Skip to main content

Full text of "Neue Jahrbücher für Philologie und Paedogogik"

See other formats


This  is  a  digital  copy  of  a  book  that  was  preserved  for  generations  on  library  shelves  before  it  was  carefully  scanned  by  Google  as  part  of  a  project 
to  make  the  world's  books  discoverable  online. 

It  has  survived  long  enough  for  the  Copyright  to  expire  and  the  book  to  enter  the  public  domain.  A  public  domain  book  is  one  that  was  never  subject 
to  Copyright  or  whose  legal  Copyright  term  has  expired.  Whether  a  book  is  in  the  public  domain  may  vary  country  to  country.  Public  domain  books 
are  our  gateways  to  the  past,  representing  a  wealth  of  history,  culture  and  knowledge  that 's  often  difficult  to  discover. 

Marks,  notations  and  other  marginalia  present  in  the  original  volume  will  appear  in  this  file  -  a  reminder  of  this  book's  long  journey  from  the 
publisher  to  a  library  and  finally  to  you. 

Usage  guidelines 

Google  is  proud  to  partner  with  libraries  to  digitize  public  domain  materials  and  make  them  widely  accessible.  Public  domain  books  belong  to  the 
public  and  we  are  merely  their  custodians.  Nevertheless,  this  work  is  expensive,  so  in  order  to  keep  providing  this  resource,  we  have  taken  Steps  to 
prevent  abuse  by  commercial  parties,  including  placing  technical  restrictions  on  automated  querying. 

We  also  ask  that  you: 

+  Make  non-commercial  use  of  the  file s  We  designed  Google  Book  Search  for  use  by  individuals,  and  we  request  that  you  use  these  files  for 
personal,  non-commercial  purposes. 

+  Refrain  from  automated  querying  Do  not  send  automated  queries  of  any  sort  to  Google's  System:  If  you  are  conducting  research  on  machine 
translation,  optical  character  recognition  or  other  areas  where  access  to  a  large  amount  of  text  is  helpful,  please  contact  us.  We  encourage  the 
use  of  public  domain  materials  for  these  purposes  and  may  be  able  to  help. 

+  Maintain  attribution  The  Google  "watermark"  you  see  on  each  file  is  essential  for  informing  people  about  this  project  and  helping  them  find 
additional  materials  through  Google  Book  Search.  Please  do  not  remove  it. 

+  Keep  it  legal  Whatever  your  use,  remember  that  you  are  responsible  for  ensuring  that  what  you  are  doing  is  legal.  Do  not  assume  that  just 
because  we  believe  a  book  is  in  the  public  domain  for  users  in  the  United  States,  that  the  work  is  also  in  the  public  domain  for  users  in  other 
countries.  Whether  a  book  is  still  in  Copyright  varies  from  country  to  country,  and  we  can't  off  er  guidance  on  whether  any  specific  use  of 
any  specific  book  is  allowed.  Please  do  not  assume  that  a  book's  appearance  in  Google  Book  Search  means  it  can  be  used  in  any  manner 
any  where  in  the  world.  Copyright  infringement  liability  can  be  quite  severe. 

About  Google  Book  Search 

Google's  mission  is  to  organize  the  world's  Information  and  to  make  it  universally  accessible  and  useful.  Google  Book  Search  helps  readers 
discover  the  world's  books  while  helping  authors  and  publishers  reach  new  audiences.  You  can  search  through  the  füll  text  of  this  book  on  the  web 


at|http  :  //books  .  google  .  com/ 


über  dieses  Buch 

Dies  ist  ein  digitales  Exemplar  eines  Buches,  das  seit  Generationen  in  den  Regalen  der  Bibliotheken  aufbewahrt  wurde,  bevor  es  von  Google  im 
Rahmen  eines  Projekts,  mit  dem  die  Bücher  dieser  Welt  online  verfügbar  gemacht  werden  sollen,  sorgfältig  gescannt  wurde. 

Das  Buch  hat  das  Urheberrecht  überdauert  und  kann  nun  öffentlich  zugänglich  gemacht  werden.  Ein  öffentlich  zugängliches  Buch  ist  ein  Buch, 
das  niemals  Urheberrechten  unterlag  oder  bei  dem  die  Schutzfrist  des  Urheberrechts  abgelaufen  ist.  Ob  ein  Buch  öffentlich  zugänglich  ist,  kann 
von  Land  zu  Land  unterschiedlich  sein.  Öffentlich  zugängliche  Bücher  sind  unser  Tor  zur  Vergangenheit  und  stellen  ein  geschichtliches,  kulturelles 
und  wissenschaftliches  Vermögen  dar,  das  häufig  nur  schwierig  zu  entdecken  ist. 

Gebrauchsspuren,  Anmerkungen  und  andere  Randbemerkungen,  die  im  Originalband  enthalten  sind,  finden  sich  auch  in  dieser  Datei  -  eine  Erin- 
nerung an  die  lange  Reise,  die  das  Buch  vom  Verleger  zu  einer  Bibliothek  und  weiter  zu  Ihnen  hinter  sich  gebracht  hat. 

Nutzungsrichtlinien 

Google  ist  stolz,  mit  Bibliotheken  in  partnerschaftlicher  Zusammenarbeit  öffentlich  zugängliches  Material  zu  digitalisieren  und  einer  breiten  Masse 
zugänglich  zu  machen.  Öffentlich  zugängliche  Bücher  gehören  der  Öffentlichkeit,  und  wir  sind  nur  ihre  Hüter.  Nichtsdestotrotz  ist  diese 
Arbeit  kostspielig.  Um  diese  Ressource  weiterhin  zur  Verfügung  stellen  zu  können,  haben  wir  Schritte  unternommen,  um  den  Missbrauch  durch 
kommerzielle  Parteien  zu  verhindern.  Dazu  gehören  technische  Einschränkungen  für  automatisierte  Abfragen. 

Wir  bitten  Sie  um  Einhaltung  folgender  Richtlinien: 

+  Nutzung  der  Dateien  zu  nichtkommerziellen  Zwecken  Wir  haben  Google  Buchsuche  für  Endanwender  konzipiert  und  möchten,  dass  Sie  diese 
Dateien  nur  für  persönliche,  nichtkommerzielle  Zwecke  verwenden. 

+  Keine  automatisierten  Abfragen  Senden  Sie  keine  automatisierten  Abfragen  irgendwelcher  Art  an  das  Google-System.  Wenn  Sie  Recherchen 
über  maschinelle  Übersetzung,  optische  Zeichenerkennung  oder  andere  Bereiche  durchführen,  in  denen  der  Zugang  zu  Text  in  großen  Mengen 
nützlich  ist,  wenden  Sie  sich  bitte  an  uns.  Wir  fördern  die  Nutzung  des  öffentlich  zugänglichen  Materials  für  diese  Zwecke  und  können  Ihnen 
unter  Umständen  helfen. 

+  Beibehaltung  von  Google -Markenelementen  Das  "Wasserzeichen"  von  Google,  das  Sie  in  jeder  Datei  finden,  ist  wichtig  zur  Information  über 
dieses  Projekt  und  hilft  den  Anwendern  weiteres  Material  über  Google  Buchsuche  zu  finden.  Bitte  entfernen  Sie  das  Wasserzeichen  nicht. 

+  Bewegen  Sie  sich  innerhalb  der  Legalität  Unabhängig  von  Ihrem  Verwendungszweck  müssen  Sie  sich  Ihrer  Verantwortung  bewusst  sein, 
sicherzustellen,  dass  Ihre  Nutzung  legal  ist.  Gehen  Sie  nicht  davon  aus,  dass  ein  Buch,  das  nach  unserem  Dafürhalten  für  Nutzer  in  den  USA 
öffentlich  zugänglich  ist,  auch  für  Nutzer  in  anderen  Ländern  öffentlich  zugänglich  ist.  Ob  ein  Buch  noch  dem  Urheberrecht  unterliegt,  ist 
von  Land  zu  Land  verschieden.  Wir  können  keine  Beratung  leisten,  ob  eine  bestimmte  Nutzung  eines  bestimmten  Buches  gesetzlich  zulässig 
ist.  Gehen  Sie  nicht  davon  aus,  dass  das  Erscheinen  eines  Buchs  in  Google  Buchsuche  bedeutet,  dass  es  in  jeder  Form  und  überall  auf  der 
Welt  verwendet  werden  kann.  Eine  Urheberrechtsverletzung  kann  schwerwiegende  Folgen  haben. 

Über  Google  Buchsuche 

Das  Ziel  von  Google  besteht  darin,  die  weltweiten  Informationen  zu  organisieren  und  allgemein  nutzbar  und  zugänglich  zu  machen.  Google 
Buchsuche  hilft  Lesern  dabei,  die  Bücher  dieser  Welt  zu  entdecken,  und  unterstützt  Autoren  und  Verleger  dabei,  neue  Zielgruppen  zu  erreichen. 


Den  gesamten  Buchtext  können  Sie  im  Internet  unter  http  :  //books  .  google  .  com  durchsuchen. 


SYTY  Qif 


"^^ßRA^^ 


JAHRBÜCHER 

Philologie  und  Paedasogllc^ 

oder 

Mritische  MihUotheh 

für  das 

Schal-  imii  Viiterrlclitsweseik 


In  Verbindung  mit  einem  Vereine  von  Gelehrten 

begründet  von 

M.  Joh.  Christ.  Jahn» 

gegenwärtig  heraosgegeben 

von 

Pr»f.  lUinh.  MIota  und  Prof.  MuS.  IHeiseh. 


Einundfanfzigster  Band.    Erstes  Heft. 


Druck  and  Verlag  von  B.  G.  Tenbner. 

1847. 


Kritische  Beurtheilungen. 


Travels  in  Lycia^  Milgaa  and  tke  Cibyratis^  in  Com- 
pany ii¥ith  the  late  Rev.  E.  T.  Dantett.  By  Lieutenant  T.  /#.  B. 
Sprati ,  R*  N.  F.  G.  S.  of  the  mediterranean  hydrographical  snrvey 
and  Professor  Edward  Forheß y  P.  R.  8.  of  King^s  College,  London, 
and  the  geological  sarvey,  late  naturalist  to  H.  M.  sorreying  sbip 
Beacon.  In  ivio  Yoiames.  London ,  John  Tan  Yoorst ,  Paternoster 
Row.  MDCCCXLVH.  Vol.  I.  XXIV  und  302  S.  Vol.  II.  317  8. 
in  gr.  8. 

Dieses  Werk  bildet  eigentlidi  einen  Nachtrag  oder  eine  Ver- 
Vbllatändigong  und  Erweiterung^  dessen,  was  wir  dnrcli  Fellow 
in  dessen  ■wiefachem  Reisebericlit  über  Lycien  und  seine  alten 
Denltmaie  in  neuester  Zeit  erfahren  haben.  Als  nämlich,  auf  Ver- 
anlassung dieses  Reisenden,  die  englische  Regierung  ein  eigenes 
Schiff  (Beacon,  unter  Capt.  Graves)  nach  Lycien  beordert  hatte, 
um  die  bei  Xanthos  entdeckten  Aiterthiinier  von  da  weg  nach  Lon- 
don 2a  schaffen  —  was  inzwischen  auch  erfolgt  ist  —  so  waren 
die  beiden  Herausgeber  dieses  Werkes,  Leutnant  Spratt  als 
,,assistant-surveyor^^  und  Herr  Forbes  als  Naturforscher,  der  Ex- 
pedition beigegeben  worden  und  tiberdem  hatte  sich  su  Snoyrna, 
wo  das*Schiff  auf  der  Reise  nach  Lycien  anhielt,  ein  englischer 
Geistlicher  Danieli,  angezogen  durch  das  grosse  Interesse,  wel- 
ches diese  neuen  Entdeckungen  in  ihm  erregt  hatten ,  der  Gesell- 
schaft angeschlossen.  Während  in  den  beiden  ersten  Monaten  des 
Jahres  1842  die  nothigen  Ausgrabungen  und  Anstalten  zur  Weg- 
schaffung der  S.teindenkmale  zu^  Xanihus  begonnen  hatten,  masste 
im  März  der  Beacon  nach  Malta  zurticksegeln,  um  sich  dort  von 
Neuem  mit  den  nöthigen  Vorrathen  zu  versehen,  welche  zur  Er- 
ledigung des  Geschäfts  noch  fehlten.  Die  Abwesenheit  des  Scliif- 
fes  benutzten  die  drei  genannten  Männer,  um  indessen  Bxcursio- 
nen  in  das  Innere  des  Landes  von  der  Kiiste  aus  zu  unternehmen, 
und  so  die  Kenntoiss  desselben,   sowohl  was  den  gegenwärtigen 


4  AltertbuiQer. 

Zustand,  als  was  die  Alterthnmer  betrifft,  lu  Tenrollständigen. 
Die  letzteren  waren  zanachst  Gegenstand  der  Sorge  DanielFs; 
Spratt  übernahm  die  Geographie  und  das,  was  zur  Anlage  einer 
genauen  Karte  noth wendig  war;  Forbes  die  Naturgeschichte; 
uberdem  waren  alle  drei  geübte  Zeichner,  so  dass  von  ihren  Be- 
mühungen der  beste  Erfolg  zu  erwarten  stand.  Allein  der  zu 
Adalia  erfolgte  Tod  Daniell's  in  Folge  eines  Fiebers,  das  er 
sich  durch  einen  längeren  Aufenthalt  in  den  sumpfigen  Niede- 
rungen dieser  Gegend  durch  die  dortigen  Malaria  zugezogen 
hatte ,  zerstörte  einen  grossen  Theil  dieser  Hoffnungen  und  Er- 
wartungen. Die  beiden  überlebenden  Freunde  entschlos^n  sich 
jedoch,  die  wenn  auch  auf  diese  Weise  nicht  zum  gänzlichen  Ziel 
gebrachten  Resultate  Ihrer  Wanderangen  dem  Publicum  zu  über- 
geben, weil  sie,  und  mit  Recht,  der  Ansicht  waren,  dass  in  dem- 
selben manche  nicht  unwillkommene  Beiträge  für  die  alte  und 
neuere  Geographie  des  Landes  wie  für  die  Naturgeschichte  ent- 
halten seien;  „ the  foilowing  unpolished  chapters^%  sagen  sie  p. 
IX.  ihrer  Einleitung,  „have  not  been  wrltten  for  the  säke  of  ma- 
king  up  a  book,  but  because  theirs  authors  believed  they  had  new 
Information  to  communicate.^^  Und  In  dieser  Hinsicht  heben  sie 
nicht  ohne  Grund  hervor,  wie  nicht  weniger  als  achtzehn  alte 
Städte,  deren  Lage  bisher >unbekannt  gewesen,  von  ihnen  unter- 
sucht worde'n,  nebst  mehreren  anderen  von  geringerer  Bedeutung; 
eben  so  die  Namen  von  fünfzehn  Städten  durch  die  an  Ort  und 
Stelle  In  den  Ruinen  derselben  gefundenen  Inschriften  mehr  oder 
minder  festgestellt  worden:  sie  heben  hervor  die  grosse,  auch 
durch  die  Ruinen  wieder  bestätigte  Bedeutung  von  manchen  dieser 
Städte,  von  Cibyra,  einst  das  Hanpt  einer  Tetrapolis  und  dann 
einer  Verbindung  von  fünf  und  zwanzig  Städten ,  wieTermes- 
8U8  major,  dessen  tapfere  Vertheidigung  wider  Alexander  den  . 
Grossen  durch  die  nun  entdeckte  Lage  der  Stadt  und  die  Unter- 
suchung ihrer  Ruinen  neues  Licht  gewonnen;  eben  so  ward  die 
Lage  einer  Anzahl  Städte  geringerer  Bedeutung  constatirt :  Rhö- 
diopoiis,  Candyba,  Sura,  Cyanä,  Phellus  (was  Fellows  dafür  an- 
gesehen, ist  Pyrrha),  Edebessus,  Acallssus,  Gaza  (was  Fellows 
für  Gaza  hielt,  stellte  sich  jetzt  als  Corydalla  heraus,  sein  Massi- 
cytus  als  Araxa) ,  Lagbe,  Lagen ,  ferner  Apoilonia ,  Mandropolis. 
Auch  auf  die  Zuge  Alexander  des.  Grossen  wie  des  römischen 
Consuls  Manllus  durch  Lyclen  wurde  Rücksicht  genommen.  Da- 
niell  hatte  allein  die  Städte  Selge,  Syllium,  Marmara ,  Lyrbe  und 
einige  andere  in  Pamphylien  besucht ;  sein  Tod  unterbrach  die 
Fortsetzung,  die  gewiss  noch  Manches  Neue,  namentlich  ans  dem 
Gebiete  der  Inschriften,  gebracht  haben  würde.  In  dieser  Bezie- 
hung bemerken  die  beiden  Herausgeber  (Bd.  I.  p.  XI.  not.),  wie  um 
dieselbe  Zelt  zwei  deutsche  Gelehrte,  mit  welchen  sie  nach  been- 
digter Reise  auf  Rhodos  zusammentrafen  (Bd.  II.  p.  8),  ohne  auf  ihren 
Wanderungen  selbst  denselben  irgendwo  begegnet  zu  aein,  Lyclen 


Spratt  at  Forbes:  Travels  in  Lycia,  Milyacr.and  the  Cibyratis  etc.    5 

bereist:  die  Profetsoren  Lowe  und  Schdnbronn,  welclie  Kf  das 
(Berliner)  Corpos  Inscriptionum  Graecarum  die  Inschriften  copirt 
(wovon  wir  aucii  wirklich  im  dritten  Bande  P.  XXII,  sect.  1  et  2 
p.  127  ff.  Gebrauch  gemacht  sehen).  Von  allen  den  durch  diese 
Gelehrten  copirten  Inschriften  versichern  jedoch  die  Herausgeber, 
gleichfalls  Copien  genommen  zn  haben,  und  vop  noch  mehreren; 
sie  behaupten^  dass  über  zweihundert  griechische  und  dreissig  ly- 
ciscfae  Inschriften,  von  welchen  der  grössere  Theil  nie  vorher  co- 
pirt worden,  während  ihrer  Reise  abgeschrieben,  insbesondere 
keine  der  iycischen  Inschriften  vernachlässigt,  anch  die  meisten 
der  von  Fellows  froher  mitgeth.eilten  nochmals  genau  verglichen 
und  zum  zweitenmal  copirt  worden. 

Der  Inhalt  der  beiden  BSnde,  die  eine  im  Aeussern  gllnzende 
Ausstattung,  wie  man  diess  bei  derartigen  Publicationen  in  Eng- 
land gewohnt  ist,  erhalten  haben,  begreift  theils  den  Reisebericht 
in  den  ersten  Capiteln ,  woraa  sich  in  den  folgenden  fünf  Capiteln 
eigene  Untersncbongen  anreihen,  über  das  Volk,  das  die  Graber 
anlegte  nnd  die  gewohnlich  als  lycisch  bezeichnete ,  auf  den  In- 
schriften vorkommende  Sprache  gebrauchte  (cp.X.  Bd.  II.  p.  37  ff.), 
über  die  Naturgeschichte  Lyciens  (cap.  XI.  p.  öl.)/  insbesondere 
die  Zoologie  der  Küsten  und  Seen  Lyciens  (cp.  XII.  p.  82) ,  über 
die  Botanik  (cp.  XllL  p.  129  ff.)  und  über  die  Geologie  (cp.  XIV. 
p.  164  ff).  Drei  Appendices  (von  Schärpe)  betreffen  die  soge- 
nannten Iycischen ,  die  griechischen  Inschriften  (soweit  sie  zum 
Nachweis  der  Lage  einzelner  Stfidte  dienen),  und  die  früheren 
Münzen  Lyciens.  Kleinere  Ansichten  einiger  Städte  und  Ruinen 
(Myra,  die  Acropole  von  Xanthus,  Tlos,  Corydalla  und  Gaza,  das 
Stadium  von  Cibyra,  Pinara,  Termessus  major,  Selge,  die  jetzige 
Stadt  Adalia),  dann  zahlreich  dem  Texte  eingedruckte  Holz- 
schnitte, welche  theils  Felsengraber  und  alte  Steindenkmale,  theils 
aber  auch  Gegenstände  aus  der  Naturgeschichte  darstellen,  dann 
insbesondere  zahlreiche,  sehr  genau  ausgeführte  Pline  der  alten 
Ruinen  und  dergl.,  und  eine  äusserst  detailllrte,  vorzügliche  geo- 
logische Karte  Lyciens  sind  Zugaben,  welche  dem  Werke  zur 
Zierde  gereichen. 

In  dem  ersten  Cap.  wird  in  der  Form  eines  Tagebuches  be- 
richtet von  den  Excursionen,  welche  im  Januar  und  Februar,  als 
das  englische  Schiff  noch  im  Hafen  zu  Makai  (bei  dem  alten  Tel- 
messus)  lag,  unternommen  wurden  In  die  umliegenden  Gebirgs- 
gegenden des  Cragus  und  in  das  Xanthiistbal.  Nicht  blos  die  Ver- 
gangenheit, auch  die  Gegenwart  giebt  zu  manchen  interessanten 
Bemerkungen  und  Nachrichten  Veranlassung,  die  besser  in  dem 
Reisebericht  selbst  nachgelesen  werden.  Telmessus,  schon  mehr- 
mals durch  Andere  beschrieben,  wird  deshalb  nur  kurz  geschii* 
dert;  es  folgen  dann  die  Wanderungen  nach  Pinara  (jetzt  Mi- 
Bara)  und  von  da  nach  Xanthus,  dann  nachPatara  und  Tlos,  dessen, 
auch  durch  eine  Abbildung  veranschaulichte  Lage  zu  den  schon- 


0  ^  Alterthümer. 

•ten  gferechoet  wird ,   di6  man  sich  denken  kann;   ferner  noch 
Araiui  und  Gadyanda.     Beide  Städte  waren  swar  schon  von  Fei-: 
Iowa  entdeckt,  aber  nicht  gans  richtig  bestimmt  worden;  jenes, 
bei  dem  jetzigen  Dorfe  Orahn  gelegen ,  hatte  er  für  Massicytua 
gehalten,  das  jedoch  auf  der  rechten  Seite  des  Xanthus  und  im 
Thai  lag ;  indessen  eine  dort  gef andene  Inschrift ,  welche  im  An- 
hange Bd  II.  p.  267  mitgetheiit  ist  und  mit  den  Worten :  >^pa|$* 
av  71  ßovXii  Hoi  6  d^iiog  schliesst,   wies  dielen  Ort  als  Araxa 
nach,  dessen  Lage,  wie  sie  von  Ptolemäus  an  der  Gränze  von  Cairo 
angegeben  ist,  mit  der  von  Orahn  übereinstimmt.     Auch  besitzen 
wir  Münzen  dieser  Stadt.     Die  Ruinen  von  Gadya-nda  liegen 
oberhalb  des  jetzigen  Dorfes  Iloozoomiee,  auf  dem  Gipfel  einer 
Anhöhe,  von  welcher  aus  eine  herrliche  Aussicht  nach  allen  Sei- 
ten hin  sich  öffnet;  eine  grosse  mit  Tempeln  und  öffentlichen  Ge- 
bäuden begränzte  Strasse  läuft  mitten  hindurch :  am  Abhänge  des 
Hügels  liegt  das  nicht  grosse  aber  wohlerhaltene  Theater ;  dar- 
unter ziehen  sich  ganze  Reihen  von  Gräbern  mit  griechischen  In- 
scbrif (,en  hin ;  der  ^amen  der  Stadt ,   Gadyanda,   fand  sich  anf 
einigen  Blöcken  mitten  in  der  Stadt  selbst,  die  immerhin  eine  be- 
deutende gewesen  sein  muss,  obwohl  kein  alter  Schriftsteller  der^ 
selben  gedenkt,  was  die  Herausgeber  zu  der  Frage  veranlasst  hat, 
ob  nicht  dieser  durch  die  aufgefundenen  Inschriften  sicher  ge- 
^  stellte  Name  der  Stadt  mit  einem  andern  der  von  den  Alten  in  die- 
ser Gegend  angeführten  und  noch  nicht  aufgefundenen  oder  nach* 
weisbaren  Städte  identisch  gewesen ;  und  hier  ist  es  zunächst  das 
von  Strabo,  Herodot  (I,  172)  und  Andern  gemeinte ,  aus  Inschrif- 
ten noch  nicht  nachgewiesene  Calynda,  was  am  ersten  in  Be- 
tracht kommen  könnte ,  schon  um  der  Namensähnlichkeit  willen, 
während  aiis  der  Lage  desselben  kein  ernstlicher' Widerspruch  zu 
erheben  ist.   Deshalb  hatte  auch  schon  Hoskyn  (Geograph.  Joum. 
Vol.  XII.)  für  eine  mögliche  Identität  beider  Städte  sich  erklärt, 
zumal  da  dort,  wo  Feilows  die  Lage  von  Galynda  gesucht,  Dadala 
•  gelegen.     Wenn  nun  weiter  zur  Begründung  dieser  Ansicht  gel- 
tend gemacht  wird,  dass  manphe  iycische  Städte  einen  doppelten 
Namen  gehabt,  wie  Xanthus,  das  auch  Arna,  und  Antiphellus,  das 
auch  Hebessos  früher  gehelssen,  und  selbst  nach  Leake's  Vermu- 
thung  Cragus  und  Sidyma  nur  die  frühere  und  spätere  Bezeich- 
nung einer  und  derselben  Stadt  gewesen ,   so  möchte  doch  dieser 
Grund  kaum  gültig  sein,  da  es  sich  hier  nicht  sowohl  um  zwei  ver^ 
schiedene  Namen,  als  um  die   zweifache  Schreibung  eines  und 
desselben  Namens  am  Ende  handelt,  und  selbst  diese,  wenn  auch 
nicht  gerade  unwahrscheinlich,  doch  noch  nicht  über  allen  Zwei- 
fel erhoben  ist.     Dass  die  auf  der  Anhöhe  über  dem  Dorfe  Hoo- 
zoomlee  gelegene  Stadt  Gadyanda  hiess,  zeigen  die  dort  gefun- 
denen Inschriften ,  sowohl  die  bei  Feilows  und  daraus  im  Gorpus 
Inscript.  I.  1.  nr.  4223  ff.  (in  welchen  vorkommt :  Kaävavdi€9V 
6  dqfio^)  mitgetheilten ,  als  die  hier  (Bd.  IL  p.  268)  zum  ersten- 


Sprattat  Porbes:  Travels  in  Lycia,  Milyas  and  the  Cibyratis  etc.  7 

mal  mitf[etheilte,  welche  »it  den  Worten  l^ef^nnt:  Kadvtxviimv 
9/  ßovXi^^  60  wie  eine  andere,  ebenfalls  bisher  nieht  bekannte  auf 
eiDem  türkischen  Begräbnissplatze,  IHnf  dder  sechs  (englische) 
N  Meilen  von  Gadyanda,  zwischen  Hoozoomlee  und  Makai  (Telmea- 
sus)  mitten  in  der  Ebene  von  Makal  gefundene  Grabschrift,  nach 
welcher  ein  Bewohner  der  Stadt  (KaSuavdsvg)  sich  dieses  Grab  er- 
richtete. Mvnzen  mit  diesem  Namen  der  Stadt  sind  unseres  Wis- 
sens noch  nicht  zu  Tage  gefi^rdert  worden ,  wohl  aber  zwei  Mün- 
'zen  von  Galynda,  von  welchen  die  eine  mit  der  Aufschrift  Kcc- 
Ivvöemv  bezeichnet  ist;  s.  Rarns  Rochelle  im  Journal  des  Savans 
1842  p.  396.  Miiiingen  Sylloge  of  anclens  unedited  coins  (London 
1837.  h  )  p.72.  Dieser  IJmstand  macht  uns  etwas  bedenklich,  d« 
wir  sonst  die  Vermuthung  über  die  Identität  beider  Namen  zur  Be« 
Zeichnung  Einer  Stadt  gern  annehmen  und  selbst  zu  einer  Aende. 
rung  der  Texte  der  Autoren  uns  entschllessen  konnten,  in  wel- 
chen KdXvvda^  KaXwöevg  n.  dergl.  vorkommt,  wiewohl  die  nne 
bekannten  Handschriften  keineswegs  eine  solche  Aendemng  be- 
günstigen. Oder  wollen  wir  annehmen,  dass  KaSvccvda  und  Kd- 
kwöa^  KaSvavÖBvg  und  KecXvydtvg  promiscue  gehraucht  worden, 
und  daraus  die  Verschiedenheit  der  Inschriften  mit  den  Afünzen 
Bnd  Texten  uns  erklären  1  Es  wird  kaum  ein  anderer  Ausweg 
übrig  bleiben  I)  da  in  den  Gegenden,  in  welchen  Calynda  gelegen 
haben  muss,  Ruinen  einer  bedeutenden  Stadt,  ausser  Gadyanda, 
nicht  aufzufinden  sind. 

.  Das  zweite  Capitel  eröifnet  die  Reihe  der  Wanderungen,  wei- 
che nach  der  Abreise  des  Beacon  von  den  zu  rück  gehlf  ebenen  Rei- 
senden unternommen  wurden.  Xanthus  hitdete  den  Ausgangs- 
punkt. Der  erate  Ausflog  ward  zur  näheren  Untersuchung  alter 
BefestigtYDgen,  vier  (englische)  Meilen  nordwärts  von  Xanthus 
uBternoniraen.  Das  Ganze  erschien  als  eine  von  den  Bewohnern 
der  Stadt  zun  Schutze  der  Gränzen  wider  andringende  Feinde  . 
gemachte  Anlage  an  einem  allerdings  dazu  günstig  gelegenen  und 
passend  ausgewählten  Orte.  Die  weiteren  Wanderungen  erstredt- 
ten  sich  dann  ostwärts  über  die  das  Meer  einschliessenden  Gebirgs- 
gegenden, dfe  wenig  bevölkert  und  wenig  bekannt  oder  besucht 
waren.  So  erhalten  wir  manche  interessante  Schilderung  der  ge- 
genwärtigen Znstände  dieser  verlassenen ,  aber  sonst  durch  herr^ 
liehe  Scenerien  ausgezeichneten  Gegenden.  Für  das  Alterthum 
und  dessen  Kunde  sind  von  Bedeutung  die  Nachweisungen  über 
Pjrrha,  Antiphellos,  Phellas  und  Acroteriom.  Pyrrha  wird  blos 
von  Plinius  angeführt,  seine  Lage  zwischen  Xanthus  und  Phellut 
bezeichnet.  In  dieser  Richtung  entdeckten  nun  die  Reisenden 
keine  andere  als  die  bei  einem  elenden  verlassenen  Dorfe  Saaret 
auf  einer  Anhöhe  gelegenen  ziemlich  bedeutenden  Reste  einer 
Stadt,  welche,  wie  sie  glauben,  nur  Pyrrha  gewesen  sein  kann. 
Leider  ÜMiden  sich  in  den  Ruinen,  von  denen  hier  (p.  65  —  67) 
*  dne  genaue  Beschreibung  geliefert  wird,  keine  Inschriften,  mithin 


8  Alterthamer. 

radi  kein  Ntme,  welcher  diese  Vermnlhung  rar  Gewitshett  brin« 
gen  oder  sie  hätte  widerlegen  können.    Ein  längerer  Aufenthalt, 
verbunden  mit  Nachgrabangen  würde  yielleicht  auch  hier  der  Un- 
gewissheit  ein  Ende  gemacht  haben.  Von  da  ward  die  Reise  nach 
dem  auch  durch  Fellows  und  einige  Inschriften  (s.  im  Corpus  In- 
Script.  Graecc.  nr.  4298  ff.)  seither  bekanntgewordenen  Anti- 
phellus  (jetit  Antiphiio)  festgesetst,  von  dessen  Ruinen  ein  ge- 
nauer, die  Beschreibung  veranschaulichender  Plan  beigefiigt  ist. 
Das  dort  befindliche  Theater,  von  griechischer  Form,  ist  zwar 
klein,  aber  trefflich  erhalten ,  wie  uns  versichert  wird,  und  dabei 
frei  von  Gebüsch  und  Schutt  j  es  enthält  26  Reihen  von  Sitsen; 
der  ganse  Diameter  beträgt  166  Fuss,  der  der  ArenA  46;  das  Pro- 
scenium  fehlt,  worüber  die  Herausgeber  verschiedene  Grunde  ver- 
muthen  (Pv^l).     Zunächst  aber    sind  es  die  Felsengräber  und 
Saricophage,  weiche  von  denselben  als  Gegenstände  des  höchsten 
Interesses  beseichnet  werden ;  die  Zahl  der  ersten  wird  auf  swölf 
angegeben ,  welche  an  den  Seiten  des  Hügels  hinter  dem  Hafen 
an  der  Stadt  sich  befinden.     Einige  der  an  den  Felsengräbern  be- 
findlichen Inschriften  mit  sogenannter  lyciseher  Schrift  wurden  co- 
pirt ;  bei  einer  derselben  war  auch  eine  lateinische  Legende  beige- 
fugt.   Die  Saricophage,  in  allem  über  hundert,  befinden  sich  zum 
Theil  in  derselben  Gegend,  zum  grössern  Theil  aber  an  der  Ost- 
seite des  Hafens,  scheinen  aber,  den  Inschriften  zufolge,  mit  Aus- 
nahme eines  einzigen  Sarkophagfs  mit  einer  längeren  lycischen  In- 
Schrift,  von  der  bereits  Fellows  einen  Theil  copirt  hatte,  von  spä- 
term  Datum  alg  die  Felsengräber,   mit  welchen  nur  dieser  einzige 
gleichgestellt  werden  kann.     Da  sie  hier  von  Ruinen  bei  Theo- 
brorbye  in  einer  Entfernung  von  zwei  Stunden  landeinwärts  hör- 
ten, machten  sie  sich  auch  dahin  auf  den  Weg,  In  der  Hoffnung, 
hier  die  Reste  von  Phellus  zu  entdecken:  sie  erreichten  auch 
hier  ein  am  Fusse  eines  Hügels  gelegeqes  Dorf  mit  Namen  Fel- 
le r  d  a  gh ,  in  welchem  sie  eine  Corruption  des  alten  P h el  1  u s  zu 
finden  glaubten,  und  erstiegen  von  hier  aus  einen  Hügel ,  welchen 
allerdings  die  Reste  einer  alten  Stadt  bedeckten ,  deren  Bauwerke 
Jedoch  keine  besondere  Wichtigkeit  oder  Schönheit  der  architec- 
tonischen  Formen  anzusprechen  oder  eine  besondere  blühende 
Stadt  anzudeuten  schienen.  Auf  dem  obersten  Theile  der  Anhöhe 
schien  aus  Werksteinen  der  alten  Stadt  eine  kleine  Feste  mittel- 
alterlicher Structur  erbaut  worden  zu  sein.    Zu  beiden  Seiten  des 
Hügels  fanden  sich  Felsengräber,  die  besterhaltenen  aiif  der  West- 
seite, jedoch  ohne  Inschriften.  Einige  standen  ganz  frei,  wie  wohl 
ausgehauene  Felsenhäuser  —  eines  derselben  ist  S.  76  abgebildet. 
Die  Lage  dieser  Stadt  wird  übrigens  als  eine  herrliche,  die  Fern<- 
sicht  von  da  als  eine  der  weitesten  und  grossartigsten  bezeichnet, 
und  da  auch  Strabo  dieselbe,  wie  Antiphellus  (worin  er  freilich 
irrt) ,  ins  Innere  und  nicht  an  die  Küste  verlegt ,  während  doch 
ihre  Lage  nicht  fern  von  Antiphellus  au  suchen  ist,  so  möchte  die 


Spratt  at  Porbes:  TraveU  in  Lyda,  BlUyas  and  the  Cibyratb  et€.      9 

Vermuthung  der  Reitenden  nicht  ohne  Grnnd  sein.  Die  Hafen- 
stadt Ton  Phellus  glauben  sie  in  der  bei  Pianduri  befindlichen,  auf 
einer  Felsspitse  gelegenen  Ruine  zu  erkennen,  weiche  auf  das 
im  Stadiasmos  genannte  A  er  ot  ort  um  bezogen  werden.  Dort 
wurde  auch  eine' den  Namen  eines  Burgers  von  Phellus  (Oiklslt^g) 
^enthaltende  Inschrift  (s.  Bd.  II.  p.  270)  gefunden:  eine  andere  tob 
einem  Bewohner  Ton  Phellus  errichtete,  nicht  ganz  lesbare  In- 
schrift bei  dem  Dorfe  Ayellah,  das  zwischen  Pianduri  und  dem  hier 
für  Phellus  angesehenen  Platze  liegt  (ibid.  p.  269),  dessen  Name 
sogar  (Bd.  I.  p.  86)  für  yerdorben  aus  Phellus  vermuthet  wird. 
Beide  Inschriften  erscheinen  als  neue,  bisher  noch  nicht  bekannte, 
das  Corpus  Inscript. 'enthalt  keine  Inschriften  aus  diesem  Orte. 

Von  Antiphellus  ward  die  Wanderung  des  lycischen  Küsten- 
landes fortgesetzt,  nach  dem  etwas  mehr  landeinwärts  gelegenen 
Kassabar,  einem  etwas  grösseren  Orte  und  dem  Sitze  eines  Agas; 
Ton  hier  aus  sollten  weitere  Excursionen  in  die  in  der  Umgegend 
befindlichen  Reste  alter  Städte  unternommen  werden.  Die  erste 
dieser  Excursionen  fand  nach  dem  Dorfe  Oendevar  statt,  dessen 
Name ,  wie  p.  94  vermothet  wird ,  nur  ein  Verderbniss  des  Na- 
mens der  alten  Stadt  ist,  deren  Ruinen  von  hier  aus  besucht  wur- 
den, der  Stadt  Candy  ba,  die  in  einer  der  hier  gefundenen  noch 
nicht  bisher  bekannten  Grabschriften  (s.  Bd.  II.  p.  270)  auch  wirk- 
lich genannt  ist,  einige  hier  gekaufte  Münzen  mit  den  Buchstaben 
KANA.  bestätigten  dies.  Eine  zweite  Excursion ,  welche  nach 
dem  nordöstlich  gelegenen  Erness  —•  dem  alten  Arnei  —  be- 
absichtigt ward ,  um  die  dort  befindlichen  Reste  zu  untersuchen, 
mnsste  wegen  der  Abschliessung  des  Orts ,  in  Folge  der  dort  aus- 
gebrochenen Pest  ausbleiben ;  dagegen  ward  eine  andere  an  den 
Eingang  des  Dembrathales  unternommen,  wo  die  Reste  einer  gros- 
sen christlichen  Kirche  in  der  früheren  byzantinischen  Architectur 
die  besondere  Aufmerksamkeit  der  Reisenden  auf  sich  zogen,  wel- 
che davon  einen  genauen  Plan  ihrer  Beschreibung  beigefugt  ha- 
ben ,  um  so  mehr  als  ihrem  Vorgänger  Fellows  diese  schöne  und 
ausgedehnte,  auch  noch  ziemlich  wohl  erhaltene  Ruine  entgangen 
war.  Ja  es  wird  sogar  die  Vermuthnng  S.  107  ausgesprochen,  ob 
hier  nicht  die  Hauptkirche,  die  Cathedrale  des  lycischen  Bis- 
thums  gewesen,  da  in  den  Ruinen  zu  Myra,  dem  Sitze  dieser  Diö- 
cese,  nichts  der  Art  sich  finde.  Drei  andere  Excursionen,  nach 
drei  andern,  sudostwärts  von  Kassabar  gelegenen  Orten,  welche 
jetzt  mit  dem  Namen  Toosa,  Yarvoo  und  Ghluristan  bezeichnet 
werden,  Hessen  in  der  Nähe  derselben  auf  dem  Gipfel  von  An- 
höhen eben  so  Tiele  alte  Städte  erkennen,  die,  wenn  wir  den  dort 
an  Ort  und  Stelle  gefundenen  Inschriften  vertrauen  dürfen ,  alle 
drei  denselben  Namen  führten,  also  auf  eine  Verbindung  von 
drei  in  einem  kleinen  Umkreis  gelegenen  Orten  zu  einer  gemein- 
samen politischen  Gemeinde  oder  Genossenschaft  schliessen  lassen. 
Die  alte  Stadt,  welche  jetzt  mit  dem  Namen  Toosa  bezeichnet 


12  Alterthümer.' 

schHessen  lisst.  Noch  mehr  fast  sogen  aber  auch  hier  die  Felsen- 
gräber die  Reisenden  an  sich,  da  sie  noch  zahlreicher  als  bei  Myra 
erscheinen,  theilweise  auch  mit  den  schönsten  Sculpturen  ge- 
schmückt, wenn  sie  auch  gleich  in  Folge  der  natürlichen  Lage  des 
Felsens,  in  den  sie  gehauen  sind,  nicht  einen  so  imponirenden 
«Eindruck  machen,  wie  die  bei  Myra.  Es  wurden  weit  über  hun- 
dert solcher  Gräber  gezählt,  über  zwanzig  derselben  hatten  In- 
schriften, hauptsächlich  lycische,  und  wenig  griechische,  darunter 
eine,  welche  die  Grabschrift  eines  Bewohners  der  Stadt  (ÄifivQSvg) 
ist;  s.  Bd.  IL  p.  275.  Die  Buchstaben  waren  gefärbt,  meist  roth, 
einige  auch  grün  oder  blau;  auch  Münzen,  mit  den  Anfangsbuch- 
staben des  Namens  der  Stadt ,  wurden  gefunden  ,  eben  so  einige 
noch  nicht  publicirte  .Inschriften  copirt;  von  der  bilinguen 
Grabschrift  nahm  Daniell  eine  möglichst  sorgfältige  Co|>ie;  leider 
ist  ein  Theil  der  Oberfläche  des  Steins  so  verwittert,  dass  die 
Buchstaben  verschwunden  sind  und  eine  vollständige  Abschrift  sieh 
kaum  hoffen  lässt:  obwohl  die  Reisenden,  wie  wir  aus  ihren  An- 
gaben (p.  189)  ersehen,  hier  wie  in  ähnlichen  Fällen  kein  Mittel 
anversucht  Hessen,  ihre  Copie  so  genau  und  vollständig  als  nur 
möglich,  zu  Stande  zu  bringen.  Da  die  Reisenden  in  diesem  Werke 
nur  die  eine  allerdings  noch  nicht  bekannte  Inschrift  mitgetheilt, 
so  vermögen  wir  nicht  anzugeben ,  ob  die  übrigen,  welche  sie  co- 
pirt zu  haben  versichern ,  mit  den  im  Corp.  InscrIpt.  nr.  4304  ff. 
gelieferten,  eine  Uebereinstimmung  oder  Aehnlichkeit  enthaften. 
Von  Phinaka  ward  die  Reise  nach  dem  mitten  in  der  Ebene 
von  Phinaka  gelegenen  Dorfe  Armootlen  fortgesetzt,  was  als  Mit- 
telpunkt für  die  von  hier  anzustellenden  Excursionen  ersehen  war. 
Schon  auf  dem  Wege  dahin  ward  man  Felsengräber  mit  lycischen 
Inschriften  gewahr^  in  einer  Griechischen  kam  der  Name  Cory- 
dalla  vor,  welche  Stadt  hier,  wie  sich  muthmaassen  lässt,  ihre 
Necropole  hatte.  Diese  Stadt ,  deren  Reste  bei  dem  Dorfe  Haggi- 
vella,  in  geringer  Entfernung  von  Armootlen,  auf  zwei  Hügeln  lie- 
gen, jedoch  nur  wenige  Bruchstücke  einer  älteren  Zeit  neben  rö- 
mischen und  mittelalterlichen  Bauresten  zeigen ,  war  von  Fellows, 
dem  auch  Forbiger  in  seiner  sorgfaltigen  und  genauen  Zusam- 
menstellung der  lycischen  Oertlichkeiten  (Handb.d.  alt.  Geograph. 
II.  p.  262)  noch  folgen  musste,  für  Gaza  gehalten  worden,  das  aber 
anderswo  zu  suchen  ist.  Eine  bisher  unbekannte  Inschrift  aus 
römischer  Zeit,  in  welcher  KogvSakXiwv  ij  ßovkij  xal  6  d^fios 
vorkommt,  zeigt,  dass  bei  diesen  Ruinen,  von  welchen  auch  ein 
genauer  Plan  beigegeben  ist,  nur  an  Cory  dalla  zu  denken  ist 
(Bd.  II  p.  279),  weiches  Plinius  (Y,  25)  zugleich  mit  Gaza  und 
Rhodiopolls,  zwischen  beiden  in  der  Mitte,  als  lycische  Stadt 
anführt,/  während  Stephanus  von  Byzanz  Kogvdakla  als  noUg 
^Poälmv  bezeichnet.  Oder  war  sie  wie  das  nahe  Rhodiopolls  eine 
Colonie  von  Rhodusi  Ptolemäus  nennt  dieselbe  KoQvdakkog. 
Gar  nicht  weit  davon  wurden  die  Reste  einer  andern  weit  ausge- 


Spratt  Bt  Forbes:  TrayeU  in  Lycia,  Milyas  and  the  Cibyratis  etc.    13 

dehnteren  Stadt,  die  auch  im  Gaozen  besser  jioch  erhalten  war, 
entdeckt,  welciie  bald  als  Rhod  iopoHs  sich  aas  den  Inschriften, 
insbesondere  einer  dort  neu  aufgefundenen,  bisher  nicht  bekann- 
ten, grösseren,  welche  Bd.  IL  p.  278  mitgetheilt  wird  und  auf  den 
Galt  des  Asklepios  und  derHygiea  sich  bezieht,  erwies:  hier  kom- 
men die  Worte:  'Podianok9ivav  17  ßovkij  xal  6  d^fiog  xal  ij  ys- 
Qovöla  Tor.  Neben  der  Beschreibung,  weiche  insbesondere  auf 
die  Schönheit  der  dort  befindlichen  Sarkophage  hinweisst,  erhal- 
ten wir  auch  einen  Plan  der  Ruinen  dieser  Stadt,  welclie  wohl 
dieselbe  ist ,  die  Stephanus  von  B jsans  als  'Podla  nokig  jivKlag 
anführt.  Die  nächste  Excursion  war  nun  landeinwärts  gerichtet 
in  das  Thai  von  Kardith ;  sie  führte  sur  Entdeckung  einer  andern 
alten  äusserst  pittoresk  im  Gebirg  gelegenen  Stadt,  die  auch  ein 
kleines  Theüter  besass,  und  die  mit  Mauern  aus  behauenen  Steinen, 
einem  Aquaduct  und  zahlreichen  Gräbern  und  Sarkophagen,  tou 
denen  manche  sehr  schön  geschmückt  waren,  versehen  war.  Die 
meist  wohl  erhaltenen  und  bisher,  wie  die  Stadt  selbst,  unbekannt 
gebliebenen  Inschriftenf,  mit  welchen  die  meisten  dieser  Gräber 
bedeckt  waren,  Hessen  den  Namen  der  Stadt  erkennen,  welche 
bald  EiÖBßfiööog,  bald  Idtßfiööog  (s.  Bd.  II.  p.  281)  heisst,  wäh- 
rend sie  bei  Stephanus  von  Byzanz  als  ^Eöißi^öög  aufgeführt  wird; 
der  jetzige  Name  des  Orts  lautet  Kosahagatch.  Ganz  nahe  dal»ei 
liegen  die  Reste  einer  andern  alten  Stadt,  welche  die  dort  gefun* 
denen,  ebenfalls  jetzt  erst  bekannt  gewordenen  Inschriften  als 
Ac  alias  US  bezeichnen,  welches  wohl  mit  dem  bei  Stephanus  von 
Byzanz  p.  25,  36.  ed.  Westermann  vorkommenden  ^A%akfi666g^ 
Uxak7i66ivg  identisch  ist,  nach  unsern*  Verfassern  (Bd.  II,  p.  280) 
auch  identisch  mit  dem  bei  Stephanns  (ibid.  p.  26,  29)  aufgeführ- 
ten *jixaQa666g^  was  wir  jedoch,  zumal  da  hier  Capito  als  Autori- 
iJki  angeführt  ist,  bezweifeln:  oder  man  mnsste  bei  Stephanus  ^ine 
irrthümliche  Verwechselung  annehmen,  was  jedoch  auch  seine 
Schwierigkeiten  hat.  Nach  der  Rückkehr  von  dieser  Excursion 
ward  von  Armootle  die  Reise  längs  der  Küste  weiter  fortgesetzt 
nach  Aklash,  wo  die  Ruinen  einer  Stadt,  die  jedoch  nicht  be- 
sonders bedeutend  gewesen  war,  sich  fanden;  auch  hier  gab  ein 
bisher  nicht  gekanntes  Fragment  einer  griechischen  Inschrift  (Bd. 
II.  p.  279)  den  Namen  derselben,  Gaza,  zu  erkennen,  wodurch 
die  Lage  dieser  Stadt  jetzt  eben  so  gesichert  ist,  wie  es  die  von 
Gorydalla  auf  gleiche  Weise  geworden  ist.  Auch  das.  im  Stadia- 
smos  aufgeführte  Mela  nippe  glaubten  die  Reisenden  in  der  Nahe 
zu  entdecken  und  haben  es  auf  der  Karte  verzeichnet. 

Die  weitere  Reise  von  dem  alten  Gazi  aus  nach  Adalia, 
welche  den  Inhalt  des  nächsten  (V.)  Capitels  bildet,  bot  im  Gan- 
zen weniger  Gewinn  für  die  Entdeckung  neuer  Reste  des  Alter- 
thums  dar,  so  interessant  sie  auch  in  anderen  Beziehungen  war, 
hinsichtlich  der  Natur  des  Landes  und  seiner  spärlichen  Bewoh- 
ner.   Auffallend  ist  es  allerdings,  dass  mit  dem  Eintritt  in  diese 


14  Alterthfioier« 

Oegendeo  ostwärts  von  Oasa,  welche  das  Land  der  Solytner  im 
Aiterthum  bildeten»  die  in  ihrer  ei^enthlinilichen  Gestalt  nur  in 
Lycien  angetroffenen  Felsengräber  Terschwinden ,  worin  die'  Ver- 
fasser einen  Beweis  fnr  die  später  in  einem  engeren  Anhang  ent- 
wickelte <  Behauptung  zu  finden  glauben ,  dass  diese  eigenth&m- 
liehen  Gniber  mit  ihrer  eigenthiimlichen  (lycischen)  Schrift  nicht 
da«  Werk  der  Urbewohner  des  Landes  seien  —  welche  zunächst 
eben  in  diesem  Lande  der  Soljmer  au  suchen  sind  -^  sondern  der 
persischen  Eroberer,  welche  die  reichen  Thäler  des  lycischen 
Küstenlandes,,  wo  eben  dieseGräbermeistentheils  sich  finden^  tum 
Lieblingsaufenthalt  genommen  hatten.  Der  nächste  Ruhepunkt 
war  Deliktash ,  in  dessen  Nähe  die  Roinen  des  alten  Olympus  sich, 
befinden ,  und  ein  herrlicher  Anblick  der  See  und  der  Küste  auf 
der  einen ,  wie  des  hohen  Berges  Taktalu  (Solyma  bei. den  Alten) 
sich  öffnet«  Auch  ward  von  hieraus  der  nahe  Punkt  besucht,  wo 
das  aus  dem  Boden  beständig  hervorbrechende  ewige  Feuer  brennt, 
das  lur  Mythe  von  der  Chimäre  die  Veranlassung  gab,  seinen  wah- 
ren  Grund  aber  in  entaündeten  Naphthaquellen  hat  Die  Reisen- 
den fanden  das  Gänse  siemlich  so,  wie  es  Beaofort  früher  geschil- 
dert hatte  (p.  193),  und  setaten  dann  ihre  Reise  nach  Tekerowa 
fort,  auf  einem,  nicht  wie  sie  erwartet  liatten,  längst  der  Küste 
alcfa  hinziehenden,  sondern  über  das  Gebirge  führenden  romanti- 
schen Wege  von  acht  Standen,  l^abe  bei  diesem  Orte  liegen  die 
Rainen  von  Phaseiis,  über  welche  die  Herausgeber  versichern, 
nichts  Neues  nach  Beaufort's  Beschreibung  berichten  zu  können, 
während  sie  dagegen  bemüht  sind,  über  Aiexander*s  Zug  dui*ch 
Lycien  hier  einige  Erörterdngen,  zu  denen  ihre  genaue  Kunde  des 
Landes  sie  allerdings  befihigte,  niederzulegen  (p.  198  ff).  Die 
weitere  Reise  bis  nach  AdoKi  zog  sich  ebenfalls  durch*  das  Ge- 
birge.  Das  einzige  von  Bedeutung  hinsichtlich  der  Alterthums- 
kande  sind  die  eine  Stunde  von  dem  Dorfe  Kosarasee,  wo  die  Rei- 
senden rasteten,  entfernten  Ruinen  von  Sarahajik,  in  welchen  sie 
glaubten  die  Reste  der  alten  Stadt  Apollonia  zu  erkennen  und  von 
denen  aie  auch  einen  Plan  beigegeben  haben.  Inschriften  fanden 
sich  keine  zur  Bestätigung  dieser  Ver^uthung ,  ausser  die  Buch- 
staben An  auf  einer  derselben,  was  für  eine  Abbreviatur  des^ 
Namens  gelten  kann.  In  ao  fern  bleibt  die  Sache  noch  Etwas 
nngewiss  und  weiterer  Forschung  vorbehalten.  Eben  so  glauben  die 
Reisenden  auch  in  einigen  Ruin^en  bei  dem  Orte  Tjschandear  His- 
«ar  das  alte  Marmara  wiederzufinden. 

.  Von  Adalia  selbst,  dem  bedeutendsteit  Orte'auf  der  ganzen 
Südküste  von  Kleinasien,  giebt  das  nachte,  sechste  Capitel  (p.  211. 
ff.)  Nachricht.  Auch  an  diesem  jetzt  von  etwa  dreizehntausend 
Menschen  bewohnten,  aia  Handelsplatz  nicht  unwichtigen  Orte 
erinnern  die  uns  überall  vorkommenden  Slnlen-  und  andere  Bau- 
Reste,  Sculpturen  u.  dergl.  an  das  Alterthum  und  zwar  an  das  rö- 
mische ;  in  welcher  Hinsicht  auch  die  Vermuthung,  dass  in  diesem 


Spratt  at  Forbes:  Travels  in  LycSa,  Milyas  and  the  Cibyratis  etc.    15 

Orte^  wie  seibst  id  dem  Nftmen^  d»  Ton  AtUlus  Philadclphu«  ge- 
gründete Atttleia'in  suchen  sei,  und  Olbia  in  einiger  Entfer- 
nung davon  nach  der  lycischcn  Seite  zu  in  den  unfern  der  See  auf 
einer  Anhöhe  bei  dem  Flusschen  Arab-Thy  befindlichen  Ruinen 
gelegen :  es  wird  davon  ein  Plan  mitgetheilt,  und  die  Angabe  "des 
Stephanus  von  der,  nicht  in  Pamphylien^  sondern  im  Lande  der 
Solymer  gelegenen  Stadt  Olbia  (p.  217. 21.  ed.  Westerm.)  geltend 
gemacht. .  Von  Adalia  aus  wendeten  sich  die  Reisenden  wieder 
landeinwärts ,  durch  die  hinter  Adalia  sich  aasbreitenden  Ebenen 
nach  dem  Gebirge  in  nordwestlicher  Richtung,  um  bei  dem  Gule- 
look-Pass  in  das  Gebirge  einzutreten,  wo  ihre  nächsten  Hoffnungen 
auf  Termessus  major  gerichtet  waren,  das  sie  auch  wirklich  dort 
entdeckten.  Noch  drei  (englische)  Meilen  von  diesem  Pass  ent* 
femt,  hielten,  und  in  der  Ebene  brachten  sie  die  Nacht  in  einem 
alten  Khaa  za ,  unter  schweren  Piagen  von  den  sie  fkberfallenden 
zahireichen  Flöhen ,  fanden  aber  in  den  Umgebungen  des  Khaa's 
mehrfache  Reste  einer  alten  Stadt,  auch  zahlreiche  Sarkophage 
mit  Inschriften,  jedoch  ohne  Namen  des  Ortes ,  mit  Wasserleitung» 
1  gen  und  einem  durch  die  alte  Stadt  sich  hinziehenden  Kanal)  mit 

I  Cistemen  u.  dergl. ;  auf  einer  derselben  fanden  sich  die  Worte  sro- 

I  TOfMg  Aceyovmvs  was  aaf  die  Ansicht  fährte,  dass  hier  die  aJte 

Stadt  Lagen  gelegen.  Darum  wird  auch  ein  genauer  Plan  dieser 
Ruinen  beigefügt.  Mit  dem  Eintritt  in  das  genannte  Thai,  da» 
immer  enger  wird,  traten  hier  und  dort  die  Reste  von  BefestiguO'^ 
gen,  Mauern  u;  dergl. ,  welche  das  Thal  abschlössen,  herror  und 
so  gelangte  man  endlich  zu  den  Höhen ,  welche  mit  den  Ruinen 
dw  alten  Stadt  bedeckt  waren,  die  nach  den  dort  befindlichen  In* 
i  Schriften  wirklich  als  Termessus  major  sich  erwies.    Von  diesen 

Ruinen,  die  übrigens  meistentheils  aus  römisdier  Zeit  stammen, 
erbalten  wir  eine  genaue ,  auch  durch  einen  Plan  unterstützte  Be-^ 
Schreibung,  die  uns  zugleich  von  der  durch  die  naturliche  Lage 
der  Stadt,  wie  von  der  pittoresken  Lage  und  von  der  grossartigea 
Gebirgswelt,  in  deren  Mitte  sie  liegt,  einen  Begriff  zu  geben  im 
I  Stande  ist.    Die  Gebäude  der  Stadt  sind  noch  ziemlich  erhalten: 

die  Agom  in  Mitte  derselben  bald  erkennbar;  an  der  Nordwest* 
Seite  derselben  befindet  sich  ein  wohlerhaitenes,  von  Buschweric 
I  und  Schutt  ziemlich  freies  Theater  von  guter  Proportion :   es  hat 

I  208  Fiiss  im  Durchmesser  und  achtzehn  Reihen  Sitze  unter  dem 

'  Diazema ,  neun  darüber :  an  Gräbern  fehlt  es  so  wenig  wie  an  In- 

schriften ,  au  deren  Copirung  den  Reisenden  die  Zeit  fehlte  — 
denn  dazu  wibren,  versichern  sie,  manche  Tage  nöthig«  (Es  ent* 
schädigen  uns  dafür  jetzt  die  zahlreichen,  in  dem  Corpus  Inscript« 
Graecc.  nr.  4362ff.,  aus  den  Papieren  Schönborn's,  der  die  Gopiea 
an  Ort  und  Stelle  machte ,  mltgetheiUen  Inschriften.)  Von  hier 
eilten  die  Reisenden  nach  Steneg-,  einem  im  Gebirge  liegenden 
Sommeraufenthaltsort  der  Bewohner  Adalia's,  und  bemitzten  einen 
mehrti^gigeA^  Aufienthalt  zur  Durchsuchung  der  Umgegend:  ndie 


16  Aiterthomer. 

b^i  Steneg  lelgten  sich  Ruinen,  in- welchen  die  Verfasser  Man- 
dropolis  Termutben.  Dann  ward  die  Reise  in  westlicher  Rich- 
tung, gleichsam  längs  der  Gränzscheide  des  alten  Lyciens  und  der 
jetzigen  Pasrchaliks  von  Adalia  und  Moolab,  durch  das  Gebirge 
fortgesetzt,  nach  Hoogoom  zu,  in  dessen  Nähe  die  Ruinen  der  al- 
ten Cibyra  sich  befinden.  Für  die  Kunde  des  Alterthums  heben 
wir  folgende  Punkte  aus  dem ,  auch  Land  und  Volk  in  den  Be- 
reich der  Darstellung  ziehenden,  genauen  Reiseberichte  hervor. 
Zuerst,  nachdem  ein  Bergrucken  von  mehreren 'Stunden  erstiegen 
war,  führte  der  Weg  längs  eines  Sumpfes,  in  welchem  nicht  ohne 
Grund  der  See  Garalis  oder  Garalitis,  Ton  Livius,  nach  dem 
Crtheii  der  Reisenden ,  ganz  richtig  als  palus  bezeichnet,  vorbei  ^ 
in  der  Nähe  des  an  demselben  gelegenen  Dorfes  Mann!  fanden 
sich  verschiedene  Reste  des  Alterthums,  welche  jedoch  einer 
späteren  Zeit,  der  römischen ,  zugewiesen  werden ;  auch  zwei  In- 
schriften wurden  uuf  dem  BegrSbnissplatze  des  Dorfes  gefunden, 
von  welchen  die  eine  noch  die  Worte  d^fiog  Accyßimv  erken- 
nen Hess,  worin  der  Name  einer  bis  jetzt  unbekannten,  in  den 
alten  Schriftstellern  nicht  genannten  Stadt  oder  Gemeinde  ent- ' 
halten  ist.  Aueh  bei  dem  Dorfe  Teager  fanden  sich  zerstreut 
manche  alterthumliche  Reste,,  welche  auf  die  alte  Stadt  Sinda 
bezogen  werden;  eine  Stunde  von  da  passirte  man  einen  Fluss,  in 
welchem  der  Caulares  der  Alten  erkannt  ward ,  und  stieg  dann 
weiter  in  die  Ebene  von  Horzoom  da  herab ,  wo  der  See  von  Gule 
Hissarsich  ausbreitet.  Das  darauf  befindliche  Eiland  mit  den 
Spuren  einer  alten  Stadt  halten  die  Reisenden  für  das  zu  Cibyra 
gehörige  Alimae  des  Livius  oder  Alycme  des  Stephanus.  Jenes 
finden  wir  allerdings  bei  Livius  XXIÜII,  14.;  aber  bei  Stephanus 
finden  wir  blos  *Akvx(iij^  iv  ^  tfAätai  'JkvxfAios'Egfi^g  x,  t.  A. 
ohne  weitre  Angabe  des  Landes,  zu  welchem  dieser  Ort  gehörte. 
Oder  soll  man  hierher  das  von  eben  demselben  unter  Berufung  auf 
Capitp  erwähnte  ^AU^LaXa^  xaglov  Avxlag  beziehen? 

Die  Ruinen  der  alten  Stadt  Cibyra  liegen  eine  halbe  (eng- 
lische) Meile  entfernt  von  dem  Dorfe  Horzoom  auf  einem  Berg- 
rücken, welcher  drei-  bis  vierhundert  Fuss  über  der  Ebene  sich 
erhebt,  und  lassen  zur  Genüge  die  Bedeutung  dieser  Stadt  erken- 
nen ,  die ,  nach  Strabo's  Versicherung ,  dreissigtausend  Mann  zu 
Fuss  und  zweitausend  zq  Pferde  einst  stellen  konnte  und  wegen 
ihrer  ausgedehnten  Industrie  in  Eisen-  und  Metallwaaren  von  un- 
sern  Reisenden  das  kleinasiatische  Birmingham  genannt  wird;  auf 
dem  obersten  Theile  der  Stadt  fand  sich  das  wohlerhaltene  Thea- 
ter, dessen  Durchmesser  266  Fuss  beträgt;  36  Sitzreihen  sind 
noch  sichtbar,  5  oder  6  andere  mit  Schutt  oder  Erde  bedeckt :  In- 
schriften ,  welche  den  Namen  der  Stadt  enthalten,  fehlen  gleich- 
falls nicht ,  sie  erwähnen ,  dass  dieses  Theater  in  ein  Gymnasium 
verwandelt  worden;  südlich  davon  befindet  sich  ein  anderes,  noch 
ziemlich  erhaltenes  Gebäude  von  einer  ähnlichen  Anlage,  bei 


Spratt  n,  Forbes:  Travels  in  Lycia,  Bülyas  and  the  Cibyratis  etc.  17 

einem  Durchmesser  von  175  Fuas,  nnd  mit  dreiiehn  Reihen  Sitten 
versehen,  ohwohl  mehrere  andere  mit  Erde  bedeckt  scheinen,  un- 
sere Reisenden  möchten  darin  ein  Odeum  erkennen;  eine  In* 
Schrift  fanden  sie  darin  nicht,  Welche  über  die  Bestimmung  des 
Gebäudes  Anfschlnss  hätte  geben  können.  Auch  die  Lage  der 
Agora  ward  ermittelt,  eben  so  das  an  dem  untern  Abhang  der  An« 
höhe  gelegene  (auch  hier  abgebildete)  Stadium,  in  dessen  Nähe 
auch  die  zahlreich  mit  Inschriften  versehenen  Gräber  sich  befin- 
den: ein  genauer  Plan  lässt  leicht  das  Einielne  verfolgen,  und 
wurde  gewiss,  bei  näherer  und  sorgfältiger  Untersuchung  aller  der 
einzelnen  Reste  noch  Manches  zu  Tsge  gefördert  werden  können. 
Cebrigens  wird  ausdrücklich  (p.  260.)  bemerkt ,  dass  alle  die  hier 
gefundenen  Reste  des  Alterthums  in  die  Zeit  derRömerherrschaft 
über  Asien  fallen  durften.  Dies  bestätigen  auch  selbst  die  Bd.  II« 
p.  285.  ff.  mitgetheilten  Inschriften,  welche  von  denen,  die  aus 
Schönborn's  Papieren-  im  Corp.  Inscript.  nr.  3480.  ff.  mitgetheilt 
werden ,  verschieden  und  auch  umfassender  sind.  Von  Horzoom 
aus  zogen  die  Reisenden  nach  dem  Dorfe  Ebajik,  wo  sie  sich  im 
Herzen  der  alten  Landschaft  Cibyratis  befanden ;  In  der  Mähe  auf 
einem  steilen  Hügel  entdeckten  sich  die  Reste  einer  alten  Stadt, 
die  jedoch  nach  diesen  Resten  selbst,  insbesondere  nach  dem  klei- 
nen, nur  160  Fuss  im  Durchmesser  zählenden  Theater  von 
schlechter  Bauart,  keineswegs  sehr  bedeutend  gewesen  zu  sein 
scheint.  Den  Namen  selbst  verrleth  eine  Inschrift,  in  welcher 
die  Worte  Bovßdvmv  97  ßovkij  xal  6  d^giog  vorkommen,  also  das 
von  Plinius  und  Stephanus  genannte  BovßaiVf  Ttohg  AvnlaQ\  auch 
das  Gentile  Bovß(avhv%  kennt  Stephanns,  welcher  bei  dieser  Ge- 
legenheit die  auch  durch  so  manche  neu  hier  entdeckte  Inschrif- 
ten von  Yolksnamen  bestätigte  Bemerkung  macht ,  dass  die  Lycier 
es  vorgezogen,  diese  Namen  auf  %vq  (statt  auf  uog)  zu  bilden: 
%uIqovöi  yccQ  oi  jivxiot  tä  xvncp.  Auch  bei  der  nächsten  alten 
Stadt,  deren  Ruinen  untersucht  wurden,  Balbura  bei  dem  jetzi- 
gen Katars,  kehrt  dieselbe  Erscheinung  in  dem  davon  gebildeten 
Namen  der  Bewohner  (BaAjSovpsvg),  welchen  die  dort  befindli- 
chen Inschriften  enthielten,  wieder.  Ein  Plan  dieser'Reste,  welche 
auf  eine  bedeutendere  Stadt  als  Bubon  schliessen  lassen ,  ist  bei- 
gegeben. Stephanus  führt  in  seinem  Wörterbuche  die  Stadt 
{BakßovQU  als  Neutrum) ,  wie. das  davon  gebildete  Gentile  (BaA 
ßovQkvg)  an.  Sie  ist  übrigens,  wie  S.  217.  angegeben  wird,  die 
am  höchsten  Punkte  in  ganz  Lycien  gelegene,  da  ihre  Acropole 
sich  über  die  Fläche  von  Katara  etwa  300  Fuss  erhebt,  diese 
Fläche  aber  4500  Fuss  über  der  Meeresfläche  liegt.  Die  Bd.  11. 
p.  288.  ff.  aus  Bubon  und  Balbura  mitgetheilten  Inschriften  sind 
gleichfalls  neu  und  bisher  unbekannt,  mithin  auch  verschieden  von 
den  im  Corp.  Inscript.  nr.  4380.  e.  und  folg.  aus  Balbura  mitge- 
theilten Inschriften.  Einige  Stunden  von  da  südwärts  befinden 
sich  auf  einer  Anhöhe  die  Ruinen  von  Ornanda(s.  Stephanus 

N,  Jahrb.  f.  Phil,  u.  Päd,  od.  Krit^^BibU  Bd.  h.  Hft,  h  2 


18  AHerthfitti«r. 

8.  v.),  jetst  Ooloojab;  de  leigen  ihnliche  Erscheinungen,  wie 
bei  den  bereits  besehenen  Orten,  und  lassen  ebenfalls  (p.  275.) 
meist  auf  die  römiselie  Zeit  achliessen.  Von  den  hier  gefundenen 
Inschriften ,  welche  Bd.  II.  p.  288.  ff»  mitgetliellt  worden ,  ist  eine 
auch  im  Corp.  Inscript;  nr.  4380.  tt<  jetat  abgedruckt:  wir  bemer- 
ken, dass  der  Anstand ,  der  doH  hinsichtlich  des  bald  nach  dem 
Anfang  Torkommenden  Wortes «  Welches  na[km]tvQimg  dort  ge- 
'  lesen  wird,  in  so  fern  gehoben  ist^  ah  die  Herausgeber  hier  deutlich 
TktvsyvQBtos  geben.  —  Von  hier  aus  erreichten  die  Reisenden  die 
bedentende  Stadt  Ahnalee,  in  einer  Ebene  am  Fuss  einer  steilen 
FelshShe  gelegen,  bedeutend  durch  Handel  u.  dergl.,  bei  einer  anr 
18,000  Seelen  zahlenden  Bevölkerung.  Die  Stadt  hat  nach  Yer* 
Sicherung  der  Reisenden  ein  rein  türkisches  Ansehen ,  von  alten 
Rainen  ist  durchaus-  nichts  dort  sichtbar,  und.  deshalb  wird  ter- 
mnthet  (p.  282.  283.),  dass  hier  nicht  die  Stelle  der  (von  Plinius 
in  Ljrcieh  genannten)  alten  Stadt  Arne  las  zu  suchen  sei,  sondern 
bei  dein  nahe  gelegenen,  schon  durch  seinen  Namen  auf  eine  alte 
Stadt  weisenden  Dorf  Bski  Hissar,  wo  auch  noch  einige  FelsgriLber 
und  einige  alte  Mauerreste  steh  vorfinden:  wahrscheinlich  diente, 
wie  an  so  vielen  andern  Orten,  die  alte  Stadt  mit  Ihren  Gebäuden 
zum  Bau  der  neuen  StadI  und  der  uttilfegenden' Ortschaften. 

Auf  der  von  dieser  Stadt  nach  dem  Xanthosthal  fortgesetzten 
Wanderung  wurden  bei  dem  Dorfe  Armootlee  wieder  einige  ichte 
lyoMhe  Felsengräber,  jedoch  ohne  Inschriften  entdeckt:  dass 
hier  das  von  Flinius  unter  den  lycischen  Städten  genannte  PodO" 
IIa  gelegen),  ist  eine  Verimithnng  der  Herausgeber,  die  hier  keine 
Inschriften  fanden,  dafür  aber  alsbald  entschädigt  wurden  bei  den 
in  der  Nähe  des  Dorfes  Arsa  auf  einer  Anhöhe  gelegenen  Ruinen 
einer  alten  Stadt,  wekhe  Ihren  tins  bisher  gana  unbekannten  Na- 
men4n  einer  der  d^rt  befindlichen  griechischen  Inschriften  ^Jgöä" 
Ua^  6  ir}(iö^  211  erkennen  gab.  Der  Rest  der  Reise  in  das  Xan« 
thusthal  herab  bis  zu  den  Roinen  von  Xanthus,  wo  die  Reisenden 
■dt  ihren  dort  mit  dem  Wegschatfen  der  Alterthüttier  beschäftig- 
ten Landsleaten  wieder  zusammentrafen,  bot  nichts  Besonderes  dar; 
eben  so  wenig  der  Besuch  der  Ruinen  des  *lten  Sidyma  und  Pi^ 
nara,  über  welche  die  Reisenden  nach  Leveesy  (bei  Makri)  zogen 
und  sich  dann  nach  Rhodos  einschifften ,  das  sie  nach  einer  drei^ 
tägigen  nioht  gefahrlo9en>  CJeberfahrt  erreichten.  Und  damit  be- 
ginnt der  iweite  Bund ,  dessen  erster  Abschnitt  —  Cap.  IX.  — 
noch  weiter  von  der  Reise  Danieirs  berichtet,  der  in  Rhodos  sieh 
von  seinen  Oefilhrtcn  trennte  und  den  nach  Adalia  bestlMmten 
englischen  Cobsnl  Purdie,  dahin  von  Rhodos  aus  begleitete,  um 
bei  dieser  nochmaligen  Reise  über  einige  ihm  noch  zweifelhaft 
•der  uogewiss  gebllebeneti  Punkte  der  alten  Geographie  des  Lan- 
des die  gewünschte  Sicherheit  durch  nochmslige  Untersuchnng 
an  Ort  und  Steile  zu  gewinnen:  was  leider  den  frohen  schon  oben 
erwähnten  Tod  ded  eifrigen  Forsehers  herbeiführte,  der  schon 


Spratt  et  Forbes:  TraTeU  io  Lyda,  Milyas  and  the  Cibyraüs  etc.      10 

amf  den  Wege  nech  Adalii  Tom  Fieber  ergriffen  ward,  das  afoh 
naohher  wiederiielte ,  ak  er  Ton  Adalia  aua  in  deil  Kfittenniede- 
rttügeii  alim  lange  verweilte»  um  aber  tfe  Lage  des  alten  Olbit, 
Mttaichtlieh  dessen  er  die  Ansiebt  seiner  Reisegefibrten,  die  wir 
oben  angefnbrt,  nicbt  theiite,  sich  Töllige  Gewissheit  la  Terscbaf« 
fen«  Von  seinen  von  Adalis  ans  nntemoninienen  Bxcorsionen  wird 
vns  hier  Alles  mitgetheiit,  was  ehi  noch  Icurs  vor  dem  cu  Adalia 
erfolgten  Tode  ausgefertigter  Brief  darüber  enthilt;  es  betrifft 
dasselbe  die  Lage  von  Hermora  (s.  oben)^  ferner  von  Beige,  8yl- 
iewtt,  Perga,  Alpendas  nnd  Slde:  eine  Ansicht  von  Adalia  ist  nadi 
einer  Sltiaie  Daaieirs  beigefügt.    Mit  diesem  Gap.  IX.  schliesst 
&ei  eigeniliche  Reisebericht,  auf  den  im  nächsten  Gap.  X.  eine 
Untersuchung  folgt  Ober  das  Volk ,  das  die  Gräber  erbaat  und  der 
eigenen  Schrift,  die  auf  diesen  Gräbern  neben  der  griechischen 
v<wfcom»t,  sich  bedient    Hier  wird  nun  die  schon  oben  von  uns 
berihrte  Ansicht  aufgestellt^  die  uns  wenigstens  noch  manchem 
Sweifd  und  gerechten  Bedenken  unterworfen  tu  sehi  sclieint;  die 
Ainicht,  wornach  diese  Felsengriber  und  jene  Inschriften   nicht 
das  Werk  der  lycischen  Uril^völkerung  sind,  welche  durch  die 
eindringenden  Perser  unter  Gyrus  errichtet  worden  (Herod.  I. 
176.),  sondern  der  darauf  erfolgten  Ansiedler,  welches  eben  keine 
anderen  als  die  erobernden  Perser**  Bieder  gewesen,  s.  Bd«  il.  p. 
42  ff.    Wir  wollen  nicht  untersodien,  In  wie  weit  die  bereits  au 
Tage  geförderten  Inschriflen,  die  wir  gewöhnlich  mit  dem  Namen 
lycische  beaeichnen,  wirklich  eine  persische  Schrift  enthalten  -- 
wir  bezweifeln  diea  noch  sehrund  erwarten  von  dem  auf  dem  Gön« 
tinent  mit  so  grossem  filfer  jetzt  fortgesetaten  Studien  des  Zend^ 
der  KeUschrfften  u.  s.  w.  noch  nähere  Aufiichl^se  über  diese 
Sehrtfii  die  wir  wenigstens  nicht  mit  der  persischen  In  elae  solche 
Verbindung  an  bringen  wagen.     Und  eben  so  wenig  wlkrden  wir 
uns  dnrch  die  Nadiricht  dea  Herodotus  von  der  gewaltsamen  Zer«- 
Störung,  welche  Xa'nthus  augleich  mit  dem  Verlust  des  grösseren 
Thdls  der  Bevölkerung ,  der  dann  .durch  andere  Einwanderer 
(teifAiids^)  ersetat  worden,  au  der  viel  au  weit  ausgedehnten 
Folgerung  för  berechtigt  halten ,  dass  die  alte  lycische  BevölkO'^ 
rung  g&nsiicb  vertilgt  worden  und  dass  die  neuen  Ankömmlinge 
(iffi^kvÖBg) ,  die  wir  vielmehr  aus  den  nahe  gelegenen  Landschsf* 
ten  ableiten,  keine  andern ,  als  die  persischen  Eroberer  selbst  ge- 
wesen.   Wo  ist  von  den  letzten  nnr  ein  Wort  zu  finden?  und 
ist  es  überhaupt  auch  nur  glaublich  und  denkbar?    |9aben  sich 
in  irgend  einem   andern    Theile   Kleinasiens  oder  in  anderen 
durch  die  Perser  unter  Gyrus  unterworfenen  Ländern  Perser  als 
Colonisten  dauerhaft  niedergelassen  und  durch  Kmwtwerke  der 
Art,  wie  doch  diese  Felsengräber,  Sariiophage  u.  dergksammt 
ihren  mannigfachen  Sculpturen  und  Inschriften  offenbar  sind ,  die 
Stätte  ihres  Aufenthalts  verewigt?     Ohnehin  mussten  wir  bei  dem 
griechischen  Gfaarakter,  den  doch  alle«diese  Denlonale  mehr  oder 


20  Alterthomer. 

minder  an  sich  trag^en,  annnehmeo ,  daas  dieae  persiacfae  Berolke- 
rang  nach  and  nach  ganz  gräciairt  worden,  da  sie  nur  alt  eine  aot- 
che  auf  diesen  TerachiedenarCigea  Denkmalen  alter  Zeit  sich  dar^ 
steiit    Das  iässt  aich  von  einer  als  erobernd  eingedrungenen  An- 
Siedlung,  wie  nach  jener  Angabe  die.  persische  in  Lycien  gewesen 
sein  mÜBste,  keineswegs  denken.  :  Vom  persisch -modischen  Galt 
ist  überdem  gar  keine  Spur  auf  diesen  •Monumenten ,  die  uns  nur 
Griechisches  in  dieser  Beiiehong  erkennen  lassen ;  und  dies  whsd 
doch  ganz  besonders  von  dem  Orte  gelten  müssen,  von  welchem 
allein  *bei  Herodotus  die  Rede  ist,  von  Xanthus,  dCssen  Bewohner 
im  Kampfe  mit  Harpagus  fielen ,  so  dass  die  jetzige  Bevölkerung, 
setzt  Herodot  hinzu,  aus  fremden  Ankömmlingen  (In^kvdeg)  be* 
steht,  mit  Ausnahme  von  achtzig  der  alten  Bevölkerung  angeho- 
rigen  Familien,   welche  damab,  als  die  Stadt  erobert  ward,   ab- 
wesend waren.    Ebeq  die  neue,  vorzugsweise  wohl  aus  Kleinaaia- 
tischen  Griechen  oder  auch  aus  kunstfertigen  Lydiern  oder  PhrjT 
giern  bestehende  Bevölkerung  hat  die  herrlichen  Werke  der  Kunst 
geschaffen,  in  denen  gewiss  Niemand  griechischen  Geschmack  und 
griechische  Arbeit  verkennen  whrd»  Die  ungnechis^henfnsohnflen 
auf  Stein  und  Münzen  weisen  uns  allerdings  auf  eine  Sprache  und 
Schrift  hin,  die  neben  der  griechischen  bestand,  aber  in  ihrem 
Gebrauch  und  in  ihrer  Anwendung  jedenfalls  weit  beschrankter 
war ;  diese  für  die  Sprache  der  teingebomen  Bevölkerung,  die  dem 
Uebergewicht  des  griechischen  Elements  woU  weichen  und  un- 
terliegen musste,  zu  halten ,  liegt  zu  nahe ,  um  von  der  Hand  ge-r 
wiesen  zu  werden,  wie  wohl  damit  die  Frage  nach  dieser  (ungrie^ 
chischen)  ursprünglichen  Bevölkerung,  nach  ihrer  Sprache  und 
Schrift  keineswegs  beantwortet  ist.     Diese  Antwort  glauben  wir 
aber,  bei  dem  Mangel  aller  sonstigen  Nachrichten  in  den  uns  zu- 
gänglichen Quellen  des  Alterthums  nur  von  der  richtigen  Lesung 
und  Entzifferung  dieser  Schrift  selbst  erwarten  zu  können ;  ein 
nicht  unbedeutendes  Material  dazu  liegt  in  Fellows'  zwie&cher 
Reise  und  in  dem  vorliegenden  Werke  dem  gelehrten  Spradifor- 
scher  vor,  der  freilich  hier  mit  grossen,  aber  wir  wollen  hoffen, 
nicht  unüberwindlichen  Schwierigkeiten  zu  kämpfen  hat,  um  eine 
befriedigende  Lösung  aller  dieser  in  Frage  stehenden  Punkte  uns 
zu  verschaffen. 

Die  vier  folgenden  noch  übrigen  Capitel  beschäftigen  sich, 
wie  schon  oben  augedeutet  worden,  mit  der  Naturgeschichte  des 
Landes,  zuerst  der  inneren  Theile  und  dann  der  Küsten  ^  mit  der 
Botanik  und -Geologie;  daran  schliessen  sich  drei  Appendices, 
von  welchen  I.  und  111.  (von  Sharpe)  sich  über  einige  ijcische  In- 
schriften, welche  auf  Tafefai  beigefügt  sind  und  über  die  früheren 
Münzen  von  Lycien  verbreitet,  Nr.  II.  aber  die  griechischen  In- 
schriften mittheilt,  auf  welche  wir  schon  oben  mehrfach  Rücksicht 
genommen  haben,  in  so  fern  sie  den  Namen  der  entdeckten  Stttdte 
bringen  und  so  über  die  wahre  Lage  derselben  uns  vergewissem. 


Spratt  et  Forbes:   Travels  in  Lycia,  Milyas  and  the  Cibyratis  etc.  21 

Ans  diesem  kunen ,  noF  die  Hauptpunkte  berfthrenden  Be- 
ridit  ma^  hervorgehen,  welche  Erweiterung  und  Bereicherung  die 
alte  Kunde  Lyciena  ans  diesem  Werke  gewonnen  hat,  das  uns  aber 
aueb  augldch  «eigen  kann,  wie  Manches  hier  noch  xu  erforschen 
und  naher  su  ermitteln  steht ,  wie  manche  Inschrift  hier  noch  an 
eopiren  ist,  woau  den  Reisenden ,  wie  sie^  selbst  mehrmals  ver- 
sichern, die  Zeit  fehlte,  wie  also  auch  hier  für  weitere  Reisen- 
den, welche  Mähen  und  Aufopferungen  jeder  Art  zu  solchen 
Wanderungen  nicht  schetien ,  noch  eine  gute  Nachlese  übrig  ge- 
lassen worden  ist,  nicht  blos  was  Inschriften  u.  dergl.,  sondern 
auch,  was  Bauwerke  u.  dergl,  namentlich  Theater,  betrifft,  die 
hier  in  besser  erhaltenem  Stande  als  irgendwo  sonst  noch  vorkom- 
men und  so  verschiedenartige  Dimensionen  (man  sehe  nur  die  dem 
2.  Bande  beigefügte  Tafel  mit  den  Umrissen  der  aufgefundenen 
Theater)  und  selbst  Einrichtungen  im  Innern  (von  denen  ebenfalls 
mehrfach  die  Rede  ist),  erkennen  lassen.  In  erster  Beziehung  ist 
durch  unsere  Reisenden,  wie  durch  ihren  Vorganger  Fei  Iowa  ge-r 
wiss  Vieles  geschehen ,  das  wir  dankbar  anerkennen,  dessen  voll- 
stSndige  Bekanntmachung  und  wo  möglich  Zusammenstellung  wir 
dringend  wünschen:  wie  wir  denn  überhaupt  den  Wunsch  nicht 
nnterdrücken  können ,  nun  von  einem  deutschen  Gelehrten  eine 
genaue  Ueberslcht  dessen  zu  erhalten,  was  überhaupt  die  Alter- 
thumskunde,  die  griechische  zunächst,  aus  diesen  neuen  Funden 
gewonnen  hat ;  auch  wäre  der  Gegenstand  eine  nicht  unpassende 
Aufgabe  für  Preisschriften  und  Academien.  Man  könnte  höch- 
stens uns  entgegnen ,  dass  es  noch  zu  frühe  dazu  sei ;  indessen 
wer  wird  auf  das  Ungewisse  warten,  und  damit  ins  Ungewisse  eine 
solche  Arbeit,  welche  zugleich  jeder  weiteren  Forschung  eine 
sichere  Basis  bieten  würde,  verschieben  wollen ! 

Auch  unsere  bisherigen  Charten  Kleinasiens  werden,  was  die- 
sen südlichen  Theil  betrifft,  eine  wesentliche  Umgestaltung  In  gar 
manchen  Punkten  erleiden  müssen ,  wie  denn,  um  ein  Beispiel  an- 
zuführen, Termessus  auf  der  Reichart'schen  Charte  von  Klein- 
asien ganz  falsdi  loclrt  ist,  da  es  nfcht  nordöstlich,  sondern  nord- 
westlkh  von  Adalia  im  Gebirge  zu  setzen  ist:  und  eben  so  wer- 
den die  auf  derselben  Charte  zu  leaenden  Worte:  „Oppidorum 
Bubonis,.Balburaie,  Oenoandae  et  ceterorum  situs  penitus  est  in- 
certus^^  fürderhin  weggefallen  müssen,  da  die  Lage  dieser  Orte 
nun  über  allen  Zweifel  sicher  gestellt  Ist/  In  allen  diesen  und 
ähnlichen  Gegenständen  kann  die  diesem  Werke  beigegebene 
Charte,  die  ein  Muster  von  Genauigkeit  ist,  zur  Berichtigung  be- 
nutzt werden.  Hier  findet  sich  nicht  blos  jeder  Ort ,  sondern 
auch  jede  Ruine  aufs  genaueste  verzeichnet ;  die  Namen  der  alten 
Städte  sind  durch  verschiedene  Schrift  von  den  neuen  hervorge- 
hoben ;'die  Gebirgszuge,  die  Flüsse,  sowie  die  Reiseroute  der  Ver- 
fasser aufs  genaueste  angegeben,  bei  deit  Gebirgen  auch  die  Höhe 
nach  neuer  sorgfältiger  Messung  beigefügt.    In  Absicht  suf  die 


23  AltertbHOier. 

Schreibung  der  Namen  («nf  der  CSwrte  wie  im  Text)  bemerken 
die  Herausgeber,  daas  sie  dieselben  neeb  den  Lauten  ihres  (eng^ 
lischen)  Alphabetes  aufgesehrieben;  ^^e  have  preferred  spelling 
the  names  aceording  to  the  sounds  of  our  own  aiphabet,  in  pre- 
ference  to  those  of  the  Itaiian  usuaiiy  adopted  by  traTeliers  in  the 
Easr^  (I.  p«  XVIU.).  So  ist  wenigstens  der  Verwechslung  in  Et- 
wa« vorgebeugt 

Indem  wir  unseren  Bericht  schliessen,  wird  es  wohl  kann 
nothig  sein,  nochmals  su  wiederholen,  wie  in  den  beiden  Bänden, 
neben  der  allerdings  vorherrschenden  Rucksieht  auf  Alterthnraer 
auch  noch  gar  manches  Andere  vorkommt,  was  auf  die  gegenwür« 
tigen  Zustande  der  durchreisten  Gegenden,  ihre  Cultur,  ihre  Be-< 
völkerung  u.  dergl.  sich  besieht;  in  dieser  Hinsicht  wollen  wir 
auch  nicht  unerwähnt  lassen,  dass  die  Verfasser  von  den  TuriEen, 
was  die  persönlichen  Eigenschaften  dieses  Volkes  betrifft,  eine 
sehr  vortheilhafte  Meinung  hegen,  und  dieselben,  in  Absicht  auf 
natürliche  Einfalt,  Heraeosgnte  und  Charakter,  wie  w  sieh  in 
Allem  ausq^richt,  weit  über  die  Griechen  bei  jeder  Gelegeniieit 
stellen.  Chr.  Bahr. 


lieber  die  Tkymele  des  grieehieehen  Theater 8,  IRine 
archäologische  Abhandlung  Von  Dr.  Friedtieh  Wieader  ^  Professor  sa 
sn  Gottingen*    Göttingen,  bei  Vandenhoeek  and  Ruprecht  1847. 

Otfried  Müller  *)  erklärte  die  Thjmele  im  griechischen 
Theater  als  einen  in  der  Mitte  der  Orchestra  befind- 
lichen Altar,  auf  welchem  die  Flötenspieler  gestanden  und  um 
welchen  die  Tänae  der  tragischen  und  komischen  Chöre  aufge- 
führt worden  seien* 

Gottfried  Hermann'*''*')  fiisste  sie  ebenfalls  als  einen 
Altar,  verwies  sie  aber  gana  aus  dem  für  die  dramatischen  Chöre 
bestimmten  Raum,  indem  er  die  Behauptung  begründete,  dass  die 
ganze  Orchestra,  in  deren  Mitte  etwa  der  Altar  errichtet  gewesen, 
nur  von  den  kykliscben  Chören  benutst  worden  sei,  fiir  die  dra- 
matischen Chöre  dagegen  nur  ein  Tbeil  derselben,  von  der  Thy* 
mele  bis  an  das  Proscenium ,  in  Anwendung  gekommen,  und  in 
diesem  Behufe  mit  einem  hölaemen  beweglichen  Gerüste  von  eini- 
gen Fass  Höhe  verseben  worden  sei.    Der  Dnteraeichnete  ***) 


*)  K.  O,  Maller,  Aeschyios  Gnihemden,  p>  81.  aad  Anhang  za  dem 
Buche:  Aescb^flofi  Eomeniden«  p.  3ö.  ff. 

**)  G.  Hermanni  opuscule^  vol.  VI»  p,  IL  p.  144.  f.    Neue  Jenaische 
Literatarzeitang  1843.  Nr,  146.  147. 

***)  Disputationes  scanicae,    I.  De  Thymele*    Programm'  der  Ritter- 
Akademie  tu  Li«gnit2.    Ofttern  18^ 


Wieseler :    Ueber  die  Thymelf»  des  griech,  Theater.  SS 

baue  sich  tder  Ansicbl  HfimaDii's  im  WetenlUdiea  angstcMonen 
und  iodem  er  die  Qescbichte  d^  Wortes  ^^Thymele^**  auf  den 
Gebiet«  der  Bohne  verfolgte,  dnivdi  Zeugnisse  der  Alten  danu^ 
thna  unternommen,  dass  «nr  Zeit  der  Blütbe  des  Dramaa,  Thyrnde 
den  in  der  Orebestra  aufgestellten  AJtar  des  Dionysos,  apiter  die 
ganze  Orcbestra  selbst  l>eseipbn«t  habe ,  «nd  im  rdmiscben  Thea« 
ier,  in  welchem  man  die  Orcbestrs  fftt  Sitaplstsen  für  die  Senato- 
ren benptzte»  selbst  ffir  die  Soene  f  ebrsoeht  worden  sei. 

Herr  Wißsel^r  dsgegeo  verwirft  für  den  sceniscben  Ge- 
brauch des  Wortes  Thymele  die  Bedentung  ,,Altar^*  gansund 
gar,  und  sucht  pu  beweisen,  dnss  unter  Thymele  im  Theater 
nichts  als  das  Brot  erger  u  st  au  verstehen  sei,  das  man  in 
der  Orchestra  behufs  der  AoffiSirung  der  Chöre,  sowohl  der 
drmnatifichen  sIs  der  lyrischen  «rrishlet  habe.  Von  der  Steile 
im  Etym.  msgnom ''')  nnd  Snidss  «nsgehend,  w^iofat  er  in  Er-» 
klärung  derselben  mmicbst  dsrin  <von  den  früheren  Bearbeitern 
ab ,  dsss  er  in  den  Worten  fisra  ti^v  ömj^v  svM«  mA  ta  nm- 
^aöKiivia  ij  OQXfiöt^^ij  Orehestrs  tar  Logeion  gcsetst  anoimmC^*). 
Auf  diese  Orchestra,  also  nach  Wieselar*s  Behsuptnng,  auf  das 
Logeioo,  folgt  die  TbyiMte^  dto  im  Sifm-  "^gn.  md  bd  Suidaa, 
als  ein  tsTQoymvo^i^  oJa^o^ofi^fAst,  «svot^  inl  tov  [liöov 
beneichnet  wird, 

Aueh  diese  Worte  sind  vor  Hrn.  W.  falsdi  ^verstanden  wotr 
den.  Erstens  irrti;  msni  mt  der  Uotersefchneie,  darin,  dass  man 
den  Ausdrock  hbv  v  eis  gldcbbedeutend  mit  „ausgehöhlte^  fasste; 
ferner  be^ng  man  den  Fehler,  aus  ihnto  an  scbliessen,  die  Tby- 
mdf)  bilde  den  Mittelpunkt  des  Kreises,  um  den  sich  die  SIts-r 
platze  erhoben.  Kivov  htX  tov  piiäoy  heisst:  „leer  auf  der 
Biitte^^  und  4er  Sinn  der  Erklärung  ist  kein  anderer,  als :  ,.iuif  die 
Orchestra  folgt  ein  Altar  des  Dionysos,  ein  vieveokiger  Ba««  leer 
auf  der  MitA^,  w^lchor  Tbymfle  genannt  wurde,  ton  dnki'if^^;  wo> 
mit  ebe^  ßW  ifOM^  sein  soll ,  ^ydsss  die  Obei^iohe  der  Thymele 
gai(s  fr<^  few&^sen  ssj,  dass  sieh  auf  der  Mitte  deraelben  i^lits^ 
oicbt  etwa  rä  Op^beerd  befanden  habe.^^ 


Mal  iv^m  t^g  fUpilS  ^if€cg  j|;«xAit£  iuiyiit§Xlu*  Kai  Zva  öatpiots^ov  f firia, 
<ntf}i^  11 411« jra  T«i^  dr«  17^1? y  8 v^:vs  Kai  t«  nAqK9%1^via  ^  6^%^ 

^iiiiov0w  et  p^t'  fj^«  #era  triv  i^%^^t^av  jfcoftdff  i^v  tov 
Ji0^44sovy  vfVQMym^oif  oi^cjBo^yipu  uttf^v  inl  t^ü  f^s«««, 

plet^a^  tavtipTi  to  ««vc9  l^aqpos^ov  deor^a«. 

**)  AU  Beweisstellen  far  diese  Behaoptung  fahrt  er  p.  7,  Anm.  13. 
Argum.  Arist.  Nabb.  Schol.  ad  Ar.  Eqq.  512,  Festns  s.  y.  Orchestra. 
Isidor.  Origg.  XVIII.  43.  an. 


24  Älterihufher: 

Dass  Tliymele  wirklich  die  Bedeutung  ,,  Gerüst  ^^  gehabt 
habe,  scheint  eine  ebenso  durch  die  i^on  Hrn.  W.  angeführten 
Schriftsteller,  wie  durch  die  vtn  ihm  zum  erstenmaie  in  umfassen- 
der Weise  zur  Erklärung  benutzten  Denkmäler  der  Kunst  hinrei- 
chend bewiesen.  Auch  ist  es  keineswegs  in  Abrede  ivi  stellen, 
dass  diese  Bedeutung  viele  Schwierigkeiten,  die  andre  Stellen 
nach  der  gewöhnlichen  Erklärung  in  den  Weg  gestellt  haben ,  auf 
einmal  beseitigt«  Konnte  man  sich  z.  B.  die  Flötenspieler  auf  dem 
Altar  noch  denken,  so  war  es  doch  völlig  unerklärlich ,  warum  die 
Rhabdophoren  "*"),  die  Theaterpolizei  gerade  auf  dem  Altar  des  Dio- 
nysos Platz  genommen  haben  sollte,  welcher  als  der  einzige  CJeber- 
rest  des  religiöseu  Cultus ,  der  die  dramatischen  Festspiele  her- 
vorgerufen hatte,  noch  in  der  Orchestra  geblieben  war. 

Allein  ebenso  wenig  darf  Hrn.  W.  eingeräumt  werden ,  dass 
die  Thymele  von  Anfang  an  im  Theater  nur  diese  Bedeutung  ge- 
habt habe.  Vielmehr  lehrt  sowohl  die  Etymologie  als  das  aus-* 
druckliche  Zeugniss-  der  Alten ,  dass  die  Thymele  ursprünglich 
auch  im  Theater  ein  Altar  gewesen  sei  (Etym.  magn.  ßwfios  ^v 
Tov  ^lovvöovj  und  Euanthius  de  tragoed.  et  comoed.  c*  2.:  Oo- 
moedia  fere  vetus,  ut  ipsa  quoque  tragoedia,  simplex  Carmen  fuit, 
quod  Chorus  circa  aras  fupiantes,  nunc  spatlatus ,  nunc  con- 
Bistens,  nunc  resolvens  gyroscum.tibicine  concinebat);  und  es  ist 
durchaus  unbegreiflich ,  wie  Hr.  W.  sich  hat  können  verleiten  las- 
sen, so  unzweideutige  Aussagen  entkräften  zu  wollen.  Weit  da- 
von entfernt,  die  neuaufgefundene  Bedeutung  des  Wortes  auf  diese 
Weise  zu  sichern ,  verkümmert  er  vielmehr  die  Anerkennung  der- 
selben, indem  er  versäumt,  ihr  Verhältniss  zu  den  andern  Bedeu- 
tungen auazumiiteln  und  ihr  den  rechten  Platz  in  der  Entwicke- 
lungsgeschichte  des  Wortes  nachzuweisen.  Denn  jedes  Wort  hat 
wie  jede  Sprache  seine  Lebensgeschichte.  Um  aber  diese  Ge- 
schichte zu  yerstehn ,  müssen  die  einzelnen  Momente  der  Ent- 
wickelung  von  Anfang  an  verfolgt  und  die  einzelnen  Bedeutungen 
als  Glieder  der  von  der  Grundbedeutung  aus  sich  fortbildenden 
Kette  im  Zusammenhange  nachgewiesen  werden.  Diess  vermisst 
man  bei  Hrn.  W.  Nicht,  als  ob  dem  Verf.  die  Grundbedeutung 
unbekannt  gewesen  wäre,  im  Gegentheil:  er  weist  selbst  zu  wi- 
derholten Malen  auf  sie  hin.  Allein  er  hält  sie  nicht  fest.  Bald 
nimmt  er  sie  auf,  bald  lässt  er  sie  fallen,  je  nachdem  es  für  seine 
Ansicht  erforderlich  scheint.  Seine  Untersuchung  ermangelt  mit 
dnem  Worte,  der  Schärfe  und  Klarheit  und  hält  sich  deshalb, 
selbst  von  Widersprüchen  nicht  frei.  Lag  nicht  gerade  in  diesem 
Falle  der  Zusammenhanfg  der  Bedeutungen  sehr  nahe?  Thymele, 
ursprünglich  ein  Altar  in  der  Orchestra ,  an  welchem  man  dem 
Dionysos  unter  Musik  und  Tanz  Opfer  darbrachte,  wurde  bald  für 


) 


*)  Schol.  z.  Arist.  Frieden,  v.  735. 


Wieseler :  .  Ueber  die  Tbymele  des  griecb.  Tbeaters.         85 

den  ganzen  vom  Chore  benatsten  Platz  gebrancht,  auf  welchem 
dieser  Altar  stand.  SpSter,  ah  die  religiösen  Beziehungen  und 
6ebrlu|cbe  immer  mehr  zuri^cktraten,  und  selbst  der  Altar  aus  der 
Orchest^ra  verschwand ,  diente  das  Wort  zur  Bezeichnung  des  Ge- 
rüstes überhaupt ,  auf  welchem  die  Anfangs  zur  Verherrlichung 
des  Opfers  aufgeführten  Chortanze  stattfanden ,  und  endlich  im 
römischen  Theater  zur  Bezeichnung  jedes  Gerüstes,  welches  zu 
musiicallschen  oder  dramatischen  Auf^ihrungen  angewendet  wurde. 
Anstatt  diese  naturgemässe ,  allmSlige  Erweiterung  des  BegrifiPes 
anzuerkennen,  schafft  sich  Hr.  W.  Schwierigkeiten,  wo  keine  sind, 
und  verliert  sich  in  labyrinthische  Inrgänge,  aus  welchen  man  nur 
mit  Mühe  sich  herauszuarbeiten  vermag.  Nur  selten  führt  der 
Weg  eine  längere  Strecke  gerade  aus  -,  in  fortwahrendem  Wechsel 
geht  es  bald  vorwärts,  bald  rückwärts,  bald  rechts,  bald  links,  so 
dass.man  am  Ende  die  Richtung  ganz  verliert ,  und  nicht  mehr 
weiss,  weder  woher  man  gekommen,  noch  wohin  man  gewollt.  Ich 
wenigstens  muss  gestehen,  dass  es  mir  sehr  schwer  geworden  Ist, 
mich  in  dem  Gange  der  Untersuchung  zurecht  zu  finden,  und 
räume  gern  ein ,  dass  ich  unter  diesen  Umstanden  möglicherweise 
den  Hrn.  Verf.  nicht  immer  ganz  verstanden  habe.  So  viel  aber 
darf  ich  versichern ,  dass  ich  begiüht  gewesen  bin ,  den  Verlauf 
der  Forschung  nach  bestem  Wissen  mitzutheiien,  so  weit  ich  im 
Stande  war,  ihren  Schlangenwindungen  zu  folgen. 

„Wie  kam'S  fragt  Hr.  W.  p.  20  „die  Thjmele  des  Theaters 
zu  dieser  Benennung  ^'^  „Das  Wort  Thymele  bedeutet  einen 
Opferaltar.  Allerdings  findet  sich  jene  durch  die  Ableitung  von 
9vBiv  wohlbegründete  Bedeutung  von  Opferaltar  bei  den  Tragi- 
kern, aber  keineswegs  an  allen  Stellen ,  häufiger  ist  das  Wort  von 
Tempeln,  oder  von  dem  zum  Opfer  bestimmten  heiligen  Platze 
vor  denselben  gebraucht.'^  „  Wenn  nun  aber  auch  selbst  anter 
den  Stellen,  an  welchen  es  wirklich  .nur  einen  Altar  bezeich- 
net, sich  nicht  eine  findet,  wo  es  mit  Sicherheit  oder  auch  nur 
mit  Wahrscheinlichkeit  auf  die  Thymele  des  Theaters  bezogen 
werden  konnte,  so  muss  doch  diese  davon  ihren  Namen  haben, 
dass  entweder  auf  ihr  selbst  Opferhandlungen  vorgenommen  wur> 
den,  oder  dass  sie  doch  ans  einem  ursprünglichen  Opferaltar  oder 
Opferplatz  hervorgegangen  war.^^  Alles  dies  ist  vollkommen  klar 
und  einleuchtend  und  unterliegt  wohl  keinem  Zweifel.  Um  so 
mehr  muss  man  sich  über  die  Wendung  wundem,  mit  der  Hr.  W; 
diesen  sichern  Grund  und  Boden  auf  einmal  verllsst.  „Hier 
kommt  uns  nun^S  fahrt  Hr.  W.  fort,  „die,  wie  es  scheint,  ziemlich 
allgemeine  Ansicht  entgegen,  dass  die  Thymele  der  Ort  gewesen 
sei,  wo  dem  Dionysos,  dem  die  Theater  heilig  waren,  die  zurRei- 
,nigung  dienenden  Ferkel  geopfert  und  die  gebrfiuchlichen  Trank- 
opfer dargebracht  wurden.  Dass  nun  das  auf  der  Thymele  ge- 
schehen sei,'  wird  zwar  nicht  ausdrücklich  gesagt,  aber  theils  die 
richtige  Etymologie  des  Wortes  Thymele,  theils  und  besonders 


26  Alterthnmer. 

die  Nacbricbt,  daM  dieselbe  ein  Altar  des  DioDygos  sei,  füliren 
auf  die  Tbjmele.'^  Gani  gewiss.  Und  doch  soll  die  Thymeie 
Lein  Altar  sein,  sondern  sie  isl,  wie  er  aus  einigen  bald  zu  er- 
wähnenden Zeugnissen  eulnimmt ,  ,^U6  einer  bei  Opfern  an  den 
Dionysos  gebräuchlichen  Trapeze^^  hervorgegangen.  Diese  nach 
meiner  Ansicht  der  ursprünglichen  i Bedeutung  der  Thymeie  als 
eines  Opferaltars  widersprechende  Nachricht  des  Etym.  Magu. 
p.  458.  39  und  Orion  Theb.  Etym.  p  72  *)  hatte  ich  in  meiner 
Abhandlung  so  zu  erklären  gesucht,  dass  ich  eine  Verwechselung 
des  Opfertisches  (iXadg  bei  PoU.  On.  IV.  123  **)  mit  dem 
Opferaltar  (dvfiiAi^)  annahm,  Hr.  W.  dagegen,  der  bemerkt,  dass 
ich  mit  der  Ausgleichung  der  verschiedenen  Angaben  nicht  habe 
,,fertig^^  '^**)  werden  können,  beseitigt  diese  Schwierigkeiten  auf 
folgende  Weise  p.  24:  „Freilich  das,  was  wir  Opfertisch  nennen, 
kann  es  hnr  bezeichnen,  insofern  ursprünglich  auf  demselben  6e* 
rüste  sowohl  das  Opfer  verrichtet,  als  auch  das  Fleisch  des  Opfer* 
thieres  zerlegt  wird.  Das  lässt  sich  sehr  wohl  anneh* 
men,  ja  ein  solches  Verfahren  ist  offenbar  das  aller-* 
einfachste''  f). 

Nun  kann  es  ihm  aber  nicht  entgehen,  dass  allerdings  auf 
diesem  (^fertische,  mit  dem  er  nun  die  Thymeie  identificirt  ff), 
das  eigentliche  Brandopfer  nicht  stattfinden  konnte.  Hätte  er  nicht 
dadurch  aufmerksam  gemacht  werden  sollen,  dass  nach  der  von 
ihm  selbst  anerkannten  Etymologie  eben  nur  der  Ort,  auf  welchem 
dieses  Brandopfer  vollzogen  wurde,  also  der  Heerd,  der  Altar  ur^ 
aprünglich  Qviiikri  heissen  konnte.  Aber  nein!  Er  lässt  lieber 
„zum  Behufe  der  Verrichtung  des  Brandopfers  ein  igi^iscvQQV 
oder  einen  Opferheerd  auf  das  Gertist  gestellt  denken,  den  man 
Ja,  ,wenn  das  Fleisch  zertheilt  werden  sollte,  und  er  den  Platz 


*)  Onon  Tbeb.  p.  72.  d'vgiilTj  vc^qu  to  iv  ctir^e  xSß^w^W'  tu  9v6^ 
§upu  itifita '  xifuxBia  dt  fpf  «^  topvov  ,  J^'  ifg  kata%B%  h  Tot$  «y^oij; 
^  joy,  fii}ffo)  xaiiv  Uifiovmi$  TTJg  ieQ()ty<p9£oi$, 

**)  PoU.  Co.  ZV.  123.  iU6$  d'  J^v  x^in^u  «ex«^»  V  ^^  ««»  ei- 

***)  Bestuamt  genug  glaaV  ich  meiaQ  Meinung  mit  den  Worten  aoßge- 
aproehan  za  haben:  Probe  diseernenda  ara  (thymeie),  oiroa  quam  choroa 
^acebaat,  a  menisa,  in  qnacaedebantnr  vicümae. 

f)  Denoliagaacbtet  ist  er  achon  p«  26.  (Anm.  76.)  anderer  Meinung, 
indem  er  dort  die  Thymeie  von  dem  Opfertiache  trennt,  und  also  meinem 
YersuittelqRgiviainacUage,  vor  dem  er  iioch  kura  vorher  gewarnt  hatte,  im 
WeaeailkbeD  UeUritA. 

•H)  l>a8  hatte  Hr.  W.  p.24.  mit  den  vorhin  angeführten  Worten  ge^ 
thans  „Daa  lasat  sich  sehr  wohl  annehmen ,  ja  ein  solchea  Verfahren  iat 
offiBnbar  daa  allaretafiMhate.''  Widerapnaf^Mud  iat  daa  p*  26.  in  der  An- 
merkopg  Voreetrasene.  ' 


Wieseler :   Ueber  die  Tkymele  des  griech.  Theaters.  27 

beengte,  wieder  wefsteOmi  koniite*^^  Heisal  dtt  nicht  die  SaclM 
geradem  nmlceliren?  Ist  es  niclit  leieliter,  einen  Tiscli  behufb 
der  ZertlieiiiiBg  des  Fleisebea  nöthigenfkils  hipfliBtieB  und  weg« 
setsen  sn  lassen,  ab  einen  Opferheerdl  Nieht  also  der  Heerd, 
auf  welchem  geopfert  wird,  heisst  OpferaHar,  Thymele,  aon« 
dem  der  Tisch,  auf  weichem  nicht  geopfert  wirdi!  Dodi  Hm. 
W.  adbst  ist  es  nicht  Emst  mit  seiner  Anseinandersetsnog.  ,,In* 
cwnohen^S  sagt  er,  „sweifeln  wir  unsererseits  durchaus»  nicht,  daas 
die  Bedeutung  von  Opfertisch  nie  Statt  gehabt  habe^% 
(Warum  hatte  das  der  Hr.  Verf.  nicht  eher  gesagt?)  nnd  dem 
Worte  nur  in  dem  Bcstrelien  gegeben  sei,  ein  Thymele  ge- 
nanntes, TiereclLigea,  bei  Opfern  gebrSuchlicbea 
Gerüst  auf  dem  Wege  der  Etymologie  so  lu  erlilSren,  dass  den- 
selben eine  fVeie  Oberfläche  anerkannt  würde>^  Was  Termdgen 
alle  diese  gekttnstehen  und  gesuchten  Dentungen  gegen  das  Ge- 
wicht der  Worte,  welche  einfach  ond  nmweideoUg  aussagen, 
dass  in  den  ältesten  Zeiten  der  Komödie  und  Tragödie  die  Chöre 
nm  die  rauchenden  Altäre  geföhrt  worden  seien;  Bnanth.  de  trag. 
et  comoed.  c.  2.  und  dass  der  Altar  des  Dionysos  Thymele  geheis« 
sen  liabei,  Etym.  Mag.  a.  a.  O.,  wonach  kaum  ein  Zweifel  übrig  so 
bleiben  scheint,  dass  eben  dieser  rauchende  Altar  (bei  Burip, 
Suppl.  65  werden  die  tvfiikm  daliibtVQOi  genannt)  «die  Tiiymele 
gewesen  sei. 

Und  wenn  der  Verf.  p.  25  in  Bezug  auf  seine  eben  Torgetra* 
gene  Ansicht  sagt:  „Ob  diese  Angaben  auf  vollwichtiger,  ge- 
schichtlicher Ueb^lieferung  beruhe,  oder  ob  sie  nach  Maaasgabe 
des  in  späterer  Zeit  Gebräuchlichen  erfunden  sind,  Ist  in  Betreff 
des  eben  Bemerkten  Tollkommen  gleichg&ltig :  Jedenfalls  aber 
'  haben  sie  eben  so  Tiele  Glaubwürdigkeit  in  historischer  Beaiehnng 
als  die  anderen  auf  die  Anfänge  der  dramatischen  Knnst  bes&g* 
liehen  Notlsen ,  die  des  Buanthns  nnd  die  Ton  d^m  FoBux  mitge« 
theilten,  mit  welchen  sie  sich  sehr  wohl  susammenstellen  lassen^^ 
so  scheint  es  mir^  als  wenn  der  strenge  Beurtheüer  Anderer  sieb 
selbst  die  Sache  doch  etwas  zu  leicht  machte. 

Wenn  wir  daher  auch  gern  die  Ton  Hrn.  W.  vorgeschlagene 
Erklärung  der  Stelle  in  Etym.  Magn.  und  Suidas  als  begründet  an- 
erkennen und  diese  Entdeekung  als  einen  Portschritt  in  der  Unter- 
suchung über  die  Thymele  willkommeu  heissen ,  so  werden  wir 
doch  immer  für  die  erttten  Anfönge  der  Tragödie  und  Komödie  die 
Bedeutung  der  Thymele  als  eines  Altars  festhalten  müssen,  die 
erst  dann  der  zweiten  Bedeutung  Platz  machte,  als  der  Altar  von 
der  Buhne  verschwand.  Mir  wenigstens  scheint  an  der  Siditig^ 
keit  dieser  Ansicht  um  so  weniger  gezweifelt  werden  zu  durfeU) 
da  Poilux  Onomast.  IV.  1^.  diese  doppelte  Bedeutung  des  Wor- 
tes Thymele  ganz  deutlich  mit  den  Worten  ausdruckt  t  ^  8s  dg- 

Xfi^toa  Tov  x^Q^^  ^^  V  ^^^  V  ^ft'i^  s^vs  ßvf^^  ^^^^  ^^^ 
^(Dftog,  die  so  am  Besten  ihre  Erklärung  findet,  wenn  wir  beide 


28  Alterthnmer.' 

BedeatuDgen  Ü9  gleich  berechtigt  für  verschiedene  Zrften  anneh- 
men, 00  dass  ß(S(iog  (Altar)  die  uraprängliche  Bedeutung  ß^fia 
(Tritt,  Gerüst)  die  von  Hrn.  W.  entdeckte  spatere  Bedeutung 
beieichnet.  Wann  aber  dieser  Altar  aus  der  Orchestra  verschwun- 
den, und  von  weiclier  Zeit  an  die  Thymele  nichts  Anderes  gewe- 
sen sei,  als  dss  Gerüste,  auf  weichem  früher  der  Altar  gestanden, 
und  welches  von  den  Chören  zur  Aufführung  ihrer  Tanze  benutzt 
wurde,  das- können  wir  für  jetzt  nicht  bestimmen,  und  bleibt  also 
eine  Lücke ,  die  auszufüllen  entweder  dem  glücklichen  Funde  ir- 
gend einer  verborgenen  Stelle,  oder  dem  Scharfsinn  eines  Ge- 
lehrten überlassen  bleiben  muss.  Nicht  unwahrscheinlich  Ist  es 
jedoch,  dass  er  bald  zu  der  Zeit  entfernt  worden  ist,  wo  die  Be- 
ziehungen der  Tragödie  und  Komödie  auf  Dionysos  allmalig  In  den 
Hintergrund  traten ,  und  in  der  Tragödie  das  grosse  volle  Gebiet 
der  Mythologie,  in  der  Komödie  die  Politik  den  Gott,  aus  dessen 
Cultu«  die  Festspiele  hervorgegangen  waren,  zurückdrängte. 

Ich  will  es  dem  Hrn.  Verf.  nicht  zu  hoch  anrechnen,  dass  er, 
von  seiner  Entdeckung  eingenommen,  bisweilen ,  wie  wir  gesehen 
haben,  die  Unbefangenheit  seines  Urthells  eingebüsst  bat  Denn 
wenngleich  die  Wissenschaft  mit  Recht  auf  die  strengste  Un« 
parteUicbkelt  und  SelbstTerleugnung  Anspruch  macht,  so  liegt 
doch  die  Gefahr  so  nahe,  dass  selbst  bei  dem  reinsten  Streben 
Keiner  sich  vor  ihr  sicher  glauben  darf.  Hatte  nun  Hr.  W.  dies 
selbst  erkannt  und  dessen  sich  bewusst,  um  so  vorsichtiger  und 
gewissenhafter  die  Resultate  früherer  Forschungen  geprüft,  an- 
statt dictatorlsch  über  sie  abzusprechen  und  in  etwas  vornehmer 
Weise  der  mehr  oder  weniger  begründeten  Ansicht  Anderer  die 
blosse  subjective  Meinung  mit  einem:  „Es  Ist  sonderbar ^% 
„es  liegt  ganz  klar  vor^S  „es  ist  eine  entschieden  fal- 
sche Auffassung^S  „es  klingt  sehr  seltsam^  „es  liegt 
aufderHand^^  entgegenzustellen.  Nicht  selten  kann  man  sich 
dabei  des  Verdachtes  nicht  erwehren,  dass  Hr.  W.  trotz  seiner 
eigenen  besseren  Einsicht  widersprochen  habe,  um  eine  Lleblings- 
melnung  nicht  aufopfern  zu  dürfen. 

Da  Jeder  über  das,  was  er  gewollt  hat,  selbst  am  Besten  Re- 
chenschaft zu  geben  im  Stande  Ist,  so  will  Ich  mich  bei  Begrün« 
düng  dieses. Urthells  auf  solche  Beispiele  beschranken,  die  sich 
auf  meine  eigenen  Behauptungen  beziehen. 

Von  der  Stelle  bei  PJirynichus  p.  163.  Lobeck:  ^(lilt^i 
tOfSto  ot  (iBv  aQxaloi  avzl  tov  tvölav  itl^ovv  .  ot  da  vvv  ixl 
tov  t6%6v  iv  t(p  ^Batgq^j  hf  9  aiiXijTal  xal  xi^ctgqidol  9cal  tga- 
y^Kol  dyan/liovxai,  lA  (livto^  IWa  fikv  xcofi^dol  xal  tgaytodol 
uymvliovtai  koyBiov  kgeig^  IWa  ös  ol  avkfjtal  xai  ol  xogol 
6gX^0tgav^  fi^  kiys  öe  dvfciAi/v.  sagt  Hr.  W.  p.  16.  „Es  ist  eine 
entschieden  falsche  Auffassung  der  Stelle,  wenn  Sommerbrodt 
S.  XlILdle  Ansicht  hegt,  dass  Phrynichos  in  den  auf  das  erste 
äyrnvl^ovrai  folgenden  Worten,  von  öv  ^svxoi  bis  zu  Ende  an- 


Wieseler:    Ueber  die  Thyaele  des  griech.  Theaters.  20 

gebe,  qi^e  antea  faeiil fatto.^    Die  Stelle belM:  otdl  vSv  ln\ 

%al  tQayi%o\  dffDvl^ovtat.  Dieser  Ort  (tomog)  tot,  da  in  der 
rdmiacheo  Zeit  die  Ordbestra  den  Senatoren  einf^erilamt  war,  kein 
anderer,  ik  die  Scene,  welche  bei  den  Romern  Schanapieler  nnd 
Musiker  Tereinigte,  während  bei  diesen  die  thymelici  von  den  scenlcl 
getrennt  waren.  Wenn  er  nun  hinzufügt :  6v  iiivtoi  n.  z,  X.  so 
kann  nur  von  der  Zeit  die  Rede  sein,  wo  die  Orchestra  tat  den 
Chor,  die  B&hne  für  die  Sehiuspieier,  also  noch  nicht,  wie  spiter, 
für  jedwede  Konstleistnng  verwendet  wurde,  d.  h.  von  der  alte^ 
ren  griechischen  Zelt,  l^iss  er  sich  mit  dem  Zosatie  fii||  iliyc  Sk 
%viUkfiv  gegen  den  Ausdruck  ^iniktj  lur  Beseichnung  des  Tani^ 
platses  hauptsächlich  ana  sprachlichen  OriUiden  erkürt,  wie* 
Hr.  W.  sagt,  darubör  konnte  wohl  kein  Zweifel  sein.  Auch  ich 
habe  es  nicht  Anders  gefasst,  wenn  ich  es  auch  ansdrScklich  lu 
bemerken  nicht  für  nbthig  hielt;  denn  ich  hatte  die  Stelle  nur  lu 
dem  Zweck  angeführt,  um  zu  zeigen,  dass  der  Name  Thymele  nnd 
Orcheatra  identisch  in  der  späteren  römischen  Zeit  auch  lur  Be- 
zeichnung der  Bühne  gebraucht  worden  sei.  Die  letzten  Worte 
aber:  „Das  Wort  9viUXfi  kommt  im  Gegentheil  zur  Bezeichnung 
des  Platzes  im  Griechischen  Theater,  wo  die  Musiker  und  Chore 
auftraten ,  bei  den  bis  jetzt  erhaltenen  Schriftstellern  früher  vor 
als  das  Wort  og^ijötga^'  beweisen  nichts  gegen  mich.  Die  ältO'- 
sten  Stellen,  in  welchen  das  Wort  dvfiiXfj  vorkommt,  sind  sammt- 
lieh  Dichterstellen.  Dass  aber  Dichter  das  Wort  dvfiiAf;  dem  pro« 
saischen  aQxnCtga  vorgezogen  haben,  ist  nicht  zu  verwunderti. 

Ein  noch  anffallenderes  Beispiel,  das  uns  zugleich  den  Kampf 
der  vorgeiassten  Meinung  mit  der  richtigen  Erkenntniss  recht  an- 
achaiilich  darstellt,  giebtHr  W.  p.  19,  Anmerk.  51.  Ich  hatte 
in  meiner  Abhandlung  darzustellen  gesucht,  dass  der  Begriff  der 
Thjmeie  sich  allmaiig  erweiterte'  und  nicht  mehr  blos  den  Altar, 
sondern  den  ganzen  Platz,  auf  welchem  der  Altar  stand,  bezeich- 
nete. Hr.  W.  sagt  darüber:  „Es  ist  sonderbar  genug,  weon  S. 
fortfahrt:  Jam  vero  latius  patere  coepit  thymelae  significatio.  Ne-^ 
glecta  enim  arae  significatiohe,  thymele,  qnod  ora  illa  princeps 
erat  orehestrae  locus,  pro  ipsa  orchestra  dicta^est.  Auch  wir 
wollen  nicht  durchaua  in  Abrede  stellen,  dass  die  Thy- 
mele des  Theaters  eine  gewisse  Heiligkdt  vor  anderen  Thellen 
desselben  vorausgehabt  habe,  und  halten  es  für  wahrschein- 
lich, dass  auf  ihr  vor  Anfang  der  Schauspiele  dem  Dlönys  ge* 
wissiß  Opfer  dargebracht  wurden;  zweifeln  aber  gar  sehr, 
ob  diese  Opfer  als  so  wichtig  erschienen  seien,  dass  man  von  ihnen, 
In  dem  für  die  Aufführung  von  Schauspielen  errichteten  Gebäude,  ' 
selbst  auf  die  Orchestra  im  weiteren  Sinne  des  Wortes  die  Be- 
zeichnung als  „  Opferplatz  ^^  übertragen  habe.^^  Hat  dieser  so 
ganz  uubegrüudet  hingestellte ,  durch  die  vorhergehenden  Zuge- 
ständnisse sogar  schon  im  Voraus  beseitigte  Zweifel  irgend  •  ' 


30  Alterthamer. 

BedenluDgl  SeimiC  dis  wdil  etwas  Anderes,  da:  8.  bat  iwar 
Recht,  aber  ich  darf  ihoi  daa  Recht  nadi  meiner  einmal  anfge-» 
ateilten  Behaeptiing  nicht  einräumen  1 

P.  25  AnmerlL.  76  heiast  eaa  ^,Nttr  hüte  man  eich  bei  der 
Zuaammenatellutig  der  Stellen  über  die  %viitiXij  ala  Tpa«a(a  mit 
der  dea  Eoanthiua  daTor,  ansnnehmen,  data  der  Urheber  der  in 
jener  gegel»enen  Nachricht  gana  daaselbe  autdrudilich  im  Sinne 
gehabt  habe,  wie  der,  von  welchem  die  in  dieser  befindliche  her« 
rührt,  und  wolle  ver  Allem  nicht  die  rauchenden  Altire,  am  wel- 
che sich  ja  auch  die  Chore  bewegt  haben  aoUen,  mit  der  Thy- 
mele,  auf  welcher  die  Singer  standen,  völlig  gleich  stellen,  wie 
Sommerbrodt  S.  17  thttt>'  Das  Iclingt,  ala  wenn  Hr.  W.  im  aus- 
achliesslichen  Besitae  der  Wahrheit  wäre«  ohne  jedoch  befngt 
oder  Willens  au  sein,  die  Qnelleil  seiner  richtigeren  Einsicht  nther 
anaageben.  So  lange  es  Hrn»  W«  nicht  möglich  ist,  au  beweisen, 
dass  die  arae  fumantes,  um  weiche  in  den  ersten  Anfangen  der 
Komödie  und  Tragö^  die  Chöre  In  Begleltong  des  Flötenspie- 
lers sich  bewegt  haben,  yerschieden  sind  von  dem  Altar  des  Dio- 
nysos, weicher  Thjmele  genannt  worden  ist»  so  lange  wird  sieb 
der  Unterzeichnete  nicht  Toti  der  Ueberaeugung  abbringen  lassen« 
dass  die  Thymele  ifi  den  ältesten  Zeiten  des  Theaters  den  Altar 
beaeiohnet  habe,  um  welchen  die  Chöre  tanaten.»  Hoffentlich 
wird  auch  von  Anderen  die  Warnung  so  lange  unberöcksichtigt 
Üeiben,  als  sie  nicht  begrfindet  ist.  Freilich  fihrt  der  Verf.  fort  t 
„daas  es  falsch  ad,  die  erst  genannten  Stellen  mit  der  des  Polhtx 
^  au  idratificiren,  ist  schon  oben  S«  23  bemerkt^,  woraas  man 
schliessen  könnte,  dsss  wirklich  dort  bereits  ein  Beweis  geführt 
worden  sei.  Allein  wir  finden  dort  nur  Folgendes i  „Man  identi^ 
fidrt  diese  Nachricht  mit  der  bei  dem  FoUux  vorkommenden^  nacA 
welcher  Tor  dem  Thespis  Einer  auf  den  Tisch,  Eleos  „Anrichte'«* 
genannt,  gestiegen  sä  und  den  Choreuten  geantwortet  habe. 
Aber  dort  ist  Ja  von  Sängern,  hier  tom  Schauspie- 
lern die  Rede'^  Sehen  wir  zn^  welches  Gewicht  dieser  Ein- 
wand hat.  Erstens :  Woher  weiss  Hr.  W.^  dass  hier  vort  Schau*« 
Spielern  die  Rede  ist«  Im  Texte  steht  nur:  ikeig  ^  ijv  tgim^rc 
oQxalan  Itp  ^v  xg6  ®s4xidog  üg  tH  tivacßcig  tctg  xöptütalg  dm- 
ngipato.  Doch  selbst  davon  abgesehen  ^  ist  es  dem  Verf«  narh 
allen  den  erschöpfenden  Brörtemngen  von  K.  F.  Hermann  und 
Andern  entgangen,  4^s  es  vor  Thespls,  *^  von  dieser  Zeit  ist 
ansdrückiich  die  Rede  —  keine  Schauspieler  gftb,  und  dass  die 
Anfinge  des  dramatlsthen  Dhdogs  aua  dem  Chor  selbst  hervorge- 
gangen sind?  Ist  dies  aber  der  Fall,  wie  es  unaweifeihafi  fest- 
steht *),  so  kann  von  einem  Gegensätze  der  Clioreuten  und  Sehau- 


'*')  Diogen.  Laert.  ItT.  56.  äane^  8h  t6  nttXuwp  iv  rj  t^w^tj^ia 
ntfdtBpoP  /Etil'  (Aopog  6  xoQot  diadgu/UitiSev  ^  ^atigop  81  Bienig  ^vä  vno- 
K^ti;V  ifivifiv  vnk^  tov  8iiiC9aKttiee^ai  tiv  xo^dp. 


Wieseler:    Ueber  die  ThTüiel«  dei  griech.  Theaters.  31 

gpMei*  In  der  Ztii  Tor  Thesph  illelit  die  Rede  Bein.  Der  von  Hrn. 
W.  seltend  gemachte  Ortind  erweM  sich  abo  ahnnliaftbar,  niid 
mit  ihm  zngielcfa  anch  die  ^on  dem  Verf.  Annferk.  76  vorgeschla- 
gene Erkiärnbg:  ,,  Dafür  kann  man  aber  dieielben,  glaabe  Ich, 
auaaerst  passend  ausammenateilen.  Die  ersten  Anfinge  dea 
Schauspiels  bestanden  darin,  dass  miii  auf  der  Tbjmele  dem  Dio- 
nysos Gesinge  anstimmte.  Ans  diesen  SSngem  ging  der  Chor  der 
eigentlichen  Schauspiele  hervor«  Dann  trtt  eher  auf  den  (von 
der  Thymele  getrennten)  Opfertisch ,  der  den  Choreuten  antwor- 
tete: der  erste  Hypokrit,  freilich  gan«  aüi  dem  Stegreife  und 
nicht  auf  der  eigemlidien  Bühne,  die  «ich  erst  anmiifgaos  dem 
iJlEog  entwickelte;  daher  die  Sache  auch  In  die  Zelt  vor  dem 
Thespis  gesetzt  wird,  dem  man  die  Ehiflihrnng  eines  (Im  Sinne 
der  ansgehlldeten  dramatischen  Kunst  so  ^u  nennenden)  Hypo- 
kriten  zuschrieb.'^  Auch  hier  bemerkte  der  Verf.,  wie  man  ans 
der  Parenthese  erkennen  kann,  dais  Missliche  seiner  Ansicht.  Er 
wusste,  dass  sie  mit  den  Zeugnissen  der  Alten  im  Widerspruche 
steht.  Um  den  Einklang  herzustellen,  nimmt  er  zu  der  Annahme 
seine  Zuflucht,  dass  es  vor  Thespia  zwar  Schauspieler,  „aber 
nicht  im  Sinne  der  ausgebildeten  dramatischen  Knnet  so  tu  neif-> 
nende^'  gegeben  habe.  Welcher  Art  aber  sind  dergleichen  Schau- 
spieler? Wir  erfahren  nur,  dass  zuerst  der  Chor  aliein  diBÖga- 
[idu^Bv^  das  heisst,  dass  zuerst  nur  die  Choreuten  den  dramati- 
schen Dialog  führten ,  und  erst  von  Thespis  an  ein  Schauspieler 
hinzutrat.  Waren  also  die  Personen  des  Dialogs  keine  wirkliehen, 
,vim  Sinne  dar  ausgebildeten  dtaroatisehen  Kunst  so  zu  nennen^ 
den^^  Schauspieler^  was  anders  konnten  sie  sein,  als  Choreuten) 
Die  Behauptung  des  Hrn.  W«  entbehrt  demnach  jeder  Stitze^  und 
man  darf  wohl  mit  Recht  annehmen,  dasa  die  ganze  Hypothese  von 
Hrn.  W.  nur  desshalb  aufgestellt  worden  iat ,  weil  er  sich  einmal 
von  der  vorgefassten  Meinung  nicht  trennen  wollte  ^  die  rauchen- 
den Altare,  um  welche  die  Chortinze  in  alten  Zeiten  sich  bewegt 
haben,  aeien  durchaus  verschieden  von  dem  Altar  des  Dionysos, 
welcher  Thymele  hiess. 

Je  bereltwaiiger  ich  den  durch  Hrn.  W«  herbeigefiUirleil  Port^ 
schritt  In  der  Dntersnchong  iber  die  Thymele  anerkannt  hebe, 
desto  unbedenkHdicr  wird  man  mir  hoffentlich  glauben ,  das«  es 
mir  l»ei  dem  ansgesprochenen  Tadel  lediglieh  um  die  Sache  zu 
tbun  geweaen  Ist,  die  nach  meiner  Deberzeugung  auf  Zeugnisse 
der  Alterthums  begründet,  loh  nicht  wieder  durch  eine  Autorität^ 
wie  die  des  Hrn.  W.  In  Zweifei  genlellt  sehen  möchte. 

Indem  Ich  noch  auf  die  sehr  beachtenswerthen  Br&rtemngen 
dea  Hrn.  Verf.  über  Lage,  Gestalt,  Höhe,  Umfang  und  Fliehen- 
hithalt  der  Thymele  mifmerkeam  mache,  schliesse  ich  meine  Beur^ 
^eilrnig  mit  einer  kurzen  Uebersieht  der  Sachlage^  in  welcher 
sich  jetzt  die  Streitfrage  fiber  den  scenisohen  Oebrztfch 
des  Wertes  Thymele  b<«ndel. 


32  Alterthomer. 

Thymeie  war  in  den  Anfinf^en  der  drani|iti8chen 
Kunst  ein  Altar  des  Dionysos  in  der  Orchestra,  um 
welchen  der  Chor  sich  bewegte.  Alimälig,  —  der 
Zeitpunkt  bleibt  noch  näher  su  bestimmen  übrig  — 
▼  erschwand  der  Opferaitar  aus  der  Orchestra;  der 
Name  Thymeie  aber  blieb  zur  Bezeichnung  des  Ge- 
rüstes, auf  wechem  der  Altar  gestanden,  und  auf 
welchem  nach  wie  vor  der  Chor  seine  Tänze  auf-, 
führte.  .Endlich  brauchte  man  das  Wort  überhaupt 
für  jedes  Gerüste,  namentlich  für  die  zu  musikali- 
schen odsr  dramatischen  Aufführungen  benutsten, 
woher  es  kam,  dassim  römischen  Theater,  in  wel- 
chem die  Orchestra  den  Senatoren  eingeräumt  wor- 
den war  und  seine  frühere  Bestimmung  ganz  ver- 
loren hatte,  selbst  die  Scene  mit  dem  Namen  „Thy- 
mele^^  bezeichnet  wurde. 

Liegnitz.  Julius  Sommerbrodt. 


Puhlii  Virgilii  Moronis  Aeneia,  In  asum  scholarum  an- 
notatione  perpetaa  illustravit  God»  Guü,  Qossrau,  Qtiedlinburgi  et 
Lipsiae.  Samtibns  et  typis.Godofredi  Bassi.  MDCCCXLVI.  XV 
und  693  S.  gr.  8. 

Man  bat  in  neuerer  Zeit  an  eine  auf  den  blossen  Schulge- 
brauch berechnete  Ausgabe  altklassischer  Schriftwerke  mit  gutem 
Grunde  die  Forderung  zu  stellen  angefangen ,  dass  sie  ausser  dem 
reinen,  kritisch  sicheren  Texte  frei  von  allem  gelehrten  Ballaste 
und  gelegentlichen  Excursionen  nur  das  Allerunentbehrlichste  und 
unbedingt  Nothwendige  enthalte ,  das  zur  gehörigen  Würdigung 
der  Schrift  nach  ihrer  Totalität  Dienliche  io  einer  ausfuhrlicheren 
historischen  Einleitung  Zusammenfasse,  den  Teit  selbst  mit  we- 
nigen,  knapp  und  präcis  gehaltenen  Anmerkungen  begleite,  wie 
es  z.  B.  von  Sfipfle  zu  Ciceronis  Oratlones  Selectae  und  Eplsto-* 
lae  Selectae  geschehen  ist.  Und  diese  Ansicht ,  allen  Erklärungs- 
apparat wo  nicht  ganz  zu  verbannen ,  doch  auf  ein  minimum  zu 
reduciren,  hat  sich  von  Seiten  der  Schulpraiis  nicht  weniger  em- 
pfohlen ,  als  sie  ohne  Zweifel  auch  denen  zusagen  wird ,  die  in 
der  Meinung,  nur  Immer  direct  und  ohne  Weiterea  auf  die  Er- 
fassung des  Geistes  lossteuern  zu  müssen ,  von  jeglicher  spracfa- 
Jichen  Analyse  absehend  alles  Heil  in  einem  unauflialtsamen,  durch 
Nichts  unterbrochenen  Lesen  suchen. 

Hiernach  würde  nun  der  Maassstab  zur  Beurtheilung  obiger 
neuen  Ausgabe  der  Virgirschen  Aeneide,  wovon  Hr.  G.  bereits 
im  Progr.  des  Gymn.  zu  Quedlinburg  vom  J.  1843  (Commentatio 
in  Virgilii  Aeneidem  L.  I.  v.  1—209.  23  S.  4.)  eine  Probe  mitge- 
theilt  bat,  gegeben  und  zu  nehmen  sein,  wenn  dieselbe  in  diesem 


Gossran :  PabHI  VirsKI  Marmts  Aeneis.  M 

SnuM,  fläniBch  In  wniiii  tfromiiii  au«gefllirt  woril«ii  wire,  «hie 
AnDabmo,  sn  der  ma»  stell  Meiimgs  leicht  durch  den  im  TMel  he« 
fiüdlieheii  Znsatz  w  uaani  acbe]arM»hereehCf^l9hlei»%aMi.  Auch 
apriicbt  der  Hr.  Hersaag.  pnief.  p.  XIV.  von  aeineni  Boche  alt 
eiaiBin  äoldicD,  quem  (Itbram)  dIaeipaUa  tnidl  wleham,  dech  daae 
ec  sich  darunter  mcht  eben  tiroweg  OMt  oMl  hloe  an  diacipull  ge*» 
dacht  hat^  ^eht  darane  hervor,  daas  er  den  werth?oIlen  Exctirana 
de  Hexametro  VIrgitii  Dicht  hat  fehlen  lasaen  wollen  in  lihro  rf#- 
seipuiafum  eiiam  um»i  deatinato  (p.  6:^4.),  womit  akh  recht  wohl 
die  AenaaeruDg  In  Einklang  hringen  licet,  weiche  praef.  p.  XII. 
dabin  lantefc:  —  quid  facerem  ego,  qnl  gymnairiomm  diacipiilifl 
prodeaae  ▼ellem.  Unstreitig  hat  Hr.  6.  nicht  erat  angehende  Le- 
ger im  Auge  gehabt,  sondern  IrareiU  tl&chtig  gewordene  Secon- 
daner,  die  privatim  naobznieaen  beabsichtigen,  was  ^e  dffentll* 
che  Leeture  von  der  Aeneide  nbrig  liess;  dämm  mag  er  sich  auch  * 
sowohl  der  lateinischen  Sprache  bedient  9  als  anch  das  Maass  des 
Gewöhnlichen  etwas  überschdtten  haben,  Weiin  er  aber,  nach 
der  sweiten  der  oben  angezogenen  Stellen  au  schiiesseii^  den.Ge-- 
brauch  des  Buches  anch  für  noch  Andere  als  Schüler  bestimmti 
wen  kann  er  bei  seinem  „in  usnm  sohelarura^^  weiter  im  Sinne  ge- 
habt haben,  als  die  Lehrer  selbat^  Nur  diesen  wird  ja  auch  ge- 
rechter Weise  angetraut  nnd  augemutfaet  werden  dürfen,  was 
z.  B«  zu  I,  665*  gefordert  wird:  „Gf.  canticnm  illud  apod  Soph. 
AnL  781.^'  Demnach  möchten  die  in  Frage  stehenden'  Worte, 
welche  dem  Tadelsüchtigen  gleich  von  vornherein  volle  Gelegen- 
heit zum  Tadel  geben,  eher  aufzutösen  sein  In  usnm  magistromm 
sohoias  habentiam. 

So  wenig  nun  damit  gesagt  aein  soll ,  der  Lehrer  kdnne  Im 
Besitze  dieser  Ausg.  sich  genügen  latoen,  was  auch  die  Behlnss- 
worte  der  praef.  p.  XV.  aufs  bestimmteste  widerrathen  [  „—  sin* 
gularia  et  majuma  ad  Virgilinm  pertiiientia,  qnoniam  ex  libris  ma* 
nascriptis  pendent,  afferre  non  possem,  nisi  snmerem  de  Wagnero, 
qui  in  eo  usu  dedarando  fnit  diligentisslmns^^  ] ,  welche  für  wto 
nnders  als  für  den  Lehrer  eine  indirecte  Aufforderung  au  weiteren 
Studien  enthalten,  zugleich  aber  anch  daa  Streben  des  Heransge- 
hers nach  Selbstständigkeit  bekunden  $  so  darf  doch  andererseits 
unl^edenklich  eingeräomt  werden ,  dass  für  das  Schulbedürfiaiss 
des  die  Lesung  der  Aeneis  leitenden  Docenten  In  vorzüglicher 
Weise  gesorgt  ist     Dieselbe  bencheidene  Anspruchslosigkeit,  die 
weder  ein  in  die  Augen  fallendes  Prnnlcen  mit  mancherlei  Gelehr- 
samkeit durch  massenhafte  Citate  und  andere  Mittel  wollte,  noch 
eine  ergielnge  Polemik  gegen  andere  Interpreten  zuliess,  scheint 
nncb  jenen  für  Mafiehen  vieUeicfat'^twaa  anstüssigen  Kiisats  anf 
dem  Xitelblatie  dictiri  so  haben,  den  im  Falle  der  Weglassong 
Nieoland  gerade  Termissen  würde.  Wir  glauben  ihn-indessso'ge- 
däutet  zu  haben^  dass  der  Standpunkt^erfttchtlieh  ist,  von  dem  an« 
gegeiivfirtiges  Buch  benithealt  wertfen  muftsi    Unsere  dsranf  ge* 

A.  Jahrb.  f.  Phil   u.  Paed.  od.  KrÜ.  Bibl,  Bd.  L.  ffft.  I.  3 


'34  LfCeinisdie  Literatar. 

sAtttste  Aniricht  geht  nimlidi  dshin,  dtgg  dasselbe  in  der  Hand 
des  doetrenden  Lehrers  nicht  weniger,  als  in  der  des  gesinnungs- 
(Mkshtigen  und. befähigten  GynHiasiasten,  weicher  sich  nicht  blos 
nlit  einem  nothdürftigen  Wortverstandnisse  aafriedensteiit ,  vom 
erpriessifebsteo  Nnttiatt' sein  wird.  Nicht  ohne  Bedacht  ist  hier 
gesagt  worden,  es  sei  wie  för  den  Lernenden,  so  aach  för  den  in 
Lehrgeschaft  begriffenen  «Lehrer  bestimmt,  so  wenig  auch  Bücher 
mit  solcher  Doppekiatur  gewöhtiiich  Beifail  finden  und  verdienen. 
Und  mag  auch  diese  Zusammensteliung  etwas  heterogen  klingen, 
ist  es  auch  wahr ,  dass  ietsterer  gäni  andere  Stadien  der  Geistes- 
bildung zu  durchlauf en  hat,  ehe  er  zur  Interpretation  der  Aeneide 
geschickt  wird,  beide  liaben  bei  aller  sonstigen  Verschiedenartig- 
keit ihres  Bildungsganges  und  -Standes  etwas  Gemeinsames,  wenn 
sie  zusammen  Virgilius  lesen :  dann  ist  es  Aufgabe  des  docirenden 
Lehrers ,  sich  zur  Gapacität  des  Schülers ,  den  er  in  das  Verstand- 
niss  des  Dichterwerkes  einzuführen  hat,  herabzustimmen  und  sich 
möglichst  in  die  geistige  Werkstätte  desselben  hineinzudenken. 
In  je  höherem  Maasse  ihm  dies  gelingen  wird ,  desto  mehr  kann 
er  eines  guten  Erfolgs  seiner  Bemühungen  gewiss  sein.  Nach 
seinem  Ermessen  also  mögen  die  längeren ,  excursartigen  Anmer- 
kungen ,  gegen  welche  der  Tadel  hauptsächlich  nur  gerichtet  sein 
kann ,  bis  ins  Einzelne  verfolgt  und  zum  sicheren  Verstandnisse 
der  betreffenden  Spracherscheinungen  und  der  darauf  basirten 
Sinoentwickelung  ausgebeutet,  oder  bloss  im  Vorbeigehen  berührt 
und  mit  wenigen  Worten  abgethan  werden:  für  die  Privatstiidien 
dagegen  wird  sich  der  junge,  strebsame  Leser  nicht  überbürdet, 
wohl  aber  durch  die  nöthigen  Hülfen  unterstützt  finden.  Was  und 
wovon  er  nur  braucht,  wird  ihm  hier  geboten.  Doch  sehen  wir, 
worin  das  Alles  besteht  und  wie  die  ganze  Aufgabe  gelöst  ist! 

.  Die  praefatio  verbreitet  sich  p.  HI — XI.  über  Anlass  und  Ab- 
sicht des  Dichters  und  sein  Verhiltniss  zu  gewissen  Vorbildern 
und  SQ  der  eigenen  2eit.  Die  darin  leitenden  Grundgedanken 
sind  etwa  folgende :  Der  äussere  Grund  zur  Abfassung  eines  Hel- 
dengedichtes,  wie  die  Aeneis  ist,  leg  in  dem  Anschauen  des  uner- 
messlichen  Glanzes  der  umfangreichen  Hauptstadt  und  der  weit- 
hin gefurchteten  Herrschaft  des  grossmächtigen  Römeryolkes  im 
Zeitalter  des  Augustus.  Diesem  Gewalthaber  selbst  gebührt  höch- 
stens das  Lob  einer  sehr  entfernten  Anregung,  wenn  er  von  Vir- 
gilii^s  ein  Lobgedicht  auf  sich  und  seine  Thaten  verlangte.  An- 
ders der  Dichter,  in  dessen  Seele  der  Gedanke  Eingang  und 
Weiterbildung  gefunden  hatte,  dass  der  Ursprung  und  das  gedeih- 
liche Wachsthum  eines  so  blühenden  Reiches  nur  unter  dem  un^ 
mittelbarefi  Schutze,  dier  Götter  möglich  gewesen  sei.  Dairan 
eben  darauf  eine  Menge,  von  Sagen  hinweisen,  die  früh  entstanden, 
sich  im  Mun4e  des  Volkes,  weiter  entwickelt  und  fortgepfianat 
hatten,  so  bat  der  .Dichter,  diese  in  jenem  Sinne  verwendet.  Vom 
Jupiter  entspringt  daher  der  Ahn  eines  so  grossen  Geschlechtes, 


Gossran:  Pablii  Virfiai  Mwoiiis  Aeneii.  A& 

der  laiidedaclitlfa  Aeneas,  ond  der  Ort,  wo  er  rieh  aiederllMt, 
istT^in  Schicksale  selbat  besUimiit.  Wie  weit  Virgtt  dario  Aa* 
dere»,  iianieaUich  dem  Nikiaa  fel^t^  läMt-  ticii  »loht  mehr  «r« 
mitteln,  Ist  auch  für  das  Urtheii  iilier;die  Diohtiing  aeibit  Toa 
kfeinera  Behuig.  Jene  Braihkiagenin  iiio§lieH8t|[laQhhafte,  aehdne 
und  zwecklauglicbe  Form  gebracht,  dienen  dem  eiltenreinen  Yer- 
baaer  des  so  entatehenden  Epos  als  Mittel,  der  aUgemeinen,  mehr 
und  mehr  überhandnehmenden  Verderbniss  im  äTentltchen  und 
hiualichen  Leben  entgegenzutreten  und  die  alte,  gate  Sitte  durch 
Worte  und  Vorhaltung  von  Beispielen  su  empfehlen.  Mit  ScHtl- 
derung  der  häuslichen  laugenden  geschieht  dies  in  den  Georgicis, 
mit  den  öffenliichen  in  der  Aeneis.  Und  erreichte  damit  Virgi- 
lius  auch  diesen  seinen  Zweck  nicht,  Inhalt  und  Behandlungs« 
weise  sind  wenigstens  der  Art,  dass  dieses  Heldengedicht  seinen 
Landsleuten  für  eine  angenehme  Lectiire  galt. 

Der  Vergleich  Virgil's  mit  Homer,  den  die  Römer  selbst  ent- 
weder noch  höher ,  oder  doch  gleichstellten,  ist  bei  den -Neueren 
oft  zum  Nachtheile  des  ersteren  ausgefallen.  (Jnd  es  muss  in  der 
Thiit  eingeräumt  werden,  dass  er  TonHomer  Vieles  gelernt,  darch 
ein  flelssiges  Studium  der  homerischen  Gedichte  besonders  seinen 
Geschmack  gebildet  hatte.  Wenn  aber  der  römische  Epiker  mit 
dem  Meister  unter  den  griechischen  in  Dingen ,  die  der  Zeit  des 
trojanischen  Krieges  angehören  oder  deren  Schilderung  schon  bei 
Homer  ganz  naturgemäss  geschieht,  zusammentrifft  und  darum  so- 
fort das  Urtheii  ausgesprochen  wird,  er  habe  in  unselbstständiger 
Welse  das  Meiste  aus  Homer  entlehnt,  ao  widerfahrt  ihm  Unrecht. 
Er  ist  allerdings,  wo  es  sich  nicht  füglich  vermeiden  liess.  Ande- 
ren gefolgt,  aber  einerseits  nicht  ohne  eigene  preiswürdige  Zu- 
thaten ,  andererseits  hat  er  nicht  blos  die  Griechen ,  sondern  noch 
viel  mehr  ältere  lateinische  Dichter  nicht  ohne  Geschick  als  Stoff- 
haltige  Fundstätten  benutzt  Si  quando  aiios  imitatus  est ,  helsst 
es  p.VU.,  ita  eos  imitatus  essevdeprehenditur,  ut  servaret  suum 
Judicium,' ut  eligeret  aptissimum  et  optimum,  ut  proprio  aliquo 
additamento  immutaret  et  suum  faceret;  omnino  ita  imitatua  est, 
ut  quem  imitaretur  aliqua  ex  parte  superaret.  Uebrigens  stehen 
die  handelnden  Charaktere  weder  an  Zahl,  noch  an  Berühmtheit 
den  homerischen  nach. 

Neben  dem  vorhin  berührten  moralischen  Grundgedanken 
kommt  es  dem  Dichter  vornehmlieh  darauf  an,  die  Römer  zu  feiern. 
Und  zur  Lobpreisung  dieser  vereinigt  er  alle  Mittel  der  Oecono- 
QNe.  Er  kam  aber  mit  dem  ganzen  Gedichte  zu  keinem  recht  be- 
friddigenden  Abschlüsse  und  verkannte  dies  selbst  nicht.  DiAer 
sein  letzter  Wille,  dass  nach  seinem  Tode  die^  Aeneis  verbrannt 
werden  möchte.  Er  wollte  den  Tadkrn  kein  unvollendetes  Werk 
hu^erlass^n.  Man  hat  unter  Andern  bejiattptet^  der  Dichter  habe 
dai^selbe  darum  durch  Feuer  vernichtet  wissen  wollen,  weil  es 
ihn  geneut  hätte,  dem  Augustus  n  viel  Lob  gespendet  und  die  Ui 

3* 


.  36  Latiakiiiohe  LiterAtar. 

die  Haadliiig  'elQgr«ifeiideB  Oö4ter  afeht  In  r^ehler  Wtfse  einge- 
führt SU  babtB.  In  dienor  HiMsieht  iit  aber  a«  bedeokeDi»  daM 
Yir^ldk  Anachlea  voo  den  Göttern  im  Zeitalter  Homer'e  und 
die  der  Phiioaophen  seiner'  Zeit  a^.Teiteini^en  litte«  Daher  hebt 
w.die  pertönliehen  £#8Cheinungen  der  Götter  und  ihre  nnoiHtel« 
bare  Tbeiinahme  an  den  menschltchen  Dingen  ganz  auf.  Gehalt'** 
loa  ist  auch  jener  Vorwurf,  dass  von  Virgil  dem  Aagualtt«,  seinem 
Gönner,  an  sehr  geschoMlchelt  worden  sei.  Br  fallt  bei  einer 
gehörigen  Wordigung  der  damaligen  Zdtomstande  von  selbst  So 
sieh  ausammen.  Die  grossen  Verdienste  des  Imperators  um  den 
der  Ruhe  und  Sicherheit  so  sehr  bedürftigen  Staat  verdienen  mit 
Reeht  Lob,  und  seine  in  Aussicht  gestellte  Vergötterung  beruhet 
auf  einem  bereits  abgefassten  Senatsbeschlusse. 

Die  Tendeiis  dieser  Aphorismen  (etwas  Anderes  sind  sie  niieht) 
geht  unverkennbar  auf  Vermitteliing  der  lange  Zeit  so  widerspre- 
ehenden  Ansichten  über  den  dichterischen  Werth  der  Aeneide. 
Und  gewiss ,  wer  darober  unter  Anleitung  des  so  ZusanunengO" 
stellten  urtheiit,  wjrd  wenigiitens  ausser  Gefahr  sein,  in  eins  der 
Bitreme  au  verfalleii.  Hr.  G.  steht  damit  auf  demselben  Boden^- 
auf  den  sich  Süpfle  in  dem  besonders  beifallswnrdigen  Theile 
der  Einleitung  seiner  unten  angeselgteu  Ausgabe  p.  XXXVl.  ff. 
-gestellt  hat:  beide  wollen  den  Dichter  ^^vor  IJeberschätaimg  wie 
vor  Geringsohätaung  sichern/^  —  Der  übrige  Theil  der  praef  be- 
schäftigt sich  mit  Darlegung  der  Grundsätse,  nach  welchen  Hr. 
G*  in  seinem  Buche  verfahren  ist.  Diese  hier  auch  nur  mit  knr- 
sen  Worten  au  berühren ,  wire  überflüssig,  da  sich  weiterhin 
Gelegenheit  dsau  finden  wird. 

Die  vorgekehrte  und  stärkste  Seite  des  fortlaufenden  Com* 
olenlara  ist  die  grammatisch^exegetisehe,  welche  ohne 
eigentlich  eklektisches  Verfahren^  aber  unter  sorgfaltiger  Beno^ 
aung  und  Siohtuiig  des  vorhandenen  Interpretationsmaterials  mit 
besonderer  Besuguahine  auf  Servius  und,  wo  es  nöthig  und  von 
Nutaen  ist,  mit  geschickter  Heranaiehutig  des  Historischen,  Geo* 
graphischen,  Antlqutrisdien^  Mythologischen,  Aestbetischeo  und 
Kritischen  das  Vdrstandniss  der  Worte  au  fördern  und  sicher  zu 
stellen ,  vor  Allem  aber  dem  I>ichter  eine  würdige  Originalität, 
seine  Unabhängigkeit  von  dem  griechischen  Vorbilde  au  vindicinen 
sncht*  In  dieser  Absiebt  wird  natürlich  wie  die  Form,  so  auch 
die  stoffliche  Seite :  näher  ins  Auge  geCassJ;.  Vornehmlich  gebt 
aber  der  Hr«  Herausg.  darauf  aun^  den  Beweis  zu  führen,  dass  der 
spnshllcbe  Auadnick  dea  Virgil  nicht  eine  blosse^  üebersetzung 
oder  könatliobe  Diachbildung  des  Griechischen  sei,  sondern  den 
wahrhaft  römiscben  Typus  an  sich  tra^e.  Daher  die  mancherlei 
Brörteroni^  ans  deq|i  Gebiete  der  Grammatik  9  welche  bei  «mer 
oberflödiUcheii  Durchmusierwg  leicht  entweder,  ganz  iüberflnssig 
odetf  wenigstOi»  zu  weit  ausgesponnen  scheinen  können^  daher  w-* 
ben  lexikalischen  iind  sj^nOdytaen  E^xpositionen  dieMeo^evon  Psv« 


Go88raa:PnUii  VirgilüMmnis  Aeneis.  87 

Mtlek  aus  doiroiiibcbeii  Vorgäogeni,  ZeltfeaMMO  md  Nach- 
ahmern, deren  Spraehgeprüge  Ar  acht  lateiniach  ^ll. 

Um  stierst  L^iateres  zu  Tcransehaolichefl ,  heben  wir  chiigea 
gelegentlich  Geaammelte  wörilich  aus.     Ba  heisat  sa  I,  502.  liber 

den  Gebrauch  des  V.  pertentare:  cf.  V,  828. Sumtam  kac 

verbuai  a  LucretioM,  286.;  an  V,  674.:  6eiH  nmuiaora  eieiai 
a  Lucretio  habet:  fiui  idem  H,  42.  324.;  aa  I,  637.:  Praekit  Ca^ 
tuUua  in  descriptioiie  domus  Peiei  Epithai.  46.;  an  VI,  137.:  Ha* 
bet  etiam  Afercurius,  qui  ad  inferoa  deacendit,  aureum  raratni 
Hom.  Od.  XKIV,  3  Hör.  G.  I,  10,  19.  Indeaunm  daxit  Virgilhw, 
quem  aecntua  est  Cüaud.  R.  P.  II,  290.;  zu  VU  31.:  Habuit  ante 
oeules  AuMonius  in  Moselia  300.;  zu  VI,  510.:  Fiaxit  ex  hoc  loca 
Aueomua  Deipbobi  epitaphiom;  au  VI,  71.:  Ita  Ovid,  Met.  XIV, ~ 
128.  Aenea«  SlbyUae  didt :  Tempk  tibi  statnam  ctt.;  zu  VI,  197.x 
Sic  Fol.  Flacc.  H,  424.  Attoniti  pressere  gradum;  zu  VI,  309«: 
Hunc  lociun  iraitatns  est  Ciaudünau  R.  P.  II,  308. ;  au  Vl^  901.1 
Jam  T.  900.  optirae  claudit  iibrum ,  ut  eodem  modo  euura  finiiit 
Süius  Xlll.  extr.,  qui  Virgiiinm  imitatna  est;  zu  VI,  99.  werden 
vber  des  Sinn  Ton  amhages  in  Onüielsprncheii  verglichen  Lncan. 
1,  637.  und  Ovid.  Met.  VI,  761.  Wir  filgen  noch  ein  paar  an 
derselben  Rubrik  gehörige  Auseinandersetanngen  anderer  Art  hinsu. 
Solche  sind  an  VI,  34.:  Nove  dizit  legere  picturam^  600.:  kor* 
rent  in  adt^^ntum  aove  dictum ;  zu  II,  108, ;  -moUri  —  uhique^  si 
magna  mole  et  apparatü  opus  est  —  quar^  placuit  poetis;  inde 
moliri  moram  ctt.,  cf.  III,  6. :  rnaliri  saepius  est  exstruere.  Inest 
autem  difficulftatis  netio;  zu  II,  169.  fluere  est  dilalri,  ut  Cic 
Grat.  3.  ctt.;  zu  ^VI,  196.:  DeficknuM  enm,  oui  anxliinm  non 
feriraasV  quod  exspectat;  cf.  deesse,  longe  ease  allcui.  Vesii- 
tiiimua  eum,  cui  auxilium  promiasiun  non  praeatamua;  au  X,  801«: 
Verbum  sidere  est  medinm,aich  setzen,  sedere  intransitiTum,6itaen. 

Inde  V,  136.  considunt  tnmstris:  VII,  333.  obsidere  fines 

possftdere  in  Besitz  nehmen,  Luc.  i^  367.;  cujus  verbi  perfectam 
possedisse  videtur  formasse  Cfc.  d.  Gr.  i,  50^  218.  — 

Schon  aus  diesem  Wenigen^  was  leicht  vermehrt  werden 
konnte,  wird  zur  Genüge  erhellen.  In  welcher  Art  der  Hr.  Verf. 
die  Begründung  und  Erläuterung  des  Virglrschen  Sprachgelirau- 
ches  auf  Vcrgleichiiagen  mit  apdeni  Sehriftdenkmatern  der  Lati-* 
nkfit  gestutzt  hat.  Eines  weiteren  Eingehens  entlialten  wir  uns, 
weil,  wer  ein  vollkommenes  Urtbeil  gewinnen  will,  dne  wie  genaue 
Bekanntschaft  mit  der  Sprache  der  römischen  Dichter  nberhanpt 
und  Insbesondere  mit  der  des  Virgil  Hr.  G.  besitzt  ond  wie  viel  er 
4arans  für  die  Interpretation  der  Aendde  gescliopft,  nkht  darah 
4le  Anführung  von  Binzelnheiten  genugsam  belehrt  werden  wirdj 
sondern  auf  eine  Durchmusterung  des  Commentares  im  Ganzen  zu 
f  erweisen  ist.  Dass  aber  Hr.  G.  »  dieser  Hlnsloiit  wohigerustet 
an  die  Lösimg  seiner  Aufgabe  gegangen  ist,  davon  aeugt  faat 
jede  Seite. 


38  Lateinische  Citeratnr. 

Etwas  ausführlicher  werden  wir  über  die  rein  grammati- 
schen Partien  referiren,  in  Hinsicht  anf  welche  Hr.  G.  seine 
Befugnisse  am  meisten  überschritten  zu  haben  scheinen  kann,  wenn 
nicht  eben  darein  ein  besonderer  Vorzug  zu  setzen  wäre.  Denn 
auch  abgesehen  von  ihrem  besonderen  Zweclie,  ein  tüchtiges,  un- 
■weideütiges  Wortverständniss  anzubahnen  und  zu  sichern,  ehe 
vom  Geiste  des  Schriftstellers  die  Rede  sein  Itann ,  der  nur  zu  oft 
ohne  sichere  Basis  in  die  Worte  hineingetragen  oder  herausinter- 
prfetlrt  wird ,  sie  geben  bei  der  Selbstständigkeit  und  Gediegenheit, 
mit  welcher  sie  ausser  einer  Menge  von  Specialitäten  sich  zugleich 
über  die  Freiheiten  des  dichterischen  Sprachgebrauches  überhaupt 
verbreiten ,  dem  Grammatiker  eine  reiche  Ausbeute.  Ja  "selbst  Wo 
auf  die  gangbarsten  Grammatiken  verwiesen  wird ,  geschieht  dies 
nicht  leicht,  ohne  neue  Belege  für  die  jedesmal  in  Rede  stehende 
Spracherscheinung  hinzuzufügen  oder  die  grammatische  Beobach- 
tung zu  ergänzen.  Wenn  wir  nun  im  Folgenden  eine  längere  Reihe 
dieser  Wahrnehmungen  und  Combinationen  aus  dem  Gebiete  der 
Grammatik  zusammenstellen ,  so  beabsichtigen  wir  nicht  etwa  eine  « 
Auswahl  der  bemerkenswerthesten  zu  geben,  sondern  folgen  der 
sufalligen  Anordnung,  mit  der  wir  sie  beim  Durchgehen  des  Bru- 
ches uns  verzeichnet  haben.  lB.  I,  2.  enthält  die  Regel  über  die 
.grössere  Freiheit  der  Dichter  im  Gebrauche  des  Accusativs 
ohne  Präposition,  um  überhaupt  das  Ziel  zu  bezeichnen, 
offenbar  eine  Weiterentwickelung  des  Prosagebrauches  in  der 
Gonstruction  der  Städte-,  auch  Ländernamen.  Auffallendere  Bei- 
spiele dieser  Art,  besonders  von  nominibus  appellativis ,  wie  H, 
743.  tumulum  venimus  oder  nach  freiem  Wendungen  z.  B.  111, 
.^07.  iter  Italiam  sind  zu  IV,  106.  gesammelt.  —  1, 3.  (praef.)  sucht 
die  widersprechenden  Lehren*  der  Grammatiker  über  die  Verbin- 
dung des  Verbums  cogere  mit  ut  zu  berichtigen  und  ist  nament- 
lich gegen  2.  §.  613  (nicht  616.);gerichtet,  welcher  daselbst,  ohne 
auch  ein  einziges  Beispiel  anzuführen,  lehrt,  dass  cogo  ut  häufiger 
sei,  als  der  Infin.     Dieser  Behauptung  direct  entgegen  schliesst 

die  hiesige  Anmerkung: recte  auimadvertunt .  eam  structu- 

ram  esse  rarissimam.  Mit  dieser  Schiussbemerkung  ist  aber  Hr. 
G.  zu  weit  gegangen.  Denn  dass  dem ,  was  er  sagt,  nicht  ganz  so 
*8ei;  lässt  sich  auf  Grund  einer  ziemlichen  Menge  von  Beispielen 
des  cogo  ut,  die  Benecke  zu  Cic.  Cat.  IV ,  3.  §.  5.  gesammelt  hat, 
in  gerechten  Zweifel  ziehen.  —  I,  358.  begründet  speciell  durch 
eine  Reihe  von  Beispielen  aus  Virgil,  in  welchen  mit  re  zusam- 
mengesetzte ^erba  den  Ablativ  ohne  Präposition  bei  sich  haben, 
die  Beobachtung,  dass  der  blosse  Ablativ  das  Häufigere  sei.  — 
I,  422.  betrifft  bei  Gelegenheit  Von  strata  viarum  den  Grund  der 
lateinischen  Dichter,  den  Adjectiven  im  Neutrum  des  Plural  und 
Singular  den  Sinn  und  die  Gonstruction  von  Substantiven  zu  geben, 
einem  mit  mehrerh  Stellen  der  Aeneide  u.  A.  belegten  Gebrauch, 
worin  die  Griechen  vorangegangen  (Mätth.  §•  442.  4.)  und  die  la- 


Gossraa:  Pablii  Virgiiii  Maronis  Aeneis.  39 

teinischen  Fro8aiker-naehg;efolgt  seien.  —  I,  572.  ist  Moe  wegen 
der  die  sctieinbare  Aasiassiing  des  conditionalen  ai  erhärten- 
den Beispiele  bemerlcenswerth.  Sonst  iionnte  es  bei  der  blossen 
Verweisung  auf  Z.  §.  780.  sein  Bewenden  haben ,  nur  hätte  dazu 
oder  vielmehr  statt  dessen  auf  Madv.  -§.  348.  Anm.  5.  verwiesen 
werden  sollen.  Mehr  Beachtung  verdient,  was  I,  578.  über  den 
Gebrauch  von  dem  sowohl  mit  dem  Indic,  als  auch  mit  dem  Conj. 
verbundenen  si ,  wo  wir  im  Deutschen  ob  sagen^  zusammengestellt 
ist.  Uebei*  letzteren  Fall  verbreitet  sich  ausführlicher  Held  zu 
Caes.  B.  G.  II,  34.  Besser,  als  in  andern  Grammatiken  ist  das 
Ganze  dieser  Spracherscheinung  erörtert  von  Madv.  §•  462.  d,  wel-  * 
eher  zu  citiren  war.  Wenn  endlich  VI ,  187.  st  ein  ,,adverbium 
rogantis  et  optantis  heisst,  dem  utinam,  el  und  bI  ydg  vergleichbar, 
so  kann  zwar  zugegeben  werden,  dass  dies  der  Sinn  ist,  allein 
nehmen  wir  unsere  Sprache  zu  Hilfe,  so  erkennen  wir  leicht  nichts 
weiter,  als  eine  elliptische  Satzbildung. . —  Bei  11,  31.  giebt  die 
auffällige  Gonstruction  von  stupet  müdem  Accusativ  Gele- 
genheit zu  einer  allgemeinen  sprachlichen  Bemerkung  über  die 
Befugnis^  des  Dichters  von  der  allgemein  üblichen  Structur  der 
Verben  abzuweichen,  da  das  Bedürfniss  ja  Ungewöhnliches  er- 
heischt. Auf  Grund  dessen  ist  sowohl  die  bei  Dichtern  wirkende 
Wahl  minder  gewöhnlicher  Ausdrücke  und  auffälliger  Cönstructio- 
nen,  wie  v.  105.  ardere  c.  Infin«;  VI,  229.  circumferre  aliquem 
aliqua  re;  XI,  404.  tremiscere  aliquem  u.  A.  gerechtfertigt,  als 
auch  mit  einer  Gruppe  sinnverwandter  Beispiele  und  ähnlicher 
Verbindungen  .belegt.  —  II,  247.  bespricht  den  positiven  Gebrauch 
des  Verbums  credo^  worin  die  Dichter  die  griechische  Sprache 
zur  Norm  genommen  haben.  Zur  Erläuterung  konnte  speciell  an 
das  synonyme  9ci.0T£i;iD  erinnert  werden.  Was  gewöhnlich  eben- 
falls auf  den  Vorgang  der  Griechen  k'educirt  wird,  der  Dativ  bei 
Passivis,  welcher  sich  häufiger  jbelDichtern,  als  bei  Prosaikern, 
häufiger  beim  Participium,  als  der  persona  finita  findet,  hat  eine 
gute  Auseinandersetzung  gefunden  zu  1 ,  440.  Zu  den  Grammati- 
ken möchte  nur  Madv.  §.  250.  nachzutragen  sein.  —  II,  735.  tritt 
der  gewöhnlichen  Fassung  von  male  amicum  im  Sinne  von  inimi- 
cum^  infestum  entgegen,  theils  direct  durch  das  Bemerken,  dass 
male  überhaupt  nicht  schlechthin  negire,  theils  durch  eine  sinn- 
gemässe Erklärung  dieser  vox  media  in  ihrer  Verbindung  mit  Ad- . 
jectiven  und  Verben,  die  bald  das  Zuviel,  bald  das  Zuwenig,  immer 
das  Ungehörige  bezeichne.  Una.  ein  Ganzes  zu  bilden,  war  es 
jedenfalls  gerathen ,  hierher  auch  die  zu  II ,  23.  ebendaruber  ge- 
machte Exposition  des  Serv.  zu  ziehen,  die  ebenfalls  der  Meinung 
widerspricht,  als  werde  durch  male  nichts  Anderes,  als  durch  non 
gesagt.  —  IV,  462.  werden  Wörter  aufgezählt,  deren  Geschlecht 
Virgil  geändert  hat.  Eine  weitere  Erörterung  desselben  Gegen- 
standes bietet  XII,  208.,  wohin  deshalb  hier  auch  hätte  verwiesen 
werden  sollen.    —   IV,  1*^2.  gilt  der  weiteren  Ausführung  der 


40  Wtdnisclw  Literatur. 

Beobachtaog  su  odora  canum  vis^  dtas  Vir^gil  voraehmlich  jene 
Bigeothümlichkeit  der  griechischen  Epiker  und  Tragiker  nach- 
ahmend,  statt  der  einfachen  Benennung  einer  Person  eine  nach« 
drticklichere  Umschreibung  zn  gebrauchen^  ebenso  im  Gebrauche 
von  corpus,  facies,  tergum,  fomae^  pectus,  os  verfahren  sei.  — 
Ztt  IV9  664.,  wo  certa  mwi  gesagt  ist,  während  kurz  vorher  ▼. 
&54.  certus  eundi  steht,  wird,  in  sehr  wahrscheinlicher  Weise  ent- 
wickelt 9  wie  die  freiere  Verbindung  des  Infinitivs  mit  AdjectiTea 
alier  Art,  theils  wegen  ihrer  mit  einem  Particip  verwandten  Be- 
deutung, theils  weil  die  Form  desselben  sich  leichter  in  den  Vers- 
bao  fügte,  auch  die -Griechen  darin  vorangingen^  nach  und  nach 
immer  üblicher  wurde.  —  Y,  5(K).  ist  gegen  die  Behauptung  der 
neuesten  Grammatiker  (Wssb.  Krug.  Madv.)  gerichtet,  dass  bei 
Dichtern  die  distributiva  statt  der  cardmalia  gebraucht  würden, 
was  für  .Virgil  wenigstens  durch  eine  genügende  Erklärung  der 
vorkömmenden  Beispiele  abgewiesen  wird.  —  V,  638.  betrifft 
(wegen  terapus  [sc.  est]  agi  res  =  convenit)  die  Construction  von 
SubstantiTcn  mit  dem  blo8sen«Infinitlv  statt  des  gang- 
baren Genitivs ,  wenn  dieselben,  entweder  mit  esse  verbunden  oder 
so,  dass  esse  hinzugedacht  wird,  einen  Verbalbegriif  liilden,  wels- 
cher ihit  dem  Infinitiv  vorkommt.  Zahlreiche  Stellen  aus  Virgil 
dienen  zum  Beweise.  Vergleichbar  damit  Ist*,  was  Held  za  Caee. 
B.  C.  1,  83,  2.  ober  proposltum  und  besonders  consilium  capere^i:^ 
decemere  beobachtet.  —  V,  733.  wird  auf  Einzelfalle  einer  f  r  ei- 
eren Stell  ung  von  namqu€  am  3.;  4.,  ja  6.  Platze  aufmerksam 
gemacht.  [Vor  614  ist  dabei  die  Angabe  des  B.  X  ausgefallen 
und  V,  117.  hinzuzufügen.]  Von  dieser  Freiheit /namque  nach-> 
zustellen ,  machten  aber  auch  die  Prosaiker  seit  Livius  Gebrauch, 
nicht  blos  Florus,  wie  es  scheinen  kann,  da  nur  ans  diesem  ein 
paar  Beispiele  augeführtsind.  —  Vi^  794.  hat  das  passivisch  ge- 
brauchte regnata  Veranlassung  zu  einer  Sammlung  von  passiven 
Farticipfen  einiger  Verba  intransitiva  gegeben,  deren  Formation 
und  Bedeutung  einen  transitiven  Gebrauch  des  Activs  voraussetzt. 

VIII,  123.  wird  in  Folse  einer  dahinführenden  Anmerkung  des 
Serv.  zu  succede  penatibus  die  wechselnde  Construction  (mit  Pa- 
tiv  und  Accus.)  von  succedere  und  dem  synonymen  suhire  durch 
eine  Reihe  von  Beispielen  bestätigt ,  ohne  des'  von  Wagner  zu  VII, 
191.  aufgestellten ,  etwas  gesuchten  Unterschiedes  zwischen  subire 
loco  und  locum  weiter  zu  gedenken.  Auszuschliessen  wäre  die 
zweifelhafte  Stelle  III,  292.  gewesen,  wenn  daselbst  portu,  wie 
Hr.  6.  selbst  will,  abl.  loci,  nicht  aber  Dativ  ist:  succedere  moe- 
nibus  findet  sich  aber  nicht  LIv.  XXIV,  35. ,  sondern  19.  —  Unter 

IX,  7.  involvirt  die  neue,  sinngemässe  Erklärung  von  volvenda 
dies  eine  entschiedene  Abweichung  der  neuerdings  noch  nach 
Weissenbom  von  ^ägelsbach,  Latein.  Stilistik  für  Deutsche  p.  187, 
wiederholten  Ansicht ,  dass  das  Gerundivum  zum  Ersatz  des  Partie. 
Präs.  Pass.  diene ,  liefert  also  ohne  langes  Eingehen  auf  eine  weit- 


Gossrau:  PnbHi  Yk^  MironU  Aeneii.  41 

Miifige  AttsefaiMndevsetvDiig  und  die  Neonung  toh  Naaen  In  dte 
möglichsten  Kürie  den  Beweis,  dass  weder  die  Psnplwase  des 
Serr«  dorcli  Tolubilis,  nodi  die  Auflösung  anderer  Interpreten  qnt 
▼oWttnr  Biiliguog  finden  könne. 

Weiter  wäre  noch  su  berichten,  was  Hr.  6.  su  I^jOl^iiber  die 
Fassung  der  Hendiadys;  168.  über  den  Begriff  der  Hypal- 
Isge;  68ö.  über  den  adjectirischen  Gebrauch  der  no- 
mina  propria;  II,  347.  cL  VI,  51.  über  die  Ellipse  Ton  Ver- 
ben, die  sich  leicht  ergsnzcD  lasseo;  lil,  319.  über  den  possessi- 
veii  Genitiv  neben  Nominibns  propriis;  618.  über  Sabstantive 
Im  Abla'tiT  mit  und  ohne  Präposition  zum  Ausdrucke  der  , 
Materie,  wo  die  Prosaiker  gewohnlich  Adjectiva  anwenden;  IV^ 
22.  cl.  VI,  84.  69.  IV,  666.  über  mancherlei  Arten  der  Prole- 
psis;  344.  über  eine  scheinbare  Abundanz  gewisser  Sub* 
stantiraim  Ablativ;  V,  451.  über  den  Dativ  zur  Bezeich- 
nung des  Zieles;  VI!,  98.  üi»er  gewisse  freiere  Arten  der 
Apposition  und  über  manches  Andere  lehrt  und  in  sehr  In* 
structiver  Weise  combinirt  hat,  bald  sidi  blos  auf  die  Dichtungen 
Virgii's  beschränkend,  Imid  auch  andere  Dichter  und  selbstProsa- 
schriftsteüer  mit  richtigem  Tacte  zum  Ver^eiche  oder  zur  Be» 
weisfnhning  für  seine  Deutung  grammatischer  Eigen tfaünilidikeiteii 
herbeiziehend.  Der  Charakter  der  rein  grammatischen  Analyse 
wird  sich  aber  schon  ans  dem  Mitgetheiiten  hinlänglich  erkennen 
lassen.  Wir  brechen  daher  ab,  um  uns  der  sachlich-exege* 
tischen  Seite  zuzuwenden,  von  der  bereits  eben  bemerkt  wor» 
den  ist ,  dass  sie  der  Hr.  Herausg.  als  nicht  unwichtigen  Beitrag 
zur  Erledigung  der  Finge  über  .die  Originalität  der  Aenelde  bö- 
nutzt  habe. 

Was  Jahn  in  diesen  NJbb.  1845,  H.  1.  S.  26.  Peerlkamp  bei 
seinem  gewaltssmen  Verfahren  in  Behandlung  des  Textes  der  Rück» 
sichtlesigkeit  auf  römische  Volksvorstcllung  bezücbtigend  von  eS^ 
nem  künftigen  Herausgeber  der  Aeneide  verlangt „Bezie- 
hungen auf  nationale  Vorstellungen  finden  sich  überhaupt  viele  In 
der  Aeneide  und  es  ist  eine  noch  zu  lösende  Aufgabe  der  Erklä- 
rung, dieselben  so  sorgfältig  zu  beachten,  wie  es  von  Voss.» 
den  Bucoii<tis  und  Gebrgicis  geschehen  Ist.  Sie  scheinen  aber 
heben  der  erhabenen  und  dem  Römerstolze  so  angemessenen 
Sprache,  welche  Virgil  bei  allen  Beziehungen  auf  Rom  eintreten 
lässt,  ein  Hauptgrund  gewesen  zn  8ein,\warum  die  Aeneide  ein 
Lieblingsgedicht  des  Volkes  wnrde,^'  das  Ist  hier  von  Hrn.  6.  ge- 
Beliehen,  der  (praef.  VIII  )  mit  Bezugnahme  auf  Lorsch*  s  dahin 
einschlagende  Schriften  nicht  nur  wider  die  Isnge  Zeit  in  Geltung 
gewesene  Ansicht ,  dass  die  Aeneis  eine  Nachahmung  dea  griechi- 
schen Lebens  sei,  offenen  Protest  emiegt,  sondern  sich  auf  1, 168. 
dahin  ausspricht:  —  in  rebus  publicis  et  domesticis  (Virg.)  sequi 
solet  morem  Romannm;  quare  Romanis  multo  acceptius  erat  car« 
men ,  quam  si  antiquorum  Graecorum  ignotos  jam  ant  contemtos 


42  LaieiiUBche  Literatar. 

mores  esset  imitatus.  Dafaer  bemerkt  ebenderselbe  zu  I^  16.':.  Ro- 
msnum  ad  morem,  ut  placerent,  omnia  erant  conformanda.  Und 
in  Besag  anf  das  Kriegswesen  wird  dies  im  Einzelnen  darge- 
than  n,  436.  mit  dem  besonderen  Bemerken:  Virgiliusres  beilieas 
ad  Romanum  descripsit ,  non  ad  Homericum  modum ,  in  Bezug  auf 
den  Religionscult  III ^  369.,  wo  es  unter  Anderem  heisst: 
Aeneam  ejüsque  sodales  ea ,  qaae  apud  Romanos  in  rebus  sacrls 
erant  recepta ,  observantes  facii  tanquam  prisco  more  instituta. 

Wir  haben  diese^  Bekenntnisse  in  den  Vordergrund  gestellt, 
weil  die  Durchführung  der  hierauf  basirten  Auffassungsweise  nicht 
nur  als  etwas  sehr  Verdienstliches  bezeichnet ,  sondern  als  ent- 
schiedener Fortschritt  zu  richtigerer  Würdigung  der  Aeneide  als 
eines  ächten  Nationalepos  anerkannt  werden  muss.  Uiernaclr  ge- 
bührt Hrn.  G's.  Leistung  unbedingt  das  Lob  der  Neuheit  und  Selbst- 
ständigkeit in  hohem  Grade,  was  späterhin  noch  im  Einzelnen  ge- 
leigt  werden  soll.  Sehen  wir  uns  jetzt  aber  wf^iter  um  nach  den 
übrigen  Realien,  welche  bei  einer  tüchtigen  Textesauslegung  in 
Betracht  kommen !  Das  Resultat  einer  solchen  Cmschau  ergiebt 
sich  ebenfalls  als  ein  gunstiges.  Denn  wir  finden  bei  grossem 
Reichthume  an  ästhetischen,  geographischen,  geschichtlichen, 
mythologischen  und  antiquarischen  Angaben  Sorgfalt,  Unbefan- 
genheit und  Kürze  als  eigentlmmliche  Vorzüge  hervorzuheben. 
Der  Hr.  Herausg.  steht  nämlich  mit  seinem  Schriftsteller  auch 
nach  dieser  Seite  hin  in  Tertrauter  Bekanntschaft,  und  redet  ihm 
wohl  wie  einem  Lieblinge  das  Wort,  z.  B.  VI,  4:)5.  für  das  Gräss- 
Ijche  des  durch  Mord  entstellten  Deiphobus  im  Spiegel  der  an 
ahnlichen  Erscheinungen  reichen  Gegenwart  des  römischen  Staats- 
lebens Entschuldigung  findend,  aber  ist  für  ihn  nicht  so  blind  ein- 
genommen, dass  er  die  Mängel  und  Flecken,  weiche  demselben 
anhaften,  nicht  sähe  oder  durchaus  hinwegdemonstriren  wollte. 
Er  trägt  daher  kein  Bedenken ,  das  Hinkende  des  Vergleiches  in 
11,  631.  anzumerken,  in  111,  277.  einen  versus  otiosus  zu  finden, 
den  Dichter  V,  658.  eines  groben  Verstosses  beim  Entschwinden 
der  Göttin  zu  zeihen^  in  V,  653.  das  Hemistichium  für  ganz  über- 
flüssig zu  erklären ,  bei  VI,  354.  an  einen  Widerspruch  mit  V, 
844.  zu  erinnern,  VI,  495.  das  Auffällige  in  der  Reihenfolge  der 
geschilderten  Glieder  des  zerfleischten  Deiphobus  namhaft  zu 
machen,  VI,  901.  Stellen  zu  sammeln,  wo  Virgilius  sich  durch 
Wiederholung  derselben  Ausdrücke  hat  Nachlässigkeiten  zii  Schul- 
den kommen  lassen  etc.  etc.  Dagegen  sind  Sitten  z.  B.  VI,  4.  der 
Gebranch  der  Anker,  welcher  dem  Zeitalter  des  Helden  Aeneas 
noch  fremd  ist,  Anachronismen  hinsichtlich  der  Benennungen ,  als 
I,  2.  Lavinia  litora,  II,  27.  Dorica  castra,  III,  6.  Antaudro  und  geo- 
graphische Anticipationen ,  wie  VI.  366.  portus  Velinos  aus  dem 
Gesichtspunkte  der  Zeit  des  Dichters  beurtheilt  worden.  Auch 
der  Grund,  warum  Virgil  in  topographischen  Bezeichnungen  von 
der  Wahrheit  nicht  abgleichen,  ja  als  Auctorität  gelten  darf,  wird 


Gossrau:   Pab|ii  Virgilii  Maronis  AendB.  4S 

in, Erwägung  gezogen  und  III,  6.  darin  geAinden^  das«  viele  Rdiner 
durch  persönliche  Anwesenheit  genaue  Kenntnisa  der  mancherlei 
Oertlichkeiten  besassen ,  deren  ErwShnung  sieht  nicht  omgehen  ' 
iiess.  Wie  bundig  und  genan  aber  Hr  6.  in  derartigen  Erklä- 
rungen sich  auszudrücken  weiss,  glauben  wir  nicht  anders  am 
besten  zeigen  zu  können ,  als  indend  wir  beispielsweise  und  zum 
\ergleich  mit  anderen  Ausgaben  ein  Stuck  einer  solchen  Anmer- 
kung wörtlich  ausschreiben.  Es  heisst  111,  693.,  nachdem  die  An- 
merkung des  Servius  angefilihrt  ist:  Piemmyrium  Promontorium 
a  Syracusis  meridiem  versus  situm ;  aAte  erat  insnia  Ortygia  etlam 
Nasos  insula  dicta;  in  eaque  fons  Arethusae,  aqua  dnlci.  Nobilla 
ille  fons  inter  praestantlssima  refertur  urbis  Syracosarum  a  Floro 
II,  6.  34.  Alphei  autem,  EÜdis  flurii  aquae  fönte  Arethusa  reddi 
dicebantur  Strab.  VI,  2.  p.  31  T..  Hac  de  re  fabulam  narrat  Ovid. 
Met.  494.  sq.  —  Mit  allerlei  solchen  und  anderen  sachlichen  Er- 
örterungen hat  Hr.  6.  sein  Buch  reichlich  ausgestattet.  Dies  je- 
doch auch  nur  einigermaassen  erschöpfend  darthon  zu  woUen, 
würde  zu  weit  führen;  wir  beschränken  uns  daher  in  Folgendem 
blos  auf  einige  Andeutungen  über  die  Art  derselben. 

Ins  Gebiet, der  Mythologie  gehört  zum  Tbeil,  was  IV, 
481.  über  die  Wohnsitze  der  Aethiopes,  ebenso  was  ibid.  484.  mit 
Rücksicht  auf  Servins  über  die  Gärten  der  Hesperides  angemerkt 
Ist.  Des  Servius^ Deutungen  von  mythologischen  Gegenstiq- 
den  sind  in  wörtlichen  Anfuhrungen  mitgetheilt  zu  VI,  287.  in 
Bezug  auf  belhia  Lernae,  288.  Chimaera  betreifend.  Die  Sa^e 
von  der  Tributpflichtigkeit  der  Athener  an  Minoa 
wird  VI,  20.  22.  24.  an  die  Namen  des  Androgens,  des  Minotaurus 
(und  derPasiphae)  geknüpft  zugleich  unter  Hinweisnng  auf  die 
artistische  Ausführung,'  mit  welcher  sowohl  überhaupt  die 
dahin  gehörigen  Dinge,  als  auch  speciell  eine  darauf  besügUche 
Scene  in  den  Feldern  der  beiden  Tempeitbüren  Ausdruck  ge- 
funden zu  haben  scheinen.  —  Der  Gedanke,  den  Kern  der  DS« 
dalussage  in  gedrängter  Kürze  zu  VI,  14.  mitzutheilen,  kann 
nur  gut  geheissen  werdeti.  Da  aber  Virgilius  hierin  von  der  ge- 
wöhnlichen Sage  abweicht,  nach  welcher  Dädalos  in  Sicillen  blieb 
(und  dieser  folgt  Ovidius) ,  so  würde ,  um  der  Abweichungen  bei 
Hygin.  39.  f.  nicht  weiter  zu  gedenken,  die  Reihenfolge  der  bei- 
den zu  weiterem  Nachlesen  gemachten  Citate  zu  ändern ,  und  Sil, 
XII.  94.  sq.  voranzustellen,  sodann  aber  vor  Ovid.  Met.  VII,  183. 
etwa  ein  paullo  aliter  einzuschalten  gewesen  sein.  ~  Lectos  viroa 
in  VI,  73  bietet  Anlass  zu  einer  historischen  Entwickelung  der 
allmäligen  Ausbildung  des  mit  der  Aufsicht  über  die  sibylli- 
nischen  Bücher  betrauten  Priestercolleginms,  des- 
sen Zahl  im  Laufe  der  Zeit  von  2  bis  15  gewachsen  war.  Nur 
hätte  dej  Vollständigkeit  wegen  nach  Göttling,  Rom.  Staatsverf. 
S.  498.  hinzugefügt  werden  sollen ,  dass  der  Name  quindecimviri 
sacris  faciundis  seit  Cäsar  der  Wirklichkeit  nicht  mehr  entsprochen 


44  LatolnlMlie  Lilerator. 

imke,  wflU  yon  denaelbeo,  dhne  da«  der  Name  gdindert  wurde, 
diese  Priesterbeamlea  um  eia  Mitglied  vermehrt  wurden.  —  Der 
Ritus  bei  Be^rabniflsea  kommt  nur  jn  gelegentlich  einge« 
streuieo  Bemerkungen  zur  Sprache,  die  in  Citaten  zu  HI,  62.  ku- 
mmmengetragea  sind.  —  Ueber  Opferge  brau  che  .und  dabei 
fibliche  Ausdrticke  findet  sich  das  zum  Verständnisse  Nöthige  VI, 
2^6 — :^59.  angemerkt;  die  Sitte,  dass  die  Priester  immer  mit 
«■/gelösten  Haaren  fungirten ,  au  fli,  370.  et  VI,  49.  ebenso  be- 
rührt, wie  eine  andere,  dass -Bittende  Zweige  in  den  Händen 
Iwiten  zu  VI,  137.,  was  erst  VII,  154.  weiter  ansgefiihrt  wird.  — 
Der  heiligen  Pflicht,  die  ohne  Begräbniss  gebliebe-^ 
oen  Tpdten  au  beerdigen,  deren  Seelen  nach  der  nur  bei 
Virgil  VI,  829.  ausgesprochenen  Ansicilt  ohne  diese  letzte  Ehre 
100  Jahre  an  den  Ufern  des  Styx  umherirren  müissen,  geschieht 
im  Vorbeigehen  zu  III,  07.  Erwähnung;  ebenso  der  bei  Griechen 
und  Römern  verschiedenen  Vorstellung  vom  Zustande  der 
Seelen  nach  dem  Tode.  —  Die  Anwendung  der  lu^ 
stratio  vor  Verrichtung  heiliger  Handlangen  betrifft  II,  717.  cl. 
VI.  153.  —  Zu  der /Sammlung  von  umschreibenden  Be- 
zelcfainuiigen  für  Proserpina  und  Pluto  unter  VI,  138. 
wäre  unter  Anderem  wenigstens  aus  VI,  397.  domina  Ditis  hinzu- 
zufügen gewesen. — ^. 

filnen  integrirenden  Bestandthell  des  commentarius  perpe- 
laus  machen  endlich  die  kritischen  Noten  au«,  welche  unge- 
trennt  und  wie  ^es  gerade  die  jedesmalige  Rücksicht  auf  rein 
aprachliche  Expositionen  oder  sachlich- Exegetische  Momente  zu 
meischen  schien ,  in  vielen  Fällen  mit  dem  übrigen  Erklärnogs- 
mterial  verwebt  sind.  Ihre  Zulässigkeil  ütest  sich  nach  dem  gan- 
zen Zusdinitte  der  Ausgabe  kaum  in  einen  Zweifel  ziehen,  ja  sie 
durften  bei  dem  dermaligen  Zustande  des  Textes  nicht  füglich 
ausgeschlossen  bleiben.  Da  dieser  aber  noch  neuerdings  in  der 
1J843  ^erschienenen  Ausgabe  der  Aencis  von  Hofmann-Peerlkarop 
manche  Umwandlungen  erlitten  oder  wenigstens  sehr  gewaltsame 
Angriffe  erfahren  hat,  weiche  von  vertrauten  Freunden  des  Dich- 
ters, wie  von  Jahn  durch  eine  Recension  in  diesen  NJbb. a.a.O., 
von  Ladewig  durch  eine  eben  solche  in  Jen.  Lit.-Ztg.  1845  Nr. 
86 — 89.,  von  Freudenberg  in  dem  Progr.  des  Gymnasiums  zu 
Bonn  vom  Jahre  1845  mit  dem  Titel:  Vindiciarum  Virgiliarura 
specinoeo  30  S.  4.  und  von  Siebeiis  im  Hiidburghausener  Progr. 
des  Jahres  1845 ,  welches  In  Aeneidos  ab  Hof maimo-Peerlkanipio 
cditae  iibrum  primum  adnotationes  auf  *!29  &  4.  enthält,  mit  Sach- 
kenntniss,  Umsicht  und  Wärme  gewürdigt  und  abgewiesen  worden 
aind ,  fragt  es  sich,  welche  Ansichten  Ur.  6.  von  der  Beschaffen- 
heit und  etwaigen  Umgestaltung  der  Texteswortc  hat,  und  was 
for  eine  Stellang  er  in  dieser  Üücksicht  gegen  jenen  ingeniösen 
Gdchrien  einnimaot. 

Die  Antwort  darauf  lässt  sich  zwischen  den  Zeilen  jeder  kri- 


Gossrao :  PabMi  Vii|^H  Mtroliis  Aeneis.  45 

tfaeheii  AnaMtkong  leie»,  warn  iiidU  mImb  Ale  Worte  4er  pwmt. 
p.  XU.  —  L.  VIII,  505>.  singole  Terbt  expUceTi  al  rejtoeren  PeerU 
kempii  «enjec^nun,  qui  eo  lleentlae  preecesiil,  hI  jam  ttiperari 
-nequeatvand-' — ^  ejus  tinieii  Hominis  est  Petrileaitiplim,ut  emi 
negligere;  esset  «rrogantis  —  deotlkb  *  genug  sprikheo.  In  i«rte 
weit  ist  ihm  nun  unser  Hersusg.  gefolgt.  Die  etwas  lakonisdie 
Anmerkang  Ml  VI,  77i):  Hie  versus  nee  in  Mss.,  «ec  veteribus 
BM.  repertus^  ilittus  esse  dicitur  a  Lsnipugnano,  jorlseoDSolto 
Mediolanensi.  mQ"<^  fraude  si  inventa  jam  tjpographia  bominea 
eraditi  sunt  deecpti ,  quid  typographia  nondom  inventa  aceidisae 
dieemosl^^  Peerlk.  trägt  allerdings  wenigstens  den  Schein  unbe* 
dtngter  Uebereinstimmnng  an  sich:  doch  dem  ist  nicht  wirklich  so. 
Zwar  findet  sich  noch  manche  Steile,  wo  Hr.  G.  die  Bedenke» 
des  holländischen  Kritikers  theilt,  i.  B.  VI,  242.  407  f.  803,  so- 
gar  neue  Bedenken  erhebt,  wie  IV,  ä86. ,  aliein  die  Mittel^  mit 
weklien  dieser  seine  ^dicaicur  Tom^men  will,  scheinen  ihoi 
nicht  zuzusagen ;  er  äussert  sich  vielmehr  behutsamer  Weise  ge- 
wöhnlich nur  dahin,  dass  ihm  entweder  der  Aosfall  oder  die  Um- 
stellung des  einen  oder  des  anderen  Verses  (s.  IV.  a.  a.  O.)  besser 
scheine  oder  in  ähnlicher  Art,  ohne  welter  Hand  anzulegen.  Und 
er  thot  wohl  daran.  ]>enn  wüssten  wir  audi  Nichts  von  der  Äeneio 
als  einem  carmeo  imperfectum,  das  nach  testamentarischer  Ver- 
fügung des  Verf.  verbrannt  werden  sollte,  schon  der  Gedanke  an  die 
tibi  eine  8,  auf  welche  sidh  Serv.  tu  VI,  186.  cor  Stötzung  vo« 
forte  beraft,  und  die  p.  IX.  der  pmef.  Anm*  6.  mitgetheftte,  an 
VI^  545.  überfl&ssiger  Weise  statt  eines  «infachen  Citates  noch 
euimal  wiederholte  Erzählung  des  Donat.  vit.  Virg.  IX,  33.  über 
das  Verfahren  des  sorgsam  feilenden  Dichters  bei  Abfassung  der 
Georgica  würden  den  Weg  zeigen,  wie  minder  kunstgerechte  Vera-  . 
reihen  oder  poetische  Unebenheiten  am  beurthellen  und  ieu  recht- 
fertigen sind.  Und  so  will  auch  Hr.  6.  die  Sache  angesehen 
wissen,  was  er  nicht  nur  a.  a«  0.  der  praet.  sogiebt ,  sondern  aocfai 
wiederholt  anderwärts  ausspricht.  So  III.  484. :  Locum  Virgilioa 
imperfectum.  reliqoit»  • —  Sed  tötum  hunc  locum  non  esse  eli^ra- 
tum,  docu/nento'  est  etiam  v.  477  ctt.  Oder  IX,  663.:  Qnae  vero 
ofagici  possnnt,  aut  ea  sunt,  quae  etiam  aiibi  poeta  oommisit ,  anl 
ea,  quae  iterata  cum  erat  emendaturus.  Atque  hie  etiam  loooo 
firmat  rationem,  qua  osom  fuisse  in  componendo  carmine  Virgilium 
gruumatiei  narrant«  Ohne  Zweifei  stehet  sonach  Hr.  6.  mit  sei- 
nem ürtheile  über  mancherlei  vorgefundene  Unvollkommenheiten 
auf  demselben  Boden  wie  Freodenberg,  dessen  anrVertheidigtmg 
Von  lli,  134-^  136.  ausgesprochenes  PriocJp:  —  equidew  locum 
non  sotlicitandum  iisqne  oHnamerandum  esse  censeo,  quibu^^  poeta 
nobler  ultimaro  Mmäm  mdbibe^e  nön  potoerit,  4iir<^  die  wdrtliehe 
Aofnihme  i»  die  praef.  a.  j»0;  die  gebührende  Beacbtitng  und 
ZoBtimmuug  erhalten  bat.' 

Ans  dieseha  Gniiide  kann  ea  nicht  Wunder  nehmen ,  wm»  im 


46  LaUiiiisf^  Literatur.  , 

Veiffleich  su  dea  erstgeaaiiateii Sielten. die, Anzahl  derer  unglekh 
gteaser.ist,  in  welehea  Hr.  G.  P.'«  uphaitbarea  Vörichlägeu  oder 
«imothifeii  AendeningeD  od^  iiberMebekien  Zweifeln,  eiitiireder 
«ffen  io4ßr  auf  indirecte  Weise  entgegentritt,  Wir  entnehmen  die  > 
Belege  dasa.au«  deni6v  Biiqhe^  ohne  un«  in  das  nättcM^e  i)eLail  ein- 
nilasäea.  —  Die  An&ngsverse  (1.  3-rr8.)  im  Zusammenhange  mil; 

V,  870  f.  ebenso  wie  die  des  finde»  (901.  f.)  scheinen  dem  Hrn. 
Herantg.  eher,  tibicines  zu  sein ;  die  Nichtberücksichtigung  der 
wider  V.  36.  161.  461.  f.  (743.  f.)  erhobenen  Ausstellungen  darf 
wohl  für  eine  stillschweigende  Gegenerklärung  gelten.  Dagegen 
wird  die  Episode  vom  Tode  des  Palinurus  t.  337—383.  in.  Schutz 
genommen;  ebenso  v.  494.  f.,  obwohl  mit  dem  Zugeständnisse, 
dftSB  sich  Einzelnes  ausstellen  lasse ;  die  in  Vorschlag  gebrachte 
Umstellung  und  theilweise  Ausstossung  von  v.  608 — 628.  ganz  ver-. 
werfen;  v.  632.  als  durchaus  noth wendig  vertheidigt;  v.  838  f. 
mit  Besprechung  der  bisher  darin  gesuchten  Beziehungen  durch 
eine  neue  Erklärung  gestützt. 

So  viel  vom  Verhältnisse  gegenwärtiger  Ausgabe  zu  den  kri- 
tischen Versuchen  Torbenannter  Textesrecensionen  P.'s.  Jene 
würde  aber  in  gewisser  Art  mit  Recht  von  dem  Vorwurfe  der  Ein- 
seitigkeit getroffen  werden ,  wenn  sie  sich  einzig  ionerhalb  dieser 
engen  Schranken  bewegte.  Das  geschieht  .jedoch  nicht :  vielmehr 
<  werden  handschriftliche  Varianten  und  bemerkenswerthe  Emen-. 
datlonen  nicht  nur  ohne  alles  Weitere  angemerkt  und  dann  der 
eigenen  Beurtheilung  des  Lesers  entweder  ganz  überlassen,   wie 

VI,  33.  —  omnia  grammatici  et  Mss.  optimi  Med.  Vat.  omne 
Rom.  omnem ,  omnes  al.  —  oder  mit  Irgend  einem  Fitiger- 
sKige  begleitet,  z.  B.  VI,  15^4.  Stygios  et  Mss.,  inde  error  na- 
tus  Slygm  et  Med.  a.  m.  pr.  Rom. ;  ex  quo  ortum  est  Stygioa^ 
sondern  die  im  Texte  aufgenommene  Lesart  findet  gewöhnlich 
durch  eine  kurze  Hinweisung  auf  den  entscheidenden  Incidenz- 
punkt  ihre  Begründung.  So  wird  VI,  91,  quum  gegen  die  vor- 
geschlagene Aenderung  in  tum  (tunc)  oder  quam  mit  den  Worten: 
Ex  narratione  per  cum  institutatransitin  exclamationem  gerecht- 
fertigt. V«  96.  erhält  quam  gegen  die  Vulgata  ^ua  eine  festere 
Begründung  durch  die  beifallswerthere  Interpretation  der  Worte 
tua  te  fortuna,  die  Wagner  im  Sinne  von  tua  te  mala,  Hr.  G.  in 
dem  von  opes  tuae,  coplarum  tuarum  paucitas,  verstanden  wissen 
will.  V.  84.  kommt  bei  Gelegenheit  der  Variante  terrae  und 
terra^  die  seither  abwechselnd  Aufnahme  gefunden  hat,  zunächst 
die  lo«ative. Fassung  von  terrae  in  Erwähnung,  welcher  nadi  Ser- 
vius  Wagner  und  Forbiger  das  Wort  reden.  Der  Vorzug  scheilit 
die  empfohlene  Verbindung  von  terra  pericula  zu  verdienen;  So 
verbindet  auch  Süpfie  indem  Sjnne:  „aber  dem  Lande  (im  Ge-^ 
gensatze  zum  Meere)  bleibt  noch  Schwereres^  d.h.  ist  noch  Schwe- 
reres vorbehalten.^^  Ebenderselbe  bringt  zugleich  eine  zweite 
Verbindung,  die  von  terrae  mit  msnent^  in  Vorschlags ^  trauet  ihr 


Gossrao:  Palfttii  Virgilii  Maioms  Aenei«.  47 

aber  selbetnieht  redt.  D^n  aie  stehet  eo  unerwfet6ii  4«,  diu 
er  sie,  wenn  auch  Dieht  ^ersdesu  wieder  surüekninmil ,  -flbohio 
Zweifel  zieht.  V.  122.  hat  die  too  Wsgner  als  unstatthaft  »u- 
rnckgewlesene  fnterpdnction  tou  Heinsins*  ver  magiiam  wieder 
Plats  genooiioeD.  Cnd  der  doppelte  Grund,  warum  magfmm  nicUI 
fUglieh  SU  Thesea  bezogen  werden  könne,  sohdern  au  Aleiden  §m^ 
höre,  Thesens  non  magnus  est,  sl  cum  Hercule  eomparalur^  neque 
erat  aptum  itllo  modo  landare  enm,  qui  facinus  patraturus  descen- 
dit.  Quare  tantum  nominat  —  fallt  allerdings  mehr  ins  Gewicht^ 
als  die  dagegen  erhobenen  Bedenken  des  Ersteren.  AnchSupfle 
widerruft  im  Vorwort  p.  VIII.  die  in  seinem  Texte  statthabende 
Interpunction  als  zu  matt  und  will  lieber  magnum  wie  Hr.  G.  Ter- 
binden.  V.  141.  führt  die  sinngemässe  durch  Nichts,  als  grössere 
Kürze  verschiedene  Auflösung  der  ViTorte  in  — non  si  quia  ramnm 
decerpsit,  aditus  patot  huic  vel  illl ,  sed  ei  patet,  qui  decerpsit  — 
zu  dem  Ergebnisse,  dass  dem  handschriftlichen  quam  qui  vor  der 
Vulgata  quam  quis  unbedingt  der  Vorsog  gebührt.  V.  144.  wird 
eines  Vorschlages  gedacht,  das  matte  aureus  in  ramus  umzuindera. 
Wie  wurde  dann  aber  die  fehlende  Kürze  ersetzt?  V.  204.  er- 
regt auri-auroj  wofür  auch  virga  verinuthet  worden  ist,  gerech- 
ten Anstoss,  da,  was  Servius  wolle  „splendor  auri^^  in  diesen  Wer* 
ten  nicht  liegen  köiine.  Und  man  muss  den  Zweifel  an  der  Rich- 
tigkeit dieser  Deutung,  die  1i?agner  in  der  kleinen  Ausgabe  in  de» 
Worten :  „  aura  hie  denotat  repercossam  fulgorem  ^^  wiederholt, 
gelten  lassen ,  da  sie  noch  so  gut  wie  unerwiesen  ist.  Was  wird 
also  der  Interpret  mit  der  Stelle  anfangen?  Angenommen,  dass 
kein  Fehler  Im  Worte  steckt  und  auri  aura  von  Virgil  wirklich 
herrührt,  so  bleibt  kein  anderer  Ausweg ,  als  der  von  Hrn.  G«  ein- . 
geschlagene,  zu  erklären ,  dass  der  Dichter  ein  unpassendes  BUd 
gehraucht  habe.  Indess  der  Gedanke  an  die  tibicines  liegt  auch 
hier  nicht  allzufern.  Wäre  es  dem  Verf.  der  Aeneis  vergönnt  ge* 
wesen ,  sein  Werk  noch  einmal  durchzufeilen ,  sicherlich  wurde 
auch' dieser  Flecken  seiner  Aufmerksamkeit  nicht  entgangen  sein. 
Hierbei  glauben  wir  es  bewenden  Isssen  zu  können ,  da  aus 
dem' Angeführten  sich  hinreichend  ergeben  wird,  wie  der  Hr.  Her* 
ausg.  die  Kritik  gehandhabt  hat.  Wir  sind  jedoch  mit'der  Inr 
haltsangabe  des  Buches  noch  nicht  zu  Ende.  Zuden  noch  übri- 
gen Bestandtheilen  desselben  gehören  nämlich  erstens  4  Ex- 
cnrse,  in  die  verwiesen  ist,  was  die  Bemerkungen  zu  sehr  ange- 
schwellt und  über  das  Maass  umfänglich  gemacht  haben  würde. 
Der  erste  zu  1 ,  2.  am '  Ende  des  ersten  Buches  handelt  über  die> 
3  Lesarten  Lavinaque^  Lavinia  und  Laviniaque  und  begründet 
die  letztere  als  die  einzig  richtige;  der  zweite  dem  zweiten  Buche 
zu  V.  377.  beigegebene  erörtert  die  gewöhnliche  Constroctians- 
weise  der  Werte  sensii  m^dios  dfllapsu»  in  haates^  nach  welcher, 
sich  darin  ein  reiner  Gräcismus  (igfod-ara  ifiscatfoit^)  vorfiinde.,.  als 
durchaus  unzulässig  und  in  der.  ganzen  Latiaität  weht  sieher  .oaeli- 


4S  Lateliliscb«  Litsratnr. 

veisbae4  Die  Sielle  s^ibftl  nM  Ven  Hm  6.  dnndi  «lod  fäl  molt- 
Tirte  4po8la|M8is  erklärt.  Darna^hif*  stell  seDtit  niil  einen  Pankle 
ioteE^iiiigirt'Uad^tas  den  Fol^endeo  eNrorem  sunm^  te  In  ImHie 
ilMÜdiaee,  Tersteudce  worden.. ,  In  driltea  EbM^uree  am.fiode  de»  &« 
S^  .(i<«  ^«neoewoW  infert^s*  dewßenm)  wihi  die  Eeiheirfoige  dctf 
eraahkcD  Diage  am  «dem  Behuf e  diindigepriifl,  deren  8o«<^l  die 
FlilBiiiäsalgkeil  in  der  Anlege  des  Genien  denttthtm , .  eis  auch  ^ 
beweieen,  deae^  VirgU  «elbetelendig  und  iMiiBcii ,  nicht  ein  bleaee» 
Neciitreter  eeidee  griechitGben  Mustere  geiweeca  sei.  Des  Ldb 
einer  reichhiltigen  und  mit  groeeem  Fleiese  eatgefahrten  Arbeit 
gebührt  dem  letsten  Exeursüa  de  Hesametrq  Firßilii  (p.  624^« 
646.),  der  zugleich  wegen  der  Tlelfaeh^  Rücksichtnehme  atif  den 
Bett  des  Hexamelers  bei  anderen  Dichtern  fdr  die  Metrik  über- 
banpt  von  grosser  Wichtigkeit  ist.  Er  aerfallt  in  folgende  14  Pa^ 
ragsapheni  §.  1.  De  pedibus  versus«  §.  2.  De  caesuris  et  diaere-« 
albus»  §•  3.  De  yersns  cläusola.  §•  4.  De  yersu  hjpennetro,  §.  f».- 
De  honnoeoteleuto.  §.  6.  De  hiato.  §.  7.  De  eilsione.  §.  8.  De 
peeitione«  §.  9.  De  ectast.siye  de  arsi  prodncente.  §•  10.  De  sy-» 
niaesl.  §.  11.  De  tmesi^  §.  12.  Vocales  t  et  k  in  consonantes  ma<< 
tatae,  §.  13.  Variatur  ejnsde«  vocabuU  metmm.  §.  14.  steht  mit 
dem  Vorhergehenden  in  einem  nur  lesen  Zusammenhange  vmd 
bildet  genau  genoHMtien  für  sich  einen  Eicurs  über  die  Arch  ais-4 
men,  zu  deren  Anwendung  metrisches  Bedürfniss  den  Dichter  be^ 
rechtrgte  Das  wäre  übrigens  der  Ort  gewesen^  wohin  noch  Man- 
ebea  aus  den  Annotationen  zum  Texte  gehörte  ^  z.  B.  was  V,  52. 
über  die  Deciination  gewisser  Eigennamen  znr  Zeit  Virgirs  wie 
Myccne  neben  Myceiiae,.  X,  24.  über  moerorum  neben  mnrormi^ 
481  über  tnage  bemerkt  ist.  Jedenfalls  hatte  Hr.  Q.  auch  besser 
getlian,  etwas  Adinlichea  mit  den  allgcmeiii  sprachlichen  Erorte* 
rnogen  aus  dem  Gebiete  der  Syntax  vorzunehmen.  Bin  abgesOn- 
derter  Excnrs  über  solcherlei  Qe^nstande,  auf  ^welchen  in  des 
Speolelf&lieii  immerhin  verwiesen  werden  konnte,  bot  den  Vor-* 
thciU  daas  der  Commentar  sowohl  kein  so  dickleibiges,  in  einzeln 
nm  Theilen  selbst  ejLßursartigcs  Aussehen  bekam,  als  auch  sich 
mehr  in  de»  Schranken  des  Nothwendigen  hielt  und  somit  seinen 
nächsten  Zwetice  vollkommen  entzpraeb« 

Hiennoh  folgen  4  genealogische  Tafeln  (p.  647-- 
649.),  über  die  nar  so  viel  bemerkt  sei,  dass  I.  die  Nachkommen* 
Schaft  des  Satnmns  besonders  durch  Neptnnus,  iL  die  des  Jupiter, 
111^  die  des  Atlas,  IV.  die  des  Dardanos  darstellt  Daran  reihen 
sieh  aller  Art  Addendaaum  Commentar  (p.  d.'M-r-dSSL),  weleho 
mebrfaielp  beweisen,  dasa  Hr.  G.  noch  während  dea  Druckes  an' 
Mstetem  üeinlg  förtgearbeitet  bat.  Sie  beginnen,  um  weatgstena 
Eine  darms  zu  bemerken^  mit  Jabn'e  in  diesen  NJbb.  a.  a.  O.  S* 
32.  veräflbntlicbton  Erklärung  ifßnl^  4r,  zufolge  deren,  der  Hr. 
Herausg«  seine  eigene  so  gut  wie  fallen  lässt.  Bin  guter  lndex*zit 
den  Anmerkungen  (p.  «64)-^^!,)  maeht  den  Sehluss. 


Gotfsrao:   Pnblü  VirgUÜ  Mamii«  Aeneia.  49 

Daseid  BfbfkibA  kSMte  bter  abMaUlniMi^  w«m  wir  es  aMt 
luv  besaerea  ChamUerfatik  da«  Buchaa  ifkr  n5tbif  Mattaa,  noch 
aia  Stack  deaaalbea  aibar  ioa  Aa«e  au  faisea,  fipedaUttlan  aus- 
auhebeu  vad  «a,  waa  daria  Bfciiea  iiad  Bigaaihimliahet  ist,  ia  da 
bellefei  Liobt  su  aalaau.  Zu.  diaaead  Bebafe  dieaa  der  Anfang 
daa  achoft  auai  öltertia  üi  BetraabI  geaageaau  6.  Buahaal 

.  Dia  Inhattflaagaba,  walaba  in  dea  Makavigen  Auagaken 
glakh  unaanaakBHteig  aolwader  gana  au^f^blcu,  adar  ia  ainaai 
aiebr  odar  wenigar  ausiubriiofaen^  aiab  aa  dan  Teit  su  waafg 
anaabUeaaenden  AagamanlnBi  antbaUen  an  sain  pflegt,  gaacfafebc 
Mar  durah  einige  wenige  SttehwMer^  mitteiat  weleber  dar 
Hauptgedanke  emalr  Hageren  Verareiiifl  eaaceatrirt  und  daa 
Qaaae  in  kldnera,  jedoah  ihram  ZuMunmenbange  nacb  wabl  er* 
keanbare  Partieen  aeriegt  wird.  Jedesmal  aa  die  Spilae  dea  da- 
nn gebörigen  Conunantarlheilea  geitalil  iauten  aia  ia  der  rarlla- 
genden  Stelle,  wie  fiidgt;  v«  t<^lS.  Aeneat  Cunia  appulaua  Apal« 
linia  petit  leatpluai;  y.  14^r^41.  Quae  in  foribua  tempM  plata 
fuerint;  ▼•  42^76*  (56.1)  Aeneae  pracatio;  und  w.  56_76. 
Preces  Aeneae^  wofibr  es  iai  arateren  Falle  wähl  baaaer  baiaaan 
aiöabte  Aeneae  in  anirum  Ckmaeum  hUrtntua^  hm  aweiten  mit 
dner  ErwebUBrung  prenra  oa  vfAa  Aenaae;  v.  76--<lUl.  IBikylbM 
vatidnium;  v.  102--123.  Aaneaa  petit,  ut  AneMaen  dbi  Haeat  adiM. 
<Den  Zuaata  apud  iitf0ro»nMA  Anabiaen  «cbdnt  der  Zuaammea- 
bang  an  ampfiebien);  ▼*  124-i«-lSö  Sibylle  diait  (nlcbi  Tldmehr 
doeett)  quae  ante  sini  pengeada;  y.  156^^211.  AeneMiarenit 
auraam  namnu  Daeb  gonag  daron.  Scbon  anf  daa  eniten  Wak 
leuchtet  ein«  wie  praktasch  und  aumal  für  den  juagaii  Leaer  diaae 
Ehiricbtang  farderlidi  kt 

Zu  ▼.  2.  wird  in  kinraen  Werten  dar  aotbiga  An&ahinaa  über 
Lage  tiHd  jüraprung  dea  aampaniacben  Giimi  gegeben, 
über  letstere$  durijb  wöMJiebe  AMMcbrdbuag  dar  Naebriab^  da- 
ran bei  Lir.  VUI^  22.  and  Vcttej.  Paten.  1 ,  4.,  van  denen  dieaer 
jeaen  ergiinal.  Niabt  eigoatücb  Um  Saab«  geborig  aehebit  der 
aweile  Sds  (Hujiia  daaaia  caiau«  att)^  statt  dessen  eine  Verweis' 
Sttoig  auf  GlMilddiaa  aiwe  in  t.  17.  malir  am  Orte  war«  ^  Unter 
T.  3.  bat  die  ganz  ricbtige  Aufloanng  dea  aeamdanisabcn  Ana- 
drucdkes  obyertere,  spelcbe  au  der  Berufung  anf  den  bei  den  Aken 
Behufs  der  Wiederabfabrt  «Uidhea  GebMocfa^  die  Schiffs  behn 
Landen  mit  dem  Vodkulbeile  segidch  maerwarta  hki'*  «nd  nosaw- 
wenden,  Otei,  ihre  BadUferygmig  fai  einer  Berftbaung  des  Sbinea 
yM  ab  in  Goaipoaitis  gefnndesL  Wäbaead  ea  aber  ^arbber  hier 
Imiasts  «Aa^r/ara  <eat.  caatra  *-«  wertere  ^  qaae  temper  ok  praei- 
IpaaitieaMi  in  oompaaUis  est  i^ficatia,  atehet  ia  der  yergftidienen 
SteUe  IV,  aOs  adrecMitis  waüo  MMepim  in  canpadda  -ed  ob 
pnMpaaitianL  SdU»  Hr.  O/a  Ansiabt  dariiber  wiiUich  ao  sdiwan- 
kmd  ada  9  Und  wie  rerbäJi  ca  sich  ndt  iAire^  das  ▼.  58.  sdilecht^ 
Un  durch  ^irfumines  deöurniaeU  etklixt  wirdi    Jüe  urspriteg^ 

N.  Jahrb.  f.  Pkil.  u.  Pued.  od.  Krii.  ßibl.  Bd.  LI.  hft.  I.  4 


50  Lateinifiche  Literatar. 

.UoheBedeiilBDg  kann.Terwitcht  sein,  anifiinfg  darf  sie  abernir- 
gfeods  8chein«a.  —   Zu  v.  9.  erwartet  mao  ia  Betracht  der  §cni- 
HÜgen  Geiiaoigkeii,  daas.die  templumpetit  begründenden  Worte 
memor  mandati  a  patre.aeoepti  mit  dem  betreffenden  Citate  V, 
731.  .versehen  wären^    Dagegen  ist  ebendaselbst  keine  der  mög- 
lichen Fassungen  Ton  altus  unerwähnt  geblieben,  ein  neue  (adjeö- 
tivum  refieri  potest  ad  numinis  potentiam  et  dignUatem),  so  viel 
:  uns  bekannt,  an  die  Spitse  gestellt  und  durch  Parallelsteilen  (auch 
aus  Aen.  X,  875.)  begründet  worden«  --    Inv.  10.  will  Hr.  6. 
horrendae  nach  der  Erklärung  desServ.  durch  „  veneranidae  ^^ 
im  Sinne  von  venerabilis,  terribilis  (cf.  HI,  195.)  gefasst  wissen 
und  sucht  diese  Bedeutung  sowohl  aus  der  Anwendung  des  Wor- 
tes selbst  in  VII,  172 ,  als  auch  aus  dem  Grebrauche  der  Synony- 
men metus  und  metuere  dariuthun.  Auf  diese  Weise  umgeht  er 
die  hier  gewöhnlich,  auch  von  Wagner,  angenommene  hypallage 
(gegen  die  sich  Hr.  G.  I,  168.  erklärt)^  der  sufolge  horrendae 
grammatisch  zu  Sibyllae,  dem  Sinne  nach  zu  secreta  gehören  soll. 
—  Zu  V.  11.  bringt  man  wegen  der  Verbindung  von  mentem  arU- 
nttimftte  gewöhnlich  das  Homerische  xara  q)Qiva9cal  xatct  &V(a6v 
in  Erinnerung.     Eine'  solche  Nachahmung  stellt  aber  Hr.  6.  still- 
schweigend in  Abrede  durch  eine  Sammlung  gleichartiger  Stellen 
bei  römischen  Dichtern  und  Cicero,  zu  denen  aus  1,  -304.  das  In 
umgekehrter  Ordnung  stehende  animum  mentemque  gefügt  wen- 
den konnte.     Dazu  gehörte  auch  noch  des  Sinnes  wegen  ein  ein. 
faches  „cf .  v.  46.  sqq.*'\  well  daselbst  das  iv^ovöia^uv  der  Si- 
bylle,  die  Aenssertmgen  des  gewaltig  einwirkenden  Gottes  im 
Einzelnen  namhaft  gemacht  werden.  —  lieber  das  Mythologische 
zu  V.  14.  ist  schon  oben  gesprochen  worden.  —  In  v.  15.,  erhält 
die  Bedeutung  von  praepes  im  Sinne  von  celer  ausser  dem  ge- 
wöhnlich beigebrachten  noch  weitere  Bestätigung  durch  2  neue 
Belegstellen;  es  möchte  aber  (nach  praef.  p^  XIV.  Z.  9.  f.)  für  die 
Mehrzahl  der  Leser  wünschenswerth  gewesen  sein,  dass  die  zweite 
gleich  der  ersten  ausgeschrieben  wäre.     Das  richtige  Verständ- 
nlss  von  v.  16.  hängt  von  der  Fassung  der  Präp.  addb^  die  Hr«  G. 
wie  Wagner  mit. versus  synonym  setzt,  auch  noch  mit  im  c.  gen. 
vergleic^ht^    Beide  Interpreten  finden  also  in  dem  Verse  densel- 
ben Sinn,  nur  dass  ersterer  es  ausdrücklich  ausspricht^'  dass  an  ein ' 
Rückkehren  des  Dädakis  aus  hohem  Norden  ebenso  wenig  zu  den- 
ken sei,  als  dasa  sich  der  Dichter  Cumä  nördlicher  gelegen  ge- 
dacht  habe.    Jedenfalls,  findet  diese  Deutmig  den  verdienten  Bei- 
fall.    Uebrigens  giebt  der  metaphorisclie  Ausdruck  ^nnvi^  Gele- 
genheit,  auf. die  von  Serviua.zu  I,  224.  gemachte  Bemerkung: 
,,reciproca  est  navium  et  avium  metaphorm^^  zurückzukommen  und 
ihre  Richtigkeit  durch  eine  Anzahl  von  Beispielen  zu  erweisen.  — 
In  V.  24.  soll  crludelia  amor  nach  Wagner vviolentus  sein  und  wird 
in  der  kleinen  Schulausgabe  mit  folgenden  Worten  begründet: 
quia  a  Venere offensaasuaajcnii^'/tfr  uldacente  Pasiphaae 


Gossrau :  t^Dblii  Virgiln  Maronis  Aenels.  51 

injedfis  erat.  Und.  das  hat.  seine  Richtigkeit.  Ohne  Vergleich 
anspcechender  aber  erscheint  uns  Hrn»  G/s  aoiori«  bestiae^  qnod 
contra  naturam  est,  crudelis  dicitnr,  wenn  es  nicht  bei  dem  töI- 
lig  mangelnden  Nachweise  ähnlicher  Verbindungen  mehr  das  An- 
sehen eines  guten  Einfalles  hätte. — .  Zu  y.28.  hat  die  Bemerkung, 
warum  Ariadne,  die  Königstochter  regimt  heisse,  unter  Hin- 
Weisung  auf  IX,  223.,  wo  ähnliche  Fälle  eines  weiteren  G^brao-  - 
ches  der  Ausdrücke  rex  und  regina  sHsammengestettt-sind,  mit 
Recht  eine  Stelle  erhallen..  Hätte  aber  nicht  diisselbe  aus  gleichem 
Grunde  geschehen  sollen  mit  einer  Erinnerung  an  die  Varia-' 
tion,  nach  welcher,  was  hier  Dädalus  der  Königstochter  zu  Liebe 
thut,  anderwärt»  diese  selbst  gethan  haben  soll.  Gf.  Hygin.  fab. 
42.  '■ —  Die  Richtigkeit  der  Folgerung  ans  Deiphobe  Glauci  in  ▼. 
36 ,  dass  der  Name  Sibylla  nicht  einen  Eigennismen,  sondern  ein 
priesterliches  Amt  bezeichne,  unterliegt  wohl  keinem  Zweifel ;  da 
aber  eben  dadurch  desServ.  zu  III,  452.  mitgetheilte  Etymologie 
dieses  Wortes  erst  den  gehörigen  Halt  bekommt,  so  waren  beide 
Stellen  wenigstens  durch  ein  cf.  in  Verbindung^  za  bringen.  —  In 
V.  41^  gehen  die  Ansichten  über  die  Fassung  der  Worte  alta  tem- 
pla  auseinander.  So  will  Supfle  mit. Voss  dieselben  ?om  Tem- 
pel des  Apollo  sefb^t,  Wagner  Ton  der  seitwärts  gelegenen  Grotte 
der  Sibylla  verstanden,  wissen.  Was  ist  davan  zu  halten?  Diese 
Frage  duifte  nicht  unentschieden,  geschwelge  ganz  mitStillschwei- 
gen  übergangen  werden..«^  In  v.  50.  mnsste  das  mit  tox  homl- 
nem  sonat  aus  I,  328.  verglichene  mortale  sonani  nach  der  dort  ^ 
gegebenen  Erklärung  des  Verb,  sonare  >c.  acc  heissen  mortale 
quid  significans.  Wie  aber  jene  Worte  keinen  anderen  Sinn  ha- 
ben, als  vox  sonum  hominis  habet,,  so  lassen  auch  diese  recht  gut 
die  Auflösung  in  mortalem  sonum  edens  zn.  Ein  ähnliches  Bei- 
spiel hat  Ovid.  A.  Am.  IH,  288.,  wo  raucum  sonare  in  der  That 
nichts  Anderes  lut^  als  raucum  sonum  edere.  Cf.  ibid.  286. /emi'* 
neum,  aonare*—  In.v.  51.  gilt  cessas  in  vo/a  nicht  mehr  für  etwas 
Exquisites,  was  gleich  cessas  vota  facere  wäre.  Ungleich  bei- 
iallswürdlger  wenigstens  ist  der  von  Hrn.  G.  eingeschlagene  Wegs 
die  Phrase  durch  Annahme  einer  Ellipse  von  Ire  oder  descendere, 
Infinitiven,  die  sich  in  ähnlichen  zn  V,  782.  verzeichneten  Verbin- 
dungen .finden,  sprachrichtig  und  sinngemäss  zu  completiren. 

Nur  im  Vorbeigehen  sei  erwähnt,  dassin  v.  53.  das  auffällige 
atiönUae  domus  nach  Süpfle  des  begeisterten,  gotterffiHten 
llauses  (!)  durch  Prolepsis  seine  Deutung  erhält  und. die  Erklä-- 
rungen  von  dura  in  v.  54.,  von  äuce.  te  in  v.  59.,  von  Italiaefu- 
gientis  inv.  61.,  von  bacehari  in-T.  78.,  von  ambages  in  v.  99., 
\pnpfaecepi\n  v.,105.  u.  A.  Nichts  zu  wünschen  übrig  lassen.  — 

Zu  V.  90.y  wo  Wagner  in  der  kleinen  Schulausgabe  Teucris 
<ufili/a  durdfc 9iaufsä'ssig^^  übersetzt,  merkt  Süp^fle  ganz  fichtig 
an;  „Der  Begriff  von  additä  .erklärt  aich  aus  dem  Sinne  der  Stelle 
voll  selbst  als  ^«in  9,  £«  i  n  d  s  e  1  i  g  e  r.  ^^  Pfichts  Anderes  ohne  Z wei^ 

4*  * 


^52  Lateinische  Literatur. 

fei  hal  auch  Hr.  fi.  Mgen  wolIeH,  der  aeine  Note  dantt  an- 
hebt^ itieik  Nebenbegrfflf,  den  alte  and  neuere  Erkllrer  in  «drfi 
eder  non  abes99  geandit  baben,  au  n^iren,  und  mit  den  Worten 
Junonis  --  animut  notus  erat  Aeneae  «chlieaat.  I>enaoch  mochte 
das  von  Jahn  nach  Lobeck  au  Soph.  Aj«  610.  verriebene  ^vvb&cw 
Mq)Bdgo(s  der  Aufnahme  nicht  unwerth  gewesen  sein.  -^  In  t.  107. 
nadlt  die  letate  Verthalfte  paluB  Ach^rofUe  refu»o  ebensowohl 
eine  gramniatisehe,  wie  eine  sacUiGhe  Exposition  nothwendig.  Die 
von  Hrn.  6.  gegebene  kann  nicht  nur  safriedenstelle»)  sondern 
adchnet  sich  auch  durch  die  zti  Beistimmung  dringende  Art  der 
Abfassung  aus.  Damach  heiaat  das  als  AbiatiTUs  der  Materie  lu 
palus  gehörige  Acheraote  refuso  nichts  Anderes,  als  A.  in  se  ipsum 
recurrente.  Dass  dies  in  refuao  wenigstena  liegen  könne  ^  ergiebt 
sich  mit  Beslimmtheit  aus  der  verglichenen  Stelle  Luc.  Ylil,  707. 
Das  Sachverhältniss  ist  also  folgendes:  ,, palus  inde  oritur.  quod 
Acheron  de  terra  in  inferum  delabens  rursus  reveriitur  atque 
stagnat.^^  (Aehnlich  Wagnere  ^uam  (paledem)  ex  Acheronte 
exundante  (refuso)  ortam  putabant).  Den  Scblusa  büdet  das  wört- 
liche Zeugniss  des  Plm.  H.  N.  III,  9.  (nicht  5.)  über  die  geogra- 
phische Lage  jenes  Seea.  -^  Zu  v.  121  ennangeh  der  Mythoe 
vom  Wechseileben  des  Oaetor  nnd  Pollux  insofern  der 
•VoUstindigkeii,  als  auch  abgesehen  von  der  jüngeren  Missdeatimg 
desselben,  deren  Erwähnung  hier  nicht  eiamai  wesentlkli  ist,  der 
Schlassx  ^ut  inde  partita  immortalitate  per  sex  menses  alter  In 
eoelo,' alter  apud  Inf  eres  esaet^*  Nichts  über  die  Art  der  Ausfüh- 
rung besagt,  worauf  doch  im  Texte  aiterna  moKeofl^bar  hin- 
weist. D^  war  zttr  Genüge  geüian  mit  einer  wortlichen  Anfüh- 
rung der  Hanptstelle  hierüber  bei  Hom.  Ol.  XI,  803.  f.  Hygln. 
spridit  awar  aweiaud.eben  dav#n«,  aiwr  weder  ans  der  specleli 
hierher  gehörigen  Fab.  80. ,  wo  über  denselbea  Gegenstand  mit 
gleichlautendea  Worten  herichtet  wirdy  noeh  ans  der  dürren  No- 
menalatur  in  der  v.  119^124.  mit  mbegreifenden  Fab.  ^hl.  „Qui 
Ueentia  ParoäruAi  ab  inferls  rediernnt^  üsst  sich  etwas  Niheres 
erkennen*  « —  In  v»  127.  hat  o^'-^Ditiä  darauf  geführt,  den  Oe^ 
^nuch  delr  Adjeetiva  at^r  und  m^nr  von  Dingen  der  Unterwelt 
ala  etwas  UsueUes  durch  Belegstellen  aus  Ovid  und  Horaz  eu  be- 
gründen. Die  Frage,  warum  nicht  ateh  dergleichen  aus  Vit^ 
B»it  aufgeführt  werden,  liegt  eben. so  nahe,  als  ein  Beispiel  selbst. 
Es  ist  in  v.  134.  f.  ni^a  Tartara.  Dnaselbe  beweisst  v.  80S.  fa- 
mginea  (1.  e.  „nigra '^  fierv.)  — *  oymba  mit  der  unnothig  wieder- 
holten Bemerkung:  Omae  qnod  est  in  Taitaro  eom  refert  eeiorem. 
Vergi«  V.  1^.  nigrm  peoudes;  Ili,  ö4.  staut  Afanibus  arae  — 
maestae  -—  atra  cupresso;  V.  97.  nt^ait/is  juvenoes.  —  V,  146. 
hatte  wegen  munu^  dea  keineswegs  müssigen  Zusatzes  an  ^arpe^ 
nicht  leer  ausgehen  «ollen.  Derselbe  berechtigt  vlehiibhr  «s  einer 
Bemerkung,  wie  die  mit  der  Wi^er^hea  in  der  Ulefnen  Schul- 
ausgebe  übereinstimmeiide  von  Süpflc:  »tAenete  eoU  Mer,  ^le^ 


Gossraa:  PiibMI  Vii«0ii  MaMDis  ^eneis.  58 

■iw  dem  Folgoiileo  afoht,  nur  dKe  [fand  sani  Abpfiokcn  go* 
branclM»,  nicht  elwt,  wenn  der  Zweif  widentebt»  das  Schwert 
oder  aenet  ein  Wcnrkseag.',^  -*-  Zn  t.  171.  iaft  die  Ennnermg  an 
Mnrtjna  und  Arachnein  tttinUchen  Falle,  wie  Miaeiine,  ganx  «ach- 
gemuBB^  wea  weiter  swr  richtigen  Wnrdigmif  der  Stniie  getiori^ 
muaterheft  kurt  in  folgende  Werte  snaammengedtingt:  ^CendH 
aolebat  canerC'  Tifton,  cn  igitnr  proTocat  Mlaenoa.^    Nicht  ohno 
Bedentung  fnr  daa  Gänse  mochte  indeaa  die  Anfnahno  einiger 
Mooiente  gewcaeti  aein,  die  tich  nn  den  Namen  des  Icunatferügen 
Ifeereagottea  nmnitteihar  knftpleo.    Triton  nimUcb,  der  Sohn 
den  Neptnn  nnd  der  AmphitHte  (Hes.  Theog.  930.)  iat  Erfinder 
der  nach  ihm  benannten  Tritonahorner  (Hyg.  F.  Aatr.  23.)  nnd 
darmif  ao  geübt,  daas  er  bei  0?id.  Met.  11»  8  canoma  hdaat  Dem« 
nach  darfdeaMiaenot  Wagnisa,  jenen  airf  dem  ihm  elgenaten  In* 
atrmnente  snm  Wettkampfe  heranasufordern,  um  ao  gelShrlicher 
eracheineo.     Daaaelbe  itt  aber,  wie  Siipfle  anadrucklioh  be- 
merkt, ,,hier,  wie  überall  eine  Muachel.''    O^id.  Met  I,  ^35.  f. 
nennt  aie  swar  iueeina  eaoay  aber  nur  in  bildlioh  übergetragener 
mid  unmittelbarer  Verbindung  mit  andercil  aua  dem  Kricgaweaen 
entlehnten  Ausdrucken,  nachdem  Triton  ir.838.  rom  rector  pelagi 
eben  Befehl  erhalten,  conchae  aonad  inapimre.    Daae  concha  fdr 
littto  atehe,  wie  Wagner  mit  Besugnahme  auf  ▼.  167.  will,  Ümt 
aich  durch  Nichte  erweiaen*    Der  Dichter  würde  aich  aogar  einen 
Veratoaa  so  Schulden  kommen  lamen,  wenn  er  den  Triton  ein  «ih 
derea  Inatrumeot  blasen  lamen  wollte,  ab  worauf  er  Meiater  ist. 
Wohl  aber  kann  ea  die  onbeaonnene  Vermesaenheit  dea  Misenna* 
aich  beikommen  lamen,  adnen  litana  für  dienen  FaU  mit  einem 
anderen  InatrunMnte  su  vertanachen«  «-^  Zu  ▼.  179.  genibgte  daa 
bloaae  GiUt  X.  723.     Ueberflneaig  wenigatmia  Iat  die  Auaachrel* 
hung  der  ParaUelstelle^  welche  dort  lu  gleichem  Behnfe,  wie  hier 
Platn  gefnnden  hat  Zu  v.  103.  cntfaUt  der  sweite  Theil  der  Note, 
dasein  Dodona  ei» berühmtes  TanbenorakeIgewe8en(ebie 
Soge  hbrigena,  die  erat  jüngeren  Urspmngea  kt,  s.  NIc.Bacli  SU 
Ovid.  Met.  XIII,  715.),  etwaa  für  gegenwärtige  Stelle  durchaus 
Dnf erwerfüchea,  Baat  aber  wegen  seiner  anmern  Formation  6ber 
die  benfigUdie  Anwendung  auf  die  Texteaworte  im  Ungewiaaen.  — 
In  ▼.  Sil.  hat  So  pf  le  mit  ForMger  an  eunetaniem  ala  im  Wider- 
apruehe  ateheud  mit  v.  140.  Anstand  genommen.  Hr.  G«  begnügt 
aldi  mit  denErklarungaworten  deaSerr.^  nach  welchen  der  Qrund, 
dam  daa  Abbrechen  dea  Aates  nicht  sogleich  gehen  wiU ,  Inder 
ibergrossen  Haat  dea  Abbrechenden  su  aachen  iat.    Und  diese 
Aaaidbt  darf  wenigstens  ala  gnter  Beitrag  aar  L&sung  jenes  Wider* 
apruchea  gelten.  —  V.  811.  begieüet  Supfle  nrit  efaier  Warnung 
davor,  ad  Urram  ¥on  dem  Zöge  der  Vögel  in  ein  wirmerea 
Lan  d  itt  Teratehen*    ,^DIe  fortsieheBden  Vögel^S  setat  er  hinau, 
aammeln  sich  ans  den  Gewässern  iasdelnwärts,  nm  dann  in 
einem  Zöge  über  daa  Meer  nach  Afrika  lu  fliegen/^    Dia  Blcl^ 


54  Lateinische  Literatur. 

tigkeit  des  Gesagten  liegt  auf  der  Haad.  Ob  Hr.  Q.  in  seiner 
Sinnumscbrelbung  dieses  gansen  Passns  (810 — 312):  ^^Qnet  con- 
gregari  soient  aves  ad  terram^  si  biemem  vitantes  trans  mare  fii- 
ginnt'S  «dasselbe  bat  sagen  wollen,  ist  nicbt  recbt  klar.  Es  wnrde 
aber  kein  Zweifel  darüber  entstehen  können,  wenn  die  letite 
Hllfte  derselben  mit  Berücksichtigung  des  übergangenen  gurgite 
ab  alio  etwa  diese  Gestalt  bekommen  hatte:  Q.  c.  s.  aves  a  miiri 
versus  terram,  unde  faiemem  vitaturae  trans  mare  fugiant;  —  Unter 
V.  359.  gesellt  sich  den  beiden  bisher  befolgten  Auswegen,  über 
eum  veste  gravatum  binwegaukommen ,  ein  dritter  bei,  der  vor« 
nehmlich  die  Noth wendigkeit  der  Annahme  einer  Abnndans  von 
eum  in  Frage  stellt.  Und  die  drei  su  diesem  Behufe  beigebrachten ' 
Fälle  ähnlicher  Art  sprechen  wenigstenis  dafür,  dass  dieser  auf- 
fallende Gebrauch  der  Präposition  der  übrigen  Latihität  nicht  gans 
fremd  gewesen  su  sein  scheint.  Für  trifauci  in  v.  417  enthalten 
bereits  die  Addenda  einen  Nachtrag  aus  Hör.  II,  19.  31.,  wo  dem 
Cerberus  ebenso  wie  III,  11.  20.  ein  os  trümgue  beigelegt  wird. 
Es  hatte  ^nun  sugleich  noch  ein  Wink  zur  Erledigung  der  einmal 
angeregten  Frage  über  die  Gestalt  des  Cerberus  gegeben  werden 
sollen.  Die  Alten  bleiben  sich  bekanntlich  in  ihren  Angaben  dar- 
über nicht  gleich.  Denn  während  Soph.  Trach.  108S,  ihn^^tdov 
TQbnQavov  CK-vXaKa  nennt,  heisst  ebenderselbe  bei  Hes«  Theog. 
312.  nsvtfjTCOVTaTidgfivog'  und  Tzetz.  zu  Lycoph.  678.  sagt  von 
ihm  6  xvcjv  tov  "Aiöov ,  os  Sx^i  sttatov  xsg)aXag.  Und  dieser 
mag  Hör.  Od.  U,  13:  24  (bellua  centiceps)  gefolgt  sein.  Sonst 
beieichnen  ihn  die  Romer  als  dreiköpfig.  So  'Hb.  III,  4.  88.: 
Cni  tres  sunt  linguae  tergeminumque  caput ,  und  Ovid.  Met.  lY, 
450.  f.  in  den  zum  Vergleich  mit  dieser  Stelle  wohl  geeigneten 
Worten:  —  tria  Cerberus  extulit  ora,  Et  tres  latratus  simul  edidit. 
Wir  sind  hier  bei  dem  vorgesteckten  Ziele  angekommen  und 
glauben,  was  uns  oblag,  erfüllt  zu  haben.  Ein  prüfender  Rück- 
blick auf  Alles  im  Voranstehenden  zur  Erörterung  Gebrachte 
führt  unzweifelhaft  zu  dem  Ergebnisse,  dass  Hr.  G.*s  Ausgabe  der 
Aeneis,  da  sie  sich  ungeachtet  einer  grossen,  manchmal  bis  ans 
Dunkle  streifenden  Kürze  in  Angaben  von  Altem  und  Weuem  durch 
die  Berücksichtigung  der  verschiedenen  Gesichtspunkte  der  Her- 
meneutik und  durch  Reichhaltigkeit  des  gebotenen  Erklärungs-* 
Stoffes  vortheilhaft  auszeichnet,  im  Bereiche  der  Literatur  des 
yirgillns  keine  der  geringsten  Erscheinungen  ist,  vielmehr  die  Be- 
achtung und  Pflege  des  gelehrten  Publikums  wohl  verdient  und 
sicher  finden  wird.  Denn  unseres  Erachtens  können  praktische 
Schulminner  auf  Grund  eines  vorurtheilsfreien  und  ruhig  ein- 
gebenden Studiums  über  Vorzüge  und  Werth  derselben  in  keinem 
Falle  anders  als  günstig  entscheiden  und  anerkennend  urtheilen, 
mögen  sich  auch  die  Stimmen  darüber  theilen,  ob  das  reiche,  viel- 
leicht allzu  reiche  Material  dem  Leser  eher  ein  Hemmhiss,  als  ein 
FörderuDgsmittel  sein  werde.'    Mit  unseren  euigestreuten  Aus- 


Sfipfle  :   Poblü  Virgilii  Maronis  Opera.  55 

steÜm^en  und  Vorschlagen  >ztt  BrgaBKiiigeii  oder  AenderoDgen 
sind. wir  übrigens  wisit  entfernt  gewesen  einer  Leistnag,  die  in 
Gänsen' «nsern  vollen  Beifall  hat,  Eintrag  thiin  au  wollen:  ihr 
Zweck  geht  lediglich  dabin ,  nicht  sowohl  besliglich  der  Zweck- 
roässigkeit  ein  Scherflein  beizutragen,  als  vielmehr  dem  Hm« 
Herausg.  den  reellen  Beweis  so  -liefern,  dass  und  wie  wir  sein 
Buch  studirt  haben. 

Der  Preis  für  eine  Ausgabe  der  blossen  Aeneis  {3^  Thir.)  ist 
ztemlich:  hoch ,  Typen  und  Papier  sind  gut  und  dem  Auge  ange- 
nehm. Der  Druck  selbst  und  liie  Correctnr  hatten  mit  etwas  gros- 
serer Sorgfalt  ausgeführt  werden  sollen.  Dies  su  beweisen  ma- 
chen wir  Bum  Schluss  noch  auf  einige  p.  659.  nicht  mitveneich- 
nete  Druckfehler  aufmerksam:  Ausser  den  vielen  Citaten,  die  nur 
um  1  differiren,  wie  VI,  1.,  wo  I,  464.  st.  465.,  oder  VI,  42,  wo  XI, 
770.  St.  771.,  oder  m,  533.,  wo  VI,  41.  st.  42.  angeführt  ist, 
stehet  praef.  p.  VII,  Z.  22.  o.  addi^nmento,  XI.  Z.  9.  o.  exarde- 
bat  St.  exardescebat;  B.  VI.  zu  v.  15.  credit  st.  crei/idit,  su  v.  42. 
im  Citate  IV,  647.  st.  847.,  su  v.  74.:  ID,  445.  st.  465,  su  v.  80. 
domans  st.  domat^  su  v.  119.  Euridicen  st.  Euir^d.,  su  v.  141. 
Ovid.  Met.  VI,  81:  St.  IV,  su  v.  180.  Pün.  N.  H.  XVI,  18.  st.  10., 
zu  V.  244  TtBQoX^g  st.  xsg).,  su  v:  S24. 1,  61.  st.  261.,  su  v.  409. 
documentam^st. — t»m,  su  v.  615.  gerera  st.  geit..,  .excurs.'ll.  p. 
109.  Z.  27.  o.  reperi  st.  — rirt,  exe.  IV,  p.  624.  Z.  14.  o.  differe 
st.  ^erre^  p.  625.  Z.  7.  n.  flebile  aliquoc/,  p.  6S9.  Z.  11.  u.  tar*- 
aUus,  p.  640.  Z.  4.  o.  Praterea  st.  Frait.  —  Auch  In  die  Lati  - 
nität  hat  sich  hin  und  wieder  minder  Empfehlenswerthes  einge- 
schlichen, wie  VI,  22.  nee  non  Virgilium  rem  aliquam  paucis  modo 
lineis  designare,  letzteres  wiederum  v.  58.  poetis  modo  in  usu  und 
öfterer;  v.  70.  verbum  positom  duplici  relatu^  mindestens  für 
relatione;  y.  89«  notatur  TnmvL9  und  öfters;  v.  107.  haec  v. 
signantainum  Pel.  und  so  signare  viel  häufiger,  als  das  gewohn- 
liche significare ;  VII,  60.  quamqüam  Homerus  —  dixerit,  — 

Während  der  Beschäftigung  mit  vorstehender  Arbeit  ist  uns 
eine  jüngere,  alle  Gedichte  VirgiPs  umfassende  und  den  reinen 
Schulzweck  verfolgende  Ausgabe  durch^  den  Buchhandel  suge- 
fuhrt  worden  und  wir  haben  bereits  im  Obigen  mehrmals  auf  sie 
Bezug  genommen.  Wir  finden  uns  dadurch  veranlasst,  noch  in  der 
Kurze  eine  Anzeige  davon  anzuschliessen.  Sie  fuhrt  den  Titel: 
.  P.  Virgilii  Maronia  opera.  Nach  den  besten  neuesten 
Hiilfsmitteln  für  den  Schulgebrauch  herausgegeben  mit  einer 
Einleitung  und  mit  Anmerkungen  sur  Aeneide  versehen,  von  Karl 
Fr.  Supfle,  Professor  am  Ljceom  zu  Karlsruhe.  Neue  Aus- 
gabe. Karlsruhe.  Druck  und  Verlag  von  Christian  Theodor  Groos. 
.1847.  XLVI.  u.  388.  S.  8. 

