawr’d, blosspms, odours, schow'sd. ambrosiel dew,
“And springs Elysians Btooms. "
Sansa amangen find füs den deut chen Baier de
rals nteps die genial gales, bie.sonstant hand pad ans
songs ‚ec. Hafen Diamen. Hatie nicht loigenüen Bu
pi Na dem engilinen Ursilde getreutr enge?
“he - r u ', indeß, wiähen. : .. \ FR
Ber Blüthen: Du, ansroflal'fdeu chen
Fue regen Hand bernieberjteöi en, ünd
Dinge u ficy her eiyfium' ® men Be?
Doqh gouug. Dirfe Heinen Flecken werden son dam’ vieiing.
“ Gelangsien weit Überwogm- Bun Drache. Klar. na u
. Gehe, ©. ‚Bi: 2 *
—— — So sand J
Der Himmel | Schönheit, als dıe Dienerin ER
& ‚Der Wahrheit und des Gusen, in die Welt; .
. Ditan Wahrkieie , Gr‘ Ik eins, um‘ Schenbeir weh:
. In ibnen, sie in ihr, zu gleichem Theil, - - .
n ‚Warum, ihr Erdensöhne, wel ihr gem
Dies Band zerreifsen‘ Was verfölgt r glerig
2 Des Work der — ——
en Bar am wohnen scheint € uod oriehee
NVe chönbeit nm zu en- scheint 7 un⸗ 1
Nicht nach der ew’ 303 abe, nach
"Des Guten zuverlä Stempel, um: Zr me
Yon Thorkat «uch 35 —— ehlen diese, x “u —W
Sich! so verweikt in--eurea. Arien Schäuleke,
?* Und mir such weibe, durch Kindeuand, euch. busen;
. Die.Phanusıe, i r Spiel,
Br fdyelat Nee. nur das vhit a sach, imipesfebt, ai En
undefon’uem, :nidht'gen. Streben) a ſchwach Dura:
ausgedrüdt, v und er glaube, def die “all des Originals:
‘whit win the Band! 0 nee
"or lavich Faniy pairıs esch Har'ting scene, © '
‚Where beauty seenis to dwell u s. +
"nach vobn aadiger ſe hatte auogedcäch wen tin
wonlt |
Die Sand. der rad elicn. —EãE ee
Die trugetiſchen Szenen Jeichnetz we - -
Die Schönheit anr zu. wohnen ſcheint. on
a0 Heer | iſt glͤcuich md gelungen dörgragen. ;
u 1, (
IB.
. — — — __ .
- Ai nn — —
z gr 8. 12 Zu
Li
⸗
She und Emm Ze d
—E ae Wie ehr: ice ße nf
— mar Au
rtheile von eren enal Hen i&
urn Aber feinen poetäfiken Chasaftır, “ Au die bie —*
ẽ ‚ab ptänen, wir die Dolmetſchaug fell, von-deum
—ö — ride € med: ee |
. en
wre , ur on. KR 4 . »
.* EN u 37° 0. 4 . 2 og. ar
: 6“
m “ *
- Ti. a I. v
⸗ — PER. 3. 2
en
\ - N
U BE .
4 —
N vor. % , r .
— . * * a 0 te " ur:
Fr «' e at e r. J .. ..0. “
— *2—22. . .
J ı, .. , —W u \
| Ede, und Cal. Ein Spiel in Verſen, von g.
ẽ. Etoll. Berlin, bey Hope. 2804. 5 3. 209,
* Badeiodet, nis, belaliende Bugaber mas die gereimte:
omabate immer wieder iber Stelle: anf-unfern Duͤhnen er
_ halten. Wir fordern bier weder eine bedeutende ‚Handlung,
noch C akterdarſtellung im firengrn land; 3 weder volltoinm⸗
nen Lidencſpiegel, nach greße Taͤnſchung. Wit laſſen ung
.-. ee ‚wenn wir nur ergͤtzi, nur zuen Lachen gerelit wer ⸗·
dew, vhae uns viel darum zu brkümmern, ob auch gülss in
der Negel iſt, waͤs vorgeht? ober, uf weldiem Bege der
Dichter feinen Zweck, uns zu heluſtigen, erreicht? Geuug,
wenn .ır es dahin Orkus; "Hemug, wenn, Wüs er une yım-
Deſten giebt, nur nicht gegen alte Wabrſcheinlichkeit vers
Br uns nicht. auf Koſten des Geſchmacks und.des gefun.
Üienfcheafinnes unterbäle. - Aber mehr, die eine Klei⸗
nigkeit in einigen Bpeneon, viue ſolche gereinne Poſſe
auch nicht ſeha, wenn unfee Blaflen geregt werden, und
wafere Unterhailung dauern ſoll. Wir muͤſſen in Bllfen
gereicnten Belt gleichſam nicht zur Beffunung kommen, uns
fie uf ein Ente Haben, che wir datuͤber teflektlren können,
Bon vier. Art in genenmärtiges. Spiel In Verſen. Eine
Peine wärrifche, wiemohl nicht neue Intrigue, und ein ſpan⸗
menjanger Naum, In dein Re-Sch bewegt; habey eine zleinlich
kelchte Verſifltativn, werden es, raſch und lebhaft geſpielt,
nicht ohne Vergnügen anſeben laſſen. Menigſtens hat Nier
(don me 2 Bu Dosteien deh hea in —* al⸗ 4
r- ⸗ | geſe ®
„ .. .
% Zu ' ! . \n. "
Schtrliefenden Anmerkungen. germähren air anpiehense " u
[j
N
⸗
J 2
aW. J ı y
80 444 J ae 'y air
xeſell —* ukel
* die noch nern ale 8 die Age
niuich werfürdd Diebe
a erde 5* * — — Ialich won
9 : ADienlafoy ned Pie bei ,. fan Ric- ide mifheiten,
Ode jenes ni le ader:
ee
das Verdiga einer zwanglefen
Ueberttannug im Sanjen, müß-er Ihm zugefteha. Ber
allerdings dem Dialoge nicht en holprichtyn Kıilen Ball.
\ ten Relien; aber mehrere Dasshten:find auch mir Glaͤckver⸗
I ſiftulet. Bon den letzten ungen Vier einige Die PB:
S. 15. 9 u SE .
Wen fagt, enainat m s Liebꝰ. ein. Weib abe
" | gie li ur: ai,
—WW —— de ver fie vera, — — ——
un —* muß. ber. Ahn % a — „Ber:
F EEE
D . .&, 46. n » EN ‘ B -
'
Der PT Weit we sr m —*— In au
m BVerſſchlieht Lein pepue
Su ‚tehrse fe noch nie der © intel Er f R
Wir xeizender ü fie, wenn ic ie felbjt nicht,
‘Sie. ſchlo e immer aus vo en ſchoͤnen
Sie lehr fe Tiebevof und eifrig fie verriet.
re SL,
| eh * Bay: woerin — —
—*
| ü 2 : Fr e BiunIE , — ek — Be ung Fi
En fie, mit zaitet San Eiachel, der verleät,
eo 48: —8 warn — K A TERN [Er u Vi Me
BE Jr; Pen für den "kn, 1 Tepe ER 2
2 gitein: Dane, * —— mia, PPC
Und gerufen Irdes © fol ihr Ag as
r Keim leeres WBortgeprän Br ie Sau np
WBG “ ‘ei it ein göttlich Fit, dag waͤrmet, wo ee en -
f feine Sührerinn, als Gatte und als Mann,
le machte Eiferfucht den Weiſen zum Tyrann.“ - ?
Er zwingt durch Edelmuih Bd g die ecu ie
Sbat ſie mit Bora | nit, is a, Mae —
J ” 4
He ZN pr
© 24. r
* en Die
’ i t
-
I» \
| nn
Leicht wäre es, ne km, un m aut feine Weiter; “
€
IV
(
‘
Scherz und Einf von J g. Ext. KT
N. Bir: me But, Ba win ot
Fes * |
u & Ä rl wie Kt we ae Sehileät,
: Wir haben 3 edte W
Die Oilmmer Enden" ‚malt ir u fan
rn.
Die zwey Enlllen. Drama in? vier Auſglam.
MNach dem Engliſchen. Tübingen, se. Coits.
4603. 9 Bog.8. 16:
. Ein tolles Serebe won ER —— und bins
sheweclichen‘ Vorfaͤllen, in denen: das blinde Schickſal Bee⸗
fand. »-und Oinnios weitet, alfe ein Fotumsdrama im neuft ſten
Weſchmacke. Bene daben wirklich ein engilſcher Siuck zum
BSrunde liegt: fo, leider! auch auf. der detecifchen Bühne, .
um Schaden a tdramatiſchen un. das Antife Ge⸗
denſt der eiſernen Nothweidigkeit. Über der Wearbeiter hät»
ze fee wohl gethyn, uas:mit-Diefer Ausgebyrt elner aberwi⸗
dtzen fe zu verſchonen, da auch nicht elumat irgend
eine Schoͤnheit des Deſalls uns für den Unſinn der Babel
entſchaͤdigt. Kattikoturen werden. bier für Charaktere, und
Shaun. und. Piastheiten für Dlalog verkaufe. Fine Miß
Sitallen und «in Marquis Keonor, die Hauptſchickſalspet⸗
donen , aa erſte ein weiblicher Dragoner. und ein Austund
von SR, Botheit und Tuͤcke s\ ber letzte ein winſelnder, jam⸗
mernder, wnmdanlider Weſchliag, ekeln und langivelfen
fe den Leſer oder Zufchauer an. Zu Ihnen geſelt
ſich ein flacher. Weitling, ohne Wärme und Herzlichkelt, Ders
Je9 von Aberdeen, ven ein techtlicher Zuſchauer mis Nuß⸗
Schanien vom Theater jagen mäßte. Nie minder chatakter⸗
lan ik das Äbrige Perfonale. Von dem Gchmulfte des
"Dialoge, wenn er ſich erheben will, mag der keſer als u.
genden Dröbten urtheilen. J—
e. 5. iſt von der Vegãaglichtelt ber Sahehcuen in
dem bunten Dinmengefchlechte Die Dede. »Vielleicht, « heißt
es von ihnen, » ind diefe mannichfalsigen Bormien, biefe
‚Ocdäönpeiten ‚. die letzten Kräfte bes entfllehenden Lebens,
"Be der bimaufhrigenne Srterfunte nicht mehr hraucht, und
Veſſen bunser (7) Athem fi noch. an etwae Hält, nach. ei
was bildet, dis.es die Kunft ergrelft.« = '» Deine Schmäs
u DD.ECH.D, OR J ‚bangen
H “ \
k I ‚ /
-
. . - P)
4 J
vr . . “ . R “.- 3 \ .
. b . . ee.
38 -.. ..Thaater. .2,
2 / * \
x
Bangen emffen Dich ſelbt, „air das Salff, -Danber Btardenen
Die Belfen ſchleudert. — » Mächten meine Thraͤnen ſich zu
= Wolken anböufen, auf denen du dich zu deiner Freundinn melltel
.8
N
“ Srabe der. Baßille, Nie unglaublige Blindheit, mit der er
—
⸗
herniederlaſſen.« — 2 Das Brauſen eines herabſtuͤrzeaden
Otroutes kann die Stimme des Hilferufenden nicht fa Äherto⸗
nen, als das Toben meines Blutes mir die Deinige verhafs
lägt.« 7 Lelder iſt dor erhöhte Zuſtand unſter E
w.gegen die Weltbegebenheizen, wie ein zu großer Aufwand
gegen bücftige: Einnahme, uͤberal kommt man, mie "bey
BE Be, ja ba. —« Cunng. Mer Plackpeiten IR gun drin
* LT‘
PER Be.
d R wo
Die eiſerne Larve. Trauerſpiel in fuͤnf Aufzuůͤgen⸗ u
"von Heincich Zfehakfe. . Bapreuch, bey Sübete
Erben.’ 1804. 183 Bog . 8. .
‘8
| & weydeutig es auch um die biftonifche MBahrhalt dee
u fe änsfehen mag, der dieſem Trauerfplete zum Grunde .
tlegt:., feine "Tauglichkeit zu einer dramatiiden Bearbeitung,
haͤßt fich ihm ſchwerlich abfirelten. Der unglädikte Einges
ketkerte hat um fo mehr tragiſches Jutereſſe, je mehr er zu
rinem glänzendern Loofe geboren war, je mehr feine perfänkls
hen Cigenfchaften ihn eines beſſern Schickſals wuͤrdig machten.
Rec., der die Memoicen, aus denen Kr. 3. ſchoͤpſie, nicht
kennt, weiß nidt,- wis viel feine eigne Erfindung an der
Darkrllung des Charakters feines Nelden Theil hat. Geund,
er ericheine bier ale ein Menſch, der durch ſtille, abher nicht
unthaͤtige Duldung, dur Adel des Deiſtes und -Dergens,
durch Heiße Leldenichaft für else Geliebte, durch ſcheuloſe Frey⸗
muͤthigkeit und Unerſchrockenheit in Gefahr anzieht und Theile
„nahme: erregt: Mur verdirbt feine ungeheure Leichtglaͤubig⸗
Leit an die Ihm vorgeplegelte Beſreyung mıs dem lebendigen
— In die ihm fo plump geftellte Falle läuft, Altes wider. Gar
zu keicht folge er dem Lockudgen der. unglaublichen Heffaung,
den Veberredumgen ber Liebe, um nicht durch dieſes Ausave
ten. feines ſonſt fo gefunden Verſtandes In Bicdfiunigkeit,
buch die felm fo unüberlegtes Sichhinabſtuͤrjen in bie
. Wahrfgelmlihfte Gefahr unfer Mitleiden für Ihn zu ſchwa⸗
—
en
ww Ye-
R RK .
«% ” . ‘ Da} . "ie ref“ Auf
—
*
*
ea - R \
Pr N.
Die eiferne Larve ꝛc. von H. Zſchokke. 83
"Auf Unwahrſchelulichkeiten kam es indeß Heu. 3. uͤber⸗
daupt nicht an. Es giebt deren mehrere in feinem Drama,
Eine der auffallindften il der Bettug, den Kaurette, die
“ Geliebte der eiſernen Maske, dem Gouvetheur der Vanille,
and dein Diinifter des Könige, Kouvois, fpieft. Der Ste
fangıne wird nur von Blinden in ſeineni Kerker bedient, das
7 miraud jede Moͤgzlichkeit, den Verlarvtes zu itkenden, uns
Indglich gemacht werde. Kauterte erfaͤhrt, dag der Gou⸗
Serneur, mer Cinwfligang ded Mintfters, einen gebilderen _
Geſellſchafter für feinen Gefangnen ſucht; boid muß er, _
. sole feine beyden Aufwärter, des ‚Lichtes feiner Augen beraubt
fepn. Sogieich entichließt. fie ſich, ihr Geſchlecht in männila”
| her Kleidung zu verbetgen, und durch eine kuͤnſtliche Ver⸗
Z uällıng ihrer Mugen, fih dem Üouverntur als den verlangten
Olluden vorzuſtelen. Der Bezug gelingt, gelingt ſelbſt Hey
Einer nähern Iinterfudiung ihres vorgegebaen Zuftandes,. er .
Ber ihr Geſchlecht, aoch ihre falſche Blindheit werden at⸗
deckt. Noch mehr, die kuͤnſtliche Blinde -ift des Gouver⸗
| nencs lichte, die er öfter gefehn und geſprochen hat, die fen,
Liebling geweſen tft, und dennoch ertennt er le nicht. Se,
| verrarhen‘, als fehend ımd als Welb und Sattiun des Ge⸗
fangnen erkannt, läßt man fig dem Eingekerkerten. — Wil;
—
Re dode Unwaprfgelntichteit! Inbeß iſt nicht zu leugnen,
j duß dieſe Unwahtſcheinlichkeit ein Haar "tührende und geluns
gene Situatlonen veranlaßt, und ſoͤhnet man ſich genn mit
- She ans, Be nn ne Eu
Ueberhatpt bar der Verf. ang feiner Laurette einen
gorzägiih anziehenden Charakter gemacht. Schwaͤrmertiſche
Ziebe, Selbſtaufopfrung und unwandelhare Treue, mit ſauf⸗
"ter , hingebender Weiblichkeit vermaͤhlt, ſprechen In der Dar⸗
Mellung: diefes Charakters freundlich an, und laſſen gewiß,
weder Leſer noch Zuſchauer, ohne Torllmgme.
Hiſtorlſchwahr zum Thell frenlich ‚aber doch, als dra⸗
metifcher Charakter, wiel zu hart, greil und zutuͤckſtoßend,
har der Dichter den Louvois gegeben. Diefer grode Elgen⸗
Run, bie efckalie Hetgoſigkelt und Gemuüths⸗ Stumoſ⸗
and Dumpfheit; dieſe völlige Entfermanng von Gewiſſen und.
— , mit der Loupois den koͤnlglichen Kuppler, den
eudhetmbrdef macht, eimpören und ekeln an. Dazu kommt
. no, daß er von Gelten_une Bon nicht elimaf sind but
rn a2 >, lante
A
.
3 [3
9 . ‘ . . v ” \
. ” N oo -
” 5 . * ! 5
. An 2y
2 | ’ "frau.
nt en Wiek; — "em —** der Satin PReB
b chlecht verſteht, Fi ß plumpe Tollen ſtellt daß nur
| —* und Biiudheit in Ipnch. gefangen werden konntent
gie der Sprache dlafes Trauerſpieles Beben hl se
ke, als in Hra. 3. 3. fruͤhetn Zroerf Nuͤr wehige Steh
Sen baden ben an eher der Schwülft: und Brorestbeik..
—E {ft der A Jataͤrlich and mundgerechtg
er alegends ſptlagt er auch beruor age hen de
Wuude Kai m und Engl, I EEE
\ ‘
, j , rn - vr 2.
.. ” “ 4
E *
» . . \
. : x oo * ’ 2
“ri .. D PR © tr, En 2 x ne Mo... ei T EB —
set. | \ | Dune F
— : ⸗ * DI “ 7
| Ponce de Sen. Ein riet von: Kiehins Ween⸗
20. Oöteingen, bey Dienich. aa. 73 2
MR. . en ec = 2
| $ it aus den ehpirn Srife Ds ipainire der abe
neneſten Porfe, 3 D- ben Bodwi,; dem G
&.m., ſaitſani Bekannt, daß er ſich bemübe, auf den Zu
"Beinhardiiben. Pfaden zu wandeln, &. 5. Tehne Pit
älberues Zeug teden‘,, und klädiſche Möorefplele‘ Anlle
| laſſen. Das geſchieht denn quch hler, wo uns eine Tide
‚gebnrt des’ Zerbino und dee Genoveſa zum Beſten! gegeben
ied:“ Da vernimmt iman den Nonſens wie folger: S. Luß.
nd ik mir, als wäre ih in der neiten Weit, auf elker
— da-dade Ih nun. einen ſchwarzen Ging
vol. - veift (het) find Maptiralien‘, die 3
al nach 8*3 ins koͤnigl. Kabinet ſchicken muß, weil
Ife Mh richt large Yalten. Wahriſch! die. Tante in fon .
Sfr unſcheinbax, und der Hoauemeiſter — man beſoſen! \«
Bw seourf min de ma Babe Dong
— 2 197
‘ a
N‘ 3 > . s.
Diamatfäe Sanın zam —* Bermnigen, von
Auguſt v. Thuͤmmel. Erſtes Bärdchen.: 3*
3. Kupf. Koburg ob zeipalor. 4 Sinne,
„1804; \ 17 B. 8. .
— } ok
en y j N
‘ 4
. Deamatiſche Szenen xc..uon Kr) Thuͤmmel. 85 u 5
Der junge Oäriiihelet, der Pet, anftrieh, un det Sohn
“eines zu beräbinten Vaters, um: nice fihe feine- Takınıre ein
.
rer Vozuptell'gu, ertegeh. ' Auch iſt in den vorliegenden
gu
eirigkelten,, graßtentheils: dramatiſtrte Sprichwoͤrter,, eine
Wire Dorfirlungsgabe nice zu verkennen. Nur vermißt
Ban. in ihnen Reiothum der Etäindung, Energie der Chase
"satsere, und Seinbeit. der Ditsfon. Auch für dramatiſche
Bagatellen ift vie Handlung doch alkgudäiftig, und bie Cha⸗
vatterinit iu onerflählih,, um tbearralifch wirken zu koͤn⸗
men. . ‚Ste find,‘ ein einziges anagrnommen, nur Seage
mente. zu Dramen, fein eigentliches Ganze, was dech andy
die. Eieinfte Kleinigkeit dieſer Gattung, wenn fle. vörgeftelle-
- werden folk, feyn muß. "Die zu Brunde gelegte Faͤbel bleibt
unentoidelt and. gleichfaın in der Mitte fichen.. Mehtern
Bitmationen (übe ich’ zwat-das Komiſche nicht ablprehenn..
aber: das zu Keberladne ſchadet dem Effekte. Mit dem’
“Wie des Verfaſſers kat es dieſeldbe Bewandtniß; er ſtreiſte“
eft ing Grelle über, : und wird zümellen zum Spaße, den
auch einein geborenen Lacher wider ſteht. Nur In dem teren ‘
Vertuche diefer Sammlung, Weiberlift gebt über Alles
enthäße der’ junge: Dieter, ein gluͤckliches Talent. für die:
. tomiihe Bühne, - Ektie droligee‘, Ichhaft-aurgeführee Fabel,
Belufigende Situationen ; autgejeichnete Charaktere und ein.‘
weiäfiiaes. Dialog, voll näsrifchen Finjälle, zeſchnen dieſe
"Meine Poſſe aus. im ihrenwwillen datf. Rec, mit Ing
and Gewiſſen den furgen Bann zu fernern Uebungen in dies.
fee Dichtnogeatt aufmunggen, und hoffen‘, sr werde. und’.
cuͤnſtig mie ſchriftſtellerſſchen Gaben erfreuen, bie des beruͤhm⸗
sen Namens, den er trägt, wuͤrdig fine.
EEE BE SE BE)
h 3 . ihr . N . ] .. ⸗
u a . SEE . = s
. * or .r ; a " 2
‘ > J . - . * 2.
- * B
x ⸗
. JZangerg cheatrotither Machlaß; ” Erſter
Band, 36 Bogen.‘ Zweyter Band, z0 B.
Aechte Ausgabe Regensburg, bey Montag.
u Ä J 24
P
3*
— —
Das verewigten Juͤngers ausgezeichnete Talente fie den
kemiſchen Roman und das Lufkfplel find wohl feinem Zrocifet,
untervoorfen.: In berden Foͤchern der ſchoönen Literaten hat
—— — En En | #5
. x .. ‘ 1 y) °
3
Ta
oo
’
r -
——— — — — ——
_
dl 0 . —8
SE. Rense | |
‚ef, als einen verzuͤglichen Oarikiäe, ‚gejelgt, und“
durch mehr als ein Produit feiner beiten Phantafle und
gluͤcklichen Darftelungsgade, dem Kenner, wie dem Nike _
kenner, befriedigende -Unterhaltung währt. Unfere au
wahren Luftfpielen fo arme Bühne, backe ibm manchen
ſchaͤtzbaren Srdirag, und es war eine Zelt, wo dieſe Era
- geBungen feiner Laune zu den Liebliagegenuͤſſen unferer Thea⸗
‚terfreunde gehörten. Mehrere davon würden «6, auch noch
fegn, wenn der Geſchmack des. deutſchen Publikums nice
* wetterlaunigſte Ding von der Welt wäre. Sr allein
chuld, daß / zum Bedſolele, der Streich Durch die
. nung, der KRevers und die Emfuͤbrung ſich nit
im ihrem verdienten Beyfall erhalten Gaben, Leider! gift
bey unlern Theatorbeſuchen nur bas Neue, nicht das Bute,
2 größte Theil dieſes Voͤlkleias if, Im eigentlichſtein
une des Wortes, Zuſchaner, es will aur ſchauen unb
nichts, als ſchouen· Dieſe Schaugierde aber Endet bey
Hangern nur geringe Wahrung. RBer‘in einem. guten
Laftfniele mehr fucht, als jonlale und. bumoriflich: Ehasaks
tere, lebhaſte komiſche Situgtibnen, roſenfarbene Sauns,
lelchte Froͤhilchkeit, neckende Spott, gutmathigen Big, -
und geſchmeidigen, prankiofen Dislog; men nur Karrikoturen
zum. Lachen reiſen, wem es nur um ſpanlſche Hurchkreutung
und Verwicklung der Handlung zu thun iſt, wer did aufge⸗
tragene Farbenmiſchung, ſchneidenden Spott, galſſuͤchtigen
Wis, flimmernden und ſchimmernden, nach Wottſpielen
haſchonden, bunten‘ Selfe afchaum treibenden Dialog klebt,
deſſen Dann kann der Verewigte freilich nicht ſeyn. In der
beſſern Zelt des zeutſchen Geſchmacke — and in ihm gab
J. ung das Beſte feines Talentes — war das freilih ans ' .
ders. "Wer damals gab es auch noch Reine nenaͤſthetiſch⸗
Scqhlegel⸗ Tiekſche Schule; der aͤrmliche Spaß und die Geſſt⸗
und wigiofe Wort und Btibenftecheren im Prinzen Zerbine,
wurden uns oo nicht, ale Humor, ngenekefen auch Hart’
ang Herr A. W. Solegel noch nicht mir feinem kahlen,
miatten Reimgettingel , "aus dem Spaniſchen ine Deutſche
verwaͤſſert, beimgeſacht, in der erdanllchen Abſicht, unſerm
Luſiſplelgeſchmock eine höhere, Tendinz; gu gehen. Was uns
indeß dep, diefen Werirrungen des gefunden Menſchenver⸗
- Sandes- troͤſten muß. iſt, Laß eg.tweden mit der Tiekſchen
- Apstheofe, noch mie der Schlegelſchen Einführung der ſpa⸗
an Seeralien tr w glͤcen wollen, Plz —
a. ⁊ wo ert
J. 8. Juͤngers cheatcaliſcher Nachlaß. 87
"0 umöbret- im Orabe der Veteſſendelt, ind die beutſch · ſpaniſche
Afrergeburt hat kaum gelebt. Ein freudiger Beweis, daß
. es mit dem neuaͤſthetiſchen Schwindel allmählich zu Grabe
‘geht, und die Vernunft wieder Ihre alten Rechte gewinnt.
DSo werden wir denn auch wohl einmal wieder In dem’ ädhı
ten Luflfplele zu lachen anfangen, für das Juͤnger ungleich
| * gethau dat, mis in dem Vermoͤgen deſagter Herten
e — J . —
| =, war, als Luſtfoleldichter, Ibaliag aus ber franzäflı
fehen Schule. Moliere, Defiouches, Marivaux und
| Regnard dienten: Ir zum Mufer, und er. ſtrebte nicht
: Setsen feinen Vorbilbern glͤcklich nad. Die oben genanu⸗
r een deep Luſtiolele, vorzüglich die Entfuͤbrung, erreichen :
jet) ‚einen Hohen Grad der gaieté, die die franzoͤſiſche
| ‚ Homäble fo: anziehenb macht , und Leſeyr und Zuſchauer recht
2 6 Herzensgrunde lachen laͤft. Mit Bergnügen erinnert
ſich Mens noch der Worfteflung berfeiten zu Lejſpzig, Wien
and Berlin. Es waren froͤhliche, geuußteiche Abende, Me
:fle tzmm gemäßeren. © —
Wey dleſet Gerechtigkeit gegen des Geprleſenen Talent
und Verdleuſie, uͤberſieht Rec. auf, keine Welſe, was ſeine
Luſtſoiele, ſelbſt die vorzuͤglichten. noch Mangelhaftes Haben.
Saß allen lleqt, nur mit veraͤuderten Veranſtaltungen und
"cm Modifikationen, dieſelbe Fabel zum Grunde; ſaſt In
allen kehren, Ihren Hauptzuͤgen nach, beynahe dleſelben
Charattere wieber. Liſt mir Lift im Streite, verliebte Ju⸗
sriguen, unvermuthete Queerſtreiche und Entführungen, ma⸗
chen faſt uͤberal den Stoff, betrogene Vormoͤnder und ver»
.ſchmitzte Muͤndel, hintergangene Vaͤter und Oheime, ver⸗
Wleidete und Ränte. ſchmledende Liebhaber, neckende, muth⸗
willige, in EiR und Gegenliſt wohlgewandte Liebhaberinnen,
und In üle Wandlung. herrſchend eingreiſende Bediente find
.begnah’ überall ‚die dramatis perfonae, Indeß waren doch
‚alle dieſe wiederkehrenden Charaktere in der Bebandlung
ulhts weniger, als einformig, Selne blühende Phantafle,
- „fen raſcher, reicher Witz wußte Ihnen immer eine Phyſtogno⸗
mie zu geben, die durch mehrere uene Zuͤge Ihnen auch eige
| ueve Anziebung gab. on
Dras gilt beſonders von feinen werfhmigten Diändeln
‚und Liebhaberinnen, denen it, \ der vauprabnlicht⸗n
“on 0 — mi
( v9* Pr
| init aloender dad mer ine denife Etatotꝭ nuiat it ud
gruͤckte, die uus vergeſſen ließ, daß wir nur alte Vekanme
or. Nur waren * wisigen,. Oh untendelkenten Lite
‚Febbpfe nicht immer die frclichften. Der uͤberſtroͤmenbe
inbe Beer fie Ausflattete, gränjte.oft on unwelbliche Ange
‚ geleffenbelt; Ihre Nalvetat Hatte oft (die Päyfleguonie wi
Meonnfucht. Ihre Verſchlagenheit artete. mehr, als einmal,
in nicht maͤdchenhaſte · Pfiffigkeit aus, amd ihren Wit dinrefe
teriſitte bier und da eine Derbdeit, He ans «dam miiäen-
Son: Immer verkaRsßt. on
#, f apa
. Age vieſe Dikrigel wurde er von re FRA
| maßthafter Genialitaͤt aͤbefwoögen. Seine reiche komilch⸗
Laune, Sein immer ıhätiger Wis verdunteiten.diefe. Sieden
‚bintängli. Nar In den testen Jahren ——— ⏑—⏑—
| gisher.
fen Saufbehn.fant.dirfe Geniatiedt almaͤhlig. Dein
"Ronf:, dem Wiener Hofthtater, und — wenn Rec. nö
darf — dem Wiener Geſchmack verpechtet, ermatkete IM
Vielſchreib / rey, und ward fo, nach und na „feinem alten
Nabme uncten Fedt begann eiae Are Armuth in ſeinen Qr⸗
ar ; ‚MDürfttgtrit der Handlung erat In feinen u
folelen ein, der Dialog fing an das Haup Sirfefben
ju werden, und nur die Leichtigkelt und Gefüueleigteit Se
net Diktlon, feine immer nach nlcht erſchbpften inſtigen Ela⸗
fälle bedeckten einigetmanßeh den Mangel au eigentlichem dra⸗
mnntliſchen Stoffe Zwat kann man LelnemBiefer Produle
“eine uͤbermaͤßige Luͤnge beſchuidlgen; aber - And; ſte
Asch den mit ber — * nicht In "Hier Bers
Höleniße ſtehendeen Dialog: sr fang: Ganze Stenen, zuwei⸗
len logüriganze Akte werten; Moß durch Brfpräche fortgefählt,
| en daß bie Handlung weiter ruͤckte; ein Fehler, der Äbtls
gens im Euftipiele, We Im Trauerolele, zu den Scheoßſan⸗
‚bu uaſerer adurſten Deaimatifchtn Sariſeſteler gebört· *
* J Bas Anh ergeamchrtlgen Siäkef, dee. in noey ——*8
de: Osginalkiffpiele , drey- Birarbäktungeh : nardhıs dem
‚Branzäfikbeur: und ein :Teawerfpiel. enthält, anlingtic de
‚rertenut wan (malt Ansuabuıe Des Trauerſvlels) in Jebeln
guide J. Minnter s begegnet mehr, als: ein.
| mal, ‚felnex alten Sopfalkär. in Charatteriil und- Darftels
nd feiner lachesteizeaden Luſtiakeit, fee. eyiorammarls
de doch mus ſelten feinem Gelſte in der nolien
Mar ya safe
I.
4
-
- —
1- -
u —— un UL... __L
28 8. Yngre aheiie ala =
Kunft feiarı-Gondailäßt.i. Qunr.äft der Stoff Hier ara
Pa abetliſi te Votmuͤnder uud verſchm itzee Di ündel machen
nicht mehr. die. Hautetſonin, mad. dig Bedienten miſchen
- AR wicht obriſo harrihend ia dos Spiel. Aber mehr als
jemals, Behaupkit auch der Diqlog Aber. die Handluag den
‚errang, ad dle Charaftere uuhchllen ſich mehr durch Gpra⸗
en als doch Tpuw. Affeader mai, als. ni bereics \
en Aussitafenbeiuund Derbheit den i ib
de mußman.nidt vetdeſſen z.B; deu: Dichter · vorzuͤglich F
Wiener Publitum elehb, das dieſe Derchein liebt; dotß
die Weiblichkeit dort — Nee. 5 bean, mie billia die Auenah⸗
men. ia Gauten dieſen Tax wen kraͤfeiger Laſtigbelt hats
deß der Miener weibliche: Witz, ohne ſuͤt unweiblich in
eti, oft An: dieſee Liebermann ausſprudelt; daß ein qaroßer
Dre Damentwelt in ber Houptſtadt des Aeurfichen Reichs
— feing LirkBaben ohngelüͤdr in dbeſer Manler bebandelt, und
Valoitt fe ſtark, ſeine Dentr und Sapfindungem
% fer mn ſuvderus aͤnhert. Dr
Di, sie.nlgemeinee Zabıt der worttegenden San;
x x
/ kama;. deun, Ins Detail gegangen, machen zwey der in Ihe
‚den Puoblikum arhaltnan " Origieslluffpieke eine ruͤhmllche
"Angnäpıne, Dan ein befchtieht den :erfiex: Theil, und heißes
le Charlatane oder der Kranke in der Sinbildung; dag
andere: SE das zwihte des Tegten Theiles, und hat den Titel’z .
Die Hiucht aua Kiebe,. .. Den; Borcang unter beyden aber
Kehauptet:der Kranke in Der Einbildung. Ohne die.enes
: jermeefta Achnlichleit wit dem Vaplkeeiften Grhet: diefes Mo⸗
riens, cuht Hi Disttire's. Geiſt anf dieſer Dianung.- Die
rlunq I: H0R Laben, die Charaktere bezeichnen Origlua⸗
Hıkı und Laune: die Sitmatiomen And.mch Famifher Kraft,
un &ch “Diakon: Velebt ‚eine BäBe wor ig. Mut vorgeſtellt
muß dieße ch, ea ninuchte Iinmaßrfcheinlichkeit -und dem
bier und da. zu gell gerathaen Zügen, von Iebbafter Wirkung
joy, und: die Lachluſt des Zufdyarierd Immer rüfig und thaͤ
ig erhalten. . Der Flucht aus. Kiete. Hegt une. ddr ki
Anlfche Irtrigne zum Gtunde, und es ntfpringen aus tht einige
fiir. delpfigende Byensn... Auch ſehtt ve einzelnen Charaktoren
‚nit an Sovlalhät,. hen Dialoge hit am keicheegkat und.
muatern Eis ſaͤlen. Im Ganzen: ader kommt eh dern, erfügen
nenaten nicht an dramatiſchen Wische bay: Eine hohwirti⸗
⸗. weiruce Perforiage if die dacht u Ya alte Saar, |
ro
er
Li
Fr
% ’ - r . % . [3 *
Rn . ‘ . v * >>
⸗ 4 *
9 ⁊D —7 . "
R +
, »
ur
a ! u
&
⸗
daft. Auch geht das Komiſche im Ihrer Wuth, franzbfiche
nicht immer errathen wird, welches eigentlich das rechte Wort
wäre, beffen fie fich bedienen ſollte. Weit alädlitcher war
bier der engliſche Dieter — Sderidan oder Eumberland,
Buch Boks Berdeurfdung (die / Nebenbubler) auch umtee
und bekannt, Seas Frauvon Storwald ſetzt uns mit Ib}
zer franzoͤſiſchen Beockenwuth immer in’s Klare; fo wie fie
n —
‘
ghyre greife Maunfacht macht Ro nike älertih ; fonbern eka⸗
Wenn Rec. aſcht irrt — In feinem Buflfpfeie the Rivale,
einen Brocken der Art ausſtoßt, wiſſen mie auch gleſch, wel
Wes aͤhalich kilngende Wort bier eigentlich am feinem Plage
farbe; und die komifche- Wirkung bleibt wicht aus. Wr
em Deutſchen aber ſchwaͤcht dieſer Wangel!an Aehnlich⸗
keitsklang alcht aur das Kächerliche des Charaktere; eb
brlugt ihn auch um ſeine VNatuͤtlichkeit.
| Unter den drey aus dem Zranzöflfchen verbeurfihten Luis
ſlelen, das Recidiv, nah Mlarjvgur, die beyden Sir‘
go, nah Miervelly, und Figros Hochzeit, nad Begli.
Inarchais, verdient das fehte wohl am meilten das Dradient
einer freyen Bearbeitung. Ohne der Luſtigkeit des Orts
zu ſchaden, iſt mancher zu Äppige Auswuchs tweggefchnirtem
moenche allzufeanzöfiiche Frivolitaͤt aetilgt oder gemilbert, be.
im Ortginale gegen Anſtand und Sirtlichkeit fündiken. Der
- Charakter der Graͤfinn iſt ſeiner Zweydeurigkeit entkleidet,
dad Almariva's Verirruugen gegen das ſechſte Gebot in vor⸗
übergebenden Verirrungen aines lebhaften Sinnfichkelt geb:
imitdert worden, Die meufte Arfiperik duͤrſte dieſe fittllchere
Darſtellung freplich für hoͤchſt unportifch ertläcen. -Wend
ober die höhere Anziehung sines Charakters auch die Höhere
wing, Roſinen's und Almarlda’s Ehuraktere darch dem
ſſogar daran gewonnen. - _ Eu 0
/
.
Das Traueefplel, Selide in-öfefer Sammlung Sätte
Yen Publikum immer vorenthalten werden koͤunen. Wels -
vomene war nit unfers Bichters Muſe, und es laus ſchwee⸗
Fb einen verungluͤcktern Verſuch dieſer Art geben, ale dieſen
Jangerſchen. Flache Charaktere, kuͤhle Situͤation, und.
mit
—W J
* R
“
7
VWorte zu drauden, die fie nicht verſteht, alſo immer falſch
anbringt, größtentbeils dadurch verloren, daß der Zuſchauer
Poeße defieiben if: fo Basen, nad des Necenfenten Me
x ” j . . ı
Bu ’ *
lt: . , J . 4
D
x
07, „Befhichte der Rönter ꝛe. v. M. Hübler.. 93
2 molchergige Diner, "Mies verchigt Uh dieſes en | en |
Anwilers natragiſches Senke zu beustunden. Oein Tramere
fiel iR dutch aiches tragiſch, ala Durch feine Werungläckung
| nn ww.
I. —F Pa „m , . . nr RE
Allgemeine Weltgeſchichte.
Geſchichte der Roͤmer unter den Imperatoren wie u
and) der gleichzeitigen Voͤ fer, bis zu der großen
u Völkerwanderung, von M. D. G. Hübler, Kon‘ .
| rükter am Ögmmaf zu Spenberg, Fur Fortſetzung
x feiger ‚allgemeinen Voͤlkergeſchichte alter - Zeiten.
Erſter Band. Freyberg, in ber Eraz- und Ger: .
ey
.
-_
m
lachſchen Buchhandlung. XVI und 344 ©, | E17
_ 8. ı RE; 4 7 j Zu Fa “ . .
Paz der: Titel: des Handbuchs ber allgemeinen Wäitseger
cchichte, welches mit verbientem Lobe aufgenommen worden
"WE, iR bier. abgeämdere, damit Die Lofer Der vorliegenden
Ostselft nicht genoͤthigt And; ſih and jenes anzufhaffen;
dee Diam iſt berſelbe, don der Hr: Werk. im erſtern befolgt
der. Hier, wie doet, ſchrieb er zumädk. fü Leſer, weiche
‚NG gern gewawer. in: der alten. Geſchichte orlentiten rollen,
. . ohne Dad die erſtes Quellen ſelbſt zu Rathe ziehen zu Fongen;
‚Wer, wie dort, ſind fatt Immer nur die Hanptteſuſtate aufges
elle, und durch treffende Beyſplele erlaͤntert; der Zon iſt ein⸗
fach und cable, und alle golehrten Citaton find mit Recht
verinieden werten; auch die zenſcren, welch⸗ man hie und da
beugebracht findet, wie Tacit. German., Se. Majer, Mi: ©:
fee, ober gar Mannert rc., fonnten füglid weableiben; eg
war febon hinreichend, wenn in der Vorrede im Ahkmeinen
‚Def dieſe Quellen auſmerkſam gemacht wurde. —Dieſer
e Theil. beicht. aus drey Abfpnitten: "bee eirſte ig bug
aersa, der zwrytr Den Germanern, und der dritte den
Parthern gewikwet, und enthaͤlt die Gefchiäte der erſten
- Periope, die fe mit dem Imperator Wirelius endet; Denn
vor da an, hört man von den germaniſchen Willen eine ge⸗
I:
Pr:
raume. Zeit; aicht viel meht· ¶ De arte Abſchaitt erörtert
-
. y . . n - - ⸗
< Ü . ‘ . " j
.
v ⸗
*
x
m N
J 4
2 daft
.s
B 4
N
®
® s Sf
' r
’ . I. \
. B , “
“ [ . . ' \ \
. » . a !
" 92 a. } . . [un ur — a) ‘
» 14 1 £ .
‚nd UnbeRriefing Ormechnt, wnbtanı
J erſten Sahshunverts.. Bier ſindet man, wiebilig, die tiche ·
x
u
te der. Kriege zwlſchen ihren nnd den Mämsen, und bie Beräm
dercngen unter den bensfhen Wölfen, -bis-gugen das Ende des
tigeen , obgleich: dey writemn weitem noch nit allgemeinen, Ideen
Des Seräbamen Moſero bennpt:. Uebrigens ſind die erzählten
ncichtig. und man bemertt ſaßz Aberall chriie VolUi aAndig⸗
t, thelo ⸗lae gute Auswahl der Materlallen und tteus Be⸗
————— dee Queſlen. Des Styl loͤnnte hie uud da geſchmel⸗
diger kon ei 6. falte an dur ct. nr 725 Bett 39%. .
f
DO
.s \ ” sr ‘ Bi . “ .. In. *
, Anftitbigung Einer Sant über hit iche Bektrafetn: .
Mon 3. F. Pries. Roſtock, gedrucke in der.
u Dffiin, 2804 a8 4 und ein
—*
W .
ar Pe. vermißt a dem. ‚Sof mniſrer biftorichen Zeit⸗ |
ein [ehe vfti planmaßge Auswahl, und mm.iherr Forni durch⸗
— ———————————
brauch mehrerer ronoiogifehen Tabelen
dhalts nothwendig erleichtern mäßte:: ‚Die Vorige dur
m
karten vor den Zeistafeln. bat, mad; feiner. Meinung ,.
dazu mitgewirkt, Daß. die Geographie Weit mehrere anısa ri.
Be Geſchichte; daher mäfle man. den chrondiegiſchen Tafeln
einen hoͤhern Seas van Vollbommenheit zu gehen Suchen... —
Wir unfers Dres dienden.mun ſreyliin nicht, daß die. Ber
faldhte durch Tobeilen andehender werden Fbune, wonn fie
es durch ſich ſelbſa, und dhrem- gefafchten Wortong nicht ſchoa
getoorden If. Doa malen wie die ' Borfeplägei de⸗ re
“ gern anpbren. Ä
& un (Ather wer 4 ewpekieffen biforifker zw.
Bellen: "für Lernende uns fir Beiebuan In jenem ſagt
er, muß fo ſtark als moͤglich auf Das Auge gewirkt, ‚und. *
Einbildungektaft dadurch in deu. Stand geſetzt werden, das
Gedaͤchtaiß zu unteeſtuͤgen. Die Feit muß alle nicht durch
bloße Zahlen, ſondern zuglein ‚Dich, Den Xaum ‚bei
zeichnet; Farben, Symbole, oder bjeroaiypbifche
Zeichen und, Tode 00 di than-Jhßt, Die, ni
*
-o—
2 nn 2
—E etc x ‚von Prien. 83
th, imin Anedende des Seen oedrauu werhen. Day
HKäykeit: und Negelmaͤßzigkelt mäflen zwey Saupteigenſchaften
verſeiden ſedn. Alle Tabellen dieſer; Riaffe-mäffen;; im Game
jen genommen, ‚Eine: Form, Einen Tosalbabitus behalten,
a Befen etſten Curſac ind: Tabelleu netbwennig, deren
abſtrat, (det bloße Brundriß.der Zeit, eine getaiffe Gum
me won Nechtecken, init Bahlen bezeichnet) von ben’ Degebene
eiten , die es: aufnehmen fol, getrenng If. In Tabellen
Gelehrte Hingegen, iſt
brdren ‚: ind genialen nur datauf zu ſehen, daß nie were
geblich, noch zu lange In denſelben geſucht werden durfe, und
daß die Anbehöiigtek des Formars das Nachſchlagen ‚nit
unbequem made. ‚Am richtigen wiirde es unftreitig ſeyn,
igena.man. fie ba onfanıen ließe, v 3. die. Tabellen der fen
Slaſſe „nicht. weiter ng Detail. gehen koͤnnten, ohne Abree
—5 — nad Mangelhaft zu werden. Hierquf beurtheilt des
ef: ©..11.fg. die vorhandenen Tabelen von bepderien Satz
tungen, und zeigt Ihre Maͤngel in Abſicht auf Form und
Materie. Für den erfien Zwed kennt er keine beſſetn als die
ölzerſchen; findet aber auch in diefen den Spuchrontsr-
ue nicht aſcaulich genug: gemacht, Endiich zeian.er Ds
21, fg), wie bie biftestfchen Tabıllem mach jenen. Seundfäs
'veruoßtenme werden Können, Für die erſte Klaſſe glaubt
ge dadurch etwas zu gewlanen, wenn man auf die Mechadt,
die, bey Mappiren des Laudcharten beobuchtet wird, feine
Aufmttfantkeit richtete. Wie oieſes geſchehen muͤſſe wird
— geſehrt. Unter andern-wird. gezeigt, imie piel
durch die Farbe ausrichten liche, Inberm; ;umcch;dei zweck⸗
gen Websauch berieben, den Tabellen. ein wicht aber
erächtliches Theil der Deutichtoit wirder gegeben werden könn⸗ |
te, welche de in a Ense zue tacuat⸗ Kane muB
mizlehen währe — —
Weiter koͤnnen wie dem ange side f einen Saite
ulht auchſslgen. Man map ihrem Verf. das Lobrzugeſtehen,
606 ersüüher feinen Gegenſtand viel nachgedacht, und rd
en Tabellen manche reizende Empfehlung gaegeſon⸗
Den hat, Aber es.i
Bi: :
v
. x .._ . I
. «- . .. or . i *.
Eee EZ x DE EEE "Tan.
. . R « ’ , ‘ *
‚ i 2} a
x - R er _ N Pe Zee 2 vo.
" \ Gruud⸗
” N - en —
' .
D “ \
or
.
t
die Form dee Materle umterzue u
N
:
.
auch, ınandhas gu - ——ã daruut.
wovon ‚wir dem ‚bi tilgen Srnunen kein⸗e ah um
Sung verſprechen ‚Cha |
1
2
J
'
n
Li
Br 4
N
»
“ “ E:
Drundzůge der Weltgefchichte in der Manier bes
feel. Prof, Buͤſch, um mit defien Orundriß der
+, Welspänbel: verbunden gu. werden, von Profi
Hegewiſch zu Kiel. Hambarg, bey Bohr.
“ 2804. | 267 ©. 8. 1 — 48. Bu
EVine bundige Darfelang dee Altern und’ wibtlern Welt;
geſchichte, mit manchen eigeyen Anfichten und Bemerkungen
“ begleitet, die man daher auch ohn? Berbindung mit dem
beilebten Buche des feel. Buͤſco, mit Vergnügen leſen kann _
%
»D. dal mi, woburd man die Tharfächen zu charakteriſtren
pflegt, welche den Zühalt der Geſchichte autmacher füllen;
weil fie zu unbeſtimmt wären. Statt derfelben fege er Tolgendd
Definition der Geſchichte feſt: »Sie ift eine gufammenhängende
»Darfielung der Thaͤtſachen und Degebenheiten, die, zuſam⸗
»mengenommen, in dem Zuſtande, es ſey des ganzen menſch⸗
alichen Geſchlechts, oder einzelner Portionen deſſelben, in
—»dem Zuſtande gewiſſer Voͤlker oder Staaten, gewiſſe Res
»fultare hervorgebracht daden.« Recht gut; aber wie um.
beſtimmt find nicht auch Hier die Worte: gewille Xeſul/
rate?" Es giebt ja Thatſachen genug, die in dem Zuftand
kleiner unbebeutender Natidnen gewiſſe Veränderungen und
Folgen (denn was find Refultate anders ?) hervotgebracht Has
ben, 4. B. Erwerbungen eines Landesſtriche, ein neuer
Landeshertn, nene Zäge,. u. ſ. w.; ‚gehören fie darum. alle
in die. Geſchichte? Sind diefe Folgen nicht merftwürdig, -
d. h. unterfchelder: fle ſich nicht von’ den alltäglichen, unzäße -
kigemal tolederfoinmenden ; oder find fie nit wichtig, dad
haißt, große, mannichfaltige, ſich weitherum verbreitende, dauer⸗
haſte Folgen :. [0 bedarf Ihrer die allgemeine Geſchichte ne
weniger. Within kommt es doch wieder auf die verfoorfene j
Beynmoͤttet zuräd, _ _ 4
N
müße die Auflöfung einer. Aufgabe enthalten.
A. freylich nicht ſelten ber Pa ſchrieb Polybius
‚ . ausbihllich feine Geſchlchte, um das hiſtoriſche Problem,
na ./ \ wie.
r
—
pn der Einleitung, (S. - 30.), derwirft Hetr 5. |
zuerſt die Beywoͤrter: merkwuͤrdig, wichtig, lebrreidh, -
Werner behauptet Kerr H. ein biſtoriſches werk,/
das intereſſant, anziebend und lebrreich feyn PR, .
2
J
san
BEE NE
—
aufzuloͤſen. So ſchreibt und Iehre man od deutſche Reichs⸗
J
weilte, nm es biſtoriſch zu erktaͤrer, wie biefed Reich zu.
ſriner jehigen ſonderbaren Verfaſſung getömmen fer: Aber
v9 mn der Geſchicheſchrelber immer: eine, gem |
vor den Magen haben müffe, laßt ich keinecwegs erweiſen.
. Er tanı bar dieſelbe, ſehr tuͤhmliche und gemeinnäglice
Abſichten verfolgen. , Bes haiten wohl Lioius‘, Thua
ns und andere hres gleichen. für Aufgekm Ibfen wollen?
-
Ste wollten affensar ne Ihre Wiibhrger, Zeitgenoffen uns
trefflichen Männern ein Denkmal ſtiften; Nachahmung ders
J Jüben „ Pattlotiemus, u. dergl. m.,ortegen. Wenn. äber,
De Kerr H. glaubt, der Zweck des Eacitus in. feinen Jahr⸗
. bicheen fen bein auderer geweſen, ats. dieler, die gänziihe
Eraiertigung und Werdörbenheit der Dihmer in allen: Ihren:
Berpännifien, ats Staatébuͤrger, als Krieger, ale Win;
len ,. aus der von Yugaft: eingeführten Verfaffung
augenſcheinlich berzuleiten: fe nmißte doch der Geſchicht⸗
ſchreiber dieſe Verfaſſimg entwickelt, und dadurch gezeigt
be Aufgabe .
ws Grundzüge der Welccaſchichte ic. v. Hegewiſch: de De
wie Die Mimer die writherricheute Teilen. geworden Hab. —
Yaben, daß aus berfelben motämwendig ein feiches moralifchr
polſtiſches Werberduiß derdorbr · chen mußte. Daß er aber
Diefes nicht Jethan habe, if Hefanht.” Wielmehr giebt er
‘(Annall. IT, 63.) einen ganz andern: Zweck feiner Johe⸗
dacher an: Exſequi lententias haud inftitwi, nifi infignes
per honeflum, aut norabili dedecote + quod prasiipwum” .
wiunns annaliaım reor, ne virtutes Aleentur, utque *
via dictis factisquo ex pofleritate er infamia merus fir.
re übergchen:bie übrigens Irfensınırthin Anmerkungen,
Vier Die Quellen der Geſchiate, Über die Sefapichrichreiber,
. An Mugen dor Sefiniärte, umd die Writgelhichte, (denn -
.
om Nutzen ded Webichte iſt gar Zu wenig gefagt,) um ums.
bey den verichledenen Methoden, mad welchen die allgemein
Weltgefchihte vorgetragen wird, einige Augenblice ju de
R.Hier erklaͤrt ih Herr H. febr- har
| 2 —* e Methode. le (deine. ikm, - ,
Wr gleich ihre Zwrckmaßigkeit zum phffbfophlfhen Sun
weiten. (S. 12. fg
Wie die ſynchron
dam ber Orchichte eingeſteht, durchaus nicht für Anfähgrt
Ba feyny fle-feß das Erlernen der Geſchichte erſchweren, dne
Rate es zu erleichtern, Inderh man ja in allen Fähren der
>
%
w /
.
eo,
Der
chaſten Aurel anfangen maͤſſe, die olmjeinen ea
—
—8
“+.
on
- 9 -
J x « i
. f n R x
. .. .. n see a a * 2 Fr
vᷣ ‘ > .» „.. SER » » it Hi ...n P|
, . .
Die zwente — da a —— —
werden 7533 Bil „ala aber. fast: er, wit Deus Bere |
gleichen anfangen fomird De. Aufmerkfamtelt,- weil it,
\ she ‚fie ihr Geicvaͤfte wit elnem einzelnen Gegendande well
endet Hat, zugleich anf elmem.ziryten gerichtet. IR, daybelt
Angeſtreugt, getheilt, zerſtreuet; ſie mich anıdem einzelnen
Birsinfende manches Wichtige aͤderſehen; hieß weit ſie Ihe
gu Iehe in Derehung auf ben andern LE Es iſt eine
mnß v
nd —— ßdreuch —*** u hoch Be
Zur temmt a Die. Beſchickligkeit des ts au: @
mird es wohl zu verbäten miflen, Daß nit, mie der Verf. |
kiagt, mancher guteKonf darch diefe Methote von: dem Er⸗
Aare der. Geſchichte adunfhräct. meube. Freylich muß der
ale Anfang dee hiſteriicen Unterrichts mit einzelnen Ge⸗
aſtaͤnden gemacht werhans aber was bindert.es, daß nach
| * nach geeiat werde, wie gleichzeitige Perſouen und Bo⸗
Jebenheiten auf einander. geriret haben? Das hiift je iiE. -
dactniß zuft -
zum beſſern Einprägen bes Einzelnen Das Sr
‚ die Bensthelluug zur Hoͤlſe; es entſteht eine Verbindung,
oln Ganzoe, doe mon durch —— ohne ——
— 15 — Vorſalle nicht ert langt, = wolien
nicht vergeflen, daß in chen di —* S 9 7
über. den en urfpröngliben Zuſtaud des manſculichen Geſchleches,
und über Die mut hmaaßliche aͤlteſt⸗ Sm ven, was
a feine Anmertungen werkemmen./ in
"mM . ftreng amnaltfiiicher Drhaung, aß set Sem $
"le denkw —* Auftritte, Mevolutionen.u —— *
ihren Jahren, "in jwey Kapiteln, „bis zu: Cortftl
and bis zum ſecht zehuten Jahrhunderte, — *
wickelt und erläutert. Folgende find die erſten Beyſplele
Moon Ba 2009 delre vr pri Gent z
j '
Grundzuͤge ber Welegefhishtere. v. Hegewiſch. or
amt. Supkrar mb. Dieris die bepberi Mitch, Finke, -
— — die In der Seſchicht⸗ —— 0
_ erbabf e-und die afiyeifche. » aoos I.u.Ch .
Map. singende: · Absabam: kommt iaus ben. Ländern am on
Aaphtat ech Plaſt aa. —' 2800 J. v. Ch. Web. ehnae⸗
fürn. Dee Pharao oder König in Rennpten;'serätunt Jar -
: fepib, einem Ucenkel Abrabams ; zu feinent erſten Math. — “
1800.56 € find.die Pboentzier fdion-ein Terfahrendeg
Maik. -—i. 1490-m1590 5. v. Ep. aehen die Iſrarliten aus
- Aenyorin, maten der Anfügciimg ihres Geſetzaebers Moſes.
Macs deſſes Tode erobern fie unter Joſuas Anfohrung Can,
unam ader Tariline, — 1500 Zahre vimgefähr mi Ch. - ..
Seh Cecxqps aus Argppten nach Sriechenlend gräditinien jeun.: . ur
Brite Gimpensdmmerung der Geſchichte vom Ertrond.-. ie;
2220-Mm#150:90r Cy.- Die Griechen verfibrin Croſa —
2006 3:0, Chi: Salome bauet den Tempel zu / Jeruſalem.
wer 1000. 02 Ch. chagefaht Febr. Homerus =: 8803.
wei: Aylkumgus glebt den Bpahtanıın Sefide.r 7702
Die Gꝛlemar hatun ihre elyinpichen Spiele zum ·acht und
wann Die. 453. Rom wird eibauet. "hier,
weieſt der Bari Din Frage auß(Se38.):. Mie getangten 8,
MBärgır einer kleinen Stadt zu o großer Macht fuͤntt dle. © ©
gen Urſachan noch Machiabel und Montesquien ans “
anch war hing, daß bie Neigiöubgbedtiife wer biner, ab. - -
Den fee. Glaube, ‚unter dem delondern Schutze des Kriegegot⸗
res zw ſtehen, zur Bildung: Ihres” Iriegertfchen Charakters
miſchtig train haben. Nas duͤnte Aber; daß diefe Fra⸗ ER
2, ſo geßtellt, kalten ſtcher Erund habe. Go lange Reut |
‚Aue: Heine Stadt mer, blieb Ihre Macht ˖ hochſt undedeutend;
5 wacgpen: Be Sa viele Itallänifhe: Qundeganofien nernonnem, - "
Aaeite, mnd ſehr ermeltere worden war, Tieg auch Ihre Met;
und betanatlich dauerte es mehrere Sjabehunderte,, ehe ſie dis. -
. wefupdbare Matlon vofſtellte. — Unter dem Abrläen ab
nr. Alzern Qeſchachte ausgehhobnen Merkmuͤrdigketten nenne
vir noch (&.87.) den Tod dee Confucius, 478 3. v. Ch;
Vch. Hr. H. weiß Beine befrledigendere Hopotheſe den Lies
Vexag deu Mambariuenftandes; der dinefifchen Schrift und.
Soreche au: ertiären; als anzunehmen, daß unterrichtete, vers:
änbige Bremblinge unter einem noch tinfchuldigen, noch bilde
famın Bote Die Urheber. daven waren. Er glaubt ſogar,
: Ale.chinefifchen. Schriftzeichen wären offtubar bie Erfinn
2 dang, ‚nice eines :mälligen Becbachters; ſondern elnes tiefe
RU D. B. XCIII. B. 2. Sl, 5 den⸗
+
t
.a
> Ge | > | ER
‚dit war. Er nimmt alfe an, daß der eifle Geſezgeber der
Chineſer, der zuglelch mit feinen Geſetzen dirſe Schriftzeichen
einfäprre, von einem Volke berlam, wo die Kuaſt zu ſhrei⸗
ben, aber nicht mit Buuhflaben; ſondern mit Hieroglynhen,
(den pr einer gewiſſen Volltommenheit gebtacht war. Aber:
Dirfer Sefengeber harte bee Die Run nachgedocht, und ei
Weues Softem von Zeichen erfunden, das er im dem von them;
ekrinteten Staate einfährte. — Cs iſt aber dech ſchwer w
glauben, daß eine jo Höcdk:unpoltemmne, ſo tifkige Socht
gl die chineſtichen Schriftzeichen find, "einem Manne
ver höheren Gaben ihre Erfindung zu danken haben ſogre.
Eben fo wenig ſinden wir die zweyte Hopotheſe wahr wein⸗
Ab 08:92.) daß der framde Befehaeber,. dr nad China
‚ "Bat ‚weil er dafelbit eim robes Volt fand’, das ehe Fehr’ are:
mie, ſchwere, unbehäifliche Sprache tedete , ſuͤr daſſelde eint
xeue erfunden haben ſollte, die er fo einzichtete, daß au der
+ Ragelbrefte: Re leicht lernen konute; er habe lauter einfyidige,
Wörter in diefeise gebenet; . alles wa wir Detlingtionen
uud Conjugationen mennen, ale Conſtraktionen, die hiel
Regetn erfordern/ dermieden: kurz, eine GSpracht für Kin⸗
der erfunden, die auch wirklich noch etwas Kinderhaftes am
. A Habe. Stnwecia I die Muthmaaßung allerdings; aber,
wie. iſt es glaublich, Büß ein fo rohes Volt fig eine neue Spies |
he babe. aufbringen laflen ?. BE
gas zweyte Rapitel. Von der Geburt Cheiti am.
fängt mit dem &tene-unfers Herrmann an. “Dis Urfprungs
der hrißlihen Religion wird weiter nicht gedacht, ale daß
am Ende des vorhergehenden Kapitels, Äber die Zelt, wenn
Chrifius aeber⸗n wordeh, Etwas geſagt iſt. Gteihrucht |
wmed bem Mubamed und feiner Nellglon CB. 163 — 120)
ausführlich genug gehandelt. Man mird fügen: Muhamed
Kiftese ein aroßes Dteich; Chriſtus aber gar keines. Dake .
Doc das Tpriienthum felt dem. vierten Jahrhunderte ſo ums
Geichreiblich großen Einflug auf Staat, Regierung, Geſetze
mb Aberhaupt auf den politiichen Zuftand allte Ihm zugetha⸗
. nen Matlonen geäußest ‚bat: ſo hätte der: fcharffinnige Verf.
bier Gelegenheit neben können; einige Unterfudungen an⸗ |
‚ „bußellen, ide fern dieſer Einfiuß aus ben Weſtandibeilen bed
»
Toriſtenthums ſeibſt detzuleiten ſey7 pder welches fonft Te
aslpringliche Richtung dieſer Religion.in politiſcher Dezledung
ee RN a : gerorfen
“Uunfonten Genies, das (en Im Sof inte gehörten Ber
wi —W
u N ” u
‚De Strom Der Zelten,. ober
wi
.
. . " j
\ D ⸗
’ . \ -
‚u t x N ı
d. Br. der Patriarch von Conftantinopel den Titel eis,
nes allgemeinen Difchofe -angenommen babe, if um
rich
Ns. Er war hmn wenlgſtens hundert wid fucele Jahre.
beutete auch gar aicht, wie der Verf zu glauben ſchelaz. den
sbeiften Biſchoſ der ganzen Ehriftenhilt.: ©, 188; bält der
Berf. Hunnen und Madſcharen (Magyärck Im ihrer jes
Der Strom three. von Straß. 99 .
. Kürten og: Daß nach ©4166; zu Den Yaıten Gregors
fresber ſchon von Coneilien und Kaifern (4. B. vom Juſti.
ndian, 1.7. GC. de ſammn Trinitate) bevgelear woeden; be >
Sinen Sptache, d. 5. ImUngrifchen,) für einerken Wolkstae:
sonen fie abe wicht. .: Lfebelgens ifh die Wabl der. für die
mesere Befchichte ausgegrkämeten Begebenbelten ‚nicht minder
StÄLUG , ale: In der Ältern. ; So kury-ades gefaßt. werden
mußte: ſo reichlich ſtad dech auch lehrreiche Bemerkungen "
eisigefirent worden,
\ 4
der Weltgeſchichte von den Älteften. Zeiten bie jum
Ende Des achtzehnten Jahrhunderts von Frie⸗ J
"Wei Straß, Prof. dr Geflähte Be dem Re
nigl. Radettenkorpe.,
z und illuminitte Bo en. er
f \ . \
® .
0
"s 9 ee
D ’ *
FE 38 CE
Ueberblick der Weltgeſchichte, zur Erläuterung der
bifbliche-Darffelfung
. Berlin, bey la Harde,
2893... Drittehalb große, sufammengeleimgg
\t
bildlichen Darftellung derſelben. Herausgegeben
on Friedrich Straß, (nunmehr) Direktor ber
— yn Kioter Daran. Condah. 1gon
536. gr.8: Zuſammen Aa
Eine ſlanreiche und gemelunägfiche Erſindung für Lebeliage
ber Weltgeſchichte, Die auch alsdann noch dem Verf, viele Ehe
8; macht, wennifle gleich als erſter Verſuch, von ihrer Mol
Soimntiengeit noch ziemlich entfernt ſeyn dürfte, \ Bekanntlich
ebt es zwar ſchon mehrete Ratten und wohlgerarhene Taben
der. Wettgeſchichte; die aber /thells nur für den Gyndhtos
branche noch Manches zu wuͤnſchen 9* laſſen. Neu hingen
Ps Ba j \ “ 0 Be
„I
2
a
v J
N B
J
I er — — En
. > % ‘ . — #1
5 . - . .
N ' . * N % \ \
— ⸗ *
* J J
*
— *
S ”?’ . } x
, ‚
. . . PR “
. . x ur . tr x . ee
. .. \ un fe te, :: \ . Ri , x
100 an ei “an 0 432 J
. a en \ ,
gen wide muns: ſondern auch bein Taufe dir Geſchichte ftö® |
fehr angemeſſen, umd ihn gleichſam anverrädt weriolgend,
‚= Aıdle Idre, welche hler zum Grunde lieat. Es wird bier =
vicht fowohlianf Länder, als auf Völker gefehen, „und die rer
graphle als dekannt vorausgeſetzgt. Me -Hifkerifch bekanute
Volter erſchelnen hier unter dem VBilde von. Orfümen, bie
ſich bald vereinigen, bald trennen, bald is mehrere Arme
“ gertbelten „ je nachdem „die Völker, ſelbſt aͤhntiche Schiller: „-
fe hatten. Mit ihrer Setöftftändigkeit verlieren die Völ⸗
Fer zuglelib Ihre Columne, oder Ihrem eigenen Ging, un
waducch wird für die Hauptuöfter, ii deren Strom ſich nady
ad mach fo viele audere ſtͤrzen, @bre mie fortgäriffn ver ·
"gan, deſto meht Piotz Jemonnen. ... Sohbrefhaust. man de.
Arigrung,. bie @rweiterung oder Adaahme, die Bere |
dauer und day Verſinken der Blation fehr hequem. Die Zeit ·
‚rechnung iſt dabey auch nicht verg.ffan worden, Inden jur >
Rechten und Linken aller dleſer Volkerſt oͤme, thells die Jah⸗
reder Welt, und. vor Chriſto, nglelchen Die Jahr Rome
änd der Olompiaden; theils Die Johre aach Chriſti Siburt,
Ich melde Jene geſtoſſen find, beſtimmt - angegeben weiben.
Die Sirome ſelbſt Mad. nicht mit Minen übebladenz Iomdert
zug die Megentem, mit Anzeige der Antehts : ‚Jahre ihrer Re⸗
- gieeung, In det Altern GBeläldre au, wo «6 nörhlg wat⸗
Be seihtigiten Begebenheſten unter ihrem Jabren genannt.
in elngein fortlaufenden, aber doch auch gie. dee Chronolo⸗
‚gie In Harmonie gebrachter Strom enthält die. Erfindungen,
"- Berdedlungen, und Fortſchritte der Kultur, von den aͤlteſten
Zeiten au, rilchhaltla arnug; doch mmig man id mundenm,
daß, Ya aus. Altern Jahrhunderten Yippofeates. Terms, |
Gailenus und einige andere berühmte Belebrte. oder Künfte
“fgp genannt Werden, aus den neuern, von fo —8
Sta Namm wur der efnz'ge Copernicus vorkommt. DaB ,
Io dem aßyrifchen Volkaſtrom wire unbrörutende Re -
‚nigenamen, aus det Vergeſſenhelt, in welche fir täugft uns i
kergetaucht waren, hetvorgezogen werden find, iatzt ih ih.
miqchuldigen, da der Strom es verſtattete, und audete vjchtzz
BWAãadurch an Raum verloren baden. Unbequeni singegen. if |
es, daß Ppoenizier und Karthaginenſer weit von eſnard
der getrennt find. Doc wit wollen bey dieſen and ander j
Bleinigfeiten nicht, ſtehen bleiben. Der Gebrauch dieſes |
Kuubſtſtuͤcks muß feinen Werth bewaͤbren, und- da werben: drang - !.
feehich manche Dunkelheiten und: Sarwirigkeiten angaben,
x
. X
I.
J 3
. *
’
Weberfichtb. allgem, Gefchlihtere. von Franz. 10ꝛ
Berl viele ichi hedei aer neuen Bearbeitung beben laffen, Die
N
bdaß er feines Gegenſtandes ganz mächtig fen. .
'. zer Zeiten, mit ſynchroniſtiſchen Tabellen, von
Fr. Eh. Franz; Profeſſor. ' Stutrgart. 1803.
3686, 8. Nebſt drittehalb Bogen Tabellen, -
IN...
. Ya der Hößeen Behrhnflale, an weißer der Berfoffir Aeft,
» 7 bauest ber hiſtoriſche Eurfus für die 4 Abtheilungen der Zuhoͤ⸗
' ° zervier Jahte. Im erſten wird Aur eſne allgemeine Ueber⸗
1°, führe uͤber die Geſchichte gegeben 3 Im zweyten, über Die altes
. im, dsitten, über die mittlere ; im werten ‚über die neue Ges
w Fichte geleſen. Jene allgemeine Ueberficht und die neue. Ge⸗
Ichichte wird non Dem Verfaſſer; Die alte und mittlere aber von
Ligaenm fehner-Rollegen vorgetragen. Su feinem zwepfachen- -
R Gebrauche alfo Hat der Verf. gegenwaͤrtiges Buch geſchrie⸗
be, deſſen Titel fi aus dem eben Geſagten erklaͤtt. Denn
7 erftlich geht eine Eure Einleitung In die Geſchichte überhaupt
‘ voran, im welcher auch Epochen und Perkoden für die Weit-
' geſchſchte angegeben werden. Daß diefe nach Willkuͤhr ans
i „genommen werden können, glauben wir dem-Verf. nicht;
eben fo wınig, ale daß die alte Geſchichte nicht wotl ſynchro⸗
niſtiſch behandelt werden tönne, Daher er fle nut als Stans
tenaeſchlchte behandelt, und darum zuerſt li naar afintifche.
‚Asleitung , die Or. Str. zu dieſem Gebrauce giebt, gel,
Ueberſicht ber allgemeinen Geſchichte, beſonders neue⸗ J
1 Deſpotenſtaaten, den aßyriſch⸗ babyloniſchen und fie "
‚terbia den perfifchen ‚.fodana die Mediſche Räuberrepus
yblik, ein paar Prieſterſtaaten, den ägyptifchen und iſcue⸗
litiſchen, Ms paar Handelsſtaaten, den phorniciſchen
und carthbaginenſiſchen, ‚die griechiſchen Freyſtaaten.
mit dena macedoniſchen Welteroberets aate, nad dem cds
miſchen Kpoiegerſtaat beſchreidt. Im Mittelolter hingegen,
| ‚und im der neuern Geſchichte folgt der Verf. den Syachronis⸗
mus, und giebt jrdem Jahrhunderte einen charakteriſtiſchen
Namen, darunter das ıste das Jahrhundert Det Revohes
tionen helßt:-elg Name, der dem’ 18tem ungleich mehr ges
bübet.. G. 14, fo. hält er. es für uneutfchieden, ob Die
Suͤndfluth allgemein oder aber. Se partial gewefen 3
| — EG Mir
n- I * ' >
Pr 2
u
N
’ Er * — J J fi
— 4‘ ‘ —
l ⸗ N S ’ \ “
.
r ' 1
a... na > ” ... ee
Gẽeſchichte. n
\
Wie ſollden denken blefes ware (änkft entfhleben, ınlee
‚wehren Oränden (hen aus dem einzigen, wurll:cs'Weber et»
veilslich noch wahrfdeimäch. tft; Haß v6 damals außer dann
Strich von Aflım, Menfchen gegeben Gabe, ”
Nach feiner Abſicht alſs hat der- Verf. dir alte und. Rift:
lere Geichſchte nme kurz, jeue lg DEE .. Birfe bis ©. 126
‚ abgehanteit. Daß bier alln genauere hronologiſche Veſtim⸗
manaen ſeblen, iſt ſeibſt für die gelſchwindere Ueberſicht des
BZuſammenhanges der Geſchichte wachtäriig, und wenn’ gleich
Am Mittelaiter jedes Yaorhundert befombers gefellt wird:
= fell es doch für die Leſer nicht einerley, ob 1. M. der Ders
gleich von Verduͤn im J. 81%, ober. 343, vder E90 geſtiſtet
‚worden ſey. Do ih es auch zu unbeſtimme gefegr, (G. 80.)
doß durch dieſen Vertrag Karls d. Gr. Monarchie in drop
Näuptthelle, Itallen, Frankreich und Deutkhland jerfallen
- feys denn keines von dieſen Ländern machte, nach deh neuern
St änibefiimmungen einen foichen Haupttheil aus; wohl aber
begriffen, ſowohl Of s ats Weſt Franken, mehr als Das ds
gentlih ſogenannte Deutſchland und Frantreih. S.95
fg. wird gefagt, daß während des Interregnum das
- " Sauffrecht eingeriffen (m; das war aber ſchon felt mehrern
2 SYapchunderten geſchehen, wie fo viele Beofpiele, Geſetze und
| Anftalten dawider bewelſen. Beineich IV. und der elenhe
Ta Jobann obne Land fännen wohl nicht, wie @.97 geſche⸗
2, dent, mit eiaander verglichen werden. Maxrtin VL.
far dee Fuͤnfte (S. 113.) if wohl nur ein Schreibfehler. °
Du Seſchichte der drey leßten Jahrhanderte wird auf
lue dtevſache Art, ganz braubbar- jur. allgemeinen Me ⸗
- Pbanung, obgetbeile: in Yinfiche auf die europaͤiſchen
0.1 1 Wtantenverbältniffe, nad Remer; in Hinſicht auf den
u bereſchenden Geift ver Jabrbunderte, nad Seiten: .
| war in Ainficht auf die Sauptperſonen, durch welde die
. Sauotveränderungen zu Gtande fatnen, und um welge
Be Begebenheiten drehten. Hier bat der Merf, Befondere
u ‚mit gründlichen Kenntniſſen einen richtigen und gedrängtem
; . Meberblidl des Ganzen verbunden. Er erzähle buͤndig, und
face die Leſer glelchlam mir ſich fortzuteißen. Biswelien ges
raͤtb er Daher auch Ins rednerifche Gebiet. Co heißt e% ©.
sı Seanfreichs ichlafendes (Blück fey erwacht: es
auchte aber aur hiſtor iſch gezeigt zu werden, mie ſehr man
u , N . on es
Aa
‘
v n
ı ‘
.
\ [7 ® Y
-263 u
04
’
a‘
a
.
. -
Yo - Bl — >
>
— * — “
uederſche d. allgem; Bist. ꝛc. von Drang ‚to8 |
® Eiuntnie erleichteet Babe, An der Schweitz bie Osrchenb
ga bekommen. - Mir .glenben wohl wicht, daß Sean L
Unser geſchehen fey, wenn er B. 144. ehtgeizig ohne Gtaatte
Vlugbelt ,. unternehasnd ‚ohne Standhaftigkeid, tapfer ohne
GN, trenins.genen feine Anhängen, vedlich- genen feinem
zfährtinften Gegarrt, (nur nicht unmittrlöar na dem Die
deiter Frieden ) und ein Spiel bar Leivenfchaft für das weh⸗
Iche Deſchlecht, gena „is Abır wiche bloß die Schin . - -
. Igeley hat ihm, ©. 1.49 behanpter wird, Den Beyna
wen dee Yoisdeubesftellers der Belebrfamteit gegeben
Die Nation aͤberhaupt nannse ihn mit Recht Ic Pere des let-“
arer. Zu den aelungenften und beſten O:tsllen des Düchs rech⸗
Aen⸗wir die Schliderungen Guſtavs von Waſa, S. 1338.
fa. und Joſephs II. ©, 307. fg. Doch if. Die (eftere bep abs
Ir Austüsrlicgkelt doch nicht ganz vollſtaͤndig und treffend,
Aiiuch Hätten wir Biefen SHutfer nicht ©. 314. in Die polich
den
Moraͤſte verfinken laflen, wm die Parodie anbrim
gen zu kbanen, daß er in. den Moräſten den Bannato
Re (sgten Krantpeisfofi gefammele oder entwicei habe.
Ta
—E Sucbln der wichtigern Begebem
deiten aus der allgemeinen Weltgefchichte. Fuͤr
den erften Unterricht in der Geſchichte; beſon⸗
ders für Bürger, und Landfchulen. Altona, bep
ı Hammerich. 2804. 638 ©. gr: 8. ohne ‚die
Votrede · und Jaholtsanzeige. NR 12 8
Yu ert Btedow, der ſich unter Bee Vorrede nenkt, r
Iwey Zahren das Rektorat der Schule zu Eutin antrat,
: fand er unter uflen vorhandenen Lehrbädhern der Weltger
Michte Feines ‚das nad) feinen Urtheil für den erften Unter⸗
‘riet paflehd genug geweſen wäre; die melften enthielten,
vol er ſagt, kurze allgemelne Andentungen aus der Gtad
« tengefchlchte und der Geſchichte der Erfindungen; überal fak
. Yermißte er die: belebende Darſtellun ' des Einzelnen.
Wir wollen diefes zum Thell zugeben ; muͤſſen aber Doch ſogleich
engen: ob denn’ die lebendige Darſtellung des Efyehnen
wirklich in sin — fir en erden umrriat gebtee
N
x
- > *
De
104SGböſchichte.
’ "En ſolch⸗s fall doch. ſeiner Beſtimmung made, nur die ee. , -
„beutiuße'und: ordentliche Grundlage enchakten; die @Uß: nnd.
Neubegierde des Lehrlinge mehr regen, als befziehlgeng ,
ı ‚Aber die muͤndliche Erläuterung des Lehrers muß rk Ale :
lebhaft und auſchaullch darfkellen. Genug, Herr; B. faud
nur an Beckers Weltgeſchichte fuͤr Kinder und Kinderbehrer
ee tuhmiche Ausnahme vor deu uͤhrigen; aber freylich Ales
fo’ Wert zu theuer für den därftig beſoldeten Lehrer. eine -
Band.» oder Duͤrgetſchule; für welche es auch nicht einmal
Geftimm iſt. Er fchrieb alfo ſelbſt einen kleinen Leitfaden.
für den Schuͤler, (von welchem ein anderer Mecenfent im '
unferer Bibliothet Nachricht geben mird) nad für den Lehret,
Ms ıCommenter daräber,. das. gegenwärtige, . Er geſteht,
gebßtentheils nur: gefemmelf, und Maaches woͤrtlich aus ame
dern Buüͤchern, befonders. aus dem Beckerſchen, entichnt
‚gu beten z;. und Bar hauptfaͤchlich auf ſolche Dinge Widget
“genommen, die eigentlich in eine. Seichichte der Zehrelsue, .
Ws Sandelg und Aderbaues gkhoͤrten ;-ale meiche dem Buͤr⸗ Ä
, ger und. Landmanne vornehmlich wichtig And. Dad- Meile.
Be ‚aus der Geſchichte Deutſchlands ausgeboben. - - .
Br:
Unter 54 Mummern alfo wird, ohne Pertoden oder
andbede Abthejlungen, eine Anzahl Denkwärdigkeiten aus
. der SDeſchichte, wie es die Abſicht des Buchs erforderte, aus⸗
gezeichnet nnd ausführlicher deſchrieben. Zurot derſt wird
7) die Feahe beantwortet: Was lernt man aus der Be
ſchichte? wo befonders die Wichtigkeit‘ der: Wegebenhelen —.
durch: treffende Beyſplele ertlärt wird. Godann folgt =) ..
Bie Mildung' der Geſtalt unſers feſten Aandes; ‚anf
leiche Art. verdentlicht. 3) Schöpfung: der. Gewaͤchſe,
Thiere und Menſchen. Bewundernswuͤrdige Eigenfihafs
gen: der- Thiere; Gleichheit und Verſchledeuherit der Men⸗
Sen. M) Kebeysweiſe der erſten Menſchen, und er⸗
fie Erfindungen. Wohnungen, Kleider, Spelſen, Wafe
fen a. F. wß. 5) Erfindung Des Ackerbaties, und der
dazu nöıbigen Werkzeuge. 6) Erfindung des Brod» .
badens, der Mühlen uno der kauͤnſtlichen Berzänte.
7) Erſte Mittel, Feuer zu erbalten, zu kochen, Mies
talle zu bearbeiten, Haͤuſer zu bauen. Alles faßlich,
in ſtufenweiſen Entwickelungen, und bis auf neuere Erfinduns ._
gen forterfähe, Bey 3) MR die Bildung der verſchiede⸗
‚nen Sprachen auf der Erde, und die Ierirenung
nn u. = cf der
—X
Ne, . .,
, > - £ -
ION
\ : '
u)
Umftändlichere Erzaͤhl.
der Menſchen erichlt. An der diutſch
ger lat, wle ſehr ſich die
Jahren vetaͤnd / ru · E⸗
Wegrriflide werden hier jo
Nachtdeil von Monarhi le
aemadt. : Ungewißbei
GBeſchichte. Aegypten belic
heit Und mesteodebigen Beseugife, Obelisken, Pyy
zamiden; neeher"
Thierdienft;
ie Negypri
FIRE —
b. wichtigern Begebenh· 108
iu Snos wich
itgulend und nche
’uäg Der Staaten,
ng als Vortheli-aden , -
und Demokratie '
(elgegtlih Ältefieny '
ie Seſch
en, Raften, Pri
ein. Pfammiih.u. 1. lee
meist Herr B. Seite 94. die Proteftanten batten
dotum den· verdeſſerten Bregorianifchen
anhelfmen wollen weil ſie es für unwuͤrdig bielten,
‚von ibren Gegnern eine Wabrbent ai
‘wear aber Wohl die elgentliche lit ſache
Balender Kr
nzupebmen.
hidt; "fohdern Br
Bregor buraus cin AMgemeineg" Kitchengefe machte zu
deſſen Annchtkung fe auch der Kalfer So :
Ingen.folte. Oo»
‚dann kommen Abraham, Jofepb, chofen, "Ci, kleiner
beabam.
Abrlg Ber Srrazlitiihen Ki
jaton „hätte. doch mohl Bier, am
- zehten Orte-arftandeh, · Simfon, Saul, — Se·
lomo. Schiffabre. Salffebau, und Erfindungen für
‚nie Oöiffber Pboensier, Ihre. Shifahte,: Colemen
und Eıflndungen; Es wird ©. .
dag fle dein Bernſtein unmitte ldar von Preußens 8
Gott Haben. : Sofkte wohl abk der
wenn er fo zeitig beſchtfft wurdr
lichen Theil der el? beberrfcht haben,
"Semfeamis,- Sardanapal,.! Eyrus, Er
#44. 018 gemB angenommen,
en g6«
Morden von Eucope,
f der Übrigen Belt ein pane
waufend Sabre bindurc unbekannt: geblieben. eyn-? Alge
"meine Ueberſicht der Reiche, welche ‚einen, besyäcıts
Bampf der Griechen, gegen die drob,
der Perſer, Matatbon Miiltiades,
.amiſtokles. ⸗Doch wir brauchen die
fortiufegen, um die »
"Salamis, The - -
Te6 Verpeichniß nie.
son Kern DB. gettoffene Auswed bee
S. 155 fg.
das, Solon,
enden“
wrertlich zu machen, Schon ©, 282. erfgelne Deutihland,
‚wie es vor 2000 Sabten war, mit-den ?
Zhoten umferer Vorfasren., Hleronf fölgt «©. 294; die
. "Ausbreitung des, Chriftenihums.
erſten bekannten
BSieich ſam nur dep
Aaͤuſiz etwas von dem Stifter. diefrr Religion, ‚ale Verb, :
ſerer der damaligen Jͤd fchen und Sittenle
der felbR für, Bürger ‚und .Landfähulen gu. fekdh
"seyn moͤchte; zumal auch der Aust: er fey'bloß eint⸗
heet; ein Beguf
ſucht ousae aa
dim⸗·
2
‘
digen! ehrt erfordert. >
k
t DS
[2
«
206 57 Ze ie | r
| u Bimmermarins Bohn Rus dem- verachteten eine
ewefen. Was ſollen nun die jungen "Lehrlinge mit dem _
obne Gottes An-N: Zeit. nahen? Uebriaens iſt ſowohl
uus der neuen Curopaͤlſchen, als beſonders Deutſchen Ge⸗
xEichte das Wiſſens wuͤrdigſte geſchickt ausgezeichnet worden.
Den letzten Das nimmt Die Franzoͤſiſche Revolution
ein; und am Ende ſteht eine chronologiſche⸗Folge der
ei Begebenbeiten aus der allgemeinen Welt⸗
eſchi Here B. Hat allerdings‘ ein gemeinnuͤtzliches/
geſchrieben; deſſen zu aber auch einen nveoän.
2
. /
f !
| ken ‚ Thoten und d Meinungen merkwaͤrdiger Min
- ner aus bem Alterthume. Ein Lehrbuch zur Be⸗
gruͤndung des erſten Curſus -in der 'gflgerneinen
Voͤltergeſchichte, befonderg für gelehrte Schulen,
5 nach ber Zeitfolge geordnet, und aus ben. Quel«
. Ion des Alterthums gefchörft von D. Ludwig Hoͤr⸗
ſtel, Conrektor am Katharineum zu Braunſchweig,
und ver Herzogl. latein. Geſeilſchaft zu Jena
Ehrenmitgliede. Erſtes Baͤnochen. Bon
Abom bis Romulus. loſpicere. *tanquam. in
ſpeculum, etc. Terekt.. Leipzig, bey Dyk.
a 1804. 324 ©. gr. 3. ohne Vorrede, Eintete
tung und Irhalluanzeue von 488. 4
4 æ N
Bu der Ale Saar Mm der Gechate auf miebeten Scha⸗
len wir Kindern und Knaben gemacht wird: fo glaubt Herr
H. daß man Ihnen juerf die Spaten und DMelnangen merbs
rohrdiger Menſchen vdrerzaͤhlen mäffe, well fie doch Die ganc
ze allgemeine Volkergeſchichte aoch nicht -berfehen kbanen.
Aber warnum ſollte ihnen nicht ein ethupgraphiſcher Abriß
Ger Weltgeſchlehte gar bald, rauen und angenehm beyge⸗
Gradt merden ehunen ? Man geichne die vor aflen andern
hervorragenden Natlonen, deren doch fo gar viele ‚nicht ind,
"7 tele Ian auf der Lanbearte, die fr eigentlich Rus
EEE
— —
- “ ze
- , .
ı . , ‘ . ,
J
N
.
"Ugfele ü
Simpllcitht als Moſes, bag Wort Jabr balb in einem fehr
7
N
‚ taben, Thaten u: Pralauingtn ıc, ven Qöcftel, ur
wor den Xagen-haden mäfen, mcn het Unterriate
tür M
"siie es ſich Hebhhre, recht werfiuniicht: werden foR,. die.
Wöhnpläge; Wanderungen, roberungen ıc., derfelben,
und daüster ihnen dann die berähmteften Männer, die aus
"bee Mitte jener Mationen hervorgetreten find, ab? To wirden
ſich ihnen Diefe Bilder weit ſicherer und ſeſter einprägen, als,
"went ſie Auf einzeln hingeſtelſt werden. Souſt bat: der.
Berf. für die Nutzbatkeit ſoiner Methode Manches bepgte '
IN
bracht, das fid mic der gedachten Wekimimung wohl ver
“Dlefelbe nach ihrer Materle, ihrem Umfange und den Zuitem,
durch weiche fie gebt, eintheilt; fernen von Ihren Kxurien
"Sen handelt, iſt lehrreich.
N
Here 5. hat in dieſem Bahde de merkwaͤrdigen Maͤ⸗
ner der aͤlteſten Zeiten In den drey erſten Zeitraͤumnen non
Adam bis Noah, bis Moſes, und bis Romulus, nach
‘fölgenber Auszefihnung aufaeftelt. 1) Adam, S. mn, -
"Die ältefle Geſchichte und Verfaſſung des Menfdiem, wobeh
Moſis und Wiodors Erzaͤhlungen verglichen werden. 3)
ceinigen laͤßt. Auch die Einleitung, welche juert den Die
‚ gelff von der allgemeinen Voͤlkergeſchlchte entwickeitz ſorann
. Sand vornehmſten Huͤlfswiſſenſchaſten, endlich von Ihrem N
Voab, ©: 19230, Wrseelbmenhnungen ber Erde, nah ©
Moſes, Berofus und Ovidius, aus welchem letztetu die
ganze Defchrefbung nach der Voßiſchen Ueberſetzuͤg einge⸗
thdt wird. - 3) Vimrod. Badbyloniſches Reich. Ge⸗
dherumzlehen. S. 37 — so: Hier ſucht der Verf. S. up.
f5. mach, anterh Gorgängeru u sclgen,. das maf wiele Japer
dhunberte fi erſtreckende Leben der Patriarchen lafle Ah am
vernuͤnftigſten fo erklaͤren, daß die wielen Jahre den zone
bezeſcbneten, weicher von einem Eitammmwater {sine AbEn
‚erhalten hatte. Es werden die bekannten Gründe. für diefe
ertlärang angeführt; .siur Meibe Immer Die Marke Bedenk⸗
ig, wle la Geſchichteſchrelber von fo muſterhaſter
andgentiihen Verſtonde, bald tu. dem gewoͤhnlichen Habe
"Brauchen konnen, ohne feine Lafer lera zu führen. Auch fängt
bier die oͤſtets zu umftändiidhe Wiederholung Moſaiſcher Es
zähblungen, nicht immer eben von merkwärdigen Dikaners
. für die allgemeine, nur für die Iſcaelitiſche Geſchichte, an .
. a tr ‚ — e
$)
1
B ' . x a. ‘
. ,
/ *
’ . R
- r *
IEichte der Erricheung dir. Oteaten. ©. 3160
Abraham. Nomaden, Menſchen, dhe mit ihren. Saesden J
. " ‘ % . ' 8
. . ‘
5 #
- . *
"N, 2. "
\ ‘ x
bie daher hia uid cobedar aigekaͤrzt werken konute. Diener
L
. ’ J
4
.. a
: Ion bat dee Verf. dieſe Erzählungen noch mehr durch Re⸗
texiönen gedaͤhnt; obgleich viele won diefen ‚ganz treffend
find, und am, rechten Orte fliehen. - s) Jakob, bis ©. 79. .
6) Moſes. Zu:der Weisheit ber Argypter, in welcher er
„untereichtet worden iſt, ſollen auch außerordentliche Werke,
abır Kounhergahen, gehört haben. Das. Schidial der .
«die Sfeaeliten bey ‚Ihrem Auszuge verfolgenden.- Aegpptier,.
glaubt ber Verf. ang einer Nachticht Diodors von Sici⸗
ien CB. 1. C. 30.) erklären zu boͤnnen, ohne zu Ebbe und
Fluth feine Zuflucht zu nehmen. Es war efn ſehr ſchmaler,
- ‚aber-außerordentlih tiefer und aoo Stadien langer Bee
zwiſchen Coeleſgrien und Arcgppten, woriane le umlamen
Ankundige, weiche. ih. ibm nägerten, flürkte er In unsere
muthete Gefahr. Aber fohten denn die Aegyptietr das. Ge⸗
4
faͤhrliche deſſelben niche gefaune haben? »Die Erzählung von
Bileams tedender Efelinn, ſagt Here 9. S. 3. muß mar
“ eben fo anſehen, wie jene beym Euſebius, ‚da ein Lamm
‚unter Bocchoris Regierung redete; oder beym Kivius,
wo ein Ochs redete; oder beym Lucian, wo eln Hahn mit
elnem Schuſter redet. Die Vorwelt im grauen Alterthunie
laͤßt Alles reden; ja wie Gottheit feibft, welche doc; ganz. -
unkorperlich IR: Eher maa denn wohl Bileams Eſel geredet
Haben; denn mau kann Thiere doch wenigſtens, - weil fie
auch Körper und. Organffatien dazu haben, zur Sprage abs
‚sichten. Indeſſen muͤſſen wir key den Wun dergeſchichten
"und Erzaͤhlungen der Vorwelt nicht die Act der Bekannima⸗
hung. für die Sade ſeldn haften; befonders nihi bey deen
«feurigen Aflaten. Genug, Bileam konnte bey dem Mog⸗
bitiſchen "Könige und feinen Groſſen fi dadurch Auſehen
verfchaffen, und .auf eine Kluge Act feinen Credit bebaupten.«
7) Cekrops, Mofls Zeitdenoſſe. ©. 124 fa. 8)Eadınua, _'
8. 139. fg. Erklärung feiner- Zabel, nad dem Palaͤphatus.
9) Joſua. S. 4536 fa... Von den Kleinen Conaagltiſchen
VFuͤrſten gebraudgt der Verf mer den Ameritanifchen Pas
min Kazike. Wo bier.der Herr genanpt, wird, fol Ims.
mer Joſua gemeint feyn. 10) Ebud, ©. res fl. Br -
sum unter den fogenannten Nichtern gerade biefer nur aus»
gewaͤhlt worden IR, fehen wir aſcht ein; es müßte bean .
Ron, um ©.150. das, etwas fihlefe, Eplphonema anbringen
- zu können: »Alſo find ale Helden diefer Natlon beſcheffen.
Die Roͤmer waren atge Menfhenplageri allein fo. 27
. . ' R . - y ti |
—
won
..
E . En
% * > NS
Ed \ ...
Pr — f. No
. Leben Thoten u. Meitningen ac. von Hoͤrſtel og.
trahtla haben Moe wicht gahandelt. Diifer ſuhe nclich Glaube,
eis ob Sort Meichelmördern, wenss nur Juden waren,
Boch bepfizge, ward dee Oturz der gamım Matios. Denn:
fie ſchloſſen :in Ber Folge auch: Wenn wir im Moth find :-fo:
v -
gliebt ung Gott einen Heiland, d. I: einen- ber Äußere:
Beinde vertitat, und dachten. nicht. daran, duß die Vonerbee; i
fleger,, Die Römer; ihnen cher geichien -fiun- mußten, - if
der wenig. waͤchtige König von: Moab, und’ andere; fin, .
fhloffen abes nad) dern chörichten Bolfsgleuten : was 'oft.nexi
ſcheben iſt, geſchleht immer: und irrten garifehe.e : 1.) Per.
" lops O. 153. : Die Babel vonder Nwobe wird ansdem.
Geidius ganz nah Voßens Urbnfegungeingefbaftee.- ©,
6 179. 12) Ordipns. ©, 121: :43) Orpheus.
©. +73. : Unter feiner Srſchichte ſcheint dem Verf: alles jun:
-formmengitragen zu ſeyn, was mehrere. Menſchen zuerſt vers
ſachten, um vine Staatsreliglon einzuführen. 14) Berku⸗
les; &. 180. Nach dem Prodikus auf. dem bekanuten Scheſ⸗
dexwege geſchildert. Außer feinen. zwölf! beräbmten Abeus
theuern, werben auch andere feiner Thaten Umſtaͤndilch, zum:
Theil in langen Stellen der alten Dieter, exjähle, und ya ;
Sept wird mit Schloͤzern gemuthmiaaßt, unter. dem Herfules.
ten wohl Saufiwärinifche Expeditionen und Anffediunaem;:
und damit verBunGene Thaten zu vrrföhßen.fepn, - 15) Chen -
feas: ©. 2254. 16) Agamımnon. S. 242. Dafeia
Griechen; nad ©; 547, Inum neun Jahre Lelagert hatte — -
foßen, muß elgentlich heißen: nach neinfähelgen Zubereitung
gen, Im zebnsen Jahre. 17) Sammel. S. zsı_fg,
Eine zterälig nachtheilſge Schiiderung, "die. zuweilen in nies _
deige Spoͤttereyen verfält. Sammel. folk geftigen' Neid ih:
Eiferſucht gegen Saul empfunden Haben, well. durch diefen
Bas. Prieſtettegiment Task. Er hat füch: vieleicht durch fele:
Gelbſtptinigungen aller guten nnd ebein: Wararanlagın Did . .
raubt; oder fie erſtickt und falfch gelelter. Er ſchrie zu dem
Herrn bie ganze Nacht, d. 6. er tobte vor der Bundeslade ,
_ Ynmerlih umber, (S. 363.) Er fand ſelbſt in Thieren
nn ati: hatte, alfo noch Beflere Maſen, ale in ber Bolge ale
eitichen Ketzerriecher, die ſich doch bioß‘ an Mienfehen hlei⸗
- u (©. 064.) Wenn gefagt wirde det Weiſt des Iren
Bamı über/einn..nenen Königs ſo helft das ſo viel ale: er.
fühlse ſich als Pfaffenkͤnig. (©. 265.) 18) Dauid.--@,. ,
570, Am beften und richtigſten ſoll man feinen Cparäfter
danu In Augen haben, wenn man ihn atd einen ur vr⸗
wen. . " A | Bu \ j thodo⸗
als deren Creqtut, hielt.
⸗
i +).
N ' “ 5
- . . \ R
. - . J J . \ x *
. \ . Pr ! 2 * J
. ö » * Dur Ye CE 7 2 Zn . t ww. > er Pr 3
1101 „ee: rd dad -. .arv * “nm F rt .” .
N . 4 2 x “ J
1
/
m Faben warbigt ® 26 in Alıı ig. den Miehfrtn:
—* Kaum! in einigen Zeiten zoich, Em.
as von fehlen. Plaimen geſagt, die doch wobl nicht weriges-
gms einander ſehr unaͤhnlich. re
6 verdient. hätten, burch Proben sharageriäre zu werden,
als oben gelechtſche und chmitche: Dichter in fahr Inagın Stek-
fen; "und bald darauf, sin Muszug aus Somers Broikmdunfı:
Kriege: 19) Salomdt S. a82. Sehr hart, und chem far
wndgerecht HE das Urthell aͤber feine und der Zud⸗en Deligiem;
Sserbaust.. (Go an6.):ↄꝰ Es:war nicht der eine wahre Gott,
ben Jeſus als denallein Buten, d. 6: Vollemmenen, ers.
kannan lehrt; fowbern es war ein: &efehöpf: der Prjeſker, mis‘
ar ihrem Intereſſe voetheithaft wir. ‚Wald: und Baloma;
manren die Juden politiſch wichtiger und reicher; dahen
Eleg ige Ruhm; jebonhinue Totange , als ſie samt den Ser |
viren und Prieſtern nicht verdarben. "Dagegen, daB hiefe.
Rlntge fo viele Wriher Hatten, waren file nur alsteun, nn .
Badurch fermde Herren elagefährt wurden. " 20) Kamap::!
&x 187. fg. Eine Meike von Bentenzen wird aus feinem. beige“
tem großen Gedichten angefährt.: 21) Aykurgas. ©. 300.
"Sehr ausführlich: von feinen Geſetzen. Dee Be will Se
4: zwiſchen diefen:und den mofalichen. viel Aehuliches angi
—8* beten. Das mag wohl von einzelen Biegen gelten:
nach welchen man auch andere mit ˖ den mofaiichen vergleichen
an Aber im Ganzen genemmen, und nach ihrer Haunte
richtung, waren die Geſetzgebungen des Moſes und Agkexe:
\ Die Bereits fonit bewaͤhrte gute Brfanntfcheft bee Verk⸗
nis dem Altershuin dat ih auch. bier durchaus ;brßätigng
wWeitichweiß gkeie, Difpcaportion der Enrwickelung, und Auks
⸗ “ ,
IN R \
4
+
A.
⁊
=
. N
.
wachſe, Die der fartfilenden Feder eutfehlüpfen, wich er (dom
uänfeig noch mehr zu. vermeiden willen. :
, en u Zr | ”
v A .
x J ne 8 or x , A ' Ss R R
* * Pa
. . , en R . ° N
4 ı
f u
. Fu u .. J ws . . “ \ 22
Geundrils .der Univerlalgefchichte..., Zum. Behuf,
.'ı feiner. Vorlefungen, von:C. W..F. Breyais
"Peofeflor der Philofophie. zu‘ Jena. Zusyren
C.. Tan, ia ders
1
’
x
’ 2 + _
= Theil, Erfis ner denen Du 33.
kadqmugnen buchgandy
|
|
|
|
|
3
" Grundriß d. Univerfalgeichichte etc. v. Breyer. 12% ,
dung; 1804: 1:207 8. 8;-ohme Vorrede und Im-
bältsanzeige. ßCß.
Eben daffelbe Buch water der Aufſchriſt: | |
ı Das‘ Zeitalter der Germanier. Im Grundrik day .
geſtellt. A [ 0 J x... r
Os wir gleich den erfien Thell diefes akademiſchen Shriue
nmicht u haben: fo laͤßt ſich doch dieſer zweyte gar wohl
als ein für ſich beſtehendes Ganzes beſchreiben und beutthei⸗
r fen. Kein wahrer Freund der GSeſchichte fan es mißbilligen,
Ba der Verf. ein Dann, dem es weder an ſchaͤr ſerm umb |
pruͤfendem Forſchungegeiſte, noch an der Beglerde fehle, ich _
durch neue Anfichten hervorzuthun, am die Verarbeitung dleſes |
7 gelte mie der Sngfdhlofferrheit gleng, dem Mittelalter volle
kommene Gerechtigkelt wiederfahren zu laſſan. Unterdeſfſen
IR weder er, noch der beruͤhmte Geſchichtſchreiber der Schwein
| Herr Möller, den er fi zum Vorbilde genommen "hat, dee
xerſte, der mit einem fo würdigen Vorſatze an die Geſoichta
! des Mittelalters gegangen iſt. Schon Leibniz und anden
” trefftiche Männer nach Ihm, gaben bedehtende Winke bey
| Bas viele, lange Zeit verkanate Sure, das fich In ben milt⸗
em Jahrhunderten entdecken läßt, Seit dee Mitte des web
s , Roffenen Jahrh. Infonderbett betrat man dieſen Ben der Un⸗
-. yartepliditelt noch häufiger; felbit Proteſt. Theologen zeige
neten fih auf demfelben aus. In unfern Tagen endilch, zu
deren Charakter e8 unter andern gehört, "basirnige, was lam
ge Seh ſchwarz genannt worden iſt, weiß zu nennen, und
do vice versa, hat man angefangen, Berfaffungen,
We, Methoden und Maͤnner hoch zu preiſen, welche unfose
Vorfahren auf das veraͤchtlichſte behandelt hattenzz -umd sig '
ſchatfſinniger Schriftſteller wollte uns fogar überreden, daB - B
“ die ſpitzfindigen Unterſuchungen ber —— bie Mefoth. ut
mation, deren Stifter fie weit von ſich wegwarfen, fee
t
r
| erleicheere haͤtten. Wir möchten alfo auch wicht mir Herra
B.. fangen, (Vort. O. VIL) daß die große Religlons tren⸗
J zung des ſechszehnten Jabrhunderts in der Regel Proteſtan⸗
ten fomobl als Katholiken gleich unfaͤbig mache, ſelbt
den Barbolicisemus des Mittelalters mit Gerechtig⸗
keit zu wuͤrdigen. Won dem erſtern iſt ſoſcdes angſt
geſchethhen. Man pas Ihm, mauchen zufälligen Muhen, den
Br en .. . er
. .
> v Desk, 3
⸗ * Ni
. . ‘ 2 ’
. P . .
‘ . ⸗
’ - .
x - - . u } . v xy — « 8
- . 7 t f PT
ee Top | J
9— en v F Pr .
“ 4 — - ,
x
"es, giflftet: Sat, Yollkg: yusterben; men Has dan Welt
überwiegenden Schaden, der aus Hin. berworguefl,; Gifte
eifch Oocumentiet. Wo fol. denn mehr Hifforiiche Serech⸗
tigteit: gegen. ven Katholteltmus Chektiiimter. und ‚ bifloris
fer: gegen die päpftlicye Monarchie. und töm. katho⸗
kiiche Aleraritbie ; Nenn tinen Katboͤlicismus gab es fhon
in den seften Jahrhuaderten der Chriſten;) bertommen ? Wie
wollen Sehen, 0b Hr. Br. einen hühern Grad derfelden er⸗
wir babe... :
| ” Er fängt: biet die dritte ‚Periode feiner Halseefalges \
dire vom .%..476.,ader vom Untergange des rom. Reit
Is. Dceldens, anz fühıt ihren erſten Zeitraum bis zum An⸗
"ange dee Kreuziuͤge (1096.) und theilt auch dieſen wiederum
uR
pochen, die abet auch kleinere Zeiträume (micht Zeite
ete) find. .. Der erfte geht bis 800. Die Geſchichte des
| asanı niſchen Zaifersbums nimmt ben erſten Platz ein s:
o-aber die Quellen panz unchronoloaiſch angezeigt find; I;
S. Proteplus und. Agotbias ganz zulegt, Nadch biefem
ferehume wird die. Groͤndung und erfte Ausbildung der
KGermanifcren Staaten beſchrieben, we der Verf. bis auf -
- die Meverfaffung Germaniens zu uͤck geht. (&..9 — 12,
Daraui folgt ,die Belhichte des Weltgorbifcben,_ Angels
Kefikben. Oftgorpifchen, Kongobardifchen Reicht,
ad endlich Die Monarchie der Scanten in Gallen, ©.
29a. Auf diefe letztere, befonders anf die Entſtehung
-
— 5 PPSER. GPREIGE Yasar\ .
and Eawid:lung Ihrer Berlaffung hat, Here DB. eig
Befondeen Fleiß gewandt, ber, mo nicht lauier Harme⸗
"ade den verſchledenen Vorfellungsarten, doch Tefenswertäe
Berfuche da-über , hervorgebracht hat. Auch hie Geſchichts
Ber. Araber, ſowobl ihres, aroben Reiche, als Ihrer Gele .
kultur, iß ſehr wohl bearbeiter, umb bis In bie jmente
fogenamnte Epoche (vor 800— 1096.) forthefeht. ©: 49
"se 66.) Dazwiſchen ſteht aun (G. 49) die Ge⸗·
ſchichte der Römifchkarbolifchen Hierarchie. Untet
elen bekannten Nachrichten Fetzt auch die Bemertung: (S.
7Wohltbaͤtig für den Kathollelsmus Im Dccident, ja
fer die Kaltur der Bermanieg, uͤberhaupt, war es,
daß die Mömifchen Bifchöfe ſtch beniühten, das Schöng
- und Erbabene, welches die vorchrifilichen Religionen
anszeichnete,. in Die engſte Verbindung mit deme-
/ Cbeiftenthume su ſetzen, und Dusch die endlichen. Sors
0 u - F u . \ - ‘ . nn mer
u ,
5 ft
’
—
wo... r
Se
—
>
J:
- - - i 4:
“ N
, *
Pd
v. En ES - in r |
: * Grundrifs d. Univerfalgefchiehre etc. v. Breyer. 228
— — —— —— — — —
® , .
“
wahen. der. Bunt, dem Unendlichen Ben; Jugang yv
„den Gemuͤthern zu eröffnen und 36 velrichteen:®
das Ügiät, wie #8 gleich darauf mehr hiſtoriſch ausgedruckt
wird, dem offıntliken Gytiesdienſte, beſonders ſeit Gregot
dem Großen, eine ſeyerliche Pracht zu ertheilen. : Man
ſieht, wie gefliſſentlich der Verf. die Achern hiſtoriſchen Be⸗
griffe ändert, nm fuͤr den in Schuß genommenen Kathzoſi⸗
cismus etwas auffallend Meues und Vorthellhaftes ſagen zu
Tonnen. Für dleſen wurde freylich' das gehaͤufte abergläubi⸗
ſche Caͤrimoniel ſehr wobltbaͤrig, d. h. eine Hauptſtuͤtze deb⸗
ſelben/Aber wie kann man erſtlich bchaupten, dan dag
Schöne und Ethabene der juͤdtſchen und heydniſchen Neliaion
im äußerlihen Gepraͤnge and eunſtmaͤßigen Pomp veſtum—
den babe? Wie laͤßt es fih ferner‘ Denken, daß Dad-Ehrke .
denchum, das, feiner Beſtimmung nad, durchaus Feine.
‚ Kärimenienrelidien werden follte, durch die engſte Verbin⸗
.-.
dung mit jenem Gepraͤnze. Etwas habe gersinnen Höhne?
Und wie. kann es endlich für Die Kultur der Bermaniee
wobltbaͤtig geweſen ſehn, "daß fie mit einem abergkaͤubiſchen
Religionstaͤrimonlel uͤberladen wurden? Eden das ſetzte ja
Ihren Geiſt, der auch ſonſt von aller wiſſenſchaftlichen Ausdil⸗
dung zutckgehalten wurde, auf Jahrhunderts” rhie bnechti⸗
Gyr Solgfamteit zuruͤck. Am Ende diefer Sefchichte fags:dee
‚Werk, ſeit der Erhebung Karls des Ber zum Soayeraln
on Rem im'%. 80 Ceigmrliäy war tim fchon einige Jahre
größer daſeibſt gehafbigt worden) farige ſich eine neue Epo⸗
qe Ir der Geſchichte der Germanier uͤberhaupt; beſonders
aber in des Geſchichte ber RKathol. Hierarchie an; Eutopa
werde von nun an bie Hauptſeene des Chriſtenthums, nud
Mom Der Mittelpunkt der groͤßten und wichtigſten Begeben⸗
qheſten. „In dem ewigen Rom ſollte Der Faden dee
„Kultur aufs Tiend angeknuͤpft, und in den verſchiedea⸗
“Ren Linten, die aber von-eitem Punkte ausgiengen/ vnd
wär einen Punkt züruͤcklicfen, unter Ste germaniſchen
Nationen verbreitet werden. Dieſer eine Puntt war
vdre Ratholicisinus Wilederum viel zu allgemein aus»
gedruͤckt. Karl, fein Alcuin, und mehrere die ihnen nach⸗
o
igten,, holten gewiß dir Grimdſaͤtze der Kultur, welche fie’.
een Melde verbreiteten, wicht von Rom her. Und
raf denn. dieſe Kultur, die von ſhnen, und von Mom Ser
puderg' ausgieng, die germanifhen Matlonen uͤberhaupt, wie
‘ - _ ur .. “
;
x \ oo. » :
. -
an ans den Worten’ bes Verf: ſchlteßen Tollte? Mine.
. a. O V. KCLD 1. St. ie RD. wende
—
N
Pd
I — I 1 I — I — — rn
- x oo r
x .
ö x , s
D
Y ,
weniger; traf allein den geiftlichen. Stand ;. bie uͤbrige
Garn hu Für-ihn.fechten, ud mie ihren Händen arbeis |
zn, fo lange fle wollte, Mehr bedeutet es auch nicht, wenn
der Verf. an einem andern Oxte (S. 86). qusruft: „Rus
„in dem Schooß der Kirche fand die. Bildung der germanis
„ſchen Völker"eine ſichere Zufluchtsſtaͤtte; ihre einzige feſte
4
. . ‘
. ! . ‘
IStuͤtze war der Katholicismus.“
. gie elementariſchen Kennmilfe derfeiben, auch. einige Reſte
’
—
Kermeniß des Chriſtenthums; mag, es auch ſchon ein ausge⸗
Sartetes geweſen feyn 3. es war immer Wohlihat genug. Auch,
Jahrhunderte hinduich an ſeinem engen und ſttengen 0173
3. 1096 an, die Geſchlchte der Kreuzzuͤge; (©. 98
“ans eines bekaunten Zeltſchrift nicht kopitt haͤtten. Eben
ges edein Alterthums, allein erhalten habe, weiter fie gllein
- treffliche Köpfe fich erhoben, haben, die einen freyern Bier -
gelbande fort. Ä
gIn dem Zeitraum vom J goo 'an, kommt nach einer
arzen Geſchichte des Byzantiniſchen Reichs, ©. 72 fa. \
SE nsfüheliche- und. fchöne —2 elung des Seudaliy»
fiems In Fraukreich, Engiend, Im Weſtgothiſchen Spanien, |
Am Longobardifchen und Im deutſchen Reiches wobey die. @e |
Schichte Diefer Länder mit berührt wird. Dann tegt der Verf.
wieder Hand.an die gefällige Ausmalung der, RKathol. Hier⸗
Fechie in -diefen Jahrhunderten, ©. 87 19.1 Detkannt und,
sunbefritten iſt es, mas er von den Verdienſten des Klerus
im die Wiſſenſchaften fagt: wer zweiſelt daran, daß derfelbe
‚an fich geriſſen hartes daß bisweilen fogar unter demielben -
Here B.-fortfähtt: (©. 92) „Unter ung hat man die une -
kungskreis, aber vergebens, fuchten? Allein wenn num. |
„richtigfien Vorftellungen von den fogenannten Geiſt⸗
„lichen des Mittelalters, welde uns nicht bloß ciojliflens.
Fſondern auch den Grund zu unferer ganzen Bildung gelegt .
‚nhaben:“ fo erwartet man.vergebens- darüber neue und rich⸗
‚tigere Auffehiäle. Freylich verdanken wir dem Klexus bie
Jermte.ein Eleinen Theil der Natlon von Ihm Iefen und ſchrei⸗
‚ben; ‚die geſammte aber, Ave Maria beten, Kyrie Elepſon
fingen, das Kreus machen, u. bergl. m.; von ihrer uͤbriden
Meſſesbildung iſt uns nichts bewußt; er führte die Mation
<
‘
wenn wir gleich die verungluͤckte Vergleichung (©, 102 8 \
i
⸗ —*
te . x r
u vv». - N \
. R R .
’ v -
t 4 .
J x
vo
-
1 N
nn.
Grundriß d. Uniyerfalgefchichte etc, v.Breyer, rIz.
U aus Hleicyen Zeitalter das hoͤchſte Steigen der paͤpſtlichen
Dierarchie gut gezeichnet; mur Ih e6 wiederum dem) Ba
eigen, (©. 114) eine, wohltbärige © erberrfchaft des _. ı
Kirche über den Staat zu ſehen. Di Geſchichte des
Tittertbums and dee Kitteepoefie; ingleichen des drits
sen Standes, Ind ebenfalls ausgezeichnete Gemaͤlde. Das
init wied die Geſchichte des Scweizerbundes verbunden.
Fingeſchohen wird Hier. die Befchichte ‚der Miogolen: y
Zuletzt werden (&, 156 18.) die wichtigften Huͤlfemittel,
welche nach der Meinung des Verf, das Bortichreiten dee
Sermanier zur hoͤbern Kultur befördert haben, forafältig abe
geſchildert; nämlich Die ſcholnſtifche Pbilofopbie; die
Errichtung der Univerficäten;' dar, glücklihe Auftiuͤhen
Afbetifcber und hbilologifber Bilopng in Iralienz .
De Erfindung der Buchdruderfunft, und die.erften Pers .
nche, das Gebäude der R. Kathol Hierarchie ums
ſtuͤrzen. Ob ſich gleih auch hier peu manchen Erlen ges
gründete reisten anbeingen ließen, und der Verf. ſich Übers «
aU zu Sehe das niehen giebt, etwas Meues zu fägena fo
verkennt man doch zugleich den Geiſt nicht, der fich feinen,
elgenen Weg zu bahnen ſucht, und bald nad) der Anleitung,
- verdienfivoler Schriſtſteller, bald durch ſelbſtſtaͤndiges Fin
Bringen, mit ſeinen Gegenſtaͤnden vertraut worden-ig, Die
Fotdeckung ber neuen Welt macht den Beſchluß — - DaR.
übrtgens ein hiſtoriſches Handbuch, worinne maridie Kaffe.
von Begebenheiten fehr ausführlich Abgebanbelt; andere nup. -
beruͤhrt, und noch andere, ‚denen ein. gleicher Platz gebuͤhrte,
anz weggelaſſen werden ;. ein Buch außerdem, wo. Die.
Sprade offers zu bluͤhend und zu gefünfelt für den Hifkorks
fen Styl.ift, kein akademiſches Lehrduch abgeben koͤnne,
Brauchen wir nicht erſt zu beweiſen.
‚+ Sörtfegung ber allgemeinen Welthiſtorie, durch eine
Geſellſchaft von Gelehrten in Deurfchland und Eng.
; ‚fand ausgeferrigt, Drey und ſechzigſter Tell. Ge — —.
ſchichte Schwedens, Verfaßt von D. Friede. Rihs.
Halle, bey Gobauer. 1803. 3 585. 4. nebfidem
. “ a SEE Regiſter,
r
, 5 \
J
⸗
r. — =
ı B ° " ‘
ta
\
v
6. Geſchichte.
_ ,
» - men, ‚Alles-aus diefer Urgeſchichtè a verbarmen; was bloße
'
— . Regiſter, ohne bie Vorrede von L Bogen, uhb eine
Abhandlung über die Quellen und Huͤlfsmittel der
ſchwediſchen Geſchichte, S. 11 — 20. Mebſt
den Bildern Guſtav Adolfs, und bes jetzigen
Koͤnigs von Schweden. K... 05
2
Di iſt einmal wieder ein Achter deutſcher Geſchichtſchrelber.
der mit genauer Kenntniß und Wuͤrdigung ‚feiner Quellen
dor ſicherſten Gebrauch derſelben; mit Ständlikhteit der Beat⸗
. beitang eine geſchickte Wahl, Stellung und Beurthellung
‚dee Begebenheiten; endlich mit den muͤhſamſt ſotſchenden
Feiße doch auch die edle und angenehme Simplicitaͤt des
Ausdrucks verbindet. Hier iſt Peine Affektatiön der Schöͤn _
ſchrelberey, der tiefeindringenden Raiſonnements, ver kuͤhe
mer Hypotheſen, oder anderer Kuͤnſte ſichtbar, durch weiche
ſo mancher die Geſchichte, welche er bearbeitet, einnehmend
au. marhen ſucht. Ste nimmt ‚hier ein, weil fie mit aller
Treue in Ihrer eigenthuͤmlichen Wichtigkelt wiedergegeben⸗
wird; und ohne die unglaͤckliche Bucht, Alles zu fagen, was
ſich fagen und ſammeln läge, ‚nur bey dem Yerwellt, was”
ieber Machwelt drauchbar If, Zu Bu
4‘
MNMaeach einer voliftändigen und firengen, aber serien |
e⸗
Sehaͤtzung der Quellen and Huͤlfsmittel der ſchwediſchen
ſchichte, wird In dem Erſten Buche. die Vorgeſchichte
Schwedens bis Auf die Einführung des Chriſten⸗
thums, oder den Anfang: * ‚Regierung Glofes,
Schooßkaͤnig, gegen Ende As zebnren Jahthun⸗
derts, eroͤrterk. Hier iſt der Vorſatz des Verf. willkom⸗
⸗
Hopotheſe iſt; Meinungen aber, welche durch Gruͤnde und
Wadrſcheinlichkeit unterflägt werden, als ſolche darzuſtellen,
und nur aus unwiderſprechlich gewiſſen Angaben Reſultate
zu ziehen. Die Urbewohner von Schweden find, mie e
zeigt, unbekannt. Kleine Könige, (oder SGtammbberſte, Dre: .
densanführer,, Sattptiente, ) md ein Ohbertönig’ waren jei⸗
te da; aber. die Macht des Volks gieng über fie. . Die Htes
fte ſchwedlſche Geſchichte beginnt Mit. dem Sefchlechte For⸗
matbers; das aber nur anf einer mythologtſchen Dichkuͤng
beruht. Nathdem Odin, dicke Walfe: Wefeggeber, "Dem .
J FE a an der
> j r
2
®
nn . ... . w. .
, ’ 4
he f .
Sorffegung d. allg. Welthiſtorie, v. D. Fr. Ruͤhs. 117
der Notden ſeine Religlion, ſeine Kultur zu danken haͤben
oh, ſich durch feine Klugheit de Herrſchaft erwerben hatte,
Mleb fie bey ſeinen Nachkommen, Die den Namen der
FTeglingar Tragen, Auſtatt weitlaͤufiger Uinterfuhungen,
vwbelche hier nichts entſchelaen, befriedigt folgende Anficht- die
| Forderungen der hiſtoriſchen Kritik voͤllig. Es iſt nicht nut
Wwoahrſcheinlich, und der Urgeſchichte anderer Völker volkom⸗
men gleichz fohdern es wird auch durch das Zeugniß aller
' «alten Denfmäler, und durch Deziehungen in deu reiigläfen
“ "und vuͤrgerlichen Verfaflang beftätigt, daB der Einflug eines
| führer, der in den Sagen Gdin Heißt, auf die Ausbils “
dung and Einrichtung des Staats und der Religion groß und
Wedentend geweſen il; doch aber feinen die Namen der,
Ä Wochentage, und die Erinnerung, Sie das ſchwediſche Wolf :
nraoch jetzt an. ihn, ale den Halifchen Self, bewahrt, nichts
“zu beweiſen. : Eine fo- wichtige Degebenheit konnte im All;
gemeinen ethalten werben ; wenn jener Stammfuͤrſt aber ge«
hebt hat; woher er gekommen iſt; wie er die Einfichten, die
. Mn anszelchneren, erlangte, darüber finden fih In der Ge
ſchlchte eine Aufſchluͤſſe. — Das die beruͤhmte Moda nike
„ar Durch ber ftandiſchen Neligionstunde zu gebrauchen ift, =
und daß die Syſteme, die man, durch ihr Anfchen verleiter,
aufgeſtellt dat, als inkonſequent und ungegruͤndet, wermore.
en werden muͤſſen, witd ©: 20 fg. ſehr wohl gezeigt, Wir
Abergehen, was im eben diefem Wuche über die Religlon der
n alter Ochweden, über ihre Otaars «und Gerichtsverfaſſung
‚Se Kriegsweſen, Ihre Beezüge uhd Auswanderungen, Ihre
| Gewerbe, bäustiches Erben, ihre Wohnungen, endlich auch
über den Buftand des Wiſſenſchaften and, Künfte unten ihnen
‚ans moͤglichſt besäßsten Quellen geſchoͤpft it. Zum Beyſpiel
fatzren wir das Einzige an, daß, für ſo ptoblematiſch der
Bert. auch mit Recht die Ungerſuchungen Über den Urſpring
Ser Runen Hält, et es doc der größten Wahrſcheinlichkeit
gni finder, daB fie in Heutſchland entftänden ind. Die '
utſchen Hatten die große Kunft von den Roͤmern' gelernt?
Und es iſt dieſe Erfindun⸗ alſo auf eine geineinſchaftliche
Quele zuruͤce zuführen, Dos Wort Rune bebeutet, nad
der Etvmologie, etwas Gehelmes, und ſcheint in allen gers
maniſchen Dialekten win ſchriſtliches Zeugniß ausgebruͤckt zz
daher laßt ſich auch die: bekannte Stelle bes Venan⸗
ins Fortunatus, Difch. au Poitiers, gegen das Ende des
fechſten Zaht huuderte, Has n weten; nk mn Ä
en DE EEE . | | Ye
—_ —— —
L
. I > . ... . “..
. Ri . ..;
.
>
·— —— —
u
%
“-
f ze
a. Becchichte.
bisweilen gethan bat, auf die ſtandiſchen Ruten anwendon.
_ ‚Diefe Zeiten waren ſchon vor dem Chriſtenthum bekannt;
u es läßt ſich ſonſt nicht begreifen, warum die Schweden nicht
gleich vollig lareinliche oder lombardiſche Buchſtaben ges.
nl btaucht; ſondern zu ‘den. kümmerlihen Runen ihre Zuflucht
' "genommen haben. — Als ein Anhang, iſt .diefem Buche
(©. 46 fg.) Die Reihe. der Alteften ſchwediſchen Könige, Bis -
auf Dlof, ven Gcorkköntg ; aber mit der Zadel der Kritik
)
beleuchtet, beygefuͤgt worden.
Das zweyte Bach, (S. sr) von hem eben Hehauns
‚ten Dlof, bis sum Ende der Stentilfchen Dynaflie, \ |
etwan im J. 1129, fängt mit der Einführung das Chriftens
thums in Schweden an, felt Ansgars erſten Befuhens
wobey die Gebräuche .umd der Geiſi des Ehrifteuchums dies - '
fer Zeiten unter den Neubekehrten, nad bes Natur gelchile -
dert werden. Im diefem Zeitraum leuchtet das Streben der
* Könige befonders beswon, ihre Rechte und ihre Mündigtele
zu erweitern. : Eine fefle, durch Verträge gegründete Vers \
Jaſſung gab es nody nit; Wieles In derfeiben war zufaͤliz
in manden Stuͤcken galt auch noch die alte Sempbnhelt, |
und ſehr viel Lam auf die perſonlichen Eigeufdafsen des Mes
u. —8* an; zu einem, nur einigermaaßen geordneten und zu⸗
- ı
mnıenhängenden Staate hatte fih Schweden noch nicht '
gebildet. Zus Zeit den Heydenthums war die Rrligion das
- Band, das die verfchiedenen @tämme der Schweden verels _
“ nigte. Der Haupttempel war zu Upſala; und In der Nähe
‚ deffelben hatte der Oberkoͤnig feinen. Sitz; die Upläuder, und
die ihhen zunaͤchſt wohnten,.: die. elgentlihen Schwedem
glaubten daher, bey der Wahl des Obertoͤnige ein Vortecht
u haben. Die Gothlaͤnder, oder Gothen, ihren eigum
ebietern unterthan, hatten daſſelbe auch nicht in Aunſpruch
genommen, Die Gothen und Schweden, als verſchiedene
u Völker, Aufgefüßet, waren wenigſtens in gewiſſen Ruͤckſichen
‘dur die Geſetze ihres Kultus verbunden. Nachdem aber
die Sorhländer das Chriſtenthum angenommen hatten, und
au die Dberkönige demfelben zugethan wurden: fo gaben
fih jene deßwegen einen Vorzug vor den Heyden⸗ Die alle
gemeinen Volfsverfammlungen wurden auch zur Seit des
Chriſtenthume beybehalten; nur wurden ſie in der Zolge auf'
ein chrißliches Feſt verlegt. - Auf die Bildung des Volks im
Algemeinen, und feine Vorſtellungsart hatte die neue *
.. | . Pa g on
— —
> “
\
'
+ » z
” - ur: ‚ .
Fortſetzung d. allg. Walchiſtorie, v. D. Fr. Küßs,. ne
glion elnen ſehr bedentenden Einfluß Naͤhere Verbindung
mit dem übrigen chriſtlichen Europa, Beſoͤebernug des Acker ·
daues, Einfuͤhrung von Kuͤnſten und Gewerben, willen
ſchaftliche Kenntniſſe, eine ordentliche Schreibekunſt, und
vorzüglich. die Achtung, welche das Chriſtenthum der Menſche
helt verſchaffte, waren Folgen davon.
Drittes Buch, ©. sı fg. Die Geſchlechter Swer⸗
kers und Erichs des Heiligen, bis ins Jaht 1250,. Der
vapſtliche Legat⸗ Kardinal Nicolaus von St. Alban, be⸗
tedete Die Gothlaͤnder, eine Abgabe nach Mom zu bewilli⸗
gen. „Wenn aber der Papſt, fagt Here R. &. 85 von ei⸗
„nem cenfas: ſpricht, quem reghum et populus B, Petro
„ſtatuerat folvendum: fo iſt dirfer Ausdeud offenbar _
„nichts , als eine nach roͤmiſchen Begriffen modffichte Kanze
„iegformel; "denn es gab In diefen Zelten noch wicht einmal:
- „bie dee eines ſchwediſchen Reichs, In pußtieiifcher Bedeu⸗
„tung. Spittlers Anſicht muß nach diefen Bemerkungen
„berichtige werden.” Teennung der Schweden und Gethen⸗
unter verſchiedenen Regenten.Bezwingunh der Finnen durch u:
Erich den Heiligen, bloß aus. Religionseiſer. Weil die |
VFamillen der verheyratheten Geiſtiichen der Kirche das Erbe : |
raubten: ſo war dieſes eine Hauptutfache, warum man von
m aus, auf die allgemeine Anttahme des Coͤlibats des
rus ſo ſehr drang. In Schweben brachte ein paͤpſtl
Legat im J. 1248 nach vielen Streitigkelten ven Beſchluß
daruͤber auf einer Synode zu Skeninge zu Stande Mur: -
. sojährigen Männern und Matronen konnte der Bike
unter dem’ Verſprechen der firengften Enthattfamfelt, -erlaus.
berm, bey einander zu leben. ‚Zugleich wurde den Geiſtlichen
| ‚verboten, ſich durch das Werfprechen der Treue , oder einen
| Eid, dem Könige, oder legend einer weltlichen Perlen Zu
verpflichten. Alle Kultur, die ſich jetzt im Notden zu geigenn '.
Beginnt, batte er den Geiſtlichen zu danken; allein ſie war
kaum des Preiſes werth, una ben ſie erſtanden ward.
| Viertes Bach. S. 109 Geſchichte der Solkuns
ger, bis auf Birgers Tod, im J. 1331... Weißer die Ge⸗
ſetze, die Staatsverſaſſung, die Geiftlichkelt, Gewerbe und
Verkehr, Leben und Sitten dieſer Zeiten, findet man &, --
243 fg. viele angenehme. Eriäuterungen. Eine hoͤchſt wich .
tige Veränderung, erlitt die ſawen ice Verfaſſung dub Die
Zn Ä I J n⸗
mu...
vw
Tg — gr Tg - —
n- - *
‘
D
[3
— — 70: DO — —
4
⸗—
wur} j ur )
+
B
‘ - 0
. ⸗ J
* x
| J
\ v \ . *
⁊
2,
vo. . . . va .
. .
‚ 4
⸗ “
To
N :
N
+ B x ' *
* Fa u PERS
20 „Oele Bu
Eintklrung des Adele; %. 5. der Srfremink von allvn
Mgaben, die gewiſſen Derfonen gegen heſtimmte Dienſte we»
‚geben ward. (Ds weltlichen Srälfe.) Koͤnig Magnas
adulas beſreyte, um fein: ſchwankendes Verhältnis zu:
ſichten. ade feine. Diener , die Diener lines. Bruders Der
‚nedift, und der Biſchoͤſe, von jeder öffentlichen“ Abgabe 5
diefelbe Beguͤnſtigung gab er allen, die ſich verpflichten wol⸗
ten, bey einem Aufgebot zu ‚Mer ia der gehoͤrigen ung
zu eeſcheinen. Dieles iR der Anfang adelicher Privitegien
In Sqchweden. ‚Zum weiten Bildung des Abels trug Das
Kitterwmelen ſehr Viel bey, das ebrufallt von biefern: Rhnige
uhler den. ſchwediſchen Yimmel verpflange ward.
Senftes Bub, ©. 156. Yon Magnus Smit. bie,
er die Calmariſche Tinion im I, 1397. Schönen.
kdmmt an Schweren. Der ſchwarze Tod, ‚eine unbeilbazse-
Deſt, wegen weicher man die Juden an Tauſenden mordete.
— 6— zur Entfchuldigung Albrechts gegen die ihm von den
Serien Bchriitiellern vorgeworfené Vorliede für die
Deutſchen. Der Calmarfcben Union fommt, wie S. 192
bemerkt wird.; der Dame einer Union“ nur fehe uneigentlid
zu; 28 iſt; nicht fomohi eine Verbindung, als ein Serreag,
der Beſtimmungen über das kuͤnftige gegenfeitige Verhaͤttniß
enthaͤlt, und’ worinne ſogar Verhandlungen über Privatanı ⸗
"gelegenbeiten aufgenommen find, Die Verbindung der
ſtandiſchen Voͤlker zu Einem Staate war nicht. aus Ihrer Ue-
barzeugung von Ihrem Werthe; ſendern aus dem Wunſche
der Redenten, ihre Macht. zu erweitern und zu ſichern, ent⸗
- Randen. Treffende ſtaatsrechtliche und ſtatiſtiſche Demerfuns
am, endtgen auch die Geſchichte dieſes Due,
Sechſtes Buch, S. 203. von ver Talmirfchen
> Hnion- bis auf Chriſtopbs von Baiern Thronbeſtei/
. gung. Au Margaretben erkennt der Vetf. keine Hetdinn
hboͤherer Art; ſie ward, ſagt eu, was le war, nicht Yard
die Kraͤfte ihres iſtes ſondern durch die Gunſt des Gluͤcks
und, der Umftaͤnde. Se beſaß kein Hohes Gemuͤth, das
‚ sroßer Entwuͤrfe fähig war, und Ale vor ihren Zeitgtnefſen
auszeichnete; mit einem Ei der Dchwaͤchen ihres. Ge⸗
ſcchlechts Hatte fle zugteich die ſchͤnſten Tugenden deſſelben ver⸗
loren. ‚Den. beſten Bewels ihrer politiſchen Einſichten ſegte
ie darch die allmqliche Ochwuͤchung des Adele der drey * |
. ” | E “ ' [S . " / '
\
⸗
—
— —— — — — —
lelcht giebt er noch. eine befondere Biographie deſſelben her⸗
h,
en u On GES — 57527 En ZZ —
*
ynd verfländigen Könfas geſtorben, der es Die Nachreit bie _.
werden gewiß alle Leſer deſſelben mit uns wuͤnſchen.
| + Zu | WMa. -
v u B . , J J
ER
EEE GE Ze \.
nl e N v.
on N — — a. —
Fortſetung d. allg. Welthlſtorie, v. D. Fr. Ruͤhs. ea -
head. Zatebt. (©; 236 4. ] werden in einem Anhange
aus ungedruckten pommetſchen Chroniken, Erlaͤuterüungen
uͤler Erichs Geſchichte behaebracht, weiche die zu eiufeiete
en ſchwedtſchen und dänifchen Berichte von Ihm berichtigen
—* it Recht worden es hichſt ſchaͤtzbare Nachtichten
genannt. 7 En: De ne Be
Siebentes Buch. GS. 241. Don Cheiſtoph von
Baiern bis’ auf Karls VI. Tod, im. 1470. Die
Bermuthung, (S. +48) duß Ebeiflopbs Tade dincht die
Verauſtaltung der Hunſeaten, von. derim Joche dt den Morten \\ =
du befreyen ſuchte, verkuͤrzt worden feyn möchten, dänte:ung ’
doch zu ſchnell ergriffen zu fon, Bon Aardn VIIL-faritg =
der Berk. , er ſey mit dem NRubme eines milden, gerechten . Zu
Up vedauern läßt; deß ihn das Scidfal in fo wilde ung - ' |
gerihtliche Zeiten verfeßten. >. OO
Das achte Buch, &.07u von Rarl Bnutfohne , .
Tode, bäs auf den Tod Jobanns, Im J. 1513, un
das Neunte, O. 309. von Ebrifliern u bis auf feine
Xbreife aus Schweden, im J. 1520, befchließen difes
and, Jobanns ganzes Leben bezeugt, nach des Baf,
rtbeil, ſein ſchönes, edles Gemuͤth, das er durch die Worte
> des Dichters, deren er ſich oft bediente: er molle nicht,
daß ihn Der Geringe fuͤrchte, noch der Broße ver⸗
Achte, charakteriſtiſch und koniglſch ausgeſprochen hat. Von
Chriſtiern II. wisd milder als gewöhnlich geurtheiſt. Herr
„R. geſteht, daß Ihn Vorwuͤrfſe treffen, die nicht gerechtfer⸗
tist werden ſoͤnnen 3 bes er will auch die Umftände nicht
*.. vergeffen wiſſen, wobürd feine Thaten entſchuldigt Werden; .
ſchon eine. leidenſchaftloſe Darftellung derfelben fey dazu bins
reichend; aber detwegen-bleibe es ein vergebliches Unterfans . :
- gen, die allgemeine Stimme über ihn zu ändern, Viel⸗
«
..
aus. Die baldige Vollendung der gegenfoärtigen Geſchichte
.
422
Yu Vermiſchte Schriften
er Verfall guter Sitten und aberhanbgenomme ·
ner Ausgelaſſenheit unter dem ſchoͤnen Geſchlech⸗
te (,) oder die boͤſen Folgen des Krieges, in
fehr unterhaltlih und (ächerlichen Briefen. Allen
rechtſchaffenen Sraueh, Müttern und Töchtern
‚gewidmet. Bon M. S. F. Erſtes Baͤndchen.
‚803. a6r Seit. 8 u
Ee giebt wirklich Dader. unter aller Kricik, die nur, in
ſofern ſie ſich als etwas durchaus Schlechtes oder abſolut
Eiendes in die Literatur eindraͤngen — cum infamia ange⸗
zeigt werden muͤſſen, damit unverſtaͤndige Leſer nicht um ige
Geld und Ihre Zeit betrogen werden. Dieſes Buch gehoͤrt
unter jene heilloſe Klaſſe, & und darum auch fein Wort
weiter von dieſer Mißgeburt des gemeinften Afterwitzes, dee
Be hfedrigften und ſchamloſeſten Vortrags, der belammernswär«
- bigſten Gelſtesohnmacht und totafen Ungefaiienbeit feines
Verfaſſers. Wahrfcheinlicdy kann dieſes unfer Urtheil zugleich
aals eine unveraͤnderte Anzeige bes feider! verſprochenen iweh·
tn Vaͤndchens gelten. .
—
u ur . 5 . Bu |
Intelligenzblatt.
* J
— — — — — bes fi . .
‘ ‘ ’ “ t oo. t
; “ ‚
‚
Der Here Prediget Dapp In Mein: Schönebel beh Ber
&n , welcher ſchon ſeit vielen Jahren durch fein sp eedigebuch
Für chriſtliche Kandleuite zur nüttlichen
zum XVorlefen in den Kirchen, au
' “ |
22 PB o " e ..
9 e n. " , ee 17 I
ndacht und
f alle Sonn und
FSeſttage des ganzen Jahres, ſich um die Landprediger”
Uund um die Landleute. verdient gemacht bat, bat feit. dem“
Zahre 1793, fechs Jabrgänge Eurzer Predigten und
Predigtentwöürfe über die gewöhnlichen Sonn s und
Vefltagsevangelien ; nebft einem Anbahge vo Kaſuale
ꝑredigten und Xeden, beſonders fuͤr Landlue und '
Landprediger, in meinem Verldge herausgegeben. Da
dieſes Wert mit dem ſechſten Jahrgange (woron die letzte
Abtheilung in der, Oſtermeſſe 1805. herauckommt) gefchloße
— Berlage, ein
Gemeinnuͤtziges Magazin für Prediger auf dem
‚Aande und in Heinen Städten, weiche ſetztere ges
woͤhnlich auch Aderwicchfchaft haben;
Gerausgeben, wovon bie eefte’Abthellang (m der Oftermeffe
d. J. 1805 erfcheinen wird, - Geln Plan, wilder nad.
Umſtaͤnden allenfalls auch erweitert werden koͤnn
1. Entwuͤrfe, fuͤrs erſte uͤber die
pen, nach der Ordnung der Sonn⸗ und Feſttage des gan⸗
zen Jahres; In Zukunft, wenn das Journal Bepfail findet,
J
auch Über die evangeliſchen Peritopen.
[3 W
In N ’
-
’ ,
f} m
. x s
1
Defonders wenn in
der
.
r
fen werden fol: fo will derfelbe, ſtatt deſſen, Im meinem - |
fünf Abſchnitten folgende Gegenſtaͤnde umfaflen: - 5
epiſtoliſchen Periko⸗
—E
224 " Iureriigempbtare,
dr nenen ventichen Ltrurgle mihrere erangeliſche und el |
ſftoliſche Abſchnitt⸗ vorgeſchrieben werden ſollten. Hiernädft „ ”
auch Entwürfe über freve Texte 2 defondern Veranlaſ⸗
ſangen. | |
. 2. Weber dag Lendſchulweſen in fenenn ganzen Ümfangr,
| z; B. Katechlſationen Nachrichten, Vorſchlaͤge c·.
3. Ueber liturgiſche Gegenſtaͤnde. Micht ſpwobl For⸗
mulare ‚woran es nicht mehr fehlt, ganz fpeciele Fäle und
— vorzuͤglich brauchbare Ausarbeitungen ausgenommen; fon«
dran Reflerionen uͤber Umfang, Abſicht und Gebrauch der
Liturgie, um kirchliche Handlangen in ihrem richtigen Ge⸗
rat. ‚dargufelen, und Ihre: Siedmägigteit iu bes
oͤrdern.
0 4. Setrachtungen, Nadıkhter und Grefetäge über
Prediger⸗ Acer ı und Hauswirchfkaft, eigene Weftellung, .
‚mancherieg Arten-der Verpachtungen, gate ober Kölcstte“ "
. Mittel zu btonomiſchen Verbeſſerungen, de. voor
ng, Frratbare Betrachtungen, Nachrichtem y Anefdo⸗
iten über den Landpredigerſtand, Amtsführung und Amtes
Elugheit deſſelben, Hinderniſſe und Befoͤrder ungsmittel ſel⸗
„ner Wirkſamteit, zu beobachtende Vorſicht in ſelnem haͤusli⸗
'chen und bͤffentlichen Betragen, Im Umgang mit, Vorneh ⸗
mern, Seinesgleichen, Geringern ꝛtc. zut Belebrung, Mars.
mung. und Aufmunterung; mie auch Über, Denkingsort,
Bitten, Lebensmeife und Gewohnhelten des Landvolks, in
, wiefern dieß zut Kenntniß des Landpredigers gehoͤrt, ꝛc.
Jeber Bond A aus. drey Abrheilungen in 9. 8. beſte .
ben, welche, jedody zu unbeſiimmten Zeiten, auf einander .}
"folgen erden. Jeder ‚Hand wird umgefäht au Bogen fo |
ſtatk werden ,.alg ein Band der kurzen Predigten des Sem |
Herauegebers, und auch denſelben Prels haben. ’ EEE
Ri Denträge , unter‘ ker. Voraus ſeung, daß man he J
Bam, Herausgeber die Erimubniß erihelle, fie nach feiner .
. Anficht. zu beurtheilen, ob fie ſich zur Einruͤckung qualifieiren
oder nie, werden mie Dank angenommen. Gie fonnen
etmeher An, den Aeren Hetausgeber in Klein: Shänbed .
, bey Borlin, oder auch an mid, den ed ledoch nicht
| anders dis pofer; ‚gelndet werden.
Am
0
“ir
+ *
R LI}
-
Doierigengitan. * da .
um 1 dr Herren Prebkären auf dem Laube oer ti Brivs
ge den Anlauf tiefes gemejnnuͤtzigen Magazine zu er⸗
keichtern, wird, wer ſechs Exemplarien ſammelt, und
| das Geld poſtſttey. einſendet, das. fiebense Eremplar gratis |
etdalte ren. f
din, d ben: Vasen ati 1204 zu
DEE BEE u Er Sx. Wucht.
. * v
en = ee \
=
we . F —7 5 2—3.5. En, A m
|
|
}
\
[
» TER:
Bräune, ’ Efrnbejeugumgen und —
en gen des "ufenspelte, u
ee ander, —* der. herübmte voß als ES hublrd, |
Wuͤrzbur mare, ift ungearünder. Er Bleibe. In feie
—* —— Ruhe in Air und wird feine Muße -
A nu m Werken anwerden, te für, bie. Raufäe Riteratue, E
‚ J wicht 1 And. .
Here ii Brotmann, Hrefeſer der Mechto je Shfe-
A: “hat dat rablkat "eines Obrrappellationgratbs erhalten. ,
Herr Dr. Karl Jaupp, iſt außerordentilcher Profeſſor der’
Rechte und Beyſitzet der Sueientafandı daſelbl geworden.
Der -Sisßerige aßepehslche the Prfefir der Ph; (fe
\ ‚ püle zu Jena, Ster)C} ‚Hareine ordentliche, '
Deofeffur der Selgicte un rt auf der Unverſi rät in,
Eandadut erhalten, i
Ä BT 32 Boss in Wbitingen, iſt —
id Brote -Mpftofeppie m Jena geworden. /
- Der In hetiot ul Sghllebter em lnarlums zu Dehan, |
| See J. XP. Senke, "har von dem Fuͤrſten zu Schwarz⸗·
u Pr Andottedr, den Chatter alt Erilehungeraih ea N
_ MM. -
’ ne Da Brian nr änf der Unioifiehe zu Bel
m ge — —
»
ala, Here Mag. J also, In Rfnetin zu Sudan:
in bh Driederiauf — Tr
v 2 "a
1
%
eo
h 2
—
‚
.*
Io ‘ .
\
"Inestligengbtad,
Br Sb. Naihe von Goͤtbe, Vogt: und Schmide
kn. Weimar, haben von dem Deriope das Prädifar. „Ercel⸗
lenzꝰ erhalten.
Herr A. W. P. mollee, Dr. und se der Thee⸗
logle zu Duisberg am Rhein, Hat den Ruf als Fuͤrſtl. Lippi⸗
ſcher Generalſuperintendent und Konfifkorialtach, su Demmolb,
an tg verforbenen von Coͤlln GStelle erhalten und anger
sommen. . f
Der Kerr Eonfiſtotialrath und Zelyrediger Stepbani .
zu Caſtell, iſt von der Herzogl. mineralogiſchen Societaͤt au
‚ana, "an aus waͤrtigen Mitgliede aufgenommen worden.
Her, Dt. Oberibuͤr in Würzburg ;<ifk als geiftichee
Rah und Profeſſor nach Heidelberg berufen worden.
"Her Se. Roͤppen in Luͤbeck als philoſophiſcher qriſt⸗
ſteller bekannt, iſt von der voformiieten S:meinde zu St.
. Ansgari in Bremen, jam dritten, und zwar latherlſchen
Prediger, gewäßtt worden.
Die Geſellſchaft hatutſorſchender Freunde zu | Bern,
hat den Di. der Medichn Sen ec da we, vum Wi
gliede auſgenommen.
186 4J.
Am 2sften Achuf farb zu Thurnau, dee Gtig ach,
ſche Hoftath, Herr G. 5: Donaust, im 6oſten Jahre,
., Den aoten September zu Berlin ,. W
helm Andreas Kosmann, Profeſſor ————
tthllerieakademie, im ‚saßen aber. Er but
Schrlſten bekannt. ſt durch andre
Den sten, Dftober zu Berlin, Herr Karl Zoguf
Stenenfer von Barlsbach, Königl, Staats, und Krieges, :
miniſter, im zoften Jahre, eines der vorzoͤglichſten Staats⸗
maͤnner in Europa, Als Sehrppres war’ er auch fehr cuhm⸗
ek i ⸗ wuͤr⸗
4
— — J—
⸗
e——ı
——— —“ J
gener © “ . : ’
! +
*
maͤrdig, aole ſeſne klaffiſchen Werke Über bie Artlferle, über
die Kriegsbaukunſt, über ‚die Finanzen; und Die Handlung
bejeugen. In den %..1275.und 2773. hatıy.er einigen Aus
HDD —
8.
er Univerficäten,..
Chronik deutſ
= Br Jen a 1804 an
.Am ı5ten &eptember vertheidigte Herr J. €. $. Bergt,
ufn ſanata, und erhielt die medieiniſche Dektöorwuͤrde. "Das
Dautelligenzblatt. 10y
Zr
Programm des Hertn Seh. Hofrarh Stark enthaͤlt die forte
‚gefegte Abhandlung: De vermibus er animalculig vermi-
rmibus in lecis infolitis.repertis.
‚
praedii.equeftris qualitate, collectabili.
Am 2aften September wurde Herrn R. B. Bauer bie
‚Würde eines Daktors der Medlcin konferirt, nachdem er
feine Inauguraldiſſertation: De ablceffu lambari ejusqug
Am aaften September ertheilte-die juriſtiſche Sakufräe .
Kern C. A. C. Schnauß, dir Doktorwürde, - adden en .
feine SInaugurafdifiertation: De effectibus et natura mo-
di donatianibus adjecti, ohne Vorſitz vertheidigt hatte, -
Das vom Heron Hoftath Schnaubert als Exdekan heraus _
gegebene Programm handelt: De praedio mediato, amil-
ſelne Inauguraldiſſertation: de Melancholia religiola, opü
—
‘
fanztione, ohne Vorſitz vertheldigt hatte. Das Programm .
bes Hertn Seh. Hofrath Stark handele In sten Abfchnirt:
De oculo humano ejusque afieftibus, de oculie. im
j ®
D J * 1
r ” N .. N
— *
Gelehrte Geſellſchaften und Prelsaufgaben.
Selt mehreren Jabren haben unfee Dörgärten durch
>
zwey Arten von Wicklern fehr gelitten. . Deyde zeigen fich,
ſobald die Knoſpe ſich zu entwickeln anfängt, und zerflören
nicht nur die Bluͤthen; fordern machen endlih den. ganzen
- ⸗
a) !
B x s .
® ' “ — >
. ‚ J
, R
R .. ” \ 8
N 0
7 DE
B —
. Baum
—
%
.
.
.
- 1.
4238 Intelligenzobhatt.
ODanm kahl. Die erſte Air Wicler Me sränifih,- aus wohl
a, . A Be:
\
braͤunlich wit örepishen Paar Foͤßed umd. einem draunen
Kopſe; die, Brause der Tinea yadellay oder Obſtmotie.
Dig andere Art iſt grün, mit vier weißen, Streifen längs
dem Rüden, hat ſechs Vorder⸗ und vier Hinterfäße, und
{ft die Brut der Phalaena geometra brumata, weiche dieſe
—
8
vpom Ende Oktobers bis zum December Abende an die
Ne
Schuppen der Knoſpe leat. Mean nenne He Raupe. „Spas
. „niert and grine Raupe,“ und der gemeine" Marin
glaubt, weil die Begattung diefer Thiere nicht wahrgenom⸗
men wird, fie kämen mic dem Suͤdoſtwinde. — Ber ger
gen Hiefe Wickler ein den Bäumen unſchaͤdliches, ſicheres, im
3
waͤhrthelt durch gültige Hehe erweiſet, ethaͤlt iu der Hetbſi⸗
vetfammlung der Maͤrklſch⸗bkonomiſchen Geſellſchaft in Poth
dam. eine Praͤmte von 25. Thalern. Die Abhandlungen wer⸗
den, mit einer Devife verſehen, an die Depuiation ded gu
dachten Geſellſchaſt geſandte. on
yo, u
er") *
er" zu
. Vermiſchte Nachrichten und Bemerkungen.
=. Ya Linem Koͤnigl. Preuß. Publikandum d. d. Deriig,
den ı ten Oktober 1804 ſindet ſtch die erfteutiche Mo :
„Daß, nad dem pflichtmaͤßigen Berichte des Koͤnigl Obers
Wroßen ausführbares Mittel dekanut macht, und Seen Ber
°Collegfi Medici et Sanitatis, mehr ale 50,000 mefug: . |
onen ſelbſt; als ſhrer Folgen, zweifeln ließe.“
x
® “ " —
* *
N
[4
“gen der Saustzdlattern in Königl, Preuß. Landen darchk de
—— und Behörden kontrolllet, und niche
Ein Sail bemerkt worden, ber an der I Fa Kraft
(der Krank⸗
der Kuhpocken und ihrer Unſchaͤdllchkeit, ſowo
8'
.. er : em te, 8 . B J
> f
Neue Allgemeine
Deutſwe Sihliorhe. |
—
voen mb: nenngiafien Bandes Ener, u
Beires see
DZ
" Ai und duch, sie ns
Kirchengeſchichte.
Bon bem m Zune ber Proteſtanten in Unger unfer
der Regierung des Kaifers und Koͤnigs Franz IE,
— —— yon C. F. Staͤudlin. Aingen,
denhoal. 1804. 83-©., 8. 6 &.-
füs fein Magazin der Religlonge Moratr und Kir⸗
meſchichte aus Ungärn zugeſchickt worden, weil er aber,
r ein /Giuck dieſer Zeitichriſt zu lan ‚war: fo.dieß er
veſonders ahöruden; und man, muß ihm dafür Dant-
* Es iſt eigentlich «in freger- und febr peüſtaändiger
9. aus dee von’ ben ea in a im —8
— Amts und aefepunäßig, im F 1738 — E *
—
4
"UDO, DM NLHLD OL HIe.. 3 *
*
N
Bi, hier mitgeteilt, Aufiag war dem Sen, D Staͤud⸗
⸗
130 en Deſchichre. DE —
gentlich erneuerten Rellgidnaftiedens zu erſchweben, ‚oder
‚ger ‚unmögli gu machen. = Und dieſe Bittſchrift hat
glticawohl bis zum Ir 1903 keinen Etſelg gehabt: E⸗
IR nice noͤthig, aus einer fo’ kieinen Schrift Auszüge
von Beyfpielen zu machen; wir hoffen vielmehr, hap-
ih Viele durch eigenes Leſen mit ihr bekannt machen
werden. Aber eine Meine Umerſuchung in derſeiben (S.
78.f.) heben wir dillig aus. »Es if ein politiſches Pha⸗
uomen, ſagt der. Ungariſche Herausgeber, wie bey den. |
naͤmlichen Regierungsgrundfägen Die Evangeliſchen in Ken Ä
deutfchen Erblanden, die kein Geſetz für ſich haben, befre
daran ſind, als bier. in Ungarn, mo die feyerlichhien. €
‚fege fie ſchuͤtzen follten. Wenn der Wiener Kaiſerhof die
Proseftanten- wirklich Haßı.z fo follte ſich die eine
davon eben fo in Oeſterreich, Mähren, Böhmen, Ballir- _
sten Äußern, als in Ungarn. Wenn Her Sarhulifcge Cle⸗
rus allenthalben in gleichem. Grade Verfolger iſt: fo müß _
te bie Wirfung davon Hier und dort gleich fegn. "
-. finde nichts, was mit biefes Phänomen’ einigermmigen -
crklaͤren koͤnnte, als folgende zwey Umſtaͤnde. Erſtlich:
‚dee Ungqriſchkatholiſche Clerus if} rem größten. Theil nach
vorzüglich. intolerant und unaufgeflärt, - Iweptend: er has
Kraft der. Ungriihen Ronfitation vor üglichen Einfuß ie
die. Strantsverwaltung, ven er —* bie großen Reich
ehümer, bie er beſitzt, wirkſam zu machen weiß. E⸗
"giebt in, Ungarn Ditthuͤmer, Die aͤber s00,000..9ff,
etaaen, (48. das Erlauer Biethum) ‘und Piebanien,
die ‚über 10,000 Rfl. einbringen. Nun dente man fd)
. blinden -Religtongeifer mit ſoichen Mitteln begabt, in den
Bänden der erſten Klaffe vom Graat, bt mi -
allen Otaatsämtern, und dee erſten Gtinme ia lei.
NAeichstags ı Difaferials und Comitars» Verſammlungen;
seiner Kaffe, die keine Familie, Bein andites Intevefe,;
— — L - .
4 * .
I ’ ‘
\ " n \ ” I
\ , |
- " '
.
F
alt das von ihrem Stande hat; der. nichte im Wege
ſteht, als die verhaßten Proteſtanten, mit denen fie ſeiee |
drifthalb hundert Jahren kaͤmpſt, ohne Ar‘ erdrüden gu:
koͤnnen; man denke ſich ben großen jablreichen, Anhang,
den ſie bey einem zhelis bevarmten ; ‚cheile "gleiggefnnten-
nomen zum Theil erthären können. 3°...
f . B , Te vi: BE le 0 .: 7 an
TEE
Zr
‚ als eb Werden ein Zubehör der Grafſchaft
ter andern den Say aufgchelt, daß die Bewohner de
i
‘
Beytrag z. Beſtimmung d Grangenec. v. Muͤller. 133
| Beyırag zur Beſtimmung der Grängen: zwiſchen den
" Sranten um) Sachfen ver-Boryle. Ban! 5-3.
- Müller, Königi. Preuß, Jaterims⸗Landtichter,
B »
und tehnfanmer - Direktor... Duisburg u. Eßen,
N
bey Baͤdeker. 1804. 968. 8. 10 æ.
Bor einigen Jahren hatte ıder Verf, ‚als ihm. die Ver⸗
speidigung Der Gerechtſame der Abtey Werden: aufgerras
geh war, ‚eine Schrift gegen -bie Behanptungen eben ders
- Jelben Höchften Regierung herausgegeben; der er jet ange-
hörst, und der er mit gleicher. Treue, womit er fi. für feine
vorige Herrſchaft aufopferte,. zu dienen gedenkt. Yü-ders
felben hatre er, um die gemeine Meinung au widerlegen,
are fey, une
Stifte Merden Aipuarier, folglich Franken, und dayes
gen die Bewohner der Braffchaft Mark BSachfen ge⸗
wefen feyen, und folden:näher gu-entwideln verſorochen.
Dieſes gab gu dem Wunſche, und plefer zu dem gegenwaͤt⸗
tigen Verſuche Anlaß, die Graͤuzen jwiſchen den Franken
nd ‚Suchfen der. Vorzeit fa ihrer genen Ausdehnung auf⸗
finden, Er fängt diefe Ungerfuchung mit bem alten Sriedr
and an, welches unſtreitig zum Fraͤnkiſchen Reiche gchörs
te, und beantwortet dadeh einige Zweifels in Anfehun
Neirechts und des Gan Hamalaud, (nahmals Zkıpbeii,
von welchem letztern er (S. 23.fg.). beweiſet, daß es ein.
Fruͤnktſcher Gau geweſen ſey; zeigt, daß das nunmehrige
Ceviſche Anir Emmerich ehemals auch zu dieſem; Gau ger.
Wirt habe; macht es wahrfhemig, dag der Bezirk um
Wefel auch noch fränkifhgewefen feg,, und. glanbt «6 daher
annchmen gu innen, (8. 33.) daß die Sränzlinie der Tits
atichen und. Muͤnſteriſchen Kirche Im Herzogthum Clevel zu⸗
Hei die Branze je en Franken und Sachſen oder Wels
phalen ſey. Au: u Verze
Wars, und Kaiſerswerth gehörten zum Ripuariſchen oder
Dieburg; Minters im Herzogthum
FZrantiſchen Ruhrgaue. Hier glaubt der Verf. (©.45.)’von
Ver gemeinen Meinung abweichen zu muͤſſen, daB der Rhein
die Graͤnze zwiſchen den: Reichen Loehers und Ludwigs des
Deutfgen beftimms hade,. weil tu ſoichem Falle auch Fries⸗
land ein Zubehör von Ludwigs Reiche geweſen wäre. Daß
wu has vormalige Neichoſtiſt werden zum. torpringtien
’
Le)
s
. . f . .
* FE ‘ } . %, _
\. J “ . < j [4
j j j a . . » u 5 +
“ no “ Fe N
Ne ı 7 * Klirchengeſchichte.
J — |
— GE A — = ., 2...
Reide gehoͤrt babe, wirt Sa5. fg: Hinlänglih tekäuges
27 Iafoiders ©. 59 fg. durch die Berſchiedenheit der Rechte/
veiche dort und auf, der andern Seite Im Herzogtham Bachs
N‘ er haben. Wer abergehen die Erörterungen Äber
- =, vie Pfalggraffchaft am Rhein, u. d. m. Endlich ziehl-der
< WBWeaf. (S. 86.) at Gewißheit das Mefaltar, daß det Ber
zirk beylaͤuſig von Wipperfuͤrt Im Bergiſchen an, mit u.
degriff der Reichsgrafſchaſt Gimborn⸗ Neuſtadt, und der
Fiſſe Agger, Nieſter und Sieg, an den Sraͤnzen bes Hert ⸗·
jogehums" Weſtphalen vorbey, ‚die Markfcheide zwiſchen |
= =. Franken und Sadıfen.beftknrüt dabe.« Obgleich die Eber,
'dveie S. 8a hinzugeſetzt wird, nicht durchaus die Graͤnginie
qrolfchen. Franken und Sachſen geweien if : ſo war doch
wenigſtens der Berg Anfungen, auf weichem der heil,
Zeimerad gewohut hat, ein, gleichwodl in der Nahe Sad
ſens gelegenes fraͤnkiſches Zubehoͤr. Deßgleichen war Fritz⸗
lar fräntifch, und Woifshagen ward 812. von Franken
nd Sachſen bewohnt. "Nunmehr gieng die Graͤnze zwie
ſchen dem Sachſiſchen Blsthum Paderborn und dem Fraͤn⸗
iſchen Heßengau oder Grabfelde auf Tharingen zu, weh ·
dhes durch die Werre und Safe von Sacien geihleden
par, — Eine kenntnißreiche Belefenheit un Bekann⸗b ⸗
xwaft mit dem Mittelatter leuchten In-biefer Schrift übera
hervor; gelegt, daß darinne auch nicht Alles zur völligen
- Ewideng gebracht wäre, th
. I}
. " “on ’
- hm. — am. a -
BR 9’
K. E. Mangelsdorffs, der Geſchichte, Berebfam-
-. feit und Dichtkunſi weil. öffentl. ordentl. Profeſſors
zu Koͤnigsberg, allgemeine Geſchichte der Euro -
2.2 pälfehen Staaten. Ein durchaus verfländlichesten
febuch zur möglichen Unterhaltung. Fortgeſetzt van
2 EHED Voß, Profeffor in Halle. Diremgeinten
7 Heft ‚Der deuiſche Neichöftaat, . Erſte Abepeis
7 Wang Halle, bey Ruff. 8804: 304 ©. 8. —
2, Wieigehnter Heft. Zwente.Abtheiling, 1844
77368. 8.8. zuſammen.a MR. BE 0. ©:
Auch mit 7 271) BES i
7 gedichte des. deniſchen Reiche bis auf Sin Die =
. | “ . J eit,
N
% B X P2
. @.
ei
- “
Pi
— J —— v .
! ‚ ‘ Ds : > > .
” x
.E. Mangelsborfie lg. Oefib.nrop Eraanıc ya;
- ne re Zr . 8 vo
en Verfaße von C. De Moß. Erſter umn
Bent Celle ———
W »Das beuiſche Reich, ſagt Hr. V., loll in ſeinem neuen
Buflande, nad drr gewoͤhnlichen Anſicht, das Snterefl
- gines Mitleid erregenden Gegenſtandes erwedden. Man
1. bag e6 Ichen: öfters mit. ein m durch Aut and. un
2 wehrios gewordenen Greiſe Yerglihen, Bellen Größe und
träftiger Sliederbau noch auf die Zeiten Hindeuten, ‚mö.cg -
g diefer Glieder noch, vollig mächtig war ;.. her ſich gleich .
pL,, da man feinen Zuſtand der Hinfaͤlligkeit Tennt, vu
| ginden, und ſehawollenden Freunden. beihimpiende DEI
bandiungen gefallen laffem muß. Man if geneigt. u
glauben, es habt. eine Zeit gegeben, ma die gang anı.,
ders zeweſen fey; ‚pie Zeit naͤmlich, da nach ein feſteg u
und kahnes Haupt Die jugendlichen Glieder ensihloflen —
| . ad harmonifch regtert, and Einpeit die größeen, wide — ——.
Heineen, zum gemeinfgmen Streben nach einem und deims « - - >.
| felben Ziele vereinigt habe. Durch dielen frommen, par
gintifhen. Slauben aufgeregt, wird die Wißbegierde f4
um Deichrung bemuͤhen, wenn biejer ‚Beitmyate Statt ge
Sonden. wie Jagge er gedauert, und was für größe Wigg
kungen er-veranjaßt und Hinterlaffen habe ? ;- Der unparg Ä
geyifche Forſcher wird freylich aleih- Anfangs ahnen, ud — ——- . .
Sea ;dam Sortgehen: mit. der Geſchichte degilich ertenun,
! Daß dieſer Zeitpunkt fo unvblllemmen kur Statt gefunben.
ia er Schrei voruͤber gegangen; dab Verſuche dafin, dieſgg =
cch xit zu bewlgken, nur-ein planmäßizeres Beaenkrebed — 1.
| veranlaßt, und das, Opegentpeil zu: Wirtäng gehabs Sabl. N
| Soch der ganze eigenthämlicht Gang ber Geſchichte unfed N .-
BGWaterlantdea und der Austiideng higiergbem fo,cigenahäms -
chen, und wor allem: übrigen ſich unterſcheidenden Def,
' mang zeigt Die Beobadhungg,, und zieht auf. der einen-Gieitg
wieder zu eben ‚dem Gegenſtande hin, voy dem man 73
| auf der andern doch wenigſtens auch nicht abauftoßen fuͤhlt.
Wielleicht fonn * man’, ohne Verblendung durch Vaterlande
Triebe, behaupten, daß deine Staatengeſchichte der uufilged , -
gel zu fielen, geſchwe ihe denn ihr vorzuziehen ſeß⸗
Deich eine Summe von Kräften verbraucht nicht für ſich
die höhere. Geiſteskultur, die ehemals gang (hlammeryen,
„ser in rohen, zerſtoͤtenden Anobruͤchen xergtudet wurden]
Keine Natlen neenach ſeit Sobsburegech in Bier. O4 Air
re » > Er en 55mit
v
t
, B
: —
—
—
A
' .- . _
q nr { \ f .
i , . .. 8 *
u —
.7
r = — x
_ 4 r
"die Wlieder des deu
EL Ga ER
—*8
—F—— im.