Ein  Vorwort  (p.  III.— X.)  giebt  Auskunft  über  Veranlas- 
sung und  Bestimmung  derselben.  .„Ich  bekenne  vorn  herein'S 
äussert  sich  Hr.  S.,  „dass  sunächst  fast  nur  die  Erfahrungen  und 


56  Lafteiiibtlie  Uteratar. 

Bctrachtongcn  cter  Sdiule  ei  aind  ^  die  dieie  Aasgtbe  henror^e- 
rafen  habca  und  das»  iob  über  den  Kreis  der  Schule  nicht  hiniiiis- 
gehen  wollte.^^  Und  an  einer  anderen  Stelle  heiist  es:  ,^Die  kn%* 
gäbe  sollte  vor  Allem  eiäen  eorreeten ,  dem  neuesten  Standpunkte 
virgllischer  Studien  entsprechenden  Text  enthalten  und  mit  em* 

{fehlendem  Aeusseren  möglichste  Billi^eit  des  Preises  Terbinden/^ 
f er  Text  Ist  demnach  bis  anf  eine  Stelle  Aen.  IIU  702  (a  flavlo 
St.  fliivil)  der  gewöhnliche  geblieben,  in  der  In  terpnnotion  da- 
gegen Manches  geändert:  hinsichtlich  i&t  Schreibung  Ton 
Wortformen  und  Endungen  hat  mit  geringen  Ausnalmien  di|U 
Herltömmllebe  Plata  behalten* 

Die  fibrige  Binrichtnng  gleltihi  den  gut  empfohlenen  Aus* 
gaben  der  Oic^nmischen  Ssmmelwerke  von  demselben  Verfasser« 
Den  Kern  und  weilhYollsten  Theil  bildet  diu  Einleitung,  wel- 
che aus  folgenden  Stucken. bestehet :  A)  VirgiTs  Leben  (p.  XI 
--«XXIL).  B)  V  i  r  g  i  Ts  F  or  1 1  e  b  e  n  V  besonders  als  Mustcrdtch- 
ter(p.  XXia--XXVnO.  C)  VirgiPs  Wetke,  betrachtet  nach 
Ihrem  Entstehen,  Stoff,  Ausf&brung  und  Werth:  l).£clo*' 
gen  oder  Bucolics;  2)6eorgicä^  3)  Aeneide  (p.  XXVU 
— XLIV.).  D)  KleinerU  Gediohte^  deren  Aechtheit 
h^sweifeU  wird:  Culex,  Cirls,  Copa,  Moretnm«  Catelecta 
(p.  XUV^^XLYU.  Hierauf  folgt  der  Text :  BucoUca  p.  3-^25« 
Georgien  p.  28-^77.  Aends  p.  8Q--*298.  Csrmina  minore  qnte 
vttlgo  P.  VIrgfUo  Maroni  adscribuntur  p.  301—332.  Mit ,,  k  u  r  - 
sen  deutschen  Inhaltsuniei|^en''^  sind  nur  die  Georgien 
und  die  Aeneis  versehen«  Sie  bestehen  aus  blossen  Ueberschrif^ 
ten  der  einseinen  Bücher  und  lauten  in  den  Georg.:  L  (Der  Acker-, 
bau.)  ]I.(Dio  Baumpflanzung.)  III.  (DieViehtucbt.)  IV.  (Die  Bie- 
nenzucht.) Nicht  Tiel  besser  ist  es  mit  denen  der  Aeneis.  BeispMi* 
halber  *tebe  hier:  B.  I.  (Seesturm.  Landung  in  Afrika.  Dido.) 
und  B.  VI.  (Landung  auf  Italiens  Boden.  Die  Sibylle.  Aeneas  in 
der  Unterwelt.)  Wenigstenn  hätte  den  so  partellirten  Stofflheilen 
jedesmal  die  zugehörige  Versaahl  beigesetzt  werden  sollen.'  — 
Den  Schluss ma<£en die  Anmerkungen  zur  Aeneide  (p.336 
—388.),  die  kahlreicber  zu  dem  einen  als  zu  dem  anderen  Buche 
▼on^  Neuem  die  Tüchtigkeit  Hm.  Sl's  als  Interpreten  bekunden,  ' 
aber  zu  sehr  das  Gepräge  des  Zufalligen  an  sich  tragen  ^  wie  er 
denn  Auch  selbst  im  Vorworte  erklärt:  ^^ —  meine  ^merkongen 
wollen  weder  ein  Coimnentar  sein^  noch  Anspruch  auf  Vollstän- 
digkeit machen/^  CJm  wie  viel  mehr  aber  würde  der  Werth  den 
Buches  noch  erhöhet  worden  sein  9  wenn  es  dem  Hrn.  Heransg. 
gefallen  hätte,  auch  nach  ^eser  Seite  hin  einmal  Etwas  plan-^ 
massig  und  vüUstä^dig  durchzuführen!  Druck  und  Papier  empfeh- 
len sich  vortheilhaft,  der  Preis  (18  Ngr.)  ist  massig  und  wird  der 
Binfnhnuig  des  Buches  in  Schulen  nicht  hinderlich  sein« 
Torgau.  IMhmann. 


Koppe:  Die  Plaafaietrle  «ad  SMreometiie.  57    ^ 


Mathematigche  Schriften. 

Die  Pianimetrie  und  Stereometrie  fSr  den  Schal- imd 
Selbstonterricht  bearbeitet  von  Carl  Koppe ,  Oberlehrer  am  Gymna* 
fliam  zu  Soest.  Zweite,  umgearbeitete  und  durch  zahlreiche  Aufgaben 
vermehrte  Auflage.  Mit  6  Fignrentafeln.  Essen ,  Druck  und  Ver- 
lag Ton  G.  D.  Badecker  1846.     282  S.  gt.  8. 

Bei  Beurtheilotig  der  ersten  Auflige  diete«  Werkes  b«t  Rec 
aof  die  Yortfiige  desselbeo  hingewiesen  und  den  Hm.  Verf.  aneh 
die  Stellen  befeelclmet,  welche  eine  Aendemng  nothwendig  mach-' 
ten»  Herr  Koppe  hat  dies  in  der  neden  Aallage  berfidksiehtfgi 
und  so  ein  Werk  geliefert,  welches  den  besten  Bftchem  seiner 
Art  unbedin^  an  die  Seite  gestellt  wesden  kann.  Durch  die  hin- 
sugefbgten  Aufgaben  hat  das  WeA  sehr  gewonnen ,  indem  nur 
hierdurch  die  Geometrie  an  einem  geist^n  Bigenthume  des 
Schulen  werden  kann.  Die  Stereometrie  wurde  wesentlich  ver- 
bessert  und  durch  den  Ton  dem  Verf.  entdeckten  Lehrsats  Aber 
die  Ausmessung  der  Obelisken  vermehrt.  Dass  am  Ende  des  Bu* 
ohes  in  einem  Anhang  die  Ausmessung  der  Fisser  vorkommt,  h% 
nur  an  bliligen ,  Indem  Aufgaben  dieser  Art  im  gewohnliehen  Le- 
ben .so  oft  gelSst  werden  müssen. 

Bte  Plammetrie  hat  16  Abschnitte  und  eine  Bbleitong,  wo« 
ritt  die  ersten  Erklirungen  tkber  Geometrie,  Linie,  Fliehe,  Kör* 
per  o.  s.  w.  und  einige  Grundsitie  vorkommen,  worauf  die  spitem 
Lehren  sich  bauen. 

Der  erste  Abschnitt  behandelt  die  Linien  und  weicht  In  der 
Erklärung  des  Kreises  (§.  8.)  darin  von  den  meisten  andern  Ldnr- 
bfichern  ab,  dass  hier  der  Kreis  als  eine  krumme  Linie  und  nicht 
Uls  eine  von  einer  krummen  Linie  umgebene  Ebene  erUirt  wird. 

Der  Hr.  Verf.  hat  mcdirere  Grfinde  f&r  seine  Brkiirunff  an- 
gegeben, weldie  Jedoch  Rec.  nicht  bestimmen,  die  gebMIuchliche 
D^nltion  des  Kreises  au  verludern.  Die  Winkel  werden  sehr 
deutlich  im  iwelten  Abschnitt  erUirt,  und  es  ist  nur  aq 
billigen,  dass  hier  verhältnlssmfissig  wenig  Debongsfingen  gegeben 
worden  sind,  indem,  wie  auch  der  Verf.  gans  richtig  bemerkt,  der 
Schlier  schon  ein  hinreichendes  Material  von  Kenntnissen  ge^ 
Wonnen  haben  muss,  ehe  er  im  Stande  a^  kann  Aufgaben  anf 
eigene  Hand  au  Idsen. 

Die  parallelen  Linien  Im  dritten  Abschnitte  werden 
fldt  grosser  Genauigkeit  abgehandelt  und  Rec.  hat  sich  namentlich 
ullier  die  Kurse  des  au  §.  4S.  gehörigen  Beweises  gefreut.  Er  ist 
so  Iberaeugend,  wie  es  hier  nur  immer  verlangt  werden  kann. 

Im  vierten  Abachnitte  kommt  die  Lehre  von  den  Fi- 
guren im  Allgemeinen  In  hinreichender  Kflne  vor,  wihrend 
im  fluften  die  Drdecke  und  nameodich  ihre  Congmens  aufii 


5S  MathemaUk. 

Grftndlichsle  behandelt  worden  sind.  Unter  den  hier  vorkommen- 
den  52  Uebungsauf^aben  befinden  sich  mehrere,  welche  von  einem 
Schüler,  wenn  er  auch  das  Vorhergehende  vollkommen  verstanden 
hat,  nicht  gelöst  werden  können,  und  es  wäre  desshalb  zweck- 
mässig gewesen ,  wenn  am  Ende  der  Planimetrie  die  schwierigem 
Aufgaben  aller  Capitel  mit  der  Ueberschrift:  „Vermischte 
Aufgab en^^  zusammengestellt  worden  wären. 

Die  Vierecke  kommen  im  sechsten  Abschnitte  in  systema- 
tischer Ordnung  und  mit  den  einfachsten  Beweisen  versehen  vor. 
Auch  ist  die  Reihenfolge  der .  62  Aufgaben  recht  gut  gewählt; 
doch  hätte  Rec.  auch  hier  mehrere  zu  schwierige  Aufgaben,  wog-, 
gewünscht.     Unter  den  Sätzen  über   Vielecke  im  siebenten. 
Abschnitte  hat  Rec.  die  in  §.  116.  vorkommend^  Beschrän-. 
kung:  dass  da8.Vie]*eGk  nur  lauter  hohle  Winkel  ent- 
halten so  lle^^,  unn^thig  gefunden  und  sich  auch  den  Sinn  der 
Anmerkung  nicht  zu  erklären  vermocht.     Darin  hat  aber  der  Vf.. 
vollkommen  recht,  dass  er  in  der  Anmerkung  zu  §.  118.  sagt:. 
„Wer  auf  diese  Vorstellung  (dass  sich  nämlich  diekrumme  Linie  mit. 
der  geraden  überhaupt  nicht  anders  vergleichen  lässt,  als  indem  man: 
dieselbe  aus  unendlich  vielen,  unendlich  kleinen,  geraden  Stücken, 
bestehend  denkt)  nicht  eingehen  kann  oder  will,  der  wird  überhaupt 
auf  die  Vörgleichung  der  geraden  und  krummen  Linie  Verzicht, 
leisten  müssen.     Alle  andern  Wege  der  Yergleichung  sind  nur 
Umkleidutogen  des  hier  unumwunden   Ausgesprochenen. >^    Die 
einfachsten.  Sätze  des  Kreises  kommen  in  wohl  dorcb- 
dacbter  Ordnung  im  achten  Abschnitte  vor^  und  es  sind  am  Ende 
desselben  recht  zweckmässige  Aufgaben  zusammeugestellt. 

Erst  im  neunten  Abschnitt  behandelt  der  Verf..  die  Gleich- 
heit der  Figuren ,  während  man. dieselbe  gewöhnlich  vor  der  Lehre 
vom  Kreise  abzuhandeln  pflegt  Obgleich  wir  die  Gründe  zu  der 
im  Buche  statthabenden  Eintheilong  nicht  kennen,  so  glauben  wir 
doch,  dass  dieselbe  desshalb  entstand,  um  alle  auf  Congruenz  sich 
beziehenden  Sätze  in  ununterbrochener  Reihe  auf  einander  folgen 
zu  lassen.  Die  in  §.  162,  angegebenen  Sätze  hätte  Rec.  Zusätze 
und  nicht  Erklärungen  genannt,  indem  dieselben  aus  der  Erklä- 
rung der- Gleichheit  und  Ungleichheit  anmittelbar  hervorgehen; 
auch  werden  (in  §.168.)  die  beiden  Parallelogramme,  welche  die 
Diagonalen  nicht  enthalten,  Complemente  genannt,  während 
man  ihnen  fast  durchgängig  den  Namen:  Ergänzungen  an  der 
Diagonale  gegeben  hat.  Es  ist  nur  zu  billigen,  den  Kreis  (in 
§.  167.)  als  ein  regelmässiges  Vielecfk  von  unendlich  vielen  Seiten 
anzusehen,  indem  hierdurch  die  Beweise  mehrerer  Krei^sätze  eine 
bedeutende  Kürze  und  Einfachheit  erlangen. 

Das  was  der  Verf.  über  den  pythagoreischen  Lehrsatz,  gesagt, 
hat  etwas  für  sich ,  indess  halten  wir  die  ihm  angewiesene  Stelle 
dennoch  für  die  richtige,  weil  hier  die  Satze  der  Congruenz  und 
Gleichheit  eine  gleichzeitige  Anwendung  finden.    Denn  was  ist 


Koppe :  Die  Planimetrie  ond  Stereometrie.  S9 

wohl  natarlicher,  als  dasB  qach  den  iSitien:  ,,Zwei  Dreiecke 
sind  gleich,  wenn  sie  gleiche  Grundlinien  and  Hö- 
hen hahen;  und  das  Dreieck  ist  die.Hil£te  eines  P«*- 
rallelogramnies  von  gleicher  Grundlinie  und  Höhe^^ 
ein  Sats  ▼orkommt,  der  beide  gemeinschaftlich  enthilt? 

Die  Uebungsaufgahen  sind  hier  nicht  so  reichlich  wie  frlUier 
ausgefallen^  und  es  hätten- hier  noch  mehrere  viher  die  Vemrand- 
lung  der  Vielecke  mit  erhabenen  Winkeln  u.  s.  w.  gegeben  wer- 
den können,  indem  dieselben  ebenso  belehrend  äs  ansiehelid 
sich  zeigen. 

'  Bevor  im  zehnten  Abschnitte  von  den  Verhältnissen  der 
Linien  die  Rede  Ist ,  kommen  mehrere  hierlier  gehörige  arithme- 
tische Hulfssätze  vor  9  und  Rec.  hat  hier  nichts  weiter  zu  bemer- 
ken, als  dass  er  der  grössern  Deutlichkeit  wegen  (auf  S.  107)  statt 
12  +  9:9  =  8  +  6:6  lieber  (12 +  9): 9==: (8+6):«  und  sUtt: 
3  +  6  +  9:5  +  10+15  =  3  :5  lieber  (3  +  6  +  9):(5  +  10 
+  15)  =  3:5  gesetzt  httte.  Die  Proportionalitat  der  Linien  ist 
auf  die  klarste  Weise  dargestellt,  und  wir  hätten  hier  nuk*  lii 
§.  182.  und  in  einigen  andern  §§.  statt  desx Ausdruckes:  Grund- 
linie den  andern:  Seite  gesetzt.  .Die  Lehre  der  Aefanllohkeii 
Ist  auf  eine  der  Wichtigkeit  des  Gegenstandes  angemessene  Weise 
abgehandelt  und  der  Verf.  hat  wohl  daran  gethan,  den  §.  195.  als 
Zusatz  und  nicht  als  Lehrsatz  abzuhandeln. 

lieber  die  Verhaltnisse  der  Figuren  verbreitet  sich  der  elfte 
Abschnitt  mit  einer  Präcision,  welche  nichts  zu  wünschen  übrig 
ISsst;  auch  sind  im  zwölften  Abschnitte  die  elrifaelisten 
Sätze  über  Ausmessung  der  geradlinigen  Figuren  und  des  Krei- 
ses sehr  zwieckmfissig  zusammengestellt. 

Der  dreizehnte  Abschnitt  (welcher  vermischte  Sätze 
oder  Ergänzungen  und  Erweiterungen  der  in  den  vorhergehenden 
Abschnitten  behandelten  Lehren  enthalt,  die  dort  übergangen  sind, 
um  den  Anfanger  nicht  durch  ein  zu  reiches  Material  vom  weitera 
Studium  abzuschrecken). zeigt  aufs  Deutlichste,  dass  der  Velrf.  die 
Anforderungen  vollkommen  kennt,  welche  an  die  Schüler  luden 
verschiedenen  Altersstufen  gemacht  werden  können. 

Jeder  Satz  ist  hier  wichtig  und  wurde,  wenn  man  ihn  weg- 
Hesse ,  eine  Lücke  Im  geometrischen  Wissen  hervorbringen. 

Der  §•  231.  ist,  unserer  Meinung  nach,  etwas  zu  umständ- 
lich dargestellt,  während  wieder  der  in  §.  237.  vorkommende  Pto- 
lomäische  Lehrsatz  mit  ausserster  Kürze  erwiesen  worden  ist. 

Die  Darstellung  des  vierzehnten  Abschnittes,  welcher 
die  Vergleichnng  des  Inhalts  und  Umfangs  geradliniger  Figuren 
enthält,  ist  als  eluje  sehr  gelungene  anzusehen,  und  ebenso  ent- 
hält der  fünfzehnte  Abschnitt  in  gehöriger  Kürze  die  ge- 
bräuchlichsten Anwendungen  der  Algebra  auf  Geometrie. 

Auch  im  sechszehnten  Abschnitte,  welcher  die  geo- 
metrischen Constructionen  algebraischer  Formeln  zu  seinem  '"" 


m 

fBMtinde  bat,  bebuidol  der  Verf.  itt  dter  Aaawthl  der  Anfgafec» 
data  feineo  BMÜiematliciieii  Takt,  und  wir  bitten  Mer  bot  n|db- 
rere  Uebungsauilgalien  wwiger  end  in  dem  f oefaehnteo  Abaohaitte 
mebr  gewioacbt. 

In  der  Slnreomeirie  befMen  eich  aecha  Abadinitle  vmA 
dfl  Anbaog  Aber  die  Auameaiui^  der  Fiaaer. 

Pererate  A^baebaitt  oarfaaal  die- Linien  ia  aieb  ädnei« 
deaden  vnd  paraUelen  Ebenes  mit  gent^ender  Kürae  und  Gron^ 
MriceiU  Ba  ist  gnt  (wie  in  der  Anmerkung  an  %.  12.),  die  alere^ 
metrischen  Satae  mit  den  ihnen  entsprechenden  planimetriscben 
an  yergieiclie&;  auch  ist  ea  aar  an  bUligen,  daaa  niclil  unnmgäng- 
lieh  Bothwendif  e  Sitae  in  einer  Amnerkmig  des  §.  17»  anaammen« 
gestellt  worden  aind* 

In  dem  von  <len  Fladievwinfcebi  Imadelnde»  a weiten  Ab* 
a  eh  Bitte  eraolieiat  es  uns  sehr  aweoiamlssig,  deas  die  wicl^tigsten 
Sitae  den  Namen:  Hanptiebraitae,  erliieiten.  Anchistea 
aehr  niktslieh ,  liier  die  nro]ectionaiebre  In  ihren  Elementen  abzn- 
handehi.  Der  in  %.  61.  enthaltene  Zusata  and  die  darhi  befiad* 
Uefaen  Anmerkungen  aind  für  den  Schuler,  in  Beaug  a«f  moth«» 
matiacbe  Geographie  n.  s.  w., besonders  wichtig. 

^  Im  dritten  Abscirnitte,  wdcher  daa  körperliche  Dreleidk 
enthilt,  ist  ea  nur  die- in  §.  66.  gegebene  Erklärung,  welche  ona 
in  einer  Bemerkung  Yenmiasaung  giebt,  Ea  helaat  nimlidhi  in 
dieaem  $.:'Zwei  Dreiecke,  in  denen  die  Seiten  dea  ei- 
nen die  Winkel  dea  andern  nnd  die  Winkel  des  einen 
die  Seiten  deaandern  an  180<^  erganaen,  heissen  Br- 
ginavngadreieo  ke^^,,  wahrend  Rec.  sidi  feigende  Erklarang 
dafür  gewünscht:  „Denkt  man  sich  ans  der  Spitae  eines 
körperlichen  neeks  auf  Jede  Seite  deaselben  eine 
aenkreehte  Linie  errichtet,  so  bilden  dieae  nsenk* 
rechten  Linien  ein  neues  körperliches  neck^  wel- 
ches man  4aa  Brgansungaiteck  des  ersten  nennt^^nnd 
die  Bigensehaft,  daas  bei  einem  körperiichen  necke  und  seinem 
bginaongaif  ecke  die  Seiten  dea  dnen  die  Winkel  des  andern 
und  umgekehrt  an  19ß^  erganaen,  durch  einen  leicht  fnbrbarea 
Beweia  ausser  Zweifel  geaetzt  hatte.  Bs  wird,  wie  ea  una  scheint, 
auf  dem  letstem  Wege  eine  kkrere  Binaicht  m  das  Wesen  des 
körperlichen  und  firginaanganceka  erlangt. 

Von  den  eckigen  Körpern  handelt  der  Tierte  Abaehnitt, 
welcher  die  nöthigen  Sitae  in  wcdil  dnrchdachter  Ordnung  enthalt. 
Aar  hl  §.  83.  enthaltene  Zusata  iat  sehr  aweckmteig  an  die  Spitae 
dea  Abschnittes  gestellt;  auch  ist  das  vom  Obelisken  Gesagte  sehr 
interessant,  obgleich  hier  verliiltniasmisBig  mehr  Sitae  als.  bei 
(den  übrigen  Körpeni  Torkommen. 

Die  runden  Körper  werden  im  fünften  Abschnitte  aebr 
aorgfiltig  erörtert,  wihrend  von  der  Ansmessong  eckiger  und 
runder  Körper  im  sechsten  Abschnitte  mit  grosser  Deutlicbr 


Lehmos!   Al^fdaciie  Anfgaben«  81 

kekdMe  Rede  Ist  Der  Obelbk  Ist  aneh  Uev  iMMVet  ▼•lltMBa% 
behandelt ,  wee  M  dem  Hrii.  Veif ^  der  lieh  am  dieae«  Kftrper  ein 
ao  greaaea  Verdienat  erworbeD«,  ao  naliriieb  iat. 

Die  in  dem  Aaiiaage  Ar  die  Anameaaong  der  Faaaer  taatg^ 
alelllen  Formeln  aind  in  pMktiaeiier  BeaieiiiiBf  iuaaeiat  beqaem. 

D^t^  aind  mehrere  BemeriEengen  nber  ein  B«eb,  daa  eiaea 
wirlüichen  wiaaenecbefUidien  und  püdagogiaehea  Werlh  beaüsl. 

Götm. 


AlgehraUehe  Aufgaben  aaa  dem  ganaan  Gabiato  der  ninen 
Mathematik ,  mit  Angabe  der  Reialtate.  AU  Brgantaag  an  Meier 
Hirsch  Sanailang  von  Beiipielen  a.  8.  w,  eo  wie  aooi  Mlbstsündigen 
Gebrauch  bearbeitet,  von  Ut*  D.  C.  £^  JLeMmur,  Prefeseer  der  Ma- 
Uienatik  aa  der  Icooigl.  TereiBigten  Artillerie-  uad  lageaiear - 0cbiile 
nad  dem  HaapC^Bergw«rl[fi-BleTan-lB8titat  ia  Bariin.  Berlia ,  1846. 
Veiriag  inn  Doacker  uad  HamMotk     141  S.  gr«  S. 

Ich  erinnere  mich  noch  mit  Freuden  an  die  Zeit,  wo  sa  deoi 
Verffaaaer  dieaer  Sclirift  viele  JongKage  aaa  allen  Oegeodea  Dentaeh* 
laada  kamen,  um  aeine  malheaiatiaclien  Vorleanagea  au  börea^  aad 
w  aameatlich  Freuaaeaa  Arehttektea  saai  gröaaten  Theile  iroa 
demadben  za-ibpem  fitaata^fixamen  rorbereltet  worden  alad.  Ba 
war  abor  auch  eiaeLuat^  dea  Hm.  Lebmua  n  hören,  der,  wea 
Kbrheit  nnd  filegaaa  ia  dar  fintwickehing  anbetrifft)  wenige  ae^ 
aea  Gleichen  hat.  Von  eiaem  aolehea  Manne ,  deaaen  Namen  ama 
mder  aratheamtiadien  Welt  mit  Hochaditnng  nennte  liaat  aicli 
nur  Voraüglichea  erwarten,  und  dieae  Sehrüt  bewelat  Jedem ,  der 
sie  atttdirt,  daaa  ar  aich  ia  «euieB  Erwartungen  nicht  getinacht. 
Ba  aiad  hier  aieht  anefaiander  gereihte  Kzempel  ohne  innera  Z»- 
«ammcahiwg,  aondera  wohldarchdachte  Aufgaben  hingeatelll, 
arelohe  dazu  ^enea,  die  in  den  Lehrbiichem  gagebcnen  Sitae  aa^ 
areaden  aa  leeaen  und  die  in  der  flfatfiematik  so  oöthige  fndbtiaelie 
Fertigkeit  sich  auf  eine  natargeodtee  Weise  au  erwerbea. 

Daa  Bnoh  wird  eine  Ergiaiung  au  Meier  Hiradi  Aufgaben* 
flMHil^iiig  genaant«,  doeh  lat  es  auch  ala  eia  acibataliiidigea  Werk 
ancHsehen  und  au  gebraacheau 

Wir  aiad  mit  de«  Brn.  Verl  nicht  darin  einveratandaa^  daaa 
die  geomaAriaehea  Aafgaben  Van  Meier  Uiraeh  d«aa«- 
halb  weniger  Beifail  f  efandeo  hatten  ala  die  alge«- 
hralachea,  weil  die  eratera  nicht  blosKeaaltata,  aoa« 
deraauch  Löanag'en  enthielten, aondern  glauben  vielmeiiKi 
dato  die  geemetnschen  An%iben  fncht  Ip  dem43rade  enapraefaead 
.aladiealgiebraiMheBuilddass  viel  au  aehwere  aad  Tiel  an  aleia 
Aufgaben  in  der  Sammlung  anfgeaommea  urordän  aind.  Badaach 
haben  fie  gaometriaahea  Theile  eir^-  ^^'-  ^halten,  der  aie  snr 


|g2  Mathematik. 

Bhifilhning  ia  Sciiuleii  nkhl  geeig^net'  nmchte.  AoMe^deiki  sind 
die  Lösungen  viel  sut  weidäufig  und  lassen  dem  Lernetiden  fast 
nichts  zu  denken  übrig.  Hätte  Hr.  M.  Hirsch  nur  die  Lösungen 
^«ogedetttet  (denn  die  blossen  Facite  hinzustellen,  halten  wir  bei 
.manchen  geometrisehen  Aufgaben  (ebenfalls  für  unzulässig)  und 
die  Zahl  der  Aufgaben  bedeutend  Vermindert,  da  wäre  sein  Buch 
eben  so  häufig  wie  das  algebraische  in  Gebrauch  gekommen.  Die 
erste  Abtheiiung  des  uns  vorliegenden  Werkes  enthält  arith- 
metische Aufgaben  und  zwar  zuerst  ohne  und  hierauf  mit  Anwen- 
dung des  dekadischen  Zahlensystems.  Es  kommen  demgemäss 
zuerst  100  Buchstabenrechnungen  mit  Summen,  Differenzen,  Pro- 
dukten, Quotienten,  Potenzen,  Wurzeln  und  Logarithmen  vor, 
und  es  werden  späterbin  127  Aufgaben  mit  Zuziehung  (des  dekadi- 
schen Zahlensystems  aufgestellt.  Obgleich  die  ersten  100  Auf- 
gaben schon  ein  gewisses  Interesse  erregen,  so  wird  dasselbe  durch 
die  nun  folgenden  127  Aufgaben  bedeutend  gesteigert,  indem  hier 
Exempei  vorkommen,  welche  den  Lernenden  ganz  zu  fesseln  ver- 
mögen. .  Rec.  hätte  einige.Klammer-Rechnungen  mehr  gewünscht, 
indem  gerade  diese  Rechnungen  für  die  Praxis  so  äusserst  wich- 
tig sind; 

Die  z^weite  Ab th eilung. befasst  sich  mit  204  Aufgaben, 
wdche  auf  algebraische  Gleichungen  mit  einer  Unbekannten  füh- 
Ken,  und  wir  haben  mit  Vergnügen  bemerkt,  d'ass  hier  verhält- 
nissmassig  viele.  Beispiele  mit  Buchstaben  vorkommen.  Diese  all- 
gemeinen Au^ben  werden  noch  immer  zu  wenig  gelöst  und  sind 
doch  so.  dringend  nöthig,  um  die  gehörige  Gewandtheit  im  alge- 
braischen Operiren,  zu  erhingen.  Es  befinden  sich  auch  hier,  was 
lobend  anerkannt  werden  moss,  keine  Aufgaben,  welche  die  gei- 
stigen.Kräfte  ültererSdiüler  übersteigen. 

:In  der  dritten  Abtheilung  stehen  84  Aufgaben,  welche 
atif  algebraische  Gleichungen  mit  mehr  Unbekannten  fuhren.  Man 
bemerkt  hier  sehr  zusammengesetzte  Beispiele,  bei  weldien .  eine 
kurze  Andeutung  der  Lösung. (manchmal  ein  blosser  Wink)  nicht 
überflüssig  gewesen  wäre.  Doch  Hr.  L.  ist  einmal  genau  Meier 
Hirsch  gefolgt  und  hat  demgemäss  nur  die  Resultate  hingestellt. 

Die  V  i  er  te  A  b  t  h e  i  1  u  n  g  liefert  Aufgaben  aus  den  geometri- 
schen Wissenschaften  und  zwar  47  Aufgaben  aus  der  ebenen  Geo- 
metrie, 68  aus  der  ebenen  Trigonometrie,  46  aus  der  Körperlehre 
und  sphärischen  Trigonometrie  und  32  Aufgaben  aus  der  Goordina- 
teu-Theorie  und  den  Kegelschnitten,  während  im  Anhange  14  Auf- 
gaben über  transscendente  Gleichungen  enthalten  sind. 

'Unter  den  geometrischen  Aufgaben  befinden  sieh  mehrere, 
deren.  Lösungen  nicht  unbedentende  Schwierigkeiten  darbieten 
und  die  wohl  seh werlidi,  ohne  Nachhülfe  des  Lehrers,  von  den 
Sldiülem  behandelt  werden  können.     Aubh*  hier  hatte  Rec.  einige  '■ 
Andeutungen  zuden  Lösungen- gewünscht« 

Die  Aufgaben  aus  der  ebenen  Trigonometrie  sind  besonders 


Gerlach :    Der  writhmetiache  Zwelsatz.  '  63 

ittteressant  und  liefern  den  besteh  BeWei»  daför,  dass  Hr.  L.  die 
äusserste  Sorgfalt  auf  die  Anawähl  des  Gegebenen  verwendet  bat. 
Für  die  Körperlebre  und  sphärische  Trigonometrie  sind  vew- 
hältnissmässig  weniger  Aufgaben  als  für  die  früheren  Zweige  der 
inatheinatischen  Wissenschaften  vorhanden  und  es  ist  desshalb  an- 
erlcennung8werth,dass  hier  mehrere  neue  sehr  gut  gewählte  Auf- 
gaben Torkonunen.  Die  Aufgaben  aus  der  Goordinaten -Theorie 
und  namentlich  die  aiis  den  Kegelschnitten  hStten,  unserer  Bfei- 
niing  nach,  noch  um  einige  vermehrt  werden  können«  So  hat 
a.  B.  Rec.  die  Aufgaben  über  die  Triaection  des  Winkels  und  die 
Verdoppelung  des  Würfels  hier  ungern  vermisst.  Die  auf  trana- 
scendente  Gleichungen  führenden  Aufgaben  bilden  das  Ende  eiqes 
Werkes,  welches  mit  Fieiss  und  Sachkenntniss  ausgearb.eitet  ist 
uiid  alle  die  riihoilichen  Eigenschaften  besitzt,  wodurch  die  fru- 
hern  Werke  des  um  die  Mathematik  so  hochverdienten  Verfasaeif 
sich  auszeichnen.  Wünschenswerth  wäre  eS)  wenn  Hr.  L.  die  Lö- 
sungen zu  den  Aufgaben  in  einem  besondem  Bandchen*  herausge- 
ben wollte ,  indem  so  Mancher  erst  dann  den  wahren  Nutzen  aus 
der  Aufgabensammlung  schöpfen  würden  Wir  scheiden  von  dem 
Hiriil  Verf.,  dem  wir  schon  so  vielfache  Belehrung  verdanken ,  mit 
dem  Wunsche.,  dass  er  noch  lange  zum  Heile  der  Wissenschaft  ^ 
thätig  sein  möge.  Die  äussere  Ausstattung  des  Buchea  ist  lobten« 
werth.  Oöim, 


Der  arithmetische  Zweisatz»   Von  L.  Gerlach.    Verlag  von 
Karl  Aue  in  Dessau.      160  8.  kl.  8. 

Es  ist  ein  erfreuliches  Zeichen  unserer  Zeit,  dass  die  Zahl 
der  Rechenlehrer  immer  grösser  wird ,  welche  sich  davon  über- 
zeugen, dass  die  Kinder  daa  Rechnen  mit  umgekehrten  Verhältr 
nissen  nicht  verstehen  und  dass  Aufgaben  aus  der  umgekehrten 
Regel  de  tri ,  Quinque  u.  s.  w.  bald  nach  ihrem  Erlernen  wieder 
in  Vergessenheit  gerathen.  Man  frage  nur  die  jungc^n  Leute^ 
welche  einige  Jahre  die  Schule  verlassen  haben,  wie  viel  ihnen 
von  den  erlernten  Regeln  geblieben  ist  und  ob  sie  noch  im  Stande 
sind,  selbst  einfache  Exempel  mit  umgekehrten  Verhältnissen  zu 
berechnen.  Sie  werden  den  Ansatz  versuchen  und  dann  sagen>: 
gehört  diese  Aufgabe  in  die  gerade  oder  umgekehrte  Regeldeiri^ 
Regel  Quinque  u.  a.  w.  oder  ist  die  gerade  oder  verkehrte.  Regel 
«eptem'  oder^novem  liier  inj  Spiele?  So  geht  es  den  jungen.  Leu- 
ten, welche  Jahre  lang  mit  unnützen  Regeln  geplagt  worden  sind. 
Und  alles  dieses  ist  zu  vermeiden,  wenn  man  die  Kinder,,  ohne 
umgekehrte  Verhältnisse  anzuwenden,  nach  einer  einzigea;Regel 
die  verschiedenartigsten  Aufgaben  lösen  lässt.  Dies,  hat  .Ror. 
in  der  dritten  Auflage  seiner  bei  6.  Reimer  erschienenen.  Rechen- 
kunst in  Ausfühvttng  gebracht ,  und  es  wird  bis  auf  den  heuti|^n 


04 

Tbg  in  den  Stadt-  und  Undsdnüen  wiMrm  HenogtliuM  der  Ha- 
ckenttaterriqht  aecb  diesen  Prindpien  erfolgreieb  ertheiit.  Henr 
Gerlftob  bei  sieh  eebr  nut  dieser  Art  iti  rechnen  be&est  und  die 
Frdehte  «einer  Studien  in  gegeowariif  em  Werke  aufe  Nene  dnr- 
«nlegt.  fir  will  ee^icii  (bot  seiner  Vorrede)  den  Tadel  bea^ 
ligen^  weleben  ein  Reoensent  dem  Ton  nur  aufgestellten  und  be- 
gründeten und  Ten  Hm.  Gerlach  befolgten  Ansats  ui  so  fern  g^ 
nMeht)  dass  er,  obwohl  praktiseb  fertige  Rechner  bildend,  oJ^ 
wesentlicben  Nutaeen  fdr  die  f ntdlectuelle  Bildung  sein  solh 

Den  Mohren  weiss  nu  brennen  wird  auch  Hrn.  Gerlach  nicht 
f  elingen «  da  Jener  meinen  streng  mathematischen  Beweis  nicht  für 
bnndlg  hilt  nnd  dafdr  lieber  Regehi  giebt,  die  selbst  erwachsene 
Jfingltoge  nicht  verstehen.  Das  heisst  für  die  intellee- 
tnelle  Bildung  gesorgtl  Besser  also  man  bildet  fertige 
praktiaehe  Rechner  ohne  (wie  der  Hr.  Beurtheiler  meint)  den  Geist 
aebr  ananstrengen,  als  schiechte  Redmer  und  dabei  den  Geist  au 
▼erwirren.  Um  aber  auf  das  ans  vorliegende  Rechenbuch  wie- 
der lurückzukommen ,  so  können  wrir  es  fürs  Kopf-  und  Tafel- 
reebnen  bestens  empfehlen  und  gestehen  es  sehr  gern ,  dass  der 
Verf.  in  schien  schriflstellerisehen  Leistungen  vorwärts  geschritten 
i^L  Manche  Losungen  sind  4Uierra8chend  kurs  ausgebUen ,  was 
akh  den  Beifall  euies  jeden  Sacbkennera  erwerben  wird« 

Das  Buch  serfailt  in  zwei  Hauptabiheüungen,  wovon-  die 
erste  den  Zweisatz  überhaupt  (d.  h.  Regeln  und  Bemerkungen, 
Beispiele  und  Aufgaben  mit  sogenannten  geraden  und  umgekehrten 
Verhaltnissen  und  algebraische  Aufgsben)  und  die  zweite  beeon- 
dere  Rechnungsarten  (nämlich  ^os-,  Rabatt-,  Gewinn-,  Verlust-, 
Gold-,  Silber-,  Münz«,  Wechsel-,  Geseilschaf ts  -  und  Mischungs- 
Beehnnng)  enthält. 

L  Die  Regeln  und  Benierknngen  aom  Zweteati 
sind  kurs  und  dentlich  nnd  Ren.  fsnd  nur,  dass  in  $.  2.  das  Werli: 
Eeehenanf  gäbe  allgemehier  definirt  werden  konnte*  Die  von 
dem  Verf.  in  |.  6.  angegebenen  Grunde,  dass  der  Kettensati  als 
angedeutete  Lösung  eküer  vi engliedrigen  Ani^abe  an  betrachten 
nci )  bitten  etwaa  anafuhrlicher  dargelegt  werden  können. 

U.  Die22l  Beispiele  und  AnfgabenaiiteDgenanfi^ 
e«ngeradennnd  umgekehrten  VerhältnisacB  sind  sehr 
aEweckmässig  gewählt,  eb^ch  wk  es  ^rn  gesehen  hätten^  dass 
die  üeberschriften^  ^mit  aogenanntejn  geraden  und  un- 
(gekehrtea  V«rbäitaiaaen  weggeblieben  wamn.  WosuanUen 
dieaelben  wioU  dienen,  etwa. dann,  dass  man  die  Aufgaben  mit 
geraden  Verhältnissen  von  denen  mit  ungekehrtoi  imtenebeidetf 
Öas  kann  aber  des  Verf.  Absicht  niek^  sem  und  eben  sO  wüenig 
kann  er  die  Aufgaben  mit  umgekehrten  Verhältnissen  nach  denen 
■dt  f  emden  dessbslb  setaen,  wietl  manche  aasammengcaetster  sind. 
LaaMU  sich  doch  diese  auaammengesetsten,  d.  b.  mehr  Nehenbe«^ 
atimuiungen  enthaltenden  fiaempel  meiat  leichter  da  die  einfi^ 


Gerlach:   Dei 'üti«lui«fti«che  Zweisati.  W 

lAern  «uselMi.  DeiAalb^MIte  R^i  <b  |[efHta«tkl y  dMl  Hrt  Cfl 
Aufgabelt  mit  feralen  tandumg^kebrleaVerblkiiifle^o  fai  abW^cft^ 
Mkider  Fol^  nendacfatt  abgehandall'bitte.- ;  '  ^^  '      >'      ''i 

.  lU.  Algebraische  Aufgal{efi,neDnl  der  Hr  Verf.  dEe- 
jenigea ,  ^öb^i|.der  Aiisai;^  jerst  durch  eipe  besondere  Vorkehrung 
und  .liiclit  80  upml^Uielbar y^e  ^ei  ^en  y9.irigeii  sich  ergiebt«  Re^. 
hättjelil^r  zj^sammf|i)ge.&i^tiZ  und  fiTr  die  4i|f- 

jgabenmi^  geraden  und  i^aigekehi;ten  YerhäHni^äen  einfache 
Aaj^g9l^je^ge8eUt.^  indem  man.  die, d^  Aufgaben  an- 

p^rs.,  als  dies. ^ler  moglfch  ist,  zu  lopen  fijSegt.    So  heisst  es  z.  B. 

i^lSr.^52:V,  /    "l.>    .;:;".■•         '        '    ''ti,       '.    .     ..\    ...>..    '      !  .        - 

Summe;  w]e.T|0|  betragt  die^^     Blan,frbalte  abi^ifhier; ;     ;    /,, 

|L™Sl=a^=^,  und  also  63  Thlr.  als  verlangte  Summe; 
f  Summe     f        1 

wahrend  der  Schüler  die  Aufgabe,  als  algebraische  betrachtet, 

folgendermaassenlöst:.  r  ^;  ^  ,        >     •  .,    .  n    ; 

-7^  +  27  ==  X,  öder  4x  +  109  =  7x,  oder 3x r^  189  oder  x==63. 

Die  236.  Aufgabe. Mmlich: 

A  sagte  zu  B:  hatte  idi:|ioch  32  Thlr.  mehr  als  ich  habe,  so 
hatte  ich  so  viel  wie  du.  B  entgegnete:  Hätte  ich  noch  48  Thlr. 
mehr  als  ich  habe,  so  hilte  ich' doppelt  so  Tiel  als  dtf;  .  Wie  viel 
hat  Jeder? 

wird  sehr  Icurz  auf  folgende  Weise  gelöste  II  hat 'SS  TÜlr^  iilefo 
und  wenn  er  noch  48  Thlr.  bekommt,  80  Thlr.  mehr  äk  A  odar 
das  Doppelte  von  A.  Blithin  hat  A  80  Thlr.,  B  (80  +  82)  = 
112  Thlr. 

Das  Ntoliche  hat  Rec.  bei  mehrerto  andern  Aufgaben  mit 
Vergn&gen  bemerkt«         f  -    '     <:''■.''•  f 

Die  zweite  Habptabtheilung  beginnt  in  Nr.  1.  mit  der 
Zinsrechnangy:>welahe  letateiie  iehr'nUinlilgfaltfgemid  gut  ge- 
wühlte Au%9ben  entfaÜt.  >  Rt«;  hätte  gewansUii,  dasfrdilr^Verf. 
die  ErkUrulig  von  Zins,  Frocent  VLii.  w:  hiei<  in  eibi^  Nitftci  anf 
eine  ähnliche  Weise  >wie  auf  (fii  77  >M  Etrk42fung  v^' ItobMt  u. 
%*  w.  gegeben  hüHte^^aiMi  hat  er  hier'Aüfgabdn^aas  <der*anee^ 
rediiiung  nur  ungern  termisst.  -  «"  •'     '        '■"^'  -   •  ••  *  ^ 

Die  Rabattredmung  kämmt  in  »Nr.  2.  rfechl'  ailrifkhrlieh  viAr^; 
auch  «m^  in  der^G^wfnn-  wld  Vefflu^treofalinii^  i(Nr.  3.)  ttebre^e 
Tischt  gtt^  gelöste  Aufigabeh*  befindlMii  <>  'Dta<^Ch]M^  iintf  ^^Ibdr- 
iechttnng  (Nr.  4.),  idi^fflUnzreclmun^  (Ifr:fi&.)  iinthtflteW'däs 'Nd. 
ihige^:  während  4ie  Weefaselretiiniing^'CNrl  6/)  zd''atiiffllilMeh''lb 
B^aog  anf  die  <  andern  Abtheilongeii'  behandelt  ^^otUtenldt;  Dar 
Vbrf.  hätte  den  WeHh  seififes  Buches  iitfenbarerhohtl,  vhentt  ieir 
die  Wechselredinung  nin  ^  verkürist  und  dafS^  näUi  d^IrMiscUning^- 
rechnung  oderstu«  finde  det  Baches'  Teilmisebte  Aufgaben  gege- 

N.  Jahrb. f,PhiLu  Päd  od.  Krü,Bibl,Bd,h\.    Hft,\.  5 


68  Lat^B.  Bpradiwissenflchaft. 

Sb  ffngen^^wei  Sprächen  mit  dilander;  in  dieftem  Ringdn  mint 
j«de  ihre  Kraft  an  der  fiegiierin  und  bringt  sich  ihre  efgeneii 
'Miftel  dnrchf  den  vGegiänsatae  ^Biikn  BeWnsstedir.  Aber  lifeterögerie 
'Sprachen  müssen  sich  messen  ,^'nidht  eine  miideriie  mit  einer  mo- 
dernen $  denii  beide  täustihenund  TerglbicKen'aich  zu  laicht*  Seüiiit 
ist  kum  fi^uehtbaren  Kampfe  niät  dem  Deutsdien  i^eide  Sprache 
geeigneter  als  dfe  -lateinische.  Die  iröiikisehe/^rac^e  Ist  det 
Uebungsi^latz,  Wo  der  Deutsche  sieine  geizigen  iSräfle  aasbüdeo 
«oli.'  Eine  solche  Palaeditrü  hat  Seyffert  eHiffnet  und  gegründet. 
Er  hat  iiber  di^  Kritfte  dea  deutschen  Jünglitigs  Übersehatist^  und 
darum  bedarf  dib  Jugend-  einesr  tü^hligien  Üehriheiilt«^,  ii^6lcher 
'fite  aof  d^  geistigen  Tummeiplatäi^  d^  Palä'estra  Ciccfroniäna  un^ 
terfiTtütie  und  anleite.  Um  das  Ziel  au  erreiclif^,  hat  er  Vdfi- 
Hibnngen  zu  dieser  Palaestra  gegeben  und  dadurch  selbst  gewtssei^ 
naassen  zrigeatanden,  dass  das  e^e  Weric  dl^KH^fte  der  Jugend  all 
aehi*  anspanne,  zumal  die  Jugend,  welche  i^iti  als  fl|ferrn  der  Pa- 
laestra entbehren  musa.  '  Wo  eraelbat  aber'die  Anweisung  geben 
kttm,  da  mnss  und  wird  auch  *'d^  jugendliche  Geist  aii^er  firdeii 
'Bntfaltnnfgaeilies  Inneren,  zu  dem  Anstände  tmd'  Rhythmus; sef- 
^ner  Gedanken,  geschmeldigt  miÄ'^ekriiMgt  werden.  In  ähnlicher 
Weiae%at  Nftgdsbacb  Uebrin^.des lateinischen  Stils  gegeben. 
Aber  adtli  diese,  besonders  die' beidfeit '  ersten  Hefte,  sind  zu 
schwer  und  bediirfen  eines  äusserst  gewandten  Lehrers.-  Zwar 
si^t  Horatius:  Qui  studet  optatam  cursu  contihgere  metam,  Multa 
tttlit  fecitque  puer  sudavit  et  alsit;  ailein  man  muss  auch  wohl  be- 
herzigen, dass  der  Jungling  nicht  ermatte  oder  gar  erliege.  H&tte 
Nägelsbach  die  einzelnen  äteflcb  der  ClaSsiker  nicht  blos  citirt, 
sondern  sie  yollstandig  in  seinen  Gommentar  ausgeschrieben,  so 
würde  er  dem  Schüler  bedeutende  Mühe  und  Zeitaufwand  gespart 
und  demnach  das ,  was  er  wünscht,  Tollständig  erreicht  haben. 
Aibgesehea  davon,  dasb  eiii  Secun daner  und  Primaner  nicht  ein^ 
mal  alle  eitirten  Schiliften  des  Cieerd  und  anderer  Schriftstdier 
^besitzt,  60  wissen  «wir  gewiss  alle  sehr  gut,  wie  wenig -leicht  ein 
-Stshüler^lahin  zu  bnngen  ibt,  nachaäschlsgen  ^  unrfzU'TerglcAclien. 
»^  /  Hlirr  Sü^  hat  aber  für  den  eigentlicheii  SatzWnür^ehr 
wenig  ^iethan;'  'Es  WüA#e  dine'sehr  grosse  Belesenheit  und  eine 
ibeidetitende  Keniitiiiaä  des  lateinisehen  Spf^chgebttis  vdr^tssetzen, 
*wenn  der  Sdhiilei*  den  gegebenen*  Steif  nui*  eihigermäks^n  latei- 
üiseh  darateiien  sollte.  I&r  aetzt  zwar  eine  sclidtf 'mit  vielfachem 
Wissen  ausgestattete  Jugend  Torads;  allein  so  tie^  darf  män'iitf^ 
müglich  Toraussetzen,  dass  «an  eäiur  unddtltfg 'erachten  sollte^ 
Anleitung  zu  geben ,  einen  detttscheh  Gedktiken  in  dAi'icht  roraJK 
achea  IBewand  der  classischi^n  Zeit  kii  kleiieh,  Dail.ist  bishei"  sehr 
wenigbeadhtetfton  allen  Denen  V  welche  dergleichen  ITebutigen 
•gegeben  haben,  Seyffert  und  I^ägelsbacb  ausgenommen;  '^^aher 
denn  auch  gewöhnlich  die  Vorcitellliki'g,  dass  man  das  Latein^  Wie 
Nägelsbach  sehr  richtig  bemerkt«  fmt^  für  unzulänglich  für  mo"- 


SSpfle:  Aufgaben  in  Ut«iiiiich9ii  Stitfibonfen.  60 

derne  Wiw^jmhaft  geglmbt  .bat:  Vom  «prachterglffidiendcü 
Standpunkt  aus,  sagt  derselbe  treflFlidi^  Stillat,  liwat  aieli  lefchi 
erwieiaeii,  .fl«/|8  F^igk^i  hfiH^i^'Vf^^Mhen  webn  auch  nicht 
m^hr.  d^nr  (Jkiebrtßil.  nacht«  §IMehw^L>nocli  immar  «ne  Zterde 
d^r  C|elel»p8iiiJ(eR/m.  .  Pei^p  f(ahpeii;lN^«rth  hat  diese  nieht  ohaie 
^Iftmg y9il4\asg ßlfnje  Ui  nkbi  ^nkkw^^ohtke  dssa  mnii,  kufa  gt^ 
sagt,  dea  Qeiates  Geacbafte  TertteV^  und  ihn  zu  erh«oneii  yetvug 
iir  der  Arbeit,  init  wacher  er  i^b  a^stam  uomjttelbarsten  und 
rdnsten  praducirt.  .  Plea  kania.;  aber  {ffieaumd,  der  bloa  io^lincfr« 
mitssig,  wici  das  Kiod,  die  eigne  Sprad^  sj^riaht,' nicht  aber  Kenol^ 
Aiss  nipunt  .iiQii  der  Verschiedenheit  der  Formen,  in  denen  der 
Geist  bei  den  iVerschiedenen  Völkern  sich  an^prlgt,  oder  der  bei 
dea  der  algenciQ  Sprache  nfcbat  v/erwandten  Focmen  atehea  bleibt,, 
ohne  sich  auf  die  wf^entHcb  uiid  ursprpnglifdi  verschiedenen  ein- 
splassen*  Mit  jenem. Standpunkt  ist  das  Lateinachreibcai  in  der 
Schule  gerechtfertigt ,  wejk|ie  den  Geist  bilden  soll  niebt  nur 
durch  Einführung  in  die  herrliclisten  Brseugnlsae:desselbeo,  aon-! 
dem  auch  durch  Nachwelsung  dessen,  was  er  an  sich,  ia  aeioer 
nächsten  und  aufinglicbsten  Bethatfgung  in  der  Sprache  iat,  vB 
dieserNachweisung  aber  ebenfalls  der  Darlegung  des  Unterschieda 
der  HauptforoMn  bedarf,  in  denen  er  0ch  kund  giebt  Nur  von 
dem  Standpunkte  dejr  SprachTergleichung  ans  werden  wir  eiiieD 
grossen  Gewinn  fUr, die  Bildung  der  Jugend  erwarten  komien.  Daa 
bloase  Eioliben  yon  grammatischen  Regelq  und  Phrasen  an  aich  ist 
nichts  weiter  als  Gedächtnisssacbe  |ind  wir,d  uns  nun  uod  ninmier^ 
mehr  in  daa  Innere  Weeen  der  Sprache^infnihren  und  ihren  gena- 
sen Organismoa  darlegen  können.  Wir  müssen  «ns  umsomehr  dar« 
fiber  wunderp,  daaa  bei  de»  allermeisten  Stilubungen  dies  so  we- 
1^  erkannt  ist,  da  Ja  schon  M.  Saint- Marc -Girardin  1835  In  aci« 
nem  Berichte  an  den  Minister  über  dieJn9triiction  intermddialre 
et  d^;  Bcn.  dtat  dana  le  midi  de  TAUemagne  mm  Tbeil  Daaaelbe 
aiisgesprophen  hat.  Er  sagt  in  der  premi^re  pprtie  p.  104. :  U  fiMit 
que  la  diff^rence  dfeille  Tattention  sur  lea  lob  de  in  langue^  Prenen 
aoe  langue  qui  ae  rap[^roche  trop  de  la  laogue  maternelle,  qni  oo 
Gonstruise  de  m^me,  qui. alt  lam^me  allnre,  le  mteie  gdnie  et 
liresque  la  m^me  grammaire,  qui  ne  düBTöre  enfin  que  par  les  mots, 
qu'arrirera-t-in  V6l^ve  ne  sera  pokit  condoit  par  la  ndcessitd  h 
dtudier les r^les qui  d^terminent la  placeet la valeur des  mots.  II 
n'aura  point  Tid^e  des  loia,  Tld^e  de  la  grammaire.  Sa  roiitine  qui 
remp^che  de  savoir  la  grammaire  de  sa  langue  msternelle  le  auivra 
dans  rdtude,  de  cette  langue  qui  n'est  dtraog^re  que  pour  le  mots. 
Aossi  ce  sera  sur  les  mots  seiilement  que  son  esprit  s'exercera :  il 
saura  le  dictionnaire  de  la  langue :  11  n'en  ssura  point  la  grammaire. 
Cest  Ih  l'inconTdnient  de  l'dtude  des  langoea  modernes  et  de  Cel- 
les surtout  qui  sont  de  la  m^me  famille  et  qni  viennent  du  latbi, 
ritalien,  Pespagnol  et  le  fran^ais.     G'est  par  Pussge  qn*on 


710  Latein.  Spra^hWissensclialt. 

tet  «ppreiid^  pltftdt  mepvt  rdtode,  «t  e'ett  h  m^iitolre  quile» 
nit  plntM  qae  riBteln^noe. 

'  Gende  dtfrln  besteht  dfe  Bfldäng  efnes  M^iiisclM»!,  dte  Qe^ 
wintdieitsu  bedtien^  um  «ingebea  su  kitaiaeiil  In  den  Itfeenbrebr 
€i»M  Aodern,  und  sich  Id  demselften  so  lu  beiifegen,  th  w^ee« 
80i)s  ^igenet  ^  das  Ist  die  hoaMnifae,  voti  weteher  Cicero  in  aefnedf 
Wcvite' de  öPfftore  so  hiuAj  spridit,  uad  sie  kann  nur  dadurch  er. 
mngcn  werden^  dass  der  jtrgenAiche  Oeist  üo  früh  ah  möglicljr; 
sobald  es  seine  Kräfte  gestatten,  aflniAig  dazu  ^Anleitung  erh^t^ 
s^iMe  fliutlerspmche  mH  der  frearden-su  vergleichen  und  die  Wtk*^ 
reim  nfischen  beiden  ku  erkeMew.  Dfe»  ftat  al^er  Herr  Sipfle  iit 
ieihea  Atrfj^aben  an  iiveoig  'fi^eksichfü^^  «r  htit  nur  Worter 
gls^eM»  tmd  suweäeir  Stellen  ci^.  Viel  gt^set^  ßrftl^ 
wUrde  er  haben,  wemt  er  rieh  In  dt^^setftrfankteni^hrtfn  die  wahr- 
haft trefliohen  Arbeiten'  tou  Sejffert  und  Nfgelsbach  angeschloü«» 
Sttn^,  oiid  die  Perioddogie ,  ^orln  js  doch  eigentlidi  nur  das  La- 
teinschfefbeir  der  Hauptsache  nach  besteht,  mehr  behandelt  Mtie: 
Wir  wdnscbeUf,  dass  er  bei  einer  ihnlichen  Arbeit  sich  von  dein 
Ausgesprochen^  dberzeugCnra&ge,  alsdan»  werden  seine  Auf- 
gaben nichi  Mos  den»  Stoffe  nach  jfiir  den  Schiller  ansprechend 
seio,'Sondera  auch  dazu  betragen,  dass  derselbe- mit  Freudigkeit 
üi Ihnen  seiiieu  Geist  scharfe.  Aber  auch  das  Synonymischeist 
nicht  au  verifeachldssigeD,  was  eriebenfiiUs  zu  wenig  bertickft'chtigt 
hat.  Ufliere  Zeit  will  niclit  mdkr  eine  geistlose  Behandlung  eiifer 
Sptttche,  das  sehe»  ^r  ttn  «Uen  neue»  Bearbeiiimgen.  AifchM 
der  lateinischen  Leiticographie ,  sagt  Hr.  Vt6t  Klotz  i»  detti  l^H^w 
speetus  zu  seinem  tieuen  HandwöHerbttche  d^  fatemtscheü-äpra^ 
che,  von  welchem  ffie  erste  Liefetung  berekir  ersdlieiie»,  hat  die 
neuere  Zell  de»  flegftm  einer  nenen  Aei^a  wfirdi^  ehfgeleifef.  BH 
ist  hier  nicht  sm  Orte ,  ansfüht^ich  %ib^  diese  treffliche  neue  Be- 
atftettnng  eines  Hsudwörtertniehtf  zu  spreche»,  aber  v¥ir  freuen 
»»»;  sagen  au  können,  'das»  sie  slle  bisherijgen  Arbeiten  bei  Wei- 
tem  Übertreffen,  wj^d«  Bftfi^  vei^giefeiie  nur  die  Artikel  ftb^  die 
IHiipositionen  a  »nd  ad,  abire;  ncddei'e,  accfpere,  Mhuc  n.  s:  w. 
Möge  Herr  d&pfie  rüstig  fortarMiten  tlhd  darthiin  mit  allen  Deiien, 
welche  In  dem  Studium  dei'liilteinischendas  Bäi>pibiM«ngsMiftel 
erkenneii^da«9  olle )ei»eVrf heile,  welche  ht  neuerer  Zeit  g^egen 
das  Lateinselirneiben  sfusgesprochen  sind,  iftir  Oonafi^iettzen  sind, 
entnommen  (His  den  Frachten  dner  gisistlosen  Behandlung  der 
fi^rnche.  :  . 

mehlet. 


7S 

BibliagrapluDBck«  Bericllte  nad  Mieieell^eii. 


ü«^  dm  Enfmdl€hmg$gtmg  dm.  grmtMtdum,  mmI 
^0ägßgmwartigen  Zauienddm.dmlwektn.Ltbhm*  Bni  Btäng  mw  PIA^ 
k^ofbiß^  der  6<»dUeAle,  mrgH^t^m  wm-  Fmt  de»  Hrnrnm^f^Mm  Ar»  JM^ 
dmK99Ug9  «tn  25.  Aug^  1^7  t»  der  Jcodnme  dt€  Wimeäaektfttm  um  Jl. 
fKjißßqubf.  [Mundil  p  18^7.  Oft  8.  4«)  Ib  «epcr  ItehaMitfl»  ^MMr#i^ 
«hfsa  Wm«  stseUt  dar  Hr..  Verf.  tar  leorlk^Md«»  ScWÜ  4te  Entwidl«« 

di^  Fi»C«.:  Mif  «KeUhM  Stufe  rtoh—:  g9«MiMi«ig  uriff  Danfadw»  «Tttitt 
di«.  in  jene»  entdeckt«»  GmM»  tfttg««flte  GUliiMi  hab^M.  Bmi 
Zwercbe  di«^er  J^hfbb»  feaiM  «ebe»  ni«  t«»  d«v  ktdrt«Ma  Tbeile,  «b* 
gteicfa  er  sehr  Yiel««  aa  weiCcre»  Nachdettlbm  md  MffgfiMIger 
Aoffordomdes  «pthili,,  jsMs  ab  m4  #ebM  nur  von  dtm  ^nU»,tum.  ku 
labaltuuiseige.  Nachdm  der  Hr.  Verf.  Religieit,  SitUiiUeil  imd  Atdii 
9^  die  idealeil  Wuvzdb  de^  Vöikeriebeae  betteiehoeft,  enfewicbell  er  di# 
durch  die  Lage  uui  BaecbaiieBbeit  ibver  Lander  dam  bidiii  miiMgßkmk 
Volbern  des  AlUrthiwia  gjegebeae  BcsUwnaag^  wobei  Ref.  nr.Mlefat  9mn 
erkannt  vk  sehen  ntmacbte»  vie  io  Griecbento^d  ee  yiekiJUmdieNiftf 
dec  AiiifbrderQBg  wid  GeLegeabeit  anr  Sebifflabtt  ganwHuh  enttehreauHid 
nie  daber  ia  dem  ^ieLbofa  gegliedc«t«A  helkaMCbe«  Voike  die  BagMv» 
fübaftea  de»  SeefabireslebeBe  mit  deaen  dea-  GebirgtbevetaN»  flicb.  ymth 
eint  finden.  Itfit  sicheren  nnd.ÜBaten  Stcieben  seiolinet  aodMM  de?  Hr« 
Verf.  eüpie  vsm  ▼oUstaBdigmi  BUd*  mm  wenig  renaiaaea  laaaeodei  Mitim 
Ten  dernJintwicIiehingfigangfi  des  grieebmebmi  Lebena»,  Mid  täi^ß^  ^^ 
aofdie  Uncaeiacb^pe^M^scIka  Verseitmül  totberraebendem  fai«iavablkUad»v 
prieaterUchen  ChaiakUr  dne  naiarwaehBigerbelleniakhn  lUttor-  «ad Hriiiaii 
Ubea  fe%be^  dann  tm^  dem  treianiaeben  Kriege  & .  erwaiAeMe  Y«lb«f> 
freiheii  vi  neaefi  GeaUiiiangeaf  labrt«,  welche  KntwidLefamg.  i« 'Athmi 
u^  den  i^oraerkxi^^.die  hediftte  Blatbe  errdchDa».  wie  dm»  ▼»»im^ 
ln9oane8i#4^n  lürie^a  aa  900  Jahre^  lang  bu  i«  da«2d(e»  Jmlbdan'a  daa 
aMmülige  Hinalesben  de»  Velke»  etfolg^«  Demaeiben  Gange  Iplgie  die 
Knnat,  die  leidende  ^  die  bildende,  dermis  Ziel  fortwährend  die  ReAi- 
gion,  die  .VerherKliobimg  dea  Volke  nihd  feiner  Beroeawpur.  hk  der  Mb- 
eten  ,Zeit;  entaj^rmcboi  £e  einftchateq  Zekban  dem  «teCacben  PenttiMmni 
(dieadautet  der  Hr.  Verf.  ans  der  bekannten  y&e^siMncbenen  StaUe 
JOeifpdet  H,  SQ.  wobl  niebt  ganz  meber  be«mna>  nnd  die  «>«4e»  Dichter 
waren pdestealicbe  Senge»,  In  devrSweitiNk  beUenwben  Periede  wnn- 
delte  pkib  der  Pantbeiamoa  znm  anlllFopMiorf  bbMhen  P^iyibeismma;  ddier 
warden  den  Geltern  jetat  Tempel  g^baot  nad  Bilder  mit  BlenaobaagefUik 
emjdbutety  aber  die  bildende  Kanal  wandte  nah  antb  neben  dem  Hataea 
j^Bnrgem,  Sebalahinaar)  iiytd'^^  Ycracbdnenuig  dea  Lebepa  an»  D^ 
veränderte  Situf  da»  Vblkea!  wischte  des  Poesie  den  pfiastteHeh^  Cba- 
rakle«  ab  und  traei^te  daa.B^  rnid  daa  opäsAe  Lehrgedsobt  (Hesied). 
Die  etwachle  Volfcaireifaiit  Kief  die  lügndk  iaä  Laben,  deüeaBBatfigaisae 


712  QiblUgi«^^MMhe  Berichte  tud  Blkeelka. 

gewiss  der  Spiegel  des  Tonern,  der  das  Volk  dorchsnckenden  Kampfe  ond 
Bestrel>imf en.,vafen  $  ^  H(ea  ^^iSßa  ^^ofkwttigfifi  Ijefnjel^iiten  .der  döti- 
sehen  and  ionischen  Baalcnnst,  in  den  freier  gebildeten  botter-,  Heroen- 
und  Athletenstatnen ,  wie  in  den  ersten  Prosaikern  weht  der  Morgenhauch 
der  Freiheit,  Die  Blfitheseit  Athens,  die  entwickelte  Demokratie,  schuf 
^e  yoUendetsten  Kunstwerke  in  den  Prachtbauten  der  Akropolis  und  In 
desPhidiasidie  gott^ehe  Majestät  ^darstellendeo  Meistergebilden,  setzte  aii 
dib  St^le  der  Lyrik  das  Drama  und  eneugte  den  grossten  Historiker 
Thucydides,  wie  den  am  meisten  hellenischen  Deiücer  Plato.  Von  da  an 
xeigen  sich  schon  die  Spuren  des  Verfalls;  Aristoteles  geht  schon  über 
das  Griechenthum  hinaus ,  in  allem  Folgenden  erkennt  man  die  Allflosuäg 
des  Hellenenthums  und  selbst  das  Glanxendste  ist  doch  im  Innern  wurm- 
stidiig,  bis  lU  Justinian^S  Zeiten  Simplicius'  klagt,  d^ss  von  Altem  nur 
noch  ein  Sdiotten  und  Gespenst  übrig  sei.  Als  besohdera  lehrreich  hebt 
hierauf  der  Hr.  Verf.  das  Verhäitniss  der  Philosophie  sur  NttHonal- Reli- 
gion hervor,  und  zeigt,  wie  dieselbe  zuerst  mit 4er  Theologie  identisch, 
dann  sich  sur  selbststandigen  Lesung  der  höchsten  *  Lebensprobleme  wen- 
det, in  Folge  davon  zur  Auflösung  des  Volksglaubens  wirkt,  endlich  aber 
nach  dem  Auftreten  des  Christenthmns  denselben >wieder  vertheidigt ,  wie 
berfsits  Thaies  nicht  mehr  und .  noch  weniger  Anaximaiider  auf  der  Basis 
des  Volksglaubens,  die  Haupter  der  eleatischen  und  ionischen  Schule 
schon  in  offen  erklärtem  Gegensatze  zu  demselben  stehen,  SocrateS^  Pläto, 
Aristoteles',  obgleich  sie  ihn  schonen,  ihn  nicht  mehr  glaubtfen^  die  spa- 
tem Philosophen  aber,  wenn  sie  ihn  nicht  geradezu  bestreiten,  nur  durch 
eine  Umdentung  in  ihre  Systeme  stutzen.  Eben  so  wird  dieser  Ent- 
wickelungsgang  in  den  politischen  Regiernngsformen  nachgewiesen.  Die 
Erwähnung  Plato's  und  Aristoteles'  als  derjenigen,  welche  diesen  E«nt- 
wickelungsgang  in  der  Politik  deutlich  erkannt,  ffihrt  ;eu  Polybius,  der 
denselben  auch  Inder  Geschichte  der' Rjpmer  wiedergefhnden  und  datans 
d{e  Zukunft  ^eses' Volkes  geweissagt  habe.  Zu  kurz  ist  iallerdings  das 
romische  Leben  behandelt,  wahrend  die  Entwickeltfhg  des  Rechts,  der- 
jenigen Schöpfung,  durch  welche  die  Rdmer  zum  grossen  Th^Ie  ihre 
weltgeschichtlidie  Bedeutung  errungen  haben,  gerade  besondere  Beach-i» 
tnng  verdiente.  'Das  Kunstleben  bei  denselben  ist  allerdings  richtig  als 
ganz  bedeutungslos* und  unselbststandig  erkannt;  dagegen  hätte  die  Vex^ 
schiedenheit  der  römischen  Nationalreligion  von  der  griechischen  wohl 
imgedentet  werden  können,  da  daraus ,  warum  ihre  Zersetzung  langsamer 
erfolgte,  erkannt  Wirdi  :  f2?] 

MemerMi  «tri  (umplisstmt  ChrisHani  Nicoltd  PeAntoUerf,  ctt^lMrtis 
Hamfturg'ensts  nuper  sentrtamy  quam' ex  puhlka  aueiotitate  eioibuatuia 
eommendal  CktistUi'nUB  Pieierseriy  Fh^  Dr.,  in  ggmn,  acad*  phüoU  hUu$. 
prof.'  [Hfunbnrgi  1847.  42  S.  Fol.],  Unter  dem  vorstehenden  Titel  hat 
Hr.  Prof.  Petersen  seiner  Amtspflicht  zu  Folge  eine  Lebensbeschreibung 
des  hambnrger  Senators  Chr<  N.^  Pehmoller  (geb.  am  3.  Febr.  1769,  gest. 
am  17.  April  1846)  herausgegeben.  Dieselbe  bietet  viel  Interessantes 
•dar,  dIaPekmoUer,  zum  Kaufmann  gebildet,  dann  lange  Zeit  auf  Reisen 
in  Kopenhagen,  Nordamerika,  Portugal  und  England,  seit  1601  nach 


Bibliogt!a^hi«ebe  Berichte  mia.MifeeUaD.  Tft 

«iwuiikr  fast  alle  AeAt«r  des  baabarger  Staats  baUndeta  rnid  is  das 
wkhti^^aieii  imiwran  and  aoasefaD  AagelegeDheitea  datiaiben  tbatif  wjv, 
imd  oameotiiab  antatet  als  Yaritand  das  Sebalarchata  doreb  die  Krban-. 
nog  deaneiian  JobanaanaiSy  die  Trannaiigdar  Raabcbola  Yom  Gymaasiaai, 
die  Erbobnog  dar  Lahrergahalta  an  baidan  Anatalton,  aadlicb  dnrab  aeiae 
Sorge  fw  Ordnung  und  Yermebrong  der  Stadtbibliothek  (namentUcb  in- 
dem er  den  Ankauf  des  wertbroUsten  Tbeiles  der  Monakebargiscben  Bi- 
bliötbek  darch  CreiwaOige  Baitrage  .einleitete  und  mit  Wort  nnd  Beispiel 
wesentiiab  forderte)  nn  die  nvissensehaftlicben  Interessen  wiicb  bleibende 
Velrdloaste  erwarb«  Ancb  litterariscb  war  derselbe  tbatig.  Brscbienea 
sind,  von  ibm  dito*  Scbr&ften :  Ueber  den  gegenwartigen  Znstand  der  Ar- 
menanstaltV  Hamb.  1808;  Creschicbtliche  Darstellong  der  Breignissay  wel-; 
cke  wabread  der  Bldkade  in  Fdlge  der  YerfSgnngen  des  frans.  Gonrer- 
nements'dte  bärab.  .Bank  betroffen  haben,  1814  (aoeh  franaosiscb  .bar- 
anagegeben),  attsse^rdem  mehrere  Artikel  in  der  Angsb.  Allgem.  Zeitans 
ttier'die  freie  Fkssschifflahit.  Ber  Hr.  Yerf.  bat  die  Darstellung  dnrali 
Yergleichuhgeh  awisch^  ISkmstund  Jetst»  durch  BinschalMmg  historischer 
Notizen  (<wie  nber  di^  faambttrger  Schntaeageselischalt),  dnrcb  Darlegung 
mancher  Mangel  und  IVinsche.ln  Betreff  des  Schalwesens  noch  interes- 
santer gemacht.  Der  Charakter  PehaioUer>  tritt  durch,  seine  Schilde- 
rung in  ein  helles  Licht. —  In  Betreff  des  Lateins  mochten,  wir  allerdinga 
einige  Bedenken  ansSprechen.  Unverkennbar  -.gros»  ist  die  Schwlarigkeity 
rein  dentscbe  Institate  mit  lateinischen  Ansdrncken  an  bezeichnen  und 
wir  wollen  desshalb  nicht  an  den  von  demgei^rtsn  Hjm.  Yerf.  gewaUtea 
makein s  aber  wir  finden  doch  hiör  nnd  da  manches  Deutsch -Latein,  inra 
acht  roarisehe  AnsdrScke  zu  Gebote  standen;  so:  salnte  qnidem  non  om* 
nino  refecta  (obgleich  die  Gesundheit  nicht  ganz  wieder  bergeateilt  war) 
und  omnia  niti  in  agendo  (es  komme  nur  auf  das  Handehi  an).  [D.} 


Am  15.  Sept.  dieses  Jahres  wurde  unter  der  Lmtung  des  berühmten 
italianisdien  Mimen  Gnstayo  Modeaa  in  dem  olympischen  Theater  au  Yi- 
cenza  'der  Oedipns  des  Sophocies  im  alten  Stile  aufgeführt.  Yiele  Mit- 
glieder des  zu  Yenedig  Ycrsammelten  Gelehrtencongresses  hatten  der.  an 
sie  ergangenen  Einladung  entsprochen.  Die  Darstellung  soll  auch  die 
gespannteste  Brwartuäg  befriedigt  haben. 


Schul-  und  UmYersitätsnacIirichten^   Beförderungen 
und  Ehrenbezeigungen. 


AlTÖNA.  Zum  Geburtstage  des  Königs»  18,  Sept.,  hielt  im  grosse- 
ren Hörsaale  des  Christianeums  der  Prof.  Dr.  ph.  Bsndiven.  die  FeHrede, 
weiche  dnrcb  den  Druck  Teroffentticbt  ist.     Sie  ist  eine  .poetisch?  Ver 


ft^  8elnl^  üod  UsivenifitfMdiriditen, 

tlHsMiKung  der  HmaiiilatsstadieK  gegen  die  Angriffa  der  Realiden.  Bieber 
fiTeliWiiliig,  grofti^er  BSIderrelohtkan ,  *eiheeitt»£^  räche  isd  meiai;  wdliU 
ktiflgetfde,  nar  hier  and  da  dnreh  iMbrtere  BMonen  and  rnigefügere  Ce»* 
flimtfioneii  etwa«  enist^lte  Versa  taseea  dieselbe  dwobäiM  gehmgea  ap- 

.  Mftemen  ond  wir  beaeichnen  eie  mii  Tflitter  Uebeneogung  als  reeÜt 
lesenfN?ertb.  [Ä] 

AacBAFFSNBPOKGk  ,  Das  kdnigL  Lycema  war  am  Bade  des  Stodien* 
Jahwes  (Mkb.  18^7)  ten  »  Camtidalen  besacht  (13  in  If.^  17  Ha  I.  ptt- 
fosoph.  CursiK).  Im  LeKrereollegiani  war  keine  YariMetong  eingetra^ 
ten  (vgl.  NJbb«  L,  2.  S;  3ai  f.);  wir  fögea  binaa,  dasa  der  Prafeirt  das 
Kttabeaseminars ,'  iMesfler  Hoffmmnn  den  hebräisdieoy  der  konigl«  Spraek- 
lebrer  JeMel  den  fraoaosisekeifi  Unterriaht  ertheüt;  *die  1  beilliabaia  laa 
dfesenWden  UnterrichtsgegcnatSndea  ist  in  de»  fraten  Wüle«  giaeteHl» 
Daa  Gymitanam  aSMte  am  Bbde  de«  Sladietf^ikras  86  Slohiiler  (19  ia  i¥^ 
33  in  III.,  31  in  II.,  34-  in  f.).  Der  Ptof.  Dr.  Ludwig^  Brandy  Waleber 
erst  am  28.  OeU  1846  io  die  ihm  übertragene  Lehrstelle  der  sweiteB  Clasaa^ 
eingewiesen  war,  starb  bereits^ am  15.  Aprü»  d.  iahias$  dia.  Varweanng 
der  dadarch  erledigte  Lehrstelle  wurde  dem  LehaamtslBandidates  aad 
Gjramasialassistefiteii  €feorg'  Brh  iibertragpar  Dfe  Jatciaiache  Scfaid« 
aaiilte  14^  Schaler  (84  in  IV.,  36  i»  III.,  38-^  iL  mid  36  in  l,>  aod  da» 
katiigl.  Knabens>emiaar  44  Zöglinge.     In  dem  Lehrelrpdraoaala  beider  An- 

^stalten  war  keine  VerSadaraag  eingeigten.  Da«  Pragramin  des  Cryai- 
nasioms  enthalt:  I7e§er  den  Britf  de»  Bm^atiuid  an  dd»  F&onm.  Zweite 
Abtheihmg  Yon  Dr.  «fSfepA  MkiemHPgery  StadieiNrectw  and  Prefessö« 
(91  9,  4.).  I>er  Hr.  Verf.  hatte  schon  im  Prvgraaim  des  Stvdiei^iBhaea 
1826/27  seine  Ansichten  aber  Zweck  aad  ZusamaMohaagdeaBanaBtscheB 
Briefes  an  die  Pisenea  mitgetbeilt;  säÜ  dieser  Zeit  hat  er  dieselbe  wia^ 
därWt  geprüft  oiid  erkKrt,  iik  det  Haoptsaibe  aoch  iSHaea  däraelbaB  taaa 
bleiben  an  müssen ,  wenn  er  anch  einzelne  Berichtigungen  angenommen. 
Ohne  die  abweichenden  oder  übereinstimmenden  Meinungen  Anderer  an 
berncksichtigen ,  setat  er  im  gegenwartigen.  Programm  senie  Aaskht  ans- 
einaiider  in  khii^r  and  rohiger  Sfracbei  Uebereiostimmend  mk  OrisUi 
ntid  D^ehburger ,  geht  er  davon  aus,  dasa  das  Qedichi  weder  cim  Lahf>* 
gedieht,  noch  eine  Satire  sei,  seadernein  Brief  sowohl  d^rPoralak  dem 
Wesen  nach,  alst^  fortwährend  aaf  indiiddlvelle  Vevhaitaisse  gegprandei; 
das  Allgemeiae,  welches  sich  in  den»  Bviefiaindet,  ist  entweder  saat  radr- 
tan  Verstandniss  des  Individnellen  noth wendig,  oder  dient  zu  einer  fei- 
nen Verdeckung  desselben ;  wenn  anch  der  Brief  riel  Satirisches  enthält, 
so  kann  man  dennoch  nicht  annehmen,  Boras  habe  ihn  geschrieben,  um 
seinem  A  erger  über  die  Dichterlinge  seiner  Zeit  Luft  zu  machen ,  viel- 
mehr erscheint  der  Spett  and  die  Troifie,  wie  fa  uMto  spaasch  Gedlchtea 
desselben,  nnr  als  Mittel  aar  Belehcangry  eben  so  jtvenig  berechtigen  die 
in  demselben  enthaltenen  Lehren  und  Vorschriften  das  Ganze  fSr  ein 
Lehrgedicht  zu  erklären ,  da  sie  alle  an  ein  bestimmtes  Indiridnnm  ge- 
richtet s&id;  der  Zweck  dea  Gedtchtea  war  kateeswaga,  dea  altera  Sohn 
des  Pfso  von  der  Poesie  nbaabHagea,  asHderw  ihm  viakaefar  am  eiaam 
ächten  Pffeger  and  Jlhiger  der  IHchtknaa«  aariamoiwDf  dieUalMBachiifi  da 


drte  pMfCic»  karni  tim  w  weniger  «tl»  Ton  Dickter  liefipalirMid  ttterkfliial' 
weir^B^  als  krineswe^ilfe  gatnse  Po^ie  der'  Gegenstaii^  des  Oadfebtes/ 
litt,  sondern  nur  die  dmnttCiwfae  «M  k^och  liielrt  eimnl  diese  ia  ibr^' 
ganten  AÄsdefanimg;  dk^flftrt  cn  der  VerimithiiBg,  dliss  der  ihnreSeiii 
de«'  Piso   bereits  \n  einem  'l^ramtt  einen    Versoeh  gemacht  (wie  mdä- 
Ffinias  $h  fiffiber  Jugend j  vgl.  E^.  VIT,  4,2.)  ohd  dass^dies  ^t  Venn- 
lassnng  iru  ä€t  poetischen  Spistel  gegeben  habe.     Nach  Darlegung  die-'' 
litt  Ansichflen,  denen  man  sclirwerlich  die  Beistimmnng  wird   Teraagea 
kdhnen,  entwickelt  ndn  d^  Hir.  Verf.   sehr  scharfslmifg  den  Plan  ddtf 
6edieht0;  die  Binleieii*g'(Vs.  1— Sl.)  deute  anf  solche  Fehler  bin,  w^ 
siejnnge  Leute  -rem  gläcklidier  Nattiranlage,  aber  ebne  KanstUIdnng  f« 
nrachen  {Tflegten ,  und  aeige  somit 'die  Notbwendigkeit  einer  ars.     D>er 
erste ilättpttheil  (Vs.  39 — 288.>  mnlasst  das  Theoretische;  fallt  aber  im 
^ei  Unferabtheilongen ,  •Indeni' a)  ^  AnftxrderBVgen,  welche  die  Kunst 
ati  ein  C^edidlt  Sberhaopt  nmf  zwar  rncksfchtlich  der  ftiTentio,  di8p*osi«^ 
üo  und  elocatio  macfit  (Vif.  82^-^88.),   dann  b)  diejenigenr,  welche  si» 
insbesondere  an  ein  dramatfisclles  Gedicht  stellt,  bebandelt  werden, (89 
bis  288.).     In  dieser  Untembtheilnng  werdet  Wiederanr  die  inrentio,' 
dispositiö  and  elocntio,  aber  bv  umgekehrter  Or^nang,  sodann  die  ¥i/t* 
derung^n  nach  den  %  Hiinptbeslandtheilen  ebies  Drama,  dem  dralogiic^k«», 
epischen  nnd  lyrischen  besprochen  and  hiermH  dais  Satyrsp96l  als  ^  bei 
den  ^Griechen  aufgenommener  nnd  auch  für  ^ie  Romer  wfinscArenswerthe« 
Bestandthe^  i^erknopft.     Dies  giebt  Veranlassimg  an   einer  BlgresrioK 
iber  den  Miitobraiicb  des  Metrnms  and  Witires  bef  den  rdmiscben  Dfcb- 
fem,  wormi  die  iKhwetisang  anf  die  griechtscBeit  MtWCer  «nd  febie  ktftf- 
rfebe  Geschichte  der  dramatischen  Poesie  sich  anscbifesst;     Der '  iwHte 
Hanpttheil  (Vsi  28'9i^476.)  ist  i^t  practiscbe  Tbeil;  er  enfbifit  die  For- 
derungen^ ^elcfie  ^Qs  d^m- Zwecke  der^  DMtnng ,  insbesondere  der  dr»^ 
matisdien  herrorgehen.     Der  Abs^^nrtt  Vs.  98) — 308.  enthSlt  eine  Bln^ 
leitnng;  der  ganze  Theil  zerfSlit  nach  Vs.  306.  In  2  Abtbetbingen ,  i«d«m 
ztierst  Vs.  309 — 332.  nacbgewiesen  wird,  dass  das  Talent  allein  nidM 
genug  Yermoge,   indem  ausser  einem  richtig  denkendenF  Verstände  e^M 
dnrch  das  Stndi^nn  der  practi«chen  Phflosophie^nd  Beobachtang  dea  wirib- 
lichen  Lebens  gewonnene  8achkerintnisa,  sodann  ausser  einer  gföckKehen 
ßrfindafigskrafc  ein  feiner  Geschmack  nnd  eine  nur  dnrch  freiere,  edieret 
Erziehung  erreichbare  rane  Begeüiternng  fSr  die  Knnst  erfordert  werd<». 
Hierauf  aber  Vs.  333-— 476.  ^eze^  wird,  was  der  Dfcbter  zn  leisten -rnid 
was  zu  vermelden  habÄ,  wenn  er  Bbre,  nicht  nSpott  nnd  Tadel,  erwerben 
will.     Zn  leisten  hat  der  Dichfeer  Folgendes:  Belehrung  za  gewähren, 
kurz  zn  schreiben ,  Vergnügen  zu  bereiten*,  wobei  jedoch  die  Cranze  der  * 
Wahrscheinlichkisit  me  zn  überschreiten  nnd  mogHckst  Belehmng  mit 
der  UnteAaltung  zn  verbindeh  ist;  ▼ermeiden  murä  er  Fehler  gegen  die 
Sprache  n.  S.  w.,  besonders  darf  ein  solcher  nicht  oft  wiedetkehperi ,  ao- 
genblicklicheh,  aber  des  reellen  Inhalts  entbehrenden  Bffect,  nbefhanpt 
aber  mittelmasnge  Leistungen;  desshalb,  schliesst  das  Gedicht,  soll  der 
Dichter  nicht  sogFeich  mit  seinen  Leistungen  InrPubßktim  ttelen,  sMi^dem 
er  Irage  erst  Sachkenner.     Recht  gut  weist  ansserdem  der  Hr.  Verf, 


76  Schill-  «ad  UnlTerfiitatonadirickteii, 

nniBfay  daB$  Mch  im  2.  Tbeile  Horaz  yorsngaweUe  an. die  dramaiiache 
Poesie  .gedacht  habe.  ]>ef  Hr,  Verf.  weist  ferner  ebensa  pmsicbtig  na^, 
daM^  fieser  Plan;nAr  darch  iie  Beruc^sichtigpng  iadividneüer  Vechaltniflse- 
8ic|i  erklären  Jiuise  q^d  entwirft  von  den  Andeiptang^  im  Gedichte  seihst 
losgehend,  ein  Charakterbild  von  dem. altem  Sohne  des  Piso.  Br  zeigt, 
daiiiiy  welcher  Aüittei  sich  der  Dichter  bjsdient,  am  den  Jüngling  voll  Ta- 
lent; and  Ehrgefühl  wirklich  für  seine  Absicht  zn  gewinnen,  worunter, 
iiainentlich  auch  das  gebort,  dass.der  Brief  nicht  an  ihn. allein,  sonde^a 
zugleich  mit  an  Vater  und  Bruder  gerichtet  ist ,, um  die  Absichtlichkeit, zu 
verdecken,  und  deutet  endlich  die  Stellen  an,  wo  die  Anrede  die  spedella 
Beziehifug  auf  ihn  beweist.  Als  die  Stelle  ,<  in  welcher  des  Dichters 
ganze  Absicht  am  deutlichsten  sich  zu  erkennen  giebt,  wird  Vs.  366  £F,. 
l^^zeichpet;  Die  Nachricht  des  Porphyrie,  Horaz  habe  aus  dem  Buche. 
des  Neopl^lemns  geschöpft,  weist  der  Hr.  Verf.  wohl  etwas  zu  schnell: 
zurück.  Man  braucht  weder  des  Dichters  Absicht  bei  diesem  Gedichte, 
noch  seine  Fähigkeit ,  über  die  Dichtkunst  aus  selbstständiger  Forschung 
und  ISrfahrung  zu  schreiben,  zu  verkennen  und  kann  doch  der.  Nachiicbt' 
Gl^auben  schenken,  da  es  ja  fiinlänglich  bekannt  ist,  wie  sehr  seine  ganzer 
Geistes«  und  Geschmacksrichtung  durch  d^s  Studium  der  Griechen  vbe*. 
bestimmt  wurde  (vgU  Orelli  p.  694:  f.)*  Sehr  rjchtig  dagcigen  wird  be-, 
merkt,  dass  die  Nacbrichten,  welche  die  ^^hctliasten  über  den  Vater  Pisp 
geben ,  durch  das.  Gedicht  selbst  Bestätigung  finden.  Daran  knüpft  sich, 
denn  die  Bestimmung  der  Abfassungszeit  und  sehr  scharfsinnig  wird  dai^ 
gethan,  dass  das  .Gedicht  nur  in  der  Zeit  geschrieben  sein  könne  y, in 
welcher, Piso  sjich  nach  dem  Con^late  ua(d  vor  der  Statthalterschaft  ii% 
Pamphylion  eiiier  längeren  Mpsse  von  den  Staatsgeschäften  .erfreute.  Sehr 
scharfsinnig  findet  derHr,  Verf.  in  der  Stelle,  Ys.  67  ff.,  eine  Hindeu-» 
timg  auf  den  742  a^  n.  erfolgten  Tod,  des  Agrippa,  Hinzugefügt  ki^nnte 
noch  werden,  was.  8.,  21  bemerkt  wird,  dass.die  Erwähnung  des  Rh^^n* 
Stromes  Vs.  18.  auf  die  gleichzeitig  begonnenen  Unternehmungen  gegen 
die  Germanen  schliessen  lasse.  Die  Möglichkeit,  dass  Piso  schon  da- 
mals Söhne  über  14  Jahre  gehabt  habe  (wozu  die  S.  14  über  iuvenis  ge- 
gebenen Bemerkungen  geboren),  wird  in  Uebereinstimmung  mit  Orelli 
behauptet.  Der  letzte  Theil  des  Programms,  enthält  einzelne  Bemer- 
kungen über  die  ersten  88  Verse.  Dieselben  beziehen,  sich  auf  Wort* 
n^d  Begriffserklärnng ,  suchen  das  im  Vorhergehenden  im  Allgemeinen 
Gegebene  auch  im  Ginzelneu' nachzuweisen  und  enthalten  besonders  über 
die  Wortstellung  viel  Treffliches.  Zu  gesucht  erscheint  dem  Verf.  di^s, 
was  Vs.  5.  in  der  Stellung  de^  Wortes  amici  am  (finde  des -Verses  ange- 
deutet liegen  soll:  Wie  ich  euch  in  liebevoller  Gesinnung  wohlmeinen- 
den Rath  ertheile,  so  nehmt  anqh  ihr  von  dem  erfahreneren  Freunde  heil- 
same Belehrung  mit  Liebe  auL  Eben  so  erscheint  auch  zu. gesucht, 
wenn  Vs;  24.  in  der  Stellung  der.  Anrede  unpiittelbar  nach  vatnm  die  An- 
|d«|itung  enthalten  soll:  du  Vater,  der  du  selbst  Dichter  bist,  und  ihr  Sohne, 
die  ihr.  mit  dem  Vater  gleiches  Interesse  für  Poesie  hegt»  Auch  wenn 
behauptet. wird,  dass  Vs.  14«  plerumque  nicht rabsolnt ,  sondern  relativ 
zu  fossen  und  mittelbar  wohl  auf  die  Fehler  der  Dichterlinge  seiner  Zeit, 


onmil^tbar  aber  üaf  dicFebieTy  welcba  talcntToll«  jungt  Leute ,  demii 
es  noch  aü  KniMtblldong^  matineit,  xa  begehen  pflegen,  an  bealehea 
eeij  ao  kann  Ref.  damit  ganz  nnd  gar  nicht  ^reriitanden  sein.  Der  H^. 
Yeti  hat  sehen  froher  gana  richtig- bemerkt,  dass  die  ganae  Binleitnag 
unr  indirecte  Belehrung  de»  alteren  Ton  Piso'a  Sehnen  bezvi^eke.  Näeh 
dem  ganzen  Zusammenhange  mnss  daher  plernmqäe'nnmitftelbar  anf  die 
in  wirklich  yerhandenen  Gedichten  gemachte^  Pfehlisr  nnd  kann  hoehitdtte 
mittelbar  anf  die ,  welehe  jtfiige  Leute  zu  machen  pflegen  ,  bezogen  wer- ' 
den.  Sehr  richtig  .wird  Vs.'82;  dlit  OrelB  die  Lethrinnos  der  aadern 
imns ,  welche  noch  -  Dillenbnrger'  vertheidigt ,  *  rorgezogen ,  nnns  abev*'la 
der  •  Bedentwig  eine«  Adverbs  mit  dcMI  Prädikate  Terbnaden.  Vi.  5ft, 
aoUte  cadant  entsehieden  zurückgevviesen  sein.  In^enn  die  Stelle  so  ge- 
deutet wird ,  dass  #er  Stamm  der  Worte  atfs  der  griechischen,  die  Ans- 
'gangsformen  aber  der  lafointschen  Sprache  genifiss  sein '  müssten ,  eo 
wünschen  wir  mindestens  Beispiele  angef8hrt  "zn-  seheui  Wir  erklaran 
die  Stelle  lieber  mit  Orelii  "und  Dillenburger  Ton  ener  freien  Nachbildmig 
griechischer  Worte  j(Tgi.  Cic.  d.  erat.  I,  34,  165.  Die  ron  Dillenborgto 
ztt  Od.l,  5,  8.  znefammengesteUten,  von  Horaz'tteu  gebildeten  Worte  sind 
der  AK);  Vs.  65.  echlSgt  der  Hr.' 'Verf.  vor,  die  Verkürzung  der  Bnd- 
•übe  in  pain«  durch  eine  UmsteUättg  sterili#vepalat  diu  apta^ue  remis  an 
besdtigen.  Allein  abgesehen ,  dass  das  in  engstei^- Verbindang  mit  ste« 
xIHs  stehende  diu'  an  einer  weniger  passenden  Stdle  iiieht,  so  findet  sieh 
bei  Horaz  nur  ein  einziges  Beii^iel,  wo  unter  ZahuMUng  des  Hiatus  ein 
langer  Vocal  vor  einem  kurzen  rerkarzt  wird  (Sat.  I,  9,  38.).  Da  npn 
dort  ein  einsilbiges  Wort  steht  ^  so  ist  es  Jedenfalls  gewagter,  eine  solche 
Unregelmässigkeit  herzustellen ,  als  in  Uebereitfstimjnung  mit  den  Hand- 
schriften die  yon  Servius  ad  Aen.  II,  69.  und  VI,  107.  anerkannte  Ver- 
kürzung beizubehalten.  [A] 

BERXiif.  Die  Wahl  des  Pro£  Dr.  TVendeZen&urg*  zum  SecretSr  der 
historisch -philosophischen  Klasse  der  üf^Mtg^lteAefi  Jtademi^  d#r 
ßFissense klaffen  ist  ho<;hsten  Orta genehmigt  worden.  Zum  Bhren- 
mitgÜede  der^lben  Klasse  wurde  der  bei  der  tdckischen  Gesandtschaft 
au  Berlin  atigestellte  Legatienssecretir  wid  Dohnetscher  QantA^AfUn 
DitDoud^OghUni  ernannt.  —  Die  Fre^ena  der  üni^irMtiit  war  wSii- 
rend  des  Sommersemesters  1378  Studirendey  10914  In-  und'364"Aiisltiii 
der.  In  der  philosophischen  FacuItSt  ^at  der  Prof.  exir.  Dr.  Bitunigf 
seine  Entlassung  nachgesucht  und  erhalten ,  nhd  der 'Professor  «xtir.i  0r. 
BHkä«  ist  in  gleicher  fcigekischält  in>  die  theologische  FaonHÜt  der  Üni. 
Yersität  Königsberg  versetzt'  worden.  Bei  der  >am  ^^  Abg.  stattgeM- 
denen  ^reisrerthidiung';  erhielten»  Preise :  in  der-  theologischen  FM^tfltik 
^det  «tud^  theol.  ^doipft  Wilhelm  Naomami  atffli'Rustirin ,  iii  der  jarisit- 
sthen  der  «tüd.  iur.  Adfdph-Sihinitäät  au»  Migdaburg,  in-  der  medidni- 
sehen  Facuttfit  wurde  der  Preis  gecbeilt  zwisehen  dem  stud.  philöa,  F^ltf- 
drieh  Emit  Grosse  aus  dem  Herzogth.  Sachsen  ndd  dem  stud.  med.'^JiM'- 
rieh  Rösentkü  ans  Brmsleben,  ehrenvolle  ESrwähnnng  ward  dem  stud. 
medj  M.  Nemanii'aus  Lissa  zuerkannt;  in  der  philosophischen  Facatt&t 
erhielt  den  einen  Preii  der  8tad.<phil«  ^fustb  A.-d  NatoffnuB  Westphalen, 


IB  Sdml-  und  CtffesvijtiilbnachiMitpPy 

.^^PMiTolIf)  JRrwihapiig  4^'  mM.  i^U  FFi»^  Bhs^iftm  vaiß  der  Jf^^- 

.p9^t«Ut.::yWt^r  .1^«<»W?<^»  FiaGnIUU?.  S|[{ili9enmr  .r«li^f#.»  qiuus, 

IsterqesfUMß  r,i4entar;  .Vi«i.4fMr  laiüUscbe«:  T«na  iraMf»  atqae  i»dale».pfi- 
.«tornp  iam.df  pcindpuio  lurfB  r'^oüinandi  qnaia  de  «nbdii^nin  r^iFenso  r#- 
Kglonii  exercitio,  dorniqne  de  ^paornm  :ec€^yp^a«l;i|}or«m  poMeßsimwey  lo- 

iriim.  eitpiicetarK .  quae^oe .  via  f^i  aiMtAriUi  MMuflBi  •  i^tia .  :eüai«aiiuiq  lo^r 
.<Sern^08  UÜMMnci^  sit^JM^fl^tw^^  ▼^n  ^^  BiediciiijUfibeB  FiM»|tü|:  ga^- 
peaatni  atmctoca  ^fap^Morimi  et;  «piqiaUiui  pt  nervi  isjtippaüiiei  nafiaa  'nd- 
tfeao9fjo  erwuida;  «}üadieetHr.qaateaiDA4i<^.AenreatJ|iter  corp^npola  .gapi- 
flior^B  tsi^Mant,  qaaUnaa  in  ipaas  Qf^q^piaailoriHii'^elUilaB  w^ent  ^.«x 
m  rwrao«.  fxeantt,  quatena^  .aeyA  $Ja  «farvea  ex  <«elJ«lui  isanglÄonun  ;oy;ia^- 
..inr« .  *^9ervatagcpJMt)nA  «<:c^aUa  liimatreoUiri;  .von  der  |ilii|08ephiH:U^i|: 
.l).QiH^iSfoiGi  cQ#i[eni^ter  ;iHitari^  ^iyiendmi  Ofief ,  jpKmcipiniii  poqant 
j.T<eri&B  ifomvilie  cooG^iun «.  ex  jamF^rsa  eeviia  diwj^inae  ratipn^  .ac<me 
Bem  ^Bxpoiial«r,  et  Uiiu^etiup«  ei^aHlVAif^^^aadiietor  «t  düadif^^arjX) 
D&:Me>Hade  ftirjl^»  ^|iwB4#dl^beimni9t(At  adtiHc-4a<diyiibM^  fifbieimt 
et  peatfiac  afete«a  fin^«  «onetat  AWte  jtfaqi  .et..9raii^f0«  fais^e  iui«ii|n«x 
firineipibns  4>iiipurai  4ipMitafii^  et  ^fideatin  rei  ppbUfiae;^eiie»dae  .  ww 
.Tivoar  iam  iqertoiio  iMtr  panops  i^etndo  .XVUI»:  yabiifftey j«t  Ja  m mew 
l^aeatentiaäoioriim  g.e«<4s  «oae  «eriptom«  «eiiseri«  N«e  ^Viwe  'P^l', 
quin,  eom,  qcd  3«rkii  oonailia  rationeaq.iie  %narel,  laiiUa  l<%iaAt  iM»de 
Jiiatoria  «on  eelam  Aiifiliae:«ed  «niveraae  Europae  iUerae  pbetevioronq^e 
teaperen  peiidet.  rQimprepter  erde  poatalat»  ut  JSdoioiidiifi  Bprkios  quid 
egerit^  Ocripserit,  effecerit,  diludde  describatnr,  *—  ,V«a  Dectordiaaer- 
teUeaeB  «et  ««•  inir  «we  :iii.  ^sicbt  geknoBwea ,  aas  der  inriatiscfaen  Fa- 
eoUat«  ^  wfr^vHwdjpt  in  ^eftHs^nmetyiZyi^vpfltefile,  von  Oflo  (ihie^reci|i 
ams  &fart<8.  da»  Antlkel  Piusussiiyj)^  -^  Von  deo  Gymnasiaii  ja  9fr- 
lin  süiblte  das  <7^?l^«  ro^ful  Fr^an^ßi^  an  ^pblaara  de«  S«lia|Ja)9r#8 
327  aebiUer  ^lä  in  i^  26  in  »»^  19  4a  WL^  ^  ia  Jj{L  b,  61  in  XV.,  49 
in  y.  aad^ilia  yj^  aad  batte  IM^cb-ia^ß  2^i>Mftiii:.i347  3  «ir  JUmffr- 
•MtientkUsen^  Aa  dieStelH^.dffiJverstVarbeBea  P.f«^  i^eMi^  wfvrdea 
^'Mg^ä^it.der  bisberige.  HaIfsMir»n  d<^:  Mailbematikna.|der.,Eeal8cb»ie 
iBid.Priratdeeeat  aa  der  UnJYejwi^  J^mihimfiM ßifc  die  aiatbeai»tie<4>^ 
nad  pb(K8ik<tiefiben  j^iaMüea ,  nad  d«r  jbMher^iLebcer  am.  ^cO^aelfi'^^n 
]iMtiiBty  D(^>(l^ai^/4«r  tdas:BagUaehef  Da. der  Eraik^e::mtt  aasBeTfif- 
idcMtli^er  UaiMiitbiMffangjS,  ;IV^ieatat  4(M  l(((ifdgf^,i<dfieiM4afl#a«nbaMi9be 
Refaiinei^b  Qeaf  Bad  fttLm$  Wüiiswb  ta  d«r  fieBKzQpaobfn.filpipBcfaieixa  mr- 
«tiUkiwwaaeByAngetiwCfi»  bliftrrM>  iiabeAvVMii«9L^(4Q«iiQaeii.awitwejlea  die 
1)^.  Jtatig«.tuidlCrMeft<»i;AaM(dt  uberaeaiiaeQ*  J}fac  bUberig«  Holfalebiier 
OraVSobiieseeer  ist  lüda^  i>rdieiati>cber  Lebrav  e»g9eteUt  ^ffitrdeB  «qd.bat 
aagieiab  die.Leitaag  dds  ^laaastlacben  Uaterriebta  «berataBBeAi  'M» 
^a  Lehüerc^Uegiooi  acbied.  Micb.  I8M  der  JUsbrer  Gcrcbe^  an  piaeai 
Ra&  aa  das  fiinigl»  Qyvmim^m  ß»  JKdbi.fta  4ler  Agxtß  Folge  «a  ieiMea. 


SiifiiiAMMSMi  mi  Wbr»nfcfrf|nBgfin.  S9 


F«r<d#|i  Pr^f.  i^Mlj  w«Jch»r  wnfta.  einet  ^iiie  O^niti«« 
AqgeiiaMs  mu^«  I^c^im^  rfHl%«k«0'«MMtt«9  lia^ea  4aa  Vioariai  dieCM- 
diäten  4«r  PJkil^)ogiai  i)Pr,  Zhmif  md  BSUi  >ü]mwmmm.  IHr. Jk* 
^i^ntzß  h«t  n^  diiroii  KrinUkhkeit  ottarbr^^büMS  Probejahr,  te  ür. 
.M»bB2>i|tf^^.4aa  Miaige  Os^iui  1647  boMdlgL  Deo  OberMurera 0r.  rim^y 
«^  Dr.  Cbißa^mm  ist  dec  Pjpfeswrütel  beigidkc^  fMordMi.  A«»  M«Kiiaf- 
b^^dcht  5<Bbp;  ^«ran« :  Xnuai  lAi  J3«Mdre  ^  fiytij^ir  I«  IM  tos.  Du  Ghom- 

^i;  dem  frai^dsi&chBii  €;#<w|»44^iA«ii:cla«tMbea  Qbaafcter,  GcfindUtfbbcft 
WÜ  ßorgfafJ^  uiehi.mriahs^  hn4^ig  der  JBftyes  üfld  Philipp  d«r;MbMie 
bieVei^,  obgleicb:  8>4  piidbt,cfWK  Ztiitgtai»8eeft>iidd  ton  ^encbie^Moil  Ckth 
rakt^  w«r«A,.4eiMaiachy.weUjHeXiir  ^eicbe  Zstecke  wkki«i»  .ßteff  r«a 
einer  sehEi^eKa^ieanUn  Par*l)eUi  4m- find  4er  BM.-litfL.hai  4i«i«U>e  Hdbr 
^eecbipkt  4aricbgefa]tf|;»#o.448ffiem'ir^(rpa«^  Gteicbhidt  i»  ieü  Vi«rbilt« 
nieeen  md  Be4tsebiii|g!0Pi'Vior.  Meere  Magtm  itritli*  Die  RieUilnng  «eigt 
in4eyr«;l(^r^»  «bep^effliiol^iuidMtfrt  ^«n  £nt]ivitfcelBDeigMig ,  weMen 
StaiM^nndiKircM,>¥4ibren4.dM  jliMttelaileragenottMA  wi4  die  Verbiit- 
ni^e  DentscbiaHdü  nud.Pjrimkjnuoli«»  unter  welches  4ie  beiden  genendten 
R^WUf.|i  mi&fj^4m'  fhx  e^te  Abecbeitt  jcUIdevt  ihre  KAoipfiBgfigen 
dfMi  PapatUhivaa«^  ijS^.ifHibi^'aB  ^»lilinig  dwi  B^jf^t  der  liehl  denlMbe 
Cbfur^kter«  («eifie  F^ommiglLeii^  »ewne  Treee^  Bern  beiler  GiNft,  «ehi 
Mbar^,yef/iU(iid  .wdt  eöa  kUiBea  Uribeil^  nnd  «le  Felge  deven  aein 
dit^cbaos  nur  ediea  YarliihjBen  im  .Kamfife  gegen  die  PipMe»  ven  4eflaep 
Aachtinassigk^  er  nbeirpeuct  vvftr^  .bervergeboben;  namentliob  ansb  gel- 
tend, gemacht,  daaa  er^deresfl»  deaUebe  Xaiter  «nir,  der  daa  Liebt  dea 
Gai^ea  9ß4  die  iSirwtigkeitco  i«i  Sebeoaae  der  Kirche  eelhst  aIc  Waffe 
gebrauchte  (darin  hatte  er  allerdinga  einen  VengiDger  nn  Friedrieb  IL)* 
Geigen  den  Verwerf,  den  Mannert  n.  A.  Lodmig  gwaacht»  dass  er.  nach 
der  Kinnabme  Roma  habe  (friedliche  Getinttung  gegen  Jobann  XSSL  oei- 
gan»  weil  bei«  ^lei^gewichie  der  Pnrteien  eise  Venahnangleicbter babevi 
Stande.  kpiBinen  kmanen^  und  dan*|  afls  er  «ieh  jnun  Gcfgoitheii  entacUeet, 
^e^  jPab«4na|iic  einer  iwgeaebenen  ^fMliniecheo  Fmailie  JUaliena  iBcfaeben 
aeUeii.,  y^eidjgt  ihn  4«r ili;..y«#»  idaait,  dam  er  den  .illifMraabirtichtti 
Aia»  aeioes  ^eg^er«  ^rkaaa^  4ea»  #r  4en  GhibeilintaBijpäeAbBettiingidei- 
jif^ben  und  .^m^  »ene  Wabi.^erbfgnnan,  daas  cin>!Qdieit«gea  JitobJBebifti 
npir  ffnipen.CnedijtBn  den  Angen  4er  lintiener  bttrab^setaftwhaten  wiidf. 
.ttia.Wabl  MiGb«^Ia «Jiroq  Cwmm  (NAeolnM  y.)tiHitiemt  dem  Hm.  Veet 
,vieimebrn^^if»^ewfiia««ff  iiefw.Poiitik  aii  venUBkbigheit^>da.L.4adad«b 
,4ie:Mw«|ritei»;gewQfi|»enhabe^40ren  gfieüge  Waffen |heMiitntteher«tovea«i|, 
Ata  4h»  ii4ui4i|che«4er.G^Unen»  :^it.vellem  Aeehle  ivivd  «ehf^Ü:««* 
ina«ht ,  dvf«^riW«r  ^i^dwig  dein  :WAfi9%uri)mmi^^  jtr  babe-Nkllltnai  ttraniii 
in  M44iegeUp»eH,4nrf*e*e4ie>yeiMltni«ae.«nd<die  «erin^aodeMMbt 
der  VmtM^.  v#rkeiiiier  ,  AlMb-igegen  den  YotmUrf^ilMdmig  bftbe  nndi 
aeiner  Aac|iMilE'  f^a  Jtiaiien  eein  iWeaen  TerSadevt,  irertb«dig|t  fatiitä, 
ipdem^  iBVmr  nügeflteblt»  4*S4  et  »lUalbUchi  die  WeH!  And^die  Mennoben 
Ql^b  eieh  .bevtbeiitnnd  in  streben  nndi  Vergroaeenngabiner^aa^iaincbt 
in!  der,  ««MdfUig  der  «««aieyie  MrilUnadifi  Totf  d«n£elMe  JehnnTa 


fjO  Schill-  ud  UmVeti^iiiia«fa»ichteii| 

V«*  Binmien  cdnen  grossen  Fehler  begm^n  habe,  aber  dagegeti  bemerkt, 
dass  ^i*,  «achdein  er  mSm  Vertraaeo'zar  Bttenscfaheit  getauscht  geibehea,  ia 
seiner' Politik  nar  sehdcbtefner  «id'tBarfiekhaltendier,  id  der  Wahl  seiner 
Mittel  (der  iCorflrstentag  an  Reniie)  besonnendr  geworden  söiV  und 
'.ettdlieh  nach  den  stolsen  <  Forderungen  Clemens  VI<  seine  igance  Gha- 
rakterenergie  «vi'eder  gewonnen  habe.  Philipp  der  Sch5ne  erscheint 
ebenso-,  wie  Ludwig,  als  Vertheidiger  Iseines  Rechts,  er  be^ent  sich, 
wie  Jener,' der  Stande* des  Reiches,  aber  sein  Verfahren  iM,  wenn  anch 
Boni^das  Villi  Charakter  einige  Rechtfertigung  bietet,  weniger  edel, 
«eine^Abeichteti  tr eniger  rein.  Hierbei  wird  die  Albsicht  hiancher  Ge- 
ichiciitschreiber,  die  Verlegmag  des  papstlichen  l^tölhls  nach  Avignon  sei 
^on  einer  wösen  Politik  ausgegangen,  weil  dort  der  Paptot  nnter  dem 
Schntke-eineitf  mächtigen  Königs  gestanden  habe,  und  Ton  dem  Blnflusse 
des  ro&ischen  Clerns  linabhängig  gewesen- sei,  sohfogend  dbrch  die  Hin- 
wdsung  darauf  widerlegt ,  dass  jener  Schritt  iticht  freier  Entscfainss  Cle- 
'toem  V.,  soiidetn  durch  die  schlauen  Iiitrigoen  P|iilipp  des  Schonen  bewii^t 
worden  sei  und  unendlich  zur  Schwächung  der  äierarchie  beigetragen 
habe.-  Der  aweite  Abschnitt  behandelt  die  kämpfe  der  beiden  Könige 
gegen  die  Grossen  ihrer  Reiche  and  seigt  auch  hier  Ludwig's  Verfahren 
Ti^  ^ler  ials  dab  Philipp  des  SchSnen;  der  dritte  endlich  behandelt  das 
•V«rhaitiiiss  beider  zünden  Städten  imd  dem  Volke,  wobei  in  der  'Einlei- 
long  sehr  gut  die  Bedeutung ,  weldhe  die  Städte  in  der  Entwickeinng  der 
neneiren  Staaten  hatten ,  entwickelt  wird;  •  An  Ludwig^s  Verfahren  wird 
besonders  das  deutliche  Bewusstsein ,  dass  m  den  Städten  die  Elemente 
va  einerneuen  Entwickeinng  lägen,  und  die  Aufopferung  seines  eigenen 
Interesses  bei  der  Forderung  der  wahren  VortheiJe  des  niederen  Standes, 
und  als  Beweb  davon  die  unerschütterliche  treue  Anhänglichkeit  desselben 
an  ihr  hervorgehoben,  auch  auf  seine  Einfahrung  der  Deutschen  Sprache 
in  did  Öffentlichen  Verhandlungen  und  die  Wiederherstellung  des  öffentlichen 
GerichtsTerfahrens  hingewiMen.  Die  Behauptung  yon  Geschichtschrei- 
bern«  Ludwig  habe^  nach  seiner  Rückkehr  durch  seine  Schwäche  und 
durch  Ungerelchtigkeit  die  Anhangücbkeit  des  Volkes  rerscherzt,  hält  der 
Hr.  Verf.  in  ihrem  ersten  Theile  durch  die  Darlegung  von  seinem  Ver- 
fahr^ fSr  hidlättglich  widerlegt,  erklärt' dagegen  den  zweiten  Punkt  für 
<begröhd4((er,  Jentsehuldigt  aber  lAidw^g  durch  dl^  Unmioglichkeit,  bei  der 
.gnwea  Trehi^nng  der  Stände  alle  Interessen  zu  befriedigen,  und  alle 
•Seide- Beamten  im  weiten  Reiche  zu  oberwachen,  so  wieder  besonders 
die  VerläuoidHngen  der  GeisUtchktiii',  deren  •  HubsuchfT  nlid' Wahngtenben 
.(bei  d^<  Jadenrerfolgang)  '  er  «nigegentrat;  zQwelMi  Däa  Verfahren 
Phitipp'ii'des  Schönen  erscheint  dagegen;  woii  er  seine- Leideai^lAaften 
«her  die  Pfliehiten  d^s  Königs  setzte/ als  dmrcbans  ohne  festen:  Plan,  gröss- 
tentheils  vom' Egoismus  eingegeben  udd  desshalb»  weil'  dieiies  Motiv  er- 
kannt wn^rde  und  das  Volk  für 'die  gewahrten  zahlreichen  Freiheiten  und 
Wohithaten  noch  nicht  reif  war  f  mit  keinem  Danke  gelohnt,  ^i^hr'gnt 
werden  die  Ausschliessung  der<iiaiiettiscken  Kaofleute,  die  treulose  V^f- 
fbigang  der  Juden  (ganz  anders  Ludwig),  das- Vdrbot  der  Aosfiihr  des 
Geldes;  endlich  die  Wülkir  in  Bezug  aof  die- Münz  Verhältnisse  ab  Be- 


Be£orderangen  und  Ehrenbeieigongen.  81 

webe  aufgestellt,  wie  sehr  Philipp  der  Schone,  dnrch  seine  Habsucht 
Yerblendet,  die  wahren  Vortheile  des  Volkes  yerkannte.  Hierbei  stellt 
der  Hr.  Verf.  eine,  dem  Ref.  wenigstens,  neue  Ansicht  aber  den  be- 
rähmten  Process  der  Templer  auf,  indem  er  als  das  eigentliche  Motir, 
dass  den  König  au  seinem  schauderhaft  ungerechten  Verfahren  bowog, 
die  Theilnahme  der  Tempelritter,  welche  durch  die  Mnnzyerandernngen 
grosse  Verluste  erlitten  hatten ,  an  dem  desshalb  ausgebrochenen  Volks- 
aufstande rermuthet.  Mit  gebührender  Billigkeit  wird  dagegen  auch  der 
Verdienste,  welche  sich  Philipp  und  seine  Gemahlin  Jobanna  Ton  Na- 
Tarra  um  die  Künste  und  Wissenschaften  erwarben,  gedacht.  Am  Schlüsse 
wiederholt  der  Hr.  Verf.  in  der  Kurze  die  einseinen  Zuge  und  zeigt,  wie 
rücluicbtlich  der  Motive  und  des  Verfahrens  Ludwig  der  Bayer  hoch 
über' Philipp  dem  Schonen  stehe,  wie  dagegen  rucksichtlich  des  Erreich- 
ten sich  die  Wagschale  zu  Gunsten  des  Letztem  neige.  —  Das  König" 
liehe  JoachimethaVsehe  Qffmnaaium  zahlte  Mich.  d.  1.338 Scha- 
ler (120  Alumnen,  7  Pensionäre,  die  übrigen  bospites;  44  in  L  a  und  b, 
86  in  U.  a  und  b,  103  in  den  drei  Abthellungen  von  in  HI.,  51  IV.,  54  in 
V.  ä  und  b,  welche  letztere  Abtheikingen  jedoch  nur  für  einzelne  Ge- 
genstände geschieden  sind)  und  hatte  Mich.  1846  7 ,  Ostern  d.  *  J.  17  zur 
Universität  entlassen.  Aus  dem  LehrercoUegium  ist  Ostern  d.  J.  der 
Adinnct  Horstig  geschieden ,  um  eine  Stelle  an  der  hohem  Bürgerschule 
zu  Stolpe  in  Pommern  anzunehmen  und  an  seine  Stelle  der  Dr.  Kirehhaff 
getreten.  Ihr  Probejahr  hielten  bis  Job;  dieses  J.  der  Cand.  Gadfce,  von 
Ostern  an  die  DDr.  Horkel  und  Brunnemanny  vom  August  an  die  DDr. 
Flötz  und  Holberg»  Die  dem  Jahresbericht  voranstehende  Wissenschaft« 
liehe  Abhandlung:  Commentatioma  de  vita  Nieiae  Athenienna  par$  prior 
vom  Oberlehrer  Schmidt  (43  S.  4.)  ist  mit  eben  so  grosser  Gelehrsamkeit 
wie  mit  besonnenem  und  scharfsinnigem  Urtheil  geschrieben.  Nach  einer 
Binleitung  über  die  Quellen  und  deren  Verhältniss  zu  einander ,  bespricht 
der  Hr.  Verf.  die  früheren  Lebensschicksale  des  Nidas  und  entscheidet 
sich  mit  C.  Fr.  Hermaun  und  Bockh  gegen  Elmsley,  Ranke  und  Bergk 
dafür,  dass  der  bei  Atbenäus  XII,  52.  p.  537  erwähnte  Nicias  aus  Per- 
gase nicht  der  berühmte  Feldherr  sei ,  dieser  vielmehr  ans  dem  Demos 
KvduvtldcLt  abgestammt  habe.  Sehr  gründlich  wird  nachgewiesen,  dass 
die  von  Plut.  Nie.  15.  mitgetheiite  Anekdote  sich  nicht  auf  den  Dichter 
Sophocles  bezieben  könne ,  sondern  auf  Sophocles ,  den  S.  des  Sostrati- 
des, welcher  als  Nicias  Ol.  88}  Melos  angriff,  Strateg  war,  zu  deuten 
sei,  dass  demnach  eine  Theilnahme  des  Nicias  an  dem  Samischen  Krieg 
nicht  erwiesen  werden  könne  und  er  schwerlich  neben  Perides,  der  mit 
seinem  Glänze  Alle  verdunkelt,  eine  Geltung  gewonnen  habe.  Nachdem 
hierauf  die  Verhaltnisse  des  athenischen  Staats,  wie  sie  sich  unter  des 
Perides  Leitung  gestaltet,  dargelegt  und  die  auf  diesen  gefolgten  Dema- 
gogen geschildert  worden  sipd,  wird  durch  die  Zeugnisse  der  alten 
Schriftsteller,  wie  sehr  sich  Nidas  von  den  letzteren  unterschieden  habe, 
dargethan.  Die  auf  Plutarch  sich  stützende  Ansicht,  Nidas  sei  mehr 
durch  die  Optimaten,  als  dnrch  Ehrgeiz  zur  Uebernahme  der  von  ihm 
gespielten  Rolle  bewogen  worden,  wird  als  mit  den  Thatsachen  und  mit 
W^jQhrb.  f.  Phil.  u.  Päd.  od,  Mrit,  BibU  Bd^  LI.  HtU  1.  6 


S2  8cliiiU  ond  UniTersItStsnachrichten, 

Timcydldes  ^eugnisfl  nicht  in  Einklang  so  bringen  verworfen.  Hierttttf 
Werden  die  Dinge  besprochen,  welche  ihn  an  einer  bedentenden  Rolle 
befähigten ,  vnerst  seine  Bildung,  dann  sein  Reichthnii  und  der  von  deA^ 
selben  gemachte  freigebige  Gebrauch.  Hierbei  geht  der  Hr.  Verf.  tiefer 
auf  den  von  Plutaroh  gegen  Nvcias  erhobenen  Tadel,  s«ne  PreigebigMt 
sei  nar  eine  Folge  der  Furcht  (vor  den  Sycophanlen)  gewesen,  eHi;  er 
gesteht  in  dem.  Charakter  des  Nieias  die  so  grosse  Bedächtigkeit  nnd ' 
Furchtsamkeit  zu  und  findet  darin  die  Ursache  Kam  8potte  fGr  die  Ko- 
miker.  Das  von  Plot.  angefahrte  Fragment  des  Teleclides  scheint  ihm 
allerdings  jenes  Meinung  an  bestätigen ,  auch  zeugen  Aristophanes  mid 
Phrynichus  fQr  die  Furchtsamkeit ,  aber  die  Stelle  aus  des  Eapolis  MccQt- 
xcrs  enthalt  nur  Lob  und  eben  so  scheint  dio  Rolle,  die  N.  in  desselben 
Dichters  j^(im9  spielte,  nar  eine  ehrenvolle  gewesen  zu  sein.  Der  Hr. 
Verf.  stimmt  desshalb  im  Ganzen  Savern's  Ansicht  bei ,  dass  N.  den  Ko- 
mikern, obgleich  sie  seine  Furchtsamkeit  und  Bedächtigkeit  verspottet, 
doch  gefallen  habe,  entweder,  weil  sie  seine  ausgezeichnete  Rechtschaf- 
fenheit anerkannten ,  oder  weil  er  s^ch  gegen  sie  bei  Aufführung  ihrer 
Stücke  freigebig  bewies.  In  der  Zarnckgesogehheit ,  welch»  ebenfalls 
Plat.  (c.  5.)  bemerkt ,  glaabt  er  ein  absichtliches  Verfahren ,  die  Vo&s- 
gnnst  zn  gewinnen  und  sich  erhalten  sehen  zu  können ,  da  auch  Pericles 
Aehnliches  getban  habe.  Nachdem  er  hierauf  die  Aufgabe,  welche  Ni»' 
das  fand  und  als  die  seinige  erkannte,  bezeichnet  hat  (ut  maiorum  ne- 
glectam  disciplinam  restitaeret,  nimiam  mercandi  navigandiqae  cnpidtta^ 
tem,  qaae  tanqaam  pestilentta  aKqoa  Atheiiienses  invaserat,  inhiberet,  nt 
hominibus  neqaissimis,  Cleöni,  Hyporbelo,  aliis,  qni  suiipsornm  conraiodi 
cansa  omnia  turbabant  et  bellandi  maxime  Studium  angebaut,  nt  in  belli 
turbine  atque  tempestate ,  qunm  omnia  bona  institnta  fhaditos  everteren- 
tur ,  rri  pablieao  viribus  diminuendia  ipsi  ad  fiistigium  qaoddam  evehe- 
rentor,  fortiler  resisteret ,  eommque  nequitiae,  impudenliae,  temeritati 
tamqnam  firmissimum  impedimentam  se  oppeneret),  macht  er  bemericlich, 
wie  es  zur  glücklichen  Losung  derselben,  aimi  erfolgreichen  KampfSe  ge- 
gen die  Demagogen  bei  aMeit  sonstigen  trefflicfaeR  Bigenschaften  ihm  doch 
an  der  Unerschreckenheit  und  Kühnheit  fehlte.  Seme  Beredtsamkeit 
wird  nicht  als  eine  sokshe  erkannt,  welche  in  den  Crenrathem  einen  Sta- 
chel zurückHess.  Da  hierbei  anf  die  bei  Thacydtdes  vorkommenden  keden 
Rocksicht  genommen  wird ,  so  vermisst  Ref  eine  Andeutung  darüber ,  in 
wekhem  YerhSItaisse  Jet»  an  den  wirk||<e6en  stehen  und  mit  welchem 
Rechte  man  aus  denselben  anf  die  Beredtsamkeit  der  Redner  schKessen 
kSnne.  Ueber  des  Nieias  Feldherrnthatigkeit  stimmt  der  Hr.  Verf.  dem 
Urtheüe  Plutareh's  (o.  i%.y  bei ,  dass  er  beim  Kampfe  selbst  wacker  und 
umsichtig,  aber  hi  den  Entwürfen  zv  wenig  kühn  gewesen  sei  und  dass 
ihm  daher  vom  Volke  iekkt  der  Vorwarf  der  Fieigheit  habe'  gemacht 
werden  können,  doch  wird  dtes  dareh  die  AnfShnmg  gemildert ,  wie  seht 
in  der  That  die'Feldhem»  des  übermüthtgeir  VoNlcs  Launenhafligfreit  zu 
farehten  gehabt  hatten  und  das»  Pericles  dem  gleichen  Systeme,  in  zu  ge- 
wagte and  an  weilsiehtiige  Untemehmangen  sfeh  nicht  einzulassen,  gefolgt 
sei.     Bin  zweites  Raupthin^emiss  j  welches  efnenk  erfolgreichen  Wirken 


Belard«iiiig(NiL  «ad  Bhmmbfiseigiiiifai.  SS 

eBigegeastand^  findet  sodami  d^r  Hr.  Verf.  in  dem  Aber§la«bMi ,  webei 
er  die  AnbängUdikMt  an  den  VolUfgUaben  and  die  «cenilidbe  Proamig- 
keit  \T»U  ittitersobeidet  tob  den  Festbaiten  deasea,  wa»  d«  Denken  aU 
Iftlaehi  erwieaen ,  worin  jeder  leicht  die  Lag e  nad  den  Trug  entdeckt» 
Aal  diese  Darkgang  Ten  den  YvhäUniaaen  and  dem  Charakter  £olgtnaa 
die  JBffBafata^der  Thaten  dea  Nioiaa  nad»  Periciea  Tod  bia  snr  fiidU^ 
geben  Ekxpedition,  nbexaU  aorgCUtig  au  den  QneUen  geaebopft  und  in«* 
gleich  eioe  Dairstellang  eines  bedentenden  Abachnittea  vom  peioponneai- 
scben  jKoiege»  Awföhrlfcber  verbreitet  aicb  der  Hr.  Vert  aber  die  den 
Nidas  wegen  der  Abtrstuag  des  Oberbefehls  an  Kleen  genucbten  Vev* 
wfide  lind  föbrt  far  ihn  an«  da«s  er  im  ^nrentäadaisae  mit  seinen  Gel- 
legen  gebandelt  lu  haben  acbeine,  dasa  das  Volk ,  von  dem  dach  die  Er- 
theilang  des  Feldberraamtea  alAiag,  ihn  daau  drängte  ^  dass  die  Saebe 
yoA  vemtandigen  Lenteo  gebilligt  ward»  Dies  giebt  Ton  Neuem  Veran- 
lassiHig  aber  des  Niciaa  yerhaltoiss  aa  den  Komikern  in  tfurechen«  Des 
Hr.  Verf.  bemerkt  ^  dass  von  den  von  Platarcb  angefohrten  Stellen  nov 
das  Fragment  aus  den  Aa^eiir  auf  jene  Zeit  dth  beaiehen  könne,  stimmt 
aber  Bergk  gegen  Hermann  (d«  Nie.  pera.)  bei,  dass  der  Diebtor  die  dort 
ermbnte  Sache  rein  .erfanden  habe;  die  Stelle  Arist«  Avv«  6S7*  kenoc 
'  sich  imr  anf  die  Siciliscbe  Expedition  beaiehen;  doch  s^  allerdings  durah 
viele  andere  Stellen  bewiesen ,  dass  NU.  darch  jene  Abdankung  den  Ke- 
mikern  St4xff  «od  Anläse  za  seiner  Verspettoag  gegeben  habe ,  nameaalicb 
eracbeina  dies  in  den  Rittern  des  Ar.^  in  welchen  ein  swar  io  vielen  ZiSh 
gen  sehr  abnlicfaea,  aber  im  Oanaen  sehr  verxerrtea  Bild  von  ihm  gege- 
ben werde.  Er  deatet  die  Stelle  Av«  S62k,  wie  das  Fragm.  anades  Pby- 
nichusMonotrogoa  zwar  aoebnicht  blea  anfKriegniasehinetty sondern  aber- 
baopt  au£  die  Knnstgrlffe  ^  mit  wekben  sich  Nidaa  fiberall  an  siebern 
sachte,  wideVlegt  aber  Hemmna'a  MeinHag',  Aristopbanes  sei  nicht  nar 
temporär  gegen  Ntdas  anfgeregt,  sondern  sein  bestandiger  Qegner  ge* 
weaen,  darcb  die  Anlabmng,  dass  Jener  ihn  an  Cleon^s  Zeiten  anr  in 
zwei  Stocken  erwaimt^  dann  10  Jahre  lang  aein  gmr  nicht  gedacht,  und 
erst  bieranC  v^eder  in  den  Ydgeln  sein  Zandern^  ia  dem  Ampluaraaa  mntb* 
maaasUch  seinen  Aberglaaben  verspottet  habe.  EntacMeden  wird  die 
Odmmng,  dasa  Nieiaa  an  der  eraten^  Aristeph.  wt  dritten  der  von  Bar# 
SnppL  290.  bezeichneten  Classen  von  Borgern  gebort  habe,  snruokgewie- 
sea,, indem  Nie  von  an  viel<Bn  nrtheÜsiahigen  nnd  unparteiischen  Män- 
nern gelobt  werde  und  cn  viele  Boweise  redlicher  Uneigennntugkeit  ge- 
geben, habe  ,  als  dass  man  ihn  an  denjenigen  rechnen  kenne ,  weUhe  Allea 
nur  am  des  Gewinnes  willen  tbun;  daför ,  das»  Nie.  au  derselben  .Classe 
so  reebne»  se^  f  z«  wekbec  Arist«'  geborte ,  wird  eine  BestatigHAg  in  den 
Deinen  dea  EapoUa  gefanden,  kurz  der  Hr#  Verf.  gelangjb  aa  dem  Rean^ 
täte,  dasa'N.  von  den  Komikern  schonend  behandelt  werde  nnd  dasa  ihn 
Aristopbanes  in  keiner  amdurn  Absicht  getadelt  babe^  als  aa  ihn  znr  AIh 
Uguag  seiner  allzngf ojfsen  Bedaehti^it  zn  bewegen.  .  Auch  bei  Be-> 
aprechnng  dea  von  Nic#  gescbloasenen  Friedens  wird  gl^en  Hermann?» . 
MeiouRg  ,  daraus ,  dasa  Aristephanes  den  N&cias  niebt  gelobt  habe ,  gehe 
bervor,  dass  er  denen  beigestHunt  hnbe,  ^le  jenen,  mir  gcinen  eigenen 

6* 


84  Schal  -  und  UaiTeraitStsnachrichten, 

Vortheil  im  Auge  gehabt  za  haben  bescholdigten ,  eingewandt,  dass,  wa- 
rnm  A.  den  N.  in  den  ans  erhaltenen  Stucken ,  in  weichen  er  den  Frieden 
empfiehlt ,  nicht  gelobt  habe ,  sich  leicht  erkläre ,  wenn  man  bedenke, 
daas  diese  bald  nach  der  Abtretang  des  Oberbefehls  an  Kleon  gedichtet 
seien ,  dass ,  wenn  Arist.  jener  Ansicht  gewesen  wäre ,  er  sich  nicht  des 
bittersten  and  gerechtesten  Tadels  enthalten  haben  wurde  and  endlich, 
dass  wir  ans  andern  Stucken  des  Dichters  za  wehig  und  zu  geringe  Frag- 
mente besitzen ,  als  dass  man  mit  Sicherheit  annehmen  könne ,  Nidas  sei 
in  denselben  gar  nicht  gelobt  worden;  auf  der  andern  Seite  wird  aber 
aach  Suverns  Ansicht ,  dass  in  des  Arist,  Ffjqag  Nie.  als  der  besste  Bar- 
ger nnd  als  die  Hoffnung  des  Vaterlandes  yorgefahrt  worden  sei ,  zurück- 
gewiesen, und  aas  Thucydides  das  Resultat  gewonnen ,  dass  Nie.  bei  dem 
Frieden  zwar  auch  seinen  Vortheil  berücksichtigt  habe,  aber  nur,  weil 
er  mit  dem  Wohle  des  Vaterlands  zusammengetroffen.  Im  l^olgenden 
wird  dann  gezeigt,  wie  N.  durch  den  Friedensschluss  der  Erste  im  Staate 
wurde  und  wie  Ale,  um  ihn  zurückzudrängen ,  nur  aus  politischer  Eifer- 
sacht  (gegen  Chambeau :  Alcibiades)  den  Frieden  störte ,  dann  Nie.  auch 
nar  dadurch,* dass  er  sich  wieder  der  Kriegsfuhrung  zuwandte.  Der  Hr. 
Verf.  findet  trotz  dem  Schweigen  des  Thucyd.  wahrscheinlich ,  dass  Nie. 
vtk  der  Expedition  gegen  Melos  bedeutenden  Antheil  gehabt  habe.  Indem 
er  die  grausame  Behandlung  der  Melier  durchsetzte ,  gewann  Alcibiades 
wieder  den  Vorrang;  beide  Gegner  gedachten  daran,  jeder  den  andern 
durch  den  Ostracisums  zu  Terbannen ,  vereinigten  sich  aber  beide  zum 
Sturze  des  gemeinsamen  Gegners  Hyperbolus,  wobei  die  Brzählong, 
Phäax  habe  sich  dazu  mit  Ale.  verbunden,  Nie.  keinen  Antheil  genommen, 
zornckgewiesen  wird.  Hiermit  schliesst  dieser  erste  Theil ,  welcher  nur 
den  Wunsch  rege  macht,  dass  der  Hr.  Verf.  bald  das  Ganze  im  Drucke 
erscheinen  lassen  möge.  —  Dem  Jahresberichte  über  die  Konigstäd- 
tiiche  höhere  Stadtathule  geht  eine  Abhandlung  voraus:  I7efter 
den  Unterricht  in  der  lateinischen  Sprache  an  hohem  Bürgerschulen  vom 
Oberlehrer  Peisker  (23- S.  8.),  in  welcher  zuerst  das  Ziel  der  hohem 
Burgerschule  und  ihre  Verschiedenheit  vom  Gymnasium  bestimmt^  sodann 
die  Nothwendigkeit  des  Sprachunterrichts  überhaupt  und  im  Anschlüsse 
hieran  die  Nothwendigkeit  des  lateinischen  Unterrichts  daraus  erwiesen 
wird ,  dass  er  bei  weitem  sicherer  und  vollständiger ,  als  der  Unterricht 
in  neueren  fremden  Sprachen  eine  gründliche  grammatische  Bildung ,  die 
an  der  Muttersprache  ohne  bedeutenden  Nachtbeil  nicht  gesucht  werden 
könne  and  dürfe,  gewähre,  dadurch  aber  mittelbar  zum  Bewusstsein  über 
die  Muttersprache  nnd  zu  erfolgreichen  Uebungen  in  derselben  fahre,  und 
endlich ,  da  ohne  sie  eine  historische  Auffassung  der  neuem  romanischen 
Sprachen  unmöglich,  da  unser  Leben  noch  immer  mit  r5mischen  Ele- 
menten durchwachsen  sei ,  da  die  Kenntniss  des  öffentlichen  und  Privat- 
lebens der  Romer  vielfache  Anregung  zur  Vlergleichnng  mit  der  Gegen- 
wart biete,  das  Verständniss  der  (xegenwart  erleichtere.  Ueber  die  bei 
diesem  Unterrichte  zu  befolgende  Methode,  so  wie  aber  die  darauf  zu 
verwendende  Zeit  und  aber  die  Möglichkeit,  das  vorgesteckte  Ziel  in 
derselben  zu  erreichen,  werden  sehr  zweckmässige ,  aas  der  Erfahrung 


BelorderongeD  ond  Bhrenbweigiiiigien.  85 

wie  aBf  der  Tbeorie  geschöpfte .  Bemerkaogen  gemacht.  Je  mehr  der 
hier  h^prochene  GejgeDtftand  in  nenerer  Zeit  besprochen  worden  iat^  je 
bedeotender  an  Zahl  nnd  Gewicht  die  Stimmen  sind,  welche  «ich  far  die 
A.a88Ghlie88Dng  des  Lateinischen  aas  dem  Kreise .  der  höheren  Borger- 
schnlen  erklart  haben  ^  um  so  mehr  empfehlen  wir  die  gründliche ,  in  kla- 
rer und  einfacher  Sprache  abgefasste  Schrift  der  Beachtung  aller  Schal- 
mann  er.  —  Aach  in  den  Andeutungen  und  der  .«^iitrdtsreffe, .  welche  der 
DiTector  Prof.  A.  F.  Kreek  (vorher  Professor  am  Kollnischen  Realgym- 
nasium) dem,  Jahresborichte  über  die  Dorotkeen»tädti$ehe  höhere 
•Stadt schule  Toransgeschickt  hat,  wird  übereinstimmend  mit  der  ror- 
her  enwähnten  Schrift  als  Zweck  der  hohem  BnrgerscMe  anerkannt, 
(dass  eie  nicht  Fachschule  sein ,  sondern  den  Menschen  im  Menschen  bil- 
den solle,  nnd  diesen  Zweck  nur  auf  andere  Weis«  su  erreichen  suche, 
als  das  Gymnasium.  —  Der  Jahresbericht  über  die  Siralaner  ^tadl- 
scAu/e  enthalt  ein«  Abhandlung  des  Lehrers  J.  Priedemanm  Utiber  die 
häuaUehe.  Beschäftigung  der  Kinder  für  die  Schule  (14  S.  8.),  welche 
recht  gute,  auch  von  Lehrern  anderer  Schulen  nicht  unbeachtet  sn  las- 
sende Bemerkungen  giebt.  —  Dem  Jahresbericht  ober  die  erste  städ^ 
tische  höhere  Tochterschule  ist  vorausgesetzt:  Die  ScArjfUteU»- 
rmnen  der  europaischen  NatUmaüiteratur  von  dem  Dir.  Prot  Dr.  Mätzner ^ 
2.  Heft  (26  S.S.).  Ist  dem  Ref.  das  erste  Heft  auch  nicht  bekannt,  so 
kann  er  dennoch  das  vorliegende  als  einen  mit  Fleus ,  Einsicht  nnd  Ge- 
lehrsamkeit gearbeiteten  nicht  unwichtigen  Beitrag  xurLitteraturgeschichte 
erklaren.  [DJ] 

Frbiburg  im  B&eisgau.  Das  dasige  grossherzogl.  Lyceum  sabite 
im  Schuljahre  1846/47  477  Schüler  (I.  52;  IL  49;  IIL  70;  IV.  b.  60; 
IV.a.  68;  V.b.  61;  Y.a.  40;  Vl.b.  39;  yi.a.38.)  und  entlless  am 
Schlüsse  des  Schuljahres  1846  31  zur  Universität.  An  die  Stelle  des  zn 
einem  Pfarramte  übergegangenen  Lehrers  Bäder  ist.  der  vorher  am  Gym- 
nasium in  Offenborg  angestellte  Lehrer  Karl  Baumann  als  Hauptlehrer 
der  3.  Classe  eingetreten.  Der  Turnlehrer  Max  Schwarzmann  ist  we- 
gen seiner  Gesundheit  abgegangen  und  an  seine  Stelle  der  Akademiker 
Alexander  Adam  aus  Offenburg  getreten.  Wegen  einer  Augenkrankheit 
des  Professors  Roherer  vicarirte  der  Candidat  der  Philologie  Heinrich, 
Schtegel.  Dem  Jahresbericht  ist  beigegeben:  Cicero^- Epistola  regia 
(Epist.  ad  Q.  fr,  /,  1)^  ühersetsst  und  erläutert  vom  Professor  J.  A,  Rein- 
hard (64  S.  8«)-  In  einem  kurzen  Vorwort  erklärt  der  Hr.  Verf.  seine 
Absicht,  dass  er  seinen  Schülern  habe  zeigen  wollen,  wie  sie,  ohne  dem 
Sinne  ^vl  nahe  zu  treten ,  doch  gut  deutsch  übersetzen  konnten  und  was 
er  bei  Lesung  des  Briefes  berücksichtigt  wünsche.  Nach  einigen. ein- 
leitenden Bemerkungen ,  in  denen  über  die  Zeit  der  Abfassung  und  die 
Veranlassung  zu  dem  Briefe  gehandelt  und  Wieland's  Mmnung,  M.  Cicero 
habe  mit  diesem  Briefe  den  Bewohnern  der  Provinz  Asien  ein  öffentliches 
Document  geben  wollen,  wie  er  seinen  Bruder  so  berathen  habe,  dass 
seine  Amtsführung  nicht  Tadel,  sondern  nur  Lob  verdienen,  nach;  des 
.Ref.  Ansicht  mit  hinlänglichen  Gründen  zurückgewiesen  wird,  folgt  die 
-  Uebersetzung ,  bei  der  nach  dem  Vorworte  OrelU's  Text  zu,  Grunde  ge- 


86  Miiil-  «ad  Uiiiv«r4Ätöttiiaehfi«liteii, 

legt  l«t.     fifi  ist  duatt  jetio^  nacht  4er  T^xt  d«r  neuBten  Ansgn^  -fWk 
1845,  sondern  der  «Item  Ton  1829  gemeint^  daher  Ist  1 ,  8.  gimri&m  mit 
dbersetftt,  was  Or.  in  der  aenera  Avsgabe  mit  Recht  gestriehen  hat;  eben 
so  B,  10.  Hgnkatk  tuae ,  wefuv  Or.  Jetat  mit  Reeht  fitae  aufigenomman 
hat.     Wemi  in  der  Uebersetaang  a«cfa ,  wie  Ref.  ber^wilKgst  anerkennt, 
i4ele  setir  woM  gelangen«  Stellen  sich  jfiaden ,  so  fehlt  es  doch  auch  nicht 
aa  seichen ,  in  welehen  den  Hrn.  Verf.  die  Ueberwiadong  der  Schwierig- 
keiten nicht  gane  geglockt  ist«     ^o  ist  gieich  am  Anfange:  „es  sei  zu 
unserer  Sehnsucht  und  deinem  m&hevellea  Amte  ein  drittes  Jahr  hinz»- 
gekoRHnen^  (tertiom  anmim  aceessisse  desiderio  Oestro  et  labori  tuo)  ein 
deatsdi-lateiift scher  Aasdraok,  für  welchen  recht  leieht  freier  gesetat 
werden  konnte«  dass  unsere  Selitisucbt  und  d«4n  miihevoileä  Amt  noch  am 
ein  drittes  Jahr  Terlähgert  worden  sei.     Nam  sapericribos  titteris ,  non 
mAs  sed  plnribas  ist  übersetzt:  „denn  nicht  in  einem,  eondem  [in]  meh- 
reren meiner  frfiliem  Brieife,  and  dadurch  die  «ren  Cicero  abstchdich  go- 
wShite  Ansdracksweise  nicht  genaa  wiedergegeben.     Dass  ebendaselbst 
für  ab  aliis  „die  Andern'^  steht,  muss  um  so  mehr  för  ein  Versehen  gel- 
ten, als  in  den  GHSuterongen  das   Richtige  gegeben  Ist,     (Jeberhaupt 
findet  aich  mehrmals  in  der  Uebersetzung  nicht  der  Ausdrack ,  weicher  in 
den  BHanterongen  als  der.  lichtige  beigefSgt  ist ;  so  Ist  ^  6.  natiira  davch 
„natfiriiche  Beschaffenheit'^  Gbersetzt,  während  in  den  Erläiitorangen  au 
7,  %  das  Richtige  steh  findet;  desgleichen  steht  6,  16.  in  der  Erkl.  Ifir 
aUenum  hominem  das  richtigere  t  „landsfremd'',  wahrend  in  der  Ucber- 
setzupg  dafar:  „einen  Mann  von  ganz  anderem  Charakter <'  geschrieben 
ist.     Auffällig  ist ,  dass  1,  1 1  nt  rem  posse  confici  non  dittderem  durch : 
„dass  wir  kein  Misstrauen  darein  setzen ,  das  Unternehmen  werde  ge- 
lingen*^ wiedergegeben  ist.     Die  Litotis  ist  nicht  au  verkennen  und  so 
wSrde  Ref.  geschrieben  haben:  dass  ich  mit  Zuversicht  das  Gelingen  dcte 
Vorhabens  erwartete.      1,  %  Ist  der  Aasdrudci  „iowohl  in  Fahrung  der 
wichtigsten  Staatsangelegenheiten ,  als  in  der  Ansdsuer  (darin)  geübt**, 
(maximis  in  rebus  et  gerendis  et  sasttnendis  exerdtatos)  nicht  richtig. 
Sasdnere  geht  offenbar  auf  die  Brtragung  von  Widerwärtigkeiten  und  es 
ninsste  im  Deutschen  zu  gerere  und  zu  sastinere  ein  anderes  Substantiv 
gesetzt  werden:  in  Führung  der  wichtigsten  (schwierigsten)  Geschäfte 
und  in  Brtregung  dar  grdssteq  Widerwärtigkeiten  geübt.'     Der  Satzt  Bt 
qaoniam  ea  m<^estissime  ferro  homines  debent ,  qaae  Ipserum  culpa  ccn- 
tracta  suat ,  est  quiddara  in  bac  re  mihi  molestias  ferendom  quam  tiibS, 
Ist  falsch  so  Hbersetzt :  „Und  insofern  die  Menschen  das,  was  sie  selbst 
Vet's^aldet  haben,  am  meisten  (sich]  zu  GemÜthe  führen  sollten,  liegt 
gerade  in  diesem  Umstände  etwas,  was  mioh  unangenehmer  berihit, 
als  dich.     In  bac  re  geht  offenbar  auf  die  ganze  Sache,  nm  die  es  Mtt 
handelt,  und  Cicero's  Gedanke  ist:  Weil  die  Menschen  -^  verpflichtet 
sind,  so  enthält  die  Sache  (die  Verschiebung  deiner  Abläsung)  Btwas, 
was  ioh  mir  mehr  au  Herzen  nebmen  muss ,  als  du.     Iii  $.  3*  ist  est  sa- 
plentlae  atqua  hamanitatis  tnae  nicht  richtig  wiedergegeben  e  es  liegt  in 
deinar  Klügelt  und  deinem  Zartgef&hl,  und  im  Folgenden  ist  zwar  mit 
diligentia  tun  die  von  Quintus  in  «einer  AmUfahrnng  au  bawelsende  6e- 


Beford«niB^«o  and  BlinobeieignilfMi.  87 

wig4eoiiafMg4ceit  gemeint,  aber  schon  4er  Gegeneats  hoc  mlwt»  «apieaUir 
a  me  provifium  zeigt,  dass  dafür  ein  aügemeinerer  Asidrock  an  setsen 
war.  -Ebenso  vvar  ancb  4,  12.  diligentiorem  in  der  Verbindoog  mit  can- 
Uorem  nicht  durch  pünktUehy  aondera  durch  oufnMrikMm  an  nberaetaen. 
In  $.  6«  «ollte  der  Wechsel  swischen  lodicativ  nnd  ConjunctiT  (in  '^na 
tenet  --  et  qnae  videatur)  auch  in  der  Uebersetzang  wiedergegeben  sein» 
S«  !6.  ist  aut  qnod  ita  negotianturi  ut  locnpletes  sint„  nostri  coDsnlains 
beneficio  sl  incolomes  fortunas  habere  arbitrantnr  fiberaetst;  „oder  als 
veicb  gewordene  Geschäftsleute  glauben ,  dass  sie  dnrch  die  gluckliebe 
Führung  nnseres  Consolats  ihr  Vermögen  nnrersehrt  besitaen'S  richtiger 
.war:  wohl  wissen,  dass  sie  den  ungestörten  Besitz  ihres  Vermögens  nur 
meinem  Consnlate  verdanken.  $.  7.  sie  te  intuebuntnr,  nt  — puteni, 
ist  falsch  wiedergegeben  i  ^^werdea  dich  anstaunen,  wie  wenn  sie  meinten'^ 
Unbegreiflich 'ist,  wie  §.  8.  nulla  forma  cuinsquam  durch  „eine  schone 
Gegend'^  übersetzt  werden  konnte.  3,  10,  sehen  wir  nicht  ein ,  warum 
exstimatione  zudrst  durch  gtUen  Ruf^  dann  bei  noitra  durch  das  unpas- 
sende An$ehn  übersetzt  ist.  Ungeeignet  ist  §•  H«.  der  Ausdruck ;  ,,der 
Quaster  ging  nicht  aus  deiner  Wahl  hervor'',  nnd  6^l8i  „ich  weiss  nicht, 
wie  meine  Rede  auf  den  Grund  Vorschriften  zu  geben ,  verfallan  ist''  (ad 
ratiönem  praecipiendi  delapsa  est),  ganz  ungenügend  5,15:  sed  hoc  spe- 
rare  licet,  indicare  pericnlosum  esti  „doch^  dies  lässt  sich  sogar  ho£fen, ' 
es  SU  benrtheiien  ist  gefährlich."  8,  25.  scheint  der  Hr.  Verf.  populari 
aocessu  ac  tribunalis  als  ein  ^v  dw  dvoiv  gefasst  zn  haben,  indem  er 
schreibt :  „von  deiner  bekannten  volksfreundlichen  Zuganglich k ei t  au  dei- 
nem Richtersitze";  accessus  sind  die  Audienzen,  wofür  son^t  aditns  ge- 
wöhnlicher ist  (vgl.  Klotz  Lex.  s,  v«  aditns ,  3,  a).  7,  20.  kann  ea  nicht 
auf  varietas  bezogen  werden ,  sondern  geht  auf  den  in  admbistranda  Asia 
enthaltenen  Substantivbegriff:  administratio  Asiae.  Am  häufigsten  bat 
Ref.  an  der  Uebersetzung  der  Partikeln  nnd  an  den  Satzverbindungen 
Anstoss  nehmen  müssen.  So  ist  2,  6:  Quasi  vero  dnrch  „doch,  wie 
wenn  ich",  2,  8:  Nam  fuid  ego  durch:  „doch  was  soll  ich",  6,  19:  nisi 
forte-pntas  durch :  „du  mnsstest  nun  glauben";  7,  20:  ac  mihi  quidem 
darch :  „dabei  kommt  mir"  übersetzt.  Als  ein  Beispiel ,  dass  die  Tren- 
nung längerer  Sätze  nicht  immer  glucklich  gelungen  sei ,  fahrt  Ref.  an 
den  Satz  4,  13:  Acceasns  sit  eo  numero,  quo  eum  maiores  nostri  esse 
volnenuit,  qni  hoc  non  in  beneficii  loco  sed  in  laboris  ac  muneru  non  te- 
.mere  nifli  libertis  suis  deferebant;  qnibus  illi  quidem  non  mnlto  secos  ac 
secvis  imparabant,  welcher  so  wieder  gegeben  ist:  der' Amtsdiener werde 
so  gebalten,  wie  ihn  unsere  Vorfahren  gehalten  wissen  wollten;  diese 
aber  trugen  dieses  Amt  nicht  als  ein  gütlich  thuendes,  sondern  ^ mit  an- 
strengenden Geschäften  verbundenes,  selten  einem  Andern,  als  einem 
Fjreigelassenen  auf;  diesen  wenigstens  konnten  sie  dann  fast  so,  wie 
Sdaven,  Befehle  ertheilen.  Dass  6,  19.  die  Worte  tarn  depravatis  me- 
vjribna,  tarn  corruptrice  provincia  gana  übergangen  sind,  kann  als  ein 
Versehen  gelten.  Die  der  Vebersetaung  folgenden  Erläuterungen  zeugen 
von  gute^  Sacb*  und  Spracbkenntniss  nnd  vielem  Fleisse;  Ref.  hat  jedoch 
ansMsetzen.,  dass  die  letzten  Kapitel  doch  gar  zn  kurz  weggekommen 


88  ^chol  -  und  UniverBitStmachrichteD, 

sind ,  sodann  dass  wiihrend  besonders  von  Sacherklarnngen  und  Erläute- 
rungen der  Synonymen  Vieles  herbeigezogen  ist,  was  wenigstens  nicht 
nnmittelbar  ssnm  Verstandniss  der  Yorliegenden  Stellen  gehorte,  Anderes, 
was  durch  die  Uebersetzung  nicht  hinlänglich«  erklärt  wird ,  ganz  nnbe- 
rucksichtigt  geblieben  ist.  So  hätten  wir  1,  3.  über  den  Ausdruck:  ad 
omnes  partes  andiendi,  welcher  ganz  frei  übersetzt,  eine  Erläuterung  ge- 
wünscht ,  und  eben  so  über  imitatione  vivendi  3,  10. ;  auch  genügt  die  Er- 
läuterung über  4,  12.  nicht.  Richtig  hat ,  um  noch  eine  einzelne  Bemer- 
kung anzufügen,  der  Hr.  Verf.  1,  ]•:  aut  denique  durch  „oder  wenigstena^* 
übersetzt,  aber  er  hat  Stellen  damit  vermischt,  wo  es  „oder  überhaupt^^ 
bedeutet,  wie  Cic.  in  Pison.  20,  45.  (vgl.  Liv.  VIII,  21,  6.,  Held  ad  Caes. 
B.  G.  U,  33.}  Hand  turseU.  IL  p.  268.).  4,  13.  ist  die  Uebersetzung 
wefägstena  ganz  falsch.  Cicero  fasst  Alles  das,  was  er  vorher  über  das 
Verhalten  der  Diener  gesagt  bat,  unter  diesem  einen  Gesichtspunkte  zu- 
sammen :  Kurz,  alle  deine  Diener  musst  du  so  hdlten,  dass  die  ganze  Pro- 
vinz fiberzeogt  ist,  nichts  liege  dir  mehr  am  Herzen,  als  das  Wohl  aller 
Deiner  Untergebenen.  .    [D.] 

Frankfurt  am  Main«  Die  Binladungsschrift  zur  öffentlichen  Prü- 
fung und  Progressionsfeierlichkeit  am  Gymnasium  zu  Frankfurt  am  Main 
vom  Rector  und  Prof.  Dr.  /.  Th,  Fomel  enthält  ausser  den  Lectionsver- 
zeichnissen  eine  kurze  Darstellung  der  Classensphären  des  lateinischen  und 
griechischen  Unterrichts ,  welche  wir  mit  wenigen  Veränderungen  voll- 
ständig hier  mittheilen.  Lateinische  Sprache«  Sexta b.  (10  St. 
w.),  Hauptsache:  die  Declination  der  Substantive  und  der  Adjective,  die 
Regeln  vom  Genus  der  Subst.  mit  Ausschluss  der  Ausnahmen  und  das 
Zeitwort  sum ;  dazu  kommen :  die  Comparation  der  Adjective ,  die  Car- 
dinal-  und  die  Ordinalzahlen,  die  pronomina  personalia,  demonstrativa 
JUc ,  ts ,  iUe  und  das  relativum  guL  .  Die  bei  diesem  Unterrichte  vorkom- 
menden Worter  werden  auswendig  gelernt.  VI  a.  (10  St.)  Wiederholung 
und  Vervollständigung  des  in  VIb.  Gelernten  und  strenge  Einübung  der 
Conjogationen ,  die  Lehre  vom  Adverb,  und  den  Präpositionen.  Die 
Conjnnctionen  werden,  so  ^ie  alle  vorkommenden  Wörter,  auswendig 
gelernt.  V.  (10  St.  w.)  Hauptsache :  Wiederholung  und  Vervollständi- 
guig  des  in  Via.  Gelernten  und  fortgesetzte  Einübung  der  Formen, 
ausserdem  die  Kenntniss  und  richtige  Anwendung  der  syntazis  casuum. 
Die  Hälfte  der  lateinischen  Exercitien  wird  mündlich  gemacht.  Fleissi- 
ges  Auswendiglernen  der  vorkommenden  Worter.  (Gelesen  wird  Eutrop.). 
IV.  (12  St.) :  Hauptsache :  Wiederholung  und  Vervollständigung  der  gan- 
zen Formenlehre  und  syntaxis  casuum;  die  syntaxis  temporum  et  modo- 
mm  nur  in  dem  Maasse,  dass  jene  nicht  beeinträchtigt  werden.  Auch  hier 
neben  schriftlichen  mündliche  Exercitien  und  Erweiterung  der.  copia' vo- 
cabulorum  (gelesen  werden  Phaedrus  und  Jacobs  *  Clio).  lU.  (12  St.) : 
Hauptsache:  Wiederholung  und  Vervollständigung  der  Formenlehre  und 
der  Syntax ;  die  Exercitien  sind  noch  immer  grammatischer  Art ;  auch  die 
Lectnre  der  Schriftsteller  (Caesar  und  Ovid)  hält  vorzugsweise  den  gram- 
matischen Gesichtspunkt  fest.  Die  copia  vocabulorum  wird  durch  genaues 
Lernen  der  Wurzeln  mit  ihren  Grundbedeutungen  erweitert.     In  diesen 


Befordermigeii  und  Ebrenbeieignigen.  89 

sammtlichen  vier  Classen  darf  dem  Abweichenden  und  Seltenen  nnr  wenig 
Ranm  Tergonnt  werden ,  damit  die  Einäbung  des  Regelmassigen  nicht  be- 
einträchtigt and  der  Schüler  nicht  verwirrt  werde.  II.  (12  St.) :  Halb« 
jährig  ist  eine  Repetition  der  gesammten  Grammatik  vorzanehmen  and  die 
Exercitien  stehen  damit  in  Verbindung.  Die  Erklarong  der  Schriftstel- 
ler (Cicero  y  Salust,  Virgil,  Horat.)  bezieht  sich  nicht  mehr  bloss  anf  das 
Grammatische  and  beabsichtigt  aach  nicht  mehr  bloss  Fertigung  im  Ver^ 
stehen  der  Sprache ,  sondern  geht  aach  auf  die  gelesene  Sache  in  histo« 
rischer,  rhetorischer  änd  ästhetischer  Hinsicht  ein.  I.  (12  St.).  Die 
Schaler  werden  angeleitet  die  Schriftsteller  (Cicero ,  Livias ,  Horat.,  Jo- 
yenal.)  in  historischer,  rhetorischer  an^,  ästhetischer  Hinsicht  zu  ver- 
stehen, um  dadurch  zur  Lesung  jedes  lateinischen  Schriftstellers  befähigt 
SU  werden;  die  Exercitien  sind  Compositionen  verschiedener  Art.  — 
Griechische  Sprache.  IV.  (6  St.):  Die  Formen  mit  Ausschluss 
der  Dialekte ,  so  weit  diese  nicht  durchaus  nothwendig  sind ,  nebst  den 
regelmässigen  Verben  auf  a  und  im  Allgemeinen  anf  lu^  werden  gelernt 
und  die  allgemeine  Accentlehre  eingeübt.  Einprägang  4er  Worte,  wie 
^  im  Lat«  Ilf.  (6  St.) :  Wiederholung  des  in  IV.  Gelernten  und  Befesti-* 
gang  in  den  Verbis  auf  fti;  dann  die  anregelmässigen  Verba  und  das  Haupt- 
sächlichste der  Syntaxis.  Darauf  wird  auch  vorzugsweise  bei  der  Leo- 
türe  geachtet  (Üucian].  II.  (6  St.) :  Erweiterung  der  i^yntax  und  halb- 
jährige Wiederholung  der  ganzen  Grammatik;  die  Lecture  (Xenophon  und 
Homer)  dient  zur  Befestigung  in  der  Grammatik ,  zur  Vermehrung  der 
Wortkenntniss  und  der  Fertigkeit  des  Verstehens.  L  (6 St.):  Erklärung 
(von  Homer,  Sophocies,  Thucydides,  Demosthenes,  Plato,  Herodot)  in 
derselben  Art  und  Absicht,  wie  im  Latein.  [D.] 

Mannheim.  Der  Jahresbericht  des  dasigen  grossherz.  Lyceum  han- 
delt zaerst  über  den  Begriff  der  mit  dem  Namen  Lyceen  belegten  An- 
stalten Badens ,  welche  darnach  weder,  wie  in  Wurtemberg  niedere,  noch, 
wie  in  Bayern  in  den  Kreis  der  Universitäten  hinübergreifende  Schulen 
sein ,  sondern  den  preussischen  und  sächsischen  Gymnasien  entsprechen 
sollen.  Dabei  wird  nachgewiesen,  dass  dies  nach  dem  von  Nie,  Sander 
ausgearbeiteten ,  auch  gedruckten  Plane  („über  Gymnasialbildung'O  ^^^ 
vom  herein  der  Zweck  des  Mannheimer  Lyceums^  gewes^en  und  auch  nach 
dem  neuen  badischen  Lehrplan  von  1837  geblieben  sei.  Es  wird  aber 
erwähnt,  dass  auch  hier  den  realistischen  Forderungen  zu  viel  nachge- 
geben sei,  und  bei  dieser  Gelegenheit  über  die  humanistische  Bildung, 
wie  S.  10  bei  Erwähnung  eines  Stipendium,  über  das  Studium  der  Phi- 
lologie als  besonderen  Faches ,  viel  Treffliches  gesagt.  Sodann  wird  d^r 
Begriff,  der  mit  dem  Namen  Hauptlehrer  jetzt  verbanden  werde  (frü- 
her hiessen  der  1.  katholische,  1.  lutherische  und  1.^  reformirte  Lehrer 
Hauptlehrer),  dahin  bestimmt,  dass  er  den  Classenördinarien  anderer 
Staaten  entspreche,  wobei  das  in  den  NJbb«  XLIX,  l.  S.  97  über  die 
dänische  JSIcholeinrichtung  Gesagte  abgedruckt  ist.  Als  etwas  Eigen- 
thümliches  erwähnen  wir, dass  in  Baden  die  Hauptlehrer  monatlich  mit 
ihren  Mitlebrern  eine  nnr  ihre  Classe  betreffende  Conferenzberathung  za 
halten  haben ,  deren  Resultat  dem  Director  and  der  nächsten  Hauptcon- 


06  8cli«|.  oad  Univ^rsitStMaobdchten, 

fereas  anr  KeaaftiuM  und  G^Dehmismig  gebracht  wird.  Von  den  erle- 
digtett  Lebrerstellen  ist  nur  die  Volkescbuliehrerstelie  durch  Herrn  WH- 
M»  Hedbntffm  wieder  besetzt  worden.  Die  Stelle  des  naoh  Tauber- 
biicboffsbeifn  veraettten  pr^visorUcben  Lebrera  Rhola  ist  wiederum  nar 
proviseriBch  dem  Dr.  Joseph  Rauch  nbertrageii  worden.  Da  nach  hohe- 
rar  Aaorditung  die  6«  (oberste)  Klasse  in  awei  getheilt  werden  mvsste, 
ao  fibernab»  in  der  obern  Abthailang  der  Director^das  Hauptlehreramt, 
•n  dar  antern  w orda  es  intariraistiscb  dem  Lebramtscandidaten  Otto  Detm- 
Ung  übertragen»  Der  Prof*  Rüpptnkerger  bat  den  Titel  und  Bang  eines 
geistlicban  Roths  arbalien ,  der  Director ,  Geb.  Hofrath  Dr.  /VtUsbn  ist 
aam  correspoadirendan  Mitglied  des  Greasb.  Oberstudieacatbs  ernannt 
«ordeo.  Mit  seiner  Rrnennnng  zom  Ministerialdireotor  bat  der  Gebeime 
Staatsrath  Brwmer  das  Bpborat  das  Lyceoms  niedergelegt  and  ist  das- 
aalbe  demHoCgerichtsdirectorüTtm  übertragen  worden.  Der  Tarnunter- 
riaht  wird  jetift  unentgeltiiah' artbeilt  oad  es  sind  dessbalb  alle  Lyceisten 
aar  Tbeilnahme  verbunden.  Am  Schlosse  des  vorigen  Schuljahres  wur- 
den 21  Zöglinge  aar  Universität  entlassen.  Die  Schülerzahl  war  wäh- 
rend des  letzten  306,  am  Schlüsse  280  (49  in  L,  24  in-IL,  36  in  III.,  32 
in  IV.  b.,  43  in  IV.  a.,  30  in  V.  b-,  36  in  V»  a.,  20  in  VI.  b.;  10  in  Vl.a.). 
AU  Beilage  bat  der  Gebetne  Hofrath  Dr.  tfiUalin  ans  dem  Werke  iloi- 
Un^s:  De  la  vund^e  d'enteigner  et  d'ituiier  les  BelleB'Letires ,  Paris  1755 
4en  Abschnitt:  jinieUung  den,  Homer  s»  lesen,  ubersatzt  gegeben.  In 
dem  Vorwort  erklart  er  sich  dahin,  dass  diese  Schrift  für  die  Schaler  der 
abam  Gymnasiatclassea  bestimmt  sei,  und  wir  stimmen  ihm  vpllkommen 
bei,  wenn  er  dia  hier  gegebenen  Bemerkungen  für  mehr  geeignet  bält^ 
Interesse  an  den  Gesängen  Homers  zu  wecken,  als- die  in  den  gewöhn- 
lichen Vorschalen  aatbaltenen'  grammatiscben  und  kritischen  Vorfragen 
and  Untersocbmigen.  Dann  RoUin,  mit  Recht  dar  französische  Quincti- 
llan  genannt,  beweist  eben  so  einen  trefflichen  Geschmack  und  ein  scbar- 
fes  Urthml ,  wie  er  die  Bedurfnisse  der  jugendlichen  Geroather  erkennt. 
Die  Uebersetzang  wi  Sehr  klar  und  fliessend;  die  Homeriscben  Stellen 
sind  nacb  Voss,  jedoch  mit  zweckmässigen  Verbesserungen,  deutsch  gege- 
ben, wobei  Ref.  nar  bedauert,  dass  nicht. vielmehr  die  erste,  die  folgen^ 
4en  an  Krafib  und  Traae  bedeutend  übertreffende  Vossische  Uebersetzung 
kn  Grunde  gelegt  ist.  Bin  zweites  Heft  soll  aber  den  Autor  ond  die 
Zaitamstande,  durob  welche  sein  Werk  veranlasst  ward,  Aufschluss  ge- 
ben j  so  vfie  Nachtrage  zur  Berichtigung  und  VervoUständigung  desselben 
enthalten.  Nach  dem  in  den  Anmerkungen  Angedeuteten  zweifeln  wir  nicht, 
dass  dieselben,  auf  die  Benataong  aller  neuen  Forschungen  und  auf  gründ- 
liche eigene  Kenntaiss  und  Beobachtung  gegründet,  alles  Wunschens- 
werthe  enthalten  werden.  Gieichwehl  mochten  wir  dem  Hm»  Verf.  den 
Wunsch  anaspreahen,.  dass  es  ihm  lieber  gefallen  mochte ,  ein  eigenes 
Bach  auszuarbeiten..  Da  nämlich  die  Nachträge ,  wie  schon  aus,  diesem 
Hefte  hervorgeht,  zafalreidh  and  von  bedeutendem  UmUngß  s>ein  worden, 
ae  kann  es  fir  de*  Bobalar  alur  atSrand  sein,  wann  er  über  viaie.  Dinge 
an  vavschiedeaen  Statten  jaait^iafea  muai,  abgaseben  davon,  dass  es  besser 
ist,  ihm  sogleich  das  fiiditige  au  gaben,  statt  üu  erst  mit  einer  weniger 


Mlbaren  Ansicht  bekamt  sa  naelmi.  Judwifalb  ^PfM  a««h  dami  dia 
etgenwartige  Arbeit  «linbt  «««rlorea  sein ,  dena  -es  wifd  ihr  das  Vardlenat 
{»leiben ,  die  deaUohe  Selralwelt  auf  ein  «ehr  lehrreiohei  und  achtanga- 
werthes ,  aber  fast  in  VergessenheH  ▼erfalfenes  Weile  det  rorfgen  Jahr* 
famiderts  aafinerkflan  geraaeht  vä  haben.  [H*] 

MEiiDoftF.     Oie  da«ige  Gelehrteitichule  hatte  Oatam  1946  öl  Schil- 
ler.    Michaelis  1845  and  Ostern  1846  wurde  Jedesmal  Binar  aar  CJaitia»* 
shfit  entlassen.     In  Labrere^Uaginai  war  keine  Verihdening  vargaka»- 
aien  (S.  NJbb.  XLIX,  1.  S.  107).     Den  koraan  Miaiiiaohrlahtea  geht 
▼oraa  eine  nit  vielen  FMsse  und  gressem  Scharfsinne  gesehriebene  Ab» 
handlong  de«  Conreetov«  Dr.  ICbisfer?  de  odomiit«  O^üpodm  Csfanei  somm 
(II  8;  4.),  deren  Resultate' wir  in  Folgendem  knrx  nitthellen.    Nachdem 
dar  Hr«  Terf.  «eine  sehen  1844  im  Pregramae  de  Saffteeltt  FhÜoeCeCa  ga^  . 
gen  Beckh  a»d  Tolker  aosgesproeheae  Behauptung,  dass  aaeh  aber  dte 
Orchestra  Schauspieler  auf  4m  Preseenium  gegangen  seien ,  wiederhak 
hat,  bes(>richt  er  die  gnnce  scenische  Einriehtang  des  (MKpas  Celaweas, 
von  dem  Satze  ansgetiend ,  dass  dieselbe  die  Gegend ,  in  welcher  das 
Stuck  spielt ,   gewi««  aaAnrtrea  dargestellt  habe ;   desshatb  misse  amn 
auch  annehmen,  dass  man  Felsen  auf  der  Buhne  gesehen  hab%,  obglaleh 
der  Dichter  davon  nichts  erwähne ,  so  wie  {gegen  GenelB)  dass  der  Ott 
eine  Hdhe  gewesen  sein  müsse ^  von  der  man  (nach  Vs.  24)  Athen -ev^ 
-blickte;  die  Stadt  müsse  auf  der  rechten  Seite  gewesen  «el«  nach  Polina 
On.  ly,  19,  127.    Nach  den  Nachfidhten  der  AHen  (Haupt,  Vench.  S.  9; 
Oeppert  die  altgriech.  Buhne,  8.  133)  nimmt  er  an ,  dass  Oedipas  dardi 
die  mittlere  Thür  der  Scenenwand ,  welche  von  Vitrnt^,  weil  durch  sie 
die  Hauptpersonen  auftraten,  porta  regia  genannt  wird,  eingetretan  sal. 
Ref.  will  diese  AniAcht  nicht  bestr^ten  und  glaubt  auch ,  das«  das  darami 
cRtstehende  Bedenken,  weil  nun  im  Folgenden  swel  nach  Theben  fiU»- 
rende  Wege  angenommen  werden  m&ssen ,  sich  -rielleicht  darch  die  An- 
nahme beseitigen  lasse ,  Oedipns  als  ein  Irrender  sei  nicht  auf  der  ge- 
wöhnlichen Strasse  gewandert;  auffällig  aber  sind  ihm  die  Worte i  „hoc 
oerte  ia  pi*epatulo  est,  fieri  non  posse,  ut  per  orchestram  hoc  faetilm  alt; 
non  poterat  enim  senex  caeeus  et  exhaustis  praesertim  ^ribat  reqaieAi 
«ibi  «coptans  per  scalarum  jg^^adas  ded  uei,  at  comideret:  aut  in  ipala 
'  gradlbus  consedlsset,  aut  mi)rum  ki  modum  meleste  ferret;  quantia  enIm 
lies  exanimat  querelis  t.  195.  198.,  ubi  descendere  unam  gradum  ia- 
betvr.     Denn ,  wenn  Oedipus  durch  die  Orchestra  gekommen  wfir«,  bitte 
er  dedi  die  Stufen  cum  Preseenium  hinauf  gefahrt  werden  misaen.  Die 
Scena  beschreibt  dfMUnaeb  der  flr.  Verf.  so«  links  von  der  porta  regia 
(▼on  d^n  Zuschauem  aus)  war  der  Hain,  welcher  fast  die  HÜfte  der 
Scene  einnahm ,  doch  ohne  die  mittlere  Thnre  an  erreichen ,  und  von  der 
niedeffea  SteineinfkssUag  umgeben  war ,  auf  welche  sieh  Oedipas  setat, 
flo  dass  dessen  Sitz  also  ideht,  wie  B9ckh  annahm.  In  der  NShe  der  Pa- 
Fakten  «n  suchen  sein  wurde,  rechts  eeigten  sich  Felsen,  die  sich  all- 
milig  gegen  Athen  hin  senkten ,  weioher  Stadt  Mauern  und  Thurme  man 
vielleicht  erblickte.     Däss  der  £^09  nidbt  auf  die  Buhlie  gekommen ,  «oa- 
dem  auf  der  Orchestra  gehfieben  sei^  sehliesit  Hr.  1^.  K.  daraus,  das« 


92  Mhü-  und  UniTenitataBadiriditeii, 

es  nur  ans  der  Ferne  mit  Oedipns  sa  spreehen  scheine  (dies  ist  wolil  eine 
an  viTeit  gellende  Polgernng  aus  vs.  48)  and  daram,  dass  er  vs.  59  auf  eine 
Statue  des  Kolonos  hinweise,  diese  aber  nach  Pollax  IV,  19,  124.  (Gep- 
pert  a.  a.  O.  98^  102.)  nur  aof  einer  niedern  Ton  dem  Prosceniam  in  die 
Orcheatra  Torspringenden  Mauer  gestanden  haben ,  folglich  nur  von  die- 
ser aus  sichtbar  gewesen  sein  könne.     Dafür,  dass  Schauspieler  nur  auf 
der  Orchestra  gewesen  seien ,  beruft  er  sich  auf  Geppert :  über  die  EJin- 
gange  etc.  S.  20 — 25.     Da  der  Fremdling  nah  abgeht,  um  die  Bewohner 
▼on  Kolonos  herbeizurufen ,  diese  aber  nach  der  oben  angefahrten  Stelle 
des  Pollux  nur  von  der  rechten  Seite  auftreten  konnten ,  so  ist  es  ihm 
wahrschmnlich ,  dass  die  Orchestra  einen  Weg  darstellte ,  auf  dem  jener' 
Ton  links  auftrat  und  der  rechts  nach  Kolonos  fahrte.     Mit  überzeugen- 
den Granden  wird  darauf  dargethan ,  dass  das  Heiligthum  dw  Poseidon 
nicht  gesehen  worden  sei.     Die  eherne  Schwelle  deutet  der  Hr.  Verf. 
auf  die  niedere  den  Hain  umgebende  Steinumwaliung ,  welche  mit  ehernen 
Klammern  an  den  Boden  befestigt  gewesen  sei  und  dasshalb  ts.  ^7  x^^' 
wofcovs  odfis   und   1583:  ;ifaAxoftff   pä^QOici  yrjd'sv  i^^tfofisVog  genannt 
werde ;  fiuf  der  Buhne  sei  yon  ihr  nur  ein  Theil  gesehen  worden.     Nach 
sdner  Ansicht. wird  dieselbe  ^ua^ut'A^rivmv  genannt,  wegen  der  Vorr 
theile ,  welche  Minerva  ihrer  Stadt  durch  die  Aufnahme  des  Eumeniden- 
coltes  verschafft  habe  (Aesch.  Eum.  938  ff.),  mit  der  Bemerkung,  dass 
der  Dichter  dies  Ereigniss  in.  eine  frühere  Zeit  als  die  gewohnliche  Er- 
zShlong  vernetze.     Ferner  macht  der  Hr.  Verf.  wahrscheinlich,  dass  nach 
Weggang  des  £iyos  Oedipus  die  Buhne  verlasse  und  erst  nach  der  An- 
kunft des  Chores  und  zwar  aus  dem  Haine  wieder  hervortrat.     Gegen 
Hermann  behauptet  er, Mass  diese  Seite  der  Buhne  eine  Erhöhung  dar- 
«gestellt  habe,  so  dass  Oedipus  herabsteige  (wobei  beiläufig  vs.  10  die 
von  dem  Schol.  erwähnte  Lesart  nayov  statt  «rsr^ov  zurückgewiesen  wird); 
das  Abwärtsgehen  mache  ihm  Mühe,  und  desshalb  breche  er  in  die  Schmer- 
zenslaute  aus.     Dabei  werden  Vermuthungen  über  den  Inhalt  der  4  aus- 
gefallenen  Verse  ausgesprochen.       Die  Erklärung,  welche  Wunder  von 
txvrov  vs.  192  (Herrn.)  gegeben:  ibi  consiste,  findet  der  Hr.  Verf.  in 
Widerspruch  mit  den   folgenden  Weihten  und  verbindet  desshalb  avtav 
mit  ikTfüiti  noSa  %Xlvfi^^  so  dass  dvtinit^ov  ßi^fuizos  Igco  epexegeüsch 
hinzugefügt,  zu  dem  folgenden  ovrns  noda  nXiva  zu   ergänzen  und  die 
Antwort  darauf  &Xi^  sei.     Der  Sitz ,  den  nun  Oedipus  einnimmt ,  wird 
als  der  unterste  Theil  der  Steinsch welle  bestimmt,  welcher  als  Menschen- 
werk  nicht  zum  Heiligthume  gehört  habe ,  weshalb  das  tiefe  Niederlassen 
des  Körpers  dem  Oedipus  so  laute  Schmerzensmfe  abpresse«     Da  Ismene 
zu  Pferde  ankommt ,  so  behauptet  der  Hr.  Verf.  nach  der  von  ihm  schon 
im  Progr.  1844  vermutheten  Ergänzung  in  der  Stelle  ies  Pollux  iq>'  t%- 
nov  f}  K€cl  dfia^tov ,  welche  der  Gegensatz  zu  ns^oi  nothwendig  mache, 
dass  sie  nur  durch  die  Orchestra  auftreten  könne  und  zwar  dass  sie  von 
der  linken  Seite  eintrete ,  also  der  in  der  Orchestra  dargestellte  Weg 
links  von  Theben  komme  und  rechts  nach  Colones  führe;  da  sie  bei  ihrem 
Abtreten  auf  den  Kreon  stosse,  so  müsse  sie  nach  derselben  Seite  wieder 
abgehen,  womit  a<n?lv -übereinstimme,  dass  sie  den  Hain  zu  umgehen  an- 


BeförddVttng«!  und  Blireiibeieigiiiigaii«  M 

gewiesen  wird  (vs.  49ö.)*  ]>mb  Tfaesens  Ton  rechts  auftreten  ttOMe,  folgt 
schon  ans  dem  Vorhergehenden,  sein  Abtreten  (am  nach  dem  HeiÜgthimie 
des  Poseidon  zn  gehen)  wird  als  dnreh  die  porta  regia  erfolgend  ange- 
sehen. Woher  Kreon  I^ommt,  ist  nach  dem  Vorhergehenden  beiitiimnC* 
Dass  seine  Diener  anf  der  Orchestra  geblieben,  wird  wahrscheinlich*  ge» 
fanden  und  dabei  angefahrt,  dass  in  Polge  davon  die  Drohnngen  des  Chora 
fast  einen  bevorstehenden  Kampf  forchten  iiessen.  Da  Kreon  aber  die 
Treppe  nach  der  Orchestra  nicht  soruckkehren  kann,  weil  sie  der  Chor 
besetzt  halt,  so  wird  er  Ton  Theseaa,  der  dnreh  die  porta  regia  sorncfc- 
kehrt,  überrascht.  Einen  Theil  seiner  Begleiter  lässt  dieser  auf  den 
Wege  nachsetzen ,  anf  welchem  Antigene  abgefohrt  wurde,  einem  andern 
befiehlt  er  den  Hain  zji  umgehen  und  dadurch  den  Plfichtigen  den  Weg 
zu  Terlegen,  was  nach  K.'s  Ansicht  desshalb  gesdiieht,  damit  nicht  eine 
grossere  Zahl  Bewaffneter  aber  die  Bahne  ziehen  müsse.  Im  Folgenden 
zeigt  der  Verf.,  dass  Tfaeseus  wiederum  durch  die  porta  regia  abgehe  nnd 
durch  dieselbe  mit  Polynices  zurückkehre;  auch  Oedipus  geht  nadi  seiner 
Ansicht  zuletzt  durch  dieselbe  Thnr  ab  und  dnreh  diese  tritt  dann  noch 
der  Bote  ab.  Zum  Schlüsse  erklart  der  Hr.  Verf.  gegen  Bockh,  dass 
also,  obgleich  auf  der  Scene  viele  Wege  zusammenlaufen,  dennoch  keine 
Thure  über  den  Periakten  anzunehmen  nothig  sei.  Jedenfalls  ist  die 
Ansicht  des  Hm.  Verf.,  sollte^ man  auch  nicht  in  Allem  mit  ihr  einver- 
standen sein ,  der  Beachtung  und  sorgfaltigen  Prüfung  sehr  werth.     [D.] 

Neu-Stettin,  Das  Fürstlich  Hedwig^sche  Gymnasium  zu  Neu- 
Stettin  war  nach  dem  Oster-Programm  1847  zu  Anfang  des  Jahres  1816 
Toq  138  Schülern  besucht  (]2  in  I.,  21  in  II.,  31  in  III.,  37  in  IV.,  S4  In 
V.,  13  in  VI.)  und  hatte  Ostern  und  Mich.  1846  je  3  Abltorienton  zur 
Universität  entlassen.  Nach  Verordnung  des  Ministeriums  sind  fartan 
die  drei  ersten  Lehrerstellen  als  Oberlehrerstellen  zu  .betrachten ,  wobei 
jedoch  der  den  DDr.  Knick  nnd  Adler  verliehene  Oberlehrertitei  nicht  auf« 
hört.  Durch  den  Candidaten  des  hohem  Schulamts  Nkkse ,  welcher  im 
Sept.  1846  in  der  Eiselei'sphen  Tnrnanstalt  zu  Berlin  einen  Gursns  machte, 
ist  auch  in  diesem  Gymnasium  der  Turnunterricht  eingeführt  worden; 
durch  den  Abgang  des  Genannten  an  die  höhere  Bürgerschule  zu  Perle- 
berg wurde  die  Turnlehrerstelle- bereits  wieder  erledigt.  Ein  kurzes 
Vorwort  des  Programms  enthalt  sehr  gewichtige  Worte  über  den  Schaden, 
welcher  aus  lieblosen ,  voreiligen ,  alles  Grundes  ermangelnden  Aensse* 
rungen  über  Gymnasien,  Lehrer  und  Schulzucht  durch  Veraichtang  der 
Pietät  in  den  jugendlichen  Gemüthern  erwachse.  Von  der  demselben 
beigegebenen  wissenschaftlichen  Abhandlung  des  Gymnasiallebers  A^ 
Krauset  Ueber  Cieero'*9  werte  pkUippisehe  Rede,  in  welcher  derselbe  die 
Ton  ihm  schon  früher  ausgesprochene  Ansicht  über  die  Unächtheit  der 
Rede  gegen  Jordan's  Einwendongen  (Zeitschr.  für  Alterthumsw.  1840. 
Nr.  75  und  76.)  vertheidigt,  bedarf  es  keines  Auszuges,  da  dieselbe  auf 
des  Hrn.  Verf.  eignen  Wunsch  im  Archiv  (Supplementb.  XIII,  2.  S.  297 
bis  313.)  unseren  Lesern  vollständig  mitgetheilt  ist.  i        [DJ] 

Worms.  Das  dasige  Gymnasium  hatte  am  Schlüsse  des  Schuljahres 
1847  147  Schüler  (in  I.  10,  H.  9,  III.  24;  damnter  nach  dem  Abgüige  von 


0«  8diia- and  IMf «rriOftttMhiWIllMlf 

11  «iidMMili^  BMÜtlen^  IV«  42,  daranler  nacfa  dem  Abgmig«  von  9  an- 
deren 2&  Reaiutoa,  Y.  äS,  VI.  39).  Am  ScUaiee  4»  ymrbergehendeii 
wwden  6  nur  Unirersiiat  enüassen«  Aia  dem  LebreroeUe|piim  Mhied 
der  ordeatU  GynrnasiaUehrer  und  Lehrer  der  DAathematik  Kimntd  Mütter, 
im  eindai  Rnfo  «un  FrorecteraUt  an  de»  bermi^U  naa»aai«olifin  Gyasknuina 
sa  Hadasar  zu  feigen.  An  seiner  Stelle  worde  der  W  det:  gr^eehertfoigU 
Okerftnanzkamaer  au  DaroMtadt  fangireade  Accessiet  Ems%  Klein  ange- 
stellt. Die  bisher  provisoriaehe  Anstelioog  des  Hülfslebrers  Dr.  Eitb 
wurde  in  eine  definiUre. verwandelt  und  der  erledigte  tecbnisehe  Zeidit« 
nettnnterricbt  den  städtischen  Bambeister  Hnkmch  Gamd  übertragen« 
Unter  den  Schalnacbricbten^'  die  übrigens  eben  so  vea  gedeihlichem  Fert- 
•ebreitan  der  Anstatt  aengen,  wie  aber  die  beschränkten  Mittel  und  des 
Ränmei  Klage  ffihrea,  finden  idch  bei  Gelegenheit  des  Jubiläum»  des  Bei- 
delberger  Lycenms  S^  9«  f.  einige  Notisen  aber  den  Aufenthalt  des  Huaa^ 
nisten  Rodotf  Agrieola  zu  V^erms«  Als  wissenschaftliche  Beilagen  hat 
der  Directer  Dr.  Wiegand  bei^efagts  1)  einen  von  ihm  am  Schiasse  der 
veijährigen  Piifung  gehaltenen  Vortrag.  Weil  er  in  demselben  nnt  recht 
ttndringlicben  Worten  die  abgehenden  Schüler  der  Anstldtvor  Anmaaa- 
sang  und  Absprecberei ,  so  wie  vor  der  atheistischen  uild  antkhristUohea 
Tageslitteralur  Ond  Philosophie  gewsarnt  und  sie  darauf  hingewiesien  hatte, 
dass^  wenn  sioia  der  Schulo  recht  philesephiren^  nicht  Philosoplüt,  gep- 
lemt  hatleny  sie  am  bessten  die  in  der  Schale  «ad  im  Leben  herrschenden 
Spattungen  unter  der  ^nheit  christlichea  Lebens  und  antiker  Wissen- 
■cbafUieULeit  ausgjleieben  und  versaitteln  würden,  so  hatte  ein  Cerre* 
apondeot  aus  Worms  in  eanem  Mannheimer  Bhitt  berichtet ,  ^dass  in  de« 
Vortrage  eine  Feindschaft  gegen  die  Philosophie  sichtbar  gewesen  sei 
Hr.  Dir»  W.  bat  desshalb  den  Vertrag  hier  neck  einmal  abdrucAicn  laSsea ' 
ttnd  daran  eine  ausführlichere  BeSntwortting  der  Frage  geknüpft :  Wk 
form  mnd  0§mnmtieti  pAitosepAncfte  BHdangsmuUiken?  Br  erklärt  mit 
volle»  Rechte ,.  dws  Pbüosopbie  in  dem  S&nnCy  in  welchem  man  die  Sachd 
bestimmter  mit  dem  Ausdrucke  Philosophemr  oder  phUeeophiscbes  System 
bezeicbne,  d.  h.  snbjective  Denkbewegungen  imd  Weltanscbanangea^  von 
den  Gymnasien  ganz  ausauscbUessen  sm  und  dats  diese  ^  wenn  me  sich 
dazu  verirrt ,  den  Abweg  stets  schwer  so  beklagen  gehabt  hätten;  vop* 
atehe  man  dagegen  unter  Philosophie  die  theeretasche  and  praktische 
Durchbildottg  des  Menschen ,  so  seien  die  Gymnasien  philesophiscbo  Lehr* 
anstaltea ,  indem  sie  alle  ihre  Lehrobjecte,  die  fest  und  On veränderlich 
gegeben  und  philosophisch  durobgebUdet  seien  ^  methodisch  lehren.'  Dass 
der  Leiter  auch  einem  philosophischen  Systeme  hnldigen  könne,  wird 
nicht  nur  nicht  ausgeschlossen^  sondern,  dass  er  «sin  Sdchsa  habe^  aogar  all 
wfinschenswerth  bezeichaet.  Am  Schlosse  wird  dann  tvcht  ertist  attf  d«a 
Nachtbeil ,  welcher  für  die  Bildimg  der  Jagend  ans  dem  ab  frühen  Bid* 
fahren  in  Phitbsopheme^  hervorgehe ,  hinge wieeen,  wie  denn  die  gante 
Abhandlang  sehr  viel  Deberzigentfwerthes  enthält.  Damit  sieht  3)  din 
Beilage  Probe  einer  üiAer6et9Ufn§^  dtr  PlatorAeken  BepubUk  wH  einer  Ein^ 
kkung^  über  Hoton^s  /inakkt  mber  FkÜß»Qpkie  und  PhUoaophemy  in  einem 
iMMffn  Zosammenhang.     Dio  üebersetsiaajg  (59^7  B^  sq.  Stepb.  Tll,  3&.) 


mMbt  in  ans  den  Wnnich  re^e,  da«  et  dmk  Hm.  V«! 
m^ge,  an  die  scke»  MM  I83S  ToHendete  ücbeiaeUnng  des  6a 
leiate  Hand  an  legeli  and  sie  an  reroffentlichen.  ^elleidii  lak  an  < 
Steilen  ein  en^res  AnaebKeaaen  an  daa  Ori^nal  aiogUck ,  wie  s.  B.  587, 
B ;  aal  Sfue  fUm  ««i  «^  a«v  ßa&^mr  •vn.  HafS^ttij  xit  hm&fq  Ja  «alf 
fvfiwetüiot^  ^Wß^itai,  „Und  aagleicil  beatelit  anck  darin  eine  dar  wial^ 
tifpBten  Prnlvngen ,  wie  ein  Jeder  in  Leibeaitengen  akh  saigl.^ 

fAJ 

PREussBNi  An  Gelialtaanlagen  aind  vwi  deai  KSnigL  helMn  Miirf- 
aleriim  der  Geiatlicheii-,  Medicinal-  nnd  Unterricbta  *  Angeles wfc  uiten 
^erwilfigt  worden:  dem  Unterbiblietliekar  Dr.  Pmpe  in  Bann  100  nir», 
dem  Biblietkekssecreteir  Prof.  Dr.  9wnd  ebendaaellMt  SO  Tblr.,  den 
Proff.  Dr.  mn  BwMkoHz  ond  Dr.  iUcAelof  an  der  UniTeraÜit  an  KM^t- 
beri;  Je  100  Tblr.,  dem  Praf.  Dr,  Jmo&bmn  ebendaaelbst  SOO  Ttilr.,  dem 
Prof.  Dr.  Go»km  in  der  jnriatiacken  Pacniaa  an  Halle  200  Thir.,  dem 
Direelor  dea  Gynmaalama  in  £mmerich  Dr.  DOieithurgw  JOD  Thir. ,  dem 
Dir«Gtor  &eB  Priedrlcb-Werder^adiea  Gymnaaiam  in  Berlin  Dr.  B^nfMll 
300  Tblr.,  dem  INreetor  dea  Gymnaainm  in ,  Biberfeld  Dr.  Bomierweek 
50  Tblr«  md  dem  Lehrer  Megti  an  derMiben  Anatalt  ebenaoTi^,  den 
Lehrern  an  der  Ritter -Akademie  an  Brandenburg,  Prof.  Ntgditlm  90 
TMr.,  Prof.  Tedtow  135  Thhr.,  Oberleiber  Dr.  flarntg  150  TMr.,  Lehrer 
BiMel  40  Thlr.  nnd  Elemeniarlebter  Hm  50  Thir.  Aiiaaerdem  iat  dem 
Progymnfain»  in  Aftefne  aor  Verbeaaening  der  Lebreibeaeldungen  ein 
weiterer  jihrlicher  Zaacbnaa  Ten  300  Tbirn.  bewilligt  nnd  dk  Gasamml«' 
besoldang  der  fünf  ordentlieben  Lehrer  am  Gymnasinm*  in  BAerfeM  nik 
M>  Thlr.  jdbrücb  erbebt  worden.  An  dem  Gymnaaimn  an  <Mn  aind  die 
Gehalte  des'Direetor»  auf  1000,  des  ersten  Oberlehren  auf  800,  des  awei- 
ten  nnd  dritten  anf  je  700,  des'Tidrten  anf  600,  6^»  kathollsehen  Reli- 
gionslehrera  auf  550,  des  eTangeliscben  Reügionslebrei«  anf  100  Tbir., 
dea  ersten  ordentHcben  Lrehrera  aof  600,  dea  aweiten  and  dritten  anf  }e 
500  und  dea  Geaaaglehrara  anf  100  Thlr.  fbatgestellt  nnd  der  desabalh 
zu  der  bisherigen  Dotation  des  Gymnasinms  erforderliche  jährliche  Zn- 
schnss  yon  302  Thlrn.  aos  dem  Westprenssischen  Gymnaaialfonds  be- 
willigt worden.  Bben  so  ist  dem  Gymnasiam  an  (htrawo  ein  jährlicher  Zn- 
schoss  Ton  6210  Tblr.ans  Slaalslbnds  bewilligt  worden.  Ferner  ist  die  Er- 
richtoog  einer  SchaUehrerbüdvagsanstalt  für  die  evangelische  Bevölkerung 
der  Regiernagsbezirke  Trier  nnd  Coblenz  genehmigt  and  far  dieselbe  vom 
1.  Jan.  1848  an  ein  jäbrlichar  Zaschoas  von  838  Thlrn.  aas  Staatsfonds 
bewilUgt  wordeiK  Am  nasserordentlicben  Remanerationen ,  Grati&catio- 
nen  und  UnUratütKnngen  worden  gemährt:  dem Privatdocentea  De«  Kühn 
in  der  philosophiscbea  Facaltat  der  Universität  Halle  50  Thlr»,  den 
Proff.  Dr.  Braniss  nnd  Dr.  von  Boguslawshi  za  Breslau  je  150  Thr.,.dem 
Prof.  Dr.  Kummer  ebendaselbst  100  Thlr.,  dem  Prof.  Dr.  Ge5«er  an  der 
Universität  za  Königsberg  150  Thlr.,  dem  Prof.  Dr.  ^tlde  am  Gymna- 
sium zum  grauen  Kloster  in  Berlin  50  Thlr.,  dem  Prof.  Dr.  E:  MüUer  am 
Gymnasiam  zu  Liegnitz  50  Thlr.  und  dem  Lehrer  am  Gymnasium  zu 
Quedlinburg  Dr.  Malihiae  100  Thlr.*    Ferner  hat  der  Prof.  Dr.  Franz 


90  S<^1-  und  UniTendtStffoachrickien  etc« 

EU  Berlin  la  einer  wisBeilschafUichen  Reise  nach  Florenz  and  Paris  600 
Thlr.  ans  Staatsfonds  erhalten  und  dem  Dr.  inr.  Ckunpreehl  zu  Berlin  sind 
sn  seiner  weiteren  Aosbildang  jährt.  150  Thlr.  anf  2  Jahre  ans  Staats- 
fonds i^usgesetzt  worden.  Dem  academischen  Leseverein  an  der  Univer- 
sität zu  Bonn  sind  auf  das  Jahr  vom  1.  Mai  1847  bis  letzten  A.pril  1848 
250  Tblr.^  als  ausserordentlicher  Zuschuss  ans  dem  Unterhaltnngsifonds  der 
Universität  bewilligt  worden.  Das  chirurgisch-iilinische  Institut  bei  der 
Universität  zu  Breslau  erhielt  behufs  der  Anschaffung  der  nothigen  Uten- 
silien einen  ausserordentlichen  Zuschuss  .von  900  Thlr. ,  der  Verein  für 
die  Geschichte  der  Mark  Brandenburg  behu£s  der  Herausgabe  der  Marki- 
schen Forschung  eine  jährliche  Unterstützung  von  100  Thim.  auf  3  Jahre, 
die  Pischon*sche  Stiftung  für  Volks-  und  Blementarlehrer  in  Berlin  eine 
einmalige  Unterstützung  von  500  Thlr.  '  Auch  ist  zur  Bestreitung  der 
Kosten,  welche  durch  die  diesjährige  Versammlung  der  Naturforscher 
nnd  Aerzte  in  Aachen  veranlasst  worden,  ein  Beitrag  von  2000  Thhm. 
ans  Staatsfonds  bewilligt  worden.  '  Dem  Gymnasium  in  lAfck  endlich  ist 
das  Biidniss  Sr.  Maiestat  des  jetzt  regierenden  Königs  zugestanden  wor- 
den, —  Preussische  Orden  erhielten,  folgende  Gelehrte :  den  rothen  Ad- 
lerorden 2.  Classe  mit  Eichenlaub  der  Prof.  Dr.  Ddlbrück  in  Bonn  und 
der  Geheime  Medicinalrath  Prof.  Dr.  Benner  in  Breslau, -denselben  3.  Cl. 
mit  der  Schleife  der  Gehnlfe  an  der  Sternwarte  in  Berlin  Dr.  Gntle,  den- 
selben 4.  Cl.  der  Lehrer  Geiaa  am  Gymnasium  in  Halberstadt ,  der  Dol- 
metscher bei  der  königl.  preussischen  Gesandtschaft  In  Constant|nopel  Dr. 
RMen  und  der  Prof.  Dr.  Koch  in  Jena ;  auswärtige  Orden :  der  Prof.  Dr. 
Franz  in  Berlin  von  Sr.  Maiestat  dem  Könige  von  Griechenland  das  sil* 
beme  Ritterkreuz  des  Erloserordens  und  der  [inzwischen  an  einem  Schlag- 
flusse der  ihm  in  einer  Vorlesung  traf,  am  11.  Nov.  verschiedene]  Ge- 
heime  Medicinahrath  Prof.  Dr.  iHeffenboßli  in  Berlin  das  Ritterkreuz  des 
kaiserl.  brasilianschen  Ordens  vom  sudlichen  Kreuze.  —  In  den  hohem 
Schalämtem  ist  der  Superintendent  Dr.  Stareke  zu  Stolpe  zum  Regie- 
rnngs-  nnd  Schalratbe  bei  4er  königlichen  Regierung  in  Coslin  ernannt 
worden.  [D.] 


Berichtigung. 

Im  8.  Hefte  (L,  4.)  bitten  wir  folgende  Fehler  zu  verbessern:  S. 
4&3.  Z.  10  V.  O.  und  auf  dem  Umschlage  lies  Gelpke  statt  Gelgke.  S. 
463.  Z.  9  V.  O.  lies:  daran  für  daraus.  S.  470.  Z.  16  v.  Unt.  lies: 
philologischen  für  philosophischen.  S.  476.  Z.  19  v.  O.  lies: 
eingeschlagenen  fSr  vor  geschlagenen.  S.  477.  Z.'4:  von  ande- 
ren Schulen  statt  von  anderen.    Z.  18:  seines  statt  ihres. 


HTeiie 

JAHRBUCHES 

IBr 

Philolog^le  lind  VaedagogiUf 

oder 

MrUUcheMmUotheh 

far  das 

Sk;hnl-  attd  UnUirriehUweaen. 


In  Verbindung  mit  einem  Vereine  von  Gelehrten 

begründet  von 

JSf.  Joh.  Cllrlst.  Jahn, 

gegenwärtig  herausgegeben 

▼on 

Pr«f.  Jlletoll.  mOotm  und  Prof.  Jltui.  JNef «o*. 


Einundfunfzigster  Band.    Zweites  Heft. 


Druck  und  Verlag  von  B.  6.  Teubner. 
184V. 


Kritis.cli'e  Beur^theilungeiL 


For  iß ßtst^i^  g 

der  L[eber4cl|t  der  neaesten  firscfieinfneen  auf  den  Göbl^te  der  Litera- 

tnr  iher.die  Ralig^pn  u^od  Mythologie  4^r  Qriecben  and  Romer«     (Vgl. 

den  vorigen  Jahrgang  [ia46j,(>d^r.dep  XL  VI.  Bd.  I.  H.  3.  laff.) 

Seit  dcip  Abschlüsse  unserer  frühem  Abhaadlnng  ist  mao  .auf 
diesem  Gebiete  sehr  fleissig  gewesen,  manche  treinicbe  beacb- 
tung^swerthe  Erscheiuang  ist  erfolgt.  Was  zuerst  die  Philosophie 
der  Religion,  oder  die  logischen  pegriffe  und  die  psychologische 
Bejfründuiig  der  Herkunft  fLer.Jteligion  betrifft,  ohoe.wek^e  wir 
auch  die  hellenische  R^liglpo^üls. einen  Ausflusa  der  allgemeinepi, 
als  eiuen  Abzweig  und  SprQss,d,er  .Religion  überhaupt,  nicht  be- 
grejCe^i.und  nicht  erklären  ki^hnen,  und  ohne  welche  wir  keine 
leitenden  Principien  bei  d^^n  Studium  upd  bei  der  DarstelUiog 
derselben,  fplgUch  keine  Klarheit  und  Djurchsichtigkeit  gewinnen: 
8o,habep  mr  in  dieser  Bezi^^hjuiig. ein  schätzbares  Werk  jerhalteo 
ip.der 

Mythologie  und  -Off enburung.  Die  Reiigion^  in 
ihr^em  Wjesen^  ihr^r  ges-ohicht liehen  JSniwik" 
ikelung  Mnd  .ilir.er  absoluten  Vallendung,  darge> 
stellt  TOB  Dr.  »Ludwig  Noadc*  .Darmstadt,  Druck  andw  Verlag  von 

'  >C.  W.  Leake.  Erater  Tbeil.  0ie  Aeligion-in  ihrem  all- 
gemeijien  We.aen  iin4l  ihrer  mythologisehon  iSnt- 
wickelnng.  «liBAS.  Zweiter  fheil.  Die  abao Inte  Reli- 
gion oder  die  y.oUendete  Offenbarong  O^tfes  in 
derRieligiojL.4er  Menachheit.    1646.^8.   (5  l*hlr.) 

„Eip  FprtbiMi  oder  eine  weitereEntwickehing  di^r ^egel'schen 
Theorie,  die  nicht  bios  so  .n^nchem  Anderen ,  spnderjii '  auch  .dem 
Verf.  in  mehrfacher  Hinsicht  ungenügend  und  unvollendet  er- 
schienen ist^  wie  er  in  einer  .besondereaDlssertstion  (bei  Leske 
käuflich)  Moterjdem  Titel:  „Der  ReligioqsbiegriCf,flegel^s. 


100  Religion  und  Mythologie  der  Griechen  und  Romer, 

Ein  Beitrag;  zar  Kritik  der  Hegel'schen  Religions- 
philosophie^S  näher  darzuthun  bemüht  gewesen  ist.  Uns  in- 
teressirt  hier  blos  der  erste  Theii.  Hr.  N.  geht  von  dem  Gesichts- 
punkte aus,  dass  die  Religion  überhaupt  eine  ewige  Offenbarung 
Gottes  im  menschlichen  Bewusstsein  sei,  für  deren  Betrachtung 
sich  aus  dem  Begriffe  der  Wissenschaft  von  selbst  folgende  Me- 
thode ergebe  (S.  29.  f.):  ,,Es  kann  nur  eine  wahre  Methode  .in 
allen  Wissenschaften  sein ,  und  diese  ist  nichts  Anderes  als  die 
eigene  Bewegung  und  Entfaltung  des  Inhalts^  der  nothwendige 
Fortschritt  des  religiösen  Geistes  selbst.  Der  denkende  Geist 
muss  vorläufig  von  aller  eigenen  und  besonderen  Weisheit  abstra- 
hiren,  sich  in  das  religiöse  Leben  der  Menschheit  versenken  und 
hineinleben  und  sich  ganz  der  Begierde  enthalten,  in  dem  Spiegel 
desselben  immer  nur  die  Gestalt  des  eigenen  religiösen  Bewusst-t 
seins  wiederfinden  zu  wollen.  Ohne  Philosophie  ist  es  nicht  mög- 
lich, die  Religion  zu  begreifen  und  wissenschaftlich  darzustellen. 
Die  nothwendige  Ordnung  alles  Lebens  aber  ist  die  Form  des 
Werdens;  darum  kann  auch  die  Darstellung,  die  den  Inhalt  sich 
selbst  bewegen  lässt ,  auch  nur  eine  genetische  sein.  Schritt 
für  Schritt  wird  der  religiösen  Ent Wickelung  des  Bewusstseins  der 
Völker  gefolgt  and  dieselbe  nicht  als  ein  schon  gewordenes,  fer- 
tiges und  festes  Resultat  genommen,  sondern  ihre  Genesis  aufge- 
zeigt und  der  innere  Fortschritt  nachgewiesen,  der  sich  von  den 
ersten  unbestimmten  Anfängen  der  religiösen  Volksgeister,  in  der 
Entfaltung  dieser  Keime  und  im  Hervortreten  der  besonderen 
Elemente  einer  bestimmten^  positiven  Religionsform  und  endlich 
in  ihrer  Vollendung  zeigt,  auf  weiche  dann  die  innere  Auflösung 
und  der  Verfall  folgt.  Zugleich  sind  die  bedingten  Momente  der 
Versjchiedenheit  der  Religionsformeu  theils  in  den  Naturverhält- 
nissen and  der  Weltstellung,  theils  in  den  geschichtlichen  Bezie- 
hungen und  dem  geistigen  Fortschritte  der  Menschheit  überhaupt 
nachzuweisen  und  die  Religionsformen  aus  dem  eigenen  Geistes- 
leben der  bestimmten  Völkerindividuen  zu  deuten,  über  der  Aehn- ' 
iichkeit  nicht  die  Verschiedenheit,  über  scheinbarer  Ueberein- 
stimmang  in  gewissen  allgemeinen  Grundgedanken  nicht  die  posi- 
tive Bestimmtheit  und  charakteristische  Elgenthümlichkeit  dersel- 
bea  zu  übersehen,  sondern  vor  Allem  in  einer  Gesammtanschaung 
die  individuelle  Bestimmtheit  jeder  einzelnen  Religionsform  fest- 
zustellen. Dabei  darf  auch  die  religiöse  Entwickeiung  im  Mythus 
nicht  für  sich  aliein,  sondern  nur  in  Verbindung  mit  ihrer  Erschei- 
nung im  Leben,  von  der  sittlichen  und^politischen,  wie  von  der 
ästhetischen  Seite  der  Kunst  betrachtet  werden.  ^^ 

Hr.  N.  geht  mit  seltener  Schärfe,  mit  mathematischer  Con- 
sequenz  das  Einzelne  durch  und  reiht  es  aneinander ,  und  seinem 
klaren ,  oft  sogar  rhetorischen  Stile  folgt  man  gern  und  mit  fort- 
währender Spannung.  Unter  den  Momenten  der  idealen  geschicht- 
lichen Entwickeiung  des  religiösen  Bewusstsein  nimmt  bei  ihm  die 


Noack  :  Mythologie  und  Offenbannig.  101 

hellenigche  Relfgioa  —  die  römische  ist  ihm  mit  Recht  nnr  eio 
Abzweig ,  ein  Nachhali  der  griechischeo  —  unter  den  positiven 
nebst  der  israelitischen  und  nordisch -germanischen,  mitten  inne, 
die  dritte  Stufe  ein,  die  der  geistigen  IndiFidnalität,  und 
ist  da  die  Religion  der  individuellen  Schönheit.  Er 
charakterisirt  sie  S.  284.  also :  ,,Hier  tritt  die  göttliche  Persön- 
lichkeit in  die  Vielheit  concreter  Göttergesttlten  und  idealer  Per- 
aönlichkelten  tein;  zugleich  aber  zeigt  sich  der  Mangel  der  Ver- 
einzelung ;  die  besonderen  für  sich  seienden  persönlichen  Götter- 
gestalten  der  griechischen  Religion  fallen  der  allgemeinen  Macht 
des  Schicksals,^  der  absoluten  Nothwendigkeit  anheim ,  an  der  sich 
ihre  einzelne  Existenz  bricht  und  darin  untergeht.  Diese  Schick- 
salsmacht, die  alle  Eigenthümlichkeit  der  concreten  Religions- 
formen verschlungen  und  in  sich  aufgelöst  hat,  stellt  sich  im  rö- 
mischen Reiche  dar,  wo  alle  einzelnen  Volksgeister  in  Einem 
Weltgeiste,  alle  Staaten  in  Einer  abstracten  Einheit  zusammen- 
gegangen sind  und  alle  heimathlichen  Götter  in  dem  allgemeinen 
Pantheon  des  römischen  Herrschergottes  versammelt  wor- 
den sind  ^^  Die  Darstellung  dieser  Religion  füllt  denachten 
AbschnittiS.  329—431.).  Nach  einem  einleitenden  Blick 
auf  das  Land  und  den  Volksgeist  der  Hellenen,  so  wie  auf  das  re^ 
ligiöse  Bewusstsein  in  seiner  allgemeinen  Bestimmtheit  und  seiner 
innern  Fortbildung  ist  im  ersten  Capitel  zunächst  das  Werden 
der  hellenischen  Religionsform  in  der  vorhellenischen 
Zeit,  und  zwar  a)  die  Naturbestimmtheit  des  ursprunglichen  Be- 
wusstseinsderPelasger,  b)  die  Naturgötter  und  das  der  Natormacht 
anheimgefallene  Bewusstsein  des  Titanenzeitalters  und  c)  das  zu  in- 
nerer Versöhnung  reifende  Bewusstsein  in  der  Heroehzeit  betrach- 
tet;  im  zweiten  Capitel  alsdann  die  ausgebildete  classische 
Reiigionsform  der  Hellenen  dargestellt,  und  zwar  a)  die 
allgemeine  Bestimmtheit  der  hellenischen  Religionsform,  in  ihrem 
Unterschiede  von  der  pelasgischen,  b)  der  Kreis  der  olympischen 
Götter  und  c)  die  Erscheinung  der  hellenischen  Reiigionsform 
im  Leben;  im  dritten  Capitel  endlich  ist  die  Auflösung  des 
hellenischen  Bewusstseins  geschildert  und  zwar  in  der 
Weise,  dass  a)  die  Keime  der  Auflösung,  b)  die  wirkliche  Auf- 
lösung und  c)  der  matte  Nachklang  der  griechischen  Religion  in 
der  römischen  Religion  betrachtet  wird«  Wir  haben  den  Ab- 
schnitt mit  grösstem  Interesse  gelesen.  Wir  Tcrkennen  niclit  den 
Fleiss,  die  mathematische  Consequenz,  das  viele  Geistreiche  und 
Anregende  und  Erfrischende  darin;  allein  es  will  uns  auch  be- 
düiiken,  wie  wenn  der  Verf.  nicht  selten,  entweder  in  Folge  elge-  . 
ner  unzureichender  Studien  auf  diesem  Felde  oder  weil  er  zu 
schnell  den  blossen  Vermuthungen,  Ansichten,  Glaubensmeinun- 
gen  gewisser  Vorganger  gefolgt  ist,  den  eigentlich  historischen 
Boden  verloren  und  verlassen  hat  und  uns  mehr  blosses  aprioristi- 
sches  und  subjectives  Räsonnement  als  eine  in  und  auf  der  Wirk« 


102f  Religion  tthd  Mythologie  d^  Griechen  nnd  Romer.  , 

licbkeft'  ^grl^dete  aligemefnä'  Dkrstefllüng^  gegeben  hifte.  Ke 
Scheidung  <^iscK^il  vorheneniäclier  utid*  eigenflich  heHenheHeF 
Religion  ifesst  dich  ntcVt  erchiiirf  öder  eigentlich  gär  nicht  durch-' 
fQhren^  der  Krere  dei^  olympischen  Gölfter  haf  sich  ohne  alle» 
Zweifel  in  vordorischei^Zeit,  im  pelasgisdh^  oder,  wie  Hr.  N.  es 
will  gemeint  wissen ,  im'  vorhelienÜBiehen  Zeitafter  gebildet;  Ere- 
ta's  Mythologie  güht  liöÄst  wahrschdnlich  mtht  fihet  die  Ae- 
rakliden-WaiHferüng2iitück.  Bie  Kldung  des  Menschen  aKnf'Lehni' 
und  Wasser  ist  erst  ein  splterer  Mythus;  eä  ist  nicht  zu  ^- 
weisen,  dasa  die  Pjeleiad^n  blosse  Priesterinnen  de^  Diana  gewesen 
waren  und  nicht  des  Zeus;  im  Gegentheil:  ^n  ihrem  Liedfe  (bei 
Pausaa.  X 12- 5.)*  laufen  sfe^  niir  den  Zens  a^,  wcfAn  mfan  der  tiCsart 
0a  folgt,  oder  mit  ihm  dl^  C^.  Und  sb  llessenf  sfcfr  hin  und  ^i^der 
im  Einzelnen  Ansstelltktigen  machen.  NatttrK^h  Mgeaf  mttnche  sol- 
cher falschen  Grundlagenaüch  mehrere  ItiftfgeS^chlüdse^und  Abstrac- 
tionen,  so  dass  der  bedSditige  hfetoribeh^'pltilbfogische  Forscher 
nicht  durchweg  mK  den  Ergebnissen  und  Fofgenmgen  einverstan- 
den sein  kann.  —  Der  Begriff  .des  Mythus  scheint  mis  nicht  dttreh- 
aus  richtig  erfasst  zu  sei^.  Gut  ist  di^  Charakteristik  der  römi. 
sehen  Religion  (S.  425.):  „Die  römische  Religion  wdr  die  leben- 
digste InearnatiOn  des  römischen  Völlcsvharacters  selbst,  weleber 
aller  conöreten  ündangeborcDeulnditidnaiHl^ty  alles  eigentlich  aub- 
stantieilen  Inhalts  ermangelt  und  nur  das  Gepräge  dfer  abstrac^ni 
Verstandesi^eflexion,  dc^  besonnene^  Uebcrlegung  tragt'.  Nichfr 
durch  einen  natürlichen'  Volksgeist,  d'ureh  unmittelbar  vorhandene 
Sitte  and  Gewohnhdt,  ükid  gleichsam  durch  den  angeborenen  lu- 
Btinct  des  Volkslebens ,  nicht  dadurehf  ist  das  römische  Gemein- 
wesen entatanden,  sondern  aus  vetsehiedenen  VoIkseigenthümlich-> 
keiten  durch  Süsseres  und  wilfkfiHlches  Zn^amitientreffen  ver^ 
tragsmässig  erwachsen.  Dasselbe  Gepräge  trug  auch  die  Religion, 
welche  eben  die  bindende  Gewatet  fiünr  diese  terschiedenen ,  atf 
einer  staatlichen  Einheit  verbund($toeirVölk€teiemente  war,  und  de- 
ren Hauptsache  hi  der  formeftlen,  gewisseuhaCtea  Beobachtung  dei* 
durch  die  Anctorität  des  Sfaalä  fesrtgesetzten  ausserlichen  reli- 
giösen Handlungen  bestand.  Ein  Vertrag  war  gleichsam  auch 
die  Religion,  und  das  Wese«  desCuhil^  war  nichts  als  ein  nmatärid- 
licher  und  lästiger  CerenlOnfendteiist,  Fu#eht  und  Abh&ngigkeil 
von  dän  Göttern  mrd  Geiistefn  ttu^fate  die  Grnndbestimmongen  der 
relfgiöäen  Gesinnung  ans.  Di^  römische  Religion  blieb  gerade 
ztttf^Zeit  ihrer  Blüthe  fffid  lebendigsten  Entfaltung  auf  der  Stufe 
der  pelasgi^chen  Natarfeligidhi  gt^en  und  gehört  darum  wesent- 
^  Ifcb  mit  den  Religioiien  dei^  Macht  und  Furcht  in  eine  und  die- 
e^be  Kateg«Me.  Nieht  h»  der  unmittelbaren  Lebendigkeit  und 
natihrlichen  be^thniMÜdt  Ms  V^Nnsgeistes  wnrselte  die  römische 
Religion,  sondern  dto  Rellexiön  aiif  daa  Lebe»  und  desaen  DedUrf- 
niase  und  endliche  Zwecke  W*f  die  Mottet  derselben.^'  Ist  aber 
diese  GharäkteriaUk  riditig,  dftnn  miftehte  der  DnterzeidHKte  die 


NoMk<   l«3r$h9l«ii9^,ii9dOIBMiV«rfiiig.,  1^ 

Sft«fe  st«lUn.,.  i^il4^Ffi  fdelmehr^  (mit  Hegel)  a)«  efiMi.ltf^oodei« 
GteteUong  dBS)  r44i9i«««9  6lml»eA»^uQt^  dc|ii,]|[^ll9cbje^,iiKi8eiu 
Sie.  mnvt  y^on»§emßim  Si^isxfiigUm*  N<K(h .  bStiep,  wk  ficni  ?im» 
V^>  seki^.Aii«kblryei9ioiiim«n  dmibor,,  wie  der.  i^llgipse.iimfft^) 
Glaube  henpifftritt»  iQ' die  sioiilichp  ScsfBheiqHOS.f  4«  1^  wo^ur/t^v 
durehr  w«k:lie  8tts«?rQ  upd),iottQW:lifScht0'Od(E|r.aewiiU}9iiter  fleich- 
8aaiib«niii$gefordeKt  wird  sur  Et:9cheiiiu«||;  lulummif»«  ob.i|l9^^ 
Furcbty  wi^  ^^  iAUsn  mfin9»:{PrimQ»iu.arh^,if^w  fecif  4liMM^)< 
und  neuerdings  noch  K.  Fr.  Hermann  (Lehrb.  d.  gottesd.  Alter- 
tliimer  C:  8:  Not.  8:)^'  oder  Fni:cjtt  und  biebe-  zusanmien,  begrif- 
fen unter  dem  Gefahr  der  Abh'dngfgkeit^  wieStuhruod  Feuerbacb 
wollen.  Denn  an  ein  wirkiitbea  Erzeugen,  und  Nichts  hervorbrin- 
ge» Ist  Wor  nieht  mt  denken*.  Bf^,  ipaw  .efaiQ,  Arf^gf^tim  ])lei|if:ben 
zNrR^iil^'or^  ¥fiü;Hmim¥ß»iyßli^mi^HAu;\  tpn9|(.w,iird(» ^^r  gaft 
lüE^e  Beh'gjpQ  habq»^  Hß^  N.  iienii^,  qs  04Mba|(uiift.  Afijev;  diq 
Ati98«nwdt  dient  be«opdiei!B  4ffiMi,  aie.  wafih.  si|.  fu^i|,,  m^t  ^ 
l^beiMliCb  Tß^ßy  thatigir  daas  sie  s{ob:aufifMfft,upd\iiir  Eiischeimni^, 
koalmii.  N»^  UiAfiAi^ei^  Aübeiwipg  qw  ifut.^s  qbqh^  ifa«.  QefvibL.^efr. 
Alih»i»gigMly  niflbl  V^meht,  un4i  M^b^f  wa^sljP.Qr^ie^gt;.  spi^devni 
bU^  Utt  sdwi)  ^  aM)  Embryo  im  men^cUi^^M.^^U;  i(op,i^nfi^iifl(; 
afi);  diaJ^nssenwi^Ümiit  ßllen,  ihrefi  Wunidf^^^  nicht  Uo^.  4¥h 
Farchtbave  mii  tiiebeiH>Ue9,  aon^era  d^s  Gr««8e  4«rii[im  d^fi  U^f  e^ 
heo^re,  Scilts^ffie^  l^^bÜfcbc^,  Brfreu«n^  api  sjich  l^ifbiesreJieUcliLe, 
üffa^hnnpl;  i^  ^  dmhl«  wan  4ieB#  Autßge  ij^l^^ügjLj  sich -au 
regeoi  und  zu  äussern.  Es  ist  damit  wifs  nnt  der  Sprache«,  Wilh. 
%,  Hqmboldi  (gesammelte  Werke  IIL  ft!  iS.  252w)  sagt  i^^  der  B«- 
ip^bimg  gana  i^h4g;  ^Wv^  Sj^ratqbe.  Hiesse  sich  i^u^jt  enfio^^^n,^ 
ly^eaanifcb^  4e9  Ty^a^i^cbon  in  demi9Leii8€hUd).en  Veijstapde  iror- 
banden  wsu'Q-^^^  Ein  §ewip;aer  imier^r  unruhige,  nßturllcbei^ 
Trieb,  irerbunden  mit  ^em  V^nwögieil)  ^ook  Aeup^eren.^  ^j^Ur 
Heben  eiEri^gt  au  werden^  bewirkt^  diiss  die  Anlage  ^njc  KoH^Q  hi- 
Dßsl^bt  e^r wacht  und  tbejJs  i9necUah,sii;hri9gt«  llieUa  äusaerU^h  in» 
s^uilHih  i^^brnehmbarcf  Eff^cbieinung  Ui^t^  1^  sin4  aUip/e^en.(- 
liilb!  yfjßr^iti  Pwkie  zn^uoterscheiden:  die  geif^^  Aoli^^e^  4®r 
iß9^^  T#b>si«fa|  a(a$MW/9VQ,.  ^  erregendif  ^ki^sseaw^l^,  4«ia  Kom- 
men dc^r  Aqi«(gO'^iir  ^oiUieheii  ^scheinupg.  EinZweilea^  ^i^a, 
ys\r  g^^  npch  anders  ge.wl9sqfajt  liatten;,^  isjt  ^i^  ^aj^at^Ui^ig,  1»  «o 
fern  al^  iiAcJlf^  d^iraeihen  da«;  ganzf^  Relj^^  wie  es  ^n•^ 

gesAhichtlicÜ  yorlifgt«  et«aa  Qemi^tei(»,  ^i^käiist^te^  SflMopell- 
No^hwend^ea  \n  di^sev  KiHV'tliqhl^eit  ^^chttnt,  ^^  ^  ^f^^h  eiwaa 
li^tiurwiM^h^ieea  U%  tt94  in  diejser  N^itqvwücJtis^Vi^  etwi^lf  Ojrgaai- 

ach^  «mid  aU9iol^be^.freil|ahavcbetw^|(olbY^%^«^^^ 
g^m^m  4^0  Qee^eta^e«^  der  ^^t^^  aif  'ßß^  mL^naQhlich  ijerständigi^if 
V^^«r4egipg.    NiigMif^h  gewi^  hat.  es  Hr-  ^.  u^  ehe^  so  9.^9!^ 
schon  He^ldernia^aw  verstaf^deii)  aVeivh  wiege^i^gt^  i^^rge^?-: 
benne  4i^^M9ll|ii^«etwng  der  Sache  kpoE^t  up«  4w  ^^>^^  ^^  ^^^^ 


104  Retigion  Und  Mythologie  der  Griechen  and  Römer. 

syitematisirt,  za  streng  logisch  geregelt  vor.  Miodetteos  hitte 
es  einer  desfallsigen  Ansprache  an  den  Leser  bedurft,  wie  er  das 
Gegebene  zu  nehmen,  aufzufassen  hatte.  Organische  Gebilde  sind 
sicherlich  anders  noch  zu  erklären  als  Gebilde  ^er  menschlichen 
Reflexion,  der  Kunst,  wenn  sie  auch  auf  gemeinschaftliche  Weise 
durch  den  menschlichen  Verstand  zu  reproduciren  sind. 

Ein  ahnlicher  Versuch,  die  bekannten  Religionen  zu  syste- 
matisiren,  In  eine  bestimmte  dem  Verstände  zu  begreifende  Reihe 
zurecht  zu  legen,  ist  der  Aufsatz  vom  Director  Deinhardt : 

Ueber  den  Gegensatz  des  Pantheismus  und  Deis- 
mus in  den  vorchristlichen  Religionenim  Brom- 
berger  Gymnasial- Progr.  vom  Jahre  1845. 

Hr/D.  geht  von  folgenden  Grundsätzen  aus:  „Das  Christen- 
thum  tritt  in  die  weltgeschichtliche  Entwickelung  ein,  nachdem 
schon  viele  Jahrhunderte  hindurch  andere  Religionen  die  substan- 
tielle Grundlage  des  geistigen  Daseins  der  Völker  gewesen  waren. 
Es  tritt  daher  inVerhältniss  und  in  Conflictmit  diesen  Religionen, 
und  ein  grosser  Theil  seiner  Geschichte,  wenigstens  in  den  ersten 
Jahrhunderten,  wo  es  seine  Wurzeln  schlägt  im  Boden  der  Mensch- 
heit, besteht  in  der  Darstellung,  wie  sich  jene  Religionen  dem 
Christenthume  g^egenüber  geltend  zu  machen  suchten,  >vie  sie  aber 
in  diesem  Kampfe  eben  so  sehr  ihre  eigene  Ohnmacht  als  die 
weltnberwindende  Kraft  der  neuen  Lehre  thatsächlich  zu  erkennen 
geben.  Eine  Kenntniss  von  den  vorchristlichen  Religionen  und 
eine  Einsicht  in  ihre  Principien  ist  daher  schon  in  so  fern  noth- 
wendig,  als  ohnedies  die  welthistorische  Entwickelung  des  Chri- 
stenthnms  nicht  zu  begreifen  wäre.  Aber  das  Interesse  ^n  diesen 
Religfionen  liegt  noch  ungleich  tiefer  und  hängt  mit  der  Idee  und 
Wahrheit  der  christlichen  Religion  selbst  aufs  Innigste  zusammen. 
Die  neucfste  Philosophie,  namentlich  die  Hegersche,  hat  die  christ- 
liche Religion  als  die  absolute  Religion  bezeichnet,  und  dieser 
Religion  hiermit  den  ihr  gebührenden  Standpunkt  unter  den  an- 
dern angewiesen.  Hiernach  sind  die  vorchristlichen  Religionen, 
in  welchen  die  Menschen  vor  derErscheinung  Christi  ihre  höchste 
Wahrheit  und  ihre  letzte  Befriedigung  fanden  und  zum  Theil  noch 
Immer  finden,  die  besonderen  Religionen,  in  welchen  der  Be- 
griff der  Religion  zwar  vorhanden  ist,  aber  nur  von  einer  besonde- 
ren Seite  zur  Erscheinung  kommt.  Das  Christenthum  dagegen  ist 
die  allgemeine  Religion,  die  Religion  im  absoluten  Sinne  des 
Worts,  oder  ^ie  dem  Begriffe  entsprechende  und  daher  auch  alle 
Seiten  und  Stufen  seiner  Erscheinung  in  sich  concentrirende  und 
in  sich  verklärende  Religion:'  Wie  ein  Naturgesetz  das  Allgemeine 
und  Wesentliche  ist  in  den  besonderen  Erscheinungen  oder  der 
Begriff  der  Erschebiungen  und  dieser  In  jeder  dieser  Erschei- 
nungen herrscht  und  lebendig  ist,  aber  in  keiner  derselben  aufgeht, 
sondern  in  allen  nur  die  besonderen  Seiten  von  der  Fülle  seines  We- 


Deinbardt:  lieber  den  Gegensati  des  Pftntheiraiiu  und  Deismus  105 

8608  und  Lebens  offenbart,  wihrend  der  Naturforscher  dieses  Ge- 
setz, wenn  eres  wirklich  begriffen  hat,  für  sich  und  den  em- 
pirischen. Erscheinung^en  entnommen,  in  seinem 
Geiste  gegenwärtig  hat :  so  ist  die  christHche  Religion  das 
Aligemeine  und  Wesentliche  in  allen  anderen  Religionen ,  sie  hat 
in  ihnen,  noch  ehe  sie  für  sich  existirte,  die  besonderen  Seiten  ihres 
Wesens  in  einseitiger  Bestimmtheit  zur  Offenbarung  gebracht; 
sie  ist  aber  als  die  Zeit  erfüllet  war,  in  ihrer  Allgemeinheit  und 
in  der  Fülle  ihrer  Wesenheit  herTorgetreten ,  wie  die  Sonne  nach 
der  Morgenröthe.  Allein  wie  man  aus  den  besonderen  Erschei- 
nungen, so  sehr  sie  Tom  Gesetze  verschieden  sind,  doch  eine  Er- 
kenntniss  von  dem  Gesetze  gewinnt,  und  wie  man  selbst  nach 
der  gewonnenen  Erkenntniss  des  Gesetzes  oft  und  gern  zu  den  Er- 
scheinungen zurückkehrt,  um  das  Gesetz  his  in  seine  individuell- 
Bten  Beziehungen  zu  verfolgen  und  anzuschauen:  so  wird  auch  die 
Betrachtung  der  vorchristlichen  Religionen  als  der  vereinzelten 
Strahlen  der  einen  und  sich  selbst  ewig  gleichen  Wahrheit  ein 
Wesentliches  dazu  beitragen ,  um  von  der  in  der  christlichen  Re- 
ligion gegebenen  Einheit  und  Allgemeinheit,  nach  der  sie  alle 
gleichsam  gravitiren,  eine  deutliche  Einsicht  zu  gewinnen. ^^  Wer 
sollte  nicht  mit  dem  Verf.  in  diesen  Ansichten  über  das  Interesse 
selbst  der  heidnischen  Religionen  übereinstimmen?  Nachdem  er 
dann  nachgewiesen  hat,  wie  eine  solche  Auffassung  nur  durch  die 
Philosophie  möglich  geworden,  durch  jene  Wissenschaft  des  All- 
gemeinen, die  in  dem  sinnlichen  udd  geistigen  Universum  nur  das 
Allgemeine  sucht  und  findet,  deren  Thätigkeit  die  Thätigkeit  des 
Denkens  ist,  die  sich  mit  dem  „non  ridere,  non  lugere,  neque  de- 
testari  sed  intelligere^^  an  die  Betrachtung  der  Dinge  macht,  geht 
er  über  zu  Hegel's  Verdiensten  in  der  Beziehung,  dessen  Vorle- 
sungen über  die  Philosophie  der  Religion  nicht  hoch  genug  ange- 
schlagen werden  könnten,  indem|Sie,  „so  wie  überhaupt  eine  Fülle 
von  Geist  und  Gelehrsamkeit,  so  ins  Besondere  eine  fast  uner- 
schöpfliche Menge  von  neuen  und  tiefen  Gedanken  über  das  We- 
sen und  die  Principien  der  vorchristlichen  Religionen  enthielten/^ 
„Indessen^^,  fügt  Hr.  D.  hinzu ,  „habe  doch  von  allen  HegcFschen 
Werken  die  Religionsgeschichte  gewiss  am  wenigsten  Klarheit, 
Zusammenhang  und  innere  Entwickelung ,  und  je  länger  man  sich 
mit  seiner  Darstellung  beschäftige,  desto  mehr  fühle  man  sich  be- 
stimmt, dieses  Urtheil  zu  wiederholen  und  in  erhöhterem  Maasse 
zu  bestätigen,  es  läge  solches  namentlich  in  dem  Verhältnisse, 
in  welches  die  Principien  der  bedeutendsten  Volksreligioneu  zu 
einander  gestellt  wären.^'  Hn  D.  macht  hierauf  d^n  logischen 
Grundsatz  geltend,  „dass  in  eine  Vielheit  und  Verschiedenartig- 
keit von  Erscheinungen  nur  dadurch  für  den  denkenden  Geist 
Klarheit  und  Zusammenhang  komme ,  dass  die  unbestimmte  Ver- 
schiedenheit auf  besthnmte  Gntersch\ed^^äL\^\^tlX^x%^^!^^^^'^'^ 
auf  den  ia  ibaea  i/egenden  GegeusviU  t«^VL<CAt^lHaa^^^^^^&  «vcX^^^aX» 


106 1  Refigum  md  M^«lögie  der  Griecben  nnd  Römer. 

in  Ar  EkAdiin  Ge^eiMteedie  Wdirhrft.iiiid)Wewidieit«eB|M 
SncheiiuiDgflgsliietcft  geftoideni  werde y.  dieser  lugiicliACrttiidsitS': 
finde  aneh  auf  dio  BelracbtiiDg  der  gegehifcliUieli:  eraohieiieii^ifr.^ 
Reltgioneir  seioe  AtH^endim^  und  bringe^  wenn  seine  Dutcbführ 
tüiag gelänge, Lichtend Zuaimmenhaäg iliidieaea  höjBbate.vput alU^ 
GeUetKNis  die  der  Brioenntnieeereffnet seien.^^ 

kl  der  daranf  Menden  AMiandliuig*  wird  nun  von:  der.  Aar 
slelii  ao^pcfpaiigfttf,  daati  sich  die^  roceliriediGhen-  und-  überhaupt. 
aiMaerehriaididlen  ReligiDnen  wt^  den  Gegenaat^' de«  Deiamus-und i 
Fantfceianiufl]  auiHebfuhnea  iieaae»,  uadr  dasa  des  Beianma  8eine> 
rdoate  und)  iiaill4minienatiB  Auebildanfp  im  JedeiithuiBe  gefundeiii 
ondt  ail^h:  ner  im  der*  mulnmedaniaohen  Religiooi  in  noneinfsui  Koa-« 
mea  «ttd  yermiacM;  oiii  aedecenCriticipienifoitgeseisl^babe,»  undi 
das»  der  Paniheiaoioatid  der.  Reli^^it^der  HeUfenen  ao  aeinec  i^oUr 
alea  Blühe  gelcoiniiifi»  sei;  übevfaau|»t»  eben  die  WerseL  atte«  beidr> 
niaehcaiReligieBBn^bilde^.  einer  Amuelily.dieraehon-itein  Daus«  Bi}H 
larlh  u*  A.  aiifgealiellll^  aber  aadei»  ab  iion  unaerem  Verf.  dureb* 
gefülnt  werde*,  die  jiedechi,«  noaera  Biaebtens«,.  bei  nabener  Uth 
leeehtimg  nidift  diicchaM.  Stich  Italic  fieiamuaiat  den  Veps^, 
dte^AuffkaauiigGottca  afe^dea  iibeaweltlicheni^  traeeseeedentea  and. 
fir  ilch.aciettden«  Weaena  edev  efater  Feasenr,  am  den  der  Menafdht 
s.'&.  Ro!:  sagen' imd  beten  kann  ;i  PaAlhiedaimtt«  degegeo,  Gotifc 
»iclill  zui  Irennefli  von  itor  Wdt,«  aoedlern  am  giamben^  dua  er  iü.  der 
Welt  nnd)  namentlicb  im«  Menseben,  kbti  und«  winkA»  j^ !  daas  er  de« 
Allgemeine  «nd  Unendliehe  In  der  Eeitwkskelung.  der  Natur  und 
des  Measdfccnlebens,  das  Uaend^cbe.  im>  Bndiiofa^nt  seibat  ist  (& 
3;)l  Odeo  der  Pantheismiie  kt^ym  den  B^ff  aoeh,  nahes  au^  be^ 
itimnen  (&  4.  L%  dl^ieoige  Weitenscbannng^  in,  der  Gqtitrni;  di^ 
SfibBtins  deif  Wellt  gjrilaMen  wisd  y  ehe  nidit.fni?  de  deb  i^uß  sid^ 
bedefaendea,  aich  non  skb'  aelftst  und-  ddier  «ecfa  ven.  der  Weilt 
nnd  insbesondere  von  den»  Menscheni  nnleasehddendea  nnd  dea^ 
bdb'  wirklich  und  wahrhaft  pessönlichea  Wesen  gehalten  wird, 
sondom  fiir  das  Wesen  der  Welt,,  für  das  den  Dingen  iieibst  hi^ 
webnende  Allgemeine.  Die  subattntielien  Misbte  des,  dopoJLicbm 
und  des  sifitlsdhen  Unif ersun»  werden  h  dem  PaaAheisniuA  e«|t- 
wedier  dunkel  geahnt  oder  gefühlt,  edee  deulliehgewnsst  und  ^mt- 
gestellt,  uad  diese  die  Welt  dear  Msitor  und  des  Geistes  l^ewegeor 
den  Machte  und  Kralte  werden  im  Heidentbume  entweder  ala  das 
Gettliehe  tlbedlaupt  oder  als  beatiauDte  Gottheiten  gewusst.  Jedes 
Ding  In  der  Wdt  hat  ausser  seiner  empirischen^  dem  seitlichen 
JSntstehen  und  Vergehen  unterworfenen  Eitscheimuig  ein  s^bstan'' 
Helles  Innere,  welches  dem  Werden  entnommen  ist  und  sich  sbf 
dner  hobern  Sphäre  des  Daseins  angehödg  ankündigt,  und  dJC'r 
aea  ist  es,  was  int  Panlhelstnüe  ffir  deh  gefasst  und  als  Gott  gOr 
Wttsst  wird.  Offeabar  ist  diese  Definition  dunkel  und  verworreti: 
dd  ▼ermlacht  mehreres  su  Sondennde  in  Eins  «usammea,  und 
dcherlidi  Usst  sich  die  ReligioA  der  Griecbeo,  rjcbtig  au^efasst, 


Deinhardt;  U«ber  d^  G^e^BMats  d«ft  FwJiiihiiM'  «id  IMflm.  M7 

irlelif  unter  dfies«»  Wegtit  mAäfamirtn.    nt^  HelleDe  hat  «i d AI 
die  ehivelneii  SubatMiceiii  «nd  Mrifle  in  der  Welt  lelbtt  Ar  QU- 
ter  gi^littlten,  MHldcMi  hMere*  Wesen  angenonmen,  die  diese  Snb^ 
e4unen  nnd  Kriftie'  liermrliDiGiiteii ,  leiteten,  beiregten,  wiitam 
odFer  nnwirtsim  iHtfeliten,   num  Nnttoen  eder  ■nid  Sehaden  der 
WeK ,  alse  Wesen  jsfelit  in  den  Sui^statisen  selkit  begrilTen ,  son^ 
der»  ausserlialb  derselhenr  sieb  betndend.     Zeos  ist  nicht  der 
Regen  selbst,  SKHidern  der  Gott^  der  tfen  Regen  sendet;   er  ist 
nieh«  der  Dom«!',  Ais  Gewitter  selbst,  sondern  dss  Ifeseit,  wu 
diese  NatnrphaffQiBfehelierverbringt.  Here  ist  nieki  die  Ehe  selbst, 
sondern  die  €rdt£in  der  Ehe,  weluhe  dieses  mensefalich-birgefw 
hebe  Institift  begründet  htit  und  üt  seinem  Bestehen  erhilt;  PsIIm> 
M  niehi  die  Kunstfertigkeit  selbst,  sendem  dts}enige  g^ttüehef 
fFeteUf  weiches  dieselbe  ersengt,  spendet,  erfunden  haben  soN, 
Demetra  nkki  der  Aeberbsfii  s«^^  sondern  die  GöiÜn^  w^iie 
Ihn  ersonnein,  die  Menschen  gelebrt  bat  n.  s.  w.    Sehr  richtig  hst 
die  Sache  Nagetsbach  atifgefusst  «nil h» seiner  „bomerischeir 
Theologie'«'  S.  ^8.  siso  dsrgestelit:  „Es  ist  noch  ein  Blick  auf 
das  A^erhilitniss  zn  werfen,  in  weierieai  sieb  der  Gott  su  d«ni  Ni- 
tnrgegenstand  befindet,  mit  dessen  Eiietenz  dfe  seluige  veiicnttpfl 
Ist.    Historisch  hat  sich  freilieh  erst  ans  dem  Dasein  des  Nntur- 
korpcfs  die  Vorstellirag  von  dem  Gotto  ent'wickelt;  aber  nacfadcni 
elMMi}  derselbe  sein  Dasein  der  Yorstellonf  gewonnen  hatte  und 
Im  Bewosstseiif  des  Mensehen  sIs  Gott  ftilrt  war,  wird'  nicht  mel» 
der  Natarkörper  als  das  Prius  betrachtet,  und  Helios  exlstirl  nichl 
durch  die  Sonne ^  sondern  die  Sonne  «tareh  Helios,  nnd  Helios  Ist 
nicht  die  Sonne  selbst ,  mdk  nicht  die  Krsft  der  Sonne ,  sondern 
da^nige  persbuiiche  Wesen^  weklies  die  Bewegung  des  Himmeln« 
körpers  ober  den  Horhiont  handhabt  und  leitet.    Die  griechisch« 
Bellgion  rat  mitbin  kein  Pantheismus,  sondern  ein  wirklicher  Poly- 
deismus,  Deismus  im  Sinne  des  Hrn.  D.  genommen,  d.h.  eine  Ke^ 
ligion ,  welche  sehr  wohl  dntersoheidet  zwischen  den  Dingern  und 
Kräften  in  der  Natur  und  hu  Menschenlebeo  n«d  dem  iUles  an- 
ordnenden iferslhitieken  Princ^e,  nndf  es  nur  darin  rersieht,  dass 
sie  nicht  das  viele  Einzelne  unter  ein  Einziges  susammenfasst 
Man  wird  ohne  unser  Erinnern  etkennen,  wie  tief  diese  Be* 
merkung  und  Unterscheidung  ins  Mark  der  betreibenden  BegfilTo 
einsclmeidet  und  wie  es  keineswegs  ein  ^^mitosigcr  Streit'^  (vergL 
Hermann's  goitesd.  Alterthiämer  d.  Griechen  §.  2.  Not.  2.)  ist,  ob 
es  die  Natur  und  ihre  Kräfte  selbst  oder  nur  menschlich  gedachte 
Gotter  derselben  gewesen  seien,   die  den  Gegenstand  der  Ver- 
ehrung bei  den  Griechen  gebildet.     Wir  wollen  dabei  nicht  leug- 
nen, dass  bei  manchen  Gottheiten,  namentlich  bei  den  Personifi- 
estionen  sittlleher  BigCDseheften,  Beides «  Geilheit  und  Gegen- 
etsffd  der  Verebmiig  susammenftHt;  siletn  das  sind  erst  spatere 
AugwGchse,  wo  Allerdings  sich  ein  Hinneigen  des  Hellenenlbunis  %vm 
Pantheismus  bei  Philosophen,  Dichtern  iu  s.  w«  knad  glebt^  und 


108  Religion  and  Mytholo^e  der  Griechen  und  Romer. 

auch  da  erst  sagte  man  Zsvg  «;£<•  Somit  wSren  auch  hier  die  Zei- 
ten XU  uoterscheideo.  Jedenfalls  aber  tliut  mao  der  hellenischen 
Religion  Unrecht,  wenn  man  sie  im  Allgemeinen  und  schlechtweg 
Pantheismus  nennt.   Auch  sie  ist  ein  Deismus,  ein  Poly-Deismus. 

Wir  wünschten  wohl,  dass  der  Verf.  diess  recht  durchdächte 
und  seine  Ansichten,  darnach  modificirt,  uns  bald  wieder  vor- 
führte. Von  einem  so  scharfen  Denlcer  sieht  man  immer  gern 
einen  so  interessanten  Gegenstand  weiter  behandelt. 

Ist  richtig,  was  wir  hier  gegen  Hrn.  D.  bemerkt  haben,  so  ist 
auch  unrichtig,  was  er  S.  11.  ff.  voi^  der  hellenischen  Religion  wei- 
ter sagt ,  um  die  friiheren  allgemeinen  Behauptungen  noch  mehr 
ins  Licht  zu  setzen.  Treffend  wird  dagegen  S.  14.  f.  aus  dem  na- 
iürlichf  n  ästhetischen  Sinn  und  ,Bestreben  der  Griechen  erläutert, 
warum  auch  und  inwiefern  der  Religion  von  dieser  Seite  Vorschub 
gethan  worden  und  wie  sie  umgekehrt  wieder  der  Kunst  Vorschub 
gethan  hat.  Wobei  noch  hätte  angeführt  werden  können,  wie 
wesentlich  die  Mythenpoesie  durch  dieselbe  so  gefördert  und  zu 
jenen  herrlichsten  Schöpfungen  veranlasst  worden  ist,  aus  denen 
die  epische  und  dramatische  Poesie ,  wenn  nicht  hervorgegangen 
ist,  doch  reichlich  hat  schöpfen 'können.  Und  -7  „die  Wissenschaft 
ist  nur  eine  weitere  Entwickelung  der  Kunst.  —  Kunst  und  Wis- 
senschaft gehen  Hand  in  Hand,  und  die  Griechen  sind  daher  eben 
so  sehr  die  Anfänger  aller  wahren  Wissenschaft,  wie  durch  sie  die 
Kunst  zu  ihrer  ersten  und  unverwelklichen  Bläthe  gekommen 
ist."  (S.  15.). 