BEE Eeſchichtꝛ
Witt der. Dentſchen ji uletteifern.. Mas dir beutkhe Ofana
an Kraftvereine verloren, hat, ‚hat. dig deutſche Nation ar
Kraſtentwickelung gemonden. .:: Wer ‚mag: wünfben, "dag.
chen Reich, fi dad Haupt 'geo
Briöpfe, und. feitier wiüfüprlihen Veſtimmung duch das
Band der Unrerrärfigfeir.,__ nder audeiner Einheit Überlafe
fen geblieben wären! Hat nicht die Geſchichte der Refors
miation und des dreybigjährigen Kriegs darübet große und
eindeingliche Lehren Argeden? —. Wahr ift es das deut /
(de Reid; , als Staat, in ſeit jener ‘Zeit in einen vdllig Tele
dentlichen Zuſtand hei abgeſunken, aus bdem es ſich auch,
fen nad) den:neuen Landerberthellungen, ſo leicht nicht
‚heben dürfte, _ Aber das deuricie Reich hat, auch ſeit
Anatchle noch Defpotismind gekannt, md
nahen oder fernen , mit blutigen Revolus
yähgergehesden Zukunft angfvoll und ſchau⸗
idin. — Laß leyn; daß einzelne Defpor
on eingelrien deutſchen Regenten, don Zeit
n find, und noch begaugen werden; ein
tgegrändeter, .ı wirffam organifirter Des
n feinem deatſchen Staate, feit der Ver⸗
iur, und der. vermehiten Yufdfung des
‚Statt geſunden, und kann in Zutunft
E, auch wenn man e& vertuchen follte, zur
racht werden.« — Mies richtig‘ gedacht
nur daß man auch der traurigen und
Ingigfeit von einer fremden Macht nicht
Ihe Deutſchland in den meuchen Jahren
d durch weſſen Schuld?
Met zu unſern Alteften Vorfahren
Übergeht, entferne er Ad jum Theil von dem gemöhnits
en Begelffen über biefelden, die min ſelbſt aus dem
Acitds gefchBpft haben wollte. Mir geben ihm darinue
echt, Sog man befondere aus dieſem Berhigeihreider
ſo Manches durch eine"gegwungene Auslegtng über unfere
iten Germanen Heraus erllärt hat, mas ein ünbefangeg
net DU darinne nicht entdecken kann. Aber er meine
Überhaupt: (&x 23.) »Was Römifhe Gchrifefteler durch
ihre roͤtniſche Brille fahen, ſtellen ung deutſche wieder fo
bar, ats. es ihnen durch ibre deutſche erſchien. Ein —
sch wohl, ungeitig angedrachter — Patriorienius veciunn
wit fe,
f
‘
v
%
J “.
rn
4 ,
-
%
j .
hi.
ð*
h
F
| ‚feiner Rorſtellungsart ganz weg.” >» Wie mag man es," ws
4
N
h
A
J
.
}
- un —
—
lebi, deſſen K ertunfe. ſaſt ſi
un N .
! i ’
.
\ J
K.E.Mangeisterffsahg: eſchd. eur. Seaat. te. 133
fe, ein Aberiſches Gewand Über die Nutdiiten un⸗
ſerer alten Vorfabren zu werfen, und ibre obs:
heti. ihre Lafter und tiefſte Barbarey mir einer Tuͤn⸗
de ‚von Schein · Tugend und Edelmuth zu übers‘
ſtrei
gelangen kdanten, und ſodann eine gekuͤnſtelte Herobwuͤr⸗
digung des moraliſchen Charaktets unferer Borfahren. Es
iR aber darüber in dem neueſten Zeiten ſchon ſo viel an fer-
fen’ Unterſuchungen gefchrieben worden, daß wir uns.bloß .
Segnögen mögen, die Behauptungen bes Hrn. B. arzu .
zeigen. Gegen die vier Weolksabtheilungen oder Stände,
melde. Latirus bey den Bermanen' angiebt, werden‘
nicht ohne Srund einige Zweifel vorgebracht. Die ihnen’
ſ hoch angerechnete Tugend dir Beufchbeie fällt nad.
fipreibt er, einem Juͤnglinge ats Tugend anrechnen, daß
A aicht ausihmweift, wenn feiner. Erziehung, Gewähr“
nung umbider. Unfreundlichkeit der ihn umgebenden Das
tue nad, der Woluftreig erft ſpaͤt bey ihm entfkcht; wenn“
er nie farb bey ihm werden, und er .ihn,: fü bald er.
fügte, durch eine Heyrath Orfeiehigen kann? Wie mag.
miaıı Gewoͤhnungen der Weiber, dit der Beweis mo die:
chen.« Hier finden wir num’ zuerſt eine zu gefliffenie.
Hide Werinindrrung der Haͤlſemictet, durch welche die
Nmer zu einer naͤhern Wekanntſchaft mit. den Germanen
Felge der rauhen Natur, die fie umgab, und. der Date Er
Barey. in der ſie lebten, die alſo ‚auch nichts wenige
als Enrfogungen und Bewrife von Geibfihbirreintung war
ven, ale Tugeitden auffleßen, und durch e das Later, In
andern Berhälmilien, Befchämen wollen? Die Weile
>
gar)
Ser der alten Deutſchen waren Setlavinnen ihrer Maͤn⸗
ner; waren zu ſteter harter Arbeit verdammt, waren vor.
zu auf, daran gewoͤhnt Jh als Eigenthum ihrer
Diönner zu Betrachten, Was iſt für ein rund da, ie |
gurehnen, Daß Ehebruch und Lie . "
na es fo. viel hoͤher ung en, daj
derlichkeit unerhärtt Erecigniſſe unter ihnen waren, ale
den Weibern anderer wilden Möller, die in gleichen Bert
hähmifien mit übten (dien, und ben denen Dieß; nad hens _
zu Tage, eben. fo große Seltenheiten find?« Auch um
bie fo hochberuͤhmte Kedlichkeit und Biederkeit der
Männer ſoll es nie beffer ſiehen. Denn »ein wildes
Volt, meint Hr. W. (©. 34.) das nom Raubund Kriege
ein_sinziges Erroerbamistel if,
rt J 4 IN Hat
—
—
1
7
» r ‘ \ .
L n \
v [3 v 4
s = -
R R P2 » -. 1 . > - Pr
on. one] . nn} . .®»_ Ze ad u +
X no. .. R ‘ er D + - ..’ ". ,
*
hat wenig Qaczenbeit, närebli. ja fern. — Bey hein
alten Deutſchen war Vertach — doc wohl ber hoͤchſte
Vrad von Unrenlichkelt — keinecwegs unbelaunt une ums;
‚ erhbet; benn er war mit:der Kobesfitafe verfimt. Usb, |
abs: ſie die: Uebermacht der rimiften Kriegekunſt kennen
„Erten, verſchmahten fie " wenig, als irgend ein rohes
I elf, in Ahnlihen Fer, DIR uud Oerrug, um Saburdh.
gu erlangen, : was ihnen die Kraft ihres nervigten Aus
und ihre rehe —* ‚nicht mehr. zu Achern vermahte.
“Hermanns hochgeprieſener Sieg, wel war er anders, ale:
der Triumph der Verſtelaug amd des Petrugs, darch dem;
dieſer edle Dentſche Ben röuriſchen Feldhevrn ſicher ge⸗
made, und ihm Wertrauen auf. vier Rrotipkeit, —8
air daunte, einsoſidet haue de. —
Um aber auf Pr dgeuttice Gao iqu⸗ m — E
ſo wis» fle hauptſoͤchlich von Pipin uand Arie d. Be
au, ausführlidser befhrieten. Wejondere ind des Iugtrea: |
neue nnd eigenshämliche Einrichtungen der Otaata und.
Kirchenverwaleung, ©. ı25.fB., gut ins. Lühr gefeßt um oo
den; mie uͤberhaupt ‚Hier und anderswo die deutliche i J |
Berfaſſung tehr wohl srhäusert. wid. Daß aber. die
garn nah ©. 154. ſchon um den Anfang des neunten —8
hund erts Lorch sum Hauptftapelſslade des dentſchen Haus
deie zehadt Härten, kann ſchon ihrer —— W
megen, nicht zugegeben werden. qein richs .
thaͤtiger und —— —X ——e —
derfaͤhrt! ſo ſtreng, aber —— veraͤchelich, und. mitun⸗ |
ver eiwas uugerecht, ift Dero I, behandeln . Bücher. weiß
‘os denn. der Wirk.,. nf dieſer Für, much BO. une |
wohet-gewefen fey, weiter ale eine Spannelang ken
die Begenmwart:in die Zukunft binaussvblicken? Mehr
aa ehr. Auftritt in feiner Megterung beweiſet ed ja,‘ dab 2@.
{
-
ihm am Barherfehen, und an Maaheogein für duffeibe, nie
gefehlt habe. Wir findweit ensferut „ ihn mit Rain d.
re. su vergleichen; ‚abet - man muß ihn doch auch. nad
feiner Baar beurcheilen, mid. eedt⸗ Züge ſeines Chan
vaners nicht refäiweigen; fa nit gm einem ‚grmrine
Rrieger ern edrigen. Gar er etwan jſemals, wie Kart.
vier sawiend. wehrlofe und! gang mnterworfiar Wenfäkeı !
bloß darum nieberhauen laſſen, um Rh an ihren, Wit -
Aalen, mit Denen et Krieg führte; gu raͤchen? Fin J
®
me Ri: ſoll an Shader Sankunh:
. “ — - . — ————
« “ ... “ \ er
— . \ 1
’ a .. .
f
KE e Woneldeiſt —X au. Si w m |
geweſen ſeyn; S. 294): er hätte Adugii wrbiins, im
Deniſchland alpefekt zu menies u. 2 Wr Das ve Snlien
Deu ſchland vorzog mar ſcevlich adeinawesch; aber mie v,
verglejche —— damauge Miluuri veqber Laader us
emandern-: An Kiraft fehlen as ihn gewiß nid 5,
Wualing von 22 ren: kenvte —— — PA
Daß Heinrich IV, hurch feine‘
os da
ganz: Fonfquent, gehandeit- rad (8, 398.) darinne Fr .
men wit dern Verf, söllig hey, und fe über die
abrigt Regieruug deeſes ren wie er —
Der quegte Theu langt wit a en
9. 3225.) Vorher aber goht di: 5; eine Ionen
the Nbicitderung. des Zuſtandes von Deutſchland und ber
deutſchen Sttten, in dem eben gedachten Zeittaum.. Dog
— Bongad Il feine ruͤhmliche Abſchuderung gemacht wird,
dagei n iſt wohl micht vie) ——— aber. vigl zu A
fig’ ik ©.78. von der von om fo gedankenlos ne
ven — ji von Nom gu warden, Bott, Bas
S. 39.. ſal diene. Borkenkem; Liehendp, dd
Seieopidri. bier Martguefiaft Degterveih dm —8 ==
zu :einem- Herzogthum eubeb, won Kenneru "he under unddr
der, doch ein, Ueſpeunae relart worden —58
ud aber ihre © nicht bekannt⸗ Eben fo fheins und
anch ©. 100 fg bie: Enrfenlbigung, fir Beinvich Den -
Artrgsnöilen welidi, ger zicht Adelänglichr vu depal 2
u auch —ã— —— ihn
nit —* Sat Seiunicee. ‚ee €
Die übertriebene Harte erkennen, mie D
marde: — 355* —— Mai
de Echatten fan. -" hung: u
tn, .abtr; —— * deine —— Ye Böckeutt
ſelbſt geveisien. „Men Kudboig dem. eat
deſen uud — ab. ——— Ach
5 dieſe
/
. ‘
DS
/
“_ % . 1. .
” “ ” » 9— Is
P . ‘ ı* “ h Pa
h 2 s ” ‘ m
x 6 [2 +
, .
⸗
Er; —— et, u men
Eck urn em raftigess Enwporſtreben des Gei⸗
und Muths ufhr abſprechen konnez aßer aud einen
ngel- an Feſttgkeit WS. Seharten, uns efn ſteirs
Ouwanten zwiſchen Kuͤhaheit und Furchtfamkeit ben Ihe
nräffe:: Dabeh muß jcbo In Aufhlag ges
werden, idaß Hn die deutſchen Fuͤrſten zu ſpat une
J u Wenig yegen den pinff unterfiägt haben.’ -
Uebereii; fi man, daß Hr, V. vach —*8 Se -
da unſerer baerlaͤndifnen Geſchichte. und nach’ eigenen
aan ſchreibt. he feiner Leſer werden vielleiche
a, rdaß er äemeh ding gewählte Abtheiln
—* ana Delete le. Yapgt des day. eis —
WEN - "Ki wo
. % a * J— De ‘ne “ ı * ‚el. , " .. 2* . 17 3 [er FI 7
—
.Jde ET
— ehebbultch Heßeche ber a Unisätfagefälite p *
Ach zebnten Tabrhunderte... Yus.dem Franzoſiſchen
Des Abbe Mana ‚def. RK. Alapemioder Tiffem
Sie in Bruͤfferre der Koͤnigl. Socheräe zu
on, der Pfaͤlziſchen In Mannheim, ıc, Fe
vn. Dresden, ‚hen. Wolsher. 1894.345©. 4.3
na Ser Bauer Tue Sr 42 A Be Se Sr ze
. 4 * rin 1, 4 ⸗ R PER ih i. 9— 7 ; . „.
nreich umn —X ie ——*— 3
—— nn.
gun: die **
Belchete , wii. ne and) Die: ——— — 3*
Vielehrten, und ogl in. angezeigt; ‚bisweilen werden auch
Sie Vorfälle —— beſchriehen. Wir haben
eit mit Senauigkeit. verbunden, .»
age Mer Begebenheiten: And am
Bande angegebe, | . &n deu neneflen., zumal franzöftichen
Mexvolutians⸗ ame: &tiegegehbhäten . fit: hin - und Imieber »
Free aufgefellt, "weiche ihren Diat nicht verdie⸗
sen. Mein if z. B. etwas daran gelögen zu willen, daß
2 240 18 3. Fr d. ði2 ber Grueral Jour⸗
| —X . . .# van
EpronologUeberfd.Unionfalg.t.0.Nbbd Dann, 20
33 a — 2* im ag .
a a⸗ KT . 244:
bey, chen demſelben Jahre «ui Fire Re ink Bankag, «im
Yulyermagajih ‚Indie Luſt geflogen fep, —5 [1
grober Theil'der "Stadt ruiniet worden. - ©: adı wntee
dem 9 #802, da des Paba zu Rom cin —*
gehalten, und neun neue Kardindie ernannt ·deſe m.
Es giebt auch Stellen, welche, —— — \
nüsgrdrüdt werben folen. : So wird ©. 34. deo.den Bes "
dentlichfeiten, welhe die Ann⸗ bn der Bulle Unigen tus
in drantreic erregte, dingugcſeht > Die hbrigen Ebeis
Rengemeinden nahmen ſie ahne Widerfprucp ad. &%
— Die Abeigen 1 eemifebtarbolifen Gemein
dehn 8. giebt Gottloht ned ambert: Gerkiigerser
ann anßer- deer in. Eutopa. +, &; 49.’ wird unter dem,”
1720. angeführt, daß :damald unter ombekn' dit lange
ituag geendigt worden: Au ‚welche. ſeit dem J. 1700
wegen des in. Artikels Des Ryswiden. Hrieden⸗ en»
flanden. war. ¶ Darans-tönnten in :beu-@efdriihte able ,
der Leer Mn. jr
yam Saiferh, .
—8 itel 6 3
55 “ Rice —
Bay —— S. 8 1—
Adi J
Yen erkenne ſien uf ;
©. 285 f8., jo en fun
Babren mit den murapdii
* Berangen if, und beſende
Bi6. 180% he 3
Entſchadigung find bier
—o ©:
Ss9arRifict wochen in
„
M- 3. Schmidts, K. K. wiki —
Geſchichte der Deutſchen —— ſeph
‚Mitbiler, der Weittveisheit und Gottesgel. Dor. “
se, Ebaplalzbeienſthen wuͤrkl. —* Rath,
und
AN
x
⸗
t
v
. . 7
- ® Be - .
Be... . Beide Zr,
9. Io. ‚ > - Pe |
—— Ian. bewi. Drofsffer:on tier. Chucks
e. Beterifihen Yniverfitär e ya Laubshett. ——
tet Band: Kaiſer Karl Vn. Vom Jayr 1
» is 1747. Di, Inder Stettigfchen Buchhand⸗
lung. 1804. ↄ68 S. 8. (ode Rogifier u Je
55 1 we ) = DE
en 'daffetbe Dub; unter der Auffeheift + —— J.
x ers © apa te ber # Deuckhen: Aqhtzchatet
u .n |
—“ GR mir Reihe vun 06 fügen: Gy
oa anerj dolgfo. Dean es if
Yin‘ —— Geſchichte unferer Tage, die ex, be3
Mieib; „nen in Diefem Dumas ned ‚auch hejopbeig hie 2
ihre eines ſeib
Regenten vhn dem Laude, werinne er
0 Beine Unerie Mares mi Dies auf eine lawett
Due eſcht. 22. rn “
‚No : oran gehe et Ifis von dein Foftinde Boropıns
eykt Code Bars \V 1. "Bu viel Ehre wirberfährt Wiek
‚Card. Steney wenn er der verfiändige, darik⸗
aue Politit᷑/ ſich alles unterwerfendt ——
genauut wirsNVDas Wer’ er nun wohl niche; obers
gueich ſabſr bafae Sein Gine feine g
rn feine tedınöltebe, und feim Bertinduich
inte dran Eiigitfchen- — veraftia ihar-Iings
koch ge gewiſſe Ruf, Ver 844 yıre- mung genannt -
in —— ——— —— offendatte fich ſetna
NMoth mehr At ſie in den-uenik
darf Better ——— — de-Ght St. ma
grioorden; ——— fall unötenblie bie
dargeftellt , und durch Biyſoiele gepeigg worden
it
18* 26 ihn befonders der König von Sardinien und der
— Winiſter Walpole zum Beſten gehabt haben. -
- D -
Or Tin" Eifaire Bar iglärlihed Werdihr, Dh
* Doteſtation von Churbaiern gegen die. Suceefllon | der
mMaria Tbereſia in. den Oeſferreichiſchen Erblaͤndern,
—8 mir. (S. 12.) ‚ein ſchoͤnes Beylpiel von jener Uns
varteyfichteit, *cdie Dr ung Hier kaum: 2“ eewacien ge⸗
traue, \.
.
BE Zn er
%
x H
M. 9. Schmide⸗ —R Deutſchenie ꝛc. —
cxautin. Den Kutpit; fort AR, A., Bere der CEhen.
AMurſt von Bohen auf ale Deflscteiiige Linker ‚machte,
= grüntele_ er banptfäclichh atanf; Dal) en non Anna, „Dre
Aiteſten Au: —— **3* L: ‚abfurknie, werk wıb
de zwar bey. ihrer Bermäßlang nıit bein Horgoge Albrzche V.
= * Brüder, und dur Raten
nr.
—— ——— 1J
— nicht fa leicht gelaͤugnet werden können, daß dur den Toe
des Kaiſers Karls VI., als des lehten nom männliden.
ine, dem CEhurf. von Beieen als einea weiblichen
omumling, das echt der Erbfolge wirfich erbffäet
wurden. fey, indem nun der Verzug des Mannsſtamines,
nach der Eriöfegung. deſſelben, feinem meihlihen Nastım
‚men.pelter im Wege ſtand. Üimr war nach Die wihtige
ıBrage zu Beautworten,. ob ihr die Heide in’ der Erbfolge
„guerit treffe ? und In Ruckfecht aufbiefe Frage ſprachen sie -
in den —— — Hauſera —— — and
u Data
ee —* —— sin den Ya
ee | feir. langer Belt al⸗ *7* em
—8 iern
Aeunte daher/ —— frines Rede: gm Erbfolge, * v*
or it vadera merbiihen Nachkammen games hatte, der
Aaigziun Maria Cheraſta als einem nur dem letzten Bey.
iger in dinem nähern Verhaliß ſtede nden weiblichen Nach⸗
tſliuge das Aorngorecht hiertane mit Behand. the
Neeiig wachen. In Vatern Wellte man aber· dieſes aicht
reinſehen3. oder ſah es viaimeht veir@id nicht ein, indem.
man fich darch gewiſſe aus Dem Amtſchen Rechte entiehnte - '
GSrandfaͤtze werfähren ließ. m Sben ſo zeigt der Verf.
gen dem jweyten Grunde, auf welchen ver Ehueſiri feinen
7Auſoruch ſtaͤzte, dem Teſtamente bes Katfers Ferdinand l.
wm: r; JImmus 1540, daß Der. Baieriſche Geſandte zu
aMien ſelbſt, Bey genaner Onrehficht der Ihm voraeltgten
Arſchriſt dieſes Len auence, uedr. Dabe, pie wu Ä
Ä 1
zum —
\ ” " ' ! 7
ı ‘
yv
f \ ! u. " v
480 * E . - 2 ee a
{ey datime nee ae Sat Seräinande, * mach dem
Abgange der maͤnnlichen Erben ſeiner Soͤhnt, ſondern erſt
nach dem Abgeonge aller ehelichen Leibeserben aͤberhaupt, *
artkannt worden: 7 ‚Borthellhafter ‚werden die
“
2
‚nungen Friedrises IL. an Maria Thereſia —
Hingezen wird wicht alleln die Nichtigkeit der Spaniſchen
Kae; fondeen auch ſehr wahl die aratiffige Poittie deu
Fean joſtſchen Hofs geſchiſdert, wo eine machtige Darten beh -
Tardinal zum Kriege fo Ueher Sachſens Bi.
deeſpruch gegen die Guitigkeit ‘ber pragmatiiihen Santuen,
# ke. so) vielleicht zu Rreng geurtheilt worden,
1% ‚Können uns hey der GSeſqh iche⸗ des Oefkerestnh..
Exbfolgokrieg; bey der Wahl: und den Sara
RZarls VII. nicht aufhalten, da der V. Alles zwar
tig uw 6fmötg erzählt, auch mit treffenden Beurth
© begleiten ;: aber ** nichts RNeues Darüber beybriugt.
ie And do einzelne Stellen In diefer Befchreis
es DM agt der Er von den falfchen. Maaßreaein,
* Kart Albrecht nach der Ereberung un. DO Die.
th nahm, an Geht auf Wien loszugehen, wel
Mettung vrrloren war, vielmehr In: Döhnten Ankh:
Se62 v Es gehörte 8* im‘ Krieusweſen eben” ſo unet⸗
Aahenır, von einfiptsiefen oder wteedlichen Rathgebern eben
8 ſehr umbingter Fuͤrſt, wie Marl Albrecht war; **
hellem Tage nicht zu ſehen. Der €
ein fanfter gutmäthiger Metrz aber ea fehlte ihm an Em
tund au Kraft, ſelbſt zu beſchlieſſen, und ſei
rg ‚Die Sefangenf ft gu — ul
Gleichſam als wäre er noch in der Gewalt des Dir⸗
y Mer ’ war er noch immer gewohnt, von den Werheilen.
‚aybertt abznbängen.. Erſatz genng waͤre «8 geweſen, wenn
ce nur Menſchenkenntniß und die Gabe beſeſſen hätte, ſich
dem Rathe einfichtwwoller und undefangener Manner "m
Aberlaſſen. Allein nisch diefe Cigeufchaft'feplte lhhm Vom
Kriegaweien verflamd, et-fehr wenig, und zum "ing
Ja er :teinen. großen General. ben die Armer. Sn
ugluͤck im Gelbe, des ihn ſetzt nach fo glänzenden: Er⸗
oberangen zu treffen vegann, beſtimmte⸗ eigentlich Der Um⸗
= Panb, daß der König vd nn yon Bade
4
ns
,”
„in dee en war
erzogen worden, Jchein jene Eis infhefn des Geifrs; die
au — ee od, in un erſtickt zu *
Pj J
° u *4.
MI. Schmldts neuere Geſch. der Deu
ben von der Felt an, da er ſeinen Auf
reich wiedes geltend zu machen hide, w
in Bohmen -eingerfüdt war. 8: A. u
Weine des Erzherzogthums Defterreich nich
dern auch König non Böhmen feyn wollte,
3
+
*
werden. (©.148.. fg.)
ner dürfte fi zu feinem Nachrheile des König
gen, und beſchloß, diefem permeingen Hebel u
: Don ben verbeſſernden Vorſchlaͤgen ü
liche Bahkapitulafton, welche die zu Offe
leien Reichsfuͤrſtlichen Geſandten den Chu
gebens uͤbergaben, ſagt der Verf. ©..75 5
nüpig auch dieſe und mehr andere Vorſchla
- fe Hißig die Forderungen der Fuͤrſten ſchie
‚theil_ an. einer Sache ju haben, welche bie
ker Strände des Reichs betraf, fo wollte
Bute bloß darum ignoriven, (verkennen)
son ben Churfuͤrſten, ſondern nur von ber
nicht anders, als mein es zinzig und all
eines Hanbelshauſes wäre, welche ‚einer. X
‚nern Werth giebt. - Mehrere Ehurfürgl, G
ſich indeſſen doc) die Mühe, .. jene Punfie,
fielen, auszugeihnen, und fie hernach als
beit in die Kapisulation einzuruͤcken, wel:
ang fo viel hieß, als ich mit fremden Febern
witklich eine Art von Undankharkeit wer.«.
e8 Re auch, wie ©. 80, bemerkt wird, bei
‚bee neuen Wahlkapitulacion deatlich, Daß m
a bes vorigen Kaifers nicht Wohl zu
ſey. Die von dern päpfl. Muntius bemalgı
teftation wird ©. 31. ein Blindſchuß genen
man zuweilen thut, um wenigſtens Die ai
.
‚nie abtommen zu-lafien, und die anffer de
andere ‚Wirkung. haben. Was wegen der
einiger deutichen Bischüner zur Schadlsche
fer6 im. J. 17 43, vorgefallen If, (ein Vorh
Friedrich "IL, „herrühren folte,) verdient: (
In dem Eleinen. Zeitraum, ben bie ©
Bates in ſich faßt, konnten freplich Im-Zuf
hen Natlon keine ſehr erheblichen Verändern
dur daher Ifi.ed auch hier nicht die Befchichte ©
Lo en —
. <
-
-
der Titel anbänbigt ; nnhern des Kaiſert
v
“ir
b ' ,
vor . \ _ ,
’ ö r, ?
N
— | LT
240 2 IT.
ee ‚gr ‚bie Drutlen ote U / Eirefirnen- se
an Rees, us af... Aber deko mehr vorſorechen wie uns
| 6 ch mag vende W sten Fran⸗ I.
| N u Im, ,
\ | P * von rate, , ge Handtuch d von ‚Ehrk |
5 Bottlob Heinrich, Herzogl. Sachfen Wei⸗
marfihem Hofeath, ordentlichen Profeſſot der Ge⸗
Mr — Drittte Theil, Leipzig, bey: :
—A— TR 638. gr. 8 opme Retzſtet und.
1. Ser lt.
un
für‘, dem man den Borzug, das zuveri buͤndig⸗
fe und drabbarſe Im feiner ct zu fen. ſelbſt einen nicke-
gertigen Grad diſtortſcher Unpartediledten streicht zu. babeny
Frinenoegf abſprechen ‚tan. - Sind gieil beine neuen Aufs
partame enthalten: ſo bat Bath. der Verf. die nenehhen
—X "Yuftiärtigen begnape Iussrfammet: benuͤhe. Wein
E mau ferner Leine Befanichte ber fenngöfifchen ‚Nation datinue
umteifft: fo ıhug.man- Mh ertanern, beß Dr. H. auc nur
eine Staatsgel verfarachen bat. Bey manchen wichtigens
Begebenheltes wönfere mas ſeedlich · über das Wie 7 und
. „Aber wir eb wat
immit ,. nhe Gefchichte fetmen-Zeitarnoffen zu befihreiten, wuß
anden Auftritt in einen Helldunkel, oder gar im Nest
din — er maß es der Dochwelt uͤberlaſſen, "des ing
ofte Eiche zu ſezen |
Es ik die — der fecbften Periode, som Ayar
vöteter Jrieden bis me Revolution, womit biefer Tard
ek nimmt. ur wied zuerſt Öte damalige San
g Reis, umd bee Sufans bes Gofü; fodaum aber: abs
—* Pone deffeiden fm Rückfickr. anf. die bevorſto
e Eeleligemg der Aehtılfdien irundschle ν—
‚Beeitate, gmwidett.” Der fpanlide Gucefionstriad.. Pe
testhcer uud Nafadter'Zettör;, und die Unrubes vonftn der _
—8 Untqgenitus machen begiaan den He dee Meg.
Yıda Zudwigso XIV. aut." DS er ſerbend zu ſein m eeſt
Ta fſadrigen Cabel, (der allo wicht viel Blnn Drinnen finden.
—* Meet ehe". mim mn. (ei ==
beo⸗
- * 6 u
son R
‚leemit cadigt si. * die — Br ——* Be.
- .r-
|
.
1
I oe
Scſchichte von rankreich sc. von Heinrich. 243
derselat worden, ſteht dahin. Meseräv, (Limlers) wird
| dabey eikirts aher M. war damals längft todt, und auf S
Nachrichten iſt nichıg au. bauen. _ Donſt ſagt der Verf. vom
die em Fürkten :. » &r war ſehr thaͤtia, unermüdlich arbeite
»fam , zroßmuͤthig, frevgebig, feft und befländig im Uns
» gluͤck, und hatte ſich in feiner langen Regierung piel Staals⸗
a Benntnlfie erworben, Dey dem Allen kaan man ihn aur
"230 den ſubalternen Köpfen rechnen, Die unter einem ana
» ber. trefflich arbeiten; , aber für ſich ſelbſt nie Kraft ge⸗
ang haben, eımas: Btoßes zu unternehmen und ausintühe
»ren.«. Die letztern Bügggetzaueten wir uns doch nicht ganz
zu verificheen.. Denn dab L. aus Ehtgeiz und Ruhmbegier⸗
„Re große Entwürfe. gemacht, und feine Otagtsbedienten niche,
lelten nach deufelben geleitet hade, ſcheint außer Zweifel zu
Gun; ob fir ihn gleich hinwiederum noch oͤfter ſelbſt leitetes.
Das beruͤchtigte 8yſtoems wird deutlich genug vorgeſtellt. Hin⸗
‚gegen. finden wir ©. 169. 19. das Bild des Kard. Sleury
wicht volſſtaͤndiz; neue Nachtichten, zu unſeret Zeit ans Licht
gezogen, konnıen dahey noch zu Hulſe genommen weiden.
Doc dürfen wir eine merkwürdige Niendung anführen‘, des
7
zen. ſich der Verſ. bedient, um aus. der ſchwachen Stantsyers
waltung Fl. vortheilhafte Verändernugen für das Reich und
die Nation berjuielten ; uͤberlaſſen es aber dem Lejren,. ihre
Richtigkel zu benetbeiten.: ungewiß Übrigens, ob fie von dem .
Wurf. ſelbſt, oder won einem.der neueſten franzoßichen Schriſt⸗
\
ſteller dertuͤhre. »Fleury, « fchreibter (S. 208.) »anftatg
» Die auggezeichneten guten Köpfe. herborzuziehhen, und ihnen
» einen: Theil Dep ‚königlichen. Autorität anzuvertranuen, echte
9 fergte wieimehe, wach ſeiner argwöhniſchen Schuͤchternheit,
»jeden Mann von Araft und bervorftechenden Eigen⸗
vſchaften. -Sbx die Klation ward Die Ausſchließuug
» folcher Maͤnner von den Beichäfften ein Gluͤck; dern
»fie enthielt. die Vorbereitung zur. Bildung ‚eines Gemeingei⸗
»ftes in Frakfreich. "Voltaire gab das Beyſpiel elder feflels
"xfregen Denknugsart ; Büffon. eröffnete mit Kühnpeit neue
Soſteme; Mably ſtellte neue Grunpfäge
X Ansfichten und. Syſtet eue Gr
Über die Geſebgebuag auf; Montesquieu zerpliederte
» ale Arten van Stearswrfuflung; KRoußean entwaif den
vGrundrtiß au einem Weitsflante, u. [ m. Alles diefes bes
wreitete vor "zu der großen Kataſtrophe, Die deu veralterten
» Dieintmgen. fo verberblich ward. : In eben dem Maaße,
» wie unter Flexxy s Ahminiftration die großen Charaktere
: BU,D,D, RCui. D,1 Gr TU Heft. Ro nm .
—*
-.
rd
bamen Köpfen, die Ihn mit ſich
> ‘ \ ⸗ “
L “ - “ \ .
\ - * ”
—9 4 »
. 8 J —
} B . y . ) J 21
146 2 —32 fe; ... nn
. . [ze ‚
on ben Stanssgefhäfften jnt aͤcgehalten wurden; erhoden
„und vermehrten Hd die großen Schriſftſteller, Es erwach⸗
. »te ein Gemeingeiſt, ein allgemeiner Wille; es erfolgte eine
„ohne Umkehtung der Dentungsatt, eine Vorbereitung .
wine
aan Moduung der Dinge Selt dir Epoche vom
»ı740 fieht man ſehr deutlich; wie abgörtiiche Verehrung " -
2 der Koͤnlgewuͤrde, des Prieſterthuins, und der eingebliden .. °
„ren oder angemaaßten Größe; und blinde Unterwerfung uns
»ter Defpotenlaunen ‚fi vermindeen. Und eben diefee J
- anene Gang der Dinge, da Die koͤnlgliche Macht verlor; dee -
» Gemeingeiſt hingegen gewann, gehört zu den wichtigen Er⸗
‚» staniffen , welche die größte aller Revolutionen, die Frank⸗
» telch jemals erfahren bat, allmaͤhlig herbepfährten, « Lieber
"yon Aachner Frieden werden ©. 254 Anmerkungen gemacht,
De dem ftanzoͤſiſchen Hof nicht zur Ehre gereichen. Won dem
Buͤndniſſe zwiſchen Frankreich und Defterreih im S. 1756
"fagt der Verſ. S.275: » Die Schmeicheleyen der K. Koͤni⸗
»ginn gegen die Frau von Pompadour; die Eitelkeit diefee
» legten; die Ergebenheit des Abbe‘ Bernis gegen fies bie
»perfönlie Stimmung des franzöfifchen Monarchen gegen
'» den König von Preußen, und die Kurzſichtigkeit und Schwaͤ⸗
ce des Mintfterium zu Verſailler Hätten es befoͤrdert. «
Weber, die Schlacht bey Minden (©. 297.) Härten wir auſtatt
der allgemeinen Lobſpruͤche, welche nichts erkiären: »in weis
de Serdinand ſich als einen der größten Meiſter In der Krlegs⸗
nnſi zeigte, und einen Sieg erſocht, der allein feinen Ian -
men vererolgen Eonnte ,« erwartet, daß vielmehr das Eigene .
feiner ‚ Anortinungen für diefe Schlacht, die einzig-In ihren
Art war, bargeflellt worden wäre. Die Bebhuptung, ©:
3603 » Daß die Freyhelt der Norbamerikaner für England-
» ein wahre Gewinn geweſen fey,« hätten wit germ eiwas
. uhr ausgefuͤhet geſehein. u
Die fiebente Periode umfeßt endlich die Srfeichre
vom Anfange DerXevolution, bis zum Feteden von Amiens.
. (1789 1802.) Als’ Zunder der Revolution , und. eine ih⸗
‚ver Haupturſachen, ficht der Verf. erſtlich den Seeybeitse
ſchwindel au, »ber gewiß nicht, wie er ich ausdrädt, ang.
ben Schriften der Phlioſophen zu den aiediigſten Volksklaffen
* Binabgeflegen war, umd dem das Beyſpiel der. vereinigten
Staaten von Nordamerika Hüchftens nur in einigen auſſtre
babin"brachten, ur Nah⸗
| vwwoñs
oa Ten —— — — — 5
- — — — ———
=
4 ”
N
FE ..
Geſchichte don Frankreich ie; von Heinrich: 147
.. zung gebeh konnte; « und meint, daß in den Ohren eines i
— gelloſen und rohen Volks Die großen. Wörter ser Sröybeit,
ber Untertdruͤckung, ber Rechte der Wienfehbeit, une ©
gemeine Wirkung Haben chun muͤſſen. Aber diefer Freyhelts⸗
fhmwinbeltam doch wohl zuerſt aus Merdamerifa, mo die
anzofen für eine Freyhelt, die ſie felbft nicht kannten ,_ges
fochten Hatten; ump bey den toben Vorſtaͤdtern von Paris
würden jene großen Worte ohne Orleans, Geld und andete “
Kuaſtgriffe nicht viel Eindruck gemacht haben.” Sonft find "
„die Triebſedern, der Bang und die Abwechfelungen der Res ,
väturlon, vecht wohl ausehnander gefeßt wörden, Nur feine
.. ans Necker (8.379. fg.) etwas ju bart beurthellt zu Senna - -
. Der Urfptung des berüchtigten Tafobiner » Namens iſt zwar
(GG. 420.) tichtig angegeben; doc) follte, verftändlicer für
drutſche Leſer, hinzugeſetzt ſeyn, daß die ehemaligen Sakobla
ner in Frankmich keine Anderen, als die fonft Inder römliheh
Kirche unter dem Namen Dominikaner bekannten Moͤnche
warn. Der Verf. ſchlleßt feine Geichlchte mir der Bemert
‚Eımig: »Haͤtten die eutopätfchen Regenten das im Innern zer⸗
rärtete Frankrelch feinem Schicklale überlaflen; Hätten ſie
- aufcht ſelbſt, durch Begünftigung der Ausgewanderten, der
hertſchenden Partey In Frankreich den Vorwand zum Kriege
gZegeben; ſondern bloß durch angemeſſene militaͤriſche Vorkeh⸗
uagen Ihre Graͤnzen gegen unerwartete Anfälle gu ſichern
geſucht: fo waͤre nach- aller Wahrſcheinlichkeit die Revolution -
sie fo weit gegangen; Kudwig XVI. wäre mit elngefhränta
ter Macht, ruhig auf feinem Throne gebliehen, und die Vers
beeitung revolutſonaͤrer Seundfäge außerhalb Frankreich wäs
ze weit ſicherer, als durch gewaltfame Mittel, gehindert wor⸗
den,“ Vielleicht! Man kan aber eben fowohl, und nochzue -.
verſichtiſcher, nuf der andern Seite fagen: Wäre der Krieg
. ‚gegen Frankreich nicht in einer Reihe von jum Thefl unverzeihlle
«en Feblern geführt worden : fo wÄrde er ein kurzes und
- . .
shpmliges Ende genommen haben.
. ® \
I 2
fr _
: " . % [j
., ' ”
Bible
I , ’ N}
N
.
—
.. - . . ‘ - u.
. x _ ‘ ,
“ ® . L ‘
148° 2 v. ” . ‘ v
Biwliſche, hebr. griech. und überhaupt
neigen Trelärungen uͤbrrall zu unterſchreſben, ar
.vrientaliſche Bhklologie. -
| Krieik bes Kommentars uͤber das neue Teſtament
vom Herrn D. Paulus. Jena, in der akade⸗
I-MR. "
E⸗ lleß ſich ſchon erwarten, daß ber im Ganzen vlel Gutes
enthoeltende Kommentar des Hrn D. P. einer firengen und
‚ weltäuftigern Kritik unterworfen. werben wuͤrde, als es im
einer Recenfion gefchehen kaun, da das Werk feine großen
Mängel bat, und fih mie Grunde viel dagegen erinnern
läßt. Allein Rec. dachte ſich unter dem: aflgegeinen Titel:
Beitik Diefes Kommentars, eine Kritik des ganzen Werks:
Erinnerungen gegen nie fehlerhafte Anlage nnd den unmöge
- daß man dag Trivlalſte und das Hoͤchſte der Exegeſe im einer
miſthen Buchhandlung, 1804, 199 ©. 9.8.
‚ Hd zu gleicher Zelt zu errelchenden Zweck, wonad Anfänger - _
nnd erfahrne Eregeten zugleich befriedigt werden follen, fo
unpafienden Verbindung bey einander finder; Bemerkungen
über dem theologifchen Geiſt deſſelben, uͤber die gezwungene,
durch kelne Uberale Erklaͤrung der Klaſſiker gebildete Exr⸗
geſe des Verfaſſers, und uͤber die zu haͤufigen, aus dem Wet-
Sein und andern Kommentatoren bepgedrachten Excerpte oh⸗
ne Anführung der Quellen. Dagegen findet man aber bee
- eigentlich aur eine. Kritik einzelner Stellen diefis Kommen⸗
tars, wodurd einzelne Erfiätungen des Hrn. D. Pin Aue
french genommen , und andere an. deren Stelle geſetzt vor»
den. Ans dem Ganzen ergiebt ſich freylich, daß der unge»
nannte Verf. ein fcharffinniger gelehrter Mann, und dem
Sea. D. P. an klaſſiſchen⸗ phllologiſchen Kenntalffen uͤberle⸗
genift;' daß die meiften feiner Begenbemerkungen jehe trefe
lend, und viele feiner Erklärungen beſſer find, als die in dem
Kommentar; allein Rec, Bann’ es doch auch nicht bergen, däß
bed Berf., wahrſchelnlich blog aus der Neigung, etwas Neues
hervorzubriagen, mehrmals ehen fo unannehmliche Erklaͤrun⸗
gen auffkelle, als fein Gegner. So fehr man alfo auch im
Beyſall au geben, fo wenig wird man doch geneigt feyn, feis
’
N
wr--
. Algemeinen geneigt ſeyn wird, feinen Gegenbemerfungen
wo Te Teen — -
[
—w- ww
— pe ou —.
Be . Kritit des Kommentare von Paulus. 249 |
‚gleich: die Beiche idruheit, somit ex fe arößtemubeis aut ale
VDppotheſen vortraͤgt, rühmen muß. : Ueherhaupt aber vers
dlent ber beſcheidene Ton; womit .er bie Behauptungen des
‚Gen. D. P beſtreilet, unbebingten Beyfall und Ruhm: Er
zaen folchen gefitteten Gegner in unfern Zeiten. zu etblidden, if:
- eine wahre Freude; dean ‚man lebt wenigſtens, daß bun
‚Die neue philofophiſche und phitologifche Sekte In. Deutſchland
noch nicht alles Gefühl für Anfkand, Würde und Wohlge⸗
fittetheit erſticket Ik. Rec. mil nun als ein unpartehiſcher
Beuttheiler einige Proben von beyden Selten. anführen; denn
a Mehrerem I hier nicht Raum ‚am fein gefältes urch⸗ii —
‚Zu. belegen. Bo haͤlt 3.0; Rec. die Bemerkungen gegen-die
‚Erklärung der Verſuchungsgeſchlchte als Wiflon ſehr treffend;
allein die eigne Erklärung des Verfaſſers nicht annehmlich.
Der Verf ſagt naͤmlich ©. 29 ſehr ſcharſſinnig: » Wen elner
‚> Bigon iſt dee Menfb in einem Zuftande der. Ueberſpau⸗
»nuggs und sin ſolcher Zuftand kann .nicht lange daneru.
» Steihmohl fol es Jeſu fo vorgekommen ſeyn, als fafte er
‚> vierzig Tage und vierzig TTächte. Iſt das nicht wider
» alle -Esfahrumgsfeeleutunde ? Dran- träume noch ſo lebhaft,
‚»men.pntechalte Im Traume noch fo fhmwärmerifche Ideen,
“man, wird; do almmermehr, ſelbſt wenn man eine ganze
> Macht hindurch träumen follte, fi eiabllden man bee -
» vierzig Tage und vierzig Naͤchte gebungert! Und“
mie iſt es wohl dentbar, daß die Evangeliften, die Jeſam
‚ »als den tugendhaftefien Heiligften Mann ſchildern, dieſe Be⸗
»gebenheit, als etwas Im Geiſte Jeſu Vorgegangenes ſollten
> angennmmen, und geglaubthaßen , er habe einmal mit dem
»rafenden Gedanken kämpfen müflen: wie, wann I mid
» von binnen hinabſtuͤrzte, welch ein ſtaunenswuͤrdiges Bey⸗
ſpiel fuͤr die Nation! Und weich einen wlörigen Eindrud
»müßte das nicht auf jeden, der Ueberzeugung won der Goͤti⸗
» lichkeit · der Perſon und Lehre Jeſu ſucht, mahen, wenn.
» van dergleichen Schwärmeren nicht frey gedacht werden
» duͤrfte? « Alles ſehr wahr:, aber wie kaun nun der Verf.
‚auf die ſonderbate Ides kommen, dag es der Hoheprleſter ſelbſt
wants; der Jeſu nachſchlich, umd Ihr zu verſchledenen Zeiten
verſuchte ? läßt ſich dieſes aur irgend mit der Würde ‚and dem
Charakter des Hohenprieſtetrs vereinigen ? und wuͤrde er wicht,
‚wenn er Chriſtum Härte ausforſchen mellen, fich dezu eines
Gubbelegirten bedient haben ? In der That, was der Verf.
hler voa von mpocauvay.and Xien unſtinde⸗ —V
31
—
t
‘ > ? |
RD
1 — / d J | ı |
1907Bibltſche Phiiologlhee·.
u —
AB zu gelehrt, ober. vielmehr zu Feſucht, als daß Seife
‚ finden Einäte, Ehen fo aimmt der Verf. die Meinung des -
‚Bra. D.D..niht an, daB der Stammbaum beym Marchäns
— fürden Joſeph geführt ſey, und der beym Lukas für die Mas ,-
— tia. Er ſucht vieltnehr den umgekehrten Fall wahrſcheinklch
zu machen; verliert ſich aber ©. 19 ind Hypotheſen, die an
Kuͤnnhbelt denen ſeines Gegners nichts nachgeben. Vexs⸗
v muthlich ſtanden In dem Original mie Weglaſfung des,
æ2 eysuunor rov bloß die Namen der GSlleder naͤch der Reihe;
nAßpkzu Iouax Iaxc Isda u. ſ.w. Die lehtte Lehe
fe ad Fade anıhfelt vielleicht am Schluß folgende Mamen?
»EAsacap Mare Iauwß Ivomp Avdosz 1 vielleide
‚»abareonirt. Audh.) . Mepmer. - Um. mehrerer Deuttichtele
» willſen, und um der Sache ein hiſtoriſches Gewand Su’ ges
»ben, wiedicholte dee Ablchreiber zwiſchen jeder Generarlon
.)
x
fi
N
1
h
: Da.syevyaas 70V. Er tam nun auf-leoyrQ Aycpse Mapec |
hie aber Avdosas, weil es etwas unleferlih and verbli⸗
..»cdhen, ober auch abbreviirt gefchtieben war, für avdan, sms” -
omel da InonP. vorher gegangen war, welchen et für des
Maon der Maria hielt, verband beydes Jufammen, urb
wv brachte auf iolhrAtt Ivay® avdoe Mapızz heraus Num,
2 anf. diefe Weiſe Faanteiman wieh Hypotheſen wagen, obne fle
“ dem vohfictisen Kritiker pahrſche inilch zu machen! Dagegen
‚muß Rec, freylich geftehen , daß ihm’ die Wertheidioungen' der
‚. Alten Srsläsungen, und auch manche neue des Verſaſſers ſehr
wohl gefallen haben. So iſt es ganz recht, daß er-&. 47
"die Bedeutung bedrobend von swırıuay gegen Hr. P. If
Schuß: nimmt, und eden fo S. 51 die alte. Eiklärung dom
rue FW wVernarı, wonach es arm an Beift, an Benute .
niſſen Heißt... ‚Zesner- läßt fich die Erklärnng von fuer e, 5.
29. mohl hören, wonach der. Verf. aroluss ev sıyıy FÜR -
. Hlerchbedeurend. hält mit gmoAvsıy wer sspjvng Apg. 15, 34..
und: nun uͤb⸗eJetzt: » Ja, wmohlt nun enihäfleft. du mid, ©
vHerr! in Frieden elle Ih, katzn nun froh’ dieſen Tempel
» verlaffen,, denn meine Augoa haben deinen Heiland gefes
-»hen.« -Eben-foswahrfchelntich iſt die Urſach die ber Weif.
*
— — —
G.að angledt, warum Joſeph die Marta Habe verlaſſen Soße
‚de > Wie ſchimpflich Dachte en, muß es ich fuͤr die Ma⸗
- »ela, und die zu den erhabenſten Abſichten beſtininte Frucht
- " ähregeBeihes-fegn, wenn ſie bie Frucht eines Zimmeemanns
» iſt! — Sie, die Mutter des großen erwaiteten Königs, \
a drr: von Jeruſalem aus alle Natlonm beherrſchen fall! Ay
.
. & a
u - «
.. ' *
—
.
-
\
-
—— ——
u. -
— — on
* [N
— .- u
’
. x
. .
ES , .
2 . i- .
nn
r vu
ui, An armet nledriger Handwitler Wer TE Manson,
2 daß er dor Meſſias fg? Ich will lieber In der Stile mich.
aA von ide entfernen, damit fie keine Schande von mir babe,
. mund ich bey der großen Rolle, 'bfe mein: Sohn fpielen fol,
oↄ0 nie Spiel komme.« Der Verf. zeigt alsdann, .
daß aftfe Beſorgniß micht ungegruͤndet war, well man ders
nach Über den Zimmermannsfohn und feine Anverwandten
‚genug fpattete;. — ab, 3 Von Soda
Du Eis ‚Seien an mr. rar Beden ⸗
leidet das WMeſſtasrelch Be
> fuates, und Kie Bedraͤcker ſuchen e⸗ zu zerſtoͤren, (daher -
de darf ds uns auch micht beſremden, daß’ Johannis. Im Ser. .
- ofhuhiffe Apt);« ©. 71. Ca viel wird jur Deobe.bintefe
un Pr nd für einige Serwertungen | aum zu ges
mMinnen. Es hat keinen: Zwei
fl, daß der Kommentar des
Hrn. D. Banind auf joy an dem Verſaſſee angefangene Wels
En gelaͤntert werden kann, und ec: fühle fich daher ver⸗
ihn aufzumuntern, mic ſeiner Arbeit fortzufahren,
chtet
dr fer. gut ale. via ſorilaufende Keitie neben jenem Kom⸗
enter gebrauchte werben Bann. - Nut hat ſich der gelehrte
Berfaffer- zu hüten,‘ alt Ice neue Erklärung, die ihm uno
"Den Kopf geht, gleich mit Afjufünren, weil Dadurch die Kra
2gbfelner Getenbemertungen geſchwaͤcht werden toͤnnte; ſondern
‚Ge in abwe Hleladen Zeiten mehrmals zu pruͤſen, ob fie ihm
auch: noch fo wahrfsheitich bleiben, als fie ihm anfänglich. zu
Ba fan. ‚Rec. iſt z. Ws uͤberzeugt, daß dem Berf, Ion
von dem Verwellen des Jonas in beim
e eines. Biies, wornach ex; in der Scylla oder
: Charyodie- umber geworfen feyn fol, nicht mehr ſo
- "Amabeisbeintich ſcheinen wmird, als aufaͤnglich, da er Re nie
» Derfcpzieh, bie orte nämlich Jonas auf der Fahrto von Jal⸗
: fa nach Spanien, die der Verf. nis hiſtoriſch annimmit, durch
dae Medeenge von Öisllien gefermmen fen, wenn das. Ochiſf
„Sicht den gefahsochieften' Unmweg namen: verfite.,; da es nas
“sis an die Kaͤſte von Afeita hipauf fahren mußte, bis
a Soanlen geſehen werben: Sonnte, umqueer her zu fahren?
sanderer Schwirtigheiten zu geſchweigen. Solche unwaht:
"gut I Romsenin on deuluen =
ur
«
n .
scfeeiniiche Erklaͤrumgen ſind es:ja grade, die der Berf. mit. .
Micht an Hrn. Pi tabeltz wie kann er alle in denſelden Feh⸗
See verfallen, bar deufelben uͤblen Eindruck macht 3 Der Ber⸗
faſſer entſchuldigt Ach zwar damlt, daß er hler manche ment -
Erklärung bioß verſucht habe.Allein ſolche⸗ —— find hier
Moni au Dur ohen — zu = nit we eine Kr⸗
RT
’
a — PAAR
über ante arieu geſchtleben werden fell, Eudlich au.
noch ain Regifter. über die beleuchteten Stellen zu wuͤnſchen,
mim diefe KkiE doRo-Adcheer bep ber Epagefs Des @R. 2. gen .
| beaucten au tonnen. re —
., Ea.
u
s
. " ‚ , ..- ⸗ - .
. . . ' . cu . % -
Du Zur) 426 ® FR) . ur . j .t $ ⸗
’ J
ı . .- -
= Russ si iu. fat. SHEER nesfe
den dahin gehörigen, Alterthuͤmern.
| oue Aevovavrmo. Orphei quae vulgo dicug-
tur. Argonautica.. ‚Ex libris foriptis et conjecturia
- virorum doctorum fuisque audta et ementiata in⸗
terpretatus eft Vonann. Gottiob Schheider , Saxo.
Gena, bey —— — Wu und 210
" ©. gr.8.) a. — J =
Hochs Schneider, im J. 1777 in. feinen Anslaris, erikfe
#is’Zweilel und Bedenken gegen bie Aechtheit und das Alter⸗
chum: der erphifcgen Arannalıti geäußert. hatte, nahm ſich
‚ Rupnten. In. Jer zweyten Ausgabe feiner Epp. critisae het
Sache des Orndens mit einer faſt befremditchen Lebhafugkeit
aAind Heftigkeit grgen-den deutſchen Orpheemaſtix, wie er ihrn
m
x
nannte, an. Mad .nieljäprigem Schweigen. auf dieſe An
griffe, tritt aun Wchnelder in (einer - ſchaͤtbaren Bearbeltung
Des orphiſchen Atgonauden⸗Geſangs — aufs beit
laden Vorrebe und im Kommentar die Shwkrhen der Nhuite
kenſchen Vertbeidſgumg auf, und ſucht aochnachtrüctider
als vordem, die Zagend bieſes pſeubo⸗ oriepifchen: ⸗
gu earweiſen, welches ihn auch gewiß Im Gomzen geluegen
wend eb uns gleich viel au freygebig mit dem Präbdklat inmp-
tos gegen ſeſnen Dichter: zu ſeyn ſchelut, und wenn auch vn
Moif oder Hexrmana, dem wir. bald eine: mene Ausgabe Ae-
ſes Gedichte wordanten toeröen „noch Manches für,bas bode⸗
re Alter. anzuführen haben’ Aöriten. ‚Kür. —** für Schui⸗
de bar das Urthtil Heyne's, der dieſe Ansgabe malt vielen
ſcharſſinnigen Kritiken und Erläuterungen beſchenkt bat, vlel
"Sept: Ihm If der verlarvte Otpheus ein Dichter des
R ai — Sekalt, bat, den Su aus den Altern 2
I u 2 ga
> . " ‘
*
* on} u... 000
* —E J
d. G. Schnaideit "OgPkas”Apyoaurnd 138 '
getid uten Geſngen borgte, aber zun lei aiwelddende, nicht
gemeine Mythen einwehte ;- er befinnt niche ſowohl den Bug
Se; Aegofahter überhaupt, ats in Bezug auf Orpheus Ans.
theiham demfeiben ; diefer fol als Urheber Die Arten 'umtte
Den Briechen verherrlicht werden; mit felner Ankunft bey den
Mindaͤ besiunt-das Gedicht, und mit der Nuͤcktehr in feine
Heimarh ſchliehßt es 3 ;Bucch feinen weiſen Rath, feine Geſan⸗
ge, feine gellgiöfen Debraͤuche und WBilfungen wird Daseins
ternehmen vorzüglich geleitet, und Über das Ganze werbreitze
ih ein moſtiſches und. rellgioſes Gewand, "weiches wahr⸗
ſcheinilch noch ſpaͤtern Myſtikern und. Susfitern ju manchen
Zaterpolatisnen Im Sinn Ihrer Lehre Gelegenhelt gab. . Bies
te Stellen beweifen, nach Ochnriders Antführung, eine groſ⸗
Ae Unkunde der Geſchichte und Geograrhie, auch ſeibſt von
Grlechenland, welche auf einen Verfaſſer, der nicht in Grie⸗
chenlond ſelbſt zu Hauſe war, hinzuwriſen ſcheinen; am ges
naueften hält er ſich im Gang feiner Erzaͤhlung und In vielen
Eingeiäriten an den Rhodiſchen Apollontus , daber er vom,
Herausg. deffen Affe genannt wird; feine Sprache und. feine
Redensarten find freplich im Ganzen die aller epiſchen Dich⸗
ter, welche den Homer nachahmen; aber mit vielen puren
m Einjeinen.uined fon ausgeatteten, fpätten,; provinziellem
Ausdruckt. Merkwuͤrdig iſt der Umſtand, daß die Altıy, _
welche ſich ſo oft auf orphiſche Geſaͤnge und Lehren betufrn,
des Argomsuticons fo gut wie gar mich gedeuken. Pauſa⸗
nins kannte’ es, nach einer wahrſcheinlichen Kombination des
Her. u B.195, nicht. Man kann vielleicht den Piintus
binzufuͤgen, menn wir die Stelle 30, 1 L, 2 recht veiſteken;
Orphes putarem e propinquo (Thracia) primum intuliffe
ad vicina uaque (Thellaliam). funerfitrionem (mägicani)
aec medicinse profectum, fi non expefs, fedes ejüs, töta
Thrace magices fuiſſet. Man time, (age en; den Thra⸗
lee. Orpheus wicht für den Verbreiter der Magie anfeben,
da dieſe Wiſſenſchaſt feinem Vaterlqud fremd geweſen Teb.
Wie konnte Pliuius dem Orpheus Bekauntſchaſt mit magi⸗
ſchen Farſten Abſprechen, wenn er das Argonauticon kannte,
we von der Ciece, Herate, Medea und Ihren Zaubetkuͤnſten
verterimt ? bofonders da er kurz vorher vonder Dxufiee wegen
defſſen, was von Pröteug, den Bleenen, der Circe und der
Zodten· Beſchworuag darin vorkommt, ſagt, die Magie
- ‘ 3
felele etue Hauptrolle darin,
+ u DEE Er Be *
| RI. Ä Ol⸗
.. = . + - -
N... u APEI .n..
en Im. -
[ 2a
—
454 2. Rt Poli Da
gie Mifewictel des Her ausg. beſtanden ia vom
"merken. und Nubntenichen Apparat. Daß Gesner ans
"Oprödigkeit, oder vlelmehr aus Eiferfüciteiey die ihm wor -
Ruhnken dargebotenen Anmerkungen nidt bemigt, uud 1
Ba von. biefem Im. der zwepten Ausg. dee opp. oritieas Ange
dracht worden, wiſſen wir aus Wyttenbachs vıra Ruhınkem,
p. 83. Sn. Dinneri epithetis graecit, fand der Herauss
‚mehrere abwelchende Eesarten des Drpbens angegeben; und
‚ba er bemerkte, daß einige davon, mit den von Groner aus
„der ed, priceps- 1500. 4. (f. Panzer Anpell, typogr. I.
1429 I 244), angegehsnen Übereiuflimmien: fo vermsthete
er, daß ande Die übrigen aus dieſer Quelle entlehut ſeyn am
"ten, und daß Geuer, der dieſe Variauten nicht alle hat, die
aͤlteſte Ausgadı nit ſorgfaͤltig verglichen haben werde. Be
Beß kam er nicht zur Gewißheit daroͤber, da er nicht Zelt
vdette, Die von Heyne ihm atigebotae ed..princeps Ju: vx⸗
gleichen. Da wis nun diefe Ausgabe vor uns haben? fo
woren wir hier zeigen, daß Schneiders Bermuthung fi .
micht gay) beftätige, und daß Diners kacanen nut kitn
me der ed. pr; übereintgmmen:
Dinnccc. Ed. princeps,
B.129 xaphavs oro dr Eben ſe.. u
146 —— oreseco FE
196 Exgova 75 xours en
Zu nt J ‘ ‚udap “ ®
⸗463 ee
— 783 allen U Eüppvrou | 6
791 Evdamioi HEY 277 Pic ulys ie
— 999 Mydel: &rl arepvon nd Levi arapvus
a. J
"um 1902 Bapuygla .* apungda
= 1060 7 WFOUg. agpıx.,, \ KORTRG Din, =‘
ur 1246 TUgs de” rrchlat fuoc ver — a
Fu ‘ ll ” 4
vr
-
“ 3 Nuhnken nicht ale gesaiten der von * gebrauc ⸗
ten a
ndſchriften angeführt hatte: fo verfchaffte fich der Her⸗
ausg. noch beſonders eine Vergleihung bes Breslauer Kor
M: ua) auch bes. Mostauer, in welches der heise Bu
ern
—
*
—
[4
—
J
” | ug _ 5 00e
.
4.7 7 ——
6
®
” ” *
—
>
. ’* b >y ‘
u‘
1. 6. Schüekleri EHEN Arena. 1 1
Hoftach d. Matthaͤ noch die Learten aus jireh Augcbutgit
GHandſchriften hinzufuͤgte, welche Brythſtuͤcke aut; dein Argo⸗
"Rautton erhalten: Der ifterariichen Fredgebigkele und Dienn ⸗
hertigkeit des letztern Gelehrten, hat der Herausg. im dem fet⸗
ner Ausgabe vorgeſehten Sendfchreiben“ ad Chriſt. Fried.
" Marthaei ein · hoͤchſtverdientes Denftual geletzt. Unter den
KHünfenrierein;" die vlelleicht noch einige Ausbeute gegebea ha⸗
“gan, wäre die alte, lateintſche, metriſche Ueberſebung des
- Bye welche ber Herausg. einmal In den Adelendis it
urn gebraucht uad verbeſſert hat, wohl noch einer genauern
Durchſicht würdig geweſen. Daß der Verf, derſelben Logs
driſins Cribellu⸗ (Wir vermiſſen den Namen dirfes deruͤhm⸗
ten Maytänders in Gare) ſey, aimmt Warch zum Statius
Ebheb. 3, 392 nicht bloß, wie in Hamdergers Wert. z. Bir
rfcen Orpheus S. XIII geſagt wird, auf die Anioritaͤt dis
Aldus an; ſondern er fagt ausdtuͤckitch: Id conſtatex vere⸗
—* quas apud nes fünt, et praefatione vel- Aldi’
t neseio enjns,alterius, in Val. Flaceum, ed, Ald.
ey 1933, #® Verfihiedeme Gelehrte haben Ach mit dem One
ens beſchaͤfftige, Yon deren Arbtiten aber nichts ins Pabli-
gekommen iſt; fo ſagt Rubufen in der Zuelgnung ſeines
— 1— an den Engländer Heiar. Gally, &. VH. Plürimum
ornamenti tibi aliguanto debebunt Herodorus, Or rpheus,
" Phalaris alilque ‚ und Ant. Serodades, mwelder ‘Juni di Or-
ſeo eſpoſti is verfi volgari, Meapıt. 1786 beramegaß, vn
ſorach auch eine neue Ausgabe der Orphlka. - Wrrgfkrdt. *
kuͤrzlich mit eritſſchen, geographiſchen und Pollen, As
merkungen feine proſaiſche Ueberſetzung bes orphlfehen Arge⸗
nauten Gedichts in ſeiner ſchwediſchen Bearbeitung von ⸗
cheyvaliers Moiße aach Proponti⸗ Stoͤckholm 1303. Th. x.
3— —— besleitetz die hu wenig Neuen aehiheum
⸗
Dee St M aun —* —— —*8 aonjakturel⸗
Kritik auf allan Seiten verbeffert,, und: das Gedicht erſcheint
. Jum ſerſtenmal In einer an den meiften ©tellen keebaren. m
verſtaͤudlichen Recenſſon. Mauche verborhne Stelle erwar⸗
tet noch Ihren Soſpitetor; manche wird: nicht ohne beſſete
HDandſchriften hergeſtellt werden kbanenz manche bedatf noch
neuer geoqraphiſcher und hiſtoriſcher Aufklaͤtungen. Ermas
BGSchwankendes und Unſichtes bleibt immer bey der Berichti⸗
Bu eine Kia De wh vn ti, wo 8 er"
" =
8Slaſſ(ch⸗ —* *7*
IE man u oft dm der Gelaht IE, mubt dem Verſeter (bh
und felne Behler zu verbefieen, als ſelae Handſchriſten und -
‚Asfcreiber. Zu waͤnſchen wäre recht fehr ‚gewwifen, daß hey
alnem fo gut beatbeiteten Text; und bey der typogtaphiſchen
Swoͤnheit, wodurch ſich diefs Ausgabe worthriihaft auszeich⸗
get, auch Setzzer und Koerrektor fuͤr mehhr Korsektheit gefarge
‚Hätten. Wir wollen. 4 wicht vetſchmah⸗en, ‚auch auf Drudr
. fehler im Tepe, weiche das angebängte Sünden » Verzelchaiß
‚nicht enthält, anfmerkfan iu aachen. Unangenshm iſt 26
ouch, :daß bie-Wersjahl won ber, Gesnerſchen Ausgabe um
‚gw0y Verfe abruelht, welches theils daber rüber, daß in der -
BGesnerſchen Ausgabe der eingellammerte Bears sı. aicht wie
gezähft wird; thells, daß Schueider dan Teyt mit einem Vers
95; aus Handſchriſten bereichert hat. Cine große llnbequeme
Ugleit hat es, dab ber Herausg. die Variotas leetionis mit
der Angabe der melften Verbeſſſrungen, neueren Geleheten be⸗
ſoaders hinter dem Teyt Liefert, und dana wieder ——
den eritiſchen und etklaͤren den Kommentar, ya Welchen ‚ie
Sehrselhe Index nominum, vorabuloram, fi ——ã—
formarum ex eorum, quae in verborum nominymaue On-
junctione fingularia qecurrunt in Argonauticis Orpbich,
MNaqtrate darbietet.
Gleich in Anfang: des Kommentars w. 6. wiſſen wie
alcht, wes den Herausg. zu folgender Eſatulatlon auf feinem
ODichter berechtigte: ineptilämas. preces ſinxit larvatus Or-
u pheus, cum mendacia po&tarum a ſeriore hominum aeta-
‚ta celebrata relpicerat,. Bergt. Anm. u B.74, 261. War⸗
„am: follte ſich der Sänger nicht nach allgemeiner: Dichterſitte
‚den Beyſtand der Himmliſchen erbitsen ? Was hinderte ibn,
‚ feinen Heros nach Altern amd jängern Dichter ⸗/Gagen duszus
ſchmuͤcken, wenn er nur die Wirkung, ihn zu verbeszlichen,
und als einen großen Myſtagogen darzuſtellen, hervorbrach⸗
te? Wollte ze mit dem. felgen: Gedicht norgefegten Namen
v
des Orpheus uſchen, welches oallerdings aa Alssandrie -
uͤblicher Fabells Kunfgriff war: fo durfte er: amf die Leichte -
gläubigkeit der unkritiſchhen Beitgenoffen dechnen, bie nidır.fo
leicht Aaſtoß daran nehmen mochten, daß der alte thraciſche
Warde ſich ſelbſt zum Theil fo ſchildert ‚ vie Ihn erſt die ſpaͤ⸗
term: Öenerationen ſchildern mochten. Allein des Verfaſſers
OpPkins 'Apyovausına konnte auch bloß aͤſthetiſche Eintul⸗ —
dang kert. er sieör der Ersäßlang der, kentgqussiiien Uns
ter
.
BO —— — — —
27 J
J
2
-
| | . \ J. G..Schneideri' "OpPles "Apyavaurind. 457
trruchmuimz/ die durch hanfize Meflngung.ben Reiz der Neu⸗
J ‚Weir verloren hatte, elnen.neuen: Aaſtoich, auch dadurch, daß
er-uns eine der Hauptperſonen dieſer Fahrt zedend einführt,
"mn ſrinen Schuͤler, Muſaͤne, von ihn anſingen läht.: Meh⸗
| zes Geſaͤnge, welche dag Alterthum unter Orpheus Namen
aunte, waren au diefen Wrufäus gerichtet, und dieſer iſt auch
V. 7. umtes. dem Augoepyas (vi⸗lleicht vom Dichter nad
" ändepyog, Wiewohl nicht glücklich, gebildet.) zu verfichen?
ses girich auffallend If, daß er ihn nicht zu Anfang ‚nähen
. begeichwer. haben. ſollte: daher wir es für. wahrſcheinlich hale
ven, deß ber. Dichter ‚gefchrieben habe: Aupospyd, PA
—
Kos (ſtatt uekog), mit weihen ſchmelcheladen Wort ibn
'
; > Wepbeus anusıden Hebte, wie Fragm. 2. 18. p. 360.. Ges⸗
|. eb renwov dapy, und In Orpheus m. vucuay B. i. (Branck
| Anal. T. 3. pꝛ 1.) iſt reiog unflseitig au Erin amderer als
. Beufans. Ja dem ſchacklen Licbtrgang von. der Anınlung
| des Anello zum Muſaͤne ſehen wir nichts Auffallendes oder
adelaswerthes, wie Der Herausg. Wie die Rbapfeden eis
karzes, fün ſich beſtehendes, Gebet iorauszuſchicken pflegtfen.
|
|
uwb.davon ploͤtzlich zu ihrem Hymaus oder. &pos übergiengen :
\
fen Dipbeus Bey V.9 — 45 war wohl mehr barauf .
mertfam zu mahen (mas Gesner nur an ein paar Biel
len geihan Hat), dad hise der Inhalt her einzelnen Geſaͤnge
angedetitet woftd‘, welche das Alterthum dem DOraheuß. zus '
ffqrieb: fo gleich vorm herein ber Indalt dee Drpblichen Ther⸗
ogoule, ſey es, daß diefe ein zuſammenhaͤngendes Banzes, nah
Art der Heſtodiſchen, mar „ober. baß man eine Pride theo⸗
goniſcher Lieber alter orphiſcher Teleſten an einander gereiht, | .
und unter dem Mamen der Theogonie zufammengefaßt.
nisens, wmas ˖ V. 12 — 20 Aber das alte Chaos und. die Ents
angegeben, deu Drpheus im Weitſtreit mit dem Ehiron ges
— reg 0
3
Noxroc derer rærépa wAuröv. nennt, Im einen Gohn
| dee Nacht vı
Wortes gar zu ſeht abweichen, Ueber leſen möchten: Epos
aAvrös ; und ſo wird auch Phanes In dem vom Herausg.
angefähsten Orphiſchen Hymnus 5, 5 genannt: wwufaig
ſtatt deſſen wir doch, weil Die Züge des
wicklung der: Götter und Menſchen aus demſelben geſagt wird,
wird wieder Bugzı — so als ein Kymmus oder Weitgeſang
n
fangen, welche Otelle dem Apollonius 1,094 — 511 nachge⸗
Wider iſt. WB. 15, verwandelt des Merausg- nach ande
Stellen der Drpälter, den Phanes, den dee Dichter bier -
Ipvon B. as fgriß ons-Merkefiin miſicher, da mon. dir
“A
N
‘
‘ = " ' ” ..
”.
° . . ”
J J
- D
- S
N - .
⸗ .
. o-.
’
n . . N . . ‘ .
1
P) u . —
\
A Mahl Phaloloclhe.
angrdentete Babel nit genan kennt; gegen Schneldera Konz
[4
jetrur; xoupn. Ilspss@ayn haben wir nur das, daß nichte
won den Abmwehrungss Mitteln der Pioferpfna gegen bie
Auſchlaͤge des Zeus auf fle bekannt iſt; dagegen bier dee Dich⸗
ter die Anfchläge des Zeus ſelbſt und deſſen Plan, MS
‚ M einen Drachen zü verwandeln, ſcheint haben ausdrucken
zu tollen 5 daher wir vorzichen roltbene &-— uyrricuro Boy:
Ay (für: xodpyv) IlsprePiuyy up, quaecirea Prolerpi«.
. nam .machinatum eft Jjoris confiium. : Den aaflın 136,
Mixe ai Hpandyoc wep/Pnnov Kuufiv har: and bee.
Hextausg. sicht aufs Reine gebracht. . Et fpriche Im der Au⸗
merkung jo, als hätte er, nad, Anlelnıng von Handſchriften,
- Anden Text geſetzt: Evayaov te Xu) Hoankdoc, da bedh
fein Test fo lauter, .nole wie ihn gleich vorher angegeben ha⸗
ben, Auch wird durch bie Lesare EusyAov nichts aufgeklärt,
obglelch das Sylbenimnaaß berichtigt. Wir zweifeln. kaum;
daß bier von der Zerrelſung des Dionyſus die Mede iſt, weile
che der Segenftand eines berühmten Gedichtes des Orphens:
drov. Arovösev dPeviskös war Lf. fer, Orpli, Gesner. p.
83), und auf welches bier angefplett werden fol. In dem
erſten Worten fehlen uns zu legen: Muxöv "Homarasiev,
welcher legte, dey den Orphikern vom Dionyſus gebrauchte
Mame, allezelt in den Handſchriften verkämmelt erſcheint,
wie Orph, Hymne 5, 4 Sopyus Hay ſ. Npnareibs un
Fragm. 8, 3°P. 373. ypına wahvf. yanamalos, Auch tbun⸗
.. te’flatt moxXiou, welches ſich auf nie Wipfterien bericht, ges
leſen werden: Ed/ov ‚’weldhes der Eesarı Eyugaov näher täà⸗
me. Go kbante der Dichter vielleicht gefchrichen hoben z
s
RB. 74 begreifen wir nicht, wie Schneider dein Dichtet eh
.Moxyfov (oder Eviov) Homarazu da) wepidynov Anker,
ce _
ineptia aufbärden_ fan, quoli ait Orpheus, fe ceeiniffe
\-
-
er Litharam pullafle,’ ut fimul aninatia pi canıu de=-
0
Uniret, argumentum vero carminis m
Wozu war das Lrbtere bean möthlg ?, B: 123 wird Tiphyeé
ein Anwohner von Thespiä am Telmifjus genannt. Da dee
letztere Ort auf der ganz entgegenigefeßten Seite Ulegt: fo aͤn⸗
dert der Herausg. den Tert und fiel: Tlepuyaoor. Gleich⸗
wohl wirft ar in det epiftola ad Matthaei p. XXIV noch dem
Dichter wegen diefer Stelle Unmtfienpeit in der. Läuderkau⸗
ve vor. W233 lieſt ber Herauſsg. gegen das Metrum:
Ardaldyv, 89 8 drenev.. VS. 138 iſt e6 ungewißz, wer At
im drin Aftoriden au: werfichen If. Anper- eur aug
— u
uw . \
J —
rare omiſit.
N
°
— — —
Le.
Dr VE 0
— J
I. G, Schneideri : Oaplas Agyovaurind. 159 u
Bis, den Otvheus V. 179 mennt, werben ned; andre Sdb⸗
ne eines Actor in Burmanns Berzeichniß der Argonanten
” 0% Astorides genannt. Wie Kotonus, unter "welchen -
man den Sohn dis Caͤneus verſteht, Aou@zyoc genannt,
. werden konne, geſtehen wir, nicht elnzufehen ; daß aber uns '
Iuittelbar an Dielen Bers angeſchloſſen werden .müffe-B, 170
., ſcheiat uns mit Schneider wahrſcheinlich, der ſtatt dee j
Aiusiofen: yversc Kazivyos Keynes‘ Verbeſſerung: x viog
ı RK; in den Tazt fehr; in den Anmerkungen abst der Vers,
wem Ihn m ®, 138.40 8 ebindung zu bringen, Lühner ine ⸗
bert:.“Tseus Eilaridov Kavijogß wov fm fm. Die
Küpnpelr macht auch uns Much, folgende etwas freye Wer '
. Yandlang, beyder Verſe vorjufdlagen: . FE
» IAuropönc 9, dv agj wor) Bevliaiyos Fig, Kopwvog . °
> Kaum nAsworotic.wdg), afnere : —
Der Dupbagus ift Herkules, welcher ia die Huͤtte des Coro⸗
gus kam, und bey ihm einen aanjem Ochſen verjebrte. - S.
Schuider zu V. 138. V. 139 wäre: fuͤr dvremopnens
das vaſſende Zeltwort Zfemspsev, welches V.531 ſteht. —
Prridpmenus bom WB. 156f. IlaAMjvye va.ngy eiudpon”
Araber "Arru Aımav „aQvav -opsiovorougrs‘ Kolwvag:
Aclon als Otadt iſt, wie Schaeider anmerkt, freplich DL ee
TOT Te TI T
*
nn en
‘
2
bekarmt; aber man muß ſchreiben: Opesovokougre KoAwyags ,
he beraigeen Hoͤhen von Pallenen wie zoAwvy V. 2601. 300
Das Praͤdleat eines Berges, weiches dem Hausa. ſo ſehr
anffaͤlit, wird duch das analogiiche utpeiroäoy pas H. 3.
823 gerechtſertigt, von welchem Wort Heyhe eine Erklarung
RT Ten TC —nr—m—
Be Lk Ba
iseedit, in alto incedit; adeogue. ornatius quam fimpk
bBpoc aupew. Bene ergo Suidas :: dupswöidses. anpwpelasd,
e Bundes: Orpheus iſt: Perlcivmenus werlieh She reiche
Wrape und ‚die hoben Merge yon Pallene, wo der: ſchoͤne
Sttom Liraxus file, Die berglgte Lage mon Vallene ber -
Gicanst Herodotus: TlaAAyey Opdc Opkuys no] wor. BR
W162 die von Ruͤhate⸗ gebilligte Lesart sureiuytos beit
. Mettum entgegen ſey, verſteben wir nicht. Der Tadel des
Wihtets, Dei DB. 205. die durch einen Meerbuſen von tinans
Ä Der gewehnten Vorgebuͤrge Taͤnarum und. Malen nahe zus -
lammigruͤckt, tuifft andy den Statius Ted. 3, safe —
Bers 221 Achlug Darth z. Otatius Theb. Ss, 433 folgende
Berbefferung vor :. Tapdöscı Agy-buatigig f. Fapaoraıy Umeva -
- BIRD 205. f, bahäls Des Keransg. "Arasrac- are
De . SE NIITEUG
- — — J „-.—n. T — —— —
77
— —
6 [3
sieht , die auch auf Orpheus Beywoit paßt: eft, in quo qui 7. ',
1*
r
e
.
*
*
1
\ ⸗
vn .
)
t [4
Ha Kofi Philetegle.
x
N der nicht beſaß, das letzte Wort in Eyxıor' ug oder sUg wüße
wandelt. Das feyerliche Drfer vor der Abfahrt V. 310 ff, -
‚zu deffen Erläuterung: aud Dörtiger in den Addendis Etwas
deytraͤgt, wird vom Herausg ˖ gelehrt erläutert. B. 316 ließ
vottrefflich wapdigu Epugac für Iorvoac, und erklart es
‚yon der Sitte bey den Orphiſchen Oplern, Herz und Elnges
weide heraiszujlehen Cragdovinie). W.335 u. 2104 fehen oe
dech gar ulcht'ein, warum. TyIUog Exarov udup nom Meere
and nicht vielmehr vom Ozean vesjlander werden foR, meiden
an der eritern Stelle fuͤglich gefchehen kann umd an dei lepterm
Feſchehen muß. Selbſt das Beywort &xurev führt pleranf. Yes
her B. 343 dainovag'eivakivg Te wiyaspisvoug Jpwam keit
..phei er Apollo. Rhod: loca, @tlanaeı 1772, welche Schach
Veoch ju etwat Eatſcheldendem zu tommen. Der Dichter aſt
wohl. dle Dämonen odee Halbgoͤtter ber See zugleich mit
C(Abyæchu. für my, Kur 7pweıv). bes abgefhiednen
u | . Dee len der Helden an. 3.348 verbr fiert der Herausg. im
‚Zert: uluwonev of \f-aluvauev) vpo@pesus Fuvär u. |.
| Be : Euvayr’ Erap. 29.0 Zul. B.382 - dtom
sicht fo abgelhmadt wie dem Kerausg.. vof, daß Chiron * ⸗
dem Saltonſpiel diuasmohias avaßaiver, Mr oſſenbart Ihe:
"nen, wie Moferlen, wag Rent und Pflicht iſt, in Geſangen.
Br Weber biefen Sebraud) von avePawarr f. .. B. B. Mich
. ib.Hom, H. in. Cer. 473; .Achnli der Stelle des Die .
‚
Zyeus If die Stelle des Stattus Adil. 1, 119 — 17 von
Foican: labor unns inermi, Aole Ialutiferaa dybiis ani-
‚ mantibus herbas, Aut meh/trare Iyra veteres hetqan
‚alumng. .. Nah W489 vermuthet der Gerangs. mit Recht
eine Luͤcke vom einigen Verſen, worin geſagt worden, daß die
3. Argonanten, an Enjleus gelandet. Die Anmerkung ju B. sap
enthalt eine vortreffliche, zur Ars, textoria der Alten gehörfe
ge Ausführung , yoracpmlid über bie Auedruͤcke fodzyn and
ygeıv,. IRETIG OTgemrä, var, rohbıs wpoyne; anf’
oda *
a Beramohung eines merfwürbigen, son Heyne zu IL a1, 38
bekannt gemachten Victorlaniſchen Schollums. Ah. dem
Pradicat der Luna DB. 5ı3 acrpoxiruv nahm (dom war
Schneider Faclus Anftoß, und er Ins deswegen: nv d’
Karpongiros Eraysv mehevauyea opPu , woben er. Die
pbeas Arg. 1035 und Syn. 33, 23-werglih. Das v am
- Salufs due.von ihin geändusten Wortes willen —*R |
;
N Xereede hip, ſoo Faclus in feiner Epr erit. in. aliquor Or
‚Im Regifter 3 Apwa sine Unterfunung (246) an, ohne
“
ee Th
[4
4
-
‘ [4
—._ 7 3535 . ’ N ,
J. G. Schneideri Oetos Apyıyaurınd. 161.
. . ur
in her Ausſorache verdoppelt und dadurch die Ickte Spib, '
als Jang angeſchen willen. Wir-Befennen indeß, daß ni:
nidıs Widerſin iges darin finden fönnen, wenn di- Monds⸗
Goͤttinn, ale Anfährerinn des Chors der Sterne, von dem
Dichter bildlich non einem mit Sternen befästen Gewand
umhält wird. Noch pallender iſt es freyſich, wenn Des
pheus M. 1028, der Nacht dieſes Beywort bepleat, das.
dem Binge nach au ſchon in dem Aeſcholeiſchen (Pros.
metheus DB. 24.) Y.womidsiuu Nufliege — V. 5440
Nehi im Sehe vyuavov'gebrudt für vıvanov. — ©. 642.
‚wird eine woprıs wapay und Aypıos auf ale Wildpret zus
fammengefegt; aͤhnlich iſt die Zuſammenſtellung Bao; yusag,
Ax Dos bepm Apollonius: 4, 174, von deren Zeil der
S iger, Ausdruck angegeben wird, — V. öss tue
- cius, ſtatt des wiederholten Jan’, Jewr. =. V. 725 ° .
von Idmons Tode kautste alfo: roy 8’ Ayreıven (oder EHTavEV).
Io aüg Kypsos, mofür der Her. fühngenug in den Text ſetzt;
Toy Öänravelusvog) ad; Kyprog. Wir kefen: Tövd Exrevs
TEpaG , cue Kypiog, nad Aydllonius 2, 820 von demſelben
Eher: zurgıog apyısdan, oAadv rip — V. 730 - 32 hat .
die irrige Vorſtellung veranlaße, -als wen Parthenius
/und Callichorus ein und derſelbe Fluß geweſen, milchee
allen Zeuguiſſen, auch dem Apolonins, widerſpricht: div
ber Schneiders. Annahme Vieles für ſich hat, Baßrinpder
- einige a A welche Läde er, wenn wir ihn
recht verſtehen, zwiſchen V. 730 und 731 annimmt .Die....
- : Zeichen’ einer Luͤcke, die er im Tert gemacht zu haben
vexrſichert (Signa lacunae apponere non dubitavi), finden
ſich nicht. Indeß iſt mit der Annahme des Her. die
Schwierigkeit noch nicht aehoben, daß die Argonauren '
beym Orphens eher zum Parthenlus als zum Kallichorus
zu fommen ſcheinen, weiches beym Apollonlus umgekehrt
HB. Der eigentlihe Name des Kalliherus wat, nah
dem Scholinfen des Apollonius, Oxynon. Mit Scharfs
"Han har Schneider zuerſt eine Lücke nach V. 766 entdeckt
und-aud in feinen Tert durch Sternchen bemerklich ge»
macht. - Vergleiht man den Anollonius 2, 1273 fl. bis
3, 162 ff. fo wird «6 offenbar, daß in der ausgefallenen
Stelle von der Laudung in Colchis und einem den Goͤt⸗
gern dargebrachten Opfer bie Rede gemefen iſt, woran
- fh dann 8.767 Die Worte anfh'ichen ws of usy 7% |
\ggigura mpyyaro. Bl. 1155, — V. 766 ff. will Aeetes
ein Dpfer zur Abwendung ter Fotgen eines gehabten
m 4.0.9. XUl, 2.1.8.1 Ze... Kr 77777
x —;
x.
- . R [3 . . x
\
m
169. Rohe Philebe.
} x j % i
3 , ⸗
BSchreckens/Traums bringen; ı. geht an den Phaſis, wid
den Fluß und die einheimiſchen Nymphen befänftigen, und
die Seelen der Heroen, Occaı mi feidgoy Ausıbov Die
letzten Worte eflärt Heyne: qui Stygem trajecerunt. Wenn
Schneider bier ſagt: At vides quam inepte po&ta Stygemi
peiIpby vocaverit, nullo adjuncto .epithero „ jo tadeſt er
. ja den Homer zugleich, welcher in der von ihm im Regiſter
unter HsiIpz angeführten Abnitchen Stelle 11..23, 73 das
naͤmliche thut. Und eben fo Statius Silv. 5, 2, 96 dare'
Manibus amnem. Indeß hat Schneider gegen die Keys
nifche Erklärung doch im Inter unter Fowa die Inſtanz -
gemacht, daß hier He5tpov. vom Phaſis genommen werden
zu wuͤſſen ſcheine/ da der "Dichter unmittelbar vorher
feidgev Epxvöv, Bagıv dujevra mit.den Nymphen dies
jes Fluſſes nennt... Aber wie kommen nun die Herden
” oder. abgefchtednen Seelen der Tapfern in Colchis dazu,
fih am Phaſis zu befinden?. , Wir denen, die Antwort‘
‚giebt Apollonius 3, 200 ff., der nach dem Nomphodorus
(wie der Scollaſt verſichert) erzählt, die verſtorbenen
Männer in⸗Colchis wären nicht verbrannt noch begraben,
ſondern in Slierfelle eingehuͤllt und mit Ketten -an, Baͤu⸗
men aff Dem Circaiſchen Felde am Phaſis aufgehaͤngt wor⸗
ben. Al'o ruft wohl Orpheus die Manen der Heroden am,
die in Colchits zu dem. Fluſſe kamen, d. 6. nahe am Fi
aufgehängt wurden. Wir möchten nemlich lefen: Wuxxs
g' jpwav,. 06004 .(f. Os) ur) Bsipov Suuıbov. Doch
kann man auch wohl die Yulgata fo erflären, : daß die
Serlew dir abgeſchiedenen Helden jezt an das Ufer des
| Phafis kommen, da ihnen ‚dort ein Opfer gebracht wird. —
B. 804 lieh Schneider zpugevov. (fl, Epuuvou) und giehtes .
gu Epxoss; dagegen Facius: areßzvom T’ epuuvos vgl, V.
764. Es iR auffaßend, daß hier der Fluß von der Mauer
nit umfaße wird, weiche Aretes Wohnung umgiebt. Beym
- Apollonius 3, 221 ff. werden nur Quellen innerhalb derſel⸗
. ben angegeben. B. 896 find wueyas xy) su£saros uUdpos
Thuͤrme von wohlgeglaͤtteten Steinen. Die ganze nicht ſehr
klare Schilderung der Umgebungen von des Königs Pallaſt
ſcheint aus Apollönius s , 245 ff. ausgefponnen zu fegn. —
DB; 897 hat ſich ein böfer Druckfehler eingefhlihen: xÜ-
‚uAocı zunhoupevov für oreßaveio; x. Det her. befrems
dete ber hier und V. 764 norlommende. Ausdruck oraßavoc
für Maner. (Fuͤr areParog fagt Homer immer ——
F ein
v
>
|
>.
v'
—.
— — — 7 — —— —ñ—— — —— — —— — — — — 7 Te nn — — -
* >
.
Adysı rag tüv wipyuv orshavas xg] Auwag EEoxag,
So wäre es ziemlich gie chbedeutend mit EraAfsıc WB, 899. '
. a -
in i W \
I x
J. G. Schneideri —RR Aſveraurm. 153
Aüchn cr kommt ſchon beom Pindat von Trojers Dir
ör) arafavov revfu.. Umd eines ganz: ähnlichen buldli⸗
chen, von der. Bededung bes Hauptes hergenommenen
Ausdrucks bedient fib zweymal der Homer Il. 16, 100.
Dd. 13, 388. Topos apyösuve Avsıy. Da’ indeß die
Mauer (Epxog) um Arrtes Haus, mit leben Mauern ums
. geben (errz, zep) sryp. xvxM.), etwas Auffallendes hat:
fo mödten fir eine andere Jnt⸗rpunction in Votſchlag
dringen: Apuog — Ppovpeimas wüpyomi ud eufenrosas
uldpososv entre weni, 075. aunAouusvov, d. h. die mit
Kraͤnzen umfußıe Mauer wird von ſieben Thuͤrmen br u
“
herrſcht. Dann würden wir orepavog nicht in der. a
gemeinen Bedeutung für Mauer überhaupt, fondern von
den. Zinnen oder dem Kranze Über der Mauer verftehen,
wie deun auch beum Homer der Lexikograbͤh Apollonius
anınerft, daß eigenilich unter zpyderva zu verfiehen fey: :
fr} .
vn drum Toy reıyav, und Euftothius tagt: Koydsuve
In die Mauer hinein liefen drey Thore V. 898, viel⸗
leicht ein Hauetihor mie zwey Neben: Eingängen, über
welchen die. Mauer mit den goldnen Zinnen herllef oder
fi erhob (ſo erkläre Schneider richtig: Erudpwons). —
. 923 technet der Kr. den Ausbend: Bäume dicyos
nurzpefeac xIauadjcıv zu den Drphlichen ineptiis graee
eae dictionis, weil xarypeQe; fey, quod tegitur deſuper.
Adein wir glauben ſehr nafeıd anf diefes Wert und diefe
‚Stelle die Erklärung warwepeis, Eerl Ta xirw dorpen-
‚usvor, anzuwenden,’ welche Suidas von Eryps@ees giebt.
— Botrefflich iſt die Bemerkung, daß nach ©. 972 eine,
Berſetzung zweyer Verſe, die ſonſt nach V. 982 ſtehen,
vorgefallen iͤſt, welche der Her. nun wieder an ihre rech⸗
te. Stelle, nach V. 972, eingeſchaltet hat. Leber die brey⸗
geftaltere. Hekate hat der; Her. eine fehe gelehrte Ausfuͤtz⸗
tung zu V. 980, Etwas Abgeſchmacktes ſehen wir nicht
dat!n,, wenn der Dichter durch areocovdy wuov Frog
fagen wollte: aus der Schulter ſtieg ein Pferdeteopf her⸗
vor. Etwas Aehnliches hat Homer 11. 6, 181 rpods"
Aswy ‚(Löwentupt),-&rıJsy de Upduwv, necay dd xiuuıpe.
— B 993 nennt der Her. mit Pierſon das Beywort
der Schlangen Bindungen wharos, abgelhmadt, und Heft ı
W 2 Mmit
N —
’
d
%
— *
Ed
‘
—
8
141
—
1 Rioflihe Philelogle. J ve
2
mit jebterm: Arosa Im” arharagım fi. Und wAgRreso-
‚aw. Jacobs Exercitatt. grit. T. 2. p. 163 nimmt dfe ger
meine Lesart in. Schuß. - — Der Tadel des Dichters
(ineptiae pueriles) ſcheint frevlich geredet, wenn et den
Sclafgett. die Wellen des Meeres, die Fiäffe, und die -
Quellen einſchlaͤſern läßt. In gleicher Schuld iſt bekannt⸗
lich Btatins.Silv. 5, 4, 5 f. Nec trucibus fluviis idem
uich. aungegebenen Abb. Üder die alte Welstunde &.RXV, . -.
. fonus; occidit horror Aequoris et terris maria acclinara
"quiescunt, — ®. 1108 mit einem Theit des folgende
‚über das Lebensalter dee Makrobler umelgimmert der Her. -
‚und hält, fie-mit Heyne für Einfcichfel eines Gnoſtikers.
Auch Voß .werweilt in feinee mit der Sen. A. L. 3. neu⸗
2 bey diefer Stelle. — V. 1112 Mic Beck zu Arkitdı
phanes Voͤgela V. 159 um. des Metrams willen Eiora
.TE.ng] Epyk. — B. 1214 iſt ein Druefeftet doyouer :
\ . pricht xovpy ..
“ Snayuyry Alyrao der unigena, Zwillinge, Schmwrfer dee dh --
‚vos für Epoyonavamı. — V. 1215 ent
‚bus, beum Cotull &4, 301, — Die Redtart B.-ı223
“"PXoyaz Vomrehaurev küruy fol abgeſchmackt fern, weil
„adra flammae nur vom wirflichen Beuer, nicht, vom bloßen -
Wlanze, "gefagt werde. Alſo fagte auch Wirgi Ken. 6, 2
etwas Ahgefhmaetes? Arhor, Distolor unde auri pe
ramos aure refulfit, Wal. Heyne V.L. Ge: 3; 47. | ar
‚Sefield z. Lukrez 5, 282, —, V. 1244 wird man kanſtig
Neinen ſo drofen Anſtoß daran nehmen, daß die Bäulch
des Herkales nahe an Italien gerüdt find, wenn man ed;
waͤgt, mas Voß in der alten Weltkunde ©. X. darädgr
fagt. m V. 1257 leſe. man wporpodees flart des monſtros
gedrusfien.ormwppodssır. — Behr merkwürdig und aus -
andern Zeuqniſfen nicht bekannt iſt V. 1277 fi: der My⸗
thus von tem Sirelt zwifchen Zeus And Poſeidon über.
"die Röſſe;, welcher damit endigte, daß der aufgibrachte
Poſeidon Auzroviv yarav xpvosiy rue Tpıiaivy und,
zerſtreute Die Bruchſuͤcke daven ins Meer, wo fie einzelne
Inſeln wurden, Sardo, Euboͤa und Kyprug. Ein Lycto⸗
niſches Land iſt unbekannt; aber Bdottigers Verbeſſerung
in den Addendis: "Avcoviyv iſt kaum einem Zweifel un⸗
terworfen. Mach ihr iſt die Rede non ber; Trennung Si⸗
ciliens von Italien, welche wirklich in den Mythen dem
u Dofeidon sudefchrieben wurde, nah Enflaiklus zum Dior: ,
„npflus Periegens W. 476: Kvdos Peperay, Töv. Tlooei.
nn ne dava, .
2
D_ 2
.
A-- na 8
2
‚dem Aoceuſaliv „vor; ſondern in ber Döpfles ſelbſt 4, 263.
» - “ \
/,
J. G. Schneideri 'OePias Aeyavaurızal. ‚160g
on” ’ ." . “. " . “ “ .
— ol Erisrarovvre rox BIORoIc, amorenslv Toy
say uov. Aoyip molvyAoxgıvı —2 x). wrpsırayayalı
\ € [4 4 [2 [&
riv EnnerspwIev Covvvovany aurov Jahaacav nal eure
vijrovroyaymf.ie. MNar weicht er darin von Örpheusab,
daß cr Biefes dem Neptun, aus Gefaͤlligkeit gegen dem
Akaſtus, Arne Sohn, thun läßt, dem er wine. ſichere
Wohnung verſchaffen wollte. Mit Börtigers Arnderunz
- tommt auch dem Ausdruck nad Sitiustig, vr f. Äberein:
Aufoniae pars magna· jacet Trirmacria.tellus, Utsemel ex-
pagnahte Nato er vaftantibus undis Accepir freta, caeru- '
leo propulfa rideme. — Niemand weiß, wer B.ı 302,
die Erraui Bnd; aber viellcicht iſt ſtart ’Eopavwv 77 ‚Xar
‚puvbniev zu Iefen: auAuvom ve Kapasdalır aus WB. 1047.
— Wenn man mis B.ıs2rff.. morin die Unterrebung
bes Alctnous mit der. Arete aber das Schickſal der Medea,
auf deren ‚Auslieferung Aettes Abgeſandte draugen, ent⸗
halten iſt, die dem Sinn noch gang Äbertinkimmente Er
zaͤhlung des Apollonius 4, 1073 ff. vergeht: fo ſcheinen
nur: die Werfe 1321 — 4 des Orpheus Be Worte
der Arete zu enthalten, - worauf man felgen laſſen ntüßte
"8. 1329, nadh welchem ein Ders ausgefallen fegn.Lönnte,
der mir dem vorhergehenden etwa ‘fo gelauter hätte: "ers
v
fetzen V. 1325 —3 nnd ſodann R. 1330 ff. — B. 1334 hat
es etwas ſehr Widriges, daß ſtich Medea ſetbſt das Hoch⸗
zeitbett bereitet, da es doch nach Apollonias 4, 1230 ff
melden Orpheus folgt, die Araonauten thaten'; aber marl
Aat unflreitig: Made: (ft. Mydeiy) Jahduwv mopsövere
- Aturpov gu lefen, wie Schneider vorſchlaͤgt, und ohne Be⸗
'denten in ‚den. Text Härte ſetzen follen. — V. 133%
vooPxXeoda; kommt nicht nut :bey den Homeriden mit
” ⸗ «
De Papyris few Voluminibus graecis Herculanen-
N
2Der" "Aknıvoo de eo“ Dosvas Wiude uud: den .
. "wAoxoıo, .swog derı von Bartev. Darauf wären Im:
2
.
Pa =
. fibus, Commentatio Chriſtoph. Theoph. de Murr.
‚Accedit Nie. Ignarrae Explicatio Lamellae aeneae
- Exsecrationis repertae prope Petiliam. Subjun-
gitur fpecimen feripturae graecae cursivaodaec. H.
— Pa ” .-
— 8
%
vel
y
j
166 +... Moffifhe Phllologie.
veL III. Argentorati, typis.Levrault, A. XII.
1804. 59 . 8.
Dieſe gange Schrift b ſieht, wieder Titel ſagt, aus. drey
Wverſchiedenen Adſchnirtene Die Gelegenheit zu dem · erſtern
ab das im Jahr 1755 im Herkulan entdeckte, mit vielem
leiß und Geſchicklichkeit ausci under gerollte, gluͤcklich
geleſene und richtia erklaͤrt⸗ Manuſkript des Philodemus
. de,arte musica, ioelches ſchon im J. 1793 in-Nenpel un⸗
ter’ dem Titel heraustam: Herculanensium Voluminum
quae supersunt Tomesl. uhd- Literaioren nigt unbekannt
tk. Beſchreibung und Abbildung eines. ſolchen alten Vo⸗
kamen Üherhaupt finder man- ſchon in C. G. Schwarzü
Excereitat. de varıa supellectile rei libraraeseterum $, XV.
nd noch näher. hat: uns Winkelmann in feinem Send⸗
Schreiben von den Herkulaniſchen Ensdedungen, ( Deesb,
2762; 4.) damit bekannt gemacht; - aber den gangen Iu⸗
halt deines ſoichen alten Volumen har uns noch kein Buch
“fo deutlich auseinander geſetzt, als jener Tomus l. Hes-
‘ culanens.-Volam. Jede Columne, beten 38 find, iſt nach
‚ bem Originale im. Kupfer geſtochen, mit Bemerkung aller
größern- und Lleinern Lügen, bie theils ‚iniuria temporis
| entſtanden; theils auch bey der muͤhſamſten und ferafäle
tigſten Aufwickelung unvermeiblih waren. Zeder in Aus
pfer geſtochenen Columne gegenüber ſtehen zwey gedruckte
Columnen, movon bie erſte den mit. gewoͤhnlichen grie⸗
chiſchen Lettern gedtuckten Text des Originals enthält,
. md war fo, daß Die Läden deſfriben war ausgefällt:,
‚aber dieſe Ausfällungen durch rothe Buchſtaben bemerklich
gemacht worden And. ‚Die zweyte enthält Die Ueber⸗
Jegung ; und dann. folge hinter jeder auf dieſe Art darge⸗
ftellten Columne die nöchige Erklaͤruu«g.
Bon dieſem Werke num giebt, nach einer kurzen Eins,
leitung über die affen Volumina überhaupt, Über die Ge⸗
fhichte der im Herkulan gefundenen Rollen, und einer
Erwähnung der andern Schriften des Phifodemus, ges
genwaͤrtige Abhandlung eine Idee. Erſt zeige der Verf.
den Inhalt diefes Werts: de arte musica: genauer an;
"Dann giebt er son den 38 Columnen des Driginals viere
in Abbildung, und fügt endlich auch die Ueberſetzung und
‚nen Autzug von der Erklärung bey. Hierbeh —
y
L
. .
. _ . x
. ’ *
nn nme —— — — —— — — — —
ru. ui
— rd
—
.. De apyris « Volam. Here,Comm.C. T. deMar, 167
ſich Nee: des‘ Wanſa⸗⸗ nicht enthalten, daß es bein Kunſt⸗
ler gefallen haben möchte, die Lacken hier auch ſchattig
anszudräden, wie in dem erwähnten neapolitanifchen Wer⸗
e geſchehen iR; denn die Striche und Linien, wemis fie
er ‚bezeichnet find, geben bey manchen Stehen Veran⸗
Kffung, Ad. Buchſtaben zu denken, die auf dem Origi⸗
nale nicht ſtehen.
Das eherne Tafelchen, von welchem im zweyten
Abſchnitte die: Rebe iſt, wurde im J. 1783 in Bruttium
dem heutigen Calabrien, nahe hey Policaſtro, wahr ⸗
ſcheinlich dem alten Petilia, gefanden. Ein Durchreiſen⸗
der kaufte es von einem Bauer, nud von dieſem kam es
für einen beträchtlichen Preis in die Hände des € meine!
Borgia, im deſſen Mufeum es ſich noch befinden, ' Es if
35 Zoll eng, und zwey und z viertel Zoll breit... Die.
Skeift Hit gat erhakten mb mit einem- Griffel eingegraben
Sie IR in gehn Zellen abgerheilt und enthält folgendese .
Bes; Tue Tauris did | orı- Zinavın ’c4 | nut]
varla- rue | a —— —*— '&; TIpoſevot;
Miruiovy AîßÔnidokida uoc voec Ovaras Ermop:f:
J ac. Die Duch ſtaben ſind eg 44 griediſch, ſen⸗
| ecruskiſch. Alle, welche bisher Über dieſes alte
al geſchrieben haben, nahmen es, fo. abweichtad
‚einander in Nebenſachen auch ihre Erklärungen m
| ven, doch — für eine Tesseram Hospitaliratis
r an; aber Hr. v. M. Hält ſte mit Ignarra für eine Ta-
i bulamı exeerstionis ; ober für eine vetigiöfe Verwuͤnſchung
und Proſcription einer gewiſſen Sicaͤnia mit ihrem Ei! \.
genthume. Da die alte Erklärung fo-manden Zweifel -
läßt, fo würde man gern eine neue’ Deutung annehmen,
wenn nur dieſe nicht wieder andere: Zweifel erregte: und
dieſe ernst fie. wirklich; denn ſchon den Anfaug ſoll man
leſen: Isos runkaoz örıc.ete, — > Der-Anhang, wel⸗
cher die dritte‘ Abtheilung ausmacht, iſt ſchon durch ein
von Nikol. Schow in Rom 1788 herausgegebenes Berk
Gen bekannt, welches den Titel führt: Charts papyra-
cea graeee scripta Muse; Borgiani, und enthält bie
Miöbe einer griechiſchen Eurfiv «Schrift des zweyten oder
‚dritten Jahrhunderts, nebſt einer kleinen Einleitung von
dee Geſchichte dieſer Chartae papyr., ihrer Findung wi
: und den. Anmerkungen des Heraucgebers. ah
Be 7 ee 775 .
’ i J
— Al
. - . + \ .
Sa ı x
ae Pe | u
168 Mlaffſſche Philolo Bu
Meues Taſchenbuch für Breunde ber roͤmiſchen Kur
toren. ! Erfter Jahrgang; enthaltend die Tariliz '
narifche Verſchwoͤrung des Salluftius ins Deut ·
ſche uͤberſetzt. Tübingen, gedruckt mit Hopffer-—
ſchen Schriften. (bey Heerbrandt) 1804. 6 |
12. 9æ. el
NMa Deutſchland in ven letzten Decinnien des vorigen, i
9. won Snünft’s vortrefflichem hiſtoriſchen Grmiätde-der , . |
Katilinar, Verſchwoͤrung fünf verfchiedene Uedertiagungen, . |
‘ x
- De
*
h [3
s B »
naͤmlich ven Abbe, Hoͤk, Meißner, Weindzierl un
Br . ,» &chfüter erbalten- Hat, die ſaͤmmtlich gu den befſſern u
. 7 Meberfegangen der roͤmiſchen Schriſiſteller zu rehum find, °
und unter Ihnen ſchon die Altefle, vom fel. Abbe, dei
Cha:after und Seit bes Defginale, ſo ſchwer es auch iſt,
ih den mchriten Fällen aufs gluͤcklioſte erreicht Harz‘ ſo ik
rs allrrdings ein kleines Wagſtuͤck, wenn Jemand eine neue
eberſekung erſcheinen laͤßt. Das Publſiknum if natuͤrtich
.. berechtigt, von einen ſolchen gu ſordern, daß er bie Bor⸗
güge in den Arbeiten feiner Vorgänger ſich mit Arrwendung
rigener Talente zugerignet, und die denenſelben noch ankies -
enden Maͤn-zel und Unvolltommenheiten, wenn auch nicht
ſaͤmmtlich, doch zum Theil guhchtich vermieden hate. Dap °
der ungenanme Verf. ber vorliegenden neuen Ueberſezung,
welcher nach der Vorrede noch rin junger Mann; ber zu —
erſtenmal ale Schriftſteller auftritt, zu ſeyn ſcheint, dieſt
an ihn zu machende gerechte Forderung: erwogen habe, dee
‚hoeifen mir, Wir wollen ihm zwar vecht gern das ZFeugniß |
geben, dan cr Anlage Höhe, ein guter Leberfeger der somin "
fen Elaffiter zu werden; aber übertroffen Hat er feine Bch _ ;
aͤnger fo wenig an Kraft und Sedrängtheit, als an Rich⸗
rigkeit der Urberſetzung. Sa wir glanbden, daß er feine ſo |
.. . wäctrn Vorgänger (die ſchlechtern haben wir abfkhilig
oben gar! nicht eimmal erwähnt, obgleich auch deren Werd |
gleichung einem neuen Ueberfeßer nüßlich werden Yahn,)
zum Theil gar nicht gekannt und verglichen hat; hätte er
diefelbden fleißig zu Rath gezogen: fo moͤchte feine Arbeit
wirklich an vielen Otellen beifeg geworden ſeyn. Wir
— Maͤugnen indeſſen hiemit keinesweges, daß ihm manche
Abſchnitte recht gut gelangen ſind. Damit. unſere beſer
ſelblu! eine Vergleichung anſtellen koͤnnen: fo wollen wir‘
on er . _ Ze 77;
..
\
’
u!
Neues Taſchenbuch f. Freunde der roͤm. Autoren. I
das erſte Eop. nach dieſer neuen uud nach der Abbiſchen
Neberfegung mittheilen: DE Fe ”
Nene Üeberfeung,
. Abbiſche ueberſetzung. |
Aulle Menſchen, Ye fig
. Beben, ber vor den Abri -
I
beflzehen, Votzuͤge vor ans
BerenChieren zu haben, mͤſ⸗
fih aller Macht aufbisten,
daß fe: ihre Kebensseir
nicht ſtillſchweigend fo Das
bin teben ‚- wit das Wich,
wWwelches die Natur vorwärts
gebengt und dem Bauche un:
möglich iſt, ju verlängern.
Denn der Ruhm, den Reich⸗
terıhan bildete. Unſere gan⸗
ze Kraft aber beruht auf
dem Geiſte und
Leib. aber gehorchet; je
ben haben mir mit den Ooͤt⸗
tten., dieſen mit ben Thies, -
sen gemein. Es ſcheint mit
daher andy edler, den Ruhm
in Vorgägen des Geiſtes,
als in Vorzuͤgen des Leides
In ſuchen; und weil die
Dauer unſers Ledens ſelbſt
ſehr kurz iſt, das Anden⸗
ten an ung ‚fo ſehr, ‚als
tham und koͤrperliche Schoͤn⸗
heit gewaͤhren, if voräbers
eilend und vergaͤnglich; Sels -
Besvorzüge Hingegen gewähr
ren - wahren und dauern⸗
den Ruhm. Dennoch mar
ven aber die Menſchen lange
: Darüber nicht einig, ob mehr
durch Leibesſtaͤrke oder durch
Seiſtes Udertegenheit das
J Kriegsweſen gefördert | wie
2
\
Leibe zur.
Zzleich; der Geiſt herrſcht, der
ventriien Siärte oder Gei⸗
er Thieren etwas a.
uß
baden will, muß ed Ad
ſerſt angelegen ſeyn lahen,
daß ihm fein Leben nice id
Unthaͤtigkelt verftceihe, fo.
wie den vierfüßigen, welche
“die Natur nur beſtimmt hat,
vor ſich hin au fehen, und dem
Bouche zu ſroͤhnen. Nun
liegt aber unfere ganze Kraft
im Körper und im Geiſtez
ber Geiſt dient uns mehe zum
Befehlen, ber Körper mehe-
—* Vollſtrecken; den einen
aben wir mit Goͤttern ges
mein, den andern mir uns
vernuͤnftigen Geſchoͤpfen. Da⸗
her ſcheint es mir auch dee
Vernunßt gemaͤſſer zu ſeyn,
dutch das Vermoͤgen des Gei⸗
fies Ruhm gu ſuchen, als
durch Leibes, Stärke; und
unfer Andenken, da das Er. . -
den‘. ſelbſt, das uns ver⸗
gönnt wird," nur „eur iſt,
fo viel als möglich, zu vers
längern. Denn der Rubm,
welchen Reichthum n. Schoͤn⸗
Heli gewähren, iſt verein -
lich and hinfällig; Geifleer
. Kraft bleit, herrlich und,
ewig. "Dow iſt es lange.
unter. den Menſchen eine
große Frage geweſen, ch
man beom Kriegs⸗Weſen
Re
mo“. auſtſhe Pölstke,
Neue Ueberſ.
de. Denn ehe man hans
delt, bedarf es der Ueberie
gungs Bat man aber ber
ofen: fo ii
führung noͤthig. Zer
"des if daher für fih mans
gelgaft, und. eins. ann nur
sermittelk des andern wir /
Abbtſche Uebel; =
Mess Kraft mehr Vortheil
babe; denn che man mas
“anfängt, „it Weberlegung, '
ſchleunige
und: wenn es bedacht wor⸗
. den, raſche Ausführung nö⸗
thig. Und fo bedarf, : Di
“Jedes für ih gebtechlich If;
seines des andern Huͤlfe.
ken.
Aun dlelem erſten Cap. bleibt der neue Ueberſeher hin⸗
aͤltern Vorgänger wentg oder gar nicht
aim Samen mit ihm zufrieben ſeyn.
ge Beine Erinnerungen bevfäi [ij
fe ftudent praeftare ceteris anitnali-
berſetzer — durch »Thiere;«
ch ſchon cereris und das gleichfolgende
achber beduis entgegen; animalibus
1, welches Wort auch einige Hand⸗
ven, und bedeutet lebende, empfins
haupt; dafür. ſagt man nun freylich
wur mn rn hen Sprachgebrauch Tbiere; als
lein diefer Sprad gebrauch iſt hier nicht anwendbar. Lebris
ms wollte Galyjt vielleicht durch ceteris animal. den
gewöhnlichen Schlag yon Lebendigen bejeihnen,, - wie
Hr. SE in feiner. Ueberfegung geradezu ausgediüdr bat.
Sa den Worten: »müffen aller Macht aufbieten« iſt aller
‚zielleigt ein ‚Schreib ‚oder Drudfehler für alle. Im
Sleichfolgend / n hat der neue lleberſ. wohl die Lesart vitam
filentio ne transigant vorgezogen; uns ſcheint transeant,
welches Abbe und Hoͤk (nur deren, nicht aber die Übrigen
neuetn Ueberfegungen. hat Rec. zur Hand) ausdrüden, eis
nen angemeſſenern Begriff zu geben, nämlich. den des ge⸗
fhäflstofen Durdflatterns durchs Leben oder des Verſput /
‚aeıne der Lebenszeit, Vergl. Dable Ausg: von Saüuſts
Catil. ad h. ). — In einigen andern SÄl-n, wo begde
öben dufammengefielite Ueberfeßungen des ıten, Cap. von
einander abweichen, kann bloß fubjeftinas Gefühl den Auss
ſchlag geben... Am Schluß des Cap. hat der Ungenannte
die Letart veget unferer Einfiht nah mit Recht ter von
Abbi Hephepaltenen Wulgasa eget vorgejogen, Wir für
; - gen
{
ö— — — -
J
*
—
Pa \
Neues Taſchenbuch f. Freunde berröm. Autoren. 171
. imperio putare Aberfeht: Seine recht ansgebreitete Aegier
zu. Kap. 2 iſt maxamam gloriam in max;mo
zung für den größten Ruhm zu halten;« bier paßt aber
e imperio- beffer Serrſchaft. Ehendaf. har de: Unger
p
nannte die Worte: aequabilius atque conftantius ſeſe res
haumanae .haberent. ausgedruͤckt durch: »dann wuͤrden die
Schickſale der Menſchen gleichbleibender und beharr⸗
licher beſchaffen ſeyn;« kraſtvoller und überhaupt ange⸗
meffener Abbt: „fo-befäinen auch die Dinge auf Erbes
mehr Haltung und. Dauer.« Kap. + giebt tet Ungenannte
die Stelle: abi de miagna virzute ‚atque gloria bonorum
memores, quae fibi quisque fa:ilia factu putat, aequognimo
accipit, fupra ea veluti fq. — »redrt man von der Ta⸗
pferkeit und dem Ruhme tapferer Männer, ‚mas jedes
fig ſelbſt zu thun getrauet; fo nimmt eı’s noch mit Sleich⸗
gültigeeit auf; — mas aber darüber iſt ff.« allein die Wor⸗
te quae fibi quisque facilia f. potat, gehören ja nicht zu
memores, fendern zu accipit; alfo befler fo: » redet mar
von der großen Tapferkris und dem Rahme mackerer Maͤn⸗
ner: fo nimmt Jeder dasjenige, was er ſelbſt leicht auszu⸗
führen. ſich getrauet, mit Gleichg. auf; was aber uͤber ſeine
Kräfte sehe, halt er für erdichtet und fär ſalſch.“ Edend,
würde Rec. imbecilla aetas nicht duch: unmaͤnnliches
Alter, fondern durch: ſchwache Jugend ausdtuͤcken. Den
Schluß des sten Cap. hat der Ungenaunte alſo: »und da
ch keine andere ſolechten Eigedfaften befaß, "fo plagte
noch Erinnerungen äber einzelne Stellen andeter,
N »
mic) doch fo, wie die Mebrigen, durch Ruf und Mifgunk
die Ehrfucht.« Dieß heine uns zu dunkel und undeftimmt _
gefaßt; wir haften auch fama arque invidia nicht für Abla⸗
tive , fondern für Nominative; vor-eadem aber muß eine,
copula, ‚dergleihen Salluſt Häufig weglaͤßt, ergänze wer⸗
den. Wir Überfegen: »und obgleich ich mich von den bös
fen Sitten der Übrigen (Staatsdienet oder Magiſtrate) ſeey
erhielt: fo beunruhigte mich doch Ehrbegierde und daher
—
auch eben fo wie die Uebrigen, boͤſer Ruf und Neid.« Den
Anfang des 15ten Cap.: »lam primum adoleſcens Cati-
lina multa nefanda ſtupra fecerat cum virgine nobili,
enum facerdote Veftae, alia huiuscemodi contra'ius. fas-
Funglingsjahren harte Catllina Dielen verbotenen Umgang
mit Frauensperſonen z. B. mit einer adelichen Jungfrau,
|
de
l
de« giebt die neue Ücherfegung: » Schon in feinen’erfich _
.
\ ,
.
.
+
173 Klaſſiſche Philologle. ee
a
s
v
mit einer Hrieſterinn der Veſta und mit Andern der Xrt,
‚gegen die Geſetze der Götter und Menfgen.« "Arie alia
huibsc, Be Ja nicht gu cum virg. nob, cum ſac. V.; fone
dern bezieht fih auf m. nef. fiupra. op. ı6: »Aus den
Juͤnglingen bildete ex. falfche Zeugen und Solche, die falfhe
- Unterferiften verfertigten; Treue, Gluͤck und (Befabe
achiste er gering;« allein bey vilia habere muß aus dem
Bolgenden’ imperabat ergänzt werden; »er gebot ihnen
Codet? er lehrze ed Treue ff. gering zu achten.« Shendaf,
»er ſelbſt hatte große Hoffnung, fid um das Conſulat ber
werben zu duͤrfen;« alfo nach der Lesars?. conſulatum
ü petendi m. fpes; weit mehs Grund aber hat die Lesart "
⸗
%
\
petenti, Die bekannten Worte des Cytilina ©. 32: Quo-
iam — ab inimicis praeceps agor, fncendium meum
vuins reſtinguam überjegt der Ungenaante: » Weit ich
dann , Üderlifter von meinen Feinden, geflürgt werden foll,
P wi ib meine Geſahr durch euern Sturz enden.« Al’
kin dann iſt das Bild im Original, welches die beſſern
uegaben recht gut erläutern, ganz verwiſcht. €, ss
omnes — virtutem animi (Catonis) ad coelunr fesuur
jebt der Ungenannte:: »alle — echoben feinen Scharf⸗
Di sie sum Himmel;« dieß mil Saluft aber ſchwerlich
fagen, Abbt überf. virtutem animi »feinen rechtſchaffenen
Binnz« Hs: »feinen ' edlen Charakter;« dem Nee,
aber. ſcheint bier. am angemeflenfien: »feine Geiſtes⸗
GBröße« — Haͤufia ifb, wenn auch gegen die Richtig
Reit des ausgedrädten Sinnes nichts zu erinnern if, doch
der Ausdruck nicht gut gewählt, 5.8. Cap. 58 — »nicht
zu vergefien, daB euer Reichthum, eute Ehre, euer
uhm — euer Vaterland auf euern Rechten berubet :«
im Texte iſt: »— patriam in dextris postare.« 0,61:
»Rasilina ward — zwifchen den Bebliebenen der Sein, _
de (inter hoſtium cadavera) gefunden« und bald naher:
»denn immens dee Tapferfle (ftrenuiffimus quisque) war:
efallen.« ©. 75 kommt ein häßliher Drudiehler Ebr⸗
liche« für »Ebrliebe« und ©. 86 ſogar »Bergreiſe«
für »Bergteibe« vor. S. 79 (C. 54) find die Worte’
eum modelto pudore (certabat) unüberfegt geblieben, oder
v. 3.1649 nebfk der. Zwepbruͤckſchen bedient; allein auſſer⸗
Ser Setzer hat einige. Worte ausgelaſſen. — Ma der
Erklaͤrung des Ueberſetzers in der Vorrede har er ſich bey
feiner Arbeit nue der Thyfinsichen Ausgabe des Salnſts
- ‚dem
x -
v .
4
me —— — —
- — .
*
J
t
« —
— . 1
Neues Taſchenbuch f. Freunde ber rom. Autoren 1 7 3
. dem hätte er au noch die treffliche Ausgabe von Corte |
(Leipg. 1724. In 4.) -und unter den neuern menigiteng die
Tellerſche (Berlin 1790) und die Dabiſche (Biaunſchw.
1800) vergleichen muͤſſtn. Er wuͤrde dann gewiß manche
hat Übrigens darum eine fo ausführliche und genaue Beur⸗
andere Lesart und Erklärung —— habtn. — Ree.
iheilung dieſes Kleinen. Werkchens gelieſert, weil er aus
ber. Form und nach dem Titelbiarte ſchließt, daß es werde
fortgefegt werden. . Sol nin das Unternehmen, ſaͤmmtli⸗
ide tömifde Auroren deutſch uͤc erſetzt in Tafenduchformat
jan lirfeen — ein Unternehmen, dad wir, da unfer Zeits
giter das Zeitalter der Journale. und’ der Taſchenduͤcher iſt,
Nicht gerode mißbifiigen wollen — gelingen, und den‘ Ge⸗
lehrten wie den Dilerränten befriedigen: fo werben Ver⸗
feger und Weberfeger in ber Folge no mehr Scrgfalt
und, Seuantafeit anzuwenden haben,’ und unfere dazu aufs
orderhöt ak wird infolerne hoffentlich nicht
vegtet ſeyn. in Br \:
. ZUME \
Beute und“ andere Ibende
Dr Sprachen.
Geuſ ondiges jacelnifb. deutſches und bauſch. ade
nee Handwoͤrterbuch nad, den. beften geößeen
- MBerfen,; befonders nach Scheller, Bauer, Nem⸗
sich, ausgearbeitet, und mir vielen taufend Woͤr,⸗
tern vermehrt won oh. Gotift. Haas, Conrektar
dr Schule zu Schneeberg. Erler Theil, latei⸗
niſch ˖ drutſch. Wonffefle, zum Gebrauche fuͤr
Schulen veſtimmte Ausgabe. WRonneburg ung
Leipzig, bey Schumann. 1504. IV und 693 ©,
ge. 8. beyde Theile 2 Me: 12 *. Dez a1e Theit |
"wird nathgellefere,)
Hr Erntittor Haas hat feine Oradtnund und fe; |
nen ausdauernden Fleiß ſchon durch mehrere Sc.riften,
mmentlich dus fin gr rbeatföpes vn a
.
4 . or -
* “ r
-
4*
u. Ba
.
1 14 a Deutſche Sprache.
artundet- Auch das vorllegende Dand woͤrterbuch legt von
enen ein ruͤhmliches Zeugniß ab. Es vereint eine ziem⸗
liche Vellſtaͤndigkeit mit der gedraͤngteſten Kuͤrze, ſo daß
es dem Anfaͤrger für den erſien Ankauf gute Dienfle lei⸗
>
ſten kann. Mur dürfte es für ihn zuviel enthalten; denn
die alte und neue lateiniſche Sprache Ander man hier
aufgenommen , .die-aften griechifch sTatrinifchen Worte, Die
beym. Plautus u.a. vorfonmen, und bie neue Termine -
logie der Naturlunde. Die grographiſchen, antiquariihen,
bhiſtoriſchen Namen gehören eigentlich gar nicht in ein
Sptachwoͤrtetbuch; indeſſen, da man_dem meiſt undemip
teilten Anfänger nie zumuthen kann, daß ei
Neallexikon noch Befonders onſdeſſe: ſo ip fi Dam
“ mise y viel einwenden.
Dan kann leicht benten daß Pr einem 6 großen
Vorrathe, der in. einen fo engen Raum juſammengedraͤngt
iſt, bey allem Streben nach Vollſtaͤndigkeit, noch man
ches Wichtigere uͤverſehen und dagegen manches minder
Wichrige aufgenommen worden iſt, und daß ber Anfänger
weitere Belehrung bedarf, Ve te im mündlichen Bortrage -
des Lehrers oder in guten Ausgaben mit Noten ſuchen muß.
Dagegen iſt dad Buch wegen der großen Kürze überaus bes
quem und enthält doch am Ende eben Bas, was groͤßere
Wörterbücher euthalten. Hie und da tft der Aubdtuck
für den Anfänger. freylich etwas duntel und unbeſtimmt,
was wohl nice überall vermieden werden konnte, wenn
der Verf. ſich kurz faffen wollte. Alıch einzelne Unrich⸗
tigkeiten Mind wohl begreiflich : "aber immer hat der Verf.
viel geleiſtet, und felbR dem Kenner kann das Buch durch
- die ‚gedrännte Urberficht in mehr ale einer Hinficht wärlic)
- werden. Mur ’die vielen Adjektive, walche yon eigenen
Dramen abgeleitet And, konnten. füglich weggelaffen werden,
‚ am meiften ihre Ueberſetzung; denn auch Der allerſchwaͤchſte
Anfänger wird hier nicht anſtoſſen. Allenfalls Sonnte in der
Vor:ede eine allgemeine Bemerkung daraͤber vorausgeſchickt
werden; dadurdy wäre noch viel Raum erſpart worden:
auch leben mandye gleichbedeutende Wörter hie und da ganz
"überfläffig. Seftener it mit mehr Worten ohne Noth geſagt,
was kuͤrzer gefaßt werden konnte und an einigen Stellen iſt der
Sttpl nicht gan, edel korrekt. An mehreren Orten aber war .
der Deutliqhtei hai
r ein tieiner aut nothig, der wenig
Raum
\
. ' rs s
⸗ 7 x
‘ « 2
J Vollſt.lat deutſch. u deutſch- lat. Handw. ec. v. Haas.175
— - — — —* — — — —
A —— — — —— a — — — ö——e — —— — — — — —
Fa
Raum weggenammen haben würde. Ree. will für alle
diefe Aeuſſe
es, Schurke, Holunke. Allein nach Feſtus bedeutete es eis
gentlich den Kothklunker, der ih an die Schuhe anfeprz
daher ward, es von einem Schmardzer, Spaßmacher ger
braucht. — Mit den hier angejelgten Bedeutungen von - .
baibutire wird der Anfänger Horat.Sar, 1,3 48. nicht were
fiehen.: Freyllch iſt es unäberiegbar, Dort wird namlich
van einem Vater geredet, der die Fehler feines Sohnes mit
einem mildern Namen belegt, — barbatus iſt auch ‚wohl
aͤnnlich, gefept, vwerkändig, der über, die Kinderjahte
defriedigend. Beſſer Y eine Iyra mit 7 Saiten, ferner. De
Adriſche Dichtkunſt. — barrus iſt ein puniſches Wort. —
⸗
beyde Artikel auf einander verweiſen ſollen. Das letztre
wird durch Geſchrey Überfeht 30 richtiger unter dem erſtern
Worte durch Feldaeſchrey, Schlachtgeſang — Unter
belliess ſſeht Rriegs/ (Sic!) — „Unter bicornis konnte
noch der Yusdrud. fihelförnig geſetzet werden — bilinguia
. -ÄR- au ein Sprachmenger „ Sprachverderber,, den Brocken
aus einer fremden Sprache unter feine Mutterſprache mifcht,
wie z. B. in den ältern Zeiten die Canufiner, die griehif
tarii und buccularius fehlt. Eben fo bacina, auf welches
doc unter baccina verwiefen wird. — baliſta wird durch
der Anfänger wohl nicht leicht ein grobes Geſchuͤh, mit wel⸗
chem man bey Belagerungen Haͤuſer zerträmmerte, — In
Ken gesgraphifhen Artikeln iſt bisweilen gar nicht bemerkt
worden in welchem Lande, und noch weniger, Intweldung
auch nicht. ; Und. was hilft die wiederholte deutſche Benen⸗
nung der lateiniſchen, die ſich ja leicht errathen laͤßt? z. B.
Geloni,, die Geloner; Geta, eine Gere, u.ff. — Ba
bylonia, “Hier follie ſtehn: in Afien. Babylon, eine dee
Arabe. —.: Bacchilides , ein lyriſcher Dichter, Pindarus
Zeirgenoffe, fehlt. — Bactra if die, Hauptſtadt in der
La: dfchaft-B., einer Provinz des perfifchen Reichs. — Bey
Baeticus, heiße. es, Daͤtiſch und vorher: Baetisolaam Bluffe
Daetis
tungen einige Belege anführen. ˖Balatro, deiss =
inau& if. m »barbitos, Saute, Bither.« Das iftnihe
barritus und barditus iſt eins und dafielbe, daher Hätten
‚eine große Steinſchleuder gegeben. Allein dabey denkt fi
j
Theile eines Landes eine Stadt liegt. Bisweilen If dm
. heutige Namt derſelben beugefügt worden, bisweilen aber
1
und lateinisch unter einander redeten._ ©. Horat. — bon» ‘
grösten und berühmteften Städte der alten Welt, jegt Irac
⸗
cr _. a“
x
Y_
N
=
276... =. - Deutihe Epradie ©
Daetis wohnend. Daß dieß der irhige Guadqlgulvir, und.
daß Dartica eine große Kandfhaft in Spanten if, hat dee
Verf. niche bemerke — »Bagvas ein Verſchnittener.« Koͤnn⸗
te der Anfänger nicht denken, -B. bedeute einen Verſchnit⸗
tenen? Es fommen mehrere foldhe undeſtimmte Ausdruͤckt
vor. — Unter Bellerophon fleht Bellerophon.. Aber dq
mag ber Anfänger rarhen , was das für ein Mann geweſen
it. Hier ſollte ſtehn: fonft Hippponous. Und nun folge "
nter dem letztern Artifel sine Erläuse ung chen; . aber er _
fehlt gang: >» Beneventum im Hirpiniſchen.« Aber wo
Fol Das der Anfänger fuhen? Beſſer; B., auch Male—
ventum genannt; im Lande der Samniter in Uoteritalien—
. "Bergomum, &tadt (der Drobier) In Untexitalin — -.
Der Aftronom Berofus iſt nicht erwähnt mprden, — Bi-
, ıbynia, in Rleinaflen. — »Bootes, Pärenhütze.« Aber ”
aeigentlich bedeutet es einen Ochſentreiber, von Ascz Yan
einen Fuhrmann überhaupt, und nun wurde ein Geſtirn
in der nördlichen Halbkugel Hinter. dem großen Baͤr fo ger
naunt. — Die Brigantes, jene mächtige brittiſche Nas
tion, fehlen. — »Britomartis, ein Kreter Mädchen.“ Aber
was hilft das dem Aufärger? — Unter Brucus fieht bloß
»Zuname der Juniſchen Familte.« ' Der berüchriate Mies
der des Julius Eäfär if nicht aufgeführt. — -»Bucephar
Jus, das Pferd, welches Alerander dei Sr. ritt.« Waͤre
68 ‚wicht beffer: At. des Br. berühmtes Leikpferd? —
“ in Hispania Baetica; wird auch für die entfernteſte Ber
gu gefegt — (Gaetulia, Hier follte. es heiſſen: eig
Thell des inneren Lydiens, ſteht auch für Afrika uͤber⸗
haupt. — Der FSluß Galacſus in Calabrien, jetzt Ga⸗
laſo, und Genauni, ein Volk in Rhartia, fehlt, »Gigat
‚sin Biganı. Sie ſtritten ze.« Diefe Erklärung iſt uͤbrigens
nicht befriedigend. — Die Geten werden, zwar erwähnt; .
aber-ts wird nicht geſagt, daß fie ein Voll in Thrariey
waren, — Bon Gnolsus wird gefagt, fie ſey eine Res.
Mrenp des Minos gemefen; aber nicht, daB fie in Kreta
lage — Bey Gehenna follte ſtehn: aus dem Hebräk
fhan, — Unter Gothi fell man: die Gothen; Gothia,
beren Land. Unter Gnoſtici, Gnoſtiker, Keber im aten
Seckulo! — 6 —
Unter den botaniſchen Namen fehlen 4. B. Bac-
auen, der Golddeerenbaum, Bactris, die Stockyalme,
j en Bary-
N
. mGadas, Grädt und Inſel.« — Hier ſollte dabın ſtehnz |
Br A una
J no.
/ ‘
.
-
. Baryxylom Schwerholi
J. G. Haas Vollſt. iarein,» Leutſch. Handwb. ꝛc. 177
Batis 5 Barike, (Hier Reh bloßz
‚tin Kraut.) Bembix, Derktäud, beberls, Saueräsen, .
Bombax, Bolllame- (Der Verf bat hier bloß di
Bompax- > (De . ba loß die Bedeut.
Ey denkt doch“ guigefähtr, Def ———
grfechiſche Wort.)
‚me, Brabejam, Srepterbaum, Briza „Zitlergras, Bro-
F
metia, Ananas, Bryum, Knotenmoos (hier ſicht bei
Peiner Tamarisf, bryon vor populi albae, Wozu die SA, .
teiniſche Ertlaͤrung Bryonia, Jauntuͤbe.) Bubroma,
Futterbaum. Unter Bubomum hehe: wa a
ur 6. - .. 8/Aſt 2
‚ein gerotßes Kraut. Und unter 4. a, tieſ an ei
Das iſt nicht beſtledigend. Unter Bunias (Stelnfrucht e⸗
'tomus, Rofenbinfe, ehlt. Bulbofus iſt auch Zwiebelaetlq, . |
_
nularus, ungerbngelt,: mit keiner tingförmigen Haut umge
atreibend, Aclonifer
Melden, Rhizoma, der Kıkn
‚componirten Worte nice vermiſſen; dent Aeder konn fie
x
‚leicht erklaͤren, wem er .bie. Bedeutung des arfken- Wortes
S
&
-
&
=.
—
“s
>=
=
in
u J
u.)
=
—
$
=
3
z
..
4
2
ur
E21
e
n-
‚gen, dasegen fo-niele. Namen auständifger,- und. wenig
den, der de Anſangsgruͤnde der Botanik nicht ſtudirt bet,
dloß die Ueberſetzuüg der darin / gebraͤuchlichen Ausdrädefeien '.
etwa⸗ Ürffens“ allein diefe kann er. bier nicht erklaͤrt finden,‘
we muß botanlſche Bere vom Batſch - |
am. Rahr Hehe." dl wwÄre 16 woͤgl 8 —
Setlaͤrvagen In ‚einem Spradbwärterkude, zumal in eineng
folden compendioͤſen Gandwörterbuche,, mitzutheilen Dee,
bat Übrigens mehrere Khfhnitte- aus verſchiede⸗
nehtete? itt iedenen Mlafliichee
Schriftſtelern, Profaitern und Dichtern; Fa m
\
|
Imtegeiflionder Gewaͤchſe aufgenoumen bat, Freyiich yeich
| dieſes Handwoͤrterbuch⸗ geleſen, und immer die nÖthige Yusı
dd
„MAD. B,XCUL.D, 1.@5 1laden,,
, ’ . „m r
CC J . j =
J | \ ; . N
2
%
. rn ‘
- '® .
. .
.
(3 ‘ . j “
2 . . |
” “ " i
. . B ‘ -* .
h | ”
⸗
F \ j "
Punfe gefundens oft mehr, als In andern befanuren Wäriers "
Mhh..
—
orago, Borteiſch Boraffus; Weinpai J
x
— — —— ——
N ,
ı J '
‘ 4
178 Sprachlehre.
a ’
Süden. | Ben dem, vorliegenden latelaiſch· deutſchen 59. q9.
B. if uͤbrigens der Hr. Verf, Schellern; bey dem beutſch
ITteiniſchen aber, das Rec. noch nicht in. Handen bat,
Bauern arfolgt, und bey beyden hat er ſowohl TIemnich'e
koſtbares und klaſſiſches Polhglotien, Lexikon der Naturge⸗
ſchichte, ale auch andere Woͤrterbuͤcher benutzt. Uehrigeus
ik das eigentliche Sprachwoͤrterbuch beſſer gerathen, und.
vellſtaͤndiger, im Ganzen zweckmaͤßiget und mit mehr Eins
Abt und Fleiß bearbeitet, als der Theil, welcher Die eigenen
Namen enthält. - Der Druck iſt äußerft öfonomifch einge
eichter und korrekt. Wenlgſtens hat Rec. keine erheblichen -
Oruckfehler gefunden. Mur möchten ſchwache Augen, des.
Abends, ‚bey Lichte, Mances nicht ohne alle Beſchwerde
1efen können. Wismwellen find.n und u, I-undl, o und ce
Im Druck verwechſelt modem — 3
—_ * * *
x . -
en ! ⸗ 86 . 86
e + ”
J
Fa —F
Deutſche und lateiniſche Sprachlehre für Schulen
von Jakob Brand, Profeſſor an dem Kurſuͤrſtl.
Gymnaſium in Aſchaffenburg. Zweyter Theil.
Shyntox. Frankfurt a, M., bey Audraͤ. 1803.
r -
Pr
‘ He AL) Dielen Theli if die: gute Abſicht und ber Bieiß.dee.
‚ Seen Berſafftrs nicht zu verfennen,. Jene iſt nämilidk,
wie ans dem erſten Theile bekannt iſt, die deutſche und las
teiniſche Sprache gu verbinden, um an Zeit und Faßlichkeit
zu Aewinhen. Rec. zweifelt zwar, 05 eine: ſolche Ausführz
Hehkelt geeignet fen, den Lehrling anzuziehen; uud bald und:
leicht zu dem vorgefegfen Ziele zu leiten; aber als eine ziem⸗
lich vollſtaͤndige und gut gesronete Beyſplelfammlung, bat .
ſte für den Lehrer immer ihren Werth, der Re bey den Styt⸗
übungen angehender Schuͤler mit Nuten wird) gebrauchen
koͤnnen.
6.
XVI und 383 Seit. graß. 168æ8æ....
ſes Spiel iſt wahrſcheinlich aus anen feinen Buche genoni⸗
“ — | ‘&
. I 179
Erziehungsſchriften. |
Die Hefperiden. Ein Magazin für jugenblithe Un
- serhaltung. Sechſtes Stuͤck 194 Seit, Sieben⸗
tes Stüf 200 Seit. Schnepfenthal, in der
Buchhandlung ‚der Erziehungsanſtalt. 1801.
Achtes Stuͤck 181 Seit. Mit einem Kupfer und
‚ einer‘ Tabelle. Gotha, bey Perthes. 1803.
8. Jeder Heft bioſchirt i12 5J. —
Ye drep erſten Stuͤcke dleſes Magazins find im LXII.
ande unſder Bibliothek von einem andern Recenſenten ans:
gezeigt worden, deſſen Urtheil au der gegenwärtige beh⸗
flichtet. Man finder mämlich viel: Gutes neben. wenigem.
Mitteimäßlgen, manches Meue neben manchem ſchon Be⸗
kaunten. Ueberhaupt aber wird der Ingendſreund für: dem-
. das Vergnügen und: die Budung der von ihm geleiteten
Kinder keine gleichgültige Sache ik, den Herausgebern
Daͤnk wiſſen. — 166
> Uns den drey Haupifaͤchern, In wolche has. Üagazin-
abgetheslt if; nämlich Ren Spielabenden, den Kefeabenden
und den Jauberabenden, wißNec. nur Einiges auszeich⸗
wen. Die urtrrhaltenöften und zugleich nuͤtzzichſten Spiele
find das Sprichwörterſpiel und das Wörterfpiel, oder das
Weltall, wogu.200 Charten in einem Futterale gehoͤren.
Unter den Auffaͤtzen, die die Leſeabende ausfüllen , ſtechen
‘water andern hervor: Bachur, des weifen: Kbakkams, -
Sohn, sine arabifde Geſchichtez Gluͤck aus Ungläd,
eine bifterifche Vorleſung; Ketzte Scenen aus dem Bes...
ben (de6 Kayſers) HSeinrichs des viersens- Geenen aus
Byros CKeben. — .Bevlaͤuſtg If: zu bemerken, daß dieſe
Sreuen ſich nicht auf die wahre Geſchichte des Cyrus gruͤn⸗
den; ſondern nad Xenophons hiſtoriſchem Romane dar⸗
gaeſftellt ſind. — Die Zauberabende enthalten unter andern:
Pribagoras und Apollo, oder das poetiſche Orakel, wel
ches durch einen lateiniſchen Wers, ber vermittelſt einer
arithmetiſchen Procedur mit Hülfe einer Tabelle herpotge⸗
bracht wird, die aufgeworfenen Fragen beantivortet. Dies
men,
“ D “ Fr
—
180 | ' Erziehungsſchriften. |
men, das 7 60 u Lelden unter folgendem Ltel hetausger
- fommen iſt: Vaticinium Hexametro - Pentametro-Ariih-
meticum. — — 0 |
—— a Nr
In der erwäßnten arabifchen Gefchichte , Bachur,
„beißt es ©, 42 und 43 des 6ten Hiſtes A Stimme des
SGeſetzes, die uns allen ins Herz geſchtieben if, taͤuſcht
zuus nie ꝛc. — Immer fagı fie ans richtig, was recht und
..Junxecht, was ‚gut und böfe iſt, ſobald wir nuſete Geſin⸗
sungen und Thaten an den aͤchten Probierſtein dieſes Ge⸗
Tſetzes ſtreichen.“ — Es waͤre zu wuͤnſchen, daß der hier auf⸗
geſtellte Grundſatz buchfäblih wahr ſeyn möchte. Allein
Nachdenken wand Erfahrung lehren, daß derſelbe einer großen
Einſchtaͤnkung bedarf. Als die Juden Jeſum und feine Juͤn⸗
ger verfolgten, und aus dem Wege zu räumen fuchten, fagte
ihnen Ihe innerer Richter, fie chären Gott einen Dienk dar
ran. Als Navalllac Heinrich IV. ermordete, Fawkes den
König von England mit dem ganzen Parlamente und zugleich
fich ſelbſt in die Luft forenaen wollte, folgten beyde Fanarir
dur. dem Wink ihres SGewiflınse. Wenn in Amerika die bes
maligen Mexleaner und Deruaner und in Europa dir katho⸗
liſchen Kaͤt etſaͤger ‚ oder Inquifitoren, Menſchenopfer brach⸗
ten, waren fle won der Rechtmaͤßlgkelt derſelben uͤberzeugt.
Als jener Schäfer in Weſtphalen ſich einbildete, als ein
zweyter Abraham von Gott Befehl erhaften zu haben, feine
Kinder zu ſchlachten: fo folgte er bey der Ansfuͤhrung dieſes
vermeinten Befehle der Stimme feines: Gewiſſens. So
laſſen ſich umzählihe Beyſplele anführen, welche unlaͤugbar
darthun, DaB Menſchen die abſcheullchſten, unmenſchlichſten
Handlungen mit voller Ueberzeugung von ihrer Rechtmaͤßige
. Yet und mit unbezwelfeltem Beofal Ihres Innern Richters -
begehen Finnen. Hileraus erhellet, daß folgender Sag -
durchaus niche unbabinge als wahr anzumehmen feg. „Bo uns
„fer inneres Geſetz,“ heißt es &. 49 „uns unbehlugt geble⸗
„tet, etwas zu thun, da bat die Klugheit kelne Stimme,
„und wie And fehuldig, zu thun, was es uns Heißt, ohne
erſt die Folgen zu berechnen, die unfee Gehorſam gegen -
Idas Geſetz nach fi ziehen kann oder wird." — ©.62
sed die Halbinfel Morea elne Juſel genannt: — ©, 72.
und 73 helßt es: „Ich fieng. an einzufehen, daß Gluͤckſelig⸗
„beit eben eine nerhwendige Folge der Tugend hinichen Ift.*
= Def Saßtz iß-steptig, wenn man unter Sihepeiigtei
| 5 . . uſ⸗
*
Die Heſperiden. age
Aufßeres Gluͤck, das auf Reichthum, Anſehen, Geſundhelt
und deral. berubt, verftehrts aber dieſe Guͤter, ſingt Gellert,
find nicht das Glaͤck det Beele. Wohre Tygend Ik mit
wahrer Gluͤckfeligkeit, das beißt, mir innerer Zufrledenheit
und Seelenruhe, unzertrennlich verbunden. Mach diefer
Zufriedenheit und Geelenruhe zu fireben, iſt gewiß ein.ens - -
laubter Eigennutz, wenn man anders diefes Wort im gu⸗
ten Sinne brauchen daif, oder, um ung eines andern Aus⸗
deuncks zu bedienen, ein reiner Trieb der Belbflliebe. — Aus
dem, was Rec. bisher gefagt hat, wird man auf felne Mel⸗
nung "über folgende ©. 88 und 89 zu leſende Aeußerung
ſchließen können: „Durch den weiſen und edlen Sophron
„und durch mein eigenes Nachdenken fernte ich eiaſehen, doß
nfrenlich nur-das reine Tuiend iſt, was mam bloß auf das
„Gebot unfers Innern Richters, ohne irgend eine, wenn
„auch noch fo felne oder verſteckte, eigennützige Abſicht
„thut.“ — J ’ . a J 2.
| — u . Ä . . Ti.
—
Neues Jahrbuch des Paͤdagogiums zu fieben Sram“
"en in Magdeburg, herausgegeben vom. Probft
und Schuldirector Roͤtger. Magdeburg, bey
Keil,’ 1804. Nr. 1. 8. B. 8. 6æ8æ.
Die häufigen und wegen Mangel au Exemplaren nicht zu
befetedigenden Nachfragen nach dem Jahrbuche des Pädas
agsglums zu 2. F. bewogen den Hernusgeber, dem Werke bie
Auſſchrift Neues Jabrbisch zu geben. Plan umd Einriche
- tgng find Übrigens unveränders geblieblen.—
+ =
3
N u u we .
A Dee vor uns llegende Heft enthält, außer day gewoͤhn⸗
hen Nachtichten von den Veränderungen, "Senfarem und
‚2 Verwendungen In dem Schuljahre von Oflern 1803 —
1804, eine Abhandlung: Weber die Graͤnzen des Öffentlichen .
Unterrichts auf gelehrten Schulen, von dem Hector des Päs .
dagogiums, Ken, Böring.. Der Werfaffer holt etwas welt
ans, ehe er zur Sache feläft kommt. In dem aber, was
,-.® über die auf Schulen zu lehrenden Sprachen und Wiſſen⸗
(haften, und.Äber den Umfang, ‚In welchem man bepde.vore —
tragen mäfle, won ©. 31 am Äufert, erkennt -man dem zus
m fr
3
N
—
0
182 ESdehonbelenn
ſahrnen und denkenden Ochulmann. Einen Artus aus dl
ſem Auffage zu geben, verbietet. der befchräntte Raum ber
HDiellothet. Wir begnägen uns daher au bemerken, daß He.
Soͤring den, in allen gelehrten Schulen - zu, gebeuden,
Sprach Unterricht, auf bie deutſche, latelniſche, griechiſche,
und franzoͤſiſche Sprache beſchraͤnkt, und von dem Schäfer
vaxlangt, daß er in der Tateinlichen und griechifchen einen
- yrofalfchen Sqhriſiſteller von mittlereg Schwietigkelt, nament⸗
ii in der erſten Ciceroſs ſchwetere Schriſten, Livius und
Qumutilian, uad In der zweyten eluen Zenorhon und die
eichteen Dialogen von Diate leſen, und in feine Mutter⸗
ſprache Überlegen könne. Gerade die pämlihen Korberunr
gen hat der Reeeuſent won, jeher auch an feine, auf die Aka⸗
N
:Bemie abgehenden, Föalinge gethan, und in.den meiften Zälr
"dem erfüßr geſehn; aber deſto ſeltuer in es ihm. gelungen, fie
Im. den willenfmefllihen Lehrgegen ftänden fo welt au buingen,
als. He. Böring behauptet, daß fle gebracht werden mäßten,
and.ar ſeltenſten bey denen, bie ſich als Linguiſten auszeichs
neten. Sollten wir, was die Willenfchaften berrifft, nicht
noch immer in Schulen zu weit neben, nit Manches der
Atademile üherloffen „ und. die seine Mathewatit ausgenom-
Men, uns mehr, als — geſchiedet, auf allgemeine
‚ Bortenatnili einfhtänten bürfen?
. |
x
Vewerůze zur Ekehungefunf von Cheiſlan Be,
Profeſſor ber Philoſophie, und M. Ernft Titid).
« Seipsig, ben Oräff. 1803. Erſter Band. Er⸗
ſtes und Zweytes Heft. 27
"rin | eine Bilfenfheft ju einer hůͤhern Stuffe ver Del. |
kommenbeit gebracht werden folls fo muß der Zweck derfelben
unterſucht, die bisher aufgefteflten Principien kritiſch gewür⸗
digt, und fo ein Fundament ertichtet werden, worauf man
das Gebäude mit gläcdlichem Erfolg aufbauen kann. Wenn
in neuern Zelten mehrere Pädagogen ſich von dieſer Selte
verdiene gemacht baden: fo bat es body Koch Immer: an
Männern gefehlt, die planmäßig arbeiteten und durch Unter⸗
ſachunzen uͤder den Menſchen und rin Anlagen, über den
on Sm
’ |
©
Beyeraͤge zur Erziebungskunſt %.&. Weiß ꝛe. 183
Dwcct der, Eruehung und .dfe Mittel fe zu aiteichen, ie
dm Die —2*— brachten.
Die Verfaffer diefer pırlodifhen Stift: haben in of;
Gologiſch/ pädagesiihen ‚Abhandlungen, Beurtbeilungen
wichtiger pädag. Schriften uud Unterfadungen der Pagelo⸗
alfegen Methode Hierzu den Weg gebahut.
> - Die erfie Abhandlung, die zur Einleltun Biene, han⸗
delt von der Noibwendigkeit die Kr ebungstunf u
wuoiſſenſchaftlich zu behandeln, .
" Malhdent der Verf. von der Biatiefeit **
äffte, was ein jeder — than habe, mit wilden
wierigkelten er kaͤnpfe, und: welche ——— Ihn vdeleben
muſſe, gefprohen , zeigt er, DUB die Ersiefung ie: eine Eovf
welſſenſchaftuch behandelt werden mÄße, aus dem Begriff der
Kunſt und der Wiſſenſchaft. Zu den Mitteln, die Schwierigkei⸗
&en in der Ausübung dieſer Sunſt zu beſtegen, technet er, dag
man fie wiſſenſchaftlich nach Grundfägen behandle, ni
wie bisher die Principſen nur wiltäßelih beſtimme, oder fid
surte Supothefen begnuge. So Tange'die Brage nicht beſtimmt
beantwortet wird, worin elne Wiſſenſchaft beſtehe, wie
SCH die zu Ihrem Betrieb noͤthige Thaͤtigkelt des nienſchlichen
Seiſtes gegen andere ‚Richtungen verhalte, ‚die er. bey andern
Segenfländen und andern Zwecken erreichen kann: ſo lange,
meine er, ſey &s dem Zufall oder Glaͤck uͤderlaſſen, wie oder mit
welchem Erfolg dieß Geſchaͤfft begonnen, In feinen Thellen ge =
vtdaet und zu feinem Ende geleitet werden könne.
n der pwehten "Abhandlung wird die Frage unterfucht,
was iſt der Menſch, der ersogen werden foll, und
wie har ihn fein erſter Erzieher su behandeln? . Dee
Berf. fängt ziemlich weitſchweiſig ab ovo an, und betrachtet
den Moauſchen zuerf in feinen thieriſchen Aufkadde 5 ans dem er -
Ru aber darık das Auffoßen mannichfaltiger articulirter Tone -
burch feine Sprachfahlgkeit erhebe ıc. Durch das enge Band,
weiches durch Spracht und Einbiidunnstraft den Glan mic
‚dem VBerflande, den Verftand mit Vernunft und Freyheit
verbindet, kbanen wir ſchon bey der erſten ESiſcheiaung von
Seele In dem Menſchen das boͤchſte Produkt ihrer nachheri⸗
gen Thaͤtigkelt erwarten. Die Ungleichheit der Menſchen
In Beziehung auf Ihre geiſtigen Faͤhigkeiten, leitet der Verf.
‚ans dem virlchlebenen Organismus her; mu eine: ebrinen
4 . ⸗ —
\
!
’
|
a Erplepungefriften
Ucche Betſchledenhelt in den geiftigen Anlagen anzunehmen
c(welches doch wohl der Erfahrung offenbar zuwider iſt.)
—
Bey dem Uebergang won dee Betrachtung der heganiſchen
Matue zu dem geifligen Dienfdren finden wie die Vorktelung-
gen und Srundfäße, die der Verf. In ſeinen philoſophiſchen
Abhandlungen fonft ſchon geäußert.hat. ! . Et,
Er unterſcheldet die eigentliche firtliche Freyheit (aach
. KRantiihem Begrifft) genau von dem, was zwar im gemeinen
Leben auch Freyheit genannt wird; wobey aber doch immer
an eine Beſtimmung Durch Gruͤude gedacht werden muß, und
wo allo Alles nach Belegen der Motbformdigkeit zu erfolgen ,
ſchrint. Jenge, die aus des Erfahrung. eben fo wenig erwie⸗
fen. als finutich, erfannt werden kann, gründet er auf das
VBe muſſtſeyn Dos moraliſchen. Geſetze.
Auf die Rlchtung der Freyheit kommt (nach des VBerf
Melnung) nun Alles an, was in ſittlicher Bezlchung von
dem Erzieher erwartet oder gefuͤrchtet werden kann; und dies.
fe Richtung auf dis Art, welche dem Geſetze der Freyheit ges
mMaͤß iR, zu befördern, iſt das erſte und letzte, das umfaßend«
fie und Helliäfte Sefchäfft der Erziehung. Bey jeder Uebung
Des Körpers und der Seele muß die. Freydeit beruͤckſichtigt
werden, Durch Unterricht, Leitung und Uebung bittet man -
bem ſrehen Weſen nur den Stoff dar, ‚durch deßen Verar bei⸗
tung es ſich ergehen und vervolltommnen fol. — (Das find
recht ſchoͤne Worte; wenn 'aber der Verf. nicht zeigen kann, -
wie die Richtung der Sreybeit in allen Stadien der Er⸗
. sehung zu dmoirken ſeya möge, find fie wohl wenig mebe
als Worte. Daneben ſchelnt es dem Rec., daß eine Frey⸗
beit, welcher von Außen eine Richrung gegeben werden ſoil,
nicht eine rechte Freybeit ſey.) Ganz ‚gute, aber fehr bee
Sannte Bemerkungen finde man am Schluß der. Wetrache
tung über den Linfluß der Mutter, -des Waters, und des
erſten Lehrers auf die Erziehung des Kindes. - 2
In der dritten Abhandlung. lege der Verf. ben Inhalt
von Peftologgr’s Schrift: Wie Gertrud ꝛc. lehrt, wor,- und
will durch diefe Anatofe fi den Weg zu einer Reihe vom
sufammenhängenden Abhantiungen Aber die’ vaturgemäfe
Mamnordrung aller Gegenſtaͤnde des Unterrichts in Ihrer.
Stufſen ſolge, und über die genaue Verechnung derſelben auf
dis nachdem Geſetz der Stärigkelt erfolgende Enrwidelung
t6
. ⸗
Zu. — —
« 4
X
|
—ñ ma
D
‘
⸗
J
—
witft er daſſelde? — Was ſſt Ihm der Menſch, deßen Nas
‚tar er fein Wirken anpaßen will, was fol der Menſch nach
Kr Anfihe werden, und was bat die Kunft zu chun, ums -
Pr
i _ " n-
Ä
geben witd, die Materialien des Unterrichts deſſer wie bis⸗
ber zu verarbeiten. Wan findet in dieſem Auszuge eine
pfodslogife- pbllsfoppifte Amatyfe des Eerks, worin er die -
Kragen beantwortet: Woranf gründet Pefkaloszi fein: Wer -
fahren bey dem Unterricht, ünd welchem Orundſatz unters
n feinen Zwecken gemäß auszubfiden ?
Odbgl ich Peſtabozzi kein beſondetes Prinelp für denUnter⸗
richt und für die Erziehung angenommen : fo’ bat. er doch gewiſ⸗
"fe Srundfäge aufgeflellt, denen ein Princip-in feiner Idee zum
Grunde liegen mochte, Der Verf. bat es In diefer Formel
äufgefefft: „Entroiekele in jedem einzelnen deiner Leetung
„anvertranten Weſen deines Geſchlechts ale die Anlagen, -
„welchen ats Keime in der Men hennatur gegeben find, aud
Beytraͤge zur Erziehungskunſt v. Cr. Weiß ıc. 239 5
nes menfhlichen- Seifie® bahnen, weduech er Haim wicht⸗
gen‘ Dedhrfniß abheifen, und. den Lehrern eine Gelegenheit -.
„Unterwirf bey den Gange ihrer Entfaltung dein kunftmär _
"„Eiges aber willkoͤhrliches Wirken dem kuͤuſtiichen aber: notke
| gpendigen ——— Natur im Großen.“ —
te Leſer der Peſtalozziſchen Schriften wißen es, daß men
nme mit Muͤhe die Grundſaͤtze des Verf. aus ſeinen AÄeuße⸗
rungen herans finden kann; Hr. W. hat, um dieß zu erlelch⸗
teen, die Idren aus Gerttud zuſammengeſteſlt und geordnet. .
e
AIgn dem erſten Aufſat, Heft a. Werfac die Dädages .
gik durch Philsſophle zu orlentieren, unterſucht der Verſ.
den letzten Grund feiner Anſicht der utſpruͤnglichen Natur
des Menſchen, und führt ſeine Behaupungen auf folgende 3
.. I...
Punkte zuruͤck. | /
ı) Zr dem zu erjiehenden Menſchen iſt uranfängtid
alte weiter zu unterſchelden, als eine durch Geſetze des
Organismus beffimmte Märur, und eine vom der Canſalitaͤt
[
diefer Gefege in ihrer Richtung freye Ankage, zur Bildung
geiftiger, einem überfinnlichen Bwed mit Bemußtſeyn ente
negenftrebender, Vermögen. Durch die .erfle wird dee
. Strand zum Temperament gelegt, und die zweyte begräns
det den Charakter.
N
0) Es’glebe in der meaſchlichen Gele keine uranfängs
che Verſchiedenhelt einzeinen MWermbaens ſonderu alli Wars
u —— Mi fehlen
- ” aA
N F 8
3
f \
186 > Euch. |
ſqhledenhelt der en beſteht aufange te iSrer verſchle⸗
denen modlficirten Organlſation. Es giebt aber auch eben
lo⸗ wenig eine uranfänglide Slelchbeilt keuge Bermögen,
9— Bir Eönnen biefem 3 folge bie Eeepbeit nicht füe
ein befonderes Vermoͤgen des Wenfchen, auch nicht für ein
ofen Pradicat des einen oder andern unter denſelben, ets
wa des Willens halten; fonderm fie if dir tieffle innerſte
‚ Ehatetter dor @Gechbfithätiäfelt des Gemuͤths Überhaupt, und
mithin aller feluer Vermögen. (Der Rec. befennt, daß ek
mir diefer ziemlich ſeichten Bortphlieiophie nicht uͤbeteia⸗
ſimmen kaun.)
Mach dem von dem Berl. angenömmenes Prince ver
. Erziehung, baß fie der Krepbels die ihr gehörige Richtung
.
lchtaͤnken, was die Erſahrung sernänftiger Erzieher piak⸗
gebe, will er ‚am Schluß der Betrachtung die Anwendung
dieſes — af die ganze Ditbung des Menſchen gel
: gen, und wie nechwendig Bey einer vernünftigen Erziehung
eins Verbindung und Bolge, alles Thelle und Gegenfaͤnde
‚bes Unterrichts ſey, welche “auf bie saturgemß Entwides
tung der Geelenvermoͤgen ‚berechnet iſt.
dem zweyten Aufſatz wird der Inbolt von Deſta⸗
Isle Schrift: Wie Gertrud ıc. noch weiter dargelegt, und
Be Grundſaͤtze, die er darin äußert, entwickelt; In dem fünften
die voriuͤglichſten Schriften aͤber Peſtalozzis Lehrart beur⸗
cheilt, und zuletzt Etwas uͤber den Eigenthuͤmlichen Charakter
bderſelben gefagt,; wovon Rec. nichts anführen wag, ba in
„dem 89. und goten Bd. dr M. A. D. B. jene Schriſten
dusfübrtich beurthellt find. Man wird die Bemerkungen des
Hr. Tillich micht ohne Nuatzen und Intereſſe leſen.
Ein Paar Heine Aufſaͤtzt Über die Entreic:lung dis re⸗
J Ugloͤſen Gehuͤbls und Nacherinnerungen zu den Recenſionen
von Gumal und Lina von Sta. M. Pet enthalten wohl
durchdachte Bemerkungen.
Der Her. hat den Inhalt des erften Sna⸗ blefer Di
träge etwas ausführlicher angezeigt, und wird ſich vielleicht
Fänftig Eürzer füffen Eonnen. Den Deraudgeiten 'mbthte er
rathen, ſich künftig mehr des trocknen theo-etifhen Philoſs⸗
phierens zu enthalten, and fih anf das bauptiählid cinzus
ee
21
A:
Dreyßlg Blätter 907 0°
gif Beßätlgt bat. Sonſt wich Ihe Berk weniger gemein
| ET: 1790 werden. es
= - | . | u I | . Wb. ,
| “ Da ee
Deeyßig Blätter für Schulen. Leipzig, by pe ° -
BA 11:7 Pos 8. © 7 Fe ee —
l
‘ Dieſe Blätter firid Im einer Lelpriger Schute In einem Zeit⸗
au pn 5 Jahren deu Knaben, die eine Prefeßton lernen
. und Öürgertöctern, Die Mh mehr als gewöhniic ausbliden
wellen, zur weltetn Unterhaltung dictirt. Die Snuptges
genſtaͤnde find Sorachlehre, Lauf 5 Selten etwas zu kurz.
nd Manches nicht genau beftimmt.) Die geographlſchen und
Biforifchen Abſchnitte find zweckmaͤßig, da es für Lehrer und - =
' VSdguͤler vorthellhaft if, „mit kurzen Rothzen auf die Sacheg ,
| hinzuweiſen; and) wird das Hier Ausgewaͤhlte zu einen aa Ä
mielnen Unterricht in. Bürgerfchulen hiareichen. Den Abs on
fehnitt über die Moral hätte Mer. etwas ansfäßrlicher gm - ':
„wWuͤaſcht; dagegen man IR dem Abſchnitt von der Religion
- Bas was Aber den Charatter Johannes der: Täufere,. Aber '
Die Gefangennehmung Chriſti und die Hinderniſſe feiner Geg⸗ U
wer geſagt if, . zu weit ausgedehnt hat. Der Charakter |
Chrißi ik zwar In feinen Qandinngen und Reden, befons
| Ders In der Leldensgeſchichte gezeigt; allein wenn man die
Hauptzüge der Geſchichte mehr zuſammesgezogen und leden⸗
ig dargeſtellt, und zuletzt einige feiner Hauptlehren im kurs
gen Ausiprächen Hinzugefügt Hätte: fo würde Dieß mehr Eins
u drack demacht baben; der aus der Abendimabisfeyer (Reine. J
Sep Giſchen) entiehute Aufſatz IR zwar an ſich ſeht aut fͤ
: Ye Beftimmung dlefer Blätter; aber wohl zu lang.
n. FE a —2 3
Für einige Leber 3. B. ©. 179, Jeſus der Vegluͤcker,
i bitte Ric. , da wir fo reich au guten Liedern find, befiere ge
| wänfcht. Im Ganzen {Edle Schrift brauchbar und die Auffäke
| And gat gewählt; ſie kaun daher unter der Anleitung eines. ger
4dicten Lehrers näglich werden, fo mie es dem Herausge⸗
ber zut Ehre gereicht, daB er, wie man aug der. Vorsede
0 Jepe, mit Eifer für das. Wohl der feines Deltauffiche anver⸗
| zzauten Jugend OO nt
f . En a . J | F u En. Or w
! ' ve “ ‘ ä N De Paar y En —RF .* nt . “ on \
re “ —— u ' Den
—
Vermiſchte Schriften..
x
. .'
vv .# „' .. r
Garve und Fuͤlleborn, voran eine Kleine Fehde, danu
Plan und Proben aus Fuͤlleborns theatraliſchem
Nachlaß, von Schummel. Mit Kupfern und
Muſik. Breslau, bey Gehr. 1804, 77 Seilt.
8. 14 88 Bu
Dar Soummel hatte im Breslauer Eliſabethanum due Ge⸗
HiniGs Rede auf den verſtorbenen Prof. Fulebotn gehal⸗
ten. Eine Arzeige im Intelligenzblatte de N.A. D. B.
Dd. 738. S. 335. beſchalbigte ben Verf. lächerlicher Ueber⸗
trelbungen, und mies ibm deren mehrere nach. Dagegen -
tritt nun Hr. Ochummel auf, und ſucht ſich zu vertheldigen,
und den Dec. zu recht zu weiſen. Wir wollen ſehen, wie.
Der Rec. harte. ſich fiber die Behauptung Nrn, Sch.
‚anfsebelten, „tab Fädeherg, wenn er an Garvıns xehe ge”
Iweſen wäre, ‚und. insbefondere deffen glückliche Muße ges,
„uoffen Gätte, zwar nicht elle, aber doch ‚die meiften Schrif⸗
„ten, von Barpe in gleicher Güte nach Form und Materie -
„geliefert haben wäÄrbe,* und unter andern bemerkt, Gars
vens Loos ſey doch wahrhaftig, wegen feiner unanfhoͤrlichen
örperlichen Leiden, auch in literariſcher Hinſicht, kein nel⸗
denswerthes gewefen. Hietauf antworter Hr. Schummel, er
Babe einige und warktlih Die beſten Schriften Garvens
felbft auögenommen, und was die Erinnerung an, Gar⸗
wene körperliche. Ronfiktution betreffe, fo ſey dieſe gay am _
uarechten Orte aufs Tapet gebracht, weit Ihm diefer Umſtand,
als einheimiſchem Breslauer, : ohnhla bekannt -gemefen Ten. .
und Gatve, als Mann ohne Schulden, Amt und Familie,
vor dem ebenfalls kraͤnkelnden Fuͤllebern bo no Etwas vor -
aus habe, Der Nee. Hatte gegem die unringefchräntten Lobes⸗
erbehungen, die Hr. Schummel ſeinem Bteunde als Trans»
ſeendental⸗Philoſophen erthellt, unter anderngedußert: „F.
„babe ſich ja ſelbſt vor Aeneſtdem reſpektvoll zuruͤckgezogen,“
und deſſen Beytraͤge nachgewieſen. Bewahre Bote! ruſt
He. Sch. aus. „An den Beytraͤgen ſteht bloß: Fuͤlleborn
. „wolle erſt die. Antwort Kants, der dem fo wichtigen Feinde
„am beften -gewachfen fen, abwarten, und fodann weiter
aſprechen.“ — Berner Hr. Sch. hatte geſogt, „Bldebern
+
bu
Pa Zr |, Zu
”
Fr
DE une —E re
x
| fa m Gimentiiäen Gare. ein @dk, wle Conde im me
alitaͤriſchen. und Rec. dig — gefunden. Seitſam,“
antwortet Hr. Sch. „Ich bin ein Weofeffoe der Seſchichte.
AMun hlelt F.im 22. Jahre feine Probelektion, und Some
rverſuchte ſich zuerst im 22 Jahre in der Schlacht bey R
„ers. Diefe frappante Aehnlichkeit, Ca wohl frappant 11 |
dieſes Senlemäßige bey beyden, verleitete mich zu biefen
„Parallele.“ — Moch ein Proͤbchen aus diefer Krieik. Hr.
meine, „F. haͤtte es, von Seiten des Witzes, mit
—* des II. geiſtreichen Geſeſchaftern aufgenommen,
„und wuͤrde ler ganz am feiner Stelle gemeſen ſeyn,“ - weis
des Alles Rec, nicht meinte. Darauf erwidert .er ihm
nun: „Ib ehunge ı sin, daß F'e. Schlagewitz nit hinrelchend
geweſen waͤre, es mit den berühmten Franzoſen, die Briea-
„deiche Umgebung auemachten, aufjanehnen , wenn mir Nee;
„dagegen einräumt, daß F. mit Ihim ſelbſt, und noch einem
„Dugend feines gieichen fplelend- fertig geworden waͤre.“
BWas fol man zu einer Widerlegung ſagon, von der es J
zweifelhaft iſt, ob ibr Verfaſſer ſich ſelbſi oder feinen Gegner
un Beſten haben wollte?: Der: Rec. wände in der That,
e Bedenken annehmen... daß Br. Sm. Abſicht geweſen
ee auf felne eigene Koſten das Publikum zu amuflten, wenn \
der. gute Wann ih auf der audern Seite: nicht wieder fo
geiinmig geberbete, und.:drn literariſchen Renommiften it
dem literariſchen Luſtigmach⸗r auf eine eigemehäntiche Wei⸗
* werefiilgte. Sogar den Herausgeber der Bibl. glaubt ex
wie Gertt brlangen, und ihn zur Nennunq des Rec. zwin⸗
gen: zu koͤnnen, weil es (man dentz 1) ſchaͤndliche Ins
jurie ſey, zu ſchteiben uad drucken zu laſſen, des Schul⸗
.manns Pflicht fordere, Wahrhbeit imd Beſcheidenheit nir⸗
gende, und am wenigſten vor ſeinen Schuͤlern zu entweihen.
| span ſteht, Ar. es. in eben tetn-befiser Surik, als er ein
Lobredner iſt.
Naoch wären eine Menge ungetelmthelten in dleſet fe
—8*— Vertheldigung zu rügen’ührla: aber es lohnt wahre
lich nicht der Muͤhe. Es thut dem Rec, nur leid, daß Hr.
Schummel fo wenig Gefühl des Scicklichen zeigt, daß er
Res ſogar nicht umter ſeiner Wuͤrde hielt, die ſadeſten
Witzeleyen voizudringen. Die Leſer moͤgen beurthellen,
welche Art von Witz es iſt, wenn Hr. Och. zu den Worten:
“dr Sgammel im in dem Lil deret, wie wicht wiſſnn.
\ „omas
4
*
L
.
1
ug0. Mermifee Eeiften. _
N
yrdot fir thüns" Lie BVeinerkung iadt: „Allerdine hat es
iͤne gute Richtigkelſt, daß manche Laute nit wiflee., wie,
vder was fin ıhum, nad mas fie ſchreriben. Rec. wißbraucht
neinerder ſchoͤuſten Stellen der Dibel, um frin Muͤthchen
„an mir. zu kühlen. Er machte mich 3u einem Juden;
„dich iſt (befonders Im ber gegenwärtigen Grattenauerſchen
Epoche) unverseiblich; zugleich aber macht er ſich ſelbſt
„um „Aeren Chriſtus — und Ich verzelhe fm."
Aunugfehaͤngt find diefer Zeitſchrift Proben aus 3. thean
‘ tralifchem Nachlaſſe. Sie beurkunden aber nur allzudeutiich,
haß ihe Verfaffer, deffen Verdlenſte ver Mec. nicht verkennt,
ob er. fie gleich nicht uͤbertrieben gelobt wiſſen möchte, weber
ein Feuer, mit Schnee bedeckt“ war, no, wie Hr. Oh.
in guter Derzens Einfalt bis auf den heutigen Tag glaubt,
‚ An vlerzlgften Jahre ein Dichten geworden wäre.
.
Kb. -
Der neue Gefelifchafter.(.) Eine Sammlung inter⸗ —
eſſanter Geſchichten (,) Erzählungen und Anek⸗
doten (.) Erſter Theil (.) 1793. (.) 206 Seit.
Zweyter Theil. 1793. ars Seit. Dritter
Theil. 1804. 189 Seit. Magdeburg, bey
Creutz. 1 R. 12 8. ee
Der Heraͤusgeber will durch dieſe feine Vermehrung f
zahloſer Sammlungen gedruckter und wleder gedruckter Aiek⸗
doten, die oft vermißte Meiguag zu dem Otudium der altemı
Zlaſſiker und der Geſchichte Überhaupt, Im jungen Leuten an⸗⸗
fachen und verflärfen. "Ihm war es — wie er verſichert —
nicht darum zu thun, witzlge Autworten (die freylich ge⸗
woͤhnllch nur den Schein des aͤchten Witzes an ſich trugen,);
oder ſianreich⸗⸗Erzaͤhlungen (die nicht ſelten wahrhaft ſinn⸗
arm find) zu ſammels; — „nein, dieſe verſchaffen zwar /ein au⸗
„genblickliches Veranuͤgen; find aber nicht geſchickt, In den Jun⸗
„gen Lefern eine anhaltende Sorfchbegierde zu erwecken.“
Sene: urgativ angegebene Tendenz feines Sammelns
4
- IR unftreicig ruͤhmlich; aber. 0b ‚der Herausgeder biefe ans
baltende Sorfchbegierde durch feine leichte. Arbeit In dem .
- Jungen Leſer grivecken wirde, muß Rec. Rast beywelfiln. ==
en j ' | R e
}
60a
?
13 ‘ .
x
Dreer neue Geſellſchafter ꝛc. / vah
"ÜBRE wollen das Verben, welches der Gerimier butch
ſein Buch um die Jugend ſich erworben zu baben glaubg
Ben £rfern unferer BDibl. mit feinen eigenen Worten aud⸗
« .
‚einander feßen: >.
. m Die Drhngel meiner Vorgaͤnger babe Ih dadurch zu
„vermeiden mich bemuͤhet, daß ich mehr auf Intereflante
- „Züge, auf Beyſolele von Tugend und. Edelmuth, von La’
„fer und Boßbeit (Boshrit) gefehen babe, flatt daß jene _
„stößtentheifs nur finnrelche umd auffallende Anekdoten ges
„fammelt Haben, ohne ih Im mindeften- um. Wabl ‚oder
„Wahrbeit derfelben“ (deyde behielt unſer Sammler zwak
- großenthelts, aber auch nicht immer im Auge) „u bekuͤm⸗
„mern. Dergleſchen Gamminagen find. aber — nach meis
„rem geingen Erachten — der Ausbildung eines Züngliune
„eben fo nachtbellig, als das Konfekt (Conſect) den Zähr
„nen: denn — durch dergleichen Spierepen verwoͤhnt —
„wirſt ein junger unerfahrner Lehrling den ernfihaften, vor
„trefffüchften Kintfiter” (CiaiRter) „ummuthig bepfelt, mache
Idem er vergebens in ihm nach dergleichen Bagatellen ſuch⸗
—
mies; oder er uͤberſchlaͤgt gerade das, — woraus ihm häcıe ö on
„Belehrung fließen Löhnen — als trocken und unſchmackhaſt.
Her. iſt der Meinung, daß, menn durch Anekdoten
aAus der alten und neuern Geſchichte, wie gegenwärtige:
Sammlung fie enthält, fü leicht Liebe zu den Ciaſſtkern und
ber Sefchichte, ja fogär.efrie anhaltende Forſchbegierde ann
Taken wäre, der Sekhmadf.ag dam faliten Srudlum deu -
Alten dann unter der Jugend laͤngſt überoll. bemerkbarer,
alser es wirklich If, ſeyn müßte; denn bekanntlich iſt die leich⸗ Ka
te Jagd nach Anaktoten ſchon länaft Überafl beliedt ben Jung
and Alt. Auch muß ja der, Herausgeber feibft eingefteben,
Daß es an deraleichen Sammlungen keineswegs fehlt. „Dry
— ader Fluth der’ Anekdoten: Sammlungen“ — fo beginne
+
bie Vorrede — „mit Denen“ (womit) „die lefende Wele
„unter fo viferlen Geſtalten uͤberſchwemmt If, ſcheint es
„beyuche amdalich“ (zu feya), „In dieſer Materie noch te
„was su llefeen, ohne bey jedem Schritte in Plugiate u .
„verfallen.“ — Uno bennoch magte fich der Herausgeber In
dieſes Feld ? un wie fonberbär 'contraflirer dieß Einge⸗
ſtaͤndniß mit den Worten ber Vorrede: „ich bitte, mich nicht
„des Diagiats zu beſchuldigen, wenn Ich hier und da die
. „Stellen: einiger Sqhrifiſtetier“ Cfollte heißen: wen. di
’ 4 0 j ert
sv
4
’
19: - E Schriften. Bu
kberall ganze Erzaͤblun n vieler Sanfta eller) robert
„un gul gefatnompen det Be Ir —5 war der Styl derſeun
when Eraftvo hefrchte mußle, auch die gerings
FJñe Abänderung. ode a zu boffenden Effekt“ (wenn es
denn nun doch einmal ein fremdes Wort flatt eines ers _
ect?) ſchhen: swanteng. rechne ich-auf kein anberes
ae bey meiner Arbeit, als diefe Stellen gefammelt
zu haben, und der Kenner wird wilfen, daß dieß keines⸗
Bot eine fo lekchte Sache iſt, wie Masıher vielleicht dens
ah wenn Ber. auf bleſen Kennertahm gänztich Ver⸗
u ſelſtet, behauptet derſelße dennech mit wohlbegruͤndeter
Zuvrtfih:, daB ntdte: in:der Weit ſuͤr den, weicher abs
fchreiben fan, leichter iR, als — einen Neuen Befells -
fchafter, mie Beyhuiſe einet Druckyreſſe, zur Welt-za ſir⸗
dern; oder was konnte. wohl weniger, Kopfbrechen verurſachen,
als das. aus vielen Schriften Belammelte faſt ganz planlos,
bald mit und bald ohne Aeberſchrift, felbft obne In: -
balıs: Berzeichnif And Kegifter, in. bunter Solge, ner
In einander zu fielen ?:— —. -
. De Wlröerbelungen, ‚melde ſich eiageſchlichen haben,
—** der Herausgeber eben fo inconſequent, qals un ·
I Inner). deutſchen feyn folte, warum dann nicht: Heher
gläd@lich, Dura die heilige Brefiherung;
.. mBeine aͤhnliche Sammlung bey der Anfertigung: (ig
Anfertigung) - mbiefes Budes denapt, oder iu Rathe geꝛ⸗ |
: gen zu haben.“
„dk Queſlen· a Heißt es deſelbſt ferner: ans denen . |
xwelche n) „ih geſchͤpft babe, anzufühen, wäreunndg;® —
Nicht doch! Rec. iſt vielmehr aus vielen Gruͤnden der Meinung,
daß es ſehr nuͤtzlich, und auch ein rechtlicheres Verſahren ger
: wefen wäre, wenn der Sammler fo, wie an einzelnen item,
überall anf die Quellen bingemielen haͤtte. — Aber dag muß
Mec. dem Buche nachtuͤhmen, daͤß ſhin überall kekne anfföfige
Witze ley, kein: fäder oder gar fhmusiger Vodelnediu. |
Cinfeil zu Deflchse gekommen if.
Wollen dran Übrigens nicht auch die Drudiäulften Were
me. endii® begreifen lernen. und durch Beſſerung aner⸗
Tennen, baß nichts in der Welt Ihnen ein Recht giebt Auften
Doͤchertiteln wiber bie Jaterpunktida zu ſuͤndigen, als eihden
u nis Aniatanın in der oe ? "
pm .,
.
u
te
“
J rt »
Here Allgemeine
Do und neunzigfen Bandes Eite ii,
8 i ert e 8 ® e fe t.
Saspältungsmfenfsnft.
Direktor der Viehar zneyſchul⸗ zu Alfork, uͤber die
dig, bey Edhäfer. 1804. 1888. 8. 208.
3} Geſchichte der. Einfüprumg der feiuwolligen ka
niſchen Schaafe in die derſchiedenen europaͤrſchen
Laͤnder, u, f.0. Von E. P. Laſtehtle. Aus d. Frz.
überfegt und mit Anmerfungen begleitet von Fries
"Dich, "Serjog zu Schleßwig Holſtein · Beck Erſter
" Xpeil, . Seipälg,- ‚ben Steifiher‘ d. Sing. 1804."
"230 ©. 8. IN;
9 Bericht über die Berbeflerungen in der. lantwihe
ſcchaftlichen Anſtalt zu Rambouillet, und beſon.
ders uͤber die Verbefſerung der dortigen Schyaof .
zucht; von J. B. Hazard: Auf Befehl des Nar
nonalinſtituts in. Druck gegeben. Aus dem Frans
| Ben Beilin, vn Unger, , 1804.‘ 55 ©, $.
#. .. —
ma. B.2. zcı0,2, 16. w. aAch ey arte
Deutſche Se |
E Peter Fiandrin, weliand Ptoſeſſer und Bie⸗ IJ
Kunſt, Schaafe zu zlehen, und Die Wolle zu ver -
edeln. Aus dem Sranzöfifchen überfegr, mit An⸗
Tmerfungen von M.Eh. Aug. Wichmann. teip⸗
R
. N
{
‘ , | ! J ⸗
194 Haushaltungewiſſenſcha ., ..
kreich hat in unſern Tagen vorzuͤglich das Verdienſt,
ſich mit einem der wichtigſten Gegenſaͤnde der Detonemi
- BR Veredlung und Verbeſſerung der Landſchüferäven durch
Einführung fpanifher Schaafe, ernſtlich zu beſchaͤfftigen.
—
‚ Den erften Anſtoß hierzu gab ber vormalige Intendant dee
Sinangen, Tendaine, im Sabre 1766, wie es verlantete,
—
baß Spatieh die Ausfuhr der ſeinen Wolle verbieten würde, —
Gluͤcklicher Weiſe wandte fi dieſer verKändige Staatsmann
an den Naturforſcher d'Anbenton, um mit ihm uͤder dieſen
wichtigen Gegenſtand zu berathſchlagen. Das Refultar
hiervon war, daß d'Aubenton zu Montbar eine eigene
Stammſchaͤſerey anlegte, und fi hier fowohl mit der Zus
zucht ſpaniſcher Schaafe, als and mit der Veredlung der
inlandiſchen Raten auf das eifrigſte Hefchäfftigte,. Zugleich
ſuchte er. feine erworbenen Senntniffe und ' Erfahrungen
—
durch eine vollſtaͤndige ſchriftliche Inſtruktivn: Iustitutiond
pour les bergers, in feinem Vaterlande zu verbreiten,
Dieſe lehrreicht Schrift, woron Rec,eine dritte Auflage vor
ſich hat, iſt auch dem deutſchen Oekonomen durch den vom
Sm. Mag. Wichmann bearbetteten Katechifinus der Schaafs
zucht bekannter —8 Bon ihr iſt die unter Mo. 1.
angezeigte Schrift von Flandrin, die der Hr. M.
an
jenr Aberfept hat, gewiſſermaaßen als ein Nachtrog anzuſehen.
Sie iſt indeß nicht neu mehr, Tondern erfihien beraie Im-
’ U=.
Jahre 1794 unter dem Titel: de la .pratigue |
cation des moutons, et des moyens de perfectionner
' les laines.
Flandein, welcher im Jahre 1796 ſiarb, ſcheint es noch
nicht als völlig erwieſen anzunehmen, daB die Feinheit der
Spanien Wolke lediglich und allein von der Rare, und
nicht vom Klima-und der Fürkerung abhange,' Diefea tft
indeß während des inzwiſchen abgelaufenen Jahrzehends faſt
. mE mathemariſchen —— gebracht; vorzügli mir:
dar) die Brnühungen des
gezeigten Schrift. Zr | |
Pie franzöNifche Regierung wollte nämlich durch einm
Ansenzengen beiehrt ſeyn, ob die fnantichen feimvolligen
Scyaie ſich im den Ländern, wohin man fle feit beonahe
“, einem Jahrkunderee, ober ſpaͤter, Schacht Hatte‘, in ihren .
. 2
42 — .
u urfpränglichen Schönh-it erhalten hätten; in wie ferne 1
durqh fe die Veredlung der Lantychanfe Statt gefunden, ;
| En 273
⸗
— Oro m ——
.
\ \
ne vorzüglich gerathenen Mebrrfegung dem deutſcheu Pur
*
Schönheit unverändert gebfichen iſt; und daß ba, wo man.
5 ‘ N “ N
— /
| nördlichen Länder Euröpa’s anzuftellen, und dirfen Bidstigek |
\ .
ade dem Veredlungegeſchaͤffte richtig zu Werke gegangen if,
»und richtige Grundſaͤtze befolgt, d. h. mo man bis zur Cu
»jeugung der vierten veredelten Generationen Beine andre;
‚wad beftätar find, zu den widtigften Ausbeuten des vers.
floſſenen Jahrzehends, ‚und hätt die Sache ſelbſt ür ji
den Syrift dem Leſer der N. D. B vor Augen zu legen;
und gelegentlich eipigey ylelleicht niche ganz Uninteveflange
4 sd. rn
Zuſaͤtze zu machen.
—
Scweden wemit kaſteyrit anf t, zeigte ſich fa FR
ER thaͤtig, feine Landſchaafe durch anti Sana
ga veredeln. Aſſtroͤm ließ im Jahre 1743 eine Heerde Me⸗
rinos aus Spanien fommen, und es gelang ihm, eine Rıcr,
welche ſich nach dem Glauben der damaligen Zeit nat in wärs
mern Ländern. erbaften zu tönnen (dien, ‚in,einen fo ranben
Kling emheim e Regiet
iſch zu machen. 8 Schwediſche Regierung
\
4
errich⸗
N
x *
J
ne N
Bensfeungeefinuf:
a wre eine Sqhaͤſerſchule, woron —* die
Dircktion Übertragen wurde, und die Reicheſtaͤnde fräten
eine Gumme Geldes zu Prämien für diejenigen Lanzwirthe
ans, welche junge Boͤcke von fpantiher Race verkaufen
märden. Es wurde anch bie: zum Jahre 3780 auf den Berr
auf feiner. Wolle eine Prämie von es; Procent Bezabli, ,
. bie im Jahre 1780 auf 15 Prosent, 1785 auf 12. Pres
x am berabgefegt, und endlich 1792 aufgehoben wurde. 4
Laſteyrie fand, daß die Merinos jn Sqweden ganz
ihre arſpruͤngliche Geſien beybehalten Haben; fie find Hark
mir Welle bewachſen, und die Faͤdchen fipen fehr dicht an
sinandge: Dir Wolle hat weder gu Feinheit, noch an Länge,
noch au Elaſticitaͤt verloren, und bey guter -angemeffener
Nahrung liefern bie Merinos in ‚Schweden eben jo vie
Wolle, eis man in Spanien erhält.
Su Granfoe in der: Provinz Upland. traf er - eine
- Stade von Abkoͤmmlingen des vor 55 Jahren aus Spanien
angekonımenen Schanfviehes an, deren Wolle der von dem
neuerdings aus Spanien angefommenen Schaafen gefaßenen u
weder an Schönheit, noch an Feinheit uachfland. Der
Eigenthümer derſelben, mitt Namen Schulzenheim, 8 zu
ſeche derſchiedenen Malen Boͤcke aus — in ber
1778 ankam, ſchlechtere Wohle. hatten, als deſſen Otamm⸗
—— obgleich dieſe Boͤcke darch bie Fuͤrſorga des ſchwedies
Shen Konſuls zu Madrit, eines Noffen des Sgulunheim⸗ J
mit großer Sorgfalt ausgemählt waren.
Rec. wid Hierbey in Anſehung der Geſchichte der Vers
* .edlung der Schaafzucht in Schweden noch bemerken, daß
nach einer Nachricht, weiche Haſtſer ih feinem »Unterricht
won der Zucht und Wartung der deſten Arı Schaafe ,« mit
theilt, bereits unter der Regierung der Königinn Thrifting
etliche hundert Englifche und Spaniſche Schaafe in Schwer
den eingebracht mırden, wovon man aber nichte weiter ver⸗
nommen bat, als daß fe angekommen und uechher wieder
Ausgeflorben find.
Der Kommerrienrath Alftıdın, weihe mit vicler Mouͤhe
und großen Koſten Spanlaen und Enriſche ——— ame
- a s
- Wöllgrtommen, feine Krerbe, wo möglich, zu einer noch
. » eößern Volllommenheit zu bringen. ‚Man fand aber, daß
fie ale; außer die vom lebten Txanfporte, weicher im Jahre
P)
R .
‘
s
P
A — — — —
on saflegries Beh. ber ſpaniſchen Schaafe x. 197
J En nd
, -
a rn . \
\
%
— {hut ui Di Ehäfaunn zu Oman u.
Berge. in Wefigothland anlegze, hat: daher aberdings dag
Verdienſt, dieſen wichtigen Zweig der Landwirthſchaft in feis .
. em Baterlonde: gegründet zu haben... ln
In Dänemark fand-L. geithſalle vereheites Schaaf⸗
We vor, die Nachkommlinge von Schaafen fpanifcher Rage, .
die vor etwa 35 Jahren aus Schweden nach Dänemef ger
bracht wurden.
Im Zahre 1727 ließ die Daniſche Regierung) von
neuem dreyhundert Merinos aus Spanien kommen, weiche
nad) dem königlichen Domainengute Eſſerum, 8. Meilen von
Fu Kopenhagen, gebracht. wurden. Die Heerde befand aus:
afen der beſten Race, nämlich aus denen:von Eftus
Blal,.von Guadalnye, von Pauier, des Herpoas von-Zafans
"sabo, des. Grafen von: Montareo nad von Megresti. Sie _. -
Bar ıX Monate, ehe Lafteprie nad Daͤngmork kam, zu
Eſſerum eingetroffen, und. befand ſich in einen ſehr gutem
‚gußande, als er ſie ſah. Ungeachtet der Winter nach ihrer.
funft ſehr ſtreng, und das darauf folgende Frühjahr ie -
Daͤnemark ſehr feucht war, und das Schaafvich in .
. fhwierige Seereiſe zuruͤckgelegt hatte, waren nur zu
Scheale abgegangen... —*
Saacchſen iſt der dritte ESctat won deffen vededeltes
Schaafzucht L. Nachrichten mitthrilt. Bekanntlich gat die
Saͤchſtſche Regierung die Veredlung der inländifchen Schaͤfe⸗ ’
reyen mit einer außerordentlihen. Fuͤrſorge und Thaͤtigkeit
berrichen, welches auch für Sachſen von dem ermänfchiufteg :
* Erfolge geivefen if, Kein andrer deutſher Staat überstifft \.
Sachſen Hierin. Diejes Unternehmen verdiente-eine prage . '
- hpatiſche Beſchreibung um fo mehr, dass Das Morfpiel' vom ’
: den Veredlungen in den ‚andern deutfchen Staaten gemein ,
if. Mas Laſteyrie hierüber ©. 35: 48. beybringe, iſt nicht
ſehr erfehönfend, wie er Adch gefteht, die kütfuͤrſtlichen Schäs
ferehen nicht ſelbſt geſehen und unterſucht zu haben. Wer.
bat Gelegenheit gehabt, hierüber die huͤndigſten Machrichten
‚einzuziehen , die indeß ausführlich Hier gritgutheilen, der -
Raum amd Zweck diefer-Blätter nicht erlaubt. Kolgendes
indeß zur Ergänzung und Berichtigung.
um nahe 1765 machte det König von Spanten dem
Haͤch ſiſchen Hoſe ein Befgerft mit’ 100 Staͤren und 200
U N3 Mut⸗
N
. D
[4
N
Mhafı der Schanfeage ohne Mitwirkung des Klimas, des
. Bodens, der Nahrung und dei Wanderung fep; dic Quan⸗
itaͤt derfelben aber, ſowohl in dei a BI RE
| | ur, J—
108... Mansboltngeofenfhaht... ..
Mutterſchaaſen, welche aus den vorzüglihften königlichen
Seerden · auegeſüucht wurden. Sie warden von der Spani⸗
ſchen Kuͤſte nach) Hamburg verſchifft, blieben etwa 4 Wochen
unter Wegs, und hatten einen Abgang von 9 Staͤren. Im
July kamen fie in Begleltung eines ſpaniſchen Ochaͤferknechus
pnd eines Majorals gluͤcklih in Dresden an, und wurden
von dort gleich. nah Stolpen, als dem Orte ihrer Beſtich⸗
mung, gebracht, und hatten in der Zwiſchenzeit, ungeaduteß,
einer großen Hitze, nie mehr als 1 Staͤr ‚und. ı Muse
aaf verloren. Nun wurde eine Stammſchaͤferey gang nach
er Verfohrungsart Spaniens eingelichter, und zu, ditſem
Behufe eine beſondere Kommiſſion zur —— nien.
bergeſetzt. Diefe übernahm die Kammrrgäter Nenneredor|
und Sidlpen, Hohnſtein und Lohme gegen ein jährliches ff.
ſtehendes Pachtquantum von der Kammer. Es wurde aus
der Schäferen im Thiergarten bey Stolpen olles Landvieh
weggeſchafft, dieſelbe mit dem Opaniſchen Muttervieh mie
eier verhaͤſtnißmaͤßigen Anzahl von Staͤren beſetzt, von heil
abrigen Stären rin- Theil auf die genannten Kammerguüter
gebracht, und ihnen eine Zahl Mutterihaafe, weiche ame
ben beſten inläudifchen Schäferenen ausgemähtt, zur Zuſncht
deygegeben, und der Reft der Otaͤre, etwa 76 Srtuͤck denjeni⸗
gen zwangig inlaͤndiſchen Schaͤf⸗e reybrfitzern uͤber luſfen mes
che ſich in Anſehung ihres Zachtuichts, ihrer Beiden aund ihres
deyonlichen Eifers/ norgägtich ze
2 Dieſe wichtige Nationinfangelegenheit wurde nuamehe
it dem größten Exnfle betrieben, und es beftärtgte fih völe .
„daß die Qualitaͤt der Wolle eine unveränderlie Eigens
xon dem guten oder ſchlechten, reichlichen ober ſpärſanien
. Butter abhange, Bu EN,
Schon in den Jahren 1776 und 1777 konnte,man hie.
.Veredlung der Landfchäfereyen mit Nachdruck anfangen, 34
dem Ende wurden die ſaͤmmtlichen auf den Staumſchaͤfer
reyen fallenden Bocklaͤmmer, ‚wenn fie vierzähnig oder Zeite
Bäre geworden, jedoch mit Ausſchluß aller derer, welche
. Wegen irgend eines Schlers zu: Zucht nr waren, jährs
lich nach der Schur für einen beſtimmten Preis an Drivats
67
‘
u Schaͤfereybeſitzet Übsrlaflen. Im enger Jahre war der zus
G
‚
[er
u BER" DIPS 2 2 2 u
|
|
Te
am ſo ſtart, daß der Kurfuͤrſt im Jähre 1773 den Entſchiuß
f . ’ \ N . a
J
jnußee, die Stäve anzukaufen, um auf den überall im Lande,
zerſtreuten Kammergätern. das erfte Beyſpiel der duch die
MWeredlang gewährten Voriheile zu geben. Diefe wurden _
Andeß bald: jo einteuchtend,, und die Nachfrage nach Zuctitä«
)
füßte, einem neuen Anlauf von 100 Stären und 200 Wufs
wverſchaaſfen in Spanien gu machen. Die dazu erforderlichen.
Vorkehrungen wurden getroffen, : und das demnaͤchſt ni u
keommene Schaafvieh, welches indeß durch verſchledene
dem vertneffliggen Auflande ,- und liefern die ummidreiege
‚giädsfäßle einen Abgang. von 18 Stüd auf Ber Meife gehabt
hatte, theils für den koſtenden Preis verkauft‘, cheils zur
Vermehrung. der kurfuͤrſflichen Stammſchaͤfereyen, fo weit
es die Abtriften and die Winterfi atzerung geftatteten, benutzt.
Seitdem iſt die Veredlung der Landſchaͤfereyen in Sach⸗
ſen mit dem größten Bifar betrieben... und mie dem glück
| Mca Erfolge gekrönt worden... Bowehl die kurfuͤrſtlichen,
N
x
\gofleprle’g Befh. ber ſpaniſchen Schaafe ꝛc. a99 I
fo gering; daß man die Pachter ber Kammergüter, enffbrderb
ſ
als auch mehrere Privatſchafereyen, befinden ſich jezt in
lichſten Bewielfe von der Richtigkeit und Wahrheitder Grund⸗
ſahe, worwuf-jeht des Meredlungeſyſtem gegruͤndet wird.
‚Auf den kurfuͤrſtlichen Otammichaͤfereyen bey Etolpen wer
den: uͤberbauyt saoo Städ Schaafe, und zwar zu Nenners⸗
darf:ı600 Stuͤck, in Hohnſtein 700 Otuͤck, und in Lohne
1200 Stuͤck durchgewintert/ und ſaͤmmtlich nach einer und
derſe iben Methode behandelt. Dieſe Güter liegen in gerin-
„ger Entfernung von einander am rechten Elbufer im Meißs
, ‚gemeinen Aufſicht Fines befonders ernannten Rommilfaigg,'
>
Niſchen Kreiſe; "Ein jedes wird. für. fi durch einen eigenen,
Amtsverwalter adminiftrirt; ale aber ſtehen unser der all⸗
gegenwärtig, bes Kammerhertn und Kreishauptmanns von.
Larlomis. N un BEE u
Das Kammergnt Retzüersdotf hat eigentlich drey Scha⸗
fereyen; die erſte, eelche den reinen ſpaniſchen Stamm ent⸗
„hält, befindet ſich im ehemaligen Thiergarten bey Stolpen,
und heißt daher die Thiergartenſchaäſerey. Sie liege an ber,
‚nördlichen. Seite des Stolpenichen Baſaltberges und desak — _
‚zen Bergſchloſſes Stoipen, bis unter deffen Mauern fidh das.
„dazu gehdrige Terrain hinanzieht. Die Schäferey zu Alſtadt,
‚sine Vierteltunde am Buße des Otolpenſchen Berges ente
legen, beſteht aus 6: 700 Se, groͤßtentheils Wiustervieh.
v
Die
F
1
— D
fe
⁊
\
ns
N
ob Fa Hiusgaltungswiffenfchaft. m. |
. Die beine tn Dernsderf begreift Die Hammel’ und Das
»1 8° { x
?
3
070 - \
Rec. enthält ſich, das nähere Detail won der Inneik -.
Beſchaffenhein diefer kurfuͤrſtlichen Scäfereyen, fo wir. auch
er amichnlichen fAchfifchen Pripatichäfzregen, die fo fehe ve
ient hätten, von Laſtehrie unterfache und. beſchrie beu zuımens
en... hier. mitzusheilen, da hoffentlich im Aen Theile Das
aͤhere hierüber von. dem Ueberſetzer beygebracht werben
wird, und geht zu dem vierten Dtagte über, movon unfer .
. Werfaffer . die Geſchichte der Vereblung der Sdhafereyen
Kefert.“
Dieß if der Prenßifche Staat. Indeß iſt das, was
2. hierüber S. 49⸗ 58 behbringt, nur fehr Därftig und ugs.
befriebigend, welches auch bereits vom tUeberſetzer ſelbſt bes
erteilt, Ein lmfiand bog mich, heißt ee-in dee Bots -
prede, für jeht nun den erften Theil der Preſſe zu |
übergeben, -
Id fand nämlich das” vierte Kapitel, welches von der
»Gchaakzudt in den preußifchen Staaten handelt, fehr uns
uelftiudig. Seit Lakeyrie feine Reife: machte, wobey- er
"die preußifchen Staaten kaum berähete‘,. iſt in denſtiben
»viel für. die Veredlung der Schafzucht geſchehen. Sie
‚»makht hie und da, befonders ia Weſt⸗/ und Sqdpreußen,
»eafche Sorifihritte, und wird fle Hoffentlich auch in Dis
'»erenßen machen, Sa Ben Marten, in Pommern, dn
»Gdlefien, Im Anfpadifchen, im Magdeburgifhen wird
mit mehr oder weniger Eifer daran gearbeitet. Ich hoffe
adaher diefem Buche ein Intereſſe meht für deutſche Lande '
» wirthe zu verfhaffen,. wenn ich dem davon hanteinden ”
RKapitel des zwenten Theils fo viele Nachrichten von dem
‚mSorigange und Zufande der Veredlung in Hilfen Staaten :'
‚»bepfüge, als es mir möglich feyn wird, zu erhalten. « ·.
RE MR im Weis von ſehr ſchatbaren Nächrichte
AAn Anfehung diefes Gegenſtandes, fomehl mas den no
Te |
unter Friedrich IL zu Stande gebrachten Traufport fpanis - - '
ſcher Schaafe, die nah dem Amte Starsdorf gekommen
‚And, als ⸗ↄuch was den Einkauf ber großen ‚Kreide von
1208 Stil Im Jahre 1807," die demnähft auf dem
Amte Ledenburg an die Theilnehmer biefes Unternehmens
vertheilt iſt, betrifft. Er mil indeß dem Ueberſetzer hierin
nicht vorgreifen, und behaͤlt ſich dir Wiinheilung dieſes oder
‚ | - jenem
- ß
—
- 2
4
»
.
EEE te TEE. BER ee — —ãã— — — — — —4
n ‘ - ‘ . .
' , 3 ' j .
»
.
\ soft ‚pres ie. ber onen PB ꝛc. dan
Yonen' Gabun gen der Anjeige des aten Theile dieſte
Werks’ vor. Ein Gleiches fol im Auſehung der Privarichks
BE H des Oberamtmanns Fink, des Srafen Magnit, *
Aueratʒa Hubert, u. ſ. w. geſchehen. Eu
gg ſechfien Kopuet cheiu L. einige Nadhrköten. kin
der veredeſten Schaufzucht in Oeſterreich und den andern
ten m: Dennplands mit, die indeß nat, ſehr tur var
fen nd, " . 3
Was Geſterre ich betifft, fo geftcht Pr daß Pr were
der kriegeriſchen Unruhen nicht an Dre nnd Stelle geweſen.
"und er daher nur fehr unvollkommene Nachrichten über die
Vereblang der Schäfereyen. in diefem Staate mit len:
-Bme,. Er bemerft Bloß, dab Maria Therefia im Jahre
„1775 dreyhundert Merinos ans. Sponien holen. faffen,
“weiche nach ber Kaiſerlichen Schäferry zu Merkdpall ge⸗
eacht worden, wo zugleich eine Schaͤferſchule errichtet fey,
Maͤchſtdem ſey noch ein zweyter Tranſpert bon gs soo Siuͤe
ous' Spanien nach Oeſierreich gebracht, und fetzt fo ben
rin neuer "Antauf von. 8 «900, Meng“ vetanſtannt
worden..
27*
Aec PR getehen: sig: ihm ei isenin Beftiumies
” yon den Bernäfungen der Öflerceihihen Reglerung und-
der Schafereybeitzet, die intandiſchen Schäferepen durch
ſpaniſches/Schaafvieh zu veredlen, bekannt if. Mon ber
kalſerlichen Heerde zu Merkopall deren 2, erwähnt, weiß
Dee. nur das, was in eihigenZeisfchtiften hieruͤher enrhalten
iſt, und " iſt ſeht undefriebigend. Der Sersicne wegen
mi Reis eshier guführen,,
In Saudzere BIETER 25, 307 Heft & ro |
Ge est: 3m Yale 7773 Heß der. Kahſerl. Hof⸗Commer⸗
mjiens Bath aus Kaflilien 325 ſpaniſche und aAfri
tattide
°»(?) Dchaaſe kommen, die — — zu Merkvopall
vverblieben find, weil der ſie begleitende ſpaniſche Schaͤfer
vGracias Morena verſicherte, dab die. daſige Weide ud
"> &egend mit Kaftilien geoffe Aehnlichkeit Habe. Abkoͤmm⸗
"»finge Sollen jährlich um Dftern tin ale äfterreichiiche Lähs 5
J aber verſchickt werden,’ das Staͤck für 6 fl: ftanco Wien⸗
nf Mikulin, damaliger Direktor zu Buccari, gatz zus
ogleich heraus x Ehnate fuͤr bie * Fu Majeität zür
- . « \
-, J
. - .
S P . N
Ver⸗ |
20 .: —E F u
‚Werbefferung der‘ Saa⸗feultur errichtete Pflanſchule je
p Merecobail als ein Unterricht für diefenigen, die aus
»dieſer Schäferey einige Stoͤcke zur Nachzucht befammen.
Diele Lehrjäge find größtenteils aus des Freyhern von
vBrigido Abhandlung über die Wartung ber. Schaafe eni⸗
tehen.·
In Vauſchinge wöchentlichen Machrichten ſteht im 4.
"aß. 26. St. S. 208 folgende Nachricht aus Raunago⸗
an der Karolinerſtraſſe in der Herrſchaſt Buccari.
Gm Jahr 1773 hat der Kayfı Hof: Kommerz, «Rat,
‚zu Wien aus Kaflilien 325 Schaaft erhalten \die zu Bars
acellona eingeſchifft, au Livorno. ans Land geſetzt, zu Alte
>Eönn | wjeber eingefchifft, .. und nach Fiuma geführt worden.
»find.“ Mon da find fie in alle Sflerreichiiche Länder vers,
"weil der ſpaniſche' Schäfer, Garcias Mörena, der die
RSdhaafe begleitet und deswegen einen goldenen Gnaden⸗
— (2) empfangen hat, verfihert, daß ‘die hiefige
"»Begend, das Clima und Gras 7?) mit Kafilien groſ⸗ |
afe Achnlichkeit habe . :
Sm: yten Jahrg. 24. St. ©. 191. ‚beißt ee in einer
—E— ads Trieſt.
»Die efritanifchen und ſpariſchen Sqaal⸗ find aun
on. Merkodal ober Diescopailan:ber.Karokinerfitaße, wor
i»felbft jet die Haupikylonie der’ fremden Schaafe ſeyn fol.
12Die Abkoͤmmlinge ſollen jaͤhrlich um Oſtern in alle öfters
vyelchſche Länder verſchickt werden, das Stuͤck für 6 Gul⸗
„den; franko Wien. Es wird auch eine Nachricht. von der
Schaafucht gꝛdtudt.«
wer. bitte-gewiß geglaubt in Ochweighafers Abhandr
| »lung von bein Kommerz der oͤſterreichſchen Staaten,« näs
here Macheichten non dem Fortkommen diefer ſpanlſchen
‚OStammpeerde: zu ‚finden, ha folche doch ı2 Jahre fpäter
‚(1785 berausgefommen tft. Allein fo fehr der Verf. den
Flor der inländifhen Schäfereyen ©. 18 — 23 lobprei⸗
„fet, fo bemerkt er in Anfehung der in der Rede ſihenden
Siammſchaͤlerer nichts welier als Foigender:
»Es ſind mehrere hundert Schaafe ſo wohl an der
| Soafelanjgen RR (7) als ig Spanien eingehandrlt, und’
a » na
'"»theilt, Die meiften find. hiet zu Raunagora - geblieben, '
“
et +.
Lo
7 Saftepei eher Franken Sßaafe1c. aaz
Sauagqh Qeſterreich uͤhe 6er worden, Zu Mereanau wurde .
mn
- eine eigene Plantage 77) angele: t, ‘von. welhen Du
»ans die Schaafe das Stuͤck zu 6 fl. am die Guͤterbeſttzer
»in Oeſterteſch/ Stiejermart, vobnen Ungern verkaufe |
wurden. “,
Wuͤnſchenswerth wäre € ewiſen, wenn der I
Seflimumnere md’ ausführlichere Machrichten über den Forks
‚gang digfer ſpaniſche Sammſcaſere⸗ eingejpars vob mits
gethein haͤtte.
Mer glaubt annehmen an onnen, daß are vch
Masten, "wilde ih bisher mic - Einführung: ſpaniſche
Bhanfe und Veredlung der Scaafjucht beſchaͤfftigt haben,
VDeſterreich das wenigſte Glick gehabt. hat; und dag mon
Hierin noch fehr weit zuxuͤck iſt. Oe Luca iſt von
Seite offenberzig. In ſeiner Peſierreichſchen Staaten⸗
»funde im Srundriß,« welche“ 189. herausſsgekommen
nicht et ziemlich genaue Nachrichten don dem Zuftande dee ‚
Dchaafzucht in’den verfhiedenen Provinzen‘ diefeg Staats.
Er ruͤhmt auch die Bemühungen einiger Guͤterbeſitzer, ihre
Schäferenen. zu verbeſſern und zu veredlen, namentlich den
Fuͤrſten Aloys Lichtenſtein, den Grafen von Colloredo Dir
: Strafen von Künigl, ben Grafen von Rufftein u. w. -
- dührt gleichfalls die Vorſchrift an, welche un
dannt gem .
3) Das edle Sqeeloich von dm allen und —
⸗
terſchaaſe in der drtsten Laͤmmung erzeugt worden ſudz
Weiden ‚abzuhalten ; i
muar 1788 Zur Varedlung der Shaafjuht in —
or ‚worden iſt, nämlich:
2) nur jene Lammer in Die guht n nchmen;; 6
von einem ſpaniſchen Widder wit .einem- söhmifihen ed
3) die ſpaniſchen und paduaniſchen Widder von einer
Heerde zu der andern zu Überleben, um hledurch eme glei⸗
| v⸗ Schaufge neration zu bewirken;
H jahrlich mit Enbe des Monats ray der kandeöſtel⸗ |
Yeden Zuwachs an edlerem Schaafviche mit Deofügung der
Wollprobe von den Krrisuntern anzuzeigen.
Allein denne ſtelit er unter den Refultaten, ‚ die er
auf:
% € j
aus den mitgetdeitin, Nachrichten a die zwey Duntie
= en " daß
=
. „ 8 — - % vo” - ,;
wo Haushaltungewiſſenſchaft.“
daß die Erblande im Ganzen an’ Scheafiwelle, vor⸗
—* von feine A, no fehe groffen Abgang haben,
5 daß die Vereblung der Esacfjugt nach (penifiher
d euglifher Methede in ‚nen Erlanden noch etwas ſehe
nbekanntes (73) ſey.
N zu wuͤnſchen, daB der neue Aatauf ſpantſcher
— der, wie Rec. bekannt, iſt, im Jahr 1802 ges
fügchen if, Für diefen ardifen Stand von -befferm Erfolg feon,
Pr’ ſich auch hier veſtaͤtihen möge‘, daß vie Eimfühenug Sr
‚Mantidren: Schnafrace umb die Verediung der inlaͤndeſchen
Achactzucht bey Gehsriger Kennindß amd Bartung in
Deu tſchland keineswegs unaue fuͤhrdar fen: Ä
8. faͤhrt demnaͤchſt in dieſem⸗ Kapitel die ſpaniſche
FB in der Markgrafſchaft Anſpach Bayrenth
“on, woruͤber Rec. indeß nichts Weiteres bemerkea will, wesl
dirſ⸗ Sgaͤferey eigentlich zum Preußi chen. Staat gehört,
Und der Ueberſetzer wahrſcheinlich in. den verfpredes
Men Stewträgen auch bieräber genauere. Nidrichten be j
bringen wi ird.
Dierauf ermahnt 8 die. Demthuagen dei dersoss |
‚won. Märtembeng, dirſen Zweig det Detonomie in fern
: Rande empor zu bringen, und eine Bserimicäferen: von
Faniſchen Schaafen ‚zu errichten, Rec. will. hieruͤher die
nahern Nachrichten hinzufügen‘, um fo wehr, ba dieſe
Schäferry dadurch vint gewiſſe Metkwuͤrdigkeit erhalten hot,
ſah wie32. Schrafowelche Motean der Hlechangeihe
uchaft zu Dirreburg ſchegktre, und weraus dieſe eine kleine
Hecerde zu Sulz dey Steaebutg bildate, aus derſelbeu ar
Mimmte, und ein. Geſchenk der proujfprifihen Siande des
‚Serzegthums'on den General waren.
Herzog Karl fagte im Jaht 1783 ben Veſchtuß jr
nie Schaafe von der been Sartung. fommen gu faflen,
um die infäudifche Schaatzucht zu veredlen, ‚uud ſetzte zur
Ausführung diefer. Sache eine beſoudere herrſchaſuice und
landichaftliche Deputatien nieder. _
. Man glaubt‘, daß die (aniichen Schaafe im Waͤriem ⸗
bergiſchen um ſo mehr gedeihen würden, weil die fogenanus
ac vn Aoſceeſe eine große Aepulihtrit mit, den ‚wanbäinten
1 Pay
meinen, daß auch in den übrigen Staaten Deuiſchlands,
[4
N
N ° A
un ED
Safleyrie's Seſch. der fan wi!
I x; En e
1. Sehaafe ıc. 205.
Mer ines haben, Jene weiben-gleisfals des Sommerg/
auf den trocknen Sehirgen der Alp, chen fih im Spaͤt⸗
jahr in das Vaterland herunter, wandern daſelbſt auf.dım,
fopenanäten Laxdgefarih von einem Amte zum audern, und.
0
ktedhren ſodann zu Anfang des Frühlings wieder auf dir Alp \
aurüg - ’ ,
Bie Dewirkung der Erlaubniß zum Antauf einer. Anzahl
Merinds ben dem Spaniſchen Hofe, Hierauf wurden zwey
Schäfer nad Monibar abgeſchickt, um in der dort von
d Aubenton errichteten Schäferispule . Unterricht im der
Wartung der ſpaniſchen Schaefe und. der Meshobe, NE
inländifche Shaofsage dadurch zu vereblen, zunehmen... 1
Im April 1796 wurde dee Kammerrath Widder adges /
droner, "uns den Arfauf an Dre und Stelle zu machen.
Er machte feine Neife uͤber Montbar, um bie dortige
Scaͤferey zu beſehen, und die zweh Schäfer mitzunehmen.
Bori da gieng er nah Opanien ab, und machte einen Eins.
auf von 30. Sriren und 10 Murterichanafen, wozu ee im!
Roujfillon ao Staͤre und 20 Schaaſe der dortigen feinen
Schaafe drasır.. Diele Heerde wurde. durch das fadlide -
Frankreich, rinen Theil von. Savohen und die Schweiz in
das Land geirieben, "und kam den 9. September deffefben
Jahres in Munfingen auf der für fit beftimmten Weide mit \
einem Verluſt von 9 Süd gluͤcklich an. 3*
2." €6 warde hietauf aus diefen Saufen vine beſondere
Starkinheerde gebilber, - bie des Bominers in der Herr⸗
haft Yuftingen weidete; im Winter aber ſtich in’ dm:
Sartembergſchen Vater ſande aufhielt. Sie Haste das'Sefle
Wereiben, und-es wurden ans ſelbiger die uͤberſtandigen ſpa⸗
niſchen und rouſſillonſchen Staͤre zugleich zum Beſpruͤngen u
von Schaafmuitern imländifcher Rage in den Kandfihäfere
-
en benußt. _ | 0
Von dem jepigen Zuftande dieſer Heerde feit Ausbrach
des framzdflichen- Kriegen iſt Her; aufler, was oben-von eb. ”
nem Geſchenk von Schaafen. aus dirfer Heerde an ben Ge:
weral Mordau bamerke iſt, Dichte bekannt geworden.
Am Schluß dieſes Kahitels erwähnt L. noch im Allge⸗
0. Na
F v 2 \
. \ J
” 13 N — ‘ P2 r
—
N
V
3
4 0
/
206Haughaltuugewiſffenfchft ·
nementlih: Hannover, Braunſchweig, Baden, Meklen⸗
Burg, u. ſ. w. die Veredlung der Landſchaͤfereyen theils vo
Seiten der. Regierung, theils won den Landeigenthuoͤmtru
, Rat gehabt habe. ...
EGs wuͤrde gu weit führen, wenn Rec. bier noch mehe
dere einzelne Nachrichten, die ihm hekannt find, Hinzufär
- gen wärde; «e will mir Bloß einer Heerde im Hannovers .
» Sen, die eine gewiſſe Merkwuͤrdigkeit bat, mit einigen
Worten erwähnen. un 0 BE
+ De König von- England, von deffen Vorliebe für bie.
neredelte Schaafzucht in dem Kapitel von diefem Otaat die
Rede ſeyn wird, Heß vor erwa gen Jahren eine Parıpie
Mutterfhaafe und Boͤcke aus Spanien nad; Portamouth
‚bringen. Bon hier wurden Die Thiere mit Poftpferden,
nach London gefahren, und der Mitter Banks mußte bie,
Guͤrte ihrer Wolle unterſuchen. Sie wurben hierauf von
Dover nach Stade eingeſchifft/ von da nad) einem ehema⸗
ligen Kioikeramge Wittenburg, 3 Meilen von Hannöverges.
bracht, und der Aufſicht eines dortinen Defonomen, des.
der König zu diefem BGehuf ausdruͤcklich nad) London kom⸗
men, laffen, übergeben. Die Wolle dieſes füiches
fiel indeh nach dem Urtheil eines Sachkenners niche vorn:
züalich aus, und es iſt Rec. bekannt, ‚daß des Verwalter bier
/ ſer Heerde aus ber. Cöfiger Schaͤſerey des Oberamtmanns
ck Staͤre zur Zuzucht angekauft hat. Bon dem jetzigen
Zuͤſtande deeſeſben nach der franzoͤſtſchen Beſitznahme des
Kurfürſtenthums Hanneover has Rec. keine weitere Nach⸗
Im ſlebenten Kapitel beſchreibt 2. die Fortſchritte,
ſeines Vaterlandes in der Vereblung der inlaͤndiſchen
FA
x
Schaafzucht, vorzuͤglich durch die von d'Aubenton zu u
WMontwbar, and von der Regierung zu Rambouillet, Scaaup,
Alfost m. ſ. w. angelegten Schäferegen. Die Nachrichten,
die er hierüber und befonders uͤber den Zuftahd der Natio⸗
nalſchaͤferey 'zu Rambouillet mittheilt ,- find theiſs [hon au
feiner frähern Ochrift: trait€ für les-betes à laine d’Efpag-
ne, theils ang den. Berichten, ‚die dem Nationalinſtitut
son den Rommiffarten Gilbert, Tefier und Hazard vom
Bett zu Zeit vorgelege find, ‚bekannt. Rec. will daher
mnichts Weiteres hieruͤbtt berkerken, da die unter Ro, 'y ana‘
erde 22* ge⸗
I
l a J
⸗ —F
4
W
\
/
goftepiee — der heniſhen Shheer ꝛe. so
gezeigte Ueberſchung den yorjährigen Bericht Hazatie fiber.
den neueſten Zuſtand der Rambouflietihen Sthaͤferey euthaͤlt
und man wohl that, ſeiche biefenn Kapicel ae ein vangaæ
u anzubä ugen,
Mar allein die Neiriäten, welke L. sa — 97:
I von Ben Berfuchen zu Ramboulilet, eine me — oder
Abetjaͤhrige Wolle zu erzeugen, mitthellt, will Ree. ihren -
beſond⸗eru Mertwuͤrdigteit und. Wichtigkelt wegen ausheben/
ber im Dreußiigen Grant angeſtellt ſiad, ia Bar
seinen Hinzufügen.
⸗
amd je leich einige nähere noch nicht. bıfanmte Thatfechen,
"Be bier
Die Sat iſt nämlich diefe: Men nahm bicher de |
aus emadyr-an, daß, wenn bie Wolle länger als din Behr: .
wuͤchſe, ſie entiseder won ſelbſt ausſieſe, oder in fich ſchleche
würde. Auſſerdem befüchtete man durch das Ausſehen der
Schur der. Geſundheit dus, Wiehes —F (header, und bie.
MWerbreitung, des für. bag Gedeihen dr
Ungsatefers im. befhrdeen. ...: .
en ſo maatheiugen/
*Man eniſchloß fi ; in der —— 5 —XR
— ——— mit: eitigen &taafen Verſuche anne’.
Ein Sqeaf von "Monaten, weine noch nie ge⸗
*
ſchoren war, wurde Im Jabr 7. (1799) geſchereu, und
gen) Wolle.
ſche
and. die Bolfaden waren 22 Cchtimen, (8 808) .lang, .
gIm Jahr 9 Ciror) wurden g Ocaafı geſchoren,
deren Pelze zwehd Jabte att waren, ‚und Wovon ledet .- =.
20 Kloge. (16 — 20 Pf) wog.
2 at 5 biste. And Deulir. (14 Pro Um.
in zweltes Schaaf murde zuerft in einem Alter oe.
30 Monaten, nachdem es ein Lamm ausgeſaͤugt Katie, ger, -
. Der Pelz wog 10 Kilogr. 5 Heetogr. (28 PR). . -
Fu
ger warde, oder wenigfens verhältnißmäßig nicht fo Tan, ‘,
Bericht zunähme, als wenw das Schaaſf jährlich gefchoren.
Man. bemertte übrigöns niät Fe Pr: Fon In alefen Va⸗ Fu
fon beſtimmten Schaafe Sehe viel durch Hire gelitten, wo
oder, daß es ihrer Geſundheit nachtheilig geweſen wäre :
—* vinde dan ehamtin dis Saugen dadutch — *
ı we
k
%‘ _
4
—
| I |
- Seuspoluungenifenfaß. ... F
| mi die fangen Bolifioden, das Euter der Motte dam I
r dect tin.
Ag, true Inb: Ne, s ar aczeieten gericht werden die.
N —* Verſache dieſer Art —* die Rec. aleis⸗
Fafg aucheden mil. Ä
0, Drer Eheafe, die nah Ion> Jahıa gefähkın wu c·
7,1. "den, geben Yulammen 34 Kiloge. Winde. Die Wolle ei⸗
2. nes leſet Schaufe won ein über 15 Rilepr. Im Dur ch⸗
fees fielen 12 Kilogr. auf den Abgang und bie.
N Bauchwolle mir eingerechnet. auf jedes abs J
Kilo. ‚oder das Pitelgenict —* brigen Schurza.
Dieſe Wolle wurde hierauf von einem Tuchſebeikan⸗
ia Baurcdre, mit Semien. Delarur, verarbeitet. . ©r.
or fand, daß das Gewicht derfelben van 34 Kilogr. nad Dep.
voͤlligen Mriniaung und Zubsteltung nur 9 Kiioor. 6 Deu _.
2. tar (19 EP) Betrug; : zugleich zaigte Ach Daß Bidfe:
Welle duffern ichwer zu reinigen iſt, und daß, trok. aller
on ' Arbeit und Me, immer. ein © von deuigteu zuruͤck
Ra narigens ade elek Verfnchr gegenwärtig mit neh‘
tale : Hdımmels "foctgefege,, weil ‚die Länge und Dicke ber 5
. Rohe bey den Gchaafen, ein Minderniß zur Befruchtung
„= wwer-winiaftens zum Säugenwar, fo daß die Anſtalt jühen,
U dadurch ein Lamm enbäßte. Eins dieſer Thiere träge
1: feine Wolle bereits In das vierte Jabt uud bie Laſt iſt -
nv ge, daß wenn man es auf. den RNaͤcken legt, yo nid im! |
u Sriande iſt, ſich au de Sie vu legen and aufuflehen —
* VOelannilich find ‚Im Preußlſchen Staat duch die’
telhe iſche Deputation in Berlin verſchledene praktiſche Wers
fuche der Art efmgeleitet, und bereits darch die; baztı aufe
2.7.05 gefosderten Defonomen zur Ausführung gebracht. Caribe
0 Sig AR die Berar-taflung' hiervon Im der Anmerkung 4r- @: '
97. der. Maͤttiſchen donom. Soſ⸗Aſchaft heygelegt.) Rec.
Rab. die intereſſanten Berfuhe Bekannt, melde hleruͤber
on von. @eiten des Herrn Ober⸗Amtmanns Fink zu 177%
0 and Petersberg angeſtellt find, wovon 8 baber dw ‚die
VGelegenheit "Einiges "anführen win >
Dar Fink batte nämlich. In feinen beyber Satſerhen
ticie beſtimmte Anjhahl eat cd un " Ed
— 4 z .
⁊
— | | — —
—— — t —— — — — Te
n \ 7
* *
m mp —ñ— —
—
=
baſuieedh. der: frniiien Siörafe ꝛc. 20
Valaulꝰvan eu Jahten⸗ ſcheeren zu ſuſſen. Die J
Squt der 1jaͤrigen Parihie wurde Intiannis 1802 vorge
, sarmen; und wegen die Pelze aus ber Coͤſtbey Odifen u
"a) von einem größten‘ Srhting ober, aa ld,
,., tigen Schaaf⸗ ei Ts "
b) von einem * asata et, dit nic Eee
| 9 "von einen ge‘ A Hr. en
°C) von einem, A Bin & nn ı oder a i ee
i ‚Age Schaafe a au = Br
. ud die ans der Deeinigen Shllens.. Da *
ay von einem größten Eiſtung oder 25 J en
BR. Br . FR :
= b) von clan. ‚bergleichen — .. A.
Die Swur'der 2 jahrigen Hatthle warde Johaimis 1803 Yon’
—æe ehem Di Schaaſe ia im En, Baflr,
orden, un eteug das ©: cht der oſte aus der
Ebſther Schaͤferey:
3) von einem Muiterfehaaf 33 Jahr a, “.
- sögfähes jaͤhrlg geſchoren — u DI. u
RB, Dieſes Schaaf hat verlawmt, mithin dar.
hdurch kewas gelitten.
db) Box einem dergleichen . m 4 Er
"m. Dieſes Schaaf bar ein gefunbi6-Ranem -
2" gebracht und groß. gefängt; folglich an. air RE
den Keulen und unterm Lelbe etwas er EEE
rt Molle- verloren. . - '
e) Ein groͤßtes Schuaf, TEN) alt, mi.
nicht gefchörner Sammmwole ad ge
"deln dergleiden " 7 —
N R ee alt, wit nicht eo, PR
er RE : 6— am
* aus dar - Dotsesbengen Sallnn; en Br
2) ein groͤßtes Schaaf 24 Jabt alt... 6 20 |
brain dergleichen a SE Pass u 20 -
m Hat Wolle unteren. Lelbe fehlen Ian. N
De Säur ver 3 hrigen Patthle If ih bereite am
—* dleſes Jahre (1804) veranlaht, wo von Rec. indeß
die genauern Reſaltate noch wicht. dekaant geworden ſind.
—8
Dad Mittel: Verbaͤltniß im’ Ertrage iſt ohngefäßt. ei
MAD B.xcui. B. 1. St. iv ae 0
!
ı ° N
} =
S
.
‚
.
„8
>
l
. 916 Haushaltungswiſſenſchafät.
‚wenn von einema Mheigen Ochaafes Pfund Wolle gewon⸗
wen werben: fo falten dey einer jährigen Schur ah DI
und einer zjährigen aur 34 Pf. und. etwas darüber. , ke
Dvanıktät der Wolle verbpppelt nud werdzepfadt ſich aife
‚ wit. Theuser muß biefe Wolle alfo auf jedem Jal Im Preis
fe ausfallen. Es komme nun batauf an, ob der Vorzug des
langen feinen Haares diefes ausgleichen kann. Ree. bat eins
.. gelime Faͤdchen der Wolle eines Schaafs, weldes im März
1800 geboren, als Lamm nice geſchoren, und dein diefe
2, Wolle im Oktober 1803 zur Probe ausgerupft IR, auf einem
rbeial. Maaßſiab fanft ausgezogen. und kann verfiddern, Abke -
9 Zoll gemefien zu baden, Aller Waheſcheinlichkeit nach muß
ſolche uͤverſaͤhrige Wolle Daher einen vorzüglihen Weich ale
Kertgarn zu Rafimir und -verfhledenen Zeuswearen, fo wii
"au zur feinen Strumpffabritation baben. So viel ale R
in Erfahrung gebracht hat, fo werden jetzt aus der zwey
abritate gearbeitet, und es wird. fich zeigen, ob ſolche aus
vw 4
oder ſchlecht ausfallen, and wie ſie reatiren.
; N
"Außerdem Anb auch, fo wiel wie He, erfahren bat, op .
dem Amtsrach Hubert zu offen, dem Ammann Dolibaus
fen zu Deffau und dem Dberamtmann Leben zu MBettin
2: Werfucde, eine ſolche Äberjährige Wolle zu erzielen, augen.
Re. Hoffentlich werden Die Nachrichten und Probrrolien .
"yon diefen Sämtliche Verfuchen bey der tehnifchen Map
tatlon in Berlin zuſammentreffen, und es wäre zu wünfdhen,
daß fie, nach dem Bepſolel des —— in Paris,
dem Pusiitum.eine volladudige Ueberſicht der Reſultate die⸗
ſer Verſuche öffentlich uosiegen möchte, un
ai achten Kapltel thellt 2. elalge Rachrichten son ber
Verediung ver Schaafe In Holland mit. Auch in. diefem
“Sande haben, ungeachtet ber kriegeriſchen Unruhen, mehrern
Bursbefiger ihre Aufmerkſamkeit auf diefe wichtige, Ikone
milde Angelegenheit gerichtet. Worzügiich zeſchnere ich hiet⸗
„ Unter ein Güursbefiger, mit Namen Twent, aus, Er th
Am Jahr 1789 wen Boͤcke und vier Schaafe ans Opanieng
“kommen, und brachte le anf fein zwiſhen Lepden und dem Hang
"gelegenes Gut Raaphorlt. Der Boden diefes Dura If rheile
u —* „, und kefteht aus Dünen, worauf nur wrnla Gias
mägfer; thells giedt es einige Wieſen, niedrig. Azeat⸗ Ars
u‘ " u " .' er,
—
’
x
\ 1 -
se {
aſteyrie's Beh. dee Wen Sihaufe ic. aus
der, Orfräune and. Wald: Die Schaafe hatten zwar
der Meife wis! geiltten ; fie erboltem fig; aber bald. micder, and
gerosbnten fid ſebt leiıt an die meur Mapryng vnd das ih⸗
nen fremde Klima. Bad und nad vermehrte fi ihr⸗ Zapf
die eufi200o Smick, welches He feftfkehenpe Zabl if, Da dies
ke Sat wicht mehr- Gcheafnich-ernähren kann. - Der.Bigin. Br
anf
hänzer bie dabet Jährlich dem Ueberfhug-werfanfenz-die May, a
ie felöfk aber zu feinem Tuͤchetn wrtarbeicn. nn
8. gehe im sabhten.
rate. Diömbria in
nen ſehr guten Fortgang harte. So
J | apltel pr Italien über ‚und teilt Zu
vine ausführliche Nochtricht von einer auf einem Domainen ⸗
Piemont angelegten” fpanifchen Stamm⸗
ferey mit, die ungsachtet der beftigen Klegsunuhen ej⸗
nflge Mochrichten von
werebeiten Schaefheetben in dieſtin Laude weichen im Ai.
chum wegen feiner Tarentiuiſchen und Apulien Schaaf⸗
‚ans war
Brite auch
England,
." Wadern si tham
bes
‚ vortden nicht bergebracht. . ec. ift von diefe
nldıts
. Be. Nachrichtenn, welche 2. In feiner ‚bereite angefähg
wBcishiihte des Ipnutfchen. Grhanfoiches,« von den mandarys
den Herrden in Meapıl, mithele - 7 7. u
Im eilften und Iesten Kapitel beſchaͤfftigt e.A #i
Der Verfaſſer war nicht ſelbſt In. —2 —
MDB einig: Nactrichten aͤbet bie Yeredcite -
Wisaafgucht diefis Bandes and einer Sarift des Lord Som⸗
Anrebille und des Nittet Banks, mit. WBekanntiig betrieb. J
wen. bisher in England die Schaafzucht mehr in Der Ruoͤck⸗
Kr, am das Fri
. Weshalb. anf Den intereſſanten Aufſab Aber die
gar in..v Share
wLandbwirthſchait.
x Man find
‚bekannt deworben ; man vergleiche in
ce
und Bert dieles Viehes zu germinnen,
wis nit feine und wiele Wolle zu erhaiten Dec: beſieht fig
englifche Schaafı : "
AMnleſtung jur Kenntniß der engliſchen
wie bi de won Bocke wen erzogene Diſchlebſche Nage
wommen,
br wie, die ıman ſeſsſr der felmmunligen Roelamne Are
rer: Die melden Orkanamen und Bandpdditer find
. er ach. meht gegen, ale. ſuͤr die fnanifhe Cchnafrace due |
. ⸗
achverſtaͤndige, pattiotiſche M
ur {ofen die: Bade un einer ankern ©eke an, und
et bier mehrere Nachrichten,
ge⸗
das |
be ”
be Ochsaſtage theile zur Gorenflans
ee
j
=
x“
ung; thelis:ise Meredlung einzuführen. ..Sherunter zeidnes won
wre
mn
I .
„ii
—
\ »
A000 Gpmmervilie aus, der (pardihes
ZZ De | Schaaf⸗
—
Du BE Gr oo. -..
23. . Daushellimgewiſſen ſchaft. E 3 j .
GSaafoleh mit vielen Koſten eingeführt, und auf ſeinen Sb.
stein. zur Zucht und Beridlung mit dem glacnaſen Nerfoig *b*
Pr
| * sffenıligen Dlltan erflenen Mr Hinzu Mom. w.
agewender dat.
- Adel auch ver Ritz uch eien (ei ſucht —
ſpaniſche Schaaftatze in Englaud zu verbreiten, nachdem
ser ſich von der Unabhaͤngigkolt diefes: Viches vom Moden und
Klima durch" angeſtellte - Berfüche Äbergeuge Hatte, Er ats -
theilte im Sahr 1792 dem Gefandten Lord Autland zum Ans .
Aunf dnee Parihle ſpaniſcher Schaufe din Auftrug. Die
u J —— von Camps Alauge machte hleranuf dem Könige
eis Geſchenk von s Bocken und 35 Mutterſchacfen aus ih⸗
ger, unter dem Ramen Megrettl, en fſeliawol⸗
digen Heerdr. Dieſes Vieh wirkt demuächſt dem Rirter
Wanks. zur Aufſicht uͤbergeben, uUnt nach win Dart: des
Herzogs von Dort zu Datland gebracht: '-Da dieſe res
ve auf das Beſte gedieh: fo war der Kbnig bereits dk.
Brände, mehr als hundert Wöce und einige Beten —
- Me zu verſchenken, um die Veredlung ver haluͤnbiſchen Na⸗
\gen- za befirdern. Nee. glaubt zar Voſſtaͤndigkelt die in⸗
tereſſante Nachricht von Hlefer Heerde, welche To’ eben ie
—*
J . Das Borurtheif vr ngllſchen Denbaedir, Fo
08: in einem Schreiben ans London vom 17: Auguſt Ey
‚gegen die von dieſen ſpaniſchen Schoafen gewönnene Wa
»ie war: fp groß. daß Sir Zofeyb Dante bis zum abe
22798 für das Pf. nur = Schilling erhalten: Sonny: IAm
» Jahr 1798:lleß er die Mole forticen, und erhieie-fün aus
.» Pf. der feinften Sorte 5, der mittlern 3, and Der. fchlude -
tern 24 Schilliag. Seltdem find Öle Prrife noch ge Ri Ai
‚ngen;- und of: Vierſuch⸗ zeigen, daß die Wette: hide im F
» ringſten ſchlechterz ſondern vlelmehr veſſer gewordeni Won
r2» Zelt zu Zeit wurden von dieſer Heerde an Privampirfosen
2. Mutterſchnafe und Boͤcke tauflich überlaffen; und da bie
v Machfrage Hieher -Inmner ſtaͤrker gewoeden: erlaubte De
» König vorgeſtern eine Anmahl Schaafe und Boͤcke von die
2 ſer nun bie auf tra Mutterfchaafe, 17 Ode, 78° Lonnne
“ »und‘23 junge Wäde angewachfenen Herrde durch sffentihe
»Anttion gu verkaufen, Ungeachtet des ſtarken ind. fAR ug«
»⸗ aufpbeitchen — ſanden fich aeg so Cühbeigearpiineg
N
‘ und
8 *
. ..
X
BP BER
v
}
t
r
N
>. - -
x .
’
' . a , „ .
Sn . . . \ ... x j , v RN
. > . F x ‘ . ® %
- ‘ 4 - ® »
u vr - —
> .
. \.
—
x ”
| . a0, Schaoimlethe eln, ung: @lr It Barte erß ueti dle
ꝛ Auktion: mir einer Rede uͤber die milde und gute Abſicht des
*Konigs bey dleſem Verkauf. Waͤhrend der ziveplündigen
2* Auktida wurden die chaafe ſehr had) hinayfs etrieben, fodaf. "
- 58h Dante otklaͤrte: das ÄberBelge. alle Erwartung dee.
. Königs und ‚Öle felnige;. denn bieher babe. der König, nie,
».mebs als 6 Quineen fir ein verkauftes Schaf erhalten,
rba ſeit 1702 Überhaupt (dom 370 Städt verkauft. wärch..e: ._
2, Ric, wuͤnſcht durch dieſt nusfüßtlide und mie manchen
Zuſaͤtzen verſehene Anzeige der Laſteyrieſchen Schrift zur.
Berbreitnug der darin enthaltenen Thatfachen und Anerken⸗
‚nung der aufgellellten Relultäte beynutragen, nud zur Lefung, -
end Prüfun ——— aufzumuntern., Man with,
wohl thun, hlamlt die Lektuͤte ber bereits angeführten Schrift,
von Lafteprie: Aber ‚das ſpaniſche Schäafvieh, wovon Im:
Zahr 3800 eine Ueberſetzung von. Huͤbbe erſchlenen, und.dee.- .
dabey beſindlichen Auffages-non Gilbert Über die ſpaniſche
BSgaafucht; ſo wie der von dem O. Amtmann Fink fm I,
.. 3299 Mrausgegebönen Elefnen Schtiſten, die Schaafzut in
Deutichland und-Werbefierung: der toben solle. betreffend,
-
-
und‘ der Im Jahr 1797, erichlenenen Abhandlung dis Amte- “-
rathe Hubert: über die Veredlung der Schaafjuht in den
greußiſchen Laͤnbern, zu verbdinden...
2 Bon Mr, 3iſt bereits vorher die Rede geweſen. De:
Natlenalſchaͤſerey zu Rambouillet verdient es gewlß, von den
Bch ————— genen gekannt, und den ige,
gierungen als ein Muſter bey Anlegüng aͤhnlicher Stamme ı
ſchaͤferehek empſohlen zu werden. -Nec. wuͤnſcht, daß der U
benger dieſes Hazardſchen Berichts, die aͤltern Betichte
gleichfalle dem dentfhen Publikum im einer ſolchen Ueberfe⸗
8
ung vdrlegen moͤcht „um. Alles dm Zufemiriienhange zu ha⸗
ben. Sie End ausfährlih im Monireur enthalten. Die
aefte⸗ Gelqhilchee dieſer Heerde ehtin Cuſſters annales d'agri? - — -
| ° . u i “ yo" a ae . Bus et er |
.;„&ebanten. über 'die Abfegung der Bauern und de
- ren Schaͤdlichkeit insbeſonbere für "Mektenburg.
u “ “ ⸗ O 3 - BE \
+ Meus
a“ ⸗ 1,
N , _ va
—
3
23
Sn .
\ \ “. >
N
4 ! ug
. “ 3
ae Senparnungheiiifhet:
| 6 Seit. 8 | 2 er vo.
Dr Verfaſſer bleſer gut geihelebmen Meinen Schtitt, ſtaü
Miitel der Staatswohlſahrt ſeh. Und Zeigt dann, wie viel,
Staͤdte und das ganze Land daheh leiden mäffen, weun
Vermiſchte Schriften.
- Neubrandenburg, gedtuce. bey Korb. rum! .
nen Lahoslenten die ——ã bes In Meklenburg foges
annten Bauernlegens ſo Eräffig und efnftuchtend vor, Aus
gen, deaß feine aufgeftellten Gründe, gewiß einer exuſt ichen
Bebetzigung werth find. Er geht davon aus, daß bie Acker⸗
ib dat in jenem Lande das Yaupte, beynohe das einzige,
der Gutsbeſitzer, ber Aderbau, die Morhlität des Wolke,
nom Webel nice Eindalt gethan werds, daß ans elner fhlechts
kiechaeten Opckulation die Bauern abgeſchaͤfft, und ihte Fans
decepen zum SHauptäute geſchlagen werdey. Wenn and zu
fürgen ſeyn möchte, daß nicht alle aufgeſtellte Gegengrände
für die Gutgbefiger wirkſam ſeyn duͤrſten? fo find doch dieje⸗
Magen Fr fie erhedlich, welchr aus der angelegten Berech⸗
mung der Koften und Vortheile, aus dem olimähfig entfle«
henden Mangel an geäbten und erfahrnen Adersieuten,, und
ays den Örüdenden Folgen hervorgehen, welch bey enrfichene
dern Kriegen die Gutsbefiter treffen wärden, '
Ob nun gleich die Abſſicht des Wert. auf Mekiendurg
gerichtet ig, fo kann Selue Schrift doch Überall,. beſonders
fü diefeniaen vor Nutzer fenn, weiche die Wergrößerung der
Hanupiwir thſchaften, auf Koften Det Bauern, ‘fär vortheilhaft,
In, ſchatug pelten.
· 48 .83 Pg. J
VV
und die Abbauung der Aemtet
3 4
Berliniſche Naͤchte. Zweyter Theil. Zaͤtichan,
bey Darnmann. 1804. 355 Seit. 8 198.
Noch meinet Ueberzengung iſt dieſer Thell in Hlnſicht uf ->
den: Juhalt im Sanıyn' genommen, dem erſten, don dem
ſich In der Bibl. B. 89. ©. 302. f, eine Auzelge befiner, et«
B R
\ \ J
“ ‘ '
4
D
-
wähle „ die ſchalen An
1. TE GE
‚untenfchıe Gegenſtaͤnde vorfonmen. - „si diefer Bortiegung
‚Hab die Beobadtpngen, bie det Verfaer In der schen. —
—8 gefammelt hat. geſchilbert worden. BRD |...
Mulfägen,. darin ber-gute eihmadnidit beleidigt wird, und
‚Re den unperdotbenen Gemuͤthern nicht (haben koͤnnen, rech⸗ —
n8 Ih a. 0; die Bemerkungen Über die Rumſordſche Surrc...
A
And die Beſchtelhung des in
Berlin ausgeſtellten Paredeſar⸗
F * für dem verewigien Prinzen Heinrlch Yon Preußen. Eben
Nögen dem größten, Theile mac) die Schilderungen der Mas⸗
kend aͤue, wogrgn der Hof un
d der hohe Adel Theil nehmen,
‚EBerch babe, ungeachtet diefe Zeyerlichkeiten I@on Dura bis
Seltungen
ekannt genug geisgeden find. Die ünpigen-Auge
— *** auf Perſonen, die gemei⸗
wen wid. fhmnpigen Gemälde, die des Nactmandiers Hand
enttsirft, müßen hingegen jedem Leſer aselels. Dablu ger
hören einige Almerkumgen der Kepler (&. 158), Ingi. Die > l⸗
derung der nachtlichen Zufammenkünfte der Domeriten (®. ı .
eh - Die Kufplelungen
Muͤthigen,
fade aus. GSeicht und telvlal
Mast auf der Sallerie im
Wtele daraus: » Ein yaar
auf. Kohebue und auf den Free
"And häufig angebracht, und fallen gemeiniglich
find die Bemerkungen der 73ſten
deutſchen Theater. Hiet eine
Bauern aus Werts Preußen dm.
abes Bh.die Röde aus, um nad Igrer. Art leiter Hören
dern fie ſich ſehr, warum
| » zu können ; aufmerkfam gemacht auf dieſen Yebelfland, wun⸗
fie fuͤr ihr Geid nicht ihre Kom.
»mobität haben, ‚uud obeneln als Weg; Preußen Be.
'» Weften und Hrmdärmels zuſehen ſollten Hier und da wa⸗
elige Parabiesvägel fon eingelhlafın; entweder. fehlte
>06 ihuen.an Kunſtſian, oder die unpefrirbfgte Natur (plelte -
* Jrlbtien einen dummen Strg
a. — .D5 der Gerf. dieß ſuͤr
Bis halten, mag?. In der 79ſten Maqt ſchlldert er einen are"
ooten Werlichten , der Durch einen Waſſerſchlauch unter.
ER it wurde — Ein felhter Einfoh, den dr®hret
‚ber feläft-ald einen ſolchen anerfannt haben mag, MA nl
Heil der Erzählung, nämtid den, daß Berlin tu typen Bei
Ein großes Oprigenhausgeworben fep, und doß er II iu db
da xx eines
Siprigenmelfterpoßen habe melden wollen, auf bie A
entfepuldigt, daß er geträume habt. — Als er die Worles
fungen für Damen, und be
teen heg ber Bufanımenunft u. |. f-, farueiih Pruhäualehen
! N j
fonders dag Benehmen der letz⸗
2
=.
»
. . Ey » , .
J
. . T . . ’
Do. : Bu .
4 un 5 9V /
1 P . BD ” 91 um
f . EN
Due : ’ ——
v 2 * - %“ .r . . o
. ' N ı I 5 .
— fade Worcſpleſe on hllberungen A a un
**
\
J
/ N N i . N !
! aa
ais Bene Em
Plaubt, deckt‘ er Im Gelſte elner Dame, Ste die —
gen dee Prof: Schundenius uͤber die Gallſche Theorie der
Ochadellel re aehott hat (S: 29): » Die game Nacht lag
mir det verwñnſcht Schadel in "Robfe , den wir in der deh⸗
‚ 'sten-Bortefung gefehen baten — ich Ichundenifir irte ſtun⸗
denlaug — Hi donc! es wird uns Welbern doch manchmal
Dſauer, in der aͤchehrten Welt etwat zu profitiren. « Kant
man alberner witzeln? S. 30) »Nur eine Juͤdiun eignet
y ſich, allenfalls mit der offene Gchreibtafet in der Hand
ans, Jedoch ohne Ihr Geſicht zu verf&leyern; wie Mofet, >
als er wit Dem Fategörifigen Imperativ bom Berge zu’ fele
Sen Volke. Autöctam, ei ° Do genng von einem Pros
"Walt, don dem; nie ein. Tpelt Bi zu Tape gefbrhett wer⸗
‚den: ai # “
=
n
„+
D
. R i
. 2 ® ‘ r x ‘ ‘ 2 » ..
” [3 s
- . os — —W i o 1 2
tie. 3 — 5 R u
a
. . * J
1
Sie für Keine, ') welchen der Vuſche ge |
ſunde Kinder zu haben (,) am Herzen Hegt; Ku
einem Unterrichte über das Verhaiten bey. Kinder»
>, ‚Keanfheiten, Von D. K. G. Heinße, prakti⸗
00 Shen Arzte zu Chemnitz. . Freyberg, in de6 |
rs Craze und. Gerlachifchen: Buchdaudiuns. 1803 0,
288 nn u
m 1 Behr Sereafti Zals bas Gekemohktige « : fat bie Bortebe .
obteſes gewiß fi ledereichen Buche, » hat ſich fo ſehr beſtrebt,
dein Unkundigen in der Argnenrofflenichaft einige deuttiche
7» Begriffe aus dieſem ſchweren Fache veyzubringen, Und ben
den Werih des Menſchenlebens, die erſten Quellen ſeiner
‘frühen Vernichtung, und die Mittel und Wege zu ſeluer
ljaängern Dauer keinen zu: fernen; » Allein,« heißt eß
‚weiter, die menſchenfreundilchen Usteenebmungen. elaes
ↄ» Tiſſbt; Unzer, Paulijky, Frank, Hufeland u. a., find bey
weltem noch'nicht in allen beduͤrfenden Händen, — ihre
‚5 Anſchaffung iſt für Manche zu koſtſpielig, und Sr Vortrag
ↄ den Bedürfniffen und Faſſungskraͤften deg gemeinen Maus
nes oft am toenigften angemeffen;« bien fl der Vertrag des
Buf. auch nicht immer, — » die Abficht werde daher wohl. -
J teinen Tadel nn wenn mon Im dieſem Oh © dem
17 » Layen
*
oo. \
...N
- 14 %
!
Vol \ rn : _
Ze , * IE En y5
- Handbuch für Aeltern ꝛe., von K. G. Heinße. 817 N
Layen Beutlichere und beffere Begriffe über einen Begme '
“fand mirjuchellen fuche, deſſen Wichtigkelt oft ſo we
| anig effanht, "oft gänzlich vernachlaͤſſigt werde. « "Die -
fe Abſicht verdiene vielmehr den waͤrmſten Beyfall ln '--
3 beirſtaͤndigen Altern,’ und ‚Metentene rechnet dieſes Bi |
1 lein allerdiugs zu einem der. medien und zwechmäft
| ſigſten, Die: Aber‘ jene" große Andelegenhrit des Menſchen,
E — der Welt end gefunde Mahtommenfchaft-zu geben, te
2eeſchienen fmd. " eg nterd x Fe .
\ ve Giepiich Sommer auch bier fo miancherley framme Min ⸗·
2. Me; Bieten aud Nuchſchlaͤge vor, "deren Erfüllung noch r
' elner unendlichen: Grete liegt. Dis Heyrathen ‚neue der Werf,
Vürgerlihe Frepbelten — wodurch die Otoffe fa wieler ‚Erde
„ Mkahfpelten auf eine ungluͤcktiche Maqhkomintnſchaft fangen -
Slanzt werden, anſtatt, daß ſich ganze Staaten weblaken -
fodten, durch. geletzmaͤßige Verotdnungen unn weiſe Anſſal⸗
‚Pe der Welt eiae elende Nachkommenſchaft zu erſpaxren. Ale
Uin ſeder gute Wille des Menſchenfreuodes erwartet som dem
— * Grat immer zu viel; — ba dleſer gemeiniglich immer 3a |
' wenig thut, und voſlends dann gar nihis, — wenn er, ſich
wit ade: Orauten verbinden fol. Daß: der Verf. den
Augenblick der Menfhenzeugang, als den allerwwichiiäften und
gleichſam heiligſten Aktus für die geſammte Nachwelt darzu«
ftellen ſucht, IM redlich and vortrefflich; aber ſchwerlich duͤrßeee
ken wohl philoſophbiſche Aerzte den Sab fo gerade u anache
menedaß ſeibſt die morailſchen Anlagen zuvetlaͤſſig ing
yund alleihn von jenem wichtigen Augenblicke abhieugen,«
Sottfef taͤßt uns dhe Narur nicht Ih das Innere Ihrer Werke,
ſtutt tineinſchauen, dm allerwenigſten da, wo fie den Mene
ſchenin ſetnem erſten Aufteimen zummoraliſchen Menſchen
anltgt, und ans der gemelnen Thlethelt heraus hebt. Diee
shanntchfaleigen · Temperamente und Nelqungen, die unter
Kindern einer Familie hetrſchen, ſolen ſich, nach einer fehe,
gewagten Melnung'des Verf. auf dleſe Art ſehr gut erklaͤren
lufſecnh wenn man annehme, daß Eheleute oft ſebr unbedacht⸗
fam bey Ihren ehelichen Umarmungen ſind. (Da man dech
wohſ eher glauben müßte, daß gar viel Andere Dinge wͤbß
—rend ber Zeuqung auf jene Verſchiedenbelt miehrerer Famillen⸗
glieber einen vorzhalichen Einfluß haben konnen, — ja, daß
‚bie Natur ſelbſt abfichtlich In Ihrer innern Eintichtung auf |
eine The ung und;fannte elf fie das Dafpa und Sortwäße
ER Ä | 5 DE 77
’
v
- \ ‘
. .
v
⸗
/
a dteſen Fetzler waͤhrend des Werichens erſt machen
ee de eine Hätte er noch Yinzufägen mäffen: die Pa
utg Uegt es indem Plaue der Natur, daß bie
ale in einer Jabtezeit geharen werben ſollen, dahet ein aue
detee Morſchlag des Verf. den Beugungsattuns ſo einitichten,
N
! , \
„a. > ”
t wo. . *
mn >.
08 0. termiſchte Gcheiſten.
l . . or
ven einen follten We eR geforge ab⸗). Men fe wen
einen ſoltden Werfiplepeuheit geſorg Beta), ten » ..
damit · die Rinder genen das Fraͤhjahe oder den Sommer zus
- Miele kaͤmen, in der That etwas Unnatärliches enthält. Wie
wahr iſt Dagegen wohl folgende durch 'tanlend "Erfahrungen,
voruehmlich in dem bhhern Stränden, beurkunbete Stelle:
2 daß alle kalte, pflictmaͤßige Umarmuagen In der Ehe
a nſchlechtere Fruͤchte, als die einer zaͤrckichen Liebe bringen. «
u Sue Bitudung fo vieler Schaugern, de un «in ſoge⸗
wönntes Verſeben glauben, laͤßt ſich der Verf. in folgende
treffe Belehrung ein: In tauſend Fat⸗en find Be Fol⸗
„un eins angenommenen Verfſchent bloß Zufall, oder dag
BB a herlicher Erdichtungens denn wie waͤre es
a Pa dio Mente gew⸗oſſ⸗, ſchon laͤngſt nebilbere Theile, dem
Augenblickt des Werfeheris non aadern tzetinen, aber allen
„ir Mißgeftoten erzeagen konnte, Wenn das Ganze ſchon
sehe ‚beftimmse Korm bat? Man muß doch annehmen, "
wudh He Natur Diele fehlerhafte Bildung entweder vor Dem’
= Nugenbticke det Berfohne fhem gemacht Sat, oder daß Re
mäßsee
a" erhen Belle taun ifo das Verlegen Beine Ueſache dar
We, wenn men die Eöglichlelt anuchmen wollte, pe
der Sehreck uͤber einin wintigen Gegenſtand gerade Heß
weinen gewiſſen Theil ‚bes Kindes hinsirken, und eine. fa
> gensaftlame und pihgfichr Ver dadernug vernrfadgen. tömmte Iee
Mir Regela, ade dee Werfafler mit fo vieler Herzlichlele
den. Wochnerkanen giebt, verdienen alle Beherzigung, —
tieualun
. a Ben erſten Wochen vor ber unfellgen Annahme fogeianmtr
Wocrhen viſiten gu bewahren. Dieſe erbärmliche Ceremonie,
welche eifte gewiſſe Sdeilnahme ausdrucken fall, ob fie geich
oft der Wochnerinu fo laͤſtig und wahrhaft ſchaͤlteb wird, IR
zu · einer wlgentelnen Thorheit geworden, wobey man Gau
alcht niehr zu bedenken ſcheint, daß eine fo ſchwee Verwun⸗
dete ‚der tudigſten tie In Ihrem Jauern und Aeußern be⸗
darf, daß fie durch Biſiten une angeipannt, erhitzt, und uns
noͤchlger Weiſe zerſtteuet, und zum Mitplaudern gereizt wird
— ſo bedoͤchtig auch die geſchwaͤtzigen Beſucherinnen Ihe ſelbie
Semſchweigen gedieten - Dry aerhenihmagen Bindtakterin -
u
, N .
1. |
Ä ’
/ . ‚
t
-
| Handbuch fie Arltern ec, v. A. S. Heinße. EN we
www fodtın voſlendq ale Uiflsen- mie-efn: Örtanentenın Di '
Is Sabens uniftiar mean! = re
—* eine etwas bedenke. Regel/ Die wur mit der Gh c
rnäruli ‚um das Rind an eime.ubdheiide Ocduung ju gta.
heiyen dsff.iken, micht- zum —F
u: Diah, odrbg k
0
'
au fo einem ed | |
2. Haͤnden a She fteyet und ungröiaherte: mlı de
m dieſes Beraten und Begreifen.bey Miubern.fehr Hhuflg ges.
micht /
Gaben, febu oft der Zul lt. 3 ⏑⏑—
»awersirte Erfahrung,. daS meldfige ———c —
. Miltet worden iſt — mob noch grfklitet moisd.- . ben (n-me4
fo,moesheilhaft iſt, die Grburseglimer. wer Außerm Befchdäle, '
sangen zu Adern. Die —eã ——
detungen Kber die Beib. mb: Erle
werwäßende Onanie, Amplohien fepm offeth ohaleie *
Immer. noch glaubt, daß dutch das Iu viele Gerede vVad Gier
ſheeibe über dieſen Gegenaſtand gewiß mancher Schade ge⸗
arg ik wohl bie Maxime zu empfeblen, heß ıyam Rinder. mit
dem Unterſchied der Geldlehrer, und mit dem Zcugunge . ı -
altus ſelbſt bekannt machen ſolle, um übeln. Bolgen ausm
y ⸗ —
——
a lam
/
‘
x
"Die föfllende Mutıee, ,
‘
a. 0a
, I \
L} 4
, n
\ s
Ei
1
Ku |
‘ 1
% — 4
.! - . . u .
220Germiſchte Schriſtfen. .
s + - nt
En RL
fam grund werfahsen inne; ‚und daß ein iu früßer, mehtd
' ernſter Untereicht in ven Geheima iſſen der phyftſchen kiebe
hoͤchſt geſaͤhelich werden kon. --Mie ernſten Borkellungem - -
werden gar bald'von din finnſſchen Kraben vergeſſen ſeyn⸗
hingegen werden. die Buder in ihm fottwirken, die er durch
denen Unterricht empfangen. Watte, — und die er nun durch
igene Proben ſtch noch mehr zu verſinnkichen ſuchen wird.
wis die Selbſtbefleckung unter den jungen Maͤdchen fo all⸗
Femein als unter dem Khaben fen, könnte, doch auch wohl
‚No beywelfelt werdenz abgleich der Werf, ein fchreckllches
Beyſpiei hieruͤber beygebracht hät. — 7 7 Tal
LK 4 sa
BWelterhin kommen noch manche andere ſeht Ichrretihe-
Mäuckſichten bey der Erzichung der Rinder vor. Wit Recht
aklaͤrt ſich der Verf. zogen. bie üble Gewohnheit To vieler
" Hıbammen, neugebsrnen ‚Kindern den Kopf Im eine runde
Form zu druͤcken, da Ale. Natur doch ſelbſt allet dieß IH Orks" ',
ung beinges. eben fo fchädlich Fünne das Ausdruͤcken der“
BDruſftwarzen bey neugebornen Maͤdchen werden. Scene‘
‚werden bier Die Kinbtaufen in faltırı Kirchen und worneim“
2 N. dle Kindtaufeuſchmaͤuſe auf dem Lande gerndeft.’ » Der·
»oenge Raum, faht der Verfaſſer &. 134,» worin Mut"
rer Kind. und. eine Menge Kindtaufsdaͤſte eingeſchloſſen
find dfe unſaͤgliche Stubenhitze, der dicke Tabacksqualm,“
dee unaufhoͤr liche Meufchenfchwarm DIE ganze Nacht hin⸗
wvwvunurch; die Geſchaͤfftigkeit der Wochneriun, bie an bieſem
xTage Ihren ganzen Zuſtand vergißt, dfters felbſtunverzeih /
ar Diätsfchter begeht, ſich Erbitzung und Eikaͤltung aus⸗
“ nfegt ud. alle diefe Umvermeidlicheften bey dergieſchen
Zuſammenkuͤnften, fihd-wohl Grund genug, waruin Kin⸗
„ber ſchon In ihten erſten Lebenstagen elend, ober gar ein
* Opfer des: Todes werden.« Gegen ben. Aberglanben In
den Wocherrfiuben, richtet der Verf; gieichfalts mir gerechtem
Eifer ſeine Geißel. —Ix einer gewiſſen Begend gab man -
den Kindern, wert ſie krank wurden, gepulverte Nabeſſchnur;
hatf dieſe nicht: fo wurde etwas ˖ von dem Dfentachrin, a
auch wohl das Pathengeld abgeſchabt, und dieſes Gemengfel
als er wahres Gift dem Kinde beygebracht. Ein wahrthaf⸗
tes Gift für die Seele des Kindes iſt vornehmlich das zu fruͤh⸗
zeltige Anſtrengen Ihres Geiſtes. »Mit tleſem Bedauern
» flieht der Kenner ſoiche Kinder an, die aus Stolz oder grund⸗
» faljcher Erzlehuugsweiſe Ihrer Acktern mie ſchwer eingeptaͤg⸗
— le »ten
8 2
*
—
ı — — — — —
J
.
> !
arten: Kınntniffen. erſqeinen „u and: meinentheita bald
wochher wie gettlebene Pflangemverbläßen, she ed noch Zeh
war, oder ale wirklich Bloͤrſinnige der. Melt zur Loft fallen.
Ken Veſchluß dlfeer Öglichen Buchs macht eiae ſachkundige Ah⸗
sr Aber das Werhelten bey Rrantgelten de Rinder.
X —
— 5. x “, .s RB
a . W r. Fa *
J
of, grieh. u. lat. Phiblogie, nebſt .
den dahin gehoͤrigen Alterthuͤmern. 5
Wem ‚Aurehus Viitor de viris illufribus wibis Ra
mae ‚et “de ‚Cäefäribus, "Zum, Gebrauche fuͤr
| 5 A. Vietor de viris ll urbig Römis etc. v. Feiſ. 22
* „» Schulen, beſonders für den zwehten Curſus ie
der lateinifchen Sprache, wit forelaufender Er
. “Ehrung aller. vorkommenden Redensarten und bes
2 ſaͤndiger Anfuͤhrung der Sprachregeln nach DM
größeren Bröderfchen, Grammatik. Herausgegtr J
ven von J. B. Frife. Altona, bey Haminerich |
A 1804. 313 Dog: 8. 09
Ed
See ausfüßriie Vtel giebt dit Beplaarinp gb PAPA 8
sung dieſes Buchs deutlich genug a8. Daß Aur, Victar
ainfär den ſchon etwas fortgeichrittenen. · Elementar⸗ iluter⸗
aicht in der lateiniſchen Oprache ſeht augeme ſſener Dchrifu⸗
Beßer:äß, läße ſich ger alt laugnes; ſeln. Scehl und ſeine
gemanter ſt leicht und ohne Ueberladung, und durch
Ainen Gachinhalt gewaͤhrt er denz jungen. Lefse gleichſam eine
amitmäßige Einleitung. in · die Kenntniß mom -ganien time
Sr Wterthum , und insbeſondere In Die Beftäre der ſchwe⸗
—— Hiſtoriter, Livins, Tacktus una Oueton „De
waͤrtige Bearbeitung bes. Victor, hat ihren Verfaſſer
—8 eben Erimen Aufwand von: ‚Silehrfomtelt gekoſten
Huf Bach. und Wortkricik, auf- Nachweiſung von Patallei⸗
Kılen and: auf Urgäızuugen des Mangalhaften, laßt er ſich
gar.nicht ein; er ſagt ſelbſt In der Vorrede daß dergleichen
mAw dthigerweiſe vertheuert haben wuͤrde. Allein unſerer
Baiaung aeq warta bie und da einlge Flagetieige und Br⸗
on
N ji
. Sit in feinem Pleue lag, und daß es den Dreis des Bus "
” nis
duͤrfen einer fo kleinlichen Hülfe nicht mehr. Auch wäre *
T
'
J
tra on if ie N
- 399.:- .. folosie. "+
5. — ®
N %
in ne. A wie fie für junge Eiteiner;, die dem
otyten 2* malen, amgemeſſen find, ſeht ain rechten
Drte geweſen, und Hr. Seife härte den Raum dazu darch
Abrärzung der Erfäuterungen, die vr giebt, febr weh! ge
ann —— ‚Daß ver Verf. auf die Regeln.der —
matiß, die für Schulen allerdings ſehr brauchbar
jet, billigen wir; daß er aber nach jedem Kapitel
F —* alle darin vorkommenden einzelnen Worte (3.
B. Rex, regis; m: Konig, magnw, a,um,groß, quam
aM, gu weil) mit der Meberfehung ausbeht, men wir
- miche Biffigen. Denn Cchäter, die das
Bröters
ſche oder ein ähnliches lareinifdts Lefebuch (on —8 te
Den — mad für foldhe deſtiaimt He. Sr. felae Arbeit; m
bicht abthig geweſen, daß im Folgenden, wenn Warte und
Üedensarten worfonnnen, die ſchon vorher erläutert nd,
| | dmrier bayanf wieder ymwüdtsecmieen wäre; in ben Iehteen
* Sorgen haben wir oft auf einer einzigen Geite so bis 0 Bus
_*
sädwellängen mit fiebe-gefunden, die cbeils ganz
Mnd, theils auch non den Schülern doch nit werden auge⸗
Wandt werdes; zumal, va man fi in den Erlsuterumgen;
Ale nach eſmem kurzen Kapitel'des Textes oft mehrere Sriten
einnehmen, nicht qut-zucärkfinden kaun;' denn deu Text ud
zwar fu Paragraphen getheilt: ’ e Erläuterungen, aber
I ware Abthruuuugen. Auch kbunen wie: darin dem ;
wfern Wepfali aicht geben, daß er bey jedem Worte anper
Ss
der GBruadbfdeutung und det in der wortlegenden Esche ern -
vnwendbaren Nebeib edentung ſaͤmmtliche abgeleitece Brden⸗
rungen anglebt, ad S. 4.: »do, dedi, d. dare, geben, ei
wihrilen, wobin geben, ıhun, ſtecken, bringen, :
zugehen, auslegen. Ein junger Menſ 4, der 0 wir
te Fartfihritte Im Opracdhuntereichte grmacht Bat, muß: 8
‚ ee ſenſam finden : daß ein Wort. fo viele, und zum Lie
Aeterogene Betreutuugen haben Tann ; ja es Bann ihm dadurch
. We Beſchafftigung mie der tarkimifähen Sprache Br
serieidet worden. Es aiſt auch nicht einmal richtig , Heß. ale
wen Worte an und für ſich detrachtet, fo Hehiy Brbeie,
tungen tatemmen t nur durch den Zaſammeuhtnng und durch
andere ÜBorte-, mit denen ee in Verbiadung geſet ift, kann
zime andere Bedeutuag, oder tiaenutiich nur — ein 'unböree
Ausdrud für daſſ Ube herbengeführe werden: Sn folgen Bike
im ni Dam iabeteliit ‚en Jungen, Ochlet ersehnte
« .
\ y
I
+ - v . an . ,
. « .
J N ji
S.A Vietor de virsb läuft. utbi Romm ote vFriſe. Ir
. bang der Jugend in Verfertigung griechſſcher Auffäpı, für:
ein trefftiches Mihtel zur voksminmern Eriernung der arien.
giſchen Spracht erklaͤrt. Br frenet ſich, gegente aͤrtig ein
Wert anzeigen zu koͤnnen, das nad viel Ausfägelänee ns.
3
® Wissnctig nicht ſAtlam und ümlerkritd Aprinen; „fol
Bern er wird von ſelbſt darauf verfallen. So J. B. vn u
Som bie Nedensart vorkommt: fe in locum alig. Hare,
auch alicni aliquid crimini däare wird 'er leicht won erh
weird er einfeben, daß dieß heißen "Tann: wobingebanz.fe |
Rberfepen: Jemandım etwas als Hin Verbrechen analegun
Bidet ee aber bey beim 'elüpelmen Worte dare folhe Web.
Demtungen 'angegeben:. fo muß er in Staunen mnd.Wer :
wlerung gerathen. Uebrigens will; Mec. dem Heranegebr
das Verdienſt, das er ſich durch dieſe Arbeit um Die
Schuhugend erworben Gar, gar nicht Ihmäleın. Die any
Anleitung zum Ueberſehen aus der deutfcheii:tn De
* . u
X
- .
—
TEN
.. R
griechiſche Sprache, in Bepfpielen und Brerein,
tien ous griedifthen Originals Schriften, - Nach
‚ den Regen der neueften Spruchlehten. Wen G.
A. Weiner, Präceptot an dert Kurfuͤrſti. Gym.
nafium ju Stuttgart. Stuttgart, bey dem Vera nn
faſſet. 1804. 24% Dog. ge. 8. 1 MR.
ae nämiih des grlechiſchen Specckiä Som em.
Kaas, Im zaflen Baude dee N. A. D. B. ©. 477 nk
ve: hat fon elecnal, in vit Aygele lies j 77 Pen
Berufung auf Hin. Prof. Schneider Werbeil te, iken.
brauchbaser ale der erwähnte Speteſus if. Diner hir!
gleht ſich Hämii® Mir anf efnige partes orationie;. auf -Afe.
ki der gelehifchen: Gprache fo bebeutenden Eigruifreheu dee
u Regeln, und uch twrehr dar, Beyſplebe fo reichdalti
bat wm. Dr bie ende ©
daß man ſich derſelben in dieſer Hihfiche, auch als Anm:
en gtirchiſchen Orammärlt bebienen kann. Ju Rüde:
br der Negeim, fo wie aͤbtrhaust der gangen Ansednung.
| Gprachlehre Tlaed-
* m
. ” .
| 1 J F J
Möpntaris aber fa gar nicht. Des Bere Werner
fe dagigen IR in Crläutetung der Oprtarie Dur
Rs, mitanter aber zu wusfäpelig gefunden, ver —
—
4 PR
⸗ \ "
. ‘ *
2 “ —
.. „a (d + -
224 nn e Philelagieee.
. . . . — 2 2 x I.
Aellegen, des Hen. Weckberlin's, tanchın aber auch noch
. "gie Trendelenburgiſche Grammatik, aund sis ſehr altet
RR. Aber noch. immer brauchbares Buch, Syntaxin graeca. vo
Doffel (tin räten Jahth. Prof. der gricchiſchen Sprache mi
WMoſiok,) benndt. Mes. will die Hauptrubriken des, funtaktie
\ (em Theils angeben: 1) Vom Gebrauch Land Nichtge⸗
| Geauch).des Artikels, ſehr ausfährlich-und-grändtich. 2) Be⸗
mwmerkungen über das. Subkantiv und Adjektiv, über Prono-
zeina amd Äber ben Oprachgebrauch bey Ftagen pad Antwoeten.
3) Gebrauch· dis Mominatlus. 4) Schau .des Genitjue,
W bey Ellipſen⸗ bey Gubßantieis,. Adiektivis, Prongm.
“ und befonders bey Verbin, weiche letztere fehr genau klaiſificirt
find, imgleichen bey Adverbiisund Interjegt.. 5) Gebrauch dee
Dathvs. 6) Gebrauch des Akkaſativs. Auch Bier find die :
- .°.° Verba und alle übrigen. Bälle, welche dieſen Calum. erfage. ,.
dein; genau angegeben. “ 7) Gebrauch des Anfiattioe =
2 gleichfalls fehe-wohftäudig abgebanbele, 8) Won den Pärti- - ,
cipiis — nach den. mancheriey Verbis; Hier dana auch vom _
Genitivo abfoluto. «9) Bom Audvexhio. . i0) Von den
HPraͤpoſitlones mit ſhren verſchiedenen Caſibus. 11) Von”
den. Konjunttionen. -—— Die vielen, zur hraktiſchen Uebung
des Grammatlkaliſchen dlenenden, bald laͤngern bald kuͤrzers
deutſchen Abfpnktte, uebſt dei ihnen untergelegten griechl⸗
ſchen Wörtern und Phraſen, find theils aus den Originals
‚227 Behrlfifkelleen, Xenophon, Plaren, Iſokrates, Pla-
/ wech, Epiktet, Aelian, derodian, Theopbraft, Dior |
en Laertius Stobäus, aus den gnomiſchen Dichtern
.pon Brunk, aus Demophiti Similityd. und Sententiis, aus -
" Democratis fentent., linal. aus dem neuen Teftam, und den
Alsganteintfchen Verfion, theils aus dem Mattbaͤiſchen Lefen
buͤchlein, aus den Anhängen zu ben Sprachlehren von Trende-⸗
kenburg nnd Jebne, und aus Poflelii Synt. gr. eutlehnt3
“einige wenige Saͤtze bey ber Praxi Conjugstionum find auch
um Hro. W. ſelbſt formirt. Hin und wieder haͤtte es wehl
„fo vieler Beyſpiele, als Hr. W. giebt, nicht einmal bedurft;
wenigſtens wird mancher Lehrer, deffen griechiſcher Sprach⸗
“ e gaterriche In enge Zeitgraͤnzen eingeſchraͤntt iſt, ſich bean :
. ..
I
_
x
3
N J
7, gem muͤſſen, dev jedem der angegebenen grammarifchen Fils .
| ie nur einen Theil der. Ueberſetzungsabſchnitte mit feinen --
Schuͤlern durchzugehen, ‚wenn er anders das ganze Bud, |
sole doch zu wuͤnſchen wäre, mit Ihnen abfoteiren will. Sehe
ziwechmäßlg wäre es unſerex Einſicht nach geweſen, Denn Der |
Be. “ > | ‚ ve .
=
. ’ —
X JS
}
%
\
2.8, Pa ... 2 ..
Anleitung zum Ueberſehen ec., v. A. Wernet. bag
Br. Perf, auch Benfsiele dus grlech iſhen Dibren, z3. B.
aus Ariſtophanes, deſſen Sprachgebrauch vft ſehr von dem
Sprachgebrauch anderer Schriſtſteller abweicht, und beſon⸗
ets aus den Homeriſchen Beſaͤngen, als ber Duelle des ganz
jen griech: poetiſchen Sprachſchatzes, denutzt hätte. ‚Mar bätı
te dann jedesmal der Dichter, aus welchem das sdenfpief
ntlehnt worden, ongeführe werden muͤſſen. (Selbſt die.
amentliche Anfihrumg der benußten proſaiſchen Schrifite
‚fer möchte bey einzelnen Beyſpieien gut geweſen fipna) Fer⸗
ner hätten wit auch gewuͤnſcht, daß der uͤbercinſiimmende
chehen iſt, ‚mir dem griechlfagenn in Vergleichung gebracht; and
aß bey feltenen uud auffallenden Eigenheiten des Ausdrucks
fa abwelchende tateiniihe Sprachgebrauch öfter, als ge⸗
und der Konſttuktion, da wo es ſich wirklich ſo verhaͤlt, ar
gegeben wäre, daß durch ſolche hin und wi-der vorkommenden
Eigenhelten ber gewöhnliche, der Analogie anderer Sprachen
angemefiene Redegebtauch nicht ausgeſchioſſen fey. Der. Ins
date der. Ueberſe hzungsabſchninte hätte übrigens im Ganzen:
wohl etwas Munterer umd lebhafter, und fp dem jugendlichen
Altes angemeſſenet feyn können, als er If. Sin und wiedet
iſt der deutſche Ausdrud auch eridäs vernachlaſſigt und ſteif,
B. ©: 16: Du wirſt nicht jemand'-Cauftatts "Nie
L handen Bormärfe machen. (S. 32) Es iſt angenehmer,
einen Freund zu Machen als, gemacht zu baben.« -. .
x —W va " I} Fe . . ” . J
⸗ * .x “oa “ A R J N ”_ x
- ” — ' 4
⁊
Zenophons Anabaſis. Ueberſetzt und mie Anmer⸗
kungen verſeren don Karl Wilhelm Hailbkart,
‚ Prorektor am Lyceum zu Schweidnitz. Jeno,
bey Frommann. 1804. 2435. Bogen. 38
EM EB | Bu
Here H. fast. in’der Worreder »Dfefe Ueberſetung war
>» chen vor einigen Fahren vollendet; ein Bufammenfluß son
» fonderbarer Umfländen aber verhinderte: ihre Bekannima⸗
> dung.« Dadurd iſt ihm ann freylich, was er nicht erwaͤh
ein anderer Üeberſeher, I. A. G. Becker, mit efner im Banzen
sehe wohl gelungenem Arbeit zuvorgekvmmen; dlleln von einen
Werke, wie das vom Feldäuge det Gelechen unter dem jän«
gern Cytus, ociches Zenophön als Augenzeuge und Vorzägits
Ger Theillarhmer der VDegebenheit mit erde
TUDD, xciu, 1,98 Ivy Art, P Kung
- j . J
v
er hiſtoriſcher
8
!
2»
\ \
220 Rh.
Kunft ſchtleb, -Khunen Immer wey dentſche Neserfehungen
Binnen. winigen Jahten hinter einander erfheinen, da fie
nicht bloß an Philologen und Schulmännekns fondern auch
an gebildeten Dilettanten, befonders an Offlcieren, Käufer
| untd Lefer finden werden; zumal dg die Ältern Ueberſetzungen ‚
“ ı von Borbed und von Grillo noch Vieles zu wuͤnſchen uͤbrig
baſſen. Hrn. H.'s Arheit verdient eine vorzuͤgliche Aus⸗
zeichnung; denn er hat der Ueberſetzung ſichtbax vielen Flug
gewidmet, und iſt an das Studium feines Auctots ſelbſt mie
gründlichen, phllologlfkien und kritiſchen Kenntniffen gegan?
= Er Hat daher nicht hur else Ueberſetzung In einem Hr
+
älligen Styl gellefert; Tondera ſich auch durch die binzugee
: Fügten Anmerkungen um .die Derichtigung und Erläuterung ° -
es Textes verdient gemacht. Daher denn auch feine Arbeik
yon jedem Fünftigen Herausgeber der Zenophont, Anabaflß
lrd benußt werden müffen. Die von Hrn. H. nicht gebrauchte”,
\ Eeckerſche Ueberſetzung iſt uns nicht zur Band; wir konnen
alſo Eeine Bergteichung zwiſchen ihr und der ſeinigen anflele
len; die Grilloſche (Frantf. a. M. 1781.) aber, welche et
zu Nach gezogen Zu haben verfidert, haben wir in vielen
Stellen gegen diefe neue Ueberfegung gehalten, und den Vor⸗
zug der. leßtern, ſowohl in richtigerer Auffaffung des Stans
als In ber drößern Gewandthelt des Styls aufs deutllchſte erz
kaunt. Um unſere Leſer ſelbſt urehellen zu laffen , wollen
wir einige Stellen aus beyden Ueberſetzungen bier zuſammen⸗
fielen. Den Anfang des Hten Kap. im erſten Buch übers
feßt
Balbkart:
Bu »GS:;o farb Chrus, vin
' Mann, der, nad dem eins
Grillo:
v So flach Kyrus⸗ ein
Mann, der von allen Pers
ſtimmigen Zıngniffe aller, die
- tn genaudr kannten, unter
den Perſern, die ſeit dem aͤl⸗
tern Cyrus lebten, am fähig».
ſten und wuͤrdigſten wär, ein
Diladem zu tragen. Schon
a feiner ſruͤhen Jugend, da
er mit felnem Bruder und
andern Knaben urtereichtet
wurde, zeichnete er ih in
Jedee Ruͤckficht unter allen
- dm mellten aus. Denn nie
W Hs
“oo
S
. “
fonen, die nach dem alten,
Kyrus gelebt Haben, die küs
ntglichften Geſinnungen bes
faB, amt der würdig zum Thron
war, wie alle geſtehen, die
ihn gekannt Baden. And
zwar ward er erftlih als
Rind, da er mit feinem
Bruder und mit andern Kins
‚dern erjogen wurde, in allen
Stuͤcken, fuͤr das vorzügs
lichfie von allen sehalten.
enn
—*
ſtaͤndigen Reden’ oder Hands.
dern feine.
‘
⸗
Zenophon's Anabaſts c. von KB. Halblart. 827
elabn der verfifigen Oreßen
"Werden ale am Hofe erzogen,
wo fle viele Gelegenheit ha⸗
Sen, ihren Aitilichen Charak⸗
ter zu bllden, und keine unans
jungen zu lernen (beſſer:
KHandlingen lernen). Die
Knaben bemerken es eben
0s0ßl,, wenn der Koͤnig ger
gen mandhe (einige) Verach⸗
tang äußert, ale wenn er ans
Kohactung zu et»
kenn:en giebt: ſie lerden alfe
ſchon fraͤhzeitig die Kunſt, zu
ü fehlen und zu gehorchen.
H'er zeichnete ſich Cyrus vor
allen ſelnen Geſpielen, Durch
pin beſcheidnes und ſcham ·
aftes Beträgen (audyuovd-
Sarog) aus, und. bemſes ges
gen ältere Perſonen mehr
Foisfämfilt, als andere, die
unter frinem Stande waren.
Mit Pierden beſchaͤfftigte er
ſich gern, und in Ihrer De
handlung befaß er die größte
Fertigkeit: und In den kriege⸗
tiſchen Kuͤnſten, den Bogen
zu führen und den Wurfſpleß
zu werfen, erflägte man Ihn
für den gelehtigſten und flelfe “
| ſten. « r u 5 u »
I
Danielch bleß A Ablchelet if, wobeh keine größe Verſchle
Denn alle Kinder der pers
ſchen Großen werden am Ho⸗
fe erzone: , wo die Schule
Dee Weisheit ift, und man
nichtt Lafterhaft:s ſteht noch
dort... Das Kind ficht dieje⸗
nigen, die vom Könige gen \
ehrt werden, es bare von ih⸗
peu, und flcht nuch die, ‚die
verachtet werden. . Daher
"ferne es befehlen und gebote ⸗
Da Hielt man eis °
den;
des Kyrus unter eflen Kin:
been für das lernbegierig«
ſte (dusugdsaros) und.’ ge⸗
bor:amfle, ob er gleich von
Geburt mebr war, als
fie alle. Hietnaͤchſt war ee. .
auch ea großer ——
baber, und wußte fehe gut,
mis ibnen umzugehen. "Im
der Kriegskunſt, im Pfei⸗
leuſchleudern und im Warf⸗
fpießwerfen,. hielt man ihn
für ven geſchickteſten und file
fißen.« .
_ j N En 25 RK
T
s
deahelt der Weberfegung ſtatt finden kann: fo wird ‚man
doch, beſonders wenn man das Original veräldicht, ſogleich
erkennen, daß Hra. D.’s Ueberſetzung vorkäglicher iſt. Ob
er daran echt. atdan, daß er die Bedart &sdyiovesarog. bee
andern BvanIsirog, weidhe Weiske behalten, vorgezogen
bat, wollen wir dahin geſtellt feon laſſen. Auf die Resark
dröymev, komme rin Abſchreliber lehr eicht Durch das Folgen⸗
Pe W Ya” | de
14
| ‘ \
‘ B
% r
%
228 sehla⸗ Piitelsgi
— aet werden: . ‚Wir fegen, nach aine andere Su
6 dem angegebenen Sup. ber, Gar. a8: . -
Salbkart.
Wenn ein ſtarker Man⸗
gel an Rütterung eintrat; 1008
‚ Kaber).bey ihm ſelbſt, sorgen
feiner vorſichtigen GBorgfalt
und ‚wegen. dev. Ringe von
Samen, die er hatte, nie der
" gallmarı fo ſchickee er feinen
Breunden einiges Butter für
Ihre Deitpferde , damit -diefr,
wle er Hingufchte, bey dem
WGWeſchaͤffte, fine Freunde mu
tragen, nice huggern duͤrf⸗
ten, Auf Steifen, wo er'von
vdielek MNe aſchen beobachtet zu
ibn erwarten fonwıe, ruf⸗
te er feine Freunde herzu, und
ließ ſich mit ihnen In eruſthal⸗
te Unterredungen ein, mi
feine Hochachtung fie fie SW
fentlich zu zeigen. Dem was
ich gehoͤrt Habe, zufolge glau⸗
be ich daber auch, daß gie
mand, weder unter den Grie⸗
chen noch Ungriechen, die Lies
be fo vieler Menſchen beſaß,
als er.«
Fr nd
re 3 Griſlo. 3
‚ »Wenn das Futter‘ ci
war; welches er aber ehr
enge feiner Leute und three
guten Wirthſanft leicht Ih -
Votrathh haben konnte: fo
lleß er’s unter ſelge Freurd
austhetlen, damit ſte, w
er ſich Äusprädte,. von keines
bungrigen Pferden gesogen
wuͤrden. That ee irgend wos
bin eine Reife, wo er viele
Zuſchauer vermuthetg:fofpra
er oͤffenilich mit feinen Freun⸗
ben fehr viel; zu zeigen, wel
cheerehrt." Deshalb iſt au e
fo viel. ich weiß, kein Menſch.
weder von Griechen noch Un
griechen Au geleſt | .
als wu
00. t 3
N RE
x
Aa bier bat Hr. 9. fi vor unna enten. Kehdung en m
gehuͤtet als Grillo; etwas A aber bätte er ua *
druͤcken koͤnnen.
der ae ;
Zalbtart.
_» Die Grlechen haiten ſich
auf der Kuͤſte ans (am) Meer
. gelageit ; denn fie wollen
durch be hager Feine ven
anlaſ⸗
*
In folzender Stelle (im 6ten Buch Kapite R
4, $ 7 und 8 ) weichen rap Naherheoungen, ſebe von vo
Seilo. u :
: »@le fhlugen ‚nat: Lage
am Ufer des Mrenes auf, Denia
‚fie wollten nick 3522
—
P
.
“ . .
ki ' ' s 3 2
*
er . ’ *
⁊
re in DER. Siadt ned cnen
(ei .
„yo 0707007
ed
Zenopfon’s Anabafis 1, von K. W. Halbkart. 229
enlaffüng sur‘ Erbauung
einer Stade geben; ja fie
Argwoͤhnten fagar , man
babe fie, weil Einige eine
Stadt zu erbauen wünfdh.
een, planmaͤßig Deswagen
bieber geführt. Denn die
meiſten Soldaten waren nicht
aus. Mangel an Kebens⸗
unterhalt hinüber geſchifft,
um für dieſen Kılegsing im.
in Bold zu treten; fondern ger
lockt Auch deu Ruf von Cy⸗
wus Heldencharakter brach»
aen Manche noch Vermoͤ⸗
gen, mit; Das fie dabey
zufessten , eine andre der
wordaen. ehe unaͤhnliche Klafs
fe beſtand aus ſolchen Leuten,
die theils ibeen Arltern ent⸗
"Saufen waren, helle ihre Klare
ber verlofen baten, um eis.
oiges Vermögen für fie zu
erwerben, und dann wieder
zu tommen; denn fie. hatten
dr, daß auch bie andern
Haufe zu. kommen.
—
(ae dird wüßte av yayaı
usvo/ un &BeAoyro spzrore: ‘
dedso-Iaı), weil es verdädh
sig feinen und laſſen
möchte, ale ob einige von
ibnen da ſich niederlaffen
wollten. Ueberdem war bet
größte Theil der Soldaten
nicht aus Duͤrftigkeit Aber
Se. in Kyrus Dienfke gegam
gen; fenpren weil feine Tas
pferteit beruͤhmt ward, hate
ten ihm Einige Maͤnner zu.
geführt, Die theils ons bs
&
verthban, ıbeile ihtr⸗
Aeicern nad Kinder verlaſſes
Gatten, um keich wieder aach
le hat⸗
ten vernommen, daß bey Ko⸗
rus Andere olel erworben Hate
tem. Deo folder Sefinaund
varlanaten fie wieder” nad
Griechenland zuruͤck.
⸗
In Cyrus Dlenſten angeſtell⸗ |
ten -Perfonen ſich ſehr gut
ſtaͤnden. Bon diefen Bewe⸗
gungsgrünben anfangs gelele
ser, wuͤnſchten fie ſich legt
watuͤrlich wieder nach Gries
chenland zuräd.«
Die ganze erſte Periode hat Grillo san) faiſch Äberfegt; Im der .
yenten folgte er freylich treu dem gewoͤhnlichen Terts aber
diefer kann nice richtig ſeyn; demn es liegt darin eim nur zu
deutlicher Widerſpruch. Hr. H. drückt in der erfien Periode
ſicher, and In der zweyten wahrfcheinlich den Sinn des Kenes
Sn der zwigten folgt Hr. H., der bie .
phone richtig ans.
eine Ihäßbare Anmerkung beyatfuͤgt har, den Weiskeſchen
Gründen zug Araderung bee Tae ; geht aber In der Aey⸗
=
4 derung
\
En“
4
«
230 Klaſſiſche Philologii.
derung noch etwas weiter, umd weicht in Srlimurung de.
Sinn⸗ von Ihm ab, Die Bulqata iſt „are sv Kupu upe-
en — es dv a0 Avydpag kyoyrsc mpocayy-
Aoxkwrac xoyuara; Weiske lieſt mir 2 Handichriften
wposavg Awxnorsc (ut pecunia eriam impenla alios ad
hanc / militiam exeitarmt); Hr. H. tel aber auh anſtatt
&udpac mit der Worfendättelfhen Handlſchrift Avdpec.
Nein auch nach diele: Aenderung fcheine uns der Tert noch
nicht richtig. Unmoͤqlich konnte 3. ſchreiben: Lovoec '& yo v-
TEs TPOSaYNÄmxXoTEG: Xpyuare, joy Particivia im
Mominativ obne copnla;. es hätte beißen muffen: ãvevres
HATe aohrdure wppauunh-; ferner ſcheint nach ansrya
anzayrsc Etwas aus dem Terie‘ aussefaßen ju feyn ; 3 Hr. H.
almmt dieß nicht ans bat abır nadı aynlon. vpyuure Die
Worter » eine andere deu vorigen:febe unäbnliche Kla⸗
fe,« die der Text nicht bat, einnefhoum. Wolite ar etwa
fagen., er Habe dieſe Worte bloß. Mir 'das ſogleich folgende de
de Arfekt: ‚fo wuͤrden wir. dach gegm die Verbindung und
Abthelluag der Saͤtze In feiner Ueberſetzung dle El⸗awindung
machea, daß ſich im en Tepte bie: Worte. rau
Kuga &perny —2R nicht bioß auf ds ey — NRTLFR, '
fondetn auch auf oa de ff. -Sejiehen muͤſſen. Wir glauben,
daß nach, gnsovrsg.cine Lüda Id, und daß die Worte Aydeus
Kyovrac bier sicht auf der rechten Stelle fliehen oder koörrum⸗
piri ſind; Rudasc» wie Hr. H. le, wuͤrde immer ein febs.
muͤßlges maties Wort fen. Im folgenden’ 6.9, Hat Sr. H.
die Lesart: Edrsıdy dE vespäm Audpe Ey.tedt gut gesen
Sen. Meiste gerechtſerſigt, webcher ändern wollze ärsıd
A (ine. rerdpry) Yudox Eysvero, ohne Öusapzız, d
freylich nur in Einer Handlſchrift fieht. m Gegen eins
jene Stellen der Ueberſetzung laſſen ſich Erinnerungen ma«
hen; u. B. J. e. 8.5.20; »Dieie, die es voraus bedacht.
» hatten, oͤffneten jeßt Cen Sichelwagen) ihre Reiben; mans _
‘»her wurde zwar dabey, wie auf der Rennbahn geſtrelſt
- »und von feinem Plarze gedrängt;« eflein difß keun
Fnaiayeıc unmöglich beißen; vielmehr: in-Scre en des
ſetzt. $. 24. find die Worte Eußaiav adv rois Eruerioig
gegeben: »griff mit feinem .Batdekorps von 600 Mann
»anz« werlaflens müßte es doch heißen: mit feiner Bars
de duͤ Korps. 6.27. (ebenfalls S. 48.): » Wie viele bey
> biefem Rampfe der Brüder und Ihrer beyderfeitigen Bide⸗
» dung für fie (o⸗ er æuraò brdo ixeærégo). von a
site
\
N
[4
L.
Lenophon's Anabafis de., von K. W. Halbkart. 731
Were dlichen, berichtet Ktefiat « Das: »ſuͤr ſie« wäre,
Gier gar micht nähe. ©. 53. »eſn Geſchenk zum Selde
vbeſchmuck, « anflattı pn Briegefämud.« ©. s6:
v der Abſtand zwiſchen dem Könige und dem griechiſchen Hee⸗
vro betrag Hier 30 Stadien. « (dısayou ic _x. Sü-
de), und nun gleich nachher: » Endlich wurden die Grie⸗
vqhen gewabr (Hodorro) , daß der Koͤnig das Lager plüns
v Derte.« . Es muß heißen: Der König und die Hellenen wa⸗
. zen era. 30 Stadien von einander entfernt, und nachher:
Eadlich erfahren die Griechen, u. ſ. w. Solcher Ausftels
Sangen een ſich mehrere machen; :boch ubi plura nitent
ote. — Manche Erklärungen und Konjektaren von Weis⸗
ke hat Hr. H. angenommen, und hin und wieder mit: neuen.
Sruͤnden beſtaͤtigt; zumellen aber, wie IV, 1, inie.IV, 3,
29 und IV, 4, 11: find dagegen gegruͤndete Zweifel erhoben.
Un einigen Stellen giebt Hr. H. eigene pruͤſungswerthe Vor⸗
faläge, 3. D.: V,ı, 7. (©. 203) Hell er: "Ali was doxes..
Eönwpovonarsslanftatt: av mpevoresc) Auußayeıv ra.
drırzdem, Aldo-di uimiavdodar is wc dar jmüc
Tı sol rbray erınekeladaılimgemöhniikenTirtift:
ganz unverſtaͤndlich: u; ewcya Hs’ Fnxc dä raruy rin.)
und ÜBerfeut: > Wie müfjen daher, wie ich glaube, auf kom⸗
s binteten Srrelfzügen ung Lebensinittel holen, nud nieht: aufs
» Gerathewohl herumſchweifen, damit wie Diefem Beduͤrſniſ⸗
vſe abhelſen, ohne unſer Leben in Gefahr zu feben.« Uns
ſqeint dieſe Verbeffieung ſebr gluͤcklich. V, 7, zı ſcheint
ms Hru. H.s Erkldrung auch weit angemeſſener, als die
von Feune undvon Weisbe. VE, 4, 9 moͤchten wir aber
be Worte zo) wupav neyaryu nicht füreine Gloſſe erklaͤren;
wentaftens it dazu fein hinreichender Grund; sehavac EdIe- -
av Banır fo gus aufzüpau uay..als auf navoraQsov nEya
den: en ‘
‚BT u . . on
)
—W J Fm.
Putarchi Vitas parallelae Alexandri et Caelaris.
Commentarium iuventuti QsAeAAnw ſcriptam
adiecit Frider. Schmicder, Philoſ. Doctor, Gym-
‚ nal, regii Bregenſis Rector et Profeiſor. Halae
Magdeb, ſumtibus Gebaueri, 1804. 23 Dog...
ge 6. NR. 12%.
“ ——
P « Plautarchꝰs
—
v4 u +
232 . RKlaſſiſche Philologie.
Pintard’s Biograpbiren vom Alerander und SHar find
jvar (dem vom fe: Baumann (Habe 1760) bınd nadiher
yon Ders JoͤrdeAs (Berlin:ı738, unk wir einem neuen
Tiseldlatt und einem aber won Heren Barby 5797)
zum Mutzen der: fudirenden (jugend zugleich mit - Bew
Blographieen vom Thewmiſtotles und Camillas herausgege⸗
ben worden; allein im beyden Ausgaben iſt fhr die Kricik uad
Erklärung des Tertes fo werig Gruͤndliches gelsiftet werben;
Daß einem Geichrten von fo erprobten Einfihten, wir Mr.
Schmieder ; Gelegenheit genug, fich verdient zu machen,
Abrig gelaflen in. Rec. wuͤrde ſreylich, mern er befrane
würde, welche Plutarchiſche Biogtarhlren für die Schulja⸗
gend zu bearbeiten, am zweckmaͤßlaſten wäre, aus mehr eis -
einem’ Grunde für die von Demofibenes und Cicero ime
men; Hta. Prof. Schm. inbeß, der durch feine Bearbeib
tung des Arrian umd des Kurtius füe Plutorch's Alexanden
und den mit dieſem verglichenen Caͤſar ein beſonderes Intera
Diefe vorgezogen hats aquch Kar ſchon Hr. Hutten im Sa
1795 die Blegraphiren vom Demeſtheses und Cicers einzein
hirausgegeßben. Die Elunrichtung dieſer Schiniederſchen
Ausgabe aſt ſehr zweckmaͤßig. Jedem. Kapitel iſt eine kutze
lateiniſche Juhalisanzelage vorgeſehhtt) der Teyt ſeibſt ik ame
—
‚ bir qzuttenſchen Ausgabe abgedruckt, if alfo größtentbeile
der Reiskefhe ; unter dem Texte ſtehen Uumerkungın, wel«
|
eſſe · gewlunen mußte, Saun man es side verdeüken, Daß em ‘-
che zur Berichtigung des Textes, ann Prüfung der verfchlehen
nen Lesarten In ben —— alten Ausgaben, nf:
bee vielen, zum Theil unnüpen Renlektucem bar Gelchrten
(doch find nice gerade ale, die mon in der großen Woisken -
fen Ausgabe finder, mitgesheilt worden), imgleichen zur;
Erläuserung. des Bachinhalts dienen... Eine lateiniſche Bepe -
flom it nicht beygefuͤgt, walches mir. kiligen, Gin Inden
nominum propriorum {fl angehängt ; unenthebrlichen und
nuͤtziich⸗r. ats dieſer, möchte für Schuͤler ein Index vocum
. erphrafium ſeyn. Doc bar Hr. Schm., wie ſich aus dem
Inhalt und der Tendenz der Anmerkungen fließen läßt,
0
ſich wohl nr Tele Suter ale Leſer diefer Blogrophlern ge« \
dacht, dis ſchon bedeutende: Fortſchritte In der. aricchiſchen
Sprache gemadt gaben, In der Vortede (S. VID ſagt et
ſelbſt: »daß mad feiner Meinuag die jungen Freunde der
» Spächdr mit Plutarchlſchen Biographien, den Uebergang
wuon der Bektüre des Zeneophon und Avelan zu der Lettuͤre Der
Burner 7"
— — nn +
F. Schmiederi Plutarehi Vitae. paral. Alex,ete, 233
—W 00 Ä '
» Dichter machen ſollen.« — In ben Anmerkungen, unter
vSenen ſtch wur hie und da eine⸗dor ſtuͤhern Hrenüsgeber wor
üb; bepkehalten.finter ,. hat ſih Se. Sch: üm Ste Rute
der Wertes win Eitches Verdienſt erwot bin, und feine Ausnabe
woltb daher auch nicht anf den - Kreis der Schuhjugend einqe⸗
Sxranke oribea; fondenn: auth von Maͤnnern, welche dieſe
" Biographien als Gelebrte ſtudlren wollen, zu Nach gezogen
werden ibantn./Manche von: Xéeiske's verwegen⸗en und uns:
. 4
selihlgen Kanjektarin und ben’nicht genuͤgenden Vorſchlaͤgen
anderer Kritiken hat ar mit Recht verworfen, und bie und.
en entinsder Die Boiſgate vyrtheidigt, oder eigene mehr oder
weniger: Beyfallswoͤrdige Werbefferumgen beygebracht. Nur
‚ Gätte er uhfisen Vedaͤnken nad, fd Mile Dirfen-R-ftiten nice
‚ bloß auf die Aomertuigen ‚befebränten müffen; ſondern dig
Sert. ſeidſt, wahr anche als Diß von Men, Burten geſchehern
won-foihen Iom'dardh: Reste aufgedruugenen Rekartem, die
ſo wortig außrre ats. inuere Brände Thr ſich Baden, reinigen
muͤſſen. Wir wollen jetzt aus den Anmerkungen einige Pros
_ Sin geben; und wo ab: ums. nöthie fheint, unfer Betpeittspfünen,
Yu der vita Alexandr. praef. WIE Hr, Schm. Toy "Als-
Eaydpvs ud ‚Bugıkdug Bor, a) roh Katapos tſcil.
Plov) nftan voü Hase. Iifen; der Oprahgebraug; alanben
‚noir, laßt Wrpdes-gus vos Küso.:aben bat, was: vom Km.
nicht bemerkt IR, dee Cod, Anon.: bey Reiste,
Cup. H. vertheitriqt H A Schin. de gewoͤhnliche Lesart:
el AA Wofhr Binige zdv TATpX-
ders ober wyv AdsA Bey FB Tarpdc- döryc Iefen voollten).
durch die Bemerkang: Poterat -Plaratchus Arymbam ideo
Olympladis dberpbv appdtläre, guöd ejus fororemi duxe-
ar... Hiet Hätten oinige Beweisſtellen angeführt werden
muũſſen, deren Kafindung: auch wohl nidıt fhmer gef
wäre. Cap. VI. möge die Konfeltur zurdBydau Bc 3
wei auſtait Ko rx reo. nlcht ubthig ſeyn; dagegen moͤch⸗ |
ten wit aleich Darauf das von Hrn. Schm. vorgeſchlagene
‚wboriwrsaeov für wboarınn. billigen. E X. til
m Rarv:der Vulqata Rmdduevds Dura rov Als£rydpos
dic 76 Aupeiruor, welden Oprachgebrauch Meiste werchele
Mat, mit Dein Cod. Anon. Teiln mundguevoc , iv eig.
sö’Ahsbuudpov dwuieriov ; dieß ſcheint uns aber doch
eines wolllführlichen Kotzertur ſehr aͤhnlich; lieber möchten wein
wit Kr, Brienne anflatt oyra leſen louræ. Ebenbaſ. theilt Hr.
Om: für dr: da. Punsov die nicht au bezweifelude Verbeß
nn
3 =
. J
—
= N
’ —
—
34 Rtaffifhe phiblogie⸗
lerun Epıyulav aus Arılan Cap. I IU, 6, 3 wit. c xxi
Kzyelcht ex. nach DIET „97 yaywelng die —2 unreſſenda
MWorte.ng, To Xuddos mir Schirach, dem Ueberſege Des
Pletarhe, gänzlich weg, .C. XXXL verbeffet er Iopußes
a 90 ;Bß: 06 zpocyxas überams glücklich Buch: „op. ©
—T #p. C.XXXU,gfebt er der Vuigeto x —8
roc wit Recht den Vorzug vor Reiele'a —— as Mu
derung x d7 EyspIsuroc. C. XXXV. exe. will Hr. Sche.
nach Parallelſt ·ilen im Atrian für Apralas o6, rs
xcipæg arol, ErıusAyra; fen ArerAodwpocz allein: Nabe —
mal könnte ſich wohl Pintanch fribft: verſchrieben haben. .
XXXIX veränderte Reiske die ganz ꝓededelich⸗ Basart: Ar
Aus — go os rag OMα ng) dudafeng io Zya gewaltſam ini
BA. EU Eroseic Tas Pilas xaf.dvdofoc dysva, DB
bem Kontest weit weniger angemcffen IR. He. Schw zleht
aber bie alte Lesart vor; doch wii er für ävdeßuc wit ‚einer
- Handfceift dudofeg liefen ; das aber uns nicht worzaͤglicher,
fondern nur Die willluͤhrliche Kertektur eines Abſchreibets zum
ſeyn ſcheint. C. XL. iſt Die gewöhntiche Eesart: — uvpo dd
— lévas wpoc Ahsımuar ag Aurpev, Geovc: PR
ekalw, Tpirrag ÖL xy NaTsUunaeec wepinysusvas el
was dunkel und anſtößig: Hr. tm: dhlänt,, ſcharfſinnig
genug, zu leſen vor: — Iaroov, dsiv ac de Auıad |
TOIKTaG TE RG HEreUuKsag eg; allein Assorpizr7d
kommt nur fonft aar nice vor; Re: milde tiches annehmen,
Daß 0085.80° EA,xsaı werfeht wäre um Vals mupu dd pas
—8 ſtehen mäffe. C. XLV. ſtellt Sr. Schm. Tür ‚ds. va
r gocg iracı Tols KAAoıs die Keitjeltne auf: ** va 00
., Masanavdoss und ‚vergleicht zur Beſtaͤtlgung zwuey Gtellen
Aus den Reden de fort. Alexandri, wo das bier ergäblte .
Faktum mit diefer topographifchen Bezeichnung erwähnt wird,
Die Konjektur [cheint uns aber doch etwas Füßen, ba die ge
woͤhnliche Lesart dem Soprachgebrauch angeme ſſea If und ei⸗
nen Sinn giebt; Jene drtliche Deſtimmung hier auch ſehe gut
" gutbehrt werden kann. C. XLVII. Sält Hr. Shmdie Mor⸗
fe Ev Tpuuuig mad ware xalpev, sus d’apsong. für ein
Bloffem ju zera Kapav, Bmuldbe. Vervintbung. auch wirklich
Grund zu haben (heine. Im Folgenden wird fün zu zuup .
Tupxuevoa vorgelhlagen xy/. Kuprupevasvas; die Bulgata
glebt ziwar einen Stans. allein die‘ Emendation wird durch
bie. vom Ken, Schu, angeführten, ganz aͤhnlichen Parallel⸗
nom bey’ m Artlan oͤber allen Zwelfel erhoben, Nich ſo
ein⸗
N
[2
!
F. ‚Schmiederi Piuaräi Yirae paræl. Alex. etc. 28%
inter tüclar es ang, daß sad darauf (&. 115), wie
Sr Schm: will, für. Buiros zgpovw mit Codè Anom gele⸗
‚fen werden müfle- ev Kopravau; offenbar konnte Diutar
‘Jene unbeſtimmte Wendung. recht gut brauchen; die anders
Ersart aber fanı eine fpätere toffe feyn, was fih umge
Eehrt nicht behaupten läge: — Aus der Vira Caef. wellen _
wie.nut Bsigendes anführen: CXx. (p. 208) wit Hr. Ochn.
für 7 Asuxoii suvwnmeı leſen 7 Mereiig ci: die, &rs
gaͤhlung mag dann allerdings elaiger ſeyn; aber Plut. ſelbſt
köunte die Namen verwechſelt haben. C. xxxvñ. beiſit es
von einlgen Soldaten des Caͤſar's, die ihn zu Brundiſium et»
"wartet batten, ihn aber da niche mehr vorfanden, im. gewährte
‚ken Tıre alſo: xudgume & Emil rdy Aupwv, mpüg Ta
. „EEAmyos au. 17V "Hrreipou, Arsonörouy Tag VRugy&P
BusAhov wspuovoda wpog Exsivov, Keiske hielt es
für nörbig, das’ Komma wicht vor AwECHörEV, fondern nad
dieſem Worte zu fegen und Tac.re vadg zu leſen. Und die
—————— Aenderungen des Textes hat Hr. Schm. auch
beybehalten; in der Note aber (läge er zu leſen vor:
a9) ryv’Hrzıpov amoangmauvreg, Tas vanc, ‚8 ar
EpsAigv wspuovateı, maogdnevgv oder Taacenen
vor. . Der Vorſchlag iſt ganz artig; aber Mer. betennt doch,
daß ihm die Bufaata gar feiner Aenderung au bebärfen (eint.
‘
C. LVIII. findet ich bie korrunte Lesart TUR ryv Kæqviæu Jar
AuscavaairevKaunnbav enrspeidovri row ov; Meiste
nahın willtuhrlich Kauxansov auf; Hr. Schm. verwirſt dieß mit
Necht, und da eine Pariſer Handſchrift zavrav anflatt rq-
rau lieh; fo ſtellt er aun den Tert auf folgende Weiſe ber :
FRp0 ra Keaoa, Jar. a9] rav Kounorov, dnmepelIours
‚rav HVourqu. Was für ein Leer: follte dieg aber ſeyn? IR
€s nicht wahrſcheinlicher, daß Beydes, wgyrau und Törgy
ein elendes Sloflem eines Abfehreibers fey? — Rec. muß bier.
abbrechen. Das Ausgehobene wich Ginrelchen , die Aufmerks
ſamkelt der Philologen und Insbefondere der gelehrten Schul⸗
männer auf Hrn. Schmieder's Arbeit zu richten. Wir
‚bemerken nur nad , daß um der Jungen Leſer willen wohi ir
geubivo baͤtte amgedeutet werden muͤſſen, daß der in dem
Dun haͤu Seat vorkommende Soladus ber franiöſiſche Keluter
x
m
236 EKlaſſiſche Phaloleghlhea
Nicqlai Damauſteni ‚Hiltoriarunı Excerpta et Frag-
menta quae ſuperſunt graece. 'Nunc primum
ſeparatim edidit, verſionem latinam duplicem,
alteram Henrici Valeſii hine inde emendatiorem,
alteram Hugonis Grotii in locos plerosque,
Henr. Valeſii notas, integras aliorumque virorum
doetorum undique edllectas et suas, nec non tefll-
monia veterum ac recentiorum de Nicolai vitn
ſeriptorumqueꝰ notitia adiecit. Fo. Conradus Orc.
x Bus, Diaconus "Luricenfis, Accedit Sevini Diffeg- :
totis de Nicolao : Damafceno gallice fcripta.
-Lipfiae, 'futntibus-librarise Weidmanniae. 1804.
‚..zg Bogen, gr. 8. 1 MR. 1a. |
Wer es auch nicht veih, daß: der Römiſche Weltmenarh Au⸗
guſtus zur Ehre des von ihm geſchaͤtzten Geſcaͤfftemannes,
Hiſtoxikers und peripatetiſchen Philoſophhen Nikolaus von
Damaskus die von dieſem (nach Photlus, Heſychius, Oui⸗
Bas) ihm jugeſandten Hottigkuchen, oder (nach Athrndäus
‚und andern) ibm zugeſchickten Daiteln Lam wahrfäeinlichften
Kuchen aus Datteln von Damaskus, ſ. Spanbeim de
. praeft. et usu namifm. Difl. gta.) Nikolaer (NixoA.dovg)
genannt, und diefen Namen damals allgemein in Gang ger
bracht har, der weiß es doch wohl, daß diefer Nitolaus bey
Bi. Joſephus und andern alten Schriſtſtellern als ein ſehr
ehätiger Freund des Judälfhen Königs Hetodes des Großt
Vortommt, und daß man von ihm im Alterthume, außer
mebtern philoſophiſchen Schriften und einiaen Ttagoͤdlen and
Komisbten, ein vietumfall'ndes hiſtoriſches Werk (sop/ay na-.
Johrayv) batte, welches nad Athendus aus 144 Büchern
beftand. Zu bewundern iſt es, daß die noch vot handenen
gar wicht unbedeutenten ſchriftſtelletiſchen Ueberreſte des Ni⸗
kolaus, welche bis auf ein vom Stobaͤus aufdehaltenes pors
riſches Gragment, "das ſich auf Schmeichler umd Partaſiten
bezieht, und wahrſchelulich aus einer Komdͤdie etlehnt IM,
ſaͤmmtlich hiſtoriſchen Inholts find, und ihrer großen Vers
febledenheit ungeachtet, ſaͤmmtlich Bruchſtuͤcke aus jemen al⸗
gemeinen hiſtoriſchen Werke ſehn mögen, felt beynahe zwey
Jahrthunderten von den Philologen und Kritikern fo fehe vers
rg nach»
Ne 2*
“U... >
[\ s
—
r
— — —— —— — —
f
hechtäffige worben. Seitdemt nänrtih eg der. berälimitefien
Gelehrten des 17. Fabrhunderts , Auge Gtodt md. %,
‚Nic, Damaſcenl Ailtor. exe. ed. J C.Orell. 237
Valois, jener In ſeiner 1630 geſchriebenen Kpiſtols ad Nie.
Peirefrium, diefer is den zu Parſs 1634 na. erſchtenenen
fogmannsem Exterpiis: Phisefkianis ſich · um die Samtulung,
Dekanatiachung, tUeberſetzung und Erfaͤuterung 3
ments des Nikplaus verdient genuht haben, ſtud dtefe' von
“mem anderm Gelchreem wieder dearbeitet und herausgegebar
werben ; sbnleich: dieß ſchoꝛe daswegen ein Gegenſtaud Nrkua
mider Bprtulsriom hätte ſeyn könden weil ‘Ar’ ermnhiemend
Ochuiſten ven Groot und Valois ſchon laͤnaſt fir denſeſtin
vortonmenden.-Dlchern-zu rechnen waren. VBleh dus kleius
Bruhfäd & rt. Nicolai Dam. de moribus Gratcorom alia
sumgue.gentiam libellds, welches ſchwerlich In Der -abgerkls
,.: fon Kuͤrze von Mic. ſelbſt aiedergeſchrieben worden; ſondern
ganz das. Auſehen eines: Exceryts aus einem groͤßern Werte
beſſelben hat, ft mie der. lareintiden Verſton von Vicol:
Cragius in des Gronovſchen Theſaurus graoearum antidtt,
sGten Bande (Leyden 1699. Fol.) S. 3847 ff.abgedruckt
worden, in weichen auch ©. 2821 ff. die ähnlichen, aber
sargen ihrer formellen Unvollkommenheit weit weniger Auf⸗
wirkſamkeit vordienenden Frogmente des Heraklſdet de po⸗
Kris Grserosum mit Cragius Ueberſetzung wieder abge⸗
druckt And, Hetr Diatonus Orell, der ſich in der Zueig⸗
nung dieſes Merks an den beruͤhmten Schweizetiſchen Depffes
bogen Hottinger als einen Schuͤler deſſe ben ankuͤndigt, hat
alſo ein fche lobens werthes Geſchaͤfft aͤbrr aommen, mdein er
ſan tliche bi und da zerſtreute ſchriſtſtelleriſche Veberreſte⸗
Des. Nikolaus von Damastus nebſt alem, was Über dieſelben
amd über den Verf. ſeibſt geſchtieben tft, ferafältig geſammele,
mad außeedem darch nigene Bufite von Bemerkungen MB
Keititen thells verbeſſere eheils vermehrt hat. Er ik um
freglich, we Ichom der oben voliländin angegebent Titel era
warten läßt, eine wahre farrago libelli entflenden ; allein
diaß ſchadet nicht; das Volumen IM dep nit Hark geworden, '
nah man het man die große Dequrmlichkelt, Als benfatns'
mr zu haben, und alles. weltere Mach lagen und Beöhlei⸗
. den fparen. zu ünnen. Or wenig wir bey einem Schriſt⸗
Me, von welchem mehrore umfaſſende Werke vorhanden
And, und der vielfältig bearbeitet worden, 'elne Tale Zuſam⸗
menſtellung alles von ihm und Über Ihe Borhaudenen bil⸗
ligen müsden : fo angetnefſen and. ziddmmäßig- Finden a
X
r
.
[4
\ —
238... ;. Kiofffihe Philogie. ,
falbe dach in gegeumwärtigem Balle. — - Zuerft liefert Dr. Or .
Die Ftagmente vom Leben bes Mikolaus mie der lateiniſchen
Ueberſehung von Valoid &..2-r ı5, Die Fragmente wer⸗⸗
den betanntih dem Mol. felbft zugeſchriebenz Hr. O
ſcchu⸗ße aber ans dem uͤberſpamten, ufverfchänten Robesers -
N
Gebungen, melde darin dem Nikol. erthellt werden, daß
abet er- ſelbſt der Verf. ſey; ſonders daß einer feiner Freunde
ober Schuͤler diefe Chept luͤckenhaften) biographifchen: lache
richten aus. andern vom —* —— Er yus
eumeingek und einen Lobfarüchen durchſpickt habe.
Damm figen € . 16— 83. die Fragmente aut ‚den. 'äbris
Nißoriarpım, und zwar bis ©: 38 bloß mit der latein. Ueber⸗
febang des Valais; von ©; 39 an ſteht außer diefer auch
uch Dis Ueberſetzung von Hugo Groot neben dem Tertes
Wwieſe fängt nämtich, da Huge-Groot nur einen verſtuͤmmelten
Codex hatte, mitten in einer Erzählung an. Die Broots
ſche Urberſetzung zeichnet fich durch eine ſchoͤnere Latinitaͤt
ans; die von Valois ober ſchließt fit nenauer an bie Worte
des Originals an. Uebrigens ſteht Über dieſe groͤßern
Fragm. hiſtoriar. die Ueberſchriſt du vos wpwrs Aoys Niu
Auu.- Nes, vermuthet aber, daß fchon die erfien vorhan⸗
Degen Stuͤcke nicht aus dem erſten, fündern aus einem ſpaͤ⸗
wen Buche find; denn-die Erzählung fängt mit dım Bar ,
danapal an. Macher finder fih wur S. 49 eine Bezeich⸗
Ba des Schiuſſes des Sten, ‚und ©. 83, bis wohin dieſe |
gehßern Fragmente reichen, "bes zten Buchs. Das Ganze.
{ft ſehe luͤckenhaſe, und. geht nur bie in die Beides Romuſus;
entbält aber. neben Manchem, das.anf andern noch verbame
— denen GSqhriftſtellern z. B. dem Dionys won Halik., gefihbpfe .
t 4
iR, auch Auszüge aus verlstengegangenen, und ergänzt ſelbſt
bie: und da ben Hetodot und Diodorus Sleulus. Von
®. 83 —ıı2. dat dann Herr O. des Mikol. paneopriftifche
Lebenabeſchreibnng vom Cälar Auguſtus folgen kaffen, mic den
vollſtaͤndigen Ueberſetzungen der beuden oben genanuten Bee
lehtten. Macht Nit. in dieſem Schriſichen ziwar:den beifas .
miatoriſchen Lobredaer, der allen Schatten in dem Gemaͤlde
feines Helden ſortlaͤßt, und kann er alſe freulich nicht als
ger Hiſtoriker angeſehen werden: To läßt ſtich doch
bdey grhoͤrig augewandter Kritik mancher nuͤtzliche Gehrauch
von den Nachrichten und Erzühlungen, von denen manibe
deym Sueton und Dio Rafl: nit angetroffen werden,
„für dis Geſchichte des Augtzſts alleringe machen. UN: u.
| ht
* ’
, Nic.DamafcgniHiflor..gecedrj.C. Orell 939
Kr, angegebenen Excerpta find vom Conſtautiuns, Porvbe⸗
rogeneta nufbehälten worden. Von S. 119 — 139. fülgem
alsbanu Fragmente der libr. Hiſtor. des NIE, welche ſchi
bis © ! 31 ſolche, die aus beſt immten Büchern . angeführt.
1 . »
ws
Valois aus andern Sciftfielleen, 3. B. aus Sofrpkug,
Stephanus Byz., ‚Atbenäus ff., geſammelt bat, und zwar
find.‘ Das erfie Fragment, wildes beym Joſephus in dem
ntlguirt. 3. 8. (nach der Havercampſchen und Öbertbürs
den Ausg. eigentlich I, 7,) vordemmt, wid aasträdlich ale
us bein stem Buche des Mikol. entiehnt angegeben, und ba.
es vom Abraham handelt: fo brflärlge es das, weg mir oben -
Über die Urberfhrift 20 73 Wwgwra Aoys bemerkt haben,
Das letzte dieſer Fragmente il Aus tem 123.4. r2 4ſten Vuche,
und handelt ſchon von det Zeitgeſchichte des Nitolaps. S.
140 - 161. folgen die ſchon oben etwaͤhnten Excerpta de
moribus gentium, die in den Collsctaneen des Stöbaͤus
unfbehalten find, mit der verbeſſerten Uebetſetzung von Erge
glus; und ©. 162 — 165. tas gleichfalls vom Stobaͤus ge⸗
“gerrete poetiſche Fragment de adulatiöne, gtiechiſch und latel⸗
Halle. B. 167 — 234. finden ſich die Annotationes über
ſaͤmmtlicht voranftehende Originaiſtuͤcke; die mehreſten dieſer
‚Annott, gehören dem 3. Valois und einzelnen Herausgebern
berjerrigen Schriftſteller, bey denen Mkol. Ftagmente anges
troffen werden. Ein Theil derſelben iſt von Herrn Orell
ſelbſt. Diefe Annott. enthalten theils Sacherlaͤuterungen,
thells betreffen fle Die Kritik des Texſes. Die erſtekn haͤtten,
anferet Einſicht nach, teichhaltiger ſehn kͤnnen, wenn der
Herausgeber die Luͤcken in der Erzaͤhlung aus andern Schrift /
ſtellern hätte ergänzen, und- überhaupt von Paralelfitlies
mehr Sehraudy machen wollens bey ber Schrift de moribus
gentitim hätte aud die geogtaphiſche Lage der unbekannteren
Wörter mehr können nachgewieſen werden. Die kritiſchen
Anmerkungen befriedigen am mehrfien. ‚Schon Maldia
zeigte darla viel Gelqhrlamieit und Scharfſinn; aber auch
Herrt Orell thut dieß nice weniger, und hat oft dein Huchell
and den Emendationen deſſelben gruͤndlich widerſptochen;
auch zuweilen eigehe pruͤfungswerthe Vorſchlaͤge zur Verbeſſe⸗
‘gung des Tertes tgethan. Der abgedruckte Text ſelbſt iſt
übrigens, einige wenige Stellen ausgenommen, ganz det
-
Valeſiſche; Gin amd wieder, wo terfelbe offenbar verderben
ig, und vorgeſchlagene Werbefierungen mit Gruͤnden unters
ſtuͤht find, Hat es uns wirklich gewundert, daß der. Herausg.
Alle nicht aufgenommen hat, J. B.: © 54 ws fin wer
‚ nn j . . . ‚03
\
= -
Ed - , . u
!
1}
⸗ ⁊
F
9
v
I .. 132 . \ „in
846 7 Klaffifdje Philoldgie. *
.. “. F . Pr | , .._. > FEAR |
8: 83 suvardloıre fur bas falſche auvomöhAurs,‘ &, 146
A: ßdpvios für Asuvpros. GS. 45 In den Worten: E7 a
00 rantn aerpantai'dinding,. ou ds mÄrrav TUXOM
vv dyadüv J ukzapla” Ei BE ddinug ecc., If Hertu
D. mir Recht das erfle 42 anſtoͤßlg; er Ychldar vor uU ddo-
kaı, uruvu zu leſent Es konnte aber jenes de nicht ſowohl
"Aus einer Abbtevlatur, als daduech entflanden feya, ‚doB in
ber nächften Zelle. au 2 voraufgeht;; der Abſchreiber Fonnte
trrig, da nieder ou folgt, auch wieder dd dazu fegen. Zu
. „ben Worten ©. 68 Pao} & rivec Dakyv mpossdowevov Ex
mov oypeiwsv $uBpov —— zul avaudvam ri
pav Enelynv bringt Herr O. die hübſche Konjectur bey für
al zu leſen xeÄavsaı, woraus durch die Abbreviatur aus
leicht x&) werden konnte. — Won ©. iss an find die
Teſtimonia Veterum ac Receitiorum de Nicolao.Dannf;
* ceno angehängt; unter denen der alten Schriftſteller nehmen
bie Stellen ans dem FI. Joſephus thit der. lateiniſchen Ver⸗
flon den mihreften Plag ein; die Teſt. recent, find Hugonig
Grarii Epiftola ad Peirefcium und tie den Nifol, herreffuns
ben Stellen aus Vollius de Hiſtoricis graecis und aus Fa-
- brieii-Bibl. 'gr.,ed, Härtes, Ein befonderer Mufang if. die
auf dem Titel erwaͤhnte Abhandlung des Abbe Sevin, die
hler von G. 278 — 291. vollſtaͤndig Abgedrudt if, Herr DO,
fagt: ‚aus dem VL Theil der Memoires’de I’ Academie deg : '
Infeript.; hieß — denn wohl nach der Quartausgabe fepm, -
ſterdam erſchienenen Octaväusgabe der Me»
In der zu |
‚moires, melde Rec. befigt, ſteht die Seviuſche Abhandlung
im gten Bande. 500
een . . \ J J NE, —8R
‘
N oo.
ı Zweyter Band, 103 9.81. 8,..1RR- -..
Die unter uns ſo hoch anwachfende Jahl yon Ueberfegungent =.
' der Alten If zwar ein Beweis‘, daß Viele, und unten ihnen
Mehrere, deren säglicher Beruf es niche iſt, fich mit "dem
Alten Seihäfftigens „aber anderen Seits. baträbe es auch,
u | u WILL
)
—
‚Die T sauerfpiele. des phoclen. _ Veberfetze.
. vom Feisdrich Hoelderlin, Erfler Band, Frauk-
:. furt am: Main, bey Wilmans, 1804. _ 108.8,
77. a ne —— Pa
[
Die Trauer Ip. d. hophooles: Volt SHldelderlin. gi. - | —
” = pm man ehe, wie fche- die Boͤchermeffe von inalisgen we
und Wäbnern yergrößitt,nitd, ‚Die ihre Meblngsarbeiten noch
fein bis zum jehmten Jahre, ach Horazens -Diegei, im |
Pulte liegen lajlen, oder uch mohl tie ins Pablitum preites
„biren_folten. Es iſt daher die Ktrengſte Tifkichr der Krichg,
mit dieſen Leuten, Und beſonders mitten unkeruienen Ueber⸗
ſetzern der, Alten wicht ſchenend zu verſahren; beſonderne wenn
Re. nicht einwal ihren- Terxt elchtig verſtanden Hasen. —
‚Herrn. Boͤlder line Uecherſetzung der beyden Sorhokleiſchen
Drama's Dedinns der Koͤnigenab Antigone (denn ung
‚Diele beyden Stuͤcke enthalte⸗ hegpe. Daͤnde) iſt In jeder Hluficht
‚unter die ſchlichten zu zählen; and -aadıtIsanfo’d, Stein⸗
ibhruͤchels und Srokbergs ‚Weherisgungen. hätte er. fie. DIE
unterd: uͤcken ober erſt reifen laflen follsn, bis er. Diefen. feinen .\
und echabenen Dichter volltommses-nad richtiger verficgen
lerate. Efaige Stellen von unzähligen moͤgen sum Beweiſe
dienen, Herr H. verrärh feine Kenntniß des Griechiſchen
gleich durch den Tits: Oedipus. der Tyrann, da. doc
\rupavyos d:y den Tragikern und beym Herodotus gleichdedeun⸗
tend mit æcuAsvę iſt,. Ja nicht einmal nathher, als das.
| Wort elnı gehaͤßige Nebeaidee brfam, "drückte et den graus
| ſamen, eigenmächtin und geſelos werfaßtenden Dedvrtemaus; .-
| ‚fondesn bloß das Koͤnigthum, ſofern eb dem Brieden. an ib .
ſeihſt verhaßt war ;. oder es bezeichnete den, Ber. ſich Im rlirem w
fregen Staate zuerſt der Hertſcheft bemaͤchtigte. Aber-be :
Aiebetſchrift Ik wohrſcheinlich gor ‚nicht, vom Sephokles ne
macht. Oedip. V. 2. in welcher Stellung bier be⸗
F arme ibe mich... Das Griechiſche muß .aufgeiofl. marken:
ads ri racde Ehparg Io warum iger ihr anf dieſen Altaͤren?
. was trieb euch au dieſen Altaͤren ? dzemmern iſt auch wicht oo
ringsum beksänst; fohdern es. geht auf das Beſchetten de » _
wit vorlienen Bäpdera umwundenen. Zweige der Flehenden. W
V. 6. æyysxo add find keine andern Boten; fonderm -
Meht bloß im Gegenſotz des auros, alle «AAor, 0/ Mor wyge-
‚Ko eg; es iſt daber bloß zu uͤderſetzey: ich wollte es nicht
von andern vrrnehmen. V. 10: welcher Weißer (Meife?)
Iteht in Furcht ibe oder leider fchan? . Wer ſollte Hier
rin. folgenden Sinn fuhren: warum fist ihr om Altar (Tavi
| 700780, wie DV, ı, für da TI Tera rgoro), wie kommt Ihe
ditehep? Iſts Furcht oder ein febniih:e Wunih, der euch
fi hledır teeibt? 8, 16: an Deinem Altar, Bam I bier
nuicht der plurglis maieſtatis; ‚fonderg zu ſind Die Alaͤre des
EA DLCHD 1. Gt. Wii Apole
J — ⸗ > “_ >
-
- 4
+ - .
. une DO “ = -
" ® a
v Ss . 0m. .
x
— ' > 1*
8
—3
00 —E
J Aben⸗ un der Quianva, bie ur Dot Dolotz⸗ tan⸗
Dieſe weit noch nicht zu fliegen ſtark, Matt: weit zu flie⸗
gen, nach nit art, One allen Gina iſt Folgendes B, 19:
Das andere Gezweig bauft ſich bekraͤnzt auf Plaͤtzen.
Das fol beißen: das abriae Volk, bekränze, (denn fo eın
man efscsuusey auch verſtehen, obwohl es auch auf die
welge der Biehenden WB. 2. gehen kaun) bat auf den ſreyen
— ſich gelagert. V. 22, Die Stadt, die du fiebft,
wsanft (fait: wie da eb), und beben kann das Haunt
om Abgrund fie nicht mebr und roiber Welle. Hier
ziebı’s allein drev Fehlen: Powros iſt nicht rotb; ſudern
Tod und Verdechre beingend; auAoc iſt die wogende Fluth,
8. Lamb. Bos über Hebr. 12,075 alfo Welle iſt zu ſchwas;:
‚und Ta bindet ja nie die Worte ‚BuIav und Powıs Gay
fepdern gehöre zur Phraſe viov uva. Alfo: aus dem Ab⸗
grande der vereibenbringenten Fluth. "Und nun höre man
Se gleidy Darauf folgende Stelle:
Sie (die Stadt) wertt den Tod im Both der fuchtbarn m, |
Bene, und in umgeborener Geburt _
| Weibs, und. bringt von innen
Der Dal mad leert des Kadmnos‘ Sat; Sn
IN
; Von — reich und Jammer wird bie
Ber an bier den Griechen und feinen Sinn findet, mognoe
vwiihi erit Apollo) Es IR die ſchoͤne Beſchreibung ber Pet
- aid Ihrer ſchrecklichen Wirkungen: > Thebe ſtitbt dabia fie
ſruchtſchwangern Pflanzen Ihres Bodens; fie ſtirbt dahin
‚nig ihres weidenden — und in den Embryontie
‚„nißrer Weiber 5 die ammende echte des felndfeeligkten Got⸗
us (dee Peſt) ſchleudere ihte Blitze auf fie. herab, und ach!
verödet des Kadnins Wohnſitz. Mile feuizen und wehtla⸗
„gen ob der Hinmeggerafften, indeß ber Ihtwarze Bades ib "
‚oder reichen Beüte erfreut.« So lautet etwa das Otiechi⸗
: fe. 8:33: ich achte Dich, (Dedisus) als den erſten
4a Begegniffen dee Welt und auch ‚im Einigkeit des
Geiſter. Welcher Unfinn! das fol heißen: wir Halten “
:für den vorzäslichfien Daun, der uns im den ilnfällen des
Lebens Hälfeiund Auslöhnung des Zoras der Goͤtter ver⸗ |
ſchaffen kann, Wichtiger aber und dem Sprachgebtauche ger
"mäger IR n icht einmal auuailayaı 233 Ausſoͤhnung
der Goͤtter, vlelweniger Einigkeit der Geiſter. Drusk
35 es ſey — deorum. Demnach wären es
ide ungluͤdeſaue, dep vg. ein inmerucnme deosum a3
male,
—4
Ex
N EEE Ban
Die Trauerfp, d. Sophonles, von.F,Hoelderlin. 293
mala,' a diie mie. %.36., du böfeteft- des Radmus
Stadt vom Zolle (Tribut), — und daß (und zwar) vos
;‚ uns nichts weiter wiffend®, Noch. beiebet. Wen bem
Liyebasırn wußer Dedipue wohl" etwas; aber Naͤthſel zu !dr
fen, hatte er von ihnen sicht gelerat. V. 40.: 0 BSaupt
des Gedipus! ſtark Aber alle (hier wird ſich Jede den
Oevipus großtöpfig denken. Es’ ik ja Graͤciemus für: 0
saächelafter Könia 1) wie leben dich an, Demäsbig, eis
nen Echus uns zu erfinden (wie matt!), babſt om ges
hoͤrt von Goͤtitern eine Seimme, babfi dus von einem
“ Mianıne (die iſt wicht oratio profaica, fondern plane pe-
ueſtris ), Denn / ich weiß, daß auch Merbängniffe foges ’
aim meilien (ich durch den Rath Erfabrener beleben.