Das  Programm  von  Schwubbe :  dispiüatio  de  gentium  cogni- 
Hone  dei  (Paderborn  1844.  4.)  steht  auf  ängstlich -dogmatisch- 
katholischem  Standpunkte  und  giebt  keine  freie  philosophische 
allgemein  menschliche  Ansicht  von  der  Sache,  sondern  bezieht 
sich  meist  auf  Stellen  früherer  Autoren ,  giebt  nur  wenig  Elgen- 
thümliches  und  selbst  dieses  Wenige  nicht  mit  der  gehörigen 
Universalität,  sondern  in  kümmerlicher  Beschränkung. 

Hiernach  zu  urthellen,  ist  denn  doch  noch  immer  so  Manches 
auf  dem  Felde  der  Bestimmung  der  religiösen  B^riffe  zu  thun 
übrig,  und  wer  eine  Darstellung  des  betreffenden  Gegenstandes 
unternimmt,  sieht  sich  vergebens  nach  einer  durchaus  festen  Basis 
und  nach  sicher  leitenden  allgemeinen  Ideen  um. 

An  Werken  über  den  religiösen  Glauben  der  Alten  ist  seit 
unserer  ersten  Anzeige  erschienen: 

Die  Götterwelt  der  alten  Volker^  nach  den  Dichtangen 
der  Orientalen ,  Griechen  ond  Römer  Ton  Theodor  MundU  Berlin 
bei  Morin.    1846. 

durch  welches  Werk  die  Sache  freilich  leider  Nichts  gewonnen 
hat,  wie  wir  anderwärts  dargethan.  Ausserdem  ist  erschienen, 
O.Schilling:  Mythologie  oder  die  Götterlehre  der 
Alten.  Stuttgart,  1846.8.;   ingleichen:   Fürstedter:    Die 


Schriften  Ton  Schvvabbe,  Schonvviädery  Schimmelpfennig,  Bfppart  etc.  lOD 

Götterwelt  der  Alten,  oder  TollBtEndlge  DaraCel- 
iung  der  Myth^log^fe  der  alten  Griechen  und  Römer, 
nebst  einem  Anhange,  enthaltend  eine  kurseSchil- 
deruttg  der  Sitten  und  Gebriuche  dieser  Völker  and 
der  Mythologie  deraiten  Deutschen.  Pesth,  1846.  8. 
Beide  Werke  sind  uns  noch  nicht  su  Händen  gekommen. 

Ceber  Mythologie,  als  den  Inbegriff  des  religiösen  Glaubens 
und  der  religiösen  Mythen  der  Alten  (der  Griechen  und  Römer) 
hat  sich  Inder  Realencyclopfidie  ausgesprochen  Prell  er  o.  d. 
A.  Mythologie^  indessen  nicht  mit  der  ihm  sonst  eigenen  Schaife 
und  Klarheit  und  Umsicht,  so  dass  der  besagte  Artikel  keine  recht 
klare  und  bestimmte  Einsicht  iA.die  Sache  gewfihrt. 

Im  Specieilen  dagegen  ist  manches  Treflliehe  in  Tage  geför- 
dert worden ,  sowohl  in  Bezug  der  Ansichten  und  Darstellangen 
mancher  alten  Schriftsteller  über  das  Götterreich,  als  einzelner  Glau- 
bensmeinungen des  Volkes  und  in  Bezug  auf  gewisse  Gottheiten. 
Wir  nennen  zuerst  das  Programm  von  Schönwilder  (Brleg,184d.^; 
„Darstellung  des  religiösen  und  politischen  BII- 
dungszustandes  der  Hellenen  im  heroischen  Zeit- 
alt er  ^S  eine  mit  Fieiss  und  mit  Geist  angefertigte  und  mit  meh- 
rcrern  guten,  allgemeinen  Bemerkungen  durchwebte  Schrift. 
Schade  nur,  dass  den  Verf.  der  Glaube  an  die  vermeintliche  Her- 
kunft der  hellenischen  Religion  aus  dem  Otiente  etwas  unfrei  und 
befangen  gemacht  hat  In  manchen  Drtfaeilen.  Sodann  hat  Schim- 
melpfennig im  CaFseler  Progr.  v.  J.  1845  eine  Abhandlung  ge- 
liefert :  de  Diis  in  conspectum  hominum  venienÜbus  apud  Home" 
mm,  pag.  67—108.  Abgerechnet,  dass  er  seinen  Gegenstand 
nicht  in  einer  guten  logischen  Ordnung  behandelt  (§•  1.  Herodoto 
et  Graecis  qui  inter  annum  560  et  445  a  Chr.  viverent,  persuasum 
fuisse  Deos  apparere  hominibus.  §.  2.  Homero  ejusque  aequalibns 
persuasum  fuisse,  Deos  apparere  hominibus;  §.  3.  quales  Graeci 
Homerici  Deos  sibi  cogitaverint;  §.  4.  de  commercio,  quod  Inter 
Deos  et  homines  fuisse  Homerus  doceat;  §.  5.  Dil  in  hominum 
conspectum  venientes  apud  Homernm ;  §.  6.  num  quid  differant  de 
Diis  hominibus  apparentibus  Jlias  et  Odyssea),  glebt  er  im  Ein- 
zelnen manches  Beachtungswerthe,  unter  Anderem  auch  dem 
Ref.  die  ganz  richtige  Belehrung  (p.  76.)«  dass  es  ein  anderer 
Monotheismus  ist:  die  ursprüngliche  Religionsansicht  der  Hel- 
lenen, ein  anderer,  wohin  philosophische  Specolation  manche  aus- 
gezeichnete Denker  in  späterer  Zeit  geführt  hat,  eine  Belehrung 
übrigens,  die  Ref.  schon  ans  Lange's  Einleitung  in  das  Stud.  der 
griechisch.  Mythologie  S.  41.  f.  halte  nehmen  können. 

Des  Pin  dar 's  religiösen  Glauben  hat  auseinandergesetzt 
Bippartin  seiner  Doctor-Dissertation:  Theologumena  Pindarica. 
/  Jenae  1846.  8.     In  der  Einleitung  spricht  er  sich  dardber  Aus, 
warum  er  sich  gerade  zum  Gegenstande  seiner  Dissertation  ge- 
wählt habe:  quae  Pindar^is  de  numine  in  rerum  natura  vigente  ho- 


ilO  ReügioB  imd  Mythologie  der  Giiecken  md  Aoaier. 

jükMirnque  vitam  regenle  aeiiBerit  Ab  CIraiid  wird.  «ngegeboB: 
.Mon  ^id^nr  absonam  esse,  si  quis  qufie  ante  nos  vir  iogenio  ei^cel- 
Jßw  de  nKinine  divltio  et  Tita  recte  Jnstituepda  docuerit,  pei:8cru 
((etur  et'inlueatur.  Im  ersteo  Abi|chMtte  mid  de  qatura  deoru«i,  ' 
.Im  zweiten  tde  ifato  gehandelt.  .Solche  Monographien  ainS  vor- 
trefflich,,um  die  Abänderungen  dep  religiösen  Glaubens  im  Lapfe 
^der,Zeit  und  bei  einzelnen  bemor^techenden  Indinduen  zu  «erken- 
oei^vund  wünscMßn  wirnar,,  ^er  ,Verf.  MUe  noch  euie  Verglei- 
IQhung  Bindar^s  mit  Homer  ip  obiger  B/oiziebung  hinzugefügt. 

^ie  erste  Abtheihing  einer  Abbandli^  de  Herodoto  Deorum 
#ii^x»ri9  hat  geliefert  Beiaext  ..ab  .GynMiasialprogramm  für  1846 
in  Lauban.     Djese  Materie  ist  zwar  schon  öftei». behandelt  worden, 
.fmi^ss^n.iiOGh  nicht  mit  der  gehörigen  UnbeCsngenhßit  und  nicht 
•ebne  dem  berühmten  Historiker  Unrecht  oder,. um  seinen  vor- 
.a^Uedenart^en  Ansichten  und  Aosspriichen  Binhcit  zu  geben,  Ge- 
twaU  «n^ultuuu    Das  hat  den  Verf.  bewq|;en,  den  Stoff  noch  ein- 
»mul  zu  .bearbeiten  und  dabei  nihil  aliud  prius  quaerere  quam 
.qerodotuin  ex  Herodoto  effiogere.     E^r  fuhrt  .seine  Leser  jzur 
.Ueberz^Ugiing:  Herodptiipi/e^tem  mutabilfm  atque  sibi  ipsi  .mi- 
nima con^tantem  esse,  weichen  Satz  er  läpäter  noch  Veiter  be- 
frnnden  wird.    Dabeimag  er  jedoch  nicht  vergessen,  den  guten 
.Alten  auch  desshalb  zu  entschuldigen^  denn  hatte  man  zu  der 
Z^it .  schon  in  Allem  /feste  Principieh .  gewonnen  ?    Wusste  man, 
was, es  heisst^'fest  sein  in. seinen  Ansichten.?  Es  würde  auch  wohl 
«getbaii«ein,  der  Wissenschaft  sicherlich. guten  yorschub  leisten, 
wenn  des  Historikers. religiöse  Meinungen  mit  dem  allgemeinen 
{ Glauben  der  Griechen  verglichen  würden ,  damit  man  seine  indi- 
.  «T&lttellen .  erjiänu  te. 

Des  A  es  eh  y.l  US  religiöse  Meinu^igen  sind  besprochen  wor- 
den von  HAj^,(,de,t,eru^divinflru^tfpud.deachylumconditi»ne* 
Habe  Saxon-  18^3.)  und. desselben. Dichters  Auffassung  des  Got- 
.  tes  Zeus  jm. gelesselten  Prometheuf,,  Wt  besonderer.Schärfe  unter- 
.  tersMcht  vonGottfr^Hermao^,  e%\pg/cg^n  Schömaouiji  Greifswald, 
.  und  von  diesem  xifieder  gegeu  Jiei;maii^i.     Wir  können  uns  einj^ 
ao^hen  Kampfes  u^r  fcsiuen,  4a  die  Wissenscjiaft  gewöhnlich  da- 
bei gewinnt. 

Des  Th.uejidides  religiöse  Weltanschauung  oder  eigent- 
^ch  der  religiöse  Glaube  der  Griechen  zur  Zeit  des  peloponnesi- 
.  acben'  Kri^ges^  wie  er,sich.abspif;gelt  j/i  dem  )Verke  des  beriihmten 
Geschichtschi;eijl|ers,  wird  gelehrt,  obwobl  nicht  recht  übersichtlich 
dargesdtellt  in;ideni  Fj'qgr.des  Breiülauer  Magdalcuäiuns  1847  unter 
dem  Titel:  ,y;^A^rvGhar.a.ktei:istik  des  TJuifcHides^S  von 
.Qr.  Klpssmafin. 

E;in^n  blondem  Abschnitt  aus  der. Glaub.eaalA^i^e  der 
Griechen  hi|t  6ich>zu|n  Gegenstande  einer  Abhandlung -gewählt 
JirtqAAojf  für  das  Gjmnasialprogramm  in  Duisburg  vom  J-  IS^O, 
indem  er  die  Vors^ung  der  Alten  von  dem  Neide  der.Goith^it 


«iMnologiBchtiMdijftitatveHiflMheMtB  SthrifMiBUeni  idlMdigebl, 

auMh'di^QatitJiefilihwiddlt.  >Br^liit  beide  AbtheitaiigM den 

■llgcneiaeii  Titduota^eiegt:  Ocb^er^mluige  rellgiönweHl- 

llehe  Vov8te)hittf«^ii    des    kUtsieghtB«  Alle«llMi«M. 

:W4e  tichtif  der  Vei€.>mi  der  WicMgkttit  «M  tdem  hteieMetif r 

^Kiinde.der  Eeligionen  der :Aken' denkt,  «Aenoe  nao  «utifiilfSB- 

•*den  Werten,  womit  idenelbe •  sdne  Arbeit »«inleilet:  ^iJnlerr^en 

^«rscMedeMn  S^ten.,  i«vielclie  das  klitiiedie  Allerllioni  der  Be- 

tfacbtung  darbietet,  teilte 'A«efr|ping< und  fintwiebelimg« der 

^veMg^aHtliohen  VoratMiiegen  mti  Ideen  in  literatnr,  Kunit  Hid 

Leben  «offenbar  eine  utar  twiditifvten  'Und  ansielMndtten.    'Hier 

•litfben  '«vir  ee  nidhi  aitisden  mn  >Beglerde  und tL^identdufft:  in:  Bn- 

•  wegung;  getetaten  KrVte»  de8'MenaelieB,^ciit  adi  vergüngiiahen 

Deataiiangen  des  äueaecn- lieben«  ao>4haii,,jaondenB(«dtid«r  in- 

oncrn'Bntiariakelung  dtfafimda» McnadMuhers^gelegten  liekei»  Be- 

''<wiflaioeina,.mit  der; ewigen fiivaiigilPMÜiaftdeainienaciiliclMniQel- 

f^ea.    Wir  lerlennen  thier  'eiMr«aila,*inde<aBcli  4Ke  '^leiilniielie, 

'«aniendidi'^ie  gnedliaeli^B8nlaake''£fiMnagi9Mit.  ä 

.  laaaene,  i^ob  der  Uroffeaibarong  der'Wäbriielt'lmHMr  inncilerHablr- 

'•«eifde,«rariin  idnem  V^aweaungapaooeaa  begrüfene y  aandtpa leine 

.  weaentfielie'ISieBieiite  der  «»WdMieit  enlbattaiMe  BatWicbeinn^- 

»nlufe^dea'SieBsohengciatefr^eweaen  itt,'dle'iPen  einer  nad^vnifieite 

}|ier  als  daa  'JndehÜnHnideri^hrittHahen'OffBnbarung  die  »Hahn 

bereitete ;•  «iaht  «weniger «ber  fveißeh'anch,  laiB  «en^idie-Ii^htfe 

der  Dichter  und  Philoaophen  im  Stande   war,   das  laU^enttine 

-  Volkiabewaastaeiazn  durchdringen »nnd  nrnsugeatalten.^^ 

Wer'init  aoiehen^Frlncipian  nndtmit  anicker  Äesinnaiig 
•Mnantiitt  au  den  Religionen  der*  alten. Heiden^  ideniMwird.aifih 
i^iefienntniaaideaieiben>'aaeli<erBoliiiB8aeai  undin  ihtae  reinen  (Öe- 
-atalt  aeigen, inodi  daan  wcnn^Aiah,  »ie;lileriniv0rliegendentEkille, 
•Ht  dieser  Aednnnng  und  Anaicht  ftücfaligeipUIblegiiahe  (Kennt- 
id8Be>paaren.  IBef.liatjbeide  lAhhandInngen  mii/vgfaaatem  tpter- 
i^aae'UiidrAitiit  obnenianmgfadiejBeiehrqog  geies^.. 

Ki'eideiiihlaie)i«Atbeinie:>il»Be'Nnrmen<«ua[d  H«i4lg- 

/ih4kmepaohflAnrt>iFr.lWiiaftelierteiffenfiöitingefi8Hati^ 

(beaondera  ahgdiruckt  CMMtUi|g0niil845.  «*).    .Dier  iWerLinimnitilDi 

;  eraten  i^btalMitte  die  Frafe  wieder  ai»f^  bhidle  AthanendeniDei- 

pMern  eine iJIpiimoiaKtiAet^ieUk»  Aloaae  /J790t«a<a'(gawnftQni1  »Br 

^elii  die. betreuenden  Stellen  io  den  Yenlabiedenfln  ^«ren»  fiiMi- 

anf^ern^  lAHikogeaphen^tc.  (kriüaldi'idBftdi^Bitd'JiQnint  iPiij^ 

iiJeberaeogong<iS»  25)t;Di0>AthrQnto'«ra(ad!eiau Delf^ki  »dlidr 

srwei  iF^emchiedenea ,BK&iindii)Ciii,  iPrettaoawt^tA^r Kino- 

.^naia  mnid  Paemoln.,  nnfiaAitaiaea«chi«(d*eiPenji8teftUin 

:  verebEt    bacntcrnlTalkifhetiraieRMr  ataJXadaluIftjgeateNillii 

ütailfMbbloai'dea  Teaq^daftdea^AfMUer  T#.rsdk«APiij3)lflipei,.iiiin 

iwetten  eHiin'>T«n|wl)bedflial»^daUen.bage  li^^WcbjMir, p^tiM»- 


112  Religion  ond  Mythologie  der  Griechen  und  Romer, 

thuogiweiBe,  selbst  ntch  den  neusten  trchitektonischen  Untersa- 
cfaungen  an  'Ort  und  Stelle  angegeben  werden  kann.  Dass  Pallas 
Athene  als  Göttin  der  Weisheit  auch  ügovoia  genannt  und  als 
solche  verehrt  werden  mochte,  ist  leicht  einsuseben,  eben  so,  dass 
sie  als  solche  Göttin  der  Weisheit  dem  weissagenden  Apollo  nach- 
gestanden habe  in  der  Vorstellung  der  Alten ,  dass  sie  also  wohl 
hat  mit  ihm  verehrt  werden,  vor  seinem  Tempel  in  Delphi  eine 
Statue  und  nach  dem  Standorte  dieser  Bildsäule  den  Beinamen 
ügovala  haben  Icönnen.  Hr.  W.  hat  sich  auf  den  letstern  Punkt 
nicht  eingelassen.  Er  sagt  darüber  S.  26:  „Am  schwierigsten 
ist  die  Besutwortung  der  Frage,  in  welchem  Verhältniss  denn  die 
beiden  Beinamen  der  Athene  stehen  mögen,  insofern  sie  verschie- 
dene Eigenschaften  und  Besiehungen  einer  und  derselben  Gottheit 
ausdrücken,  oder  ob  dieses  gar  nicht  der  Fall  sei.  Die  Antwort 
auf  eine  solche  Frage  gehört  einer  mit  grösserer  Genauigkeit»  als 
bisher  geschehen ,  zu  führenden  Untersuchung  über  das  Wesen 
und  die  Bedeutung  der  Delphischen  Athene,  an.  Diese  ist  tob 
dem  Plane  unserer  Abhandlung  ausgeschlossen.  Nur  so  viel  sei 
hier  nach  reiflicher  Durchforschung,  des  Gegenstandes  bemerkt, 
dass  weder  die  Pronaia  mehr  als  Beschützerin  des  Pythischen 
Heiligthums,  noch  die  Pronoia  allein  oder  hauptsächlich  als.  die 
Helferin  bei  der  Geburt  des  Apollon  aufgefasst  wurde,  wie  Müller 
meinte,  der  sich,  wenn  auch  nur  kurz,  doch  am  genauesten  auf 
diese  Frage  eingelassen  hat.^^  —  Möchte  uns  doch  der  Verf.  recht 
bald  seine  Ansichten,  die  Ergebnisse  seiner  Studien  darüber 
mittheilen! 

Es  folge  das  Werkchen:  Populäre  Aufsätze  aus  dem  Alter- 
thum.  Von  K.  Lehrs.  II.  Die  Hören.  Königsberg,  1846.  8.  Den 
gelehrten,  tief-  und  scharfblickenden  Mann,  wie  wir  ihn  schon  an- 
derweitig haben  kennen  lernen,  finden  wir  hier  wieder.  Dass  er 
sich  mit  derlei  Gegenstanden,  die  Religion  der  alten  Griechen  be- 
treffend, auch  beschäftige,  hat  uns  schon  seine  frühere  Abhajod- 
lung  über  die  Ate  (Abhandl.  der  deutschen  Gesellsch.  zu  Königs- 
berg. IV,  1.  S.  137.  ff)  gezeigt.  In  gegenwärtiger  Schrift  hat  er 
einen  der  lieblichsten  hellenischen  Culte  besprochen,  besprochen 
auf  eine  grundliche  und  zugleich  geistvolle  und  angenehme  Weise, 
so  dass  man  ihm  mit  Vergnügen  folgt  und  das  Werkchen  mit  Be- 
friedigung aus  der  Hand  legt.  Zuerst  stellt  er  als  strenger  Philolog 
im  engern  Sinne  den  Begriff  vom  appellativen  Worte  &qu  fest. 
Denn  ganz  richtig  bemerkt  er  S.  5.:  „Man  verglast  (bei  Bestim- 
-  mung  des  Begriffes  dieser  Hören) ,  dass  der  Gebrauch  des  Appel- 
lativs Höre  bei  Home^  (schon)  ausgebildet  ist,  oder  vielmehr 
man  verglast ,  dass  Personificationen ,  wie  Hören  und  viele  ähn- 
liche nidit  neben  den  Appellativen  entstehen,  sondern  mit 
ihnen.  Die  lebendige  Auffassung  eines  Gegenstandes,  nicht  nach 
einer  todten  oder  zum  Menschen  beziehungslosen  Eigenschaft, 
sondern  nach  lebensvollem  Eindruck  oder  nach  der  Wirkung,  die 


Scfanfben  ton  Wieseler ,  Lehn  d,  ••  w.  113 

er  auf  den  Menschen  macht  —  und  der  Grieche  bat  Vieles  so 
iiafg^efasst  —  schaiFt  ein  Wort,  das  aber,  indem  der  Gegenstand 
sogleich  angenehmer  oder  unangenehmer  auf  uns  einwirkend  ge- 
dacht wird,  sogleich  auch  in  die  Persönlichkeit  überzugehen  fähig 
ist — so  weit  man  nicht  mit  blossen  Kräften  sich  begnügt,  die  man 
doch  auch  nicht  tersteht  —  und  so  ist  appellatiTer  Gebrauch  und 
personificirter  oftmals  gar  nicht  zu  scheiden,  am  wenigsten  solche 
göttliche  Wesen  zu  erfassen,  ohne  den  Um&ng  und  Zusammen* 
hang  der  Wortbedeutung  begriffen  zu  haben.  Ich  habe  anderswo 
Gelegenheit  gehabt v  dies  bei  Behandlung  der  Ate  zn  zeigen  und 
zu  befolgen*  Mit  Hora  gilt  99  ebenso/^  Aber  wie  Hr.  L.  über 
diese  rationelle  Procedur  nicht  auch  die  gonüthliche  Seite  des 
Cnitus  abersieht,  lehrt  die  Aeasserung  (S.  9.),  durch  welche  er 
die  Entstellung  desselben  psychologisch  nachweist  und  in  dieser 
Beziehnng  den  Hellenen  volle  Anerkennung  zpUt,  die  wir,  um  ihrer 
Bedeutsamkeit  willen,  hier  wörtlich  ausziehen  wollen:  ,^a8  Ein«* 
treten  und  in  vielen  Fällen  Wiedereintreten  eines  jeden,  sei's  im 
menschlichen  Treibten ,  ja  in  seinem  Verhängniss,  sei's  in  der  Na- 
tur, machte  dem  Griechen  das  Bild  eine«  angenehmen  i^eordneten 
Wechsel»:  er  erblickte  da  eine  nicht  willkiirlicheMenschensatziiag, 
sondern  eine  schöne  göttliche  Ordnung.  Und  jene  Zeiten,  in 
welche  im  Fortlauf  jedes  zu  seiner  Zeit  komast,  erstanden  seinen 
Gedanken  zu  göttlichen,  dem  Zeus  dienenden- Wesen,  weicht  in 
aiSmuthiger  Ordnung  gehen  und  kommen  und  je  herbeiführen,  was 
an  der  Zeit  ist.^^  Welche  Auffassung  des  Alterthams  in  religiö- 
ser Beziehimg  könnte  gerechter  und  ~-  anziehender  sein  als  diese  1 
Auf  gleiche  geistvolle  Weise  erklärt  er  S.  12.  ff.,  warum  und  wie 
die  Hören  gedacht  werden  konnten,  dass  die  die  Wolken  als  Thor 
des  Olymps  öffnen  und  schliessen?  noch  mdir,  dass  die  Göttin* 
Den  die  Rosse  abschirren?  da  doch  das  mit  ihrem  eigentlichen 
Begriff  gar  nicht  oder  erst  sehr  mittelbar  zusammenhängt.  Bei 
der  Gelegenheit  spricht  sich  der  Verf.  auf  eine  freimöthige,  mit 
der  Ansidit  des  Ref.  —  der  aber  dabei  keineswegs  das  anderwei- 
tige viele  Gute  und  Scharfsinnige  des  Buches  verkennt  -—  gans 
übereinstimmende  Weise  nber  Nägelsiiaeh'a  „Homerische  Theo^ 
logie^^ans,  ala  „ein  Buch,  das  namentlich  auch  ausserhalb  des 
Kreises  der  Philologen,  scheint  es,  sich  als  eiiie  reine  Quelle  für 
Kenntniss  des  homerischen  Religionswesens  eine  Geltung  erwor- 
bene^ „Reines  sagt  Hr.  L.,  S.  18.  f.,  „ist  sie  nicht.  Ich  wusste 
es  längst.  Was  ich  aber  eben  entdecke,  weil  ganz  in  der  Nähe 
der  Stelle,.'  wo  über  die  Uoren^  gesprochen  oder  vielmehr  nicht 
gesprochen^  ward,  ist  zu  merkwürdig,  es  setzt  mich  in  zu  gros- 
se» Erstaunen,  als  dass  ich  es  allein  tragen  könnte.^^ '  Hr..  N.  vin^ 
dieirt  nämfich  dort  dem  Homer  nichts  mehr  und  nichts  weniger 
denn  -^  die  Trinitätslehre.  Nichts  aber  ist  wolil  ^UkV^x  ifie^. 
jenes  Sficlen  und  Liebäugeln  mit  demRebaLet^EiximR^  ^^mV»«!^^^^ 
hrebücb  -  artbodoxm  StandpcokU  wfu    UVl  ^OlMtt  'Qa^^^ 

JK  JaArb.  f.  Phil.  m.  Paed,^  od.  Krü.  Bibi.  Bd.  lA.  Htt**»»-  ^ 


114  Religion  und  Mythologie 'der  Gnecben  and  Römer. 

sich  dagegen  and  besonders  gegen  Lasauk's  derartiges  befrem- 
dendes Verfahren  neuerdings  namentlich  Preller  stark  erklärt  in 
der  Jen.  Lit.rZ^itung  1845  Nr.  222.  Hr.  L.  äussert  sich  änhlich 
in  Bezug  auf  Nägelsbach^s  Meinung  bitter  ironisch  also  (8. 19.)* 
„Wie  gross  der  Dienst  auch  sein  mag^  der  dem*  Homer  damit  er- 
wiesen wird,  ihm  die  Trinitöt  zuzueignen  —  von  Seiten  der  Kritik 
und  der  unverfälschten  Auslegung  vergangener  Zeitalter,  die  un- 
sere Aufgabe  ist ,  müssen  wir  auf  das  Aeusserste  dagegen  prote- 
stiren.^^  „Und  ist  denn  die  griechische  Religion.^',  fragt  er  end- 
lich ,  , ,80  abstrus,  so.  fremd ,  dass  wir  sie  in  ihrer  unverfälschten 
Gestalt  gar  nicht  oder  so  gar  schwer  begreifen  könnten  1  In  kei- 
nem Zeitabschnitt  des  blühenden  Griechenthums  ist  sie  so,'' 

Wie  den  heiligen  Culten  der  Hellenen  selbst  aus  dem  ge- 
wohnlichen materiellen  Leben  etwas  Heiliges,  ein  heiliges  inne- 
res Gefühl  zum  Grunde  lag,  das  sie  getrieben  ,  äusserlich  einen 
solchen  Gült  eben  zu  gestalten  y  sieht  man  recht  deutlich  aus  den 
Göttern  der  Grinsen,  deren  von  Griechen  und  Römern  meh- 
rere verehrt  worden  sind.  Hier  war  es  das  auch  dem  Naturmen- 
schen heilige  Rechtsgefuhl ,  das  Gefühl  für  Mein  und  Dein,  was 
solche  Gottheiten  annehmen  und  verehren  hiess ,  als  welche  den 
Gränsen  der  Aecker,  des  Grundbesitzes  überhaupt  vorständen, 

iede  widerrechtliche  Verletzung  derselben  ahneten  und  straften. 
Mesen  interessanten  Gegenstand  hat  behandelt  K.  Fr.  Her- 
mann in  seiner  dhpuiatio  de  terminia  eorumque  reUgione  apud 
Graecos.  Gottingae,  1844.  4.  —  Aber  er  hat  ihn ,  wie  allerdings 
die  Sache  erheischt,  nicht  blos  von  jener  Seite,  sondern  mehrsei- 
tig erfasst.  Zuerst  spricht  er  unter  Nr.  I.  von  den  geheiligten 
Gränzen  gewissen  Göttern  oder  Göttinnen  geweihter  Districte, 
Oerter,  Gegenden,  Plätze.  Diese  Verhaltnisse  sind  freilich  von 
jenem  obigen  Dogmatischen  verschieden:  sie  gehören  in  die  got- 
tesdienstlicheki  Alterthümer  (vergl.  Hermann's  Haudb.  d.  gottes- 
dienstl.  Alterthümer  d.  Griechen  §.5.),  waren  aber  naturlich,  eben 
um  aus  den  Letzteren  ausgeschieden  zu  werden,  hier  mitzuneh- 
men. Hr.  H.  geht  nach  gewohnter  Weise  mit  grosser  Belesenheit 
und  Gelehrsamkeit  die  Sache  durch  und  mit  Scharfsinn  und  Vor- 
sichten dieselbe  ein,  und  es  ist  keine  Seite,  die  er  nicht  erwähnt, 
in  die  er  nicht  Licht  hineinzubringen  verstanden  hätte.  Er  kommt 
natürlich  bei  solchem  Anlass  auch  auf  die  Hermen  zu  sprechen, 
^M^elche  bekanntlich  ebenfalls  alsGränzmalzeichen  auf  Aecker  u.s.  w. 
'gesetzt  worden  sind.  Es  fragt  sich  bei  diesen  nur :  sind  selbe  (dt)ch 
meist  phallischen  Malzeichen)  die  ursprünglichen  Gränzzeicheu 
gewesen  und  haben  sie  den  übrigen  zum  Muster  gedient?  oder 
haben  sie  sich  erst  in  der  Folge  der  Zeit  ^en  ursprünglichen 
Gränzzeicheu  zugesellt?  Jener  Ansicht  huldigen  viele  unter  den 
AlterihumsforiBchern.  Denen  tritt,  mit  allem  Rechte,  Hermann 
«entgegen.  Liegt  es  denn  nicht  nahe,  und  ist  es  denn  nicht  selbst 
dem  rohen  Naturmenschen  natürlich ,  die  Gränzen  seines  Besitz- 


Schnften  von  K.  ¥r.  Hermami ,  Bd.  CMMrd  ti.  •*  w.         115 

tfanffls  mit  einem  efcifiieheii  Steine  su  beteiehnenY  diese«  whn 
dech  «ur  Markirongf  eine  gewisse  Gestatl,  eben  s.  B.  die  einen 
Cippus,  zu  geben?  Warum  dagegen  lieber  die  k&nstliebe  Proce- 
dur  :vornehmen  and  den  Cippen  die  symbolische  Bedeutung  dee 
Phallus  unterlegen  und  darum  das  Entstehen  derselben  aus  dea 
Hemden  herleiten?  Was  die  letzteren  anbelangt»  so  ist  die  Natnr 
derselben  ailer4jng8  ylelseitig  und  darum  vieldeutig.  Hermes  als  • 
nofixalog^  als  Geleiter,  Fuhrer,  konnte  recht  wohl  auf  und  aa 
Wege  hingesteUt  werden ,  alsivodiog,  inm  Wegweiser  ftr  Bei- 
sende, und  ebenso  zum  Markseiehen  tär  Grinsen  als  OQiog^  aber 
doch  nur  erst  in-  seeundärer  Besiehung«  Eben  so,  oder  viel- 
mehr noch  eher ,  konnte  er  diesen  Posten  erhalten  als  Gott  der 
Fruchtbarkeit,  als  phaliischcr  oder  ithyphiAiischer  Gott.  Ab 
solchen  stellte  man  ihn  auf  Aecker,  in  Garten  u.  s«  w.,  damit  er  die 
Fruchtbarkeit  befördern,  aber  natdrlich  zugleich  jeglichen  Selm- 
den  abhalten ,  mithin  auch  die  Schmilerung  der  Grioze  hindeni 
sollte.  Es  begegneten  oder  näherten  sich  so  l»eide  ursprünglich 
verschiedene  Bedeutungen,  und  sind  spiter  so  zusammengesclmioi- 
zen  im  Begriffe,  dass  man  sie  schwerlich  uiierali  getrennt  hat»  nnd 
gegenwärtig  um  so  weniger  trennen  kann.  Diesen  letztern  Punkt 
hat  unser  Verf.  nichi  erwähnt;  gewiss  aber  war  es  zur  Aufkli- 
rung  der  Sache  nothwendig.  Indessen  ist  doch  such  durch  seine 
gegenwartige  Darstellung  viel  gewonnen  worden. 

Interessant' ist  es  mit  dieser  Erörterung  der  Hermen  znssm- 
menzulialt  cn  die  von  EduardGerhard:  De  religione  Herma- 
rum  Dispuiaiio.  Berolii^i,  l84r).  4.,  wo  der  Verf.  die  Seite  eben 
hervorhebt  und  geltend  macht ,  welche  wir  so  eben  angedeutet. 
Er  geht  nämlich  davon  aus,  dass  der  ithyphalilfiche  Dienst  dee 
Hermes  und  die  desfallsigen  Hermen  pelasgiach,  also  urheHeniaeh, 
und,  wie  auch  Herodot  (II,  51.)  versichert,  ägyptischen  Ursprungs 
wären;  die  phallischen  Hermen  bezögen  sich  durchaus  auf  eine 
tiefer  liegende  (chthonische)  Idee  und  hätten  eine  religiöse,  Be- 
deutung. Solches,  vornehmlich  Zorga  gegenüber,  der  gewisser- 
maassen  nach  dem  Vorgange  Winckeimann's  behauptet  hat,  herroas 
artis  cuidam  ezperimento  del>eri,  quo  prImi  iiqne  semiferi  homi- 
nes,  cum  integram  %uram  humanem  effingere  non  auderent,  illod 
tarnen  consecuti  essent,  ut  Daedalea  statuorum  peritia  ex  primor- 
dils  iiiius  artis  paullatim  prodiret,  sodann  nsom  hermarnm  ex  eo- 
Inmellis  designandorum  finlom  derivavit,  quales  hodle  quoqne  in 
Etruria  invenirentur,  endlich  mysticam  illam  Herodotifationem 
rejiciendam  hermarumque  et  usnm  et  significationem  ad  unnm  itmi- 
tum  ornamentum  restringendum  esse  censuft.  Unbedingt  hat  Ger- 
hard Recht,  wenn  wir  auch  dIeHeHeltting  des  Cultes  nnd  der  AbUI- 
dnng  aus  Aegypten  auf  s^ch  beruhen  lassen.  Zur  Idee  vom  phäni- 
schen und  chthonischien  Gotte  hat  sich  dann  erst  später  die  des 'Ep- 
fkijg  ivodiog^  aus  der  des  nofinalog  entwickelt,  ziigeseHt.  Thäten 
wir  nicht  auch  besser,  wir  trennten*  deu  ICabiren  ¥a||imih» 


116  RoligioB  nttd  Mythologie  der  Grieehen  nnd  RSnier« 

fhüiMfll  BeMe  aM  dofch  erst  8plt«r  mit  einander  sjrokretiiirli 
Ver«fl.  Otfr.  MliUer's  Prolegg.  8.  150.  Dieg  Mi  erlinert  ge^eii 
p.  11.,'  wo  die  Behtaptong  »ofigfeitelli  Ist :  qoadratum  hermarufli 
fbvmein,  quee  ei  Mercnrie  et  ceterie  Mä  in  akmotbraciorum  my«- 
eMriis  cnm  iilo  eonjuncds  data  ait^  a  Mereuria  ad  deoa  bdniines* 
qua  €ylleni#  deo  conjunotos  vel  eonaeeratoa,  a  Samotliracie  autem 
eeetn  Mercurii  Liberi  Libevae  ad  atia  quoque  nymina  tranaiiaae^ 
^i^  quae  esi  variarum  relif ienum  afflnitts  ^  pbysicam  reotoram 
nundi  poteatatem  pari  e? identia  at  in  Samethracia  religione  ex- 
preaaerunt.  Steber  ist  ffdiieh,  daaa  van  der  Hermenffeatalt  dea 
Hermea  die  HenaenbilduBg  anderer  Gattbeilen  auagegangen  iat. 
IJebfigena  kann  aian  über  dieaea  Gegenstand  aneb  noeb  verglei^ 
eben  den  Artikel  Mercnriua  tob  Preller  in  der  Realencyclopädie. 
BadHch  glaulien  wir,  um  nnaem  Leaern  einen  Tollstlndigen  Be« 
griff  von  dem  reinen  Inbalte  jener  Hermann'acben  Abbandlnngmi 
geben,  nocb  erwabneo  an  müssen ,  dass  der  Verf.,  nacbdem  er  bs 
dea  drei  ersten  Abscbnitten  von  den  öffentlicben  Gränzen  und 
deren  Gattbeiten  geaprocben,  im  vierten  von  den  privaten  apvicbt 
mit  gtdcber  Sorgfalt  lind  mit  gleicher  Gelebrsamkeit. 

Eine  acböne,  d.  b.  eine  gelebrte,  mit  allen  betreiBpaden 
Stellen  ans  den  Schriften  der  Alten  und  mit  den  notbwendigen 
Naebweiaungen  aus  den  Werken  neuerer  Alterthumsforscber  ver- 
aebene, der  lebendigaten  Anerkennung  und  des  tieferen  Ein* 
driagena  in  die  Saebe  volle  Monogrepbie  über  die  Poitbo  hat 
nna  geliefert  Otto  Jahn  unter  den  Titel:  Peitho,  die  Göt- 
tin der  Ueberredung.  Von  Ottolabn.  Greifawalde,  184& 
8.  Wir  finden  hier  Allea  beisammen ,  waa  über  diese  Göttin  dea 
allmfiebtSgen  Zaubers  der  Rede  von  den  Alten  gesagt  worden  ist 
«nd  Boeb  gesagt  werden  kann,  und  erhalten  von  ihr  ein  volhtindi«- 
gea  Kid,  so  weit  ea  die  Quellen  gewähren,  in  dogmatischer^  ^ 
symbolischer,  mythologischer,  artistischer  Hinsicb^. 

In  einer  Rede,  gehalten  au  Ehren  WiQeke)manB%  am  6e«> 
hurtstage  desselben,  am0.  December  1846,  und  dem  Urucke  nbetv 
geben  (Greifswald,  1847  8.)  aobiMert  uns  Sehömann  „daa 
td«al  der  Hora«^  in  me|ir  pepuKrer  zwar,  aber  dabei  immer  in 
wuHienaebaftUcber  Weiae.  Die  nähere  Veraalaaanng  hieran  war 
folgender  Umstand.  Man  bat  von  Seiten  einiger  Freunde  der 
Kunst  nnd  dea  AUertbuma  in  Gr^fawalde  alcb  gemüht,  bei  der 
Vniversitft  daselbal  eine  l^ammlung  von  Abformoiigen  antiker 
Kunstwerkeau  begründen}  ein  Institut,  daa  bei  keiner  UniversitJl 
hUem  aallte,  obwohl  wir  recht  bitte«  iwa  oMsem  detfalfa^en 
Lehrer,  WMh  daau  an  isiner  der  freqnenleslen  UnlrerBitaten,  haben 
klagen  boren,  dai|S  die  Bf  uaenaöbiito  am  wenigste»  Verlangen  triif- 
gen,  mit  den  Graaien  der  antiken  SuAat  umsnge^,  'GhaiisHid 
veeht  lebendiges  btereaac^  an  den  betreSenden  Voitiigen  zu  neh«- 

die  Sammhingen  UnSg  zu  beauoben,  und  zur  Ausbildung  nnd 

Kiina^ennse«  e«  benntaen^  Smd  sie  vqn  dae  Sdiule  her  schon 


Sk^kMm  wmm  O.  iaha,  f^Aiwm  «.«.«*  UT 


iibei«aU%lt  Hikcn  4eciMi  Bd  T^r  de 
Wey  »«gUdi:  ««rch  dto  gtiiti— c  Tnclirai  4er  «Itoft  Uteralar 
aif  «DMreii  GyiMnncil  mitr  i^dmnk^  dbü  sie  iberli««pt  \m  iem 
aatiken  Ldbca  fur  aiclit  die  ^#aiwt%e  AMdeiiw^  gewinaeA,  die 
es  iheen  widsdiciMwcHh  naclite,  tich  noch  ierm^t  deeiii  im  ke* 
fichiftigca,  Mch  iTeiter  deräi  an  ▼crtkfeo,  «eiMleiii  Jieber  di« 
Brodfltiidieo  aUein  ma  üreiben.  Alleia  fiehde  Ist  er  dech  auf  jede« 
Fall,  uad  befiruchtend  weDi^teos  for  Biailcliea  Jongliaf  edleren 
Sdilag;^,  eine  aolohe  Satamlaag;  au  habeiH  de  amg  no<h  80  dtoftig 
M»B,  oad  80  kann  man  ea  den  Männern  nur  siini  Rttlune  anrechnen, 
die  alch  Mühe  gegeben  haben ,  aelbat  bei  tiner  minder  beancblcn 
Universiat  eine  aolche  Stramlung  au  begrfiaden  und  Denjenifen, 
welche  das  Bedurfbist  fahlen  ^  iieh  von  Zeit  au  ZeÜ  aa  der  Aa- 
achiaung  dea  Schönen  in  den  Werken  der  alten  KunaC  an  erftreaeni 
dasu  eine  Gelegenheit,  wenn  auch  in  geriogeren  Uaifiuiga,  an 
bieten.  ,,Allein  die  dabei  intt^resairten  Profcaaoren  suchen  durch 
Yortriige  an  geeigneten  festlichen  Tagen ,  a.  B.  am  Gebartstag a 
«^des  grössten  und  geweihtesten  Auslegers  der  Werke  der  alte« 
Kunst '^  Stich  Interesse  Cur  die  Sache  au  erwecken.  Solche«  Dan 
atande  verdanken  wir  die  Rede  dea  Hm.  Schdmanni  an  wie  die 
oben  erwähnte  Abhandlung  Otto  Jahn's,  durch  welche  aar  Aahi 
rung  dieses  Vortrags  i^ffentlich  eingeladen  worden.  Der  Verl« 
Hr.  S.,  gbht  davon  aua,  dass  wir  in  der  sogensnnten  Ladovisiscben 
Colossal-Biiste  der  Hera  ein  Modell  des  Idealen  Bildes  voa  Poljj* 
klet  habe«.  Er  beschreibt  die  EtfenIbfiniliobkeÜen  dieser  Bfisle 
im  Eiozdnen  und  Ührt  dann  8.  a«  um  ein  volUs  Inneres  Vor« 
atfindniss  durch  Reproduction  dea  Kunstwerkes  im  Oeislc  hervor- 
Sttbrmgen,  also  fort:  ),Whr  sehen  hi  diesem  GdttevbUde ,  wie  im 
jedem  andern  aus  der  guten  Zeit  der  Kunst,  eine  Idee  dargestellt« 
aber  eine  Idee,  die  sich  erst  nach  und  nach  im  Bewusstseln  dar 
Griechen  gesUlteft,  die  nicht  von  jeher  in  glefeher  Weise  ihnen 
vorgeschwebt,  sondern  durch  verschiedene  Vorsteilung enhindorcb 
und  mit  mannigfaltigen  Elementen  vermischt  allmUlg  und  stufen« 
weise  so  ihrer  höchsten  Höhe  und  Refaibeit  entwickelt  hat,  und 
es  dürfte  dsher  wohl  von  einigem  loteresae  srä,  wenn  wir  es  ver- 
sucht«») den  Gang  dieser  Bntwickelung  au  verfolgen  und  nschsu* 
Weisen.  Es  Ist  aber  dieser  Bntwickelungsgsng  derselbe,  der  aldi 
auf  ibnliche  Weise  in  denkgesammten  Götterglauben  der  Griechen 
darstellt,  und  der  mit  Jer  gesammten  Bildung  des  Volkes,  dem 
seine  Religion  nicht  durch  fremde  Beiehrung  oder  höhere  (Mfen- 
barung  mitgetheilt,  sondern  aus  dem  eigenen  intellectuellen  und 
aittllchea  Organismus  seines  Geistes  nsturgemlss  erwachsen  war, 
iih  engsten  Zusammenhang  steht.^^  Hr.  Seh.  giebt  darauf  schien 
Lesern  ein  übel^sichtliches  Bild  der  Geschichte  der.  Religion  der 
alten  Grieoheh  udd  frsgt  dann  nadi  der  Urbedeutung  des  Nsmens 
«Herav  Er  stimmt  nicht  mit  des  Ref.  Ansicht  uberein,  der  ihn 
voh  fi^oheridtät,  kennt  sber  froilich  auch  nicht  die  GrM««  ^^« 


118  Religion  und  Mythologie  der  Grieclien  and  Römer. 

derselbe  neuerdings  in  seinem  Werke  über  die  Religion  der  Grie^ 
eben  und  Römer  S.  208.  f.  beigebracht  hat.  Auf  keinem  einsi- 
gen Punkte,  wo  Heracult  gewesen,  erscheint  die  Göttin  als  phy- 
sische Göttin,  sondern  immer  nur  in  Bezug  auf  das  eheliche  Ver- 
haltniss  der  OAenscIien,  nnd  es  ist  erst  spätere  Deutelei  (z.  B.  von 
Seiten  der  homerischen  Exegeten  oder  Ton  Verklärern  des  Hei- 
denthums,  dem  Christenthume  gegenüber  (vergl.  z.  B.  Cypriani 
confessio  in  den  Actis  SS«  p.  222.,  welche  interessante  Stelle  Ton 
Preller  neulich  im  Philoiogus  von  Schneidewin  beigebracht  wor- 
den ist)  den  lagog  yd(io$  des  Zeus  und  Hera  als  ivottig  digog 
XQog  ai^iga  xal  al^BQ\)g  ngog  diga  u.s.  w.  zu  fassen.  Uebrigens 
ist  es  auch  sehr  misslich  r^giag  mWHga  in  Conuex  zu  bringen,  und 
die  Zusammenstellung  mit  dem  lateinischen  Iicra  nun  gar  nicht 
zu  rechtfertigen  und  endlich  ist  es  nicht  wahr,  dass  die  alten 
Götter  ^/os«e  Natur-  und  physische  Götter  gewesen  wären :  es 
sind  unter  ihnen  auch  ethische,  vom  Hause  aus  ethische,  und 
Forchhammer  hat  Recht,  wenn  er  (Apollo*s  Ankunft  in  Delphi 
8.  29.)  äussert!  ich  wage  zu  sagen: die  Religion  der  Grie- 
chen ist  weder  Naturlehre  noch  Moralphilosophie,  noch  Psycholo- 
gie, aber  sie  ist  alles  Diess  zugleich.^^  Nur  dann  kann  auch  ein 
eth^cher  Gebrauch,  wie  z.  B.  die  Feier  der  Hochzeit,  des  Bei^ 
lagen  unter  die  Oberherrlichlceit  einer  Gottheit  gestellt  worden 
sein,  nnd  zwar  eben  so  frühe  als  manche  Gottheiten  physischer 
Gegenstände.  Sehr  wahrscheinlich  finden  wir  mit  dem  Verf. 
(S.  21.),  „dass  es  der  altachäische  Stamm  war,  bei  weichem  Hera 
nicht  zwar  zuerst  als  Gemahlin  des  Zeus  verehrt  wurde  —  denn 
sie  heisst  ausdrücklich  eine  Pelasgische,  d.  h.  Vorhellenische 
Gottheit,  —  aber  doch  zuerst  jene  bevorzugte  Stellung  gewann.^^ 
Sehr  richtig  fügt  er  hinzu :  „Und  gerade  dem  altachäischen  Stam- 
me gehört  erweislich  diejenige  Gestaltung  der  Mythologie,  die  wir 
im  ältesten  Epos  der  Griechen  finden,  vorzugsweise  an.  Aus  ihren 
ersten  und  ächtesten  Quellen  können  wir  diese  freilich  nicht  mehr 
nachweisen;  denn  diese  sind  uns  verloren:  die  homerischen  Ge- 
dichte sind  schon  das  Ergebnisa  einer  späteren  Entwickelung  der 
Poesie,  welche  neben  den  aohäischen  Stammsagen  anch  viele  an- 
dere Elemente  von  anders  woher  aufgenommen  hat;  aber  ein  Vor- 
walten des  Achälschen  ist  dennoch  vielfältig  in  ihnen  sichtbar,  und 
die  Stellung  der  Hera  als  alleinige  Ehegattin  des  Zeus  scheint 
mir  namentlich  dahin  zu  gehören.^^  Und  das  lässt  sich  auch  histo- 
risch nachweissen ,  dass  solches  möglich  gewesen  und  wie  es  ge- 
schehen sein  möge.  An  der  äolischen  Colonisation  der  kleinasia-  ^ 
tischen  Westküste  nahmen  ja  Achäer  aus  Laconien  Antheil  und 
aus  Argolis.  Sie  smd  es  gewesen ,  die  jene  Vorstellungen  mit- 
brachten und  daher  empfing  sie  Homer.  Weiterhin  wird  von  un- 
'serm  Verf.  noch  das  Wesen,  der  Charakter,  die  Mythologie,  die 
Gruppirungen  der  Göttin  mit  anderu.des  Breitern  erörtert  und  so 
versucht  im  Allgemeinen  „den  Stiifengang  darzulegen,  in  welchen 


Schriften  von  SchoemanD»  Nitka.Q.  f.  w.  119 

der  Begriff  der  Hera  von  ihrer  früheren  Natorbedeutung  ao,  all- 
mal  ig  in  das  Gebiet  des  Sittlichen  hereingerückt,  und  hier ,  an- 
fangs unvoLikomnieD  und  getriibt,  dann  aber  immer  reiner  und  ver- 
klärter zur  Idee  der  Götterkonlgin  und  Ehegöttin  sich  entwickelte^ 
und  ausser  lieh  in  der  Kunst  diejenige  Form  angenommen  habe,  die 
ihr  ein  Poljklet  angebildet.  In  letzterer  Beziehung  wird  es  nicht 
uninteressant  sein,  die  Abliandlung  des  Hrn.  Seh.  mit  den  Bemer- 
kungen Wilhelm  von  Humboldt's  zusammenzuhalten.  S.  dessen 
gesammelte  Werke  I.  B.  S.  220.  f. 

^Derselbe  Greifawalder  Gelehrte  nun  ist  In  den  leUteo- Jahren 
fnr  Mythologie  und  Religion  der  Griechen  auch  anderweitig  noch 
sehr  thätig  gewesen :  wir  verdanken  ihm  aus  den  Jahren  lt^3— 7 
eine  Reihe  gehaltvoller  akademischer  Programme,  zuerst  zwei  nur 
richtigem  Auffassung  und' Erklärung  der  für  den  vorliegenden 
Zweck  80  wichtigen  Theogonie  des  Hesiodus:  einmal  eine  äisseri. 
de  falais  indiciia- lacunarum  Theogoniae  Hesiodeae  (1843.  4.) 
und  dann  eine  andere  de  Theogonia  Hesiodea  m  sacris  nan  ad- 
Ai^ffVa  (1845.  4.).  Alsdann  hat  er  inr  Erklärung  des  Inhalts 
dieser  Schrift  folgende  Abhandlungen  geliefert:  De  Oceanidum 
et  Nereidum  catalagis  Hesiodeis  (1843.),  de  Titanibua  Heaio- 
deis  (1844.),  de  Nymphh  Meliia^  Gigantilme  et  Brinysin  Theo- 
goniae Hesiodeae  (1845.),  endlich  eine  comparatio  Theogoniae 
Hesiodeae  cum  Homerica  (184ö.).  Man  ist  gewohnt,  vom  Hm. 
Seh.  nur  Gründliches  und  Gediegenes  zu  lesen,  und  so  bieten  denn 
diese  Schriften  dem  Forscher  der  griechischen  Religion  und  My- 
thologie reichen  Stoff  zur  Belehrung  und  vielfache  Anregung  zu 
weiteren  Untersuchungen  dar. 

Was  die  Mythologie  im  Speciellen  anbetrifft,  so  ist  ausser 
den  iächon  angeführten  ^  dahin  auch  wohl  zum  Theil  einschlageir- 
den Schriften  nur  zu  bemerken  die  Abhandlung  von  Nitka: 
de  Tantali  nominis  origine  et  significatu.  Regiomontli  Bo- 
russonim.  1846.  4.  Der  Verf.  leitet  den  Namen  Tantalus  von 
rAai»  her;  eine  sehr  wahrscheinliche  Ableitung,  welche  sonaeh 
dem  Mythus  vom  Tantalus  einen  bestimmten  Anfangspunkt  ge- 
wahrt. Hätte  doch  der  Verf.  den  Mythus  Selbst  auch  mit  be- 
handelt! 

In  Bezug  auf  den  Cultus  hät,ten  wir  wohl  gewünscht,  nnsern 
Lesern  ein  die  Sache  philosophisch  und  psychologisch  tief  begrün- 
dendes Werk  nennen  zu  kennen.  Allein  selbst  In  unserer  kriti- 
schen Zeit ,  wo  so  viel  liber  Cultus  gesprochen  und  geschrieben 
wird,  ist  auf  diesem  Felde  noch  gar  nichts  Erhebliches  zu  Tage 
gefördert  worden  und  auchNoack  in  dem  oben  angezeigten  Werke 
ist  unseres  Erachtens  nicht  tief  genug  In  die  Sache  eingedrungen 
noch  hat  er  sie  genügend  beleuchtet.  Dagegen  haben  wir  über  die 
gottesdiensüichen  Alterthiimer  der  Griechen  selbst  ein  flebsiges 
and  gelehrtes  Werk  erhalten  in  dem 


120  Religion  nnd  Mythologie  der  Griechen  und  Römer« 

Lekriubh  der    gotteadiensPlichen    Alterihümer   . 
der   Griechen.    Von  Dr.  Karl  Friedrich  Hermann,  Heidelberg 

1846.   8.  '        . 

Auch  unter  dem  allgemeinereD  Titel : 

Lehrbuch  der  griechischen  Antiquitäten  von  etc* 
2.  Theil,  die  gottesdienstlichen  Alter'thnmer  ent- 
haltend. 

Damit  iit  sugleich  so  verbindeii  die  Beigabe: 

Zur  Begleitung  meines  Lehrbuches  der  gotfes'- 
dienstlichen  Alterthümer  der  Griechen  von  Dr. 
JT.  F.  Hehnann.  Ans  den  Gottinger  gelehrten  Anzeigen  St.  1 12  be> 
sonders  abgedruckt.     Göttingen  1846.'  8. 

Wir  haben  ans  schon  anderwärts  (in  der  Allgem.  Lit.-Zöit«) 
&ber  den  Werth  dieses  Handbuches  ausgesprochen  ^  hier  geniige 
es  im  Allgemeinen,  das  Wesen  und  den  Standpunkt  desselben  an- 
xugeben,  mit  vornehmlicher  Beriacksichtigung  der  letztgenannten 
Beigabe.  Wer  in  der  desfallsigen  Literatur  bewandert  ist,  der 
wird  wissen,  dass  auf  dem  Felde,  selbst  was  den  gelehrten  Fleiss 
anlangt,  noch  viel  zu  thun ,  und  wenn  derselbe  auch  hin  und  wie- 
der Manches  geleistet  hat ,  doch  das  Einzelne  gut  untergebracht 
und  dem  Ganzen  eine  logische,  systematische  Form  gegeben  wer- 
den musste.  Solchen  Uebelstand  hat  auch  Hr.  H.  sehr  wohl  bei 
Ausarbeitung  des  vorliegenden  Werke»  empfimden  Am  Meisten 
noch  haben  ihm  Lakemacheri  antiqaitates  sacrae  genützt,  welches 
Werk  er  denn  auch  dem  grössern  Theile  nach  in  sein  Buch  zu 
verarbeiten  für  Pflicht  erachtet.  „Was  aber  (unter  den  Neueren) 
das  treffliche  "Buch  von  Wachs  mnth  betrifft,  so  lag  es  schon  bei 
seiner  ersten  Erscheinung  Tor  zwanzig  Jahren  in  der  Natur  der 
Sache,  dass  das  ausserordentliche  Material,  welches  die  seltene 
Vielseitigkeit  seines  Verfassers  hier  zum  ersten. Male  untec  geist- 
reiche, nnd  grossartige  Uebersichten  vereinigt  darbot,  noch  nicht 
in  allen  Einzelheiten  durchgearbeitet  sein  konnte,  und  wenn  es 
auch  mit  grossem  Danke  anzuerkennen  ist,  wie  dersellie  neben  so 
Tielen  anderen  und  verschiedenartigen  Forschungen,  die  ihn  mitt- 
ler Weile  beschäftigt  haben,  der  zweiten  Auflage  sowohl  durch  Zu- 
sätze als  durch  bequemere  Anordnung  mancher  Partien  wesentliche 
Verbesserungen  bat  augedeihen  lassen,  so  ist  doch  nicht  allein 
manche  Ungenanigkeit  der  ersten  auch  in  diese  übergegangen,  son- 
dern aneh  der  ganze  Standpunkt  der  Forschung  im  Wesentlichen 
derselbe  geblieben,  wie  er  sich  dort  zwar  nicht  ohne  einzelne 
fruchlbai e  Bemerkungen  nnd  Winke,  aber  doch  in  Ganzen,  zumal ' 
auf  den  Gehiete,  von  dem  wir  hier  sprechen,  unter  dem  Einflüsse 
der  damals  noch  berrsdicnden  IMirre  gestaltet  hatte'^  (S.  8.  t). 
Unter  so  bewandten  Umstanden,  „we  in  den  meisten  und  wichtig«- 
aten  Partien  dieses  Gebietes  die  rechte  Forschnng  erst  noch  he- 


Hermannt  Lehrb.  der  gottesdienstlkhen  AlteiHhfiiiier  d*  Gr.     181 

ginnen  mugs^^,  und  weil  der  Verf.  bis  daher  viel  sn  sehr  mit  an- 
deren Geschiften  überhSuft  und  yoa  andern  Studien  eingenottiineli 
gewesen  ist,  um  seine  ungeth eilte  Thätigkeit  dem  Gegenstande 
anwenden  zu  Itönnen  (S.  3.)  ,,so  nimmt  er  die  Nachsicht  des  Pn- 
blicums  und  für  sein  Werlc^^  wenigstens  in  seiner  jetzigen  Gestalt 
kein  weiteres  Verdienst  in  Anspruch,  als  dass  es  brauchbar  befun- 
den werden  möge,  dem  jüngeren  Geschlechte  zur  Orientirung  auf  . 
jenem  Standpunkte  und  tur  Anregung  und  Ankntkpfung  für  solche 
weitere  Forschungen  zu  dienen/^  Diesem  Zwecke  hat  er  dann 
aber  auch  seine  ganze  Aufmerksamkeit  zugekehrt,  und  wir  bran'^ 
chen  bei  einem  in  der  Geiehrten^Welt  so  wohl  l>erufenen  Manne 
nicht  erst  zu  Tersicherji ,  dass  das  Werk  ganz  diesem  seinem 
Zwecke  entspricht  und  einen  Schatz  von  gelehrten  Kenntnissen, 
Ton  Berichtigungen  einer  Menge  bisher  im  Schwung  gewesener 
Irrthumer  und  von  neuen  und  scharfsinnigen  Ansichten  und  Auf«- 
klSrungen  enthält.  Als  leitender  Faden  für  Anordnung  und  Be^ 
handlongdes  Ganzen  lisst  Hr.  H.  die  Darlegung  der  Sitte  ob- 
walten, welche  sich  aufl(  den  äussern  und  inneren  Bedingungen  d0i 
griechischen  Volkslebens  fnr  die  Verehrung  seiner  Götter  erg^^» 
ben  hat.  -  Denn  unter  diesem  Gesichtspunkte  stehen  die  gottei« 
dienstlichen  Alterthämer  eben  den  politischen  entgegen,  deren 
ganze  Entwickelung  der  Idee  des  Rechtes  znstreht,  während 
jene  in  demselben  Maasse,  wo  auch  sie  von  dieser  Idee  ergriffen 
werden,  in  ihrer  lebendigen  Wurzel  absterben  oder  in  krankhafte 

Erscheinungen  ausarten. Nur  in  so  fern  der  Gottesdienst 

auch  mit  dem  öflPentlichen  Leben  und  der  Cnltorentwickelnttg  des 
Volkes  in  inniger  Wechselwirkung  steht,  empfindet  auch  er  die 
Einflüsse  und  Folgen  der  verschiedenen  Stadien,  welche  dieses 
im  Laufe  der  Zeit  durchmacht^** 

Und  so  möge  das  Werk  fui^  viele  Forscher  anregend  werden^ 
auf  dem  noch  sehr  wenig  mit  Geist  und  Religiosität  angebauten 
Felde  zu  arbeiten.  Gelehrsamkeit  macht  es  allein  nicht  aus,  wai 
hier  erheischt  wird :  man  muss  im  Einzelnen  wie  im  Ganzen  voll 
allgemeinen  philosoplrischen,  namentlich  psychologischen  und  ilie^ 
taphysischen  Ijieen  ausgehen  und  das  Gewebe  des  Cultus  im  Gan- 
zen wie  in  seinen  Einzelheiten  als  ein  organisches  Gebilde  auf- 
fassen, was  zum  Grunde  hat  einen  religiösen  Glauben  oder  eine 
religiöse  Begeisterung.  Aeossere  Umstände,  Sitten  und  Ge- 
bräuche, die  eben  bestehen,  haben  natürlich  auf  die  Gestaltung 
des  Cultus  grossen  Einflnss  gehabt,  sind  aber  nicht  das  Erste,  In* 
nere,  der  eigentliche  Kern  der  gottesdienstlichen  Handlungen. 

Wir  erwähnen  von  demselben  Verfasser  noch  zwei  einzelne, 
in  dasselbe  Bereich  einschlagende  Abhandlungen:  die  dispuiatto 
de  anno  Delphico  (1844.  4.)  --  nämlich  eine  Menge  betreffende!' 
Namen  lehrt,  menses  Graecorom,  si  ab  iis  diseesseria^  c^V^b^Mg^ 
nnmeris  notabantur,  fere  omiies  non  a  ä\Vr  \AuVwft^%'^^  ^  ^^^^^^I«. 
riim  religloüibuB  appellatofl  CBae.'**  ^p^g-  b:^  —  ik«A  «ä  A\«^^«Mä»» 


1 22  Eleligioii  und  Mythologie  der  Griechen  und  Römer. 

de  theoria  Deliaca  (1846.  4.)  In  ersteren  sucht  der  Verf.  aus 
dea  wenigen  noch  vorhandenen  Nachrichten  den  in  Delphi  ge- 
bräuchlichen Kalender  herzustellen,  in  der  zweiten,  um  den  To- 
destag des  Socrates  genau  bestimmen  zu  können ,  den  Zeitpunkt 
SU  ermitteln ,  in  weichem  die  Theorie  von  Athen  nach  Delos  ab- 
ging, um  dahin  die  gewöhnlichen  Gaben  an  Apollo  zu  bringen,  und 
am  daselbst  an  der  Feier  des  religiösen  Festes  Theil  zu  nehmen, 
beides  in  gewohnter  gründlicher,  höchst  umsichtiger  Weise. 

Für  Aufklärung  der  römischen  Religion  ist  verhältniss- 
massig  sehr  wenig  geschehen.     Zuerst  ist  zu  nennen : 

Walz:    de    religione  Romanorum    antiguissima, 
Particula  1.    Tubingae.    1845.    4. 

Der  Verf  geht  von  dem  Satze  aus,  dass,  da  die  ersten  Be- 
wohner Italiens  dem  pelasgischen  Volksstamme  angehört  hätten, 
auch  ihre  Religion  aus  derselben  Quelle  geflossen  sei,,  folglich  der 
Phallusdienst  als  den  Pelasgern  eigen,  der  älteste  Dienst  der  Ita- 
lioten  und  nicht  minder  der  der  Römer  gewesen  wäre.  Hierin 
sind  schon  mehrere  petitiones  principii  zu  tadeln;  denn  nicht 
alle  Italioten  sind  pelasgischen  Stammes  gewesen ;  auch  sind  nicht 
alle  pelasgischen  Stämme,  sondern  nur  vorzugsweise  einige  die- 
sem Gultus  ergeben  gewesen,  und  zu  denen  haben  gewiss  nicht 
diejenigen  epirotischen  Pelasger  gehört,  die  nach  Italien  überge- 
gangen sind ;  denn  in  der  ursprünglichen  römischen  Religion  Ari- 
den wir  wenige  Andeutungen  dieses  Dienstes.  Es  ist  sogar  wahr- 
scheinUch,  dass  derselbe  und  die  darauf  bezüglichen  Sagen  erst 
späteren  Ursprungs  sind.  Waltet  nun  schon  in  diesem  Allen  eine 
grosse  UnWahrscheinlichkeit  ob,  so  dass  es  unräthlich  erscheint, 
darauf  anderweitige  Schlüsse  zu  bauen,  so  geräth  der  Verf.  auf 
noch  schlüpfrigem  Boden,  wenn  er  p.  8.  eigentlich  nur  vermuthet, 
aber  mit  assertorischer  Gewissheit  ausspricht:  „Ad  hunc  phalli 
coltum  in  promptu  est  referendum  esse  lapidem  illom,  qui  in  Ca- 
pitolino  monte  antiquissima  religione  colebatur,  et  qunm  Tarqui- 
nius  Superbus  Jovis  Capitolini  templum  ibi  construere  vellet,  15co 
moveri  nuUo  modo  potuit  ideoque  templo  ipso  inclusus  est.  Postea 
cum  Noma  puriorem  religiönem  introduxisset  terminosque  agricul- 
turae  stabiliendae  causa  sacrosatictos  esse  jussisset,  lapis  ille  Ter- 
mini nomine  colebatur  temploqqe  Jovis  exstructo  pro  antiqua  Jovis 
ipsins  imagine  habitns  et  Jupiter  Lapis  appellatus  est,  unde  na- 
t'um  jusjurandam  per  Jovem  Lapidem,  quod  Romanis  sanctissimum 
erat.'^  lii  diesen  Worten  ist  offenbar  mehreres  Unzusammenge- 
hörige combinirt  und  mit  einander  verschmolzen  worden.  Einer 
Widerlegung  dieser  Behauptungen  können  wir  uns  umso  mehr  über- 
heben ,  als  schon  Hermann  in  der  oben  angeführten  Schrift  de 
Terminis  p.  20  sqq.  solche  hinreichend  geliefert  hat. 

Des  Tacitus  speciellen  Götterglauben  hat  zum  Gegenstande 
eines  Programms  gemacht  Dr.  A.  J.  Kah  lert  unter  dem  Titel: 


Schriften  von  Wall»  Kahlert,  W.  A.  Sciuudt.  12S 

Com.  Taeiti  sententiae  de  natura^  indole  acte* 

gimine  Deorum,     Particnla  prior.  Breskn.  1844. 

In  der  ersten  Abtheilung  nimmt  er  die  Stellen  des  Hittorl* 
kers  durch,  welche  auf  den  Gotteaglauben  iiberbaupt  antpieleii^ 
und  das  Resultat  ist :  „ex  his  omnibus  locis  —  praeclaram  Tadtt 
de  Diis.sententiam  elucere :  esse  unum  tantum  Nuraeq  idque  aeter- 
num,  corporis  non  capax>  mente  sola  intdligendum ,  quod  aedibos 
includi  non  possit,  quod  omnia  regat,  justis  precibus  annuat,  mo* 
destiam  tueatur,  coelum  incoiat^^  (p.  7.  sq.)*  ^^^  iweite  Abschnitt 
handelt  de  fa?ore  et  benignitate  Deorum  und  diese  erscheinen  In 
des  Tadtus  Schriften  ,,fau8ti,  benigni,  indulgentes,  coeptis  hnn»- 
nis  annuentes,  bonum  successum  et  exoptatum  finem  impertientes^ 
(pag.  14.);  der  dritte  Abschnitt  de  ira  Deorum.  Der  Schluss  ist 
(pag.  24.):  „Qui  sacramentum  violant,  leges,  quibus  sunt  obstricti, 
migrant,  fidem  laedunt,  scelera  denique  patriint,  inviii  sunt  Düs, 
jnstos  tantum  et  sacramentum  inviolabile  servantes  amantibns.^' 
Aus  all,en  betreffenden  Stellen  ginge  aber  herror  ,,yitia  illo  tem- 
pore frequenter  patrata  effecisse,  ut  saepius  de  iratis  quam  de 
SeneTolis  Diis  loqueretur*^  (Tacitus).  Im  spater  folgenden  Theile 
der  Abhandlung  soll  de  regimine  Deorum  die  Rede  sein. 

Keinen  geringen  Vorschob  werden  der  gründlicheren  Kunde 
der  Religion  und  der  gottesdienstlichen  Alterthümer  der  Römer 
gewahren  die  beiden  jetzt  von  zwei  bekannten  Gelehrten,  von  Am- 
brosch  in  Breslau  und  von  Ritschi  in  Bonn  in  Angriff  genommenen 
kritischen  Ausgaben  des  Dionysius  von  Halicarnassus ,  von  denen 
uns  bereits  Proben  yorliegen  in  folgenden  akademischen  Program- 
men, vom  Jahre  1844:  Ex  Dionysii  Halicarnassensis  antiquitatibus 
Romani»  capita,  quae  ad  res  Romuli  pertinent,  e  Codd.  Mss. 
emendata;  vom  Jahre  1845:  Ex  Dionysii  Halic.  antiquit.  Rom.  ca- 
pita,  quae  sacerdotia  Numae  continent,  e  Codd.  Mss.  emendata; 
vom  Jahre  1846:  u.  s.  w.  —  Ritschi  hat  dagegen  gegeben:  Spe^ 
cimen  Dionysii  Halicarnassensis  ex  optimis  codicibus  emendati 
(Uhr.  I.  c.  1—30).  Bonn,  1846. 

Mit  Sehnsucht  sehen  wir  dem  Erscheinen  beider  Ausgaben 
entgegen. 

Fiir  die  Geschichte  der  griechischen  und  römischen  Religion 
VLvA  zwar  im  römischen  Zeitalter,  im  ersten  Jahrhundert  der  Kai- 
serherrschaft, wo  das  Christenthum  ihnen  anfing  entgegenzutre- 
ten ,  ist  von  grossem  Interesse : 

Dr.  ^.  Adolf  Schmidt' 8  Geschichte  der  Denk-  und 

Glaubensfreiheit  im  ersten  Jahrhundert  der 

Kaiserherrschaft  und  des  Christenthums.  Berlin. 

1847.    8. 

Bekanntlich  haben  die  Römer  früherhin  im  Rufe  grosser  re- 
ligiöser Toleranz  gestanden.  Diese  Meinung  ist  aber  sehr  zu  be- 
schrinken.  Als  sie  sahen ,  dass  die  Religion  ihres  Staates  unter- 
minirt,  geschmfilert  wurde,  als  ferner  die  Kaiser  sahen ,  dass  ihre 


124  ReligUn  0nd  Mythol^g*«  ^«'  Griechtn  and  Römer. 

dtfspotfeclien  Befehle  so  eigener  Verföltenmg  bei  den  Christen 
nicht  Geltung  fanden,  und  weil  man  von  dem  Judenthnme  und 
Chriatenthame  dftera  und  im  Allgei^eitteti  gans  eorrupte  An- 
eichten  iiatte^  wie  Man  i.  B*  aus  Tacitua  eritennee  kann:  ao  trat 
die  despetiaclie  Monarchie  und  der  beidniache  Cnltua  in  einen 
Bund  gegen  die  tHaohedsfreiheit  und  freie  GottesTerehrimg. 
,,Deiin  nxit  aU  hlufig  aiAd  dlle  Beherraeher  der  Ge- 
genwartfiir  die  Zeichen  der  Zul^linft  ebenso  unem>« 
pfinglich  wie  für  die  Erfahrungen  der  Vergengen*- 
heit'^  (Schmidt  8.  162.).  Das  Chriatetithum  g«lt  für  cnne 
^^heillose  Irrlehf  e>^  .t,Und  deanoeh-  hat  die  ao  ar^  be^ 
drüngte  Lehre«  die  selbst  in  den  Aogen  grosser  Zeif^ 
genossen^  wie  des  Tacitua  nlld  dea  Trajan,  eis  eine 
unselige  Schwlrmetei^  als  ei«  dem  Bestehenden 
▼  erderblicher  Wahn^  ala.eine  Seuche  und  ein  Gift 
geistiger  und  sinnlicher  Neuerung  erschien^  ^^  den^ 
noch  hat  die  ehristllche  Ueberfeenguhg^  trotfe  de!* 
Sperren  und  Dämme,  trots  der  Karasichtigkeit  der 
eines  tieferen  Blickes  sich  Termesaenden  Herrscher 
und  Priester,  durcheile  Unterdriickungen  sieh  hin- 
durchgedrungen, und  wenn  auch  nicht  die  Welt^  doch 
eitten  grossen  und  den  besten  Theil  derselben  er- 
obert, so  erweiset  sich  unendlich  oft,  was  man  ala 
Irrthum  abwehrt,  suletzt  als  Wahrheit,  und,  was 
man  als  Wahrheit  festhält,  zuletst  als  Irrthum. 
Blinde  aber  oder  Geblendete  giebt  es  au  allen  Zei-> 
ten,  damit  die  Sehenden  nicht  allzueilig  voran^und* 
ititeinttlt  davonstürmen,  aondern  Jene  brüderlich 
leitend«  Alle  allmHlig  an  das  Licht  der. höheren 
Wahrheit  und  an  die  Luft  der  edlern  Freiheit  ge- 
wöhnend^ (ebendäfi.). 

lieber  dieses  kurzsichtige,  tyrannische,  ja  gan^  Unpolitfäehe 
Treiben  der  ersten  römischen  Kaiser  auf  diesem  Gebiete  spricht 
sich  der  Verf.  im  Ca p.  VI.  ans,  im  Zusailimetihange  damit  ita  VII. 
Cap.  über  „die  Philosophie  im  Widerstreite  mit  dem 
Absolutismus  und* der  Staatsreltgion^^  und  im  VtlLCap. 
iiber  „die  Belletristik  als  Vermittlerin  der  Phi- 
losophie mit  dem  Volksbewusstsein/^  Wir  brauchen 
unsere  Leser  nicht  erst  darauf  aufmerksam  zu  machen ,  wie  viel 
Licht  aus  diesen  Erörterungen  auf  einen  Zeitraum  der  heidnisch- 
römischen  Religion  fällt,  der  unbezweifelt  der  interessanteste  ist 
im  ganzen  religiösen  Leben  des  welthistorischen  Volkes,  weil 
darin  der  Kampf  sich  entspinnt  zwischen  dem  Alten  und  Neuen, 
und  zwar  auf  Leben  und  Tod. 

Ueber  den  mächtigen,  Tieiseitlgen  ßinfluss  der  griechisch- 
römisehen  Religion  und  BIythoio|io  auf  das  nachmalige  christliche 


Piper»   Mytholögid  ond  Symbolik.  19$ 

Leben  in  kunsderisoher  Hinsicht  belehrt  uns  das  «ach  in  anderer 
QeaKie^u^g  npi^H  bö^i||t  iatejresi^^nte  iii|f|  lehrreiche  Werk : 

Mi^lholßgie  uüd  St^möolik  der  christliehen  Kunst 
von  der  ältesten  Zeit  bis  ins  sechzehnte  Jahr^ 
hundert.  Von  Ferdinand  Piper.  Enten  Bandes  erste  Abthei- 
lung.     WeimdP.     1847,    8. 

Nämlich  wetin  aach  ,^auf  der  einen  Seite  feststeht,  dast  die 
christliche  Kunst  aus  einer  neuen  Lebensqueile  schöpfend,  von 
vorn  anfefanifen  und  aelbslatandig  tieh  ealwickelt  hat,  {ndeqi  ihre 
Vorstellungen  mit  deMn  der  antiken  Kun^  in  Geg ensati  stehen 
und  iii'e  aus^cblies aen  i  sq  darf  andrerseits  der  Einfins s  nicht  ver* 
kannt  werden  /den  ebeo  die$e  Kunal  von  Anbeginn  auf  die  ohrHt« 
liehe  genbt  hat^^  (S,  6.)  Bs  ist  ali^r  eine  Angelegenb^t  der  daa^ 
aiaehen  AUertbfimswiMiefi«cliaft  (und  im  Specielle«  der  Gfttcbicbte 
der  beiden  betreffenden  HfHfiwfo)?  djea  Thema  xu  bebandei»; 
es  ist  ihr  heebstes  Intereise,  aucb  nach  der  Zeit,  da  das  classiaebo 
Altertbam  aeheinbar  au  Grabe  geht«  die  Wirkungen  lu  verfelgen, 
in  denen  easieb  fortsetst,  di«  IJ^ivandlung  an  erforaelien«  denen 
seine  Ideen  unterliegen«  und  ihre  Wiedergebart  tu  würdigen,  wie 
ni0  zuletst  in  uraprnnf  Uoher  Gestalt  mit  fast  dämonischer  Maeht 
wieder  hervergehen  und  dae  Mittelalter  hinter  sich  sttruckiawend 
stcffreieh  ein  eigenthütnlicbes  Gebiet  behaupten^'  (Vorr.  8L  XVI.). 
Sa  lat  Ja  faotiaebi  dasa  hei  der  imendlichen  ideellen  Höhe  der  an- 
tiken Kunst  «uoh  lam  Beqqeaalicbkeit,  in^eieben'aua  bewuaatloaer 
Angewehnbeit,  Onwbsenbeit  04fr  Gedankenfaniheit '*')  die  ver^ 
aebiedenate«  OetikivUer  d^r  evstera  theils  von  christlichen  Kunst* 
lern  naebgeahmt,  tbeila  sum  christlichen  Gebrauche  benntat  wer* 
den  sind«  Hr.  P.  hat  nun  diesen  Gegenstand  unter  grosaer  Be^ 
leaenheit  und  Vieles  nach  Autopsie  in  dem  bemerkten  Werke  be^ 
handelt  und  dadareh  aueb  unserer  Wisaenacheft  keinen  geirii^|ei| 
Dienet  geleistet.  Möchten  wir  dpeb  in  der  Art  ancli  fnr4ie  Cir 
teratur  ein  Such  haben,  wesuna  lehrte,  wie  dae  heidnieeb-klesaif 
sehe  Alterthnm  sieh  noch  seibat  naeh  dem  St^rBe  des  Hnidentbtme 
in  seinen  religiösen  und  mytbologiaehea  Voratellungen,  Aua*^ 
drucken,  Bildern  in  der  Literatur  fortgespennen  hätte!  Wie  Inr 
teresaant  nnd  belehread  würde  aoichea  nicht  minder  für  die  Gn* 
aebiobte  der  deutschen  Literatur  sein!  Wir  hätten  nurger 
w%ns«bl,  Hr.  P.  hatte,  um  grössere  Klarheit  und  Burehmhtjf kejt 
seinem  Buche  zu  gehen,  niebt  Religion  und  Mythologie  nil  flu» 
ander  vermeng 

*)  Dief  e  iat  antier  Aaderai  so  weit  gegangen,  dasa  ^ieh  der  Vofstaad 
tAüüß  NofmenkMer»  eiqer  antiV^ee  Gemaie  mit  der  Daufatgelbrng  Uda'a 
oad  de^^^liwane«  afa  6»egäU  bediantt  luitu  >  , 

Dr.  Heff^^. 


126  Lateinische  Litteratur. 


Imperatoria  Caesaris  Augusti  Scriptorum  Reit- 
quiae*  Post  Jan.  Rutgersium  et  Jo.  Alb.  Fabriciam  collegit,  illa- 
stravit  et  cum  aliorum  tarn  sais  adnotatidnibus  instraxit  M.  Auguatua 
Weieheri.  Fase.  II.  Grimae  impensis  J.  M.  Gebhardt.  1841.  [in- 
nerer Titel:  Yolomen  prias.  Grimae  etc.  1846.]  XII  und  145  bis 
248  S.  gr.  4. 

lodern  Referent  dieses  Werk,  Weichert's  Schwanebge- 
nng ,  dessen  letzten  Ton  derselbe  nicht  einmal  ausznhallen  ver- 
Boehte,  sur  öffentlichen  Anzeige  bringt,  fühlt  er  mehr  als  je  die 
Schwl^gkeit  der  Aufgabe,  nimlich  das  wissenschaftliche  Richter- 
amt  mit  farbloser,  unerbittlich  strenger  Stimmgebung  zu  hand- 
haben ,  da  der  wahrheitsliebende  Censor  immer  Mensch  bleibt  und 
da,  wo  es  einem  geliebten  Todten  gilt,  lieber  seinen  Griffel  in  die 
Farbe  der  Humanität  tauchen  und  Worte  des  Lebens  als  Obelen 
der  Verdammung,  falls  deren  nöthig  wären,  zeichnen  mochte. 
Bef.  hat  den  Terewigten  Weich  er  t  nicht  personlich  gekannt, 
dessen  ungeachtet  durfte  er  denselben  nach  seinen  schriftlichen 
Blitthellungen  Freund  nennen,  ja  diese  Freundschaft  schien  sich 
selbst  durch  den  Widerspruch  zu  steigern,  den  Ref.  Weichert*s 
wissenschaftlichen  Leistungen  zu  Zelten  öffentlich  entgegenstellte. 
So  fern  auch  dieses  offene  Gestandniss  von  der  hier  zu  bespre- 
chenden Sache  zu  liegen  scheinen  mag,  dennoch  konnte  es  nicht 
zurückgehalten  werden,  um  auch  den  menschlich  edeln  Charakter 
des  treufleissigen  Gelehrten ,  des  wackern  Schulmannes  und  des 
besonnenen  Leiters  und  Vorstehers  einer  der  berühmtesten  Schul- 
anstalten Sachsens  in  dem  gehörigen  Lichte  zu  zeigen.  Und  wenn 
die  Stimme  der  Verehrung  gegen  den  trefflichen  Lehrer  und  Ge- 
lehrten in  nähern  Kreisen  sich  langst  laut  ausgesprochen  hat,  so 
wird  man  es  verzeihlich  finden ,  wenn  jetzt  die  Freundschaft,  die 
nichts  anderes  als  humane  Aussprache  der  Wahrheit  sein  will, 
während  die  wissenschaftliche  Kritik  sich  gar  häufig  in  ihrer 
harten  und  herben  Ausprägung  gefällt,  es  unternimmt,  Wei- 
ch er  t 's  Bild  als  Gelehrten  zu  zeichnen,  wie  dasselbe  sich  nicht 
blos  in  dieser  letzten  Schrift,  sondern  auch  In  allen  früheren  dem 
rohigen  Beschauer  darstellt.  Das  Bewusstsein,  ein  Werk  der 
Gerechtigkeit  ati  dem  Verewigten  <u  vollbringen,,  überwindet  das 
Gefühl  von  der  Unzulänglichkeit  unserer  Kraft. 

Weichert  gehörte  nicht  zu  jener  in  neuester  Zelt  beliebt 
gewordenen  Schule,  welche  das  Sprachmaterial  in  kürzester  Form 
behandelt  und  die  aus  den  Studien  gewonnenen-  Resultate  zu  ver- 
geistigeif  trachtet,  woher  es  kommt,  dass  die  Afterjünger  dersel- 
ben in  unklarer  Kürze,  in  flüchtigen  Studien  und  kühnem  Abspre- 
chen selbst  bei  solchen  Untersuchungen  sich  gefallen,  die  mit 
beharrlichem  'Flelsse,  eindringender  Verstandesschärfe  und  glück- 
licher Combinatlonsgabe  ausgeführt  sein  wollen.      Weichert 


Weichert :  Imperatoris  Caesans  Aagiuti  Scriptom  Reliqaiae.    127 

stand  der  althoHändischen  Methode,  niher  ah  er  tellMt  groben 
mochte.  Wenn  aber  dieselbe  häufig  nor  ein  ^roftses  Material  ohne 
geistiges  DnrchdHngen  nod  einheitliche  Forschung  aufspdchert, 
so  hat  Weichert  nichts  mit  ihr  zu  schaffen.  Denn  wenn  er  aneh 
nicht  sowohl  die  Resultate  seiner  Studien  in  piqnanter  Darstelhrag, 
als  die  Studien  selbst  mit  gelehrter  Ausführlichkeit  lur  Ansehan- 
ung  bringt,  so  ist  sein  Dntersuchungsgang  doch  nie  maasslose  Ge- 
schwätzigkeit oder  gehaltlose  Breite,  sondern  fleissige  Herbei- 
sehaffung  des  vorhandenen  Materials  und  gr&ndliches ,  «Ilsefitiges 
Eindringen  in  den  Gegenstand ,  um  ein  Resultat  zu  gewinnen,  wel- 
ches nicht  sowohl  aus  der  Nothwendigkeit  des  a  posteriori  herror- 
geht ,  sondern  meist  schon  wie  a  priori  in  der  Seele  des  Forschers 
lag.  Man  kann  daher  Weichert's  Arbeiten  als  einen  rcfcben 
Ansfluss  tiefer  Gelehrsamkeit  bewundern  und  hochschitzen ,  ohne 
deshalb  von  ihm  iiberzeogt  oder  auf  seine  Seite  gezogen  zu  wer* 
den.  Mit  dieser  treufleissigen  Forschung  hauptsächlich  auf  dem 
Felde  der  historischen  Kritik,  verband  Weichert  eine  leichte 
Coinbinationsgabe,  die  ihn  ebenso  für  ein  gewisses  zu  erreichendes 
Ziel  einnahm ,  als  sie  Andere  in  ihre  zartgewobenen  Netze  zog. 
Derselbe  hat  auch  das  Gluck  gehabt,  bei  seinen  Zeitgenossen  we- 
gen dieser  geistigen  Vorzöge  Anerkennung  zu  finden;  denn. die 
einzelnen  Stimmen,  wekhe  die  schwache  Seite  des  trefflichen 
Mannes,  d.  h.  sein  nicht  immer  ästhetisch- genügendes  Urtheil, 
vielleicht  allzu  stark  beriihrten,  können  jenen  Erfahrungssatz  nicht 
umstossen.  Nach  diesem  Vorworte  der  freundschaftlichen  Huldi- 
gung, die  Referent  den  Manen  des  Verewigten  darzubringen  sich 
gedrungen  fühlte ,  geht  derselbe  zur  Besprechung  der  vorliegenden 
Schrift  über.  Bekanntlich  erschien  der  erste  Fasciculus  im  Jahre 
1841 ,  der  zweite  im  vor.  J.  1846.  Leider  war  es  dem  wackeren 
Manne  nicht  vergönnt,  denselben  eigenhändig  zu  Ende  zu  brin- 
gen. Denn  in  dem  letzten  Excurse  finden  wir  von  der  Hand  eines 
Freundes  und  €olIegen  folgende  Mittheilung  Seite  238  beige- 
geben: „Haec  Weichertus.  Qui  quum  die  XXIIL  m.  Julii  a 
MDCCCXLIV.  in  hoc  Excursu  perpoliendo  occnpatus  hanc  de  Scri- 
bonia  disputatlonem  absolvisset ,  subito  inter  scribendum  apoplelia 
correptus  animam  efflavit ,  finem  vitae  nactus  sibi  commodissimum, 
qualem'semper  optaverat,  immaturum  huic  libro.  Cujus  Volumen 
prius,  quod  hoc  ipso  Excursü  terminare  ille  constituerat,  ne  mu- 
tilum  esset,  reliqnam  hujus  Excursus  partem  ex  commentarifs 
ipsius,  in  quibus  et  hie  Excursus  et  reliqua  totios  operis  pars  adum- 
brata  inveniebatur,  subj^cimns.  Qua  in  re  etsi  ea  diligentia  ver« 
sati  sumus,  quam  postulabal  pictas  in  defuncti  manes,  tarnen 
magttopere  cum  lectorlbus  dolemus ,  quod  non  Ipsi  auctori  per  feta 
licuit'quod  exorsus  erat  pertexere:  qui  qua  erat  doctrina  et  dis- 
serendi  elegantia  haec  omnia  molto  subtilius  ^t  ItT^ulentias  erat 
pcrtractaturus.^^  Weichert's  Tendenz  ging  bei  diesem  Werke 
dahin ,  das  Brauchbare  aus  Jo.  Alb.  Fabriciua  bekanntei»  Schnrift 


128  Latoinisohe  Uiteratnr. 

ftber  AuguetuB  Leben  und  Schriften  (bnpevat  Caes.  An^osti  Teio-! 
perMni  notaüe  etc.  Hamburg  1727«  4.)  ans  Licht  sa  eiehen  und 
damit  die  Forachungen  äer  neuem  Zeit  in  ent^rechender  Form 
m  Terbioden.  Allerdings  war  dies  eine  de«  Weichert'schen  For- 
acbungsfleiases  würdige  Aufgabe«  Von  den  zwölf  Büchern,  in  denen 
er  das  Leben  und  die  Schriften  des  Augnstils  su  behandeln  ge^ 
dafsbte^  als  libr^  I.  de  €.  August!  pueritia,  magistris  ac  studiis, 
libr.  IL  de  C  Aug.  poematis  Latinis  et  Graecis,  libr.  III.  de  G.  Aug. 
orationibiis  et  sermonibus,  libr.  IV.  de  C.  Aug.  epistolis,  codicil* 
iia  et  libellis,  libr.  V.de  C.  Aug.  iibria  de  vita  sua,  libr.  VI.  de 
C.  Aug.  rescriptia  Bruto  de  €atone\  libr.  VII.  de  C.  Aug.  horta«* 
tionibus  ad  philosophiam ,  libr.  VIII.  de  C.  Aug.  legibus ,  constitu* 
tionibus,  e'dictis  et  deecetis,  Ubn  IX.  de  C.  Aug. Testamente,  libr. 
X.  de  C.  Aug.  operibus  postremis^  quae  sunt  1)  de  funere  auo^ 
2)  index  rerum  «  se  gestarum  ske  raonumentum  Ancyranum,  3) 
ratlonarium,  breviariura  imperii^  deacriptio  orbis  terrarum,  4) 
mandata  de  administrasda  republica;  libr  XL  de  C  Aug.  apo- 
phthegmatis,  Jocia  et  atrategematia,  libr.  XII.de  C.  Aug.  in  litteraa 
artesque  meritis  sind  leider  nojf  die  füirf  ersten  in  beiden  Fasdco^ 
lia  vollendet  worden «  und  die  Bearbeitung  der  übrigen  müssen  wif 
derselben  Freundesband  überlassen,- die  aus  den  vwgefundenenBIff* 
terialien  dte  lelzten  Blätter  erganal  hat.  Da  der  erste  Fascicukia 
bereits  eine  Beurtheilung  (von  einem  andern  Mitarbeiter)  in  die» 
•en  Jahrbüchern  (XXXIU,  3..  S.  317-^320)  gefunden,  so  werden 
wir  uns  auf  den  reichea  Inhalt  dieses  Fascicmlus  beschränken« 
Nach  der  praefatio  bibliopoiao,  welche  sich  über  Plan  und  Aus- 
führung dieser  Sclirift.  verbptitet,  wird  das  vierte  bereits  im  ersten 
Paac»  angefangene  Buch  in  diesem  vollendet.  Dasselbe  enthält 
mit  untergesetzten  Erläuternngeni  die  Bplstolas  ad  Liviam  uxorem 
«^  ad  Juliam  filiam  -^  ad  TIberium  privigmim  —  ad  Caj.  Caes»» 
rem  mepotem  —  ad  Agrippinam  oeptem —  ad  M.  Antonium^— 
ad  Maeoenatem  —  ad  P.  VkrgiliQm  Mar.  —  ad  Qu.  Horat  Flacc 
^  ad  L.  Vinieinm  --  ad  Senatum.  Auch  die  Briefe  an  aualändi- 
•cheFüraten  und  Völlcer«  wie  an  den  jüdischen  König  Herodev, 
werden  namhaft  gemacht  und  weiterhin  kommen  Augustus  Codi* 
oilli,  LibeUi  und  Diplomata  lur  Sprache.  Wenn  man  von  der 
Weicher  tischen  Studienweise  erwarten  darf ,  dasa  die«  diesem 
Bttdie  beigegebenen  9  Bxcurse  einen  reichen  Schata  von  Gelehr- 
aamkeit  en  den  Tag  legen,  so  kann  jedoch  sowohl  über  die  auf- 
geeteUten  Ergebnisse  als  aueh  übdr  fiinadheiten  gestritten  wer- 
de«» Wir  lidlien  als  Beispiel  Bxcurs.  I.  aus,  welcher  de  nominia 
(Jatoniani  appelhtivo  apud  Romanos  uau  et  sicnificatu  überschrie- 
ben ist.  Wenn  Weicher t  laden  Worten  des  Horaa  Od.  1,  12, 
85.  Roraalum  posthos  prius,  an  quietum  Pompili  regmim  memo- 
rem,  an  superboa Tarquini  faaees,  dubito,  an  Oatonis  Nobile  le- 
tom  einen  Stachel  auf  den  Augustus  angebracht  sieht  (ubi  Poeta 
Bon  eine  aeiileo,  quo  Augnstiun,  tamqiiam  dominum,  pungeret, 


Weichert:  Imperatoris  Caesaru  Aogiuli  Scriptorum  Reliqoiae.  ISO 


cam  Tarqninio  Siiperbo,  re§e  poalreno,  fMMDponil  oiarem  §»▼!•• 
dmom  fiervkttUa  ab  JaUo  CSaesare  impositae  et  hojaa  nobile  lelam 
opponit  Tarqtunii  aiiperbis  fatcibue) ,  so  wird  Nienaad ,  der  die 
erDatlich  gemeinte  Verherrlicluing  des  Augoatna  aai  Bade  der 
Ode  gewahrt,  mit  ihm  diesen  Oiauben  tlieüen.    Ueberhanpt  ge* 
hört  eszuWeichert'a  Eigenheiten,  in  Heraa  Schrilllen  an  viel 
Ironie  und  Spiiaes  au  gewahren,  wodurch  niehl  eelien  dea  Dich- 
ters poetlsi^a  Element  oder  heitere  Weltanaicht  Gefahr  linft, 
in  eine  Carrioator  ausanarten.    Eben  so  wenig  können  wir  una  au 
Od.  3,  21,  U.  Deseeade  —  Narratur  et  priaei  Catoniaflaepe  mera 
eainisse  virtus  mit  Weichert  einverstanden  eriiüren,  ineoCam  er 
daselbst  den.Cato  Uticeusis  beseichnet  findet.     Whr  wollen  nicht 
mit  Orelii  auf  die  Sulpicia  (V.  48.  III.  p.  91.  bei  Wemadorf) 
▼erweisen,  da  Horaa  selbst  für  den  Cato  Gensorius  anderwarta  in 
den  Worten :  rocabula  rerum  Quae  priscis  memorata  Catonibua  at^ 
que  Cethegia,  Epist.  2,  2, 117.  aeugt.     Da  priscua  auch  Bpiat.  1, 
19,  1.  Ton  der  Zeit  gebraucht  wird,  so  wurde  schon  desshalb  die 
aeitilche  Bedeutung  vor  der  moralischen  als   Bezeichnung  des 
strengen,  finstern  Ernstes,  welche  letztere  auch  Mit- 
ache  rlich  festhält* und  von  dem  neuesten  Herausgeber  der  Oden 
(Jena  bei  Maucke)  adoptirt  worden  ist,   den  Vorzug. verdienen. 
Ausserdem  scheint  der  Autdruck  Narratur  von  selbst  auf  eine  frü- 
here Zeit  zurück  zu  weisen ,  nach  welcher  die  Sage  den  obwohl 
wegen  seiner  Massigkeit  rühmUchst   bekannten  Cato  Censoriaa 
dennoch  einen  Freund  des  Weines  sein  lasst.     Man  vergl.  die  von 
Drumsno  V.  S.  137.  Nr.  28.  beigebrachten  Stellen.    Da  Cato 
Uticeusis  seit  Cäsar's  Anticato  als  ein  Weintrinker  hinlänglich  be- 
kannt war,  so  wiirde  das  Narratur  allzu  matt  und  kraftlos  auftre- 
ten.    Uebrigens  geben  wir  gern  au,  dass  diejenigen  Schriftsteller 
(vgl.  Rahkopf  zu  Senec.  de  Trsnq.  c.  10.),  welche  daa  Berauscht- 
sein  des  jüngeren  Cato  erwähnen ,  aus  der  etwas  trüben  Quelle 
des  Julius  Cisar  geschöpft  haben  mögen.  Auch  in  dem  5.  Excnrse 
de  C.  Annio  Cimbro  et  Verrio  Flacco  muss  Ref.  einer  Behauptung 
widersprechen ,  nach  welcher  bei  Sueton.  Aug  86.  Tuque  dubitaa, 

Cünberne  Annius  an  Verrlus  Fiaccus  imitandi  aint  tibi 

an  potius  Asiaticorum  oratorum,  inanibus  sentcntüs,  Ferbomm 
volubilitas  in  nostrum  sermonem  tiansferendal  statt  der  gewöhn- 
lichen Lesart  Veranius  Fiaccus  geschrieben  wird.  Und  doch 
geht  des  Letztern  Liebe  zu  alterthnmlichen  Ausdrücken  aua  dea 
angeführten  Stellen:  Macrob.  Sat*  ^,  16.  und  Fest.  p.  173.  Lindem, 
/lattsam  hervor.  Abgesehen  von  dem  schwachen  Grunde,  daas 
Veranius  in  Jpeioer  andern  Stelle  das  Cognomen  Fiaccus  führe, 
steht  dem  Verrius  Fiaccus  die  Chronologe  entgegen,  da  derselbe 
als  nachmaliger  Lehrer  der  Enkel  des  Augustus  (Sueton.  de  ilL 
Gr.  17.)  um  dißse  Zeit  als  ein  unbirtiger  Knabe  noch  keinen  Na- 
men in  der  Gel^r^owelt  haben  konnte;  auch  wiirde  Auguatua 
^inen  Mann,  der  wie  Annin»  Cimber  (Wagner  au  Vurgil.  Catal.lV. 

N.  Jdkrb.  f.  PäPhil.  tu  d.  od,  Krit.  Bibt.  Bd,  LI.  Hft.  %  9 


130  Lateinische  Literatur. 

p.  377.)  du  eiogefleischler  Alterthnmler  oder  enghersiger  Purist 
gewesen  sein  moss,  gewiss  nictit  mit  jenem  Ehrenposten  bekleidet 
haben;  denn  Sueton  sagt  in  demselben  Capitel:  Cacoseloset  an- 
tiquario8,ut  diverse  genere  i'itiosos,  pari  modo  sprevit.     Vergl. 
Gräfenhan  in  der  Zeitschr.  f.  d.  Alterthumsw.  1847.  Nr.  3.  p. 
18.  nnd  in  Jahn's  Archiv  für  Philo!,  und  Pädag.  XIIl,  1.  p.  98. 
Aus  voller  Ueberreugung  stimmen  wir  aber  mit  dem  Verfasser  da- 
rin überein,  dasa  Annius  und  V.  Flaccns  unter  die  gemeinschaft- 
liche Klasse  der  antiquarii  gehören  und  den  Asiatischen  Rednern 
als  cacoselis  entgegengesetzt  -  werden ;  daher  möchten  wir  mit 
Bremi  und  Andern  aut  oder  ac  lesen,  da  dem  ne  erst  das  fol- 
gende an  potius  Asiaticorum  entspricht.     In  dem  6.  Excurse  de 
loco  Macrobii  2,  4.  p.  341.  Bip.  wird  Augustus  Brief  an  den  Mae- 
cenas  erläutert,    worin  der  Erstere  des  Letztern  Geschmack  in 
einem  fürstlichen  Scherze  zu  parodiren  sucht:  Vale,  mel  gentium, 
melcule,  ebur  ex  Etruria ,  laser  Arretinum  etc.     Hier  entscheidet 
sich  der  Verf.  nach  dem  Vorgange  des  von  Fabricius  angeführten 
Kaphaei  Volaterranus  in  Gomment.  Rer.  Urban.  libr.  XVU.  [nach 
unserer  Ausgabe  apud  Claud.  Marn.  etc.  1603.  p.  621.]  und  des 
Gyraldus  für  die  Gonjectur  Esar^  i.  e.  deus,  so  dass  Mäcenas  als 
Schutzgott  der  Stadt  Aretium  gepriesen  wird.    "Allein  dadurch 
würde  die  Ooncinnität  des  sonderbaren  Scherzes  verloren  gehen. 
Augustus  spielt  mit  dem  gepriesenen  laserpltium  {ölkg)iov)  eben 
80,  wie  mit  dem  ebur  ex  Etruria,  welches  letztere  man  daselbst 
80  wenig  als  das  erstere  findet.     Wie  beliebt  einst  jenes  Küchen- 
kraut den  Römern  war ,  beweisen  ausser  den  Anführungen  p.  185. 
auch  List  er  ad  Apic.  7,  1.  p.  185.,  hauptsächlich  aber  Bötti- 
ger in  Oken's  Isis  1829.  H.  3.  und  4.  S.  317—29.  nebst  „Aus- 
land'' 1843.  Nrv  89.  S.  355.  „Die  Silphionpflanze  der  Alten  und 
das  Bu-Nefa  der  Araber.''    In  den  folgenden  Ausdrücken  Cilnio- 
rum  Smaragde ,  jaspi  figulorum  ist  die  letztere  Beziehung 'ebenfalls 
leicht  zu  finden,  sobald  mau  sich  erinnert,  dass  Etrurien  das  Hei- 
mathsland  der  Kunsttöpfer  war,  wie  die  von  dem  Verfasser  ange- 
zogene Stelle  aus  Plin.  H.  N.  35,  12.  S.  43.  sattsam  beweist.  Ref. 
hält  daher  Weichert's  Vorschlag,  das  figulorum  in  ein  nomen 
proprium  zu  verwandeln ,  für  Spitzfindigkeit.     Man  höre  dessen 
Erklärung:  „Jam  Augustus  Maecenatem  appellans  Jaspidem  Fi- 
gulorum i.  e.  doctissimam  et  peritissimum  hominnm,  qui  disci- 
plinam  Etruscam  calleant,  et  concinnios  scribebat  et  amicum  fa- 
cetius  pungebat  nominis  illius  ambiguitate,  quam  credibile  est  hie 
stiidiose  ab  eo  quaesitam  esse.    Um  nicht  unsere  Einreden  ferner 
geltend  zu  machen ,  geben  wir,  um  die  Reichhaltigkeit  des  Wer- 
kes zu  zeigen,  nur  den  Inhalt  der  noch  nicht  genannten  Excurse 
an:  Excursus  II.  de  regia  domo  Pontificis  maximi  p.  179 — 80.; 
Excursns  HI.  de  loco  Charisii  libr.  II.  c.  14.  p.  124.  L.  p.  180—81. ; 
Excursus  IV.  de  loco  Quintiliani  Inst.  erat.  libr.  I.  c.  6.  §.  19.;  Ex- 
cursus VII.  de  Virgilii  apud  Augustum  gratia  p.  189.     Hier  wird 


Weichertt  Imperatoris  Caeraris  Aagosti  Scriptpram  Reliquiae.  131 

imter  andern  die  Meinnn;  geschützt,  dass  VirgU  an  teiner  Aeneide 
11  Jahre  Tom  Jahre  724/25  f earbeitct  habe.     Vorganger  war 
Ma89on  in  Janus  Reter.  Sect  Hl.  c.  1.  §.  9.  und  c.  5.  §.  5.    In  Be- 
treff der  Gunstbezeigungen,  welche   der  mächtige  Fürst  dem 
hochgefeierten  Dichter  angedeihenliess,  mochten  die  Anfulurongen 
bei  Schmid  zu  Horat  Epist.  2,  1,247.  hier  am  rechten  Orte  sein. 
Excursus  Vin.  de  loco  Suetonii  Vit.  Hörat.  §.  7.,  wobei  Gesner's 
Ansicht  über  die  Worte:  Sed  si  tibi  statura  deest  etc.  gebilligt  und 
mit  Mehrerm  bekräftigt  wird.     Hinsichtlich  der  Sache  Tergl.  un- 
sere Bemerkung  zu  Horat.  Epist.  1,  15,  24.  p.  257.  und  20,  24. 
p.  554.  —  ExcursHS  IX.  de  VinicUs ,  Augusti  et  Tiberii  aeqnali- 
bus  p.  191 — 93,    In  dem  5.  Buche,  welches ,  wie  oben  angedeu- 
tet wurde,  Augustus  Selbstbiographie  zum  Gegenstande  hat,' wer- 
den zuvörderst  die  Männer  namhaft  gemacht,  welche  als  Selbst- 
biographen vor  Augustus  aufgetreten  sind.     Als  Resultat  wird  S. 
198  die  schon  von  Suetonius  c.  85.  gegebene  Nachricht  aufgestellt, 
dass  Augustus  13  Bücher  über  sein  Leben ,  bis  zur  Zeit  des  Can- 
tabrischen  Krieges  reichend,  in  Prosa  geschrieben,  dieselben  com- 
mentarios  genannt  und  dem  Maecenas  und  Agrippa  gewidmet  habe. 
Wenn  S»  219.  ff.  die  den  Augustus  betreffenden  Vorfille  in  der 
Schlacht  bei  Philipp!  nach  dem  Zeugnisse  eines  Plutarch  und  Ap- 
pian  ausführlich  besprochen  werden,  so  ist  dem  gelehrten  Verf. 
der  Widerspruch  nicht  entgangen,  in  dem  wir  den  Plutarch  Vit. 
Brut.  41.  und  den  Appian.  B.  C.  4, 110.  hinsichtlich  eines  IVaumes 
sich  verwickeln  sehen.    Nach  Erzählung  des  erstem  hat  der  Leib- 
arzt des  Augustus  (nach  Dio  Cass.  47,  41,  Vellej.  2,  70.)  Marcus 
Artorius  den  warnenden  Traum  gehabt,  welcher  dem  Augustus 
das  Leben  rettete ,  nach  Appian's  Relation  hingegen  wird  der 
Traum  dem  Augustus  selbst  zugeschrieben.     Beide  Geschicht- 
schreiber berufen  sich  dabei  merkwürdiger  Weise  auf  Augustus 
Denkschrift..    Belcänntlich  hat  man  desshiäb  den  Appian  einer  all- 
zugrossen  Kürze  oder  einer  Cngenauigkeit  beschuidigt ,  vgl.  Ca- 
saub.  ad  Sueton.  Aug.  91.     Weichert  sucht  daher  den  letztem 
durch  folgendes  Auskunftsmittel,  welches  uns  wenigstens  höchst 
problematisch  dünkt,  zu  schützen:  „Pradens  fortasse,  so  schreibt 
derselbe  p.  221.,  Augustus  ibi  [nämlich  in  seinen  vno(ivi^(ia0i] 
tacuerat  nomen  consiliiimque  Artorii  medici  sibi  soll  vindicaturus 
somnium,  quo  pugna  abesse  et  castra  vitare  jussus  esset  etc.  I3eber 
das  Zeitverhältniss,  in  welchem  der  Arzt  Artorius  zu  Antonius 
Musa  bei  dem  August  steht,  müssen  wir  der  Kürze  halber  auf 
unsere  Abhandlung  in  der  Zeitschrift  für  die  Alt  erth  ums  Wissen- 
schaft 1844.  Nr.  74.  S.  587--89.  verweisen.     Dem  fünften  Buche 
hat  W.  folgende  Excurse  beigefügt:  Excursus  I.  in  quo  quaeritur, 
Maecenas  et  Agrippa  nuro  quid  de  suis  Augustique  temporibus 
scripserint  p.  233-— 35.,  wo  des  Maecenas  Autorschaft  einer  Ro- 
mischen Geschichte  nach  Horat.  Od.  2, 12,  9—12.  mit  Recht  in 
Zweifel  gezogen,  dagegfin  Agrippa's  Selbstbiographie  nach  Phi- 

9  * 


ISe  RÖMdie  Geidikkto. 

torgyrius  Zewgnbs  t«  Virgll.  Ge.  2, 163.  mgegthem  wM.  —  Ex- 
cttrsns  IL  de  Ctesaris  Augatti  Amoribmi  et  MatrimoDÜi  p.  236  bis 
245.  Eine  höchst  gelungene  Erörterung,  weiche  von  keinem  Ge- 
sdiichtsforseher  übersehen  jprerden  dnrf.  Hinsichtlich  der  impn- 
dicitie  und  libido,  welche  dem  Augnstns  von  vielen  Schriilstellem 
nur  Last  gelegt  wird ,  durfte  Virey's  schmihsuchtiges  Buch:  ,,das 
Weib^'  etc.  herausgegeben  von  Dr.  L.  Hermann.  Ldpmg  1827. 
einen  nicht  unwichtigen  Beitrag  geben. 

Hiermtt  schliesst  Ref.  dieAnaeige  eines  Werkes,  das  ihm 
wegen  seiBes  reichen  Inhalts  ebenso  viel  Beftdirnng  als  Genuas 
gewährt,  aber  auch  als  opus  posthumum  des  ihm  befreundeten 
Verfassers  die  Wunde ,  welche  die  erste  Tedeskunde  geschlagen, 
wieder  aufgerissen  hat.  Sowohl  im  Interesse  der  Wissenschaft 
als  auch  aus  Achtung  gegen  die  Manen  des  Verewigten  liegt  der 
Wunsdi  nahe,  dass  dieselbe  Freundeshand,  welche  dieaen  Faad- 
cnlns  an  das  Licht  gestellt,  der  vorhandenen  Materialien  sich  fer- 
aer  annehmen  möge ,  um  ein  Werk  sn  voUenden,  daa  des  Schweis- 
scs  der  Edlen  werih  ist  Obbarius. 

Haltmus:  Geaehiehte  Moms  vem  Anfange  des  er- 
sten punisthen  Krieges  bis%um  Ende  des  ersten 
punisehen  Söldnerkrteges*  Leipsig.  Fr.  Fleisclier.  1846. 
Indem  ich  ein  Werk  au  beurtheilen  übernehme,  welches  einen 
4er  wichtigsten  Abschnitte  der  alten  Geschichte  in  erschöpfender 
Darstellung  luhehaadeln  verspricht,  musi  ich  nothwendig  luerst 
den  Standpunkt  festsuhalten  suchen^  von  welchem  der  Hr.  Verf. 
Jenen  Zeitraom  betraditet  hat.    Gelingt  es  uns  nun  die  Princi- 
pien  genau  au  erkennen,  aas  denen  dies  Werk  erwachsen  ist,  so 
werden  wir  auch  leichter  die  Stellung  desseUien  lu  der  fortstre- 
iienden  Wissenschaft  beaeichiien  können,  ohne  daas  wur  Gefahr 
Isafen,  uns  in  Einaelnheiten  au  verlieren. 

Deber  den  ersten  punischen  Krieg  liegen  uns,  ausser  einer 
grossen  Menge  vereinielter  Notiaeu,  drei  grössere  und  ausam- 
menbangeode  Berichte  vor,  ober  deren  Verhaltniss  zu  einander 
vor  allen  Dingen  eine  klare  und  sichere  Ansicht  nu  gewinnen  ist. 
Von  4ea  Fragmenten  des  Di  oder  steht  fest,  dass  sie  einer  ge- 
schichtlichen AuffiMSung  augdiören,  welche  für  Karthago  Partei 
Aahoi.  Ob^Qs  Philinus  aelbor  war,  aus  dem  Diodor  schöpfte,  ist 
nicht  nu  ermittefai ;  die  wiederholte  Erwähnung  des  PhiUnus  wür^ 
de  eher  dafür  sprechen,  dasa  Diodor  einem  andern  Gewährsmann 
folgte^  «od  4fm  Phüinsw  nur  gelegentlich  hecansog.  Das  Wich- 
Ü(gi»  ist  discfh  sicher,  dass  mu  in  Diodor  Bieste  einer  Darstellung 
bsHÜfClii  wolche  im  Sinne  eines  Philious  oder  eines  den  Bömera 
leindUcb  gesiMten  sicitticheB  Griechen  ausgefiihrt  war.  Dem 
DtodfMr  gegenfiber  stehen  nur  Poljbtus  und  Zonaras,  oder, 
dass  wir  gMch den  rechten Giewahnmann  nennen,  Die  Cassius. 
Bls^iae  wonacbenswesth,  wenn  es  uns  moflich  wbe,  genau  *die 


HalUoa:  CteMUshie  Rm"^  q.  •.  w.  Itt 


Qadleii  ni  becdduMo,  mm  denen  beide  feeeMpft  hebefti  Dnrek 
TemmthuDg  können  wir  aUenUnge  der  Lotung  dieser  Frage  niher 
kemmen;  eine  EMiciieidang  ist  nkht  in  geben.  Ffir  Die  nini  iit 
besondert  wichtig  seine  Uebeieinstknninng  mit  LiTios)  Idi  li»* 
tche  mich  vieüeicht,  aber  es  scheint  mir  diese  Uehereinstimttmng 
sieh  UM  auf  die  cinselnen  Worte  au  erstrecken;  sdbst  die  Efl^ 
teme  hat  das  nicht  verwischen  können.  Hat  abo  Die  aus  Uvius 
selber  geschöpft?  ich  wusste  nkht,  warum  ich  daran  iweifeln 
soAtes  wenn  nicht  weiterhin,  sofort  beim  sweitenpunischen  Kriege, 
wo  Lhius  nnmentUch  PolybitM  au  benntsen  anfing,  weaentliche 
IMferensen  swischen  Dio  und  LMus  bemerkbsr  wurden.  Bs  ist 
daher  glaubBch,  dass  für  unseren  Kiieg  beide  aus  einer  Quelle 
schöpften,  und  awnr  aus  eines  Quelle,  aua  der  die  meisten  Histo* 
riker  bis  auf  Uvius  hcvab  gleichfalls  gesdiöpft  hotten,  aus  deren 
Dareteilohg  sich  die  herrschende  recipMe  Ansicht  über  den  ersten 
punischen  Krieg  gebildet  hstie.     Denn  was  Semproaius  Tudita^ 

^  nus,  was  Tubero,  was  Cicero,  was  der  gsnse  Tross  der  röntf* 
sehen  Historiker  beiläufig  oder  nicht  über  denselben  gesagt  ha- 
ben, weiset  uns  auf  jenen  einen  Qewihrsmsnn  surfick,  der  offen- 
bsr  die  in  Rom  herrsdiende  Ansicht  begriudet  hat.  Ich  wösste 
nicht,  wer  dies  snders  könnte  gewesen  sein, als  Fabius  Pictor. 
Von  dieser  Fassung  weicht  Polybius  wesentlich  ab,  und  swar 
so,  dass  eine  Vereinigung,  Verschmelsong  des  Poljrbius  adt  Z^ 
nsras.  unmöglich  ist;  es  iit  ganz  offenbar,  Polyblus  hat  ehi  ■«• 
wusstsein  gehabt  ober  jene  Abweichung,  hat  seine  Fassung  mit 
Absicht  jener  recipirten  entgegengestellt ,  steht  also  von  vom  hev^ 
ein  nicht  in  dem  Verhitttniss  au  Fabius,  wie  swei  Beobachter  eines 
Naturereignisses  harmloa  unbefangen  neben  einander  stehen,  so 
dass  die  Wahrnehmungen  beider  sich  gegenseitig  auf  Erganaung, 
cur  Berichtigung  dienen  köonten.  Dies  ist  der  erste  Punkt,  in  Be- 
treff  dessen  ich  mit  dem  Verfahren  des  Hrn.  Dr.  Hsltaus  nickt 
einverstanden  sein  kann. 

Der  Hr.  Verf.  sammelt  nSmlich  von  allen  Seiten  har  ein  rei- 
ches Material  von  Zeugnissen  des  Alterthums,  indem  er  mit  glei- 

^em  Vertrauen  jede  Beisteuer,  anch  von  Eulrop,  Orostos,  Florus 
entgegennimmt.  Dies  Material  sucht  er  nun  au  einem  Gänsen  au 
ordnen,  indem  erallerdings  ehien Bericht,  hier  des SSonaraa,  dort 
des  Polybius,  zum  Gründe  legt,  in  diesen  Bericht  einschiebt,  was 
eine  Binfftgung  gestattet,  Widersprechendes  nach  denGrundsataen 
einer  Wahrscheialichkeitsrechnong  beseitigt  oder  auf  sich  beruhen 
Msst,  und  so  aua  dem  zerbröckelten  Gesteki  mossikartig  an  Gan^ 
aes  gewinnt»  Diea  Verfahren  ist,  wie  oft  ea  auch  angewendet  wer- 
den mag,  doch  als  ein  nicht  zur  Wahrheit  föhrendea  an  Tcrwer- 
fen.  Ich  habe  eben  vertier  bemerkt,  Polyblus  liabe  nlit  Bewasst- 
sein  sich  gegen  die  In  Rom  reslpirte  Darstellung  eriioben;  die 
Dlfl^ens  a wischen  llnn  und  Zonana  Ipt  so  gross,  dsss  sie  bis  bi 
dss  kleinste  Detail  hinabreieht,  und  diese  Dliferenz  ansnugiolcheu, 


1S4 ,  Rönischa  Geschiobte. 

den  absichllichen  Widerspruch  des  spateren  Historikers  ^egen  den 
firüiieren  wollten  wir  aofsnheben  Tersucbeo,  denen  jedes  Krite- 
rium der  Entscheidonf  fehlt,  wolien  es  versuchen  mit  Hülfe  eines 
so  unzuTcrlissigen  Mittels,  wie  es  die  liistorisehe  Wahrscheinlich- 
keit ist^  Wenn  Diodor  einmal  von  Polybius  weicht,  so  haben 
wir  weni^tens  das  zar  Beurtheilong ,  dass  der  eine  im  hiteresse 
Kartliag^o's  geschrieben  habe,  der  andere  mit  Vorliebe  für  Rom; 
bei  Poiybius  und  Fabius  fehlt  uns  auch  dies  Kriterium.  Statt  also 
Widersprechendes  und  UnTereinbares  zu  Terbinden,  war  es  viel- 
mehr nöthig,  die  Differenz  recht  klar  vor  das  Auge  zu  stellen,  die 
Torschiedenen  Elemente,  aus  denen  sich  eine  Geschichte  gebildet 
hat,  zu  sondern ,  bis  zu  den  Quellen,  die  spater  in  ein  Flussbette 
hinübergeleitet  sind,  zurückzugehen.  Die  Facta  im  Grossen  und 
Ganzen  stehen  fest;  hierfür  gab  es  in  öffentlichen  Urkunden  toU- 
stSndig  genügende  Beglaubigung;  so  wie  man  zu  den  einzelnen 
Umständen  kommt,  gehen  die  Berichte  nach  allen  Seiten  hin  aus-  * 
einander.  Dass  aus  der  einen  Quelle  des  Fabius  zwanzig  ge- 
schöpft haben,  giebt  ihr  keinen  höhern  Werth;  eine  einzige  Stelle 
des  Diodor  hiUt  oft  den  zwanzigen  das  Gleichgewicht.  Ich  glaube 
jedoch,  dass  wir  noch  einen  weiteren  Schritt  wagen  dürfen. 

Gleichzeitige  Historiker  dieses  Kriegs  hat  Rom  nicht  beses- 
sen ;  Fabias  hätte  als  Jüngling  in  den  letzten  Jahren  des  Kriegs  in 
SicUlen  mitkämpfen,  namentlich  an  der  Schlacht  des  Catulas  Theil 
nehmen  können;  aber  diese  letzten  Jahre  waren  es  eben,  deren 
die  römische  Historie  sich  nicht  zu  erfreuen  hatte.  Seit  dem 
Triumphe  des  Metellus  bis  auf  den  des  Gatulus  schwiegen  die 
Triumphalfasten.  Ueber  diese  Zeit  wird  Fabius  nicht  reichhaltiger 
gewesen  sein,  als  es  Poiybius  ist  Aber  die  früheren  Jalire  lebten 
mit  ihren  Thaten  und  ihren  Unfällen  in  der  Seele  des  Volks,  in 
den  Lobreden  der  Helden,  in  der  Dichtung  eines  Nävius;  dass  diese 
Quellen  es  waren,  aus  denen  Fabius  schöpfte,  ist,  meines  Erach* 
tens,  in  der  Geschichte  des  Zonaras  noch  heute  zu  erkennen. 
Aber  es  musste  auch  zur  Zeit  des  zweiten  punischen  Krieges  auch 
noch  aus  anderen  Quellen  zu  schöpfen  sein;  an  die  Facta,  welche 
in  den  öffentlichen  Documenten  als  Kern  der  Geschichte  Tor- 
lagen,  Hessen  sich  noch  immer  Berichte  Ton  Augenzeugen  reihen, 
durch  Vergieichung  entgegengesetzter  Darstellungen  eine  Kritik 
üben.  Mag  es  nun  Cincius  gewesen  sein,  oder  ein  Anderer, 
der  diese  Kritik  wagte,  ich  zweifle  nicht,  dass  dem  Poiybius  eine 
Relation  der  Art  zu  Gebote  gestanden  hat.  Doch  um  nicht  auf 
einem  Gebiete  länger  zu  Terweilen,  wo  für  Vermutbungen  ein  wei- 
tes Feld  sich  öffnet,  fragen  wie  Poiybius'  Darstellung  dea  ersten 
punischen  Krieges,  wie  sie  vor  uns  liegt. 

Poiybius  selbst  erklärt,  dass  er  zwischen  den  parteilichen 
Auffiftssungen  des  Fabius  und  Philinus  den  Weg  unbefangener 
Forschung  betreten  habe,  dass  der^edie  Mann  allerdings  Freunde 
und  Vaterland  lieben  müsse,  dass  er  aber^  sobald  er  %6  t^g  idto- 


Haltaus:    Geschichte  Rom*8  u.  s.  w.  135 

glas  ^^og  «nndiine,  die  Wahrheit  hoher  als  Alle«  lu  «ebteo  babe^ 
ohne  dieae  aei  die  ganze  Geachfchte  natzloa,  wie  ein  Körper,  dem 
das  Auge  geraubt  werde;  wer  nicht  von  den  handelnden  Pdraoneu 
absehen  und  die  Handlung  allein  ins  Auge  fassen  könne,  tauge 
nicht  zum  Geschichtschreiber*  Bf  an  sollte  meinen,  ein  Historiker, 
der  so  bewosst  über  seine  Aufgabe  sich  ausspreche,  werde  Glau- 
ben verdienen.   Gleichwohl  spricht  Herr  Dr.  BröclEcr  offen  aus, 
was  auch  in  Hrn.  Dr.  Haltaus'  Geschichte  überall  hervortritt,  dasa 
dieser  Client  der  Tornehmen  Römer  die  Unparteilichkeit  des 
Geschichtsschreibers  keineswegs  immer  so  gewahrt  habe,  wie  es 
hätte  f^eschehen  sollen.    Um  so  seltsamer  ist  es  nun,  wenn  nun 
Polybins  selber  erklärt,   er  wolle  die  Parteilichkeit  des  Fabius 
▼ermeiden,  und  die  neueren  Forscher  wieder,  weil  Polybins  nicht 
unparteiisch  geschrieben  habe,  den  Zonaras,  d.  h.  die  Fassung  des 
Fiibios  ihm  gegenüber  geltend  machen,  wenn  dem  Historiker,  der 
-sich  als  Kritiker  hinstellt,  die  fides  versagt,  und  der  Darstellung, 
welche  er  bat  berichtigen  wollen,  ein  grösseres  Gewicht  beigelegt 
werden  soll.     Aber  wie  seltsam  dies  schon  an  sich  erscheinen 
mag,  so  liegt  doch  auch  indem  Abschnitte,    welcher  die  Ge- 
schichte des  ersten  punischen  Krieges  enthält,  keine  Aufforderung 
dazu  Tor.     Polybins  will  keine  ausfuhrliche  Geschichte  dieses 
Krieges  geben ;    er  i^bergeht  ganze  Reihen  von  Facten ,   springt 
scheinbar  über  Jahre  weg,  weil  es  ihm  nur  darum  zu  thun  ist,  ein- 
zelne  Ereignisse,  in  denen  sich  die  Zeit  und  die  Na- 
tionen spiegeln,  in  recht  helles  Licht  zu  setzen.     Dahin  ge-* 
hören  das  erste  Auftreten  der  Römer  in  Sicilien ,   der  Kampf  um 
Agrigent,  das  Wagniss  der  Römer,  den  Karthagern  ziir  See  ent- 
gegenzutreten, die  Schilderung  eines  Kampfes,  welcher  die  Grösse 
der  Streitkräfte  auf  beiden  Seiten  darlegt,  und  die  verschiedene 
Weise  des  Kampfes  u.  dgl.     Es  sind,  wie  gesagt,  die  Glanzpunkte 
des  Kriegs,  die  charakteristischen  Ereignisse;  alles  Andere  dient 
nur  zur  Verknüpfung,  zur  Aneinanderreihung  derselben.  Der  Vor- 
wurf also  trifft  ihn  nicht,    er  habe  hier  Lücken  In  seiner  Erzäh- 
lung, dort  ungebührliche  Breite.     Aus  Allem  aber,  was  er  sagt, 
leuchtet  eine  innere  Wahrheit  hervor,  die  uns  berechtigt,  ihn 
für  diese  Thelle  mit  unbedingtem  Vertrauen  zum  Grunde  zu  legen, 
und,  wo  er  von  Zonaras  abweicht,  seine  Darstellung  als  eine  Be- 
richtigung der  recipirten  anzusehen.  Dagegen  ist  in  Zonaras  Alles 
von  hohem  Werthe,  was  nackte  Facta  darbietet ;  das  Factum  ver* 
dient  um  so  mehr  Glauben ,  je  weniger  umkleidet  und  verhüllt  es 
vor  unser  Auge  gestellt  wird.    Denn  Umstände ,  Zahlen,  Motive 
fallen  schnell  den  Veränderungen  anheim,  welche,  absichtlich  oder 
bewusstlos,  das  dichtende,^  weiterbildende  Volksbewnsstsein  an 
Ihnen  vornimmt.  Ob  die  Spuren  einer  rhetorisirenden  Geschichte, 
welche  bei  Zonaras  sich  zeigen,  z.  B.  bei  den  ersten  Verhandlun- 
gen in  Messina,  bei  den  Debatten  über  den  Frieden,  an  denen  Re- 
gulus  Theil  nimmt,  und  andern,  dem  DioCasslus  angehören,  oder 


136  Einbflha  Oeiohiehie. 


d«r  UtflNB  Quelle  ^  wtfe  ich  sieht  su  •otachritai.    Ich  bemerk? 
Jedoch,  dMi  schon  ?or  Fabius  die  Geschichte  bd  den  Grieciiea  ia 
die  Hindeder  RiietoreB  gefallen  war,  und  dasa  et  eine  der  Haupt- 
tendenaen  dea  Poljbiiia  nameiftlich  in  seiner  berufenen  Polemik 
gegen  Timäua  war,  die  Geschichte  aus  diesen  Händen  au  befrden. 
Ich  komme  nun  sn  einem  anderen  Punkte,  der  für  das  Ver- 
sftiodniis  einer  geschichtlichen  Darsteiiung  von  nicht  geringerer 
Wichtigkeit  ist.    Hr.  Dr.  Haltaus  spricht  selbst  gegen  die  Sucht 
unserer  Zeit,  die  überlieferte,  Jahrhunderte  lang  unbefangen  ge- 
glaubte Geschichte  durch  eigene  origineiie  Ansichten  su  verdun- 
keln, und  Nerone  su  rechtfertigen ,  grosse  edle  Gestalten  in  den 
Staub  SU  treten.     Est  •ist  das  in  der  That  eine  ieichte  Art  von 
Kunststücken,  und  der  grösste  Uebelstand  dabei  nur  der,  dass 
jeder   apatere  Historiker  sich  erst  den  Plata  von  ihnen  saobem 
mnss,  ehe  er  su  positiven  Förderungen  seiner  Wissenschaft  ge- 
langen kann.     Die  Arbeit  des  Hrn.  Dr.  Haltaua  trägt  su  sehr  das 
Gepräge  ernster  Forschung,  als  dass  ich  daran  denken  könnte,  ihn 
unter  jene  Klasse  von  Historikern  su  stellen.     Und  doch  ist  auch 
er  mehr  oder  weniger  demselben  Geiste  verfallen.    Indem  er  mit 
Misstrauen  an  die  Gewährsmänner  herantritt,  auf  die  wir  hier  an- 
gewiesen sind,  beraubt  er  sich  der  Möglichkeit,  aus  der  Seele  De- 
rer in  jene  Zeit  hinanssublicken ,   die  noch  ein  lebendiges  Ver- 
ständniss  fär  sie  gehabt  haben.    Mögen  Griechen  und  Römer  nun 
in  ihrem  Urtheil  über  das  Verhältniss  Karthago's  su  den  Cuitur- 
staaten  des  Alterthums  einstimmig  urtheilen,  so  erscheinen  die 
Karthager  hier  doch  nicht   als  ein  Volk  enghersiger  und  b^ 
schränkter  Krämer,  sondern  als  ein  grossartig  speculirendea  Volk 
von  Kaufleuten,  deren  innere  und  äussere  Politik  swar  durch  die 
materiellen  Interessen  des  Handels  geleitet  wird,  die  jedoch  we- 
der Krieg  noch  Opfer  scheuen,  wenn  der  Lebensnerv,  der  Handel, 
bedroht  wird,  als  die  Vertreter  des  orientalischen  Princips  u.8.w., 
die  Römer  als  kalter  enghersiger  Habgier  voll,   die  Feldherren 
der  Punier,  wie  wenig  wir  auch  von  ihnen  wissen,  und  nicht  blos 
Hamilkar,  sondern  auch  Hannibal,  der  Vertheidiger  Agrigents, 
und  Himilko  in  Liljbäum  als  ewig  bewundernswürdige  Helden, 
auf  deren  Haupt  jedes  Lob  gehäuft  wird,  die  römischen  Feldher- 
ren, mit  wenig  Ausnahmen ,  als  mittelmässige  Talente,    Der  Hr. 
Verf.  ist  leicht  mit  einem  Urtheile  fertig,  und  giebt  seine  Urtheile 
mit  einer  Sicherheit,  oft  mit  einer  Steigerung,   die  Staunen  er- 
regt.   Die  Worte  der  Autoren,  vor  allen  des  Polybius,  leigen 
überall  ein  Maass^  wie  es  von  dem  su  erwarten  ist,  den  die  Grösse 
der  Ereignisse  überwältigt,  und  der  sich  berufen  fühlt,  der  Grie- 
chenwelt ein  Verkündiger  dieses  Geistes  su  werden.    Wie  spielen 
^Agog^n  in  dem  Werke,  welches  uns  hier  vorliegt,  die  Urtheile 
über  Pflicht  und  Ehre  und  Politik  und  Gewissen  um  uns  her,  ge- 
rade als  ob  die  Geschichte  dasu  da  wäre,  dass  wir  Spätgeborenen, 
wir,  die  wir  das  Leben  jener  Zeit  niur  stückweise  kennen,  von  den 


HaiUiu«  Geicbichle  Rmi'«  n.  s.  w.  187 

grossen  Bewegungen  jenes  Jahrhanderls  nur  eine  ferne  Ahnung 
haben,  in  die  Beweggrunde  der  Handelnden  keinen  Bück  sn  thnn 
fermögeai,  Ton  nnserm  iieschrankten  moralischen  Stendpnniile  ana  • 
ein  Urtheil  abgebeh  könnten.  Wir  änd  so  weil  davon  entfernt, 
jene  Zeit  zu  v erstehen,  daas  wir  uns  Tollstindig genigen  lassen 
sollten,  wenn  es  uns  gelinge,  dieselbe  so  au  schauen,  wie  aie 
Tor  der  Seele  eines  Pöljbios  oder  Cato  gestanden  hat.  Brat  wenn 
die  Seele- wahrhaft  von  diesem  Riagen  der  gewaltigsten  Kriflc, 
?on  diesem  Titanenkampfe  erAUt  und  ergrilfen  fai,  wird  aie  den 
Ungeheuern  Stoff  au  überwiltigen  atreben,  und  von  Analogien  ge- 
leitet, sich  auf  eine  Höhe  zu  erhaben  auchen,  von  wo  herab  sin 
diese  grosse  Bewegung  ala  ein  Glied  in  der  Lebenscntwickeinng 
Roms  und  der  Weltgeschichte  überhaupt  wird  begreife^  nnd  hn 
höheren  Sinne  verstehen  können.  Dazu  wirdsie  aber  gar  nicht  einen 
kleinlichen  Richters,  sondern  eines  groaaen  und  freien  Blickes  hber 
weite  Räume  der  Geschichte  bedürfen,  wie  er  ans  jedem  Worte 
Niebuhr's  hervorleuchtet.  Doch  es  wird  acheinen,  ea  aei  dfea 
eine  Meinung  von  mir,  wenn  ich  bei  dem  Werke  des  Hm.  Dr* 
Haltaus  den  Sinn  für  eine  groase  Objectivitit  vermlaae,  wenn  ich 
die  Subjectivitat  des  Verf.  sich  allzuaehr  hervordriaigen  acbn. 
Aber  selbtt  da,  wo  die  nackten  dürren  Worte  dea  Antara  vor  nna 
liegen,  sind  diese  in  subjectivster  Weise  hier  gesteigert,  dort  un- 
genau gefasst,  dort  zu  einem  Inhalte  c^rwdtert  worden,  der  gans 
willköhrlicli  hineingetragen  ist  Wer  suerst  diese  Oesdüehte 
Rest,  stösst  immer  und  immer  wieder  auf  Dinge,  die  ihm  voU* 
atindig  fremd  sind.  Erfreut  und  befremdet  zugleich  sucht  er  in 
den  alten  beluinnten  Autoren.  Und  da  ergiebt  sich  denn,  wie  der 
Hr.  Verf.  die  Worte  verwendet,  die  der  Philolog,  vielleiclit  allzu 
peinlich,  ala  unantastbare  Religion  zu  betrachten  sich  gewöhnt 
hat  Sagt  Polybius  etwa :  fiarur  caovd'^g  nal  xagig^  so  wird  dai^ 
aus  hier  gleich  eine  ausserordentliche  Freude.  Sagt  Po- 
lybiüs:  'Avvlßag  avslxletag  xeu  xagaßolwg  Iv  fg  öxiqyg  iU^ 
qnyyiv^  so  hier:  Hannibal  entging  durch  einen  kfinneo 
Sprung  in  ein  Boot  der  Gefangenschaft.  Von  einem 
kühnen  Sprung  in  ein  Boot  ist  nicht  die  Rede;  Hannibal  entkam  ' 
iv  %y  öxätpff^  d.  h.  die  zu  seinem  Schiffe  gehörte.  Dies  msg  als 
rhetorische  Fassung  geduldet  werden;  aber  es  geht  weiter. 
'EIsAe/^^i/  öi  Katä  tovtov  vdv  xQovov  Hai  'Egßiiööog  sagtDiodor» 
Hr.  Dr.  Haltaus:  darüber  gerieth  die  Besatzung  von  Br- 
bessnsin  so  grosseFurcht  und  Bestürzung,  dass  sie 
die  Stadt  im  Stiche  Hess  und  die  Flucht  ergriff. 
Auch  Zonsras  mag  seinen  Beitrag  liefern ;  es  geht  auf  die  Zeit 
nach  der  Schlacht  bei  Eknomus.  ^Aftlkuag  de  %aVAvvmv  SiaiQt- 
lS^ivt6gdgiq)otiQiof^Bv  avti}vgntQi0xHv  liisXitcDv.  Hamilkar  und 
Hanno ,  zu  schwach  zu  einem  offenen  Widerstände,  hatten  zwar 
das  Uebereinkommen  getroffen ,  den  Rest  ihrer  Flotte  zu  theilen, 
und  der  römischen  l^otte  durch  Kreuzen  auf  dem  Meere  von 


138  Römische  Gefchiclite. 

Terschiedenen  Seiten  her  die  Ueberfahrt  aaf  alle 
mögliche  Weise  au  erschweren,  dkk'  6  it6v''Avv(DV  iyu% 
vxBötfi  KQogiovtag  avtovg.  Hanno  kam  dem  nicht  nachi  weil 
er  von  der  Nichtigkeit  des  Erfolges  uberseugt  war,  und  eilte,  be- 
vor noch  die  Römer  sich  zeigten,  mit  seiner  Abtheilung 
nach  Karthago,  dieses  zu  beschützen.  'O  ds  ^AiiLhiaq  tovxo  nv%6' 
fievog  xatd  xdgcev  1(jlbvbv,  Hamilkar  sah  sich  dadurch  genöthigt, 
seinen  Plan  aufzugeben ,  sich  ganz  ruhig  im  Hafen  von  Heraklea 
SU  verhalten  und  das  Unvermeidliche  ergehen  zu  lassen.  So  wer- 
den Worte  und  Personen  auf  gleiche  Weise  behandelt.  So  wer- 
den hier  neue  Resultate  gewonnen.  Def  Leser  des  Baches  hat 
immer,  wenn  er  nicht  zu  willkürlichen  Vorstellungen  fortgerissen 
werden  soll,  überall  erst  die  alten  Autoren  zu  befragen.  Es  ist 
möglich,  dass  auch  der  Boden,  auf  welchem  wir  stehen,  nicht 
vollständige  Zuverlässigkeit  hat,  aber  gewiss  ist,  dass  nur  der 
das  Recht  hat ,  so  seiner  Subjectivität  zu  Vermuthungen  und  Ur- 
t heilen  Raum  zu  gewähren,  weicher  sich  mit  Hand  und  Fuss  an 
den  Boden  der  Tradition  anzuklammern  im  Stande  ist. 

Ich  werde  versuchen,  im  Einzelnen  die  von  mir  ausgespro- 
chene Ansicht  zu  erweisen.  Den  Anlass  zum  ersten  punischen 
Kriege  gaben  bekanntlich  die  Mamertiner,  welche  sich  zu  gleicher 
Zeit  an  Rom  und  an  Karthago  um  Hülfe  wandten.  Gegen  diese 
Mamertiner  hatte  nimlich  Hiero  als  Strateg  der  Syrakusier  mit 
Erfolg  Krieg  geführt,  und  sie  namentlich  in  einer  entscheidenden 
Schlacht  am  Longanus  besiegt.  Diesen  Krieg  Hiero^s  setzte  man 
bisher  durch  einen  mehrjährigen  Friedenszustand  von  dem  ersten 

{unischen  Kriege  getrennt.  Hr.  Dr.  Haltaus,  dem  Bröcker  bei- 
timmt,  setzt  ihn  vielmehr  in  unmittelbare  Verbindung  mit  dem- 
selben. Die  Schlacht  am  Longanns  265.  Die  Karthager  be- 
setzen die  Burg  von  Messina.  HIero  sieht  sich  von  den  Kartha- 
gern überlistet,  und  geht  nach  Syrakus  zurück ,  wo  er  zum  Könige 
ausgerufen  wird.  264.  Der  neue  König  unternimmt  einen  ernst- 
lichen Rachezug  gegen  Messina,  dessen  Burg  noch  in  den  Händen 
der  Karthager  ist.  Die  Mehrzahl  der  Mamertiner  wendet  sich  um 
Hülfe  nach  Rom  u.  s.  w.  Auch  Niebuhr  hatte  (HI,  S.  658.),  ohne 
•ich  jedoch  auf  chronologische  Fragen  weiter  einzulassen,  den  er- 
sten Krieg  mit  dem  grossen  punischen  verbunden  gedacht,  Droy- 
sen  dagegen  den  Frieden  festgehalten,  und  den  Irrthum  Diodor's 
angenommen,  dass  dieser  den  Hannibal  falschlich  gleich  nach  der 
Schlacht  am  Longanus  erscheinen  lasse.  Der  eigentliche  Grund, 
welcher  Hrn.  Dr.  H.  bestimmt,  ist  die  Unwahrscheinlich- 
keit,  dass  5  Jahre  sollten  in  Unthätigkeit  hinge- 
brachtsein.     Fragen  wir  die  Zeugnisse. 

Polyb.  7.  p.  555.  sagt:  hrj  ydg  nevt^Kovta  xal  tettaga  ßa- 
öiXsvöag  disriJQfjöB  (Aev  vy  xarglöi  zr^v  Blg^vf^v ,  duq>via^B  d' 
iavzip  tfjv  dgx^v  xvi.  Setzen  wir  Hiero's  Tod  etwa  215  zu  An- 
fang des  Jahres,  so  fuhrt  uns  dies  zu  269  oder  270  als  Anfang  seines 


HalUuBs  C^eiciiichte  Rom'«  a.  s.  w.  199 

ßa6ilBVBiv.  Paos.  6, 12.  feroerüsst  deo  Hiero  war  igx'i  S^^"^"^ 
gen  Olymp.  126,  2.,  nach  aichenter  Bmeodadoo^  alte  274/6.  Die 
UnterwerfaDg  Rfaegiaraa  durch  die  Römer  fallt  271  oder  270; 
XQOvoig  ov  «oXXoig  xqoxsqov  (Polyb.)  hatten  die  Söldner  der 
^akasier  aua  ihrer  Mitte  Artenaidor  uod  Hiero  an  ihren  Strate- 
^n  ernannt,  eine  nnbeatimmtere  Zeitangabe«  die  aehrwohiaa 
Pausaniaa  stimmen  wfirde.  Femer  iat,  nach  Polybina,  Diodor  und 
Zonaraa,  Hiero  gegen  die  Mamerthier  au  deraciben  Zeit  thitig, 
wo  die  Römer  Rhegium  bekämpfen.  Poiyk  I,  p.  JO.  11.  erxählt, 
wie  die  Mamertiner,  so  lange  aie  an  den  Campanern  in  Rheginm 
H&lfe  fanden,  nicht  bloa  ihr  eigenea  Gebiet  aicher  behauptete«, 
sondern  auch  daa  angrinsende  und  Tiele  Thdle  Bidliena  ktpoQoiO' 

Sw^  brandscbatsten:  bcA  d*  i6TB^^6av  x^g  WQoufftmhng 
iHOVQlagj  övyulBiöi^ivtmv  %£v  %o  ^Pfiyiü¥  XKSSviitmv  äg  tfiP 
«oXiOQxlav^  naga  nodag  v%6  tmv  ZvQaKOöUov  avxoi  mdkiv  (typ- 
^mx^ff^av  slg  r^v  noXiv  did  rag  toucvtag  tdtlag.  Und  nun 
erzählt  Polybiaa,  wie  nämlich  Hiero  sur  Gewalt  gelangt  aei  und 
sich  in  derselben  befestigt  habe,  und  schliesst  mit  der  Schlacht 
Iv  r<3  MvXttlfD  Msdlq}  »bqI  xov  Aoyyavov  acoAovfiCf  ov  nota^ov* 
Jenes  Owetf «D^^i^tfai;  ist  mit  dieser  Schlacht  am  Longanua  iden« 
tisch ;  mit  dieser  Schlacht  kehrt  Polybius  an  jenem  Begriife  su-^ 
rfick,  von  dem  aus  er  die  erwähnte  Digression  über  Hiero  gemacht 
hatte.  Genau  gefasst  müsste  die  Schlacht  am  Longanus  eigentlich 
geschehen  sein,  noch  währeod  die  Rhegier  belagert  wurden  Cvy^ 
nkudn^tvtüüv  ilg  tijv  noltogxlav.  Bei  Diodor  22,  13.  (ed.  Din- 
dorf.  Paris.)  wird  ebenfalls  der  Krieg  des  Hiero  gegen  die  Bla- 
mertiner  geschildert,  freilich  ohne  Rftcksicht  auf  den  gleichaeiti- 
gen  gegen  Rhegium,  aber  doch  so,  dass  sich  der  Krieg  auf  zwei 
Feldzüge  beschränkt.  Der  §•  2.  beginnt:  iiBtä  di  vavxtt'ÜQiav 
M%iov  dvvafiiv  ä^ioloyov  iöxQdxBvösv  i«l  MafiSQtlvovg  »tj., 
worauf  nach  einigen  weniger  bedeutenden  Ereignissen  die  Schlacht 
xagä  t6v  Aonavov  votofiov  (gewiss  der  Longanns)  folgt.  Aus 
Diodor  ist  unmöglich  die  Annahme  zu  gestatten,  dass  der  Krieg 
des  Hiero  sich  von  270  bis  265  hingezogen  habe;  zwei  Feldzikge 
dagegen  gegen  die  Mamertiner  passen  vortrefflich  zu  den  zwei 
Jahren  der  Belagerung  Rhegiums.  Bis  jetzt  stimmt  Alles  überein, 
um  den  Krieg  auf  beiden  Seiten  der  Strasse  von  Messina  als  einen 
gleichzeitigen  erscheinen  zu  hissen.  Zonaras  endlich  Vlll,  p.  127. 
meldet  in  dunkeln  Worten :  tovg  (ihv  ovv  MaiiSQtlvovg  tovg  t^ 
MB60ijvfiv  ixovtag^  ovg  6v(iiiaxovg  ol  iv  x^  'Pt^yltp  ngoöiöi- 
XOVTOi  6(iokoyiqi  diaxQovöavxo,  ixaHonMfjitav  da  no- 
AiOQXOvvtsg  x6  Pi^fiov  önavsi  ts  xQoq>ijg  xal  alloig  ritfli^i  Siog 
^liQiov  ix  IkxsUag  6lx6v  xb  'P0(ialoig  nififffug  xal  cxgati^tug 
ini44m6B  ötpag  xal  x^v  nokiv  6vvbIXb.  Hier  ahnen  wir  auch  eine 
Gemeinschaftlichkeit  dea  Handelns.  Die  ofioAoy^a  kann 
nur  eine  Uebereinkunft  mit  Hiero  gewesen  sein;  für  einen  Ver- 
trag mit  den  Mamertinern,  der  auch  an  sich  nicht  wohl  denk- 


140  Roaiidi«  GMdddito. 

bftr  Min  wirde,  paitt  di9H^ov6avto  nicht;  was  ich  gegen  Mie- 
hahr  erinnere;  eine  Unlerttiltsung  der  Remer  durch  Utero  er-> 
scheint  nrir  als  ein  Factum,  das  fai  den  öffentlichen  Urkunden 
wohl  konnte  Terseichnet  sein ;  es  lag  in  Hiero's  und  der  Syraku- 
sler  hdchstem  Interesse,  dass  wenigstens  Rhegium  fiel,  da  ihnen 
nach  der  Schiacht  am  Longanus  fai  Messina  die  Karthager  sutot^ 
gekommen  waren.  Aber  eine  Besetsung  der  Stadt  für  die  Dauer, 
eine  Unterwerfung  an  Karthago  ist  dahd  noch  nicht  anzuneiunen. 
Bine  Unterwerfung  der  Mamertiner  lag  wohl  auch  nicht 
in  Hiero's  Planen;  ein  Krieg,  der  sieh  viele  Jahre  ohne  Entscheid 
düng  hinsog,  hitte  ihm  verderhlich  werden  können;  Diodor  1. 1.  g. 
8.  iisst  uns  einen  F'riedenssostend  ahnen,  der  dem  Krieg  gegen  die 
Mameriiner  folgte:  6  da  'Isgeav  itataöt^atvjfy^Ms  vmo  top 
i^lviuog^  t^v  itokiOQulop  änoyvovg  inav^l^&tf  ilg  ZvQa^oöagn 
nBQiß6fitov  ivfiiiSQiap  oiapisrssroii^fiivog,  was  nicht 
auf  den  Sieg,  sondern  auf  die  segensreiche  Frucht  des  Sieges 
geht.  Auch  Polyb.  schliesst  (I.  p.  12.)  xQoni}v  äs  noiijöag  avtmv 
l^xvgdv  nal  xmv  i^Bpi6v(ov  iyHQat^g  yBvofiBvog  ^oygBlqt^  tt^v 
piiv  täv  ßaQßaQmv  %ati%av6B  xokiiav^  avxog  is  scfi.,  als  ob  er 
das  Brechen  des  Uebermuths  der  Blamertin^  als  nun  erreichten 
Zweck  des  Hiero  angesehen  habe.  Was  aber  das  Entscheidende 
ist,  Poljbins  hat  von  einer  Occupation  der  Burg  durch  die  Punier 
im  Jahre  265  nichts  gewnsat,  sondern  kennt  nur  eine  solche,  wel- 
che während  der  Verhandlungen  in  Rom  geschehen  und  in  der  die 
Punier  den  Römern  auvorgekomroen  waren.  '  Dafär  spricht  theils 
überhaupt  die  Weise,  wie  I,  c.  10.  11.  die  Ereignisse  ersihlt  wer- 
den ,  Insbesondere  aber  p.  13,  22.  ol  ii  MaßBQxivot  xov  itiv  xwv 
KaQXfiiovlwv  6XQaxijyov  ^dfj  7ux.ti%ovxa  xi^v  ax^av  lißßttkov  nxL 
Was  nun  sunichst  die  Mamertiner  bestimmt  habe,  auswirts  Hülfe 
8«  suchen,  Iisst  Poiybius  unerwähnt.  Als  die  Römer  sich  bereits 
in  Messina  befinden,  oder  doch  Messina  sich  schon  an  Rom  er- 
geben hat,  und  die  Punier  su  Land  und  au  Meer  die  Stadt  be- 
drängen, %axä  xov  xovxov'Uomv ^  vof/^löag  Bvqn^dSg  Sxuv  xd  ko^ 
qovxa  %Q6g  x6  xovg  ßagßaQovg  xovg  xnv  MBOöfiPffV  xcttitovxag 
olo6xBQmg  iKßakBiv  1»  x^g  IknsUag  kxL  nimmt  er  an  dem  Kriege 
Theil.  So  hitte  Polybius  gar  nicht  sprechen  können,  wenn  er  die 
Vorstellung  gehabt,  Hiero  habe  im  letsten  Jahre  durch  die 
Schiacht  am  Longanus,  und  In  diesem  durch  einen  Angriff  auf 
Messina  die  Mamertiner  so  auf  das  Aeusserte  bedrangt,  dass  sie 
sieh  nach  Rom  oder  Karthsgo  hätten  wenden  müssen.  Er  scheint 
«vielmehr  ein  rtihlger  unbetheiligtcr  Zuschsuer,  der  die  Gelegen- 
tielt  fnr  günstig  halt,  die  Mamertiner  gans  aus  der  Insel  su  ver- 
treiben« Polybius  kann  nicht  eine  Belagerung  durch  Hiero  als 
Ursache  Jenes  Hülfegesuchs  angesehen  haben ,  wie  Zonaras  wirk- 
lich von  einer  solchen  Belagerung  redet.  Nach  Polybius  (tora  di 
xtA  totg  löloig  xgaypuiöiv  iMxaizoxBg)  habe»  wir  vielmehr  Ent- 
kräftung unÜ  innere  Zerrüttung,  wie  sie  aolcben  Unfällen  so  fol- 


Haltaiu.:  Geseliiehto  Rom*«  o.  s.  w.  141 

gern  pfle^9  «1«  VeranUssung  sa  denken.  Gewits  kt,  4aa8  Polybias 
die  Sie^  des  Hiero  über  die  Mahiertiner  n  i  c  h  t  in  anmiiteibarer  Be*» 
liehung  su  dem  Autbrncli  des  ersten  pnnischen  Krieges  f;edacht  hat 
Idb  habe  so  eben  schon  eine  Differeni  swischea  Poiybins 
und  Zonaras  ^wShnt,  diese  Differenz  geht  dnreh  die  Beriehte  bei- 
der über  das  erste  Jahr  des  Kriegs  hindurch.  Es  ist  nicht  geniigi 
SU  sagen,  Zonaras  sei  hier  der  genauere  Berichterstatter,  Poljbins 
ersaliie  allgemeiner;  es  sind  wiricliche  Widersprüche  dhu  Poiy- 
bius  weiss  nichts  von  aU  den  Bemühungen  des  Tribunen  Claudius; 
er  lasst  die  Römer  gaaa  unbetheiligt  bei  der  Vertreibung  der  Pa- 
nier au»  der  Burg,  die  Mamertiner  sind  es  selbst,  welche  den 
Feldhorrn  der  Karthager  aus  der  Burg  werfen,  und  dann  den  Con- 
sui  herbeirufen,  er  iässt  den  Consul  in  Messina  landen,  wen  hier 
aus  mit  Hiero  und  den  Karthagern  unterhandeln ,  und  dann  den 
einen  nach  dem  andern  besiegen.  Bei  Polybius  sind  es  eigentlich 
die  Mamertiner,  welche  den  Krieg  gegen  Hiero  und  Hanno  fuh- 
ren; der  Consul  yersucht  es  noch  durch  Unterhandlungen  die  Ma- 
mertiner aus  dem  Krieg  heranssureissen;  dass  es  swischen  Rom 
und  jenen  Mächten  sum  Kriege  Icam,  daran  waren  rielmehr  die 
letzteren  Schuld ,  welche  die  Vermtttelung  des  Claudius  zurück- 
wiesen. Bei  Zonaras  sind  es  vielmehr  die  Künste  und  Togenden 
jenes  Tribunen,  welche  den  Puniem  die  Burg  entreissen ;  die  Ma- 
mertiner selbst  zeigen  sich  sehr  lau  gegen  die  Römer ;  der  Consnl 
landet  nicht  in  Messina,  sondern  bei  dem  Lager  des  Hiero,  den 
er  sofort  angreift.  Die  Erzihlung  des  Zonaras  ist  detatilirt,  sie 
war  es,  wie  die  vatieanisf^en  Eciogen  des  A.  Mai  beweisen,  nodi 
mehr  bei  Dio,  man  ist  geneigt,  den  specielleren  Bericht  ohne 
Weiteres  für  den  glaubwürdigeren  zu  halten.  Und  doch  ist  «uch 
hier  die  EIntscheidung  nicht  so  leicht.  Denn  in  der  ganzen  Erzäh- 
lung tritt  uns  so  viel  Seltsames  entgegen,  in  der  Weise,  wie  der 
Tribun  sich  allein  nach  .Messina,  und  Hanno  wieder  sich  von  der 
Burg  in  die  Stadt  wagt,  wie  mit  Redekünsten  herüber  und  hin- 
übergestritten wird ,  und  endlich  doch  die  kühne  Gewaltthat  ent- 
scheidet, Inder  ganzen  Weise,  wie  ein  römischer  Kriegstribnn 
handelnd  und  über  die  wichtigsten  Dinge  entscheidend  auftritt,  es 
ist,  wie  gesagt,  überall  so  viel  Seltsames,  Abenteuerliches,  dass  ich 
gern  glaube,  Polybius  habe  diese  Fabeleien ,  mit  denen  man  den 
UebergangnachSicilien  ausschmückte,  absichtlich  verschwiegen'^. 
Nach  Polybius  also  haben  die  Mamertiner,  als  sie  des  römischen 
Beistandes  gewiss  waren,  sich  selbst  der  punischen  Besatzung  ent- 


'*')  Zonar.  p.  134.  rag  tcXovacig  tQiijifBtg  %m  Klav8£tp  inifi'^s  %cel  tovg 
uix^hoitQvg  aiuSUQV  umI  wtqog  tr^v  bI^vtiv  nqoevMUtto  avtov»    'Entl 
d'  ovdlv  iSiiarOy  i^sUriai  — •    Halt,  versteht  die  Worte  so,  der 
Triban  habe  es  verweigert,  die  Schiffe  und  die  Qitklv&%«BA^  ^^^^«:q^^ 
anzonehsiefl.     Ks  besiefat  noh  vielmeht  «d  ^  ¥mi^tiaB»sAttV^.^xaB^^^ 


142  Romisehe  Gescbichie* 

ledigt  ond  den  Coosul  herbeigenifen.  Die  Karthager  belagern 
hierauf  die  Stadt  za  Wasser  und  zu  Lande;  auch  Hiero  nimmt 
an  dem  Kampfe  Theii^  und  die  Stadt  ist  in  grösster  Bedrängniss. 
Glücklich  bewirlit  endlich  der  Gonsul  seine  Ueberfahrt,  und  sucht 
fdr  die  Stadt  den  Frieden.  —  Bei  Diodor  sind  wichtige  Notizen 
über  Facta,  welche  wohl  feststanden.  Als  die  Mamertiner  ihre 
Borg  befreit  haben,  schiiessen  Hiero  und  die  Karthager  ein  Bund, 
niss,  zum  gemeinsamen  Kampf  gegen  Messina.  Hanno  kommt 
nach  Sicillen  (ein  anderer,  als  der  bei  Zonaras?  oder  ist  hier  ein 
Irrthum  des  letzteren?)  sammelt  die  Truppen  in  Lilybäum,  geht 
mit  ihnen  bis  Solus  (Selinns?),  vor,  und  lasst  sie  hier  ein  Lager 
beziehen ;  er  selbst  begiebt  sich  nach  Agrigent,  und  gewinnt  die 
•Stadt  für  die  Theilnahme  am  Kriege;  von  da  kehrt  er  zu  seinem 
Heere  zurück.  Dort  nun  treffen  ihn  die  Gesaitdten  des  Hiero, 
um  mit  ihm  xsgl  xov  6v(iq)kQOVTog  zu  verhandeln  **);  Verabre« 
düngen,  wegen  der  Führung  des  Krieges  zu  treffen.  Nun  rücken 
beide  vor  Messina,  Hiero  auf  das  Ghalcidicum ,  die  Karthager  auf 
die  Evvslg  {==  mit  der  UvvBtsAea  Pol.),  und  bedrängen  die  Stadt. 
Der  Gonsul  schickt,  ohne  Zweifel  von  Rhegium  aus ,  Gesandte  an 
Hiero,  um  Aufhebung  der  Belagerung.  Wie  Claudius  dann  wirk- 
lich herüber  kommt ,  meint  Hiero,  die  Karthager  übten  Verrath 
gegen  ihn,  und  flieht  nach  Syrakus.  Hierauf  werden  die  Punier 
besiegt  u.  s.  w.  Ich  will  über  die  Unwahrscheinlichkeit  eines  sol- 
chen Verrathes,  wie  ihn  Hr.  Dr.  Haltaus  annimmt,  obwohl  Hiero 
ihn  nur  argwöhnte,  nicht  reden,  sondern  nur  aufmerksam  darauf 
machen,  wie  auch  hier  unlösbare  Widerspruche  sich  aofthun. 
Diodor  lässt  den  Hiero  gar  keine  Schlacht  wagen,  während  er  bei 
^onaras  und  Polybius  wacker  kämpft,  Das  Bündniss  mit  Karthago 
schliesst  Hiero  bei  Diodor,  so  wie  die  Burg  von  Messina  verloren 
ist,  bei  Polybius,  als  die  Punier  schon  vor  Messina  lagen,  bei  Zo- 
naras,  sowie  sie  in  den  Besitz  der  Burg  gelangt  sind.  Nach  Po- 
lybius ist  vor  der  Ueberfahrt  des  Consuls  keine  römische  Be- 
satzung in  Messina  zu  denken;  bei  Zonaras  und  Diodor  werden 
die  Römer  aufgefordert,  bis  zu  einer  bestimmten  Zeit  Sicillen  zu 
verlassen.  Somit  ergiebt  sich,  dass  die  Besitznahme  der  Burg  von 
Messina  durch  die  Punier  und  die  Vertreibung  der  Punier,  die 
Belagerung  der  Stadt  durch  Hiero  und  die  Punier,  die  Ueberfahrt 
des  Consuls,  der  Sieg  über  Syrakusaner  und  Punier  als  sichere 
Facta  zu  benrtheilen  sind,  alle  weiteren  Details  aber  als  unzuver- 
lässig gelten  müssen,  und  dass  es,  da  uns  das  Kriterium  zur  Ent- 
scheidung fehlt,  eben  so  unmöglich  ist,  aus  den  verschiedenen 
Berichten  das  Wahrscheinliche  herauszuwählen ,  wie  das  Wider- 
sprechende zu  verbinden. 

DieselbeSchwierigkeitbleibt  für ^as  nächste  Jahr  263.  Po- 


*)  Das  Bundnies  war  flchon  geschlossen.   Dies  gegen  Haltans. 


Haltans:  Geschichte  Rom's  o.  s.  w.  14S 

lybfuB  lasst  sich  nicht  darauf  ein,  den  Gang  der  Breigniaae  so 
verfolgen;  er  sagt  nur  im  Allgemeinen,  von  den  Karthagern  und 
Ton  den  Syrakusiern  seien  die  meisten  Städte  an  die  Römer  abge- 
fallen, und  Hiero  habe  sich  Eum  Frieden  entschlossen ,  den  ihm 
die  Consuln,  (lähöta  diältdg  xogt^ylag^  gern  bewilligt  hätten.  Der 
König  zahlt  100  Talente,  giebt  die  Kriegsgefangenen  ohne  Löse- 
geld frei  und  wird  Freund  und  Bundesgenosse  der  Römer.  — 
Zonaras  ist  schon  genauer.  Die  Gonsuln  durchsieben,  bald  su- 
aammeu,  bald  getrennt,  die  Inseln;  als  sie  die  meisten  Orte  (tä 
nksla)  gewönne» haben,  wenden  sie  sich  geeen  Syrakua.  Hiero 
sendet  an  sie  Friedensboten ,  tag  «okug  te  dg  dq>'gqipfto  anodt- 
dovg  xal  XQW^'^^  vniöxvoviiBvog  xal  xovg  alxnakanovg  iksv^s- 
Q9OV0  Was  sind  das  für  Städte,  deren  die  Römer  beraubt  sindl 
wie  seltsam,  da  oben  erwähnt  ist ,  dass  die  Römer  viele  Städte, 
doch  ohne  Zweifel  meist  syrakusische,  gewonnen  haben?  Woher 
die  Kriegsgefangenen?  Hatten  Hiero  und  die  Karthager  den  Win- 
ter aur  Wiedereroberung  des  Verlorenen  ^n  benutzen  gesucht? 
War  das  die  Veranlassung,  warum  beide  Gonsuln  nach  Sicilien 
gingen  (Zon.p.  136.  td  tmv Kagxridovlav  inl  xkiov  öwlövato)^ 
So  Tiel  fehlt  uns,  dass  wir  sagen  könnten,  wir  hätten  wirklich  eine 
Geschichte  des  Krieges  vor  uns.  In  diesen  uns  fehlenden 
Zeitraum  mag  denn  auch  die  Schlacht  gehören,  welche  (Piin. 
53,  7.)  Valerius  über  Karthager  und  Syrakusaner  gewann.  Nach 
dem  Frieden  wandten  sich  die  Gonsuln  gegen  die  übrigen  von  den 
Karthagern  besetzten  Orte:  xal  xpv  fisv  Slkmv  dnBHQov- 
6%7i6av^  'Eyeörav  d'  inovölav  iXaßov, —  Am  genauesten  hsndelt 
von  dem  Feldzuge  Diodor.  Wir  können  das  Vorrücken  der  Rö- 
mer auf  der  Westseite  des  Aetna  über  Hadranum ,  Genturipae, 
Gatana  gegen  Hiero  verfolgen ;  wir  erhalten  eine  genaue  Bestim- 
mung des  Gebiets,  in  dessen  Besitz  er  blieb;  aber, der  Frieden  ist 
nur  auf  15  Jahre  geschlossen,  die  Summe  von  150,000  Drachmen 
widerspricht  der  Angabe  des  Polybius.  Die  15  Jahre  sind  glaub- 
haft; denn  248  schliessen  die  Römer  mit  Hiero  elnefpiXla  dtdiog^ 
und  erlassen  ihm,  sagt  Zonaras,  was  sie  instBlcog  von  ihm  erhalten 
hatten.  Die  Vermuthung  liegt  nahe,  dass  jene  Summe  die  jähr- 
liche Zahlungssumme  gewesen  sei.  Nach  dem  Frieden  wenden 
sich  die  Gonsuln  gegen  den  Westen-  Hier  aber  nennt  Diodor 
wirklich  Orte,  welche,  ausser  Segesta,  von  ihnen  genommen  sind. 
Freilich  giebt  uns  Diodor  nur  Fragmente ,  zum  Theil  sehr  unver- 
ständige. Was  von  den  Tuvöagtoi  (sonst  nennt  sie  Diod.  Tynda- 
riten)  erzählt  wird,  ist  sinnlos.  Auch  von  Egesta  kann  Diodor 
nur  haben  sagen  wollen,  die  Egestaner  seien  die  Ersten  gewesen, 
welche  abfielen.  In  diesen  Kreis  unsicherer  Nachrichten  trägt 
nun  Hr.  Dr.  Haltaus  manche  Hypothese,  auf  schwankendem  Grunde 
ruhend.  Eutrop  sagt  II,  19.  Tauromenitani ,  Gatinenses  et  prae- 
terea  civitates  in  fidem  acceptae  sunt.  (Hr.  Dr.  H.  misst  wirklich 
Eutrop  Glauben  bei ,  obwohl  Tauromenum  unter  der  Herrschaft 


144     '  Remifche  Geschichte. 

Hiero's  blieb,  offenbar,  weil  es  dem  Hlero  trea  geblieben  wer.) 
Weiter:  Tertie  anno  in  Sicilia  oonlra  Hieroneni  bellom  patrato« 
est  b  Cum  omni  nobilitate  Syracusanorum  paoem  a  Romanis  ia^^ 
petravit  etc.  Hr.  Dr.  H.  S.  147.:  y»Der  ganze  syralLusanieche 
Adel,  80  acheint  es,  erklärt  sich  gegen  kriegmsche  Feindselig* 
ketten.^  Was  weisa  fiutrop  von  einem  Adel  in  Syrakiis?  &•  149. 
findet  der  Verf.,  dass  die  Karthager  den  Hiero  swei  Mai  im  Stich 
gelassen  haben,  das  erste  Mal  vor  Measina,  jetat  vor  Syrakus. 
,,lHesKanfaiannsvolk  hat  sich  in  seinem  Egoismus  |iie  au  der  Höhe 
der  römischen  Politik  aufschwingen  können,  sioh  des  Schwäche- 
ren gegen  den  Starkeren  au  bedienen.^^  Eben  so  haltlos  ist,  was 
der  Hr.  Verf.  über  die  neutrale  Stellung  Hiero's  aagt.  Polyb.  I. 
p.  20,  10.  aagt:  die  Karthager  sahen,  dass  Hiero  ihnen  Feind  ge- 
worden ist.  Zonaras  p.  137.  sagt:  die  Consuln  glauben,  dass  sie 
fiev'  avtav  die  Karthager  leichter  unterwerfen  werden.  Derselbe 
erwähnt,  unten,  dass  die  Römer  bis  248  iimsl&s  gewisse  Lei- 
stungen von  ihm  empfangen  haben.  Polyb.  I.  p.  19,28.  ro  Xoi^ 
niv  fjötj^Pafialoi  dg  q>lkoigxal  övpLitdxotg  ixQavvo  tolg  EvQa- 
KOöloig,  Wie  widerlich  ist  gegen  diese  bestimmtesten  Zeugnisse 
das  Gerede  des  Hm.  Verf.  S.  131.  f.  „erthut  es  nicht  aus  Ver^ 
pflichtung  und  Muss,  sondern  aus  innerer  Nöthignng  und  freier 
EntSchliessung.  Die  Politik  war  für  ihn  eine  starke  Triebfeder, 
an  Rom  festauhaiten  u.  s*  w.*>^  Aber  auch  abgesehen  von  dieser 
vielgepriesenen  Politik  hatte  Hiero  wohl  gute  Griknde  Frieden  au 
suchen  und  zu  halten.  Schon  264  kehrt  Hiero  nach  der  verlore- 
nen Schlacht  eiligst  nach  Syrakus  zurück  (PoL  p.  14,  20.)  dvrsu- 
6a(ie9f6g  ti  «bqI  r&v  oktov  ngaytidtmv.  Dieselbe  Eile  hatte  auch 
Philinus  gemeldet  (Pol.  p.  17,  30  ff.).  Eine  Niederlage  oder  aitch 
nur  ein  zweifelhafter  Kampf  konnte  ihn  um  seine  Macht  in  Syra«- 
kus  bringen. 

Gehen  wir  zu  dem  Jahre  262  und  den  Kämpfen  um  Agri- 
gent  über. 

Der  Hr.  Verf.  bleibt  auch  hier  seinem  Verfahren '  treu ,  daa 
Widersprechende  zu  verbinden.  So  berichtet  uns  Zonaras,  die 
Punier  hätten  ro  7cX%lov  vov  örgutov  nach  Sardinien  gebracht, 
um  Rom  zu  bedrohen,  und  die  Macht  der  Römer  zu  theilen.  Po- 
lybins  dagegen,  die  Pimier  hätten  alle  neugeworbenen  Söldner 
ana  Ugurien,  Gallien,  Iberien,  um  den  Römern  kräftiger  entgegen 
zu  treten,  nach  Sicilien  geaandt.  Die  ganze  folgende  GeacMdite 
apridit  für  Polybius.  Um  Agrigent,  dessen  Localität  hier  nach 
Siefert  „Akragas  und  aein  Geriet  ^^  anschaulich  geachlldert  wird, 
concentrlrt  sich  der  Kampf.  Offenbar  eracheint  Agrigent  bei  Po- 
lybius ak  unterthänige  Stadt  Karthagos;  Diodor  läast  aie  mehr 
ds  Verbüiidete  der  Punier  auftreten,  und  in  dieaer  Auflaaaung  ist 
ihm  Siefert  gefolgt.  Den  Kampf  Ins  Einzelne  zu  verfolgm  ist 
hier  nicht  der  Ort;  ea  sjnd  niirei  verschiedene  Geschichten ,  die 

n^ben  einander  eraäbhn  mnaate.    R«  der  letnten  entachei- 


Haltaus :  Geschichte  Roms  tr.  s.  w.  145 

dendeo  Schlacht,  lässt  Polybfos  beide  Heere  tu  einer  re^el- 
mässigco  Schlacht  herausführen ,  nach  lang^ern  Kampfe  Werden  die 
Söldner,  welche  im  ersien  Treffen  stehen,  geworfen ;  dichte  reissen 
die  ihnen  folgenden  Elephanten  nnd  das  ganze  pvnische  Heer  mit 
sich  fort/  Einige  Ton  den  Punicrn  entkommen  nach  Heraklea. 
Bei  ^onariTs  Terhalten  die  Consoln  sich  ruhig  Ini  L^ger ,  Hanno 
lifih^rt  sich  voll  Verachtung  den  römischen  Linien,  nnd  als  er  nun 
sorglos  gegen  Abend  ^urnckmarschirt,  machen  die  Röther  einen. 
Ausfall  in  seinen  Racken,  zugleich  bricht  ein  Hinterhalt  gegen  Ihn 
hervor,  und  so  wird  er  bedegt.  Dies^  Verschiedenheit  äb^t  ist 
durchgehend.  Bei  Polybius  ist  Hanno  schon  in  Sicilien,  und  die 
Karthager  schicken  ihm  Udtci'stAti^nn^ ;  bei  Zoniiras  schicken  sie 
den  Hanno  mit  Trappen  trach  Src?(?eif.  B^i  Polyfrius  eiHkommt 
Hannibal  mit  seinen  Leuten  glücklich;  ZdMaratr  liisst  den  tiannibal 
selbst  entkommen;  die  amdern  aber  werden  theilsvonf  den  Römern, 
theils  von  den  Agrigentinern  erschlagen.  Bei  Poljbius  gewahrt 
Hiero  reichliche  Unterstützung,  nnd  Ist  kein  Zweifel  In  seine 
Treue;  bei  Zonaras  giebt  er  die  Hülfe  erst,  als  das  Zögern  des  / 
Hanno  Ihn  zu  dem  Glauben  führt,  die  Römc^  möchten  doch  wohl 
im  Vortheil  sein.  Was  feststeht,  Ist  die  lange  Belagerung  Von 
Agrigent  und  der  Fall  der  Stadt,  -wenn  nämlich  Polyblus'  Darstel- 
lung nicht  in  sich  selber  das  Gepräge  d^r  Wahrheit  zu  tragen 
scheint.  Diodor  s  Nachrichten  ^ind  werthvoll,  doch  sind  sie  ge- 
nauer zn  fissen,  als  noch  der  Hr.  Verf.  es  thut.  So  sagt  er:  ot 
dh  nökiopxovvttg  'Ajtgäyavtä  t^v  noXiv  övv  tolg  ^Pcofgiaiöig  xal 
taq)gonotovvTsg  xcct  xtigäüäg  ßaXXovtBg  dixti  pLVQ'taäsg  'vn^Q%ov. 
Hr.  Dr.  Haltaus  versteht  dies  si6,  als  ob  das  Heer  der  Cöiisnln  sifmmt 
den  italischen  und  sictlisched  Bundesgenossen  so  stark'  gewesen  sei. 
Diodor  spricht  aber  Mos  vQftk  d^fk  Slkulern.  Die  Gesammtzahl  dieser 
letzteren  betrug  100,000;  von  diesdA  itrareü  cfinfge  Soldaten  [ko-  ^ 
XioQXövvtBS  ovv  'ioig'PcDptccloigy.  Ändere  A^bcltcfr,  die"  tum  Gra- 
benziehen nnd  PaHlsädenfalleit^ebfäucht  tvtirden  Freilich  hatte  ei^ 
auch  schon  an  Nf^bubf  AunS*.  lO^pi  feftleAf  Vorginger.  —  Dass  Han- 
nibal, wie  wenig  wirituch  üb'e^  flHi  wissen,  und  ^ie  w^irtlgtfuchselii 
nachheriges  Auftreten  dem  entspricht,  nicht  den^  Schicksal  einer 
übertriebenen  Lobpreisung  entgc^h't ,  wird  jed«l^  von  selbst  erwar- 
ten: „Selbst  fn  delÄ  Augenblick  der  V^rzi^reiflung  bewährte  Han- 
nibal seine  Feldherrngrösse.  Noch  leuchtete  ein  Strahl  von  Hoff- 
nung in  seiner  Brust,  und  dieser  begeistert  ihn  n.  s.  w.^^  Hier  ist 
es  auch  gar  keih  Zweifel,  dass  Poijblus  die,  volle  Wahrheft  be^ 
richtet  hat,  tmd  Zonaras  Abweichnng  Terdic;nt  gär  Mcht  d<er  Ehr- 
wähnung. 

Ueber  das  Jahr  261  hinweg,   wenden  wir  ims  zu  dem  Bau 
einer  römischen  Kriegsflotte  260.     Polyblus  sagt:  älffdle  Röräe^ 
zuerst  Soldaten  nach  Me|»ina  herübersetzten,  ötfx  olov  xaxAip^M^ 
iög  ctvxolg  i^tJQx^  viat5i?,  AkX  otJdi  xa^olov  (itit^^^v  iiVAvcr«  wÄ^ 
klf$ßog  ovdh  slg.  Hr.  Kr.  H.  weSset  aMv&iilg«  tl^^\»^  *äw»  ^V^^^»«««* 

/V.  JaArd,/:  Pkii.  u.  Paed,  od.  Krit  Bibl.  Bd.\i\.  Hft.«l.  ASi 


146  Römische  Geschichte. 

au'ch  schon  früher  Kriegsschiffe  g^ehabt  haben ;  aber  Poljbius  will 
auch  nur  sagen,  dass  sie  damals  gerade  keine  hatten  (S.  194.). 
Der  Hr.  Verf.  meint  hier  (S.  191.),  die  Dreiruder  seien  oben  offen 
gewesen.  Ich  erinnere  .dagegen  nur  an  Thuc.  1 ,  10.  ovo*  av  xd 
nkoia  xatdq>QaKta  SxQvtag,  dkkd  t(p  aakatä  xgojtip  kT^^tiHmt" 
Qov  xaQ66KSvaö(iiva^  wo  die.SchoHeu  ganz  richtig  den  Ausdrück 
▼on  einem  über  das  ganze  Schiff  hingehenden  Verdeck  fassen. 
Bei  PolybiuB  mnss  der  Ausdruck  xardq>Qa%tog  freilich  anders  ge- 
fasst  werden,  wobei  ich  der  Kürze  wegen ,  und  einer  genauen  Un- 
tersuchung nicht  gewachsen,  auf  Pollux  I,  92.  verweise:  idv  ö'  y 
xavdq)QCCHtov  rö  xXolov^  IxivavttfjYovvrai  asv^^ov^oi,  xal  Iff' 
avtmv  sev^^a  dt;o ,  ds^iov  xal  svcSvviiov ,  äv  (liöov  x6  Kutd- 
ötgcoiioc.  Von  den  beiden  Gonsuln  des  Jahres  nun  befehligte, 
nach  Polybius,  Cornelius  die  Flotte,  Duiiias  das  Landheer,  nach 
Zonaras  umgekehrt.  Ich  stimme  Hrn.  Dr.H.  bei,  das  Poljbius  das 
Richtigere  meide,  merke  aber  nur  an ,  dass  die  ganze  fernere 
Darstellung  des  Zonaras  diese  Annahme  voraussetzt.  Dann  ist  es 
ein  Factum ,  dass  Cornelius  vor  Lipara  mit  einer  Anzahl  Schiffen 
in  die  Gewalt  der  Karthager  fällt.  Die  recipirte  Darstellung 
wusste  hier  viel  von  Verrath  und  Hinterlist  an  reden ;  es  war  eine 
Falle,  in  die  Cornelius  hineingegangen  war.  Polybius  betrachtete 
die  Sache  weniger  künstlich  angelegt.  Der  Hr.  Verf.  giebt  da- 
gegen der  Darstellung  des  Zonaras  den  Vorzug,  die  ohne  Zwei- 
fel den  Römern  mehr  zusagte ,  und  aus  Fabius  in  alle  späteren 
Geschichtsbücher  übergegangen  war.  Es  folgt  nun  der  Bau  jen^r 
Maschinen,  über  welche  Polybius  eine  detaillirte  Beschreibung 
giebt,  und  denen  der  Hr.  Verf.  einen  dankenswerthen  Excnrs  ge- 
widmet  hat,  der  früher  schon  als  besondere  Abhandlung  in  dem 
Archiv  mitgetheilt  war.  Der  Hr.  Verf.  ist  sich  der  grossen  Schwie« 
rigkeiten,  die  mit  der  Erklärung  dieser  Stelle  des  Polybius  ver- 
bunden sind,  wohl  bewusst,  und  hat  die  bisherigen  Darstellungen 
mit  Glück  zurückgewiesen.  Genug  aber,  dass  wenigstens' hier 
Polybius  mit  genauester  Kenntniss  schreibt ,  wie  späterhin  über 
die  Seeschlacht,  ist  erwiesen  und  von  Allen  anerkannt.  Zonaras 
weiss  nicht,  dass  es  ein  griechischer  Techniker  war,  der  den  Plan 
angab,  dass  die  Römer  eben  die  Zeit  bis  zur  Ankunft  des  Duilius 
zur  Errichtung  dieser  Maschinen  benutzten;  er  spricht  von  einer 
Menge  von  Gerathschaften :  (iijxavdg  inl  täv  TQLf^Q^v  dyKVQag 
TS  %ul  XBiQag  nsQiTCOvrovg  öidijQag  xat  akka  toiavxa  KaxBOKev- 
a6$v',  er  spricht  von  der  Schlacht  ohne  alle  Anschaunng,  wie  die 
ftömer  von  Fabius  bis  anf  Sallust  und  Livius ,  mit  Ausnahme  des 
einen  Cäsar,  hierfür  kein  Auge  gehabt  haben. 

Gleichzeitig  mit  diesen  Kämpfen  zur  See  war  ein  heftiger 
Krieg  zu  Lande.  Sieben  Monate  lagen  die  Römer  vor  Myttistra- 
tnm,  und  mussten  doch  davon  abstehen.  Eben  so  ward  Segesta 
von  Hamilkar  bedrängt;  die  Römer  erlitten  bei  Thermä  einen 
schweren  Verlust,  den  Diodor  und  Polybius,  freilich  verschieden, 


HalUos:  Gesdiiciiie  Hom  o.  b.  w.  147 


erwibnen;  Kamariua  fiej  durch  Verratb  wieder  ia  die 
Panier,  eben  so  Eooa ;  Erjx  aber  (hier  atimmen  wir  Zonaras  und 
Diodor  bei)  wurde  Terödet,  die  Bewohnernach  Drepanum  gefahrt. 
Andererseits  nahm  Duiliiis  Macella  mit  Sturm;  bei  Diodor: 
r^v  6s  x€f),  %6  Md^aQiv  q>QOVQiov-ii'qvdQaaodui(iivov,  Hier  fehlt 
uns  viel,  um  Ordnung  hineinaEubringen.  Hinter  il^dpoflcoditffil. 
vov  ist  bei  Diodor  eine  Pause  au  denken ;  Diodor  konnte  unmög- 
lich fortfahren  'Afilkxixg  di  6  KaQxi]d6viOs^  von  dem  vorher  allein 
die  Rede  gewesen  ist.  *  Auch  Poljbius  bietet  keinen  Halt.  Nach 
der  Seeschlacht  befreien  die  Römer  Segesta  und  nehmen  auf  dem' 
Jiückwege  Macella.  Hierauf:  iiBtd  di  t^v  vaviiLa%lav  ^AfilkKag 
U.S.W,  besiegt  die  Römer  bei  Tberma.  Welche  Verbindung! 
Und  noch  einmal:  fi€Ta  da  tavxi^  trjv  ngdl^iv  6  likv  'Awlßag  — 
dnsnXivösv  tlg  Kagxqiova  etc.  Was  ist  das  für  eine  jc^a^ig. 
An  dem  Siege  des  Hamilkar  hat  er  keinen  Theil  genommen;  soll 
es  aber  wieder  die  Seeschlacht  sein,  so  ist  alle  Ordnung  lerrisseo. 
Ob  Polybius  wirklich  so  geschrieben  haben  sollte?  Ich  vermuthe, 
nein.  Segesta  war  auf  das  Aeusserste  bedrängt,  als  Duillos  es! 
rettete«  Hamilkar  lag  davor.  In  diese  Noth  konnte  Hamilkar  die 
Stadt  wohl  nur  bringen ,  wenn  er  einen  glänzenden  Sieg  über  die 
Römer  gewonnen  hatte,  und  glänzend  muss  der  Sieg  gewesen  sein, 
von  dem  Diodor  meldete,  6000  Römer  seien  getödtet,  Polybius 
wenigstens  den  Verlust  von  4000  Bundesgenossen  augestand. 
Diesen  Sieg  setze  ich  also  früher  als  die  Seeschlacht  des  Doilius. 
Wenn  dies  zu  kühn  scheint,  so  glebt  es  eine  einfachere  Heilung, 
zu  schreiben  p.  29,.  17.  nBtd  il  tavtrjfy  tr^v  ngä^iv  ^j^giUiutg  etc. 
und  p.  29,  26.  indem  man  vorher  einen  Absatz  setzt:  listd  di  t^v 
vavna%iav  6  filv'Avvlßag  etc.  Wir  würden  hierdurch  allerdings 
eine  andere  Folge  der  Ereignisse  erhalten.  Zunächat  aber  wün- 
sche ich  nur  in  rechtes  Licht  zu  setzen,  wie  unsicher  auf  diesem 
Bodeii  jeder  Schritt  ist,  wie  wenig  selbst  erwiesen,  wenn  Hr.  Dr. 
H.  pacii  Niebohr's  Vorgang  die  Eroberung  von  Kamarioa,  Knna, 
die  Uebersiedelung  der  Eryciner  nach  Drepanum  in  dss  J.  2r)9 
setzen.  Zonaras  ssgt  nur  dnagartog  avtov  (sc.  Doilios)  habe 
Hamilkar  Drepanum  befestigt.  Ist  dieser  Abgang  des  Duillus  Ende 
260  zu  setzen,  so  gehören  alle  jene  anderen  Ereignisse  auch  noch 
in  dies  Jahr.  Natürlich  wird  das  folgende  259  sehr  thatenlos, 
gerade  wie  Polybius  p.  30.  l..ff.  darüber  sich  äussert. 

Die  Nachrichten  über  den  Krieg  im  J.  259  sind  so  dürftig, 
dass  aus  ihnen  nur  Facta  zu'  entnehmen  sind ,  wie  die  Eroberung 
Aleria's  durch  Scipio  u.  dergl.  Als  vereinzelte  Facta  kamen  über- 
haupt, wie  es  scheint,  diese  Ereignisse  auf  die  folgende  Zeit,  es 
gab  einzelne  Züge,  welche  man  festhielt«,  z.  B.  die  Art,  wie  Hau- 
nibal  sich  der  Verurtheilung  entzog ,  als  er  von  Dnilius  besiegt 
war;  die  Folge  der  Begebenheiten,  der  Gang  des  Kriegs  fand 
kein  Interesse  und  entzog  sich  der  Erinnerung.  Das  Jahr  258  ist 
an  Ereignissen  reich  genug' gewesen,  welche  hinreichend  beglpu- 

10* 


150  Romisclie  Geschichte. 

der  Ton  der  Sache  keine  klare  Vorstellung  hat,  kein  Gewicht  lu 
legen.  Hr.  Dr.  H.  geht  aber  ffoch  weiter,  indem  er  Florua"  (11, 2.) 
Erzählung  i^on  der  Unzufriedenheit  der  Röm^r  bei  der  CJeberfahrt, 
die  Niebuhr  kurz  aufgenommen ,  mit  unendlicher  Breite  ausspinnt 
(S.  259.  260.).  Die  CJeberfahrt  geschah  nach  dem  hermäischen 
Vorgebirge  hinüber,  dann  wurde  in  Aspis  gelandet.  Der  Hr.  Verf. 
rügt  es  als  einen  argen  Missgriff  der  Römer,  dass  sie  nicht 
ohne  Weiteres  vor  Karthago  erschienen  (S.  260.  f.).  Indem  wir 
dergleichen  unnütze  Reflexionen  nicht  weiter  berücksichtigen, 
erinnern  wir  nur  wieder  an  die  TÖllige  Verschiedenheit  zwischen 
Polybius  und  Zonaras  über  die  Besitznahme  von  Aspis.  Bei  die- 
sem rlumen  die  Bewohner  die  Stadt,  so  wie  sie  die  Flotte  sehen, 
und  die  Romer  kommen  äiiaxBiAn  den  Besitz  derselben,  dort  ko- 
stet es  eine  ordentliche  Belagerung.  Ueber  die  Vermuthnng  des 
Hrn.  Verf.,  unter  den  damals  befreiten  römischen  Kriegsgefange- 
nen möge  auchXo melius  gewesen  sein,  ist  nichts  zu  sagen,  als 
dass  sie  sich  weder  beweisen  noch  widerlegen  lässt.  Cornelius 
kann  eben  so  wohl  durch  Auslösung  frei  geworden  sein.  Dagegen 
ist  «s  sehr  zu  billigen,  wenn  der  Hr.  Verf.  bei  dem  Gesuch  des 
Regulus,  man  tnöge  ihn  ablösen,  weil  sein  Gütchen  durch  seine  Ent. 
fernung  leide,  alle  verborgenen  Motive  abweisst.  Besser  wäre  es  viel- 
leicht noch  gewesen,  die  ganze  Erzählung  in  denKreis  jener  Anek- 
doten zu  verweisen,  an  denen  dieser  erste  punische  Krieg  ohnehin 
reich  genug  ist.  Es  ist  ein  Zug,  an  dem  sich  di^  spatesten  Nach- 
kommen erfreuten,  weil  er  ihnen  die  einfache  Tugend  der  Väter 
offenbarte,  der  aber  den  späteren  Erzählungen  des  Polybius  offen- 
bar widerspricht,  der  die  Aufforderung  zu  Friedehsunterhandlun- 
^en,  um  die  Ehre  der  Beendigung  des  Kriegs  für  sich  zu  erhalten, 
selbst  von  Regulas  ausgehen  lässt.  Die  von  Regulus  gestellten 
,  Bedingungen  lässt  Polybius  unerwähnt ;  er  spricht  nur  im  Allge- 
meinen von  dem  ßagog  tcjv  lxitay(idt(OVj  .wozu  die  persönliche 
ßaQVTTjg  des  Proconsuis  kam.  Welche  Bedingungen  es  waren,  ist 
aus  DIo  Fr.  148 zu  ersehen.  Es  sind  Bedingungen,  wie  sie  Rom 
kaum  nach  dem  zweiten. puniscben  Kriege  stellte,  zum  Tbeil  ab- 
surd, wie:  die  Karthager  sollen  nicht  mehr  als  ein  langes  Schiff 
haben,  im  Fall  des  Kriegs  aber  den  Römern  mit  50  Trieren  bei- 
stehen ,  zum  Theil  unbestimmt  (Skka  Ka%^  STiaötov  hog  övvrs- 
Aeiv),  gehalten;  das  Wichtigste  ist  ohne  Zweifel,  dass  die  Kartha- 
ger nicht  in  dem  Verhältniss  Ix  tov  ofiolov  zu  den  Römern  ste- 
hen sollten.  Im  Uebrigen  ist  zu  berücksichtigen,  dass  auf  diese 
Bedingungen  gar. keine  weiteren  Unterhandlungen  gepflogen  Hnd, 
und  dass  es  also  der  Tradition  frei  stand,  hier  alles  zusammenzn- 
häufen,  was  dem  Alterthum  als  den  Verlust  der  Freiheit  bezeich- 
nend galt.  Ich  mache  auch  auf  die  seltsame  Verbindung:  ngog 
yäg  dtj  toig  alQfjfiivoig  xal  inhlva  avvovg  JAJffSt,  aufmerksam, 
worauf  dann  noch  eine  Art  von  Anhang  zu  den  Forderungen  folgt. 
In  dieser  höchsten  Noth  erhält  Karthago  in  Xanthippns  den 


Haltanfl :  Gerchiehte  Rons  o.  •:  w.  151 

Retter.  Nach  Zonaras  erhalt  dieser  ti^  avtaxQitoifm  uh  Kag* 
Xildovlav  aQxi^Vy  bei  Poiybiua  erscheint  er  nicht  eiaaul  als  ^^m^ 
tf^yogy  sondern  wird  Ton  den  wirklichen  Strstegen ,  sn  denen  er 
nicht  mit  gehört,  nur  mit  der  Leitung  der  Schlacht  beanf» 
tragt.  Mit  Poly blas  stimmt  eigentlich  anch  DMor:  S^v^immog 
6  £aaQudt7ig  öWBßovlBVB  zoig  6xQatiyyolg>  In  derselben  Dif* 
f erenz  geht  es  bis  ziir  Schlacht  weiter.  Bei  Pol jbinS  kommt  es 
gleich  am  nächsten  Tage  nach  dem  Aufbruch  der  Karthager  «im 
entscheidenden  Kampfe ,  der  Tollstandig  acEe  Instructa  geidiiebt« 
Zonaras  dagegen  muss  sich  eine  grössere  Zeit  dazwischen  gedadkt 
haben:  tov  (lev  akkov  xqovov  ijövia^e ^  tfjQi^ifag  di  %ot§  tavg 
^PcaitalovQ  xata(pQ0V7]uxag  avXi^oiiivovg  ^  da  (iberfiUlt  Xanthip' 
pus  die  Römer;  von  einer  xagdta^ig,  wie  Pol.  sie  glebt,  Ist  keine 
Spur  zu  sehen.  Der  Darstellung  des  Pol.  macht  der  Verf.  den 
Vorwurf,  sie  sei  so  kurz  und  dürftig,  dsss  sich  ein  genauer  und 
ausführlicher  Schlachtplan  nicht  darauf  gründen  lasse.  Ich  will 
▼ersuchen,  nach  Poljbius  mei^e  Ansicht  zu  entwickeln. 

Im  Treffen  der  Karthager  steht  vorn  in  einer  Linie  die  Reihe 
der  Elephanten.  In  einiger  Entfernung  folgte  die  Linie  des  Fuss- 
Tolks,  bestehend  a)  aus  der  Phalanx,  der  Karthager,  und  b)  einem 
Theil  der  Söldner,  auf  dem  rechten  Fliigel.  Ein  wenig  vor  bei- 
den Fitigeln  vorragend,  standen  die  beweglichsten  unter  den  Söld- 
nern und  die  Reiterei,  aber  nicht  mit  den  Elephanten  In  einer 
Linie.  Die  Elephanten  standen  nur  vor  der  Phalanx;  die 
Söldner  auf  dem  rechten  Fliigel  hatten  keine  Elephanten  vor  sich. 
Daher  konnte  der  linke  Fliigel  der  Römer  unmittelbar  mit  diesen 
Söldnern  handgemein  werden;  es  bedurfte  für  ihn  nur  einer  klei- 
nen Seitenbiegung,  um  die  Elephanten  zu  umgehen.  So  erkllrt 
sich:  Tjjv  ÖS  q)aXayytt  tc5v  Ka^ymSovlrnv  —  xovtoig  naxonvv 
inB^i]6s  p.  40,  30.  und  der  Gegensatz  des  linken  römischen  Flii- 
gels  zu  den  xatd  tovg  £Uq}avTag  tax^ivtsg»  Von  einer  Auf- 
hebung der  Qnincuncialstcllung  aber  ist  bei  Pol.  keine  Andeutung; 
bei  der  Schlacht  von  Zama  (p.  794.)  weiss  er  vortrefflich  dies  tu 
veranschaulichen.  Wenn  wir  so  auch  hier  bei  Polybius  das  Be- 
mühen erkennen,  die  Geschichte  über  den  Kreis  sagenhafter  Be- 
richte, wie  sie  der  staunenden  Menge  genügen,  zu  wahrhafter  An- 
schauung hinüberzufnhren ,  so  werden  wir  ihm  auch  wohl  in-  Be- 
treff des  Wegganges  des  Xanthippus  Glauben  beimessen,  der  von 
einem  erfahrenen  Undank  oder  böser  Heimtücke  nichts  angedeu- 
tet hat.  Von  einer  Ruckkehr  in  seine  Heimath  übrigens 
sagt  Pol.  nichts,  sondern  nur:  /tisr'  ov  Teokvv  xqovov  dninXevös 
ndXiv*  Es  ist  möglich,  dass  er  zurückksm,  auch  möglich,  dass  er 
noch  einmal  im  Orient  auftritt ,  aber  zu  beweisen  ist  das  nicht. 
PoLybius  sagt  nur ,  er  ist  selbst  gegangen  und  hat  wohl  daran  ge- 
than.  Die  andere  Sage,  welche  noch  über  seine  axakkctyii 
(nich  t  über  seinen  Tod)  existirt'»  **-*  —  -ns  nicht  gegeben, oder 


«rr 


nie  «Und  i||  ^^  yerjlprenei?  TAelfep  ile«  Wertes.    Zm  f prgleicjiea 

JHuilemqn^  X/mthippt^a  io  Z.  f.  4  W.  1845.  Nr.  13. 

^U8  ^eu  ,bis];.erigeu  £rörterungeii  stellt  sieb ,  pieiiies  Erach^ 
teo9,  fur  Geiiii^^  iierf^us,  dass  Polybius  mit  der  Darstellung,  wi« 
aie  ufl^  fina  vp^^tändigslen  in  Zoiiaras  erhalten  ist,  nicht  zu  ver- 
l>|i]j^ep  siei,  dass  Pplybius  und  Zonaraß  um  so  mehr  auseinanderT    . 
£el|^e|i9  je  rn^hr  sie  9uf  eipe  detallürte  Schilderung  de^  Umstände 
aicj^elul^ä^u^  dass  die  recipirte  Fasjsuqg  der  Geschichte  diesem 
f^}ß&^  ^iph  allerduigs  an  die  uubezweifelte ,  documentirte  Ge- 
schichte jinschloss,  im  Uebri^en  ^ber  ohne  |^riti|(  Alles  aufnaliti), 
^^9  file  lebendige  Sage  überliefert  hatte  4  und  reich  war  ap  iiidlvi- 
4ff IQllen  ?ügen ,  wie  «ie  besonders  vom  VpJksheyvusstseifi  festge- 
halten werden f  dass  hingegen  Polybui.s,  o^er  der,  ^us  deip  er 
(Schöpfte,  ^ipe  wahrhafte  Erkenntnis^  des  Kriegies  erstrebte,  und 
stillschweigend  über  die  herrschende  Vorstellung  eine  Kritik  übte, 
die  freilich  die  nationale  Fassung  nicht  ha(  aps  ihrem  Besitz  verr 
drängen  können,  dass  diese  Kritik  zu  einer  innerlich  wahren,  licht- 
yo.ilefi,  überzeugenden  Geschichte  geführt  b.a|,  >yQ  ^s  dpm  Polybius 
daruip   zu   t)iuu  war    eip    grosses     Factum    zur    rechten    ^n- 
sphauun^  zu   bringen ,   dass  wir  aber  ^uch  an  den  Stellen,  di(; 
mehr  zpr  Verbindung' dienen  ^   .e|nß  gleiche  Forsch^pg  upfl  eine 
gleich   tiefe  Wfihrheit  vor^iissetzen  dürfieu,  auch  yvenu  iss  m^ 
nicht  mehr  möglich  ist,  zu  den  Quellen  zufück^nkehren,  aus  ißr 
neo  es  ihm  Moch  vergönnt  w^r  ^u  schöpfen  ,  ode^  uns  der  GrÜMdQ 
bewusst  zu  werden,  aus  denieii  er  §ein  (Jrtheil  bildete.     Hiermit 
aber  muss  das  Bemühen  fallet^,  ^(^s  deip  v^'b  allen  Seiten  her  ge- 
samipejitei^  Bruchstücken  ein  Ganzes  zusammenzusetzen,    {st  jPor 
lybius'  Diirstellung  wahr,  so  isit  durch  sie  die  andere  Ffissupg, 
welche  ich  auf  Fabius  zurückleite,  als  eine  uql^ritische  vierwor- 
fen^  und  nicht  blos  das  zweifelhaft,  was  dem  Po|yhius  widerspricht, 
sondern  auch  der  Glaube  an  das,  yiffk^  allenfalls  damit.  ¥ereii|Jli9r 
wäre  ^  erschüttert     yfe^s, Facta  sind ,  dürfen  wfr  fqit  gutem  Glau- 
ben von  ihr  abnehmen;  wjeis  darüber  hinaifsgeht^  ipuss  als  Mischung 
aus  Sa^e  und  Geschichte  fuieesehen  werden.     Das  beste  Beispiel 
für  ^ie  Art  und  Weise,  wie  diese  Sage  fortlebt  pnd  fprtwäch^tt  biU 
det  die  Euis9de  von  Uegulus'  Q^san^tschaf^  und  Tod.     Als  eia- 
mal  dl«  Vorsteilung  von  einem  gewaltsamen  Toile  des    Regulus 
Glaube|i  gefunden  hatte,  war  die  weiter  dichtende  Sage  apch  be- 
müht, neue,  ^ne^hörte9  unmenschliche  M$|rterp  ZM  er^inaeq;,  selbst 
ein  langsanie;s  Gift  schonte  Tuditaniis  nichts  d»^  ^^m  Regulu^  doch 
das  Leben  rauben  würde,  sobald  die  Auslösung  geschehen  wäre^ 
damit  der  Senat  nur  nicht  seinetwilleq  ip  die  Answechselung  vfi|- 
ligen  möchte.     Hr.  Dr.  H.  hat  die  ^ahLreicIiep  Stelleii  röml^^''^^'^ 
Autoren  zusammengestellt,  aber  e^  beachtet  nicht;  genug,  dasa 
sie  alle  auf  e i n e  Quelle  zurückführten,  dass  sie,  wenn  sie  auck 
für  dei|  Glauben  zeugen,  4^0  d^epe  ^{ige  ia  i^om  gefuiiden  h^t« 


.  Brocker:  G^ieh»  d«i  avstAii  ^itfiiyfihen  Kriegoa.   '  ^S 

dock  oitf  für  eiM«  Stjnme  gßliefk  doifen.    PolybUm  fo|imf(l  7op 

jer  Ge8«Ddt8ch^fl  wia  iroai  TodQ  des  Ö.ef  pli^i;  alleir^iqgp  w^r^ß    ' 

er,  a.ii£i^  vwepn  e^  ^ar^o  f^glaobt  hJ^Ue,  dopfo  yon  p.egaiu«'  jod 

#chwerlipb  gesprochen  habej^;    die  QesaMtsi^liiift  ^u  eryihaei^ 

hä(t^  er  fiic|i  (?|ier  v^raalas«^  «eben  konpen.    Aber  geradp  dies^ 

(GfesfLnd^cbaft,  ^9  rb(eUK-|ßph  aii§ge«^hipndLt,  IdkAu^jie,  ^pbppyp« 

Fabius,  niuasjte  d^  gesiiadpR  ^Iho  des  Polybiu«  T/erlp(f^0;  docb 

reicbt  mu:  ifjeses  Scb»yeigei»  fri^Uiish  nieM  ans,  um  an  dpv  Geaaodt- 

ficMt  ü|)efiif  i|pl  «u  fewßjfied».    Uh  wlU  #l|ch  de«  ?0MC9f  Wvt? 

«Js  ^  ^«}f*??  i^^«>  mht  v^rgiteß^  Pbw^bl  jßdpr»  wer  #eM  ^Miara« 

^ipb  dip  Mfibie  fiebt  ^H-Dip  9a  YPTgleieben»  «vpi^^«  4^w  «8  Dip'p 

W^Kt»  ^$||4.     Ab^r  bei  Di^da^  der  py^b  TzeM^s  in  dPA  PhUiade^  | 

glpipbfaUa  ^*pp  Rpgi^ju^'  ifpflefftPdp  gpsgrpcbea  hal,  W  «W  gtns  • 

(ent^bipdenes  Zpugnt^s  ^cgßi^;  die  J^raii  d^  Rpgplut  glaubt, 

d/  dßikHi4V  Wfdv  hif^mivßft  «p  Ww,  PUd  pberred^  dfirpin  1 

Ü^re  ^elitie,  gegep  dip  Gefangenen,  yprnph^ie  Kar^heger,  Qp^ait  ' 

zu  üben.     Hr.  J)r.  H«  übersetzt  S.  364* ;  ,,da  nacb  ibrer  jHeipung 

ibr  Mapn"  durch  deren  Fahrlässigkeit  ^e{n  Lebpn   eingebiisat 

babe>^     Es  «ieht  nber  amr  da :    ftegnlus  «ei  fpraachliBsigt  wor-  1 

depi  etwa  schLecht  gehalten  ^  pjler  M^as  es  ^pnat  ist;   pr  ipt  also, 

p4pb  ihrpr  Vprateltung,  nicht  gewaltsamen  Todps  gestorben. 

Ueber  denselben  Gegenstand  vprbreitpt  sipb  auch  Hr.  L.  H. 
Wolff  in  Gleiwit«  in  einer  Abhandlung :  M*  AjtUi»  ReguU  vita,  de* 
ren  Resultat  ist,  es  mpge  an  Begulus  dip  in  Karthago  solihücbp  1 

Strafe  der  Kreuzigung  vollzogen  sein. 

Unmittelbar  naeh  dem  Werke  des  Hrn.  Dr  Halt  PUB  err   ' 
sohlen  die 
Geschichte  des  ersten  punischen  Krieges  y»n  Ph  ^t 

0.  Bröcker;  Tubingen  18i6. 
weaentlioh  anf'dem  gleichen  Standpunkte  mit  Hrn.  Dr.  H.,  nur 
dass  die  Untersuchungen,  welche  dort  vor  den  Augen  des  Lesprf 
geführt  werden,  hier  bereits  als  Tollzogpn  und  ip  ihren  Restiltatpp 
mitgetheilt  werden.  Hr.  Dr.  Bröoker  geht  davon  aus,  dass  Zonarai 
unpartelispher  ist  als  Polyb. ;  er  findet  im  Laufe  d^r  Geachiehto 
manche  Gelegenheit;  die  historische  Glaubwürdigkeit  des  Poly- 
blas  in  Zweifpl  zu  ziehen;  er  flieht  übrigens  in  derselben  Weise, 
wie  es  bei  Hrn.  Dr.  H.  geschieht,  die  versobiedenartfgen  Elemente 
zu  einem  Ganzen  zusammen.  Ueber  des  Polyblua  Zuverlässigkeit 
will  ich  hier  nicht  weiter  sprechen  i  sie  hat  in  dor  neueren  Zeit  SO 
vielseitige  Apgriffe  erfahren,  di^ss  eine  Abwehr  dieser  Angriffe 
nicht  mehr  genügt,  sondern  eine  positive  Darstellung  der  Bedeu^n 
tung  onaeres  Hlst^orikers  eki  Bedürfniss  sehemt.  Gleichwohl  wei^ 
dei^  wir  den  Hrn.  Verf.  nur  durch  einige  Jahre  des  Kriegs,  un4 
ieh  wähle  dazu  die  auf  die  Niederlage  des  Regulus  folgenden,  zu 
begleiten  brauehen ,  um  zu  sehep,  mit  welchem  Rechte  die  fidea 
dea  Polybios  angefeindet  wird. 

Bobald  die  Naebrioht  von  der  Niederlage  nach  Rom  kommt, 


154  Rtauche  Geschichte. 

fiitel  Ron  da«  Flotte,  deren  Bestimiiiiin^  es  iat^  die  Besatzung 
Ton  Aspis  sn  retten  {iiaigetö^ai  tovg  iv  r^  jiißvy  diaöBömöiAi- 
yov$).  Beim  hermiischen  Vorgebirge  begegnet  ibnen  eine  Flotte 
der  Karthager,  die  aber  l|  iq>6dov  xäl  fccdlcog  besiegt  wird.  Die 
Conaiiln  nehmen  hierauf  die  in  Aspis  ein,  und  Icebren  nach  Sici* 
lien  surüclcy  wo  sie  bekanntlich  SchifiTbruch  leiden.  Der  Bericht 
des  Zonaras  ist  in  jeder  Weise  hiermit  in  Widersprucli.  ,  Die  See- 
schlacht ist  heftig  gewesen,  und  hat  lange  gedauert,  da  von  Aspis 
•US  die  römischen  Schiffe  den  Pnniern  in  den  Rücken  fallen ;  darauf 
«fegen  die  Römer  auch  noch  mit  dem  Landheere,  und  machen  viele 
Gefangene;  endlich  kehren  sie  nach  einigen  Plunderungszügen  nach 
Sicilien  zurück.  Ein  Treffen  zu  Lande  hat  Polybius  nicht  etwa 
Mos  obersehen,  sondern,  da  er  die  Karthager  schon  lange  Torher 
Ton  Aspis  abziehen  lässt,  auch  nicht  angenommen.  Aber  auch 
bei  Zonaras  ist  keine  Andeutung,  dass  die  Römer  noch  immer 
Afrika  zu  behaupten  gedacht  hatten.  Eutrop.  II,  22.  spricht  von 
einer  Hungersnoth.  Diese  Hungersnoth,  so  schliessen  nun  Hr. 
Dr.  H.  und  Hr.  Dr.  Br.,  habe  die  Römer  zur  Räumung  Africa's  be- 
wogen. Eutrop  also  entscheidet  gegen  die  bestimmteste  Angabe 
des  Polybius.  —  Der  Zweifei  gegen  Polybius  erstreckt  sich  auch 
auf  die  Zahl  der  Schiffe.  Mit  350  Schiffen,  schliesst  Hr.  Dr.  Br., 
lieferten  die  Karthager  die  Schlacht  bei  Ekiiomus ;  dort  verlieren 
sie  94,  behalten  also  noch  256,  bauen  noch  neue  Schiffe  dazu, 
und  haben  doch  am  hermaischen  Vorgebirge  nur  200,  Polybius 
hat  allerdings  vorausgesetzt,  dass  Ton  den  geretteten  Schiffen 
viele  werden  zu  einer  Seeschlacht  unbrauchbar  geworden  sein. 

Noch  in  das  Jahr  setzt  Hr.  Dr.  H.  die  Eroberung  Agrigents 
durch  Karthalo;  nur  hätte  er  die  Uebriggebliebenen  nicht  über  den 
Himiera  in  das  Gebiet  Von  Syrakus  nach  Olympium  flüchten  las- 
sen sollen,  sondern  in  das  Heiligthnm  des  olympischen  Zeus.  Aus 
Zonaras  ist  wenig  zu  entnehmen.  Er  sagt :  5{  de  KnQxqSovio^ 
%a\  rrjv  Kogöovgav  skaßov  xal  ig  £iHeklav  ixsgttnoftfjöav 
(H.:  „Hasdrubal  unterwarf  zunächst  bei  der  Ueberfahrt  Cos- 
süra  wieder'''),  xal  sl  ^ij  vov  KaXazlvov  Kai  Fvaiov  Kogvi^hov 
^(la^ov  TCokXa  ngoöTCkiovTug  vttvvix(ß  xäöav  av  avv^v  ixBi- 
gmöavTO.  Was  sollte  jene  Nachricht  sie  hindern ,  ga n  z  Sicilien 
zu  unterwerfen?  Ich  vermuthe,  hier  ist  ein  Missverstand.  Liegt 
hinter  näöav  ein  Name  verborgen,  oder  bezieht  es  sich  eben  auf 
Agrigent,  welches  sie  ganz  wurden  erobert  haben^  wenn  sie  nicht 
Tou  der  Annäherung  der  Consnin  gehört  hätten.  Polybius  erzählt 
auch  hier  vollkommen  glaubhaft,  die  Karthager  hätten  nach  dem 
Schiffbruch  der  Römer  ^en  Hasdrubal  mit  Truppen  und  140  Ele- 
phanten  sogleich  nach  Sicilien  gesandt:  tovtov  ^  innifi^w-  « 
TBg  dtaKoCiag  »avtöxsva^ov  vavg  etc.  Polybius  setzt  hinzu, 
dass  Hasdrubal  sofort  die  Elephanten  und  die -Truppen  geübt 
habe,  xal  drjlog  f^v  dvxtxoiriöo^Bvog  xav  vxal^gmv^  dass  er  den 
Römern  im  offenen  Felde  Stand  halten  wolle.     Aus  der  Art  und 


Broeker:. Gesch.  de«  zweiten  panischen  Krieges.  155 

Weise,  wie  die  Flotte  von  200  Schiffen  swlMhen  dien  beideji 
Sätzen  steht,  in  denen  Hasdriibars  Auftreten  in  Stdlieo  gemeliei 
wird,  ist  klar,  dass  nach  Polybius  die  Flotte,  etwa  2H  Frnhlinf, 
dem  Hasdrubal  nachkommen  sollte.  Weil  aber  Hasdmbal  der 
Stadt  Panhormus  nicht  zu  Hnife  kommt,  woran  ihn  tausend  IMnge 
können  verhipdert  haben ,  so  schliesst  Hr.  Dr.  H.,  er  mo^e  fiber- 
haupt  keine  bedeutende  Macht  befehligt  haben  nnd  die  Flotte  sei 
Termiithh'ch  erst  251  herübergekommen,  In  den  Jahren  253  nnd 
252  aber  möge  Hasdrubal  gar  nicht  fn  SicIllen  gewesen  sein.  Ich 
denke,  wer  diese  Phantasien  Kest,  wird  es  entschnidigen,  dass  Ich 
auf  Dinge,  die  dem  einfachen  Verstandnisse  so  nahe  Hegen,  so  Tlel 
Zeit  verwende.     Hr.  Dr.  Br.  flattert  leichteren  Flugea  über  alle  ] 

diese  Dinge  weg.     Er  weiss,  dass  die  Karthager  bei  der  Bmen-  j 

nung  des  Hasdrubal  wohl  einen  Missgriff  gethan  hatten ,  dass  et 
ihm  dnrchaas  an  eingreifender  Thätigkeit  fehlte.  Er  weiss,  dass 
sich  Hasdrubal,  welcher  die  nächste  Zelt  auf  das  Einschulen  s^- 
ner  tielleicht  nicht  zahlreichen  Leute  verwendete,  vor  der  Menge 
und  Geübtheit  der  römischen  Truppen  fürchtete.  Bei  der  Er- 
oberung von  Panhormus  erwähnt  er  die  Härte,  mit  der  13,000  sei- 
ner Bewohner  in  die  Sklaverei  verkauft  wurden,  und  ruft  dadurch, 
dass  er  das  Uebrige  verschweigt,  muthwiliig  eine  falsche  Vorstel- 
lung hervor.  Diodor  sagt :  vav  dl  övfiq>c3Vovvrmv  ovo  yiväq  t^ 
ödfiatt  diSovtag  iksv&SQOvg  slvaiy  nagiXaßov  r^v  noUv  ol'Pm- 
/laio»,  xai  iivgia  xEtQuaiOxilia  ödnaxa  xiii^q  öWBxcoQi^ri  t^ 
BVQB^svu  (xQyvQlip  xal  dnskv^fj,    tovg  ös  Xomovg  —  xal  tijv  . 

aXXf]v  dttooxhVYiv  iXagrvQonciXtiöavn    In  n^^g  Hegt  ein  Fehler.  I 

Der  Sinn  Ist  aber  der:  das  baare  Geld,  welches  in  Panhormus  war,  | 

sollte  als  Zahlung  zam  Loskaufe  gerechnet  werden;  es  fand  sich  { 

so  viel  Geld  vor,  dass  14,000  konnten  dafür  losgegebeo  werden;  l 

also  28,000  Minen ;  die  übrigen  13,000  wurden  verkauft.     Auch  ! 

Niebahr  und  Hr.  Dr.  H.  haben  die  Stelle  ungenau  gcfasst.  Hr. 
Dr.  Br.  verdreht  die  Geschichte  durch  Stillschwelgen.  —   Auch  ! 

die  Vermuthung  von  H.,  Cornelius  und  Atllius  mochten  die  neue  i 

Flotte  als  Proconsuln  geführt  haben,  erledigt  sich  durch  Polyb. 
p.  46,  2.  Bv&Bcog  ol  xcctaarct^ivveg  ÜQXovtBg. 

Die  Consuln  des  Jahres  253  machten  einen  Zug  nach  Libyen, 
wie  man  aus  Polybius  und  Zonaras' sehen  kann,  zur  Plünderung 
der  Küste,  wie  H.  weiss,  um  den  Krieg  wo  möglich  wieder  nach 
Afrika  hinüberznspielen,  s.  S.  321.  f.  In  der  Syrte  werden  sie  von 
der  Ebbe 'überrascht,  und  müssen  ndvta  tu  ßdgij  auswerfen.  Hr. 
Dr.  H.  sieht  darin  „einen  grossen  Thell  der  Beute^^;  warum  nar 
einen  Thell?  Weiterhin  berichtet  Diodor:  änoiXBöav  vavg  fiaKgag 
BKttvov  nevtr^xovta  xal  r^v  aXXav  anaöav  täv  Innaytoymv  ncA 
XafpvQODV»  Stände  dies  Xaq>vQov  nicht  hier,  er  hätte  sie  In  Gottes 
Namen  all.e  Beute  über  Bord  werfen  lassen.  Dass^die  Stelle  des 
1>iodor  durch  und  durch  corrumpirt  sei,  dass  In  Xag>vQCi)v  vielleicht 
ein  diiq>vyov  stecke,  kommt  Ihm  nicht  In  den  Sinn.   Dieser  letzte 


^56  RomiBche  G«8pbicht,e. 

Verlust  trifft  die  ÄSrncr,  wip  Poiybiu^  sagt;  bvt^v^sv  ßs  ^oiqvz 

ncchv  nsQiixBöov  xsii^Dvp  %fihxovv^  yri.  Mit  difesem  dtci  nogov 
)iat  die  Erklärung  es  sich  zi|  leicht  gemacht,  indem  sie  es  über- 
setzt: per  mapre  »pertupn,  und  die  Fahrt  an  der&iiste  entgegepsteilt. 
PQly|)ius  sagt  p.  44  1*3.  SpccQav^es  foy  noQov  ßaq)ak(as  ^(x\  ngqpr 
fii^af^xig^  %y  tmy  Kßiiccgivalfov  icigo^.  p.  108,  30.  Sv  ol  (lav  Slu 
fioQQv  %Qtf^i,Qyv  l^l  KsQ^vQav  ino^ovvtqp  itigaq  ds  ifLXfkoöeOis 
^Qog  foy  xfäv  'ßmSaßvlmy  Xi^iisy^.  p.  114,  25.  o  'Joviag  xpQog,, 
}^^^i  nachher  ^bc;r  rd  ^i^sIlkov  zßi  TvQgrfvt^HÖv  ne^ayog  p.  114, 
äir  StaiQH  vpv  'Jgyi^y  1'^QQQV  ^<¥^  ^P  ^txcAt^öv  ^Bla'yog.p.  21I9 
3.  äiaßavzsg  vqv  T^ad^-^ HQaiiKelovg  etrjkqtg  nogov,  p.  215.  23. 
in  e^was  and^rfr  B^ziehupg  ä^ä  tqp  stogovy  wozu  jetzt  auch  Sinr 
(enis  in  Philof.  I«  p.  394,  l^insielits  Ph^t.  Arat  1^.  zu  vergleiche;^ 
l^t.  Ich  zweifle,  ^aas  Pplybius  diß  IJeberfahrt  quer  dujrch  d^s 
Mee^  ao  yrür^e  b^zeichn^t  haben- 

,  :  ^»  105  ipacht  Ijr.  ^r.  Poljbins  deq  Vorwurf,  da^S  er  I)ier  ei(i 
Jfihr  übergangeii  hab^.  Er  hat  in  der  That  die  Conpuln  ,2q2  nich^ 
geoanat,  aber  indem  er  der  ^rolberung  vpn  Therp^pe  i)nd  Lip^r^  g^~ 
ißpkij  welcjbe  gprade  ip  ^ißß  J^hf  fallen,  schejnt  er  bahep  affdeviT 
tpfi  m  wolleq,  fi%ßs  pr  ihr^  Mamen  absi(BbtIic|i  verschyiiegen  hal^e. 
^uch  weqp  er  späterhin  Jafire  des  Kriegs  ^^hlf,  nepnt  cir  die  rijcbr 
tige  ^ahl.  Was  aber  die  i^wei  Jahre  anbetrifft  (p.  47,  IQ,)^ 
welche  für  da^  Versehen  des  Polybius  jeiqen  Beweis  geben  sollen, 
HO  wpfden,  w(3nfi  dio  ßph|acht  von  Paphprmiis  }n  das  Friilyahr  2{^0 
genetzt^  wird,  vop  der  Njßderjage  des  Regqjus  a|i  gerechnet,  a|iph 
3  J^ljrp  npcb  njcht  ^psrelchep,  IW^JIies  KR^htep?  ?;äfi|t  PejybJMf 
pi|r  die  zwei  j^hre  (23^5  231),  wplcjie,  s^\\  die  Rft(per  derp  3|pe^e 
entsagten,  bis  zum  Sieg^  d^^  MctelUi^  verilpss^n.  JB^jp^i^b^  des 
ausgelassenen  Copsulnp^ares  aber  vermiUhe  ich,  dasß  es  p.  47,  7. 
vpr  den  Gensulp  des  J^tu^es  41  Qf)sgefal(ep  sei. 

Doch  es  ist  Zeit,  d^ss  iph  me)nf|  beprtb^llupg  scfiliess^.  If^h 
Hehre  zu  dem  Wpnpche  zurück,  mit  deH|  ich  ^iq  begoppen  habe, 
daf^jSr.Qf.  Haltaus  sic|m)Qge  ypr^plassf  sehep,  |)ei  der  Fortsetzung 
seines  Werkes  in  imiper  strengerer  Weise  seine  Forschung  ai}f 
di^  Pasif  d?r  IJfhpflicferppg  zp  begrppd^n,  pnd  hier  plf[;bt  aus 
einzelfi^a  W^brs<^^e!i)lipbk^H^p,-^opd6rp  ans  pip^r  genauep  Wür- 
digung d^r  y^ptpren  ppd  de^  Qpe)ien,  auß  di^«^  Mp  gespböpft 
bd^P,.  die  fifitpripn  füf  ^ein  Urtheil  zp  pptpehmep,  depo  Autor 
l^lbut  iicbirfer  ins  Aöge  ^^  sebep,  ppd  d^fwr  jene?  El^ipent  spb- 
jectifeii  Meinep^  upd  ßi^ht^ps  zu  beschränken,  pberb^upt  aber 
^pe  ;Zeit,  wie  e^  jenes  Ze^^lter  w?»,  i|p  Sjpp  upd^  Gpi^t  W  gfo»^- 
sep  Zpitgepossep,  des  CatP  upd  des  Polyl^ips,  darzustellen.  Lei- 
«tppg«n,  wie  auch  ^ißs  WfrK  i^s  Hrp,  Qr.  jßrpfl^eri  Mpd  der  Wis- 
sepscbilft  unnütz;  Hrn. Dr» H^^ltfius FpiC^f^blfOg^n  U^S^^  ?u  ^^ehr  das 
Gkpi^ge  wisaepsph^fttiqbeq  ^rp^^9  fip  ^ifdiy  als  dass  p^ap  picjit 
mHzphelf^A  upd  faUajpstrebw  siiijb  g<?drPMS^«  fiihlte.     Und  ^[^ 


Jolly :   Anleitung  zur  iMfiTer^ntial-  und  Integralre^^hnung.        157 

Mithelfender  iind  Mltstrdbendef  biete  Ich  ifaitt,  übet  die  ififferenar, 
Welche  tins  trennt,  diesen  Beltifag  xü  seinen  Studien. 

i>r.  Kämpe* 


Anleitung  zur  Differential-  und  Integral-Sech* 
nutlg  von  Pr.  PA.  J()%,  aasserotd.  Pr6fe8§or  def  angewandten  Ma- 
thematik an  der-üniVdf^tSt  HeMelbefg.  HeidfelbeV^  b«i  d  |f.  Win- 
ter.   I846i   gr.  8<    XIII  und  370  S.    (d  fl.) 

Der  Verf.  glaubt,  die  Differentialrechnung  sei  duvch  die  Au«^ 
bildung  und  Vervollständigung  mittelst,  der  ünterauohangen  der 
ausgezeichnetsten  mathematischen  Talente  der  neuesten  Zeil  so 
Toilendet,  dass  keine  andere  Aiffgabe  za  lösen  gemeint  sein  könne, 
:al8  die  einer  zweckmässigen  Anordnung  <  einer  klaren  Exposition 
und  einer  leicht  zugänglichen  Darstelhing^  dass  ihre  Kenntnisf  aul 
einen  kleinen  Kreis  beschränkt,  die  Rechnungsmethode  selbst  aber 
nicht  allein  eine  der  scharfsinnigsten  Erfindungen  des  mensoUi* 
chen  Verstandes,  daher  von  besonderem  Interesse,  sondern  siH 
gleich  zur  Entwickelung  der  geometrischen  und  dynamiflchen 
Wissenschaften  das  unentbehrlichste  Hilfsmittel  sei.  Da  ftroev 
die  merkwürdige  Ausbildung,  welche  die  Naturwissenschafttn  er^ 
langt  haben  ^  durch  mathematisches  Wissen  v  besonders  dureb  die 
.Differentialrechnung  (nicht  ab^r  durch  ihre  Erfindung,  sondern 
durch  ihre  Tielseitlge  Anwendung)  bedingt  sei  und  diese  den  wich- 
tigsten Hebel  für  Herstelliiog  und  weitere  Aasbildtfng  der  antf^* 
tischen  Mechanik,  der  theoretischen  Astronomie  und  mathiemtf- 
tischen  Physik  bilde,  so  sei  jeder  VerAich  zur  Ausbreitung  ihrev 
Kenntniss  gerechtfertigt. 

Mit  diesen  Ansichten  des  Verf.  kanff  Reo«  uUht  ganz  elnYoiM 
standen  sein^  weil  sie  nicht  allgemein  bakbar  sind«  DerDIffireftf 
tialreehnung,  als  aasgedehntesten»  Tbeili^i  der  Anafy^is^  fehk  etf 
an  der  Hauptsache ,  namlioh.  an  eine»  auf  einvMoen'  Haoplideeilf 
welche  durch  -verschiedene  Nebenid^en  liu  otneil»  eoOsequOnt«» 
Ganzen  vereinigt  siudri  beruhenden  Methode  ^  w^leKc^  Ktf  analst!-' 
schem  Wege  die  Gesetze  entwickelt,  den  mancherlei  Ver^irrutfgent^ 
welche  durch  verfehlte  Behaudlungsw:0isu  der  Aiialysi»  y^  Seite» 
versdiiedener  französiseher  Analytiker.  %*  JB»-  GatHlhjF^»  in  ^hienl 
Cours  d'analyse  und  seinem  Resume  etc.  in  den  GrUrudlebreu  er- 
zeugt wurden,  begegnet  und  die  selbst  in  deutsche  Schriften 
üt)ei*gegatrg[6nen  frri^en  Beha'tiptüngen  undf  ifhtwickelüngen  ver- 
bessert, mtthiil  Hahü  t<in  dnei*  eigentlichen  Vonendung  .itbeh  so' 
wenig  die  Rede  sdn\  dl$  von  e/der  consclqüeht^n  und*  zureicnen- 
itü  Regrfiliduh^.  R^'ö.  t^rWefst  bloss  an  dfie  obigem  itnälyfilef 
liacli  behauptete  t!onve1*gen2  d^r  allgemeinen  tLeibeii,  ^eren  Be- 
dlh^ii'dg  in  der  Ai^si^tong  selbst  unmöglich,  daher  iiSer^ussig  ist 
und  di^  Aniä^yäis  ft'rjdlsf  ei^*66en  Wesens,  mti  AUgememheTt  in 


158  Matbematik. 

CntersucbttOgen  beraubt,  in  ihren  Operationen  lähmt;,  ihre  An- 
wendnng  oft  theoretisch  unmöglich  und  daher  ihren  Erfolg  pro- 
blematisch macht;  an  die  mitteist  des  Maclaurin'schen  I^ehrsatzes 
in  unendliche  Reihen  nach  ganzen  Potenzen  von  x  zu  verwandeln- 
den Funktionen  «,-—  und  ^-^  4.«--^  und  die  Angabe  von  Canchy, 
X*  x^ 

dasa  die  Anwendung  jenes  Satzes  zu  lauter  Nollgliedern  führe, 
was  auf  ganz  unrichtigen  Schlussweisen  beruht. 

Es  wäre  leicht  noch  manche  andere  irrige  Ansicht  zu  berüh- 
ren und  ihr  Uebergehen  in  deutsche  Schriften  darzuthun,  wenn 
es  erforderlich  und  nicht  Ton  anderer  Seite  und  an  anderen  Orten 
schon  geschehen  wäre.  Dass  also  eine  genaue  Begriffserklärung, 
eine  Uebersicht  von  allgemeinen  Grundsätzen  und  eine  umfassende 
EntWickelung  der  wichtigsten  Lehrsätze  jeder  einzelnen ,  in  den 
Mebcuideen  mit  der  Hauptidee  zusammenhängenden  Disciplin  nach 
einer  streng  analytischen  Methode  zam  wesentlichsten  Erforder- 
nisse einer  leicht  fasslichen  und  zugänglichen  Darstellang  gehört, 
unterliegt  keinem  Zweifel.  Auf  den  wahren  Geist  der  mathema- 
tischen Analysis  miissen  die  verschiedenen  Wege  der  Begründung 
der  Differentialrechnung  bezogen  werden,  wenn  sie  rein  wissen« 
schaftliche  Vorzüge  erhalten  und  den  Anforderungen  des  Wesens 
derselben  entsprechen  sollen. .  Hier  kann  kein  anderer  Zweck 
entscheiden ,  als  die  consequente  Entwickelung  der  Gesetze  aus- 
einander, damit  jeder,  er  mag  die  Sache  wegen  ihrer  Wissen- 
achaftlichkeit  oder  wegen  ihrer  Anwendungen  Studiren ,  mit  dem 
wahren  Charakter  derselben  vertraut  wird  und  sie  vollständig  zu 
durchdringen  vermag.  Für  jeden  Zweck  können  weitläufige  und 
wortreiche  Erörterungen  nicht  stattfinden,  weil  sie  zu  jenem  nicht 
führen  und  der  Einfachheit  der  Herleitung  schaden.  Auch  ist  die 
Kenntniss  der  Differentialrechnung  auf  keinen  zu  kleinen  Kreis 
beschränkt,  da  sie  so  häufig  angewendet  wird  und  die  Zahl  der- 
jenigen, welche  ihrer  bedürfen,  so  wie  die  Menge  der  Anwen- 
dungen nicht  gering  ist,  wie  die  vielerlei  technischen  Zweige,  ' 
welche  auf  mathematischen  Kenntnissen  beruhen,  hinreichend  be- 
weisen. Die  Zahl  der  Schriften,  welche  dieselben  Zwecke  wie 
der  Verf.  beabsichtigen,  ist  ebenfalls  nicht  gering,  wovon  die  Li- 
teratur überzeugt,  welche  Entwickeliingen  der  Gesetze  der  Dif- 
ferential-und  Integralrechnung  aufweiset,  denen  die  des  Verf. 
kaum  an  die  Seite  gesetzt  werden  mögen. 

Auf  den  Grun4  der  Euler'schen  Ansicht,  das  Differential  als 
jenen  speciellen  Fall  einer  Differenz  zu  bezeichnen ,  in  welchem 
die  Zunahme  der  Veränderlichen  Null  wird,  also  der  Differenzial- 
quotient  als  ein  Bruch  erscheint,  in  welchem  Zähler  und  Nenner 
verschwindend  klein  oder  Null  werden,  bedient  der  Verf.  sich 
der  Entwickelung  der  Funktionen  in  Reihen  und  der  unbestimm- 
ten Coefficienten ,  obgleich  er  die  CJeberzeogung  hegt,  dass  der 


JoHy:    Anleitung  zur  Differential-  and  Integralrechnung.        159 

Werth  dieser  Methode  mehr  in  dem  Uegt,  was  hearistiseh,  ate  in. 
dem ,  was  streng  wissenschaftlich  durch  sie  geleistet  wurde  und 
geleistet  werden  kann.  Er  stellt  übrigens  in  einem  späteren  Ab^ 
schnitte  die  verschiedenen  Methoden  der  Begründung  der  Diffe« 
rentialrechnung  kurz  zusammen  und  entwickelt  diejenigen  Gegen- 
stände ausführlicher,  welche  für  die  Anwendung  besonders  wich- 
.tig  sind,  diejenigen  aber  kurzer  oder  gar  nicht,  welche  auf  jene  ^ 
wenig  Anspruch  machen. 

Die  Differentialrechnung  zerfallt  nach  einer  kurzen  Einieitunf 
über  Funktionen  und  deren  Entwickelung  in  Reihen  (S.  1-— 9)  in 
8  Abschnitte;  I.  Differentiation  der  Funktionen  einer  und  II.  zweier 
und  mehrerer  veränderlichen  Grössen  (S.  10 — 38) ;  III.  Aende- 
ning  der  unabhängig -veränderlichen  Grösse  (S.  39 — 46);  IV. 
Tajlor'sche  Reihe  für  Funktionen  einer  oder  mehrerer  Veränder- 
lichen (S.  47 — 58);  V.  Von  den  grössten  und  kleinsten  Werthen 
der  Funktionen  (S.  59—87);  VI.  Bestimmung  der  Werthe  reeller 
Funktionen  für  jene  Fälle,  in  welchen  die  Funktionen  durch  spe- 
cielle  Werthe  der  Veränderlichen  unter  den  bekannten  unbestimm- 
ten Formen  erscheinen  (S.  88 — 99) ;  VII.  lieber  die  verschiedenen 
Methoden  der  Begründung  der  Differentialrechnung  (S.  100—116) ; 
VIII.  Anwendung  derselben  auf  die  Geometrie  (S.  117 — 136). 

Die  Integralrechnung  zerfällt  nebst  kurzer  Einleitung  in  vier 
Abtheilungen:  I.  Integration  der  Differ«ntialformel|i  des  I.Gra- 
des und  einer  unabhängig  veränderlichen  in  4  Abschnitten  für  un- 
bestimmte und  bestimmte  Integrale,  für  Integration  der  Differen- 
tialgleichungen upd  für  Anwendung  der  Integralrechnung  auf  die 
Geometrie  (S.  138— 272);  IL  Integration  der  Diffcirentialformeln 
des  2.  Grades  und  höherer  Grade  mit  einer  unabhängig  Veränder- 
lichen (S.  273—312.);  lU.  Integration  der  Diffcrentialformcln  des 
1.  Grades  und  mehrerer  unabhängig  Veränderlichen  (S.  31^  bis 
337) ;  IV.  Integration  jener  des  2.  und  höheren  Grades  mit  mehr 
unabhängig  Veränderlichen  (S.  3^8 — 34&).  Den  Beschluss  macht 
die  Variationsrechnung  (S.  347 — 370). 

Ans  dieser  Uebersicht  würde  sich  die  Euler'sche  Beband- 
lungsweise  und  ihre  Aufnahme  in  der  Darstellung  des  Verf.  ^ohne 
dessen  obige  Angabe  dem  aufmerksamen  Beobachter  dargeboten 
haben.  Die  ganze  Entwickelung  beruht  auf  der  Bildung  von  be- 
liebigen Gleichungen^  welche  blos  in  der  Form  dastehen  und  we- 
der analytische  noch  synthetische  sind ,  mit  endlichen  Coefßcien- 
ten  von  den  Potenzen  einer  Unbekannten.  Dieses  von  Des  car- 
te s  zuerst  aufgestellte  Theorem  der  unbestimmten  Coefficienten 
leistet  zwar  in  der  mathematischen  Analysis  sehr  wichtige  Dienste, 
muss  aber  hei  seiner  Anwendung  höchst  vorsichtig  gebraucht  wer- 
den. Ob  es  dem  Geiste  der' mathematischen  Analysis  nicht  besser 
entsprechen  würde,  mit  Hülfe  der  sechs  bekannten  Operationen 
die  Funktionen  in  Reihen  zu  entwickeln  und  der  unbestimmten 
Coefficienten  weniger  oder  doch  mit  grösserer  Beschränkung  sich 


IM  Matlieniatik. 

#iich«  etMiieh  Wefd^.  Freilich  ist  die»e  Reihea^ntWi^liehtng 
eine  küM6#^  M«th(rd«  aN  j6dd  aivdei'el  fttid  bietet  i?e  Inf  d^f  Ahh^ 

An^rrfck  jfifl^rflelketmi  Fö<«fMd>f  tf^l^  M  jeAeAi  ^orlötörtietidäü 
fjifftektfftut«!»  ilrft  j^il^tl  tffib^st?fijrmfeii  C^d^ffidcfriten  od^r  ifirel  Rd- 
hen*  AlU  gl^t^n  -I^d(<6nig1i^«l^ti  ätitff  Gdeffici^nten  gleich  und 
entwickelt  unter  dieser  beiiebiffen  Aunahhsd  ^e  ^t-föfd^irlidieh 
mekWhi^dH  «M  aU#  ihA>^  d^  Wt^Oi^  ton  Örösteetj.  JFBr  Ent- 
i^ickeluüg  deif  Efi^p«tttlttlgi>&iäfeYi ,  ^^  Logäriihtnen  trtid  ki^^ft/- 
funktiondn  b^diellt  sf^h  dte  Analysis  6tefs  deif'selbeh  6.efhe  niiter 
vei^scüiedenäii  Modiftcaftioiietf ,  #elche  der  \ttt  iü  seiner  Elts- 
leitulig  knrz  berührt. 

Alles  ww  g^ieh  die  Ebler'sche  DarsieDungsweise  fri^her  ond 
in  der  neuereA  Zeit  gefrof  t  wurde,  könhte  gegen  die  des  Verl« 
wiederhoH  werden^  iVenn  nmil  podeniiscb  Teffahren  wollte.  Da 
die  Ge^Awtriey  Meohanik,  Astronomie  und  der  mütheraatische 
Theil  der  Physik  sMir  B^slininiü^^  de»  V^rhiltnlsfies  der  Differenz 
einer  Funktion  zur  Differenz  ihrer  6nMidgrÖs$e  die  zweekoiäs^ig- 
6te  Gelegenheit  darbi^en^  86  H»tle  dcrr  Verf.  zur  ii41her€^n  Be- 
griffs-Erklarodg  dea  Diff€^^nikl#  eiii«r  Gr'6g^  ein  El^ra«nt  einer 
dieser  Wissenitelmfteti  wäklefl  sblteri ,  oitif  die  Verschiedeif en  Reoh- 
nungcfil  gani^  allgäiiiein  und  die  bekannte  Leift^Hz'sohe  Diiferen- 
tiakeehbung  als  beflrondei*e  Anwendungen  äilgetitelAdr  Rectmoiigeri 
anizusehen  und  diese  in  For»  einer  bestinbiliten  Ableitung  zn 
ebtwickeln,  wodurch  die  gifnze  Disci^lio  als  eiife  eigentliche  Ab- 
ieitungsrechiinng  sich  datstellt.  Unter  Feerthatttmg  dieser  Idee 
kahntoan  für- ein  besiimriftes^  CoordiUaiehsyst^m  zwischi^ii  einer 
Abscisse  X  und  i^  zugehirigen  OVdinifte  y  eifMier^  um  ein  s^h^ 
kleineef  Stück  wachsen  lasse*  ^  wobei  diese  tfbsoltrt  eb^nfall»  wach- 
Sdn  ninss;  zwisdien  diesen  Zuwachset)  besteht  eine  absolute  ftilBPe-' 
renz^  welche  man  mit  dx  und  dy  bezeichnet;  beide  kann  man  durcfc 
Zubüdfbahnle  einer  Ttnl^etife  tut  der  S^telle- jenes  Coordinaten^y- 
■tetties  als  Katheten  eines  recfatwinkeligen  D/eieefces  ansehen,  de^ 
sen  Hypotenuse  jene  Tangente  bildet.  I^nn  stellt  mittelst  gonio- 
netns^en  Erörterungen  die  Coordinatenlnithete  getlieih  durebh 
die  Abscissefrkalhete  die  Tangente  tfes  entspreoherlden  srpitsen 

Win&efs  dar.^  isi  alsa  Jer  Quotient-^  r=r  teng.  jenes  von  der  A6- 

sdssendxe'  tmd  t.nrreniüA'^^vite  gebildeten  Witftels,  lüftMd  ge-' 
langt  lirail  atif  diesem  Wege  wahi'schefnlich  einfacher  und  ein- 
letfdht^de^ztfr  Bez^eicihftuiig  des  Gkigenstitodc^d  der  Biff^rentid- 
r^chnnn^,  wöfäf  de(r  Verf.  ^^thüi  ««Weniger  anscha'tilichc^n  befolgt, 
Mdtstt  et  dl6  Wtet^nt  ehiet  Funitiofr  äh  ihre  Ztinahrire  für  eine 
M^CItettitd  Zunähttie  }hrör  Grundgrösse  ansieht,  z.  B.  di6  Funic^ 
4äfft  ±ttmh  #äclMeb  tSt^;  ä\s6  i  +  fa  oder  aus  ((t)  natf  f(it  -f-  h) 


Jolly :   Anleitang  zur  Differential  -  nnd  Integralrechonng.       161 

und  als  Zunahme  gegen  f(x)  daher  f(x  +  h)  —  f(x)  erhSIt.  Diese 
Zunahme  heis^t  bekanntlich  die  Differenz  der  Funktion  von  x  und 
wird  symbolisch  durch  ^f(x)  =-•  f(x  +  h)  —  f(x)  bezeichnet.  Rec. 
hält  diese  Darstellung  für  weniger  anschaulich  als  obige;  sie  fuhrt 
auch  nicht  gleich  zweckmässig  zu  dem  berührten  Quotienten, 
welchen  der  Verf.  auf  eine  weit  gezwungnere  Weise  erhält,  und 
,  lässt  eben  so  wenig  die  Differentialgleichung  direkt  erkennen. 

Da  aus  diesen  wenigen  Thatsachen  die  Differentialrechnung 
als  die  Lehre  erscheint,  die  Abhängigkeit  der  unendlich  kleinen 
Zuwachse  tou  zwei  und  mehreren  von  einander  abhängigen  Ver- 
änderlichen zu  bestimmen,  und  dabei  stets  vorauszusetzen,  in 
ihr  mit  lauter  reellen  Werthen  es  zu  thun  zu  haben ,  weil  nur  für 
sie  die  Begriffe  ^^grösser  und  kleiner  ^^  eine  sichere  Bedeutung 
haben,  so  mussten  natiirlich  die  Ausdrücke,  welche  auf  imaginäre 
Werthe  führen,  in  ihr  eine  eigene  Schwierigkeit  und  einen  Wider- 
spruch gegen  jene  Voraussetzung  verursachen.  Die  Versuche 
Cauchy^s,  die  mathematische  Analysis  von  diesen  Gebrechen  zu 
befreien ,  gelängen  bekanntlich  nicht  hinreichend.  Er  legte  näm- 
lich den  Ausdrücken  dx  und  dy  die  Form  a  -f-  b  ^ — 1  unter^  liess 
a  und  b  reeli^  aber  unendlich  klein  sein  und  gewann  dadurch  nichts, 
führte  vielmehr  manches  Beliebige  und  besondere  Verwirrungen 
ein.  Diesen  Annahmen  ist  der  Verf.  nicht  zugethan,  weswegen 
seinen  Entwickelungen  jene  früheren  Missstände  ankleben,  die 
sich  durch  die  ganze  Differentialrechnung  hinziehen  und  im  Be- 
sondern auf  der  verfehlten  Ansicht  beruhen ,  dass  man  mit  Unbe- 
kannten nicht  gleich  sicher  wie  mit  Bekannten  rechnen  könne. .  In 
diesem  Falle  würden  viele  Anwendungen  gar  nicht  stattfinden  und 
würde  ein  grosser  Theil  jener  in  Nichts  zerfallen.  Diese  Ansicht 
bezieht  sich  wahrscheinlich  auf  eine  andere  ganz  elementare ,  wo- 
nach man  mittelst  der  Ziffernzahlen  nicht  eben  so  gut  allgemeine 
Wahrheiten  und  Gesetze  ableiten  könne,  als  mit  allgemeinen  Zahl- 
zeichen, wodurch  die  Operationen  des  Veränderns  der  Zahlen  in 
besonderen  Weitschweifigkeiten  darzulegen  sind._ 

Hält  man  die  Differentialrechnung  als  eine  genaue  Ableitungs- 
rechnung fest  und  geht  man  von  dem  Grundsatze  aus,  dass,  wenn  Par 
eine  Funktion  von  x  dieses  um  r  zunimmt,  also  x  -f-  r  statt  x  ge- 
setzt wird,  der  Ausdruck  f(x  +  r)  in  eine  nach  ganzen  Potenzen 
voii  r  fortlaufende  Reihe  verwandelt,  und  zunächst  der  Coefficient 
des  ersten  mit  r  versehenen  Gliedes,  welcher  durch  dfx  bezeichnet 
und  Differential-Coefficient  genannt  wird ,  gefunden  werden  muss, 
so  hat  man  die  Grundaufgabe  jener  Ableitungsrechnung  und  ge- 
langt man  auf  rein  analytischem  Wege  zum  Ziele,  welches  Rec. 
den  Darstellungen  des  Verf.  gegenüber  nicht  welter  entwickeln 
kann.  Die  Differentiation  von  Produkten,  arithmetischen  und 
transscendenten  Funktionen ,  der  Funktionen  von  Funktionen  nnd 
der  unentwickelten  Funktionen  würde  %Ud%xiW  ^Voa,  ^^\i%^^<^'^*^3t^ 
Norm,  ejjieii  rdn  analytischen  Chariklec  «tYiaXl^^  ^^^  ««ä^^»^^ 

/V.  /üArA.  f.  mt,  u.  Päd.  od.  Krii.  ttihl.  Bd.lA.  HXU^  ^^ 


162  Mathematik. 

rere  Grundlage  gewonnen  haben.  Diese  Erklärung  von  dem 
Charakter  der  Ableitungsrechnung  und  Differentiiren  ^hrt  za  den 
Grundbednigungen  des  Beweises  der  allgemeinen  Existenz  des 
Differentiai-Coefficienten  als  Grundidee  der  ganzen  DifferentiaU 
rechnung  und  als  Grundlage  für  die'  Ableitung  allgemeiner  For- 
mein, woraus  sich  die  Mogliclikeit  des  Differentiirens  solcher 
Funktionen  ergiebig  welche  durch  mehrere  Gleichungen  ver- 
wickelt gegeben  sind.  Hierdurch  gelangt  der  consequente  Yor- 
trag  zu  dem  bekannten  Taylor'schen  und  Mäclaurin'schen  Lehr- 
satze und  der  Ueberzeugung  für  die  Lernenden ,  dass  es  einerlei 
ist,  in  welcher  Ordnung  nach  verscliiedenen  Veränderlichen  diffe- 
rentiirt  wird,  womit  siph  die  wesentlichsten  Elemente  der  Dlfle- 
rentiahrechnung  schiiessen. 