De finde einmal einer in den letzten Worcen dena uns
"Yen wer Erfolg der Racthſchlaͤge, die erfahrene Welle geblu,
der: Erfolg ihrer Cinſichten, ihrer Mittet, die fie‘ gegen
Etwas angeben, ift.wirkfam’ und gleichſam vol Kraft und
Sehen, — VB.46.: Richse wieder auf die Stade, wol_
an ſey Hug! Chart: fey-beiorge für Lich ſeibſt, ſorge für dei⸗
ne Ehre‘, ihr Deinen Ruhm). Es nenn: ons Aand den
Better Dich vom alten wilden Sinne ; (beym Zeus! weis -
. es Zeug! wooduma iſt der Eifer, dee Much des Oeditzs,
Die Stadt vom Ungeheuer, dei Sohinp, zu retten.) SE.
> wenig denkt man aber Deiner Herrſchaft, find wie 300 . _
recht geflellt ( ats wAren ‘es Srenadier!) und fallen: wio⸗
der (das ich beißen: -Leineswegs werben wir mit Roͤhm un)
froß uns Deiner vorigen Rylernng erinnern, ‚wenn wir
ducch dich zwor winfk geritten und tmieber aufgeriditet, num
wolederum dabin Anker). Mit Vefligleis erzichee dieſe
BStadt (arPahssz iſt die ſicher tritrade oder nie fehlende,
le mügende' Weisheit Oedipez und exrichten für wieder
aufrichten, vom Unglädl zerten, iſt gegen allen Sprachtze⸗
brauch). Min Gar der Verf, zwey Verſe, V. se und ss
nerlidd weggelaſſen. Dann fährt er fort: Damm berefibeh
du im Lande, wie du Arafı baft, tft ſchoͤner es von
Menſchen voll, als ler. Denn nichts iſt weder
CThurm noch Schiff allein, wenn Männer drinnen
nicht zuſammen wohnen.” Falſch und ſchleppend! Worap
wparksc beißt nicht, wie du Kraft baſt, ſondern: wie du
es ſetzt behereſcheſt; und wupyos iſt fen Thurm, fondern,
wie oft ben Dichtera, eine Stade, eine feſte Stadt. — So
un fich fin im dem außen 57 Werfen, beynahe an 30° -
" . i oo. Q N} oe Sehen,
‘ N . 4 '
> M 7 GE
N
*
1 *
Un
x
\ " N u 4 " “
a4 Rtaſſiſche Phitblogiäe. 4
Fehler. In den Cabren in dleſe Urberſetzung noch welt ſebletc·
hafter, nauaftänstiherumd ſchleppender. Aber Bir hoͤchſte Habe
ae die Sorache des gefunden‘. Menſchon verſtandes fpräde:
Wir wollen nuf eine zum. Beften! Aeben. S. 107.2: »Die
Warfteltung des Eragifchen beruht vorzaglich Darauf;
"Daß das Iingebeuer, wie deu (Bose und ienfch fick
vaastı and Fraͤnzenlos die Naturmacht und Des Men
des neuern aͤſthetiſchon Haflüns erreichen die. Aumerkungen iu
beyden Traserfplelen. Da iſt feine einzige unter: ihnen, vonls
ſchen Innerlies im Jorn Kiss wird, dadurch ſich bee
greift, Daß das greusenlofe Bineswerden Outde .greut
zenlofes Scheide fich reinigen. — Daram der ani⸗
mer widrerſtreitende Dialog, darum ‚der. Chor, ala '
Begenfa gegen diefen. Daram Das allzukeuſche, al:
zumechanifche und faktiſch endigende :Insinamdergneie
fen zwifchen den verfchiedenen heilen, im Dialog una
zwiſchen dem Chor und Dialog und den großen Partieen
oder Dramaten, welche aus Chor und Dialog beſteben.
‚Alles iſt Rede gegen Rede, die ſich gegenfeitig eb,
' her!) So in den Choͤren des Dedipus das Jammernde
ECESo iſt der dramatiſche Dichterje ein wahrer Hokuspefugme«
And Stiedliche und Keligiofe, die fromme Rüge (wenn .
üch Mabsfager bin etc.) und das Mitleid bis zur gänslis
. sen Erfchöpfung gegen einen Dialog, der die Geele
eben diefer Hörer zerreißen will, in feiner zornigen Em⸗
pfindlichkeit; ia den Auftritten Die fchwöcklichfeyerlidhen
Formen, das Drama wie eines Kezergerichtes, als Spras
"be füt eine Welt, wo unter Pefl und Sinneswerwirzung
tja wehl! ja wohl wenn die ganze Weit fo. fchriehe, wie deu
Berl.) und allgemein entz kindeten Mabrſagergeiſt in müs -
Niger Zeit, der. Gott und der Mianfch, damit Der Welt:
lauf keine Abe bat, und Dan Bedfchunif. der aimmlir
ſchen nicht ausgehet, in der allvergeſſenden Form der Un,
treue fich mittheilt; denn goͤttliche Untreue iſt am be⸗
Jten zu bebalten. So gebt es durchaus fort, und der, Hal⸗
verſtaͤdter Paultnann ſelbſt muß ſich Bier uͤbertroffen ſiaden.
Man kann ſicherlich immer zwey Blaͤtter Im Leſen umſchla⸗
Yen, und man wird's nicht gewahr werden, daB man den
Bing verloren. hat. Denn hier iſt nirgends einer. Faſt
ellte man nlauben, der GSetzer hate Anhangsmelle der fhüs -
nen Viederfegung dieſer Tragädien ein: luſtiges Nachſpiel ge⸗
ber wohn, adem er Die Buchſtaben rinmal nach dem blige
.
—
den
" Prüfungsgeffenf: xc. von 8 2. Spirt. 245
| ven· Giif ſich zu aeſthettfchen Anmertunge Kap mnſammen⸗
ſeden Jen. _ i J es
d . Zu .
Eeiehungsfäriften.
\ 1 -Prifungsgefigent fire die fleißige und geſitet⸗
Jugend. Fi Denk⸗ und Sittenfprächen, Sprüdye.
. wortern/ Anekdoten, Charaden und Raͤthfeln.
Von F. X, Sperl, Direktor der Hauptſchule zu
Indenburg. Graͤtz, in der dorſtliſchen Buch⸗
handlung. 1804. 64 8. 8: E Ä
2. Pruͤfungeheſchenk Für ‚bie fleißige und. gefirete
Jugend. In Gedichten, Fabein und Erzählun:-
gen. Bon F. X. ES perl, Direktor ꝛc. Graͤtz,
2 Ebendaf, 3804. 126. 8. Mi dem bergen '
368
Er Produft: ver —*8 * iu Pr 6 hauſiger tem⸗
men. Hr. Div. Sp, daͤtte daher ulct noͤthig gehabt, fer
nen Manien vorzufebens ein gewoͤhnlicher Nachdrucker wiirde -
auch ohne paͤdagoglſchen Beyſtand fo viel zuſammen babe) ‘
finden koͤnnen, wenn er- Camnpens Kinderbibilärhek und une
Bye: ähnliche Schriften zue Hand genommen hätte, um rs
‚ ©petulatton ein paar Bogen damit zu füllen, Mag es Hr.
u Op. auch reirfifch gut damit meinen, fo hätte er bach we⸗
' Klaftens forgfältiger-ausmählen, und feinen Imeck deſtimmt aus.⸗
geben und ihm getreu bleiben ſollen. Mam aber, da er fi auch.
_ at einmal in einer Vorrede darüber erk aͤet, weiß mas alcht ·
„ dnmal/ welcher Jugend er ſeine —— c — eigentlich
nurbeſtimmt habe, denn fi⸗ißig und gefitter fan umb foü doch die
von nledern Schulen und Ständen, mie die von hoͤhern ſeyn 5.
alleln dieſer wird dag Meiſte, was ihr hier gegeben wird, Thom
aus andern: Schriften bekaunt ſeyn,-und für jene If Man
bGbes aus fremdem Geblere des Willens hergebair, dad ihnen
“mie fo'genau bekannt zu werden braucht, Wie follen daher
7, KHuder aus Polksſchulen dle nie fo genauen Unterricht Aw:
de si erbalten, i € ſotaende Nathſel anfzutbfen im
— Q3 Stande
'
240 Erglehungeſchriſtkcen.
Stande ſeyn? Wo bat, der Umfong elare Kobhart elne Stabt
gegruͤndet? Wem verhalf ein Hengſt zum Throne 7 zu «ihr.
rönial. Krone? Welches Kind hatte einem Affen zur Kindes
magd? Die Choraben ind ohrarfäht won folgendem Gchlas
ge: Die erſte Sylbe ii ein Buchſtabe des Alphabetd, die
zwepte und dritte druͤcken unfer Gefuͤhl für empfangene Wohl⸗
shaten aus; das Ganze hat man, wenn man fib Sachen
vorſteſlt. Und wie lehrreich find Anekdaten, wie folgender
ʒꝛ Das größte Ungloͤck. Dem eigliſchen Prinzen Adolph bes
2» aranpte im feiner Kiddhelr einmal ein Bettler, und ſagte faufa
»zend: A, anädigfier Prinz, mein Ungqluͤck iſt ſehr groß? Lehre:
„man te etwa Latein 2 fraate bien erimucht: Kind, « Mie
febe muß die Luſt dazu num bin gemeinen Kindern durch bie
fe6 Beyſplel geweckt werben ? Bey den Fabein and Brüihten .
Rebe man, daß der Sammler nen größere Borcath ug
Hugmapt vor N gehabt pa u.
Sittenichte für Kinder., Ein Leſebuch zum Gebrauch
in deutſchen Schulen. . Gefammelt und beraus-
... > gegeben von J. P. L. Schneb Inipefter unb
Pfarter zu Dachſenhauſen. Frankfurt a. M.,
bey Wilmans. 1804. 14 B. 8. 10.
"ie Bub, dee, wenn es ich nit unten. der großen Wiens
ge ahulich⸗r Buͤcher verliert umb vergeſſen wird, gas wohl
verdient, zu der anf dem Titel angegebnen Abſicht gebraucht zu
werden. Es ans fünf. Abthellungen nam ſehr uusleie
cher Länge; ı) so'<teniehren in kurzen Sägen und Spcich
wörtern; =) 134 Gittenichren in kurzen Deufreimen uab
einzelmen Werfen, nad: 16 Arten-von Dita umb Tugens
den geordnet... Barunter ſtoͤßt man auf einige, Die leicht
buedb eine tleine Aenderung metriſch richtiger, aud alſo auch
Adeter und unanflößiger Hättn gewacht merken Finnen.
s.8. âꝛäc.
Dem @ienben hilf gern, nimm did bed gemen an ıc.
Uund frage nit, ob er dies wohl uergelten kun.
Wie lelcht war ed, dafür iu feQm: .
Silf den Elenden gern cc.
Me |
/
— — — — — —
‘
De EEE Eu
g ® 8 Eon Ban Rinder. vr
—R u — *F 53 He re
Era ar td Em) viel; ” SEE
E geht dech wie Bott win. EEE
Er: onnte 6 heißen: — Nu
Seenmd forge nicht zu ie 77 oo 5 = J . — J |
A,
115
Be um au und PR
Buch einen kieinen Zuſatz Tonnte sm Bu m nen en |
—— leiß und Kun —
Trwirbt man Brob u anf. Pr
FIR“ ). Gktenfprätte
a Teßamenis, zufammen 166. an ber. Zabk
Vierte —— Sedioren und ‚Depfpiele. von guten u
ed ad. —* —— ah Well aus
gm am am deſto ice der Ren |
—* ehe —— 8 he Di a,
t ih won ©, 35 bie 197 Die fünfte und:
a aus ı5 Lledern, dien zum Gebrauch
* Ist: nad wrbeere 2. Ehsenommen. u‘
men . BEE ,
S
buche niteeredungen mie ſeitem Eohn⸗ die
oh IB
Bändchen J
Ad unter. dam itel: u - *
.2
Schulgefpräche Aber die Natur und Kunſt in der Zus
Lehranſtalt zu Eichthal gehalten... Als ein Ans
hang Frohbergs Wuterrebungen; von J. W.
S. Leipzig, im Komtoir für Fiteratur. 1804. Ä
15% mebft 3 Kupfern.. , ‚6.
\
%
8
4
5 2.
4
an6- der —E mweli u
"die Rai und ud Eine Jugendfchriff von -
ip Schwarb· Vierie⸗ und Weg -
-f
a“
—
5 ya) W nein 2
N Erdiebungeſchriften. oh Du
2. Belehrende Unterhaltungen für Kinder, von Joh.
Bean; Meinshaufen, Rektor zu' Tangermuͤnde.
Hamburg, bey Campe. (die Worrede it: im
> Augufl 1803 unterzeichnet.). 152 und 35 Seit, -
a (Mit 5 Kpf.) IR 1228.
3. Bildende Erholungsſtunden fuͤr die Jugend und
ihre Gesunde. Ein mäglicies Hondbuch für Ael⸗
tern und Lehrer, um daraus Ihre Kinder und Zöge ⸗·
linge auf eine leichte,und angenehme Weiſe ‚mit
Gott, der Welt und ſich ſelbſt bekannt zu machen.
Zweytes Baͤndchen. Frankfurt a M. ‘ben dem
Buchdruͤcker Heller, und in der Herrmanniſchen
u. R on Bê 5 J
Buüchhandlung in Kommiſſion. 1803. 9 Bogen. |
BERG *. DE
a & 11 a ES. GE re re ? F
. Yu noch"in biıfem Iren Bändchen Herrfiht eine große —
Manutsfeichrteit Iebräckker iinreerebungen fiber Lrchnolodle . .
Abe und narushiorifge Srhenkhadr, Ec find verfriben 22:
Aber die Haupen unid!deren Werksandfengs. über die Befchafr |
fenhrte:: dr ÜMerfichenbane, durchs Miteofeop . brirachtet
über: sie Erfindung; Wervolllommrung und Wohlthaͤrlgreit
gder Buchtencker unſtet Aber die Weaſſerwolle: oder Konſerva,
‚und. das da:aus vem Pred. Senger 1799 verfertigte Pas
pier; Naturgeſch'chte der Ochmeteerlinge und der Hundes
uͤber die Foripflanzusg und deu Wachtthunm der Dlumen,
und die Innere Beſchaffeuheit der Saanıenkörner ; uͤher die
Vetrfertiqung des Schrotes; Zergtiederung eines Negenwurms;
Über Sir Erzeugang und den Nutzen das Gaftans und Sae⸗
flotrs; miktoſtoodiſche Zergliederung der Menſchen⸗und einiger
Thleränare ; Verfertiqgung der Bley- und Rothſtifte) Nas
turgeſchichte dee. Moͤcken; kbor die Unficerheit des Vorher⸗
leagens der Witterung, und vom dem. Einfluſſe derſelden auf
Menſchen und Thlere, als die ſicherſte Worherfsgung (hier
fin) die Spinnen vergeſſen wotden); Äbereden Menſchen im
Allgeiheinea; über dle Geldenraups und den’ Geldenban;
‚Öber das Jogdweſen .und defien Linziktung (von her Par:
“forcejagd und deren. jmworalidt wird nichts geſagt) 3 uͤber
das Federharz oder Gumnil saflicum; über das Gold⸗ und.
- W | Silber,
N
-
a
⸗
- 9 * "ra . *
> - . .. 5 /
. nn . 1
- v ;
. .
. - R .
Belehrende Unterhatei |. Kinder, v: Meinshanfen; Fag
Eierfälahen ‚oder da Shaftgoir "Shir Ste Irfufions?
rhlerchen; über die Entſtehung und Veſchaffenhelt der foges -
“ sannten Sternſchnuppen; und über die Verfertigang der
biegel. Zu einer tiitiſchen Beleuchtung einiger von dieſen
hterredungen, tft Bier der Raum zu kurz. Viel kann als
ie dings‘ "der junge Leſer daraus‘ letrnen; durchgehende moͤch⸗
‘ dn Be aber wohl nicht zum gemügeriden Selbſileſen geeignet
= fan ohne daß die muͤndliche Anmelfung” eines Lehrers vn
manchen hingewor ſenen Worten noͤthig waͤrte.
4. Miabder abwechlelad an lehrreichem, natuthiſtoriſchen
Inhalt ſind die zmehten Unterhaltungen.“ Zwey derſelben,
- weree dem. Titels die ſchwarzen Sklaven and der Menſchen⸗
handel, deſchaͤfftigen ſich mit -den Negerna, mo dann ‚einige
Gefaunfe Beyſpiele von, ihrer guten und bhfen Seite, von ibe
ven. Zalenten uad.von Yen Ausfhiveifungen idret Rache wie⸗
derholt, md etwas vom Negerhandel und ihrer harten Be⸗
handlang quf dem Schiffe (aber nicht Ih den Kolonien ſelbſt),
geſagt wird, ‚Alles Hätte ih durch nöeniger Unterbredfungen
kürgers und doch völlitänbiger in elner einzigen. Unterredung
agen laffen. Nun folgen Abendunterpaitungen über aller ·
y Gegenſtnde, beſonders dee: Wars Daju haͤtten ſich
boch woͤhl für ſo umwiflende Kinder, wie fie der, Verf. em⸗
führt, hie nicht elainal den Geſang einer Nachtigall kennen,
riöglichsre , and für ihre Wißhegieche Intöteffantere Genen
fände nuffinten faflen, als die Kammmysfcel.. Dech kommt
- such etwas von Pflarzenthieren, Meuntödtern , undeinigen -
Joaſekten dor. Den Schluß, mager, mit neu anfangenden
— Geſgraͤche über dfe bier Sahtszeiten ‚sure.
arung vier eingebefteter, ausgemalter Küpfer, unfehlbar
der untrheblichſte Theil des ganzen Buͤchleins, der uͤberdem
durch die ‚ansgemalten Kupfer deſſelden, ohne Noth per⸗
theuert iſt, die, wenn ſie ja zum Spielwerk fuͤr Kinder angee - .
0 Wacht werden ſollten, zu eivem lehrreichern Gegenſtand ges
braucht werden konnien, . Der: Queerfragen darein redender
Kinder, find: hler welt mehrere, als ig der erſten Schrift.
‚Ein fünftes Kupferblatt ſtellt ein Btlapeafhiff u... — —. -
3, Dieed Bändchen enthält eine große Mannichfaltig⸗
| kin; iur Unterhaltung und Velehrung der Kinder, und zwar
‚größtenthells nicht in der Form taumverderbender Kinderr
fprüche, wodurch fn dieſen wenlgen Bogen mehr Naͤtzuches
Kin⸗
x
geliefert wird, ale ine einem Be Amdader gewähnliher |
mi |
\
| En Z .. vr -
. \ /
»
diem Schaltjahr fen: von Lebkuchen und Pfeffernuͤſſen) vom
Harzwaſd, Laber durch welcher ſonderbaren Irtebum konut⸗
der Bert. aus dem befannten Thärihälftben Inſeldeta einen
Berg des Harzey machen?) vom Blockebderg (bie Yelanınae !
Erklärung von dem Beſen and Sem Ofengebeln I nice beräßet
werben) ;.. vonder Viebzucht im Het zoechum Kirutien, =.
f. ©: Desu konimen nun noch gutgewaͤhlte Benfatele" guten.
nd Pöfer' Kinder, Gedichte, und elrie' ziemfldke Dienge von
leicht zu erratpenden Charaden und Nathſela. 8 ae
. . . ' Bo j ; —W
—— — — — x —
ce, 7
f «
” ’ j 2” " ir tr . B
, Per | .., * F - De x . dt » . u REN Dr 1
“ , ®. 122 —
ee 2 EU U E25 ee
” Ä J Fi .
22 —8R X
31 > t N. Ra . 3 C. Ne, ı .1 za ,
Die wichetigſten 'Künftpredufte der Fabtiken md
Bu yManufakcuren, vorzuͤglich in Europa (.) - Ein |
Handbuch für Jugendiehrer beym technologiſchen
mud geogrophiſchen Unkerrichte, von 3. €. Mul⸗-
u Hey: Leboer und Oekonom am Altonaer Waiſen |
qhauſe (+) „Hamburg, „bey Bachmann, 1804.
— —
Den Wortrag der Teauologle gewlant allerdlage an Ju |
=, efle und Gemeinnäginkelt, wem der Lehrer bey Der rlaͤn⸗ |
“ terung dee einzelnen. iechniſchen Gerwerbe zugleich Nacht lchten
"yon den. Inden eurspälſchen Staaten: wirkiik: betrie denen
V. Fabeften, von den beſondern Vorzuͤgen ber einzelnes Fabri⸗
ate nach Provinen und Eändstn „ von den Bertisdenbrisen
"der Preiſe u. dergl. mu —5 Alein, ungeacbrer der
Melen technologſſchen Handbücher, Woͤtterbuͤcher, Eocyklopaͤ⸗
dien, Journait wi f wi di⸗ wir beſihen, Wie Gamlang
Y ..
—
>
8
— 4
F
Die wichelgſten RMantyrebaker ec v. Mile. 25 1
äußret ſamen und der Lelrrer der Tech⸗
as bloße Zuſammentragen und Nachſchreiben
Picher Nochrichten aus Worterbuͤchern, Zeiticheiften, Mas
garnen, Reiſebeſchreibnngen u. ſ. w., iſt freylich leicht fuͤr
/
“ den Eeheer, und-um fo leichter, je weniger er Sachtenner
: .umb alstann bie ſtatiſtiſchen Nachrichten hierüber, durchs Srtr Bu
iſt. Eine ganz andere Bache iſt es, ſich eine genane, gruͤnd⸗
Hide Reanıniß- der einzelnen Judaſtrie, Zweige. zu erwerben,
durch eigene Beſichtigung der Fateifen,
Uche Nachfeage n ⸗ ade
durech Murlefwechfel mit deu Unternehmern, durch Einflcit der
— — bey von Kommerzkammera u, ſ. w., zu
Sammeln. . Uaed dos konn nur auf diel im Weas etwas Zuver⸗
uſſßges und Nraltiſch⸗ branchbares gelieſett werden.
Dec: Hat Durch diefe, Demerkungen ſcho⸗ die Anficht dat. |
geftelt, weiche er bey Weurthellung drs morllegenden Hanb⸗
bachs zenommen bat. ‚Die Idee und der Plan des Verf.
IR zrorcdmäßie und ſobenswerth. Die Durasfiche dee Werte
ſelbſt erglebt indeß, daß der Verf. kein eigentlicher Sachken⸗
wer ber techulfiben Gewerbe, und fein Handbuch nur ein aue
vielem andern Schtiften zuſammengetragenes Werk IR, folge .. --
Uch ale Die oben geruͤgten Mängel und Fehler an Gh traͤgt·
: Me. kaun unmöglich alle die einzelnen Maͤngel und
ebien, welche. ibm dep Durdict dieles EBerts aufgefallen.
nd, bier auffellem, da der Umfang der hier abgehandelten
"technifchen Gewerbe fo aroß iſt. Er will ſich Bloß darauf bes
ſchraͤnken, einige Nachtichten von dem Zuſtande der Fobriken
des Preubiſchen Staate, der Ihm am genaucften bekannt IR,
autczuheben.
. Der Berf. ſaͤngt ſeia Werl mit dem Kunfiproduften
‘aut dem Mineralreiche am, umd handelt zuerſt den deu Die
tallfabriken bie Gold⸗ and Sifdermammfakturen ab.: - .
.. @ a7: heit eb: Is Deutſchland find, ſoich⸗ Gold
‚bat ſich wohl vorzuſeben, dag er feinen ã |
oͤtern kan san ungegränbere oder werftellte Angaben
rathfabriten fpäter In Aufnahme gekommen. St. aber “
wird viet Geolddrath gejogen, geplättet und yerarbeitet: Im
»Muͤenberg, wo die Bortenwärkerey wohl am aͤlteſten iq
t
-»Deutfihland if; in Leipzig, wo die Goid⸗ und Gilderfm
. beten der Art, fol ungefähe Duntent Joheer beruͤhme im.
4
285. oo. “ % , x Technologie. u /
»Auch In Drisden‘; Bırlin, Zerbſt, find Boibbrath⸗
pund Teeffenfaßriten,. Hamburg zähle über so Meider, Be .
JxSGold⸗ und Silbirdrath liefern, von welchen fie, theils une‘
„verarbeitet, größtentheils aber in Worten gewuͤrki, eine große:
»Meuge nach Rußland verfenden.«
. 2 ) ao |
Reec. kann nicht einfehen, wozu pie: unbeflimmte ober⸗
Nächlihe Nachtichten dem Lehrling
ee Technologie, Helfen
(allen, der diefe Kenntniß deretuft als Babritant, Kaufmaunz:.
Kammeraliſt u. ſ. w., muken toll. : Der Verf. hätte befſer
gethan, wenn er die vorhandenen Fabriken beſtimmt angegr@ .
>- ‚und namenslic Öle große and wichtige: Goid · und Sil⸗
‘
4
x '
a
bermanufeftur ia Berlin angeführt Härte. : Eben -fo wenig "
‚ bäusen die vor dieſem ſo anſehnlichen, und nodr Jebt nicht une‘
betruͤchtlichen Gold⸗ und GSilbertreffenfabuiten In Danig
unetwaͤhnt bleiben ſollen.
" Rupland. felop IE bemuͤht, dieſe Fabriken au. etabllren,
und der Einfuhrhaadel der goldenen und flibsenen Tr
⸗
iſſen If
kelgeswegs fo. ſred, wie der Virſ. in Anſehung Hamdburgs
bemertt.
SB. 63. bey den Nachtivten Aber Meſſerfabtſten Beige
es: euſtadt Eberswalde, in der Mark Branden⸗
»burg. Hier finder man, neben dem Elſen⸗, Kubfer⸗ und
»Meſſinghammer, auch eine Miffesfabeig, die In gutem Nufe
»und Flore ſteht. Sie uͤberlaͤßt den Meſſerſchmieden in den
»Staͤdten die Verfertigung der feinen Arbeiten, und beanäge
"afich. mit dem Berkauje (2) der fogenannten Coutantwaa⸗ .
»ren.« (2?) '
— Dieſes IR eine fo unbefliminte und unrichtige Nachticht,
wie nub eine ſeyn kann; indeß wuͤtde es zu weit führen, ſie
* ⸗
bier Berichtigen zu wollen. N
00.8, 104, beyoden Nachrichten Kom Ankerfabriken, wird
(S. 103) megbleiten Finnen. -,
BS. 106. helßt es bey den Nachtichten über Pottacch—
ee äußerft unrichtia und unbefiimmt: » Die Polnis
ame
Aſche, die-man in den maldreihen Geoenden Polene
—
*077) bauſig gewlant, wird votzaͤglich nach Daniig,
x
Riga,
»aud-
ber wichtigen Anterfabrik bey Stettin mit keinem Worte ers
woͤhnt. Dafür. hätte die gonz:überfläffige » Anmerlunge« -
De
4
*
1
Bꝛwelter verführt. << J 4 ‚? u BE
Rec. könnte biefe, unbefliminten” und falſchen —*
T
-
übrigen Länder, belegen: Er unterJäßt s Indeh, da ae m
nlare ‚nüßen würde, J
noch mit hundert andern Bepſpielen/ auch In Hin ſicht der
Nebtigens zeigen die Nachtlchten, wil⸗ der FW vor
“Don Depterfahriten,, Baummwollenfpinnerepen und KRamiz
fatturen, Strumpffabriken u. bergi. m. mittheilt, daß es ihm
. Hänzlic am techniſchen Kenntniſfen fehlt, und ver b fe
„Pilator iſt. Wie konnte er ſoͤnſt ein fo verwirrtes Gewaͤſche
"über die Baummellfsinnerepen, Strympfwuͤtkeregen u. . w.,
I Vorbringen. Er awaͤhnt zwar der Banmwohſplamereh des
Knauft in Altona; (feinem Wohnott); allein Rec, zwelfett,
Daß er fie befehen hat, ſd wenig alß er je einen Strumpf⸗
| wuͤrkerſtuhl umterfucht , vielleicht nicht einmal: geſehen haben.
mag. Wie ſchwer ihm aͤbrigens Beſchrelbungen techniſcher
Weroribe und Maſchinen werden, ergiebt die drtaiffitte Nach
richt, die er S. 459 — 466. von ber. Wallmafchinenfpinnierrn,
mittheilt, welche er angeblich feit mehtern Jahren ayf- Red
Ä Kung. des 6 Armetorfend der Seit Altona dit gict. =
‘ “
| *
*
Sauhalnungä ſennthat
| Wiham Forſoth, Kinigt, Gaͤrtner zu Kenf ngton
©. und Et. Jamescıe., ‘über Die Kultur und Ber
dige Beſchreibung einer neuen Methode, Baͤume
zu beſchneiden und zu ziehene Nebſt einer neuen
3 und verbefferten Ausgabe feiner Beobachtung ber u
! die Krankheiten, Schaͤden und Gebrechen der
‚ber Engl. Regierung bekannt gemacht. Aus’
J Mit
handlung der Obſtbaͤume enthaltend die vollftäne :
Obſt⸗ und Forfibäume aller· Arc, ‚und. Beſchrei-
bung einer b. ſondern Heumerhode; auf: Befehl
dem Engliſchen Ihe m Yon D: a 9: Meinere
Die wigßen Befenhtiee,n. Dt. 253” Du
rich Koͤnlgeberg⸗ zum Handel 23) schra@t,,un. von: de |
mr
\
E
ai 1 3 „Kupfertafeln. ° Berlin bey m
3804. 8. 1. Alph. 4208. amg-
Zai dem Döftännen vedhnet & br, wete⸗ des von ibm. angege⸗
enen vateeeſſlichen Baummetele, untır uns [dem ruͤbmlia
bach nicht bin, die Sorten ſelbſt bataus näher kennen zu
lexnen, und iſt oft ein bloßes Namenvexzeichniß. - Drfto baſ⸗
detaaute Verf, auch dis MWeinfibdde, den Haſe ſaußſtrauch
dle Otachel⸗, Johangio⸗ und Hſmbeer⸗r. War er num
von den verſchledenen Sorten allır, in den Engliſchen Gaͤrten
Lultivirten Obfibäume. und Straͤucher hier far) das jeugf
: zwar von einer gioben Mannicfaltigkeit derſelhen; reicht aber
N
Ufer ush gräfciicher I aber. alles, war. er van Dem Pflanzen,
Verſetzen, Köpiem, Beſchaeiden, Ziehen, Asbinden, Bede⸗
En, Waͤſſera, Warten, und Pfegen diefer Bäume, Bıbda
ı uud Straͤucher lehtt. Um des vielen Guten und Drauchba⸗
zen willen, was man hier und Überall in Diefem Buche findet,
wirs man. es denn auch mit des Gchesibant und: mit 7
Ynsııldın, des oft tedfeeligen und ſich ſelbſt und fein Lob
gern wisbecholenden Berf. nicht fo genau mehmen; och ihm,
als hiop praktiichen Gärtner, einzelae Voruttheile und car
geſchlichene Irtthuͤmer leicht verzeihen. 3. B. baß dee
Schatten, den.die Baumblätter geben, die Frucht nähte;
daß Auittenbäume in gepäriger Enıfernung vom. Nenfel: und
-Visubäumen qu pflanzen wären, damit nidır durch Weruns
fung des Baamenflaubes , eint Ausertung\ jener Bäume
ddelten. Bäume fehwächee, und Nie fo groß Würden, als. he
auf andere Act -arpfeopiten; daß Ale Muß⸗ fo wie. alle
p * richtig a
ſſe
Pflaumen· und Maſf⸗ tragende Häyme auf einander: ges.
dicopft werden könntenz daß der Feuerbraud der Baͤume, aus
Dem Zuruͤckwerfen ber Gomnsafrehien. aus haben Bolten...
®
2
| ‚seramlaßt. werden möge; daß. die durch das Ablackiren der⸗
‚bie wie. ein Breunſplegel eine außerorbenrliche Hitze bewirk⸗
en entfiche, u. ſ. w. Dergleichen dreiße Behauptungen. des
Verf. find nun thells offenbar falſch, theits nur halb wahr,
I und ek unter mancheriey Vorausfegungen und. Einſchraͤn⸗
ungen ‚ oder * deutlichera Erklaͤrungen und Beflimmun
zunehmen. Wie Leicht haͤtte der qwiß
r untercichtete deutſche Ueberſetzer feinem irrenden Auctor
Sler, und beſonders noch in dem Kapitel von den fchädlıhen
Auſetioa die Gm? bleua una ihm Mad —
EN P ara!
\ 5
— — —
.ı\‘ ’ 2 ea
t iv x . ‘ - 2 J
@bunent. Ruch wäre es wohl um mandentefer wllen amt
Briefen; her und dote Fury zu beinerten, daß mftht ſo gtadeju
derer Rath des Derf. im Größen ausführbar foy; und daß
manches Ditttet,, deffen er in den Königl. Särten Eng
Yanvs: Akt Vorbei zezen s’ und ObiHetätte. Stblentz,
u ug —— |
Us. die Rulsaz u. Bihanti. nr 5.0 Jocſuh 255 ..
—— — ‚mö&bfam wa geſtt aubend, gar oft. ouch vd zu
elig Tem wärde. — - Arion Cieß Alles IE nur Biden -
Sache; In Dee Hauptſache glaube. Dirt. dieie Echriſt Alcht ger
wug etupfehten zu tünmen ;- [6 Aberzengt IR er von Dem Vor⸗
fyaft,, daß man die Obſtbaͤnme nach der ſehr Deutikcheri Aus
weifing 006 Verf. behandelt, deſchneidet umb ziede; "AR, .
- in We fen alt ade. Font ſchadhaft Mad, Durch Apkbpfen-
, werjänge, in beliebiger Form wieder herſtellt, und zum reiche
Igern Bruchttragen zwingt. Wie ein gewiſſenhaſter Art
hetien, die mtan 'ſich bey der Obſthaumzucht Badutdh' wurd -
nmit amt Menſchen, ſo verfänre der Berf. mie feinen ae.
den Bäumen: Er giebt fie wicht eher auf, als bio fie viRlg
todt find,’ amd rettet duch Meſſer und Schnitt, ums durch
Bas Aufſtreichen feiner Kompofltion auf pie Defäß: lichen Mun⸗
den, -faR ohne Austabme alle, Aber die unfere Selen
Gärtner ſogleich das harte Urcheil fällen werden :" Sauer fie
ab! Wes deſchweren fie das Land? — Ja, mod mehr!
eben dieſe adgelebten, verkiippelten and wenig oder ſchlechte
Braut tragenden Bäume erlangen nun, bet ber hier angege⸗
u DBehaudiuug, ein Aberaus ſchoͤnes Anfehin, web tra⸗
gen in Zeit von a 16.4 Zahıen die küſtlichten Früchto fm
größten Tiebrtfiuß Wer lobenswerthe Anterſuchungsgeißt,
wonie Peer Forſyth fo-olete Jahre lang fein Gewerbe sehib,
und det Wunſch, feine Behantiungsart bey dem Ihm anver⸗
trauten Obſt⸗ und Forfldäumen In dem’ König, Garten zu K.
immer mehr zu vekdeſſern, teiteten Ihn nad und nach auf .
dieſe ſeine Entdeckung ; die In England, faur Beylagen Im
Anbange, von einem Ausfihuße deyder Parlamentsnätnfer
gepräft und bewährt gefunden wurde. , Das UÜrtheil fiel da⸗
bin ans: die Kompofttion des Berf. (oder der Baummoͤrtel,
wodurch eu vorzliglic jene beruuüderungstwärbigen Umſchaf⸗
"fangen bewirkt) ſey eine Entheckung, die nicht mur dem Pei⸗
datmanae, fordern auch dem Staate zum groͤßten Nuhen
gereichen Einne. »Dieß Baumpflaſter nun if anklebend,
abſorbirend und heilend; «u iſt dabey wohlfeil und leicht zu
beröiten, und widerficht ſowohl dem Platztegen, als bem zus
fonmonziehenden. Grote, dem Gernnenfeins and auctrock⸗
den
1
—
—
—
-
yo. —
⸗
256Haueholtangamiſſaſcaft.
ande Winden. Ebemals tuandte eh derr Veif · tie einem
fetten und zaͤhen Moͤrt⸗l ans jetzt aber Itreihr- ee, es fluͤſſig
"auf die von. Rinde .enrh'ößten, verlegten Theile. Im Aue
hange finder ſich die Vorſchriſt zur Wereitung deſſelbey, @ .
wie-fir am 11. May 1791. auf dem: Landrevenuen » Amte is
Secotland Yard. vom Erfinder dggegebeu. und \heihworen
werden If. Mon ahumt nͤmlich ı. Theil ärlihenRupä
ger, IKalchſchutt und Cben [g- viel Holraſche, und Fiel
lußſaud. Dieſe Miſchung wird durch Urin uad Seans |
Aamge fo-veebünnt, daß fie fi ‚leicht mit einem-Pinfel aufs
tragen, läßt:. Das Aufgetragene wird dann julegt nd; ettiäker
pl mit. Holz⸗ und Kuochenaſche bereut, und ſouft auf die
Wudde gedruͤckt. —¶ Mag man dann gleich bier unh.nans .
Ash Forſithſche Heilmittel, fo wie auch feine Art, die Bär
me durch Köpfen zu verlüngen und. duty Shui uud Zug
ftuchtbarer zu machen, bereits aus andern Büchern über die
*
Pbabaumincht, kennen: Beydes iſt noch lange nicht fü be⸗
kaunt, als gs, feines aysgebreiteten Nutzens weaen, zu ſeyn
—verdlent — wie dleß die vielen Kruͤppel in uaſern Gaͤrten
"ud an unſern Spalleren und Obſtrjaͤnden genugſam bewehs
ſen. Um mum, biefe alten, unfruchtbaren Kruͤppel bald in die
ſchoͤaſten, zierlichſten und fruchtbarſten Baͤume umaeſchaffen
zu ſehen, wuͤnſcht Rec. dieſer, im Ganzen wonlgerathenen
ileberſetzung ejmr fo. lehrreichen Schrift, Aber die Kultuc usd
Wehandlung der Obſtbaͤume, zecht viele Lefers beſonders ans: -
“Der Kaffe der Gärtını und Öhterbefiger. Sle werden Ach
darch/ die ihnen hier mitgerbeliten Bemerkungen, Erlahnin⸗
gen, Zeuqniſſe, und vlelleicht ſchon durch den Anblid der anf
den —EE ‚befindlichen Abbildungen mehrerer ‚una
Verf. aus alten, halb adarfiorbenen Stämmen gegogenen ‚vor«
tsefflichen Zwerg · und Wandbaͤumchen, zu aͤhnllchen Verſu⸗
Aen. glelchſam gezwungen fühlen, und dieſe Verſuche daga
ger bald durch ben ſchoͤnſten Erfolg gilebnt fehen, e
€ ’ J
nn * |
fi | R vs x
/ _ — . ..
2 ı Fr . u 0* J
— — on 2 u ,
J N * og , fj R J
Intelligenzblait.
4 vu.
J * Fu on , . ih,
\o. “
B f * Y Eu » FB F J *3
—
Beförderungen, Ehrenbezeugthagen und Beränderun.
—W = Zu . i gen Des Aufenthalts. ‘ J | W
er CD. Benning reſotmirter Prediger zu. Jutſchen |
. in Preußen, IR an Schleiermachegs Bee, als Sofpe
diger nach Pr ee Beh .” De 5
Here Prediger Alster In Kubſtorf bey Perleberg, -
| Serfaſſer eines Rechenbuchs, iſt Prediger in Tui und .
- 2 Beiligengräbe in ber Priegnitz geworden, EEE Ze
“Here Beinecke, Lehrer bey der fatelnifchen Schule dep: -
Waiſenhauſes in Halle, hat das Rektorat in Perleberg er⸗
halten. Er bearbeitet den usenal,: wovon. die Prokgomene .
ſchon erfchlenen nd. © SR
0, Den Herrn Legatlonerach CR Sifeber, weicher ſonſt
. In en —— jetzt nach über, ji als Pr
heſſor der ſchoͤnen Wiſſenſchaften berufen Mordeii if, Bar, bey.
‚feinem neulichen Aufenthalte. in Märfeile, die harrige Gr - -
Meüfafe der, Wiſſenſchaften nad Kuͤuſte zum Mirgliede anfe .
genommen. [nn Ba
Det fädtfche Gelehrte, Herr Hartwich Weſfely, Ver⸗ |
Taler eines Gedichts, die Miofeide, hat feine bicherlgen
Wohnort, Berlin verlaſſen, uns iſt nach Hamburg, feiner -
D
N
Vaterſtadt, zuruͤckgekedrt.
Her Dr. horkel, bisheriger außerordentlicher Proſeſ.
ſor der Medicin zu Halle, iſt otdentlicher Drofeflor der mebis
einiſchen Fokuitaͤt geworden⸗ | |
n. A. dD. B. xc.i. B. 1. St. ivo Heſt. RHerr
!
—
I:
D —
‘
”
L a
258 Intalligenzblatt.
err Mar: A⸗Xoͤlder; Prebiger gu Rothenſtein
Im Meimarfchen , iſt zum Superintendenten und Pakor In
. Dormburg ernannt worden.
‚Her Dr. Marezoll, Sup⸗eintendent zu Sina, m
bey der dorrigen Univerfität zum Profeflor honorar. ordi-
'narius eruannt worden, und wird dafelbft rin Inſtitut zur
Bildung prakiſſcher Theologen ereipaten.. i —
Di⸗ deutſcde Geſellſchaft In Relpzin, bat deh Herrn Rath
Keinwald zu Meinungen iu ihrem Mitgliede erwaͤhlt.
Der Erjefult und Profeſſor Herr A. Jungunitz in
Breßlau, IE Aheſſar bep ‘der dortigen kathollſchen Schut. | .
=
direktion geworden.
4
ER DE BE Zee “ B _
Tr BE SE a un
7 tobe srant e
2 J “ “ Ze . . '
F un 1 8 0 4. u
Derr Theodor HYeiäriib Auguſt Bode, bekannt durch
vetſchiedene Gedichte und Neberfegungen, en war ein eo
des beruͤhmten Aſtronomen zu Berlin.
r — u
Gelehrte Geſellſchaften und Preisaufgaben.
. Ein bieflger Verehrer bet Dternkunde, hat unaufgefor⸗
dert zwanzig Friedrichsd'or bey mir niedergelegt, für die
von jetzt bis Ende Augufis 1805 mir -mitgerbeilte wichtigſte
aftronomifche Entdedung ‚ober Abhandlung, oder geſchmei⸗
dige Aufloͤſung einer ſchwierigen in die aſttonomiſchen Wiſſen⸗
ſchaften elinſchlagenden Aufgabe. Die Verfaſſer belieben ihre
Aufſaͤtze In deutſcher oder ſranzoͤſiſcher Sprache bis dahin, an
"mich einzuſenden, und ihren Namen und Aufenthalt in ei⸗
"nem verfiegelten, mit einem Motto verfehenen Zettel zu be⸗
merken. Ueber den Werth der abgehandeiten Materien,
und über Die. Zuertendung des Preiſes, werde ich mit ſache
kundigen Freunden konſerlren: auch erditte ih. wir oe
r⸗
Den ı9ten Dfteber ftaıb zu Weimar Im aöften Safe, Ä
“
. f} N
\ x l
’ ‚tr " — 4
\
2020. Ineelligenzblatt 259
Erläubniß‘, Über die Bekanntmachung. der wingegangenen Ab⸗
handlungen, in meinen aſtronomiſchen Jahrbuͤchern diſponi⸗ |
‚von zw koͤnnen.
7, Merlin, den-aoften Oktober 1804, -
v*+
, “tens, cam fenatu,. civinm fuorum, qui in certamine
‚ Jiferario in. A. D, IV. Jun. Anni MDCCCIV. Georgi
“ UI. folenne naralitium, indi&to conftituta ex ejus mu-
sificentia praemia ord. academic. judicio reportärunt -
nomina — promulgat, . Geetting., typis: Dietrich.
1804. 2 Bog. Fol,
' \
*
beruͤhmten Verfaſſer, dam wuͤrdigen Heyne, nicht unders
qu erwarten iſt, ſich durch eine reine wahthaft klaſſifche
| ——2* auszeichnet, wird som den Schickſalen der Odttin⸗
ger. Univerſitaͤt, waͤhrend der Dfkupation des Kurfürkens
thums Kannoper , durch die ſranzoͤſiſchen Truppen gehandelt,
und die Humanſtat gerähmt, - mit welchet ſowohl Bona⸗
parte, als die im Hanuoͤverſchen kommandirenden / Geuerale,
‚vom erſten Anfang der Beſitznahme an, den ebengenannten
Muſenſitz mit allen Kriegslaſten verſchont, und in den Ver⸗
hoaͤliniſſen deſſelben nicht die geringſte Veränderung vorge⸗
—— —— —
⸗
ſchaͤften und Anerkennung des Mutzens einer fo ausgezeichne⸗
. Ä ‚ten. Bildungsankalt, diefelbe fo wenig beſchraͤnkt, daß fie
den Geburtstag ihres. vormaligen Landesheren, des Königs
von Großbritannien, wie ſonſt, feyerlich begeben kann —
Der Verfaſſer gedenkt auch der Gefahr, In wide 5
| Gbitingen geſchwebt habe, medret · ſelner beruͤhmteſten Do⸗
LEERE ER 83*
>
—
Academise Georgiae ‚Auguftae Prore&tor de F. de Mar-
49 ‘ \ ‘
\ — * J. E. Bode,
— Aſtronom und Mitglied der Koͤnigl. Aka⸗
— .. . demie der Wiſſenſchaften. ,
— on — 8 22 -
- — |
| “ u . . 2 “ Pr | ’ \
Ä nat Anzeige kleiner Schriften. . :
In dieſem Programm, welches, wie dieß von dem
nommen haben. Wirklich gereicht es auch dem Beherrſcher
Frankreichs zur Ehre, daß er, aus Achtung für die Wiſſen-
„ ’ . cm
i .
/ 5 ’ N / " f
260 Intelligenzblatt. J
centen, butch Bernſungen auf auswärtige; vorzäglie ruf»
ſche Univerfitäten zu verlieren ; fügt aber die Nachricht hin
zu, daß die. meillen derſelden jenem r Hufe als folgen
würden, en
Bigernerbote
Folgende Buͤcher: |
Coleſtlon, oder uͤher das. Weſen und ben Werth der naräetis
hen Religion, von Karl Hylander. Wolfenbuͤttel, bey
Albrecht.
Bounepaete, der Sefürchtete, Woran, det Gerechte, ꝛe.
Aachen. ı804., _
So aebt e8 in der Ptieſterwelt, mit und ohne Kutten. Ein
Gemaͤlde nach der Natur. Leipris. 1806 -
Ru in Kurſqchſen verboteg worden. ZZ
— —
Werniſhe— Machrichem und > Bemerkungen,
R Herr Dr. Goldfuß wacht. auf Koſten des Aonige
son Preeußen, eine Neiſe nach dem Votgebuͤrage der auten
Koffnung in naturhiſtoriſcher Abſicht. Die Selrtoenheiten,
wWelche er beſonders aus dem Thiers und Pflanzeureiche mie⸗
dringen wird,. find für die Naturallenkabinette zu Din 04
und zu Erlangın beſtimmt.
Er . *
Reue allgemeine
deutfche
“ lin f |
Des XCHL. Bandes Zweytes Stüd,
Fuͤnftes bis Achtes Heft. u
s Wit Fönlal. Preuf. Autbrandenburgifser aleren See, .
ua
‚Berlin ud Steftin,
“bey deledeich Micolai. 1804.
- \ J *
. B
. \ "
- ” !
, B
. u „ %
4
* r N
* F “ “ . "
. . ” " '
* ” - ” ‘
“ ” ’ ” * “ “ ® * ® ”
_ ‘ . R ‚ z et
. ’ ö —
a 1 8% j
, \ —
.. B . =
* * -
. .
. L
‘ . j ” - ” - .
nN>
, .. . .
ð*
te . . \
v u “ .f
E . - ’ "
. . .
; . .
“ - ”
. ‘ “ . . . -
! - . ’ ” ”
_ \ B
„ [3 .
- . x
. — ‘ ”
. «
t . ‘
Pu - - “ >. — 7 “
- \ , .
. . — x .
R « ⸗ a . B , . u r
= “ "
’ ” .
, _ - !.
. a ” . .
. v F * x =
% “ “ . R x
- v . B — — ‘ “ x
- . " ’
’ “ A ” \ %
” . *
—W
+ ‘ N
. . . on
Pi . - - - X ”
. a
. *
« x >
‘ \ 2
- m x “
- . r .- _ ‘ .
on . . — J
-..-
. - . - -
* . ’
- . ” - - -
. - J J . “ .
v . . - . -
. . . ⸗
4
\ . D
> ” "
> - * — De
. ” -
_ .- - .
-.. 0 ’ -. .
. ” *
.
e
*
.122* ‘ >
. x
ı .
& " ” \
. .. - q -.
. J
—
ng — * N
⸗ |. . .
x —
>
J - x
_ . . [8 . . ”
x \ * > x
. . _ x ..
— ® “
B . r -
— v . ”
Pr s - . ..
ı * 4
= ”
R x
. +. . '° -
PY
v
rn
”
Ex
7
‚s
‘
u
— —— — —
x *
4
Berzerhaiß
⸗
recenſitten Buͤcher.
‚L. Preeeiſtuntiſche Boccnolehehen
Predleen is Gegenſtaͤnde aus d. elf Glaubens, u.
Sittenlehre, welche eine votzuͤgl. Weherzigung von -
‚im, Sriie des drey und neiungigften Vanden
unſerm Zeitalter verdienen ꝛe. Herausgeg. v. I. 8
‚Seliger. ar.Th. ‚©.
Predigten, größtenthells an Bußtägen u. gefltagen,
265 |
bey feyerl, Gelegenheiten gehalten, v. D. H. p. 8. "
ae ae Somml.
D. 3. €. Döderleins heißt. Rellglonsunterticht nach
N Bedäefniffen unſ. Zeit. nad d. Latein. d. fel. Verf.
ausqearbeit. v. M. C. ©, Junge. ıan y, lebi. Th.
Religionsphiloſophie, od. d. Verhaͤltniß d. Vernanſt
zur Freyheit, v. G. G. L. Wieſen.
Sammlung d. vorzüglichften ‚Sierenfpeäche Jeſu nach
Matthäus V. VI:VIE Neu uͤberſ. u. erlaͤutert. Als
probe heräuszunebend. Religionsurkunden mit Anm.
weiche d. Wiſſenswuͤrdigſte ıc. aus d. Schriften d.
beruͤhm ef. ‚Eregeten mit Zuſaten enthelten. Von
J. Schweizer.
|
| |
— 3 ı
BE a
I . f [4
%
267.
270
273
Der
N
F
\
Der Sartifsfäe jue Belebung An. grändticen Bi⸗ 3
beiftudlums , u. Verbreitung d. rein, verfchöneräden
Religion, Herausgeg. v. J. L. W. Scherer.
18— 46 277
ueber d. Berdrfnig eines neuen Syftams d. chriſtlchen
Theologie ui die rechte Art, daſſelbe zu errichten.
— gegen Herrn D. Ammon. VonD. ©. G.
Ran BE
Di Daftoraltheofogte in threm ganzen Umſange. Sa —
D. J. F.«
C. Graͤffe. ⸗e Hälfte, enthaltend die
Seenorge, die Adminiſtration d. kirchl. Guͤter, das
Betragen in beſondern Verhaͤltniſſen, d. innern u.
“äußern Beraf-d. Predlgers‘, u. d. allgem. proteſtant.
Kirchenrecht. 293
Br u, Erklärung d. dritten Artikels d. chriſtl. Giau
bens, ob. d. Lehre vom heit. Geiſte aus Zeitbegriffen.
Ein Gegenſtaͤck zu Kannabichs Kritit alter u. neuer
=
Lehren d. win Klrche. | ..098
—
| . mei |
%
v
von b. Urſachen u: % Behanling b. —R
oͤgerungen. Von D: J. H. Wigand 302 —
Der menſchliche Kötper von fein, Sneftebung an bis ins
Alter. Ein Lefebuch f. alle Stände d. reifern Alters,
und f. pmnaflen ü, Schulen brarb. v. D. ©. En
2
— — Pharwmaceutlker, v.E. gJ. B. Boni
Lagrange. Aus ð. Frami, Mit 6 Kupf. 308
Pharmacopoea Roſſica. _Opas plane. novum, , 312
D. 5.2, Trommedorffs Taſchenbuch f. Aerzte, Che
miler u. Pharmaceutiker, auf d, J. i1804. 318
wie dieſe Seuche zu veräten, uf. w. Herausses.
Die Haͤmorrhoiden. Ein guter Aath f au, ve dadan
pPharmacopoeia medici practiei univerſalis, ſiſtens me-
dicamenta praeparata et compoſita, c. eofum. ua ° .
‚et dofib, Aug. F, Swediaur. ebd.
Das, Oharläcfieber, nd. Anwelſung f. Jedermann, :
v. D. &, W, Becker. sie“ —F
leſden ꝛc. Von Feb end
N RN u en
B Der Famlilenatzt, od: 0. Kuna, fein Leben in Genuſe BE
.n :d. Geſundhelt zu führen, u. ſ. w. Ein Hausbuch ꝛc.
v. Ebend. 315 —
Unterricht f. Schwangere u. Woͤchnerinnen, od. in tn
. welfung, wie fih Schwangere‘ 34 verhalten haben, —
"um-gefund u. froh zu bleiben, eine leichte Niederkunfg u
zu erwarten, u: |. w. Bon Ebend. Er A
E G. Heberden Commentarli de morborum hifdoria et: .
=» 0% curatione, -Edid S. T. Sömmerring‘; — ie —
8: A. v. Reſch MenfhenbrEöftigung durch wohlfelle |
geſunde Opelſen, nach vielfältigen Berſuchen, Bo—bd.
achtungen etc. Ein Lehr⸗ u. Handbuch fi Privat H. nn
.BStaatswirthe ac. 317°
. Abhandlung d. Hippofrates. von d. Luft, den Wäffern, -
wi den Gegenden; nach der franz. Beorbeitung des
D. Eogay, y. G. Ritter v. Adgelmbller. HI -
“ Dentwieigtn aus d. Lebensgeſchichte d. Kalferl. Kup. u
Be M. 4: Weltatd. Nach ein. Tode zu leſen. ss
”
Ex
*
®
SI 1. Ein iſnahet en und Seien. . >
Die Infelfährt * Aloyfn us u, — xin⸗ ändl. By ,
Diehtung in VI Eklogen, v. L. T. Kofegarten, 329
etiſche Verſuche v. J. P. Hoͤlzl. 20.334 °
ithelm Tel, Ein Schaufel v. V. wWeber. — 393
Die Comoͤdte von. der. ſchoͤnen Jo, wie folhe ı voen d. .
heidniſchen IJupiter gellebt, in eine Kuh verwandelt | |
7 worden 2c., in zierlichen Knittelverſen, Stanzen,
Sonnetten, ꝛc. ans Licht geſtellt u. D. Brumeifen, 3998
Verfuch didaktifeher Gedichte v. G.L. Spalding. 408
Gedichte v © G. v. Brinchmann, ‘1 Bäche, Er |
'$
. - \ — —— . \ . Don
GE w. Ronane.
Hicilen ohne Titel, v. Fe Laut... 0 Eu | 335
Sibllothek d. Grazien. 36 Bdchn. 336,
Leontino, eine tomant. Geſchichte, vom Verf. d. RM
naldint. BE
Armtdoro. Eine Wundesgefälite, vVon ef, d. Ri⸗ N‘
‚saldini. eu. ar Th. nr ebd.
a2. Prin
. , | nt * F
.— 2 "
20
>g “
| Bein, Fet scief,, od. d. Streit mit d. Mohren. Kein
. Märchen, fondern ein Raͤthſel. Aufgegeben v. A.
S.Everbard 339
u Adtagsgefcbichten, . an d. Sefts hi. Arbeitstagen unferet *
Zeitgenoſſen vorgefallen, u. erzaͤhlt an d. Feyeraben
den. ein Deytrag jur. naͤhern Kenntniß d. Den
den ebbd. |
Kor Francheci, surſ d. Banditen im Zeufelsthate
340
Anſelmo Muſſo, d. Raͤuberhauptmann. 1 Th. ebd,
Meile: Scenen u. Abensheuer zu Waller u. zu dande, © ,
Fr. Zaun, is Boͤchn. 344°
Karl Stralhelm, od. d. donkbare Bandit, eine Samis :-
liengeſchichte v. C. W. Meißner. 18 u. 298 Boͤchn. 346
Der Alpenmanderer, vom Berf. d. Majarino, 2347
Movellen, v. A. F. Langbein. 3348
Neue Soͤriften, v. Ebend. ır u. ar db. nn
(Der 2e Bd. au unter dem Titel: Erzählungen ) ebd.
Romanfiſche Dichtungen, v. Karl u. Ernſt Solm. ebd.
Euphroſine. 3409
De —8 d. Belebens, Ein — Vemalde v.
t. n . 4093
Hentico, v. Ebend. ır Th. ebd.
Flegeljahre. Eine Blographie v. E P. Richter, |
38 Bdchn. 407
Gaalanterien d, großen Bet; od, Einer bintergept v -
- Anden. 408 1
Der Tempelberr.. 2 Thle. 410
Angelika, od. b. weibl. Äsufen Ein Koman ı v. 3. '
’ 4%. ir Th. , L .413
Aber u. Albertine. ed
Hiſtoriſch⸗ romantiſche Stchzen aus Rom u. Griechen |
: (and, v. C. A. Buchbolz., -ır Th, . ebd,
Das Rißerne Kalb, eine Zugabe zum goidnen. "The, ebd.
Palmira.“ Eine englifche Geſchichte. ‚u u. ar TH. 418 - |
„FSloride, od, d. Eicbe in 5. Nater. a a5 —
J u v. Schöne und. bildende Rinfe,
Archiv £. Künfler u. Kunfitiebhaber. „Aogelegt v.
4. G. Meufeh, In Bal.. ‚28 St. | 46
BE Zu Zen ih De
r
,
2 w. Weinen ”
: Dein Andenten Sans: od. d, nenerh philoſoph. Site
„.me. In Ährer Nichtigkelt -dargejtellt, vw. 3
SGrobmann. 425
Phutoſophle Geſetzgebung u. Aeſthetik In Abe, jetzigen
Verhaͤltniſſen Fi fittlichen u. aͤſthet. Bildung d Dent ·
ſchen. Eine Preisſchrift, gekrönt von d. literar.. Ge⸗
leuſchaſt 9. Hamanttat vu Wetin, ©, » Gerlach·⸗ sis
nn u VIII. 1. Matpema,
Graͤndliche Anweiſung, d. Kinder im Kopf u. futfel,
Rechnen — zu Üben, Zum Gebrauch f. Stadts u,
Landſchulen. Nebſt ein. Anhange von d, Buchhalten
. d. ‚gemeine Erben, v. J. P. Roſchen N BE
2 — | vun. Ehemie und ineraogie. |
. em. d. aw toleginlthen Chemle, v. D. (u:
ge
3
Syſtemat. —8& gefammen Ehemle, v. J. B.“ |
Trommhsdorff. 6: 333
Boſtewuns u. Abbildung "m. neuen u. bequemen An
parats, das Waſſer mit kLuſtarten anzufilen, % M
8 €. Seffmann, u | u 354
ix Mittlere und neuere, velltiſche und on
Kirchengeſchichte “ — £
sc, autechengelchichte, vw. m. Schroͤcb.
XXXIV. h. u. XXXV. Th welcher d. algem. Re⸗
gitſter fr alle 34 She Zeistafeln u, Zufäge enthält. 338
0 Sandbuch d. Geſchichte, Erobefchreibung u. Statiſtite
| Preußens, v. Ludw. v. Bacsko, AN on 363 "
. Bibliotheca hiftorica inſtrùſta a b. B. G. Struvio,
andta a b. C. G. Budero, nunc vero a]. G. Meufe-
lio digeſta, amplificata et emendata. Vol, XI. -
43 | Para
*
- Auch ich v war in Paris. I v. II⸗ Bächn.
Helle von Thüringen durch Sachſen, die ſaͤchſ Schweiz
r N
Parse II. waleem —*— et terum in xxi Par-
tes hadtenus editas comprehendens.
€
’
Kune Uederſicht deflen, was fich unter d. Römern ſeit
Jul. Caͤſar bis auf d. Eroberung Galliens dur 'd..
„Sranten am Rbeinſtrome Miertwürdiges ereignete:
uf Veränlaflung der bey Neuwied ehtdedt. Altern.
‚ thümer, v. A. B. Minola
aller Provinzen, d. preuß. Staats, nebſt ein. Ein
leitung in d. allgem; Geſchichte u. Gesgraphie, zum
Bebrauq d. Schulen, v. 8 v. Dante,
‘x Enbelörabung Ceiſtbeftheethunge und .
Scatiſtik.
24
u. ne Oberlauſi itz, ꝛe. in d. jcileiſch· Nieſengedige.
—* unter Alexander1 Eine diſtor. Seife,
berausgeq. v. H. Storth. ırıdar Dbd. .
Imm. Kants phyſiſche Geographie, f. Freunde b. el
»
457
- Grumdelß ein. Geſchichte, Erobefchrelbung Fr Etatiſtik
465
2.365
433
“ n. Länderkunde, u. zum Untereicht f. d. erwachſene
Jugend bearbeitet, Von 8. ©. Schelle. 16 u.
28s Odchn.
Ebend pohſiſche Geographle. zu Bddn. eu. 20 Abth.
—e— auf ein Reiſe durch d. ſuͤdl. Deutſchland,
44
435 |
"den Elfaß u. die Schweiz, In den J. 1798 — 99. v.
EUD. Eggers. ar
N. 464
Reiſen u. Abentheuer Molando’s u. ſein. Gefährten.
Ein Robinfon f. Kinder zur. Erlernung deograph. u.
naturhiftor. Kenniniſſe. Nach d. Frami· d d. Jauf⸗ —
fret. 66u. legt. Heft. 466
Lebensgefchichte u. Belchreibung d. Reifen dur Afın,
‚Afrika u. Amerika d. Zacharias Taurinius. Nebſt
ein. Vertheidigung gegen die wider: ihn in verfchled.
Fr Zeitungen gemachten Aueſale: ꝛc. ur u mie
upftn. .
-
rn
. In Gelchebuethihen an
Ehehlion —* Bebensgefhicte Nach deffen eigenen .
Auffigen beach. n. herausges. v.Berf. d. Novehenn..
Dore Caro, . 469
Chirogiaphe perfonarum celebriom. „E. colleft, Ch
Th.de Murr. Mills I, duodecim. ‚Tabular, 474
—
J
N A;
XL Rufe, , piehiſhe und wolatelnſhe Phile⸗ J
losie, nebſt den dahin gehoͤrigen Alterthumern.
Autiſſchee Mufam, Grranögeg v. wieland. De w.
Bde. 38 Heft. 480°
“ Stiehlfche Blumen, ‘Ein Ueberlebungeverſuch v. W.
Schroͤer ebb. *
—S ro, fiv ive de ‚Repablica Libri x. Ed.
D. F. Aflius u.
" Plato’s Phaidon . od. von .d. Unfrblichkeit d. Seele, Fur
. mit d. ‚vorzüglichft, Erläurerangen d. berähmteft,
- Ausleger, v. J. D. Büchäng.. ° : eh
Daſſelbe Buch in ulam ledionum, ebd. .
Platons Werke, v. Fr. Schleiermacher. In The nn
ır Bd. 482
Plotons Dialbon,, si. is; Die Ynperdlißtet d. ‚Seele,
uͤberſ. v. A. F. eh, :
Theocriti &armina, Ken ei annotau. infrazito. Chr. A
Guil, Dahl, | | FR . 484
SU. — ee
| Bentehoe- jur Kenntniß u. Verb⸗ eſſerung d. airchen⸗ u
Schulweſens In d. Kordel Braunſchweig. Luͤneburg.
RI v. D. J.E . Salfeld, zr Dd. 18 Se
378 J—
Karechtt. Anleitung f. vehret in Bürgers n. Landſchu⸗ .*
len, d. Bibel ale Mittel d. Verſtandesbildung bey
"Kindern v. 8 — 14 Jahren ꝛe. Von J. D. Schulze. 436. .
Huͤtſbuch f. F u. Erzieher bey d. Denkuͤbungen d.
Jagind, v. Eh. ©. Ferrenger. Be)?
44 | Neuer
4 F
Neuer Orbis RER, In 6 Srieden. od.. 6. untafale,
- tende u. belehrende Bilderbuch " Rinder von jedem.
Alter, herausgeg. v. H. Seidel, Nebft XL Kupfet, 486
Der neue Landſchullehrer. Ein Fortfegung d, Landſchul⸗
lehrers v. Mofer u. Wittich, heraucees. v. P. J.
ler, sn Bbs. u1s - .. 497
KW. Teroleie
Magazin f. Fiber, Zeugdruder u. Bleicher; herausg |
v.©.$.R. Sermbſtaͤdt. 30 Bd. Mir Kupfen. 489.
Naceräge zu b. vollſtaͤnd. Bleihfung d. B. O⸗Reilh
u. Chaptal; aus d. Gran. v.D. e. G. Eſchenbach.
Di 8 Kupfın. 49%,
xv. Hausgattungewifenfgaft
Praͤfung d. ,rthelle üb. d. Mecklenburgiſche Wirth,
ſchaft sverfaſſung, die Schlagordnung u. Koppelwirth⸗
fchaft u. deren Anmendung auf andere. Länder. Bon
Schubmacher, - 493
De Komm. Haths Kiems dalbjahẽ ⸗ Wenträge jur Su
Eönoinie u. Naturgeſchichte f Landwirthe u. Dienens _
:. freunde, oder: Neu fortgofeiste Sammlung dkonom. _ -
u. er Mit. Kuplin. e kieſetung auf
» 1804.
—
+
ı
Auch unter dem Titei:
Oekonom. u. naturhiſtoriſche Beytraͤge ſ. Landwirthe u.
Dienenfreunde v.E.R. Riem. ın Dis. ır Tb. 498
Es lebed. Fruchtwechſel. Ein Beytrag zu Karbeus
Secchrift üb. b. Einſuͤhrung d. Wechſelwirthſchaft in d.
Mark Brandenburg. Bon ein. Oekonomen. 302
Praktiſche Auwelſung zum Flachs-Bau bis zur Webe⸗
ven, u. Beweis d. Moͤglichkeit auf jed. Boden fein.
Flachs dem hollaͤnd gleich zu bauen, ze. Nebſt ein.
: ‚Anhang oͤkonom. vhyſikal. Grundſaͤtze beh d. Juberei⸗
tung d. Ackers. Gepruͤft u. mit Anmerr. vetſehen v.
Hrn. C. R. Riem, ehd.
Haus⸗ u. Kunſtbuch, ob. guter Rath ben olen mder
Landwirthſchaft vorkommenden ſchwierigen Faͤllen.
Bon w. Sorger. 504
XyI.
— non 4.
[3 “ ’ B
, . , . .
a: »- . (4 . _
’
»
.
Du nu xvi Bermifge Sofa.
- Kleiner ‚Hausbidarf f. Freutide d. Religioſitaͤt n. u. ver⸗
nuͤnftigen Erziehung, die nicht nothwendig auf eine
gelebnte Baal unterhalten ſeyn wollen, . Von M.
eor
— E Sachſen Robim Relning. fäßette. Safgens ,
buch, 1803,
Gnutmaun, d fähf. aiudentann. Von 8. T. Thie⸗ |
me. 32T. ‚ BE
nn AAuch unter dem Ditein Ber Bu
"Sie Gutrnannſche Schule. ur dh.
Unterhaltungen uͤ. Erlaͤuterungen üb. Gutmann * ®
chſ. Rinderfreund Bes Ken. M. 8, & Thteme, v
H. Gardthauſen. 31 Bd.
D. Martin Luthers Beitöestärgungen, v. M. & N. J
Anton.
d. Welt u. d. eiterotut. ‚ar‘ ad
. Betrachtungen u. Gedanken ib. verſchieb. ar
..
323:
“,
[2
3,
Ä E07 N
nr u; eier
"über das Inreitigengblan
r Le
oo. .
Fa «
Ta u | 1. Anfintigungen een
ar Mesa für. Prölger auf dem konde ꝛe. Vey
Nicgfoi In Belin. BGS.. 325
Erben ;. In Meißen, Verlagsart- nr egal
‚ Ulflas,. He ältefte - Vermaniſhe uitande, berausses.
379
ta. Derihfigungen Er
uber, Kin, Ludw. Berb., Vornamen: u. den untiche
tig. Gebrauch d. K ſtatt © bey Namen betr. aA2.
Pihimain s, Herrn Map, Wohrtort ber, : SR
2
3. Boten, Ehrenbezeugungen und Veran⸗
| derungen bes Aufentpalte, u
R ar
Aretln J grerht. v., 451. Ar berger 327. "Bader 450.
Begueün, vu, 327°. Diſchoff 451. Eollin 327.” Crome
ası.. Drechsler sa2. Gönner 327. SHelfe 382: Heibſt
383. Hertmann 450, Hildebrandt 332. " gofmenn 451
Jaup 332.. Kamptz, v., 454. Koch 383. Koͤnen, v.,
382. Ledderhoſe 451. Lichtenſtein 450. Olbers 383.
Rehbinder, d., 382.Roth, > 388... Schwan 522.
2* Swan,
ui jaim gwwehten —2 des 2) uob neun Sander, . u
. 2
a.
[un }
0 -
9
_ —
PA
Sawatj se Siebold, v., 450, Sbnmering 383.
NM
=
ı . “ ’ .
- ” ⸗
Staxtke 327. Stephani452. ug 451, Thiere
| Deus i in Sachen d..Naffau -Saarbrück. Diener #: .*
Creditor.. c. Naflau - - Ufingen, ‘der erftern Forde- ·
- rungen ber, > 386
Hertwich, ‚v:, Abhandl. f. d. O&. 1804, 2388
vo. 451. Wittich 451. we s so
> Y, j
3
Beet, rn 5 u |
‚I
‘.
Aer aiu: Burke, RO:9., 3822. Bart, wi
383. Slauber 383; Gmelln 384.” —* — 452. Enden J
mann, Freyht · V., 452. Maller 383. Oesleld v. —
Sattler 452. Lreſcho 45%: u .
t
Chrorit Bee be täten,
Erlangen 453. ‚Sina su nut, ; |
6, Geichrte Seelſhelten u und —XR
Atadeni, wir. Bifenfäaft zu Eeſart, Oitung detſ. TE
1. Anzeige Heiner Sf,
Bottmann’s , Ph.,. Rede üb, d. Nothwendi keit.d;
—
‚ ksiegerifch. Verfaflung v. Europa. Am Gebauris-
-"tage d.-Königs.d. 3. Aug. 1804, .453
Herzberg's, Fr., Einladusigsfhriie zu d. Schulſeyer⸗
lichkeiten Hey. d. Realſchule u. dem Kurmaͤtt. Land⸗
kuͤſter⸗ ꝛe. Seminar. 394
Progen’s, K. ©., Berubigungsgrände beym. frägen
Tode b. Unfeigen. Pred. am 16. Okt. zu Frankfurt
an 5. D. gehalten. Dem Gedaͤchtniſſe d verſt. HER,
e
2
—
u. Pr. Zouner gewidmet. we 0. 3er -
J —3 ⸗
8. Heicherngsliterätik, 9
Repönfe a article de Conflaninop!? ei I
Verfich ein. richtig. Auslegung ete. a. N. Hanpifehtal.
: fes d. aufserordentl, Reichsdeputation v.25, Febr.
1803. $. 35. 36,
HE, alphabet., N Cimmtlich. Entfchädigungs-
N u " 6 - D
— — | ®
‘
987 -
objekte, auch wo folche liegen; u.f.w. Vom
Verf.’d. Ueberficht d. Deputat. Verhandl. . ,
Weiche von d. alten Räthen, Lehrern erc. d. (äkula;
silisten Kur- u. Fürftegthümer ‚. Stifter, Kiößer
vV. dergl. haben such in Deutſehland Penfion ote.
zu fordern ?
‚Zufchauer , d. neue ‚deutiche, Ik Bd. Is Heft,
ge xortebondem .
Aus d. Vodſſchen Vſatzzraſſchait, b. urnoerſicu Hei⸗
delbers beit,
rn
‚385
398
390
us
10, waniſhe Nachricheen mb Demetungen. |
VDotaniſcher Gotten zu Helmſtaͤbt.
Tanne- ob an Schtiſt ſteler b. Damens 1 weehochen?
.
‘oe
528
456
—
t
}
'
)
’
h 5
—— Ag
’
tes
— — — — nn non
. -
-
-
—W
4 BE BE EEE Be . J
| eh Per a
Menue Alilgemtine:
Deutſche Bibliothek
ur .. *8 — u 5 . . m
2. Men und nennplaflen Banbes Zweytes Erd:
*
is Bänfteshefe
> Pesteflantifche Gottesgelahrheit.
Predigren übee diejenigen Gegenftäne dus ‚ber
chriſtlichen Glaubens⸗und Sittenlehre, welche eine
vortzuͤgliche Beherzigung von unferfn Zeitalter
Werbienen ꝛe. Herausgegeben von J. G. Seid
"ger, gwebet Thell. Seipzid, bey Darnmann.
Js dielem posten Thelle And wietzehn-Pröbiaten entbalten,
J eben wie die Im etſten Thelle mar gute Predigten Bas} =
. aber keinceweges zu dea vorzgliden gehätem — —
halten- von D. 5. P. K. Henke, Abte bes Ries.
8. 1 RR A 7.
onbetn 6 Predigten und a Reden:
Ben Predigten, die Alle in der Hriserfitätekicche an Hetniftedt
gehaiten find, And vier an Bußtagen, eitie un Wehnagte.
Dtedigten, geöͤhtentheilz an Bußtagen und Nefktas
u ” —* wie auch bey | fenetlichen Gelegenheiten ge-
\ " “
Kers Michaelſtein, u. fe m. Zweyte Sammlung. J
Braunfimeig, I ver Schulbuchhandlürg. 1803,
Söaleis der Tite] Prebigten angieht, fo And es bih nid
. a . Bi
RR KEN IT RR en Zu)
⸗⸗
[4
2)
.r n-._
⸗ *
Y
266 Preteſt. Gortengefaßkheit. ”. |
feſte, und eine am 2 3ſfen Sonntage nach Teinltatis gehalten. -
Bon. den Neden find zweh bey Tinföhrungen-gehalten, eine
bey der Einführung ‚des Abts Bartels zu Riddagthanfen;
die andere bey der Einführung des Öeneralfuprrintendentes
Lichtenſteiln In Helmſtedt; eine If bey Einwelhung einer
neuen Kische In dem zur Seneraldiäcıfe des Werf. gehoͤrl⸗
gen. Dorfe Roͤpke, und eine A bey. einer außerordsotll⸗
hen Veranlaffung zu Oſterwick gehalten. "Won einem Henke
kann nichts Schlachten, ja nis einmal ztmas Mitteimäßiges
- geliefert werden; daher ließ ſich erwarten, daß dieſe zwente "
Sammlung der erſten nicht nachſtehen würde, und fo iſt es
auch. in der That, Unter den Predigten, die ale von vor⸗
zuͤglichem Werthe find, zeichnet fich beſonders die aus‘, wel⸗
re nach vollzogener Vermaͤhlang des Prinzen: Wilhelm
Feiledrichs von Braunſch velg mit einer Prinzeſſinn von Bas
den am 23flen Sonntage nad) Trinftatis über die Worte aug
dem Fvangellum gehalten wurde: vGebet dem Kaifer mas
‚nd-6 Kalfers It, und Gotte was Gottes iſt.e Das Theme iſt:“
Weber den Sinn and Merth oͤffentlicher Dantfagungen
. and Sürbitten für Die Kegensen. . Die vier Bußtage-Pree
Bigten find alle gleich vortreiflih, und Rec, wüßte nicht, wels - -
cher er den Vorzug Heben follte. Bey der, übrigens ſchoͤnen
HPredigt am Weybuactsfefte ließe fich allenſalls wohl erinnern,
daß fie keine eigentliche Feſtmarerie abbandelt: es witd nämlidy
darin geredet: von der Achtung, Die wir Rindern ſchuldig
find, Die beyden Einführungsreden ſind Muſter in ihren
Art. Die Rede bey der Gedäptnißfeyer des fnnfslstährigen
Lehtamts eines verdienftvollen und geiehrten Rellgionslehrers,
des Inſpektors ju Oſterwick D. Schmablings, hat Rec. vor
zuͤglich gefalen. Auch -Die Mede bey Einmelhung der neuen
Kirche. zu Roͤpke bat Ihren großen, nicht zu verfentenden
‚Perth; nur‘ ſcheint fir Ree. nicht Öntchgehruds populär ge⸗
nag zu ſeyn. Sieiſt die einzige in bieſer Gammluug, die
vor einer bloßen Dorſgemeine gehalten iſt; fo fehr der Verf.
dieß im Auge. barte, und. fi herabzuſtimmen ſuchte: fo iſt
es ihm doch nicht ganz gelungen. welches audy nicht zu ver⸗
wundern Ift, da ee nur vor gebfldeten Zuhörern zu reden ae⸗
wohnt iſt. Das Schifigebet mache jedoch hiervon eine Aus
mahme;es iſt nicht nur ſchoͤn, ſondern auch populdr.
“ . . . x FE | n J
. a .. . > N
. R + ⁊*
f - B
ı -
42 at M ”
. . . ®. []
. ” . v . . , . ,
nr . . . a “
ı®
\ .
x
| .
’ 1*
D. Voderlein's chriſtl Religionsuntxrricht etc. 367°
D. Joh. Chr. Doͤderleins Seiftficher Religiongunter.
riicht nad den. Bedürfniffen unferer Zeit, nach
dem Latemiſchen des. feel. Verf. ausgearbeiter von |
D. G. G. Zunge Zwoͤlfter und letzter Tell,
0, Nürnberg, bey Monarch und Kußler. 1803. =
eg 1 2 8. 2 07 ee
Mit dlefem Theke, der im sten Abthellungen zerfäße, I,
das ganze für die gemäfligeen Theologen und Religfongiehree . -
{ehr ofplihe Werk vollenden. „Möchte es nur ‚nice uf
vielen Bänden angewachfen feyn; fo wuͤrde man auf cum...
| chgern Umlauf deſſelden rechnen dürfen]: Allein zu dien:
" Yusbehaung hatte Der feel. Döderleig in den erſten Thellen, .
dlie er, noch ſelbſt qusarbeitete, fon ken Grund gelegt, und
man kann ſie daher dem Fortſetzer nicht ſo hoch anrech⸗
nen. Auf jeden Ball finde man bierin eine Menge theolo⸗
giſcher Ideen, die für den Religionslehrer ſehr wichtig ſind. n
und für die Praxis ſehr gut angewendet werden ‚innen, Es
iſt daber dieſe Dogmatit viel wichtiger ale manche andere
heueter Zeit, und Rec. wüßte im Ganzen Feine beffere einem - --
Geiſtlichen zu empiehlen, als dieſe; wenn fle gleich. auch ih
“ze Mängel hat, wie von Zelt zu Belt bey den elnzeinen The -.
len gezeigt jft, und auch bey diefem gezelgt werden fol. a |
- Jebn .dlefe Mängel verlieren ſich in der Maſſe peg Guten un 0
Brauch daren, welches man ‚nicht uͤberſehen darf. — Dies
Tee Theil fängt an mit dem zweyten Abfchnitt des zweyten
Thbeils vom zweyten Buch, alle mit $.,293. des lareinifcyeg
Originals, und laͤuft bie zum Ende deſſelhen, ‚bis $, 365, |
, fort Eli doppeltes Regiſter beſchliegt das Ganye, Dem’.
Ne Abſonitt dieſes Thells enchält die Lehren von Der kaͤnfri⸗ a
gen 'Blödfeeligkeit, dem dreyfachen Ami Ebhrifli, . -
den ‚meffianifchen Weiffagungen, . und. von. der Art die
Sluͤckſeellagkelt zu erhalten, . alfo vom (Blanben, der Yes
3ebrung (Refipifcen) und den inadenwickapgen, Die
awedte Adtheilung fährt fore mit den Gnadenmitteta, ale 1°.
mit dem Worte Gottes, der Taufg.und dem Abende -
mable,. fo wie mit der Lehre von der Aitche, Wehrrag
. ‚entdest man biefelbe. ruhige WBärdkgung der derfälebenen -
ttheslogiſchen Borſtellungen aͤber dleſe Lehren, Henlelben praßs
Ulſchen Sinn in ihrer Behandlung, und hiefelbe gemäßigte
Tceymuͤthigkeit, welche ſchon an ben, worigen „Zpelien ‚ges
te... kähme
.
—
—
368:Pdvieſt. Gockesgelahrheiiti.
rahmt worden ſind. Won der Aaniifchen Philoſophle in der
Berf, kein Freuad, und ſchwerlich darf auch ein voſitiver hreifille
cher Theolog ſich irgend einer Schuſphiloſophte gaͤnzlich erge⸗
ben: fondern er muß elnem Ettektieiſmus huldigen, welcher
überhaupt die beſte Philoſophie ‘für, einen ſelbſtdenkenden
Mannu fept wird, ber fi der Meberjengung nicht erwehten
kaun, daß faweiig das ganze Syſtein aller möglichen Bere
nunftwahrbeiten in einem einzigen Kopfe befindlich fein bürfſ⸗
m. Deſſen ungeachtst wird er aber die verfchirdenen Sy⸗
fteme der Phlloſophen Aubdieren, und das für ihn Aatehm⸗
| uücche daraus aufuehnien, ‚weil kein phlloſophiſches Syftem
sone Wahrheit iM, und die vhlloſephlſche Darſtelung vor
mehreren Selten bey einem Selbſtdenker viele elgrie Ideen
ecivecken kann. Irte Rec. nicht, fo wuͤrbe der wuͤrdige Verf.
manche Dehauptung zuruͤck gehalten, oder anders mo⸗
dificeitt haben, wenn er mit det neuern Phlioſophle vertrauter
eweſen wäre. Er würde z. D. die Verſchlimmetung der Per⸗
nalitaͤt in jener Welt nach ©. 38 nicht für unmöglich er⸗
Märe Gaben, * fie nach dern Begtiff eines endlichen ſreyen
„Weſens allerbinge moͤglich Bleiben muß. Er wuͤrde die Fra⸗
ge von einer uͤbernatuͤrlichen Offenbarung In jener Welt
D.55 als leer und unnuͤtz abgewleſen, und die teberteagung
Der ‚Ichigen Zuflände auf eine beſſere Wett, die er im Gan⸗
zen ſelbſt verwirft,. vollig aucgeſchloſſen Haben, da wir bie
Bedingungen unfers künftigen Dafeyns nicht kennen. - Allein
\ em er alte finntiche Worftellangen in Bieter Hinſicht bes
Freitet, iſt er doch felbft geneigt, andere an Deren Stelle zu
ſetzen, wie folgendes Beyſplel zeigen mag. ©. 74 »Es _ u
viſſt ale zu laugnen, daß mande die Zukunft zu ſehr nach.
»ber Geyenwart ausbilden, und ſich vorftelten, als 06 mon
»borten (dort) wieder Bamifienweile zufammen leben, fi
"Bloß an den Rees feiner Defannien aufchließem, und gitid"
. ram von allen andern getrennt, in der Gefelifchaft feiner
Mitbürger und Bamilienglieder einen elgnen Staat, eine
boſondete gefchloflene Innung ausmarhen werde, Tun iſt
ı23war nicht zu verbürgen , daß dort lauter einzelne zer⸗
.vſtreuts Gejellſchaften ſeyn werden, die von ber Äbrigen grofe
fen Menge Toll,t leben; allein vermurben Ohrfte.-man .
betwa doch, daß ſich die Sebildetern von den Ungebildeten,
bie Bekeuntern von der gioßen Menge ber Umdetannten von
»ſelbſt zreunen, und jebe Klaſſe die Geiſter aufſuchen werde,
ef hr an Kenntahſſen und Denkungsart vorzuͤglich na⸗
V
-
D. Dederlein En x 269.
bhert, mat ſi⸗e auch Deffonsgen- andere Senisgire 3 af
„fen nicht gerade von ibrem Umgange als Huwhrdige- |
»ausfchließs.« Auſſerdem finder Dec. in der Erklärung eine .
yları Sibttichen Stellen die. weilte Veraulaſſung von dem
k’abzwmeldgen, wovon er ebenfalls noch Einlges aumgelde: .
Ben will, . ©. 9 werden ‚die Worte Sal. 44 9 Yvudsyrac:
.Ux0- Ku da fich. Gott euch zu erkennen gegeben hat, erklärt:
auxch — »ba ihr non Ihm ale Rinder geliche feyd.«: Allen:
quwwexen Sana des Woribeheutung nach niemals Heben‘
belßen, und wenn auch biaweilen des Sinn hiefe Bedeutung
—2*** ſollte: ſo iſt es dech gerolß bier nieder Fall, wo
von einer beſern Kenntniß geredet wich. Dazu kommt noch,
nd die gawoͤhnliche —— — von dem Eur; vorher gehen⸗
den yusıras Isov vda ibe (Bote kennt· bepbeaken wid,
weßhatd „um. fo. weniger gieich 2 eine veränderte Beten
sung deſſelben Verbl angenommen werben kann. Berner
werden die Karte. der Lutherſſchen Ueberſezung won Rom. 5,
1. »da wir nun durch den Glauben gerecht worden find«
zerklaͤrt duch Vergebung erlangt 5 allein dieß iſt
zu wenig, in fo fern In de Verbo diaamımdas bie beyden Be⸗
'geiffe »Rrafios' und glädtjid werden« Hegen.” DRIN man dar .
für. ein sinziges — Wort: ſo muß man wohl begnadi⸗
gen woͤhlen. Aubezer: Otellen zu geſchweigen, um nicht zu
weirtäuftie iu werden. Deo mehr Mluunt Rec. mit On: D. $.
. Ian. der Anfcht und Erklärung ber meſſtanlſchen Weiflagu:gen
überein, und findet die Gründe, womit mandheneue Erklärung -
einzelner Weiſſagungen als mannehmlich dargeſtellt wird, ſehr
Befriedigend. Zum Beweiſe mag bie beruͤhmte Welffagung Jeſ.
32, 33.dienen. ©. 164. Ein anderer beräßmter Uusieger ver⸗
ſtaud inter dieſem Diener Gottes Den beſſern Theil des
. Dolls, ber während des Exils ber Verehrung SSchova's ges .
nern blich. Allein ber Prophet macht nirgends einen folden
mUnterfiled, behauptet fon von keinem Thelle des Golte eine
»ſdiche daͤnzilche Gchutbiofigteit, und es TR ach unerwels
‚Mdy,..daß gerade biefer beilere Theil ein 'härteres Schickſal
»vor den übrigen gehabt haben ſollte. Dieſe ——— |
„ten. haben. einer .ne I Hyopotheſe den. Weg ge "
ech baener Diener —* die ganze Dienerfaft de —
»ben, Die Propheten inagefamimt, bedeuten fol, Diele
»batlen wegen treuet —5 — ihrer Pflicht vor ua in dem
»&rif- Leiden und MWerfolgungen anszuſtehtn, wie dieß aus
Srnit, e⸗n 8. —8* a 37. 38. erhelt. Gie waren
A)nn⸗
⸗ —
“
Y s . , \
N, n u “ x
* u Be . , De
. J — W Fr ie *2. ..
279... Meliſt. Gottesgelahrrhe . uebccdh
ynunſchuldig n Pasntalio fagen , daß fie Damit Ile @är«
"ben bes VBolts'säßten. In der Bolge aber follten fie dofün
ↄentſchaͤdigt werden, und. für Ihre erduidete Ochmoch einen
‚reiben Lohn, «Ehre und Anſchen eıhalten, Das Sana
wäre nach diefer Auſicht ein‘ Gemaͤlde bar Hoffnongen ber.
‚Propheten im einer dramatiſchen Form, in. dem ehevak; -
mdie Propheten und das Volk Im Reden abmechſein. Es.hk -
„nicht zu laͤngnen,“ daß bey dleſer Erklärung viele Schwlerige
eeiten. wegfallen 5 "Boch aber :bieißen nöd manche Abrie, näne
"kb, daß doch die Juden and) ſelbſt bie Strafe sragenimuße -
»ten,. und man baßer nicht wohl ſagen konnte, daß: ſie die
- _ nPropheten für. Me und zu ihrer Belegung. ertzusen, und
‚»daß auch wicht ver. ganze Orden ber Propheten finrit; und
‚unter. den. Mifferhärenn bugraben würde, wenn auch einige .
pdieſes Ochickſal Hatten. _ Mach behält Die Vorſtellaug dee
gingen Ordess der. Prieſter unter dem Bilde eines. eis zelnen
. »MDieners Gottes, und Die ganze Eiakleidung,. wenn fie keß
. ndie vorhergehende Verachtung und. das Daran folgende Au⸗
»fchen der Propheten darſtellen fellte, eine Hätte, die ſich
leicht füpfen:äßt:« Der Wurf. Ik daher, da feine der nen«
exr Erklaͤrungen voͤllig befrledigt, geneigt, bey. der alten Er⸗
klaͤrung vom Meſſtas Jeſus zu bieiben, unerachtet dieſe am .
den gſten befriedigt. — Die Lehre von den. inadenmittce
iſt belonders praktiſch behandett worden, wie ſichl von dem
Berk, ſchon erwarten ließ, da er ſelbſt nett der Prazis ge⸗
u nau⸗er bekannt iſt. Ree. ſchließt mic dem Wuunlche, daß uns
fie juͤngern Theoſogen auf dem · Wege, ben der würdige Verf.
bier betreten bar; befhelden, gamäßtgt and behutſfam forte
wandeln ‚mögen‘, damit nicht die Lutherifche Dogmasie vor
lauter Paradorlen In ein Setwitte von. ſeltſamen Behhauptam⸗
gen und Bezweiflungen auserte, die der praktiſchen Reli⸗
Wilion Befnan-Worspeik, fenderu mar Diachtheii Sriagen Finnen,
Religiongphiloſophie, oder das Verhaͤltniß der Ver⸗
nn . nunft zur Freyheit, von G. G. L. Wieſen. Hil⸗
esheim, bey Gerftenberg. 18042 14 ud 434
Es iſt in den letzten zehn Jahren fo manche neue Beden⸗
dang mit dem. Worte Meliglon zu verbladen verſucht warten
DE SE a
—8
” .
©. 8.5 Wieſens Religlonaphiloſephie rc. 272
| en man glauben fellte, hlef-- Berſache fopn enbiiä am Siele.-
Aber: fiehe. da, es ericheint In Cleſem Buche ein neuer dom - _
ganz eigner Art. Meligion If dem Werſ. deffelbon eine von
aller Beſtimmung uud Beſtincheit freye Selbſtbeſtimmung,
| @elbfbeftimmung, twowonser Ad welter feinen Grune anges .
ben kann,) zu: glauben oder dicht zu glauben, zu handeln oder
aicht zu. Handeln. Nach des Verf. Meinung iſt Frevheft.
(ons tft wohl ‚mit: anderen Worten chen fo viel, als eine
.@. r9 die unbegreifliche Mothwendigkeit der Sehimimtbelt, :
‘
gerade: diefe and keine: andte Beſtimmtheit zu fon Man
verwirrt: nach ©. 17 Die Sache der Frepheit unbeſchreiblich,
wenn men kabey. an Wilkaͤhr oser. frene Mahl denkt. Denn. .
vo eine Wahl Kat Anden -fann, da müffen fdron Beſtimmt.
heiten da ſeya, da muß ſchon eine Erkeuntniß voransgehen,
damuß ſchon ein deſtimmter Wille vorhanden fepn., der In
der Beſtimmthelt wählen kann. Der Menſch kann und darf.
nah, ©. 48. bey. der Rellgion und den teliglöfen Uebungen
telne Raͤckſicht auf irgend etwas, ſey es auf der Erde oder
in dem Oimmel, nehmen; fondern die Rellgion muß bloß.
iv der Freyheit beſtehen, und alle seltgiöfe Thätigkeit innere
haib der Freyhelt gleichſam begrenzt ſeyn. Die Bellgton wid
noch. S. 67 Aler verbindlich machen, auch die Vernunft.
Feist, und fordert: undedlugte Sefangennehmunn der Ver⸗
nuaft unter. den Gehorfam des Glaubens, und hört alſo die“
Bexnunft nicht und glaubt Ihr. auch wicht. _ Und die Ver⸗
nunft mird fagen, was nicht Vernunft iſt, iſt Unvernunft,
und es für ihhriche halten, dag eine Reilgion degeten wir.
welche nicht in ihr beſtehet. Nach der Vorrede S. IV
VI. amt der Verf. einen noihwendigen Widerſpruch —*
(hen aller Philoſophle und Religion an, und will ten Wahr⸗
deitefreund durch fein Werk überzeugen, daß er ſich bey dem,
Widerfprue feiner Phileſophle aegen feine Meligion nicht
beunruhlgen darf. Denn es ſey Thatſache, daß alle Philo⸗
ſophle von der Religion ableite, und wenn es eine wahre und.
wohlthaͤtige Philoſophie ſeyn wolle, durchaus von der Rell⸗
gion ableiten muͤſſe und daß die ‚Reilsion das Licht der Phi⸗
Ipfor hie [&lehterpings nicht ennehmen, noch ertragen wolle.
Sa nech ©. 98 hat die Relizion jedes Verbrechen begangen,
und fo fange die Welt fichet, wird kein Verbrechen gefchehen,
wozu ih die Menſchen nicht in ihrer Religion bekimme Bas. - \
Gen. Die Religlon der Menſchen iſt es allein, aus der aled
KDöfe, was fie jemals thun koͤnnen, herfließt. Was man.
.. ur f | © 4 _ aufs .
&
-
4
A J
a7 u. ——
ciigten eulast,, 1
aufier der Weitz our das net,
darch weldes die Religion be. —8 Aber mad kaun ſich
gewlß darauf — daß nicht Durch die — de Meng
/ ſchen fich zu Ihrer: Botheit beſtimmen taffen, In deren: as
um fie zu.bandeln, vorgehen. ¶ Die —2 3*
gebletet, komm ih. Dau der
feine Herr, der m Sl ——8— Daß er ſich en |
Uete; darum mäfen gewiß alle die Gerrem, die. im won
ganzer Berte dienen, ſich aus dem Äußeren Verieruaugen ei⸗
‚Ber. wahren. Metiglou eine Masfe bereiten. Disks ſaubeten
Orten, dar Teufel und feine Ghenoflen, betruͤgen Sch: gewiß
ſeloſt ala. ©ie haben ——ã— Sim, und werben zu
ihrer Macke gewiß nis Ingredlenzen nehmen, dutw wine
Re ebuangen verrathen werden. u. ſ. w.
Bee. hat genug abgeſchrieben, um dleß Produft NN re Ä
rakteriflren bey’weichen man es kaum begeefft, wie ber Verf,
dicß Alles‘ hat zuſammen denfen linken. Der Grund der Bere
witrung —*— Degriffe liegt/ wie es ſcheint, darin, daß er dem
Glauben und die Rellglon ih als eiwas über alle Vernunfe
. Erhabeneg, und dem gs afle’ Vernunſt unterwerfen muͤſſe
gprflellte, e⸗ iſt ſal
Baupter yon den Gehelmniſſen “feiner geoffenbarten Retigten,
‚ Re fson oͤber aue Vernunft! Dazu’ kam, daB er Meitglon füg |
Gerbdindlichkeit mb’ nktung der Fredheit alle Freyheit aber
als eine unbegreiflſche Noihwendigkeit jeder: Belt: mthen
anfaß, was doch iwirktich ale Frepheit aufhet. Es iſt wahr, .
wer ſid ter Einbiidung hingſebt, daß Alleg ein Werk viner
—5— ffichen odwidetzten ſey, wird darch kein Polos
* bie — gemacht; aber bdey relferem Nachden⸗
fin wirb der Bet. eat einfehen, daß diere Einblldung ang
Endf aliy Religlon ehpter, wenn das Wort Religlon In der
bieder gewoͤhn ſichen Bedeutung gebraucht witd; odkr auch,
Bas 18 mit dem Worte Religion wilſkuͤhrlich ſplelen Seife,
en Man ein gewiſſee aneearctaee Erwas, welches jebe .
Earlgkeit des Brenihen heffimme, fo wernen will. er
* bag, mag ſich die Mühe geben, Seohrrift felbſt zu
fen, bie Re; une ans Pflicht, doch pam eArfe: mit
—— gaſcuutſente Beten hat·
D—— on
“ı . 6 2 ° „’ » B
Er » v 22. N Pin t N , -. %
daß dieß allgemein ven der Delle _
sion behaupter werde. Tür der firenge Supernaturaliſt bee
—— —
x
- — ——
s
2
|
br
‘ 0
24
„4
J ' —
Samml. der: vorzuglicht Sicrenfpr: Jefurc. 723
ammlung der vörgägfichften iteenfpräche Refu
nach Matthäus. ver. VII. Men überfegt \inp -
erlaͤutert. Als. Probe einer herauszugebenden
»::Usberfeßung “der cheiftlichen ‚Neligioneneiunden
Sie Anmerkungen, welche das Wiſſenswuͤrdigſte
eigenen Zuſatzen
und bewaͤhrt Befundene aus den Schriften derber
rxuͤhmteſten Sregeren älterer und neueren Zeit mit
| agen enthalten. Theelogen, Reli
een gewidmet,
glonslehrern und Wahrheiesforſchern |
von Jacob Schweizer, Pfarrer zu Embach bey
Zuͤrich, Zürich, bey Drellie. 1304. 232 S. grs.
a EEE | EEE rer =
N De Werk. wuͤnſcht das Yrtbelf.fachlundiger Geledtten len
. "feine im Titel angegebene, und: In der Varrebe mehrer dee
* Feprisbene Abfiht, ſo wie über die bier gelieferte Probe ſei⸗
ves Werke, zu erfahren Er, hat Matthaͤus V. VE. VII,
theils dachſi aͤbllch Überfent, theils paraphraſſet und mit An⸗
merkungen begleiſet. Die -Tepteren zengen von tbmlicher
Belaſendeit, guten engeiifchen Keuntgiſſen, und liberalen
Weologiſchen Srundfägen: Aber dir @hrölerigkeiten ſelnes
Vorhabens, das Wiſſenswuͤcdigſte und Bewoͤhrtgefundene
aus den. Schriſten der beruͤhmteſten Exregeten aͤlterer und
nenerer Zeiten, ja ſeibſt aus din faͤmmlöchen beſten theoioe.
gifchen Zeitſchriſten und Journalen, zufamigrnzuttagen au,
‚anlt treffender Auswahl und eigenen Zuffgen mitzuthellen,
bat er wohl nicht geung erwogen: Flude biefe Probe Bey⸗
fall: fo werde, ſchreibt er am Schinß, Of ssas. bey
ers Wand 700 bis‘ 900
Babens erforderte. bey einem Abtigens demſelben ganz gewoch⸗
fenen. Manne nicht bioß eine moalichft weliftändige eegetiiche
Blbliothek; fondern auch eine Worbereitung ſeit vlelen Jah⸗
en, um Alles zu dem Zwecke zn. ſalumjeln und zu orknen,
„Mes dieß fhelar aher dem Verf, ju fehlen, da er ſelbſt ach
Der Herausgabe dleſer Probe Hage,. MB er nicht ale Schuif⸗
, ta babe einfehen toͤnnen, worin die Wrey Ser eriärten Fa⸗
pit-t behandelt fenn, und gewiß, er bat nicht den tlefn
Tuch dieſer eat tie eingeben, da ex ne
bi Grtten ſtark, und-fed: Meſſt ale
ähnlicher folgen: das ganze Work von ſechs Bänden alfo in.
drey Jahren vollendet werden, Die Musfätrung diefeg Barı
\ . ot Pa !
\ u /
(er
ji " 1 F ” J
I | on
- - | ...
274 Proteſt. Sottrageſcheheit.
"Am Dieferte Jaßte den et ſten Band diuckan laſſen soll, ichs
sete von Ihm angeführte Gelehtte kennt ei, wie es ſcheint,
nur ans lateiniihen Zeitſchrifſten, ohne Ihre Schriften ſelbſt
geisfen au haben; denn er hat chre Namen alcht elımal rich⸗
ig abdenden laffen.. Es iß queh wirklich kanm eines einzigen
nee Werk, alles, was über das M. T. Wiſſens waͤrdiges
geſchrieben If, feibft zu.igfen, und wenn dieß auch in eine
. Meipe von Jahren geſcheben könnte : fo würde das won einem.
Lehrer auf einer Iniverficät, der zu feinen Vorleſungen über:
\ das N. T. ſeit. urlen Jahren ‚gefammelt hätte, am erhen
erwartes merden koͤnnen. Hr. D. Paulus verſorach nicht
voͤllig fo viel, aber etwas Aehnliches, In ſeinem Kommentar,
‚und er konnte das verſptechen. Wollte nun der Beil. etwa
vorausſetzen, daß An Paulus Kommestar, den der Verf. ger
braucht bat, Shon das Wiſſencwuͤrdlaſte ui ale bewaͤhrt zu
Betxachtende aus.den Schriften der Beräßmteften Alten amb
ueueren Exegeten ausgehoben ſey: je würde thei's diefe Vor⸗
ausſetzung überelit, theile abes auch dieß Seſtaͤndaiß vom
Verf. zu, etwarten geweſen ſeyn, und es dann ſich ergeben
hahen, daß es wegen deg ſortgehenden Kommentars won Pau⸗
Ins ‚eines ſolchen neuen Werkes nicht bebärfe.. Zudem Has.
der Verf. die. Perfonen, für weiche ee fhreiben- win. fi
nlcht beſtimmt genug ‚acdache, da ex. Theologen ,. Neligionse
= lehrer. wad. Wabrbeitefprfger ‚nennt... Sie Theologen ale
Beurtheiler feiner Schrlſt ſchreibt jeder theolsgiiche Schrift:
Kßellex; aber wozu ſollte ˖ ſich eis Theoiage ein ſolches Werk von
ſechs ſtatken Baͤnden anſchaffen? Für Rellgionslehter bürfte
dileßz Werk eben lo wenig Peduͤrſaiß ſeyn. Ole können auf der
Unforrfliät,. wenn, fie‘ über das gonze N. T. gute Vorlelun⸗
n hören, das. Mieifie ſchon geleent baden , wag diefe neue
sardeitung fin lehren ſoll; und es ſehlt für fie auch nicht
an anderen. Werken, bie fie auf jeden Bau mılt mehrerem
Hagen ſelbſt leſen, ‚als ſich durch einen folgen Auszug nur
betannt machen. Endlich Michttheylogen, welchen Rellgion
und Wahrth it werth iſt, duͤrften in Stalyens lleberfegung und
Anmetkungen mehr, als in dieſen, ihre Befriedigung fine
den. Die vom jsdem Abſchnitt zuerſt gegebene buchſtaͤblicha
Ueberſetzuag If zu ſtiaviſchbuchſtaͤblich, urd glebt chem deß⸗
wigen für den Deut'den das Oelginal nicht fo. deutſch, wie
es der. hebraͤlſch⸗ grlecgch zu reden und zu leſen gewehnte Le⸗
fer. des "apofleilichen- |
- wuugrrte werden-meggelaffen, wo fie im Grlechiſchen na 37
u
eitaltıes verſtand. Sogat die Binder
Ze
|
N
Sana. der org Sitenſe. ge: 1.375 .
Gehe hen; Adna ie -verftehen fit, 5. 1. See:
lig die Aumen, fürs -&e
mach: Seelig die Reinen am. Kersen‘,. Seelig die Ar»
fuͤt das: Himmelreich ober Reich Goites geſetzt. Damit if .
— —RX das: Papier’ verfhwenbert bean wer fs nicht ba
DT uberſetzen Bann muß no erſt non neuem auf: die
angeſteilt wirben; da er die qhriſttichen ——
er vortommn Die, Aamerkunqen (ind- zwar bio weitem
nicht :befriehiaend-, wenn füe ‚dise Auswahl des Beſten vor
Allem feymfollten.: De a Meiſte fehlen. oder anders _
Berielben kaum, da doch ſa han Anmierkungen faſt alles wie⸗
faßt werben ‚.und nad bieles Fohleude hiezutömmen'mäh
Aver diefe Noten. zungen doc. aan vnem eeyrgetiſchen
— "Des dem Varf. zur Ehre gereitt, dern. Land⸗
wvloirer Sehne Muße ſo mat anwesdet; auch finden ſaqh die und
Aosienlarrans, was as. gegen die Erflätungen Aubker bey ein⸗
yeinen Stellen zu erlansee fände ı ſo duͤrfte, vefonders wenn
ee ſich mit der Ausgobr diefer- Bemerkungen reicht uͤbereilte, |
fondern fie..ecft einer fossfälligern Bräfung mterwürfe, von
3 find. die Armes. und bein '
mien In (belle So iſt audı das Reich der Simmel :
—8* geben; und vicht als chriſtlicher Neliglonslehrer
ſich roch fo yenig bekamat gemamt. bat. - Die Paraphraſe
-Singegen:ift ‚zn wortrelih uud zu wmeitläuftig, und es. beduͤrfte
da dem Berk eigene Demimmlungen, die einen: ſelbſtdeukenden J
| Foiſcher da Ersgee des. DR; T verrathen. Wuͤhlte der Verf. |
einem folden. Werke mehr. Sewinn für die .Ereätle; and
mehr. Nuden für. jeine Leſer zu erwarten feger ‚ats: von · dem
—— Werke, welches er jet Aumguarbeiäinifich vor⸗
geno bar. Zum. Beweiſe dar Aufmetkſambeit, womlit
Bei die Neobelcorift geleſon hat, und zur Beſtaͤrigung ſel⸗
nes Urihtils, mögen: folgende. Bemerkungen dienen. ©; “
34 — 57. meint der Bari: Drateh.-V, 3. ſed rasruavnerı
ein Zulatz des MWenhäur, Weit d'e Wotte Luc. 6, so. fehlen.
Jeſus hate nur: gefagte Sielig ſind die Yemen!“ Er meint,
zo .mvevporı Eiune, air j0.unkapsörgepägem werden, da .
in aden folgenden Gerligpmeifingen · die Sirfachen ihror Stelle -
nifung.esit Im Zuſetze angegsbru:fiy, Wern aber ro arvaur
mer zu. Bisnupsor.gezegen wicht lo alebt es Ja vicht die Ur⸗
fadye ;: Sondern Die Arr.der Siuͤckſegigkeit an, and iſt es
: wohl ummwahrfebeindich, "Haß Jeſus ben der erſten Oeciighiel⸗
‚fang. angegeben habe, in weichem Sinne er die feelig Ger
arifenen fü pitiſe? —2* vredient WMatthaus ee |
—
..... .
Au m men en —
’
e”
⸗
[4
* r , f} .._ .
‚ ⸗ d
1} . R ’ . e' ’ D ”
76 - :+.Proteft: Gottesgelahrheite
. —W A > i TV .r. . ."
2 “ bi
“ - +
weile vor Lucat bas Yutramen, daß ır Feſac Reben Gefkfunut
aufaefaßt habe. Dis ſortſche Ueberſetzung dar au 70 myau-
Aara ſchon zu: momupdı Coaftrwirt. Ueberbaupt folire die
Abſiht Jeſn mehr Ins Lin geſedt ſeyn, durch dieſe Berlige
preiſnages die Begriffe dee Juden von der Gluͤcheeligkeli Ins
vergeißigen, und zur Erwartung gelſtiger Giuckſeellgkeit zu
deredeln. Ss find Matth. V, 4. rav Sovrrec nie, wie.
es ©. 58 heißt, dir aͤber das Joch ner Romer und. die Noiß
Re Daterlanden fenfzten.: ‚Unzufriedenheit mit dem Jocht
j x Br mer weht: Jeſus arwig nieht Hiütsen! Es ſtud Trau⸗
Trvſt bey mic-finden; aber. Troß für ihren Seig, unarade. -
’
N >
sende überbanpt
Süden glaubten. Za fogt Jews, ne Dravrenden hancn
tet alte Uebel des Lebent. ©. 59 wonzic begicht der Berk
authı, rules Dalden, als das boſte Mittel Im Wells
ihres Bandes 'zu:bleiben. Aber Jeſue redet hier uͤberhaupt
anf · den Hang der Zuden Jus Erupbenng, Jeſus ewpfeble
Sant m. I
mldht von Äußerpes. fouiderm Inmerer geiſtiger, duich ſelne Ne⸗
llqlea ja eriangender‘ Strdfreilgfeit. woausrs find mr
dir Demuͤthtgen, die Ger —* — —æ—e—t!!—
Ken: Menſchru vorpuas meiſe befikinmter ; geifäkger Gluͤckſeelig⸗
keit faͤtg. die Hier biidiich mit den Wortes, das Land beſihen,
beiekchnet RM. Ehen beäwegen it auch G. 60 mit Narecht
Matth. V, 6. die Ertlaͤrung vorgezogen: die betz ercht chaffe⸗
nen Gchniungen: hunnere und darſten; und Matık. V, 7.
auch mit Lerecht auf Wildıbätige gedeutet, welche von aue
. baren Menfhen wieder miltthärig werben behankeft wer⸗
den. zıpavoremı ,- bebr.. tal. ei, ſiad bie; welche Kets
- fig beſtreben, für AIudretr Wohl thaͤtig zu feun. Mark. 5,
11 — 16. darf nit, wie ©. 64 bloß auf die Apoflel be⸗
ſchraͤnkt werden; "wenn Jeſus gleich zu ihnen dieß defonders
ſaate. Nicht um ſie zu erinnern. daß man auch als Verfolgter
aiaͤcklich ſeyn toͤnne, wie «6 ©; 66. heißt; ſondern van zu Ichren,-
daß fe ſich bag dem Eifer ſar Beſbederang der mahren: Got«
tesurreßrung Rierfojeungern nicht befremden laſſen duͤrſten,
erwähnt Jeſus des Beyſplels der. Praoheten. Die S. 68
gelegentlich gegchene Erklaͤruug won Mare, 9, 49. 30. ver⸗
Dienst hmerlich ben Vorzug, Au wup in deu vochergehmsen
Berfen feine Hefimmite det, worin es "auch. im.
dieſen Vetſen genommen werdeu muß... Watt. 5, 17. *
/ . ‘ j a “ w
. « . ' I B . N
4‘
| y ran; beurn Def. Gr, 0-3. duch den
7: Meiftas Gluͤckſeriigkelt und Beemde- zugeſagt watt, wie die
= .
Cana: der versätäf, ii? gi: 1 | u =
| voten ®: ib Re Hedehtlt, Yale wwetin Yeloa von. alien
Anordnunges —* dar. do V. Tg. fait feine: . \
Worre wontben von den Aren fürgesi nagee grachtten, das int,
ſutlichen Beboten ertlaͤrt oder von der Retiglonelchre dee A; T.
Wann Helle jr die juͤdiſche —— voRdg kai
x*poſyra⸗] Die Hilfigen: Seapifen. der Inden hieken fo,
id Ceſe Tage’ -Sefas‘, wolle er nicht a Ishaffen; fondern .
Hchtlg" arflären und anwenden fehren. S. 2a Mi yes, mit.
Unret vom Werbreumn im Dhal Hianem ertldrt wre
N V, 22,29. nicht die Ride ſeyn kan. Match; V,
a paßt
"Bert gut In, den Zulammenhang, wenn män: fupn \
plirt: um deſto mehr Hleb «dem Bitſenden, weam du kensſ
Te Mattih. 6, 00: iſt ©. 100 cren durcb foll ſeyn are
Mr geas aber: weil ſagen? es iſt wichtig, taß —v
Betr: und Tugend als: euer hoͤchſtes Gut feipen und fhägen .
lernt? dein auf dasjenige, was ihr fuͤr ener hoͤchſtes Gut ach ⸗
tet, wird anch euer Wunſch ind euer Streken Berkhtitikun:
©. 148 hätte die Dedeunungtdes Börttes.nyeravı vorige
lich Aleben, nad dem Hebraͤlſchen Ainte angegeben. wedden
fetlen, S. 174. 175. iſt mit Unrecht der von.ber Kentifen
Schute emyfohinen moraliichen Saterpretarion das Wort ge
. weder. Dich vihtloet grammatiicher- und hidotiſtber Interne
| ‚prrtatfön - liegt in and. v as; alles, was Hr. Uleleh
. barans derleiter! Dice ie ſondern anf Chriſtas Leh⸗
re gegruͤndete Mellatonsshllofäpbie ſoll dile Regel dee Aunmin⸗
dung bibliſcher Saͤtze In: Predigten ſehn. S. 115 Hätte:
Math, VIE, 19, nicht auf. rabdiniſche Demaaogen neben.
- get. wetden ſollen. Saſiſt Sieh won. ſchlechten Bäumen die
NRede, die men abhauet und: abbrennt. '&; 189 wird ohne
Stand vermuthet, daß Jefus anfänglich erwattet hade, alsı
Meſſtas auerkannt zu werden, und. «tat. neue Theoteatk “
Putqmea n iin, J ne
Ä Der Shrififefäe wi. Siku a nes getificen
BDibeiſtudiums, und: Werbrekung: ber: reinen,
ee Religion. " Heriusgegeben von.
2. Scheer. " Welmgr, be, den Geht.
ädide. - Erſtes bis. Viertes Siuͤck/ jedes, |
"Sahara —2 nal ach, % —8 26.30)
Big:
Fa
—
; ” ” “
© ; ” N | *
| _ * PR
278 „. Prolaeſt. Gottesgelahrheiit.
Mat minder pomphaſt ‚al auf.dem Titel, tüntigg diefeg
Scrififoriher ſich in der Vorrede an. Der Seräusgeber, -
aufgemuntert durch den Beyſall, mit dem man: feine Uuter⸗
fugungen über die Blbel aufuahm, läßt ſich aus vollen Dalı -.
Een vernehmen, wie folger: » Wirklich ſcheint mic auch jetzt
meine Zeitfhrift-, als Bibelſotſcher, nörhiger -ais je: zu feyn.
»Die ſterile und faye Auslegung der Bibel :einlger vornehmen
»WBelehrten unfter. Seit, (welch en Styl! elite man.
„nicht glauben, einige vornehme Gelehrte unfrer Zeit Gärten
»eine befondre Dfbel, die ſie ſteril und lax ayslegten?) die
»ſich nur an den Buchſtaben halten, will dem’ Selfte due . -
- ‚»Borichen verbieten, ‚Ihn in Dontelhelt und Zinfterniß vers
»fegen, und ein Zeitalter des kirchllchen Despotiſmus und
»dre Barbaren wieder berbeyfühen. Was hiezu fchheinbare
»Sründe aldt.vermögen ,. fol durch Foifte und &
»geihehen,«. Rec. wänfchte, dee Verf. bätıe dle Gelehrten
enanut, weiche er einer ferklen und layen Auslegung der .
- Bibel beſCuldigt. Sie Hätten Yu Ihrer Schaude genannt zu
werden ‚verdient, weng fie deflen ſchuldig wären, was ber .
ı Werf. dieſer Vorrede Ihnen Schuld giebt! Aber mo find dies
‚fe vornehmen Gelehtten, die ſich rur au den Buchſtaben
ber Blbel halten, dem Geiſte das Forfchen verbieten, idt
- in Dunkelheit und Sinßerniß verfegen, und.ein Zeitalter
des tirchlichen Despotifmus und der Barbarep wieder here
‚ begfähren wollen? . Ree. menigftens kennt keine ſolche vor
nehme Gelehrte unter ‚den Bibelauslegern, die zumal dut h
Edikte und Banaſtrabl das bewitken wollen, mas ſcheinbare
Gruͤnde nicht vermögen! Und gäbe es keine ſolche Gelehrte:
fo waͤre es ſchlecht von Deren Schexer, alle; die nicht au ſei⸗
ner Fahne ſwoͤren, und alle Religion bloß als Dichtungen
Gr Phantofie--ohne objektive veranftige Gründe betrachten
wellten,. in einen fo übeln Huf au bringen; ‚und die unun⸗
terrichtete leſende theofogifhe Sugnd, wie durch dire
Schreckſchuß, zur Lektüre dieſes Schrlfiforfhers-berbeygurus ,
fen, der von ſolchen verabfhenungswärdigen: Feilen dee
Geiſteefreyheit und. des Lichts erretten, und vor Deapatiis
mus und Darbarep, (die aber gerade duch Vernachlaͤſſtzung
gruͤndlicher grammatiſcher und hiſtoriſcher Kenntniſſe berbeps '
zeſuͤhrt wirh,) bewahten will. Der Welt „und Menſchen⸗
tenner wird ſich freylich an ſolche pomphaſte Aaſchlagcgettel
nicht kebren, dergleichen er in großen Staͤdten Sabre aus
und Zahr ein an gewiſſen Duden angeſchlagen lebt,
⁊
>
annftrapt
Du
Der Scheiſtforſcher ꝛe. von $. W Schenke. 375.
| re Het: f weiß er auch ſchon wis debla⸗
te |
Doch es dicht —* Neuen noch weht. Mac, dem Aus⸗
zuf bes. Borreduers will man aus dieſer finden geiffiofen.
Eäcklaͤrung der Dibel ein neues Reliionsſyſtem, eigentlich
Den .polltifchen. Retiglonsplauben des. ſroſtigen ſehenzehntern,
oder des batbatiſchen zwdiften Jahrhunderte wieder In Gang
dringen, und er ruft and:, Ald wenn Rellgion an Schriſe⸗
zeichen, an die Bibel, grfndpft wäre, ‚ oder Aus ihr nur 2
| geleitet werden Lönnte!
+
77 dee siften Hälfte biefee Eades woare Re. wieder
fragen, wer denn damit umgehe, ein neues Rellgionsſyſtem
"aus finfterer geiſtloſer Erkidrung der Bibel in Bang zu brins
gen? In der wirklichen eheologifchen Welt, An der Nec. fo .
—* jede Erſcheinung ſeit mehr als dreyßig Jabren beob⸗
achtet har, iſt Ihm dergleichen nicht vorgekommen. Und
welcher iſt Dean der politiſche Rellgioasglaube des froſtigen
Arbenzchnten Jahrhunderts, den man wieder In Bang zu
Bringen ſuht? — Voc der Vorredner verrärh, wider Wil
len ſelbſt. Er iſt eln Gegner aller derjenigen, die aus
der Bibel die Religlon hetleitin, und biefelbe an die Bibel
Snöpfen wollen! .
So laut und foremias je nos wohl keiner die bet . .
Qreabeinhrgt, dee ſich für einen Schriftforfchee ertlaͤr⸗
Wi⸗7 Aus der Blbel ſollte die Religion nicht hetge⸗
fee meiden fbnnen? MDenn den Unfinn, daß Religlon
nur aus der Bibel hergeleitet werden könnte, hat keiner je
Behanpter. Mic. mag ihn alfe auch dem: Vorredner nicht in
feine, Worte legen! Und an die Bibel ſollte Rellalen nicht Eu
angeknuͤpſt? fie ſollte alcht ale eine Erkenntnifquelle wahrer
Reliqlon zu betrachten ſeyn? Woher nimmt. in aller Wels
der Borrednne die Stirne, von feinen Leſers zu fordern und
zu erwarten, daß Me ibm, ohne Demweis, auf ſein bloßes
vdreiſtes Abſprechen das Alles glauben ſollen, wovon Bach bier
ger alle anerkannıe Schriſtfor ſcher gerade das Gegenthel
üebauptet haben7 Möogen Schwaͤrmer und Aberplänbige -
ihre Religion aus unzähligen truͤden Pfuͤtzen (höpfen!. Die
Quellen der Religionen find fo verſchieden, als die. Rellals⸗
den ſelbſt, und namentlich if die Phantaſſe und das Ge⸗
fAhisnermtägen, w⸗ Bu db ben Beifand eine wie
x , Pr
+
J I-
| 280 Hroleſt. Soitergelaheheit.
. Beate sad, ſtets als die Quelle aler fehfamen Reli⸗
sionel&märmeteyen anertannt. Aber bisher bat 10% Teig
protelantifer Lehter Ber chriſtlichen Kirche der Bibel de:
Eigenſchaft abgeſprochen, Etkenntalßquelle vier vos Brit
ſgoeoffendacten, und aifo wahren Religion zu ſeyn. Behrum
Ben. muß e6 daher, winn diefer —— in feiner an
J kandiau⸗⸗ fo gar) anders ven der Wibel utthelit. |
J Es «ia Beklingel mit leeren Worten, wenn ee weis
PR Geige: der Geht ſoll fich zum feepen Denken und. Hau⸗
»deln erheben: aut in frener Thaͤtiateit iſt der Geiſt Geiſtgz
anders, gebunden, gafeffeit, am Erde, flatutarliches Be
„ee: ‚Autockät, Dame, Sarlfgeigen N iſt et wit Bu
Pe“. ” « 17
‚ I ſt es denn wahr, dag es nut auf freye ungebum '
dene Thaͤtigkeit des —— ankommt? Der endliche Geiſt,
aſe endiicher beſchraͤukter Geiſt ſtets der Geſaht ded See»
thums ousgeſedt/ bedarf vielmeht Mets der Delehrung, uk
eine Elaficht zu berichtigen, umd fol: Re am erlannte. und
ertolefene Wahehele Halten, ats an-ein Richtſcheib feiner
Meinungen und Urtheile, dag ee nicht abichwelfe in das Las
Dueinch des Wahns |: Enthalten alfo Schtiſtzeichen Babes
beit, erwieſene Va det: ſo ſoll et an diefe Wahtheit ſich
Haben, oder darthun, daß fir keine Wehrheit enthalten.
»Des Menſchen Geiſt, ſcheeibt der Vorredner ia
nvotwaͤrts geruͤckt, tiad er fol micht gehemmt oder zuruckge⸗
wsrfen werden.« - Aber, fragt Rer,, wer will ia Bemmen
nud zuruͤckwerſen? Etwa ber,’ der Die: Reltzloneiehte u
7: Wibel füe wahrend gottlich Hit? —
» Ss hat ſich daher, beißt es weitet, elae fisch von ai
»erkannten grändtichen Oelehtten mit dem Vortedner vereinige, .
mumin elnermnenen Blatte det ſchiefen, datdariſchen Ertiärung
‚nentgeäünzuarbeiten, den Geiſt ſeſt zu halten, und die ſchä—
»ne Keligion, als_das heiligſte des Menſchen, in Schutz
‚nu nehmen. Die RNeligion hänge nicht von der Bike 3
"mau iſt ſur nicht von dirfer zueck hegeden. Das Dei
br, Deliglom finder ih aur Im dem Gefühl und Pbaoraſie⸗
vermogen des Menſhen Sr ſ. w.“
"5 ep kann unmoglich glauben, alle vom —
de Wiarbeisn —* veirn iR ah fonaerbaren Dei.
p⸗
Der Scheiſtſaihere un 8. A BR Shen. I Tue
eg 82* Fi **8 BI Bar dat Su
nn
DM. dem WBerflanbe Anrlegin, Lmb-bor.ärr Örurtbeikag dee:
— 5— ——AAIX—
. MIR au: ochsen:..[d-Ahägı er Du@rigentiish nut bie-beage
—E
Be eu, und 3a er weit sutferue geweſen iſt / ine ſolcht
Behauptung wegen ber ſchaͤdlichen und empoͤrenden Folgen,
Die ungezwungen danaus flleßen, zu verwerſen; Paulus habe
Die —* ſeines Geiſtes Ap. Gef. ⸗3, 1 mom.
einem unerlaubten Zweck augewandt; er ſey nicht vom Met»
dacht der — fremuſprechen; en Gabe alle heydni⸗
ſche Gelehrſamkelt verachtet, alle Heyden verdammt, umb
duch die Lehte, daß ſchon bloß ber Slaube, Jeſus ſey det
"Meffias, den Menſchen Gott wohzlgefaͤlig mache, und durch
Die veroͤchtliche Schllderung aller Oeyden u. ſ. w. ſeibſt die Ver⸗
galaſſung zu den unten den erſtes Chriſten herrſchenden kaſtercz
ben. - Gryechſſche Schriftſteller habe er nicht Yelefem
Ein ungeübtes Ochulkaabe, des ‚Inder ihm noch icht genug
Bekannten lateiniſchen ober. ftauzoſiſchen Syrache Aufſaͤtze ſer⸗
“de, and ein. gemeiner Soldat oder. ungebildeter Haudwee⸗
ker, der gezwungen bie. Geber ergrelfe, wäͤrden ſaſt eben dies
feiben Erſcheigungen wie die meiſten Pautiniichte Hari
darbleten. Dieß wird hinrelchen, dieſe Cheratierikit da
Apoſtels Paulus zu charakteriſiren.
U. Weber Sal, 6, 11 — 14. ph 1, 1-14 5,
1a. vom Seren Prof. Hegel iu Dorpat. Probe eine
Erklärung der kleinen Driefe Paull, die der Verf. herauss
. geben ln Aoız —— Gal. 6, 11. heiße: mit
wie großen ſtaben, und ſolle ermuntern, auf die
J wichageeir des — zu achten. Wir daͤchten vielmehr,
we Sim fey: ihr mwerder an den Säriftzägen leicht erkeu⸗
um, das ich Dh Alle⸗ eigendaͤndig geſchrieben Habe:
in Ir. uhr. den. Berk zwiſchen D. Reinhard und Nie.
genurath Cannabich, ob die Voterllebe Gottes oder bie Ex.
Uſnng darch einem blutigen Mitilertod die. Grunblehre Ins
ey? : von. D. Th. _&6 wird ‚behauptet, die Gruntieheg'
Sofa Sep die Lehre von Gottes Vateritebes; aber’ die Moſtel
feeliten die Lehre von der ESridſung vu Ebeitao vintzen
Mietlertod als Orundichee uf
IV. Sefus und feine Apoſtel, en Widerheuch ia Yofon .
den der Lehre von der einen Versanmniß, Bond. TE.
Nach deu Grumdſaͤden der. Erbes Jeſu kbane bdie Lehre von
ewlger Verdammniß nicht felme Lehre _feyns hie Apoſſel abe
haͤtten ihn mißverſtanden, als habe er ewige Vervammuiß -
| vun — Es fh u en Raum wen, u en in
⸗
ws
(\
Li
Der Schriftforſcher ich von J. ER Scherer. 383
No. 118 und AV.’ angegebene Whderftreie die-Lehte Se.
und der Apoſtel nur ſcheindar, aber aicht idirklich iſt.
V. 9 die Rellglon mehr ans dem Gefichtepunkte eek.
Selen und des Syſtems, oder mehr ald Dichtung und My⸗
5 on ju betrachten7 Anſpruchloſe dern, au weiterer:
Prüfung Yingeworfen, von G. €. Horſt, Pfarrer zu Binde,
beim in dei Wetterau. — Der Verf; hat wohl nicht bes‘
dacht, was aus der Öehauptung folge, daß die Religion eine
Bloße Frucet der Phantaſi? und des‘ Gefuͤhls, und aller Uns
„terfchlen. reellen oblektiver und faBlektiver Religion nichtig
Doch man verſichert, der Verf. fen ſelbſt ſchon vun Dies
fe. —88 neueſte Ditfofophte-«räffneten Anfiche der Meike
glon zum Giauden an die Ausſpruͤche der gefunden Vernuuſt
deroͤckzrtehrt; und er bat ſelbſt ia dſeſem Aufſahe Seihelten
8 vor dem Anſchein verwahrt, Aber dieſen Gegenſtand ab⸗
ſrechen und entjchelden zw- -wollen.- Er Habe’ nir anſprucht
koſe bern hUogeworfen zu weiterer Prüfung... ey’ dieſer
, Beſcheidenheit, gegen melde has See 1,
chridende Abfprechen -des Vorxedners grell ahfi, ‚nürft
. Vigleldis.bey dem Verf. die Bemerkung Eingang finden: d
zilgion zur Erbauung vorgettagen, uie als Selenz und m
dem Syſtem vordetragen ; ‚fondern in augemeflenen allgemei
verſtaͤndlichen Worten mit herzlicher und ſnuniger Ueberzeugunz
und Nuͤhrung, und in würdigen und ſchicklichen Bildern dape -
geſtelltz3. aber auch nie als eine Heilige Diutheisge beſrandelt
soriden. müſſe. Das Letztere waͤre zweckwidrig, weil vldiobſe
Belchichte nur für den tuͤhrend und etwecklich iſt, dar. eB
fie als an wahre Geſchithte glaubt; und weil es bey drin jetzie
gen Bande ver Aulgar dem Volle nicht unbekannt bleibeß
haste ,. wen:fetne Lahrer ſeibſt das für eine heilige Mythalss
gie ettlaͤrten, was fie. Ik wis wahre Geſchichte aufpubeften
. Aukten. Es qgiebt in Abflcht:der Behandlung der in den be
Aigen Däachern der Chriſten enthaltenen Goſchichtserzaͤbſun⸗
gen einen Mittelweg, den verſtaͤndige Prediger, um. dieſel⸗
den xtaitiſch säglih zu machen, ‚wohl zu weeffen twißlen!-.
2 NK. Jacobne, Verſaſſer des Briefes in N. T. eln
Eter geweſen ſey7 Die Frage wird von Heren L. Soben⸗
. ieln. gegen m D. Auzuſi, an ‚guten ‚Srönden vm;
Date =
— —
‘ .. FE -
232 tree N SR: .. 4
..
f} Ey ” ” ” ’ ’
B, op N V
> - .
* » J — . , 23 4 J J
1] > % .
[3 . ⸗
W Ro x
„Ya ' rn N
! R D
x * X
N \ r} R 4
. . -
D . .
” s *
- ’ . .
. * ‘ ” “ * ®
“ % LG) . ., r x } [ER . »
71.7 WO . . ı
“ ‘ ” ‘ ' ⸗
\
fungegeſchichte. Bom Hen. Profeffor Gamer in Gießen:
| „Der Berf. der Schoͤpfungsgeſchlchte Habe etwa Land ahne -
Beranſtoltung dee Menſchen aus dern Meer hervorſteigen ſe⸗
ben. (Diefe Meinung If niche nen. Abet der Mifprung -
der m
oſalſchen Ochoͤpfungegeſchlchte If mücht In einee foichens
Erfahrung; fondern im Stauden an einen Schöpfer der Wele
wfachen. Nur auf die Form dee Darflellung Hate eine
ice ober aͤhaliche Erfahrung etwa einigen Einfluß).
2 MIBE Dee sep und cbenzigfie Pſalm, nach Digcie
der hoͤhera Kritik harmoalſch geordnet, von 3, 2. W. Sche⸗
wer... Aus. dieſem Aulfape ergledt fih, das es dem Verf. made
0 sihtigen Begriffen non der Kritik des A. I. -fblt... Ja
olneh ſoichan Zuſtande waren bie hebtdiſchen Urkunden Acheg
mit, und fa forglog wurden. ſie ſicher nicht abgefhrichen,
me us biet dee Werk, hefcheribt. ...
77 IR Aeber Luc. 23, 455 von MR, ‚Ste n reits.
Hertmathung, Ehrifus habe unter dem Parabiefs. den Cham.
ten Jofeybs von Aelmathia verfkanden..
TR A. T. Hartmanns Nachleſe zum erſten Theile bee
katholiſchen Brlefe des Hrn. D. Auguſti. Gegruͤndete Er⸗
_ Aanetungen gegen mehrere Erklaͤtungen des Hrn. D. Aus
auf. |
N
*
|
32 Zub gwevten Sehae iſt L’üfename Si. Votum
uchibe ‚umgefangene- Abhanbiung: fottgefeht.. ' Dana file
AM, der Prophet Nahum, Verſuch einer. netten mereifgen
Atttserfeisumg; won €. 28. Juſti. Der Verf. nerfpeicht, wenn -
dieſe Prebe Beyſall ſindet, die Lleberfegung mit inrın Kom -
mentar begleitet herauszugeben. Ree. macht Deswegen auf
L.,3.9. 12 1» Di, 9 35,9. 19. 1G HR, 4.5.60 -
28. 14: 17; 18. 19. aufmerkſam, ‚die theils Der.
‚ Yello der. Verbeflerang des Ausdruds bedürfen. HI. Geyr:
wage zut Schicht der Schrifterklaͤrung, von J. H. Dre -
baue: Dies Mal If vom den ‚ungegränditen nachtheili
Netheilen Althamers Über den Brief des Jacobus, In feines
Erkidrung biefes neutefamentlichen Briefes, Nachticht gege⸗
ben. IV. Ueber Die Inauguratlon der hebraͤlſchen Prorhe⸗
tn, - Ben Heransgeber. Dan Dielen: Auffoge MR van Mies
Die Beſchreibung der Inengu
ſes und_Samuel die Rede.
ratlon beyder findet des. Werf. © D. of. IE una x Bam.
an.
J
..
D \
— —
“ " ⸗
Der Schriſtſorſher x.von J. L. W. Scherer. 225.
| HI. yarsiih,; fo baß sr deſe Abichnlte, man fiebt uldhe man -
sum , da die Schrribart ganz proſalſch RR, als Poeſte in abs
aelchten Aeihen drucken jaͤßt. Die Ueberſetzung feibft iR ges
zwurigen, und nichts weniger, als geſchmackzell. Im
Vorbericht wird unfer andern gemeldet, daß Moſes (bon
‚vorher die Abſicht gehabt Habe, fein Volt zum allgemeinen
Aufeußr gegen die AÄegoptier auſzuwlegeln, um während dies
Ves Auftuhrs das Bolt ans Aeghpten zu führen, Zu diefem
Auftuße habe er Durch die Erfchlegung eines aͤgyptiſchen
Ftehnvogts das Gignal geben wollen, Die Erzählung inden
. mololfchen Buͤchern fagt davon nichts, und ob es wahrſchein⸗
ch ſey, daß Moſes eine ſolche Abſicht bey der Erichlagung
bes aͤgyptiſchen Frohnvogts gehabt habe, (die der Nachricht
daven zu Folze in aufwallendem Gefuͤhl des Unrechte, das
einen Iſraellten gethan ward, ind nicht abſichtlich sefcheb,)
muögen Andte beurtheilen. Uebrigens fehle es ſelbſt der Dar⸗
ſteſlung an Innerer Conſequenz : Moſes A an einen Beruf
won Gett, den er darch die Erſchelnung tm Gebuͤſch schalten
wabe, geglaubt; ſelne Wunder aber fell ei feib@- für Sunfe .
: feines Volle gewählt ha⸗
üde erkannt, und jur
| ns !
>. be Die Sache läßt ſich doch zufemmenhängendas und der .
Erzaͤhlung gemäßer denken, mach weldier Moles fi für einem
. Wunderthäter Bielt. Bald giebt der Verf. zu verftchen, Wide
fes habe die Inauguration erdichter, um ſich das Anfehen el⸗
nes goͤtillcen Geſandten zu geben; bald laͤße er ihn ſelbſt
witklich glauben, er ſey von Sort birufen. — Bon Ges
'imuek tiefer man in. ber hier verſachten Derßtung feiner.
| | so vichts eraßßie .
Im Patrlotenclub, der mit dem ſchlechten Betrages der She -
He Eli ungwfrleden geweſen fey, und Samuel zur Würde
-Anes Hohenprieſters zu erheben ; aber auch ihm einzubildet .
gew ñuſcht Habe, vr fen von Gore zum Hohenprieſter berufen, .
uguration Manches, woron die Geſch
fo der VUeheber der Veranſtaltung ſeya, durch weriche
au dem Glauben erweckt werben, daß Gott mit ihm rede.
0-05 dieß nach den Umſtaͤnden wahrfeiniich, oder gar die
wahrhürtaiiehne dentdate Ertiarung wätel
V. Aber die Ymauguration vos Ayakois Dante, Ss
dewmſelben Berſaſſer. Der Verß. nimmt mir. Anderen eis
. ewitter an, das Pay'üs auf der Reiſe nach Damaskus ons
ſchattert habe. : Das Ihn Im ber Datſtellung Eigene If wicht
von Velaag/ nnd dehört vum Thell aicht zer Bade, > 5 De
1.
6 x: Peotefk: Gottegelahrheit.
ie Bewerbaung⸗ daß Paulus fein Michter gemiefen,- mb dei»
wegen feine Snauguretion micht in. partiicher Gpxade dar⸗
geſtellt ſed; oder daß Paulus le Inauguration Mofs vor⸗
———— babe, wu lem
"VE Ein Paar Worte er te kleine Särf: Bedan⸗
fen und Wuͤnſche in Hinfihr auf Religien nd chriſtlichen
Grundſaͤhen, von G. Ch. C. 1302. Bon ©. C. Horſt. Es
iſt nicht der. Geſchichte gemäß, daß Jeſus, wie Hr. H. bes
hauptei, keine Religlon hade ſtiften, sicht die Begriffe von
Sort und dem Verbältiig. Gotles zu den Menſchen habe der
sichtigen, nit Wahrheit lehred; londern nur das ‚Gere
eligthfen Bifihlen abe entflommen ofen.
: * ‚VIE Verſuch einer fofkemarifchen Lieberfiche der aötrle
am’ Eigenſchaften. Bon 2. 3.9. Es febit dleſer Ueber⸗
ſicht an’ einer ſicheten Grundlage, und ianerer Haltung,
well der Verf. den Begriff von Gott bloß als Bernunftbes
grlff betrachtet, und nicht. auf die Gründe ‚achtet, welche die
Bernunft zum Glauben an Gott auffordera, und alſo —8
ibzea Begriff? von Gott beſtimmen muͤſſen.
= VIN. gue. IL, 26-38. eine helltge ODſchtung. ein |
Laͤckenbuͤßer durch den die Anſicht und Andıgung d Dielen abs
ſchnitts nichts gerelant..
IX, Ueber Perrus Viſion x, Br, 10, 3—ei.
Bom Herausgeber. Bong wie No. VIII.
X, Ueber 1. Kor. 15,29. Ton U. T. "Sartmann,
Es muͤſſe gewöhntich gımefen (cya, daß AL, Ehriften für ihre
verſtorbenen Jüdifchen oder heydalichen Freunde hätten taufen
laſſen. — Aber dis. Geſchlchte fhwelgt davon! _
XI. Ueber Sat, 2, 2. Mom Heraucceber. Diefte J
* wid are Aauwpa bloß durch weißes Reid, nicht pracht-
volles. Biteid ; was e⸗ doch bedeutet, mietieben und-
XII. Marc. 24, 3. avurgßei- durch. umſchuͤttein
geben, Blur ſehlt der Beweis dieſer Bedeutudg an anderen
"Drten, und bie Beieutung verwenden paßt gut. . - ,
XIII. Ueber Toblds Xt., 13. belehrt Herr D. Med,
K. A. W. Scherer, daß Richter; als Augenarzt, auch die
arte der ĩ Arängt ruͤbme, dem Asvuoyia abzuhelfen. |
, . Die
nach i
| ’ 2
Der Schriften UI. k. WScherer. 30.
REES enthamn. Kern Verſuch über 1. Ich,
VE 6. von 5; €: Sallexſtedt. Die Verf. ſcheint ſich die
Schwierigkelten bey der Stelle groͤßer vorzuſtellen, als ſie
ind, da 1) da mit den Gehitiv auch fünf dDas Begleiten⸗
de anzeigt , Kim. 4; 11. 24, 30,1 Kor. 16, sar Tim.
8, %. had a) Ads mach dem Yozänndihen Oprahger
brauch die Bedeutung hat: als Kebrer auftreten, Joh.
Bu 2 7, 28. 8, 42: u. f. ſo daß der Sinn iſt: Dieſer Je.
„sus I der Meſſtas, der ais ſolcher ſich ertlaͤrte durch die von
FH geſtiſtete Tauſe, und duch fein zur Beſtaͤtigung feines
'
‚Zeuguifies, daB er der Sohn Gottes ſey, vergoffenes Blut,
Bricht die Taufe allein zeugt dafür; fonderm außer Der Taufe .
sr feln Blut, und der Gelſt feiner Lehre zeuger daſuͤr, daß
Hier Geiſt Wahrheit I —
IE Die Macht ber oͤffentlichen Meinung und ihre Lel⸗
‚sung durch Propheten und Ofakelſpraͤche, in. Patallelen.
„nad Anleitung der kiblifhen und Prefangeſchlchte dargeſtellt. a
‚Ein- Beytrag zur bibliſchen Nechäolgate uad Miythelo ke,
"von Gottlob Samuel Ritter, In Buttſtaͤdt. Mach des Nee.
LEinſicht dat der Verf, nicht bewieſen, daß die hebraͤiſchen
Dropheten nicht in dem weſentlichen Städte von den Augurn
eꝛbet Griechen und Römer unterfchteden waren , daß le mitte
Uch glaubten, unter einer höheren Lehtung Gottes zu ſtehen.
menn —* ‚was ſte nach dem mofalichen Gelege, und
rer Ueberztugung für nothwendig zum gemeinen Mich
- erkannten, antlethen und was damlt niche beſtehen konnte
iederriithen. Daß David vom Ablinelech ein Orakel er
halten,“ utid Saul bieß ats Abſall der Hrleſter von ihm be
trachtet; ober daß David ſelbſt das Ephod angelegt babe;
oder daß David: wicht den Pierheten gefolgt ſey, fondern fie
‚na feinem. Willen. gelenkt habe, ‚findet Rec, auch in bet
MWeſchichte aichteeee. —— |
IH. Ueber Jeſas erfigibien und wiſſenſchaftlichen Eher '
rakter. Ein Vertrag zu deſſen näheren Würdigung. Von Ä
DR. (Nach diefer Charakterfehilderang weilte Jeſus durh
Beferberung und Belebung det Moralltar eine mit Beybe⸗
haliung des ganzen moſalſchen Geſetzes zu Miftumde verbeſ⸗
forte Theokraile, ein bargerlichts zuͤdlfches Reich ale Meſ⸗
„fias, füften.., Dazu hielt er fu Fir berufen um St
glaubte an feinen ummistelbge göttlichen Lciprungi nnd felde
unmittelbare Verbindung nx Sott, an ſeine © FO |
h
“
#E, ' - * .
I
‚4A
v2 “
«
J
0.20 Bier Denen and an Ne Dobthaie akt .
= Die won. ARz.und- dem: Grpichialen. das -Jahifchen =
Melle, Darin glang gr als upgentciicer: Kopf fhrs Die theme
zetlice Vernunſt higaue, umd.ahen ſe über Me zrattiiche Bm
nunft, da ex Gore ein Wirken sun Erwedung und Ausbrel⸗
gung. dee Moralität -qufhrieh: Webrigeng hathe en.trofflle
En un neo
au “ Jente, und gdelen - er füg | Ror ft Cum‘ dee Bi
deines Volts. Paulus handelte ganz wider Jeſue Abſit.
alg er Denken In dag Mehicreich aufnahm, ‚and. das moisl.
fire Geletz für nice ındbe werbämbtkh erflärte, vlewebi mach
ibm dafür danken mg. Deus, nice on oft wilderleate .
u — für A ige har he. —ãA
Mm deite mehr kanm er die Widerlegung Anderen uͤl — 18
BRM Betrachtungen über‘ die vier Eyangellen.
non 3. T.Hartmann. Der Verſ. zeigt an Beninitien,
077, BEE Fragmentarıh ohne hranoiagifde Drduung Neben cha
u di Errähinngen feiner Tharen und chidfale an eluander.aes
u nügft ſeon. Hle undda findet Rec. den Zuſammenhang leiche
BER: H.thnvermiße, z. B. Matih. 13.435403: WER 4 |
. joe Foyrp& auf V. 39,jurücweifet, und dig böfe Denkart der |
05, Desuer Jeſu, und die Urfacde ihrın Berhärtung gegen feine ige
*° Jeßenagen, didlich angegeben ift, u. ſ. w. Aydı finderher Beh.
7 Wirerfgräce, mo Rec. iis nicht finder. Die Beruertungen u
| Über die übereinitimmenden. ober richt Übereinfkimmenden
Nachrichten der drep erften Eyangelien,. erden. Dem „Dee a
Bi Rrllt der Evargeiien zu nugen moiß,.un wandern
Hlüffen und Mutbmaggungsn Veranlaſſung baibieren.: W
. V. Ueber Kac. XVI., 12 13karn und' gutt mug
Dänte.der: Verf unbedenkſich Schueuera ilederſe hang den
* done voraeben mögen, de
Ind Der Degenlatz gegen za wAydtsyoy für dileſe Vedeutu u
blet entfchefter, N: — ee Be U Br Ya
vun NE Bollenflengg Reen Aber: Neliglon, - Pronkee
"> amd peetlihe Darfeßungteg Lebens. Jefu, in einm Drife . |
an Sichere, den Yerfafıs den ausführlichen Arkidrunsgon
Kunden Weiffgaunem dis N. 2. mit epegetifhhen , keit
en und hiſtorſſchen Aumerdungen, nnd.einer Abhandlung
Wer ben newteßamensticen Pronberimme. Der Freunk
macht hier dem Freunde große Lohfprädge,, Hatur ı Kinn
ee
N
%
. * J
“
w
r„ ..
e
Ed
k \ . j
*
aa 7 J , B4 , \ yo.
N .
.
a‘
. | j \ n u . u u
— u Ta oa " ns en j
Da Cohriftfariher un, von EM Chen. une
. >
Ou Inder. Yöfcht neichrleben, Bnß.ee blar gedruckt gſcheij
nen ſoſlie: fo anüßte freylich der Herausgeber feiner Border
.
J - zung nachgehen, wetm es ihız nicht erlaude wurde, bie Loby
}
k
»
I
}
I
L
y
»7
8*
j
BEN
Tr Kult das sinn Mythos zeichnen, wenn man was mark
‚ges ſittlichen
sang u in denſelben Anforderungen Gottes! Kühn IR der
Austsrud, Zefu Leben Im deu Evangelien ſey von Unfem
dis zu Ende ale. Mythos gezeichner; aber ift er auch wahre?
de digen Sa, Nichtig 118’, Die Anforderungen (Br .
fohtelbe ; für hiſtoriſche Wahrheit HAI? : nad war dieß mit
> Wenden Ebangeliften der Baltı © — ——— . ....
7, Das vierte Städ enthält: I. Ueber 1. Joh. V., 20. ch
. Bes Beriud einer einzia richtigen. Ausleaung, von J. ©.
- . Mäntgen, Doktor. der Philoſophle und Prediger zu Frank‘
furt cm Mapn. Unter vlelen erefflichen Bemerkuagen über
richtige Wibsianslegußg, findet Fb auch manche, die einer
Ahheren Beſtimmung bedarf, z. B.-daB dag A. 2. den Chri⸗
Ben, a6 Chriften. nichts angehe, und daß Regionsiehrer
nnſrer Reit es eben fo mit dem N. T. machen follen, wie
Ariſtus es mit dem A, T. wiachte, wenn ge Matıh. 5 28." -.
fagıe: Ihr habe gehort u. ſ. wm. ich aber fage euch) = - Der
Berl, weint, die Wortes bleſer iſt der wahre Sort und das
ereige Leben, wülen de auf Ehrifium beziehen, well u
EGCboðoriſtus, icht der Vater, bas ewige Leben Beige, und wel
us des ewige Beben heiße, al Fuͤhrer zum ewigen Leben;
ſo dbeiße er auch der wahre Bott, „Aber 1. 305, V., 11. vergl.
Sep. 3, 36 Heißt der Vater der Urheber des ewigen Lebens, uad
. Wk nenme foi.ft Jobannes Ehriſtum Gott. Bedenkt man '
außerdem, daß be Schrelbart der Apoſtel populär, und
- firengen - ayanmatifden Regeln nicht unterworfen. ift: fo
sauß die Erklärung, weige die Worte auf dan Water bezieht,
den Vorzug gewinnen, —
JE. Phuoſophiſch· cregetiſche Atbanbluug über die eher». u
ze Schlange 4. ©. Wiof, 21, 8.9. Von €. W. Soffmang,
‚ Harzer im Anhatt ı Thrhenfcher: Es bedurfte kaum ſo vie⸗
we Beweiſe, daß auch rohe Wölfen Heilmittef va'der deW
“ Gchtengubiß. deauen, ats dier -gofaamunrke Ant, Ku find
VHDer muthungen des Werf. Über’ die Bedentung des Wer
0, wies Jad die Wersieihüngen deſſeiken mit Anikhe ‘
dungenden Friechtichen Worten, zumbehla und nicht treffend,
u Anke Seuleifung anb Bortasung Dre TRTIE geriP gr
_ %
_ 41 v
uͤhls ſprachen die Propfeten aus; aber fie .
/
.
BL...
„4
4
98 Sp orefl, Wortsgefagegeie -°
fl. uebrigens MR der grammarifche Sinn der Werte hler
entſcheidend für die Meinung, daß ein Wunder erzjähft were .
de. Davon aber ſſt die Frage zu unterſcheiden, ob und wie
das Fattum natuͤt Hab zugegangen feyn möge?" ee,
—ULl. Iſreelitiſcher Monorbeifmus und ſeln Krfirung-
Ein Beytrag zur biblifhen Archäologie und Mythologie.
Bon G. S. Ritter. Zuerſt wird bewleſen, daß der Glaube
‚on einen einzigen wahren Gott nicht notkgendig Offenba⸗
aung vorausfehe. - Dann fycht der. Verf. ju bemeilen „. daß
Mofes erft den Monothelſmus eingeführte, und man die Mie
tzunden der. Genefis, die von — geſchtlehen oder
Maß abgeſaßt ſeyä, ſpaͤror zur Unterſtuüzung des Monothelſ⸗
wus ſo bearbeitet hate, ale wäre der Monotheiſmus ſchon den
‚Gtatannätern ber Mation eigen geweſen. Denn, bemerkt
46, alle Voͤlker find zuerſt Polytheiſten gemefen. Aber dieß
hereifet bier nichts. Au: Abrahame Vorfahren waren Pos
ytheiſten, und warum hätte nicht [hen Abraham und Mel⸗
chiſedek und mancher Ihrer Beitarsofien ſich zu dem Vorſah
eiheben können, nur den Schoͤpſer der Welt allein als Sort
gu verehren? Der Verfaffer meine, die Iſtaeliten würden
nicht fa zum Volvtheiſmus nenelgs geweſen ſeyn, wenn ihnen
der Monothelſmus von ihren Stammvaͤtern mitgethellt waͤre.
Aber die Lage der Iſtaeliten in Aegypten, wo fie auch die
Veſchaeidung unterliegen, und die gewaltige Macht bes Bey⸗
‚'fplets und herrſchender Meinungen ertlärt dieſen Hang des
rohen Volkes leicht. Die Stellen der moſalſchen Schriſten
fönnen alle ſo erklärt werden, daß wir bey ter Geſchichte
‚bleiben, "Die uns glaubwürdig Abrahamé Entſchluß berichtet,
mutdden Schöpfer der Belt als feinen Gott zu verehtem.
ur IV. Die Furcht Ilaaks. Eine arkäologifhe Bemer ·
kung, 000 G. S. Ritter, Ss iſt vielmehr eine Ucbereilung,
‚wenn ‚der Verf. meint, 1. B. Moſ. 31, 42. ſey die Futcht
‚Labans vor Ilack zu verſtehen. Der Zuſammenhang und
‚de Paralleiftehlen bewelſen, dag der Sort, ben Iſaat fürchs
te, u
7° VW; Ueber Luk 23, 43. Der Hrransarbet zeigt In diea
ſem Aufſatze, wie Ungtgrändet die von Mr. im ergen Stuͤcke
une Ro, IK, dorgetragens Exkläruing dieſer Stelle fen. --
. | vi. Ueber 1. B. Moſ. W., 26. Der Herausgeber
will die Stelle fo verſtehen, damals habe man angefangeh, |
» -
I . \
— — — —X
: X h
x
v
Ark an wiberfpredgen.
x VER Eiilgd Obſervatkonen Aber Nim. 8, 12. vo
Ka eder. Ueder Die Motte Aoyıgarı uiid uf. De .
KDemerkütigen‘ find, efdır nei, umd’zuim Theil kaum itrefs
: Send. Aoıyoaas ,. D. hilfe in dieſetr Stelle nicht: ich dene
‚bin und Her über Etwas. Wenn dus Wort gleih vom Rech⸗
“hen gibraucht witd: fo Hl’ das doch ‘wicht: der Anjige Ge⸗
‚brahh, und vielmehr die Devıntung urtheilen die guubhne
. ir .. I Bu . . oo: P}
. la ir“, ” €&
⸗ + . x [ .
ee Eu oo - . . Fr rad . i s
a N D oo.
. ’ . ri
Bar % j
2
i h Zu
W Ba va ”,
Der Schrififorſcher ec, von J. K. W.Scherer. 504.
7; hödkrn Bott ‚oder Natlonalgott unter dem Nanıen Ye
dova anrufen. ‚Aber ‘es beißt ja bloß: man fieng ſchon
damals an Jehovah anzurufen, - und dieß giebr', wenn
man annimme, daß der Mame Jehova per prölepfin file
den Schöpfer des Himmels und bee Erde oder ben höchften |
ort gefept fey, einen tuten Sinn, ohne 3. DB. of. 4,
m’,
Uicchſte und herrſchende, und bier. ganz anarmieffen. Bey
den Worten sur" Ei verdiente das hebraͤtſche Nakel Min
verglichen zu werden.
"Ueber das Beduͤrfniß eines neuen Syſtems ber heift-
. lichen Theologie, und die rechte Art, daſſelbe zu
errichten, Vorzuͤglich gegen Herrn D. Ammon.
bey Stiller. 1804. 6 Bu —
Nr größere Thell des Inhalts dleſer Schelft iſt ginn Des ı
cenflon’ der xeligibſen Moral des Hrn. D. Ammon, ‘worin
” der Ber. demfelben „-Cwell er ihm eine Recenſion feines Se
‚Kems der chriſtlichen Theologie IH, 1. in den Börtineifchen
gelehrten Anzeigen zuſchrelbt, die er für angerecht Hält.) eine.
Menge von. Inconſequenzen in⸗ſelnem Lehrbuch der religläfen
Moral machzumelfen juckt. Ein anderer Theil befrelter eine
Recenſion, die In der Halliſchen ———— tzeitzgng
Theilen x.
- bes Jahalts If Hier die Anzeige hinreichend. Es kann nicht
der Sort des Rec. ſeyn, eine Recenfion einer ieccuflon. zu
ſchrelben. Mur wuͤnſcht Ser. daß beyde mit Neche geſchaͤtte
das Werk des Verf. kritiſtrte. Von diefen bey
8
no
Gelehete, Ammsn und Lange, .. dem Publikum mit. des
&ichaufpiel einge Gelehrtenfehde geben mögen, dep mise. '
En Zn —B on . {ms
„A
‘ !
1
TE
J Bu »
«
+
B t ’ . . J
” “ 3
. - . . -
* x ‘ . . - ' . . ’
B - y —
N B , & ‘ oo. pr
. 24 ‚ . . 4
2 - ⸗ — P no. rt . ..
« 39 ° & 6 * x ® 7 . .r . -
—* J
armer die Achtung für’ Gelehrte zu verlieren pflezt. Die
entfkanden:n. Mißretſtaͤndniſſe werden ſich leicht aufheben
laflent— ©. s9- 68 wiebecholt der Verf. thells Dadjamige,
was er ‚über die Zuammenſetzung feines Syſtems der chriſt⸗
lichen Theologie aus der theologiſchen Moraß, der theologle
ſchen Religtonswiſſenſchaft und dem kirchlichen Syſtem der
Deogmatik, in der Vorrede zu feinem Syſtem der theologi⸗
ſchen Moral geſchrleben hatte, woßegen Rec. feine Zwelel
und. Bedentlichkelten, „mis deu. dem Verf. ſchaldigen Ahtung.
Bereits In der Recenfion bes Oyſteme der theol Der
> TAl.des Werf. „vorgetragen herz theile giebt. en Den-Cyminıt
7 gelndet warden, Wir Verlangen ſieht Re
N Be, nicht ein, warum zu lichtvoller Ordnung im ormage-
I ſtelluagsart tolgte? Rec. Hat dleß wenigſtens, feit mehr als
@&..65 f. an, den ſein Syſlem ı) dem abademiſchen Stun
ium und =) der eigentlichen Theologie bringen werde... Ser
N ,
mes werde an lichtvoler Ordnung, Voliſtaͤndigkeit und -
Zweckmaͤßigkeit gewinnen, An lichtvoller Ordaung, weil
as Philoſoodiſche und Ex⸗getiſche vom Politiven abgeſendert,
wnd jedes für ſich ein wohlgesrbnetes Ganzes ausmachen wer⸗
de, Der Verf. verfihere naͤmlich, ſeine Rekigioncphilsſe ⸗·
wle himme mic der cehnen Dibeehre fehr gut überein, und
au nach der Dibel muͤſſe die Reltsion “u die Moral ger
>
. .
..-
üleſes Satzes, der Ihm une HE, entgegen.‘ Indehten ſteh⸗
bee chriſtlichen Glaubenslehre eine gänzliche Abfonderung de6
kirchlichen Syſtems von: der biblifhen Glaubenslehte möthig
wäre? und warum nicht bas Philsſophiſche nud Exegetkfche
bey jeder Glaubenslehre dennoch hinlaͤnglich vom Pofiriven
ber. en SHaubensirhze die Gelchichte |
lehre, umd in diefer zugleich oder zuuaͤchſt, die kirchliche Wprs
‚zwanzig Jahren moͤglich gefimden, fo die hrißiihe Slaubraus ⸗·
tehre in Ikttucher Orbuung abzupandein. Die vom Verf.
gewählte hingegen ſcheiat unnbthige Welttäuftigfelt: und. uns -
ige Wiederbolungen unuermeibtich zu ınadıenz da das
Eirttiche Gulden, wenn ed, vollſtaͤndig abgehandelt, anf
die biblifche GSlaubenslehre folgen Toll; Die Hälfte der Bi6le "|
fen Glaubenslehre, ja wobl drey Vlerthelle derſelben wle⸗
derholen muß. — An Vollſtaͤndigkelt, meint deu Verf,
werdi dach fein Ohſtem das akademiſche Studium Gewinnen,-
weil um die Dogimengeichichte,. Die. Gaſchichte det Dogmatik
2 ( . f
** ‘
|
"0 amd. dentlchlice Cohen, Ba beat. au Tage (of Riem
„u — _. pr ur 0.
. ’ ,
⸗
eber das Bebuefaß Anes neuen Syſtems ic, 293
uetammere. Mic. kann aber aus’ Eiſahtung verſichern, Sal.
dieſe Dindlen uldt auf allen Lntverfitäten vernachiaͤſſige
werben, 'und_ er Reft nicht ein,“ maram die. Geſchichte der
Sogmatft nnd das kirchliche Syſtem nicht bequem, mit dem
Wortiage der Griftlichen Slaubensiehte verbunden, und das
varch then ünnoͤthige Wirderholung am beſten bermieden wer⸗
J
ahren · lehren will, wird jetzt tn einem: Jahre gelehrt, weit
Das Riräfiae Syſtem mit der dibtiſchen Giaudensiehte vers -
Yuhben ol.
fentiihen vem Außerweſentiichen und. Qufälligen ,. und dee:
VDenntwahthennen feihR von eiüre Hewihen Werftelinwgsart
- Dır Berf. hat die
derfelden. Aber iſt denn dieſe Oceidung bieher wor niche
*v 2 men ned dr —— de
" henleglinen Rellgionswiſſenſchaft des Verſ. erſt änblid am.
fen a vu SrAndicg mer.
.
, a;
.#. . a VA 4°
a. % ‘
[3
ij
5
“>
x
.*
E#
+
Ben D. J. Sc Chr. Graͤffe, Superintendenten
und Lehrer der Paſtoraltheologie in Göttingen, '
äußeren Beruf bes Predigers, und bas algenet:
Vandenhoͤk. 1803. X
(Pr 4 RR 4 88-) ann nn
- f
EEE BEE Zr: FE DEE: Or
» bag die im Titel angrgebenen Materten ſehr ve
Ränbig and lehtreich Bardereßit,, ¶ fo daß Mec. die Kandidaten
*
x
den könnte7. Eben deswegen ſteht Mec. auch den Gewinn -
En. Zweckmaͤßlgkeit nicht ein; den dieſe fordert die Wahl fol:
. “cher. Mittel, die. zwar fiher; aber auch auf dem kaͤrzeſten
Beßge ran Zwecke führen, Was der Vetf! in auteithald
*
Die Paftorleeslgie in, honr ‚gingen Umfauik,
‚Btvopre Hälfte, enchätend ‚die Gerlforge, die, -
‚ ‚Höminiffeation der firhlichen Ohren, das Bine
:gen in befonderen Verhaͤltniſſen, den inneren. und
me proꝛeſtantiſche —— „bey
fi »
45
v >
.
der Perdigtamtes und junge Prediger auf dieß Bud tet.
5νX veferict dm We oma fe.
. see Bygruͤndung auf Drinsinien, durch eine ‚verfläntige 17
"Geettung des Pelunreahnftigen ur Poſteiven, de Zr -
\, unordentliche ⸗
tingusnten, Sefandene-und Züchrtinge ; in Au ehung befontr:U
- . emüthenrrfelungen und Schickſale in Beglückte, Batruͤbeh
BScwermuͤthige, Angefochtene, Erwerkte, and foldie ‚U
— —
34VPemeß. Goctetnelchetc .
|
-. aufmerffam zw maihen wänfdes äberjeugt, daß Rs +6 wi
vielem Nutzen gebrauchen konnen; fi zu einer recht w *
thaͤtigen und. zweckwaßigen Verwoltung ihres Amtes zu dil
Den. “Zunft die Geeflarge,- die Häufig zu wenig de⸗cheot
wird, ti. hier mit Recht dringend empſohlen. Nachdem ale -
"gemeine Regeln für bie Ausuͤbung derfeiben gegeben, -uub die
Bruͤnde der Verpflichtung zu derielden dargeſtellt find. wich .
gezeigt, wie der Prediger feine Gemeine durch Beobachtung
‚kenarn fernen ſoll, aad dann bie Geelforge bey den Geſau⸗
den, die in An ehung des Werflandes in Wohlugrerrichtere,
AUnwifſrude, Unglaͤubige, Abergläubige, Irtende, Zweifelns
de, Separstifien und Schwaͤtmer; in Anfehung ars: Wil
lens in edle T — mittelmäßig Eht dare Moräallſch⸗
rhaͤrtete und Ruchioſe, Miſſethaͤrer, Deu
in plöglichen Berlegenheiten Math fuchen sin Anſchung der
.. Mermigensumfiände: endlich In Beige, Vornehme, Mittuii⸗
: Randsperfonen: und Arme, eingetheilt werden, durch Regeln
: für 'das Verhalten gegen jede Art:drefelben gtlehrt. Ei
fo. dte.Bertfotge ben den: Kranken, wo zuerft die Marked
digkeit und weile Benntzung ‚des Beſuchs der Kranken de
Allgemeinen, und! dann fpediel gezeigt wird, wie Jede: Ark
derſelben zu Behandeln ſey, 1) nach den Graden der Zarecht
- mung, fe wachsen ihre Lelden underſchuldet, oder darh
Selärfien, Wiporfübtigkelt, Eigenfiin-, Wermeflenhelt , We
— * Hexerch, Aberglauhen, Echwaͤrmerey oder "Au
welfungen, verſchuldet fegn, -.2) Nach dem Gig der Krauß
beit, leidliche Krankheiten, Schwermuthh, Hypocheundric.
WMrelancholie Verzweifluug; 3) nach der Gemdibsbeſchaffen⸗
dhiir; 4) nach der Rellgionstenntniß, 5) nad der Daurr und.
Deftigtelt der Krankheit; 6) nach der Hoffnung zut Geue⸗
ta Raͤcficht auf künftige Verhaͤltniſſe; 7) na, bee
fung | |
. Wahrlöprintichkeit eineß nahen Todes, und 8) nach ben ver⸗
fätedenen Staͤnden der’ büraerlien Verfaſſung. "Quibden®
" diftinguit bens doeet? Dieß gilt hier vorzuͤglich, da die Pete
-.:% onen, Umnaͤade und WVerhältniffe fo verſchſeden, un: du
denfelben auch veriihtedens Brhandlangsatten ſo meifwernäig
* Doerſechſte Thell der Paſtoralthevloale haudelt won Kun
3, Abminigraston der Pfatrguͤter und Kirheggäter; st *
D
— — —— — — *
.n ‘ 4
L . ’
: p. 38 a6 Enge maugan ꝛe. 395.
wii an ⏑⏑ de Debian Ann ug derleibc, dod
gapane. Kenntaiß. dar Pfarreinkuͤnfte unbider Marrsund
Bedeu, die Erhaltung, terfelten,, Die Verbeſſerung dag
ergrumbftädte, Säuter, Gärten, Wälder, Wieſen va -
‚e-keput: —* man dom,‘ * Di Bewirth daftung -
reiben. nicht neburen, und. Äe' auf keine Weiſt won nee ’/ u Br
‚ Pfnsie: trennen. moͤſſe, ja ſalbſt die Veraͤußerang -auf
„Wehe: wma Erbilns ganz. jzuwiderroihen tey —
"mo samdır- —5 — über kiechliche Guͤter, —
’ ad. Dramen, von Kirdrnerhuungen ; von der Socge üt dig
Werksfierung der Schulb lenſte und des Dfermwittwenibumg,
Moͤrhian nut edle Obzigkelten Ach un ben: Uegerasktigkeit dee
dar uͤherzeugen; Die Ni chegatapdſtͤche und Klrchenguͤter am
= aubrucht Haben s mod: fie:.Alle den Mischen! gunäckgehen)
Die: mare das Achen ſte Matet, dem Maria: der. Kiechene
Beni cnd der Nith — Ahmadtenden. De.
We: und Schelle hret enideian· .
nt
35 Der ſibente Theil ichrt; das Berhaken Pi Dee
de beſoaderen Verhälenißien ; :3. B. geac⸗ die Ramdesohrite
Ai gtgan ale Qbern, ben ;Öuprintenbemtenunb den: weile
digen: Kirchenkommiſſarins, gegen -Kirdeenpattane , Adliche
‚ ab Vornehme, Beamte and Ortsohrigtelten, .Rotlenen, |
Kicchendltriten und Votſteher, Kuͤſter, Kanteren und Schul⸗
deiſter, gaegen Amtsunteibedleute, gegen die gathe Gemeine
‚Bevam Ansitt eines Amte won. mährend “der. Amtaführung,
amd. gicht: Anwelfungen ſuͤt das Aflintiiche und Häusiiche in
. Beides Dordisme, für die Wahle elner Gnttina, für fe.
" Werhalten. als Ehemann, Bar und GHemswird und als
Mußge: der Tugend uͤbethauwt. MWer glaubt, die Anmriiung
ebe zu fohr.ins: Einzelne, . der brdemte, wie töicheln die Fon⸗
gen eines welfen ober.unbefunnenen Berhältens:ciuee Drei |
ders, In Ruͤckſicht auf. feine Wirkfamkeit in feiner Gemeinc,
und mia; wenige Randibaten and Prebiser vom Anfänge an
nalen: 5 Ruoͤckſichten bedachtſam genug, mit allen bi
Sen: Verbaͤltniſſen hinfaͤnglich bekannt, und ſchon 2
Slate: gehoviq Aber Ihrem Verholten zu wachen·Es iſt wahe⸗
haltig. nichts Geriages; denn es gilt ‚die Beibederung bez
Fenad un. Dläffeeligkeit eines großen. Theüs ‚der. Bw
meine, wiefleicht während eines ganken Menſchenaltert,
mehhe: sbigst. als Arien: dee 8 Bemdine nah
no» “ * * x »X
at s °, > ” x 4 v4 * * An Fu Ri .·.* — —
J * > »
* - ı m .
he. A N . pr . 8
* x \ “
‘ ' '
oe w . u” , S BP
YY we
"de varln nadgemisfenen befen-Eieiften, kann Dar 5
ph wirs von der Vorbereitung
Fremen, vom Verbalten nah der Praͤ
ger Wahl zum Amte,
guter mehreren Anteägen zu Predogerſtellea gehandelt: 28
- Werf hält dier fehe gt dan Waltaetinen groffchen einer zu ges⸗
ſm Strenge, wnd- einer tadelhaften Warhgiebigkeit er a
winige Neigungen. —— mit Recht Die
nefelden Moobi venienigen, welche ben Predigtte a Eu
ya andern. Sielle ernenuen, als auch dem Perriger up
vr Ha Berſetuag Angelragın dire.
Ebell endllch enthält dab allgewei ven
fantifdr Kischtureäet. NHeröings If dieſes Dem vroctene⸗
sen : Prediger wichtig, und 6 Isfehr auͤtziich, wähn eb.
3 qcgevbei dat, über dafieibe Aefondre Vorleiungen gunineni:
7.7 ya fa em Vorleſungen Äber:das kanoniſche Recht Mir Bikes
gitehete, Immer der gebßere Thell füt Theologen weniger m
Ach war orten iM: Durch forsfälrtges een
nigen; was den Verf. hier daruͤber aefhrichem Hat, ana Dun
⸗
/
W
DB 3. g, ©. ‚Oräfies Baptfpeage x.a97
Kopf den. auf dee Unloerſttaͤt an Gelegenbeit fehlte,
das Kirchenrecht zu hören, alleufalls dieſen Mangel erſetzen.
Me Drincipien An deutlich amd vollſtaͤndig vorgeflagen;
und die Literatur tft gut gewählt, und für dieſen Zweck vol "
ſtandig genug. Zueiſt von der Belchaffenheft, Definition '
md Eincheilung des Kirchenrehts , und von den verſchlede⸗
naem Syſtteinen in Abſicht deſſelben; von Hobbes und der Quds .
ter Weisung, nad) welden.es fein Kirchenre cht geben kann;
vou den Oyſteinen des. Kirchearechts in dee römiichen Klrche,
Ba nad dem paͤpſtlichen Kirchenrechte die Kirche als Dionars
ie undder Papſt als Monarch, hingegen nach dem Dyſtem der
gaulieauiſchen Kirche die-Kirche eine Arkftokiarie und ter Papſt
‚unge Sieichen der Erſte, und ein Koöneilium uͤber pen Papſt
3 don Ben verſchiedenen Spflemen des Klrchenrechts unter
MDrtotenantenn, dem Eolscopalſhſtem der engliſchen Kirche
‚und dent Unterſchied der Grun dfaͤtze der hohen und niederen
J Kirche; von Calvins Presbyter alſyſtem/ von Ebomafins.
Tecritorlallyſtew, und dem ſeit Puffendorff und Pfaff mit
KRecht vorgezogenen Soleaialipßem. bee neueren‘ Zeit; von. '
"ben Quellen des Kirchenrechts Überhaupt und von den eigens Ä
„ehümtichen Duellen deſſelben für Proteftanten ; von der übe
‚teeätur und Dem Jahalt des Kirhenrehts. Dann ı)von
‚ber Kirchengewalt, von den N.chten des Gewiſſens, non
‚der Siffiung, dem Zweck, ‚dem. Begriff und: der Einthels
"fang der — Kieche; von der Verbindung. derſelben
die dem Scaate; von den Kalleglalrechten der Kirche und
‚deren Berwältung ; ban.den Rechten der Obrigkeit in Kies
chenſachen und der Verwaltung der Kolleglaltechte dutch die
J Obrikeilt;. zuletzt yon den Rechten freyer Völker in Rolls
diongſachen. Dann'2) von Rechten und Verblndlichkeĩten
te Anſehung der gottisdlenſtlichey Perſonen, Handiungen
‚und Sachen. Sehr lehrreſch und vollſtaͤndig. 5) Bam
Kirchentegiment, dem biſchoͤſlichen Rechte des Lanbesherrn
und deſſen Elaſchraͤnkungen, und deh gemelnſchaftlichen und
„elahnen Kirchenregierungstochten; von Konfifiörten, deren
Deyrifk,. Deltellüng ind Geſchaͤfften, und den. Rechten des
Reßenten uͤber die Konſiſtorten; von der Suyerintendenten.
u "Amt, Rechten und Anſtellung; von Parolen, deren Be⸗
gel und Einrichtung und. Parochialrechten; vom. Pivat⸗
Eirthegregiment, Presbytetien und Miniſterien. -4) Von'
Der’ geiſtilchen Gerichtsbarkeit, deren Begriff, Eintheitung,
Gegenſtaͤnden und Kompetenz; von Derlonalt ngen ws. pie
a - ü. BB.XCHLD,. 2.51, vo Heſt. ' Geiſt⸗
m —
€
98: Protefl, Gotkesgelahrheit.
ß
N
x
.
Geiſtlichen, und von Sachklagen, die vor das Koffilleriam
gehoͤren; von geiſtlichen Vergehungen der Gemeineglieder
und GSeiſtlichen Strafen; von Vergehungen der Geiſtlichen,
von bürgerlichen Vergehungen der Kicchendiener, von geiſt⸗
lichen Strafen den diefelben , umd der bey folchen Strafen
noͤthigen Vetſicht. EEE
?
Kritik und Erklärung des deitten Artikels des chrifl-
“ . lichen ©laubens, oder die Lehre von heifigen Gei⸗
ſte aus Zeirbegriffen. Ein Begenftid zu Kanna⸗
bichs Kritik alter und neuer Lehren der cheiftlichen
Kirche, 1804. (Ohne Verlagsort.) 12 Bog. 8.
(Pr. 12.8.) . BEE
Der ungenannte Verf. dlefek Kritte und Etklarms, ſucht |
beg jedem Babe des dritten Artiteis des fogenannten apofld«
liſchen Symbolums, oder chriſtlichen Glaubens, zuerft auzu⸗
geben, mie das Neue Teſtament davon belehre; demunacht
aber prüft er dieſe Lehre, ob fle mit Der Fichtiſchen oder Kan
tiſchen Philoſophle Übereinkimme, die ee, ohne den Namen
Ihres Urhebers zu nennen, für dag Endurtheil ber vollkom⸗
men ausgebildeten. Vernunft andgiebt; und endfich bemuͤht
er fi), wenn de gezeigt hat, daß der Sehandelte Satz nalh
dieſer Philoſophle nicht In der Vernunft gegründer, odir
wohl gar mie derſelben im Widerſpruch ſey, die Entfiehung
der in dem. Satze enthaltenen Vorkellungsart aus Veitbe⸗
griffen zu erfiären. Dayegen wäre es wohl anyemeflener ge⸗
weien, den Sinn jedes Satzes biefes dritten Glauben gell
„kels zurrſt mie Hülfe, der Kirchengeſchichte, und als. A
thefe gegen die Meinungen, welchen badurch widerſptochen
werden foflte, in fein volles Licht zu feßen. Dann Hätte fein
Verhältnis zur Lehre Jeſu mad der Apopel, im wie fern er
barin gegruͤndet fen ober nicht, ‘und wie man hie Kebre
Jeſu und ver Apoftel von ven Zeitbegriffen zu unterfiheiden
. babe, an welche Ihe Bortrag ſich anfchloß, unterſucht wer⸗
den mögen. Endlid Hätte eine Vergleichung ber In. dem
Satze enthaltenen biblifchen Kebre mit unbekcehbaren
Birannftgrundfägen, die Uebereinſtimmung mit dieſen *
‘
—
ee
! „7
pP t
Reit und Erfitrung das dricten Artikels 1d, 209°
— ölberfpendg firhen: vo fehlt feenes an der deuclidhen Untere
fheldung der bibkffhen kehre von Lem hiſtoriſchen Stan der
"onibel n
wegen. bie und: da mit Ah fe e
Pbeindaren Widerſpruch· Os behauptet er Im erjien Ab⸗
ſchnitt S.5 das RIT. ſetze den beiligen Self als KHupoffafe
dem Vater und Sohne an die Seite, und kritiſtrt ©, Su. f.
dleß, als der Vernunft widetſprechend; und doch zeige ep
ſelbſt, ©, 12, 113 daß Jeſus und die Apoftel den Geiſt Bot
186 zwar fo, sole das A, T. dieß Schon gethan hatte, perfonigs
nicht an sine. befondeze Hopoſto⸗ deffelben gedache
gen Seiſtes, verwirfter dieſeiden, als kun
—
nicht augehmen; weil fie bey voͤlliger — Aelne ande
ſe
Oberherrſchaft anexkenne, ais die ſte Ach
Morageieg. auflege,. und teioen anderen Einfluß auf Ihe -
ir | we *
‘von einem gedachten. nicht ‚non einen wirklichen Sorge
Nanate teln⸗ Vernanft una ngiger sefnvernänftiger Bee.
en mit Uurecht mit der wirklichen menſchlichen Vernunft, wenn” .
ær von .diefer behauptet, daß fie in ihrer voͤlligen Ausblldung
aud.eefemie Dark bore Säcke Wide, daß der Stipfer deg
Wenſchen fie dem Menfhm. gegeben, durch.fe fi Ibm ge
‚
8
J Ihm g
offenbatet, Hd Ihm: Dusch fie ſieu belllgin Wiulen wi: |
en u 2 | e⸗
— 1
>
m zwenten Abſchnitt, don Terre ungen des heills. .
U
“_ -
300 , Proteft., Gottesgelahrbeit.
Geſetz vorgefchrieben Habe. Der Verf. gerärh au, bier mit
ſich ſeſbſt In Widetſpruch, da er zuerſt kehanptet, «6 frlders
fireite dem Begriffe von der Frexdelt des meniglichen Wir⸗
Iens, Wirkungen des heiligen Griftes anzunehmen ‚und bers
nach doc) zugefleht, daß Jeſus und die Apoftel die Wirkune
gen des gattlihen Geiſtes als Belehrung, Ernndung md
Selebung zum Guten beſchreiben, ſo daß es vom freyen
len des Menſchen abhaͤnge, ob er Ihm folgen. wolle, oder
nicht... Wie tonnten auch Wirkungen Gottes dem Begriffe
vom freyen Willen des Menſchen widerſtrelten, da der
WMenſch der Belehrung und Erweckung zur Anerkennung dee
Wahrheit un) des Guten, und der Belebung zur Thaͤtigkeit
‚im Guten, durch Uaterricht, Etmahnung, Beyſpiel und
Lenkung ber Umſtaͤnde uns Schickſale feines Lebens, feiner
- Billensfrephelt ungeachtet, bedarf, und ſich feiner Sreyhett
“dennoch immer deutlich. bewußt bleibt; da er ſich es nicht ver»
hehlen kann, daß es in feiner Willführ firht, ob er. die er
haltenen Belehrungen, Ermahnungen und Beyſpiele, und
alle Schickſale ſAnes Lebens, für feine Berpolllorimnung und |
Vered lung, zur Achtung für Pflicht und zum Eifer im Guten
benugen will oder nicht. — Aehnllche Mißverftändniffe de
‚merkt man auch in den folgenden Abfcehnitten. Im deitten
Abſchnitt wird, im Bricht Über die Heilige chriſtliche Kirche,
die bibliſche Lehre von der Kirche fd dargeſtellt, als ob nach
diefer Alle von des Seeligkeit ausgefchloffen ſeyn, die nicht
zus Gefellſchaſt der Soriften gehören. Was ber Verf. nad»
Ber fin achten Abſchnitt ale feinen Staufen befennt, daß es
unter allerley Bert Gott mohlgefäftige Menſchen giebt, das
iſt ja aud die Echte Jeſu and der Apoſtel, nach weicher vor
Sort nur ein reines Herz gilt, Fein Anſehen der Merfon,
und unter jedem Volle, wer Gegat fürchtet und recht thut,
Gott wohlgefaͤllig iſt. Damit Aber flreitet die Lehre nicht,
daß elne wahre fichtbare chtiſtliche Kirche, worin Jefus Leb⸗
gen lauter vorgettagen, und die Sacramente nach Jeſus
Anordnung verwaltet werden, bie wohithaͤtigſte Lehr » nnd
Tydillduagsanſtalt für die Menſchen zu aͤchter Tugend, und
zum Streben nach Vollkommenhelt und Seeligkeit if: Ehen
die ‚gilt vom vierten Abſchnitt, wo bey tem Satze, von der
Semelnſchaft deu Heiligen der hiſtoriſche Sion gar nicht be⸗
mmint angegeben, “und wider Meinungen geſtritten wird,
die nicht als, bibliſche Lehre betrachtet werden konnen; ‚foles
wohl im Anfange des Abſchnitts als Segenftand des Wider,
oo. 2 Ä ſpruchs
—
\
04
— nn an — ——
» ⁊*
lehrte, und in deren Vortrag nur Bild und Lehre gehoͤig
Kritlk und Erklärung des dritten’ Atifelsic. or
Korucs: bibliſche Lehrfäge aufgeſtellt werden, welche, richtig
erklaͤrt, ganz der Vernunft gemiß find. — Der fuͤnfte
been entgegen, nad) wilden der Menfch ben det Tugend
licher Uebel und-Unglücfeellgteit, von Gott jü erwarten bes
gechtige ſeyn foll. "Auch das abgerechnet, daß ON: nad Rant
bloße mioralifdherlaubte Ideen find, obne Wirklichkeit |
außer der Idee: mie Hfel vernunftmäßther.und Gottes»
wuͤrdiger iſt doc die Lehre ber Bjbel von Gott, der alle Uebel.
nur in der Ablicht verhängt, um Tugend und Rechtthun,
zu befördern, und kur fo viele Hebel verhängt, amd nur fo '
"lange fie verhängt, als fie nad zur Brfferung des Menſchen
noͤthig find! Daß die nemelnen Borftefungen von br Ein»
denvergebung nicht Lehre Sjefu*fenn, giebt: der Wers, zu;
aber darin irrt er, daß er fle als Vorftellungen dir Apoftel
darſtellt, die doch eben fo lehren, wie Jeſus Eirtfins davon,
zu naterſchelden if. — Im ſechſten Abſchnitte wird die
Lehre, vom eigentlicher Auferſtehung des gegenwärtigen irdi⸗
ſchen Lelbes am Ende der Welt, als der Vernunft widerſtrek⸗
tend dargeſtellt; und gezeigt, daß ſie nicht Jeſus Lehre ſey.
Paulus Lehre von einem veredelten Leibe, wird gebilligt; eher. .
Bag wird getadelt, daß er die Vereinfgung deſſelben mimdet
und. nicht vielmehr in der Hfnficht bloß von den gemeinen
Worfielungen eigen rüßligen Gebrauch zu machen zur Abe! .
fiht gehabt Habe. Mebrigeng vermigt man bier, und Im fies
benten Abſchaitte, vom ewlgen Leben, bie Angahe der Zeit⸗
meinunden und Widerfprüche der Gegner, durch welche die
Verſaſſer des Symbolums veranlaßt wurden, das Vekennt⸗
niß dieſer Glaubenslaͤtze ausdruͤdſich zu fordern. Unrdern
ſieht man auch Die Lehre vom ewigen Leben bloß auf die Kan⸗
‚erden. konnte, gegründet; „als auf. Idten, die'gar kicht bes
rechtigen, dle Wieklichkeit der Realiſirung des hoͤchſten Guts
tiſchen Ideen vom hoͤchſten Gute, das hler nicht realifiet
‚zuirgend singe Zeit zu erwarten. Auch iſt immer, und das iſt
motaliſch verderhlich, von der von Außeren Guͤtern N
en —— MN3 &
. ‘
„. . . ,
. » .
ck⸗
Abſchuitt bandelt von der Vergebung der Suͤnden, ſtellt bie
gemeinen Vorfiellungen von derfelben als .verreerflih darz
“Sept Ihnen aber die auch nicht befrledigenden Kantljchen
ein derfelben angemejenes Maaß ſinnlicher Gluͤckſeeligkeit,
und bey der Untugend ein derfelden angemeffenes Manß finns
.
Seeͤle bis an das Welteude hlnausſetze. Er hat aber. nicht :
bewleſen, daß Paulus das Letztere als Lehre vorgetragen,
%
Hg Arzneygelahrheit.
Gluͤckſeellgkelt die Rede; denn bie Meinung, Gab mitt der
Tugend einft früher oder fpäter ein Ihe ganz proportlonlitee
Maaß folcher Gitter verbunden mirden müffe, erhält die
Menſchen fters im Dienſte dee Sinnlſchkeit. Wie vrrtrefflich
iſt dagegen die Lehre Jeſu, Welche eine geillige Gluͤckſeellg⸗
tete, die aus Tugend entſpringt, und alſo auch natürlich ſteis
ben Maaße der Tugend angemeſſen iſt, alg die hoͤhere ſeell⸗
- ge Beſtimmung der zu vollkommnerer Tugend ewig empor⸗
ſtrebenden gpten Seelen darfkellit
u . un + Be. 4J
\ j „°
0. Arzneygelahrheit. 9
Von den Urſachen und der Behandlung der Nach⸗
. —A Gandelt) D. Juſt. Heinr.
igand, Arzt und Geburtsh. zu Hamburg.
Hamburg, bey Perthes. 1803. 176 S. 8. 18 æ.
ſt lrgeud ein Gegenſtand aus der Geburtshuͤlfe der ſtreng⸗
en und parteyloſeſten Prüfung wuͤrdig und beduͤrftig: ſo E
‘es die Bebandinug dee zuruͤckbleidenden Nachgeburt. Des, „
Rec. har fich daher rec-tinnig gefreut, ale er bie gegenwaͤrtigzhe
Särift zu Geſicht bekam. Der Verf. ghebt ſechs Hauptut⸗
ſachen an, welche Zogerung der Nachgebutk veranlaſſen ine
„nen: Atonie der Gebaͤrmutter, nuregelmaͤßige, mitt aßgtı
Meine, fondern bloß wa.tiele Zufammenziehung der SM., aite
gewoͤhnlich ſeſte Cohäteng des Mutterkuchent mie der GM⸗
wand, ungewäßnliche Iuſertion des Mutterkuchtnr, regel⸗
widrige Stellung deſſelben anf dem Muttermund, ‚unge
woͤhnliche Groͤße und Weſchdeit des Mutuitkuchens. (Dei
Rec. bemerkt dabey, daß die regelwidrige Stellung des Mut⸗
terkuchens auf dem Muttermunde eigentlchh water Die unge⸗
wvoͤhnliche Inſertivn gehoͤrt, und felten oder nie Anlaß zur
Zoͤnerung geben wird.) Auf Atonie der GN; deuten ſolges⸗
de Erſcheinungen noch mährend der Geburt hin: 1) ſelteae
and kurze, nice zu ſchmerzhafte Wehen, welche mit Kaͤlte,
Matrigfelt, nicht ſehr veränderten Pulſe verbunden find,
a4) Die äußerlich fühlbaren Zuſammenzlehungen find nit - -
anhaltend, die GM. nicht fahr hart anzeſuͤhlen. 3) Ce dei
A P Mm
-
J
PF
—
en
Urfac, u Behandi. d. Redehore chenmnhen 303 Bu
ten aut —* Wiwrfläfe aus dr EM. Terbft dann noch an, '
wenn die Waſſer (don abgefloffen ind, oder der Kopf ſchon
den Muttermund ausfüllt. 4) Ss. ind beträchtlich ſchieſe
Lagen da, melde durch die Wehen nicht verbeſſert werden.
5) die Blafe fpanne ſith untere den Wehen langſam;, nice
- Bart und uhhht prall 6).der berabtebtende 8 gt glitſcht im⸗
mer wieder hinauf. 7) Der Muttermund w
ſteaff augeſpannt, bildet Feine Kopfgeſchwulſt und ruͤckt nur
farigfam. Nach der Geburt zeigt ſich dieſe Atonſe durch den
d nicht ſehr
Mangel au der kleinen harten GMkugel, durch den ſteten
Blutabgeng ohne, Daufen und’ ohne Wehen, und das
darch, daß, mean man unter dleſen LUmftänden ſtark (aber
wer thut dieß 7) an der Mabelldinur zieht, man diefe Bewer .
gung ganı beutlich im Leibe fühlt, und das Blut darauf noch --
. wafcher. fließt. Die Aranie bes GM. komme am haͤufigſten
vor bey algerneiner Schwaͤche des Körpers der Kreißenden,
hey afzu Jungen oder alliu alten Bebärenden, mac) mehreren
vothergegangnen, ſehr langſamen, ſchweren und famerzhafı _
. ten Sehurten, bey beftlgen und aubaltenden Blutfluͤſſen aus
der EM, nacı derllchon Verletzungen und zu Rarken Ausdeh, /
nungen der GM., unmittelbar nach einer ungewöhnlich lange
. fansten ober ungewähntich ſchnetlen Entbindung, und endlich
wenn Me EM. an einem Rheumatiſmus leidet. (Ueber dies
fen“ Rbeuma tiſmius laͤßt der Verf. ſich zwacr meitiäuftig. here
aus; wir. koͤnaen Ihm aber unſern Deyfall nicht ganz erthel⸗
In Ein an ru der EM. läge fi nur ſchwer mit
den Begtiffen vereinbaren, weiche wir von Rheumatiſchus
. und SM. haben.) Die Behandlung der Atonie während
der Geburt beſteht in Felgendem: gegen den Rheumatiſmus
gebe man Opium allen, oder mit Vrechwutzel, Goldfchwe⸗ |
fel ıc. und in Subflanz. in "großen Gaben; äußerlich mache
man treckne Rräutsrauffchläge. Gegen. Aronie ohne Rheu⸗
x
matlimus gebe man Zimmieſſenz. Aeiher, Bein, Kietihfuns .
pen x. - IR die Geburt zu raſch, fo fuche man fie lanıfas -
wier zu laden durch Belten „und Rädenlagenx, Gegen bie
Actonie zu hunger oder zu alter (ſollte das einetley ſeyn7)
Gebaͤrenden Rud lauwarme (aromatifche 7) Halbbaͤder dien⸗
lich; Bluifluͤſſe fordern ſchickliche Seitenlaqen, zeitiges Waſ⸗
ferforengen and ſchnelle Weendlgung der Geburt; mechaniſche
Berletzungen warme Ferientationen. Nach ber Geburt die⸗
“nen bey bauerndem Biutfluſſe innerlich fluͤchtige Reizmittel,
Bahn, Deannimeia, aeger Siumt, Pfeffer nen b
mmse .
— — ___
%
n
=
\
®
'
4
⸗*
3094: Arzneygelohrheit.
Simmtäl ıc. Yeußerlih dient ſtarkes Meiben bes Lelbes In
Ber obern Gegenden mit der einen, mit Dee andern Hand
Meiben inneriich dee Murtermundee (?) und Außerlic des
Mieters (2). Hilft dieß nicht, fo elle man, Falte Aufſchlaͤ⸗
ge won Branntwein oder Es, nd Einſpritzungen In die
SM. von lauem Waffer mit etwas Effi, rotha Wein oder
‚Braantwein zu machen,
reiben (?) und betaften, befondere wo ſich die Nachgeburt
getof bat. Das gelöfte Süd Newarburt. druͤcke mer ſeſt an
Ble GMwand an. Während des Relbens Im Jain macht
man einen Gegendruck von außen mit der andern Hand.
Wenn nun der Blutfluß etwas nacläßt, die Entbundene
wehenartige Schmerzen faͤhltz fo zieht man die Hand heraus
‚und uͤberlaͤßt das Weitere der Natur. (Der Rec. Ift gar
nicht von dem Mutzen diefes Reibens Überzeugt ; im Gegen⸗
eheit- Hält er es für bedenklich. Kr. DB: meine, es fey ives
niger gemartert, S. s4 wenn man bloeß reist und das. Lee
ben aufs Splel fegt, als wenn man die Diacenta, wie Rec.
empfiehlt, vollends loͤſet und damit den Plutfluß ſogleich
ie: Gewiß wird dieß Reiben eben fo gut eine Marten für .
bie Entbuntene ſeyn und eben fo gut die Biutung vermehren,
aols die LofAng der Macgeburt) Bey unregelmäßigen pars - .
tieden Zufammenzfehungen der GM. find, während der Ber
burt die Wehen ſchmerzhafter als qewoͤhnlich, fart nid eus '
bends es fchmerjt eine’ beflimmes Stelle bey der Berührung,
welche ouch manchmal härter und aefparinter anzufählen iſt
das Kind beweat ſich während derſelben ſtark und lebhaft.
Dfe iſt befonders der Muttermund geſprengt, bart und em⸗
sfindfih. Der Puls iſt klein, ſchwach, hart und geſchwin⸗
be. Es fließt nur wenig Blut ap ꝛc. Diefer Fall trätt ges
woͤhnlich bey Schieflagen der GM., fehlerhaften. Stellen.
gen der Feucht; ſalſchen Sinfertionen des Mutterkuchens ein.
Solche partielle Zufammenziehuirgen, befonders des Körpers ‘
der. HM. und die daher entflantenen Incarcerationen der.
Placenta find auch oft Folgen von gu ſchnell Krendigten kuͤnſt⸗
Iichen Entbindungen; auch wohl vor falſch und zu ſtark an⸗
gebrachten Reſbungen des Bauches, und von Gewaltthätig⸗
kelten am untern Abſchoitt der GM. Die partieller Zus
fammenzlihuingen können aud ven unvorfichtigem Eindrange
‚ Äußerer kalter Luft in die Behurtathein enefepen. - FH
.
Dabey kan man einen anhalten⸗ J
den, ſtarken Druck auſ den Bauch (7) machen uud auch mit
der Hansen; nicht. abgekuͤhlten Hand in die EM. achen, fie
—
4 u oe
Urſach.u. Behondl. d. Wadhgebutsjigeringenn.3 305°
Huͤlſe I innere und außere Anwendung erampfſtillender
Weittet, Erwaͤrmung des Leibes, fanfte Relbungeͤn mit war © N
men Zühern, Salben, ‚Umfchläge , wärme Einfprigung 7
von Chamillen mie‘ Dplum, Spieni x. Erſelgt die Hliie
nicht badurch: fo If: gewoͤhnlich eine mic ungewöhnfiiger ..
ı Copärenz. verbundene Adhäfion der Placenta ar den Seiten ,
voder der vordern Wand der, SM. zugegen. Hlerbey kommt es - -
auf. den Grad und die Stelle an., wo Nle adhärke :Deet.
Verf. beobachtete fie hauptſaͤchlich, wenn die Kreißende in
“einem dir'q letzten Monate an- einem nicht Yanz unbedentens .
den. EMbintflufe gelitten hatte,.bey ſehr fetten Perfonen, |
beh fixen, dumpfen, anhaltenden Schmerren ia der GM, —
Es werden nan, wie bey den vorigen Fallen, dr Erſchel⸗
J nungen, woran man diefe Adhaͤrenz unter der Gehurt (1 Pa
. kennen koͤnne, ans. einander gelebt, und als Behanblung ger...
‚Hudes Reiben mit ſtetem Drucke gegen die GM;, ſtaͤrtende
Mittel, fe lange als Beine dringende Geſahr da iſt; wenn
dieſe aber einttiit, (welches jedoch faſt Immer gleich, zu für ’ |
ten iſt!) beſonders wenn Kleber, bedeutende Bintflüffe und - -
Ohnmachten kommen, Wegſchaffung oder Hole des et
Mautterkuchens empfohlen. : (Dieb. Hat. der Verf. freylih
©._123 fi. recht (don, oug elsfander geſetzt; wit glauben adey En
nut nicht, daß’ die Loͤſung für Dielen’ einzigen Kal pafle) . -. —
‚ Die legte Utſache der Machgehurtsgdgerung. beſteht in einem: —
regelwldrigen Sitze, unbequemer febierhaſten Steliung und
ngewoͤtznlicher Groͤße und Welchheit des Waucterfuhene,.
Auch dleſes eroͤrtert dee Verf. genauer: Selten finder jedoch
mur Eine Urſach? ſtatt; meiſtens treffen mehrere zuſammen,
- welde. Komylikativn denn“ auch eine. Eomplicirte Behandlung ', " '
‚erfordert (aber eben deshalb auch ſowobl die oben ungegebene - .. '.
Diagnoſtik als THerapeutif moßifichtt „ in vielen Stuͤcken iinn.
ſchraͤnkt und ungewlß macht.) Das. Sanze ſchließt mit eiii
nigen Aphoriſmen :öder. diefe. Lehre. Die Schrift ſelbſt zaͤh⸗
— »len wir unter die wichtigſten in ihrer Art und wuͤnſchen, daß
fie von erſahrnen Geburtehelfern, einem Starke, Murſinna,
Oſiander ꝛc. noch genayer gepruͤft werden möge, als es uns
ſer beſchraͤnkter Raum erlaubte. Unlaͤugbar enthaͤlt ſie mehr ⸗ J
rere wichtige Wahrheiten, auch manche neue Anſichten der / |
Dinge: ſollte fe. aber ri hp von oa Hrwotoelen feyn? ”. =
= | . \ \ BR . ‚Ma u
|, | , . - " ' ' \ Tr A
UUßss — De
\;
\ J 5 . | , " , + ”. ’
z00 Artzneygelahtheit.
»
„
/ x
2—
‚De menfchliche Koͤtper von feiner Entſtehung an bis
ins Alter: "Ein belehrendes Leſebuch für alle
Staͤnde des reifern Atters (,) zunaͤchſt fuͤr Gym⸗
nafien und Schulen bearbeitet von D. G. Ch. F.
Kapp/ ausuͤb. Arzte in Bayreuth. ı Hof, bey
Grau. 1803. 20888. Pr. ıöge): =
a Gedanke, für. den Heblldeten Michtarzt überhaupt, fo
wie befonders für ben Jugendunterdicht, eine Beſchrel⸗
bung des menſchlichen Körpers und der in dieſem vorgebenden
Bertichtungen zu entwerfen, Ifk allerdings ladenswerth, und
verdient son Beyfall dis Publikums. Ob es aber möglich iſt,
beuse Zwecke mit einander zu ‚vereinigen; ob ein Bud, -
welcher zum Schulunterrihte dbeſtimmt if, auch zur Lektuͤre
-fhr den geblidrten erwachſenen Dann paſſen könnte, dürfte
wohl noch vielen Zwelſeln unterworfen ſeyn. In foferne haͤt⸗
te alſo Sr. D; K. bey dem Enatwutfe feines Buches ſehr ge⸗
ſehlt. Allein bey der Ausarbeitung der Schrift hat dieſer
Fehler Im der erſten Ider derſelben, ihm ganz die Moͤglich⸗
⸗
Bee einer Ausführung a ge dem Titel angegebnen Dias
nes, ummbgtidh gemacht. -n das Buch if mit aͤngſtil⸗
“ber. Sorgfalt fs geſchrieben, daß alle. Diage, welche einen
zu nahen Bezug anf -dfe ——— haben, und
bey dem Jugendüt tertichte anſtoͤßig werden koͤnnten, Ganz
J
velrmieben, ober ſchwach argedeut t find. Das gehoͤrt nicht .
in den Plan eines agthropologiſchen Leſebuchs für Erwoch⸗
fine. Berner hat Hr. K. bey ſeinem Werkchen nur de
Unterricht von Knaben vor Augen gehabt, Indem ar beſon⸗
ders die Gehelmaifſe des weldichen Ghefhlechtes -werhäßit.
Reec. iſt zwar nicht der Meinung, daß man auf eine unvers
ſichtige Welle dieſe Dinge der männlichen Jugend aufdecken,
und daburch vielleſche Teiche wecken ſolle, welche mau nicht
lange genng ſchloſend erhalten kann; allein er ſcheuet mehr
als die offenbarſte Eutſchlelerung aller Gedeimniſſe bes Fort⸗
vflamungsgeſchaͤfftet, vie Winke und: Hindeutungen, welche
der Sache das Anfehen eines Geheimniſſes geben. Erfida
dur, daß man die Mengierrige macht, bringt. man den
Knaben auf Unterfangen, die Einer Mexatizhr gefährlich
werden koͤnnen; wenn man ihm die aackte Wahtheit entfchlei⸗
err, und dem Gegenſtande die ernfte Würde im Vertrage
giebt, . weiche er Im der Natur witklich bar; fo iſt Diefe Oi
ne a a 7— fahr.
— *—— Ba * u , N "
5 ı . J u . |
Der menſchl. Koͤrper ꝛe. vorn D. G Ch. F. Rapp. 307. -
— Zu Tre Ä
- fahr wenlaflens vermieden; deun die Einbildungekraſt ver⸗
Bert nan Ihren Spfelraum. Doc wogt Nee. es. nicht, Über . '
eine fo vlelſach überlegte jnd beſtrittne Sache zu entichelden.
Hr. K Het ſchwerlich den Gedanken gehabt‘, Haß fein \
Buch zum eignen Lefen den Knaben Im die Haͤnde gegeben |
- werden folle.- Denn dazu vignen fich die hoͤchſt magern , kurs
gen, zwecklos ſcheinenden anatomiſchen Weltrelbungen des
Recorpere wahrlich nicht, Wielmehe würde jeder Knabe, wer.
nlae aaßgenommen, die vielleicht ſchon fruͤh in fih den Zei . \
2fuͤhlen, die Naturwiſſruſchaften vorzugsweiſe zu ſtudleren, kel⸗
ne zehn Seiten Für ſich leſen wollen. Es für den Lehrer,
_ zur weltern Erlaͤaterung beſtimmen zu wollen, iſt darum,
nicht thunlich, well es In manchen wichtigen Dingen zu kurı _
At, und am verMändlich zu werden, ungleld mehr Kennt
niſſe vorausfeut, als man gemäßlih bey ben Lehrern. an 1
Boym naſien in dieſem Facht finder; In manchen andern, min -
“ der wichtigen aber, viel zu ausführlich abgefaßt IR, zu viele
Wiedekholungen und ganz ˖zweckloſe Digrrffionen und Dekla⸗
u metionen enthält, Auch hier har alfo Hr. K. fein Ziel verfehlt.
: Das Ganije beſteht aus einer hoͤchſt trockenen und duͤrſ-⸗
7en, dem: Kenner langwelligen, dem Nichtkenner (mie
mmer, wo es an Kupfern oder Praͤperaten fehlt), unver⸗
Naͤndlichen angtomiſchen Beſchreibung des menfchlihen Koͤr⸗
gers, mit eingeſtreueten, ſehr materiellen Fragmenten aus
der ollermaterieliehten Phyflologle. Muͤhſam haben wir uns -
durch das gatze Buch hindurch gearbeitet, und wohl keinen
ſehr bedeutenden Fehler bemerkt (wlewohl uns einige aufſtießen,
ds S. 21 Kiefer Kart Kiemen [bei Fiſchen], &. 31 Schnell⸗
kraft der lebendigen Nerven, S. 92 die Sclerotica ſey uns
eunwpfindlich, ©. 121 der Speiſeſaſt ſey weiß gefärbt, ©,
136 das Bine ſey flaͤſſges Fleiſch u. ſ. m.) s allein den Bil - .
unfers Verf, moͤglichſt roh, .undehälffem und uuangenchnr
gefunden, fo daß man es wohl vemerkt, daß er. noch keln
geöbter Sqhriftſteller il, Mitunter kon nen auch Schreib⸗·
fehler wie Atbbmoſphaͤre, Scelerze. vor, Manche Stellen
Mod ganz muverhändlich, oder doch fo ausgedrädt, daß
wan fie nur mir der gehßten Muͤhe werficht, 3.®. ©. 84.
»Oimie- find Werkzeuge der Empfindung, oder Wirkungen
aber Nerven „ die fie dam Gehirne gulelten.« S 105. »3u
ablefem Mangel an ubthigen Cm) Erafte (im Auge), kom⸗
an all Bolgen deſſelben noch einige andere Urſachen Daher
Bun nn oo. En,
N
\
‘ x . ’ .
rn 4“
. . N
- . a. _
- f . [ .
. \
- ‘ . . x B
X
⸗
Ma
Na
308 J Arzneygelahrheit.
ndie I ‘hier aus Gründen übergehe.« ©. 122, Die uns |
»meckliche Yustänftung verhäft ſich nach Beobachtungen wie
»fünf zu drey.« Wozu, iſt nicht angegeben.
Rec. if dee Meinung, und. waßrfkeintich wird jeder,
der ſich die Mühe giebt, Los Büchlein zu leſen, ihm bey⸗
ſt'mwen, Hr. K. habe beſſer qethan, wenn ı7 78 gar nicht
geſchrieben hätte, da er es nicht brauchbarer und angenehmer
ſchteiben konte oder wollte. 5
| “ Zt.
Handbuch fuͤr Pharmaceutiker von E. J. B. Boulilon-
Lagrange, ‚öffentl. Lehrer an den Centralſchulen
von Patis und dem College ‘de Pharmacie, u.
ſ. w. Aus dem Franzoͤſiſthen. Mit 6 Kupfern.
Leipzig, bey Fleiſcher. 1804. VIII und 334 ©.
art 8 ı ME. 8 KH: 7
Wenn Werte der Arstäuder, wodurch die Summe unſter
Erfahrungen vermehret wird, in unſte Sprache uͤberſetzt,
urd fo auf deutſchen, Boden verpflanzt werden: fo kann der
Uebeiſitzer allerdinge Anſpruch auf die Achtung des Leſers
machen, und fein Dank dleibt ihm geſichert! Nicht alfo iſt
dleß der Fall mir gegenwaͤrtiger Uebetſetzung eines Werks,
dergleichen wir weit beffer, gruͤndlicher und volſtaͤudiger von
Weſtrumb, Hagen, Trommsdorff u. ai beſitzen, daß
“dem Gelſte der Zeit weder dadurch angemeſſen iſt, daß die
fon vor der Hälfte des vortaen Jahrhunderts aus unſern
Dfficinen verbannten Ellen fangen ‚und oft widerſinnigen
Formeln weggelaſſen, noch die Beobachtungen unfter Deuts .
ſchen Chemiker und Pharwacrutlkor benugt wären! Schrif⸗
“ten der Art verdienen kelnesweges die Ehre der Ueberſetzung⸗
in unſre Sprache! zumal wenn das Fehlerhaſte nicht ‚durch
Anmerküngen eldes ſachkundigen Weberfegers derichtiget wer⸗
den 1 1 nn
Die rohen Negnenkö:per find nach. ben drey Naturrei⸗
chen grorrnet. Bo zweckmaͤßlg es iſt, daß ber Avotheker mit
der Wirkungsart der Hellmtrrel’ bekannt gemacht erde (die ”
Beſorgniß, daß folcher dadurch zur Pfuſcherey geleitet wuͤr⸗
- ‘ “ en " a Y 7°
I”
+
.
L - ’ “ "
. ⸗
=. —
Ä
2, Hanbbuchnfke Pfarmageisiter ac, aß
’ \ J ⸗ 3
de, iſt grundlds, da er, wenn. er ſich der midleialſchen Pfu⸗ |
‚fheren ergeben will, aus jedem Buchſaden, ſo gut wie der,
Atzt Buͤcher allerley Art erhalten ann, und ihm aifo Hilfds
mittel genug dazu zu Dienſten ſtehen) weil hlerdurch gar oft
Nogthell und Befaht verhuͤtet werden Fan; ‚fo-wenig moͤch⸗
‚te bien derſelbe Belehrung finden, da die mehreſten Dinge
5 „ME ganz: kurz, Ofters fogar Ihmwantend. und unrichtig. darge |
„Belt ind. Es. fehlee durchaus die naturhiſtotiſche Beſchrai⸗
. bung beifelben, die Anghbe Ihrer Außerlihen Merkmale, fo.
wie die Kennzeichen der Guͤte und Aechtheit, wodurch fie
KH von andern aͤhnlichen oder verfälfchten unterfcheiben.; nfs
| Beweis win Rec. nut einige Veyſpleie anführen. »Nitrtum. _
235Es wird häufig gie: ein kuͤhlendes berubigrindes und urin⸗
‚»tWelbendes Mittel angewendet. Helleboras niger. Die
Wurjel wird zu den Alteraintibus gejäblts ſie wirkte
Pau oft.-als ein kraͤftiges Emmenagagem : beſonders bey
.. „„Pletbora, Hordeum diftichum ! Die Koͤrner in Abfer
.. bangen Ind erfriſchend. lalappa: Die Wurzel iſt pie volle
»ſaͤftige und phlegmatiſche Konſtitutionen ein ininkfames Pur⸗
rgiermutiel, und: im Ganzen unſchaͤdlich. Es wirft geliape,
ↄernfſacht ſelten Schneiden uud Ekel, wie andere Purgiex..
‚mittel. Sarſaparille: Die Wurzel wird zu den ſchweiß⸗
„»treibenden Mitteln gerechnet; ihre vorzuͤglichſte Gigenſchaft
„»iſt aber die, daß fie gelinde.abführe.: Caryophilli.aroma-
. „dei: Stimulirend, hitzig.« Das Ganze iſt auf zwey Bos-
gen abgefertigt!
2 Blchebar tragen mehrete Stellen die Eilfertigkeit oder
. Unwiſſenheit des Ueberſetzers an dyr Stirne — ©. 213 beym
Bpiritus Nitri dulcis iſt vergeſſen worden zu bemerken, daß
dlie Miſchuag aus Alcohol und aciclo Nitri deſtiſliret werden
maß, > Eben fo auf der darauf folgenden, Selte bey dem
- Aridum muriaticum dulcificarum, - S. 219 beym Aether
muriĩatieum fehle das Öewichte der Ingredienzen, »in.cine *
ꝛgroße tabulirte Netorte« hetßt es dafelbfi »bripgt man acht
»Theile Braunſtein jnd 24 Thelle ſalzſaure Sede, ſetzt her⸗
‚ua 12 Theile Schweſelſaͤure unb 8 Theile Alkohol zu (wie
groB diefe Theile,feyn ſollen, iſt nicht angegeben) und ſchrel⸗
‚»tet zur Deſtillation; mon erhält einen beträchtlichen Ihe‘
„»ehner Atheriihen Fluͤſſigkeit/ am Gewichts ı Deoagpammen u
‚„>öhagefäge 11 Anzen, bavpn ziehet man 13. Dscagrammen 1
rfaſt?5 Unzen guten Asrher ab.« So leichte noͤchte es denn
ZZ en | J Te de
.
+
so... Aepnengelahrheit.
doch nid um die Erhaltung anes · wahten Gahjäthers senken
k
er . FE | h) nn 2
feon!t S. 141. Paftilli Menthae (uiid: piperitae)
„Rec. Olei Menthae pip. Unciam unam ſolv. in Alcohol
»Ungen Zucker und Aqus Menthae pip. einen Syrup, und
»zu dieſem fetze man zwey Unzen von dem Elasolscchasum,
»umb forme daraus die Paftillen;« hieraus würde wohl ein
Bey aber feine Pafltlen entfkehen!‘ ©. ı91 AR fogar die
egeſſen
Ueberfehrift des Mittel: Oleum Maocſlaginoſam de
worden, | Ba — W x
| Aqua Thediana, Ferrum mur'Atichm, Mercurius
niger Mofcati, phosphorätus und folubilis Hahnemenek,
2 Es
“ " »Unciis quatuor (?) et f. Elaeofaccharune« (dier fehle der
Zucker mit feinem Gewichte) »dann made man mit ſechs
Tnetura serheres ferrata und dergl. wirkſame Mittel ſacht
man vergebens; deſto haͤufiger ſtoͤßt man auf veralterte Din-
ge folgender Art: Syrupus-Arthemilise, (zu welchen 29
Siack Wurzeln, Blätter und Gaamen kommen) de Quin-
‚Hiers piera, diakordii, . Plilonium romanum , opistum
“que Radicibus , und Staechados, Lonfertio Hamech, |
-Salamenis, Pilulae fine quibus und mie die ſchoͤnen Ga
wen alle heißen !! Der Theriak aus etlichen ſechzig Ingre⸗
dlenzen beſtehend, erregt Wreiounderung, wenn man flebet, wie
Dinge, welche nichts weniger als beroif Find, in fo eine
Menge 3. B. zwey Quentchen Rad, Ariftolochide oder Sum-
mitat. Centauri zehen Pfunden Honlig beygemlſcht finds
Aebuliche Rarttaͤtenſtuͤcke, welche Ach auch durch Weitſchwei⸗
figkelt und Umſtaͤndilchkeit auszeichnen, giebt es mehrere;
—ais Bevyſplel Melle Rec. die Vorſchrift zum Emplaftrum Dia-
botanum (mit Weglaſſung des Gewichtes der Ingredionzien)
auf: Aus den friſchen Blaͤttera und Wurzein von ſunfzehen
8
as Extraktdicke ab, und feht folgende Gummen und Harze
waneh Squilleneffig gereinige und zum Extrakt gemacht bin,
| »peni — diefe-Mifhung erwaͤrmt men, ruͤhrt fie gut und
»
Gewuͤchſen wird sin Dekokt gemacht, und zu dieſem der ans⸗
gepreßte Saft von zwey Gewaͤchſen, die ih ſchon unter obl⸗
gen befinde, und adch zwed ambere gemifcht; man läßt die _
»feß, erwärmen, gießt «8 durch, dampft es im Waſſerbade dis
»)#, Gummi Galbani, Ammoniaci, Opoponax,
ut fliehen. Mierauf Lythargyrii und anflatt‘ bes Regen⸗
»mwärnier « und Melilottenäts olei olivar.. olei mucilaginis
»und aquae fimpl. sec, Mit dan Helen kocht man das Biev⸗
1170
“
> 4
- En. GER EEE a u
-
. ”
on , .
| &
. J 51 Handbuch für Pharmaceutiker ꝛc. 214
[2
.- ꝓoryd, und das Waſſer ſetzt man zu, wies michi⸗ ff: man: .
xudet es fleißig Bis das. Ganze die Pflaherconfiften; hat;
»ſobaun ſchaͤtter man das Exrtrakt zu, und dir aufgeloͤſten
J
+
»Qummen „und Sulpharus fablim. Mon läßt alles noch
elaige Zelt feßen, und ſetzt zu: Cerae flayae; Styracis
nkiqv, Pieis bergend. Wenn alles. fließt, nimmt man das
>Befäß som Feuer, and ſetzt ber halb erfalteten Mafle zu:
»Palv. rad. heos Flor. - Penis porcimi (Pain. de Pourceau
örtlich Überfegt ſtatt Rad. Cyclaminis) Ranunculi, Frit- _
»tilarize imper. Serpentariae, Hellobori albi, Polygonati,
»afi, riſtolochiae long. gt rutund, Clematis, Afari, Foliar,
' »Piftaciae, Bacc. Lauri, Sem. Angelicap,. Lepidii ativ.
»Cumini, Fiente de Pigeon. (bey uns find. die Zeiten wo mag.
ben thieriſchen Ausloerungen Heilkraͤft⸗ zufchrieb, laͤngſt vors
bey) Bituminis Iudaici, Qlibani, Maſtigis (Maftichis) Ref,
- »Tafamahacae, Bdeili, Myschae, Eupherbii-, man rührt
»und miſcht alles gut unser einander: ferner ſetzt men Cam-
»phorae in olei caryophyli.deft
volei philofophorum zu, wenn die Maffe faft ganz erkaltet
xin „ſendiſch ſormt man aus. Adeın ein Pflaſter «
Unurlehtig'it die Angabe, daß das Selterwaſſer, fo wie
das Spaa⸗ und Saidſchaͤtzerwaſſer ſuͤnfmal fo viel als. das.
Volumen des Waſſers betraͤgt, au Kohlenſaͤure enthalten —
kelnes derſelben beſitzt dieſe Menge, und letzteres bat noch kel⸗
et ol, olivar, anftart des
Ze
- Kal -
ne drey Kubitzoll im Pfunde. „Ob fiedurh Kunſt mit die⸗
fer großen Duantität geſchwaͤngert werden kühnen, wie fols
es durch des D. Pauls in Paris Eomprefhonsmafchine ges
.
Soeben fol, läßt Rec. dahin geſtellt fepn,
Uunnter den wegerabliifähen Thelien , welche flͤhtiges Del ”
liefern, fieben mit Unrecht Radices Ireos, Dietamni und Gei
- " album bepgefetsg werden mäflen ; denn weder das rothe.ttoch —
urbani, = Dey Ligbum Sautalinum Hätte das Beywort
das gelbe Santeltzelz neben Durch die Deſtillation ein aͤtheri⸗
ſtches Del — das Wurmmeos ©. 35 muß Corallina heißen,
nicht Corallium; dices iſt von jenem gan; verfehteden. —.
Ierig iR es, wenn nah ©, 49 zur Bereltung ber ſalzſauren
Schwererde, bie ſchwefelſaure Schwererde mittelft:der Galz⸗
"Säure zerlegt werden ſoll! Die Zerlegung muß entweder nach
den bisher übliten Methoden durch Kali oder durch Kohle,
. @. 161 tana dey Woereitung des Wörtnfteinfänse kein an.
2 BB0 va ||: ·
oder nach Dreieſen durch ſalzſaure Kalkerde bewirkt werden.
Be
.. \ .
> . Y —
. , : -.q
⸗ ‘ ’ x
»
- l-
” *
i
4 - x -
7 . .. ' Xu
Ka 3.3* Arzneygelahrheit.
ſteinſauter Kit nlederfallen; es ik ſchweſelſanrer Kit. —
Zum Gremos Partari folabilis wird Erige Boraxſaͤure, ſou⸗
dern Batar, {0 wie zum Tartarus tartariſatus gereinigter Wein
fein, aber teine Weirſtelnſaͤure erſoxdert. 8
Rec. koͤnnte dieſes Verzeichniß woc, ſehr vermehren;
‚glaubt aber ſchon mic dieſem die Untrauchharkeft dieſes Bu⸗
bes hinreichend documentirt zu haben. = "
‚Pharmacopoea Roſſica. Opus: plane novum. Pe-
ttopoli, Logano commiflum. 1803. 286 8.
gr. 8. .C. 12 922.. ©. |
Wenn man die gegenwärtige Pharmacopoe mit Venen in |
den Jahren 1795, : 1778 und 1786, erfchlenenen wergfeichet :
fo gewährer es nicht wenig Vergnügen, zu ſehen, welche
Fortſchritte In Hinſicht der Heilkunde und des Apothekerwe⸗
ſens in dem Ruſſiſchen Reiche gemacht werden.
Es iſt bleſelde in are Thelle abgetheiltz der erſtere ent⸗
Hält eine. kutzgefaßte Materia Medica, wo bey jedem ein—
fachen Körper, auch bey ſolchen Dingen, welche der Apother
ket nicht felbfk zu bereiten, ſondern durch den Handel zu ber
ziehen pflege, ‚dergleichen Alann, Salmlak, Gruͤnſpan a. T.
w. find, die Kennzelden, der. Nugen,. Gebrauch, Dofis u.
d. m. angegeben iſt — nicht weniger finder man auch bemerkt,
"an melden Orten, oder in welcher Peovinz des Reichs dieſe
Dinge gefurzen ober bereitet erden. Die Ruſſiſch⸗ Griechiſchen
4
Namen find. weggelaſſen; dargegen aber bey den Pflanzen⸗
Eorpern außer dem offichnellen Namen auch der ſyſtematiſche.
. mit Anführung der Klaffe und Ordnung nad Zinnee bey⸗
.gefügt worden. Ns
Der zweyte Theil enthält die zufgmmengefegten und zu·
J
bereiteten Arzneymittel, / Man wird hier nicht leicht ein neues
oder wirkſames Heilmittel vermiſſen; auch ficrd die Vorſchrif⸗
„ten ſehr ſorgfaͤltig mit Einſicht ausgewaͤhlt und geordnet, und
der Arz: wird bey manchem Heilmittel z. B. Calx antimonii
‚fulphurata, Viuum. antimoniale — weiche nad deu bier
gegebenen Vorſchriften bereitet, werden, gegen die IA dem
‚neuen preußiſchen Apothekerbuche einen auffallenden LUnterichied
> bemerken. Jeder Thetl has fein elgnes Retiſter erbolten.
x Li.
°
— \ D. J.
⸗
N [ >
%
\ —
— hr .
‘
}
D. J. B. Trommsdorffs Taſchenbuch. rat Kerze,
Ehemiter und Pharmaceutiker,: auf das Jahr
1804. Erfurt, bey Henning. 1804. 240 ©.
—Mit ı Kupfer, Tofchenformat, nebft einer zo
Quartſeiten betragenden. chronologiſch⸗ chemiſchen
Geſchichtstafel. 2 98. geb;
ee Verf. ‚liefert Hier die gorthetzung der im vorjaͤhtigen |
aſchenbuche angefangenen pragmatiſchen Darfiellung der
— Selclhte der Wiſſenſchaft der Chemie, zwar mit weniger
äußern Eleganz, aber mit nicht minderer Intereffanten Ueber»
ſicht der ſtelgenden Geiſteskultur des ſiebenzehnten, und der |
erſtern Decennien.des jüngftverflofienen achtzehuten Jahr⸗
A
D. 3.8, Trommsdorffs Taſchenbuch ꝛc. 313
hunderts, his zur Periode des verdienſtvollen, und auch den
Nachkommen dverehſtlichen Subte, deſſen Wins Dieb -
Taſchenduch siert! BR
De Geſchichte ber Wiſ · uſchaf ten⸗ sc Vorbericht u) und .
ihr Studium, iſt die gruͤndlichſte Deduktion des Adels der
menfhliken Natur, die, obne einen irdiſchen Lohn zu bes
gehren/ jedem Sehner ihrer Freyhelt trotzt, und gegen ihre
hoͤheren Vortechte, ſelbſt den Werth des Lebens nur Bernd
achtet. Und diefe: wirkſamſte Einpfehlung der Wiffenfchaf
- fer, voird ihren Eindeuf auf fein Gemürh verfehten, das:
für Stöße und. Pr ju errsätmen iſt, und das für dag
Gefuͤhl moͤraliſcher Freyheit noch Schwung und Brägel hat.
Bewiß ſehen Mehrere eben fo wie Rec, ber Dar ſtellung
| ber neuern Geſchichee dieſet Wihenſdaſt, mit Dergnögen |
utgegen.
3.
}
e [
Pharraacoporia mediei prachei univerfalis, fiftens
i. medicamenta praeparpta ‘et compofita, cum.
eorum uſu et dofibus. : Auctore F. Swediaur,
"M.D. : Lipfiee, apud Fleifcher. MDCCCH.
5601 und XXXIV Seit. 12. aM:
m. au. D.% KCH,D. 2. St Veäf, & Diele
RB u
_ 314 _ Arynepghaeie. .
| | Dit mat {ft unftreitig bas zweckmͤßigſte Buch
‚feiner Art; es enthaͤlt nicht nur einen ſehr vollſtaͤndigen Arz⸗
neyvortath, nach reinen Brundfä aͤtzen und der neueſten Mor
menklatur bearbeitet, welden der erfahrne Verſaſſer aus den
Schriften der gefchickteften Männer aller Zeiten ausgehoben ;
fondern es hat auch derfelbe mehrere eigne Formeln himuge⸗
. faͤgt, wodurch das Ganze dem praftifchen Arzt auch um deß⸗
| Halb willkommen feyn muß, da er es in einer foldhen Ord⸗
nung findef, daß er ein Jedes leicht auffuhen fan: So
finder man z. ©. unter den Rubriken: -Hauftus, Enemata,
u. ſ. w. die beflen Recepte mit den ſchicklichſten Damen bes
zeichnet, fo, daß der Praftikerilegtere vecht gut beybehalten
kann; zumal wenn er wegen der Größe feiner Praris Ale
immer Zeit hat, Jedes Recept aufjufchrelben: - -
Die den Formeln bepgefägte Therapeutik if kurz, aber
hinreichend, und ob ſchon der Verf. der neueſten Anſicht nicht
huldigt: fo wird dennoch der unterrichtete Arzt den Worten: :
Virtus antipudrita, fedative - - narcotica, ftimulans, irri-
tans, u. ſ. w. dig rechte Auslegung geben Tonnen.
0 Nicht fo ganz iſt Rec. mit der Umänderung der Benen⸗
‚nung der Tinctura thebaica in Tin&ura fedativa elnverftans
den. — Wenn das Opium eins der größten reizenden Mita
. tel iſt, welche wie haben, und das nur darf befänftiger,
“wenn die Erhigung von Schwaͤche entflanden, die Anwen⸗
dung zu leßterm Zweck alfo nicht einzig it: fo möchte diefe
Abaͤnderung um defto weniger zu billigen ſeyn, da fie offen,
. bar eine falfche Anſicht veranlaffen würde, - /
Auch der Verleger hat das Gelnige behoettagen. dae
Keußere diefes Werks dem Innern, duch fehönes Papier,
| und einen ſehr netten Druck angemeflen zu machen.
on en : . u Li,
- Das Shurlachfieer, oder Anmeifung für Jeder⸗
mann, wie dieſe gefaͤhrliche Seuche moͤglichſt Zu
7 verhüren, Ihren Fortſchritten Einhalt zu chun,
und leſcht und gluͤcklich, auch ohne Arge zu hei⸗
len fm Heranmgeheben von D. 8W. Becker,
a - AUS,
=
5
—
\
r
N
„ Die Hämorrhoiden: Von D. G. W. Becker. 315
| buch für Familien, und jeden Freund feiner. Ges .
* tulatur wird. Wenig und gut,
— wird dadey gewinuen.
“ ” x a 5
ge x \
fi
\
-
D
D
G
Zu 1804. 160 Seit. 8. 14 æ. .
ausäbentemn Arzte in Leipzig. Pirna, be Ileſe,
r
Seit. g, 15.
I r Famillenarzt, oder die Kunſt, fein Sehen im.
»
Genuſſe der Geſundheit zu führen, Tich gegen
3 N
2 |
Krankpeit zu ſichern, und Diefe ſelbſi ertcäglicher,
kürzer und geſahrloſer zu machen. Ein Hause
4
| Die Hämorrhoiden. Ein guter Kath für ale, die - “
ſundheit. Herausgegeben vonD.G, W. Berfen.-
u Unterricht für Schivongere und Wörhnerinnen, oder
Anweiſung, wie fid) Schwangere zu verhalten -
bleiben, eine
haben, um 'gefund und froh zu
leiche Niederfunft zu erwarten, und dgB Wochen: _
bette bald und gluͤcklich uͤberſtehen zu koͤnnen. |
Herausgegeben von D. &. IB. Berker, Pirna,
bey Frieſe. 1804. 152 Seit. 8. 12.8.
— fie ſind gut gemeint, ſie laſſen fih allenfalls lefen, und .
als Hansmannskoſt genleßen; fie find deßhald auch wohl auf
’
ſchlecht Papier gedruckt; übrigens muß Mec.-deu Verf, biz
ten, daß:er nicht fo viel fchreibe, fans pede in uno, Es
4 ſadann doch nur Leipziger Fabrikwaate, die nicht beſſer
ausſaͤltt, als die Killanſche u. dergl,, und in Kurzem Mas
‚Sprach eines jeden guten Schriftſtellers, und die Leſewelt
At.
”
a Guilieke
Rexr. kanu von allen vier Schtiften nichts welter ſagen, ale“ -
bieß ſey kuͤnftig der Waßhll.
EN
/ 2 i
2 *
.. batan lelden, oder fie fuͤrchten, von D. G. Ww. u
Berker Weißenfels „bey Boͤſe. 7804. 222
W — r
J
un Ze
=
‘
D
\ -
/ *
on ‚ Nr
. ⸗
x
. .. . 4 . D
. -
Ve . . —\
— us
.
x
»
310 Arzneygelahrdeit.
duilielmi Faberden, (M. D. et Med. Londinenf.) |
Commentarii de morborum biftoria et curatione.
Recudi curavit S. Th. Sömmerring. _ Francofurti
ad Moenum, apud Varrentrapp et Wenner.
ur 1804. 3683 S. 8. 1 RM 14 x.
Heverden, der Verf. diefer acht praftifchen Kommemarlen,
gehoͤrt unter die beſſern engliſchen Aerzte, (geb. in London
1710 gef, 1301). Seine Beobachtungen zeugen von wahrem
Beobachtungsgeiſt, fie find ohne theoretiſchen Prunk und
Hypotheſe entworfen, und daher dem Achten Prattiker ſchaͤtz⸗
bar. H. harte die Gewohnheit, beym Krantenbette fie die
vornehmften Punkte aufzuzeichnen, zu Hauſe mehrere .Mos .
nate durchzugehen, das Wichtigfte und Brauchbarſte auszu⸗
heben, und in ein anderes Bud, unter die gehörige Kranke
heit, einzutragen. In feinem 72fen Jahre entwarf ek dies
fen Band aus den obigen Ercerpten, und übergab ihn. feinem
Sohne zum Druck; aber erſt nach feinem Tode. Das Werk
iſt alfo, als ein praktiſches Vermaͤchtniß für Aerzte, anzuſe-
ben. Es enthält 102 gewoͤhnliche Krankheiten, nach eige⸗
ner Erfahrung gezeichnet; die diſtinktiven Zeichen, die ges
woͤhnlichen und ungewöhnlichen Urſachen, und die Mittel
nad) ihrer Wirkung 'find.angegeben, und mit den noͤchigen
Bemerkungen begleitet, wie fle ſich darbieten. Wer bier
"die modifhen Sauberworte, Sthenle und Afthente, direlte -
und indirekte Schwäche, oder allerhand mifverflandene Töne
aus. dir tranfcendentaten Philoſophie des Herrn Schelling,
und aus der Fabrik des Nachbildners, Herrn Atlian, oder
tiefe und unerfotſchliche Erklärungen vom Innern Organismus
und Magnetismus, von den Polen, und aͤhnlichen Myſtici⸗
. täten ſucht, der ſiehet fich getäufche. Wer: die reine Erſah⸗
zung allen Blendwerken der Kathedergefehrten vorzlehet, der
findet hier gewiß volle Befriedigung, und mas das Schoͤnſte
iſt, die Sprache des gefunden Menfchenverftandes, und eis
ven reinen lateiniſchen Styl, der unter den Aerzten Immer
feltener wird, Wer Hier und da einige feltene Fälle und Eis
genheiten des Verf. zu feheri hofft, der wird beym aufmerf-
pen Lefen ganz unvermuthet Stoff zum weitern Nachden⸗
en finden, 3. DB. über die Schaͤdlichkeit der Kälte, über die
Arhnlichteit der Gicht und des Rheumatlemus, über si |
N *
®
s
— —
— —
J
Fr. 4. v Reſchs Menſchenbeloͤſtigung ꝛe. 317
Wichtigteit des Magengefchäfftes, über Schlagfluß und Laͤh⸗
mung, über Krankheiten der Bruͤſte u. dergl.. Ber das'am
+ gründete Urthell des Deren ©. über die jeßige oberflächliche
Art zu fiudiren, über die Hypotheſen s und’ Theorlenſucht,
Aber die ſchaͤdliche Vermehrung dee Journale, über die Vers
nacläffigung ‚dee wahren Beobachtung, u. fi w. zu hören
wuͤnſcht, der komme, leſe und beſolge, was der alte Arzt den
—ã Jaͤngern sage. Rec. begnuͤgt ſich Heberden's
Schr ft, als s brangbat und nülih, au empfehlen. |
7
rang Anton ' von Reſch, König! Preuß. Sänd-
rath — Mienfdienbeföftigung durch. mohlfeite
und gefunde Speiſen nach vielfältigen eigenen
‚Berfachen, Beobachtungen und Erfahrungen, mit
OHinweiſung auf Ades, mas zur Einrichtung der '
zu diefem Behufe erforderlichen . Kochanftalten,
die Bereitung der Knochengallerte, und ber Speis
fen felbft zu wiſſen noͤthig iſt, u. ſ. w. Ein Lehr⸗
und Handbuch für Privat⸗ und Staatswirthe im
Allgemeinen, und fuͤr Menſchen insbeſondere.
Erfurt, bey Henning. 1804. 361 Seit. 4.
und die Beobacheunngen 68 Seit. mie @ Furl
EN
Hr weitiäufine Titel baſagt, was der 8* in der Schrift
zu ſuchen babe. — wie die Armenbekoͤſtigung in Erfurt dis⸗
‚her beforge worden fey. Der Verf. befchreibe die Einführung
der RumfordfchenRoft, die dabey au beobachtenden Regeln,
‚ Die Vertheilung und den Verkauf der Suppe; giebt ı7 Vor⸗
ſchriften zur Dereitung wohlfeiler Spelfen ai, und fügt. zu⸗
. gleih ein Verzelchniß der bekannten Rumfordihen Buppen-
anftalten an verfchiedenen Orten bey. Als Einſchiebſel, iſt
‚bie Bereltung der Knochengallert anzufehen, welche ehetem j
Ploucquet empfahl , und neulich Here de Vaux mieber zur
Soradhe brachte. Dadurch iſt dieß Werk girichlam ein Mur
fe für die e Vorſither ahnlicher Armenanſtalten er
X 3 et
. fen koͤnnen u. dergl.; es laͤßt ſich alfo, mir diefen Tabellen in -
der Hand, die Anwendung für jeden-Ort ger leicht finden,
Hab bes Verf. Angabe konnten 30 Perfonen für 10 Gr.
*
relts geſchehen iſt, und auch wohl noch geſchehen koͤnnte,
ð
Jlachtundlqen Anmerkungen und der deutſche Ueberſetzer, ein
Thierarzt, verpflanzt dieſe brauchbare Schrift auf deuſſchen
” Bodens doch mir Wealoſſung des griechſſchen Textes und allet
| 318 nn Arzneygelahrheit.
x
. .
Ed
Dr Verf. gfebt In Tabellen die Ueberſicht beſſen ‚was; und
wie
, - «
J
*
vieler von jeder Subſtanz genommen, wie viel er au
Maſſe gewonnen, wie viel Perfonen ee mit der Suppe ſpei⸗
63 Pf. bekoͤſtigt werden: nach Herrn Bucholz Verluchen,
dlenet der: Zuſatz der Knochengalert jur Verheſſerung der
R. Suppf. Die Beobachtungen zeigen, was hier und da bes
wenn nur nicht die erſte Anlage und Finrichtung mit ſo vier
leg Muͤhe verbunden wäre. Rec. Fanir’ nichts thun, ale
die Einficht und Durchſicht dieſes muͤhſamen Werks den Ars -
mienbehoͤrden zu empfehlen. Der Verf. empfiehlt zur Reini—⸗
"gung. der Keſſel von. Eiſenblech eine Lauge aus Pferde- oder
Kuhmwiſt; ſollie nicht dieſer Werfuch auf die kunfernen Keſſel
. awegebehnt werden koͤnnen? Wäre es unter biefen Umgäns
u
den nicht rathſamer, bie letztern mit den erflern zu ver.
tauſcheu ꝰ oo | |
Sn
Abhandlung: bes - Hippofrates von der Luſt, ben
Waͤſſern, und den Gegenden; nach der franzoͤſi⸗
ſchen Bearbeitung bes. D. Coray (in Paris) von
Georg Ritter von Hoͤgelmuͤller. Wien, bey
ESchalbacher. 1804. 272 S. 8. (nebft 1 Ehatte.)
1 —28 18 8.
Die Hippokratife Schrift iſt Die alteſte Topographie, und -
„zuglel) das unſtetbliche Vorbild, wie jeder Arzt die Entftes
bung epfvemifcher und örtlicher Krankheiten ſſch ans der fleife ;-
figen Beobachtung der Lokalitaͤten, befonders des einwirken⸗
x ben Klima, abſtrahiren muͤſſe. Here Dr. Eoray, in Pas
iR, ein neborner Grieche, ein bewaͤhrter Sprachforſcher und
Arıt, lieferte eine treud ſranzoͤſiſche Ueberſetzung, mit vielen
phlloloziſchen Anmerfungen. Die Ueberſetzung läßt na im
= — MAN
%
in
N nah.
. “
— \ “ * —
N
*
M. W ®. Seorgls eier s Däuchearfı 319 u
Sanjen gut leſen, umd mag die Leſer aberzeugen, wie groß ’
das Genie war, das vor mehrern Jahrtauſenden, faft aus
fich ſelbſt, die wahre Beobachtungskunſt ſchoͤpſte; ohne Das.
rometer, Thermometer, Hygroͤmeter, |. w.' den. Einfluß. '
ber -berrfehenden Winde, des Waſſero der Ortslage, n.f.f.
‚ auf Geſundheit und Kranfpeit deſtimmte, und ohne Hypo».
theſe die Wahrheit-fand. Möchten doch alle Aerzte, welche
= Die, von. der veränderten Luft abhängigen Senden Befhrele .
ben wollen, den alten Hippokrates ſtudiren und nachahmen,
und zugleich. die neuern sen zut Deſtatlgung der
alten Baturmapıpei anwenden !-
g
* J
X 0 . “
- . x . \ % . H „r
ER Pe: . - «
. A “ . I . “.. . z J —
*
Vermiſchte Sthriften. —
Ken Hausbedarf für Freunde b: rReligiofi tät md. I
vernuͤnftigen Erziehung, die nicht notzwendig auf
eine gelehrte Weiſe unterhalten ſeyn wollen. Von
M. Wilhelm Gottlieb Georgi, Archidiakonus in
Fr Halle, vo Roff 1803, Vi und;
263 8..— Eu
-L Ueber Leſeſacht und ; Kefebibtiorbeten. in anlerm
Zeitalter. Es waͤre ja traurig, annehmen zu mäfln, Im’.
ber Gegend des Verf. (in und um Merſeburg) fiche-rs in .
dieſer Hinſicht wirklich fo Ihlimm , als man nad) diefer.alige:.
meinen Schilderung glauben folte. Man kantı fafkinicte ..
Uebertriebeneres, als dieſen Auffa Adern Leſeſucht lefen. +
KFrehlich nimmt die: Melgung zum Leſen ſehr zu; kann ſchlecht
glleitet, gefährlich werden, und iſt es hier und da fihon ger
- worden‘ aber durch Äbereriebene fallche Vorſtelungen wird
man am wenlgften diefee Gefahr mit Erfolg eritzegen arbeis,
ten. Der Lofer, mit der Schliderung des Verf. in der
Hand, ſieht fih um in der Welt. „O, ſo ſchlimm iſt's
„nicht, fagt er, der Verf. muß eine boͤſe Sache haben!
„warum Äbertsiehe er ſonſt?“ — So wird dann and das
. Wahre, was man ‘Hier findet, verdächtig. Allerdings muß
“man mit dem Sei, wänlen, daß der Siaat, "daß die
Ra Ä Odris⸗
8F
—1
Ä 34° m Bermifbee Srkum. |
\.
x
’
Herigkeiten hierauf aufmertſamer werden —* z3 allerdings
koͤnnten und lollten dieſe ſich thaͤtlger ‚im ler. Hinſicht zei⸗
“gen: , Aber mehrere der Vorſchige, die der Verf. bierühre
ihut, moͤchten doch auch ſchwer auezufuͤhren ſeyn; und dürfe
tin, falle fie ausſuͤhrbar waͤren, große andermeltge Mach⸗
thelle und Mißbraͤuche mic ſich ſuͤbren. on
: Bier und da ſpricht der Berf. ironiſch, und da iſt es
nicht allemal leicht, ihn zu verſtehen, oder ſogleic zu merken,
V * Itonie ſeyn fol, Die Abhaundlung
n. Is wirklich wabr ‚leben wie in aufgetlaͤr⸗
ten Zeiten? — hebt fo an: Licht — Flnſtetnlß — find
„eigentlich zwey ganz verſchiedene Begriffe, deren einer ben
„andern nothwendig aufhebt, und die Ich mir durchaus nicht
„sufammen denken‘ kann, fobald der Gegenftand nur Einer
„if. Es kann in einer Gegend nicht zügielch Tag und Nacht .
„ſeyn. Ein Zimmer kann In demfelben Zeitraume nicht zu⸗
„gleich, hell und ſinſter ſeyn. Bon koͤrperlichen Gegen⸗
„Ränden gelten daher die Ausdruͤcke: Licht — Siofteenig.
„Ines Elärt auf, ſtellt fichtbar dar; dieſes verbuntelt, macht
„unfichtbar. Licht ſetzt in den Stand, richtig zu ſehen, und -
„an beurtheiſen; FKinſterniß giebt eine taͤuſchende Anſicht der
„Dinge, uud macht ihre Weutthellung irtig und falſch.“
Richt — Finſterniß — Aufklaͤren — Verdunkeln —
ndlife Benennungen, werden. auch von dem menſchlichen
„Geiße edrancht. Dieſer zum Denken und Leberlegen,
„sem Veurthellen und Schließen faͤhlg, bat Sort und die
+ „Welt zum Gegenſtande.“ Man urtheite aus dlefem Prob:
herauf die Ktarheit ober Dunkelheit ber Begriffe des Verſ. \
und feiner Definitionen. —
Auch in diefer Abhandlung iR vieles Webre manche
Ueber treibur.g verwweht, „Die Aufklärung,, fagt der Verf.
„treffend, bar einen Baftard-geboren, Luxus genannt, der
„fi des tauſendfachen Unheils freuet, das er anrichtet.“ Aber
welche Uebertrelbung auch aleich wieder, wenn nad ©.-2 1
das Bauermaͤochen das Noth⸗ ‚und „sulfsbüchlein [Ken
darum nice mehr foll-Ielden moͤnen, weil es ‚den Spruch
empfiehlt: „Selbſt gefppnnen, ſelbſt gemacht, rein dabıy,
nik Bauecnttacht.“ — Wo iſt es ſo —
Der
Yo. “ 4 J — 9 5 \ |
‚M. W. G. Georgi's kleiner Hausbebarfzc, Jar
| : Der Wert. IR nie gewilligt, der Aufttärung unfrer Tas N
I ge e sieh Outes nachzuruͤhmen, und wer koͤnnte das and um
0 bedinde? — Mo von &riftlicdy » veligiöfer Auffiäcumg
die Mode it, da witd ſein Ton ein wenig polemiſch; dieſeũ
Auftlaͤrern wird tuͤchtig der Text geleſen· no
. ner. bat auch dawider nichts; muß aber doch semerten, .
daß Diefe Art Aufklärer unferm Zeitalter nicht eigenthuͤru⸗
lich nid ausſchließlich angehoͤren; ˖ihrer gab es faſt zu allen
Jeiten. Am Ende ſeöhnt ſich der Verſ. auch mic dieſen
Unbolden wieder aus, und meint S. 29: Mit Recht gen
„bührer, im. Ganzen genommen, ſelbſt alsdann no una ° '
oſerm Zeitalter das Lob der Aufklaͤrung, wenn auch hier und
„dort von Einem ſogar manche, fonft Heil! g und anverlebllch
Zeachtere Meinung beſtritten wird.“ ⸗¶.
Mit ber Sittlichkeit ber. Menſchen Cſagt ber Verf,
| "©. jo) ſteht es aber. in unferm Zeitalter noch weit trautie
i ger, ats mir der Lehre. '„Dieß ift eine Bolae einer su ſteyen
„Denkungsart über religioͤſe Begenftände,? — — Hier
ruügtetnum der, Verf. — ein wenig Mlebertreibung abgerech⸗
net mit Recht, manche Fehler unferes Zeltaltets. „Wo
„Auftlaͤrung Herefchend iſt, da muß uns ſchon ber beflere:
. „Augendunterricht und. ihre firtliche Bildung den Beweis ent
u „degen bringen. "ff Bas unter uns bet Sal? BE
Autlerdings ig er dieß ſchon ini vielen Gegenden/ wo man
die Jugend deſſer unterrichtet, als ſonſt; auch wird Ihre
ſtetliche Bildung ung nach und, nach dem Bewels davon im.
mer mehr, entgegen. bringen, ie allgemeiner der verbeflerte,'
0. obgleich immer — noch fehr zu vervolllommmende Sjugende
unmderricht ſich verbreiten wird; wozu Ren große Hoff⸗
nung hat. .
| Schwerlich dürfte man und Sentoß; ſchlleßt ber Bf,
„Sie Vorzüge san und unbedingr' einräumen, die. wir iu
n „haben ung felbfifächtig genug einbilden. - -
Wie laßt ſich bey einem relativen Begriffe, wie der,
des Anftlärens ,. von unbedingt reden? ——
Uebrigens ſchwankt ber Verf. ziemlich bin und her, und
eg s fheint, als koͤnne er ſelbſt micht ran mit RV einig wer ·
den, wohin er ng ertlaͤren ſolle.
J
F TR ML
2 . " u “ 5. . ji °
’ \ . J “ . r -
Br \ oa... ‚ .
— — mn
x _ 7 *
⸗
u“
Er En Ver
-
. Dialog. |
Yu. Veber das Studieren der Söhne aus den
z " \.
3.2 . Vermiſchte En. . |
. u. ueber Rirchengeben und Liturgie. Bein .
drialog — ber es ſehr verdient, geleſen und beherdiget in
werden; wie au °
IV. Bevanten über den Mittelweg, welcher
bey Der Wrsiebung den, gemeinen Bhrgers und
des Aandmannes leicht zu ıreffen, und zu halten
wäre. — »Daß der Verf. key zweyen feiner Vorſchlaͤge,
wie dem Landmanne und gemeinen Buͤrger, gute Bücher
zum Lefen zu verichaffen ſeyen, jedesmal hinzuſetzt: „Irh
„meines Theile, danke für den Auftrag, den Verſuch zu
„machen,“ hat Ree. ſchlecht gefallen. Iſts mie dem Dan-
fen. genug: fo ann ja wohl: ein Jeder dieß am bequem.
Ben finden?
V., Was Eönnen chriftliche Gtmeinen, nach dem
Beduͤrfniſſe der Zeitumſtaͤnde ‚von den Öffentlichen
„Religionslebrern, in Hinſicht auf eine weife und
„Eluge. Amtsführung, mir Recht verlangen?“ — Bis .
‚Sieber der befte Auffag im Buche. Den praktifchen Zrepı
geiſtern wird Bier gelegentlich eins verſetzt, was fle auch ſebt
wohl verdienen. |
VlI. De gelſenpallaft feine Parabel, But; nur
wo vor Brunnen die Rede it, hinkend.
VII. Ueber Moden und Mioderborbeiten, kin
niedern und aͤrmern Ständen. Verdient Beherziaung;
erfchöpft, fo mie mehrere der andern Aufſaͤtze, die Sach⸗
nicht ganz; doc) dazu Hat ſich ber Verf., Maut Vorrede, auch
nicht verbindlich gemacht.
IX. Weber die , verminderte‘ Iabl derer, die Theo⸗ |
logie fiudieren, auf unſern Univerfitäten, De Bart. |
ſeht die Urſachen recht gut auseinander.
x. Geſpraͤch zyiſchen einem Prediger und einem
Caien, über, den gegenwärtigen ZSuftand der Religion
und der Sitten. Wolgende Stelle, fAde in diefem ſonſt
. guten Auflage, als ſehr undeutlih ausgedrädt, auf: S.
.163 Der Lale, ber überhaupt alles Ehemalige beffer finder, .
als das Gegenwaͤrtige, Elagt, daß das Kanzel⸗Eifern der
Predu
— 7— — — m. — —
M W. G. Bestsäiint $ Hacbetei ꝛe. 323
HPrebiger ſo ſehr nachaelaſſen habe, und daß das Anſehen der
Prebiger in unfeen Tagen fo ſehr gefunten -fey. Der Pres
Eiger antwortet: „Freund, es iſt fo arg nicht, als Viele
„glauben. Allgemein ift die Werachtung unſeres Standes
fagt werden foll, läßt ſich nur errathen; aber in den. Wor⸗
„
-
" nit, nur feltener iſt fie. „Aber das. konnte der Amts⸗
.. meifer unfetee Vorfahren nicht bewitken.“ (Mas bier ges
ten des Berf. liegt es.nicdt.) . „Es find der Urſachen meße
ſteller ſeichter und nachläffiger zu Werke gehen? —
%
i
Be mußten daher Stuͤck für Städ gewürdigt werden. Me,
1. und Ti. gaben nicht viel Hoffnang zu einer teichen Aus⸗
‘Seute, Im Ganzen findet mon in den folgenden Stuͤcken
„weite, fährt der Verf. fort, die dazu beytragen, — oh
„Ril davon!® — Und nan beiche er plögli dauen-ab, "
ehne eine einzige biefet Urſachen anzugeben; kanu ein arift g
x. Der Geſundbeitsbrunn. Bine Darabef.. “
Sinnreich erfunden und gut’ erzählt: Ueberhauyt find die =
im Buche erhaltenen Auffäge von fehr ungleichem Sehaltes
feine Erwartung übertroffen. Dieß gilt auch von den noͤchſt
folgenden drey Nummern.
xU. Neber Sittlichkeit der gewobnlichen Der -
gnögungen, als Kubolung nach dee Arbeit
Xi, Warum gefällt. vielen Menſchen der Stand‘
. Und das Gewerbe nicht, worin fie fich befinden?
XIV. Wenn duͤrſte ds wohl Zeit feyn, Binder in
gen gegen iſt
XV. Der Winter, ein (boͤchſt mittelmäßig) Bes.
dicht; es hätte am „wentgfien.den Schluß machen foßen, da
es das Werk. zu erönen, nicht geelaner ift. Gedanken und
die Hs Befellfchaften der Erwachfenen einzuſuͤb ⸗
Sprache find darin, des lieben Reimes wegen, gleich ſehr |
| selßhandeit, —
F I
9m J J
Herjogl. Sachſ. Robng. Melningiſche⸗ Haͤhrliches “
Zaſchenbuch. Meiningen, bey Hartmann und
lein ‚ und. Leipzig, In Kommiſſion bey Richter.
48023.
/
) . v
U
324 Wernlde— Schriften,
1803, LX und 243 Seit, 1804. LU unb- 235
Seit. fl, 8. Mit Kupfern., Jeder Jahrgang
ıfl. 48 Kr: rhein. *
Mit bem Jahegange 1803 iſt das jeht m mit einen, Heuchal⸗
tunasbuche verbundene Addreßbuch von dieſem Taſchenbuche
getrennt, und dadurch mehr Raum fuͤr gemeinnoͤtzige, auf
vaterlaͤndiſche Gegenſtaͤnde ſich beziehende Abhandlungen ger
wonnen worden. Unter dieſen zeichnen ſich in den zwey
neneſten Jahrgaͤngen unter andern folgende aus: Geſchichte
der Stadt Meiningen, von Emmtich. — Siſtori⸗
fcbe, ſtatiſtiſch, topographiſche Nachrichten vom.
Amte Meiningen, von Ebendemſelben. — Einige
xXrachrichten von der Porcellanfabrik 3u Rauenfiein,
von Ütto, — Etwas über den Betraide, Slachas
‚ and befonders den Tabadsbau in der Slurmarkung
der Stadı XDafungen, von Schend. — ‚Einige un
terländifhhe Vollswörter, von Reinwald. — Die
Kupfer zu dem: Jahrgange 1804 find zwar etwas [pät er⸗
ſchlenen; dagegen erfegen fie dieſen Fehler durch die ihnen
‚eignen Vorzüge. Frauenbolz bat fle zu Paris, von Beis«
ler ſtechen laſſen. Außer dem geſchmackvolien nad Schrös
der geſtochenen Bildniſſe des Eibprinzen, iſt befonders vie
auf einer feifigten Anhöhe in der. Maͤhe des Altenſteins ange-
Segte Sennerhuͤtte, neben.welder fi ein Weſtaſate über
: Belfen Beeahtän, treu und ein dargehelt, 9
J | 2 i — Inteli
men Tr - \ - , »
BR ,
SGemeinnaͤtziges Magazin für Prediger auf dem '
&ande und in Kleinen Sıädten, melde legtere ge
en .
PL)
*
— Pe .: J
° >
” . v \ t ">
” , - . “ * J
1 X J ‘ .i4
ligenzblatt -
—1 — “
y D .. Pr [ ’
” ‘ > ” J =
a * '
x ;
BE
D . j
\ on... . .
.. y \ .
? . :
Fa » “FR
B “ *
”. 2
[ > A ‘ . . ”
“ ar er “. 2
x , y [
y s. =.
. 2 — J
on r j
ı
”
f
J 4 nkuͤndi gung en Br u
Dar Hert Prediger Dapp In Klein / Schoͤnebeck bey Ders . .
in, welcher ſchon feit vielen Jahren durch fein Predigibuch -.
für chriſtliche Landleute zur nuͤtzlichen Andacht und
zum ‚Vorlefen In den Kitchen, äuf glle Sonn: und
Seſitage des Hansen, Jabres, ſich um die Landprediger . -
and um. bie Landieute werdient gemacht hat, hat Seit dem .
Jahre 1793, fechs Jahrgänge karzer Predigten und
Predigtentwuͤrfe äber die gewöhnlichen Sonn, und
Feſttagsevangelien, nebft einem Anbange von Zafuals
.predigten und Keden, befonders fhr Zandleute und
Zandprediger, in meinem Berlage herausgegeben. Da
bieles Wert mit dem ſechſten Jahrgange (wovon die legte
Abtheifung in der Oftermefle 1805. berausteomme) geſchloſ.
. fen werden fol: fo will derſelde, ſtatt deffen, Im meinem
Verlage, ein : ae Ä
woͤhnlich auch Ackerwirthſchaſt haben,
herausgeben, wovon Die erſte Abthellung In dee Oſtetmeſſe
d. J. 1805 erſcheinen wind. Sein Plan, welcher nad
Umſtaͤnden allenfalls auch erweitert werden könnte, fol Im
fünf Abſchnltten folgende Gegenſtaͤnde umfaffen:
1. Entwuͤrfe, fürs erſte über die epiſtoliſchen Perlko⸗
gen, nach der Ordnung der Bonn s.und Feſttage des gan⸗
"zen Jahres; In Zukunft, wenn tas Journal Beyfall findet,
auch über die evangeliſchen Peritkopen. Beſonders wenn in
der
- “ . , ” /
. /
33208 Intel ligenzblatt, u
‚per neuen wreußtfken Liturgie mehrere edangellſche und eyi⸗
ſtoliſche Abſchnitte vorgefcheleben werben ſollten. Hiernuchſt
auch Entwuͤrfe über ſreye Teste bey beſondern Veranlaſ⸗
ungen. Pe
3. Weber das Landſchulweſen In feinem ganzen imfange, |
. B. Katechlſationen, Nachrichten, Vorfihiägex. -
3. Ueber litupglſche Gegenſtaͤnde. Nicht ſowohl For⸗
mulare, woran es nicht meht feßle, ganz ſpecielle Säle, und
vorzüglich brauchbare Ausarbeitungen ausgenommen; ſon⸗
dern Reflexionen über Umfang, Abſicht und Gebrauch der
Liturgie, um kirchliche Handlungen In Ihrem richtigen Ge⸗
fihtspuntte darzuſtellen, und ihre Zweckmaͤßigkeit zu bes
, ‚fördern, \ i . , | a.
4 Betrachtungen, Nachrichten und Vorſchlaͤge über,
Hrediger⸗ Acer s und Hauswirthſchaſt, eigene Beftellung,
mancherley Arten der Verpachtungen, gute oder ſchlechte
" Mittel zu btononſchen Verdeſſerungen, ꝛc. u
5. Fruchtbare Betrachtungen, Mädhrichten, Anekdo ⸗
gem über den Landpredfgerftand, Amesführung und Amts _
Elughelt deſſelben, Hinderniſſe und Befoͤrderungsmittel fels
ner Wirkfamtelt, zu beobachtende Worſicht in feinem haͤusii⸗
‚chen und öffentlichen Wetragen, im Umgang mit Vorneh⸗
mern, Seinesgleichen, Geringern 2e. zur Belehrung, War
nung und Aufmunterungs, wie aud Aber Denfungsart, _
Bitten, Lebensweile und Gewohnheiten des, Landvolks, in
. wiefern dieß zur Kenntniß des Landprebigers gehört, ir. |
Jedet Band ſoll aus drey Abtheilungen in ar. 8. beſte⸗
Ben, welche, jedoch au unbeſtimmten Zeiten ,, auf einander
folgen werden. Jeder Band wird ungefähr an Bogen fo
ſtark werden, als ein Band der Eurzen: Predigten des‘ Herrn
Herausgeberd, und auch denſelben Preis haben. 2
Beytraͤge, unter ber Vorausfegung, daß man dem.
.. Kerr Herausgeber die Erlaubniß ertheife, fle nach feiner
Anfiche zu beurtheilen, ob fie fih’zue Einruͤckung qualificiren
oder nicht, werden mit Dank’ angenommen.” Sie koͤnnen
entweder an den Herrn Herausgeber, in Klein⸗Schoͤnbeck
ben Berlin, oder auch an mich, den Verleger, jedech nicht
anders ale pofifrey, geſendet werden. — —
* ee Ze um
en
*t
.
.
"
r
N
J Dubelligenzblatt. = a
Kr
4
.. . %
unn ben — Hredigern auf dem ande oder In eis -
. feneben Anfauf dieſes gemeinnänigen Magazins. zu et»
leichtern, wird, wer fechs Exemplarien fammelt, und -
B- tb pofifeep i einſendet, das ſiebente Eremplat gratis
erhalten. . j
Bein, dm zn. Zellne 1804. on N.
Bu J St Eat,
"Seiebengen, frenbezeugungen ı unb Beinten,
7 gen des Aufenthalts.
Der Hrediger bey der reformirten Kirche in Valreuch
Year 3. P. Starke, ift wirklicher ‚Konfiftorlaltarh mie : .
GSitz und ta bey der Kriege s und Domainens Kam -
= zu Ancbach. els Bolreuthiſchem Kehſiſtorlum gewot⸗
Der‘ leherige Dlire zu Sit im Balreut fen, ;
Here X7. 5. Arsberger, Ift Pfarrer zu Dletenho en im
Unterlande biefes, Farßenihams geworden.
Der Hr Profängfer, Hoftath Gonner im xandehut, |
hai, nach Ablehnung eines Dre, 400 Sulden
Zulage zu ſeiner Defoldung erhalten, on
Der Geh. Ober: Rechnungsrath, Her von Begue⸗
lin in Berlin, iſt zum Gehelm: Rathe und Mitgliede des
franzoͤſiſchen Oberdirzktorlume ernannt worden.
Der, ale Trauetſoleldichtet bekannte Herr Colin, in
*
nr .
Apige eine Saiten. .
Berubigungsgruͤnde beym fraͤben Tode der unfrigen.
Predigt am iöten Sonntage nach Trinitat. in Der
Vvberkirche zu Lrantfuri an der Oder gehalten von
. | Zu.
N‘ 9%
Bin, iſt Hoſſetreiak bey der t Sinanzftelle daſeldſt geworden. |
r
328 .Intelligengblare
x
J
melne nicht zu vernachlaͤſſigen.
— u u ” Bu — I wo — — 7575 —
J
% D r —
-
ı % .
⸗ ” .
x . B
r
\
3
BRK. S. Protzen, Bönigl. Könfiflorialeatb Auſpek⸗.
tor und Paſtor. Dem Gedaͤchtniſſe des biefeibſt
verſtorbenen Bönigl., Oberkonſiſtorialratbes und
Probſts Zöllner gewidmet. Berlin, bey Maurer
1804. 16 Seit. 8. ..
Schon das Evangeliam von Jaͤnglinge zu Naln glebt
jzu der in diefer Predigt abgehandriten Materie.eine warkr-
liche Veranloflungs Herr P. mag fie aber andy wohl wegen
des Abſterbens des unvergeßlichen Zoͤllners gewählt haben;
bekanntlich erfolgte es den s ten September In Frankfurt an
der Ober, Indeſſen if die Behandlung ganz allgemein
nach drey Abtheilungen, und ded ſel. Zöllnere Ih der dritten -
Abtheilung bloß beylduſig ganz Eurz gedacht worden. Frey.
lehrung und Erbauung feiner Pfarrgemeinde zu forgen; aber
. 28 ſcheint uns doch, daß ber Tad eines Mannes, wie ZU:
ner war, an welchem unficeltig das Frantfurter Publitum
iebhaften Anthell genommen hat, einen — und Interefs
fantern Stoff Hätte darbieten koͤmen, um mehr von ihm zw
fogen, umd dennoch die Delehrung und Erbauung der Ge⸗
‚ie
[4
Vermiſchte Nachrichten und Bemerkungen. - '
Der Herzog von Braunſchweig äße im botanifhen Sarı
ten zu Helmfäte: ein ganz neues Gewächshaus auf feine
Koſten dauen.
—
6
X
* ⸗ °
a — —
wem —
r [ GE» Ban Tee
-
rn
ur
y
\
*
er er . —9 * B «
‘ . . - ’ ö . ra & ren ” “ ” . \ j D
. Fer 2 ®
LE zur; * RT ” .. 1 ⸗
In i ME a 5 7 j or 10 . —*
ung: nur für..die Ausſpliauung nn —— We”
— — en, „17
eſſen sn. Pitt und. bed, |
ale — 8 heben —A * ——
NT GERIET Te ing Ge
Die felfahrt, oder. ‚Aloyfins, und Agnes, Du
"Sipdliche Dichtung id.dechy Eklogen, von ——
lb Porobul Khfıgorebn. Berlin, Ih'der Vom.
- - ‚Sehen Buchhandlung. 120% En 32 Br 8: ” 3 Re u
Bi. ae
Sp Heblichr , ad Sur und Barden 1 anpichende |
t
Heinen, Peeita ne, sign. Kies Seimueh
an da han ‚ganjen ı “rg ang Kaum Pe en, Ye on
*. 86 it ‚nen; Aber einr
.
*
profatfchen —E
4 herrl Neun — h un —
6 ger 34 a des Al PN M ja, MEN
Di für den, Manget, und re den dr
Veran leicht + nDen. - Dur felien begegne: I man ar
A⸗ ennligen Werietungen,
Pefarneln, Bi endbirläbuigen, Enden yon von —*
—
Blüng. nes und Aloxſiuo ulm.
= ichen * ER DR Im er auf 173 u
Bepwörtetn, and a und ba zineih umeblen, alıs. .
toben zur Bob? und Kuda md
bieß 8X naͤher beſtaͤtigen ——e———— — *
R
° ’
N >. x
N . x —⸗
” ... .
‘ v . .
° . ‘
x
RED xcui æ. Va - 9 J SD
F
‘ . .
ft Bo... y
® ‘ -
S
ee
einer Idylle vor. 8 a er.
4 Fr
ww’. R
. „ , . pi
Kigel RN ei gut, » imfüher
efall'ner, a
Eigende (herabgefandr-18 : mndige. Wels, um den
ER 2 Ihe ei gend —* ade A
"Agnes von Bofen, fütwahr!. Suche ae gleichen. auf.
2 “ Er
21
‚An ‚Geltalt und. * an Cain des Geiltes und
777 essen Areals RS er
eh Ges ofen sah; etieind aflh
Prfähton Bing und; "amp Be os >, Lie, ‚den, —2
40 v.
Neben, der Frechyad,dig Yünzlipae net des Mägl-
ins hen
"Lei did zutekärgfen Birgeb des Süogkapel:—. y A
“Ein eefteifger glas durchfaͤhrt ihn: J
schau, Fi aan, auf dem n Spin a Meer der ie
1 Weichen der) "Wältgeitt: nik, hefror aus der eilereik
—P hr, 8 vn. Naenb: lohblug I. Eupen 774
„Alpplins- —R ‚niche is 349 Nie: Ringer dr ua
"Yeile dujchfäumd drück * ade Hand ibf “mil.
, mBeuan. * entiadehto em’ döhnerhäek Me der bien '
; 27 j . Wen Iüirhiball, ' R " #
"Gliereihy "el, mike, freundlich de Kehär » j
Agucl‘ — ich | länge; ———— di, life 6
Turn
‚Höher —* fchymbte der Iesebtende E Ball in dem. —*
ven
Ringe lag petlend ‚die Flat, du jedem pckenden Grai
ir
Bitten —2 —X herũber des dentishnden.
wäh lag...
. u BEP ... | Eine
R ua u . . f ’ f
% , “. a x de
“mr
“a.”
E ua ER — * im 3, — ber
el 4 * ummen Lietesge⸗ J
MW | ut’ en. ng . ans x
um Aloyſius⸗ ſtehen ſchweigend neben einander: u
| —* Ki — Fanigkeit Fre —— Band —*
— —
4
en
-
| B
Die Infelfahrt eich Tan. L Ti Kofegarten,. ‚338.
‘ Eine. Haimgtinte, Brücke, grau zus Rubib nd Kate
Agnes Khan" ihre tief in der, Augen "liebendes Abgtüh
Aus netgte 'Tich zu fir, die Krafı zu def Schz oHeik,
Zu ihm auf hob Agnes die thränenichimmerndei Anpen,
Wange braant' au a Wange, es pitterts Lipp’ auf f Lippe”
e Sonn’ und der Himmel
. Rn; zerflolfen in al det ünergründlichen ‚Liebe, :. ’
Untergegangen'im' — * er Enteuckung.
Salin- und verialien rar lich und dich "al lebenden ,
Mi
Sich und dich, "der Lish und ir Seyun unenillicher Up
<ım, 51 8 —
Achnich an Sin det Darfelung Oder find Fun
re Scildrsungen ‚ber Janduchen Manz. und landſchaftii⸗
bei Umgebungen. Kine. der. 14 voßen if flache, © Semdls
de, währen, Des’ ——
71227
ei
Scheu‘ ich och —* ihm * Eh wahr ! fo vermirtt üch
h
nn ir.
" itätgen Aulbeng old verneint ch zu zu Kb t umd. des. —
* r 1}) —
" Duitiger Wiefen ‚duemauk, von muächern hestineden
4 U5 4 Ba Su Mohah —
nr Bu PEN auf dem Berge in Ootfe det Ar
Kinn iſt voll trefflicher Stellen Ser Sarbung ‚ juin Sy
I von.
Beh, an den Briten de Meeris; da Unendlichen, lie:
nmalan ind Länder ind: Bee F X aus den
tı Meer auf,
Uebet uck fchwebit das —* "Mac; ; u faakt, es
ergizl
Rogueid; fchlofdend ünd Yetsheiend, und tintet zurück ia _
et Bäche;
Fin and Shröne — as —8 Ur
A
[
. 8: r ' ’
J eg €.
. ’ 4 641
„€
%
!
9 wra die Well was war, niche mehr. hoch "das Möer, Sch | u
Sn
s
f a
.r
’ [) . ,
. i —1 —W —X Fa
2 07
— Alle erfreutem der“ "Landau; — — ‚Sich. die
/
und ©. 208: Eu e u.
Be vi ju des Dhhterd.gereihtent Suhr. Dh Iug
— kleinen Flecken der ſchoͤnen Dichtung muß gedacht wer⸗
Dehin ‚gehören . Haurun, als a4 ©. 44 Mt
14: ER
r r
n. 18 - .. ge wud
—*
| Au hieſcce —* als Pe ig, die SLötk-
gecht ftechende Senne ;« Ueberladung bafhreißender m.
wörter; N " wird Selu · aoz · d die Nadt ‚„augeeehet; \
‘
%
u.
S
BE gerne Heintie Details im Auemalen ganz gewoͤhn⸗
* Dinge). aa 6. die Prftaabans are firhlühen
+
l.
v
ß f
" Wiedetuin las vom A 2
‚Sang dae »credg« fokarn,. Eu begann ‚die Gemeine Jen
A ö
‚ Freudigen Pfalm, Wir "glauben an MiReN . ‚ Vater! nad
!
gelangen ‚Ins Gloris. Aqnn vom & Altar
" Seelig waltesde Horzieg, Anne, Sternige, Klie
ı ®
“Nacht, Verträute des‘ Be j "alslegerion Aunklaf
Tusacpipe; Hieenphastian! er
Nuptagagiin, Propbetion,
braͤuche: —
oo. W2
403 SE
‚ Angebeter —8* un der Harr —* der Weife der Väter,
: vog alam der Geift mir. lem“ in: Pond!
r, durch dem
Lobgeprielen Jo dass fer - Dreyeinige durch die, Ge.
„Abgelelen zunächfi die Bra es dem Tage... In, Sadach
N d das Hau ——8 Pr nd Lt:
Hederuin‘ Altar den T 20= — ———— Rlaerg
ott alllw
Als'nun. djefer gentigt. ung 1 Aaufchengen. Schweigen ym-
Trat in dem’ Ka Brand nd eraſt der begeisterte
7
Wels⸗ gedehent, ana Befreiung heaß se.
tanntir Bernd, und a Malone unp vrofaiſch .
bien
“
|
Die tafelfahre ei. wön L. 4 Kofegarten. ww
bie fodann, sunkäfl; nenmede/ fen u. f m.
Endlich macht der Dichter andy‘ von Det proͤtiſchen Brepheit,
lebloſe Dinge uns abfrafte Ideen zu petſoniſrciren bier - f
und da gar zu kuͤhnen Gebrauch GSo ſallt er Seite 208.
ber Nacht um den Hals: N vv
Nacht, ich komme zu die; ver durch den Tag, und |
Such ‚ich die Klarheit in deinem Dunkel, Ach, fall um, &
— den Hals dir! u
| |
—
* wir⸗ ung der Dichter bie nädte m neur a
font en.
— v „7? *
RVY 9 1 us
\ « ” * N .
” . *
J *
7 2* J “ . 8 ®
. . j \ . m . . N
z & 57
®
® ” \ 1
nn
CC. DE IN»
Poeticche waſche von Jeh. Pet Bye ı Gen
auf: Koften des Verfaſſers. Wien, in Kommife
fion bey. Doll 1803. 12 B. 6. Fa \
+ Dei Berfaffer mad; ‚Pine Seftändnie in ber Barzate
. gufolger keinen Anſpruch auf den »heiligen« Diamentines
Dichiers, und giebt fih bloß für einen Verſemacher aus.
2Als dieſer mag er. deum- mit —* Auch wird ler
and gegenwärtigen Verſuchen zu urthellen, ſchwerlich mehr’
u ws ei größte Theil davon behebt 0 Rerien, wie
| * 18:
ug! rar m m EEE Bi w
e sie bob ZZ
ar. NR Fe W
Sie nur deredẽ | Zu
Iypber den Ian un ung —
— ir äre. Dieſer ſpieit dem gem md
mehrmals fehr übel mit, als Seite 175 an ein
“ lite siner Ding. r difen un halten ſiecewrein
L
aſheinlich hinauf heißen, wtun ber bhfe
Dre won: ihm einen Kronenthaler mit Sood H, — m -
_ balten vu. vo.
Sie feine steh,
‘ea Pe —* gehe, —
je rn _
’ f .ı8 ⸗
uUnd
»
.
!
Bier wit dem, —* — —
er :
%
U
. . [u “ v8,
Fan} i J
x “ , .
_ N f , u: . el
+4 r
I ot
A Seiee 91:
| — von es Boch nicht aͤberall fo ſchlecht tim Des Verfaſſers Vers⸗
| —E °4. am, einen Geldſaͤchtigen reine. im
ja
wo. En ge gi F
Ran man eimat adeben obne Lobr EEE EN
Komm laß ein gen‘ und fevem,, |
, Se des Hefaie Di |
he h —— (fir Erbe)
‚ . ‘ on “ 7
em J J Er nn
, Die Ize, die noch Morgens u
on Und füßen Duft, mir gab,
ängr nun, ein weller Btätter
⸗ „dm ———— weh, O8
— ‚eng vn ⸗ * —
chon iſt mein aͤdhhen nicht;
83 feinem In pi en
© dein *. weil IL fhlauße. ‚äänge
. m Koͤrper ur
8 Ban if me mein ——— nicht. W
Solqhe vrofaiſche Reimereven Finnen denn eylich
nit für RE für bloße Verſe gelten, tout
aus, Hin und wieder diebt es deren slüklicheres
- ‘
.
.
— — — — — _ — —
je:
| umtaf BL A ang I |
® "mfsn — —
AK —*
| & ah 6 me. erıtnf, verſneil
a m Die Die eure en
FR we ED det —*
2 noch, Fe J
— ei ee TYP
Pe 777° 5
— N —
d
Bau ‚n® oe and Tanz und- Eier Zu J
Herr Hoͤlzl mehr ſolche Reimlein ion: :
ſoo Ar nad) ein ganz gie Veramager werden.
. ⁊* —9Ñ PER - , Re -
3, org eh 73 . w“ ’ 7 1 ..
q J en ⸗ X
\ F— . 5 »
. \ ‘ R BL
eeuſde —* von dog Deter Si. 3 ; 9
= E KU ‚Bett die N F
teil er
5. or hi ee ar
6er: in ehen diefſn gan leiblichen An au * u
ug folge gar poftriche Seronher, Y "nn
| „O ——— nich N Ei —J er vr
A EEE Und Nwlene die: —— te
a u blipeb Natur . Lee tm
Sich auf den Reizen * blaͤhenden Natur wiegen
_ N In —F ein wahres poetiſches ——
4 Repair | 34 eine Pile MAN de N den" I |
Hirn Ta wie im Poteoht u. .1b., die ge
lungne Stelen Hat, ais gleich Die erſte en: ;
0, Bu ni Beben nd —ã— RR Bas
an me A eye
ln Er I der Be ie Kt or —*
"zn. ‚von: er una. — * Bu
no: Ja felber den am. bein. rn
Nuad weiter unten: us
. "Die Erbe ie ein oͤdes Sr, 6
PT Vol Finfternjß und Sram,
een . er Kr Li Sn IE.
NE Fr icht goldne
en En a einch Neben | Maͤdchent Hd N a
.
>
lern t —5 — * ep, und Ta
Rofenland,
4
ng Woman
Akon. she. Titel, von Friedrich Bann. Erſtes
Bändchen: Dresden, be Unold, 1804. 153 |
u
8 Re:
Zu TOD
N,
336 Dr, ae
0) > “- ” 1]
Du —* kun "Merrafnien di Hiſterien
Me. i. und sg rtig „erfunden ‚and wiediib ers .
Bunt, lad 4. 335 aller Einfachei Des: Stofft durch lams.
enn bie 77 im fo REP wie ihnen Hier zu⸗
=: e wird —* find ſie ten; HT —
4
“auf unfere —
wige Behañdlung, Feine an and iachenden Wie
—— und. heiuſtigend. ii An. weh, nie ſo —A—
wird ed dem Leſer in Vie. $.
des Groffs, und die ‚gar. j roße — a ma Aa des era
ermüden bie Hufmerkfamkeit; zide Ermöbung, die dadurch,
daß der Leſer das Rich, zu dem er fih fo langſam bingefchos
den (ask, De ange vorauaſeh.. bw iabren Unbebegs
[i
| Bits „de. Sun Wine ‚Fine, ben. ‚Pinrfer
4 34 &. —
d N
e,' vr 3 25
ee
r Dichter oder Bibliothekar zu werden, iſt dad leichs
*. Dim von. der Felt, Die drey Erzähfangen, die ih⸗
nen mis dieſem Baͤnbchen auf. die Toilette gelegt, oder in
du Baqhergeſten gefgnhen werden, Mind ganz zute harm⸗
loſe Zeitverkuͤrzungen, ans und nach dem Franzdſiſchen
ſhlecht und recht niebergeſchrieben.“ Daa iſt aber auih Al⸗
les, was ſich davon ſogen läßt... Rec. kommt daher auf die
Vermuthung, daß es der Sibtiordetar mit feinem Buͤchlein
wohl nie auf die PR des Altertbums fondern nr
cherlefegragien gemänze Kat, für
die denn feine —* nicht nur recht gut z ſeadern noch
vbendrein um vieles beſſer if, als ſie ihnen gewoͤbylich
| u Wouzlbgueiheten in die (atom * gelplelt
Be. ⁊
| ) Geeitius, ‚in vornantifihe ekhiche vem Ver⸗
faſſer des Ringldini. Arnſtadt und udolſtade,
beb Langbein. '1804. 17 B. F. 1 WE:
J 0 Armlboro. Ein⸗ —— gr
at Ku Raeldim. Bann. Ps
- 1. Fu
“
u 3 u Kent, ein vymanshche —* Dr
= Eier Soc uus- Bu Ahern. no
DR — A
irn ren ze
Bule, eine Geſchichte inu und
" Rırkand, — u hiäß abgefchmactteg & ee Un
{ On Sehe: (6 iſt Leontind eins der’ vottgefflichflen
Produkte dieſer — Dee Verſaſſer hat darin einen fe.
r
2 - reicht, Daß. eie.icg- FÄRLHERIGT Badkıi- co übertreffen: kaum,
* eine —* Srfiere, md den Dura vw. 2
d:Meoermünftigfeit a
* if ihm a in — “je ‚(einem Triumehe ns. ER =
tungen.
rt e 829" 12h 5 y ” Y
e Mi: Diadkie Sn meinte dep
5 das, ieh —
bie in einer Dee Br blendenden —
wor
7: a der —* — der Pe
ergäben- aller. Art
aus, und erklaͤrt n fogar — 7* feherlich zu ihrem -
Kiteer 1 Die wo das gefſchie —V —
vu Ree⸗ ſie dem geneigten Leſte doren
Die Heilige en 3 einemn Saw
ine gerettet... Int o eritt er ia cine Kapelle. Das ©
feiner himmliſchen Retterinu ie ihm Über dm. m
ſreundlich entgegen: ; Ey wirft ſich anbetenb vor hm
Bei. Da estögen mpliihe-Gemmonieen; nk in
“eh Raͤucherwerk hurcbaieht Die Rapele; Altae uhb: 8*
vexrhuͤllen ſich, und neben ihm ſteht venköryert um⸗ Neiſch
. N, die hohe Himmelttbniginn . Sie reicht ihm die Gandz.
ec druͤckt fie an feine Lippen, und veenimmng — herz⸗
Reben Neime yon. dr A Datei "-N,..
wien nem R J | nn:
= dein HE in a *
=» eb {u
_ Und le — * id ch —— PR |
“ “ J .
\ . v
* a r . FR . on
sb 25 "ron
“ bratvhieiMrienäftenithnch, 2"
Huͤlfe dir und Schutz verfi | Re Du
Er Beine Dan Mitter nenn du Die |
»Und
pt rt t
Sr An einem ghten TRETEN EG he ihm eh
wet um‘, —— Ar in (or returcciſchen Reline⸗
d
.x 1 ,
Wo ıa
. 3-5
teyen fert: mal . En
ns ——* ar en
en oo. zielen ,
II * 35 —* ach —— oe
u. Hör vi FREE, eine biau sur Sie ————
Hinzn, seiömäet * der —
J te oo J.
* ” ” Fe |
. N \ i B g bb An * 2 ..
ra mai. inne; DE ES
48
= — ——— an mit einer gemalten
WwWeitkaͤgel, rings: herum: die Eterne und der onk darum·
ver die Seife = 1 *
Du ES ee Ze J u Die Algairähn 5* on En: E
A Bi *1 te ” In: meine or .
: f ' ..\ lesen. Ds * ine at Eye
ih ein. de! Se hang; öreit ans. Pr at: PP wohl.
sie. ‚eins gegeben. rinnert das nicht: ehr exdaulich an die
Kupfergilder ‚upfter..aftan, Sommunignbäcer;, auf denen
ifus in dem —— der gläubigen. Seele fegt/ muflziet,;"
tanzt, und, ſammt feinen zwölf Juͤggern, das Abendmahl
Sant: ‚Man fie,“ Die alerheuefit: Poaks R fo nen nicht,
ein ſte dad Anfeben: hat, und prodückteinut wieder aufges
wäranen-Unfien, "Doc wieder zu unſerm Ritter. Die
J ſche Geberinn, voll Shabt ind WANbe,' mir den ers
theikten Gabenmochnicht zufrieden Eh ihren Guͤnſtling
auch noch und! Herichtötaßer. Von deeſem· Hinimelskuß, wie
von Pre —— fat ern ‚vhn⸗ Bewußtſeyn,
w oden.
Bas kann man doch einen. EM neunen! Nun vol
| —* ſeine Nachwirkung? Man hoͤre nur, wie erbaulich
fe Hr. Yulpian®, 103 des wegen Theile beſchreibtr
»Er fühlte noch. ‚feihe Send Inder Sand der Sebene- |
beten j un ſeinen zupen brannte noch das füße,
: | \ | himm⸗
Pa ’ .-ı
eane dame - ſebi in äc
N rũnd Angeer. nd er: wine Eretinteiten alte
—
4 u
1
x.
, , .* * * R N
Amidere, Bi Bunte, ; 9 |
|
eflmmtifhe —E— AA Ließesfäfiek Tuer." ee.
»war oft derzl ih, artlich, und, was noch nchr A meri
: »liebt — — wor |
en; aber, diefe Irdiſchen ee wie
»tonnten fie mit 'zinem folchen bipe Vexglej⸗
"allg ge ee werden ?« (Belte 106: — das Goͤti⸗
„liche; Himmliſche, Himmliſchadetliches in einem’ Rufe
»geben Fann, Das gab dir Koͤnigiun des Aımels. ihrem
„Ritter in. dem uͤberirdiſchen Suzhtuſe ihm, den dieſe
Kaſt Der bimmlifcken. Molluft! ul erdrucken fdien,
d
vEs draͤugt⸗ ihn fe. —— ng,
»Es bob ihn uber fi.h
Bat E77). die EBnpfndung ober a eue 2
23Bewaqhrte — ſtieg bernieder, Zr
ag iM "sicht Fomantifh im Shen Superlativ?
yiae Poeſie der Porfie, big zum GSchwindel? nicht frech
and doch retigios, ‚wicht StauBedbe. und a0 glaͤubig? nid
ꝓauuche Verſacung bie zur Perruͤkung? Betqaͤubt un
Weemoenuat von einar ſa hoben Gegiadtaͤt, a dan
feperlich Hermit Keen Vulpins für pen reg
metiſchen Poeten; deup- bis zu biefem. vlligan —
ſa gebrech. or hey DE TE ' ri BE ' rin]
. »indem fie ihn bis in den Himmel. fekh der Sa .
reichen Küfferinn erhob.« C ıo7:) pi Hr # a"
vünd, wenn et, de Ts J ten Sin u
4
*
en des, Verſtandes das: es noch keiner ou: huen bey .
x
4 . " ; PR -
— BE | Kae BEE EEE ara | BER Bf *
Pa J 3 2 3 ‘
von und eh ee ü : A ..
Un [nn I, He
0 Pins Berieief, öder der Erek mit den Meh ·
„ren. "Kein Mäprchen, ſondern eih Raͤchſel. Auf⸗
gegeben von 2.8, Eberhard. Halle, bey Ren⸗
gen, 1803..16 ®: w ER, nt vo
»)- Alltagsgeſchichten, a hen Sc unb Arheublta⸗
gen unſerer Zeitgenoſſen vorgefallen, und erzaͤhle
an den Feyerqbenden. Ein Beytrag zur noͤhern
epnini der van und ‚ihrer, Denk ae |
PN
v
J—
—8 e,
*
2577 | —— Yun;
9 Aimered): 1808. 23 DB ER
| % Earls di Forbea, ZJuͤrſt ber Vandicen Im Yu -
., felsthafe. ; "Ping, bey Frlefe, 1804. See.
u a. Theil. —* Bus: 1 008r 8:4:
—— von Kiubereopemänn ‚66
“tingen;® wey 83 1804. Erſter Spell;
.2B. v. a. Re ‚
| fer. gellehe, daß, abaleich es de Suäpiteiveiepingen
X -in Mr. 3. vorlommenden "Naher und Denennungen
—guͤcklich entziffert, die Titelvignette —
—* Die kritiſche Nachſchrift des Buͤchltius des: thſels
Tendenz earfahren hat, er dennoch das eigentliche Salz di
be Schetjes nicht aufiafiaden vermag. Er weiß, daß die
ier —A lönigtihen Famiſten, Eriſchneð und
Sertſchu, ehrlige Schneider und Schufter find 3-55 Prag
, Hetitlof una Inc ut hlaudhtige richte, Meine, 177
Maige Mater MUf-Chim ,- ind feine Fhrfäithe Seine
Ren, ifn,- der an Gurt Herbende Ihnmwerbe, Bärsger,
und der Uſurpatoe des Eriſchnebſchen Thrones Kevep, vie .
gratlich ut, „Mate, Wiek, Saft, anrse and —*
Gaben? dahß des Ränige- Oceprer Kesle ein. lee
Waffe Les reſch eine ne und feine Lanze El Xäas⸗
u eine ei it: er hat in den ſchwarzen Mehren, den
Bliefen, Fliegen, in der. Königinn Lieblingsgeirdut Enitos
ranteb, Brantewein, im Sertſchu's Zaubergürtel, Enik⸗
atrilen. den, Knieri⸗m, indem Bamitiensitarn, -IR
‚den Kücenherd, und in der Zaußerinn Dfenai” die Die -
Sliefen mordet, und An ſchoͤn geſticktes Kranz auf ihrem .
rwande-srägt, eine Spinne erlansrz- Yenmoih- able ihm,
trotz des vom Merfaffer is feiner — ** Me —
| ten Schlaͤſſeis die Fiktion fetbft ein Be Er
—553 ute: die Dahme. ceadirte Wergre auf noſere neu⸗
Mhetiſche Au mis dem — gn Fatum To rar
hervor —* —* denn edanken Jiegen
Br le bier dag Ungtle ber — Farailie —
buch ze lemdſchaſe der ee nichts, eis bad’ ar
- Ba
[2
⸗
v
— — — — — — — — — — —— — — —
-
Ey
7
ib * Bu
> 9a Br. 3, entfpeiche, der Inhalt vohfommen dein. ers
tels.
* des Tirete. Es Mind Mahre Alltaglichteiten,
Drits. Bon der Vor
EN - . e , ‘
. \
N
*
- Alttagsgefchichten, an De: u. Arheitstagenie, Sai _
het verdüditen Slihetöäte IR; auch der oc
;pvetifpen Zeitalter, ih6 and dür wieder, proſatſchen Mus
wartete zu der hölßflen , boetildgribeatifchen Diegion eine .
WMinden Nothwendigkeit Hinaufpmiehen;, andfo, gegen „HOd
Bonſens und alle Deutfchhelt, mit Gewalt ju vergranfis
ven, nit) als ein nenäffherifcher Wohn iun fer: Day-
Ne denn allerdings, von weichei hohen Autorieltiie
x
au immer "begänftige werden mag? - trhrigend Biker
Mic. mit Vergnuͤgen, daß Mr Dittstidit' Perfifage vin
Berg en, dag Wis und Speit barin fehr regſam find,
ddie
And die Thorheit, “iM Der modernen Tragbbie ef
gtlehiſchen Chor etüführen zu wollen, mir Sluͤck paro it
ach erzähle, und niit fangkweiligen Moralien durchivaſſert,
Defto minder erſallt er die Berfpredungen des zweyten
MAhrun entweder unnatuͤrlichgraͤult ⸗
der, ober "gang gevöhdticher Menſchengeſichter kann die
Menſchenkunde wenig oder gar keinen Vorthetl ztehen.
tz, iſt, troh det verdae 4 |
Bri."3. #R, troß- DR6-nirdädrigehPaNGeifäpehft und Dee‘
Meliäen Detrebens weh Bit und Städte der Auidrucke
auf den chen Seiten, nichts Weniger, als ein verwerfſie
Ars Produft.: Die Furcht, eins genföhnliche Ranber / md: ., ”
Sat
Danditengeichichte zu irien, wird gicklich getäujcht, wenn‘
snan weiter lieſt. Sie ſangt zwar ohngrfaͤhr in Dielen‘
Tor am, Behitirt mit Banditen/ ad einem Stple, ‘der in
fanden Biraub, ats Skäwelegensen fein'Oßrien ju treiben‘
: legt; aber, nach und Mad -werändere" ſich der binsige
Stmuplap, und miſvere, 'ungicehendere Scenin treten ans
feinem Hinergrunde hetvor. Eben-fo veredeln ſich Sprach
Änd Ton, und mit Wergnägen' erkennt man in mehrera
hirvorfpriugenden Situationen, in märtcher gelüngneb Darı
Rellang, in den vluͤhenden Brtailb Dre ortrags, und mehr,“
als ziner reifgedachtrn Nefleftien, einen Sihrififlefter dot”
Talent. Ein vollſaͤndiges Urtheil laͤßt fich über Die“
— noch nicht ausſprechen, da ſte nur sin Theil des
Banzew iſt. Etwas romanhaft geht es batin zu, auch biar“
tiger, als ein Lefer von anveldorbnem Seſchmack wuͤnſchen
Da indeß die dargefiliten - Begebenheiten in die
dürfte.
"4 \
r > “
Graͤuel⸗
4
—
\
.
-
Pr}
’ 1 B ⸗
%
842 ae N Jude en eng
re
IN
JS
x
fa; gang derſe Blu
Dan, and, mon muß. bu ah Lt Bespienfe —
onen, daß gg wir ihrer Darfielung noch ſo hauskäeip
nngieng... ‚Mdg’-er. — vch auch 5* Bartfepung far
Gielägtgper,. dix Intereffange Aufſchivſſe Hoffen laͤßt. Je meht
a feine eſer mir. Dirfen Saeeſthiſon erfor. je Niet |
ai ar Amen (Reh 1.17: EP
©. ec. giebt Hied, gut Beflähiggng, eines aehes
Ki und, ZUL. Beſtaͤtigung feines Tadels, dem ki
aſſer einige in dtxſein Vehuſe angegeläiiere Stellen. ” *
| Spr den geſat Seite 230%, Das nennfdy Auen
F span? Vena wir day Wore nach fejues buchnaͤblichen |
deutung “nehmen wollen: ſo ‚3,8 ern ſinnloſes N
„Ich ſehe feinen Untergang in Der gänjen Natur. Za,
kann mit Recht fagen. id ſehe achte, als Auſgang. *
RAus jedem ſinkenben Plate a ein. —— Mopg.,' bi
. »leben gie negen Jijſektes quf. Zeil — Sa Ba;
»hurch ben größten Zeriiürer, den wir Schh
ves iß nicht anteraepange Geive Theine has
ner, und wanbain durch den. ———
»finden, fi * anfg neue ihrer vereinteg © Sauer 55
»Selbſt, was wir Kinder des — bi
nennen, iſt nicht einmaß bildlich ha Mn
no sole, geht unter; abet wir konnen vbeſſer HA
„gest -aufı. 28 Wandeln um die Gede iſt ein heſta
- »Aufgang« Seite 2342 *»Nux ——
‚»lindifcher. Seelen, . der das eine, ewige Wunder ig ee
"»Binen, ewig Mannichfacen, das uns umgiebt, nicht fale,
»fen konnte, gebar, und ſaͤugte den Glauben an 486
»@tobz uud Eigennutz kamen dazu, und verzegen das and
»fänglich ſo Bpide Kind ju einem —— berroenee
»jchen Buben, vor, dem man ſich zu huͤtfn hat.«. Se
a621 Iſt es genug, von allem Sat und Soßen, ba
„‚»ipir wollen, fo viel zu thun, als wir tönnent Mein, wie
. smüffen auch ſtreben fo viel zu koͤnnen, ale wis molien.«.
Seite 483: »Dey Vle nſchen ſlieht das Gluͤck, ſobald er
raus feiner Wiege geht; er muß ſich eine andere
Patien, ae wieder ring Wiese saugen wen. das €
'» ri
—
i
I Carlo bi Brand, erfter Wendixh ꝛc. 343
“ahene ai
“ &kchı
und Ti
⸗Seiten
hr
»horte
⸗Retsg
und an
Aumtriel
»Siriger, beſann
2) Woh’falfeben Streben nad Staͤtke des Auedracke.
Seite 39: »Er fland in der Gegenwart, -wie ein Gandkorn
in einem To; ädel« Belte.ag1: »Grändkh;, pin
2 Be ae aan —— Arch Bu
*
cha mie:
Solkonne>.chiyeinalh ES DIET 36 7771797
. m ——ã——— —————
„Lage: Ferner werden Thrägen »Pesien- des Srneı fie -
‚genaont, und das Dal di Demon in Bicikien heißt" »eia
Ray:
ME wil
Ken; «in küsuer,
te
‚Berßürenhen, Ari!
m gigen Doilpis Grabe Sera,
Hier feines. uoßerblichen. Min
Rinaldint tritt Diet Küf. - Aeupimanı MNoſſo IR Han ha, -
uge
dieſem erhobenen, Wuſſer 5 Maine, Donner und Big
erbffnen die. Scene, "und. der EB Ber Gefiähte, beginne:
> feine Erſcheinung mit der edlen Oandlung, ein unſchuldiges
Madqhen Arc Gier eines molditigen Pfaffen zurentreißen. ‘
&s, giebt dabey gleich. im Apſange ein honettes Blurhad.i
‚Eine wahre Kleinigkeit jedoch gegen die Mordfrenen, die
ihin felgen. ¶ Moſſo if ein wahrer, Mord / und Diatengen
ws
Natur, „das unter-allgn amı Mäftigken Goltz; : .
Bi * Re, „aneret ads Sera
raubt, se
Pe
‘
‘
‘ 0. De
3 . «
’
TEE 2 Ai LE DE
2. dirſes erſten — 3— 5— N} 2 g
ed verfährr-
ale dem, sin’ gäcehlr um großen Mat, eifks
heut fatſche Spieler⸗ nis! un = fe; pihndekt
—28 Rt #
| Härftige und Datbende mit * Ameart te.
18 ex6. nicht." Der. edlf uner fi
am —ã— die Hande Der 52 — in
ua in Oo Pr et, Der, der‘ wäßte.
era un , Me
Da. if, a J my | ti t
— dee., „| je FEN iu
— ——
ſrin purtietiſches er; — 5 * da
e Aom
Genie, wie jensd fürs
ſem —X bed Hauptinann Dix
i sh 5
Fa — 28 —2 Bee Fa 2, 1. it ‚NE. AL
niet. ea a let Er α
—*
Keife: Ecenen tund engen fr an ‚gi
onde, von · Friedrich Caun...: keippign: bey —2
ing, BO ums. —— Y —— —3—
* 1 M ir 2 La? Kg ' a BAUR F a.
=
ins ver: vor —* Peedute den fire) isn ug.
. * Hier — fhekne ganz der alte: —2* wie
zein?“ immer aber felnde, beindi Ageud⸗ Vork
| F te Meufhendarfiellung, at "Es vol Leben au !
ha
ah —— "Dialog, br, Nbgrall au
" Hende Dikeionz“ reicher Big, Freffenber hen! reihe"
Hatnefhildrrungen;. fene Reflektionen, und eine zwangloſe
Verbindung des uule und dalee bizelihen dieß Blchlein
heroosfpringend, und geben ihm unter den neueſten Schoͤ
pfungen feines Urhebers einen entſchiedeͤnen Oberrang.
Wenm die Freunde ber — Eaunifhen Muſe, feit einiger
Zeig, nicht immer in ihrem Wänftlinde fanden, wag fie in,
Ihm ju finden gewohnt waren; wenn dr auzu vi ſchrieb.
Amm
——** in its.
| We. va sine! a.
. Drrholt wird. ER BEI vera 5 J me
a—.
8
“ \ * N}
Keife: Scenen u. Abeneheuer,-von Sriedr, faun: 345." ,
Sum Ühmer gat zu fehreiben, und ſo ihre Suf:und:Blchenn '. |
den „Ergighungen ſeiner Laune Bier, umd, da ermattetg: ſp
—
begegnen, fie hier dem Geiſte wieder, der ihn chemals 0
gerecht zu ihrem, Eisblinge machte. Dieſes Werk ſeines Wi—
‚Bes und ſeiner Jovialitaͤt werden ſie nicht, ohne Befriedi⸗
gung und Unterhaliung, aus der Hand legen; werden ſich
vom Anfange bis zum Ende angezpg:u finden. Als eine !
Vorkoſt des verheißenen Vergnuͤgens, bier eimge Prober?
Cecilie, emer der intereſſanteſten Charaktere dieſer
Utdblichen Dichtung, die Tochter eines braven Landpfärrere, .
fol; eine geheime Liebe in ihrem Kerzen, das -Dpfer einer,
Fremden Wapt werden. ‘Win Adenthener führte der Ver—
faffer in dieje Familie ein.” Bon dem Vatkr für. den fehns
Id 'erinartereit Bruder des Mädchens ausgegeben, erhält ev’
des Nachts, in dem gajtlichen Bette ſchinmmernd, von
dem liebetranten Geſchoͤhf' eiden Beſuch. hr belaſtetes
Her; ſucht einen Verirauten, und. fie. kommt, ihren verheel⸗
ten Schmerz in den Buſen des vermeinten Bruders zu er⸗
g9⸗ ßen. Leiſe oͤffnet ſie die Kammerthuͤre, und leiſe jritt
fie herein., Der Erzähler fhlägt die Augen auf, und gie,
Seite 226 dieſe hoͤchſt reizende Schilderung der Eintre⸗
tenden. .. 0 I
»Ich ſah den Mond fich zärtlich an das weile Nacht/
. Meid einer hohen Geſtalt anſchniiegen, welche von der vie⸗
vbe gebohren und vom Schmerze erzogen zu feyn fehlen,
, Dat. zerſchmolzenr Silber, das Aber ihre Wangen herun⸗
- »terbiannte, ımd an deffen Abglanze ihr ‚der Mond einen:
»Heiligenſchein bildete, ſchimmerte bis zu mir. becüber,
»und flimmte meine innerften Saiten in den mildeften Laü⸗
teten. Das ganze blaffe Geſicht haͤtte zum Himmel ger
»richtet ſeyn moͤſſfen, weil es dem Himmel angehoͤrte; allein
„den feinen Hals, ber es tragen follte, hatte dig Laſt der’
Erde gedruͤckt, und nur die großen Augen des Mädchens
nerhoben fih nach bes veinen Farbe, worin die Natur dieſe
»Uugen getaucht batte.« — F
Sbpaͤterhin erzaͤhlt die ſchoͤne Dulderinn Die Geſchichte
ihrer Liebe. In dieſer ſchildert fie Seite 283 die Eindruͤckt
‚eines ſchoͤnen Sommetodends auf thr beimegtes Herz "
„»Die Sonne ging fhöner unter, als ich fle lange ges
»fehn. Trunken von ihrer goldnen Fluth ſchienen Baͤume
B.A. D. B. XClii. DB. 2. St. Vis heft. 8ↄund
«
!
%
2
u
! Fi . . L
6°. Romane.
»und Vdgel nur neh fluͤſtern zu konnen. Die Seele bee
»ganzen Natur lag in vollem Leben und einer großen Ruhe
»da, gleichfam auf den Empfang der ehrwärdigen Nacht
»fidh “gebührend vorbereitend. Das Tuch, an dem ich
»näbte, war mit us der Hand geſunken. Der wehmuͤthtge
»Nachklang aller Freuden durchzitterte mein Gewuͤth. Ih
»dielt die Hand vor meine Augen, und wußte kaum noch,
aob es dieſe Wels war-, oder eine höhere, in Ser fi meia
»Wefen aufgeiösft haste. Die Gedanken ‚waren überhaupt
dahin. Dafür: fliegen. Träume in, mir auf, von bei,
‚nAbendfonne umfäutns, und, noch fchöner duch meine
»Thränen erleuchtet. Ich befand mid, an’einem Orte, wo
»Greud’ und Leid nichts Abgeſondertes, fonpern unter dem.
- „Bilde des Entfernten zu ‚einer, einzigen Garmonie-gewors _
Karl Strahlheim oder der dankbare Bandit, |
Familiengeſchichte von C. W. Meißner. Ber-
⸗
den war.« nm |
Genug zur. Rechtfertigung des oben ausgeſprochnen
Urtheils, deren es bey dem Lefer nicht bedürft haben würde,
wenn bie ſchriftſtelleriſche Fruchtbarkeit feines, Guͤnſtlings
nicht neuerdings mehr, als einmal, das kaͤnſtleriſche Viel
muiit dem unkuͤnſtleriſchen Vielen verwechſelt Hätte.
N Ä PD ,
. ’ - Zu + 4
r - \ ‘ ‚
EN
| eine:
md Srausremansfpielt nur eine Nebenrolle; aber nichts
deſto weniger iſt hier Alles gehäuft, mas fid nur immer. in
einer eigentlichen Raͤuber⸗ und Banditengeſchichte ereiguen.
kann. Da giebt es arheiftiiche, alle Geſetzt der Sittlichkeit
mit Füßen tretende Schurken; kalte, weibliche Unſchuld
mordende Waſtlinge; Herzloſe Menchelmoͤrder; eine Halb
7
einem gleißenden Boͤſewidt ergicht, und einem braven
Mapne das Herz bricht; eine andere, die.fih einem war
gern Hageſtoiz', als undefcholene Grant werloßt, obglteich
—
fie ſchon mit dem Verworfenſten aller Meuſchen die —
- 2 g - w - -
\ FR - . pi . —
—
ti *
Sin; bey Oehmigke d.j. Erſtes Bändchen. 158%.
Zweytes Bändchen. 15 D. 8. 1 RE: 208°
| Der dankbare Bandit auf dem Titelblatte dieſes Schauer⸗ |
-
tugendhaſte Schone, die. ſich aber aus lauter Sinnlichkeit,
N
j \ »
l , B ’ k .
—
Karl Strahlheim ze. von C. W. Meißner. 341
teue Seuche koſtete; und hoch eine dritte, bie, aus Suig
und Rangſucht eine fuͤrſtliche Maitreſſe wirdz ein ganzes
Land ungluͤckſich macht, eigen Mann, nad deſſen Beſitz fie
"ehemals ſtrebte, weil erihr einen Spiegel ihres Schandiebens
vorhaͤlt, um fein Vermögen bringt, und in diefenr Raube
brennt, und endlich den Helden ber Geſchichte, der den Werfüßs
X
Der Alyenwanderer, vom Verfaſſer des Mazarlno⸗
ſchweigt; einen Vanditer, der aus Dankbarkeit ſengt und
ter ſeiner Schweſter und Gellebtan, -AAd-Ben-Wrörder ſeines
Vaters in einer Perſon erdolcht; daruͤder wahnwitzig wird,
in dieſem Zuſtande bald nackt in Feld und Wald herugirrt?
von mitleidigen Händen aufgegriffen , ader wieder zu feinen
Verſtande konnnt, feine Sünden: beichtet, das Abendmahl,
nimmt und ſelig ſtirbt. Wert nun dieſe Veritrungen eis
ner. hoͤchſt ungiuͤcklichen: Phantaſte Mahrung und Unterhale
sung ‚gewähren: der leſe! Rec. enthält Ash ‚alles weitern
Urtheils; das Werk ſelbſt charakteriſire feinen Meiſter.
Es bedarf Äbiigena Wohl kaum der Erikmeruug, daß der
Urheber dieſes Romanunfugs nit unſer werebtter. und
geſchaͤtztor Meißner if, N
s
leipzig, bey Kein, 1804. 2058 8. INK:
48 PR: - . N b en
Rer. kenut den Mazarins nicht , der bier zum Anlocdunggs
Schilde dient. Iſt er aber mit dem nun erfcheinenden Hla
penwanderer Yon gleichen Schalte: fo begreift er nicht;
wie der Verfaſſer ihn zur Einladungschatte für Igin neueſtecr“
Deere machen dasf. Armfeiget @ufi, Hal ndyerne .
Charakteriſtik und wahret alter Weiberton.im Vartrage ma⸗
chen feinen Alpenwandgree zu dem laugweiligſten und Beifte
loſeſten Pfuſchwerke, das. je aus einer Waſſerreichen Feder
hervorgegangen iſt. Wuͤßte Rec., wo er Anfängen, und
we aufboͤren ſollte? gern bewieſ' en fein Urtheil durh
das Buch ſelbg. Da en dieß aber fhlediterdings nicht ‘
u ‚weißt ſo muß er es jedem Liebhaber in eigner Perſon
hherlaſſen, die loſe Speiſe zur koſten, und ſich ſo von Mey u
te
twäfferigen Natur ſelbſt zu aͤberzengen. Uebrigens erhaͤ
hier, was das Titelblait nicht meldet, nur die erſto Por⸗
Yon bar Wafſerſuppe. Ein⸗ zwtue wenigſtens hat et ur
⸗ F — | 2
N *
e { di , ar
au
ſchuf, schlanker Vortrag und drollige Laune, finder ih auch
\ IV.
!
. s
r D - iv
v *
Dr -. " Enz ir vo “
948 7... Bomane -
gu hoffen, nu Am’ Per. yon ganzem Herzen guten Appe⸗
it wuͤnſch. De J
“ | Wr.
- .
® 4 .
ur . \
Novellen von A. F. E. Langbein. Berlin, bey Oeh·
migke d. j. 1804. 18 B. 83. IRRE 885.
W —— —W— DE EEE
Neue Schriften von A. F. E. Langbein. Berlin,
bey Schhppel: 1804; Erfter ‘Band. 219. 8
Zweyter Band. 20 B. 218. 18
ODoer Zweyte Band wird auch unter-dem Titel: Erzaͤb⸗
lungen, verkauft.) ef
Von den Noyellen ſind mehrere framoͤſiſchen Stam⸗
mes, und der erſte Theil der neuen Schriften enthaͤt
ein Suftfpiel. nady Foote. Alles Uehrige in den erften, wie
in den legten, gehoͤrt wahrſcheinlich Hrn. Kangbein ſelbſt.
Kaum bedarf es bey einem fo viel geleſenen Schrifiſteller
wech einer nahern Notiz Was ihm bisher ſein Publikum
— — —
— — —
Hier. Mit Maͤkeln und Kritteln, wie der Verf, in der
Vorrede zu den Novellen kritiſche Erinnerungen zu nennen
beliebt, ‚will ſich Nec. daher gar nicht einlaſſen, und ihm ſe
alles Antworten / zu dem er, nach feiner Verfiherung ‚ber |
seit if, erfparen. Je gelejener ein Schrififteller iſt, je em⸗ |
pfindlicher if er gegen Tadel. &s. follte freylich umgekehrt
fehn, und’ gerade Beyfall noch empfängliher für die Stunme
ber Kritit machen, damit diefer Beyfall auch immer feine
SGhultigkeit habe und behalte. Doc, "wie es ſcheint, ſehen
anfere Leſelieblinge jede Erinnerung gegen ſich fuͤr ein zere
knicktes Blatt in ihrem Ehrenfranz’ an.: Una, da dem fo
iſt, unterlaͤßt ein Rec. am beſten, was doch nicht nuͤtzt.
| Romantiſche Dichtungen von Karl und Ernſt Holm.
Berlin, bey Maurer. 1804. 1 3 B. 8. 148.
u ’ P4 N —
Romantiſch find dieſe Dichtungen, weder durch ihren
Sioff, noch durch die darin aufgeſtellten Eharakiere. we
" I —. Br
— *
[
x \ L warn ,
i i . 09
J
\ > » .
N . ,
woͤhnlichen Leber, und die darin -empfindenden trd hans
deinden Menſchen Haben ganz dieſelbe Natur. Nirgends, |
begiebt ſich etwas, was fih nicht fehon oft und vielfältig
ereignet haͤtte/ und die Phyſiognomien, denen man beärgs
net, haben durchaus keinen Zug, der ſie zu ſeltnen Erfcheis -
nungen machte; kurz, es fehle dem Erdichteten die magiſche
‚Beleuchtumg, die die Wirklichkeit ihrer proſaiſchen Na;
tur, das it, Alltagsnarır, entldider, Begebenhait und,
Charakter, wie aus einer böbern Welt, hervorſpringen
laßt, und day Gemälde aus dem Leben’ zu cinem ſchoͤnen
Phantafies Bilde erhebt: : So wie Mir eine fhhöne Begend
nu: Dann romantiſch nennen, wenn die Natur Schoͤnheit
und Heiz in ihre, bis zum Sauber vereint-und erhöht: 'fo
iſt es auch nur die Dichtung, die das Wirkliche, das fie '
ung giebt, idealiſirt, oder, was einerley iſt, aus der ge⸗
meinen Sphäre des uns ſtuͤndlich umgebenden Lebens here
ausruͤckt, und, wie in eine Feenwelt empor taͤuſcht, inde@
ber bezauberte Zuſchaner doch nirgends die Wirklichkeit vers
kaͤßt. Diefen Charakter haben nun die Dichtungen der‘
Gebrüder Holm auf keine Weiſe; ſonſt aber das Verdienſt
einer leichten, gefälligen Darſtellung einer treuen Natur
und Menſchenſchilderung/ wie fie die jedem nahe liegende
Melt giebt. und vorführe Nur fehlt ihnen das Intereſſe
des Stoffe. Wenn die Verfaſſer künftig in der Erfindung,
deſſelben glücklicher find, und ihm und ihren Charakteren
mehr Meuheit zu geben willen: fo wird ihnen auch die Aufs
munterung billiger Kunſtrichter nicht fehlen. _ Rec. wer
nigſtens verkennt die Anlagen’ nicht, die sie in ihren erfien
Verſuchen für das erwaͤhlte Fach der fhönen Literatur ver⸗
Euphroſine. Berlin, bey Schmidt. 1804
rathen, und verſpricht ſich von ihnen, unter den angt⸗
gebnen Bedingungen, einmal gluͤckliebe Erzähler. |
et \ ) J 0
8. Mit einem Kupfer. 208..
KL u | ——
Es zeit fi los, was erſt ſich uns ergab,
Wir laßen los, was wir begierig faßtennunnn.
4 un ' “ “ 3 3 3 Es !
‚ . j ' ' ı 1
No / |
‘ . ö * _ r
>
1J J
13B.
Das ſchoͤne Motto anf dem Titelblatte ans Goͤthe's
Pre Romantlfche Dichtungen v. Karl u. Ernſt Holm. ET ne
WBVerfaſſer geben uns gang ſchlichte Vorfaͤle aus dem ger
J
EN
⸗
vo.
Br Rn
ge an ein Glaͤc, allein wir kennenes nit
ir kennen's wohl, und wiſſen's nicht zu ſchäßen;
giebt gleichſam das Thema dieſes kleinen Romans. Ein
‚ Junger Schweizer, Adelſtein, rettet Euphroſjnen aus eis
ner, furchtbaren Todesgefahr, indem er einem mitihr auf
. dem Spatzierritte durchgegangnen Pferde in die Zügel fälk,.
da es eben einen’ jaͤhen Abhang hinunter zu ſtuͤcgen droht.
5 Zwar verſchwindet er im Augenblicke der Rettuͤng wieder;
Zaogber nicht ohne - tiefen Eindruck auf die Gerettete. Diele,
ſcchon verheyrathet, wiewohl nicht glädlich, träge bas Bild
bes Verſchwundenen ummerrädt, aber rein und dellig in ih⸗
‚gem Herzen. Wenige Monden darauf wird fie Wittwe,
und der Geñinus ihrer Liebe führe ihr. dem’ Geliebten zu.
Auch diefer hat in dem Andenken feiner Thas und ber Ges
retteten gelebt, und ihr Wiederſehen feflelt ihn mit warmer,
>. heißer Segenlisde an fi. Der franzoͤſiſche Revolutions⸗
krieg — er ik Soldat im Dienſt' eines deurichen Fürs
ſten — ruft ihn auf das Schlachtfeld. Mit unendlichen
Schmerje rennen fi Die Liebenden. Auf einem einfamen
.. Ritte, ohnweit bes Lagers, wird der junge Held:einft plöße
x: K$ von feindlihen Kriegen überfallen. Mit Muth vers
cheidigt er fich ‚gegen die Hebernrächt ,- verpunder den Ans
führer, daß er vom Pferde kürze, and made ihn und moch
inen Dffisier zu, Geſangnen. Der leute iſt des Bermun
beten Schwefker, Die fich aus Liche gu ihrem Bruder und
»
für die Sache der Freyheit in militariſche Tracht geworfen
hat, Zum Ungläd für die verlaffene Geliebte ift die vepus
blifaniſche Schoͤne nur allzu liebenswuͤrdig. eines
npfs gegen. die aufleimende Leidenſchaft ungeachtet, er⸗
liegt er der Macht der neuen Reize um fo mehr, da die fies
— gende Amazone den Beriegten wieder liebt, Aber, ein
Mann von Eher’ und Pflicht, gefteht er der Sranıdfinn fein
Verhältäiß mir Euphroſinen. Edelmuͤthig und ſtark reißt
Thereſe — fo heiöt die ſchoͤne Rriegerina — ſich nun aug
bes Seltebten Armen los und flieht. Aber Adelſtein, uns
perındgend, dieſe Trennung zu ertragen, und eben fo unfaͤ⸗
big, die noch immer geliebte Verlaſſene feiner neuen Leiden:
ſchaft zu opfern, ſucht feines unfeligen und vergeblidhen
Kampfes Ende im Gewuͤhle der Schiacht. | Bein Wunſch
= wird erfuͤllt. Eine feindliche Kugel zerſchmettert ihm dag
Bein, er ſtirbt. An feinem Sterbebette cheilen dir Sn
nn en 0. N on .. _ ehe
— =
j
— / N
X 822*
' .. [
x .
\
2. . ! .
., - e:
Eu Euſreſne. 34
ebrnbuhlreimien Be Borg” um ihn, und Settauern feinen.
Cod mit verſchwiſtertem Schinerze.
Dieſer einfache Stoff iſt nicht angladlich ausgefäßtt; u
Befonders‘ zeichnet ſich der Verfaſſer durch eine zarte, ‚feine
‚und edle Spree aus, Folgende fchöne Stelle. mag zum '
Beweiſe dienen. Seite 165 ſcreibi Euphtoſine:
»Es war die ſchönſte Sormmernact: GSluͤhwuͤrmqhen u
»fbimmerten in dunklem Graſe, als. wären. Sterne dem
Boden entkluͤht. Daͤmmernd ſchwamm das Mondenlicht
»um die Buͤſche. Ein kuͤhler Wind rauſchte in. den Wipfeln
der Bäume, ‚trug auf. feinen Luftwellen die Düfte der
»Orgngerie und: det blähenden Gewaͤchſe durch die geäffnes
vten Fenſter gu mir herein, und wogte, wie ein Duftmeer,
»um meine Bruß. Die Flammen meiner Kerzen want:
. »ten, die Vorhänge bewegten ſich leifg, draußen neigten
»ſich die. Sipfel, und ein lindes Leben regte jeden Gegen⸗
»ſtand um mich. er, regte ſich auch in meiner Bruſt. Der
wTag dag mit ſeinem ahnen Gewuͤhl, wie ein Traum⸗
id, Hinter mir. Ein reines Gefühl des Daſeyns hatte
»fich meiner Lebensgeiſter bemaͤchtigt, und “ie Gegenwart,
der ich fo ſelten gehoͤrzg, umfing mich mit ſtillem Zauber ;«,
at. Auch nachſtehendes niedliche Sedicht von Eupen
finen verdient aucgezeichnet zu werden: 8
Wie der Mond a Heiden Seile
’ Jumer wachſend fi erhebt, :
| is fih mild um Flur und Haine R
Seines Lichtes Daͤmm'rung webt;
rt au! fo waͤchſt in meinem ‚Herzen, ——— vn
Sehnſucht, dein befreundter Strahl,
+ Und verklaͤrt mit, füßen Schmerzen
a Deines Lebens ode Quali. —
| ehem amd oineeniogie.
ey em der antiphlogiſtiſchen Chemie, von D. E.
Aldor Narnbag bey
Ba Fee zu er ' — *
rn
u J J J J =
358 Cbemie.
Sein. 1803. . Ertl Op PRT & TIL.
28 .'.
De. Vermehrung dei Eehrbächr eier garknfsat iſt ohne
Schaden’ fir dieſelbe; fle ſetzt ein Streben nach beſſerer
* Ordnung und. genauer Beſtimmung dev Begriffe voraus
und it die Urſache, daß wir in dieſen beyden Otuͤcken den
/Ausländern überlegen find. - Dei Verf. dieſes Lehrbuchs
hat ſich bemuͤhet, beydes zu erreichen, Aber die Kritik
wu ebenfalls ‚dazu beytragen, daß die Lehrbuͤcher und
Handbuͤther den guten Einfluß auf die Literatur behalten,
den fie bisher gehabt haben. Gegen 'die Ordnung in dies ö
‚fen Buche hat Rec. nichts Welentlihes zu erinnern, er
billige fie im Ganzen ſehr; der Verf, handelt in dem erſten
Theile die bisher noch nicht zerlegten Körper ab; er sebet
zuerſt von der Elektricitaͤt, dann vom Salvanismus, dem
— und Waͤrmeſtoff. Der Magnerismus it mit Un⸗
recht ausgelaſſen; ſeine Abhaͤngigkeit von der Oxydation ge⸗
v hoͤrt ofſenbar zu den cheinifchen Eigenſchaften. Dann fols
gen die Elemente, welche nur, mit 2rärmeftoff verbunden, '
ww darft-Hen laſſen, und dann als Ggsarten. erfcheinen,
Ganerſtoff, Sickſtoff, Waſſerſtoff. Hierauf die Elemente, ,
welche als feſte Körper'darguftellen find, und jwar brenn⸗
Gare Koͤrper, Metalle, Erden, Alkalien. Unter die Alka⸗
lieg werden nah Trommsdorff Kalk, Baryt und Natrum
‚gerechnet, Unb quem iſt es, daß der Verf. keine Literatur
" Bengefägr har: Sorgiättig: gefammelt und benutzt find bie
neusten Entreckungen, jo weit fie der Verf. bey Bearbeis
tung des Werkes keanen konnte. Aber an der Beſtimmung
der Begriffe har Rec. viel zu tadeln, und findet feine feſten
philoſophiſchen Grundſaͤtze; ungeachtet einige Ausdeüde ein
Vertiefen in philsfophiihe Spekulationen (deinen laſſen.
Chemie fol der Theil‘ der allgemeinen-Naturkunde ſeyn,
welcher die innere Beſchaffen heit der Beſtandtheile und die
wechfelſeitigen Wirkungen aller bekannten Körper lehrt.
Von der innern Beſchaffenheit der Beſtandtheile wiſſen wir
aber nichts, und die wechſelſeitigen Wirkangen der Körper
werden aud) in der Phyfik gelehrt. Zwiſchen uns und den
Dingen außer uns, fagt er, muß Berührung und Wechſel⸗
wirkang möglidy ſeyn und gedacht werden, um die Zweifel,
"welche die Metaphpſit aufwirft, ob eine Natur und Erfah⸗
kung mosliq BZ uf einmal iu Minen. So leicht laͤßt ſich
\ wahrlicx
J ” * \ [4 f2
. .“
———— — — õ õꝰõꝰõ õ ä — eee e — —
a
t
°
%
rt
N
⸗
Rec. ſehr empfehlen kann.
4 Id
I. . N
\ ç* “ ' x
. =
4
Soſtem b,antipplog. Ehemie, v. D. J. W. Juch. 353
wahrlich die Metaphyfik nicht befriedigen. Er aimmt mit
Kant und aus. denſelben Gruͤnden eine anziehende und zus
ruͤckſtoßende Kraft an, und behauptet auch, daß bey der Auf⸗
loͤſung Tine Durchdringung Statt finde. Aber Kant zeigte
ar, daß fih die Aufloͤſung als Durchdringupg denken tafle;
‚nicht, daß fie eine. folhe fey. "Denn woran füllte man dies
ſes wohl erkennen? Unter die Geſetze der Vermandifchaft,
wobey übrigens die.alten Lehren wiederholt find, wird auch
Zolgendes gerechnet: Die Anziehung der Aufammenfekung ,
nimmt in dem Verhaͤltniſſe ab, wie ſich die Stoffe der neuen
Verbindung der Sättigung naͤhern. Hiervon giebt‘ es viele
Ausnahmen. Schweflichte Säure zteht ſtaͤrker den Sauers
ſtoff an, als Schwefel, Es iſt ſehr unrecht, wenn dee
Verf. ſagt, wir beſaͤßen nah krinr Elektricitaͤtslehre, ſondern
eine Elektriſirmaſchinenlehre. Wahrſlich, Die ganze Chemie
fann kein Gefeß aufſtellen, weiches fo umfaffend die Ers
fheinangen erflärt, als das Sefe& der Vertheilung. Waͤr⸗
mertoff und Lichtſtoff haͤlt er für zwey verfchiedene Körper:
Jenem ſchreibt er hemiice Verwaͤndtſchaften zu, da er doch
diefe erſt möglich maͤcht; die Sonnenftrahlen feyen aus :
Märmefioff und = zuſammengeſetzt, wie Herſchels
Verſuche zeigen, wehßpe jedoch eine viel einfachere Erkla
. Wang zulaſſen. Do
g dieſe Bemerkungen ſollen auf keine
Weiſe die Wraucbarkeis dieſes Werkes herabſetzen, welche
yon
e N > ⁊
” h)
tt. J
— — j
Sitenzuttze andbuch der geſammten Chemle,
B
ı ME. 12 8:
'
Mit bieſem Theile fängt der Var. die angewandte Chemie
an, und wird ſie in noch zwey Bänden beendigen. Das
Lob, was wir den vorigen Theilen beygelegt haben, gilt
auch von diefen. Weit entferne, dem Verf. Weitlaͤuftig⸗
Feit vorzuwerfen, tadein wir hier vielmehr den Mangel
an Ausfuͤhrlichkeit in manchen Abſchnitten, z. B. bey der
Bexeitung ſaͤtheriſcher Dele, dem Weinmachen und Wein—⸗
verfalſchen, dem Pranntielnbesnnen y. ſ. w. Es ieh
5 uͤbrt⸗
‘
I.
von J. B. Trommsdorff. Erfurt, bey Hen- J
nuing. 1803. Sechſter Band. 480 ©. 8.
—
=>
⸗
354. cCbemie. J
abeigens von der Bereitung und der Beranderung einiger
animaliſchen und vegecabiitſchen Soſe geanheit.
| Refdreibung: ud Abbilbang eines neuen und beque⸗
- men Apparats, das ——— mit Luftarten aͤnzufuͤl⸗
len, von M. J. C. Hoffmann. seipäig, bey
æ.
Richter. 1804. 6. 4
- Dam Gedanken, vermittelt einer Soinperffionemäfghine
Die Luftarten mit dem Waſſer zu verbinden, entiehnte der
Verf. aus dem. Berichte der Kommiſſarien des Nationale
‚+ Inkiturs über die Fabrike von Mineralwaſſern des B. Paul .
zu Daris, Das gewafchene Gas wird hier in eine Dampe
Get, ‚und durch dieſe, vermittelt Ventile, in einen am
dern Behälter getrieben, wo es zuerft dur das Waſſer
. auffleige, und nachher ſich über beinfefben verdichtet. Im
Samen. ik die Einrichtung einfach und finnteich „ und vers
dient,. da fie bloß Vorſchlag iſt, ausgeführt zu werden. Ree.
finder es micht nörhig, daß Kae. Gas in dem Gefäße, wo &6
gewaſchen wird, duͤrch zarte Deffnungen in das Waſſer geht,
weil dann zu viel ſich mit dem Waller verbindet, und des
ehblenfanre Gas, beſonders, wenn man es, mie der Verf.
will, durch Feuer entwicelt, nicht gar viele frrinde Basarı
gen X ſich rar | |
— W Om.
6
. Wilttere und neuere, polttiſche und
Kirchengeſchichte.
J Chriftliche Kirchengefchichfe, von Johann fat |
is Schroͤckh, ordentlichen Lehrer ber Ge
ſchichte ouf der Univerficar Wittenberg. : XXXIV.
Theil, 779 S., und XXXV. Theil; welcher Das
allgemeine Regifter für alle 34 Theile, Zeittafeln
„ vere
‚fe eben: diefen Umfang ber Geſchichte und meh-
w
Pr ‘ _ u . 5 5 * *
— —— 4 7 10 . \
s .
_
x
IM. Eqroͤchhe cheiſtilche Kicche ngeſchichte. 355.
. rere Zufäge enthaͤlt, 6o8 S. gr. 8.teipzig, bey
Schwickert. 1903 und 1803. Jeder Theil
aM |
My dieſen beyden Theilen erreicht alſo der gelehrte Br.
Be
if. das Ziel, das er auf feiner rahmvollen Bahn der
chriſtlichen Kirchengefchichtbefhreidung. zu erreichen ges
wuͤnſcht hatte nämlich das giel, vom J. 1517, da fid Die
‚Altere chriſtliche Kirchengeſchichte ſchließt, und. die neuste
3 der großen Kirchen⸗ und Glaubenéverbeſſerung ans
ie - h
Nachdem der Verf. in dem vorigen Bande die Ge⸗ |
ſchichte der Religion in dem Feitraume von 1303 — 1517
- beichrieben hartes fo koͤmmt er nun in dem ten Abfehnite
anf die allgemeine Geſchichte der Theologie. Diefe iſt
An diefem Zeitraume defto merkwuͤrdiger, da fi jest ſchon
eine freyere- duch Nachdenfen und Gelehrſamkeit geleitete
heologie zu regen anfieng, die, wenn fie gleich jegt noch
nicht ganz allgemein und herrfchend wurde, doch ſchon bie
J erſten Keime oder Grundſtoffe zu der Durch die. erſten Nes
formatoren viel weiter entwickelten und verbreiteten Reti⸗
gionswiſſenſchaft in fich enthielt... Zwar theilten fih im
agten Jahrhundert immer noch Scholaitikee und My:
- " N
ſtiker in das Gebitt der Theologie; und fo ſeht man au -
diefe beyden Arten von Theologie, Scholaſtik und Myſtik
fuͤrimorreinbar, ja ſogar fuͤr entgegengeſetzt, Bolten
möchte: ſo wußten fi doch beyde Parteyen gar wohl mit
einander zu vertragen, und ihren Weg ganz friedlich neben
einander forızufegen. Beyde giengen auch, die der Verf,
®. 5 fat, im Grunde auf ihre eigenes'Ziel Id, Die
Scholaſtik, zumal mit geuͤbter Henntniß des paͤpſtl. fancnis
(den Rechts verbunden, führte.zu den anfehnlichiten Aem⸗
tern and Würden in der Kirche, wie in gelchrsen Geſell⸗
Jiſchaſten; da hingegen die Myſtik auf.ihren hoͤhern Stufen
pie zue Heiligiprechung leitete, Unter den Scholaſtikern
- ‚shaten ſich beſonders folgende Männer hervor: nämlich
Duͤrand von Br. Pouncain, der wegen feiner. ungemeis
nen Fertigkeit in Anflöung der philoſophiſchen und theolo⸗
ziſchen Zweifel und Schwierigkeiten der Doctor reſolutiſſi-
mag -pigenanpe wurde, Ferner der englifche Banana
⸗ ot, , BR . | X il⸗
N \
\ .
nie
rn
\ \ \ .
95 WRKirchengeſchichte.
Wilhelm Gecam, der ſich durch bie. Vertheibigung der
Nechte der Fuͤrſten gegen die Anmaaßungen der Paͤpſte fo
- berä,me machte. Auch der Tuͤbiaͤgiſche Plofeſſor Gabriel
‚Diel, mit dem man ſonſt das dritte Zeitalter der ſcholaſti⸗
ſchen Theologen. und, die aͤltere Gefchichte diefer Theologie
beſchließt. Von dieſem unterfcheidee fi zu feinem Vor
- theile befonders Paufus’Cortefins, der wegen feiner deut
lihern, ſchoͤnern und beredtern Schreibart der Cicero oder
der Lactantius unter den Dogmatikern dieſer Zeit genannt
wirds ond der Engländer Thomas Bradwardin, "der fich
durch feine Kritik Über die dogmatiſche Theologie bekannt
made. Don diejen wird. Bier von S. 190 — 240 noch mau⸗
ches Merkwuͤrdige angeführt. Unter den Myſtikern des
Zeitraums vom J, 1303 — 1517 werden hier. von S. 269
— 339 folgende Männer mit ihren charafteriflifchen Ei
‚ genheiten und Meinungen bejonders ausgezeichnet. Mänds' .
lich Joh. Tauler, deſſen Schriften man wegen ihrer bil
derreichen Einkleidungen geiftliher Gegenſtaͤnde und ſittle⸗
cher Lehren, und mögen ihrer firengen Moral, in Hinſicht
auf Abtoͤdtung der Sinne, auf Werläugnung des’ eigenen
Millens, und auf die Einfehr der Seele in ſich felbit und
in das görtliche Weſen uf. w., add) unter den Proteſtan⸗
ten lange genug gelefen het. Berner, Heintich Suſo, cin
Dominikaner» Moͤnch, aus Koftanzy gebuͤrtig. '
Ferner Joh. Ruysbroch, der fich durch feine ganz ererntrir
. fen Träumerenen, und befonsers durch fein eigenes Vorge⸗
ben von gehabten Eingebungen. dies heil. Geiſtes, und von
der ausnehmenden, hoͤchſt fügen Gegenwart ber. über : allers
Heiligften Dreyeinigkeit, als eirien wahren Schwärmet ſelbſt
dargeſtellt, der die eigene Thärigkeit des Chriſten ganz hers
abfegte, und ihn bloß den Erleuchtungen eines himmliſchen
Liches, und den Wirkungen der lebendig» machenden Gnas
be, nach der Art aller Froͤmmlinge und Myſliker, uͤberließ:
deffen Betrachtungen und Vorſchriften aber doch Hier &.
286 wirklich: erbaulidy genannt werden, währſchelnlich,
‚nur um den Tadel, den der ercentrifhe Schmärmer mit als
lem Rechte verdiente, doch mit einigem Lobe zu ner/üßen.
Mit einem viel groͤßern Rechte verdiente dieſes Lob ber
durch feine in einem viel heßern Gelſte geſchriebenen Schrifs
ren berühmte Parifer Kanzler, Johann Gerſon, der zwat
ebenfalls Über die myſtiſche Theologie gar Vieles ae
N W af,
=
0
N
fondern bloß für
1
—
EM. Schroͤckhs chriſtliche Kinchengeſchichte. 357
Hat; "über doch ſchon einen "niet, philoſophiſcherh Gang an⸗
nadin, Die groͤbern Abwege der Myſtiker vermied, und.
durch Unterſuchung dei Kräfte des menſchlichen Gelftes eu
begreiſtich gu machen ſuchte, wie derſelbe einer innigen Vers
t,
einigung mit Sort fähig werden koͤnne. S. 301. — Eben ſo
verdiene auch Thomas van Kempen, der durch fein Buch
von der Nachahmung Chriſti eine jo große Celebritaͤt er⸗
langt hat, das Lob,‘ dag ihm ©. 339 bepgelegt wird‘, mit
“ vollem Rechte, dab nämlich dieſes Buch voll von wahren,
fruchtbaren, und aus der fleißig Benugten Bißel gezogenen .