Was  die  vom  Verf.  ausgesprochenen  Regeln  für  die  Ausfüh- 
rung des  Differentiirens  betrifft ,  so  ist  seine  Sprache  nicht  über- 
all kurz  und  bestimmt,  klar  und  vollständig,  wofür  scUon  die 
Differentiation  eines  Produktes  einen  Beleg  liefert,  indem  die  Re- 
gel hierfür  lautet :  Man  findet  das  Differentiale  eines  Produktes, 
wenn  man  das  Differentiale  jedes  Faktors  mit  dem  andern  unge- 
änderten  Faktor  multiplicirt  und  die  erhaltenen  Produkte  addirt, 
wogegen  sich  der  Verf.  viel  weitschweifiger  ausspricht,  ohne  klarer 
und  verständlicher  zu  werden.  Nach  jener  Regel  lässt  sich  selbst 
die  Funktion  x"  leicht  differentiiren,  indem  für  y  =  x°,  dg  = 
nx"~'dx  wird,  wobei  n  die  Anzahl  der  Faktoren  |)ezeichnet.  An- 
dere Gesetze  z.  B.  für  transscendente  Funktionen  spricht  er  gar 
nicht  aus  und  für  trigonometrische  Funktionen  befolgt  er  eine 

sin  X        dx 

grosse  Einförmigkeit:  denn  es  ist  d  .  tang.  x  =  d 1-  = := 

COS.  X      cos^x 

dx  (1  +  tang.  2x) ;  ebenso  d  .  cot.  x  =  d  .  £2!ii=~l.^*  =  -  dx 

sin«  X     sm.^x 

(1  +  cot  ^x)  u.  6.  w.,  wobei  die  Bemerkung  nicht  unterbleiben 
kann,  dass  die  Schreibart  sin.  x^,  tang.  x^  n.  s.  w.  statt  cos^x, 
cot.  ^x  U.S.  f.  insofern  verfehlt  ist,  als  nicht  die  Funktion  x,  son- 
dern der  unter  der  Bezeichnung  sin.,  cos.  verstandene  Ziffern- 
'  werth  zu  potenziren  ist. 

Wie  man  die  Gegenstände  der  verschiedenen  Abschnitte  des 
Verf.  auf  einige  Hauptprincipien  zurückführen  und  in  ihnen  das 
AUgeibeinste  und  Wichtigste  zusammenstellen  kann ,  um  aus  ihnen 
das  Besondere  abzuleiten,  hat  unter  andern  O  h  m  In  seiner  Schrift 
„Geist  der  Differential-  und  Integralrechnung  u.  s.  w.^^  als  2.  Ab- 
theil, der  Schrift  „Geist  der  mathematischen  Analysls  und  ihr 
Verhältniss  zur  Schule  ^^  dargethan;  auf  diese  Schrift  verweist 
Rec.  der  Kürze  wegen  mit  der  Bemerkung,  dass  ihm' die  Unter- 
suchungen Gauchy's,  welcher  neben  manchen  Fehlschlüssen  in 
der  Analysls  sehr  viel  geleistet  hat,  wenig  oder  gar  nicht  bertick- 
aiehligt  erscheinen,  obwohl  die  Methode  der  Fluxionen  von  La- 


Jolly:    Anleitung  zur  DMfereiitial-  und  Integralredioiuig.       188 

prange  und  Ampere  für  die  Begrüoäfmg  der  DUTeraatialredi«- 
nung  entwickelt  Ist.  Warum  der  Verf.  auf  Jene  kcfn  beaanderea 
Gewicht  legt,  kann  nicht  absolut  ermittelt  werden.  Fiir  die  An- 
wendung jener  Rechnung  auf  die  Geometrie  entwickelt  er  die  geo- 
metrischen Bedeutungen  des  i.  und  2.  DüTereotialquotienten,  die 
Osculation  und  fiTolutlon  der  Gurren ,  die  Polarcoordinaten  md 
den  durch  sie  ausgedruckten  Krummungahalbmeaaer,  endlich  die 
Subtangente,  Subnormale  und  daa  Differential  dea  Bogeoa  nach 
.den  bekannten  Euler'achen^PrincipieB ,  worüber  aich  io  theoreti- 
scher und  praktischer  Beziehung  nichta  Erheblichea  aagen  Üaat 
Die  Gegenstände  sind  getreu  und  wohlgeordnet  wieder  gegeben 
und  werden  in  einer  Sprache  dem  Lernenden  vorgelegt,  weldM 
leicht  T^rständlich  ist.  " 

Wenn  die  Hauptaufgabe  der  Integralrechnung  darin  bcateht, 
aus  einer  gegebenen  Relation  der  Differentialien  doer  oder  meh- 
rerer veränderlichen  Grössen  jene  Funktion  der  Verinderlicfaen 
zu  bestimmen ,  durch  deren  Differentiation  die  gegebene  Relation 
entstanden  ist  oder  entstanden  gedacht  werden  kann,  sie  also  eine 
der  Differentialrechnung  entgegengesetzte  Operation  ist  nod  Ihr 
ähnlich  gegenübersteht,  wie  die  Potenziation  der  Sadftatlon,  ao 
kann  man  sie  eine  Zurückieitnngsrechnnng  nennen  nnd  Tcrateht 
man  unter  dem  Integral  einer  Funktion  jede  Fnnktion,  deren  Dtf- 
ferential-CoefficIent  jener  ersten  Funktion  wieder  gleich  ist,  wor- 
aus hervorgeht,  dass  jede  Funktion  unendlich  viele,  jedoch  alle 
nur  um  eineq  nach  der  Urfunktion  conatanten  Anadmek  vefvchle^ 
dehe  Integrale  hat,  man  also  ein  besonderes  und  «allgemeinea  In- 
tegral unterscheidet.  Es  handelt  sich  daher  um  die  verachiedenea 
Kunstgriffe,  welche  die  Analyais  darbietet,  um  aua  einem  gege^ 
benen  Differentialausdrucke  diejenige  Funktion  zu  finden,  welche 
diesen  Ausdruck  zu  ihrem  'Differentiale  hat,  oder  um  aua  irgend 
einer  gegebenen  Derivirten  die  primitive  Funktion  abzuleiten. 
Diese  Aufgabe  ist  nur  in  beaonderen  Fallen  auflösbar,  In  den  mei- 
sten aber  bis  jetzt  unüberwindbaren  Schwierigkeiten  unterworfen. 
Man  war  daher  bemüht,  eine  gewiMe  Gattung  von  allgemeinen 
Formeln  und  allgemeine  Gesetze  des  Infegrirena  aufzuatellen,  wo- 
nach man  mittelst  einzelner  Kunstgriffe  seibat  verwickelte  Dlffe- 
rentialausdrucke  integriren  kann.  Sie  beruhen  theilwelae  anf  dec 
genauen  Kenntniss  dea  Charakters  der  Funktionen,  beaondera  der 
gebrochenen  nnd  potenzirten ,  weawegen  der  Yof.  dieae  etwaa 
weitläufig  betrachtet,  bevor  er  zur  Integration  gebrochener  oder 
potenzirter  Differentialformeln  übergebt  Uebrigena  vermiial 
man  bei  aller  Bemühung  die  Charaktere  dea  Begrlffca  einea  allgo» 
meinen  bestimmten  Integrala,  deasen  Grenzen  eben  ao  gut  imegt 
nir  ala  reell  aind,  die  Formeln  für  letztere  und  die  Nachwelanng 
über  die  Ordnung  des  Integrirens.  Wie  hierbei  die  bloaacn  Foni' 
gleichnngen  in  Zahlengleichungen  übergehen  und  die  veraehlodo- 
nenLehraätze  umgekehrt  werden,  atellt  der  Verf.  nicht  genon 


164  Mathematik. 

und  graadlich  dar,  weswe^fen  Rec.  hier  einen  wesentlichen  Man- 
gel findet,  welcher  die  VoUständigkeit  der  Schrift  beeinträchtigt. 
Man  mu8S  das  Unendlich-Grosse  and  Unendlich-Kleine ,  die 
OleichuDgen  für  letztere,  den  Zusammenhang  verschiedener  Ge- 
setze und  besonders  den  Unterschied  der  allgemein  und  numerisch 
bestimmten  Integrale  im  Auge  haben  und  darf  nicht  übersehen, 
dass  gewisse  Summen  sich  nicht  durch  ein  einziges ,  sondern  nur 
durch  mehrere  numerisch  bestimmte  Integrale  ausdrücken  lassen; 
dass  diese  zwischen  endlichen  Grenzen  in  gewissen  Fällen  keinen 
Werth  hat  und  sich  ihr  Begriff  für  den  besonderen  Fall  erweitert, 
wenn  die  Grenzen  beliebig  reell  und  imaginär  sind.  Diese  uiid 
andere  Gesichtspunkte,  besonders  die  Untersuchung,  dass  ein  all- 
gemeineres, numerisch  bestimmtes  Integral  bei  der  Existenz  dem 
analogen  allgemein  bestimmten  gleich  ist  und  ob  die  Hauptfor- 
meln, für  jene  noch  gelten,  findet  man  wohl  empirisch,  aber  nicht 
in  ihrer  Consequenz  und  ihrem  Znsammenhange  gehörig  gewür- 
digt, wovon  man  sich  noch  dann  überzeugt  finden  wird,  wenn  man 
das  Wesen  der  Sache  auf  die  Entstehung  zurückführt  und  z.  B. 
einen  Begriff  und  allgemeine  Sätze  der  Convergenz  numerischer 
unendlicher  Reihen  und  Begriffe  anderer  Grossen  aufsucht ,  wel- 
che man  aber  nach  den  Darstellungen  des  Verf.  nicht  finden  wird, 
weil  die  ganze  Materie  empirisch,  nicht  aber  geistig  und  streng 
analytisch  behandelt  ist.  Die  Mannigfaltigkeit  der  Formeln  bietet 
einige  Vortheile  dar,  welche  aber  durch  jene  Mängel  sehr  beein- 
tri)chtigt  werden.  Uebrigens  gab  sich  der  Verf.  viel  Mühe ,  aus 
verschiedenen  guten  Werken  das  Bessere  in  ein  Ganzes  zu  verei- 
nigen und  der  Integralrechnung  einigen  Vorschub  zu  leisten.  Druck 
und  Papier  sind  sehr  gut  und  die  Sprache  ist  verständlich. 

Reuter. 


Bibliographische  Berichte  und  Miscellen. 


0.  F.'  Bedeer;  üeher  Gymnasien  und  ReaUchulen.  Bekanntlich  hat 
schon  Hr.  Dr.  KocMg  in  seiner  Schrift:  Zar  Gymnafliai- Reform.  Theo* 
retisches  und  Prdctisches.  Leipzig  und  Dresden,  1846,  die  Behauptung 
aufgestellt,  dass  die  künftigen  Mediciner  nicht  in  den  Gymnasien ,  son- 
dern in  den  Realschulen  die  Vorbereitung  zu  ihrem  Studium  suchen  sollten. 
Auch  von  Medicinern  wurden  gleichlautende  Aeusserungen  erhoben,  so 
von  dem  Geheimen  Medicinalrath  Dr.  Fischer  zu  Erfurt  in  der  Berliner 
Medicinischen  Vereinszeitung,  1846.  Nr.  32;  doch  schon  in  det  folgenden 
Nummer  derselben  Zeitung  war  Hr.  Prof.  med.  Troaehel  in  Berlin  als 
entschiedener  Gegner  dieser  Behauptung,  aufgetreten  (vgl.  die  Zeitschrift 
für  Gymnasialwesen  von  Heydemann  nn4  Mutzell  X,  1.  S.  253.).     In  gloi- 


Bibliographische  Berichte  and  MIecellen.  185 

eher  Weise,  wie  Hr.  Geheime  Medic-Rath  Ftiefter,  hatte  Hr.  Kreis- 
pbysicus  Dr.  Neumann  za  Grandenz  in  der  zu  Nordbaosen  erscheinenden 
medicinischen  Centralzeitong  1846.  Nr.  77  eineo  Aufsatz  abdrocken  lassen, 
in  welchem  die  Frage :  „ob  Real-  and  polytechnische  Schulen  zor  Vor- 
schale  des  Stadiums  der  Heilkunde  sich  besser  eigneten,  als  die  Gymna- 
sien'* für.  die  ersteren  bejahend  beantwortet  wurde.  Dieser  Aufsatz  gab 
dem  Hm.  Stadt-  u.  Landgerichtsr.  O.F.  J^ecXrerzn  NordhahsenFeranlassung, 
seine  entgegengesetzte  Meinung  in  einem  Aufsätze  darzulegen,  den  er 
(wie  aus  seinen  spätem  Mittheilnngen  hervorgeht,  ans  Berücksichtigung 
besonderer  Wunsche  des  Hm.  Realschuldirectors  Dr.  Fischer  zu  Nord- 
baosen ,  nicht  in  der  Central-Zeitung)  in  der  gen.  Vereinszeitung  1846, 
Nr.  45  abdrucken  liess.     Eine  Replik  des  Hrn.  Dr.  Neumann  yeranlasste  : 

ihn  zn   einer  Erwiderung  in  der  Centralzeitung  1847,  Nr.  2.     Bisher  : 

hatte  Hr.  Becker  seinen  Namen  nicht  genannt;  von  seiner  letzten  Erwi*  * 

derung  aber  nahm  der  Director  der  Realschule  zu   Nordhausen ,  Hr.  Dr.  c 

Fischer y  Veranlassung,  eine  Flugschrift  herauszugeben  unter  dem  Titel:  \ 

Noch  ein  nothwendiges  Wart  über  dte  Frage:  Können  Realschulen  zweck- 
mässige Vorschulen  zum  Studium  der  Mediein  werden  ?  An  das  medieini- 
sehe  Publicum  gegen  O.  F.  B,  in  der  medieinisehen  Fereinszeitung ,  1846, 
Nr.  45  und  in  der  medieimsehen  Centralzeitung  ^  1847,  Nr,  2.  [1^  Bog.]. 
Ein  Aufsatz  in  der  Centralzeitung  Nr.  11,  unterzeichnet  vom  Geheimen 
MR.  Dr.  Fischer  in  Erfurt,  erklärte,  dass  in  dieser  Schrift  die  Sache  am 
gründlichsten  besprochen  und  Ref.  dadurch  der  Muhe  fiberhoben  worden 
sei ,  den  Becker'schen  Aufsatz  zn  widerlegen.     Hr.  Becker  liess  dagegen  j^ 

eine  Flugschrift  erscheinen  (Ueber  Gymnasien  und  Realschulen,    Ein  Bei-  ^ 

trag  zur  Beantwortung  der  Frage  über  die  Vorschule  zum  Studium  der  P 

Naturwissenschaften  überhaupt  und  die  Heilkunde  im  Besondern,   Sonders^  L 

hausen,  1847.    8.),  in  deren  erster  Abtheilnng  (S.  1 — 26)  er  die  Voran-  F 

lassnng  zur  Herausgabe  der  Schrift  darlegte ,  in  der   2.   dagegen   (S.  27  g 

bis  64)  die  Sache  selbst  beleuchtete.     Da  darin  sehr  Vieles   gegen  den  S 

Hrn.  Realschuldirector  Dr.  Fischer  gerichtet  war ,  suchte  dieser  in  einer  !*• 

zweiten  Flugschrift:  Zweites  nothwendiges  Wort  i^er  die  me^dnische  I 

Schulfrage,  seine  Ansicht  zu  yertheidigen  und  Hrn.  Becker  zn  widerlegen.  Z 

Unterdess  wurde  von  der  Becker'schen  Schrift  eine  zweite  Auflage  noth- 
wendig  und  der  Hr.  Verf.  Hess  sie  desshalb,  um  ein  Vorwort  (LIX  S.), 
in  welchem  er  die  zweite  Fischer^sche  Schritt  bespricht ,  vermehrt ,  von 
Neuem  drucken.  Da  dem  Ref.  eine  neue  Entgegnung  des  Hrn.  Director 
Dr.  Fischer  nicht  zu  Gesicht  gekommen  ist,  auch  derselbe  in  seiner  zwei- 
ten Schrift  erklärt  hat,  dass  sein  zweites  Wort  das  letzte  in  dieser  Sache 
sein  solle ,  fo  darf  er  wohl  eine  Anzeige  der  Becker^schen  Schrift  unter- 
nehmen, ohne  den  Einwand  furchten  zu  müssen,  die  Acten  seien  iioch 
nicht  geschlossen.  Dero  Zwecke  dieser  Jahrbucher  gemäss,  abergehen 
wir  Alles ,  was  auf  das  persönliche  VerhSltniss  zwischen  den  HHrn.  Fi- 
scher und  Becker  Bezug  hat,  und  beschränken  uns  auf  eine  Darlegung 
der  Ton  dem  Letzteren  for  seine  Behauptung  gegebenen  Beweise.     Mit  ^ 

Freuden  begrusst  Ref.  in  Hrn.  Becker  einen  mit  Kennfniss  und  Geist 
ausgerüsteten  Kämpfer  für  eine   Ansiebt,   mit  der  nbereinzostiromen  er 


166  Bibliographische  Berichte  und  MisceUen. 

schoo  anderwärts  (NJbb.  L,  4b  S.  47i)  endeatangsweise  erklart  hat ,  mit 
am  80  grosserer  Freade  y  als  die  Stimme  eines  Juristen ,  dem  man  wenig- 
stens keine  Parteinahme  far  die  eigene  Sache  schuld  geben  kann ,  bei 
dem  gebildeten  Publicum,  ein  um  .so  grosseres  Gewicht  haben  muss.  Hr.  • 
B.  beginnt  seine  Beweisführung  mit  der  Bestimmung  des  Zweckes  der 
Schule  überhaupt',  und  findet  denselben  darin,  dass  sie  den  Menschen  als 
solchen  für  das  Leben ,  für  die  bürgerliche  Gesellschaft  zu  erziehen  und 
zu  bilden  habe;  ihre  erste  A.ufgabe  sei  demnach,  dem  Knaben  diejenigen 
Begriffe  und  Fertigkeiten  beizubringen ,  deren  Besitz  jedem  yernonftigen 
Menschen  ohne  Rücksicht  auf  ein  bestimmtes  von  ihm  zu  erwählendes  Be* 
rufsgeschaft  nothwendig  ist,  oder  mit  andern  Worten,  die  Kräftigung  und 
Befähigung  des  Geistes ,  sich  selbst  und  die  Erscheinungen  des  Lebens  zu 
begreifen ;  diese  Aufgabe  haben  die  Elementarschulen  zu  erfüllen,  und  erst 
wenn  sie  erfüllt,  könne  die  Berücksichtigung  des  künftigen  Lebensberufes 
oder  der  in  der  bürgerlichen  Gesellschaft  zu  erwählenden  Stellung  ein- 
treten. So  weit  sind  die  Gegner  mit  Hrn.  Becker  einverstanden ,  auch 
räumen  sie  ein,  dass  für  die  Wissenschaft  eine  Vorbildung  ohne  Rocksicht 
auf  den  künftig  zu  erwählenden  Zweig  derselben  nothwendig  nei ,  aber 
über  den  Weg,  welcher  dazu  führen  solle,  sind  sie  nicht  einverstanden. 
H.  B.  weist  nun  zuerst  die  Ansicht  derer ,  welche  den  Realschulen  die 
Naturwissenschaften  zutheilen,  den  Gymnasien  dagegen  die  hbtorischen 
Wissenschaften,  d.  i.  diejenigen,  welche  zu  ihrem  Gegenstande  irgend 
eine  Seite  haben ,  in  welcher  eine  fortschreitende  Entwickelung  und  wei- 
tere Bildung  des  Geistes  im  Laufe  der  Zeiten  hervortritt ,  überlassen,  mit 
der  Bemerkung  zurück ,  dass  in  der  Herrschaft,  welche  der  menschliche 
Geist  über  die  Natur  durch  das  Erkennen  derselben  erlangt,  sich  eine 
fortschreitende  Bntwickelnng  zeige  und  die  Naturwissenschaften ,  wenn 
sie  nicht  von  dieser  Seite  auffassbar  wären ,  gar  nicht  auf  den  Namen 
Wissenschaft  Anspruch  machen  konnten.  Es  scheint  dem  Ref.,  als  hätte 
sich  hier  Hr.  B.  zu  sehr  an  eine  allerdings  nicht  richtige  Definition  ge- 
halten. Den  Unterschied  zwischen  den  Wissenschaften,  welche  den  Men* 
sehen,  und  denjenigen,  welche  ein  ausser  dem  Menschen  Gegebenes  zum 
Gegenstande  haben '(den  sogenannten  Homanitäts-  und  exacten  Wissen- 
schaften) wird  er  gewiss  anerkennen  und  ebenso  gern  einräumen ,  dass 
man  z.  B.  von  der  Erde  eine  wissenschaftliche  Kenntniss  besitzen  könne, 
ohne  zu  wissen ,  wie  die  Menschheit  nach  und  nach  zu  dieser  Kenntniss 
gelangt  sei.  Die  Realschulen  erkennen  nun  die  exacten  Wissenschaften 
als  ihre  Lehrobjecte  und  Kochly  hat  eben  aus  dem  Grunde ,  weil  er  der 
Ansicht  war ,  dass  der  Mediciner  allein  der  Kenntniss  der  Natur  bedürfe, 
denselben  auf  die  Realschute  gewiesen.  Allein  lassen  wir  dies  auch  fal- 
len ,  der  Beweisführung  des  Hrn.  Verf.  wird  dadurch  nicht  das  Mindeste 
genommen.  Denn  onumstosslich  bleibt  der  Satz,  dass  die  Betreibung 
jeder  Wissenschaft  Geistesthätigkeit  fordert  o^nd  also  Denkfähigkeit  vor- 
aussetzt und  dass  demnach  auch  die  Naturwissenschaften  einer  Vorbildung 
für  das  wissenschaftliche  Denken  nicht  entbehren  können.  Von  diesem 
Satze  schreitet  der  Hr.  Verf.  weiter  zur  Prüfung  der  Frage ,  ob  die  Gym- 
nasien, als  deren   Basis,  obgleich  man  die  alte  Einseitigkeit  beseitigt, 


Bibltogiapliiidie  BwicfaU  «ad  MimUe^  1<I7 


doch  das  Stadinm  der  alten  Spracheo  noch  fort  nnd  fori  feite,  fmnui, 
wie  bisher,  den  Beruf  haben  sotten ,  die  allgemeine  wiasenscfaafUiche  Vor- 
bildung «n  gewähren.  Er  entwickelt  sehr  klar,  dass  das  Stadimn  der 
Sprache,  weil  in  ihr  der  Geist  verkörpert  ist,  nnniittelbar  geistige  Thi- 
tigkeit  wecke  und  xnm  Erkennen  dea  Geistes  IShre ,  und  dass  desshalb 
jeder  dies  Stodinal  durchgemacht  haben  müsse ,  ehe  er  ein  ausser  ihm 
Liegendes  wissenschaftlich  betreiben  könne,  weil  es  widersiBoig  seif  ein 
Fremdartiges  eher  kennen  zu  lernen ,  ehe  d«r  Geist  sich  selbst  erkannt 
habe,  dass  folglich  auch  die  Naturwissenschaften  der  Vorbereitang  durch 
das  Sprachstudium  nicht  entbehrefi  können.  Dies  gestehen  allerdings 
sehr  viele  Gegner  der  Humaniora  au ,  allein  sie  meinen  dasselbe  dnrch  das 
Studium  der  Muttersprache  oder  der  neuem  Sprachen  erreichen  an  kön- 
nen. Desshalb  geht  der  Hr«^  Verf.  in  seiner  Untersudiung  weiter  darauf 
ein ,  ob  und  wesshalb  die  alten  Sprachen  vorzugsweise  geeignet  sind,  dass 
der  angegebene  Zweck  an  ihnen  erreicht  werde.  Mit  vollem  Rechte 
macht  er  geltend,  dass  die  Werke  der  Alten  rncksicbtlich  ihres  Inhaltes 
einen  trefflichen  Bildnngs-  und  Nahrongssioff  gewahren,  dass  in  ihnen 
die  Anfange  aüer  Wissenschaften  enthalten  sind  und  dass  die  durch  sie 
gewonnene  Anschauung  der  Vergangenheit  das  Verstandniss  der  Ge- 
genwart erleichtert,  wobei  er  eben  so  entschieden  die  Methode,  nach 
welcher  bei  Lesung  der  Alten  der  stete  Hinblick  auf  die  Gegenwart  ver^ 
absäumt  wird,  als  verkehrt  abweist,  als  den  von  Hrn.  Director  Dr.  Fi- 
scher erhobenen  Einwand ,  in  den  Schriften  der  Alten  gebe  es  auch  un- 
nttliche  Stellen ,  in  seiner  Nichtigkeit  zeigt.     Sodann  legt  er  die  hohen  j 

formellen  Vorzuge  der  Alten  dar  und  zeigt  —  weil  es  Gegner  giebt, 
welche  die  Kenntniss  des  Alterthums  als  wonschenswerth ,  aber  als  aus  r 

Uebersetzungen  gewinnbar  betrachten  —  dass  nur  durch  die  Sprache  der  f^ 

Inhalt  der  antiken  Bildung  in  ihrer  vollen  Eigenthümlichkeit  erkannt  weiv  t 

den  könne.    Eben  so  richtig  zeigt  er ,  dass  nur  an  einer  fremden  Sprache  j 

der  Gewinn  des  grammaticalischen  Studiums  erzielt  werden  könne,  weil  * 

einer  solchen  Erlernung  unausgesetzte  und  anhaltende  Vemunftthätigkeit  5 

sei ,  während  in  der  Mattersprache  die  unreflectirte  Gewohnheit  die  rieh«  | 

~  tige  Fagang  gebe.     Hier  konnte  der  unendlich  grosse  Nachtheil,  welcher  3 

daraus  entsteht,  wenn  man  die  Jugend  über  die  Muttersprache  zu  reflec- 
tiren  gewohnt,  hinzu  gefugt  werden  (vg\.  die  Programmabhandlung  von 
Peisker,  von  der  im  vor.  Hefte  unter  dem  Arjt.  Berlin  S.  84  fg.  eine  An- 
zeige  enthalten  ist).  Scharf  und  bestimmt  stellt  sodann  der  Hr.  Vf.  den 
Vorzug ,  welchen  die  alten  Sprachen  vor  den  neuern  haben ,  als  darin  be- 
ruhend heraus ,  dass  jene  Ur-,  diese  (es  kann  nur  vom  Englischen  und 
Französischen  die  Rede  sein)  nnr  abgeleitete  Sprachen  [man  wird  den  Hr. 
Verf.  hier  nicht  missverstehen,  wenn  schon  man  am  Ausdrucke  mäkeln 
könnte],  jene  todt  nnd  somit  fizirt,  diese  lebendig  und  folglich  noch  der 
Veränderung  und  Entwickelnng  unterworfen  sind.  Weil  nun  Hr.  Direc- 
tor Dr.  Fisdier  den  Vortheil,  den  das  Sprachstudium  für  die^  Verstandes- 
bildung gewähre,  eingeräumt,  aber  dagegen  eingewandt  hatte,  dass  da- 
durch die  Beobachtungsgabe  sehr  geschwächt  werde,  dass  der  Geist  wohl 
fnr  eine  Art  von  Beobachtungen  gesckickt  gemacht,  aber  eben  darum 


168  Bibliographische  Berichte  aad  Miscellen. 

für  eiae  andere  vielleicl^t  entgegengesetzte  desto  augeschickter  bleiben 
werde ,  so  weist  der  Hr.  Verf.  darauf  hin ,  dass  die  Jugend  noch  Lust  und 
Aasdauer  für  Alles  besitze,  dass  bei  ihr  unmöglich  mit  der  Beobachtung, 
die  Verstandesentwickelung  voraussetze ,  begonnen  werden  könne ,  dass 
in  wem  Geistesklarheit  einmal  erzeugt  sei,  dieser  dieselbe  auch  in  allem  An- 
derem suchen  werde,  und  dass  demnach  die  Vorbildung  durch  das  Studium 
der  alten  Sprachen  für  die  Naturwissenschaften  nicht  nur  keinen  Nachtheil, 
sondern  nur  Vortheil  bieten  werde.  Dies  fuhrt  ihn  von  seihst  darani^ 
dass  die  anerkannt  ausgezeichnetsten  Naturforscher^  ein  Goethe,  Alex.  v. 
Humboldt,  Albr.  y.  Haller,  Curt  Sprengel,  Ernst  und  Zachar.  Platner, 
Conr.  Gesner ,  Link  n.  A.  den  Weg  der  Gymnasialbildnng  durchgemacht 
hätten,  und  dass  die  Anfuhmng  Ton  entgegengesetzten  Beispielen,  wie 
Ton  Bessel,  nichts  beweise,  weil,  was  einzelnen  eminenten  Geistern, 
nicht  allen  möglich  sei  und  Bessel  selbst  in  spätem  Jahren  das  früher  Ver- 
säumte nachgeholt  habe.  Wir  übergehen  fuglich  die  Anführung  davon, 
was  aus  den  seit  ihrem  lOjähr.  Bestehen  von  der  Realschule  zu  Nord- 
hansen Abgegangenen  geworden ,  da  der  Hr.  Verf.  selbst  keinen  Werth 
darauf  legt,  und  vielmehr  die  Realschulen  überhaupt  als  principlos  und 
desshatb  unfähig ,  wissensctafLlich  zu  bilden ,  zu  erweisen  sucht.  Wir 
geben  ihm  vollkommen  Recht,  wenn  er  das  Zu  vielerlei  und  die  dadurch  be- 
wirkte Ueberladung,  in  Allem  aber  vorwiegende  Berücksichtigung  des 
Gedächtnisses  tedelt ,  wissen  auch ,  dass  über  das  Ziel  und  den  Begriff 
der  Realschule  von  ihren  wärmsten  Vertheidigem  Verständigung  und 
Feststellung  erst  gesucht  wird,  gleichwohl  möchten  wir  sie  in  Etwas 
gegen  den  Hrn.  Verf.  in  Schutz  nehmen.  Dieselben  verdanken  nicht 
einem  blos  eingebildeten ,  sondern  einem  wirklich  vorhandenen  Bedurfniss 
ihren  Ursprung.  Dies  Bedurfniss  ward  durch  den  grossen  Auf-  und  Um- 
schwung des  Gewerbes  herbeigeführt,  welcher  eben  so  sehr  eine  Folge 
der  ungemeinen  Fortschritte  in  den  Naturwissenschaften ,  wie  ein  gewal- 
tiger Antrieb  dazu  gewesen  ist.  Dadurch  wurden  für  einzelne  Gewerbe, 
denen  sich  früher  sehr  Wenige  und  auch  diese  selten  ausschliesslich  wid- 
meten ,  eine  grössere  Zahl  Betreibender  (wir  erinnern  z.  B.  an  die  Inge- 
nieure), für  andere ,  sollten  sie  mit  Vortheil  betrieben  werden ,  über  die 
blosse  Technik  und  Erfahrung  hinausreichende  Kenntnisse  der-  Natur  noth- 
wendig.  Von  der  Errichtung  besonderer  Schulen  für  jedes  einzelne  Ge- 
werbsfach musste  schon  die  Kostspieligkeit  abschrecken;  man  erkannte 
ausserdem  ganz  richtig ,  dass  aus  allen  Zweigen  der  Naturwissenschaften 
das  Allgemeine  wenigstens  für  Alle  nützlich  sei ;  die  Gymnasien  konnten, 
ohne  ihren  eigentlichen  Zweck  zu  versäumen,  nicht  so  Viel  von  denselben 
in  ihren  Kreis  aufnehmen,  als  das  Bedurfniss  forderte,  während  anderer- 
seits die  volle  Gymiiasialbildung  für  die  Gewerbsleute  nicht  erforderlich 
war ,  ja  ihre  Betreibung  später  als  vernünftiger  Weise  wunschens werth 
zur  Selbstständigkeit  im  bürgerlichen  Leben  gelangen  Hess.  So  entstan- 
den die  Realschulen.  Erkennen  sie  ihren  Zweck  darin,  dass  sie  den 
künftigen  Gewerbsleuten,  die  der  vollen  Gymnasialbildung  nicht  bedürfen, 
diejenigen  Kenntnisse  in  den  Realien  beibringen  wollen,  welche  zur  vor- 
theilhaften  Betreibung  ihres  Berufes  nothwendig  und  nützlich  sind,  so 


BlbliographiMbe  Berichte  vmä  MiaeeUeii.  109 

kann  nch  Jeder  VerntUilfcige  ihres- Beatebent  nur  freaen,  die  Gymnasial- 
lebrer  am  so  mehr,  als  von  ihren  Scholen  dadurch  diejenigen  JongUnge 
abgezogen  werden  y  welche  fSr  rein^wiasenschaftliche  Ansbildnng  kein  In* 
teresse  haben.  Wenn  an  sie  Wunsche  nnd  Hoffnongen ,  Meinungen  und 
Ansichten  geknüpft  worden  sind,  welche  als  Terkehrt  erkannt  werden, 
wenn  der  alle  neae  Richtungen  begierig  ergreifende  und  aufs  Extrem 
treibende,  dem  Materiellen  yorzngsweise  sugewandte  Geist  der  Zeit  um 
ihretwillen  die  Gymnasialbildung  angriff,  so  darf  uns  dies  nicht  lu  einem 
missliebigen  Urtheile  über  sie  verleiten.  EinsichtSToUe  ReaLschulmanner 
erkennen  gern  an,  dass  auch  sie  einer  formell^sprachlichen  Bildung  nicht 
entbehren ,  dass  sie  Wissenschaft  im  strengen  Sinne  weder  geben ,  noch 
für  sie  vorbereiten  kennen  $  dass  Viele  «n  Uebertreibnngen  geführt  wur- 
den ,  kann  und  muss  man  entschuldigen.  Nicht  blos  blinde  Begeisterung 
für  ihr  Fach  war  es,  welche  sie  die  Betreibung  der  Naturwissenschaften 
für  in  formeller  Hinsicht  eben  so  bildend  halten  liess ,  als  das  Studium  der 
alten  Sprachen.  Die  Umgestaltung  jener  selbst,  welche  sie  aus  einem 
Aggregat  höchstens  schematisch  geordneter  und  zusammengestelltar  Beob- 
achtungen zu  einem  vrissenschaftlich  gegliederten  Körper  erhob ,  welche 
das  Erkennen  der  den  sinnlichen  Erscheinungen  zu  Grunde  liegenden  Ge- 
setze als  den  Ziel-  und  Ansgangspunct  ihrer  Betreibung  setztd,  macht 
sie  geeignet,  auf  den  Geist  einen  .bildenden  Einfluss  auszuüben.  Darf 
maii  sich  wundern ,  wenn  derselbe  so  aberschätzt  wurde ,  dass  man  ihn 
allen  Voriheilen,  welche  die  Hemanitätsstudien  gewähren,  vollkommen 
äquivalent  glaubte?  Es  forderte  ferner  das  gesteigerte  Gewerbsleben  von 
Manchem ,  der  eine  Wissenschaft  in  der  Praxis  ausübte,  Kenntnisse  in 
den  Naturwissenschaften,  welche  man  früher  bei  ihrem  Beruf  durch- 
aus nicht  nothig  gehalten ,  die  sie  daher  gänzlich  vernachlässigt  hatten« 
Auf  der  andern  Seite  findet  die  Kenntniss  des  Alterthums  im  practiäcben 
Leben  selten  unmittelbare  Anwendung;  die  durch  sie  gewonnene  Gebtes- 
bildting  wird  so  ganz  Eigenthum,  dass  über  die  Art,  wie  sie  erlangt 
wurde ,  die  Wenigsten  ein  Bewusstsein  haben.  Darf  man  sich  also  wun- 
dern ,  wenn  Juristen  klagen :  warum  man  sie  doch  mit  dem  Lateinischen 
und  Griechischen,  das  ihnen  für  ihren  Beruf  gar  nichts  helfe,  so  sehr  ge- 
plagt ,  und  ihnen  dagegen  Kenntnisse  zu  geben  verabsäumt  habe ,  deren 
Mangel  sie  häufig  empfinden,  wenn  Medidner  über. der  practischen  Seite 
ihres  Berufs  die  theoretische  so  gänzlich  vergessen ,  dass  sie  den  Werth 
der  allgemeinen  wissenschaftlichen  Vorbildung  für  nichts  anschlugen  und 
forderten ,  wer  die  Heilkunde  ausüben  wolle ,  müsse  vielmehr  in  die  Na- 
turwissenschafte'n ,  als  in  das  graue  Alterthum  eingeführt  werden?  Rech- 
net man  nun  zu  diesem  Allen  hinzu ,  dass  wirklich  in  manchen  Gymnasien 
pedantische  Einseitigkeit  herrschte ,  wen  wird  es  noch  Wunder  nehmen, 
wenn  der  Zeitgeist,  der  ohnehin  zur  Zerstörung  alles  geschichtlich  Ueber» 
lieferten,  alles  Bestehenden  geneigt  ist,  die  ganze  Gymnasialbildung  als 
einen  veralteten  Kram  verwarf  und  in  den  Realschulen  allein  das  Heil 
der  Menschheit  fand?  Doch  ein  blendender  Irrthum  kann  wohl  eine  Zeit 
lang  das  Auge  täuschen ,  es  wendet  sich  doch  zuletzt  dem  wahren  Lichte 
wieder  zu.     Schon  beginnt  die  blinde  Ueberschätzung,  so  wie  auch  an- 


170  B&bUograpUMhe  Bwichte  und  MisceUen. 

derersvits  die  unbedingte  Verwerfong  der  Realschulen  so  weiebeu.  Je 
deoüicber  sie  ihr  Ziel  erkennen,  je  weniger  sie  eich  in  starrer  Einseitig- 
keit gegen  die  formeilen  Bildongselemente  abschliessen ,  je  gemassigtere 
Ansprüche  sie  machen,  desto  grossere  Ehre  wird  ihnen  zu  Theil  werden, 
desto  gesicherter  wird  ihr  Bestehen  sein.  Die  Gymnasien  haben  durch 
den  heftigen  Angriff,  der  gegen  sie  gerichtet  ward,  nur  gewonnen.  Sie 
haben  ein  klareres  Bewusstsein  Ton  ihrem  Zwecke  erreicht,  sie  haben 
▼DU  pedantischer  Einseitigkeit  sidi  los  und  lu  einer  besseren  Methodik 
hindurch  gerungen.  Mit  Freuden  sehen  sie  Manner,  wie  Hrn.  Becker, 
mit  der  tüchtigsten  Riistung  für  ihre  Sache  in  den  Kampf  gehen ,  mögen 
sie  mit  um  so  grosserem  Ernste  und  Eifer  darnach  streben,  ganz  und 
wahrhaftig  zu  erfüllen ,  was  jene  von  ihnen  fordern  und  erwarten ,  Pflanz- 
stStten  achter  Humanität ,  Uebungsschulen  des  Geistes.  [D.] 


Reden  und  JttfaäiKe,  Ein  Beitrag  wur  Gpnnaeialpädagogik  und 
^  miologie  von  Dr.  Ludwig  Döderlein,  Zweite  Sammlung,  Erlangen^ 
1847.  319  8.  8.  Ausgezeichnete  Männer  erwerben  sich  stets  ein  Ver- 
dienst ,  wenn  sie  die  einzelnen  kleinen  Schriften ,  welche  sie  bei  verschie- 
denen dnrch  Amt  oder  andere  Veranlassung  gebotenen  Gelegenheiten  ver- 
fassten,  in  eine  Sammlung  yereinigen,  nicht  allein  weil  dadurch  dieselben 
allgemeiner  und  leichter  zuganglich  werden,  sondern  auch^  weil  man,  da- 
durch Yon  ihrer  Persönlichkeit  und  Wirksamkeit  ein  vollständigeres  Bild 
gewinnt.  Unsere  Leser  haben  gewiss  die  erste  jSammlang  von  Doder- 
lein^s  kleineren  Schriften  kennen  gelernt  und  werden  mit  uns  freudig  die 
Zweite  begrossen.  Dieselbe  enthält  zuerst  6  Schul-  und  Universitätsreden, 
in  welchen  wir  ebenso  die  Tiefe  des  Geistes  und  den  Reichthum  der  Er- 
fahrung, wie  die  kernige  Biederkeit,  Frömmigkeit  und  Heiterkeit  des 
▼erehrnngs-  und  liebenswürdigen  Hrn.  Verf.  kennen  lernen.  Sie  enthal- 
ten goldene  Worte,  welche  kein  Schulmann  ungelesen  und  unbeachtet 
lassen  sollte.  Von  der  ersten  Rede  (beim  Stiftungsfeste  der  königlichen 
Stndienanstalt  in  Briangen)  ist  der  Inhalt  bereits  in  diesen  NJbb.  (XLV, . 
1.  S.  80)  dargelegt.  Die  zweite  (bei  der  öffentlichen  Preisvertheiluug 
am  28.  Aug.  1844)  beginnt  mit  dem  Danke  für  die  dem  Redner  bei  seiner 
25jähr.  Amtsjubelfeier  gewidmeten  Beweise  der  Achtung  und  Liebe.  Mit 
liebenswürdiger  Bescheidenheit,  aber  auch  fester  Charakterentschieden- 
faeit  legt  er  die  Grundsätze ,  von  welchen  er  bei  der  Behandlung  der  Jn- 
X  gend  geleitet  wurde ,  dar  und  bahnt  sich  dadurch  den  Weg  zu  Beantwor- 
tung der  Frage :  Welcher  Geist  muss  in  einer  Stndienanstalt  sichtbar  sein, 
um  ein  guter  Geist  zu  heissen  und  den  Weg  zum  Bessern  zu  verfolgen. 
Nachdem  er  die  Schilderung  eines  Ideals  als  seiner  Absicht  durchaus 
fremd  zurückgewiesen  und  gezeigt  hat,  welche  Vortheile  für  eine  Schule 
gerade  aus  dem ,  worüber  so  viele  Lehrer  klagen ,  aus  der  Verschieden- 
heit der  Denkart,  des  Temperaments,  der  Neigung,  der  Geistesgaben 
hervorgehen ,  und  wie  der  Lehrer  die  Individualität  jedes  einzelnen  Zög- 
lings zu  ihrer  Innern  Vollendung  und  so,  dass  er  die  Fehler  in  eine  Tu- 
gend hinnberleitet ,  bilden  müsse,  stellt  er  an  die  Schuler  folgende  For- 


Bibtiographische  Bericbte  «rad  BÜMelleB.  171 

derangeo:  Sie  moasen  Btols  Min,  d.  b.  Bie  rooateanicbU  änderet  sein  oder 
scbeinen  wollen ,  als  was  sie  sind ;  sie  dürfen  sich  nicbt  scbamen ,  aocb 
Bürger  der  Scbule  nnd  nocb  nicbt  Bürger  der  UniTersiiit  sn  sein ;  S)  sie 
müssen  die  Liebe  snr  Gemeinbeit  ans  sieb  ausrotten,  nnd  3)  sie  müsse« 
Vertrauen  nud  Liebe  sn  ibren  Lebrern  bogen.  Die  3«  Rede  (bei  der 
offentlicben  PreisTertheilnng  am  27.  Aug.  1846)  bescbafdgt  sieb  mit  der 
wabren  Liberalität  bei  der  Brsiebnng.  Nachdem  der  nur  bei  wahrhaft 
gebildeten  Völkern  mögliche  Begriff  der  LiberaUtat  dabin  bestimmt  ist, 
dsPis  liberal  ist,  nicbt,  wer  für  sich  Freiheit  begehrt,  sondern  wer  ando- 
ren  Freiheit  gönnt ,  wird  snerst  an  drei  einseinen  Fallen  die  falsdie  go» 
seigt  (Gleichstellung  der  Jugend  mit  Erwachsenen,  wobei  die  Maximo 
▼ieler  Lehrer ,  dass  sie  von  ibren  Scbnlem  als  ältere  Freunde  betraditet 
sein  wollen,  in  ihr  rechtes  Licht  gestellt  wird,  Verwerfung  einer  stren- 
gen Pnnctiicbkeit  nnd  Ordnungsliebe ,  Zulassung  der  Jugend  sn  allen  mog- 
liehen,  wenn  auch  an  nnd  für  sich  nicbt  TerwerflichenVergnognngen,  wäb« 
rend  dieselbe  vielmehr  in  grdsstmüglicber  Bednrfnisslosigkeit  sn  erziehoo 
ist),  dann  drei  Fordernngen  der  wahren  Liberalität  aufgestellt:  der  Leh- 
rer mnss  dem  namlicUen  Zögling,  den  er  als  einen  unreifen,  unmündigen 
Menschen  belehren,  erziehen,  ja  sogar  zwingen  soll,  dennoch  Ton  won 
herein  als  einem  freien  Menschen  mit  Achtung  nnd  Liebe  entgegenkom» 
men ,  er  nrass  strenge  Gerechtigkeit  walten  Tassen  nnd  endlich  die  Ter* 
schiedenen  Individualitäten  seiner  Zöglinge  so  weit  gelten  lassen  und  ihre 
besondere  Entwickelnng  fordern ,  als  die  fnr  Alle  gültigen  Gesetze  des 
Geistes  und  der  Sittlichkeit  gestatten.  Die  vierte  Rede  (bef  Entlassung 
der  Abitarienten  am  28.  Ang.  1845)  siebt  mit  vollem  Rechte  von  allen 
allgemeinen  Ermahnungen  ab  und  stellt  an  die  Abgebenden  drei  Warnun« 
gen:  das  Leben  nicht  in  der  Geselligkeit  aufgehen  zu  lassen ^  die  Freiheit 
nicht  bis  zum  Hinwegsetzen  über  Recht  und  Schicklichkeit  zu  missbran- 
chen ,  über  dem  Lernen  das  Denken  ,*  und ,  woraus  nocb  grossere  Gefahr 
hervorgeht,  über  dem  Denken  das  Lernen  nicht  zu  vergessen,  zur  Uebnng 
im  Denken  aber  Auctoritäten  nicht  zu  verschmähen.  Die  Musterhaftig- 
keit der  5.  und  6.  Rede  ist  schon  in  diesen  Jbbb.  XLII ,  4.  S,  309  flg<  n* 
S.  296  f.  gebührend  anerkannt-worden.  Während  in  der  ersten  Samm- 
lung der  pädagogische  Theil  überwiegend ,  ist  es  in  dieser  der  philologi* 
sehe  (S.  95 — 316).  Wir  beissen  anch  diesen  Theil  willkommen  und  ' 
mochten  keineswegs  nnterschreiben ,  was  der  Hr.  Verf.  im  Vorwort  be* 
merkt,  dass  der  grosste  Theil  desselben  mehr  auf  einen  practiscben  Werth 
für  den  Gymnasialunterricbt,  als  anfeinen  rein  wissenschaftlichen  für  phi- 
lologische Erndition  Anspruch  machen  könne.  Den  ersten  Aufsatz :  de 
vocum  aliquoi  Latmarumj  Sabinarum,  Umbriearum ,  Tuscarum  cogntt* 
tione  Chraeca  (Universitätsprograrom ,  1837)  dürfen  wir  wohl  als  allge- 
mein bekannt  voraussetzen  (vgl.  NJbb.  XXXIV,  4,  S.  408.  und  XXIV, 
339).  Ihm  folgt  (S.  111—152)  die  Abhandlung:  I7e6er  die  JUdupUca^ 
ihn  in  der  griechiacken  und  lateimachen  JForibUdungy  eine  weitere  Aus- 
führung dessen ,  was  der  Hr.  Verf.  früher  in  seiner  latein.  Wortbildung 
S.  54  nnd  198  mitgetbeilt  hatte.  Das  Programm  von  Dr.  /.  «H.  Hotne- 
bach:  De  Graeeüe  Ünguae  redupUeatume  praeter  perfeetum,   Gissae,  1847, 


172  Bibliographische  Berichte  und  Miscellen. 

konnte  von  dem  Hrn.  Verf.  nor  noch  sar  VerTollstaadignng  seiner  Arbeit 
benutzt  werden.  Die  Abhandlung  ist  ebenso  ein  Beweis  seltenen  Fleis- 
ses  und  Scharfsinns ,  wie  reich  an  überraschenden  Resultaten.  Wer  nicht 
weiss,  welche  Bedeutung  die  Aufsuchung  der  einfachen  Wurzeln  fnr  die 
Sprachwissenschaft,  für  die  Geschichte  und  selbst  fSr  das  richtige  Ver 
standniss  der  Klassiker  hab^,  dem  wird  allerdings  Manches  als  ein  geist- 
reiches Spiel  erscheinen.  Manche  der  aufgestellten  Behauptungen  sind 
noch  zweifelhaft  und  Niemand  ist  bereitwilliger ,  dies  einzugestehen ,  als 
der  Hr.  Verf.  selbst;  bei  der  aphoristischen  Darstellung,  welche  ihm  be- 
liebt hat  (Tgl.  die  Vorrede)  wird  eine  genaue  Bekanntschaft  mit  den 
Lehr-  und  Grundsätzen  der  neu  erstandeneu  etymologilichen  Wissenschaft 
erfordert,  um  die  Reihe  von  Schlüssen,  durch  welche  er  zu  jeder  Be- 
hauptung gelangt,  zu  erkennen;  wie  sehr  aber  der  Hr.  Verf.  die  Sprach- 
wissenschaft durch  seine  unermüdlichen  Forschungen  gefordert  habe ,  das 
wird  die  Zukunft  mehr  und  mehr  anerkennen.  Die  darauf  folgende  kurze 
Abhandlung:  Ueber  die  Klass^ation  der  Präpositionen  (gedruckt  schon 
früher  in  den  Verhandlungen  der  6.  Philologehversammlong  in  Cassel)  gibt 
iq  klaren  Umrissen  eine  Eintheilung  der  Präpositionen  nach  den  denkba- 
ren localen  Verhaltnissen,  durch  welche  das  richtige  Verständniss  dieser 
Worte  sehr  wesentlich  gefordert  wird.  Die  Lectianes  Theocri^eae  ent- 
halten zuerst  die  von  ihm  im  Programm  1843  gegebene  Erörterung  über 
Idyll.  I.  Die  von  Hrn.  AmeU  dagegen  gemachten  Bemerkungen  in  den 
NJbb.  XLV,  2.*  S.  107  ff.  scheint  er  nicht  berücksichtigt  zu  haben,  indem 
auch  hier  S.  163  wieder  JFassenburgius  gedruckt  und  S.  162  Schneidewin . 
allein ,  nicht  die  früheren  Erklärer,  welche  über  Vs.  103  das  Richtige 
gefunden ,  erwähnt  werden.  Zu  den  früher  (I.  Samml.  S.  350)  gegebe- 
nen Auseinandersetzungen  folgt  hier  ein  Nachtrag,  in  welchem  Amaryllis 
dem  Clärchen  in  Goethe*s  Egmont,  Battos  dem  Brakenburg,  Aegon  dem 
Egmont  Yergliehen  und  des  Corydon  Charakter  als  der  gerecht  schonender 
Milde  geschildert  wird.  Das  &^aqaim  wird  so  erklart,  dass  dadurch  Bat- 
tus  eines, solchen  Trosters  nicht  zu  bedürfen  ausspricUt,  in  dem  Heraus- 
ziehen des  Domes  aus  dem  Fosse  aber  ein  Mittel  gefunden,  damit  Battos 
seinen  Kopf  dem  des  Corydon  nähere  und  mit  ihm  heimlich  flüstern  könne. 
Schliesslich  wird  angedeutet,  dass  Theocrit  in  dem  1.  und  2.  Idyll  niqht 
weit  von  dem  Begriff  der  romantischen  Liebe,  wie  ihn  die  modernen  Dich- 
ter fassen,  entfernt  scheine.  Die  über  Id.  VII ,  120  und  69  früher  ausge- 
sprochenen Ansichten  werden  hier  wiederholt.  Der  5.  Aufsatz  ist  eine 
unter  Berücksichtigung  der  darüber  erschienenen  Recensionen,  nament- 
Kch  der  von  Bernhardy  in  der  Zeitschr.  f.  Alterthums Wissenschaft  1832, 
II ,  106.  107.  neuerer  philologischer  Arbeiten  vorgenommene  Umarb,ei- 
tung  des  Universisatsprogramms  1831 :  de  brachflagia  aermonis  Oraeei  et 
Latmi^  eine  in  jeder  Hinsicht  vortrefüiche  Abhandlung ,  welche  nicht  nur 
in  den  Geist  der  Alten  einen  tiefen  Blick  eröffnet,  sondern  auch  über 
eine  grosse  Menge  von  Stellen  in  kritischer  und  exegetischer  Hinsicht 
ein  Licht  verbreitet.  Den  Gegenstand  derselben  bilden  nicht  alle  Gat- 
tungen der  Breviloquenz ,  sondern  nur  diejenige,  welche  von  einigen 
neuesten  Grammatikern ,  aber  gegen  den  Sprachgebrauch  der  Alten  vj>r- 


Bibliographische  Berichte  nad  Miscellen«  178 

sogsweise  Brachylogie  genannt  wird  ^  in  welcher  ans  eine«  Worte  ein 
anderes  mit  ihm  in  Warzel-  und  Begriffiiverwandtschaft  stehendes  an  er- 
gansen  ist.  Diese  Gattung  wird  in  S  Capiteln  behandelt:  1)  die  Stellen, 
wo  ein  Wort,  welches  nur  einmal  steht ,  sweimai  an  denken  ist;  3)  die- 
jenigen 9  wo  ans  einem  Worte  ein  anderes ,  swar  Ton  Terschiedener  Ponn^ 
aber  von  ähnlichem  Klange  ond-  gleicher  Warsei ,  an  ergSnxen  ist;  3)  die, 
in  welchen  ein  mit  einem  gesetzten  Worte  nnr  begrifflich  Terwandtes  an- 
deres hinzQzadenken  ist.  Ueber  manche  gegebene  Erklärnngen  ond  Ter- 
theidigte  oder  Yermuthete  Lesarten  wird  man  allerdings  anderer  Meinung 
sein,  als  der  Hr.  Verf.  So  ist  Ref.  mit  der  S.  176  aber  die  Stelle  Cic. 
d.  Rep.  1,  40:  Tarqninio  exacto  mira  qnadam  ezsnltasse  popolnm  inso- 
Jentia  libertatis  gegebenen  Erklärung:  tiifolenttae  nomen  homonymnm  est, 
modo  a  aaliendOy  ezsultando,  modo  a  seiende  derivandom,  prout  super- 
biam  ant  insnetudinem  indicat«  Ergo  priore  potestate  cum  exsultoite, 
posteriore  cum  Ubertatia  coninnzit  Cicero,  keineswegs  ein r erstanden,  da 
doch  offenbar  insolentia  libertatis  das  aus  dem  erworbenen  Besitz  eines 
▼orher  nicht  gekannten  Gutes  her?orgehende  bis  zum  Uebermaasse  freu« 
dige  Gefahl  bedeutet,  dessen  Folge  nbermuthiges  Gebühren  (ezsnltatio) 
ist.  Eben  so  wurde  Ref.  Od.  VIII,  167  die  von  Nitzsch  (p.  189)  gege* 
bene  Erklärnng  der  vom  Hrn.  Verf.  S.  180  nach  Anderer  Vorgang  ange- 
nommenen brachylogischen  Weglassung  Yen  ndvxcL  oder  Snavxa  vorziehen. 
Der  Gedanke:  „nicht  Allen  geben  die  Gotter,  was  wunschenswerth  ist^' 
führt  zu  dem  nicht  ausgesprochenen  Gegensatze :  „sondern  sie  versagen 
Manchen  Manches'*,  woran  sich  das  Folgende  ganz  richtig  anscbliesst.  Her. 
Bpod.  I,  19  sqq.:  Ut  assidens  implnmibus  puUis  avis  serpentiumjillapsus 
timet  magis  reÜctis,  non,  ut  adsit,  auxili  latura  plus  praesentibus,  findet 
der  Hr.  Verf.  das  praesentibus  überflüssig  und  matt,  wenn  nicht  in  Ge- 
danken praesens  praesentibus  ergänzt  werde.  Allein  ist  nicht  das ,  was 
ergänzt  werden  soll,  durch  ut  adat  wirklich  ausgedruckt?  S.  197  fahrt 
der  Hr.  Verf.,  um  x8  in  der  Bedeutung  von  auch  (wie  bei  xa^ durch  An- 
nahme eines  ausgelassenen  zweiten  Gliedes  theoretisch  begründet)  gegen 
Andere  zu  vertheidigen ,  auch  die  Stelle  Herod.  VIT,  175 :  axBiPoriQti  yag 
IfpaivBTO  r^ff  h  OgeaaXiriv  luel  Sua  dyzoTSQfj  xB  tijs  itivtäv  an ,  indem  er 
zu  üpyxoTiqri  ts  x.  i»  zu  ergänzen  lieisst  axetvoxsQij  xb,  da  aber  das  öxbivo- 
xigt}  wirklich  vorausgeht,  das  ayzoxs(ftj  t.  I.. durch  huI  «fMC  mit  jenem 
verbunden  wird,  so  widerstreitet  es  des  Ref.  Gefühl,  ein  schon  vorher 
gesetztes  Glied  noch  einmal  als  zweites  ausgelaisenes  in  dem  dazugefüg- 
ten  zweiten  zu  denken ,  und  zieht  er  desshalb  die  Conjectur  f»^tt  für  afux 
vor«  Doch  mag  man  auch  über  Einzelnes  verschiedener  Meinung  sein^ 
die  ganze  Abhandlung  bleibt  eine  der  werth vollsten  Beitrage,  welche  die 
neuere  Zeit  für  das  Verständniss  der  Alten  geliefert  hat.  Die  hierauf 
folgende  Abhandlung  Ueber  das  Bild  des  Hotnerischen  TAersttes  ist  in 
diesen  NJbb.  (L,  4«  S.  430  ff.)  schon  ausführlich  besprochen«  Die  Lee^ 
Hone»  Horalianae  (8. 211—241)  sind  in  der  Weise  geschrieben,  wie  der 
Hr.  Verf.  die  einzelnen  Stellen  vor  seinen  Zuhörern  oder  Schülern  be- 
sprechen würde.  Sie  enthalten  die  Ansicht  desselben  über  Od.  I,  20, 
10,  früher  dargelegt  in  dem  Rhein.  Mus.  1837,  V«  S.  598.,  über  Od«  I, 


174  Bibliographische  Berichte  nnd  Miscellen. 

-27,  19;  35,  22;  II,  2,  2^;  II,  18,  29.  und  Sat.  I,  1,  88.  ans  dem  Schal- 
programm 1830,  über  Epist.  I,  18;  20,  23;  II,  2,  131  und  A.  P.  251.  aus 
dem  Schalprogramm  1828 ;  über  Ep.  II,  1,  28.  aas  dem  Universitätsprogr. 
Nea  hinzugekommen  sind,  in  deutscher  Sprache  geschrieben,  Erörterun- 
gen über  I,  12,  45 ;  ober  die  lyrische  Handlung  in  Od.  11,  13,  welche  den 
Ref.  ungemein  angesprochen  hat ,  ferner  über  A.  P.  95,  309  and  327^  347. 
Die  schon  froher  vorgetragenen  Ansichten  haben  allerdings  nicht  die  Bei- 
stimraung  der  neusten  Herausgeber  des  Horatios  gewonnen,  aber  trotz- 
dem möge  sie  Niemand  unbeachtet  lassen ,  da  sie  aberail  etwas  Anregen- 
des ond  in  das  Verstandniss  der  Stellen  tiefer  Einführendes  bieten.  — 
Der  iLurze  Aufsatz ;  Ein  Wort  über  Ckero^s  Offida  (aus  den  Münchner 
Gelehrt.  Anz.  1838.  Nr.  231)  giebt  bedeutsame  Winke  darüber^  welchen 
Nutzen  die  Lektüre  der  genannten  Schrift  gewahren  könne  und  von  wel- 
chem Gesichtspuncte  und  mit  Berücksichtigung  welcher  Dinge  sie  vom 
Lehrer  behandelt  werden  müsse ,  damit  die  Lesung  für  den  Schaler  recht 
fruchtbar  werde.  Der  aus  derselben  Zeitschrift  (1845.  Nr.  136)  aufge- 
nommene Aufsatz:  Ueber  Verdeutschung  des  Thucydides  legt  zuerst  dar, 
welche  Forderung  wir  Deutschen  an  eine  Uebersetzung  rücksicht- 
iich  der  Treue  zu  machen  berechtigt  sind ,  und  zeigt  sodann ,  dass 
des  Thocydides  Eigenthümlicbkeiten  nicht  auf  mechanischem  Wege  nach- 
gebildet werden  dürfen ,  sondern  auf  dynamischem,  was  nicht  anders  ge- 
schehen könne,  als  indem  man  sich  einen  deutschen  rücksichtlich  seines 
Stils  mit  Th.  geistesverwandten  Schriftsteiler  ium  Master  nehme.  Als 
ein  solches  Moster  empfiehlt  der  Hr.  Verf.  den  Stil,  welchen  Niebahr  in 
seiner  romischen  Geschichte  schrieb.  Interessant  ist  der  Briefwechsel 
von  Fox  und  Wakefield  über  Lykophron,  welchen  Hr.  Doderlein  mit  einigen 
Abkürzungen  aus  dem  Rhein.  Mus.  1832,  III.  S.  465  hier  wiederholt.  Die 
Minutiae  Sophocleae,  aus  den  Universitatsprogrammen  von  1842.  1845. 
1846,  mit  einigen  Zusätzen  vermehrt,  beschäftigen  sich  mit.  Ai.  77,  178, 
195,  404,  453,  770,  775,  799,  854,  1337.  Oed.  Rex.  10,  87,  105  (wobei 
aber  die  Bedeutung  von  o^gd  eine  gründliche  Untersuchung  angestellt 
wird),  196,  227,  360,  415,  579,  682,  635,  638,  790,  937,  1167,  1228; 
Antig.  125,  156,  220,  231,  335,  404,  662,  759,  872,  911,  959,  980,  1096, 
1222;  Phil.  176,  185,  377,  426,  431,  442,  455,  519,  550,  565,  601,  642, 
670,  753,  758,  782,  974,  981,  1022,  1108,  1147,  1369,  1555.  Sind  die 
hier  vorgetragenen  Ansichten  auch  meistentheils  bereits  von  den  Heraus- 
gebern des  Sophocles  berücksichtigt  (vgl.  auch  Firnhaber  in  diesen  NJbb. 
L,  2),  so  ist  dennoch  jedeiQ,  welcher  sich  mit  diesem  Dichter  beschäftigt, 
za  empfehlen ,  die  geistreichen  -and  klaren  Anseinandersetzangen  selbst 
zu  lesen.  Auf  diese  folgt  (S.  284 — ^293)  eine  Uebersetzung  von  TaeU, 
Annale  XIV,  1  — 12,  der  meisterhaften  Erzählung  von  der  grausenKafte- 
sten  Schandthat,  welche  die  romische  Welt  gesehen.  Wie  von  einem 
Düderlein ,  dem  trefflichen  Herausgeber  des  Tacitus ,  nicht  anders  zu  er- 
warten war,  ist  auch  sie  musterhaft,  indem  sie  lehrt,  wie  man -die  Sprache, 
des  grossten  romischen  Historikers  mit  allen  Eigenthümlichkeiten  trea 
wiedergeben  könne ,  ohne  dem  Deutschen  übermässig  Gewalt  anzuthun. 
XIII.  Zwanzig  Thesen  aus  einem  homerischen  Glossar^  lässt  uns  ahnen. 


Bibliographisehe  Berichte  and  IGscelleiu  175 

welche  Menge  neuer  Ansichten  und  interessanter  Aufschlösse  das  Ton  dem 
Hrn.  Verf.  vorbereitete  Werk  uns  bieten  wird.  Die  darauf  foleendeo 
Miacellen  erörtern  theils  in  lateinischer ,  theils  in  deutscher  Sprache  fol- 
gende Stellen:  Hesiod.  Opp.  375  (ans  dem  UniTersitatsprogramm  1835); 
Sapph.  Fr.  Od.  IL  und  Catull.  Carm.  51;  Theogn.  1043;  Soph.  Oed.  R. 
1270;  Tracb.  1109;  Eur.  Hippol.  1081  (aus  dem  eben  genannten  Univer- 
sisatsprogramm);  Thuc.  II,  63  (man  wünschte  wenigstens  Beispiele  Ton 
der  gans  eigenthümlichen  und  irregulären  Wortstellung  angeführt  su  se- 
hen); Plat.  Apol.  p.  19  C.  c.  3;  Plat.  Protag.  p.  327  C.  c.  16;  Terent. 
Heantont,  I,  1,  15 ;  Cic.  Orat.  23,  76.  (So  scharfsinnig  die  Conjectur  ora- 
tiane  ist ,  so  scheint  doch  ofinione  durch  den  folgenden  Satz  hinlänglich 
geschützt);  in  Pis.  7,  15;  pr.  Lig.  11,  33  (die  Binschiebnng  Ton  ttisto 
wurde  die '^Concinnitat  stören  und  cum  dolore  ist  nicht  matt;  ^s  bezeich- 
net aegritudo  crucians,  Tusc.  IV,  8);  Ep.  ad  Att.  VII,  11,  3  (Orelli  hat 
in  der  neuesten  Ausgabe  wohl  richtiger  Vlie  Worte  nihä  äbsurdüu  als  die 
Rede  des  Anderen  gefasst,  wodurch  eine  Aendernng  des  tum  weniger 
nÖthig  erscheint);  Cic.  Off.  I,  18,  61  (in  promptu  scheint  ganz  dem  Sinne 
angemessen ;  denn  eben  weil  Heldentbaten  die  .glänzendsten  sind ,  ist  bei 
Streit  der  Vorwurf  weibischer  Gesinnung  am  gelaufigsten ;  jeder  erkennt 
den  darin  liegenden  Schimpf  und  hält  den  Vorwurf  für  am  meisten  ver- 
wundend und  kränkend);  27,  96;  29,  102  (sehr  kühn),  29,  104  (ebenlalls 
eine  Transposition);  36,  130  (eine  ganz  ingeniöse  coniectara);  Catull. 
Carm.  XLIV;  Tibull.  IV,  3,  11  und  19;^ropert.  IV,  10;  Sal.  Jag.  1,  6 
und  zugleich  Inrenal.  X,  54  (aus  dem  Rhein.  Mos.  III,  I.  8.  35.  Ref. 
bedauert,  diese  Bemerkung  vor  Erscheinen  seiner  Aufgabe  nicht  gekaant 
zu  haben,  obgleich  er  periculosa  for  richtig  hält  and  darunter  die  In  c.  9 
erwähnten  Staatsämter  verstehen  zu  mnsseo  glaubt);  hW.  XL,  61  (eioe 
jedenfalls  leichtere  Bmendation,  als  dieGronov*s:  quae  fnerant);  VelleJ.lf, 
105  (AtLerbachs  ist  Druckfehler  für  Amerh,)'^  Virg.  Aen.  II,  619  (zagLefdh 
ein  Nachtrag  zur  Abhandlung  ober  die  Brachylogie;  beiläufig  fiber  Horat. 
Ep.  I,  1,  9;  Prop.  IV,  10,  4);  Quintil.  X,  I,  89;  PJlii.  Ep,  Vflf,  22  oad 
X,  97,  5;  Valer.  Max.  IX,  2,  7  (ans  dem  Untrersitätsprogr.  v.  J,  1887). 
Unter  der  Ueberschrift  Ortkographka  werden  die  Schreibarten  UoXuMf 
halcedo,  hallncinari,  apat,  praebeodere  vertbeidigt.  t^^r  Vorschlag^ 
den  Aorist ,  wo  er  die  Bedeutung  des  Pllegeos  bat ,  aoHstos  gnomicos  ssa 
benennen ,  scbliesst  die  Sammlung ,  deren  reichen  Inhalt  Ref.  dem  Leser 
hinreichend  dargelegt  zu  haben  glaubt.  MSge  der  verehrte  Hr,  Wewf, 
sich  noch  recht  lange  der  rüstigsten  Gresundheit  erfreueii ,  damit  er  uns 
noch  mit  recht  vielen  interessanten  und  anregenden,  die  Wissensebafit 
wie  die  Praxis  gleich  fordernden ,  Schriften  beschenken  könne. 

[D.] 


176  Schal  -  Qod  UmTerntaUnachrichten, 


Schul-  und  UniTersitätsnachrichten^   Beförderungen 
und  Ehrenbezeigungen. 


BoiVN.  Die  dasige  Friedrich -Wilhelms -Universität  war  wahrend 
des  Sommersemesters  1847  von  656  Studirenden  (521  In  -  und  125  Aos- 
landern)  besucht.  Von  den  Doctordissertationen  erwähnen  wir  in  der 
philosophischen  Facultät  die  von  Friedr.  JFüh*  Gegenms  (dem  Sohne  des 
berühmten  Orientalisten) :  de  lingua  Chauceri  (87  S.  8.),  Da  der  Dich- 
ter Chaucer  (in  der  2.  Hälfte  des  14.  Jahrhunderts)  nicht  nur  für  jene 
Periode,  in  welcher  das  Altenglische  durch  die  Aufnahme  normannisch- 
französischer  Elemente  sich  allmälig  zu  der  neuem  englischen  Sprache 
umgestaltete,  der  volfgultigste  Zeuge  ist,  sondern  selbst  auf  die  Bnt- 
Wickelung  der  Sprache  einen  wesentlichen  Einfluss  ausübte,  so  verdient 
die  Abhandlung  um  sO  mehr  Aufmerksamkeit,  als  sie  mit  grossem  Fleisse 
and  tüchtigen  allgemeinen  Sprachkenntnissen  gearbeitet  ist.  Am  Geburts- 
tage des  hochseligen  Königs  Friedrich  Wilhelm^s  III.  (3.  Aug.)  hielt  der 
Senior  der  medicinischen  Facultäi  Prof.  Dr.  Christian  Friedrich  Harleas 
die  Festrede,  welche  spätei^im  Druck  erschien  (25  S.  4.).  Sie  schildert 
mit  grosser  Wärme  und  Lebendigkeit  und  tiefer  Auffassong  die  grossen 
Verdienste  des  verewigten  Königs  um  die  nationale  Entwickelnng  des 
preussischen  und  deutschen  Volks,  eben  so  die  von  ihm  getroffenen  IVlaass- 
nahmen ,  wie  die  unter  der  jetzigen  Regierung  eingetretene  Weiterbildung 
berücksichtigend.  —  Preise  wurden  zuerkannt  von  der  evangeh-theol. 
Facultät  der  1.  dem  Stud.  F.  Holm  aus  Lübeck,  der  2.  dem  Stud.  J.  Com-' 
mann  au«  Westphalen,  von  der  kathol.  dem  Stud.  J,  Nickes  ans  Forst, 
.von  der  Jurist,  zu  gleichen  Theilen  den  studd.  H-  Schäffer  aus  Schlesien 
und  F.  6.  Kerstßn  aus  Westphalen  (bei  der  medicin.  waren  keine  Ar 
beiten  eingereicht  worden) ,  von  der  philos.  für  die  Lösung  der  Frage : 
über  den  Ursprung  der  Lycurgischen  Verfassung  dem  Stud.  A.  Kopstadi 
aus  Rheydt.  Als  neue  Preisaufgaben  sind  gestellt:  von  der  kathol.  theol. 
Facaltät:  Adombretur  agendi  ratio,  quam  in  contro versus  a  Nestorio  mo- 
tis  secutus  est  Cyrillns  Alexandrinus ,  et  ita  quidem,  ut,  merito  hodie 
necne  vituperetnr ,  pateat ;  von  der  evangel.  theol. :  Disputetur  de  origine 
ep.  Jacob.;  explicetur,  quot  Jacob!,  Domini  discipuli,  in  N.  T.  aevoque 
apostolico  Inveniantur ;  quo  sensu  unus  eorom  Domini  frater  nuncupetur 
et  quaenam  ei  cum  ceteris  relatio  intercedat;  cninam  eorum  ipsa  ep.  sese 
vindicet  et  quo  iure ;  quo  tempore  sit  emissa ,  ad  quosnam  et  quem  in 
finem;  von  der  iurist.:  Superioritas  territorialis  mcdii  aevi  (Landesho- 
heit) a  snperioritate  hodierna  (Souveränetät)  quo  differat,  exponatur; 
von  der  medicin.  1)  Qqaeratur,  quaenam  intercedat  differentia  inter  spa- 
smum  clonicum  et  spasmum  tonicum ;  2)  Exponantur  symptomata  diagno- 
stica,  aetiologia  et therapia  gastritidis  mucosae;  von  der  philos.:  l)  M. 
Catonis  Originum  quae  supersont  fragmenta  disponantur,  emendentur,  il- 
instrentnr;  2)  In  crystallis  biaxibus  cum  planum,  quo  uterque  axis  opti- 


BefSfMnii^^  mttA  Hltr«iibMd|^B«iii.  177 

CBS  eoiitinetar  äd  «ins  fotnain  primanäm  syntaelrito  siiiiA  tit,  qodis  dl 
htt^  ratio  in  quam  phurinis  crystäUia  aecorato  d^termiiietaf }  and  Ena- 
netentor  et  eoniponaatar ,  qtM  e  leg»  Oliniiirift  protfad  oon8«qaurtav| 
d}  Qaönam  propwito  Arirtoteias  ad  pAtitict •  ditelpliBam  traetaadani  aiK 
casserit  sasceptamqoe  eonsiliuiii  qna  tatione  in  m»,  qtfas  iiodie  tegimMy 
P^iifooriim  Bbrifi  perseetttoa  sit^  aecarAte  «tlta  disqmrator  at,  qaaesant 
de  siif^ldniiii  et'HbForam  etcapitnm  intd^tate,  ordine  el  dispositiona 
eoatroTernae,  penflita^  fti>  ntrliqifa  parte  raliöifibiia  ezpiarötor;  4)  Or*^ 
tiapie  hradatio  Fiehtii  exhibeaiar^  pUlesopln  ^ntd^ri,  »ed  noa  vt  pUlo- 
flophttf  *-^  Fir  daa  hmfeade  Winteraemester  haben  Vorlesangen  cngeh 
koRdigt,  in  der  katheK  tked.  Ptfcaltat  4  o^dentlidM  Prdff.  (^oMb,  Vo^ 
geismig  i  DkrmgeTi  Hüg9r$:  die  beiden  Proff.  Brtmn  nnd  AektmfMi 
dnd  aus  bekonaten  Ursäehen  ae«h  inttieT  a»  d«^  Lebrerthäügkeit  Terkin- 
dert)  nnd  1  extr.  (Marfm);  in  der  eTaägel.«  tkeelog.  S  ord^  (Bleek,  K^^ 
Domer)  y  ^  extraerd.  (Hmie^  StM.  Sommer)  aäd  3  Privatdocentaa 
{Kt^y  Nagelf  RkeeU)\  in  deif  ior.  7  ord^  (WüÜery  Blume  j  Bedangt 
DeUerSy  iMI,  Perthes  r  Bauerbrand)  nnd  $  exttfaord.  (NieoloobUf  BdUeh- 
ner  nnd  TFtmisdAeid ,  Yto  dieeto  hatr  der  letste  einea  Rei  eh  Prof^  ord« 
Mr  di^  Uattefskai  Basel  tfngeiMminwD);  in  der  medic«  8  ord«  (Harlete, 
Mä^er/Naeeef  Biaehcff^  Namman^y  Wuteer^  KtUaiti  Weher^y  1  exl^raord. 
iÄikera)  aad  9  Privatdufew  (Brddb,  Bftdge,  Heinrieh  ^  Hoppe  f  Sdtatghme- 
soh)^  4n-  der  pkUeA.  2^  evd«  (.IF^«fc^^  Treei^atfhUr  GMfueB^  DMrüoki 
Frtjfiag^  Noggeralh,  Brmndki  Bitnktf^  vim  Caäcetf  ^rgOander,  DahU 
manny  Dka,  hobeUi  Büdc^ i  Bi^eM ,  Bärg^mannf  Laeeen^  Aeehbaebf 
Sehopen*)^  MönnehrSj  S^ufekeeri  Mendeleeehn;  Arndt  kalt  keine  Vor- 
leeditgen),  B  extri^d.  {B^fndf  Br&Ufnsteinf  v,  RSeee,  Maitfmann,  Skter^ 
EneOdt,  Hefmattn^  Kinkel)  8  PrHatdoc.  (Oemensy  Ddki»,  o.  FeUitstehj 
Beitheeeflhy  KasegarteKy  hereeh^  Hodaeft«^  SiMeiuiher  iat  benrlaabt)  und 
2  Leeteren  {Nadaad  «Md  Hoh^  Pen^  Index  iectionum  voraasgesetst 
ist  eideF  Aibbaadiang  de»  Professor  Dr.  AUse^i  aber  eine  lateinische  In- 
aafcrift^  weith^  «ine  ÄfiglMr  von  de»  Miuiefn  der  alten  Hirpinerstadt  Ae- 
afaMHHfr  in  deir  Peidniark  vo»  Grottamiiiarda  mi  einem  Orte,  den  die  Ua- 
weki^er  i  Pieppi  ttenneffy  geionden  und  toerst  Ton  Gnarini  (Her  ragom^ 
■aansio  I.  Neap.  1846*  p4  S  sq.)^  dann  von  Tbeodoj  Monunsen  nach  einer 
anf  Ort  and  8t^e  gana  glotrea  to»  ihm  selbat  gefertigten  Copie  im  Ballet, 
de»  «rckSot^gitfchen  IMtitats  an  Rem  1847^  fift^V«  p.  97  ond  im  Rhein. 
Mm«  1847y  Vly  1  heraiu^egeben  waifd«     IMUt  der  ansdrucklich  erklärten 


"^y  Nachtrag^ck  erwähnen  wir  hier  die  von  Dr.  'L.  Schopen  aom 
Antritte  seiner  ordentlichen  Professur  am  i,  März  1^46  herausgegebene 
mntädangsschrift':  Morfketfcä  iii  tatiös  scriptorei'  veter eä.  Partidula  t 
(13  B,  4.)j  iW  ^«läfcker  iiDf  Cap.  I.  die  St«lleftfia^  Hom.  hymn.  inr  Mercor. 
▼srv  90  ff.,  vs,  134  ff.^  TÜ.  15^ff.,  ts.  356  ff.  anf  älne  sdmrfsinnigier  Weise  erör- 
tert and  verbessert,,  hn  Gap«  II.  zuerst  eine  Reihe  Stellen  bei  Nicepho- 
ras  Bryennius  /  welche  sich  mit  Hülfe  der  Anna  Oomnena  emendiren  las- 
sen (II,  p.  88,  g;  IV.  p.  135,  5;  139,  l2;  Hl,  1*;  1^,  ^^i  159,  l<fi 
II.  p.  92,  12;  t:  p.  23,  20)  aufgeführt,  und  danrt  2  8t<ilten'  au^  Agatlv.- 
IV.  p.  263,  18  und  I.  p.  14,  II  durch  Conjectur  hergestellt  worden. 
W.Jahrb,  f.  PhiL  u.  Päd,  od.  Krit,  BibU  Bd.  LI.  HfU  %  12 


178  Schul*  and  UniversHatmaditiebteii, 

Absicht,  den  Lernenden  eine  Anleitung  zu  geben,    verfesst,  ist  diese 
Abhandlung  eine  wahre  Mnsterschrift,  deren  Stiidinm  Jedem ,  welcher  sich 
mit  Kritik  beschäftigt ,  nicht  genug  empfohlen  werden  kann.     Die  fol- 
gende Inhaltsangabe  wird  dies  hoffentlich .  anschaulich  machen.     Die  In- 
schrift ist  die  Grabschrift,  dem  M.  Pompönius  Bassuins  von  seiner  Gat- 
tin Cantria  Longa  gesetzt,  von  ihm  selbst  in  Senaren  verfasst.     Schon 
Mommsen  hat  den  Inhalt  derselben  aus  den  noch  erhaltenen  vollständigen 
Versen  und  Fragmenten  dahin  bestimmt,  dass  Pompönius  Comodien  ver- 
fasst, sich  aber  aus  Ueberdruss  das  Leben  genommen  habe,  ferner  auch 
die'  Vermathung  aufgestellt,  dass  er,  zur  tribns  Cornelia  (der  Tribus  von 
Aeclanum)  gehörig ,  wahrscheinlich  zu  Aeclanum  geboren  sei ,  was  von 
seiner  Gattin,  da  in  Aeclanensischen  Inschriften  öfters  die  gens  Cantria 
vorkommt,  fast  gewiss  scheint,  endlich  nachgewiesen,  dass  die  Inschrift 
nicht  älter  sein  könne,  als  Vespasian,  weil  Pompönius  danmvir  quinquen- 
nalis  war,  diese  War4e  aber  nur  jn  Colonien  vorkommt  und  Aeclanum 
zu  Plinigs  des  Aeltern  Zeiten  noch  nicht  Colonie  gewesen  sein  kann,  da  er 
Benevent  die  einzige  Hirpinische  Colonie  nennt;  aus  der  Form  der  Schrift 
und  dem  in  der  Inschrift  herrschenden  archaistischen   Stil  schloss  er  je- 
doch ,  ^ass  dieselbe  ins  dritte  Jahrhundert  n.  Chr.  gehöre.     Hr.  Ritschi 
erkennt  die  Richtigkeit  der  ersteren  Behauptungen  an,  gesteht  auch  über 
den  M.  Pompönius  Bassuins  sonst  ganz  und  gar  nichts  zu  wissen ,  was  er 
leicht  erklärlich  findet,  da  jener  nach  Seiner  eigenen  Aeusserung  nur  Co- 
modien schrieb  und  sie  weder  in  Scene  setzte  noch  vorlas ,  glaubt  aber 
dennoch  seine  Lebenszeit  in  das  %  Jahrhundert  n.  Chr.  hinanfrSck'en  so 
müssen.     Er  geht  dabei  von  dem  ans,  was  schon  Welcher  (de  trag,  graec. 
in.  p.  1442,  1459}  nachgewiesen ,  dass  nach  Nero  keine  neue  Tragödie 
mehr  aufgeführt,  nach  JuveiiaFs  Zeitalter  keine  neue  mehr  vorgelesen- 
wurde,  die  Comodie  aber(p.  1476)  noch  kürzere  Zeit,  als  die  Tragödie 
blühte ,  da^  ihr  (der  palliata)  mehr  und  mehr  der  Mimus  vorgezogen  ward, 
und  gelangt,  indem  er  nachweist,  dass  der  letzte  ons  bekannte  Dichter, 
von  dem  neue  Comodien  aufgeführt  wurden,  Fundanius  bei  Horat.,  der 
letzte,  von  dem  neue  öffentlich  vorgelesen  wurden,  Vergintus  Romanus 
bei  Plin.  Ep.  VI,  21  (wo  durch  Umstellung  emendirt  wird:  oerisiiomini* 
bus  decenter , ^ets  usus  est  apte)  war,  zu  dem  Resultate,  däss  M.  Pom- 
pönius nicht  älter ,  als  dieser  letzte  gewesen  sein  kann;  wollte  man  ihn 
aber  ein  ganzes  Jahrhundert  später  setzen ,  so  wurde  er  in  die  Zeit  des 
Nemesianus  und  Julias  Calpurnius  gehören,  von  deren  Geiste  er  offenbar 
ganz  verschieden  sei;  die  Form  der  Buchstaben  beweise  dagegen  nicht 
genug,  und  eben  so  wenig  der  archaistische  Stil,  da  schon  von  den  Zeiten 
Hadrian^s  und  der  beiden  Antonine  an  die  Dichter  demselben  huldieten. 
Mehrere  der  von  Mommsen  vorgeslchlagenen  Ergänzungen  erkennt  Hr.  R. 
für  richtig  an,  gelangt  jedoch ,  indem  er  die  Lucken  eben  so  scharfsich- 
tig, wie  bedächtig -prüft  und  den  Sinn,  die  Wortfügung,  die  Gewohn- 
heiten der  Alten  bei  der  Abfassung  solcher  Inschriften  beachtet ,  in  den 
meisten  Pancten  zu  ganz  anderen  Resultaten.     TVir  glauben  unsern  Le- 
sern einen  Dienst  zu  erweisen ,  wenn  wir  die  ganze  höchst  interessante  ' 


BeCrderoagen  nud  BhrettbMeigiiiitaii.  179 

Inschrift  hier  abdrockeD  lasaeo,  wobei  wir  die  achon  Ton  Mommieo  er- 
kannten Ergänzungen  in  (  ) ,  die  Ritsehrschen  in  [  ]  einschlieaien : 

Ne  more  pecoria  otio  trfui8fungere(r) 

Menandri  paocas  vorti  «cita«  fabolas 

Et  ipsus  etiam  sedulo  fiaxi  novaa 

Id,  qnalequale  est,  Ghart(i)s  ma(n)datnm  dia  (die  Inschrift  bT.) 

[Vltae  mi  agondae  deiectamento  foit.] 

Vernm  vezatos  animi  Gn(r)i(s  a)nxiis» 

Nonnnliis  etiam  corpo(ris  dol)oribQs 

Utmmqne  nt  esset  taedpo  mi  nltrja  modnm, 

Optatam  mortem  snm  a[ptus :  qnae  dedit]  mihi 

8ao  de  more  concta  [consolami]na 

Vos  in  sepulcro  (h)oc  [ne  quid  '*')  oro  lae]dite 

Quod  Sit  docimento  post  (fatales  ex)itus 

Immodice  ne  qois  yitae  scop[alos  horrjeat, 

Cum  Sit  paratns  portus  [flag  ^  )itenti]bnsy 

Qui  nos  accipiat  ad  qnie[tem  perpet]em. 

8et  iam  valete,  donec  (yivere  ezped)it. 
Es  versteht  sich,  dass  dabei  mehrfache  wichtige  sprachliche  nnd  sach- 
liche Bemerkungen  nicht  fehlen.  Ref.  macht  besonders  anf  die  Unter- 
suchung aber  die  Substantivendung  sien,  mm»  (für  mentum)  nnd  die 
Nachweisnngen  nber  perpelem  aufmerksam.  Trantfungi  wird  als  ein 
Wort  bezeichnet,  das  in  unseren  Lexicis  bisher  noch  nicht  vorkam,  und 
das  ans  Coniectur. hergestellte  aptua  ans  dem  Epitaph  des  PJautns  bei 
Gellins  nachgewiesen.  [1^,] 

B&AüNSB£aa.  Am  dasigen  konigl.  Lycenm  Harianum  lehren  im 
laufenden  Wintersemester  in  der  theologisohen  Facultat  die  ordentlichen 
Professoren  Dr.  Sc&wann'  (gegenwärtig  Rector)  und  Dr.  Ekhkom  (j.  De- 
can)  und  die  Licentiaten  Krüger  nnd  Smolkay  in  der  philosophischen  die 
ordentlichen  Proff.  1>t*  Feldi  (Decan)  und  Biester,  der  designirte  ansser- 
ordentlich^  Prof.  Dr.  TriUschel  nnd  der  Lector  Corneliu»,  Dem  Index 
leotionum  gieht  voraus  eine  lateiniscbe ' geschriebene  Abhandlung,  in  wel- 
cher der  Satz  anderer  Psychologen  und  namentlich  Herbart's ,  dass  zwi- 
sohen  dem  Menschen  und  dem  Thiere  nur  eine  graduelle ,  nicht  eine  ge- 
nerelle Verschiedenheit  stattfinde  und  dass  das  Thier  nicht  blos  Empfin- 
dung und  Trieb,  sondern  auch  Erkenntniss  besitze,  bekämpft  wird,  indem 
die  Erscheinungen,  welche  bei  den  Thieren  auf  ein  Sprach-  nnd  Denk- 
vermögen hinzudenten  scheinen ,  geprüft  werden  nnd  daraus  das  Resultat 
gezogen  wird,  dass  demselben  das  Bewusstsein  seiner  selbst,  welcher 
Begriff  einer  weiteren  Bntwickelung  unterworfen  worden  ist ,  fehlt  und 
demnach  ein  genereller  Unterschied  vorhanden  ist.  Zur  Bewerbung  um 
das  Scheille-Bussische  Stipendium  von  21  Thlrn.  ist  folgende  Preisauf- 
gabe gestellt  worden:  Qualis  per  prima  qnatnor  saecula  ecclesiae  chri- 
stianae  fuerit  methodus  administrandi  sacramenti  poenitentiae.  [D.] 

♦)  Nach  Moromsen's  Angabe  wäre  auf  dem  Steine  noch  OCLEG  zu 
lesen. 

**)  Nach  Momoisen  auf  dem  Steine  EIAC. 

12* 


180  Hf^i*  «id  UnlTeriritfitsiiMhlMitetl^ 

Brbs£ai].  Die  dftsige  UniTersItal  xStilte  iM  ;fikmim«rs«iiiest^  1847 
711  Stndirende  (6d9In>  and  J2  AüsiSnder),  27  nenfger  ^h  im  votuud^ 
gegangenen  Wintersemester.  In  dem  Penoimt«  derselben  siMd  folgende 
Veränderungen  vorgegangen  (vgl.  NJbb.  L,  I.  S.  106  und  den  Artikel 
PREUSSEN  LI,  1):  in  der  kathol.  tb«ologi9ciieti  Pftoallät  hat  sich  der  LIc. 
Dr.  pfail.  fFiek  «Is  Friratdocent  habiHtirt ;  aas^  der  evangel.  tb^ologischen 
sind  aasgeschieden  die- ausserordentliche*!  Proff*  Dt«  ^ucktnb  (darch  den 
Tod)  und  Gaas  (siehe  GREiFSWAt«»),  dagdg;«vi  d^  bisherige  Prifatnciocent 
Räbiger  zum  Prof.  extr.  ernannt  worden;  ifi  d«r  ittrititisoben  Püeoltät  hat 
sich  Dr.  von  Zielonacki  als  Privatdeceni  babilitirfi  ^  in  der  ai^ciiiischen 
desgleichen  der  Dr.  J.  J.  SekM;  m  diö  t>h»to'«i^hi«che  P'atllllät  ist  der 
Prof.  Dr.  Teilkampf  als  ordentlicher  Prof«««or  «ii^g^neten ,  die  Privat- 
docenten  DDr.  Freytag  and  Kocft  dageg«nr  ausgeschieden ;  habilitirt  hat 
sich  in  derselben  Facultät  der  Dr«  Cavter,  —  Dem  Ind«:c  leetforrmn  geht 
voraus:  Qaaestionts  de  Henrici  Siephani  recenwme  hegüm  Plaionicarum 
pars  prima  von  Prof.  Dr.  Sehneider  (8  Ä.  4.).  Mit  seiner  gewohnten 
Gründlichkeit  prüft  der  Hr.  Verf.  die  Reitetltiton  de«  Henr.  8tephanns  in 
der  genannten  Platonischen  Schrift  (wie  ffSber  im  ind.  lectt.  für  das 
^iT^tersemester  1&9C^  in  #en  Bachern  de  Repnbti<a),  Die  Untersiichang 
Ut  hier  am  sü  wicht7ger,  a)«  die  400  Lesarten,  Wi&l<he  Siepbffntf«  bietet,  ^ 
meistentheihs  rücksichtlich  des  Simie»  sehr  gdt  sind )  indess  sind  dech  iDif 
ein  Theil  d0rseR)en  aus  €odd.  geflossen ,  and^dire  beruhen  anf  bf^sef  Cem* 
iectcrr.  Der  Hr.  Verf.  ffifhrt  aus  dem  10.  Btfehe  zfiefrst  14  Stellen  der 
ersten  Art  an,  und  weist  daim  ehte  Lesart  nach^  tMi  wefcher  i^tephanns 
an  einem  andern  Orte  selbst  eingesteht,  dass  sie  naf  eine*  Coitfiectar  sei ; 
die  ausführtfche  Prüfung  rott  5  aus  d«n  fi^ogis  des  CoTnaHria^  entnomme- 
neh  Lesarten  wird  für  eine  andere  GelffgenheH!  verseh^O'ben.  [D.] 

<7oNiTZ.  Das  k5nfgUcher  katholische  OynitHAiiMi  war  }m  vergan- 
genen  Schuljahre  von  410^  Steh^tem  beshcht  f34itt  h^  66  in  II.,*  8^  in  111.^ 
9S  in  IV,  90  in  V.,  5^  iit  VI.)  ueid  ehSifesd  Am  fl(0hllliH3&  d4ellBselbeni  14  mit 
dem  Zeugnisse  der  Reife  ztrt  UhrrerskSt.  ^«»demLehrercellegfufil' War 
m?t  dem  Ende  des  vorfgen  9chti1jahre»  d>er  OyttmasH^ehret  Dr>.  Bmd^ 
geschieden,  um  einem  Rtf^  an  da«  koiiigh  katfadliüelte  Oynma^imtf  itf 
Brannj^berg  txt  fofgcw.  DarAiif  wurden  der  WsherPge  sS^j^fite  oi*den(lh)h«  . 
Lehrer  Wiehert  fn  die  t,  OfrerfehrefsCell^,  der  bisherige  d.  ordentjicfa« 
Lehrer  Baah  in  d!e  2.  (ti^dentRche  Lehr^rdCeße ,  tnfd  der  erstd  wi^en*^ 
schaftliche  Hülfslehrer*  Dr.  ÜToJ^dsr^^  indi«  ^.  drden«llch^  Lehrefätdler 
befördert,  die  vierte  ord«ntl$che  tiehretstetl«  Aber  dein=  9chtt4amtsc8(ndi-' 
daten  Dr.  i%ers  ttnd  dfer  erste  wlss«fttchaftliche  HirlCslehrerstefle  den» 
vorheffgen  Hülfi^refarer  am-  GymnnsfhiiH  tu  PadeHborn  Kaabe  Sbertragen. 
Mfch.'  XMT  schied^  der  biiSheHg«  £WeKltf  wtsseAschaftHch«)  HiFftlehrer 
Stephan^  unr  efiiie  andere  IrtsteHung  lit  der  Provinz  Po«en  mMiitreten. 
Dem  P'rogramme  beigegeben  hH  ei^  Abhemdlong  t oni<  LehHer  ttaa^:  AI-- 
bum  plantaraniy  qaae  drtra  ^dnükeni  iponie  ^escuM,  ^&k€frpg€tmatum. 
FraemiMur  famüianam  dispoMa  naturaUiun  (49  S.  4.).  [D.] 

;     Freiburo  im  Brbisgau.     An  der  Albert-Lu^wigs-Hochschale  leh- 
ren im  gegenwärtigen  Wintersemester  in  der  th«<>k)gisohen  FaN:K)ltät  die 


Bcfördtrangwi  uid  EltfenbeMi^iuigttn.  161 

d  ordeatlloben  Proff.  Stmdetmmtr^  MaU^j  SehUger,  «on  Hinekfr  and 
Work  und  der  ordenfcl.  Profw  der  pkiU«.  Fao»  ^Fetzerj  in  der  ioNsliaoben 
die  5  ordenü.  Proff.  jKaurttter»  JBkm,  mm  Worimgen^  FritB  Md  Afoytr 
vnd  der  Privatdeceni  Hofgeriobtsadvocat  Dr.  Mmnier^  in  der  medicini- 
achen  die  9  ordeotlichen  ProfF.  Werhrntf  Frmnbera,  Braun^  K6b§Hf  Amn»- 
gäriner^  wm  Skhold^  StromeyßTf  Hccfcer,  Sehwonty  ond  die  PriTatdoo. 
PDr.  «Oft  Bmb;  jPtfcfter,  ficolc,  FrÜachi  und  von  Aoflceft,  in  d«r  philo»«- 
phischen  die  8  ordeniliofaen  Proff.  iSctt^ler,  Ovtlwg^,  MäUer^  D9uh9fs, 
ßfrvrerj  fFetzery.Feuerbwhf  Baumgturk^  3  aOMerordentücfce  Enengrem 
ond  Hederich  and  2  PriTatdoeeiiten  Prof.  Wwi  und  Dn  ITd»;  ansief- 
^eai  der  Lector  der  franzSs.  Sprache  Singet •  f  2^.] 

Gotha.  Ueber  die  am  28.  Sept.  bia  1 .  Oct.  d.  J.  hier  fehaltom 
VeraawdFhakg  der  Lehrer  und  Freunde  dcnisd^  Real*  und  kSherer  Biir- 
geraehden  «ind  wir  den  Lesern  dieser  Bl.  Bericht  schnldic ;  hier  iat  er 
karz  and,  bandig ,  mit  Beseitigang  alles  Unwe.sentlioben  ond  ohne  ^iel 
Ratsonnemeat,  wenigstens  ohne  mehr,  als  die  Sache  selbst  dringend  for» 
dort.  —  Zar  Verfolgnng  des  in  Meissen  festgestallten  ond  in  Main» 
sanctiottirten  Zweckes :  Berathung  and  Besprechung  der  Angeiegenheiten 
der  dentschen  Realschule ,  als  uner  dem  G  jmaaalam  ebenbSriigen  ^  rein 
inenschlircfae  Bildangst  wecke  verfolgenden  y  alle  specielle  Tendenzen  aaa- 
flcblieasenden,  allgemeinen  Yorschole  fiir  Gebildete^  kamen  anch  im  aber» 
aas  gastfreien  Gotha  ekie'Biemliche  Anzahl  ron  M2nnern  zosammen,  yroA 
welchen  yisle  dem  Realaohalwesen  schon  seit  Jhibren  Kraft  und  Liebe 
gewidmet  haben.  Za  ihnen  geseilten  sich  der  jüngeren  StrebegenoaseA 
und  der  theilnebmenden  Frenöde  gar  misncbe;  daas.  aber  alle  behaglichas 
Unterkommen  snd  leibliche  wio  geistige  Speise  erhielten  zur  rechten 
Zeit,  und  Arbeit  and  Erholnng  wechselten  in  der, rechten  Weise,  dafar 
hatte  schon  im  Vorans  der  treffliche  Ordner,  der  DireiSlor  des  hiesigen 
Realg^rronasinms  Loaffy  mit  dem  ihm  beigeordneten  Comitee  aafis  Beste  ge* 
sorgt.  Und  so  fahlta  man  sich  bald  recht  wohl  und  ging  mit  frohem 
Mathe «n  das  gem<^nsame  Werk,  am  28.  Sept«  Vormittags  11  Uhr,  im 
festlich  decorirten  Saale  des  hiesigen  Schntszcnhofea.  Zam  Vorsitz  wurde 
Profi  JITo^A, Oberlehrer  an  der  konigi.  Realachale  in. Berlin,  berlifeli, 
nachdem  Pirector  Looff  anfs  Entschiedenste  die  Annahme  dieses  ihm  zv- 
gedachten  Ehrenamtes  aus  triftiged  Gründeb  abgelehnt  hatte*  Die  nhn* 
gwk  statatenmassigen  Stellen  im  Vorstande  nahmen  BdnoaüoAsrath  Dn 
Mager  als  Vicepräsident  ond  Prof.  Dielk^  (ans  Beripi)  aodBri  Haus^äd 
(aas  Leipzig)  als  Secretaire  ein.  Doch  waren  die  Fonctioneü  der  beiden 
letzteren  dieses  Mal  nigr  gedngfogig  gegen  froher ,  da  ein  Stenograph^ 
Hr«  Siraidendorf  aas  Berlin,  den  wesentliohsten  Theil  derselben  über» 
nahm^  wodorch  zUgl^ch  die  HerstelltMig  eines  niogiichst  genadeh  officiellen 
Berichtes  ermöglicht  warde,  den  tvir  io  nichMer  Zeit  erwarten  dürfen. 
Nachdem  so  das  Aeassere  geordnet  war,  fing  dak  innere  Leben  an  sich 
zn  regelt  in  Irisohen,  freien  Disonssionea,.  deren  erste  sofort  eineLebeni^ 
/rage  der  Versammlang  anregte  ^  namHch  die  firweitemng  ihrer  Tenden- 
zen darch  Anfnabme  des  Gymnaalalanterrichts  in  den  Kreis  ihrer  Bora« 
tboagen.     Sie  ward  angeregt  durch  Dr.  Mager  f  welcher  schon  ISngst 


182^  Schuld  and  Universitatsnaehricliten, 

io  seiner  ,,  Revue  ^^  die  Idee  eines  allgemeinen  deatschen  Pädagogen- 
Vereines  mit  gewohntem  Scharfsinne  und  der  ihm  eigenen  Lebendigkeit 
und  Entschiedenheit  Geltung  und  Eingang  zn  Yerschaffen  bemuht  gewesen 
ist.  Nor  in  der  Vereinigung  sucht  er  das  Heil ,  und  wie  er  in  seiner 
trefOichen  Zeitschrift  alle  Interessen  der  deatschen  Schule  zn  vertreten 
bemüht  ist,  so  wünschte  er  diese  allseitige' Vertretung  gern  auch  körper- 
lich und  manniglicb  dargestellt  zo  sehen ,  und  meint ,  die  Versammlung 
der  Realschulmänner  sei  vor  allen  andern  dazu  befähigt  und  berufen ,  den 
ersten  Anfang  zur  Verwirklichung  einer  solchen  Idee  zn  machen.  Sein 
Antrag  fand  beredte  Unterstützung  von  Seiten  zweier  Gymnasiallehrer : 
des  Director  Immanuel  (von  Minden)  und  de^  Dr.  KocJdy  (von  Dresden). 
Namentlich  bot  der  letztere  die  volle  *Kraft  äusserer  Beredtsamkeit  aof, 
den  Realschulmannem  begreiflich  zu  machen,  dass  es  doch  unbillig  sei, 
^  wenn  sie  das  hübsche  Haus ,  welches  sie  sich  in  Meissen  und  Mainz  ge- 
baut und  in  welchem  sie  sich  so  wohl  befanden ,  ganz  allein  für  sich  be- 
halten und*  nicht  wenigstens  mit  den  Gymnasiallehrern  theilen  wollten« 
Ans  der  Mitte  der  Realschule  traten  dieser  Ansicht  Dir.  Loof  und  Ober- 
lehrer Clemen  (aus  Cassel)  bei,  während  sie  von  hedehur ,  JHesterwegj 
DielUz,  TeUkampf,  Scheibert^  Vogel ^  Waekemßgel  u.  m.  a.  mit  aller  An- 
erkennung der  dem  Antrage  zu  Grunde  liegenden  Idee ,  als  vorzeitig  und 
eines  klaren  und  bestimmten  Entzweckes  entbehrend  bekämpft  wurde. 
Die  Debatte  zog  sich  durch  zwei  Sitzungen  hindurch ,  weil  man  eine  über- 
eilte Beschlussnahme  verhüten  wollte,  und  erst  am  29.  Sept.  ward  zu 
Abstimmung  geschritten ,  bei  welcher  gegen  alles  Erwarten  der  Antrag 
mit  49  gegen  32  Stimmen  angenommen  wurde.  Die  Gymnasial-  und  Se- 
minarlehrer —  letztere  auf  den  Vorschlag  Diesterweg's  —  begaben  sich 
dabei  ihrer  Stimmen ,  wogegen  eine  ziemliche  Anzahl  eigentlich  Unbe- 
theiligter  aber  als  eingeschriebene  Mitglieder  der  Versammlung  Stimmbe- 
rechtigter nnter  den  Stimmenden  waren.  Den  Kern  der  Minorität  bil- 
deten die  Realschulmänner  selbst ,  weil  sie  meinten ,  es  könne  jetzt  schon 
weder  den  Gymnasien  noch  den  Realschulen  Heil  aus  diesem  Beschlüsse 
erwachsen ,  da  beide  noch  viel  zu  sehr  mit  sich  selbst  beschäftigt  seien, 
als  dass  sie  schon  an  eine  Vereinigung  zu  gegenseitiger  Unterstützung 
denken  konnten.  Die  nächste  Versammlung ,  die  zu  Halberstadt  ge- 
halten ,werden  scAl,  wird  es  lehren,  ob  sie  sich  hierin  irrten  oder  nicht; 
zugleich  aber  wird  sie  auch  den  Beweis  zu  liefern  haben ,  ob  der  Wunsch 
nach  Vereinigung  wirklich  von  so  viel  Gymnasiallehrern  getheilt  werde, 
dass  das  Aufgeben  des  ursprünglich  einfachen  Zweckes  des  Vereines  sich 
der  Muhe  lohnt.  Eh  bien ,  nous  verrons !  Ref.  gebort  in  dieser  Bezie- 
hung nicht  zu  den  Starkgläubigen,  wird  sich  aber  freuen,  wenn  er  sich 
in  seinen  Befürchtungen  irrte«  ■ — .  Unter  den  wissenschaftlichen  Discus- 
sionen  trat,  in  Folge  des  Beschlusses  der  mainzer  Versammlung,  die  Na- 
turwissenschaft sammt  der  Mathematik  in  den  Vordergrund  und  wurden 
durch  einen  inhaltreichen,  geistvollen  Vortrag  des  Vorsitzenden  Prof.  JSTa- 
Ueeh  über  das,  „was  irir  m  Beziehung  auf  die  Naturwissenschaft  pädago- 
gUck  können*^  in  würdiger  Weise  ero^net«  Obgleich  die  Wirkung  die- 
ses Vortrages  durch  die  allzulange  Daner  desselben  etwas  geschwächt  > 


Beford«nuigeii  oad  BbiwilMnifwigeo.  188 

wurde ,  so  ward  er  deoDOcii  gewiss  von  Allea  dankbar  angenomoMii ;  Ref. 
aber  freuet  sich  darauf,  denselben  mit  der  daaa  nöthigen  Rahe  ond 
Sammlung  in  den  lU  erwartenden  Protoeollen  seinem  gauaen  Inhalte  nach 
lesen  zu  können,  und  macht  alle  Lehrer  der  betreffenden  Wissenschaft 
schon  im  Voraus  darauf  aufmerksam.  Zu  einer  eigentlichen  Besprechung 
des  reichen  Inhaltes  kam  es  in  Gotha  nicht,  da  die  Zeit  so  wie  die  Menge 
der  noch  angekündigten  Vortrage  drängte.  —  Die  nächste  Debatte  der 
zweiteh  Sitzung  veranlasste  Dir.  LedebuTy  indem  er  seine  Ansichten  ,,ti^r 
die  Ferbmdung  der  naturwisgetuehattlich' maihemaiiieken  Fächer  mit  den 
eikiechen^^  in  kurzer ,  klarer  Rede  mittheilte.  An  der  dadurch  herrorge- 
rufenen  lebhaften  und  interessanten  Discussion  betheiligten  sich  zunächst 
Scheitert,  Immanuel,  Huser  (von  Halle),  Kochhi,  W^er  (von  Magde- 
burg), TMtamff,  Oemen  und  Wiegand  (von  Halle),  ohne  dieeelbe  zu 
einem  gehörigen  Ende  fuhren  zu  können ;  vielmehr  ward  dieselbe  am  fol- 
genden Tage  wieder  ^aufgenommen,  indem  sich  zu  den  obengenannten 
Sprechern  noch  Prof.  SeMomileh  (aus  Jena),  Diesterweg,  Mager,  Fogel 
und  Waekeiiiagel  gesellten.  Das  Interessanteste,  was  dabei  zu  Tage 
kam ,  brachten  jedenfalls  Schwert  —  welcher  mit  allem  Feuereifer  der  ' 
reinsten  Menschenliebe  eine  durchgreifende  Reform  des  ganzen  öfTentlichen 
Unterrichts  fordert  *)  —  und  SeldSmXlch ,  der  zugleich  in  der  ICunst  des 
freien  Vortrags  vor  allen  Andern ,  m  gut  auch  im  Allgemeinen  gesprochen 
wurde,  sich  auszeichnete.  —  Die  speciellcn  Verhandlungen  über  die 
Methodik  des  naturwieBenichitflUchen  Unterrichts  leitete  hooff  durch  einen 
freien  Vortrag  ein/  durch  welchen  namentlich  hoth  (von  Halle)  —  der 
sich  über  den  Unterricht  in  der  Chemie  auf  Realschulen  in  anerkennens- 
werther  Weise  aussprach  —  Scheitert,  TeUkamff  und  Kleinert  (aus 
Breslau)  zu  vielfach  anregender  Rede  und  Gegenrede  veranlasst  wurden. 
Am  letzten  Tage  (den  I.  Oct.)  führte  ein  höchst  interessanter  Vortrag 
des  Lieutenant  v,  Sifdow  (aus  Berlin)  „  I7e6er  den  Q^raueh  der  Karte 
heim  geographiechen  Unterricht^*  auf  das  Gebiet  der  Erdkunde  und  gab 
zu  manchen  interessanten,  wenn  auch  nicht  gerade  neuen  Bemerkungen 
Anlass.  Vor  Allem  forderte  v.  S.  von  dem  Schüler  Geläufigkeit  im^.  be- 
wusstvollen  und  verständigen  Kartenlesen,  im  Abspiegeln  des  Brdbildes 
in  der  Seele.  Den  Schluss  der  Verhandlungen  bildete  eine  durch  Xedetor 
angeregte  ziemlich  lebhafte  Besprechung  „tc6er  Atttuirientenpril^ngen  und 
da»  letaste  Ziel  der  Reaisehuie**.  An  demselben  Tage  wurde  auch ,  eben- 
falls auf  LedeAur^s  Antrag^  die  Herausgabe  einer  besondern  Zeit- 
schrift für  das  Realschulwesen  beschlossen;  Ctomefi  eirbot  nch 
zur  Uebernahme  der  Redaction  j  so  wie  zur  Einleitung  der  nöthigen  vor- 
läufigen Verhandlungen ,  was  dankbar  angenommen  wurde« —    Mit  deq 


*)  Als  Vorläufer  einer  grösseren  Schrift,  in  welcher  Seh.  seine  Ideen 
weiter  auszuführen  gedenkt ,  iat  ein  Aufsatz  im  Juni-Heft  der  „Pädagog. 
Revue^'  v.  d.  J.  anzusehen,  welcher  aus  derselben  auch  besonders  abi;e- 
druckt  erschienen  ist:  „Die  P^oth  der  geistig  arteitenden  Classen,  das- 
geistige  Proletariat  und  unsere  Schulen.  Von  Seh.  (Zürich,  b.  Schalt- 
hess.) 45  S.    8. 


^84  9ffh^-  mi  IM'rßmißUoß^^fiktßn,  r 

Mb|ic1)f9y|  PM^^fl^eRPHSililgeft  epi.  ßMoH  äm^  4viit«  V^fwaiisloiig  der 
B-^aLschuIa^^pq^r,  d^jpe»  segq^nddr  l^iii^Uuf  auf  di^  ISphufe  selbist  8i«ber^ 
liefe  oipbt  ^ufbleil^en  yfird*  P»m  die  FvÜe  d^r  gesei|seitij;e.B  Miilbet- 
iQQgea  vffir  faft  Äbergro^s,  aq  i^§a  imn  A^s^er  d^n  »igeqtUchen  Versanmir 
Jiji^^ii  fipfib  ppcb^  in  den  P^apbqiHtag^tttnden  in  kleinem  Kreitfen  «psam- 
]9/9i|)Lai99  ii|n  wvepigstenf  di§  Haqptsacb«  v^pi  den^  üh  bor»»,  was,  obgleich 
aqgek^Adigty  dopb  wegen  der  Kqr^e  der  Zeit  dort  niqht  aar  Spracbe  ger 
liracbt  werden' koitnt^.  Jn  die^ßn  If pbepyereammlMBgen ,  die  in»  Rea].- 
gymptlfiilDil  jSItfitt  fände»,  «prauM».  WHPflfWfjf  »nd  Br^Uifhiw^^r  über  de» 
matbfiPßlipcbeB  Unterrji^t  ii|  Real/s^hulep,  Mogifr  ßber  pbUe«opbi«ehe 
PrQpädfUtjk,  mt  besonderer  3e;sugnabiQe  anf  sein  nftueste«  reichbaitige« 
Werk  „dt>  Eneyalopädk  q4w  die  ^hHoa^kh  f^p  fFmmmhffißn  ah  Pror 
fßd^uUk  find  Vtoiege^fir  ak^ekmde  SQhülßr  ^ta?  (^pri«b  bei  Meyar  Q. 
ZaUßr) ;  ^cUomüeih  jyg^gen  diß  Jmpßnfluns  4er  J!l/[ßihfimQUh  ai^f  die  Psff 
^fllogie'S  iiPd  entschädigten  d^durfcb  für  das  ^Sqtbebfen  der  b^absichtig- 
p^  ^asflngejlp  die  reiaenjß  Umgegend ,  na^b  8-embardpbrana  etc.,  welebe 
da^  abschenliphe  Wetter  völlig  anfpögüch  ipacbte.  In  de^i  Harmonien 
der  (liiQdertafi^l  endeten  die  scbqnen  Tag^«  w^leba  aben  SP  wohl  darcb 
dep  vvjirdigaq  Verlauf  ißt  Yßrbaadlungen ,  als  diarcb  die  hoobst  dankens* 
war^be  Vbiter^tdtzuag  und  Tjheila^baia  dar  haben  StaaMbehSrden  nnd  die 
4b0r^R«  freandUche  GaAt^reihait  der  gabiidetea  Qewahiiar  der  £ltadt 
q^tha  ßr  alla»  di^  ^9V%  iiersamipelt  naren,  za  nayargassUchan  gemacht 
wofden  find.  P<s  warea  abar  I^f^hrer  aad  Pranada  d^r  Realscbnla  ans 
fa#t  allen  Th^ilen  Pej^tffihlftads  hi^r  TßrsaqiineH  >  60  mß  dara  Grossher- 
S^Qgtibi  4i  Weimar  j,  den  J^.  Hfir^ogihümern  und  den  beiden -FüraitnUm- 
mern  Sck^Jf^^rff^^d^r9fl,q^8e^  and  l^dohtadtt  ^  ftus  PreuBsenf  9  aos 
4ßia  f^Qnigrai^b  Sacl»eUf  4  ans  Jfurhmmi  3  ^us  üßm  Kaaigrei^b  Hanr 
nßveri  1  au^  HaUfein^  1  au^  Na94<Wt  1  ans  ß^mh^Pgl  die  daatsche 
fc&tjUBis;  batta  l  gM^l^cM  O^paen,  ab^r  elaea  Lowan^Ot  ^l>«nao  auch  das 
Atamiayarwandlia  ^c^io^d^n  den  Pr<^(»  SjfyeÄtraa»,  Ungern  yöfiiiisstea 
gewis4  viala  der  VersaiRfuelten  ^inep  dpr  Gründer  d^s  Veraias,  den  Pir. 
Gpe^fi  ii^  Ca«sel ,  waUbf n  driiW^nda  Arbeiten  yqa  dqm  Qqsache  der  Vpv^ 
^amayli^pg  aW^^n*  M$g9  fr  W  Halberstadt  nicht  fehlen  «md  dberhanpt 
die-X^flMbff^  9^  d«i«  Vereiaa  bw  allen  jjvirkUdljen  Ä|itgliedewi  deaseU 

\im  mßi  wmK  ^UUg^F«  werdqp  i^ar  ^ardampg  d^r  guten  8a«ha  i»w 
da^^cb9A  Re^^ftl^y^i  [eUagasandi.} 

^iVPlFi^TfA^p^  Cda  dasiga  koAiglipha  UniY^rwtat.mf^  wahrend  dei 
99a9ma9i^me«(if4^  IW  ve»  16?  §tadirwdw  bM«whtj  (170  Inr  und  16  Aas* 
lan^erii)^  I*a  gPgei^wSrtlge»  lyjntarsfwesl^JT  labiF^  W  derselben  in  dar 
tb^lagischen  F^^ultät  4  «rdwtl,  Praff.  F^^tt  <ro»flg'«fa|sn,  ÄlpÄiViaer  (vof , 
Korienl  zum  Superintendenten  der  Diocese  der  Stadt  GreifsWald  ernannt) 
und  Semisch  nnd  2  ausserordentliche  Bakr  und  Gaas  (von  der  Universität 
Pr9§laU  ^i^t^aiP  yersetzt) ,  in  der  iuristischen  5  ordentU  Proff.  Hoti«*,  *"• 
^»  Nif^ic^eftf  Bmpkom,  BenH^^  l^i^ter  und  der  aoftserardentliobe  Prof.  lit. 
vn  TigerstrSm;  in  der  medicinischen  die  4  ordentKohen  Pro  ff.  Befiidt, 
Sch/ßize,  Baum  upd  lAtzmänn  and  d^r  ausser ordenti,  Prqf.  l^ur^^  in 
der  philosophischen  die  12  ordentl,  ProfT.  Ürunert,  T^lher^^,  ßpm»c/i.uch% 


mmwmy  ^«Mefirdat  jemftap»,  Bih^M,  9mrlM4,  »wm$lw^  Muk^ 

S^hau»  and  d«r  Priiriiid»«ent  Pr.  Ji[{(Bni|mi.  An  der  mit  dor  Ufliveriiat 
▼•rlNHideBQn  stAAts  und  UvdwIrihfichaltUciieo  Apadfnie  ip  Bld#iia  leb- 
rfi«  «a«Mr  d^m  Piredör  Pr»f,  Dr.  Bamm^mk  diß  Proif,  0iMem«ieer, 
4Wkßy  ShMssß^  BwJlmer^  Mwnm^  Qfun$rt,  Bm^  und  d«?  Acad«DiU 
»clie  3anm«isi«r  Dr,  Metml.  -^  D«r  Tiidßx  üoUooom  eotbalt  «io«  ZXa- 
Hir%Q^  ^  TVitfo  HßgtUh  r^gß  B^nrnnurum  von  dam  d^rMttiKeii  Rector 
Prpt  X)r.  Cr.  ^.  Sifi^cKmann  (26  9.  4.),  dio  ftvch  im  BophliMdal  eradiimtm 
l«(i  (Grdfiiwidd  y  KpriMr,  10  n^r.).  Judom  der  Br,  Verf.  «Q«  den  mannig* 
faltijren  wid  T^rworrenen  U«bef U«f«rfiiigen  di«  «ig«ntlleii9  Uivage  ber- 
Mpzufinden  imch%  qnd  die  JSiy^ologi«  der  Namen  »o  Hoifi  «labt,  ge- 
^pvtnnt  ar  RaanltaU ,  welche  awar  auf  dia  fruberan  Untar^acbnngen  fibar 
die  älta3ta  romiiiabf  Qeacbicbta  ftifsend,  danoocb  nber  aineo  Tbeil  der- 
selben aln  iieiiß$  Ljabt  varbraiten  und  ainan  baban  Grad  innerer  ood 
injifarer  Wabprscbaiplicbkeit  beaitsen.  Nacb  der  Eraäblong  dar  Meiften 
iat  Tqllaa  Hoatiliaa  dar  Snkel  «da«  Hoatus  HosUliiu,  walcbar  ana  MadoJUa 
napb  Rom  kam » Sn  dem  Kampfe  gegen  die  £labinar  aiab  aaaaaiehneta  und 
einen  Sahn  bintarlie^a,  to9  dem  Tnilu«  H,  gaxapgt  v^rd«  Per  Name 
Hoftm  badaatet  na«b  Valar«  Max«  oder  Varr.  Flaac.  da  nom«  p*  630,  ed. 
Kapp  ainan  im  A^nstande  unter  Fremden  (bostea)  geborenen ,  und  B0etm»9 
fjostümß  alnd  Ableitungen  daTon ;  alao  bestätigt  dar  Name  die  Sage,  Wenn 
mn  aach  Dionys.  If,  36>  MeduUia  tleh  freiwillig  an  Rom  anschioar,  nacb 
Andorn  Hoatus  {n  daa  Aayl  geflohen  war,  so  findet  der  Hr.  Verf.  in  bei- 
dop  Nachricbtan  9nt«tellungen  einer  gleichen  Urüberlieferong«  Dann  die 
Saga  von  dem  Aayl  kann  seiner  Ansioht  nacb  nicht  wahr  sain ,  weil  den 
Romern  das  ius  asyloram  so  fremd  ist,  dasa  sie  niebt  einmal  einen  eigenes 
NAmandafibr  battan,  weil  ansdrnckiich  Dio  Cass.  XLVIl,  19  baaeugti 
dass  die  dam  Altare  das  Cäsar  cnertheilte  Ehre  nicht  einmal  einem  Gotte 
erwiesen  worden  sei  und  ausserdem,  selbst  wann  man  annimmt,  dass  die 
AitSra  und  Ta mpel  dar  Gdtier  unverletEliche  Zuflnchtslattan  gewesen, 
dias  daqh  etwas  gani  YerBcbledeDas  ist  Ton  dem  swisahen  dan  3  Hainen 
eroQnai^en  AsyU  auch  wird  daa  Aayl  nach  Romalaa  nur  tioeh-  einmal  er« 
wähnt  (Uff.X  30,  6|  bafDi^nys.  IV,  26  wird  durch  &0vXow  dur  die  Un-r 
▼erletslidikeit  des  Heiligtbnms  bezeichnet).  J>ie  Anaicbt  (GotÜing.  Rdm^ 
Verf.  fil.  ISaubd  Becker,  Altarth.  U,  1.  8.  132)  dass  die  Weihe  dea 
GUentf^VtrhaHpissas  sieh  nur  ana  der  Aufnahme  aus  dem  Asyle  erklären 
laasa,  bedarf  keiner  Widerlegung,  die  Andere  (Ihne  London,  dass.  Mus« 
Uly  n.  VIII.  p«  191  sq.),  es  sei  das  anfeinen  Vertrag  bernhende  ins  exiQI 
mit  andern  Staaten  zn  Teratahen,  wird  dnreh  den  Sachverbalt ,  wie  er  in 
der  Safie  ▼erliegt,  widerlegt.  Hr.  Seh6mann  halt  die  ganze  Sage  für 
eine  Ei^ndong  von  Griechen,  die  frühzeitig  romisehe  Sagen  anfaeichneteni , 
Wie  Dioolas  yon  Peparathus  (gegen  Niebu  I ,  S«  225.  wird  bemeikt ,  dass 
jener'  allerdings  den  Kern  seiner  Erzählungen  Yoa  den  Römera  salbst 
entnogunen  habe);  Veranlassung  sar  Erfindung  gab  dar  vnrerletzlicbe 
eingasdilossene  Raum  und  die  Thatsacbe,  dass  Fluditling«  in  grosser 
Menge  nach  dam  Gapitolinm  flohen,  um  dort  an  einem  festen  Platse  und 


186  8ch«i-  BBd  UniTenitat0M«hriebteD, 

mit  dem  Beittande  der  anf  deta  Palatinas  wohnenden  Eomer  gegen  die 
Sabiner  Scbntc  su  finden.     Eine  Begrandang  dafür  findet  der  Hir.  Verf. 
in  der  Nachricht  des  Plnt.  nnd  Steph.  Byz.,  Antemna,  Cänlna  nnd  Cra- 
atomerinm  seien  sabinische   Städte    gewesen,    wozu   für  Crustamerioni' 
kommt,  dass  Leate  der  tribus  Crnstumina  von  den  Sabinern  abstammten 
(Liy.  XLII,  34,  2) ;  die  davon  abweichenden  Nachrichten  erklärt  er  da- 
durch ^  dass  eben  jene  Städte  nur  vorübergehend  und  kurze  Zeit  in  den 
Händen  der  Sabiner  gewesen.     Demnach  nimmt  er  an ,  dass  Hostos  eben- 
falls vor  den  Sabinern  nach  Rom  geflohen  sei.     Hostns  gehört  nach  ihm 
zn  den  Lnceres,  wofür  er  folgende  Beweise  anfuhrt:   1)  MeduUia  wird 
zwar  zu  den  Colonien  von  Alba  gerechnet,  hatte  aber  damals  tyrrhenische 
Sewohner  (oder  Etrosker ,  aber  nicht  in  dem  Sinne ,  in  welchem  es  das 
Volk  bedeutet,  das  durch  Verschmelzung  der  Rasena  mit  Tyrrhenern  er- 
wuchs), wie  schon  früher  Dempster  nnd  Inghirami,  freilich  auf  schwache 
Gründe  gestutzt ,  vermuthet  hatten ;  die  Tyrrhener  waren  damals  über 
einen  grossen  Theil  von  liatium   verbreitet;  so  in  Fidenae,    Tuaculum,* 
dessen  Name  dafür  zeugt ,  in  der  Volscischen  Mark  nach  Cat.  bei  8erv. 
ad«  Aen.  XI,  567  und  nach  den  Namen  Velitrae  (Velathri,  Volaterrae)  und 
Tarracina.     2)  Hass  Hostus  zu  den  Luceres  gehört,  bestätigt  die  Sage, 
dass  er  in  den  lucus  asyli  geflohen  sei ,  da  Ascon«  und  Plutarch  den  Na> 
raen  Lnceres  von  lucus  ableiten ,  also  Luceres  die  vor  den  Sabinern  nach 
dem  Capitol  Geflohenen  gewesen  sein  müssen.     An  dem  Bestehen  der 
3  Tribus  ist  nicht  zu  zweifeln ;  eben  so  wenig ,  dass  die  Ramnes  (Roma- 
nos,  Romnes,  die   Form  Ramnes  rührt  nach  däm  Hrn.   Verf.  von  den 
Etruskern  her,  die  kein  o  hatten)  Latiner,  die  Tities  (deren  Name  nach 
Valer.  Max.  d.  nom.  sabiniscb  ist  (titus  =:  miies) ,  Sabiner  waren;  die 
Lnceres  müssen  für  Etmsker  oder  Tyrrhener  gehalten  werden ,  mag  man 
*  nun  den  Namen  von  lucus  oder  von  dem  Bondesgenossen  des  Romulos  Lu- 
como ,  oder  dem  Konige  von  Ardea  Luceros  ableiten  (Fest.  Paul.  s.  v. 
Lucereses).     Die  Ardeaten  werden  nämlich  von  Appian  (ap.  Phot.  p.  50) 
Tyrrhener  genannt,  auch  Turrini  (nach  Nieb.  L  p.  49  ff.);  für  den  Na- 
men Turnus  aber  haben  die  besten  Codd«»bei  Diohys.  1, 64  Tvififi]v6s  and 
er  ist  ans  Tarinas,  Turrinus  zusammengezogen,  was  von   TvQf^ijvog  nnr 
durch  den  Laut  verschieden  ist;   3)  Evidenter  wird  dies  dadurch,  dass, 
was  Dionys.  von  dem  Lucumo  erzählt,   mit  dem,  was  Liv.  über  Hostns 
berichtet ,  vollkommen  SbiBreinstimmt.     Der  Hr.  Verf.  findet  demnach  in 
der  ganzen  Sage  den  Kern :  die  Ramnes  nnd  Luceres  kämpfen  gegen   die 
Sabiner;  wie  Romains  personificirt  die  Ramnes  darstellt,  so  Hostus  die 
Luceres.     Es  ist  nicht  zu  verwundern ,  dass  für  die  Letzteren  auch  eine 
andere  Persbnification  im  Lucumo  aufgestellt  wurde.     Wenn  femer  nach 
Plin.  H,  N.  XVI,  4  Hostns  von  Romulus  die  frondea  coronä  erhielt,  weil 
er  zuerst  in  Fidenä  eindrang,  so  ist  dies  ein  Beweis^  dass  er  eben  nur 
eine  Persoiiification  einer  gens  ist,  da  die  übrigen  Historiker  jenen  Krieg 
nach  dem  gegen  die  Sabiner  setzen.     Dass  Fidenä^ selbst  eine  etruscische 
Stadt  war,  hindert  nicht ,  da  sie  vielleicht  damals,  wie  andere  Latioms 
von   den  Sabinern  eingenommen   war.      Gattin  des  Hostilins  heisst  die 
geraubte  Sabinerin  Hersilia,  welche  Andere  dem  Romulus  sntheilen.  Vehtt 


BefSrdeniBgeii  and  BhreobeieigiuifeD.  187 

die  Sage  rom  Raabe  der  Sabinerinaen  erkennt  der  Hr.  Verf.  die  BrUi» 
rang  Niebuhr^a  als  onsweifelhaft  richtig  an,  and  findet  dafür,  daaa  die 
Lttceres  in  gleichem  VerfaaltniMe  za  den  Nachbarn  standen  wie  die 
Ramnea,  eine  Bestadgong  in  der  Erwähnung ,  daaa  der  Raab  yorxoga* 
weise  am  der  in  das  Asyl  Geflnchteten  willen  veranstaitet  gewesen  sei« 
Von  den  Geraubten  kennen  wir  nor  den  Namen  der  Hersilia.  IMe  Ersah- 
lang,  dass  die  Carien  von  ihnen  benannt  seien,  ist  nach  Em.  Schomann 
aos  den  Namen  zweier  Carien  Titia  und  Rapta  entstanden  and  aberhaopt 
erdichtet,  weil  die  Carieneintbeilnng  von  den  Sabinem  herrohrte.  Her» 
silia  war  eine  Gottin  (sonst  aoch  Herta,  Hora)  und  die  Gattin  des  Qniri- 
nüs ;  nachdem  die  Sage  einmal  in  Qoirinns  den  vergötterten  Romalas  ge- 
funden ,  ward  auch  Hersilia  ala  früher  sterblich  betrachtet ;  es  darf  daher 
nicht  wundern ,  dass  dann  die  Ramnes  sie  ihrem  Stammheros  Romalas,  die 
Luceres  dem  ihrigen  Hostns  zur  Gattin  gaben.  Aach  die  Erziihlung,  dass 
Hostus^  Sohn  von  Romnlns  zuerst  die  aurea  bnlla  und  die  praetei^ta  em- 
pfangen habe,  dient  nur  zur  Bestätigung  der  angegebenen  Ansicht,  da 
Jene  Insignien  etruscisch  waren  (Müller.  Etr.  I.  S.  374).  In^em  sich  die 
Untersuchung  nun  zu  Tulkis  Hostilius ,  dessen  Sagen  nach  dem  Vorher- 
gegangenen auf  die  Erlangung  der  Herrschaft  durch  die  Luceres  gehen 
müssen,  wendet,  stellt  er  die  Vermuthung  auf,  dass  die  ursprünglichen 
'alten  Sagen  nur  einen  Hostilius  gekannt  hätten,  wofür  er  folgende  Be- 
lege findet:  1)  Aurel.  Vict.  erzählt,  T.  Hostilius  sei  wegen  der  gegen 
die  Sabiner  geleisteten  Hülfe  zum  Konig  erhoben  worden ;  2)  Ael.  V«  H. 
XIV,  36  zählt  ihn  zu  denen ,  deren  Väter  man  nicht  wisse ,  nnd  3)  was 
Valer.  Max.  HI,  4,  1.  erzählte,  passe  besser  auf  den  Flüchtling  Hostua, 
als  auf  TuIJus,  dessen  Gross  vater  schon  in  Rom  hoher  Ehre  genossen. 
Es  ist  dies  wohl  der  schwächste  und  unsicherste  Theil  der  Abhandlung. 
Namentlich  folgt  aus  der  Stelle  des  Aelian  nicht  das  Gefolgerte.  Denn 
des  T.  Hostilius  Vater  kannte  man  nicht,  man  wusste  nicht  einmal  seinen 
Namen ,  gleichwohl  wird  dadurch  seine  Existenz  nicht  zweifelhaft.  Doch 
verliert  die  Untersuchung  des  Hrn.  Verf.  nichts,  wenn  er  auch  diese 
Vermuthung  fallen  iäast;  genug ,  wenn  T.  Hostilius  als  von  dem  Stamm- 
heros  der  Luceres  abstammend  galt.  Zuerst  werden  die  Handlungen  des 
rom.  Königs  nach  aussen  besprochen.  Bei  dem  Albanerkriege  macht  Hr. 
S.  darauf  aufmerksam ,  dass  in  den  Sagen  der  Konig  CluUins  plötzlich 
stirbt  und  an  seiner  Stelle  der  Dictator  Mettios  Fuffetius  erscheint.  Da 
nun' Mettins  ein  säbinisdier  Name  ist  (Mettius  Curtius.bei  Liv.  I.,  12) 
Dionys.  11,42,  verwandt  mit  dem  oscischen  Meddix),  Fuffetios  (bei 
Fest.  ed.  Müll.  p.  297  a.  13.  Futitius)  mit  Fabidins  dasselbe  scheint  (Mo- 
dius  Fabidius ,  was  Grotefend :  It.  alt.  Gesch.  u.  Geogr.  falsch  mit  Me- 
dia» Fidius  identificirt),  da  ferner  nach  Nieb.  L  p.  386  3  Tribns  in  Alba 
existirt  haben  müssen,  und  man  nicht  einsieht,  warum  nicht  hier  dieselbe 
Volkermischung  wie  in  Rom  gewesen  sein  solle ,  so  findet  er  aus  den  Sa- 
gen als  historischen  Kern  heraus ,  dass  in  Alba  die  Oberherrschaft  der 
Sabiner  durch  die  Luceres ,  welche  in  Rom  herrschten ,  gebrochen  ward. 
Eine  Bestätigung  dafür  bieten  die  Namen  der  Drillinge.  Die  mdsten  der 
Alten  nennen  die  Albaner  Cariatier,  die  Römer  Horatier.     Curtattus  lel- 


18$  Schul-  und  Unitersitatf  oachricfateB, 

tet  sich  von  cniis  ab  (woher  Qnirites,  GnritinSy  Cortias,  Mottias  Car- 
tSos) ,  dass  €8  ein  sabinucher  Nama  war ,  beBeugt  Cariatins  Aatro  b«i 
Plnt.  Quaest.  Rom.  c.  4,  Hostis  ond  hoatiis  stammt  yon  forU  (Död«rl. 
8yn«  IV«  p.  393)  was  mit  ora  verwandt  ist ,  wovon  otimm  (ders.  V.  p. 
315).  Man  moss  also  ilortas  als  Urform  neben  Hostas  annehmen ;  dar- 
anft  wurde  darch  Verlängerong  Horatua  (dßt  Heros  beim  Walde  Arsia  n. 
Dionys.  V,  14^  dessen  Name  schon  Härtung  Rei.  d.  Röin.  I.  p.  319  von 
ora  oder  foris  ableitet)  nnd  davon  kommt  Horalias.  Die  Coriatier  sind 
also  Krieger  eines  Sabiners ,  die  Horatier  eines  Hostilias ,  eines  Etrus^ 
,€ers.  Dass  damals  bereits  ein  Biindniss  Roms  mit  den  Latinern  bestand, 
ddfur  liegen  Beweise  in  dem  Umstände ,  diMss  die  Römer  nicht  das  ganse 
Gebiet  von  Alba  in  Besitz  nahmen  (Nieb.  I.  p.  388)y^a88  Dionys.  111,34 
einen,  wenn  auch  nicht  heftigen  Streit  um  den  Prihcipat  erwähnt,  endlich 
in  der' Stelle  des  Varro  bei  Pest.  p.  348,  29  Mnll. ,  aus  welcher  zugleich 
ein  von  den  Historikern  nicht  erwähnter  Krieg  gegen  Veii  (diese  erwäh- 
nen nur  Theitnahme  dieses  Staates  für  Fidenae)  und  die  Theilnahme  der 
Herniker  von  Anagnia  am  Bündnisse  bekannt  wird.  Den  Krieg  gegen 
die  Sabiner  (Liv.  I,  30,  Dionys.  IIT,  32)  dentet  der  Hr.  Verf.  nach  den 
frühem  Erklärungen  so  t  Die  Römer  nahmen  vor  den  Sabinern  Flüchtende 
anf  und  trieben  jene,,  als  ^sie  diese  verfolgten,  zurück.  Die  Untersuchung^ 
wendet  sich  darauf  zu  den  innern  Angelegenheiten •  Die  Einführung  der 
königlichen  Insignien  wird  von  Elinigen  dem  Romulns.,  von  Andern  dem 
Tarquinius  Priscus,  von  Plin.  Macrob.,  Cic,  Enseb.  uiid  Aelian  dem  Tul- 

'  los  Hostilins  beigelegt.  Dies .  begreift  sich  leicht,  da  Tullns  det  erste 
Konig  etrascischen  Stammes  war.  Daraus  wird  auch  not«  66  das  Bei- 
wort dives  Horat.  Od.  IV,  7,  17  gedeutet  in  Verbindung  mit  Valer.  Max. 
III,  4,  1.  Der  Name  des  mens  Caelins,  welchen  T.  zu  der  Stadt  fügte, 
wird einsümmig  von  dem  Etrusker  Cäies  Vibenna  hergeleitet,  also  eia 
Beweis,  dass  er  von  Etrnskem  bewohnt  war.  Der  Hr.  Verf.  fijidetdie 
Erzählung  des  Liv.  I^  30  wahrscheinlicher,  als  die  des  Dionys,  IIX,  1, 

^  und  meint,  däss  von  Alba  nur  Leute  des  etrnscischen  Stammes  nach  Rom 
zogen ,  die  Uebrigen  sich  zerstreuten  [dass  die  Zerrcissnng  des  Mettins 
Puftetins  sich  auf  die  Zerstreuung  des  albanischen  Volks  deutea  (iesse, 
darauflegt  der  Hr.  Verf.  kein  Gewicht].  Unzweifelhaft  erscheint  die 
Einschliessnng  desComttium  und  die  Erbauung  der  curia  Hostilia.  Ausser- 
dem wird  dorn  Tnll.  die  Vermehrung  des  Senats  zugeschrieben  und  aswar 
durch  die  Aufnahme  albanischer  Geschlechter;  diese  wären  dann  Jeden- 
falls za  den  LuccreiB  gehörig  gewesen  (das  Zengniss  des  F.  Victor,  re- 
gionär. Graev.  thes«  III.  p.  100  bringt  der  Hr«  Verf.  nur  zweifelnd  bei)* 
Mehrere  der  aufgenommenen  gentes  waren  aber  schon  früher  in  Rom,  so 
die  Jolier  (Julius  Procains)  und  9®6&Dier  (die  Vestalin  Gegania  unier 
Noma) ;  also  scheint  die  Sage  dem'  Tullns ,  dem  ersten  etrusolschen  Kö- 
nig, die  Aufnahme  der  3.  Tribos  ta«den  Senat,  der  patres  minorum  gea- 
iium  zagescbrieben  zn  haben  und  es  kann  nicht  Wunder  nahmen ,  wenn 
dasselbe  dem  Tarq.  Prise,  beigelegt  wird,  da  dieser  ja  auch  nur  die 
Obermacht  des  etrascischen  Stammes  in  Ron  bedeutet.  Die  Frage,  ob 
die  Qoaestiira  von  TnlU  eingefnhrt  sei  (Ulpian.  bei  Dig.  I,  13^  1),  er- 


BeforAermgen  tiild  RlmiiWiei^ilgen.  189 

klärt  det  HiT.  Verf*  für  iaeht  ^tachMbat^  ffifart  j«doch  ati,  das«  dÜ 

«ftQümyiri'  perdtiellionU  späteif  stets  Ton  den  QoSstoren  versohieden  sind. 

Da  nun  auch  die  lex  regia  tob  Liv«  für  bereits  vor  T^  Torhandea  gehalten 

tn  werden  scheint^  so  fiadet  er  eine  Ursaebe,  Warwn  man  ihre,  $a  wie 

der  Qaastoren  Einfnlirikng  dem  T«  beigelegt  habe^  darin,  dass  das  Ge«> 

ficht  ober  Horatios,  der  erste  in  /den  Sagen  TorkonnRende  FsU  ^  ia  t? et- 

ehern  beide  angewendet  erschieiteSy  war«      Die  von  Vielen  behandelte 

Controterse ,  warotn  H^ratias  perdaellieoin  mtd  tfiebi  parricidii  angeklagt 

Wvrde,  entscheidet  et  sc»)  Weil  Horat«  durch  die  eigenmächtige  Tddtang 

seiner  Schwester  einen  Eingriff  in  die  Souyeranität  dtfs  Kenigsan4  Volkes 

sieb  erlaubt  and  dadorcfa  Blatscbald  auf  den  Staat  geladen  habe,  so  sei 

sein  Verbrechen  als  Verbrechen  gegen  diesen  angeirtehen  worden.     Dt«  ** 

Veranlassinfg  aar  Brfindang  der  ganzen  Sage  aber  fiildet  er  in  dem  HeU  7 

Jigtfaunie  der  Juno  svroria  (Dionys.  III,  22 ;  beilfiofig  wird  n.  93  der  Name  % 

▼kos  Cyprias  auf  ^e  etrascische  Jitn«^  Co(iti«  zorüek gjfcfiibrt) ,  .za  wel^  '  ^ 

dMm  der  Eingang  durch  eine  detn  ioch  ähnliche  Pferte  erfolgte  (tiglllum  *" 

Mtorimii  Ttoa  d^r  Jane  sororiA  genamit)  mid  bei  welchem  die  HoraUer 

di%  Sacra  all  teiricht^n  hatten ;  zu  der  Heri«isi«iKiiig  des  alneti  Ctfria*  ^ 

tiera  bot  der  beiwchbatfte  Janus  Cnriatias  Gelegenheit»     Ueber  die  B4n*  Z 

ühraag  ^es  Petialearechts ,  weiche  Cie*  d«  R^p«  IIyl7  dem  T.  zncbvalbt^  C 

af klärt  sieb  Hr.  Sckom*  dahin  idlisselbe  war  bei  allen  den  Vdlkem,  wel-  :< 

A%  in  MiiteKtaUen  wshotoiV ,  Tothaqdeai  |  man  nahm  aber ,  als  nmn  einen  S 

Ursprang  sucht«,  dfe  AeqoicoH  ^egsn  iires  Nmnens  ISr  £e  Urheber  1, 

(aeqai  et  inris  coketcs^  4er  Sertor  Rem»  Ist  Personiiicatlofi  fSr  assertor  ^ 

re»nm) ,  Andere  nahmen  eh  den  AmgsA  FaUid  ihre  ZaAicht»     Eben  s6  ». 

sdn^ankteif  rinn  di<d  fikrgen  über  den  ^  welcher  das  Recht  bei  den  RomeMl  !; 

dwgefubrt;  Einige  schreiben  sie  detn  Ndtoa^  ak  dem  Orfihderder  ^  ^ 

saismten  ReUgion  zo,  Aad'dte  dem  Tall^  weg^n  seiner  kriegerischen  Ei«  «J 

genschaften ,  wieder  Aidere  y  w^Icbn  dies^ftn  keine  Serge  fSf  die  Religion     - 

zntraaten,  dem  Ancns  Martina  ^  noch  Andiere  cn^ch*  legien  diesem  nar  ^ 

die  feste  Aafkeiebnong  bei,  da  si^  da»  MkeifB  Bestehen  nicht  läügneit 

konnten.     Da  dem  TnU^.  ferner  die  Bitiliihrang  de»  Salii  CoHlnl  (Qdirl^  j 

nales,  Agonenses;  Pällorii  et  Pa/ronv  bei:  SetV.  ad  A«d.  VIII,  293  Schani  •• 

ein  ans  Liv.  entstamldner  IiYthnm)  lagdschrleben  wfrd  4  io  fSbrt  dies  den 

Hm<  Verf.  zn  der  Ansicht^  daSs  die  SaKi  Palatint  salnnisdien,  dfe  Qnl^ 

rinaies  etrosc.  Ritns  gehabt  hätten  (win  schon  Ambrosch«  Sind.  n.  Aiid^. 

p.'  147,  tky  63r  viirsohiedenC  Rite»  Vernlathet)^  wof^r  «ine  ^stStignng  darin 

gefiHidlen  wirdy  das»  der  Veleiitet  Koiiig  Mbrins  noch  Sert.  aid  A«n.  VIII, 

285  ii9  Salier  iuerM  eingefühlt  babc«  soH«     Uebei*  dsM  t^  des  If, 

eaÜBtiven  ^  vei^cbiedene  Sagen.     Nadt  Dionys*  III ,  dö  ond  Vemi^tm.  Sä- 

bnnis  ad  Yirg.  k«k4  VI^  817  ward  eif  ren  Ancas  Martins  getodtet.     M 

die  Qtteiler,  ans  welcher  Pempon«  schöpfte  ,*  deik  Strft't  tidi  did  HefittScÜttA 

MgMch  nach  dorn  Tode  des  Nniaa  gesetät  zu  babefi  scheint,  so  erkKlrf 

der  Hr^  Veif.  darads^  \filrnm  Andei/n,'  in»  mit  der  Zeitrocbtfang  it^t  iir 

Cbnfliet'Zii  kommen ,  deil  Vater  des  Ancas  zum  ^^eT  des^  TiKlns  racMh^ 

ten;   Er  deutet  anch  hiev  die  Sftcho  so  :•  die  Loceres  rerlordn  tHUder  av 

die  Tüies  d\»  HaMschKfty  «1^  findet  ein«  VonmlanMin^)  w|ffam  die  zweite 


kl 


190  Schul-  nnd  UniversitatSDachricliten, 

Sage  von  des  T.  Tod  erfanden  ward ,  darin ,  dasa  man  den  Mord  von  dem 
frommen  nnd  religiösen  Numa  abwälzen  wollte  und  desshalb ,  wie  bei  dem 
ermordeten  Romnlns  den  Tod  durch  die  Dotter,  hier  aber  durch  deren 
Zorn  herbeigefahrt  annahm.  -—  Was  endlich  die  Regierungszeit  betrifft, 
so  findet  sie  Hr.  Scbom.  erklärlich  durch  die  Sacularrechnung.  Man 
unterschied  das  saeculum  naturale  von  dem  civile  (110  J.).  Nach  den 
Aufzeichnungen  der  X Yviri  waren  Sacnl^rjahre  298 ,  408,  518,  628 ;  also 
früher  188  und  78.  78  +  Numa  und  mit  ihm  endet  das  erste  natürliche 
saeculum  (wie  er  am  Tage  der  Gründung  der  Stadt  geboren  sein  soll). 
Man  nahm  nun  die  Verschmelzung  der  Ramnes  und  Tities  zu  einem  Volke 
als  erstes  saeculum;  dem  ersten  von  den  Luceres  stammenden  Könige 
theilte  man  die  zu  dem  saeculum  civile  noch  fehlenden  32  Jahre  zu«  Am 
Schlüsse  erklärt  nun  der  Hr.  Verf.  auch  den  Namen  Ttdlua  als  auf  etrns- 
cischen  Ursprung  deutend.  Er  leitet  ihn  nämlich  von  Turnus  (:=:  Turi- 
nus ,  Tyrrhenus)  als  durch  Zusammenziehung  ans  Turnulus  entstanden  ab 
(pullus  aus  paerulns  u.  a.).  In  Anm.  105  wird  auch  der  Beiname  des 
octavischen  Geschlechts,  welches  auch  in  Velitrae  seinen  Sitz  hatte,  Thn- 
rinus  auf  Turinus  zurückgeführt.  Den  Namen  Tyrrheni  leitet  er  über- 
einstimmend mit  Andern  von  zvQQig,  zvgaiSy  tnrris  her  und  findet  denselben 
-  Stamm  in  den  Stadtenamen  Tyrrhae  (Terrhebi) ,  Torrha,  Tarrha  Tarsus 
wieder,  ohne  jedoch  zu  behaupten,  dass  alle  desshalb  von  demselben 
Volke  gestiftet  sein  mnssten.  Eine  andere  Form  für  Turnus  ist  das  auf 
den  Eugubinischen  Tafein  vorkommende  Tursicus,  Tnrscus,  daraus  wird 
durch  Metathesis  Truscus,  woraus  Etrnscus  und  Tuscus  hervorgehen. 
Andere  Formationen  desselben  Stammes  haben  a,  daher  von  ihm  die 
Stadtenamen  Tarracina  (dies ,  nicht  Terracina  ist  die  richtige  Schrei- 
bung) und  Tarracon  (nach  Diod.  V,  20  zogen  Tyrrhener  nach  Spanien). 
Daher  heisst  Tarcbon  der  S.  oder  Br.  des^  Tyrrhenus  (Etrusc.  Inschr. 
Tarchu,  Tarchisa,  Tarchina,  Tarchna,  Tarchava),  und  daher  leitet  sich 
der  Name  des  Albanischen  Königs  Tarchetius  und  seines  Dieners  Tarrha- 
tius  (Plut.  Rom.  c.  2.).  Aus  diesen  Namen  wurde  bei  den  Römern  Tar- 
qnitius,  wie  aus  Tarchon  Tarquinius;  bei  den  Oscern  Tarpitius  (daher 
bei  Tzetz.  ad  Lycophr.  p.  1044  die  Form  Ta^ntvios).  Daher  deutet  der 
Hr.  Verf.  auch  den  Namen  des  Tarpeim  auf  die  Besetzung  des  Berges 
durch  Etrusker,  wie  denn  auch  das  Capitolium  von  einem  Vulcentaner. 
Aulns  oder  Olus  den  Namen  haben  soll.  Da  nun  die  Sagen ,  das  dem 
Hirten* Faustulus ,  was  Andere  dem  Tarrhatius,  beilegen,  Fanstulus  aber 
nach  dem  Hrn.  Verf.  =  Fostulus  oder  Hostulus  ist ,  so  fuhrt  ihn  dies  zu 
der  Vermuthung,  dass  das  gesammte  Hirtenvolk  in  der  Umgegend  Roms 
etrnscischen  oder  tyrrhenischen  Ursprungs  gewesen  sei,  daher  auch  An* 
fangs  nach  Gründung  des^röm.  Staats  eine  niedere  Stellung  eingenommen  / 
und  sich  erst  später  zu  höherer  Geltung  emporgeschwungen  habe.  —  Die 
Darlegung  des  Inhalts  wird  die  hohe  Bedeutsamkeit,  welche  die  Schrift 
des  Herrn  Verfassers  hat,  anschaulich  gemacht  haben.  Kann  aller- 
dings über  die  Haltbarkeit  dieses  oder  jenes  Resultats  erst  nach  wei- 
terer Ausbildung  der  etymologischen  Studien  genrtheilt  werden,  so  wer- 
den doch  gewiss  Alle  die  neue  Anregung ,  welche  der  Hr.  Verf.  zu  wei- 


Beförderung«»  and  £hrenbex«igongen.  191 

ter«r  Anfklacung  der  romischen  Urgeschichte  gegeben  hat,  dankbar  an- 
erkennen. I  [0.]    ' 

Heidelberg«  Ans  der  anzeige  der  Vürlenmgen ,  welche  im  Win* 
terhalbjahr  1847— *  1848  auf  der  Grossherzoglich  Badischen  Rnprecht- 
Carolinischen  Universität  cn  Heidelberg  gebalten  werden  sollen ,  entneh- 
men wir  folgende  Notizen  über  das  Lehrerpersonal  (vgL  NJbb.  XL ,  3. 
S.  230  ff.).  In  der  theologischen  Facoltät  hat  der  Geheime  Kirchenrath 
Dr.  Paulus  aoch  für  diesen  Winter  keipe  Vorlesungen  angekündigt ;  ak 
ordentliche  Professoren  lehren  die  Geheimen  Kirchenrathe  Dr.  Vmbreit 
und  Dr.  üllmann ,  die  Kirchenrathe  Dr.  Lewald  und  Dr.  Rothe  nnd  die 
l^rofessoren  Dr.  Hundeahagen  and  Dr.  DHtenberger.  In  der  iuristischen 
Facnltät  ist  von  den  ordentlichen  Professoren  der  Geheime  Hofrath  MiU  '^ 

termaier  für  diesen  Winter  wegen  des  Landtags  abwesend;    Vortrage  ;* 

haben  angekündigt  die  Geheimen  Hofräthe  Rosshirt  ^  von  üfoAl,  von  Van-  {^ 

gerow^    der  Professor  Morstadt  und  der  Hofrath  Zopfl;  als  ansseror-  J; 

dentitche  Professoren  lehren  Deurer,  Roder  und  Sachsse,  als  Prlvatdo*  '^ 

centen  die  Doctoren  Brackenhof t.  Frei,  Friedländer,  Nägele,  Levka^ 
Brinckmann,  Jolly  und  der  Professor  Sartorius;    der  Privatdocent  Dr.  :j 

Oppenheim  hat  keine  Vorlesung  angekündigt.     In  der  medicinischen  Fa-  \ 

cnltat  verwalten  die  7  ordentlichen  Professuren  die  Geheimenräthe  Tiedc'  :^ 

fnann ,  Nägele  und  Chelius ,  die  Geheimen  Hofräthe  Gmelin  und  Puchelt  > 

nnd  die  Hofräthe  Henle  nnd  Vfevffer ;    ausserordentliche  Professoren  sind  Vi 

dfe  Doctoren  Nägele  und  JF.  und  L.  Posselt,  Privatdocenten  die  Doctoren  , 

JVeftely  Puchelt,  Nuhn,  Quitsmann,  Pickford,  Hofle,  Bruch,  Rau,  Che-  .'^ 

IfKs  und  Molesehott.     In  der  philosophischen  Facnltät  ist  der  auf  Urlaub  «^ 

abwesende  Geheimerath  Professor  Dr.    Georg  Wilhelm  Munke  am   17.  ;^ 

October  dieses  Jahres  in  seinem  ländlichen  Aufenthalt  zu  Grosskmehlen  !j 

bei  Ortrand  im  Königreiche  Sachsen    gestorben.       Keine  Vorlesungen  ij 

halten  der  Geheime  Hofrath  Creuzer,  der  Professor  ord.  Erb  und  der  i^ 

Privatdocent  Dr,  SchieU  Es  lehren  demnach  nur  als  ordentliche  Profes- 
soren die  Geheimen  Räthe  Schlosser,  von  Leonhard  nnd  Rau^  die  Gehei- 
men Hofräthe  Schweins,  Zell  und  Bahr,  der  Hofrath  JBronn  und  die  Pro- 
fessoren Bischoff,  Freiherr  von  Reiehlin-Meldegg ,  Kortüm  nnd  JoUbj,  als 
Professor  honorar.  Gervvnusy  als  ausserordentliche  Professoren  Leger ^ 
Hanno,  Blum,  Ktofser,  Delffs,  Hagen,  Häusser,  WeÜ,  Roth,  Hahn  nnd 
als  Privatdocenten  der  Lycealprofessor  Dr.  Ameih  ,  die  Doctoren  Leofi- 
hard,  Ruth,  Petrasi,  Ilse  und  Hettner. 

MtiNSTBR«  Die  königliche  theologische  und  philosophische  Acade- 
mie  zählte  im  Sommersemester  1847  ausser  den  zum  Hören  der  Vorlesun- 
gen berechtigten  Zöglingen  der  medicinisch-chirurgischen  Lehranstalt  und 
mehreren  Hospitanten  245  Studirende  (166  Theologen,  79  Philosophen); 
darunter  36  Ausländer.  In  dem  Lehrerpersonale  ist  keine  Veränderung 
eingetreten  (s.  NJbb.  XLIX,  4.  S.  478) ,  ausser  dass  aus  den  ordentlichen 
Professoren  der  Theologie  der  Domkapitnlar  nnd  Domprediger  Kdler- 
mann  ansgeschieden  ist.  —  Den  Index  lectionnm  für  das  Wintersemester 
1847—48  hat  der  Seplor  der  Academie  und  ordentliche  Professor  der 
Philosophie  Dr.  Wühelm  Edser  durch  eine  lateinisch  geschriebene  Abhand- 


> 


19i  Sdkil^  iM  lAtiTerntStsnaieltfiofaten  etc. 

long  dngeldtet,  ^orin  dbrch  eine  Vergfeichnng  det  efsten.AtadewIeif 
und  Unttersitaten  mit  den  jetzigen  der  bedeoteode  Fortschritt,  W^ben 
£es6  CJntetfktrtmnitUlteii  ge^diirietfr^'^ö^eigt  wird.  [D.] 

M{j]f^STBK£iF£L.  0a»  GjrmiMshiiA  ifäbfte  Mich.  1846:  l4l,  Öst^rri 
1847  fl44,  nich.  1847^  13i8  Sehiler  und  entliess  lia  fiTomnier  1846  5  ttkt 
UiritersKSt.  i:>ief  DDr.  BageVieken  ond  RSnighpff  (2.  tfnd  d.  Lehfe^) 
sind  in  Oberl^hrtfi^  etnämit  und  eine  nen  gegrondete  ordentliche  L^faref-' 
stelle  ist  dem  Dr.  H&eh  Sbettragen  wördenf.  Dem  Jahresbericht  i^  als 
wissenschAfilidhö  Abhandlung  beigegeben:  Die  FeriheiäigungskHtge  def 
Romef  am  ithein  seit  der  erstem  Hälfte  des  dritten  JaJtfkaiüdM  H.  Chr.  bk 
üaitt  ütdef gange  der  Rölnerheiirithqft  in  Gatlien ,  vom  ersteh  Oberlehrer 
J,  J,  ttöttpätt  (28  S.  4.),,  eine  sehr  verdienstlithä  Arbei't,  da  in  derselben 
ttüt^r  Termddttng  aRer  tosichereh  Hyj^tKheseA  das ,  \^as  ätii  deti  QaeKetI 
getvonnen  iterden  kanh,  mit  eSen  so  gtossOr  Vollstandiglteit,  itk  äntisidi'^ 
tiger  Kritik  dar]^8teirt  ist/  Sollen  trir  eiriett  Waflsch  auss^i^efcben ,  M 
Mriocü  ei  def,  dass  Sciffanmann'^  Üntersnchttngen  fiber  die  Ansiedehuigfett 
der  9Achsed  im  nötdlichen  Gallren  (Utttts  ftäxotitcum),  von*  wo  -aas  dei^ 
Uebdf glKdrg  itäth  Brit&nnien  stattgefimden ,  berfitksfcht^t  wef dett  wSreti. 

[Äi   - 


HTene 

JABBBÜOHER 

fiir 

Philologie  and  Paedag^oi^lli, 

oder 

mLrUUche  BiMiotheh 

tnr  das 

Sclml-  imd  Unterriclitswcsseii. 


In  Verbindung  mit  einem  Vereine  von  Gelehrten 

I  begründet  von 

J|f  •  Job.  Cbrtot«  Jahn, 

gegenwärtig  herausgegeben 

TOD 

Pr«f.  Ueinh*  "MOotm  and  Prof.  JBiMi.  WHeiMch. 


Einundfunfzigster   Band.     Drittes  Heft, 


lielp^Is, 

Druck  und  Verlag  Ton  B.  G.  Tcubncr. 


Kritische  Beurtheilungen. 


Trojans  Uraprttng^  Blüthe,  Vntergangnnd  Wieder- 
geburt in  Lütium,  Eint  mythologische,  chronologische  und 
ethnographische  Untersnchnng  der  trojanisch -romischen  Stammsage 
von  Dr.  EwÜ  Rüekert,  Hambarg  und  Gotha,  Friedrich  und  Andreas 
Perthes*    1846.   XXX  a.  329  8.   8.    (2  Thlr.) 

Die  Aeneas-Sage  hat  far  den  Historiker,  wie  fnr  den  Alter- 
tbamfoncber  and  Philologen  gleich  grosses  Interesse.  Denn  ent- 
weder Ist  sie  p«re,  oder  wenigstens  thell weise  wirkliche  Ge- 
schichte, dnd  dann  bildet  sie  den  sichern  Anftegspiinkt  der  Ge- 
schichte Latlams  und  der  Weltstadt  11001.  Oder  sie  Ist  Dlchtang;v 
dann  fallt  sie  der  Poesie ^  der  Mythischen^  der  Volkspoesie  an- 
heim  und  ist  als  solche  so  würdigen,  und  eelbsi  Diehtwif  konnte 
sie  der  Konstpoesie  in  spaterer  Zeit  den  Stoff  Itefern,  a^  B.  amr 
groscartiged  Schöpfung  VirgH's,  der  A^neide,  hat  also  aueh  in^ 
sofern  ihren  Werth^  Ihr  Interesse. 

Gegen  die  hlsteriscbe  Wahrheit  derselben'  wsren  schon  frS- 
her,  Indessen  nur  bescbelddne  Zweifel  geSasseirt  worden ,  i.  B. 
▼on  Cluver^  tos  Doshart,  bis  Niebuhr  verdiöge  seiner  enormen 
Ddesenheit,  seines  eindringenden  ScharfMnnes  und  seiner  scharf 
Alles  abwägenden  Kritik  erkannte,  dass.  ,,die  Sage  gur  keine 
Antbentlcitit  habe  und  nur  spatere  Aribstohmnokuiig  sei  sunt  Aua«- 
druck  der  Besiehungen  awisthen  den  Troern  als  Pelasgern  und 
den  Latuierü  als  solchen^S  ^^  «'  ^»^  nachmals  in  seinen  CoUe- 
llien  die  Stadirenden  gelehrt  hat.  S.  dessen  Vorlesungen  ftber 
röm.  Gesdilchte.  I.  D.  S.  107.  der  Berliner  Ansg.  Mit  ihm  stkaaite 
hberein  Olfr.  Müller  (im  Classical  Joarhal.  Vol.  XXV.  Nr.  52). 

Nun  galt  es  nar  naebsimeiseris  ^ie  die  Sage  entstanden  wäre^ 
sich  fort,  iind  ausgebildet  hätte,  bi»  su  der  Fülle  nnd  Breite  $  wie 
wir  sie  bd  deh  Scbriftstellern  des  dassistben  Zeitalters  der  Rö- 
mer finden«  Hartong<  (in  der  Religion  der  Römer  L  S»  83.)  ^ab 
nur  Weniges^  nichts  Ansreichendes;  Treffliches  lieferte  Bäinber- 

13* 


IM  nfythologfe. 

Sir  (te  Rhein.  Museiim.  VI.  Jahr«r.  1838.  1 .  H.  S.  82  ff.),  manehes 
•«e^  aber  UD^ordnet  und  überall  der  Sichtung  bedürfend,  Klaa- 
te«  [in  der  ZeiUchr.  f.  Alterlhumsw.  1839.  Nr.  70  f.)  ingl.  in  dem 
weltscliielitigen)  Tieles  U eberflüssige,  nicht  weniges  Gewagte  und 
Unbewiesene  enthaltende  Werk:  Aeneas  und  die  Penaten  2  BB.*, 
Einiges  trug  lur  bessern  Durchsichtigkeit  des  Ganzen  nach  Gro- 
tefend  (in  der  Schrift  zur  Geographie  und  Geschichte  von  Altr 
Italien  II.  H.  S.  23  ff.  III.  H.  S.  10  ff.  27  ff.  40  ff.),  inglcichen 
Preller  (in  der  Recension  des  Klauseu'schen  Werkes  In  d.  Allg. 
Lit.-Zeltung  1841,  Nr.  161  ff.  180  ff.)  und  Hertzberg  (in  der  Re- 
cens.  desselben  Klausen'schen  Werkes  in  den  Hall.  Jahrbb.  1841, 
1.  B.  Nr.  145  ff.). 

Durch  die  Bemühungen  und  den  gelehrten  Scharfsinn  dieser 
Männer  ist  der  Glaube  an  die  historische  Wahrhaftigkeit  der  Sage 
erschüttert  und  es  bedarf  die  Sache  nur,  dass  das  gewonnene  Re- 
sultat zusamnoengefasst  und  klar  hingestellt  werde.  Das  wollen  wir 
denn  hier  in  der  Kürze  thun ,  die  der  Zweck  dieser  Blätter  er- 
heischt, um  uns  so  den  Weg  zar  Beurtheilung  des  Torliegenden 
Werkes  zu  bahnen. 

Der  besagte  Mythus  hat  verschiedene  Stufen  oder  Perloden. 
Wir  verfolgen  Ihn  durch  dieselben,  von  seiner  Entstehung  an- 
hebend. 

I.  Der  Name  Aeneas  {j^lvBlag)  ist  ohne  Zweifel  ein  erdichte- 
ter und  damit  natürlich  auch  die. Person  eine  erdichtete*  Es 
hat  in  den  Gegenden,  wo  nachmals  GHechen  gewohnt,  nicht  we- 

'  nige  Ortscliäften  gegeben ,  welche  j^lvog  oder  Alvüa  geheissen 
habend  unter  anderen  eine  auf  Ohaicidice  am  thermaischen  Meer- 
busen und  an  der  Küste  von  Macedonien  oder  Pallene  in  Thracien, 
wo  Aeneas  als  Ktistes  oder  Heros  Eponymos  noch  In  späterer  Zeit 
verehrt  worden  ist.  Vielleicht,  oder  wenn  man  will. sehr  wahr- 
scheinlich ,  hat  gerade  diese  Stadt  dazu  Veranlassung  gegeben^ 
einen  solchen  Halbgott  zu  entdecken.  Und  man  hatte  dort-Aphro- 
dite-Cult,  \so  dass  der  Heros  leicht  zu  einem  Sohne  der  Göttin 
gestempelt  werden  konnte,  und  zeigte  ein  Grabmal  daselbst^  wne 
maii  das  des  Anchises  nanntie.  (Dieser  Name  lässt  sich  nicht  ety- 
mologisch auflösen;  er  bezeichnete  also  wohl  eine  historische, 
aber  für  die  Aeneaten,  d.  h.  die  Einwohner  jener  Stadt  Aenea  ge- 
wiss historisch-wichtige  Person.)  Die  betreffenden  Stellen  s.  bei 
Bamberger  S.  88.  f.  Es  ist  möglich,  dass  eineCoionie  von  da 
nach  dem  kleinasiatlschesn  Dardanien  die  Sage  von  einem  Aeneas 
hinüber  verpflanzt  hat,  und  zwar  dorthin  die  blosse  einfache  Sage 
von  einem  Aeneas ,  als  dem  vermeintlichen  Ahnherrn  der  Herr- 
acherfamilie  in  der  neuen  Coionie,  was  er  eben  nicht  unwahr- 
Bcheinlich  schon  in  der  Mutterstadt  gewesen  ist.  Beispiele  sol- 
cher Art  mythischer  Dichtungen  liefert  die  g;riechische  Mytho- 
logie genug.     Dies  gleichsam  die  erste  Stufe  des  Mythos. 

II.  War  auf  solche  Weise  der  Name  und  ein  Heros  und  lurst'- 


Rackert:  Trojas  UrspraD«;,  Blfitlie,  Unter^^ang  a.  «.  w.         107 

lieber  Ahnherr  Aeneas  var,  oder  bei,  oder  nach  der  SoHieben  Nie- 
deHassung  in  Kleinatien  gin^  und  gibe  und  namentlich  Im  Darda- 
iiergebiete  seaabafl  geworden :  so  konnte  auch  dfe  Sage  vom  tro- 
janischen Kriege  oiler  die  homerische  Dichtung  von  derielbea 
ihn  aufnehmen  als  handelnde  Person,  so  wie  denn  diese  Dichtung 
oder  dieser  Dichter  überhaupt,  wenn  schon  nicht  alle,  aber  doch 
Tiele  oder  mehrere  ältere  (durch  die  HerakKdenwanderang  und 
deren  Folgen  verdunkelte  und  in  Folge  dessen  anthropisirte) 
Stamm*  oder  Local- Gottheiten  an  handelnden  herbischen  Wesen 
im  grossen  Drama  benutzt  hat.  Man  denke  an  Achilleus  (=:=:Ache- 
lous,  dem  Stromgott,  dem  vermeintlichen  Sohne  der  Seegottln 
Thetis),  an  Helena,  an  Tiepolemus  von  Rhodos.  Vergl.  Rückert  in 
der  anaiweigenden  Schrift.  Vorrede  S.  Vi.  f.  Die  homerisch- 
troische  Sage  weiss  von  ihm  als  solchen  au  erzählen:  er^  der  Sohn 
der  .Aphr4>dite  und  des  Anchisea,  gesengt  auf  dem  Gebirge  Ida, 
war  mit  der  Herrscherfamilie  in  Troja  durch  Einen  Stammvater« 
den  (crtlichteten)  Tros  verwandt,  erzogen  von  dem  Mann  seiner 
Schwester,  Alcathous  und  wohnte  in  der  Stadt  seines  Vaters  Dar- 
daiius.  Anfangs  theilnahmlos  am  Kampfe^  ward  er  au  lliatiger 
Theilnahme  durch  Achill  Veranlasst,  der  einen  Einfall  in  das  dar- 
danische  Gebiet  machte  und  ihn  selbst  nach  Lyrnessus  trieb.  Er 
erscheint  als  einer  der  Tapfersten  im  trojanischen  Heere,  geehrt 
neben  llector  und  andern  grossen  Helden  gleich  einem  Gotte,  ein 
Liebling  der  Götter  selbst,  vornehmlich  seiner  Motter  Aphrodite, 
die  ihn  einst,  von  Diomedes  verwundet  und  zu, Boden  gestürzt, 
rettete,  so  wie  ihn  ein  ander  Mal  Poseidon  dem  Untergang  ent- 
reisst.  Er  ist  bestimmt,  nach  dem  Vorgang  des  Geschlechtes  dea 
Priamns  über  Troja  zu  herrschen« 

Nur  so  weit  erstreckt  sich  die  Sage  bei  Homer  über  Aeneaa. 
Durch  die  letzte  Aussage  giebt  Homer,  wie  schon  Strabo  ver- 
aichert,  zu  verstehen :  Aeneas  sei  in  Troja  geblieben,  habe  die  Re- 
gierung übernommen  nach  dem  Abzüge  der  Griechen  und  das 
Reich  auf  seine  Enkel  vererbt,  wenn  auch  nicht  gerade  in  derStadt 
Troja  selbst,  sondern  überhaupt  über  das  Land.  Vergl.  Schebeu : 
de  poetis,  Aeneae  fugam  atque  fata  ante  Virgilium  describentibua 
(Monaster.  Eifliae.  1827.)  p.  1.  Und  wirklich  finden  sich  selbst 
in  historischer  Zelt  Spuren  von  Aeneaden  in  der  dortigen  Gegend. 
Vergl.  Otfr.  Müller:  Dorler  I.  B.  S.  221. 

So  war  der  erdichtete  Heros  Aeneas  aufgenommen  In  die  Süge 
vom  trojanischen  Kriege,  aber  das,  was  man  von  ihm  dichtete,  war 
nicht  etwa  so  stabil ,  dass  es  nicht  von  späteren  Dichtern  umgeän- 
dert, modificirt  worden  wftre,  je  nachdem  sie  es  zu  ihrem  Zwecke 
brauchten.  Aus  einem  Fragmente  des  ArctInus  wissen  wir,  dass 
dieser  Dichter  gesungen  habe,  wie  Aeneas  mit  den  Seinigen,  über 
das  Wunder  mit  Laocoon  erschreckt  und  betrotfen,  ehe  Ilium  ein- 
genommen wurde ,  nach  dem  Ida  heimlich  entwichen  wäre  (vae^- 
fjMov).    Lesches  liaat  ihn  gar  als  Gefangenen  (SoQlXiimov)  von 


J 


200  Mythologie. 

liehe  Sage  im  Lanfe  der  Zeit  erweiterte  oder  vielmehr  wieder  dahin 
snrüclLkehrte,  von  wo  sie  ausgegangen.  Denn  es  ist  höchst  bemer- 
kenswerth,  dass  sich  nan  die  eigentliche,  urspriingliche  Sage  dort 
endet,  von  wo  sie,  wie  wir  oben  gesehen,  ihren  Urspning  genommen, 
von  dem  Namen  und  dem  Entstehen  der  Stadt  Aenea.  Das  ist  ja  aber 
eben  das  BIgenthümliche  des  Mythus,  dass  er  mit  dem  schltesst, 
was  an  seiner  Erdichtung  Veranlassung  gegeben  hat.  Eine  sichere 
Bewihrung  unseres  Verfiihrens,  den  Aeneas  -  Mythus  aufgefasst 
und  erklärt  su  haben.  Dagegen  hat  derselbe  Schriftsteller  Sn 
einem  anderen,  wahrscheinlich  später  (nachdem  er  Kunde  bekom- 
men und  genommen  von  der  römisch  -  iatinisch  -  italischen  Sage, 
vergl.  Preller  a.  a.  O.  pag.  50«)  verfassten  Werke  über  die  Prie- 
sterinnen der  argivischen  Hera  es  deutlich  '■ —  die  Worte  können 
ja  auf  keinen  andern  gedeutet  werden,  vergl.  Sturz  p.  152.  und 
Preiler  p.  49.;  Hellanicus  sagt  ausdrücklich  6  rag  hgelag  rag  Iv 
"Agyn  ^a\  td  xad'  kxdötijv  ngai^ivta  övvayaymv  und  Scaliger 
hat  (vergl.  Preller  p.  50.)  die  Stelle  ganz  falsch  verstanden,  und 
Niebuhr  ist  mit  Unrecht  ihm  gefolgt  —  den  italischen  Mythos  an- 
knüpfend an  dasjenige  Ende  des  griechischen,  das  den  Heros  nach 
Epirus  zu  den  Molottem  gelangt  sein  lässt,  ausgesprochen,  dass 
Aeneas  von  den  Molottern  aus  nach  Italien  nebst  dem  Odysseus 
gekommen  und  der  Gründer  der  Stadt  Rom  geworden  sei,  dieselbe 
auch  benannt  habe  nach  einer  der  Trojanerinnen ,  tlie  bei  der  Ge- 
legenheit, müde  der  Irrfahrt,  die  Schiffe  der  Römer  verbrannt 
hätten  auf  die  Mahnung  der  Rome.  Der  Logograph  ist  aber  nicht, 
wie  Grotefend  a.  a.  O.  Heft  II.  S.  23.  ff.  angenommen,  der  Träger 
oder  Deberlrager  der  Sage  nach  Latium  erst  geworden  (vergl. 
Hallische  Lit.*Zeit.  1841  Nr.  180),  sondern  hier  hat  die  Löcal- 
8  a  g  e  den  Heros  hinlocalisirt. 

Indem  aber  seit  der  Zeit,  d.  h.  seit  dem  vierten  Jahrhundert 
vor  Chr.,  im  dritten  insbesondere,  der  Verkehr  zwischen  Hellas 
und  Rom  immer  grösser  und  enger  wurde,  musste  die  griechische 
Aeneas-Sage  den  Lateinern  und  Römern  und  die  italisch-latinisch- 
römische  den  Griechen  immer  bekannter  werden.  Und  so  trat 
der  Mvthos  denn  in  sein  letztes,  in  das 

Y.  Stadium  ein,  wo  sich  beide  Sagen  darchaus  zu  einem  ver- 
acfawisterten  und  bei  der  Gelegenheit  alles  Frühere  und  noch  hin- 
zu Erfundene  aus  alten  Gegenden  in  sich  vereinten,  mithin  ein 
ausserordentlich  grossartigea  Gebilde  wurde,  geeignet  zu  epischen 
Gedichten.  In  der  Art  benutzte  sie  zuerst,  so  viel  wie  wir  wis. 
aen,  der  römische  Dichter  Nävios,  der  Vorgänger  Ennins^  ond  Vir- 
gil's,  und  zwar  schon  in  ziemlicher  Ausführlichkeit.  Seine  Nach- 
folger haben  indessen  noch  manche  Einzelheit  aufgenommen,  bis 
der  Stoff  zu  der  Ausdehnung  gewachsen,  wie  wir  ihn  bei  Virgil, 
bei  Livius  u«  A.  finden. 

In  solcher  Stufenfolgen  Auseinandersetzung  und  Erfiissung 
der  Sage  erscheint  nns  aelbige  nicht  Mos  möglich  nach  ihrer  Oe- 


Rackert:  Trojas  Urspraog,  Blnthe,  Untergang  n.  i.  w.       201 

nesis,  sondern  auch  sehr  wahrscheinlicb ,  ja  noch  mehr  als  das, 
sieher  und  gewiss.  Die  Geschichte  eines  Mythos  ist  auch  su 
gleich  sein  wahrer  Begriff.  Wir  haben  also  an  der  Aeneas-Sage 
an  sich  namiich  gar  nichts  Historisches,  nnd  Miebuhr  hat 
Recht,  wenn  er  ihr  jede  Authenticitat  abspricht. 

Dieser  freilich  zersetzenden ,  den  historischen  Glauben  zer- 
störenden, allein  die  eigentliche  Wahrheit  ans  Licht  fordernden 
Kritik  setzt  Hr.  R.  eine  gläubige  GemOthlichkeit  entgegen.  Er 
shgt  S.  249.  seiner  Schrift:  „Die  römische  Troersage  wurzelt  zn 
tief  in  dem  Glauben,  den  Ueberlleferungen  und  Heiligthuroern^dea 
römischen  Volkes^  als  dass  man  sie  nur  für  ein  Mäbrchen  hallen 
durfte,  welches  sich  die  Römer  so  leichthin  von  den  Griechen 
Unteritaliens  bitten  aufbinden  lassen,  und  es  ist  kein  zureichender 
Grund  vorbanden,  um  eine  so  vielfach  bezeugte,  von  dem  grössten 
Volke  d^s  Alterthuffls  so  zuversichtlich  geglaubte  Sache  in  Zwei, 
fei  zu  ziehen.^^ 

In  diesen  Prämissen  schon  finden  wir  einiges  Schiefe  und 
Unhaltbare.  Die  Latiner  und  Römer  haben  sich  dies  nicht  als 
ein  Mährchen  aufbinden  lassen,  sondern  sie  selbst,  wünschend  das 
Alterthum  ihrer  Stadt  und  ihres  Landes  aufzuklären ,  haben  mit 
gläubigem  Geml^the  und  mit  grösster  Bereitwilligkeit  die  ihnen 
mit  voller  Gläubigkeit  und  in  historischer  Form  —  so  pflegt  ja  der 
Mjthos  einherzugehen  —  dargebotene  Sage  der  Hellenen  bei 
sich  aufgenommen  und  selbst  dann  weiter  fortgesponnen  und 
angebanet.  Zweitens  Ist  es  auch  unrichtig,  wenn  der  Verf.  sagt, 
dass  jene  Sage  tief  in  dem  Glauben,  den  Ueberlleferungen  und 
Beiliglhfimern  des  römischen  Volkes  gewurzelt  habe.  Denn  je 
weiter  wir  in  der  römischen  Literatur  vom  classischen  Zeitalter 
rückwärts  gehen  oder  in  der  Geschichte  der  Religion  und  Cultur 
dieses  Volkes ,  desto  mehr  schrumpft  sie  zusammen  und  versiegt 
endlich,  noch  ehe  wir  sehr  weit  gekommen  sind,  und  wir  sind  ge« 
zwungen,  ihre  Anfange  anderwärts  bei  den  Griechen  zu  suchen. 

Hr.  R.  fährt  fort:  „Wenn  es  nach  Müller's  vorsichtigen  For- 
schungen selbst  anerkannt  werden  mnss ,  dass  Tyrrhener  aus  Teu- 
thrauien  und  Lydien,  durch  Aeoler  und  lonier  verdrängt,  den 
Weg  nach  Italiens  Westkästen  fanden  und  dort  den  etrutklscbe n 
Staat  stifteten,  wie  kann  man  es  so  unwabrschein:ich  finden ,  dass 
deren  nächste  Nachbarn  und  Stammverwandte,  die  in  der  Schiff- 
fahrt gleichgeQbten  und  zur  See  gleichbewanderten  Troer,  in  der 
gleichen  Bedrängniss  gleiche  Richtung  nahmen  und  sich  unter- 
halb der  Tyrrhener  In  Latium  ansiedelten?'^  (Nein  unmöglich 
Ist  das  nicht,  aber  es  wird  gar  nicht  documentirt,  durch  keinen 
einzigen  Schriftsteller  der  älteren  Zelt  in  Hellas  selbst.).  „Dasa 
nach  Homer  die  Nachkommen  des  Aeneas  das  Reich  des  Priamos 
erben  sollten,  dass  wirklich  noch  lange  nach  Trojas  Untergang  ein 
Aeneadengeschlecht  in  der  troischen  Skepsis  blühte ,  schliesst  die 
Möglichkeit  nicht  aus,  dass  nicht  auch  eine  Teukrerschaar  unter 


202  Mythologie. 

Anführung  von  Aeneaden  aus  Troaa  nach  Italien  ausgewandert 
sein  können i^^  (Ganz  richtig!  Die  Möglichkeit  kann  zuge- 
standen werden;  allein  durch  welche  wahrhaft  historische 
Zeugnisse  wird  sie  zur  Gewissheit?  Und  wissen  wir  nicht  an- 
derweitig, dass  die  Alten  einerseits  erstaunlich  poesiereich,  auch  in 
Erdichtung  sogenannter  historischer  Facta,  und  namentlich  darin 
gerade  recht,  und  andrerseits  erstaunlich  gläubig  gewesen  sind 
und  Alles,  selbst  das  offenbarst  Erdichtete  für  historische  Wahr- 
heit genommen  haben?  Und  die  Schriftsteller,  selbst  die  Histo- 
riker vom  Facby  wie  unkritisch,  wie  leichtgläubig  sind,  sie  doch  im 
Ganzen!  Das  rouss  man  bedenken,  um  so  vorsichtig  wie  nur 
möglich  bei  seinen  Forschungen  eiuherztigehen)«  ,^Die  äolische 
Sage  von  dem  in  Troas  bleibenden  und  herrschenden  Aeneas  bil- 
det mit  der  iatinischen  von  dem  nach  Latium  ausgewanderten  kei* 
nen  Widerspruch  für  die  Kritik,  welche  in  Aeneas  eben  keine  hi- 
storische Person,  sondern  den  Stammgott  des  dardanisehen  Für* 
stenhauses  erkannt,  das  theils  im  Ida  fortbestand,  theils  nach  La- 
tium überging.^^  (Ein  Widerspruch  allerdings  im  eigentlichen 
Wortsinn  ist  nicht  darin,  allein  doch  auch  nicht  zu  verkennen,  dass 
viele  Unebenheiten,  Sonderbarkeken,  Auffallendheiten,  Unmög- 
lichkeiten in  dem  ganzen  Kreise  der  ausgebildeten  Sage  vorkom- 
men, die  schwerlich  sich  beseitigen  lassen.     Und  wie  ?  wenn,  wie 

'  wir  im  Obigen  gesehen,  die  Sage  mehrmals  schon  ihre  Endschaft 
erreicht  gehabt  hat,  und  dann  nur  immer  weiter  fortgesponnen 
ist,  dergestalt,  dass  wir  deutlich  die  Abtheilungen  des  Gespinnstes 
erkennen  können  ?  So  braucht  freilich  kein  Widerspruch  gerade 
im  Ganzen  zu  sein ;  aber  eine  historische  Wahrheit  ist  es  darum 
nicht.) 

Können  wir  uns  schon  mit  diesen  Prämissen  nicht  einverstan- 
den erkliren,  so  ist  das  noch  viel  weniger  der  Fall  mit  der  Anlage 
des  Ganzen :  es  fehlt  die  kritische  Prüfung  and  Sichtung  der  be- 
treffenden Schriftsteller  und  ihrer  einzelnen  Notizen,  also  die 
eigentliche  Anbahnung  der  Arbeit.  Statt  dessen  treffen  wir  häu- 
fig auf  sehr  gewagte  Wortetymologien ,  Combinationen ,  Abstrac- 
tionen,  Consequenzen,  die  Ref.  selten  auch  als  recht  begründet 
erkennt.  Zu  den  ersten  rechnen  wir:  Amykus  von  dfAVöOca  und 
das  Verbum  wird  als  boxen,  und  Amycus  daher  als  Boxer  gedeu- 
tet Arantes  von  dgadöo}.  Sollte  Megabyzus  nicht  ein  persischer 
Name  sein?  Hier  wird  er  hergeleitet  von  fiiya  und  ßvi&^  und 
als  bausbäckisoh ,  grosssprecherisch  y  barbarisch  genommen.  Die 
Dryoper  sind  =  Waldleute,  die  Dolionen=:die  Diebischen,  Raub« 
alichtigen,  Leleger  =  das  Mischvolk;  die  Korybailten  wahrschein- 
lich nur  eine  troische.  Nebenform  von  den  kretischen  Kureten; 
die  Kabiren  (von  xato)  =^  Tiäsigoi  sind  die  Flammenden  (nach 
Weicker's  Vorgange) ,  der  in  Aegos  locale  mythische  Heros  Pho- 

roaeuaist  der  führende  j  funstige,  gedeifiU^he  Windgott  von  90- 
4^^f  reatas  secandusll  AnchUea  anU  tor  ^^^i^eiAtiX'''*  ^«.^xk^vo^ 


Rackert:  Trojas  Ursprung,  Blothe,  Untergang  n.  s.  w.        tOS 

von  dvaxia^  dvaxvat^  &v%v6iq  herkommen),  „der  wohlthitige 
Ergiesser^S  ,,der  mänDÜche  QuellgoU^^  sein  n.  dergl.  m.  Zu  dea 
anderen  gehören  Behauptungen  wie:  ,,Die  menschlichen  Kureten, 
Priester  und  Mittler  zwischen  Göttern  und  Menschen  sind  nur 
die  irdischen  Abbilder  der  Luftgeister^^  (S.  11.);  9,die  Dioskuren 
die  Vorsteher  derselben,  der  Morgen-  und  Abendwind  oder  der 
Land-  und  der  Seewind,  welche  die  beiden  Hemisphären  des  Him- 
melsgewölbes beherrschen^^  (ebend.) ;  den  Eabiren  sollen  die  rö- 
mischen Laren  entsprechen  (S.  12.);  „die  griechischen  Kureten, 
die  mit  klingenden  Waffen  durch  die  Löfte  tanzen  (?) ,  mit  dem 
konischen  Helme  und  dem  Schilde  gerüstet,  womit  sie  die  Sterb- 
lichen schirmen  werden  unter  den  Menschen  durch  priesterliche, 
reine,  gottgeweihte  Jünglinge  dargestellt  —  Der  Dualismus  aber, 
der  sich  in  den  beiden  Oberkureten,  den  Dioskuren,  und  in  dem 
Gegensatze  zwischenKureten  und  Satyrn  kundgiebt,  drückt  sich  in 
dea Tänzen  der  Kureten  und  Salier  durch  zwei  einander  entge- 
genstehende Chöre  aus,  deren  jeder  seinen  Vorsteher  hatte ;  die 
Salier  thellten  sich  in  Fahler,  von  Fabius ,  d.  h.  Favonius  dem 
Günstfgen,  und  Quinctilier,  von  Quinctüius,  d.  h.  Canctilios,  dem 
Widerwärtigen,  Hemmenden  (cunctor,  wie  Arculus,  Remus,  reme* 
ligo)  jgenannt^^  (S.  15.)  n.  s.  w.  ich  weiss  nicht,  wie  den  Lesern 
unserer  Blätter  bei  diesen  Combinationen  zu  Muthe  wird;  aber 
zumuthen  werden  sie  uns  nicht,  dergleichen  zu  widerlegen, 
wozu  uns  auch  der  Raum  hier  nicht  vergönnt  ist.  Sie  werden  er- 
kennen, dass  Hr.  R. jener  Schule  angehört,  die  über  Diiige,  wobei 
Andere  mit  emsiger  Vorsicht  verweilen ,  um  sich  den  Weg  zum 
Folgenden  erst  anzubahnen,  leicht  hinüberhupft  als  über  Kleinig- 
keiten oder  Alles  rechts  und  links  her  zusammenrafft,  ohne  Unter- 
schied ,  Qlta  nur  über  die  grossen  „Wacken^^  hinüberzugelangen» 
Ref.  bekennt  offen  sich  mit  dea  Grundsätzen  dieser  Schule  nicht 
einverstanden  und  muss  daher  die  Schrift  des  Hrn.  R*  für  verfehlt 
erklären,  wobei  er  keinesweges  im  Ganzen  den  Fielst,  den  Geist 
und  die  Combinatlonsgabe  desselben  will  verkannt  haben.  Es  ist^ 
oft  zum  Erstannen ,  was  Alles  verknüpft  wird,  durch  welche  Mit- 
tel und  Wege.  Allein  er  ischtet  ein  solches  Verfahren  der  Wis* 
senschaft  nicht  nur  nicht  förderlich,  sondern  vielmehr  nachtheilig. 
Wir  wollen  auf  dem  Gebiete  der  Geschichte  und  der  geschichtlichen 
Alterthumsknnde  nicht  Phantasmagorien,  sondern  Wahrheit.  Es 
handelt  si^h  im  vorliegenden  Falle  darum,  aus  den  vorhandenen 
Nachrichten  der  Alten,  die  in  hohem  Grade  unkritisch  sind,  das 
wahrhaft  Historische  mit  grösster  Vorsicht  auszuschälen ,  selbige 
nicht  noch  in  ein  neues  Gewand  fortgesetzter  unhistorischer 
Behauptungen  zu  kleiden.  Möge  daher  die  letztere  noch  so  wity- 
voll,  noch  so  geistreich  sein  —  desto  schlimmer,  so  bestechen  sie 
den  Nicht-Kenner  um  so  mehr  und  verhüllen  ihm  die  et^enlUfifc^^ 
Wahrheit  zu  desto  grösserer  CuduräiHUXüW^^W.,  N^^'^^^^^«»^ 
woM  daraa,   das  vorliegende^  V\e\\«VeVX  xÄfäteÄ^»»^«^^^^ 


^4  Mythologie. 

MinimQiii  urifklicher  bistoritcher  Wahrheit  reducirt  su  sehent 
Es  ist  weit  mehr  an  diesem  Minimum  als  an  einem  Maximum  von 
Uagen  gelegen,  und  die  Wissenschaft  mnss  so  unparthciisch  sein, 
BO  wenig  sich  Tom  bios  Gemäthlichen  bestechen  und  bestimmen 
lassen,  dass  sie  vermag,  selbst  das  ihr  und  dem  Gemüthsleben 
theuer  Gewordene  hinsugeben,  wofern  sie  es  als  ungehörig  und 
SU  ihrem  Zwecke  ungeeignet  erkannt  hat  oder  annehmen  mnss« 
Hr.  R.  ist  selbst  gewisser  Maassen  dieser  letzten  Meinung  (vergL 
Vorrede  S.  XIII);  indessen  ist  sein  desfallsiges  System  das  der 
Sublimation,  mithin  ein  falsches;  denn  der  Mythos  oder  die  Sage 
geht  nicht  tou  aligelneinen  historischen  Machrichten  ans  und 
concretisirt  dieselben  erst,  sondern  er  nimmt  sofort  ein  Concretes 
und  behandelt  es  als  solches,  und  ich  kann  erst  aus  diesem  Con- 
creten  von  meinem  allgemeinen  'pröfenden  Standpunkte  ans  atlf 
etwas  Allgemeines  schliessen.  Man  nehme  z.  B.  den  Mythos  Tom 
Argonantenzuge.  Hier  hat  die  mythisirende  Phantasie  nicht  den 
Zweck  im  Auflfe,  zu  zeigen,  dass  die  Minyer  überhaupt  weite 
Seefahrten  nach  dem  schwarzen  Meere  unternommen  haben  dea 
Handels  wegen;  sondern  im  Concreten  eine  Erzählung  zu  liefern, 
nm  einen  speciellen  religiösen  Gebrauch  in  Böotien  in  seiner  Weise 
und  nach  seinem  Entstehen  nachzuweisen,  und  bei  der  Gelegen- 
heit benutzt  sie  die  durch  jene  Seefahrten  gewonnenen  geogra- 
phischen Nachrichten  und  Entdeckungen. 

Dies  fuhrt  uns  noch  auf  einen  anderen  Punkt,  den  Hr.  R.  in 
der  Vorrede  bespricht,'  auf  seine  Ansicht  tou  der  eigentlichen 
Quelle  der  troischen  Sage,  durch  welche  wir  eine  sehr  schöne 
Basis  zui'  Aufklärung  der  Sache  gewinnen.  Aber  Hr.  R.  fasst  un- 
teres Erachtens  den  Gegenstand  nur  etwas  schief  auf.  Er  sägt 
nSmIich  S.  17  f.  indem  er  die  Aeneassage  mit  der  troischen  zu- 
aammenstellt  und,  sonderbarer  (d.  h.  inconsequenter)  Weise, 
die  erste  als  h  i  s  t  o  r  i  s  c  h  festzuhalten  bemüht  Ist :  ,, Anders  steht 
es  mit  der  Sage  der  Griechen,  gegen  die  sich  die  Alterthnmsfor- 
scher  oft  noch  viel  zu  gläubig  bezeigen.  Wie  Homer*s  Gesänge 
bei  den  Alten  das  Ausehen  geschichtlicher  Urkunden  besaasenc 
so  nimmt  man  noch  jetzt  gewöhnlich  die  herrlichen  Gestalten  der 
homerischen  Lieder,  von  der  Zaubergewait  des  Dichtergeniiis  ge- 
blendet ,  fiir  haare  Geschichte  hin  und  müht  sich  vergeblich  ab, 
die  glanzvolle  homerische  Heldenzeit  mit  der 'folgenden  dunkleren 
Periode  der  griechischen  Geschichte  in  pragmatischen  Zusammen- 
hang zu  bringen«  Da  sich  indessen  ergeben  hat,  dass  unter  so 
manchen  Gestalten  der  griechischen  Sage,  welche  als  Menschen 
handelnd  auftraten,  ahe  Slamm-  und  Locelgottheiten  verborgen 
atnd ,  welche  bei  den  vielfachen  Wanderungen  der  griechischen 
Stamme  allmiilig  ihre  ursprüngliche  symbolische  Natur  verloren 
lind  einen  historischen  Charakter  angenommen  hatten ,  und  dasa 
diese  dann  öfters  dazu  dienten ,  um  Begebenheiten '  und  Verhält- 
nisse jüngerer  Zeit  auf  die  Urzeit  zu  übertragen  und  Ina  Wunder- 


Rackert:  Trojas  Urtprong,  Blitke,  Untergang  d.  f.  w.       S05 

bare  «uBsumalen :  so  liegt  auch  3er  Gedanke  nahe,  daaa  ea  mit 
den  homeriachen  Helden  und  der  Eroberung  Trojaa  eine  ähnliche 
Bewandtnia«  haben  möge,  und  daaa  die  Brobernng  der  troiacheo 
Landschaft  durch  die  AeoLer ,  weil  die  Ueberliefemng  daTon  an 
keinen  hervorragenden  Persönlichkeiten  haftete ,  dnrch  die  Sage 
den  Stamraherren,  deren  Cult  die  erobernden  Stamme  aiiji  dem 
Mutterlande  mit  sich  nach  Kleinaalen  hinflbergenommen  hatten, 
[oder  rielmehr  wohl  nur  noch  dunkel  im  Gedichtniaa  behalten  hat- 
ten, weahalb  die  Sage  eben  selbige  an  menachllchcn  Heroen  ub- 
achuf,  d.  h.  herabaetate] ,  zngeachoben  und  damit  In  die  graueate 
Vorzeit  zuru^verlegl  worden  sei,  und  daaa  sich  hieraua  nun,  weil 
AeoUs  ein  Sammelplatz  von  Coloniaten  aua  allerlei  Grieehenatim- 
men  war,  ailmilig  die  Nationalsage  von  einem  lingat  vor  der  Aee- 
lerwanderong  gefohrten  Kampfe  der  glorreichen  Ahnherren  f  egca 
Ifa'on,  wobei  alle  Griechenatilmme  durch  ihre  mythischen  Heroen 
vertreten  waren,  entaponnen  haben  möge/* 

Bekanntlich  hat  auch  Völcker  (in  der  Schals.  1831.  Ablh.  IL 
Mr.  39  )  Aehnlichea  vorgetragen.  Hr.  R.  nhnmt  aber  (8.  VL  t) 
die  Erstgebort  für  aich  in  Anspruch;  denn  aein  Werfe  über  die 
Athena  ^  worin  er  die.  Grundgedanken  hiervon  vorgetragen ,  Ist 
schon  1829  erschienen,  indessen  kann  ja  Voicker,  unabhängig  von 
Hrn.  R,  selbst  auf  dieaelbe  Idee  gekommen  aein.  Er  gehörte  Je 
gleicher  Schule  an!  Das  apriche  nur  um  $o  mehr  lur  die  RIchtif- 
keit  der  Ansicht.  Und  Ref.  muaa  ihr  unbedenkUch  Wahrheit  zu- 
gestehen ,  wofern  sie  nur  in  Etwas  modificirt  wird.  Mamlich  der 
Mythos  hat  nicht,  ka no  nicht,  vermöge  aeiner  Natur  immer  vom 
Concreten  aaszugehen,  die  Eroberung  der  ganzen  aaiatlach-ioii« 
achen  Küste  durch  die  Griechen  haben  daratellen  wollen ^  aondem 
ea  hat  ohne  Zweifel  wirklich  ein  Troja,  ein  lliom  gegeben;  daa» 
aelbe  ist  aber  nicht  von  den  gesammten  Griechen  aua  dem  euro- 
piUschen  Hellas,  nicht  in  vordorischer  Zelt  anfegriffen  und  er- 
obert worden,  sondern  in  der.  Zeit  nach  der  Herakllden  *  Wande- 
rung durch  die  sich  damals  auf  jenem  Gestade  anzusiedeln  su- 
chenden ,  erobernden  Hellenen  aus  äolischen,  achäimchen  und  aur 
dern  Stämmen  (vergl.  hier  auch  Otfr.  JMiiller'a  Gesch.  der  griech. 
Lit.  L  B.  S.  74  f.).  Und  diese  Eroberung  mittelst  so  violartiger 
hellenischer  Elemente  ist  nachmala  durch  die  Sage  in  jene  Perlode 
vor  der  Herakliden- Wanderung  zurückgeachoben  worden,  well 
dieaes  letztere  ^rossartige  Factum,  dieae  ungeheuere  UmwiUzung 
aller  Verhältnisse  in  Griechenland,  da«  eigentlich  mythische  und 
historische  Zeitalter  begränst  und  scheidet,  und  der  Grieche  nur 
immer  diesseit  desselben  die  eigentliche  Geschichte  fand,  welphe 
ja  d4s  Grab  des  Mythos  Ist.  Insofern  nun  aber  solchea  apeoleUe 
Ereigniss,  als  eben  Trojas  Eroberung  war,  ein  Glied  Ist  ii^  der  Ge- 
schichte der  Eroberung  des  ganzen  äolischen  Kästenttriolyea,  in- 
aofern,  aber  auch  nur  injBofern  0rsty  kann  dnsselbe,  oder  di^ 


206  .Gfiethische  Uteratnr. 

troische  Ba^e  Oberhaupt)   sur  Bewahrheitong  des  mllgtemeinen 
Faeinms  angeireiidet  werden. 

Ref.  hall  die  Atifklining  fßr  to  fntereaaant,  daas  er  aie  allen 
Freunden  des  Homer  sur  BeaehUmg  empfiehlt.  So  hatte  mau 
denn  eine  ansprechende,  nahe  Hegende,  natürliche  QneUe  der  tro- 
Janisciien  Sage  gefiinden,  nach  der  man  bis  jetat  tergeblidi  ge- 
sucht.^ Und  damit  wire  dieser  Krieg  auf  immer  aus  unseren  Ge- 
schiefatabüchern  veriMnnt;  dagegen  konnte  er  nun  um  ao  mehr  im 
Reiche  der  Poesie  glSnsen. 

Was  die  Hulfsmittel  aninngt,  welche  Hr.  R.  bdm  oblten 
Werice  benutzt  hat,  so  bemerken  wir  noch  zum  Schlüsse,  dass 
er  besonders  die  Ton  Fuchs  (De  farietate  fabularum  Troicamiti, 
Köln  a.Rh.  1830.)  gesammelten  Stellen  aus  den  Schriften  der  Al- 
ten, sodann  das  von  Klausen  ( Aeneas  «nd  die  Penaten)  reidilich  dar- 
gebotene Material  dankbar  benotat  hat^  „ohne  sie li  da^s  Le  ts- 
teref&r  die  alten  Naturreligionen  zu  sublimen  Deu- 
tungen anzueignend^  (Vorrede  S.  X.).  In  seinen  gegenwäf- 
tlgdh  Verhiitnissen  —  er  ist  Pfarrer  zu  Schweina  und  Bad  Lie- 
benstein —  „konnte -er  nicht  darauf  ausgeben,  diesen  Vorrath  aus 
eigenen  Mitteln  zu  bereichern,  sondern  musste  sich  begnügen,  ihn 
mögHchst  auszubeuten  und  das  Gegebene  unter  neue  Gesichts- 
punkte SU  stellen/^  Aber  wm  so  mehr  Ist  anzuerkennen ,  dass  er 
fAeh  ftberfaaopt  noch  mit  solchen  gelehrten  Studien  beschäftigt. 

Das  Aeussere  des  Werkes  ist  geAllig  und  einnehmend. 

Dr.  B€0^r. 


Homer* S  Titas ^  in  Hexametötti  fibersets^t  von  Hermann  MonjS.   S, 
Prankfnrt  am  Main.     Verlag  von  J.  D.  SatieHander.     1846. 

Vossen^sUebersets'ling  der  Homerischen  Gesänge  War  epoche- 
machend, aber' die  Mingel  derselben  konnten  nicht  verborgen 
bleiben.  Besonders  waren  es  zwei  sdiwaehe  S^'ten ,  weiehe  das 
öffentliche  Urtheil  immer  entschiedener  hervorhob,  bis  sie  end^ 
Itch  fe«  stehenden  Klagen  warden.  Tlieils  nSmIlch  fand  man  an 
den  lielen  Trocbden  Anstoss,  wekhe  sls  Spondeen  gemessen  den 
deutschen  Henmeter  überhaupt  in  Frage  sielllen,  theüs  rügte 
man,  und  zwar  am  DschdrUcklichsten ^  das  gewaltsame  Verfahren 
mit  der  Muttersprache ,  welches  Voss  durch  «ein  allzustrenges 
Anschliessen  an  die  Worte  des^  OHginalea  bis  sur  höchsten  Spitze 
.getrkben.  Die  fretgeborni»  detitsche  Sprache  sollte  sieh  in  dop«- 
^te  Fesseh  schlagen  fassen,  In  das  grieehisehey  ihr  ungewohnte 
Masse  und  in  die  griechiscbe  Hedeform«  Jede  Kraft  hat  ihr  Msass 
und  sie  fOgt  sich  fhm,  js  sie  gelangt  durch  dasselbe  erst  zur  Har- 
monie mit  sieh  selbst ;  aber  nicht  jede  rertrigt  den  Zürgel  des  Ros«- 
ses.  Was  Wunder  deher,  &tum  besonders  nach  den  Frelheits- 


Monj^:    HoiiMr*8  IlkiB  in  HexaaeUrn  aberwUt.  907 

kimpfeii  jene  Klagen  so  bitter  hervortraten,  «^tt«  tie  nicht  sehen 
i\e  Schärfe  des  Zornes  oder  des  Spottes  annahmen  1 

DenTrochften  hatte  schon  frfkher  nnd  iwar  znersi  A.  W. 
Schiegel  entschieden  den  Krieg  angeiifindigt,  F.  A.  Wolf 
stimmte  bald  bei.  Schiegel's  Anctoritit  nicht  minder,  als  der 
Relis  seiner  nach  den  neuen  Grnndftätxen  gebildeten  Hexameter, 
selbst  in  ISngern  epischen  Gedichten,  wie  In  der  Uebersetsiing 
des  Indischen  Epos  ,,die  Herabfainft  GangaV  (Ind.  Bibl.  I,  1), 
brachten  eine  ungemeine  Wlrkang  hervor  und  beseitigten  alle 
Zweifel  an  der  Mt^glidikeit  der  Ansinhning.  Seitdem  erachlenen 
mehrere  Uebersetzongen  antiker  Dichtungen  in  epischer  oder  ele- 
gischer Form  mit  vorherrechender  Richtnng  auf  trocliaenlose 
Rhythmen.  Das  nun  anerkannte  Princip  wurde  endlich  auch  in 
Aeuen  Uebersetanngen  der  Homerischen  Gesinge  mit  aller  Strenge 
durchgeführt.  Her  ungeheuere  Kampf  mit  der  widerstrebenden 
Neigung  der  deutschen  Sprache,  in  den  man  sich  durch  ein  sol- 
ches Wagestück  begab,  hatte  sehr  natürlich  beim  ersten  Veranche 
alle  Kraft  in  Anspruch  genommen ,  und  je  ihnllcher  der  deutsche 
Hexameter  dem  griechischen  wurde,  desto  mehr  verlor  man  aich 
in  die  Ausschliesslichkeit  dieses  Strebens.  Der  nach  dem  Muster 
der  Alten  künstlich  gebildete  Vers  mit  voUerm  quantitativen  Ge- 
halt war  herausgearbeitet ;  aber  die  aOsse  Gewohnheit  der  Mutter- 
sj^rache  war  ihm  zum  Opfer  gebracht  nnd  der  anmuthlge  Geist 
der  Homerfsoben  Dichtung  war  in  dem  neuen  Gebilde  entarri 
Trots  alten  Anstrengungen  von  dieser  Seite  behielt  daher  die 
Vossische  Uoliersetzuog  ihre  frühere  Stellang,  nnd  der  Ruf  nach 
einer  ungekftnstelten,  in  dentit^ber  Weise  ülessenden  Uebertra- 
gong,  welche  wie  das  grlecblsclie  Epos  in  jeder  Besiehiing  einen 
ttngest5rten  Genuas  gestattete,  erging  nur  um  so  starker  nnd  drin- 
gender, }e  klarer  und  tiefer  unterdess  das  Wesen  dieser  einsigen 
und  ewige»  Natiirdlchtung  erforscht  worden  war ;  und  sie  ist  nn- 
nweifelhafit  das  ellgemeio  gefüihlte  Bedihfniss  der  Gegenwart. 

Der  Verfasser  der  vorliegenden  Uebersetzong  will  nun  die» 
cem  Bedfkrfniss  entgegen  kommeo  und  sowohl  durch  eine  ange^ 
messenere  Vervollkommnung  des  Venes ,  als  auch  durch  Befrie- 
digung aller  sprachlichen  und  sonstigen  künstlerischen  Anforde^ 
rungen  eine  wahrhaft  deutsche  Uebereetsnng darbieten.  „Die 
i)eberseugnng^%  sagt  er  in  dem  Vorwort  S.  HL,  nachdem  er  Von» 
sen's  Verdienste  gewürdigt,  ),dass  eine  grössere  Annäherung  an 
die  Einfachheit,  Natfirltehkeit  nnd  Wahrheit  der  Homerischen 
Sprache  erreiohbar  und  mit  einer  strengeren  Technik  wohl  sn 
vereinigen  sei,  wird  meinen  Versuch  wenigstens  entschuldigen 
etc.^  Und  weiter,  als  er  sldi  über  die  Grundsitze  erklärt,  nsdk 
#enen  er  gearbeitet,  S.  V.  „Es  war  durchgängig  mein  Bestreben, 
aoeh  in  Einzelnen  lo  genau  als  möglich  zu  Ikbersetzen ;  Jedoch  in 
dem  M aasse  glaubte  ich  mir  einige  Freiheit  gestatten  zu  dürfen 
•der  vfebnehv  zw  «fiesen,  ele  strtnge  Wörtüchkeit  sich  nicht  im- 


Griechifcbe  Literatur. 

mer  mit  einem  fllessendeD  Versbau  und  einem  lebensfriscben  Aus- 
druck vereinigen  Hess. Bine  sciaviafcbe  Worttreue,  die  swi- 

sehen  dem  Wesentlichen  und  Zttfällig;en  Iceinen  Unterschied  macht, 
die  ans  ängstlicher  Sorge  für  das  Einzelne  unvermerkt  den  Ton 
und  Charakter  des  Ganaen  fallen  lässt,  dem  Buchstaben  den  Geist 
aufopfert  und  den  klassischen  Ausdruck  der  Muttersprache  igno- 
rirt,  schlägt  nur  zu  oft  in  arge  Untreue  um.  Ob  eine  Ueber- 
setzung ,  zumal  eine  metrische,  im  wahren  Sinne  treu  sei  oder 
nicht,  lässt  sich  nicht  daran  erkennen,  dass  jedes  Wort  und  jeder 
Halbvers  dem Grondtexte äusserlich  entspreche, sondern  daran, 
dass  alles  Einzelne  von  dem  rechten  Geiste  durchdrungen  sei,  und 
das  Ganze  in  allen  organischen  Theilen  den  Totaleindruck  des 
Originals  rein  und  unverfälscht  wiedergebet^ 

Diese  Grundsätze  sind  gewiss  untadelig  und  allgemein  aner- 
kannt ,  besonders  aber  möchten  wir  die  letzte  Behauptung  betonen, 
dass  in  einer  guten  Uebersetzung  „alles  Einielne  von  dem 
rechten  Geiste  durchdrungen  sei  etc.^^ 

Wenn  jedoch  der  Verf.  noch  hinzufügt:  „Je  ernstlicher 
man  sich  dieses  zum  Ziele  setzt,  desto  mehr  gehört  ein  beschei- 
denes Maass  von  Freiheit  in  Nebendingen  zur  unverbrüchlichen 
Treue  gegen  das  Ganze ^^,  so  müssen  wir  ihm  entgegnen,  dass 
dieses ,  wenn  auch  noch  so  bescheidene  Dflaass  nicht  blos  eine 
höchst  unbestimmte  Begrenzung  ist,  sondern  geradezu  im  Wider- 
spruch mit  der  unmittelbar  vorhergehenden  Behauptung  zu  stehen 
scheint.  In  einem  vollkommenen  Kunstwerke,  als  welches  doch 
der  Verf.  selbst  die  Ilias  erkennt,  giebt  es  ja  gar  keine  Neben- 
dinge, da  ist  Alles  und  jedes  Einzelne  bedingt  und  nothwendig 
und  untrennbar,  wie  in  einem  lebendigen  Organismus,  und  derje- 
nige, der  eine  solche  Unterscheidung,  von  Haupt-  und  Nebendin- 
gfcn,  von.  Bedeutendem  und  Unbedeutendem  gestatten  wollte, 
würde  ganz  unzweideutig  beweisen,  dass  er  die  Composition  noch 
nicht  völlig  begriffen  habe.  Ferner  ist  ja  die  freie  Bewegung  des 
Uebcrsetzers ,  dessen  ganzes  Streben  auf  den  Geist  seines  Dich- 
ters gerichtet  sein  soll,  gar  nicht  an  bestimmte  Einzelnheiten ,  am 
wenigsten  etwa  blos  an  das  Unbedeutende,  wenn  dies  Jemand 
annehmen  dürfte,  gebunden:  sie  muss  sich  vielmehr  auf  Alles, 
selbst  das  Bedeutendste  erstrecken,  wenn  die  streng  wörtliche 
Uebertragung  eben  den  Geist  des  Originals  unkenntlich  machte, 
entstellte  oder  gar  vernichtete.  Die  Freiheit  des  geistvollen 
Uebcrsetzers  ist  nothwendig,  wenn  seine  Arbeit  nicht  eine 
todte,  mechanische  sein  soll,  aber  sie  ist  auch  einzig  und  allein  be- 
dingt durch  die  unabänderliche  Verschiedenheit  bei- 
der Sprachen  und  ihres  Geistes.  Wie  wäre  auch  sonst 
ein  Reproduciren ,  ein  Darlegen  des  Geistigen  in  äusserer  Form 
überhaupt  und  so  auch  in  einer  neuen  Form  möglich ,  ohne  Frei- 
heit der  Bewegung?  Mit  dieser  Freiheit  nun,  die  weniger  einer 
ausserordentlichen  Entschuldigung,  als  einer  andern  Begründung 


Monj^:  Homer'i  lUat  in  Hexa«et«rn  oberiettt.  209 

Ton  Sdten  des  Verf.  bedurfte,  ist  iwar  dem  Ueberteitser  ein  an- 
eodlicher  Spielraam  gegeben ,  aber  auch  sogleich  das  sicherste 
Maass  nod  Gesets  in  der  Nolhwendiglseit.  Denn  auch  hier, 
wie  auf  dem  Gebiete  des  Sittlichen  und  alles  Geistigen  ftberhaupt, 
bedingen  sich  Freiheit  und  Nothwendigkeit  gegenseitig;  daa  Eine 
ist  ohne  das  Ändere  nicht  möglich. 

Die  Idee  durchdringt  in  einem  vollendeten  Kunstwerke  die 
Erscheinungsform  desselben  in  allen  ihren  Theilen  so  gans  und 
gar,  dass  diese  bis  in  ihre  aussersten  Spitaen  vergefatigt  wer- 
den; es  kann  ihm  somit  nichts  entsogen  werden,  ohne  Schwä- 
chung oder  Verletzung  des  in  ihm  waltenden  Geistes.  Jede  Freir 
heit  also,  die  sich  der  Uebersetser  nimmt,  darf  nur  eine  noth- 
wendige  sein. 

Wir  mochten  gern  annehmen ,  der  Verf.  habe  sich  mit  der 
obigen  Scheidung  von  Haupt-  und  Nebendingen,  von  We- 
sentlichem und  Unwesentlichem  nur  in  dem  Ausdrucke  Tergriffen 
nnd  damit  nur  sufällige  Verschiedenheiten  in  dem  Gepräge  und 
Charakter  beider  Sprachen  liezeichnen  wollen.  Allein  wir  finden, 
dass  er  jene  Worte  wirklich  in  einem  'ausgedehnteren  Sinne  ge- 
nommen, nnd  von  dieser  Ansicht  vielfach  irre  geleitet,  selbst  in 
solchen  Eigenthnmlichkeiten  Wesentliches  gesehen,  worin  sich 
gerade  der  Charakter  und  Geist  der  homerischen  Dichtung  am  un- 
verkennbarsten ausspricht. 

Wir  wollen,  da  wir  unsere  Bemerkung  weiter  unten  näher 
motiviren  werden,  hier  nur  ein  durchgreifendes  Beispiel  anfuhren. 

Die  Adjectiva  sind  allerdings  Nebenbestimmungen,  aber 
nichts  weniger  als  Nebendinge.  Dennoch  behsodelt  sie  Hr. 
Bf  onj^  in  sehr  vielen  Stellen  als  solche,  indem  er  sie  bald  weg- 
lässt,  bald  versetzt,  bald  unter  sich  oder  mit  andern  vertauscht, 
bald  neue  einfügt,  und  sie  somit  der  völligen  Willkür  preiagiebt« 
Eine  grosse  Menge  sdjectivischer  Bestimmungen  sind  bekanntlich 
bei  Homer  so  leichter  und  naturlicher  Art,  und  kehren  so  oft  wie- 
der, dass  sieder  modernen  Betrschtungsweise  allerdings  sehr  häufig 
überflüssig  erscheinen  mögen:  aber  nichts  desto  weniger  sind  sie 
der  epischen  Poesie ,  die  es  liebt,  überall  freundlich  zu  verweilen 
und  jedes  Ding  in  seinem  eigensten  Leben  und  Sein  zu  belauschen, 
so  ganz  wesentlich  und  eigenthi»mlich ,  dass  sie  in  keiner  sndern 
Gattung  der  Poesie  ähnlich  wiedergefunden  werden.  Jedier  Be- 
griff, auch  der  sipinlichste,  behält  immer  etwas  Abstractes,  durch 
die  homerischen  Beiwörter  wird  er  concreter,  anschaulicher,  le- 
bendiger, lieblicher,  in  der  lyrischen  Poesie  nehmen  die  Beiwör- 
ter die  Farbe  des  Gefühls,  der  Seelenstimmungen  f  in  dem  Drama 
den  Charakter  der  Handeloden:  daher  müssen  sie  stets  dem  Zu- 
sammenhange ^er  Rede  entsprechen.  In  dem  Epos  sind  sie  un- 
zertrennliche Begleiter  ihres  Hauptwortes,  fast  ganz  mit  ihm  ver- 
wachsen und  gehören  so  durch  nnd  durch  zu  der  beschaulichen. 
Alles  objectivirenden-Weise  dieser  Dichtung,  dass  sie  den  wahren 

n.  Jahrb.  f.  Pkii.  M.  Päd.  od.  KrÜ.  Bibt.  Bd.  LI.  Oft.  8.  14 


210  Griechische  Litteratar. 

Gekt  derselben  aussprechen  und  daher  der  zartesten  Schonung 
bedürfen.  Ein  Uebersetser  versieht  es  hier  schon,  wenn  er  statt' 
des  bestimmten  den  unbestimmten  Artikel  vorisetst:  ein 
kräftiger  Arm  deutet  auf  den  Gegensatz  eines  unkräftigen  Armes; 
der  kräftige  Arm  ist  der  Arm  an  und  für  sich  in  seiner  natür- 
lichen, gesunden  Beschaffenheit,  weil  sich  in  ihm  die  Körperkraft 
besonders  zusammendrängt.  Auch  hierin  hat  Hr.  Monjd  oft 
gefehlt;  mit  welcher  Willkür  aber  and  ganz  dem  homerischen 
Geist  entgegen  er  zaweilen  Beiwörter  einzufügen  vermag ,  davon 
ein  merkwürdiges  Beispiel  U,  10,  412.  u.  426.,  welche  im  Grand- 
texte lauten : 

Tov  S'  avts  ngodisrns  ^doXtov^  Evfii^äsog  vlog» 
Tov  ö*  iQfiBißBz*  ^Ttsna  ^okcov^  Ev^ijdsog  vlog. 
die  Ücbersetzung : 
412.    „Ihm    antwortete    drauf   der    gefangene'  Sohn     des 

Eumedes  :^^ 
426.  „Drauf  antwortete  Dolon,  der  Sohn  des  geehrten 
Eumedes  :^^ 
In  V.  412.  ist  das  Adjectiv  hinzugesetzt,  weil  Dolon  eben 
gefangen  worden  war;  In  V.  426.  ohne  Zweifel,  nur  um  das 
Maass  auszufüllen ,  da  Eumedes  bei  Homer  nicht- weiter  genannt 
wird.  Eben  so  Unhomerisches  kommt  durch  übereilte  Vertau- 
schungen mancher  Beiwörter  heraus,  wie  1,598.  „und  schöpft^  aus 
duftender  Schale  den  Nektar ^S  ykvTcv  vsKtag  dxo  XQTjti^Qog 
—  oder  noch  schlimmer:  14,  231.  „Allda  fand  sieden  Schlaf,  den 
erquickenden  Bruder  des  Todes^^,  weil  vTtvog  sehr  häufig  vij^ 
dofiog  heisst.  —  Da  es  sich  hier  um  Feststellung  der  Grundsätze 
handelt,  so  müssen  wir  noch  eine  andere  Klippe  berühren,  an 
welcher  ein  Ucbersetzer,  besonders  wenn  ihn  das  Streben  leitet. 
Alles  in  deutsche  Formen  zu  giessen,  so  leicht  zu  scheitern  Ge- 
fahr läuft.  Indem  nämlich  der  Uebersetzer  das  Kunstwerk  repro- 
ducirt,  muss  es  notb wendig  durch  seinen  eigenen  Geist  hindurch- 
gehen, wenn  es  nicht  alles  Lebens  entbehren  soll;  aber  weder 
Etwas  von  seiner  individuellen  geistigen  Organisation  und  An* 
achauungsweise,  noch  der  innere  Antheil,  den  er  vor  und  bei  der 
Wiedergeburt  an  dem  Gegenstande  seiner  Schöpfung  empfand, 
selbst  nicht  die  Freude  seines  Schaffens  d^rf  in  das  fremde  Werk 
mit  übergehen:  er  muss  sich  möglichst  aller  Subjectivität  ent- 
äussern und  sich  hüten,  in  irgend  einer  Weise  die  antikeScböpfung 
mit  moderner  Bildung  zu  färben.  Jenes,  sich  ganz  zu  objectiviren 
als  Uebersetzer,  mag  kaum  erreichbar  sein;  aber  dieses,  das 
Kunstwerk  in  dem  Tone  seiner  Zeit  zu  halten ,  ist  Sache  des  Stu- 
diums, der  feinen  Beobachtung,  des  gebildeten  Kunstsinns  und  un- 
erlässliches  Erforderniss.  Damit  hängt  eine  andere  schwierige 
Aufgabe  zusammen.  Die  homerische  Welt  ist  eine  Welt  für  sich, 
eine  so  ursprüngliche,  so  ungemeine,  so  einzige  Form  der  Mensch- 
heit, dass  ihr  nichts  an  die  Seite  gestellt  werden  kann,  nichts  aus 


Monj« :  Hon«r*s  IHai  a  HexaMlen  ibcnelst.  211 


irgend  einer  Zeil  enUpricht,'uod  dabei  itirfe  tm  4cr  dboi  Seite 
80  iodividatlisirt,  so  rein  ausgeprägt,  daaa  de  sidb  frisch  «ad  le- 
bendig Tor  uns  bewegt,  Iheils  wieder  in  so  woadersaaMS  Dadkd 
gehüllt,  noch  so  ganx  mytliisch,  dass  sie  wie  die  dimmciBde  Kos 
erscheint ,  die  ilire  rosige  Glut  verbirgt.  Für  solche  Kiarigkcit 
ist  die  Verlegenheit  des  Debersetxers  oft  sehr  gross;  aheraach 
unserm  Daförhalten  bleibt  dann  die  moglidist  wortliche  Dehertra* 
gung  immer  noch  der  sicherste  Aasweg  ans  diesoa  Laliyriothe,  «ad 
wenn  sie  snweilen  noch  so  seltsam  lülogen,  noserer  Aflschsaaag 
noch  so  sehr  wiederstreben  sollte,  so  giebt  siedea  Geist  des  IKch- 
ters,  wenn  auch  TerhüUt,  doch  treuer  wieder,  als  jedes  aofloseade 
Licht,  was  aus  einer  andern  Zeit,  ob  noch  so  leise  hiaefagetragea 
wird.  Ja  die  Wirklichkeit  hat  in  ihrem  ungewohnten  Dunkel  oft 
etwas  so  Reisendes ,  wie  der  Zauber  einer  Wonderwelt.  Darum 
ist  das  Zarechtmachen  für  das  leichtere- Verstiodoiss  durch  Ab- 
weichung von  den  Textesworten  immer  eine  höchst  missliche 
Sache ,  und  je  eifriger  das  Bemühen  dsraof  ausgeht,  etoen  recht 
deutschen  Guss  zu  bereiten,  desto'grosser  ist  die  Gefahr,  dass  er 
misslinge  und  Zusätze  in  sich  aufnehme,  welche  den  reinen  Klang 
Terstimmen. 

Sollen  wir  nun  nach  der  Aufgabe ,  welche  sich  der  Verf.  ge- 
setzt, der  neuen  Uebertragong  ihre  Stelle  anweisen,  so  wollen  wir 
gern  gestehen,  dass  die  Leichtigkeit  der  Sprache  in  Ausdruck,  in 
Fügung  der  Sätze  und  Wortstellung  nicht  nur  redlich  erstrebt, 
sondern  auch  grösstentheils  erreicht  ist,  dass  ebenfalls  der  Versbau, 
wenn  auch  nicht,  wie  die  Vorrede  besagt,  nach  einer  st  rengern 
Technik  bearbeitet,  doch  im  Ganzen  gelenk,  wechselnd  und  ton- 
reich  ist  und  dem  Flusse  der  Rede  sich  angenehm  fugt;  abereben 
so  wenig  dürfen  wir  verbergen ,  dass  der  Verf.  in  diesem  Streben 
bis  an  das  Extrem  gerathen  ist,  dass  er  der  leichtern  Diction 
alles  Debrige  uaterordnet,  und  ihr  nicht  blos  das  leicht  Entbehr- 
liche, sondern  selbst  das  nicht  selten  zum  Opfer  bringt,  was  noch 
so  schwer  wiegt,  was  noch  so  ehrwürdig  ist  und  seine  feste  Stelle 
behaupten  muss.  So  finden  wir  in  snderer  Beziehung  sein  freies 
Verfahren  häufig  nicht  minder  gewaltsam,  als  die  bei  Voss  aus 
unbiegsamer  Treue  hervorgegangene,  so  vielbeklagte  Starrheit 
gegen  den  Sprachgebrauch. 

Was  unbequem  ist,  was  im  Wege  liegt,  schafft  der  Verf.  ohne 
Weiteres  entweder  gans'bei  Seite,  oder  macht  es  sich  nach  Ge- 
fallen zurecht;  Klippen,  wo  Andere  gerungen  haben,  um  sicher 
vorbeizukommen ,  umschifft  er  in  weiter  Ferne,  ohne  sie  ksuna  zu 
gewahren.  Wo  daa  Nöthige  fehlt,  wird  ausgefüllt ;  wo  das  Nächste 
nicht  zureicht,  wird  schnelj  ein  neues  Stuck  angesetzt,  Vieles  breit 
umschrieben ,  Anderes  geschwächt.  Anderes  überboten :  kurz  der 
Verf.  geht'  den  Schwierigkeiten  aus  dem  Wege ,  ohne  sie  zu  be* 
.seitigen.  Ausserdem  aber,  was  am  Unangenehmsten  berührt,  ist 
auf  diesem  ieichtgebahnten  Wege  sehr  viel  Modernes  m  den  ver« 

14* 


212  Griechische  Litteratür.    . 

8cbieden8teD  Besiehun^en  mit  eingedrungen,  so  dass  Derjenige, 
welcher  mit  dem  Original  recht  innig  vertraut  ist ,  sich  hier  oft 
gar  nicht  heimisch  angesprochen  fühlte  und  das'Endurtheil  bestS- 
tigen  wird ,  dass  nicht  nur  Vieles  acht  Homerische  verletzt  oder 
veidrangt,  sondern  auch  trotz  der  unverkennbaren  Leichtigkeit, 
die  kunstlose  Natur  und  Einfalt^  also  der  rechte  Tön  und  Stil  die- 
ser wundervollen  Poesie  bei  Weitem  nicht  erreicht  Ist.  Indess 
möge  gleich  hier  bemerkt  werden ,  dass  das  Ganze  nicht  durch- 
gängig denselben  Charakter  tragt  und  dass  allerdings  der  eine 
Gesang  vor  dem  andern  mehr  antike  Färbung  gewonnen  hat. 

Wir  wollen  damit  nicht  behaupten,  dass  jene  vielseitigen  Man- 
l^el  aus  Unklarheit  des  Zieles  oder  aus  Flüchtigkeit  hervorgegan- 
gen. —  Der  Verf.  hat^  wie  er  selbst  gesteht,  lange  und  sichtbar 
mit  Liebe  gearbeitet  — .  vielmehr  scheint  es  ihm  unvermerkt  so 
gekommen  zu  seih.  Das  neue  Princip  hat  ihn  zu  sehr  beherrscht; 
in  dem  eifrigen  Streben,  Alles  mundrecht  zu  machen ,  hat  er  sich 
in  dieser  einzigen  Richtung  verloren  und  ist  aus  dem  antiken  Tone 
gefallen. 

Freilich  so  leicht  ist  die  Aufgabe  nicht  gelöst.  Wäre  die 
Sache  so  kurz  abgemacht,  oft  nur  mit  einer  Wortstellung,  so  hät- 
ten auch  die  früheren  üebersetzer  längst  das  leichteste  Theil  ge- 
wählt und  sich  nicht  so  schwer  gemuht,  und  Voss  gewiss  zuerst, 
da  er  in  seiner  frühesten  Ucbersetzung  der  Odyssee  dem  Ziele  so 
nahe  war.  Nein,  die  Gewissenhaftigkeit  hielt  sie  ab ,  je  tiefer  sie 
in  diese  wunderbare  Dichtung  drangen,  je  mehr  sie  des  Homeri- 
achen  erkannten,  desto  weniger  davon  aufzugeben  oder  zu  ver- 
letzen ,  und  wenn  es  auch  noch  gebunden  und  gebannt  erschien, 
es  lieber  in  dieser. strengen  Fessel  zu  lassen,  als  das  schöne  Na- 
turgewächs sammt  der  Wurzel  auszureissen  und  in  einen  ganz  an- 
deren Boden,  in  eine  ganz  andere  Luft  zu  versetzen. 

Wir  niussen  es  nachdrücklich  aussprechen:  von  der  Vossl- 
achen Treue  und  Tiefe  darf  im  Ganzen  nicht  abgewichen  wer- 
den ,  weder  nach  innen  noch  nach  aussen ,  wenn  man  nicht  auf 
seichte  Abwege  gerathen  und  das  schon  Gestaltete  wlc^der  ent- 
stellen will:  nur  von  seiner  angstlichen  und  künstlichen  Weise, 
Alles  nachzumachen,  was  allein  der  schmiegsamen,  ganz  rankenartig 
mm  jede  Form  sich  windenden  griechischen  Sprache  möglich 
war,  nur  von  seiner  starren  Art,  die 'Willige  Muttersprache  gewalt- 
sam zu  beugen,  muss  für  immer  abgelassen  werden.  Wenn  Beides 
in  das  rechte  Maasa  getreten,  dann  erst  wird  das  erwünschte  Ziel 
erreicht  sein. 

Bei  der  grossen  Menge  von  EiBzelheiten,  welche  hier  zur 
Beriicksiehti^ung  kommen  müssen ,  glauben  .wir  zwi  Begründung 
unserea  Urtheils  am  einfachsten  zu  gelangen,  wenn  wir  erst  eine 
zusammenhängende  Stelle  durchnehmen,  dann  einige  allgemeine 
Bemerkungen  folgen  lassen,  weiche  die  wichtigsten ,  sonst  zu  be- 
achtenden Ponkte,  insofern  de  sich  durch*  das  Ganze  ziehen,  noch 


Monj^ :  Homer'«  lÜM  in  H«Wfrf<rn  fibencisC.  213 

besonders  besprecbea.    Wir  wUiten  SBoicIisl  f  kick  4ea  Amhmg 
4es  ersten  Gesanges  imd  woHeo  in  onsern  Ausstelkngea  Torsii|r- 
Jich  nur  Das  herrorbeben,  was  die  beiden  Vorgänger,  Vesa  nnd 
Wiedasch,  weiche  Herr  Monj^  laut  dea  Vorwortes  allein  be- 
ruclbsiclitiget  hat,  gerade  niclit  trifft. 
11.1,  1—7.  Uutet: 
Sing',  unsterbliche  Muse ,  den  Zorn  des  Peleiden  AclMliena, 
Jenen  unseligen  Zorn ,  durch  den  unermesslicbes  Unheil 
Ueber  die  Danaer  lian.     Viel  kriftige  Seelen  der  Helden 
Sandt'  er  zum  Hades  hinab,  und  den  Hunden  und  allerlei  Aaren 
5.  Gab  er  die  Todten  aum  Frass,  —  Zeoa  Ratbschlusa  ging  in  Er* 
füilung  — ,* 
Seit  dem  Tage,  da  einst  durch- Streit  mit  einander  zerfielen 
Atreus  Sohn,  der  Beherrscher  des  Volles,  und  der  edle  PeMde. 
V.  1.  Die  spitzfindige,  auch  von  Neueren  wiederholte  Beiiier- 
<kung  einiger  alten  Scholiasten,  dass  der  erate  \tn  der  lllaa  einen 
männlichen,  in  der  Odyssee  einen  weiblichen  Einschnitt  in 
der  Alitte «haben  müsse,   wollen  wir  nicht  »rgiren ;  aber  auffal- 
lend ist  gleich  die  unaterbliche  Mose,  aus  dem  einfachen 
d£a  gemacht,  da  Homer  entweder  ^td  odcf  M9V6£C  allein  iit  der 
Anrede  hat,  sonst  'OAvfidriadcs  Movöat  ^oder  'OXvfLMia  dtipiat* 
^XOVöaL^  und  nur  noch  ausser  der  Anrede  Movöu  klyiia.    Ferner 
ist  der  Hanptbegriff  ^ijt^ti/,    womit  daher  auch  der  griechische 
Text  beginnt,  zu  weit  gegen  das  Ende  des  Versea  geschoben,  und 
der  malerisch  sich  wiegende  Rhythmus  auf  iJi^Ai^tadf a> ,  der  den 
Helden  des  Gesanges  so  majestätisch  erscheinen  lissl,  durch  jenen 
störenden  Beisatz  ganz  Tcrdrangt  und  aoa  wenigsten  durch  das 
springende  und  klanglose  „Peleide^^  ersetzt  worden. 

In  V.  2.  ist  durch  die  dreifache  Vorailbe  un  Eintönigkeit 
entstanden» 

V.  3«  Die  mittlere  Casur  mit  TÖUigem  Sionabschiiitt,'welclie 
den  Vera  in  zwei  gleiche  Hitiften  zesfaJIen  IMsst,  war  ooi  so  ssek« 
zu  Tcrmeideu,  als  ein  ähnlicher  Halt  V.  5.  eintritt;,  auch  Ist  da- 
durch die  ganze  rhythmische  Periode  anfgehoben  und  das  Ssbject 
zweideutig  geworden.  —  ,, kräftige  Sieolen^^  etianertau  sehr 
an  körperliche  MassenhafUgkek;  int  höheren  Sinias  ist  es»  »ft 
abstract  -r- 

'V.  4.  ist  durch  den  trochäischen  Fall  im  vierten  Pnsse, 
wekher  nur  unter  bcßtinwiteo  Bedingungeni  gestattet  werden  kann, 
höchst  pnangenehm  fiir  das  Ohr  geworden  $  wozu  noch  der  drei- 
fache Gleichlaut  u  n  d  H  u  n  d  u  n  d  kosMUt. 

V.  5.  Die  Todten  (ovrov^)  atebendeii Seelen  weniger 
gut  entgegen,  als  die  Leiher,  da  die  Todten  bei  Honuer  ja  auch 
die  Seelen  selbst  sein  können.  — 

V.  &  Düe  Verkiirzong  des  relativen  da,  welches  hier  das 
Gewicht  des  Sinnes  und  Tonen  ha^t^  iat  nicht  zu  entschuldigeni^ 
selbst  nicht  in  der  iriUm  Stelle  den  Diktyfaia.  Amaeadöm  herrscht 


214  Griechische  Litteratnn 

'  der  Diphthong  ei  durch  viermalige  Wiederholung  und  durch  das 
Schlusswort  serfielen  so  Tor,  dass  ein  höchst  schwächlicher 
Klang  hervorgebracht  wird.  Dasselbe  gilt  auch  von  dem  weich- 
lichen Schlüsse  V.  7.:  ,,der  edle  Peleide^^  Warum  nun  nicht: 
der  edle  Achilleus?  Ein  solcher  Hiatus  ist  im  Deutschen  doch 
nicht  ganz  tu  vermeiden  und  auch  sonst  von  dem  Verf.  nicht  ver- 
schmäht worden. 

V.  8—25. 
8.  Wer  der  Unsterblichen  brachte  zum  Streit  aneinander  die 
Beiden?. 
Leto's  Sohn  und  Kronion*s.     In  Zorn  auf  Held  Agamemnon 
10.  Rief  er  verderbendePest  durchs  Heer,  und  es  starben  die  Völker, 
Darum ,  weil  sein  Priester  vom  Atreussohne  gekränkt  war, 
Chryses,  der  Crreis.  Der  kam  zu  den  hurtigen  Schiffen  Achaja^s, 
Köstliches  Gut  darbringend,  die  Tochter  sich  frei  zu  erkaufen. 
Hatte  den  goldenen  Stab  in  der  Hand,  mit  des  treffenden  Phöbus 
15.  Heiliger  Bind'  umwunden,  und  bat  die  gesammten  Achäer, 
Aber  besonders  die  zween  heerordnenden  Söhne  des.  Atreus: 
Atreussöhn^  tind  ihr  Andern ,  ihr  wohlumschienten  Achaer, 
Mögen  es  e  uch  des  Olymps  hochthronende  Götter  gewähren, 
Priiimos  Stadt  zu  vertilgen  und  wohl  nach  Hause  zu  kommen, 
20.  Aber  mir  selbst,  mein  ,Kind  zu  befreien.    Nehmt  diesen  Er- 
satz hier, 
Und  demöthiget  euch  vor  Zeus  ferntreffendem  Sohne. 

Da  zwar  ward  es  von  Allen  im  Heer  einstimmig  gebilligt, 
Dass  man  das  Gut  annehme  mit  Ehrfurcht  gegen  den  Priester ; 
Doch  nicht  also  gefiel  es  dem  Atreussohn  Aganaemnon, 
Sondern  er  wies  ihn  schnöde  mit  drohender  Rede  von  dannen. 
V.  8.  Man  sehe  die  Bemerkung  zu  V.  6. 
V.  9.  In  Zorn  auf  Held  J^gamemnon  (6  ydg  ßaöil^lxo- 
lausig)  muss  im  Zorn  heissen.     Den  erklärenden  Beisatz  wollen 
wir  übergehen;  aber  Held  für  Helden  bleibt  immer  ungramma- 
tisch.    Im  Accusativ  ist  es  höchstens  als  Nothbehelf  zu  ertra- 
gen ;  aliein  der  Verf.  braucht  es  sogar  im  G  e  n  i  ti  v  ohne  Flexions- 
silbe, wo  es  zur  ganz  unleidlichen  Härte  wird:  6,  199.  „Held  Sar- 
pedon^  Göttergestalt^S     Eben  so  ergeht  es  dem  Worte  Fürst: 
1,  366.  „Fürst  Hetion's  heüige  Veste''.    8,  187.  „Fürst  Hetion's 
Tochter**. 

V.  10.  „Rief  er  verderbende  Pest  durchs  Heer^Mst  eben 
so  ungewöhnlich  als  unklar  für  den  deutschen  Leser,  ohne  dem 
Griechischen  völlig  zu  entsprechen. 

V.U.  vom  Atreussohne.  Diese,  so  viel  wir  wissen ,  zu- 
erst von  Wiedasch  in  der  Debersetzung  eingeführten  patrony- 
mischen  Bildungen ,  welche  meist  gute  Molossen  geben,  sind  von 
dem  Verf.  grösstentheils  glücklich  benutzt  und  auch  auf  die 
Töchter  ausgedehnt  worden,  wo  sie  jedoch  theilweise  befrem- 
den. Dagegen  können  die  ähnlichen  Gompositionen,  wie  14, 445. 


Monj^:  Homers  111m  in  Hexametern  abersetzt.  215 

„am  Satniosiifer^S  22, 195.  ,,ain  Dardanertbore^^,  nur  einem  Miis- 
Terständniss  auslegetet  sein. 

V.  12.  Chrjses,  der  Greis.  Letiteres  steht  nicht  im  Texte 
and  stört  auch  hier  wegen  des  Gleichlautes  mit  dem  TOl'hergehen- 
den  Worte. 

V.  13.  ,, Kost  11  che 8  Gut  darbringend^^  ((pigov  t  ins- 
gelöL  anoiva)  ist  blos  dem  allgemeinsten  Sinne  nach  wiedergege- 
ben und  das  Beiwort  wahrscheinlich  aas  V.  23.  {aykaa  anoiva) 
entnommen^  wo  es  in  der  Uebersetzung  weggelassen  worden.  Dies 
ist  um  so  mehr  zu  Kugen,  als  das  bestimmtere  anoiva  im  Griechi- 
schen immer  wiederkehrt  und  der  Verf.  bald  Ersatz,  Gut, 
Spende,  Lösegeschenke  dafür  wählt,  vgl.  V.20.23.95.  101. 

V.  14—15.  „Haltend  den  goldenen  Stab  in  der  Hand,  mit 
des  treffenden  Phöbas  heiifger  Bind'  umwundenes  Das  Participium 
um  wund  en  ist  hier  zweideutig,  weil  es  seiner  Stellung  nach  eben 
so  gut  auf  die  Hand  bezogen  werden  könnte.  Der  selten  allein 
stehende  Beiname  Phöbos  durfte  hi^,  wo  der  Gott  zuerst  ge- 
nannt wird,  schon  der  Deutlichkeit  wegen  am  wenigsten  gewählt 
werden.  Auch  bei  Homer  kommt  0ol^B  allein  nur  dann  vor,  wenn 
der  eigentliche  oder  volle  Name  des^ Gottes  kurz  vorhergegan- 
gen war.  — 

V.  16.  „die  zw^enheer  ordnenden  Söhne^^  lauten  sehr  übel. 

V.  18.  „des  Olymps  hochthrohende  Götter^^  geht  schon 
über  die  homerische  Einfachheit  hinaus,  und  musste  hier  auch 
deswegen  vermieden  werden,  weil  nun  in  drei  Versen  nach  einan- 
der drei  gleich  schwere  Beiwörter  folgen :  heerordnenden  — 
wohin  ms  chienten  etc.  Uebrigens  kann  der  Wechsel  der  ab- 
gestumpften neben  den  volleren  Formen  r  Olymp  neben  Olym- 
pos,  Achill  neben  Achilleus,  Diomed  neben  Diomedes,  sogar 
Trojaner,  trojanisch  neben  Troer,  den  sich  der  Verf.  sehr 
häufig  ganz  nach  Bedarf  erlaubt,  durchaus  nicht  gebilligt  werden. 

V.  20.  „mein  Kind  zu  befreien«'.  Dieser  Infinitiv  hinkt 
im  Deutschen  sehr  nach ;  ausserdem  ist  es  auch  falsch,  XviSai  Ton 
öolhv  abhängig  zu  machen,  und  das  Wichtigste,  dann  fallt  ja  die 
Bedingung  des  Wunsches  weg,  die  so  ganz  den  homerischen 
Menschen  charakterisirt.  Alles  dies  wird  durch  den  Imperativ 
vermittelt. 

V.  21.  Demüthiget  (agö/xcvot)  entfernt  sich  zusehr  von 
dem  folgenden  aldti6%ai^  mit  dessen  Begriff  es  zusammenfällt. 
Wegen  des  antispastischen  Anfanges  „'Und  d  e'^mtithiget'^  welter 
unten.  —  Tn  V.  22.  „Da  zwar  ward  es  von  Allen^^  hat  zwar  eine 
falsche  Stellung.  —  V.  23.  „Da^ss  ma'n  dSs  Gut  etc.  Die  Ver- 
kürzung von  man,  einer  so  schweren  IMIittelzeit,  in  der  zweiten 
Stelle  des  Daktylus,  wird  auch  der  Verf.  nicht  entschuldigen. 
Noch  auffallender  ist  in  derselben  Stelle  .die  Verkürzung  der  Con- 
junction  dass:  V.  32.  Reize  mich  ni^cht,  d^^ss  da  eben  cf. 
V.  75.  —    V.  24.  Die  sechs  vorhergehenden  Verse  haben  in  der 


216  Grieohwhe  Litteratar. 

«weiten  Hüfte  gam  denselben  Rhythmus;  so  wie  denn  V.  25— 
28.  Tölii^  cisurlos  sind.  Dies  Alles  zeugt  nicht  von  besonders 
strenger  Technik  im  Versbau. 

V.  2ä.  „schnöde  mit  drohender  Re  d  e^^  wafr  leicht  zu  ver- 
meiden. 

V.  26— 36. 
Dass  ich,  du  Alter,  dir  nicht  an  den  bauchigen  Schiffen  begegne, 
27.  Solitest  du  jetzt  hier  zaudern,  und  Kämest  du  wieder  in  Zukunft! 
Schwerlich  durfte  dich  schützen  der  Stab  und  die  Binde  des 

Gottes! 
Die  wird  nimmer  befreit!     Eh'  soll  ihr  das  Alter  herannahn, 
SO.  Weit  vom  Lande  der  Väter  in  unserem  Hause  zu  Argo^« 

Während  sie  dort  mein  Bett  mir  schmückt  und  umwandelt  den 

Webstock. 
Fort  denn!    Reize  mich  nicht,  dass  du  eben  noch  glücklich 
davonkommst! 
Also  der  Held.    Da  gehorchte  der  Greis  voll  Furcht  dem 
Befehle; 
Lautlos  schritt  er  dahin  am  brausenden  Strande  des  Meeres. 
35.  Aber  sobuld  er  vom  Lager  entfernt  war,  flehte  der  Graue 
Laut  zum  mächtigen  Sohne  der  lockengeringelten  Leto: 
V.  26,  Die  bauchigen  Schiffe  werden  keine  Anerkennung 
finden. 

V.  28.  „Seh  Werl  ich  ^^  ist  ein  reiner  Trochäus,  gegen  den 
der  Verf,  sonst  ankämpft  Er  sucht  ihn  zwar  im  ersten  und  vier- 
ten^  Fusse  zu  vertheidigen,  aber  ohne  ausreichenden  Grund.  Die 
Leser  werden  ihn  in  der  folgenden  ausgezogenen  Stelle  nach  V. 
34. 40.  41.  44.  47.  finden.  Wir  werden  weiter  unten  noch  darauf 
zurückkommen. 

V,  20.  „Eh'  soU^^  ist  hart,  zumal  es  eigentlich  eher  heissen 
sollte. 

V.  3L  Dort  ist  Flickwort;  Webstock  für  Webstuhl  ist 
nns  nnbekannt. 

V.  Si.  „fort  denn  !^^  der  Sinn  erforderte  hier  einen  rascheren 
Rhythmus. 

V*  33.  ,iyoIl  Fnrcbt^^  ist  hier  weder  im  Deutschen  gut  gewen«^ 
det  *—  besser  wäre  das  Verbum  gewesen  r—  noch  dem  Rhythmus 
günstig. 