Lehren ſey, Die es verdienen, auswendig gefannt, und als
Marimen der taͤglichen Leienemisheit immer vor Augen .
behalten zu werden. : Inzwiſchen IfE doch auch dieſes Lob -
darauf einzufhränten, dab diefes Bud), pie der. Verf. vors ,
De te geſteht, eigenthih. nur fuͤr Moͤnche, und vorzügs
ich für die Kanonikos —— daß ſolglich —
lebhaft darin geprieſene,
ber erſten Monche und Einſiedler, und die ausdruͤcklichen
Empfehlungen der Kloſteruͤbungen wicht für die Menſchen
Aberhaupt, Ieferae. fie Jeſu nachahmen follen und wollen,
Moͤnche gyhoͤre; woraus alfo au dei na⸗
ruruche Schluß zu machen wäre, daß dieſes Bud) zwar ſehr
vele Worte und Redensarten, aber keineswegs ben wahren
inn und Geiſt der Lehre Jeſu ausdruͤcke — So mes
.: ug: Aufklaͤrung und Verbeſſerung der Theologie aber bey
den Schelaftifern und Myſtikern dieſes Zeitalters zu fins
den war: fo traten doch einige, wie z. B. ein Gerſon,
ein Clemangis, ‚ein Nicolaus de. Eufa, ein Matfitus
BFicinus, ein Picus, und andere, 'theils durch ihe Phis
kofophiren, theils durch ihre Moraliſiren dem Wege, der zw
‘einem beilern und der Frehheit des Geiſtes günfligern Lichre
führte, ſchon etwas näher. Der erſte aber, der. nach fo vie⸗
ten Jahrhunderten. mit hebraͤiſcher Sprachkenntniß zur Er⸗
Harang der Bibel kam, war ©. 124 Nicolaus von Ayre,
Ein Sanderer ſehr einſichtvdller Sprachkenner, Kunfrichter
and Ausleger diefes Zeitalters war Laurentius Valla, "ber
nad) S. 59 mir Recht als der erſte Wiederherſteller der aͤch⸗
An theologiichen Methode, als der Verbeſſerer der Vulgata,
©. 90, und.als ein ſehr geſchickter Kommentator uͤber das
neue ⸗Teſtament ©. 155 zu betrachten iſt. Aber Stern:
‚der erſten Groͤße in dieſtin Zeitalter ſind und bleiben ſreylich
— J vo | Johannes
j 1 [2
N .
\ ’ .
{
“ j B
nifernung von der Welt‘, die Eins.
ſamkeit, die Abtoͤdtung des Fleifches, Die heilige Lebensart
rn;
4
- , . i , *
a En
» \ Kir x ur .. " } 8v
FIT Beer >= >77, es
gJehannes Reuchlin, der dineh feine Schriften fewohl, le
durch feinen. muͤndlichen Unterricht, zur Beförderung des
hebraͤiſchen Oprachſtudiums fo Vieles beyirug; und bann
der mir Recht fo berühmme Brasmus, Ber dem theolsgi⸗
‘ Men Studium zurrſt feinen vollſtandigen und richtigen Weg
vorzeichnete, und deſſen Verdienfte am. die Tihealögle, fo
wie um die Sprachkunde und um den gefunden Geſchmach
Hier heile ©. 65, 39, chells ©. 85, cheils S. 160 mn184
ausfuͤhrlich genug beſchritben werden.
In dern Bien und tepten Abſchnitte beſchreibt. der Verſ
endlich die Geſchichte der Religionaftreisigkeiten. Dieſe
find, — beſonders, wenn fie nicht allein über blode unnuͤtze
u Soitz ſindigkeiten, ober über unbegreifliche geheimnißvolle
Glaubens äße, wo Feiner den ander verſteht, gefährt wer⸗
.. den, ins runde doc) lehrreicher und an fehr nuͤtzlichen Fol⸗
am fruchtbarer, Als fo mauche gutmeinende, nur Türdag_
Praktiſche im Chrißenshumreifernde Freunde deſſelben glau⸗
den: Denn, um die über ihren verjaͤhrien Syſtemen um
Meinungen mit aller Behaglichkeit: fortſchlammernden Sea
> + Jehrten aus’ ihrem Schlummer durch Zweifel und Wider«
ſpruche zu wecken, dazu war gewiß Nichte dienlicher, ‚als ih⸗
ven alten Lehrbegriff mit allen bisherigen Hirchlicyen Einriche
gungen und Anftalten zur ernſthafteſten Unterſuchung zu
bringen, ob und wie viel davon fiehen -bleiten- koͤnnih
.. Freylich wurden andy in dieſem Zeitraume vom 5. 1303 —
1317 wiederum Tragen und Nichtswuͤrdigkeiten in Streit
und Widerſotuch gezogen, bie nicht den mindeſten Mugen
fürdas währe Chriſtenthum abwarfen, und die oft mit den
Außerſten Erbitterung von bepden gegen einander ſtreitenden
—
BDüttepen behandelt wurden; wie z. B. die fottgeſetzten
Zanketeyen der Franciſkaner ‘Über die Armuth Chriſte und
uͤber die Ordensregel ihres Stifters; der elende. Streia
Aber - die unbefleckte Empfaͤngniß dei Yunafra "z
05 der vom P. Johann dein arften erregte Stteit üben
" das Anſchauen Bortes durch die Seeligen, und. dann die
/
f
grifhen-der roͤmiſchen und lateinischen Kirche ſo lange forte
. gefeßten Kontroverfien ‚Über das Tegefehtr, "Über die Lehre
. vom‘ Ausgange des heil, Geiſtes, über das ungeſaͤuerit
Drodt im Abendmahl' und über den. Primat bes Papſtee,
wo beſonders Bey ber Erklärung des: Atzsgehens des Beil
Beiſtes wahre Mertktanberspen und Sylbenſtechereytn bare
bvebracht "
2 a NE
| 1
” . L x x
> oo . .
. \ ' *
3 ——
J
OEM, Schrödäs cheigtiche Kirchengeſchichte 359 Be
gebracht wurden. Auch mag beſonders der Streit eines
Palamas contra. Barlaam uͤber die Nabelguckerey der He⸗
ſochaſten, einer griedifhen Partey von Odumwärmern,
die bey der fleten Beguckung ihres Nabels, weiß nich
was fuͤr ein helles, goͤttliches fie umfrablendes Licht zu
fehen glaubten, eben nicht ſehr erbaulich geweſen ſeyn.
Mac konnten Die vielen Vereinigungsverſuche der großen
| rsmiſchen Kirche mis’ der “griechifchen, mit den Armeniern
.
w
>
mene Heiligkeit Anſpruch machende, und doch ein fo nies
8%
N
ſchon etwas härter gegen den gefunden fchlichten. Menſchen⸗
in an’; hier wurde anf der einen Seite durch das wieder .
etebte Studium der aften Kiaffiter, und auf der andern -
»
E44
4
oe Teen
uud mit den Jakobiten auf einige "Zeit wohl: einigen -
Schein von Bereinigung, aber niemals wahre Einigkeit
im Geiſt und in ber Wahrheit hervorbringen. Dagegen -
hatten die Streitigkeiten und Religienshändel ; die ſich in
Der. abendländifchen Kirche erhoben, S. 464 fon etwas
Bedeuitendere Folgen für die Reinigung - der. bis daher ſo
gewaltig entſtellten Chriſtuslehre. Denn Hier, wo die
„Köpfe denkender Menſchen immer etwas kühler find, als
in den Worgenkändern , "hier fieng die Wernunft ſchon
eher an, ihre lange genug unterdruͤckten Rechte gegen bie
Anmasfunßen des Aperglaubens und der römischen Prie⸗
ſterherrſchaft zu behaupten: hier ſtieß der auf vollem,
driges, ſchmutziges Bewerb mit der Religion treibende,’
und fo vielen Laſtern ergebene Beitelmoͤnch und Kleriker doch
Seite durch das an den Laſtern und Ausſchweifungen der
Geiſtlichkeit ſelbſt Anſtoß nehmende, nun wieder erwa⸗
dene, fittliche Gefuͤhl der Weg zu einer kuͤnftigen all⸗
gemelnern Kirchen⸗ und Glaubensverbeſſerung ſchon mehr
angebahnt, als im Morgentande. Zwar haste die roͤmi⸗
fe. Kirche, wie ber Hr. Verf. bier S. 465 ganz wahr
und richtig fagt,. weit wirkſamere und fürchterlichere Mit⸗
” sel in den Händen, um Zweifel, Widerfpräche und Ans...
geriffe gegen ihren Lehrbegriff der Hierarchie zu unterdrüs
den, als die: griechiſche. Wenn diefe ihre Synodalſchluͤſfe
- dawider ſchlenderte, -ober zu Abſetzungen und: Verweifuns - - |
gen in Kloͤſter ſchritt: fo war in jener nur ein Wink
ber Ales zermaimenden Macht der Paͤpſte noͤthig; —
umd ihr landen ungägtiche kirchliche Diener, Ketzerkriege,
Inquiſition, Kerker und Schriterhaufen zu Gebot. —
—*
Aber wads helfen alle dieſe Heitrrsnittel, wenn einmal .
A _ v
e.
|
r 5 ‘ 9
> ⸗
.
N
“
\
%
.
IN
360 „Kirchengeſchiche
der Geiſt des Menſchen ſo weit erſtarkt 4, daß r
nichts anders aufbuͤrden laſſen will, ala mas ihm ‚a
Vernunft und Bibel als wahr empfiehlt; oder wenn eins
mal das fltiitihe Gefühl fo weis gewedt iſt, daß es offen _
bare Unſittlichteizen und Laſter nicht mehr für Wirkungen
und Beweiſe einer von Bott herſtammenden Religion
halten fann. Dann, dann find alle jene Ketzerkriege, gr
yuifitionsgerichte, Kerken und Scheiterhaufen nur fo viele
Mittel, die Menichen auf die. Wahrheit, die der zum Tode,
verurtheilte Ketzer verkündigte, und auf, das von ihm ges
, tadelte laflerhajte Leben des Alecas beſto aufniertiamer,
zu machen. Die Wahrheit bleibt immer Wahrheit, and,
wenn derjenige, welder fie lehrte, ihr Opier mird. sSie
wirft nur deſto wirkſamer im Verdorgenen und, Stillen:
fort, je kräftiger und glübender der Funke war, der ein⸗
mal von dem ſich für fie aufopfernden Maͤrthrer in die
Seelen feines Schüler gefchleudert, wurde. Mit Vergnuͤ⸗
gen fieht man daher; wie beyde Reformatoren, Die icht
in Diefem Zeitraume auftsaten, ein Wiklef und-ein Huß,
immer nur” von dem hellen Aublicke der Wahrheit, , den
fie einmal gefaßt, hatten, und. van dem ticfen Befühle-
der Achtung und Ehrfurcht, bie fie für chriſtliche Froͤm⸗
migkeit und Tugend hatten, und wovon fie in den Sit⸗
ten ihrer Zeitgenoſſen, beſonders aber des Klerus, 6 me⸗
nig Spuren fanden; ausgiengen, und beiländig dabey bes
harrten; wie fir nicht anders, als Dusch Guͤnde belehrt
und überzeugt, davon abweichen wollten; wie ſtandhaft
ſie dep, ‚dem Bekenntniß ihrer. Wahrheit auch .im Tode:
noch beharrteny, und nie.an.dem weitern Fortwirken vers _
‚ felben zweifehten; wie. viele Mühe fich Ihre Gegner. und.
Beinde gaben, um fie in ihren Glauben wankend zu mas’
hen .oder davon abzubringen; wie man zwar Widermwile
len und Abſcheu gegen den zum Scheiterhaufen verdamm⸗
‚ „ten, oder noch nach feinem Tode in feinen ausgegrabenen
Knochen gebrandmorkten Keger bey dem unde;tenden Volk
erregen, aber ſeiner Lehre ſelbſt nichts anders als Luͤgen
und Unwahrheit entgegenſetzen konnte; wie man ˖den Be⸗
keuner der Wahrheit. zwar mit Liſt und Gewalt, aus der
Mitte der Seinigen wegnehmen konnte; aber dann nur
das Andenken an ihn und feine Lehre deſte dauerhafter ,
unter ihnen machte, und fie nur. deſto mehr zum muth⸗
vollen Kampf gegen ‚allen. Glaubenewang enfamnır.
\ » . - j , J as
- n x
Sn EEE — - — in 1, nn — rn — —
‘
. PS
« y : .
IM. Scheide deiftihe Nirchengeſchichte. 461
Das Entirtgeil, welches der Hr. Beil. S. 6ya übrr den
Huß fälle, iſt Daher quch ganz wahr und richtig. Er. nme.
| Fr an Reformatsr des Rietus und der Sitten, als des
bene. Nach bes Geſchichtſchreibers Royko Urrh-il
ſelbſt iſt kehrte Spuk von eigentliche Ketzereh in ſeinen Lehr⸗
ſtden ſichidar. Huß verwarf eben ſo,) wie Witlef, ade
en; und eben bamit griff er den eigeütlichen Grund des
päpßlichen Kbrtaldtibens au imid Hacte.ihi wanketid. Ezü.
Tchärfte es (che nachdruͤcklich ein, daß fein Prieſter und kein
papſtliche und nienjhlihe Vorſchriften in Glaubensſachen,
and nahe nur die heil. Schrift als Hauptfoͤhrerinn dabeh
Papſt Suͤnden vergeben koͤnne, und: dami deckte er (chen
die Bloͤße bes paͤpſtlichen Ablaſſes, der Die Moraͤlitaͤt in ihs
ren Grundpfellern untetgrub, auf. Den Wahr, als od:
die Prieſter im Abendmahle den Leib. Cheiſti erſchaffen konn⸗
es fe tie noch Andere abergläubifhe Religionsbeftiffe,
Be an er jeht lebhaft. Kurz, ihm gieng die erkannte:
beta
bens; er manterte auch feine. Freuude auf, Altes Für fle zu
Mlstbinge dien” der Prteeſtan Imimer ſeinen Begriff von:
u.a. D. V. XCII. 9; 2. &t. Vie eft. 1B Aa Aber⸗ J
|
/
[4
g362 Kxhengeſchichee.
Aberglauben offenbaren, „und Vieles nicht mir gus“deni
sten, ſondern auch ſchon aus dem zeen Jahrhunderte fuͤr
eine aberglaͤubiſche Veranſtaltung des Chriſtinthums erklaͤ⸗
ren muͤſſen, mas der fromine eiſrige Kathelik nicht dafuͤr er⸗
kennen kann. Und noch viel ſchaͤrfer wird die Rüge des
Aberglanhens und der daraus entfbrungenen Thorheiten in
einer proteſtantiſchen Religionsgeſchichte ausfallen, wenn
derjenige, der ſie ſchreibt, einen noch reinern, ſchaͤrfern und
> "mehr umfaſſenden Begriff von Schwaͤrmerey und Aberglau⸗
ben gefaßt hat. — Was der Vf. S. 14 Vorr. von der unzer⸗
trennbaren Verbindung der Religion und Geſchichte oder der
Lehren, Thaten und Schickſale Jeſu, und van der Erhebung
Der. moraliſchen Religion auf Koſten bes fogenaunten hiſto⸗
rifchen Volksglaubens fagt, damit iſt Nec. vollfommen ein⸗
verſtanden. Doc kann es ec. auch nicht billigen , daß der
Berfaſſer in feinem hiſtoriſchen Begriffe von der Religion
Jeſu nad) feinen'eigenen Vorträgen, und nad) ben Schrif⸗
‚sen-feiner Apoftel, nur Diejenigen biblifgen Stellen, welche
das kirchliche Syſtem von der Dreyeinigkeit,, von der Gott⸗
heit Jeſu und von der Perſoͤnlichkeit des Heil, Gcifice am
ineiſten beguͤnſtigen, hervorhebt; die andern Stellen binges
gen, die diefen Dogmen wantger günftig find, mit Stils
ſchweigen uͤbergeht. Eben fo tft es einem Hiftorifchen Wer -
griffe von der Religion Jeſu zwar ganz.angemefien,, daß der -
Berf. meiftens nur die biblifchen Stellen, Redensarten unb
Worte ſelbſt herſetzt, ohne eine eigene Erklärung darüber
bepzufügen. Aber, da dieß niche Aberall geſchieht, du ee
* 3.8, unter. dem Worte oder Logos Jah. ı. und. ı Joh.
7. v. 1, 2 feine göttlihe Eigenfhaft oder Kraftz fondern. -
eine mit dem Vater gleichewige Perſon, die Menſch gewor ⸗
den fen, verfianden wiffen wille fo ſaͤllk es auch hier Deutz
lich genug-in die Augen, wie ſchwer es fey, bloß allein zu '
referiren, ohne fein eigenes Urtheil mit einzamifchen ; oder
wenigſtens zu Jeigen, auf welche Seite man fih hin⸗
neigr, — Durd das allgemeine Regiſter, und durch die
Zeittafeln, bie für den gangen Umfang, der. bis auf& Jahr
1347 fortgeführren chriſtiichen Kirchengeſchichte, dieſein
Theile noch beygefuͤgt ſind, wird der Gebrauch diefes im.
allem Betracht fo fchägharen. Sthroͤckhiſchen Werke unge⸗
mein: erleichtert und gemeinnäglicher gemacht. Hudy ehtr
halten die in dem Regiſter vortommenden Zuͤſatze und Nach⸗
oqhren von den meriiwhrdigeen uenefien Gefäichijgeribern
‚I.
oo. mn
? ut
\, “ *
\
[4
Geſchichte, Erdbeſchreib. u. Stariftif Preugend,.363
der chriſtlichen Kirchengeſchichte, und von den Johannis -'
echriſten ſehr ſchaͤzbbare Ergaͤnzungen oder Erläuterungen bier
Eee U As
Handbuch der Geſchichte, Erbbefchteibung und Sta ·
— tiſtik Preußens, von Ludwig von Baczko, Pros
feſſor der Geſchichte bey der Artillerie Akademie -
zu · Königsberg. Königsberg und Seipzig, bey
Micolovius. 1802 und 1803. Zwey Theile’
: 9» Abb. 2 B. 3M. —
Da das frühere Handbuch dei Verf. ſchon frit einigen
DJahren vergriffen war: fo arbeitere.der. Verf. ein neues
aus, welches ſowohl wegen ſo mander Anfichten und Les
„heile, die das. fortgeiegte Studinm der Geſchichte Preuſe
ſens weranlaßte, als auch wegen der Erweiterung. Dreußens
bush Süd s und Meuofts Preußen nothwendig war, Pos
lens und Litthauens Geſchichte iſt jetzt auch mit vorgetias
en, und zwar in den aͤltern Zeiten in die. Sefhichte Preuß . . '
j —* eingewebt; aber ſeit der voͤlligen Trennung Preußens
von Polen bis zur Aufloͤſung des letztern Staats beſon⸗
ders erzähle worden. In Amichung der ſtatiſtiſchen Nach⸗
richten ruͤhmt der Verf. die Unterſtuͤtzung, ſowohl der bey⸗
den Departements⸗Miniſter von Voß und von Schroͤte
ter, als auch vieler Andern, Des Verf. Fleiß und Forſche
» begierde in Anſehung hiſtoriſcher und ſtatiſtiſcher Nachrich⸗
ten iſt eben ſo raͤhmlichſt bekaͤnnt, als ſein deutlicher Vor⸗
age Es bedarf daher dieſes Werk keiner Empfehlung,
Zuwar koͤnnte Recenſent mehrere Stellen anführen. die
„einer Derichtigung beduͤrfen; aber nur zwey Bemere⸗
>, unge will er ſich erlauben. In Anſehung der Abſtam⸗
mung der pommerellifchen Fuͤrſten bleibt fid der Verf. in
- . feiner Meinung nicht g eich, nachdem er entweder des Gras
fen van Wersberg Schrift: Ausführung der Mechte des
Koͤnigg von Preußen auf Pommerellen; oder der Schrift?
Gruͤndliche Nachrichten von ‚den Herzogen von. Pommern
Danziger Linie — Folgt. Nach jener Schrift bemerkte ee _
3% ©; 138, daß Suanlöer der gemeinihaftlige
a A Sram.
z
+
«
3866. Beccchichte. |
Stammvater due pommerellifchen und.‘der Faͤrſten von
Vorpommern (eidtiger von Slavion, denn biefe befaßen
Damals außer Vorpommern auch den größten: Theil von
Kinterpommern) geweſen ſey; nach diefer fell ee ©. 58
diefe Sache anders vor. Ehen fo würde der Verf. im 2ten
TH. ©. 118 die bekannte Geſchichte, daß eine faliche Der
fhifcitung auf die Einwilligung des römifchh Lalſerlichen Ho⸗
, fes zur Erhebung des Königreiches Preußen ben wichtigiten Eins
Nuß gehabt habe, richtiger dargeflellt Haben, wenn er die Ber
richtigung dieſer Sache durch Vikolai In der neuen Berlinis
ſchen Monsſchriſt, 1779, Non. ©, 3 — benutst hätte, .
"Dann wuͤrde er theils nicht den Pater Wolf für den kaiſerli⸗
chen Beichtvater gehalten haben — er war nur einft bey dem
kaiſerlichen Geſandien von Freitag in Berlin Gefandt⸗
ſchaftsprediger geweſen, — theils nicht dem Geſandtſchafts⸗
feretar Bartholdi die. unrichtige Deſhhiſfrirung zugeſchrie⸗
ben haben, da die Verwechſelung ‚ser Schifer vielmehr in
Berlin geſchah. nn u
1 eo un - .o.. .
Bibliotheca, hiftorica inftrueta ab. 2. G. Siruvio
aucta ab. C. G. Budero, nunc veroa LG,
AMex/ilio ita digela, amplificata et einendata, ut
Paene novum opus videri poflit,. Yoluminis XI,
Pars II: Indicem -auctorum et rerum in XXI.
Pattes hactenus in lucem editas comprehendens;
‘: . Lipfise, fumtu Librariae Weidgiannianae, 1964,
35586. Ohne das 2 Blätter flarke Erratenver-
7 geichniß. ge. 8. a.
- Mur nach Sarigemm Gebrauch erſt laßt Aber Regiſter fo.wein:
ſchichtiger Werke, wie dieſe Bibliorkeca hiftorica es gewor⸗
den, ſich mit Beſtimmtheit urthtilen; wag indeß faͤr vor⸗
liegenden, ganz uncutbehtlichen Index ſchon ein guͤnſtiges
Vorurtheil erweckt, tk dee Umſtand, daß Herr M. ſeibſ
mit Anfertigung deſſelben ſich befaßt hat, und alſo für feine
BGenauigkeit einſteht. Durch ſonderbaren Zufall mar ein
Theit der dazu gehbrigen Zettel dem Auge des Ber an
, N alapfı
nicht mehr ale. 7 Blaͤtter fuͤllt. Beyde And übrigens im
zweh Kolumnen und auf-eine Art gedruckt, die daſſelbe den
: Auge zum geſchwinden Auffinden bequem genug macht.
Ale Rec. — um: dod wenigitens Etwas bepzubringen = .
—
—
I a GE
als bhis das Regiſter ſich meiſt abgedruckt fand. Zum
Gluͤck ſind die meiſten dieſer Fluͤchtlinge aus dem Buchſta⸗
- ‚Ben.B, und nur einige wenige aus A C, D und H. Nie
bey allen BVuchſtaben alfo braudt man nad dem näthig ges
wordnen. Suppliementar- Inder zu greifen; der uͤberdieß
Bibliotheca hiſtorioa inftruce. 365
ſchlaͤpft, und ihm nicht eher wieder zu Geſtcht gekommen,
dem Mamen Mylaens darin umfaß, fand ee Rh: .
ſt. verwieſen, wo der vom. Prof, Cordes in. dee N. Allg,
DB DB. 70. S. 54 u. f. mitgethellten Rotizen von.
dei, Arbeiten diefes Schriftftellers erwähnt wird; nicht
aber des ebendaſelbſt von einem andern Mitarbeiter fo
jwer on S. 198. Pars I, des Xlten Bandes der Bibliotheca °
a
D
ziemlich. ines Klare gebrachten Umſtands, daß dieſer Chri⸗
NRoph Mylaeus (nicht Milseus, wie im Meuſelſchen Index
ſteht) keinesweges ein Deuticher geweſen, und etwa Muͤl⸗
mittelſt einer Parenthefe noch im Regiſter nachgeholt zu wer⸗
„den verdient haͤtte; wie nicht weit Davon bey m Namen A. My⸗
lius (van der Myle) und anderwaͤrts geſchieht — ' Dali.
die im. Dendjehler s Verzeichniffe angegebnen Berichtigung
egifter zu einer Empfehlung mehr.
u gr nuc hoͤchſt ſelten weſentliche Punkte betreffen, diene dem.
N. }
4
Erdbeſchreibung, Reiſebeſchreibung und
+
U Auch ‚ich war in Paris, . Winterthur, bey Steiner, |
3803. »Erfßer und Zweyter Bändchm, L q und
x .
So agr 16068. IM >
Daß Here Hegner, Altlandſchreiber zu Winterthur in der
Schweiz, Verfaſſer dieſer geiſtreichen Reiſebemerkungen
ſey, weiß das Publikum fon en9.andern Öffentlichen Blat⸗
. sen
‚ » Tee, ſondera eigentlich Du Moulin geheißen was vielleicht, " _
s
2
366 J u Reiſebeſchreibung.
tern. Es gleichfalls “zu wiederholen ; - trägt! Nec. um fer,
‚weniger Bedenken, da es oft genug gar nicht gleichgültig _
ie mie wen man auf einer. ſolchen Wanderſchaft zu thun
Bar? Herr 5. kündigt ſich als warmen Kunſtfreund un, ker
‚fehon lange den Wunſch gehegt, deßhalb Die Reifennd Jtas _
lien gu unternehmen. Hinderniſſe jeder Art verſagten ihm
Bisher die Erfällung deſſelben, und feitdem das arme
Weiſchland eines fo anfehnlichen Theils feiner Kanftihäße
beraubt worden, hielt er vor der Sand am gerathenſten,
fih mir Beſuch desjenigen Erbenwinkels zu Segträgen, wo
diefer auf einen Haufen zuiammengefleppte Raub, wenn
nicht feinem Untergange, doch neuen Zerſplitterungen viels _
leicht naͤher iſt, als Manche glauben, denen es ſo aus⸗
niehmend behagt, nunmehr Altes haͤbſch bey einander zu
findeiedd DE
‘ \ B DE
7 Bäche einen Kuͤnſtler nom Handwerk alſo, fondern nür
‚den Dilertanten hat mau hier vor ſich; der dieß aber mie
| Jo viel Takt, Beſonnenheit und Umſicht iſt, als mehr ale
einem ſonſt Abrraus fleißigen Kuͤnſiſker zu wuͤnſchen wären,
. —⸗
Auch ſchon Über die Jahre noch gar zu Feidenfchafelicher Vor⸗
Itebe und Schr abwechſelnder Eindruͤcke iſt er hinaus, daß
man alſo keineswegs zu befücchten hat ,.. ein Vorurtheil ges
gen das andre hier zu vertaufchen.. Ehe Ner. aber aus den
eingeſtreuten KRunftantigen ein paar zur. Drobe hebt, gießt - .
es noch von einer andern Mitgift des Werkchens zu ſpre⸗
hen, und wodurd.es nicht weniger fih empfichlt: -dem - -
Scharfblicke nämlih, womit er in Geiſt und Bitten der
Marion dringt, und dieß Alles mit einem Humor wuͤrzt, der
zugleich beurkundet, daß Menſchenbeobachtung nicht ſeit
geſtern erſt ſein Studium geweſen. — Das erſte Baͤnd⸗
chen enthaͤlt Machrichten von der Reiſe bis zur allgeprieſe⸗
‚nen Haupts und nunmehrigen — " quantum eſt in rebus
- inane! — Raiſerſtadt. Er wählte den Weg üben Zürich
und Baſel; wo eine ber jene alle zwen’Zage abgehenden
Diligenzen ihn für. den mäßigen: Preis‘ won obnaefähe
30 Thalern (mit ıs Pfund ſreyen Gepacks; jtbea’Pfund
mehr wird mit 7 Sous bezahlt ,) Über Mühlhaufen, Ber
fort, Veſoul, Langres, Troyeg, Nogent. u. ß w. Bequem
genug nad Paris ſchaffte. Schon diefer erſte Theil laͤßt
recht gin ſich Teen, und bietet. eine Menge charakteriſtiſcher
Zuͤge bar, Die jede Reiſeheſchreibung würden gieren De
ı "
m 4 , on - u -.
a4
-
- " D
«
Auech ich war iin Paris . .367.
Mit unserfaufende und ihn ſelbſt betreffende Kleinigkeiten .
enitſchuldigt er mit dem Umſtande, daß feine Freunde, an
bie der erſte Theil urſpruͤnglich gerichtet- ward, auch dieſe
gedruckt verlange hätten. Freylich koͤmmt Hr. %. auf feine
Perſoͤnlichkeit etwas häufiger zuruͤck, als Reifebefchreibetn .
trivialen Schlags füglich zu vergönnen feyn dürfte. Wer
indeß, ſo wie Er,. dieß meiſt doch nur bey Artläffen thut,
wo der Leſer ſich gern in des Erzaͤhlers Stelle denkt, in den
eignen Buſen greift, und. alſo zu Vergleichungen Stoff fins
det, Wird auch hier noch auf Theilnahme sechnen dürfen.
Was nun die im Sommer des Jahrs 1901 durch. jes
nen Theil Frankreichs angeſtellte Spatzierſahrt betrifft, fo
Fand unfer Reifende die Straßen damals noch fhlecht genug
- wnterhalten;, nirgends aber denjenigen Menjhenmangel,
vorjuͤglich an heranwachfender Jugerd, wovon man ihm fo .
x? Vieles. vorgefhtwant ‚gehabt. In der. Nähe ſtark beſuchter
Heerſtrahen laͤßt hierüber ſich vielleicht gar nicht urcheilen 5
—
Ye
kr
| u “tanzen babe, und feinen &nß.olsvann noch einmal po Kid
On a ia
"weil, mo es Etwas zu verdienen giebt, bie Lücken ſich bald
- wieder füllen Der Vertüft einer. Miltion in der Bluͤthe
ihres ‚Lebens Hingeraffter Menſchen muß jedoch immer
fuͤhlbar bleiben, und es auch der Konfkription wenigſtens
aledann ſeyn, wenn dieſe an den von 1793 bis 98 zu er⸗
"warten geweſenen Nachwuchs kommen wird! — Von zer⸗
ftoͤrten Kirchen und andern Ruinen wollen andre Reiſende
in dieſer Richtung- wenig willen. Leere Paläfte und zer⸗
truͤmmerte Kirchen — fagt hingegen unfer Schweijer —
bie man Immer häufiger antriffe, je weiter man jn Frank⸗
geich hineinkoͤmmi, wären dem Wanderes Fingerzeige der
Armuth, die kein Geſchwaͤtz des riengefinnteh Einwohners
yon andermweltigen Vortheilen zu verhuten vermöchte,, —
4 .
. ‘
7 *
Wie oft haben gut beſchuhte oder geftiefelte Paſſagiers ſich Be
nicht über die Sabots oder hoͤlzerne Fußkaſten luftig ges
. made, deren man in Frankreich ſich auf dem platten Rande
ſowohl, als anderwärts, Sänfiger als je bedient! Herr 85.
aber ift der Meinung nicht abgenelgt, eine fo ſchwere Bes
kleidung. made den Fuß gelenffamer umd Jeichter, den
Schritt ſelbſt gleichfdemiger und ficherer 5. wie denn in der '
KFSolge einer der erſten Darifer Operntaͤnzer ihn verfichert
gehabt, daß er den ganzen’ Tag in folchen Holzſchuhen her⸗
umgehe, wenn er Abends eine wichtige Rolle im Ballet zu
hle.
—W
x on e
Du
3. Meifebeihreibung.
fühle, Mur als Beleg der lobenswuͤrdigen Vatſicht, nichts
«von ber bloß lächerlichen Seite anzufehen,.. Führt Rec: wiefe-
®avots : Mosip unſers Beobachterz an ; als ber auch bey er
heblichern Gpaenfländen dieſer Behutſamkeit uͤberall treu
blileibt. So fan er dem in den meiſten frauzofiſchen
Wirchehäunien nnd Gaſthoͤfen noch Immer herrſchenden
Sana freylich keine Loprene halten; deſto nachahmunga⸗
werther (heine ihm ‚die Sorgfalt, womit ſelbſt blutarm ge
wordene Munigipalitäteg nad wig vor für bie Unterhaltung:
dffeneficher Spagirrgänge, und der ihnen Schatten gebe
den Gehoͤlze forgen. —- Bid Tropes, ıpeit genug alfo, Jie
noch immer fshmeigerifhe Scheidemäuge 1 bligen, und
Zuͤricher Schillinge, die ſchmuttzigſten aller Geldſorten, gal⸗
ten. ſogar über ihren Werih weil man fik le Halbbatzen,
„ae heiht. anderrhalg Douſtuͤcke, anjab!.— Unger der Rel⸗
ſegcſellſchaf fand ſich ſwar nur ein einziger Frauzoſe; der
als noch jungen Staqbsofficier aber quffallende Seilen ge⸗
‚nung. wies; wie es denn auch ſchun im Durchfluge nicht an.
Geiegenheit zu Beobachtungen fehlte, die ſelbſt nach denen
unſcer allerneueſten Reiſebeſchreiber, worunter es brkannte
8 ſehr beruͤhmte Namen gieht, keinetsweges zu ſpaͤt
kommen.
Allein Res, muß weiter eilen, um boch au dem juen |
ten noch ſtaͤrker angehenden Bändchen die ſchuſdige Bereds
tigkeit widerfahren. zu laſſen | Mor ein paar Tage feines
Pariſer Zeitvertreibs werden erft darin beſchrieben; die aber .
aufs Ichrreiäfte von ihm benutzt wurden, Dg cr niegend
vom Lofer Abſchied nimmt, und Manches hoch ſchaͤrfer in's
Auge zu fallen Willens war, muß ae daß diefer
weyte Theil nicht zum letzten geworden fcan ‚werde.
Sdtvon die Offenherzigkeit, womit er von den erſten Findrür
cken Bericht erſtattete, die eine ſo große Stadt auf deu bie
hreigen Bewohner einer fehr kleinen machen mußte, hält
ben Leſer feſgz und das um fo mehr, da biefe anſcheinend
naiven Darſtellungen mit einem Humor ſich durchgeführt
finden, ter unfeen Helpetier nirgend im Stiche laͤßt, und.
ſelbſt dem Kieinfügigen Reiz und Juteteſſe life Stan
„die Rubriken der. Kunſtſammlungen, Theater, Spatzier
plaͤtze ꝛc als was viel gu meit führen märde, zinzemn in
8
verfolgen, mil Rec. lieber, ein paar Stellen aus den ru
ſtuͤcken wörtlich mittheilen, worin fen erſter De des
Er 77
t
2 " ‘
2 > ,
.
| . ⸗
€ Ge: >
wen
m ' . |
| ae Ayal,ieh vor io Bari, . 5 Ä 2“ on
Buienatg, int, iſerlichen, Muſeums heſchrlaben aird.
58:nten ſind die Sie ber. Antiken, Die eine deſſere
5 ehem haben, als die Gemälde; dod) auch nice dile;
xdenn anf Ver linten Beige Reben fie zwiſchen dem Senfer
»und beim Zufchauer;, jg ginige-fogaf an den. Pfetlern zwi⸗ |
v»ſchen zwey Senftgen,. ſo daß fie von deyden Briten. Licht be⸗
5 »tomnien,. und, ajſo gar nicht beſehen werden koͤnuen. Dig
-
»beften Pläge haben Apollo und Laokoon, ais die berähmg. -:
pteſten; auch fiad fie die einzigen mit Schranken: umge
. »benen, = Diefe Gegeuſtaͤnde meiner jugendlichen Sehne‘ .
nſucht hier nun endlich unter: Einem Dache zu u finden, wäre
2 allein fchon der Neife werth gemeſen. ſah fe jebt
mm ‚erftenmal; ‚hätte ‚aber au ‚wünfcen mögen, zum 17,
>flenmal stwas von ihnen. zu hoͤren; ‚denn fa ſchneli mir _
pauch ihre Größe in's Auge fiel: ſo traten mir doch immer
— —— glaͤnzende Entzüeun en, ‚Dis ich ſchon als
xKnabe auswendig mußte, in den eg und flärten die .
>reine urſpruͤngliche Empfindung, melde gern sinen dem⸗
»thigen Anfang nimmt, um nad und nach, nicht auf freue .
men, ſondern auf ziguen Fiuͤgeln, ſich an der großen Er⸗
. »fheinung ‚und durch fie empor zu Ihmwingen. — te
mannichfaltig bike mich In Anblick dieſes ſchlangenum⸗
⸗wundnen Vaters heihäfftigt, an dem der Ausdruck dee
Fe 2* foͤrperlichen ſowohl als des geiſtigen Schmerzes ‚mit bee
„pbounderaswürdiger Kunſt anſchaulich gemacht il, da der
ganze Körper fih aufs, heftidite von. dem. Biſſe der
. Schlange wende, ‘ohne nnedel zu werden, indeffen der
nemposgrarins ke ef ‚vergehlih nach Huͤlfe von oben
»ſchreyt e mich jener hunge dr, der als König °
»dbes es — ſein Lichtreich hervortritt, angegogen!
* ſendet fein en wie Pfeile in die Weite der
ch ofung» et vor “m hingen u in Aetperfung bie
nahe der Voͤl ter}
u: Pr »ä6 hätte mich vor hen Soßen hdeeliſthen Gebiben |
adem ‚wisffamen. Streben meiner Seelenkraͤfte uͤberlaſſen,
\
Br fr geiftechebenner Betrachtung nach Ertennmiß. Die |
»fer e 3 Kunſt gerungen — ober jetzt zwaug mich ein
»überläftiges Gedachtniß unwiderſtehlich, vorher Den Win⸗
ꝓ telmannſchen Lobgeſang abzubeten der — —*
pſeine Begeiſterung quf eine Hoͤhe der Anſchauung hob,
xwohin ih alſein ‚nie gelang wäre, ui es war nid
J 4 u . »mein ng
' [2
,
Ir.
— 370 . Reiſebeſchreibung. —
»meine elgne, ſelbſt erworbdne Erkenniniß ſondern ftembes
»Guf, wodurch ich auf einmal zu reich Wurde; ein Staude
.»puntt, auf den ich mich feiner Höhe wegen nicht halten,
sonne! Ich ließ es alſo für Heute dabey bewenden, und
Szeg mir nur die Regel aus der Erfahrung ab, dag man
»vorzuͤgliche poetifche Beſchreibungen zwar lefen, aber nicht
weher auswendig lernen dürfe, bevor man den befchriebnen ,
»Gegenſtand felbſt gefehen und mir eignen Sinnen gepräft-
har; weil wir ung ihnen gemeintglich zu viel dahin geben, . .
vpund dann die fubjektiven Vorzüge des dichterifhen Köben.
ame den Schönheiten bes befungnen Gegenflandes in Koß,
etifion kommen; dein Gebächtniß aber einmal eingepraͤgt,
smile ein Zauber unſere eigene Kraft laͤhmen. Kurz, mal
fell erfi mie einen: Augen fehen, ehe inan ſich fremder bes
„dient, ‚und lieder feine eignen Beobachtungen durch frems
: »be, als fremde durch feine eignen berichtigen ;_ weil Erfter
vRres allein Uns zum Achten Selbſtgenuß und Fortſchritte,
»Letzteres aber nur zur unfruchtbaren Kritik fühte.« — —
In dieſen hohen Saͤlen, unter, dieſen »ſchoͤnen Weſen
»aus dem Fabellande« mag übrigens wohl der feyerlich⸗
»ſte und ruhigſte Aufenthalt in Paris ſeyn. Einige
vRZeichner ausgenommen, waren noch wenig Beute da, unb
« »diefe ſchienen nur fo an den Ehrfurcht gebietenden Bilder
a zu ſchleichen, ohne ihrer Größe im mindeſten Ab⸗
>»beud) gu thun; denn eine folhe Geſellſchaft macht alle-
‚»Prätention zu nicht, Welch eine unverfleglihe Quele
»der Betrachtung, immer neu auch, für den, Dev fich ſchon
»durch tauſend neue Worftellungen ermüdet glaubt! Haͤtt
»ten mich nichs die -gäbnenden Aulfiheb. eines andern
vbelehrt, niemals wuͤrde ich geglauhte Baden‘, daß man
»anch hier von der fangen Weile ergriffen werden
vkkoönnte.« — CSollte dieſe Leerheit ſeit 1801 eher zit⸗
als abgenommen haben: ſtaͤnde es doch wirklich mie dem
Kinftuffe: ſehr mißlich, dem aus diefem Brennpuukte ale
les Erhabnen und Schönen fuͤr Geſchmack und Kunft. gie ®
‚ganz. unausbielßlich entgegen geſehen wurde, Irgend ets
was den Keim des Großen und Edten Tragenden iſt we⸗
nigſtens aus diefem neuen Treibhaufe der Kunſt noch
nicht zum Borfhein gelommen, und ungeheuere Erwar⸗
tungen ſcheinen Alles zu ſeyn, ‚was dur fo gewaltige
oder gewaltſamr Anflaiten His jegt hervdrgebracht wor⸗
|
u... “ u .. - . Hof⸗
2 . .
v4
RS
den!)
— .
. . . . . BER
\
B {)
| BEE 8 Eu
Auckh ich war. in ‚Paris, \ 371
0" Soffentlich find Die vor der Parenıhefe ausgezogenen
. Bieten hinreichend, won Geiſt und Vortrag unfers Beob⸗
achters einen Begriff ju geben; und wenn ec. no
Hinzufägt, daB in dem ganzen Werkchen es kin Dutzend
der angenomnienen Buͤcherſprache zumiberläufender Hel⸗
vetisſmen giebt, die den hochdeutſchen Leſer einen Augen-
» Klick. aufhalten koͤnnten: fo will er das. Verbienſt der
Schreibart durch diefe Bemerkung eben fo wenig ſchmaͤ⸗
Kern,: als durch Entdeckung einiger Pataninitären im
*
Ba Rn rn
*
T. = ur ET
= tn on in me R
Wortrag eines Kivius geichehen if. Woher aber Raum, ° -
auch nur anzudeuten, wie fehr unfer Gelsfidenker zu ſei-)
sent Vottheil fich ausnimme, wenn er 5: B. Kopbäels
Berklaͤrung gegen über fand, eitzen Talma deklamiren
= Brte, auf die Kolonnade des Lonvre's ſtieß, mitten im
Bectraͤnge-des Palais Royal ſich befand, unter Wolkstuf
varkeiten ſich mifchte, auf die Urbanitäten des Parifer
ETrons, und’ der fFranzoͤſiſchen Sprache uͤberhaupt, kaufchte?
I RW Nur zu ſehr getheilt, find die Urtheile über das Vers
dienſt des damals mächtig wieder erwachenden Kunftfleißes,
und der jeßigen.fra zoͤſſſchen Malerſchule beſondets; Au
Bier. aber läßt er von exemplariſcher Unbefangenheit ſich fin⸗
- den, z. B. bey Anſtcht der Kunſtwerke Davids; wo er ine
deß auf Hefte des im Jahr 1802 zw erfcheinen angefan«
. genen. beloetifchen Journals für Literatur und Kunſt
ſich bezleht. Enthaͤlt dieſe Zeitſchrift Der Aufſaͤze mehr
aus derſelden Feder: ſo gewinnt erſtete dadurch keint ge⸗
tinge Empfehlus.. J
8her andlich Begriffe von den politiſchen Verhaͤlt⸗
niffen hat, worunter das gute Helvetien noch inimer
- . Senfit, von. tee über gewiſſe Punkte durch den groͤßten
TRheil Europas beynahe gaͤnzlich unterdruͤckten Preßſrey⸗
.heit, fo wie von dem Gipfel bürgerlicher Gluͤckſeligkeit,
worauf die große Natlon bekanmtlich nunmehro ſteht, bie
[7
ıv
alfa nicht mehr geſtattet, auch. nur den Teifeften Tadel -
N Mo Saus werden gu. laffen, kaun fi leicht vorſtellen,
daß ein’ fo. beſonnener Meifender in tauſend Billen mehr
in Petto Gebiet, als ausſprechen durfte Allein ſchon
das, was er, theils unverhohlen, theils In Anſpielungen
wiiltheilt, gegen die kein Preßzwang eiwas vermag, und
Sapienti [at 'eft, wird der Lefer lehrreich genug finden,
Sn Paris geweſen zu ſeyn, ohne von: d mapasın je
EN
le
0
372: Welfebefhreibung. u
— wäre unverzeihllch. Mor. der Hand indaß be⸗
gnügte Herr 5. ſich mir ziemlich unbequemer Anſicht ei
“wer Garden⸗Parade. und was er Bierbep dennoch wahr⸗
_ zunehmen Gelegenheit bare, noͤthigte Ihm das Geſtaͤnd⸗
nid ab, mit dem fonfk freylich zweydeutigen Digito mon-
fisari er dicior, hic ef! ſey es doch wohl fein ganz lee⸗
. wen Ding; fendern wofür. ih ſchon Etwas aufs Spiel fer
>07 gen laſſe! — Uedrigens war aud er, laut ©. 26, un
mas wohl zu merken, im, Jahr 1801. der Meinung, Die
Sranpoien: hätten durch ‚die ſchrecklichen Ereigniffe ihres
Revolution, wo nicht an Sitten, doch am Scheine ders
felben, bas Heißt, am geſellſchaftlicher Achtung und ruͤck⸗
- Behrender Ehrbarkeit gewonnen; hauptſaͤchlich, meil eg
Beine privilegirte Klaſſen und Hoſſchranzen mehr gäbe,
Die dur Angeſtraften Uebermuth und heilloſes Beyſpiei
ſo nachtheitig. wie ehedem aufs Ganje, wirken koͤnnten;
was ſodann ‚fehr. pragmatiſch von ihm welter ausgeführt
wird. Schwerlich alfo wird des Umſtand, dieß Aues im
Jahr 1804 nicht nur wieder hergeſtellt; ſondern auch
mod viel höher geſpannt gu ſehen, ihn zu einer zweyten
>
Spahierſahrt nach Paris einladen! .
— Reiſe von Thůriagen durch Sachſen, die fächfifche
Schweiz und die Oberlaufig über den Oybin und
Meffersdorf in das fchlefifche. Rieſengebirge.
. $eipgig, bey Steinader. 1804. . Zmen Theile.
LBL. X und 250 S. U. IV und 2208. 8." Mie
zwey von Bartel geftschnen Kupferblaͤttchen.
86. s38.
Ein fit went Jahren fg oft fon. Bereifeter und Bes
| fchriebener Landſirich, daß, um noch Leſer für aberinalige
NMachrichten davon zu’ finden, dem Erzähler nichts weiter
übrig blieb, als entweder. feine Vorgänger dur Anmut
der Darſtellung gu übertreffen, : oder feinen Bericht durch
. Dinge. aufzuflugen, die man darin fo leicht nicht. geſucht
hätte! "Wirklich "har der ungerlannte Reiſende beyde Huͤlfs⸗
mittel. gebraucht. Sein Vortrag naͤmlich it weit gelcy
| * | . 0 . \ 2 . 7 er,
Pure SR Zur
—
*
an, erſt nach glädtih zurücgelegter- Wanderſchaſt aufs
Papier‘ geflofferi zu ſeyn. Um’s Unerwartete ſteht es
in beyden Baͤndchen nicht Tärglicher. Ehe man ih’ nr /⸗
Mehr; kommen da fange Tiraden zum Voͤrſchein, bie einen
hochſentimentalen Roman keinesweges verunzieren wuͤrden;
| humoriſtiſche Abſtecher, Meine Gedichte wohl: gar, und, . ,
andere Ergäffe eines Herzens, das ſich uͤberal Ruhrung gu,
verschaffen, und in’s jeht ſo hellebt gewordne Unendliche
zu fireifen wußte. Auch von feiner Sternkande weiß dies
. jet Ungenannte Nutzen zu ziehen, und ſich aflerwär ders
magßen poetiſch zu orientiren, daß man fehon-twegen dem .
fo Thon in's Ohr fallenden Damen; wie Atair, Allor,
: Alamar, Aldebaran, und wie die Nachharn am Firma⸗
mente weiter heißen imdgen, unfern jungen SKöngeiftere ..
den Bath, Heben muß, dergielchen beſternte Stellen ja.
nicht zu Übrrhüpfen.! EEE BEE SEE Ze
it " a
Deſto feltner Hat er mit eigentliche Topozraphic⸗
Statiſtik, bildenden Kuͤnſten, umd andern ſolchen Trivia⸗
kitaͤten fih abgegeben: Nachweiſungen hieruͤber begnogt
fi fein Freund und Serausgeber Mori Zt* aus.denn
J "m Be . en
er, AN han fin den mein Refobeflesibumgen det Ir,
ten Jahrzehends ihn antriffe, und. wer wird deßhaid ihnn
tabeln? geſetzt auch, man fühe dem Bamzen ſehr oft:es,
J
J
erfien. beſten geogr. Hondbuche in Anmerkurgen m mern .
fen, die unter dem Terte ſtehen, und wo ſie denuten
mag, wer Luſt hat! Die Reiſe ſelbſt hob won Exfurt an,
amd gieng: Über Weimar, Jena, Naumburg, Merfburg; - |
Deffau, Wittenberg. faͤrerſt nach Keipzig, mo ber Reifen
de ein wenig ausruhte. : Bey ben unterwegs Mich angebote⸗ \ E
- ‚nen h erlichen Gegenden und dem Weimarſchen Thraue - . -
verwrilt er noch am laͤngſten; auf-die perfönliche Bekannta
ſchaſt beruͤhmtet Leute, wie 3. B. in. Weimar: und Jena,
at er aus Gründen Verzicht, Bie recht gur ſich hören lafe .
n. Dagegen macht er mie den Verdienſten ſeines ehe⸗
mals zu Leipzig geweſcnen Lehrers in der Deklamation,
i Den. Magiſter Schocher, und etwas bekannter , der ’ale:
| reis jet zu. Naumburg. von den Renten einer Bleinen ihm
— Erbſchaſt und noch immer den Muſen lebt —
)aß dem Zoͤglinge die Umgebungen Deſſau's nicht Übel ger:
fallen wuͤrden, ließ ſich erwarten. Won dem geprieſenen
Woͤrlitʒ hatte jedoch unſer Reiſende ſich ein wenig zu viel
— * | ne ‚ u . . , ver⸗
J ” \ . %
u nn | IJ u on
a. Meifehefhreliung: ·
verſprochen; die daducch in ſeinem Herzen gelaſſene Lücke weiß
er indeß- durch den Sauber jeiner- eignen Einbildungskraft
ogleich wieder zu fuͤllen; wobey es bana, wie anderwärts,
auch an nettgereimten KR Daß die Ber
i
wohner des kleinen Delitſch gleichfalls. ihr Staͤdtchen vom
ſnuen und außen zu verſchoͤnern ſuchen, macht ihrem Des
meingein Ehre; 06 hierzu aber die Errichtung eines form⸗
lihtn Kaffeebauſes gehöre, bleibt eine andre Frage. —
Teipzig, wo der Ungenannte, wie es ſcheint/ doch ſtudiert
hatte, rine Erinnerung, die fo Manches verſchoͤnern Hilft!
"und wo er feitdem auch Vieles wirklich verſchoͤnert fand,
“wollt! ihm am Ende doch nicht mehr behagen. cum ?
will bey ihm felber nachgelejen ſeyn; denn nice nur ſehr
umftäudlid wird er daruͤber; fondern die Ihn plagende Banz
geweile ‚flieg. auch fo body, daß er fie endlich durch, eine gar
- giche übel gefhriehne Leichenrede auf — Die Mißlaune eh⸗
war — mein! die weibliche Sittſamkeit, gerſtreuen
mußte. Beygangs Leſemuſeum hatte Eurz vorher diefen
Dienft vertagt, Hier waren on allerhand Tieck ſche
EScchriften, und auch Friedr. Schlegels ſaubre Tucinde
- in -bie Hände gerathen. Sein Urtheil üben beyde iR mehr
c
nn
als zu gesründers-. befto auffalender alſo, ihn von Tied’s
abgefchmaskter .(Benoveoa dennoch jagen zu hören: -Diefes
(buntſchaͤckige) Schauſpiel fen offenbar der Kulmina⸗
" gionepunkt des Tieckſchen Dichtergeiſtes, und, ohne uns
gerecht zu werden, koͤnne man diefem ‘Produkte wicht ab⸗
fpechen, ein Meifterwerk der alten romantiſchen Dichtkunſt
"in gothiſchem Geſchmacke (was iſt das für einer?) zu
2 fepn!Y Wem aber iſt unbekannt ,. daß eben dfefe tolle Ge⸗
alle, ſtrotzt. Allein weiter im Text) -
noveoe, ſammt ihrer Hirſchkuh, yon nicht weniger kin⸗
Bifchen Abentheuerlichteiten, wie alle feine uͤbrigen Erzeug⸗
. Daß bem 20} Meilen langen Wege von Leipzig nad
Bausen, über Torgau, Großenhayn ıc. von unferm etwas
viel verlangenden Reiſenden ſich kein ſonderlichet Geiſtes⸗
genuß abgewinnen Heß, kann man ſich vorſtellen; uangleich
nieht. Stoff bor ihm das freundliche Bauzen bar; und auf
ber ‘von bier aus angeflellten gtägigen Fußreife durch eo
fi licer parva eompynere magnis; ſogenannte ſaͤch
. Schweiz ſtroͤmte das Vergnügen ihm. mit jedem Schritia gun
Wer dieſen an ber boͤhmiſchenn Gtaͤnze, awitgen Gehnkein
» x
x
—
|
de
Tiecks
|
E 4 .
u
7 Seife von Thüringen. durch Sachfen 1c: 47% .
. Schähban;, Dirna :Rbhigftein ic. Ach: kraͤmmenden Winkel BE
mit jeinen Kluͤften, Bellen und Thälern [bon aus eigner Uns.
Echt kennt, wird ohne: Zweifel auch dieſe neueſte Befchreis. |
ein ſolches Labyrinth ohne Anwandlung von; langee Weile idea.
zu begleſten? Dem fep, ‚wie ihm: wi: "Feic ein paar Jahre
dutzenden iſt auch diefer Kleine Erdwinkel oft genug rein
Viſtoriſch ſowohl, als aͤſthetiſch and Dumgeikifch, beſchrieben
>. WEDER, daß mithin noch genayere ‚Notiz feiner Hetchiche
„Belten bier- an der unrechten Stelle: wäre. u Seibſt Sur .
Aupferſtiche hat man- fie längfe verfinnlichen. helfen ; : füge
Seren Treue denn Rec. freylich nicht aͤberall einſtehen
'®
ey
möchte! — Der Rükieg nach Bauzen maid unter ans
3
Bruͤbl fo anmuthig gemachte Seifersdorfer Thal gengme
“ . dern’ über Pillnitz und das durch den . Grafen Modig. ! |
Ä
ch, In legterm fand unfer Wanderamann fi wieder im
‚feinem Elemente; auch deßhalb ſchon ‚weil er durch hix
errgebrächte Gartenverzierungen häufig an Xouſſeau erins
‚Aeet. wurde; ber, man "einmal der Mann feines Harzens ig
and bleibe! Es gab fogar Augenblicke, mo er ſich nach dem '-
bloßen Anblicke Hanns Jakobs maͤchtig ſehme 3
Zanſo, der im dee Mäbe andrer Hren8 —X
. Weimar, ihn ganz und gar nicht bennenhige hatte Ueber
‚ bie Berdienfte Xouſſeau's Bepält-ge.übrigeng fh vor, um
gepreßten Herzen ben einer. ſchicklichern Belegenheit Bufe zu
machen; und diefer Anlaß wird ſich ja wohl Anten!
Das zweyte Bändchen fängt mit dem Beſache Herens
>
bhuths an; worüber man jedod) wenig Anderes, ale das |
aͤngſt ſchon Bekannte, zu leſen bekommt. Frobberger
uiu feinem Bade uͤber die Verfaſſung der Brudergemeiden,
baupt abnahme. Ihm jchr inm des Grund dieſes Erkalten⸗
hatte bereite geklagt, daß die längere Bruͤderſchaft ſchwe⸗
‚ser als ſonſt ſich regleren laſſe; und auch dieß ſchon war
ſchlimm genug. Der Ungenannte geht aber noch weiter,
“und will,” was noch viel ſchlimmer if! aus dem Munde’
mehrerer Mitglieder willen, daß ber Gemeingeiſt aͤber⸗
in
t
4 .
. > D
x .
B . .
D .
1
” —
6 7 5* ⸗
“de se . 2 WM — 4
dd großer Aucbrritutg ber Gefelichafe m Aigen... Deep
BG, wenn die göteufend Menſchen, woraus Dörfer Verrin
feht etwa beſteht, fich auf einen Haufen gedroͤuſat fanden,
Heße die Abnahme dio Entpupusinusifich Yanz wohl daraus
srtiären, Da dieſe 40iauſenb Brader aber Aber. ben gau⸗
| Ersboben verſtreut find, ſelbſt ihe Kaupiplah; Here⸗
| bar taum 1300 Einwotzuer zählt, nah das ——
geoßer Beſonnenheln vertheilt iſte ſo muß mau bie |
_ " InMng dlefes ganchittenden Kaltfkıtas ,- wenn er wnbrcs weiche
Ach Gennd hat, wohl gang wo andere ſuche. Bor Putzem
ſpoli 86 lebhafte 2 hassen gegehzen Imben, ob die weibliche
Tracht nicht der jehigen Mode in profatiet Walt eia wenig
‘Nähen zu bringen wäre; das Uebergewicht der Stimmen
aber ja Gunſirn der bisherigen Melverpobiccn ausgefallen
- Mtya.- Wenn übrigens der. Ungenennte glaubt, bie Englan⸗
der hätten doie Behauptung Ihrer. weſtindeſchen Etlaͤnder zuch
Theil wenigſtens den Hur Ruhe und Srporfam, peebigcmdre
Bruͤder⸗ Miſſionen zu danten, ijert er ſich wohl in.diefem
Punkte; denn, wie Rec. nicht anders weiß, Hat die Gemeint
Dergleichen nur hauptſachtich auf den daͤniſchen Juſels. —
In Zittau ſieng der Reiſende wieberum ſteyer gu athwwen
ant in der von Wenden bewdohnten Gegend hatte ſich ſol⸗
het etwas beengt gefuͤhlt, end noch leichter ward hin 38
Deuttye, als den benachbarten, gleichfalls ſchon vft ge⸗
ntieſenen: Oybin gu befleigen gab. Won 5. austieg er dab
fett einiger Zeit in Kredit gekommene boͤhmiſche Dad Liebe
wetrda nicht andeſacht, tind macht eine ſehr vortheilhafte
J Befcreibung von ben dafigen Auſftalten. MNech ladhenbeg - |
‚ wird Altes in ſeinem Reifeberichte von dem Augenblidd an;
wo er bas maleriſch gelegne Meffersdorf betriet. Dieſes
nur zwey Stunden bon Liebwerda entfernte Oheriaufgifche:
"Landgut iſt durch die naturhiſtdriſchen Kenntniſſe und die
Gaftfreyheit feines Beſthers/ Herrn von Bersdärf, be⸗
Bantıt genug geworden. Hier verledte der Ungenannte viet
glüdtiche Tage, und erklaͤrte den auf der Tafelfichte guges:.
. beachten für den Silberblick feinet ganzen Reiſe. Wehe -
rern in M. ſich elngeimdnen Gaͤſten zu Liebe, heſtieg Here
von ©. zum Böftenntale den durch feine herrliche Ausſich-
ten laͤngſt ſchon berͤhmten, mehr als 3606 Fuß hohen Gra⸗
nitberg, und die Beſchreibung dieſer Walſfahrt gehört wirk«-
q untet die anzietzendſten des Tagebuchs. Auch blich bie
Witterung ſo guͤnſtig, daß mit Huͤlfe der Gemgfäfe,. ber
on ey nn
%
v0.
h
Bu Reifſe von Tdringen duch Sachſen, ꝛc· *11
woaͤre der ſuͤdweßliche Horizont ganz rein zeweſen, würde ſo gaz
r_ :
[7
. Yelphaltige Blbliothek und Äbrigen Muſea, fo wie Hert
-
.
-
—
- .
-
[4
⸗
—
R
v
⸗ EN
B
daußgliger Witterung alſo,
heben Schneekoppe erilimmen ——
ikt michin, Wie Har von Deutichtähd
18
“ “
a
weſiicher-Lerſteht Ah, Tr big a0: Metlen weit eutketkte
Gegenſtaͤnde ſehr beſtimmt ſich wahrnehmen Hafen; uns
ein Dergrand ih der Ober/Pfalz ſich haben erblicken laſſent
Mir: einem Foͤhrer, der, wie Herr von G. mit allen die⸗
ben Ausſichten fo lange ſchon gektraut iſt, muͤfſen dergleichen
Des bachtungen Allerdings am deſto geiiußreicher gewelen
font“ Daß der. vortreffliche, aber kinderloſe Dann, feine
Dr. Anton zu Goͤelitz die ſeinigen⸗ dee Obettäufigkichen in
dleſer Stadt ihreu Bis bobenden gel, — — — — —
Hat, iſt keine Neuigkeit meht.
WBon M, wo ber Relfende, wle mardellh, ſeht unzen u
fi Iosriß., gieng ſolcher zu Guß.äber Flinzberg, die Gegen⸗
den des JZacken⸗ und Köchelſolls Warmbrunn, Hirſcberg
nah Gchtnievebets. Was für N
Mexuruͤrdigkeiten 18° In: wiefer Ä Ä
(ft aus vielen andern und ſeit Kurzem wiederholten
Ider davon ſchon für" Genuͤge bekaͤnnt, und mit was fuͤr
erniſſen unfer Fußgaͤnger Hier zu kaͤnwfen gehabt, Ver⸗
Banat Wiederum Blicke iws Bach TR: Von Glück hatte
Veigens ſolcher du ſagen, voch gegen Ende Septembers
ens w 98 d
gaar Jabe wird nirdende angegeben ;. — eins dee -
enden letztderſtreichnen geweſen zu ſehn ), bey hiekzu ſeſten
A Spiltze der meht als 3000 Fuß
y den hoͤchſten
| De dndertt des gau⸗
a nordlichen Entopa's ! Dem Ueberraſchenden der von dA
Ro. aubletenden Ausficht lüßt er cankbar Gerrchtigkeit wie⸗
derfehrenz geſteht dinterher aber doch, und delegt ſein Urr
theil mit guten Byänden, daß die von mahigern Hbhen IM
tenehende Ausſicht der von fo ſchauerlſch hoben Bernstein
fa ertwattenden dent Auge Gorjägticher eriheine, Ben W
nen Grhrniolirdigkelten laͤßt er im Gangen fih under
sd alet Übtigen In- bielem intel Shleflens ihm aufgde -
angen genug finden s mit Auſsnahme naͤmlich der von DAW-
Sräfe Haufe Schafgotſch Herrährenden Apftalten ;_ als
woran et Äberali Etwas anszuftsllen hat. Seln Ader Grei⸗
—X und Lauban gehommener Rückweg nah der Lauſttz,
‚Mheint etwas Juͤchtig erſolat zu ſeyn; in Goͤrlitz wich vom
RD, KU I m, E Vis qæſt.
Befer Plöplih Adſchled genommen, unb bie bena u
=
Pi *
—4 “ ” {1 “
aturſchoͤnheiten und andre -
r Hichtung zu beſchauen g35
Mac
4
3 .
\
N
—
—
z353 Reiſebeſchreibung
zwar Aur 1300 Fuß über bie Meeresfläche erhabne, durch
ihre Infutierte Lage aber die ſchoͤnſte Ausſicht gewähende )
andstrone , Lonnte wegen ungänftiger Witterung gae
sicht befkiegen werden. Einige Bemerkungen über die jegige
Berfaſſung des Lahdbaners in der Dberlaufig machen den’
WBecſchluß, und helfen manche irrige Vorſtellungen, die man
dusmwärts davon Hat, berichtigen} wobey denn auch das Ka⸗
pitel der Wenden nicht vergeſſen wird; bie an dem Unge⸗
nannten aber‘ telfien ſonderlichen Lobredner finden. .- Die
zwey kleinen Rupferbrätter ftellen das Schloß Hobhnſtein an
ber Eibe, und den Üybinsberg bey Zittau dar. Sie lels
x
fen, was auf fo engem Naume ſich than ließ.
2
, Erziehungsſchriften.
Beygytraͤge zur Kenntniß und Verbeſſerung des Kir⸗
hen» und Schulweſens in den Koͤnlgl. Braun
ſchweig⸗ Luͤneburgiſchen Kurlanden, geſammlet
und herausgegeben von D. J. C. Salſeld, Abe
' © gufoccun ic. ' Hannover, bey den Gebr. Hehn.
"2864. . Fünfter Band ſerſtes bis viertes Heft,
iefes Joutnai chauptet feinen Werth und ſeine Br
Koi Beuel fort. Wan findet ſehr Ihägkare Aue
ſaͤtze und Nachrichten über das Schulweſen, auch ersgetiidie.
und liturgiſche danin. Indeſſen fieht mas auch- daß es. no
ußerſt ſchlechte Schulſtelen und visle Klagen über die Nach⸗
GGſſigkeit Im Echulbeſuch Im Hannoͤerſchen, beſonders auf dem
ande giebt. Aber die Besmihungen der Superltendenten
und Prediger-In Verbeflerungsvorfhlägen- und Verſuchen Ak
Iobens : und nachahmungswerth, quch ‚hlev.und. da yon ei
wuͤnſchtem Erfolge gemein, "1. 4. 8
en 0% | 1
—
F\ Ze 2 ©)
.„“,n
2
e x „> , 2. . . . , ‚ ’ . “
“ .. “, i je J DR Pa
j . N En Re 7 — m 4 et
un MEN EEE Eee
u aut e4 itgen 5 ie ek. a
‘ 'E
.
“
2 28 N . . x
. — —
2 v J .
.
e,
e
Anti indisunsem.
E⸗ ſani in Beifenfere ante ie der Pieſſe
| Yfiles, die Alteſte Germaniſche Urkunde, mit latel⸗ I
iagmiſchin Buchſtaben nach‘ Ibrens Text, u, ſ. w. |
btoimagsgeben von 3. CH. önbni.ge4. --
Das Bert wird außer der —* Fulda⸗s enenebe
J —8 und dem Subfteibente rieichniß enthalten: |
a) Die biſtoriſch⸗ eritiſch⸗ Einleltung, von mie dem Kira u
ausgeber. Diefe enthält zuerſt die Geſchlchte der Goͤhen
und ihrer Sprache, aus Herrn Hofrath Adelungs druck⸗
fertlger Handſchriſt feiner: ausfuͤhrlichen. Goſchichte/ dͤt
deutſchen Sprache und Literatur genommen, und dann!
, x) Wlfilas Beben, 2) feine Bibelübrefegung, 3) de
r Hrkunden derfelben ; beſonders eine Seſchichte des Cöd.
Arg. 4) eine keitiſch vollſtaͤndige Ulfilaniſche Literar
für, 5) Ueberreſte in Gothiſcher Sprache außer Ulfi⸗
las Vibeluͤberſezung. Auch hierbey Habe ich des Herrn
Hoftath Adelung In Dresden erwähnte Handſchrift
dankbarſt genugt.
55 Nifilas Text, ſowohl bie Eoangelien als die Fragmenee
des Briefs an bie Romer nach Ihrens, mir vom Hen.
i : Profefioe Heynatz mitgetheilter, genauer und ſchaͤtzba⸗.
ger Abſchrift des Cod. Arg. —* berichtigt, und
vorunter, — ⸗ — e wanmatſq· Som,
e
Rn.
wur
.
» .
* fi -
I. I [)
we | | \
»
—
r , .
" °
. ı ’ 2
2
-
} .
‘
eder Duteitige uzblatk —
2 8 Are Workes genau Andbehliehte, Tarekr.
niſche Zaterlinest / Ueberſebung, von mir eeicifeh ver⸗
„beſſett. |
9) Iheens nod ungebrudte iatelnlſchẽ uebetſchung, Ci
- - eigentlich die Benzelſche und wur von Ihren vers
beſſert,) in einer. Eleinern Spalte neben dem Texte.
Auch aus. Heren Profefior veynatz Handſchriſt ge⸗
nyommen.
Lhe voiſt andlge Reit SEEN, in Nerm.une.
term Terte, von mir dem Herausgeber. Dieſe Kritik.
"liefert nicht etwa Ibrens Uilglilas.itlufte. . bloß abge»
kuͤrzt; ſondern berichtigt 'und ergänzt ihn, da fie nah
x eignen forsfältfger Wergleishung aller vorhandenen Muss
Ä gaͤben, Mit Bemnutzung det trefflichen —22* Hand⸗
— — - fehrift gearbeitet iſt. Welche neue Anfichten und Re⸗
’ futtate die Erläntirungen enthalten’ werden, u %
ur Kritit ſ agen. Zus
Die. Mohfogerhiiche. Eyraßkehtr ven ſalda. ud von
E ‚mir, nach ten Katen, Cyen unt em, werbeiiet,
berichtigt un — Auch dieſe —* beſondert,
* ‚ würdige die A
6) Sulda’a Gloſſat, umgearbeltet. vermiel Mi und mit An⸗
© merfungen verfehen, vom Herrn Kai Reinwald Mm
Meinf gen. u
E Einen Nadtrag bay. von ale dem Gerünsgebet, | “
Ich Habe nicht noͤthig Eiwas zur Empfehlung bleſes
Bee iu ſagen; deun des Kern Hofrath Adelungs Ars
beit darf ich ohne Unbeſcheidenheit dem Publikum nicht an⸗
preiſen wollen. Des Herrn. Profeſſer Heynatz, faf ein
Frp⸗ Hader von mir genutzte Handſchriſt empfiehlt ſich
Bu; ‚wenn man aus Aüdelens ſchwedlſchem Gelehrfams
eltsarchlo Ih. 2, S. 13 weiß, daß her, Cod. Argent- in
Upſal zum kritliſchen Gebrauch für uns vbllig verlorem, und - _
Biefe treue Abſchriſt beſſelben die Einzige wirklich. vorhäntäne
iR, welche Leſearten enthaͤlt, die in Feiner zertandenei Yuse
“ gebe, auch nicht In Ihrens VUlphil. iſluſt. ſtehen.
; Rligen Fulda und Hertn Rath Roinwald kennt Plan ges
. Ion Welt auch, und ich konn om Prapeny
\
P | N
er 1
—.
Pa 7
\
"Intettigensstem Tue
| Buß H fo mie Birk ‚als Maften gefpter Gabe, ara die grofe
ſen und gerechten Anforderungen des Kenner an mic au bes _
feledigen , und nicht weit hinter der Wuͤtde meines hearts —
eten Gegengandes zuruͤck zu Bleiben. |
J— Daß Ih bis Pepe nech ale beſſer ansefäpt sn; fan =
niur daher Tomimeh, daß mein Werk von Selten feiner Wide ‘ -
tigkeit, für Jeden, der vom UBas- und feiner Sprache ich
Kae belehren will, der gelehrten Welt noch dlcht bes
une genug, oder hie Erſcheinung deſſelben gar noch zweß⸗
Iewaſt MR: Um vedroitieh fage Ih deun wer mein Werk ber . J
1
Nſitze, konn alle Gariſten Üher denn Uißlas entbehren, und
> Ar dieſe beit, bat Du nd a St g u 1 |
run Zaverla u i : .
© chabe.fehe guten Dablay gut. gungen Auflage m.
mit Dad Aeußre des Werfes bem nern nicht. nadlichen fol,
iR, gefanft, und der Drud In Welßenfels bey Keren Ley i
kam angefatigen, weſcher quch aflorbmäßig nerfprocken hat, " :
wenn nicht —— Hinderniſſe es unmoͤglich ma⸗
- "ns das Werk künftige Oſftermeſſe 1808. vollendet zu. Her .
Auch voled ae für bie typogenpheſche ‚Gchömßelt des
ſevn·
Werkes moͤglichſt ſorgen, da er zum Teyt und, der Ueber⸗
letzung for gut nis neue Didorlſche Lettern nimmt, und zu
ecloͤſt Liebhaber von Prachtausgaben merden fi <
u au. Bi n ganz neue Dibotiſche Schriften har gießen 1 f |
N. |
meines Werkes in Ihrer Buͤcherſammiung nicht zu hämen
...baben, fo wie befondere,diefenigen In biefer Räcfiht mit mie.
1
tZufeleden ſeyn werben, die ein. Crenpiar u Belin⸗ od |
bot andiſchem Papier beſtellt haben |
vr Vorausbezahiung kann mir nn, | da da Bieter Sokenfı
bvand Beritten IR, midts mehr helfen; Doch wiu ch den
Ankauf des Werkes dadurch erielchtern, baß ich bie zu Ende
ver Sans 1 805° Unterzeicbnang zit A’ Tore. in She un
in poſtfrehen riefen darauf annehme. Wer dieſe Zeit vor⸗
„une, uud ſendet un ar Ofteen 1805 6 Ile. in ce
„an. mid) ein, echält zwar Das Merk noch, geliefert von mies
. fein Name aber kann demſſelben nicht mehr vorgedruckt wer ⸗
‚dw De nachherige Ladenpreis muß nothwe dig. a Louſs⸗
“.Wet-fegn;,. Möcten doch nur fo viel Edle’ Deutfche arlire
' Ütefle yatalinof e Urkunde mie I * Unterſchrift ehren und
er Aedan mit meſne
ver⸗
donerſtiͤben, u) Boßibdn
383 | Inkcelligenzblatt.
verlegten Seweten wieder dekaͤme/ und unſre Sutil ſagen
müßten: achte Baterlandsliebe erſtarb noch nicht in- unfrer
Druſt. Den 23ſtin Ottober 1804.
Jobann Cbriſtian Zahn,
Prediger in Delitz an der Saale dey Weiſ⸗
ſenſels in Sachſen.
— — I u
Daten, * un Weinberg
Herr oelrath And wrande in Erlangen hat einen ge⸗
"Böppelten Ruf, einen nad Heidelferg, den andern nalp
Chartow erhalten, und ‚bepde ausgeſchlagen.
Der Ober » Appellationsrarh gu "Aihaffensurg, Se
von Korb, I vom Kurerzkanzler zum zweytei Subdelegir⸗
‚sen dey der Kalſerl. Reiche » Erekusions » Rammifhon im Kur⸗
‚yar Obereheiutiipen Kreife zu Frankfurt om. Main, ernauut
‚worden. -
„De Profeflor hey dem Collegio- „Medien Chirurgie
| Berlin, Herr &. E. von Könen, Ift an ‚des verſtorbe⸗
cm Herrn Riemer’s Stelle Ober Wedrieinci⸗ und Güte
taͤtsrath geworden.
Der Sen von Rebbinder In Kopenhagen, ehemali⸗
ger Konial. Daͤniſcher Konſul in Aigler, hat den Titel eines
Bank. Eegationsrardg mit dem Karige eines Seratsrathe
alten.
Der disherige außerordentliche Peofeffor der m · ateje⸗
| labeheit zu Siepen, Herr De Jap. if srbenttlähe Dros
ſeſſer bafelbft geworden. ,
BR Profeſſer A helfe im Skttingen und Herr 8.
Schwarz, Prediger zu Moͤnſter ey Butzbach im
n „Darmftärtifchen , find der erftete als Lehrer des proteſtanti⸗
ſchen Rechts, der zweyte als Lehrer NA roͤmiſchen Nee
und der Ricchengefchite in Eirchrnreöhtlicher Rär —
— Saufen, und haben diefen Ruf angenot
.
a “ yo » *
or ’
L ” 3 J
«
. -
W
* »
- — — —— _ — —— _ _. ——— ee _° — —
—
Inteitigehjbiari " | 25 Bu
Au der Morienklech⸗ zu Berlin iſt ber Bisherige Dlako⸗
aus Herr Herbſt, zum Archidiakonus, und der dritte Pre. -
Diger Here Koch, (beyde als Seife bekannt ,) um
- Diatonus ernannt worden:
Herr Dr, Ölbers in Bremen; if ben bee mebienifhen
; Soclerät in Daeis- sum auswaͤrtigen Kortewondenten auf⸗
genommen worden.
Der beruͤhmte Anatom, Ser Pröfeffor Sömmerin .
in Frankfurt am Main, bat den Ruf als Akademiker. as
- ei. Detetsdung ı unter ſehr omnepmlkgen Dedingngen 1 ZU
0] ‘
—— — —
T - ! 2
Fr .3* ‘ R
s J *
Todesfälle
BE a ao J *
An sten Kork ſtarb zu ickowicſch i obenlen
I. A. Reichegraf von Burgbaus, Land⸗Rath des
—* Kreiſes in Neuoſtpreußen. Er war en face |
des „Briefe eines fchlefifchen Grafen einen E
Aändifchen Sdelmann ee den Adel, ausgegeben Bu
„von Dr. Wörser: Altona, 1795.% Geln Name feflt
ga. der neueften Ausgabe von Meufels gel. Deuiſchlande.
xAm 2iſten Junius zu Breßlau Herr J. C. Müller,
Ekkleſtaſt und Morgenyrediger an der Kirchẽ und dem Hos-·
pital aler Heiligen deſelbſt, 43 Jahre alt, Erhart:„Uer.
. „ber: die Befchbichte und den Lebrbegriff' der prote
—— Religionsparieyen und. Sekten“ 1789 ge⸗
ſchrieben. Auch fein Dame fehle beym Meuſel.
Am ıflen September zu Landshut Here Ch. ©, Giao⸗
ber, Rektor daſelbſt, beynahe 40 Jahre alt. |
.Am sten September zu Glatz, Herr F. A. von Yavrat,
‚ Rönist Preuß. General der Infanterie. Chef eines Infans
series Repinients, Gouverneur der Stadt und Feſtung
Ritter der Koͤnigl. Orden. Ee ſchriebr „Beytraͤge zur
„Befidne Der polniſchen dewaäge von 1794 — 96," F
4
n
⸗
1
⏑⏑⏑——— Deneiarde ' —*
| ri ‚Ser Johann Bmalin, „Deofeffer ve
" a au einer neuen Auordnung ber. 3 an faen
> vw ’
ı
ala Antwort ‘die, von dem "General Lientena ——n
“and zrigte davon die ſchinſten Cpemplaria, theils aus den |
Ä Derpsl Kari Auguft ⸗ Wuſeum, tbeild ana der ung
\ E -..
J J | |
om en —RE | \
r
von: Schwerin ihm —* öffentlichen Deſchaldigunge
me Üderganpen,
Den ken Nodember = Gbeunagen in falten. x
Medlein Fein. Exr mar ſeit dem Jahre 1977 bis jewe «ir
Aelbiger Mitarbeiter an der. A. D. Bibl. in ben Eigen
waſtſaen Aa) wotanit und Sale
on * *
u en. v
—
Sen —E und ati, E
en « 180. |
IE 3tch, Septemher, af an Beburtst 8.dr6 >
ſeimar * Kun —
nd — öffentliche Gigunds dert —X
eröffnite Re * einge Abhandlung ——* den Smaragh
Geſellſchaft vor; fodann machte Here Kaffner feinen
ineraliet beſfaunt; worauf Hecr Dr; und Bibliother⸗Se
kretait Vulpiug ans Weimar In ginem Gedichte gutgemeint—
llickwaͤnſche zum Geburtsfeſte des Herzoga darbrachte, nach
dem er vorher In Verſen von den vermeintlichen Kraͤftei ung
Tunden “ — Edeſſtein · gefernihen kn k
—
/
Hier Eleinen Sriften, nn
intakten —ã X den Schulfeyerlichteiten ber ae
"Real: h 0 und dom Burmärtißben 5*
and Schu ebrer Beminge. ur 3wey ut |
: de e Pavinöerungen, Die dae Adnigl. Grixorich Wu.
‚de ms Grafen, ud. die mn eer⸗ 4
\,
Ban | u
- R N . I oo. u " ' I-
. 4
) —
Jutetligenzbiact. ng
Schulanſialten indem Cauf des gegenwärtigen Jabe
J „ses erfahren baben, won St. Zerzberg, Direkta,
.. .‚ratsgebälfen, Infpeltosn und Predigern. Berlin, ’
1804. 168.8, © *p
Der mm jene Anuftalten ſehr gerdlente Herr Q.erthellt
durch dieſe Blatier eine Nachricht uͤber die denſelben wiederfahee -
am Koͤnigl. Wohlthaten, und beſonders die zwey neueſten.
- Des neu erbquten Hauſes des Gymnaſtume, wozuͤ dee Sul . .
‚über Ssono hir. -angemielen, und der zweyfachen Vermeh⸗ —
rung des Parſonals, den der Direktion der ganzen Anfall, . -
welche auf Heern Herzberg gefallen iſt, und einer ney ertie
teten zweyten Lehrerſtelle beym Schullehrer » Seminarium, wor - '
Aunu Here Zimmermann gie einem Gehalt von 120 Thit. an⸗
eeſtellt worden iſt. Bon bepden Männern, ‚dem neuen Die.
Fektotials⸗Behoͤlfen, und He neuangeßelten zwenten he —
rrer beym Schullehrer » Seminarig If} viel Gutes zu erwarten,
da ſie berelte von ihren Linfichten, von Ihrer Geſchicklichket.
und von ihrer Thaͤtigkeit fa ſchaͤtzbare Proben abgelegt haben, .
Man erficht auch aus dem Programm, daß das Semiia - \
-glum gegenwärtig 80 Präpar pie wähle, deren Untere
‚unnmeßco ung ſo zweckmaͤbiger betrlehen wurden kann .
Je
\
—Deutſche Reidsragsliteratun
Nr, 152. Stadteamhof b. Daifenberger; Alphaberifcheg "
| Verzeichnife (amtlicher Entfehädigung Bjekre, auch ,,
x 0 loiche-liegen, wer ihre shemalige Befitzer waren,
ı . und an wau Jie gekommen find; nebi} einem weite-
- ren Verzeichnifg derjgtigen Herren Reichsgrafen und
; Reiehsangehörigen, welche ftatt eines Territpriale -
Erfstzeg, bey kürften, Ständen, und der Schiffahrıs-
@kttoy,; auf jährliche; Renten "angewielen wurden: .
und endlich einer kurzen Nachricht: ‚wie-weis fich
diele- Rentgtt- Anweilungen bis jetzt realifirt haben
’ ° oder niche. Entworfen von dem Verfaffer der kurzen '
7 © Weberficht der Depntationg - Verhandlungen ic; Im
“Mamas Jal. 200, 338. .c
E:| 5 Er "u
\
⸗
r
Ss Intefligenzblats. |
| Diet de den praktiſchen Gebrauch ſehr nutzlich⸗ Schrift,
hat den Kur⸗ VFuͤrtembetgiſchen Oubdelegations⸗Kanziiſten
Peyer zum Verf. , wether ſich Im vorigen Jahre durch bie
in ber MAD. Slol ebenfalls‘ angezeigte Kurze Ueber-
ſieht der_Deputstions- Verhandlungen auf eine yarıheils
hafte Art bekunnt e; und ‘daher der Anonymitaͤt ent⸗
zogen zu werden verdlent. Der zu "gedeinte aitfruͤntiſche
Titel IE gleichſam kin Inhaltsverzeichniß. Tabellatiſchſte
herr hier in vier Rubriken neben einander, das Entſchaͤdl⸗
gungesOsfeft in alpbaberifiher Ordnung von ber Heichsftakt
» Aalen an; bis zur Abtey 8wieſalten; ſedann, wo das Dip
Bu Itegt, und deffen ebemaliger und jegiger Deſttzer.
Auf dm Teeriteriafirfeg foigen Be. Renten nö de
—— ‚daß die Grufen⸗ Enſchaͤdignngemaſſe, nach
Abjug der, dee erſten und zweyten Klaſſe voll zugetheilten,
FTorderungsſumme, fuͤr die dritte Klaſſe, welche 22,960 fi,
anſprach, nur no 20,600 fl. Abrig behielt, und alſo die
„Spntereffenten diefer dritten Klaſſe ſtatt 100 fl. nur 45 er⸗
dlelten; die von der vierten und fünften Klaſſe Hingegen ganz
bürdfielen. Bey der Ueberſticht ber Renten muß man beden⸗
ken, daß die Arbeit im Jul. 180 abgefchleflen wurde, welt
feltdem fi ſchon Manches darin verändert Hat. Ein arges
Verfehen iſt aber ©. 30 durch die Werwechstung von Kurs
Deſſen und Heſſen⸗Darmſtadt bey den Miiegenflein s und
Rotenburgifchek Diemen begangen... Auch If ‚der Zuſehz
von Kaſſel bey Benennung. ber But es Heffen ein unpablis
eiftifcher Pleönasmus, - welcher Telden! "unter Sqhriftſtellemn
und im bürgerlichen Lehen gleich Häufig if. ..
r
Nr. 153. Dedudio in Sachen .der Naſſau- Sasrhrück-
{chen Diener and Creditoren contra des Herrn Fürdten
an .Naflau - Ufingen Durchlaucht, der erftern Forde-
zungen und Anfprüche betreffend. 1804. 5%. * 8.
Aus der Feder des General⸗ Anmalde Siku und *
tlrt von, Beankfurt den aten September ,. worauf die Schtift
gegen Ende des Monats am Meihstage verıbeilt wurde.
Sie wurde der Raiferl. Exekutions Kommiſſſon zu Srankfurt ,
Äbergeben.. Man erfieht daraus, daß die mehrfach el
Seiꝛe wlederhelte Kecaſeti und Exceptio incompetentiaa
von
e
\
\.
2043
— an Wein - en nn — TE mente de ee _....
«+ \ 1
N ’ . ‘ EZ
- - ‘ »
[3 r
s . f
- “ x
.
"Butelfigehgbtatt, u 7 u
ednedre Kirsiniffen: ſelbſt als ſatthaſt worlen, Die
yoens liquidi et .confefli als ein gerechtes Praͤſudiz auf ſort⸗
— geſetzte Contumaciam gegen den Fuͤrſten bedrohet iſt; der
"Be aber beharriichigeblichen war. - Das fünffache Sefuch
geht weſentlich dahin, daß allen Saarberuͤckiſchen Kästen und
MDeamten; Otaatss Landes, und Hofblenern, der bene '-
Sängtihe Genuß Iprer-Befoldungen. und. rechtmäßigen mer
dimente zuerkannt, und daß fle dabey erhalten werden. Un⸗ J
ser don Brylagen iſt das Original der hoͤchſt mertwärdigen U,
- Nüse officielle des Stantsracks Defermont an den Kur⸗
Mealzbaieriſchen Oeſandten von Cetto, xtuͤckachtlich der Pfaͤl⸗
ziſch Ueherrheiniſchen Beamten und san) zu derlelben Gunſon,
Die merkwouͤrdigſte. Solche MR freylich aus ‚gleichen Gruͤn⸗ |
am für gleiche: Verhätenifie der. Saarbruͤckiſchen Dieneys Ber
Schaft. ——ùſ— vpeiiſce Vealuer vom diefe Denaktion
” kr . . - .
De , N . u u. | A te ie a t .
.
\
Werluch einer zichtigen Auslegung und Ähwendung des
Hauptfchlußfes. der aufserprdentlichen Reiglisdeputa- —
tion zu Regenthurg. vom 25. behruar 893. 3
B6. 1804. Yh 92.7 45 8. s. | on
Eelchlen am Reihsrase im Anfang: Dttobere ‚ und’ wur⸗
be zunächst durch neuere Verfügungen des — von Meck⸗
, blenburg / Ochwerin veranlaſſet. Sin der Einleitung traͤgt dee
Verſ. Igemeine Brundfäge der Interpretation des Reiche⸗
deyputationsſchiuſſes vor, welche una fo mehr behersige zu wer⸗
Den verdienen, be die Neidagerichte und die Exekutions⸗
Kommiſſion deßhalb In nicht geringer Verleqenheit find. — _'
Zn Den beyden Abtheilungen enthält ‚die erſte die ge
—* Theorie der Auslegung des Geſebes, und die
die prattiſchen Beobachtungen Aber been Anwen⸗
‚bung. —— der oerſtern wird mit Recht auf die authentiſche
Erxrklaͤrung der vermittelnden Maͤchte (5. 17.), und auf dem
huchſtaͤblichen Sinn des. franzoͤſiſchen Originale (6. 18
Nuaͤckſiche genommen. Damit ficht die. Nachſchrift C
4 98) In Werhindung ,: Im welchen das. Urthell über dies
fen 8. in dem Werke: Per Deputations. Recels mit hi» .
Bonchen, ges ge en und ftatififchen Erläuteran-
gen, von, A, (Hamburg. ı803. II. Th. ,
ana hu berlcheiget ai n Ds ungenannte Tg |
> ät 8
1 Ierelfigengbiert.
wii fihber, und * indirekte vom Keißsoheihaune ans
wtannt wurde. a
Wenn mauchem ed einige Fehier in ‚der Säriten
‚. duffelten follten : fo iſt in vorliegendem. Hefte. von der voncehff
„ den Beybehaltung derer Auszugsweiſe eingeſchalteten Urkac
den ein großer Theil herzuleiten. Jedoch iſt für die Druckt⸗
tey eine genauete Korrektar zu empfehlen IT Er
Wr 156. Der niene "deutiche: Zufkhauer. "Ptankenthal, .
N ‚ !'bey Enderes. 1804.' Erfter Band Il. He. Al 88
FE Br Seit. 8. ⸗
Erſchien eff in der Mitte Srtentes, —8* die Darin
. Wehandeiten acht Materien etwas /verinäter And. Die Erle
tenzahl, aber nice die Nummer der Rubriken; laͤuft mit
dem In der A. D. BDibl. Nr. 138. angezeigten erften Hefte
fort. Dieſes zweyte behandelt folgende, bey der Kaiferf.
Exekutionskommiſſion angebrachten, Segenſtaäͤnde. Dit eine
Hätte nienmie bie derichtigte Cache zwiſchen Kaffe Wei
Burg und: dem Domfapitel von Tsier ein I VI. &
12 — 156. Hietauf folgen: Er. Grrphansfiift. zu ray
gegen die Reichsſtadt Frankfurt und Kur⸗Heſſen, und Rs
terſtift St. Alban entgegen Kurs Def und Heften Darm⸗
Babes; dann / bes Kurs und-oberrheintfähent Keeiſes Schulden
und Mattikelweſen — Rheinpfaͤlziſche Staatsdiener und
Menftioriften gegen Kur / Baden und gegen die uͤbri en Ber
ſther der Rheinpfalz — und das Kar⸗ Heſſiſche Velen “
r. tlone Sekretariat.
‚Die Saneligkelt bes Abtınde amndei bem Beh die
| ir Ihstien Publicitͤt.
| Ne. 352. Repanle A Partide de —— inles ur
- dans ia feuille du ‚Moniteur Nr s. ago. “ 5. 3 2
“ 2 Dee Artikel im Moniteur war ans Pera bar un
ei die Polittf von Rußland in einem ſehr aehäffinen Lichte
Ein Hecr X. wiberfegt ihn’ hier Punkt tür. Punkt.
— die Eqriſt ion —— 8 burch
— 1 —
— W
, [>
4 ’ 4
— -
\ \
0, Bueelfigeniblait . 391
den Saetten⸗Pater Maurus Horne verteilt, welcher ale
Geſchaͤfftstraͤger der Krone England angelehen wird; fie war
aber ſchon dorher von Hamburg aus durch die politiſchen
Blatter bekonut gewoeden. In Voyk’srurepälfchen Staats⸗
Nelgtionen Ep. 2. H. 3. Nr. UI. werben dleſe Bagen auts
+ Para ebenfalls gewuͤrdigett. nn 5—
Nr. 158. ‚Welche von den Alten Rathen, Lehrern, und
" - andern Dienern der fäkularifirren oder doch, diels-
| —* janfeits. des Rhekis, vertheilten Kur . und Rür-
a“ deachümeg , Stifter, :Klößer, Unjverfitäten, u. derpl,
haben auch nech in Deutichland Penfion oder Befol-
dungen, und wieviel zu fodern? . :Aus rechtlichen
.. « msd fiamsswirthiehaftlichen ‚Grandlätzen freymüthig
7 beantwortet von <inem bejahrten Schrififteller, und
‚des K. R.Kammergericehts- Advocaten. Heidelbasg, \ _
„bey Gutmann und Schatz. 1804, VIH u. 96.59.
| Bekanutlich werben die im Zitel benannten Indivlduen
leider ! noch immer nicht durchgaͤugig und vollkommen nad. —
dem Inhalte des Depusationss Kecefles befriediget. Beten -
„et bobarf auch hieein, wie, Im Allgemeinen, die Vorgänge,
am Reichstage und bey hen Neichsgerichten beweiſen, winıg
autheutiſchen Interpretation und eines Kommentare; denn
ar war ein Wert der Eile und. ber Notbwendigkeie.
Hierher gehören die 66. 47. 36. 59. 66. 57. 68. 68. 20.
Ti! 72. 73. 76-75. und 76. welche man hier woͤrtlich,
und zwar "mit kommerstirenden Aumetkungen;, vorangeſchicke
findet. Sn einer derſelben ©. 19. wird der. Kur: Drainz ein
Kompliment anf Koſten des Kurfuͤrſten von Köln gemacht,
deſſen Beind det Berf. noch jenſeits des Seabes zu ſeyn ſcheint.
EAr macht ihm nicht bloß den Geiz, ſondern auch den bſter⸗
reichiſchen Dialekt zum Vorwurfe. |
Die rechtliche Ansfuͤhrung anthäte in 35°5$5: Die Folgen
rungen aus jenem Reichsſchluſſe und andern poſttiven Ge⸗
ſetzen. Sie iſt gründlich und unparteyiſch; ſcheint aber ins⸗
deſondere fuͤr das. Anliegen der Kur⸗Koͤnnmiſchen Dienetſchaſt,
0 mb zwar hey dee Sa Eretutions,. Kommiffion zu Frank⸗
| Dit, berechnet. Im diefer Hinſicht wird auch aus em -
Euͤneviller Feleden ©, 62. dir. Verbindlichkeit des re
Ä a 0000 fen
’
m.
[4
Ku 3
ga: > ‚Üatelligenbtate
R
.
ER - .
ein, Raikeri Geibengehott, alle Wiener 4 sie
Kaplt allen und Zinſen, wie an bie Brabauter Kapitatiſten,
. je aud- an die Thellhaber ber Bonner Unlverſitaͤtsgeſaͤlle.
wa. dergle, berauggugabten. Weniger bündig. und anpafe
fgud fheinen dem Mei. einige Beti achtungen and Borderuine
gen zu ſeyn, die der alte Publiciſt nach aligenieihen ſtaats⸗
kechtlichen Grundſaͤen anſtellet. Dageden ſtimmt eb, dar
t überein, daß a) bie ganze Beſoldung jenen Dienern
sähre, daͤren beyin Etekutivnsverkahr at Nicht in Conti-
u nenti liquide, ober ohne Widerrede entſcheidend, dargethan
wird, daß fie de jure vol. fslto ihre rechtligen Anterächen auf
VMeſoldung gan Der zum Theil verloren Haben, fo wie b.)
—
kur eine vichälenigimäßige Penfion oder Beſoldung aber je⸗
en, welche jelbſt eingeſtehen, vder doch. den Elaten wi⸗
derieglichen Beweis genen ſich baben, daß fie In den Faͤtſen
And Aucnahmen ded Deputationsadſchledes fib befinden. —
De Ser. euſt Me"Krelsöttcehturen und deren Exeturiehs⸗
ommiffarien feherlich auf, hide mit Sthonung ‚fertierfin
nd ja Werte zu geben. Er helchüet wur, Mit wie weni
uber dieſmehr gar koinen Aufſchube Jche gegen Dieſe *
bee. Erekutivn voranſchreiten duͤclen UND lollen, um den ae
Beach die zahlungsflärhtigen neueh Länder er In Deutſch⸗
n Ian, fo tee, Al unſchuldig gehltebrhen Gtantsdienern Ihrh
\-Wpefoldungen ober Miltnestärion gu Werfhaffen.
oo. f .. 4
„> ,
“u. br
2
Verbeſſerungen.
* .
. x : . 2
IE Hyd ‚ . 333.5 wu 3
mich. ei rs
„f oo. . of oe. a — nu *
* Er
“- “ .“ -
‘ —
| ur € ..
I - .
or > : \
5 — J l
A ” u
= 0
1B * — > \ )
er 3 JP
. / N 5
) u
> -
N
Neue Altgemeine
®x . * 2 FF Fe —W R.
x ° Ye, 4 vr Hr! we “ix. “ * 8 N in Ta
. 9 — J
4 — . ü ‚> je . R
, 4 .. . . ‚ p W : , 1J *
A— 4 9
& us A j v ,
v . 8 di 7* 5 Pre . wo. ' " + .
_ . Y “ .- S . rt — Er 7 Dev zZ er Pe } —W . 1 ‚ ‘ ’.
” - \ ‘ e⸗ \ .?r \ , *
Ed * >». . >. * In ; . ”
EEE BE Se worth
.
r
⸗
13
—
*
ben, Aber die ganze Einrichtung deſſelben, die Anorde
[7 J zu .- 4
” . va La
en
Drehy und n
a ". . r} er . 5
x . \ v “ ‘ - —W
IN
et h tr . Y
..’ 4 Bar: . 8 Fan \, . 0.
. ni .2* Par Sr 56 vn. .#® #..
. . e \
eunzigſten Bandes Zweytes Stuͤck.
34 o
.. * —2 2* ⸗ J
a‘ .. F Ta... Tu uam
. Te \ E N ; " "
s . > « ‘ € :& 3 Rn x. 4 $ +W,- . . .' ..%”
. B on . . “ I, . . “ .
so\ Baer Due 2 '
‚ s. N
z 2, +.
. “rs ‘ . sen 2* 1 * —
N ‚! . EL IINDENG
— ee re J Dec er | 2 72 :
Echdne Wiſſen ſhalten und Gedichte.
te hin on EN
WilgelmTell,. Ein-Schaufpfel.von Veit Weber
* Berlin, bey Maurer 1804. 16B. gr 8.198,
8. (uf Schweigerp. ı DE. ‚20
“2 ME). ur N 2 w Ze , P “ un a
—
Be ur . Aue vi‘ 1%: “ ri * Be
. De: Denzanine, Schaufpiel, zufolse,: mit dar der
ẽrf. feinen Wilhelm, Te, ing Publikum bringt, folltg.
er eigentlich unter der Rubrjk, Theater, beurtheilt mers
nung, des Plans, die Behandlung der Charaktere und des
Dialqgẽe, bemeifen, daß der Dichter. — oder er müßte
durchaus nicht willen, wodurch ein Drama Drama wird?
ihn nice für, die Vorſtellung ſchrieb. Ein Schaafpiel
it, was er uns giebt, durchqus nichts nur ein draniatks
ie Gedicht, “eine Dirung, _dramatiih zugefchnie
ten, in Jaßüge und Auftritte adgetheilt, aber nicht für
vie Bhbnes entworfen nad ansgeführt, nm gelefen, niche
ader um vor die Augen. des Sufchauers- gebracht zu
werden. So gehdet es demmadr-aud nicht, als Then
seräl, mur,, als dramatiſirtes Gedicht, vor bım
Nihterkahl der Meist, - |
| Niemand kann eine Dichtung bloß darum TA © ea
eigentliches Drama anerkennen, weil die Handlang im:
Ihe Selprächweis, und in einer Reihe von Sienen vor
N. ⁊.. B. XCUI. ⸗, St, VIlo cheſt.·.. En
r
7
Rn) ' .
” "m li . ,
+; x pi nm \
Itsr.ı in . Tu
%
‘
»
D
-
*
x
2
_ ’ J . . .
geführt: wird; Niemand ſich mehr befchreibende, als
| eoheig enkeoteie inde Pin ‚durch Dialog; ale Buck
Ach. felofk ſich bezriäinente Charaktere für eia;ntlie.
matifche Charaktere gelten laffen,. und. Niemand Dialog,
. In dem ſich After der Didhier, -ale die Perfon, die er
' det, ausſpricht, achten dramatiſchen Dialog nennen. Nur,
wert die batgeirlfte: Sandlung:TBinbeir uns: Ppllän:
digkeit hat, herrſchend und allgerhein das Ganze regt
und: bewegt, Den vargeführsen Hadın" vont-Anfange, bie
zum Ende ıhätig erhält, und unfesen Intereſſe für ibn
immer. nene, wachſende Nahrung giebt, es nie, ibm
zum Nachtbeile, Auf KTebenperfonen hirüber zieht;
kurz, nicht bloß Stoff für Einzelne Situationen, für
Szenen; ſondern für ein un mit Anfang, ‚Biıtel
‚and: Ende glebt :Aar dann HE die Handlung eines Ge⸗
dichtes wahrhaft dramariich. Ferner IR nur Der Held
eindtamagifger Charafter., ‚ef felbfichätg,. ame feiner
Saft, was.gefhiche, bemiefts die worgatellte Handlung
leiter... nicht bloß ſie veranlafe, -fie mie, feeyem Ents
‘.föhtaffez nit, ‚gelegentlich bineingeſtoſſen, befördert;
der, mo nicht allein, doch hervorragend das üIch erge⸗
bende Reſultat herkeyführt, und fo, im ganzen Sinne
des Workes; der Schöpfer defſeſben wird. Endlich kann
Man: nur den Dialog drumattch nennen, in Dem. die
‚ Mandlung unmitteldar vorruͤckt, der nichts enthält, was
‚Nicht yur Sache gehört, und nicht eigentbämlich dem
Charakter, der Situation und den Geſinnungen des. Re
Denden entſpricht. Die Anwendung nun von diefem
Allen auf obenftchenden Wilhelm Ten uͤberlaͤßt Her. dem
VWerf. und dem Leſer. Sür feine Abſicht iſt es genng,
l
angedeutet zuů haben, mwärum er ihn ‚nicht dafür aner⸗
kennen kan? . en
%
’
Indeß ·fedit e⸗ dieſem angeblichen Scabſplel⸗ net
am Situarionen und Szenen, Die für wirklich Dramas
‚fh gelten könsen. Dahin gehöre Tells erſtes Auftre⸗
ten wur Geſßler; der, wo er zur Erfuͤllung des Aber iha
ausgeſprochenen Gottesurthels erſcheint, Und: der, nad
edler Ermordung, vor dem Reichsvogt Landenberg
In allen dienen Handele and Foriche Tell: feinem geges
denen Ehäratier und der Siniation, im ber er ſich der
‚Anden, gemäßs vorzüglich in dem zweyten. Er iſt um
0, on
21
—,: ——
* ‘ * N
nn j —
J *
Wiailh. Tell: Ein Schaufolel v. Veit Weber: "393
= Aieltig. der beſte und hervortagendſte der hakzen Dichtung, Du
N, erde Auf -auf der »äpne feine —S—— 1
"perfehlen „.ment er micht zu wet auchotte, "und gleich
| von dem eigentlichen dramatiſchen Punkte angefangen wärs . ' '. .
de, von dem. Augenblick un, wo Tel ben Knaben auf N
- , feinen Arm nimmt, und mit- ihm zum Biel eilt. So en
giebt es auch in dem Dialoge: verfihledenergelungene Des |
daile; — 3. B. Anna's (Tells Gattinn) Ausbruch ihres
‚möütterlichen Schmerzes gegen Sehler, ©. 691. BE
. Wer. bift du denn, dem muͤtterlich Gefühl. ”
Bergahtungswerthe Narrentheidung Däugt? - © U. »
> 0. Der, ohne Furcht vor dem, der ihn durchſchant or.
| Yuf Rechte pocht, wenn. Mordſuct aus ihm gifche! (7)
a Der, frevelnd an ber ganzen Meniclichleit, . -
0 Die Menſchen tollkuͤbn Fr ſich empoͤrt“— >.
Siſt du Gott gieih an Mat , bit du unſterblich, B
Daß dich allein vor keiner Strafe dang . ... 2...‘
—
>
. ©. 119, Tens Rede, als der Herettete Knabe in dem
Arme der Muri haͤgät
wicht ich Habr ihn, et dat ſih. uns ehalten.
7
Zas mißftehite, das nie erprobte We
* Belang A nur durch ihn. Mich rettete .
Mur ſeine Unfbuld von Des Steve Strafe, — 6.
Mein Vaterherz mein Pflichtgefuhl verläugne,
- nd Menden mehr, als Soft, gehorcht su haben. ©
S. 123.. Geßlers Schlangenwirdungen, dutch die er
Tells Geſtaͤndniß einer geheimen Verſchwoͤrung heraus juy
hſocken fact; und ©, 140 — 144 Doedi's lebhafte Darfiels -
"gung des Seeflurind, aus dem Tell ſich und feine Freyheit
PT? 7 a EEE
Ger leider! Mod es nur einzelne Dartieen, in
bene St Wetzer hier ein gluͤcklichen Dorkichuogstag
fenit verräh. So wenig feine Dichtun ein wahres
Schanfpiel IR, eben fo. wenig iſt fie überhaupt ein poe⸗
kifcbes Kunſtwerk; . vielmehr hat er Alles gethan, dab
Sanze zu einem hochſt unkl-ftlerifhen Gebtide zu mas
- den, und ihm die moͤglichſt Bnäftberifche, Seftale zu ge⸗ |
ben; Wgs fan NR a ar Sam unbepälf rn
er ſeyn, als der ‚größte eil feiner Ja u? was u
- Alchet ſeyn, 4 sr — A am —* ————
.,
5
*
|
!
⁊
[4
» . ° 4/7
d
⸗
396 7 Shine Wigenſheſten.
f —** und unförmlidher, al⸗ der hey Weiten bu
ie Theil feines Dialoge? Dias Sat3:
Darum gab Albrecht ei ber Etevermarr
ı Dost algemein ae hate dſe Wögte, °
Srum forderte er einge von & Wien
Ri untertbaͤni Als
Die. Bürger ihm, Bunbeshiile ticuerd,
J — — ——c—— ie ee. |
ne, bengebrachte e Stepheit Der Gemeine
BSDeſtatigh enge er die Stadt,
Noch ehe Eh * FR fi genaht,
. Mit need erfen, ſo
"Daß beid die baarfnß , banchaupt, ja
Am bie — alſe Weidenſtraͤnge,
Die Schlaſſel ihm ins Lager bringen mußten.
FB 6. 16: Er ‘oder Keine (2) ſichern, che und
Ba rzmweiflung blendet , ehe nnfere Kinder, .
ou ihm entwöhut find, unſer Stepheitägnid,
/ + Bi fererbgn unſera Enteln;
erhält allein die Klugheit ihnen fr. nn
6.00: Vetzeſſn ſey, vergeten werde es!
:&, 22% Mer dis beiten # getranen Fanny" - ‚
* Seiobe 16 a n ⸗ —
©: — .— — ar der Sturm " “.
I
E77 Te un; ae Nun klingen hab ꝰ
Ich doch die Glocken deutlich gnug Sboͤrt.
Um babe es vergeſen, wo fie Dingen,
‚©: _ Dem al
Gebet die frenge etel — * es
Wie anmelodiſch iſt hier uͤberall das Zuſammenfloſſen
| bei Bokole, wie ſchleppend machen fo viel. mäßige Flick⸗
wörter bie: Sprade, und wie jeden Wohllaut vrfötend
gie das » es “ jedem feinen Gehoͤrſinn an!..
Aber Ned ſchwerfaͤlliger, unſoͤrmlicher und ſteifer, ja
vehehu Sprachwidrig, weeden des Werfs. Samben und
Dialogen, durch die vielzeilihten Zwiſchenſaͤe vs d die
Debauag und Laͤnge der Prrieden. ©. 73:
Wie ſo zur rechten Bei iſt Bin Befchteiit it | J
De für Den Eodonisap el, —
7 u .
+ N\
.
.
’ *
_ B ., . .. “ j
4 ‘
’ . ” ’
j -
* * fi *
* * —
v “
— En Ent En nn a — In — ns u > . - . . -
— 2— —,———————— ————— — — a ꝰ an nt „ —
x
— — — *
BG Tel. Ein Scaufplelv. Veit Weber. 397
ſtorben · >:
me \
zu ſchlagen,
thelt, -
Bi
"Sun :
Daran — das, Stauffach, fag den Cfdgenpffeir
Daburg vereine fie zum Gläubenemmtd — .
> Gent Arnokd mehr als Himnrelsfeeligteit,
\ a — © Ri mag sub ol
- Der Au dent er in kalter durvt ’
"Und ber Seinlurseg entgegen ſEm⸗otet ,
\ bilde, (denn her — ante
‚entnerihuld,
6 Daterd Jammer nicht gerächt zu haben,
in: Lothgeimiäht, fein winziges Werdienft
Ha
se au
! Sol feinen Vater. tödten. -
“8.154: On Weib, das Mutter worden, kennt ben Tod ⸗
Den peinlichften, der keinem Manne ahndet,
(Wenn ihr, (hem)‘ wie ee oater da) die -
"Pie Ihe (ihm) des debens Hoffnungsibag. vergrößert”
% ihm) füt die apebenangnt der Kindeinoth, - -
ae BEL
Und deiien fid) ihr (Feim)ySelft bewußtbar blieb) .
An ſolchen Zwiſchenſchiebſein und Perioden muß ein .
Garrif feihft verpweifeln, wenn er fie Elar, fablich und -
minbgerecht vortragen ſoll. \
Abver nicht bloß. ihwerfältig, unfdtwlich und unbehuͤtt⸗
lich druͤcken ſich des Dichters ‚Helden aus; mitunter auch
gezlert und poſſirlich, wenn fle erbaben reden wollen.
©. 38: ’ ” J
it, {OR dich das
Be A er Sa ein,
s. : Eſah mich an mit einen Laͤcheln, Mutter,
j . en Dad mir die Thränen aus den Augen. querfchte.
sd chott. vor jenen Michterfabt, J
rent —
J „vs. Bus:
Pas
s
SG. 117: 2 forze, Daß das Große; ia allein
J J Nm
©.35: ‚echt bier, o ſeht Do, wie fein, Bint. Betten. |
Eich Andere; als Nüglihes und Guteh,
De, ein Gefaͤß zu Ehren aus dir werde! '
Nie mit dem Mohnoͤl, Hencheled, arfülk,
Kiht mi den Bilfenabſud, Hertſchbegiet,
Noch mit dem Schierlingsfaft, Croberungsfuht
Start, froh und gluclich Jedermann zu machen,
Enthalte es din Wirzwein: Rechtlichteit
Und Dreufhenliee. U...
Eine neue, den Dialog hoͤchſt entſlellende Untugend
ſſt die unnaluͤrliche Zerreiſſung und Zerſtuͤckiung deſſelben
- duch das einander in die Rede fallen, und gleichſam ſich
das Wort vom Munde Nidmen, von dem faft jeder
Sprecher und jede Sprecherinn, bie zur Wuth, "befeifen
iſt. Nicht, daß fie einander nicht zum Worte fommen
x Heffen — dei langen, beeiten und umſtaͤndlichen Reden
find nur allzuviel — aber ausreden, feinen Sam voll
. enden läßt nur felten eine; den andern. :- Oft untechres
den fir. ſich in der Haͤlfte einer Periode, um ſie ſelbſt
v
‚zu. volleeben,_oder-falen auf einmal mir "ganz etwas Ans
derm darzwiichen, fo dab aller: Sufammenbang swilchen
den Reden des Unterbrochenen aufhoͤrt. Das ift,, 3. B.
F ber Ball im dritten Aufzuge, S. 140 u. 1410 zwiſchen
Stauffach, Doedi und Arnold; "mo die Beſchreibung des
/Seeſturms des. einen immer in dig Erzählung des andern
von Te fälle, und.fo diefe Erzählung zu lauter Bruch⸗
.
Rüden made, von ber man nur mit, Mühe die. Verbin⸗
dung des Ganzen zufammen finde...
>. Bu diefem Allen kommen nun noch zwey Affeftätionendts
Verfs., die vollends jeden aͤſthetiſchen Eindruck feiner Dis
tung vernichten, Die des. Sebvanche veralteten Wörter .
“und Redformein aus dem Mittelalter, und die einer ger
zierten und abentheuerlichen Rechtſchreibung. Die erſte
widerte ſchon in ſelnen Sagen der Vorzeit fo manchem
rechtlichen Geſchmack an; "aber hier, in Jamben zue
Schau .gettdgen, toird fie zum wahren Gräuel; und die
letzte fälle nicht felten ing Burleske, 4. B, wenn er IA
«en für lecken, gottſaͤlig für gorefeelig farelbe..
, Schöner, wie das Buch ſelbſt, if das Gewand, mit
dem es der Verleger ausgeſtattet Hat. Ein ſauberer Um⸗
ſchlag
um — —
rü u - . "”
" ‘ { " N 7 a“ . .“ A
N , . . n . E
* J 2
* —E .) . ! . Ye:
DieEombbienbfhänen Tore eumeiſen. 399:
ſchlag ‚mit der. Figur der Freyhrit und ter Sſene des
esursgels; Tells Bildnitz, als Titelkupfer, und eine
chweigerlamdfchaft „als Titelnignette, nebſt andeınziee. | .-
rathen. - Tells Biloniß? das Bein ein recht ſchoͤn gefor
cheneg Bildniß, worunter Tell's Hame ſteht! Sonſt iſt
ja bekannt, daß von ben beſten fhweizerifchen Geſchicht
Schreiber die ganze Heſchichte Tefl’s re eine Fabel ges ⸗
Kalten wird, und. daher kann noch vielmeniger. in Bild⸗
miß eines. ſolchen Mannes exiſtiren. Diefea uch iſt
. elegant gedruckt, geziert5 aber man muß auch? nicht lim
wiel zieren WO.
nn No. . ’ , a - . “ u . J N ‘ B ,
| v*D Wr |
Die Comddie von der ſchoͤnen Jo, wie flhewen
bem heidniſchen Gotte Jupiter geliebt, in eien
Kuh verwandelt, und vom Merkurio wunderbarlich
errettet worden, in zierlichen Knittelverſen, Stan.
zen, Terzinen, Sonnetten, natuͤrlich ud paetifh,
fregmuͤthig und elegant ans Licht geſteilt von Dann.
u ‚Brumelfen, Poeta laureato. Prag, (einig, - ©
bey Sommer.) 1804. 7 Be8. 10 æc.
»Nicht für. den gebildeten Theil des Publitums, fast. _ |
die Vorrede &. 5; iſt dieſe Comodie geſchtleben; ons
dern für diejenigen, die, verfuͤhrt durch myſtiſche Worte,
fi. einer Schur weihen, die die Einbildungskraft ers
hidt, ohne den Verſtand zu beftiedigen; für Diejenigen,
pe, pr krafties um ſich In das ſchoͤne Sepies ber Phans
Naſſe zu erheben, nun der'gemeinen, flachen, oft ekethaf⸗
gen Wirkuchkeit anhängen, und gleichwohl die Forderun⸗
gen dee Kunft befriedigt zu haben glauben; file Diefettigen
“endlich, die dem Kampf bepder Parteyen mit einer Freude
zuſehen, die anwiderſorechlich in ihnen bie gemeine Das
IR 2777 Tı Wer Er SZ
Drer Werf. Düne uns, hat feinen Zweck, fo wenig
dließ auch die neueſte Poren» Schule zugugeben geneigt
eyn dürfte, wicht ganz, verfehtt. Sun, bie fleißige Les
ihn der Lucinde, die durch. ihre poetiſche Poeſie, und
0. — J IJ Cc4 durch
u,
> 400 Ehe —R nr =
darch chre Spare und Terzitien den Sausfchbm Ai, -'
und Jupiter big. irdiſchen Moͤdchen Erhotang gu: fuchen J
ginge ‚, Argus, als NRedaktenr der eleganten Zeitung, Mer⸗
Zur, als Repräfentant des theuern Hrn. Magifter Mierkei,
"Ye, das’Symboi der gemeinen Natürlichkeit, und Peter,
x Ur Bericht, das Sinndild der Verſchrobenheit nrtd des Eine -
finns, find lauter Perfonen‘, die ſich durch laͤcherliche Ei⸗
genthuͤmlichkeiten ansjeihnen, und, fede in ihrer Art, ſich
dus genug Außern. : &o bricht 3. B. Dame Juno, nach
in Sonnett im neusſten Be € de kli
©, —X —* Bellen‘ aug: a awirt het,
O adnes Sonnetchen, o wahre P Pradt
ap ih dich denn auch Aifae har ft Gender
u; meiner ee ekaee a
ner, ach Meime.-Lieblich u
En 23) Ba er ſechs letzten holdes —*3— —* —
ch Zapyle vor Freuden, Ich wuͤthe vor Luft,
— bewegen die Biuſ.
at’ noch jemals fo was.-gefehn? .
Lied; wird kein Teufel verſiehn. .”
Und —— Wahre; im fünft’gen Jahrhundert
WMid man’s gen veritehen, wird’ — doch bewundert,
2 r fo was iſt jetzt noch pie Menfh nicht reif,
MZzu matt, mad su kraftlos, und zu fleif,
A in. den Köpfen fidy das Oberft zu Unter tehren,
Daun dat man er Sinn für unſere Lehren.
Argus beichtet S. 93. wie folgt:
& ſehꝰ es wohl / Ic} fpiel? alle Tage | nn
0. ie Mole, die ib heut erivane e
Benad’ und Er die po Kae ar |
Uud bewundrꝰ ex o
; dad ir niot ie leiht. — Zedes — Erben
- rum — *— {ch auch wicht der Gebilde en su — ,
ch trage mein Bündel mit Geduld, - ’
nd fahre fort die Kuh zu hüten, —
Wir wollen zur Ehre — nicht des guten Gſam⸗a-,
ſendern — ber, ‚gefunden Bernanft beffen, daß es in Kurs
gem
+
FR .
f N
%
Verfuch didaktifchtgGedichtww. G,L-Spalding, 408
gen weber des’ Ernſtes noch des S ed. mehr, Geht fen ü
—* ‚um Pie poetische: Poeſie, bie das Stegel. der —8*
geſchmactheit fo ſichtlich auf: der Stirne trägt, zu umer⸗
> grabet. on — nom \ a
.
” ⁊
+
/ —
Verfüch didaktifcher Gedichte von G L. Spakding..
Berlin, in der Realfchul- Buchhandlung, 180%
17 B. kl. 8. 198. 48.
Mitht alle Gedichte dieſer Sammlang, deren Verſaſſer langſt
ſchon als gelehrter Kenner des Alterthums, und geſchmack⸗
voller Erklaͤrer der. Claſſiker betuͤhmt if, find bidaktiſchen
Inhaͤlts; aber auf die. meiſten und vorzuͤglichern paßt bie
Auffehrift allerdings, und wird folglich dur: das alte -
a potiori fit denominatio voſlkommen gerechtfertigt.
Will man billig Über dieſen Verſuch urtbellen: fo
muß man ſchlechterdings Alles, was die neuere ‚Socfle -
Glaͤnzendes in der didaktiſchen Gattung. hervorgebracht
bat, "vergeffen, oder es wenigſtens nit als Maaßſtab
„ anlegen. Der befheidne Dichter fagt in dem Vorberichte ‘
: ausdrädlih, daß fein Muſter Haller, und fein eigentliher
Zweck kein anderer fey, als dieles vortrefflichen Geiſtes
gehaltvolle, noch manchen aͤltern Deutſchen tief in die
Seele geprägte Sprüche zu erneuern und nachzubilden.
Haͤlt man fih an diefes Geſtaͤudniß: fo Hann es unmögs
lich befremden, daß in dieſen Gedichten dag poetiihe -.
Verbienſt das geringere, das didaktiſche, das hervorſte.
chendere, der Alexandriner das berefchende Spibenmaagß.
‚ and mancher Fehler, der ans dem Streben nad Kauͤrze
und Gedankenfuͤlle zu entfliehen pflege, in ihnen fihtber
iſt. Es tritt hler nicht bloß ein Freund und, Verchrer, '
es tritt ein eigentlicher Zögling und Schuͤler der haders
‚ „Shen Muſe auf, zufrieden, »wenn er die lautera Ems.
pfindungen des beſſern Ih, — Eifer für Recht und Ti.
7.7 gend, Unwille gegen Uebermuth und Frevel, Spott ges -
» ,. genanmaaßende Mittelmaͤßigkelt, und Freude an ſtillem haͤus⸗
“hen Gluͤck in gediegene Verſe geihloffen Hat.« Einem
ſoſchen Dichter; glaube wir Leine große, aber eine gebile
dere Zahl von Leſern zu verfprechen ; und ſicher hat er auch
nur auf dieſe gerechnet. Der alla die unendiihe Bis.
. u — 6 5 — .% ders
\
E 2
Pr 2 ‚
493 ine nf: u EEE
\
ers Menge, Immer mehr; beengte Raum ser. @tstierhet:
erlaubt uns Feine ausführiiie Kritie über einzelne dsedidhe -
te und Stellen. Mir Können. daher auch dirfmat nichts
weiter chun, als unfer allgemeines Urtheil durch eine Ueine
Probe belegen. Hier if ein Fragment aus dem —
eines Lehrgedichtes uͤber den Menſchen, ve Nia⸗ Wolle
endung wir ie ati bebavern: va
L —* e 23* um ven ee Gebiet
Bo fie Hank — bie ‚Kinder a ch Dam
w Wann — t druͤber, mit dem
Dann Andr hi alter Feind, der Tod, ein ihres 1€ Welten,
"®o feinem Zahn begliunt alsdann ihr Werk zu fäulen,
u 223, * — nur A fe ihm die Rn
=
8
8
u
5
X
RE
DB
ER
Kor
3
—
—
>
E
8
27
es
n
>
0
*
Weben,
Wenn Wohl und Ay fich nit feine Hände gäben ?
Dis —A bis unaufgehaſtne Rad,
ie ſuͤſſe Luſt in ſeinem Lauf vertrat, |
Der der Gebdreriun die beiße Stirn uuftießt !
Allein ‚verbiete dir, dur ein mmaͤnnlich Schreien,
3% e eruftes zitterndes EStillſchweigen zu entiveihen.
ſt Leben Wohlſeyn, o fo fen du, Menſch, gettoft, . .
- Der du dem alten Nichts am weitelten entflobii;
Qu ba haft am längften der Natur im Schoos gelegen,
ie gad, parteyifh, dir den gen en Mutterfegen.
Eie Point ang ihrer, — bis in dein fernſtes Glied
Ein Leben, das, berührt, in heilen Funken iprüßt.
Es zittert, mitgetheilt, von da zur. Seel’ hinüber
Und nu bem Died befeelt’s elettriſch jede Fieber.
— —
N
J -
Verloch didskeifcher Gedichte G.L.Spalding. 408...
Ein As haug enthält dir lateniſchen Gebichte des Ver⸗
di
fafere, and unter dieien Die —* rſetzung von Kleiſte Frühe -
ing, die Heroide, Eloife und Abelard, in lateiniſchen Di
ſtichen, und die ſchͤne Elegie, Cur me Musa fugis. Gol«
fen wir aufrichtig feun ; fo koͤnnen wie nicht umhin, zu bes
kennen, daß ung dieſe Verſuche In, der fremden Sprache
nach weit mehr gefallen haben, ald die in der vaterlaͤndi⸗ J
ſchen. Ungeachtet wir die meiſten Stuͤcke des Anhangs.
fanıten: - fo Haben wir fie Dennoch mit wahrem Vergnügen:
von neuem gelefen, und ung der glücklichen Leichtigkeit und.
Muͤnde, Die wir nicht felten in. ben beuefhen Gedichten von
miflen, gefrent. -
Auch die Vorrede zu bicſem Verloche darf nicht un⸗
erwähnt bleiben, da in ihr einige recht gute Gedanken uͤber
den Alexandriner und den Heim niedergelegt find. Aber
darum fchreibe der Verf, Sifofophie, Ritmus, Dis u. ſ.w.?
. Bir ſollten melnen, ei fo gruͤndlicher und ernſter Philo⸗
log, wie Jr. Spalding, koͤnnte in foldhe Neuerungen u uns
mist einigen Werth fgn. ⸗
| v
a ze
won Romane
2). Der Geiſt bes Friedens. Ein fantaſtlſches Ger
maͤlde von Franz Horn. Zuͤllichau, bey Darn⸗ =
: mann. 1804. ı 14 B. 18.8. |
| ) Henrico von Fr. Horn. Erſter F Bol,
.. bey Kuͤhn. 304. 190. 8. 1 MR. | nn
Das‘ Phantafifge im Nr. 1. kann einem Lefee der gr. Hor⸗
nachen Schriften nichts Neues ſeyn. Was haͤtte dieſer
Schüler :der —A tifhen Schule geſchrie⸗
ben, das nicht. dieſen Stempel mäge? Hier gehts nun,
freylich phantaſtiſcher zu als irgendwo bey ihm; aber übers
raſchen wird es doch Niemand. Es if die Natur eines,
phantaftifchen Kopfes, daß er mit jedem Tage wunderlichere
und närrifgere Dinge. ausheckt. Wenn aljo Hrn. H. Seift
des Friedens em ein Geit der Tollpeis ik: was Bons
der⸗
x
7) - Komme,
derbares dabey, dab Staff und Dorfieliuug, dfees Urhe⸗
Bers würdig, von Vernänftig, und Natuaͤrlichkeit ir
entfern: find? Ans einer Geurtheilung des Taſchenbuche
Zune, von eben diefem Verf. (A. D. B. Band 70. 1. Se.
©. 45.) erficht Rec., daß dieſes aftergeniate Probute ſchen
«nmel unter der Preſſe geſchwitzt bat, nad vermiilt daßer
den Lefer auf die Anzeige deſſelben dort, wenn 24 ihm nad
einer nähern BDekanntſchaſft mit Inhalt und Ton darin ges
luͤſtet. Doch mögen hier, ala Zugabe, noch ein paar Pro⸗
ben mehr Rechen, mie unfinnig Hen. H. Geber ihr Weſen
treibt. So läße er feinen. Helden, ber’ ein jen. dem
na wuͤthenden Anfall eines wilden Ebers entriſſen hat, iu
Diefes Maͤdchen dis zur Hirnwuth verliebte werden ,. und
Bann, wie folgt, raſen: »O rede du, die ich nicht zu
»nennen Weiß, mein Himmel, meine Hölle, mein Enr
»gel und mein Teufel! rede, fage Ja.« (nämlich, daß fie
ihn liebe). »Dder, wie? willſt du mein fasen” huͤ⸗
»te-dich davor! Wer weiß, Was biefes Mein aus mir
»machen würde. Schon fühle ih nicht mehr menſch⸗
» lich Blur in meinen Adern, mir ift, als fey die Wuth
» des gefallenen Thiers- in mich gekommen.« (Welch eine
Beſtie von einem Liebhaber)... »D ſieh mich nit fo am,
»mit Diefem Blicke ſchivindet inrine Kraft daßin,« (bie
neuaͤſthetiſche Kraft iſt alſo Beßialitaͤt ) »und mit die⸗
»fem Slide. machſt du mich zum Lamme.« |
Anm Sinnloſeſten aber treibt es dieſe Feder, wen
Be witig feyn will. Nichts kann trauriger ſeyn, ale der
Spaß, mit dem ſie den einen von des Helden Bedien⸗
sen — ein. verunglädter Sanche Panßa — ausgeſteuert
Bat, % 2. .
SG. 5. v» Junker, Yunter, es acht wohrhaftig. nicht
»meiter. Die Pferde find matt, und die Menſchen nicht
- minder. "Die Luft if, wie geglüht, und die Sonne
» ſchießt ihre Strahlen‘, wie durch einen Breunfpiggel; anf
» ans herab. Wahrhaftig, wenn das fo fortgcht, jo werd
nich Jum erfienmal in meinem Leben näuli, und mein
» Nebenmenſch kann mid als Junder gebrauchen, und
‚ eine Pfeife Tabad an mir anzuͤnden.« S. 21 fogt
“er gu einem ungluͤcklichen Bedter! Grh weg, ber Him⸗
»mel laſſe did) viel Unglaͤk beſtehn, und das Schickſal
» knaͤte Dich zuſammen, wie ſchlecht gebackne Sem:
" cl »>meisn,
\ - .
' x x . . J
.
-
|
. „ i
Der Geiſt des Sriebengis, von Fre z Ä
N PEN EP u
2 meln, damit du.insexeffent wirfl,«.: ©. 109: ſpaßt
as. Äber Frankreich; »Hier Sara ich are Ende noch- mein '
ganzes Bischen Soeß verlieren, (ein großer Gewinn fuͤr
den Leſer!) weil hier Alles Spaß treibt; aber, o Him⸗
el, weichen! (Schlechter, als der 5. Hornſche kann er
ſchwerlich ſeyn.) Diefe Menſchen ıyerkon es gar nicht, (DR.
&. leiderl aud vicht,) daß der Scherz ihnen ein hoͤchſt
ſauertoͤpfiſches Geſicht zu macht, oder daß der gute Bus
mor, wenn er gerade guten Humors iſt, feinen Spaß mit
ihrem Spaße hat.« Doch Baſta. Bedarf es noch mehrererx
Belege, was für ein jaͤmmerliches Handwerk Hr. Fracrz
Korn übt, wenn er Spaß machen will? Kr werde doch
tnfhaft, d. he er Audise-enfihafte Biſſenſchaften. Scherz
gede ihn nicht, und feine Phäntafle iſt die eines Fieberkran⸗
9, aicht eines Dichters. ..0.n \
Alr. 2 beginne ela Schriftſteler, Namens Ottomar,
der einen Roman ſchreiben will; durch feine Beliedte aber +.
and den. Bald darauf erfcheinenden Henrico in feiner Arbeit
der wird. Der eigentiihe Roman nimmt nun feitien
Anfang, und der beſagte Schriftſteller erſcheint darin, dl
mithaidelnde Perfon. . a dieſem Altromar nun hat Kr,
.Fr. H. — wahrſcheinlich malgıe lai — fein eignes Por⸗
=» geaik, wie es in feinen ſogeuannten Geiſteswerlen leibt und
llebt, gezeichnet. Hier in der Beweis, 8,56: »Gen⸗
zdSrico war grobmuͤlhig geyug, Ottomars Eigenheiten zu
Püberfenen, und: ihn ‚oit Stundenlang von fich —R |
„und feinen; Planen,. die. meiff lirerarifch waren,
| vnicht Bloß. veden.. zw laflenz fondızn wirklich mie Auf⸗
. . »merlfamtelt zugubörn, weiches er ſich haͤtte erſparen
: Skoͤnnen, da Gttomar ſchon Vergnügen genug fand,
»fich ſelbſt susubören, und feine (in feine Meinung
»nämlih) zierlich gerunde:en Perioden zu bewun⸗
pdern.« ©. sg: »In Ottomar mer eine fanderbare
:»Miifchuing von Verſtand und Unvelftand. Poefie
. »bat er ſelbſt nicht eigentlich; aber eine nicht gewoͤhn⸗
liche Receprivirät dafür.« — Am hervorſpringendſtetj
aber offenbare fich ficfe Selöffeilderung i den theils nur
halbwabren, chrils nur balbverſtaͤndlichen Aeuſſerun⸗
n, bie er durch feinen Ottomar aus ſprechen laͤßt; als
60: »Das äußere Lehen if ſicher dann am verworren⸗
wflen, wehn das innere zodpe Bar und Agmiid AR. Die
VE F Das
. %
% \ ’ , ‘ v2
’
⸗ J
J
% " — — —
” . ’ IT
1
N
/
" . " . r PR . . .
. “ > y u - , , „’ “ , ... . ⸗
„Natur ſteht der Feeyheit gegenüber: aber nam glaäube
—nicht, daB das Hloße Wiſſen dieſes Satzes hinlduglich f@p,
»um die Nothwendigkeit auch im Leben mit Rufe anguer-
»fennen. Dazu bedarf es der Liebe und Gegenliebe, Alus-
.. „dann werden wir es der Nothwendigkeit nicht gar zu Hoch
Sanrechnen, Penn fie ſich als ſolche zeigt, du fie aun
»einmal die Nothwendigkeit iſt; denn fie ſelbſt iſt ſich
Seit unterworfen. : Das Fatum, dem Farm, miche
»bloß Jupiter oder ber Menſch, der fle nur dann vergigt,
»mwenn die Gottinn der Jugend ihm den Neltar reicht.«
Kerner erkenne man ihn auch in Ottomars lahmen Späß
fen, ©. 62. — »Austaden, mit Spott beiverfen härter
‚»ihe euch ſollen, als ich worher in meiner Unbehelienheit :
»lag und in einer ‚unintereflauten Wehmuth binfamolg,
»wie — ein Talglicht. Es giebt wahrhaftig ſolche Sie
»gelaugenbticke im Leben, mo einem die Natur vars
‚Homme, wie ein Freudenmaͤdchen, das nicht eben Freube
ngiehr, und der Frühling, wie ein ſchlechter Bonmotiſt,
“ „der die Späße ‘des vorigen Jahres in diefem wiedet
vbringt. « Ein ſolcher ſchlechter Boͤnmotiſt iſt Hr. 3... ;
ſeibſt; denn, wie ſich weiter unten zeigen wird, auch e
‚wiederholte feine Gpaͤße.) S. 198: »Ich kenne ja die
„Belt nicht, und mag fie cu nicht kennen lernen; aber
nich fehe doch weht, baß fie nicht fo giatt und eben iſt
wie meine Schrelbtafel, auf der ich den, Tansboden
‘ „meiner. Ideen aufgeſchlagen hade. — Das Sochickſal,
»ih geb’ es zu, follte freylich erſt feine Zände in
»Mandelmilch waſchen, che es wagt, einen zu artalt
Seen, u.f.w.e Wer, wenn er dießliek, kann das Origti
Hal verkennen, das, ohne, daß er ug es ahnete, dem
Zelchner dieſes Ottomars vorſchwebte. ein eignes hen⸗
res Jh iſt es, unyad vivam hat er es auf das Papiet
deworfen.‘ Ja, mas. ihn, als Spaßmachet, ber:iffe, ſo
haben wir [hen jn dem Romane, Mr, ı, fein Konterfeg
gehabt. Der erhellt aus‘ mehren feun follenden Bormots,
die Dttomar hir. Steablens fpaßhaften Gedichten wieder
tiachkaͤut, als S. 190 und 244... _ on
Dieß abgerechnet, hat Henrico ungfelch mehr Werth,
als der phanraftifche Unfug, Nr. 1. Die Geſchichtedes
fpanifchen Abentheueres iſt wicht ganz ohne Int eſſe; eins
- yelne Partieen darin find gelungen, und ſeldſt die ae
. 1* t
⸗
L [2
t mande. leidliche Sm. ‚Chr gen giebt Au. auch
evon eine Probe, S. I38: "Gr hörte (Henrico) eins
jet Toͤne einen Guitarro. & war, als ſollten fle ver⸗
-»Pünden, daß das Leben raſch dahin: flieht, und raſch gs
»moflen feyn will; und er ſchien ihn, als. feyen fie aus⸗
ꝓdrocklich an ihn gerichtet dei das Leben bisher fo wer
ig genoſſen habe Es war. ein Streit im ihm von:
Wehmuth und Rıafts -aber es hätte das Anfehn, als
vꝛwuͤrde die letztere fiegen;. denn fein Gefühl: fand die
orte, nach denen. es aufgeht bat, 2 bie Farmonie, de
2 ſich amvertrauen darfte.
Put einen Siret ar neſe ‚Faire Nat,
| Dem mat 1a ende biete Tange lage, > u
. u neu die Ktaſt im —** * ernaat. Ba
tn ie in. uud Ein: jest una dort erwacht,
No Big du mir winfen, daß ich⸗s weiter waget
.Des vebens Wogen muthig noch ertrage, (2 >
oo Haft du, o Stern, quch meiner mild seat "
0 tanſa dich nit, da Armer! gene Bett : m
7,7 Bo mod der Hlımmel- freundlich niedetfa, _ :.‘
ri fie verfand mit allem ihren Bteruin:
ln Sie Erde fie eg von unPrer, a b! ſo weit, ' ..
PB: ie kehret wieder, was Fi dort gefchaf ——
u 208 Kae ie ne noch aus weiten Seinen.«
® »
| RL. J
Bu Mi ‘
* ft
= . ”
vr +ıı 9
.. “eo
Berta "Eine Bhutaphe v von gean Ya
. Richter, Sbingen, bey Cotta. 1804. DI
0% |
» Nie meiften: jeßigen Biograpfen , ſchreibt der Verſ.
Im dritten Bändchen ©. 27 an. den verehrlichen Haelauer
Stadtrath, haben der Spinne wohl ins Spinnen, aber
‚nicht das eben abgeſchen« . Bir wuͤßten nicht, Daß ir⸗
‚gend eine Sentenz im yenzen Buche ung ſtaͤrker durch ihre
Wahrheit. getroffen. haͤrte; ‘oder durch die Leſang des On
Bi ſelbſt uns auſchaulicher m rden wir, als Def. —* |
Senn hon Ban Sem. ar
⁊
RE
ahmiich und Jean Paul feit Johren ſchon ald'eiä:terfl-
u.
-
iicher Spinner bekannt iſt, Fo Aaßt dieſe Arbeit dein
"alle bis jegt: von ihm gelieferten" Befpinnfte weit hinter
fih. . Welche gerlngfaͤhige, Flocke und was faͤr unendlie
. Säden! "Wie: haden abgemgichikt aus Kelbesträften, an
Fäckt, um zu willen, baß Sean Paul vor ber‘ $
oo af. PFERREREEN
| ses, weil in unferm Rrferate immer nur vom Ab«
D
ſedten der ſichern Ermartung, da wir ſchon (6% der
—— haben, auch dieſes Mat — Etel⸗
Hoffmuna! Der Spinner war maͤchtiger, GER *:
“ber. Mit der Beendiqung des zweyten Knaueſt cl h
Jebtetn Kraft. Er verſuchte vergchins, OWL WR
u ermannen, und 309 fih mit einem, aus Bewpuhb
—
So nwentgoes und indehz gelungen 1%” unſern Zihehe
Ein Bewebe, fordern vidſes Geſpinnſt IT Pl
ken der negten Hälfte ſeine⸗ Annas —X
Auͤch haben dieß unſere Lefer*ficher fhon/ddraus
"ganz. zu. „steigen; fo. frfb_ wir Body melt gen $ ** |
= wideln, nie. nom Beſchauen die Rede geweſen Fi ve
in
Bleibe ide nun überlaffen, ob Me Muth und Kr
ahuenſich des Wagſtuͤckes nach ung zu unterzikhen, - Eine
I Asien, ome Jean Pauls lautet! .» Ne nur zu einer
8.
t
/
—
N \
‚»Peräde, aud zu einem Kopfe gehoͤr ·n mehret⸗ Röpfe.x.
aß der unfrige nicht zu dem ſeinigen gehött, fühlen und
a an wir. Da es ihm aber wie die Er‘ hrung tcprt,
Überhaupt nicht an BopfAngebörigen fehlt: fo iſt mit
— Gewißheit zu erwarten daß ihm auch die ſchon bekannte
Derude, die er dielen Flegeljahren Übergemörfen hat, vepr
andre Seelen zuführen werde‘, noch che. diefe Ihan *
mubie Perrucke allzu auanſehnlich wird, weiches wahl
*
bald geſchehen midchte.
u
[ep TI ErZE Er
“
-, . . -
, B ei,
ie VF
Du ” IT)
—0 — ie Ri FEN 5 .
‘Y 7 224 ‘ . ” “ + ge no Mu >74
. \ 3 ” ’ v ,
j “ .
” . .. -
aa En
B J u, DE nun u ; nn = *
Galanterien der großen Weltz ‚oder Eimer hincergehe
den Antern.’ Leipzig, bey Kobler. 1804 4608.
' vr
. Mi einem von Happe gkftochnen.Ziteitapfet
. r rn -
27 See 38
‚oe „ m... sr *
” ‚ r Fi nie — —* „nr Pi . + ..8 —
2 ” ‘ j .
« x ® .. fr . r.
>. . ‚ R _ . . Ri - . —R . = N
x. FR or \ oo: N wur
m “ - " - ’ ’ “
r ’ . t
ebenfalle ger ⸗
Ä
Golantetien der großen Wells ı A 409
Don unbfdentende. Enäklungen, die gam darnach ausſe⸗ |
\ 14
‚ben, ſchon vor so oder 100 Jahren In irgend einer, franzoͤ⸗
ſiſchen Sammlung geſtanden zu baben. Wenlgſtens ſind
es alt fravzoͤſiſche Sitten, Die durch's ganze Buch uod in ete
ner Adgeichtiffeniheit ſich zeigen, die dem Flachen und Ge⸗
- Baltiofen fehr.nahe Bohn. Hervorſtechende Charakiere, par
thetiſche Momente, noch undenygte Ereigniffe ıc. find bier
alſo nicht zu fuben, und daß gegen Zucht und Ehrbarkeit
nirgend darin verſtoßen wird, hilelbt das Einzige, was zu
Erwmpfehlung des Werkchens Ach etwa ſagen laͤßt. Die vom
deutſchen Bearbelter indeß, ober Ueberſetzer, vielleicht auch
‚sur von ſeinem Soſias gewählte Weberfchrift. [heine gerade:
auf's ©rgentheil hinzudeuter; Ddaß.bier mithin der gewiß
ſeltue Fall eintritt, den —* unſchulbiger zu finden ale
- ben Tisch. Mit dem zwerlaͤßig ſchon anderwaͤtts, in pie
‚sem Rittertomarle vermuthlich, debtauchten Titelkudfer bat
„ns genau’ dleſelbe Bewandiniß. Hier biickt ein didleibiger
Ddſaf mie luͤſternem Auge in's haldoffene Geinach, worin |
ein jun:es Frauenzimmer fchläft.- Wer follte nach derglels
| chem Fingerzeige nicht auf ſehr ſchluͤpirloe Darfielungen ſich
gefaßt machen? Und doch iſt, — mit Ansnehtne eines eln«
Mzan Geſchichtrhens, wo es die Bruce verbbtner Liebe zu
vecbergen giebt, was jedoch ned immer mir Reſpect fürs
Deeorum geſchieht, nicht aber ohne ſeltſame Aal pro Quo's
ablaͤnft — In allem Tehrigen von weiter nichts als ſehr rechts
‚mäßigen Liebſchaſten die Rede, denen nur hoͤſe Stiefmaäͤtter,
tobeade Eifetſucht, Kloſte zwang und deralceichen im Wege
pebe die ann fo gut als fich’s ehun laͤßt, beſeltigt werben.
Lutz, in Frmangelung was Anzlependern laſſen die.
fe wenigſtens aus der Wahrfcheinfid:Feitewelt . geſchöpften
‚Kleinigkeiten ſich noch Immer durchblättern. Dur muß der
etwanige Leſeſreund ich nicht gleich Dur den erſten gar zu
gedehaten, und fo viel Athem Erkennen Perioden abſchrecken
leffen.. Diefer naͤmlich lauter, wie folgt: „So febr gewiß
„male junge Moaͤdchen ſehnfuchte voll anf den Zeitpuslt harten,
„wo fie den Berimebnungen und Zuͤchtigungen Ihrer Ver:
- Meſehten entmadılen ind, und. ſrey von diefen Feſſeln, fit
„run für. die aluͤcklichſten Geſchoͤrſe deg Ertbodens ju halten
„fich eindilden Eönnen“ (warum nicht fhledrwen: ſi
Dalte7) „aa ihnen wmeiſtens; wenn die Natur fie nice
ganz fliefmägtertich: ausgeſtattet, von allen ‚Seiten des
. 99.0.8. XCII. B. 2.68, Vlis Heſt. Dd wian⸗
*
4
410 Momane.—
mannlichen Geſchlechts, ſeltner von Athrem eignen., Welh⸗
„rauch geſtreut wird — ein⸗ Lage, nah welcher oft altern
„de Schoͤnheit mit Mitleid und Saar in die ſchoͤne
m Vergangenheit“ Cwie kanderwelſch?) „zuruͤckblickt — fo iſt
Tdas Gluͤck, nach dem fie fo begiertg haſchen, ſelten mehr
als eine Seifenblaſe, die der gerinafte Hauch zerſtoͤrt;
“ „oder wenigſtens nicht von dem Umfange und (der) Dauer,
pals es ſich anfangs ihte feueige Einbifdungstraft ous zuma⸗
I. „ten erlaubte.“ — Nach und nach lernt jedoch unſer Ver—
deutſchet ſich natuͤrlicher und ſprachrichtiger autdruͤcken; und.
wenigſtens gegen das Ende zu wind Alles fo ziemlich lesdar.
J | Du De,
2 | Der Tenipelberr: feipzig, Gen Mein. 1804. Zen
. Theile I. 178. U. 180 Seit. 8 Mir kis
.
ner von Froſch geflochnen tirefojgnetie, 1 Re
8
Ein wenigſtens nicht ſchlecht gecheleßner Liebestomen.
70. Regtees im eigentlichſten Sinne des Worts; weil diefe Leis
denſchaft von Anfang bis, Ende darin dominiert, umd jeden
andern Eindrud fogleich verwiſcht. Nicht weniger als drey
ne Liebſchaſten find es, wogegen der junge, in Palaͤſtina eben
| erſt gelandete Franzos, noch ohne die Uaglaͤubigen, zu kaͤm⸗
N pien finden Hiex laͤßt er ſich zum Tempeleiiter ſchlagen,
mag eine geiſtreiche, daſelbſt vorge fundne Landemamninu 07)
fuͤr Künfte aufbieten mag, Ihn den Werth der‘ Serghelt und
Liebe beßer ſchaͤtzen zu lernen." Cine habe Verwandte, die
vor feiner Abrelie ſchon ein Auge euf ihn geworfen, folgt
| ihm fogar nad Afien, und weiß Ihr Geflecht fo gut zu
U. ‚ verbergen, daß er nur einen zgärtlichen Freund an Ihr zu Has
beltsgefüibde Gefahr droht, noch zü rechter Zelt die Entder
ckung macht, eine naatuͤrliche Schweſter an Ihr. zu. befißen.
Dle unwaheſchelnlichſte Rolle in ganzen Roman, und um
“fo entbehellcher, da ohne dieß noch Immer Liede genug: übrig
ben vermelnt, und als dieſer Wingang enblich ſeinem Keuſch⸗
blleb! Denn auch eine reizende Sarazeninn, der er bald nach
feiner Ankunft Leben und Ehre gu retten, fog uͤcklich gewe⸗
ſen, von ihrem Vater aber in der Folge gefangen wird,
macht Ihm kin Lempritterfgafe Aber bie Dane fawer.
' \ | Das
' \
}
IS ”
8 ‚ } .
Der. Temothherr. / | | &1
.....Baß er.iewiehgnen, Hängß-sahtgeatnuleen- Water als Eiefledler
J
ſagqhen Vuͤcher ſpro
In’jenez Gegend wiederfand, hilft Ihm zu wenig eder nichts;
weit er ihs kurz Larauf begraben uf. Mit einem Mort,
‘der armdTehrpeiherr waͤr zAm Ungiuͤck geboren, uind was
es, für. ein: Ende mit Ihm nimmt, will Nec. zum Veſten
n.
" Derienigen Lafer verfchweigen, die ſo wie, en die bryden Theil⸗
"Gen durchzublantern Euf Haben moͤchten. 68
— F
.; re >.
2Ieder andre Romanenſchmidt, dem es bloß um’s leidi⸗
ge Honorar zutun blieb, wüͤrde leicht rin halbes. Dutzend
daraͤus haben zimmern konnen. Schon für dieſe Maͤßimg
| alle Muß man dem,ungesannten. Verfaffer Dank wiljeng der
berdieß einen netten Vers zu drechſeln verſteht, ing ſogleich
in medias ses verſetzt, und doch ſo vlel Raum gewinnt,’ ars
tige Mährchen aus dem Morgenlande noch einzufchleben.
Au mit lauter wackern Reuten hat man bier zu thun; 6
auf einen’ aften gränsichen Zempelheren, der feinen fer,
. für den Orden eln wenig au welt treldt, und durch fein ſana⸗
tiſches Benehmen die Kataſtrephe herbeyfuͤhrt. Gegen die
durchs Werlchen wehende Sitttichkeit, gieht es uichts uhr
Belang zn erinusens mehr ale eine ſelner Darſtellungen laͤßgt
mir Theiinahme ſich leſon; und daß der Ungenannte. nicht
ſeit geſtern erſt ſehriſtſtellert, erglebt ſich aus dem relne
fon gewandten, und von modiſchen Ochnoͤtkelenen ſich frad⸗
Spaktenden :Vorttine: deſſelben. Mur in der. einzigen Phraſe;
ſich gegen die Unbilden der Witterung fügen. — fiel dm
Bes. Sat :unterfirihne, Bier obenein ganz am unzechten
Ort Kıhende Wort auf. . Was Überhaupt Bann der hochdeut⸗
he mit. dirfem nhexdeutichen Sjdlotism ge⸗
dtent Äepn?. ar deſſen Selle, nach Beſchaffenheit der Um⸗
Mänte, Unxecht, Anbilllakeit, Ochmach, Beleldĩgung⸗
Lohn, ‚und mehr andre Worter, ja gemeinverſtaͤndilcher,
. pyſt xuch wait machdrucklicher finds Gleiche Bewandtniß hak
8 hit dem, zwar nicht bey unſerm Ungenannten, deſto öfter
oder Bey feinen notdheut chen Eollegen ſeit einlger Zeit ſich
vorfindenden Worte Beſchwichtigung, ſtatt Orfänftigung,
Bexrudlgung, U ſ. m. Seine Hexkunſt von Schweigen iſt
Sch: duſſerſt ankenntlich, die Ausſprache des. Worts eben
nicht. melodiſcher; was alſe ſoll die Cinfuͤhrung auch diefes
deren Nachdars aus am Tide für Ditnſte leiſten?
—* Be 1) An⸗
’
402 IJ Romane.
\
no. -
® Angela, oder der weibliche Agachen. Ein
Roman von F. A. W. Erſter Thell: Breslau
und Leipzig, bey Korn. 1804. , a2 Bos. *
IE.
3. Albert und Albereine. Bein, bey age,
. ‚1894. a1 Dog. 8. | NE.
Sriechenland,
s. Hifdoriſch - —— Elm aus Kom. u
A. Buchhohg. Erßer
Theil. Beilin, N. ben Inge ‚wu.. r ar
9 Dog’ 8 2 ME.
4 Das filberne Kalb, eine Zugabe zum holdren
Erfurt, bey Hennings. 1804. 8. ‚Pier bel
MM, zufommen 3 ME -
| RR: ‚a eine fe gemeine, oft fo ger, um kein Wckeens
Wort u brandyen,, wnedle Erzählung, daß man nike weiß;
ab man mehr Äber die Alderuheit oder uͤber bie Frechbeit des
Skylblers erſtaunen ſoll, der ſich Gicht enthibuer- hat, darch
die Auſſchrift an Wielands trefſtichen Agathen zu erinnern;
„Ich wuͤnſche ſagt Sr. W. am Ende der Vorrebde, „man⸗
ne ſchoͤne Leferinn möchte diefen Roman nicht —
wnus der Hand legen, ſobald er vollendet erſchienen 14.”
Wie rathen dem Verfaſſer fein Machwerk anvolleundet pu
laſſen, und dem ſchoͤnen wie den nicht ſchoͤnen Lrferinnen,
es weder vollendet noch anonßendet in die Hand zu nehmen:
De einen ſowohl ale die andern Fünnen Ihre inden w
gleich Beffer nnd nuͤtz icher amtoenden,
Sihr Hash (hwingt fi& Ne. 2 auch —* Binde She;
raktere amd elliäglihe Wegebenhsiten, verſetzt mit den ges
woͤhallchen Roman⸗Ingredlenzen, mit etwas Liebe, etwas
Edelſinn, etwas Verführungstunf, u. ſ. w. können pwar
eine betraͤchtliche Anzahl von Bogen, aber feine ‚große ülle
Genufles geben.
. Der Virfaſſer von Nr 3 erflärt, daß fein Bit, —
eine Reihe von Auffägen und Erzählungen, die, dem gräßs
ten Thel⸗ u lite aus temffaen Rufkten enehet oder 2
x
x
[
Sifer komant. Stamm v. € 9. iatel— 413
aa. Rad, - "he für Audieende und
ade sonlfhen —* eidgeweihte Joͤngliyge geſchrieben
fd. Wer wohte auch bezweifeln, Daf’er diefen ein *88* es
Buch gegeben Habe; aber dafür wird er ſich auch billig fin«
den laſſen, und uns zu glauben geſtatten, daß beſagte Jung⸗ J
Ulnge noch. weit. beſſer thun würden, wenn fie die Geſchichte˖
- eines Corlolan und einer Virginia , oder die Verſchwörung
Catillna's Im Livius und Bafluftius ſelbſt Iäfen s denn ungeachs
tet wir feine Verfiherung,. „daß er mit ſorgſamen Flele and
„gründlichen Stadium gefchrichen habe," "auf fein Wort als
: Wahr hinnehmen: fo And wir doch m genug zu behaupten, |
daß jene alten Raͤmer an forgfamen Gisiße, wie an aräudfis _ -
em Studium, von Deren Cart ‚Aug Duchhol; nicht Aber
roten worden ind.
Men. Wi⸗ aihetae MBeltaket- po peftnmn . u
das ſpaͤter geworfene Kalb zum Irhhern.: Das frübere mache -
awar oft fo arge Taprinien, daß einem ans sad barige wird;
aber dafüs enefhädige es auch durch viele recht gewialifge
prünges das fpätere feringe auch aus Leibesträften; aber
mmer fo anbebolfen und feltiam, daß man es meder bewuns
bern, 1... n% feiner Spränge im aesinaben freuen fann.
r Ro. ' .r
Halmira. Ein —* —— Erſter Lhel.
269 Seit. Zweyter Theil. 258 Seit. 8. Mit
2 Kupfer. Gotha, bey Ettinger. 1803. TR.
„So ſtarb eins der veigenden, flehenewärbigßen Weſen,
„die je gelebt haben. Ein einziger Fehltritt verdunkelte dem
„SGlanz ihrer hohen Volkommenheit; und ein Leben voll Leis
‚den und Unaluͤck und ber ſtrengſte, tete Wandel
‚konnten den Flecken ihren tudensliden Berierung ale
‚uustäfchen.* (©: 229.) 7 — >
Dies Ik mie Wenlgem die traurige Geſchichte der Las
p Eliſa, Tochter des Herzoge von Sunderland und Mut⸗
re Palmirens, der Hanptı Keldinn unfrer Geſchichte.
Diefer einzige Fehltritt Eliſa's, Der die Geburt Pal,
sisens zur Beige beten, tichirie X nur die — |
4
[4
arg Re EL Romane. S
Grande; ſonvern verfolate "ah ‚role: ir —* "Die
worteefflige Palmiva, durch hr games tem, sg ud fie |
La Grunde gt richtet wär. u
wie biefes Allee, eng, wird in dlefem Bude eejdbr.
Aa jedes Darf, jedes Staͤdichen, jede Stadt liefert leldec
Driege iye W.a hehelt dieſer Geſidichie.
3* Ein zlemllch raſcher ana ber Beg denhelten. beſon⸗
ders Im erſten Thollz eine, — natürliche Herbeh⸗
uͤhrung Der her Elifas und ihrer "Tochter, die dar
urch, daß fie fat alle, Sölden des einzigen Fehlteltzts Klifena
"Intereflancer , heleßrender," wärnendrk werben; und
ein böaften Styl“ ſind Ölefem Romane elgen; auch muß
man es wohl leider! Im unſern Tagen, dem Buche'als ers
XRCEXXCCEXCAS tab teine eine
sch BSumarionen Daria magemigl 6 fiad.- : .
07
. all Ellſens Aber, Mtnt Her. chlecht vorbei
3 has eführe“ zu feyn. Wie? a ag ger bir
taber Les Herzogs wo | unberlenn der nach dem
Jen des But, abfelnt — bebem Grade vortrefflich ſedn
poll, ehe die feranpithe: Eliſa; Tine, durch Stand uw
alle Bıppättniffe über ihn fo fehr erhabne Schuͤlerinn; Bes
kaͤmpft zwar, wie ſichs gebührte, dieſe Liebe, aber Frucht
198 5, bemecte uch und nad, Gegenllebe; und In dem Mugen
Bil, “ te ir. ee⸗ wart, Keine Liehe ſrey und offen zu aw
legen, werfirten beyde If. grede Elnülichkeit, die die Ge⸗
egr Valmtzens zuf Folge har???
Und Has hieße nicht der (don fo oft angrfelabeten
Mmenichlihen atar Gewalt anthun ?
Die Sunderlandſche Familie haßt ten ©. Ange rede
llch darüber; oben auch jeher Leſet wird Ihn darüber haſſen,
ob dis Deifigenfcheing, .d 4 dee Verf. und Eliſa um ihr
ziehn. Co hantelt, lo Füble kein edler Mann, der zum
erffen Male ilebt, zum erften Male feine Llebe geftebt. “Die
Liebe ſelbſt iſt, In iinee @ltnarlon, wie fie hier zwiſchen St.
Ange und Eliſen war, die ftärtiie Gequeriun ſolcher Ems
pfindungen, it bimmArerlt entferne von grobſtunlichen Ge
fühlen, Wem da ein sroßfinnfihes Gefühl anwandeln kann,
der taugte von Hauſe aus nichts, Oder glaubte der Merf. die
' Sag: dadurch bislarglich utlari, daß Si Ange rin Mann
||.
\ . . !
x [1 1
* Pafmree u | 5
von wey und Sreyfig Jahren A? Das wäre freyllch
Etwas. Nec. gefteht: daß er den.ältlichen Herren in fots
chen Fällen immer erwas. weniger Delltateffe zutraut, als
dem, zwar feurfgen, aber in diefer Situation, falls er
bis dahin unſchuldig war, und jeht wietiih Liebe, von
grobſinallhen Serbien gewiß himmelweit entfernten Juͤng⸗
linge.
x 1 ‚ " ’ . Y r ’
7 J rt
0, Pr
Store, ober die Siebe in der Natur. Im, Wr .n
Eröfer. 1804 262 ‚Exit, 3 208.
\
Ein, im. Sarnen genommen? nicht ganz uͤhler Aonan,
der unter andern Die Wahrheit anf eine ziemlich anziehen⸗
de Art vortraͤgt und eintleidet, daß, wir, wenn wie
wirtlich glüdlich feyn wollen, Das Gläd nicht außer
ans, fandern in uns fuchen möffen;; zuzlelch .cheilt er
au manche gufe und moraliſche Empfindung wit; philo⸗
ſophirt aber mit unten etwas. zu vlel, und es entfleht Da.
durch manche langweilige Stelle. Diefes möchte aber no
gehen „ wenn nur nicht auch Sonderbarfeiten das Bud ent⸗
ſtellten, „DB. dis angehängten Rhapfodlen, wovon Rec. nur
eine eine anführen mil.
fe, Religion, And Eins: das Schoͤne har die Form des
Sie iſt folgende; Liebe, Poe⸗
„Sittlichen, und das Slittliche die Form des Schönen,
wund aus beyden Welten mird einft das Reich Gottes: her⸗
wuoibiühen. Denn das Soͤttliche offenbare fich in unendli⸗
cher Harmonie; das Sittliche aber besuht auf der Ueber⸗
—— ng unſerer Vercunft, und das. Schöne auf der
„Harmo
Harmonle iſt daher die Urquelle in der Gelſterwilt.“
Mit Gedichten hät fi der Berk. auch ‚nicht. abges
nfe .unfers ganzen Weſens. Ewige, unend liche |
Nu follen ;, denn da ſtͤßt man überall zu Säkten:. i .B
©. 322 3
ee Dot noch reigender Int. |
u E und Thal, wenn die Lieber
& ce“ Sauft in. (dweigenber Nacht
„Tönen ann ferne min wieden Lu ie
je 2) ee LE und.
FI
6° Bildende Künfle -
und 8:69: u BEE . an |
Wat, dat oſt ttuute..
⸗ . . 1v In + ’,
- Bon füßer Luſt mein SUR? DES EEE
u AUnd daß, iu ihr verfanfen, —
W Ich ahne groͤßeres Oli, a EEE Er u '7
he \ . ‘ Br a
‚Schöne und Bildende Kinfte
N
Arshiv.für Künftler und ‚Kunflliebbaber. , Ängalegt
‚und beforgt von 7. G. Measel, Hoſcath und
Profelfor zu. Erlangen etc. Zrfien Bandss,
Zucytos Stück, ‚ Dıe.den, bey Walther. 1804.
. 1V und 130, Seit. gr. 8. Mit dem Bildaiffe des
r „Isländifühen Malers Hieltalin. sa &æ. 4.
Auch dleſes Stoͤck enthält nicht weniger als 20 Nummern,
und erfeßt mithin gleihfalis dur Mannichfeitigkelt, was an
- Werth und Gewicht bier uad da etwan ſehlen mag. Mas
die so Auſſchriften verſprechen, ſind die Lofer unfter Bibl
in fir doch zu fuchen-berechtiat. Alſo: Einige nene Bunſt⸗
urtbeile; aus dem Schreiben eines Ungerannten zu Paris
Herr Friedrich Schlegel, von deffen beruͤchtigtemm Journal
Europa das Kıfle Dtuͤck ſo eben erſchlenen war, wird batin
Über Mamceriey zurecht gewieſen, ſein moſtiſch⸗ ſcholaſti⸗
ſcher Bombaſt heſonders getadelt, amd auch der Kumfifina
“ Uines andern Mitarbileirs uͤber dieß und jenes nicht ohne
Brund in Anſpiuch gevemmen. — Götrbers unlängfi vell⸗
. Rändig erſchlenene Uederfegung der kebensbeſchreidung Ben
venuto mni's, von- einem Hrn. Siegfried Schmid
. "aus ullen Prdieamenten gelobt. - Daß Diefer Herr. B. S
auf gutem Wege fen, in der neu aͤſthetſſchen Schule dereiafl‘
zu alänjen, Sicht derelts uͤberall durch. Stott z. B. kurz
vweg ·zu ſagen: Cellini verdiene. wicht nur ale Känftier Auf⸗
merkſamkeit, ſondern auch ſchon ale Menfe, beliebt es ihm
ſolgendergeſtalt ſich auczudruͤcken: „Es Seyn theilt ſich
„Bor dem etſten aufmerkſamen Blick In zwey große Maſſen:
„feine kuͤnſtletiſche (Waffe?) und feine Exiſtenz In allım
wÜhrigen Dezlehungen des Lebens.“ == Mike ungemein —
-
—
„>
Archiv für Killer eto. von } G, Menke. u
Fon S. —— von birfer Eebensbefcheelbung für den
eift des Tages weripricht, erhellet auch aus der den Aufe -
ſatz fartiefienpen. Nugonwentung: „Es wäre ein gutes Zei⸗
„chen. dar Zeit für Kuuſt und. Leben, wenn Menv. Cellini
Cdieler meiſt erallirte, oſt ganz eccentriſche Kopf?) von
„virten. Deutſchen im allen Thellen feiner Matur begriffen, .