V.  34.  4,lautlos^^  ist  hier  bei  Weitem  nicht  so  schön  als 
schweigend  oder  st'ill,  welches  mehr  das  Innerliche,  die  Wir- 
kung der  harten  Rede  auf  das  Gemüth  des  Greises  ausdrücken 
wurde :  er  schwieg  und  dachte  SQ  einen  höheren  Herrscher,  an 
seinen  Gott.  Auch  ist  „schritt^^  zu  feierlich.  *^  „am  brausen- 
den Strande  des^Meeres^^  nccgd  %lva  noXvtpXoUfioto  i^aXuOöfjgi 
über  diese  und  ähnliche  Vertsuschungen  der  Beiwörter  Jifiben  wir 
nns  schob  oben  erklärt. 

V^  35.  ,,Aber  sobald  er  vom  Lager  entfernt  war^^  (dni-- 


MoDj^:  Homer^a  Uns  ia  llfiTiiitcia  ibeneCsi.  911 


viv^B  Kuiv).  Der  Vera  iel  trots  deiZuMits«  oai  teoli  i 
doch  iinrhythiiiisch  geworden.  —  „flehte  der  Oraoe^,  dicvea 
Mifisgriff  mu88  man~  bedauern ;  inaa  denkl  dabei  an  em  SAracUiUL 
Dazu  wird  nun  dasselbe  Texteawort  yigmp  drehnal  feradriedca 
ansgedrückt:  ,,der  Alte,  der  Greis,  der  Graue.^  — 

V.  86.  ,,der  lockengeringelten  Leto>  Dieaea  Beiwort, 
welches  häufig  Torkommt,  ist  ganx  verfehlt:  ea  tat  taotologiach  und 
bat -etwas  Spielendes;  anch  kann  ja  nicht  Leto  geriofelt  aeia, 
sondern  nur  ihre  Lodden.  Der  volltonende  Name  dea  Ootica,  der 
aeioe  Bedeutung  im  Texte  hat,  ist  dadurch  ganx  ?erdnÜMl  worden. 
V.37-52, 

37.  Du  mit  dem  silbernen  Bogen!  erhdre  mich,  der  da  um  ChiTOe 

38.  Wandelst,   und  Kilia  beschirmst,  und  in  Tenedoa  oAchtig 

gebietest, 

39.  Smiotblscherl  hab'  ich  den  Tempel  dir  einst  cor  Freude  ge- 

wölbet, 

40.  Hab'  ich  dir  je  Fetthüften  verbrannt  Ton  Stieren  und  Ziegen,— 

41.  O  so  erfülle  mir  dies  mein  Flehn :  mit  deinen  Geschossen 
Bäche  die  Thränen  des  Grams,  die  Argos  Volk  mir  erpresste! 

Also  flehte  der  Greis,     Ihn  erhörete  Phöbos  Apollon; 

Und  er  entstieg  den  olympischen  Höhn  mit  xürnender  Seele, 
45.  Bogengeschoss  an  den  Schultern  und  ringsumwölbelen  Köcher. 

Hell  umklirrten  die  Pfeile  dem  xürnenden  Gotte  die  Schultern, 

Als  er  herab  sich  schwang.     So  wandelt'  er,  düsterer  Nacht 
gleich, 

Setate  sich  dann,  und  schnellte  von  fem  ein  Geschoss  nach 
den  Schiffen; 

Furchtbar  hallte  der  Klang  vom  silbernen  Bogen  des  Gottes. 
50.  Nur  Mault)iiiere  bezielt'  er  zuerst  und  hurtige  Hunde, 

Bis  er  nachher  sein  scharfes  Geschoss  auf  sie  hinsendend 

Traf:  stets  brannten  der  Todten  Bestattungsfeuer  in  Menge. 
V«  37.  Der  im  Griechischen  so  schön  gebildete  Vers  hat  im 
Deutschen,  weil  ohne  allen  männlichen  Einschnitt,  nfcht  die  ge- 
ringste Spannkraft  und  stört  darum  die  Würde  des  Gebetes.  Gerade 
solche  Stellen  sind  ^  wenn  sie  einen  homerischen  Ausdruck  geben 
aollen,  hinsichtlich  des  Rhythmus  mit  der  grössten  Sorgfalt  zu  be«- 
handeln.  Alan  horche  nur  auf  den  göttnchen  Sänger,  wie  der  Go* 
danke  die  rhythmische  Bewegung  leitet.  —  V.  38.  Fast  noch 
me^r  tritt  im  zweiten  Verse  des  Gebetes  diese  Vernachlässigung 
hervor,  wo  zuerst  die  drei  Zeitwörter  ,,wandel8t,  beschirnist,  ge- 
bietest^^ ermüden  -~  das  mittlere  fehlt  aus  diesem  Gnmde  im 
Texte  —  und  dann  das  bedeutende  Beiwort  von  Killa  (Klklav  zu 
ia&ifiv)  ganx  unubersetxt  geblieben.  Wir  fragen,  ob  durch  dieae 
gewaltsamen  Aenderungen  fielleicht  homerischer  Geist  In  die 
deutschen  Verse  gedrungen  1  — 

V.  40.  „Fetthüften^^  (ic/ot;afi^9£a)  gehört  mit  XU  jenen 
▼crungl&ckten   GompositioneD,    wie  V.  69.  Flagweisssager 


218  Griechische  Litteratur. 

(oUovonoXog)  y  was  .weder  analog  gebildet,  noch  klar  ist:  man 
denke  nur  an  Flugschrift«,  Flugurtheil.  —  V.  41.  Auch 
hier  wird  der  Vers  wieder  lahm  durch  die  einsilbigen  Wörter  in 
der  Mitte. 

V.. 42.  Rache  die  Thränen  des  Grams^  die  ArgosVolk  mir 
erpresste! 
Tlöuav  jdavaol  l(id  diXKQva  Cola  ßkXzöCiv. 
In  dieser  Uebersetzung  zeigt  sich  recht  deutlich ,  wie  weit  man 
sich  verlaufen  kann,  wenn  man  einmal  anfangt,  von  den  Worten 
abzuweichen.  Hier  ist  nicht  nur  stark  atifgelragen,  sondern  aUch 
ganz  modernes  Colorit  und  endlich  der  Sinn  nicht  einmal  richtig: 
denn  die  Argeier  bereiteten  ihm  ja  nicht  die  Thranen,  da  sie 
V.  22.  geboten,  die  Bitte  des  Greises  zu  achten. 

V.  45.  ^^ogengeschoss^^  an  den  Schultern  etc.  Solche 
moderne  Weglassung  des  Artikels,  oder  der  Pronomina  posses* 
siva,  eine  Ziererei^  die  man  in  der  neuern  Zeit  bis  Ins  Widrige 
übertrieben,  eignet  sich  ganz  und  gar  nicht  für  die  alte,  treuher- 
zige, durch  und  durch  klare  Sängersprache.  Sie  stört  häufig  in 
dieser  Uebersetzang.  An  unserer  Stelle  war  der  Artikel  um  so  . 
nothwendiger,  als  der  Bogen  ein  Attribut  dieses  Gottes  ist.  Auch 
der  ,,ringsumwölbete^^  Köcher  giebt  nicht  den  richtigen 
Begriff. 

V.  48.  lg£T  tjCBix  unavtv^B  vsiov^  n^ta  d'  lov  eijxBv,  Die 
Uebersetzung  ist  sehr  verfehlt.  Indem  änävBv^s  i;€cdi/,  was  noth- 
wendig  zum  ersten  Verbam  s'^ero  gehört,  zum  folgenden  Satze  ge- 
zogen, worden  und  dadurch  der  verkehrte  Sinii  entstanden,  als  ob 
Apollon  auf  die  Schiffe  geschossen  hätte.  Ferner  musste  „ein 
Geschoss^^  darum  vermieden  werden,  weil  es  leicht  so  gedeutet 
werden  kann,  als  ob  der  Gott  nur  Ein  Geschoss  abgeschnellt. 
lov  srjxsv  ist  ja  Collectiv  zu  fassen :  er  schnellte  den  Pfeil,  d.  i. 
seine  Pfeile  ab  (fiatd):  das  Ziel  wird  im  Folgenden  genau  be- 
zeichnet. 

V.  50.  „Nur  Maulthiere  bezielt'  er.''  Beziclen  für  er- 
zielen, welches  im  eigentlichen  Sinne  ganz  ungewöhnlich  ist  und 
sonst  auch  ausser  dem  Kanzleistile  wenig  vorkommt,  war  sehr  un- 
passend gewählt. 

Y.  51.  „auf  sie"  (avtolöL)  ist  im  Deutschen  undeutlich ,  ja 
kaum  anders  als  falsch  zu  deuten,  da  die  Uebersetzung  von  V.  48. 
den  unrichtigen  Sinn  erweckt  hat,  als  ob  Apollon  auf  die  Schiffe 
geschossen. 

T.  52.  Die  Nachahmung  der  prägnanten  männlichen  Cfisur  im 
ersten  Fusse  mit  einem  Sinnabschnitt  (ßikX  Traf.)  ist  dadurch 
verfehlt  worden,  dass  der  Verf.  in  dem  vorhergehenden  Verse 
einen  spondäischen  Ausgang  zugelassen ,  womit  der  Sinn  und 
Rhythmus  so  matt  ausläuft,  dass  sich  dieses  „Traf"  schwerfällig 
nachschleppt  und  gezwungen  erscheint.     Um  die  rechte  Wirkung 


MoDJ^:  Homer'fi  Uias  in  Httaunetern  iibenetxt.  219 

heiTomibringen ,  rnnsste  durch  eine  nnmlttelbir  Torhergehende 
daktylische  Bewegung  der  Ucbergang  tum  neuen  Vene  mögüchtt 
erleichtert  werden  und  so  das  ganse  Gewicht  des  Sinnes  nnd  Sil- 
benschlages  auf  das  erste  Wort  fallen. 

Diese  und  ähnliche  Bemerkungen  festsnsetsen,  Anden  wir  kn 
Folgenden  Tielfache  Gelegenheit;  um  aber  nicht  lu  ermiden ,  so 
wollen  wir,  nachdem  eine  lusammenhingende  Stelle  Torgelegt 
worden,  noch  mehreres  Einsehie,  wodurch  wir  unser  Urtheil  glan^ 
ben  begründen  zu  können ,  in  allgemeine  Gesichtspunkte  susam- 
menfassen. 

Das  Wesen  der  Naturpoesie  zeigt  sich  auch  ,in  einer  Menge 
unscheinbarer,  aber  höchst  charakteristischer  Zftge,  in  einer  Nat- 
Tität,  welche  sich  bis  zur  losesten  Nachlissigkeit  gehen  lässt.  Da- 
bin gehört  in  den  homerischen  Gesingen  nicht  etwa  blos  das 
gleichmässige  Wiederkehren  ganz  fertiger  Verse  bei  bestimmten 
Verrichtungen  im  täglichen  Leben  wie  Im  Kriege,  oder  die  wört- 
liche Wiederholung  eines  Auftrages  bei  Botschaften,  sondern  noch 
die  schon  oben  berührte  Stetigkeit  der  Beiwörter,  die  sorgfaltige 
Wiederholung  eines  Hauptbegriffes  oder  eines  ganzen  Satzes,  an 
welchen  sich  eine  Gedankenreihe  angeknüpft  hatte,  wodurch  der 
schwebende  Faden  immer  festgehalten  wird,  und  Aehnliches. 
Diese  Unerraudiichkeit  dehnt  sich  aus  bis  zum  leichtesten  Spiel 
mit  gatiz  flüchtigen  Wörtchen ,  mit  einsilbigen  Präpositionen ,  die 
oft  mehrere  Verse  hintereinander  an  derselben  Stelle  sich  be- 
merkbar machen. 

In  Allem  diesen  ist  Geist  und  zwar  elgenthümllcher  Geist: 
der  treue  Uebersetzer  muss  ihn  erlauschen  und  aufs  sorglichste 
bewahren ,  wie  ihn  nur  die  neuere  Sprache  nachzubilden  vermag. 
Aber  gerade  hierin  versieht  es  Hr.  Monj^  sehr  oft,  oder  scheint 
vielmehr  keinen  Werth  darauf  zu  legen,  und  entfernt  sich  dadurch 
von  der  erstrebten  Wahrheit  des  Originals.  Das  unselige  Va- 
riiren  in  jener  constanten  Naivität  ist  eine  höchst  bedauerliche 
Verirrung. 

In  Betreff  einzelner  Wörter  fügen  wir  zu  dem  oben  V.  13. 
bemerkten  Falle  noch  yigag^  welches  1,  118 — 120.  dreimal  hin- 
tereinander vorkommt,  sich  .also  vernehmlich  genug  ankündigt, 
und  dreimal  verschieden  übersetzt  wird,  „Geschenk  — 
Ehrengebühr  —  Dank'',  bald  darauf  V.  135.  138.  „Gut  und 
Ehrengeschenk.'* 

Eigen  nimmt  es  sich  in  V.  120.  aus:  „So  viel  seht  ihr  ja  Alle, 
dass  mein  Dank  anderen  Wegnimmt",  da  Dank  in  dieser  Be- 
deutung ausser  Gebrauch  gekommen.  — 

nodag  dnvg  'Jxikkivg  V.  58.  „der  erhabene  schnelle  Fe- 
ieide*' wird  spater  noch  dreimal  verändert:  „der  gewaltige  Stür- 
mer AchlUeus,  der  muthige  Stürmer  A.,  der  gewaltige  schnelle  A.** 

{liiyag)  xoQv9alöXog  "ExtmQ  „der  gewaltige  Sturmer  im 
Helmbusch**  2,  816.,  der  wo  möglich  noch  sdilimmer'gerathen, 


220  Griechifiohe  Liitteratur.- 

alfl  Vossens  helmumflatterter  H.  —  Denn  was  soll  man 
sich  unter  einem  Stürmer  im  Helmbusch  denken?  —  wäre 
schon  Einmal  hinreichend  gewesen ;  aber  er  wird  noch  zum  ,^rie- 
sigen  Stürmer^S  zum  ^^riistigen  Stürmer,  im  Helmbusch ^S.sulii 
,,ruhrigcn  Stürmer  im  Helm'S  bis  er  endlich  den  Helm  gaoz  ver- 
liert und  plötzlieh  als  ,,der  geschäftige  Hektor^**  6,  342. 
erscheint. 

Selbst '^SxTO^a  itov  ,,den  göttlichen  H/^  in  den  ersten  6e*- 
sängen  verwandelt  Hr.  Monjd  später  ohne  allen  äussern  Grund,  da 
es  sich  rhythmisch  eben  so  leicht  fügt,  blos  um  zu  variircn,  n»ch 
oft  in  den  „fürstlichen  Hector/' 

Nicht  minder  tritt  dieser  störende  Wechsel  hervor  in  den 
Beiwörtern  der  Gott  er,  welche  dazu  gewöhnlich  misslingen, 
wenn  der  Verf.  von  seinen  Vorgängern  abweicht.  Wir  wallen  bei» 
nat^Q  avÖQav  rs  dccai/  rs  anfangen ,  der  ohngefähr  fünfmal  in 
der  Ilias  vorkommt  und  jedesmal  anders  gegeben  ist,  ohne  dass 
nur  Einmal  das  Rechte  getroffen  wäre:  ^^des  Göttergeschlechts 
und  der  Sterblichen  Vater'^  —  y^äer  Götter  uod  Sterblichen  Va^er*^ 
'-  „der  Erzeuger  der  Götter  und  Menschen^^  —  ,^der  Erzeuger 
der  Erd'-  und  Himmelsbewohner ^"^  —  endlich  das  Wolfische: 
„der  Vater  der  Erd'-  und  Himmelsbewohner'^  cf.  1,  545.  4, 68. 
15,12.20,56.22,167.  Homerisch  ist  allein:  der  Vater 
der  Götter  und  Menschen.  Man  vermeidet  es  um  der  tro- 
chäischen Fälle  willen;  allein  was  wird  denn  durch  die  Arophi* 
b'rachen  gewonnen 7  Was  mir  Einmal  recht  ist,  rouss  man  unbe- 
rührt lassen,  wenn  es  auch  dem  Ohre  nicht  so  schmeichelt.  — 
Ebenso  verwandelt  sich  auch  der  VBfpslnjyfgiTa  Zivg  immer.  Wir 
wollen  nur  e  in  enFsU  anführen,  wo  die  Gleichheit  des  Ausdrucks 
nicht  dringender  sein  kann:  1,  511.  517.  x^v  &'  ovxi  ngoclgyi] 
«f€9>*  Z.  und  ox^i^öag  TCQoOBtptj  vsq).  Z.  bei  Hrn.  Monjd:  „Er 
seil  wieg  der  gewölkaufscheuchende  Donnerer^^  —  ^^Nun  sprach 
tiefaufathmeod  der  donnernde  Wolkenversamroler'S  Zu  Ende 
dieses  Gesanges  noch  „der  gewölkaufjagende  Herrscher^^  — 

Der  „Fern schütz  Phöbos^^  neben  dem  „treffenden'^  qpd 
„ferntreffeoden  Sohne  des  Zeus^^  wird  schwerlich  Anerkennung 
finden. 

ßoäni^  Ttorvia  "Hqij  „die  edelbl  ick  ende  Hera^^  mildert 
zwar  Vossens  „hoheilUickende  H.^**,  ist  aber  Immer  noch  nicht 
homerisch.  Das  Edle  liegt  eben  so  wenig  darin,  als  es  ein  her* 
vorsieehender  Zunder  Hera  ist.  Später  wechselt :  „die  erhabene 
Herrscherin  IV  mit  Ausbssao^  von  ßotüjti^:  „Herrscherin  U.^^ 
Am  richtigsten  finden  wir  es  nach  Wiedasch  8,  471.:  ,,grossäugige 
Herrscherin  H.'*"  ^  »Des  Zeus  b  1  a  u  a  u  g  i  g  e  Tochter*'^  (ylavwöicig) 
sollte  doch  endlich  einmal,  nachdem  der  Sprachgebrauch  so  genau, 
erörtert  ist,  richtiger  bezeichnet  werden  durch  glut äugig  oder 
Uchtängig.  —  Der  modernen  „lockengeringelten^'  auch  „lo- 
okenumringelten'''  Leto  haben  wir  schon  gedacht.    Am  schlimm- 


MoDj^:  Homer^B  IBm  fai  Hezaneten  ibenetsl.  2Z1 

Bten  ist  in  dieser  Hinsicht  die  Thctis  we^geknnmen :  1, 537. ; 
^,Tlieti8,  des  lierrschenden  Greises  im  Meere  weissfissf^e 
Tochter.^''  Man  begreift  nicht,  wie  der  Verf.  in  eine  solche  Ge- 
schmacklosigkeit verfailen  könnte,  da  er  doch  sonst  öfter  ,,die 
silberfüssige  Thetis^^  wählt  und  solche  Troehien  gar  nicht 
scheut.     So  köanten  wir  sammtliche  Götter  TOrfnhren. 

Nur  ei  n  Beispiel  jenes  Falles,  wo  ein  leitender  Hanpthegrff 
▼oransgeht,  welcher  nach  einigen  Versen  den  Terlassenen  Gedan- 
ken wieder  anknüpft  und  daher  im  Original  immer  mit  demsel. 
hen  Worte  bezeichnet  wird.  1,  85.  sagt  Achllleus  su  Kalehas,  n« 
ihn  KU  ermothigen:  ^agörjöag  {lala  dns  ^iongintav.  V.  93. 
hHsst  es  daher:,  xai  rtfre  9i]  ^egöriöB  xa\  'rfida  ftavtig  iß.  Die 
Uebersetsung  lautet  V.  85. :  furchte  dich  nicht,  und  sage 
getrost,  was  Götter  dir  leigen.  V.  92.  Da  nun  fasste  sich 
M  nth  und  sprach  der  untadlige  Seher. 

Auch' von  der  Wermaligenr  Wiederholung  der  so  nachdrucks- 
▼oU  an  die  Spitze  des  Verses  gestellten  Priposition  i»  1,  436 — 
439.  findet  sich  bei  Hrn.  Monj^  keine  Spur. 

Selbst  nicht  einmal  in  den  so  häufigen,  nnreriindert  wieder* 
kehrenden  Versen  bleibt  sich  die  Ucbersetzung  gleich.  Z.  l3.  daf- 
wt^T,  ovöi  Ti  %v(i6g  IdBVBxo  öairog  ttör^g  wird  1,468.  üb  ersetzt: 
,, Jeder  genoss  des  geordneten  Mahls  zur  Genükge^S  und  V.  602.: 
„nichts  fehlte  zur  Lust  am  geordneten  Mahle.^^ 

Die  erste  Ucbersetzung  ist  ganz  verfehlt ,  die  zweite  nicht 
klar  genug,  ovds  ti  %vfLdg  id.  d.  e.  bedeutet  nicht:  Jeder  genoss 
des  g.  M.  zur  Genüge  —  dies  liegt  ja  im  folgenden  avtdg  iml 
xoöiog  xai  iörjrvog  l|  l'poi/  svto  —  sondern:  die  Lust,  der  Ap- 
petit nach  dem  Mahle  fehlte  nicht  im  Geringsten, 
d.  i.  sie  hatten  guten  Appetit.  Dazu  fügt  sich  auch  so  gut  das 
folgende  avTag  ixel  noöiog  etc.,  nachdem  sie  den  Appetit  gestillt 
hatten.  Uebügens  Ist  auch  „das  geordnete  Mahl  ^^  fnröccitog 
itötjg  viel  zu  unbestimmt;  denn  auch  bei  jedem  andern  Mahle,  wo 
nicht  Jeder  gleichen  Theil  empfing,  war  Alles  durch  die  Sitte 
geordnet. 

Doch  genug  hiervon.  Solche  Variationen  sind  wahre  Miss* 
töne  in  der  einfachen  Harmonie  des  ehrwürdigen  Süogers  und  er- 
innern nur  zu  sehr  an  die  neue  musikalische  Erfindung,  oder  an 
rednerische  Phraseologie. 

Noch  müssen  wir  hier  einer  andern  Freiheit  gedenken, 
weiche  sich  der  Hr.  Uebersetzer  erlaubt,  welche  aber  eben- 
falls von  Verkennung  des  homerischen  Geistes  zengt:  es  Ut 
die  Einführung  des  praesens  historicum,  welches  bekann^ieh 
•bei  unserm'  Dichter  gar  nicht  vorkommt.  Der  alte  epische  Nt« 
tnrgesaug  konnte  nichts  davon  wissen ,  well  er  Alles  in  objeoll- 
ver  Ruhe. darstellt,  Alles  in  seiner  Zeit  und  an  seinem  Orte  er- 
scheinen lässt,  wie  es  geworden  und  wie  es  ist.  Jene  sogentnnte 
Vergegenwartigung  des  Vergangenen  bt  nichts  als  ein  rhetoHscbof 


222  Griechbcbe  Litteratar. 

Kanstgriff,  die  Aufmerksamkeil;  zu  spannen,  das  Ferne  näher  zu 
rücken,  Handlungen  zu  beeilen  oder  zusammenzudrängen,  kurz  die 
Wirkiictikeit  zu  stören  und  ScI&ein  hervorzubringen:  solcher  Mit- 
tel bedarf  am  wenigsten  der  ruhige  epische  Dichter.  Die  ganze 
Stelle  !<{  193  —  201.;  wo  Pallas  Athene  erscheint ,  ist  durch  das 
künstliche  Präseos  unepisch  geworden ,  ebenso  1,500 — 503.  und 
fast  in  jedem  folgenden  Gesänge  findet  sich  ein  gleicher  Fall. 

So  Tiel  genüge  über  die  Treue  und  Wahrheit  dieser 
Cebersetzung  im  Allgemeinen. 

Der  Verf.  beruft  sich  ferner  in  dem  Vorworte  auf  „klassi- 
schen Ausdruck  der  Muttersprache,  den  Andere  igno- 
rirt^\und  auf  ,,die  unbeugsamen  (?)  Regeln  des  Ge- 
schmacks ^S  denen  ein  Uebersetzer  zuerst  huldigen  müsse;  aber 
auch  in  diesen  beiden  Beziehungen  können  wir  ihm  ebenfalls  nicht 
wenige  und  nicht  geringe  Mängel  nachweisen ,  wie  sich  zum  Theil 
schon  aus  dem  Bemerkten  ergiebt. 

Bleiben  wir  zunächst  bei  dem  Sprachlichen  stehen ,  so  kön- 
nen wir  den  Ausdruck  durchaus  nicht  rein  nennen^  da  sich  nicht 
nnr  fehlerhafte  Fügungen,  Verstösse  gegen  die  Grammatik  und 
gegen  den  herrschenden  Sprachgebrauch,  sondern  auch  Harten, 
Unebenheiten  und  Ungenauigkeiten  aller  Art ,  so  wie  besonders 
unschöne  und  selbst  geschmacldose  Bildungen  in  der  Uebersetzung 
finden,  was  um  so  mehr  auffallen  muss,  da  gerade  diese  Seite 
ganz  ausschliesslicher  Gegenstand  der  Bestrebung  des  Verfassers 
gewesen. 

Wir  bemerken  zuerst  die  oft  Torkommende,  aber  ganz  fehler- 
hafte Trennung  der  adjecti vischen  Bestimmungen  von  ihren  Sub- 
stantiven in  adverbialer  Form,  wodurch  der  Sinn,  entstellt  oder 
ganz  aufgehoben  wird.  Z.  B.  14,  58.  n.  68.  „dass  sie  (die  Maoer) 
die  Schiflf  und  das  Heer  würd'  undurchdringlich  be- 
schützen^^, wo  „undurchdringlich*'^  auf  die  Mauer  gehen  soll, 
sprachgemäss  aber  nur  auf  das  Verbum  „beschützend^  bezogen 
werden  kann,  was  keinen  Sinn  giebt.  8, 134.  — 16, 368.'  „Hektorn 
trug  mit  der  Wehr  das  Gespann  schnellfüssig  hinüber*'^  was 
ans  Komische  gränzt. '  16,  123.  „in  das  Schiff,  und  sogleich  un- 
löscfab»r  stand  es  in  Flammen ^S  zijg  d*  alilfa  ccößeatri  xixvzo 
9>A&|.  —  Oft  entsteht  dadurch  noch  eine  Zweideutigkeit :  13,  775. 
„Heute  gefallt's  dir,  Hektor,  mich  ganz  unschuldig  zu  tadeln^S 
was  eben  so  gut  heissen  kann:  Heute  gefällt's  dir,  mich  anfeine 
ganz  unschuldige  Weise  zu  tadeln ,  während  du  mich  sonst  nur 
mit  Unrecht  tadelst.  —  18,  326.  „dass  ich  dereinst  ihm  d^n  Soho 
voll  Ruhm  heimführe  gen  Opus^^  {asQixXvtov  vtov);  nicht  zu 
gedenken,  dass  voll  Ruhm  undeutsch  ist.  Steif  wird  nicht  sel- 
ten der  Aasdruck,  wenn  das  Adjectiv  ohpe  Flexionssilbe  seinem 
Substantiv  nachgesetzt  wird,  wie  15,  529— 530.  „Doch  Schutz 
gab  jenem  der  Panzer,  |  Stark  .um  den  Leib  anschliessend  mit 
Wölbungen,  welchen  sich  Phyleus  heuntrng'S  wo  auch  das  Relativ 


Monj6 : ,  Honier*&  Ilias  in  Hexametern  Qbersetzt.  22S 

sa  weit  Ton  seinem  Nomen  getrennt  ist;  im  Texte  steht  daher  ein 
doppeltes  Relativ. 

Gegen  den  gewöhnlichen  Sprachgehranch  findet  sich  öfter 
pleonastisch  das  Impersonale  es,  so  dass  der  Satz  dadurch  ein 
swiefaches  Siibjecl  erhält:  14,97 — 98«  ,,dass  es  noch  besser. 
Alles  nach  Wunsch  ausfalle^'.  Im  folgenden  Falle  18,  285.: 
,,]Vein,  mir  gelallt's  mit  nichten,  Polydamas,  was  du  geredet^ 
war  es  schon  um  des  Misslautes  willen  zu  vermeiden. 

Eine  eigenthumiiche  Harte  entsteht  durch  elliptische  F&- 
gungen,  wie  8,  407.  421.  <,3«ni'n  mag  er  so  sehr  nicht  gram  sein 
oder  erbittertes  weil  erbittert  nicht  mit  dem  Dativ  verbunden 
wird  und  der  Infinitiv  sein  sich  nur  gewaltsam  dazu  ergänzen  lässt. 

Sprachwidrig  und  höchst  matt  sind  die  Fügungen  mit  ganz 
überflüssigen  Adverbien,  wie  15,  574.  ,,Trojas  Krieger 
entwichen  zorüclc^S —  „Sprang  zur  Seite  davön^S  und  im  Ge* 
gentheile  wieder  einstürzen  für  hineinsturzefn  15,  624.,  von 
Hektor:  „Und  stürz  t'ein,  wie  die  Woge  sich  jäh  in  das  eilende 
Schiff  stürzt^S  wodurch  ein  komischer  Nebensinn  erweckt  wird. — 
9,  202.  stellen  für  aufstellen  oder  hinstellen.  Auch  mit  nich« 
tiger  Vermehrung,  wie  15,  62.  ,,Doch  die  Achäer  Soll  er  zu-, 
rückwärts  drängende,  was  sich  ebenfalls  in  Zusammensetzungen 
findet:  „mit  herabwärtssinkenden  Händen ^^  15,  114.  eine 
auch  sonst  missfallige  Composition.  —  Ein  ähnlich  unstatthafter 
Gebrauch  zeigt  sich  mit  Präpositionen,  wie  9,  dp5.  „Wagt^  er 
sich  gegen  dich  an^^.  Man  sagt  wohl:  sich  an  Jemanden  wagen, 
nicht  aber:  sich  gegen  Jemanden  anwagen.  15,  573.  ,^Schwang 
sich  hervor  vom  Vordergewühl^S  8,  199/  „wandte  sich  heftig  . 
im  Thrones  Hierhergehören  auch  diejenigen  Fälle,  wo  die  mit 
ent  gebildeten  Zeitwörter,  welche  den  Dativ  zu  sich  nehmen, 
noch  die  Präposition  neben  sich  haben,  wie  8^  433.  ,,und  die  Ho. 
reh  entspannten  diese  vom  Wagen^^  8,  503.  „entspannet  —  die 
Rosse  aus  dem  Geschirr^^  —  Ungenau  ist  auch  1,  436.  „Werfen 
die  Anker  hina.us^S  was  einen  ganz  andern  Sinn  giebt,  als:  sie 
warfen  die  Anker  aus. 

Eben  so  stört  oft  die  unnöthige  Häufung  der  trennbaren  Par- 
tikeln in  den  Compositis :  11,  407.  „Aber  warum  durch  sinnet 
der  Geist  mir  solche  Gedanken?*'^  und  öfter;  14,  60.  „So  durch- 
wirrt  sich  das  Morden^^  1,  219.  „und  am  silbernen  Griff  die  ge- 
waltige Hand  a  ufhaltend^^  für  haltend.  14.  495.  „und  der  Speer 
einwühlend  ins  Auge^S  ä6,Qv  d*  6q>9aX(iolo  diä  ngo,  ohnehin 
eine  übertriebene  Malerei. 

Andere  Verstösse  gegen  den  Sprachgebrauch  zeigen  sich  ent- 
weder in  ganz  ungebräuchlichen  Redensarten,  oder  in  unstatthaften 
Neuerungen^  die.  sich  am  wenigsten  für  die  NaturpoSsie  eignen. 
7, 192.  „Denn  ich  gedenke  den  Sieg  zu  erstehn  von  dem  gött- 
lichen Hektor^S  gleichsam  wie  fai  einer  Versteigerung ,  ist  ganz 
unerhört.  — 


224  Griechische  Litteratnr. 

10, 104=105.  ^^nicht  jeglichen  Wonach  -^  Ruft  ihm  der 
waltende  Zeus  in  Erfiillung^S  —  2^20.  ,,deni  Neleussohne 
■fch  gleichend^^.  —  14<,  341.  und  oft  ,,Legten  wir  uns  dort  ru- 
hen%  für  sich  schlafen  oder  niederlegen.  —  5,  284. 
,,Wenn  im  Wort  sich  jüngere  Männer  bestreiten*'*'  für  be- 
kämpfen; man  sagt  wohl  sich  etwas  bestreiten.  —  2,87—88. 
„Wie  wenn  S«5haaren  der  Bienen  hina.usgehn  Ans  durchhöh- 
l^tem  Felsen^'S  wo  auch  durch  höhlt  einen  falschen  Begriff 
glebt.  —  14,  89. ,,  welche  bereits  unslgliches  Weh'unsgeko-' 
■  tet^^;  man  sagt  wohl,  es  kostet  mich  Muhe,  Ueberwindong, 
Schmerz  etc.  aber  nicht  W ehe ;  in  solchen  Fällen  behauptet  der 
Sprachgebrauch  unbedingte  Herrschaft.  —  5,  275.  ^,Sprengten 
die  Beiden  heran  mit  dem  hurtigen  Laufe  der  Rosse^^  würde 
nicht  einmal  in  der  lyrischen  Sprache  statthaft  sein.  —  15.  647, 
„baran  stockte  der  Fuss^%  nämlich  am  Schiide,  ty  oy  knl 
ßkaq>^tlgy  für  stiess  daran,  strauchelte.  —  16,  79.  „Jubelnde 
Troer  decken  das  Feld  mit  Geschrei^^  —  Hiei'her  gehören 
auch  solche  unrichtige  «Wendungen,  wie  1,  55.  ,, Diesem  gebot 
es  im  Geiste^%  rtp  ydg  in\'q>Qi6i,  d^xa,  oder  16,  135.  „Gür- 
tet sodann  um  di^  Schulter  das  Schwert  von  blitzendem  Erze^^ 
(jaAiceov) ,  was  vom  Schwerte  der  Helden ,  das  wie  ein  Hirsch* 
fanger  umgeworfen  wurde  (ßaAeto) ,  nicht  gesagt  werden  kann. 

Ungenau  ist  auch  1,  67.  „wenn Opferg'edüft  ihm  naht^^: 

der  Gott  nur  naht,  um  das'Opfergediift  zu  empfangen.  — 14,  520. 
und  öfter.  „Ajas  —  entleibte  die  Meisten^^;  man  sagt  nur 
sich  entleiben. 
^  Zu  den  Zeitwörtern  mit  ganz  yeralteten  oder  neugemachten 
Ableitungssilben  gehören  ausser  den  schon  oben  V.  50.  Angeführ- 
ten bezielen  für  erzielen,  auch  begürten  far  umgürten  oder 
fürten,  z.  B.  9,  126.  „War'  unbe gürtet  ein  Mann^%  oder  15. 
71.  der  „bestirnete  Himmel'^  für  gestirnt. 

Ganz  widrig  ist  das  öfter  vorkommende  Participium  gefei- 
stet von  feisten,  für  fett  oder  gemästet^:  7,  222.  „den  Schild,  aus 
sieben  gefeisteter  Stiere  Häuten  gemacht*'^  auch  schwerfäliig  ver- 
bnnden.  Geziert  klingt  gefestet  für  fest:  9,  663.  „im  Ver- 
schlag des  gefesteten  Zeltes^^  Anderswo  nieder  gefestigt  für 
befestigt  z.  B.  9,  350.  —  Das  seltene  und  gesuchte  spreiteten 
9,  660.  musste  um  so  mehr  gemieden  werden,  da  streuen  vor- 
ausging  und  auch  im  Griechischen  zweimal  ^OQ^öav  steht. 

Manche  Verba  sind  mit  Zwang  wieder  activisch  gebraucht, 
dereri^  active  Bedeutung  sich  entweder  gaos  in  die  neutrale  ver- 
loren hat  i  oder  nur  noch  in  gewissen  Verbindungen  üblich  ist. 
Z.  B.  15,  590«  „und  die  Troer  folgten  mit  schrecklichem  Ruf  und 
regneten  herbe  Geschosse^^;  man  «agt  jetzt  nur  noch:  es  reg* 
net  Geschosse ,  Steine  etc. ,  oder  nach  Luther  mit  dem  elgent* 
liehen  Subjective:  die  Himmel,  die  Wolken  regnen  Gerechtigkeit. 
Die  Uebertragung  der  transitiven  Bedeutung  auf  andere  SubjeQte^ 


Monj^:  Hooier's  llias  in  Hexametern  fibersetzt.  225 

welche  von  neuem  Diehtcrii  ssuweilen  venuclit  werdeo  isl^  ket^r 
alll^eiiieine  Sprachgebraach  verworfen..  Zuweilen  atösst  man  auch 
auf  Provincialismen,  wohin  das  sonderbare  drei  doppelt  fehörl: 
1,  128.  (213.  u.  oft)  ,,Wolieo  sie  einst  dreidoppelt  und  vier- 
fach wieder  erselaen^S  Es  seil  hier  dreifach  bedenten;  nan 
mag  alj»er  den  Begriff  drehen  und  wenden^  wie  man  will,  so  kommt 
immer  aweimal  drei  d.  i.  sechsmal  oder  sechsfach  heraus.  In 
solchen  allgemeinen,  etwas  Unbestimmtes  bezeichnenden  For-» 
mein,  die  der  Gebranch  feirtgestelit  hat,  ist  schon  die  f^eicht  Eb* 
düng,  oder  überhaupt  dn  gewisser  Gieichlaut  erforderlich,  wie 
auch  im  Griechischen  zqitc^  vitQaxXj'tQix&ii  ts  xal  t$tQa%%dt 
noch  dazu  durch  den  Accent  gehoben. 

Auch  das  ganz  ungebräuchlielie  Geschirr  für  Wagen^  oder 
„Eigner^^  für  Besitzer,  „der  Erzeugte^**  für  Sohn,  hätten  nach 
Voss  nicht  wiederholt  werden  sollen. 

Ein  unerklärlicher  Missgriff  ist  das  einigemal  vorkoromeode 
Wort  Bolzen  für  Pfeil,  auch  mit  seinem  Beiwort  11,  397.  „und 
sog  den  gefiederten  Bolzen^^  ßUog  mxv. 

Noch  findet  sich  eine  ziemliche  Zahl  einzelner  unangemesse- 
nejr  Ausdrücke  der  verschiedensten  Art.  Dahin  gehört  unter  an- 
dern 1,481.  „Prasselte  mitten  ins  Segel  der  Wind''  (iv  d'  ava- 
liog  ng'qöiv),  was  weder  der  Grundbedeutung  von  aK^i^tf«y ,  noch 
'der  hier  erwarteten  Onomatopöie  entspricht.  Prasseln  kann 
ja  nur  von  einem  nachahmenden  Geräusche  harter,  spröder  Kör- 
per geaigt  wci*den.  Das  oft  vorkommende  „mächtig  e  r  f  a  s  s  t  von 
der  Rede''  (fjtv^ov  äyaOöafuvoi)  für  ergriffen,  fallt  nicht  mnider 
auf,  als  das  Yossische  „das  Leben  —  die  Wehr  entraffen"  für 
erlegen  15^  460.  518  und  öfter,  was  sogar  noch  verstärkt  wird: 
„Stark  entrafft^^ 

Sprachwidrig  ist  auch  1 ,  485.  ^,Zogen  sie  dort  ihr  dunkeles 
Schiff  auf  s  Feste  des  Landcs^^  statt:  auf  die  Feste  des  Landes, 
oder  wSb  Festlaod,  lii  rjnht^oio.  — 

Prosaisch  aufgelösst  ist  15,  561.  „das  Herz  voll  Eifer 
nach  Ehre^^  uai  Wdo  »itfd'  M,  »vfMp;  so  wie  In  15,  291. 
yowat  ikiföev^  „niedergeworfen'^,  ein  specieUer,  höchst  anschau- 
lictter  Ausdruck  in  einen  allgemeinen  verwandelt  wird^  obwohl  er 
wörtlich  gegeben  auch  im  Deuischen  verständlich  war. 

Zu  den  grammatischen  Verstössen,  welche  wir  schon 
oben  zu  IL  1 ,  9.  angeführt  haben ,  faghen  wir  noch  einige  andere 
Fälle.  Das  ParUciphun  des  Actlvs  wird  im  Deutschen  nur  in  eini- 
gen bestimmten  Wörtern  comparirt.  Schon  nm  desMlsslautes  wil- 
len mussle  daher  tm  Superlativ  vermieden  werdeb,  wie  14,  287 : 
„in  die  Zweige  der  ragendsten  Tanne*^ ;  aber  auch  der  folgende 
eiUärende  Rektivsata  konnte  4ie  Steigerung  entbehrlich  machen. 

Die  alte  Viehäbigkeit,  besonders  auch  in  comparirten  Wör^ 
tflffn,  mi  erneu««,  er£srdert  grosse  Behutsandteit;  „am  fiemesten" 
10,  113.  ist  JEU  gestatten^  „die  grossesten  Schilde''  14,  371.  er- 

iV.  Jahrb.  f.  Phil,  H.  Päd,  od.  Krit.  P^"    "  '  "    '^^e.  3.  15 


226  Griechische    Litteratar. 

scheint  schon  etwas  weichlich;  aber  ganz  zu Terwerfen ist  15^248. 
^^Weissest  da  nicht^^  eine  Form,  die  man  nur  von  weissen  d.i. 
weiss  anstreichen ,  bilden  darf. 

Ferner  ist  die  den  modernen  Dichtern  angehörige  Auslassung 
des  Zeitwortes  sein  in  solchen  Fällen  su  missbilligen,  wie  5,  171. 
^^Pandaros,  wo  dein  Bogengeschoss  und  die  fliegenden  Pfeile  1^^ 
oder  der  persönlichen  Pronomina,  wenn  sie  nicht  unmittelbar  vor- 
hergehen :  2, 192.  ,,Wei8st  ja  nicht''.  —  7, 226.  „Sollst  jetzt  deut- 
lich erkennen,  o  Held''.  Als  undeutsche  Coostructionen  müssen 
bezeichnet  werden,  z.  B.  2, 174 — 73.  ,,WoIlet  ihr  also  wirklich 
nach  Haus fliehn,  und  stürzet  hinein  in  die  regsamrudern- 
den Schiffe?"  wo  zugleich  das  den  Schiffen  gegebene  Beiwort  zu 

tadeln  ist.  —  14,  75.  „Lasst  uns  jetzt  an  die  Schiffe Hand 

anlegen  und  z  i  e  h  n  sie  gesammt  etc.'^ 

Sehr  störend  ist  auch  die  allzuhäufige  Weglassung  des  Ar- 
tikels oder  des  Pronom.  posscss.,  wo  der  Sinn  das  eine  oder 
das  andere  durchaus  verlangt. 

Am  häufigsten  vermisst  man  den  Artikel  bei  den  stehenden 
Beiwörtern.  Es  würde  zu  weit  führen ,  hier  ins  Einzelne  zu  ge- 
hen, nur  ein  Beispiel  jeder  Art  möge  genügen«  1,  339.  ,,Vor 
glückseligen  Göttern".  Dies  setzt  ja  unglückselge 
Götter  voraus,  wovon  Homer  nichts  weiss.  Uebrigens  ist  auch 
glückselig  unpassend  gewählt;   die  Götter  sind  selig. 

2,  171.  ,,Keines  der  Schiffe Rühret  er  an,  denn  erfüllt 

war  Herz  und  Seele  mit  Unmuth";  hier  fordert  der  Sprachge- 
brauch durchaus  ein  Possessivum  oder  eine  Vermittelung  durch 
ein  persönliches  Pronomen :  das  Herz  war  ihm  erfüllt.  Man  vergl. 
1,  45.  —  Zuweilen  hat  da$  eine  Nomen  den  Artikel  und  das  an- 
dere wieder  nicht,  was  ebenso  falsch  ist:  „wenn  das  ermüdende 
Werk  und  Seh  weiss  ihm  die  Kniee  beschwerten"  13, 711. 

Noch  mehr  entfernt  sich  die  Uebersetzung  von  der  homeri- 
schen Einfachheit  in  unzähligen  Ausschmückungen,  Hyperbeln 
und  Malereien. 

Hier  sind  es  besonders  die  langen,  prunkenden,  zusammen- 
gesetzten, theils  von  Andern  entlehnten,  theils  neugebildeten  Bei- 
wörter,  wodurch  dem  bescheidenen  epischen  Gesänge  ein  frem- 
der Glanz,  und  oft  eine  ganz  moderne  Farbe  geliehen  wird.  Die 
griechische  Sprache  gestattet  vermöge  ihrer  klangvollen  Vocale 
und  biegsamen  Endsilben  eben  so  reiche,  als  schöne  Zusammen- 
setzungen :  sie  fliessen  wie  von  selbst  zusammen  und  haben  den 
beweglichsten  Rhythmus.  Im  Deutschen  werden  sie  bei  aller  Bieg- 
samkeit der  Sprache  nur  zu  leicht  schwerfillig  und  hemmen  den 
Schwung  des  Verses.  Sie  erfordern  d^er  die  vorsichtigste  Be- 
handlung, und  sowie  sie  hinsichtlich  ihres  Gehaltes  fein  gewogen 
werden  müssen,  so  ist  auch  ganz  besonders  der  Wohlklang  dabei 
zu  beachten.  Schon  bei  Voss  sind  diese  küntlichen  Prunkwörter 
mit  Recht  gerügt  worden ;  Hr.  Moujd  hat  sie  nicht  gemieden,  son- 


Monj^ :  Homer^s  llia«  in  Hoxaaietern  öberseizt.  227 

dern  noch  bei  weitem  vermehrt  und  verstärkt.  Wir  glauben  dfete 
BildungcD  am  besten  charakteriMren  su  kömien  in  folgendem  Bei- 
spiele 1 ,  248 — 249.  tolöi  di  NiöxmQ  ^dveu^g  avoQovös ,  JUyvg 
IIvUiDv  dyoQ'^Tijg^  ,,Dpch  Nestor  von  Pylos  Sprang  nnn  auf,  der 
beredte ,  mit  siissd  urchtonender  Stimmers  So  wie  hier  von 
dem  Originale  nur  der  Begriff  siiss  darchldiogt,  dasUebrige  leerer 
Schall  bleibt:  so  ist  Ton  und  Geiat  der  meisten  dieserBildungen. 

Man  vergleiche  nnter  Andern :  ,,die  volkreicbblühcnde 
YeBte^^  evvaioiisvov  u.  IvKtliiBvov  2, 133.  4,  33.  ,,die  weitum- 
maaerte  Veste^S  f^^y^^  aörv^  —  ,,die  breitdurchbabnete  Troja^S 
svQVttyviav.  —  ,,der  breitanfliegende  Brustgnrt^S  ^ffd  xXatiog 
tBkaiiwvos  5, 796.  —  ,,wet2end  den  glänzenden  Zahn  an  der  tief- 
einiiegenden  Backe**S  nBtä  yvafimyöi  yivv60Lv :  es  ist  ja  der 
gebogene,  geschweifte  Rüssel.  —  ,,die  furchtbarprangende 
Aegis^S  alylda  dovgiv  15,  308.  —  ^^sinnumnachtende 
Quai%  fiskaivdcov  oävväav  15,  394.  —  „die  gewaltsamlech- 
sende  Spitzels  ^hl^V  (laif^fococa.  —  «i^der  Thetis  unheil- 
schwangeren  Wunsch^^,  hkciiöi^ov  agtiv,  wodurch  das  wichtige 
näöav  ganz  verdrängt  worden  ist  5,  599.  —  ,,die  Schalen  des 
randumschäumenden  Weines^S  xpijt^pag  imötBipias olvoio 
8,  282.  —  „rothschäumendes  Bluf'S  xskaivsiphg  (diAa^  — 
„ans  grauschänmende  Meer^%  div  l9>'alö$  aoki'^g. —  ,,de8 
gewaltsamtobenden  Kriegers^S  vnsQrjvogiiymog.  —  ,,mit  dfinn- 
verlängerten  Zungen*'^  yXciööijiSi  dgaiyei  16,  161.  —  Recht 
modern  gefärbt  ist  ,,der  sanft  einwiegende  Schlafes  viidvßög 
vnvog  16,  454.  —  „der  aiiaufregende  Krieg8kampf^\  ofAoitov 
nokifLoio  16,  670.  und  ,,die  erzumschlossenen  L^nzen^**  18, 
534.  geben  keinen  ganz  klaren  Sinn.  —  „im  Geschlecht  sprach- 
tönender  Menschen^^  iiBgomööt^  was  auch  gegen  die  Analogie 
gebildet  ist;  sonst  findet  sich  dafür  „redende  Menschen^^  und 
,^vielf achredende  M.^^ —  Das  saatloswogende  Meer^^  ist  in 
anderer  Hinsicht  eben  so  verwerflich,  als  das  unschickliche,  von 
Voss  entlehnte  „verödetes  welches  ebenfalls  einige  Mal  vor* 
kommt. —  i^niit  hocherschallender  Stimme'^  18,571.  soll 
wahrscheinlich  heissen :  der  Knabe  sang  hoch.  Unverständlich 
sind  auch  „die  kurzumharnischten  Freunde^^  apnvgoxito^vBg 
J6, 419. 

Besonders  missfallig  und  ohne  alle  Rucksicht  auf  Wohllaut 
sind  unter  anderen  folgende  gebildet:  „aufs  weitbauchige 
Schilfs  iiByaxi^tB'C  vfjjt  fiBlalvji  8,  222,  —  „die  hohl  räumigen 
Schiffers  itollat'j  auch  „die  regsamrudernden  Schiffe''^  so- 
kvxkfjLdBg  können  nicht  gebilligt  wordenes  —  „ein  u  nah  hei  f- 
liches  Unheil^V^?  130.  —  „die  geschirrhinreissenden 
Rosse ^'15,  354.  und  oft.  —  „die  hu faufwerf enden  Rosse'% 
„die  weissumkräuselten  Schaafe''  18,  528.  532.  —  „der  dampf 
aufbrummende  Stier^^  15, 580.  —  „der donnersfrohe Kronion^S 
Nicht  selten  häufen  sich  solche  prächtige,   langgezogene  Beiwör- 

15* 


226  Griechische  Litter atur. 

ler  in  einem  Verge  oder  ia  mehreren  faintcreioander ,  und  be- 
schweren den  Rhythmus. 

15,  620.  ^^Trotset  dem  jafaeadringenden  Lauf  hcllsausender 
Winde'S  n»d  15,  709--.711. 

Hai  ^t(pB6tv  fisy^loiöi  tmI  syxBöiv  dfiq)Lyvoi0LV^ 
^^Schwangen  sie  Aexte  m i  t  M  ae  h t  und  scharfdnhauende  Beile, 
Auch  ach  wer  wuchtige  Schwerter  und  xwiefachachneidende  Lanzen. 
Manch  schönbliclcendes  Schwert^'  TtokXd  ds  qpdöydtw  Hokd.   Wie 
Tiel  ist  hier  aufgetragen  2 

Durch  Vertattschuiig  der  Adjectiya  wird  der  Auadruclc  oft 
lyrisch  schwunghaft  oder  dramatisch,  wie  6;  205.  ^^Artemis  gold- 
laumf&hrende  Hand  erlegte  die  Tochter**' oder  18,280 — 2dl. 
,,Wenn  sie  (die  Rosse)  gesattiget  sind  vom  stadtumschwär- 
men den  Laufens  xavvolov  d^ojiov  a0\i  vno  mokiv  i^ka0»d^iDV. 
—  Auch  ^^die  Hand  Hess  fallen  den  Bogen^^  15,  421.  465.,  Ist 
weder  homerisch,  noch  sonst  gefällig« 

Die  Schwierigl^eit ,  manche  Beiwöiter  ina  Deutsdie  rhyth- 
misch überxutragen^  gestattet  wohl  auweilen  eine  Auflösung  oder 
Umschreibung  des  Begriffes;  dies  darf  aber  nur  in  dem  äossersten 
Falle  geschehen ,  da  es  doch  immer  etwas  Uahomerisches  bleibt, 
und  muss  durch  besondere  Geschicklichkeit  Termittelt  werden. 
Auch  hierin  hat  es  Hr.  Monj^  oft  rersehen  und  nicht  allein  un- 
nöthfge,  sondern  auch  sinnstörende  Umschreibungen  gewählt. 
Z.  B.  8,  435.  ,,R{ickten  den  Wagen  sodann  sur  Wand  voll  schim- 
merndenErKOs^S  f^QOg  ivainux  nuiiipavoiavxa ,  was  erstlich 
au  bestimmt  beaeichnet  isl  und  dann  einen  störenden  Nebensinn 
hat;  auch  muisste  es  hassen  lehnten  hinan. 

16)  65«  ,, führe  die  Myrmidonen  huiam  atm  ersehneten 
Kampfers  Mv^(MÖ6ve60i  ipikoxtoli^töi  ^%%09^i.  —  V.  66. 
)^Weil  ja  die  Schiffe  bereits  der  gewaltsam  stiärmenden 
Troer  Schwarsea  Gewölk  umzieht^  ^,  d  d^  Kvdvsov  Tgtowv  viq)OQ 
d4tq>Lßißfj7i^v  miv0lv ixtx^rkos*  —  16,  77.  „nur  Hektor*s  dro- 
hender Mordruf nmschmeUert  mich%  dJiX  "E%%oqos 

dviQOfpovoio  —  nBQUcyvvfMXLi  —  19, 233.  ^«^Unier  dem  ehernen 
Schutze  der  Rüstuagen^^  iöötifiBifei  —  xalxdv  ivsiQia^.  —  Andere 
Umschreibungen  und  Verschiebungen  der  Begriffe  finden  sich  in 
den  früher  angefutoiten  Beispielen. 

Aehnliche  UeberföUung  oder  VemachlSsaigmig  des  WdbUautes 
zeigt  sich  auch  in  vielen  zusammengesetzten  Substantiven,  we^ 
Ton  wir  schon  oben  zu  1^40.  einige  Proben  gegeben  haben.  Dahin 
gehört  ferner  der  widrigklingendc  Mauernaersiörer,  sumal  in 
folgender  «ngeschicktcn  Verbindung:  2,  113.  9,  20.  ,,Heimaiehen 
sollt  idh  dereinst  als  Trojaa  Mai»ernzersiöi«r*S  "Iliov  iuxig^uvt 
svvU%£ov  dnovködixL^  wobei  wieder  das  Beiwort  untaerdröckt  ist. 
-^  ^^»dachlen  ndt  Sehnsüchtskummer  fivQOfd9foi.0i-n6%a.  — 
,^Amb«osi«was8er''  145i70.  eraiiMtaiOölniBches Wasser.— 


Monj^ :  Hörnerne  Ilias  in  Hexametern  abersetzt.  229 

,,deiii  Schneeber^ gleioh^^  (Sosi  viqr6evTi  13^  754.) :  Das  wire 
ja  ein  Berg  von  Schnee  gemacht,  wie  ein  Schneemann,  ein 
sehiechtes  Gompliment  für  den  unbezwinglichen  Hektor.  So  isl 
der  moderne  Rathsmann  fijr  ßovktjfpogog  (5, 180.  ond  öfter) 
in  jeder  Hinsicht  verunglückt;  dazu  kommt  noch  die  Araia  auf 
dem  Gruttdworte:  ^^Rnthsma'nn  der  bepanzerten  Troer^S  — 
„Brandgluf'  €nr  nvg  oder  eUag.  ^  7,  473.  .^Briwerk^^ 
XaXxov.  —  8.  491.  Leichengehäuf'  vbxvwv  —  8,  353.  „das 
'  Unglücksvoik  defAiChiier^^oKXv^svaiv^avixfDv,  —  ^^Pracht- 
thron^^  8.  565.  —  ,^im  Beschauen  der  Kunst pr ach t**^  datdaXa 
kBvööcav  19,  19.—  Selbst  ,,Sternbiid'«  für  Stern  stört  die 
schöne  Yergleichung  6^  401.  ^^so  schön  wie  ein  leuchtendes  Stern- 
bild^S  Wir  schliessen  hieran  einige  Beispiele  von  abstracten 
oder  sonst  für  den  Ton  und  Stil  der  Naturdichtung  viel  zn  gelehr- 
ten Ausdriickep.  13,  688.  ,,Strebten  sie  Hektor's  Fl  am  men- 
ge wait  von  dannen  sn  treiben''%  "EntoQa  q>koy\  bXntkov.  — 
.»^Held  Sarpedon's  Göttergestalt'^  {ävtl^tov  6,  199.).  —  ,,nnd  in 
Göttergestalt  Gsuyniedes^^.  -^  ,,8ein  Scepter  das  ewige  Ahnen- 
Vermächtnisses  %urQ^'Cov  &q)9itov  etiel  2,  4^.  *—  ,^denn  die 
werden  dem  Zwang  des  Befehlenden  schleunig  gehorehen^^ 
15,  199.1,  wodurch  nicht  einmal  der  Sinn  getroffen :  nal  äväyuj^ 
d.  i.  wenn  es  ihnen  auch  schwer  wird,  und  „schleunig^^  ist  hinzu- 
gesetzt. —  ,,de6  Besitzthums  Fülle  verwaltende^  5,  708.  (tiya 
nkovtoio  fiBßi]Xcig,  —  ,^Bethört  vom  eifernden  Hochsinnee  6v 
de  0(5  (isyuliitoQ^  9v{jL(ß  «?{«?  9,  109 — 110.  —  „rettende 
Wehrkraft^«  (ikni^).  —  „Zeus  mit  siegender  Allmacht'' 
(vnBQftevia).  > —  In  dem  schönen  Gleichnisse  6,  506 — 511«  wird 
von  dem  Rosse  gesagt;  ^,in  der  Schönheit  stolzem  B^wnsst- 
^ein''  6  d'  dykati]q}i  n&Ttoi^cig.  —  ^Ajas  riefs  mit  errathen- 
dem  Geis f  bv  yiyvaOx&v'i^ ,  475.,  was  qm  so  übler,  da  V. 
474.  vorhergeht:  „es  verräth  sein  Antlitz''.  —  „Zeus  kann  nicht 
das  Geschehene  anders  gestalten'^  14,  54.  —  Auch  begei- 
stert ist  za  abstract  für  Homer,  was  öfters  vorkommt:  8,  218.  — 
„Wenn  nicht  Heradas  Herz  Agamemnon's  hätte  begeistert'^ 
fiir  das  einfache  sl  fAii  tnl  q)QBöl  &{jiiB  —  oder  15,  594.  „Der  mit 
erhöhetem  Muihe  sie  begeisterte"  SyBigB,  —  8,  366.  „Hätf 
ich  zuvor  doch  dieses  geschaut  in  der  ahnenden  Seele"  ^ÖBa» 

Ganz  modernisirt  sind  folgende  Stellen :  2,  2 — 3.  „Nur  Zeus 
nicht  kam  in  des  Schlummers  süsse  Gewalt^'  ^la  d'  ot;x  ^xb 
vi]Övitog  tinvog»  —  14,  352—53. 

„Sorglos  schlummerte  nun  auf  Gargaros  Höhe  der  Vater 

„Sanft  in  des  Schlafs  und  der  Liebe  Gewalt,  die 
Gemahlin  umarmend", 
wo  zugleich  die  zwei  Adverbia,  wovon  im  Texte  nur  eins  dtgi- 
juag,  den  Ausdruck  nicht  minder  schwächen,  als  das  Participium 
„umarmend." 

Auch  sonst  tritt,  der  homerischen  Einfachheit  gegenüber, 


230  Griecliische  Litterator. 

Schmnck,  Ueberladan^  und  KÜDfltlichkeit  in  den  verschiedenartig- 
sten Gestalten  hervor.  Nur  aiif  Weniges  wollen  wir  aufmerksam 
machen,  i,  603 — 604.  ^, Nichts  fehlte  zur  Lust  am  geordneten 
Mahle  Und  an  dem  wonnigen  Klang  von  Äpollons  prächtiger 
Leier",  ov  (liv  tpoQfityyog  nBQixakkiog^  tjv  l%^Ait.  —  2,41. 
nö^'ch  nmwe'ht  ihn  der  Nachklang  göttlicher  Laute^^,  ^€ii2 
6i  fAtv  dfiq>Bxvz  offcpif,  wo  zugleich  das  Praes.  histor«  —  8, 
565.  „bis  Eos  nahte  vom  P.rachtthron^^  Hj^qovov  'Ha  fAifi- 
vov:  wofiir  sonst  die  „güldenthronende  E.^^ —  Auch  14, 
508.  ,,Mu8en,  ihr  thronenden  auf  dem  Olympos^^  ist  gegen 
SxovöaL  zu  pretiös«  —  9,  211.  „der göttiichschöne  Patroklos^^ 
löo^Bog  q>cig.  —  „der  Tod  nmschleierte  jenem  das  Antlitz^^ 
(xdkvilfsv)  malt  schon  nach  moderner  Weise;  aber  ins  Grausen- 
hafte gezogen  ist  13,  544  und  öfter:  ,,Um  ihn  ergoss  sich  der 
Schauer  des  ge is  ten  traf f  enden  Todes"  dfig)idh  otdtivatog 
%vxo  dufivga'Cötijg.  —  14,  198.  „Gieb  mir  den  Zauber  der  Lieb' 
und  der  sehnsuchtweckenden  Anmnth",  dog  vvv  fioi  q>i- 
kotfjta  KOI  tfiiQoV'  —  14, 311.  „helifunkelnder  Than  troff  per - 
lend  hernieder".,  wo  „perlend"  verschönernder  Zusatz  ist. 

Anderer  Art  sind:  J,  173.  „flieh  nur,  wenn  dich  das  Herz 
8  o  jagt"  (ixiöövtaL)',  wogegen  gleich  darauf  V.  174.  sehr  mo* 
dern  klingt :  „ich  bitte  mit  nichten  ^  mir  zu  Gefallen  alihier  zu 
verziehen".  Dieses  gebuchte  mit  nichten  liebt  Hr.  Monjd 
überhaupt  sehr.  —  Von  dem  sanften  Tode,  den  Artemis  sendet, 
ist  viel  zu  stark:  „durchbohrten  sie  Artemis  Pfeile"  f),  428. 
ßakk*  ^AQTBfi,  lox*  —  2)  95.  „und  der  ächzende  Boden  er- 
dröhnte" vno  dl  övsvaxl^Bto  yala,  —  14,  60.  „der  Schlachtruf 
dröhnet  gen  Himmel"  vhbi.  Selbst  die  Spitze  eines  Speeres 
fallt  mit  Gedröhn  zur  Erde.  —  12,463.  „mit  nachtlichem 
Grauen  im  Antlitz ,  vvxzl  ^o^  dtdXavtog  vitanLa.  —  12,  466. 
„Glut  sprühte  der  Augen  wüthender  Blick"  nvgl  d'  oöös  dsd^si, 
—  14,16  „Wie  tiefdunkel  das  Meer  aufkocht"  6g  Ö*  ots 
xoQtpvgy  niXayog,  —  14,  488.  „Wuthvoll  sprang  er  heran" 
WQfn^d^fj^  ahnlich  15,  198.  —  15,  230.  „Schwinge  sie  macht- 
voll drohend"  tijv  ^dX  ijtiööslav  von  der  Aegis.  Auch  in 
der  herrlichen  Stelle  1,  528.  etc.  stört  ein  malerischer  Zusatz: 
„Und  voll  wogten  hernieder  die  heiligen  Locken  des  Herr- 
schers", sowie  der  dadurch  herbeigefiihrte  Antispast. 

Matt  und  geschwächt  wird  wieder  der  Ausdruck  durch  der- 
gleichen Zusätze,  wie  10,  16'2.  „doch  kräftig  und  schnell  auf- 
fahrend" (idXa  XQUiTtviäg  oder  10,  173.  „Schwebt  es  doch  Allen 
bereits  auf  schneidender  Schärfe  des  Messars"  inl  ^göv  töta- 
xai  dxfi^g.  Kann  man  sich  eiiie  Schärfe  ohne  Schneide  denken? 

Ganz  geschmacklos  überboten  sind  unter  andern  folgende  Stel- 
len: 1,  103 — 104.  Zorn  schwellte  die  Brust,  und  eskt)Ghteda8 
Blut  ihm  schwarz  ums  Herz"  fisvsog  da  piiya  q)gBVBg  dfi- 
<pt(iBkc(ivai  nlfinlavT*. —  1, 193  „Wahrend  er  diese  Gedanken  im 


Monj^ !  Homer*8  llias  in  Hexametern  5 hersetzt.  231 

Geist  und  im  Herzen  herurawiilzt'^  WQgittivB.  —  1,  248.  „un<l 
innere  Wuth  dir  ins  Herz  frlsst^^  0v  ä'  Svdof^i  dvfiov  dfiv- 
I^Btg.  —'  4,  23.  ,,w]ld  kochte  der  Ingrimm ''  x^^^S  ii  y^i'V  aygtoq 
ygBL.  —  K  2^^*  99^ur  den  Einen  beziel'  ich  umsonst,  den  wQ- 
thenden  Hetzhund!'^  Ttiiva  kvöörittjga ,  nämlich  Hektorn. — 
Unedel  sind  auch  Ausdrücke,  wie  1,  550.  ,, Dennoch  mussl  du 
mich  nicht  haarklein  ausfragen  nnd  forschen^'  (ßxaöva)^  wo  zu- 
gleich das  Sprachwidrige  in  der  Construction  der  beiden  Verba 
auffallt. 

Wir  kommen  endlich  zu  dem  Vera  bau,  der  nach  Hrn. 
Monjd's  Versicherung  Vorw.  S.  Vif.  ,,um  so  mehr  Sorgfalt  er- 
heischte, als  der  deutsche  Hexameter,  trotz  der  vielfachen  Be- 
mühungen, welche  man  ihm  in  neuerer  Zelt  gewidmet  hat,  noch 
keineswegs  zu  solcher  Vollendung  gediehen ,  dass  ihm  das  volle 
Bürgerrecht  in  unserer  Sprache  nicht  mehr  zu  bestreiten  ware.^^ 
Da  dem  Verf.  „selbst  die  meisten  nach  strengern  Regeln  gemach- 
ten Versuche  in  dieser  Versart  nicht  den  unverkummerten  Ein- 
druck der  griechischen  Anmuth ,  Ungezwungenheit  und  Reinheit 
zu  gewähren  schSenen^^  so  entstand  dem  Verf.  „bei  der  vorliegen- 
den Uebersetzung  die  Aufgabe,  die  unmittelbar  aus  dem  homeri- 
schen Versbau  abgeleitete  Theorie  nach  Maassgabe  der  Verschie- 
denheit des  deutschen  und  des  griechischen  Sprachidioms  umzu- 
bilden, und  die  Modificationen,  durch  weiche  die  allgemeine 
Grundform  des  Hexameters  mit  dem  eigenthümlichen  Wesen  un- 
serer Muttersprache  ausgesöhnt  werden  kann,  auf  feste  Gesetze 
zurückzuführen/^  Er  verweist  in  dieser  Hinsicht  auf  seine  „Be- 
merkungen über  den  deutschen  Hexameter^'  in  Viehoffs  Archiv 
für  den  Unterricht  im  Deutschen,  Jahrg.  1843.  Wir  hatten  Ge- 
legenheit, diese  Theorie  nachzusehen;  Accent  und  Quantität  sol- 
len vermittelt  werden ,  wie  es  ja  in  der  Praxis  von  geschickten 
Verskünstlern  längst  geschehen.  Das  Ganze  reducirt  sich  darauf, 
dass  wir,  während  die  Alten  den  Hexameter  vermöge  ihrer  genau 
bestimmten  Quantität  „zu  den  vierzeitigen  Rhythmen  zählen 
konnten^  im  Deutschen  das  wahre  Maass  dafür  in  der  Mitte 
zwischen  drei-  und  vierzeitiger  Messung  finden^^  und 
danach  den  Vers  gestatten  müssen. 

Was  durch  diese  neue  Entdeckung  gewonnen  werden  soll,  se- 
hen wir  nicht  ein.  Das  neugeschnitteue  M  a  a  s  s  hilft  nichts ;  man 
schaffe  lieber  die  tüchtigen  Füsse.  Das  Hauptiibel  bleibt  nach 
wie  vor:  dem  lahmen  Verse  wird  damit  nicht  auf  die  Beine  ge- 
holfen, und  der  starkfttssige  geht  von  selbst.  Mur  dies  Einzige 
kommt  dabei  zu  Statten,  dass  die  schwachen  Brüder  doch  nun 
einen  leidlichen  Trost  für  ihre  Existeiiz  haben.  Denn  die  Folge- 
rungeui,  welche  der  Verf.  aus  seinem  Hauptsatze  zieht,  sind  theila 
längst  anerkannte  Nothwendigkeiten,  theils  neue  Stützen  für  die 
beseitigtea  Trochäen ,  die  nun  einmal  leben  wollen  und  sollen ; 
die  vielfachen  Ausnahmen  laufen  nebenher,   so  dass  doch  das 


232  Griochische  Litterator. 

Schwierigste  dem  subjectiven  Ermessen,  dem  gebildeten  Gehör, 
wie  dem  Drange  der  Nolh  überlassen  bleibt.  Aber  wir  sind  auch 
der  Meinung^  dass  Hrn.  Monj^'s  Princip  einer  zwischen  drei-  und 
vierzeitiger  Messung  mitten  inne  liegenden  Rhythmik  des  deut- 
schen Hexameters  nicht  einmal  Gültigkeit  hat.  Ohne  Schwierig- 
keit könnte  man  gerade  das  Gegentheil  beweisen,  dass  der  deut^ 
sehe  Hexameter  das  vierzeitige  Maass  eher  ausfüllt,  als  der  grie- 
chische, da  die  griechischen  Längen  weniger  lang,  und  die 
griechischen  Kürzen  kürzer  als  die  deutschen  sind.  Die  Grie- 
chen müssen  ihre  Silben  mit  ausserordentlicher  Schnelligkeit  ge- 
sprochen haben,  etwa  wie  die  Franzosen;  wie  hätten  sie  sonst 
selbst  die  stärksten  Diphthongen  vor  Vokalen  verkürzen  können? 
Man  vergleiche  nur^  wie  viel  schneller  sich  z.B.  die  griechischen 
Worte  des  ersten  Verses  der  Ilias  aassprechen  lassen  gegen  das 
Deutsche:  Singe  den  Zorn,  o  Muse,  des  Peieiaden  Achilleus. 

Die  Möglichkeit  einer  Verroittelung  zwischen  Accentuation 
und  Quantitirung  .scheint  uns  vielmehr  darauf  zu  beruhen,  dass  im 
Deutschen  durch  das  logische  Moment  der  Silben,  welches  der 
Accent  bestimmt,  der  materielle  Gehalt  oder  die  natürliclie  Quan- 
tität derselben  nicht  aufgehoben  ^  sondern  nur  relativ  bestimmt 
oder  geistig  gewogen  wird.  Daher  entstehen  nach  den  Bedingun- 
gen des  Sprechens  stärkere  und  schwächere  Längen  und  KiirzeU) 
in  deren  gegenseitigem  Verhältniss  aber  immer  das  erforderliche 
Gleichgewicht  herrscht,  da  der  Äiccent  seiner  Natur  nach  weder 
verlängert  noch  verkürzt,  sondern  nur  hervorhebt.  Durch  den 
Accent  wird  der  Hauptbegriff  eines  Wortes  mit  seiner  Umgebung 
logisch  gemessen  und  erhält  dadurch  jedesmal  um  so  viel  mehr 
relatives  Gewicht,  als  die  übrigen  Silben  ihm  begrifflich  unterge- 
ordnet sind.  Treten  nun  z.  B.  zwei  volle  Stämme  in  Ein  Wort 
zusammen  ,  so  wird  der  eine  unbetonte  Begriff  zwar  in  seiner  ab- 
soluten Dauer  geschwächt,  aber  der  betonte  gewinnt  in  dieser 
Verbindung  um  so  viel  mehr  an  relativer  Dauer,  als  der  andere 
verliert.  In  Grö'ssmath  ist  daher  trotz  des  trochäischen  Falles 
der  volle  vierzeitige  Rhythmus  des  griechischen  Spondeus  ent- 
halten, da  die  betonte  Silbe  gerade  so  viel  an  Zeitdauer  gewinnt, 
als  sie  der  andern  entzieht,  hier  also  ein  Achtel. 

Eben  so  halten  bei  uns  im  Daktylus  die  beiden  entschie- 
den kurzen  Silben  der  Länge  in  so  fern  das  Gleichgewicht,  als  die 
betonte  Länge  von  den  beiden  Kürzen  je  nach  ihrer  Beschaffen- 
heit ein  Achtel  der  zwei  Sechszehntel  durch  die  Natur  'des  Spre- 
chens gewinnt.  Je  schneller  die  Kürzen,  desto  stärker  die  ihnen 
vorangehende  Länge.  Denn  die  Kürze  ist  eben  so  gut  wie  die 
Länge  eine  relative  und  ihre  Flüchtigkeit  hängt  eben  nur  von 
dem  längern  Verweilen  auf  der  Hauptsilbe  ab,  um  das  Gleichge- 
wicht wieder  herzustellen.  Also  mn'thigfer  ==  i-G  —  Man 
vergl.  das  Homerisclie  ea>g  6  %avt  S^fjtMvexti^  wo  die  Irrationa« 


Monj^ :  Homer'»  Ilias  in  Hexametern  obersettt.  28S 

litat  ebenfalls  nur  «dieinlMr  ist:  die  fehlende  Kurie  tteekt  in  den 
BjDizesiach  su  sprechenden '''EicDg. 

Der  Aceent  —  das  muss  festg^ehalten  werden  —  beherrscht 
in  unserer  Sprache  die  rhythmischen  Bewe^nn^n  des  Wortes  und 
der  Rede  so  sicher ,  wie  Poseidon  mit  dem  Dreizack  die  Wogen 
des  Meeres ,  und  ist  ein  göttlicher  Herrscher  :  darnm  muss  man 
ihn  scheuen.  Wir  haben  daher  die  Alten  um  ihre  vorwiegende 
materielle  Quantität  keinesweges  sn  beneiden ,  Tielmehr  ans  mir 
%u  freuen ,  dass  auch  In  den  Tonachwingungen  unserer  Sprache, 
wie1n  dem  reinen  Charaeter  der  Deutschen  Oberhaupt  die  Seele, 
der  Geist  vorwaltet. 

Darum  scheint  uns  immer  noch  i^ber  alle  Theorie  jene  alte 
einfache  Lehre  hinauszureichen :  man  suche  sowohl  alle  tieftoni- 
gen  oder  sonst  unvollkommenen  Langen,  als  die  wirklich  mittel- 
zeitigen  Silben  bald  in  die  Thesis  der  Spondeen,  bald  an  gewisse 
Stellen  des  Verses,  wo  der  Rhythmus  sie  hebt,  in  die  Arsis  zu 
bringen,  damit  weder  trochäische  Bewegung  wahrgenommen,  noch 
die  Hebung  des  Accenfs  gestört  werde.  Am  meisten  aber  sind 
alle  diejenigen  Fälle  zu  meiden,  wo  Aceent  und  Arsis  in  unmittel- 
baren Kampf  gerathen  und  beide  sich  an  der  Gränze  streiten, 
wie  um  ein  gemeinsames  Gebiet,  oder  das  antispastische  Hin-  und 
Herzerren,  wodurch  das  Ohr  fürchterlich  verletzt  wird« 

Kehren  wir  nun  zu  unserm  Verf  zurück  und  fragen,  was  er 
auf  diesem  Gebiete  geleistet,  so  ist  nicht  zu  leugnen,  dass  Aceent 
und  Quantität  möglichst  vermittelt  sind,  obwohl  nicht  mehr  ala  bei 
seinen  beiden  Vorgängern  oder  auf  Kosten  anderer  wichtigen  For- 
derungen, und  dass  die  Uebersetzung  einen  Reichthum  an  leichtfUes- 
senden  und  wohlklingenden  Hexametern  hat;  aber -eben  so  wahr 
ist  auch,  dass  sich  sehr  viele  schwerfällige,  matte  und  ganz  aus- 
einanderfallende Verse  darunter  finden,  so  wie  überhaupt  eine 
Menge  solcher,  welche  von  metrischer  Seite  gar  nichts  Gefalh'ges 
darbieten  und  höchstens  nur  die  natürliche  Wortfolge  für  sich 
haben,  welche  der  Verf.  nicht  selten  als  Ersatz  für  den  mangeln^ 
den  Rhythmus  gelten  zu  lassen  scheint. 

Um  zuerst  die  Silbenmessung  im  Allgemeinen  zu  berühr 
ren,  so  herrscht  in  der  Uebersetzung  von  Anfange  an  bis  zu  Ende 
eine  wahre  Regellosigkeit  und  Willkür.  Man  kann  für  diejenigen 
Silben,  welche  nicht  reine  Stämme  sind,  gar  kein  Gesetz  auffin- 
den, nach  welchem  sie  gemessen  sind .  Die  entschiedensten  Kür- 
zen werden,  sogar  in  demselben  Verse,  an  den  verschiedensten 
Stellen  bald  lang  bald  kurz  gebraucht,  und  anerkannte  Längen,  wo« 
zu  man  auch  die  Wörter  als,. das 8,  bis,  nicht  etc.,  so  wie  die 
^  Pronomina  Possessiva  wegen  ihres  selbstständigen  Begriffs  und  ma- 
teriellen Gehaltes  rechnen  sollte,  und  nicht  minder  die  schwer- 
sten Mittelfesten  werden  ganz  nach  Bedarf  verkürzt. 

Es  muss  sieb  Alles  der  angenommenen  schwanken  Mitte  zwi- 


234  Griechische  Litterator. 

scheo  Vier-  und  Dreizeitigkeit  fugen;  in  die  man  freilich  viel  hin- 
einbringen Icann,  weil  sie  nichts  Halbes  und  nichts  Ganzes  ist. 

Am  meisten  müssen  wir  uns  wundern ,  dass  Hr.  Monj^  oft 
gegen  die  Vorschriften  seiner  eigenen  Theorie  gefehlt  hat.  So 
findet  er  es  (S.  158.  in  dem  oben  erwähnten  Aufsatze)  mit  Recht 
«^unerträglich,  wenn  mittelzeitige  SilbeUv  welche  der  entschie- 
denen Länge  nahe  Icommen,  ,die  zweite  Stelle  eines  Daktylus 
einnehmen.^^  Und  doch  begegnet  man  häufig  so  unerträglichen 
Messungen,  wie:  ,,ü'nd  wä^'s  teh — ^^Hä',  de^'nn  d^r  —  di'e 
ma"n  ithm  —  dass  a^ns  dfer  —  o  da'ss  ""Odysseus  —  von 
de'm  bi's  za^m  Himmel  —  immer  zuerst  gilt  di'r,  wa's  i^ch 
sage  —  Pallas  Athene ns  Gestalt  —  drum  ahnet  er  ni'cht, 
da'ss  er  todt  sei  —  Hie'rmYt  vergnügte  der  Held  sich^^  und 
ähnlichen. 

Selbst  die  nachdrücklichsten  Wörter,  worauf  das  Gewicht 
der  Rede  ruht,  werden  an  dieser  Stelle  verkürzt,  und  wiederum 
ganz  gleichgültige  Kürzen,  nicht  etwa  blos  im  ersten  Fusse,  mit, 
dem  Ictus  versehen.  Z«  B.  ,,ni'chts,-  ja""  i'^ch  drö'he  dir  dies 
noch.^^  Auch  finden  sich  Daktylen,  wie  „zwänzigmä'^l^^:  7, 
379.     Danp  könnte  man  freilich  auch  Vaterland  messen. 

Sogar  griechische  Casusendungen  — der  schreiendste 
Silbenzwang,  der  je  gewagt  werden  kann,  zumal  wenn  man  so 
eifrig,  wie  der  Verf.  gegen  alles  Gräcisiren  ankämpft  —  werden  zur 
Arsis  erhoben:  1,  184.  u.  o,  „Brise^us  s c h ö'n  wangige  Toch- 
ter^^  So  wird  auch  neben  der  richtigen  deutschen  Betonung^ 
„Päla'st'^  die  widrige  Arsis  „Pa'lsst^^  öfter  gefunden,  z.  B. 
1,  222.  „wohnen  im  Palast  Vater  KronionV^—  u.  „HerSld^"'' 
neben  „H  e  r  o'l  d  fe". 

Dass  der  Verf.  in  zusammengesetzten  Wörtern,  besonders  in 
Spondeen ,  die  Arsis  oft  auch  auf  die  unbetonte  Silbe  fallen  lässt, 
kann  man  schon  aus  den  angeführten  Beispielen  vermuthen;  weit 
häufiger  aber  äU  einer  seiner  Vorgänger ,  lässt  er  die  dem  deut- 
schen Genius  ebenfalls  widerstrebenden  antispastischen  Anfänge 
zu,  wie  „and  demüthiget  euch^^  —  „Und  voll  wogten  hernieder^^ 
^—  „Und  stürzt'  ein^%  —  oder  in  der  Mitte:  „Badeten  sie  ei'n- 
steigend:  10,  57(>.  Solche  Wörter  wie  und  können  nur  vor  ganz 
kurzen  Ableitungssilben  als  Längen  gelten;  vor  den  stärksten 
Längen  aber  werden  sie  kurz. 

Ein  nicht  minder  störendes  Schwanken  herrscht  in  der  Mes- 
sung der  hinsichtlich  ihrer  Quantität  ganz  unzweifelhaften  Ablei- 
tungssilben. So  werden  z.  B.  er,  ver,  un  etc.  je  nach  Bedarf 
bald  lang,  bald  kurz  gebraucht ,  und  nicht  minder,  wenn  zwei  sol- 
cher Silben  unmittelbar  zusammentreffen.  Man  findet:  „des  a'n- 
ergründlichen  Kronos^^  und  wieder:  „a^nd  ün^rmüdlich^^  —  „so 
an  erfreulich  es  sein  mag^^  und  „stj'lch^  ün^rspriesslicher  Rath^^ 
—  „obscho  n  unvermeidlicher  Kampfe  neben  a'n versöhnliches 

Wenn  bei  solchen  Ableitungssilben  die  willkürliche  Messung 


Monjä:  Homer's  Ilias  in  Hexametern  äbersetst.  235' 

noch  irgendwie  entschuldig  werden  konnte ,  «o  Ist  dagegen  in 
Zusammensetzangen  die  Verkürzung  des  zweisilbigen  Theilei  eine 
völlige  Ausartung ,  da  es  doch  gewiss  anerkanntes  Gesetz  bleibt, 
dass  im  Deutschen  ein  zweisilbiges  Wort  nie  pyrrhichlsch 
gemessen  werden  darf,  weil  dann  immer  die  eine  Silbe  den  Stamm 
enthält.  Dieser  Zwang  wird  besonders  der  Präposition  über  an- 
gethan  in  unzähligen  Fällen :  ,yW  e'i  t  ü"b&  rlegen^^  —  .,,80  lass  ich 
mich  ni'cht  ü'b^rholen^'  —  ,,im  hd'chü''b erdachten  Palaste ^^ 
—  in  der  übelgebildeten  Composition:  ,,der  GefähriTb^r winder 
Odjsseus*'  —  „ü'^b  ferka'm"  —  „ü^'b  ferwfi'cht*'  und  dann  wieder 
„•der  u  b  &  r  k  u  h  n  e  Tydeide". 

Dieselbe  Härte  kommt  noch  in  einzelnen  Zosammensetzan- 
gen  mit  wieder  zqm  Vorschein:  „in  geschlossener  Schaa'r 
widerständen  sie^^  —  Ajas  se  Ibst  widerstand  nicht  mehr^^  Man 
muss  sich  wandern,  dass  die  Präposition  unter  nicht  eben  so  be- 
handelt worden  ist;  aber  weder  unterliegen,  noch  ein  änderet 
Beispiel  dieser  Art  ist  uns  aufgestossen.  Dagegen  wird  mit  noch 
grösserem  Unrecht  der  unbestimmte  Artikel  in  seiner  zweisilbi- 
gen Form  doppelt  verkürzt:  „und  ergr/ff  eignen  Stein  mit 
der  Rechten ^^  8,  321. —  „stelle  geschwind  e^'ine  grössere 
Schale''  9, 202. 

Bei  so  willkürlicher  Prosodie  ist  es  sehr  erklärbar,  dass  man 
nicht  selten  Verse  findet,  die  zwiefach  gemessen  werden  können 
und  in  beiden  Fällen  eine  Abnormität  ergeben.  Z.  B.  3,  258.: 
„A'rgös  und  gen  A^chäja''  oder  „A'rgo'a  ond  gen  A'chHja 
zurück''.—  4,  32.  „Dir  so  Böses  gethsn,  däss  du  a'nab- 
lässig  entbrannt  bist"  oder:  „D.  ».  B.  getbH'n,  däss  da^  ün* 
ablas 8 ig  entbrannt  b." 

Auch  mehrere  gewaltsame  Elisionen,  weiche  den  Vers 
entstellen,  sind  uns  begegnet  Die  Abstossung  des  mildernden  e 
auch  Tor  Consonanten  mag  in  so  häufig  vorkommenden  Imperati- 
ven, wie  geh,  steh,  sieh  etc.  oder  in  weh,  heut,  Gebirg, 
Gehäuf  etc.  mit  der  Gewohnheit  moderner  Dichter  entschuldigt 
werden :  aber  in  Personaleudungen  der  Verba,  besonders  im  Con- 
junctiT,  ist  es  durchaus  nicht  znlässig,  wie  2,  34.  (dass)  „Nichts 
von  Allem  entgeh',  wenn  der  labende  Schlaf"  etc.,  oder  am  Ende 
des  Verses  10,  278.  „wo  ich  hingeh'",  eben  so  wenig  „Unruh'" 
am  Schlüsse.  Die  möglichste  Härte  tritt  in  folgenden  synkopirten 
Formen  hervor:  6,246.  „mit  den  vermähleten  Frauen  zu  ruhn ; 
gegenüber  denselben"  (cf.  9,  218.),  wo  nach  der  Analogie  von 
ü^ber  besser  die  volle  Präposition  geblieben  wäre. —  1,  381. 
„Schenkte  dem  Fleh'nden  Gehör,  da"  der  Priester"  2,  316. 
„erhascht  er  am  Flügel  die  S c hr  ei'n  d e." 

Eben  so  stösst  man  sehr  häufig  auf  unangenehme  H  i  a  t  e  n : 
„di'e  im  Namen  Kronion's'^  ^idi"e  erlegte  der  Held^^,  wo  auch 
die  Verkürzung  des  Relativs  zu  bemerken  ist.  Noch  mehr  flies- 
sen  zusammen :  „sie  ihm",  „sie  ins",  „wie  im",  „meine  unsterb- 


2S6  Griechische  Litteratar. 

liehe  Miittcr^^.  Selbst  y^itr  du  um  Chryfle^^  war  bu  vermeideii, 
oder:  ,^iiai  dieschönamgürteteJangfrau^^  —  wie  denn  der  Wohl* 
klang  auch  sonst  öfter  gestört  ist  durch  das  Ziisaraaientreffen 
mehrerer  gleichlautender  Yocale  oder  Consonanten.  Z.  B.  1,  ^1% 
„WoBU  aog  ich  dich  auf'  —  8, 163.  „wie  ein  Weiblein'^  — 
9, 15.  ^^Der  vom  steilen  Gestein  sein  finsteres  Wasser  her- 
ahträttft.^^  —  Wo  Beides  Kiisammenkommt,  wird  es  am  unange- 
nehmsten: „doch  den  Atreiden  ergriff  drauf  Zorn;  auffahrend 
vom  Sitee^,  wo  zugleich  der  ganze  Rhythmus  missfätlt.  In  zn- 
sammengesetzten  Wörtern  haben  wir  dies  schon  früher  gesehen. 

Was  nun  den  rhythmischen  Bau  der  Verse  insbesondere 
betrifft,  so  ist  zwar  zunächst  die  Penthemimeres  mit  Sorgfalt  be- 
obachtet, obwohl  ohne  bemerkbaren  Grund  häufiger,  als  bei  den 
Vorgängern,  überschritten,  auch  ist  im  Ganzen  der  nothweiidige 
Wechsel  von  männlichen  und  weiblichen  Einschnitte»  gehalteis 
aber  nicht  immer  der  angenehme  Wechsel  in  der  rhythmischen 
Bewegung  der  beiden  Hauptglieder.  Besonders  ist  in  der  zwei- 
ten Hälfte  des  Verses  der  Spondeus  und  Molossus  vorherrschi^nd 
und  zieht  sich  nicht  selten  mehrere  Verse  hindurch.  So  finden  sich 
z.  B.  4,  54 — 60.  fünf  Verse  hintereinander  mit  folgenden  Rhyth*- 
mus  im  zweiten  Theile  ----'--  ^  und  öfter.  —  15,  603—15. 
sechs  Verse  dieser  Art.  --  14,  6&— 75.  15,  108—115.  und  9, 
392 — 405.  begegnen  sich  acht  solcher  Rhythmen,  und  nach 
Unterbrechung  eines  einzigen  Verses  folgen  wieder  fünf,  und 
gleich  darauf  dieselbe  Zahl.  Hier  füllen  nun  meistens  die 
schon  oben  berührten  langen  Beiwörter  die  Reihen  mit  aas  und 
vermehren  die  EintöUigkeit.  Man  vergleiche  z.  B.  8^  373.  etc. 
15,  605.  etc. 

Ein  noch  grösserer  Uebelstand  wird  herbeigeführt  durch  die 
Häufung  einsilbiger  Wörter  in  der  Mitte  oder  Zweiten  Hälfte 
des  Verses.  Sind  diese  von  schwacher  t>der  roittelzeitiger  Dauer^ 
so  wird  die  Scansion  unsicher;  aber  wenn  diese  auch  unzweifel- 
haft  sein  sollte,  so  lähmen  sie  doch  die  Kraft  des  Verses:  er  fusst 
umher  und  kann  keinen  festen  Halt  finden,  um  das  Ende  zu  er-* 
reichen.  Wo  soll  er  seinen  Aufschwung  nehmen ,  wenn  nicht  in 
der  Mitte ,  da  ja  auch  nach  des  Verf.  Ansicht  der  Anfang  gleich- 
gültiger ist^  In  dieser  Beziehung  hat  die  Uebersetziuig  bedeu- 
tende Mängel.  Für  den  ersten  Fall  ist  zwar ,  um  die  Scartsion  zu 
leiten ,  durch  Cursivschrift  nachgeholfen,  aber  das  Uebel  wird  da^ 
.  mit  nicht  gehoben.  Z.  B.  1^  162.  „Den  ich  so  sauer  verdient,  den 
mir  die  Achäer  verehret'^  13,  213.  „Als  ihn  Gefährten  ent- 
fernt Gud  e'^r  ihn  den  Aerzten  empfohlen^^  9,  578.  „Allda  bo- 
ten sie  fhm  efn  treifllches  Gut  zum  Besitzthum'^-  15.  139. 
„Mancher  bereits,  weit  stärker  denn  e'r  ^  Armen  und  Streit- 
kraft^^. 19, 175«  „Hier  Tor  Augen  es  sehn ,  und  d  u  dich  freuest 
im  Herzen'^ 

Aber  auch  solche  Verse,  deren  Quantität  ^entschieden  ist. 


Monje :  Homer's  IHas  in  Hexametern  Gberseizt.  237 

schleppen  sieh  mShselig  hin,  aumal  wenn  die  Rede  einen  leichte- 
ren Rhythmus  Tcrlangt :  1,  {86.  „Wie  ^iel  höher  ich  sei,  als  On*'. 
1,  194.  „Und  sein  mächtiges  Schwert  schon  zieht,  kommt  Pallas 
Athene".  1,  200.  213.  414.  4,  17.  „Ist  euch  Allen  viellefcht 
dies  So'  nim  recht  und  erfreuüch**.  —  8,  419.  ,,Wenn  sein  Don- 
nergeschoss  euch  fasst,  dann^^  etc.  —  10,  331.  „Wahrlich,  es  soll 
nnr  dir  znr  ewigen  Zierde  bestimmt  sein ! 

Sehr  häufig  reichen  solche  einsilbige  Wörter  bis  zum  Schlnss 
des  vierten  Fasses  und  bilden  zugleich  einen  Sinnabschnitt;  dann 
wird  gewöhnlich  der  ganze  Rhythmus  zerstört,  wie  8,  306.  „Wie 
zw  Seite  der  Mohn  sein  Haupt  neigt".  —  8,  402.  „Hera'n  mag  er 
so  sehr  nicht  gram  sein".  —  15,  171.  „Wie  aus  schattigen  Wol- 
ken der  Schnee  fliegt." 

Auch  der  so  häufig  im  vierten  Fiisse  eintretende  zweisil- 
bige Spondeas  ISsst  den  Vers  matt  zusanmiensinken :  13,  414. 
„Nun  liegt  Asios  dort  nicht  snhnlos".  —  8,  35.  „Aber  wir  wollen 
Tom  Kampf  zwar  abstehn^^  —  10,  29.  „So  auch  wollest  du  mir 
jetzt  beiatehn".  —  15,  498.  „Schadlos  bleiben  ihm  Hans  und 
Erbtheii". 

Den  Streit  wegen  der  vielangefochtenen  Trochäen ,  welche 
der  Verf.  nach  seiner  Theorie  „in  Versen  von  leichtem  Inhalt" 
gern  gestattet,  sie  jedoch  auf  den  ersten  und  vierten  (1)  Fiia« 
beschranken  will  (obwohl  er  sie  an  jeder  Stelle  hat:  mansche 
oben  zu  V.28.  —  21,  84.  „Welcher  mich  dt'r  von  Neuem  "),  wol- 
len wir  bei  Seite  Hegen  hissen.  Aber  tadeln  miissen  wir  die  nicht 
seltenen  trochäischen  Senkungen,  besonders  mit  einem  Sinnab- 
schnitt, im  zweiten  Fosse,  wo  sie  aus  bekannten  Gründen  von 
seinen  beiden  Vorgängern  mit  Recht  ganz  gemieden  sind.  Z  B. 
1,  546.  „Wissen  tn  wollen!  sie  brächten  dir  Pein".  —  11,  444. 
„Heut  noch  treffen !  da  sollst^S  —  9, 138.  „Selbst  eindringend, 
den  Raub".  ^^  14,76.  „Hand  anlegen,  und  ziehn  sie  gesammt".  — 

Ein  Gleiches  ist  über  die  viel  zu  häufigen  Trochäen  im  vi  er- 
ten  Fusse  zu  sagen,  wobei  gar  nicht  die  gewöhnlichen  Bedingun- 

Sen,  unter  denen  sie  ertragen  werden  können,  beobachtet  sind, 
lan  findet  sie  sogar  mit  einem  Sinüabschnftt«  Auch  hier  lässt 
sich  das  Ohr  dnrch  keine  Theorie  beschwichtigen.  Dieser  Fnss, 
hl  welchen  Hr.  Monj^  gern  alles  Unbrauchbare  schieben  tnöchte, 
ist  bei  weitem  nicht  so  gleichgültig.  Die  schöne,  sogenannte  bu- 
kolische Cäsur,  auf  welche  die  Alten  init  Redit  so  viel  Fleiss  ver- 
wandten, wird  daher  auch  viel  zu  selten  gefunden.  Trochäen,  wie 
die  folgenden  und  ühnßche ,  sind  sämmtlich  zu  verwerfen.  1,  393. 
„Hilf,  Möttcr,  dem  wackeren  Sohne!"  — r  I,  443.  „um  dein 
Kind  dir  zu  bringen  und  Phöb>os  die  Svhnhekatombe".  1,  478. 
„zum  weiten  achäischeh  Lager".  —  4,38.  „Dieser  geringere 
Zwist  ausschlage  zu  ärgerer  Zwieträchte^.  —  9,  155.  „Die  gleich 
einem  der  GMer  mit  Gaben  ihn  werden  verehren".  —  11,  036. 
„Milhlos  aber  erhob  ihn  Nestor  der  Greis  von  der  Tafel",  wo 


238  Crriechkche  Litteratur. 

ohnehin  die  emte  Hälfte  des  Verses  ganz  abgelöst  ist  von  der 
zweiten.  Besser :  Muhlos  aber  erhob  ihn  Tom  Tisch  der  ergrauete 
Nestor.  —  14,  325.  ^^Semele  aber  gebar  den  Erfreuer  der  Men- 
schen, den  Bakchos^**  —  Eben  so  verwerflich  ist  ein  Sinnabschnitt 
im  fünften  Fnsse,  wie  14,  121.  ,,Dieser  vermählte  sich  dann  mit 
Adrastos  Tochter;  der  Pa'llast^^     Man  vergleiche  8,  76. 

Zu  den  schwächlichsten  und  darum  ganz  zu  vermeidenden 
Versen  gehören  bekanntlich  auch  die,  welche  gar  keinen  männ- 
lichen Halt  haben,  besonders  wenn  sie  dabei  noch  cäsurlos  sind, 
oder  gar  in  mehreren  Trochäen  hintereinander  zusammenbrechen: 
sie  bilden  dann  das  entgegengesetzte  Extrem  za  den  widrigen  antispa- 
atischen  Verzerrungen.  Auch  deren  findet  sich  eine  ziemliche 
Zahl,  z.  B.  oben  1,  37.  oder  1,  571.  „Aber  der  Mutter  zu  Liebe, 
der  lilienarmlgen  Hera^^  4,  101.  „Aber  gelobe  dem  Phöbos,  dem 
lykischen  Bogenberühmten^S  wo  zugleich  das  letzte  Beiwort  sehr 
unpassend  zum  Substantiv  erhoben  ist« 

Endlich  ist  zu  bemerken,  dass  der  Verf.  gegen  die  bindenden 
Casuren  wenn  auch  nicht  gleichgültig,  doch  weit  weniger 
um  sie  besorgt  ist,  als  seine  Vorgänger.  Man  sieht  es  besonders 
bei  Voss,  wie  ihn  gefällige  Cäsuren  zu  mancher  Härte  verleitet 
haben ,  aber  sie  sind  auch  der  reizende  Schmuck  wie  die  gedie- 
gene Kraft  des  lang  sich  schwingenden  Verses.  Hierin  steht  die 
vorliegende  Uebersetzung  bedeutend  zurück ;  sie  hat  nicht  nur 
sehr  viele  cäsurlose  Verse,  die  sich  nahe  begegnen,  sondern  auch 
oft  zwei,  drei,  ja  vier  dergleichen  unmittelbar  hinter  einander. 
Man  vergl.  z.  B  8,  25—27.  13,  281-84. 

Einige  Proben  ganz  aus  einander  fallender  Verse  haben  wir 
schon  oben  mitgetheilt;  zu  erwähnen  ist  nur  noch,  dass  bei  der 
männlichen  Hauptcäsur  der  Ictus  sehr  natürlich  nicht  auf  ein  un- 
bedeutendes Wort  fallen  darf,  wie  z.  B.  2,  146.  „Aufwühlt,  wo  er 
sich  aus  dem  Gewölk  Kroniou's  herabstürzt''^.  Eine  strengere 
Technik  hat  aber  auch  Fälle  zu  vermeiden,  wie  8,  6.  und  öfter: 
„Dass  ich  verkündige,  wä's  in  der  Brust^S  —  od.  15,  591.  „End- 
lich wandt'  er  sich,  als  er''  etc. 

Die  Ausgänge  der  Verse  bieten  einen  angenehmen  Wechsel 
zwischen  drei-  und  zweisilbigen  Wörtern  und  vollen  Spondeen; 
nur  selten  sind  uns  fünf  zweisilbige  Ausgänge  mit  schwächlicher 
Endung  hintereinander  begegnet,  wie  50,  454  —  458.,  öfter  eine 
gleiche  Zahl  Ausgänge  auf  en  in  mehrsilbigen  Wörtern. 

Auf  die  unrichtig  übersetzten  Stellen  können  wir,  um  nicht 
zu  weitläufig  za  werden ,  nicht  mehr  eingehen.  Der  Verf.  wird 
erkennen,  dass  wir  seiner  mit  eben  so  viel  Fleiss  als  Liebe  gear- 
beiteten Uebersetzung  nicht  wenig  Aufmerksamkeit  gewidmet  ha* 
ben;  wir  wünschen  nar  noch,  dass  er  unsere  Bemerkungen  so 
wohlwollend  aufnehmen  möge,  wie  sie  gemeint  sind. 

A.   Wiedasch* 


Holtze :    T.  Macci  Plaati  Amphitroo.  230 


T,  Macci  Plauti  Amphitruo.  Ad  codicnm  Palatinoram  fidein 
cum  pptissima  varietate  lectionis  et  comikientariis  edidit  Friederiew 
Gtäielmus  Holtzha.  Lipsiae,  apod  Carolom  Taachnitiom.  1846 
Vn  n.  116  8.    kl.  8. 

Vorliegende  kritische  Bearbeitung  des  Plautinischen  Amphi- 
truo BcblieBSt  sich  in  ihrer  äusseren  Form  fast  ganz  an  die  ein  Jahr 
früher  erschienene  Bearbeitung  der  Bacchides  von  6.  Hermann's 
Meisterhand :  Plauti  Bacchides.  Recensuit Godofredt48 Her- 
mannua.    Lipsiae  apud  Weidmannes  1845.   VIII  und  101  S.  kl.  8. 
an,  weicht  jedoch  in  ihrer  Innern  Einrichtang  nicht  wenig  von  der«^ 
selben  ab,  indem  ihr  Verfasser  eine  mehrfach  verschiedene  Ten- 
denz verfolgt.     Denn  während  der  berühmte  Leipziger  Kritiker, 
wenig  bekümmert  um  die  Zusammenstellung  des  kritischen  Ma- 
teriales  und  die  Bemerkungen  Fremder  wohl  beachtend  und  er- 
wägend ,  aber  keineswegs  seinen  Lesern  nachzuweisen  trachtend, 
vorzugsweise  bemuht  ist,   den  Text  herzustellen,  wie  ihn  Flau- 
tus  schrieb  oder  doch  geschrieben  haben  konnte,  worüber  der 
allverehrte  Verfasser  sich  selbst  also  ausspricht  praef.  p.  VI :  Ego 
quidem  id  egi,  ut  verba  poetae  ita  eshiberem^  quemadmodum 
ab  eo  vel  scripta  esse  vel  potuisse  scribi  videbantur^  und  geist- 
•  reich,  wie  immer,  in  Umgestaltung  des  Textes,  wo  er  verdorben 
schien,  und  in  Auffindung  fremder  Zusätze,  wie  solche  sich  bei 
Flau  tus  nachweislich  häufiger  zeigen,  als  in  den  meisten  übrigen 
lateinischen  Schriftstellern,  den  Leser  selbst  da  noch  erfreut,  wo 
er  nicht  ganz  beipflichten  kann,  sah  dagegen  Hr.  H.  sehr  wohl 
ein ,  dass,  was  dem  Meister  zustehe ,  dem  Junger,  auch  dem  tüch- 
tigsten, nicht  gleicherweise  erlaubt  sei;  und  machte  es  sich  deshalb 
zur  Fflicht ,  nicht  blos  die  Worte  des  Textes ,  soweit  dies  mit  den 
ihm  zu  Gebote  stehenden  Hülfsmitteln  zu  ermöglichen  war,  fest 
zu  stellen,    wobei   er  namentlich   die  Qronov-Ernestlsche 
Ausgabe  zu  Grunde  legen  zu  müssen  meinte,  sondern  auch  den 
kritischen  Apparat  selbst,  dessen  er  sich  bei  Feststellung  des 
Textes  bedient,  für  den  Leser  so  weit  zusammenzustellen ,  damit 
dieser  selbst  zu  urtheilen  in  Stand  gesetzt  sei,  auf  welche  Art  er 
seine  Aufgabe  zu  lösen  gesucht  habe.     So  lässt  er  denn  nun  nach 
den  Textesworten ,  die  fast  durchgängig  in  leserlicher  Gestalt  er- 
scheinen und  nur  biswellen  durch  ein  vorgesetztes  Sternchen  den 
Leser  erinnern,  dass  der  Hr.  Herausgeber  selbst  mit  seinem  Re- 
sultate noch  nicht  ganz  im  Reinen  sei ,  S.  72 — 116.  seinen  kurzen 
Commentar  folgen,  der  ausser  den  handschriftlichen  Vergleichun- 
gen,  die  sich  bei  Pareus  und  Gruter  finden,  vorzugsweise  die 
einzelnen  Ausgaben  des  Flautus  und  gelegentlichen  Besprechungen 
unseres  Stückes ,  namentlich  die  neueren,  berücksichtigt,  denen 
der  Hr.  Verf.  dann  seine  eigenen  kritischen  Bemerkungen  anzo- 
schliessen  Gelegenheit  nahm ,  ohne  jedoch  rein  exegetische  Bei- 


240  Lateinische  Ldtteratur. 

gaben,  wobei  ebenfalls  die  Leistangen  Anderer  fortwährend  in  Be- 
tracht gezogen  wurden ,  oder  anefa  eigentlich  grammatiache  Fra- 
gen ^  besonders  wenn  sie  dem  Plautinischen  Sprach  gebrauche  vor- 
sngsweise  galten ,  davon  anszuschlieasen. 

Dem  Zweifel  aber ,  ob  überhaupt  die  kritische  Bearbeitung 
irgend  eines  Stückes  des  Plautus  räthiich  habe  ersdieinen  hönnen^ 
eh«  Me  Mtfemfttel,  die  i*r.  Ritsehi  in  Bonn  zusammenge- 
bracht^ dem  grösseren  Publicum  vorgelegen,  begegnet  Hr.  H.  d«-^ 
mit ,  dass  er  bemerkt ,  dass  d^r  Ambroslafilscbe  Palimpsestus ,  die 
Hauptfundgrube  der  Kritik  des  Plautu«,  bekanntlich  mit  andern 
Stucken  auch  den  Amphitnio  ausschliesse^  was  aber  die  allge«* 
meinen  Regefai  und  Gnindsatze,  nach  denen  man  Plautus*  Stücke 
zu  behandeln  habe,  anlange,  so  seien  dieselben  von  G.  Hermann 
und  Fr.  Ritsch  1  dergestalt  festgestellt,  auch  jene  Hülfs- 
mittel  selbst  so  weit  durch  Angelo  Mai  und  Fr.  Ritschi  eröffnet, 
dass  man  schon  jetzt  eine  kritische  Bearbeitung  des  Amphitnio 
habe  unternehmen  können ,  obgleich  auch  so  noch  in  mehr  deiui 
einer  Steile  wohl  nicht  eher  mit  Sicherheit  gesprochen  werden 
könne,  bevor  nicht  j«ne  lange  Terhefssene  Ausgabe  erschienen 
Bjei.  Jetzt  hat  er  nur  das  leisten  können,  was  Ritschi  In  den 
Bacchldes  und  Jacob  In  dem  Epidicus  gethan  haben. 

Wir  müssen,  bekennen  ,  das^  Hr.  H.  seine  Aufgabe  mit  Fleiss 
und  Geschick  zu  lösen  bestrebt  gewesen  und  dass  seine  Leistung 
auch  unter  den  bezeichneten  UmsCendeo  alles  Dankes  werth  zu 
achten  sei.  Offen  hat  er  die  Leiden  des  Textes  überall  gezeigt, 
ohne  Anmaassung  dieselben,  so  weit  es  in  semer  Macht  lag,  zu 
heben  gesucht ,  nicht  selten  tfueh  durch  richtigere  Interpunction« 
bessere  Darleguug  der  öfters  ziemlich  verwickelten  Censtriictionen 
and  durch  deutlichere  Krklärung  der  Textesworte  selbst  mancher 
für  verdorben  gehaltenen  Stelle  aufgeholfen  und  so  einen  Text 
geliefert 9  der  nicht  blos  au  sich  weit  leserlicher  als  die  früheren 
erscheint,  sondern  auch  durch  die  beigegebeuen  Anmerkungen 
noch  «ehr  aufgeklärt  und  manchem  Zweifel  überhoben  wird.  N«r 
das  können  wir  nicht  bergen,  dass  der  Hr.  Verf.  in  mancher  Hin- 
sicht allzu  ängstlich  verfahren  ist*,  nicht  Mos  in  rein  orthogra- 
phischen Dingen,  wozu  gehört,  wenn  wir  auf  derselben  Seite 
adficere  und  Bfßcere^  nancüa  und  nuntüß  u.  s.  w«  lesen ,  ein  Ver- 
fahren, was  tins  nur  dann  als  zweekdieiißidi  erschienen  sein  würde, 
wenn  eine  ganz  alte  Handschrift,  wie  eben  der  Ambrosianische 
Palimpsestus  zn  reprüsentiren  gewesen  wäre,  und  es  «ich  mcht 
fim  verschiedene  Handschriften  aus  neuerer  Zelt  gehaindett  hitte, 
sondern  bisweilen  auch  ^ciBestimnning  des  Textes  aelbst,  wonUber 
wir  aber  mit  dem  Hm.  Verf.  hier  um  so  weniger  rechten  wollen, 
da  er  gewöhnlich  in  dem  Gommelitare  solche  Stellen  besprochen 
Invt,  und  efe  nns  immer  besser  dünkt  lieber  sn  gemach  als  zu  nach 
bei  Feststellung  «nd  Aendenmg  der  Textesworte  »n  verfahren. 

Wir  tasten ,  nachdem  wir  es  noch  ausgesprochen  haben  wol- 


Holtxe  t    T.  M«cei  Plrati  Amphitrno.  241 

fett,  data  UHTOB  Aen  grai— iatfach^i  UotemidHihgcii.  yenngtwciae 
die  über  den  Wechsel  des  ConjaBdiTes  nnd  lodicaliv^s  so  Pi^ 
▼.  17.  p.  l^Mq*^  so  wie  die  ilber  die  Feige  jer Tempora  zn  ProL  y. 
69.  p.  81  sq.  angesprochen  haben,  hier  poch  einige  Bemerlcttngen 
folgen ,  wie  sie  uo«  beim  Durchleaen  der  Schrift  lafallig  aufge- 
atoasen  sind. 

Zu  den  Worten,  wonilMereuriusaich  aelhelals  Prolor 
gvseinföhrt; 

Ui  vaa  m  vodria  9oUia  merehuanaü 
Bmundia  vendunäisque  ate  la&lum  itttrü 
Adfieere  aique  adjunare  in  rebus  öimntbua^ 
Ei  üi  res  ralionesque  vostrorum  ornmum 
Bene  espedire  voUia  peregnque  et  dornt 
Bonoque  atque  amplo  auetare  perpeUio  lucro 
Quaaqüe  incepiatia  rea  qua^que  inceptahitia  ete, 
hitte  Hr.  H.  wohl  bemerken  köniien ,  dass  der  Dichter  hier  offes* 
faar  die  stehenden  Gebetsformelo ,  die  die,  welche  auf  GewfH 
rechneten  oder  gate  Botschaft  wünschten,  wohl  öfters  an  Mercor 
richten  mochten,  travestire;  dies  wohl  der  Grund,  waram  er  eben 
so  ausführlich  diese  Verhältnisse  vorführt.     Bestäiigt  wird  dies 
auch  durch  V.  13: 

Haec  ut  me  voUie  adproiare^  adriitier^ 
wo  Hr.  H.  selbst  wegen  dea  Wortes  adprobare  nach  La m bin  ood 
Groaov  daraof  hinweiset,  dass  dies  der  eigentliche  Ansdroek  ge- 
wesen, wenn  man  sich  der  Götter  Segen  bei  irgend  ehiero  Unter»- 
nehmen  erfleht  habe :  ^^/»ro^/tf/ 

Ferner  können  wir  uns  Prol.  ▼.  109.  mit  der  von  Hrn.  H.  ge^ 
wählten  Lesart,  die^noch  daao  auf  blosser  ConjectUr  beruht,  kel* 
neswegs  einverstanden  erklären.     Dort  sagt  Mercur  aoerst  vo« 
Amphitrno  und  seinem  Verhältm'sse  anr  Alcnmena  V*  100  sqq. 
Is  nunc  Amphiiruo  praefeduai  iegionUua^ 
-  Nam  cum  Teieiev  beUum  eai  Tkebano  p^Om 
la  prmaquam  kinc  abiü  ipaemet  in  eserciium, 
€hravidam  Alcumenam  fecit  userem  mtam. 
nnd  eraählt  sodann  v.  107  sqq;  von  Juppiter  nnd  seinem  Verbältnlsae 
anr  Gemahlin  des  Amphitmo  in  gieieben  Sinne: 

la  Omare  occepü  AUumenam  eiampirum 
Uauramque  eiua  corporia  eepU  aibi 
Et  gravidam  fecit  ia  eam  eompreaau  auo.  . 

Hier  missfiel  nun  Hrn.  H.  ia  eam  und  er  glaubte  mit  Lindemann 
gegen  das  Zengniss  sämmtlicher  Handachriften  üidemdaßmlyaii:-^ 
stellen  lu  m&ssen.  Ohne  allen  Grand  uadf  ohne  alle  JNoth.  Wir 
geben  zu,  dass  iiidem  an  sich  wohl  möglich  gewesen  würe,  finden 
aber  an  ia  eam  nicht  nur  nicht  das  Geringste  auaanseUen,  sondeqi 
möchten  in'anderer  Beiiebuogdasaelbe  niehi  einmal  gern,  missen^ 
Znent  ist  das  wiederholte  ia  gans  im  Emählongatonn  jener  Zeil, 
was  nicht  Mos  4ie  Tarauag^gaiigeonn  Worte  vAmr  Apipliilr«o  nelbit 

/V.  Jahrb.  f.  PhiU  ».  Paed.  od.  Krit.  BibL  Bd.  LI.  Hft.  3.  16 


242  Latekiiflche  Litteratur. 

beweisen,  sondern  eine  nnendliche  Menge  Stdkn  anderer  Zeit- 
genossen, wie  bei  Ter ent.  And.  I,  3,  16  sq. 

Fuit  olim  hinc  quidmn  senes^ 
Mercator:  navem  psftßgit  apud  Andrum  insulam : 
Is  obüt  mortem :  ibi  tum  hane  eiectam  etc. 
oder  bei  L.  Piso  bei  Geliius  VI,  9.  Cn,  Fiaviue patre  libertino 
natäs  scriptum  faciebat :  is^ue  in  eo  tempore  aedili  curuli  ad- 
parebat^  quo  tempore  aedilea  subroganfur:  eumque  pro  tribu 
aedilem  euruiem  renunciaverunt  u.  a/    Sodann  ist  die  von  Hrn. 
H.   nacb  Lindemann's  Vorgang  gewünschte  RüclEbeziehung  des 
Verhültnisses  Juppiter's  zur  Alcumena  aof  das  mit  ihrem  Gatten 
in  so  fern  hier  vorerst  ganz  überflüssig,  als  die  Verse  folgen,  wel- 
che die  Sache  noch  in  ein^ klareres  Licht  zu  setzen  bestimmt  sind: 

Nunc  de  Alcumena  ut  rem  teneatia  rectiua^ 

ütrinque  est  gravida^  et  es  viro^  et  es  aummo  Jove.^ 
wodurch  die  durch  itidem  gesuchte  Rückbeziehung  in  den  vorher- 
gehendcfn  Worten  nicht  nur  überflüssig,  sondern  sogar  beinahe 
unpassend  gemacht  wird. 

Pjrol.  V.  157,  wo  Hr.  H.  nach  W.  A.Becker'8  Vorgang  ge- 
schrieben hat : 

Quo  pacto  donia  ait  donatua  plurumia , 
obgleich,  wie  er  selbst  angiebt,  alle  handschriftliche  Anctoritat 
{V,  C,  et  omnea  PalL)  für  die  Wortstellung  ait  donia  donatua 
spricht,  führt  uns  auf  eine  Frage,  die  wir  hier  weder  erschöpfend 
behandeln  können  noch  wollen ,  die  nämlich ,  ob  der  Eintritt  der 
Caesur,  des  Hiatus  u.  s.  w.  an  der  oder  jener  Stelle  mehr  nur  an 
die  äussern  Versfüsse  gebunden  sei  oder  ob  auch  hier  der  innere 
Sinn  der  Stelle  das  Uebergewicht  haben  müsse,  die  wir  jedoch 
kein  Bedenken  tragen  anders  zu  beurtheilen ,  als  es  von  den  Mei- 
sten geschehen  ist,,  und  mehr  "äsu  Gunsten  des  jedesmaligen  Innern 
'  Gedankens  der  Rede,  als  der  äussern  Stellung  der  Worte  im  Verse 
zu  entscheiden.  In  diesem  Sinne  können  wir  denn  nun  der  von 
Becker  im  Interesse  des  äussern  Versbauies  gewünschten  und  von 
Hrn.  H.  vorgenommenen  Umstellung  donia  ait  donatua  unseren 
Beifall  nicht  zollen;  denn  was  der  Vers  gewinnt,  verliert  der  Ger 
danke ,  der  sich  am  äusseren  Gleichklange  doniä  donatua  erfreut, 
und  ich  möchte  demnach  ohne  Noth  donia  donatua  eben  so  wenig 
trepnen ,  wie  im  Griechischen  noksfiov  aroAcfiau/ u.dgl.  m.,  und 
behalte  also  anbedenklich  bei : 

Quo  pacto  ait  donia  donatua  plurumia.^ 
um  so  mehr,  da  es  ziemlich  stehend  ist  in  solchen  Fällen,  die  Con- 
junctive,  siV,  eaaet  etc,  so  nahe  als  möglich  an  die  Relativparti- 
keln, welche  quo  pacto  hier  vertritt,  hinanzo bringen,  worüber  R. 
Stürenbnrg  zu  Cic.  Arch.  1,  1.  quod  aentio  quam  ait  -exi- 
guum,  zu  seiner  Zeit  richtig  geurtheilt  hat. 

Dasselbe  Verhältniss  waltet  nun  auch  ob  Ibid.  v.  141,  wo  Hr. 
H.  aus  Rücksicht  auf  den  äussern  Versbau  an  den  Worten: 


'5 


Holtze:    T.  Macot  Pbi^  Ainphitnio.  34S 

Et  servus  cuiu8  ego  kanefero  imagumw^ 
obschon  die  Handschriften  nichts  lu  ändern  scheinen,  Annloas^ 
nimmt,  weil  ihm  der  Hiatus  am  Ende  der  «weiten  Dipodie  uner- 
träglich erscheint.  Ich  glauiie  anch  hier  mit  Unrecht ;  denn  auch  die 
Zuiässigicelt  des  Hiatus  hangt  allezeit  mit  dem  Sinne  susan 
und  dieser  waltet  auch  hier  vor,  wenn /ero_ nicht  elidirt  wird,  da 
das  Zeilwort  mit  seiner  Affirma|ivkraft  hier  besonders  hervortritt, 
wie  wenn  wir  sagen:  deshalb  tra^e  ich  dessen  Maske, 

Act.  1.  sc.  1.  T.  206.  hat  Hr.  H.  gegen  seine  sonstige  Gewohn- 
heit den  Teit  etwas  kühner  umgestaltet  und  es  thnt  uns  leid,  ihm 
gerade  hier  nicht  beistimmen  zu  können.  Mercur  bedroht  dort 
Sosia,  wenn  er  nicht  sofort  weiche,  alsor 

.    Nescio  quam  tufamiliaris  sts;  nisi  aetutum  hinc  abis^ 
Famüiaris  accipierefaso  haud  famüiariier.        . 
worauf  Sosia  entgegnet: 

Hic^  inquam^  habüo  ego  atque  harunc  servus  sum.,    * 
dem  Bf  eircnr  erwidert : 

^t  sein  quomodo  f 
Faciam  ego  hodie  te  superbum^  nisi  hinc  abis.^ 
während  Sosia  fragt: 

Quonam  modo? 
worauf  Mercur: 

Auferere^  non  abibis^  si  ego  fitstem  sumpsero. 
Hier  schrieb  Hr.  H.  ohne  eigentliche  handschriftliche  Auctorität, 
nur   etwas  Aehnliches  in  der  Anmerkung  des  Pareus  findend, 
wobei  eine  Täuschung  leicht  uoterlsufen  kann,  V.  206.  also: 

Faciam  ego  hodie  te  superbum ,  ni  aclutum  — 
und  will  diese  Aposiopesis ,  die  durch  des  Sosia  Frage  unterbro- 
chen werde ,  wie  \.  203.  und  V.  209.  nisi  aetutum  hinc  abis  ver- 
vollständigt wissen.  Wir  können  Hrn.  H.  dabei,  wie  gesagt,  unsern 
Beifall  nicht  schenken.  Denn  will  und  sucht  er  blos  Gleichklang 
der  Rede ,  so  setzt  er  selbst  ni  6t.  nisi  und  erreicht  diesen  auch 
dnrch  die  Aposiopesis  selbst  nicht,  da  doch  die  Ergänzung,  des 
Gedankens,  wo  nichts  weiter  gesagt  wird,  eine  beliebige  bleibt, 
wenn  sie  nur  den  erforderlichen  Sinn  giebt.  Ist  es  ihm  aber  dabei 
um  Festhaltung  des  Wortes  aetutum  zu  thun ,  so  kann  dies  gar 
keinen  entscheidenden  Grund  zu  jener  Aenderung  abgeben,  da 
das  Wort  ein  bei  Bedrohungen  aller  Art  sehr  häufiger  Ausdruck 
ist  und  hier  in  der  übrigen  Rede  gar  kein  Grund  zu  finden  ist, 
warum  man  dasselbe  mit  aller  Gewalt  und  gegen  die  Handschriften 
wieder  herstellen  müsse,  wohl  aber  das  Wort  abisj  was  die  Hand- 
sthriften  lesen,  auch  ein  besonderes  Anrecht  an  diese  Stelle  hat, 
da  yi  die  Scherzworte  ^es  Mercurs :  Faeiam  ego  hodie  te  super- 
bum^ sich  auf  dasselbe  basiren,  wie  V.  207.  deutlich  ausspricht; 
Auf  er  er  e^  non  abibis^  si  ego  fitstem  sumpsero. 
ibid.  V.  240.  schreibt  Hr.  H.  nach  Lindemann  's  Conjectur: 
/>tc,  st  quid  vis,  non  nocebo^ 

16* 


244  Ijateiniftohe  Litterätor: 

wofür  die  Haniichrifleii  lesen:  DieUo  si  quid  vi»,  non  noeebo. 
Wir  würden  voraielMn  sn  sdirefben) 

Pieiiü,  quid  dm^  non  noeeb^.' 
iteMT  wahHü  ein  Abschreiber  rt«  dio  geselirietien  habe  ditiUo  leneb- 
tet  Hiebt  ein ;  9i  qmid  vis  konnte  er  aber  Meht  .sclirelben ,  wenn 
ilUB  noeh  V<  338«  Torsehwebte: 

Immo  indueiae  parumper  flaut ,  $i  quid  vis  ioqut. 

Auch  die  ibid.  v.  260.  mit  Boihe  ond  Lindemann  Torgenom- 
nene  Dmstellutig 

Bquidem  mtm  jimphüruonis  So$i€f. 
«tatt  der  gewIMaltehen  Lesart: 

Squidem  Sofia  AmphUruonis  mm. 
iconnen  wir  nicht  unbedingt  gnt  heissen;  die  Wendung  Amphi- 
truqnis  esse  war  dem  Lateiner  so  enge  geschlossen,  dass  auraal 
da  das  End-s  in  Amphitruonis  nicht  voll  angeschlagen  wird,  der 
Versausgang  Amphiiruonisum  eben  so  wenig  auffallen  darf,  wie 
dietus  sit  oder  dictusii  bei  Terenz  und  was  dergl.  mehr  ist. 

Rec«  bricht  hier  seine  Bemerl^ungen  ab,  die  nur  beweisen 
solien,  dsss  er  demfim.  Vf.  iiberaii  hin  mit  gleicher  Aufmerksamkeit 
gefolgt  isi,  und  bemerkt  schliesslich  nur  noch,  um  auch  noch  etwas 
rein  Exegetisches  au  berühren  ,<das8  Hr.  H.  nicht  wohl  daran  ge- 
than  zu  haben  scheint,  wenn  er  Act.  1.  sc  2.  zu  V.  6» 

Ule  adeo  iUum  mentiri  sibi 
Oredei^  neque  eredei  huc  profectum^  ut  iusserat 
die  Anmerkung  macht:  ^^Partieula  adeoh.  l,  pim  procliticam  hO'- 
bet^  speetat  enim  ad  mentiri^  de  qua  vi  et  omni  omnino  huius 
particulae  usu  egregie  disputatdt  Kleiniusin  Zeiiechrift  für  die 
Aiterthumsw.  1^1.  nr.  154.  p.  1303  sqq^'^  Denif  es  ist  doch  zu 
viel  verlangt,  wenn  adeo  seine  überhaupt  noch  nicht  erwiesene 
proditische  Kraft,  noch  dazu  über  ein  awischenstehendes  Wort, 
wie  hier  illam  ist,  hinweg ,  auf  das  nachstehende  mentiri  werfen 
«oll.  Der  Hr.  Verf.  wird  sich  leicht  überzeugen,  dass  hier,  wie 
so  oft  anderwirts^  adeo  zu  dem  ihm  unmittelfbar  voranstehenden 
.  Pronomen,  hier  ille ,  gehört  und  nur  In  engerer  Verbindung  mit 
diesem  sichren  übrigen  Worten  des  Sataes  anschliesst,  wenn  er 
die  Beispiele  vergleicht,  die  Rec.  in  seinem  Handwörterbneh  der 
tat.  Spr.  Bd.  I.  8.  127.  mit  dieser  Stelle  des  Plautns  selbst  ziisam* 
mengestellt  hat. 

Endlich  kann  sich  Rec.  mit  der  hterpunction  nicht  verstän- 
digen, die  er  bei  Hrn.  H.  Act«  IV.  sc.  I.^  t.  Isqq.  findet,  wo  es 
belsst: 

Nauerat^em  quem  tonvenire  votui,  in  naei  non  trat. 
Neque  domi  neque  in  uH^  invenio  quemquam  qui  Ulum  tiderit. 
Nam  omms  plateas  perrepiavi^  ggmnasia  et  wrfropoiia^ 
Apud  emporium^  in  maeeUo^  in  palaeetra  atque  inforo^ 
In  modidnis^  in  tonstriniSj  apud  onmis  aedis  sacras. 
Sum  defessus  quaeritando^  nuequäm  invenio  Naucratem. 


Pilloni  Synonymea  Graes  etc.  S45 

Denn  <lt«  Ponol  V.  5.  oaeli  Baeraa  ist  #ffeiib«r  ftltoh,  und  Beo. 
wurde  e«  für  einen  bioigen  DrncKfehlcr  in  Hrn.  Holt««'«  Ausgabe 
«npehen,  we«a  nfcht  auch  in  den  übrigen  AosgabcDi  die  dem  Reo, 
fSac  den  Augenbliek  vor  Hand  aind,  dieaelbe  iaterpqnction  dch 
finde.  Hoglicb,  w«bb  auch  oinbaelig  foang  wäre  ea,  perr^wi 
ana  V.  5.  noch  in  seiner  Verballnraft  in  den  Veracn  4  und  5  wakea 
SU  laaseni  aber  warom  aolehe  Härte,  ween  AUea  aieh  sofleicb 
fnfi,  weaii  man  die  aberlieferte  Interpunclloo'  «agestaitet  und 
schreibt: 

JVam  omnis  piaieaa  perrepiapi^  g^mnasia  et  mytopoHa. 
^pud  emporium^  in  macetto^  in  pataestra  atque  inforo^ 
In  me4icim9^  in  tanstriniSf  apud  om9ä$  a^dis  sacroa 
Sum  dafeuua  fuaeritando:  nuaquam  invenio  NaucraUfm. 
Sam  defeesut  quaerüando  ich  habe  mich  bis  anr  Eraehopfun^ 
suehead  abgemuhi,  und  dies  pasat  am  beslen,  auch  in  Besuf  auf 
die  äussere  F&fung  der  Rede  zu  den  Worten:  Apud  emporium^  in 
mucello  etc.-    Aueli  darf  der  Vera : 

Sum  def9b$us  quaeritando ,  nu9fuam  unoenio  Naueralem. 
nicht  so  allein  stefien,  achon  wegen  der  Worte  nuaquiim  invemo^ 
Naucraiem  ^  weiche  eine  engere  Beaiehung  xu  den  Torauagehen* 
den  Worten  nothig  haben. 

Leipaig,  fm  No?.  1647.  Reinhold  Khi». 


Synonymes  OreeH  recneillia  dmis  l«s  ^criTuii«  4ef  4iif^renU  i%^ 
de  la  titt^ratare  Gr^eqae  et  expüqa^s  4'aprte  les  Graaanairieas, 
r^tyiBologie  et  Tiuage  avec  des  exemples  tlr^a  des  melUears  aateom 

.  .Orees  pav  M%  dlex,  PÜlon,  BibliotMcaire  k  Ja  BiUioth^que  royale» 
l^an  dea  anteiurs  de  la  nouvelle  Edition  do  DictiOnnaire  gree^franvaia  de 
Pianebe.  Paria  k  ia  librairie  claasique  de  M''^  ^^  Maire-^^yan. 
aoai  Conti  Nr.  13.    1047.    VIH  aod  ö36  S.  gr.  S. 

Hr.Fülonj  dessen  Litteraturkenntniaa  jeder  bewundert,  wel- 
cher die  Panaer  Bibliotfadque  royale  des  Iteprini^  braucht^  und 
dessen  grammatische  und  diplomatische  Genauigkeit  bei  Beoatsung 
der  Scbätae  vou  Hsjadsehriften,  namentUch  der  Griechiachen ,  die 
in  Paris  aufbewahrt  stehen,  in  Brstaunen  setat,  gab  scbea  1824 
eine  fraoa.  Ueberaetaung  der  griech.  Synonymen  von  Ammonius 
Alex*  heraus-  Dies  Feld  bat  er  seitdem  als  Liebliogssacbe  au' be- 
arbeiten fortgefahren  ohne  Uoterbrechuag.  Denn  seine  Ausgabe 
des  griech.  Wörterbuches  von  Planche  war  der  Hauptarbeit  nicht 
fremd«  In  vorliegendem  Buche  finden  wir  nun  die  Kesultale  sei- 
ner eben  so  scharfsinnigen  als  gediegenen  Fprachungen.  Wir 
begleiten  den. Hrn.  Verf.  eme  Strecke  düreh  die  Scbachtf»,  in  wel- 
che er  uns  einführt,  um  mancherlei  Gewina  au  Tage  au  fördern. 
Grammatiker,  fitynologia  and  Sprachgabraucbaind  mufxe  Führer, 


246  Griechische  Sprache. 

welche  er  überall  mit  gesundem  Verstände  und  mit  grosser  Ein- 
aiclit  benutzt ,  und  welche  wir,  was  wenigstens  eben  so  Tiei  sagen 
will,  mit  Auswahl  angezeigt  finden.  Jeder  Erörterung  sieht  man 
es  an,  dass  Hr.  Pillon  nicht  alles  giebt,  was  er  darüber  weiss  und 
anfuhren  könnte.  Besonders  müssen  wir  seine  niichterne  Etymo- 
logie rühmen ,  so  wie  seine  wortgetreue  Uebersetznng  der  Beweie- 
stellen.  Nehmen  wir  zum  Beleg  des  Gesagten  gleich  den  ersten 
Abschnitt,  welcher  einen  dter  unbestimmtesten  und  darum  für  Sy- 
nonymik schwierigsten  Begriffe  behandelt.  "Jya^og^  *Eo^k6st 
'Evg^'Evijfjg^  Kakog^  Kakog  xdya^ogj  KQijyvog^  Xaiog^  ^Q^- 
6x6g  ^  ZliiovSalog ,  EniBixi^g^  *y4(iv(i(ov^  KBÖvog.  Wir  verkennen 
die  Schwierigkeit  in  der  Anordnung  der  einzelnen  Wörter  eines 
Hauptbegriffes  keineswegs ,  glauben  aber  die  Sondernng  der  poe- 
tischen und  der  dialektologisch  yerschiedenen  Ausdrücke  von  den 
andern  wäre  angemessener  gewesen.  Jodoch  hat  auch  die  Anord- 
nung des  Hrn.  Verf.  etwas  für  sich ,  welche  die  dichterischen  und 
die  dialektischen  Unterschiede  überall  bezeichnet  und  nach  mehr 
oder  weniger  verwandten  Begriffen  anreiht.  Als  solche  werden 
hier  folgende  bezeichnet:  'E<50Aog.  'Evg.  KQrjyuog.  Xavog.  KtiS- 
vog»  Mit  Recht ,  obschon  diese  zum  Theil  auch  bei  Xenophoti 
vorkommen.  Denn  es  ist  schon  von  Sturz  (Lex.  Xen.)  und  vom 
Ref.  (griech.  Synonymik)  unter  vielen  Artikeln  die  Bemerkung  ge- 
macht worden ,  dass  bei  Xenophon  eine  grosse  Zahl  dichterischer 
Wörter  vorkommt.  Dies  könnte  maii  auf  Kosten  seines  nachläs- 
aigeii  Stiles  rechnen.  Allein  auch  andere,  noch  gut  classische 
Prosaiker  erlauben  sich  dergleichen.  So  Piaton  z.  B.  xQijyvog 
selbst  (AIcib.  I.  p.  111 E.) ,  der  freilich  auch  nicht  frei  ist  von 
Nachlässigkeit  Aber  auch  Thucydides  S.  Poppo  Prolegg.  T.  I. 
p.  253—257.  und  Suppl.  T.  Xi.  p  33  f.  Und  selbst  d^r  correcte 
Demosthenes  sagt  z.  B.  dvöfiBvalvcov  Cor.  §.217.  Wenn  das  Ge- 
fühl des  Redenden  zum  Dichterische^  sich  erhebt ,  so  ist  auch 
der  poetische  Ausdruck  angemessen.  Diese  Beobachtung  hindert 
aber  natürlich  nicht,  solchen  bei  Erörterung  der  Proprietät  ge- 
hörig bemerkbar  zu  machen.  Es  können  aber  die  poetischen  Aus- 
drücke, eben  wegen  des  darin  vor  dem  Verstandesbegriffe  vor- 
herrschenden Ge^hles  selten  so  scharf  von  einander  geschieden 
werden.  Darum  sprachen  wir  vorhin  die  Meinung  aus ,  dass  man 
sie  wohl  besser  ausgesondert  hätte. 

-  Ueber  die  Etymologie  von  Kgi^yvog  sagt  Hr.  P.:  „On  le  d(tf- 
riye  de  xBag  et  de  yavto^  qui  rejonit  le  coeur;  Buttmann,  de 
XQ'^i^i'iiog.^^  Wie  den  Behauptungen  der  Grammatiker  gewöhnlich 
eine  gute  Tradition  zu  Grunde  liegt,  welche  sich.vob  dem  noch 
lebendigen  Verstehen  der  Sprache  herleitet,  so  scheint  es  mir 
auch  hier  der  Fall  zu  sein.  Von  Tcgiag  und  ^dofiat^  wie  sie 
sagen,  kann  zwar  das  Wort  Hoch  weniger  kommen,  als  von  XQV^^' 
ßog^  wie  Buttmann  will  (Leiilog.  T.  I.  §.  10.),  oder  von  xgatvg^ 
wie  derselbe  als  möglich  äussert.     Allein  es  scheint  doch ,  Mh 


Pillon  i  Synonymes  Grecs  etc.  247 

das  y  nicht  Tor  der  Endung  eingegchoben  ist,  an«  xgiaQ  and  dem 
von  den  Grammatilcern  öfter  angeführten  yi&  oder  yva  (einneb-  - 
men)  gemacht  so  tein ,  und  dies  käme  dann  in  der  Bedeutung  mit 
ugiaQ  '^övvav*  überein.     Vielieicbt  wissen  die  Sanalcritaner  eine 
bessere  Aushülfe.  -  Vava  aber  existirt  nicht. 

Unter  den  übrigen  Wörtern  dieser  Familie  wird  natürlich 
^Ayaltog  als  der  allgemeinste  Begriff  beseichnet,  und  xwar,  wie 
bei  Homer  vorherrschend ,  vom  physisch  Guten  an  bis  sum  rein 
Moralischen.  Piaton.  Ale.  I.  p.  134  A.  (nicht  184).  Dazwischen 
liegt  der  Begriff  des  Nutzlichen.  -  Auf  der  Anwendung  dieses  Be- 
griffes beruht  ein  grosser  Theil  der  Beweisführung  in  Platon's 
Oorgias  (Capp.  24  ff.  und  55.),  und  auf  diesen  Begriff  des  Müta- 
lichen,  Brauchbaren,  beschrankt  sich  XQfi6%6q\  jedoch  mit  dem 
erweiterten  Verstände  vom  moralisch  Brauchbaren  (vom  Tugend- 
haften, Gütigen).  K^koQ  dagegen  (eigentlich  schön)  schllesst 
den  Begriff  nutzlich  aus.  Am  vollkommensten  und  umfassendsten 
werden  diese  Begriffe  des  Guten  und  des  Brauchbaren  erschöpft 
durch  nakog  adya^og.  Dagegen  wird  22uovdaiog  (eigentlich 
eifrig)  nur  im  moralischen  Sinne  gesagt.  Aristotel.  Magn.  Mor. 
II.  G.  13.  Negativ  ist  "J^ivfimv.  Den  «peciellsten  Begriff  enthalt 
das  von  Gregorius  tdor.  mit  Uurischt  als  'ionisch  bezeidhnete  'Em- 
Bun^Qi  bescheiden,  nachgiebig.  Aristot.  Magn.  Mor.  11.  c.  1. 
{nicht  21).   Ejusd.  Mor.  Nicom.  VI,  11  fin. 

Dies  Betspiel  wird  genügend  den  Reichthum  des  Buches 
zeigen. 

Die  Litteratur  der  Grammatiker  giebt  Hr.  F.  genau  an.  Es 
ist  aber  ^.  III.  durch  irgend  einen  Satzfehler  in  den  Noten  3  und 
5  eine  Verwechselung  entstanden,  dahin  zu  berichtigen:  Phryni- 
chus  ed.  Lobeck  und  Thomas  Mag.  ed.  Blancard  (Bernard).  Fer- 
ner sind  nicht  alle  neueren  und  besseren  Ausgaben  genannt  z.  B. 
nicht  Thomas  ed.  Ritschi.  Halle  1832.  Harpocration  et  Moeris  ed. 
Bekker.  Berlin  1833.  Und  unter  den  griechischen  Synonymiken 
fehlt  M.  Dan.  Peuceri  Lexicpn  vocum  graecarum  synonymicarum 
potissimum  ex  Ammonio;  Lesbonacte  et  Philopono  collectum  et 
locopletatnm.  Dresdae  1766.  8. 

Die  Idee^  welche  Peucer  in  diesem  Büchelchen  höchst  man* 
gelhaft  ausgeführt,  sollte  Hr.  Pillon  in  einem  grossartigen  Maass- 
stabe zu  Stande  bringen ,  indem  er  nicht  blos  in  Beziehung  auf 
Syno/nymik ,  sondern  überhaupt  alle  griechische  Lexikographen  ^ 
umfasste,  ihre  Artikel  in  der  Art  alphabetisch  geordnet  heraus- 
gibe,  dass  sowohl  die  Wiederholung  derselben  Wörter  und  Ar- 
tikel vermieden ,  als  dass  die  Verschiedenheit  der  einzelnen  Ver- 
faaser  erkennbar  gemacht  würde.  Ein  solches  Corpus  Lexico- 
graphorum  würde  selbst  für  diejenigen  Gelehrten,  welche  alle 
einzelne  Ausgaben  der  Grammatikier  immer  zur  Hand  haben  kön- 
nen,, sehr  bequem  sein.  Und  wie  erwünscht  wäre  gar  den  im 
Büchervorrathe  beschranktem  Mannern  eine  Sammlung,  durch 


248  Oetttscbe  Sprache. 

deren  einiige  Antcliaffiinf  die  attdere  aelteae  ued  Iceatspieli^e  Er- 
werbung aller  emeloen  greasenlheila  uonöth%  worde!  Kimen 
aber  n^n  gar  noch  die  ungedriickten  griechigcfaen  Lexica  der 
Pariser  Bibliothek ,  s.  B.  des  Bodemiia  (Cod.  regiiia  graecua  Nr. 
MM'DCXXXVI  ¥on  286  Blättern  in  Folio)  in  dies  Corpus,  so  wäre 
das  geradem  ein  unentbehrliches  Werk,  das  seines  Reichthums 
ungeachtet  doch  bei  oben  angedeuteter  Einrichtung  nicht  mehr 
als  einen  Folianten  ausmachen  könnte.  Bs  möchte  aber  wohl 
kaum  jemand  für  diese  Arbeit  geeigneter  gefunden  werden  als  Hr. 
Pillen,  welcher  ausgerüstet  mit  solcher  Kenntniss ,  Genauigkeit 
und  Ausdauer  auf  der  königl.  Bibliothek  lebt,-  wodurch  ihm  die 
Ausfuhmng  eines  solchen  Unternehmens  möglich  wird.  Dieser 
Foliant  gehörte  recht  eigentlich  zum  griech.  Thesaurus  der  Hm. 
IWdot.  Dr.  Vömel. 


Formen  und  Oebraueh  des^  SaiisariikelB  odetd^ftCon- 
jofi^tion  diu  bei  ffartmaml  ron  Ane.     Eine  grammeitlsche  Studie  von 
Dr.  f7.  August'  Hortdg  ,  Oberlehrer.     Programm  der  Ritter  -  Akade- 
-     nüe  za  Brartdenburg  a.  H.  1847.  4. 

Damit  nicht  unter  der  grossen  Menge  mittelmasBiger.  oder  un- 
bedeutender Programme,  wie  siö  jährlich  erscheinen  und  —  unbe* 
achtet  vorübergehen,  das  vorliegende  gleiches  Schicksal  habe, 
was  es  nicht  verdient,  fühlen  wir  uns  veranlasst,  dasselbe  einer 
besondern  Anzeige  zu  würdigen. 

Der  Verfasser  desselben  hat  «ich  bereits  dem  Gelehrten- 
Publicum,  namentlich  den  Forschem  und  Kennern  der  altdeut- 
schen Spraehe  und  Litteratur,  vortheilliaft  bekannt  gemacht  durch 
sein  ^yCAoBaarium  zu  den  Gedichten  Walther' a  von  der  Fogel- 
Weide  neb$t  eiaem  Reimverzeichnies'^  (Quedlinburg  1844.  80* 
Jetzt  ist  er  bestrebt,  ein  ahnliches  Werk  anzufertigen  ^,zu  dem 
JSreo,  herausgegeben  von  Moritz  Haupt  (Leipzig  fSSQ),  zu  dem 
Gregoriui^  herausgegeben  von  Karl  lAchmann  (Berlin  1838),  zti 
den  Liedern  und  Büchlein  und  dem  armen  Heinrich  Hart^ 
mannte  von  /^ii0,  herausgegeben  von  Moritz  Haupt  (Leipzig  1842).^^ 
fim  Unternehmen,  was  den  grössten  B'leisB,  die  grösste  Sorgfalt 
erheiMsht^  aber  von  Seiten  d^s  Pubiicums  auch  die  regste  Theil** 
nähme  und  Auerkenuung  verdient  bei  des  Verfassers  fast  grenzen- 
.loser  Genauigkeit  und  Ausdauer  Als  Probe  davon  giebt  er  hier 
den  Abschnitt  üher„iit>  Formen  und  den  Gebrauch  des  Satz- 
artikeU^^  dessen  Inhalt  wie  dessen  Anordnung  gieicherweise  un- 
sere Aufmerksamkeit  zu  fesseln  im  Stande  ist,  wofern  man  über- 
haupt Sinn  für  derlei  Studien  hegt.  Die  Lehre  von  dem  bestimm- 
ten Artikel  nämlich  ist,  wie  der  Vf.  ganz  richtig  im  Eingang^  sich 
äussert,  in  der  mittelhochdeutschen  Grammatik  undt,  fügen  wir  hin- 
zu ,  in  der  ganzen  deutschen  Sprache  eine'  der  umfasseiidsten  und 


Hornig :  Pornien  and  G«braach  dM  Satzartikeis  etc.  3i9 

9€htri6r^eii,  «bef  atidi^fAC  der  «iebUgtlai  ilirateriMi«  lovthl 
in  seiner  Beslehunf 'aof  efnseloe  Nomina  als  in  seiner  Bedeutmig 
als  Artikel  des  Nebensatzes.  Daxn  kommt  seine  manni^altige 
Gestalt,  seine  ehemaligen  Welen  Zosammensiebungen ,  die  jelit 
gar  niclit  mehr  gebranchüch  sind ,  die  cur  Zeit  Hartmann's  von  der 
Aue  entweder  rein  äusaerlidi,  durch  blosse*  Anfügung  an  Prono- 
mina geschahen,  Suffiurung  mit  etwaniger  Abschwachnng  der  Vo* 
cale,  wie  s.  B,  dazte  st  das  tu ,  dass  st  das  es,  oder  durch  Apo- 
copirangen  und  V^rschleifungen  mit  dem  folgenden  Worte,  wie 
deich  st  dass  ich ,  oder  sogar  deiehs  st  dass  ich  es ,  deier  oder 
d^  st  dass  ek*,  deir  st.  dass  ihr ,  dein  st  dass  es  n,  a.  w. 

Bei  der  Msnnigfsitigkelt  der  Bedeutung  und  der  Anwendung 
des  Satanrtikels,  auch  schon  in  jener  Zeit,  war  ea  für  unsern  Verf. 
eine  grosse  und  schwere  Aufgabe,  den  Stoff  logisch  oder  natür- 
gemSss  nach  gewissen  Kategorien  zu  ordnen.  Er  hat  tber  sicher 
den  rechten  Weg  getroffen ,  indem  er  die  Sitse  mit  dem  Satsar* 
tikelsnder  Spitse^nls  Casnssatse  gefssst  hat,  die  den  ein- 
seinen  Casus  der  Sabstantive  entsprechen.  Ja!  vielleicht  würde  die 
Arbeit  hoch  Sbersichtlicher  gewoiden  sein,  wenn  er  gleich  von  vorn 
herein  den  Stoff  unterstellt  hatte  folgenden  allgemeinen  Maraen: 
der  Satsartikel  !•  in  Nominativ-,  II.  Accusativ-,  111.. Genitiv-  nnd 
IV.  Dativsatsen  und  unter  diese  allgemdne  Rubriken  dann  die 
speoiellere  geordnet.  Nämlich  es  ist  gans  .offenbar,  und  der  Un- 
terseichdete  fast  schon  öfter.Gelegenhdt  genommen,  darauf  hinso* 
weisen,  dass  sich  im .  Satsgefnge  das  Wortergeffige  wiederholt, 
eine  Befnerkung,  die  überaus  wichtig  für  die  Anordnung  unserer 
Grimmatiken ,  wenn  man  bei  Abfassung  derselben  allgemein  dai^ 
auf  eingehen  wollte ,  und  eben  so  erspriesslich  für  den  grsmm»- 
tischen  Unterricht  werden  könnte.  Wie  einfsch,  wie  harmonisch, 
wie  obersichtlich  selbst  für  den  Anfänger  würde  sich  der  Stoffen 
einander  reihen!^  Wogegen  jetst  — »  man  sehe  unsere  Gramm»* 
tiken  darauf  an !  —  in  den  meisten  die  Syntax,  nsmentlich  die  Sats« 
lehre  ein  unaufhörliches  undurchsichtiges  Chaos  vOn  nnendUcii 
vielen  ordnungslos  aufgespeicherten  Regeln  bildet  Auch  guod 
und  ut^  Ott  und  d^  u  s.  w.  sind  Satsartikel,  die  bald  Nominativ*, 
bald  Accusatlv*,  bald  andere  Sätse  einleiten.  Und  diese  Ansicht 
darf  und  soll  nicht  blos  in  der  Grammatik  Geltung  haben,  sie 
musB  sie  auch  bekommen  in  der  Lexicographie  bei  Anordnung  der 
Bedeutungen  und  dea  Gebrauchs  der  betreffenden  Conjunctioaen 
oder  SatsartikeL  Wir  halten  und  erklären  daher  die  Anordnung 
des  Hrn.  H.  nicht  allein  für  sehr  gelungen^  sondern  auch  für  dnrclik 
aus  nachahmungswerth,  und  wer  seiner  Leser  sich  sollte  nicht 
veranlasst  sehen  von  den  vielen  einseinen  in  dem  Programme  ao<^ 
geführten  Stellen  und  Formen  Gebranch  su  machen  oder  Kennt* 
niss  SU  nehmen,  mag  wenigstens  mis  dem  Gänsen  lernen,  wie  ein 
solcher  Artikel  in  einem  Wött^rboche  aosulegea  Jst.     Der  ordv 


250  Latttüische  LiUwatnr. 

nende  Sino,  aod  Fleiss  anseres  Vf.  ist  ibm  inil  eioem  guten  Bei- 
spiele SU  leichter    dud  uobescliwerter  Nachfolge  vorangegangen. 

Heffter. 


TaeitUB  Agrico^la.  Einleitang,  Uebersetsong  und  Commedtar 
von  Dr.  P.  A.  F,  Sisaen.  Zum  Druck  bereitet  und  herausgegeben 
von  Dr.  Friedrieh  Lübker.  Hamburg,  Nestler  u.  Melle,  1847.  gr.  8. 
(1  Thir.  15  Sgr.) 

Herr  Coorector  L  ubk  er  in  Schleswig,  der  seit  längerer  Zeit 
sich  durch  seine  tüchtigen  philologischen  Bücher  über  den  Hora- 
tlns  und  eine  Reihe  kleiner  schätzbarer  AUiandlungen  von  der 
besten  Seite  bekannt  gemacht  hat  und  damit  den  treuesten  Eifer 
für  den  gewählten  Beruf  in  Wort  und  Schrift  verbindet,  übei^ebt 
in  der  vorliegenden  Schrift  den  Freunden  der  classischen  Littenn 
tur  die  Hinterlassenschaft  eines  theuern  Amtsgenessen.  Detlev 
Andreas  Friedrich  Nissen  (geb.  am 26.  Julias  1811)  war  als 
aweiler  Lehrer  an  der  Gelehrten-Schule  zu. Rendsburg  von  1837 
bis  1844,  wo  er  uml.  Junius  ein  Opfer  der  Schwindsucht  ward, 
ein  Schulmann  von  seltener  Tüchtigkeit  und  Treue.  \^Er  liebte 
seihe  Schüler,^^  schreibt  Hr.  Lübker  in  der  dem  Buche  vorge- 
setzten Charakteristik  des  Verstorbenen ,  ,,auch  in  ihren  Verir- 
rungen  und  Fehlern,  so  warm  und  wahr;  ihr  Wohl  schwebte  ihm 
stets  vor  der  Seele.  Auch  dann,  wenn  sein  Wort  im  gerechten 
Zorne  ungestüm  daher  fuhr ,  blieb  doch  keinem  derselben  verbor- 
.  gen ,  dass  er  das  Eine  Ziel  uns^errtickt  vor  Augen  hatte,  und  sie 
hingen  ihm  nur  um  so  inniger  an.  Sie  wussten  jederzeit^  was  sie 
an  ihm  hatten,  denn  er  gab  sich  ihnen  ganz  und  ohne  Rückhalt 
hin.  Er  hasste  alles  oberflächliche  und  hohle  Wesen  anf  das  Ent* 
sehiedenste;  er  drang  im  Wisseaupd  im  Leben  überall  auf  Klar- 
heit und  Lauterkeit.  Eine  so  kräftige,  durch  und- durch  wahre 
Natur  konnte  bisweilen  wohl,  zumal  unter  neuen  Verhältnisseti,  zu 
hart  anzufassen  scheinen ;  aber  war  man  erst  mit  derselben  ver- 
traut und:  bekannt,  wie  edel,  wie  liebenswürdig  erschien  sie  dann! 
Kt  hat  mit  Wissen  4ind  Willen  Niemandem  wehe  gethan;  darum 
segnen  sein  Andenken  auch  Viele  für  die  treue  Arbeit  an  ihren 
Seelen  in  dankbarer  Liebe.^^  In  derselben  Vorrede  wird  dann 
über  N  issen's  selbstständige  philologische  Arbeiten,  seine  Schrift 
über  den  Redner  Lykurgus  (Kiel  1833),  seine  Vertheidigung  der 
Lebensbeschreibung  des  Cornelius  Nepos  (Rendsburg  1839)  und 
mehrere  kleinere  Abhandlungen  gesprochen  und  ein  Bild  der  Art 
entworfen,  in  welchem  er  seinen  Schülern  die  alten  Schriftsteller 
au  erklären  pflegte'.  Es  geht  &us  derselben  besonders  hervor,  dass 
Nissen  ein  eben  so  gewissenhafter  als  anregender. Lehrer  gewe- 
sen ist.  „Er  setzte  sich^S  sagt  Hr.  L  ü  b  k  e  r ,  „mit  der  Seele  des 
Lernenden  in  unmittelbaren  Verkehr ;  in  lebendige  Weohselwir- 


Niflsen :   TaeiUis  AgricoU  a.  s.  w,  361 

IciiD^,  er  weckte  das  eigene  tbitlfe  Denken  nnd  den  telfcatatindl- 
geo  Fleiss,  ohne  die  alie  Arbeit  des  Lelirera,  wie  er  wohl  wosste» 
fruchtios  ist.  Erst  als  ein  weiteres  Erfordemiss  gelt  Uun  die 
Scliönlieit,  wälirend  alier  Sc)iniack  iiim  snwider  war,  der  niclit  aaa 
dem  innersten  Wesen  der  Saciie  selbst  hervorging.  Er  forderte  ein 
promptes  und  genaues  Wissen,  don  er  selbst  duieh  lebendige  Ein- 
fibung  Überali  an  Hnlfe  kam ;  im  Sprechen  aber  eine  susammen- 
hingende  Entwickelang  der  Gedanken,  ein  frisches  nnd  lebendiges 
Erzeugen  und  Wiedergeben  des  geistigen  inhalts.^^ 

Von  diesen  gerühmten  Eigenthümliehkeiten  finden  wir  in  dem 
▼erliegenden  Buche;  wenn  schon  dasselbe  keineswegs  eine  Schul- 
ansgabe^sein  soll,  hinISngliche  Belege  nnd  vor  altem  den  Oeisl 
einer  gründlichen  Forschung  und  das  scharfe  Eingehen  auf  die 
Seelenstimmung  des  Sehriftstellers,  in  welcher  er  sein  Werk  ver- 
fasst  hst,  beides  Eigenschaften,  die  er  mit  Hrn.  Lübker  theiit, 
so  dass  deissen  Befihignng  snr  Herausgabe  der  Nissen'scben  Hin- 
terlassenschaft, fslls  sie  aberhsupt  könnte  in  Zwdfel  gelegen 
werden,  auf  das  Glinsendste  erwiesen  worden  ist  Das  M  i  s  s  e  na- 
sche Buch  enthält  eine  Einleitung,  eine  Uebersetaung  nnd  Anmer^ 
kungen  hinter  dem  Texte ,  man  darf  sich  jedoch  durch  diese  Ein- 
richtung nicht  zu  dem  Glauben  verfuhren  lassen,  als  enthalte  daa* 
selbe  einen  Gommentarias  perpetous  im  umfassendsten  Sinne  des 
Wortes,  oder  eine  zweite  Bearbeitung  des  Agricola  in  der  üiier« 
strömenden  Weise  Walch's.  Der  verstorbene  Nissen  hielt  näm- 
lich mit  gutem  Urtheil  einen  solchen  Commentar  nicht  angemes- 
sen auf  einem  Boden,  wo  schon  so  viel  gearbeitet  ist,  und  wo  er  das 
Vorhandene  wohl  an  einzelnen  Punkten  zu  erginzen  und  das  ge- 
bliebene Dunkel  aufhellen  zu  können  meinte,  sber  sich  nicht  zu- 
trauen durfte,  der  Interpretation  ganz  neue  Wege  zu  eröffnen. 
Seine  Arbeit  sollte  dsher  nur  ein  Beitrag  zur  Förderung  der  fir- 
klSrung  eines  der  schwierigsten  Schriftsteller  der  Alten  sein,  wo- 
bei ihn  unfehlbar  der  Wunsch  leitete,  durch  sein  Buch  auch  jün- 
geren Lesern  besonders  zu  nützen.  Er  hatte  dazu ,  wie  wir  von 
Hrn.  Lübker  erfahren,  zwei  Manuacripte  vorbereitet,  aus  beiden 
mosste  also  das  ZweckmSssigste  zusammengestellt  werden  y  wo* 
durch  die  Schwierigkeit  nicht  gering  wurde,  indem  es  an  sich 
schon  misslich  und  unerquicklich  ist,  das  Maass  dea  Entbehrlichen 
und  des  Nothwendigen  in  sichre  Grftnzen  abstecken  zu  wollen, 
nnd  dies  bei  Nisse  n's  Papieren  noch  durch  seine  besondere  Ei- 
gentbümHchkeit  erschwert  wurde,  denn  er  verschmähte  jede  eigent- 
lich künstliche ,  gemachte  Form ;  erwünschte  auc|i  hier  die  Na- 
türlichkeit zu  bewahren  und  wo  möglich  selbst  einen  erheblichen 
Abstand  zwisohen  dem  mündlichen  und  schriftlichen  Ausdrucke  zu 
meiden.  Daher  musste  Hr.  Lübker  diese  Richtung  schonen  und 
sich  natürlich  auch  da,  wo  er  nach  seinem  Sinne  eine  andre  Fas^ 
sung  Vorgezogen  haben  wurde,  vor  allen  Aendemhgen  h^ten. 

Diese  allerdings  nidit  leichte  Au^be  hat  Hr.  Lübker  mit 


252  Laieiiüsfjhe  Mtienitur. 

OMcbickUeiikeii  und  gaUuk  TaelgeUsi  uod  wenn  er  eleh  «elbst  nur 
dabei  auf  einige,  iiieistenalitterarl^lieZtieäise  beaeliräiikeo  koanle, 
flo  zeigen  doch  auch  diese  hinlänglich,  wiaeinheimiacb  er  in  der 
TaeitjeiacheHLitteratur  ist  und  wie  vorlrefflieb  diese  Aasgabe  wilr« 
de  ausgefallen  sein,  wenn  der  nrsprdngUehe  Plan  beider  Manner, 
eine  von  ihnen  gemeinsam  besorgte  Ausgabe  an  liefern,  ausg»« 
fuhrt  worden  wire.  Es  genüge  hier  aus  der  Zahl  seiner  Anmer* 
liungen  nur  auf  S.  VU.  der  Einleiinag  und  auf  S.  13.  83.  und  240. 
des  Cororoentars  su  verweisen. 

Wir  wenden  uns  soerst  au  der  Sinleitang.»  deren  erster 
Abschnitt  dieUeberschrift  trägt:  Leben,  Bildungsgang  und  sehrift* 
stellerisehe  Thätigkeit  des  Tacitus  (a3--21^).  Ana  diesem  über- 
siehtUeh  geschriebenen  Stucke  merl^en.whr,  dass  Nissen  sich  an 
die  ihm  bekannten  Forschungen  gehalten  hat,  dass  er  den  Tacitus 
als  Verfasser  des^uitogtfs  o^  eaum  carrupiae  eloquentiae  aU" 
nimmt  und  über  die  Lcäensansicht  desselben,  die  sich  In  seinem 
politisehen  Auftreten  unter  Vespasian  und  dessen  Nachfolgern  ehr 
spiegelt,  recht  befriedigend  gehandelt  hat.  Br  sagt  unter  andermi 
„Taoltns  wsr  ansgeaeichnet  durch  ein  eben  so  lebendiges  Gefühl 
als  durch  scharfeil  Verstand;  dabei  besass  er  ein  tiefes,  reines, 
dorchans  sittliches  Gemüth,  awaf  nicht  auf  Religion,  sondei» 
lediglich  auf  dem  Gefühl  der  Ehre  im  Gegensata  der  Schande 
ruhend.  Die  Religion  tritt  bei  ihm  in  den  Hintergrund,  obgleich 
er,  wenn  sonst  Jemand,  Ton  Natur  mit  einem  für  alles  Religiöse 
sehr  empfönglichen  Sinne  ausgestattet  war,  «her  die  Verderbtheit 
seiner  Zeit  machte  ihn  irre,  und  gewiss  ist  ihm  nicht  der  Glaube 
an  Einen  Gott  beisulegen ,  wie  HofTmeister  thnt;.  denn  die  Idee 
der  Gottheit  erscheint  in  seinen  Schriften  nelmehr  als  eine  asthe« 
tische;  er  war  durchaus  Skeptiker,  wie  er  es  selbst  ausspricht« 
Aunal.  VI.  22.^^  Und  am  Schlüsse  dieser  in  der  Hauptsache  mei<- 
stens  nach  Hoffmeister  (Weltansicht  des  Tadtus  S.  192.  ff)  ge- 
führten Untersuchung  heisst  es:  „der  Begriff  der  Ehre  stand  ihm 
am  Höchsten;  nichts  hasste  er  mehr»  als  Alles,  wodurch  sich  Jemand 
als  Mensch  und  besonders  als  Römer  wegwirft,  er  hatte  den  alten 
wahren  Römerstolz;  er  legt  daher  auch  viel  Gewicht  auf  Torneh« 
me  Geburt,  auf  die  Abstammung  von  altem  Römergeschlecht; 
doch  nur  in  so  fern,  als  sich  aoeh  die  alte  Tugend  in  demselben 
fortgepflanzt  hatte^^  Da  sich  nun  Nissen  ebenfalls  mit  Entschie* 
denheit  gegen  die  Ansicht  erklärt  hat^  dass  Tacitus  dei:  stoischen 
Philosophie  ergeben  gewesen  sei  (wobei  es  ihm  jedoch  njcbtge* 
lungen  ist  uns  nach  den  Ausführungen  Süvern's  übet  den  Kpnst- 
eharakter  des  Tacitus  S.  133.  und  Haasens  über  die  römischen 
fitoikerin  der  Ersch-Gruber'scben  EncyUopädie  Sect- Hl,  Thl. 
fl^,  zu  überzeugen),  so  wäre  hier  oder  «uf  S.  25,  eine  kurze, 
spmchliche  Bemerkung  über  das  houe$tum  an  seiner  Stelle  gj»- 
wesen,  wdl  es  sich  eben  um  dies  Wort  handelte  und  den  eigefli- 
aten  Sinn  deaselben,  durch  welchen  es  in  der  römischen  Sprache 


NisMii:    TatiitOB  A^oofti  u.  s.  w.  258 

bJs  der  hoclnte  Zielponkt  aller  Bttr^ertUfend  galt  uqd  aDserem 
Worte  ^^fibre^^  Tunogsweiae  enttprloht,  wie  an«  den  Redititellen 
in  Barchard'e  Grandalg^en  dea  Römisohen  ^rafaystema  S.  250 — 
269.  and  ana  der  trefflichen  Bemcrkiini^  in  Roth's  Schrift  tbcr 
unsere  fortwährende  Ahhängigkmt  von  der  clasaiachen  Litteratnr 
S.  8.  hervorgeht  ^).  Mit  dieaen  Anaiahten  in  Zneanunenhange 
ateht  Nisaen's  Urthell  über  die  poKtiiehen  Orund«iltze  des  Ta- 
dtua,  dasa  er  aich  nlmlich  in  der  Partei  der  Mäaalgen  gehalten 
habev  in  der  Mitte  zwiachen  der  Oppositionspartei  oder  den  Ultra- 
Hberalen  im  römiaohen  Senate  nnd  den  Anhängern  des  Despotis- 
mus, die  es  einsah,  dass  Rom  aii  tief  gesunken  sei ,  om  noch  ala 
Republik  bestdien  au  kdnnen,  nnd  dass  die  Monarchie  die  einzfc 
mögliche  Regierangsform  wäre.  •  Hieranf  begründeten  sich  anen 
aeine  historischen  Studien  und  achriflateilerisehen  Arbeiten ,  die- 
nach  der  gewöhnlich  angenommenen  chronologischen  Folge  auf- 
geführt «nd  kürafich  cfaarakteriairt  werden  (S.  13— "21.)  Am  läng- 
aten  hat  aich  Mi  säen  bei  der  Germania  aafgehalten.  Das  persön- 
liche Interesse,^  welches  Tacitua  an  den  Germanen  nahita,  als  an 
eCflier  kräftigen ,  im  Ganaen  unverdorbenen  und  bierin  der  damalg 
in  Rom  herrschend^a  Sittenverderbnisa  entgegengeseUten  Nation 
war  es,  daaihn  in  Verbindung  mit  dem  vielfachen  Interesse,  wel- 
ches die  Deutschen  damals  überhaupt  in  Rom  erregt  hatten,  bewog 
aeine  Germania  zu  schreiben,  wahrend  oder  kurz  nach  dem  zweiten 
Consnlate  des  Trajan  im  J*  90  (German.  37.).  Gegenüber  dieser 
Ansicht  Hoffmeister's  (a.  a.  0.  &  202.9.),  die  auch  Dbderlein 
(Prolegom.  in  Tacit.  Opera  cap.  I.  p.  X.)  als  die  wahre  ^^sonitaie 
et  simpHcitate  quam  sagacitate  et  subtiiitate  splendidiorem^^  be- 
zeichnet hat,  erscheinen  nnserm  Heransgeber  die  von  Laden  nnd 
Vir.  Becker  aufgestellten  Meinungen  am  wenigsten  haltbar;  eine 
vollständige  Angabe  aller  abweichenden  Ansichten,  wie  sie  in  der 
Aufzählung  Bähr's  in  der  Geschichte  der  römischen  Litteratnr  8. 
515—521  gegeben  ist,  darf  man  hier  nicht  soeben.  Wir  gedenken 
hierbei  einer  unter  denMisceilen  im  zweiten  Bande  der  Kieler  Bei- 
trägeabgegebenen Meiflimg,  welche  dem  ansserordentlichen  Fleisse 
dea  Heidelberger  Gelehrten  entgangen  ist.  Nach  derselben,  wel- 
che wir  jedoch  nicht  theilen^  hat  die  Germania  ursprünglich  einem 


*)  Zwei  deutliche  Dichterstetlen  Gber  das  honesUtm  find  bei  Laoo» 
nm  Pbarsel.  YIII,  490.  everiitque  arces  respeoiui  honeiH,  iia  Monde  des 
Laflterbafteh ,  aar  SdiftfafoBigkeit  ratheaden  Pothiaas  und.  bei  Claudianns 
4e  IV.  Consulat.  Henor.  v.  266— %68.  8ed  eomprime  motut,  Neo  tibi 
quid  lüseaty  sed  quidfecisse  rfece5i(,  Oecurr^t  Tiientemqme  domtt  respectu» 
honesti.  Denn  inhone^a  «tid  moraliccli  nnedei  sind  «ack  Papinianas  1. 
15.  D.  de  condit,  instit.  (^  1.)  fada  quae  (aedvnt  pietutem,  eocistimaih' 
YMtn,  vereoundiam  noHram  et^  uH  genercdüer ,  dixirim  ^  contra  honos  tno- 
r98  fluni. 


254  Lateinifche  Ltttemtiw. 

faseren  Werke  als  Episode  angehört  und  ist  nnr  sdfiiUg ,  eben 
weil  der  Gegenstand  f&r  Deutsche  einen  besonderen  Anreis  haben 
musste,  besonders  abgeschrieben  worden.  Jenes  Verfassers  Gkiind 
Ist  namentlich  der  Mangel  einer  Einleitung/ eine  solche  Art  des 
Anfanges,  wie  der  in  der  Germania,  sei  durchaus  gegen  die  Weise  ' 
eines  so  gedankenreichen  Schriftstellers  als  Tacitos  ist. 

Der  sweite  Abschnitt  der  Einleitung  Ton  dem  schriftstellerl- 
sehen  Charakter  des  Tacitus  (S.  2^1—81,)  kann  nach  den  vortreff- 
lichen Arbeiten  eines  Lipsius,  Herder,  Süvern,  Ulrici,  Hoffmeister, 
Lerminier  und  Anderer,  denen  sich  suletat  Kortum  in  seiner  ro*- 
inischen  Geschichte  S.  374.  f.  angereiht  hat,  eigentlich  nichts 
Neues  enthalten,  aber  dis  Wissenswürdigate  ist,  und  swar  nament- 
lich fikr  jüngere  Leser,  gutsusammengestellt  und  empfängt,  beson- 
ders  was  die  Schreibart  des  Tacitus  im  Allgemeinen  betrifft,  in 
einzelnen  Stellen  des  Commentars  die  weitere  Bestätigung.  Eine 
grössere  Ausführlichkeit  hätten  wir  auf  S.  29  f.  der  Abhandlung 
von  dem  Poetischen  im  Stile  des  Tacitus  gewünscht,  welche  notl^ 
wendig  durch  einige  Beispiele  oder  Vergleichungen  mit  bekannten 
Dichtem  erweitert  werden  musste.  Yirgilius  bietet  hierzu  das 
reichste  Material,  worauf  schon  Ernesti  zu  Tacit.  Annal.  II,  5.  und 
Histor.  ni,  32.,  dann  Walch  z.  AgricoL  S.  112.,  Petersen  in  seiner 
Observat.  in  Tacüum  Spec.  I.  p,  8.,  Bahr  a.  a.  0.  §.  239.  und 
Sllllg  zu  Cirls  V.  5.  aufmerksam  gemacht  haben,  während  Wer- 
nicke  im  Thorner  Scholprogramm  vom  Jahre  1829  de  eheutione 
Tacüi  eine  schätzbare  Sammlung  veranstaltete,  zu  der  ich  in  Nr. 
64.  65.  der  zweiten  Abtheilnng  der  Allgem.  Scbulzeitung  vom  J. 
1832  eine  Anzahl  alphabetisch  geordneter  Nachträge  (nicht  einen 
Auszug,  wie  Nissen  auf  S.  31  angegeben  hat)  geliefert  habe, 
deren  Fortsetzung  durch  andere  Studien  und  Beschäftigungen  bis- 
her verhindert  worden  ist.  Der  dritte  Abschnitt:  von  den  Hand- 
schriften und  Bearbeitungen  des  Taeitus  entspricht  gieichfalls 
seinem  Zwecke,  da  hier  weder  euie  kritische  Geschichte  des  Tex- 
tes, noch  eine  Vertheidigung  der  befolgten  Recension- (namentlich 
ist  in  dieser  Beziehung  gar  keine  genannt)  gegeben  werden  sollte, 
wohl  aber  wird  die  Art  und  Weise,  In  der  Nissen  über  Texte 
und  Herausgeber  schmuck-  und  kunstlos  gesprochen  hat ,  für  jün- 
gere Leser  von  Nutzen  sein.  Auf  die  neuesten  Ausgaben  von  Dö- 
derleln  und  Orelli  konnte  noch  keine  Rücksicht  genommen  wer- 
den. Ein  vierter  und  letzter  Abschnitt  handelt  (S.  34 — 39.)  vom 
Agricola  insbesondere.-  Hier  weicht  Nissen  von  Walch  ab, 
dessen  Buch  er  überhaupt  als  „ein  preciöses,  in  hochfahrender 
Sprache  abgefasstes  und  voll  sonderbarer  Ansichten^^  sowohl  hier 
als  auch  im  Commentare  (z.  B.  auf  S.  195.  215.  244.  u.  a.)  fort« 
während  getadelt  und  selten  dessen  Vorzuge  und  gute  Seiten  an- 
erkannt hat,  wie  doch  in  Fr.  Jacob's  gründlicher  Recension  in 
diesen  NJbb.  1828.  H.  2.  S.  161.  ff.  geschehen  ist,  belobt  hat. 
Man  müsse,  sagt  Nissen,  .'den  Agricola  theils  vom  Standpunkte 


Nissen:    Tacita«  Agricok  n.  s.  w.  856 

der  alten  Biographie  dberhrnipt,  theils  von  da  ava  beartheileB, 
daaa  diese  Biograpliie  aaa  der  Pietät  dea  Tadtua  gegen  aeinen 
Schwiegervater  hervorgegangen  sei.*  Wenn  einmal  hier  die  eratere. 
Ursache  erwühnt  #urde,  so  bedurfte  es  nach  nnaerem  Dafürhal- 
ten auch  einer  iKursen  bestimmten  Angabe  des  hauptaachlichaten 
Unterschiedes  swischen  der  antiken  und  modernen  Biographie. 
Die  andere  Ursache  iat  aber  gans  richtig  in  folgenden  Worten  auf 
S.  35.  f.  angegeben:  ^^Tacitos'  Zweck  war,  die  Verdienste  seines 
Schwiegervaters  um  den  römischen  Staat  au  schildern;  derSeliaii- 
plata  seiner  Thaten ,  Britannieif ,  bildete  darin  daa  Haqptoentnim, 
daher  Hast  sidb  Tacitus  auch  nicht  auf  sein  hiusllches  uhd  Faml^ 
llenleben  weiter  ein  als  nur  in  ieinPaar  kursen  Zügen;  dergleichen 
konnte  kein  Interesse  bei  den  Lesern  finden,  da  man  überhaupt 
im  Alter thume  die  Schönheiten  und  Reiae  einesFamilienlebens  nichl 
kannte^S  Die  lelsteren  Worte  sind  doch  au  allgemein  und  vielleicht 
lu  schroff  hingestellt,  denn  die  Griechen  und  Römer  wären  ja 
wahrlich  zu  beklagen  geweaen,  wenn  man  ihnen  gar  keinen  Glau* 
ben  an  den  Werth  des  häuslichen  Glückes  zutrauen  wollte.  Wir 
erinnern  hier  nur  an  die  Vorrede  Coiumella's  zum  zwölften  Budie 
de  re  ruaiiea  und  an  die  auf  das  Familienieben  bezüglichen  Stä- 
dte in  den  Büchern  eines  Jacoba ,  A.  W.  Becker,  Cramer  und  An- 
derer, untei*  denen  Behagel  besondera  zu  nennen  ist,  der  zu 
Mannheim  eine  besondere  Schrift  über  das  Familienleben  nach 
Sophocles  (1844.  66  S.  8.)  hat  drucken  lassen.  Wenn  in 
einzelnen  Lebensbeschreibungen,  auch  bei  Plutarch,  von  den 
Erlebnissen  der  frühesten  Jugend  und  der  Entwickelnng  der 
Kinder  eine  spärliche  Meldung  geschieht  oder  wenigstens  spärli- 
cher, als  es  in  neueren  Schriften  der  Fall  ist,  so  hatte  dies  seinen 
Grund  in  der  vorherrschenden  Neigung  der  alten  Biographen,  mög- 
lichst bald  zu  den  politischen  oder  kriegerischen  Eigenschaften 
ihrer  Helden  überzugehen.  Nitasch  hat  neuerdings  in  seinem 
Buche  über  die  Gracchen  und  ihre  nächsten  Vorgänger  hierüber 
(S.  7.)  eine  gute  Bemerkung  gemacht.  Das  Urtheil  über  die  vati- 
canischen  Handschriften  3429.  und  4498.,  ob  die  erstem  durch 
viele  leichtsinnige  Aenderungen  des  Pomponius  Lätua  entstellt  sei, 
stimmt  doch  nicht  ganz  mit  der  jetzt  angenommenen  und  auch  von 
Döderlein  a.  a.  Ö.  p.  311.  ausgesprochenen  Ansicht,  dass  die  vati- 
canische  Handschrift  3429  (Vat.  b.)  nach  Dronke's  genauer  Ver- 
gleichung  als  die  beste  unter  allen  zu  betrachten  sei.  Die  an  sich 
achon  bedeutende  Zahl  der  Einzelnausgaben  und  Erläuternngs- 
echriften  des  Agricola  hat  Hr.  Lübker  noch  durch  eine  Anzahl 
überaehener  Schriften  vergröasert. 

'  Die  Uebersetzungiat  richtig  und  wortgetreu,  das  Letzere 
vielleicht  mitunter  in  einem  zu  hohen  Grade.  So  finden  wir  den 
Schluss  der  weiter  unten  aus  Cap.  20.  mitgetheilten  Stelle,  ferner 
Cap.ll.  „denn  auch  die  Gallier,-  hörten  wir,  blühten  (flarebaht)  im 
Kriege'';  Gap.  23.  „zu  Faust  und  Waffen  gewandt''  (coiwerai); 


256  "      Lateinifiche  Litteratur. 

,  Otp.  SO.  99unt,  der  Welt  und  der  Freiheit  letsten  Söhne,  (wo  er- 
tremus  gut  liberBetst  ist)  schüttle  die  Bntfernuog  selbst  ood  der 
Basen  unseres  Namens  bis  auf  diesen  Tag/^  Wie  gern  wir  äneh 
immer  nns  der  Erklirung  auf  S.  203«,  die  im  Allgemeinen  Ton  den 
früheren  abweicht,  anschliessen  un^  ainUM  famae  synonym  mit 
recesMUB  nehmen,  so  dass  aber  recesnu  vom  Standpunkte  der  Ca- 
ledonier  ans  gesagt  ist  und  nnua  yon  Seiten  der  Romer,  indem 
mms  famae  sicher  kein  Busen  ist/der  das  Gerücht  an  sich  tragt, 
sondern  ein  solcher^  der  es  macht  —  es  bleibt  doch  trots  dieser 
Annahme  die  Uebertragnng  hart  «nd  für  den  ersten  Anblick  un- 
deutlich. Aehnlidies  ist  nns  allerdings  auch  in  anderen  Stellen 
begegnet,  wie  bei  dem  Gebrauch  deutscher  Participien,  wie  sie 
die  englische  Sprache  anzuwenden  pflegt,  oder  bei  gdianften  Ge* 
nitiven,  als  Gap«  10.:  ,,aber  der  onermesiliche  und  grinzenlose 
Raum  an  schon  redendem  Gestade  wieder  fortlaufender  Lander 
spitzt  sich  wie  zu  dnem  Keil  ab  ^%  oder  bei  unklar  gestellten  Ad- 
verbien, als  Cap.  42.;  „und  rühmen  Anfangs  verstedcter  (occii/- 
<ttis)Rnhe  nndAfnsse'Swo  die  Worte. des  lateinischen  Textes  deut- 
licher sind  als  die  deutsche  Uebersetzung.  Sonderbarer  Weise  hat 
Nissen  auch  da  den  Artikel  ausgelassen,  wo  unsere  Sprache  alle 
Ursache  hat,  sich  dieses  Vorzugs  zu  erfreuen,  wie  z.  B.  Csp.  8. 
„Talente  (warum  nicht  „das  Talent^^l)  hatten  jetzt  Spielraum  sidi 
zn  zelgen^^;  eben  so  die  Hiilfsverba,  allerdings  nach  dem  Bei- 
spiel König  Ladwig's  von  Bayern,  aber  ohne  dass  die  Rede  da- 
durch an  Gefälligkeit  gewonnen  hat.  So  €ap.  13.  „Völker  (waren) 
bezwungen,  Könige  gefangen ,  und  vom  Schicksal  bezeichnet  Ve- 
spasianns.^^  Und  gleich  darauf  Cap.  17.:  ,,Aber  als  mit  dem  übri- 
gen Erdkrei^  Yespasisn  auch  Britannien  gewann ,  d  a  grosse  Feld- 
herren, treffliche  Heerschaaren,  gesunken  der  Feinde  Hoff^nung>^ 
Wir  mussten  diese  geringfügigen  Ausstellungen  vorausschicken, 
um  mit  auf  diese  unser  Urthell  zu  begründen,  dass  Njssen's 
Uebersetzung  ein  Beweis  des  treuesten  Ringens  ist,  die  Eigen- 
thümlichkelt  der  lateinischen  Sprache  in  einen  lesbaren  deut- 
echen  Ausdruck  überzutragen.  Ein  solches  Unternehmen,  dem 
man  die  Mühe  und  Arbeit  ansieht,  ehrt  allerdings  den,  welcher  es 
sich  aufbürdete,  namentlich  in  einer  Zeit,  wo  unsere  Sprache 
durch  gewissenlose,  leichtfertige  Uebersetzungen  misshandelt 
wird,  und  hat  denn  auch  dem  Uebersetzer  in  vielen  Stellen  durch 
gewünschten  Erfolg  gelohnt.  Wir  wählen  hierzu  zwei  Beispiele, 
das  erste  aus  Gap.  20. 

„Dodi  ala  der  Sommer  kam  und  die  Tmppen^.znsamraenge- 
zogen  waren,  da  war  er  viel  Im  Zage,  lobte  die  Mannszncht, 
trieb  Zerstreuete  zusammen,  wihlte  selbst  die  Lagerplätze,  unter- 
suchte vorher  in  Peraon  Seelachen  (aesiuariä)  und  Wälder,  und 
lless^nnterdess  den  Feinden  keine  Ruhe,  zpndem  plünderte  sie  in 
ptöimlichea  AosßUleü:  wiederum  hatte  er  genngsani  geschadet, 
(0oJ  meigte  er  durdk  Sohonang  des  VAt&MA^^U^   \Lii\«t  ^- 


NLsäen :    Tacitus  Agricola  u.  s.  w.  257 

den  Umständen  graben  Tiele  Gemeinden ,  die  es  bis  zu  dem  Tage 
den  Römern  gleich  gethan  hatten ,  Geissein  und  entsagten  ihrem 
Zorn  und  wurden  mit  Landwehren  (praesidiis'i)  und  ^chanaen 
umgeben,  mit  so  genauer  Berechnung  und  Sorgfalt,  dass  kein  frü- 
her (ante)  neuer  Theil  Britanniens  unangefochten  vorüberging 
(tranaierü)," 

Das  sweite  Beispiel  ist  aus  dem  berühmten  Schluss-Capitel 
entlehnt. 

,  Jst  den  Manen  der  Frommen  eine  Statte,  erlöschen,  wie  die 
Weisen  glauben,  grosse  Seelen  nicht  mit  dem  Körper,  so  ruhe 
Du  sanft;  und  uns,  die  Deinen,  rufe  von  unkräftigem  Sehnen  und 
weibischen  Klagen  zur  Betrachtung  Deiner  Tugenden,  die  wir 
weder  betrauern  noch  beklagen  dürfen.  Durch  Bewunderung  lie- 
ber und  ewige  Lobpreisung,  und,  vermag  es  unsere  Natur,  durch 
Aehniichkeit  wollen  wir  dich  ehren.  Das  —  wahre  Ehre,  das  — 
fromme  Liebe  jedes  Dir  eng  Verbundenen.  Dies  möchte  ich  auch 
der  Tochter  und  Gattin  empfehlen,  so  des  Vaters,  so  des  Gatten 
Andenken  zu  ehren ,  dass  sie  alle  seine  Thaten  und  Worte  bei 
sich  wiederholen  und  Gestalt  und  Bild  seines  Geistes  mehr  als 
seines  Körpers  umfassen.  Nicht  weil  ich  Bildnisse  verehren 
möchte,  die  aus  Marmor  oder  Erz  gebildet  worden,  sondern,  wie 
der  Menschen  Antlitz,  ebenso  sind  Abbildungen  des  Antlitzes 
kraftlos  und  vergänglich ;  des  Leibes  Gestalt  ist  ewig,  welche  man 
festhalten  und  darstellen  kann,  nicht  durch  fremden  Stoff  und 
durch  Anderer  Kunst,  sondern  selbst  im  eignen  Charakter.  Was 
wir  an  Agricola  geliebt,  was  wir  bewundert  haben,  bleibt  und  wird 
bleiben  in  der  Seele  des  Menschen ,  in  der  Ewigkeit  der  Zeiten, 
im  Ruf  der  Geschichte.  Denn  Viele  der  Vorzeit  wird  als  ruhm- 
und  verdienstlos  Vergessenheit  begraben ;  Agricola,  der  Nachwelt 
geschildert  und  überliefert,  wird  ewig  leben.^' 

Wie  lesbar  nun  auch  immer  diese  und  die  ihnen  ähnlichen 
Stücke  sind,  so  zeigen  sie  doch  auf  der  andern  Seite  hinlänglich 
die  grosse  Schwierigkeit,  ein  Stück  des  Tacitus  in  seinem  eigen- 
sten Geiste  und  eigenster  Gestalt  deutsch  anzuschauen  und  zu 
geniessen.  Denn  unsere  Sprache,  welche  durch  die  Arbeiten  von 
Voss,  Goethe,  Schlegel,  F.  A.  Wolf.,  W.  v.  Humboldt  und  Ande- 
rer, die  in  ihrer  Weise  das  classische  Alterthum  unter  uns  ge- 
pflegt und  angesiedelt  haben,  eine  andere  geworden  ist  und  neue 
Formen  erhalten  hatte,  ist  wieder  „durch  jene  Hämmerung  und 
Verrenkung,  die  an  Johannes  Müller,  der  selbst  nur  ein  Nachah- 
mer des  Tacitus  war,  erinnert^'  *),  auf  allerhand' Abwege  gera- 
then.  Man  hat  namentlich  Unrecht  daran  gethan ,  eine  bequeme 
Entwickelung  der  geschraubten  Kürze  vorzuziehen,  die  man  schla- 


'*')  Goethe^s  Worte  zu  L u d e n  in  den  Rückblicken  aus d««&«n. LaV&v. 
(Jena,  18^7)  8.  73. 

lY.  Jahrb.  f.  Phil,  u.  Päd.  od.  KriL  Bibl.  Bd.\A.  Hfl.^.  '^ 


258  Lateinitfche  Litteraiftr. 

geDd  Bu  ftenueii  und  hoch  bu  b«wttiiderti  ^flegt^  and  es  konnte  da- 
tier wohl  nieht  leicht  ein  von  grösserer  Unkunde  beider  Sprachen 
«engendes  ürtheii  abgegeben  ^werden,  als  das  Theod.  Mtindt's  in 
aeinein  Buche  über  di«  deutsche  Prosa  (S.  53—57.),  dass  Taoitus 
den  bedentendeten  £uiflns8  auf  die  Entwickelung  der  deutschen 
Sprache  gehabt  hätte.  Eine  solche  hat  vielmehr  Cicero,  der  von 
Mundl  a.  a.  O.  S.  54 — 56.  mit  dem  haftigsten  1  adel  überschüttete 
Schriftsteller  geübt,  den  Wieland  und  Reinhard  (die ^enn  doch 
beide  wussten«  was  es  heisse^  gut  deutsch  »u  achreiben)  fortwäh- 
rend ihren  Lehrmeister  im  deutschen  Stile  genannt  haben,  wie 
von  mir  im  ersten  Excurse  bu  den  Briefen  Nkbuhr's  an  einen  jun- 
gen PhUologen  (Lefpaig ,  1839)  S.  196.  f ,  ^eitlftufti^er  dargethan 
ivorden  ist.  Seilten  wir  aber  ein  deutsches  Geschichtswerk  nen- 
nen^  das  in  Farbe  und  Haltung  die  meiste  Einwirkung  Taciteischer 
Studien  verräth,  so  müssen  wir  doch  noch  Immer  Manso's  Prensat- 
aohe  Geschichte  seit  dem  Hubertsbnrger  Frieden  bis  auf  Bwelten 
Pariser  Abkunft  als  ein  solches  bcaeichnen.'  Dabei  ist  übrigens 
keineswegs  unsere  Meinung,  dassManso^  der  wiegen  sehies  TCf^ 
aündigen  Eifers  ^  seiner  ausgeaeichneten  Weltklugheit  und  seiner 
grossen  Gelehrssmkeit  ein  hohes  und  wohiTerdientes  Ansehen  ge^ 
Bosa»  wegen  dieser  Sprachgewandtheit  den  Namen  eines  deutschen 
Tacitus  führen  könnte,  eine  Anmaassung,  von  der  Niemand  weker 
entfernt  gewesen  sein  würde  als  gerade  Manso  selbst,  der  „durch 
Achtung  für  Wahrheit  und  G<ei^eohtfgkeit ,  durch  Angemfcssenheit 
und  Sicherheit  künstlerischer  Daratelhmg  atisgeaeichnete  Ge- 
schichtschreiber^S  wie  ihn  Wachler  in  der  Zueignung  der  vierten 
Ausgabe  seines  LehrfaiMhcs  der  Geschichte  genannt  hat. 

Der  Commentar,  bu  dem  wir  jetzt  übergehen,  enthält  eine 
gnosse  AnBiahl  guter  kritischer  und  exegetischer  Bemerktingen ,  In 
denen  sich  Sorgfalt,  umsichtige  PruAing  und  Kenntniss  des  Taci- 
teischen  Sprachgebrauches  nicht  verkennen  lässt.  Aus  dem  kriti- 
schen Th  eile  der  Niaaie naschen  Arbeit  rerweilen  wIrBuerstbei 
deraoviel  besprochene«  Stelle  In  Cap  0.  Ludos  Bt  inania  honoris 
fnodo  raUonU  alque  abuftdantiae  dusit^  welche  Nissen  so  er- 
klärt: Spiele  und  sonstigen  fihrenprdnk  seines  Amtes  berechnete 
er  nach  dem  Maassatabe  eines  Ternünftlgeti  Aufwandes,  d  h.  er 
mied  die  lasuriu  eben  so  sehr  als  ^ie  Knausei'ei;  er  hielt  die 
Spiele  Itt^en  Schranken  elftes ot«dentliohen ,  angemessenen,  ver- 
nünfügen  Aufwnndea.''  Ykst  Sin»  det  Stelle  i»t  richtig ,  die  kiel- 
»in  'AbwittdltiAg^nund  Abschottungen  iti  ^er  Auffassting  der  ehi- 
aelnan  yiwitj  bei deh  mehr  als  zwaoalg  Philologen.  ^Te  sich  an 
dlBsev  Stelle  Tencfeht  und  fa^ld  m^dto  toft  den  Yäticanis^en 
Haridsahviftell,  bald  jimmI»  ge*aoeu  haben,  veränderte  In  ^r  Haupt- 
sache die  wahre  Erklärung  nicht.  Diese  hatte  aucb  schon  der  in 
solchen  Dingen  sehr  klar  schauende  Joh.  Matth.  Gesner  in  seinem 
Thesanrus  T.  II.  p.  279.  (wie  ich  nebst  mehrten  andern  hier  einschlä- 
gigen Bemerkungen  in  den  Quaest.  Epic.  p.  123.  erwähnt  habe)  ge- 


Nissen:    Tacitus  Agricola  n.  8.  w.  259 

geben :  aestimavit  Agricola  ita ,  ut  medium  quiddam  aefvaret 
inter  id  quod  suadet  ratio  et  quod  superfluum  est^  womit  auch 
Fr.  Jacob  a.  a.  O.  S.  167.  übereinstimmteJ  Zur  Litteratar  der 
Stelle  gehören  noch  ausser  den  drei  so  eben  angeführten  Schrif- 
ten die  Erörterungen  K.  Fr.  Hermarin's  im  Neuen  Rhein.  Museum 
IL  4.  S.  59L  ff.  und  aus  späterer  Zeit  die  Anmerknngeti  Dödor*- 
lein^s  und  Bernhardy's  zu  d.  St.  —  In  Cap.  15.  ist  das  doppelte 
aeque  von  Nissen  mit  Recht  beibehalten  worden.  AJier  es 
durfte  nicht  durch  aeque -atque  erklärt  werden,  wogegen  Handys 
Erklärung  im  Tursellin  T.  I.  p.  194.  warnen  konnte.  In  Cap.  18. 
zieht  Nissen  die  Lesart:  eoque  initio  erecta provincia^  ef^  qui- 
ÖU8  bellum  volentibus  erat  ^' probare  esemplum  ac  recentis  legati 
animum  opperiri  der  andern  ut  quibus  vor  und  setzt  gut  ausein- 
ander, weshalb  die  letztere  einen  schiefen  Sinn  gäbe.  Et  quibus 
dagegen,  sagt  er,  bildet  offenbar  einen  sehr  passenden  Gegensatz 
zu  der  ganzen  Provinz:  die  ganze  Provinz,  auch  die  natürlich, 
iirelche  den  Krieg  eben  nicht  wünschte,  waren  gespannt  durch 
jenen  Vorfall,  und  die,  welche  den  Krieg  wiknschten,  gingen 
noch  weiter,  sie  Hessen  es  nicht  bei  dem  passiven  Interesse 
bewenden,  sondern  lobten  laut  das  Beispiel  der  Oedoviker,  stan- 
den aber  vorläufig  auf  der  Lauer.  Fast  eben  so  hat  Döderlein 
diese  Stelle  gefasst,  mit  dem  Nissen  auch  in  Cap.  36.  zusammen- 
getroffen ist:  nam  Britannorum  gladii  sine  mncrone  romplexum 
armorum  et  in  aperto  pugnam  non  tolerabant.  Die  Lesart  in 
aperto  bedeutet  nämlich  an  sich  nicht  so  viel  als  in  aequo^  son- 
dern es  wird  dadurch  ein  offenes,  freies  Feld  bezeichnet,  einem 
Ort  entgegengesetzt,  der  durch  Gebüsch,  Miiuem  oder  sonstige 
Gegenstände  gedeckt  ist,  locus  apertas  ist  also  ein  Ort,  an  welchem 
die  Krieger  den  Angriffen  mehr  blos  gestellt  sind ,  so  dass  man 
ihnen  gerade  auf  den  Leib  rücken  kann.  Dafür  spräche  auch  com- 
plesus carmormn^yfofoLt  Nissen  den  poljbianisthen  Ausdruck  Sia- 
Xfl^  (in.  so  33.)  und  ähnliche  lateinische  Ausdrücke  angeführt 
hat.  In  gleicher  Weise  ist  die  Redeweise  in  aperto  pugnare 
durch  eine  Reihe  k'hnlicher  Stellen  erläutert,  so  dass  an  ihr^r 
Sprachrichtigkeit  durchaus  nicht  gezweifelt  werden  kann.  Die 
andere  Lesart  in  arto^  die  Nissen  irrthümlich  eine  Conjectur  ge- 
nannt hat  (sie  findet  sich  aber  In  der  Medicelschen  Handschrift), 
würde  ohne  die  andere  yoraügliohete  nicht  gerade  zu  verweif en 
sein,  da  artus  ebenfalls  von  einem  engen  Raum  nicht  selten  ge^ 
braucht  ist,  wie  bei  Livius  XXVIII,  32.  Scipio pro  se esse  loci 
aiigustias  ratus  et  quod  in  arto  pugna  Romanis  aptior  und  in 
den  von  mir  in  den  Quaest.  Epic.  p«  61.f*  gesammelten  Stelleiy. 
—  Poscebatur  ore  vulgi  duäf  /agricola ^  eomparantibus  cunetis 
vigorem^  constantiam  et  espertum  bellis  animum  inertiae  etfoT" 
midini  eorum.  Das  letzte  Wort  hSlt  Nissen  jetzt  nicht  mehr 
för  «ine  Glosse,  weil  Tacitus  mit  den  Woneii  eaß^ttwm  VäMä  «iä- 
müm-akA  der  coner^mlifmU\\!Mi^;iC^^^ 


260  LateinUche  Liiteratiir. . 

lieh  sehr  gewoholich  fnr  die  Person  selbst  steht,  so  dass  man 
schon  halb  an  das  SaUustische  (Jng.  85. 13.)  denken  könnte:  com- 
parate  nunc  cum  illorum  superbia  me  hominem  novum,  Nim 
stehe  freilich  dasNomen,  auf  welches  sich  eorum  bezieht,  nämlich 
die  müüares  viri^  sehr  entfernt ,  aber  dergleichen  entfernte  Be- 
siehungen wären  nicht  selten  (z.  B.  Nep.  Agesil.  4,  7.,  wo  man  aus 
demselben  Grunde  eorum  in  Deorum  verwandeln  wollte)  and  be. 
sonders  in  der  Taciteischen  Stelle  könne  nichts  Anstössiges  darin 
liegen,  weil  der  Gedanke  an  diese  Feldherren  nothwendig  dem 
Leser  in  frischer  Erinnerung  bleiben  muss,  da  an  allem  früheren 
Missgeschick  der  römischen  Waffen  die  Anführer  aliein  Schuld 
gewesen  waren ;  namentlich  sei  eorum  schon  durch  cömparantibue 
motivirtj  weiches  ganz  unwillkürlich  uns  an  die  ungeschickten 
Feldherren  denken  lässt.  Wie  gern  wir  auch  die  Gründe  Nis- 
sen^s  anerkennen  möchten,  auch  jene  Beziehung  des  Pronomens 
eorum  auf  ein  ziemlich  entferntes  Subject  für  gar  nicht  so  unge- 
bräuchlich erachten,  so  gestehen  wir  doch,  in  der  Taciteischen  Stelle 
eine  nicht  geringe  Härte  zu  finden,  wenn  wir  eorum  auf  die  Feld- 
herren beziehen  wollten ,  wie  denn  auch  Bremi  in  der  Corneliani- 
schen Stelle,  wo  das  bezügliche  Wort  weit  näher  steht  als  im 
Tacitns  die  viri  mäitareSy  statt  eorum  vorgeschlagen  hat  Deorum 
zu  lesen.  Demnach  dürfte  hier  wohl  mit  Döderlein  eine  Lücke 
anzunehmen  sein,  in  welcher  ein  längerer  Relativsatz  gestanden 
hätte,  oder  eine  Conjectur  zu  versuchen,  reorum ,  celerorum^  wie 
schon  vermuthet  ist,  oder  vielleicht  priorum^  wenn  mau  sich  nicht 
überhaupt  mit  der  Gegeneinanderstellung  der  abstracten  Begriffe 
vigor^  constantia  und  espers  animus  auf  der  einen  Seite,  ineriia 
und  formido  auf  der  andern  begnügen  will ,  was  uns  sowohl  den 
allgemeinen  Sprachgesetzen  als  dem  Gebranche  des  Tacitus  ganz 

St  zu  entsprechen  scheint.  Eine  ähnliche  Steile  ist  Annal.  IH. 
.  Poaiquam  pro  modeatia  ac  pudore  ambitio  et  vis  incedebat. 
oder  Sallust.  Catil.  20,  8,  Itaque  omnis  gratia^  potentia^  honos^ 
diviliae  apud  Utas  sunt  aut  übt  ilti  votunt^  nobis  reitquere  peri- 
eula^  repulsas^  iudicia^  egestatem.  Aber  die  Veränderung  der 
angenommenen  Lesart  cum  inertia  et  formidine  nach  einer  Rand- 
bemerkung der  Vaticanischen  Handschrift  in  ineriiae  et  formi- 
dini  halten  wir  für  unnöthig  und  durch  die  Hervorhebung  der  bild- 
lichen Bedeutung  des  Worts  comparare  (die  durch  passende  Bei- 
spiele erläutert  sein  müsste)  nicht  gerechtfertigt.  Im  folgenden 
Capitcl  schreibt  Nissen:  postremo  non  tam  obscuri  suadentes 
simul  terrentesque  pertrasere  ad  Domitianum  und  findet  in  tum 
mit  Recht  eine  vortreffliche  Ironie  des  Schriftstellers,  einen  sarka- 
stischen Euphemismus  für  ihre  Unverschämtheit,  d.  h.  nicht  so 
gewaltig  dunkel;  indem  diese  Menschen  selbst  wenigstens  glaub- 
ten, vorher  noch  nicht  deutlich  genug  angedeutet  zu  haben,  wor- 
auf sie  eigentlich  hinausweliten.  Non  tam  und  non  ita  stehen  so  in 
Terent.  Heautont.  V.  1,  1.  In  ähnlicher,  vielleicht  noch  deutliche- 


Nissen :    Tacitas  Agrieola  u.  s.  w.  261 

rer  Weise  erklart  Doderlein  bei  non  tarn  obscuri:  seil,  quam  antea 
quumquietem  laudahant  und  findet  inderStdluDf  eine  mit  Ironie 
gemisclite  Mecosis.  M.  s.  aucli  Kriti  su  Sallust.  Jug.  100, 4.  Noch 
bemerlcen  wir  aas  Cap  45.  dass  Nissen  liier  rubor^  quo  se  contra 
pudorem  muniebat^  geschrieben,  jedoch  im  Commentar  sich  für 
die  handschriftliche  Lesart  a  quo  ericlirt'hat,  nur  hatte  er  nicht 
aollen  diese  Constriiction  als  gleichbedeutend  m\i  per  quem  neh- 
men, wie  aus  Handys  Tursellin.  T.  I.  p.  31.  lu  ersehen  war.  Der 
blosse  Ablativ  kann  hier,  wie  Lipsius  snerst  Torgeschlagen  hatte, 
recht  gut  stehen,  aber  die  ungewöhnlichere  Anwendung  der  Pri- 
position  musste  doch  gegen  ihre  Auslassung  bedenklidi  machen. 
Denn  gerade  fiir  unser  deutsches  „vermittelst^^  ist  o  in  dieser  Yer* 
bindung  bei  Tacitus  nicht  selten,  als  Annal.  VI.  35.  et  a  propiori- 
bu8  vulneribua  pedes  afflictabant  und  Histor.  IV.  72.  Cerialis^  a 
metu  inßmiae  si  licentia  eaeviliaque  imbuere  milUem  credere^ 
lur^  pressü  irqs.  und  das.  Döderlein,  der  diesefeeispiele  su  unsrer 
Stelle  angeführt  hat.  Mit  Tacitus  stimmen  die  Dichter  überein, 
wie  Ovidins  Amor.  I,  18,  41.  Si  vis  tibi  marcet  ab  atmis^  II,  15, 
14,  inque  einum  mira  lapsus  ab  arte  cadam.  Metam.  VIII,  654. 
eurva  clava  euspensus  ab  anaa  und  das.  Bach,  Her.  v.  152.  a  no- 
stro  eaueius  ignefuü.  Ferner  bei  Silius  Italiens  Punic  IV.  106. 
notaa  (aves)  ab  honore  Diones,  VI.  69»>.  arrideae  Poenaa  lenta 
proclamat  ab  ira,  IX.  535.  Excipit  hie  Juno  longique  laboris  ab 
ira  —  ait.  Aber  die  Stelle  aus  Cicero  pro  Mll.  21.  (perculit 
ab  abiecto)  gehört  nach  Hand's  Bestimmung  nicht  in  die  Reihe 
dieser  Beispiele,  zu  denen  sie  Nissen  gerechnet  hat.  Im 
letaten  Capitel  hat  Nissen  nach  Acidalius  Vermuthung  geschrie- 
ben :  admiratione  potiue  te  et  immortalibua  laudibuä  —  decore- 
mu8^  wie  jetzt  auch  bei  Döderlein  gelesen  wird,  und  meint  die 
Lesart  temporalibu8  rühre  von  einem  christlichen  Mönche  her, 
dem  immortalibua  für  einen  Heiden  zu  viel  gedünkt  habe.  Eine 
solche  Textentstellung  wäre  allerdings  gar  nicht  wider  die  Ge- 
wohnheit christlich -mönchischer  Abschreiber,  aber  in  unserer 
Stelle  mnss  bei  der  Uebereinstimmung  der  Handschriften  und  al- 
ter Ausgaben  doch  eine  andere  Quelle  der  Verderbniss  aufge- 
sucht werden. 

Der  andere  Theil  desCommentars,  die  exegetische  Besprechung 
und  Auslegung,  giebt  genugende  Belege  für  dieSprachkenntuissuud 
grammatische  Gründlichkeit  N  i  s  s  e  n's  und  berichtigt  manche  über- 
eilte Annahme  früherer  Erklärer.  Dahin  gehören  zuerst  die  Erörte- 
rungen über  die  Bedeutung  der  Tempora  und  Casus.  Schon  in  Cap. 
1.  (^S.  72.)  zeigt  Nissen  gegen  Walch,  und  in  Ucbereinstimmung 
mit  Wcx,  dass  in  dem  Perfectum  omisit  gleich&am  Perfectum  and 
Präsens  verbunden  sei,  das  Perfectum  stehe  in  Rücksicht  auf  die 
verschiedenen  zu  Tacitus'  Zeit  verfasstcn  Biographien,  die  er  als 
die  früher  erschienenen  vor  Augen  hatte,  dass  Präsens  aber  in  Rück- 
sicht darauf,  dass  die  nostra  aetas  noch  immer  fortdauerte  und 


262  Lateinisehe  Idteratur, 

ia  dem  Augenblicke,  als  Tacilus  schrieb,  dieseo  Charaliler  uoeh 
nicht  verloren  hatte.  Wenige  Seiten  darauf  sind  die  Worte :  ut 
mihi  nunc  narraiuro  viltm  defimcti  hominis  venia  opus  fuü  in 
ähnlicher  Weise  besprochen  und  geltend  gemacht  worden,  dass 
fuii  sich  auf  die  Ueberseugung  des  Schriftstellers  bezieht,  die  dem 
Beginn  des  Werks  und  dem  Entsclilusse  dazu  {narraiuro)  vorher- 
ging, ob  er  dasselbe  ohne  eine  solche  captatio  benevolentiae  (vrgi. 
Herzog  zu  Sailust.  Jug.  95.  2.)  herausgeben  könne  oder  nicht* 
Diese  theilt  er  historisch  mit  und  zunächst  in  Gegensatz  zu  den 
früheren  Biographen,  quibus  non  opwt  fuü  petere  veniam^  denn 
gerade  darin,  dass  er  die  Bitte  um  Wohlwollen  in  einer  so  feinen 
Form  ausspricht,  zeigt  Tacitus,  wie  tief  sein  sittlicher  Stolz  durch 
den  Zwang,  den  ihm  die  Zeit  auferlegte,  verwundet  war.  Daher 
spricht  er  nur  andeutungsweise  und  in  einer  vorübergehenden 
Wendung.  Endlich  hat  Nissen  auch  dalrauf  aufmerksam  ge- 
macht, dass  die  Vermischung  beider  Zeitpunkte,  Gegenwart  und 
Vergangenheit,  in  der  Anfifassungs-  und  Sprachweise  der  Südlän- 
der eine  besondere  Erklärung  finde,  und  dabei  auf  die  Horazischen 
Worte  Carm.  I.  37. 1.  nunc  tempus  —  erat  mitLübkers  Com^ 
mentar  S  203.  f.  verwiesen.  AehnUche  Erörterungen  finden  wir 
am  Ende  des  dritten  und  zu  Anfang  des  neunten  Capitels  (S.  87. 
und  113.),  bei  denen  wir  besonders  auf  die  letzter«  über  den  Ge- 
brauch des  Participiums  des  Präsens  aufmerksam  machen  wollen. 
Hinsichtlich  der  Casus-Erklärungen  hat  Nissen,  wie  auch  bereits 
von  Walch  an  verschiedenen  Stellen  geschehen  war,  dem  Dativ 
sein  gutes  Recht  widerfahren  lasseu  und  ihn  gegen  Veränderun- 
gen geschützt.  So  meint  er  in  Cap.  15.  (S.  150.)  blandienlibus 
vitiis  könne  schon  als  Ablativ  genommen  werden ,  aber  durch  den 
Dativ  werde  der  Gedanke  weit  poetischer,  kühner  und  des  Tacitus 
würdiger;  in  Cap.  22.  (S.  176.)  hebe  in  den  Worten  ponendis  in-- 
super  castellis  spalium  fuit  der  Dativ  mehr  die  persönliche  Be- 
ziehung hervor,  welche  die  casteUa  mit  der  Thätigkeit  des  Agri- 
cola  gehabt  hätten.  Eben  so  ist  in  Cap.  23.  obtinendis  richtig  als 
Dativ  erklärt  worden ,  wogegen  wir  in  Cap.  38.  (S.  229.)  die  Be- 
merkung zu  den  Worten  et  nojc  quidem  gaudio  praedaque  iaeta 
victoribus^  dass  statt  des  Dativs  sonst  häufig  bei  Tacitus  laelus  mit 
in  verbunden  werde,  für  überflüssig  und  auch  nicht  durchgängig  rich- 
tig finden.  Vielmehr  hätten  wir  zu  Cap.  ^I.  eine  Anmerkung  über  den 
Gebrauch  des  Dativs  aestimatUibus  erwartet,  der  zwar  nicht  allein 
Taciteisch  ist  (m.  vergl.  Kritz  zu  Sailust  Jug.  46,  3.  und  Axt's 
Wetzlarische  Commentationes  philologae  vom  J.  1841  u.  1842.), 
aber  doch  bei  den  Schriftstellern  aus  Tacitus"  Zeit  sehr  häufig. 
So  lesen  wir  German.  6.  aestimanti  und  in  den  Historien  allein  drei 
Mal  (U,  50.  III,  8.  und  IV,  17.)  repuiantibus,  ebds.  V,  11.  intuen- 
tibus^  als  Beispiele  dieser  freien  Fügung,  die  auch  im  Griechi- 
schen nicht  selten  ist,  wie  xQ^G^ßiv^  in  s^^l  Herodoteischen  Stel- 
len I,  14.  und  V.  88.  vergl.  Poppe  z.  Thucyd.  I,  1.  p.  124  f. 


Nissen :    Tadtos  Agricoia  n.  s.  w.  26S 

Als  Bele^  einer  amfassendereii  Behandloiigcliiseliier8]pnch- 
eraeheinungeii  nennen  wir  die  Bemerkongen  ftber  die  aus  Ter- 
wandten  Wörtern  zu  entlehnenden  Sobjecte  (8.  133.),  iber  ein* 
seine  Abweidiungen  der  lateinischen,  griechiscben  nnd  deutschen 
Redeweise  (S.  217.  und  243.))  wo  wir  namentlich  die  Bemerkung 
über  visere  aosseichnen,  ferner  über  die  zwei  ferschiedenen  Con^ 
stractionen  bei  einem  Verbom  (8.  301.),  und  ftber  die  Figfuren 
des  Oxynorums  (S.  107.),  der  Hendiadjs  (8.  147.),  der  Anaphora 
(8.  155.),  der  Prosopopoie  (8.  107.  170.  2S0.)  so  wie  über  die 
Asyndeta  auf  S.  220.  Es  ist  nach  dem  Umfange  des  vorliegenden 
Buches  leicht  schon  abzunehmen,  das»  hier  nicht  Sberall  eine 
gfinzliche  Vollständigkeit  erreicht  sein  kann,  aber  die  angeführten 
Beispiele  sind,  soweit  wir  haben  nachkommen  können,  gut  gewihlt 
und  erflUlen  ihren  nfichsten  Zweck,  der  Tlelielcht  hier  und  da 
durch  die  Vergieichung  mit  deutschen  Stellen  ^  noch  mehr  ge- 
fördert wäre,  wie  s.  B.  bei  den  Worten  in  Cap.  7.  armus  af- 
flixii  und  den  hinzu  gefugten  Erörterungen  über  diese  Prosopo^ 
pöie  der  Zeit  die  Vergieichung  der  Schiller^schen  Stelle :  „dss 
Jahr  übt  eine  heiligende  Kraft^S  nicht  überflüssig  gewesen  sein, 
würde.  Wir  haben  wenigstens  bei  der  Lesung  lateinischer  odef 
griechiseher  Schriftsteller  immer  gefunden,dass  eine  solche  Her- 
anziehung deutscher  Stellen  für  unsere  Schüler  einen  grossen 
.Reiz  gehabt  hat.  Aber  eine  andere  Prosqpopöie  der  Secnritas, 
welche  Nissen  zu  Cap.  3.  S.  83.  erwähnt,  können  wir  nicht  als 
solche  annehmen.  Denn  wie  ausgedehnt  auch  die  i^eligiöse  Ver- 
ehrung praktisch-moralischer  Begriffe  als  göttlicher  Wesenheiten 
in  Rom  gewesen  ist  (ro.  s.  Znmpt  ül>er  die  Religion  der  Römer  8. 
21.  ff.),  so  ist  doch  an  eine  solche  Personification  bei  Tacitns  in 
dieser  Stelle  nicht  zu  denken.  Ausser  diesen  allgemeinen  Bemer- 
kungen sind  die  Erklärungen  einzelner  Wörter  im  Taciteischen 
Sprachgebrauche  altf  genau  und  fleissig  hervorzuheben.  Solche  Er- 
läuterungen isiiid  die  über  inania  honorU  und  die  ähnlichen  Con- 
atructioneo  (S.  102.),  über  habitusi^.  174.),  nber  martale$  (S.  l^S.\ 
über  den  prägnanten  Gebrauch  von  Präpositionen  (8. 147.),  oder 
eine  durch  sie  bewirkte  lockere  Verbindungsweise  nnd  Lässlich- 
keit  der  Rede,  in  welcher  Hr.  Lübk  er  auf  8.  153.  eine  Hinnei- 
gung zum  modernen  Sprachidiom  erksnnt  hat.  Als  andere  Belege 
nennen  wir  die  Erörterungen  über  die  Stellung  des  igüur  (8. 135.) 
und  den  Gebrauch  des  nunc  (S.  77.),  des  ei  für  eiiam  (ß  82.), 
des  quid  si  nnd  nisi  quod  (S.  84.  06.),  über  den  Unterschied  zwi- 
schen alius  und  alter  (S.  94. 107.),  über  den  Taciteischen  Ge- 
brauch von  esercere  (S.  115,  209,),  der  sehr  passend  durch  her- 
beigezogene DichterstcUen  erläutert  ist,  und  wie  sie  Nissen  auch 
in  seinen  Aumerk.  zu  Cap.  29.  (cruda  ac  viridis  senectm)  und 
zu  Gap.  34.  {furta  noctis)  hätte  gebrauchen  können.  Denn  für 
den  ersten  Fall  liegt  das  Bild  des  Virgilischen  Charon  (Aen.  VI, 
304.  Cruda  Deo  viridisque  seriecfus)  zu  nahe,   woher  bei  den 


264  Mathematik. 

Dichtem  der  Tacitei§chen  Zeit  crudus  in  dle.Bedetitnn^  des  Fri- 
schen, Neuen  überging,  wie  bei  Statins  Theb.  II,  341.  Eist  crudus 
amor ,  nee  dum  post  flammea  toii  Inlepuere  tori  oder  Aehill.  I, 
270.  Cruda  esordia  mognae  Indolis:  yergl.  Weich ert  de  Cessio 
Parmensl  Part.  II.  p.  43.  Im  andern  Falle  gewährt  ansser  dem 
Virgilianischen  Verse  (Aen.  XL  r)15.)  Furia  paro  belli  convesoin 
tramite  silvae  bei  N  i  s  s  e  n  die  längere  Anmericung  Dralcenborch^s 
s.  Sil  Ital.  XVII,  91.  eine  hinlängliche Sicherstelhing  gegen  Walch's 
Ansicht  von  diesen  Worten^  Ueberdles  Iconnte  der  Heransgeber 
noch  auf  Kruger's  Note  zu  Xenoph.  Anab.  IV,  6,  11.  verweisen. — 

Wir  entlassen  dies  Buch  mit  dem  herzliclien  Wunsche,  dass 
unsere  Anzeige  nach  Möglichkeit  den  Zweck  frommer  Liebe  be- 
fordern möge,  welche  Hrn.  Lübker  veranlasst  hat ,  seinem  früh 
vollendeten  Amtgenossen  in  der  Veröffentlichung  des  vorliegenden 
Buches  ein  Denkmal  seines  Schaffens  und  Wissens  zu  errichten. 
Ts  verus  honor^  ea  coniuncliaaimi  cuiuague  pietas. 

Halle.  K.  G.  Jacob. 


1.  Die  Buchstabenrechnung  nnd  Lehre  von  den  Gleichongen 
mit  einer  Sammlong  von  Aufgaben  von  F.  Rummer ^  Lehrer  der  Ma- 
thematik an  der  höheren  Bargerscbule  und  Haoptlehrer  der  Gewerb- 
£chi|le  zo  Heidelberg.  1.  Thl.  Die  Bachstabenrechnung  bis  znr  Leh- 
re von  den  niederen  Reihen  (einschliesslich)  und  die  Gleichungen  vom 
1.  und  2.  Grade;  2«  Thl.  *  Combinationslehre  nebst  Anwendungen, 
Reiben  höheren  Ranges  und  höheren  Gleichungen.  Heidelberg  bei 
Jal.  Groos.    1847. 

2.  Kurze  Anleitung  zur  Algebra  für  Gymnasien  und  zum 
Privatgebrauche  von  Fr,  Jos,  Ilerrmann^  ordentl.  Lehrer  am  Gross - 
herzogl.  Hessischen  Gymnasium  zu  Bensheim.  Darmstadt  und  Leip- 
zig bei  Ernst  Kern.    1846.    286  S.    8.    (1  fl.  36  kr.) 

3.  Leiifadenbeim  Unterrichte  in  der  Buchstaben- 
Arithmetik^  Algebra  und  Combinationslehre  von 
Prof.  Dr.  H.  A,  Brettner,  konigl.  preuss.  Regierungs-  und  Schulrath 
in  Posen,  Mitglied  mehrerer  gelehrten  Gesellschaften.  4»  verb.  und 
vermehrte  Aufl.  Breslau  bei  Josef  Max  u.  Comp.  1847.  VIII  u.  227  S. 
8.    1  fl.  12  kr. 

4.  Ausführliches  Lehrbuch  der  Arithmetik  und  Al- 
gebra zum  Selbstuntepricht  und  mit  Rucksicht  auf  die  Zwecke  des 
praktischen  Lebens,  bearbeitet  von  H,  B.  Lubsen.  2.  verb.  u.  verm. 
Aufl.    Oldenburg  bei  Schulze.    18461    XII  u.  280  S.  gr.  8. 

5.  Lehr-  und  Handbuch  der  Arithmetik  für  den  Unter- 
richt an  der  k.  k.  Ingenieur-Akademie  in  Wien ,  auch  für  das  Selbst- 
studium eingerichtet  und  herausgegeben  von  Dr.  Alexander  Mor- 
gante,  k.  k.  Capitain-Lienten.  im  Ingeni'^ur-Corps,  Professor  an  der 
k.  k.  Ingenieur- Akademie  zu  Wien.  Wien  bei  C.  Gerold.  1847. 
XVIII  u.  320  S.  gr.  8.    (3  fl.) 


Rammer:    Die  Bacbstabenrechnung  n.  s.  w.  265 

Der  Schrift  Nr.  1.  Kegt  keine  klare  Idee  der  Arithmetik  Bum 
Grande;  es  mangelt  ihr  die  Diirchfdhrnn^  derselben  am  Verin- 
dern,  Vergleichen  und  Beziehen  der  Zahlen;  eine  wohlbemeasene 
Zusammenziehiing  der  Discipllnen  wfirde  kaum  einen  Band  Ton 
300  Selten  erfordert  haben,  aber  ein  wohlbegrnndetea  Gänse  ent* 
halten,  welches  nicht  so  stückweise  erschienen  wäre.  In  dem  ersten 
Bande  liegt  wohl  ein  jener  jdee  sich  annihernder  Gang,  allein  es 
fehlt  die  geistige  und  selbststandige  Verarbeitung  der  Materien 
und  eine  wohlbemessene  Beachtung  der  mathematischen  Methode, 
um  zur  Kürze  und  Bestimmtheit,  Klarheit  und  Evidens  sn  gelan- 
gen; es  ist  die  Erklärung  und  der  Grundsatz  ganz  vernachlässigt, 
daher  kein  Lehrsatz  kurz  ausgesprochen  und  gehörig  begründet, 
was  doch  zu  jedem  klaren  und  erfolgreichen  Vortrage  gehört. 
Der  Verf.  hat  ein  mehr  mechanisches  und  einem  Dreisiren  huldi- 
gendes Verfahren  beobachtet,  worüber  wegen  der  kurzen  Anzeige 
nur  einzelne  Belege  gegeben  werden. 

Die  sehr  kurze  und  spirliche  Einleitung  macht  weder  mit 
dem  Wesen  der  Arithmetik,  noch  der  Zahlen  und  ihrer  Charaktere 
bekannt  und  führt  endlich  die  Algebra  als  denjenigen  Theil  der 
allgemeinen  Arithmetik  ein,. der  sich  mit  der  Aufsuchung  un- 
bekannter Grössen  aus  bekannten  mit  Hülfe  der  sogenannten  Glei- 
chungen beschfiftigt,  wobei  der  Verf.  nicht  bedacht  hat,  was  er 
niederschrieb,  indem  die  allgemeine  Arithmetik  ihm  die  Lehre  von 
der  Rechnung  mit  allgemeinen  Grössenzeichen  (soll  wohl  heissen 
„Zahlzeichen^^)  ist,  also  die  in  Ziffern  ausgedrückten  Gleichun- 
gen nicht  zur  Algebra  gehörten.  Dann  whrd  aus  6+2,  ans  8 — 5, 
aus  4.7  u.  8.  w.  stets  eine  Zahl  aus  den  bekannten  Zahlen  ge- 
sucht und  ist  das  Mittel  hierzu  die  Gleichung;  mithin  ist  dem  Vf. 
bewiesen,  dass  er  sich  des  Wesens  der  Sache  nicht  bewnsst  Ist. 

Schon  die  erste  Erklärung  von  der  Uebereinstimmung  zweier 
Dinge  in  zweierlei  Beziehungen  ist  ganz  gehaltlos ,  unsicher  und 
verfehlt,  indem'  bei  der  Zahlengrösse  der  Stoff  gar  nicht  zur 
Sprache  kommt.  Der  Begriff  „  Grösse'^  muss  erst  erklart  sein, 
bevor  sie  Anwendung  findet.  Zwei  Gröeisen  brauchen  nicht  über- 
einzustimmen und  können  doch  gleich  sein^  wie  die  Zahlen-  und 
Raumlehre  in  unzahligen  Beispielen  darlegt.  Ganz  ahne  Werth 
ist  die  Annahme  einer  „gemeinen  und  allgemeinen^^  Arithmetik; 
letzterer  steht  die  besondere  Zahlenlehre  entgegen.  Jeder  Satz 
der  Einleitung  enthalt  entweder  eine  Dunkelheit  oder  einen  Wi- 
derspruch oder  ein  oberflächliches  Abschreiben  aus  anderen  Lehr- 
büchern, wofiir  der  Beweis  in  dem  Umstände  liegt,  dass  der  Verf. 
sich  häufig  widerspricht  und  Angaben  mittheilt,  die  ihm  fremd  sind. 

Der  erste  Abschnitt  handelt  von  der  Buchstabenrechnung  und 
den  entgegengesetzten  Grössen  (S.  3—25).  Für  die  Addition 
helsst  es:  zwei  Zahlen  a  und  b  werden  dadurch  zusammengezihlt, 
dass  man  ihre  Einheiten  zu  einer  neuen  Grösse  s  vereinigt;  die 
allgemeine  Bezeichnung  ist  s  :  -  a  -(-  b.    Die  Unrichtigkeiten  sind 


266  Mathematik. 

folgeode:  •  und  Iv  werden  dadordi  «ddirt,  da«»  nan  de  mittelsi; 
des,  AdditioDsseicbens  +  verbiadet,  woraus  die  neue  Grosse  s 
also  das  Bild  a  +  b  =  s  entsteht,  denn  s  geht  aus  a  +  b  und  nicht 
umgekehrt  hervor.  Hierbei  konunt  noch  i&c  Irrthum  vor,  dsss 
der  Verf.  «,Aggreganten^^  statt  Aggregand  schreibt,  Bntwederist 
es  ein  Druckfehler  oder  gehört  der  Verf.  au  jenen  Lehrern ,  wei-* 
die  der  iatein.  Sprache  unkundig  sind,  aber  doch  aus  ihr  entlehnte 
B^riffe  gebrauchen,  und  ergiebt  sich  dann  ein  Beleg  für  das  Dn^ 
statthafte  jener  Forderungen,  aus  Gewerbschulen  das  Lateinische 
ganz  zu  verbannen.  Jede  andere  Operation  Ist  ähnlich  erklart 
und  enthiUt  gleich  viele  SlSngel,  welche  noch  auffallender  vor<^ 
kommjen  bei  den  Angaben  über  die  entgegeogesetaten  Grössen, 
deren  Bezeichnung  sdion  unstatthaft  ist.  0as  Operiren  ndt  ihnen 
verdient  kerne  &wähnung.  Dem  Verf.  ist  das  formelle  und  reelle 
Operiren,  also  die  formelle  Differenz,  reelle  MultipUcation  etc. 
entgangen ,  wodurch  die  Entwickelungen  einfacher  und  bestimm* 
ter  erfolgt  wären^  Potenz  ist  wohl  ein  Produkt  aus  gleichen  Fak- 
toren; hiermit  aber  die  Entstehung  des  Begriff'es  nicht  erUsrt, 
Die  Sacherklärungen  übersieht  der  Verf.  fast  überall,  wodurch 
sein  Vortrag  wohl  wortreich ,  aber  nicht  klar  und  bestimmt  wurde« 
Der  gleiche  Faktor  heisst  viel  passender  „Dignand^S  als  Wurael, 
weil  dieser  Begriff  eine  andere  Bedeutung  erhält«  Die  Rechnung 
in  Fotenzgrössen  ist  sehr  mangelhaft  und  das  Potenairen  gana 
falsch  mit  ihr  verbunden ,  weil  aus  letzterem  jene  erst  hervorge* 
hen.  Das  Potenziren  des  Binomiums  und  Ppljnomiums  ist  nur 
mechanisch,  aber  nicht  wissenschaftlich  und  auf  pädagogische 
Prindpien  gegründet,  bearbeitet,  weswegen.auch  das  Wurzelaus* 
ziehen  an  denselben  Mängeln  leidet.  Beide  Abschnitte  (S.  25  bis 
55)  werden  keinen  Anfiuiger  befriedigen^  noch  weniger  können  sie 
aum  Selbststudium  dienen.  Die  Erklärungen  werden  nicht  über, 
sondern  von  etwas  gegeben.  Wegen  imaginärer  Grössen  vermisst 
nan  ganz  die  Reduktion  auf  den  Faktor  / — 1  und  die  Eigenschaf- 
ten seiner  Potenzen,  da  auf  ilinen  die  meisten  Gesetze  beruhen« 

Für  die  Rechnung  mit  Wurzelgrössen  im  4.  Absehn.  (S,  55 
bis  64)  vermisst  man  die  Grundlage ,  nämlich  die  Elntheilung  nach 
Radikanden  und  Exponenten,  Das  vom  V-erf.  Gesagte  bezieht 
sich  auf  die  in  M.-Hirsch  vorkommenden  Beispiele  und  entbehrt 
aller  Gründlichkeit,  so  dass  jedes  Gesetz  der  Materie  beanstandet 
werden  müsste,  wenn  streng  wissenschaftliche  Kritik  stattfinden 
sollte.  Der  5.  Abschn.  (S.  64—74)  bringt  die  Proportloneolebre 
in  einer  Weise,  welche  keine  Empfehlung  verdient,  und  in  einer 
Ordnung,  welche  dem  Wesen  der  Arithmetik  widerspricht,  da  sie 
zum  Bezieben  der  Zahlen  gehört,  was  den  Verf.  veranlasst  zu  ha- 
ben scheint,  ihr  im  6.  Absdbn.  (S.74— 90)  die  Lehre  von  den  Log- 
arithmen und  im  7.  die  von  den  Reihen  (S.  90—101)  nebst  An- 
wendungen auf  Zinseszinsen  und  Renten -Berechnung  folgen  zu 


Herrmann ;  Kurse  AnleUung  zur  Algebra.  367 

luBen.  Daa  Belieben  der  ZehleQ  beruht  eof  Ihrea  VcrgleidwB, 
mithin  muss  dieseg  Jenem  absolut  Torausgehen. 

Noch  gehaitloaer  ist  die  Algebra,  dea  Verf.  DaraieUung  von 
den  Gleichungen,  behandelt.  Br  giebt  wohl  an,  wie  die  Glei- 
chong  umgeformt  wird,  begründet  aber  kein  Geaeta,  wodurch  die 
Angaben  einer  meclianiachen  Abricbterei  gleich  sehen  und  auch 
im  Grunde  nichts  Anderes  sind.  Das  Bebandeln  der  ein&chea 
Gleichungen  beruht  auf  den  Gesetaen  des  Einrichtens,  Ordnena 
und  Reducirens;  kennen  die  Leraeuden  diese,  so  lösen  sie  jene 
mit  Leichtigkeit  auf  und  bediirfen  keiner  iangwdlenden  und  nm^ 
verständlichen.  Gleichungsreeepte,  nach  welchen  der  Verf.  auch 
die  quadratischen  Gleichungen  behandelt«  Die  Sammlung  von  M.« 
Hirsch  muss  abermals  herhalten.  Noch  weniger  genügt  daa  über 
die  unbestimmten  Aufgaben  Gesagte  ^  indem  der  Weg  nicht  klar 
erörtert  ist,  die  Irrationalitäten  aus  den  Werthen  der  DnbekamiteQ 
Sil  entfernen.  Den  meisten  Nutsen  gevnihren  die  praktischen  Bei* 
ipiele,  welche  man  übrigens  au  eigenen  SsmnoJungen  in  grösserer 
Menge  hat. 

Nr.  2.  beabsichtigt  eine  Anleitung  aur  Gleichungslehre,  wel-< 
che  der  Verf.  „ Algebra ^^  nennt,  im  Gegensatze  aur  Arithmetik, 
welche  sich  mit  der  Entstehung,  verschiedenen  Verbindung  und 
manm'gfaltigen  Besiehung  der  Zahlen  beschäftige.  Bedenkt  man, 
dass  die  Gleichungen  aus  lauter  Verbindungen  bekannter  Grössen 
mit  unbekannten  bestehen,  so  ersieht  msn  sogleich,  dass  die  B^ 
griffabestimmungen  des  Verf.  unhaltbar  und  der  Arithmetik  ein 
Haupttheil,  nämlich  das  synthetische  Vergleichen  der  Zahlen,  ent* 
sogen,  sie  also  ihres  wissenschaftlichen  Zusammenhanges  beraubt 
ist.  Ueber  die  Zwecklosigkeit  der  Begriffe  „Algebra  und  alge- 
braisch^^  haX  sich  Rec.  säon  oft  ausgesprochen ,  weswegen  er 
nichts  mehr  bemerkt. 

Für  die  Bedeutung  des  Begriffes  „Gleichung^'  sollte  die  sna- 
Ijtische  und  synthetische  Gleichheit  von  swel  Ausdrücken  nicht 
.  übersehen  sein.  Das  Auflösen  Jeder  Gleichung  fordert  die  Kennt* 
niss  der  Gesetse  des  Einriehtens,  Ordnens  und  Reducirens,  wor- 
aus der  Werth  der  Unbekannten  hervorgeht.  Es  kommen  nicht 
immer  Transpositionen  vor,  wie  der  Verf.  sagt,  sondern  es  müs- 
sen die  in  den  sechs  Operationen  liegenden  drei  Gegensätse  beach- 
tet  werden ,  um  den  Zweck  su  erreichen.  Der  Charakter  von 
bestimmten  und  unbestimmten,  einfachen  und  höheren  Gleichun- 
gen,  absoluten  und  relativen  Werthen  der  Unbekannten  ist  nicht 
gehörig  erörtert. 

Nach  dieser  Einleitung  behandelt  der  Verf.  Gleichungen  und 
Aufgaben  mit  einer  und  mehr  Unbekannten  (S.  4—138);  sodann 
solche  vom  sweiien  Grade  (S.  138—210),  endlich  solche  von  hö- 
heren Graden ,  nämlich  kubische  und  biquadratische  Gleichungen 
(S.  210-274).  Ein  Anhang  bringt  unbestunmte  ehifache  und 
quadratische  Aufknben  (8.  275*-*  286).     An  allen  Gleichungen 


268  Mathematik. 

können  die  Vergetzungen  der  Glieder  in  andere  Oleicliungatheile 
erst  nach  dem  Einrichten  d.  h.  nach  dem  Entfernthahen  aller 
Brüche  stattfinden ;  daher  sollten  die  aus  den  sechs  Operationen 
herTorgehenden  Gegensatze  und  ihre  Anwendung  zur  Entfernung 
der  Verbindungen  gründlich  erörtert  und  die  Gesetze'  dafür  be- 
wiesen sein«  Dadurch  hätte  der  Verf.  grosse  Kürze  und  die  Ge- 
sichtspunicte  für  das  Einrichten,  Ordnen  und  Reduciren  erhielt, 
statt  an  vielen  einzelnen  Gleichungen  die  Regeln  herauszufinden 
und  zu  weitläufig  zu  werden.  Da  er  logarithmische  Gleichungen 
behandelt,  so  musste  er  ihren  Charakter  erklären;  ähnlich  verhält 
GS  sich  mit  den  Wurzelgleichungen,  welche  zu  sparsam  behandelt 
sind.  Weitere  Belehrung  bieten  die  aus  M.  Hirsch  entnommenen 
Aufgaben  und  verschiedene  aus  Moflfmann's  fragmentarischen 
Grundlehren  der  Algebra  entnommenen  geometrischen  Aufgaben, 
so  dass  in  materieller  Hinsicht  der  Fleiss  des  Verf.  sehr  zu  loben 
ist.  Vieles  lässt  sich  freilich  viel  kürzer  darstellen;  aliein. jenem 
war  es  besonders  darum  zu  thun,  mittels  des  Bildens  der  Glei- 
chungen aus  den  Bedingungen  der  Aufgaben  den  Geist  zu  wecken, 
den  Scharfsinn  zu  üben  und  die  Schüler  im  Denken  und  Drtheilen 
SU  üben.  . 

Für  die  Gleichungen  mit  zwei  und  mehr  Unbekannten  sollte 
vor  Allem  der  relative  Werth  jener  im  Gegensätze  zu  dem  abso- 
luten Werthe  scharf  erklärt  sein.  Die  Auflösung  selbst  ist  ent- 
weder eine  direkte  mittelst  Comparation  (welche  der  Verf.  unge- 
eignet Combination  nennt)  und  Substitution  oder  eine  indirekte 
mittelst  Addition  oder  Subtraktion  von  zwei  Gleichungen.  Diese 
Methode  nennt  der  Verf.  unrichtig  ,,Elimination^%  weil  dieser  Be- 
griff die  Wegschaffung  einer  Unbekannten  bezeichnet,  was  auch 
Zweck  der  Comparation  und  Substitution  ist.  Die  aus  Hoffmann 
entnommenen  Beispiele  und  Gesichtspunkte  entsprechen  den  wis- 
senschaftlichen und  pädagogischen  Anforderungen  durchaus  nicht, 
der  Verf.  hätte  sich  eine  bessere  Quelle  wählen  oder  selbststän- 
dig verfahren  sollen.  Diese  und  andere  Beispiele  aus  M.  Hirsch 
löst  er  sehr  wortreich  aof ,  wobei  viel  Raum  hätte  erspart  werden 
können.  Aehnlich  verhält  es  sich  mit  den  rein -quadratischen 
Gleichungen,  ireldie  insgesammt  auf  die  Form  u^=^  +  n  und  die 
Formel  u  ==-*-/ ^n  zu  bringen  sind,  woraus  alle  Werthe  der  Un- 
bekannten folgen.  Eine  unrein -quadratische  Gleichung  von  der 
Form  x^4- ax  =  +  b  kann  nicht  vollständig  heissen;  an  diesem  Be- 
griffe irrt  der  Verf. ,  er  bezeichnet  alle  Gleichungen ,  welche  im 
ersten  Gleichungstheile  das  Quadrat  eines  Binomiums  oder  ein 
Produkt  aus  zwei  zweitheiligen  Faktoren  enthalten,  wovon  der 
yerf  in  seiner  sehr  ausgedehnten  Darlegung  Beispiele  genug 
liefert;  Weniger  Worte  und  mehr  geistige  Analyse  wäre  wün- 
schenswerth;  es  ist  zuviel  beschrieben  und  zu  wenig  wissenschaft- 
lich entwickelt;  daher  werden  Leser  und  Lernende  bald  ermüden. 
Für  solche  Gleichungen  mit  zwei  Unbekannten  sollten  die  Ge- 


Herrmaim :  Knrse  AnleitaBg  mr  älgekn,, 

sichtopunkte  £ar  die  iodirekte  AufloMo^twciM  facfc^« 
gelegt  und  in  wenige  Beispiele  eooceatrirt  tcta;  viele  §mmtgwi 
wortreicli  behandelten  Aufgeben  tos  den  befcamitea  Qnellca  wäktem 
jene  Kürze  und  Besiimnitheit ,  die  gewoatdite  üeaiStMuk.  mad 
Klarlieit  ersetzen  Der  Verf.  bewältigt  des  Tbcwretisclie  wUki 
gehörig.  Dieses  Bediirfniss  fnhien  die  Leser  iberalJ,  wo  es  naf 
theoretische  Darstellungen  ankommt;  des  an  und  fir  sich  sehr 
breiten  Vortrag  in  der  lieriihrten  Quelle  druckt  er  noch  viel  bref* 
ter,  wodurch  die  Hauptaache  verdankelt  ist. 

Noch  grossere  CJnbeholfeabeit  begegoet  dem  Simiirtmiem 
beim  Behandeln  der  kubischen  und  biquadrstiscfaen  Glefchw^oi, 
für  welche  z.  B.  über  eine  sogenannte  Probirmethode  vlelce,  aber 
nicht  das  Entscheidende  gesagt  ist.  Rec.  deotet  blosanf  das  Bat- 
fernen  der  Brüche  aus  einer  kubischen  geordneten  Gleichong, 
wobei  der  Verf.  viel  von  einer  Zahl  spricht,  womit  man  die  Dn» 
bekannte  multlpliciren  oder  dividiren  könne,  ohne  eloftch  zo  er« 
örtern ,  dass  diese  Zahl  aus  dem  kleinsten  Vielfachen  der  Neoacr 
besteht;  die  bekannte  cardanische  Formel  ist  nicht  gut  behandelt. 
Aus  den  Beispielen  der  Quellen  beschreibt  der  Verf.  die  Verfah- 
rnngsweisen ,  wodurch  die  unmässige  Weitschweifigkeit  entsteht, 
welche  in  keinem  Lehrbuche  gebilligt  werden  kann.  Was  an  der 
Sache  fehlt ,  fühlt  jener  wohl  am  besten  und  bedarf  keiner  nähe- 
ren Bezeichnung.  Die  näherungsweise  Auflösung  dieser  höheren 
Gleich ottgengiebt  für  den  elementaren  Unterricht  das  Gewünschte. 

Eine  grosse  Unbehoifenheit  zeigt  sich  noch  in  dem  Anhsnge 
hinsichtlich  der  unbestimmten  Aufgaben  und  des  Entfernens  der 
Bruchtheile  aus  den  Gleichungen.     Warum  soll  z.  B.  in  der  Glei* 

ch\ingx-^y+  ^7"      ^^^  Ausdruck  2y  +  l  =  3zj  ein  Andermai 
»S 

für  ?~-  der  Zähler  z  -—  1  =  2u  u.  s.  w.  sein,  fragt  doch  wohl 
jeder  nachdenkende  Schüler  und  warum  sagt- der  Verf.  nicht  es  sei 

y  "^     r=  z  oder     ~-  --^  u   u.  s.  w,,  woraus  das  Gewünschte 
3  2  ' 

sich  ergiebt.  Diese  mechanische  Behandlnngsweise  hat  der  Verf. 
aus  Hoifmann^s  Buch  in  seine  Darstellung  übertragen,  wodurch 
wenig  erzielt  ist. 

.  Sieht  nuin  auf  die  materiell- praktische  Seite  des  Buches,  so 
bietet  es  viel  Stoff  zu  Uebungen  dar,  die  Aufgaben  sind  zwar  nicht 
'  neu,  aber  dem  elementaren  Unterrichte  angepasst.  In  Betreff  der 
Theorie,  welche  mit  der  Praxis  verbunden  ist,  müsste  viei  ge- 
ändert werden,  wenn  es  den  Mrissenschaftlicben  Anford^rungeii 
entsprechen  sollte,  Der  grosse  Flfiss  des  Verf.  und  die  gute 
äussere  Ausstattung  verdienen  ungetheilten  Beifall. 

Nr.  3.  erscheint  in  der  4.  Auflage,  was  beweist,  dass  das  Buch 
an  verschiedenen  Austftiten  gebraucht  wird^  wozu  die  Stellaugdes 


Sn)  Mathematik. 

Verf.  das  Hdste  beitni|feii  mag,  indem  der  wisseDSchaftliche  und 
pidagogifiche  Werth  desselben  den  Absatz  nicht  allein  herbeiföh- 
ren  kann.  Rec.  hat  bei  der  Anaeige  dieser  Auflage  die  3.  im 
Ange  und  fugt  jener  nur  einige  l^urze  Bemerkungen  bei.  Der 
Verf.  hat  In  der  Darstelhmg  Einiges  abgeändert,  aber  nichts  We- 
aentiiches,  sonst  hatte  die  ganae  Anlage  geändert  und  sowohl  den 
Anforderungen  der  Wissenschaft  als  denen  der  Pädagogik  ange- 
passt  werden  müssen.  Es  giebt  weder  eine  Buchstaben-Arithme- 
tik, da  mit  Buchstaben  nicht  gerechnet  wird,  noch  eine  Algebra, 
da  der  Begriff  keine  Wort-  und  Sachbedeutung,  also  keinen  Sinn 
und  wissenschaftlichen  Gehalt  hat,  sondern  eine  allgemeine  Zah- 
ienlehre,  welche  alle  besondere  und  allgemeine  arithmetische 
Discipllnen^  also  auch  die  Combinationsiehre  enthiilt.  Auch  giebt 
es  keine  vier  Species,  sondern  sechs  Veranderungsarten  in  Zahlen, 
womit  das  gesammte  Gebiet  des  Veränderns  abgethan  wird.  Selbst 
die  Behandlungsweise  der  positiven  und  negativen  Grössen  als 
„entgegengesetzte^^  hat  keinen  Bestand ,  da  dieser  Begriff  gleich- 
sam  als  Nothbehelf  in  die  Arithmetik  gezogen  wird.  Zugleich 
sollten  die  vielen  nutzlos  gewählten  Fremdwörter  vermieden  sein, 
wie  die  Begriffe  des  1.  §.  Quantum  und  Quantität  beweisen;  er- 
setzt sie  die  deutsche  Sprache  mit  dem  Begriffe  „Grösse^S  s^  ge- 
brauche man  dieselbe,  wozu  denn  ein  Gelehrtthun  mit  fremden 
Wörtern^ 

Die  Zeichen  +  und  —  als  eigentliche  Operationszeichen 
unterscheidet  der  Verf.  nicht  gehörig  von  ihrer  Bedeutung  als  Be- 
ichäffenheitszeicben ,  als  welche  er  sie  Vorzeichen  nennt ,  womit 
durchaus  kein  Charakter  bestimmt  ist,  woher -es  kommt,  dass  die 
Operationen  iu  negativen  Zahlen  völlig  dunkel  und  chaotisch  be- 
handelt sind.  Der  Begriff  „Posten^^  hat  keinen  Werth  und  das 
Subtrahiren  fordert  blos  ein  Aufheben  der  Grösse,  woraus  die 
Veränderung  der  Beschaffenheit  derselben  hervorgeht.  Der  Verf. 
sagt:  Man  verwandle  das  Vorzeichen  des  Subtrahend us  in  das  ent- 
gegengesetzte und  addire  ihn  zu  dem  gegebenen  Minuendus.  Die- 
ses ist  z.  B.  bei  5~(+ 3)^=5 —S==vl  nicht  der  Fall,  da  3  von 
5  weggenommen  wird.  Aehniiche  Unbestimmtheiten  empfehlen 
das  Buch  wohl  nicht  so  sehr,  als  man  aus  der  4.  Auflage  entneh- 
men will.  Die  Logarithmcnlehre  ist  von  ihrer  Grundidee,  dem 
Beziehen  der  Zahlen,  getrennt,  was  gegen  Wissenschaft  und  Pä- 
dagogik ist;  sie  gehört  zur  Lehre  von  Verhältnisseil  und  Propor- 
tionen, welche  der  Verf.  erst  im  7.  Abiichnitt  behandelt.  Aehnlfeh 
verhall  es  sieh  mit  den  Gleichungen,  far  welche  die  aaalytisehi» 
und  synthetische  Vergi^hung  w^l  zu  unterscheide  ist.  Bas 
Einschieben  der  letzteren  zwischen  Logarithmen-'  und  Proper^ 
lionslehre  entspricht  dem  logischen  Zusammenhange  nliiht.  In 
das  Einzelne  gelil  Rec.  nicht  ein,  da  die  Anzeige  der  S.  Aufl.  da»^ 
jenige  kurz  beriii^t,  was  wesentlich  gefbridert'wfrd,  imd  jenes  sehr 
viete  Verbesserungen  etforderiich-tiMiehf,  welehe'ehi6>vöttfgefJm-^ 


BrcUacr't  Ldtfiidea  bew  flBternchc  ia  d.  BMkktabcs  Aritkn.    871 


•tlidtuig  mar  weMntUdiett  IMingiiBg  madieii  wiHca,  wenn  die 
Schrift  den  neuen  und  pidagogiscIieB  Anfoidennigen  entspredien 
iollte.    Dts  AeoMere  Itt  sehr  ^i. 

Nr.  4.  terlilil  hi  swei  Theile,  die  Arithmetik  und  Al^bra^ 
wnton  einer  de«  tnderen  die  Selbststfindigkeit  und  den  Chankter 
eines  geschlossenen  Gänsen  entsiefat ;  der  Vf.  bitte  weit  rerstind- 
lieber  den  Titel ,, besondere  ond  allgemeine  Arithmetik^*  gewihlt 
und  den  wort-  und  ssebbedentungslosen  Besriff  ,,Algebra^^  gsni 
vermieden.  Leider  soO  mit  ihm  gar  vielen  Lehrbüchern  ein  bo- 
ber wissensehsfUicber  Werth  gegeben  werden.  Auch  konnten 
die  rielen  schwftlstigen  und  oft  übertriebenen,  nichts  sagenden 
4ittd  thells  lieheriieben  Bemerkungen  bber  die  Wichtigkeit  der 
Mathematik  und  Naturwissenschaften  In  der  Vorrede  wegblelbeu. 
Wolle  der  Verf.  nur  nicht  glauben,  er  habe  durch  se!n  oft  ver- 
worrenes Oerede  jener  aadi  nur  Einiges  genütst.  Das  ganse  Oe- 
schwits  scheint  aus  der  Rede  Cnvier^s  les  Sciences  et  la  Soci^td 
entnommen  au  sein,  besteht  aus  nichtssagenden  Deklamationen, 
schlecht  stilisirten  SStzen  Cur  jene  Wissenschaften  und  systemlosen 
Gedanken  und  wirken  darum  gar  nicht.  Der  Verf.  bedauert,  dass 
in  Gelehrten*  und  Realschulen  noch  so  viele  kostbare  Zeit  auf  nn«- 
nfttse  Gegenstfinde;  auf  Studien,  welche  das  Herz  nicht  herslicher 
machten,  vei^wendei  werde,  und  empfiehlt  jungen,  unbemittelten 
Leuten  nichts  dringlicher  als  die  Erwerbung  mathematischer  und 
naturwissenschaftlicher  Kenntnisse;  dedn  sie  hätten  die  Jetzt  ciii- 
iisirten  V^ker  aus  snftingiicher  Rohheit  herausgerissen ,  sie  ge- 
bildeter, gesitteter,  hamaner  gemacht;  Existenz  und  Bl&the  der 
Staaten  sei  von  ihren  polytechnischen  Schulen  abhingig;  jene 
Wissenschaften  verbreiteten  allgemeine  und  wahre  Gelstesbildnng 
und  gfiben  das  jetst  so  Vielen  fehlende  —  tigliche  Brod.  Doch 
genug  von  den  tiberspannten  Gedanken  des  Verf.,  den  sehr  Viele 
belächeln  mössen. 

Der  1.  Theil  befssst  sich  mit  den  4  Rechnnngssrten,  gewSbn- 
licheH  und  Decinmlbcvchen,  direkten  und  hidfrekten  Vcrblltnlssen 
und  ihren  Anwenduneen  bei  Vergleichnng  der  Mbnzen ,  Msssse 
und  Gewichte;  der  f.  mit  einfachen  Gleichungen  von  einer  flo' 
b^ekannten ,  mit  den  Rechnungen  in  allgemeinen  Zeicbeii  9  mit  v or- 
l&ufigen  Begriffen  der  Potenzen  und  Wurzeln,  mit  Anszieben  drr 
letzteren ;  mit  jenen  im  Allgemeinen ;  mit  quadratischen  Oteiehun- 
gen^  Progresnionen,  Logarithmen  nnd  Zinseszfnsrechnimg^  worstif 
ein  Anhnng  folgt,  welcher  nmnehe  Disclpllnen  ergtnzen  soll«  Di 
der  Verf.  nur  die  prsktisch  wichtigsten  Lehren  der  Ziblettlehre 
möglichst  gründlich  und  deutlich  vortrsgen  will,  mö  Uniti  mnti 
dehon  hierin  einen  Gitind  von  gewisser  System-  und  Gebsltloftflg- 
keit,  welche  er  dumit  zu  bem&nteln  sucht,  dssi  er  prshierfscb  be- 
merkt, Him  unbekmate  Personen,  ztim  Theil  LsndJeiitef  tAU^n 
ihtti  wegen  des  ans  denf  Buehe  gezogenen  Nutzens  fedstikt«  Rre# 
hftlt  suf  sokhts  Eigenfob  gar  nichts  und  'bedsoert,  in  de«  Buche 


272  Mathematik. 

nicht  gefunden  zu  haben,  wtis  er  in  Folge  der  Versprechungen  der 
Vorrede  erwartete. 

Statt  zum  eigenen  und  selbstständigen  Denken  anzuhalten, 
bewegt  sich,  der  Vortrag  in  einem  'gewissen  Mechanismus,  um 
durch  Ihn  die  praktischen  Kunstgriffe  zu  versinnllchen.  In  wissen- 
schaftlicher Hinsicht  findet  man  nirgends  einen  consequenten  Zu- 
sammenhang der  Nebenideen  mit  der  Hauptidee  und  eine  zurei- 
chende Begründung  der  nachfolgenden  Gesetze  durch  die  vorher- 
gehenden. Nur  selten  ist  die  Darstellung  klar  und  lebendig,  an- 
schaulich und  grundlich,  aber  doch  vielgestaltig,  woraus  hervor- 
geht, dass  der  Verf.  nach  keiner  bestimmten  Idee  arbeitete,  son- 
dern nach  verschiedenen  Quellen  gearbeitet  zu  haben  scheint. 
Sie  geht  wohl  häufig  vom  Besonderen  zum  AUgedieinen  über,  um 
die  Lernenden  zu  eigenen  Abstractionen  zu  veranlassen;  allein  der 
Zweck  wird  doch  nicht  vollkommen  erreicht,  weil  die  consequente 
Analysis  fehlt  and  die  Schuler  manchmal  Wahrheiten  annehmen 
müssen,  wovon  sie  nicht  überzeugt  sind.  Dahin  gehören  nament- 
lich die  Angaben  über  das  Wurzelaoszieheu ,  welches  durch  das 
Potenziren  nicht  gehörig  vorbereitet  ist.  Der  Grand  dieses  Fehl- 
griffes liegt  In  dem  völligen  Vernachlässigen  der  Gesetze  des  Bin- 
deds,  Yeränderns,  Vergleichens  und  Beziehens  der  Zahlen,  wor- 
aus der  innere  Zusammenhang  der  einzelnen  Disciplinen  sich  von 
selbst  ergiebt. 

Unter  den  einzelnen  Operationen  Ist  z.  B.  die  Subtraction  in 
allgemeinen  Zahlen  nichts  weniger  als  gründlich  und  fasslich  er- 
örtert ,  indem  daraus  nicht  erkenntlich  wird ,  warum  z.  B.  M  — 
(+  D)  V-  M  f  D  wird.  Noch  weniger  genügt  die  Begründung 
der  Beschaffenheit  von  Produkten  und  Quotienten  aus  positiven  und 
negativen  Grössen  und  die  £utwickelung  anderer  Gesetze  über 
Potenzen  und  Wurzelgrössen.  Die  Gleichungslehre  ist  sehr  zer- 
stückelt, indem  zwischen  die  einfachen  und  quadratischen  Glei- 
chungen, die  Potenzen,  Wurzeln  und  das  Ausziehen  letzterer  ein- 
geschoben sind.  Die  Progressionen  gehören  zum  Verhalten  der 
Zahlen,  ihr  Losreissen  von  diesem  widerspricht  allem  wissenschaft- 
lichen Zusammenhange.  Die  Gesetze  der  Verhältnisse,  Propor- 
tionen, Logarithmen  und  Progressionen  bilden  die  Idee  vom  Ver- 
halten der  Zahlen  und  können  durchaus  nicht  getrennt  werden, 
wenn  von  Gründlichkeit  die  Rede  sein  soll. 

Die  quadratischen  Gleichungen  sind  eben  so  ungenügend  be- 
handelt, als  die  einfachen ;  die  mitgetheilten  Aufgaben  zeigen  das 
Wesen  der  Theorie  keineswegs,  vielmehr  bluten  sie  den  Schülern 
eine  doppelte  Schwierigkeit  dar,  die  sie  nicht  so  leicht  überwin- 
den. Der  Verf.  hat  diese  unfehlbar  nicht  bedacht,  sonst  würde 
er  anders  verfahren  sein.  Jene  fordert  die  genaue  Bekanntschaft 
mit  den  Gesetzen  des  Binrichtens,  Ordnens  und  Reducirens,  wo- 
durch den  Schülern  das  geboten  ist,  was  sie  zum  eigenen  Behan- 
deln der  Sache  iahig  mfkdit     Im.  Anhange  konnte  das  über  imagi- 


Labsen:  Lekvbiuh  dar  Arithmetik.  9!J$ 

«bre  firteen  Oenfke  wcehMhea,  mil  m  iüMu  Wertb  ImiI,  so 
foinpös  der  Verf.  tuclr  Terfahrt  GfroMSfrecheriiche  Redenmien 
f^rfehleD  Ihren  Zwedc :  Die  Dewtelliuigea  «elbtt  loben  ihren  Alel- 
nter,  ,wenwe§fen  Rec.  nnr  jene  nn  beechten  für  erferderlich  hak« 

Der  1  ISieU  fährt  hn  1.  Ahaeh.  (fi.  l-^ifi.)  mit  den  Ketten^ 
faichen  «nd  dnren  Anwendnng  auf  Auaaiehanf  der  Qnadmtwnr- 
neb^  ün  2.  <S.  16-42.)  ndt  der  CombfaiatiMialehre  nnd  ihrer 
Anwendunf  aua  dem  binomiachen  und  polynofldachen  Lebraatv 
«ort;  bebandelt  im  3.  (8.  42^00.)  die  Blemente  der  Wabv- 
eehdnlicbkcitareQbnDng;  hn  4.  rS.51--70.)  die  höheren  arith- 
«etiaohen  Reihen,  im  5.  (S.  70—73.)  die ^Mamilienfeaetiten 
Reihen  und  Im  6.  (S.  74—87.)  die  Anwendung  dieaer  Diacipli- 
•en  nuf  Zeit«  und  Leibrenten  neiiat  Lebenavenicherung  u.^  dgL 
Die  Lelire  too  den  höheren  GleidHinfai  beginnt  im  1.  Aktch. 
<fi.  »7—109.)  mit  Form  und  Bildung  letaierer^  bebandelt  hn  2. 
üe  Auflöaung  rein  höherer  fileichungen.  Im  3.  daa  Auftudken  der 
'meaabaren.Wiuraeln,  von  Züffera»  (nicht  von  Zabkur)  Glelchmh- 
gen<S.  109— 124.),. Im.  4.  dta  Auflösen  iler  Gleichungen  Tom  3. 
nnd  4.  Grade  (S  124—14«.),  im  Sl  daa  Auffinden  der  faraOonaleo 
Wnraehi  durch- Aunlberung  (S.X46--151),  im  6.  daa  der  höberan 
fileichungen  mit  mehr  Unbekannten  (fiLlöl— 104.)  und  hn  7.  ver- 
nunable  Aufgaben  <S.  104*- 176.).  fan  Anhange  weiden  die  Re*- 
eultate  und  Andeutungen  an  den  im  Buche  enthaltenen  Aufgaboi 
jBitgetheilt  (S.  177-^*233.). 

BennglJeh  auf  den  1.  Xheil  finden  die  Lener  «mm  Beatitigui« 
des  Mangeia  an  wiaaenscbaftliGfaer  Conse^tnena.  Das.  Gäniobieboe 
der  KeUenbrucbe  awiacben  die  Gleicbunga- und  Combinotionaleb«- 
ren  Itot  sieh  durch  keinen  Imitbaren  Grund  reebfertigen.  Aehn- 
lidi  verhält  es  sich  mil  den  Geaetaen  vom  Resiehen  der  Zableui 
worauf  alle  Diecipßoen  beruhen ,  welebe  die  Reihen  U;  dergl.  he* 
treffen.  Das  Entstehen  des  Kettenlmidies  ist  nicht  veratiindUcb 
erklärt,  da  geRadean  gesagt  ist,  amn  tbelle  Zähler  und  Nenner  des 
ächten  Bruchea  durch  den  Zähler  nnd  behandle  den  Reatbrueb 
auf  ^Idche  Weiae^  iiB  die  Division  aufgehe.  Diese  Angabe  ent*- 
apricht  dem  Geiate  der  mathematiachen  Analysia  nicht,  weil  der 
nachfolgende  AuadruclK  nicht  ans  dem  1.  ahgdeitet  eiaebebit.  Da 

jedoch  if^=i.  =  |^ und  -^=^  =  i— ^  »•  «    ^-^8*^  *'> 

wäre  die  Daiiegung  nach  dieser  Veieinnliebong  dem  Wesen  der 
Sache  entsprechender.  F&r  die  Verwandlung  der  gemehien  KeA» 
tenbrilehe  oind  die  ächten  von  den  «näeblen  Brüeben  wohl  nn  un- 
lerischelden.  Das  Darstelle«  nritlelst  der  Quotienten  und  daa  Re- 
stimmen jedes  Partialbrucbes  sollte  vidi  beothnniter  nnd  veratänd« 
lieber  entwickelt  «ein.  Der  Verf.  beschreibt  viel  und  analjwkil 
weniger^  wodurdi  der  Vortrag  an  Länge  gewinnt  und  an  Klariicit 
verliert. 

Nicht  viel  besser  ist  dleCombkiatlonalehre  behandelt,  welebe 

N. Jahrb.  f.  I>hU,  ».  Piud.  od.  KrU.  Bib/.  Bd.  LI,  Hft.  3.  18 


274 

• 

bekaBBiUdi  auf  anmijtiicben  GMchoagea  beruht;  jfaAer  an  daa 
Verindern  der.  Zahlen  angereiht  sein  sollte.  Die  Anwendung  auf 
den  binomischen  und  polynomisehen  Lehrsats  billigt  Rec.  danmi 
nicht,  weil  die  Anaijsis  denselben  für  alle  B](ponentea  aus  den 
Gesetsen  des  Pötensirens  einfach  ableitet  und  sum  geistigen 
Eigentbume  der  Lernenden  macht,  wogegen  diese  Anwendungen 
der  Gombinationsgesetze  ihm  die  Selbstständigkeit  entaiehen  und 
die  Schuler  in  das  Gesetz  der  Coeüficienten  und  fixponenten  nicht 
leicht  eindringen.  Die  Benutsung  der  abgekänten  Beaeichungs* 
weise  mag  für  die  Schule  keine  Billigung  verdienen,  obgleich  hier- 
durch die  Formeln  einfacher  und  übersichtlicher  werden,  weil 
sie  den  Schülern  nicht  recht  ansagen  und  letztere  die  Begriffe 
aelbst  mit  der  Bezeichnung  verelnsdt  wissen  wollen,  was  den  Un- 
terricht wesentlich  erleichtert. 

Dass  den  Reihen  und  Gesetzen  der  Wahrscheinlichkdtsrech- 
nung  die  Berechnung  der  Lebensversicherungen  beigefügt  sind, 
hat  für  die  praktische  Seite  des  Boches  wesentliche  Yortheile,  ent- 
spricht  aber  der  Theorie  darum  nicht,  weil  die  Materie  als  mit  der 
Zinsesalnsrechnung  eng  verbunden,  von  derselben  nicht  getrennt 
werden  darf,  wenn  von  einem  gründlichen  und  consequenten,  ver- 
stindlichen  und  fruchtbaren  Unterrichte  die  Rede  sein  soll.  Um 
letzteren  scheint  jedoch  der  Verf.  sich  weniger  an  bekümmern, 
da  er  den  französischen  Mostern  nachgeahmt  und  in  dieselben 
pädagogisch-wissenschaftlichen  Fehlgriffe  sich  <verirrt  haben  msf*^ 
worüber  Rec.  die  Beweise  wegen  Kürze  der  Beurtheilong  nicht 
liefern  kann.  Eine  enge  Verbindung  der  praktischen  Verstand* 
lichnog  der  mit  Hülfe  der  zusammengesetzten  Zinsrechnung  ent- 
wickelten Formeln,  welche  Im  Grunde  nur  aaf  einem  Hauptver- 
hiltnisse,  auf  der  Potenziation  und  Summirnng  der  Glieder  berur 
hen,  würde  den  Anforderungen  der  Gründlichkeit  und  Besthnmt- 
heit  mehr  entsprochen  haben.  - 

Die  Lehre  von  den  höheren  Gleichungen  laset  sich  sowohl 
kürzer  als  einfacher,  ausführlicher  als  gründlicher  behandeln, 
wenn  man  das  Bilden  der  vollständigen  Gleichungen  entwickelt, 
woraus  die  Eigenthomlichkeiten  der  Coeffidenten  der  Glieder  und 
des  bekannten  Gliedes  sich  einfach  ergeben,  ohne  weitschweifige 
Erorterangen  nöthig  zu  haben.  Für  das  praktische  Leben  reicht 
ein  Werth  der  Unbekannten  völlig  hin,  mithin  war  nicht  nothwen- 
dig,  wegen  der  übrigen  Wurzeln  so  grosse  Weitschweifigkeit  an-* 
zuwenden,  um  diese  zu  bestimmen.  Selbst  für  irrationale  Glei- 
chungen giebt  die  E^itwlckelung  der  Näherungsformelu  für  die 
fraglichen  Gleichungen  den  gewünschten  Näherungswerih.  Die 
Behandlung  der  Cardanischen  und  Gartesischen  Formeln  konnte 
wegbleiben ,  well  die  Reduction  auf  Null  eben  so  schnell  und  in 
vielen  Fällen  noch  leichter,  und  sicherer  die  Werthe  der  Unbe- 
kannten giebt,  als  jene  Formeln,  nvelche  diese  oft  sehr  versteckt . 
darstellen.    Den  meisten  Werth  haben  die  beigefügten  Aufgaben 


Morgante:  Lehr-  und  Handbach  der  Arithnietik.  275 

aas  der  Geometrie,  weil  sie  sugleich  pralLtisehen  Nutien  gewah- 
ren and  den  Schülern  Formeln  aus  jener  In  Erinnemnf  hringen, 
welche  von  entschiedenem  Interesse  sind«  Der  pralUische  Theil 
der  Schrift  macht  auch  hier  die  bessere  Bearbeitung  aus ,  wes- 
wegen sie  den  Schülern  von  Realschulen  besonders  su  empfehlen 
ist.  .  Die  äussere  Ausstattuiig  verdient  grosses  Lob. 

Die  Schrift  Nr«  5.  will  der  Jugend  keine  blosse  Gewandtheit 
im  Rechnen  beibringen,  sondern  ihre  Auffassungsgabe  wecken  und 
niibreri,  die  Urtheilskraft  starken  und  schärfen  und  im  Allgemei- 
nen ihre  geistigen  Fähigkeiten  möglichst  entwickeln,  damit  sie  sich 
fruhaeitig  gewöhnt,  aus  Betrachtungen  und  Untersuchungen  folge- 
rechte Schlösse  au  aiehen.  Ihr  Verf.  ging  bei  Bearbeitung  des 
Buches  von  der  Ueberzeugung  aus,  die  Lernenden  mnssten  stets 
dahin  geführt  werden ,  von  jeder  Verrichtung  und  Behauptung 
sich  volle  Rechenschaft  su  geben ,  die  Behelfe  sur  Auflösung  von 
Aufgaben  selbst  kennen  zu  lernen ,  und  ihre  Bedingungen  gruml- 
lieh  zu  erkennen,  Hierdurcli^  würde  jeder  auch  nur  mittelmässig 
Begabte  seine  Denkkraft  angeregt  fühlen,  sie  mehr  und  mehr 
schärfen  und  den  natürlichen  Zusammenhang  der  Betrachtungen 
leicht  einsehen,  was  ein  inniges  Verlangen ,  eine  mächtige  Trieb- 
kraft zur  Verfolgung  der  Wissenschaft  anrege  und  su  ihrem  Stu? 
dium  mit  Eifer  und  Liebe  hinwende.  Hiermit  wird  der  allein 
fruchtbare  Weg  des  mathematischen  Unterrichtes  gebahnt  und 
ein  Vortheil  errungen ,  welcher  für  die  Geistesent Wickelung  un- 
berechenbar ist« 

Der  Verf.  hat  die^e  Richtung  seines  Buches  und  dessen  In- 
halt in  der  Vorrede  nicht  Mos  in  Worten  dargelegt,  sondern  in 
der  Bearbeitang  des  arithmetischen  Stoffes  durchgehends  verwirk- 
licht, indem  er  einen  Ideengang  verwirklicht,  welchen  Rec.  schon 
öfters  als  unbedingt  nothwendig  für  den  Unterricht  gefordert  hat, 
wenn  die  Arithmetik  von  den  Yielen  Missgriffen  ihrer  Behandlung 
befreit  und  als  selbstständiges  Ganze  entwickelt  werden  soll.  Er 
bringt  in  jenen  das  Bilden,  das  dreifache  Verändern  mittelst  Zusam- 
mensetzung und  Zerlegung  der  ganzen  Zahlen;  behandelt  alsdann 
die  gebrochenen  Zahlen,  nämlich  die  gemeinen,  Dedmal-  und  Ket- 
tenbruche, geht  zu  den  Gleichungen,  Progressionen  und  Logarith- 
men über  und  theilt  alsdann  die  Auflösung  vieler  im  gen^einen 
Leben  vorkommender  Aufgaben  mit.  Dass  diese  Darstellung  der 
arithmetischen  Disciplinen  dem  wahren  Geiste  der  Analysis  ent- 
spricht und  allein  eine  consequente  und  streng  wissenschaftliche 
Entwickelung  jener  möglich  macht,  braucht  Rec.  nicht  näher  zu 
begründen.  Die  Schrift  enthält  den  Beweis  selbst,  bedarf  daher 
keiner  weiteren  Empfehlung  und  liefert  dem  Rec.  einen  erfreu- 
lichen Beweis  für  seine  schon  seit  vielen  Jahren  ausgesprochenen 
Ansichten. 

Der  Verf.  stellt  alle  Entwickelun^eu  in  ^vi^V^vo^^x  •,  ^w^skv 
100  diegaoMe  Theorie  deg  Bildena,Nei*»iL^TTO^^«lßÄväö.^^ 


276  MiktiiMatik. 

Berfdiett»  AdMiiiibeii.  flr  das  Mgeminnle  Nunvertifeii  bestimnl 
tt  6  Aufgiben,  weltthe  tlieilirefge  la  Fragen  «ingeklieidet  sind, 
deren  Brilfteruiigleiocb  mi  breit  gehalten  wird,  waK  ein  Hauptfeh- 
ler in  d«r  Darateiuing  aelbat  ist,  indem  tiel  Raom  erspart  nnd  der 
Preis  hedeiilend  enniMigl  werden  w8re.  Ffir  dasZusammenielaen 
(sollte  wohl  besser  belssen  Vermehren)  der  Zahlen  betraehtet  er  in 
einerAttfgabedas  Addiren,ltt5  Aafgaben  dasMaitiplicfren  nnd  in  6 
Aufgaben  das  l^mentiren  derselben,  ohne  im  letaleren,  wie  in  Jedem 
anderen  Falte analytiseh^synthetisch  an  Terfiihren,  was  au  der  notlr- 
wendfgsten  ftedtngnng  des  fruehtbaren  Onterriehtes  gehört  und 
aneh  i^n  dem  Vt0df%  beaehtet  ist,  jedoeh  ohne  genaue  Befolgung 
der  hieran  erforderlicben  Gestcbtspunkte ,  Indem  durch  die  ver- 
tehiedenen  Fragen  mehr  die  praktischen  Kunstgriffe  bedadit  wer- 
den. Zum  Belege  für  diese  Värbeaserong  der  Oarsteilungsweise 
diene  das  Potenairen  einer  fwei  -  und  dreiaifferigen  Zahl.  Die 
iMiSrong  aeigt  die  Zerlegung  in  Zehner  land  Einer  od.  Hunderter, 
Zehner  und  Einer,  die  Gestaltung  der  Hunderter  tn  Zehaem  und 
dl»*gl:  Darnaeh  ist  86«  =^  (80  +  «)•=  (80+6)  (80  +  6)=^ 
80.80+6  .80  +  6.80 +  6.6  =  80*+ 2(6.80)  + 6«  =  900 
+  2 « 180  +  86  =  936  +  860  =±=  1206.  Aehnlich  wird  478«= 
(40O  +  7O+8)*=(4OO+7O  +  8)(4OO+ 70  +  8)  =400. 400 
+  fO  •  400  +  8  .  400  +  70.  400  +  70, 70  +  70  .8  +  8.400 
+  70 .8  +  8 .  8=406«  +  2  (70 .400)  +  2(8  .400)  +  70«+  i 
(8 .  70)  +  8«=400»  +  70*+  8«+  2 .  28000  +  2 .  3200  +  2 .  560 
=  16000  +  4900  +  64  +  56000  +  6400  +  1120  =  228484. 
Diese  Analyse  führt  augleieh  aaf  das  rein  wissenschaftliche  We- 
sen des  Wuraelausziehena,  welches  an  nnd  fdrsich  indem  Zer^ 
legen  der  gegebenen  Zahl  in  die  eiai^elnen  Glieder,  woraus  jene 
j^bHdet  erscheint,  und  in  dem  allanliigenAbziehien  dieser  best^ 
daheir  die  naehfolgende  Operation  roUIg  begründet  und  erleichtert. 
Zugleich  ¥^re  es  sehr  iastructiv  gewcfsen,  die  wichtigeren  Oesetae 
des  Quadiirens  und  Cubirens  f&r  die  einihche  und  leichte  Auffin- 
dung der  ^adrate  und  Cubl  anderer  Zahlen  an  entwickeln  und 
den  Lernenden  ttbersichtlkh  mitautheilen. 

tNi  der  Verf.  die  aeehs  Modiflcationen  des  Yeirabiderns  in 
ganaen  Zahlen  ohne  Uafterbreehnng  behandelt,  so  konnte  er  die 
Dedmalbrüche  reeht  gut  als  Potenaaahlen  entwiekein und  «owohl 
an  Ihnen  ah  an  gew&hnUl^hen  Briiehen  alhe  Operationen  vornehm 
men.  Die  Einmischung  der  Additlom  Ton  ProgressionsgÜedeiia 
stört  übrigens  den  eonsequenten  Vortrag  sehr,  weil  die  €hankktere 
der  Progressionen  nioht  bekannt  sind  unf  der  Verf.  das  Wesen  der 
analytischen  Crleibhung,  worauf  das  gesanimte  Cfebiet  der  Verin- 
derangen  der  Zahlen  beruht,  nicht  entwickelt.  Auch  fbr  die  syn- 
thetischen Qteichnngen  bleibt  gar  mandies  au  wünschen  übrig, 
was  Einfachheit  und  Kürae  im  Auflösen  eraieJt  hätte.  Vor  allem 
sollten  üe  hn  Efmlchteh,  Ordnen  und  fteduciren  bestehenden 
allgemeinen  Gesichtspunkte  niilfasst  und  dargelegt  and  an  Bei- 


ScM^ond  UaiT^raititMachmhteii  «Is.  977 

gm tmlBe  IhnUAhmgßmtbt  tkkkiim  Itkim^me, 4«9  MbutttndlmiMi 
endmneii»  In  iw»  Sinseiiie  ii8b«r  «iaMi^dif»«  grttaMrt.  4«r 
Rmiiii  Bi«bt|  ve»W€pro  &€«.  mit  <l«r  B«iiierkiiiif  «bbrifiliit  dats  In 
dar  StturkeitiMig  ik»w  und  «ioiger  «nd^ver  OtecijMJiNQi)  Veitep^^^ 
fliiigm  erfofderlich  sjnd,  um  d«n  Anfordmuofea  der  ii«9«ad«m 
Arithmetik  wi  e«it«prficb«R»  Duhin  gebort  da«  Aumi^htimwk  dfff 
poeitifen  und  aegatiren  Zablao  und  dia  varfdilta  Anai^l,  diaaal^ 
beu  ia  dar  iageoaaatau  Algebra«  woruatar  der  Verf*  wahniabefu« 
lieb  die  aUgemama  Arithmetik  verataht,  vartraganBU  mitaiaPi  Ft|r 
diese  falgt  daher  abie  neue  Bearbaituog^.we)cba  h  abMPiD  Vma/iti 
jfoe  behandebi  sali.  IMöge  sie  reabt  bald  im  Prudka  ersab^ioa« 
uad  uEMAabe  Winke  berucksiabtigt  eatbaltea«  Da«  Aeussare  dar 
Sabrift  ist  aoagaaaichnet. 


vwwB^pmppppp" 


Schul-  und  UmTersitatsnacbrichtea^  Beförderangen 
and  Ehrenbezei^angen« 


CikBrKWf  Ztt  dfm  25jäbrjg«n  A«imnbil$«m  des  Ufbirfra  aa  dar 
bokersB  8(94l»aliQlo  CßH  BHef  «rfcMen  ^  (ßraialstioosgcbpft  im  N«- 
men  dM  Caratonafl}«  und  I^ebrercoUeginms  folgc^ade  A^bb^dlong  dea 
R^ct^rp  dieser  AastaJt  ^«  0.  üetn,  die  $am^  ^oU^  mid  4?(i2Mdk  Fronr 
fefa  a^  Bt^%ek^mw9igjsn  ekm  frß/akenßi^anm^  QxfMi «  Fancke  and  Mal- 
ier 13^7.  i3  $.  JUax^S.  Pia  Aa%abe,  wslch«  «icb  Qr,  R«  gestellt  bat« 
if  t  aa  boweiseo  p  das«  die  bei  den  oeaeren  Qesebi<:htsficbreiber»  berkon^- 
liob  gewordene  Oeseiob^^ng  der  vvestiieben,  in.  Qailiea  eingedrapgeiieiii 
Franken  mU  dem  Namen  ^kr  oder  Sßlkehß  Frßnk'^t  m  Ge^ea^atz  a^ 
dea  am  Niederrbein  sits^eaden  Bipiiqn^m  oder  Bipuan99hm  vvie  östU^im 
Franken ,  noricbtig,  weidg«te|i9i  wilUciirlipb  «ei.  Niigends  finde,  siph.  dier 
aer  Gegeamtse  in  des  Frsoki«eben  Geaiducbl«ii)iieiilen  end  niebt  ein  einzi- 
ges Mal  der  Name  8alü^  Per  Aosdro^k  Sglisohe  Franken  aber ,  welcber 
if^  fieli«ai)en  Gesetze  nacb  ^er  oeaerea  Teideskritik  ^ebr  z\veife|baft  ge- 
iPTorden,  in  de»  Fränkischen  Capitniarisa  d^egen  dreimel  na^bweisbar 
sei ,  hesfjcbne  gesvisa  nar  ein  ^eebts-»  dercbsQs  nicht  ein  GeatilverbeU-: 
nies  9  aw  wenigaten  den  ^naammaabang  fnit  den  westlich  vorgedrangeneii 
Brob^rern  GaUi^as».  4ena  aagen/9cbfnnlicb  seien  die  SteUpa  der  ^fiita-r 
iari«»  aaf  die  ftheingegead^n.aa  bexiehepi  vvie  aberbanpt  ia  dieeen  and 
dfm  ostlieben  Landern  ,der  Franken  der  Aosdmck  «alipf««  ia  sc^inen  vep- 
eehiedenen  Vf rbiadongea  j^^agsiveisa  h8«fig.y^rJ^qmiBef  Wi^e..  aaa  4«f 
Verf.  in  den  ?ia^«9»a>W9etzmpgen  au^  si^üjcna  4i^  der  Ron^  Recbts^j^ rafh^ 
nbUßhea  Ufbersfi^nngen  deat^eiief  lUebtsans^r^ckf^  ia  di«»en  f^^e^  duf .^h- 
gebeoAi das  8taAimw5)f t  ^oi ,  safe, .lateint  «ain^^afkeiWI^t  f^nd  J^}^V^i»^ 


27^  Mml-  und  l}iiWe»iat«aachrl«hi«fi, 

00  gbnbi  «r  liSttWres  atteb  fBr'4iöii*lMi>eiAlgien  Rdn.  ilbioillc«ni  u*  Dieli- 
PM'y  wie  Sft'd«t  notit.  dignit.'^orkDiiiiiienditii  V^lllcMiftilieii  SM  aUSlalui 
aniibhifön  lo  kenDenr«  Bekaiuytiieb  iw erdien  Salii  beiJtlKan  «  UdCtfvliehAan» 
S^  geg^  ^o  Franken  V  iti  Jolian^s  eigenem  'Bericlitv  b«i  Zo^;  Q.^Aiaai« 
Marcell.  aoerBf'and  liistoriäcfa  aliein  genannt.  Die  BrwabiMing  Claa&n^ 
bei  Verberrlichung  der  Verdienste  seine«  '  GSnners  Stititiho;  tond  des 
dSdon.  Apoll,  bei  Lobpreisung  der  gemeinsamen  Siego  seines  fiohwieger- 
Taters  ÄTitus  und  des  Aetios  fiber  Borgnnder  nnd  ihnen  verbSndete  Hor- 
den, wird  als  poetische  Ausschmückung  mit  Namen  angesehen,  weiche 
in  früheren  Kämpfen  und  sonst  selten  oder  gar  nicht  vernommen,  schreck- 
lich klingen  und  wie  die  Gefahren  des  Kampfes ,  so  nätfiriich  auch  den 
Ruhm  des  Sieges  vergrÖssern  mussten.  Sagt  doch  selbst  Naaar.  im 
Paneg.  Const.  Ang.  dict.  c.  28:  bellicüm  strepunt  nomina  et  immanitas 
barbariae  in  ipsis  Tocabuiis  adhibet  horrorem.  -^  Der  Zosaramenhabg 
der  unter  den  Rdm.  Heeresabtheiiungen  in  der  not.  dignit.  aufgeführten 
Salii  mit  dem  von  Julian  besiegten  und  aar  Truppenstellnng  verpflichteten 
Frankenstamme  wird  zwar  nicht  in  Abrede  gestellt ,  dö*ch  bemerkt,  dass, 
wie  andere  dort  vorkommende  Truppennamen  nicht  Volkemamen ,  son- 
dern Bexeichnungen  der  Bewaffnung  oder  sonstiger  Bigenthumlichlceiten 
seien,  dies  vielleicht  auch  bei  dem  Namen  Sidu  der  Fall  sein  durfte; 
denn  ausser  "der  Zusammenstellung  mifc  dem  a  saliendo  entlehnten  gleich- 
lautenden Pfiesternamen ,  wird  auf  die  gedachten  Stellen  Claud.  u.  Amm. 
aufmerksam  gemacht.  Die  Worte  de»  Ersteren  Salüu  pede  rnneUur  deute 
auf  Rom.  Bildung  oder  Erklärung  des  Namens  und  die  Worte  Amm.  Fron- 
eo8 — eos  vtdeltcet,  9U0S  eonsuefudo  SalioB  appellavit^  auf  das 
frühere  Nichtvorhandensein,  auf  eine  irgendwie  veranlasste  Entstehung 
des  allmalig  üblich  gewordenen  Namens.  Aehnlicb  sagt  Amm.  XXXI,  3: 
Manorum  — ^  quoa  €hreuihungis  eanßn^  Tanot^as  consttetttdo  nomt- 
naott.  TanaUae  ist  hier  auch  kein  nrsprfinglicher  Volks-,  sondern  ^ 
von  dem  Fluss ,  an  welchem  sie  Sassen ,  entnommener  und  in  'Gebrauch 
gekommener  Name,  indess  schweHich  bei  dem  Volke  selbst,  sondern  M 
den  Römern,  Auch  die  Namen  Stdii  wollen  Viele  von  dem  Namien  eines 
Flusses  ableiten ,  früher  die  Meisten  von  der  Fränkischen  Saale ,  neuer- 
dings mehr  von  der  Yssel,  an  deren  Ufern  das  Saalland  des  Volkes  Gau- 
namen bewahren  soll.  Glaubt  nun  auch  der  Verf.  hier  des  Volkes  alte 
Sitze  suchen  an  mnss^ii ,  ehe  es  auf  das  Rom.  Gebiet  gedrangt  wufde ,  so 
scheint  ihm  doch  der  Naiüe  nicht  von  dem  Flusse ,  sondern  Von  der  heini- 
schen Einrichtung  der  freien  Salh^e ,  welche  sie  auf  das  r6m.  Gebiet  mit- 
brachten, hergenommen  2U  sein.  Wie  das  für  die  Salhofe  und  deM 
Besitsekr  geltende  Recht  nach  seiner  Meinung  das  SaKsche  genannt  und 
allmfifig  in  der  lex  salica  gesammelt  und  der  Veränderung  der  Ursprüng- 
lichen Verhaltnisse  gemSss,  Umgestaltet  mid  erweiteit  wurde,  so  glaubt 
er,  dass  die  Besitzer  der  freien  Salfadfe  Reibst  sich  Und  ihr  Rechts veir- 
haltniss  mit  einem  von  diesen  entlehnten  Namen  benannt  habtoj  der  von 
den  Rdmelrn  vernommen ,  aber  nicht  Wstandehi,  ali  Votksname  gebraucht 
worden  sei.  Indem  die  vdtgäfnndencn  Bewohnef*  ^on  den  eint^edrunge^ 
nen  Franken  nicht  ansgetl^iben  tend  vefMl^t,'  söbdem  sur  Theilong  des 


Bei%Nl«nn«Mi  mM  BbvMibeMigMicM.  flu 

Bo^ns  genStbrgt  worden,  mag  leieht  der  den  mwmi  Hem  geiMg»  Mi, 
Mland  terra  sallieft 'ernannt  werden  sein.  PSr  dieee  Meioonf  IMet  der 
Verf.  einen  €r^nd  in  der  Menge  Ton  OrUnanen,  in  wekhen  du  Wevt 
sei,  abgeeebwfiiebfin  ael  dder  gedehnt  seele,  naaeBtlidi  als  Bndnnr ent- 
halten ist.  Diese  OrtsnanHsn  erstreeken  sich  tmi  den  Ufern  der  Yesel 
durch  Brabant  nnd  Flandern  bis  Artois  hin,  theils  in  Gruppen,  tbeils 
strichweise,  ond  stimmen  mit  den  Angaben  über  Jolian*s  Berfihmnfen 
mit  den  Saliern,  wie  mit  dem  nrsprünglichen  Gelrfete  der  lex  saHca  naeh 
den  in  dieser  enthaltenen  Ortsbestimmungen  uberein. 

Dieses  ist  der  wesentliche  Inhalt  der  interessanten ,  ebenso  alt  Ge- 
lehrsamkeit nnd  Scharfsinn ,  als  mit  Klarheit  nnd  Geschmack  feschffebe- 
nen  Abhandlung ,  durch  welche  diese  wichtige  Frage  bedeutend  gefordert 
nnd  weiter  .gebracht  ist.  Bei  der  Begriifserkiamng  ron  sal,  sala,  wird 
Bekanntes  übergangen  nnd  nur  auf  die  Stellen,  wo  dies  besprochen  Ist, 
Terwiesen,  für  die  Bedeutung  „des  vaüen  freien  BeeUMume^  aber  «Ine 
Bedeutung  angezogen,  die  ron  Grimm  und  Graff  mit  einem  andern  Worte, 
sola  traditio  non  $aljan  tradere,  rerbunden  ist,  die  dem  Verf.  aber  ans 
dem  Begriffe  des  Wortes  sol  als  demselben  inhirirend  benromgebea 
scheint.  —  Möge  der  Verf.  sein  Versprechen,  über  die  Ortsnamen  in 
den  Gegenden  des  Niederrheins  und  den  rorbeseicbneten  Gegenden  bei 
einer  andern  Gelegenhmt  ausf&hrlicher  nu  handeln,  bald  erfQllen.  Hierin 
befähigt  ihn  seine  Vorliebe  für  die*  Geschichte  Jener  Gegend  sowie  seine 
bewahrte  Tüchtigkeit  für  historische  Untersuchungen  dieser  Art,  ron 
welcher  auch  seine  in  dem  Scholprogramm  von  1844  erschienene  gedie- 
gene Abhandlung;  „Beürage  »ur  Qeeekiekte  der  Stadt  Cr^M  und  ikrer 
^emtdigen  Beniner  ^  der  Herren  und  Qrtfen  eofi  Ms^s,  6&  eum  Jähre 
1600 '^  ein  rühmliches  Zeugniss  ablegt.  Der  genannte  Gegenstand  ist 
hierin  cum  erstenmal  im  Znsammenhange  behandelt  und  ausser  andern 
Riechtsgegenstanden  das  oft  bestrittene  Lehnsverhiiltniss  der  Grafen  Ton 
Mors  an  den  Grafen  nnd  nachherigen  Herzogen  ron  Cleve  besprochen 
worden.  Auch  sind' darin  über  verschiedene  Orte  der  Gegend  interes- 
sante vorher  zerstreute  Notizen  gesammelt.  AltgiUe  aüsfnhriiche  Ge- 
schichte der  Grafen  ron  Mors. erschien  erst  ein  Jahr  später.  —II« 

ElBINO.  Die  dasige  höhere  Bürgerschule,  f&r  deren  innere  und 
äussere  Verbessemng  von  Seiten  des  Magistrats  die  ansehnlichsten  Geld- 
opfer gebracht  wurden,  zahlte  Ostern  1847  10  Schfiler  in  I.,  33  in  11^, 
81  in  HI.,  67  in  IV.,  51  in  V.,  43  in  der  ersten  (VI.)  nnd  29  in  der  «wei- 
ten Blenientarklasse  (VII.).  Die  Schulnachrichten  enthalten  S.  18  inter-  ~ 
essante  Nachrichten  ober  die  Steigerung  der  Frequenz,  wemach  1841 
die  Zahl  104,  1842:  141,,  184»:  182,  1844:  188,  1845:  20a,  1846:  286 
betrug«  Mich.  184^  wurden  2  Abtturienten  nach  bestandener  Prüfung 
entlassen.  Den  Bchnlnaohricbten  beigegeben  ist  die  von  dem  Directos 
Dr.  llerMer^  bei  der  BInfahrung  in  sein  Amt  am  26.  Juni  1845  gehaltene 
Redef  DaäCffftuntOHm  uM  dk  Bjirgvrsdbiie  (17  S.  4«)»  eine  trefüiDhe, 
TOn  Geist,  tiefer  Btkenntnies  nnd  edler  Begeisterung  zeugende  Rede« 
BntMIt  sie  der  Natur  einer  Rede  gemäss  auch  oft  nur  Audeutang,  so  sind 
doch  alle  wichtigeren   Momente  deutlieh  und  ubeneiigend  dargestellt 


SM  «^M*  «ml  Umff^rMi^iiuifM^^m,^ 

Witt  «a  ^nom  etilem,  ao  j^i^i^«»  »bitohg^n  «iobttiiiite«  au  enfaston  «si;^, 
««M  der  Werth  der  .^ItertiiuiiiMlmlM  tief  eingebend  few&rdigt,  n^ 
MMili  die  AiM^e^  vuelcbe  die  GeipenwiMrt  ibem  «teUt,  .und  di^  A,n  »und 
Weiaci  ^  ülef  aie  xR  Utm  >  be^ctiGluieli.  Mk  Freudep  den  Gynaauen  ihren 
Veimng  aaevkennwid,  weist  d«r  H«.  Redner  die  Beirechtigang  der  hölie-» 
rM  BorceraciiuAe  nacb,  indem  er  die  von  ihr  au  loaeade  Aa%abe  al«  vea 
der  Vernaaft  and  dem  rechten. ZeitbewnMtaein  gefordert  seigt»  Eef.  hat 
iehttn  aa  einen  andere  Orte  anageaprochen,  daia  er  mit  diesen  Anaiehtea 
▼olikommen  nbereinstiaunt ,  und  den  Zweck  der  höbern  Borgeraebale  dar 
iln  findet,  daat  sie  dem  Borger-,  d.  b.  dem  Gewerbsrtande,  diejenige 
BiJdang  an  vecieiben  habe,  welche  ein  richtiges  VeratandaiM  der  Gegen-» 
warft  mogticb  macht,  über  da«  banausische  Treiben  der  AHtaglicbkeit  j 

erbebend,  Hera  ond  Geist  dem  Ideellen  zuwendet,  und  den  practisckea  | 

Lebeasbernf  nicht  als  bloss  aiecbaniache  Fertigkeit,  sondern  mit  denkeir« 
desi  ond  foracheadem  Geiste  betreiben  lehrt*  Ans  dem,  was  der  Hif« 
Redner  ober  die  BedenUmg  der  übrigen  Unterricfatsgegenstande  ebea  so 
klar  als  tief  spricht,  beben  wir  nur  hervor,  dass  der  franaosischen  Litten 
latar  ein  wefaltbatiger  Eoifloss  anf  ästhetische  Bildung  abgesprecheo  wird 
-^  ein  Aosspruch,  dea  wir  awar  nicht  «abedingt,  doch  im  Wesentlicbea 
teUkeaMBen  einverstanden  nnterscbreiben  und  dem  wir  un  so  mehr  end>* 
Rck  allgemeine  Anerkennnng  wnascben ,  je  mehr  noch  immer  im  Jugend- 
luiterriehte  besonders  von  den.  hdhern  Standen  dem  Franmiacken,  ohne' 
die  Gefidir  des  Veriastes  aa  deutschem  Sinne  an  berücksichtigen ,  eingOK 
rami  wird«  Eben  so  stimmen  wir  dem .  Hrn.  Redner  voükeaimen  bei, 
wenn  er  dem  Bnglisehen  einen  Platz  in  unserer  Bildung  zugewiesen 
wiiMcht,  theils  we^en  des  Gebaltes  der  englischen  Litteratnr,  thaila 
wegen  des  Verfaaltiusses  dieser  Sprache  an  den  übrigen  nenerea,  theils 
wegen  ihrer  Bedentnag  für  Bandei  and  Wandel.  Aaf  miebreren  hohem  Biir^ 
gesschnlen  hat  es  bereits .  Aufnahme  gefunden.  Vorangsweise  berück-» 
i^chtigen  wir  das,  was  anf  die  Kenntniss  des  klasmscben  Alterthums  Be^ 
sog  hat.  Mit  vollstem  Rechte  fordert  der  Hr.  Redner  von  der  hohem 
Boxgersciiale,  dass  sie  die  ihr  anvertraute  Jugend  auch  mit  dem  Alter- 
thnme  vertraut  mache,  nicht  durch  blosse  geschichtliche  Darstellung,  son- 
dern daveh  JLeitung  au  einer  aus  seinen  Werken  zu  gewinnenden  An- 
schauung des  antiken  Geistes,  und  zwar  indem  durch  Uebersetznngen  und 
zweckmässige  Krläuterung  derselben  ein  Bild  von  der  eigentlichen  Sprach- 
und  Denkweise  der  Aken  and  der  ihren.  Werken  aufgeprSgtan-  Schönheit 
gegeben  werde.  Alle  einsichtsvolle  Pädagogen  sind  damit  einv.erstandeui 
nad  Jeder,  der  nur  will,  musa  sich  davon  überzeugen,  dass  ohne  Kennt- 
inas der  Veegangenfaeit  wahre  Bildeag  iramegl.ioh  sei.  Viele  irailich 
halten  eine  se  zu  gewinnende  Kenntniss  des  Alterthums  für  in  allen  Vleliea 
gettog^od,  ohne. zu  bedenken»  dass  je  tiefer^nad  sicherer  sie  sei,  desto 
höhdr  die  Bildiuig>i  1>er  Hr.  Redner  aeigt  sehr  gut,  wiema^  anf  dips^m 
Wege  aor  zu  eii^er  Aboong^,  nicht  aam •  ^vollen  .Genaaae^  «ad  )Besitze  ge* 
laage»  Er  fördert  Cor  die  hebere  Bürgerschule  aoeii  dep  Üntempfat  in 
der  lateiaiseben  Sprache i  nicht  allein  we|^ides  daraus. für.  die  fonaelle 
BUdaag  4es  Gejates  horvprgehelvdep , Gowiana  —  den  .Vcwog,  dea  in 


dte«evJEiiMi(dbidfe>i«U.iSpr..TMr  t«i«r  nMwcii  hat»  Imw.  wmk  dw  Hm» 
fted^en  Wotim  nur  ^.Ignom»!  odar.«iB  Tfiooiev  verkq»»w  -«-  ,  ma* 
dwn«iMli.w«g«p.4cpt>B»telnigy4kr'tift  immA  iawer  ia  4«r  Pnxif  Imi^ 
WttMi  der  Hf .>  JUdner  ^mfrkltAy^BM»  gerade  dwcii  di«i«i  dopp^mi 
UatenridM  die  känftigea  Bmeger  AebtMg  vor  deaeo  gwümsim  werde»»  die 
dflfly  woToa  aie  nur  dne  Ataong  evhalUe,  in  YoUem  Mmsm  beak^ea»  m 
fveoea  wir  anA  dieser  Bemerkon^  um  io  nehr^  weil  sie  aaf  eia  Ka«^ 
Miitei  iiiaweiaty  deiMO  BeanUoag.wir  ackea  iaagst  gewiiBfeht,  Preiait 
eine  Badie  aoch  so  wahr  and  begeialert ,  der  greaae  Hanfe»  der  sie  aicki 
keaat,  wird  dock  denen  beifalien»  die  ihm  versiekem,  dasa  ea  daaiiinichla 
sei  und  dass  man  sie  nicht  ao  lernen  branche;  aber  lehret  ihn  die  fiacha 
seihet  kennen ,  nnd  ihr  Wertk  wird  sich  schon  von  seihat  Achlang  eiv 
iLunpfen.  Nar  dadnrck  kann  die  Alterthniaswissenschafit  wieder  bei« 
Volke  populär  weiden,  daas  die  Vertreter  derselben  dies  aelhat  mit  dem 
▲itextboBie  bekannt  ottchen,  aber  freilich  nicht  in  enseitiger  and  Uindet 
fiewvndemng  fir  Alles » aaeh  das  langst  von  der  Mensobheit  Ueberwnn» 
dene,  sondern  in  nach  allen  Seiten  gerecht  wardigender  DarateÜnng«  Hat 
die  B^nfong  dea  Hrn.  I>r.  Hertaberg  son  Direetor  einer  hohem  Bargarp 
sohole  eohon  den  erfrenüebea  Beweis  geüeffsii,  dasa  laan  wenigstaaa  an 
einen  Orte  die  hohe  Bedentang  des  philolegiaehen  Stadionn  liir  den  Jn. 
gendnnterrifiht  noch  achtete»  so  Tordient  seine  Rede  aneh  na  deeswillan 
eine  wettere  Vetbreifang,  weil  s&e  eine  Versohnang  des  heftigen  Streiles 
anbahnen  hilft«  So  lange  die  Gymnasien  asit  stoÜMr  Geringsehataang 
aaf  die  Real-  nad'  höheren  Bnrgersehnlen  herabsehen,  se  lange  aaf  det 
andern  Seite  diese  sich  anmaassen,  sie  kannten  gaaa  an  die  Stette  Jener 
treten,  so  lange  ist  kein  Friede  neglich.  Gerechte  Anerkennung  daa 
Biaen  dnrch  den  Andern ,  welche  aar  von  einem  klaren  Bewnsstsein  ibev 
die  von  jedem  aa  losende  Angabe  ansgehen  kann ,  ist  die  erste  Gtnnd«- 
lage  an  einem  allseitag  Eofriedenstellendeii  Friedensschljosa.  Mage  Hr. 
Dir.  Hertaberg  an  demselben  mitanwirken  nicht  anfhoren.  [D.] 

Jlbfbld.  Das  dasige  konigl.  Pädagogium  hatte  Mich.  1847  67 
Schaler  (24  in  U  13  in  II.  a,  12  in  II.  b,  8  in  lU.).  Ostern  1846  wurden 
6^  Mich.  1846,  wo  aum  ersten  Male  das  neue  MataritatsprnAmgsgesetn  la 
Anwendung  kam,  7  aar  Uolyersität  entlassen.  Aas  dem  LebrereoUegiom 
schied  Osiern  1845  det  Sabconrector  Dr.  ^Arcns,  iadem  er  als  Direetor 
an  das  Gymnasium  in  LiicoBa  Tersetat  ward.  In  Folge  darren  wurden 
die  CoUaboratoren  fldhnnnn  aad  CapeUe  mit  Gehaltserhöhung  aa  Sab* 
conrectoren  eraanat  und  awei  Hnifslebrer  angestellt,  der  schon  torher 
am  Pädagegiom  beschäftigte  Sehalasrtscandidat  Dr.  W.  F.  ^Mmdt  und 
der  Schnlamtsoandidat  Dr.  Oome^Iiekaterer,  besonders  für  RealiiBn  a» 
gestellt,  erhielt  für  das  Sommerhalbj.  1847  Urlaub  au  einer  Reise  nach 
Frankreich  und  eine  angemessene  GeUnnterstfitaang.  —  Die  den«  Schnl^ 
nachrichten  YOTanagehende  Abhandlungt  ((^erttancsoftronoli^liDa^^  An- 
rathnk  «niftntotan  can*MiBtts.  Bart.  L  JSm-.  Da.  ^.  F.  ITisdlaM  <^  & 
4.),  beschäftigt' sich  mit  dar.  Fastateihmg  der  Zeit>  in  welcher  die  «weite 
Ode  des  eisten  Bttchea  abfetait  ist..  Stimmt  das  gewenaann  Aeenltat 
andi  in  der  HaopliAebe  miidem,  was  Franke  Fast«  Hoiiat.  |i«  td6-«^^. 


3S4  9«bDl-  nnd  UiuiT«rnt|t«iiM4vri<sllt«i, 

yUiis  9ß9ttn  V0.  46<  b««ia4ft  yfk^  OieMhfipbilld  twm  S^^tiQt  ifrei^en, 
Ptft  Folgende  atfhinnti  d«r  Hc.  VerC  wie^enm  nUjbt  gan«  richtig  «nfgCK^ 
frtft  zaliabfin,  vrenA^er-sagt^  d«pi  ApoUo»  YiPOinit  Maris  hAlt»i4ie  R«i^ 
des  SäbiieniiBiQtifc  zugetheüt  werden  kfanßo,  ^poUo  dem  Angur  oid^tii 
denn  einer  Tbat,  nlcb^  einer  Wei««agnng  habe  es  bednrfii«-^  Vcnot  nicbt» 
denn  mit  Sehers  nnd  Xiiebe  habe  sie  sa  (bun  /-^  Mars  nic^it»  w^eil  ib^ 
vielmehr  der  Krieg  gefall«*  Der  Dichter  zeigt  eich  sweifebid ,  welchen 
Gotte  Jnp.  den  Auftrag  geben  wqrde,  Ren  sq  entsuboeo«  Ware  es  hm, 
Ihm  entschieden,  ApoUo  könne  4)der  wolle  ni^t,  so  konnte. er  ihn  i^cbt 
anflehen  t  Tandem  venias  precanmr«  Er  wendet  «ich  an  andere  Crötter^ 
die  Erycina,  die  Aeneas  nach  Rom  gebracht)  wo  sie  einzieht,  da  walte» 
Frende  nnd  Liebe,  da  wenden  sich  die  Herzen  von  roher  3lDtgiar  ab« 
Dringender  ist  die  Bitte  an  Mars;  aber  der  Frenda  am  Krieg  bat  er  irar- 
gessen ,  dass  die  Romer  seine  Enkel  sindi  jeUt  endlich  scill  er  des  Ahnen 
Pflichten  erföllen.  Man  siebt  also,  dass  die  der  Venns  nnd  dem  Mar^ 
ertheilten  Epitheta  keineswegs  za  einer  solchen  Pentnng  zwingen,  wie 
die  des  Hm.  Verf.  Richtet  man  sein  Anganmerk  darauf,  dass  Marcnr 
erst  ganz  in  gleicher  Weise  angeredet  wird,  ^ie  Venös  nnd  Mars  (siYa 
tn  mavis,  siverespims,  sire.  imltaris}^  so  sieht  man,  wie  den  Dii^teK 
gieicbsam  plötzlich  der  Aa£scblnss  wird,  Mercmr  sei  in  Angnst's  Gestalt 
Bor  Erde  gekommen«  Es  findet  also  hier  eine  gansi  ähnliche  ßawegnng 
der  lyrischen  Handlang  statt  (ygl.  Dederlein  Red«  nnd  Anfs.  H.  p.  221.)ff 
wie  im  13.  Gedicht  des  3.  Pncbs.  Sehr  ansprechend  i3t  des  Hrn.  Verf. 
Nachweisong ,  warnm  gerade  Mercur  «ut  Octavian  identificirt  werde« 
Vielleidit  hat  anch  dann  mit  beigetragen ,  dass  Mercor  nach  den  Sagen 
oft  in  Menschengestalt  anf  der  Erde  als  Bote  oder  Begleiter  des  Jcipiter 
gewaadeU«  In  poltefis  »oeari  CSoesorts  uUor  liegt  keinenfalls  eine  Anden-r 
tnng,  dass  sieb  Mercar  diesen  Namen  gefiiilen  lasse,  obgleich  er  mit  der 
Art,  wie  die  Rache  genommen  worden,  nicht. einverstanden  sein  könne. 
Es  heisst  nnrt  Da  hast  dich  deiner  Gottheit  entwässert  nnd  lassest  dir  fgflr 
fallen  ein  blosser  Mensch,  der,  welcher  Cäsar  rächte,  genannt  zn  wer- 
den.  Es  wird  hier  gerade  die  Gerechtigkeit  der  Sache  Octavian's  her* 
^cnrgehoben.  Sollte  ein  Gott  in  diesem  erschienen  sein ,  so  dnrfte  sedpe 
Theilnabme  am  Burgerkriege  nicht  als  eine  nngerechte  dargestellt  werden« 
Je  länger  und-  genauer  Ref.  die  beiden  letzten  Strephen  jdw  Gedichts  be^ 
trachtet,  um  so  weniger  kann  er  des  Hrn»  Verf*  Ei^kläriing  derselben  Vfi 
sler.  seinigen  machen.  Er  gesteht,  dass  er  nirgends  eine  Mahnung  an 
OctaTian,.er  solle  nicht  dem  Zorne  Raum  gönnen^  fijvden  kann,  Dejr 
Bittet  du  wollest  nicht  schnell  enteilen,  wird  einfach  die  Position  entr 
gegeagesetzt:  Bleibe  hier.  Der  Hr.  Verf»  scheint  den.  pegensat^  awi^ 
sehen  in  coelnm  red^as  und  hie  nicht  genug  ins  Avge  gefasst  zu  haben. 
Dasein  der  letzten  Stroplie  m^r  der  Mensch  Octavian,  in  der  yprher- 
gehetiden  der  mit  ihm ädentificirte  Gott  angeredet,  und  ß\$o,  der,$ii|u  sei: 
Weidhe. nicht  Mercur  vom  Octavian^  davoi^  kannp.^.  sich  dorchans  nicht 
überzengen ;  er  findet  nur  die  Bitte ,  dass  d>^cb  j^  9if h^  ,Octavian  die  Air 
leinberrachaft  niederlege»  mege. .  Vnnnisteisslich  gewiss  ejrscheKit-:es  idem 
Ref.  nach  diesem  letzten  .Theile  d«s :  Gedi^to,  .^a^ff  es  nicht  ypr  Oc^- 


B^ISrdttnmgeil  md  Ehrenbeseiguif  ea«  SBS 

irift]i*il  Rückkehr  nadi  Ronl,  also  nicht  rof  795  ^etchrleboi  teL  üaeat- 
«ehied«fi  ^U  er  es  laMen ,  ob  man  die  maginoa  triamphoa  ilch  alf  «rat 
noch  bevorstehend,  oder  bereits  Vornber  denken  mSsse;  er  neift  aller- 
dings KU  dem  Letstem  hin,  weil  Ja  hier  bereits  erfiiüirene  Ehre  den  Gott 
mehr  bewegen  nioss  tu  bleiben,  als  erst  noch  %n  erwartende.  Ref.  hat 
mehr, die  Pancte  beracksichtigt,  in  welchen  er  mit  der  Meinung  des  Hrn. 
▼erf.  nicht  einverstanden  ist,  auch  sich  mehr  mit  Andentnngen  statt  wei- 
teren Anseinandersetsangen  begnogt.  Br  hfitte  viel  Gutes  ond  Treflü- 
ciies  ans  der  Schrift  des  Hm.  Verf.  anf9hren  kSnnen,  wenn  es  der  Ranm 
gestattete.  BrwShnt  werde  noch ,  dass  in  einem  Bxcors  gegen  Drumann 
Mm.  Gesch.  I.  p.  496.  nnd  Fischer  Zelttalehi  p.  3T0i,  der  Beweis  gefShrt 
wird ,  dass  man  mit  Oroslns  den  Tod.  des  Antonius  recht  wohl  als  an 
demselben  Tage,  wo  seine  Flotte  aberging  (Kalend.  Sextil.)»  erfolgt  an- 
nehmen könne,  ohne  gegen  die  Wahrscheinlichkeit  su  Verstössen  und  den 
Zeugnissen  der  Alten  Gewalt  anzutfaun.  [D.] 

K9LSüt!fAca:  Das  konigl.  Gymnasium  zahlte  am  Bnde  des  letzten 
WinterhalbJ.  157,  am  Bnde  des  Sommerhall)].  1847  144  Schaler  and  ent- 
liess  Mieh.  1846  2  zur  Universität.  Ins  Lehrercollegiam  trat  am  8.  Oct. 
1846  der  •Schnlamtscandidat  IT.  Sthmiiz  als  Hnlfslehrer  ein ,  der  6.  Leh- 
rer Segfert  erhielt  das  Pradicat:  Oberlehrer.  Seitdem  ist,  nachdem  er 
schon  längere  Z*^t  durch  Krankheit  am  Unterrfchtgeben  verhindert  ge- 
wesen war,  der  2.  Lehrer  Prof.  Abraham  Von^  ein  Sohn  von  Joliann 
fieinrich  Voss,  bekannt  durch  seine  Theihiainne  an  der  Heraasgabe  meh- 
rerer Üeb^nrsetzungen  von  Klassikern ,  am  13«  Nov^  gestorben.  —  Die 
^^senschaftliche  Abhandlung':  Commeniationufn  BorattanarUm  specimen 
seeundum  vom  Oi>erIehrer  Dr.  Steiner  (28  8.  4.) ,  bildet  eine  würdige 
Fortsetzung  der  früher  (rm  Progr.  Coblenz  1841 ,  dann  auch  im  Buch- 
handel) erschieneiien  Cdmnientisfio  de  Horotn  earinme  naeeulari  (vgl.  NJbb. 
XXXIV,  4.  S.  471  ff.).  In  trefflicher  Darstellung  bietet  der  Hr.  Verf, 
s^hr  wichtige  und  anregende  BeitrSge  zur  ^ritfk  und  Erklärung  des  Ho- 
i>az,  indem  er  tüchtige  fi^radh-imd  Sachkenntnisse  und  Scharfe  des  Ur- 
theüs  mit  der  besonnenen  Achtung  vor  detft  positiv  Ueberlieferten  ver- 
bindet; Der  erste  Abschnitt  geht  von  einer  eben  so  gerecht  anerkennen- 
den, wie  schaif  eindringenden  Beurtheilung  nnd  einer  interessanten 
Pariüiele  Bentley's  und  HofinaTin  Peerlkamp^s  ans  nnd  stellt  als  Resultat 
heraus,  dass  beide  im  Princip  irrten,  indem  sie  sich  den  Dichter  als  einen 
dUTchSEUS  volfkommenen  Lyriker  dachten,  während  doch  dessen  eigene 
Aussagen  beweisen  (Öd.  IV,  2,  25.) ,  dass  er  selbst  manche  Schwache  ari 
sich  eifoinnte,  hnd  die  Scliwierigkeiten,  welche  sich  dem  ersten  Versuche, 
die  griechische  Lyrik  auf  romischen  Boden  zu  verpflanzen,  entgegen- 
stellten, kaum  eine  absolute  VoÜkommenheit  erwarten  lassen.  Natürlich 
scbÜesst  sich  daran  eine  Erörterung  des  Verhältnisses ,  in  welchem  &e 
neusten  Herausgeber  zu  jenen  ^Vorgängern  stehen.  Kurzer  werden  Ordli 
nnd  Lubker,  «asfafarlicher  die  Dillenburger^he  Ausgabe  besprochen. 
Die  Ausstellungen,  welche  er  bei  der  rolisten  Anerkennung  ihrer  Ver- 
dlenstficlhkeit  an  der  leti^eren  madht,  sind  nicht  unerheblich  and  nur  zu 
(Kgen  (z.  B.  das  ubertriel>eae  Bestreben  alle  Gedichte  in  8  Theile  zu 


SSO  SehnU  imd  UidrerritatsuMlaicIit««, 

Berl«c^  nn^  ^«  HaupUenlMis  «teta  in  der  mittol8t«ii  Strophe  ni  iacheii; 
die  SQ  grosse  Sparsamkeit  io  den  InterpanctionsxeiekeBy  wosa  des  seligen 
Jaho's  ietite  Arbeit  in  diesen  Jhbb.  L,  2.  Verglichen  werden  kann);  doch 
kann  Ref.  nicht  dem  Urtbeile  beistimmen ,  dass  D.  die  Anseinandersetsnn* 
gen  ober  den  Zosammeuhang  und  Gedankengang,  ja  selbst  die  Vita  des 
Horaa  hatte  lieber  weglassen  sollen.  Br  verkennt  die  Richtigkeit  des 
pädagogischen  Grnndsatses,  der  den  Hrn.  Verf.  dabei  leitete,  keines* 
wegs,  giebt  aber  an  bedenken,  dass  ja  aberall  ein  grosser  Theii  der  6»- 
dichte  der  Privatlektfire  fib erlassen  bleiben  mass ,  aum  Behofe  derselben 
aber  dergleichen  Andentongen  nur  natslich  und  förderlich  sein  können, 
anmal  da  Dillenborger  wenigstens  meistentheils  dem  Denken  des  Schnlers 
noch  genug  Spielraum  gelassen  hat.  Allerdings  aber  müssen  die  Schuler 
gewohnt  werden,  diese  Auseinandersetiungen  nur  als  ein  Mittel  au  be- 
trachten, woran  sie  prüfen  können,  ob  sie  selbst  das  Richtige  gefunden 
nnd  wodurch  sie  selbst  auf  den  rechten  Weg  sich  leiten  lassen  sollen. 
Die  folgenden  Abschnitte  behandeln  nun  solche  Stellen ,  welche  die  Her- 
ausgeber, weil  sie  das  oben  angedeutete  Princip  verkannten,  mit  Unrecht 
filr  verdorben  oder  untergeschoben  erklart  haben ,  und  swar  der  iweite 
solche  ganse  Gedichtstheile,  welche  von  Peerlkamp,  weil  sie  ans  unver- 
ständliche Sachen  enthalten ,  für  nnächt  erklärt  worden  sind ,  wie  Bpod. 
9,  17—31;  Od.  I.  16,  13—17;  III.  3,  17—72.  Die  Dunkelheiten  in  den 
bekannten  Gedichten  I,  35.  nnd  IV,.  8»  werden  .daraus  erklart,  dass  dem 
Dichter  ihm  und  seinen  Zeitgenossen  bekannte  Bildwerke  vor  Augen 
gestanden.  Im  ersteren  (vs.  9.)  wird  gewiss  richtig  profugi  durch  in 
fttga  iaculantes  gedeutet  (Anm.  p.  10.).  Wenn  übrigens  der  Hr.  Verf. 
bei  Gelegenheit  des  xweiten  Gedichtes  das  von  Meineke  und  Xachmann 
durchgeführte  metrische  Gesela  rucksichtlich  der  vierseiligen  •  Strophen 
Bwar  nicht  bestreitet,  aber  doch  für  nicht  ausreichend  begründet  erklärt, 
so  hofft  Ref.,  dass  er  sich,  wie  Kirchner,  doch  noch  von  seiner  vollen 
Richtigkeit  nberseogen  wird.  Als  Beispiele  solcher  Stellen ,  welche  uns 
dunkel  bleiben  müssen ,  weil  ihnen  besondere  und  »war  Privatverhäitnisse, 
die  wir  nicht  kennen  aber  desshalb  nicht  mit  Orelli  fSr  fingirt  halten  dür- 
fen, XU  Grunde  liegen,  werden  Od.  III,  17  und  19.  angeführt,  zugleich 
in  einer  Anm.  bewiesen ,  dass  im  letzteren  Gedichte  supra  für  ein  Adverb« 
gebalten,  werden  müsse.  Wir  verweisen  rucksichtlich  dieser  Stolle  auf 
das,  was  Kreussler  in  den  Comment.  critt.  (Gratulationsschrift  an  G.  Her- 
mann, Leipzig  1839)  p.  5  beigebracht  hat.  Im  3.  Abschnitt  bespricht 
der  Hr.  Verf.  solche  Stellen,  welche  unsanstossig  sind  durch  des  Dich- 
ters Schuld ,  welche  also  für  des  Dichters  unwürdig ,  aber  desshalb  nicht 
für  unächt  zu  halten  sind.  Sein  Urtheil  stimmt  hier  mit  dem  nbereia, 
was  Jahn  a.  a.  O.  S.  202  erörtert  hat.  Die  hierher  gerechneten  Stellen 
sind  lU,  14;  IV,  4,  18—22;  die  letzte  Strophe  von  IV,  2;  jl,  20,9—12; 
m,  27,  51 — 57  (beiläufig  finden  in  einer  Anm.  vs.  38  und  73  dieses  Ge- 
dichtes richtige  Erklärung).  In  Betreff  der  Strophe  lU,  11, 17 — 20  giebt 
der  Hr.  Verf.  zwar  zu,  dass  hier  mehr,  als  irgendwo,  Grunde  zur  An- 
nahme einer  Interpolation  vorliegen^  hält  aber  gleichwohl  dieselbe  eben 
so  wenig  für   untergeschoben ,   wie  II,  19,  25  ff.      Allerdings  ist   die 


Befofdwimgen^  mA  FhrrnTininifMtin  WT 


Grame,  bis  lu  welcher  wir  den  Dichter  eben  sehleehtere»  i 
ichreiben  dürfen ,  schwer  sa  bestinuneD.  Nur  eiae  sergfiUdge  PrifiMf 
darüber  ,  was  in  Aognst's  Zeitalter  für  einem  Dichter  erlanbt  eder  nner- 
lanbt  gegolten,  kann  einen  sichern  Anhalt  bieten,  da  deeh  jedenfhUs  an- 
annehmen  ist,  dass  Horax  weder  sich  über,  den  Geschmack  seiner  Zeit 
hin  weggesetzt,  noch  Btwas  öffentlich  hwansgegeben  habe,  was  die  fein- 
sten Kenner,,  die  er  an  seinen  Freunden  sahlte  und  denen  er  snerst  seine 
Gedichte  mittheiite,  gemissbilligt  hatten.  Nach  dem,  was  wir  bis  Jetnt 
darüber  wissen;  dürfte  allerdings  die  genannte  Strophe  nnr  llr  eine  sel- 
che geken  können,  anf  deren  prosaische  Haltung  gewiss  die  Gebildetsten 
der  Zeit  den  Dichter  anCmerksam  gemacht  haben  würden«  Aach  das  viel 
bm^Gchene  Gedicht  1,  28  erklärt  der  Hr.  Verf.  für  nidit  eben  lebena- 
werth,  Tertbeidigt  aber  mit  sehr  beachtenswerthen  Gründen  die  Ansicht 
Peerlkamp^s ,  dass  dasselbe  einen  Monolog  des  Archytas  enthalte.  Als 
sekhe  Aosdrücke  und  Redeweisen ,  an  welchen  die  Kritiker  mit  Unretht 
Anstoss  genommen,  mreil  sie  den  Dichter  in  sehr  an  den  gewohnliciMn 
Sprachgebranch  gebunden  hielten,  werden  im  4.  Abschnitte  erwähnt i 
uneUt  Od.  II.  1,  5,  und  4ie  Zengmata  in  II,  1,  21 ;  Ili,  19,  5;  11,  9.  In 
einer  Anm.  liefert  der  Hr.  Verf.  einige  Nachtrage  an  dem  in  der  Comm. 
de  carm.  saec  p.  18  über  die  Syllepsis  Gesagten.  Dederlein^s  treffliche 
Abhandlung  de  bracbylogia  wird  ihm  Tielfachen  Nutsen  an  einer  noch 
nm&ssenderen  Aufhellung  dieses  Sprachgebrauchs  gewähren.  Ausfuhr-' 
lieh  wird  si^er  mero.  I,  18,  8  yertheidigt,  in  einer  Anm.  auch  Qrelli's  Mei- 
nung, über  dura.aarückgewiesen.  Od.  IV,  4,  65  wird  evmU  in  Scbnts 
genommen,  indem  durch  3ei«piele  (I,  36,  26;  III,  11 ,  27;  27 ,  60;  Sat. 
II,  4,  43;  A.  P.  66)  erwiesen  wird,  dass  Horas  manche  Worte  in  ihren 
ursprünglichen,  fast  Tcralteten  Bedeutungen  an  gebrauchen  liebe.  Bben 
80  wird  emirMlur  I,  5,  8  durch  die  Hinweisung  gerechtfertigt ,  dass  Her. 
Tide  3nat  Isyofisvu  habe ,  «ugleich  auch  Dillenburger*8  Zweifel  über  die 
Bedeutung  durch  die  Darlegung  beseitigt,  dass  der  Dichter  häufig  com- 
posita  statt  der  simpiida  gebrauche.  Sodann  werden  die  mit  re  sniam* 
mengesetaten  Verba,  an  weldien  Peerlk.  mit  Unrecht  Anstoss  genommen 
(rerntttereU,  11,  3;  redonare  III,  3,  33;  remkeert  IV,  16,  30  und  A.  P. 
löl;.ref»orare  I,  31,  12  und  37,  24;  reviciae  Od.  IV,  4,  24),  theils  durch 
AnlShrnng  Ton  Belegen,  theils  durch  Feststellong  der  Bedeutung  gesi- 
chert. Auch  ordinäre. II,  1 ,  11  wird  gerechtfertigt,  zugleich  über  res 
pidblicas  Dillenburger's  Ansicht  beigetreten.  Selbst  der  allerdings  an- 
stossige  Ausdruck  fnodum  ponere  tamHs  I,  16,  12  findet  durch  des  Hrn. 
Verf.  klare  Auseinandersetxung  Sicherstellung,  so  wie  man  ihm  auch  ge- 
wiss beistimmen. wird,  wenn  er  die. erwähnten  Verse  als  wirklich  Torhan- 
den,  aber  nicht  in  die  Gedichtsammlung  aufgenommen  annimmt  und  die 
Yon  Andern  angenommene  Ironie  leugnet.  Treffend  ist  .auch  das,  was 
über  den  Gebrauch  yon  Epithetik  bdm  Dichter  getagt  wir4  (I,  .26,  7: 
apncosfloreSj  die  Beispiele  yon  prägnanter  und  proleptischer  Bedeutung; 
der  absolute  Gebrauch  gewisser  Adjectiya;' beiläufig  über  iuvenia  I,  16, 
23).  Möge  der  Hr.  Vf.  den  yon  ihm  gegebenen  Fingerzeig,  wie  yiel  man 
ans  Tacitusfnr  die  richtige  Erklärung  und. Würdigung  des  Horaz  gewin- 


386  ScM-  mä  UnWersilatsiiMibriclKttii, 

MO  k<MM,  weiter  ^eiMgmt;  «s  Umamk  sieh  gfimiige  «ad  -die  Mühe  lob- 
jMBd«  Resolute  fieffen. '  In  einer  Ann.  finde«  der  GeibrMcli  Ten  Adieo- 
tKien  fSae  Adverbien  Bervckcdoiitigvng.  Ais  neo  aiid  beaehtttogarfneith 
erwrilinen  wir  die  Bikiänrng  Iran  yVefttens  III,  1,  My  durch  ti^rall  M 
4et  Band  naeli  Tme;  Agr.  d7.>  sa  welcher  sidi  der  Hr.  Verf.  neigt.  i>Br 
5.  und  letcte  Abschnitt  behuidett  wieder  seiche  Steüen ,  in  weichen  wir 
ans  SchwSclien  des  Dichters  gefsüen  faiBSisn  nrassen.  A4s  dunkle  ond 
sweide«tige  Werden  tiezeichnet  I,  1,  6;  I,  4,  16$  Bpod.  ö,  87;  Od.  IQ, 
SB  extr. ;  H,  18,  dO-,  I,  24,  II ;  II,  20,  6;  m,  10»  10 ;  1 ,  95 ,  20  nnd  we- 
gen der  Terseyedenen  Aofflissnng  w^m  oftum  II,  t6;  fost  nmm  iadess 
<ofium  in  der  weitesten. Bedeutung,  so  wird  der  Aisstoss  verfflindert^  In 
der  Note  werden  die  Stellen  I,  I2,  46  and  33,  5  als  solebe  aasgesondeit, 
in  welchen  der  IMchter  absichtlich  ^sweidentig  schrieb.  An  der  letcteu 
Stelle  wird  wgrtn  als  dorChans  nothwendig  von  den  Meerbusen  M  ?er^ 
stehen  erkürt.  Pir  mSssig  and  anstössig  wird  IV,  4,  4  Joppller  erkürt 
f>ie  in  II,  d,  11  au  findende  Wideninnigkeit  von  ramk  mrivä  in  einer 
Ann.  darch  die  anf  die  Lesait  weniger  Handschriften  begrindete,  dein 
Aef.  •nicht  gans  gefiälige  Emendattiens  Quo  pmoä-Mmunt^  rainw  qwo  «I 
•eftÜTifo  beseitigt.  Dies  fuhrt  ku  Ausspredning  des  UrtheilS)  dass  die 
Oodd.  des  Roras  neistendieils  aas  einer  Quelle  gefifosseii  bh  sein  schfeinen 
^▼gl.  ihhn  Vorr;  !Mir  B.  Aasgabe) ,  und  (ubereinetimuieiid  oiit  Kirchner^ 
dass  öfters  Spätere  vnd  geringere  Handschriften  dietiehtige  Lesoit  bieg- 
ten ,  wofSr  als  Beleg  diHiM  I,  15, 30  angefahrt  wird.  Auch  ^enienHanuk 
Od.  UI,  4,  70  feidet  der  Hr.  Verf.  onstossig ,  worin  ihm  Ref.  gern  bei^ 
stimmt.  Wenn  aber  I,  9  der  Nadisatx  nee  cicpres«!,  nee  eeferes  etgtHm- 
tar  omi,  matt  und  die  Disienction  darcfc  neo  —  fiec  für  unpassend  er^ 
klart  wird,  so  ist  Ref.  nicht  gleicher  Ansiotitl  Offenbar  wÜi  der  Dichter 
^e  Sorgen  um  die  Zukunft  beseitigen  durch  den  ihm.  gcilufigen  C^edan- 
ken,  dass  jede  tribe  Lage  sich  wieder  Verbessert.  Des  Schicksals 
Schlage  werden  mit  den  Winden,  die  von  iimen  getroffenen  Menschen  mfit 
den  Bäumen  verglichen.  Der  Gedanke:  Wenn  die  Gotter  den  Winden 
Stillstand  gebieten,  so  haben  die  Bäume  Ruhe,  hat  demnach  nichts  An- 
stossiges.  Dem  Bilde  angemessen  müssen  wir  mm  auch  bei  der  Disiano« 
üon  zwischen  den  Cypressen  und  den  alten  Uhnen,  ad  zwei  Klassen  TOik 
Menschen  denken.  Die  Cypressen  sind  scbwanlce,  von  den  Winden 
Imcht  bewegbare,  niedrige,  die  alten  Ulmen  feste,  starke,  hohe  Bdume* 
Sonach  wäre  der  iSinn :  wenn  dem  Schiekml  die  Qotter  gebieten,  haben 
w^der  Hohe  noch  Niedere ,  weder  Starke  noch  Schwache  zu  leiden. 
Vielleicht  konnte  man  auch  daran  denken,  däss  £e  Cypressen  nur  yoik 
Vornehmen  gepflanzt,  dennoch  selbst  nobiles  «rbores,  die  omi  gewöhn- 
liche Baume  waren  (vgl.  Fm^cell.  s.  v.  eupretsiM).  Doch  mochte  aller- 
dings Ref.  diesen  Erklärungsversudh  mit  denselben  Worten  begleiten,  mit 
welchen  der  Hr.  Veif.  seine  Abhandhmg  schliosst.  Dkeretaa  11 ,  13,  33 
ist  rein  verstandig  betrachtet,  anstössig,  behSt  maa  aber  die  in  diesem 
Gedichte  herrsdiende  lyrische  Bewegung  im  Auge  (vgl.  Doderlein  Red. 
and  Aufs.  II.  S.  333),  so  wird  man  ihm  gewiss  keinen  solchen  Vorwurf 
machen.   I,  25,  20  hat  der  Hr.  Verf.  ganz  richtig  bemerkt,  dass  Orelli 


Befordttniiifteii  and 

B«iÜe/«  «cluirisichtigan  Zweifel  ni^t  beeeiiict  liabe.  !>•«  4m  rfifclffr 
durch  ein  griechische«  Vorbild  ^a  der  Widersiooif  keit  Yerieilet  mmt^m^ 
mochten  wir  nicht  annehmen  ,  bedenkt  man ,  wie  oft  A  den  mit  Vecalmi 
anfangenden  Worten  falsch  rorgetetst  wird,  and  wie  leicht  fiaire  w^ 
ehrQ  za  verwechseln  war,  «o  wird  man  leicht  bewogen,  Bentley*«  Co«- 
iectnr  für  richtig  au  halten.,  .  Aach  ü,  16,  6  wird  das  Ton  Labker  and 
Dilleabarger  angefahrte  Beispiel  aas  Aelian.  Var.  Hist.  III,  1  mit  Recht 
als  anpassend  zaruckgewiesen ,  copta  narium  aber  hat  gewiss  den  Zeit- 
genossen des  Horaa  nicht  fSr  so  unedel  gegolten ,  wie  ans  NaaeitfuUer» 
Vielleicht  wollte  der  Dichter  gerade  darch  die  Neaheit  des  Aasdracks 
recht  anschaulich  machen ,  wie  sehr  seine  Zeit  von  der  alten  Terschiedeo 
sei,  in  welcher  man  den  Genuas  solcher  Wohlgernche  gans  und  gar  nicht 
kannte  oder  doch. nicht  achtete.  [£>,] 

KÖNiGKJBicB  Sachsen.  Das  Ministerium  des  Cultns  und  des  öffent- 
lichen Unterrichts  hat  in  neoester  Zeit  mehrere  die  Gymnasien  betreffende 
Verordnongen  erlassen.  Die  erste  derselben  betrifft  das  Matmitats- 
ezamen  (Verordnung  vom  23.  Oct.).  Sehen  froher,  besonders  aber  bei 
der  im  August  1845  gehaltenen  Rectorenconfereni  war  von  Schulmännern 
sowohl,  als  auch  Universitätslehrern  eine  Aenderung  des  Maturitatseza- 
mens  beantragt,  weil  die  Schüler  in  Erwartung  desselben  das  letste  Halb- 
jahr nur  auf  Einpragung  gewisser  Realien  verwendeten  und  in  Folge  der 
dadurch  bewirkten  geistigen  Abspannung  ohne  die  rechte  Lust  an  der 
Universität  kamen.  Auf  eine  ganzliche  Abschaffung,  wie  sie  von  meh- 
reren Seiten  gewünscht  wurde,. konnte  die  hohe  Behörde  nicht  eingehen, 
weil  der  Staat  sich  die  Ueberseogung  verschaffen  moss,  dass  von  den 
Gymnasien  nur  tüchtig  Vorbereitete  aar  Universität  übergehen ,  anderer* 
seits  ein  feierlicher  Abschloss  der  Schulseit  in  pädagogischer  Hinsicht 
durchaus  wunschenswerth  ist.  Es  wäre  daxu  auch  ein  nach  Vereinba- 
rung mit  den  Standen  zu  erlassendes  Gesetz  erforderlich  gewesen.  Um 
nun  den  gerügten  Uebelstanden  zu  begegnen  und  den  Gymnasiasten  einen 
Antrieb  zu  geben,  die  zur  Reife  erforderlichen  Kenntnisse  und  Fertig- 
keiten nicht  durch  ein  rapides  Einhetzen  wahrend  des  letztea  HalbJahreSy 
sondern  durch  gleichmassigen  Fleiss  sich  anzueignen,  hat  das  Ministerium 
folgende  Bestimmungen  getroffen:  a)  denjenigen  Abiturienten  wird  Dis- 
pensation von  der  mündlichen  Prüfung  gewahrt,  welche  wahrend  des 
1^.  Curses  in  Prima  nach  den  halbjährigen  Prüfungen  jedesmal  in  den 
Fortsehritten  ndndestens  die  zweite  der  5  in  dem  Regulativ  bestimmten 
Censuren  (gut)  erhalten  haben.  Diese  Dispensation  erstreckt  sich  aber 
nur  auf  die  Fächer,  in  welchen  ein  Schüler  sich,  die  genannte  Censur  er- 
worben hat ,  und  es  haben  die  LehrercoUegien  14  Tage  vor  der  münd* 
liehen  Prüfung  darüber  Beschluss.zu  fassen,  ob  die  in  Frage  kommenden 
Abiturienten  auch  im  letzten  Semester  ihrer  Schulzeit  sich  eine  solche 
Censur  erworben  haben,  wie  zur  Dispensation  erforde^rlich  ist.  h\  Die 
schriftliche  Prüfung  bleibt  für  Alle,  wie  bisher,  bestehen,  doch  wird  c)  die 
Zeit  für  die  lateinische  und  deutsche  Arbeit  auf  je  *^  Tag,  für  die.  an- 
dern Ausarbeitungen  (griech.,  mathem.,  .franz.)  auf  je  S— 4  StuqdiBn  be^ 
schränkt,  d)  Alle  Jahre  einmal,  wo  nicht  zweimal,  soll  ein  konigUiPhsr 
/V.  Jakrb.r.  PhiL  u.  Paa.  od.  KHL  BibU  Bd.  hl.  HfL^  10 


290  ScM-  and  UnireridlatMaohrieliteit, 

CommiftBar  bei  der  mfiadiielien  Prafong  itugegen  seia  und  es  ift  dessliaU> 
fBr  Jedes  Gymnasimn  mn  AbhaltangsterniHi  festgeseist  worden ;  von  dem 
'anderen  hat  jedes  sur  reefaten  Seit  das  Ministerien!  in  Kenntnisssn  setxei». 
Von  den  beiden  Leipstger  (Thomas-  nnd  Nicoiaischnle)  und  den  beiden 
Dresdner  Gymnasien  (Krenxschuie  nnd  Vitztham^sches  Gesehleehtsgymn»- 
shmi  nebst  Blocfamami'sohem  Instiint)  sollen  die  Abitorienten  dnrch  dne 
gemeinSehaftUche  Prnfangsoommtssion  examinirt  werden.  e>  fBr  die  auf 
ausländischen  oder  nicht  auf  offentiiefaen  Anstalten  Gebildeten  wird  eine 
eigene  Pr&fongscommission  in  Leipcig  niedergesetat  werden.  ^^  Die -übri- 
gen Verordnungen  vom  29.  Oetober  enthalten  weitere  Aosfuhrungen  Bber 
einige  Puncte  im  Regulativ.  I)  Die  ente  bringt  einen  gedruckten  Lehr- 
phMf&t  den  matkemalMken  ünterrieki  in  den  Qeiektteneehuien  twr  offent- 
liehen  Renntnbs.  In  $.  2.  wird  besümmt,  dass  der  Gnrsns  fBr  die  drei 
unteren  Klassen,  obgleich  er  fSr  die  übrigen  Unterriditsfieher  auf  l^^  J, 
fesCgesetst  Ist ,  für  die  Mathematik  dennoch  in  Ricksicht  theils  auf  sdinel- 
1er  die  Klasse  durehlaufende  Scb&ler,  theils  auf  gresssere  BefbstSgung 
des  Wissens  einjährig  sein  und  von  den  4  wöchentlichen  Liohrstunden  Je 
swei  auf  Arltbmetik  und  Greometrie  rerwendet  werden  sollen  ($.  6.  be- 
Tuft  sieh  in  Betreff  des  letzten  Pnnetes  auf  ^  Erfahrung ,  welche  den 
hier  angenommenen  Grmidsata  längst  bewahrt  habe).  $.  3*  glebt  fol- 
gende Anordnung  der  Lehrpensa :  1)  IV.  KU  a)  U  HMjakr  ä)  Arithme- 
tik !  Wiederholung  der  gemeinen  Rechnungsarten ,  die  Sätze  von  Prim- 
aahlen, ton  Zerlegung  in  Prim&ctoren,  vom  grdsstdn  gemeinschaftlichen 
Maasse,  roa  dem  kleinsten  gemeinschaftlichen  Vielfachen,  Anfang  der 
ProportioBSlehre  in  Anwendung  auf  Regel  de  Tri,  ß)  Geometrie.  Wie- 
derholang  des  frfiher  Erlernten;  Lehre  von  den  Winkeln,  die  Sätze  von 
der  Congmeni  der  Dreiecke  and  die  damit  zusammenhängenden  Sätze 
und  Angaben,  b)  2.  BMJeihr  a)  Arithmetik.  Wiederholung  des  vorigen 
Pensum,  Uebergang  von  den  gemeinen  zu  den  Decimalbrüchen.  ß)  Geom. 
Nach  übersichtlicher  Wiederholung  der  Grundbegriffe  die  Lehre  von  den 
Parallelen  und  den  Parallelogrammett.  Eine  Anmerkung  dazu  besagt, 
dasa,  weil  man  den  Begriff  der  Congruenz  aus  der  geometrischen  An- 
sehauangslehre  bekannt  verauszusetzen  habe  y  dieses  Lehrpensum  auch 
den  neaen  Quartanern  verständlieh  gemacht  werden  k9nne,  wenn  man 
bei  schieklicber  Gelogenheit  ^e  beiden  Oongmenefäile  fär  Gleichheit 
zweier  Selten  mit  dam  angeschlossenen  Winkel  und  fir  Gteiebheit  aller 
9  Seilen  kurz  anaefaander  gesetzt  habe.  8)  III.  Kl.  a)  I.  HMjakr, 
sr)  ArHhm.  Wiederhelmig  der  Redfan«Bg  ndt  den  Deotmalbrüchen.  Be- 
rechnung der  Quadrat-  and  Cobik wurzeln,  weitere  AusfSbrang  der  Lehre 
von  iten  PropOrdenen,  mit  Anwendung  auf  d^e  darauf  sich  stutzenden 
praetlsehea  Reohn&nge».  |l)  Geom.  Bio  Lehre  von  der  Gleicfaheit  der 
Paaren ,  der  pytbagevelsefae  Lehrsatz  und  das  damit  zunächst  Verbun- 
dene, Umwandlung  mid  TheUUng  der  Figuren,  die  Sätze  vom  Krefse  in 
Verbladung  mit  geraden  Uttiea,  Winkeln  und  geradffnfgen  Figuren. 
b>2.ABtt^.  «)  Arllhm.  Elemente  der  Buchstabenreehnnng,  Begriff  und 
BetelehnuBg  allgemeiner  Zahlen,  Verbindung  derselben  durch  die  vier 
Rethnungsarten,   einitftattige  und  eartgegengeaetzte  Zahlen,  <Ke 


B«f5rderfmgett  (md  Bhrenbesoigmif en.  S9i 

HMptiatze  der  Potenireelmmig  nk  pesiüren  ond  negatlteti  ganstfll 
Sxpooenten,  MaKiplieatidR  und  Division  aligemenMr  Potyitom«.  Aigelnra, 
Begriff  der  aBalytliisehen  and  syntbetiseheti  GieSdning,  Devtimmimg  des 
Grades  einer  Gieiehoiig  mit  einer  Unbekannten,  Aofl^simg  der  Olel- 
cbongen  des  ersten  Grades  mit  einer  Unbekannten,  Befaandlong  seldier 
Aufgaben,  welehe  aoftarleiebangen  des  1.  Grades  mit  einer  Unbekann* 
ten  fShren*  ß)  Geom.  IMe  Lebre  von  der  Aeiinlichkeit  der  Dreiecke 
ttnd  Vierecke  nnd  von  den  Proportionen  am  Kreise.  9)  II.  Kl.  a)  1.  0. 
cK>  Aritfann.  AUgemetne  Potensenlehre,  Aasdehnang  aof  Potenzen  mit  ^ 
brochenen  positiven  nnd  negativen  Exponenten,  imaginSre  Zablen,  Lehre 
von  den  Logarithmen,  arithmetische  snd  geometrisclie  Progression,  nebst 
Anwendung  aof  Zinseszinsen  and  Rentenrechnung.  |3)  Geometrie.  I>et 
1.  Theil  der  Stereometrie ,  die  gegenseitige  Lage  der  geraden  Linien  ond 
Ebenen  im  Ranme ,  Begriff  der  orthographischen  und  der  ponpectischen 
ProiectioD  einer  geraden  Linie  and  einer  gemdünigett  i^gor,  einiges 
Leichter»  ans  der  sogenannten  beschreibenden  Geometrie,  das  korperlidie 
Dreieck  oder  die  dreikantige  ßeke,  die  Lehre  von  der  Congrnenz  kör- 
perlicher Dreiecke,  b)  3«  Baib}.  a)  Aritfam.  Anfldsmig  der  Gleichung 
de;i  1.  6r«  mit  mebrem  Unbekannten,  so  wie  der  r^nen  nnd  gemischteit 
Gleichungen  des  2«  Gr.  mit  einer  Unbekannten,  Aufgaben,  welche  auf 
Gieichangen  dieser  Art  fahren,  ß)  Geom.  WiederholuRg  der  8atse  von 
Aehnliehkeit  der  Dreiecke,  ye«  der  Aehnlichkelt  der  Figuren  ftbethaupt 
und  von  den  Proportvenen  am  Kreise;  Aasmessung  der  Figuren,  Kreis« 
berecbnnng,  Auftesung  geometrlsober  Aufgaben  theils  nach-  der  analjtl-* 
seilen  Methode  der  Alten ,  theils  durch  Hfilfs  der  CTIeichTingen.  4}  I.  Kl. 
a)  1.  Halbf.  «)  Aritbm.  Niedere  Anatysfs,  die  Cottbinatfonslehre,  der 
binomische  Lehrsatz,  wenigstens  für  ganze  Exponenten,  die  ftgurlrten^ 
Zahlen,  bobere  arithmeCiscbe  Retbeci*  fi)  Geom«  Goniometrie,  ebener 
IVigonometrick  b)  3.  HMJ^  et}  Arithm.  Gleiebung  des  2.  Gr.  mit  meh« 
reren  unbekannten  Grossen,  einige  aÜgemeiife'  SStze  von  den  höheren 
Gleichungen,  ß)  Geom.  Zweiter  Theti  der  Sfereemetrie,  das  spbärisdie 
Dreieck,  durch  dessen  Betracbtung  die filätoe  vom  kdrpertfcben  Dreiecke 
wiederholt  und  befestige  werden,  die*  eigentliehe  KSrperlebre,  blerttttf, 
wenn  es  die  Zelt  gestattet.  Einiges  mm  der  spbSrnicheR  lYigonometrier 
(in  dem  Regulative  war  diese  al«  beeendera  abiuhandeinde  Wissenschalt 
aufgestellt),  c)  9.  BMJ.  «>  Arithm,  Die  Le&re  von  den  KettenbrSehen, 
die  Auflösung  der  unbekannten  Gleichungen  de«  ersten  Grades,  ß}  Ele« 
nwnte  der  analytiscken  GeemetrSe,  die  Ceot£natenmethode,  dSe  Glei- 
chnng  der  geraden  Uni»,  die  Kegelschnitte,  f.  5.  gestattet  dem  Lehrer 
die  in  $«  3^.  angegeben»  VerbMung  der  arithmetlsehett  md  guometrfMften 
Lebrpensa,  wenn  es  die  Umstfiiide  erfordern,  zu  verihdlem,  auch  bn 
FaUe  nicht  auarsftcbendcr  Zeit  in  Seeunds  die  perspeetlrische  ProSectfon 
und  die  beschreibende  OeeoMtvie  wegunlassen,  s»  wie  im  2.  Halb];  der 
Prima  vem  den  infaeren  Gleüsbrngen  nbzasebe»  and  nur  eine  wdobentHehn 
Lehrstunde  auf  die  Arithmetik,  dagegjsn  $  auf  ^e  Stereometrie  tn  vei^ 
vranden.  In  $.  61  wird  mgeefdnet,.  wie  b^  BMwerftaag  der  Leeti^^ 
plane  daraaf  gnssiian  wurden-  Mtte,  das«  dur  nrMittetiiKsbe  mid  geenMtrt* 

19* 


SOS  Schal-  and  UnWerfititsiiaidirichten, 

•cbe  Uaterriclit  in  jeder  Klasse  aaf  2  aaf  einanderfolgende  Woohentage, 
der  nathematbche  Unterricht  überhaupt  aber  so  viel  möglich  wenigstens 
im  Sommer  auf  die  Yormittagsstanden,  nar  im  Winter  aber,  und  xwar 
auch  dann  nar  der  weniger  anstrengende  Theil  aaf  die  Nachmittagsieit 
Yon  3—4  Uhr  verlegt  werde.  $.  7.  stellt  xwar  die  Reihenfolge  der  Lehr* 
satse  in  den  einzelnen  Abschnitten  dem  Ermessen  des  Lehrers  anheim; 
fordert  aber  die  Vermeidang  einer  zu  knastlich  systematischen  (architec- 
tonischen)  Anordnnng.  §.  8.  warnt  iror  der  Uebereilang  des  Unterrichts 
and  gebietet  die  Beschränkung  aaf  die  möglich  kleinste  Anzahl  Yon  syste- 
matischen Hauptsätzen.-  §•  9.  empfiehlt,  die  henristische  Methode  je  hoher 
die  Klasse ,  desto  mehr  in  Anwendnng  za  bringen ,  in  den  untern  Klassen 
dagegen  die  constitutiTe  vorwalten  zu  lassen.  S*  l^*  ordnet  die  Einfüh- 
rung von  Diarien  an ,  in  welche  wahrend  der  Lection  schriftliche  Notizen 
eingetragen ,  und  von  Arbeitsbucherny  in  welchen  die  von  dem  Lehrer  ge- 
stellten Aufgaben  bearbeitet  werden  sollen,  und  J.  IL  endlich  empfiehlt  die 
Einführung  eines  Lehrbuchs.  Diesem  Lehrplane  sind  etn^e  besondere  Be- 
merkungen über  die  Methode  de»  mathemaiUchen  ünterriehU  auf  Gtfmna- 
sie»  beigegeben,  aus  denen  Ref.  Folgendes  hervorhebt.  Nachdem  der 
Zweck  des  mathematbchen  Unterrichts  theils  fn  der  dadurch  gewährten 
Gymnastik  des  Geistes  |  theils  in  der  Erwerbung  derjenigen  Kenntnisse 
and  Fertigkeiten ,  welche  die  Schaler  spater  in  ihren  Berufskreisen  noth- 
wendig  haben  werden,  gefunden  ist  (ein  dritter  Zweck,  die  Vorbereitung 
solcher  I  welche  auf  der  Universität  sich  der  Mathematik  als  Fachstudium 
widmen  wollen,  wird  als  nicht  eigentlich  zu  berücksichtigen  nur  nebenbei 
erwähnt) ,  werden  daraus  folgende  Forderungen  für  die  Methode  herge- 
leitet:  1)  der  Unterricht  mass  ein  wahrhaft  wissenschaftlicher  sein,  wobei 
es  weniger  auf  die  Menge  der  Sätze,  als  auf  ihren  Innern  Zusammenhang, 
des#en  Ueberschauung  von  den  Schülern  gefordert  werden  muss,  an- 
kommt. Vorzuglich  nothwendig  ist  die  Erweckung  der  Liebe  für  die 
Sache,  diese  wird  durch  häufiges  Fragen  des  Lehrers  gewonnen,  wobei 
das  im  Lehrplan  über  die  henristische  Methode  Gesagte  weiter  erörtert, 
für  die  obern  Klassen  aber  auch  der  zusammenhängende  Vortrag  längerer 
Abschnitte  als,  zur  Uebnng  der  Schuler  in  selbstthätigero  Verfolgen  des 
Gehorten  zweckdienlich  empfohlen  wird.  Ferner  wird  die  Lust  und 
Liebe  geweckt  werden ,  wenn  der  Unterricht  nicht  eher  zu  etwas  Neuem 
übergeht,  als  bis  das  Vorhergegangene  deutlich  und  vollständig  aufge-  • 
fasst  ist ,  endlich  wenn  auch  die  productive  Kraft  des  Schulers  in  An- 
spruch genommen  wird.  2)  Der  Zweck  wurde  verfehlt  werden ,  wenn 
man  idem  Schüler  die  Erfassung  and  gewissermaassen  die  eigene  Auf- 
bauung  des  gesammten  Gebäudes  der  Mathematik  zumuthen  wollte,  weil 
eine  solche  Aufgabe  nur  für  den  Mann  ist,  und  zu  viel  Zeit  verwendet 
werden  musste ,  «Is  dass  der  zweite  Zweck :  die  Erlernung  der  für  die 
Praxis  nothwendigen  Kenntnisse ,  erreicht  werden  konnte.  Der  Unter- 
richt darf  also  weder  zu  lange  bei  dem  Einzelnen  verweilen ,  noch  über 
die  wichtigsten  Hauptsätze  hinausgehen.  3)  Da  die  Lehrstanden  nur 
Anleituag  zum  Lernen  geben  sollen ,.  so  muss  der  Schuler  auch  ausser 
denselben  Zeit  auf  das  Stadium  der  Mathematik  verwenden.     Dem  Ver- 


Beförderungen  nnd  Ehrenbezeignngen.  29S 

fahren ,  wonach  die  Schuler  das ,  was  in  den  Lebrstnnden  behandelt  wor- 
den ,  weiter  auszuführen  oder  doch  auszuarbeiten  haben ,  steDen  sich  bei 
zahlreicheren  Klassen  zwei  Hindernisse  entgegen ,  einmal  dass  dem  Lehrer 
die  Correctur ,  dann  aber  dass  ihm  auch  die  Ueberzeugnng ,  ob  jeder 
Schuler  mit  eigenen  Kräften  gearbeitet  habe,  unmöglich  ist.  Desshalb 
wird  folgendes  Verfahren  vorgeschlagen:  Man  führe  ein  ausfuhrliches 
Lehrbuch  ein ,  von  dem  die  Schüler  zwar  in  den  Lebrstnnden  selbst  kei- 
nen ,  aber  ausserhalb  derselben  einen  um  so  ausgedehnteren  Gebrauch  zu 
machen  haben  (zur  Repetition,  Vorbereitung  und  eigenen  Ausarbeitungen): 
Wahrend  der  Lection  zeichnen  die  Schuler  die  Figur  und  die  Glieder  des 
Beweises  als  Gleichungen  in  Buchstaben  kurz  in  ihre  Hefte  (wodurch  die 
Schuler  zur  fortdauernden  Aufmerksamkeit  und  Thatigkeit  in  der  Lection 
genothigt  werden  sollen).  Als  das  Hauptsachlichste  für  den  Privatfleiss 
aber  wird  die  Bearbeitung  von  Aufgaben,  welche  von  Zeit  zu  Zeit  in 
jeder  Klasse  gestellt  werden  sollen ,  betrachtet*  4)  Werden  gewisse  Vor- 
schriften ertheilt,  wie  der  Lehrer  bei  einzelnen  Schülern  mit  oder  ohne 
Schuld  entstandene  Lucken  ausfüllen  soll.  Die  den  Lehrplan  begleitende 
Verordnung  schärft  einige  theils  in  demselben ,  theils  in  früheren  Verord- 
nungen enthaltene  Bestimmung  rucksichtlich  der  Forderungen  bei  der 
Aufnahme,  Translocation  und  dem  Abiturientenexamen  besonders  ein.  — • 
II)  Eine  zweite  Verordnung  von  demselben  Datum  veröffentlicht  den  Lehr' 
flan  für  den  naturwüsenachqftUchen  Unterricht  m  den  Gelehrientchulenj 
ordnet  die  Einführung  des  genannten  Unterrichts  auf  allen  Gymnasien 
von  Ostern  künftigen  Jahres  an,  und  fordert  Bericht  über  die  zu  demselben 
vorhandenen  oder  benothigten  Apparate«  J.  1«  erklart  die  Aufnahme  des 
bezeichneten  Unterrichts  für  nothwendig,  weil  ein  gewisser  Grad  natur- 
wissenschaftlicher Kenntniss  als  Grundlage  für  die  erfolgreiche  Betrei- 
bung künftiger  Fachstudien  immer  weniger  entbehrt  werden  könne ,  für 
empfehlenswerth  aber  desshalb ,  weil  in  demselben  vermöge  seines  Stoffes 
wie  seiner  Methode  ein  eigenthumliches ,  hochstwichtiges,  formales  Bil- 
dungsmittel gegeben  sei ,  nnd  stellt  demnach  afs  Ziel :  die  Einführung  in 
den  Inhalt  und  Geist  dieser  Wissenschaft  durch  einen  zwar  elementaren} 
doch  grundlichen  über  die  verschiedenen  Zweige  der  Naturkunde  sich' 
verbreitenden  Unterricht.  $•  2.  fordert  die  zusammenhangende  Durch- 
führung desselben  durch  alle  Klassen  nnd  bestimmt  2  Lehrstunden  wo- 
ch entlich  in  jeder  für  denselben  (übereinstimmend  mit  dem  Regulativ 
$.41.),  ausserdem  aber  im  Sommer  regelmassige  Excursionen.  Rnck- 
sichtlich  des  Umfangs  stellt  $.  3.  die  Forderung,  dass  dem  Schüler  nicht 
mehr  mitgetheilt  werden  solle ,  als  was  dieser  sich  zur  Klarheit*  und 
Sicherheit  des  Wissens  zu  bringen  vermöge ,  und  erkennt  als  die  Haupt- 
sache die  Einführung  in  den  Geist  empirischer  Forschung,  welcher  die 
neue  Naturwissenschaft  charakterisirt«  Die  Ergebnisse  der  Wissenschaft 
sind  nicht  als  Fertiges  historisch  zu  überliefern ,  sondern  vor  den  Augen 
nnd  Unter  Mitwirkung  des  Schulers  zu  entwickeln;  desshalb  ist'der  Schü- 
ler in  dem  beschreibenden  Theiie  anzuregen ,  die  wesentlichen  Merkmale, 
das  Gemeinsame,  wie  das  Unterscheidende  selbst  aufzusuchen  und  den 
vergleichenden  Maassstab  an  die  Erzeugnisse  und  Erscheinungen  der  Natur 


$S4  Schal-  und  UmversitaUnasbiickteB, 

90  legen ,  id  der  Nfttarlehre  Yon  der  Besonderheit  der  einzelnen  Beohach* 
long  biB  ^a  der  Allgemeinheit  des  CteseUes  und  von  da  wieder  zurUeber- 
fcbaunng  nnd  Beherrschung  der  einzelnen  Fälle  zu  fahren*  $,  4.  be< 
yelcbnet  die  Reihenfplge  der  Unterriehtsgegenstande  and  zwar  in  der 
Weise  y  dass  die  Natorbescbreibung  den  beiden  Progynnasial-  and  der 
nnteraten  Qymaasialkiasse  (Zoologie  and  BotaniiL  in  VI.  und  V.,  Minera- 
logie and  Geologie  in  IV,)  sufallen ;  in  den  oberen  Klassen  gestattet  die 
Zeit  nicht  die  Eepetition  der  Natargescbicbte ,  doch  sind  aacb  die  Sehn« 
1er  dieser  Klassen  zar  Theilnahme  an  den  Excorsionen  anzuregen,  Unter- 
richt in  der  Astronomie,  mathematischen  und  physischen  Geographie; 
einestheils  beschreibend  and  beobachtend,  anderntheila  aaf  die  wirkenden 
yreachen  eingehend ,  bildet  den  Uebergang  zur  Naturlebre  und  ist  dem- 
nach in  IIL  zu  ertbeilen.  Die  Naturlebre  endlich  bildet  die  Aufgabe  für 
II.  und  1«  S,  ö>  ordnet  den  Cur^ius  für  die  3  unteren  Klassen  ein,  für 
die  drei  obern  I^ jäbrig  an ,  fordert  aber  zu  Aenderungen  die  Genehmi- 
gong  des  Ministerium«  }^  ^•— 3,  enthalten  folgende  einzelne  Bestimmun- 
gen, Der  Unterricht  hat  mit  Zoologie  und  Botanik  zu  beginnen,  weil  das 
Iiebendige  die  Aufmerksamkeit  mehr  fesselt  und  bei  den  organischen  Ge- 
bilden das  Unterscheidende  wie  das  Uebereinstimmende  mehr  in  die  un- 
mittelbare Anschauung  fallt,  weshalb  auch  in  VI.  am  augemessensten  mit 
der  Beschreibung  der  höheren  Thierklassen  der  Anfang  gemacht  wird« 
Wegen  der  Benutzung  lebender  Pflanzen  ist  in  V.  und  VI.  Botanik  im 
Sommer,  Zoologie  im  Winter  zu  lehren;  der  Lehrer  hat  aber  auch  dafür 
za  sorgen,  dass  die  ^inen  Tbeil  znm  zweiten  Male  hörenden 3chpler  durch 
eiqe  angemessene  Abwechselung  bei  theilnebmendem  Interesse  erhalten 
werden.  In  IV.  soll  der  SehlUer  in  einem  Cursus  die  wichtigsten  Mine- 
ralgattungen mit  den  nothigen  Erläuterungen  über  ihre  Zusammensetzung 
keqnen  lernen  ^  von  der  Kristallographie  sind  nur  die  hauptsächlichsten 
Formep  zur  Anschauung  zu  bringen.  In  einem  %  Cursus  soll  eine  Dar- 
stellung der  Lagerung  der  Gebirgsarten  und  der  Umwälzungen ,  welche 
die  Erdrinde  erlitten  hat,  gegeben  werden  ^  wegen  der  Excursionen  eig«- 
net  sich  der  Sommer  mehr  für  die  Geologie ,  der  Winter  für  die  Orykto* 
gnosie.  In  III.  ist  ein  Semester  für  die  Kenntniss  des  gestirnten  Him- 
mels und  der  scheinbaren  Bewegung  der  Gestirne  ;i  nebst  der  daran  sich 
knüpfenden  mathematischen  Geographie,  ein  zweites  nach  Wiederholung 
des  im  ersten  Semester  Behandelten  schon  der  neu  eingetretenen  Schüler 
wegen ,  auf  die  Beschreibung  des  Weltgebäudes  zu  verwenden.  (Dem 
einsichtsvollen  Leser  wird  wohl  nicht  entgehen ,  dass  das  Ministerium  nur 
eine  ganz  populäre,  höhere  mathematische  Kenntnisse  nicht  voraussetzende 
Behandlang  der  genannten  Gegenstände  fordern  kann ,  und  die  den  Lehr-« 
plan  begleitende  Verordnung  enthält  in  der  That  eine  Andeutung  davon). 
Das  dritte  Semester  ist  für  die  physische  Geographie  bestimmt,  wobei  die 
ober  Gegenstände  der  Physik  zu  gebenden  Erläuterungen  mehr  aus  Beob- 
achtungen, als  aus  E^cperimenten  zu  entnehmen  sind  und  als  Vorbereitung 
für  die  Naturlehre  auch  in  so  fern  dienen ,  als  es  dadurch  möglich  wird, 
den  Schüler  in  der  folgenden  Klasse  in  jeden  Cursus  der  Physik  eintre- 
ten zu  lassen,  wie  dies  bei  den  halbjährigen  Versetzungen  nothwendig 


Befor4«ningeo  oad  IIIir(Biib«s«igi|iiceB.  -  $06 

y^ird.  Fnr  die  beiden  oberstea  Klaisen  sind  die  Leiurpensa  in  folgender 
Weise  bestimmt;  1)  in  IL  a)  1.  Seines«.  Allgemeine  Physik  (allgemeine 
Eigensdiaften,  Cohasion,  Schwere}  und  Grondznge  der  Chemie  (nur  so 
weit,  dass  den  Schülern  durch  eine  passende  Auswahl  von  Stoffen,  Bz- 
perimenten  und  Hinweisungen  auf  bekannte  ECrscheinungea  eine  Vorstel- 
lung Yon  der  materiellen  Verschiedenheit  der  Körper  und  von  den  wich- 
tigsten chemischen  Processen,  welche  in  der  Natur  und  im  täglichen 
Leben  Torkommen,  gegeben  werde),  b)  2«  Sem.  Lehre  vom  Gleichge- 
wichte der.  schweren  Korper ,  sowohl  festen  als  tropfbaren  und  luftformi- 
gen  Aggregatznstandes s  c)  3.  Sem.  Lehre  von  der  Electricitat,  demOal- 
vanismus ,  Magnetismus  und  dem  Zusammenhange  dieser  Kräfte.  2)  in 
I.  a)  1.  Sem.  Bewegung  der  festen  ,  auch  tropfbaren  Korper  (Fall,  Wurf, 
Pendel,  Fliehkraft^  Ausfluss,  Wellen)  nebst  der  Lehre  vom  Schalle* 
b)  2.  Sem.  Lehre  vom  Licht  c)  3.  Sem,  Wärmelehre  und  Meteoro- 
logie. Der  Lehrstoff  der  Prima  soll  zu  erweiternden  Rückblicken  auf  diq 
verschiedenen  bis  dahin  behandelten  Gegenstande  der  Naturwissensofaafti 
insbesondere  der  Astoonomie,  Gelegenheit  geben.  —  III)  Eine  dritte 
Verordnung  von  demselben  Datum  ändert  die  im  Regulative  §•  54,  gege- 
bene Bestimmung  über  die  philosophische  Propädeutik  in  der  Weise,  wie 
es  Ref.  in  diesen  Jhbb.  L ,  4.  S.  468  vorgeschlagen ,  indem  der  Untere 
rieht  zwar  auf  eine  wodientliche  Lehrstunde  beschrankt  bleiben,  aber 
wiederum  auf  alle  Primaner  ausgedehnt  werden  soll.  Als  Lehrstoff  wird 
ein  einjähriger  Cursns  der  Logik  angeordnet,  für  das  3.  Semester  aber 
die  Hauptsätze  der  Psychologie  zu  behandein  oder  einen  Grundriss  der 
Geschichte  der  griechischen  Philosophie  zu  geben  in  das  Ermessen  des 
Lehrers  gestellt.  —  Ref;  enthalt  sich  über  diese  von  dem  rastlosen  Eifer 
der  hohen  Behörde  zeugenden  und  viel  Dankenswerthes  bietenden  Ver- 
Ordnungen  hier  aller  Bemerkungen ,  weil  sie  nur  von  einer  Erörterung 
allgemeiner  Principfragen  ausgehen  konnten,  far  diese  aber  ein  grosserer 
Raum  in  Anspruch  genommen  wird.  Er  behält  sich  demnach  die  Ausein- 
andersetzung seiner  Ansicht  für  einen  andern  Ort  vor«  Dagegen  benutzt 
er  diese  Gelegenheit ,  um  über  einen  Artikel :  üeber  die  Gdehrtemdiulen 
de»  Konigreicba  Sachsen  in  der  Zeitschrift  für  das  Gymnasialwesen ,  her- 
ausgeg.  von  Heydemann  und  Mützell  I.  Jahrg.  4.  H.  S.  214 — 229  einige 
Bemerkungen  auszusprechen.  Der  Artikel  ist  anonym,  unterzeichnet s 
Ein  Sächaacher  Schulmann.  Ref.  verkennt  keineswegs ,  dass  es  Rück- 
sichten giebt ,  welche  die  Verschweigung  des  Namens  nicht  bloss  räthlich, 
sondern  sogar  nothwendig  machen ,  vor  Allem  da ,  wo  eine  Einmischung 
der  Person  der  Sache  schaden  muss.  Er  kann  sich  nach  wiederholter 
Lesung  des  fraglichen  Artikels  nicht  der  Vermuthang  entschlagen,  dass 
der  Verf.  desselben  sich  über  manches  in  seiner  eigenen  Lage  empfun- 
dene Drückende  habe  aussprechen  wollen,  und  er  macht  ihm  desshalb 
wegen  der  Anonymitat  keinen  Vorwurf.  Eben  so  fordert  die  Nächsten- 
liebe ,  dass  man ,  wenn  man  das  Verfahren  eines  Mannes  öffentlich  rügen 
will,  ihn  nicht  durch  Nennung  seines  Namens  an  den  Pranger  stelle;  dann 
wird  der  Tadel  freundliidier  aufgenommen  nnd  leichter  be.cÜAks*s9&^<s^ 
werden«     aW  etwas  ganz  Anderea  iat  e»>  ns^to^  ^s^^vc^  «öbäs^sä  ^«^- 


296  Schul*  lud  UniTendtiLUoachrichieD, 

soaen  oder  Anstalten  erhobene  Beschnldignngen  in  einer  Weise  ansge- 
sprechen  werden ,  dass  an  allen  ein  Makel  an  haften  8<iheint.  Halten  wir 
ans  an  die  Sachen.  Nach  einer  Ao&ählong  der  Sächsischen  Gelehrten- 
schnlen,  der  Lehrerpersonale  n.  s.  w.  lesen  wir  unter  den  Tom  Hm.  Vf. 
gemachten  Wahrnehmangen ,  dass  nur  an  einem  der  11  Gymnasien  Spa- 
ren der  Rnthardt*schen  Methode  vorkommen.  Mass  man  darnach  nicht 
denken ,  als  bekümmerten  sich  von  den  Sachsischen  Gymnasiallehrern  nor 
Wenige,  vielleicht  nar  Einer  am  neae  Brscbeinongen  auf  dem  Gebiete  der 
Pädagogik?  Ref.  kann  aber  anfahren,  dass  aber  die  genannte  Methode 
sowohl  von  der  hohen  Behörde ,  als  von  LehrercoUegien  Brörternngen  n. 
Verhandlungen  angestellt  worden  sind.  Und  haben  sich  denn  nicht  be- 
deatende  Pädagogen  nach  angestellten  Versuchen  gegen  die  anbedingte 
Annahme  derselben  erklärt?  Daraas  wird  man  doch  den  Sachsischen 
Schulen  keinen  Vorwurf  machen ,  dass  sie  nicht  sofort  die  altere  bewährte 
Methode  verllessen ,  am  mit  einer  neuen ,  vielleicht  zum  grossen  Nachtheil 
der  Schaler ,  au  experimentiren.  Hat  denn  aber  der  Hr.  Verf.  den  Un- 
terricht an  allen  11  Gymnasien  geprüft,  um  mit  Sicherheit  das  Urtheil 
aussprechen  au  können ,  man  habe  nur  an  einem  das  Gute ,  was  Ruthardt 
aufgestellt,  sich  angeeignet  oder  nicht  schon  vorher  befolgt?  Es  linden 
sich  nur  an  einem  Gymnasium  Sparen.  Wir  wissen  von  dem  Verf.  nur, 
dass  er  ein  Sächsischer  Schulnmnn  sei ;  dass  er  in  untern  Klassen  Sprach- 
anterncht  zu  ertheilen  habe ,  können  wir  aus  Andeatungen  nur  verma- 
then.  Bei  seiner  Begeisterung  für  die  Ruthardt*sche  Methode  hat  er  denn 
doch  gewiss  Versuche  mit  derselben  gemacht.  Man  konnte  fiist  sich 
seine  Aeusserung  so  interpretiren :  Von  allen  sächsischen  Gymnasiallehrern 
bin  ich  der  Einzige,  welcher  die  Ruthardt'sche  Methode,  natürlich  aber, 
weil  meine  CoUegen  nicht  gleicher  Ansicht  sind,  nur  in  sehr  geringem 
Maasse  (so  dass  nur  Spuren  dem  Beobachter  sich  zeigen  wd^den)  in  An- 
wendung bringe.  Doch  wir  gehen  nicht  so  weit«  Wir  erkennen  an  ihm 
einen  redlichen  Eifer  für  die  Sache;  aber  warum  sagte  er  nicht,  woraus 
er  seine  Wahrnehmung  geschöpft,  ob  ans  eigener  Anschauung  oder  aus- 
den  Schulnachrichten  in  den  Programmen ,  oder  aus  mündlichen  Tradi- 
tionen? Dann  konnten  Alle  urtheilen,  wie  weit  daraus  dem  Sächsischen 
Lehrerstandf  ein  Vorwurf  zA  machen  sei.  Wenn  sodann  mitgetheilt  wird, 
dass  an  einem  Sächsischen  Gymnasium  Cic.  off,  in  IIT.  gelesen  wurden, 
so  fragt  es  sich:  Sind  diese  Bucher  ganz  und  in  ihrem  Zusammenhange 
erklärt;  oder  nur  einzelne  Abschnitte  gelesen  worden?  Das  Regulativ 
§•  49.  schreibt  für  III.  eine  passende  Cbrestomathia  Ciceroniana  vor.  Die 
dem  Ref.  bekannten  Bucher  der  Art  enthalten  Viel  aus  den  Oificien. 
Wie  nun,  wenn  ein  Lehrer  in  Ermangelung  einer  Chrestomathie,  nach 
sorgföltiger  Auswahl  die  seinen  Schulern  angemessenen  Abschnitte  er- 
klärte? Wenn  Ref.  in  dem  Lectionsverzeichnisse  eines  Gymnai^ium  Cic. 
ofif.  in  m.  verzeichnet  gefunden  (er  kann  aus  dem  Gedächtnisse  von  ei- 
nem sächs.  Xen.  Memor.  in  IIL  anfuhren  und  will  des  Hrn.  Verf.  Mit- 
theilung keineswegs  in  Zweifel  stellen),  so  wurde  er  sich  Zweifel  und 
Bedenken  zu  äussern  erlaubt,  aber  der  Einsicht  des  Lehrers  und  der 
Vorgesetzten  so  viel  Vertrauen  geschenkt  haben ,  dass  er  nicht  sofort  ein 


BefSrdenmgeii  und  EhrettbeseigODgen.  207 

VerweiimigsDrtheil  aiugesprocben  hStta.  Die  dritte  Wahrnebmoiig  ist, 
das«  an  einem  andern  Geaangbnchlieder  deklanirt  werdend  Hier  frftgt 
es  sich,  in  weicher  Klasse?  Oder  halt  etwa  der  Hr.  Verf.  das  Aoswen* 
diglemen  kirchlicher  Lieder  —  der  herrlichsten  Brseognisse  cbristlieher 
Poesie  —  nnd  die  Uebong  in  angemessenem  Vortrage  derselben  fiber- 
haiipt  für  verwerflich?  Auch  hierüber  müssen  wir  grindüche  Untersn- 
chnng  fordern.  Weiter  bekhigt  der  Hr.  Verf.,  dass  der  Staat  die  beiden 
Leipziger  Gelehrtenschnlen-  and  die  Dresdner  Krensschiiie  nicht  ebenfalls 
habe  nbemehraen  können,  weil  die  betr.  Stadtrathe  sie  nicht  bitten  ab- 
treten wollen.  Wir  wissen  nicht ,  wie  weit  derselbe  in  die  darober  ge« 
fahrten  Verhandlangen  eingeweiht  and  dadurch  berechtigt  Ist ,  den  betr. 
Stadträthen  ober  die  Nichtannahme  der  Propositionen  der  Staatsbehörde 
einen  Vorwarf  zn  machen.  Er  erwähnt  als  daraas  henrorgegangenen 
Nachtheil ,  dsAS  es  an  den  Gymnasien  der  beiden  ersten  Städte  des  Lan- 
des noch  Collaboratoren  and  Adianctenstellen  gebe  nnd  dass  die  Inhaber 
derselben ,  obgleich  sie  Klassenordinariate  fuhren  mnssten ,  doch  keine 
grossen  Gehalte  beziehen  (oder,  am  mit  seinen  eigenen,  allerdings  nicht 
edeln  Worten  so  reden :  obgleich  sie  die  anstrengendste  nnd  folgenreichste 
Oberlehrenbrbeit  verrichten  und  darnm  auch  Oberlehrerbedurfnisse  haben, 
mit  dem  geringsten  Unterlehrerfutter  abgespeist  werden).  Es  ist  aller- 
dings wahr,  dass  in  Sachsen  junge  Schulmänner  lange  Zeit  mit  untern 
Stellen  nnd  niederen  Gehalten  furlieb  nehmen  müssen ,  aber  in  welchem 
Lande  ist  dies  nicht  der  Fall  ?  Die  Gehalte  der  sächsischen  Gymnasial- 
lehrer stehen  im  Allgemeinen  denen  in  andern  Landern  nicht  nach.  Dass 
ein  schnelles  Aufrücken  nicht  möglich  ist,  hat  seinen  Grund  in  der  Klein- 
heit des  Landes ,  und  übrigens  können  Beispiele  genug  angeführt  werden, 
dass  Jüngere  tüchtige  Lehrer,  noch  ehe  ihre  jugendliche  Kraft  aufge- 
braucht war,  eintraglichere  und. sorgenfreiere  Stellungen  erlangten.  Wir 
vereinigen  uns  recht  gern  mit  dem  Hm.  Verf.  in  dem  Wunsche ,  dass  die 
Lehrerstellen  Sachsens  verbessert  werden  mögen ,  nnd  sind  bereit  dafür 
nach  Kräften  mitzuwirken  ;  aber  wir  müssen ,  wenn  derartige  Zustande 
vor  die  Oeffentlichkeit,  namentlich  dem  Auslände  gegenüber,  gesogen 
werden ,  Gerechtigkeit  fordern  für  die ,  In  deren  Händen  die  Gewährung 
oder  Nichtgewährung  ruht.  Muss  man  denn,  wenn  an  nnd  Cur  sich  bil- 
lige und  gerechte  Wunsche  nicht  *  erfüllt  werden,  sofort  an  ein  Nicht- 
wollen  oder  ein  Verkennen  des  Rechten  denken?  Kann  nicht  bei  dem 
besten  Willen  dennoch  die  Unmöglichkeit,  die  Mittel  zu  beschaffen,  vor- 
handen sein?  Muss  nicht  rahmend  anerkannt  werden,  dats  z.  B.  in 
Leipzig  mehrmals  die  Vereinigung  der  Thoraas-  und  Nicolaischule  zur 
Verhandlang  kam,  dass  aber  Stadtrath  und  Stadtverordnete  die  Erhal- 
tung beider  Schalen  und  die  Darbringung  fernerer.  Opfer  wegen  des  all- 
gemeinen Besten  beschlossen.  Wahrlich,  wo  so  Viel  für  Verbesserung 
geschehen  ist,  darf  man  nicht  sofort  ins  Ausland  hinaus  eine  Klage  er- 
schallen lassen ,  kann  vielmehr  der  Abstellung  derselben  mit  frohem  Ver* 
trauen  entgegen  sehn.  Der  Verf.  schliesst  daran  die  Klage,  dass  aber-, 
haupt  Schlendrian  nnd  Kastengeist  hier  und  da  auch  in  den  sachsischen 
Gymnasien  noch  ihr  Wesen  treiben.      Auch  hier  müssen  wir  vor  Aliem 


2S6  Sohnl-  nad  UniwiitJitsiiachrichien, 

wieder  4ie  Frage  stellen:  wo  und  wober  schöpft  der  Verf.  seine  Be^ 
bai^ptoBg?  Meint  er  blos  die  Schule,  an  welcher  er  angestellt  ist,  warum 
sagt  er  es  nicht?  Zielt  er  auch  auf  andere,  so  beweise  er  seine  Beschul- 
digung, Der  Kastengeist  soll  sich  darin  seigen,  dass  die  Oberlehrer^ 
Rector ,  Conreetor  u.  s*  w.  mit  mitleidiger  Greriogschatznog  auf  die  Unter- 
lebrer,  Colkboratoren  und  Adiuncten  herabsehen ,  wessbalb  GUicIuUUung 
ihrer  Lehrer  de»  Sekälem  gegenüber  unbeechadet  uUer  verdienien  Bevor- 
zugungen Eüuidner  vor  der  Welt  gefordert  wird»  Von  Nebenlehrern, 
die  es  an  allen  sachsischen  Schulen  giebt,  ist  keine  Rede;  Collaboratoren 
und  Adiancte  sind  nur  noch  an  den  beiden  Leipziger  und  an  der  Dresd- 
ner Kreuzsehnle  angestellt.  Jene  Forderung  und  jene  Klage  können  sich 
also  nur  anf  diese  beziehen.  Mögen  die  auf  solche  Weise  der  Gering*- 
Schätzung  gegen  die  Unteriehrer  angeklagten  Oberlehrer,  wenn  sie  es 
für  dejr  Mnhe  werth  halten ,  sich  selbst  vertheidigen.  Die  Versicherung 
des  Gegentheils,  die  Ref.  mit  gutem  Gewissen  wenigstens  von  ihm  per- 
sonlich bekannten  Mannern  geben  könnte,  wurde  in  den  Augen  des  Püb- 
Ucnms  am  Ende  nicht  schwerer  wiegen,  als  die  Klage  des  anonymen  Hrn. 
Verf.  Aber  dies  müssen  wir  als  eine  Forderung  der  Gerechtigkeit  auf- 
stellen, dass  man,  ehe  man  ein  Urtheil  ^Uile,  erst  frage,  ob  denn  nicht 
übertriebene  Forderungen  auf  der  einen  Seite  Geringschätzung  von  der 
andern  Seite  in  dem  erblicken  lassen  können ,  was  ganz  unabsichtlich  und 
natürlich  ist?  Ref.  weiss,  wie  Jedermann,  dass  ein  unterer  Lehrer  sich 
durch  persönliche  Tüchtigkeit ,  wozu  aber  vor  Allem  Bescheidenheit  und 
Anspruchslosigkeit  gehören,  sich  bei  seinen  äosserlich  höber  gestellten 
Gollegen  Achtung  und  Liebe  erwerben  kann ,  und  kennt  Beispiele  der 
Art  genug,  Sollte  sich  ein  Mann  unter  diesen  finden,  der  den  Fehler  des 
Stolzes  an  sich  trüge,  so  wird  er  sich  selbst  richten.  Eine  öffentliche 
Anklage  desswegea  wird  kein  Gekränkter  erheben,  ohne  sich  einer  ähur 
liehen  Schuld  theilhaftig  zu  machen.  Sollte  ein  unterer  Lehrer  dadurch, 
dass  die  Mehrzahl  seiner  Gollegen  ihn  unverdient  geringschätzen ,  eine 
Hinderung  finden,  mit  Segen  zu  wirken,  so  wird  er,  wenn  er  dies  nicht 
ändern  kann,  lieber  seiner  Steile  entsagen.  Wehe  der  Anstalt,  wo  ein 
solcher  Geist  im  Lehrercollegio  herrscht!  Dass  es  an  einem  sächsischen 
Gymnasium  der  Fall  sei,  kann  Ref.  nicht  glauben,  so  lange  ihm  nicht 
gründlich  überzeugende  Beweise  dargeboten  werden.  Doch  der  Hr.  Vf. 
findet  die  Ursache  zu  dem  hier  und  da  auftauchenden  Kastengeiste  und 
Schlendrian  in  einer  an  allen  sächsischen  Gelehrtenschulen  bestehenden 
Einrichtung,  der  nämlich,  dass  die  Ordinariate  der  Klassen  meist  mit 
bestimmten  Stellen  verbunden  sind ,  und  dass  die  meisten  Lehrer  einen 
bestimmten  iCreis  von  Lehrstunden  und  Lehrgegenständen  zugetheilt  bar 
l»en,  Indem  nnr  bei  Vacanzen  und  Veränderungen  ein  Wechsel  eintritt. 
Dadurch  soll  der  Lehrer  wider  Willen  in  den  Schlendrian  ^  in  eine  Ver- 
sumpfung und  *  Verdnmpfang  hineingezogen  werden,  und  desshaib  wird 
statt  des  bisherigen  stereotypen  Rlassensystems  ein  (regelmäeag  naeh 
HMjahrenf  Jahren  ^  oder  längeren  ZeHab9chniUen)  aüernirendea  y  ohne 
Zwang  und  ZurUdesetßung  für  diejenigen  Lehrer  ^  welche  etwa  freiwillig 
etufden  ÜnterriM  in  höheren  KUwenfHr  immer  oder  auf  Zeit  verzichten 


BofordormgMi  und  AbfeabcseigwigMi.  SM 


wpUemp  gefojraert.  Bs  ist  woU  m^ch,  daa«  Lehw,  indeai  «e 
nod  denaelben  Untenricbt  Jahre  lang  ertheüen,  ia  esnao  ftwiiMii  SeUea» 
driaii  yerfallen ,  aber  dies  könoeo  nur  eolcbe  aeiQ ,  weiche  w<m  der  Heilif- 
keit  ihres  Bernfes  nicht  tief  oad  innerlich  dnrchdnmgen  sind«  Bs  ist 
eine  nnnmstdsstiche  Wahrheit  ^  dass  je  YoUstandiger  ein  Lehrer  die  Wie* 
senschaft^  die  er  lehrt,  beherrscht 9  je  tiefer  er  durch  sorgfölUge  nnd  nn^ 
fusende  Stadien  in  sie  eingedmngen  ist ,  desto  segensreicher  sein  Untere 
rieht  sein  wird,  yoransgesetst,  dass  die  rechte  pädagogische  Befähigung 
▼orhanden  ist.  '80  lange  also  die  Wissenschaft  selbst  nicht  stag- 
nirt»  so  lange  hat  der  Iiehrer,  welcher  inuner  mit  einem  Gegenstände  sich 
beschäftigt,  auch  keine  geistige  Versumpf nng  an  fSrchten,  er  wird  immer 
noch  an  stndiren,  so  yerroUstandigen ,  an  prüfen  finden,  ja  je  ISnger  er 
sich  mit  ihm  beschäftigt,  desto  mehr.  Und  welche  Abwecbselnng  bietet 
sich  ohnehin  im  Lehrerbernfe?  Jedes  Jahr  hat  der  Lehrer  eine  andere 
Klasse  vor  sieb ;  andere  Individualitäten  fordern  eine  andere  Behandlang; 
also  stets  $tcT,  stets  Veranlassung  an  nochmaliger  Ueberlegnag,  aar 
Sichtang,  aar  Vervollständigung,  aar  Verdeatiichong*  Die  Freade  end- 
lich ,  welche  die  AofiESsssang  der  Schaler  macht,  macht  sie  nicht  dem,  wel- 
cher wahre  Liebe  au  seinem  Berufe  im  Heraen  tragt,  das  Trockene,  das 
in  der  fortwähreadeo  Wiederholung  desselben  liegen  kann,  vergessen? 
In  der  conseqneoten  DnrchfShrung  des  Klassen-  and  Fachsystems  konnea 
wir  also  keine  Gefahr  fSr  die  Lehrer  setaen,  welche  nach  demselben  ihrea 
Beruffikreis  angewiesen  erhalten,  für  die  Schuler  noch  viel  weniger;  dem 
je  gereifter  der  Lehrer  durch  Studium  und  Briahraog  ist,  desto  grdsse* 
ren  Gewinn  Yerheisst  sein  Unterricht,  Bs  ist  leider  eine  nnr  an  hanfig 
gemachte  Brfahrong,  dass  junge  Leute,  wenn  sie  die  Lauflmhn  dei 
Schulmannes  betreten ,  am  liebsten  sogleich  in  den  oberen  Klassen  notar* 
richten  wollen.  Sie  verkennen ,  dass  gerade  in  diesen  am  meisten  gei- 
stige Reife  and  pädagogischer  Tact  erfordert  wird,  dass  nicht  eine 
Summe  von  Kenntnissen  and  Darstellungsgabe  den  Lehrer  allein  aasmacfat| 
sondern  Eingehen  auf  des  Schülers  Individualität ,  richtige  Auswahl  und 
weise  Beschränkung  auf  das  wehrhaft  Bildende.  Desshalb  finden  wir  die 
sächsische  Einrichtung,  wonach  den  älteren  aad  er&hrenern  Lehrern  (dasa 
auf  sonstige  Befihigung  Rucksicht  genommen  werde,  versteht  sieh  von 
selbst)  die  Ordinariate  in  den  obern  Klassen  vorangsweise  übertrage« 
werden ,  nur  zweckmässig.  Gegen  den  vorgeschlagenen  Wechsel  in  denr 
Selben  müssen  wir  uos  erklären,  schon  aus  dem  Grunde,  weil  jeder  Lab« 
rer  in  seinem  Kreise  erst  Brfahrang  machen  muss.  Wir  berufen  nna  aof 
das  Bewusstsein  im  segensreich  geführten  Schnlamte  ergrauter  Lehrer« 
Wenn  sie  aufmerksam  auf  ihr  froheres  Wirken  aarfickblicken,  ao  werden 
sie  eingestehen ,  welche  Fehler  sie  im  Anfange  ihrer  Wirksamkeit  began» 
gen ,  wie  viele  vergebliche  und  nutzlose  Experimente  sie  vorgenommaii 
haben.  Wer  nicht  mit  nachhaltiger  Begeisternng  auch  in  einer  unten 
Klasse  Jahre  lang  in  denselben  Gegenatänden  unterrichten  kann ,  wen  die 
Liebe  nicht  das  Muhsame  nnd  Trockene  (Correctoren  u.  dgl.)  vergesaan 
'  macht ,  wer  mit  Neid  and  Scheelsacht  auf  di^enigen  aeloer  CoUegen 
blickt ,  welche  höhere  Gegenstande  an  lehren  haben ,  der  hai  anm  Lehrar 


800  Schul-  ond  UnWereiiStflnachrichteD, 

keinen  ächten  Beruf.  Uehrigens  gerath  der  anonyme  Hr.  Verf.  mit 
ifch  selbst  in  Widerspruch.  Er  innss  zugestehen ,  dass  xa  einem  recht 
segensreichen  Wirken  am  Gymnasium  eine  Freiheit  in  der  Verfügung  über 
den  Gegenstand  gehöre;  wenn  er  aber  hinzusetzt:  „Yiie  man  sie  nur  er- 
langt und  behauptet ,  wenn  man  so  glucklich  ist ,  seiner  Schule  und  seinen 
Schülern  ganz  «^  leben  zu  können  ",  so  muss  man  hinzusetzen :  und  wenn 
man  nicht  bald  aus  der  einen  Klasse  in  die  andere ,  bald  von  einem  Zweige 
des  Unterrichts  in  einen  andern  geworfen  wird,  sondern  wenn  man  jahre- 
langes und  anhaltendes  (natürlich  kein  einseitiges)  Studium  auf  einen 
Kreis  von  Gegenstanden  verwenden,  vielfaltige  Erfahrungen  einsammeln 
und  diese  sofort  in  die  Praxis  überfuhren  kann.  Mindestens  können  wir 
nicht  begreifen ,  wie  der  Hr.  Verf.,  der  ein  halbjahrlich  regelmässig  alter- 
nirendes  Klassensystem  vorschlägt,  in  folgende  Worte  ausbrechen  kann; 
„Nur  sei  hier  noch  im  Namen  der  Jugend ,  der  Pädagogik  und  der  Wis- 
senschaft mit  allem  zu  Gebote  stehenden  Nachdruck  Protest  gegen  ein 
Herkommen  eingelegt,  nach  welchem  noch  bis  auf  den  heutigen  Tag  bei 
einem  der  K.  Sächsischen  Gymnasien  der  Geschichtsunterricht  gleich- 
zeitig vier  Lehrern  in  der  Weise  übertragen  ist,  dass  der  eine  in  den 
beiden  obern  Klassen,  der  andere  in  Tertia  ihn  stets  behält,  die  beiden 
untersten  Klassenabtheilungen  aber  aUe  Halbjahre  (sie!)  einen  andern 
Geschichtslehrer  haben.'*  Hier  ist  ja  ein  alternirendes  Fachsystero ,  ge- 
wiss weniger  schädlich,  als  der  Wechsel  in  der  Gesammt- Leitung  einer 
Klasse.  Ref.  will  mit  seinen  Worten  nicht  gesagt  haben ,  dass  es  nicht 
wnnschenswerth  sei,  wenn  jüngeren  Lehrern  sich  auch  in  obern  Klassen 
zu  versuchen  Gelegenheit  geboten  werde,  aber  er  protestirt  im  Namen 
der  Schule  und  der  Wissenschaft  gegen  das  Aufdrängen  eines  Systems, 
bei  welchem  den  Wünschen  einzelner  Lehrer  der  sichere  Gewinn  geopfert 
werden  wurde.  Ueber  die  Andeutungen,  welche  der  Hr.  Verf.  über  die 
Verbindung  verschiedener  Lehrgegenstände  giebt,  werden  wir  erst  dann 
sprechen ,  wenn  die  verheissene  weitere  Ausführung  ein  Eingehen  auf  die 
leitenden  Principien  möglich  machen  wird.  Aber  noch  müssen  wir  über 
einige  Bemerkungen  über  den  Dresdner  Gymnasialverein  berücksichtigen. 
In  dem  gegenwärtigen  Artikel  macht  der  Hr.  Verf.  den  Sächsischen ,  und 
besondef s  den  Dresdner  Gymnasiallehrern  den  Vorwurf ,  dass  sie  es 
zu  dem  Gyronasialreformvereine  hätten  kommen  lassen  und  dass  sie  es 
verabsäumt  hätten ,  die  Bewegung  in  ihre  Hände  zu  nehmen ,  ein 
Vorwurf y  den  ein  früherer,  wahrscheinlich  von  demselben  Verf.  herrüh- 
render Artikel  in  derselben  Zeitschrift  (3.  Heft  S.  206)  noch  weiter  aus- 
fuhrt und  hinzufugt ,  dass  gerade  die  Betheiligtsten  ein  wahrhaft  unheim- 
liches Stillschweigen  über  die  Sache  beobachtet  hätten.  Ref.  befindet 
sich  in  seinem  Urtheile  über  den  Gymnasialverein  selbst  mit  den  beiden 
Artikeln  fast  in  gänzlicher  Uebereinstimmuog ;  wie  er  bereit\Nillig  das 
Gute ,  welches  der  Urheber  desselben  gewollt  und  was  er  geleistet  hat, 
anerkennt ,  so  ist  ihm  die  Form ,  unter  welcher  die  Sache  ins  Werk  ge- 
setzt worden,  im  höchsten  Grade  anstossig.  Darüber,  in  wie  weil  Dr. 
Kochly  durch  in  seiner  nächsten  Umgebung  vorwaltende  Verhältnisse  zu 
einem  solchen  Schritte  getrieben  wurde,  bat  er  kein  Urtheil.     Dass  Ver- 


Beförderungen  nnd  Bhrenbexeigiingen.  301 

besseriingen  im  sächsischen  Gjmnasialwesen  Dothwendig  gewepen  oipd 
noch  seien ,  stellt  er  durcbans  nicht  in  Abrede ,  kein  Vemnnftiger  km» 
es ;  aber  feierlichst  protestirt  er  gegen  den  Schlass ,  dass  das  eine  Ext^en 
nur  durch  eio  anderes  Bxtrem  hervorgerofen  worden ,  sobald  man  ihn  auf 
sämmtlichen  sächsischen  Gelehrteoschnlen  aasdehnen  will«  Es  ist  dies 
gerade  ein  sehr  wesentlicher  Vorwarf,  den  der  GymnasialTerein.  oiohl 
widerlegen  kann  y  dass  er  vereinxelte  Erscheinangen  in  einer  Weise  ans 
Licht  zog,  als  waren  sie  allgemein ,  durch  Hörensagen  nnd  Yermathnngen 
entstandene  Behauptungen  aufstellte,  als  waren  sie  ToUe  nnd  unamstoss- 
liehe  Wahrheiten,  endlich  Männer  als  Gegner  nnd  als  Anhänger  der  Bin» 
seitigkeit  nnd  des  Alten  bezeichnete ,  die  nichts  weniger  als  Reformen 
abgeneigt  sind.  Eben  so  wenig ,  wie  alles  Gute ,  was  Dr.  Kochly  aufge? 
stellt,  noch  von  Niemandem  ausgesprochen  und  erkannt  war,  war  Alles 
auf  den  Sächsischen  Gelehrtenschulen  unbeachtet  geblieben,  was  die 
neuere  Pädagogik  zu  Tage  gefordert  hatte.  Hätte  man  wirklich  in  allen 
Gelehrtenschulen  des  gesammten  Landes  die  von  dem  G.-V.  ausgespro«* 
ebenen  Mängel  und  Verkehrtheiten  gefunden ,  so  wurde  die  ganze  Ange- 
legenheit ausser  Dresden  und  in  dieser  Stadt  selbst  eine  viel  grossere 
Theilnahme  gefunden  haben,  selbst  wenn  wir  abrechnen,  dass  Viele, 
welche  die  Idee  theilten ,  wegen  der  gewählten  Form  sich  fern  hielten. 
Aber  warum  haben  denn  die  sächsischen  Lehrer  geschwiegen?  Haben  sie 
dadurch  nicht  die  gegen  sie  erhpbenen  Beschuldigungen  zugegeben?  Der 
eine  Artikel  (im  3.  H.)  giebt  selbst  zu,  dass  der  Ton  der  Reforrosprache 
eine  Entgegnung  kaum  möglich  gemacht  habe.  Ganz  geschwiegen  haben 
auch  die  sächsischen  Lehrer  nicht  (z,  B.  Stallbaunii,  Nobbe  u.  A.),  aber 
eine  Erörterung  war  schon  desshalb  unräthüch ,  weil  man  auf  das  Be- 
stimmteste wusste ,  dass  das  Ministerium  ein  Regulativ  in  Arbeit  habe, 
und  die  berufene  Rectorenconferenz  an  dasselbe  die  letzte  EUind  legen 
sollte.  Von  mehreren  Gymnasien  wurden  über  einige  Bestimmungen  des 
Entwurfs  der  hohen  Behörde  Vorstellungen  und  Wunsche  vorgetragen, 
mehrere  Rectoren  horten  die  Ansichten  ihrer  CoUegen,  ehe  sie  an  der 
Berathung  Antheil  nahmen.  Der  Vorwurf  kann  also  den  sächsischen  Leh- 
rern nicht  gemacht  werden,  dass  sie  für  eine  Besserung  gar  nichts  gethan. 
haben.  Wenn  sie  der  Behörde  vertrauten ,  dieselbe  werde  alle  Erschei- 
nungen der  Neuzeit  ins  Auge  fassen  und  das  Gute  auswählen,  so  ver- 
dienen sie  dafür  nur  Lob.  Die  BeschuldigungeD ,  .welche  gegen  sie  er- 
hoben waren,  konnten  sie  nicht  abwehren,  weil  jeder  für  sich  hätte 
sprechen,  in  eigener  Sache  Zeugniss  geben  müssen.  Sie  konnten  es 
aber  getrost  unterlassen,  weil  eine  Untersuchung  ihrer  Sache  der  Be« 
horde  zukam,  der  sie  verantwortlich  sind,  weil  ihr  Wirken  kein  verhör^ 
genes  war,  sondern  aus  seinen  Fruchten  erkennbar,  weil  sie  der  grossen 
Zahl  Einsichtsvoller  im  Vaterlande  eine  vorurtheilsfreie  Prüfung  zutrauen 
konnten,  um »Urtheile  aber,  welche  aus  Parteisucht  und  Leichtsinn  her« 
vorgingen ,  sich  nicht  zu  bekümmern  brauchten.  —  Ref.  hat  im  reinen 
Interesse  für  die  Sache  seine  Bemerkungen  niedergeschrieben.  Mögen 
sie  wenigstens  zu  einer  sorgfaltigen  und  nnbefangenen  Prüfung  Veran- 
lassung geben.     Einen  Wunsch  kann  er  nicht,  onterdrocken ,  dast  die 


802  SeM-  nnd  Univenititf nacAudehten, 

iiohrer  aa  dan  aichiiachen  höheren  Seheten,  wie  io  andern  Kreisen  ge- 
schieht, jährlich  wenigstens  einmal  sor  MHtheilang  ihrer  Brfabrnngen 
md  aor  Berathang  nher  die  wichtigsten  Angelegenhäten  der  Schale  za- 
caauaenhcmneB  mochten,  '^elieicht  ist  die  Realisirong  dieses  Wansches 
nicht  sc  anmoglich  and  nicht  so  fem  als  es  Manchem  scheint ,  vielleicht 
bedarf  es  aar  einer  Aofforderang  nnd  einer  rorlaafigen  VerstSndignng 
iber  Ort,  Zeit  nnd  die  Art  der  Verhandlangen.  Reicher  Gewinn  fiir 
daa  Game,  wie  ür  die  Binzelnen  wurde  gewiss  nicht  ansbieiben.       [Dm] 

Stralsund.  Das  dasige  Gymnasiam  war  Mich.  1847  von  301 
8cb51em  besDcht,  von  denen  16  in  L,  27  in  IL,  4&  in  HI.,  12  in  III.  rea- 
is ,  41  ia  IV.  a,  35  in  IV.  a.  reaBs,  56  in  IV.  b,  41  in  V.,  28  in  VI.  sas- 
ans,  and  hatte  Mich.  1846  9,  an  demselben  Termine  1847  7  Schüler  aar 
Univeraitat  entlasaen.  In  dem  Lehrercollegiam  war  Iceine  VerSndernng 
(s.  NJbb.  XLI V,  2.  S.  237)  rorgelcommen ,  aoaser  dass  der  Scholamts- 
candidat  Ldkmamm  einige  Leetionen  ertheilte.  Im  dies].  Sommer  ward 
anch  mit  dem  TorminterTicht  unter  Leitung  des  Tnnilehrer  Hfeftl  ein  An- 
fang gemacht.  Dem  Jahresbericht  geht  voran  der  werte  Beitrag  xm- 
QeeMekte  des  Strtdaunier  Gfmnasmme  von  Dr.  BmH  Zober  (24  S.  4.), 
enthaltend  die  Labonslaals  der  Lehrer  von  1617 — 1679.  Biner  weiteren 
Beiq^fechnng  iLÖnneo  wir  ans  ora  so  mehr  enthalten ,  als  von  diesem  Bei- 
trage dasselbe  gilt,  was  rou  den  fr&heren  in  diesen  Jhbb.  XXVI,  364  a. 
XXX,  335  gerühmt  ist,  nnd  die  Herausgabe  des  Gaaaen  za  Anfang  des 
nächsten  Jahres  an  erwarten  steht.  Aafgefallen  ist  uns,  dass  in  diesem 
4.  Beitrage  zweimal  auf  einen  ankonftig  erscltoinenden  4.  Beitrag  hinge- 
wiesen wird.  [2>.] 

Wbkthbim.  Am  dasigen  grossliersogl.  Lyceura ,  welches  wahrend 
des  verfl.  Schuljahres  löO  Schaler  zählte  (7  in  VL,a,  5  in  VI.  b,  7  in  V.a, 
14  in  V.  b,  14  in  IV.  a,  20  in  IV.  b,  21  in  UL,  23  in  IL,  39  in  I.),  ist 
durch  Verordnung  v.  7.  Dec  1846  der  kathoHsche  ReÜgionsunterricht 
dem  Vicarius  OdMm^  zu  Walldürn  abertragen  nnd  durch  Verordnung  vom 
28.  Juni  1847  der  Feldwebel  Schifer  ans  Mannheim ,  schon  vorher  als 
Schwimmlehrer  beschäftigt ,  als  Turnlehrer  angesteiit  worden.  Die  Bei- 
lage sum  Programme  enthält  i  BmendaHonee  JuHaneae  von  Prof.  Friedr, 
Cari  HerÜem  (36  S.  8.),  zum  Theil  sehr  evidente  Verbessernngsvor- 
schlage  zu  einer  grossen  Zahl  von  Stellen,  welche  für  die  von  dem  Hm. 
Verf.  au  erwartende  Ausgabe  eine  sehr  günstige  Erwartung  erwecken. 


Todeafälle. 


A A  8.  Jan.  1847  starb  au  Stettin  der  Gjnnnasiallehrer  Dr.  €htet.  Bauer. 

Am  14^  Jan.  za  Venedig,  wohaa  er  sich,  um  seine  serrfittete  Gesundheit 
wieder  herznatellem,  begebea  hatte,  der  Directer  des  Gjronas.  zum 
grttnen  Kloster  aa  Berini  Dr.  ^g*.  Fere^and  BAheek^  geb«  zu  Magde- 
bung  am  U.  Nov.  1790. 


Todesfälle.  SOS 

Am  90.  Jan.  za  Paris  Graf  v.  i^aracy  CoBaerrator  der  Settlptarin  im  LlM^ 

rre ,  Verf.  yon  Mns^e  de  «calptnrB  ancienne  et  moderne. 
Am  25.  Jan.  ZQ  Bamberg  der  Bibliothekar  J7.  J,  Jmek,  69  J.  ak. 
Am  26.  Jan.  zu  Haile  Dr.    tb.  et  ph.  Fontemanny  Bibliothekar  an  der 

UniTersitatsbibliothek. 
Am  29.  Jan.  zn  Breslau  der  1.  ordentl.  Lehrer  am  Gymn.  Bßsabetamni 

Joh.  C.  FFük.  GeUhehn. 
Am  7.  F*ebmar  zu  Schieusingen  der  Oberlehrer  am  das.  Gymnai.  Miivke, 
Am  9.  Febr.  zu  Trier  der  Gymnasiallehrer  SehwendUr, 
An  demselben  Tage  zn  Lfibeek  der  frühere  Director  der  fSrsti.  Akademfe 

zu  Jassy ,  Prof.  Dr.  Ernst  Emman.  TMmuen, 
Am  25.  Febr.  der  Oberiehrer  am  Gymn.  zn  Coblenz  Ernst  Bdekstmiy  im 

52.  Lebensjahre. 
Am  28.  Febr.  zu  Buckebarg  der  Pror.  am  das.  Crymnas.  Jtut,  DaM  Frie^ 

drkh  Meyer,  geb.  1789. 
Am  1.  März  zu  I^ag  der  das.  Prof.  Joseph  Chmda^  54  J.  alt. 
Am  18.  März  zu  Luckau  der  Gymnasiallehrer  Dr.  Hermann  TSseher. 
Am  30.  März   zn  Gotha  der  Geb.  Hofrath  Dr.  Friedrieh  Jaeebs,  geb. 

daselbst  am  6.  Oct.  1764 ,  der  Nestor  der  Phlleloges  und  einer  der 

bedeutendsten  Männer  Deutschlands. 
Am  demselben  Tage  zn  Liegnitz  der  Prof.  an  der  das.  Ritterakademie 

Karl  Friedr.  Blau* 
Aul  31.  März  zu  Stuttgart  der  pensiooirte  Rector  des  das.  Gymn.  Prälat 

ti«  Cmmerer, 
Am  19.  April  zu  Petersburg  der  Akademiker  Hofr.  Jak.  Aug.  Rttd,  V9m 

Kohler,  geb.  am  2.  April  1769  zu  Wechselburg  im  Konigr.  iSachsen. 
Am  19.  Mai  zu  Hannover  der  Konigl.  Minister  der  Justiz,  geistl.  und 

Unterrichtsangelegenheiten   nnd   Curator   der    Universität   Gottingen, 

Freih.  von  Stralenhem. 
Am  20.  Mai  zu  Prag  der  Bibliothekar  Dr.  Ant.  Ferd.  Spirk  im  61.  Le- 
bensjahre. 
Am  23.  Mai  zu  Jena  der  ausgezeichnete  Historiker,  Geh.   Hofrath  Prof. 

Dr.  H,  Luden,  geb.  zu  Lockatadt  bei  Bremen  am  10.  April  1780. 
Am  28.  Mai  zu  Plön  der  Conr«  am  Gymn.  Dr.  Them,  Henning  Möller. 
Am  10.  Juni  zu  Marburg,  der  Geh.  Hofrath  und  Prof.  l>r.  Cari  Franz 

Wagner,  geb.  zu  Helmstädt  am  18.  Nov.  1760. 
Am  22.  Juni  zu  Posen  der  Lehrer  am  Mariengymnasium  DatWefc. 
Am  1.  Juli  zu  Salzbarg  der  Preuss«  GeneralleiUnaBt  UakU  von  Ulien- 

Stern,  Director  der  Kriegsschule  zu  Berlin  und  Generafinapector  der 

Militärschulen  im  Königreiche. 
Am  3.  Juli  zu  Dresden  der  Prof.  dea  acad.  Gymn.  zu  Hamburg  Dr.  Joh, 

Chr.  Aug.  Crrokmamn^  geb.  zu  Grosskorbetha  bei  Weissenfei«  am  7. 

Aug.  1770. 
Am  8.  Juli  zu  Dessau  der  Priratlehrer  Aug.  Faehs. 

Am  16.  Juli  zu  Königsberg  der  Geheime  Medicinalrath  Prof.  Dr.  Burdaeh. 
Am  2.  Aog.  zu  Kemnath  in  der  Oberpfalz  der  quiescirte  Studien-  nnd 

Seminardirector  v.  Neuburg  Joh.  Mkh.  PoUatk. 


804  Todesfälle. 

An  6,  Aug.  so  Mfinchea  der  Rath  and  HauBarchivar  Georg  DolMngw. 
Am  8«  Sept.  sa  St.  Petenbnrg  der  bekannte  Lingaist  Akadem.  Sehmidi, 
Ab  17.  Oet.  an  Groflskmehlen  bei  Ortrand  im  Königreiche  Sachsen  der 

Groiah.  Badieehe  Geh.  Rath  and  Prof.  der  Physik  an  der  Unirersitat 

Heidelberg  Dr.  Georg  fFäkdm  Muneke. 
Am  1.  Nov.  SU  Leipzig  der  ansserordenti.  Prof.  in  der  Jaristenfacultat. 

Dr.  Bueee. 
Am  4.  Not.  an  Schalpforta  der  3.  Prof.  an  der  dasigen  Landessehnle  Dr. 

A.  Ben.  Wolff* 
Am  &•  Not.  an  Kassel,  wo  er  als  Landtagsdepntirter  Terweilte,  der  Prof. 

der  Geschichte  an  der  UniTersitat  Marburg  Dr.  Friedr,  Behm, 
Am  IL  Non  zu  Berlin  der  Geh.  Obermedicinalrath  Prof.  Dr.  m^enhach. 
Am  12.  Not.  za  Berlin  der  Geh.  Oberregiemngsrath  J.  G.  Hoffmann^ 

früher  Direetor  des  staüstischen  Boreans  und  Prof.  der  Staatswissen- 
schaften an  der  UniTersitat. 
An  demselben  Tage  zu  Kopenhagen  der  Chemiker  Prof.  2j€i8e, 
Am  13.  Not.  za  Rreoznach  der  Prof.  am  das.  Gymn.  Dr.  Abr,  Vobb* 
Im  NoTember  zo  ReTal  der  Coliegiearath  and  pensionirte  Oberlehrer  am 

das.  Gymn.  Dr.  Friedr.  XFiZA.  Becker  *). 


*)  Die  Redaction  glaubt  den  geehrten  Lesern  dieser  Jahrbacher  einen 
Dienst  zu  erweisen,  wenn  sie  in  Zakonft  die  Nachrichten  Ton  Todes- 
ßllen,  sobald  sie  ihr  zugehen»  in  den  einzelnen  Heften  mittheilt.  Sehr 
erfrenlich  warde  es  ihr  sein,  wenn  Verstorbenen  nahe  stehende  Freunde 
sie  mit  kurzen  Notizen  iiber  deren  LebensTorhaltnisse ,  Schriften  u.  dgl. 
onterstiitzen  wollten. 


"^    Berichtigungen  xu  Bd.  50.  Heft  4. 

S,  389  Z.  6  TOB  oben  lies  wortgetreuer  statt  n a t o r getreoer. 

„     „    „  20    „       „  streiche:  kfinnen. 

„  891    „  33    „       ,,  lies  halten  statt  kalten. 

„  395  „    7  Too  unten  lies  Jana  sutt  Vnna. 

„  306  „    2  Ton  oben  UifS  Jana  sUtt  Vana. 

„     ,f    >,    9    „     ,,        „     Intel  statt  losein. 

«9    V  9'  '*     *f     M        t>     vor  statt  Ton. 

,,     „  „  12  von  unten  lies  Magneten  statt  Magnaten. 

„  897  „  23  von  oben  lies  Bik'btarish  statt  Bok'htaiiih. 

„  306  „  10  Ton  unten  Ue»  Mv%o£  statt  iMTvxoi. 

„  309  .,  U    „       „         „  Saken  statt  $akan. 

,,  407  „  29    „       ,,      „   Wahjasdita  statt  WahyagdAta. 

,.    ».    ..30    >,      .,      »..Jtttlja  statt  Hutixa. 

,,  409  „  24    „  .';,  Kfinigsferuer  sUtt  KAnigs freund. 

„  410  ,,  13  von  nuten  lies  O  t  anes  statt  O I  anes. 

*t  417  ,,  12  von  oben  lies   Behauptungen  statt  Behauptung. 


HTene 

JAHRBttOHER 

für 

Philologie  and  Paedag^og^lk, 

oder 

MirUischeBiMtothete 

fojr  das 

I 

Sclml-  und  1Jnterriclitswe§en. 


In  Verbindung  mit  einem  Vereine  von  Gelehrten 

begründet  von 

JT.  JToh.  Cbrlst.  tTahii, 

gegenwartig  herausgegeben 

▼on 

Praf.  MtHnh.  WOotm  and  Prof.  JBiMl.  JDiefM*. 


Einundfunfzigster  Band.     Viertes  Heft. 


Druck  und  Verlag  von  B.  G.  Teubner. 


Terzeiclmlss 

der  in   das    Gebiet  der  Philologie  und  höheren  Schulwis- 

senischaften   geliörigen   Schriften,    welche    im  Januar  — 

September   incL    1847   ganz  neu  oder  in  neuen  Auflagen 

erschienen  sind.  *} 

Zusammengestelit  von 
Dr.  OuBtov  nOllliiiaon  in  Leipzig. 


1.  Schriften  literarischen,   kritischen  and  vemiischten  Inhalts. 

Grosse  j  Joh.  Geo.  Theod,,  Handbuch  der  allgemeinen  Literarge- 
schichte  znm  SeJbststadiam  und  far  Vorlesungen.  Bin  Auszug  a.  d.  Verf. 
grosserem  Lehrbuche  der  allg.  Literärgeschicbte.   Leipzig,  Arnold.  3.  ßd. 

2.  Lfg.  8.  193  —  384.  gr.  8.  Geh.  1  ,^.  I— liL  2:  8*^  ff.  [2.  Bd.  ang. 
in  d.  Heidelb.  Jahrb.  (46)  5.  Hft.  8.  782.]  —  Fuchs ^  Grundriss  der  Ge- 
schichte des  Schriftenthums  der  Griechen  und  Römer  (46)  reo.  in  der 
Päd.  Rev.  Juli  8.  38 — 66  von  Mgr.  —  Bibliographie  par^miologique.  Btudes 
bibliographiques  et  iitt^raires  snr  les  ouvrages  sp^ciaiement  consacr^s  aax 
proverbes  dans  tontes  les  langnes.  Par  M.  Cr.  Duplessis,  Paris,  Polier. 
(44)  33  Bog.   gr.  8.  10  Fr.  . 

GeissleTj  bibliogr.  Handbuch  d.  philolog.  Literatur  (45)  ang.  im  Leipz. 
Rep.  23.  Hft.  8.  361  jQg.  —  Bibltoiheca  scriptorum  classicorum  et  Grae- 
corum  et  Latinorum.  Herausg.  von  fFÜh,  Engelmann.  Mit  einer  iiterar.- 


*)  Zocleieh  mit  Nachträceii  aoii  deB  früheran  Jahren  iib4  aüt  Nachweiiioiic  der 

B^ürtheiluiigen    philologischer  und   scholwlBBcntchnftlicher  Sebrjften  in  den  wiehtiir. 

gted  kritlscfen   Zeitschriften  des  Jehres  1847.    Die  bei  den  abrefcürzten  Titeln  beor- 

theilter  Sebrifien  in  ()  stehende  Zakl  bexeielinet  des  Jnhr  derErsciielnong  derselbeo. 

iV.  Jahrb.  f,  Phil,  u.  Päd.  od,  KHt,  Bibl.  Bd.  XLVW.  Hft.   4.  1 


2 

histor.  Uebersicht.  6.  gänzlich  amgearbeitete  Aofl.  der  ßibliotbeca  aucto- 
ram  classicoram  von  Enslin.  Leipzig,  Engelmann.  XLVITI  u.  508  8.  gr.  8. 
Geh.  n.  2%  •/».  [ang.  im  Leipz.  Rep.  23.  Hft.  S.  362  —  368  u.  rec.  in 
-d.  Hcidelb.  Jahrb.  4.  Hft.  S.  525—535  von  Bahr.]  —  Preller,  philolog. 
Bestand  der  Bibliotheca  Se^soriana  in  Rom.  Ztschr.  f.  Alterth.  no.  26. 27. 

—  Hubmann,  J,  G, ,  Compendium  Philologiae.  In  usam  praelectionam 
aaarum.  Ambergae.  Regensburg ,  Manz.  ft  8.  gr.  8.  Geh.  8^  N^.  — 
Reichardt,  die  Gliederung  d.  Philologie  (46)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil, 
nnd  Päd.  49.  Bd.  S.  115-169  von  Jahn.  —  Tregder,  P.  H.,  Hand- 
buch der  griechischen  und  römischen  Literaturgeschichte.  Nach  d.  Däni- 
schen für  deutsche  Gymnasien  und  Lehranst.  bearbeitet  von  Privatdocent 
J.  Hoffa.  Marburg,  Elwert.  X VHI  u.  280  S.  8.  Geh.  %  ^,  F.  S.  1  fl.  30  kr.  rh. 

—  Tregder,  P.  H,,  Handbuch  der  griech.  u.  latein.  Litteraturgeschichte. 
Zum  Schulgebranch.  Frei  f.  deutsche  8chulzwecke  bearb.  v.  E,  Vollbehr, 
Braunschweig,  Vieweg  &  Sohn.  XU  u.  257  S.  12.  Geh.  %  ,^,  —  Lehrs, 
über  Wahrheit  und  Oichtung  in  der  griechischen  Lifevraturgeschichte. 
Rhein.  Mus.  6  Sd.  8,  5t->-dl.  —  Üktiovary  of  Gmek  and  Roman  Bio- 
graphy  and  Mythology.  Edited  by  fF,  Smith,  Vol.  H.  Earinus  —  Nyx. 
London,  1846.  1228  8.  gr.  8.  1  ±,  16  sh.  —  Suringar,  de  Romanis  aa- 
tobMg^pHis  (46)  fre«.  in  d.  H«{d«lk  Jahrb.  3.  Hft.  8.346—359  v.&ährj 

—  Oehler,  zur  Literatur  d.  Glossen.  Archiv  f.  Phil.  u.  Päd.  13.  Bd. 
S.  230—^87«  8.  B25--^7  —  Uppenkamp^  ^«^m  {urkicipia  disputatlonia 
de  origine  conscribendao  hifitoriae  litterarum  apud  Graecos.  Monast.,  Cop- 
penratb.  S7  S.  gf .  8.  —  Oor^sen,  Origines  poests  Romanae  (46)  rec.  m 
d.  Hall.  Ltztg.  no.  94-96  voa  HerUberg  u.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  3.  Hft. 
S.  359—375  V.  Bahr.  —  Roth,  die  mittelalterlichen  Sammlongen  lateini- 
scher Thierfabeln.  Philol.  1.  Jahrg.  3.  Hft.  p.  523—546.  —  Bemhardy, 
God,j  de  scrifjtoribua  historiae  Aogustae«  Prooemia  Tl  scholis  universitatis 
Fridericianae  indicendis  scripsit.  Halae,  Hendel.  32  8.  gr.  8.    Geh.  6  N>f. 

—  GräfenkaUj  Lexilogie  der  Römer«  von  Augustus  bis  zu  Ende  des 
4.  Jahrb.     Archiv  f.  Phil.  u.  PÄd.    !8.  öd.    S.  96—127.  — 

Serapeum.  Zeitschrift  für  Bibliothekswissenschaft  n.  s.  w.  Herausg. 
von  R.  JSaumann,  8.  Jahrgang  1847.  Leipzig,  Weigel.  24  Nr.  gr.  8. 
4  */}  15  Nyif.  [Inhalt:  Steinschneider,  die  Buchersammlung  d.  British 
Museums  u.  Mr.  Panizzi's  Wirken  an  derselben,  no.  1 — 3.  Bibliotheka- 
risihe  Ausbeute  aiw  Matler^s  lettre«  et  pi^ces  rare»,  »o.  B.  Hämd^  IHnd- 
Schriften  im  Schlosse  Liebenau  bei  Ravensburg,  no.  3.  Keller,  Bruch* 
stucke  aus  Wolframs  Willehalm,  no.  3.  Die  Manuscripta  Tischendorfiana, 
no.  4.  5.  Zweiter  Bericht  des  Dr.  tr,  Heine  in  Berlin  über  seine  Uuera- 
rische  Reii»«  in  %än1en,  gerichtet  an  Hofr.  ü.  Prof.  Dr.  G.  Hanel«  no.  6* 
(vergl.  Vor,  Jaht^,  no.  131  Dritter  Bericht,  no.  7.  8.  Herne,  über  Ein- 
ffthrung  der   Btichdrückemin.«t  auf  der  l^yrenälschen  Halbinsel,  no.  8, 

Scijfef,  Bber  eine  Hatadüchrift  von  Ciccro^s  Briefen,  no.  B.  Fagel^  zur 
^schichte  det  Herausgabe  der  ¥1orentinischen  Pandekten»  no.  9.  Budikj 
Aeltere  Itofreictoren  a.  die  von  Shneti  Icorrigirten  Drucke,^  no,  10.  Voget^ 
fi^rinnerung  an  Aüt.  Agp«l1n^«  Blbttothelc,  no,  11.  Budik,  zur  Sage  von 
Dr.  I^'aust,  no.  II.  Weigd,  fortsetz.  der  biblwgr.  TVRtthell.  über  die 
deutschen  Ausgaben  von  De  Bry's  Sammlang  der  Reisen  nach  dem  abend- 
nnd  n^orgenland.  Indiem^  no.  12.  Laurent,  aber  die  Murbaoher  Hand* 
Schrift  des  Vetlieias,  no.  12.  Besclireibung  der  Handschriften  im  Besitze 
des  Hh.  T  0.  Weigel  In  Leipzig,  no,  13— 16.  Keller,  zur  Pischart- Li- 
teratur, no.  13.  Naumann,  die  literarische  Verlassenschafb  des  Bibliotb. 
der  Marciana  Giacomo  Morelli,  no.  14.  Tiach^dorf,  aber  die  Ausgabe  des 
Code»  friderlce-Aiif Qstain».  no.  15— HS.]  —  AnzeifiM*  der  Bfcliiothelc Wis- 
senschaft Jahrgang  1841$.  Höraufl^,  von  Bibliothekar  Jtäiuß  P^isthold^^ 
UipM«^  AriMid.  L&IV  tt.  195  6.  Ci.  2  tt^K  iü  «r.  4.  gr^  &  <6«ii.  a.  l  ,f 


16  Nüf.  [D«r  Jahrg«  la^o^  rec.  w  <L  J«ii.  Lttte.  n^.  86.  von  SoIUKI  -*- 
R«eb«rGhea  suv  Ua  princi^aa  ibadanantaux  de  U  clasiiÄtuiiiao  li^Migra- 
pMque;  pr^o^^aa  d'a«  axpoa^  4ea  prinaipaux  syiteniea  l»UitiagniphiQ«aa 
paf  J.  F.  M.  Mleri.  PatiB,  Eanopai^.  «Vi  Bog.  8.  1  iV  öOc  -  /IMntfi, 
ilb.  d.  Erricbtunc  Yon  SchölartitbliotMiaii  an  b«h«raii  JUbraD«lall«n.  I^m. 
d.  Rbaio.-Westfä.  ScbalmVar,  4«  B4.  4.  Hft.  S.  ^7^^d&L  —  ^iJHa«, 
MittbeiliiBieii  ans  Haudacbrifta«  M.  aalt.  DfU«liaiu  (46)  aoitts.  iai  Ueips. 
Raf».  U.  Hft.  S.  4^—447.  «^  Bcin9iu$,  ITitt.,  aM^ain.  Qacharlasicait 
».  Bd.,  laa^  bis  finde  1941.  Hra^.  t«  0*  ^.  S^kiUn.  10.  Lfc    Miaaala**- 
JRoUack.    luaipaig,  Brockhaw»   |r.  4w  2  Abtiilg«  k  %  ^,  achraihp^  k  it 
i  ifi  ^  Ngi>  ^  Bacbercbea  butanqnaa,  ginMogltfacM  9(  bfbliograpbiqiiaa 
aur  laa  E^aeviar  pav  A.  d9  Rmme.    Broxeilaa,   Kiaaiüftg  4  Co.   |19  ü^ 
niii  1  Porir.  uttd  8  liU».  Taff.  Lex.4».  n.  l  .^  10  N>^.  -*«^  Noiiaa  anr  ta 
via  at  Jaa  Quvrafaa  da  Siman  SUvin;   par  J.  IMaßm,    A»vars«   I84fi. 
24  S.   gr.  8.    out  1  Kupf.  7<^  Nyf.  —  H«€bercbaa  aar  la  via  et.  lea  Ua- 
vaax  de  Plarra  de  Keyaere,  imprimeur  k  Paris  de  1473  &  1479;    par 
P.  €.  tHM  ifar  Mearac*.    Gand,  1846.  51  8.  gr.  8.  1  .^    -^  Lea  NeviciaU 
lUt^airea  ou  Ceap  dWil  bistorique  aur  la  condilion  dea  boHnne«  de  leUraa 
an  Franea  depais  e«viron  cinquaata  «ua,  par  Fr,  P^nsfin^.    PaHat  aa 
coaipt  dea  Imprim.  oiiia.  19%  Bog,  gr.  8.  4  Fr-  ^  Catalegne  de  livrea 
fran^aia,  anglala«  iiaiiena  at  a«pagnol«   daaigaaut  na  grand  nooibra  daa 
pnbllcatioiiB  laa  pKw  roarquaotes  daoa  ees  laaguaa ;    auivi  d'un  index  daa 
.  prineipanx  jpurnaox  francais  et  angtaia.    Vietuia«  Gerold,   Verlag.    IV  ii, 
416  S.  gr.  8   Geb.  n.  2%  ^.  ^  0il>Uoth^ue  Fran^aiae^    Catalogne  m6- 
tbodique  el  compiet  dea  ouvragea  de  (out  geare  qui  ae  pubUent  en  Framsf , 
anivie  de  n^langea  liti^rairea  ei  bibliegraphiquea,  de  catalogqes  ia^itea 
ete.    Paria.    Leipzig.  W.  Gerbard.   51  Nrn.  gr.  8.  8  Fr.  -«  Bibliagrar 
pbia  de  la  Fraaca,  au  Journal  g^n^ral  de  riropriaierie  at  de  la  Librairiaf 
at  de«  carte!  g^agr.,  gravuref»,  iitbograpbiea  et  oeuvrca  de  mofiqqe.    86. 
Ann^     Paria 9    Pillat  ain^     62  Nrn.    mit    vielen  Bailageu,     gr.  8. 
20  Fr.  r-  CaUlegiie  gen^ral  de  la  librairia  fran^aiaa.    5)  Nrn.    Paria, 
Janaet  Franck.  gr.  8.  4  Fr.  ^--Catalogue  menanel  des  nonveant^a  da  la - 
librairie  Pariaienne.   Paria,  Ranonard.  Leipalg,  i^licbeUan.  12  Nrn.  gr.  8« 
gratia.  *-*  Catalogne  daa  acroissamenu  de  la  bibliath^ne  r^yala  en  uvraa 
iaiprim^i,  an  cartea,  eatainpes  ei  en  nianuaerits,  7.  pariia.  3ruxellea«  Mq* 
qoardl.  144  S,  gr.  8.  n,  16  Njif.  -^  Rapport  i  M«  le  lainiatra  de  rint^- 
riaur  aar  depi  mann«erita  d4po#^f  k  la  BibUotb.  Rovale ,   contanant  Tnn 
l'abr^g^  des  «nvres,  et  rantre  la  traduction  latina  daa  biatoHrea  divercea 
d  £lien    par  Ph.  Bemard.    Braxellca ,  8.   ^  Histoira  da  In  bibliotb^ne 
JSainta-Genevi^re,  par  Mfr.  de  Bougif.    Paris,  an  «nnipt.  dea  impr.  nni«. 
27  Bog.  gr.  8.  8  Fr.  —  Cataiogue  ai^tbodiqae  de  la  bibliotböqne  pubüqqe 
de  la  viUe  de  Brugoa,   par  P.  J.  I«iiiidf.    Brnges,  UV,  669  $,    gr.  8. 
4  *ß  10  Nj^.   Cangec.  in  ISerap.   no.  11  v.  Vogel.l  ^   Tba  Pablisber'a 
Circular  and  General  Record  of  Britiab  Liferatura:  oontaining  a  coroplate 
aipbabet.    Liat  of  aU  New  Worka.    Vol.  X.   Ne.  223'-*46.    Und.,  1847. 
LesL-S.  8  ab.  -*-  Mentbly  List  of  New  Booka  pnbliabed  In  Great  Britain. 
London,  Longaian  *ad  Oo.    Leipaig,  Brockbana  et  Avanarinat    W«  Ger- 
hard; T.  O.  Waigel.  1647.  12  Nrn.  Fol.  gratis.  ^  CaUlegne  ef  London 
Periodieals ,  Newspapara,  Law  Report«,  and  TransaotMins  af  various  So«- 
cietiea,  for  1847.    Land.,  1847.  1  ab.  -^  Bibliograüa  da  fiapaua,  perid- 
dieo  da  la  imprenta  y  de  ü  liberin,  grabado«,  napaa,  m4aica«,  IHografias^ 
Madrid,  1847.   24  Nrn.  8.  ^  Boletin  bibliagraficn,  EapaAal  y  e«trai\jera. 
AAo  VIIL    Madrid,  BoSx.    1847.    24  Nrn.  8.  40  Rs.  -^  Cataiogue  de  la 
bibUotb<^qoe   publiqpe  de  Cbanbery,    redig^  par  B.  /i,  ßQuehet^   avocat 
bibliot.    Chanb^ry,    1846.  434  n.  XXVIU  8.  gr.  8.---  Lijat  van  menw 
vitgakonan  Boeken  in  den  Jare  1847.    Anatardam,    Seblejjer  an  Znon« 


12  Nrn.  8.  1  Thlr.  5  Ngr.  —  Bibliographie  de  la  Belgiqne  ou  Cataiogne 
gto^ral'des  livres  beiges  publik  par  la  librairie  allemande  et  4trang^re 
de  C.  Muquardt,     10.   ann^e  1847.      Bmxelles    et   Leipzig,    Muqnardt. 

13  Nrn.  8.  15  Ngr.  —  Annaaire  de  la  Biblioth^ae  royale  de  Belgiqae 
par  le  Baron  de  R^iffenberg.  8.  ann^e.  Bruxelles,  Maquardt.  394  8.  mit 
4  Holxscbnitttafeln.  12.  1  >^  15  H^yC,  [angez.  ior  Serap.  No.  7.  ▼.  8cbeler.] 
—  Swensk  Bokhandels-Katolog.  Stockholm,  Norstedt  et  Soner.  1846« 
323  8.  gr.  8.  1  Rdr.  —  8wensk  bibliographi  for  Ar  18#7,  eller  AUmän 
Forteckning  ofwer  ntkomna  Böcker,  Masikalier,  Kartor,  Kopparstick  och 
Stentryck.  Utgifwen  af  Boktryckeri-Societeten.  Stockholm,  Norstedt 
et  Soner.  12  Nrn.  8.  1  Thir.  Erscheint  seit  1829.  •—  Svensk  Litteratar- 
Bulletin.  Forteckning  5iver  alla  nya  ntkomna  Bocker  etc.  4.  Argang. 
Stockholm,  Bonnier.  12  Nr.  8.  20  N^.  —  Forteckning  ofwer  de  fornamste 
Brittiska  och  Fransyska  Handskrifterna  nti  Kongl.  Bibliotheket  i  Stock- 
holm. Af  Geo,  Stephens.  Stockb.,  Norstedt  et  Soner.  XII,  204  8.  gr.  8. 
1  1^  3|  Njnf.  ~  Dansk  Bibliographie  eller  Fortegnelse  over  Boger,  Tida- 
skrifter  etc.'  der  i  Aaret  1847  ere  ndkorone  eller  paany  oplagte  i  Dan- 
mark  etc.  KJ0benbavn,  Host.  16  Nrn.  8.  48  sk.  Erscheint  seit  1843  — 
Honi  irodalmi  hirdeto.  Kiadjäk  Eggenberger  F.  ^  Fia  etc.  5.  ikr,  Pesten, 
Fd.  Eggenberger.  12  Nr.  gr.  8.  10  N;»^.  —  Vierteljahrs -Catalog  aller 
neuen  Erscheinungen  im  Felde  der  Literatur  in  Deutschland.  Nach  den 
Wissenschaften  geordnet.  Mit  aiphabet.  Register  nnd  Intelligenz -Blatt. 
Jahrg.  1847.  Leipzig,  Hinrichs.  4  Hfte.  gr.  8.  Redactear:  de  Mmrle,  k 
7^  NV.  — >  Allgemeine  Bibliographie  für  Deutschland.  Ein  wöchentliches 
Verzeichniss  aller  neuen  Erscheinungen  im  Felde  d.  Literatur.  Jahrg.  1847. 
Leipzig,  Hinrichs.  gr.  8.  Red«:  de  Marie.  24  N^.  — Verzeichniss  der 
Bacher  o.  Landkarten  etc.,  welche  v.  Jan.  bis  z.  Juli  1847  neu  erschienen 
od.  neu  aufgelegt  worden  sind,  mit  lit.  Nachweisungen  u.  einer  wissen- 
schaftl.  Uebersicht  etc.  98  Fortsetzg.  Leipzig,  Hinrichs.  LfV  u.  240  8. 
8.  %  *ß  —  Schrbp.  n.  %  ^  —  Allgemeines  Verzeichnits  der  Bucher, 
welche  von  Michaelis  1846  bis  Ostern  1847  neu  gedruckt  oder  aufgelegt 
worden  sind;  mit  Angabe  der  Verleger,  Bogenzahl  u.  Preise.  Nebst  einem 
Anhange  von  Schriften,  die  künftig  erscheinen  sollen  (Messkatalog).  Leipzig, 
Weidmännische  Buchfadlg.  gr.  8.  %  tß,  —  Thun's  Verzeichniss  neuer 
Bücher  mit  Binschluss  der  Landkarten  nnd  sonstiger  im  Buchhandel  vor- 
kommender Artikel.  4  Hfte.  Leipzig,  Klinkhardt.  Geh.  k  9  Nj^.  — 
Verzeichniss,  kurzes,  sämmtl.  im  J.  1846  erschienener  Bucher,  Landkarten 
etc.  Zugleich  als  Register  zu  Thun^s  vierteljährigem  Bucherverzeichniss. 
Leipzig,  Klinkhardt  1846.  203  S.  8.  Geh  %  ^.  —  Catalog  des  Bücher 
lagers  von  T.  O  Weigel.  1.  Abth.  Theologie  u.  Philosophie.  Leipzig, 
T.  O.  Weigel.  186  S.  gr.  8.  Geh.   n.  16  N^. 

Leipziger  Revue.    Zeitschrift  für  Literatur,  Kunst  n.    Leben.     Her- 


ansgeg.  von  Marbach.  Nr.  1 » 24.  ^/z  B.  Leipzig,  Vereinsveriagsbuchh, 
1847.  gr.  4.  n.  1  »f.  (Wird  nicht  fortgesetzt.)  —  Das  Ausland.  Ein  Tag 
blatt  für  Kunde  des  geistigen  und  sittlichen  Lebens  der  Volker.    Redact. 


Ed.  Widenmann.  20.  Jahrg.  1847.  312  Nrn.  k  ^k  B.  Mit  Lithogr. 
München.  Stuttgart,  Cotta.  Roy.-4.  n,  9%  9^.  —  Miscellen  aus  der  neuesten 
ausländischen  Literatur.  Ein  period.  Werk,  polit.,  histor.,  statist.,  geo- 
graph.  u.  literar.  Inhalts.  Von  Fr.  Bran,  1847.  12  Hfte.  Jena,  Bran.  8. 
9  Thlr.  —  Leipziger  Repertorium  der  deutschen  nnd  ausländischen  Lite- 
ratur. Unt^r  Mitwirkung  der  Universität  Leipzig  herausgegeben  von 
E.  G,  Gersdorf,  5.  Jahrgang.  1847.  52  Hfte.  k  2*^— 3  B.  Leipzig, 
Brockhaus.     gr.  8.     n.   12  *ß,  —   Literarische   Zeitung.    Redacteur:     K. 

Brandes,  Jahrg.  1847.  in  104  Nrn.  Berlin,  gr.  4.  5  fß.  —  Allgemeine 

Literatur  -  Zeitung  vom  Jahre  1847.  Heransg.  von  den  Proff.  Burmeister^ 
Dunoker^  Friedländer,  Gru&cr,  Meier,  Niemeyer,  Pott,  Rädiger,  Weg- 


Beheider.  12  Hfte.  oder  288  Nrn.  ä  ^  B.  Mit  TntelligenzblaUern.  Halle,  ^ 
Expedition,  gr.  4.  n.  12  ff.  —  Schreibp.  n.  15  ffi.  --  Neue  Jenaische  all-  ^ 
gemeine  Literatar- Zeitang.  6.  Jahrgang.  1847.  Red.:  F.  Hand»  312 
Nrn.  k%  Bg.  Leipzig,  Brockhaas.  n.  12  ,ß.  —  Heidelberger  Jahrbücher 
der  Literatar,  anter  Mitwirkang  der  4  Facaltaten,  redig.  von  F.  C.  Schltm- 
«er,  Muncke,  Chr.  Bahr.  40.  Jahrg.  1847.  6  Hfte.  60  B.  Heidelberg, 
Mohr.  gr.  8.  n.  6%  tf»  —  GÖttingische  gelehrte  Anzeigen,  anter -der  Aof-  . 
sieht  der  Konigl.  Gesellschaft  der  Wissenschaften.  Jahrg.  1847.  3  Bde. 
oder  208  Nm.^  Gottingen ,  Vandenhoek  and  Ruprecht.  8.  n.  7%  sß.  — 
Gelehrte  Anzeigen,  hrsg.  von  Mitgliedern  d.  k.  bayer.  Academie  d.  Wis- 
senschaften 24.  a.  25.  Bd.  13.  Jahrg.  1847.  260  Nrn.  ä  >^  Bg.  Manchen, 
Franz.  gr.  4.  n.  6«^.  [Vom  Jahrg.  1846  bemerke  noch  folgende  Abhand- 
longen :  V.  Martiu8j  über  die  gepanzerten  Fruchte  der  Palmen.  No.  251— 
253.  Roth,  ober  das  Daalis tische  bei  Aristoteles  und  Leibnitz,  No.  253. 
flg.  Höflery  Bemerkangen  über  den  Tod  H.  Ludwigs  des  Kelheimers  1231 
und  die  ihn  erzählenden  Quellen,  No.  255.  von  Aretin,  zur  Geschieht« 
der  Gefangennehroung  des  Landgr.  Philipp  von  Hessen,  No  256  —  Vom 
Jahrg.  1847  bemerke  folgende  Abhandlangen:  SchmeUer^  über  einen  in 
Nordaroerika  in  einem  Grabhügel  am  Ohio  gefundenen  8tein  mit  einge- 
grabenen Charakteren,  nach  einer  von  E.  Fr,  Jomard  in  d.  franz.  Acade- 
mie des  Inscr.  et  Beiles  -  lettres  gelesenen  Notiz.  Thierieh ,  ober  zwm 
Inschriften,  welche  zur  Aufhellung  von  Gebrauchen  und  Geschichten  alter 
Völker  von  Wichtigkeit  sind;  No.  34.  v,  Koch- Sternfeld  ^  Aber  die  ehe- 
malige Cistercienser-Abtey  Victring  in  Kärnthen  and  den  Gescfaichtschrei- 
ber  Johannes  de  Victoria,  No.  36 — 38.  Schaf häutl,  über  den  bei  Schö- 
nenberg Landgerichts  Burgau  gefallenen  Meteorstein  und  sein  Verhällniia 
zu  dem  im  mineralogischen  Kabinete  der  Akademie  der  Wissenschaft.  b,e< 
findlichen  Aerolithen,  No.  69—72.  Erdl,  über  eine  neue  Form  elektrischen 
Apparats  bei  Gymnarchus  niloticus.  No.  73.  Bischof,  Bemerkungen  über 
die  Frage,  ob  das  vegetabilische  Leben  früher,  als  das  animaüsche  auf 
der  Erde  erwacht  sei,  No.  75.  76.  Koch-Stemfeld,  über  den  Carvancas 
in  Kärnthen,  den  Cirvancus  bei  Salzburg,  und  die  Karwenden  in  Ober- 
bayern, No.  77.  Philipps  j  über  den  Antheil  des  heiligen  Bonifacius  an 
dem  Sturze  der  Merovinger ,  No.  77.  78  ]  —  Jahrbücher  der  Literatur. 
Jahrg.  1847.  117-120.  Bd.  Wien,  Gerold.  8  *ß.  -  Nouvelle  Revue  en- 
cyclopödique  publice  par  F.  Didot  fr^es.  2.  ann4e  1847.  Paris,  Didot 
fr^res.  12  Nni.  1.  Hft.  184  S.  gr.  8.  baar  9%»^. — Rivista  Europaea. 
Giornale  di  scienze  morali,  letteratura  et  arti.  Milano,  Piratto.  1846.  gr.  8. 
—  Morgenblatt  für  gebildete  Leser.  41.  Jahrg.  (1847).  Redact.:  Hauff- 
Mit  Jnteliigenzblatt  und  den  Beilagen:  Kunstblatt,  28.  Jahrg.  redig.  unter 
Mitwirkung  von  E,  Förster  und  Fr,  Augler.  Literaturblatt,  18.  Jahrg. 
Redact.:  /T.  Menzel.  Stuttgart,  J.  G.  Cotta'sche  Bochh.  4.  llVa  ȧ' 
Das  Kunstbl.  allein  3%  *ß.  Das  Literatarbl.  allein  3Vb  *ß<  —  Hamburger 
literarische  nnd  kritische  Blatter.  Red. :  Fr.  A.  Wille  n.  F.  Niebour. 
1847.  156  Nrn.  k  1  Bg.  Hamburg,  Herold,  gr.  4.  n.  10  »ß.  -^  Blätter 
für  literar.  Unterhaltung.  Herausg.  von  Heinr.  Broekhaus.  1847.  365 
Nrn.  k  ^  Bg.  Leipzig,  Brockhaus,  gr  4.  n.  12  ^-  —  Deutsche  Viertel- 
jahrs-Schrift. 1847.  1.  Hft.  No.  37.  Stuttgart,  Cotta.  400  S.  gr.  8. 
1  ,ß  25  Nj/^.  [Zu  bemerken:  die  Aufgabe  der  Sprachreinigung,  S.  194 — 
210.  Die  Naturwissenschaft  und  die  Philosophie,  S.  233—246.  Der  Re- 
ligionsunterricht auf  den  Gymnasien,  S.  254—278.]  —  Jahrbücher  der 
Gegenwart;  herausg.  v.  A.  Schwegler,  Jahrg.  1847.  Tübingen,  Fues. 
gr.  8.  12  Hfte  n.  8  ^.  [Zu  bemerken:  Rapp,  die  neueren  Sprachkarten^ 
Jan.  u.  Febr.,  S.  86—91.  Stahr^  Poesie  und  Geschichte,  S.  157—182. 
Rapp,  Hebers  Idyllen  in  französ.  Uebersetzung,  8.  182—190].  —  Oester- 
reichische  Blätter  für  Literatur,  Knnst,  Geschichte,  Geographie,  Statistik 


6 

und  Natorkirode.  Hrageb.  n.  Redact.  Dr.  A.  AfMf  SehmiiU  W^  M^tg^ 
1847.  312  Nrn.  ä  %  Bg.  Wien,  Schaanibiurg  &  Comp.  Roy.-4*  n.  12  ,^ 
[Zu  bemarken ,  ausser  den  Recen«ion«n:  Versanmlangender  Freunde  der 
NaUirwisaenschaften  in  Wien :  No.  7.  8.  14.  18  fg.  24  fg.  25.  31  fg.  32. 
36—40.  43  fg.  49  fg.  50.  55.  61.  67.  73  fg.  74.  79.  80  fg.  91.  9a  97. 
100.  103  fg.  109^111.  116  fg.  121.  127.  134-136.  140  %.  145  fg.  149. 
151  fg.  15^—161.  164  fg.  169.  175-178.  183^186.  18»  fg.  191.  195  fg. 
199.  201.  206.  208  fg.  210.  213-217.  219.  221.  222,  Ferner:  Litevaiur 
der  Ruinunen  oder  Waiachen,  No  13.  (vor.  Jabrg.  No.  129)  von  SAofUn» 
Die  literarische  ThaUgkeit  der  dentschen  Gymnasiallehrer  und  die  Pro- 

framnienliteratur ,  v.  Dr.  E.  No.  16.  l7,  Puff%  Das  Gyronasiom  zu 
larbnrg  in  Steyermark,  No.  19.20.  21.  D wisch  y  die  hebräischen  Ma- 
nnacripte  der  k.  k.  Hofbibliothek  xu  Wien,  No.  21.  22.  23.  45.  54. 
Sttttner,  H.A.  Keller'a  Standpunkt  in  der  Literatur  derGegenwart,  No.  26. 
HamvikerMhmidt  f  Ruckblick  auf  die  Gründung  der  koni^,  bobtn*  Gesell- 
achaft  der  Wissenschaften  zu  Prag,  No.  29.  Malpaga^  Biografien  ita- 
Uenischer  Zeitgenoasen,  No.  30.  Inschrift  eines  griechischen  Grabsteines, 
No,  40w  Ueber  die  Hydroelectrisirmaschine,  No.  64^  i>eulscJk,  weiches 
ist  die  älteste  hebräische  Bibelhandschrift  in  Buropa?  No.  78  Geschichte 
der  Krakauer  Universität,  No.  86.  87.  m.  95.  100.  110.  111.  v.  Fros«, 
Handschriften,  welche  in  der  Bibliothek  dea  Stiftes  ZwetI  befindlich  sind, 
No.  123.  127.  129.  139.  165.  Marlin  ^  Wanderungen  im  wesU  Sieben^ 
bürgen,  No.  152.  157.  160.  167.  172.  Kritiachp  Beiträge  cor  slawischen 
Philologie  von  Legis  GlüekseUg^  No.  1.58.  159.  163.  165.  166.  17a  171. 
172.  173.  200.  Beiträge  zur  Literatur  Gothe's,  von  fFunbach,  No,  176. 
177.  Piiff^  zur  AlterthuiQskunde  der  untern  Steyermark,  No.  183.  von 
Gyurikwittj  Tagebuch  über  die  im  J.  1598  von  der  k.  k.  Armee  verge- 
nommene Belagerung  der  Stadt  und  Festung  Ofen,  No.  191.  192.  Kalten^ 
back,  deutsche  Volkslieder  ans  dem  16.  Jahrh.,  No.  194.  198.  205.  212. 
P.  A,,  Pädagogische  und  didaktische  MissgrifTe,  No.  196.  197.  198.  202. 
203.  204.  Der  Verein  für  siebenburgische  Landeskunde.  No.  217.]  — 
Neues  Lansitzisches  Magaun.  Heransg.  ▼.  E,  TiUich,  Görlitz,  Heinze 
Sc  Comp.  1846.  23  Bd.  4  Hfte.  [Inhalt  des  1.  Heftes:  Pescheek,  Nach- 
trage zur  Wendenliteratur,  S.  28 — ^32.  E.  Struve,  nb.  d.  römische  so- 
Ö kistische  Literatur  der  Kaiserzeit,  .-  48«  AI»  iSfruve,  üb.  Ents^tehung  d. 
ioeralquellen  und  ihre  Nachbildung,  —  65.  —  Aus  d.  2.  Hefte:  ifneffte, 
die  Johanniter*  Commende  zu  Hirschfelde,  S.  108  -^  117.  Ders.j  das  alte 
Schoppenbuch  zu  Hirsch felde,  ^123.  Schumann,  nb.  einige  bei  GoUsen 
anfgefundene  alte  Handmuhien  und  andere  Altertbumer,  S.  127  —  130. 
Gräve,  Mich.  Hemme,  -*  134.  TUerius,  nb.  Rosenmullers  Hohlenbähr,  ^ 
147.  Neumann^  die  Handschriften  der  Milichscben  Bibliothek  in  Görlitz, 
~*  199  ]  —  Literarhistorisches  Taschenbuch-  Herauag.  v.  H.  E,  Pruia. 
5.  Jahrg.  Har.nover.  Kius.  1847.  VIU,  459  S.  8.  2.^  20  N;^.  [ICnthält: 
W,  Alexis f  Anton  Reiser,  S.  1— 72.  t^ogge^  die  Geschichtscbreibnng  der 
Griechen,  —  150.  Die  Berliner  Monats8<£rift  von  Gedike  und  Biester, 
'^  222.  Stahr,  Don  Diego  Hurtado  de  Mendoza,  —  276.  Schäffer,  üb. 
d.  Bpechen  d.  deutschen  Literatur,  —  318,  ^rtnlrmeter ,  die  politi«cben 
Gedichte  der  proven^ischen  Troubadours,  -*-  388.  Kö^hlyt  die  Alkestis 
des  Eoripides,  —  390.  Prute,  Scbubart,  ~  411.  Miscellen  n.  Notizen, 
-^459.1  [angec.  in  d.  Lit-Zeit.  No.  9.  so  wie  Bogge^s  a.  Mechly's  Auf- 
flätze  in  d.  Ztschr.  f.  d.  Altthw.  No.  49.] 

Joumsd  des  Savants.  Ann^e  1846.  Nov. :  Btot,  sur  la  plannte  non- 
vellement  decoaverte  etc.  art.  2.  S.  641—665.  Raoul-Rocietiej  sur:  Le 
Antichita  della  SScilia,  par  Duca  di  Serradifalco.  art.  1,  —677.  Qua- 
tremhre^y  surs  Reioand,  relation  des  voyages  faits  par  los  Arabes  et  les 
Parsane  dans  Tlnde  et  U  Chine,   art,  2,  *^9a  -^  Dec:   Mignet^   surr 


Weiss,  rEs{m|ne  depuis  teireene  de  Philippe  11.  josqa^  raT^emeDt  d«s 
Boarbonsy  8.  705—721.  ^aout-RveheiU^  la  Antidiita  etc.  art.  2,  —732. 
ifuatrcmire,  tttm  Reinaod  etc.  art.  3,  -768.  —  Journal  des  Savants. 
Ann^  1847.  Parfs,  fmprim.  Royale.  gr.  4.  Janr.  Quatrem^^,  sars 
Mohl,  leiivre  des  Reis.  art.  1.  S.  5--18.  Biot,  sor  la  plannte  noayelle* 
ment  d^coaterte  par  M.  le  Verrier.  art.  4.  — 36.  Pardessus,  aar :  llen* 
schei,  Gtossariam  media«  et  infimae  latinkatis.  —62-  Nonvellea  etc.  —64. 
—  Pevr.  Biot,  sor  la  plannte  etc.  art.  6.  dem.  —86.  FoniessttJ,  aar: 
Hbnscliel,  Glossatram  etc.  art.  2.  94—106.  Raoul- Roehette,  snr:  8erra- 
difalrö  Antichita  della  Sicilia.  art.  3.  — 121.  NonTelles.  —128.  —  Mars. 
Raoul-Bochette^  attn  Vitet,  laonographie  de  P^gRseNivtre-DättedeNvyoii. 
art.  1.  — 140.  ^uatrtm^re,  sur:  Mirkhond,  histoire  des  Samanides.  \€t 
—180.  Nouvelles.  —192  —  Arril  Fl&üTens,  tHorie  de  r^th^risation.  —208. 
Patin f  Slir:  Labitte,  ^tides  litt^raires.  —209.  Cheweul,  sur:  Reinaud  et«, 
art.  3.  —224.  Raoui-Roehette,  sor  Serradifalco,  le  Antictiita  deila  Sicttia. 
art.  4.  —235.    Q^atremh^^  wtt :  Reinaud,   relation  des  reyages   faita 

Kar  \e6  Persans  dans  Tlnde  et  k  la  Chine.  — 249.  Nouvelles.  — 256.  — 
lai.  MugniUy  snr:  Barzaz-Breiz,  Chants  populalres  de  la  Bretagne.  257 
—271.  Saintt-Beuve ,  sor:  Champollion-^igeac ,  noesies  de  FVan9ois  T. 
— 291.  Raoul-Rtn^ette,  snr  z  8erradifalcc,  le  an ticliita  della  Sicilia.  art.  5. 
—307.  Qaotrem^c,  sar:  MoM,  le  lirre  des  Rofs,  art.  2.  —316.  Nonvel- 
les  etc.  —320.  —  3ttin.  Patin  ^  stir:  Detohry,  Romeaa  ai^cle  d'Aagnate, 
S,  321— 830.  Letronnc, -sar:  5al,  arch^ologie  narale.  — 340.  Ramd- 
Hocheite,  sur ;  Serradifalco,  le  Antichita  deHa  SiciRa.  art.  6.  —367.  IaM^ 
sor:  Breitschwert,  Kepplers  Leben.  —375.  NoaveHes  etc.  —384.  —  The 
American  Journal  of  Science  and  Arts.  Cmidacted  by  Prof.  SUltman,  0, 
Kliman  Jr.,  and  Jam.  D,  Dana.  New.  Berles.  Vol.  IT.  New  Haven,  1846. 
gr.  8.  No.  4t  S«  O.  Morton,  Some  Observations  on  tbe  Ethnegmphy 
and  Archa^Mogy  oT  the  American  Aborigines.  S.  1—17.  W,  B.  and  If« 
jS.  RogerSt  oti  a  new  process  for  obtaininjg  Formic  Acid,  and  on  tbe  pre^ 

faratlon  of  Aldehyde  and  Acetic  Acid  by  tbe  nse  of  tbe  Bichromate  of 
otassa.  — 14.  CA.  Lyell ,  on  the  BTidenee  of  Fossil  Footprinta  «f  h 
^adruped  alliedto  tbe  Chdrotberiuln,  in  the  €oal  8trata  of  Penasylva« 
nla.  —29.  Tk.  S.  Bantj  Descriptien  and  Analysis  of  a  new  Mineral  Bpe- 
cies,  cont.  Titaninm;  with  8ome  reniarks  on  (he  Constitotion  of  THant« 
ferous  Minerals.  —36.  T,  A.  Omfo<f,  Observations  on  the  Creology  oT « 
part  of  fiast  Florida ,  witb  a  Catalogne  of  Recent  Shells  ef  tbe  Coavrt. 
—48.  D.  P.  Gardner,  tbePhysfcal  Stmctare  of  PlanU.  --63.  /,  D.  Bona, 
on  Zoophytes.  —69.  Reply  to  the  criticism  on  Prof.  Twining*«  bemonetra* 
tlon  relaüng  to  Parallels  — i^l.  A.  Smith,  Abstract  of  Hiermoinetrical  Re- 
cords  kent  a  the  Missionary  Statlons  of  the  American  Board  of  Comml»- 
sioners  for  Foreign  MiBsions  In  Western  Asla.  —85.  C  Den>eg ,  Fact» 
Relating  to  tbe  Great  Lakes.  —87.  J,  D.  Dana,  on  the  occoreace  of 
Fluor  Spar,  Apatüe  «nd  Cbondondrite  in  Limestone.  —89.  W,  A.  Carpen* 
ter,  Descriptfion  of  a  peculiar  arrangenient  of  mosdes  in  tbe  Glase  Snake 
(OpblsBuros).  —95.  J.  L.  Smith,  Obvervations  on  the  more  tecent  In 
tbe  Manufactnre  of  fron  5  cont.  — 102.  Geology,  Zoology,  Botanic,  Astro-^ 
nomy,  Miscell.  Intelll^ence  etc.  — 154.  —  No.  5:  J.  ET  ßayet,  Notiee  ef 
Barpti  WoHg.  Sartotius  v.  Waltershaasen's  Work  on  Momiit  Etna.  —1^. 
Pf^,  V,  l^edfiefä,  on  l!hree  aeveral  Hnrricanes  of  tbe  American  Bens  and 
their  relations  to  the  Nortbers,  so  called,  of  the  ^nlf  of  Mexico  and  the 
Bay  of  Holtdiaras.^  mit  8  Karten.  —187.  J.  D.  Bona,  on  Zoophytes  t  IT. 
—202.  Ü.  fir.  Page,  Law  of  Blectro-Magnetic  Indoctlon.  -^204.  C.  G.  Püge^ 
ein  tbe  probable  Condnctlon  of  Gahranic  Blectricity  tbrongb  Moist  Air. 
— ^10.  ir.  A.  Conrad,  Bocene  Formation  of  tbe  Walnot  Hills,  etc.,  Mis- 
sls^ppl    — '21B.    €,  B.  Adam»,  Notice  of  a  «mall  Omithichliite«    ^216. 


8 

E.  6«  Squier,  od  tho  DiscoiHal  Stonea  of  the  Indian  Monnds.  — 218.  fi; 
Sillimany  Chemical  Examination  of  several  Natural  Waters.  — 225.  Nor- 
wood  and  Owen ,  Description  of  a   remarcable    foasil  Echinoderm  ,   from 
tbe  Limeatone  Formation  ot  St.  Louis,  Missouri.   —218.     C.  Lyell  ^  Ob- 
serTStions  on  the  Fossil  Plants  of  tbe  Coal  Field  of  Tuscaloosa ,  Alaba* 
ma:  with  am  description  of  some  species  by  C.  T.  F.  Bunbury,    — 233. 
M,  Faradayf  Generality  of  Magnetic  and  Diamagnetic  Action.  --245.  C. 
Dewey,  Caricographie.  —249.     Shepardt  on   three  new  Mineral  Species 
from  Arkansas ,   and  tbe  Discovery    of  tbe  Diamond   in  North  Carolina» 
—245.    Scientific  Intelligence ;'  Cbemistry  etc.  —302.  —   No.  6,:  W.  M, 
Thonuon,  ön  the  Sabbatic  River.  8.  805—10.  Redfield^  on  Three  seve- 
raJ  Hurricanes  of  the  American  Seaa  etc. ;   mit  3  Karten.    —  334.    /.  D. 
Dana,  on  the  Volcanoes  of  the  Moon.  — 355.    G,  Troost,  Description  of 
three   varieties   of  Meteoric  fron.    — 358.    Fd,  Romer,    a  Sketch  of  the 
Geology  of  Texas.  —365.    R,  Hare,  Fusion   of  Iridium  and  Rhodium. 
— 369.  SUUman  and  Huntf  on  the  Meteoric  Iren  of  Texas  and  Lockport ; 
mit  Kopf.  —376.  Shepard,  Report  on  Meteorites.  —392.    T.  A.  Conrad, 
Calalogne  of  Shells    inhiabiting  Tampa  Bay  and   other  parts   of  the  Flo- 
rida Coast.  —  398.     T.  A.  Conrad^    Description  of  New  Species  of  Or- 
ganic  Romains  from  the  Upper  Eocene  Mmestone  of  Tampa  Bay.  —400. ' 
Scientific  Intelligence  ;  Cbemistry  etc.  —448.  Index  —456.  —  Vol  III.  New 
Haven  1847.   No.  7.  Jan.:    Dana,  On  Zoophytes,  No.  IIL   S.  1—24.  J. 
Henry,  On    the  Induction  of  Atmosph.    Electricity  on    the  Wires  of  the 
Blect.  Telegr.    — 32.     Teachemacher ,    A  New  Mineral  from  the  Azores. 
— ^.     C.  l^eü,  On  tbe  Delta  and   Alluvial  Deposits  of  tbe   Missisippi, 
and  other  points  in  the  Geology   of  N.  America ,    observed  in  the  years 
1845,  1846.  — 39.     ^.  G,  Morton,   Hybridity  inAnimals,  considered  in 
reference  to  the  question  of  tbe  Unity  of  tbe  Human  Species.  — 50.    0 
Rooi^    Solution  of  a  Matheroatical  Problem.    —52.     A,  Braun,    On  the 
American  Species  of  Isoetes  and  Marsilea.  Communicated  by  Dr.  G.  Bn- 
gelmann.  — 57.  Review  of  the  New  York  Geological  Reports.  — 74.    /. 
Deane ,  Notice  of  New  Fossil  Footprints.  —80.  /.  W,  BaÜey,  Notes  on 
tbe  Algae  of  tbe  United  States.  —86.    Teachemacher ,  On  the  Fossil  Vo- 
eetation  of  America.    — 90.    J,  A,  Lapham ,    On  tbe  existence  of  certain 
Lacnstriiie  Deposits,  in  the  vicinity  of  the  Great  Lakes,  usually  confonn  • 
ded  with  the  ^Drift".  —94.    J.  D.  Dana,  On  the  Origin  of  Continents. 
— 100.   W*  Case,  Description  of  two  New  Species  of  Shelb.  — 101.  Scien- 
tific Jbitellifience.  Physics  and  Chem.,  Miner.  and  Geology,  Zoology  etc. 
— 152.  —  No.  8.  März.  E,  de  Femeuil,  A  general  Review  of  tbeGeologie 
of  Ruisia.  —100.   /.  D.  Dana,  On  Zoophytes.  IV.  —163.  Review  of  the  New 
York  Geological  Reports.  — 171.  C,  Dewey,  Caricography.  —173.  J.  L, 
Le  Conte,  On  Coracite,   a  new  Ore  of  Uranium.     — 175.    /.   D,  Dana, 
Geological  Resnlts  of  the  Eartht's  Contraction  inconsequence  of  Cooling. 
— 188.  Notes  on  .the  Herbaria,  Gardens  and  Botanists  of  Upsal,  St.  Pe- 
tersburg, etc.,  gathered  from  the  letters  of  a  distinguished    botanist  du- 
ring  a  Continental  tour.    — 192.   Observations  on   the  Rocky   Mountains 
and  Oregon;    from  Reports  of  the  Exploring  Bxpeditions  of  Capt.   Fre- 
mont.  — 202.     S,  G.  Morton,  Hybridity  in  Animals,  considered  in  refe- 
renoe  to  the  question  of  tho*  Unity   of  tbe  Human  Species.  — 212.  S,  P. 
Hildreth,  Abstract  of  a  Meteorological  Journal,  for  the  year  1846 ,   kept 
at  Marietta,  Ohio.    —222.    J.  P.  JNorton,  On  the  Analysia  of  the  Oat 
— 236.    E,  G,  Squier ,  Observations  on  tbe  usjes  of   tbe.  Monnds   of  tbe 
West,  with  an  attempt  at  their  Classification.   —248.    H.  A^  Prout,  De- 
scription of  a  Fossil  Maxillary  Bone  of  a  Palaeotberium,  from  near  White 
River.  — 250.  J.  M.  Batchelder,  Observations  upon  the  Devalopnent  of 
Electricity  in  Bands  of  Leather.   —252.    Cft.  G,  Page,  Revolution  of  a 


Stf^gnet  0«  Hs  own  Axis  withoat  the  um  of  MaMurial  Coadaoton,  Mid 
Also  wiiboQl  Viflible  Sapp^rl.  -"--aS^.  filci«nüflo  Intellfgeaeo.  Cheml- 
siry  Rnd  Physics  «i<i.  ^di2.  -^  N«.  9.  Mai.  />^r,  Oii  th«  Retationa 
wbich  exitffc  t^ctween  tlM  PliMiamefia  of  Brratle  Blocka  In  Northern  Btt- 
rope  «All  Um  Eievatioiia  of  JSkjaiMlinATla.  ^318.  J,  P»  Nortam,  On  the 
AaaiyNa  of  Um  Oat.  -'•*a3d.  il.  Hare,  On  Frae  BleeCricky.  ^336.  J,  D, 
Danm^  Oft  Zoopbytes,  \.  -^d47.  IKottccvi  of  Koordiatan.  Derived  ebfelly 
from  the  lettan  of  Rar.  >^.  ff.  H^'tieM.  —054.  C.  Dewey^  Cartcography. 
--^556.  JEL  R&se^  On  a  New  Metal,  Pelopium ,  contained  in  eh«  BaraHan 
Taiitelita.  -«^afiS.  D.  Owm,  Tarmination  «f  tb«  Palaeozie  Period.  and 
CoflMDeiiceneiit  of  tb«  Mesosoic.  ^368.  B,  N,  Hor$forä,  OlyeocoH  (Oe- 
iatim»  8agar)and  aome  of  Ha  Prodocta  of  Decoaipoaition.  — 881.  J,  D, 
Dmay  Origin  of  the  Grand  Ontliae  Featurea  of  the  Barth.  —896.  /.  W. 
BaUey,  Noiee  oa  the  Aigae  of  Che  United  State«.  «-403.  A.  J.  Martkhon, 
A  few  ftenafks  oo  tite  BHorian  Claarification.  --407.  B.  i^lUman,  Hy- 
drate of  Niokel,  a  New  Mineral.  --409.  fF.  W,  Maiher,  On  CupeilaUen 
witb  the  Blewptpe.  -414.  J.  />.  Stanley,  On  the  Variation  of  a  Diffe- 
fOfltiai  Coefficient  of  a  Panetion  of  any  nfirobtr  ef  VariaMea,  —^t, 
Bdentifie  InteiUgenee.  Chenlatry  and  Pby^ica,  Mineral,  and  Geology,  Zoo- 
logy,  Meteoroiogy,  A»troaoniy  etc.  Index.  ^-464.  —  L^fnstltat,  Jonrnal 
fiBiTersel  des  adencea  et  6eB  aociet^a  gavantea  en  France  et  k  IVtranger. 
I.  Sectiott  (hebdomadaire):  Seiencea  math^nat. ,  phytlquea  et  natnrellei. 
XV.  Ann^o.-^  11.  Beetien  (roentitelle)  i  Seiencea  falator.,  aroh^loe.  et  phU 
loeppbiqnea.  XI.  Aon^e.  i*aris,  1847.  gr.  4,     36  p.  24  Fr. 

Repienoriam  der  pfidagogiaehen  Jonrnatistlk  o.  Literatur,  o6,:  Allgem. 
Wichtigeil  eua  deii  «eoeaten  Zeit*  u.  andern  Schriften  f^rBraiehung  und 
Unterricht,  goaaaim.  und  betausgeg.  von  f,  JICw.  Heindi.  1.  Heft.  Aiign- 
borg,  ▼.  Jeniach  n  Stage.  1847.  VIII  n.  96  S.  gr.  8.  9  N^f.  2.  Heft. 
«.  a^-^WS.  HbmdBB.  9  N>t«  3.  «nd  4.  Heft.  8.  2Ö9--400.  Bhdaa.  k9f9u[. 
^  SchairChromk  vom  Seninurdirektor  Zahn.  Blber£»ld  n.  Meura,  Schol- 
iHicbb.  4.  iirfirg.  1847.  26  Mm.  gr.  8.  n.  1  i#  lOM^f  -—  Bchul-ZeUmg, 
nUgemeine.  Begrondei  von  £niit  Zimmemmnn.  Mit  besond.  Mitwirf^ung 
de«  Picelcior  Fe^ei  für  daa  höhere  BGrger-,  Real-  n.  Gewerbachntweaeii 
fofftgeaetat  von  Kmri  ZimmermumH,  Hofprediger.  Darmatadt»  Lesice.  24. 
Jahrg.  1847.  208  Nrn.  <%  Bo.)  12  HefU.  gr.  4.  HalbJflbH.  n.  2%  if  — 
Ji^ne,  pädagogische.  Heraoagegeben  von  Mager.  Zfiricb,  Schulthess. 
8.  Jahrg.  Bd.  XV^XVfl.  1847.  12  Hefte,  gr.  8.  n.  7  ^.  f  Vom  December 
1846  i«t  noch  nn  bemerken»  Sophtom  PMfU&la^  ftber  dfe Hanptarten  des 
Scbnhregiinenu.  Bbdas.  xw^te  Abt*.  S.  151-- 170.3  iabrg.  1847.  [mrti 
Biahttlfrngen  und  Sclialiclagen.  Brief  eine«  ftealsch«i»aaiie»  an  seine  Cel- 
kgeu,  S.  t77-r«l94.  Der  achofm&fsige  Unterrieht  In  den  Nnturwisfienschaf- 
ien.  Von  Mmgew,,  — 216*  Aprfl  n.  Mais  Cramer,  Parallele  zwischen  So- 
kratea  nndPesialezü,  S*  2^----284«  HÜehelten,  die  Grammatik  nn4  die 
Sefaüer,  S.  ^i^dOO.  Seh^ib^t,  die  Neth  der  geistig  arbeitenden  dassen 
nnd  daa  g«stige  Preletarfat.  Ankftndlgiii»^  ein  sc  vellittindigen  Werkes  ftb. 
4ie  hohem  Bürgerscbolen.  98S-^27.  Oeffentlicber  Unterricht  n.  gelehrte 
Schalen  ip  d.  V.  St.  von  Nordamerika.  Von  Af.  Morgan  F.  Smead  (ans 
der  Liter.  Zeit.)  S,  448-<-454.  Theorie  n.  Praxis.  Von  Mager,  2.  Abth. 
S*  6S~^75.  ßf^UtBidnj  4it  Methode  des  aiathematischen  Unterrichte.  Nebst 
Proben  einer  eebnlmMsigen  Behandioifg  der  Geometirfe,  JoH  S.  1--87. 
Wirkungen  des  SUalesciMilwesens  auf  dit  geistige  and  sittliche  Biidnng 
einer  Nattiod,  S.  82'--Si».  IHeiU^,  die  ^cnlarfeier  der  ttöirigl.  Realschale 
nn  Berlin ,  Aagust  S.  89^«'10&.  Mager ,  bei  Anläse  eines  Bnchtttels  u.  efnes 
Prediglfragmentea ,  — 13L  Entwarf  eines  Oesetses  ftber  die  Hocbseimle 
de»  Cnntons  Bern.  8.  Abtb.  9.  97  -  Itl  v..  Mgr.  ndt  Bemerkungen  mit- 
getheüt.]  ^^  Pädagogisch«  Monntiechrlft.  Herausgeg.  von  F.  LSw  rnid  F. 
yv.  Jahrb,  f,  Phil,  u.  Päd.  od,  KrH.  Hihi.  Bd.   XLViii.  Heß  4.        2 


10 

Xomer.  1—6.  Ii«ft  Aschersleben,  Laoe.  1847.  8. 1—528.  gr.  6.  i  n.  <  , 
Fortsetzung  der  .yPädagog.  Literatorieitaiig/'  —  Pädagogischer  Jalnres- 
bericht  für  Deatacblaad*«  Volksachuilehrer.  Im  Verein  mit  BarthoIomaS; 
Hentachel,  Kellner,  Laben,  Prange,  Schabe,  Stoy  a.  Teickner  bearbeitet 
n.  heraasgeg.  t.  K.  Naeke.  2.  Jahrg.  Leipiig,  Binhorn'a  VerU-Bxp.  XIII 
n,  410  8.  gr.  8.  Geh.  n.  1  <^.  —  Die  Volkaschule.  Bine  pädagogische 
Monatsschrift.  Redig.  im  Auftrag  d.  WoEttemberg.  VolksschoUehrer- Ver- 
eines von  Seminar-Rektor  6.  A*  Riecke.  7.  Jahrg.  1847.  12^  Hefte. 
Stuttgart,  Kohler.  gr.  8.  n.  1  «j^  10  N^.  —  Pädagogische  Zeitung  in  Ver- 
bindung mit  Dr.  HölHng.  Jatumt  und  RSmer  herausg.  von  H»  Chräfe  nnd 
C.  Clemen,  3.  Jahrg.  1847.  24  Nrn.  Leipzig,  Tenbner.    gr,  8.    n.  4%  ^t. 

Süddeutscher  Schulbote.  Zeitschr.  f.  d.  deutsche  Schulwesen.  11.  Janrg. 

1847.  Red.:  Inspector  Folter.  26  Nrn.  (B.)  Stuttg.,  Belser.  4.  n.  1  ^.  — 
Blatter  aus  Suddeutschland  f.  d^  Volkserziehungs- u.  Volksnnterrichts -Wesen. 
Unter  der  Redaction  von  Pfr.  BühreTj  Seminar-Rektor  fittenloAr,  De- 
kan StocJhnayer.  XI.  Jahrg.  1847.  4  Hefte.  Stuttgart,  Kohler.  gr.  8.  n.  ä  1  ^. 
—  Rheinische  Blätter  für  Brziehung  u.  Unterricht.  Herausg.  v.  Diester- 
weg.  Bssen,  Bädeker.  1847.  gr.  8.  2  ^  20  N^.  XXXV.  Bd.  [Jan.  und 
Febr.:  PesUloszi,  S.  3—27.  Thilo ^  die  Schulreformen  im  Regierungbe- 
zirk Brfurt,  — 60.  Erklärungen  nnd  Grundsätze,  —75.  Spien^  Bericht  nb. 
das  Tarnen  der  Schuler  in  d.  Gymn.  t.  Basel,  — 68.  DieHtz,  Bericht  nb. 
d.  zweite  Vers,  für  deutsches  Real-  n.  höheres  Bargerschulwesen,  —144. 
März— April.  Blumentkmlj  amerikanische  Schulnachrichten  u.  Ansichten. 
S.  147^161.  Dimterweg^  Naumann.  — 172.  Ders.,  was  die  Volksschnlleh- 
rer  des  Königreichs  Sachsen  wollen  f  — 185.  Muth  u.  Demuth  — 202.  Be- 
richte u.  Literatur.  -262.  Mai  u.  Juni.  DieHerweg,  J.  J.  Rousseau.  S. 
265-325.  IT.,  aus  dem  Siegerlande. —337.  En§lm^  zur  Pädagogik.  —351. 
Anzeigen  u.  s.  w.  — 378.]  —  Die  Mittelsdiule.  Zeitschrift  für  das  Un- 
terrichts- und  Brziehungswesen  u.  s.  w.  In  Verbindung  von  Oirtmomi, 
Eekitein  und  Kapff  herausg.  v.  S^mUaer,  1846.  4.  Heft.  [Enthalt  aus- 
ser den  an  ihrem  Orte  angefahrten  Recensionen  folgende  Abhandlangen: 
hühker,  aber  die  Binfnhrung  unserer  Jugend  in  d.  Alterthum,S.  48t — ^503« 
Reuter  j  ab.  d.  Verbannung  d.  Lateinisdien  aus  d.  Realschulen,  S.  503 — 
514.  Seeger ^  der  Kampf  zwischen  Mathematik  u.  Grammatik  um  d.  Prin- 
cipatd.ReaUMilinle,  S.  514— 542.]  —  Pädagog.  Vierteljahrsschrift,  Zeitschr. 
f,  das  Geehrte-  n.  Realschulwesen.  Mit  besonderer  Rucksicht  auf  die  Me* 
tliodik  des  Unterrichts  unter  Mitwirkung  von  Direktor  Curtmatm,  Rector 
EckaUin,  Professor  Kapff  herausgegeben  von  Rector  Seknüser.  3.  Jahrg. 
4  Hefte.  Als  FortseUung  der  ZeiUchrift  „die  Mittelschule.''  f.  und  IL 
Jahrg.  Stuttgart,  Bbner  Sc  Seubert.  gr.  8.  Geh.  n.  3%  fß.  [Inhalt  des 
ersten  Hefte»  ausser  den  Recensionen :  Curtmann^  über  die  Kunst  d.  Vor- 
trags, S.  1 — 20.  KalUckf  Grammatik  n.  kein  Bude,  — 27.  Jäger,  d.  reale 
Princip  für  d.  Unterricht  in  Real-  u.  Bürgerschulen.  — 53«  Leifrntls,  üb. 
d.  Binfahrung  der  Dupuis'schen  Methode  d.  Zeichnungsunterrichts  in  Ge- 
lehrten-, Real'  nnd  höhern  Töchterschulen,  — 78.  Dienger,  einige  Worte 
ttb.  d.  Unterricht  in  der  Geometrie.  — 93.  SehmitMer^  die  organische  Bin- 
heit  der  Schule,  — 107.  Inhalt  des  zweiten  Hefteex  Klumpp^  über  Na- 
tionalerziehung,  S.  153 — 177.  Bäumlein,  üb.  d.  Religionsunterricht  in  den 
obern  Gymnasialklassen,  — 188.  £ ,  üb.  pädagogische  Vereine,  >  198.  Na- 
gel, über  die  praktische  Gestaltung  des  Begriffs  der  Realschule  in  Wart* 
temberg,  — 213.  Schnitzer  y  das  wurUembergische  Landexamen,  — 223. 
Reuichle,  über  hergebrachte  geographische  Irrthfimer,  —231.  Ders. ,  die 
aeuesten  Hülfsmittei  des  eeograph.  Unterrichts,  — 242.  Hofmeiater^  die 
Zeichnenanterrichtsmethode  des  F.  n.  A.  Dupuis,  —253.]— -Der  badische 
Schalbote.  Bine  Zeitschrift  für  Briiehang  und  Unterricht.  Herausgeg. 
V.  iK«W6ru6er  unter  Mitwirk,  vieler  Schulmüiner.  2.  Jahrg.  1847.  52  Nrn. 


11 

(B«)  Carltnihe,  Herder,  er.  4.  Ralbjalirl.  n.  1  «^  6  Njif.  _  Q««rtalsehriA 
für  prakL  Schulwesen.  Mit  besond.  Rfiekeicht  aaf  da«  Königreich  Bayern. 


Herauegeg.  von  Fr,  AnU  Heim  n.  Pr,  Jo$,  Heime.  11.  Jahrg.  Nene  Folge 
2.  Jahrg.  1847.  Augebarg,  Kolimann.  gr.  8.  n.  l«^7^Nji^.  —  Der  Schul- 
bote au«  Franken.   Herausg.    ron  J.  P.    SekeuemetuM.    1.  Jahrg.  1847, 


12  Hefte  (k  1%~2  B.)  Ansbach,  Gummi,  gr.  8.  Jedes  Heft  3  N«e.  — 
Kurhessische  Bcbulblatter.  Redig.  von  Pfarrer  FF,  Bmng,  II.  Jahrg.  1847. 
52 Nrn.  (%  B.)  Kassel,  Hotop,  in  Comm.  gr.  8.  n.  2  .^.  —  Schlesische 
Bchnllehrer-Zeitang.  Redacteur:  Cftr.  G.  Sekolz.  26  Nrn.  (B.)  Breslau, 
Scholl.  1847.  gr.  8.  n.  1  «^  10  Nji^.  --.  Schlesische  Volksschnl-Zeituiig. 
Organ  fnr  das  gesammte  schlesische  Volksschnlwesen.  Red.  Lehrer  AtiiAre« 
4.  Jahrg.  1847.  52  Nrn.  (B.)  Goldberg.  (Striegan,  Hoffmann.)  4.  n.  i%^.— 
Evangelisches  Kirchen-  n.  Schnlblatt.  Zunächst  für  Schlesien  und  die  be» 
nachbarten  ProTinien.  Redakut  Feril.  Gaupp  und  Hulkarät,  52  Nrn. 
(Bog.)  Breslau,  Max  &  Co.  1847.  gr.  4.  Halbjahrl.  n.  1  ^.  FortseUnng 
des  iCirchl.  Anseigers.  —  I>er  Voiksschulfreund ,  eine  Zeitschrift  fSr  die 
VolkssohuUehrer,  snnachst  der  Provins  Preussen,  begründet  von  J,  B. 
Preueif  unter  Betheiligung  sammtl.  Schnirathe  der  Provins  u.  unter  Mit- 
wirkang  vom  Lehrer,  EidUt^  Conrektor  Okieri^  Seminar.-Oberl.  Feuer, 
herausgeg.  vom  Pfr.  M,  Gregwr.  Nene  Folge.  1.  Jahrg.  Der  gansen 
Reihe  11.  Jahrg.  1847.  4  Hefte.  Königsberg,  Bon.  gr.  8.  n..20  N>^.  — 
Berliner  Jahrbücher  für  Ersiehung  und  Unterricht.  Eine  Monatsschrift. 
Heransg.  von  mehrem  Lehrern  Berlins.  III.  Jahre.  1847.  12  Hefte,  ca.  60 
Bogen.  Berlin,  Grobe,  gr.  8.  n.  %%»ß.  —  Monatsblatt  f.  Pommerns  Volks- 
sehuUehrer  snr  Fordemng  wahrer  Geistes,  u.  Herzenseinigung  in  christl. 
Führung  des  Schnlamts.  13.  Jahrg.  1647.  12  Mooatslfgn.  (B.)  CossKn, 
Hendess.  8.  Geh.  n.  %  tß,  —  Sachsische  Schulseitung.  Herausgeg.  von 
Jul.  KelL  1847.  52  Nrn.  (k  2  Bog  )  Grimma,  Verlags-Compt  4.  n.  2  ^. 
-^  Schalblatt  für  die  Lehrer  au  den  Bürger-  und  Landschulen  im  Her- 
sogtham  Brannschweig.  Heransg.  v.  Sem.-Director  ^.  Ludewig,  7.  Jahrg. 
1847.  6  Hefte.  Wolfenbüttel,  Holle.  8.  u.  1  i^  15  Ngr.  —  Evangelisches 
Kirchen,  n.  Schnlblatt  für  das  Grosshertogth.  Oldenburg.  Herausgeg.  von 
Oberbofprediger  Ernst  Golt/r.  M.  Boekel.  3.  Bd.  4  Hefte.  4  ca.  5  B. 
Oldenburg,  Stailing.gr.  8.  1%  ^.  _  Schleswig  Holsteinisches  Schulblatt, 
eine  Qnartalschrift  fnr  Stadt-  und  Landschulen,  in  Verbindung  mit  den 
Schnliehrern  Longfeldt  in  Aitona  nnd  Ni»een  in  Deichkamp  heransg.  von 
Prof.  n.  Direktor  /iemueten»  9.  Jahrg.  4  Hefte.  Oldenburg  in  Holstein. 
(Leipsig.  Brauns.)  1847.  8.  n.  2  *ß,  —  Fedderesm^  offenes  Sendschreiben 
an  oen  Herrn  LongfMt,  Mitredacteur  des  Schleswig-Holst  Schniblatts. 
Oldesloe.  (Aitona,  Schlüter.)  15  S.  gr.  8.  Geh.  <^  4.  —  Kirchen-  n.  Schnl- 
blatt für  das  Henogth.  Schleswig,  Holstein  und  Lauenbnrg.  Red.  Archi- 
diakon.  Tft.  /est.  Diakon.  E.  Fersmanii.  52  Nrn.  (ä  %— 1  Bog.)  Itsehoe. 
(Kiel»  Schwer«.)  1847.  gr.  4.  n.  %  4,  ^  Schweiserische  Blätter  für  Er- 
siehung nnd  Unterricht.  Herausgeg.  Ton  Fr,  Th,  VemaU^en.  2.  Jahrg. 
1847.  26  Nrn.  (Bog.)  Zürich,  Meyer  n.  Zeller.  gr.  4.  n.  1  «^  20Nji^.  — 
Katholische  Zeitschrift  für  Ersiehnng  nnd  Bildung.  Herausgeg.  von  Dr. 
Till.  Roitel;  3.  Jahrg.  1847.  5.  u.  6.  Bd.  12  tiefte.  Coln  und  Neuss» 
Schwann,  gr.  8.  n.  2  «^.  —  Der  katholische  Jugendbildner,  eine  pädago- 
gische Zeitschrift.  Unter  Mitvrirkung  von  L.  Külner  etc.  heransg.  von 
C.  BariM.  9.  Jahrg.  12  Hefte,  {k  4—5  B.)  Breslau,  Leuckart.  gr.  8. 
halbjahri.  n.  %  «^.  —  Jahrbuch  für  Lehrer,  Aeltern  nnd  Ersieher.  Her- 
ausgegeben V.  Igna%  Jakeeh,  14.  Jahrg.  1847.  Prag,  Kronberger  u.  Raiw* 
nats.  XXVI  u.  236  S.,  1  Kpfr.-  u.  Musikbeil.  gr.  8.  Geh.  n.  %  .^.  -^ 
Magasin  f.  Pädagogik.  Kalhol.  Vierteijahrsschrift  für  Volksersiehung  und 
Volksunterrichty  sngleich  Organ  für  den  kath.  Volksschule  Verein  in  Würt- 
temberg, heransg.  v.  Pfr.  J.  St.  Bau.  12.  Jahrg.  1847.  4  Heft«.  Rottweil, 


13 


r,  gr«8^  n.  2<^.*-^l>«r8elinlfrelMd«Bfn«Qairtti]MMftsnrfi'drderiiitg 

dM  Blttn^tanchalwoieiw  «.  der  Jogenderstehaiig.  Im  Verein«  mit  Miai«- 
niAikem  a.  Jlngendfrennden  heraoAg.  von  /»  SehmHm,  kaih  Pfr.  S,Itärgt 
la^.  4  Hefte.  Prfim.  (Aachen,  Kneuerte.)  gr.  8«  25  ^y(.  —  MooatstlaU 
ffii>  kathol.  Unterriehu-  n«  Bfttiehttngawescn.  2.  Jahrg.  1847.  12  Hefle^ 
Monster,  Theiasiiig.  I.  Heft  34  8«  gr.  8«  a*  1  fß.  -^  Der  deut«ehe  Sehnl« 
bete.  Eine  kaihoL-pädagog.  Zeitacbr.  f.  Sehnlmanner  geietl.  und  weltiiekefl 
Standet.  («^amilieH-  u.  Jugendfrennde»  Heranag.  vom  Pfr.  Gf.  FiOMmmifitli 
Schall«  M.  HetMltr.  6.  Jahrg.  1847«  4  Hefte«  Angaburg,  Rieger.  gr.  8.  1  ^. 
Zeltaohrift  für  die  AlteitbamfwissenaehafU  Heradsg.  von  den  Prof» 
tktod.  Bergk  und  Jul.  Cw^Mr,  6.  Jahrgang.  1847.  144  Nro.  (%Bog.> 
oder  12  Hefte.  GaMol«  Fischer,  gr.  4.  o«  6 «^^ -^  Revned«  philologie.  Vol.  IL 
No.  2f  B  et  4,  P.  97^132*  Los  preniera  habitanU  de  la  Rassle«  Pin«- 
neia,  Slaves,  fioytea  et  Greos,  ton  JT»  v.  Sektö»^.  P*  18^139»  Une  ob* 
servat«  oeoeemaat  lea  aebolios  «ur  Arataa,  von  Dünner.  P.  140^166. 
dtaat  4'an  ezameA  erttique  de  l*hiaioire  ecoldiiastiqne  d*BuB4be ,  von  ^. 
MauPfi,  P.  166^I65>  Inscriptienea,  qua!  comitea  Garpenset  in  omaman« 
tttiH  arela  Cattri'-MutUi  s.  Meldulae  eontuleront .  descrlptaa  et  recogn«  a 
JfV.  AeccAtD.  P.  16&-*190«  PragmeaU  inMiU  dea  Colleotions  d*Oribase» 
von  Liiträ»  P.  191—196.  Qaelqnes  inscriptions  latineit  d^ooavertea  dana 
la  Lyonnaite,  voit  ^.  de  L^gpMor*  P.  197-«*-2O0l  Sbr  one  insoriptioA 
laiine  d4eout«rte  A  Conataatine»  von  M«tir|f»  P.  aOO'*«203.  Biege  de  Ig 
penune  et  dA  itombre  siZ|  all  snle^  d'nn  envoi  de  ata  pomneai  fragmeni 
mMit|  extrait  d*an  iaanüscr«  de  la  bibl.  toyale  et  codimnniqn4  per  Ftn* 
ceni.  P.  204^224»  Revision  critique  des  fragmenta  de  Lueilina»  v*  Mfr> 
ner,  P»  22&-^236.  Notnlirom  in  Paendo^BAbriana  appandienia^  von  G^ 
Httrgret»  P»  236—2^^6«  Miaeellanea.  1.  Le  rh^teur  C^h^nidei«  2.  Menandr» 
et  Philtoon.  Bi  Sibyllina«  4.  Un  veri  cit«  par  Saidaa«  P.  247-^280,  Bai« 
letid  bibliographiqne.  P»  281^-'304«  De  r^sclavage  auk  tedips  h6roTqnea 
de  la  Gr^ce,  pär  fFaUon*  P<  305«-335.  Observattona  aar  rAbthologia 
gretottb,  paf  A'ccelet.  P.  336-346.  Hofatiana  von  Girlack*  P.  346. 
Insenption  latSlte  d^eonverte  k  Tones  (Algdrie),  P.  347****B5B.  Note  re^ 
laUve  k  la  nottv^lle  Edition  du  oommentaire  de  Proelni  sar  le  Tim^e  de 
Plateil  I  pkr  rincefll.  P.  BS5--8G0.  Notic«  sur  une  insoription  ift^ite 
troovte  A  Soda »  pHr  A.  de  JjongpMtr^  P.  360^864^  Miaeellane«  vott 
Dtiftner*  6.  Vers  d*on  itiime  lattn.  7^  Sur  ttHe  pasMge  de  la  Milonleato« 
(22,  59)  8.  Diodya  d^HalicArUlisae;  deoit  laeunea  reaiplies  (Bpitt.  ad  On. 
Pompej«)^  9«  Jean  Taetaeai  ^ti%oi  nsgl  äiaqto^äg  u^ititäm,  P.  365-376» 
Bnlletin  bibliegratthiqne.  «^  The  elasaieal  Musenm,  o  Journal  of  Philo« 
logy  and  of  anoient  History  and  Litteratttre«  VoKIlI.  London,  Taylor 
et  Watton«  1846.  gr.  8.  -^  Museam  des  Rhelniath-^westpb&lischen  Schtii- 
nianner*^ Vereins,  redig.  von  GtaueH^  Hein%n^  Schämt^  Prof.  WUberg* 
5  Bde.  1847.  Bsfeen«  Bftdekeri  gr.  S.  1%  ,^.  -<  Repertorium  d.  elasaisehett 
Philologie  u.  de^  anf  sie  lieh  beaieheoden  pädagogischen  8ohriften|-ber*« 
attsgeben  von  Cr.  Mühlmann  u.  Ed,  Jenkke*  3.  Bds«  1.  Heft.  L«ipftlg> 
C.  L.  Fritasoheb  182  S*  gr  8.1^^  »^«  **^  Programmen-Revne.  fiSne  Zeit« 
sohrift  fSr  fiehuU  u.  Wissenschaft.  Herausg.  y.  A.  IL  JlbatU.  2.  Band. 
Programme  tti  Monographien  voti  1844,  45  a«  46.  1.  Heft  Dresden,  Adler 
n.  DieUe.  1847.  62  S.  gr.  8.  ^  Rbeinisohea  Miiaeum  f.  Philologie.  Hrsg. 
von  F.  G.  W^tker  uAd  F.  RkaM.  Nene  Folg«.  ^  Jahrg.  io  4  Hau« 
FraAkfort  a.  M. ,  J»  D.  Sanerlandera  Verlag,  gr.  3.  Geh.  n.  4  »^.  — - 
Archiv  für  Philologie  u.  P&dagogik*  Heraosg.  von  JoA.  Chr^  Jmkn  und 
AetnA.  Kloia.  13.  Supplbd.  au  den  N«  Jahrb.  f.  Phil.  it.  Päd.  4  Hefte. 
Ueipzig,  Teebnen  gr.  8.  2  «^  20  N/.  ^  PhilolOgaa.  Zeitschrift  f.  daa 
klaesSeche  Altertbam.  Heranf^g.  von  F.  A.  ücAneid^min,  2.  Jahrg«  Got« 
tingeu,  DIeUrich.  l.Hoft.  192  S.  gr.  &  [Das  4.  H^ftdea  i.  Jahrg.  angea« 


13 

iii  di  G6tt<  Am«  No*  ^.  vom  Hm^iisg.]  -«  ZelUebrift  f.  das  Gymnattar- 
w«8eii,  im  Aoftrage  «.  anter  Mitfrlrisang  da«  barlia.  Gyamatlal«  Lehrer* 
Verela«,  birausgeg«  i^aa  Ä.  G.  Heidemann  and  ÜT.  /•  C.  M€fMll.  In 
Tierteljäbr.  Heften.  I.  Jabrgang.  I— HI.  Heft.  Berlin,  Bnalln.  1M7. 
(tt*  9.  k  n,  1  4.  Clflhaki  BinMiuae  (ren  d.  Herausgebern.)  9.  1— )0. 
Sanneif,  Bearibellang  der  Im  (Haberschea)  Jana«  eriehieneneo  Aafintae 
ib.  da«  preaaa«  Gymnaalalweaen,  --88.  M&fMy  Sb.  die  Bebandlang  d. 
deatfcbea  Lfteratufgeidiiebce^  namentlieb  der  iUeren  anf  Gjrmnasien)  mit 
Anhang  Ton  iKcmlr«  fib.  daa  dritte  Bocb  dea  allen  PaMienal,  —71.  --74« 
Afiiiadi  ^  Itt  die  Germania  daa  Tadtas  aaf  Gymnaaien  an  lesen  bder 
nicbif  --'98*  «eeftecfc^  üb.  d.  G]rmnasialwesen  in  d.  Heriogth.  Sacbaen- 
Melnlngen^  --111.  ITopfte,  d.  ddnlaeben  Schulen  u.  Ihre  Reformen,  --138« 
LIterariache  Berichte,  Verordnungeni  pädagogiaehe  Miaeellen«  vermlaeble 
Naohrlebten  and  Feraonal^Notiaen ,  -^298.  —  2.  Heft«  Setbtek^  nb.  d. 
Oymnaaialweien  in  d.  Hertogtb«  Bachaen-Melnlngen.  2.  Art.,  6.  1—41« 
JSaeoa,  Ab.  d«  Gymnaataluntarriobt  in  d«  alten  Sprachen,  --66»  0afdemMiN| 
ib.  den  getebiehtllGhen  Unterrieht  auf  Gymnasien.  ->92.  ItmhBy  iK  d. 
Bedetttnng  der  Caana  in  beaond.  Baniehnng  auf  die  laleintaehe  Spraebe, 
—188.  Literarliche  Berichte,  Verordnungen,  Miacellen  ■.  a.  w.,  •—274. 
8«  Heft.  K8pk€,  nb«  d.  Inatroction  für  die  dänischen  Behnlen  tarn  9.1^ebr. 
1644.  8«  1*-*16.  iTSase,  d.  Gymnasien  n.  die  aulcfinftigen  Theoiogeny 
-••82.  Jacots,  ib.  die  Bedeutung  der  Casus  in  besonderer  Betiehung  auf 
die  lateinische  Sprache,  -«75.  Reoe.  n.  Anaeigen,  Verordnungen,  ter- 
adachte  Naohrirhttn  u.  a.  w.,  --283.] 