‚und innig verehrt würde, Wem gaͤtte dieſe Werebsung
aandrrs, als dem Heiligthum der weifeften Menfchen aller
„zeiten, der Natur und Kunſt feld!“ Der Rec. If ganz
der entgegehäelogten. Meinnug. — Ueber Landſchafts⸗
N
Des Hefts, Fülle Dicke im Saniın. wie e6 ſcheint, nicht
‘- . | 5 | . |
Baltsonzeigen und Anmerfuugen von elnem.Brn. P. v:rfes
Yen, dem rics unbefanst blieb, daß man dieſes Gedicht be⸗
reite in Proſa verdeutſcht hat. Ob die in zwolſſolblaen J
Berenilen bier vorgelegte Ueberfegung ſich auch dutch moͤglich⸗
"Be Treus empfehle, muß Rec, der jedoch daran zu zweifeln
Feine Urſach fand, in Ermtangelung.des Originals‘ dahiage⸗
et ſeyn laſſen. Sie etwas gefhmeitiger in machen, wird
ihr Verfoſſer indeß noch reden muͤßen! Zur Drobe der Ans
fang des zwedten Abſchnitis:
Mir Gegenfländen, jeder Scen’ anpaffend lern’
Erft deine Landfchaft fchmücken; Wähl: dein Pinft Sch
‚ Die rauhe Anficht einer Bergkerr’, eines Sees, -
Worlitola und majeltärifch hererite die Natur .,
: Gieb nicht der Kuntt geawungne Falten dem Gewand“
.. Das Göttlichen; mit- weiter Nürde flieſs es hin, Ä
Gemeines fey nicht eingemifchr. Erhaben ift ’
Dein Ganzes, der verwandte Theil fey alſo —8
Doch weun durch. fchreck lione (1) Norhw eir, dann Ge
* Allein mufs das erzwingen — glatte San & ein’
. Paller befchäffügen, geiturzt durch Menichen Kunft,
. Die flache Ebne und des kraufen, Ufers Rand,
- $o bleib nur deinem Gegenftande treu! Es fey
Von feiner Rortn die Eiche, die umichster den ae
Gefchornen Vorder rund; der ruhe Weldssichn, u
Del’ sbgefchälte dürre Zweig’ und knaorr’ger Stamm
‚Der wi fo manchen Wınteriturms g eftan en har,
Würd’ übel die) belaubte Scene fchmäcken, So
Unpaffend würde fich, von Kriegesnarben rauh,
Ein Pikt’, auf-deflen Stirne rrors’ge Behde berrfchg,
in einer geltifchen Prunkgeleg' vorlotnet fan, — —
Fit weniger ale so Seiten, «einen guten Thei afſ⸗
übel
Iwalerex. Ein Lehrgedicht mit Erläuterungen von Wil⸗
"beim Gilpin; aus. dem Eaglilchen uͤberſetzt, auch mit In⸗
u de noch Immer brauchtar find, Wer der Mann aber ge
\
/
/
Ur va ji . Pay "e © VE *
dig Bildendé Kuͤnſte.—
| Äset aerathne Verſuch, mie ſelnen Beliebig geihih geword⸗
men Erläuterungen. — Nachtichteͤn von dem noch hbeüden
Fandfſchaftsmaler In Braunſchwelg Cmo"er auch für die
Stobwafler’(ce Padirfabrif arbeiter) Dörflein te Biale
talin, einem gebarnen Islander. DAB dikfer jeht 12 Jahre
alte Austääder mie Hindeeniffen aller Art zu kaͤnpfen gehabt,
eh fein Wunſch die Malerey zu erlernen "fi Lefriebigen
Ueß, Kar.er mit ſehr vielen Künftfern arıftöin.: Bein Lehr⸗
melfte war der. unlänaft verſtorbne Weitſch in Salzdahlen,
den er In mancher Hinſicht ſchen üͤbertreffen ſoll. Zwey zu
Dresden, ganz in Ruysdal's Geſchmäck, vor Kurzem Yon
ihm gemalte Candfhaften, werden eben’ daſelbſt von Mo⸗
raſch jetzt In Kupfer geflohen. Gein Kopf, von der Hand ei⸗
nes Ungenannten, dient vorliegendem Hefte des Archivs zut
Tlrelfigur. Here 5. iſt'das röte Kind feiner Aeltern; und
(in „role Hier wenigftens verfichert wiid, bie Ehen in 3%
Tai nicht leicht vhie 20 und mehr Kinder bleiben‘, muß man
ber den, Elgenfian der Natur ſich wundetn, die auf einer,
Ihtlgens fo unwirthbaren Inſel doch Diefer Zeugungsſruche⸗
baͤrkelt fo ausnehmend guͤnſtig IR! |
Merkwuͤrhige alte Tapeten in dem Ritterfanfe der
Deumdien Ordens -Commende ben Werhurg. Sis And
auf Leinwand gedruckt und.:fodans mit Farden Hunsdeiet
werden. Gäminittkh ans der bibliſch n Geſchichte; "bie amt
gezeichneten und mit Einführ dröpferen Figuren in Lebensgroͤſ⸗
fe. Wer der Kürſtlet geweſen, und wenn man fle gefer⸗
It hat. IR vollig unhefannt. — Jakobs Werbung ‚um.
ti
—* vey Laban: ein Gemaͤrde son Anton Choonjansia
dee Duͤſſeldorfet Gallerie. Sein Kunſtwerth fit hier voa el⸗
. nem Hrn. ER. lehrrelch ausefnander geſetzt. Zei Ku
pferwerke des N. de Pigage über gedachte Bilderſauͤmlung
finder fich eine Abbildung davon, mit der alfa die Liebhaber
verllegende Beſchreibung vergleichen koͤnnen. — Von gem
is
diefem Hrn. €. Ar. eine Urbrifeßung des feanzöfifchen
cours det die Kenntniß der Zeichnungen'und. Gemälde dus
dem Abreg£ de la Vie des plus fameux Peintres. Wiebe,
rum eines der längeren Städe dieſes Heſte; Indem ſolches
den Ramm von ©. 69. bis 102 Annimamt. Allerdings ent⸗
paͤlt dee Diecours des franzöfiihen Kunftireundes, denn
Praktikant feibft war en nicht, - mit unter Beobachtungen,
we⸗
_ \ un
>
\ı
— —— - —
—
Hey als Here Dezallier D'Argeuviſle, deſſen, doch drey derbe
Auartbaͤnde Eoftender, Abreg£-ete. zuerſt 1745 in Paris:
eribien; 1762 aber eine neue und zum Theil verbefferte Aufs. '.
-
. 3 V | ı
Archiy für Kühler eto. von J;G. Meufel a,
weht, "Härte dem angehenden Kuͤnſtler, als fuͤr den er"
fehrteb, cdoch anakzefär werden fellen. - Niemand anders näms
lage in 4 Srofoktan s Bänden eheu dafrlöfk etlebte. Herr
Br. ſcheint ſich der erften bedtent' zu haben, als worin noch
allerhand ſteht, was fan der zweyten mit gutem Grunde megs}
gelaſſen warde. Auch ſchon deshalb war diefe Namensane
zeige bthig, weil es noch einen Abregé de la Vib des Pein-
rres ete. giebt, der dieſe Benennung um fo ehet verdlent, da’
er wirküch nur ein maͤßiges Oktavbaͤndchen anfuͤllt: aus der
Feder wänlich des bekauuten de Piles, deſſen gar nicht
derthloſe Arbelt zuerſt 1699. in Paris zum Vorſchein am,
ſtitdem mehrmals aufaelegt, und auch im Auslande nach⸗
gedruckt worden. Mit Ueberſetzung der D'Argenvill'ſchen
beſaßte Herr Kr. ſich auch deswegen, weil er fie noch mE
verdeurſcht glaubt; was Rec., dem die Volkmann'ſche⸗
ſchon vor 42 Jahren Im It 1762 gedruckte Ueberſetzuag des
fogenannten Abreg& ete. nicht zur Hand iſt,: 1war alcht gen
Lade zu-bezbeifein will; ſich aber. doch wundern würde, dem
font ſo ruͤſtig geweſenen Dolinetſcher Volkmannhier einen
Aufſatz beſeltigen zu ſehen, der in der That nicht ohne Ver⸗
dienſt iſt; denn ſchon vor 1745 beſaß dieſer erſt 1765 vers
ſtorbene D' Argenvllle «ine Sammlung von mebr als ſechs⸗
taufend groͤßtentheile guten Handzeichnungen; deren Beſitz
feinen Beobachtungen, wie natuͤrlich, um fo mehr Crebit
giebt. Vorliegende Verdeutſchung num gegen das Original
zu halten, "unterfagt der Maum. . Eine einzige Bemerkung
nur, und diefe über das im Deutſchen oft ſchwer genug aus⸗
- "zudeudende Wort: curieux, Gleich im Anſange Äberl:ge
Herr Arc: ces matidres curieuses burch befondre Mare«
rien; wo ansiebend oder ein Ihm verwanders Praͤdleat zu
brauchen war. Welterhin giebt er: un Curieax duch: ein
Yleugieriger; was offenbar aber etwas zu Allgemelnes fagt ;
denn hier meinte der Frangos ohne Zweifel einen Kunſilleb⸗
. baser oder Amateur, dem'es für feine Sammlung nur um
unbeftritene Otiglnalſtuͤcke großet Meiſter, das St um grofe
fe S⸗hteuheiten zu thun mar ! . Der ganze Aufiag ſchiirßt mie .
den Worten: 1n’y a que la couleur Be plus; was durch:
Mur die Farbe iſt hier. mebr zu Betrachten — uͤberſetzt wird:
da der Text doch eigentlich ſagen will: Nar die: Farbe komme
- 4
“
bier
i
J
/ .
102: - Wiltende Käufe,
‚bier roh binzu. — Au ſcrtibt man midhe „. wie Bar) xor⸗
ber siehts Srundfäg: errichten, ‘ ſendern feiegen ; ader,
‚ teil das Wort ſetzen An oemſelben Perioden ſchon breuganl
—5 — Sruntjäge befolgen; mas fh hler-gen; zom
bſt 1.1. — 9 Ey
Bemerkungen über einige neuere Produche der Ku.
pferſtecherkunff. Bon J: C. 5. Angabe mebterer Wales
den, wargm es mit der D-ifauer (nunmehe vollig aufgeläfs
ten) Chalkographiſchen Geſellſchaft ſchon damals nicht
medbrer che fort wolle7 und, wie es ſcheint, unpartepifche
Wuͤrdigu a neun, Im Verlage des Wiener Kunſt / und Ins
duſtrie Comtairs geſtochnet Otuͤcke, als welches Inſtient
‚de Trennung des Deſfſaulichen zu erſetzen verlaricht. Micht
fonnerliche Wahl wird mehrern dieſer lanſt ereiflich geſtochnen
amd geſchabten Blaͤtter vorgeworfen, nad für den Beutel des
Drivasmanrs möcte her Verkaufspreis des Meiſten mobl
auch zu. hoch ſeyn! Won drey im Auslaude zum Vorſchein
gekommnen, und bier gleichfalls beurthellten Stichen voll
diec. nur der von Kapb, Morgben zu ſtechen angefanguen
Verklärung erwähnen, Weil die, Artelt sad da Vinche
Abendmahl diefem Kuͤnſtler fo ausnehmend gelingen. mar,
fad man diefem neuen Blatte mit deſto groͤßter Icwarıung
‘entgegen. Allein wegen Augenſchwaͤche hat ber wackre
Minn die Vollendung des Stibe feinem Bruder Anton
überlaffen muͤhen; dieſer aber mit fo geringer Geſchickuchkelt
- ich dabey benommen, daß für aur mittelmäßigen Abdruck
. dennod 20 Thaler bezahlen zu folen, eine In. der That eis
was ſtarke Zumuthung blrist. — Die Briechifchen Bild⸗
bauer in chromologifcher Drduung. Fortiekung und Schluß
dar erſten Perloden. — Kurze Meberficht der neuen fran⸗
3öfifchen Winlerfchule und ihrer vorzuͤglloſten Runftmers
ke. Bon elnem Sranzofen, der nad Deutſchland ausacmans
dert geweſen, und da die Maleren gelernt hatte. Di: Ue⸗
berſicht etwas fluͤchtig; das Geſtaͤndnißß jede, zu Dirsden,
Ooͤſſeldorf, 20. gaͤb' es eben (o ſabne Gtäde jeder Art, wie
im jeht Zaiferlihen Deafum zu Paris, von einem Frans.
zoſen ziemlih unerwartet. Eben biefer wirft feinen Landee
leuten vor, ihre alten Bilder fo lange zu waſchen, zu pas
- Ber und zu Übertünden bis fie — verdorben wären] — Ue⸗
‚ ber die Verſchwiſtegung der Bankunſt mit.den Ichönen Kün
fen,. Wer Hrn. Cleinow, dem die Meufelihen Miszeiias
W 2 0
\/
2
v. “ nn * 22,*
—
Archir für Künfller eic. von J G Meuſel. 4aı
Bten ſWon fo manchen draugbaten Veytrag u banfen nebabt,
— Die Herllätung Ebrifti und ardre Gemälde Kar
pbaels zu Paris. Bad fo vielem Über den großen Rünft-
fer ſchon Giſchriebnen mag es allerdings ſchwer Halten, eiwas
Neues zu ſagen. Diers alle muß man auch bier richt ſu⸗
den. WWosſ indeß IB-das für sin Bild des Foligno, das
in ver Darifer Galerie ſich gleichſals befinden fol? Meint
der Erzähler vielleicht dle ans Foligno im Ichten Keiege veg⸗
Jeſchleppte, An Aufferft fchlechtem Zuftand ſich 5-fi.dende und
yon den Frauzoſen fogenannte Vierge au Donataire? Ein
eben fo ſchlecht erhaltenes Sch die Dimmelfabrr Marid,
Ar je eine Seite fruͤder von ihm angegeben worden.
" Deihrelbung eines Augsburgiſchen, jetzt zu Se. Pe⸗
tereburg befindlichen. Kunſtwerke; eines Altars namſlich
der anfängtich für so tauſend Livres nach Franktelch vers
Sanfte, von Auswanderern nach Rom und Meabel gefluͤchtet,
ann In Kindau am Bodenſee als Pfand hinterlaſſen, und
EnöN® won einem Augsburger Kunfihändler für 2475 Sul
den far Rechnung Rußiſcher Haubdeisieure gekauft wurde,
die iha der Jeſuiter Kirche Im Petersdurg zum Geſchenk
deſtimmen. Für die Sauberkeit der daran befindlichen Ss
‘
Berachele buoͤrgt der Name ihres Werfertigere, des Hrn g, J
A. Thelott. Wie es um den guten Geſchmack In den Abris
gen Häufig angebrachten Berzierungen ſtehe, bleibr freylich
wieder eine andere Fragt. — Bon Arm Gottlob Baudius
in Leipzig angegebenen Verfahren, Kırpferftiche zu reinigen.
Aus Hammer ı24 des Relchtanzeigers, 190% entiehnt. Dels
Dintensund Fettflecke And jeboh ausienommen, und leider
tkommen diefe auf altın Diättern eben fo oft, und mobl ro
dacfiger vor: — Zwey artige Sonneste von Haͤfeli und .
Stolz äber die Nacht des Cotregaio und die griechtiche Ans
tike. — Moch Einiges Über die Wintererer in einem Gaafe
In der Roſſau, einer Wiener Borflade, "weit. der Poerel⸗
kan sBabrit. Wem diefer ſo ungemein verzierte und: her—
ansgeftrichne Saal angehöre, erfaͤhrt man gaunmehr; einem
Sen. von Boston nämli, deſſen Garten er ſchmuͤcken
bilft: noch Immer aber nicht den Namen des Kuͤnſtlets,
Dem fo Bieles unn Wtelerley glaͤckte! Beylaͤuft klogt ein- Ane
merkung, daß Fuͤßlis doch In der That lehrreiche Aunfd
annalen ©efterkliche bloß 'mwegen Mangel an Abfag mit
dem zweyten Beande aufsösen mußten; und was nach bery>
55
.
bre⸗
Te \
AN J
aaa. zur Zu Bit ende Künfte. 4 de,
arehendei iſt: von dem Verzeichniſſe bet vormehmfien
‚ Runpwörter, (Wien, bey Watlishaufen. 1893. 8.) das
eben tiefer ‚gepriesne Salonmaler Tür angehende Künftler
aus mehrern Sprachen jufammen getragen, ward,: kaum
ſoſlte mans glauben, nar ein einziges Exemplar: In
‚Ipien. verkauft! -KHat es mit dieſem Nomenclator foaft
Keine zweydrutige Bewandtniß: fo macht ein fo auffaliender
Mange| an Abnehmern, Der, wie Bier angegeden wid. 30 FR
Böpfe (2) flarken Künflerinnung- -ju Wien wenig €
. ‚@tärter. war, auch die Auflage: felber nicht geweſen, und bie
‚body gewiß nicht viel fchwächere Anzahl von. Kunſt lie bba⸗
bern gar nicht einmal. in Anſchlas gebracht worden. Wie
viel Bogen uͤbrigens, das, gehörig ausgeführt, offenbar
| nuͤtz liche Wertchen enthalte, wird nicht angezeigt. — Nach⸗
riche von dem Leben des zu Salzburg 1753 Jebornen Jo⸗
ſeph Bergler, Fuͤrſtbiſchofͤl. Hofmalers zu Paflau, und
ſeit 1799 Vorſtehers einer Kurſtſchule zu Prag. De
Mann hat bey feinem Vater, einem geſchickten Bildhauer
au Paſſau, geletnt, und nicht wenlger als gehn Sabre ih '
der Kunft wesen In Rom aufgehalten; ss von ihm geätte
Blätter worden ſodann nambaft gemadt; fo tlei bie Arbel⸗
ten eines andern Prager Kupferſtechers, Sm:
‚Burde. — Ausing eines Schreibens aus Sloseny, 1803; ;
betreffend die Preiswerthellung der dafigen Kunfkafellfenk,
wo im hiſtoriſchen Fache der Malern, wie ſchen ans Dre
‚Zeitungen bekannt, ein Herr Friedrich Matthaͤi, Ziglins
der Deesdner Akademie und des berühmten Fuͤger an, Mic,
dem erfien, in einer goldnen 25 Zecchin oder. Dufatın Ing
sen, Mebaille heſtehenden Preis daven trug. Auſſex dem ei
geſchickten Gemaͤlde ſelbſt, muͤßen die Mitbewerber im Bey⸗
Jeyn dee Profeſſoren noch eine auſgegehne Zeichnung und das
innerbalb zwey Stunden, verfertigen. Unſers Laudemante
Gemãlde ſtellte den Augenblick dar, wos die‘ vorgebliche
Aſche des Oreſt LP Flektra gebracht wird, und jener fi fels
Mr Schweſter zu erkennen giebt. Die ZJeichnung hatte eg
| at der Sibylie zu. thun, die dem Aeneas den goldnen Zweig
aͤbertelcht, dutch deſſen Huͤlfe er in die Hole beingt. -
_ Aus den wiederum. 14 Nummern enthaltenden Verı
mifchten Nachrichten, die von den Beſchaͤfftigungen, Dim
Iohnuugen,, . Platzwechſeln zc..ig- und auslaͤndiſcher Kuͤnſtler
—B A onen muhtlen.: NT are
code.
3
— — — — — —
‚Äcchiv für Künlfr ec. -von J. G. Meufel, 423
Grobe.‘ "Zhie Herrliche, "unbrißrem abemaligon Biſthet, dem
Orafen. Kollowrath zu. Prag, wohl drey Mail io viel ge⸗
katet Habende Zupferflichfammlung, woruͤber in den
‚Lienen Miszellaneen’für Bünftler ıc. don ihm felbfe
‚gute Ausfunft mitgethellt worden, iſt nunmehr von"felnep
Schweſtetr ay den Füiften Eſterhazy für a5 tauſend Gul⸗
den verfauft. .— In Betreff der von dem Angdburgre
Kunſthaͤüdler Hertel dem Jüngeren zu Chur In Graubuͤnd⸗
ten Im dafigen Prämonfsatenfer« Stift unfängft entbeckten
‚Kupferglatte mit dem Jahr 1477 und ‚der Unterſchriſt:
„Molfgangus aurifaber, begnuͤgt ſich das Archiv mit einie
£urzen Notiz, und verwelſet deshalb auf eine umſtaͤndlichere
von Hrn. von Murr naͤchſtens zu ertvartende Befchreibüng.
Dileſe If ſeitdem auch wirklich erfihienen, Yugsburg, bey
Rleger. 1804. in Quartz esfchäpft. aber den. Gigenſtand
noch aleihfalls nicht; .mwie denn ber Umftand.: wo Liefer
Wolfgang gelebt? als morauf es bier hauptſaͤchlich ag⸗
kommt, fib auch noch nit ausmitteln laſſen. &ribfk der
“LudwWicus abbas, der in knleender Stellung nor ber ‚heiligen
"Sungfran:abgeblldret il, und die Platte vermuthlich ſtechen
Heß, beißt in Leu’s Schweizer⸗Lexlkon nicht Ludwig, ſon⸗
dern Leonhard; wenn anders das letzterm mitgerheilte Ver⸗
zeichniß der Achte dieſes Cloſters zichtig gerorfen ! Kupfer‘
biätter mit darauf angegebnen. Jahrzahlen giebt es bekannte
fd mehrere, die noch Alten, bis 1466. hlaanteichand, au
ſchon ungleich weniger plump gefkochen find; hanb abeg kennt -
man keines, worauf dle vollſtaͤndigen Mamen, des, Kuͤnſtlers
"oder ſein Aufenthalt ſich brnietkt ſaͤnden; was auch mit.dies '
ſem von 1477 noch aicht der Fall iſt. Ueberdieß par, ga⸗
dachte Kusſerplatte hoͤchl wabrſcheinlich gar nicht zum Apr
drucke, ſondern zum Kirchenbilde beſtimmt; ud. ig diefer
Abſicht auch vergoldet, und In gleichfalle kupfernen Rahmen
e⸗faqefaßt worden; deſſen Stifte in dem mmeht deſotgten
"Abdrude noch ſichtbar/ find. Um nun die Fiquren und
MDuchſtaben dieſes ſonſt wenig kunſtreichen Kupferſtichs in bie
geboͤrige Anſicht zu ſtellen, hot mac zu dem Huͤlfsmittel
ſchreiten, und von dem, wie natärlich „ Alles verkehrt dafs.
"fielenden, noch noſſen, Ahdrucke eiſt Brgen«Drude neh
men muͤßen; der Liebhaber mithin, um ſich voͤllig befriedigt
zu fee, wird von beyden fih Exemplare zu verfchaffen -
haben. Moch bemertt Rec. — denn zu genauerer Erärtetung
fehle es hir .an Raum — daß die in des Archivs⸗Noti,
u]
y |
.
ehem
N
x
er 7 Wenns .2 Bilperibe Kunſte
{ ⸗
V
Aehenberi Wortes. ero verbo /ui patrie, anf beim Sa:
erftiche ſeldſt, den Rec. beſit: Jummi patris, iauten.
unger der Rußrik: Todesfälle, fleben.deren ra un
längRt erfolate mis kurzen Notlzen angejefät, atıb Abet den
* Ton 1790 zu Rom geſtorbnen Maier Lenz dus"Debsten
‚woird mod el and andres nadıgetsagen: "br: bie Verden
Be der, Uebrigen dadurch (Amählern zu woden, mögen anf
2
[7
‘
Ileſer Fobtenliſte die Nemen eines Geyſer, u
Wenſch. Diaredal zu Paris, Voivatd zu Mim, und Ei
‚farova zu Mich wohl unter die vorzuͤgllaers gehören.
„gare farben fo betagt, daß für die Zunft wenig mehr von ii
N . 0
"nen gu etiwarten wat. —
Zu guter Letzt macht ein Herr A. E. x. in einet ‚iwle
der fie ging ohne Brand nennt: abgenoͤthigten Erinnerung
fi über allerhend Luft, wesiin der Anzeige Deo erfäcız *
to Heſis in der, A. D. B. ihm zu mißſallen das 1
gehabt. Daß der KIV. mad Ichee dem Rec. erwag ſpot
‚Srfiae gefommae Heft der Tieuen Miszellaneen nit
, nur ein Hauptregiſter zu dieſen, ſondern ud, was ſich bier
Saum erwarten ließ, über die vier Otaͤcke des ihnen vora
'gegangaen Lleuen Maſeums mirtlih enthalte, WAR
Y.E. X. fetann fig nice ſchaͤmt, mit dem abörı
(Amadırn Wormwurfe berauszuplagen, Ber. ‚merfe eb gr
afeinkaen ‚@precher im ganz Eurspa auf, halte ſich %
den Minzigen, dem ſicheres Kunſigefuͤbl mitgerkellt wärd,
‚und Was.bet Srejenserielchterungen eines Ach helsibigt giap
Benden Autors mehr ſind: fo muß eben dieſer Mes. dach ach
“Hinzufügen, daß, wenn ein fo läcerlicer Eigendäntel Ihm
auch aue-hn Traum anmwandeln follte, er beym Ex
zum fi gean zur Pliet-hieumit nachzuhoblen. Eiran abe
ſogleich ne& ſeinem Kopfe fühlen wuͤrde. Wie es ja Dem
geb vernieiben MWeicwidigungen berausfioßenden Scriile
Rers andfehen mbne, Äberläßt man der Beurihellung
ae und fellehe lieber mit der Anzeige, doß, ein
E ‚Yen vorliegenden. Hefte angehäustes Verzihni ber ax
-Warlagshakdiung zu habenden Kupferfiice usd Runkwertt,
DS
>: mut Benpfünen Docen, Si Ds am rohe Kain O
+
- «
D *
p J
v
©.
- „ \ . ,
’ . “, v
4 - Dr 7° . F vw. . ’
. \ . . *
nr
y ı. .-.. * ‘
J
Ts
Dim Anderifen —X don Urne 43 5
. . Dem Andenken Kant; dber die tieuern ofepfifähen
; , Spfteme in ihrer Nichtigkeit dar geſtelle von
CR 4. ‚Srobmänfi, of. der’ Logik und Rerae \
“, ah in Wittenberg. Berlin, u
.. al ©. 8. 23.86. 2 a
hr. Grobmonn gehhet au ben engen ꝓhlebna—
_ da den Buchſtaben .ser Kantiſche Phügfophie von dem
Geiſte derſelben unterſcheiden, und den gemeinen Kate. -
uvianern, ſo wie den gemeinen B:pnern Fants den Vor⸗
wurf machen, Banten nicht verſtanden, oder —*5—
— mißoerfianden in haben. .
Man verkennt, ſagt er, (©; röL, Pi y bie Lantiſse
Phlioſophie ganz, bean man glaubt, daß ſie von .einer
eigenthämlichen Matur' ‘des Bubjekis- fpreche-, der. Die For⸗
men des Denkeas und Anſchauens — daß, indem
fie ‚von einem = pofteriori, oder einem Stoffe, oder. u
der Receptivitat und Afficirung ſpricht, ſie von Etwas ſpre⸗
GE, dus nicht, von dem Vorſtellungs vermoͤgen abhaͤnge,
ſondern erſt von einem aͤußern realen Etwas in daſſelbe
J Jomine; daß fie unter dem a priori etwas Zeitloſes oder
der Zeit Vot hergehendes verſtehe⸗ was alſo einer realen
oder dogmatiſchen Erfahrung voraus tegt; daß, wenn fie
- Yon duferer Erfo rung, ſpricht wie 3. B.’»dafß Alle uns
. »fere Edkenntniß mit Der Erfahrung anfange, darg
dan iſt gar kein Ipeifel,« fie eine wirklich äußere Eve .
fahrung, oder ein Syitem von an ſich beſtehenden Din⸗
gen · darunter begreife.« — Alſo giebt es, nad Hru.
- s Brobmann. in der Kantiſchen Philoſophie kein eigent⸗
liches Subjekt, das Joemen Harz Mein Ding. an fich;
Seinen vo: den Formen des Semüths. unabhängigen Stoffz
Bein wahrhaft » Kenles in der Empfindung, u f.w. Zwar .
iſt dieſes Alles buchſtaͤblich und witderbolentlich in
Ber Kritik der reinen Vernunft enthalte, und Kant 7
‚ ansdedckiich ‚seeldet, daß man fie, oa dem: Buchſtaben
werſtehen müſſe; aber Hr. EGrohmann Wil Kan. einmal
von dielem Buchflaben nichts willen; er weiß Kanten
keffer zu verfieben, als Bans ſich felbft veefland;
er finden ih der Vernunftkritik einen Beift, von dem
Rant felb nichts waßte. — + ſiehi einer Satyre
RARD KARO Y Be F e Ar
4256ßWeltweisheit. |
auf Kanten und feine Philoſephle Ähnlich: allein mag”.
werke wohl, worauf es angelehen iſt. Die Kantiſche
MPhiloſophie iſt vol Widerfprüche, wenn man fih an
den Buchſtaben derfeiben Hält: darum muß der Buchſtabe
egertlärt, und an deflen Stelle ein gewiſſer Weiſt ger
—* werden, bey dem die Widerſpruͤche wegfalen, vder
ſich doch verdecken laſſen -cc. re
Diefer Geiſt der Kantiſchen Philoſophie iſt nad
Hen. Grohmann fein anderer, als das urſpruͤngliche
Vorſtellen, und was Kr, Kant durch die -Bergliederung
‚deffelb-n tarin fand (&. 104.). Was aber das urſpruͤng⸗
ficbe Vorſtellen ift, und wie es fih von dem abgelei-
teten unterſcheidet, fagt ung’ leider! Hr. Brobmend
nice, welches doch ſehr noͤthig geweſen wire, weil ur
ſpruͤnglich fonf tie ein leeres Wort da (licher, dder hoͤch⸗
ftens kin inneres Kicht bedeutet, das nur dem leuchtet,
der es trägt,‘ fo mie ehemals Hr. Bed »ein urfprüngt
»lich fitiliches Bewußtſeyn hatte, von dem er alle mös
»ealifche Erkenntniß ausgehen ließ.« "Hr. Grohmanu
hätte hier um fo vielmehr ſich recht berrtlich erklären follen,
. - was, er denn 'elgentlih unter urfprühglichem Bewußt⸗
ſeyn verfiche, da einige neuere Phiſoſophen behaupten,
Bant habe das urſpruͤngliche Bewußtſeyn gar nicht
gekannt; er.fey nicht Über das emiriſche Bewußtſeyn
Hinausgegangen; das urſpruͤngliche Bewußtſeyn muͤſſe durch
‚abfolute Spontancitaͤt konſtruirt und reproducirt wer⸗
den, u.ſ.w.
In dieſem urſpruͤnglicben Vorſtellen fell nun Hr.
Kant weiter nichts geſunden haben, ale daß eintge nu
ſerer Vorſtelungen das Merkmal der Klotbwendigkeir, an⸗
dere das der Iufälligkeie haben; woraus fich zweh Erkennt,
„.nißarten, die a pripri und die a-pofteriori ergeben. ‚Zu
jener gehören die Anfhauungen von Naum und Zeit, die
Bormesn bes Denkens, und die dee des Unbebingten oder
Abſoluten. Was abes diefes außer dem urfprünglichen Vor⸗
07: fielen fey, das koͤnnet und wohe dis Kantiſche Vernunftkri⸗
tik nicht erklaͤren. Es fey ein chörichtes Unternehmen,
den Ueſprung der Kategorien; das a priori und a poſteriori
das Subjekt, und Objekt aus dem Wiſſen oder aus dab
Denken; das Nicht⸗Ich aus dem Ich, oder das beſchroͤnkte
Ich und Nicht⸗Ich aus eines abſoluten Identitaͤt u. —*
” - _ . er 1]
-
\ “
+
4‘
dl
N ] er /
Ü
— — —
.
’ .. nt . N .. ⁊
Pa
*
4 v '
r
\ . na \
x
Dem Andenken Kants ic. von Großmann, 4377
ten zu wollen. Ich und Nicht / Ich feyen chen fo, wie
8 A pribrirund ‘= poſteriori, Dora des urſpruͤnglichen
seftellens. == Rant babe kein Syfiem der Pbilds.
pBie aufffellen wollen und koͤnnen, weil er an Feine
Jilsfopbie glaubte, . und es für ufmbglich hielt, allge⸗
ri s gültige Srundfäge im dogmatifchen Sinn, und durch
felben’ein Abſolutes zu entdecken. Hierin beftche Kants
iſterbliches Verdienſt (S. 120. 121.) . . nor
Hierbber bemerkt Rec. Zolgendes!
1) begreift er nicht, wie Hr. Grohmann Ranten 8
ı einem fo großen Verdienſt anrechnen kann, daß cr daß.
prlori von dem & polteriori, wud zwar jenes durch daß
derkmal der. Nothwendigkeit, dieſes durch Das dei Zufäfe -
geeit unterſchied. Bas bat min ja laͤngſt vor Kanten
than, . Leibnitz hat längft vor ihm die veritäs de fa
n ben verifes de raison unterfchleden, und letztere dur
18. Merkmal der Allgemeinheit "und Vothwendigkeit
araëteriſirt. Daß die Borftellüngen von Raum und Seit
afyauungen.a priori ſeyen, hat freßlih vor Ranzen Mes: - -
and behauptet; aber dieſe willkührkich angenommenen As:
bastıngen ww priori. werden von den gruͤndlichſten Phils⸗
phen Deueſchlands r Hirngeſpinnſte gehalten; und. Hirn⸗
eſpinnſte ‚gehören doch wohl nicht zum unſterblichen Ver⸗
enft eines Philoſophen. — Die Stammbegriffe das
zerſtandes har man. laͤngſt vor Kanten aufjuzählen ge⸗
icht, und Verzeichniſſe darüber verfertiget.‘ Ob die Ras
ſche Kategoriehtafel wichtig. und. der, bes Ariſtoteles, des
‚ode, des Aanibept, und anderer vorzugichen ſey, dar⸗
ber. wird noch ſehr geſtritten. — DaB es gewiſſe Mer⸗
mnftideen, z. B. die von Gott, von einer abſoluten
reyheit, u. ſ. w. giebt, die ſich weder aus der Erfahrutig
amistelbat und allein fhäpfen, noch In der Erfahrung dar⸗
* laſſen, hat man gleichfalls laͤngſt vor Kanten
ew . 16 . win J
2) Kants Verdienſt beſteht alſo, nach Hen. Grob⸗
nann, n feinen eigenklichen neuen. Entdeckungen; ſondern
loß darin, daß er ſich mit der Zergliederung des urſpruͤng⸗
ichen (Rer. wuͤrde ſagen, des empiriſchen) Vorſtellens,
& tie ſolches auch ſchon von andern Philoſophen angeſtellt
phie
—— bh
.
worden waͤr, dgnuͤgte, und u Uebrige In der Phildſo⸗
8 e 2 '
-
4,
n
⸗ fi
N B
2... Welmelsgie —-
phie für probfematifch, oder: für Eswäs ertläche, um bas
man ſich nicht zubefämmernhätte, Allein nach dem Mer. ik
‘es eben: Erin fenderliches Verdleuſt, auf dem Wegc, der.
zur Wahrheit füber, ſtill zu fichen, und Ale, die die
wandetn, dom weitern Borsfcreiten abzuhalten. Hr. Brobs
mann wird ohne Zweifel fagen, Kaut habe apodiktiſch
- bewielen,,. daB man nicht weiter gehen könne, als er ge⸗
garigen fey, ohne fi der Gefahr ausinfegen, auf Abwe⸗
ge gu gerathen. Allein ein bedeutender Theil der deuiſchen
Philoſophen wird „dagegen einwenben, daß Diele- foge:
naunten apodiktiſchen Beweife, genau heſehen, keine Bewei⸗
'fe, ſondern bloß dialektiſche Spitzfindigkeiten find, wer. -
Durch ſich Alles beweiſen läßt, was man will; def Kant
ſelbſi die Graͤnzen, die er andern vorgrjeihner, Häufig
Uberfchritten habe: und daß eine Graͤnzlinie das Alter
ſchlimmſte in ber Philoſophie wäre, weil dadurch der For⸗
'
ſchuugsgeiſt gehemmt, und feine Sphäre verengt werden
‚würde, — on — * u mr
[2
3) Bas aber den Rec. am meiften Sefvemdet; iſt
n. Grohmanns Behauptung, daß Kant fein Syſtem
ce Pbilofopbie babe aufftellen wollen, weil er m .
Bein‘ foiches geslaubt habe. Folgende zuey Ausſpruͤche
Kants ſelbſt beweiſen das gerade egentheil. In der
Borrede zar aten Ausgabe der: Vernunfttritik. ſagt Kant
*laͤufige Veranſtaltung jur Beſoͤrderung einer gruͤndlichen
wMetaphyſtk als Wiſſenſchaft, die nothwendig dogma⸗
v»tiſch, und nach der ſtrengſten Foederung, ſyſiematiſch,
smichin ſchuigerecht ausgeführt werden wuß. — In ber
»AÄusfühmeng alſo des Plans, den die Kritik. vorfhretil,
.»d, 1. Im ‚künftigen Syſtem der Meraphufit, müfen wie
»dereinft der firengen Methode des berühmten Wolff,
des groͤßten unter allen dogmatiſchen Ppilsfopgen , feis
zn der zuerſt das Begfniel gab, ‚und darch dich Wege
‚»ipiel der Utheber des biaher nach nicht erloſchenen Eris
fies der Gruͤndlichkeit in Deutſchland wurde; wi durch
»geſetzmaͤßige Feſtſtelung der‘ Principien, deutiche De
„ftimmung der Begriffe, verſuchte Strenge der Beweiſe,
"»Werhäsung kuͤhner Spruͤnge in. Folgerungen/ ber ſichere
vGang einer Miftenfihaft zu nehmen: fer. —
Was
kann deutlicher ſeyn? Gast Rani hier mae auu ode
ee |
I: u or
[nn
un. [un — — — —
ECS. XXXVI.): »Die Kritit iſt die nothwendige vor—⸗
N‘ J J —
Den Andenken Kants ꝛe. von Geohmann. 429
viel Worten, daß ſeine Philoſophie durch bie Pernunſt⸗
ſtik noch nicht vollendet, ſondern noch ein Syſtem der
letaphbyſik, und zwar ein dogmatiſches Syſt em, als
iſſenſchaft, i(Cvon ihm oder von andern) zu ſchreiben
57 Sagt er nicht, daß zu Begruͤndung dieſes Syſtem
wiſſe Prineipien muͤſſen ſeſtgeſetzt werden? Wie kann
nn Hr. Grohmann behaupten, daß Kant es für uns
oglich gehalten Habe, Allgemein gültige Grundſaͤtze
ıfzuhtellen? — Die andere Stellen die das Gegentheil
rGrobmanniſchen Behnuptung enthält, befindet ſich
3 Ende ber Vorrede zur Kritik der Hrtbeilstraft, wo
AaAnt fagt 2...» Hiemit endige ich alfo mein ganzes kritl⸗
ches Geſchaͤfft. Ich werde ungeſſlumt zum doktrina⸗
en ſchreiten. — Bla der Eintheilung der Philoſo⸗
he in die heoretiſche und praktiſche, und der deinn
m eben ſolche Theile, werden die Metaphyſik der a⸗
we, und die der Sitten, jenes Geſchaͤfft ausmachen.«
ant hatte. AG aifo vorgenommen, nachdem er fein fris
ches Geſchaͤfft geendiger "hatte, noch eine Metaphyſik
er Vatur und der Sitten, d. i. sin Syſtem der rei⸗
m theoretiſchen und praktiſchen Philoſophie, als Wiſſen⸗
haft, zu ſchreiben. — Wie konnte Hr. Grohmann eine“
offenbare faltiſche Unwaͤhrheit, daͤß Kant kein Sys’
em der Pbilofopbjs habe anffiellen wollen, in die -
Zelt Hineinfchreiben? Glaubt er denn, daß das litera⸗
ſche Publikum ſich Miles aufheften laſſe, was einem Kan⸗
aner in die Feder kommt? oder iſt en ſo wenig in den
antiſchen n bewandert, daß ihm dieſe zwey Stel⸗
n anbekannt waren? In dieſem Falle hätte er ſich wohl
uͤten follen das Berdienft Aanıs würdigen zu wohn, ⸗ u
Hr. Grobmann verraͤth aber auch ſonſt ſeine Un-⸗
iffenheie, swoenn er von beruͤhmten philoſophlſchen Sp’
emen uriheilt. ©. 31 fagt er: »Keibnig, der fein .
Soſtem im ‚der: Monabologie und vorherbeſtlinmten Har⸗
Wonte mohr angedeutet, als ausgeführt zu haben ſcheint,
Srachte durch ſeine Monas eine Ihre an das Licht, die
von ihtem Geiſte entkleidet (7) in einem unphiloſophiſchen
Zeitalter (?) theuls zu Mißbraͤuchen und Syſtemen, von
denen man in jener Idee nichts ahnden konatez theils
‚aber auch vielleicht in’ einem einzelsen geiſtreichen Kopf
u eimm ſogenannten keinſchen Soſteme Veranlaſſung
7* J , Ce3 - N |
\
-
’
-
orten
'
x
D
t
”- 3 \
*
Bam, Weltweishelt
vgeben koufdte. Zu jenen Vertrrungan und falfhen Aus⸗
»legungen der Monadologit und vorherbeſtimmten Harmo.:
>pie dechne ih naͤnlich, daß ihre Anhänger iger noch
»im rufe meinen, Keibnig babe außer den Mona⸗
»pen, eine für fich beffebende reale Sinnenwelt fias
>rulet.e Dieſe verwirrte Stelle iſt, fo. weit man fie
verſtehen kana, voll Unrichtigkeiten. Leibnitz has fein
Syſtem in der Monado;dgie und vorherbeſtimmten Kara,
me ie nit $loß angedeutet; fondern es für jeden, Kopf,
der fähig iſt, eine ßhlloſophiſche Spekulation zu ſaſſen,
deutlich dargelegt. Die‘ Leibniglaner haben au whter '
fih gie über den Sinn der Monadologie und uorbgrie. |
ſüummten Haermonie gefiritten, wie .heutzurage”. die
tiener über ’gewiffe Hauptpunkte "dei Vantiſchen Philoſa-
phie ſtreiten; ſie haben nle zwiſchen dem Büuchſtaben
und dem. Geiſt derſelben einen fo uroßen. Unterfhieh ges,
macht, wie 5. B. Kr. Grohmann in Ayjehung der Karig,
- tilchen Philofopbie machs. — : Mag nennt der Verf. eig.
Apbilafepbi (ches Zeitalter? . Etwa das Zeitalter Wolffs
Bilfingers, Baumgartend? nf... — Und wie unz
gegruͤndet ifk der Votwurf, den der. rf. den Leibnitzia⸗
nern, mad, daß fie im Ernſte meinen, Leibnitz habe.
außer den Monaden-efn: für ſich baſtehende reale Sins
nenwmelt ſtatuirt? Ein Leibnigianet, der fo Etwag.
wei ite, muͤßee die Leibnitziſche Philoſophie eben ſo ſchlecht
kfxnnen, als Ss, Grahmann die Kantiſche kennt. Eine
far ſich beſtehendẽ ‚reale Sinnenweelt iſt ein, Miders
euch; denn eine ſalche Welt —— — ben Füg
x fi Beftebendes‘, und etwas nicht für fich Beſtehew
| Ars, etwas Zubiektjves und Übjektines‘, etwas, non
den /Sinnen Abhängiges und Unahhängiges ſeyn. So en
‚. mas Widerfprechendes hat wede:. Keibnig ſtatulrt, noch
haben Wolf, Baumgarten, Mendelaſahn, und Anı
‚dere geglaußz, daß e: es ſtatuirt haͤtte. Ader Das ſtatuirtg
*
Ceibnitz, daß der Sinnenwelt eine reale Wels koree
ſpondire, und daß das Poaͤnomen des Koͤrpers in den ein
fahen Subſtanzen gegruͤndet ſey. Dieß iſt fein Mil
was und dir Leibniblaner verflchen die Leibnitziſche P
. boſophie auf ſolche Art ganzz gt..
—
Schelling. Bchap ind Conſerkand zu beweiſen. deß
v
Am Ende ſucht der Vert Cohne Jweifel gegen die 58, Ä
— — — — — mn u...
Sn y. na
v X N ’ ‘ k.
/
Dem Andenken Kants ıc. von Grohmann. dar
sfötuse ein bloſſer Scheinbegriff fen, der fefne Mechr
habe; daß es alfo ein eiteles Unternehmen fey, die Phir
ophie alf das Abfolute zu gründen, und Alles aus ihm‘
Häven zu wollen. Der Menſch habe eine Tendenz’ zur‘
weiteeung; er ſtrebe ins Wels und Unbeſchraͤnkte. Dies‘
Tendenz offenhare -fih als Gefühl, während deſſen der
tenfch zwifchen fich und den Begenfländen, und dem weis
2BGebiete, zu dem er hinſtrebe, gleihfam verloren feyar
obald aber die Tendenz nachgelafien habe, und dis beſonn
ne und nüchterne Anſchauung wieder auhebe: fg state jen
6 Gefuͤhl als etwas Bleibendes, Stetes und Fixirtes auf?’
& fo glaube man, das Abſolute vor ſich zw Haken (G.
32.). . Rec. läßt diefe Erklärung, (rooben, wie der: eier:
merkt haben wird, das Wort: Tendenz, das Belle:
\
an muß,) auf Ihrem Werth und Unwerth Heenhen: Wenn: | ,
n
er der Verf. daraus folgert, daß die Philoſophie als Wiſ⸗
iſchaft unmöglich ſey: ſo ſetzt er voraus, daß der Philon.
phle nur. in ſefern dee Name einer Wiffenfchaft.gebühre;: . .
s fie das Abſoluts zu ergründen im Stande ſey. Diefer.
egriff von einer Wiſſenſchaft iſt theils hoͤchſt dunkel und unbe⸗
mmt, theils dem philsſophiſchen Spradigebrauche. nicht
mil, Die Geometrie jſt ohne Zweifel eine Waſſenſchaft;
iſt aber noch feinem. Srometer eingefallen, das Abfolgte:
gründen zu mollen, oder zu behaupten, duß er es ergruͤn⸗
t babe, . | ot,
== .. .. Hbd. J
%
zrundliche Anwelſung, bie Kinder im Kopf» und
ſchriftlichen Nechnen — zu, üben. Zum Ge -
zuhraudy Ce) für Skabe« und Sarbfcinlen.” TE .
einem Anhang (e) von dem Buchhalten für das
"gemeine $eben (,)'von Joh. Pet. Roſcher. Muͤn⸗
ster, bey Theiſfing, (ohne Jahrszahl, jehoch
Herbſt M. 1804.) VII, u. 114 ©; auch ZU.6,
. Reſultate. 13R8.
Miathemantit.
Ee« on
433 ... FE: Meemai . F . J
Von des Berk, rabmiichen Schtriften im Bade der Arich⸗
m̃ tit haben wir, ungeachtet | ſelbige vor mehr als zehn Jah⸗
ren erſchienen, in der a. d. B. bisher noch keine angegeigt ;
Bie zufälligen Urfachen, die es verhinderten, willen wie
ung feifk nicht zu erklären, . Dody zur Sage wortiegender
ut,
beſtimmt IR, entſpricht voͤllig ſeiner Beſtimmung, indem
r c, nach der beliebten Metdode, die man in Biermanns
. Anleitung sam Kopfrecbnen, ig Koch's Exempelbuch,
x. und mehr andern Anmweifungen Ger Att entrifft, alles bier
Ber Behsrige wir einer. Beſtimmtheit und Kuͤrze vorträgt,
Die Dachdenken und Geidfiprüfen erweckt. Der
heile deher ſein Vuch in drey Sauptabſchnitte ein; 1
eeften wird von “den. nochwendigen - Borken
Biechnen ; im zweyten von den vier Rechnungsarten;
= Dritten von ungleichen benannten Zahlen, ——
Druchtechnung Nackſicht genommen wird, gehandelt. Ueber⸗
aAb ſind zweckmaͤßige Uebungs Aufgabes angebradht, bie ihren
Zweck, den Verſtand der Kinder zu ſcharfen, nicht wer
fen werden. — Der Anhang vom Buchbalten S id |
m09, if zwar far, BR ums die erften Begriffe eine
„Meechnung gu Püheen, änslich, und dad Verzeichniß
der Einthrilung der Muͤnzen, Maafe und Gewichte, ur ; |
Wephalen berechnet. — : Da Vie Su
Dies Heine Rianungtiub, tes ef eine faßliche
und leichte Art, die Berſtandoeraͤfte der Kinder gu üben,
Bücher des (Ohren uns dtkonomiſchen Dates 20 Das
piers, wohlfeil iR: fe wänfden mir. daß A in ala
Trivialſchuien Weſtphalens möge — werden. Der
Sebrauch deffelben wird den > Pinten:ı Infendpeenb. dac⸗
Belen, u
v nn u a.
——— Retthelhhe utung und
. Statifik, iuss
— unter Alerander dem Erften.. Cie biſto⸗
riſch⸗ Beten veromgmgeben von "De Su
1.’ |
TU nn —
-
25
ußland unter Alex ander dem Erſten. von Storch. 4353 7
oo Ä 5
Erſter Band. 430 S. Zweyter Band, 480 - I
St. Petersburg u. Lelpzig, bey Hartknoch. 1804. J
gr. 8 5 RER | Zur .n.
FB re ——3 04
Yie großen Veraͤnberungen, welche feit Aleranders , Ä
hronbefleigung das uſſiſcho Reich erfahren bat, die \
ıf die Auftiärung und höhere Kultur diefer Marion ung " — .
reitig den wohlthätigiien Einfluß haben merden, verdiene *
n. allerdings "Eine. eigene Zeitſchrift, um fie dem Bi.
hichtſchreiber zum Gebrauch vollſtaͤndig aufzubewahres.
zlaͤcklicher Weiſe iſt die Redaktion biefer ZJeitſchrift in
ie beſten Haͤnde gefallen. Der, Herausgeber, melden
ch an ber Huelle befindet, und die glaubwürdigften Pads , E
ten mitzutheilen im Stande it, hat durch feine chhm — :
ft bekannten Schriften nicht nur won.-jeiner ausgebreis
ten. Kenutniß des Ruſſiſchen Neiſchs, fondern auch vom
mer. vorzuͤglichen Dorfteßungs · Babe die herrlichſten Ber
yefe gegeben, und ſo darf man mit, Recht aud bier ei -
a6 Vorzuͤgliches erwarten. Die 6 erſten Lieferungen bes .
echtigen auch fon zu noch größern Erwartungen. Dee |
derausg. hat die Ukaſen, Maniſeſte u. (m. nicht HI
bdrucken daffen; ſondern auch durch hiſtoriſche Einleitun
en dem Auslaͤnder Alles deutlich und Achtvoll datgeſtellt
Diefe Zeitſchrift wird durch eine kritiſche Zuſammenſtele un
ung mertwardiger and intereſſanter Thatfachen ein wahl '
46; lebendiges und mis ber Zeit fortfchreitendes Bemäe - :
je Ver Ruſſſſchen Nation liefen, und vorzüglich das große
Berl der Staats⸗ und Menfhenbildung? ‚weiches Wlexanie
ver M fo wahrhaft humanem Seife begennen har, ala
Beobachter und Hieferent verfolgen... In den Plan:dir -
es Journals gehört Alles, was zur nähern und rictigern
Tenntuiß Ruplande und feiner Bewohner dienen ran,
Die wichtigſten Auflage And — das neue Soſtem der
Reichtverwaltung, die. Beſchreibung der. neuen Kand
m denen: unter Alexanders Megierung gearheität wird,
Beſchichte der Nufſiſch⸗Amerikaniſchen Handelskompagnie,
zebſt einer Karte von dem Ruſſiſczen Amerika, mit
weicher auch die Nachricht von der erſten Reiſe der Rufe
eh am Die Welt, und die Nachricht von der erſten Ruf. '
iiſchen Geſandiſchaft nach Japan in den Jahren 792 und. .
1793 in Verbindung ‘Rebe; - Drganifätion des Departe
en Ee35— a. zz
l
s
2
—
EL BEE Eedbeſchreibung ꝛc.
ments der. Bolkseuftläcung, mit welchem Aufſatze meh⸗
rere andere die Schulen, Uniperfitäten gnd Atademien be⸗
seeffend in Verbindung ſtehen; dig Drganifation des Des
partements der ihnern, Angelegenheiten, Annalen des Ju⸗
. Wigwefens, merkreürdige Verfügung, die Armee betreffend,
heue Draanifation der Forſtverwaltung und des Depars
„Nkements der Heroldie; Anzeige aller Salzwerke des Reibs.
"Ahres Ertrages und ‚der Provinzen, welche von diefen vers
fürgt werden, — Ueberdieß enthält noch jede Lieferung
‚+ buch Bürger, doch intereſſante Nachrichten unter der Aus
brit: edie und patriotiſche Handiungen und Miscellen.
gi.
Ziman. Kants phyſiſche Geographie, für Ferunde
« Der Weit⸗ rind tänderfunde und zum Unterricht
u
\
er Für die ermachfene Jugend bearbeite: Von K. ©,
Sdene. Erſtes Bändchen, 306.5. Ziventes
.Baͤndchen, 394 & Leipzig, bey Schiegg. 1804:
EBENE Er u a
Ee war ein. mugiächtiter Gedanke, Katie HHuRjGe rer
Faphie für die Jugend zu bearbeiten... Kant hatte: ffe nie
ho den Drau beſtinmt; er ſah das Collegium. daruͤbes
ale cin Mittel an, mannishfaltige Kenntniſſe zu verbrei⸗
an, und 909 daher die Graͤnzen dieſer Wiſſenſchaft nice
fo genau, als er ſonſt wohl gechan haͤtie. Daher jeich⸗
er ſich auch Kants phyſiſche Geographle durch nichts aus
weder durch philoſophiſche Beſtimmtheit, noch durch Dar⸗
Reilımg, noch durch kennmißvolle Benutzung der wichtig
Ben Materialien; es: ſruden fi ſogar grobe Fehler in dem
Grmifıhen und geogneftifhen Theile. Hr. Schelle häre
7, io, wenn: er ſich dein fähig glaubte, tin eigenes Werl
ſchreiben ſollen.“ Verbeſſert und vermehrt hat er wenig?
\ pure Kant's Wert da nicht, wo es der Verbefferungen und
rgaͤnzungen am meiſten bedurfte. Gleich auf der drit.
ten Seite heißt es in eier Anmertung: »je weniger Ve)
_ Wanptheile-die LeBenskaft, und je mehrere Stickluft die eins
- heathinete Luft ah einem Obte enthaͤit, deſto ungefunder ih
Be: Lafı eines Ortes.« Und Se 145 »Die Orundkär
Ze Er Eu Fun En Gere W des
fi x J ——
2
x er
Imm. Kants phyſiſche Geographie ꝛe. 424
es Salzes beſteht in einer kalkartigen Erde, oder einent.
NRineralaltali. und einem Salzgeiſte, einer; gang beſondern
Säure, der Salpeterſaure. — Es giebt naͤmlich dréyerley
Ruren: die Vitriol Safpeter⸗und Rüchenfaljfäurg
der. auch mincraliſche, thieriſche und vegetabiliſche Saͤu—
en, ſo wie eine dreyfache GSaͤhrung, die Wein⸗Faͤulnißund
Fhiggährung.e: So Etwas ließ ſich zur Noth 1760 ſchreie
en; aber 1804 kann es nur von einem Unwiſſenden in der
hemie nathgeishrieben werden, und ghue chemiſche Kennta
iſſe darf ſich Niemand an die phufiiche Geographie wagen.
I m F Y
7 x
Erſte Abth - 276 So Zwerta Abth. 327 ©.
Mainz, dey Bollmer. i804. jt8. NE AH
Ber IT ne TAT an I
Eadlich if dieſes meitiäuftige Werk’ geſchloſſen, welchet
man, jo wie dag Seitenſtuͤck von Rink, nut fuͤr eine Gele
ſpekulation auſehen muß. Weder der Ruhm des Verfs
noch die Wiſſenſchaft gewinne daduch. Was auch ˖indie⸗
fem "Sande Eigenin ſehn möchte, finder man in Kane -
Abrigen Schriiien biffee und beſtinimter. Die Nachriht
ten aus Reiſebeſchreibungen And fleifig zufammengetragenz
aber ohne alle Kritit wieder erzählt; man ficht fabelhafe
te · Uund genaue Beobachter ohne Unterſchled benupts man
Hofer noch die alten oft miederhohlten Maͤhrchen von wun⸗
Berdaren Seen, Brunnen u. dgl.:-= Ai Fehlern gegeh
Chemie dund verwandte Wiſſenſchaften fehlt es nicht 3: daB
Fhicäifton und der Sanerfioff werden nuch Belieben' zit
rklaͤrung angewandt. Es laͤßt fih nicht enticheiden‘, wat
‚Ranten ober bes Herqusgeher gehoͤrt 3 dann Kiaproehe Ab⸗
handlung uͤber die aus dar Luft gefallenes Maſſen von Bag, -
‚welche Kant nicht mehr kennen fonntes wird im Teste aus .
gefuͤhrt, Wenn Aber der Herausgeber ſich ſolche Einſchich⸗
— erlaubte, um dem Werke Vollſtaͤndigkrit su geben: ſy
mußte er an unzaͤhligen Orten Zuſaͤtze und Berichtigunggen
machen, wo neuere Unterſuchungen der Sache eine andere
Sepale gegeben babe, =." 0
‘
’ . 4
x D
F Q “ ir
' . , . » ⸗ m,
x 7
e .
. - .
. . . “
\
Imman⸗ Kants aboſiſche Bepgrapgle, »Dritee Bu '
436 a |
. Erziehungsſchriften.
Katechetiſche Anleitung fuͤr lehrer in Buͤrger⸗ und
andſchulen, die Bibel als Mittel der Verſtandes
bildung bey Kindern von 8 — 14 Jahren zweck .
maͤffig und mit mannichfaltiger Abwechslung zu
‚gebrauchen, Von J. D. Schulze, Doekt. der Pk -.
loſophie und Lehrer an dee Univerſitaͤt zu Leipzig.
Leipzig, bey Koͤhler. 1804. 156 ©. 8. Ir _
Der Verf. behauptet auf der 7. u; 8. Brite der Vorre⸗
De mit Febr guten Gruͤnden, daß die-Wibel, es vrrſteht
Ach mit Auswahl, an den Schulen mir Nuden als Leſe⸗
‚und Unterrichtsbud gebraucht werden koͤnne. Ob dieſe
BDehauptuug gleich mit der herrſchendes Meinung nicht
Abereinſtimmt: fo iſas doch gewiß der Muͤhe werth, das,
‚was er darüber geſagt hat, zu leſen und zu prüfen
Auch hat er ſelbſt durch ſeine Katechifationen den buͤndig⸗
‚Ken Beweis gefuͤhrt, daB umd mir man die Bibel ale
jwecknaͤßige Anleitung zum Denken, wis fegen Bingu,
and zum Sprachunterricht — Penugen (ol. Seine Kater
deifotionen find zwar nicht fo ausführlih, daß man fie
geradezu wieder gebrauchen fanınz er wollte aber auch da⸗
—mit wur Anleitungen für Lehrer. in Buͤrger⸗ und Lands
ſchulen geben, and au diefem Zwecke ‚find feine Vorarhei⸗
gen ungemein brauchbar. Es iſt nur zu wuͤnſchen, daß
| alt "der größte Theil der Schullehrer dazu fürs (em
‚ ke. re Zu | -
Hiernähft muß. beh dleſen Ratechifationen rühmfih-
-Semerft werden, daß nach der barin bebbachteten Methe⸗
; bedas Volt allmaͤhlich zum richtigern Verſtehen der U
- Bei vorbereiten, and an. den. Wotträd einer: gruͤndlichetn
Auslegung und Anwendung derſelben gewbhnt werben tale.
Huͤlfsbuch für. Lehrer und Erzieher ben den Denk,
übungen der Jugend, von &. Eh. G. Zerrenner,
Lehrer und Erzieher an dem Paͤdagogio des Klo⸗
F * ſters
— — — —A—
r .
Fu \ - oz
ülfohuc für Keen —X v.Berrunne; 47 Ä
ers U, &: Gr, in Magdeburg. Bene Toelh
seipälg,. bey Barth. 1808. 182 ©, 8. 10 *.
Vir beziehen uns "anf: ‚die‘ Anzeige des "effen eifg
efes nuͤhlichen Werkchens im. LXXXIX. Bande Ziei
k Bibl, Geite 45. f.,. weil auch won dieſem Bänddien
le das Sure und Empfehlende gefagt' werben. fanıı, wel⸗
es mir am angezelgien Orte davon ruͤhmten. Man ſin⸗
et hier 100 Artikel, welche ungemrin fleißig, igruͤndilch
nd. faßlich beardeiter worden find. Da die Materialien
och nicht erfchöpft find, und uns zum Gebrauch ber Schule .
bter, ja ſelbſt als Lefebuch fuͤr Kinder und manche Er⸗
achſene, nach nichts. Befferes. amd Brauchbareres in dieſer
as. bekaunt iſt: -fo würde Ar. Z. wohl thun, wenn ex,
aſſer dem verenen Eremphöugr, diefe Arbeit ſort⸗
2 E Bu —
Im ”
Vermiſdte Soriſten
zutmann, ber fächfifche Kinderfreund. Von K. © |
—pieme;: Rektor der Schule zu ͤbau. Mierf.
Dritter Theil. Leipzig, bey Richter. 1803. m
„320 ©: 8 183.
Anch unter bem Zieh; on
de —R Schule; Erſter Thei.
it Vezugnahme "anf die tn unſerer Sibl. geisehene, Er
nzelge der. frühern Schriften des verfiochenen Verfaſſers,
emerft Rec. , daß die.beuden erften Theile des Gutmann
nehr Vorarbeit fepn follten, und derſelbe im. vorliegenden Ba
sitten Theile mehr geordnet, ausgefuͤbrt und zum Theil ..
ollendet iſt. Das Material diefes Buchs iſt freylich
don von fehr ‚vielen Schriftfiellern pufaes ſchreibſuͤchti⸗
en Zeitalters Bearbeitet worden ; indeifen ſetzt der beſchel⸗
ne Rat. pin wink um die. Jugend‘ u air In
. .
1} \ -
geſammelt und ausgewaͤhlt, auch treu und fleißig bears.
f
[Z :) Erziehungsſchriften.
dcdeckungen, ac Strenge des Syſtems, noch auch ‚eine
) . ⸗
1
—X —
x
Dartegung nes weuen biäher unbekannten · Materials
oder in Vermebtung des Kenntnißſtoffes. » Wenn dieſe
»neue Darlegung« — ſagt er — »Nberall emigen Werth
ꝓhat: fo muß ibr ibn die Sorm« (die Form ihr denſel⸗
ben). »geben. Sollte es mir gelungen ſeyn, dieſem Dias
teriat eine Form zu geben, die dem Formtriebe und
»Sgormwerlögen (7) des Alters, des Bildungsgrades
and der Wieniderklafle, für die es beſtimmt if, ange
»neffener (,) als alle bisher gegebenen wäre: fo koͤnnte
nich allerdings glauben‘, die Kultur (Cultur) der Menſchen⸗
»tinder zur Humanitaͤt dadurch wirklich brkoͤrdert, erltich
vytert zu haben;c “
Alle Belegung ber Jugend zur Bildung des Verſtau⸗
des beſtehet befännzlich In Mircheiling eines Staffes, we⸗
durch der Verſtand des Lehrlings für: Selbſtthaͤtigkeit ger
reizt, und Die Entwickelung und Bildung”der Begriffe bee
fördert werden fol. Diefen Sioff hat der Verf. glücklich
deitet; aber man erwarte und ſuche hier weder neue Ent
Univerfal s Enchelopaͤdie, in welcher alle Erſcheinllugen mit
ihren Gründen erkläre werden. »Dieß Bud — heißt es
s Än der Vortede — »ſoll nur eine Tafel Tun, durch is
vpren Anſchauung die Lieberficht des Sanzen erleichtert und
»beidrdere wird, und mitt deren Huͤlfe ſich jeder gefunde
>Rerfland "das Verhaͤltzuiß jedes Theiles zum Ganzen in
»feiner vollen Klarheit vorſtellen kann.‘ Sie fol alſo hicht
»fowohl die einzelnen Erſcheinungen erzähien, als die Fa⸗
»cher aufſtellen, in welche die eihselnen Erſcheinungen
NJene) 'gebtadgt werden konnen und muͤſſen.«
Das Ideal, welchem ber Verf, — wenn auch gicht
immer , doch großentheils, gluͤcklich nachſtrebte, iſt its
beit, Vollftändigkeit, Klarbeit und Wabhrbeit. Hit
beit — denn er wollte Alles unter einen Blick „bringe
To daß gwifchen den Theilen und ber Total: Vorſtellurg ei
richtiges Vethaͤltniß entſtͤndez — Pollfländigkeit: die
Summe der Fächer ſollte der idealen Groͤße des Ganzeft
leich ſeyn; — Rlarbeit: afle dieſe Fächer ſollten deſinint
ch von einander unterſcheiden: — biſtoriſche Wabrbeit:
eh ſollten wedrt Erdichtungen, noch Mut maahungte Bi
nt WVopo⸗
ad .
—; — I’.
*
2
x 1 — ı
utmann, dſuaſ. —E ⁊. 2ttmeh 39
vponhefen, a ‚au Raͤlbnnements nnd Detlamatis⸗
u die Stelle —X8 Eeſchanungen einachmen.
Der erſte Äbſchnitt dieſes Theiles handelt auf 248
seiten von der unorganifchen — der. zweyte (von ck
23 1 bjs 320) von det oͤrganiſchen Liotar.. Sn jenem
id die Unterabtheijungen uͤberſchrieben: 1: Die Gut⸗
annſche Schule; 2. Wie lernt Man die Welt: Fennen?
Die Welt: 4. Materie Korperivelt: 5. der Himmel
die Welikoͤrper; 7. Geſtalt und Größe; 7. die Bewes
ing 5 9. das Gonnenfoflemz 10. die Ntebenplaheten; rt. '.
e Finfterniffe — Verfinſterungen; 12. die Kometen: 13.
e Firfterne; 14. Mathematiſche Abtheilung des. Him⸗
ds; 15. Betrachtungen über den Welibau; 16. der Erd⸗
pers 17. die muggung und ihre Folgen; a8. Warme
nd ‚Kälte; 19. Malle; 20. Berge; zı,: Hop
— Erdbeben; 22. Beflandedeile; 23. Struktur;
Waſſer, Meer: 23. Quefſlen, Seen; 26. Fiuͤſſe;
— Gent; ‚28. Lufterfheinungeny ' 29. Ekettriche, Mater -
e, Gewitter, Nordſchein, feurige Meteotez 30. niagnes
ſche Materie. — Im zweyten Abſchnitte finder der ju⸗
endliche Leſer —— Produktlon — Geſchichte
e Pflanzen⸗ ‚ud. Thierlebens, und des animalifgen
Renfhenlekend,. 2 ;
en, Thäler, ' |
wdiee. glaubt dieß Gich, feines Iuners 6 ehalts, seht,
m m Gchulehrern und den Snglingen mit vollem echte
npfehten iu baeſen. |
0 u Gm”
\
eeitungen "und Erläuterungen übe Gutmann
oder den Saͤchſiſchen Kinderfreund des Hrn. M. K.
+2. Thieme; von H. Gardthauſen. Dritter Band.
Hamburg, bey Bachmann, 1803. 373 © &
20 RK: - ER ar Ban
Rec. hat bereits, 6 Beuftpettung- bee t. u. 2. Ebeige
orlisgendee Schrift, ſeine Meinung uͤber dieſe Art von
Behriften uͤberhaunt, und Über beſagte beyde Theile indr
efondere geäußert; (ſ. N. A. DD. 81.8. 8.541: FF) und
an das dor: Geſagte, ni mit weniger "Anenadm, " fin
f N ieſin
N
—
Eu
\
440 BER Bermipher Odpeifien.
d
dieſen dritten Em anwendbar⸗⸗ Auch hier IR:dem Lehe
rer viel zu viel vorgeſchrieben, und dadurch diefes ſonſt |
nuͤtzliche Buch- weit über die Gebuͤhr vergrößert werben;
"0b glei Der. nicht ohne Ber gudgen hiazuſeht, daß diefeg
N
Hi weniger, als im zweyten, und beſonders im erſten
Teil Stau. Ander, oo
Was befen, uns doc “alle mögliäe Anm⸗ n
wenn es dem Land⸗Schullehrer und auch wahf Rees
ver in Staͤdten, dadurch, daß diefe Anweifu den. zu 3,
45 Baͤchen anwachſen, I, unmöglich gemae t rd «
zu kaufen und zu benupen? . 4
Keun-ein Lehrer gar nichts Ciuutemdes re
teenbed, ‚für feine Jugend Paſſentes über fen Eompen
dinin fagen: fo. gehört er zu den »Schaafskoͤpfen vor
Lehrern « — wie der Verf. fh in der WorredeS, %
ausdräctt — für die er nicht wilfi gefprieben haben. Ar
+ fo Nicht Schaafskoͤpfe von Kebrern follen’s fegat,
»D6 iche (ſagt der Verf. ©. 4. Vorrede) »den richtigen
zwiſchen abſtratter Trockenheit und gu großer Beilr
ln »fhweiigteie getroffen habe, muß id billig dem Urtheile
‚»lompetenter Richter uͤberlaſſen, - die nicht wergeffen mer '
;»den, dag bey der fo großen Verſchiedenheit ber Schüler,
in Hinſicht ihrer Fähıgteiten, Vortennmilfe und Beduͤrf⸗
- „niffe, fo Manches dem eigenen Urtheile des prattiſchen
»Lehrers anheim geſtellt werden muB. ⸗
Alfo inimer muß dem eigenen Urtbeile des Ber ers
Mandes aͤberlaſſen werden; und eben da um glaubt Rec.,
dab” der Verf. fo ziemlich die Haͤlfte feines Buches Härte.
ungedruckt laflen follen: fo- würde dann auch Antouf und
Gebrauch deſſelden erleichtert worden fepn, , Weich ein
Lehrer z. B. müßte das ſeyn, dem man auf vier vollen‘
Groß⸗Oktav Seiten vorfchreiden müßte, wie er es ans
A babe, feinen Schuͤlern begreiflid zu machen?
. Daß Unwiffenheit ſchaͤdlich if, und auf —ES 2
Dis 3 Seiten: daß Renntniſſe nuͤtzlich find?
Enthieite dieß Buch nice ſo diel Naͤtzliches, was
wohl verdiente bekannter gu werden: ſo wuͤrde
nicht der Mühe; werth.geoalten- bahn die ei spe. Meit⸗
laufelgeit beeiben in ‚sen. 5
%
*
8
). m. Se Big Anton, 44 =
Diefen deiete Matıb giebt Ader Rolgentes Belehrung:
er ganze. Erdtar ver und deſſen nuͤtziche Theile, Erben, .
Bad, Gteine, Kalt. Derlnfune. Dergbain, Dit, Kon
Hinmelsger
raden. Cala, Salpeter, Sins. — Mebel, Din
herhaupt, Welten. Mutzen und Schaden des Wintes,
degen, Schnte und Hagel. Dlut⸗Froſch⸗und Brodre⸗
m. Thau, Honigthau, Mehlthaau, Reif. Siftige Laft.
yer Regenbogen. Die Sonne ziehe Waller. JIrrlichter
der Irrwiſche. Gternlänupse. Der fliegen Brad
loktticitaͤt. Schaden und Nutzen des Semntis. Mo ed
B t
bein, —— Himmel. Diupen and Sqaden des Ba. =
Ein ste —X * (don, un 17° Pe
oſſen werden.
nn J Pu. J
Bi luthers Zacretlepingen, von M. J. N.
Diakonus zu Sehmiedeberg in Kurfaı
nion,
Kin, be— dor. 1604. 15 ‚Bog. *
Pa | |
n hroßen: Done ’nict Dieb feine Heanic
fein Geſchoͤfftoleben, —267 Anſtrea
Ban
ichen m Bed fe, fein Privatleben, die Standen
Sub‘ und. Erbolangen ein fait ned) Ireiteres) ne m
Geifles charalteriſtrem wern auch ſeine ir |
Gelßee and. Charalrers Itelerm: fo'verdient Here Mag
Inton a A ge *
VBemahungen, ung unſern unſterbiichen
Luther auch von diefee Seite kennen zu lehren, in jeder -
Rüdficht: Dani . Ein Mann, wie wie Au tiber, iſt any hi. I |
em Schlafrock Fa ud ala Datte, Batıt, Gr
mb Geſelſchaltey, enthält er feine Warde und Trefftichtiies
ud da,. wo er, bloß genießend, RD as angenehm uns aiE
— **8 hier 206 bie-Ipdeiplekt ſeines Belftes;; fkcabie
feines -iwen: Tertbens an. : „Wie
in eiuyad: feinen Zeitwerfärgungen führt "daher,
jo we Beruf. fehr ritig ſagt, wit aleiis-den Merſon we⸗
die fs hairitſt, eine grabe Anmehmilickkelt are Maps;
— — Tr
N
442 . Bersniphe Chris. :
„ſondern konn and, von der rechten @elte hetiachlet ihren
„guten Nutzen haden; fie dient ju einet beutlichen Etnſicht
An Die vortreffliche Gemuͤthsart des großen Mannes.“
Möge dann immer dieſes Büchlein keine —2 Unter⸗
Ai oder Aufklärung „" dunkler, verborgener Umſtaͤnde,
lsher unbekannt ‚gempfener Begebenheiten suthaktens; was
. Her. A. geben wollte, einen. Beytrag zur Geſchichte von
Luthers häuslichen Leben, hat er ung mit Ihm geſchenkt.
Die. mitgerheilten Nachrichten find aus den deften , jedestntaf
unter dem Tert angegebnen Quellen geſchoͤpft, im Banzens
gut geordnet, und, wodurch ſie ein Intereffe eigner Art,
erhalten, mit dem Tone der Kunſtlofigkeit, Schlichtbeit,
Treuherzigkelt und Naivetaͤt erzähle, der uns gewiflermank
fen In Lurhers Feitalter verfept, und fo dem Helden, we
Gem Stoffe feiner Schrift, ungemein angemeflen iſt.
darf demnach feines, befcheidenen Wunſches Erfühung —*
angenehme Unterhaltung feiner Lefer, und Vermehrung ihrer
Hochachtung für den glorwuͤrdigen Deufgen, dem es bier
ke Denkmal ſtiſtete.
Da⸗ Bud enthält: funfzebn Yale, | Luther He.
ordnet fie hier, wie fie feinem Beduͤnken nach, ‚eigentlich ein⸗
ander folgen follten ,) Tefdeint in ihnen, ats Liebhaber der
ſchoͤnen Wiſſenſchaften, der Muſik, der Malerey, und mes
cdcauaaniſcher Uebungen; als Freund des Gartenbaues, det
Zagd, des Luſtſchießens und’ des Schachſplels; tote ſehn Ihe,
als Ehemann, Water, Freund, Gef 8638 35 —5 —
Genießer bay muntern Gaſtmalen, auf Opagiergä Bee
er⸗
Luſtrelfen; kurz, In jeder Art der Erholung und dei
trelbes, denen ein Mann, mie.en, fi ergeden Fonnte,
was fonderbär aber wird auch das Verbrennen der Dip
lichen Bulle zu dieſen Seltverfärgungen gerechnet.
‚Unter dem Abſchuitte Lachers Umgan hie ve
ſchoͤnen Wiſſenſchaften, If es Rec. erfienlih geweſen
Heren A. über Diefe Deſchaͤffr tzung feines Helden mit mehr
Gerechtigkeit, Wuͤrdigung und Einſicht urthellen u feben,
ais wohl fonft Brodiſtudiengelehrte pflegen.
und Serzhichkeit peeiſt er Ihren nicht Wzuſtreſtenden Fe
7b vennt die Gtunden glädiih, An. denen Dee Liubhaber
deefslhein durch "fie feinen Verſtand ſchaͤrfen, feine" Enbil⸗
\ Bangstraft selben; und ſein Vedachiniß mr ‚Vielen‘ nätfl-
u K | e u ur, Pr
F
N gen. _
— ’ !
# D
. - - B d
. Sn
\
0
*
ð
3. M. Uuthers Seltberfütgungen, v. M. Anton, 444.
hen Kennenifſen erfuͤllen, ja ſein⸗ Venkungtart, ſein Herz,
nd ſein ganzes Leben geroiffermangen (warum nur gewiſ⸗
ermaaßen?) verfeinern kann. Aber freylich muß der ms
ang mh den ſchoͤnen Wiſſenſchaften, wenn er‘ diefe Anptei⸗
ung verdienen fol, auch ganz ettoäs Anders, als fo ges _
annte Gcöngelfteren, und Antbers, Liebhaberey dafle
Antik) ſeyn. Diefe beſtand in einem ernften Studium der
ten. Sprachen, ber Redner und Dichter. Sriehenlands und
Roms, nebſt aͤller damit verbundnen Kenntniſſe. Schon in
einer Jugend batte er Eicero’s, Livius, Virgils, Ptautus
md Terenz Schrtiften, fleißig geleſen; hatte, durch das fleifs
ige Lefen der Alten feinen Geſchmack fo ſeht verfeinert, daß
x echt nur fein und richtig Denfen, und feine Gedanken
gen fo fein, als deutlich ausdrAtken ; fondern auch def
degen einen fo guten Weberfeher ‚und Ausleger der beiligen.
Schrift abneben konnte. Es dankt’ eg feiner‘ Betanntſchaft
nit den Muſtern der alten roͤmſſchen Wohltedenheit und -
Dr
Dichtkunſt, daß er in dieſer Sprache ſehr gut fchrieb, und
ehe gluͤcklich dichtete; ward durch das Lelen des Somers
md des Xenophons erſt der griechiſchen Sprache fo maͤcht
tig, daß ee feine Vernbafte Verdeutſchung des Neuen Teſta⸗
neuts geben konnte. Nur durch diefe geündliche Liebe für
He-fchönen Wiſſenſchaften ward er Redner und Dichter, und
wie. dee Kraft und Energie feiner Mutterfprane bekannt.
Pebethaupt war fein Umgang mie den fchbnen Wiſſene
haften wohl noch etwas mehr; als Zeitvertreib. Er half
einen hoͤhern und geleßrten Studien mächtig auf, und ver-
inlaßte in ihm manche nuͤtzliche Beſchaͤfftigung mehr, nie
J. ®. feine Ueberſetzung mehrerer äfopifhen Fabeln, und feis
ze Abhandſung von dem Täutzen diefer Dichtunasart für
He Jugend. Auch feine genaue Bekanntſchaft mic den neuern ".
Merken feiner Zeit in dieſem Bache beweiſt, daß ee ſich nicht,
Hoß die Zeit damit verfürgte s fondern Reinele Suche, Ser
baftian Brands Tarrenſchiff, Erasmus Kob der
Krarcbeit, zu feinem Studium und feiner Ausbildung, ale
Biäriftitelter,, las. Eben fo war es nicht Immer nur Zelte
vertreib,, wenn er feine fatyrifche Feder in Thaͤtigkelt ſetzte:
fondern wirkliches Geſchaͤfft zur Zuͤchtiqung des paͤpſtlichen
Unfugs und des möndifhen Obſturanticmus. Kurz, Luther
waͤre ohne wirkliches Studium der Ihönen Wiſſenſchaften,
[5
plelleicht ‚nicht georden, was er ward.
4 — ü . sr. ” | ‚Une .
\
. ‘ .
I v.
. ‘
‘
7
4
2
\ .
/
x
4
N.
tG
N .
⸗
⸗
.”
l
! . N
/
a Weormifchte Schriften:
W Unter den uͤbrigen Abſchnitten iſt der: kLuthere Bele⸗
fligung mis der Tonkunft, vorzügli Intereflant, ‚weil er
den Geiſt und das Herz dieſes Mannes ganz befonders charafe .
teriſirt. Beine Ausſpruͤche Über Kraft. und Macht der Muſil
ſiind eben fo wahr und tief empfunden, ale nit Wuͤrze und
Enexgie ausgedruͤckt. So nennt er. fie: „das hefte Babfal
ufür- den betruͤbten Menſchen, dadurch fein Herz voleber zu
N gfeleden geſtellt, erquickt und erftiſcht wird: eine ball
—ZzZuchtmeiſterinn, fo die Leute gelinder und fanftmürbiger,
„ſittſamer uud vernünftiger mache.” (Eine Poralicikeße
Mader man Is einem alten roͤmiſchen GSchriftfieller: das
fomaos, adimitque, nec non curas imimittit, et rewzahit,
iram fnggerit, clementiam fnader, serposym quoque |
morbis mederur.) Ferner: „Wer de Muſit verachtet, |
„fagt er, mit dem bin.ich nicht zufrieden. Deun die Mufte
nik eine Gabe und Geſchenk Gattes, - uicht ein Menſchen⸗
: Welkent. GSo pertieiber ſie auch den Teufel, und macht
- die Menſchen fröhlich. Wan vergißt daten alles Zorns,
„der Unteuſchheit, Hoffatt und anderer Lafer. Ich gebe |
wwach der Theologie. der Muſita den nähen locum und ide
ſte Ehre. — Es it Bein Zwelſel, daß viel Saamen herr⸗
plicher Tugenden in ſolchen Gemuͤthern anzutreffen, die von
oder Muſik geruͤhrt werden; ‚die aber. davon keine Empfin⸗
„dungen baden, find den Steinen und Kidtzen gleich —
Es iſt der Pſalter, darinnen David von dem Meflias pres
„digt und,finger, ein füßer, troͤſtilcher und lieblicher Gelang
- „allen bußferiigen und ˖betruͤbten Herzen, wenn, man gleich
mdie dloßen Worte ohne Noten daher lieſet oder faget. Doch
„hilft die Mufita oder Noten als eine wunderliche Kreatuf
„und Gabe Gottes fehr wohl dazu, fonderliß , wo der Haufk,
mitfinget, ud es feln ernſtlich zugebet.” — An einen
Drganiften (reißt er: „Lieber Mathia, wenn ihr traurig
ı efeyd,. fo ſprecht? auf! ih muß unferin Chriſto ein Lich
- “ sfchlagen auf dem Regal; er hoͤrt gern ein froͤblich Bay
„feng.und Seitenfpiel. Greifer friſch an die Klaves
| „Wenn.dann der Teufel kommt, und giebt. end) traurige Ges
„>> 0 wbanken ein: fo wehret euch Fiifh, u. 6 w.“ (Man feße
en br ben Teufel böfe Seifen und üble Laune, wie wahr!]
r empfabl auch die Muſtk, als ein Stuͤck der Erziehung,
weil ee glaubte, daß ein. Menſch, der diefe Kunſt verftche,
guter Art, und zu allen Dingen geſchickt ſey; wie er deng
auch feinen Sohn, Johann, datin unterrichten lieg. on
u : #
4
J [1 B u‘
l
\
d
) nn runs vo. . vv.
D; Mr Sufen Bitten, uM. Are. au Bu
ur drgte- ſich mit Pe Fieiß auf die Vofkal / und Inſttus⸗
nentelmuſit, hatte eine reine, hele und angenehme Stim⸗
ne, und lernte einen angenehmen, Alt fingen; fptelte auch
welhledene Inſtramente, ‘als die Fibte und die Lautez
ſerſtand die Noten, und. Alles, was zur Mut gehörte, 18
me, daß er nicht nur ſelbſt komponirte; fondern „auch, wag
Andere tomponirt arten, ſeht trefflich an beurtheilen wußte,
Während feines Aufenthalts auf dem Schloſſe zu Koburs, 5.
m Jahre 1530, fegte er die Worte des Pfalms: „id wer⸗
ae nicht ſterben; fondern. des Desen. Wert verkuͤndigen,“
n Muflt, und ſchrieb fie mit den dazu gemachten Roten
m die and feines Zimmers, Von feiner richtigen Einſicht
n den eigentlichen Geitt der Ruf, and den wahren Zweck
#6 Defanges , zeugt fein Uethell über, die Rompofitionen des
eehhmten Kapellmeillers Jasquin De Pres, von denen ee
nit der ihm fo eigenthuͤmichen Energie und Kraft des Auge
ende faatı fr Hießen fein, ſibhlich, wißig, milde es
Hehlich Gerans, und gehen nicht gesungen, nech gende
thbigt.“ ‚Ein. audermal nennt er diefen Komponiſten, „den
asihten Netenmeiſter, denn fie baben's machen muͤſſen, wie .
er wolltes"bie-andern Sangmeiſter moͤſſen's machen, wie
46 die Noten haben wollen.“ (Wie treffend’ und fharfe.
Innig wernen in keyden Urtheilen die qarakieriftiſchen Eigen⸗
baften angegeben, wodurch Geſang Geſang, und. Muſte |
Muſik wird. Das lebte beſonders enthält vielleicht den groͤß⸗
m Lodſpruch, der einem Komponiften gemacht werden kann,
nd zugleich einen niche zu verachtenden Wink für manchen
Yansmeifter unſerer Zeit.) Am bervarfpringendfieit aber
eweiſt ſich Luthers Llebe für die Tontunſt in feinen Bernhe.
mugen Ihr Den deutſchen Geſang bey'm äffentiiden Gotte
lenſt⸗ · Die day von ihm gedichteten und gewaͤtten Lieder,
erſah er mit eigenen und fremden, ihnen anpaflenden Meſs⸗
techn, un® feßte dazu die beruͤhmteſten Tonkuͤnſtier ſeiner Belt
n Thatigkeit. Auch in ſeinem Houſe und freundſchaftlichen
Biefein, pflrate.er des Gelanges mit Liebe und Eifer; hielt.
Hei von eines guten Tafelnniſik, hoͤrte mie Verqnuͤgen zu,
mn. Aridere mufcirten und fangen, fang ſelbſt und bealejr
tete ſeliſen Geſaug auf der Laute. Ee Hatte eine ordeutliche
ſtamoren In felnem- Hauſe, mit. der er. fi, deſonders dee
Abends, Im Bingen triußlate, und mie geſchlckten Muſttern
über Die Theorie iheer Kunſt befoseb. Wan ficht dlerans,
u auch % Bine die ſei oie — Pin ats Beieverküriung,
ng war;
. —
⸗
-
techäitumg und Erhdlung
1 J J En | j
i I
aas Vemicæ Ss —E———
war, indem er durch fe, noch viel Fiher Bude; at wi
bon ernſtern Sefdhäfften, zu defor⸗
Bern ſuchte: geiſtige und moraliſchhe Bildung. Und, wie
ſehr bezeichnet dieſes fein Treiben der Muſſk con amerif ſel⸗
Ben: offeneng freumäebiaen Charakter, ſeinen heltern ſroͤt⸗
‘
den Sinn, feine. volle Empfaͤngtichkeit und Ihätigkeir -Tüs
alles Schöne und Nuͤtzliche? wie ſehr Feine richtige Suͤrdi
guna humaniſtiſcher Stubien; die nicht amſonſt dleſen
Damen haben, und ˖ daher ‚nur von Pedanten und trecknu
Diſſen ſchaftekramera —* und Noeten Käufe ——
u tet werden konnen. 1*
Luther verdankt⸗ der Rafiar berfeßen die ——
digſten Effenkbaften feines Geiſtes und Herzene. won
„uüte Geſchmack, fagt Heer A., den er ib huech bie
Ifige Hebung in den ſchoͤnen Biflenfhaken wart, Ati .
wieiner Aufrichristelt das. Beleidigende, 508 feinen Berurams
3licdbeit das Befchridene, nahm fſeinem Rathe das Geble⸗
ateriſde, entſeente von feinen Dienſtleiſtaugen die zu *
„verpflichtende Miene, und machte ſeinen Mmuganq mit Au
- „dern voll Anmuch und Höflichkeit.” Ftey von aller Wiek
nerey und: Heucheley, leutſellg, und faft immer von froͤhli⸗
cher Gemuͤthsart, war er ein unter haltender Geſellſwafter bi
genehm arfprächig,, und; tron aller Hände und Fehden
feinen Widerſachern, immer freundlich. und gefähig in Weben
und. Geberden; brachte manchen unerwarteten imb- artigen
Scherz hervor, war ein Freund von witzigen Enfaͤren and
beluſtigte mie ſeinen elgenen ſelne Freunde und
Wefonders liebte er die Froͤhlichkeit bey: Der Taf umb web
unter frohem ©täferflange manchen aus dent‘ Stguife uw u
Seiner Anten u. ae, vr Yun „ul er
fertigten toreimffchen und deutſchen Vers pur Wellen.
fer fein froher Muth umd zum Scherz aufgelegter Sinnz, pe
ließ Ihn in den größten Geführen nicht. Anf: feiner Rei
nach Worms, 1521, fowohl,, ale in WMWorms ſeibſt, war
er anerſchrocken. und zu gewiſſen Stunden recht aufarrdnne
und froöͤhllch. - „Wenn ſie, ſagte er einmal, auch ein Feuc
vyltnachten, dns zwiſchen Wittenberg und Berne bie an m '
„Himmel reichte: fü will id dach in Namen desire 4a
„Idemen,, und dem Bebemor in fein Maul awiſchen
ygroßen Zähnen treten, Chtiſtum bekennen, und u
„ten laſſen“ Deßwegen bezeugt auch einer feiner —*
Wien
— — J
‚N oo. . F F
D. M. luthers Zeitverlarzungen „v. M. Anton 447
Adlen dem deutſchen Leibe elnen lialldniſchen Kıpf hegeben
‚au haben; etrie fo große Munterkelt und Lebhaftigkeit hatte
‚er3“ und einen ſeiner Freunde, D. Urbanus Reglus [chreibt:
‚en Koburg hab' ich einen ganzen Top mit dem Manne Got⸗
‚tes zugebracht. Derſelbe IR mir. in dieſem Leben der frͤh⸗
lichſte und luſtigſte geweſen. — In feinen: Büchetn ſpuͤret
man wohl ſeinen Geiſt; aber viel baß wird derſelbe er⸗
kannt, wenn. man ihn ſelbſt von goͤttſichen Sachen hoͤtet
reden. Da mird man muͤſſen bekennen, daß er ein viel
gebßeret Mann iſt, denn man von Ihm (reiben. oder ſagen J
farm J habe gelben, wie: ‚große Stunde ta dem Diem
te fie Au} eine. witzige Weiſe über Ihre Fehlen, und war
echt ihrer Sefelfähaft luſtig und aufgemwerkt ; ie
be mie Math und That an Ale Hand, und forgte für
pas in ihren Hausſtand gehörte, Seinen Bindern war er
Batie/ voll Liebe und Wohlwollen; ‚nahm an ihren Frege.
er und Unſaͤllen den freundlichſten Antheil; ließ fie durch
ſefchickte Lehrer unterrichten, und trug ſelb u ihreb. phyſi⸗
chen und moraliſchen Bfibung flelßfh bey; verband; mit weiſer
Bteenge), Gate und Weilde, und fuchte ſie mehr durch diefe,,
ils jene, zu tanglichen Menſchen zu erziehen. Er biete‘ Ä
uchte- part; allanbarter Befteafung „Mit Kindern, meinte
‚er, mö, man nicht, wie ber Denker oder Stockmeiſter
‚mit einem Diebe umgeben; ſondern fie.fo ſtrafen, daß: der
‚Apfel bey dee Ruthe wäre.“ Wey Ihrem Unterrichte ließ
r ih zu Ihren Schwäden und Faͤhigkeiten herunter „. ers -
Ahlte Ihnen Glelchniſſe und Fabeln zur Lehre und Ergögungs
miſchte ſich ſeldſt in Ihre Spiele, und hatte großes Berands .
zen on ihren fröhlichen Seitoerfürgungen, ihren ;effnen und." |
anſchuldigen ufiigen Streichen. „Solche natürlihe Dofen
‚und Scherze, pflegt’ er zu Fagen, find Die allerbeſten an ven
„Rindern. An den Alten hat man folde Suede nicht, es
fleußt und gefällt nicht fo wohl; denn, was gefächt if, das
overlert die Gunſt, haftet nicht, und macht nidge fo. viel.
— das, To wem Se rue zagehet. BE
n
"Nicht wider amibend, le in dem Umgange: mie |
einen Freunden, verſcheint L. ale Ehemann und Vatet. Er
lebte, ehrte und fpägte ſeine Gattinn, eheilte mit Ihr Eng,
as Hausregiment war oft und' gern In: Ihe Gefeüfchafi/
hlelt geh mit ihn, hos he vor, lehete ſie nuͤtzliche Dinge,
\)
„ihun Afles einfältig vom Herzen und hatheli.“, . -
Soch gehug zur naͤhern Kennentß dieles angenehmen
und nitzlichen Leſebuches. Bern der Leſer nur einen einfaͤl⸗
tigen und ſchlichten Sinn zur Lektuͤte deſſelben briugt, wird
fie ihn gewiß anziehn und unterhalten. Daßt glelch nicht
AIAles, was darin von Luthern erzaͤhlt wird, unter die Aus
tie? Zeitvetkuͤrzung: fo glebt es doch uͤberall charakteriſtiſche
ge zu ‚dem SDilde des großen Mannes, das Zimalh dem’
Reben gemalt gu ſehen, gewiß für jeden Achten Deutſchen,
And jeden Freund ber durch ihn errungenen Denk s und
Geiſtesfreyheit Hohes Intereſſe haben muß.
EEE on — Rf.
. . ... - vi.
. |
’ ‘ ve ı . |
.- \ a
Vetrachtungen md. Gedanken über iebene Ger
Pie. berieben -und auf wafere Yanferumg über dan. ern.
Fried „Bee Bi ‚Yenktrung Aber. den erſten
gerühpt baden, gilt auch von dem par und. Ace
tem. Cs Ahd Betrachtungen eines 55*
—— Ahr At he u
Gen Berftändigen reu y
. ‚Ran Berfändigen tegen wird. . -. -.
ir .. 7
J “, “ n . _ , R ‚ .. .
J ⸗ ‘ » . — > v# . F
Er ’ » . . {2} . %
. ji . J 6 J —8 u
J > ‘
[3 . . ! n_ . R :
J
u * ⸗ F Fr 1 -.: 1
J un - ’ _ ,
R - + . . s un. j v f
. ., FR Te r ,
\ . B
‘ " ’ B
u ‘ * dan | nn ’ ’ ” „ Z u * 4 22
. “ ..% 3 . r
| " “ =; . *
4 FR RES tr There v. . .
- j , /. _ \ . .
⸗ — „se 1% » ‘ B x v . wo,
j J 2
. ° 2. 4 Bw ˖
_ . ü
Ri . ,
a: nn X. x E
og“ 1 r vr Er
4 j * x ,
. . -
or } "1075 x u
.
x y . J
A v ,
.
> >
⸗ v
„+
«
.. \ 4
- .
* , . ,
‘
’ !
Par
$ \ ..
1 » - . — ⸗ ..
- ı’ \ ft 3 3
m. rn... v
E F ar R; Fri
ı ’ ‘ “
4 \
\ ⸗ —8
3.
. ” " %
. ’ ' » \ r, v Pa . P} 24 . Y. .
. » . | 2 *
vw ‘ ( . 00. jr or, \ . . Zu BER Bar 4
JIntelfigenzbl te...
FE hd B —8
4 8 x Ta
.._ t . 7 * JJ u u 1 .n... , /
«4 a . . ‘ a» ee \ ‚ J
* a 4 x s . / ’ * —F =
. , 0. a : . . ’ En
7 . ' ) \ ee j \ “ « \ I J
Fa . J J
‚ N . . „ı,. D . x . -t
a“ i ’ . ! — J
"+ . N “ ‘ .
— Berihtigungen. in 3
J gun 8 e N. In. \ . zu
Pi vw. . ‚ Bu * U re . . - ' . 14 F
J
‘ tr ‘
A ashen Wand dieſer Bibl. ©, 540 wird gefane, Kerr -
Master Pöblmann, deſſen Dchrift: „Wie lehrt man
„Kinder im Buche der Potur leſen?“ Hort recenfiet wird
ſey von⸗Frankfurt am ain wo er ein Erziebungs⸗
inſtitut batte, als Schuldirektor mach Coburg berus
Sen tgonden. „Die iſt unelößtig. ‘Ser 3. war nie m .
Beantfart amgeftellt; fondeen errichtete wor mehren Jahren. :-
n Erlangen eih Drivaterztehungsinftifye, welches au
. Apr noch beſteht, und Ach vor, vielen andern: Äbnlihen In⸗
Nvituten vurxhällgafe auszeſchnet. Mad Coburg. als Dieefie -
der Schulen des gamen Fuͤrſtenthums zu gehen, harte ag
Wat einen‘ Antrag; lehnte ihn aber ab, und. iebt bis dich
Stunde noch in Erlangen .G —
Ve n u . * . ‘
Da "Meufel
, : . ’ .
R Zu ng * wi %, 9
" L}
U Sm ÿoſten Bahb ©. 406 wild erinnert, Herr Lud
‚wig Jerdinand Huber, jetzlger Landesditeftiongrach zu
Km, Beißt im gelcheten Desferlant inrig Meonbard Srie-
weiche, Ich muß aber dagegen erinmeru, daß Diefer Irre
shum: ſchotz Ai I, 1801. nämlich Im:.arıq Baubde bes geh,
. Doutflandes berichtigt murde. Uebrigens kann Id nic
bergen, dag mich Schriftſteller, die auf den Titeln ihrer
‚ Brite, oder unter den: Dedfkationen , oder unter den Vor:
veden, nur die Anſangsbuchſtaben fhrer Borkamen angebeti,
" Berisgenpeit feet, a Tee befonders 1
er W 5 bes
4
-
| . 450 “ Zasetigengbraee
heruimcen Or X meine Zenit zum Etrathen ge
nopumen babe, um dadurch zur Bekanntmachung der wahren
Dornamen Aulas zu gehen. Dieß war auch der Kal ben
Seren — und es I mir, wie ſchon in mehren aͤhnli⸗
hen Fällen, alſo au mit ihm, gelungen. — ep diefer.
Gelegenheit fev.mie der Wunſch erlaudt, daß die Suhamen
der Schriftſteller eben fo, wid fie fie ſelbſt ſchreiben, von
Andern geſchrleben und gedruckt werden moͤchten; folglich
3 S nicht Krome wie ©. 87 def —— andes —
Feſchleht, ſondern Crome; nicht wie eb
99, ſondern Canzler. Es entſtehen daraus een 1 folhe
Berwirrungen, als wie aus dern umrichtigen Schreiben ber
—Staͤdtenamen, die mit dem Buchſtaben TE arfängen, an.
deſſen Stelle Manche eigenmaͤchtig eig ſeten. Eine von
mir ſchon oͤſterẽ und vor mehretn Zahren geführte 84
u ſwerde! | wu on *
— u F FE zäh
. - .
* ey
N i *
— m sur anne mn. * " ern
. - . . 1
u * J— D *
u ' -
Besen, Ehöenkegengungen os —E
gen des Aufenthalts.
Der diebruge Piofelfer den, Medlein. m. Self
Herr Richtenfiein, EN? ‚gon dem regierenden Herzoge Uh—
GBraunſchwetg das Prädikat als Hofraih erhalten, un abe
alx ausAbender Arzt nach Braunſchweig. en ı
\
Herr Din 9. m. ®. Zerrmann belanin Na vers
fchledene mtbotssifche Schriften, welcher ſich erſt in Ham⸗
burg, und hernach in Derlin auſhieit, EN. von, „de + |
.. Gt. Petersburg. | |
2 Kent Hofmedelus Bader ji Dasmfadt, iR: als Eonse
phofltus in dafigem Oberamte an die Stelle des aach Sieh
J Pr sam. Medlelnaleaths Zalier, on
’ rden |
" Der als domkapi alatſſchet Arzt bemei⸗ u ms alt
u — at Dom von Siebold, if bey. a
Iguog mi dem Aynte Sampersheim ale Ponte ——
me
N
on \
\ n
- Butetiigengbian. _ As
Riten Danten aeryegangen ‚ud Sat sie. Glcubtniß ei FE
Qmacew.,: in: der Mefldenz wohnen aud prateiciren, und. vr |
Daher feine: Phoftuttgeſchaͤffie verfeßen zu dürfen:
Ebendaſelbſt bat Hert Du. Sofinann vo Oberropsac,
die Erlaubutß zu praktlelren erlangt.
x Gere Negierungstath Crome SEE. wird einem
nad Bamberg erhaltenen Hufe in Kurzem folgen, weßwe⸗
‚gen ja den gebetenen Abſched in ber Wirte Dtobris aibal /
we
" Der. Direktor bereuen Deyatatlon der. ‚Balerfhen a
SBesdirektio, Herr A. Freyherr von Arerin, Hat Sie, ven”
zum Praͤſidentin in Schwaben Hefürdesten. Geheimen .Refes.
Pa Eu Grafen ; von Arco, bey dem austwärtigen geheimen
infflerial s Departement jugerheilt geweſenen Geſchaͤffte und -
- Beferate einſtwellen, jedoch mit Bepbebaltung der wirklichen
ienwrnele, uͤbernommen.
Dir Hrofeſſor der Mediein auf der Unlverſitͤt zu Mai
Sur, Her De. J. 8 Sternberg, in zum, Sur Hrfficen
j Hofrath ernannt worden ·
Ber Kurs Heſfiſche Seheime Regierungerath, Se c.
WM. Ledderboſe in Kaſſel, iſt von dem bisher verwalteten
Konßſtorial⸗Gondikat diſpenſirt, und daſſelbe dem boſteid
von Witte Übertragen. worden: .
‚Der ausübende. Arut, Her De. Biſchoff zu Berlin;
Rey dem dortigen Collegio medico chirurgico als‘: au
ferorentilgger Profeſſor angeſtellt worden.
. Sl
De Bräfentatton. wegen. det Kur⸗ Btondenbutg. ge —
* Such die Reſignation bes Aſſeſſore Frenberen: vor
MPaiwigk erledigten — des Kaiſerl. Reiche Kammer
gerichts, iſt von dem Koͤnige von Preußen dem Seren Do ü
"17 Lanbgacichtsaffior. von RKamptz im Düfte , verli⸗
hen: werben. |
A Kur⸗Veſſi fe uſtinrath Herr wierich, iſt sb -
der Reglerung In Kaſſel als Rath angeſtellt worden.
Herr Rektor Thierbach zu Rudolſtadt, iſt zum Kon
| Bitorinlaffeffor daſelbſt ernannt, und dem dortigen Superins
genbenten adjungier worden. |
\
.
.
.
“ Se
/ r
r ‘ - .
[20 - - ‚ ,
’ *
/
\
453 . Zurtiigenitian. \
Herr —&— und Helpredlare Stephan za
. Bfteh iin Aranten , iſt von ber ininesafögifchen Secietaͤt zu
Jena zum — aſtzer auſgenemmern worden. or,
‘ . —— F
4 . Tewt ft ne 5 ru ©
‘ a. u
Ym ! 1ten 1 Oftöber‘ A u“ —— an der- Balda,
ge €. P. Bdnig, Dr Rerhte, ER fürßl. Heſſen⸗
Mosbenburgifcher Kersieg. Diver, 44 Jahre at.
Am ‚at Ortober zu Dresden, u g.# venhert
aeſditi. Sachſch
bon Kindemann, De. det Rechte,
Hof: und Juſtutath, Im Sofern Jalte
Am ı ten Oftober zu Naͤrcterg Sr. p Oiasıkee; |
’ u der Deysigen Sprache, und Ranrefter am Gymna-
Aegidiano pre alt. . Er hatte an ie. wen A. D
ibl cher ah lang Antheii.
Am soher Otinber ge Rohren in Ofeveusen,
Ar 5.5. Troſcho, Dietonus dafeib, 7U Jahre altı -
Am aten Nevembet zu Altona, Here G. C. Adler,
past des Altonaifchen und Pinneberglſchen Konſiſtoriumc,
uvtpo ſtor bed ber Drepfaluipkeitetienhe In Alten, (m
—* Jahre. |
An eben dieſem zu auf! fehnnın Wörinteige. im Gate J
dam In ſeinem 6 4ſten Sabre, Herr Karl Audwig von
Gesfeld, Abnigt. Preuß. Geheimn. Nath. Er ik bar ſed
tie teponranbifche Beſchreibung von Magdeburg. und. bar
—** lartifihs und millitairiſch⸗ klein⸗ Schtriften, Sie ches
. mals in den Berliniften Aalendern arichlerem, ehärikh ber
kannt. Wefonders aber war er berühmte durch eine Anne *
Schön qezeichneter Landcharten. Er bet u singen Aus
an der & D. Mibl. gehabt. .;
N f
ft -
ir! . *
* u0 .Lf . \ 7 * Wr} 1
» - n
. %
' . x v x
. % x - x
\
N
h
‚
®
\
4
Am saßen Antil Wärd-Tn:dem, unter der Unfortflede
debenden Gymnaſlum die
Öffentliche Pröfung der Zoͤglinge
gebalten, wein der Konrektor Kurz eſenbeck, mit ber
Werten Pärcitel: de genio Socratis, 390g. 4. elnlud,
.. . 0m aaſten Auguf ernannte die phlloſovhiſche Fakult at J
den Mollgborarer am, Erlangiſchen Symnaflumt,
<Teubig, nd;
7 Li "
/
NS, Am göfen Auauſt den Kollaborater am ataberiichen |
SGymneſium in Kohura, Kern 9. Periſch, iu Diftoren
w
Der Ph:tofophle. Das wort fehterim im Druck erfchieriene
N
ae go der letzten GSitzung ber re demle nihlicher Wiffen⸗
Spoeimen de recta methodo hiftöriee catholicae '
u jnYGyran ser. kyceis dorendas, d Vos. Le
“ 1—
Gelehrte Gefelifchaften und Preisaufgaben. .
Er 5 2 u 5 71777
i
* u %
to
. 1
a re .
[2
u:
| aften ‚am sten September, referitte Herr ‚Prafeflor und.
Sarmercarh Keinbarde über dfe von Herrn Keimer zu
Wieſchafen dey Stade einge
f ı
ſchickte Abhandlung: disquifitiod |
nes ad veftem 'pertinentes. Pam wurden folgende. Ab ·
=
eofeffor Loſſtus. 2; Ueber Reform det. Gradi s-variüge .
u —— ‚vorgelefen: "u. Ueber das Naive, vom Herrx
see Bands Schalen. 3. GBeſchichte der Kommerziendepun '
tatich > feit ihrem Entitehe
ung, vom Herrn Profe
bis-auf ihre muthmoaßliche Aufs
e Borcbardt. Am Schluſſe
ür: Sipuna zeigte Here Apptheler Buchholz eine von thmy
machte Sntdedung über die aus einem Experlment ‘folgende
Herin
u FOR + Bu Ä | BEE
0 ein ux88
rg a oe 0
EChronikedeutſcher Hninerfgfären |;
— J — N rd us
x
454 Inxtellt genzbiati.
>77 Ungelge Heiner" Schriften. Zu
U Rede "über die Norkwendigkeit der’ kriegerifchen Ver- -
ſafſung · von Europa. Am Geburtstage des Königes
“ den zten Auguft 1804, gelprochen ım grolseis Hör-
faale des Joschimsthalifchen Gypmnafiums, von ‚Phi-
lipp Buttmann, Profefför. Berlin, in der Myliufüifchen .
Buchhandl, 40 Seit, gr. & . ".° _
Man müß geftehen, daß ſich ber Redner ein ſchweres
Thema gewählt hat, das vielen und bedeutenden Widers
fprächen ausgeſetzt iſt; aber er Hat es auch fo gut ausgeführt, -
daß jeder dentende Zuhbrer und Leſer, Die volkommenſte
Befriedigung finsen "muß. Ueberdieß kaun man nicht eins
wenden, daß ſich Herr B. durch Hebergehung Der größten
Schwieriakeiten die Sache leicht gemacht habe. Mein, er’
bat die erheblichſten Zweifel in ihrer ganzen Staͤrke ſeiber an⸗
gefäber, daß das Auditorium Im anhaltender Epannung
. blieb; aber durch die treffliche Auftöfung der gefchäriten Kno⸗
ten aufs akgenehmſte Übertafche wurde. Er Bat ſich and
- feinen Zuhörern die Graͤuel deg Krieges, und die Kollifionen
. des Wehrſtandes mit dem Bürgerflande nidst verfchmtenen ;
. aber er hat auch gründlich gezeigt, daB gerade Die Eräftige
und fortdayernde Ruͤſtüng zum Kriege daB Hefte Mittel feg,
: Kür Kriegsuͤbel Schranken zu fegen, und befondersz daß
ohne diefeibe Europa wor den Ueberichwenimmaen-det solle
den aflatifchen Horden nicht- ficher feyn könnte. Und was:
die Kolifionen der Staͤnde und einzelner Slider aus denſel⸗
den anbetrifftz fo hat er diefen Punkt mit einem Zartgefübl
und wilt einer Buͤndigkeit aus einander geſetzt, daß beude
—* ‚on ihre ‚gegenfeltige N flihten erinnert und zufrieden Ä
‚geftelt wurden. Dem Könige aber bat er vorzüglich in den
. qnergiihen Schlußworten die fchönfte Lobrede gebakten:
‚nd Dezpben Stolz ift, auf dem Throne jet einen Koͤnig zw, |
„ließen, Ver, im Sefäht eigener Unahhängiafeit, feine Grüße
odarin fucht, daß er nie fremde Unabhängigkeit kraͤnkte, field“
Freyheit im Innern ſchuͤtten. —
" N
..- d
Nu KEICRREIEEN..
J _ no. f
\ 2 .
Z . .
—
I
T
-
.ı | “ \
21
| > , ueititgenjötäte,, ie
I
us dee Badiſchen Pfalzgeafſchaft 13*
Der Kurfuͤrſi von Baden Bat dle jährlichen, der Uni⸗
erſitat zu Heidelberg ‚angewiefenen Eiukuͤnfte, auf funfjige |
auſend -Sulden erböher, und auch die Wittwengehalte der
zdentlichen Profeſſoren, nach den Dienſtjahren, auf zwey
46 vlethundert Gulden beſtimmt. Das wirklich lehrende
Perfonafe der Unlver It, beſteht gegenwaͤrcig aus eigene .
en Männern:
1. Aliche Sektion, |
Prof. Daub, reformirter Seits. — *& | ade 81.
Berxeſer, katholiſcher Sefte. + . 1100 —
— . Rübel; Tathol. —. 900.
\ Schnappinger: kath, 07 002-800 —
Schwary, ſutheriſcher Seits. uivo —
Mer, kathe.. .3 00. BO —
- Wunde, reſormirt. oe 469 —
Ik Staatorecheliche Sektion; N
Gamsiäger., a 1310 —
volle. 00°" .100 zug
Janfon, Crrenordlriarlus.. . » 69 —
Paetʒ E 1300 “u.
" Moidetind, or BR: 2800 -
m. Aerztliche Betten, —
Mai, der Aeltere. Fe —
Wai, der Jüngere, erraen 200 —
w oſer. . ae Sn ° . \ 850 —
VTebel. —775 —
„VPoſlelt, situ) . 7.400 —
Sipf. fi X ® 40 0 769 —
doccarini. 900 —
IV, Sensswietbfälich Setrfon, —
Gatterer. J 1305 -
KReinbard, rund. . oe
Semerrr.. 3800 -
Guccow. ur — — 2000 — --
a . j \
v \ “ N -
>
6, Antec. u
‚Nenn gay, m
. Sf. PERS De zer 3 26 —8 ‘ 1% —
| Dubarsy. . Fa EEE 800 —
.\. Bo. ren, 2 .669 —
2 r . a ‚00 PER,
I ur Kerze 5 7% 4 8 u Dar
— — Nr BIS ⸗
— 13z5 Epos, Pe 77 -
: Mund, Crixaord. vxxver v
| vi. Bildende Gertion. |
. yie Tr Ir Ta, Van SE v2 | TE
. . ofmeifter. * 8 9 W |
. mind, . ; “. . J ie 5 A . 469 n |
or. hmid, . J 0 * a — —
| RER: 7 Se 302.077. 400. —
Ba Ze . . —
rd
v9
Bei Brig un Bematungm |
Ye Ma Fe
Ä Eins die im 39den Bd. der Bibli bliother [7 ER |
abs ala verftorhen aufgeführsen Brifeltir, Tanne sn
Wirnemen, und I4I. Tanne, won einander.
Bi Men be Pen? oe BUNT
.. om /
% y — %.
‘ R D
. “ 2 J
ern
J . £ ...i rise on
/ ! . e un ’ r “ —8
PR
.* ‚+ Fee Sr ee VE "eo... „is
7 C i / \ . . nr
\ + — — — < e —
„T —— 4
2 x [3 . “3 . En
a % ‘ Ss W 44 «x * vi⸗
* . e . \
’ R R
. »
-\ “ “ ® N R % s hu 1 i er» PR. y
ı ⸗ ⸗ tie
RT.
’ “2 Aue. 1 . uch
a u «“.t >
1 * v . 4
⸗ ———
2* f EG * wen” Y'
1 \ n *
. a „ ‘ s * te Fa a 1,
N %
x . 19 X “ ı —R —* » *
* | \ 2 i
Dun 4 a a r i
. — 5
J I u
B .
. * ‘ \ \
. ‘ ⸗
⁊ ' *
. j “ 0 ' Be ! . . " _ .
j — + 12 on
® . > ‘ * + . “. Bu .
de . 7 . ” " r R " z - oo.
Neue Allgemeine ©. -
F 7 N , .
. . $: 4 n € N '. ,
⸗ ‘
F Pr ee 5 * | eo —
a , | | , u _ FE nt 1
Yy y > JE ro Aa
. — \ -
u ‘ 2 . loan *
. -. —8 J | “ ‚ k u nn ; _
Dery und neunzigften. Bandes Zweytes Seal, -
te, .n. € , Oo. DEE Zee Gr Zn Be J iz 2 2 i
\ FRE .. j . B- , \ \ 8 u . u 4*: m m. B
Mittlere und nenere, politiſche amd
Kirchengeſchicht.
mze Ueberſicht deſſen, was ih unter den Roͤmern
ſeit Jul, Caͤſar bis auf Die Eroberung Gallieng
durch die Franken am Rheinſtrome Merkwuͤrdi⸗
ges ereignete, Auf Beranlaffung der bey New
Wied entdeckten Altert huͤmer dargeſtellt von A. B.
Minola, Prof. dei Geſchichte und Erdhejchr. an ..
der Secondairſchule zu Koblenz. ! Nebit dem.
©rundeiffe des bey. Meumied entdeckten roͤmiſchen |
Eoftri. Thal Efrenbreicftein, in der Hof Buche —
bandlung. 1804. XVI und 264 ©. 3. 205.
ieſes Buch Bat zwey A heilungen, amlich 1) eine Eins.
Ing zur Seſcichte ber Romer am Rheine, 2) eine geogta⸗
Ge Ueberſicht der merkwuͤrdigſten Caſtelle und Staͤte det
mer am Abein. nn BE
Jolins Caſar war der erſte Römer, der den fhhiem
ein ſah und Baum hatte er ihn geſehen, fo-entwarf ed .
b fon den Pian, Über ihn zu gehen,’ und das mit eigs
Augen iu feden, was eitt verworrenes Geruͤchte Ihin vers -
hlich kon lange zuwor von den Germaniern geſagt hatte.
— Shing ex ſeine erſte Biuͤcke, die er ſeht bald °
MD D. KOHL, 3,6 Vier, . 7} Ze || Ss
£
a
_ J
“tr
.Gacſchithte 3J
458 “ . v R HRUfe, —4 v ve
zu Stande brachte. Er muß al'o Wälder, aus denen er ‚7
viele dazu wörhige Holz nehmen Eonnte, In der Näpe-gäbabt
babe, Die Ubier wohnten ‚damals noch auf dem zechten
Mbeinufer, jener Gegend gegen über, wo wir fie in der
Folge ſehen; es war alfo eigentlich das Land der Trierer, aus
welchem Caͤſar Übergieng. Da die Ubier von den Kotten
ſehr dedraͤngt wurden: fo fuden fie Ihn ſeihſt zum Lchergaiige
dia, und fagten, er- möchte fih nur Tehen laffen: fo wuͤrde
Alles in Schrecken geragben und fig würden dadurch Ruhe
Befosumen. Caͤſar, dem dieſe Aufforderung erwünfcht war,
"Drang vor, und Alles pog ſich nor hen zurhcl's dech hieit er
ſich bey dleſem erſten Verſuche nur achtzehn Tage auf dern jen⸗
ſeitigen Wer auf, weil ihn neue Unruden In Galllen abries
fen. Er ileß alſo die Write abbrechen, um dem Feinde
. nicht einen Weg in ein Land zu bahnen, nach welchem er
> shnedem ſehr lüfter war. - Raum mar es entfernt, ſo ſchick⸗
"Re das rechte Rheinufer den Trierern, die mic Ihm nicht gang
äufvieden waren, Huͤlfe. Dieſes, und well Ambisrir im
Zalle einer Jliederlage jenfelts würde Schub gefunden haben,
gab bie Veranfaflung zum zweyten Uebergange, ber nice
wen von dem Drte des etftern Uebergangs erfolgte.
AAuch bdleßmal kam die Bruͤcke bald zu Stande, ge⸗
ſchwind ſetzte er uͤber, ungeſaͤumt rückt er Immer weiter wor:
ades ungeheure Wälder, heißt es, Hätten ſha abgehalten,
tiefer einzubringen. Die Brücke ward alfo auf des Seite der
— Usler abgebrochen; an dem Trieriſchen Ufer aber ließ er einen
Thurm von vler Stockwerken errichten, mehrere Verſchau⸗
zungen wurden ‚angelegt, und zwoͤlf Cohotten mußten que
Bedeckung zurſick dleiden. Daß er uͤdrlgens mic bein feſten
Entſchluſſe abzog, einſt mie ſtaͤtkerer Macht zuriick gu kom’
mein, datan laͤßt ſich wohl nicht zwelfeln; aber der Puͤrger⸗
krieg In Rem ließ Ihn nicht welter an eine Unternehmang ag
‚', Mürine denken, und fein bald datanf erfolätes trauriges Ende
"pereitelt® alle feine Plane. .
5 Auf feinen Erben Oftavfan ſchien auch fein großer Bulk.
‚übergegangen, zu feyn. Schon im J. 723- von Erbanung.
. der. Stade Rom (26 vor Chr.) ließ er gegen die Streifereyen.
der Sieambter Feſtungen anlegen, unter welchen Bucherius
— Anch Auguſta Trevirorum (Trier) erwähnt. Bey ber
einen Eintheilung der Proufnzen, welche Auguſt vornehm,
N ' . ‘ - „u
. *
⸗
ln Pr N — —— ——— . —
y B. lite kat udaſch cht it —
sbeh wir auch ein Yenderhug 5 die ach häßfer auf uäfere
zegend .39 das Belgiſche Gallien naͤmſich, wie Taf,
Aar ed nöch vannte, wurde aumiir drey Theile abgefondest? ..
nee davon Behtelt den vorlaen Namen; der öſtilche, der am,
a Mori flieh, ſollte nan Germania peißen,, ‘und zwar jes
re Germania I; der Salien noͤher lag, und Gertnanis Ib
n Unteroheln;.
- Hietauf ſuchte Augufi Serihaiiiin jut ehren Bee J
a zu machen, und es Würde. geſchehen ſeyn, wenn, wie
Du fügt, die Barbaren ſich eben ſo gut in die Schandtha⸗
n, als In die Veſehle ber Römer zu ſchicken gewußt Hätten;
Druſus, ein Junger feutiger Dean: ſollte hau Au⸗
ıfir Pan ausſuͤhren, und dieſes AR jene Epoche, in welchet
+ Rhein ein ganz ondres Auſehu gewinnt; bie ganze Suret⸗
von Wlan; bis zum Ausflule des Röelns v das Norde
ear erhielt eine ganze Reihe von Feſtungen, die auf jehden Fall
sen ungluͤcklſhen Ruͤckzug dus dem eigentlichen Germaclien |
den und fichern Eönnıen. Daß der’ Verf. dieſe Feſtuugen
oͤßtenthells namentlich: aufährt, IR zwar gawagt; indeijän:
ag er wohl bey den mehrſten derſelben Recht haben.
Nach dieſen Vorbereitungen griff aun Druſus ſelne Feine,
die Sicombrer, Ufipeter‘, Teneterer und Ratten am,
d zeg durch dag Land der letztern nach dem Thhringer Wal⸗
Zum Andenken der Gfege übe: diele Wölker fol Drufus,
wo jeßt Würzburg ſteht, ein Tprophäum errichten has’
- AS er nun won dem Lande der Friefen aus die Chaus
"ind Bructerer in einem ã belegt Bau, kehtte
vor bem Wintet nad. Rom jur
Im foltgentzen Johre wär er wieder am Rbeiae, lene
16 —* —E die Eherusker, 3 — und Ufides
a;
‚ und ſchleppte ihr Wie and fe ſeſoſt als Ge angene nik J
ſort. Hierauf wagte en es, den ‚Sieber den Aemern (6
chterlich geiäliderten Harzwald zu duͤbchbrechen. Er gieng
r We, * verwſtete Allee, wobin et kam, und drang
zur @ibe vor. - Höre Mangel an Lebencwmitteln, der her⸗
abende Winter, und, wie die Mömer ſchrelben, verſchied⸗
Wunderjeichen,; follen feinen Rauͤckmarſch beſchleunigt has
Die Germanler ſetzten Ihm nach; aber Mängel an :
yeah auf Seiten der Dt © rettete das Sur
83 der
—
nd,
. J
.
- “ z
’ - ”
» . EZ L . u
, D . .r .
on ,
ı . .. IM , ‚
. . R . .
. * 8 AB. „” on
.. er . * nr “ x
[3 A v ‘ N — — —X a
LU
der Rmer, mad gegen weltere Anfälle verfante ſich Dru⸗
fans au der. Ems. EEE Er SE
„Odhndgefaͤhr auf dieſe Att, aber worieläuftiger, wie es uud)
zur gehörigen Auselnanderſe tzung der verſchiedenen Vorſakle
nöthäg war, führt die Berf. die. Geſchlchte fort dis auf DM
get, da die Franken Gallien eroberten; danv. folgt In det.
. jwenten ‚Abtbeilung die oben — Ueberſicht bee mer
‚wördigften Caſtelle und Staͤdte der Homer am Rhein, wor
von wir hier auch etwas Weniges ausheden wollen, um nen
, Deseif von der Art, vole der Verf; feine Materle behandelt,
em u Saterie dedanyen
Argentoratum, bag jetzige Stracburg; letztern Dias
miexs erhielt es ſpaͤter von den vlelen Straßen, die bier zus
_ fammentrafens; denn es var einfk der Mittelpunkt aler dere
—. jenigen, die aus Pannonſen, Rhätten'und‘ Italen in das
D. und N. Gallen und Germanien glengen. Hler wear oil
Ä Haupt» Waffenplatz der Mimers ein comes militise wow
. - da. Nach Prolsmäns lag hier die achte -Legion.: In’ feinen
acdarfchaft ſcalug Julſan die Alemannen. Im Ditrets
alter ſchrieb man gendhniich: Strazeburg. Die Tribe
wohnten einſt In diefee Gegend, deren Hauptott es 100%
0: Was den Namen der letztern betrifft, ſo leiten Ihm Einige
; yon Brei Boden, oder dtey Buchen Her, und. hoch ſol
| ein Ort im Elſaß feyn, der zu den drey Suchen Heißt.
» 2 Klefe Melnung ſcheint wenigftens mehr Grund zu baden, als
Ä Ane andbere, bie von Trebeta fpricht: Alles, was in dat
Trieriſchen Geſchichte von. dieſem vorkommt, KteFabel. Urt
7,0. Mame Eiſaß, wovon Strasdurg ſpaͤter die Hauptſtadt War,
| kommt bey den Mömern nicht vor. Wahrſchelnlich rüber er
*. von dem Fluſſe. Ill her. Eee
Tabernd (Itinen, Ant.), Rheinzabern. Wahrfchelnllch
, varen dieſe Tobernaͤ urſpruͤnzlich das, was das lateiniſche
Wert ſagt: Schenken oder Witthohaͤuſer. Viellaicht legte
miau ſie in dieſen Gegenden zur Verpflegung der‘ Truppen
an, die ſonſt da nichts fanden, In der Folge gieng ds die
. fen elnzelnen Haͤuſern, wle es heut zu Tage noch zu geſchehen
eflegt, doß Mehrere ſich darum .aufledelten; weil die Pafſage
fort war; und ſo entſtanden vor und aach game Flecken und
Städte, öfe,.moss.die Lage erforderte, zu Feſtungen gemacht
-
=
- ‘. S s : . 2
v. r BR us FR R .
Bun . . x . “ u 99%
\ — .* y x % 277 FE
x. ”. ’ or. " ’ ’
» . >, . > 04 x >
. R . .
Pa zu er .: ,
" “
A. B. Midolas kurze Ueberfihtsc 462 -
Noveſtum · (Wenh) toard von Marriaume Nolte, ven
Ptolemaus Naailion genonnt; wahrſcheinlich iſt es vom Drus
ns erbaut. Tacikas gedenkt feiner und das Itinerar. Antonini. .
Yenannter Beldbere ſchlug Hier. eitte Bruͤcke über den Rhein.
Ble ſehr hat fich ſeitdem ſeine Lage geändert; denn es liegt
etzt wenigſtens eine. halbe Stunde davon; und wo einſt dag
Hußbette wor, ſiad etzt die ſchoͤnſten Wieſen. Im Jahr
600 keftend hier ni
eruͤhmt, die Kart Herzog von Burgund unternahm. Ein
8 Jahr lag er davor, und er erhielt es doch nicht; 'denm
er Katie Friedtich III. nothigte Kom zum Bädguge.
60 nich ein künftiicher Kanal, webuth Man - - "
Inen Arm des Rheins au der Stadt varbey leitete. Im -
5. Jahrhunderte wurde diefer Ort durch eine Belagerung ° .
Schon aus bieſem Wenlgen fieht ham, daß der. Baf, |
te. elten.und neuen Quellen gehörig zu benuben verfland.
ie fuhrt auch die verſchiedenen Meintingen an, und mit
ach der Wahtſcheinllchteſt immer die tichtlgere. Cote od
ch: mancher Lefer mit dem Verf. hler und ba andrer Diele -
m
ung ſehne ſo muß man ibıy doch dauken, daß er ih die . .
Rübe :gah, alle hierher gehoͤrigs Data forgfältig auſzuſuchen
ad hier zuſammen zu fielen. Kurz, diefes Buch SIR ſehr gut
nd: bramdphar,. und darf in einse Wibliothet der Geſchlchte
nfers beufchen. Vaterlandes nicht wohl fehlen, ..
" Hd, \
xundriß Änee. Geſchichte Edwbeſchreihung und
Statiſtik aller Provinzen des preußiſchen Staats,
nebſt, einer Eurzen Einleitung in bie allgemeine -
Geſchichte und Geographie, zum Gebrauch der
Schulen von’ Ludwig von Baczlo/, Profeſſor der
Geſchichte bey der Artillerie ⸗ Aklademie. Königs .
berg und Leipzig, Ben Goͤbbels und Unzer. 1804.
MS...
J
[nfpeforbere von Elatzen werdienftwoflen Schuicnännern
ieh der Werf. Diefes Buch, das-für den Unterricht in le
inlfchen Schuien, für. Hausiehree. und für Feldyrediger als
rundlage beym Unterricht der Junker Grauchbar ſeyn ſollte.
ar Verf hat die Schwierigkeiten bes Diana ſelbſt gefüblt,
7 5 Se En
BR
L . |
+
® > —
J 1 _}
. -
- “
x “ !
Aha Saſchichee.
.. R
. ‘ \ % ’
N‘ . x . , . .
ab ehasehßen,. daß er für: manden. Sure Un ud
wieder zu wenlg, zuweilen aber auch wohl zu viel gellefedt
babe. Wo verhält es ſich auch wirklich, und beſondert muß
won dieß Uttheili über dir Einleitung in die mathematiſche
nd phofiide Geographie fällen. Der Vortrag If zwar arhf
tenthoils faßlich; doc müßte Manches na genauer und bo⸗
ſtimmter vorgetragen werden. Erwaͤhnt hat ber Bert.
pom Srchent, von Erdſtrichen, nefichiedener Zaa-siänge,
Geyenfuͤßler — unſtreltig gehörte die richtige Drkimmung
| Diefer Begriffe bleher. Eben fo wermiße man and Beridhler.
“0. Domes in der phuflichen Geograpble, als das Wichtigſte vom
Kılma , das Allgemeine won den verfhiehenen natuͤrll
Prodatten, ihrer Verarbeltusg and dem Dande} mit keujeh
ben... Aheon der Verf. von Menſchen redet,, „fo vermellt es
ſich anı längfteh bay den verfchledenen Ülenfhehragen, det—
ge 5 annimmt, und die er quch härgtterifirt ; regen id
. Man nice von den verfähledenen Sprachen, Rellglsvei
Staats verfoſſungen und der @eifteskultur. — Dis welleh
‚ trägt ber Verf. auch Hopotheſen vor, als, daß alles Wah
fer ang dem Meerwaſſer entftanden, und in mie fern Ebbe um$
Fluth durch die anzichende Cigenſchaft des Mondes veranlaft
werde. Die Einttitung it die allgeınehne Brograppieitk fall
kurz;z von den 4 andern Erdtheilen It faſt gar nichtegei .
Bu agt worden, "der DVerf. hat ſich begnügt, Bey den europaͤl⸗
ſchen Rechen die vornehmſten außereuropaͤiſchen Beſitzuvgen
mit 24 en. 35 — aus Grönland
ey Schrieden Bid einzige auß reuropaiſche Beſthueg,
Je Bartbelemi, und. dem Rußland MR
u er Vordweſtkaſte von Amerika vemerft werden hräffen,
Dey Rapland verdleute ſtatt Cherſon und Eaganrock che
ber.woelt wichtigers Handeleort Ooeſſa angführt zu werben,
Barum hat der Verf. die Kurfuͤrſten n'cht iq ber Orduurh
in welcher fie auf einander folgen, aufgeführt? — Ku Yen
8 uͤbriggebllebenen Relchsſtaͤdten füge ber Verf. fälfplih mob
Aegenboburg als efne freye Reichsſtadt Bikzu. — Wie iſt
es zu verſtehen, wenn geſagt wird, Suf eben Reicheſtand Im
Vetreff feiner eigenen Staaten völlig unabbaͤngig IR? —
Fec. Abergeht elne Menge anderer Unrſchttgkolten, » Bi
Eonſtantino pol Ulegt an’ einte Meerenge, deren Eingang
dutdch 2 Schloͤſſer, die Dardanellon, geſchüt wirtd ⸗
aus ber HSegend von Anugora llefern die Ziegen Cunfere Bir
nenate H dae Kameelhaccrz 0. Fr |
.
J— —
— — — — — — —
kudwig v. Baczfo's Grundriß einer Geſchichte ec. 468
MDie Grogrepbl⸗ ber mie iſchen Staaten verdient —7
eine vielſache Berichtigung. Warum bat der Verß. die Ent⸗
ſchaͤigungslaͤndet zuletzt beſonders aufgeführt, warum fie
nicht, " ot F den are een Aka Rei ge
ſchehen IP, fogleich bey deu Kreiſen, in melden fie liegen,
beſchrieben? — Die Abtey Uhedlinburg gebbrt ja a
wir zu den Entichaͤdligungelaͤndern ··
Die Unloerſal⸗Geſchlchte at der Verf: nur in 3.8 .
raume eingetheilt: 12) von ber Schoͤpfang der Well bis zur Ein
— der monarchiſchen Regierungeform in Nom, jahr der
elt 3954 (genauer Body wohl: bis zur Einführung der
Kaiſerwuͤrdez; denn Rom war ja ſchon bey feiner Eatſtehung u J
ein monarchiſcher Staat — und warum Ik gerade bier ein
Zeitraum geendfge worden? warm ergäßfte. ber Merf. die
alte Geſchichte nicht bis zur Völkerwanderung?) 2) bis auf =
Burhers Reformattons 3) dis quf unfere Zeiten. Wetter find
eine Asthellungen gemacht wotden; abet follte das Bes
haͤchtaig ohne meßeere Ruhepunkte nice unter dee Menge
er anf ejnander folgenden Vegebenheiten erlegen? |
- Die Beſchichte des Preußlſch⸗Brandenburglſchen Steaat⸗ Eu u
fo rede bie Spsarapble dieſes Olaats weitlaͤuftiger vorge
gegen; worden: aber warum das der. Verf. ‚. wie es frepfich
n den weißen brandenburgiſchen Geſchichte huͤchern ge'chieht,
je Charakteriſirung der alten Deutfchen und bie Darftel.
ung Ater Erbensart, Bitten umd Gebraͤuche- nah Caͤſar
we Tacitus für nothwendig gehalten? Kann es erwieſen
nerden, Daß jene vam Tacitus erwaͤhnten Volkerſchaften wird .
ſch in dee Markt Brandenbarg gewohnt haben ;-und wenn dich
u erwleſen wäre, paßt dana die Gihilderung der Deuts
gen Inden Rhein⸗und weſtlichen Gegenden Deutſchlands,
selhe hen Römern am bekannteſten waren, auch auf die im
lichen Drusfchland roohnenten? Eben fo uneewiefen-tft eg.
us — und dad böre man nicht anf, «8 a1 wiederholen —
a6 die Soͤller, die das abendländiiche Kalfetthum zerſtoͤrten,
roͤßteutheils In den letzigen Preußiſchen Landen, befonderg
en oͤſtlichen, gewohnt habın?. Doch geuug, der Verf. ven
zricht Bey einer zweyten Auflage ‚die hewerkten Fehſer zu vet·
efferg; dieß laͤßt fi von ſeinem bebannten Gifer, wur die
Zahrheit darzuſtellen, auch dermuthen. M rs
s FE et “ m.
884 J Er
- einen, q
S
„ud: das Dit womit. —— —— |
u ſen Ned, ſehe anziehen er BE ur rr *
BE Statittik. ER use ;
nn Ze en
Bene kungen auf einer Reiſe bas Dig
: Deufcland, den Eiſaß wa die Scweil,.in ten
Jahren 1798 7943 von E. Deven CGobes
Koͤnigh. Daͤniſchem Legationsrath ꝛc. Vierter
“Band. Sopenhagen, bey Prof, 180% uræ
a Tre GE age
2 . 34 7
‚Eu Selsndereg Snserefe Hat diehe nieete San, 7
mit eben fo viel Scharfſian als mit Gefühl b ba
am deſſelben die Schwmei, +. VOR- welchen - u
der, Zeit. ſeluer nufseligen, —— —
ke. was ſeine Junere Lage uud die verſchledenen Dry Minds
en Aotereflicenden Berpäitniffe. und Aniccier ing
: wenig. · Moche ichten erhalten. baden, Da der Warf, sine 4.
Tage auf dieler Reiſe zubrachte: fa derſ ri kelan- ollſtin
digkeit der ſeinigen erwartons aber: fie Ad: Dards den *
Br en
Der 44. Brief (der afe fe6 Banden) —RE—
centivte Ähſicht von Zaͤrich, einſtt megetiibes hie
I — wahrhaft gefelliaen Toue, der Höhen Altar, und
Aluugen. —— de
gs mit der Uebermach)qu tocler verbrudenen · nud gi wenig
33 welzer
3. Pa
\
er vlelen aufgeklaͤrten und liebentwäͤrdigen Mienfte , une
| 8 intereſſanteſten Stadt der Schweigz wolf weile
and bee-Einfinß
n gun bie ales ummanbeinde Zeh nne Ä
„der Rerolut /on Manches permindert haben mag Ren, Mae
„feinen Aufentäalt :in. üri ‚zu deu glaͤch Ya
Me nth: 3 und Pe gzen ſeiner
herg Jahre zählt, ſiimms dep str. Ale
Diele gute Stadt und ihre: Pa ae Tage, ant wolle" tr
gen dey · — Dierdzen folgenden Btlefe entheften nes Wer.
:Melfe ducch ‚einer | Theil der Innern Gchmeiz ,ı:uimefib
Scan; und.Lupeen,\ no. er. allenthalben uf On Bpren 246
rauen, jedoch zu: einen [atchen Keoie⸗
gen „hie: Srrclichh 008 Deshortähtn
* .
Pr
N a
4s
denen. auf in Dei OL De ꝛc. #65
Bien. Zunge; berricht Bäanislele der Mauur 117,73 Instiße ' |
re mit\elndringender Wärme ſchlidert, die zu gleich geftimms | 5
ten Empfindsingen binFabt, Zu. den letztern Anfichten gebört
zleich Aufangs dle Fahrt Auf dem Luzerner Ger, und die Be⸗
7 ber durch die Stiſtung der. alten Gchmelzerfren⸗
ie mmietiwärdigen Orte an feluen Ufer: — Ueber Shin
nnd 'Luzırwigleng bar Verf. nach Aarau, mn das vemailge
Piesktorian nis dem uefeharbeuden Kup irn
"Dee Barl. ſagt niet Sutıs von dem em, and PRRS j
ee daß feßtere durch Weitshellung ber (augen Verhandlung . ' .
iher ‚die Abfchaffüng bes Zehnten, reicht zu. ſainem Vortheli.
Die Verhandlung, welche durch mehrere —— Zelte
chriſtan tangſt bekannt If, füle Hier abermals ſteden Boged,
»a Dad} eige eoncenttirte Ueberſicht wellfommen hinrelchend
zeweſen waͤre. Reec. hat bey der Anzelge der erfiew Wände
Hafer: Melfebefihreibung, das-Urberäffige. qhrr oſt w lebet⸗
klein: Einfchaltungen ſchon angemerkt, wodurch Ind Ganje
ieſes Werts —— — feßr gedehnt iſt. Aus dem
Refultat' dieſer Probe der. Verhandlungen der neugebackenin u
jefüetlfiheh Rrgierung ergieht Ach‘, daß auch hier Unwiſſen⸗
eiß, Ehaſeitigkeit und Eigennutz die Mirfäntintune: ber
Damegogen beherrſchten/ welche das verbleudete Bolt aͤder
einen wahren Voͤrtheil edit. und die verländigeeer -
Minderjapi Ihrer Kollegen uͤberſchtiten. Das gebrehlide
Webinte:ier: Bamaligen- Eonftitutten, bie. (ler gewürdigt
wiedy: Aſt aua laͤngſt mie feinen nachfolgenden Modifie atio ⸗
um sufanimengehärits bie Zeit new lehren, ob das Beli bey
we jetztgen durch dinen Feberſtrich aus den Wuilleriem geme-
elten Vertaſſung gluͤcktier wird, als es under der alten .
Bayer: Huf der weltern Refe uͤher Bern, Froyburg und
andy tas chimoiſge paye de Vand, jülchuen fih beſonders
vigende Bemerkuagen ans. Ueber das Ciſterclenſer⸗Kloſtee J .
Bit. Di: Area; Über den Get der vormaligen von fo vielon
Birkten trefflichen Berner Neglerung, die Durch Ihr. Zo⸗
uad ihre genommuin halben: Magußreqgeln viel aber die
Dchweiz gekommnes Unheit dar letzten Jahre verſchulbet
pt; Ben, das der Werl, nur far Outchfiuge ſeh, war für
wöhl:te Rkdfchriden Aufern faft:fo veinikhen H afchene; als
ode in ſeinen Jimern, tus ETen u u an feße aefuntans
Mühe tag: noter ſranzbſtſcheim: Dru —— — in
— und neue, auf Ku *5 Jalle rn |
I: | _
‚tes, unfttelttg dadurch wieder hergeſteut worden. R
L
1
465. Esxbeſchreibung.
Hreu⸗ und, wie unterrichtete Leute Sehaupten, :feibfk von
Rouſſeau ale berretenen Hageln. — Die Relfe durch ben
shentaligen Waad war zu eillg, um Nachrichten von Bedeu-
tung zu Hefetns Imdeß Ifet man Fe gern. Rad: Genflem
Ber’ Verf. wenige Tage vor der feperfihen — wider den SS
‘ten aller Parteyen feiner Bewohner — geſchehenen Ueder⸗
gube der Eradt und ihrer Bereinigung mit Fraukrelch, Ole
nohne allen Zweifel, befage der Amtsblaͤtter uns cenfirce®
»3eltangen unter allgemeinem: Jauchzen und ubificen
"»ber gluͤckſeelihen Senfer« — har Indeß Ift Boch die
Nuhe und Sicherheit des kleinen, laͤngſt dem Parteyhaß und
felgen traurigen Wit dungen hingegeben geweſenen Feevſtaa⸗
P-
EN Ri, |)
1 “ ‘ . .
on, o “ yet ” . . .®
Seifen und Abentheuer Rolandes und ſeiner Sr
“ * fäheren. "Ein Robinfon für’ Rinder zur Erleraung
geographiſcher und nätuchifterifcher "Regnpilfle, .
Nach dem, Franzöfifchen dis Jaufftet. Sech⸗
ſtes und letztes Heft. Weimar, bey ben Gebr,
Gaͤhicke. u o3. 9 B. 8. 12a
So iſt denn endlich, Gorlod! dieſer aus cvmpilicten Del
ſebeſchreidungen · zuſaareugeſetzte Roman eines. Abenthegrers
geſchloſſen! Zu Ende dieſes Hefts zwar * er:Anflaltem,
von Manila. nach: Siam abluſegeln; ber: Veberfeker aber
— ſedt hinza, daß da die Houdſchrift davon nod:nicht nach Eu«
ropa getomman; das Büch gewiſſermaaßen ats geſchloſſen
angefehen werden thnne. : Im Kap bekommt er Maͤchricht,
baß ſein inzwiſchen reipgeworbense Water orch Schiſſe aus:
geraͤſtet habe, um Ihn in alen Meeren aufzufuchen, die
In Batavia verſammeln ſollen. Dahln alſo gebt er fog
“ab, uud dieß veranlaßt eine giemiich befrledigende Nachtiiht
son Java, und ein Rafſſonnement über die Urſachen des
u Verfalts una der Lingefunphelt von Datania. Beſchreibung
des Orang⸗Altang, uud des Caſnats. Epiſodiſches Gew⸗
de von Bengalen, und darunter eine Rachricht von der
- Oeldftverbeiunung ber Wihtıe eines Draminen mit dem
Leichnam Ihres Gatten. Aufenthalt auf der Infel Sulus.
7 mb Deſchreibung Des daſtzen manmichfaitigen Pertenfause
en \ -
——
se. . * J E .
'
'
bensgeſch. u. Beſche. d. Reiſ. auch Aſia ꝛc. 67...
iD Oazebaums, der eſbaten — Vogelneſier, und
nes fineffchen großen Bautets. H
dunde eines reifenden Kaufmanns die fan. bekannte BGe⸗
ichte der durch pen unbaufhare. Eugluͤnder vertathenen
attinn bes von Ihnen ermordeten Portugkeſen, Mendoze,
ageruͤckt. Inkunft in Mantia: aͤußerſtes Sittenperderb⸗
B dieſes pacadieſiſchen Dres. Hier findet Motando feinen
n auflugenden Bruder, der. feine Aeltern, nachdem Ihe
schiff auf freger Ger In Brand gerathen war, in Slam
ruͤckgelaſſen Hatte — Ser alfo abermals’ er eingeſchaltetes
emaͤlde eines aufbrennenden Schlfies — u. ſ. w.
J or
‚Feriegefshichte. und, Befihreibung ber Meilen dunch
Aſien, Afrika und, Amerika des Zacharias Tau⸗
e wird auch and Dem -
uinius, eines geboh nen Aeghpters Mebft.d-
ner Vertheidigung gegen die wider ihn-in verſchie⸗
„denen gelehrten Zeitungen gemachten Ausfälle,
vorzüglich, in. Ruͤckſicht der unter dem Naaien
Damberger yon ihm herausgegebenen Landreiſe
durch Afrika. Eeſter Theil. Mit Kupfern.
(Cs find das Bitd des Werſaſſers, und zwey Sce⸗
nen aus feinen Reifen.) Leipzig, ben Joachim.
Mdhne Jaͤhrzahl; aber wahrfcheinlich vom Jahr
1803.) 427 ©. 8. Ohne den Vorbericht, 2 SR,
* PO) Vena Be a VE 2
7 iſt allgemein. bekam, welche Verwuͤrfe dam Berf, dieſes
ducht uͤber ſeine uader mehr. als Einem Meinen herauigege⸗
enen Reiſebeſchrelbungen gemacht worden ſind. Auch fu un⸗
zer Bitlietbet (N. A. D. B. 58. Band, ©. 442 - 458)
Abees geſchehen. Hiex ſucht er ſich dagegen zu vertheidi⸗
en. Ein Ungenannt⸗r, der ſich an Drag am 20 May 1803.
ee Bearbeiter unterichrieben Bat, verſichert, die. weitiänfs
ige Wertieinisung des Hen. Tqurinius beynahe aam au⸗
kebuhchts die Bicterkeit, wonut er ſeinen Rec. geantwortet,
emlipert , vad viele Bogen anf wenige Zellen reducitt gu ho⸗
em Er behauptet zugleich, daß Dem Verf. wiel Unrecht ger
heben. tn; geſteht aber au; »deß feine Dier- ben un j
a
"
daon Werth und das Berugthurude Aeſer ——
a: Eee |
Umpänden ; hle'ee jebt ſethiich in hiaer Mertbrftkung de
Anregung : bringe, uud in einer befondern Schrift aus⸗
einander ſetzen wolle; "nicht beffet son Ihm gätter vrther⸗
:jen-tönmen, da fe die Sae nehmen mußten, wit fg
vor Augen ( a8:
Schon * verworren bunkfe Zutlcedlauas vd führe
| ganatın Bearbeiters ‚errosgr-telne guͤnſtige Stimmung Kap
Rem Leſer; und feine ganze Manipuleklen —— er
oe Kepf fhürrel! ¶ Meag er.Immer die heſtigen
gemildert haben; Pie getwaikige' —
derſelben ſehr nachtheilig. ‚Denn man hat fo vie
ſcheinliches Unglaubliches, Offenbarfaliches „fo * *
zen der Erdichtung, u dal. m. an feinen Relſen zu ruͤhee
"geladen, daß die Verthelötgung dagegen wahrhaft
Barz ehn dürfte: Und wozu mil T wewille u
wuh in einen deſondern Schrift auaeineader — m
‚man in der zechte elaantiiche Dirt dapys „Doc ——4—
At der Möge weil, une ‚In, lange. Uuterfachunge
jetälfen:: Es fr genug; din keſern eine in An;
Hunden dbanı cr an
Zuerſt alfa erhäft man bier (welches deq —E
.datte angezeigt werden. ſollen,) eine neur Ausgabe der Reh
an-den Ara, T. noch und Ja Oplublen ı Afcife .nütz ſ. w.
" Daß. die — bin 78 wieder en ale in
vergedliche Re na 334 unternommen habe, und *
dJedt gu Wien inelnet Buchdruckereh befinde, ©. ars
ig. kbmmt der Nachtrag Ju Dem Leben, und ben
des Jach. Taurinins, tericher feine Wrrtpeisigung enthält.
Doran,.fehtelbe er, llege nicht viel, ob er feinen wahren
. ober: olnen erdichteten Namen. dem. heraucg
Aberſchrieben Babe; ‚das echt ber Anonymität. Behe Jedem
Fuisr frey, und die Aufſchrift eines etborgten Namens Eis
ne iben ſowohl von einer lobe gem Meſchelbenhelt/ als
won erlandtes Klughelt, Gerrührse. - Du: dem: Burmaitfe,
Bub: feine Helfen ertogen waͤren, ſeyen bie. Weceniantenither
— — der Reeenſton, buch Umſtaͤnbe verleitet
wen fio wären Stindfinös den. — der ar
: ut
L 2
4
l
|
I U =.
Ybensgefch..Heifebefae. Meifehych Mine: 9
mut gefölge, welche Sölecitäeflante Menfesi ihm ſolelten
eſe Antriguen, und. Die Daraus srfa ten kun al f
auptſoͤchllch darum weg, well ſie für die Leſer feiner Reſſe⸗
efchreibung nicht iatereſſant waͤten. Die — *ze—
fe Hand ‚geben, ihn einer Lüge wegen zu belangen, went
rein Tatfheh: Faktumm finden folltes er müßte auch ſchlechter⸗
inge Dre ſchaamloſeſte Beteoͤger ſeyn, wenn er es gewagt
atte, in feinem Vache von Verhaͤltaiſſen, In denen er mit
| tumgsiwärdigen Perfonen, In Deutfchland, In Barayfay.
d.den — Beſitzungen und am Cap geſtanden hatte,
ſuͤhrlichen Benennungen der Perſonen und Drtfchafl
PR, zu ſprechen, ohne zu Bedenken, "daß der Betrag Akad
titer ans
ug oder kurz von einer: oder mehrern Soften ber zur Spra⸗
je Tolinfen müßte. Doqu ſehzt ee die dffentliche Erflärung;;
ehe Hr; Prof. Meiners zu Ebttiagen, muchiem Ihm Ar?
aueinitd- fm Jahr 1800: den Veſuch 'abgeflurter Hattez .
I ihn ablegte, daß er alle ihm auf der Laubkarte vorgelegte
ragen jun Genuͤge beantwortet; über Amerika und den Ortes
[enfgeorduet.und bündig geſprochen; dfe vornehmſten Ders
mem der Engliſchen Martins genau gekannt habe, uf. ie;
InBerbein beantwortet er noch einigen befonderen Tadel, une
nflibest, daß alle feine Xeiſedaten auf zwey Heinen Bo⸗
en ensbalten geweſen find, KLEE
Aus allem dieſem ſcheint nus nur fo viel zu folgen , daß
X T. rofeklich in Oſtindien und einigen andern aufrrenens
Uſchen Gegenden eine Zeitlang geweſenſey. Aber das
yanze feiner Relſebeſchreibung I dadurch wicht gerettet. :
Ben 5 . . un Eu . n Ræe. mn
R u . Bar .. . D 24
4 F J un x > j or x \ \ .
ii _ . I oo. .. \ x , ü « '
oo ur 8 [ . “2.4 7 i 14 er : FR 8
er. “ .
" Br ni " e 4 tten (4 ch ch e.
* — 4 x. — zu eu *
ha
+
*
‚fügen bearbeitet und herausgegeben vom Der). der.
Nobeilen von Doro Tara; Mit dem ſehr aͤhnli⸗
chen, ‘von Bolt ſauber geſtochnen Bildniſſe se
—
“
ee | u" y Ao⸗
gen, welche er von ſich beygeſuügt babe, koͤnnten jedem om
Prien Säges; eperaligm Drufühen Kabhrn
digers, (ſeitdem Pfarrers zu Poberhen in Öftpreufe‘
fen), Lebensgeſchichte. Nach deſſen eignen Auf - .
LP 4 *
L
\ 1 . ’ K. « '
‘ u N — 3* “ . .. J
470 BESGelehrtengeſchichte.
ſetzt zojaͤhrigen Mannes. Kenlgeberg, bey Wob⸗
“ her und Unjer. 1804, XVI und 3 36 ©: $:
- !
AMP u |
bes für —— gelten Edune, dia Novellen von Dos
0. Caro gefchrleben zu. haben, laͤßt Rec., der fie nicht gelen
fen, an felnein Ort geftelle ſeyn. Genug, der Unkefrife
des Vorberichts zu Folge beißt der Herausgeber dieſer Ledens⸗
beſchreibung Gerber, wohnt In elnem beim ec. eben ſd uns
vetanaten St. Korenz, und if, wie aus ter Note zu S.
374 fi zeigt, aus Danzig gebürtig. Fuͤr die Authenticitäg,
der Nachrichten leiſtet Hert Pfarrer T. ſetbſt Burgſchaſt, ugh
daß dieſe von der elgnen Hand des Grelſes herruͤbte, bekraͤſ⸗
tige durch fein Zeugniß ein Herr Heinrich Degen, obıe ji
Boch im gerlugſten anzudeuten, wie «6 um feine bürgerlichen
Berbäteniffe, und mithin auch sin die Glaubwuͤrdigkelt dee;
Aureftars ehe? In Hinfiht auf Ton und Vortrag ent
fihuldlge der Bearbeiter und, Serausgeber die etwanige In⸗
eoxritthelt und Unebenheit derſelben mit der Ihn gedruckt has
benden traurigen Eile; und verſpricht, wenn ber Abſah
dleſer ohnehin tiur ſchwachen Auflage zu einer nenen einladen
ſollte, das Ding beſſet zu machen. Eilfertigkeit und Jers.
reaung werben fteplich bier und da ſichibat j beſonders iM,
erften Deittel des Buchs, top dee Merausgeber nur bie Rolle
des Neferenten. uͤbernimmt; ungleich weniger ſchon im Ver⸗
folge, wo der Held der Geſchichte, und das mit eb von ſel⸗
nem Alter zu erwartenden Umfändlickeit fpricht. Bey dein
Allen hat Rec. das Ganze⸗nicht ohne Bergnfigen geleſen.
Ereigniſſe des wirklichen en sehen doch welt Aätker an,
als ſoiche, die niie in dee Moͤglichk⸗it ſhren Spielraum haben!
Hierzu geſellte fich noch der Umſtand, daß Rec. unser. den
ber aufsfühgten Derfonn ea Haldee Daten acer Betanıı
‘tun wieber fand ;. beten Namen er In dem ganz und
de nicht. geſucht hätte.. Audte Leſer werden sleder andre
aden, und ſomit die Meiſten wenigſtens nicht leer ande
„sehen.
"Mes Oclübden Farben entfägehs deun za Boige fein fon’ ade
Der im Jaht 1724 ju artemieerber. In Ptenften g⸗
| Sorte, und von wackern Aeltern aus bern Ciodliſtande erzogns
X. ſtudierte hernach zu Königsberg und Halle: Der Rechtes⸗
gelahrheit, für die er mehrere Neigung gefühlt, mußt' et ch
tutlge⸗
—
J
m.
Br U en I
LCpgriſtlan.Vaͤges Lebensgklichteid. 474
aagewertder Water ihn der Kanzel getoldinet gehabt.’ "Wie
1938. durchlief er Im Pommern und Schlehen die den meie⸗
ken Kandivaten des Predigtamts gewöhnliche Laufbahn als
Hauslehror der Jugend, und mißtete.fehe-Riher-gofchlenenes
vennoch aber. feblgeichlagene Ausſichten gar. Ampsbsfördenung
lieben ihm mit vielen feiner. Mitbruͤdet ebenfalis gentelu,
Bo gut Übrigens in muͤſſiger Stunde die Geſchichte von fele
ven Jugendlahren ſich auch leſen läßt: bis zu gednchtem Zeit⸗
vunkte hatte fie auf Vervielfältigung mittel der Drucker⸗
weile eigentlich Leinen Anſpruch zu machen. Von bier aber
m wird es ein paar Jahre Hindurch damit ſchoͤn etwas, auch
uͤr's groͤßre Publitum, anziehender. Im Frühlinge 1758 .:
verlieh er nämlich die felt 5 Jahren nicht ungern bekleidete
Jaformatorſtelle in Schlefien, und bewarb fih um ein etle⸗
igtes Diakonat it} feine: Vaterſtadt. Kaum aber: war er
afelbft. angelangt, als der mit ſeinem Heere / durchmarſchi⸗
ende Ruſſiſche General Fermor, ein geborner Llefländer,
hn von der. Kanzel hörte, und zum Stabes, Feldprediger vet⸗ .
augte: eine Requlſition, deragnfer Kandidat geru oder ung
een Ach fügen mußte; mit dem Übrigen Benehmen aber des
Benerals in der Folge ſehr zufriedeii war. Wald nathher
pard.er aufgefordert, auch einen Koſakenſchwarm, der üben
ie Weichſel geben ſollte, in Abimefenheit des Protopopen
Inzufeguen. Auf feine Elinwendung, noch kein Wort Ruß
ſch zu verſtehn, gab der ihn begleitende, aber deutſch ſpre⸗
zende Serjant ſom dem guten Rath, in feinem deutſchen
Bergen nur die Namen der Erzvaͤter Abraham, Iſaak unb
jacob fleißig zu drauchen; was denn auch geſchah, und auf
le Andacht der Koſaken ſichthar wirkte! Kurz darauf mußs \
; der gute Feldorediger deſto erfchütternderen Auftritten, und
a8, nahe genug: deywohnen: der Eindfcherung nämlich Es
tein’s und der blutigen Forndorfer Schlacht s wo die Be⸗
breißang feiner peinvolen Lage bey ihm felöit geleſen ſeyn
id. - Er felber ward bald nach dem Treffen mit Verluſt ſei⸗
ev Habſeeligkelten von den. Preußen gelangen, — je⸗
sch ausgewechſelt als er erwarten durfte, und harte dieß
hne Zweifel der Verwendung des General 8. zu danken. Bey
leſer Gelegenheit fertigt :er auch die Windbeutelegen des
tadzoͤſiſchen Grafen. de la Meſſeliere ab; deſſen verdeutfch
VNoachrichten über Rußland x. ,. gleihfals unlängft
ft im 89. Bande '&. 298 u. f. unfrer Bibi. nach Vers
euſt gewuͤrbigt Werden. Dieſer -Erzintrigant hatte fie |
A}
; —
allmilch Anfallen bathen, auch dem meralifen Charakter bed
Mufiihen Feldern anzutaflens. woruͤber er bean von uns‘
0 ferm hen’ General ungleih näher. gefanıt habenden Lande⸗
2 ann In der. Kuͤrze, aber kraͤſtig zu xecht gewleſen wird.
Mach einem fo beſchwerlichen Feldzoge ward bieferst we⸗
algſtens die Erholung, in feiner Vater hadt ſelbſt das in⸗
Teiauartler beziehen zu Können, Ser aber erwartete ihn ela
bdeſſo weniger worhergefehenes Schickſal. Geueral Fermor
par nach Petersburg vorgefordert worden, mim Aber den miß⸗
' funguen Petögus perfbaiih Rechenſchaft abzulegen Hler⸗
“2... amter wiſchte man auch dem armen Stabs · Beloptenfger; befo
Ä fen Aufelling nis eines feindlichen Unterthans, feine Be⸗
fangennahıne und ſchnelle Kuswechsiung, von Fermors Nel⸗
dern als zieniihy verdaͤchtige Umſtaͤnde benakt wutden.
Run, Herr TE. ward mitten in der Natht ans dın- Armen
ber Geinigen geriſſen, als Otaatsqeſangner ſtreng behümdelt,
‚und ia Degleitung eines Gardeefflzlere nach Pirersburg abe
"geführt. Hier ſteckte man ihn In ein Eäglihes Kaſernatten⸗
—*X der daſigen Feſtung? wo auch hie damalige *
. me Ranzlep ihren Big hatte. Zwar wurde der Gefangne
eiltig "genug vom Keiesemfnifter,- und. bald darauf in feinem
No Teerier auch von Andern verhörtz in den erſten 9 Mochen
0 ‚aber fo hart gehalten, daß man fogar das einzige Wenfler der
Zafematte mir Tuͤchern vernägelte, ‚und fein Gefaugenwaͤrt
“ger mie ihm ſprechen durfte. Daß man ihm trotz fo flremer
-
* Behandlung, doch keiner eigentlichen Gtaarsverrätherey, des . :
andser Koplialverdrechen ſchuldig geglaubt, erhellet ſchou
ans dem Wentgen, was Here C. von den Verhbren ſelbſt beys
bringe; Als in wilden weder dee großen Königs, noch des
Grafen Fermor mit einem einzigen Worte gedacht Tonrdei
- gole denn der Graf ſelbſt Mich vollkommen gerechtſertigt
"gehabt, bereits wieder jur Armee abgegangen, und Her
L. ish ſogar dey Riqa begegnet war, ohne jedoch fi Ihm
kenntilch machen zu dürfen. “Ein kurz vor der Arreſtation
—ingtſauſner Brief ſeines Druders, den er daher uud
nicht einmal beantworten können. worin don Verkauf ein⸗
‚> ger Jagdgewehte fid die Rede fand, febelgt den gegen (fm
aeßegten Werbahr deſtaͤrkt zu haben: ließ Ach aber wie are
- Webelge, ohne Schwierigkelt rechtfertigen. Die Stenrsim
Zulſttoren fafenen bierwit auch zuftleden au feyn, und lief⸗
fa den guten Mann baldige Beſreyung hoffen.
— Dau⸗
on
s
»
»
- ‘
r I} -, ’
‚7
“
.
F 7
A Fa \
>
Cdhdriſtlan Täpers Sebensgeflhichte. "ins
Benneh mußte diefeg noch zwey ‚gansei Jahre‘in '
*
einem Kerker ſchmachten; vermüthlich, weil man ihn ende
ih vergeſſen gehabt. ‚Grit den für ihn ſo guͤnſtig ausge⸗
allnen Berhören,: ward ihm jedoch das Tageglicht wieder
— ſo wie der. Genuß frischen. Luft, !die er an der
h
re feiner Kalematte eitathmen durfte, unter guter Auf⸗
*
icht, verſteht fh, die aus einem Serjanten und vier Gar⸗
eſoldaten baſtand, und dem Hang zum Trunk ausgenom⸗
nen, dußerſt dienflfertige Menſchen waren. Auch mit dem
ſalben Rubel, den er zur täglichen Weköftigung.erhärkt, Ich
ih. bey damaliger. MWopijeuheit:aller Lebensnuttel ſehr wahl
melsmmen, und hielt, er Am ˖ dieſen oder jenen. Hausrath,
naß oder jenes Kleidungeſtuͤck au, warb. fein Bedaͤrfniß aus
—
zerauͤglich befriedigt. Mur Schreibmaterialien und Buͤcher
Wehen ihm verſagt; ſo daß. mit Ausnahme der hm fadlich
hewilljgten deniſchen Bihel, des Umgang mis ſeiner ungb⸗
zeläf’t, bleibenden Wache (die ihn fuͤr einen preußiſchen es
zerdl hielt; er aber, wer ae ſah, Niemand ſagen durſte)
Hub ‚die daher torhiuendig gewordue Uebung in; der ruſſie
hen Sprache fein - einziger. Zeitvertreib würden. Daß
Ders F. in. hiefe doch summer: peinlighe Lage ſich ſo gur.gu
ſfinden geleung,. und von der daſigen exebutiven GBewalt, noch
bn nis großer Däsigung Ipricht,. macht feiner
Welonpienhgit gie Ehre: „Selb Die Kisioigfetten,: deren
WW aus feinem Gefaͤugniſſe ſich noch erinnert, ‚erhalten das
2 | : ‚ W rn |
Nach, wie geſagt, zwey Jahren erſt, erſchlen der
Zeiwuntt feiner Befreyung, und dad eben fo unpermuthet,
wie es feine Einferferung geporfen. Da man, am ih .
entfhäbigen, ihm die Wahl einer guten Perſorgung im ruſ⸗
üſchen Reiche, onen, im Barerlande ſrey ſtellte, und. er, wie
jan; vernünftige, Da@-Rehtese vorzeg, ward für feine Ruͤcke
the dahin auf’a freygebigſte geiorges in Versöhnung ‚aber
amzuſehen, "hi
ad Oerjaneen · geſtattet? Bär’s- erſte hielt er am rathſam⸗
ſten, ſich an ſeinen Feldpredigerpoſten wieder zu begeben;
on fein alter Bönner, General Fermor, ber gerade wie⸗
herum ey Maͤrienwerder ſtand, ha gwar aufs ſreundiich⸗
Re: ampfieng und zu -behaubete. fortfuhr; Aber ſei bichevi⸗
zes Schickſal aber — ſondarvar ganug niemals eauch
nut mit, einer. Sylbe, ſich —E mag ‚Al bald
ADD ROH B. Wr vnie ⸗eft. 0.
3
hr
od
nur fuͤr einen Tag und in Begleitung ſei⸗
x
durauf
+
“_
darauf die Kaifıriom Elifebetb flatd, und Herre T, um .
den neuen Quldigungceid zu leiten , nach Königsberg gieng,
u
2 v;
4240 Bclchriengeſchichte. _
fand er daſelbſt den von diefer Sürkinn noch ausgefertigeen,
|
Beſehl, ihm die erſte offen werdende guie Dfarrfiefle aus
guweiſen. . Eine 'vergleihen, zu Pobeihen im Semländte
ſchen, war eben erledigt, und diefe trug Der damalige ruft
ſche Statthalter in Preußen, General Panin, ibm fogleidh _ i
“an; Kerr U. ward dadurch, für feine unwerfchuidere Leiden
hinreichend, wie es ſcheint, entſchaͤdigt, und ſteht frit ı768-
ihr noch mit ſo ausnehmender Munterkeit vor, daß er, ſeie
mer 80 Jahre ungeqchtet, nicht nur keines Subflituten bes
darf; fordern ſeit bereits:mehr ale 30 Jahren hiche einmal
feine Stelle auf der Kanzel vertreten läı! Ein Kandidat,
der Hier Perſoͤnlichkeiten ſich erlaubt gehabt, bewog thn zu
dem Geluͤbde, (wozu die Meigung alſo in der Bamilie erblich
ſcheint) keinen Kandideien wieder Statt ſeiner predigen zu
laſſen; und bis jetzt hat er es wirklich noch nicht oͤrechen
dürfen! Wer wird einem fo thaͤtigen, und von feine
Gemeine deßhalh verehrten Seelſorger dieſe Munterkett,
und ſeine gute Pfruͤnde dazu, nicht fange noch gönnen! =
eber Licbha reven laßt ſich nicht fir
— —— beruͤheter aber betuͤchti
ungedruckt wär
Ein yaarzangehängte Hiſtorchen, Klnig Zrietrich Bike
hm i. und den Kofnarreh Rriedr. Augufts III. vor Per
ben betreffend, Härten’ füglich wenbleiben Finnen; geſcht
auch, daß ſolche, wie hier wenigfiene verſichert wird, noqh
‚wehren: DE EEE
u ! w/ *
Chirographo perſonarom celebrium. E sollections.
Curiſoph. "Fheoph. de Murr. Miflus I, duode
eim tabularuım (die jedoch auf 7 Folioſeiten Piag
‚gefunden). Vinariae, fumtibus novi Bjbliopolik,
. valgo "Landes-Induflrie.-Comtoir dieti.” 1804,
18 ©. dt. Folio; außer ben 7 Kupferblaͤttern.
u INR. 128, . I J u J in J.
en! Wer alſo jr
Beute Berandgen finder, und fie wohl gar als eine Phoſte⸗
vnomit gudiert, ditd für die in Kupferſtich brferzten Air
eruͤhtigutt
a
2 »
ww... v
ie Li 2
r " 4 [2 .
8 J
I» > j / s - -
|
i
1
Bd
—
Chirogropha pteſonatum belebrium. a |
ke derſelben dem Sen, von ZIB ohne Zweifel Dank wife;
13 geſetzt auch, daß zu Aufklärung dieſes oder jenes hiſto—
Yen Umkande ſich Wenig Vrauchbares daraus ergäde,“
arch wen der Herausgeber vorliegende Schriftproben ſte⸗
en ließ, iſt nirgend angezeigt, und ob Alles mit Sorgfalt
d Treue nachgebilder worden, kann nur aus Vergleihun,
n mit den Griginalen ſelbſt hervorgehen. Auch aber :
Wahn nah, wenn ben allen biefen Federn andre Schretf⸗
reyen ſich vorfinden, die gegen bie vorgelegten Probeflür
mit unter abfiächen, wird die Authenticitär jeher. da durch
q lange nicht zweiſelhaft. Wie Vieles hängt hier von
tee und Seimmiung , ja von Sefchaffenheit der Schreib
aterialien ſelbſt ab! Mancher Hart Überdieß feine Sand
the ale einmal geaͤndert; Andre hinwieber braten T8
ie der ihrigen nie zu-einäger Foſtigkeit und Glethfäimige \-
it. Do indeß beyde Stans gehabt, bleibt es doch jumer
thig, genau zu wiffen in, welchen Erbengjahre Dieſek
er Jener etwas anf’s Papier warf; uiid die Muͤhe, hier⸗
ich fü lange wetrzufehen, haͤtte den’ Käufern entweber ere
art, vder, wenn ſo was ſich gar nicht ansinitteln ließ, die
idattrie Dchtifrobe vor der Hand bey Seite gelegt wer⸗
ao /
Die meiſten derfetben ſiad aus des Herausgebers eig⸗
* Sammlung, und was für gelehrte Freunde ihn aus
n ihrtgen unterfiäßten, wird größremtigeite hamentiih -
mn ihm angejeigt. " Das Ganze hebt mit ein paar vom’
free großen Landomuͤnniun, der Rafferinn Aatharina. bey
eberſendang eines. Ertinptars des bekaunten Univerſal⸗
Hoffariume ,:an einen ungenannten Gelehrten im Jahre“
185 ‚gefihriebnen Zeilen an. Hier giebt es fogleich zu bes
erten, daß Der. eine Meuge weit ſaubrer geſchriebner
apiere dieſer chätigen Hand gu fehen Gelegenheit gehabt.
. Eine von Voitaive; 1767; mithin in hehem Alter aug ⸗
Mdiiee Quitcung Daß man hier dit Mamei des Weche⸗
r8-Woyon und. der Stadt Iyon mir Heinen Anfangsbndhs-
aben geſchtieben finder; in de Worte chätesu aber das €
Men fiehht, wird Nemand befrettiden, der has Parifer ober
fern franzöfifchen Druckereyen Her weiß, daß ſelbſt die _
entalten Daflgen Schriftſteler es mit der Orthograpble
Inhaupt. fd genan nicht nahmen, und Hierin auf die Ks
eren der Officin, wenaoßenheden, ſh desheßen Ä
oh _ - W 8 ’ ”
= ‚ u D 1
.
N En J
———
—32
\, “ o. .. 4
sr
l f B
47%: Gelehrteugeſchichte.
1B. An eine ungmannte „Dame:von J. J. Rouſſeau ges‘
ſoriebnes Stiefchen, ohne Datum. Herr won AT, glanbt
es. um 1762 au bie Herzoginn von Luxemburqg gerichtet
Gsrxade damals aber wohnte. R. ganz in ihrer Nähe, und.
woͤrde bie Enefchuldigung, mit eivar Antwort jo lange im
RKuͤckſtande gebliehen gu ſeyn/ ſich wohl erſpart Hagen! bes
Uerdieß iſt Alles Außerfi-unfauber und fluͤchtig hingemworfen >.
daR, doch, und felbft in fpäterm Alter, weit feſter und
‚ zierlicher schrieb. Sonſt blickt dar Sonberling. aud bier.
fehon durch, IV. Einige Zeilen aus einein von d Ylems,
hert an den Herausgeber 1773 geſchriebnen Prieſe; der
—* im erſten Abſchnitte des Hefis das heißt, im Terte:
felbſi, ſich vollſtaͤndig abgedruckt findet; bein, was Rec.
Ä ſchon eher hätte fagen ſollen: beſagter Text liefert; was in
den Naͤchſtichen wegen vieler Apfärzungen und Schreibe⸗
ſchnoͤrkel oft mit Beſchwerlichkeit ſich leſen laͤßt, nicht nut.
ie jebt uͤblich, abgedruckt; ſondern auch wohl mit Zuger.
Gen vermehrt, die den Probeſtich ergängen,..oder feine In⸗
Kalt. erläutern, ° V. Ein ˖ Brieſchen Martin Autbers von:
21524 an den jungen Patricier Heinrich Baumgärmer ig
NMauͤrnberg; woraus erhellet, daB die damals noch under
heyratheie Katharina von Bora befagtem B. gar. nicht abs,
7.7 geneigt gewefen, und &. fi gefreut haben würde, ein Dir
den Aus ihnen “werden zu fehen. VI. Sxhreiben Me⸗
lanchthons von 1543 an den Nuͤrnbergiſchen Rarhefihreis-
‚ her Lazarus Spengler. In der Folge ward die Hand dei
ehrwuͤrdigen Mannes, wegen überhänfter Arheiten, mit
nter ſchwer genug zu leſen. VIE: einige Zeilen aus Bries
en des Cardanus ohne Datum an Coͤlius Curio Secun⸗
dus, und VII. Joh. Calvinus au einen Ungenannten;
nu gleichfalls ohne Jahr⸗ und Ortangabe 3 die-Driginale ven
vbeyden in der Basler Univerſitaͤts⸗Bibliothek. Die Sarei⸗
—berey Calvin's ziemlich unieſerlich. IX. Wenige Zeilen
ans einem Briefe Keplers, Ulm, 1647, an den Tübingls
foen Profeſſor Schidard, und X. an eben benfelben von
Heiresc aus. Wir, 16359. Im Texte Iegirer nolliiändig.
XI. and XI vermuthlich aus dem Stammbuche
oder Albo eines. reifenden Deutſchen, Joh. Sadeborn;.- ,
“ein. paar Inſkriptionen von der Hand des, Ulyſſ. Aldro⸗
vandi zu Bologna, 1579, und des Sigonius, eben⸗
daſelbſt. XI: Bruchfack ans einem von Peirarta,
43705
”
d
—t
J ” »
\ . ‘ \ \ 8
*
\
21
q 42000. . En
* *
4
7
‚ 0 at / J ' \
‘ Bo . 5 3 .., J * 4 J Pu \ ‘. “ .
Chirographà perlonarum celebrium. 477.
170 weni e Jahre mithin vor ſeinem Tode, an den Pa⸗
tantfhen Arzt Joh. de Dondis geſchriebnen Briefe, der
der DBaster Ausgabe, , 2581, von Pesrart’s Werten
iſtaͤndig abgedruckt flieht. Daß alle diefe Schriftproden
n Nummer V. an, ausgenommen Nie franzöfifde von
eiresc/ In Iareinifcher Sprache find, muß Rec. bierbey
ch anzeigen... Petratkaͤnklagt in. feingm Briefe Über den
nn den; Aerzten ihm unterfagten Schuß der Baumfgüchte,
id proteftirt ſehr lebhaft gegen dieſes Verbot, - Hetr von
3. ‚hat diefes and 4 langen Seiten, befichenke Cupioſum der-
iefätligfeit des trefftichen Morelli, St, Markus Bibligs
ſekars in Venedig, zu danken. Heilloſer Abkürzungen, wo⸗
ich die Schreiberen jener Zeit, uͤnd des XIVten Saͤku⸗
ims beſonders, fo ſchwer zu lefen wird, giebt es noch in
emlicher Menge darin; ' gegen Ende befagten Sahıhung
erts indeß fieng man wieder an, es dem Leſer etwas werk
er fauer zu machen. XIV. Bier Zeilen ahg dem unbedeug
nden, in der Tertabtheilung aber ganz eingeruͤckten, au
errara 1586 datirten, nnd an cinen Ungenangten italiänif
eſchriebnen Briefe des Torguato Taſſo. Bey diejer Ge;
genhrit wird im Textabſchnitte nach die Abſchriſt eines ay
ern gleichfalls unedirten Briefhens des berühmten Did:
ers zum Beſten gegeben. XV, Fünf deiken aus dem
Sandicreiben Sriedrichs deg Großen an Mamſell Og
Nonbail, datirt aus dem Lager bey Friedland, Hten,Dktör.
zus uf dem Ruͤckzuge aus Böhmen alſo. Im Try
der and) ſonſt ſchon Befannte Brief pouftändig und: mig |
kinen Schreipfehlern ahgedruckt. XVJ. Ein halb Dugend
)
zeilen aus dem im Texte greichfalls ganz ſtehenden Trapzify
%
hen-Briefe des unvergeßlichen Ceibnitz an einen Unger
tanntens. den Herr m. M. im erſten Bande ſeines Altern _
Journals für. Graf Metternich gehaͤlenr, nunmehr abar
hr den’ ungluͤcklichen Grafen Goͤrz. Der Brief ft vom
sehr 17153 aud nicht lange vor C. Hiniritt alſo. Zu ler⸗
en giebt ed wenig daraus, well Z. Über einen unbekannten
Segenftand, der volitiſch⸗kitzlicher Art gewehen feun mag,
fih mit großer Behutſamkeit auslaͤßt. XVII. Eine- Nas
mensanterihrift Philipps II. von Spanten, mit daneben
fiehender. Bilttgungsformel: Eſto fe podrà hager como 08
zrece, (Kann gefchehen nach unfrem Dafüchalten,) - Ziems
ich undeutlich geſchrieben, mie von fa hoher Hand ſich v gis
warten nf, XVIII. Mit ſehr Fra die von ſei⸗
\
| ‘
d5 on ner
—
⁊
“N
+
-
FE
. \
.
-
J 1 \ ⸗
Ars Soacuateihiche. u
ner Lost Aabelle farben. an and dam veleſe
vermuthlich entlehnte de Noch weit lakoniſcher ſieht 4.
unter Nummet XIX. a is wo es dloß bie neh obenein
ſehr ebgetürgte Unletfchtift; devotiſſimus-Vaſtas enedir
lentiae Servus in domino, aber van der: Hand des alza bus
kaunten Ignatius &. (Koyola)'zu lefen girht, . Aus eibamm
an Herze 0 Albrecht von Bayern 15 50 aus Rom gef
Bene tiefe; der jedoch won der Dans feines Sekt
iſt: dend_ gu eigenhändgem Briefwechſel Hatte der *
komme Mann v: ‚emnrhlich Beine Zeit übrig. Im, wie
man denken kann, vom Bern won M. im-erien: Abfhninte
83 mitgethejiten Sendlchteiben iſt von Etrichtang einer
Sn
uitenfchule in Baieen.die Rede; mo, fo Gere will) deu |
gleichen aujetzt wohl nicht auferfiehm därften. Ein andrer,
an eben diefen Fuͤrſten 1552 gerichteter Brief betrifft den⸗
ſelben Gegenſtand. Hierdey lleß der Herousgeker es aker
nicht bewenden; ſondern has auch die Kopien noch Ri
andrer, mit wenigſtens ber Unterſchkrift bes heiligen
Des ausflaffirter, und an einen Coͤllner Carthaus⸗Prior
geſchriebner Brieſe, fo wir die Aöjchrift einer —— des j
kötern, in der Textabtheilung uns nicht voremshälten waß
Diefe Ignatianiſchen Koftbarkeiten waren wälig ae
—E unter Glagç und Rahmen gu iln ve
worben!! Zur Zugabe no water Nummer XX, ei’ wer‘
nifchen. Jeſuiten Ribadeneir« (wegen feiner, vatte
rn und: Leichtaläishigke eh wohl als
di Badineria von Spoͤttern * an den —*
aigſten⸗ art Achlecht gemeltes riefen des 55*
ſelbſt; worin die kindlichſte Sr “u bie: theme De
. Iuudheit deffeiben: athwei. |
m
XXI. Abermals, wie «6 Meiat, au vn Gummi
eineq Frepherrn von BaldRein, die Inſchtift van der
Hand Tuſti Lipfii, ı600, aus Tönen, mit dem, wie es.im
Texiabſchnitte ſteht, ſreylich [ehr parador tlingenden Mom:
Omni dat, qui jufla nögat; ſtatt deſſen aber, wieder Aus
aſchein ⸗lehrt, jufte zu ie iſt. XXIL Nur die Bey⸗
—* eines von Saumaiſe im Jahr 1640 bein Pariſer
Draͤſtdenten Orgier verehrten Bades Ein Buch aus
Salmaſii Bibliother, dem er auf dem Titelblatte feinen
“in beygeſchrieben, beſtht auch Nec.; wo aber das Cl.
Iaumaife (fie) ganz andera ausficht, wie in kan *3
t.
.
Chirographe perfonarum’ edebrium. 479
he, ‚Sr der Golge jedoch ward Heer von MI. ey ı -
es ziernlih langen und von Saumaife eigenhändig
eſchriednen Briefen habhaft. Er if 1642 ex caftellg -
'elintenfi bey Beaune in der ehemaligen Bourgogne by
ve, 'umd am die Surasoreh deu Leidner Umiuerfirät ger °
ichtet, bey denen er wegen feiner. langen Abwefenheit vn ”,
yolland ſich umſtaͤndlich umb in ſchoͤnem Latein entſchaldigt
XIII. und XXIV. WBirderum aus dem: Stammbuche des
bon oben erwähnten Joh. Badehorn ein paar Inſchriften,
aͤmlich des P. Vittorius in Floren;, und Di. I: Mure⸗
as damals in Rom; beyde von 579. Spa letztrer gefiel
um Rec. die Oteilr, wo Mi ſich daruher freut, dirſen Ser ·
ehörn einen Freund Des‘ von. ihnr ſeht geſchaͤzten deutſchen
a Dat eee qu.tsiffen, als deffer Ramen
e vermuthlich· in dem Albo glekchfallzs gefunden harte,
EXV, Auch wohl aus einem Stammbuche, das von ber
Dr Almiaiın Chriftina 1669 zu’ Rom hineingeſchriebne:
a casio taudom gretibſo coraris pasta! Leferlich genug.
chrieb wenteftens dieſe Fuͤrninn. XXVI. Unfangsworte '
mb iarerfcpeift eines lateiniſchen Briefes der Koͤniginn
oo Pottugai Mare Aue, 583 ‘an don aus Dautſ⸗
land gebuͤrtigen Jeſuilen Joh Brewer. Im erſten Abe“
chnitte wieder der gonze, wentg ˖bedeutende Inbalt.
KXVIL Anfang und Schluß eines aus Setubal, 1794,
in chen biefen Beamer von dem berüchtigten Jefuiten Buy
Ike adagrida portugieſiſch geſchriebnen Brieſes; ia
ven Deribltcern ganz eingeruͤckt, und mit ein paar Nofen
verifien s' woraus unter anbern erächet, daß auch von ei⸗
Krr Mekauie Ges theuern Hrauz Xavier darin die Rede
ſey. "Lieber Hätte der ganze Brief -überfeht‘ werden ſollen;
dein wie wenig Khufer mögen Portugieſiſch verfichen!
Ben umiandeibere Särttiehleit für. los‘ Padres hat uͤbri⸗
vers Seit Yon M. ſchon in dieſem erſten Millus, mie.
man gefehen, anfs neue und Hirlichend beurkunder. ⸗
EXVIH. Beuchſtuͤche einen von unferim Albrecht Duͤrer
2566, aus Wenedig an feinen Freund Pirkhaimer zu Nuͤrn⸗
berg ttanärifg, - aber hoöͤchſt fehlerhaft ‘und recht eigentlich
faunerwätfch geſchriebnen Briefes, den er eben fo pofliectih,
nie alles Uedrige, mit Norikorine Sibus oder Cibus (ſtate
eivie) untwegeihuer. XXIX. Anfanaszeiten eines lateints -
ſen Briefer von Pirkhaimer an Dürer, 1527; um ends
Kb XXX. eines von Joh. Cochlaͤus 1516, damale in Bo⸗
= Ze 7 SE legna,
—.
\ J W
! [ v .
. “
EEE
Klaſſiſche, griech. u, lat. Philotogie, nebſt
den dahin gehörigen Alferthimern.
2) Attiſches Muſerm heraus gegeben von, Wieland.
Lirais, 1803. Des IV. B. 9: Hefe. Bd 8
ge
“ .
- [2 '
« d »
2 ev... e
Bo
% x
’
1 , J . ”
xeengeſchihee.
logna an 'sben dieſen Pitkhaimer. Da in ber Eeru⸗
abtheilung die 3 letzten Biieſe vollfandig zu leſen find,
verſteht ſich unerinnert. Unter allen 40 Schriftproben
nimmt uͤbrigens feine einakae weder durch beſondte Zier⸗
Jichkelt, noch gar Zu auffallende Unleſerlichkeit ſich aus.
Ob die kuͤnftigen Hefte dergleichen zu. Märkte beingen
werden, muß man erwartten. —
sel — .. . . \
r
t., N En En .. Pa Ze .
2) Srichifhe Blumen! Ein eberfegngsderfuh
‚ von Withelm Schroͤer. Berlin, ‚bey Naud,
l
*
...
Me 1: enthält. diegmal bloß jeige Meserfegung won Curibb
Bes Jon, der einige erlaͤuternde Anmerkungen beyatfüg
ſind. So viel Hochgchtung wir quch für. den Ueberfebet
Ces if Wieland ſelbſt) und deflen. granes mis. verdienten
Lorheern geſchmuͤcktes Haupt Begen:- fo können wir doh
hidjt umhin, ‚zur Stener.der Wahrheit zu befennen, daß ıt
fich dießmal Cum. nichts Haͤrteres zu jagen): die Arbeit ſo
Jeicht gemacht hat, wie moͤglich Der: deusfhe San ficht
gwar aus, nis ob er in Verſe uͤberſetzt wäre ; - aber das if
In der That nicht Der Foll man müßte deng nach Wiutuht
unter einander gemiſchte Jamben von fieben, ſechs, fünf,
pier, drey und drittehalb Fuͤßen (die mie. Anapäften verſetz⸗
ren nicht einmal gerechnet) fuͤr ein Sylbenmaaß gellen
laſſen. Wit der Bere, ſo der Ausdruck. Dis 1622 Veiſe
bes'Originals nach der Veckiſchen Ausgabe. find bier zu 2003
erweitert, und auf Kürze, Nachdruck und Ruͤnde fg wenig
Richt genommen, daß’ man wirklich zuweilen. nh Di
Gedan⸗
21 Fe ;
’ \ a
.
_ Ä
| re EEE
Griech. Blunen, non Wilhelm Scheer. abe
Bbantch gerich ‚Nr. We habe feine Lofer mit diefer ſchein.
barspogtiichen Berdeutfhung "zum Befienihaben wollen :
Befanutfich hat Hr: Bothe ohnläugft den ganzen Euripdes - / |
Iberfrgt, Darf Sr. W. ſich rühmen, feinen Vorgaͤngey ee
Ibereroffen zu‘ aben; und wenn er es nicht darf, wagfir
inen Grund Hatte er, feinen verungluͤckten Ver |
Drucke zu übergeben? !! zu lud, dem J
\
1 —
ı
[u
4,* er
—
en TE LC... :
. Mer 2.,liefere 365 Gedichtchen aus der griöchlihen Ans. - . -.
dologie, . Der Ueberfetzer giebt fie, mie er im Vorberihte- -
agt, nie, mm fortzufähren, falls dierer Verſuch Beyfal :- >. .
iaden falleez feriören um an;ekfähten,, &b er Überhaupt für u
Hefe Gattung der Kunſt einiges Talent: Hefte, won-deflem. — —
v-iterer Ausbildung fih in der Folge reifere Frucht ermars .
sm laſſe. „Anlage zum: Ueberſetze⸗ glauben wir allerdings —
Rdn zu erkennen, und, daß er kuͤnflig mehr leiſten warde,. +,
zweiſeln wir nicht, ſobald er Sprache und Ohr dur das 7
Studium ‚eines Voß: and anderer mehr uͤbt und Ve. >
» . .
onumnet. N) Fa r ' /
r —
2 85 — q . .; >. ‚ »
‘ ⸗ ir ae “ 4 2* 8 pP 2 ”
" ' J 4 u \ nn 8 . - Dr
. . .”.. ”, Du
N \ Paz DEE BE » U” 4 |
1: . ” F ı . ne. ‚ Fon
‚' . . r in r . tu: a: x ns 37
N) TlAaravos HoArreie, ſive de Repüblica Ti I.
. decem. . Edidit D. Frider, Afias. Ieme, ſum.
tibus Croccerianis. 3804». a6 B. 8. fe ee
OH en en
3)" Plato%:Phaidon, oder vön’der-Uneiblichkeie: -
dor Seele, mit den vorzüglichiien Erläuterungen
| ‚der "berühmteften ‘ Ausleger,, "von FD. Büch. J
ling. Halle, bey Ständel, 1804, 13 B. .
Seel op \ "N: nn =
3) Daffelbe Buch in ufumlectionum: g B. .
IE 7 SEE Ee
Me 1.ift ein gum Gebrauche öffentlicher Vorfefüngen beffimm"
er Abdruck der Politik arö’d. Der Herausgeber, deffen frks BE
iſche Noten etwa zwey Bogen betragen, hat die nicht verbef⸗
erte Ueberſetzung Fieins verglichen, und’ zugleich die Lefer -
arten eier Dan His vonder Maicus / Bibliothek, die ihm
| . 98
u
\L *
* ‘ ı x
\ x \ . —
x.
J N
.. > t 1 J
v ' ‚ .
\
red
x [2
. 8 2
u -
482 Klaffiſche Philelotie.
Narnberger witgeile, sen. Drot. mb Peria
ſind lobenswerth. -.
Fir. 3. iſt eine Arber ganz in Hen. vagunge betonn⸗
ter Manter. Voran eine deutſche Vorrede, ſodann das ler
- teinifche Argumetjt von Tiedemann, darauf der griechſſche
Teyrt, and unter demſelben in dumter Reihe Fiſchers und
Bertiebers lateinifge, und Stollberge, Dillenius und des
Verſaͤſſere deutſchẽ Noten. Bey eins: Buͤchermacherey der
Art Täuft man. wenigſtens nicht BGefahr, ſeine Beſundhei |
wu buch allzu große Anſtrengung auf das Spiel zü fegen.
wenn auch nicht, gegen den Genius ter deutſchen Speethe
xdie von den Muſen, ergesifi.nur-rine. zIrts mund: heus x⸗
II Mr 1 Be nme 0 aan Tan a
Riebemanne vordngrftäher Seheltaunjeien. 5
|
“ ” Platous Werke v. Priedr. Schleiermacker. Bei |
in der Realfchul- Buchhandlung, 1804. Erf | !
. Theiler Erfer Band, 373.8. ı 1.7 a |
2 Platons Phaibon, oder Aber bie Unſterblichkeit
"ber Seele, überfeht-son A. F. Lindgn. '. Berlin,
bey Nauck. I804. 8B. gu 8. is x.
N. 1 iſt der Anfang einer mit ——
barer Liebe gearbeiteren Udberſetzung des Faro, die, wenn |
fie wit eben dem Fleiße geendigt woich, wit dep fir bogen
worden iſt, um. fo mehr als Bercicherung unſe rer Biere
angeichen werden darf, : de ber Ueberſetzer ſeiner Arkeit
auch — jeder Geſpraͤche veramgehende Einlenm·
techtſertig ende Bieten einen eigemhhan
lien * gegeben. hat. Nur hie und de —* er
etwas zu angſtlich an das Griechiſhe Ansufdtiehen, and,
- "Überheups, dad) ‚gegen die Leichtigkeiß und Gefchmeitigfeit
des Dialogs anzuftoßen: Wir heben untet mehreren anne
ſtrichenen Seelen folgende aus dem Phädeus (p 245. Ed,
Steph.) aus.
= Die deicte Eingelfhung und Bafaßonigkeit, PT
.. »fdente Selle, und, dieſe zu —— — ad des
vandern Merten der Put. aufregend un War
w *
. j on x
j I . ) j
[4
en Participien, end den bie Beränblichkeie erſchwer enden
Was Me. 2. betrifft: fo koͤnnen wir nicht unhin, das
ſchone Donser ung den guten, Druck zu bedauern. Alm Bra,
Lindau's cherfepungssaiente ‚zu würdigen, Bat: han gar
nicht erſt udihig, den griechiſchen Pate zur Hand zm
nehmen; der deutſche glieder hierüber hinlaͤnglich Auskunft.
Oder find: Perteden, ‚mie folgende, wicht charakteriſtiſch ge⸗
ang. Gtite 107:2*Alſo dieſerwegen muß «in num
feine Scele unbeſoegt ſeyn, der in Beben bie Abrigen koͤr⸗
ichen Beranägungen. uud Hexrlichkeiten fahre Heß
perl
’
7 x 5. als ,
*
te, x J u on
484Rlafſiſche Philologie, © ©
»als ihm frembdartig, und das andre an fi) zuͤ vergrößern '
»gefonnen. Dagegen nach den Bergnägungen ‘des Ler⸗
onend firebte , und die Serle nicht nit geborgtem, fordern
„mit ihren eignen Schmude geſchmuͤckt, mie Mäßtgung
und Gerechtigkeit, und Tapferkeit, und Freyhrie, und
»Mahrheit, fo die Reife nach der Schattenwelt abwartet,
»Wilſens zu reifen, warn das Schickſal ruft.« S. sız
vUnd fie (die Seele'des Philoſophen) wird nicht der Mei⸗
‚mung ſeyn, daß die Philoſophie fir löfen muͤſſe, wann aber
»jene fie geloͤſet, dann fi den Veranuͤgungen und Bekuͤm⸗
‚ »mernilfen hinzugeben , wiederum fich einzufeffein. und ein
»vergebnes Merk thun, indem fie gleichiam. der Penelope
»Gewebe ruͤckwaͤrts aufırenne; fondern, indem fie Ruhe
„davor verſchafft nyb ter Vernunft folgt, und bey ihr bes
»harrend, das Wahre und das Goͤttliche und Über. ſchwan⸗
Skende Meinung Erhabene betrachtet und von ihm ges .
währt wird, aſt fie entichloffen, fo zu Ichen, jo lange fie
ꝝ»lebt. Und nah dem: Tode gu dem Verwandten und zu
dergleichen gelangt, den menfhliden Uebeln enenommen
ꝓ4u ſeyn.«« — Kr. Lindau kündigt in der, Vorrede eine
ferttae Ucberfegung von Thneydides an. Welch ein Schick
Jal für den trefflichen Siftoriker, „wen er gemiähandel
wird, wie Platol oa ta, in IR =
. — 7* a .
eo ' \ Fa SE W „m De ;
Fhevcriti.carmina, Betenfuit st antıotagonibus in-
ſtruxit ‚Fo. Chriffian. Guil. Dahl, graec. lit. Prof.
” P.O:in academia Roftochienfi, Lipſiae, ‚in libra-
riadde Kleefeld, 18904... ı Mph. 9. Bogen. 9
. 1.RC. 16 K: PR .
Theokritus iſt in der neueſten Periode der griochiſchen
Literatur nicht vernahlafſigt worden. Man Hat neue
Ausgaben deſſelben veranſtaltet. Voß, die Grafen Stols
berg und Finkenſtein, auch Kindemann, haben feine
Sedichte, entweder einzeln oder ganz, in/deutſche Verſe
gebracht. Manſo, ichſtaͤde, Jacobs, Ahlwardt und
BSe in vich haben ſie theils klaſſiicirr, theild durch kritiſcht
. Anmerkungen erlaͤutert; auch fuͤr den Schulgebrauch, da
Die vorzuͤgliche Valkenaerſche Ausgabe zu koſtbar ift, haben
Sitroth und Jacoba ges.» Der Berk übe ar
un W dieſen
1 ı-
*
we ‘
— —
*
.“ ‘ 5 J
*. x
! Y , r
, ’ ..
PR . ı
| .
vu. Theöcrii eatnia. / 485.
\ U 1 , f “. fi;
yiefen Gothaiſchen Anogabrn, daß in denfelben die Kritik
m ſehr vernachläffige ſey, und entſchloß ſich daher zu eis
ser nenen Handausgabe des Dichters, hauptſaͤchlich zum
Bebrauch der Jugend auf Schulen und. Univerfitäeen. - '
In der: Vorrede zeigt er eine fo genaue und wolle“ ,
daͤndige: Bekanntſchaſt mit dent, was ihm feine. Vor⸗
haͤnger zu feiner. Abfiche borgeasbeitet hatten, daß: vielleicht
venige Herausgeber eines Klaſſikers fo. wohl vorbrreitet
a. ihrer Arbeit gehen werden. An genauer Bekannt⸗
fe mit dem Dichter, und mit allen zu deſſen Bears
jeitung noͤthigen Hinfsmitteln fehlt'es ihm gewiß nichts -
me mit dev Einrichtung -diefer neuen Ausgabe, in jofern
te für dir Zugend beftimme:fegn: folk, koͤrnen wir
N
*
zanz mit dem Verf. einverſtanden ſeyn. Theofrie iM für 5
Unfänger, und für ſolche kann man doch gewiß den bey ..
neisem . größten Theil der, jungen Studigrenden rechnen,
nen derſelbe auf Schulen nad Akanemien erklaͤrt wera
ven fol, gemiß kein leichter "Dichter; er iſt ſchwerer, als⸗
Honter ‚und, ſeibſt, wer man die Choͤre ausnimmt, afb'
ie griehifgen Tragiker. Da nun Hr. D. für gut be⸗
unden hat, feiner Ausgabe weder die Iattimfche Ueberfes .
yung, noch efnen Worterklaͤrenden Inder beyzufuͤgen, die -
eyde die Borbereitung des Schülers erleichtern konnen : fa
jätte dieſer Mangel billig durch erflärende Anmerkungen
kfegt, und: in den Noten, da, wo ie war, Dias‘
et, Wortferm, Otammwort, ; oder Konftrultion angegea
en, . oder eine Ueberſetzung .einer ſchweren Stelle beyge⸗
ügt werden follen. Aber ta iſt im ganzen Buche nicht
me ‚Anmerkung dieſer Art; alle: find kritiſch, und befhäffs,
igen ſich mir Varianten. Wir find. vohlkommen uͤher⸗
eugt, daß die Beurtheilung anderer Leſearten in -einer
Sqhulnusgabe nicht ganz ühergangen werden dürfe; fie
iene ſehr, die Beuriheilungskraft des jungen Leſers zu
ben, umd den hermenevtiſchen Sinn: zu ſchaͤrfen; "aber:
loß auf Bartanten auszugehen,‘ und dagegen die Worter⸗
lärung und interpretation gang zu vervachlaͤſſigen, iſt
och auch In einſeitig. Auch würden wir bey einer fols:
ben Ausgabe: niche untevlaffen haben, die Tugend mit: '
er Sprache bes Scholiaften befannt zu umchen, der uns
e vielen Trivialjtäten doch manches gute Saamenkorn
mhaͤlt; aber auch das geſchitht nicht; und der Verf. ers’
Mh des Sqchetiagen bloß in Hunficht auf rine hra.
cſtait.
1 »
—
y \
v 4
I »-
-o
B . ‚d ü on \ . 257 * * I x \ - .
s
&
8" Kiffiihe Philelegle. |
u — Der Tert za diefer Yon IR hee mein aater
-
* Illum. und geh. 3 — — 82 |
An ahnlichen Nachahmungen ˖des alten Eomenits , weils
7... De die vor 'eimigen Jahren bey Leo zu Leipzig herausge⸗
| emmeae »MRefle und zweyte Vabhrung für den stinebr
“ „menden Verſtand guter Kinder« gehoͤrt, Jehlt es zwar
hrs inzwiſchen iſt die gegenwärtige der Konkurrenj uns
N ge don beffeen Buͤchern dieſer Art nicht unwärdig. Rec.
wee iß aus eigener vieljähriger Erfahrung‘, wir gut fi der⸗
2 gtetehenr Bilderbücher bey Kindern benutzen laffen, um ih⸗
m nen Dach⸗ and Spragkenntniſſe auf-eine ihnen grigetichme
Art beygubringen. Wenn aber der Werleger in ber Vorrede
Maßen, daß Pie age teren Pleun, werhe Biufainer“
- B z x
..
.,* ‚
1 I, . R z -
l. j “ . FE ’ N
S⸗ idei⸗ neuer Orks) pietun InfehrCpiacen, “a
Arten, "denen rind täuterung. Beygefägt iſt, Kindern.
tzuglich intereſſant fegu,mlıden: fü möchte er ſich wohl⸗
en; ‚denn ‚nie Lehrs-von Drum Hebel und die Erklaͤrung
a. der. Wirkung der Maſchinen Überhaupt, gehört für -
e, bie. in dev Mathematik Untersicht, erhalten ;
ee nice für. Kinder; ſiemaßten denn‘ deu Lubecki⸗
en: Wunderfinde weineke, oder dem jungen, Darariee ie
ichen.
Bey jeder Tafel And bie Benennungen der darauf ar
ideen. ände in deurfiber, lateiniſcher, franzöfle
er, engliſcher, itelthntfber und hofländifcher Opetache auf
tem befondesen Blatte, —* en —— ganz richrig,
gegeben. . 3: B. Raifin , Pre de. raifın (die
'einteauber L’hoyay, I’houe, ae —* „gan is heyany
hane, de hullaer 'oder homard. — T’'heemo: lat
omo, she; il uetello, ——ã— eavone, Pr
vone; Useojatalo Rart ſeojattolo papellane, ſtatt
pilione. Der Hirt heiße im, Fol; oſtſchen tray
er berger, und nur im ibliidhen oder —*8 Style
ſteur. — Die Leiter iſt im Leteiniſchen and Sraliänte
um Durch Sponda ausgedriickt. Au⸗in panda heißt im
feiniſchen das Spanberte, und’ im Plural Ipondae. .die
iterbäumg auf einem Wagen; im Italianiſchen aber bedeus .
Honda den Rand, obder bie Vrufttehre, "und die Arte:
amt man (m dicſer Eptache ſeal⸗ a piuen. . |
Ba Win. |
ver. neue ebchulchete. ‚€im ; Gortfegung des
rLandſchullehrers von Moſer und Wittich ‚heraus«..
won von Pplitpp Jaeod Voͤlter, Schullehrer
in ‚Heidenheim gn der Brenz. , Tübingen, bey
thrandt. 180g. Dauen Vandes u Ze
. B a» - ww)
Ia Biefem Stuͤcko erfüllt der Gerne Bas Wrrfprechen,
elches er in einem der vorherigen Stücke gethan hat, umd
iebt feinen Leſera eine Beuctheilung der Peßalo giſchen
nſchauungsmethobe bes Unterrichts und der Erziehung der
inder. - Er läßt zuvdrderſt einige Bemerkungen voraus⸗
hen, mine er ie Seurspeiians dieſer Mehede fuͤr J—
thig
⁊
/
—V — —
2
v
ı.
5 5 | nf ö u
488 Klaoſſi ſche Philologe.
chig hiut um unrchtige N vapfilige lircheite zu vrehilten,
" pergleichen fon haͤufig bisher uͤber diefe : ehe Fe
—* Es 6 a ma * —— * —
zeichneh. Rec. kann ſich aber "Aber dieſe Sache t ein⸗
ijaffen, ‘da er nit Gelegenheit · und Muͤhr gehug hat, uns
Übge: dieſe Methode inchzubrufen ; ſondern iberläße-en feis
nen Herren Kollegen ‚, — die Buͤcher des Peftato
wetäien ugetheike werden, » um ihr Urchen Asarfcieg
shede PAR ce Biblorheb. abzugeben. Kusdem)- —2**
disher von dieſer Methode * usd geſehen Harz: ſcheint
ihm dieſelbe zwar faͤr die Pelwaterzie hung der en
Slaͤnde in den Händen ciues geſchickten Lehrers brapchbaus
aberfuͤt die öffentlichen Schulen. Bejondens für Saudferuten;
viel' zu langwilerig und ganzlich· Anbrauchtar gm ſchn doa
weder die Muͤtter der gemeinen Stände; ‚no dar Letrrer
derfelben, Zeit und Geſchicklichkeit genug: befipen,: dier dabeh
grgebenen Morfchriften zu Leobachten. * Ins,
:&, 68 wird vorgeſchlagen, daß manıdie Sguitiodet:
ki Schreiben anführen. ſoll, noch here Aſen Canmee,
ein der Herauegeber berichtiget dieſes, und Jagtı, dag:
nad) finer Erfahrung «8. fürs deffer FR ‚wenn Ina anis
Bem Schreiden fo lange martet, bis die Kinden gercin:ieiih;
föunen. "Und dieß ‚billige,der Dec, aus;chi
ebenfalls. — Ueber. die. Pflichien eineg Ranıprabigtieiim,
; ‚allen feinen Verhältniffen And manche lebe nigdihe.: 'unb
gute Bemerkungen gemacht, wens ihren nut immer von als
len nachgelebt würde, — Machdem der Herausgcher vom
© 99 an ————— —— —
druͤcke der I geliefere hat: fo jagt er ©. Man
»lehre Die Kinder in der Schule nur Über Seltsam
»Jo- wird fig der Stumpffinn und die Seraufeiiche ri
»verlieren, worüber man fo haͤufig klagt.« Einich
reg, ‚Bert! mn. e&. Ben: Der jetzigen betrüßtene.
mehreften Ländfchulen nur möglich waͤre aIdieſen on
in Ausübung zu. bringen.
7 Anch"biefein Silke bes Bumvfägnlieheers, möhen, wie
das Lob geben, daß es. für Prediger: und Shukehres eine
abewia⸗ äylige a teren Schrift Mean: ML Bor
u
v. . \ . u. — ” 1° od
—
Pad j - ..n
Teen he ‚an ig
- “*r. [7 “ Fe . " ; 5 “r . - .
i a . | \
Cd
r
1, n —
er . z - j .
EN . y > .
\ . . Pan
\ » % 1
>
. J N Sf * en BE 489
—Technologie. —
Magazin. für Fächer, Zeugdrucker und Bieicherß;—
derausgegeb. von S. F. R.Hermbſtaͤdt. Drister
"Band. Mit Kupf. Berlin, in der akadem Buch.
bandlung. 1604. 323 S. gr. 8. 1.103. ©
Hier Band enthält: 1) Erfabrungen und Beobadn
kungen über Die in Saleſten hbliche Arc su bleichen,
bon Bruchmänn. Hier wird mit Recht getadelt, dab man
a Schleſten die Zeit des Eliawrichens nicht genau beſtimmt .
jw Eures Einweichen tik die Färbenden Thdite nicht auf, zu
langes macht, Daß dir (dadurch orydirten) Thelle wieder tes .
verfallen, und dann beynabe noch feſter fiben, (weil ſe zu
Orleanſtoff oder enbilch zu Jadigſtoff geworden find.) Auch
He Langen macht man nit gehörig. 2). Sefchräibung- . - -
ud Abbildung einer neuen Wiafchine, um das Sirs
ven dee Baumwolle, der Keinwand und der baums ,
vollenen Zeuge. 30 erleichtern... von Gratrix. Ein |
ider drey Rollen gezogener "Filz führt Die Fıhfliseiie aus -
mem Dehalter herbed, ja den Zeugen, weine vburch whe
Rollen gezogen werden. 3) Belchreibung der se MD’ N...
England and Frankreich Gblichen Metbode. die mölles
sen Jouge sum. Farben und Drucken vorzubereiten, -
zebſi der Beſchreibung einer Maſchine, weiche fie.
uckt, von Jeffreys. Die Stellen, ber Zeuge, welhhe
He Farbe ir annehmen ſollen, bedeckt man mit einer DR -
hung von Hfeiſenerde und Talg, fo lange gekocht, daß fe Ay
Jen" Abkühlen erhaͤrtet. 4) Beirachtungen Über Die
Fatur des Wolle, Ber Seide, und der Baumwolle, _ .
ls Begenflände der Farbekunit. Dem Unterichied, DaB
Hefe Stoffe leichter oder ſchwerer die Farbeſtoffe anuehmen,
ucht der Verf. nicht. in Ihrer Struktur, ſondern In der che⸗
Hilden Berwandefchaft: bean ſonſt waͤrde Wolle mehr Baches
koff. aufnchnien wis Seide. Manz it doch wohl die Struk⸗
ur nit aus Ber Acht zu laſſen, da die Wolle aus einfadın
Röhren, Bachs Hingegen and ringsumber verfloflenen md‘
sen Zellen Brfkcht,, In welche aur langfam mb durch die Han⸗
eſeloſt der Facbeſtoff driugen kann. In dem Del der thie⸗
Aſchen Gtoffe Hege der Unterſchied, wieberhoit der Werf, auf 7
le. gtwöhnticge "Welle. Die Einthellung der Pigmente ib
BEODDXCUBLSVIER: MR
4
nd
J . -
* ’ r ’ ' . ' -
—
N
490 Technologie,
!
nicht vaſſend. Pigmente mit Leidiger -Diaterfe, wie, fie die
- @aläpfel entheiten follen, gledt e8 im Pflarzrareiche nicht.
Bon den Beitzen wird. zlemllch genau gehandelt; and Die
ſchon bekannte Art, trkſſch Moth zu färten, beſchrieber.
3) BDenierkungen Das Bleichen dee feinen wollenen
Thches, Bafimire, Etqmis und andrret Zeuge betref⸗
fend, vom “erausgeb, Gtatt des Schwefels wird die
esgliſche Merhode, mit ſchweſlichter Säure zu bleiben’
pfodlen, ‚nnd Die Art und Weiſe, mie diefeg geſchehen taım,
geehrt. 6) Veue Methode De Seide kalt su fpinnen.
:7) Beſchreib. und Abbild, einer Faͤrberey⸗ Anſtait, vom
Apel. Der Berf. bat eine Anftalt nah NRumfords Vor⸗
Ihlögen angelent, wo bloß mir Dämpfen geheizt wird, und
oder Vortheil iſt Herrättih. 3) Erfabr. und Beobacht.
"hber die Erſparuug Des faulen Urins bey der Wol⸗
lenwaͤſcherey und Walfe, dom Herausg. Er wird din
Seiſe von reiner Ochonebecker Soda ush Hanfdl, Peinkt, bier.
auch Heringethe an vergeſchlagen, welche ſeht wohlſell If. 9)
VDerſuche mir der kanadiſchen Goldruthe, yon Succor
Son. bekaunt; aber wis ber Berausg. mit Recht erinnert,
den yeaktlfehen Faͤrbern eben niet. 10) Ueber den (Bes
. brauch Des zootiſchſauren oder blaufauren Kali und.
Bars in Der Faͤrberey. Von Bertbollet. Er bedient
- ib des blauſanern Kalkes, woza er etwas⸗ Schmefelfänte
fret,. und befugt darin die durch einen zuſammenzlehenden
Stoff und ſchwefelſauxes Elfen gefächten Zeuge. 11) De ⸗
wierkungen über Die Wirkung der oxydirten Salsfäure
bu 7
anf Die faͤrbenden Theile D egetabilifch saninmalifchee
. - Sebflansen, von Bertboller. Cinige Eigenftaften des
Barbeftoffs in der Leiawand, dem Hanfe und der Baummelle.
u werden bier angegeben, Er loͤſt ſich nur wenig Im Kitast
.... Bafs wohl aber. wenn er .ongblet IR: Sauren, "Metelorgke
und Kall ſchlagen ihn ons der Verbindung mit Allalt nieder,
Oppdiete Salzlaͤure verdünnt Die Barben, und bleicht ie, aber
derbrtöng ben Waſſerſtoff und" made .Re- gelb. (Mitandes,
lädt ‚ch anf dieſe Weiſe erklaͤren, Wietes wicht. Facbeſtoh
in dem Sufande, we man ihn Gerbeſtoff nemme,“ ſchlaͤgt de⸗
Lanutlih des Eiſenarod ſchwarz nieder; ybenderfelbe durch
erpdiete Oaliſaͤute oxpdirt wird dunkler, fälle ader mun das.
Elſenoxpd gran) 12) Beſchreib. der Rheinifchen Mic
tbhode des Flachsroͤſtens. Man roͤſtet dort den Flacht
‚ale im Weller, ſondern auf einem Ötepgeifelde 13) Che
u Er —— WELL miſche
⸗
2 > l
. -
.
u
- - In, voor, . 7 ' \ ,
⁊ * \
. N E
5 nn a of u ’
Magazin für Fächer mb Zeugbruider..c.
r
"Fejonval. IR ion betanmes freplic nit Mi die Häns
Pr
stfchs Feeglienerung des Waids, von Öunfreniee
‚.
e des, Fabrikanten gekommen, aber doch ald emiſche ˖ Jer
Heberung unvollſtaͤndig, da der Werf. als er ſcheleb, die Stuf⸗
in der Orydation dieſer Subſtanz nicht kannte. 14) Aeber
ie in England gebräuchliche. Merhode baumwollen
Baun und Gewebe vorſchiedene ſchoͤne und aͤchte Far⸗
en zu geben, von Fritb Verſchlehene Recepte, keines
ſuszugs laͤhig. — — gen Dice die Krapp
äeberey und One tuͤrkiſche Korb, von Hausmann. Ver⸗
hiedene zum Theil inteceſſante Semſtkuagen über dieſen
degenſtand. Ohzne Zuſatz von Scllen oder Sunmach war: -
6 uombgiih alien Farbeſtoff ans dem Rrapp zu zlehen. — Die
Berbinpung des Farbeftoffa'mit Thonetde und Eiſendyyd BAlk:. _
© nicht für. eine chemiſe Verbindung: denn Bingen nehmen’
He Thonerde uad das Eiſenoxyd von der Dberfläche gefärbten: . “+7,
jeuge; auch zieht prorte Gaizfäure Die Farbecheile aufy:
vepbe Bewelſe fin
ver Thomerde im Kalt und Manfbl oder Ceinät verbunden.
Die Anwendung diefer elkalifchen Thonbeitze wird and Mr‘.
adern Rälten ſehr empfohlen. 16)" Urber Die beite IB!
bods mittelſt Waun auf Seide and Wolle verſchiedens
Snrbeu zu ferzen, Anwelfungen Mtanerlıp: Rarbennuanst “
an hor vorzubriugen. 17) Weber’ Die, Entſchälung der:
Beide, v. Vasco. Es wird gezeigt, daß es beym Ente
%
N
D zwar miche hinteichend, doch ſcheiat die:
dewlſche Verbindung wenlaͤer lanig zu ſeyn) : Zum Rothe Y
'Acben bedient er ſich einer Vorberritung aus einer Aufidfang: . '/
Allen ehe darduf aufomine, zu welchem Gebrauche man _
le Selbe beſtimmt. WA man ſte weiß haben: -fo ſſt die
solltommne Seife am beften. - Imm:r muß die Beide £ an-
Vewicht verlliren. 18). Rurze Anleitung zur Sübzung
Der warmen Indig⸗ oder Waidkuͤpe, von Palgnt.
Hegmann. Eine ſehr genaue Anleitung. 19) Bemerk.
köer die Methode den weißen Grund in ſchon gedruck⸗
tea Katinnwaaren mir orydister: kBalsfäuue zu Mei
chen, von Bausmann und 20) Antmort von. Bertbol⸗
les.” Hausmann — fein nerjabsen ‚mie oxydirtſaijg
ſaurem Kall zu Bleiben, und Bertboflet Bas Widmerſche we
z1) Veber die in Salsburg gebräuchliche Iierbode,
Baumwolle zu bleichen, und dieRunft, Buumwolle,
und Heinyoand Acht cosb 31 färben, von Schörbin” “
Die fogenannte Gelgburger eier wird auẽfuͤhrlich eſh
on “ “ tr “ °” 0
?. ö - *
A
-
ft
—
N,
)
4
\ , oo Bu *
— . V er
KR... Technologſe.
x ’ ” - \ v
}
nt in - daß Vanwolle und Lelawand nicht leicht Farbe au⸗
nehmen, ſetzt er in den hatzigen Antheil, welcher tür Al⸗
kohol, Oele und Alkallen entzogen wird. (Eine unrichtige
Meinung, Baumwolle und Leinwand enthalten Luger we⸗
nlg wahres Harz. ‚Di Stoffe zum Bärben möflen geaallt,
mit Binnaufiilung gebeirt, alanıt mı:d wieder degäfit wer⸗
de) 83) Beſchreibung Des Verfahrens , deſſen man
ſich su mMalmedy bedient, eine Pappe zu bereiten, wor
mis die Tuchfabtikanten ihren Tächern den hochſten
Glanz geben. Man erwärmt Bleche, legt dieſe zwiſchen
Qappiceiden und vie Isgteru zwiſchen das Tu, weiches
Ban durch Preſſe Stan befommt. Die Buppicheiben, heißẽ
es, verbreiten die Waeine gleichfhrunig (als chlechte Leiter maͤſ⸗
Mara We ble Warme vielmehr, laſſen fie auch nur langlam
feinen, and.auf dieſe allmählige dauerude Erwaͤrmung kemrt
eßan.) Die Pappe muB gleichſo mig dicht und glatt fern,
welches allein von der Torafältigen Dereitung herruͤhrt, die
Gier genau amneneben fl. n3) Ueber die Verbefferungss
Arten dar Üingländer bey der Dampfbleiche von Turn
. bull.and Crook: Die Anwendung des Ammeniums zum
ADSDleichen animalliiher Stoffe wird, hier beſchrieben. 23) Date
, ſtellung einge volllommenen und woblfeilen falperers
fassen Kifenbeins van Dingler. Er nimmt den Eifenyofl,
welchet von ber gewbhnttgen Eifnbeige aus Effig und Eiſen
daröckbleldt, und- loft Ihn in Balppecfdure: auf. Zr Dirk.
>... orten Abrhellung finder fich eine Abhandlung Äbee den Ans
bon und die Bereitung des Kıanpsin Holland. Den Ber
ſchluß dieſes den vorigen an Wetth giekhtommenden Bandes
— ixachen einige Ausgäpe aus Briefen,
Nachtraͤge zu der vollſtaͤndigen Bleichkunſt der
B. O. Reith und Chaptal; aus dem Feanj. uͤberſ.
don DE G. Efhenbah. -Mit 8 Kurfern.
‚.: Seinzig, bey Hincichs. 1894.64. ©: 8. 1 ME.
Tue 5. 12 SG EEE 3
Eathaͤlt: Beſchrelbuna der beſten Art baumwollene, lel
Reue und haͤnſen⸗ Zeuge auf ver Wleſe zu bleichen. Eé weis
den bier 4) Elprichtungen angegeben, den Raſenplatz anjıe
J ſehen, einzuſaſſen, und die Zeuge oͤber dem Boden zu halten,
2) Den exfundenes Mittel dutch Dampfe zu diihen. Em
Er Ipo⸗
— a.
L }
,
"&dupimäer's Prkfung der uiechelle ic. 493
Monster; ehardh_.ni HiHle Buab'au. dad Beni geforäg
cn und von an Demtben, fir’ dag erſten Keſſel wieder zum
uhrt. 3): Vehbieiinag eiurs. Waſchrades. Iſt: das im
tarcafhrr. aewbht ide Mauſchrad. 4) Appwat:, Lt
kongen bey elucm ıafpigen Sr, eine un ——
* Ban ui —
7 ..
. ‘
i 4 4*
*
⁊
* dane dauungswiſſentan | F J
*
* der Yerpelte über de Mittehburäfe
Wir hühaftgverfafiung ,; die Schleuor: nung und.
RKoppelwirthſch· ft und deren Aiwendung fan:
bee Ränder. Bon dem Antmann Schutmacher
zu Schwerin, : der Koͤnigl. Großbrir: Fa |
&, D
Serenade zu Celle Mitgliede,.fo wi
ecklenburg. Landwirthſchaftsgeſ. Ehrenmitgliehe,
Quis hoo imalornm, ques auter cufhs’ ‚eberz
. Aaec inter oblwifcitur. Berlin, bey Pau. 4804
424 © 8.“3 . 57 Se
Bier peite ein Dann’ auf, ir dp der peblgen ken Bor | j
hehe für nen Tp.arlen in der Landwirchitaft und bed dern
grẽben "Auspedumm der ergliihen Mrchfelmirthitaft, die
bes non plus altea aller Wiſthſchaften feyn ſoll, Die. Meck⸗
lendurgiſche Solagwitihſchalt ventheidigt, ols eine Wirth
(haftsart, deren Güte Durch lange Erfabrung erprobt ſeh, und
gisrann’,die Einmürfe mit viekt Bachfennmiß widerlegt,
weldhe: Biefer. in fei-m Veterlande gewoͤhnlichen Art zu
wirthſaften, In manchen neuern Bchrliten gemacht worben
And. Sein Bi Har s Abtheilungen.
Apr. 1. a ee Beurthellung Dee Abtenttann öbee
Die Nägitchteit der fonenannten Roppelislzehkhaft von I...
— zeigt der Berf. ‚die stehen
Longe. Berlin 1293.
Schwicrlgkeiten ber E toltürterung, wenn fie im Großen gie⸗
rieben werden ſoll, und mie wentg Vortheil dabey zu hoffen
ſt, wenn man die großen Koſten und den dabey ‚nörkigen
kufmand won A wob in a bringt. — Dep bet
. - s \ .
Ai u a , . N
“ .
_ — — — — —
* A | a \
—E —
Er Os fie ba Ad I, —* ben Werft
eine biaße Thearie_ der Fonomiſchen Gechriftlielier, weil
x fo wie alle Pflauzen dem Adler Nahruvg nieht: Alkeiım
eſes thuu je die Bracpflanzen auf. Deu Weldeſchlaͤgen eben⸗
AUS, und dar Vorf. ſchreiht docs dem Rahe, welche dieſe
u, Pläge haben, fo viel dängende Kraſt zu Dex. Siler Seddeik
bdoch he alcle 6 lange Wurgeln den Adır-auf, zieht aus
der Luft fehr viele Nobruagstheile an fh, "die er unter fi
dem Acker mittheilt und.erhält, fle. nit duch Luft and
* Sonne. weggeführtwerben, und büngt mid fen Agurzein, -
wenn er. umgepflüge wird. Diefes Alles lehrer die Erfah
Ä wog; und dieGcheiftfiuffer.dchten-aiie,ögnin had wehl:nähe
N {9 unrecht haben, wenn fie Iehren,, — der Kleebau * ab
u. verbeſſere; wenn gleich dabeh [6 wentg, Als dey den eines
läge Dir Dünger gatz Wegbfelhen Saft. Wert nun-bie
Gewärhfe dey tsinen: Branche dem; Acler ehem ſowohl Nab⸗
Bu; entziehen ais dat Mies, und ibn, die Nahrungtz aus · der
ufe nicht fg erhalten töunen, als der Kle⸗, weil dieſet Uch⸗
ter ſtehet, und dem ganzen Acket beziehet und beſchattet, dem
Acker auch durch ihre verfaulte Wurzeln nicht fo que dünnen
” ennen, als der Klee: woher feleebsan der Welzen dber
Roggen Beffet Auf ber feinen -Drande als nad. dem Rieri ar:
tathen. Die Erfahrungen, melde man in diefer Abſicht Al
er mem Soſteme zu Lirbe, gehabt zu haben vaggleht, Ichelren
daher wohl nur Seibſttäuſchung zu ſehn. Mer. ſeht aber hie
| bey voraus, daß der Klee dloß ein Jahr in der Braache ger
"1 Babe, werde und nicht laͤnger Reden bleihe, weil. er im ine»
een Jahre ſchon mic Quecken vermiſcht id. E
Abthl. n. Crinnerungen sm bern Arritel in det fortaes
—
feat Krönigifchen Enchklopaͤdle 86. Theil. S. 417, Med -
fraburätfcher Aderretichihäft. Hier wird ber Unterſchied
wwvwiſchen der Holſteiniſchen und Mecklenburgiſchen Wirih⸗
ſchaft datin geſetzt, daß bey ber letztern ein weit aũ qeniein⸗
rer Plan iſt, mach welchein auch Accker, die in Feine Kopı
wein gelegt werden fine, im Sotagarduuug aebracht wer⸗
den; ferner daß der Hoſteiner auch: gtoͤßere Melden, dee
Medienburger aber. größeren Aderbau hat. Der Berf,
Ä glaudt, daB eben darum von der Mecklenb. Wirthſchoft uns
F recht genrtaeilt werde, weil man dleſen Unterſchted nicht vor
Auaen behalte, und rügt- mebrere fatfche Urtheile aber die
, Bed. einige, bie in der. Grmtonilie umgeken € fm. |
/
Ed ·ha⸗ri Beifung, ber‘ Bee ꝛc. VEIT
Ber Sn wurd Senne haben, daß wenn auf einer Braache
ion Oras-oder Kraut en wenig fang oächft und niet durch
as Vieh karz gehalten wird, Das darauf uefägte Winterforn
Dicchter ſey, und verwirft ads dlefem Grunde ale, von
euern Mirthen vorgeſchlagene vegetabilifche Dungung, wo
Pröfen , Biden „VBuchwelzen u. ogl. In der Bluͤthe unterges
Mägt werden. Ob aber aus den einzeinen Exempeln, die et
n'diefr mit anfähre “oe Un nuͤblichkelt oder Gchäplich»
/ =
ete diefes Verfahrens: folge, laſſen wir dahin geftelit fen:
Der Berf. iſt Hbrrhanpt fein Freund won den neuern Worſchlaͤ⸗
en in der Orfonemie, und glaubt, daß die wenoſten davon auf
m Medtenburgtfhen Hoden anwendbar find. Es feine
der doch, als wenn es hierin puweilen zu weit gehe, und Man⸗
bes verwerſe, vas hen gehoͤrlgen Verſuchen auch in Medi
endurg nuͤd ſch ſeyn wuͤrde. Daß die Benutzung der Braa⸗
he burch Stotenſtuͤchte oder‘ Klee dem datauf folgenden
Dinterqetraide durchaus ſchaͤdtich· fey, hält der Berf. nach
er Etſotz ung fr vbllig ausgemacht. Mleiır fe viele Wirthe
r dee Mark Hüden doch dabey Ihre Meinung. Rec. ge⸗
ara Im vergamnekiem Jahre 1805 auf. einem Tbelle feiner
Brandie von 34 Scheſſet Witten Ausſaat 4 Eäffyel 77
ee Maaß,“ weiche er ben Scheffel zu 2 Rihlr. verkaufte,
md der bleßſaͤbrige Roggen auf diefem Acker, jelge krinen
enerkaren noterſchied, vegen den, der san! der undeſaam⸗
m Branche ſteht. 5
Ai; II Amsrrkungen über Sremans Abtanstung J
N
ber das Natzbare und Schaͤdliche bey der Binihellung Des As -
3 in. 3 Belder, verglichen mic der, en enern Zeiten an jes'
er Stelle eingefiißeten. Koppelwirchſchuft. Hier fommt eine:
Bergielbang wiſchen der Holſteinzlſchen Koppelwiihſchaft
— euilſch ſehen kann Der Holſteiner richtet dauutlach⸗
&-feine Aufmerkſamteit auf Se Blehnucht, weil ſein Dos
en vorzglich zum Giaewuchfe Tamaliıh iſt. Eine große Vor⸗
ebe des Verf: FR dir Mecklenb. Wiethſdaft it. au in dies
mw Anmerkungen nicht zu verkennen, 5. 97 merben die’
Zerdienſte des Landdtoſten son bar Pie um die Mecklenbur⸗
iſche Wirthſchaft "gewürdigt. Er iſt nicht Stifter der Kop⸗
elwirihſchaſt in Mecklenburgz ſondern nur einer der erſten,
nd — vor, woraus man den Unterſched/
x ſie begünſtigt und- eingeführt Hat, " Bas Ganze der
ee) %: een Kia 9 Tode in- Oqwung ge
kam⸗
. x S
— ES
tan, a namen bühne |
kur den. Sawinn des Getraites uidgt vermiudert, wie man
fMalich wotglebts -onbeim Aorrmehst und erhäber. — Aus
Worliche ‚für mine, Eirehfepaftener vehnsitfe bean auch der
Ders, Mendes, was von aeusen-Onkepinen aid gut äh
ich angrachen. wied : una #8 glzich die Erfahrung fie
| dh. Sat. So fallen. Kutmelräuter ‚und anbere Futterze⸗
- yahhle ,- oransaeleht,,. daß Ae 55 den Achet
ihr oder. machen; ſondern die Quecden fallen darauf wach⸗
fen und den, Acket fe machen. Ein jedes: gute Kleeſtuͤch
und ee kedeg guter. Wickenacker bewellet Dach Das Chewentheil,
ger werd dem — 2*8 —22— * gft tele
gi a. an ya folgen Ardeen.gut, wenn dei.
Ader noch hen Ürhien ſogleich -nemendet, sah nad dem Kira
ehem e ſogleich ouf einer. Baber «befänt. wird... Won :beu
en.and Weiden, ‚giebt ker Wetf. hiefes in der Bois feikfk
zum wicht auch‘ vom Klee? HDaß die Mecklead.
Kaltbiaet die Beydlterung mermintere, wilkder Verf. michs
Br. ‚und er. ſcheint darin recht au haben, msi man bie
. geuam überlegt. Moch feiner Meinung entächet die⸗
—** nur aus Dem Mißbrauche diefer Wirthlchaſt
Bi wesbefiger find dadarch verihit worden, a9 GR
fucht die Dausenmahrungen in ihr⸗n Dörfgen- ——
*. et o.nisle Gebäude naıgelten zu birfen,
Kandesgefehe „fe nicht genug in diefer Ana late
— —7 Bl den Mitzen der vierfeldrigen Wirthſchaſt.
——8 Herzberg ſo boch uuſchlus wich
aan. im —* segon ‚de Schlegorbnung.. ⸗
199 widerlegt. deu Verf, dan ‚bekannten Bozisunf ,: bei
“san, der. S ——— wat: dab Dahnech ats. Arbeit
nermindert und, mancher Arteite Mrablad. gemacht werde
und zeigt, wi ve — XRWXBEBE ———
fordert — als Hey des ayrisheminbiaei mit ganzer
oder halb⸗ lluug aber, „9 Gunter dep oe
‚legten. — 2 ner Kuren Ak werden: -fo.wäre
Die Arbeit ohya Mügen. uni * dieſer Bes:
— ulcht zu Bmpf —— Hmm. mn —
407 Abnsnarder Kin rs —* ven gutemn *
AL*.
38.;.
Tv \
⸗
—
* 8 h
'
” huge Faltung er get: ꝛc. cn dor
BY 4 x’ .
n
eli den her der Derviciderraachſauſt war mehr ie: ie
Korn im Durchſchritte gu erheftwit fig. Rec. Hat vol‘ feinem
abe, welches wenigtere aus KOrmd-beftcht, bey ver Drepe |, u
vösswiechfäiuft , wo Ste Ayhliee” der Wriiache mit Wrbfeh,
Witen over Kim hefelt wei, ſchen fett niehter Fahren
a0 te, zuukiiak auch ſchon dos ate Korn im Durchſcnitte
om Viuteegetroide sewommen. 213 wird der Satz aftze⸗
paat und dire gernechte Werinihe: erreizfen,, datz / der natůn
ie Grosuchs l.aufß nem Bü: Srüde mehr Taten, Pure nieht, weni
vom Viehe oboesteſfe avitv — er zu Meähetfee Ve
gt wird. Wir möflen vieſen sy dahin gefteft ſei
ufffn 5 ziveifein aber deren, dah dieſe —8 wenn fie vitet
md unter verichlebenen-Iimfäanen augeſtedt werben, biefeften
Reſaltote geben daͤrftin. S. 219ſoll fogar Anrch die gel:
de al Miemachs verhärer werben. (Ohe ) Rec. bat
2 Ocptagmwirchfhaft getrleben; bann fich ader
en & überreten laſſea, daß etne ſo Tarioe Ruß, Die dog
—* and dorch mir Aueckin und andern Wurzeln Durch
* daß ber Pig * elſehnelden daau, jum Getreid⸗
ion mätzlſcher feyn kann, als die Methode, wenn man ve
kn in dem achorigen Duͤnget erhälr, oder Fin dabey und.
winrlawlledert, vom Unkraut rein Hält und mit. ben Fuch⸗
en abweqhſeie: - Dir Feldbau kaͤnn zwar nicht Sartendau
ma; aAllein ie näßer ; mas auch m Drüsen der Wartenbefteh"
ung, fommien kaun, beſto graßer muß doch ber Erttag Tepn,.
Dem Gartenlande gͤnnet man aber Tine Ruhe. "Urrlgend:
Bien wiche zu laͤngnen; daß der Werf. viel zur ——
—2 Dal cn — —*
Man “ R hi .® on Nr . ı ”
u 5
ER av. Semertuonen Foo bir Arbenbtane mii —*
—** Nuderluchuug de Die KTovpelwirthſchaft in tee
gengifck: Otaaten ·anwendbar, ſey, doer nicht, von Sottfr.
ums Srafınaan, Ber Verf. Hält, wle keicht zu ——
beta Wirthichaſt für ſehr anwenübar, nn preußifih. Etaat
wbireliurn.. ©; Hi Comm eine-fehe gute Darmkellung:
en AUnfasieen : vor ,.: wadum Die Zwang ⸗Neyſte BIRT 8*
Haft werdon follten· Bean ver Verſ. O. %ı7 debanvtet,
af durch die Vortheitaug der Vorzveler der ring der —7—
hafte: nicht vermihtt werde: Ho hat eine gerichtſich beftätfäte"
Iefahrung‘ kn Oberbruche bey TI. an ber Über das Gr
ne: Due Ra: fape stehitichth nah Ber
—
s
\ ’ -
Frau —E——
| -wirtbfiheftlichen Briefe über das Mieberoderbtuch von Ram
merrathe 5. W. Möldechen. Berlin 1800. — Der Ber.
‚heftebet S. 346 und an’anderm Stellen fo fehr darauf, daß
die ſehlerhhafte Wischfiheft: bes Bauers bey der Schlagord⸗
aneg' fo beicht zu’ erfenren ſey. Allein weng nun der Bar⸗
er auf einer ungleihen Geldmarke-sinen etnas ſchlechtern Mer
den in. feinem Schlage hat, ober durch Ungluͤcksfaͤlle einige
Stoͤck Vieh wertiert, fo daß fein Dünger aicht fo kraͤftig If:
fo würde es doch hart ſeyn, eines: Daucr ber Nachlaͤffigkeit
ya beſchuldigen, wenn fein Kar tät fo gat Brit, «is uns
Korn Der Abi
Aufn V. 1) Auszug aus der Monatochriſt von und
für Derckienburg‘, die Mecklenb. Witthſchaft betreffend,
Ser kommt Manches vor, mas die gar zu droße Anprelfung
des Anbanes der Butterfräuter etwas mindern, und die Ans
1egung, ber Weideſchlaͤge empfehfen ann. 2) Schreiben an
Htn. KH, in Betreff der, von ym im s. Stücke dieſer
Monareibrift 1794. Brantworteten Frage: Gewinnt der
M dienbutgfiae Landwirth durch den Anbau der Kutter -
Eräuser fo viel, daß er die Braache und die Weldeſchlaͤge
abſchaffen kann? Bon S. Krüger zu Materfen: 3) De
teanimgen und Erinnerungen. über biefts "Schreiben. 4)
Ueber den Unterfchled der Holſtetniſchen und Mecklenburgi⸗
ſchen Landwirthſchaft. 5) Das Plaggehauen, ein ficheret
Mittel den Dung iu vermehten, wo Plaggendung binger
Idͤret.
.. Aus dem ganzen Bude ſiehet man, daß der Verf. In
eben den Fehler verfallen iſt, den er an den Neuen Oekono⸗
men tadelt, daß er nämlich das Lob der Mecklenburgiſchen
. Bptagreirthfchaft. eben ſowohl uͤbertreibt, als. die Miuern
die Anprelfung des Anhaues der Futterfränter und der Abs
(dıffana dee Braache. Die Wahrheit wi auch hler wohl
ia der Mitte llegen. .
| Dis Commiffionsrachs Riem Halbjahr · Wensräge
zur Oekonomie und Maturgeſchichte fuͤr Landwir⸗
—the und Bienenfreunde, oder: Neufortgefegre
Sammlung. öfonomifcher - und . Bienenfhriften.
Mit Kupfern.. Erſte Sieferung auf das Jahr
80 Sepper Dep Yeertnöc- det. 8.
⸗
a *
mu Bas um. m
f
“ \:
-
j \
Des Commifiene | Riesa Halbjoht —— aͤgerc. 499
Avs arier d uene Tel: > >;
Dekonomiſche und Naturhlſtoriſche Beytraͤge für
r Gifign Bandes Erſter Theil. Leipzig, 1804.
4136. 8. SR. 128æ.
ald der Titei dieſer Beyträge verändert werden, fo {A
die Elaricheung / derſelben ehem -disfelbe geblieben, die uns
en Zefsın:fchan betonnt IR, Das Merkwuͤrdigſte In den vor⸗
mächendes Anzeig. der Leipz. dtonom. Seoclesät won her Oſter⸗
nefle 3803. iR 5) ein Voeſchlag zur. Verbeſſerung der Ziegen⸗
mt, die ſich Auf Wrfahrung und. Voexſuche gründen fell,
7
f.
| f
11
‘
Landwirthe und Bienenfreuude, von €, R. Riem: -
aß wenn man mämlich eine junge Ziege an einım Schaaſe.
augen laͤßt, die Hagre deufeiben verfeinert werden. Die:
Nanoraziege,: die in dpe ‚alten Juͤdiſchen Geſchichte ſchon unter.
vos Damen der Hiege yon Gllead bekannt If, kann vlelleicht
nf. diiſe Art: ensflanden. fun... 2) Anmenduug, des Qalva⸗
iſiaus auf TIhierfraugbeiten, Die, Deufe-und das Verichla«
an der Hfetdt ik: Dani, wößig napelis wuorden. Lizlou
sch iſt ex hey ein⸗m angelegten Naarfelte fehn- wirkfam , aber,
uch. ſehr ſchmezzbat ben eimım. Pierde gefunden worben,
veßmegen inAlafın Falle auch nur sine Batterie von 15— 25
agen gebraucht werden darf. Fin Hund if dadurch in s
Boden vom einem epidemiſchen Nervenfieber, welches Ihn
N
aͤnzlich gelaͤhmt harte, wileder bergefelle werben. Yuh
ine, Metaſtaſe an dem Halſe ziner Fuh hat man dadurch ges
eilt, wobey merkwuͤrdig iſt, Sa die erſte Baden gebrauchte
Hatterie yon 30 Lagen zulegt bis auf 10 Kat vermindert wer⸗
en müflen, weil das Thier es nich; hat vertragen moli -
en. —— dieſen Erfahrungen gezogene wahrſcheinllche
Fermuthungen, da weichen Thlerkrankheiten dee Galvanlſ⸗
aus mir Nutzen gebraucht werden kann; naͤmlich beum San:
enfchhufle, der Dummheit and dem ſchwarzen Staa: der Dfen
e, und bey. fegeldden Schaaſen, auch bey Würmern und
anſetten Im Magen und in den Grbä’men der Thiere,. Das
trjugefligte Urchell des Hen. Obecthierarztes Reutter des
\hrrzere, billige alle diefe Salvanlſchen Verſuche. Tr ſelbſ
fr jetzt Vexſuche mit einem totzigen Pferde an, welche qu.
en. Nutzen vesfpreden, 3) Bereitungsart eines Saga aus
tarrofteln, der beſſer ſchmecken fol, als der ausiänbiiche,
) Urſachen warum ein Dhfkanıt apfructbar iſt, und Peine
oo.» ve.
oo : -
9 Fis
der Bösepfiämung, derſei
r .
4 } *
J
a N ®
. . ı N
. A j > - “ Fan 5
te. ech. * (frgen 2.75 ie. -Biomae, fonbern "
„ber fehlerhaften Brhandlung-det Baͤnme; wenn ibn eine.
| oa anf einem ihr nicht paffenden Wildfirge werebeit;
‚wenn man’ den jungen Bauten: za’ wiel- ——i um tom
eine gute Krone zu biſlden, wer mean bayuı Meryftanzen der
Jungen Obſtſaume wit bie geboriae' Dorqſait "anwenbei
wenn mau brfendere dem Jungen Birnbaume eine zu lange
ea (Ant, und iha zũ tief feet, odee werde man
auf Krintarem harten Boden Ir tuFanspayesbene uncut
utet Erde angefällte Gruben ſetzet. Das bene Milttel einen
—F weſunden aber unſruchtdaren Dbfttaunf zum Transen dep
Fruͤchte I bringen fol feyına daß man In arkeimiasm.Oleten;
soo ſich die Econe anfängt und Die Aeſte ih ausbreiten, Die
Schoie ringeherum; she das Bots zu Vefdghniaen, im *
on jeher ober D Tage vor —
im obiäfet, Der algefätte Wink: befumint. he .
riet: bes Wintets eine heat Ninda und die Blast: Augen
dern nd ſich in Tragknoſpon. — Wieder eine. Kraufbeis
br: D bſebaume welche mai die kohr denne." Herr Opfahrte
ner Eetort haͤft die Werbefferimig 2 für das beſte
Welt "zu Ftuchtvermehrung eiaer vnd zur Ge
freyuns arffeiden von Kranktheiten. ——
fies’ Predukto, "weiches: man: nit dem Namen anne.
.. “
2... Belegen pflogt, welches dem Schwaden ned vorgejsaen witd⸗
te Pfianze, welche Vieles Produkt Aleſert iſt Pandcom fly
forme L.: 6) Nachrtichten des Hrue Oerzvge von -Golfela
Beck ‚Über die won fhnr unternommene Insbuletton der Doß
ken an’ feitten Schaafen. Es fiid-von' 5d8 Diuͤcen 97 9
flörden. Er bält es fie deffer Ben Othaalen die Pocken zu
Inokulfeen, ehe die natuͤrlichenPocken auchrechen. Einfa⸗
e Art des Jadkullrens der Schasſpocken in Giebenbüraeg,
u ide voſltommen vor den Pocken ſchuͤen ſod. 7) Herti;
. Kammtrcarh Fiſchers Erfelg ſetner Stonomilchen Verfuibe is
Anden anständifcher ſowohl Winter sais Commerarwänle,
Dee: nennt nur einige daben; der Sallachiſche - Stauden
Koggen wird ſehr empfohten; der Aegyptiſch⸗ ——
aͤchſt auf dem fchtechteften Bande, fo wie aud der Sibiriſche
Reisdtntebz die Sibittſche gelbe Kolbenhirſe ſoll ſich v0oomei
und Die große indiſche rothe Kolbenhirſe ſoll ſich fogar 40000
mel wirmebren.. Es kemmen sub Verſuche mit Knollen⸗
frächten,, ale der Kartoffeln vor; wober die Verfuche mit
—* — Saamın. und durch abr
| rſadrit⸗
—8
t
2 — eo . 4
on eo. 2 , . . »
I, / J 4 _ .
—2 m Dagegen Ic, 5a J
ıbame dit ** —8* — — du. ». u
ach par schlau Me ahead
- Une den: Yulläben, milde disfen. —
nörce sewlbmust, worden (bie Ar. Wer. dar mnfepı Atine, "
ä men, un Kolbe mia hr pin id
— —— — — Abe) an “
mit Stoufuͤnerung von. Dre, Der
— und Ar datauf ven. de Dumme von, Dre
brin ° foht.gutz: Damerkungen- abıe "bie, —ãa ù
time daeſes Uebels vdtfemma Ca wiabe du
uffeg: außer: Bmweifel- arfeht, daß duſen Uebel in
‚nid ser einbeim ——* auch Rune auich cr ne \
ver fehl Vieha beogebr ach t werde⸗ J
ten allejelt —— Auer. von Fraurkuun Wink, * er Ä
on Polniſchen umb ngarkidiın Ochſen ontfiehe, Mag
rut auch aus bien. Auflägen. die: zierdimäßigflen Pallzepe 2
ttel tannen, die bep dieſem Aebel angenender werden. mäfk
n,- ma: Die. vochsre:-Wrrbueitung. Deffriken zu varbaten
alegt Mmdingc die einzigen wahren Mittel angagrben.,. dies
5 Urbeldgu orkianen; denfelben warzubengen, und, wean
Neinmalaniß, es fhnelt in-anterträden: .%) Des: Hin,
Dred. Seaucriveiſdeis Drhätigumg :-d4B-dle Mochfeite de
eſte Stand für -Dte: Bien fen. Der. Hoeuigthau loll nat
es Yin. Prebigere Meinung aus der Daft, jatjen, welches
a der gemeine Monn glaubt. Hr. Riem Guhe dieß das
Am zu yrichtigen, daß diefer Gaft aus. do Gewaͤchlen auss
wwitzt welt er dben und uhten-an den Wären If; und -
jachher Aupt rein einst Anmerkung, daß ber- bau ganz.
kbelt aus der Luft ſalſe; zum Thell-ages; von. einer Hewifien
Krt reiner Jelber lateiäufe umdaelarißt tere, Die der ges
neine Dann nicht kenn. Ar, Rlem Ihrint aiſo ‚Aber.-die
kaiſtcehung des Sentathaues audı nach nichr male fich Teihll
ini mw ſeyn.· Da der, Ton aurbauyt dadurch vn as
/
J
2:
ei changeigere beſindlichan —8 —— J
——*— eben dieſen· Geauuſtand. -2). Wihtige.Attıus
kelerhher. einige. vom Dr Od Dbrrtblerarge Mentter ETTITE
ara. und Fit bern: Ainfange.. exkjcte. Mindpichprftem —
Sn.
\.
’ . ” ' D - i u — 4
“ » ‘“. Fe " - “ j ’
x 1 N ’ „|
N ne . >. U; ya . - —
—M m 2"
spa! . Sauchelinigenkfänfhefe 7. >” |
. ı ” ‘ 8
Ed - Bf
Lcnlichſtan nmeſtohet/ Buß: durch Die Eühle diſt am bene
die Ausoänfiuigen der Cide nahe an berieben verdickt mer;
den, uad an deu Gewuchſen daͤngen bleiben: ſollre man
Die Eatſtehung des Horigthaues nit Fach om wahrſchein⸗·
„ichſten fo erklaren ‚können, baG ſowehl die Auspünftunge -
“ der Blaͤtter, die ſoaſt in die Laſt flicgen, ie auch Gefonderd
dit nahrhaften Theile der Luft, die durch die Blaͤtter einge⸗
ſogen: werden, Sen einer gewiſſfen, aber noch nicht hinlaͤng
„Aich befanuten Dipoſition der Luft, nahe an den ausdum
fenden Gewaͤchſen verdickt werden, und au denſelben häͤngen
dlelb⸗n, ober baranf zuruͤckfallen? Auf: diefe‘ Arc ließe es
-. id ja:gany gut erklaͤren, wie der Honigthau oͤben und vun
an deu Blättern fenn kann, ohne deß man uͤberhaupt noͤtht
naͤttr, zu den Biattiduſen feine Zuftuche zu nebmen. 4) Cie
‚.. Iehereihe Abhandlung Über die Nutzung der Bieuru im Wir
dteinbergiſchen in den Jahten 1802 und 1803. — Unter
den kurzen Nachtichten iſt auch aoch die Dentech der Mes
gierung zu Dresden la einer Klage ker Racbblenen merke
wuͤrdig, torte nad dem Gutachten farhverfländizer ins
- nee dem Kläger unrecht ararben wird, weil die Schuld des
Beranbent immer. im Stocke des Beraubten- Tiegen fol:
Imglelchen eine Beobachtung bes Hin: Riem über zwey zu⸗
= farmntengetuachfehe Birnen. — "Diefe Sammlungen behaup
com wog Immer den Ihnen elmat ziierkatınten Werth:
— 3 a ur De ES EZ . |
z. Es lebe der: Fruchtwechſel. Ein Weyteag pi
+ Rarbens Schrift über die Einfuͤhrung das Wechſel
- 7" wirbfchafe: in der Mark Brandenburg, Von ei⸗
‚nem Hokonomen. . Berlin, bey lange. 1854. 24
Eu 8. 4æ. a a
3 Praktiſche Anweiſung züm Flachs Bau bis fie
ehe und Beneie ber reellen oitf-aflen
0: (jedem) Boden, feinen -Ftadhs den (den Hollan⸗
0" Difchen gleich: zu bauen, Mit Entbdeckung der Frhr
ter,” die Diefes verhindern. „Mebit:einen (m) Anz
bang (e) Dekonsmife - Ppufkalifcher Grundſatze
bp den Zabepeitung dus, Acers. Gepsüre und
nt . | a ; |
⸗ x
JV. -
ı , .
\ FR ds
yait. Anmeekungen verſehen von de) Harn Cem⸗·
miſſionsrath (e) Riem. Mit Kapfern. Pitna,
x .
ben Friſe. 1804. 135 &, 8. ne
to. 3. Dee Fruchtwechſel iſt durch rm Rarbe und ber
,
aders durch den Eommeritator deſſelden, den Din. Her⸗
g von Holſtein/ Beck genugfam Inipfohlen, fo daß er einer
unbedentenden Empfehlung, «te in diefee Schrift enthal⸗
n iſt, naicht ferner bedarf. Wenn die Erfahrung mehreren -
eſtaͤndigen Oekonomern, bie fie ihrer Lager und in ihren Um⸗
Inden dabpn Gebiſauch machen können, dem Syſteme der
zechſelwirthſchaft zuſagt: fo wird es ſchon von ſelbſt in der
dart Btaudenburn fein She tungen. Dis jetze ſeht hm⸗
jet immer noch Der ſtarke Ausfall entgegen, der dabey if -
‚a erftem Zahren zu befurchten iſt, und ker Mangel an Frev⸗
it bey den mehreſſen Beamten und Paͤchtern, Ihre’ Feld⸗
arhelſuug ‘fo gaͤnzſich umznähdern, als es bey dieſern Eye '
me norhig tk. Auch Die grüßen Schäfetenen in der Mark,
elche bey diefem Syzſteme ju ſehr einge ſhraͤnkt oder auch
ohl gar aufboͤren muſſen, werden der Elaſuihrung deffelben
ch lange bie größten Schwierlgkeiten entgegenſetzen. ⸗
No 2. iſt eine, In einer kauderwelſchen Oprache, und
it unzähligen Feblern gegen die deuiſche Sptache abgeſoßte
Shrift, die geoͤhtentheils nur das ganz Bekaunte, was bey
m Baue des Flachſes zu deobachten iſt, euthaͤlt. Sin eine. .. |
ısehängten Abhandlung : folen Hlanomiich » phyſikaliſche
Irundfäge bey Zubereitung des ‘Hcherg angegeben werden,
ad bes Verf, quält ſich gewaltig, um in der Einleitung -
sort
Es tebe der Bruhunchfafae. 400
⸗
r
4
%
Kanszubtingen, daß die Deloaomie auch eine uäplidhe Wille.
ufchaft fen, nad doß ein Geleheter, dar dieſelde treibt, eben -
viel Werth Habe, Als der gelehrte Arzt, Rechtsgelehrte
id Phlloſoph. Allein die Begriffe won Dhllofophie, Rechte⸗
—
lehrſamteit, Arinedtunſt und .Ostonomia, sem welchen
‚ausgeht, And fo unsofftändig, vermorten nad undeutlich,
iß es dadurch He Ehre uad den Werth eines gelehrten Oeko⸗
men nicht ſehr Ins Ficht gaſeht hat. Die augegegenen phh⸗
aliſchen Grundſaͤtze enthaiten Jum Theil etwas Wahres;“
lein die Beurtheſiung derſelben würde und hier zu welt fuͤh⸗
n. Wir ‚wollen unſera Leſern nut einige Proben von ber, -
hasttenen,, umdeuflihdt Schrelbart des Verf. geben, raprı..
«fo»
\ .
\ı = N —
x
r
’ N J
De |
ww. denn van ju6R vahedler, Auß zuerst on Teibi al gehen. ..
Ir.
Ta
⸗
1
504. " Seushotungseiffenichaft
Oekenom —2— aich daB darc feine: vorgettanene Senntſit⸗
eh gelehrter Oekonom geblidet werben kenn. Er feget
. 104 das as einigen sn |
eine allgemeine Kegel bey der Zuderzitung des Düngers ſeſt:
vdaß kein Dünger anf den Auler gebracht werben darf, als: .
»bis es auf die Art zuberelter worden iſt, daß die mwirfenben.
»Dinge dee Natur, die er In fich ſaßt nnd zu dem Wachs⸗
»ihumi Der Brächte erfordert werden, leicht von ibm 3u lei⸗
"often möglid) find.« DS ſoll heien: dfein dem Weifteenpe
haltenen , zum Wadsrbum der. Pflanzen ndothigen Beſtand⸗
tpelle mällen durch gehörige Zubeseitung des Miſtes ſo aufe
ihr werden, daß nicht nme einige, fondern wo moͤglich
Be fi den Pflanzen mittheſlen und In dieſelben übergehen
dnnen. Oder wie es alle Oekonomen austräden. Man
muß nur gut verrotteten Miſt aufs Feld dringen — Noch
eine Probe von ber verworrenen Schrelbatt. ©. zıs.ik bie
Rede von einem Vorſchlage, den Hr. Riom zur Erfsarung
re weiten Miſtſuhren geihan bat, und da heißt es: » Iſt der
»WDobden aut und fehlt alcht dieß und das: fo unterfchreibe Kb |
»diefen Vorſchlag als den vorzäglichken — alten Beyfall.«
Die IR kein Druckfehler; nenn ‚der Verf. vergißt ſehr oft
am Ende des Perioden, was für ein Wort er hehm Anfange
deſſeſben gebrauchr bar. S. raı will er ein tmal ,: def
der Comm. R, Riem feiner Melgung If, niet ablegen. -
‚ WBeun Äbrigens anch nide zu laͤngnen iſt, daß der Verß
manche gute Kennmiffe der Dekonomie in feinem Buche zeigt:
fo hätte er feine fogenannten Grundfäge doch wicht. cher bffente
N bekanut made follen, als bis er gelernt Hätte, feine
Meinung prdentlih umd deutlich vorzutranen und richtig
deutſch zu farelden. Hr. Diem har Übrigens keine beſondere
Y
Pruͤſung dieſer Schrift oder Bemerkungen darider getiefert,
welches man nach dem Titel derfelben vermuthen ſollte; fons
darn der Vetf. ſelbſt hat nur eine, verinuthlich Ihm vom Ken.
Riem berſchelebene Beurthellung eintger Sachen, die in ſeiner
Sqeet iſt vorkommen, angeführt: Unwichtige Schriftſteller
- pflegen gern wichtige Namen auf den Titelſkhrer Schriften
Bu ſehen, um dieſe dadurch dem Pablteum zu empfehlen,
y\ -
Haus / und Kunſtbuch, ober. guter: Rath ben allen
rgegangenen Praͤmiſſen, als.
m der Landwirthſchaft vorkommenden fünierigmn J
4
.
2
—
WB 2*
J 10m, . f! B
& x . , —
B. Buͤrger's Haus. und Kunſtbuch ꝛc. 30068
Faͤlleg.¶Auf vieljäbrige Etfabrang gegündee
von Wilheim Buͤrger. Pirna, in der Verlags |
handlung, ohne Jahrzahl. 170 ©, 8. 18 Fe
| Wir dieſer Hi Bürger fey, kann Rec. feinen Lefern nit
foyen, weil. er ſich wider. auf dem Titelblatte noch Binter ‘det -
Voriede haͤher bekaunt gemacht bat. &r muß alſo wohl vot⸗
Ausſetzen, daß man ihn in der gelehrten Welt ſchon hinlaͤng⸗
lich tennt. ‚Rec. bekennt hletin gern ſefne Umwiſſenhelt, fo
tie er auch gerne ſelne Schwachheit geflehet, saß nihe,
S wohl begreifen kann, role in einem ſo Elginen Buch von 130
Selten für alle in der Landwirthſchaſt vorfommmende ſchu⸗⸗
| ‚ige Säle, Rath ertheilt werden könne. Diefes. Verſprechen —.
| des Verf. iſt wenigfiens- wohl zu anmaaßınd, Rec. hat uͤber. .
haupt gegen ale dergiekhen Hausdüͤcher und ante Rathidläge
e Inder Detonomle immer ein gewiſſes Mißt auen, well rd 7 .
7 Dura, fo oft betrogen worten iſt, wenn er einen, ſa folder. © — |
RBuͤchern gegebenen guten- Rath „.:anwendete,' und Lak. Ze
©: fand, daß die angegehe nin Huülismittel unwiekfant maren um
“Maus keiner Verlegeaheit halfen. Die Verfaſſer —*
BDucher (Dvreiben gemeinlgiich Immer einen. den andern ap; .
N j
‚obne ſelbſt zu prüfen „ ob die Hölfsmittel, welche fie vorſchla
gen, auch in der Erfahrung negründer ſiad. Gegmmdirigd :
Berl. Hat wenlaftens das Gute, daß er die worgetragenen
ı Sachen in feiner Schtiſt beſſer ordnet, als es ſonſt Inden
gleichen Schriften gewoͤhnlich iſt. Er cheilt feine Schrife in
6 Kapitel ein: 1) Kunſiſtuͤcke, welche die Selnudpele unfere
Korpers zum Zweck haben. 2) Kunfiftäde, welche in Star - .
Egt unfers Anzuges anwendbar find. 3) Kanſiſtuͤcke weihe
aum Vortheil einer Hanshattung dienlich find. 4) Kung.
ſtuͤcke, welche wir in Abſicht der Erziehung unferer Familie -
und befonderg zur Zuruͤckhaltung unfeer Kluder von fhlchde
. ser Öefehjgaft anwenden konnen 5) Kunfiftäde, wodurh
“wis unfere Gommermohnungen und Gaͤrten bequemer und
| angenehmer machen können. 6). Kupſtſtuͤcke, wilde wir zußs
7 ehaltung und Vermehrung unſers Hausvlehes brauchen fing
Ben. Dan ſiehet aus dieſer Eintheilung, wie wenig umfaſſend
‚für alle Theile der Landwirthſchaſt fie iſt, und wie wenig u
alfo das Bud dem Titel entipricht. Die vorgetragenen &s_
den find auch nicht Kunſtſtuͤcke im eigentlichen Sin ed
Woris; ſondern gewoͤhnliche Mittel, die man in dieſen oder
| v. A. V.B.XCin. P. a. St. VBA KE der
I Fr 2 . -
N - 2.
‘ J 3
4 x
. ⸗
®
. — .\4 x -
5 . ‚ | \ . [4
\ B — Fang x Er ‚ 2%
* - ; 4
. 6 ‘ Nee re ® ” u .
9 . 2 Er Ze er Se | ee
—* 7
„
Yan Ahlen. brauchen fol], nar ſich zu Heiken«: Nächten Ne -
fan Barban ſind dam Tec. Bakanıar. die er ſelbſt Inder Erfah
Jang ſchon ale gut, und wäblich. gefunden. hat Wirt wollen
2 AIne ‚pem' Verſ. zutranen „ daß ale eins gigebeuen Kase
- faläge, wie er in der Voxrede verchert „. geptäft worden
und in Aer Erfahrung gegadet fin. 8 |
u . ⸗
Arzneygelabrhett ·
Denkwuͤrdigkelten aus det Lebensgeſchichte des Kab
... ferlich « Ruffifdien: Etatsrath M. A. Weikard.
| ac) feinem Tode zu leſen. Fronkfurt und Sein
0 Tylge kBon 554 ga)
Wir machen durch bie vor uns liegende Schrift kalue ndn
7... here Bekanngſchaft mit Weikard dem Arht; wohl aber nılt
Weikard dem Wienfchens die klelnen Bruchſtuͤcke, die in
7 Gerfefdeni aus ſelnem Arztliheh.Eebenslauf mirgetheile werden
‚Meinen — auf. die Aufhellung und ayfrine volb
. Minaiget Darfteflung ſetaes Oätgeelihen Erbeng abzuprorden?
> "Ne Tind auch meniger geefönet, uns. Arztliche Werdienfte ie
befkätkeen‘, als ung über die Schiäfäle in Trinen Dienftver -
Httırkffen Aufſchluͤße zu geben. Den Geiſt der Weikard⸗
| ſcſhen "Lischsnefdichte Eennr zwar das Pyblilum fhdn-auß
Weikards Biographie von ibn felbiT betansgegeben.
EBSerlin 1784. und dee. ten Auflage derſelben. Ebend.
.1787.5° (ehe Allgem. Deutſche Blolloth. B. 30, &x..1)
"aber in dieſen Denkwuͤrdlgkelten FE er hof, ungebundenen
:- "gndldender, Jelbftfägpelger und bochfahrender Gewfß fühlte
ber Derf. 78 felbfk, daß er mehreren aprungsmwertben Pers
fonen Übel mitgeſplelt habe; daher, Daß er, zufolge ber Vor⸗
Sehe, das: mach feinem Code zu lefen auf. dem Tb
a fetzen Meß, »well er vlelleicht cht ohne Grund beforgte,
edaß ſelue Denkwuͤrbigkelten Ihtn häufige» Feinde -zugichen
. möchten, « Feinde nun wohl eben uicht; bean dazu hatte
MWeltards Stimme zu Wenta Weit, and ſeibſt Derhhtl:
.
j
+
j
..
—
|
Sn
T
25. * a:
ee er EEE Er EEE u
RE e beliehe En bus ROH. —— 350
Ta dieAsgzetge von Maxfardes Durce dieſe Schrift des verſtor⸗
ns REG ——— achufeen.
. .
.
L ae a __ nn Lo. _
—
—
-
ı
x
|
|
Zu
Y
Par
muß guch Rec. gellehen, dag fih Diefe Deukmärpfgkeiten, .
oem man fie ufß einen ſatyriſch fomifchen Roman betrachtet,
® gg” 4
06 u bleſet
‚* J
«
s ° ut
* . .
“N.
.f :> J x j I
. v. D N -
M, A. W
wo
Big machte, moͤchten / wohl nun’: etuige: Brellen "we
. Die Thatſachen anfuͤhren, AWer deren Wahrheit das ubti.:
Duos micht eatſcheiden, alſs Uro gefäßkt werden Koh. Dre \
Beh: Aucfaͤtte gegen mehrere sikmınafıe Männer find: fiat -
⁊
rogant und põbeſhaft, und ſo Urwerkeunbare Anobfaͤde feinen
beleidſgten Eigenduͤnkels oder feines Kupochandriichen Raptus,- - |
den er ſelbſt in mehreren Stellen fo abſchreckend ſchlldert dag
jeder, der gur die Hälfte einer. ſolchen unzublgen Stunde,
von welchen er ſelbſi ſagt, daß er in ihnen ſich leder mie
wanchen Menſchen raufen, als in eine Unterredung einlaffen
. age, ta feiner Nähe war, gebacht und geſagt haben twieds - -
: Ririniger el erc'; umb daß fie kekın "andern als nen '
atelhaften, widrigen Eindrug ben dem Leſer machen dünnen,
Außer den Geellen ‚ao pobelhafter Zaukſucht und niedıigem
Afterteden,; die durch die ganze Schrift verwehrt find, erzäßle.
uns W, oft auch unbedeutende Dinge mit ermädender Beten.
gwoelß gkelt / überfchreiter er oft dia-Orängen des Aufbändige
und der Moralltaͤt, plaudert #5 mehrmals‘ über —
Beſchichten, die mit ſelner Lebenegeſchichte gar Sicht in. Ver⸗
Biabung fleßen, bringt er bters Gedankenipähte, Grille:
Phantaſen ‚und Einfaͤlle do die. niit dem Sanzen. ni
Auſammenhaͤngen, utid nur @räüge feiner dugenblidlichen gränge.
. den,‘ teldenfdaftlichen, Laune find. : Wahr a ee
ſen, daß bleſe Denfwärdigfeiten and marche intereſſanit
Bemerkung, manche auftzelende Anekdote und manchen Spru⸗
che Rachrichten enthalten, die einen. gewiſſen Grad von Wich⸗
„ügkelt bahen wuͤrden, mern. cs aue entſchledene Wahrheit
Wäre, mug W. S. 365 ſagt, >ich Lüge. mie, und wer
.. ‚genauef"Eenat,, wird uͤberzeugt ſeyn, daß —
plagen, verſtelltes Wort geſchrieden bade.« Belder aber id «6
. ‚ Jeßt ümtmibetfptechlich bemiefen,, - daß der Verf, eben ben dee
Wltehenhelt, imp-ie Sirfe DBeificerung glebe, Ad) ciqe Dsie
E % ubn Berdrehungen, die feinen Charakter Äberhaupt und .
Jetnen Wahrbeksfian InsSefondere in ein ſehr Hbles, aber ba
"Eur Licht ſetzen, Ah zu Schulden kommen u A
und mehrere Sncorreftheiten und Surachfehlet Üderficht, ans
leſen laſſen. Zum Beier-ötifesUrcheite maß: ter. doch Eine
Sgtut Mr areas anne
7 2 % | * Kt 4: =: ven Da dat⸗
x
.
BE
| eilacde Dentwoedigkelten 1c. g07
in,
Br del eine? jovlaliſchen ſteymuͤthlgen Laune datbleten, und. manı E
—
—
BE Arphengklaßee
daraus ausgeben, das merfwärdig wäre, wenn e6 Woß),
feun follte.. Der Verf. bar feine Dentwärdlgfeiten untet
verihiedene Rubriken gebracht. CHeburt. und Anabehalı
tee ©. 167. Manches über den Eirfluß des Landıs uf
die Seele der darin Gebornen; Im sinem kleinen Lande bre
komme man auch Heine Ideen; für einen vernänftigeu
Mann ans der Buͤrzerklaſſe fey es eine Art von Ungluͤck, fu:
der tathollſchen Netialpn geboren zu feyn ; befonbers in einem:
klanen son. Srlfktichen regterten Lande. W. iſt is dem Fulda⸗
iſchen Dorf Nommersbag ı742 am Ende des Ap:iis gebo⸗
zen. Das Uchle was der Werk, von-den fetbolliden Schu⸗
fen fee mweitlänftig erzählt, iſt Jegt groͤßtentheils wohl (don
ſo obſolet, daß feine Müge uͤberfluͤſſig iſ. Im feinem Gten.
oder 7ten Jahre bekam W. einen Stoß im Ruͤcken, die das
durch vetutſachte Verſchiebung der Rüsgrarsiwirkel wurde
zwar ſogleich durch. Zimmerleute wieder gehoden; allein ein:
Eprung verdatb 8 Tage nachher Alles wieder, was die Sims.
merleum gutes‘ gefliftee harten. Dieß war der Urſprung
—
bis 126 Ochwaͤzere hen eines Weiberhaffers, wobon viele auch
ſdnes Buckels, ohne welchen er, wie ae ſagt, zuverlaͤſſig nie
Arts viele In einrm Raptus von Froͤmmigkelt Möuch
. oder ſpaͤterhin Soldat geworden wäre, Websrhaupt-fpfelt die⸗
fer Buckel eine große Rolle tn W. Lebenugefchichte ; er ſelbſt
erklaͤrt ihm für die Quelle feiner Kraͤnklichkeit, diefe für.die
Urfoche feiner Mißlaunen und Unbeſonnenheiten, und diefe
für die Veranlaflung. zu. ofen feinen widrigen Gchidfalen,
(Ob Mines wohl alle Sünden des Verf; auch diefem Un⸗
gluͤckebuckel anfgebürder bar?) W. meine fogar, daß wenn
er wicht unter taufend Hoͤckerigen die meiſte Muſkelkraſt,
Zarhe und Innere Herzhaftigkelt beſeſſen hätte, es beffer ges
wefen ſeyn würde, wenn bey ihm Aykurgs Geſetz angewen:
det, worden wäre. Eine gewiſſe Schüchternheit fol ein Erb⸗
febler bey der Weitardifhen Kamille feya; nun! bey unfermi
‚ Ber. iſt dieler Fehler, menlgftens wenn er fehreibt, gang
unmertiß!. Jünglingsalter, Univerfitässiahre, ©. 68
bis 104, KKpifode über das Heyrathen oder ein Kapi- |
‚sel für jene, welche noch nicht verhepratbet find ©. 105
neh den Makel -der Unmorailtät an Mb tragen 3 bdboͤchſt⸗
‚ wahrfcheinitb ſtimmte die Gattinn des Verf. nicht zu feinen
"Bijaprerfeen,, und erttua feine‘ Unbeſonnenheiten a'cht im
mer mit Nachſicht und Gednlt. Medeciniſch, praktifche
Kaufbabn I in Bruckenau ©, 137— 158 H, — in Fulda
. 0 2... u ©.
nv
L
M. A, Wellard's "Denkgoßkdigfeicen ꝛc. 1 Y Wa
©. 159-516 Rec. fand Bedenken ats bieten Rubelken Eb⸗
wiges auszugeichnen, well das was W. Intereſſantes aus ſeinem
| Schen bier erzähle, ſchon aus’ feiner oben genannten Bios
| ‚genpbie ıc. bekannt iſt; zwar bat er die Materiallen hiet
dn eine andere Borm gegeſſen, welche zwar der erſten ziem⸗
Uch aͤhnlich iſt, doch mehrere neuere Schnoͤrkel bekommen hat,
|: dia entmeder bier nicht an ihrer Stelle, oder zu aroteſt Ard,.
eifo keine befondere Aufmerkſamkeit verdieren., Laufbabır
in Rußland ©. 217-367. .Weilards Bruder (aud ein
..:, Arge) beglettere den Nuſſiſchen Grafen Schuwalow,. defien
JBemahlinun kraͤnklich war, von Paris nad. Petersdurg; die
” Reiſe ging Aber Fulda; nach feiner Ruͤckkunſt gab der Graf
| feiner Kalſetinn W. pbilofopbifchen Arzt; fie teilte ihs
dem Miniſter Gefuffief mit, der die deuiſche Sprache voll⸗
! fommen verfhand, und ein wigiger philoſophiſcher Kopf wor, und
—bliietauf xi bhit W. durch feinen Bruder den Ruf nach Rußland;
ſei es Bruders Brief mar etwas zweydeutig oder unſer Verf.
mßverſtand ihn in ſeiner etſten Ueberraſchung. (Seibſt⸗
duͤndei?) und war wirklich in dem Wahn, als fen er als
Leldarzt der Rat’sfinn beruſen; er hatte keine Bedingniſſe ge⸗
. ‚macht‘, und erhielt 1000 Rubel zur Riiſe und 2300 Rubel
BSihalt. Im Februat 1784 trat er feine Reiſe zu Lande an,
und traf nach ſieben Wochen in Petetsbarg ein. Et hatie den
| . . Muth nicht, ſich In Potsdanrdem großen Friedrid II, vorfiellen
N yu laſſen; et hlelt ih wegen ſeiner von felnen Nervenbiſchwer⸗
| ven verärfadhten Schuͤchternheit alcht für tüchtig barzu; auch
Ä wußte ze wohl, daß feine Perfon nicht von der Saftung war,
‚un beym kurzen Anblid den König einzunehmen. - Gelegent⸗
: 46 führt W. an, -felii Deuder habe während feines Hufen
a dales In Paris, einem gewiſſen D. Seifert, den Prinz Xd⸗
£ ver ans Sachſen mit dahla gebracht, und der ſich durch fühde
ne Goſtalbb,EGchacklich eit, Intrlgue und Charlatanerlif
vorzuͤalch· dey Damen ſehr in die Hoͤhe geſchwungen hatte,
i Seine Bsriften: mitgethellt. welchen zu Folge dieſer Ürze bey.
| den Wartet bofterifiten Damen die Weitardiſche Kurart und
vorzüglich feine bekannten Gallenpillen mit‘ ſo qroßem GIht
anwondte, daß ihn die Franzoöſſichen Aerzte Medecin pillu-
laire nannten. Die Anaſt, die fein Sinner Schuwelow .
| and W. ſeibſt Aber feine Praͤſentation dev, der Kaiferinn aus
7. fanden, Bariwahrhaftig' eine Forinfche Tendenz. W. fürs :
tete ſciine Geſtalt und feine Hyſterie, von der er faat: »Ni⸗⸗
»mand hat Begriffe davon, wie viel mir meſne Hyfterte ar
at 6; er
vlen.⸗
er » +‘
—
sis = Argnengelaßebele”
»pnfterifhe Uedel quälen wii bey fo manchen Brfegenheiter,
"wo 26 am wenigſten fchiclih wars dazu fam noch, daß
Sich ohnehin nicht vor Sjemander ganz ftey, ohne mich we⸗
vnigſtens mit dent Fiager aufiuftäsen, fiehen konnte. Anch
war Ihn das Sprechen ih der Franzoͤſiſchen Sprache nicht
getäufig genug, und er ſagt bey dieſer Belegenbeti: ꝰ Wer
»eine fremde Sprache geſchwind reden foll, muß eine wärhfge
S»Portion Leichtſiera md Unverſchämtheit beſizen, oder ein
J vbischen Geck ſeyn; bey jedem folder Menſchen wird es
»längfamer oder ſchweter gehen,“« eine Bemerkung, die aller⸗
dings viel Wahrheit enthält. Die fo geſuͤrchtete Praͤſents⸗
tion afeng indeſſen gluͤcklich vorüber, auch ſprach die Katferium
deutfch mit ibm, und gab dem Graf Schuwalow ſchon ams.
anf Mittel, wieder aus Rußland zu kommen. Die Kalſeriun
erfuhr dieß endlich, Heß nachfragen , WE. erhlelt voooo Mus
bel zu Ankaufung eines Haufen, kaufte Beine; war abet bie
ruhigt und heiter bald darauf erhlelt er auch den Charakter
folgenden Tag den Auftrag, für Mn ein Haug zu kaufen,
Baimit "er bleiben und feine Bamilie kommen lafſen mädte,
Dis Grafen hoͤſiſche Aengſtlichkeit tonnte aber zu. keinem Eu
Th:uß Aber den Preis des Hauſes kommen. Der Titel
Koammermedikus mar In ‚Rußland ganz nen, er verwirrte
W. und allen andern Aerzten den Kopf; endlich eutſchied «3
Na, daß er weiter nichts vedeute, als daß, fo wie’ jeder Hofarit
ein gewiſſes Departement, z. B. die Hefftaͤuſcin, die Pa⸗
gen x; zu beſorgen Hatte 7 W. das Perſonale beſorgkn ſoſſte.
welches jur Kammer gehörte. WB: foläse nach Ofern dem
Koi nach Baruco »Selo, wo er einen. ausgezeichneten TUR für
ed allein bekam. Hler Batte W. das Unqloͤck, daß Ihn von
er
Kalſerian die arztliche Beſorgung Ihres Lieblinge Aanekoi
mmvertraut wurde, deſſen Zuttauen er nicht beſah, mb dar
einen Ruſſiſchen Arzt rufen ließ; es gleng aum, wie es oft
bey Krankhelten wichtiger Perſonen am Hofe geh,
“.
entſtanden Kabalen, Verheimlichnagen, Geſchwaͤten W.
war ſehr bald indignirt, unh verfehlte das Saroir tuire.
HKanstai flach an einer brandigen Braͤrue, und WB: 305 fh
zuruͤck und lebte, ale wenn er vom Hof ezilirt, wäre: und fan
* Lolleglent ache der Oberſtenraug fat, 56 Hofe sth m
j .
fi -
rt .
>
fenthalben Im Wege war, ch konatr mich faſt nie fo prär
‚ntenelden, wie ich wirklich war, bevor ſch meine bebenden
-»Merven durch Eſſen und Trinken mannbdar gemadt hatte,
s&chmindel j Herzentangſt, Blähungen, Zittern und alles
*
M. A. But —R To ar
hen Wang einen. Obetſtlleut nn Alebt. Uber. dar,.
lfeh nicht lange heitir; klagt bald wieder aber, A
yangen und Verlaͤumdun J und mit großer Aniwo tät sr
onderd oͤber den-Nitter. immermann ; feine ——
iber dieſen Mann nehmen den größten Theil Diefed‘ ——
in. ° Kume und Zouffesu, älmmermann und Weile
zewiß —3 — diefe ach ſebr zum Bottheil R, ausfal
J Reiſe nach fon ‚und, Austejfe aus Knplana
3,67—389. Sn p Belergung ſich die Ungnade der
Raffering, are u haben, hlelt Ich unſer Verf. auf dee
onen Rei som Sofe ſo zlemlich entfernt, und wie es ſchelnt,
yatıg. er fih auch durch (ein, Benehmen gegen Zimmermann,
—5* ſerl. GEnade etwas herabgeſetzt; auf bie andern |
aͤtſchereven gegen Ihm ochtete die große Brau wohl nicht
Ins erzähle W. von lelaen Demerkungen auf dieſer Kalfe
vealg pder niaus; ob es —* ſcheint, er babe ſehr nielbanı
iber an ſeine Bekannten In Peteräburg. gefchriehen, such
elbſt ein elgnes Werk daruͤber anfgefeit und ſich dadurch Im
in uͤbles Licht geſt eUt. Mach feiner Ruͤckteht brachte. Graf
Zeſſelrodea Nach, feinen — auf Ulak nach Dautſche
on. A relſen, zur Relfe. Er eig mit Fortdauer fein
halte. auf eln Jahr ütlauß. Fürfiinn, Barating
* Diingeſſiun zu —8— he. lich, ihn etſuchen. die
Reife mir. ihr zu machen; fie war krank und von ben Arte _
en. für —** ertlaͤrt. — —58 hellte fie erſt, trat dann
eine, Roͤckreiſe Im Kugnft. 1789 mit ihr am, und verſichert,
06 vielleicht. noch nie fe. Abrelfe einen Arztes bepım Aublle
um foiche Senfation gemacht ‚bat, als die feinigei er este
alt in Frankfurt, Mainz, Nadıen, S 390-513.
Der Inhalt diefer Rubril iſt meit mennichfaltier. ale bie
e Auffchrifts es iſt yon viel ru Städten die Rede; des
Berſ. machte mit. der. Sürftinm. Warasigaki eine Welle
uch Holland nah Wien, und ohne fie Infcin Vaterland,"
te Tas, in Frankfurt babe e er nach. ein, Werk gefchrleben, wels
.villeicht hoch. zum, Doyde Eonime, ‚Es almmt Rec, ,
Fuüben, daß. ber * det fonft fa gern auch über —* erlonen
oſyricht, kein Urthell Äbsz den — uͤbſch fälle, deſ⸗
en Kalintt er In Colla belah, VYariſchkin, ein Kuretor
md Freund der Fürftinn, (nf die Urſache sepelen fun, En
09. .der: Tafeh des Tuͤtſtinn waͤhrend Ihren. Aufenthalts in
Dollond, eine Lallerdings lächerliche 1) Diflinktien gemacht
m W. weißer vb vn Zune we. —J ‚bie
J
3*
‘
\ 8
⸗
st Arznengelagrheit. : \
uübrige Fehr Fleine, aber doch hoͤchadliche Geſellſchaſi rocken
Franzoͤſiſchen Wein tranken; dieß Betragen und die Vers
ſchiedenheit potitiſcher Anfichten der damaligen Ereigniſſe ber
wogen den Verf. ſich von der Fuͤrſtina zu trennen; die du
aber nach einem Itor wieder zu ſto rlef, ohngeachtet er ihr
vother ſeine Begle:tung In die Schwei; und nach Italien ab⸗
ſchlagen hatte. In Wien traf der Verf. den Admiral
jernitſcheff; dleier, war nach einem Schisdfluß an Arm
amd Faß, und in Wien (nach Biceigeln Im After) auch “an
4
nerstaq ward der Kaiſer unvermuthet eine Lelche. W. fant, .
“
ber Zunge gelaͤhmt; auf unſers Verf. Rath wurde er her
nifch behandelt umd beflerte Ab; er erhielt ihm "uns
angenchme Briefe sus Pererssurg, und wurde, Sole der Berf.
fagt, hoſkrane. Die Wiener Aerzte Schreiber, der. mi An
guſi verfhmägerr mar, und Wolff weliten Biutlaffen, W.
. Wwiderfegte ſich, und Fam darüber in ernflhaften Streit ;-die
inflammationes occultae waren, wie unfer Bert, ih aus⸗
druͤckt, Damals nadı das Steckenpferd der Wiener Aerzte; dee
pi hieß es, wird ſich erſt nach dem Blutlaſſen erheben.
-Diefer aͤrztliche Glaube der Wiener Aerzte foR auch ben Tod
des Kalſers Leopold befördere. haben. Da über dieſen
Bihbtigen Todesfall anch in dem. ärzrikhen Publikum etnfle
hafte Fragen Affenttich aufgemorfen wurden; fo: ſcheint «6
‚dem Rec. zweckmaͤßig, hier das nicht mir. Srlüfbwelgen zu
Öbergeben, was W. ber fih damals in Wien aufhieit, ind
gewlß Alles anwandte, nähere Nachricten darüber zu erhab⸗
‚ een, daven etzaͤhlt. Dir Katfer betam zn Preg eine Diar⸗
thoe, welche Äber Fine Woche auhlett, er hatte ich ſelbſt ver⸗
ſchiedene Arzaeyen dagegen bereltet, er kam undaͤßlich nech
Wien, ſah kachekiiſch aus; an einem kalten Tag verweilte
er ſich lang In ungebeisten nnd vubewohnien Zimmern zu
Schoͤnbruun, nach feiner Rücktehr noch am demfelben Tag ,
ward er Frank, bekam Fleberfroſt fogleih mit Ohumabt;
ah W. Meinung ſollte es einen ſchweren Typhus neben,
ben folgenden Tag Dienftags wurden die ‚Aerzte Zaaufi,
. Schreiber ıc. (aber Guarin nicht) gerufen, es wurde Dit
abgezapft und heilig verſichert, daß der Heine Puls fi dar⸗
auf heben werde, er wurde aber noch kleiner; man Meß au
dennfetben Tag viermal zur Aber, ben Mittwochen fol der
bobe Rrante 14 Kloſtiere bekommen haben, und am Don⸗
man Babe durch dieſe Kur ihm zum Troße die inflammar. occult.
demonſtriren woſien j nun ſo furchtbar wird ge wohl-dem *
on 2 , ' 1 PER —— J et⸗
o
*
% .
|
\ “
3 2
EM. 2. Weikardes Denkwuͤrdigkeiten ıc. 318
ſeriichen Lelbaͤrztes nicht geweſen ſeyn, daß fie dieſen mißge
lungenen Kurplan,bloß In Bezug auf W. gewaͤhlt haben ſoll
sem "Unfeen Verf. beſtel sine ſchwere Gelbſucht (er ſagt, ar
Habe wenize Leute von Stande geiprochen, welche nicht mehr
oder minder einmal An ber Geloſucht gelitten;) er brach 1. ,
Tage lang. Alles wieder aus, nut fchwärzer Kaffer ohne Zub,
ker blieb im Magen: die SBelbfucht machte Ihn fo verdräfie
lie und bochaft, daß ihm Wien im Außerfien Grade zuminer
wurde, fo daß er es buld verließ: Um den Rabalen der
Wiener Aerzte auszumeichen, bielt er um Erlanbniß zur Pras
6 an; die er aber In Gemaͤßheit des Wiener Beihäfftsgans
> ges erfk beynahe zwey Jahre nachher, als er ſchon in Hell⸗
» dronamwar, erhielt. Während fehnes Aufenthalts in Helldron -
ftarb die große Rarbarine, und Kalſer Paul L ernanhte
ihn bey der erften großen Wefbrdirung zum Etatsgrach. Das
Auartieramt in Hıllöranm rieth ihm fehriftiich diefen Titel gu,
. Ignoriren, und fich bloß alb prattiichen Arzt zu Betrachten 11
.s Diefe Rudrik iſt voßer Anekdoten, befonders über Emigranten
and polttiien Inhalts; einige Haben auch literariſche Ten.
benz, dabey miſcht der Verf. polltiſche Raͤſvunements win, '
- befugt mancherley Beſchwerden über die Obrigkeiten ber
Daten, wo er fi einige Zeit lang aufgehalten, vor, nennt ver
ſchledene Auttaͤge zu Stellen, die ihm gemacht worden, und
führe manthe kleine Geſchichten an, die ihm paſſirt find;
aber Rec. darf Mh baden bier nicht aufhalten. Baokur
und Sebden. ©, sı3 bis zum Ende. Bey Gelegenheft, '
daß er behauptet, das Waſſer zu Badenbaden wirke, ohne
"einen bedeutenden Grad von Wärme, wirklich ſchwaͤched
und nicht erhißend, geht er auf das Browniſche Sufem. '.
und auf. feine Ifterariichen Fehden Äber, roo er den Vorwurf
der Arroganz und Nuſtieitaͤt, den man ihm vocher ſchon mach⸗
te, von neuem ju verdienen ſucht. Auffallend iſt es do, -
Hop W. den Juriſten Hufeland mic dem Arzt Sufeland
dermwetlelt, und dieſen auch ale Redaktent der allgem. Lit,
Heli. mißhandelt, |
n yo
gi. “
„eshine Terfenkhaen un ie
Gedichte von Carl Gufßav von Brinchnmsn, En.
. Res Bändchrü,° Berlig; ' bey: Suder, 1304. |
“22. Bogen. 8. MR. 16 Tune BAEER
Das Bef- Diefer Saldın ein langer Mean von Nick
gelehrten, beſonders Ölftexifchen amd ahlleiogifhen Kennt
fen; war ehemals Shwenlfhtr Geihäftsträne: in Darlt,
Nad lebt jetzt in Berlia. Schon im Jahr 1789; tamen.vog
Ham Gedichte water dem Namen Selmar- zu Leipzig im men
' Wänden herans,die im- gun Bande nnfcer Altern Biken
thet, ©. 117 fi. von elscm-andern Rat: beutthellt find,
Won diefem wurde es ſchon mic Recht ein ſeltnes und nicht
kleines Verdienſt bemerkt, daß ein geherner Schwede ff
der deutfhen Oprache in dem Grade ber: Boltonmenseit bes
maͤchtigt babe, worin fon ienen Gebieten, mauchet Leis
nen Mängel ungeachtet,. eelmer, geſchmeidiger Ausdrud,.
Leichtigkeit :uad Wohlklaug eigen war. ' Die- aggenmärtige Ä
Sammlung hat noch entſchlodne Worzäge vor jener erſtetu,
umd glebt deu ruͤhmllchſten Beweis non ben Fextſchritten bes
Berf: nice aur im Oprehfiudiums fendern auch in der Aus⸗
Kildung feines —— Gefaͤblt wah in der Veredlung
ſeises Geſchmacks. Er ſeibſt if befcheiden genug, feine At⸗
dreiten nicht für Warte des Genles, ſeubern map des geüly
ten Talente, für Verſuche eines Klonen, Liebhahers antzuge⸗
ben, die Doch auch bey poetiſchen Kunſtausſtellungen der Auſ⸗
meriſamteit des Kenners gewuͤrdigt worden, wenn ſte Irgenh
einen elgenthuͤmlichen Charakter, oder einen tegeren Kunſt⸗
Dan fhred Urhebets verrathen. Er macht nur auf die Gen
tigkelt An peu, — Ideen oder individuelle Otim⸗
mungen des Gefuͤhls poetlſch zu vetſinulichen, und ÜBergieht
feine Gedichte dem Eleinen Kreiſe lolcher Leſer, bie den Man⸗
el des acht poetiſchen Genies "bisweilen mit Schonung
‚überfehen,, wenn nur die Indioidualltät deu Verfaſſere
Spuren vn." poetiſchen Bemd abs ihnen ziniges Jar
‚einzuflößen vermag. — Mec. möchte jedoch bem Vetrfe dar
für huͤrgen, daß jeder Lefer von Geſchmack und Gefauͤhl nicht‘
nut fein ebfr poctiſches Gemuͤth llebgewinnen; ſondern and)
Bas aͤcht voetlſche Genle in feinen Gedichten anerkennen, umd
ha eis ea lebt ſadederze veſhent harna annchmien ah,
1
.
Man.
Bo _
%
arl Güflay von Brinckmanns Godichte etc, 414
Int“ ein buch bie Beh her trnsfigen Wipfe fehler
raliſ ieter Ausländer unfte poetifche Literatur bereichert,
‚Denn. ” tmahte Vereicherung berſelben ſind zueiſt ——
m Bücher Elegieen anjufehen, Beide öle Hälfte dieſes
andes einnehmen, : Das uoh (parfam mit gtädkichem Cr}
s angebauete Beld dieſer Dichtungütart gewinnt daduıd - -
fhönem ' Ertiage nicht wenig. Er glebt bisher nur fehr
eine deutſche Elegieen, is denen: fo viel reine Empire
LE viel. durch Jeiaen Geſchmack veredelte Bhantafe, -
ageuele Darfiekung sic fo einnehmendem Wod laute
— 2** vorelnt wäre, als fh: hier ſaſt durdgängig fin
Die Dachdildung des eleglſchen Versmaaßes ber Alten
unſerm Dichter nicht weniger gelungen, als der ganzt
uber ihres geſablroden Ausdiude, der nicht bloß der Phan⸗
Te and-bem Oßte ſameicheltz3 ſonderndaduerch im iges Mit⸗
ft: erwectt, daß dieſe Gedichte nicht Erzeugniſſe abficer
ver Kunſt, fondern wirklicher Simatien nad arvetkennbar
-
Ihrer Enipfindung And,‘ Der nbalt IR mannichfaltig;
re. tinmer dını Charakter der elegiſchen Muſe gemaͤß ge
hit, Oder demfetben durch die Behaudlung des. Dichters
Pa Gemälde ber ‚Natur, Beglädteng des Dichter⸗
t6; Brenudſchaft, Frohſiun und Liebe, Sehaſacht und
detehhr, Flucht der Zeit, u. ff Mur dinige: Proben,
ren fic ‚mehrere wide minder treffliche aucbeben Uehen,
e gluͤcklich der Verf. ia der Darkelung dar Gezenſtaͤnde
®. m dem Ausdrucke ſeiner durch fir erregten Empfindun - -
a iſt. ai Ei⸗egle, dee Wineerabend alnat inisdele |
adem ſcho wen Gemaͤlde:
ef Jens fat vom m be Hraten FR ein, freundiicher Abend,
te ſich blaner die Yadıt,
—* eine $ NY "print wie ein Luftbild ſpielte det
ch ſih
Edrthton die Zunten emp. wenaes wreigmn Heens.
Aeter, md kreſtvoli, fat die mehrmals einge webten J |
Hdylides gender. jetzigen —— un Feigen Bach -
ngen‘ u B. S. 268%. er
nietnacht wrene DaB. Deviäeneiekät, up die. Wonr
aha, 1" % hibrende a bie Kae ver:
= - " - gief
J —F
v
—
zeßAeneyelehehel
bataus aucheben, das merfwürbig wäre, wenn ea wahß
ſeyn ſollte. Der Verſ. hat feine Denkwuͤrdigkeiten unter
verfhiedene Rudtiken gebracht. Geburt und Anabehalı
tee ©. ı 67. Manches über den Einfluß des Landıs auf
die Seele der darin Gebotnen; Im +inem kleinen Lande bre
komme man auch Kleine Ideern; für einen vernünftigen
Mann ans der Buͤrgerklaſſe ſey es eine Art von Ungluͤck, fu:
dir tathollſchen Retigipn geboren zu ſtya; beſonders in einem:
Elsinen son. Geiſtlichen vegiesten Lande. W. iſt in dem Fulda⸗
iſchen Dorf Rommershag 1742. am Ende tes Ap:ils gebo⸗
ven. Das Uchle was der Werk, von-den kathollſchhen Schu⸗
fen fehe weittänftig erzaͤhlt, ME jetz nrößtencheile wohl ſchon
ſo obſolet, daß ſeine Müge Aberküflig if. In feinem Gtem,
oder 7ten Jahre befam W. einen Stoß im Müden, bie das
durch verurſachte Verſchiebung der Ruͤckgratswirbel wurde. -
zwar ſogleich dutch. Zimmerleute wieder gehoben; allein ein:
ESprung verdatb 8 Tage nachher Alles wieder, was die Zim⸗
„merleune gutes gefliftet hatten. Dieß war der Urforung
feines Buckels, ohne welchen er, wie er fagt, zuverläflignie,
Arzt; vlelleicht In einem Roptus von Froͤmmigkeilt Mönch
. oder ſpaͤterhin Soldat geworden waͤre. Ueberhaupt ſpielt die⸗
fer Buckel eine große Nolle In W. Lebensgefchichte ; er ſelbſt
erklaͤet ihn für die Quelle feiner Kraͤnklichkeit, diefe für die
Urſoche feiner Mißlaunen und Unbeſonnenheiten, und dieſe
für die Veranlaſſung zn oflen ſeinen widrigen Schickfaſen.
(Ob Mines wohl alle Sünden des Verf. auch dieſem Uns
gluͤckebuckel aufgebuͤrdet bar?) W. meint fogar, daß wenn
es nicht unter tanfend Hoͤckerigen die meiſte Muſkelkraſt,
Farbe und Innere Herzhaftigkelt beſeſſen hätte, es beffer ges
weien (eya würde, wenn bey Ihm Kykurgs Geſetz angemen:
det worden wäre. Eine gewiſſe Schuͤchteruhelt fo ein Erb⸗
febler bey der Weifardiſchen Kamille ſeyn; nun! bey unferm
Verf. iſt diefer ‚Fehler, wenigſtens wenn er fehreibt, gang
anmerkud! Jänglingsalter, Iniverfitätsjabee, ©. 68
bis 104, SKpifode über das Heyrathen oder ein Bapis
‚tel für jene ‚welche noch nicht verheprathet ind ©. 105
dis 126 Schiwäzereyen eines Weiberhaffers, wovon viele‘ auch
nech den Makel der Unmoralität an Mb tragen; boͤchſt⸗
wahrſchelulich ſtimmte die Gattinn des Verf. nicht zu feinen
"Bijaprerieen, und erttug feine Unbeſonnenheiten n:!cht ime
mer mit Nachſicht und Gedult. Medeciniſch, praßrifche
‚Laufbahn 1. in Brhdenau®,127— 118 H, — in Sulog
. oo ..: . S.
— —
+
IN V.
x
0
M. A. Welkardis Denkwrdigkeiten ws
©. 159--aı6 Rec. fand Bedenken ats dieſen Rubtlken Eb⸗
niges auszugeichnen, weil das was W. Intereſſantes aus feinem
Leben bier erzählt, ſchon aus feiner oben genannten Bios
graphie ıc. befahnt iſt; zwar hat er die Materlallen hiet
In eine andere Borm gegoſſen, welche zwar der erften ziem⸗
lich aͤhnlich iſt, Boch mehrere neuere Schno: kei bekommen hat,
bie entweder bier nicht au ihrer Stelle, oder zu arcteft ſird,
Bifo keine befondere Aufmerkfamteit verdienen. Laufbahn
In Rußland ©, 217-367. .Weilards Bruder (aquch ein
Arzt) beglettete den Ruſſiſchen Grafen Schuwalow, defjen
Bemahllan kraͤnklich war, von Parls nach Petersburg; die
Reife gieng über Fulda; nach ſeiner Ruͤckkunſt gab der Graf
ſeiner Kaiſetian W. philoſophiſchen Arst; fie thellte ihn
em Miniſter Befugfief mit, der die deutſche Sprache voll⸗
kommen verfiand, und ef witziger philoſophiſcher Kopf war, und
Hetauf eihklt W. durch feinen Bruder den Ruf mad) Rußland‘;
eies Bruders Brief war etwas zwendeutig oder unfer Verf.
n'oerfkand ihn dp feiner etſten Ueberraſchung. (Seibſt⸗
nl?) und war witklich in dem Wahn, als fen er afs
Ieldarıı der Kafſefinn berufen; er hatte keine Bedingniſſe⸗ ge⸗
macht', und erhielt 1000 Rubel zur Reiſe und 2500 Rubel
Behalt. Am Februat 1784 trat er feine Reiſe zu Lande an,
md traf na fieden Boden in Petersburg ein. Et hatte den
Muth nicht, fi in Potedamdem großen Friedrich II, vorfiellen
u laſſen; er hielt ſich wegen feinerwon felnen Nervenbeſchwer⸗
‚en verurſachten Schuchternheit alcht fuͤr tuͤchtig darzu; auch
vußte er wohl, daß feine Perſon nicht von der Gaftung war,
un beym kurzen Anblick den König einzunehmen. - Gelegent⸗
ich fuͤhrt W. an, ſein Druder babe während feines Aufent⸗
yalts in Patis, einem gewiſſen D. Seifert, den Prinz Xd-
er ans Dachſen miſt dahln gebracht, und-der fich durch Fehde
1e Griſtait,CGeichicklich it, Antelgue und Thanlatanerie
zorzuͤglch key Damen fehr in die Hoͤhe geſchwungen batte,
eine Sariften mitgetheillt, welchen zu Folge dieſer Ärzte bey.
ven Poriſer hyſterifcken Damen die Weikatdiſche Kurart und
serzäglich feine bekannten Gallenpillen mit ſo qroßem Gluͤk
mwondte, daß ihn die Franzöſtichen Aerzte Medecin pillu-
aire-nannten. Die Anaſt, die ſein Sinner Schuwaelow
and WB. ſeidſt uͤber feine P:äfentarion den, der Kaiferinn aus⸗
ſtanden, Bariwahihaftig eine Forinfche Tendenz. W. fuͤrch⸗
tete ſcitze Geſtatt und feine Hyſterie, von der er faat: »Nie⸗
»mand ‚hat Begriffe davon, wie vfel mir meine Außer av
eo. ne e 3 dent
‘
sis = = Hrpnengeläßebelt.
vtenthalben lin Wege war,ga konate ml fat ati fo are
- afennelden,, twoie ich wirklich war, "bevor Ich meine bebenden
-»Merven durch Eſſen und Trinken mannder gemadt hatte,
Schwindel, Herzentangſt, Blaͤhungen, Zittern Rab-afies
»hyſter iſche Uebel quälten mic bey fo manchen Srfegenpeiten,
‘oo 28 am wenigſten ſchicklich wars dazu kam noch, daß
HA ohnehin mit vor Sjemanden ganz frey, ohne mich we⸗
vnigſtens mit dem Singer anfjuflägen, fiehen fonnte.« And
war Ihın das Sprechen ih der Fronzoͤſiſhen Gpröche nigt . "
geläufig genug, and er fagt bey bieſer Wetegenheit:' Wer
»eine fremde Sprache geſchwind reden fol; muß eine mörhige
»Portion Leichtſira md Unverfhämthelt beſitzen, oder ein
ubischen Geck ſeyn; bey Jedem ſollden Menſchen wird es
vlangſamer oder ſchweier gehen,« eine Bemerkung, die allere
dings viel Wahrheit euthaͤlt. Die fo geſuͤrchtete Präfentes
tion gfeng: indeflen gluͤcklich vorüber, auch ſprach die Katferius
fotgenden Tag den Auftrag, fie In ein aus zu kaufen,
damit er bieiben und feine Famllie kommen tafjen moͤchte.
Dis Strafen hoͤſiſche Aengſtlichkeit konnte aber zu. Peimern Eat
Th:uß Aber den Preis des Hauſes kommen. - Der Titel
Erinmermedikut mar. In. Rußland ganz nen, er verwirrte
W. und allen ‚andern Aerzten den Kopf; endlich entſchied es
RS, daß er weiter nichts bedeute, als daß, fo wie jeher Hofarzt
ein gewiſſes Departement, z. B. Die Hefftäuffte, bie Va⸗
deutfch mit ihm, und gad dem Graf Schuwalow ſchon ans.
gen 26. zu beſorgen Batee W. das Perſonale delſorgkn Pike, |
welches jur Kammer gehdrte. W. folgte nach -Oftern dem
Hoſ nah Dateco⸗Selo, wo er einen ausgezeichneten TUE Tür
fi dein bekam. Hier hatte W. das Urqloͤck, daß Ihr von
er
Kaiſerian die ärztliche Beforgung Ihres Bieblinge Aanstot
« annertrant wurde, deſſen Zutrauen er nicht deſah, wvuerd der
einen Ruſſiſchen Arzt rufen ließ; es gleng mün , wie-es oft
‚bey Krankhelten wichtiger Derionen am Hofe geht, 6
entfianden Kabaten, Werbeimikhungen, Geſchwaͤtze: W.
war ſehr bald indignirt, und ‚verfehlte Bas Saroir taim.
Ranskai flach an einer brandigen Bräune, und W. 308 ſich
Zuruͤck und lebte, ale wenn er wog Hof eriliet, wire. und ſaun
Auf Mittel, wieder aus Rußland zu kommen. Die Kalſeriun
erſuhr dieß endlich, ließ nachfragen, W. erhlelt voooo Mur
bei zu Ankanfung eines Hauſes, kaufte keines war abet be⸗
ruhigt und heiter ð bald darauf erhlelt ee mi bein Charakter
rines Kellegienteths, der Oberſtenrang hat, da Hofrath F
—
X
-
d
mM A. Weiforkis Denkwuͤrdigkeiten 10 511
Den Vang einen Oberfilleutengnis glebt. Aber der Hlmmwel
blfeh nich lange heiterz; We Elagt bald. wieder Über Berfoe \"
gungen und Serläumdungen: und mit großer Antmofid, de
ſonders Über den Ritter Zimmermann; feine Beſchwerden
über dieſen Dann. nehmen den groͤßten Thell dieſes Abſchultto
zin. Sume und Fouſſeau, Jimmermann und Weilard,
gewiß würde diefe ch febr zum Vorthell R, ausfal-
ui’ Reife ‚nach Cherſon und, Ausrejfe aus Rußland
8. 367 389. In der Beſorgung, firh, die Ungnade der
Kaſſetinn zugerogen zu haben, hlelt ſich unſer Verf. auf der
zanzen Melle vom Hoſe ſo zlemlich entfernt, und wie es ſchelut,
zatte er ſich auch durch fein, Benehmen gegen Simmermann
—5 — ſerl. Gnade etwas herabgeſetzt; auf die andern
laͤtſchereyen gegen Ihm achtete die große Frau wohl nicht.
Has erzähle W. von’ ſeluen Bemerkungen auf dieſer Reile
venig oder nichts; ob es gleich ſcheint, er habe ſehr niel barı
iber .an ſeine Bekannten in Petersburg. geſchtieben, auch
eibſt ein elgaet Werk darüber aufgeſetzt und Ah dadurchinn.
in uͤbles Licht geſtelt. Nach feiner Ruͤckteht brachte Graf 0
Jeſſelrodes Hath feinen Entichlaß, auf Utiqub nach Dautſchch·
and zu celfen,. zur Relfe. Er erbiglt mit Fortdauer feine N
Behalse. auf ein Jahr Urlanut. Die Fuͤrſtinn Saratinsi
weborne Wringeffiun za Bolſtein⸗Heck lich ihn erfuchen, de:
Reife mit ihr zu machen; fie war krank und von ben Arte — .
en für uabeltbar erklärt. Weikard heilte fe er, trat dann +
eine, Raͤckreiſe Im Auguſt 1789 mit ihr an, und verfichert,
aß vieleicht. noch nie die Abreiſe elnes Arztes bapm Puble
um foiche Senfation gemacht hat, als bie.feiniges Aufente
‚alt ın Frankfurt, Mainz, Aachen, S. ag0=5s1.
Der inhalt diefer Rubrik iſt meit mannicfaltiger, ale di⸗⸗
e Auffchrifts es iſt von viel mehrer Städten Die Rede; dep
Berf, machte, mit, der. Fuͤrſtinn Baratinski eine Reiſe
urch Holland nah Wien, und ohne fie in sein Vaterland, -
ke fans, In, Frankfurt habe er. noch. ein, Werk geſchrieben wels
bes vlellelcht noch zum, Diude konime. Es nimmt Rec, , - . -
under, daß ber Verf: der font e gern andy. über Derfonen "
bſpricht, kein Urthell uͤbet dem Baͤron Buͤbſch fälle, dele _
ın Rablnır- er In Cölle beſod, Variſchkin, ein Kurgtor
nd Freund der Fürftinn ,-fol die Hrfache-germelen ſeyn⸗ daß
9. dee: Tafek der Kuͤtſtinn mährend ihren Aufenthalts in
nelland, eine. Lallerdings lächerlich) Diſtinttion Hemadıe. .
m W. weißer Torte Belı gerasiett waste, wäßeenn die
4 _ı | W a
at
&
“
.
N.
‘«
> ne |
-
-
En Arzuengelährhele. -: 1
abrige fehr kleine, ober doch bochabliche Geſelſchaſi rotben
Franzoſiſchen Wein tranken; dieß Betragen nad die Ver⸗
. ſchiedenheit politiſcher Anfichten der damaligen Erelgnifle ber
3
ß /
wogen den Verf. ſich von der Fuͤrſtinn zu trennen; die Ihn
aber nach einem Inhr wieder zu ſto rief ‚ dhngeächtet er ihr
. sorder feine Begle:tung In die Schwelz und nach Italien ab⸗
geihlanen batte. In Wien traf der Verf. den Admiral
sernicfcheff; dleier, wa: nach einem Schiagfluß an Arm
. amd Fuß, und in Wien (nach Bigeigelu im After) auch am
der Zunge gelaͤhmt; auf uniers Verf. Rath wurde er ſthe⸗
„niſch behandelt und beſſette ſich; er erhielt ihm uns
angenehme Briefe aus Perersburg, und wurde, sole der Verf.
fagt, hofkrant. Die Wiener Aerzte Schreiber, der ıntı Ans
uff verſchwaͤgert wᷣar, mb Wolff weliten Blutlaſſen, W.
. Widerlegte ſich, umd kam daruͤber In ernflhaften Streit ;_dle
inflammationes occultae waren, tie unfer Bert, fih aus⸗
druͤckt, damals nad das Steckenpferd ver Wiener Aerzte; ber
pi hieß es, wird ſich erſt nah dem Bintlaſſen erheben.
-Diefer ärztliche Glaube der Wiener Aerzte OR auch ben Tod
des Kalſers Leopold befördert haben. Da über dieſen
Duötigen Todısfan auch in dem aͤrztlichen Publikum etafle
brfte Fragen öffentlich aufgemorfen wurden: fo ſcheint «6
‚dein Rec. zweckmaͤßig, bier das nice mit. Otillſchweigen zu
Öbergeben, was 8. ber fih damals in Wien aufhielt, ind
gewiß Alles anwandte, nähere Nachtichten darüber zu erbats
‚ Ben, daven erzählt... Dir Kalſer befam zu Prag eine Diarı
thoe, welche Äber fine Woche auhlett, er hatte ich ſelbſt ver⸗
ſchiedene Arzneyen dagegen bereltet, er kam unpäßtidy nach
Bien, ſah kachekilſch aus; an einem Ealten Tag wermeilte
er ſich lang Im ungeheljten und unbetwohnien Zimmern zu
.Schönbrunn, nach feiner Rüͤcktehr noch am demſelben Tag ,
ward er krank, bekam Fieberfroſt foglelh mit Ohumast;
nah W. Meinung ſollte es einen ſchweren Typhus neben;
ben folgenden Tag Dienftags wurden die Aerzte Laguſi,
„ Schreiber ıc. (aber Guarin nicht) gerufen, es wurde Diut
abgezapfe und hellig verſichert, daß der Heine Puls fi dar⸗
auf heben werde, er wurde aber noch kleiner; mar ließ au
denfetben Tag viermal zur Ader, Ben Mittwochen fol der
bobe Krante 14 Kloſtiere bekommen haben, und am Donr
, merBtag ward der Kaffer unvermuthet eine Leiche. : W. feat, .
man babe. ducch dieſe Kur ihm zum Trotze die inflammar. occult.
dimonſtriren woſienj nun fo furchtbas-mird ge wohl den *
a . 2 fe
.
u Tage lang Allee wieder aus, nut ſchwaͤrzer Kaffer-ohne Zub,
x
ao,
LI J *
3 8 v
IM A. Weikardes Denkwuͤrdigkeiten rꝛc. IC We
-. Serien Leibätzten mühe gersefen fegn , daß fi.diefen mfge”
ungenen Kurplan,bloß In Bezug auf W. gewäßle haben fol’
- seal Unfeen Besf. befiel sine Ihmwere.&elbfücht (er fagt,- ar
babe wenige Leute von Stande geiprochen, welche nice. mehr
oder minder einmal An der Grfbfuchr gelitten ;) er brach 14
-
ter blieb im Magen; die Belbſucht machte ihn ſo verdeägie
lich und bochaft dab thm Wien tm Augerflen Grade jutmider
tpnrde, fo daß er es buld verließ: Um den Rabalen ber
Wiener Aerzte auszuweſchen, hielt er um Erlaubniß zur Bras
Fis an; die er aber in Gemaͤßheit des Wiener Belcäfftsgams
ges erſt beynnhe zwey Jahre nachher, als er ſchon in N») | : ee
‚dronn war, erhielt. Während felnes Aufenthalts in Heltbron .
ftard die große Katbarine, und Kaiſer Paul L etnanhte
ihn ben der erſten großen Befoͤrderung zum Etatsrath· Bas
. Quartieramt in Hellbronn rieth ihm ſchriftlich diefen Titel gu,
Innoriren, und fich bloß alb praktiſchen Arze iu betrachten 1}.
Dieſe Rubrik Hi voller Anekdoten, befonderd über Emigranten -
and politiſchen Inhalts; einige haben auch Hterarifche Tem
denz, dabey miſcht der Werf. polltifche Räfpnnements ein,
| befugt manche: ley Beſchwerden über die Obtigkeiten bee
Orten, wo er ſich einige Seit lang aufgehalten, vor, nennt ver
echledene Autraͤge zu Stellen, die ihm gemacht worden, und
— führe manche Eleine Beſchichten an, die ihn paflier find; _ -
aber Rec darf Ah dabey bier nicht aufhalten. Bapkun
und Sebden. ©, sı3 bis zum Ende. Bey Gelegenheit,
doß er behauptet, das Waſſer zu Badenbaden wirke, ohn⸗
einen ‚bedeutenden Grad von Wärme, wirklich ſchwaͤch· ···
und nicht erhitzend, geht er auf das Browniſche Soſtem
und auf ſeine literariſchen Fehden Äber, wo er den Vorwurf
der Arroganz und Ruſticitaͤt, den man Ihm vorher ſchon mach
er, von neuem ju verdienen ſucht. Auffallend iſt es do
daß W. den Juriſten Bufeland mir dem Arzt Sufeland: .
verwechſelt, und dieſen auch als Redaktenr der allgem, Lit. |
gel. mißpandel. ae
. ’ . \ s
” ‘
x ” Ks
ur zu. Vvo
ai \ ' ee Br - . - ® ” x
r - W W 6
Be 3 -
‘ ' ‘ ‚ \
- \ \
« I
s
tr .+e « f
4
—
4
IL
' ’ x
‚ r .. 4
* Lan Bu oo es... . Ir 5_ \ “ . ’
—— — 2* * ” . , .„ =. 9 4 Fa .- v
J . m. > - .
. >
.. _ "” ® . @
2 v \ “. ” .
“ , 6“: —
ir ... « “ ix: * w . 4 2 ..
. R x 4 ... . .
u
Gedichte von Cor! Guflav von Brincimunn. Er
» Ber " Bändchen. - Berlin; bey’ Sander, -’2804.
722. Bogen. 8. 1 WR. 16 U. an:
E Dar Verſ. bleler Getichte An junger Daun von ei
gelehtten, beſonders hiſtgriſchan amd mhllelogifhen Kennt
-fin; war ehemals Schwediſcher Selhäfftsträger in Dal,
an ledt jetzt in Berlin. Schos im Sehr. 1709 tnmıen pam
Ham Gedichte untız.dem Namen Selmar. zu Leipalg im zweij
' Bänden besans,-die im gaften Dande.unfcer Altern Bib lio⸗
thek, ©. 217 fi. von einem andern Nee: beurthelle. ſindi
Bon diefem wurde es (dem. mic Recht eis felines und nicht
kleines Verdienſt bemerkt, daß ein geherner Schwede fd
bes deutſchen Bprace In dem Grade der Vollkoumen heit bes
maͤchtigt habe, worin fon denen Gedichten, mauchet klei⸗
mem Dängel ungeachtet,. teiner, gefchmeidlger, Ausdruck,
Leichtigkeit :und Wohlklang eigen war Die gegenwärtige -
Sam̃ꝛmlung hat noch entſchlodne Worzäge vor jener erſtern,
‚und giebt deu ruͤhmllchſten Beweis von ben Toytſchritten des.
Berl; nice aur Inı Sprachſtudinm fendern aus In der Aug
Kildung feines. dichteriſches Sefühls man In her Mereblung
ſeises Geſchmacks. Er ſelbſt ig befcheiden enng, feine Ar
2.2. Kelten nicht für Werke dee Genies, fordern mu des geub⸗
. ten Tatenie, für Verſuche eines. bloßen, Liebhahers anszuge⸗
bes, die. Doch auch bey postiichen Kunſtausſtellungen der zit
mertſamkelt bes Kenners gewürdigt werden, wenn ſie ige)
einen elgenthämlichen Charakter, oder einen regeren Kunſt⸗
* Ran fhreg Urheber üerrarhen. Er made nur auf die Ben
Ulgkelt Anſpruch, philoſophlſche Ideen oder Indirlöurfle Ottm⸗
mungen des Gefuͤhls poetiſch gu verfinniichen, und Abergiebt
feine Gedichte dem Heinen Kreiſe folder Leſer, Die den Man⸗
gel des aͤcht poetifchen Genies "bisweilen mit Schonung
_ ‚Aberfehen. wenn nur die Individualltaͤt des Verfaſſere
SGrurxen eines poetiſchen (Bembsbs ihnen ziniges. Io
einzuflößen vermag. — NRNec. möchte jedoch dem Veife da⸗
"für duͤrgen, daß jeder Leſer von Geſchmack und Gefäß nicht
nur fein edles poetiſches Gemuͤth ſiebgewinnen; Torte auch
das aͤcht voetlſche Genle in feinen Gedichten anerkennen, umd
fie eig tin ſeht ſchaͤrbares Geſchent dankdar aunehmen wird,
a
—
R
Lk...
z cat Güflar von Brinckmin Godichte etc Pr
u and aialdaid die de ri her —RTX ae (ftir
| suraliieten Ausiändrg unfte yoeiſche Eiteratut berelhert.
5 ‚Denn Pr iwahte iDereldierung defiben And wuerſ 7%
J ur Höher Elegieen anjufehen, zeige e Hälfte diefes on
| & (perl En.
x. -folß.a augebaurte | Betd » diefer Dichtungkart —** dadurch
an fönemn‘ Ertiage alht‘ wenig. 86 giebt:öisher nur fer |
ent pöutfehe- Elegieen, Te’ denen’ ſo Vlel reine Empfin
fo viel. durch Seinen ‚Defhmack veredelte ‚Phantafle;
® nlfeingewetie Darfichung ıöic:fo elnmehmenbti. Börhleute
| der Verſes vorelut wire, ‚ats ſich hier ſaſt durckgoͤn im.“
| der. Die Nachtildung bes.ctegkichen Dersmangee der Alten
et. unſerm Diäter. alt —* gelungen, als her ganzt
Zuubet hresg foolien Auedencke, der nicht oh Pen
| aßie and dem Ogte fomeielts- ſondern dadurch inuiges Mit⸗
, — arweckt, daß biefe Gedichte nicht Erzeugniſſe abſicht⸗
‚Mer Kunſt, ſeubern wirtlicher Oltuation and nuvetfinnbar
wahter Erahßndung Ans, : Dr Ixrhalt iſt mannichfaltig;
0 bee. immer dew Eharakter dee. elegiſchen Muſe gemaͤß am.
waͤhlt, oder. demſelhen durch die Behaudlung des Dichters
angeelunet Gemälde der Natur, Bestädung dee —8
— 14, Frenndſchaft, Frohſinu und Liebe, Sebaſoct
| — 52 — Fiucht der Zelt, u. (ef. Mur dnlae‘ —ã—
deren ſich mehrere wicht minder ‚ereffliche aucbeben ließen, _
1." ale geklich, dee MWerf. im der Darkeflung der Gedenaͤnde
| und: in dem Ausdinche fehler und Me erzegten Empfindun⸗
gen iſt. Die legte‘, der Winter Miinserabend: —— 9F
genden ſchonen Gemaͤlde: Dee
Kir whn faul. vom det tuten — cin, fremmbiläer hend Ä
tieber dem ſchweigenden Ser fin blauer die Nacht ..
— alanzte wie nen du Eufsbilh, ‚fpiette bet “
|
|
|
—E
ne eyridten die Aunten enrern wanches sefetigen ger
| | | eier; und —* fat vie mebrwols —
=
|
Dalipesumgen der jetzigin⸗ —— und teilen Zarun
gungen!‘ vd. S.16H: J
eins re das ———— up. die nor
2 Mala, W 3 Wer. —— — bie it vet.
—
8
ie ‘
\
“ .
,
/
Liebende trennt, Blutsſfreunde verwaiſt je €
320 WBieibdichte.
wet aus dem Abirund wußte " ber Sturie, "und bie blu⸗
Brandung
tige
Eyilet des Staatenvereind lockte Geſtade hinab.
Bier aufichwanfet, und dort in ber Kern! ein dürftigeg. Eiland,
Wiid und geftaltios nod , aus der unendlichen
andlun
Zwiſchen den Poten der 2: alter bie Bar *
ed
. Bald darauf folgende feßr maletiſche Bergleihung:
Wie, wenn die Dindsbeant bentn and Ber: Sn buelafi 6 sid
.. ie Lu
Wal⸗ t, bie verftäubende vahn ich in den Nebel vertiert,
Dun! uniber vor bes Banberers Hg mit dem taͤuſchenden
Lit
Bis er die: Over utät ‚mehr: aber! bes beimifgen
Pfads;
feine ſperes zum. den ‚entfrensbaten mei beleuter,
Eu Kr Rauch deutet den Fi lichen kelenge .
Edqoen der verduͤſterte Sinn und der ſcheu vortaienbg, Sußtät tt
Gleitend am Abſturz wantt ‚über dem tuͤckiſchen
aAlſo tänfnet die Welt, von des Zeitſturms ranfhendem: Sfüget
Raul im Empörung gefhtedt , dnarlin ben: forſchenden
wWann fein irrendes Aug’ biuſtarn in ‚Die blendende Dim:
- Die ben Volatſtern tief Siege in a propfetiice Nat.
Wie ſeht dagegen auch unferm Dichter der volle und wahr,
haft elegiſche Ausdruck ſanfterer Gefauͤhle gluͤckt, davon geben
%
role nur; aus vielen trefflichen Stuͤcken, bie ganz dieles
Sbatokters ſind, ſolgende Elegie zur Probe: Ä
“
Das Geihent der. Brasien.
er die Natur wehmathig ihr Kind, dem gebietenden Schickſal
Gab in die eiferne Hand: als ihm das Leben begamm,
Buci⸗ fie muͤtterlich bang in die Butunfe präfte der Menih-
Wesſelnde Leiden, und frame flieg au den @öttern iht
Treinen ber Freude, bes —2 und der nimmerbeftie⸗
g n Sehn ſucht,
teende |
3
Mances erhabnen Gefuͤhls fetbkt Fe verzehrende Bath,
Gmiangeheiener Kampf der Vernunſt mit der fertigen
| Ohmmadbt ,
= Auoſpende vor dem "eu meitende Sththen bes Sieg 6
Carl Goflav von Brinckmann’s Gedichte etc. os M
ein zu dem ewigen ei and der Vagtwelt ſinlenden Trum⸗ „2
Leiſ⸗ aufathmender Sei, fräb ab mit | bein Kummer vers
‚ Dad di ind Gaben des firengen Ger; uitleibige Maͤchte!
bunt ihr dem ‚melgen Beta cat, feinen beglädenden ,
Basdeit Haut? ihr Gebet; unermweichlich jöwiegen. bie Yarzn;
ber erbarmungsvoll ſchwiegen die „Stagien nicht. |
Suter ſchwebeten ſie um des wicais weinenden Zoͤn ⸗
ling
Reiten der Hoffnung giritiernen | Satekr ihm
p
—** allein zu lo u au mit. —V— —— ur
Spielt fid das duldende Se über die Georgen hinweg; -
Lechzet Genuß, vol Ahndung Rn und bie feelige
uſchun
watt wie fin Wofengensölf über er Die Abe Wuſte der Del,
Die Imepte Hälfte dieſes Bandee ehthäkt —— u
dichte, unter der Auſſchtift, Arabesten ; in drey Büchern,
deren jedes: Bundert Stuͤcke befaßt. »Die Arabeste In ber
Maletey beftcht, wie bekannt aus mannichfaltig verfhlunges .
nen Zierrathen, aus Laubmwere, Thſer ⸗und Menſchengeſtal⸗ u
‚ten, womit Xaphael noch die "Spiele det griechiſchen My
thologie verband. Der Verf, entiehnte dieſen Ausdeuck, um
eine Sammlung von. Eleinen Gedichten zu harafterifiren,
‚deren Inhalt dem modernen Begriff von ben Cplgramm oder
dem Slungedichte kelgesweges eniſpricht.“ Ernfihafter als
witzig find die meiſten derſelhen nur felggiete Handzeid runs
gen einer pbilofopbifchen rufe, weiche Gedankeoblider
‚und Empfindungen traulid; gu vereinigen, und manche järte
‚ elchelmung des Innern Lebens wenigſtens dur fluͤchtige Um⸗
f
.Afle darzuftellen verfüct.« — Auch diefe Städte haben ei
nen vorgäglichen Wexth, und verdienen wohl. fo ſeht, ‚als Die
augeblich Purhagoriihen, den Namen goldner Gprüge.
Saft ale athinen feines Gefühl eines glädlichen Beobachters
‚ und Äädte Lebensweisheit eims dutch Studium und Melt
Brauch. geblideren. Geiſtes. Mehrere darunter gleichen den.
ſchoͤnſten Heinen Gedichten in der grlechiſchen Anthologie von
gleſchem Charakter and Gehalt. — nus ein part Proben, Be
die aicht midſam erwägt find: |
" Der
+
. 6» Dur , . ‘ e⸗
k .
s '
kn
,;
J
gr Delft, Geſeß gebüng und: Yefikarit ie Aiten
an "mem. m,
er dar Lenz bes Gefühle nud der HI ei sem
E somit aus dem —2 der boͤher ud r. dbie
Siaeih wenn wie ein Site Soon f die Behegtice
gomwer Yon Batcaden Grund ſchoͤner ab: Ulider aaa!
rt , Po Rn?» . N
Mer en
Ren, Du. Pi fühlen beginnt « A niit den EN m.
ugendlich, heiter und mild (ämelt fein Ruge
Pr ri: ſtch at zu ‘dem’ Dentetr Euer * En Pi
Unfeepioiäig geſandt, Untere er rernccuge⸗ * ren"
UND... Swoegerley. Buldungg
Bien ber. Melt — wes put Be ie Ayaigen zudem
Ge I»
. Bilbao. der ine Bat re ke wi —* und
‘ ad A Bu
Reltmeiehelt. . Br —
„f
on $) x .
.64 N SEE Ba re nn N
‘ ’ . Fa .
‚ . FR . . A ä 2
et .. . 7 Ei. %. “
... 3 J h (ER En
- N] u .
® ‘ u * z
r
jetzigen —2 zur fittlichen und aͤſthetiſchen
Bildung der. Deutſchen. Eine Preisfatig, ‚gl
kroͤnt won ber üterariſchen Geſellſchaft ber. Huma⸗
Er ie — —— ln
iger dem Peußi ragoner
von Katie Bofen und: Leivzig, rs bey Kin lant
27 Dog fl 8. ADB: 4... N 05
Dis tlten dur genht- ee Humaatie he 5 *
en Ye Frage änft In wie fern erleichtert und hegbrflik der
J und äphugen Baia se Bra —* verfache sine
, ‚Bean
ihr Zuftend uniter Dhliefopbie, Gefepacbung und Mr fiäee
HE das Siteben änfcer eitgegoſſen, vorzuͤgllch der nsbir
Rblideten Staͤnde Dentſchlanos ‚ut immer hoͤbern Nttiid en
*
G. B. erlacho Philoſophie ꝛꝛ. uß
zeantwortung diefer Aufgabe; und thetle feine Debanken in
her. Schrift, die von der Geſellſchaft den Preis erhielt,
un auch dem groͤßern Publikum mit.
Uns düntt, es mangele dieſem Verſache, um die billigen
ordetungen des Kenners zu befriedigen, hauptiählih a .
ven Eigenfchaften. Die erſte iſt die der Kuͤrze. Der Verf,
t aneatnge febr Inaiig in Bitte —* Er —F
vage dreymal aufgenommen," und fie ia Beziehung'auf Phi—
Pl ‚auf —ES und anf Aeſthetit, und jedeshist
verjt in ſittlicher und darauf ka aͤſthetiſcher Ruͤckſicht betr ach⸗
t auch es an klelnern Abtheilungen und Lnterfcheftrane
en nicht fehlen laſſen. Allein auf dieſem Wege iſt auch in .
a8 ‚Ganze ‚eine gewiſſe weitſchweiſige Einformigkelt gekum ⸗
zen, die beleidiget und ermuͤdet. Man fühlt es, daß es |
alle geweſen waͤre, Höhere Geſichtspunkte aufzufafien, |
nd theils dadurch, theils durch eine ſreyete Wehandlunadee , _
es Überhaupt die laͤſtiaen Wiederholungen zu vermeiden,
m dem Lefer manchen Ueberdruß zus erfpazen. : "
Disfee Vorwurf trifft IndeB bloß die Form oder die
Hatleidung Ein zweyter und mehr bedeutender faͤllt auf
ua Inhalt der Schriſt felbft.;. Hr. Gerlach ſieht überall
t Fortſchritte ing Peſſere, giuͤckliche Folgen, frohe Aus⸗
ten, und findet don dem mier den Orund in unſter Hhi⸗
oſophie, Geſetzgebung umd Aeftberie Wir geſtehen gien,
aß uns diefe Einſeitigkelt der Anſicht etwas hefrerudet Nat:
Ihe die Vorzuͤge muferes, Zeitaltets und den Einfluß der
Vlſſenſchaften und Känfie auf delſen —— du ve ten. .
m, kaun man ſich Doch, bey einer genanern Prüfung, ale
adgiich verbergen, daß weber von dee neueren Philoſephle
dl In das Lehen Übergegangen, noch irgend eine wenlger,
fie, geeignet iſt, ihre Wirtung in die minder geblldeten
Ände zu verhreiten. Das erſtere muß dir. Verſ. ia
fieht auf Die Bund den Krltielſmus befbederte Strlichkrt,
& 100 ſelbſt elnräunen, ind was daß zweyte betrifft: fi ö3 °.
egrelfen wir in der That nicht, sole die erhabnen Srunla
He Der kantiſchen Moral bey der: geriagern Volte- Kine,
& Raͤrker, als je, von dem Egoismus der höͤhern angeſteckt |
„ſfich Eingang verſchaffen ſollen. Es klingt allerdings - -
doͤn, wann. H. G. ©...49 ſchreibt: Der Kritleiſmus bat.
das Btreben unfrer Zeitgenoſſen und ſelbſt der minber ge⸗
Alldeten Stände’unh höperen Sittlichtei dadurch eelbe J
Ro — nitti,
u A
[1 =
= “
t_ :
l.
520 J Beitorfek. rd
»itert, daß er, die Motlo⸗ der Moral fäuterte, und Berfeh
»vVen dadyurch eine ‚größere und beſtimmtere Wurkung vers
» chaffte. Dies geſchleht durch die vom Kriticiſmus geſor⸗
»erte und in der praftifchen Vernunft gegruͤndete Triebfeder,
pↄꝛ aͤmlich undedingte Achtung fuͤr das moraliſche Gefetz, odır
»ten Vorſatz, das Geſetz ſelbſt zum erſten Grunde und leg:
»ten Zweck alles Handelns yu machen.« Die Behauptung,
- wir, wiederhpten es, klingt ſchoͤn; aber man blicke in das Les
‚ben "und frage ſich, tofe und wodurch foll' denn Jene-unßesinge
te Achtung für dag Geſetz, wir wollen gar nicht fagen, fa
. Dem großen Haufen, nein, mur in den’ höhern Staͤnden vun
gruͤr pet werden ? Die Meiften, die zur kan Kiaffe gehören,
verſt ehen nie einmal den. Sm des Satzes, geſchweige
den |, daß er für fie eise Richtſchaur den Handlungen feier
oer Jen Können. . .
Bas den Lialuß ber ſabaen — auf die Kulter.
unfe }8. Zeitalters anlangt, (den der Geſetzgebung ſey ung zu
über geben erlaubt ,) fo I nicht zu läugmen, daß fib.dirien:
weit allgemeiner, als but in Leben und Lebens, Senuffe .
äußere. Aber die Frage iſt nur, ob diife Allgemeinheit für,
uns ein mehrer Gewinn fey. & iſt gewiß nicht bloß, wie
‚der Verf. zu glauben ſcheint, die zunehmende Intellekmall⸗
taͤt, welche den Einfluß der ſchönen Kuͤnſte auf Moralitde
vern tindert; fie haben In der That nie gute, ſondern Immer’
mur ſchoͤne Bitten erzengt , und find, als Dienerinnen des
Lur a6, von den hoͤhern wie” von den niedern Staͤnden ſtete
gem ißbraucht und ohne ihre Schuld beyden gefährlich gewor⸗
‚den. In der That hat an Hr. ©. dieß gefuͤhlt und mehr
von dem, was uns die ſchoͤnen Kuͤnſte ſeyn ſollten, als von
be, mas fle ung wirklich ſind, geſprochen.
. Webrigens haben wir, dieſer Auaſte llanaen ungeachtet,
. feine Sceift nicht ohne Vergnügen neifen. Ste M
iminet die Arbeit eines denkendan Mamnes, und enthaͤlt wich:
tern einzelne Stellen, die ei ebm: fo . ebet als gut auss.
gedtückt ſind· q i
0 Gr.
>
"u ww
— i
=
Wi
ar
- f J
—— igenabrass
R ’
‘ “ '
R
Ankäntigunsen zn
Ko der alten. tömifchen. Literatur, fo toie. Iateinifäe \
| Saale ‚ : mache ich auſmerkſam auf eine gute Aus⸗
dabde v on
Ciceronis M. T., Orstiones xim. ſeledase pro Roſcio
Amerino, pro lege Manilia ete., novis animadyerfio--
nibus in ufum Scholarum illuſtratas a Benjamin Weig-
‚ke, A. M. Scholae Portenſis nuper Conrector. 8maj:
% nächftens in meinem Verlag‘ erfdeinen wird, Der ruͤhme BE
lich betannte Herausgeber, Herr Konrektor Meiste, der eine +-
Relhe von Jahren Äber dieſe Reden des Cicero lag, wird bey
dieſer Ausgabe nichts weiter zu wuͤnſchen übrig laſſen, ſo wie
dh es mir zum Verdienſt anrechnen werde, dieſes Ausgabe
Außerft korrekt I einem gefaͤlligen Gewande aus einer neuen
Schrift and auf ſchoͤnem welßen Papier in groß Oktav an dag
Licpt, treten. zu laſſen, wodurch ich mie den Dant des Publi-
kums zu verdienen hoffe.
Außerdem erſcheint naͤchſtens in meinem Being, und
wird Bald ausgegeben werden:
1. Camenz, M. C. W. Th., eatechetiſches Handbuch, oder
faßlihe Darſtellung der ganzen Keil. Reltglon und Mo⸗
ral. a8 Bochn. 8s.
8. Grato; eine Sammlung Eleiner- Eizlhlengen voii’ Ver⸗
fafler d. Hellodora. 36 Vochn. mit ı su hi on
=? A. D. B. xcu. B. 2. St. Ville Beſt. — | z3. Ho«
-
=
' neu errichtete Profeflur des Staats und
[2
532. Ä Zotelligerzbleti
-
3. Homeri Tiados Rhapfodia M. N. P. "Ave Libr. : XI.
XIII. er XIV. e. Excerptis ex Euftarhii Commentariis
et Scholiis wijnoribus in ulum Scholarum feparat. edid.
M. J. A. Müller. 8 maj.
(Eird fortgefegt.). . — 2
* Zachariae, Dr. K.S,, Verluch einer "allgemeinen | Her- : .
meneutik. desRechte. 8 8. x
Mehen, am 30. Otibr. i30.. |
— BR Fr.W. Erbſtein Bugsintr,
—
eßedennngen— Ehrenbezeugungen und Ver aͤnberun—
u gen des Aufenthalts, |
Dr bisherige Pfarrer zu Rraftebeff - -bey- Nürnberg,
Here I. WI.. Drechsler, hat das durch Dillingers Tod
- "erledigte Diakonat an der. Baupipſarrtir he in. St. Sebald
in; Nuͤrnberg, erhalten.
Kir. I. Wolkf, erſter Lehrer an der. nen errichteten.
Knaben⸗ Induſttie⸗ Schule zu Nürnberg, und ordentliches .
Mitglied ber Socletaͤt der Forſt⸗ um: Jaadtunde zu Dreoſſig⸗
acker, ift, wegen feiner in ‚ntehreen Schriften erprobten nas: .
tutbiſtotiſchen Kenntniſſe, von dem Präfidenten. der Kaiſerl.
Alademie der Naturforſcher, Herrn Dr: und Prof. Sa
"ber zu Erlangen, als Kailerl. Hof⸗ und. Pfalzarafen; aus
efgener: Benwsgung zum Doftor der: Philoſophie und Magi⸗
ſfſer der freyen Kuͤnſte, ernannt woeden.
"Ber Seh. Juſtizrath Hert Schmal a a 2 Mi Bi
errechts daſe
⸗ 2
ethalten.
Verbefſerungen.
Im XCH. Bd. 2. et. ©. 275. 38.rU% f Berteteng 1. Her—
na nn a ? von amten fi ‚fie seiten [
igen
gel
" a L = .
J
*