Bericht  ab.  die  aor  Belcanntmaehnog  geeigneten  Verhandig.  d«  Preoas, 
Alcad.  d.  Wissenschaften  au  Bariin.  Ana  dem  J.  1846.  Berlin,  Dnmmler. 
396  S.  mit  1  lithogr.  Tafel,  gr.  8.  n.  15  N/.  Bnthllt  anter  andern  foU 
gende  Icörzere  Aoaafiga  ans  d.  Vortrigen  der  Al^ademikers  ^ggendmff^ 
fib.  ein  Problem  bei  linearer  Veraweignng  elektrischer  Strome.  S.  1—15. 
Pooe,  ib.  d«  Znsammenhaag  der  Temperatarverinderangen  der  Attaoaphira 
nnd  der  oberen  Erdschichten  mit  der  Entwiekeinng  der  Pflansen.  —  27* 
LtfcABumit,  ib.  d.  Beiscbrift  eines  in  Paris  befindlichen  Basrellefi  tr<^cher 
Seenen»  8.  29--^  Lejeuue-DMdkl^^  ib.  die  Bedingungen  der  Stabititii 
des  Gleiehgewichts.  -^87.  ÜTI«^,  ib.  die  Hymenopterengattung  Philan- 
thas  Latr.  S.  40  f.  Atess,  ib.  elektrische  Figuren  und  Bilder.  — 44i 
JSttclbe,  ib.  den  neuen  Planet  die  Astria.  ^48.  v.  d.  Hagtn^  ib.  die 
Schwanensage,  S*  51  f.  Ueoe,  ib.  die  tiglidhen  Verandernngen  dea  Ba* 
rometers  in  der  heissen  2one.  S.  54^-66.  J.  Orimm.  ib«  Jornandea.  •-67« 
Jlliilier,  fernere  Bemeriiangen  ib.  d.  Bau  der  Ganoiden.  -«86.  Steiner^ 
ib.  einige  geometrische  LehrsStae  nnd  Aufgaben.  Xummef  In  Breslau, 
aahlenthM^retische  Untersnehnngen.  — 96.  Ektenkefg^  ib.  die  geformten 
nnd  crystallinischen  Kiesaltheile  von  Pflanien,  beaonders  iber  Spongilln 
Brinaceus  in  Schlesien  nnd  ihre  Beaiehnng  an  den  Infnsorienerde-Ablage* 
rangen  des  Beriiner  Grundes.  —101«  litfniii^lMrieAlet,  ib.  eine  Unter- 
snthung  fib.  die  Theorie  der  complexen  Einheften.  •^107.  ••  HucA,  ib. 
Spirifer  u»  Terebrateln.  «^lll.  ZnmpC,  de  legibus  et  jndicils  repetun« 
darum  III.  S.  118^28,  denUcher  Ansang,  v.  d.  Hmgen^  die  Terschled. 
Darstelinngen  und  Bearbeimngeu  des  alideutsehen  Heidengedichts  Otnit, 
Hagdietrich  und  Wolfdietrieh.  -^181*  Iteo^a,  ib.  die  Knnstvorstellung 
der  Graa.  >^184.  H,  Aot«,  Bemerkangen  üb.  das  Sprataea  des  Silbers, 
8.  187  f.  H4mu>,  üb.  die  quantitative  Bestimmung  des  Hamatoffs  n.  ib. 
daa  Dumasin.  — 143.  ».  l?vcA,  ib.  Spiriler  Keilh.»  dessen  Fandort  nnd 
Verhiltniss  aa  ähnlichen  Formen.  --148.  MWery  ib*  die  Stimmorgane 
der. Singvogel«  -149.  AArenherg,  ib.  d.  Answnrfsaschen  des  Ueda  im 
J.  1846.  —153»  Jin^r«**}  Ai>*  ^*^  Oberfüehe  der  Flissigkeiten.  —158; 
JMrcnlerg,  mikroskop.  Organismen.  -^175.    Mil/sr,  Nachtrag  au  der  Ab- 


14 

luuidL  ib.  die  GornaUiieii.  —179.  Afo^iif,  ab.  Brnnnors  Reaiiltate,  b«tr. 
die  Yeranderong  der  CohStion  der  fi^loMigiceiten  durch  die  Warme.  —185. 
H.  üote,  ob.  d.  Eiowiricaiig  des  Watten  aaf  Chlormetolle.  —189.  Ehren- 
bergf  weitere  mikroakop«  Anaivaeo  valkaoitclier  AntwiurfsstofFe.  — 207. 
Jä^eune-DiriekUtj  ab.  die  charakteritt.  Bigentchaftea  det  Potential«  einer 
aaf  einer  oder  mehreren  «ndiicheo  Flachen  vertheiiten  Mäste.  8.  Sil  fg. 
O,  Aose,  üb.  den  Phenakit  aus  dem  Hmengebirge.  8«  220  f.  H,  Roae^ 
üb.  ein  neues ,  im  Tantaüt  von  Baiem  enthaltenes  Metall.  8.  229  — 85. 
Bitieff  üb.  d.  afrikan.  Heimat  des  ICaffeebanmes.  —38.  Boekh^  nb.  zwei 
aUiiN^he  Reehnungsarkanden.  — 241.  Poggendorg^  nb.  d.  elektromotori- 
schen Kräfte  der  galvan.  8trome.  '—256.  Mütter^  ab.  neue  8angthier- 
gattungen  [Insectenfresser  and  Nagethiere].  —259.  Dm>e,  ab.  d.  taglichen 
Veränderangen  der  Atmosphäre.  —267.  Gerhard^  ab.  die  Kunst  der  Phö- 
nicier.  —271.  Inscrtptiones  duae  bilingues.  — ^273.  Eneke,  ob.  die  nea- 
entdeckten  Planeten.  8.  279  —  83.  Dave^  üb.  die  anomale  Gestalt  der 
jährl.  Temj^eraturcurren  in  Nordamerika.  8.  290-93.  MüUer^  über  die 
Lanrenzustande  a.  die.  Metamorphose  der  Ophiuren  a.  Seeigel.  —  310« 
Gapperty  Zusatz  zu  s.  Untersuchupgen  nb.  das  Ueberwachsen  der  Baum- 
stompfe  abgehauener  Tannen  mit  neoen  Holz-  und  Rindelagen.  —314  mit 
1  lithogr.  Taf.  Kanten  ^  üb.  d.  Carburete  des  Eisens.  —318.  Ehren- 
herg,  mikrosk.  Untersuchungen  des  bei  Lyon  gefallenen  8iroccostaubes- 
o.  Blutregens.  — 328.  Foggendwff^  üb.  d.  galvan.  Wasserzersetzung  n.. 
verwandte  Gegenstände.  — §Ö0-  Jaco6f,  üb.  Probleme  der  analyt.  Mecha- 
nik. -^-355.  Magnus,  Knoblauchs  Untersuchungen  üb.  strahlende  Wärme. 
—366«  Lmkj  üb.  d.  Cycadeen  im  natürlichen  Bystem.  —371.  Ehret^erg^ 
weitere  Mittheilungen  üb.  mikroskop.  Untersuchungen  u.  s.  w.  8.  376 — 81« 
Ders. ,  üb.  eine  halibiolithische  Ton  R.  Bchomburgk  entdeckte,  Torherr- 
sehend  aus  mikroskop.  Polycystinen  gebildete  Gebirgsroasse  yon  Barbados, 
—  385  mit  1  Tabelle.  Namen-  und  Sachregister.  —  Abhandlungen  der 
mathematisch- physikai.  Classe  d.  k.  bayer.  Akademie  der  Wissenschaften, 
4.  Bd.  3.  Abthl.  München,  Frans.  1846.  244  8.  mit  12  Taif.  gr.  4,  ä 
a.  2  *ß'  tlnhalt:  Wagner ,  die  geographische  Verbreitung  der  Sauge- 
thiere.  3.  Abthl.  8.  3—114.  v.  Ledebcur,  über  Pugionium  cornutum. 
— 123.  de  SteMil  et  Zueearmi^  Florae  Japonicae  familiae  naturales, 
adjectis  generum  et  spederum  exemplis  selectis.  Sect.  II.  Plantae  di- 
eotyledoneae ,  gamopetalae  et  monochlamydeae.  — 240.]  5.  Bd.  1.  AbthL 
Ebend.  2528.  mit  15  lith.  Tafeln,  n.  2«^.  [Lomont,  Resultotedes  mag- 
netischen Ohsenratoriums  in  München  in  d.  Jahren  1843  —  45.  S.  1 — 
117.  Wagner,  Beiträge  zur  Kenntniss  der  Säugethiere  AmerikaV 
— 208.  Erdlf  Beschreibung  des  Skelets  von  Gymnarchus  niloticus  nebst 
Yergleichung  mit  Skeleten  form  verwandter  Frosche.  —252.]  —  Abhandig. 
der  philosophisch  -  philolog.  Classe  der  k.  I>ayer.  Akademie  der  Wissen- 
schaften. 4.  Bd.  3.  Abthl.  Ebend.,  1846.  201  8.  gr.  4.  n.  2  ^.  [Inhalt: 
Müller,  nb.  d.  oberste  Herrschergewalt  nach  d.  moslimischen  Staatsrechte. 
89  8.  Sehmeller,  üb.  Volenti  Fernandez  AlemS  n.  seine  Sammlung  von 
Nachrichten  üb.  die  Entdeckungen  und  Besitzungen  der  Portugiesen  in 
Afrika  und  Asien  bis  zum  Jahre  1508.  8.  1 — 73.  Streber,  die  ältesten 
burggräftich-nfirnbergischen  Münzen,  od.  vierzig  bisher  meist  unbekannte 
burggräflich  nümbergische  Pfennige  aus  der  zweiten  Hälfte  des  14^  Jahrb., 
mit  2. Taf.  Abbildgn.  —201.]  —  Abhandlungen  der  historischen  Classe 
der  konigl.  bayer.  Akademie  der  Wissenschaften.  4.  Bd«  3.  Abtheilung. 
Ebend.,  1846.  116  n.  89  8.  gr.  4.  ä  n.  2  •^.  [Inh.:  Joe.  v.  Gorres,  die 
drei  Grand« Wurzeln  des  celtischen  Summes  in  Gallien  n.  ihre  Einwan- 
derang.  2.  Abthl.  8.  1—116.  H^er,  Analekten  zur  Geschichte  Deutsch- 
land« n.  Italiens.  Nach  handschriftl. ,  bisher  unbekannten  Berichten  des 
päpstlichen  Archivs,  der  bibl.  Riocardiani  so  Floren«  n.  s.  w.  8,  1—89.] 


i 


15 

—  NoTi  comroentarii  Academiae  Scientiarom  Institatl  Bonoaiensn.  Tom.  VI. 
fasc.  IV.  Bononiae  1844.  IV,  HS  8.  mit  4  Taff.  gr.  4.  [Zu  bemerken: 
Callegarif  de  a»a  snbtractlonis  et  dif  isionia  tentamen].    Tom.  VII.  IbM, 

1845.  IV,  584  8.  mit  82  Kupfertafeln.  [Zn  bemerken:  Bertolomiit  Mia- 
cellanea  botanica  IV.  de  Brignoli,  descripUo  novae  apeciei  portiüacae. 
CatmelU,  disonisitiones  analytieae  snper  aeqoationibtts  trinomialibua  for- 
mae  Xx-f  Ax-f  B  ==  O.  Bianeeni,  tentamen  diapositionis  systematicae  ia- 
pidam  ad  conatractioaem  atqne  ornatäm  inserrientiam.  BedetHy  de  revo- 
lationibus  daorom  corpontm  ae  matno  trahentium.  CauinelU,  de  aequa- 
tlonibua  algebraicia  qnarom  radicea  constant  quataor  elementis.  CaUegariy 
applicationea  calcnli  «ymbolici,  qao  anbtractionis  et  diviaionia  nsus  javatar 
et  eztenditor].  -^  Abhandlangen  d.  k.  böhmischen  Geaellflcbaft  d.  Wissen- 
schaften. 5.  Folge,  4.  Bd.  Von  dem  J.  1846-46.  Prag,  Calve.  888  8. 
mit  23  litbogr.  Taff.  gr.  4.  6  ^.  [Fritseh^  fib.  d.  periodischen  Erschei- 
nungen im  Pflansenreiche,  8.  1—90.  Doppler,  fib.  eine  wesentl.  Verbes> 
aerung  d.  katoptriscfaen  Mikroskope,  —128.  Zippe,  ab.  einige  geognostische 
Verhaltnisse  in  d.  Gebirgslagen  der  Mitte  Böbmena,  —154.  Hanhoy  Cor- 
respondenz  zynischen  Kaiser  Rudolph,  König  Matthias  a.  a.  w.  in  Betreff 
des  passauischen  Kriegsvolkes,  — 2&.  Haidinger,  iib.  d.  Cordierit,  — 2(yO. 
Fresl,  Supplem.  Tentaminis  Pteridiographiae,  —380.  KreU,  magnetische 
and  geographische  Ortsbestimmangen  in  Böhmen ;  aufgefährt  von  1843— 
46,  -476.  Haidinger,  der  rothe  Glaskopf,  —496.  Doppler,  aas  d.  Ge- 
biete d.  Wellenlebre  nebst  Anwendung  auf  Akustik,  OpUk.n.  Astronomie, 
—524.  Petrina,  neue  Theorie  d.  Elektrophors,  —546.  FriUch,  üb.  d. 
periodischen  Erscheinungen  am  Wolkenhimmei,  — 620.  Doppler,  Beitrage 
aar  Pixstornkunde,  ->-'646.  Zippe,  nb.  ComwaOit,  eine  neue  Species  des 
Mineralreicbs,  —654.  Haidinger,  üb.  d.  Eisenstein  Vorkommen  bei  Pitten 
in  Oesterreich,  -^G^,  Bolaano,  v.  Krombholc  nach  seinem  Leben  und 
Wirken,  5l  8.]  —  Berichte  aber  die  Verhandlungen  der  kön.  sachs.  Ge- 
sellschaft d.  Wissenschaften  zu  Leipzig.    I  — VllL    Leipzig,  Weidmann. 

1846,  47.  gr.  8.  k  10  Nof.  (Zu  bemerken:  v.  fTietersheim ,  Eröffnungs- 
rede nb.  d.  Bedeutung  Leibnizens  für  seine  Zeit,  wie  für  die  Gegenwart, 
8.  15—24.  Drobiaeh^  Festrede  nb.  Leibnizens  Ideen  nb.  Gesellschaften 
der  Wissenschaften  u.  die  Aufgabe  gelehrter  Gesellsch.  in  unserer  Zeit, 
—44.  —II.  Haup,  üb.  d.  Dichter^  Q.  Mucius  8cavola,  8.  48—53.  Ders., 
über  ein  Fragment  einer  Handschrift  yon  Otfrieds  Bvangelienbucb,  —60. 
BroekhauB,  fib.  d.  gnomischen  Dichter  8udindiens,  —70.  Seyffartk,  über 
das  Laterculam  d.  Eratostbenes ,  —78.  —III.  Jlfoftnis,  üb.  d.  phoronomi- 
sehe  Deutung  des  taylorschen  Theoremes,  —82.  Erdmann,  üb.  Samen- 
aachen und  deren  Analyae,  — 90.  Drobisch,  5b.  die  Begrfindupg  eines 
Gesetzes  zur  Bestimmung  des  scheinbaren  Alters  d.  Menschen  aus  äusseren 
Merkmalen,  8.  106---116. — ^IV.  Hermann,  üb.  einige  Trilogien  des  Aes- 
chylas,  —127.  Seidler,  nb.  ein  Epigramm  d.  Pbilodemua,  —130.  Haupt, 
üb.  einen  altfranzoa.  u.  einen  lat.  Leich  (aas  einer  Erfurter  Handschr.), 
—136.  Gottling,  fib.  d.  Wer  lykurgischen  Rhetren,  —158.  —V.  Seeheek, 
über  die  Schwingungen  gespannter  und  nicht  gespannter  Stabe ,  — 164^ 
Möbiua,  Verallgemeinerung  dea  Pascalschen  Theorems,  das  in  einem 
Kegelschnitt  beschriebene  Sechseck  betr.,  —175.  —VI.  fFestermann,  üb. 
d.  Modälttat  der  athenischen  Gesetzgebung,  geprüft  an  den  in  die  Rede 
d.  Demosthenes  gegen  d.  Timokrates  §.  20.  23.  27.  B3.  39.  40.  59.  ein- 
gelegten Urkunden,  8.  188 — ^208.  •  Haupt,  nb.  zwei  ungedruckte  Gedichte 
aus  spSter  Zeit  des  römischen  Alterthums,  -^221.  Hermann,  fiber  die 
Aegiden ,  von  denen  Pindar  abstammte ,  —226.  —VII.  Hermann ,  nb.  d. 
Antike  u.  Moderne^  8.  238—245.  Reich,  Versuche  üb.  die  abstossende 
Wirkung  eines  Magnetpoles  auf  unmagnetische  Korper,  8.  250 — 255. 
—VIII,  Haupt,  fib.  die  böhmische  Uebersetzong  eines  d.  Lieder  K.  Wen- 


seU  von  BMmim«  S.  257—*a65«  Bro^khmf  nb,  fiiuiitolM  8|^rkbvroff|«r  u. 
R&tlM<  --S74.  H«rmffftfi,  fib»  die  horazUelie  Ode  äa  CenMriniu,  ^2d$. 
[aagei.  Sn  den  Gott.  Aas.  No.  T6^77  voo  ttergmana  u.  Bericht  otier 
iUroMmif  «•  Goititog»  Abbandl.  in  No«  d,  «.  4.  in  d,  Hali«  Utotg,  fn- 
toUigeBsbktt  N».  4«]  --  DwkMbriftea  der  GeMllsciitft  für  Wlssen«di«ft 
«.  Kttiuü  in  aiemn«  U  Bd.  1.  Hfu  Giefsen,  Rickar.  IV  ii«  a.72  /$. 
gr.  &  Geb.  n,  %  •/»,  —  Al^moire»  el  pubiicfttions  de  U  Bw^U  des 
•cMfiee»«  dee  «rts  ei  de»  ieUres  do  Heinaai.  Tein.  VI.  1845--46.  Men«. 
gr«  8«  -**  Mineire»  de  TlutiUifc  rayel  de  If^ranee,  AeadMe  de«  lojiGrip- 
SeM  ei  BeU#»-Uttree.  Teoi.  XVI.  Penxi^m  ParUe.  P««.,  Imprinene 
Myale.  1M6,  &S2  &  mit  vieien  Kiipff.  gr.  4.  21  Pr.  [Inli.t  üi»t,  mr 
te  modiaqae  cirewiaive  d«  Bendeinali.  B.  I-^IOL  X^etrefme,  Analyae  cdUqne 
dea  repr^totatteM  zodtacalea  de  Dead^ta  et  d*&«ii^,  -*>2lO«  ImmgloU^ 
aar  CnolMia,  aeaeid^i^  cemme  penaoniiage  hiatoriqae,  —23$«    Leirmm^ 


elurefMdofp^iiedeceadaiiaqtteelloiifi:  1)  La  eraU  amte  ^yptieane 
•'t-eüa  ^t4  enpioyöe  per  {es  «br^Uena  d^Egypie  pe«r  exprtawr  ie  moRO- 
gramna  di  Cbri«i?  2)  fUUauTo-i^oa  ce  ayabole  aar  dm  momiaieaa  ao- 
aqua«  dtraager«  k  l'JBgypie?  -^284.  BtMul-IUdkeUe,  de  la  eroix  ana^. 
-^BSZ.  Smäinfp  aar  luie  inacripUan  ddcouverte  k  Mafaal  (departe»..  de  ia 
Memtbe)»  ^807.  UHmM9^  aar  l'aaüiaaticit^  de  U  lettre  de  Thibai^, 
rol  de  Nararra,  i  l'^veqtte  4m  Tvacaiiuay  -^IS.  Isftronm,  eaameii  erir 
tique  da  la  diioaiiTarte  d*va  ceenr  biuiaiii  Caite  k  la  ^glaiAte-ChapeUe ,  oü 
ToA  ddaieotn)  qae  ca  ne  pem  4tre  Ie  ewur  de  aaint  La«U,  •^-532.  -*- 
CoMtea  reodas  bebdomadairea  des  steacea  de  rAead^nie  de«  scieiK»« 
mUI««  per  MM.  Ie«  ftecr^tairä«  perp^tael«.  Ten.  XXV.  XXVI.  Pari«, 
Bacb^er.  Gm^g^  600  Sg.  gr«  4.  52  Fr.  ^  AjHuiaire  de  rinatitot  des 
ptariiiees  et  da«  eaagrä« .«eteallfiqtte«.  Pari«,  1846.  gr.  la.  •«>  Meaiolre« 
da  PAaad^ade  ray ata  de«  s^eace« ,  inacripdoiis  et  belle«- leti4rtti  de  To«  • 
ioasQ.  a.  SMe.  Te«a.  IL  Ttwloiiae,  1846.  «r.  8.  -^  Mdaioire»  de  TA- 
aaddoiie  royale  de  Meto.  27.  anate  iS^  Mets,  1846.  gr.  8.  -*-  Md- 
BMims  de  la  Hacidld  r^aia  de«  «ek«Ma«,  tettre«  et  art«  de  Nand,  i84S. 
NaMt,  ftayM«  i84&.  U  Bog.  gr.  8.  ani  8  Kupfertaff.  •«-  Meiaoire«  «f 
tha  Amaricaa  Aoadaaiy  oC  An«  aod  Meoeea  Cambctdga.  VoU  |I.  m^w 
Seile«.  Gaaibcidge,  N.  Aoier.  1844-46.  gr.  8.  [J.  Uwmg  and  ^. 
Gr.  Boad,  an  Acoaaai  ef  tha  magnetic  Observatioas  oMMla  at  tbe  Obaer- 
vatery  «f  Harraad  -UnlvaEsity.  B.  l-*ii60b  I5|r.  Pisrce,  w  Latkude  of  tbe 
Claaibffidga  Obsenratory  ia  Maa«aabaaatto,  deterwtaod  fran  Timml«  af 
Btan  over  tlie  Priaw  Vartical  obsarved  doiiag  the  Mootba  af  l>e&  1844 
and  Jaii.  i84S,  —204.  J.  PUkarimg,  on  the  Laaguage  and  Jababkai^  of 
Lord  NettM  laiaiid  in  Ite  lodia«  Acchipebgo»  witb  a  Vaeabalary»  -*'247. 
Baal.  JT.  MaMcry,  a  Vacabnlary  of  tbe  fioabifi  LangMge,  oa  the  eaatam 
Caast  af  Afiriea,  ^T&^  D.  iL  Simrtr,  a  Sya^^sia  of  tbe  risbe»  of  Morüi 
AnMisea,  --dl7.}  •-•  Proceediag«  mi  tU  Royal  Society  of  Edinburgb«  Vol. 
II.  BdUburgb,  ia4äv  46.  gr.  B.  -*-  Trannaedoot  of  Che  Royal  Becieiy 
af  Kdkbaigb.  Vol.  XVL  Part.  U.  Bdinborgb,  1846.  gr.  4.  —  Neu- 
adirte  Werke  dar  Wadraw-GeaaUacbaft  ia  Edinborg.  Hetdetb.  Jabrb. 
1.  Hft.  8.  BS^e^.  YOft  6.  ^ekar  in  HeidelbeEg.  -^  Proeeediugs  of  Ibe 
Royal  Iriab  Acadeiay  for  tU  year  1844 --46.  VoL  IIL  Part  i  «ad  2. 
DaUiB,  1845^  46.  gr.  8.  -  The  trameUoos  of  ibe  Royal  Iriab  Aeademy. 
Vol.  XXI.  Part  i.  Dnbfia,  184S.  4.  --  Bat  faaütaat,  of  Veralagaa  ea 
MededeelMgaa,  oUgegeven  door  de  vier  Kktsaen  «van  bei  ken.  Nedei^ 
laadacba  Inattiaat  «an  Weteascbappen,  Lettarkaada  eft  Baboone  KaosiM 
•>rer  den  imm  1846«  Amsterdam,  Maliar.  1846.  gr.  8.  [Bam  in  No.  | : 
^■■aa,  eiver  dtm  iarioad  der  Maan  in  faaara  TerBebiüendaBlandea  «pbat 
▼aartetting89ttraM«aB  4er  dteM,  B.  89^1.  JSiegmUek^  over  da  ve«^ 
dieiMtea  ^nm  Xacab  data  als  fttaataatin,  B.  JZ^^m,    wm  GotMioAPor,  Mo- 


17 

ded^tneen  nopeM  de  beerbAnen  en  den  curtus  pttbüeu»  .in  ket  R«nM- 
scke  Rijk,  S.  93-119.  N04  1  mm  HM,  Opmerkingen  over  hbt  Oobtln- 
diflche  Sawoehont,  8.  17— ^ld3.  Aftftiel,  Aänteekenineen  ömirbnt  eenen 
nienwen  Cycadenvorm  in  Amiirika,  —158.  Bufurt,  sttt-  T«  mttgn^ittte  pur 
rotation,  8.  163--184.  No;  Si  Ifem^eiiaeib,  oter  d«  dttgeUjkaeke  ^r- 
agdering  der  nagdetiAche  Dedinatie  te  Breda,  8.  239-^274^  Ro$e,  dver- 
de  weteAScbappelijke  gronden  der  Bon^knntt  itt  de  llifiddelenwen,  8  30^^ 
813i  Vtülik,  Aanteekeningen  over  de  teunwen  ran  bet  bdiktUe«  bij  dM 
Hyperooden,  —320.  Mifuel^  »Ter  teene  tagentiatimHiike  ontwikk^lhl 
van  d^  bloemen  eener  Cistns,  — £28.]  —  Neitwe  V«riiandfeUttg«n  dtor  «eüicb 
klasse  van  het  Koninklijk-Nederlaildache  lüMitäut  vah  wetoüBctiappett  eii 
sebeone  knnslen  te  Anaterdan.  12  Deel.  1—3:  8tak.  Amsterdanr,  1846; 
gr.  4i  —  NoQveatit  Memoiren  de  PAcAd^Mle  rojale  den  asieiiMa  et  belleib- 
lettres.  de  Brozelies.  Tom.  XtX.  Brttxellei,  1845.  gr.  4  ^  ^  15  N^. 
(MmrieMf  sa^  1«  force  «leetromotriee  dtt  fei*,  46  8.  (fe  Stmy  aiir  Baa- 
doiiili  IX.  cemU  de  Fland^re  et  de  Haidaiftt,  1195^1202.  34  8.  de  Rdf- 
flnbergf  la  pioa  andenne  graviire  connne  avec  une  datei  33  8.  de  Reif^ 
ftubergy  le  feld-mar^bäl  prince  Charles- Joaepk  de  Ligae^  71  8.  iloliIe«$ 
libtice  aar  an  baa-rtelief  (Uneraire  da  tsMkH  d*Al«2to,  replr^sentant  ane 
aetoe  de  toiiette.  14  8.  ^etelet,  Crabat,  Oopre«  etc.  bbfiervätt  m«l^ 
rologiqaes  «te.  —  Annuaire  de  rAcademi^  royalci  d^  adentea,  dite  tetlr^i 
et  des  beaox-arta  de  Belgiqae.  13.  ann^.  Braxellea,  Maqaardt  1847. 
168  8.  gr.  8.  22Vä  Nyf.  —  Ballethts  de  l'Acaddmie  royale  de«  «eienoei^ 
dea  lettrea  et  des  beaax-arts  de  Belgiqoe.  Tom.  XIII  en  2  partieS; 
Brtixellea,  Hay^i.  1846.  gr.  8.  8  Fr.  —  M^moife*  de  TAcademie  royale 
dea  Sdencei  de  Li^«.  Tom.  II.  2..paiiie.  Li^e^  Oadart.  1846.  gr.  8: 
1  ip  25  N^.  [Inbalt:  Ab  Selys-hongehttmp^ ,  Enumeration  des  InseetM 
LEpidept^res  de  ia  Bel^iqne.  8.  l--3d.  Lec&ihUi  tb^erie  gto^rälfe  de  la 
Polalre  des  eoarbefS  da  seeond  d«>gr^j  — 64.  Malkerbg^  sor  quelques  es- 
pbces  dis  Pics  du  B^^il,  ^70.  Tioienster ,  aur  les  liiacbines  düitifi^M  k 
ra^rag«)  des  Mines,  —141.  kü'ppeirgckläffer,  Kiir  la  pttic^^.  pdnt  i^jjkrb^ 
la  Potasse  de  la  8oade,  —145.  Nb^j  sar  lei  proprietes  de  l'Bfilipse,  —216. 
Lamarle,  su^  les  prirtdpeS  fondaraentaax  de  TAnalyse  transeendarite,  — 34&. 
Brasseur^  sur  an  nooYel  6nencE  des  conditions  d^^uilibre,  —352.     ^izeff$^ 

f)FEmices  entomologiqaes,  —4t 8.  Sehmii,  sur  I'ardiitectdre  en  ftalie  depufs 
a  d^cadence  de  iTirt  romain  JnSqa*ä  nos  jodrs,  —444.  J^tartpuhtstH,  sdr 
la  r^selotion  des  Eqiiations  nuiä^riques,  —476.  CHötgenef,  ittt  la  Httk- 
ction,  —492.  Noel,  ReSumE  des  M^tbode^  ^l^mtotalres  eii  g^ometrie,  — 52(l# 
FutxevBj  Monographie  des  Clivina  et  genres  Toisins,'  — 668.}  —  Annalea 
de  la  8od^t^  royale  des  beanx-arts  et  de  litt^rature  de  Gand.  Gand, 
1846.  gr.  8.  —  Det  Kongl.  Danske  Se^skab  for  Padrelandets  Historie  og 
8prog,  i  dets  f^ste  Aarbundtede  af  JE.  E.  Werhmff.  KjohenbaTn,  Gyl- 
dendal.  1847.  2S5  8;  gr.  8.  2  *^.  —  JfhahdlMget  det  Kon^elige  Danike 
Wdenskabernes  8elskabs,  natnrTidenskabelige  og  matkemdtiske.  12e  DelA. 
Med  ^  Tavler.  Kjobenbavn,  Host.  1846.  CXL  u.  406  d.  gr.  4.  Car€. 
d:  9^k  *f'  I--XII.  B.  31  Vd  *^  —  örversigt  af  Kongl.  Wetenskaps-Aeade- 
mieris  fSrbaindtingat.  4.  Argang.  1847.  8toGkbolm,  Noratedt  ocb  85lier. 
gr.  8.  In  monatt.  Iiief.  n.  2  Rdr.  —  KMigl.  Wetehsktfps  -  AcademicnA 
Handiingar  for  Ar  1844.  Btoekbolnr,  Norstedt  odi  Sdner.  1846.  -447  8. 
ont  II  Taif.  gr.  8.'  2  Rdr.  —  No?a  aeta  regiae  -  Bodetatis  aeientlarnm 
Ufsäliensis.  Vol.  XITI.  fase.  1.  Upsaliae  (Btockbolm,  Bonnier)  1847* 
XXVIII,  186  8.  nl)bst  2  TafP.  Abbild.  4.  2  .^  4  N^.  -  BnUetin  de  la 
dasae  des  sdences  bistoriqnes ,  pbilologiqaes  et  poütiques  de  i'A^demie 
hnp.  des  sciences  de  8t.  Petersboarg.  Tome  IV.  24  Nrn.  (Bogen.)  Mit 
Kapfem.  8t.  Pet«rSbiire.  (Leipzig,  Voss.)  gr.  4.  n.  2  <^;  —  Bulletin  de 
la  dasse  pbysieo  -  mnlS^matique  de  TAcad^mie  imp.  de$  adences  de  8t. 
iV.  Jahrb,  f.  Phil,  u.  Päd.  od.  Krtt.  Bibl.  Bd.  XLVUI.  Heft  4.      •    3 


18,  _ 

Petertboarg«  Tome  VI.  24  Nrs.  (Bog.)  Bbend.  gr.  4.  n.  2  *^.  ^  Ver> 
handlangen  der  gelehrten  Estnischen  Gesellschaft  zu  Dorpat.  1.  Bd.  4.  Hft. 
Dorpat,  Glaser.  1846.  100  8.  2  iith.  Taf.  u.  1  Tab.  in  4.  gr.  8.  n. 
24  Nii^.  —Acta  societatis  scientiaram  Fennicae.  Tora.  I.  Helsingforsiae 
1842.  (Leipzig,  Voss.)  XXII  n.  816  S.  o.  14  Tafeln,  gr.  4.  Geh.  n. 
5  ^.  —  Memorie  dell'  i.  r.  Xstitnto  iiombardo  di  Scienze,  Lettere  ed  Arti. 
Vol.  II.  Milane,  Bernardoni.  1845.  XVI  n.  532  8.  mit  6  Kpfrn.  gr.  4. 
(13  L.  5  c.)  [Inhalt:  CrwelU^  Storia  del  genere  Gordius  e  di  un  nnovo 
Btminto  Autoplectos.  8.  3—24.  Panizza,  della  Lampreda  marina,  — 52, 
FJolii,  snl  moto  permanehte  delF  acqna,  -7 142.  Borguia^  sopra  nn  nnovo 
metodo  di  gettare  le  fondamente  degli  edifizi  in  acqua,  —152.  Carlini^ 
deir  orbita  ellitica  della  cometa  altimamente  osservata  e  di  idcnne  leggi 
che  apparisoono  nella  distribuzione  de^  corpi  del  sistema  solare,  —184. 
Curionif  8ai  terreni  di  sedimento  inferiore  delr  Italia  settentrionale.  — 210. 
Hostt,  Alcnne  idee  sopra  te  vioende  del  diritto  nella  storia,  —252.  Caiena, 
Allegorie  etniche  e  cristiäne  considerate  sotto  Taspetto  della  loro  yeritä 
storica,  —268.  BMi^  delle  primarie  altitndini  del  globo,  — 304.  Lom- 
hardinij  della  natura  dei  laghi  e  delle  opere  intese  a  regolarro  V  effiusso, 
— 528.] — Esercitazioni  scientifiche  e  jetterarie  dell*  Ateneo  Veneto.  Tom.  V. 
Venezia.  Cecchini.  1846.  VlII  n.  352  8.  4.  [Inhalt:  de  Tipaldo,  ricordi 
«torici  deir  Ateneo  Veneto.  Renier  et  Mhiotto,  degli  8tadi  sdentifici 
dell  Ateneo  di  Venezia  nel  1839—40.  Trois,  discorso  neir  inangurazione 
del  monumento  di  Aglietti.  Cenedeüa,  suUa  cistimela  e  sali'  ossido  xan- 
tico.  Asaon ,  sobra  rembriotomia  e  11  taglio  cesareo.  Paleoeapa ,  sulla 
sistemazione  stabil«  di  Val  di  Chiana.  Cßmpi-Lanzij  sali'  architettara 
ecclesiastica.  Gamba^  l  Miei  antografi.  Caluci,  cenni  storici  sui  progressi 
della  ciyile  legislazione.  Cadarin^  i  Miei  studi  negli  archivia.  Fortis^ 
della  Vita  e  degli  studii  di  Antonio  Bottari.  —  Gaide  de  l^Academie  tm- 
pMale  et  rovale  des  Beaux-arts  de  Venise,  par  J.  J.  Jdamk  Venise, 
Cartallier.  24  8.  8.  2  L.  —  Estatutos  de  Real  Academia  de  nobles  artes 
de  8an  Fernando,  decretados  por  8.  M.  en  I.  de  abril  de  1846.  Madrid, 
impr.  nacbnal  1846.  1  Bog.  gr.  4.  2  rs.  —  Album  des  literarischen  Ver-> 
eins  in  Nnirnberg  für  1847.  Nürnberg,  Bauer  &  Raspe.  VI  u.  176  8. 
gl.  8.  20  Nyf.  [Bnth,,  ausser  Novellistischem  u.  Gedichten :  Loachy  üb« 
d.  Mutter  Goethe's.  n.  SchiUer's,  8.  1—15.  Hoffmann^  die  neue  Comoedie 
der  alten  Griechen,  —53.  Ders.,  üb.  d.  deutsche  Thiersage,  —84.  MarXf 
einige  bemerkenswerthe  Zahlenverhältnisse,  — 96.  Merz^  üb.  Charakter- 
bildung, —104.  Arnold^  üb.  d.  Worter:  machen  u. thun,  —113.  —  Album 
des  litterar.  Vereins  in  Naumburg  a.  8.  zur  Feier  seines  25jähr.  Beste- 
hens. (Als  Mcpt.  f.  d.  Mitglieder  gedruckt.)  Naumburg.  (Leipzig,  T. 
O.  Weigel.)  174  8.  gr.  8.  Geh.  n.  24  N^.  —  Lüntzd,  Zeitschrift 
des  Museums  zn  Hildesheim.  Abth.  für  Geschichte  u.  Kunst.  1  Bd.  (46) 
rec.  in  d.  Gott;  Anz.  No.  35.  36.  —  Die  Versammlung  der  deutschen 
Sprach-,  Rechts-  und  Geschichtsforscher  in  Frankfurt  a.  M.  d.  24—26. 
3ept.  1846.  Ztschrft.  f.  Gesch.  46.  10.  Hft.  8.  383  fg.  von  Schmidt  ^ 
Verhandlungen  der  9.  Versammlung  deutscher  Philologen,  8chulmanner  o. 
Orientalisten  zu  Jena  am  29.  30.  8eptr.,  1.  u.  2.  Octhr.  1846,  Jena 
Cröker.  104  8.  gr.  4.  Geh.  %  ^.  [rec.  in  d.  Jahrb.  f.  PhU.  u.  Päd! 
50.  Bd.  8.  417—437.  von  ^metf.]  —  Die  neunte  Versammlung  der  deut- 
schen Philologen,  gehalten  zu  Jena  u.  s.  w.  Päd.  Rev.  Dritte  Abtheil. 
Jan.  p.  1—13.  Febr.  p.  17—23.  r-  Bericht  nb.  d.  Verhandlungen  der  pa- 
dagegischen  8ection  bei  der  neunten  Versammlung  der  Philologen,  Schul- 
männer u.  Orientalisten  zu  Jena.  Von  Dr.  Eckstein.  Pädagog.  Viertel- 
jahrsschr.  3.  Jahrg.  1.  Hft.  p.  137—152.  -  Aus  den  Verhandlungen  der 
am  ao,  Sept.,  1.,  2.  u.  3.  Oct.  zu  Mainz  gehaltenen  zweiten  Versammlung 
zur  Besprechung  der  Angelegenheiten  der  deutschen  Real  -  und  höheren 


19 

Birgerscbnle.  Von  Mager.  Päd.  Rev.  (46).  Dcbr.  p.  357—383.  ~  Sta- 
des snr  l'Antiqait^,  pr^e^d^es  d'nn  esiai  snr  les  phates  de  IHiistoire  lil* 
t^raire  et  snr  les  iufluence«  inteiiectuelies .  des  races  par  M.  Phiiaräte 
Chaalef,  prof.  aa  Collie  de  France.  Paris,  Amyot.  XII,  4778.  3  Fr,  50  C. 
[Ängez.  im  Leipz.  Rep.  1.  Heft.  p.  1 — 6,  wornach  die  Schrift  folg.  Ab- 
handlungen entnalt:  1)  aber  die  Uebersetzungeii  n.  die  Concordanzen  der 
Bibel.  2)  nber  die  Uei]ter8etztingen  des  Homer  und  die  Misslicbkeit  jeder 
Uebersetznng  uberh.  3)  Bnripides  a.  Racine.  4)  Des  Femmes  greci^aes 
avant  l'^re  chr^tienne.  4)  Les  Hetaires .  grecqaes.  5)  Paradoxe  contre 
M.  T.  Cicero.  6)  Des  traductears  de  Virgile  et  de  son  g^nie.  7)  De 
tentonicis  latinisqne  lingois,  sen  quo  nexn  Inter  se  olim  cohaeserint,  et- 
qnid  disoriminis,  per  varia  temporum  et  locomro  spatia,  incnrrerint, 
disquisitio.] 

MüUer*9,  Karl  Otfried^  kleine  deutsche  Schriften  aber  Religion, 
Kunst,  Sprache  und  Litteratnr,  Leben  und  Geschichte  des  Alterthnms  ge- 
sammelt Q.  hrsg.  von  Ed  Müller,  (In  3  Bdn  )  1.  Bd.  Nebst  Erinnerun- 
gen ans  dem  Leben  des  Verfassers.  Mit  I  Karte  (in  4.).  Breslau,  Max. 
Sc  Co.  LXXXVU  n.  550  8.  gr.  8.  2^  ^.  [Inhalt:  1.  Znr  philologischen 
Bncydopädie  und  Methodologie.  Recensionen.  II.  Zor  klassischen  Alter- 
thumswissenschaft  im  Allgemeinen.  Recensionen  u.  die  Abhandlung!  Hh- 
trurien.  HI.  Zur  philologischen  Kritik  und  Hermenentik.  Anzeigen  u.  Re- 
censionen. IV.  2lur  Grammatik  n.  L^xicographie  der  Sprachen  des  Aher- 
thums.  Recensionen  u.  die  Abhandlung :  Ueber  escit  und  die  vemvandMh 
Formen  in  den  XII  Tafelgesetzen.  V.  Zur  griechischen  Literaturgeschichte. 
Recensionen  u.  folg.  Abhandlungen:  Was  für  eine  Art  Drama  waren  die 
Heloten?  Ueber  den  Zusammenhang  des  Kommos  in  Aeschyl.  Choeph. 
304 — 371.  Schollen  zu  den  von  Dfibner  herausgeg.  Versen  des  Tzetzes  ^^^ 
nber  die  verschieden^  Dichtungsarten.  Ekkyklema.  VI.  Zur  römischen  ^^ 
Literaturgeschichte.  Recensionen.  Angez.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  151—153 
Ton  F.  W.  8.  tt.  in  dem  Repertor.  der  class.  Philql.  3.  Bd.  8.  4  ff.]  — 
Emperii,  Ad.,  opuscula  philologica  et  historica.  Amicornm  studio  collecta 
ed.  F.  G.  Sehneidewin.  Gottingae,  Dieterich.  VIH  u.  354  8.  gr.  8. 
Geh.  1%  sß,  [Inhalt:  I.  De  tempomm  belli  Mithridatici  primi  ratione, 
8.  1 — 17.  De  orat.  Corinthiaca  falso  Dioni  Chrysostomo  adscripta,  — 50. 
Observ.  in  Lysiam,  —102.  De  exilio  Dionis  Chrysost.,  —110.  Bmendatt. 
in  Athenaeum,  —118.  In  aliquot  locos  Aeschyli,  — 135.  Bmendantur  aliquot 
loci  Pausaniae,  Athenaei,  unas  Plutarchl,  — 147.  Analecta  critica,  16X 
Epistofa  ad  J.  Geelium  de  Dionis  locis  quibusdam,  — 165.  Conamina  cri-  ^ 
tica,  286—303.  Wilhelm  der  Siegreiche,  8.  165—198.  Jo.  Gottenberg, 
— ^200.  II.  Recensionen.  III.  Adversaria.  1)  ad  Hesiodum.^  2)  Delectus 
poett.  elegiacc.  etc.  3)  ad  Brnnckii  Analecta.  4)  ad  OHohis  Anthologno- 
micon.  5)  ad  Meinekii  poetas  comicos  6)  ad  HerodotuW.  7)  ad  oratores 
Atticos.  8)  ad  Polybinm.  9)  ad  Diodor.  Siculnm.  10)  ad  Diogenero  Laert. 
11)  ad  Plotarehi  Moralia.  12)  ad  Pausaniam.  13)  ad  Athenaeum.  —  Angei. 
in  den  Gotting.  Anz  No.  89  von  F.  W.  8.]  —  Fritziche,  Chr.  Frid.^ 
nova  opuscula  academica.  Turici  1846,  Meyer  &  Zelter.  VI  n.  379  8.  gr.8. 
Geh.  n.  2  f^.  —  Eserzltationi  Filologiche;  del  prof.  Parenii.  No.  2.  Mo- 
dena,  Camera.  1845.  X,  80  8.  gr.  8.  —  Ffeund'$,  H^ilh.,  Schuler- Biblio- 
thek d  griech.  u  röm.  Alterthums.  1.  Abth.  Präparationen  zu  den  griecfa. 
u.  rom.  Scholklassikem.  2.  Bd;  PrSparation  zu  Ovid^s  Metamorphosen. 
Heft  IV  u.  V.  Berlin,  Literatur- Compt.  8.  289—463.  16.  k  n.  %  ^. 
—  dieselbe.  1.  Abth.  Praparation  zn  Xenophon's  Anabasis.  Hft.  II.  Ebd. 
g.  97-^192.  16.  k  n.  %  ,#.  (Die  früheren  Hefte  sind  jetzt  ebenfalls  Ver- 
jag des  Literatur-Coroptoirs  in  Berlin.) 

Universallexikon  der  Gegenwart  und  Vergangenheit.  Herausgeg.  von 
A.  H.  Pierer.     L  Aufl.  33.  u.  34.  Bd.  oder  199.— 207.  Heft.    Altenbnrg, 


20 

Pi^rer.  704  8.  g».  8.  k  %  •/».  Velinp.  %  ^.  f.  VeUnp.  % ../?.     Hiebei  das 

5.  Heft  des  Atlas  der  Abbildangen  gratis,    SappMüente  «u  der  X^  Aofl. 

6.  Bd.  6.  n.  6.  Heft.  Ebeiid.  S.  321-480.  a  %  4-  Scbr<)ibp.  .%  ^.  ^ 
Allgemeine  deatsohe  Real-Encyclopädie  für  die  gebildeten  Stände  (Coa- 
yersations- Lexikon),  9.  verb«  n.  verm.  Original -Aufl.  87-7-109.  Heft  ed. 
11.  Bd.  Bog.  37-48  bis  14.  Bd.  Bog.  1-30.  Uipsig,  Brockbaos.  gr.  8. 
k  %  \f'  Nene  Aasg.  der  9.  verb.  n.  verm.  Original-Aufl.  des  ConTwsa- 
tionsrUexikon«  99^  Lief*  oder  1—7*  Band  Bog.  1-^9.  Ebendas.  gr,  8. 
k  t%  Nyt.  Systematischer  Bilder-Atlas  zum  Coiiversations-Lexikon.  Nebut 
erlanternd.  Text  von  J.  G.  Heck.  65—86  Lief.  Taf.  266—352  (Stahlst.). 
Bbendai.  qv.  gr.  4.  ^  6  Ngr.  —  Wigand's  Conversatioos-Lexikon,  F&r 
aUe  Stan^.  27-54.  Heft  oder  3.  Bd.  8.  161—927.  4.  Bd.  950  8.  5.  Bd. 
8.  1—480.  Leipzig,  Otto  Wigand.  gr.  8  k  2*^  ^^^  —  Meyer'a  Conver- 
•fttioiis-Lexikön.  1,  Bd.  —  10.  Bd.  1.  Lief^  li  18  Lief,  mit  8t«bisticbeB 
lud  Karten.  HUdburghaiiseii,  Bibliofir.  Inst.  (Leipzig,  Gebhardt)  L«x,-8 
k  7  Nji^.  —  Allgemeine  Real-Encyciopädie  od.  ConversationsrLexikoii  für 
das  katholische  DevlBcbland,  heransg.  von  fT.  Binder.  15^-40.  Heft  oder 
bis  4.  Bd.  Bog.  1—24.  Regensbnrg,  Manz.  gr.  8.  k  4%  N^.  --  AHg«- 
mdnes  deutaches  VolksconTersations-Lexikon  and  Fremdwortevbach.  Lief. 
1—50.  od.  Bd.  1—5.  8,  1—16.  Hambnrg»  Tramborg's  Erben,  gr.  8. 
i^  3  N|i|{.  —  Erganznngsblätter  zn  allen  Conver^aXions-Lexiken.  Hek-aosg. 
TOD  einem  Vereine  ven  Gelehrten,  KSnstlern  nnd .Fachmännern.  Red.  Fr, 
SHgen  No.  40—130  (Bog.)  ed.  2.  Bd.  1--4.  Heft  u.  3.  Bd.  1.  o.  2.  Heft. 
Leipaiigy  Romberg.  Lex.-8.  der  Jahrg.  n.  2  fß.  — ^  Swenskt  Konyersatiomh 
Lexiken.  l*-8.  Heft.  A— ^^EsUand«  Stockholm,  Berg,  1846.  8.  1—444. 4- 
—  Mata  Bncyklopedya  Polaka  przez  •$•  P.  2  Tomy.  Lissa,  Gnnther. 
1841  n.  47.  1138  8.  gr.  8.  n.  4  .^  20  N^.  ^  Volks-Bibliothek.  3.  Bd. 
Die  Sprichwörter  u.  sprich wortl.  Rede\sarten  der  Dentschen.  Mit  den 
Redensarten  der  deutschen  Zechbruder  und  aller  Praktik  Groesrantter, 
d.  i.  der  Sprichworter  ewig^  Wetter-Kalender.  Gesammelt  von  Df, 
WUh.  K9rte.  NeneAnsg.  Leipzig»  Brockhaus.  XL  and  567  8.  gr.  &  Geh. 
^  n.  1  ,ß.  —  Omnibus  für  Wissenschaft  u.  Bildung »  eine  Handbibliothek 
d.  Hanptwissenschaften  u.  unentbehrl.  Hülfsbiicher,  als  wissenschaftl.  Bei- 
stand fürs  prakt.  Leben  u.  zur  Porderang  allg.  Bildung  f.  Schale  u.  Haus. 
Hrsg.  T.  Jul  SchubertK  (In  50  Liei  i  100  S.)  1.  Lfg.  A.  u.  d.  T.;  Lehrb. 
d«  Geographie  naoh  den  neueateA  Staatsveränd.  bearbeitet  von  Oberleh- 
rer H.  Petersen.  1.  Hälfte.  Hamburg  1848,  Schuberth  &  Comp.  8.  1— 
104.  12.  Geh.  k  n.  %  ^,  —  Praktische  Lehrbücher  zur  Fortbildung  aller 
Stande.  Allgem.  fassl.  Darstellung  der  gemeinnutzigen  Kenntnisse  und 
Wissenschaften.  2  Bd.  l>ie  Astronomie  in  populärer  Darstellung  von 
Q^  L.  Sokidme.  Mit  vielen  Holzscbn.  und  1  lithogr.  Sternkarte  (in  Fol.) 
Leipzie,  B.  Tauchnita-  XVI  und  232  S.  gr.  8.  Geh.  %4'  —  Vogel, 
EmitFerd,j  praktische  Handlnbliothek  gemeinnotauger  Kenntnisse.  l.Bd.: 
das  Wissenswurdigste  aus  der  Natnrlehre.  Ein  Hulfsbuch  für  Lehrer  und 
LeitfadoB  zum  Selbstunterricht.  %.  Ausg.  Ldpzig,  Brauns.  XII  u.  262  8. 
8.  Geh.  %  4.  -<-  dieselbe.  2.  Bd.  Das  Wissenswürdigste  aus  der  Natur- 

rchichte.  Bin  Hulfsbuch  für  Lehrer  etc;.  2.  Ausg.  Ebend.  XVI  u,  380  8. 
Geh.  ^Ig  ^.  —  Allgemeine  deuteche  Volks-  u.  Jugendbibliethak.  2.8eei. 
Naturwissenschaften.  6  Thle.  4.  TheU.  A.  u.  d.  T.$  Gmndliniea  der 
physäaU  Erdbeschreibung.  Enth.t  in  6  Hauptstncken  eine  kurze  und 
allgem.  fassl.  Darstellung  tob  der  Geologie,  Hydrographie,  Klimalehre, 
den  Erdmagneüsmua  und  der  Geographie  der  Pflanzen  und  Tluere.    Von 


JETeinr.  Bergkau».  Stuttgart,  Verlags-Bureau.  VIII  u.  439  &  gr.  8.  Geh. 
1%'f-  —  3.  Section.  Lander-  u.  Volkerkundo.  3  Thlek  1.  ThL:  A.  u.  d. 
T. :  AUg,  Geographie.  Mit  besonderer  Rücksicht  auf  DeutschUnd  bearb. 
yen  IMnr.  Bebau.  Ebend.  VUI  n.  454  8..  gr.8.  Geb.  1%,^.  --  7.8ect. 


Politik.  4  Thie.  4.  Tbt:  Der  MenMih  fn  der  Olesetlsrhaft,  oder  die  KuMt 
des  Ungaiig«  mit  Menscbeir  von  dem  heqtigen  Standpunkte  der  CaltQr 
und  CmluaUoii  dargestellt  von  Chr.  Birch.  Bbendas.  VllI  und  320  3» 
gr.  8.  Geh.  i  ,f,  *—  belehrende  und  un^baltende  Jogendbibliothek»  Un«- 
ter  Mitwirkung  anderer  Schriftsteller  hrsg.  von  Rect,  Aug.  Mben  und 
CaW  Heinemmm.  N.  P.  3.  n.  4.  Bdchn.  Asoh  ^releben,  Laue.  I6l  n. 
160 S.  8.  ä%  .^.--Unterhaltende,  lehrreiche  Jugendbiblietbek.  3—6 Lief. 
Nürnberg,  Z»h  (Utabeck>.  184  n.  192  S.  16.  h  ^A  ^^  -^  Neue  Biblio. 
tbek  der  Unterriohta-Lectüre  für  die  Jugend.  1 2  Bdohn.  3.  Abth.  Natur^ 
geschichte.  4.  Bd.  Unterhaltungen  aus  der  Naturgeschichte  der  VogeL 
l.Thl.  BerUn,  Riohter.  XXXVI,  332  8.  8.  12%  N^^.  -  Sekütte'a,  A., 
ülostrirte  Jngendbibliothek  für  praktische  und  unterhaltende  Belehrung. 
1.  Abthlg.  A.  n.  d.  T«:  Onkel  Redlieb^s  Gespräche  mit  seinen  Kindern. 
1«  Bd.  Gespräche  über  die  mechan.  Fertigkeiten  der  Insekten  n.  Vögel. 
Mit  80  Holzschnitten.  Prag»  Haase  Sohne.  XVI,  llß  S.  u.  1  Stahlst.  16. 
Geh.  21  Nyf.  —  Beiimer,  P.  J.,  Prämien- Bibliothek  für  die  liebe  Jugend. 
1.  Bdd»n.  Neue  Folge.  Kleine  Erzählungen,  Parabeln  und  Fabeln  zur  ' 
Veredlung  de«  Gemutbes  und  Bildung  des  Verstandes.  Mit  4  Bildern.  . 
Wesel,  Bagel.  112  8.  16.  Geb.  %  4,  Color.  <4  *^'  —dieselbe.  2.  Bdch. 
Neue  Folge.  Neuester  Fabelschatz,  der  Jugend  zur  Lust  u.  Lehr  hrsg. 
M.  18  Bild.  Ebd.  112  8. 16.  Geb.  %./».  —  Real-Schnl- Lexikon  f.  d«  studir, 
Jngend ,  yroik  Fnt.  Gr.  K.  Krmfi  und  Prof.  L.  Afiiller,  7— <11.  Liefg. 
Altena,  Haninerleb.  8.  481^-880.  Lex.-8.  k  %  ,p. 

2.  Griechische  Schriftsteller  und  Erlaateningsschriften. 

Schneider^  de  artis  criticae  natura  et  notione.  Breslau,  18^V4t-  88. 
4.  —  üfetl,  griech.  Epigraphik.  Philol.  1.  Bd.  8.  752—739.  Jahresber.  — 
Ifeil,  CvriU.j  Sylloge  Inscriptiennm  Boeoticarum.  Lipsiae,  Vogel.  XII 
und  249  8.  gr,4.  Geh*  3  i#.  -*  Inschriften  vom  schwarzen  Meere  aus 
dem  Bulletin,  der  Petersb.  Acad.  No.  70.  Zeitschr.  f.  Akerth.  No.  85.  — 
Zwei  griech.  laschrifien  (Rosa  Hellen.  I,^  2.  8.  94.  No.  14  and  8.  97.  . 
No.  22.)  Hall.  Ltztg.  IntelUgenzbl.  No.  27.  von  K.  KeU.  A 

Bibliotheca  Graeca.  Viroiram  doctor.  epera  recogn.  et  comment.  instr.  ^ 
cor.  Fr.  Jaeoba  ti  V.  Ckr.  Fr.  Ro$t.  B.  Scriptor.  erat,  pedestria  vol.  VII. 
Contin.t  Thucydidia  de  belle  Pelopeonesiaco  libri  VIII,  ed.  JSrn.  Frid. 
Aippo.Vol.m.  8ect.I.Lib.V.  Gi>thae,  Hennings.  186S.gr.  8.  Geh.  26^4  N«r. 
Vol.  X.  Sect.  m.  E.  s.  1. 1  Xenophontis  opera  omnia.  Vol.  IV.  Sect.  III. 
Cont.  Hieronem.  Bd.  Lmdw.  BreiUnbatk.  Ebend.  XFV  und  76  8.  gr.  8. 
Geh.  %  •^.  ~*  A.  PoeUrum  vol.  IX.  Sophoclis  tragoediae,  ed.  Ed.  Wun- 
dern». Vol.  1.  Sect.  III.  Oedipus  Celoneus.  ed.  III.  Ebeud.  215  8.  gr.8. 
Geh.  1^.  Sect.  II,  cont.  Oedipum  regem.  Edit.  III.  Ebend.  170  8.  gr.  8. 
Geh.  1^  fß.  [Deroostben.  erat,  select.  Rec.  Saujpirfiis.  Fase.  I.  (45)  rec  in 
der  Päd.  Rev.  (46)  Nev.  8.338—342.  von  Rauchenstein.  Platonie  Apolog. 
et  Crito.  Rec.  SitOlhaumifiß)  ang.  ind.  Heidelb.  Jahrb.  4.  Heft.  Sl631  fg. 
Xenophontis  Ageaüaus.  Rec.  Bret«eii6<ic&  (46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb. 
46«  5.  Heft.  p.  800.  Xenoph.  Hiero.  Recogn.  BrtUenhach  (47)  angez.  in 
d.  Leiprz.  Rep.  11.  Heft.  8.  410—413.  von  — r.  u.  in  d.  Heidelb.  Jahrb. 
4.  Heft.  8«  632  flg.  Sophoclis  Antigona.  Rec.  Wundem»  (46)  angez.  in 
d.  Heidelb.  Jahrbw  4.  Hft.  8.  632  fg.  Soph.  Electra.  Rpe.  Wundem» 
(46)  angez.  ebendas.  1846.  5.  Heft.  8.800.]  —  Vitarum  scriptores  Graeci 
minores  ed.  Wetiermmnn  (45)  Didymi  Chalcenteri  opuscula  (45)  rec.  iu 
der  Jen.  Ltzte,  No.  132—138.  von  Kayser.  -^  Fragmente  comicorinn 
Graeoorum  eoUegit  et  disposuit  Aug.  Mem^*  Ed.  minor.  2  partes, 
Beroftii,  G.  Reimer.    XXIV   and  1284  8.    gr.  8.    6  .^.   —    knock. 


aoctorom  qai  choliamb.  nsi  sont  Graec.  reliqa.  (45)  Selbstanz.  im  Rhei- 
nUch-Wettpbäl.  Maseum.  4.  Bd.  3.  Heft.  p.  331.  —  Niedermühlbiehier, 
ßerti.,  svxoloyiov,  Liber  precationum  metrice  graeco  sermone  conscrip- 
tos  et  hymnofl  plurimam  partem^ontinens.  Innsbruck,  Wagner.  XXXVIII 
und  355  S.  gr.  8.  Geh«  1%  ,p,  —  Ueberaeiznngsliteratar  (Sophokles 
von  Säinckwitas',  Aeschylös  von  demselb.,  Aeschylos  Oresteia  von  FranZj 
Aristophanes  Ton  Müller).  Heidelberger  Jahrb.  2.  Heft.  8.  303~30d.  — 
Sämmtliche  Werke  der  Kirchenväter.  -Ans  dem  Urtext  in  das  Teatßche 
übersetzt.  35.  Bd.  Kempten,  Kosel.  396  8.  gr.  S.k%^,  36.  Bd.  Eben- 
daselbst. 398  8.<  %  ,ß,  —  Thierseh,  B.,  scholae  Tremonienses  (46)  ang. 
in  der  Zeitschr.  f.  Alterth^  No.  26.  —  Bergk,  commentationam  crit.  Spec. 
IV.  Progr.  von  Marburg.  X  8.  4.  [angez.  in  der  Zeitschr.  für  Alterth. 
No.  34.]  —  Schopen^  diorthotica  in  varios  scriptores  veteres.  Part.  1. 
Bonn,  Georgi.  13  S.  4.  —  Stürenjburg^  corrupti  aliquot  Aeschyli ,  Cice- 
ronis,  Taciti  loci  emendantar.  Progr.  von  Hitdbarghausen.  14  S.  4.  — 
Stich,  Wolf  gang  ^  über  den  religiösen  Charakter  der  griechischen  Dich- 
tung und  die  Weltalter  der  Poesie.  Bamberg,  Zfiberlein,  in  Comm.  948. 
gr,  8.  Geh.  ^^  9^.  —  Brunn^  über,  den  Parallelismus  in  der  Composition 
altgriech.  Kunstwerke.  Rhein.  Mus.  5.  Jahrg.  8.  321 — 346.  —  Häufig 
Geo,,  gymnasii  collega,  programma  gymnasii  Budingensis.  Insnnt:  G.  Hauptii 
commentatio  de  lege,  quam  ad  poetas  comicos  pertinuisse  ferunt,  annali. 
Fr.  Zimmermanni  observationes  aliquot  8ophoc1eae.  Gissae.  (Offenbach, 
Heinemann.)  488.  gr.  4.  Geh.  ^4«/^*  —  Urlichs  de  Achaei  Pirithoo  tragioo 
et  Aethone  satyrico.  Philol.  1.  Jahrg.  3.  Heft.  p.  557 — 562.  —  Schnei- 
dewin,  Tyrtaeus  IV,  3  und  Sophron.  Philol.  1.  Jahrg.  3.  Heft  p.  587  fg. 

Bernhardy,  Epicrisis  quaestionis  Wotfianae  de  carminibus  Homericis 
Progr.  y.  Halle  1846  6  8.  (gehtauf  die  prolegom. Wolf,  in  Hom.  ein).  Int.  d. 
Hall.Ltztg.  No.  1.  —  Lachmann,  C,  Betrachtung,  üb.  Homers  Ilias,  m.Zu 
Sätzen  von  Jüioritz  Haupt,  Berlin,  G.  Reimer.  110  8.  gr.  8.  Geh.  %  fß.  — 
Düntzer,  über  das  24.  Buch  der  Iliade.  Rhein.  Museum.  5.  Bd.  8.377 — 
421.  —  Forms  of  the  lonic  Dialect  in  Homer:  with  an  Appendix  on  the 
principal  Dialectic  Peculiarities  of  Herodotus.  Translated  from  the  Ger- 
roan  of  K,  ffUh,  Lucas.  London.  112  8.  gr.  8.  3  sh.  6d.  —  Apez,  de  vocibus 
nonnuUis  Homericis  disseritur  (46)  Ang.  in  der  Jen.  Ltztg.  No.  140.  — 
Eichhoff,  de  vocabulorum  quorundam  Homericorum  significatione.  Mus.  d. 
Rhein.- Westph.  8chulm.-Ver.  4.  Bd.  3.  Heft.  8.  247-256.  —  Äemocl^/,  H.  J., 
de  comparationibus  Homericis  disputatio.  Part.  III. :  De  generibus  compara- 
tionumHomericarum,praecipuede  simplicibus.  Bonnae  1846.  (Habicht). 41  8. 
gr.  4.  Geh.  n.  12%  Nji^.  [Angez.  in  d.  Zeitschr.  f.  Alterth.  No.  96.]  — 
Schoemanni,  Geo.  Fria.,  comparatio  theogoniae  Hesiodeae  cum  Homerica. 
Greifswald,  Koch's  Verlag.  28  8.  gr.  4.  Geh.  n.  %  ,^.  -^  Grashof,  über 
das  Fuhrwerk  bei  Homer  und  Hesiod.  Progr.  v.  Dusseldorf.  41  8.  [Ang. 
in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  96.]  —  Bellingcr,  quae  Homeri  de  Orci  na- 
tura et  animarum  post  m9rtem  conditione  fuerit  sententia.  Progr.  von 
Hadamar.  29  8.  4.  —  Kirchhoff,  qnaestionum  Homericarum  particula. 
Doctordiss.  v.  Berlin  1846.  30*  8.  8.  [Angez.  in  der  Zeitschrift  f.  Altth. 
No.  38.]  —  L^Odissea  di  Omero ;  tradutione  del  cav.  IppoL  Pindemonte. 
2  Voll.  Firence,  Fraticelli.  1846.  260  u.^  260  8.  16.  ,4  L.  48  c.  —  Prä- 
forttt«,  F.  W,,  freie  Uebersetzung  der  Homerischen  Gesänge.  Odyssee. 
1.  2.  Lfg.  1—12.  Gesang.  Erfurt,  Hennings  &  Hopf.  X  und  323  8.  8. 
Gehl  a  ^  ^.  —  Jacob,  Homer^s  Odyssee  (44)  u.  monj^,  Homer's  Ilias 
(46)  rec.  in  der  Lit.-Zeit.  No.  9.  von  Wettin.  —  Sehomann^  compa- 
ratio theogoniae  Hesiodeae  cum  Homerica.  Progr.  28  8.  4.  (Angez.  in  der 
Hall.  Ltz^.  Intelligenzbl.  32.] 

Ödes  d'Anacr^on  et  de  8appho.    Tradnction  nonvelle  en  vers  fran- 
^ais  avec   le  texte  en  regard  par  Mareeüot  et  Grosset,    Paris,    Furne. 


23 

13  Bog.  8.  3  Fr.  50  e.  —  Alkman  fr.  41  erklart  im  Philol.  1.  Jahrg. 
3.  Hft.  p.  442.  F.  fF»  S.  —  Mimnermiu  fr.  5.  fr.  13,  9.  Bergki  emend. 
im  Philologe  1.  Jahrg.  3.  Hft.  d.  522.  n,  546.  F.  JF,  5.  —  Hahn,  de 
articDÜ  apad  tragicos  Graecos  loco  pronominis  relativ!  mo.  Progr,  v. 
Salzwedel..  1846.  17  S.  [ang.  in  d.  Ztscbr.  f.  Alttb.  No.  63.] 

Aeaohyli  Prometheas  Vincins.  Brevi  Commentario  instr.  Fred*  A, 
Paley.  Londini,  1846.  Il6  S.  gr.  8.  4  sh.  »  Scbomann^  des  Aeschylot 
Enmeniden  (45)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  46.  Juli.  p.  73—81.  ▼.  Rauchen- 
stein. —  Yindiciae  Joyis  -Aeschylei.  Scr.  Sckoemann  (46)  reo.  in  d.  Lit.- 
Zeit.  No.  .65.  —  Rauchenstein ,  zu  den  Buroeniden  des  Aeschytus  (46) 
ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  2.  Hft.  S.  312  fg.  -•  Francken^  dissert.  crit. 
de  antiquarum  Aeschyli.  interpretationum  ad  genninam  lectionem  resti- 
tuendam  usu  et  anctoritate  (45)  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  2«  Hft.  S. 
274 — 291  ▼.  Bahr.  —  The  Agamemnon  of  Aeschylus.  Translated  lite- 
rally  and  rythmically ,  by  W,  SeweU,  B.  D. ;  with  a  Preface  tfnd  Notes. 
London,  1846.  131  S.  gr.  18.  4  sh, 

Schneidewinj  Anecdoton  Pindaricum.  Philol.  1.  Jahrg.  3.  Hft.  p, 
420  142.  -^  Hermann,  de  Anecdoto  Pindarico  epistola.  Philol.  1.  Jahrg. 
3.  Hft.  p.  584  —  86.  '—-  Do  caract^re  et  du  g^nie  de  Pindare.  Th^se^ 
soutenue  devant  la  Facnlt^  des  lettres  de  Dijon  par  J,  E,  A^  Sommer. 
Paris,  Didot.  5^  Bof.  gr.  8.  —  de  Jonghy  Pindarica  (45)  Momnuen, 
Pindarosi  Zur  Geschichte  des  Dichters  u.  s.  w.  (45)  Baumann  ^  Pin- 
dar*s  Siegesgesänge  (45)  Ganter^  des  Pindaros  Siegesgesänge  (46)  rec. 
in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  91 — 94,  ▼.  Rauchenstein.    Momnuen,  Pindaros 

(45)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  66—68.  v.  F.  JF.  S.  u.  in  d.  Hall  Ltztg. 
No.  46.  47.  V.  Schneidewin.  —  Ei^  TUvdaQOv  (xaTix  rijy  Mouiv  t^v 
Evpiovy  iyQa^s  ^.Archiv  f.  Phil.  u.  Päd.  13.  Bd    8.  176  fg. 

Zotponliovg  dQtxiiaza.  Mit  Einleitune  n.  Anmerkungen  für  Schulen 
herausg.  v.  Aug.  Wite$chel.  1.  Bdchn.  Avtiyditq,  Leipzig,  Geuther. 
VI  u.  106  8.  8.  9  N;^.  -  SophocÜs  Oedip.  tyr.  rec.  Wunder  (47)  Vinl 
diciae  SopbocI.  scr.  Junghan»   (46)    Minntiae  Sophocieae  scr.  Voederlein 

(46)  Die  sieben  Tragödien  d.  8oph.  Brkl.  y.  Schwenk  (46) 
Qedip.  V.  Soph.,  deutsch  v.  Marhach  (46)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  n. 
Päd.  50.  Bd.  8.  131—196  ▼.  Fwnhaher,  —  Scholl^  Sophokles.  Sein 
Leben  u.  Wirken  (42.)  Schwenk,  die  sieben  Tragödien  des  Sophokles 
(46)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd.  49.  Bd.  8.  243—297.  y.  Witz- 
»cheL  —  Sophodis  fragmenta  ed^  Botke  ^46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb. 
46.  Dec.  p.  943  fg.  — -  Zimmermann ,  Friedr.^  über  den  Philoktet  des 
Sophokles  in  ästhetischem  Betrachte.  Darmstadt,  Jonghaus.  82  8.  gr.  8. 
Geh.  %  ffi.  —  Scherm,  Darstellung  d«  Antigone  des  Sophokles  (46)  ang. 
in  d.  Heidelb.  Jahrb..  46.  Dec.  p.  938.  v.  Bahr.  —  Bumb,  adnotadones 
qnaedam  ad  Sophoclis  Oedipnm  Coloneum  secundum  ed.  IL  cum  notis 
G.  Hermanni.  Archiv  f.  Phil.  u.  Päd.  13.  Bd.  8.  177—187.  et.ejusd. 
adnot.  ad  Soph.  Oed.  reg.  sec.  tertiam  ed.  G.  Hermanni,  ibid.  8. 187—194. 

—  Junghau»,  Yindiciae  Sophocieae.  Ztschrft.  f.  Altth.  No.  73 — 75.  — 
Bergk,  sieben  Conjecturen  zu  Sophocles.  Rhein.  Mus.  6.  Bd.  8.  145—150. 

—  Ziel,  de  asyndeto  apud  Sophociem.  Progr.  t.  Celle  1846.  13  8.  4. 
[angez.  in  d.  Ztschrft.  f.  Altth.  No.  36.] 

Eoripidis  fabnlae.  Bd.  Theob.  Fix  (43)  r^.  in  d.  Ztschr.  f.  AlUh. 
No.  21,  30  — 32.  V.  Härtung.  —  Euripidis  fabnlae  recogn.  Fix  (44.) 
Euripidea  Yon  Donner  (41.)  Euripidis  fab.  sei.  recosn.  Witzeehel  (43—45.) 
Eurijp.  Iphigenia  Tanr.  rec.  Bothe  (46)  rec.  in  d.  Jahrb.  C  Phil.  u.  Päd. 
50.  Bd.  8.  3—55.  V.  Amei»,  ^  Euripidis  Phoenissae  cum  commentario 
ed.  Jac,  Geeliu»,  Scholia  antiqua  in  Eoripidis  tragoedias  partim  inedita 
partim  editis  integriora  adjnnxlt  C.  G.  Cobetiu».  Leyden,  Hazenberg  & 
Co.    Xn  u;  326  8.    gr.  Q.    3  ^.  [rec.  in  d.  Gott.  Anz.    No.  154—156. 


24 

Ton  F.  W:  S.]  -  EuHpidis  AlcestiiS.  Bd.  WX%tthd  (45)  irec.  ikl  den 
Jahrb.  f.  Phil.  n.  Päd.  49.  Bd.  d.  3-25  v.  AofAmiHin  n.  in  d.  Päd.  äev. 
Apr.  a.  Mau  8.  31(X--316  v.  ÜtaueilenHefh.  -^  Adttcften^ein  ^  fiber  die 
AlkestÜ  des  Boripide«  (47)  atig.  in  d.  tieidelb.  Jahrb.  5.  Ilft.  8.  469^ 
471.  —  iSifMrrf,  2?.  It.,  Oberlehrer,  ober  die  Tra|ödi6  fiberfaaapt  ü. 
Iphigenie  in  Aalis  inibesondfere.  Gelegenheitsrede.  Haikiburff  U.  Gotha, 
F.  ^  A.  Perthes.  44  8.  gr.  12.  Geh.  8  Nyf.  —  Fimhaber^  de  tempore, 
quo  Heradidas  et  composaisse  et  docoisse  Kuripides  videatur  (46)  ang. 
in  d.  Heidelb.  Jahrb.    4.  Hft.    8.  634  fg.  -  Frtnhaber,  fiber  "    '  '^  - 


Heradiden.  Philol.  U  Jahrg.  3.  Hft.  p.  443-^-464.  —  Hermann,  de  qni- 
bosdam  Buripidis  locis  Troadam.  Prgr.  v.  Lei[tzig.  17  8.  4.  —  Baripidll 
fragmettta  iternm  edidit,  perditordm  tragicornm  oMniiim  nunc  primnm 
cöllegit  J^.  Guä.  Wagner^  Ph.  Dr.  et  Prof.  Acctidtint  iiidices  locuplet. 
Christos  batiens  Exechiehs  et  ährfstlanoram  poelaram  reliqniae  dra- 
ttatidäe.  Kx  codd.  emend.  et  ihnot.  crit.  instr.  Fr.  lM5ner.  Parisiis, 
1846.  Didot  fratres.  Lez.-8.  620  8.  Geh.  n.  4  */s.  —  Christus  |^eiiens  Bxe- 
chidls  etis.  Bd.  Dühner  (47)  allg.  In  d.  Gdtt.  Attat.  No.  89.  r.  F.  fF.  S. 
—  Fragmenta  Buripidis  iterum  ed.  Wagner  etc.  (46)  ang.  iiri  Leipz. 
Rep.  35.  Hft  8.  346-^350.  n.in  Vetbmdnng  mit  Soph.  dram.  Ptagni. 
(46)  in  d.  Lit.-Zeit.  No.  45«  v.  W-n.  —  Bnripides,  Hippolytos.  Tragödie. 
Metrisch  fiberträfif«!  ton  Frz,  Fritze.  BerUn,  Forätner.  18«.  XVI  u. 
71  8.  gr.  8.  Geh.  %  ^.  —  Baripides,  der  rasende  Herakles.  Tragödie. 
Im  Versmaasse  der  U;schrift  nbers.  Ton  Gymnasial  -  Oberlehrer  Jul. 
Zoitra.    Breslau,  Lentkart.  VIII  o.  51  8.  gr.  8.  Geh.  12  N^. 

AristophaniS  comoediae  ed.  Botbe.  Vol.  III.  IV.  (46)  ang.  in  d. 
Heidelb.  Jahrb.  46.  Dec.  p.  943  fg.  —  Kerst,  thdr.,  Coflabbr.,  die  Vogel 
des  Aristopharies  ih  Hinsicht  auf  Idee,  bistor.  Bezieh,  u.  komischen  Cha- 
rakter. Erfurt,  Mfiller'Sche  B;  80  8.  8.  Geh.  I2i^  Nyf.  —  v.  LeuUchf 
Beiträge  zur  Erklärung  de»  Aristophanes.  Philo!.  1.  Jahrg.  3.  Hft.  p. 
464— 495<  --  Wagner,  qnaestioiinm  de  Ranis  Aristöphanis  ;^ec.  I.  {^S) 
ling.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  2.  Hft.  8.  311  fg.  and  rec.  in  d.  Lit.-Zeft. 
No.  49.  ^on  Erfurdt.  ~  Fritzäehe^  Corrigitur  canticum  Aristophäuls. 
Progr.  V.  Rostock,  7  8.  gr.  4.  —  Joannis  TzetzKe  s^^holloruni  iii  Aristo- 
phartem  prolegomenä«  Rhein.  Mos.  6.Bdr  8. 108— 134.  —  Ües  Arigtbphanes 
Lustspiele.  Uebersetzt  und  erläutert  von  Prof.  Hieron.  Müller.  3.  Bd. 
Leipzig,  Brockhaas.  XIV  n.  433  8.  gr.  8.  Geh.  ä  1  ^.  24  Ny^.  —  Die 
Lustspiele  des  Aristophanes  von  Müller,  (43.  44)  Aristophanes  Werke  ▼. 
Seeger  <45)  rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  46  fg.  y.  Cäsar.  Die  Lust- 
spiele d.  Arist.  V.  MüUer  anges.  in  d.  Lit.-Ze!t.  No.  75.  v.  W.  u.  Arist. 
Obers.  ▼.  Seeger  angez.  in  d,  Heidefb.  Jahrb.  46.  Dec.  8.  945  fg.  ^• 
Zorn,  Aristopnanes  in  seinem  Verhältniss  3Bu  Bokrates  (45)  rec.  ih  d. 
Blfinchn.  Amt.  No.  67. 

TopTpel,  de  Bupolidis  Adnlutoribus  (46)  artg.  ih  d.  Heidelb.  Jahrb. 
46.  Dec.  p.  942.  fg. 

Wagner,  cortiment.  de  Moschionis  poetae  trag.  Tita  ac  fabularum  re-' 
liquiis.  Vratisl.,  Grass,  Barth  et  soc.  1845.  32  8.  gr.  8.  [ang.  in  d.  Hei- 
delb'. Jahrb.  2.  Hft  8.  310  fg.  n.  rep.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  130.  von 
PreUer.'\ 

Schmidt,  quaestlones  Bpicharmeae«  Bpec.  I.  De  Bpicbarmi  ratione 
phiiosopbandi.    Breslau,  Lechner.  1846.  64  8.  8. 

Spcngei^  zn  Herodot.  Rhein.  Mus.  6.  Bd.  8.  151  E  —  P.  S.  La^ 
eroix,  quid  apud  Herodotum  ad  philosophiam  et  religionem  pertineat? 
Par.,  Fonrnier.  67  8.  gr.  8.  —  8tories  from'  Heredetus.  By  b,  C.  Mo- 
berly,  M.  A.  London,  236  8.  gr.  12.  3  sh. 

Sebauffelherger ,  de  Ctesiae  Cnidii  Indicisr  (45)  ang.  in  d.  Ztschrft. 
f.  Atttb.  No.  34. 


25 

J.  C.  Hummel^  Spec  coot.  quaestionis  de  Prodico  sophiaU.  Doctor- 
diflseit«  y.  Leyden. 

Heikmd^  de  reiiqaiis  Xenophonüs  qaae  dicantur.  Ztachr.  f.  Altth. 
No.  76  fg.  ^  Kergd^  diss.  de  tempore,  qno  tcriptM  sit  libetlnt,  mii  vulgo 
fertnr  XenophontU  de  republica  Atbenienftiüm.  Vratiil.,  Grasa,  Barth  et 
SOG.  48  S.  gr.  8.  —  HUdebrandj  Xenopbontia  et  Aristoteli«  de  oecoaomia 
publica  doctrinae  illastrantur  (45)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  4.  Hft.  8. 
633  fg.  —  RekdantZy  C,  Lehrer,  Beilage  za  Xenophon's  Anabasis  oder 
Cyrns  Feldzog  gegen  Artaxerxes.  Für  Sekundaner  u.  reifere  Tertianer. 
Berlin,  Kampffmeyer.  IV  n.  121  8^  g>^*  S*    ^«b*  n.  %  <^. 

0ov%vdidov  nsgl  zov  UsXonowvfiaieniov  voXinov  ßtßUa  6%z», 
Thucydidis  de  hello  Poloponnesiaco  libri  VIII.  Recens.  et  explic.  Frid, 
Henr*  Boihe.  (In  2  Bdn,  od.  4  Lfen.)  Tom.  I.  Fase  I.  Lipsiae,  Jo- 
rany.  XVI  u.  8.  1—228.  gr.  8.  Geh.  ^  ^.  _  9ov%vdidov  Svyy^wp'i. 
Mit  Anmerkungen  heraasg.  y.  K,  W,  Krüger,  2.  Bd.  t.  u.  2.  Hft.  5—8. 
Buch.  Berlin,  Krnger.  334  B.  gr.  8.  Geh.  ä  1  ^.  [rec.  in  d.  Jen.  Ltztg. 
No.  20—22  ▼.  BoAme  n.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  5  ▼.  F.  W.  8.]  —  Thu- 
cydides.  Explan.  Poppo  (46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  5.  Hft.  p. 
799  fg.  -r-  SUntenis,  Thucydidea.  Philoi.  1.  Jahrg.  3.  Hft.  p.  564-569.  - 
ÜUriek,  Beiträge  zur' Erklärung  des  Thucydides  (46)  rec.  in  d.  Ztscbr. 
f.  Gesch.  46.   10.  Hft.  8«  377  —  381.  y.  Wattenbach   n.   in  d.  Heidelb. 

Jahrb.  46.  5.  Hft.  8.  762—774.  y.  Vömel The  History  of  the  Pelo- 

ponnesian  War  by  Thucydides.  Illustrated  by  maps,  taken  from  actuai 
surveys.  With  Notes,  by  T,  Amgldy  D.  D.  Vol.  I.  3.  edit.  Oxford, 
567  8.  gr.  8.  12  sfa. 

FwcAer,  de  8peusippi  Atheniensis  vita  (45)  rec,  in  d.  Ztschr.  f. 
Altth.  No.  46.  V,  Prantf.  —  Zündelf  Aesop  in  Aegypten.  Rhein.  Mos. 
5.  Jahrg.  8.  421-456. 

Piatonis  Laches.  Ed.  Held  (46)  rec.  in  der  Lit.  Zeit.  No.  55.  — 
Prodi  commentarius  in  Piatonis  Timaenm.  Rec.  SeAfieider  (47)  angez. 
in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  128;  v.  Preller,  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  43.  u.  in  den 
Heidelb.  Jahrb.  4.  Hft.  8.  627  fig.  —  Olympiodori  phiiosophi  scholia  in 
Piatonis  Phaedonem.  Ex  libris  scriptis  ed.  QA.  Eherh.  Fmeke, 
Heilbronnae,  Landberr.  XVI  u.  228  8«_gr«  8.  Geh.  1  *p,  [anges.  in  den 
Heidelb.  Jahrb.  4.  Hft.  8.  629  fg.]  -*  Jretfse,  Piatonis  de  natura  doctri- 
nae philosophicae  sentenUa  e  libro  VII.  de  republica  exposita.  Dissertatio, 
16  8.  gr.  8.  Geh.  n.  4  Ny(.  —  Lor§f  j[uae  ratio  inter  Piatonis 
Menexenum  et  Lysiae  laudationem  s.  epitaphium  intercedat  Progr.  ▼.  Trier. 
846.  18  8.  4.  [ang,  in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  96].  —  Rettig,  prolego- 
mena  in  Piatonis  Rempublieam  (45)  rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Alttn.  No.  45* 
46.  ▼.  Prantl.  —  ITossmuf  A,  Piatonis  de  virtute  doctrina  (45)  8elbsUnz. 
in  d.  Rhein.-Westph.  Mus.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  345  fg.  -7  MehUea^  Jul. 
GuÜ.  Lud.f  comparationem  Piatonis  doctrinae  de  vero  reipnblicae  exem- 
plo  cum  Christiana  de  regno  divino  doctrina  insütuit.  Gottingae,  Diete- 
rich. VIII  u.  119  8.  gr.  4.  n.  1%  ^.  [rec.  in  d.  Ut.-Zeit.  No.  67.  v. 
j4,  ff.]  —  Schaareehmidtf  Ptato  et  Spinoza  phiiosophi  inter  se  eomparati. 
Doctordiss.  v.  Berlin.  1846. 52  8.  S.—A,  Vera^  Platonis,  Aristotelis  et  He^lU 
de  medio  termino  doctrina.  Paris,  Crapelet.  458.  gr.8.—  ßFiegand^  9ftik,j 
Gymn.-Director,  Vertheidigung  der  Vulgata  in  Piatonis  Rep.  IX, 
cap.  9=p.  583.,  B.  8teph.c3p.  448,  1—2  Bekk.,  ein  Sendschreiben  an 
Frtedr.  Oaann,  Worms,  Steinknhl  &  Smith.  XVI  S.  4.  Geh.  n. 
7  N;<.  [ang.  in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  45.]  —  Platon'e  Werke.  Grie- 
chisch u.  Deutsch  mit  krit.n.  erklar.  Anmerk.  7.  Tbl.  Menexenos.  Leipzig, 
Engelmann.  XXXV u. 888. 12.Geh.n.%^.l-7.n.3.^27*4N^.-Crito,een 
dialog  van  Plato,  yertaald  en  opgehelderd  yan  M,  J,  Noordewier,  Gro- 
ningen. Wolters,  gr.  8.  1  Fl.  —  Phaedo,  of  de  onsterfeliskaeid  der  ziel, 
iV.  Jahrb.  f,  PhU,  u.  Päd,  od,  KriL  Bibl  Bd.  XLYIIL  Ufl-  4.  4 


26 

Uli  tiet  Grieksch  ran  Plato,  in  h6t  Hollandsdi  overgezed  met  aanmer- 
kin({en  van  X>.  Burger,    Amsterdam,  van  Kämpen.  18I(S.  gr.  8.  1  Kl.  80c. 

Heradidifl  PoKtiarnih  qnae  exstant  ed.  Scknddewin  (47)  ang.  in  d 
Gott,  Anz.  No.  99.  100.  v.  Verf. 

Jrnotdt^  Dr.  Jo,  Frid.  /ut.,  praeceptOT,  de  Aitiana  rernm  Sicularu.n 
scriptore.    bissert.    Gambinnae,  Boenig.  20  8.  4.  Geh.  6  N^. 

Aristotelis  Oreanon.  Recogn.  IToifs  (46)  rec.ind.Manchn.  Anz.  N(». 
27—29.  y.  Spengel  u.  ang.  in  d*  Heidelb.  Jahrb.  46.  Dec.  6«  941  fg. — 
^Agiatovilris  ^^Q^  (piUaf;,  Aristotelis  ethiconim  Ntcomadieorum  Über 
V]I[  et  IX.  Ed.  atque  interpr.  est  M.  Theod,  Herrn.  Fritz8chiu9. 
Glossen,  Ferber.  166  S.  gr.  8.  Geh.  %  ^.  fang,  in  d.  Herdelb.  Jahrb. 
4.  Hft.  S.  630  fg.  in  d.  Oesterr.  Bl.  No.  87.  n,  rec.  in  d.  Lit.-Zeit.  No. 
35.  V.  W-n.]  —  C.  M,  Zwort,  Prof.  d.  Phil.  2u  Rennes,  Üomment.  in 
Aristotelis  placita  de  physica  auscuttatione.  Par.,  Joubett.  53  S.  gr.  8. 
und  Dissertation  sur  la  vie  et  ia  doctrine  d^Anaxagore.  Ibid.  204  8. 
gr.  8.  —  Fischer,  A,  M.^  de  ethicis  nicomaehets  «t  eudemiis  Aristo- 
telis nomine  inscrlptis;    Dissertatio.    Bonnae,  flabictrt.  TOS.  gr.  8.  Geh. 

0.  12''^  N^.  -"  Altxandri  Aphrodisiensis  commentarihs  in  libros  meta- 
physicos  Aristotelis.  Recens.  Prof.  Herrn.  B<mitz.  Berolini,  G.  Rei- 
mer. XXVIII  u.  820  S.  gr«  8.  4  ^.  [ang.  im  Leipz.  Rep.  23.  Hft.  8. 
368  —  373.]  -^  De  modalibns  apad  Aristotelem;  scrips.  Ant,  Rändelet, 
Paris,  Joabert.  14  Bog.  gr.  8.  —  Härtung ,  Lehre  der  Alten  aber  die 
Dichtkunst  (45)  rec.  in  d.  Mnnchn.  Anz.  No.  12—14  ▼.  Cron  and  in  der 
Ztschr.  f.  Gesch.  No.  67 — 69.  v.  Schrader.  —  Examen  des  po^tiqoes 
d*Aristote,  d'Horace  et  de  Boileau,  par  Aug.  Nisard.  Saint-Cloira,  Belin. 
5%  Bog.  gr.  8.  —  Schtoegter^  Alh,,  die  Methapbysik  des  Aristoteles. 
Grundtext,  Uebersetzong  u.  Commentar  nebst  erläiit.  Abbandinngen.  1« 
u.  2.  Bd.  Grundtext  u.  kritischer  Apparat.  Uebersetzong.  Tnbingen, 
Fues.     XXI,  301  u.  262  8.   er.  8.  n.  2%  *p.    8.  Bd.     Des  Commentars 

1.  Hälfte,  TSbingen,  Fnes.  IV  n.  243  8.  gr.  8.  n.  1  ,^  «  N^.  1—3.: 
n.  3  1^.  26  Naf.  [rec.  in  d.  Lit.-ZeSt.  No.  71,  t.  W.  n.  angez.  in  den 
Oesterr.  Bl.  No.  87.]  —  The  Nicomachean,  iSthlcs  of  Aristotele :  a  new 
Translation ,  mainly  from  the  Text  of  BeVker;  ^ith  Explanatory  Notes. 
Desigoed  for  the  assistance  of  8tadeTit8  m  the  Unfrersities.  By  P. 
CJüue,  M.  A.  FeüoW  of  Oriel  College.    Oxford.  380  8.  gr.  8.  108h.6d. 

Ostermafin ,  C%r. ,  praeceptor,  de  Demetrii  Pitalerei  vita,  rebus 
gestls  et  scriptornm  refiquits,  part.  I.  Hersfeld,  Schuster.  64  8.  4. 
Geh.  n.  12  N^.  [ang.  in  d,  Ztschr.  f.  Ahth.  No.  60.] 

Anaximenis  ars  rhetor!ca  quae  vnigo  fertor-Aristotelis  ad  Alexandrom: 
Recens.  et  illustr.  Leon,  Spengely  Leipzig,  Verlagsbureau.  1844.  XII 
u.  275  8.  gr.  8.  Geh.  n.  1%  ^.  —  Haim,  Ad  Ananmenis  artem  rhetori- 
cam.  Philol.  1.  Jahrg.  3.  Hft.  p.  576—581. 

Schwanbecky  de  Megasthene  (45)  ang.  in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  34. 

Demosthenes  ex  recensione  Guü.  JHndorfli.  Oxonfi.  Leipzig,  T.  O. 
Weigel.  XVni  u.  1546  S.  4  vol.  gr.  8.  baar  16  tf  t4  N;<.  [Vol.  I—III. 
rec.  im  Leipz.  Rep.  19.  Hft.  8.  201—208  u.  ang.  in  d.  Lft.-Zeit.  No.  1-9, 
Y.  Bs.]  —  Demosthenes.  Ed.  Voemel.  P.  II.  <45)  ang.  in  d.  Heidefb. 
Jahrb.  46.  Dec.  p.  940.  —  Funfchäncly  zur  Beurtheflong  des  Demostheni- 
sehen  Codex  S.  Ztschr.  f.  Attth.  No.  61.  —  Rehäant»^  zur  Kritik  d^s 
Demosthenes.  Phllel.  1.  Jahrg.  3.  Hft.  p.  569— 576.  —  Mohr ,  commentatfo 
de  loco  oratioflis  Demoslli.  in  Androtlonem.  Progr.  t.  Mnnirtereifel  1846. 
6  8.  Selbstanz.  Im  Rhein.- Westph.  Mus  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  331.— Oraxioni 
dl  Deraostene;  volgarizatte  4a  Lui^  AnellLlL,  Voll.  Looi,  Wilmant.  1846. 
34^  336  8.  16.  $  L.  22  c^ 

Starke  ^  de  Isocraiis  ora^ionibus  fbrensibns  commentat.  spec.  I.  Doc- 
tordissert.  v.  Berlin  1846.  39  8.  8.  [ang.  in  fl.  Ztschr.  f.  AHth.  No.  88.1 


27 

^  Frid.  Fateri  Jo.  Se?«r.  fil.  qnaestionnm  fiiftoricartiai  fascic.  prioqa«!« 
Isocratis  qui  fertur  epistolU.  Kasan,  Form,  anivers.  1846.  96  S.  gr,  8. 
[roc.  in  d.  Gott  Anz.  No.  55.  56.  t.  P.  W.  S.] 

Buclid^s  Elements  of  Plane  Geometry,  as  corrected  and  improved  by 
the  late  Ale».  Ingram^  Leith:  with  the  Elements  of  Plane  Trigonometry, 
and  tbeir  Pjaotical  Application :  adapted  to  the  use  of  8chooIs  and  Pri- 
vate StndentSf  with  numerous  and  appropriate  Exercisea  annexed  to  each 
Book.  London.  By  J.  Trotter,  232  S.  gr.  12.  2«b,  6d.  w-  Tbe  Elemenu 
of  Eaclid»  from  tbe  Text  of  Simsoo,  ^ith  Geometrical  Problems  for  So- 
lution.   By  the  Rer.  J.  W.  Colense.    Cantabrig.,  1846.  4flh.  6d« 

Sehmidty  Lycophron.     Rhein.  Mus*  6.  Bd.  8.  135. 

E.  R9uai^  disB  de  Tbeocriti  idylliis.  Par.,  Didot.  97  8.  gr.  8.  — 
Amck,  de  articoU  usu  apud  poetas  Graecoram  bucolicoa.  (46)  ang«  in  d. 
Ztschr.  f,  Alttb.  No.  63. 

Henaann,  de  loco  Calliroacbei  hymni  in  Delnm  et  quibaadam  epi- 
grammatis.  Progr.  13  S.  4.  [ang.  in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  Now   26.] 

Ziegler,  obsenrationes  in  Apollonii  Rbodii  Argonaotica.  Progr.  v. 
Stattgart.  28  S.  4.  [ang.  in  d.  Ztachr.  f.  Altth.  No.  36.] 

Beyie^  Polybii  historiarum  excerpta  gnomJca  (46)  rec.  in  d.  Mfinchn. 
Anz.  No.  14.  T.  Spengel. 

Brandes  j  nb.  das  Zeitalter  des  Astronomen  Geminos  u.  des  Geogr. 
Eudoxos.  Archiv  f.  Phii.  u.  Päd.  13.  Bd.  8.  (99-221.  Ders.,  die  geogr. 
Fragmente  des  Endaxos.    Ebend.  8.  221>-230. 

Jo,  Kuschelj  de  fontibus  et  auctoritate  Dionysii  Halicarn.  Part.  I. 
Vratial.,  JLncas.  42  8,  8.  —  [Ex  Dionysii  Antiquitatibus  historiae  gentis 
Romanae  particula  prior  e  cod<j.  mss.  emendata.  Breslan,  (46)  30  8.  gr.  4^, 
worin  der  kritisch  berichtigte  Text  der  Capp.  9  —  38  dea  I.  Buches  ge- 
geben, und  zum  erctenmale  eine  Hdschr.  der  Bibliothek  zu  filbingen  be- 
nutzt ist.]  --  RUschl,  spec.  Dionysii  Halicarnass,  ex  opt,  codd.  emendati. 
Lib.  I.  cap.  1^30.    Bona.  43  8.  gr.  4. 

looaijqpov,  ^Xaßiov,  xä  svgiaiLdnevcc,  —  Flavii  Joaephi  opera.  Graeoe 
et  latine.  Recogn.  Guil^  Dindorfius^  Vol.  Tl.  Accedunt  eclogae  Photianae 
qdae  pertiaent  ad  historiam  Judaeornm.  Parisiis,  pidot  fratrea.  XIV  n. 
494  S.  Lex..8.  Geh.  &  n.  4  «^. 

Babrius  fab.  75.  von  Auson.  ep.  75.  nachgeahmt.  Philol.  1.  Jahrg. 
3.  Hft.  p.  420.  F.  JF.  S. 

Plntorchi  vitae  parallelae.  Ex  rec.  C.  Smtenia  Vol.  IV.  (46)  rec. 
im  Leipz.  Rep.  9.  Hft.  8.  333-337.  —  Schäfer^  comment.  de  libro  vita- 
rqm  decem,  orat  (44)  ang«  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  3-  Hft.  8«  478.  ^ 

Arriani  aoabasi«  et  Indica  ex  opt.  cod.  Paria,  emend.  et  varietatem 
ejus  libri  retulit  Fr.  Dubner.  Rehqna  Arriani ,  et  scriptonim  de  rebus 
Alexandri  M.  fragmenta  coUegit,  Psendo-Callisthenis  historiam  fabulosam 
ex  III  codd.  nunc  prim.  edid.,  itinerarium  Alexandri  et  indices  adjecit 
Car.  Müller,  Parisiis,  Didot  fratres.  1846.  740  8.  Lex.-8.  Geh.  n.  4  ^. 
[ang.  in  d.  Lit.-Zeit.  No.  33.  im  Leipz.  Rep.  35.  Hft  8.  329-^346.  rec. 
in  d.  HaU.  LUtg.  No.  134-137.  v.  Sintenis.] 

miberg,  fib,  drei  Stollen  der  Geogr.  d.  Ptoleroäus.  Progr.  v.  Esseo. 
1846.  16  8.  4,  .  ^,„  ^    . 

Fabridut,  Scymni  Chii  Perfegesi«  (46.)  Afetnelre,  Scymni  Chii  Perie- 
geais  (46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  Dec.  p.  925—928,  v.  Bahr 

Hippocrate»  sämwtl.  Werke.  Uebersetzt  von  Dr.  üpmann,  Physikus. 
3  Bde.  (in  1  Bd.)  ßeriin,  A.  Nauck  &  Co.  XXXII  und  1355  8.  f.B, 
Geh.  n.  4  ,^.  —  lAttr^i  Oeuvres  compl^ies  d'Hippocrate.  T.  IV.  V. 
(44.  46)  ang.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  17.  v.  Marx,  .     ; 

;SieA«t,  pb^me  Grec  in^it,  attribu^  an  M^decin  AgU^as,  publik  da- 
pr^s  un  raaauscn  de  la  bibi.  royale  de  Paris.  1846.  23  8.  8.  [rec.  m  d. 


Gotdng>  Ans.  No.  29.  von  Marx  und  in  der  Jen.'  Ltztg.  No.  128  von. 
Chonlant] 

Jjovo^ii  ffcpl  üifvyiuSv,  Trait^  aar  le  pon.Is,  attribo^  ä  Rofns  d'E- 
ph^se,  pnbl.  par  Daremberg  (46)  rec.  in  d.  Jen.  litztg.  No.  63.  v.Choulant« 

Patuaniae  descriptio  Graeciae.  Recogn.  L.  Dindorf  (45)  rec.  in  d. 
Mnnchn.  Ans.  No.  39 — 40.  43.  verbonden  mit  der  Anzeige  v.  GoiUing^ 
narratio  deChaeronea  atqoe  praeiertiro  de  leone  Chaeronensis  pngnaenio- 
nnmento  (46)  n.  Wieteier^  die  delphische  Athena  (45)  ebenda«.  No.  43. 
V.  Kaysef.  —  Sehuhatt^  Beitrage  cur  Kritik  des  Pansanias.  Zweiter  Art. 
Ztschr.  f.  Altth.  No.  28.  37.  38.  —  Kayser^  Beitrage  znr  Kritik  des  Pan- 
sanias.    Rhein.  Mus.  5.  Jahrg.  S.  346-368.    , 

Selections  from  Lncian;  with  a  Latin  Translation  and  English  No- 
tes ;  to  which  are  snbjoined  a  Mythological  Index  and  a  Lexicon,  adapted 
to  the  work.  By  J.  Walker.  Dublin  1846.  488  S.  gr.  12.  9  sh.  --  Ln- 
cian^s  Promethens,  Timon  n.  s.  w.  ▼.  Menke  (46)  angez.  in  d.  Hcidelb. 
Jahrb.  46.  Dec.  p.  940  fg. 

Meinekii  philolog.  exerc.  in  Athenaei  Deipnos.  spec.  secnnd.  (46) 
rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  77.  ▼.  P.  W.  S. 

Plavii  Philostrati  quae  snpersont.  Ed.  Kayaer  (44)  rec.  in  d.  Ztschr. 
f.  Altth.  No.  53—55.  v.  Scheibe,  P.  3.  im  Leipz.  Rep.  11.  Hft.  S.  4l3— 
415.  V.  W.  n.  ang.  in.  d.  Lit.-Zeit.  No.  1.  ▼.  Wn.  u.  P.  2.  u.  3.  in  d. 
Heidelb.  Jahrb.  46.  5.  Hft.  S.  774  fg.  rom  Verf. 

Lehra,  Analecta  Graromatica  (46)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  49.  v. 
F.  W.  8. 

Wdcker^  epigrammatum  graecomro  speciieg.  III.  Rhein.  Mns.  6.  Bd. 
S.  82-108. 

J.  Jahnita  ^  animadverss.  in  posteriorem  partem  Basiliani  opnsculi 
de  legendis  Gentilinm  libris.  Archiv  f.  Phil.  n.  Päd.  13.  Bd.  8.  455— 
473.  —  Hess,  specimen  norae  edit.  Basilii  M.  cohortationis  etc.  (42) 
rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  n.  Päd.  49.  Bd.  S.  371-425.  v.  Alb.  Jahn.  — 
OeoTres  de  St  Basile  le  Grand  $  trad.  compl.  par  M.  RouHan.  Tom« 
IL   et  HI.    Paris,  Perisse.  26^^  u.  83  Bg.  gr.  8.  &  8  Fr. 

D.  RihitU^  de  Hermogene  atqne  in  nniversnm  de  scri^tarum  a  tecb- 
nicia  apnd  Graecos  artium  ntilitate  yoI  inntilitate  disquisibo.  Par.,  De- 
zobry.     162  S    gr.  8. 

iSitrcftner,  de  Prodi  Neoplatonici  metaphysica.  Doctordiss.'  ▼.  Berlin. 
1846.  22  8.  8.  [ang.  in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  89.]  —  iTetl,  Chrestomathie 
des  Procios.     Rhein.  Mns.  6.  Bd.  S.  l4l. 

hty^  über  die  Auflösung  der  Aufgaben  des  Apollonins  von  dem  be- 
stimmten Schnitte.  Progr.  von  Coln.  1845.  20  8.  Selbstanz.  im  Rhein.- 
Westphäl.  Mns.  4.  Bd.  3.  Heft  p.  348. 

Jnlii  Pollncis  onomastieon.  Ex  rec.  fieJblbert  (46)  rec.  im  Leipz. 
'  Rep.  9.  Heft.  8.  337—339  und  in  den  Munchn.  Anz.  No.  94  flg.  von 
Crenzer. 

Constantinns  Porphyrogenitns  de  provinciis  regni  Byzantini.  Liber  II. 
Europa.  Accedit  appendix  alioram  libellomm«  cum  ctviliom,  tum  eccie- 
siasdcorum,  yeterem  geographiam  cum  Media,  iroprimis  Byzantina,  illo- 
strantinm.  Novis  cnris  edid.  epistolamque  criticanv  praeroisit  Theftph, 
Lue.  Frid.  Tafd.    Tnbingae,  Laupp.    XXXVI  u.  56  S.   4.    Geh.  1^. 

Teufel,  Agathias  von  Myrene.  Philol.  1.  Jahrg.  3.  Heft.  p.  495— 51 2. 

Basilicorum  iibri  LX.  Edid.  Car,  Guil,  Em,  Heimbaeh,  Anteces- 
sor  Jenensis.  Vol.  V.  Sect.  I.  et  II.  Lipsiae,  Barth.  8.  1—320.  gr.  4. 
*  n.  1%  ,ß.     Velinpapier  k  n.  2  ,p.    I— V.  2.  n.  29%  ,p.     Velinp.  44  ,p. 

Lomb^  Konrad,  Dompräbend.l  und  Lehrer,  biblische  Hermeneutik 
nach  den  Grundsätzen  der  kathol.  Kirche  dargestellt.  Fulda,  Muller.  XH 
n.  154  8.  gr.  8.    Geh.  n.  %  ,f.  —    Fiedler,   de  lectione  libronun  Novi 


29 

Test.  Graece  scripti  in  gymnasiis  jam  dio  omiMa  eaone  ddiic  qnldem  ro* 
▼ocanda.  Progr.  v.  Wesel.  1846.  18  S.  4.  —  Eyangeliam  Palatinam  inedi- 
tam,  siTe  reliqniae  teztas  eTan^elioram  latini  ante  Hieronymnm  yersi  ex 
codice  Palatino  ^nrpareo  quarti  vel  qninti  p.  Chr.  saecnli  nnnc  prininm 
eroit  atqne  edidit  Camtant,  Ti§ehendorf^  Lipsiae,  Brockhaos.  XXVII 
und  456  S.  und  1  Facsimile-Taf.  gr.  4.  Geb.  n.  18  ff.  —  TUehen- 
dorf,  monaraenta  sacra  inedita  s.  Reliqniae  antiquissimae  textns  Not! 
T^st.  graeci  (46)  angez.  im  Leipz.  Rep.  32.  Heft.  S.  202—204  t.  Verf. 

«asselbe  and  der  Codex  Pridenco  August.  (45)  angez.  in  der  Lit.-Zeit. 
o.  7.  —  Das  Neue  Testament.  Griechisch  nach  den  besten  Hnlfsmit- 
teln  krit.  revidirt,  mit  einer  neuen  deutschen  Uebersetznng  u.  einem  krit« 
exeget  Kommentar  von  Hetnr.  AuguH  und  Wilh.  Meffer.  2.  Tbl.  Den 
Kommentar  entb.  IX.  Abthlg.  1.  Hälfte.  Brief  an  die  Philipper.  GottSn- 
gen,  Vandenhoeck  &  Ruprecht.  XIV  n.  145  S.  gr.  8.  y^  *?•  (I—H.  9t 
12  ,ß  12'4  NX')  —  Weite j  W.  M.  L.  de,  knrzgefasstes  exegetisches 
Handbuch  zum  Neuen  Testament.  2.  Bd.  1.  Th.  A.  u.  d.  T.:  Kurze 
Erklärung  des  Briefes  an  die  Romer.  4.  rerb.  u.  rerm.  Aufl.  Leipzig, 
Weidmann.  VI  u.  205  S,  gr.8.  Geh.  %,ß.  2.  Bd.  4. Tbl.  2.  verb.  Aufl.  A, 
u.  d.  T.:  Kurze  Erklärung  der  Briefe  an  die  Colosser,  an  Philemon,  an 
die  Epheser  und  Pbilipper.  Ebend.  231  8,  gr.  8.  %  tß,  2.  Bd.  5.  Tb. 
2.  verb.  Aufl.  A.  u.  d.  T. :  Kurze  Erklärung  der  Briefe  an  Titus,  Timo- 
thens  u.  die  Hebräer,  Ebend.  Vlll  u.  264  S.  gr.  8.  1  fß.  3.  Bd.  1.  Th. 
A,  n.  d.  T.:  Kurze  Erklärung  der  Briefe  des  Petrus,  Judas  n.  Jacobus. 
Ebend.  IV  u.  152  8.  gr.  8.  %*/».  —  Erklärung  der  Briefe  an  die  Co- 
losser n.  s.  w.  von  de  Wette  (43)  rec.  in  der  Jen.  Ltztg.  No.  139  flg. 
von  Klose.  —  Baumgarten'Crusiu9,^LudiD,  Fr,  Otto,  exegetische  Schrif- 
ten zum  Neuen  TesUment.  HI.  Bd.  1.  Th.  2.  Hälfte.  A.  u.  d.  T.:  Com- 
mentar  über  den  Brief  Pauli  an  die  Epheser  und  Kolosser.  Aus  dessen 
handscbriftl.  Nachlasse  und  nachgeschriebenen  Vorlesungen  herausg.  von 
Lic.  Er,  Jul,  Kimmel  und  Prof.  Joh,  C.  Sehauer,  Jena,  Mauke.  VI 
u.  S.  145—302.  gr.8.  Geh.  %  ^.  I.  l.  2.  II.  1.  2.  HI,  1.  4*  Vi«  ^.  — 
Niekeif  Markui  Adam^  das  Neue  Testament.  Zweck,  Plan  und  Zer- 
gliederung aller  einzelnen  Bücher  und  Hanptstucke  desselben.  2.  Bd.  Dss 
hl.  Evangelium  nach  Johannes  u.  d.  Apostelgeschichte  v.  Lukas.  1.  Abtb. 
Regensbnrg,  Manz.  S.  1 — 288.  gr.  8.  k  \tß.  —  Heringa^  Opera  ezege- 
tica  et  hermenentica  (45)  rec.  In  d.  Jen.  Ltztg.  No.  110  fg.  v.  Bome- 
roann.  —  JBaur,  Ferdinand  C!ftrt«t.,  kritische  Untersuchungen  über  die 
kanonischen  Evangelien,  ihr  Verhaltniss  zu  einander ,  ihren  Charakter  u. 
Ursprung.  Tübingen,  Fues.  X  n.  626  8.  gr.  8.  2  »^  27  N;^.  —  Bleek, 
Beitrage  zur  Bvangelienkritik  (46)  angez.  in  der  Lit.-Zeit.  No.  13.  — 
Bvangelia.  quatuor,  sacra  Matthaei,  Marci,  Lucae,  Joannis  in  harmoniam 
redacta.  Textum  cum  codice  EphraemiSyri  regio  nunc  deroum  accurate  con- 
tulit  et  variis  lectionibus  tum  aliorom  codicnm,  tum  Volgatae  editionis  re- 
centiorumque  editionum  praest.  adjectis  recogn.  /.  H,  Friedlieh,  Vra- 
tisiaviae,  Fr.  Aderholz.  Xll  u.  31 1 S.  Lex.-8.  Geh.  n.  1% ,/».  —  Domer,^  de  ora- 
tione  Christi  eschatologica  Mat.  24,  1—36  asser vata.  Stottgardiae,  Liesching 
1844.  Crratama.  commentatio  in  Paulinae  epistolae  prioris  ad  Cor.  c.  7. 
Groningae,  von  Zweeden  (45)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  16.  17.  von 
Gurlitt.  —  Schouw  Santvoort,  Petr,'Did,,  Dissertatio  theologica  de  ora- 
tione,  a  Petro  Apostolo,  narrante  Laca  Act.  H:  14—36,  habita;  Trajecti 
ad  Rh.,  Kemink  et  fil.  VIII  n.  137  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,f.  —  Ehrard, 
das  Evangelium  Johannis  u.  d.  neueste  Hypothese  über  seine  Entstehung 
(45)  rec.  in  d.  Hall.  Literaturztg.  No.9~10.  von  Ad.  Hilgenfeld.  —  Die 
Arbeiten  der  Tübinger  Schule  an  der  Johanneischen  Frage.  Zweiter  Ar- 
tikel. Hall.  Literaturztg.  46.  No.  277—279.  —  Sehwanheck,  Eugen 
Mexi$y  über  die  Quellen  der  Schriften  des  Lucas.    Ein    krit.    Versuch. 


80 

1.  Bd.  Ueb.  d.  Qaelteo d.  Apostelgoicb.  DannsUdt,  Leske.  Y III,  327  8.  gr.  8. 
Geb.  l^^  «^.  —  Acta  apostolorum  ab  S.  Laca  coascripta  ad  Cod.  Can. 
iabrig.  rec  Bamemann  (46)    aogez.  in  d.  Jen.  Lutg.  No.  111.  v.  Verf. 

—  ScharUngy  die  neaesten  Untersackangen  aber  die  sogenannten  Paato- 
ralbriefe  dea  N.  T.  (46)  rec.  in  der  Jen.  Ltatg.  No.  188  %.  von  Reoaa. 

—  Baur^  Panlua  der  Apoatei  (46)  rec  in  der  UalL  Ltztg.  No.  124—126. 
127.  von  Ritacbl,  —  T^aaen,  diaa.  de  Pauli  anlhrapologia.  Doctordissert» 
von  Gronioffen.  —  Annotations  on  St.  PauFa  Kpiatle  tho  the  Romana. 
Deaigned  chiefly  for  tbe  oae  of  StndenU  of  tbe  Greek  Text.  Bj  PA. 
WUl.  JPn7a,  B.  D.  Head  Maater  of  Repton  School«  London,  184# 
192  S.  gr.  8.  6  sh.  6  d,  —  J»  C.  von  den  Hamy  Diasert.  aistena  döctri> 
Bau  de  Veteri  NoToqoe  Teataoiento  in  epiat.  ad  Hebraeoa  exhibitam. 
Doctordiaaert.  von  Utrecht.  -*  Räbiger^  J.  F.,  kritische  Unteranchun- 
gen  aber  den  Inhalt  der  beiden  Briefe  dea  Apoateb  Panlua  an  die 
Korinib.  Gemeinde  Qiit  Rockaicht  auf  die  in  ihr  herracbenden  Streitie- 
keilen.  Bin  Beitrag  znr  Erklärung  der  beiden  Briefe.  Breslau,  Friear. 
Aderbolz.  YUI  a.  232  S.  gr.  8.  Geh.  n.  1  ^.  -^  Oaiander,  J.  K., 
Conmentar  aber  den  eraten  Brief  Pauli  an  die  Korinther.  Stuttgart, 
Belaer.  VII  u.  830  S.  gr.  8.  Geh.  3  .#.  —  KloU,  Friedrich  August 
Alex,,  Aaalegung  der  Schriftstelle  des  Briefes  Pauli  an  die  Gaiater  Kap. 
3.  V.  20.  Mit  beaonderer  Berücksichtigung  der  Arbeiten  vonGurlitt  n. 
Reinhardt.  1.  Abth.:  Wortbetrachtnng.  Landsberg  a.  W.,  SchäfiFer  & 
Comp.  40  S.  gr.  8.  Geb.  %  ^.  —  Biblisk  CommenUr  öfwer  Nya  Te- 
atameateta  samtliga  akrifterf  af  Hm,  Olekausen,  2.  Bdet.  (Brefwen 
tili  de  Gaiater,  Epheaer,  Coloaaer  och  Thessalonicher).    Oerebro,  Lindb« 

1846.  192  S.  8.  1  Rdr.  -^  D.  Mt.  Lutberi  Pörulareng  öfwer  Epistelep 
tili  de  Gaiater.  Utdragen  of  bans  större  werk  och  ntgifwen  af  Benj. 
Liudner.  UmeA,  Hay.  1846.  534  S.  8.  —  Lvaemcmn,  Geo,  Conr.  Jmad,, 
Pauli  ad  Philippenses  epistola.  Contra  Ferd.  Chr.  Baurium  defendiu 
Grottingae,  Dietericb.  IV  and  64  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,ß.  —  BLau, 
Chr,  Frid,^  de  genuina  eorum  verborum  indole  quibas  Paulus  epi- 
aiolam  ad  Titum  acriptam  praefatur  commentatio  etc.  Langensalza, 
Barger.  40  S.  gr.  8.  Geh.  n.  6  Njjf.  —  Stern y  Cor.,  de  quaestionibas 
qnibasdam  ad  8.  Joannis  Apocalypsin  p^rtinentibus  dissertatio.  Vratis- 
laviae.  Fr.  Aderholz.  31  S.  gr.  8.  Geh.  n,  ^^  ,ß,  ^  Thoughts  on  the 
Apokalypse.    By  B.  W,  Newton.    Plymouth ,  1846.  537  S.  gr.  12.  5  sh. 

—  Scholxy  de  virtntibos  et  yitiis  atrinsqne  codd.  N.  T.  familiae  (45) 
angez.  in  d*  Jen.  Ltztg.  No.  111.  von  Bomeroann.  —  Thierschf  Versuch 
snr  Herstellung  des  histor.  Standpunkts  für  die  Kritik  der  neutestaroenti. 
Schriften  (45)  Baur,  der  Kritiker  und  Fanatiker,  in  der  Person  des 
Herrn  Thiersch  (46)  TAterscA,  -einige  Worte  über  die  Aechtheit  der 
neutestamentl.  Schriften  (46)  reo.  in  der  Jen«  Ltztg.  No.  90.  91.  von 
Schnitzer.  ^  Historiak-critisk  Indledning  til  det  Nye  Testam.  ved  ff.  E. 
F,    Guerikef  oversat    af    TA.    Becker.    1.  Heft.    Kjobdnbavny    Wahl. 

1847.  8  Bog.  64  sk.  —  Hug,  Einleitung  in  die  Schriften  d^  Neuen  Te- 
staments- (47)  angez.  in  der  Jen.  Ltztg.  No.  166.  van  Reusa.  —  Van 
Oriethuy$eny'' de  notionibua  vocabnlorum  eiSfia  et  üdg^  (46)  rec.  in  den 
Gott.  Anz.  No.  70 — ^72.  von  Dusterdick  und  in  der  Jen.  Ltztg.  No.  160. 
TOn  Gurlitt.  —  Züister,  Jos.^  presbyter,  de  charismate  tov  yldccais 
larlfiy  dissertatio  a  facultate  theol.  aniv.  Monac.  coronata.  Augsburg, 
(KoUmann.)  72  S.  gr.  8.  Geh.  11^4  N^.  —  Eieketadiusy  Henr.  Car. 
jibr.  y  parabolam  Jean  Christi  de  oeconomo  improbo  retractavit.  Jena, 
Bran.  VI  and  26  S.  4.  %  i^.  —  Dissertatio  theol.  de  Christi»  e  crace 
pendentia,  vociboa.  Scripait  Ger,  Je.  Vinke.  Tra}.  ad  Rh«,  Kemiak«  XVI, 
&23  S.  gr.  8.  1  ^. 

Chorieli  Gazaei  orationea,  dedamatioaeai  fragmenfta.    Insunt  ineditae 


81 

orationes  dnae.  *  Curftnte  Jo.  Fr,  Bmtwnttde,  Pariaiis  1846.  (Leipzie, 
Brockhaas  &  Ar.)  gr.  8.  <?eh.  n.  3  ^  17  N^. 

Acwmnati^  MichaeH»,  Athenaram  metropolitae ,  Panegyricus  Isaacio 
Angelo  post  Andrönicnm  Comnenum  regno  pnisam  dictus  ConstantinopoiL 
Primas  edidit  Th.  L.  F.  Tafel,  Tabingae,  Laupp.  h»S.  4.  Geh.  V^k  ^^. 
-^  M,  P.  Crifice,  diss.  de  t^avii  Josepiii  in  aactoribus  contra  Apionem 
afferendis  fide  et  aoctoritate.  Par,  F.  JDidot.  92  S.  gr.  8.  and  Essai  cri- 
tiqae  sar  PHexaeneron  de  Satnt-Basile.    Ibid.   118  8.  gr.  8. 

'Sl^yivovg  tu  Bvgtenofitva  nthrccc.  Origenis  opera  omnia.  Ed.  Carof. 
et  Carol,  Vine,  ile  la  Rue,  Benuo  recens.,  emend..  castig.  Cor.  Henr, 
Ed,  Lmnmatzsck.  T.  XXI.  E.  s.  t. :  Origenis  Ilsgi  oq^iov  ,  i.  e.  de  prin- 
cipits  libri  IV.  B«rolini,  Haade  &  Spener.     VIJI  u.  532  8.  8.  k  i%  sp. 

Chrysostomas,  d.  heiKgen  Johannes,  i^eiL  Bischofs  von  Constantroopel, 
sechs  Bücher  rom  Priesteramte.  In  treaer  Uebers.  von  Herrn,  Schulz, 
Magdeburg,  Faickenberg  &  Co.  VIII  and  111  8.  gr.  8.  Geh.  n,  %  ff, 
—  £rt*t«,  Chrysostomus  (46)  reo.  in  d.HaH.  Ltztg.    No.  102.  103.  ▼.  Hn, 

CoUümhet,  F.  Z. ,  Geschichte  des  Kirchenvaters  Hieronymas.  Sein 
Leben,  seine  Zeit,  seine  Schriften  and  seine  Lehre.  Nach  dem  Frans, 
von  Fr,  Lauekert  und  Gymnasiailehrer  A.  Knoll,  2.  Lief,  ftottweii, 
Setzer.  2.  Lief.  1.  Abdielhing  8.  161—256  and  2.  Abtheilang  8.  1—32. 
G«h.  pro  1-a.  Lief.^  1%  ^. 

Sphrämy  des  heü.  Kirchenvaters,  aasgew.  Schriften.  Uebers.  von  ytf. 
P.  Zangerie.  11.  12.  Lfg.  Innsbrack,  Wagner.  6.  Bd.  3468.;  Sdilass. 
gr.  8.  Geh.  k  n,  %>  if.  —  Dieselben.  Aas  d.  Griecbiscben  and  Syrischen 
nbers.  von  P.  P.  Zingerle.  4.  and  5.  Bd.  oder  7— 10.  Lfg.  Eisend.  18339 
34.    712  8.  gr.  8.  Geh.  k  Lfg.  n.  *&  f. 

Johannes  von  Damaskus ,  des  heiligen,  Bariaam  und  Josapbat.  Ans 
^em  Griechischen  abertr.  von  Felix  LiSbreeht,  Mit  einem  Vori^ort  von 
Lmdolph  V,  Beekedorff.  Monster,  Thei8sin|r.  XXVI a.  3048.  8.  Geh.  %^, 

Curvfon,  Vindiciae  Ignatianae  (46^  angez.  in  der  Lit,-Zeit.  No.  30. 
Ton  Peterraann. 

Petri  Sicali  bistoria  Manichaeorun  a.  Paalicianoram.  Reeogn.  Criese* 
tet  <46)  rec.  in  der  Jen.  Ltctg.  No.  143  flg.  von  Gass. 

3.  R«Hi6<^  SchiifMeller  «i4  ErlnaleniiigsschrirteB  denaelbeii. 

ÜAppeiMg'^er,  W^miaobe  Inschriften  in  Baden  (46)  angez.  in  den 
Heklelb.  iahi^.  46.  Dee.  p.  933—35  von  Bahr.  ^  Moaini^eii,  zwei  me* 
trfscfae  (Ia«e4n.)  rnaohriften.  Bhein.  Mtrs.  6.  Bd.  8.  138— 140. --- Ze</, 
Äiari,  die  romischen  Eleven  «u.  Koi^g  Ludwig*s  WafhaJIagenosse«.  Eine 
literaftnriiistorische  AMian<NfHig  mit  ekiem  Anhange,  entlmltend:  Reste  ro» 
mlscher  Elogien  and  Proben  einer  Uteini«ciieH  Uebersetzang  der  Wal^ 
haHagenossen.  Stattgart,  Metzler.  t73  S.  gr.  B.  Geh.  %  ^.  -^  U.f  eie- 
gioram  Roroan<ynim  r^liqaiae  ndditfs  ex  opere  Ludovici  Bev.  regia  qned 
inscribitar  Walhalae  eonsortea  capkibus  latine  versis.  fibend.  70  S.  gr.  8. 
Geh.  %  ^.  [angen.  in  ^ier  Lkerat.-Zeitg.  No.  68.]  —  ZumpUms,  4e  La. 
vitrfo  et  Laarei^^s  Lavinatüwa  (45)  reoi  in  d.  Jen.  Ltztg.  Ho,  60*«63. 
von  Henzen.  —  Bergk,  de  GarmiinaHi  Salioram  reiiqaiis.  Leetionacntal. 
▼an  Marbmrg.  ^^48:  ^^^  ^*  ^*  t««g«2-  in  ^^  Zettsebrift  far  Aitcrth. 
No.  94.3  -^  Jos,  A.  Fnedtiehj  Cemmeat.  de  Codicibas  Sibyllinoran  msa.  in 
osam  criticam  nondam  adhibitis.  Vratisl.«  Aderholz,  32  8.  gr.  8.  [Der 
Verf.,  welcher  eine  krit.  Aasgabe  des  Textes  der  oraoaU  Sibyllina  beab- 
sichtigt, erörtert  hier,  was  bisher  f.  diesen  Zweck  gesohehen,  a.  beschreibt 
dann  die  von  ihm  benatiten  Handschriften  Lanvent.  XI,  17;  Vatic.  743 
a.  liaO;  tieitac  COCXILJ 


32  - 

Bibliotheca  scriptoram  Utiooram,  curU  Tiromm  cloctorum  emendata 
et  commantariis  instructa  conailio  God.  Bernhardy  instituta.  Part  V.  C. 
Coruelii  Taciii  Opera.  Tom.  I|.  Hiatorias,  Germaoiam,  Agricolam,  dialo- 
gain  de  oratoribus  cont.  E.  a.  t. :  C.  C.  Taciti  opem  emend.  et  com- 
meatariis  instraxit  Lud,  Doederlein.  T.  IL  Halle,  Buchh.  des  WaUeo- 
baases.  LVIH  Qnd  3Ü4  S.  gr.  8.  2%  tß.  —  Bcrivains  de  rhistoire  Aa- 
gaste  (Aelias  Lampridias  et  Flaviiu  Vopiscus).  Traduction  noovelle  par 
Taiilefert  et  Chenu.  Tom.  II.  Paris,  Paackoacke.  31  Bog.  gr.  8.  —  Bern- 
hard^ y  prooemil  de  scriptoribus  Jiistoriae  Augustae.  P.  II.  Progr.  von 
Halle  1846.  4  S.  (aber  Spart.  Ael.  Ver.  c.  2:  Tirtute  designati  statt 
Tiri  d.  Terb.  Vopisc.  Sataro.  c.  8:  Pil.  meum  Veram  aaf  M.  Aotoninaa 
bezogen.  Spart.  Hadr.  c.  17 :  sammatibos  yerb.  in :  sigmatibas.)  Inteli. 
der  Hall.  Ltatg.  No.  1.  —  Die  römischen  Satyriker,  von  Oüntzer  (46) 
rec.  in  d.  Jahrb.   fär  Phil,  and  Päd.    49.  Bd.   S.  208—223.  von  Jacob. 

—  Hellafi  und  Ron\.  Vorhalle  des  klassischen  Alterthams.  4.  Abthlg. 
1,  Lief.  Die  Prosaisten  des  Römischen  Alterthams,  in  einer  organischen 
Huswahi  aus  ihrenMeisterwerken.  Nach  den  besten  vorhandenen  Ueber- 
tragangen  hrsg.  mit  fortlaufenden  biographischen  u.  literär-geschichtiichen 
Erläuternngen  begleitet  von  K,  Fr,  Borberg,  1.  Lieferang.  Stattgart, 
Göpel.  S.  1—224.  8.  Geh.  k  ^/j^ffi.  —  Niberding^  de  fragmentis  aNic. 
Perotto  sappos.  (45)  Selbstanz.  im  Rhein.-Westph.  Mas.  4.  Bd.  3.  Hft. 
p.332  fg.  —  HUdehrandy  glossar.  Lat.  fragm.  (45)  Selbstanz.  im  Rhein.- 
Westph.  Mas.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  333.  —  UauT^t  zn  Caesar  (bell,  civ.)  a. 
Tacitus  (dial.)  Philol.  1.  Jahrg.  3.  Hft.  p.  586.  —  Hertz ^  die  Sprich- 
wortsammlang  des  Sinnios  Capito.  Philol.  1.  Bd.  S.  610—614.  —  Biblio-v 
theca  patrom  ecclesiasticoram  latinoram  selecta.  Ad  optim.  libr.  fidem 
edita  car.  E,  G,  Geradorf.  Vol.  XII.  Arnobii  oratoris  adversas  nationes 
libri  VII.  Recens.,  emend.  et  adnotat.  illastr.  Frone,  OeMer,  Lip«iae, 
Taachnitz  jan.  XXXI  a.  354  S.  8.  Geh.  27  N>^.  (1— XII:  8  ^  22  N^.) 
Vol.  XIII.  M.  Minacii  Felicii  Octavios.  Julii  Firmici  Materni  V.  C. 
de  errore  profanar.  religion.  ad  Constantiam  et  Constantem  Aagastos 
über.  S.  Meropii  Pontii  Paalini  poema  advers.  paganos.  Commodiani 
instructionam  etc.  libri  II.  Recens.,  emend.  et  adnot.  Franc.  Oehler,  Lip- 
fliae,  B.  Taachnitz  jun.  X  and  202  S.  8.  Geh.   ISN^i^.  (I-XIII:  9%^.} 

—  Bibliotheca  ascetica  ed.  Mich.  Sintzel  T.  XVII.  B.  s.  t. :  Divini  amo- 
ris  sciniÜiolae,  seu  precaiae  admodampiae.  Bx  operibas  Lud.BlosU  ex- 
cerpta  a  Mich.  Smtzel.  Solisbaci,  v.  Seidel.  XVI  a.  537  S.  18.  Geh.  1.^. 

—  Bibliotheca  ascetica.  —  I  —  D.  Bncherii,  Episcopi  Lagdoo.,  de  con- 
tempta  mundi  epistola  paraenetica  ad  Yalerianam  cognatam,  et  ejasdem 
de  lande  Eremi  ad  Hilariam  libellos.  Edid.  J.  B.  Malou.  Lovanii.  (Nenss, 
Schwann.)  IX  and  81  S.  12.  Geh.  pro  Serie  von  1200  Seiten  n.  1%  «^. 
2—7.  Heft.  Lovanii  1846,  47.  (Cöln  q.  Neaas,  Schwann^sche  VerL-B.) 
12.  pro  7  Hefte  n.  1%  ȧ,  [Inhalt:  2.  S.  Patris  nostri  Joannis  Chryso- 
Storni  paraeneses  II  ad  Theodoram  Lapiom.  95  S.  3.  Martyriam  S.  Stra- 
tonicae  et  Seleaci  Cyzici.  91  S.  4.  S.  Patram  et  veterum  scriptoram 
ecclesiast.  pietas  Mariana,  sen  homiliae  in  festis  beatae  Mariae  virgi- 
nis  etc.  513  S.  5.  S.  Patris  nostri  Gregorii  Nazianzeni  de  paapernm 
amore  oratio.  Accedant  S.  Joannis  Chrysostomi  de  eroganda  eleemosyna 
homiliae  II,  nee  non  ejasdem  encomiam  paapertatis.  108  S.  6.  Vita  S. 
Patris  nostri  Antonii ,  scripta  missaqae  ad  roonachos  etc.  a  S,  Patre 
nostro  Athanasio.  104  S.  7.  S.  Patris  nostri  Joannis  Chrysostomi ,  de 
edacandis  liberis  monita.  103  S. 

Stahlberg,  comment.  de  L.  Attii  vita  et  scriptis  part.  Doctordiss.  v. 
Halle.  1844.  38  S.  8.  [angez.  in  der  Zeitschrift  for  Altth.  No.  35.] 

Plauti,  M,  Aeaij  comoediae.  Ad  praestantinm  iibroraai  fidem  recens.« 
versas  ordinavit,  diffidliora  interpretatas  est  Carol,  Herrn,  Wme.    Altera 


SS 

ed.  loenpletata.  Tom.  I.  Iiuniit:  Amphitrao,  Asioaria  Aololaria.  Baeehi- 
des,  Captivi,  Casina,  Cistellaria,  CarcDÜo ,  Epidicaa,  Menaechmi  Merea- 
tor,  MUes.  Quedlinbargi,  Basse.  LIV  und.  531  8.  gr.  8.  t  4,  Velin- 
papier 2%  4^  —  Plauü^  M,  AeeUy  Aalolaria,  CapÜTi,  Trinammits»  (n.)  P* 
Terentü  AfH  Adelphi.  Accedit  AnU  Codri  UrcH  soppleaentam  Aolnlariae. 
Monacchü  1843.  (Regensbarg,  Mani.)  242  S.  gr.  8.  n.  14^^  N^.  — 
flauet,  T.  Maccif  Amphitmo.  Ad  Codicoin  palatino^nm  fidem  cnm  po- 
Ussima  Tarietate  Lectionis  et  Commentariis  edid.  Ftid»  Cfultel«.  HoUstus . 
Lipsiae,  C.  Taochniti.  VII  ood  116  S.  8.  Geh.  18  N<if.  —  Gepptrt^ 
C.  E.j  ober  den  Codex  Ambrosianas  nnd  seinen  ffinfloss  aof  die 
Plantinische  Kritik.  Leipzig,  T.  O.  Weigel.  100  S.  gr.  8.  Geh. 
n.  %  «^.  —  BiUehlf  über  einige  altere  Commentatoreil  und  Glossogra-^ 
phen  xa  Plantos.  Bonn  45.  -^  Kärchery  Prosodisches  an  Plantns  nnd 
Terentius  (46)  angex.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  Dee.  p.  929—931  ▼.  Bahr. 
•—  Frtl2«cAe,  Commentatio  de  Piaoti  Bacchldibas.  Progr.  Ton  Rostock. 
1845,  46.    7  8.  er.  4. 

Terentins.    Rec.  Bentiejas.  Rep.  cur.  FoUbehr  (46)  angex.   in    den     ^ 
Heidelb.  Jahrb.  46.  5.  Hft  p.  791.  ond  in  der  Hall.  Ltxtg.  No.  17.  — ^bC 
MauT,  Spedt,  obserf .  critic  in  Terentü  Adelphos  spec.   Yratisl.,  Grass, 
Barth  et  Soo.  70  8.  gr.  8.  —  Le  Commedie  di  P.  Terenado,  tradoxione 
anonima,  pabblicate  £igli  Aldi.   2  Tonii.   Fisenxe,    Fratioelli.    1846.    12. 
4  L.  18  e. 

Lncili  Satnrar.  reliqa.  Ed.  Oerlmeh  (46)  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb. 
46.  5.  Heft.  p.  747—762.  von  Bahr. 

HeHrichsen,  R.  J.  F.,  de  frasmento  Gottorpensi  Lncretii.  Othi- 
niae.  (Hamborg,  'Perthea-Besser  Sc  Manko.)  37  8.  8.  Geh.  n.  %  4-  —  ' 
Henrichsen^  de  Iragmento  Gottorpensi  Lncretii  (46)  rec.  in  d.  Jen.  Ltxtg. 
No.  102  von  Hand.  — Index  Ject.  qaae  in  acad.  Marbnrg.  per  sem.  hib. 
1846—47  habendae  proponnntar.  Anct.  Bergk  (46)  De  fragmento  Got- 
torpiensi  Lncretii  rec.  BenriehseH  (46)  Adnotat.  ad  T.  Lncretii  Carl  ali- 
quot locos  etc.  (45)  rec.  in  d.  Zeitochr.  f.  Altth.  No.  40.  41.  t.  Siebeiis. 
—  Purmann  j  qnaestionnm  Lucretianarnm  specimen.  Doctordissert.  von 
Breslan  1846.  67  8.  8.  [angex.  in  der  Zeitschr.  f.  Altth.  No.  86.]  -  fFeil^ 
über  einige  Stellen  des  Lucretius.     Zeitschr.  für  Alterth.  No.  39. 

Ciceronis  TusciÜanarum  dispnt.  libri  V.  Recogn.  Kühner  (46)  rec. 
in  d.  Heidelb.  Jahrb.  4.  Heft.  S.  536—548.  von  Moser.  —  Graaery  Ta- 
riarum  leotionnm  libellns,  qoo  aliquot  e  Ciceronis  TnscnLDisp.  loci  emen- 
dantor  (44)  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  4.  Heft]  8.  621  flg.  t.  Moser,  — 
Fddhügel,  ein  Beitrag  xnr  Kritik  der  Bacher  Cicero's  de  legibus.  Ar- 
chiv f.  Phil.  n.  Päd.  13.  Bd.  S.  314—319.  —  Ciceronis  Laelius  bear- 
beitet Ton  Seifert  (44)  rec.  in  d.  Lit.-Zeit.  No.  23.  Ton  R— 1.  —  Ci- 
ceronis, M.  Tallii,  Cato  major  sive  de  senectnte  dialogns.  Sprachlich  u. 
sachlich  erl&ntert  von  Guetav  TiicMr.  Halle,  Bnchhandlune  des  Wai- 
senhauses. VllI  n.  184  8.  gr.  8.  17^4  Nyf.  —  Ciceronis  Paradoxa  recogn. 
Idoser  (46)  angex.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  5.  Heft.  p.  741—47.  tob 
Bahr  und  rec.  in  d.  Zeitschr.  f.  Altth.  No.  82  fg.  ▼•  Jordan.  —  Halm^ 
Ciceronis  Orationes.  Vol.  L  Pars  1  et  2  (45.  liS.)  angex.  in  der  Li|.- 
Zeit.  No.  3.  Ton  Rumpel.  —  Ciceronis,  M.  Tnilii,  orationes  selectae- 
Mit  histor.,  krit.  und  erklar.  Anmerkungen  von  Ani,  Mobme  f.  d.  Schul- 
gebranch neu  bearbeitet  Ton  GUeb,  Christ.  Cnuiue.  4—6.  Heft.  Oratio 
pro  rege  Deiotaro,  pro  M.  Marcello  und  post  reditum  in  senatn.  Oratio 
pro  L.  Murena.  Oratio  pro  T.  Annio  Milone.  4.  bericht.  Aufl.  Hannover. 
1846.  Hahn.  328  8.  gr.  8.  Geh.  &  %  »f.  [Das  3.  Heft  ang.  in  d.  Heidelb. 
Jahrb.  46.  5*  Heft  8.  792.]  —  Ciceronis  Verrinarum  Libri  Septem.  M. 
Cicero's  Oratlons  »on  the  Impeachment  of  C.  Verres.  Prom  the  Text  of 
Zumpt*s  Edition,  with  the  Commentary  of  Asconius  PedianuS|  and  a  Mar« 
/V.  Jahrb.  f.  PML  u.  Päd.  od.  KrU.  Bibl.  Bd.  XLVIU.  Hß.   4.         5 


34 

giaal  Summary.  By  Th.  Arnold,  D.  D.  (Por  the  use  of  Ragby  School) 
London.  380  S.  gr.  8.  10  sh.  6  d.  —  A,  Krause  y  über  Cicero's  vierte 
philippische  Rede.  Archir  f.  Phil.  u.  Päd.  13.  Bd.  S.  279-^13.  —  Uebers.- 
Proben  von  M.  Tallins  Cicero's  Reden.  Mit  T.  Cicero's  Anklage  des 
C.  Verres.  Viertes  Buch.  Archiv  f.  Phil.  n.  Päd.  l3.  Bd.  8.  127—149. 
476 — 480.  —  Lattmann,  JuL,  Ciceronem  orationis  pro  Archia  poeta  re- 
▼era  esse  aactorem  demonstratur.  Gottingae,  Dieterich.  IV  and  92  8» 
gr.  8.  Geh.  n.  %  ff»  —  Zeyss,  die  Umtriebe  des  P.  Servilius  RuUuSy 
eine  Erläuterung  der  agrarischen  Reden.  Progr.  von  Reval.  1846.  61 8.  8. 
[angez.  in  der  Zeitschr.  f.  Alterth.  No.  35.]  —  Brückner ,  Cicero  num 
Catilinam  repetundarum  reum  defendit  ?  (44)  rec.  In  den  Heidelb.  Jahrb. 
4.  Hft.  8.  624  fg.  V.  Moser.  —  Ciceronis  epist.  selectae.  Für  den  Schul- 
gebrauch bearbeitet  v.  Supfle  (45)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  Apr.  u.  Mai  8. 
3J6 — 323.  V.  8treuber.  —  üfnAntü  Symbolae  criticae  in  Ciceronis  epi- 
stolas  (44)  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  4.  Hft.  8,  623.  fg.  v.  Moser.  — 
Schneider^  de  Ciceronis  fragmentis  (44)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  4.  Hft« 
8.  624  fg.  T.  Moser.'  —  Friedemann^  kleine  Ciceronianische  Chrestomathie 
(44)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  Ang.  8.  140-142.  v.  Moser. 

Propertii  eleg.  libri,  rec.  Hertzberg  (41)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  a. 
Päd.  49.  Bd.  8.  35—53.  v.  Klotz.  —  Antikritik  gegen  H.  Direct.  Hertz- 
berg.  Jen.  Ltztg.  No.  200  v.  Corssen.  —  Propert.  J,  19  sqq.  kritisch  be- 
handelt.   Archiv  f.  Phil.  u.  Päd.  13.  Bd.  8.  320. 

Lersch,  Gavins  Bassus  n.  Caesios  Bassius.  Philol.  1.  Bd.  8.  614—623. 

Halm,  römische  Historiker  (mit  Ausschluss  des  Livins).  Philol.  1.  Bd. 

8.  679—705.  Jahresber.  —  CaeaarU,  C.   Julii,  commentarii  de  hello  Gal- 

lico  et  civili.    Accedunt  libri    de  hello  Alezandrino,  Africano  et  Hispa- 

niensi.    Ad  optimar.  edit.  fidem  scholar.  in  usum  cur.     G.  Chr%  Crusius, 

Edit  IL  Hannoveräe,  Hahn.  345  8.  gr.  8..  Geh.  Vs  »f-  —  Henrich,  de 
C.  Jnlii  Caesaris  in  Gallia  militia.  Part.  I.  Progr.  von  Coblenz.  8  8.-— 
Ebtrz ,    über    die  8tructur    der    gallischen    8tädtemauern    Caes.    (b.    g. 

YII,  23)  und  über  die  Belagerung  von  Avaricum  (ibid.  c.  17  sqq..)  Ztschr. 
f.  Altth.  No.  75  fg. 

8alusti  Catilina  et  lugurtha.    Illustr.  Dusiach  (46).   Ejusd.   Observ. 

crit.  in  8alusti  lugurthae  part.  extremam  (45)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No. 
80-82.  V.  W.  Weissenborn. 

Varronis  8aturarum  Menippearum  reliquiae.    Ed.   Oehler  (44)  rec 

in  d.  ZUchr.  f.  Altth.  No.  65—67.  v.  Vollbehr  u.  in  d.  Jen.  Ltatg.   No. 

156.  fg.    V.  Prelier.  —  Keü,   das   Fragm.  Casinense  des  Varro  de  L.  L. 

Rhein.  Mus.    6.  Bd.   8.^  142.  —  Schleicher  ^   Meletematon  Varronianorum 

spec.   I.    Bonn. ,  Georgi.    34  8.  gr.  8.  —  Krahner^  comment.  de  Varrooe 

ez   Marciani  Cap.    8atura    supplendo.    C.  L    de  Varronis    philosophia. 

Progr.  V.  Friedland  1846.  24  8.  4. 

Virgilii  Maronis,  P.,  Opera.    Fnr  den  8chulgebrauch  herausg. ,  mit 

einer  Einleitung  und  mit  Anmerkungen  zur  Aeneide  versehen    von  Karl 

Fr.  Süpfle,    Neue  Ausg.     Karlsruhe,   Groos.    XL  VI  u.  388  8.    gr.  12. 

Geh.  18  N>(.    Der  Text  apart:  12  N^.  —  The  Aeneid  of  Virgil^   with 

Notes,   Critical  and  Explanatory,   a  Metrical  clavis  and  an  Index.    By 

C.  Anthon.    Edited,   with  considerable  aiterations,   and  adapted  to  the 

use   of  English  8chooIs  and  Colleges ,    by  fV,  Trollape,  .  London ,  1846. 

694  8.  gr.  12.  7sh  6d.  —  Wagner,  Virgilii  carmina  (46)  rec.  in  d.  Rhein.- 

Westph.  Mus.    4.  Bd.    p.  406—422  v.  Freudenberg.  —  Virgilii   Aeneis. 

Illustr.    Goaarau   (46)   rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Altth.     No.  35.  v.  Ladewig. 

—  Ph,  Wagneri  comment    de   Junio  Philargyro   pars  altera.    Progr.  v. 

Dresden.  33  8.  8   [ang.  in  der  Jen.  Ltztg.  No.  148.  and  in  den  Heidelb. 

Jahrb.  3.  Hft.   8.  475.]  —  MtAUr,  commentaria  Junilii  Fiagri  T.  Galt! 

et  Gaudentii  in  Virgilii  Septem  priores  eclogas.    Progr.  ^von  Radolstadt. 


35 

Part.  IIL  [ailg.  in  d.  Jen.^  Ltatg.  No.  148.]  —  Mushel^  qoae  vices  qnaeqae 
mutationea  et  Virgilium  ipsam  et  eias  carmina  per  mediam  aetatem  «x- 
ceperint.  Doctordias.  y.  Paris.  1846.  79  8.  8.  — •  Freudenberg^  Tindic. 
Virgilian.  spec.  (45.)  Selbstanz.  im  Rhein. -Westph.  Mas.  4.  Bd.  3.  Hfl. 
~p.  333.  —  Steinmetz,  annotat.  in  aliquot  Virgilii  locos.  Progr.  v.  Mer- 
seborg.  1846.  18  S.  —  PütZy  GuU.,  adnotationes  ad  Virgilii  Cirin.  Coln, 
Bachern.  1846.  24  S.  4.  Geh.  n.  8  N^. 

Horatü  opera  recogn.  Suj^e  (46)  Horatii  opera  recogn.  Jahn*  (46) 
rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  n.  Päd.  50.  Bd.  S.  197-216.  y.  Jahn.  Horat. 
op.  recogn.  Süpfle^  rec.  in  d.  Päd    Rey.  März,  8^  227 — 229.  y.  Strenber. 

—  Horatii  Flacei,  Q.,  epistolas  commentariis,  nberrimis  instructas  ed.  S. 
Obbaritu.  Fase.  VII.  et  totins  operis  postremus,  contin.  epistolas  XVII.— 
XX.  Lipsiae,  6.  Wigand.  8.  349-564.  Schlnss.  Lex.-8.  Geh.  n.  1^^  ,ß. 
I-VlI.  cplt.:  n.  7%  ^.  [ang.  im  Leipz.  Rep.  35.  Hft  8.  350  fg.  vom 
Heransgeber.]  —  Horatii  Epist.  ad  Pisonem  ed.  liofmann-Peerlkamp, 
(45)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  3.  Hft.  8.  471-474.  —  Bemhardy,  prooe- 
minm  de  Horatii  epistola  ad  Pisones.  Progr.  10  8.  4.  [ang.  in  d.  Hall. 
Ltztg.  Inteiligenzbl.  32.]  —  Anmaerkninger  til  Horatias  Flaccas's  3  og 
4.  Kj0benbayn,  Reitzel.  1846.  1  Bg.  gr.  8.  32  8k.  -  Hauthaly  Ferd^ 
aber  den  Codex  Heinianus  oder  Barcdlonensis  des  Horaz  n.  des  Akren. 
Bonn,  Habicht.  IV  n.  47  8.  gr.  8.  Geh.  %  .p.  -  Dr.  HauthaVs  8chreiben 
an  di«  Redaction  ober  gewisse  in  dem  Cod.  Barcellon.  des  Horaz  yor- 
kommende  Zeichen.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  50  fg.  —  Becker,  aber  d.  per- 
sonae  Horatianae  Maenias ,  Pantolabas  n.  Nomentanas.  Rhein.  Mas.  5. 
Jahrg.  8.  368—377.  —  Grotefend,  Verhalten  des  Horatias  gegen  die  Ele- 
giker  seiner  Zeit.  Philol.  1.  Bd.  4.  Hft.  8.  604-610.  —  EichHadiuit 
tienr.  Cor.  Jbr,,  de  primo  carmine  Horatii  commentatio  III.  Jenae, 
Bran.  IV  a.  15  8.  gr.  4.  Geh.  n.  4  Nyf.  —  Platz,  Bemerkungen  zn 
Horat.  Od.  1,  28  (46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  Dec.  p.  937  fg.  y. 
Bahr.  —  Kiessei,  de  Horatii  carmine  „Jostum  et  tenacem'*  commentatio. 
Progr.  y.  Dasseldorf.  1845.  16  8.  [8elb8tanz.  im  Rhein.-Westph.  Mus.  ^ 
4.  Bd.  3.  Hft.  335  fg.  —  Bemays^  Horatianum.  Rhein.  Mus.  6.  Bd.  8. 
137.  _  Ritter,  Horatiana  (IV,  8).  Philol.  1.  Jahrg.  3.  Hft.  p.  581-684. 

—  DiUenburger,  Horatiana.  Part.  II.  (45  )  8elbstanz.  im  Rhein.-Westph, 
Mas<    4.  Bd.    3.  Hft.  p.  334.  -  F.  A.  Haffmann,  Horatiana.    Archiy  f. 

'  Phil.  u.  Päd.  •  13.  Bd.  8.  194-199.  —  Sehedler,  de  locis  Horatianis  hia- 
tom  habentibas.  Doctordiss.  y.  Breslau  1846.  37  8.  8.  [ang.  in  d.  Ztschr. 
f.  Altth.  No.  36.]  --  Horaz's  sammtliche  Oden,  in  4  Büchern,  in  einer 
zwischen  zeiligen  Uebersetzung  mit  zweckgemasser  Umordnung  des  latei- 
nischen Textes.  Zom  Selbstunterrichte.  Breslau,  Kern.  VH  u.  120  8. 
gr.  8.    Geh.  %  ^. 

I  primi  cinqne  libri  deÜe  metamorphosi  d'Oyidio ;  yolgarizzate  da  i^r- 
rigo  Simintendi,  Prato,  Giusti.  1846.  gr.  8.  —  LiebaUf  de  consilio  artificioso 
quod  in  componendo  Metamorphosium  carmine  secntus  sit  P.  OvidiusNaso. 
Progr.  y .  Elberfeld  1846.  17  8.  4.  [ang.  in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  96.]  -  Hen- 
ning, Ovid's  Herolden  übers.  (44)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  37.  von  WolfT. 

Liyii  Patayini,  Titi,  historiarum  libri  I— IV.  Mit  erklär.  Anmerk. 
yon  Gotil,  Chr.  Crusius.  3.  u.  4.  Hft.  Lib.  III,  IV.  Hannoyer, 
Hahn.  128  u.  107  8.  gr.  8.  i  %  ^.  [1.  u.  2.  Hft.  ang.  in  d.  Heidelb. 
Jahrb.  46.  5.  Hft.  8.  792  fg.  1—4.  Hft.  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u. 
Päd.  49.  Bd.  8.  198—208.  y.  Schneider.]  —  Titi  Liyii  libri  emend.  ab 
Mschefski.  Vol.  III.  (46)  rec.  in  d.  Mnnchn.  Anz.  No.  97.  -  Queck,  Bei- 
träge zur  Charakteristik  des  Liyius.  Progr.  y.  8ondershausen.  24  8. 
4.  [ang.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  187.]  —  Lorentz,  Annotationum  in  T.  Liyii 
histor.  Uhr.  V.  spec.  Progr.  y.  Köln.  1845.  12  8.  Selbstanz.  im  Rhein.- 
Westph.  Mus.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  336. 


86 

Handrick^  dUpntatio  de  noonuilis  qniaUe  Persii  satirM  locif .  Progr. 
V.  Toreau.  1846.  15  8.- 

SoTpiciae  eclogae.  Receni.  explic.  CAn  Ludw.  Schlaeger,  Mitaviae, 
Reyher.  1846.  44  S.  gr.  8.  n.  12  ti/. 

MoRttgny,  Qnaestiones  in  C.  PUnii  See.  naturalis  historiae  de  ani- 
malibus  libro«.  Progr.  ▼.  Bonn  1845.  74  S.  8.  [ang.  in  d.  Ztsehr.  t 
Alttb.  No.  34.]  —  Kleine  Streifereien.  Plin.  hister,  n.  XXXV.  cap.  11. 
$.  135.  gedruckt  in  Bezug  auf  Cramer^s  Gesch.  d.  Ers.  u.  des  Unterr. 
1.  Bd.  S.  396.    Archiv  f.  Phil.  n.  Päd,  13.  Bd.  S.  158  fg. 

Co§ack,  qnaestiones  Silianae.  Doctordiss.  -▼.  Halle  1844.  66  S.  8. 
[ang.  in  d   Ztsehr.  f.  'Altth.  No.  35.] 

Polyhistor  de  C.  Jul.  Solin.  Trad.  ponr  le  prenii^re  fois  ea  fran9. 
par  4.  Jgnant.    Paris,  Panckoncice.    26  Bog.  gr.  8.  7  Fr. 

Des  D.  Janius  Juvenalis  Satiren,  Lateinisch  u.  deutsch.  Mit  Terbesa. 
Text,  Einleitungen  u.  Anmerkungen  t.  A.  Haeckermann.  1.  Bd.  I--.V. 
Greiftwald,  Otte,  X  q.  290  S.  gr.  8.  1  ff,  18  Nyf.  —  Hsrm^nn,  de  co* 
dicibus  Jnvenalis  recte  ezistimandis.  Progr.  r.  Gottingen.  19  S.  4. 
[ang.  in  d.  ZUchr.  f.  Altth.  No.  56.]  —  Dollen^  Alex.  Ludw.^  Beitrage 
lur  Kritik  a.  Erklärung  der  Satyren  des  D.  Jun.  JuvetudU.  Kiew« 
(Leipzig,  Fr.  Fleischer.)  VII  u.  427  S.  gr.  8.  Geh.  n.  1%  ^.  [rec. 
in  d.  Gott.  Anz.  No.  81.  roa  K.  Fr.  H.  u.  angez.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.29. 
▼.  W.-n.]  —  Gliemann^  Juvenals  erste  Satire  übers.  Archiv  f.  Phil.  o. 
Päd.  13.  Bd.  8.  387-397. 

Drieasen^  de  M.  Fabii  Qnintiliani  viU.  Progr.  t.  Cleve.  1845.  16  S. 
Selbstans.  im  Rhein.-Westph.  Mus.  4.  Bd.  3.  Hft  p.  336.  —  rrngtland, 
dissert.  de  brevitate .  Qnintiiianea.  Progr.  y.  Schiensingen.  1846.  l4  8.— 
Qnintil.  L  4»  25.  scrntabitur  mille  etc.  verbessert  Archiv  f.  Phil.  u.  Päd. 
13.  Bd.  S.  160. 

L*architecture  de  Vitmve.  Trad.  nouvelle  par  C.  L.  Maufra$,  Tom.  f. 
Paris,  Panckoucke.  36%  Bog.  gr.  8.  7  Fr. 

C.  Taciti  Opera  rec  ÖreUiu;  Vol.  L  (46)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg. 
No.  21-24.  V.  Nipperdey,  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd.  50.  Bd.  S.  259- 
302.  V.  PfiUer,  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  105-107,  v.  Ritter,  in  d.  Heidelb. 
Jahrb.  46.  Dec  S.  946—949.  —  Oeuvres  complMes  de  Tacita  avac  la 
tradnction  en  fran^ais.  Tom.  L  Paris,  Dnbochet.  1846.  ZO^^Bog.  gr.  12. 
3  Fr.  —  Heraeuß,  studia  critica  in  Mediceos' Taciti  codd.  (46)  rec.  in  d.  ' 
Jahrb.  f.  Phil.  n.  Päd.  50.  Bd.  S.  259-^302.  v.  Pfitser  u.  ang.  in  d.  Hei- 
delb. Jahrb.  46.  Dec.  S.  949-951.  in  d.  Lit.  ZeiU  No.  15.  v.  Wetlin.- 
HtUm,  Beiträge  zur  Kritik  und  Erklärung  d.  Annalen  d.  Tacitus  (46)  rec. 
in  d.  Muncbn.  Anz.  No.  46—48.  v.  G.  Thomas.  —  Se^ffert^  loci  aliquot 
in  Taciti  Agricola  emend.  et  illustr.  Progr.  v.  Kreuznach.  1845.  16  S. 
Selbstanz.  im  Rhein.-Westjph.  Mus.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  337.  —  Hoggy  ex 
Taciti  Agricola  praefaiio  lilustrata.  Progr.  von  Arnsberg  1846.  20  8.  4« 
[ang.  in  d.  Ztsehr.  f.  Altth.  No.  28.]  —  Tagmann^  dispntationis  de  codd. 
mss.  atque  edit.  vett.  Taciti  Germaniae  part.  I.  Doetordlssert.  v.  Bieslan 
1845.  48  S.  8.  [ang.  in  d.  Ztsehr.  f.  Altth.  No.  36.]  -  ^efler,  de  fida 
Taciti  in  rebus  Germanorum.  Quaestio.  Progr.  v.  Mänster  1846.  34  S. 
4.  [ang.  iu  d.  Ztsehr.  f.  Altth.  No.  29.]  -  Taciti,  C.  Cornelii,  dialogns 
de  oratoribus  cum  nova  coUatione  cod.  Perizoniani  in  usum  scholamn 
edid.  Jo.  Gaap.  OrelUw.  Turici,  1846,  Oreli  Fussli  et  sqc.  48  S.  4. 
Geh.  12  N^. 

Plinii  Caecilii  Secundi,  C,  epistolae  selectae.  Aocedunt  h,  Atmaei 
Senecae  ad  Lncilium  epistolae  morales  XLVU.  Monachii  1844«  (Regens- 
burg, Manx.)  450  S.  er.  8.  n.  21%  N;^. 

Pomponins  de  origine  juris  recogn.  Fr  id.  Osdimiis.  In  usmn  scholar. 
academicar.    Gissae,  Ricker.  16  8.  gr.  8.  3%  Ng(. 


87 

.  StoU^  Erklärung  der  Apnlejiwhea  Fabel  Amor  nnd  Ptyche.  Archiv 
f.  Phil.  u.  Päd.  13.  Bd.  S.  77-96.  --  HoUeker^  ober  da«  Buch  des  Apu- 
leJQB  de  mundo.  Progr.  ▼•  Herford.  24  8.  4.  Fang,  in  d.  Ztschr.  f, 
Altth.  No.  26.1 

Amobii  adv.  natione«  Kbri  Septem.  Rec.  Oehler  (46)  rec.  in  d.  Lit. 
Zeit.  No.  39.  t.  W-n.  -*  A,  HoWmann^  conjectanea  in  Arnobinm.  Archiv 
f.  PhiU  o.  Päd.  13  Bd.  8.  149-158. 

Etode  iar  la  vie  et  snr  les  ^rits  de  8ymmaqiie,  prüfet  de  Rome  ea 
384;  par  JB.^  Morin.    Paris,  PandEoucfce.  6  Bog.  gr.  8. 

C.  8oUias  ApoUinaris  Sidonias  n.  seine  Zeit,  nach'  seinen  Werken 
dargestellt  v.  Michael  Fertig.  Wnraborg,  45.  56.  34  a.  48  8.  gr.  4^ 
[Anieige  in  d.  Munchn.  Ans.  No.  240.] 

Poujoulat^  Geschichte  des  heil.  Augustin.  8ein  Leben,  seine  Lehre 
o.  seine  Werke.  A.  d.  Frans,  übers.  ▼.  Friedr»  Hurtet»  2  Bde.  Bchaff- 
hausen.  Harter.  814  8.  gr.  8.  Geh.  2%  «^. 

Arm.  Schoitkyy  diss.  de  pretio  Lactantiani  commentarii  in  8tatii 
Thebaida,  et  de  nomine,  philosophi«  et  aetate  comoieatatori«.  VratisL« 
Lucas.  39  8.  gr.  8. 

Boethii,  Anicü  Manlii  Tdrquati  Severini,  fragmentum  de  arithmetica« 
et  epigrainma  Gerberti.  Bd.  Carol,  Fred*  Weher^  gynin.  Cassell.  rector, 
Cassellis,  Fiseher.  16  8.  gr.  4.  Geh.  n.  8  NV.  [ang.  in  d.  Ztochr.  f. 
Altth.  No.  60.] 

Pandekten  von  PuchU  (46)  rec  in  d.  Jen.  Lutg.  No.  120.  121. 
123—125.  Y.  8chmid.  —  Paraphrase  grecque  des  Institutes  de  Justinien, 
par  le  professeur  Theophile,  Traduite  en  fran9ais,  accoropagn^e  de  notes» 
confer^  avec  les  CoBiroentaires  de  Gaius,  les  R^gies  d^Ulpien,  fe  8eii<- 
tences  de  Paul,  le  Digeste  et  le  Code  etc.  et  suivi  de  la  traduction  des 
(ragmens  de  Tb^phile  et  d*un  appendice  philologique  par  M.  J,  C.  Fr4- 
gier,  Paris,  Videcoq.  43  Bog.  gr.  8.  9  Fr.  —  Justiniani  Institutionum 
libri  IV.  ad.  fid.  Codd.  mss.  reo.  Bd.  hahoula^e.  Paris,  Durand.  4  Bog.  32. 

Kempie^  Thamoi  ▼.,  vier  Bacher  von  der  Nachahmung  Jesu  ChristL 
A.  d.  Lau  abers.  Mit  Morgen-.  Abend-,  Mess-  etc.  Gebeten.  U.  Aufl. 
Mit  1  Kpfr.  Angsburg,  WoM.  (Manchen,  Finsterlin.)  XLVIH  u.  272  8. 
12.  n.  4  Nj/t,  *•  Ders.»  vier  Bacher  von  der  Nachfolge  Christi.  Aus  d. 
Lateinischen  abersetzt  v.  M.  BendeL  Mit  einer  Beigabe  der  gewohnl. 
Andachtsäbungen.  Ausg.  mit  4  Kpfrn.  2*  Aufl.  Rottweil,  8etser.  376 
a.  VUI  8,  mit  Tit.  in  Buntdr.  16.  Geh.  9  Njtf.  In  Leinw.  geb.  mit 
Goldschn.  n.  %  tf*  In  Leder  geb.  m.  Goldschn.  n.  16  Nyf.  —  Ders.| 
dasselbe.  Aasg.  m.  1  Kpfr.  Bbend.  376  u.  VIII  8.  m.  Tit.  in  Buntdr« 
16.  Geh.  7  N^.  In  Leinw.  geb.  %  «^.-Des  gottsei.  Tkoma»  v  Kem^ 
pen,  Nachfolge  Christi.  Uebersetst  von  Qaü  KaUer.  Nebst  Morgen-» 
Abend-,  Mess-,  Beicht-  u.  Konimuniongebeten. '  2«  Aufl.  8t.  Gallen, 
ScheiUein  und  ZoUikofer.  VIII  u.  287  8.  16.  3%  Nyf.  -  Ders.,  vier 
Bucher  von  der  Nachfolge  Christi.  Ins  Deutsche  abertragen  und  mit 
den  nothigsten  Gebeten,  Uebangen  and  Bekehrungen  aas  des  seL  Verf. 
obrigen  8cbriflen  versehen  v.  d.  Herausgeber  des  Gebetbuches :  „8o  sollet 
ihr  beten.'*  Wohlfeilste  Ausg.  Munster,  Deiters.  VI  u.  424  8.  18. 
3%  ^9i'  -  Ders.,  vier  Bacher  v.  d.  Nachfolge  Christi.  Aas  d.  Latein, 
in^s  DenUche  ubers.  v.  $auerb9m.  3.  Aufl.  Mit  1  8tahlst.  Coblens,  Reiff. 
XU  0.  412  8.  32.  Geh.  n.  4  N^. 

Des  heil.  Thomoi  v.  Aqmn  goldene  Kette  oder  fortlaufende  Aaslegang 
der  4  Evangelien«  Au«  d.  Lateinischen  v.  Jak.  Nep.  Oiathinger,  5.  q. 
6.  L%.  3.  Bd.  Bvangel.  naeh  Marens.  Rc^nsbarg,  Manz.  363  9« 
gr.  8.    Geb.  %  ff. 

Faadermaere  et  Vmikeeke.  Acte  Saactomm  Octobris  (45)  ang.  S.  d« 
Gott.  Ans.  No.  23.  24.  25.  v.  Rettberg. 


38 

4.  Hiilfsbucher  für  das  Sprachstadinm :  Grammatiken,  Worter-, 
Uebersetzangs-,  Lesebücher  u.  s.  w. 

a.  Allgemeine  Sprachlehre  nnd  Sprachvergleichung. 

Herrig  o.  VUhoff^  Archiv  ffir  das  Stadiam  d.  neaem  Sprachen. 
2.  Bd.  1.  u.  2.  Hft.  (46)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  46.  Nov.  S.  320-328  r. 
Mager.  —  Zeitschrift  f.  d.  WiBsaaschaft  der  Sprache.  Heransg.  v.  Hof  er, 
2.  Bd.  1.  Hft.  Berlin,  Reimer.  IV,  242  S.  gr.  8.  1%  ,^.  -  Höfer^  Zeit- 
schrift f.  d.  Wiflsensch.  d.  Spr.  (46.)  Vater,  Literatur  d.  Grammatiken, 
Lexika  o.  s.  w.  (47.)  N^ve,  introdaction  ä  Pbist.  gönör.  des  Litt^ratures 
oriental.  (44.)  WindiBchmann ,  der  Fortschritt  der  Sprach  künde  (44.) 
Curtiua^  die  Sprachvergleichung  in  ihrem  Verhattniss  zur  class.  Philol. 
(46)  rec.  in  d.  Hall.  Ltstg.  No.  145-148.  v.  Pott.  -  Curtiu»,  die  Sprach- 
vergleichung in  ihrem  Verhältniss  zur  class.  Philol.  (45.)  Ders.,  die  Bil- 
dung der  Tempora  n.  Modi  (46)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  Januar,  p.  39—44. 
-->  CttrtiiM,  die  Sprachvergleichung  in  ihrem  Verhältniss  zur  class.  Philol. 
(45.)  Den.,  Sprachvergl.  Beiträge  zur  griech.  u.  lat.  Grammatik  (46) 
rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  87—91.  v.  Dietrich.  —  Vater,  das  Ver- 
hältniss der  Linguistik  zur  Mythologie  u.  Archäologie.  Kasan,  1846. 
80  8.  8.  [ang.  in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  60.]  —  Gaugengiffl,  der  gottl. 
Ursprung  der  Sprache  (46)  rec.  in  d.  Oesterr.  BI.  No.-220fg.  v.  Häusle. 
—  Boppf  Frz.,  die  Kaukasischen  Glieder  des  Indoeuropäischen  Sprach- 
stamms. Gelesen  in  d.  K.  Akad.  d.  Wiss.  am  11.  Dec.  1842.  Berlin, 
F.  Dummler's  Buchh.  83  S.  gr.  4.  Geh.  n.  ll^  f^.  —  Riehier,  F». 
Wüh,,  vorläufige  Umrisse  za  e.  allgem.  Sprachwissenschaftslehre.  Qued« 
linburg,  Basse  in  Comm.  44  S.  gr.  4.  Gen.  n.  ^  •^.  —  Ricerche  e  pro- 
posta  intorno  ad  una  lingua  universale  di  P.  iS.  Milano.  (München, 
Franz.)  1846.  108  8.  gr.  8.  n.  24  ^g(.  —  Woeher,  neuere  Phonologie  für 
das  Engl.,  Italien,  u.  Franzos.  (46)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd. 
48.  Bd.  S.  216-218.  V.  Heffter  u.  in  d.  Heldelb.  Jahrb.  1.  Hft.  S.  128- 
130.  V.  Hahn.  —  Ellüaerty  Versuch  einer  Polyglotte  d.  enrop.  Poesie. 
1.  Bd.  (46.)  Ders.,  Nachtrag  zum  ersten  Theil;  *0  UQioßvg  titnotrig 
(46)  ang.  im  Leipz.  Rep.  22.  Hft.  S.  324-^29.  —  First  Outlines  of  Lo- 
gic, applied  to  Grammar  and  Etymology.  By  G.  R,  Latham,  M.  D. 
Lond.,  36  S.  gr.  12.  Ish.  6d.  —  Jungclaussen,  Andeutungen  über  locale 
Anschauungen  in  d.  Sprache.  Progr.  v.  Schleswig  1846.  13  S.  4.  — 
Rumpel,  die  Casuslehre  (46)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd.  49.  Bd. 
S.  298-325.  V.  Fabricius  n.  in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  55  fg.  v.  Michelsen 
u.  No.  56—58.  V.  Hausdorffer.  —  Fritzach,  de  casunm  obliquorum  origine 
(45.)  Selbstanz.  im  Rhein.  -  Westph.  Mus.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  329  fg.  — 
^gg^^i  üb.  d.  ursprünglichen  Gebrauch  der  Präpositionen.  Progr.  v. 
Altona.  27  S.  4.  —  Vater,  Joh,  Severin,  Litteratur  der  Grammatiken, 
Lexika  u.  Wortersammlungen  aller  Sprachen  der  Erde.  2'  völlig  umgearb. 
Ausg.  von  B,  Jülg.  Berlin,  Nicolai.  XII  u.  592  S.  gr.  8.  Geh.  3  4, 
[rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  1.  Hft.  S.  149—153.  v.  Bahr  u.  in  d.  Lit. 
Zeit.  No.  21.  u.  23.  v.  Brandes] 

Bvidvziogy  SjuciqX.,  %clI  A,  KoQOfifilag,  Xs|ixoy  itXriviiiop  nal 
yaXXifdv.  'Ad-iivriciv,  Nast.  1846.  676  S.  Lez.-8.  Geh.  n.  6  »/s.  —  Ders., 
Xs£iKoy  yaXXO'sXXriviHdv  ngoxsiQOv.  Dictionnaire  de  poche  fran^ais — 
grec.  Ebend.  1846.  gr.  16.  Geb.  n.  2  «^.  —  CurtiuB,  sprachvergl.  Bei- 
träge zur  griech.  n.  lat.  G^am.  (46)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  50-52.  v. 
Benfey.  —  Landvoigt,  Friedr.  Aug.,  die  Formen  des  griechischen  und 
lateinischen  Verbums  untereinander  verglichen.  (Abdruck  a.  d.  Schulpro- 
gramm 1831  des  Domgymnasiums.)  Merseburg,  Garcke.  IV  n.  40  S.  4. 
Geh.  %  tß. 


'  Curtius^  .das  Oskische  and  die  neuesten  Forschangen  aber  da»  Os* 
kische.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  49.  50.  61.  62.  63.  -  Mammaen,  Nachträge 
za  den  oskischen  Stadien  (46)  rec.  in  den  Gott.  Anz.  No.  53.  t.  G.  F. 
Grotefend. 

Jahresbericht  d.  dentschen  morgeni.  Geselisch.  1846.  [Enthalt  ausser 
den  Protokollen :  jiuer^  ab.  d.  Typenschnitt  fremder  ^iphabete  und  aber 
die  tabellarische  Behandlung  d.  Adelungischen  Mithridates ,  S.  21—32. 
Roth,  üb.  den  Weda,  -^7.  BertbnaUj  üb.  d.  verschiedenen  JSerechnungen 
der  zwei  ersten  Perioden  in  d.  Genesis,  -^58.  Flügel^  üb.  d.  Fihirst-el- 
olüiD^  — 69.  Rödigety  üh,  d.  im  Orient  gebräuchliche  Fingersprache  f.  d. 
Ausdruck  d.  Zahlen,  — 128-.].  —  Zeitschr.  der  Deutschen  morgenländischeo 
Gesellschaft;  herausgeg.  v.  d.  Geschäftsführern.  Heft  1  u.  2.  Leipzig, 
Brockhaus  n.  Ayenarius.  1847.  [Darin  ^  ausser  Gesellschaftsnachrichten, 
Miscellen  u.  s.  w.  v.  Ewald,  üb.  eine  zweite  Sammlang  Aethiopischer  Hand- 
schriften aus  Tübingen,  S.  1—43.  Ders.,  üb.  d.  Volker  u.  Sprachen  südlich  von 
Aethiopien,  —56.  Tuch,  Erläuterungen  u.  Berichtigungen  zu  orientalischen 
I  Schriftstellern.  ^5.    Roth,  Brahma  u.  die  Brahmanen,  —86.     Neumann^ 

^  die  Sinologen  u.    ihre  Werke,    S.  91—128.     Pruner,   der  Neger;    eine 

aphoristische  Skizze,  —136.  SeUber^,  *Sb.  d.  Anlage  eines  Colonialhandels- 
Etablissements  im  ostindischen  Archipel,  — 147.  Fleischer,  üb.  einen  grie- 
chisch-arabischen Codex  rescriptus  d.  Leipziger  Univ.  -  Bibliothek,  —160. 
Tuch,  zur  Genesis  cap.  14.,  —194.]  —  Journal  asiatique  etc.  [1846.  Aout- 
Septbr.  Garcin  de  Tasay,  la  rh^torique  de  nations  musuimanes,  S.  89— 
130.  Dulaurier,  4tudes  sa  Relation  de  voyages  Jaits  par  les  Arabes  et 
Persans  dans  l'Lide  et  k  la  Chine,  — 220.  Julien,  Notices  sur  le  pays 
et  les  peuples  ^trangers,  tir^es  de  g^ographes  et  des  historiens  chinois, 
—252.  Bibliogr.,  Nouv,,  M^langes,  —284.  — Octob.  Reinaud,  extrait  d'un 
memoire  geographiqne  sur  Tlnde,  —315.  Cherbonneau,  histoire  du  Kha* 
lifo  abassSie  AUMötassem,  —337.  Sehlechta- fFaaherd,  d.  Frühlingsgarten 
ou  le  B^hiaristan  de  Djaroi,  —348.  Freanel,  inscriptions  triüngues,  —355. 
Bibliogr.,  Not.,  etc.  -^84.  Nov.— Dec.  Julien,  notices  sur  les  pays  et 
les  peuples  ^trangers  etc.  Suite.  S.  385—445.  Defremery,  sur  trois  princea 
de  Nichabour,  —481.  Dozon,  sur  le  roman  malay  de  Sri  Rama,  —509. 
Gottwaldt,  notice  d'un  manuscrit  arabe  renfermant  nne  continuation  de 
rhistoire  universelle  d^Aboolfeda,  —534.  Defremery,  sur  le  vdritable  au- 
teur  doNphistoire  du  pseudo-Ha^anben  Ibrahim,  — ö54.  Critiques, 'Neu- 
yelles  etc.,  —572.]  —  Journal  asiatiqae  ou  recaeil  de  m^moires  etc.,  r^dig^ 
par  MM.  Bianehi,  Biot  etc.  4.  S^rie.  Tom.  IX.  Paris,  Imprim.  Royale. 
1847.  gr.  8.  [Janv.  Ariü^  Tiruvalluar  tcharitra.  Extrait  concernant  Aova^ 
et  sa  g^n^alogie,  S.  3—49.  Julien,  Notices  sur  les  peuples  ^trangers, 
tir^es  de  g^ographies  et  des  ännales  chinoises ,  —6^,  Bibliographie  etc. 
—92.  —  Fevr.  Dulaurier,  description  de  rarchipel  d'Asie  par  Ihn »Ba- 
'  thouta ;  trad.  de  Parabe,  S.   93—133.     Cherbonneau,  histoire  des  khaiife» 

abbassides  Al-Ouäciq,  Al-Moutewakkel  et  Al-Mountasir,  trad.  en  fran9ais, 
—148.  Defremery,  sur  ^aatres  princes  d'Hamada,  —184.  Bibliographie 
etc.,  —188.  —Mars.  Julien,  sur  les  pays  et  les  penple» ^trangers,  tir^es 
des  g^ographes  et  des  historiens  chinois.  Suite,  S.  189—209.  Bargea^ 
note  sur  une  inscription  bilingue  trouvöe  k  Lella  Maghrnia  dans  le  cou- 
rant  de  Tann^e  1846,  —218.  Ibn-Bathoutha^  description  de  Tarchipel 
d'Asie,  trad.  de  Tarabe  par  Dulaurier,  —259.  Critiques,  Bibliographie, 
—284.  —  Avril,  Garcin  de  Taaay,  la  rhötorique  des  nations  musnlmans, 
275--331.  Rondot,  sur  le  metier  ä  tisserle  jdng  et  le  ho,  —340.  Obser- 
vations  snr  TEztrait  du  voyage  d^Bbn- Djobain ,  —354.  Bibliographie, 
—372.]—  Jellineek,  Nachträge  zu  meinem  Sefat  Chachamim.  Iieipzig,  C. 
L.  Fritzsche.  1.  Hft.  16  S.  8.  %  ^.  —Codices  orientales  bibiiotb.  reg. 
Havniensis  jussu  et  auspiciis  regis  Daniae  Christiani  VIU.  enumerati  et 


40 

dasertpH.  Part  I.  (Bt.  s.  t.:  Codices  Indici  descri^ti  a  N.  L,  fFeater- 
guurd,  Subjofigittir  index  codicam  Indieoram  et  Jranicoram  bibliotli.  nni«- 
▼enitatis  Havn.)    Haviiiae,  Gyldendal.  X  a.  122  8.  4.  n.  2  ^. 

j^tade  demonstrative  de  la  langoe  phönicienne  et  de  Ja  langoe  libyqne 
par  A,  C.  Juda§.    Paria,  Klinksielc.  238  S.  mit  32  Taff.  gr.  4.  Baar  8  ^. 

Storia  della  Letteratnra  araba  sotto  il  Califfato,  da  Fil,  de  Barii, 
2  Voll.  Firense,  Le  Monnier.  1846.  gr.  8.  11  L.  20  c  —  Dictionnaire  de 
poehe  fran^ais-arabe  et  arabe.fran9ai8  par  L.  et  H.  H^lot.  Paris,  Dabo«. 
14  Bog.  18.  5  Fr.  —  Dozy,  dictionnaire  d^tailU  des  noms  des  v^tements 
cbe«  ies  Arabes  (46)  reo.  in  d-  Heideib.  Jabrb.  1.  Hft.  8.  27-36.  v.  Weih 
^  Djaroaraia,  grammaire  arabe  ^6mentaire  de  Mohammed  hen  Dawoud 
el  San  Hadgif;  texte  arabe  et  tradaction  par  M.Bresmer.  Alger,  1846. 
gr.  8.  — •  Chreitomatbie  arabe  Tnlgaire  par  M.  Bresnier.  Alger,  1846. 
gr.  8.  —  Domy,  Oayrages  arabes.  1  Livr.  Commentaire  histonqae  smr  le 
po^me  d^Ibn-Abdonn,  par  Ibn-Badronn  (46)  ang  im  Leipz.  Rep.  18.  Hft. 
8.  181-183.  V.  Fleischer  a.  in  d.  Heideib.  Jahrb.  2.  llft.  8.  209--214. 
T.  Weil.  ^  fFüstenfeld,  Jacat's  Moschtarik  (4^  ang.  im  Leipz.  Rep. 
17.  Hft  8.  127 -r  131.  ▼.  Zenker.  ^  Zakarija  Ben  Mohammed  Ben  Mah" 
mud  ei-Cazwini's  Kosmographie.  2.*  Tbl.  Die  Denkmäler  der  Lander.  Ana 
den  Handschr.  des  Hr.  Lee  u.  den  Bibliotheken  zu  Berlin.  Gotha  and 
Leyden«  Hrsg.  ▼.  Ferd,  Wüsienfeld»  1.  Hälfte.  Mit  Unterstatzong  d. 
Deatschen  Morgenland.  Gesellschaft.  Gottingen,  Dieterich.  192  8.  Lex.-8. 
Geh.  n.  1%  «Z^.  (Der  l.  Tbl.  erscheint  später.)  -<  Aba  Zakariya  Yahy  el- 
Nawawi,  the  biographieal  dictionary  of  illnstrious  med  chiefly  at  the  be- 
ginning  of  Islamism.  Now  first  edited  by  Ferii.  Wüstenfeld,  Part  IX. 
Gottingen ,  Dieterich.  56  8.  Lex.-8.  Ghsh.  k  n.  1%  *f.  —  Abdo-H  Wähid 
al-Marr^koshi ,  the  history  of  the  Almohades,  preceded  by  a  sketch  of 
the  histoiry  of  8pain  from  the  times  of  the  conqoest  tili  the  refgn  of 
Ysof  ibn-Täshif6n,  and  of  the  history  of  the  Almorayides.  Now  first  ed. 
from  a  ms.  in  the  library  of  Leyden,  by  Ü.  P.  A.  Dovy.  (Arabisch.) 
Leyden,  8.  &  J.  Lnchtmans.  XXH  n.  290  8.  gr.  8.  Geh  n.  2%  ^.  •- 
Les  Siances  de  Hariri.  Avec  ane  commentaire  choisi  par  Silv  de  Saey, 
2.  edit.  revue  et  aogro.  d'nn  choix  de  notes  par  Reinaud  et  Derenhourg, 
(En  4  livr.)  1.  livr.  Paris.  (Leipzig,  Michelsen.)  196  8.  4.  n.  6  ^  20N^. 
[ang.  Jm  Leipz.  Rep.  24.  Hft.  8.  413  fg.]  —  Anecdotes  mnsnlmanes.  Texte 
arabe;  suivi  d*an  dictionnaire  analytique  des  mots,  des  formes  et  des  idiO" 
tismes  contenns  dans  le  texte  par  A»  Cherbonneau.  Paris.  10  Bog.  gr.  8. 
-*  Schriften  der  Akademie  von  Ham.  1.  Bd.  6.  u.  letzte  Abth.  ^  Geschichte 
der  Eroberung  von  Mesopotamien  und  Armenien  von  Mohammed  beo 
Omar  el  Wakedi.  Aas  dem  Arab.  fibersetzt  a.  m.  Anmerk.  von  B.  6. 
IVteftttAr.  Heransg.  a.  m.  Zusätzen  n.  Brläat.  von  A.  D.  Mordtmann. 
Mit  1  Karte.  Hamborg,  Agentur  des  Rauhen  Hauses.  In  Leinw.  geb. 
(k)  n.  5%  *p.  Bd.  1  Abth.  1—3.  zusammengenommen  kosten  nur  n.  11%»^. 
■^  IKeterict,  Fr,^  Mutanabbi  u.  Beifnddaula  ans  der  Bdelperle  des  Tsaä- 
ßbi  nach  Gothaer  a.  Pariser  Handschriften  dargestellt.  Leipzig,  Vogel. 
VI  u.  200  8.  er.  8.  Geh.  n.  1%  ^.  [rec.  im  Leipz.  Rep.  21.  Hft.  8.  281- 
283.  V.  Flacher.]  —  Reinaud ,  fragments  arabes  et  persans  in^dits  re- 
latifs  k  rinde  (45)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  45. 46.  v.  Flügel.  -  Emnnot 
we-Deot  od.  Glaubenslehre  u.  Philosophie  von  Saadja  Fajjnmi.  Ans  dem 
Hebr.  mit  theilweiser  Benutzung  des  Arabischen  fibers.  v.  Jt»l.   Fürst 

(45)  8y8tem  der  Moral  von  R.  Bechaji  bar  Josef.  Nach  der  von  Jehnda 
Ibn-Tibbon  ans  dem  Arab.  gefertigten  Uebersetzung  nebst  Commentar 
herausg.  v.  Jellmeh  (46)  Maamar  ha>Jichad.  Aus  dem  Arab  des  R.  Mo- 
ses ben  Maimon  hebr.  v.  R.  Isaak  ben  Natan.  Herausg.  v.  Steinschneider 

(46)  ang.  im  Leipz.  Rep.  10.  Hft.  8.  871—373.  v.  Jellinek.  —  Kämpfe 
die  ersten    Makamen  aua  dem  Tachkenoni  od.  Divan  des  Charisi  (45) 


41 

ang.  im  Leipx.  Rep,  24.  Hft.  8.  414--417.  n.  in  d.  Oesterr.  Bl.  No.  62. 
^  Definitioues  yiri  meritiMimi  Sejjid  Scherif  Ali  ben  Mohammed  Dschor- 
dschani.  Primam  edidlt  Flügel  (45)  ang.  im  Leipz.  Rep.  13.  Hft.  8. 
491—495.  ▼•  Zenker.  —  Beidhawii  commentarios  in  Coranam  ex  codd, 
Paris.,  Bresd.  et  Lips.  ed.  indicibosque  inttrnxit  H»  O.  Fleucher,  Fase, 
y.  Lipiiae,  Vogel.  160  8.  gr.  4.  Geh.  n.  2%  ff.  —  Mohammed,  de  pro- 
pheet,  zijn  Uren  en  zijne  leer,  ait  handscriften  en  nit  den  Koran,  Yoor- 
gesteld  van  Gast.  fFeil,  1.  n.  2.  Deel.  Amsterdam,  Meijer.  gr.  8.  8  Fl. 
60  G.  n.  6  Fl.  40  c.  —  Clayis  Talmadica  anctore  Rabbi  Nissim  Ben 
Jacob  Cairoyanensi  secolo  XI.  florente  auctoritate  et  acriptis  darissimo. 
Opus  adhac  incognitam  nnnc  primnm  e  cod.  vetnsto  et  rariss.  membra^ 
naceo  Aagnstiss.  bibliothecae  Palatipae  Viennensis  ed.  et  introd actione 
notisqne  instmz.  J.  Goldenthal,  (Hebräisch.)  Vindobonae,  O.  Gerold*» 
Yerlags-Bnchh.  126  8.  gr.  8.  Geh.  n.  2  «^.  —  I^wy,  Po«.,  Rabbiner,  ^ 
Leschon  Chachamim.  l'Vörterbach,  enth.  hebräische  Worter  n.  Redens- 
arten, die  sich  im -Talmud  befinden.  Hebräisch  eriäntert  a.,  ins  Deotsche 
übers.  1.  Hft.  Prag,  1845.  (Leipzig,  C.  L.  Fritzsche^)  8.  1-50.  gr.  8. 
B,  8  Nif. 

Bemsldfi,  Geo,  Heinr,^  Ankondig.  o.  Probe  e.  neuen  kritischen  Ans- 

fabe  u*  neuen  Uebersetzung  d.  8yrbchen  Chronik  des  Gregor  Bar-He- 
raeu»,  Berlin,  Asher  Sc  Co.  36  8.  gr.  8.  Geh.  n.  ^^  ^.  —  Zingerie^ 
Festkränze  aus  Libanons  Gärten  (46)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  117« 
Ton  8plieth. 

Champollion,  grammaire  ^ptienne  (36 — 41.)  .Ders.,  Dictionnaire 
^yptien  (41-44)  rec  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  204.  fg.  ▼.  8eyffarth. 

Pfizmater,  Aug.^  grammaire  tnrque  ou  d^veloppement  sipar6  et  m^- 
thodique  des  3  genres  de  styles  usit^s  savoir  i'arabe ,  le  persan  et  le 
tartare.  Vienne,  Gerold's  Verlag.  XVI  n.  3708.  gr.  8.  Geh.  n.  4%  ^ß. 
-^  Kaaembep,  allgemeine  Grammatik  der  tfirkisch-tartarischen  Sprache  (46) 
ang.  im  Leipz.  Rep.  15.  Hfl.  8.  47 — 48  ▼•  Zenker.  —  Redhawe,  gram* 
maire  raisonn^e  de  Ja  langne  Ottomane  (46)  ang.  im  Leipz.  Rep.  15.  Hft. 
8.  44—47.  ▼.  Zenker  u.  in  d.  HaU.  Ltzte.  No.  139.  t.  8plieth.  —  Das 
Buch  des  8adan,  oder  Reisen  des  8cheich  Zain  el  Abidin  in  Nigritien. 
Aus  d.  Turk.  fibers.  t.  Geo.  Roaen.  Leipzig,  Vogel.  VUI  n.  110  8. 
gr.  8.  Geh.  l^  ^. 

Ibrahim f  Mirza  Mohammed,  Grammatik  der-  lebenden  persischen 
Sprache.  Aus  d.  Engl,  ubers. ,  zum  Theil  umgearb.  u.  m.  Anmerkungen 
yers.  y.  H,  L.  Fleucher,  Leipzig,  Brockhans  u,  Ayenarius.  XVill  n« 
276  8.  gr.  8.  Geh.  n.  3  .#.  [ang.  im  Leipz.  Rep.  31.  Hft.  8.  172-^174. . 
yom  Verf.]  —  Oppert^  Jul.^  das  Lantsystem  des  Altpersischen.  Berlin, 
Springer.  56  8.  gr.  8.  Geh.  n.  12%  Nvf.  —  Der  Frnhlingsgarten  yon 
MewUnÄ  Abdorchaman  Dschami.  Aus  dem  Pers.  y.  Schlecbta-Wssehrd 
(46)  ang.  im  Leipz.  Reo.  23.  Hft.  8.  375—378.  —  Moslicheddin  Sadi's 
Rosengarten.  Aus  d.  Persischen  y.  Graf  (46)  rec.  in  den  Gott.  Anz. 
No.  5.  — >  The  Persian  Cnneiform  Inscription  at  Behistnn,  decyphered 
and  translated  vfith  a  Meraoir  on  Persian  Cnneiform  Inscrmtions  in  ge- 
neral,  and  on  that  of  Behistun  in  particular,  by  Major  H,  C,  RawUnBon, 
London,  1846.  (rec.  in  d.  Munchn.  Anz.  No.  30—32.  y.  Neumann  n.  in 
d.  Heidelb.  Jahrb.  1.  Hft.  8.  83-94  y.  Holtzmann.]  —  Beitfey^  Theod.y 
die  persischen  KeiUnschriften  mit  Uebersetzung^  n,  Glossar.  Leipzig, 
Brockhaus  &  Ayenarius.  V  u.  97  8.^.  8.  Geh.  n.  1%  f^. » J^ioensf em, 
Isidore,  ezpos^  des  ^l^ments  constitutifs  du  Systeme  de  la  troisi^me  Ven- 
ture cun^iforme  de  Pers^polis.  Paris,  Franck.  101  8.  hoch  4.  Geh.  baar 
2%  4*  —  Hitzig  j  die  Grabschrift  des  Darius  zu  Nakschi-Rnstam  (47) 
rec  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  1.  Hft.  8.  95—96.  y.  Holtzmann. 

Colehrooke^s ,  H,  TA.,  Abhandlung  über  die  heiligen   Schriften  der 

N.  Jahrb.  f.  Phil,  u.  Päd,  od.  Krit.  Bibl.  Bd.  XLVtlL  Heft  4.    6 


42 

Indte.  Ans  d.  BogK  ▼•  ikidto»  Mey»  Nebit  Wagm«titmi  der  IttettMi 
relig.  DichtuageR  der  Indiev«  L^piig»  TMibaor.  VI  n.  t76  S.  er.  8. 
Geh.  1  ^.  9  NjT.  [ftflg-  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  a.  Hft.  8.  460.]  --  /If«- 
ghadv^  oder  der  WeUteaboto,  eine  altimüscbe  Elegie,  dem  Ktttdtüa 
aachgedicbtel  und  mit  Aenerkoogen  begleitet  ▼.  Mo«.  Afulltr.  Königs- 
berg, Sanier.  XXJJ  n.  79  B.  8.  Geh  %  4. -^  Mh.  mih.  Htlfer's  hin- 
terlasseae  Sammlangea  aiui  Vorder-  und  Hinter-Indien,  Naeh  «.  Tode  Im 
Aafirage  d.  böhni.  Natienal-MuseiMM  anter  Mitwirkiing  Mehrerer  bearb. 
B.  hr«g.  V.  Herrn.  lUo».  Siihmidt-GoM.  U  Ug.  Prag,  Ehrlich.  VIII  a« 
94  S.    Mit  a  KpCtff.  gr.  4.  n.  1%  4-  —  M.  Fr.  Stmzhr,  de  lexicogra* 

Shiae  Sanamtae  priadpüa«  VratisL^  typ.  acad.  30  S.  LeK.>#.  —  sSfp, 
'VoRc,  gioasarioiD  Sanacritam,  in  quo  omnea  »adicea  et  veeabala  ssita^ 
tUaima  explieaaitnr  et  cam  yecabalia  Graocia,  Lattnis,  Geraianieis,  Litboa^ 
nioia,  Slavida,  CelUcia  conparantor.  (Fase.  Ilf.  SchluM.)  ßerlfn,  Danini- 
lar'a  Bacbh.  VIH  u.  8.  289—412.  gr.  4.  b.  2  4.  (I-^III  11.  6%  wi.)  ^ 
BoOer^  SanalLnl^Gramaatik  (46)  rec.  in  d.  Oeaterr.  BL  f.  Lit.  it.  H. 
No.  20.  V.  Hammerschmidt.  ^  Hitepadeia.  Bine  alte  indiaebe  PabeP- 
Sammlung  aas  dem  SansiLrit  von  Max,  Müller  (44)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg. 
Ne.  74—76.  t.  8cliuta.  —  The  Dasa  Kanära  Charita  of  8ri  Dandi, 
or  adventores  of  ten  priaeea.  A  aerioä  of  talea  io  the  ori^nal  Sanserit. 
Ed.  by  H,  H.  fVilMn.  London.  (Berlin,  Asher  &  Co.)  1846.  31  o. 
202  8.  gr.  8.  Baar  5  *^.  —  Vopadeväa  Mngdhabodha.  Hrag.  0.  ericl.  ▼. 
Otto  Böthlingk,  St.  Petersborg.  (Leipzig,  Voss.)  XIII  a.  4^  S.  gr.  3. 
Geh.  baaea  3  .^.  —  Vajorvedae  Spee.  ain  Ceaweatar.  ed.  fFelwr  (45) 
rec.  in  d.  Gott.  Ana.  No.  147— 14d.  ▼.  Banfey. 

SckmidU  /.  J'  Q*  0.  BötUingk  Veraeickuas  der  Tibetiaeheit  Hand- 
aehriften  u.  Holsdrooke  Im  Asiatis^ea  Moseom  der  Kais«  Akademie  der 
Wiss.  Aus  d«  Balletin  blstoricQ-philalog»  de  l'Acad.  Inper.  des  Scieneea 
de  St-P^tersbecr^.  St^-Petersbourg.  (Leipsig,  Voss.)  71  8.  gr«  3.  Geh. 
^'  y»  *ß''  —  Hiatoire  de  la  Liit^rature  Hindoui  et  Hin^uatani ,  pav  M. 
Garet»  de  Toseff,  Tom.  IL  filxtraits  et  aealysea.  Paris,  Dtipvat.  40^^  Bg. 
gr.  8.  — •  Ihnty  Berti.,  a  ebrestomatby  of  the  Paahtaer  A%ban  langaage; 
te  whicb  is  sabjoined  a  gleaaary  in  Afgban  and  Ohglish.  8l.  Peterabnrgh. 
(Leipzig,  Voss.)  XV  v.  620  S.  gr.  4.  Geb.  baar  &  $ß,  [anges.  im  Leipi. 
Rep.  18.  Hft.  S.  183  —  185.  v.  Fleischer.]  —  Wang  Keaou  Lwan  P£h 
NeeD  Chang  HSn  oder  die  blotige  Raube  einer  joagea  Frau.  Chinea. 
Erxahlung.  Nach  der  in  Cantoa  1839  erschienen  Aaagabe  ▼.  Sloth  fibers« 
V.  jidolf  Boeltger^  Leipaig»  Jaraay,  3^  wehlf.  Avft.  HO  S.  m.  Lith. 
Geb.  %  4*  [reo.  in  d.  Gfitt.  Ans.  No.  42—44.  ▼.  EUlssen  n.  im  Leips. 
Rop.  2L  Hft.  S.  283  fg.]  —  Gaotier  de  Tournay»  troav^e  da  XIV. 
ai^ele ,  Gilles  de  Chi« ,  poeme.  Publik  paar  la  premi^re  fois,  ayac  nne 
introdoGtion  et  des  notea  par  le  baran  ds  fUwfenbetg.  Bruxelles.  (Leip- 
«ig»  Maqaardt.)  XCV  u.  200  S.  gr.  4«  Geh.  n.  2%  ^.  —  Sechs  Wand- 
schirme ia  Gestalten  der  TergaagL  Weib.  B.  japanischer  Roman  im  Ori- 
ginaltexte sanuil»  d.  Facsimslea  a.  57  JApaa.  Hohssd».,  abers.  a.  hrsg.  T. 
Aug.  Pfiamakr.  A»  «.  d.  T. :  Japaüisdie  Chrestomathie  1.  Tbl.  Wien» 
Gerold'a  Yerbgab.  XIV,  40  a.  80  S.  gr«  8.  akskreOip.  Geh.  n.  4  ,^.  --- 
Vocabalaire  ecöaaiea- fraa^aia  et  fraa^aia**c^aniea  des  dialectes  parMi 
aax  lies  Marqui&es  ^  Sandwiok ,  Gambier  etc.^  d^apr^  las  doonmens  re- 
cneUiea  sur  les  Ueux,  par  lea  missionaires  cathobqaes  et  las  ministrea 
protestans,  et  particuU^rament  d'apriM  lea  maanscrits  da  R.  P.  Mathias, 
aateur  des  lettrea  snr  rOe^anie,  par  l'abb^  Boaifiaee  MaMeek,  Paris, 
43,  Ranouard«  21  Bog.  8.  1  4.  22^  B/.  [rae.  in  d.  BmM.  Liatg.  No. 
7—9.  V.  Bilsohmaiifi.]  —  Ueber  die  Javaniaoba  Sprache  a.  das  Stodiam 
derselben  in  dea  Niaderlaoden  von  B«  J.  Vetb.  Aaa  dem  Hollandischen 
aosz^swelse  übersäst  v.  H.  G.  Zehner;    Hall..  Ltztjg.  No.  98'-402. 


49 

Dicoionario  pariagaes^iaglM'-allefeiaO»  —  Foiiiifi|Miicli«-«iigl.-dMtBclMS 
Worterboch  tob  Joai4  ^  A^evitdö,  Griamai  V^rUgft-CompUirk  IV  «. 
479  6.  16,  15  N>^«  •*-  GramiMr  oC  the  PoriogMiM  Langua^.  By  M. 
fiej/ra,  II.  adit»«  reyited,  «ometfl4>  and  Isoproved^  London.  467  S« 
gr.  12.  7«h. 

MttAn,  die  Wariba  d«r  Tmnbadönn  In  ptdtental.  Sprache  (46)  ang. 
in  d,  L!t.  Zeit.  No.  17.  —  Dietz,  altrotnanlsche  8pracbdenki|iale  berlch- 
^gt  tt.  erklärt  (46.)  ßt^ikcktmu^,  attfranzSaiscbe  Lieder  n.  Leiche  (48) 
Biinekmeietf  RSgelieder  d.  TroiAadoara  gegen  Rom  (46)  rec.  in  d.  Jen. 
Ltztg.  No.  ^8^35.  V.  MStznef.  DittHy  altron.  8pra«hdenkm.  (46)  rec^ 
in  d.  Jen.  Ltttg.  Nt>.  185  fg.  t.  Delins  n.  in  d.  Münchn.  Ans.  no.  88 — 
90.  ▼.  Hofnmnn.  —  StkftttH^  vb.  d.  Bildnng  d.  Fotumros  in  d.  romani* 
sehen  Sprtichen.  Progr.  v.  Kdin.  1846*  ZZ  S.  4.  [ang.  m  d,  Ztachrft.  f. 
Altth.  1^0.  96.] 

Nenea  hollandisch- dentsches  u.  deatach-hollandiechea  Worterbnch  in 
mogUcfaeter  Vollständigkeit  bearb.  v.  einem  Lehrer,  revid.  n.  ergfinxt  von 
Oberlehrer  Ludw^  Troaa  a.  Goty^.  Ov^rmaun.  4.-*14.  Hft.  Bollandiach- 
Pentscb.  Geheimhouden^-Staart.  Emverich,  1838-^46,  Romen.  S;  241-^ 
1120.  gr,  8.  $tib3cr.^Pr.  k  6%  N;^.  —  BrUl,  W.  G.,  hoUandsche  «praak- 
leer.    Leiden »   S.  «n  J.  Lochtmans.     1846.    XVI  a.  822  B.    gr.  8.    a 

Nieawe  Nederlandsche  Spraakleer ,  naar  de  beste  brennen  bewerkt. 
Nijinegeny  Haspels,  gr.  8,  4  Fl.  25  c.  —  Alte  niederländische  Lieder  ans 
Belgien,  hr««.  v.  /.  f,  Wiüema,  2.  Lfg.  Bonn,  Marcus.  S,  U5— 202. 
Lex.-8.  Geh.  i  n.  28  N>^. 

Danish  grammar  bv  E.  C»  Rask,  edited  by  T.  Cf.  üepp.  2.  ed.  Co*- 
penbagen,  fichulz.  XVi,  155  S.  8.  1  Rbd.  — »  Lärobok  i  Skandinaviens 
Wäxtfamiljer  efter  dat  Priesiska  systemet  ntarbetad  af  /  A-  Schag^ratrön^ 
UpsaUi  Hanselli*  96  S.  gr.  8.  82  sk.  —Abregt  de  la  granmaire  sn^doisa 
k  Fosage  d^^trao^rs,  enseienant  la  proaonciation  et  l'orthographie  su^doise» 
les  r^les  primitives  de  la  grammaire  etc.  ^uivi  d^on  yocabnlaire  des 
nots  des  plus  usuelles  et  augment^  d«^  plusieurs  dialogoes  fran9ais-sn6- 
dois.  Stockholm,  Bonnier.  1846.  99  S.  16.  32  sk.  ^  Bibliothek  for 
Laeger.  Udgivet  af  Directionen  for  det  Classenske  Literatur  *8elskab. 
Red.   af  Prof,  C.  Otto.    No.  1—8.    Kjöbenhava,    ReitxeU    1846.    456, 


VIII  n.  474  8.  mit  1  lith.  Taf.  u.  1  Tab.  in  Fol.  gr.  8.  Geh.  k  n. 
%4.—  Bibliothek  for  Laeger.  3.  Raekke.  Redig.  af  H,Selmer.  1  Bds. 
1.  mu    Januar  1847.     Ebeod.    242  S.  mit  2  Tab.   in  qu.-Fol.    gr.  8# 


Geb.  n.%,p. 

Slawische  Bibliographie*  Beilage  zn  den  alawischen  Jahrbnchem. 
No,  1—4.  Mars,  Mai  u.  Juli  1846  n.  April  1847.  (%Bg)  Leinxig,  Sla- 
wische Buchh.  gr.  8.  k  No.  n.  2%  Njnf.  —  Jahrbücher  für  slawische  Li- 
teratur, Kunst  u,  Wissenschaft.  Redig.  von  Jordttn,  5.  Jahrg.  1847. 
12  Hfte.  Leipsig,  Slawische  Bachh.  Lex.« 8.  4  */9.  —  Blag9tbe9ckt9ehenskif 
W.m  Chrestomathie  zum  Uebersetaen  ans  dem  Deutschen  in^s  Rus- 
sische. 2-  verb.  u.  verm.  Aufl.  Dorpat,  1844.  (Reval,  Bggers.)  183  S. 
gr.  6.  Geh.  n.  1  .^.  4  N/.  —  LoannM,  Ka.  Jöaseia,  Gramraatyka  j^zyka 
rnskiego  (malo-ruskiego.)  Przemyst.  1846.  (Lemberg,  IVIniarz.)  XLIII  n. 
132  S.  8.  Geh.  n.  24  N^.  —  Vitae  sanctorum.  E  oodice  antiquissimo  pa^ 
laeoslovenice  cum  notis  criticis  et  glossario  ed.  Franc*  Miklosieh.  Acce- 
dunt  epimetra  grammatica  quinque.  8  m^j.  Viennae,  Wenedikt.  64  S. 
Geh.  n.  %.^.  —  Trmamki*8,  J,  AT.,  deutsch-polnisches  Handwörterbuch. 
9.  Hft.  St-Vo.  Berlin,  Mittler.  S.  1275-1402.  Lax.-8.  pro.  9.  o.  10. 
(letztes)  Hft.  n.  1  •/).  —  Slownik  PoMo  Francüzki.  ^  Dictionnaire  Po- 
lonais-Fran9ais.    Foszyt    VlI.  R— Tel.    Berlin,  Behr,   S.  2090— 2734. 


44 

12.  Geb.  grfttb.  Sabscr.-Pr.  fdr  das  TolLstand.  Werk  n.  .6%  *(,  —  La- 
denpr.  n.  8  »^.  —  JTtiseio^M,  A*.  XXXX  Tablic  sciennycii  do  pisania  i 
ciytaoia  dla  szköl  elementarnich  polskich  ulosyl  podlog  metody,  idacej 
od  pisaaia  do  czytania.^  Zallichau,  Sporleder.  1846.  Fol.  40  lith.  Taf. 
D*  iVa  *P'  —  Sehiewek ,  C. ,  Grammatik  der  pqlnUchen  Sprache.  Nadi 
eenauer  Stufenfolge  vom  Leicbteo  zum  Schweren  geordnet  etc.  Fraastadt, 
Neustadt.  VIII  d.  110  S.  8.  Geh.  n.  %  ^.  Ders.,  der  Polenschuler. 
Eine  Sammlung  zweckmässiger  Aufgaben  zum  Uebersetzen  in's  Polnische. 
1.  Kursus.  Ebend.  76  S.  8.  Geh.  n,  %  ^.  _  Der  kleine  Pole  oder 
die  Kunst,  die  polnische  Sprache  in  einigen  Tagen,  ohne  vorher  ein  Wort 
davon  gewusst  zu  haben ,  verstehen,  schreiben  und  vollkommen  richtig 
sprechen  zu  lernen.  Ein  Hulfsbuch  für  alle,  welche  nach  Polen  reisen 
and  diej.,  welche  schnell  polnisch  lernen  wollen.  Hrsg.  v.  S,  Posen, 
Gebr.  Scherk.  l47  S.  gr.  16.  Geh.  n.  12%  ^^.  —  JoTdan^  J,  P.,  voll- . 
standiges  Taschenwörterbuch  der  böhmischen  und  deutschen  Sprache. 
Stereotypausgabe.  A.  u.  d.  T.:  Auplny  slownfcek  ^esk^ho  i  nemeck^ho 
jazyka.  Leipzig,  Karl  Tauchnitz.  IX  u.  722  S.  16.  Geh.  1  »^.  —  Zwahr^ 
J.  G. ,  niederlausitz-wendisch-deutscbes  Handwörterbuch,  herausgeg.  von 
J,  C.  F.  Zwahr,  2.  Lfg.  Groben- Lopo.  Spremberg.  (Cottbus,  Meyer.) 
S.  97—192.  8.  Geh.  ä  n.  %  4y  -  3—5.  (letzte)  Lief.  (Loscbj-Zyzo). 
XXIV,  S.  193—476.  Ebendas.  k  %  a.  compl.  1%  ^.  -- Bloch,  Moritz^ 
neues  vollständiges  Taschenworterbucn  der  ungarischen  und  deutschen 
Sprache,  zum  Gebrauche  für  alle -Stände.  Mit  Anwendung  der  neuesten 
Orthographie  u.  Aufnahme  aller  neu  gebildeten  ungarischen  Worter.  A.  u. 
n.T.  Ujkimerito  magyar-n^met  ^s  n^met-magyar  zsebszötär,  minden  rangnak 
baszndlatära  etc.  2  Bde.  2.  verb.  u.  ver'm.  Aufl.  1.  Deutsch>ungarischer 
Theil.  Pesth,  Geibel,  430  S.  8.  pro  2  Bde.  n.  3  f^.  —  fFowy^  Jacob, 
neue  mnemotechnische  Anleitung,  die  ungarische  Sprache  nach  Jacotot's 
Lehrmethode  auf  die  leichteste,  natürlichste  Art  etc.,  und  auf  Grundlage 
einer  Laut-,  Schreib-  u.  Abstammungsähnlichkeit  auch  die  franz.,  latein., 
engl.  u.  Italien.  Sprache,  in  so  weit  sie  sich  ans  dem-  Ungarischen  mne- 
motechnisch entwickeln  lassen,  zu  erlernen,  nebst  e.  deutschen  Ueberse- 
tzung  des  neuen  Geschichtswerkes :  A  magyar  nemzet  napjai  a  Mohäcsi 
v6sz  utän  Wien,  Lechner.  VIII  n.  190  S.  gr.  12.  Geh.  %^.~Granc{- 
gagne,  Ch,,  Dictionnaire  ^tymologique  de  la  langue  wallone.  1.  partie. 
3  livrs.  A— H.  Li^ge.  Aachen,  Mayer.  358  S.  gr.  8.  n.  1  ^,  27^  ^^. 
-~  Tentamen  crit.  in  originem,  derivationem  et  formam  linguae  Romanae 
in  utraque  Dacia  vigentis,  vulgo  Valachicae  Ed.  A,  Treh,  Laurianiu- 
Viennae,  1840.  (Leipzig,  Michelsen.)  LXXVin  u.  298  S.  gr.  8.  n.  2  ȧ. 
Leo,  commentatio  de  carmine  vetusto  hibernico  in  S.  Patricii  laudem. 
Progr.  V.  Halle  1846.  46  S.  4.  (ist  im  nordirischen  Dialect  geschrieben.) 
Intellg.  d.  Hall.  Ltztg.  No.  1.  —  Kellgren,  H,,  die  Grnndzüge  der  finni- 
schen Sprache  mit  Rücksicht  auf  den  Ural- AltaischenSprachstanun.  Berlin, 
Schneider  Sc  Co.  95  8.  gr.  8.  Geh.  n.  16  Nyf.  —  mileiM,  oude 
Vlaerosche  Liederen  (46)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  47 — 49.  v.  EUissen. 
—  Wiedemann,  Ferd.  Joh.,  Versuch  einer  Grammatik  der  syrjanischen 
Sprache  nach  dem  in  der  Uebersetzung  d.  Ev.  Matthäi  gebrauchten  Dia- 
lekte. Reval,  Eggers.  144  S.  gr.  8.  Geh.  n.  1  ,^.  Ders.,  Versuch  einer 
Grammatik  der  tscheremissischen  Sprache  nach  dem  in  der  Evangelien- 
Übersetzung  V.  1821  gebrauchten  Dialekte,  Ebend.  272  S.  gr.8.  Geh.n.  2 1/>* 

b.    Griechische    Sprache. 

&tiattvQ6g  trji  IUijy»Kf«  yXtoaeri$.  Thesaurus  graecae  lingtiae  ab 
Henrlco  Stephane  constrnctus.  Tertio  edid.  Cur.  Ben,  Hase. ,  Guil.  et 
Lud.  DindorfiuB.  No.  40.  Vol.  V.  Fase.  8.  (d^jtf^is»— otf^oy.)    Parisiis, 


45 

IMdot  fratres.  150  S.  Fol.  Geh.  k  n.  S%  f.  (No.  41.)  Vol.  VT.  F*U€.  7. 
(«90CiS»a>— ^rv^ivog).  Ibid.  ,  160  S.  k  34  t^.  —  Handworterbach  der 
griechischen  Sprache ,  begründet  Ton  Frz,  Pas$ow,  Nea  bearbeitet  und 
zeiigemass  umgestaltet  von  Fol.  Chr,  Fr.  Roti^  Friedr.  Paim  nnd 
Otto  Kreuader.  I.  Bd.  2.  Abth.  3.  Lfg.  KaXö^—Kti^op.  (Scbluss  des 
I.  Bandes.)  Des  arsprnnglichen  Werkes  5.  Aufl.  Leipzig,  Vogel.  I.  Bd. 
S.  1569^1884.  hoch-4.  1  *f.  —  Aei7,  griechische  Eigennamen.  PhiloL 
1.  Jahrgang.  3.  Heft.  p.  551—^57.  —  Franke  ^  Cari,  griechische  For- 
menlehre for  die  unteren  nnd  mittleren  Gymnasialklassen  bearb.  Berlin, 
Springer.  IV  und  166  S.  gr.  8.  Geh.  l^  ^.  (24  Expl.  k  12<^  N^.)  — 
Enger  y  Robert  ^  Elementar-Grammatik  der  griechischen  Sprache.  Bres* 
lau,  Leuckart.  IV  und  172  S.  gr.  8.  Geh.  11%  Nyf.  -  Madvig,  J.  N. 
Syntax  der  griechischen  Sprache ,  besonders  der  attischen  Sprachform, 
für  Schulen.  Braunschweig,  Vieweg  &  Sohn.  XVIII  und  283  S.  gr.  8. 
Geh.  %  *ß,  —  Sckmalfeldy  Syntax  des  griechischen  Verbnms  (46)  rec. 
in  der  Hall.  Ltztg.  No.  19.  20.  von  Kumpel.  —  Krüger^  griechische 
Sprachlehre  für  Schulen  (45)  Mehikomy  griechische  GrammaUk  fSr 
Schulen  (46)  rec.  in  der  Päd.  Vierteljahrsschr.  3.  Jahrg.  1.  Heft,  p,  107 
—118.  von  Baumler. 

An  Essay  on  the  pronundation  of  the  Greek  language  by  O.  J,  PeU" 
nington.  London,  Murray.  1844.  IV,  308  S.  8.  [rec.  in  den  Gott.  Anz. 
No.2l.  von  K.  Fr.  H.]  —  Quelques  mots  sur  la  prononciation  du  grec, 

1>ar  J.  Tarlier,  Bruxelles,  1847.  gr.  18.  —  Hainebachf  J,  H„  de  Graecae 
inguae  redaplicatione  praeter  perfectum.  Dissertatio  scholastica.  Giessen, 
Ricker.  26  S.  gr.  4.  Geh.  n.  %  ^,  [angez.  in  der  Zeitschr.  für  Alterth. 
No.  81.]  —  Lobeck  y  Pfi(iati%6v  (46)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  71.  72. 
73.  von  F.  W.  S.  —  Müller,  das  griechische  Zeitwort  Progr.  von 
Naumburg  (47)  angez.  in  der  Jen.  Ltztg.  No.  187.  —  Blaekeri,  Geo.m 
zur  griechischen  Grammatik.  I.  Ueber  ysvixrj  nrmaig.  H.  Ueber  ^orixi) 
nteSais»  Rinteln,  Bosendahl.  32  S.  gr.  4.  Geh.  n.  %  ff,  [angez.  in  der 
Zeitschr.  f.  Alterth.  No.  60.]  —  Geteler^  de  Graecorum  norainatiWs,  quos 
vocant,  absolntis.  Doctordissert.  von  Breslau,  1845.  55  S.  8.  [angez.  in 
d.  Zeitschr.  f.  Alterth.  No.  36.]  —  Roet,  de  formnlis  ^  ri  iradov  et  Z  n 
yM^mp  accurate  scribendis  atque  explicandis.  Progr.  von  Gotha  10  S.  4. 
[angez.  in  d.  Zeitschr.  f.  Alterth.  No«  77.  u.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  141.] 
—  FidquardBen,  über  d.  angeblichen  Unterschied  d.  Partikeln  %iv  u.  &v. 
Progr.  von  Hadersleben.  —  Practical  Introduction  to  Greek  Constming. 
By  the  Rey.  T.  K.  Arnold.  London,  1847.  218  S.  gr.  8.  6  sh.  6  d. 

Heimsothy  die  Wahrheit  über  den  Rythmus  in  den  Gesiingen  der  al* 
ten  Griechen  (46)  rec.  in  der  Zeitschr.  f.  Alterth.  No.  95,  von  J.  C.  — 
Deux  Lettres  k  M.  A.  J.  H.  Vincent  sur  le  Rythme,  sur  le  vers  dochaia- 
.  que  et  la  poesie  lyrique  en  g^n^ral.  Paris  1846.  40  S.  8.  [angez.  in  d« 
Zeitschr.  f.  Alterth.  No.  60}  —  Uartungy  über  d.  Dithyrambos.  Philol. 
1.  Jahrg.  3.  Heft.  p.  397—420. 

jKiäfier,  Raph,,  Anleitung  zum  Uebersetzen  aus  dem  Deutschen  ins 
Griechische.  1.  Abth.  zur  Einübung  der  Formenlehre.  Hannover  1846, 
Hahn.  VUI  nnd  135  S.  gr.  8.  12%  Nsif.  --  Derselbe,  Anleitung  zum 
Uebersetzen  aus  dem  Deutschen  ins  Griechische  nebst  dem  dazu  ge- 
hörigen Wörterbuch,  2.  Abtheil.  zur  Einübung  der  Syntaxe.  Eben&s. 
300  S.  gr.  S»  %  pß.  —  dieselbe  zum  Uebersetzen  ans  dem  Deutschen  a. 
Lateinischen  ins  Griechische  nebst  d.  dazu  gehörigen  Worterb.  3.  Abth., 
zusammenhangende  deutsche  und  lateinische  Uebersetznngsstucke  enthalt. 
Ebend.  Vin  nnd  182  S.  gr.  8.  17%  N^.  (1-3:  1%  ^.)  —  Blume,  W. 
Herrn,,  Uebungen  zum  Uebersetzen  ans  dem  Deutschen  in  d.  Griechische 
zur  Befestigung  in  der  griechischen  Formenlehre.  1.  Abth.  5.  durchgese- 
hene n.  bericht.  Ausg.  Stralsund,  Loffler.  XIII  and  215  S.  8.  %  i^.  — 


49 

Ki^gtrj  IM.,  U^nngsbii«!!  Kom  U«b«r8totiMi  attt  dem  GrfeckiMbeH  in  4^ 
IMntflGbe,  flowia  aob  d.  Dentst&en  in  dag  GridchiiBche  für  di«  mittleren 
GymnaiialUaMeii.  Breslao,  Lenekart.  VI  and  186  S.  ^n  8.  Geh*  12  N^. 
*---  IMnitheni  Uabangen  im  Ueberaetzen  ans  dem  Deutsoben  und  Ül* 
lainiMbeii  im  GriachLiche  (45)  Unges.  in  den  Heidelberg.  Jabrbäcb« 
4.  HefU  S.  636  flg.  von  Moser«  und  ree^  ia  der  Pädag.  Revue  46« 
Mi.  p.  69— 7a»  von  G*  E.  K*  -^  Jacobs  ^  Frdu^  Klemeatarbach  der 
griachiaohMi  SpradM  für  Außnger  und  Geübtere.  1.  Thi.  Nen  bearb» 
Ton  Joh,  CfasMit,  A.  n.  dw  T* :  GriechisoiHM  Lesebuch  für  AnfSrtger. 
14.  Aufl.  Jena,  Fremmann.  XXIV  und  3l8  S%  8.  %  4,  —  Dem.  Element 
tarbvch  4er  grtochiaohen  Sprache  für  Anfänger  nnd  Gieabtere.  2.  Th«  N^ 
b«arb.  von  JaA.  Clausa.  7*  Aufl.  A.  «.  4«  T.  :  Attika  oder  Aussage  aua 
den  Gasohi4ehtsedireibern  und  Rednern  der  Griechen,  in  Besiehuag  aujf  die 
Gesehicbte  Atfaena  fliu-  die  mittlem  Classen  gelehrter  Schulen.  Ebendaa« 
XXII  and  408  8.  6.  1  1^.  --  Ders.  Attika.  6.  Aufl.  Supplemente.  Enth. 
din  Lnsestficke,  Welche  in  der  voa  J.  Classen  herausgegebenen  7.  Ant« 
UnaofekemBiea  sM*    Bbead.    83  S.  8.  Geh.  %  4. 

c    Lateinische   Sprache. 

Klittss^  RMkM^  Handwerterbuch  der  lateinischen  Spraohe,  In  2  Bda. 
1«  L{g.  A^Aestimo.  Lex^.  Brauntchweig,  Westeimann.  1.  Bd.  8. 1^208« 
Geh«  Subscn-Pr«  u.  16  N^.  -^  Gtwgea^  dentseb-lateiniscbes  Handwör> 
torbutih  (4A)  Znsatcn  in  der  ZeiUchr.  für  Alterth,  No»  S9.  Ten  Obbarius« 
—  JFagner's,  Ft.,  deutsch-Utein.  Phraseologie  nach  den  besten  Quellen 
soa  Gebrauche  der  studlrenden  Jugend  ganalicb  umgearb.  von  Ignms 
iSei^n  Prag,  Haasens  Verlag.  IV  und  1686  8.  Lex.-S.  Geh.  i%  4.  -^ 
Kichert,  Otto,  vollständiges  Wörterbuch  zum  Cornelius  Nepos  mit  be- 
standiger Beziehung  auf  die  lateinische  Grammatik  von  Zumpt»  Breslau» 
Kern.  YIII  und  242  8.  gr.  16.  Geh.  %  4,  ^  Allgayw,  Bemerkungen 
Bttr  3*  Auflage  des  Antibarb.  von  Krebs«  Progr.  von  Ehingen  46.  50  S« 
4.  [angea.  in  der  Zeitechr«  f.  Alterth.  No.  36.]  ^  Biachegy  Lateinisehe« 
Blementarvtorterbuch  (42>  angea.  in  der  Pädag.  Revue  April  und  BAai 
8.  307.  von  Mager« 

School  Grammar  of  tbe  Latine  Langnage^  By  C.  G.  ZompU  Tmni- 
lated  and  adapted  to  the  use  of  the  High  School  ef  Edinburgh  *  by  L. 
Schmitz,  P.  Dr.  Lond.  1846.  374  8.  gr.  12.  4  sh  —  ^iuhe,  Carl  Bd.^ 
kteinische  Grammatik  für  untere  und  mittlere  Gymnasialklassan  so  wie 
für  h6hare  Bürger-  und  Realschulen.  Zum  B^hufe  eines  stufenweise 
fo/tschraitenden  Lehrgangs  aasgearb.  n.  mit  einet*  reichen  Aoswahl  classic 
«eher  Bebpiele  versehen  3.  Aufl.  Jena,  Mauke«  XXIV  und  3308.  gr»3. 
Oelu  %  ^4  -^  Sikertiy  M«,  lateinische  Schulgrammatik.  Pur  die  nntarn 
Klassen  bearbeitet.  Neu  bearb.  und  für  die  mittleren  Klassen  erweitert 
von  M.  Mtiring.  6.  verb«  Aufl  Bonn,  Habicht.  VIII  and  311  8.  gr.  8. 
n<  17^^  Nji^.  ^  FeldhäU8€h^  Sebdst.^  kleine  lateinische  Schulgrammatik 
für  Gymnasien  und  höhere  Bürgerschulen.  2.,  aam  Tbeü  neu  bearb.  Aufl« 
Heidelberg,  Groos.  VIII  n.  372  8.  gr.  12.  Geh.  1  >^.  —  Dwb,^  latein. 
Uebnagsb.  z.  Biaübnng  d.  Pormenlehre  u.  d.  ersten  syntakt.  Regeln  nebst 
leichten  zasammenhangenden  Lesestücken  für  Anfanger«  Ein  Anhang  zn 
doET  kleinen  lateinischen  Schulgramroatik.  2.  Attfl.  Bbend.  IV  und  199  8. 
gt,  12.  Geh»  l^  ^1.  [Beide  ang.  in  den  Heidelb.  Jahrb.  3*  Hft.  8476  fg.] 
^-^  MwUdt^  Wilhelm,  lateinische  Blemtntargrammatik  mit  Anfgaben  zum 
Unbersetz^n  itas  Dentsohe  und  Lateinisobe  nebst  Leotionen  für  Anfänger. 
1«  d  Carsas  eingethetit.  Neustadt  a.  d.  O.»  Wagner.  VIJI  and  302  8« 
gr.  8.  24  Njnf .  -^  Sdtidmgf  iKteiniiCba  SpraeblahM  (44)  reo.  In  den  Jahr- 


47 

bachern  f&r  Pbil.  und  PSd.  49.  Bd.  8.  425-458.  ton  Vargsa.  ^  t^rugtf^ 
Crramaatik  der  lat^iniMhen  Sprache  (46)  rec.  in  der  Päd.  Ret.  Angost. 
8.  192 — 140.  ton  Vcbweisser.  —  H^ttemer,  lateinisehe  Sprachlehre  (42) 
ree.  in  der  Pid.  Ret.  46.    Ang.  n.  Sept.    p.  149—156.  ton  Schweizer. 

—  Haitemer,  iaieiniM^e  Sprachlehre  (42)  Antikritik'  des  Terf.  gegen 
Schweizer«  Reeeiision  n.  Antwort  ton  Letzterem  in  der  Päd.  Ret.  Kehr. 
S.  110—123.  —  Leitfaden  beim  ersten  Unterricht  in  der  lateinischen 
Grammatik  (45)  Fritssehe,  lateinische  Formlehre  (46)  rec.  in  den 
Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd.  48.  Bd.  S.  238—245  t.  Piderit.  —  Keim,  V^ot^ 
menlehre  der  lateinischen  Sprache  (46)  n.  kleine  latein.  Grammatik  (46) 
rec.  in  der  Mittelsch.  2.  Jahrg.  4.  Heft.  p.  603-606.  ton  Kapff.  -*- 
Venedig  f  Htrm.^  die  latein.  Satzlehre  nach  klassischen  Autoren  bearb. 
nnd  mit  Anwendung  aof  zahlreiche  Beispiele  und  Aufgaben.  Wien.  (Kla- 
genfurt, Sigmund.)  VIII  und  164  S.  gr.  8.  Geh.  18  N>if. 

WeiBuenbom^  Bemerkungen  ob.  d,  Büdvng  d<  Modus  im  Lateinischen. 
Philol.  1.  Bd.  4.  Hft.  S.  589—604.  —  Patze,  über  die  Conditionalsätie 
der  lateiniecben  Spradie.  Progr.  t.  Soest  1846.  25  S.  4.  [angezr.  in  der 
Zeitschr.  f  Alterth.  No.  27.}  «~  Spiest,  disput.  grammat.  de  Infin.  histor. 
Accus^  c.  Inf.  et  conjnnction.  nt  et  qnod.  Progr.  ton  Wiesbaden.  23  S.  4. 

—  Raspe  f  die  Wortstellung  der  lateinischen  Sprache  (44)  rec.  in  der 
Päd.  Ret.  März.  S.  217-219.  —  Stern,  symbolae  ad  graitimat.  Roman, 
poet.  (45)  Setbstanz.  im  Rbein.-Westph.    Mus.   4.  Bd.  3.   Heft.  p.  332. 

—  Cdwar,  zu  den  lateinischen  Metrikem.  Rhein.  Mus.  6.  Bd.  S.  157  flg. 
Die  Loci  memoriales  s;  unter  dem  Kap. :  Pädagogik,  Methode  etc. 

Gröbel,  Chr.  Emet  Au^.,  neue  praktische  Anleitung  z.  Uebersetzen 
aus  dem  Deutschen  ins  Lateinische;  eine  Sammlung  progressiter  auf  stete 
Wiederholung  berechneter  Beispiele,  als  Hülfsbuch  beim  Unterricht  in 
der  lateinischen  Sprache.  13.  terra,  u  terb.  Aufl.  Halle,  Anton.  IV  und' 
835  S.  gr.  8.  %*fi*  —  Hotienreit,  Heinr^,  Uebungsbucb  zum  Ueber^ 
«etzen  ans  dem  Lateinischen  ins  Deutsche  nnd^  aas  dem  Deutschen  ina 
Lateinische.  2.  ThI.  Piir  die  Quinta  eines  Gymnasiums.  Emmerich,  tLa- 
men.  lY  and  176  8.  gr.  8.  Geh.  12  N^.  —  Schiel^  S^  Uebungsbuch  fdr 
den  ersten  Unterricht  in  der  lateinischen  Formenlehre.  I.  Corsus.  Kroi»- 
stadt  1843.  (Neneth.)  YlII  und  77  S.  8.  Geb.  n.  %^.  -<  Dass.  2.  Cnrr. 
Ebend.  1844.  VI  und  93  S.  8.  Geb.  n.  12  N/.  -  Dunnehier,  JuLAlb., 
hiteinisofa  -  dentsehe  nnd  deutsch  -  lateinische  Uebersetzungsbeispiele  aus 
Uassiachen  Schriftstellern.  Zor  Binabung  der  Formenlehre  so  wie  vät 
Torbereilung  anf  die  Syntax  nach  Pntecbe's  lateinischer  Grnnnratik,  mit 
ctnem  Antzoge  ans  der  Fermentehre  derselben  Grammatik.  Jena,  Manfce. 
X  dbd  190  &  gr.  8w  Geb.  12  N;^.  —  Swpfle,  Qtrl  Pfdr.,  Aufgaben  m 
kieinischen  Stylübongen.  Mit  besonderer  BevÜcksicIitigang  ton  Mreke 
Anleitung  etc.  «nd  Zumft»,  Sekulmee  vmd  Feidbaueeke  lateinischen  Gran 
aatiken.  2.  Tbl.  Au%aben  fnr  obere  Klassen.  4.  terb.  Aufl.  Karlsruhe, 
Groes.  XII  nnd  364  S.  gr.  a  Geb.  1  ^.  3Nyf.  ^  Ders.,  Aufgabe»  stt 
lateinischen  Stylibnngen  för  die  obersten  Klassen  dentscherMitlelsebuhm« 
Heidelberg,  Groos.  XU  und  293  S.  er.  12.  n.  1  *f.  [angez.  i»  der  Lit^ 
Zeit.  No.  58.  nnd  in  den  Hetdelb.  £ibrb.  1.  Heft.  S.  153-^156^  t.  Bihr.] 
-M  Zumpt»  Angaben  anin  Ueb^rvetzen  (44)  Fitrbfger,  Aufgaben  zur 
ffitdong  des  lateinisohen  Style  (44)  tFüstetnann,  Anigaben  an  laUini- 
Kbea  Stylobangen  (44)  Gtyear,  Handhnch  hiteinificherStyinbnngen  (46) 
Süpfle,  Aufgaben  zu  Intdaiscbca  Stylfibnngen.  1.  TheH.  4.  Aufl.  (46) 
2.  Tbeil.  &  Anfl.  (43)  rec.  in  der  Pnd.  Ret-  M^rz.  S.  219-4W7.  — 
Se^trif  M.  L^t  Pabsstca  Ciceroniana*  MateriaKen  an  lateiniscben  Styl« 
nhnngen  für  di»  oberste  Bildnngsatiife  der  Gymnasien«  2.  terb.  v.  teroK 
Anfl.  Brandenbofg,  Mnller.  XV  u.  328  S,  gr.  8.  Geb.  1  ^  S%  N/.  •- 
Seuffttt,  MBteriaueift  auni  Uebersetzen  ins  Lnteiniachn  (46)  angea.  in  d. 


48 


S; 


Heidelb.  Jahrb.  3.  Heft  8.  463-466.  Ton  Mosenr.  —  SpiesM^  Uebongsbfi- 
eher  y.  Tertia— Septima  (44—46)  rec.  In  der  Mittebch.  2.  Jahrg.  4.  Heft. 
».  606^08  V.  Kapff.  —  Spieaa,  Uebangsbnch  für  Qointa'  (46)  rec.  in 
ien  Jahrb.  ffir  Phil.  u.  Päd.  50.  Bd.  S.  437-440.  von  Piderit.  -^  .S^ts, 
Uebangsboch  far  -Quarta  (44)  for  Tertia  (44)  und  die  wichtigsten  Re- 
geln d.  Syntax  (45)  rec«  in  d.  Rhein.  .Westph.  Mas.  4.  Bd.  p.  423-433, 
von  Cadenbach.  —  Fritzaeke^  Roms  Geschichte  zum  Uebers.  (47)  reo. 
in  der  Zeitschr.  f.  Alterth.  No.  95.  von  Dobereni,  in  den  Heidelb.  Jahrb» 

3.  Heft.  S.  477.,  in  d.  Lit.-Zeit  No.  55.  —  Schinnagely  Maunu ,  prakti- 
•che  Anwendung  der  lateinischen  Sprachlehre  in  einzelnen  Sätzen  und 
■usainnienhängenden  Aufgaben.  Zum  Privatgebranch  für  Schuler  d.  untern 
Grammatikal-Classen  etc.  1.  Graromatikalclasse.  2-  Semester.  2«  Auflage. 
gr.  8.    U  und  134  8.    Wien,  Beck.     Geh.  17l^  N^. 

d.   Hebräische  Sprache    und    Literatur. 

Gesetitus,  lexicon  mannale  Hebraicam  et  Chaldaicum  in  N.  T.  libros. 
Ed.  n.  emendatior  a  b.  auctore  ipso  adornata  atque  ab  A.  Th.  Hoffmanno 
recognito.  Fase.  H  et  IH.  Lipsiae,  Vogel.  8.  433—1035  u.  XIT  S.  2  fP 
24  Nj^.  Complet  4  .f  24  Nyf.  [rec  in  den  Jahrb.  f.  PhiJ.  n.  Päd.  48.  Bd. 

8.  24&-263]*  -—  Prüfer t  Carl  Ematj  Kritik  der  hebräischen  Gramroato- 
logie.  Leipzig,  Vogel.  XXVI  und  5l4  8.  gr.  8.  Z^k  4,  —  Seffer,  Ele. 
mentarbuch  der  hebräischen  Sprache  (45)  rec.  in  d.  Rhein.-Westph.  Mus. 

4.  Bd.  p.  479-488.  Ton  Werther.  —  DietrUih,  Frz.  Ed.  Christoph,  Ah- 
handlungen  zur  hebräischen  Grammatik.  Ebend.  1846.  XXXI  u.  262  8. 
gr.  8.  Geh.  n.  2  *ß. 

Frenadorff^  Sa(. ,  Fragmente  aus  der  Pnnctations  -  und  Accentlehre 
der  hebräischen  Sprache  angeblich  von  JR.  Moaea  Punctator.  Festschrift. 
Hannover,  Helwing.  92  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,^.  —  Hupfeld,  Herrn.,  da 
rei  grammaticae  apud  Judaeos  initiis  antiquissimisque  scriptoribus  Com- 
mentatio.  Halle,  (Anton.)  21  8.  gr.  4.  n.  %  ffi,   [rec.  im  Leipz.  Repert. 

9.  Heft.  8.  339—341.  von  Jellinek.]  —  Hupfeld,  Commentatio  de  anti- 
quioribns  apud  Judaeos  accentnum  scriptoribus  part.  I.  et  U.  De  A  hä- 
rene ben-Asicher  et  Judah  Chajueo.  De  Judah  ben-Bileam,  Simsone  Nag- 
danoy  et  porta  accentuum.  Ebend.  1846.  44  8.  gr.  4.  Geh.  n.  12  N^i^. 

Lewiaohn,  L,  M,,  T^$*i  ntttJK^  Hebräische    Jjesefibel    nach  Denzel's, 


Hientzsch's  und  A.  Grundsätzen  der  Lautir-Methode.  Mit  Vorwort  von 
fFiaa.  Fulda,  Muller.  36  8.  8.  Geh.  2%  N^.  —  Schwarz^  Carl,  Hebräi- 
sches Lesebuch  mit  Beziehung  auf  Ewald's  „Hebräische  Sprachlehre  für 
Anfänger"  ausgearbeitet  und  mit  einem  Wortregister  versehen.  NeBst  3 
Anhängen.  Leipzig,  Hahn.  VHI  196  u.  LV  8.  gr.  8.  %  *p.  —  Levy^ 
M.  A,,  hebräisches  Lesebuch,  Auswahl  histor..  poet.  u.  prophet.  Stücke 
aus  fast  allen  biblischen  Büchern.  Mit  Anmerkungen  und  einem  Wörter- 
buch, nebst  einem  Anhange  unpunktirter  Texte  mit  rabbinischen  Sche- 
uen und  Erläuterungen  zu  denselben:  Breslau,  Lenckart.  XII  u.  260  8. 
gr.  8.  Geh.  24  Nyf.  —  Brückner,  hebräisches  Lesebuch  (44)  rec.  in  d. 
Rhein.-Westph.  Mus.  4.   Bd.  p.  492-498.  von  Buddeberg. 

Beiträge  zur  Geschichte  der  ältesten  Auslegung  und  Spracherklä- 
rung  d.  alten  Testaments.  1.  Bdchn.  y.  Ewald.  2.  Bdchn.  ▼.  Dukes  (44) 
Kontres  Hamasforeth  heransg.  von  Dtikea  (46)  H,  Hupfeldi  commentatio 
de  antiquioribus  apud  Judaeos  accentnum  scriptoribus  (46)  Frenadorff, 
Fragmente  aus  der  Pnnctations-  and  Accentlehre  der  hehr.  Spradie  (4/) 
rec  in  den  Gott.  Anz.  No.  73.  von  H.  E. —  Knrzgefasstes  exegetisches 
Handbuch  zum  alten  Testament.  7. '  Lfg.  A.  n.  d.  T. :  Die  Sprüche  Sa- 
lomo's.  Erklärt  von  Emat  Bertheau*  Der  Prediger  Salomo.  Erklärt 
yon  F.  HUzig.  Leipzig,  Weidmann.  XLVHI  u.  222  8.  gr.8.  1  ^.  (1-7.: 


49 

9  »/9  11%  N(|^.  —  BleeJb,  Beitrage  zur  Aiulegnng  der  heiligen  Schrift, 
1.  Bdchn.  (46)  rec.  in  der  Hall.  Ltztg.  No.  80.  81.  82.  83.  84.  von 
Hilgenfeld.  —  Hermenentica  Codicis  Sacri.  Ed.  L.  O.  Pareau*  Groning, 
Oomkens.  gr.  8.  4  Fi.  80  c.  —  Stähelm,  J.J*^  die  messiaBiscben 
Weissagnngen  des  Alten  Testaments  in  ihrer  Entstehung,  Entwicklong  u. 
Aasbildang.  Mit  Berücksichtigung  der  hauptsächlichsten  nentestamenü. 
Citate^  Berlin,  G.  Reimer.  VIII  und  175  S.  gr.  8.  Geh.  %  ,p,  ^  Mau- 
rer ,  Franc.  Jo8.  Falent.  Dom, ,  Commentarius  grammat.  hist.  crit.  in 
vetus  testament.  in  usnm  maxime  gymnasiorum  et  academiarum.  Vol.  IV. 
Sect.  I.  Commentarius  in  Jobum.  Scripsit  Aug.  HeiligatedU  Lipsiae, 
Renger.  XXIV  und  287  S.  gr.  8.  1%  ,p.  ~-  A  Sinopsis  of  Criticisms 
upon  those  Passages  of  the  Old  Testament  in  which  Modern  Comraenta- 
tors  have  differed  from  the  Authorised  Version ;  togeiher  with  an  Expla- 
nation  of  yarioas  Difficulttey  in  the  Hebrew  and  English  Texts.  By  the 
Rev.  ü.  A.  F.  Barrett.  Vol.  I.  Part.  I.  London.  420  S.  gr.  8. 
n.  14  sh.  Vol.  I.  Part.  II.  London.  414  S.  gr.  8.  n.  14  sh.;  Vol.  L 
compl.  n.  28  sh.  —  Swedenhorgü,  Eman, ,  Adversaria  in  libros  Veteri 
Testamenti.  B  Chirographe  ejus  In  bibüotheca  regiae  acad'emiae  Holmien- 
sis  asservato  nunc  primnm  ed.  Jo,  Fr.  Im.  Tttfel,  Partis  V.  vol.  IL 
A.  u.  d.  T«:  Diarii  spiritualis  p.  V.  toK  IL,  continens  partem  II.  indi^ 
OB  partium  1, 1. 2.  IL  IV.  nee  non  adTersariorum  in  libros  Vet.  Test.  Li- 
bertas-zelns.  Tubingae,  Verlagsexpedition.  518  S.  gr.  8.  Geh.  n.  3%  f^. 
—  Bodenheimer ,  L. ,  das  Testament  nnter  der  Benennung  einer  Sdhen- 
knng.  Nach  rabbinischen  Quellen  bearbeitet.  2.  Heft.  Crefeld,  Geh- 
rich &  Comp,  in  Commission.  23  S.  gr.  8.  Geh.  %  ^.  ^  The  Bible 
Remembrancer,  intended  to  assist  the  Memory  in  treasuring  np  the  Word 
of  God;  incinding  among  numerous  oseful  Artides,  a  Scriptnre  Nnme- 
ration,  an  Alphabet.  Index  to  the  Psalms ,  Improyed  Readings ,  k  Key  to 
the  Promises,  and  an  Analysis  of  the  whole  Bible.  By  the  Rot.  ünrn 
CohbiUj  A.  M.  London.  106  S.  mit  Kupfern' und  Karten.  8.  8  sh.  Od. 
tir>l29M*l3  Liber  Geneseos.  In  usum  scholarum  acaderoicarum  cum  breyi 
notarum  Masorethicarum  explicatlone  ed.  Car,  Godofr,  GnÜ,  Theüe,  (Spe- 
cimen  noy.  cod.  hebr.  editionis.)  Lipsiae,  Bernh.  Tauchnitx  jun.  76  S. 
gr.'8.  Geh.  ^^  ,ß.  —  Kurtz,  die  Einheit  der  Genesis  (46)  ang.  in  der 
Lit.  Zeit.  No.  13.  —  Redilob ,  der  Schopfungsap'olog  (46)  rec.  in  der 
Hall.  Ltztg.  No«  20.  —  Heiligatedtf  Aug,^  commentarius  grammat.  bist, 
crit.  in  Jobum.  Lipsiae,  Renger.  XXIV  und  287  S.  gr.  8.  i^,  *ß  — 
The  Ancient  Coptic  Version  of  the  Book  of  Job  the  Just.  Translated 
into  English ,  and  edited  by  H.  ^  Taitam,  Bedford.  London.  184  8. 
gr.  8.  9  sh.  [angez*  in  der  Literar.  Zeitnng  No.  19.]  —  Le  livre  de 
Job;  trad.  en  vers  franpais  par  L,F,  Baour-Lormian,  ■  Paris,  Lepine. 
25  Bog.  8.  70  Fr.  50  c.  —  The  Psalms  in  Hebrew,  with  a  Cri- 
tical,  Exeget.  and  Philolog.  Commentary.  By  the  Rev.  Geo,  PhilUpi. 
Cambridge,  1846.  67%  Bog.  gr.  8.  1  *  12  sh.  —  Henggtenherg,  E.  IT., 
Commentar  über  die  Psalmen.  4.  Bd.  2.  Abthlg.  Berlin,  Oehmigke.  326  S. 
gr.  8.  k  1%  ^.  (I— IV.  2.  7%  ,f,)  —  Cantici  Canticorum  illustratio  ac 
translatio  de  bebraico  in  latinum,  auct.  Aug.  Caaasza.  Neapoli,  Fibreni. 
1846.  196  8.  8.  —  The  Lyre  of  David  ^  or,  Analysis  of  the  Psalms, 
wherein  all  the  Hebrew  Words  are  given  also  in  English,  each  Accen- 
ted,  Translated,  Analysed ,  and  Explained ;  with  a  concise  Hebrew  and 
Chaldee  Grammar.  By  V,  Byihner.  Translated  by  the  Rev.  T.  Dee^ 
and  augmentcd  with  Seven  Tables  of  the  Imperfect  Verbs.  New  ed.  most 
carefulTy  revised  by  N.  L.  Benmokel,  Dublin.  398  8.  mit  16  Taf. 
gr.  8.  24  sh.  —  Anthologia  Davidica;  or,  a  Metrical  Translation  of  the 
whole  Book  of  Psalms,  selected  from  cur  published  Versions,  with  Alte- 
rations ;  being  an  Essay  towards  the  Compilation  of  a  National  Psairn 
iV.  Jahrb.  f.  Phil.  ii.  Päd.  od.  KrU.  Bibl.  Bd.  XL  VIII.  Heft  4.       7 


50 

Book..  By  Pre«^yier  CioMlrenus.  London,  1846.  564  8.  %u  i%  9  ih.  6  d. 
—  Literai  TraosUtioa  of  Üie  Book  of  P«alms :  intended  to  iUastrate  their 
Poet,  and  Mornl  Suncturo.  Tho  which  are  added  DiasorUtions  ob  tho 
word  ,^elah*S  and  on  tho  Authoahip,  Ordes,  Titiea»  and  Poet  Featarca 
of  the  Psalma.  By  tha  Eov.  /.  Jebb,  London  1846.  ^  VoU.  W^  Bog. 
gr.  8.  21  ah.  —  The  Golden  Psalm;  being  and  Bxpofitiony  Praoiical,  Ex- 
perimenUl  and  Propbetical,  of  PsaJin  16*  By  TA.  Dole,  London,  1846. 
222  S.  8.  5  sh.  —  DU  Psalmen,  metr.  nbera.  n.  erkl.  von  Vaihinger  (45) 
rec.  in  der  Jen.  Ltstg.  No.  104  flg.  von  Koethe.  —  An  Bxposition  ot 
the  Book  of  ProTerbs.    By  C.  Bridgea.    2  VoU.    London,  1846.  40%  B. 

Jr.  12.  12  ab.  —  Wiehßlhausj  Joan.j  de  Jeremiae  versione  Alexandrüia. 
[alle,  Anton.  183  S.  gr.8.  Geh.  n.  24  N^.  [rec.  in  d.  LiU  Zeit.  No.  39.] 
.—  fViehdküU9y  /.,  dissertationia  de  Jeremiae  Tersionia  graecae  Aiexan* 
drinae  indoie  atqae  auctoritate  part.  L  HaMÜl.  -  Progr.  von  Halle  1846. 
44  8.  8.  ^  11  Cantico  de'  Cantici  e  i  treni  de  Geremia;  tradotti  e  iUu- 
atrati  dal  p.  Eva»o  Leoaj.  Firenze,  Fraticelli.  1845.  352  8. 16.  2L.  80c« 
Der  Orient.  Berichte,  Stadien  and  Kritiken  für  jüdiache  Geschichte 
und  Literatar.  Herauag.  von  Jiä.  Fünt.  Nebst  Literatnrhl.  8.  Jahrg. 
1847.  52  Nnmm.  (ä  2  B.)  Leipzig,  C«  L.  Fritzache.  gr.  4.  n.  5  ,^.  — 
-IDIon  nTOfit  —  Briefe  aber  den  Moreh  des  Maimonidea.  Ana  dem  He- 
bräischen ibersetzt  mit  einer  Biuleitang  versdien  und  darch  hinreiobendo 
Anmerknngen  erläutert  von  Dao,  OtteuBOier.  Fnrth  1846.  (Schaiid'sche 
Bachh.)  VllI  n.  76  8.  uod  36  8.  hebr.  Text.  gr.  8.  Geh.  i^  ^.  -  Me- 
norath  hammaor.  Licht  verbratender  Leachter.  Hebr.  v>on  haac  Abo- 
Mb.  Deutsch  von  R.  J.  FursfentAai.  8.  u.  9.  Heft.  Krotoschin.  (Leip- 
■ig,  C.  L.  Fritzsche.)  IL  Bd.  8.  193--368.  11.  12.  Heft.  gr.  8.  II.  Bd« 
8.  449--558  n.  UL  Bd.  8.  1-96.  &  %  ^.  -^  Füvt,  iSmanot  we-<- 
Deot  (45)  reo.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  61.  von  H.  Ritter.  ^  Machsor. 
Die  aämmii.  Festgebete  u.  eettesdienstl.  Dichtungen  d.  Israeliten.  Hehr, 
und  deutsch.  Uebera.  u.  erklärt  ven  M,  LeiUria,  Ausg.  in  9  Bdu.  Prag, 
Yerlagsezped.  y.  Haaae  Söhne.  4.  Tbl.  VIJI,  466  8.  5.  TbL  ¥111.3348. 
6.  Bd.  300  8.  gr.  8.  No.  1.  k  19  N;^.  No.  2.  a  26  N^.  No.  3.  k  1^ 
9  Nj^.  Dies.  Ausgabe  in  5Bdn.  2.  Bd.  514  8.  3.  Bd.  432  S.  gr.  12. 
k  21  Ny.  8chreibp.  28  N^.  Fein  Veünp.  1  ^  12  N^.  Dies,  in  2  Bdn. 
1.  Bd.  576  8.  gr.  12.  No.  1.  1  ^  24  N>^.  No.  2.  1  ^  14  N^.  No.  3. 
1  <#  2  Nj/^.  —  Machsor.  Hebraiach  mit  deutscher  Uebersetzung.  Nebst 
neuen  Gebeten.  Gebetbuch  am  Neuen  Jahr,  am  Pesachfeat,  am  Schabaoth- 
feat,  am  8occothfest»  am  Versohnungstag.  5  Bde.  Sulzbach,  1845.  (Nord- 
lingen,  Beck.)  Geh.  2%  ^f. 

e.    Deutache  Sprache  und  Literatur. 

Edler  ^  C,  die  deutsche  Spracbbildung,  nach  ihrem  gegenwartigen 
Standpunkte  und  mit  Rücksicht  auf  ihre  mögliche  fernere  Gestaltung* 
1.  Tbl.  Die  Begriffe  und  ihre  Formen.  Leipzig,  O.  Wigand.  XII  u« 
465  8.  gr.  8.  Geh.  n.  2  fß,  —  Germaniens  Völkerstimmen,  Sammlung  d, 
deutschen  Mundarten  in  Dichtangen,  Sagen,  Mähreben ,  Volksliedern  u.  s.  w. 
Hsrg*  ▼.  Joh,  Matth.  Firmenich.  9.  L^.  oder  2.  Bd.  2.  Lfg.  Berlin, 
Schlesinger.  S.  97—176.  4.  Geh.  k  n.  ^^  ^ß.  ^  Zmuukw^  die  abgestor. 
benen  Wortformen  der  deutschen  Sprache  (43)  rec  in  d.  Päd.  Rev.  46. 
Nov.  8.  329^333.  v.  Schweizer. 

Ulfilaa.  Veteris  et  novi  testamenti  versionis  gothicae  fragroenta  quae 
aupersunt  ad  fickm  codd.  castigata^  latinitate  donata  adnotatione  critica 
inatructa  cum  glossario  et  grammatica  linguae  gothicae  conjunctis  curia 
ediderunt  tf ;  C.  de  GabHent9  et  J,  Loebe.  Vol.  IL  Pars  H.  Grammaticam 
ling.  goth.  cont.    Lipsiaoi   Brockhans.   VIII  u.  298  8.  n.  1  Taf.  in  Foi. 


54 

4.  maj.  Geh.  n.  6  ,^.  VeKnp.  n.  7  fp.  I.  II.  1.  2.  n.  16  «/t.  VeHn^.  ir. 
ist  «^.  [rt^  in  d.  MoBchn.  Am*  No.  245—249.  v.  Vollmer.] 

Bouterweckf  fiber  CädiDon,  den  ältesten  angeiiScbs.  Dichter,  und  des- 
selben metriBche  Paraphrase  d.  beil.  Schrift.  Proigr,  ▼.  Biberfeld  184S, 
31  S.  SelbstansB.  im  Rhein.  -  Westph.  Mos.  4.  Bd.  8.  Hft.  p.  340.  ^ 
Molhuysen^  de  Angien  en  Nederünd,  de  Anglen  aan  den  Neder-Ryn, 
Angio-Saksische  Namen  en  Werden,  [rec.  in  d.  Jen.  Ltstg.  No.  160,  ▼. 
ScbieiDmann.]  —  Index  scholarum  In  nniversitate  litteraria  Fridericiana 
Haiensi  com  Vitebergensi  consociata  per  hiemem  an.  1847 — 1848  a  die 
XV  Octob.  usqne  ad  diem  VIII.  Aprilis  publiee  privatiroqoe  habondamm« 
Inest  Leonis  de  Anglosaxoruro  literis  gottnralibus  commentatio.  Halae^ 
Hendel.  VI  n,  13  8.  gr.  4.  Geh.  %  ^. 

Mittelhocbdeatscbes  Wörterbuch  ans  dem  Naehlasse  t.  Georg  Friedr. 
Benecke,  hrsg.  n.  bearb  ▼.  Wilh.  Müller.  1.  Bd.  1.  Lfg.  Bog.  1—16. 
A— Briste«  Leipzig,  Weidmann.  Lex.-8.  Geh.  n.  1%  */}.  [rec.  fin  d.  Gott. 
Anz.  No.  82—84.  t.  W.  M.]  —  Hahn^  K,  A,,  mittelhoch-dentsche  Gram- 
matik. 2.  Abthlg.  Wortbildung.  Frankfurt  a.M.,  Brönner.  VIII  u.  1568. 
8.  i  n.  18%  Nd:. 

Ems«,  Friedf,^  pladdutache  Gedichte.  Bertin,  Plahn.  VIII  u»  162SL 
16.  Geh.  n.  %  ^.  [ang.  in  d.  GoU.  Ana.  No.  85.  ▼.  W.  M.]  ^  CaiteUii 
J.  F.,  Wörterbuch  der  Mundart  in  Qesterreich  unter  der  Bnns,  e.  SanraiK 
der  Wörter,  Ausdriicke  xu  Redensarten,  welche  ¥on  der  hochdeutschen 
Sprache  abweichend,  dem  niederÖsterreich.  Dialekte  eigenthnmlioh  sind^ 
.  sammt  beigefügter  Erklärung  u.  so  viel  möglich  auch  ihrer  Abstammung 
u«  Verwandtschaft,  beigegeben  grammatische  u.  dialektolog.  Bemerkungen 
über  diese  Mundart  öbetbauiyt  etc.  Wien,  Tendier  &  Co.  VIII  n.  281 8L 
gr.  16.  Geh.  n.  %  4.  [rec.  in  d.  Oesterr.  Bl.  No.  108%  109.]  —  LwrHxm^ 
Carl,  neues  Idioticon  Viennense,  d.  i.:  Die  Volkssprache  der  Wiener  mit 
Berücksichtigung  der  übrigen  Landesdialekte.  Wien,  Siockholzer  ▼• 
Hirscbfeld.  158  S.  8.  Geh.  %  4,  [angez.  in  ^.  Oesterr.  Bl.  No.  186.  v. 
Misson.]  — ^  Schütz  f  das  Siegerlander  Sprachidiom  (45)  Selbstans.  im 
Rhein.-Westph.  Mus.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  337  fg.  -  Bruggen,  das  Urbild 
der  deutschen  Reinsprache,  ans  der  Geschichte,  dem  Wesen  und  dem 
Geiste  unserer  Sprache  dargestellt.  Nebst  e.  Fremdworterbnche ,  worin 
viele  Wörter  neu  übersetzt  n.  ausführlicher  erklärt  sind.  Heidelberg, 
Groos.  XII  n    292  8.  gr.  8.  Geh.  n.  1  ,ß. 

Grosses  poetisches  Sagenbuch  des  deutschen  Volks.  Herausg.  y.  J. 
Günther.  II.  Bd.  2.  Lfg.  Jena,  Mauke.  74  S.  gr.  8.  Geh.  a  14  ^.  _ 
Musäutf  J.  K.  ^.,  Volksmäbrchen  der  Deutschen.  Prachtansg.  in  IBde. 
Hrsg.  ▼.  Jui.  Ludw,  Klee*  Mit  Holzschn.  3.  illustr.  Prachtansg.  in  12 
Lieff.  1—7.  Lief.  F^eipzig,  Mayer.  S.  1-376.  gr.  8.  k  %  .ß.  -  Grimm, 
Brüder,  Kinder-  und  Hausmärchen.  Kleine  Ausg.  7.  Aufl.  Berlin,  Besser. 
IV  u.  315  S.  16«  Geh.  n.  %  4.  Feine  Ausg.  in  Leinw.  geb.  n.  X  4 
6  Nji<.  —  ^tent|  C.  ü.  Julius,  neue  Mährchen  f.  d.  Jugend.  2.  Aufl. 
Mit  1  col.  Lith.  Heilbronn,  Landherr.  172  S.  12.  Geh.  n.  %  4.  — 
Döring,  Heinr,^  poetischer  Sagenkreis  auf  histor.  Grunde.  Berlin,  Sacco. 
IV,  92  8.  n.  Titelbild,  gr.  16.  Cart.  %  .^.  —  Andersen,  H.  C,  Mähreben 
u.  Erzählungen  für  Kinder.  Dem  Dänischen  nacherzählt.  1.  Sammlung. 
3.  Auflage.  Mit  5  Radirungen.  Braunschweig,  Vieweg  Ik  Sohn.  VIII  u. 
171  8.  8.  Geb.  i  4.^  Andersen^  H.  C,  dasselbe.  2.  Sammlung.  2.  Aufl. 
Mit  4  Radirungen.  Bbend.  182  8.  8.  Geb.  1  •^.  _  Vtmhun,  J.  F., 
Volkssagen  aus  Vorarlberg.  Wien.  (Innsbruck,  Wagner.)  VI  u.  92  8. 
16.  Geh.  9  Nä((.  [rec.  in  d.  Oesterr.  Bl.  No.  104.  105.]  —  Rübezahl,  der 
Herr  d^s  Gebirges,  Volkssagen  aus  dem  Riesengebirge.  Für  Jung  und 
Alt  erzählt  vom  Kräuterklauber»  2.  Aufl.  Leipzig«  Jurany.  154  8.  8. 
Geh.  %  4.  »^  Stober,  Elsässische  Sagen*  Elsässische  Nöujahrbl.  für  1847. 


52 

—  Scknezler,  Aug.j  Badhcbes  Sagenbuch.  2.  Abth.  Von  der  Ortenau  bis 
zum  Mainthai.  Kariaruhe.  (Leipzig,  Engelmann.)  672  8.  gr.  8.  Geh. 
1^  ip.  —  Sommer,  Sagen,  Mahrchen  und  Gebraache  aus  Sachsen  und 
Thüringen  (46)  rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  Sd.  —  Reissieg,  W.  A,,  Sagen 
u.  Legenden  der  Stadt  Magdeburg  u.  Umgegend.  2  Bde.  Magdeburg, 
Quednow  in  Comm.  VIII  und  948  S.  mit  Lith.  8.  Geh.  2  •^.  ~  Bei- 
trage snr  bretoniachen  u.  celtisch  -  germanischen  Heldensage.  Von  San- 
Marie  {A,  Sehuiz,  Königl.  Prenss.  Reg.-Rath.)  Vllf  u.  209  S.  gr.  8. 
li^  ^.  Velinp.  1%  4.  l,  1—12.  13,  c— 24.  II,  1—3.  III,  1.  62%  ^.  Ve- 
linp.  65%  ff,  —  Grässey  iacobi  a  Voragine  Legenda  aurea  (46)  ang.  in 
d.  lieidelb.  Jahrb.  46.  5.  Hft.  p.  783—85  u.  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No. 
144.  y.  Dl.  —  Le  Cheyalier  au  Cygne  par  le  baron  de  Reiffenberg  (46) 
ang.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  6.  Hft.  S.  563.  fg.  y.  Cassel.  —  Grässe, 
die  Sage  yom   Ritter  Tanhäuser  (46)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.    No.  149. 

—  Deutsche  Volksbücher,  nach  den  ältesten  Ausgaben  hergestellt  yon 
Karl  Simrock,  Mit  Holzschn.  XXI.  Historie  yon  Herrn  Tristan  und  der 
schonen  Isalde.  Franlcfurt  a.  M.,  Bröiiner.  191  S.  8.  Geh.  n.  %  ,p.  — 
Volksbücher.  No.  36:  der  Schwanenritter.  Leipzig,  O.  Wigand.  43  S. 
8.  Geh«  n.  2^^  Ny^«  37.  Geschichte  yon  der  geduldigen  Helena.  Tochter 
des  Kaisers  Antonius  etc.  Nebst  der  Geschichte  yon  dem  edlen  Pinken- 
ritter Polycarpus  y.  Ciarissa.  Von  O.  L.  B.  Wolff.  Leipzig,  O.  Wi- 
gand. 48  S.  m.  Holzschn.  8  Geh.  k  2^^  Nyf.  38.  Der  deutsche  Fa* 
belschatz.  Hrsg.  y.  O.  Wigand,  Bbend«  48  S.  m.  Holzschn.  8.  Geh. 
^  2^^  Ny.  -^  Deutsche  Volksbucher.  Wesel,  Bagel.  1.  2.  Hft.  a  96  S. 
u.  li  4  Lith.  8.  k  n.  2^^  N/.  [Inhalt:  1.  die  Sage  yom  Drachenfels. 
Die  Sage  yon  Rolandseck.  Die  Sage  yon  Lurlei.  Die  Teufelsleiter.  Die 
Sagen  yom  Mänsethurm.  Von  Roderich  Benedix,  2.  Die  Sage  yom 
Schwanenritter  zu  Cleye.  Von  Roderich  BenedixJ]  —  Neue  Volksbücher. 
Unter  Mithülfe  Mehrerer  heraosg.  v.  C.  Rienitz,  Berlin,  Vereinsbuchh. 
III.  IV.  Hft.  k  142  S.  S.k  %  4.  [Inhalt:  IFI.  Der  Bergknabe  oder: 
„Mir  ist's  nicht  um's  Geld,  sondern  um's  Wort  halten !''  Von  A,  v.  Möller. 
Anna  Auglowsky.  Von  C.  Lessing,  Die  Jugendfreunde  y.  H,  Horst.  Bine 
Geistergeschichte.  IV.  Der  treue  Neger.  Von  C.  Rienitz.  Die  Insel  Fei- 
aenburg.    Das  Gestandniss ;  eine  wahre  Kriminalgeschichte.    DerTyroler.] 

—  JVce«,  Paul,  Volksbücher.  No.  l.  Preciosa.  Mit  1  lUustr.  Mittweyda, 
Verlagsexpedition.  1845.  55  S.  16.  Geh.  n.  2  N^.  —  Sehmerzemreieh. 
Eine  der  schönsten  u.  rührendsten  Geschichten  d.  Alterthums,  erzählt  f. 
alle  guten  Menschen,  bes.  f  d.  Jugend.  Forts,  u.  Schluss  d.  Genoyefa. 
2.  Aufl.  m.  1  Stahlst.  Passau,  Pustet.  1846.  216  S.  8.  G«h.  %  ^.  — 
Die  Legende  yon  den  heil.  3  Konigen.  Volksbuch ,  der  Verehr,  d.  h.  3 
K.  im  Dom  zu  Köln  gewidmet.  Zum  Besten  des  Dombaas  neu  hrsg.  y.  K. 
Simrock.  Frankfurt  a.  M.,  Bronner.  60  S.  m.  Holzschn.  8.  Geh.  n.  %  tf. 

Zeitschrift  filr  deutsches  Alterthum,  hrsg.  y.  Moriz  Haupt,  Leipzig, 
Weidmann.  6.  Bd.  1.  Hft.  192  S.  gr.  8.  a  n.  1  4.  2.  Hft.  S.  193—400. 
k  \  4.  —  Raumer,  die  Einwirkung  d.  Christenth.  auf  d.althochd.  Spr. 
(45)  rec.  in  d.  Rhein.- Westph.  Mus.  4.  Bd.  p.  433—449.  von  P.  in  R. 
Diefenhach,  Lor,,  yergleichendes  Wörterbuch  der  gothischen  Sprache. 
2.  Bd.  1.  Lfg.  Frankfurf  a.  M.,  Sauerländer's  Verlag.  IV  n.  S.  1-164. 
gr.  8.  Geh.  n.  1  4,  I.  II.  1.:  n.  4  >^.  —  Diefenhach,  yergleichendes 
'  Worterb.  der  goth.  Sprache  (46)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.117.  fg.  yon 
y.  d.  Gabelentz.  —  Keller,  Altdeutsche  Gedichte  (46)  ang.  in  d.  Gott. 
Anz.  No.  29.  yon  W.  M.  —  Denkmale  des  Mittelalters.  St.  Gallen's  alt- 
deutsche Sprachschätze.  Gesammelt  u.  hrsg.  y.  Heinr,  Hattemer,  IH.  Bd. 
1.  u.  2.  Lfg.  St.  Gallen,  Scheitlin  &  Zollikofer.  S.  1  —  192.  u.  4  lith. 
Tafl.  Lex.  r  8.  Geh.  a  n.  1  *^.  —  Dichtungen  des  deutschen  Mittelalters, 
6.  Bd.    A.  u.  d.  T.:    Wigalois.     Eine  Erzählung  yon    ffimt  v.  Graven^ 


53 

herf^.  Hrsg.  ▼.  Fr».  Pfeiffer,  Leipzig,  Goschen.  XX  n.  369  8.  gr.  8» 
Geh.  24  N^.  1  — 6.:  5  i^.  9  N^.  -^  GenfAe,  deutiche  Dichtungen  des 
Mittelaltera  (46)  rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  49.  y.  R.  —  M<me,  Schaaspiela 
des  Mittelaltera  (46)  rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  43,  —  Grtmm,  Gedichte 
des  Mittelaltera  anf  Konig  Friedrich  I.  (44)  rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch. 
S.  477—484.  von  Jaffö.  -^  Der  Heiland.  (Heliand.)  Altsächsische  Byan- 
gelien-Harmonie,  übers,  von  Karl  Ludw,  Kannegieeeer,  Berlin ,  Herrn. 
Schnitze.  VIU  n.  179  S.  gr.  8.  Geh.  1  *fi.  -.  Das  Nibelungen- Lied  nach 
der  reichsten  nnd  ältesten  Handschrift  6e$  Freiherrn  Joe.  v,  Lastberg^ 
mit  einem  Worterb.,  grammat.  Vorbemerkungen  e.  getreuen  Facsiroile  der 
alten  Handschrift  und  1  Stahlst.  Hrsg.  von  Ottmar  F.  H.  Sckonhuth, 
2.  Aua.  Heilbronn,  Landherr.  XVHI  u.  498  S.  gr.  16.  Geh.  %  «^.  — 
Der  Nibelnnge  not.  In  fortlaufendem  auszuge  zunächst  für  die  schule 
zusammengestellt  von  jiug..Lubben,  Oldenburg,  Schulze.  IV  u.  177  S. 
gr.  12.  Geh.  l^  »/'.  —  SuHner,  über  Dr.  Ludwig  Brannfels'  Ausgabe  des 
Nibelungen- Liedes.  Oesterr.  Bl.  No.  190.  —  Gudrun.  Nach  d.  Müllen- 
hofTschen  Ausgabe  der  echten  Theile  des  Gedichts  aus  dem  Mittelhoch- 
deutschen uberaetzt  und  mit  einer  Einleitung  yersehen  von  Fr,  Koch, 
Leipzig,  O.  Wigand.  VF  u.  161  S.  8.  Geh.  n.  %  ,^.  —  Güdrünlieder. 
Herausg.  von  Ludw,  EUmüüer,  Nebst  Wörterbuch.  Schulausg.  Leipzigi 
Verlagsbureau.  1841.  XVIH  u.  208  S.  Lex -8.  Geh.  %  ^. -^  Müilenhoff, 
KüdrAn  (45)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  10.  11.  ▼.  Rnckert.  —  Reineke 
Fuchs.  Atis  d.  Niederdeutschen  yon  K.  Simrock.  Mit  Zeichnungen  von 
T.  ICiellerup,  Neue  verm.  Ausgabe.  Frankfurt  a.  M.,  Bronner.  XLII 
n.  290  S.  8.  Geb.  n.  1  ^.  -  Wilbrandtj  Chr.^  Hiidibraht  und  Hadhubraht. 
Das  Bruchstuck  eines  altdeutschen  Sagenliedes  aus  handschriftl.  Verderb- 
niss  in  die  Urform  wieder  hergestellt  und  erläutert.  Rostock,  Stiller. 
1846.  138  S.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,f*.  —  Fi8chart%  Joh.,  Bienenkorb  d.  b. 
roem.  immenschwarms,  seiner  hummelszellen  oder  himmelszellen,  hurnaufs- 
nester  etc  etc.  Alles  nach  dem  rechten  Himmelstan  oder  manne  justiert 
und  mit  m^nzerkletten  dnrchziert  durch  J^suwalt  Pikhart.  Wortgetreu 
neu  herausgegeben  von  Joe,  Eieelein,  St.  Gallen,  Huber  Sc  Co.  492  S« 
gr.  8.  Geh.  n.  2%  *ß.  —  fFolkemtein,  Oawald'e  v.,  Gedichte.  Mit  Ein- 
leitung, Wortbuch  und  Varianten  herausg.  von  Beda  Weber.  Innsbruck, 
Wagner.  534  8.  u.  4  S.  Musikbeilagen,  gr.  8.  Geh.  n.  2  >^  6  N,f.  — 
Ettmüller,  das  maere  von  vronn  Heichen  snnen  (46)  rec.  in  d.  Päd.  Rev. 
März.  S.  229-233.  v.  Schweizer  u  in  d.  Gott  Anz.  No.  74-76.  v.  W.M. 

—  Haupif  d.  Winsbeke  u.  d.  Winsbekin  (45)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  v.  W.  M. 

—  Beehetemy  Geschichte  und  Gedichte  des  Minnesängers  Otto  v.  Boten- 
lauben (45)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  79.  80.  81.  von  W.  M.  —  Kober- 
stein,  über  die  Bedeutung  mehrsylbiger  Worter  in  Suchenwirt's  Veraen 
(45)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  1.  Hft.  S.  130.  v.  Hahn.  —  Wacker- 
nagel,  Otfried  von  Wissenbnrg.  Elsässische  Neujahrabi.  f.  1847.  — 
Waiiz,  das  alte  Recht  der  salischen  Franken.  Kiel,  Schwers.  1846L 
304  S.  8.  [angez.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  1.  Hft.  p.  90.  fg.,  in  d.  Lit. 
Zeit.  No.  7.  u.  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.92— 94.  v.  Rnckert.]— Deutsche 
Sprachdenkmale  des  zwölften  Jahrhunderts  zum  ersten  Male  herausgegeben 
von  Th.  G,  von  Karajan.  Wien,  Braumniler  Sc  Seidel.  1846.  Mit 
XXXII.  Bildern  u.  einem  Facsim.  der  Handschr.  X,  112  S.  8.  [angez. 
in  d.  Gott.  Anz.  No.  29.  von  W.  M.]  »  DeuUche  Predigten  des  XHL 
Jahrhunderts,  zum  ersten  Mal  herausgegeben  von  Frz,  Karl  Grieshaber, 
2.  Abthl.  Stuttgart.  (Rastatt,  Hanemann.)  XXVIII  n.  167,  XLV  u. 
156  S.  Lex.-8.  Geh.  n.  2%  4. 

Luther'* 8  Werke.  Vollständige  Auswahl  seiner  Hanptschrlften.  Mit 
histor.  Einleitungen,  Anmerkungen  nnd  Registern  herausg.  von  Otto  t). 
Gerlaeh.  13.  u.  14.  Bd.    A.  u.  d.  T.:  Luther's  Predigten.  3.  u.  4.  Bd. 


54 

Berlin, Bewer.  400  8.  16.  Geh.ltn.^i^.  —  15. Bd.  A.n.  d.  T.  Latber's 
Predigtelt.  5.  Berlin,  Besser.  212  S.  gr.  16.  Geh.  k  n.  %  ,ß.  -^  16.  Bd^ 
A.  a.  d.  T.:  Lather's  Predigten.  6.  Bd.  Berlin,  Besserte  Veriagshandi. 
247  8.  16.  Geb.  iL  n.  ^  ^«  —  huther\  Dr.  Martin,  Scbrifteo.  Für  d. 
deatoobe  cbrietL  Velk.  Bisleben,  Reicbardt.  1—9.  Hft.  od.  1  Bd.  gr.  8. 
2—4.  11  N>^.  5.  4  Nj^.  6.  %  ,ß.  7.  4  N;^.  8.  b.  9.  9  N/.  CoropU 
1  «^  6  NX«  —  PoMeip,  das  deutscbe  Drama  Im  17.  Jahrh«  Progr.  v. 
Meiningen.  [Ang.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  148.}  —  Hoffmann^  J,  L^  Hana 
Sacbs.  Sein  Leben  und  "Wirken  ans  seinen  DicbUingen  nachgewiesen. 
Nürnberg,  Bauer  8t  Raspe.  VJII  n.  152  8.  8.  Geb.  1  ^.  [ang.  in  d.  Lit. 
Zeit.  No.  27.  t.  J.  M.]  —  Bncyclopädie  der  deutschen  Nationalliterator. 
Bearbeitet  ron  O.  L,  B,  Wolff,  8.  od.  8npplementbd.  4-*  6.  Liefg. 
8.  185'-384.  gr.  4.  i  ^^  W^.  —  Die  Dichter  des  deuUchen  Volkes.  Mit 
krit.-biogr.  8kisien«  Heransg.  v.  A*  Brau,  Berlin,  Hofmann  Sc  Co. 
13-15.  Lief.  48  8.  d.  6  8tst.  Hoch  4.  Geh.  k  n.  %  4,  —  Die  deutschen 
Dichter  von  Gottsched  bis  xn  Gothe's  Tode.  Geschichte,  Schilderung  u. 
Kritik  ihrer  Werke  und  ihrer  Zeit,  begleitet  ton  Anszugen  aes  ihren  vor- 
suglichsten  Schriften.  Von  O.  L.  B.  Wolff.  Weimar,  Voigt.  (In 
12  Heften.)  2—5.  Hft.  bis  8.  499.  i  %  .^.  —  WoLff,  O.  L.  B., 
die  deotscben  Dichter  der  Gegenwart.  Supplementband  zam  poet.  Haus- 
schatz des  deutschen  Volkes*  Leipzig,  O.  Wigand.  VIII  n.  224  8. 
Lex.'^S.  Geh.  o.  %  f^.  —  Allgemeine  deutsche  Bibliothek.  Neue  En* 
cyklopadie  der  deatechen  Nationaliiteratur.  Die  deutschen  Classiker  von 
Göthe  bis  auf  unsere  Zeit.  Mit  d.  Portraits  d.  berühmtesten  Schriftsteller. 
4.  Tbl.  od.  13.  u.  14  Bdchn.  Grimma.  Verlags  Compt.  202  S.  16.  Geh. 
6  Ny^.  —  LeibnizeM  gesammelte  Werke  aus  d.  Handschriften  d.  K.  Bi- 
bliothek zu  Hannover,  hrsg.  v.  Geo,  Heinr.  Pertz.  1.  Folge:  Geschichte. 
4.  u.  letzter  Bd.  A.  u.  d.  T» :  Geschichti.  Aufsätze  o.  Gedichte.  Han- 
nover, Hahn.  XIV  u.  386  8.  gr.  8.  2  »ß.  I.  1—4.:  14  ,ß.  --  Leibniz  u. 
Landgraf  Rmsi  v.  Hessen-Rheinfels.  Ein  ungedruckter  Briefwechsel  üb. 
religiöse  nad  politische  Gegenstände.  Mit  einer  ausfSbrlichen  Einleitang 
und  mit  Anmerkungen  herausgegeben  von  Chr^  v.  Rommel,  Frankfurt 
a.  M.,  literarische  Anstalt.  2  Bde.  XI  u.  857  S.  8.  Geh.  n.  4  ,f.  — 
Grotefendf  Leibniz -Album  (46)  Ders.«  Briefwechsel  zwischen  Leibniz, 
Arnauld  u.  s.  w.  (46).  Perts,  Leibnizens  gesammelte  Werke.  2.  Folge. 
1.  Bd.  (46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  5.  Hft.  p.  786—89.  -  Her- 
der'a^  Joh,  GoM'r.  e. ,  Lebensbild.  Sein  chronologisch-geordneter  Brief- 
wechsel^ ete.  Herausg.  von  seinem  Sohne  Emil  Gottfr.  v.  Herdtr,  3.  Bd. 
1,  Abth.  Mit  Karoline  Fiachsland's  Bildniss.  Erlangen,  Bläsing.  XIV 
n.  398  S.  gr.  16.  Geh.  1  ,^  9  N^.  I— III.  l..«  8^^  ^.  [ang.  im  Leipz. 
Rep.  1.  Hft.  8.  10-15]  -  Herder  u.  Karoline  Flach$land,  Ihr  Brief- 
wechsd  vor  ihrer  Vermahlung.  Bin  Festjgeschenk  von  dem  Sohne  fim. 
Gottfr.  V.  Herder.  1  Bdchn.  Mit  Herder's  u.  Karolinen's  Bild.  Bbend. 
VIIC  u.  245  8.  16.  Geb.  m.  Goldschn.  n.  1  NyT.  4  N^.  —  Hoffmeister, 
Schiller^s  Leben,  Geistesentwickelung  n.  Werke  im  Zusammenhang  (46) 
rec  in  d.  Heideib.  Jabrb.  2.  Heft.  8.  258—274.  v.  Sengler.  -^  Scbiller's 
Briefe.  Mit  erlSut.  Anmerkungen.  Hrsg.  v.  Heinr,  Dörings  A.  u.  d.  T.: 
Supplemente  zu  SchillerV  Werken.  1.  Bd.  Briefe  aus  den  Jahren  1780— 
1790.  2.  Bd.  Briefe  aus  d.  Jahren  1795-1796.  Altenburg,  Pierer.  1846. 
yil,  347  u.  432  8.  gr.  16.  Geh.  2%,^  -  Schiller's  u.  Pickte'»  Brief- 
Wechsel,  aus  dem  Nachlasse  des  Erstem  mit  einem  Voirw.  herausg.  von 
J.  H.  Fichte..    Berlin,  Veit  Sc  Co.  75  8.  u.  1  Facsimile.  8.  Geb.l2N>^. 

irec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  68.  von  J.  M.]  —  Schiller't  Briefwechsel  mit 
Lorner.  Von  1784  bis  zum  Tode  SchiUer's,  In  4  Thln.  1.  ThL  1784- 
1788.  Berlin,  Veit  &  Co.  404  8.  8.  Geb.  an.  1  ^.  —  Fiehoff,  Hetfir., 
Goetke's  Lebea.    1.  Tbl.    Stuttgart,  Becber's  Verlag.    400  8.  u.  G's. 


55 

Portr.  in  Stahlst,  gr.  16.  Geh.  1 1^.  —  RoBekkran»,  Karl,  Gothe  n.  ieine 
Werke.  Königsberg,  Bemtrager.  XXU  n.  512  8.  gr.  8.  Geh.  2^  J!. 
[ang.  im  Leipz.  Rep.  83.  Hft.  8.  241-245.]  -  Gothe's  Werke,  firklär 
ruBgen  von  Kanrad  Schwenk,  Frankfurt,  8auerländer.  1845.  WW,  196  8, 
22^^  Nj<.  [rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  11.]  -  Oötkes  Gedichte  eriaatert 
nad  anf  ihre  Veranlasflnngen,  Quellen  o.  Vorbilder  zurockgefuhrt,  neb  t 
Variantensamnilang  und  Nachlese  von  Heinr.  Fiehoff,  2.  Thl.  Periode 
der  class.  Koastpoesle  1783—1805.  Dniseldorf,  Bottichen  VII  u.  506  8. 
16.  Geh.  ni  1%^.  1.  2.:  n.  2^  ff.  —  Lucas,  C.  T.  L.,  über  den 
dichterischen  Plan  von  Gothe's  Faust  Königsberg,  Samter.  1846.  2.  AnfiL 
62  8.  8.  Geh.  n.  %  ^.  —  Meyer,  Studien  zu  Göthe's  Faust  (47)  Mosen 
o.  Siakr^  Studien  zu  Gothe's  Faust  (45)  ang.  im  Leipz.  Rep.  7.  Hft.  8. 
123 — 127<  Meyer,  Studien  zu  Göthe^s  Faust  (47)  ang.  in  d.  Oesters. 
BL  f.  Lit.  u.  K.  No.  30-^2.  von  Ficker.  —  Cramer,  Salomo,  zur  klasr. 
Walpurgisnacht  im  zweiten  Theile  von  Göthe*s  Faust.  Leipzig,  Verlags- 
burean.  2.  Aufl»  66  8.  gr.  8.  Geh.  n.  8  N^.  —  Gathe,  Wolfgang  v., 
Eeioeke  Fuchs  mit  Zeichnungen  von  Wilh.  v.  Kanlbach.  München,  lite- 
rarisch-artitt.  Ansult  7.  8.  Liefg.  8.  137—176.  n.  6  Stahlst  Imp.-4. 
Geh.  ä  n.  24  N^.  Ausg.  auf  chines.  Papier  vor  der  Schrift  ä  n.  1  »^ 
6  Nyf.  -^  Briefe  aus  dem  Fresadeskreise  von  Gothe,  Herder,  Höpfner 
and  Merck.  Eine  selbstst  Folge  der  beiden  in  d.  Jahren  1835  n.  1838 
«rachienenen  Merckischen  Briefsammlungen.  Aus  d.  Handschriften  hrsg. 
von  Karl  ff  agner.  Leipzig,  Ernst  Flascher.  XIV  u.  373  8.  gr.  8. 
Geh«  2  t^-  —  Rkmer^  Briefe  von  und  an  Gotbe  (45)  £i6ers  n.  ATaAlert, 
Briefe  von  Göthe  and  dessen  Mutter  an  Fr.  Freiherrn  v.  Stein  (46) 
Weismann,  ans  Gothe^s  Knabenzeit  (46)  ang.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No«97-^ 
99.  V.  Jacob.  Wolfgang  v.  Gothe.  nach  4en  zuletzt  von  ihm  veröffent- 
lichten Briefen.  Lit  Zeit  No.  50.  v.  J.  M.  —  THeck,  H.  v.  Kleist'a 
ansgew&yte  Schriften  (46)  ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No«  34.  von  J.  M.  — 
Friedrich  Bdlderlin.  Lebens-  a.  Bildungsgang.  Lit  Zeit.  No.  24«  von 
J.  M«  —  Friedrich  Hotderiin's  poetische  Werke.  Lit  Zeit  No.  26.  v.J.  M. 
Berlepsch,  H.  A»  v,,  Concordanz  der  poetischen  National-Literatnr 
der  Deutschen.    In  2  Bdn.  oder  circa  20  Hftn.    Erfurt,  Hennings  &  Hopf, 

1.  Bd.  1.  Hft.  S.  1-64.  4.  &  %  ,ß,^  Huppe,  Bernh.,  Geschichte  d.  deot- 
achen  Naiienai- Literatur  mit  Proben  von  Üitila  bis  Gottsched  nebst  einem 
Glossar  für  Gymnasien  und  höhere  Lehranstalten.  Coesfeld,  Wittneven 
(Vater.)  XII  u.  276  8.  gr.  8.  Geb.  %  4.  Crec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  n. 
Pid.  49.  Bd.  8.336-34a  von  Wedewer.]— ITefrer,  Georg,  dieGeschichte 
der  deutschen  Literatur  nach  ihrer  organischen  Entwiäelnng,  in  einem 
laicht  überschanlichen  Grnndriss  bearbeitet  Ana  d.  Verf.  Weltgeschichfta« 
Leipzig,  Engelmaun.  VIII  n.  112  8.  «r.  8.  Geh.  11^^  Nj^.  -  KchersUin, 
Aug.,  Grnndriss  der  Geschichte  dar  deutschen  National- Literatur.  Zum 
Gebrauch  anf  Gymnasien  entworfen.  2.  Abth.  1.  Hälfte.  4.  verb*  u.  um- 
gearb.  Aufl.  Leipzig.  Vogel.  S.  463-835.  gr.  8.  1  ^  6  N^.  1.  2,  1. : 
2  «^.  2  t  N;iif.  *^  Vilmar,  J.  F.  C,  Vorlesungen  nber  die  Geschichte  der 
deutschen   National-Literatnr    2.   mit  Anmerk.  u.  e.   Reg.  verm.  Anfl« 

2.  u.  3.  Lfg.  Schluss.  Marburg,  Elwert  X  u.  8.  321—714.  gr.  8.  Geh. 
1^/2  4'  compl  2^^  *ß'  —  Schwak,  Gustav,  und  Karl  Klüpfel,  Wegweiser 
dnrch  die  Literatur  der  Deutschen.  Bin  Handbuch  für  Laien.  -  2.  verb. 
a.  verm.  Aufl.  Leipzig,  Mayer.  XV  u.  375  8.  gr.  8.  Geh.  1%  4.  -^ 
Sskäfer,  Handbuch  d.  Geschichte  d.  deutschen  Literatur  (44)  rec.  in  d. 
Päd.  Rev.  Januar  p.  44—50.  Febr.  8.  124—131.  v.  Zacher.  —  Schäfer, 
Grundriss  der  Geschichte  der  deutschen  Literatur  (47)  angez.  in  d.  Päd. 
Jlev.  Febr.  8.  132.  von  Mager,  in  den  Oesterr.  Bl.  No.  39.  fg.  von 
Ficker.  u.  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  1  Hft.  8.  156  fg.  ^  Oumpeseh, 
allgem.  Literntwgeacbichte  der  Deutschen  (46)  rec.  ifid.Ztfchr.f.Gesch. 


56 

2.  Hft.  S.  182.  u.  ia  d.  Oesterr.  ßl,  No.  193—195.  ▼.  Ficker.  -  HUle- 
hrand.  die  deutsche  Natioaalliteraior  (46)  ang.  in  d.  Oesterr.  Bl.  f.  Lit 
u.  K.  No.  9—12.  ▼•  Ficker.  —  Blaze^  ^crirains  et  poetes  de  rAliemagne 
M6)  Martin  y  les  poetes  contemporains  de  TAUeraagne  (46)  rec.  in  d. 
Jen.  Ltztg.  No.  10.  v.  Günther.  —  Heibig  ^  Karl  Guat.j  Grandri«8  d. 
poetischen  Literatur  der  Deutschen.  3.  verm.  u.  verb.  Aufl.  Leipzig, 
Arnold.  XII  u.  47  S.  8.  Geh.  n.  %  ^.  —  Tittmann,  JuL,  kleine  Schriften 
zur  deutschen  Literatur-  und  Kultargeschichte.  1.  Tbl.  A.  u.  d.  T. :  Die 
Nürnberger  Dichterschule.  Harsdorfer,  Klaj,  Birken.  Beitrag  zur  deut- 
schen Literatur-  und  Kulturgeschichte  des  17.  Jahrh.  Gottingen,  Diete- 
rich. VIII  o.  252  S.  gr.  8.  Geh.  n.  1%  tfi.  [ang.  im  Leipz.  Rep.  24.  Hft. 
8.  401—405.]  —  Leo,  Heinr,^  Ferienschriften.  Vermifichte  abhandlungen 
zur  geschichte  der  deutschen  und  keltischen  Sprache.  1.  Hft.  Halle, 
Anton.  251  S.  gr.  8.  Geh.  1  ^.  9  Njnf.  —  Femaleken,  das  deutsche  Volks- 
epos  (46)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  113.  114.  —  Uebef  das  Verhältniss 
der  neuesten  deutschen  Lyrik  zum  Christenthum.    LIt.  Zeit.  No.  30.  32. 

Das  deutsche  Wörterbuch  der  Bruder  Grimm.  Lit.  Zeit.  No.  67. 
'-  Fähnrich,  kritisch -etymolog.  Wörterbuch  der  deutschen  Sprache  (46) 
rec.  in  d.  Oesterr.  BL  No.  115.  —  Kaltiehmidt,  Jak,  H.,  neuestes  und 
▼ollst.  Fremdwörterbuch,  nebst  einem  Anhange  von  Bigennamen,  mit  Be- 
zeichnung der  Aussprache.  2.  Aufl.  In  8  Hftn.  Leipzig,  Brockhaas. 
1—7.  Hft  8.  1—720.  gr.  8.  &  8  N^.  •—  Kehrein,  Joe.,  onomatisches 
Wörterbuch ,  zugleich  ein  Beitrag  zu  einem  aaf  die  Sprache  der  class. 
Schriftsteller  gegrandeten  Wörterbuch  der  neahochdeutschen  Sprache. 
1.  Hft.  Die  neuhochdeutschen  Verba  des  Ablautes  e  (ä),  a  (ö),  o.  Wies- 
baden, Ritter.  VI  a.  S.  1—96.  gr.  8.  n.  %  fß.  [rec.  in  d.  Päd.  Rev.  Jani 
8.  433—441.  ▼.  Schweizer.]  —  Weise,  Frdr.,  die  Homonymen,  laut-  und 
klangverwandten  Wörter  der  teutscben  Sprache.  Ein  Handwörterbuch 
etc.  4.  5.  Hft.  Schluss.  Plagge— Z.  Nürnberg.  Leipzig,  Klinkhardt  in 
Comm.  S.  313—492.  Lex..8.  ä  n.  <^  ,^.  —  Schweizer'a,  J.  €.,  Fremd- 
wörterbuch zur  Erklärung  aller  in  die  deutsche  Umgangssprache  aufge- 
nommenen fremden  Wörter  und  Redensarten  mit  Bezeichnung  ihrer  Aus- 
sprache und  Herkunft.  6.  verm.  und  verb.  Aufl.  von  Conr.  v,  Orelli, 
Zarich,  Orell,  Fussli&Co.  5838.  gr.  8.  geb.%^.  -^  Pichler,  Frz,,  volU 
ständigstes  Taschenwörterbuch  der  Fremdnamen  u.  Fremdwörter.  Ein 
Handbuch  zur  richtigen  Aussprache  der  engl.,  franz.,  span.,  portugies., 
italien.,  poln.,  ungrischen  etc.  Personen-  und  Ortsnamen,  als  auch  zur 
Verdeutschunfi  der  in  der  Umgangs-  und  wissenschaftlichen  Sprache  der 
Deutschen  gebräuchlichen  fremden  Ausdrucke  und  der  wichtigsten  land- 
schaftl.  Wörter.  3.  wohlf.  Ansg.  2  Bde.  in  1  Bd.  Leipzig,  Haendel. 
VII  u.  741  8.  gr.  12.  Geh.  1  ^.  -^  Grammatical  dictionary  of  the  Gor- 
man  langaage  cont.  the  declension  and  gender  of  every  nonn  etc.  by 
J.  C.  M.  Laurent.    Hamburg,  Herold.  1846.  IX,  142.  u.  2  8.  8.  12  Ny^. 

Crüger,  Aug.  Ferd.,  über  den  Unterricht  in  der  Muttersprache. 
Eine  Berathung,  denjenigen  Lehrern  der  deutschen  Volksschule,  welche 
durch  die  neuere  Gedankenbewegung  aber  den  genannten  Gegenstand  in 
Verlegenheit  gerathen  sind,  gewidmet.  Frankf.a.  0.,HofFmann.  1846.  XlVa. 
2 13  S.  gr.8.  n.  l4Njif . — Eieelein,  Jöeuä,  deutsche  Spr&chlehre  f .Schulen.  Aus- 
zug u.  Umarbeitung  seiner  Grammatik  nach  Jakob  Grimm.  Cohstanz,  Ver- 
lägsb.  BeUe-Vue.  229  S.  gr.  8.  Geh.  %  •^.  —  Zeiaing,  Adolfe  Grammatik 
der  deutschen  Sprache  als  Grundlage  für  den  grammat.  Unterricht  über- 
haupt. Für  Gymnasien  u.  höh.  Bürgerschulen.  Leipzig,  Gebauer.  XVI 
a.  143  8.  gr.  8.  n.^  14  Nyf .  —  Bauer,  Heinr. ,  Lehrbuch  der  neuhoch- 
deutschen Sprache  für  gebildete  Leser  und  auch  zum  Gebrauch  in  oberen 
Classen  höherer  Schulen.  Berlin,  Reimer.  XXXII  n.  412  8.  gr.  8.  Geh. 
1^%  *fi'  —  Diefenbach,  Lorenz,  praktische  Deutsche  Sprachlehre  für  den- 


57 

kernte  Leser,  gelehrte  wie  angelehrte.    Stuttcart,  MfiUer.    X  a,  466  8« 

{rr.  8.  Geh.  1%  4»  — *  Müüer^  Ferd,,  leichtfassiiche  deutsche  Sprach- 
ehre, mit  erläaternden  Beispieien  zam  Gebrauch  för  Schulen  und  sn« 
Selbstunterrichte.  3.  verb.  u.  verm.  Aufl.  Riga,  Gotschel.  Hin.  3298. 
gr.  8.  21  N^.  —  Dieckhoff^  Geo.,  Leitfaden  für  den  deutachen  Sprache 
Unterricht  in  analytischer  lüiethodo,  zunächst  für  Schüler  in  den  unteren 
Klassen  höherer  Lehranstalten.  2.  Term.  u.  verb.  Ausg.  Munster,  Theis- 
sing.  XII  u.  152  S.  gr«  8.  %  ffi.  —  Kellner^  L.,  praktisdier  Lehrgang 
für  den  deutschen  Sprachunterricht.  Bin  Hand-  und  Hnlfsbuch  furLdirer 
an  Volks-  und  Bürgerschulen.  1.  Bd.:  Die  Denk-,  Sprech- und  Schreib- 
schule. &.  verb.  Aufl.  Erfurt,  Otto.  255  S.  gr.  8.  Geh.  n.  ^  ^, 
—  Schmitz  f  Ferd,,  die  Wort  und  Satzlehre  der  deutschen  Sprache  fSr 
untere  und  mittlere  Klassen  der  Realschulen.  Barmen,  Sartorius.  58  8. 
12.  Geb.  n.  %  »p,  —  HibeaUy  L.,  kleine  theoret.-prakt.  Grammatik  der 
deutachen  Sprache  für  Volksschulen.  Berlin,  v.  Schroter.  XII  u.  115  8. 
gr.  8.  Geh.  12  N^if.  —  Seiffriedy  Georg,  das  Nothigste  aus  der  deutschen 
Sprachlehre  nebst  einem  Anhange  über  gemeinnutz.  Kenntnisse.  -Bin 
Handbuchlein  für  Schuler  einer  2.  n.  3.  deutschen  Schulklasse.  7.  verb. 
n.  yerm.  Aufl.  Passau,  Pustet.  1846.  152  S.  8.  4  NVi  —  Franke,  A., 
unentbehrliches  Lehrbuch  der  deutschen  Sprache  für  Diejenigen,  welche 
sich  auf  eine  leichte  und  fassliche  Welse  ausbilden  wollen,  so  wie  auch 
zum  Elementar- Unterricht  anwendbar.  Berlin,  Lit.- u.  Kunst-Ctr.  1368. 
8.  Geh.  ^^  f^.  —  Haitemer ,  kurzgefasste  teutsche  Sprachlehre  (46)  rec. 
in  d.  Lit,  Zeit.  No.  51.  —  LangCy  deutsche  Schulgrammatik,  herausgeg. 
von  Seifp  (44)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  49.  v.  Weigand.  —  Gruber, 
Carl,  der  zusammengesetzte  Satz  und  seine  Behandlung  in  der  Volks- 
schule. Ein  Beitrag  zu  einem  naturgemassen  Unterricht  In  der  deutschen 
Sprache.  (Fortsetzung  zu:  „Germanus,  üb.  die  deutsche  Volksschule.**) 
Karlsruhe,  Braun.  VllI  u.  48  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  fß.  —  Fürg,jQh,BapU, 
die  Satz-  und  Styllehre  mit  Inbegriff  der  Wortbiegung,  dargestellt  in 
760  Aufgaben  saramt  den  nöthigsten  Erläuterungen.  3.  terb.  u.  trern. 
Aufl.  München,  Finsterlin.  IV  u.  200  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  fß.  —  Erster 
Gang  durch  die  deutsche  Sprachlehre.  Bin  Lehr-  und  Aufgaben- Buch 
für  Schuler,  in  welchem  fast  alle  Aufgaben  so  gestellt  sind,  dass  sie  von 
sämmtlichen  Schülern  auf  gleiche  Welse  beantwortet  werden.  Mit  einem 
Anhange  ▼.  Briefen.  Lübeck,  ▼.  Rohden.  88  S.  8.  Geh.  %  v^.  —  PecAtier, 
Fr. ,  Handbuch  für  Lehrer  beim  Gebrauche  des  preuss.  Kinderfrenndes. 
1.  ThI. :  Der  gesammte  deutsche  Sprachunterricht  in  Volksschulen.  2.  rerb. 
u.  yerm.  Aufl.  Königsberg,  Bon*s  Verlagsh.  XIX  u.  386  8.  gr.  8. 
Geh.  24  N;^. 

Eatl,  Math,,  theoret-prakt.  Anleitung  zur  deutschen  Rechtschreibung, 
mit  einer  Sammlung  von  vielen  Beispielen,  nebst  einem  Verzeichnisse 
Ton  mehr  als  900,  grosstentheils  Fremdwortern  etc.  Wien,  Lechner.  VI 
u.  199  8.  8.  Geh.  n.  12  ^^  N^-  —  Hermann,  J.  C,  Beitrag  zur  leich- 
teren. Erlernung  der  deutschen  Orthographie.  Eine  Beispielsammlung  nach 
W.  B.  Monnich's  Schulgrammatik,  aber  auch  anwendbar  bei  dem  ortho- 
graph.  Unterrichte  nach  jeder  andern  Sprachlehre.  Nürnberg,  Korn.  IV 
u.  53  8.,  mit  16  S.  lith.  Vorschriften.  4.  Geh.  %  ,f.  —  Wagner,  Carl 
Friedr,,  die  Rechtschreib-Lehre  für  Volksschulen.  Landsberg,  Volger 
&  Klein.  16  8.  8.  Geh.  n.  l^^  N^.  —  Haitemer,  Heinr,,  über  Ursprung, 
Bedeutung  und  Schreibung  des  Wortes  Teutsch.  Nebst  einigen  Beigaben. 
Schaffhausen,  Brodtmann.  28  8.  gr.  8.  Geh.  6  NV.  —  Philippi,  Versuch 
eines  neuhochdeutschen  Declinationssystems.  Mus.  d.  Rhein.  -  Westph. 
Schulm.-Ver.  4.  Bd.  3.  Hft.  8.  256-261. 

Aufaehlager,   Fr  id.,  la  grammaire  allemande  en  ezercices,  pr^c^d^s 
i¥.  Jvhrb.  f.  Phil.  M.  Päd.  od.  Krit.  Bibl.  Bd.  XLVIU.  Oft-^  8 


58 

de  tableaux  «ynvfytiqiiefl.  Paris.  Frankfurt  a.  M.,  Schmerbei'^cbe  Bochh. 
irr.  8.  Geb.  n.  ^^  «^*  —  Grammaire  allemande,  k  i'asage  des  colli^gea 
et  doi  maisons  d^ödacation.  Par  P.  Roustan.  4.  ^dit.  Paris,  Didot  fr. 
1846.  Ilt  438  S.  o.  2  lith.  Taf.  12.  1  fß,  —  Grammaire  abr^g^e  de  la 
Laneoe  Allemande  ä  l'nsage  des  Bcoies  militaires,  prdparatoirs  etc.  par 
GU.Treuenthal.  Parii,  Klincksieck.  1846.  124  8.  12.  28  N^.  —  ^Än, 
F.  noufelie  pratique  et  fkcile  ponr  apprendre  la  iangue  aHemande. 
X  'Coors.  2.  ^<iit.,  eati^rement  refondue.  Leipzig.  Brockhaas  &  Avena- 
rius.  IV  u.  87  8.  n.  1  lith.  Taf.  Vorschriften.  8.  Geh.  n.  8  N;^.  — 
Methode,  de  H.  G.  Ollendorf  pour  Tetade  de  la  langae  allemande.  2.  ^d. 
revue  et  corrig^e  par  C.  Rosenberg,  Gen^ve,  Kessmann.  IV  n.  500  S. 
12.  Geh.  l*/fe  fp»  —  Laurent,  J.  C.  Af.,  lectnrer  etc.,  a  practical  german 
firammar  with  nomerous  exercises  and  a  grammatical  dictionary.  Ham> 
bürg,  Herold.  XIV,  370  und  I4l  S.  12.  Geb.  n.  1  ^.  24  N/.  —  The 
Stndents  assistant  in  the  stady  of  German,  containing  concise  and  s!mp!e 
ruies,  for  Che  constrnction  of  their  langaage  by  fF'ertheim,  Mimich, 
Palm.  1846.  IV,  200  8.  gr.  8.  25  N>f.  ~  Manuale  della  llngua  tede<ca 
ad  uso  degli  Italiani  di  Dehellah.  Milano,  Radelii.  1846.  IV  a.  264  S. 
gr.  8.  3  L.  4  c*  -^  Kovotny ,  Giuseppe ,  nuovo  metodo  teorico-pratico 
per  imparare  a  fondo  i  verbi  irregolari  della  ISngoa  tedesca.  Innsbruck, 
Wagner.  XVI  u.  «7  8.  gr.  8.  Geh.  %  .f.  —  Gramätica  alemana,  pre- 
cedida  de  un  cuadro  histdrico  del  origen  y  progresos  de  esta  lengntt, 
Bor  Jttl.  Kühn.  Madrid,  imprimerie  national.  1844.  Mit  1  lit.  Tafel-, 
die  deutsche  Schreibschrift  enthaltend,    gr.  8.  22  Ra. 

Praktisch-grammatikalisches  Handbuch  der  deutschen  Sprache.  Ham^ 
barg,  Bädecker.  VI,  486  8.  16.  15  Nj/f.  —  Jucohs,  J. ,  ücbungsbuch 
für  den  Unterricht  in  der  Rechtschreib- ',  Sprach-  und  Aufsatzlebre  für 
Elementarschulen.  Linz  a.  Rhein.  (Neuwied,  Steiner  in  Comm.)  74  8. 
8.  Geh.  n.  %  •ß.  —  Bergw,  Ä,  Lehr-  und  üebungsbüchlein  für  den 
ertiten  Unterricht  in  der  deutschen  Sprache  n.  ReGhtschreibung.  Leipz., 
Hunger.  IV  u.  60  S.  gr.  8.  Geh.  baar  %  ^.  —  Volkerling,  J.  C.  JF*., 
kurze  Anleitung  zu  den  ersten  Aufsatzübungen  nebst  200  ausgeführten 
Beispielen  und  vielen  Aufgaben  ffir  Lehrer  an  Stadt-  und  Landschulen. 
Königsberg,  Bon.  96  'S,  8.  Geh.  ^  «^.  —  Kaufmann,  /int..  Sprachlehr- 
Büchlein  für  deutsche  Volksschulen  mit  Aufgaben  für  die  1.,  2.  u.  3. 
Klasse.  In  Kurze  ausammengefasst.  Passau,  Ambrosi.  IV  n.  128  S.  8. 
Geh.  n.  4  Nj/^.  —  Lauckharö,  C.  F.,  200  Aufsätze  für  Volksschulen. 
Ein  Anhang  zu  dessen  „Stylbnchlein,  Handbuch  für  Lehrer  beim  Unter* 
rieht  im  deutschen  Styl  in  Volksschulen.*'  Darmstadt,  Jonghans.  VH!  u. 
136  S.  8.  %  ffi.  —  fFeinmann,  F.,  Elementarbuch  der  Denk-,  Sprech-, 
Sprach-,  Schreib-  und  Stylnbungen.  Eine  Sammlung  methodisch  geord- 
neter Aufgaben  und  Beispiele  mit  kurzen  Andeutungen  der  Behandlungs- 
methode für  Volks-  u,-  Burgerschulen.  Heilbronn,  Drechsler'sche  Buchh. 
XXII  u.  243  8.  8.  Geh.  n.  Vs  ^.  —  Taxis,  Ludw,,  Aufgaben  zur  Wie- 
derholung und  Selbstbeschäftigung,  um  die  obern  Schulklassen  durch  alle 
Lehrgegenstände  in  fortwährender,  geistbildender  Thätigkeit  zu  erhalten. 
Wiesensteig,  Schmid.  (Leipzig,  Stadler.)  92  S.  12.  Geh.  ^  ^.  Ders.» 
der  Denk-,  Sprach-  und  Schreibschuler.  Ein  methodisch  und  streng  stu- 
fenweise geordnetes  Uebungs-  und  Wiederholungsbuch^  mit  einer  grossen 
Anzahl  Aufgaben  zu  Verstandes-,  Sprech-  und  Rechtschreibeu bangen. 
Nebst  einem  Anhange,  enthält:  12000  Rechnungsaufgaben.  Für  die  l£ind 
der  Schüler  in  Mittelklassen  deutscher  Volksschulen.  2.  yerb.  Aufl.  Ebead«, 
1848.  VIT  u.  95  8.  8.  Geh.  n.  %  *p.  Partiepreia  f.  25.  Expl.  baar  3%  ^. 
—  Findeklee,  Ch.  fF.y  praktische  Beiträge  zu  stylistischen  Uebungen. 
Z.  Gebrauche  beim  Untarricfat  d^t  gereifteren  wefbl.  Jugend  in  Tochter- 


Ö9 

itshulou  n.  Familien.  LiegaiU,  Gersdiei.  VIII  o.  1S7  S.  gr.  8.  GtU.  %^. 

—  Rieeke,  G.  /I. ,- Anleitung  zar  m«tbod.  Behandlnng  4.  „Sprachoiuster- 
stucko,  als  Grundlage  eines  bildenden  Unterrichts  in  der  Muterspracbe.*' 
Reutlingen,  Ensslin  u.  Laiblin.   1—3.  Lief.  S.  1—430.  gr.  8.  t  ,ß  14  N^. 

—  Bormann,  Karl,  oiethodische  Anweisung  zum  Unterricht  in  den  deut- 
schen St^lubungen  mit  besonderer  Rücksicht  auf  die  Perligkeit  im  miindl. 
Vortrage  entworfen  etc.  £in  Handbuch  für  Lehrer.  4.  verb.  u.  verm.  Aufl. 
Berlin  1846,  H.  Schult/e,  VI  n.  224  S.  gr.  8.  17V2  N^.  --  Scherr,  Schut- 
buchlein zur  Uebersicht,  Wiederholung  u.  Anwendung  des  grammatischen 
Unterrichts  in  den  obern  Classen  der  Primarschule.  .  3  (letztes)  Heft. 
Ebend.  63  S.  8.  ä  %  ^.  -  Winter,  Gg.  A.^  der  Briefscbuler.  Enthalt. 
310  Briefe,  nämlich  110  kurze  n.  leichte  Kinderbriefe  für  die  ersten  An- 
fänger im  Bricfscbreibcn  u.  200  Musterbriefe  ob.  Vorkommnisse  im  prakt. 
Leben,  zur  schriftl.  Nachbildung  f.  Kinder  von  10 — 14  Jahren.  Nebst 
einem  Anhange  über:  1.  dss  Billet;  2.  Geschäftsaufsätze;  3«  das  Aenssere 
des  Briefes  (erlaut,  durch  32  eingedr.  Figuren);  4.  das  Wichtigste  vom 
Titelwesea  u.  5-  das  Hauptsachlichste  bei  dem  Versenden  der  Briefe. 
Ein  Hulfsmittel  beim  Unterr.  im  deutschen  Style  f.  Lehrer  und  Schüler 
an  Volksschulen.  Leipzig,  Woller.  VII  u.  187  S.  8.  Geh.  n.  12^^  N/. 
In  Partien  von  12  Expl.  k  n.  %  ^.  —  Adelung's^  J.  G.  £«.,  allg.  teut- 
scher  Briefsteller  für  alle  Fälle  des  menscbi.  Lebens.  9.  verb.  q.  verm. 
Aufl.  Nürnberg,  Fr.  Campe.  VIII  u.  520  S.  8.  Geh.  l^ ,/).  -  Rammler  9, 

0.  Fr.j  Universal- Briefsteller.  Nebst  3  Zugaben,  enth.:  Deutsche  Clas- 
siker  zum  Deklamiren,  Stammbnchsaafsätze  u.  ein  Fremdwörterbuch.  14. 
umgearb.  a.  verm«  Aufl.  Herausg.  von  JF-  Hoffmann.  Leipzig,  O.  Wi- 
gand.  IV  a.  522  S.^  gr.  8.  Geh.  ^  •^.  -  fFander,  K.  F.  JF.,  Aofgaben- 
schatz  f.  Sprachschüler  in  Bürger-  a.  Töchterschuten,  für  Präparanden- 
anstalten  u.  zum  Privatunterricht.  1.  Heft.  A.  u.  d.  T. :  Abc  der  Vers- 
lehre, oder  Aufgaben  f.  den  ersten  Unterricht  in  der  gebundenen  Rede. 
Ifirschberg,  Lucas.  XII  u.  90  S.  gr.  8.  Geh.   ^^  ^.  — 

fFackemagely  WÜh  ,  deutsches  Lesebuch.  Neue  duroh  ein  Handb.  d. 
Litreaturgescb.  verm.  Ausg.  (der  2.  Aufl.)    In  27   Heften.    1«— 4    Heft, 

1.  Bd.  Bog.  1-8,  2.  Bd.  Bog.  1—8,  UL  Tbl.  1.  Bd.  Bog.  1-8  und 
IIL  Tbl.  2.  Bd  Bog.  1—8.  5.-8.  Heft.  1.  Bd.  Bog.  9—23  u.  2.  Bd. 
Bog.  9—23.  Basel,  Seh weigbauser.  gr.  8.  ä%,^.  —  SMez's^J  F.,  Denk- 
freund. Ein  Lehr-  und  Lesebuch  für  evangel  Schulen,  unter  Mitwirkung 
d.  Herren  Barentin,  Cannabich,  Dieffenhaih,  Etiling  u.  Weigand  bearb. 
u.  heraasg.  v.  Carl.  Ludw,  SackreuUr.  18.  Aufl.  Giessen,  Heyer^s  Verl. 
XII  u.  500  S.  gr.  12.  n.  12Va  N>^-  -  Vogel^  Carl^  Germania.  Vaterlän- 
duches  Lesebuch  f.  die  reifere  Jugend.  .Leipzig,  Barth.  VIII  u.  503  S. 
gr.  8.  i%  pß,  —  Kellner  y  L.,  ausgewählte  Satze  und  Musterstucke;  ein 
kurzes  sprachlebrliches  Lesebuch  und  Grundlage  eines  bildenden  Unter- 
richts in  der  Mattersprache.  Zunächst  für  die  Besitzer  seines  ,,Prakt. 
Lehrganges"  zusammengestellt.  4.  Aufl.  Erfurt,  Otto.  70 S.  12.  3Nji^.  — 
Pharns  am  Meere  des  Lebens.  Anthologie  f.  Geist  u.  Herz,  aus  den'Wer-. 
ken  deutscher  und  ausländischer  Schriftsteller  elc  Hrsg.  von  Carl  Cou- 
teile.  2.  verb.  Aufl.  3.  4.  Bdcbn.  (Scbluss.)  Mülheim  a,  d.  R.  1846,  47, 
Nieten  &  Moellenhoff.  S.  321-640  n.  IX  S..  16.  Geb.  ä  %  ^.  -  Histor. 
Lesebuch.  Eine  Reibe  geschichtl.  Gemälde  aus  den  Werken  a.  anerkann- 
testen deutschen  Historiker.  Für  d.  reifere  Jugend.  3  Bde.  Coesfeld,  A* 
Riese's  Verl.  1370  S.  gr.  16.  Cart.  n.  2%  ^.  —  Zimmermann,  deut- 
sche» Lesebuch  (43)  rec.  in  d.  Rhein.-Westph.  Mus.  4.  Bd.  p.  477  fg. 
-*«  Schulze  u.  Steinmann^  Kinderschatz.  Deutsches  Lesebuch«  [Rec.  in  d. 
Mittelsoh.  2.  Jahrg.  4.  Heft.  p.  600-602.  von  H.]  —  Vogel,  Carl,  Deut- 
ches  Lesebuch  f.  Schule  u.  Hans.  Zunächst  z,  Beförderung  religiös- siU- 


60 

lieber  Bildane  in  Elementar-  u.  Burgericholen.  11.  Anfl.  Leipsig,  Fr« 
Fleucher.  VIII  n.  384  8.  8.  Geh.  n  %  ,^.  —  Diesterweg,  F.  A,  W.^ 
Schal-Lesebnch.  2.  Tbl.  Nach  der  Verwandtschaft  des  InhalU  zasammen- 
gestellt.     2.   verm«  n.  verb.  Aufl.    Bielefeld,  Yelhagen  &  Klasing.     Geh. 

I,.  1^  ,^. Anleitung  z.  Gebrauche  des   2.  Thls.    des  Schul-Lesebnches. 

Für  Lehrer.  Bbd.  99  S.  12.  Geh.  %  tf.  —  Lesebnch  der  poetischen  Na- 
tional-Literatur  der  Deutschen,  yon  der  ältesten  bis  auf  die  neueste  Zeit. 
Herausg.  ▼.  Creo.  Cwel  Frommann  n.  Ludw.  Häuaaer,  1.  Th  A.  u.  d.T.: 
Altdeutsches  Lesebuch  yoni  IV.  bis  zum  XV.  Jahrhundert.  Herausg.  und 
mit  biograph.  Notizen  und  einem  WorterbOche  versehen  y6n  G.  K.  Front- 
mann.  Heidelberg ,  K.  Winter.  Leipzig,  Kngelmann.  1845.  XII ,  376  u. 
95  S.  Lez.-8.  Geh.  n.  2  «/S.  —  dasselbe.  2.  Th.  A.  u.  d.  T. :  Lesebuch 
der  poetischen  Nati^nal-Literatnr  der  Deutschen  yom  XVI.  bis  zum  X IX. 
Jahr  nun  dert.  Herausg.  und  mit  biograph.  Notizen  yersehen  ▼.  L.  Häuaser» 
Kbd.  1846.  XII  u.  338  S.  Lex.-8.  Geh.  n.  i^k  sß.  —  Glaube,  Liebe, 
Hoffnung.  Bluthen  vaterländ.  Dichter.  Mainz,  Wirth.  134  S.  u.  Titelkpfr. 
8.  Geb.  27  Nj<.  —  Deutsche  Dichtungen  für  die  Jugend,  gesammelt  von 
einem  Vereine  von  Lehrern.  Vorbereitungs-Kursus  OlTenbacfa,  Heinemann. 
XII  u.  120  S.  12.  Geh.  n.  6  N«^.  —  dieselben.  Mittlerer  Kursus.  Ebd. 
VHI  tt.  148  S.  12.  Geh  n.  8  N/.  —  Schreiber,  M.  L.,  der  geschickte 
Deklamator,  eine  Auswahl  der  besten  Deklamationsstucke  aus  den  neuem 
und  neuesten  Dichtem.  Coln,  Lengfeld.  62  8.  16.  Geh.  %  ,p.  —  Pfän- 
der ^  K.  F.  IT.,  Jngendbibliothek  für  deutsche  Prosa  und  Poesie.  Ein 
Pramienbuch  für  die  deutsche  Jugend.  Poetische  Reihe.  3.  Cnrs.  F.  d. 
Jugendalter  Ton  14 — 17  Jahren.  A.  u.  d.  T. :  die  poetische  Jugend  weit. 
Eine  Sammlung  Sorgfalt,  ausgew.  und  ansprechend  geordneter  Gedichte« 
3.  Curs.  1.  Gabe.  Grimma,  Verlags-Compt.  XXIV  n.  4078.  8.  Geh.  }4  *f  • 

—  Bernhard,  F.  J.^  dichterische  Blumenlese.  Eine  8ammlung  lehrreicher 
deutscher  Gedichte,  geistlicher  Lieder  n.  Gebete.  Z.  Nutzen  d.  Jugend 
zusammengestellt  u.  herausg.  F^eipzig,  Dyk.  XVI  n.  416  8.  8.  Geh.  ^/^  tß, 

—  M.  IVagner  u.  £.  TA.  J.  Sehwt^,  Sittenspiegel  f  die  kathoi.  Jugend. 
Ein  Lesebuch  für  8chule  u.  Haus.  l.Thl.  Für  Kinder  vom  6 — lO.  Jahre. 
Coblenz.  Reiss.  106  8.  8.  Geh  n.  %  *ß.  —  Hiecke,  Rob.  tleinr.,  erstes 
Lesebuch.  Fiir  das  Alter  yon  7 — 10  Jahren.  2.  yerm.  Aufl.  des  Buchs: 
Auswahl  Ton  Gedichten  etc.  yon  U.  H.  Hiecke  und  G.  A.  Wislicenus. 
Merseburg,  Garcke.  XXIV  u.  264  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,p.  —  Losmitzer^ 
C.  £.,  u.  £.  Wendtj  Mustersammlung  yon  Dichtungen,  welche  z.  mündl« 
Vortrag  f.  d.  Jugend  sich  eignen  etc.  In  2  Bdchn.  l.Bdchn.  A.  u.  d.  T.: 
Deklamationsubungen  f.  d.  früheste  Jugendalter.  Nach  d.  kindl.  Fassungs- 
kraft in  zweckmassiger  Stufenfolge  geordnet  yon  C  £.  Loasnitzer.  4. 
umgearb.  Aufl.,  mit  sehr  yerm.  Anh.  von  Gebeten  und  Glfickwunschen. 
Leipzig,  Dörffling.  VHI  u.  224  8.  gr.  16.  Geh.  n.  12  Njif.  —  Giesemann^ 
J.  F.  A*j  Lesebuch  für  die  8chnler  der  Unterklasse  in  Stadt-  und  Land- 
schulen. 3.  yerb.  u.  yerm.  Aufl.  Bisleben,  Reichardt.  96  8.  8.  n.  %^/q  ^/C» 

—  Jue^  Alfr,  V.  d.,  deutsches  Lesebuch.  1.  Tbl.  für  die  unteren  Klassen 
von  Real-  u.  Stadtschulen  u.  für  Landschulen  in  einer  Auswahl  d.  besten 
Märchen,  Sagen,  Erzählungen,  Fabeln  etc.  2.  yerb.  u.  yerm.  Aufl.  An- 
dern, Dietze.  XXIV  u.  424  8.  8.  Geb.  ^^  ,^.  <-  Der  kurhessische  Kin- 
derfreund, ein  Lesebnch  yorzugsweise  f.  die  Mittelklassen  d.  Volksschule. 
Cassel  1846,  Luckhardt  IV  u.  299  S.  12.  n.  6  N«^.  ^  Heger,  Mar.,  Le- 
-sebttch  f.  die  zweite  Stufe  des  Leseunterrichts.  Zur  Erweckung  n.  CJn- 
terhaltuuff  der  Leselust  u.  zum  Gebrauche  in  Mittelklassen  der  Stadt-  u. 
Landschulen.  Im  Vereine  mit  mehreren  Lehrern  herausg«  Leipzig,  Teub* 
ner.  VHI  u.  171  8.  8.  Geb.  n.  8  Nyf,  —  fFUmaen,  F.  C,  neuer  Bran- 
denburgiscber  Kinderfreund.  Ein  Lesebuch  f.  Volksschulen.  Des  Branden- 
burgischen Kinderfreundes  yon  F.  P.  WUmsen   23.  yoilig  umgearb.  oder 


61 

1.  Stereotyp- Au0g.  Berlin,  Decker'sche  Geh.  Ober-Höfbodidr.  Xu.  810  S. 

gr.  8.  Geh.  6^y(,  ^  Schwabe^  J.  Fr,  H.,  Lese-  nnd  Lehrbuch  far  deo 
edarf  der  Volksschulen.  17.  darchges.  Aufl.  Neustadt,  Wagtier.  XVI  n. 
216  8.  8.  n.  %  »/9.  —  Atfifee,  Aug.,  Volkschulbuch  oder  Lese-  u.  Realb. 
f.  Deutschtands  Volkstcbnlen,  2.  Terb.  u.  yerm.  Aufl.  Striegau,  Hoffmann. 
XVI  u.  544  8.  gr.  8.  n.  12%  Nyf.  —  Zerrenner^  C.  C.  G.,  der  neue 
deutsche  Kinderfrennd,  ein  Lesebuch  f.  Volksschulen.  L  Tbl.  22.  Term. 
nnd  yerb.  Auflage  mit  3  illom.  Kupfertaf.  Halle,  Knapp.  VI  u.  378  8.  8. 
%  ^.  —  Nesselt,  J.  H.  R.,  Lese-  u.  Lehrbuch  f.  Volksschulen.  2.  stark 
Torm;  Aufl.  Osnabrück,  Rack borst.  191  8.  8.  Geh.  %  •/?.  —  Kiraekf 
Kwrl,  Lese-  u^  Lehrbuch  der  gemeinnutfigen  Kenntnisse  f.  eyang.  Volks- 
schulen. I.  Lehrg.,  ffir  Mittelklassen.  3. 'Aufl.  Leipsig,  Herbig.  VI  und 
177  8.  8.  Geh.  6  Nyf.  —  Lesebuch  für  die  Schulen  des  Bisthums  Brm- 
land.  4.  urogearb.  n.  venu.  Aufl.  Ton  Arendt»  Stereot.-Auj>g.  Mohrungen, 
Rautenberg.  (Leipzig,  Brauns.)  404  8.,  4  Taf.  Abbild,  u.  5  Karten.  8. 
Geh.  12  N/.  —  Sachs.  Leseb.  f.  d.  ob.  Klassen  in  Stadt-  u.  Landschul.,  hrsg. 
T.  A.  Berthdt,  J.  Jäkel,  J.  Kell,  K,  Petermann,  L.  Thomaa.  Leipzig,  Ar- 
nold. XIV  u.  474  8.  gr.  8.  Geh.  12  Nj<.  25  Expl.  baar  6%  ,ß.  —  Straub, 
J,  W,,  deutsches  Lese-  u.  Sprachbuch  f.  höhere  Unterrirhtsanstalten  (Be- 
zirksschnlen,  Bargerschnlen  etc.)  1.  Tbl.  1.  Abth.  A.  u.  d.  T.:  Deutsches 
Lesebuch  f.  die  untern  Klassen  etc.  Aarau,  Christen.  XII  u.  246  8.  gr«  8. 
Geh.  n.  %  »ß.  —  ffillm,  J ,  deutsches  Lesebuch  (2.  Tbl. )  für  die  obern 
Klassen  der  Primärschulen  des  Elsasses.  Strassbnrg,  Levraolt.  XII  und 
446  S.  12.  Cart.  21  Njif.  —  Scherr,  Tham.,  realistisches  Lesebuch  für 
die  obern  Klassen  d.  Primärschule,  so  wie  auch  zur  Belehrung  und  Unter- 
haltung im  häuslichen  Kreise.  .3.  (letztes)  Heft.  Zürich,  Orelf,  Füasli  &:  Co. 
2468.  8.  ^*^.  1—3.  1»^9N^.  —  Manua,  Herrn.,  Deutsches  Lesebuch  f. 
höhere  Unterrichtsanstalteh.  2.  Thl.  Für  obere  Klassen.  Halle;  Buchh  d. 
Waisenhauses.  IX  u.  6648.  gr.  8.  n.  1%»^.  —  Apel,  Heinr,  Ed.,  deut- 
sches Lesebuch  fär  die  untern  u.  mittlem  Classen  der  Gymnasien,  Real- 
und  hohem  Bürgerschulen.  Altenburg,  Pierer.  XVIII  und  634  S.  gr.  8. 
Geh.  I^k  *ß'  —  Germania.  Histor.  Lesebuch  für  Gymnasien,  Realschu- 
len und  Erziehungsanstalten.  Zusammengestellt  und  berausg.  ▼.  O.  L.  B. 
Wolff.  Leipzig,  O.  Wigand.  VIII  u.  471  8.  gr.  8.  Geh.  n.  1  ,/-.  -  Ech- 
termeyer,  Tkeod,,  Ausw.  deutscher  Gedichte  f.  gelehrte  S<^hulen.  5.  Terb. 
u.  Term.  Aufl.  Herausg.  von  Hob.  Heinr,  Hiecke,  Halle,  Buchhandl.  des 
Waisenhauses.  XL  VI  u.  850  8.  gr.  8.  i%*f.  —  Deutsche  Mustersamm- 
lung für  die  lateinischen  Schulen  und  Gymnasien  im  Königreich  Bayern. 

2.  Thl.  2  Abthlgn.  München,  Central- Schulb.- Verl.  (Regensburg,  Manz.) 
684  u.  336  8.  gr.  8.  n.  1  ^  17  'N^,  —  Hiecke,  Rob.  Heinr.,  deutsches 
Lesebuch  f.  obere  Gymnasialklassen;  enth.  eine  auf  Erweiterung  d.  Ge- 
dankenkreises n  Bildung  d.  Darstellung  berechnete  Sammlung  auserlenener 
Prosastncke,  2.  sehr  yerm.  u.  verb.  Aufl.  Leipzig,  Eisenach.  X  n.  570  8. 
gr.  8.  1%  ijß,  —  Favre,  Eughie ,  premi^re  le9on  de  langne  allemande 
ou  introduction  pratiqne  et  gradn^e  k  l*^tude  de  la  grammaire.  II.  Edition, 
rerue  et  augm.  Gen^ye,  Kessmann.  134  8.  8.  geh.  9  N;i^. 

f.  Französische  Sprache  und  Literatur. 

Sehnabü,  C. ,  abr^^  de  Phistoire  de  la  litt^rature  fran^aise  de- 
puis  le  XIII.  si^cle  jusqu^  ä  la  fin  du  XVIH  si^cle,  ayec  des  modMes 
de  chaque  auteur,  ou  tableau  des  productions  des  6criyains  fran9ais  les 
plus  c^lebres.  Leipzig,  Einhom's  Verlags-Ezpedition.  X.  und  365  8. 
gr.  8.  Geh.  i^k  '^*  [angez  im  Loipz.  Rep.  17.  Hft.  8.  121—123.]  — 
Steek,  pr^cis  de  Thistoire  de  la  litt^rat.  fran^.  (44)  rec.  in  d.  Päd.  Rey. 
April  n.  Mai,  8.  308  y.  Mager.  —  G^nites,  nouyeaux  Essais  d'Histoire 


62 

Uti^raire  (46)  rec.  i«  d.  Jwi.  Uz(g.  No.  130.  v,  Gfintbcir.  -^  Hw:kMU*t, 
la  Uugoe  Fran^aU  consider^e  opimne  parti«  d'anaeigoenient  d«  nos  Col- 
lege». Progr.  V.  Cablenz  1345.  29  $,  Selbsianz.  im  Rbein.-Westpb. 
Mu8.    4.  Bd.    3.  Hft.    p.  338  fg. 

ThUiauty  M.  /^.,  oauveau  diqtioDnaire  fran^aia-aUeinand  et  allainand- 
frao9ai«.  A.  u.  d.  T, .  voUatandiges  Wörterbuch  der  Französischen  uq<1 
Deutschen  Sprache.  9,  Aufl.  Kritisch  revidirt,  unigearb.  u«  vermehrt, 
mit  zahlr.  Rßdensarteji  u.  45000  neuen  Wörtern.  2Thleu  Brauuschweig, 
Wettermann.  1087  S.  gr,  8.  Geh«  %  */?.  ^  Haus^Ud^  etymol.  VYörterb. 
d.  franz.  Sprache  (43)  rec.  in  d.  Jahrb.  f^  Phil.  «.  Päd.  48.  Bd.  S:  :i71. 
ig.  V.  Holzapfel  u.  in  d.  Päd.  Rev.  46.  Dec.  S.  393  fg.  v.  xMager.  — 
Buanh,  Wörterb.  d.  franz.  Sprache  (46)  rec.  in  d.  Mittelsdi.  %»  Jahrg. 
4.  Hft.  p.  550—555,  V.  Gayler  u.  in  d.  Päd.  Rev.  Apr,  \u  Mai  S.  301— 
307.  V.  Mager.  ^-  Uuiversal  Pronoonciag  and  Criticai  Fran«h  bSnglish- 
Pictioaary :  to  which  is  addqd  a  Dictionary  of  French  and  ^ngliah  Shea 
Terms  and  Phrases.  By  N.  G.  Dufief.  New  edit.  Landen.  590  S.  8. 
12  sh.  —  Nonveau  Dictioonaire  de  poche  des  langn^  fran^aise  et  hol- 
iandaise.  Edit.  st^r^otype.  A.  u.  d«  T. :  Nieiiw  Woordonboek  der  fr  an- 
sehe en  nederduitsche  talen  in  zak-formaat.  Stereotyp- Uitgave.  2  Thle. 
in  1  Bde.  Leipzig,  K.  Tauchnitz,  ^04  S.  16.  Geh.  1  ,^.  —  Nieuw 
Fransch-Nederdoittfch  en  Nederduitsch-Fransch  Woerdenboefc  door  S. 
F.  M.  van  Mooek.  2  Deelen.  Arnhem,  Thiame.  1846.  gr.  8.  cpl.  23F1. 
—  Schmidt  f  M.  J,  4»  E*^  noaveaa  dictionnaire  portatif  franvais-polo- 
nais  et  polonai8-fran9ais.  A.  s«  1.  t.:  Novvy  Slowpiik  kieszonkowy  Fran- 
cuzko-Poiski  i  Polsko-Francuzki.  Leipsic»  Ch.  Tauchnitz.  719  S.  16. 
Geh.  1  1^.  -r  Ab^ihov  y^lXo-elXt^pimp  n<f6%$i(^  «Dr«  ^nagl,  Bv^ 
tavtiov  xal  A.  Koqoii,^lä*  Dictionnaire  de  poche  franfaisf-grec. 
Ebend.,  1846.  gr.  16.  n.  2  >#. 

Lexique  compar^  de  la  langue  de  Moli^r?  et  des  ^crivains  dn  dix- 
septiisme  siecle;  par  F.  Gcfntn*  Paris,  Didot.  1846.  34^  Bog.  gr.  8. 
10  Fr.  —  Recueii  des  principaux  homonymes,  homographes  et  homopho^ 
nes  de  la  langue  fran^aise.  Die  gleichlaatenden  Worter  d.  franzosischen 
Sprache  in  lexikalischer  Ordnung  für  den  Sohulgebraucb.  Von  Idppert. 
Leipzig,  Naumburg.  VllI  u.  157  8.  16.  Geh.  n.  %  */s.  —  Tafel,  LeotiA., 
analytisches  Lehrbuch  der  französischen  Sprache.  Stuttgart,  Rorameb- 
bacher.  XXIII  n.  134  S.  gr.  8.  Gab.  n.  16  N^i^.  -  ZVoet,  L.,  prakt. 
französische  Grammatik  fnr  Deutsche.  Zum  Gebrauch  in  Schulen  und 
zum  Selbststudium.  Leipzig,  Friese.  .XII  n.  562  S.  gr.  8.  n.  l^y^  tß,  [rec. 
in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd.  49.  Bd.  S.  169-177.  v.  Corte.]  -  Zandi, 
E»,  französische  Orammatik«  Karlsruhe,  Maller.  XII  a.  541  S.  gr.  8. 
Geh.  n.  1  ,^.  2  Nyif.  <-  Machat^  J,  1?.,  französisohe  Sprachlehre  in  einer 
ganz  neuen  n«  sehr  fasslicben  Darstell ang  mit  besonderer  Rücksicht  fär 
Anfanger.  Hrsg.  v.  G,  Legat.  19.  anveränd.  nach  dem  Dictionnaire  de 
TAcad^mie  vefb.  Aufl.  Wien,  Lechner.  508  S.  gr.  8.  Geh.  i  fß,  — 
ßßaen^ergt  Karl,  Schulgrammatik  der  französischen  Sprache,  nach  der 
^5.  Aufl.  V.  Noel  n.  Chapsal  mit  den  Musterbeispielen  der  Acad^ie 
fran^aise,  nebst  observations  raison^es  et  critiqoes  sor  la  grammaire  fran- 
9aise.  Berlin,  Duopker  /k  Hnmblot.  XXVI  u.  150  S.  gr.  8.  n.  12  ^y(.  - 
Lewis,  D.  L,,  Jacotot^s  Lehrmethode  zur  Erlernung  der  französ.  Sprache, 
nach  einem  ganz  neuen  Plane  bearbeitet,  nebst  einer  Uebeiisetzung  des 
ersten  Buches  Telemach's,  Franz.  u.  Deutsch.  2.  Aufl.  Wien,  Schmidt  ft 
Leo.  V  n.  91  S.  8.  Geh.  n.  l^  4.  •*  Sttek,  Grammaire  fean^ise  (45) 
roc.  in  d.  Päd.  Rev.  Apr.  n«  Mai.  S.  807.  y.  Mag^r.  *•  Collmann,  franz. 
Grammatik  (46)  rec,  in  d.  Päd.  Rev,  46.  Dec.  S.  393.  v.  Mager.  — 
Hadeüi,  C.  J,,  prakt.  franzÖs,  Grammatik  zum  Gebrauch  für  Schulen, 
me  znm  Privat-  und  Selbstont^rrUht.    Merseburg,  Garcke,  X  n.  499  S. 


öS 

gr.  8.  Geh.  n.  %  ^.  —  Bigvt,  CharL,  fraitso^lscb«  Sprachlebro  «um  er- 
stell Schul*  u.  Privat-  Unteirricht,  nach  ««iner  nouTelle  grammaire  fran^afse 
k  Tosage  des  Alteraandt.  Stuttgart,  Hallberger.  YIII  a.  175  S.  gr.  8. 
Geh.  9  Nyf.  —  Maehai^»^,  J,  B.,  kleine  franz.  8praoMehre,  für  die  aller- 
ersten Anfänger.  Nach  den  hanptsachiichsten  Regeln  der  betten  frans« 
Grammatiken  bearb.,  u.  dttrch  \leie  Sprech Sbungen  n.  Beispiele  erläutert 
etc.,  für  l>eutsche.  Von  C,  Robert«  u.  Julv^ourt.  8.  Term.  u.  verb. 
Anag.  Wien,  Lechner.  186  8.  gr.  8.  Geh.  %  ^.  —  van  den  Berg,  der 
Icieine  französische  Sprachmeister.  Prakt.  Blementarbuch  Cur  leichten  u. 
schnellen  Erlernung  der  franz.  Sprache  f.  Anlanger.  3.  unveränd.  Aufl. 
Ebend.  204  S.  12.  Geb.  ^^  ^.  -  Meiner,  F.  R.,  der  kleine  Franzose  od. 
die  Kunst,  die  f^ans.  Sprache,  ohne  Lehrer,  auf  eine  leichte  Art  in  eini" 
gen  Tagen  etc.  Tollkommen  richtig  sprechen  2U  lernen.  3.  Aufl.  Hanau, 
Edler.  1846.  IV  u.  96  S.  16.  CJeh.  %  ^.  —  Erster  Unterricht  in  der 
fhinz.  Sprache.  3.  verm.  u.  ganzl.  umgearb.  Ausg.  des  Ab^c^daire  frau'^ 
9ais  par  G.  A,  BBerhard,  Leipzig,  H.  Fritzsohe.  68  S.  8.  Geb.  %  ^, 
-^  Ahn ,  F. ,  prakt.  Lehrgang  zur  schneiten  und  leichten  Erlernung  der 
fran^ds.  Sprache.  1.  Curs.  29.  Aufl.  Köln,  Du  Mont-Schauberg.  IV  u. 
126  S.  gr.  8.  Geh.  ^4  ,^.  —  AenfsfeA,  Friedr.,  Hulfsbnch  zum  1.  Curs. 
ton  F.  Ahn's  prakt.  Lehrgänge  zur  Erlernung  der  franz.  Sprache.  Gotha, 
Gläser.  X  u.  190  S.  gr.  8.  Geh.  %  4.  —  Ahn^  F.,  prakt.  Lehrgang  2ur 
schnellen  u.  leichten  Erlernung  der  franz*  Sprache.  2.  .Curs.  10  Aufl. 
Köln,  Du  Mont-Schauberg.  141  S.  gr.  8.  Geh.  %  ^.  —  Holtitig,  K,, 
Lehrbuch  der  frari«.  Sprache.  1.  Lehrstnfe.  2.  umgearb.  Aufl.  Cassel, 
Bohn4.  XII  u.  388  S.  gr.  12.  Geh.  n.  %  ^.  —  Lutz,  F.,  Eleroentarb; 
d.  franz.  Spr.  l.Thl.  St.  Gallen,  Scheitlin  &  Zollikofer.  86  S.  gr.  8.  Geh. 
%  ^.  ->-  Callin,  Bfementarb.  d.  franz.  Spr.  (45)  rec  !n  d.  Mittelsch.  2.  Jahrg, 
•3.  Hft.  p.  593—597.  ▼.  Horst.  —  Schijfiin,  Lehrb.  d.  franz.  Spr.  f.  d.  zweite 
Unterrichtsstufe.  Barmen,  Langewiesche.  IV  u.  208  S.  12.  Geh.  12  N/. 
(InParth.  T.  lOEx.:  k  %^,)^Lentg,  £.,  Elementarb.  d.  franz.  Spr.  f.  d: 
untern  u.  mittlem  Klassen  höherer  Lehranst.  Mit  d.  Beigabe  die  Formen- 
lehre d.  franz.  Sprache  in  gedrängter  Uebersicht.  Elbing,  Leyin.  1846. 
159, 106 u.  87  S.  gr. 8.  Geh.  n.  %  ^.  —  Hermann,  J  T.,  grammaire  franpaise* 
allemand,  renfermant:  Une  theorie  si^mple  et  facile  d^a  yerbes  irr^guliers,  un 
trait^completsur  Pemploidu  snbjonctif  etdes  exemples  tMs  des  meilleurs  ^cri- 
▼eins  de  l^lkUeroagne  etc.  8.  edit.  roTue,  corrig^e  et  augm.  Stuttgart,  NefF. 
277  S.  ü.  1  lith.  Bl.  Vorschriften  in  gr.  4.  gr.  8.  Geh.  n.  1%  ^.  —  Formenlehre 
d.  franz.  Spr.  Eine  n6thige  Bieigabe  zu  den  Lehrbüchern  Ton  Ahn  n.  Sei- 
denstucker.  Altena,  Lehmkuhl.  15  S^.  gr.  8.  Geh.  3  N>^.  -^  Bord,  Eu^ 
g^e,  grammaire  fran^aise  k  l'usage  des  AHemands,  eorrage  dont  les  prin- 
cipee  s^appuient  snr  le  Dictionn.  de  TAcad.  et  snr  les  meilleurs  trait^s  de 
grammaire.  4.  ^dit.  Stuttgart  Neff.  XXVII  u.  500  S.  8.  Geh.  n.  %  ^. 
—  Practica!  French  grammar  with  numeroua  exercices  of  conjogätions, 
and  5  graduated  tables  by  Fanier.  Translated  from  the  French,  from 
the  5.  edition.  Aix-La-Chapelle,  Wengler.  131  S.  8.  15  N/.  *-  Kefer- 
Hein,  Friedr,^  Vocabulaire  zum  ersten  Cursus  in  der  franz.  Grammatik 
Ton  Stieffeliu9.    Crossen,  Range.  III  n.  18  S.  12.  Geh.  n.  2%  N^. 

Kurz ,  die  franz.  Gonjugation  (43)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd: 
48.  Bd.  S.  263-268.  t.  Holzapfel.  —•  Dübarie,  Daratellung  der  franz^s. 
Gonjugation  (46)  reo.  in  d.  Mittelsch.  2.  Jahrg.  4.  Hft.  p.  555—558.  t. 
Gayler.  —  Frommann,  Verseiißhniss  der  ttnregelm.  und  mangelhaften 
Zeitwörter  der  franz.  Sprache  [rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd.  48.  Bd. 
S-.  268.  fg.  von  Holzapfel.]  —  Freund ,  H, ,  die  sämmtlichen  un  regel- 
mässigen Zeitworter  der  franzos.  Sprache  durcheonjugirt ,  aJpbabet.  ge- 
ordnet und  mit  einem  Anhange  vereehen  zum  Gebrauche  für  Schulen  n. 
beim  Prira«rUnterncht.    Berlin,  Ferd.  Bethge.  IV  a.  115  S.  8.  Geb.  ^^, 


64  . 

Botiieti»,  C.y  R^les  gto^ale»  snr  l*accord  da  Parüdpe  pau^  des  yarbe« 
fran^fl  avec  lear  sajet  oa  ieor  regime.  Wiesbade,  Schellenberg.  15  S. 
gr.  8.  Geh.  n.  6  Nx«  ^  v*  Treskow^  Lehrbach  der  französ.  Rechtschrei- 
bang  (43)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  PhU.  u.  Päd.  48.  Bd.  S.  269—271.  v. 
Holzapfel. 

Friedemann^  französische  Fibel  (46)  rec.  in  d.  Päd.  Vierteljahrschr. 
3.  Jahrg.  1.  Hft.  p.  136.  v.  Sc.  Espion.  —  Hillebrand,  J. ,  Leitfaden 
beim  Unterricht  im  Franzosischen.  2.  Corsas :  Uebungsboch  für  Schäler 
yon  9-10  Jahren.   Mainz,  Faber'sche  B.  280  S.  8.  Geh.  %  4.  (1.2.:  1^.) 

—  Sckubarty  Fr,,  Franzosisches  Lesebach  mit  Vorgrammatik  and  schrift- 
lichen Aufgaben  zam  Schalgebrauch.  1.  Carsus*  Erfart,  Körner.  192  fil. 
12.  Geh.  n.  12  N^.  —  SchtUtheaB,  J.,  Uebangsstäcke  zum  Uebersetzen 
aas  dem  Öeatschen  in^s  Französische,  bestehend  in  Brzähiangen,  Parabeln. 
Anekdoten,  kleinen  Schanspielen  and  Briefen  für  mittlere  Klassen  v.  Gym- 
nasien, Industrie*  and  Sekandarschalen  bearb.  3.,  durchgesehene  Anfl. 
Zärtch,  Schuithess.  VII  u.  168  S.  gr.  8.  ^^  i#.  —  Beauvaia^  Louis  Al- 
bert, prakt.  Anleitung  zum  Uebersetzen  aus  dem  Deutschen  in's  Franzö- 
zische,  für  Gymnasien  u.  höhere  Bürgerschulen.  3.  Aufl.  Mit  einem  An- 
hange f.  Kriegsachuien  alr  Fortsetzung  der  „Btudes  fran^.  de  litt,  miiit.^' 
Berlin,  Herrn.  Schnitze.  VIII  u.  303  S.  gr.  8.  n.  %  «^.  —  Uebersetznng 
der  Aufgaben  aus  Sanguinis  Grammatik.  1.  u.  2.  Cursus.  Zum  Gebranch 
für  Lehrer  und  als  Leitfaden  beim  Selbststudium  der  französ.  Sprache. 
3.  yerb.  Aufl.  Leipzig,  Brauns.  VIIl  u.  283  S.  gr.  8.  Geh.  %  ,ß.  — 
fiteupf  F,  fF.,  Schule  d.  franz.  Briefstirs.  Sammlung  von  Familien-  u. 
Geschäftsbriefen  zum  Uebersetzen  aus  dem  Deutschen  in's  Französische, 
bearb.  z.  Gebrauch  in  Schulen  a.  b.  Privatunterricht.  2.  Aufl.  Wesel. 
Ktönne.  1846.  VI  u.  165  S.  8.  Geh.  %  *^. -— Pitieas,  A.,  Anleitung  z.  franz. 
Briefstyl.  Eine  Auswahl  aus  den  Briefen  von  Boileau,  Fl^chier,  Frau 
y.  Maiotenon,  Racine,  Rousseau,  Frau  v.  S^vign^,  Voltaire  u.  A.  zum 
Uebersetzen  in^s  Französische  deutsch  bearb.  und  mit  einem  Wörterver- 
xeichn.  vers.  Crefeld,  Schuiler.  1846.  232  S.  8.  Geh.  12  N^.  ^  Detroit, 
L.,  franz.  Lesebuch  f.  Töchterschulen  und  weibliche  Erziehungsanstalten. 
In  3  Thln.  A.  u.  d.  T. :  Lectures  fran9aises  k  Tusage  des  ^coles  et  in- 
stitats  pour  demoiselles  etc.  1.  Tbl.  Systematbch  geordnete  Lesestucke 
f.  d.  unteren  Classen.  Königsberg,  Bon's  Verlagsb.  VI  u.  139  S.  8. 
Geh.  %  *ß,  —  Detroit,  L.,  dasselbe.  2.  Tbl.  Systematisch  geordnete  Le- 
sestacke for  die  mittleren  Classen.     Bbend.  Yliru.  283  S.  8.  Geh.^^«/». 

—  Detroit  L.,  dasselbe.  3.  Tbl.  Systematisch  geordnete  Lesestucke  für 
die  oberen  Classen.  Königsberg,  Bon*s  Verlagsb.  XVI  n.  440  S.  8.  Geh. 
%  ip,  —  DetroUy  L.,  französischer  Leseunterricht  nach  der  Lautirraethode 
and  zam  gewöhnl.  Gebrauch  mit  systematisch  geordneten  Lesestucken. 
Methode  de  lecture  franpaise  par  articulation  et  pour  Tusage  ordinaire 
etc.  Ebend.,  XII  a.  179  S.  8.  Geh.  n.  8  N/.  —  Henrion,  E.,  Hand- 
buch der  franz.  Sprache.  Enthält :  I.  Leichte  Sätze  z.  Unterhaltung.  II. 
Lesestocke  mit  einer  einfachen  u.  einer  zwischenzeiligen  Uebersetzung. 
III.  Die  Hauptlehren  der  Sprachlehre.  Zum  Gebrauch  der  untern  Schul- 
klassen.  Berlin,  Th.  Enslin.  VII  u.  279  S.  8.  Geh.  18  N^.  —  Trogel, 
Friedr,  Mor,^  der  kleine  Franzose.  Neues  prakt.  franz.  Elementarlese- 
bach für  Schule  und  Haus.  Mit  einem  vollst.  Wortregister.  Leipzig, 
Jackowitz.  VIH  u.  76  S.  8.  Geh.  %  *ß,  —  Jungo,  erstes  französ.  Lese- 
buch (45)  rec.  in  d.  Päd.  Vierteljahrschr.  3.  Jahrg.  1.  Hft.  p.  136.  von 
Sc.  Espion.  —  Bemeaud,  H.,  französisches  Lesebuch  in  einer  Auswahl 
prosaischer  u.  poetischer  Lesestacke  aus  den  besten  franz.  Schriftstellern, 
mit  Erklärungen  und  Wörterverzeichnissen;  zum  Schulgebrauch.  1.  Tbl. 
Stettin,  Weiss.  1846.  130  S.  gr.  8.  Geh.  n.  9  Nj/C-  -  Bemeaud,  H., 
dasselbe.   2.  Tbl.   Ebend.   306  S.    gr.  8.   Geh.  n.  %  ^.  ^  Etsenmanfi, 


es 

mUk.  FfMr.,  frumMmkm  LMebudi  li  g  AbtMsn.    StvMgtH,  B«ck  fr 

Fraakel.  416  8.  p.  8.  Gdi*  ib  24  N^,  (Binadb»  1.  AbtH.  a,  8  N^. 
2.  Abth.  ».  16  Njf.  8,  Ahlk.  n.  8  Nyf.)  -^  «an  ifon  ßarg^,  O  p^ 
mi^res  leoliifM.  PmmSf.  L«ie-  nad  Uebersctuvisabqdi  ür  A¥flUig«r» 
In  fortaciureit«iid«a  Uokviigeii,  redigki  q.  «H  AnnenL  TeiMheii.  2.  AiA 
(Aufg.)  Hambarg,  Schabertli  &  Ca.  132  fi.  12.  Geb,  1%%  Nj€.  *^ 
Petite  BibKotb^M  cbaiaie  da  U  titUratva  fad^aMt  od  «oUaction  4af 
m^earf  aavrafaa  aaaienf.  Pabli^e  par  J.  Bnulrarf.  1.  MricL  OaovMt 
de  Racine.  Gleiwits,  Landabarger.  IV,  80  ».  16.  Gab.  ik  n.  2^A  N^.^ 
Noaireaa  Moada  fran^ii.  Gboix  de  Utl^faiare  tif6  des  maiUeara  «niaor» 
moderne»  par  O.  X*.  B.  Woljf  oi  C.  SfAuta«  7.  ann^e.  1847.  5:^  Nrot. 
(B.)  Bielefeld,  VeUiagap  &  Kl  4.  ».  2  ^  •-  MdU^,  la  MiaaAlbrop«, 
Con^ie.  Mit  grammat.  Regein,  vielen  BynonyneB,  Angabe  der  Inrer^ 
■Ionen  n.  einem  voUetänd.  Wortarbqebe  bearb.  ▼,  Cfea.  Mmling,  Heilt« 
bronn»  Drecbaler.  164  B.  8.  Geb,  n.  %  ^.  -^  Dara.,  le  Tartttflfe  6a 
l'Impoateiur.  Con^dje.  Mit  einer  kleinen  Abbandlang  über  de«  ffana* 
Yereban,  Angabe  der  Inversionen,  vielen  Bynanymea  q.  einem  vaUständ, 
Wortregister  baarb.  v,  Qeo.  KmUng.  2.  varb,  Aafl.  Bband.  XVI  «• 
180  S.  8.  Geh,  %  *p,  •*<-  F^Mkmy  Avantof es  de  Tdlteaqoa.  BebvUwaf • 
mit  wanarbncb.  I«aipaif ,'  Bfanns«  490  8.  8.  Geb.  8  N|^.  -*  Stfigi^ 
Eue,9  nne  chaine,  oeoMM  en  V  aetes.  Hrsg.  n.  mit  grammat,  u.  erklftr, 
Anmericnngen  veraaben  v.  Fr«.  H.  Stratbi^wn.  Bialafold,  Velbagen  k 
Klasing.  1846«  136  B.  8.  Geb.  %  ^.  --  üadne,  Jeo»,  FbMra,  Tn^a. 
Mit  einer  Ideinen  Abbaadlang  fibar  den  fransös«  Versbau,  Bemerbnnga« 
und  vielen  Bynonymea,  nebst  vallständ.  Wortragister  baarb.  von  C^ 
jnsfliiig'.  HeiHnronn,  Drecbsler.  1832.  146  B.  gr.  8.  Geb.  n.  %  ^,  -^ 
FUnian-y  Fables  suiviea  des  poemes  da  Ratb  et  da  Tobia,  et  antra«  pda* 
siea ;  ete.  Paria,  IMdot  fr^res.  &56  B.  12.  Geb.  n«  1  .^^  —  4e  ftorum, 
Noavelles.  Mit  mmnat,  wort-  nad  saobarblarl«  Anmarkmigan  o.  voUr 
stand.  Wortarbncba.  Zorn  Schale  n.  Frivatgabraacb  baarb«  v.  C.  8c4«i«M« 
LeioBig,  KUnkbajrdt.  IV  q.  270  B.  8.  Gab.  4^  ,f.  ^  Den.,  Gaülaoaia 
Tdt  on  la  Saisaa  Kbve.  Mit  grammat  ow  biftar...gaogr.  Banaricongan  «t 
einem  erweiterten  Wortarbncba  nan  beraofg.  von  JEd.  B9eha.  IMpai^ 
H.  Fleiscber.  10.  A«s«.  88  B.  8.  q,  %  ^.  *^  J9flr«ft^l«my,  J.  J.,  voyME« 
dn  jeqne  Aaacbarsia  an  Gr^ce,  dana  la  milian  4«  4.  si^eia  avant  F^re^ 
vnlgjure.  Extrait  complel,  armngd  h  ^osage  des  <aelaa  par  J.  H.  iW f f  isr, 
revne,  eorrig<S  eU.  par  €^.  OuiL  SvkigHer^  7.  ^d.  liaipfin,  Raagar.  X 
n.  ^K)  B.  iM^t  1  Karte  in  Fol«  8«  Geb.  1  ^.  -^  JET^rt A^Miy,  voyaga  dl 
leona  Anaobarsis  en  Gr^e.  Bin  Auszog  aas  Ann  grossem  Wadka  des 
Varf,  s.  Gebranch  für  Bebnlan  eiagaiifhtat  nnd  mit  ainer  deotaaben  Br- 
klirnng  der  sobwiaiigstan  Worter  elc.  varaaban  v.  J.  F.Stmgum,  Nana 
Ansg.  teipn.,  Braans,  456 B.  gr.8.  Geb.  ^  <^.  -  «aattC*FicfTs,  Bamardäi 
de,  Paol  et  Virginia,  avec  an  cammentAira  litttoire  at  grammatical  at 
qn  vocabnlaira  mncaia-aUemand,  par  Frdd.  Hervßonm  al  Gtit«.  H^gmmm. 
Berlin,  Nanck  &  Comp.  XXII  q.  246  B.  gr.  12.  Gab.  n.  l^  4. 
-^  Ber^iwi»  aboix  da  laotqraa  poor  lea  anfanta,  on  raanail  daeontas,  d'a- 
neodatea  et  de  traiU  de  verto,  cboisia  da«  mfi&Uenra  aatenrs.  Mit  einem 
voUstand.  Worterbncbe  versebent    Qaadlinbarg,  Bassai  352  B.   8.  Gab. 

S4.  -^  Voltaire,  Hiitoire  da  CbaHes  XU.  Bchnlansg.  mit  W«vtarb, 
npaig,  Braaqs.  VIII  q,  298  B.  16.  Geb.  %  ^.  ^  CUmami,  Mv,,  g^- 
rofl4es.  Reeqeil  d*bistol^es  amqsAntos  poor  In  Jeonesse,  Tradaitaa  an 
fran^  par  P«  /.  P.  Orq4  de  4  grayoras  (aal.)  Vienne,  Möller«  96  B, 
16.  Gab«  ^4  i#«  ^  Bars, ,  liv  parveoicba«  Reoneil  d'biatoiras  amnsante« 
paar  la  jeqnesse.  Triwialtef  00  fraocais  par  F.  il.  F.  Ornd  de  4  «ra^ 
vqrea.  (col.)  Bbaoa.  88  8.  1$.  Gab.  %  i|. -^  Ownajlle ,  P. ,  la  Cid. 
TragAiUe  en  5  i^otet.  8<  4dlt*    Leips»g»  H«  Fntaafiba.  78  B.  8.  Oeb.  %  ff. 

W.  Jakrh,  f.  Pkit.  u.  Päd.  od.  KHt.  BibL  Bd.  XLVIU,  Hfl,   4.         9 


ft 


66 

--  La  Fontrnne^  Fableä,  btoc  nöies.  VoUständ.  Ansg.  Mit  einem  ans- 
fohrlichea  Worterbache  y.  Friedr.  Aug.  Menädier,  Qaedlinbnrg,  Baise. 
XIV  n.  468  S.  8.  Geh.  1%  ^.  —  Don  QutcAom  de  la  Manche  tradait 
de  l'Espägnol  par  Florian.  Für  den  Schul-  u.  Priyatsebraach  bearbeitet 
und  mit  grammatUcalischen  Bemerkungen  u.  Worterbuche  heransg.  y.  Ed. 
Hocke.  Leipsig,  E.  Fleischer.  288  8.  8.  Geh.  n.  16  N^.  —  Gwtzkow^ 
Karly  PatkuL  Ein  politisches  Tranerspiel  in  5  Aufzügen.  Zum  Ueber- 
tietzen  in*s  Französische  mit  Anmerkungen  u.  Wortnbersetzungen  yersehen 
etc.  y.  Louis  Simon*  Altena,  Lehmknhl.  90  S.  8.  Geh.  %  ^,  —  Ders., 
Patkoule,  drame  historiqne  en  5  actes.  Traduit  en  fran^is  par  Ijouia 
Simon,  Ebend.,  31  S.  8.  Geh.  n.  l^  ,fi.  — -  Gräser,  Anthologie  dedi^e  k 
la  Jennesse  (45)  rec.  in  d.  Mittelsch.  2.  Jahre.  4.  Hft.  yon  Wiidermnth, 
).  543—550.  —  FFackemagel^  Altfranzösische  Lieder  und  Leiche  (46)  rec. 
n  d.  Gott.  Anz.  No.  46-48.  y.  W.  M. 

van  den  Berg\  G.,  Orthoepie.  Engl.,  franz.  u.  deutsche  Satze  u. 
Gespräche.  In  2  Thln.  2.  Tbl.  Die  Conyersations-Sprache  (engl.,  franz. 
u.  deutsch).  Gespräche  des  täglichen  Umgangs  etc.  mit  einem  Vocabel- 
schätz  aller  häufig  yorkommenden  Wörter  nach  ihrem  Inhalte  classificirt. 
Hamburg,  Schuberth  &  Co.  104  u.  192  S.  8.  Geh.  %  ^.  (1.  2.  TW.  in 
1  Bd.  Geh.  n.  1%  >^.)  Hieraus  einzeln:  van  den  jBer^'sVocabeU Schatz 
für  Schule  und  Haus  und  auf  der  Reise.  Systemat.  geordn.  Auswahl 
engl.,  franz.  u.  deuUcher  Worter  etc.  Ebend.  104  S.  8.  Geh.  %  ^.  — 
PlöiZf  Karly  ybcabulaire  syst^matiqae  et  guido  de  conyersation  fran^aise. 
Sammlung'  der  zum  franzosisch  Sprechen  nothigsten  Wörter  und  Redens- 
arten, nach  einer  das  Lernen  und  Behalten  derselben  erleichternden  An- 
ordnung, mit  Bezeichnung  der  yon  den  gewÖhnl.  Regeln  abweichenden 
Aussprache.  Für  Schulen  und  zum  Priyatgebrauche.  Berlin,  Herbig. 
X  n.  230  S.  8.  Geh.  12%  N^.  —  Simon,  Lome,  französisch-renglisch- 
deutsche  Gespräche,  nebst  ein^r  Sammlung  yon  Sprichwörtern  und  Bei- 
spielen über  die  engl.  Zeitwörter.  Zum  Schnigebrauch.  Altena  j  Lehin- 
kuhU  132  S.  gr.  16.  Geh.  H^  fß. -- Albreebt,  A,,  neoer  Deutsch- Franzos. 
Enth. :  Kurse  Gespräche,  Redensarten,  Germanismen,  Gallicismen  u.  Syn- 
onymen. Behufs  der  Fortbildung  in  der  f ranz;  Sprache  herausg.'  Be- 
YOi;wortet  yon  E.  J.  Hauschild.  Leipzig,  Herm.  Fritzsche.  VIII  n.  126  S. 
16.  Geh.  %i#.  —  Sangum,  Joh.  Frdr,,  kleine  franz. -deutoche  Kinderge- 
spräche zur  Beförderung  der  Fertigkeit  im  Sprechen  der  franz.  Sprache. 
Im  Anhange  Kindergebete,  das  Vaterunser' und  die  zehn  Gebote,  Leipzig, 
Brauns.  3.  verb.  Aufl.  IV  u.  172  S.  8.  Geh.  %  ,/?.  —  Boxs^e,  F.,  Con- 
yersationstaschenbuch  der  franz.  Sprache  mit  deutscher  Erklärung.  Nach 
J.  Perrin,  Mad.  de  Genlis  und  Duyez.  Von  Roberto  und  JuW^court 
yerb.  u.  ganz  neu  bearb.  Nebst  einer  Sammlung  besond.  Redensarten, 
Briefe  u.  kleiner  schriftl.  Aufsätze.  Wien,  Lechner.  10.  verm.  Original- 
ausg.  370  S.  schm.  hoch  12.  Geh.  16%  ü^^.  -  Lefihre,  Ä.,  französisch- 
deutsche Conversations-ITebungen.  In  4  Abschnitten :  1.  Gespräche  über 
yerschied.  Gegenstände;  2.  Phraseologie  mittelst  der  üblichsten  Zeitwör- 
ter; 3.  Gallicismen  u.  Germanismen;  4.  Sprichwörter  und  sprich wörtl, 
Redensarten.  Leipzig,  Kummer.  VI!  u.  259  S.  a  Geh.  %fp.  —  Peachier 
A,y  Gallicismes  dialogu^s.  Franz.  Gespräche,  welche  sich  in  Gallicismen 
n.  andern  Schwierigkeiten  der  franz.  Sprache  bewegen.  Mit  d.  deutschen 
üebersetzung  zur  Seite.  Ein  üebungsbuch  für  französisch  Lernende. 
Stuttgart,  NeflF.  VI  u.  156  S.  8.  Geh.  %  .ß,  -J^  Ponge,  JuU,  cent  dialo- 
gues  allemands  et  fran9ais.  A.  u.  d.  T.:  Hundert  Gespräche  in  franz. 
u.  deutscher  Sprache  nb.  d.  yerschiedeuartigsten  Verhaltnisse  des  Ge- 
schäfts- und  Gesellschaftslebens;  nebst  einer  Sammlung  der  im  geselligen 
Umgange  gebräuchlichsten  Redensarten  etc.  Zur  Beförderung  des  Er- 
lemens  der  franz.  Sprache  o.  insbesond.  zum  Schnigebraach.    3.  yerb.  n. 


67 

Term,  Aufl.  Berlio,  Amelftng's  Verlagtb.  VIII  q.  384  6«  gr.  16.  Geh. 
%  ffi.  —  NooTeaa  Guide  de  coDversatioDfl.modenies  oa  dialogne^  miiiels 
.  et  familiers  aur  les  yoyages,  les  .Gheroins  .de  fer,  les  bateaaz  i  yapeiir 
etc.  en  allemand  et  franpais.  Handbuch  der  deutschen  und  franzoaiicben 
CenverBationssprache.  Gespräche  nb.  Reisen,  Eisenbahnen,  Dampfschiffe 
etc.  Anvers,  Kornicker.  VI  u.  211  S.  16.  Geb.  %  ,^,  —  Courner ^  Ed.^ 
Handbuch  der  franzosischen  und  deutschen  Conyersationssprache,  o)}er 
▼ollständige  Anleitung  fuc  Deutsche,  welche  sich  im  Französischen,  und 
für  Franzosen,  welche  sich  im  Deutschen  richtig  und  geläufig  ausdrucken 
woUen.  Auch  ein  Vademecum  für  Reisende.  Ä.  u.  d.  T. :  Manuel  de  la 
conyersation  fran^aise  et  aOemande  etc.  9.  verb.  xl  verm.  Aufl.  mit  e. 
Vorrede  yon  Aug.  Lewald,  Stuttgart,  Ne£F.  606  S.  8.  Geh.  %  ^f.  Cart 
1  a^.  — .  Caiüolf  Nmpoleon^  le  gnide  de  la  correspondance  ou  trait^  m6- 
thod.  de  i'art.  ^pistolaire.  A  Tusage  dela  jeunesse  etc.  Berlin.  Asher& 
Co.    XVI  u.  391  S.  12.  Geh.  n.  1  ,^. 

g.    Englischei  Sprache  und  Literatur. 

Essays  on  subjects  connected  with  the  literatnre,  populär  superstitions 
and  history  of  England  in  the  middle  ages.  London  (46)  Biographia  Bri- 
tannien literaria.  Vol.  II.  Anglo-Norman  period  (46)  Anecdota  literaria 
(45)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  8&-87.  von  Fiedler.  ^  ülrici,  Shakes- 
peare's  Kunst  (47)  angez.  im  Leipz.  Rep.  38.  Hft.  S.  470-472.  -^  Ba- 
genüj  die  Shakespeare- Studien  auf  dem  Oldenburg.  Gymnasium  nebst 
Berichtigungen  d.  ochlegel'schen  Shakespeare-Uebersetzung.  (Schulpro- 
gramm.) Oldenburg,  Schulze.  37  S.  gr.  &.  Geh.  %  *p.  —  Geoffrey 
Chfeiucer,  po4te  anglais  du  quatorzi^me  si^cle.  Analyses  et  fragmens. 
Par  H.  Ckmont.  Paris,  Amyot.  12  Bog.  gr.  12.  3  Fr.  &0  c-  Ch.  Guek, 
the  Mabinogion  (38 — 42)  ang.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  99  fg.  ▼.  Susemihl. 

Grieh,  Chr»  Friedr,^  Englisch  -  Deutsches  und  Deutsch  -  Englisches 
Werterbuch  mit  einer  tabellar.  Uebersicht  der  von  den  neuern  engl.  Or« 
thoepisten  verscliieden  ausgesprochenen  Wörter.  ^^  Bd.  Deutsch-Englisch. 
3.  Abth^  (Ner.—Z.  —  Schlnss  des  Werks.)  Stuttgart,  Hoffmann.  S.  641— 
1087.  gr.  Lex.-8.  Geh.  als  Rest^  — 2  Bde.  Subscr.-Pr.  7^  ^.  -  Completo 
Pocket  Dictionary  of  the  German  and  English  Languages,  fpr  Travellera  ^ 
and  Students :  oompiled  with  especial  regard  to  Pronunciation  and  Accen- 
tuation.  By  F,  W,  C.  Sehneider.  London.  472  S.  gr.  12.  7sh.  6d.  — 
James  ^  IT.,  &  A,  MM,  Dictionary  of  the  english  and  french  lan|^uages 
for  generai  use,  with  the  accentuation  and  a  literai  pronunciation  of 
every  word  in  both  languages.  Dictionnaire  de  la  langue  fran9aise  et 
anglaise  etc.^  Partie  angiaise-fran^aise.  Edit.  stereotyp.  Leipzig,  B. 
Tanchnitz.  VIH  n.  468  S.  8.  Geh.  1  «^.  —  Pocket-Dictionary,  a  new, 
of  the  English  and  Swedish  languages.  Stereotype- editibn.  Nytt  En* 
gelskt  ach  Swenskt  Handlezicon.  Stereot.-Upplage.  Leipzig,  K.  Tanch- 
nitz. 774  S.  16.  Geh.  1 1^.  —  Coi>ious  and  Criticai  Englisti-Latin  Lexicon, 
founded  on  the  German  Latin  Dictionary  of  C.  £.  Gearges.  By  theRev. 
J.  E.  Riddte.  and  the  Rer.  T.  K.  Arnold.  Lond.,  342  S.  gr.  8.  n.  25sh. 
—  He  hoakakaolelo  no  na  huaolelo  Beritania,  i  mea  kokua  i  na  kanaka 
Hawaii  e  ao  ano  ia  olelo.  Lahainaluna:  roea  pai  palapala  o  ke  kulanui 
1845..  X,  184  S.  gr.  8.  (Wörterb.  d.  Engl.  u.  Hawaii-Sprache,  ang. 
in  Leipz.  Rep.  5.  Hft.  S.  182—184.] 

.Tafelf  Leonh ,  analytisches  Lehrbuch  der  engl.  Sprache.  Stuttgart. 
Rcmmelsbacher.  XXVU  u.  143  S.  gr.  8.  Geh.  n.  16  N^.  —  The  Ele- 
ments  of  graromar,  according  to  Becker's  System,  displayed  by  the 
Structure  of  the  English  Tongue  (with  copious  Ezamples  from  the  best 
Writers),  ärranged  as  a  Practice  for  TransUtion  in  Foreign  Languages. 


By  J.  S.  ^mm.  Lo«d.,  166  8*  gr.  IS.  M.  6d.  ^  liaRtll««,«JEL  itf«, 
Iiehibttdi  d«r  «ncUsehan  Sprache  fSr  den  SchoU,  Privat*  und  Selbstii»- 
terricht.  Dr«td«n^  Adlw  A;  Dietie«  XII  u.  292  8.  gr.  8.  Geh«  i  «^  ^ 
SvßriU^  O..  LehrlMidi  der  eBgl.  Sprache.  3.  Abth.  A. «.  d.  T.:  Fereateiv 
a  tale  by  Sdgnm  Bdf^eworih^  wilh  german  aetea  by  Ü.  JSe«riU.  Mwiche». 
Fraos.  1846.  206  8.  24.  Geh.  ä  %  ^.  --  Rehertn^,  T.,  Lehrbuch  der 
englischen  Sprache«  Nach  d.  2.  n.  3.  Aufl.  des  i<Vansoe.  lom  Gebranch 
tiir  Dentiche  bearb.  ▼.  W.  Oelschlager.  2.  d.3.  ThL  Scnttgart,  fibner  ^ 
Senbert.  162  u.  168  S.  gr.8.  Geh.  h  ^^  ^.  -^  Spemrmmnf  L.  A.,  engl. 
Spmchiehre  fnr  Dentsche»  4.  dnrchges.  Anfl.  Karbf nhe«  MiUer.  239  8. 
gr.  a.  Geh.  i  ,f.  ^  mUiams^  T.  S^  the  progresaite.engliah  reader  anA 
nniv^äeal  clais  boefc.  Bnglischei  Leie*  und  Sohnlbneh  In  ayatemai.  Ord- 
nnag eto.  In  2  Abth.  nebst  einem  Worterrerselehnisse.  2.  Abth.  2.  Aafl« 
Hamburg,  Herold.  XX  n.  823  8.  12.  k  n.  27  N/.  Geb.  h  a.  1  ^.  — 
Ders.,  theoret.-prakt.  engl  Schnlgrammatik.  6.  Aafl.  Ebend.  XVIII  a. 
414  8.  12.  n.  1  .^  2  N/.  geb.  n.  1  ^  6  Njf .  —  RoberUon,  T.,  prakt. 
Lehrbach  der  eagU  Spraelw.  Mit  einer  BinieiUing  und  einem  Anhange 
für  Lehranstalten  und  anm  Selbstunterrichte  bearbeitet  Ton  G.  Steinbeis. 
%  Ausg.  Pferaheim,  Plamaier  &  Hdffmann.  VUi  «.288  8.  8.  Geh.  %,^. 
—  Kn^rr'»^  L.  IT.,  prakt.  Grammadk  der  englischen  Sprache.  Mit  «. 
ToUstand.  Anleiuing  aar  Aassprache  and  Aceentaimng  der  engl.  Wörter^ 
o.  aahlreichen  Uebnagsstncken»  5»  Aafl. ,  dnrchgea.  ».  yerU  Ten  F<.  B^ 
FtUer.  Leipalg,  T.  O.  Weigel.  X  n.  422  8.  gr.  8.  Geh.  27  N^.  — 
JmoUl^  lok»  ^ona,  praktische  GraaMoatik  der  englischen  Sprache.  Nebat 
emem  Anhange  von  Üebnngen,  zum  Uebersetaea  ans  dem  Dentadien  in*s 
Englische  und  ans  dem  Englischen  In's  Dentaehe.  4.  Terb«  Aafl.  Stntt* 
cart»  Mataler.  X  n.  296  8.  8.  Geh.  %  ^.  In  engl  Binb.  %  ^.  —  Hos- 
kwvUUf  Mfred^  praktisches  Lehrbath  der  englischen  Sprache,  in  wdchem 
die  wiiditiffsten  Regeln  der  Grammatik  durch  eine  grosse  Menge  Vk  Bei« 
apieien  erklart  und  dem  Gedächtnisse  eJngeprSfft  werden,  wobei  sogleich 
eine  strenge  Stufenfolge  Yom  Leichten  aum  Schwerem  beachtet  worden 
ist.  Oldenburg,  Stelling.  VI  n.  154  8.  gr.  8.  12^  Nof.  —  I>en«acb-eng« 
Hscher  DolimeUncher,  oder  popdäre  eagliache  Sprachlehre.  Das  n«tallc&> 
ate  Hnifsbttch  für  Auswanderer  und  jeden  Reisenden  in  Amerika  u.  Eng- 
land. Nebst  einigen  beachtenswerthttn  Netlien  f.  Answaoderer.  2.  AniL 
Ulm,  F.  Ebner.  144  8.  gr.8.  Geh.  16  Np(.  -  ThUme,  Frdr^  mih^  R^ 
gister  ^n  der  prakt.  Anweisung  an  mner  naturgetreuen  und  schnellen  Br« 
&timi|g  der  engl.  Spraehe.  den  3  Cursua  der  Uebungen  im  Sprechen  und 
Schreiben  der  engl  Sprache  für  Geübtere.  Beriin,  Kiemann.  32  8.  8. 
Geh.  Z%  N^.  -  Osohs,  M^HagUy  tabellarisuhe  Ueberstcht  ^er  gnum- 
aiatikal.  Regeln  der  engl.  Sprache.  1,  Abthig«  Formcnlllire,  mit  dnem 
iveliatandigen  Verteichnias  der  nnregelamssSgen  Zeitwörter.  I>armstadl, 
Ollweiler.  2  Tabellen  in  Fol«  qu.  Les.-8.  In  Cou^ert.  n.  %^  -^  F0igit^ 
nMmn,  die  Grandsätse  der  Syllabimng  d.  Bngliadien  <44)  reo.  in-  der 
Pid.  Rot*  46»  Aug.  u.  8ept.  p.  166.  Ig.  v.  Sehless.  -«  Leuia,  J. ,  erster 
Unterdeht  im  Bnglisehen.  Bnth.  die  wIchtigsUn  Regeln  tler  en^.  Spr., 
nebst  «iaer  Anleitung  «am  Lesen  «.  nur  richUgen  Betonung  d.  WSrter 
und  ein  Ausm»  der  im  Sprechen  Hm  bi«fig«ten  ▼orkommendea  Haupt-, 
Bei-  n.  Zeitwarter.  Leipaig,  Sohwickert.  112  8.  8.  Geb.  12  N^.  — 
Üimafis^  Oari,  erster  Unterricht  im  Bnglisehen.  Bin  prakt.  Lehrgang 
dieser  Sprache,  nach  Ahn*s  Lehrgang  des  Franc6siidien,  mit  sorgialtiger 
Benntaung  der  Ausspraehe  und  TorteUgi weiser  Benuteung  d^en.  Worter, 
wdcha  dem  Deotschen  gleich  oder  doch  mit  ihm  verwmidt  sind.  3.  verb. 
Aufl.  Lsipalg,  Arnold.  VIH  u.  176  8.  gr.  8»  Geh.  %  ^  (25  Ba.  baar 
8  f.)  —  von  ilsn  Bsrg*,  Gi,  prakt»  Lehinang  aur  acfaneHea  u.  lelehteo 
iSfleinnag  dar  engK  Spradie.    Nath  Ahu'a  L^Eigang  daa  ITrwiaMNiiell. 


tu 

U  ObnM.    Hambaf«,  NieMyir»  IV  «.  140  8.  gr.  8»  Q^  9  Nif .  ^ 

2.  Gmat,  IV  n.  132  &  9  N^.  —  JVeittey,  J.  H.^  prakt.  Uhrgai«  mr 
Briernang  d.  engU  SpnclM,  nack  F.  Ahn*«  bekamitor  L^hniMiliode,  «nttr 
Hinxafügang  einer  karxen  Grammatik.  Wien,  Jasper.  190  fik  ^r.  IS* 
Geh.  a.  14  N|^.  -^  «an  tieft  I^Sr«  G.,  ttvr  klein«  engl.  Spradimeister. 
Prakt.  Blenentarb«  koir  kickten  a.  acbnelien  Brlemang  der  engl.  Spraobai 
f«r  Anfanger.    Dorohgebends  mit  nnterlegter  Ans^prache  nach   Walketw 

3.  nnyoraad.  Aufl.  Hamhnig,  Schnherth  k  Co.  226  S.  3.  Geh.  ^  •f.-*- 
Chrün^  d.  F.,  der  kleine  Engländer  oder  die  Kunst ,  die  engl,  äpraehe 
ohne  Lehrer  «nf  eine  leichte  etc.  Alt  in  einigen  Tagen  richtig  sprechen 
sn  lernen.  4.  gani  nmgearb.  a%  Tem.  Ant.  Hana«,  Edler.  VI  «,  84<Sk 
16.  Geh.  %*p.  ^  BUbe,  Edw.^  Iran  entdeckta  engU  fipraohenqaeUe  od«r 
der  sebnefiBte  nnd  sicherata  Führer  bei  Erlemnng  der  engl.  Spranhe* 
Theorei.  bearb.  f.  Pen«  jedea  Standea  n.  Alters.  A.  n«  d.  T»:  Der  un^ 
fehlbare  englische  Sprachmeister  nte.  Wien,  WeMdicfa  Ww«.  de  Sehn» 
135  S.  16.  Geh.  6  %. 

IFaldert^  6.  E.  A.^  UebungabAoh  vm  Ueb^rsntaenjMis  dem  Deai- 
•eben  in's  Engfoche,  «lit  ateter  HinweiiQng  aof  aeine  engl.  S^äioignun- 
maük.  3.  yerb.  Anfl.  Bielefeld,  Velhagen  &  Khuweg.  IV  a.  196  S.  3» 
Geh.  12^  N«f.  ^  JMMtrea^  €,F,^  Uebangen  tum  Uebersetaen  aua  d. 
I<ntein.,  Itahen..  Frantos.,  Schwedischen  ««  Dentachen  in  das  Engltseh« 
n.  nmgekehrt.  Mit  Hinweisnng  anf  die  gnngbaraten  Sprachlehren.  Berlin^ 
Enslin.  VI  «.  136  S«  gr.  8.  Geh.  18  Nj«.  ^  Uwnig,  Aafgaben  s.  Uebers. 
soa  dem  Dvctschen  k'a  Engfischo  (44)  rec«  in  d.  Päd.  Hey.  Apr.  n.  Mai, 
S.  309.  fg.  TOB  Mager. 

IVeiMMNi-SIberwoieii,  S,^  Englischea  Leaehnch  nach  dem  Natarsyatea 
des  Spradranterrkhts,  oder  leichte  Einleitang  in  die  prakt.  Kenniaiii  d. 
engl.  Sprache^  bestehend  ans  d.  ersten  10  Kap.  ▼.  W.  Scotts  ,,Tales  of 
a  Grandfather/'  Mit  acoentiiiitem  Texte,  Interünear-Uebersetsoag  n^  e^ 
Woxterbttche.  Mit  a.  AaiNmge  atc  3.  yerb.  Aoag.  Lfibeck,  y.  Rehdea» 
XXIV  u.  i6§  S.  gr.  3^  |%  ^.  ^  SeMea,  CL,  englisches  Lesebndi  fir 
dia  hdheren  (»issen  dar  Real-  o.  HandeUschfrien.  Bielefeld,  Velhagen  ft 
Klasing.  488  S.  gr.  3.  G«h.  n.  1  tf .  •-'  ÜMpstri,  B.  J.y  erstes  EngUsehea 
Lesebach.  Zusammengestellt  nnd  mit  einem  Worterbnche  yersehea.  A* 
n.  d.  T.:  Bnglish  reading  book  with  a  vocabnlary  for  the  ose  of  begin- 
ners. Leipzig,  Rengi«.  VIII  u«  160  S.  8.  Geh.  12  N^f.  — ^  Clairmonty 
Marl  Gaulhy  sweites  engl.  Lesebuch,  od.  eine  stufenweis  fortschreitende 
Sanmloog  gew&hlmr  Stficke  in  Prosa,  aas  den  ««pi^Iaralttn  ScbriAstetlem ; 
mit  Angabe  der  betonten  Sylbem^  n^bat  einer  Uebeoetanng  der  minder  be-- 
kannten  Worter.  A.  n.  d.  Tv:  Seeond  «nglish  reading*boek  etc.  Wien, 
BraamuHer/kSeldeL  Xn«381&  Lex.«3.  Geh.  n.  1%  *^  —  Shakespeare^ 
Schaospiele,  «bers.  a.  erifint  y.  ^Itfeib.  ITelltr  a.  MorU  Aal».  XXXV-^ 
XXXVIL  (Sabines.)  Stattgart,  MeUler.  135,  135  o.  198  S.  16.  Geh.  A 
3%  Njf.  [Inhaltt  XXXV.  VeiieifiKer  HandelsehafL  Romant  Comddla. 
-^  XXXVI.  N«hA  Betteten.  Pastoialee  Schanapiel.  •«-  XXXVIL  Amieth 
der  Däne.  Tragtsehea  Sahaaspiel.]  —  Shakespeares  Hamlet,  firläui.  t, 
AoJf;a(45)  Bhakeap.  Romaa  andlnliet,  erU  y.  dens.  (45)  Panl  «t  Virgiiiie 
etc.  erl.  y.  dems.  Usi  M^fiff4,  tha  dniiaa(tic«l  Works  of  G^ldsmith  (461 
Lyrical  beanties  «m  Iliom.  M«ev«.  G«samm.  y.  detis.  (45)  Eits.  Ah 
cMrd9«ii,  «  seleelli^iis  )n  yetee  and  presa  ürmi  Hhe  «loat  ^elebrated  ang* 
ttsh  antbors  (45)  ang.  in  d.  Päd.  Re^.  Ang,  S,  142.  fg.  y.  Mager.  -^ 
Irwkfff  WmhingtwH,  tiiea  of  tha  Alhaatbra.  AiMiinitlrirt  n.  bdl  eine«| 
yvllstmnd.  granmiat.  Conmaotar  «k  phrasaalag.  Noten  mm  SshnL  ti.  PH* 
yatgebranoh  hr«|.  y.  #Va.  Jfmier.  MH«ineai  W3rtiarb%  Cdla,  SahalM. 
VII  n.  463  S.  iB.  ^h.  n.  %  v^.  ^  J^'dbtfis,  Olsrlat,  a  oMstmas  «afol 
In  proaa.  Being  9l  ghoatilvry  «f  «hriatmas.  Sthalavtg«  nit  W3Harb.  den 


70 

die  fiezeichnmkg  der  Aussprache  b'eigefagt  ist  von  Aug,  Andreae.  Leip- 
Big,  ß.  Taaohnitz  jun.  17&  S.  gr.  16.  Geh.  9  N«(.  —  The  life  and  ex- 

Sloits  of  Don  Qnixote  abridged  (46)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  Apr.  n.  Mai. 
L  323.  von  Mager. 

WahltTty  G,  C.  A.f  Anleitung  zum  Sprechen  d.- Englischen.  1.  Bdchn« 
Enth.:  Emma,  die  kleine  Lfignerin,  Lostspiel  in  3  Abtheilnngen.  Lipp- 
Stadt,  Xiange.  86  S.  8.  Geh.  ^  ^-  —  Ralph ^  Jörne«,  a  Guide  to  engliah 
Conversation.  Anleit.  z.  engl.  Conversation  nebst  Icurzen  grammatikal. 
Anmerk.  u.  einem  kL  Wegweiser  auf  dem  Gebiete  der  engl.  Literatur« 
Leipzig,  Brockhans  &  Avenarins.  YIII  n.  119  8.  16.  Geh.  12  N^.  — 
Ftaxmany  Rob.y  Handbuch,  der  engl  u.  deutschen  Conversationssprache^ 
oder  vollst.  Anleitung  für  Deutsche,  welche  sich  im  Engl. , ,  und  für  Eng- 
länder; welche  sich  im  Deutschen  richtig  und  gelaufig  ausdrucken  wolle». 
Auch  ein  Vademecum  für  Reisende«  Mit  der  Baigabe:  Schlüssel  z.  Engl. 
Aussprache,  Formenlehre,  Syntax  .auf  wenigen  Blattern.  A.  u.  d.  T.: 
Handbook  of  english  and  german  conversation  etc.  2.  (durchgängig  accen- 
tnirte)  verb.  «^  verm.  Aufl.  Stuttgart,  Neff.  XVI,  322  u.  131  S.  8.  Geh. 

f\  •/}.  Cart.  1  f^.  —  Floxman^  Schlüssel  z.  Engl.  Aussprache,  Formenlehre, 
yntax  auf  wenigen  Blättern.  Ebend.  131  8.  8.  Geh.  %  ffi.  —  BM,  T. 
O'JüLf  englische  und  deutsche  Gespräche.  Zum  Gebrauche  beider. Na- 
tionen, mit  kurzen  einleit.  Bemerkungen  über  die  Aussprache  u.  Beispielen 
aber  die  verschiedenen  engl.  Yokallaute.  A.  u.  d.  T. :  English  and  Ger» 
man  dialognes.  Wien,  Gerold's  Verlag.  XII  u.  243  S.  8.  Geb.  n.  (  ^. 
—  Handbook  of  traveUtalk ;  conversations  in  English,  German,  French 
and  I.talian.  Guide  de  conversations  modernes  en.franpais,  anglais,  alle- 
mands  et  Italien.  Anvers,  Kornicker.  X  u.  422  S.  gr.  16.  Geb.  24  Njif . 
>—  Dasselbe.  English  and  French.  Nouv.  guido  de  convers.  mod.  on  dia- 
lognes usuels  et  familiers  sur  les  voyages,  les  chemins  de  fer,  les  bateaiix 
k  vapeur  etc.  en  anglais  et  fran^ais.  Ebend,  VI  u.  211  8.  16.  Geb.  ^y^  ^. 
^  Dasselbe.  English  and  German.  Handbuch  der  engl.  u.  deutschen  Con- 
versadonssprache.  Gespräche  über  Reisen,  Eisenbahnen,  Dampfschiffe  etc. 
Ebend.  VI  u.  211  8.  16.  Geb.  ^^^.  —  Engelsk-dansk  Parleur.  Udarbeidet 
efter  Laycock,  Hedley,  o.  fl.  3.  uforandrede  Oplag.  Kjobenhavn,  Gyklen- 
dal.  96  S.  8.  15  N><. 

h.    Italienische  Sprache  und  Literatur. 

ülarjottt,  Italien  in  politischer  und  literarischer  Entwicklung  (46)  rec- 
in  d.  Lit.  Zeit.  No.  56.—  Ruthy  E.,  Geschichte  der  italienischen  Poesie. 
2.  (letzter)  Thl.  Leipzig,  Brockhaas.  X  u.  718  8.  gr.  8.  Geh.  3i^  6  N;<. 
(1.  2.:  6  *fO  — -  Ueber  das  nenentdeckte  angebliche  Gedicht  des  Ariost, 
Rinaldo  Ardito.  Heidelb.  Jahrb.  2.  Heft.  8.  225-238.  v.  Ruth.  —  Arndt, 
de  Dante  Alighieri  scriptore  Ghibellino  (46)  rec.  in  d.  Ztscbr.  f.  Gesch. 
46.  12.  Heft.  568  fg.  von  W.  D.  —  Quando  e  da  chi  sia  composto  Tot- 
timo  comento  a  Dante.  Lettera  al  Sign.  Seymour  Kirkup  di  C.  Witte, 
Colla  giunta  di  alcuni  supplimenti  alla  bibüografia  Dantesca  del  Sign. 
Col  de  Batine9\  Lipsia,  Barth.  1847.  548.  gr.  8.  9N^.—  Studi  inediti 
SU  JDante  Aliehieri.  Antori:  Centofanti,  Torrif  Arhiby  FratieellL  Fi- 
renze,  1846-  4.  5  L,  60  c  —  La  divina  Comedia  illustrata  da  A.  Ko- 
fiaek,  6.  Pieei,  E.  M.  Ponta,  cenni  critici  di  L.  Picehioni,  Milano,  1846. 
XU  u.  480  8.  gr.  8.  6  L.  52  c.  [rec.  in  der  Jen.  Ltztg.  No.  189  flg.  von 
de  Wette]  —  Lettera  sopra  alcuni  scritti  inediti  intorno  alle  opere  di 
Dante  or  ora  stampati  a  Firenze.  Venezia.  12  8.  12.  Nur  50  Expl.  — 
Beliezze  della  „Commedia''  di  Dante  Alighieri;  dialoghf  d'  Ant.  Ceeari, 
3  Voll.  Parma,  Fiaccadori.  1844.  45.  XVI,  608.  VHL  536.  IV,  588  S. 
gr.l6.  13  L.  —  PetrareOf  Franeeacoj  riaie,  secondo  Tediz.  e  col  proemio 


71 


Firenze,  1844—1846.  (Manchen,  Franz,)  gr.8.  Geh.ä  n.  %,^.  Inhalt:  Vol. I. 
Prodromo  della  storia  naturale  generale  e  comparata  d'Italia  di  F.  C.  Mar- 
mocchi.  Fase.  1—8.  8.  1—560.  Vol.  II.  Geografia  politica  dell'  Italia  di 
Celestino  Bianehi.  Fase.  1—9.  8.  1—660  und  5  Karten.'  Vol.  III. 
Storia  delle  belle  lottere  in  Italia  di  Paolo  EmiUani^Giudiei,  Fase  1—8* 
S.  1-632.  Vol.  IV.  Storia  delle  belle  arti  in  Italia  di  Ferd.  lUmalli 
16  Faaci.   1282  S.  cplt. 

Panlesaico  italiano,  osaiä  Dizionario  universale  della  lingua  italiana  etc 
compilato  da  M.  Bognolo.  Venezia,  Taaso.  1844—46.  aXXVI,  2148  8.' 
gr.  8.  —  NuoTO  yocabnlario  della  lingua  italiana  di  Jl,  Longhi  e  G* 
JB.  Menmi,  Torino  (Tiest,  Favargcr).  1188  8.  16.  24  N<<.  —  8aggio 
intorno  ai  sinonimi  della  lingua  italiana  di  G.  Grasri,  Firenze  Fra- 
ticelli.  1846.    8.  ' 

^  Filippi^  D.  Ä.y  italienische  8^rachlehre,  oder  prakt.  u.  theoret.  An- 
weisung z.  grundlichen  Unterricht  in  d.  italienischen  Sprache.  13.  durch- 
gesehene u.  verb.  Original-Aufl.  Wien,  Heubnec's  Verlag.  VIII  u.  512  8. 
gr.  8.  1%  4,  —  Ft/tpprs,  D.  A.y  ausfuhrl.  theoret.-prakt.  Italien.  Sprach- 
lehre f.  d.  öffentlichen  u.  Privatunterricht.  13.  yerm.  Orig.-Aufl.  Bearb. 
von  J.  Pä.  Zeh,  Nürnberg,  Lotzbeck.  IV  u.  404S.  gr.  8.  Geh.  i\ä  6N<|/! 

—  Filtppt,  P.  A,  de,  neue  italienische  Schulgrammatik  nach  den  in  Fr! 
Ahn's  franz.  Grammatik  befolgten  Grundsätzen.  Wien,  Jasper's  Verl.* 
812  8.  gr.  12.  Geh.  1  ^.  —  OlUndorf,  H.  G.,  a  new  Method  of  lear- 
ning  to  read,  write  and  speak  a  ianguage  in  six  months,  adapted  to  the 
Italian :  for  the  use  of  schools  and  private  teachers.  Frankfurt  a.  Äf.,  Jnfiel 
VI  u.  562  8.  8.  In  engl.Einbd.  1*A^.  —  Ders.,  key  to  the  exercises  in 
the  new  method  etc.  adapted  to  the  Italian.  Ebd.  186  8.  8.  In  engl.  Einbd. 
26%  Njnf  —  Ders.,,  neue  Meth.  in  6  Monaten  eine  Sprache  lesen,  schreiben 
und  sprechen  zu  lernen.  Nach  dessen  Grammatik  f.  Englander  bearb.  a. 
zur  Erlernung  d.  Italien.  Sprache  für  den  deutschen  Schul-  u.  Privatge- 
brauch  eingerichtet  von  J,  Frühauf,  Ebend.  II  n.  598  8.  8.  Geb.  1%  w9. 

—  Ders.,  Schlüssel  zu  d.  Aufgab,  in  Obigem.  Ebd.  1868.  8.  Geb.  %  5J 

—  Vocabulario  dei  dialetti  della  citta  e  diooesi  di  Como,  con  esempi  e 
riscontri  di  lingue  antiche  e  moderne  di  P.  MonH,  Milane,  1845.  XLvni 
484  8.  Lex.-8.  8  L.  67  c.  —  Roaental ,  Frz.  Ant. ,  Anleitung  die  italie- 
nische Sprache  ohne  früheres  regelmass.  Lernen  der  italienischen  Gram- 
matik in  möglichst  kurzer  Zeit  sprechen  zu  können.  2.  Theil.  Samm- 
lung der  gebräuchlichen  Worte,  Redensarten  etc.  mit  erläuternden 
Anmerkungen  versehen.  Wien,  Gerold*s  Verlag,  in  Comm.  243  8.  gr.  8. 
Geh.   1  ,^  5  Nflf. 

Rosentaly  F.  ^.,  Anleitung  zum  Uebersetzen  aus  dem  Italienischen. 
1.  Bd.  Auserwäblte  Anekdoten  und  Erzählungen  in  italienischer  Sprache 
geordnet  nach  dem  stenopadischen  System  besonders  zum  Gebraucne  der 

Deutschen  u.  Italiener.  Ebend.' XX  u.  172  8.  gr.  8.  Geh.  1  ^.  />«. 

verto,  Ludw.  Herkules,  deutsche  Uebungsstücke  zum  Uebersetzen  in's  Ita- 
lienische, mit  Noten«  Leipzig,  Verlagsbureau.  1842.  XIV  n.  286  8.  gr.  8. 
Geh.  24  N>if .  —  Libro  di  Lettura  e  di  tradazione  ad  uso  degli  studiosi 
delle  lingue  tedesca  e  italiana,  che  päd  servire  di  supplemento  alle  gram- 
matische di  entrambe.  Deutsch.italienische  Lese-  u.  Uebersetznngsubun- 
gen  etc.  Wien,  Volke.  110  u.  130  8.  gr.  8.  Geh.  27%  N^. 

Novelle  di  Giov.  Boccaccio ,  scelte  ad  uso  della  gioventa.  Parma, 
Fiaccardori.  1845.  VIII,  336  8.  16.  —  Le  Döcam^ron  par  Jean  Bocace. 
Trad.  de  Tltalien  par  Sabatier  de  CaHre$,  Paris ,  Lecow.  1846.  25  Bog. 
gr.  12.  3  Fr.  50  c.  —  PelUco^  Süvio^  da  «altiMO,  Fnmcesca  da  ftimini. 


n 

Tragedia  in  5  atti«  Piir  LeriMiide  «nd  Freunde  der  italtea.  Spracke  oiit 
■praehlielien  a.  erlaot.  AamerkoDgen  a.  cuien  Wertorb.  krag»'  ¥on  MUL 
Hmerf^et.  Leipiiff,  Orthaue.  79  8.  8.  Geh.  ^k  ^  —  MLomaMud,  JUb9.^ 
Adelohi  Iradradia  In  5  atli,  Zorn  SchnU  n.  Privalgebrancfae  mit  Manioai^s 

«Mchichtl.  Binleitaag,  nit  aprachl«,  sachU  n.  erlant,  Amneric«  und  mem 
V^orievhnche  hrsg.  von  £d.  Hoepfiter.  Leipaig,  Sohwkkert.  XVIII  und 
166  8.  gr.  8.  Geh.  %  ^.  ^  L'Bco  d'Italia  (44>  rec.  in  d.  Päd.  Rev. 
Apr.  tt.  Mai.  8.  306  %.  ven  Mager. 

BüszVif  F.,  CenTersationa-Tasebenbneh  d.  italienischea  Sprache  nlt 
deutscher  Erklärung.  Zum  Gebrauch  für  das  gesellschafifiche  Lebern 
o.  für  den  Unterricht.  Nach  J.  Perrin,  Romnaldo  Zotti ,  Mad.  de  Genlia 
nnd  BeauTal.  Von  GiuKo  Radieeki  yerb.  n.  gana  nen  bearb.  Nebst  ein«? 
Sammlung  besonderer  Redensarten^  Briefen,  kl.  schrtftl. AuMtae.  5«verb* 
AuflL  Wien,  Leohner.  812  S.  hoch  gr.  12.  Geh.  16%  N^. 

i.,  Spanische  Sprache  nnd   Literatur. 

Manual  histMoe-critieo  de  la  Hteratura  espaj&ela,  per  d*  M.  Ter^ 
rMitilM.  Madrid,  Tinda  da  Jordan  «  Bijos.  1846.  gr.  8.  10  rs.  —  CUfru»^ 
Darstellnng  der  spanischen  Literatur  im  Mittelalter  (46)  reo.  in  d«  G^tt. 
Arn.  Ne.  65.  von  Bbert«  -^  Histoire  eompar^e  des  litt^ratures  espagmai« 
et  franpaiae,  oBTrage  q«i  a  remport^  k  priz  prepos^par  racademiePraa« 
cabe  an  concours  eatraord.  de  1842  par  AMmH»  lie  Ftttftiisfiie.  Paris, 
Lab«  Uhr.  1846.  T.  I.  XV,  560.  T.U.  543  8.  8.  free,  in  d.  Got(.  Am« 
No.  66166.  Ton  Th.  M.  und  in  d.  Beideib.  Jahrb»  2.  Bft.  8.  238-^46» 
von  floUand.  ]  —  «•»  ^Maelr ,  GiMchichte  d.  dramatischen  Literatar  und 
Kuast  in  Spanien.  3.  Bd.  (46)  angez.  im  Letpx.  Rep.  S.Heft.  8. 161--167* 
-^  Sa9k$f  .die  reUgi&sie  Poesie  der  Juden  in  Spanien  (45)u  Zunir,  s.  Ge* 
ichid^  u.  Literatur  (45)  rec.  in  d.  Zeitachr.  f.  Gesch.  46.  8.-  558-570. 
6.  HR..  von  Seüf  Oassel. 

Biblioteca  de  auteres  espaileles  deade  la  formacien  del  lenguaje  hasta 
ttuestros  dias  ordenada  «  iUustrada  per  Buonaventura  CarU»  Aribau. 
Tom.  I— III.  Madrid,  1846.  (Leipzig,  Brockhaus  &  Avenarius.)  2061  8. 
Lex.-8.  Geh.  ä  n.  4  */^.  Inhalt :  I.  Obres  de  Mig.  de  Cervantes  SaaTedra. 
II.  Obres  de  Nicolas  y  de  Leandro  Fern«  de  Meratin.  III.  NoveÜstas 
anteriores  4  Cervantes. 

Tratado  de  la  prosodia  espafiolai  compnestp  por  Fro.  Lorente» 
Madrid,  CnesU.  1846.  8.  3  rs, 

5.  Archaeologie  und  Nnmlsmatik; 

AiMialei  ^  rinstitut  areh^oloi^qiie,  Tom.  XVU.  1845,  Paris,  Duprat. 
18tf.  27  Bog.  gr.  8.  mit  14  Tat  Inh.9  de  Myset,  mdmoire  snr  les  Har* 
pyies.  8.  1^12.  F.  Lqjmrd^  observations  aar  Terigine  et  la  significatioo 
du  Symbole  appeMi  la  croix  ans^e.  --37.  F.  Oo^aifo-GrlaiaUti,  la  faTola 
d'Aaiimone  emgiata  in  nn  ¥ase  lucano.  --50.  JPmutffcii,  Athene  Mnemon. 
'-^,  Pafuflm^  Dionysos  et  les  Cabires.  -^9.  Pono^,  Marsyas  et 
Olympus,  -^2.  Panoflta^  la  cessiene  de  Calaaria  k  Neptpne.  -^7,  dß 
Smdcyj  recherches  aur  les  inscriptions  Tqtives  ph^nicieones  et  pnniq«es. 
•^97«  de  Ut  ^flussaye,  mcfiaaies  de  Bdaens,  --110.  BimUft  tycurgue 
furmx.  — 13L  Welthet^  le  Jugement  de  Paris,  et  Ulysae  ^veqnant 
rombre  de  TirMas.  ^215.  tmimuin»,  ganie  de  la  Tragddle«  —222. 
da  teytisa,  Branaa  de  Ghalna.  -^2^.  dst  L^ngp^rier,  BeU^rpphon.  -^233, 


78 

L9ba»f  sm  den«  tes^reliefs  de  (Crort^e  et  d^Äthtaet,  -4^00.  IrffFomi«, 
Observation«  pbilol.-4t  aroh^dlog.  iur  ('diade^des  nomsspMpreg  grecty  --d<ft6. 

0.  John^  iUtr  tos  repriiseiitattiom  d'Adonie,  Idttfe'&iM. -de  Witte,  -^6. 
de  ITttte,  sar  les  vepr^.  etc.  lettre  k  M.  O.  .Jahn,  -^^tö.  iLenornunÜ, 
lettre  ä  M.  ^  Witte,  --^2.  ^  ArehaoiogiMhe  Zeitung,  famg.  «ou  JBd. 
Gerhard.  Nene  Folge.  1347.  12  Nrn.  <fB.)  nebat  (12  lithottr.  Taf  Beriia, 
Reimer,  gr.  4.  n. -4>»ji.  —  Creucer e,  l^edr^,  'disatiiBhelBcbrifUki,  nena 
a«  rerbesfeerte.  «Z.  Abtb.  3.  Bd.  A.  a.  d.  T.^i^Zor  Aiatfhaologia,  oder  «or 
Gestbichte  u.  ttrklaraifg  der  (alten  Kunst.  AbbandibngiBn.  "Besorgt  <¥0n 
JuL  Kayser,  3.  Tbeil  Darmstadt,  Leske.  678  8.  m.  it9  litb.  Taf.  :gr.  ^8. 
Geb.  3%  ^.  —  Archaologisohe  'Beitrage  Toa  O.  ^oAii.  iBwIin,,  ^Reiner. 
1847.  XVI  0.  4G4  fi.  mit  14  Taf.  Abbild,  gr.28.  3,/?.  <t5  N^.  Inhaltes 
;Leda.  8.  h^iX.  Ganymedos.  •'^i.  Adonn.  ^50.  >Bndymitfn:  «^8. 
firos.  ^220.  Hygieia. — 223.  Herakles. '>-^&36.  Pasiphtfe.  «^24$.  Tbe- 
sens  o.  Ariadne. '-<t99.  Hippölytos  >n.  Pbaidra,  -^29.  iVitis  n.  Oinoite. 
•—351.  AcbiUee  anf  8kvroi.  --^877.  Das  Obfer  «der  Iphigen«ia. -^392. 
Diomedes  n.  Nestor. —400.  Odyssena  u  !Kirke.»*'410.  ^lytfbemM<a. 
Galateia.  ^417.  P.ygmaien.  —433.  Hbhnenkaaibfe.  •^444.  ^NacbUnlge 
«•  s.  w.  -^464.  [anges.  in  'der  )Lit.«Zeit.  No.  :37.]  «^  Vojfage  «rcbMo* 
gfqne'en  Gr^ce  et  en  Asie'Mineiire,  pendant  1343-^,  pabMe>par  Lekli. 
Architectnre.  I.  LWr.  Paris,  F.  Didot.  1347. 1  Bog.  <Pol.  mit  4  iCpfm. 
Diese  Abtbl.  wird  96  Kpfrtaf.  u.  1  Bd.  T^t  enthalten,  das  ganse  Werk 
aas  138  liief.  4  3Pv.>60o.  bestehen.  -^  Voyage  areb^ologiquto  an  Gr^ee 
et  en  Asie  Mineare  rpendabt  les  annttes  13^^1844  ;par  <M.  ^Lebm, 
aToc  coop^tAtion 'cTEifc^e  lÄofufron.  'Litv.  I.  Paris,  iP.  Didot  1847. 
4  Bogen  itait  12  Kapfra.  ;gr.  4.  k  3  ^t.  60  'C.  >Das  Ganze  in  138 
Liefrgn.  (12  Bdn.)  ^^  Btfr^fe,  Y^belrsicbt  «det-neoelten  archaologisehen 
Arbeiten:  Aaoul-AocAeftt;,  questions  de  l^histoit«  de  Part  (46)  Wietiätr, 
Denkmäler  der  alteta  Knnit  '(46)  Gerhardy  neoerwtfrbiine  'Dettkmfiier  ^s 
konigl.  Mosetarosca  Berlin  (4Q  Orsvs^.k.  Arcbäbl^^e  d.  altbn  iConst  ^ 
RuhL  über  d.  Attffessang  d.Natar  in  d.iPferdeblldun^  «nfikir  )PIastikt(46) 
Zeiuchr.  f.  Alt^tfrth.    No.  32-M.  —  WtOz,  kri^hautogie  der  Knrtst.  Phil. 

1.  Bd.  8.  731—752.  Jahresber.  —  Gfumelbe,  Hdhr.  Ernst  Ferd.^  Lohrb. 
der  christl.  kircbl.  Archäologie.  Leipzig,  Gebaner.  XII  n.  346  8.  gr.  8. 
Geh.  n.  1%  4.  [rec.  bidör  Lit  Zek.  No.  57.]  —  Gerhard^  Ed.,  ans- 
erlesene  griech.  Vasenbilder,  hanptsäcblicb  etniskischen  Fundorts.  33.  n. 
34.  Hft.  BeuKn,  G.  Reimer.  Taf.  OiDXXnF--ClCXXXifV.  Roy.-4.  (lÖ.  Bd. 
8.  33-^3.)  ab.  2  4.  ^  Jälh^  historiseb-ar<Bbaol.  Ab'haiidHing'fiber  bn- 
teritaliscb-kelti^chlB  ^ctfaMe  (46)  'reo.  in  d.  Neidelb.  «Jinhrb.  46.  5.  -Heft, 
p.  796—99.  yo*  Wilhelmi.  -<  'üeAorntoYil, 'introdUctfdn 'fi  r^tude  de  Tteles 
peints  (45)  Teto.  in  d.  G^tt.  Ana.  No.  57.  Sron  K.  Fr.  ^H. 

13  Gamitien  tfoa  dtfr  Bammlang  'der  Frau  i^ibyllb  M^iikf  ns'8chaaiF- 
hau^en.  inco^amm  «n  Winekttlmailtls  "Gebuittstlt^.  Von  Is.  üriieka. 
Bdnn  1846,  Mareok.  ^S  8.  'n.  1  'litb.  Tuf.  gr.4.  Geb.  h.  U  '4. 

I  monnmenti  Umaraniiani  descritti  däl  marüh^e  Liiij|i  Bibndi.  Mit 
50Kpmaf.  Roma,  Hella  tipogr.  della  ^.  ckttn^frtt 'Upbstöl.  1843.  Fei.  [tti^. 
in  d.  Jen.  'I^Mg.  No.  88.  vdn  'Brunn.]—  DescHption  of  de  «olll^idli  of 
ancient  marbles  in  tb^  British  Musenli.  P.  X.  (45)  angea.  in  d.  ^oft. 
Ans.    No.  4^.  12.  vwi  «.  Fr.  *. 

BSHieker,  die  Aretötekionik  der  miUhili  (44)  'r<sc.  ih'd.  KiMcMT. 
f.  Akertb.  No.  69^7^1.  ^on  Pr^lldir.  ^  Bottkki^,  d'^r  HjrpStUräItdrai$i^ 
(46)  angez.  in  dar  Lft.  Z«lt.  Ko.  27.  Von  W.  K.  -^  ^eH^miatih,  AUlg. 
Ckrist.  M,,  -die  antiken  'nnd  die  cbirisfHdhen  Bhsitiken  nach  ihi^r  Biit- 
i^hnag,  J^sbUduifg  tind  BetefeUnrfg  to  einander  diii'gesi^llt.  Auijfabf- 
Kcbe  Bearb^nni;  d^  e^fkfdntün  Preü^chVirt::  de  basilicb»  HbH  (i>ös.  'Mit 
7  litb.  Taf.  Ldp«ig,  Broekbttia.  XH  ii.  175  8.  gr.  '4.  Geb.  h.  2  ^.  -^ 
TV.  Jahrb.  f,  Phil.  u.  Päd,  od.  KHt.  Bibi.  Bd,  XLVtlL  Heft  4.     10 


74   • 

ZeMtermann^  de  Basilidft  ilhti  tres  (47)  Ders.,  die  antiken  n.  die  chnsU. 
Basiliken  (47)  angez.  ioi  Leipt.  Rep.  37.  S.  422-433.  ^  I^ieot,  Re* 
marks  on  the  Parthenon  (45).  rec.  m  den  Gott.  An«.  No.  153.  von  K.' 
Fr.  H. «—  Ueber  Anflgrabnngen,  vergleiche :  6.  AnUqoitäten. 

Mitthnlnttgen  der  nnoMfimatischen  Gesellschaft  in  Berlin.  1.  Hef^ 
Berlin,  Mittler.  184&  p,  8.  18  Ny.  Inh.:  Bericht 'über  d.  Gesellsebaft. 
S.  i— 14.  V.  Rauchy  aber  25  nnedirte  griechische  Münzen.  —28«  Cappe\ 
über  die  ältesten  Münzen  Böhroeiis ,  insbesondere  diejenigen  der  ersten 
Christi.  Herzoge  a.  Könige  von  Boleslaus  I.  bis  Weniel  TL,  Mit  1  Taf. 
AbbUd.  —74.  -^  Amelh ,  das  K.  K.  Antiken-Kabinet  (45)  Ders. ,  Be- 
schreibung der  im  K.  K.  Münz-  n»  Antiken-Kabinette  aasgelegten  Män- 
zen  n.  MedaiUen  (45)  Ders.,  Besdireibang  der  zum  K.  K.  Münz«  and 
Antiken-Kab,  gehörigen  Stataoo,  Basten,  Kellys,  Inschriften,  Mosaiken  (45) 
Ders.,  Beschreibung  der  zum  K.  K.  Minz-  und  Antiken-Kab.  gehörigen 
ron.  Meilensteine  o.  s.  w.  (45)  Ber.  darüber  in  d.  Gott.  Anz.  No.  l-«*-4. 
von  Fr.  Wieseler.  —  Catalngae  de  la  colleotioa  de  m^daiUes  roraaines 
de  Mr.  Senekler.  Gologne,  (Bachern).  1847.  368  6.  gr.  8.  n.  27  N>^.  ^ 
Le  oionete  attribuite  aUa  zeoca  dell^  antica  cittä  di  Lucero,  capitale  della 
Dannla,  ceo  an  cenno  della  remota  saa  origine  e  grandezza  di  Gennaro 
Riedo  Napoli,  1846.  20  S  mk  5  lithegr.  Taf.  gr.  4.  ^  La  R«riU 
delle  Medsiglie  antiche  indicata.  Repertorio  aifabetico  di  Bonov.  Me* 
neghetti  di  Alrise.  Venezia,  Bonveochiato.  1846.  32  S  gr.  8.  -^  Delle 
monete  deli*  Imperatore  Giusdniano  II.  Ragionamento  di  Jul.  di  S.  Quin^ 
URO.  Torino,  Stamperia  reale.  1845.  Mit  5  Taf.  Mänzabbfld.  gr.  4.  (Ans  . 
d.  Mem.  delT  acad.  de  sc.  di  Torine  Ser.  II.  Tom.  8.)  —  Brevi  ceiiai 
«torici  che  eondnoono  nlla  illustrazione  di  nna  roedaglia  di  Ugone  III., 
re  di  Cioro  e  di  Gerusalemroe.  Di  Fed.  Schweitzer,  Trieste  (Favar- 
ger).  1846.  16  S.  mit  1  Lithogr.  gr.  8.  n.  20  N^.  -^  Gatalogne  de  la 
ooUectioa  de  ro^ailies  romainas  de  Mr,  SencUer.  Cologne,  (Bachern). 
368  S.  gr.  6,  Geh.  n.  27  N^.  -^  de  l^ttynes,  BSssai  sur  la  namismatique  des 
Satrapies  et  4e  ia  Ph^nicie  soas  les  reis  Achaira^nides  (46)  rec.  in  der 
Lit.  Zeit.  No.  41.  Ton  W.  K.  n.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  108  flg.  v.  L.  R. 

6.    AntiquitSt^n. 

Real-Bncydopädie  der  classischeo  AlterthnroswiMeascbalt.  Herausge- 
geben von  At^gr^  Pouly^  f<(>rtgesetzt  von  Chr.  Walz  «.  W.  S.  TsuffeL 
77—88.  Lfg.  Miacoru^-Opns.  Stattgart,  Metzler.  V.  Bd.  S.  1-960.  gr.  8. 
Geh,  k%  ^  [rec.  in  d,  ^mtschr.  f.  Gesdi.  46.  4.  Heft.  fi.  379-390.  v. 
Teuffel.l  —  Jabrbacher  des  Vereins  yon  Alterläiim«frennden  im  Rhein- 
lande.  X.  Mit  6  lith.  Taf»  Bonn,  Marcus.  240  ».  gr.  8.  Geh.  4  n.  1%.,«. 
•^  Jahrbücher  d»  Vereins  ▼.  Alterthnmsfr.  im  Hheinl. ;  und  Bersehy  Nie- 
derrhein. Jahrbuch  f.  Qescth.  a.  Kunst.  Rec.  iq  d.  Zeitsehr.  f.  Gesch.  46. 
2.  Heft.  S,  135-'^91  voq  y.  Sybel,  r^  M^moires  et  dissertations  sur  les 
antiquit^  nationales  et  i^traug^es  pnbli^s  per  la  §hcUi»  royale  des  An^ 
tiquaires  de  France.  Nohv.  s^rie.  Toai.  VIII.  Paris,  Damoulin.  1846. 
45  Bog.  gr.  8.  mit  Kupf,  8  Fr,  (Zu  bemerken;  üh^,  sur  la  montagne 
du  grand  Saint- Bernard  sous  la  domination  farrasijae.  de  Morionne,  ob- 
servations  sur  la  legende  d|i4kdnt-Graal.  Deipp^^  noiko  arch^ologique 
sor  la  yille  d'Arc  ea  Barroi^.  Vuchßlßis,  observ.a<^om(  &ur  les  oachets 
deß  m^d^ins  opujvtes  aiipiens .  Vergnaud  RgtMgn^n,  memoire  snr  diver« 
objets  an.liqties  ^rouT^n  h  Orleans  en  1845.  de  Lailgp4rier,  notipe  sur 
nne  inacription  inödite  troav^  k  deux  lieaes  de  Feurs  (Loire).  Bizeul, 
potice  sur  ie  monument  druidique  du  port  Feesant,  de  BeauUeuj  rapport 
sur  deux  m^moires  coacevpant  des  s4>altiira«  gallo-romaines  trottvöes  en 


75 

1846«  Duo  et  Dommey^  rapport  snr  les  «titrqaft^  romaiat»,  troav^e«  an 
Pfliais-de« Justice  k  Paris  en  joillet  1845.  ^.  Bemard^  sar  les  origines 
du  Lyennais).  —  Lehre  ^  popalare  Aafiat^e  aus  dem  Alterthiun  (44,  46) 
rec.  in  d.  Gott.  Ana.  No.  90-92«  von  F.  W.  8.  —  GaUhabaud:8,  Jul., 
Denkmäler  der  Baukunst  alier  Zeiten  u.  Länder.  Far  Deutschland  unter 
Mitwirkung  yon  Fr,  Kugler,  lieraasg*  von  Lud.  Lohde.  97.-120.  Liefg, 
h  2  Kpfrtaf.  Hamburg,  Meissner,  gr*  4*  in  CJmschJ.  h  n.  %  ,ß.  -^  Zahn^ 
JFilh,y  Ornamente  aller  klassischen  Kiinstepochen  nach  den  Originalen  in 
ihren  eigenthnml.  Farben  dargestellt.  XIII.  Heft.  Pompeji,  Herculanum, 
Mantua.  Berlin.  G.  Reimer,  k  5  Taf.  in  Farbendruck  n.  1  Blatt  Text, 
qa.  Fol.  k  n.  2%  tß, 

van  Üotser,  fort^es.  Fundgesch.  einer  uralten  Grabstatte  bei  Norten- 
darf  (46)  Mezger^  de  operibus  antiqnis  ad  yicum  Nortendorf  (46)  ang. 
in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  Dec.  p.  883—887.  yon  Wilhelmi  --*  von  Estorff^ 
heidnische  Alterthumer  der  Gegend  yon  Uelzen  (46)  rec.  in  d.  Gott  Aiiz. 
No.  150.  yon  Wieseler.  —  Schmidt^  die  Oberdonaustrasse  der  Peutinger- 
schen  Tafel  (46)  rec.  in  den  Heidelb.  Jahrb.  3.  Heft.  S.  424 — 434.  von 
Fikler  ~  von  Gok^  die  rom.  Heerstrassen  der  scbwäb.  Alp  (44)  rec.  in  d. 
Heidelb.  Jahrb.  3-^Heft.  S.  434-438.  yon  Fikler.  —  GaUherger,  Lau- 
riacum  und  seine  romischen  Alterthumer  ^46)  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb. 
1.  Heft.  S.  97—106.  yon  Burkhard.  —  Kugler,  Frz,,  das  römische  Denk- 
mal 21]  Igel.  Separatabdruck  aus  der  5.  Lfg.  der  „ßaudenkmale  in  Trier 
n.  seiner  Umgebung.'*  Herausg.  y.  Chr.  JrUh.  Schmidt.  Mit  1  Kpfrtaf. 
in  Fol.  Trier,  Linta.  40  S.  4.  Geh.  n.  %  ^.  —  Gok^  C.  Fr.  «.,  der  rö- 
mische Grenawall  yon  Altmühl  bis  zur  Jaxt,  in  Verbindung  mit  den  ro- 
mischen Heerstrassen  n.  Alterthumern  an  der  Oberdonau,  der  Jaxt  n,  d. 
mittleren  Neckar,  nach  Archiy-Documenten  und  heueren  Forschungen,  mit 
RBcksicht  auf  das  d.  Segment  d.  Peutingerschen  Tafel,  beleuchtet.  Stutt- 
gart. Kohlsr.  260  8.  gr.  8.  Geh.  n.  1  ^.  4  N;^.  —  Alterthöraer  und  In- 
ffchnfteh  in  Siebenburgen.  Ans  Briefen  Neigebnur'^s  an  fFiesder  in  d. 
Gott.  Zeitschr.  f.  Alterth.  No.  38.  —  Jannsen^  de  Romeinsche  Beeiden 
enGedenksteenen  yaii  Zeeland  (45)  Bers«,  de  Gerroaansche  en  Noordsche 
Mon«meat«ll  yan  het  Museom  te  Leyden  (40).  RewMHB  en  Leemans,  al- 
pfaabetisk  Naamlijst,  behoorende  bij  de  Koart  yan  de  ii\  Nederland,  Belgie 
eit  een  gedeelte  der  aangren«ende  Landen  gayonden  Romeinsche,  Ger> 
maansehe  of  Gallische  Oadheeden  (46)  ftngei.  in  d.  Gott.  Ans.  No.  113. 
yon  K.  Fr*  H*  -^  Ftd^ry,  eorrespondance  inedite  d^*  Mabillon  et  de 
Mwitfaucon  avec  Tltalie  (46)  rec.  in  d.  Heidelberg  iahrb»  4.  Heft. 
S.  512--524.  yon  BShr. 

Heffter^  die  Religion  der  Griechen  u.  Romer  (46)  rec.  In  d.  Ztschr. 
f.  Altth.  No.  41.  42.  yofi  Stell.  —  Eichht^g^^  aber  einige  religiös-sittliche 
Vorstellpngen  des  klassischen  Alterthums.  Progr.  yen  Duisburg.  1846. 
26  S.  4«  [angez.  in  d.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  96.]  -  Walz,  über  d.  Ver- 
leihung yon  GStter«  und  Heroennamen  an  Sterbliche.  Philol.  1.  Jahrg. 
3.  Heft.  p.  547 — ^551.  —  Glaser,  über  die  hdheren  Bildanipinstitate  bei 
Griechen  u.  Romern.  Jahrb.  f.  specnUt.  Philos.  4.  Heft.  S.  76—88.  — 
Schümann,  griech.  Antiquitäten.  Philol.  1.  Bd.  S.  705-731.  Jahresber. 
-^  Junkmann,  XT.,  de  yi  ac  potestate  qnam  habuit  pulchri  studiam  In 
onaem  Graecornm  et  Romanomm  yitam^  Cöln,  Weiteres  B.  lOi  S.  gr.  8^ 
Geh.  n.  12  N^i^.  —  Ruhl,  L.  S.,  aber  die  Auffassang  der  Natur  in  der 
Pferdebildung  antiker  Plastik.  Cassel  (Lnckhardt)  1846.  80  S.  m.  iLith. 
u.  eingedr.  lUustr.  Geh.  A.  %%  tf. 

Hermann.  Lehrbndi  d.  gottesdienstl.  Alterth  der  Griechen  (46) 
aagez.  In  d«  Ztsehr.  f.  Gesch.  1.  Heft.  p.  88  fg.  -  JShzsch,  Greg,  Guil., 
de  BlaitfiaiDraiB  aistlone  et  argoaiento  commentatiD.  Kiel,  Schwers.  34  S. 
gr.  4.    Geh.  n.  12  N^.  [angea.  In  der  Zeitschr.  f.  Alterth.  No.  29.]  - 


7« 

Gefiiard)  dai  OMkfA  dop  Themi».  Sechster.  Pm^^raiiro  aam  BevKner  IIFIn> 
keiroannsi^e.  14  8«  4.  [rec.  in  d.«  Gott.  Ans.  Nor.  54«  von  K«.  BV*. 
H.]  —  Flns.  Folkm.  Frits9dt9y  diaputatio«  de  LampaäbdromäB'  Aphonien- 
sibm.  Progr.  v%  Rostock.  1B45:  T  S;  gr.  4.  —  Zasättn  srf  dbr  Sohrift : 
die  GoUferdienste  aufRhodas:  im  Alterthume,  dargest;  ii^.  Beffi;er.  3.  Hft. 
Ztschr.  fv  Aittli.  |No  &2.  %;  t.  Heffter.  -  F.  Forsfer,  dra^E»6rae- 
oonmi'  Partie.  I.    Vratisl; ,   Storch-  et  soc  58^  S«  gr..  8^ 

WU^ekel ,  Aug; ,  die  tragfscÜe  Bahne  in  Allien.  Eine  Törschure  s. 
Stndlam  der  griech.  Tragücer.  Jtena,  Nfaai»;  Vllln.  186  S.  gr.  8.  Geb. 
24  N>tl  —  WieseVer,  Frdr:,  ab;  d.  Thymele  des*  Griechischen*  Theaters. 
Eine  archäologische  Abhandlang.  Gottingen ,  Vandenhoek  8c  BS,  66  8. 
gr.  81  Gbh.  12^^  Nyf.  —  FrÜzschCf  Cömment.  de  eccyclenmte:  Progr. 
V.  Rostock  1846/47.  11  S.  gr.  4.  •—  Meier,  die  Demen  von  AtdKa  C^* 
Ders  ,  die  Privatschiedsrichter  ('<i6)  SauppCy.  de  d'emis  arbanis  AtHenaram 
(46)  ang.  itr  d.  Rbii.  Ltzt^.  46.  No.  280^—281.  von*  KT.  ff.  BT.  M.  — 
Sauppe^  de  demis  arbanis  Athenarnm  (46)  reo.  ih  dl  PM.  Rev.  April  u. 
Mai.  S.  337—342.  t.  Rauchenst^ein.  —  FolWreeht,  Fi,  de  antidosi  apad 
Athenienses  diissertatio.  Ciaasthai,  Schweiger.  11  S.  4  maj.  Geh.  n.  %  ^. 
—  Indfex  scholarum  publice  et  privatim  ih'  Academiu  Georgia  A-oeasta  per 
semestte  hibernam  a.  1847 — 46  habendanim.  PVaemissae  sunt  (Bkrnutnni)' 
quaestloues  de  probole  apad  Atti'cos.  Gottingae,  Dieterich.  30  S.  gr..4. 
Gell.  n..  %  ff.  •—  Gahrielj  de  magistratibos  Lacedkemoniorom.  DoctordiBs. 
T.  Beriih.  1846.  105  S.  81  (mg.  in  d'.  Ztscbr.  C  Altth.  No.  38.]  -  Onsisf;, 
die  formell^Bir  Verträge  des  netteren  römischen  Obligationenrechts  in  Ver- 
gleichung  mit  den  Geschäjftsfbrmen  des  grieeh;  Rechts  (46)  rec.  iii  d. 
Gott.  Anz.  Nb,  ^9—141.  v,  Schwanert. 

Meinhardf  Andeatangen  aber  die  wSIvouioi  etc.  (46)  ang^  in  d.  Ilei«^ 
delb.  Jahrb.-  46*  Dec-  p.  938.  v.  Bahr.  -^Henaann,  aber  griech.. Monats- 
konde  (44>  Rergle,  Beitrage  sar  griech.  Mbnatskande  (46)^  Beitrags  ih 
d.  Münchn.'  Ans.  No.  29—^0.  v.  Creuzer. 

BeUw^oiifi,.  Friedr.,  die  Tonltfitenii  and.  MaSilcnoten  der  GrieelftB,» 
eri&ateiti*  Nebst  NotenMbellen^  d.  Nachbildangen  von-  Handschriften»  auf 
6  Beitagen'.  Berifn  ,i  Forstner..  lY  n.  83  S.  gf .  4.  Geh..  nv  1%  ^.>  -- 
F9rt}ag4t,  €>.v  das«  Aosikal«  Sjstem  det  Griechen  in  seiner  UrgSiBtuti*  Aas* 
derf  Torilieitenf  des  Allypiaitf  zam  ersten  Male*  entwiekelt»  Mit  2  Täbetteii.« 
Pol.    Leipki^,^  Breitkopf  &  H.  VI  uv  140  S.  gr.  4v  Geh,  2^^  ^^ 

Br^net  de'  PrMßy  i^etiherch^s  ^r  les  ^blisseAi^nts'  de'  Grees  en  8i> 
eile  etc.  (45)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  95.  t.  Günther  a*>  rSc..  in:  dir 
HbidbiB.  Jahrb^  46.  &.  Hft;  »,  734-^740i  V.  BShf.- 

^müP,  de'  EnvipId^eäsii^ftab^Mli.  P'Mgi«.  t.  Firtokf.-  aiM.  ((.  ft4.- 
[äng.  in  d.  Zt^hr.  f.  A^ttti*.  No.  56>]^ 

B^ökef,  J^äivdbtich'  d^  #8m\  AlTeVtAaiilei'  C'^.  46)  i'^c..  in  dV  Ztscfeft. 
t  A1M.<  43^.  4f^.  V.  Katiif«  ^  M^l,  Jöh\'  €H6b:,  Aütß  alte  Romv  oder  atfs^ 
fii!iHfcli\ä  IHtfMfelliiik)^  d«tf^  i^ilteta  u\9ä^  G^b^^ktehe  der  aken  Röm^r  tftc. 
NäaihliiäYgf,  KeiPs  Selbirtvei^ltigf.  2.-  hfg.  ».  dl-^fS^.  sf.  »-    Geh.  k  ^  ^. 

Ldmix^  rech^chetf  sWF  Itf  #<$li^ion  deM  Rönla^  d>apr^  knr  fMe# 
d'OviWb  (46)»  fäd;  in  dl  GfetT;  AHz;  Nd.  53  V6il  K.  Fr.  Ä.  ^  fi^fttfrci, 
üBei'  di^  etiliskiiscliett'  GtTtteVrfMietfl-  ZiMsXiY.'  f.  A^lWth.  No^.  85.  ^  Pfun4y 
de'  adtfiqaiä^rima'  apatf'  Hilxii  fkb^  ealiülra  ac  reli^icMe.  Dod^#dl!ssere^  v*- 
Biirtth  18461  3^  S.  8i  [ailjg.  iA  d^  Zt^dhv.'  f.  Jim  No>  36v]  -^^^frt^roMJlV 
qnaestiones  ppntificales.  I.  De  Flaminibu^i  mrioilbaii;'  Vrdtidl.,  8  9.  gt.  4;> 
-^  t%imiy  dV  iCngas&liiyiitf'  et  StfVii^  A'dlga^.  (4^'  %£!»S  ^^  ^gu- 
stalfe^  (447  r<fe:  iä'  d.  Jah^.  f.  Phill.-  tf.  Pä^..  4$l  Bd.^  8.  325^386/  tm 
KäiHi^^e.  ^  $igh9m$,  eiMl^^i^  M  l^iMfts.*  oüld  G4AttbeMiftii6ÜI«tl'  inü  f. 
Jalii'h.  der  fcafiieV-Y^  (47)  rebV  ila  dv  Li«H  Z^.*^  No>  tt.v  40. 


77 

fTerikery  die  ciroensisafteii  BMm  des  Rteer.  $k.  AMb.  Proo.  t«b 
Herford.  aO  9.  #.  [ang:  in  4,  ZtMhr.  f.  Akth.  9^59^--  WerOüsTy  La- 
«hia«  et  hid^  Romani.    Blas,  d;  RMn.  ^Wevtph.  Sdiiilak.-¥eiu   4.  Bd* 

lAfie ,.  IFtM.  ,^  Fönchangen  aaf  dem  Gebiete  der  römischen  Verfas- 
aniifiaceschiclite.    Fran&fact  a.  M^  Kessler.   13a  8.  gr.  S.  Geh.  n.  %  ,f. 

—  iKsseriatieo  saa  Ll  giBotilitä  romame^  par  M.  Ck*  Girauiäf,  Parity 
^!4  ^&-  8.  —  H^nneberty  histoire  de  la  latte  entre  las  patricieiia  et  let 

Slib^ens  .^  Rone  depnis  fabolition  de  la  royaat6  jiuiqa'&  ta  nominatioB 
a  Premier  Consal  pl^bdiea.  1845.  196  8.  8.  [ang,  in  d.  Ztachr.  f.  AlUh. 
No..  89;]  ~  Hiatoire  de  Tesclavage  daas  Tantiqait^,  par  H.  Wallam. 
Tom.  L  Paris,  Deaebry.  3l  Bog.  gr.  8..  24  Fr.  —  Hamann ^  Friedu, 
der  ramiJK&e  Senat,  aar  Zeft  der  Repabük  nach  seiner  Zosammensetinng 
und  innen  Verfaasnng  betrachlet.  Berlin^  Dancker  &  HamMot.  IV  n. 
177  &  gr»  8.  1  i^-^Afenii,  de  iore Romano  magjstratnom  accasandoram. 
Progr.  y.  Düren.  1845..  16  S.  [STelbstans.  im  Rhein.-Weatph.  Mus.  4.  Bd. 
8b.  HfL  p»  342  fg.]  —  Bte&ng;,  de  differentia  ioter  senains  anctoritatemy 
conauUnm  ef  decretom.  Pro|^.  y.  Mindesv  S846.  8  8.  4.  [angez.  in  d. 
Ztfcbr..  L  Altth.  No.  26.]  —  JKbmnseta^^  de  appariitoribiia  magistraCoom 
Romanomm.  REein.  Bf  na.  6.  Bd.  8:  1-57.  —  Aottlea,  nb.  die  Basüica 
JaTia  n.  d.  Tnbvnalftd.Centamyim.    PhiloL  I.  Jahrg.  9.  Rft.  p.  562— 64« 

—  Potiutgfion,  esaai  snr  le  nombre  et  l^origine  des  proyinces  RomaÜMS 
er^ea  dq^via  Angnste  JAscm'ä  DiocI^tian.  126^  8.  8.  free,  in  d.  Gott.  Ana. 
No^  57,  y«  K.  Fr^  H.l—  DymanU  esaai  sor  lea  Coloniea  Romcniea.  Rnf- 
xejlea.  1844;  57  8.  8w  [aagr  in  d.  Zftschr.  f.  Altth.  No.  89.]  —  Reim^ 
diasert..  de  Romanomm  municipäs.  Progr.  y.  JEüaenach.  15  8.  4.  [ang* 
in  der  Zeitachr.  f.  Aiterth.  No«  74.  n.  ui  der  Jen.  LtzCg.  No.  l4l.]  — 
Rubinm^  ob^  die  Bedentimg  der  ÄasdrScke  mnnicipiam  n.  municepa  in  <P. 
Zekea  der  romuefaen  Republik.  Ztscbr.  1  AltCh.  N».  »S.  fg^'-SßSBr^, 
reeherches  nonyollea  snr  rhiatoice  (ies.  iaatitutTons  miniiciparer(44>  Znmft^ 
de  Aagfistafibae  et  seyfrfa  Angnstafibna  (46)  rec^  in  d..ZCsdkr.  f.  Altth. 
No.  6^-65.  T..  Marqnardt.  -^  SoMar  i>.  JitsislädTfen,  JL  A.,  Abhandiong 
nber  die  Heereayerwaftnog  der  alte»  Romer  im  Frieden  n.  Krieg ,  in  £ 
beaond..  Bexlehnag  auf  d.  beiden  Hanptaweige  d  Heeryeraorgnng:  Besol- 
diMg  n«  Verpaegnng.  Inaabrnck,  V^ner.  XVI  n.  17&  8.  gr.  8.  Geh. 
%  i/.  — '  Langet  hisioriia  mntatioaam  rei  mißtaris  Romanorum  etc.  (46) 
rec.  in  d.  fiall.  Ltatg.  No.  116.  fg.  y.  Rein. 

CMiruttif  Milorfscher  HMliek  aaf  (tte  tdmiachen  Gesetae.  Ans  d. 
Italien  ib«ra»  y.  J^  Lykw.  I>readen,  GotUehalck,  80  8.  8  Geh.  n.  8  Nyf. 

tfitndy  1%.  G^  altitttliirebe  RedMsiAtevtb&mer  'm  de»  rSraischen  8age^ 
ßirt  Ver«adL  Weimar,  Leiide»-Iiid.-Cen>pl.  VI«  n,  27*  8,  gr.  8.  Geh« 
1%  ^.  —  Zeilschrift  f.  geacIriclNlicfae  Rechlvmsaeasdialt;  heraosg.  yon 
tt.  SMignf,  Eichhorn  tr.  RudoHT.  15.  Bd.  1.  Mft.  Berlin,  Nicolai.  1847. 
gr.  8.  25.Not.  prrhaltf  Bhme,  fib.d.  schriftlicbe  Bidesleistnag,  8.1-4L 
Hu8€hke,  Cicero  ober  s^we  Fordermfg  an  DolabeUa,  ad  Attic.  16,  15^ 
-70.  Sckmlät,  <f.  Protiess  um  d.  Freiheit  d«r  Vir|;inia,  -94.  ZaehoruMs 
Intetpretationefl  atrcf  du«  8citr}ften  6er  Jattinianeiache»  Jariaten,  -'13&. 
MaiMMm,  über  ehte  milde  8tlftnng  Nery»'»,  -18&  Rtfgk^  über  daa 
^«trdfftafdt^esett  vom  Wegbaa,  ^144.}  -^  M^  ^hMUeakande  des  Romw 
R«ditrf  (Äj  fW.  hv  d.  G9tt.  Ana.  N#.  ».  ▼.  Sch^anert  u.  im  Leipsv 
Kep.  1.  fift  «.  fÖ.  fg:  ^  hmge,  C.  F*  W.f  Examiaatoriam  aber  die 
rAmiAshtf  Rechtsgesefaicbte.  tn  Ffage«  Und  Ailtvtorteii  a«r  Vorbereitung 
auf  äUdm.  Uta  8biai8in«fiiagett.  Halle,  Sckweischke  k  8oha.  X  i^ 
2Sr  Ä  gr.  8.  G^eb.  i  J.  -^  C.  P.  MÖJUMiriKi*«  Lehrbuch  dar  Institu* 
tidttein  d(ai  Hdm.  Rechte.    2.  y^b.  u.  fenir.  A«ft#,  krag,  y*  Bd.  Wip- 


78 

)y<^tmfttili«    Hall«,  Schwetsehke  k  Soha.  XVIII  u»  369  S.  gr.  8.    G^.  n. 
1%  *fi»  *^  Blemettto«  del  der^cho  ronaiio  ^  f|ae  contienen  iii  teoria  de  la 
lfi«ti(tta,  ptrecedida  de  ana  itiirodatdon  al  eitadio  del  tDiUiae  derech<>. 
Obra  escrita  en  aleman  pov  F.  Mackeldeyj  antigao  oonaejero  de  jasticia 
etCk  2>  edioion.    Madrid,  libr.  Europea.  1845.  gr.  4.  26  rs,  —  SchÜlinff^ 
Lehrbach  t   Inttitat.  ä.  Cresch,   d.    rSoi.  J^Hvatrechto  (45)  rec.  in  der 
Hau.  liUtg.  No.    12.  13.  14.    A.  v.  B.  -^  Ph.  hivemizi,  de  pablicis  et 
criniinai.  iudiciis  Romanoram  (45)  re6.  in  d.  Ztschr.  f    Altth.  No.  59.  v. 
R«ia.  —  ttoMf    Ed*,   de  ük^na  juris   IR^omflni   antiquioris   comroentatio. 
Halia,  Anton.^  152  S.  gr.  8.  Geh.  l6  Nof.  —  Zumpt,  Caf.  Timoth,,  do 
legibus  jodiciiflqae  repetundarum  in  republica  l^omana.    Oomtnentatio  III. 
io€ta  in   conse^sa  academfae  litt.  reg.  Berollnensis.    Berlin,  Dämmlet^s 
Bochh.  41  8.  gr»  4.  Geh.  n.  18  Nof.  1-8.  n.l^  SN^.   Tang,  im  Leips. 
ftep.  3d.  Rft.  ei.  449-451.]  —  Bachofen.  JoH.  Jac,  das  rdmlftche  Pfond- 
recht.  1.  Bd.    Basel,  Schweighattser.  XlV  tt.  691  8.  gr.  8.  Geh.  n.  4  ,ß. 
[ang.  im  Leipz.  ftep.  29.  Hft.  S.  81-90.]  —  Das  Recht  des  Nexum:   In 
Bezog  aaf  Haschke^s  rechtahlstoHsche'Üntersttchung  (46)  Ztschr.  f.  Altth« 
No.  80.  81.  T.  Zeyss.  —  Tradato  de  la  Posesion,  segun  los  principlos  de 
derecho  romano^  per  M.  F.  C  de  Savtgni^  consejero  intime  de  josticio 
etc.    Madrid,  libr.  Europea.  1845.  4.  15  rs.  —  ChristianaeHj  zur  Lehre 
von  der   nataralis  obligatio  tt.   condictio  indebiti    (44)  rec.  In  d.  Gott. 
Ana.  No»  43.  44.  45.   v.  Schwanert  o.  ang.  in  d.  Lit.-Ze!t.  No.  43.  ^ 
Me^ety  H.  Fr.^  da  condemnatione  in  quantam  debitor  facera  potest  still 
de  benefido  competentiae  ex  iure  Romano.    Doctdissert»  v.  HlAlle.    1846. 
59  8.  8.  —  Behmer ,  de  mandato  praesumto  (46)  rec  in  d.  Gott.  Ana. 
Ko.  27.  28.  Ton  W.  Stephan.  —  Henzen,  tabala  alimentaria  Baebianoroia 
(45)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  43.  t.  Strenber.  --  Abel  De^ardmsj  diss. 
de  dvitatam  defensoribus  süb  Imperatoribns  Romanis.    An^rs,  Cosnier 
et  Lachese.  45  8.  gr.  8.;  L^empereur  Julien.    Paris,  Didöt,  210  8.  gr.8. 
-.-  JHrkseny  aber  einige,   vereinzelt  auf  unsere  Zeit  gekommene,  schrifU. 
Verfugttngea  der  rom»  Kaiser  (46)  ang.  im  Leipz.  Rep.  6.  Hft.  p.  206^ 
208.  36.  Hft  8.  370-372.  —  Rasshirt,  von  den  falschen  Decretalen  und 
?on  einigen  in  Bamberg   entdeckten   Handschriften  der  falschen  Beeret, 
a.  alter  collectiones  canonum.  Heidelb.  Jahrb.  46.  Dec.  p.  897— 907.  — 
fTtUtemann,  nb.  die  Kunstgfirtnerei  bei  den  alten  R5m6m  (46)  rec. 
in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd.  60.  Bd.   8.  102  fg.  ▼.  Jaeob.  ^  Schneyder^ 
der  Wein-  und  Obstbau  der  Romer  (46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46. 
Dec.   p.  936  f^  v    Bahr. 

Dirksen,  über  die  Collatio  legitm  Mosaicar.  et  Romanar.  (46)  ang. 
im  Leipz.  Rep.  6.  Hft.  p.  201—206.  ^  Thesanras  commentationam  6^e* , 
etamm  et^  antiquierum^  et  recentiorum  illastrandis  antiquitatibus  christianis 
Inservientiam.  Recudi  caravit,  praefatus  est,  appendicem  literariam  et 
indices  adiedt  M.  /.  E.  V^lbeding.  Tom.  I.  Pars  prior.  [Inhalt:  HUde- 
bnmd ,  de  diebns  festis  libellus.  Jmoldtf  de  antiquitate  diei  dominici. 
Franke,  da  diei  dominici  apad  veteres  Ohristianos  celebratione.  Jlbert^ 
de  celebratione  sabbati  et  diei  dominici  inter  veteres  et  recentiores. 
jlfejfer,  de  deminicis  adventus.  Körner,  de  die  natali  Servatoris.  ffems- 
dorf,  de  originibtts  sellemniam  natalis  Christi  ex  festivitate  natalis  invicti. 
SehuUe,  de  festo  sanctornm  Inminam.  Planck,  variarum  de  origine  fest! 
Christi  natalitii  aententiarum  epicrisis.  Blumenbach^  antiquitate«  Epipha> 
nforom.  Mayer,  da  hebdomade  magna.  Zeumer,  de  die  viridium.  Claius, 
de  die  parasceves.]  -^  Pars  posterior.  Lips.,  bihliopoL  Dyk.  VII  u.  8. 
209^422.  gf.  8.  1  ^.  8  iag(.;  l.  Bd.  cpL  2  .^  6  N^.  [Inh.:  J.  T.  h. 
Dan%,  aiemorabilia  drea  fbstum  paschatos  ax  antiquitate  ecdesiastica. 
I.  8  209—18.  iS.  J.  BamMgarten,  de  veterom  temporibus  memoriae 
Christi  viCae  reilitQti  sacci«,  •^226.    F.  /.  Schwarv,  daminica  gaadü  Chri- 


79 

stianonim  pa§clia,  —237.  E,  F.  WemtAwf^  de  pafchato  amMtino,  —247. 
J.  A*  9ohmidy  de  cereo  paschaH,  — 2&6«  J.  O.  BeUy  de  eaofls  rUuc  ]«• 
schalis,  -259.  J.  F.  6.  JSrilmimfi,  da  ora  pa8ehalf,'^269.  J7.  F.  IF«ma* 
ciorf ,  de  qainquagesiaia  pasehali,  —284.  I^  de  simulaoro  eolnmbaa  i^ 
locU  aacna  anliqoitas  recepto,  —295.  J.  fr.  SuHngar^  de  pabUcU  ve^ 
terum  Ckristianorom  precibuft,  — 34S.  A,  Reckm&ere^  de  x^iQ'tifG^ee  oran- 
tiam,  —351.  C.  Volland^  de  snbsuUn  preoantima  ui  primitiva  ec<le«ia, 
^62.  J.  €.  fFichmannskauBeny  de  letione  manuam,  —971.  J.  J.  C. 
Fulda,  de  cracis  signacolb,  precom  christianarain  oomiie,  -<.379.  Appendix 
liter.  Index  dissertatkiBiim ,  programmataia  et  libeliorum,  qnibus  singpll 
antiqaitatttm  ecclesiastlcarora  loci  illostraotar,  —420.  -«-  Daumer,  O,  Fr,y 
die  Geheimnisse  des  cbristt.  Altertharas.  2  Bde.  Hafabarg,  Hofftnann  & 
Campe.  Vlil  n.  572  8.  8.  Geh.  d  ^.  ^  IMgmd,  Jokm.  AlUrthamer  der 
Angelsächsischen  Kirche.  In's  Deutselie  ibers.  ▼.  F.  H.  ip  Ron.  Her- 
ausgegeben und  mit  einer  Vorrede  begleiteC  •vop  J,  J.  Ritter.  Breslaa, 
G.  F.  Aderholz.    XVIII  a.  816  8.  gr.  8.  Gab.  t%  ^. 

K^erttein,  Chr.,  Ansichten  über  die  Iceitischen  Akerthfiner,  die  Kelten 
Sberhaapt  a  besond.  in  Deutschland,  sowie  den  keltischen  Ursprang  d. 
Stadt  Halle.  1.  Bd.  Archäolog.  Inhaltea.  Halle,  Sobwatschke  k  Sohn. 
1846.  LXl  u.  469  8.  gr.  8.  Geh.  n.  2  ^.  [ans.  im  Leipa.  Rap.  15.  Hft. 
8.  51 — 57.  V.  H— n.]  —  An  Archaeological  Index  ta  Romains  af  A^itiguitv 
of  the  Celtie,  Romano— British  and  Angio— 8axon  Perioda.  Bj  J.  Y, 
Akerman.     London.      19  Taf  gr.  8. 

V.  fFolanMa  Briefe  fiber  slaTischa  Alterthqmer  (46)  Ktfersieim^ 
Ansichten  Gber  die  keitisehen  Alterthümar  (46)  rec.  in  d.  Heldelb.  Jahrb. 
4.  Hft.  8  675—583.  y.  Wilhelmi. 

7.    Geographie. 

JahUf  Gust,  Md..  a.  Ford,  Emü  Ferd,^  praktisohe  Anieitnng  zun 
grandlichen  Studiam  der  Erdkunde,  nach  ihrer  raatbem.«  phyaikel.  und 
polit.  Bedeatung..  Leipzig,  Schwiekart.  XX  n.  418  8.  gr.  8.  1^  ^,  [rec. 
in  d.  Jahrb.  f.  Phii.  a.  Päd.  50.  Bd.  8.  66—81.  v.  Reuter.]  ^  üracan- 
Ufer,  Anwendung  der  Geographie  auf  d.  Geschichte.  Uebers.  v.  Schwab 
(47)  ang.  i«  d.  Heldelb.  Jahrb.  8.  Hft.  8.  478^-480.  -^  SeiUcbrift  f. 
Brdkunde«  eis  Tergleiokende  Wiaaansahaft,  mit  Aafoahne  ikrer  Blementa 
aus  der  Naturwissenschall,  Oeschicbta,  8tatiatik  eta.  In  VerUndung  mit 
Hemr.  Berghau»  a.  Th.  Frhm,  v.  LUthtmut&m,  hrsg.  tob  JoA.  Gaitfr. 
Lüdde.  6.  Bd.  6  Hfte.  Magdeburg.  Baensch.  1.  Hft.  XII  a.  80  6.  gr.8. 
n.  2%  ^.  ^  Bkterj.Oarlj  die  Eidknade  im  Verhaitniss  lur  Natur  und 
Bur  Gesehi<4te  des  Menschan,  od.  allg.  ver|;l.  Geographie  ata.  13«  Tbl. 
3.  Buch.  Weat-Asien.  2.  stark  verm.  u.  uaigearb.  Aufl.  A.  a.  d.  T. 
Die  Erdkunde  von  Asien.  VIII.  Bd.  1.  Abthlg.  ForUetanng.-  Die  Halb- 
insel Arabien.  A.  a.  d.  T.  t  Vergleichende  Erdkunde  Tan  Arabien  8.  Bd. 
Berlin,  G.  Reimer.  XIV  n.  1057  8.  gr.  8.  4%  ^. 

Ontlines  of  Gaography,  prinaipaUy  Ancient  s  with  Intraductory  Obser- 
rations  on  the  System  of  the  World,  and  on  the  best  Mode  of  Teaching 
Geography.  Bdinburgb.  224  8.  gr.  12.  4sh  6d.  ^  ükert,  Geographie  £ 
Griechen  a.  Römer.  3.  ThI.  1.  Abth.  (43)  rec.  in  d.  ZUahrft  f.  Altth. 
^o.  77—79.  ▼.  Fabricins.  3.  ThI.  2.  Abth.  (46)  angez.  in  d.  Haidelbw 
Jabrb.  46.  Dec  p.  913-925.  v.  Bahr.  ^  Dictionnaire  de  g^ograpbie  an- 
cianna  et  moderne,  aoatenant  taut  ee  qa*il  est  important  de  connaftre  ea 
g^rapbia  physlqae,  politiqua,  oommardale  et  indastriella  par  Meiata» 
et  Michtlot.  Paris,  Hachette.  59  Bog.  gr.  8.  7  Fr.  60  a.  —  Dictionnaire 
de  g^ographie  ancienne  et  moderne  par  E.  G.  B^aud^  avec  la  coUa- 
boration  ^  M.  jSyn'ds.    Paris ,  F.  Didot.    24  Bog.    18.   6  Fr.  —  Orbis 


80 

tenaFum  .anbiqBiit.  SehnUAÜM  «dar  allen  Welt.  iNrxh  d*^nviüß^  Man- 
nen^ üker%  BeuAand,  Ktmae,  WiHidm  n.  A.  beacbeitet.  20.  utem.  Au». 
ak  «iaem  i^riss  ^ler  «heo  Oeogivaplüe.  <«olhi^  J.  Beithea.  15  in  K^« 
«est.  Bl^  wovon  H  iU.,  n.  mit  14  S.  Tojct.  qn.  ;gi:.  A.  Geh.  .1  •^.  — 
Vülm^  C^  KM«e  -der  «Iten  Welt  Stuttgart,  fiU^weizepbart  Fol  Ht  »ß-  — 
Kiepert^  Wandkarte  iton  Ak-GriechealMid  zna  Sobnl^ranch  Bearbeiter. 
9  lUh.  n.  111.  Bi.    Ea>eiidaa^8t.  gr.  Pol.  3  ,^. 

XoUter^  das  Land  der  <8kytben  bei  Aevodot  und  #tppokrales  n.  der 
PeUcag   de§  Harioa    in  demselben.    ScUuss.    Archiv   f.   Phil.  u.  Päd. 
13.  Bd.  S.  5—77.  —  Geograpby  «nd  -Sacped  History  of -Syria;  inclading 
Aocieiit  Phoenida,  Pdestine,  or  tbe  Hely  Land,  with  Idnmea,  made  In- 
ieresting.    To  wib&oh  is  added  Intevesting  Qneitions  on  tbe  Geographjr, 
llistory,  <etc.  ef  iJm  Cooniry  of  tbe  Ponjab,  tbe  recent  Scene  «f  Bntisii 
Ckmoaost.    By  Jam.  J.  Gotlan.    Dublin,  1846.  125  S.  gr.  13.  Isb.  64  ^ 
TttoJl,  Comarantatt.  geograpb.«  Bart  I.    De  Nino  nrbe  aaimad^erss.  trea 
(45)  ang.  im  Leipz.  Rep.  2S.  Hit.  8.  454--456.  ^.  V«rf.  -  Sewe^iiscA, 
Sinopicamn  ^aestientun  «pec.    I>octerdi8s.  ▼.  Berlin  1846.  43  3l  ^.  — 
Tbe  Lands  of  4be  Bible  Visited  and  Described,  in  an  Extensive  JPonmey 
uadertaken  «witb  apedal  n^lnrenee  to  tbe  Promotion  of  Biblical  Aesearek 
and    tbe  AdvaDcement  of  the  Canse  of  Philanthrop^.    By  /.    Wihon^ 
With  naps  «nd  liUasirations.   2  Vols.    London.    83$  Bog.  gr.  8.  36stk 
—  The  Creography  of  Palestiiie,  or  4he  fioly  Land,  inohiding  Pboeaicia 
and  Pbilistia ;    i/vitb  a  description  of  tbe  Towns  and  Places  in  Asia  Mi- 
nor vfsited  by  «he  AiMtslies.    Spieoially  adap4ed  to  tbe  piii;po8«it  of  Tni- 
tioa;  wüih  Jatrodoctory  Remarks  -on  ibe  melbod  of  Teaching  Geograph»» 
and    Qoestions   for   Bxaraination.    By    W^  JUTLeod.    London.    U8  & 
gr.  12.  n.  Isb.  6d.  —  Hetnr.  «.  Oertfenfter^,  Paiäatina  oder  das  jüdische 
Land  zur  Zeit  Jesu,  so  wie  auch  die  wichtigsten,  ausser  diesem,   im  A. 
u.  N.  Testamente  erwähnten  Lander  «id  Orte  bisttfr.-geogr.  beschrieben. 
Mit  einer  Karte  t.  Palästina  la  4.    fiisenberg,  «chone.    VHI  u.  208  S. 
gr.  8.  G«h.  18  Nyf«  —  Beanier,  P,  J.,  knitte  Besdireibong  «.  Gescbiobte 
7,  Palastiaa.    Fat  Velkssohnlea   beaiibb    Mit  2  Karten   m  3.  «.  qn.^8,. 
Wesel,  iBagel.  ^  &  12.  Geh.  ^i^  N^.    18  Bx.t=n.  %  ^.  —  Das  Mor- 
genland, die  ^naibalbiatel  a.  «diis  beU.  Land.  2  Bdcbn.  Mi  1  ICirtcben. 
Zwickau,  herein  «.  Verbr.  v.  ¥i4kssGhr.  160  3k  8.  Geb.  m.  4  N«i{^  ^^ 
Aoftr,  Palastiaa  (46)  vec  in  d.  flalL  Ltatg.  46.  No.  281.  -  flötber,  «das 
heilige  Lad  (43)  rec  in  4.  ÜMtebdi.  X  Jahrg«  4.  Efit.  .p.  542  Ig.  von 
K.  in  fl.  —  ißniM^  Wi^  t^  Topograj^e  lertt^lema.    Bami„  König. 
XII  «.  273  a.,  2  TäMn  InaobnfiMi  in  «f.4.  ft.  4  PlSae  in  gr.  4.  o.  F^K 
gr.  8.  Geh.  «.  2  t^.  —  Eoimum^  Ä2.j»  Nene  Uotersacbtlngen  aber  ^ie 
Topogiraphie  iemsaleaM.    Elae  Beuabe  «.  d.  Verf.  Werke  «^  P^iiastioa. 
Halle,  Bachh.  d.  Waisenbaases.    V  o.  136  8.  gr.  «.  Geb.  «.  %  ^.  -^ 
An  Essay  on  tbe  Aacient  Tdpograpbv  of  JerusaMn«  with  restored  PlaM 
of  the  Teaifde,  «te. ;  «ad  Plans,  ^SeiotiOBs,  and  Details  of  the  Church  bnUt 
by  Constantine  the  Great  ever  tbe  Ho^  Sepalohre,  now  knofifli  as  ihte 
Mesqoe  t>f  Omar^  and  otber  BkistPatioas.    By  J.  F^gunatK    London. 
204  8»  mit  7  Kopfertaf.  «.  10  Haksdm.  fmp..8.  16sb.  -^  Maria  Josv  t^ 
Geramk^  Piigeiiraise  nach  Jerusalem  wid  ^«f  den  Berg  ^Sinai  ISSl^-dS. 
Ans  dem  Fratia«  Y.  Fi«.  Maria  fimqg.    3.  abgekfirite  und  Wohlfeile  Aufl. 
3  Thle.  in  1  Bde.    Mit  dem  BiMn.  d.  V«rf.    Augsburg ,  Kolfanann.    XH 
611  B.  12.  Geb.  1  ^.  -^  Pfam  von  f«msalein  nach  den  UnterStfchBngen 
▼Ml  Wtih.  JTntfit^  «itt  BennCsting  «der  Plaae  ven  HMn9im  «nd  SchuU*. 
A4M  ^cnn  Werk«  7  I>spogFapbM  Jerusalems  von  W.  Krt^  Litb.  fk  «o(. 
Bona,  Ktonig.  Fol.  n.  %  w».  ^  Plan  ^^  Jemsaleih.    Leitofig,  W.  Gerbard. 
FoL  n.  12  N|e. 

Oe  MMie^e,  lY)rieHt  1718^1346  (46)  ^ag.  in  Lcit|>c.  Rc^  26u  äft. 


81 

S.  49a-501.  —  Tisehendmfj  Reise  in  den.Orient  2.  Bd.  (46)  Travels 
in  the  East  by  Tischendorf.  Translat.  by  Shackard  (47)  ang.  Im  Leipz. 
Rcp.  34.  Hft.  S.  305-307.  -  Travels  in  the  East.  By  Const.  Tisehen- 
darf,  Translated  by  W.  E.  Shuckard.  London.  304  S.  8.  n.  6  sh.  6  d. 
—  Koch,  Wanderangen  im  Oriente  (46)  ang.  im  Leipz.  Rep.  30.  Heft. 
8.  139—145.  u.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  18.  r.  F.  M.  -  Craigher'a ,  J.  2V., 
Erinnerungen  a.  d.  Orient.  Triest,  Favarger.  318  S.  Lez.-8.  Geh.  n.  1%  ^. 

Kiepert,  Wandkarte  von  Alt-Griechenland  z.  Scholgebrauch.  Weimar, 
Landes-Indnstrie-Compt.  9  lith.  n.  illum.  Bl.  gr.  Fol.  3  ,f,  —  Becker,  de 
Aetoliae  finibns  et  regionibns  dissert«  Progr.  von  Bedburg  1845.  32  S. 
Selbstanz.  im  Rhein.-Westpb.  Mus.  4.  Bd.  3.  Heft.  p.  341  fg.  —  Siefert^ 
Akragas  und  sein  Gebiet  (45)  ang.  in  den  Heidelb.  Jahrb.  46.  5.  Heft, 
p.  731-734.  von  Bahr. 

Poinsignon,  A,  M.,  quid  praecipue  apud  Romanos  adasqne  Diocle- 
tiani  tempora  Illyricum  faerit,  dissert.  inaug.     Par. ,  Joubert.     6  t  8.  mit 

1  Karte,  gr.  8.  ^  Preller,  die  Regionen  der  Stadt  Rom  (45)  reo.  in  der 
Hall.  Ltztg.  No.  61-^4.  von  L.  Urlichs  u.  in  der  Zeitschr.  f  Gesch. 
2.|Heft.  8.  177  fg.  —  Deyeks,  über  den  Capitolinischen  Berg  u.  Tempel 
(46)  ang.  in  d.  Zeitschr.  f.  Alterth.  No.  30.  von  L.  H. 

Taschenbuch  z.  Verbreitung  geographischer  Kenntnisse.  Herausg.  v. 
J.  G.  Sommer.  Für  1847.  25.  Jahrg.  Prag,  Calve.  gr.  12.  mit  6  Stahltaf. 

2  ,p.  [Inhalt:  Ailg.  Uebersicht  d.  neuesten  Reisen.  8.  I— CIV.  Die  Burg 
Vajda  Hunyad  in  Siebenbürgen,  8.  1—10.  Z.  Kenntniss  v.  Hinterindien, 
— 21.  Her  Pichincha-Krater,  -«31.  Byre^s  Entdeckungsreisen  In  Austra- 
lien, --78.  Die  Eingeborn.  Australiens, —116.  D.  Gebiet  Oregon, —143. 
Die  Karavanen  d.  Araber  in  Afrika,  —160.  Skizzen  aus  Texas  u.  Mexiko, 
—214.  Erinnerungen  ans  Brasilien,  —276.  Z.  Kenntniss  v.  Borneo,  — 322» 
Die  Catalonier,  —328.]  —  Neueste  Weltkunde  von  H.  Mr.  Malten,  Jahrg. 
1847.  12  Hefte  oder  4  Bde.  Frankfurt  a.  M.,  Bronner.  gr.  8.  6%  •^. 
Erstes  Beilageheft.  Ebendas.  96  8.  ^r.  8.  %  JS,  —  The  Journal  of  the 
Royal  Geographica!  Society  of  London.  1846.  Fait.  II.  Inhalt:  Saunders, 
Examination  of  the  Coast  between  Ras  Morbat  and  Ras  Seger,  Ras  Far- 
tak  and  the  Ruins  of  Mesinah,  8.  169-186.  Carter,  the  Ruins  of  EI 
Balad,  —200.  Eyre,  Considerations  against  the  supposed  Existence  of 
a  great  Sea  in  the  Interior  of  Australia,  -21-2.  Leichardt,  Expedition 
from  Moreton  Bay  to  Port  Essington,  Australia,  —2.39.  Windsor,  on  the 
Aboriginal  Tribes  of  the  Northern  Coast  of  Australia,  —251.  Spratt, 
on  the  Lakes  of  Benzerta,  in  the  Regency  of  Tunis ,  —255.  Clarke ,  on 
the  Months  of  the  Jamoor  River,  Western  Africa,  —258.  Lefroy,  Baro- 
metric  Measurements  of  Heights  in  N.  America,  —292.    Notes  etc.  **347. 

Collmann,  C.  L.,  roathemat.  Geographie  in  Fragen  tt.  Aufgaben  nebst 
Erläuterungen,  insbesondere  über  den  Unterschied  der  geograph.  Lange 
u.  d.Zeit,  mit  Beziehung  auf  die  sogen,  lith.  „Zeitrose"  (od.  vergleich. 
Zeitmesser),  f.  d.  Schul-  u.  Selbstunterricht.  Nebst  1  lith.  Tafel  in  Fol. 
Kassel,  Luckhardt.  VIII  u.  72  8.  u.  1  Tab.  in  4.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ^. — 
Birnbaum,  astronom.  Geographie  (46)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd. 
50.  Bd.  8.  327—335.  —  Bartholomäi,  astronom.  Geographie  (46)  rec.  in 
d.  Päd.  Rev.  Apr.  u.  Mai.  8.  342-344.  von  Wittstein.  —  Brandegger, 
J.  A.,  Sextant  mit  Zeiger,  nebst  den  Tafeln  des  48.  u.  49.  Breitegrades, 
Kärtchen  von  Deutschland  und  Text.  2.  Aufl.  Ellwangen,  Brandegger. 
24  8.  gr.  4.    In  Kästchen,  n.  %  ^. 

Physikalischer  Erdglobus,  von  12  Zoll  Durchmesser,  gez.  von  C.  F. 
Weiland,  für  physikal.  Geographie  bearb.  von  H,  Kiepert,  Auf  Gestell, 
mit  messingenem  Meridian,  Stundenzeiger,  Compass  u.  Quadranten.  Nebst 
Erläuterungen.  Weimar,  Landes-Industrie-Compt.  118  8.  12.  n.  20  ff,  -^ 
Emballage  i%  »^.  —  Die  Erläuterungen  besonders  n.  %  ^ß.  —  Derselbe, 
Pf,  Jahrb,  f,  Phil,  u.  Päd.  od.  Krit.  Bibl.  Bd.  XLVIIh  Heft  4.       11 


82 

Schnlanagabe,  die  Mosse  Kogel  zom  Anftiangeii  iiiit  den  ErlSttteniiigen« 
BbeadaB.  n.  8  i^.  —  Emballage  %  «^.  —  Derselbe.  Die  Segmente  besend. 
mit  den  Brlaaterangen.  Ebend.  col.  n.  2  >^.  —  Berghaus*  phyaikalisdiar 
Atlas.  14.  Lief.  Fol.  Gotha,  J.  Perthes.  (5  in  Kpfr.  gest.  tt.  col.  Kartao 
a.Text  S.  19^-226.)  Geb.  Sabscr.-Pr.  n.  2  ^.  (1—14«  n.  27  ^,) 

Essai  sar  les  formations  g^ologiqnes  des  environs  de  Grand- Joaim  prte 
l^ozay  (Loire-inferienre).  Par  A.  Nardlmger,  Stonttgart,  Malier.  1847. 
55  S.  gr.  8,  18  Nj/^.  —  Recherches  sar  les  ossements  fossiles,  d^con» 
verts  dans  les  cavernes  de  la  prorince  de  Li^ge  par  SehmerUng.  2  Vols. 
Liege,  1847.  4.  mit  1  Atlas.  21  ^  10  N<if.  —  Cotta,  die  Ertgange  im 
Dep.  de  rAveyroa  (46)  ang.  in  d.  Heideib.  Jahrb.  46.  Deo.  p.  95S-55. 
¥on  Leonhard.  —  Consid^rations  g^Iogiques  sor  le  mont  filaRve  et  aar 
les  terrains  des  environs  de  Genäve  par  Alph,  Favre,  Gen^ve,  Kessmann* 
1843.  113  S.  mit  2  Lith.  gr.  4.  1  «^  6  N^.  *-  BertrUk^  Bad»  im  Vea- 
bacbthale  an  der  Mosel.  Mit  einleit.  Worten  von  A,  v*  Humboldt  n,  ein. 

feognost.  Uebersicht  von  H.  «.  Decken.  Nebst  1  geogn.  u.  1  Sitnationa- 
arte  (gr.  4).  Koblenz,  Badeker.  YII  u.  128  S.  8.  Geh,  %>/'.  —  Mor- 
lot,  ji.  V.,  Brlaaterangen  snr  geologischen  Uebersichtskarte  der  nordostL 
Alpen.  Ein  Entwarf  zur  vorzonehmenden  Bearbeitang  d.  physikalischen 
Geographie  a.  Geologie  ihres  Gebietes.  Wien,  Braomnller  &  Seidel  in 
Comm.  YIII  n.  211  S.  mit  1  col.  Steintaf.  von  32''  Breite  a.  9"  Höhe. 
Geh.  n.  1  .^  6  Sf/C-  —  Hauer,  Frz.  «.,  die  Cephalopoden  d.  Salzkammer- 

fBtes  ans  der  Samml.  S.  D.  d.  Fürsten  y.  Metternich.  Ein  Beitrag  zur 
alaontologie  der  Alpen.  Mit  11  lith.  Taf.  Mit  einem  Vorw,  y.  W.  Hai- 
dinger.  Wien,  Braaroaller  &  Seidel.  1846.  Geh.  n.3%«^.—  Emmrieh^U,, 
Uebersicht  über  die  eeognost.  Verhaltnisse  Sadtyrols.  (Sch^nbaiGh's  Dent» 
sehe  Alpen.  IV.  Bd.  S.  281-^16.)  Jena,  Froramann.  gr.  8.  Geh.  %  4,  ^ 
Quemtidt^  Petrefactenknnde  Deatschlands.  Mitbes.  Rücksicht  aaf  Wörtern- 
berg.  2.  n.  3  Hft.  Tübingen,  Faes.  S.  105-^264.  a.  12  Steintaf.  m.  12  BI. 
Text  in  Fol.  k  1%  *f.  —  Aleide  d^Orkigny,  die  fossilen  Foraminiferen  d. 
tertiären  Beckens  in  Wien  (46)  rec.  in  der  Jen.  Ltztg.  No.  31.  yon  ▼• 
Gross  n.  in  d.  Manchn.  Anz.  No.  26  flg.  v.  Wagner.  —  Meyer,  Herrn,  o., 
Homoeosaaras  Maximiliani  a.  Rhamphorhyncbus  (Pterodactyias)  longicaa*- 
das,  2  fossile  Reptilien  aus  dem  Kalkschiefer  von  Solenhofen  im  Natura- 
lienkabinet  des  Herzogs  Maximilian  yon  Leucbtenberg  zu  Bichstadt.  Mit 
2  Taf.  Abbild.  Frankfurt  a  M.,  Schmerber.  28  S.  Roy.-4.  n.  1  ^.  -* 
Reute,  die  Versteinerungen  d.  böhmischen  Kreideformation  (45—46)  rec. 
in  d.  Heideib.  Jahrb.  1.  Heft.  S.  10&-115.  y.  G.  Leonhard.  --  Geogno- 
stische  General-Charte  des  Königreichs  Sachsen  n.  der  angrenzenden  Län^ 
derabtheilnngen.  Unter  Aafsicht  d.  K.  Sachs.  Oberbergamtes  zusammen^ 
gestellt  y.  C.  F.  Naumann,  Heransg.  y.  d.  K.  Bergakademie  sn  Frmberg, 
gez.  n.  lith.  yon  d.  K.  Kameral- Vermessung  zu  Dresden.  Leipzig,  Hin- 
richs.  1845.  Imp.-Fol.  baar  2%  >/9.  —  Schmid  n.  Sckleiden^  die  geognost. 
Verhältnisse  des  Saalthaies  bei  Jena  (46)  rec.  in  d.  Heideib.  Jahrb.  46« 
5.  Heft.  p.  697—701.  von  G.  Leonhard.  —  Germar,  Emet  Friedr.,  die 
Versteinemngen  d.  Steinkohlengebirges  von  Wettin  n.  Lobejun  im  Saal- 
kreise. —  Petrificata  stratorum  lithanthracum  Wettini  et  Lobejuni  in  dr- 
enlo  Salae  reperta.  4.  Heft.  Mit  5  Taf.  Abbild,  (und  5  Bl.  Text.)  Halle, 
Schwetsehke  &  Sohn.  Roy.-Fol.  ä  n.  2  ^.  —  Credner,  Heinr.^  geognost. 
Karte  des  Thüringer  Waldes.  NordwesU.  Halfta,  2  lithogr.  o.  col.  Bl.  n. 
1  Bl.  Text.  Gotha,  J.  Perthes,  gr.  Fol.  In  Umschlag.  Geh.  n.  1%  *^.  — 
Valger,  Beitrage  zur  geognost.  Kenntniss  des  nerddentschen  Tieflandes 
(46)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  58—60  yom  Verf .  —  Dunker  f  Monogra- 
Dhie  d.  Norddeutschen  Wealdenbildung  (46)  ang.  in  d.  H^.  Literatnrztg. 
No.  112  von  Gl.  n.  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No,  69.  60.  —  MWer,  Jos., 
Monographie  der  Petreft^n  der  Aachener  Kreideformatiou.    L  Abthlg. 


9S 

mit  t  litho^.  *T9it  Bonn,  Henry  &.  Colienr  in  Cooini.  48  8.  gr.  4.  Gek: 
24  N^.  —  Murchison ,  <ie  Femeiul ,  fwti  Keyserling  y  the  Geology  of 
RiiMia  in  Burope  iwid  the  Ural  MountaiM  (45)  angez.  im  Leipa.  Report. 
25.  Heft.  8.  451-454.  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  3.  Heft.  S.  875-400« 
▼on  G.  Leonhard  d«  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  29.  80.  von  Grosf .  —  Oeyn« 
AoMfen,  C.  «.,  geognost.  orograph.  Karte  d.  Umgebung  d.  Laacher  See*«, 
Fol.  8  litb»  o.  col.  Bl.  nebst  Erlänierongen  daau.  Berlin,  Schropp  &  Co. 
64  8.  gr.  4.  Geh.  n.  12  *p.  [rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  4.  Heft.  8.  548-^ 
555.  von  Lieonhard.]  —  AfurcftiMn,  JR.,  JE.  v.  Vemeuil  u.  J.  v,  Aeyser- 
Ikigf  Geologie  des  europäischen  Rnsslands  n.  des  Urals ,  bearb.  r.  Gust« 
Iteonkard.  (In  2  Abthign.)  1.  Abthlg.  Das  europäische  Russland.  Mit  1 
atahlst.  Stuttgart,  Scbwdserbart.  354  8.  gr.  8.  Geh.  n.  2  •^.  —  Danoin^ 
geological  Observations  on  the  Volcanic  Islands  (44)  rec.  in  d.  Heidelb. 
Jahrb.  3.  Heft.  8.  180—197.  von  G.  Leonhard.  -~  Geological  Observa- 
iions  OB  South  America.  By  I>ariom(46).  Inhaltsubers.  in  d.Lit.  Zeit.  No.  1» 
a.  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  2.  Hft.  8.  291  f.  y.  Bronn.  —  Voyage  g^olo* 
giqne  anx  Antilles  et  aox  iles  de  Teneriffa  et  de  Fogo,  par  Ch,  Sainte- 
aaireX)ewiie.Livr. I.Paris,  Gide.  1847.  15 Bog.  m.  GKpfrtaf.  4. 12 Fr. 50c. 
Nonvelles  Annales  de  Voyages  1846.  Oct.:  Revue  g^ograpbiqne,  8.5— 
20.  de  Samt-Martin,  sur  les  populations  primitives  et  les  plus  ancien«« 
nes  traditions  du  Cauoase,  -^9«  üeinaudt  sur  les  antiquit^i  chrötienne« 
de  la  Chine,  »97.  Ternaux-  Compana  ^  lüstoire  du  Mexiquei  —109.  M4- 
langes,  —128.  —  Nov.:  de  St,  Martin y  R^vue  g^ographiqne,  — 135.  Bel^ 
extrah  du  Journal  d^un  Voyiige  en  Abyssinie  en  1840—42,  —171.  Histoira 
du  Mexiqoe ;  Suite,  —209.  Pigeard,  voyage  dans  TOc^anie  centrale,  —224. 
M^laoges,  —256.  —  Dec:  Revue  g^gr.,  8.  257—270.  de  St.  Martin^ 
des  acquisitions ,  que  la  s^graphie  doit  aux  derniers  4v^nements  de  TAf- 
ghanistan;  2.  partie,  Analyses,  M^anges  etc.,  <-400.  —  Nonvelles  anna<» 
lea  des  voyages  et  des  Sciences  g^ographiqoes ;  r^dig^es  par  Vincent 
de  Saint -Martin.  Cinqui^me  Sörie.  1847.  Paris,  Arthus-Bertrand.  gr.  8« 
30  Fr,  Janv.— Fevr.  de  Sainl-Martiny  rapport  sur  le  progr^s  des  d^u* 
yertes  et  des  ^tudes  g^ographiaues  et  sur  les  travaux  de  la  Soci^td  de 
G^graphie  pendant  Tann^e  1846,^  8.  5—64.  Lettres  ^crites  de  la  Mon- 
golie  Orientale  par  les  Missionaires^  Lasaristes,  —89.  de  Saint-Martin^ 
recherches  sur  les  populations  primitives  et  les  plus  anciennes  Traditions 
du  Caucase.  3«  part.  —154.  Pouason^  excursion  aox  sources  du  Jourdain, 
— 160.  Histoire  de  Mexiqne,  par  Tezozmoc,  trad.  par  Temauso-Com-- 
pofis.  Suite.  -«184.  Analyses,  M^langes  eic.  —256,  KarnHoff^  exonrsioa 
execnt^  par  eau  sur  Tlrtische  et  POb  dans  la  Sib^rie  Occidentale,  8.257 
—298«  Pigeardf  voyage  dans  l'Oo^anie  Centrale,  —315.  Courtet  de 
Idalcy  ^tudes  sur  les  anciennes  races  de  TEgypte  et  de  rEthiopie,  —340. 
M^langes  etc.  — 400.  —  Avril.  Saint-Martin,  Revue  g^ographique,  8.  5 
—49.  de  St.'HUairef  tablean  g^n^ral  d'un  pays  aurif^re,  —59.  de  tAsboa^ 
sur  la  race  noire  et  la  race   mulatre  au  Brasil,  — 66.    Analyses,  M^an- 

Ses,  —128.  —  Mai.  de  Saint-Martin^  Revue  g^ographique,  8.  129-138. 
e  Saint'Martiny  sur  la  gtographie  ancienne  du  Caucase,  —176.^  Fatvre, 
observations  sur  les  Chinois  et  sur  quelques  unes  de  lenrs  pratiqnes  po- 
pnlaires,  —184.  Tesozomoe,  histoire  de  Mexiqne,  trad.  par  Temaux- 
CompanSf  —206.  Analyses,  M^langes  etc.  —256.  —  Jnin.  de  Saint-Mar* 
lifi,  Revue  g^graphiqne,  8.  257 — ^298*  de  Lisi«,  sur  les  anciennes  race« 
de  TEgypte  et  de  rfithiopie,  —318.  Coriambertf  courses  en  Orient  — 328» 
de  St.'Hilairey  tableau  g^n^al  d*nn  pays  aurifbre.  Suite.  —344.  Analyses, 
M^langes  etc«  —400.  —  Weltpanorama.  Eine  Chronik  der  neuesten  Rei- 
sen  u.  Abenteuer  bei  allen  Nationen  der  Welt.  100.— 122.  Bdohn.  Röchet. 
d'H^riconrt^s  Reise  in  das  Konigr.  Schoa.  Deutsch  von  J.  Sckrtütkuim. 
Stmtgart»  Fianckh.  207  S,  gr.  16.  Geh.  i^  4Nj^.    103. 104«  Bin.Somoier 


i«  «ndl.  Boropa  tob  G.  Sand «  oben,  tob  Ü.  BUtur.  2  bdchai    172  £1. 
106.— 116.  DieADÜIleB  mit  besoaderer  Rücksicht  anf  die  Emancipalion  d. 
Negaraklaven  geschildert  v.  Fietar  SekolcJur,  übers,  t.  6.  Fink.  %  Thia. 
öder  12  Bdchn.  1025  8.    117.— 122.  Die  Antillen  m»  besond.  Rücksicht  aaf 
die  Emancipation  d.  Negersklaven,  geschildert  v.  F.  Sehölcher^  übers,   v. 
G.  Fmk.  16.— 18.  Bdchn.  515  S.     123.— 129.  Ein  Jahr  im  Orient,    «»der 
Sicilien  unter  Ferdinand  II. ,   Griechenland  unter  Otto  I.  und  die  Tarkei 
nnter  Abdul-Medschid.    Von  Jlexi$  de    FtUon.    Aus  d.  Franz.  t.  fFiUk. 
Schotten,  7.  Bdchn.  500  S.  —  Die  Weltkunde,  in  einer  planmässig  geord- 
neten Rundschan  der  wichtigsten  Land-  o.  Seereisen  f.  das  Jfinglinirsal- 
ter  u.  die  Gebildeteren  aller  Stände  auf  Grund  d.  Reisewerkes  v.  ¥FUk. 
Harnisch  dargestellt  o.  herausg.  von  Friedr,  Heinzdmann.    In  16  Bdn. 
1.  Bd.    A.  u.  d.  T. :  Reisebilder  u.   Skizzen  ans  Dänemark,  Schweden  o« 
Norwegen.  Nach  Theod,  v.  fFedderkapy  Victor  de  Nouvion^  Sam,  Lainff, 
Heinr,  Laube,   Theod,  Mügge  und  A.  m.  1.  Hälfte.    Mit  1  Stahlst,  und 
1  Karte  (lith.  in  Fol.).   Leipzig,  Weichardt.    XVI  u.  S.  1—192.    gr.  8. 
Geh.  l^  ^.  —  Wander,  K.  F,  W.^  Bibliothek  der  neuesten  Land  -  nnd 
^Seereisen,  f.  die'Jngend  bearb.  2.  od.  5.  u.  6.  Lief.    Hirschberg,  Lucaa. 
S.  321—478.  8   Geh.  k  n.  %  4,  —  Sammlung  der  vorzüglichsten  neueren 
Reisebeschreibungen.  Hrsg.  von  Phil,  Külb.  5.  Bd.  J.  Dumont  d^UrvilJe, 
Reise  nach  dem  Sndpole  u.  nach  Ozeanien   in  d.  J.    1837—1840.  2.  Tbl« 
3.  Heft.  Darrastadt,  Leske.  gr.  8.  S.  257—384.  k  n,  %  ^. —•  Hoffmann^ 
C,  fF.f  die  neueren  Entdeckungsreisen.    Für  die  Jugend  bearb«    Einge- 
führt u.  mit  einem  Vorwort  versehen  von  M.  Schweitzer,  3—5.  u.  7.  Hft. 
Leipzig,  J.  Meissner.  1.  Bd.'  S.  129—368  u.  2.   Bd.  S.  1—64,  m.  2  Kpf. 
gr.  16.  k  n.  %  tfi,  -^  Die  Reise  auf  gemeinschaftl.  Kosten,  unternommen 
von  einer  Gesellschaft  von  Schriftstellern  u.  Künstlern.     1.  Bd.   Spanien 
nnd  die  Spanier,  geschildert  von  Emman.  v,  Cuendiaa,  illustrirt  mit  vie- 
len Holzschnitten,  ausgemalten  Volkstrachten  u.  Abbild,  d.  vorzügl,  Bau- 
n«  Kunstdenkmäler.  (In  ca.  24  Lfgn.)  Leipzig,  Muquardt's  Verlags-Exped. 
1.  Lief.  S.  1—16,   1  schw.  u.  1  col.  Taf.  Lex..8.     2.  Lief.   S.  17—32, 
1  schw.  u.  1  col.  Taf.    Lex.-8.     3—8.  Lief.   S.  33—128,    mit  eingedr. 
Holzschnitten  n.  6  schw.  u.  6  col.  Taf.    Geh.  k  n.  %  ^ß,  —  Reize  van 
Benjamin  van  Tudela  in  de  Jaren  1160—1173,   door  Europa,  Azie  en 
Afrika,  vertaald  en  met  aanteekeningen  voorzien  door  S,  Keijzer.  Leyden, 
Hazenberg  en  Co.  gr.  8.  1  Fl.  25  c.  —  Narrative  of  a  Joumey   round 
the  World  during  the  Years  1841  and  1842.  By  Sir  Geo,  Simpwn,  Governor 
in  Chief  of  the  Hudson^s  Bay  Company^s  Territories  in  North  Amerika. 
%  Vols.  London.  55  Bog.  mit  1  Karte  u.  Portr.  gr.  8.  1  :e  11  sh.  6  d.  — 
Voyages  nouveaux  par  Mer   et  par  Terre  effectu^  on  publi^s  de  1837  a 
1847  dans  les  diverses  Parties  du  Monde.    Contenant  la  Description  de 
ces  Contr^es,  les  Moeurs,  Coutumes,  Gouvernements,  Cultes,  Productions, 
Industrie,  Commerce    etc.   Analyst   ou  traduits  par  Alb,    Montemant, 
I.  Voyages  autour  du  Monde  et  ^n  Oc6anie.  Paris,  Ren^  &Co.  IV,  392  S. 


gr.  8.  3  Fr.  50  c.  [angez.  im  Leipz.  Rep.  2.  Hft.  p.  57—61.  Vol.  U  et 
III.  (47)  ang.  im  Leipz.  Rep.  23.  Hft.  S.  378-386.  Vol.  IV.  Ebendas. 
30.  Hft.  8.  132—139.]  Vol.  IV.  Voyages  en  Amerique.  Ebend.  26  Bog.  8. 
2  Fr.  50  c.  —  Russeggery  Reisen  in  Europa,  Asien,  Afrika  (44)  ang.  im 
Leipz.  Rep.  19.  Hft.  S.  208-218.  u.  in  d.  Munchn.  Anz.  No.  241-245. 
u.  in  d.  Heidelb.  Jahrb*  46.  Dec.  S.  851—859.  v.  Leonhard.  —  Genre- 
bilder  aus  dem  Oriente.  Gesammelt  auf  der  Reise  des  Herzogs  Maximi- 
lian in  Bayern  u.  gez.  von  Hetnr.  v.  Mayr,  mit  erklar.  Texte  von  Sth, 
Fischer.  4.  Lief.  Stuttgart,  Ebner  &  Seubert.  6  lith.  Taf.  u.  S.  35—42. 
gr.  Fol.  Geh.  k  n.  3%  ,ß.  —  Dasselbe  mit  franz.  Texte  ä  n.  3%  ^,  — 
Voyage  en  Egypte,  en  Nubie,  dans  les  deserts  de  Beyouda  et  sur  les 
edtes  de  la  mer  rouge,  par  Edm.  Combes.  2  Vols.  Paris,  DesessarU.  1846. 


^k  Bog.  gr.  8.  15  Fr.  [ang.  im  Leip«;  Re|j.  29*  Rft*  S«  97  fg.  o.  in  d. 
Monchn.  Anas.  No.  58  flg.  a.  in  d.  Lit.Zeit.  No.  43.]  —  The  Boat  and 
the  Caravan:  a  Family  Tour  trongh  Egypt  and  Syria.  London,  1646. 
454  8.  mit  7  Kapfert.  7  sh.  —  Yoyage  dn  Due  de  Montpensier  k  Tnni«, 
en  Bgypte,  en  Tarqnie  et  en  Gräce.  Albom  dessmö  par  iSmefy, 
Livr.  1^^.  Paris,  Artbas-Bertrand.  3  Bog.  mit  17  Kapfern.  5  Fr.  — 
Jonmey  to  Damascas,  throngh  Egypt,  Nabia,  Arabia  Petraea,  Palestine 
and  Syria.  By  Yiscoant  Caxilereagh^  M.  P.  2  VoU.  London.  38^^  Bog. 
nit  Ulnstrationen  und  Kupfm.  8.  24  sh.  —  Yoyage  da  Duo  de  Mont- 
pensier k  Tanis ,  en  Bgypte ,  en  Tarqoie  et  en  Gr^ce.  Lettres  par  A, 
de  Latcmr,  Paris,  Arthas- Bertrand.  17  Bogen,  gr.  8.  10  Fr.  -^ 
B^isebilder  fra  Syden  af  J.  L.  Uasing»  I.  Hefte.  Parnas  og  den 
graeske  Paaske.  70  8.  gr.  8.  n.  11^  Nyf.  -^  Andet  og  sidste  Hefte. 
Constantinopel.  Thessalien.  Kjobenhavo,  Reitzel.  8.  71— 310  mit  1  Karte, 
gr.  8.  n.  1  ^.  1%  J^jjCi  1.  a.  2.  Heft  n.  1  ^  18f  N^.  —  La  Palmazia, 
le  Isole  Jonie  et  la  Grecia,  visitate  nel  1840;  memorie  storico-statistiche 
di  Frc,  Cusani.  Milane,  Pirotta.  1846.  320  8.  16.  mit  1  Karte.  4  L.  — 
JCUment ,  ÜT.  /. ,  Reise  durch  Friesland,  Holland  u.  Deutschland  im  Som- 
mer 1845.    Kiel,  Schröder  8c  Co.    300  8.  gr.  8.  Geh.  n.  ll^  ^. 

Fortschritte  der  Geographie  nnd  Naturgeschichte.  Ein  Jahrbuch,  ge- 
gründet von  L.  Fr,  v.  Froriep^  ▼•  2.  Bde.  an  fortgeführt  von  /}.  Fro- 
riep,  unter  Mitred.  des  A.  Otto  Schomburek.  No.  16-30.  oder  II.  Bd. 
Weimar,  Landes-Ind.-Compt.  30  Bog.  gr.  4.  k  Band  3  ,ß.  [angez.  in  der 
Lit.  Zeit.  No.  71.]  —  Blanc'a  y  L.  G.,  Handbuch  d.  Wissenswurdigsten 
aus  d.  Natur  n.  Geschichte  der  Erde  u.  ihrer  Bewohner.  5.  Aufl.  Hrsg* 
^pn  JV.  Mahlmann.  13.  Heft.  Halle,  SchweUchke  &  Sohn.  III.  Band. 
8.  1—128.  k  a.'%  4.  —  Bibliothek  der  Länder-  und  Volkerkunde.  In 
Verbindung  mit  Mehreren  hrsg.  v.  W.  Stricker,  (In  ca.  24  Lfgn.)  1.  Hft. 
A.  n.  d.  T. :  Die  Republik  Mexico.  Nach  den  besten  u.  neuesten  Quel- 
len geschildert  von  W".  Stricker,  Frankfurt  a.  M.,  Meidinger.  158  8.  8. 
2.  Hft.  178  S.  8.  Subscr.-Pr.  ä  n.  8  N^.  Einzeln  mit  besonderm  Titel 
ä  n.  12  N^.  Inhalt :  Ungarn  und  Siebenbürgen  von  JV.  Stricker,  — 
Berghaua,  Heinr,,  die  Volker  des  Erdballs.  33.-48.  Lief.  Leipzig,  Mü- 
quardt's  Verlags- Bxped.  2.  Bd.  8.  49-304.  u.  48  coi.  Taf.  ä  %  ^.  — 
Üngewitter,  F.  /f.,  neueste  Erdbeschreibung  n.  Staatenknnde,  od.  geogr.- 
8tatist.-histor.  Handbuch.  Zugleich  als  Leitfaden  b.  Gebrauche  der  neuesten 
Atlasse.  2.  verm.  n.  verb.  Aufl.  Dresden,  Adler  &Dietze.  1.  Liefg.  80  8. 
2.-6.  Lfg.  8.  81->432.  Lex.-8.  Geh.  k  %  »f,  —  Mers,  hadw.^  allgem. 
Einleitung  zur  Lander-,  Volker-  u.  Staaten-Kunde.  Augsburg,  Schniid. 
156  8.  gr.  8.  Geh.  %  >f.  —  Volger,  W.  F.,  Handbuch  der  Geographie. 
2.  Tbl.  5.  stark  verm.  Aufl.  Hannover,  Hahn.  .  632  8.  gr.  8.  k  1%  fß. 
[angez.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  5  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  1.  Heft.  8.  156.  rec. 
in  d.  Päd.  Rev.  Juni.  8.  442—445.  von  Mgr.]  —  Schneider,  K,  Fr,  Ä, 
Handbuch  der  Brdbeschreibung  n.  Staatenk\inde.  Glogau,  Flemming.  3.-5. 
Lief.  8.  161—400.  gr.  8.  ä  *^  ^.  —  Galelti^  J.  Geo.  Aug. ,  allgemeine 
Weltkunde  oder  Bncykiopädie  für  Geographie,  Statistik  u.  Staatenge- 
schichte. 10.  Aufl.,  durchaus  nmgearb.  n.  verm.  von  J.  G,  F.  Canno- 
bichy  Herrn,  Meynert  u.  Schulz  v,  Strassnitzky.  (In  6  Lfgn.)  3—6.  Lief. 
Pest.  Leipzig,  Hartleben's  Verlags.- Exped.  402  8.  u.  15  illum.  Karten, 
gr.  4.  Geh.  k  1  ^.  —  Caiina6icA.  J.  G.  Fr.j  Lehrbuch  der  Geographie 
nach  den  neuesten  Friedensbestimmungen.  16.  bericht.  u.  verm.  Aufl. 
Weimar,  Voigt.  XVI  u.  1315  8.  gr.  8.  1%  fß.  —  Külb,  PhÜ,  Hedw.y 
Länder-  n.  Völkerkunde  in  Biographien.  Berlin,  Duncker  Sc  Humblot. 
13.-15.  Lfg.  od.  2.  Bd.  8.  321-560.  k%  tß.  —  Barbetädt,  allgem.  geogr.' 
n.  Statist.  Verhältnisse  in  graphischer  Darstellung  (46)  rec.  in  d.  Jahrb. 
f.  Phil.  u.  Päd.  49.  Bd.  8.  56-^6.  von  Reuter,  -r  Dßnia^  Lehrbuch  der 


86 


0«ognipU«  (46)  rec.  in  d.  Mittelicb.  ).  Jihig.  4.  Hft  p.  829-632.  too 
SchniUer.  ^  Hoffmann^  Wüh.j  die  Gefchichte  des  Handels,  d.  Erdkunde 
B«  Schifffahrt  aller  Volker  u.  Staaten  ▼•  d.  frühesten  2«eit  bis  aaf  die  Ge- 
genwart, nehst  Statist.  Uebersicbtea  n.  4  TabeU.  (in  Fol.)«  2.  Aofl.  Ldptig, 
O.  Wigand.  VJ,  609  S.  Geh.  ll^  tp.  —  Bmder^  Oeo.,  Ueberaicht  d.  gesamm- 
ten  Brdknnde  f.  Schale  o.  Haas.  Zanachst  für  Siebenbürger  entworfen. 
%,  Terb.  Aafl.,  yemehrt  mit  einem  Abriss  der  Geschichte  Siebenbfirgeas 
Ton  G.  D.  TeiitseA.  Kronstadt  1844.  (Nemeth.^  184  S.  gr.8.  Geb.  n.l^*^. 
—  ScAmid,  J.  N.,  gemeinfasslicbes  Handbacn  der  Brdbeschreibnng  for 
Schale  n.  Haas.  Nach  den  neneren  Bestimmongen  histor.^statistiscb  be* 
arbeitet.  Wiesensteig,  Schmid.  (Leipzig,  Stadier.}  414  S.  et.  8.  Geh. 
1  «^  6  N/.  —  SüUn,  F.  C,  hodeget.  Handbach  d.  Geographie  b.  Schal* 
gebraach  l>earb.  1.  Bd.  For  Schaler.  A.  n.  d.  T.:  Grandlage  beim  Un« 
terricht  in  der  Brdbeschreibang.  Verm.  a.  verbess.  Aafl.  Halle  1846^ 
Schwetschke&Sohn.  XVI  a.  308  S.  18.  12^  N>^.  —  Engdkreektj  Aug. 
Edm.,  neaeste  Geographie,  oder  karse  and  fasslidie  Darstellong  der 
nathemat.,  phjrs.,  a.  pofit.  Brdbeschreibang  f.  Schalen  n.  b.  Selbstanter* 
rieht.  5.  bericht.  a.  yerm.  Anfl.  Passao,  Fastet.  XVI  a.  126  S.  gr.  8. 
Geh  4  NX.  —  Stablberg,  W.,  Leitfaden  far  den  geograph.  Unterricht 
In  3  Kursen  bearbeitet  1.  2.  Kars.  Brandenbarg,  Maller«  74  S.  gr.  8« 
Geh.  %  ,^.  —  Sehaehtf  Tfteod.,  kleine  Schalgeographie.  4.  verb.  Aafl» 
MainB,  Konae.  VIII  a.  122  S.  8.  9  N^.  —  Cannabuh,  J.  Q.  Fr.,  kleine 
Schalgeographie.  16.  bericht  Aafl.  Weimar,  Voigt.  VIa.d20  S.  8.  12^^Na^. 

—  MüUcr,  Ferd.,  karser  Unterr«  in  d.  Brdbeschreib,  u.  Gesdiichte,  m 
Schalen  n.  zam  Selbstanterrichte.  Ebend.  IV  n«  79  S.  8.  Geb.  n.  %  tß^ 
•—  V.  Aeug'emonf ,  erster  Unterricht  in  der  Geographie  (46),  Handbncli 
der  Tergleichenden  Brdbeschreibang,  von  Demselb.  (43) ,  Geographie  des 
Menschen,  von  Dems.  (39)  rec.  in  d.  Päd.  Rer.  Febr.  S.  143-146.  Ton 
Mager.  —  Purgold,  Oirlj  Leitfaden  «am  Unterricht  in  der  Brdbeschrel- 
bone  for  Kinder  in  mittleren  Volksschalen.  2.  verb.  Aafl.  Greifswald, 
Koeb's  Bachh.  84  S.  8.  Schreibp.  n.  %  ,p.  —  tabell.  Uebersicht  d.  deat- 
schen  a.  der  brandenb.-prenss.  Geschläte.  Zar  Benationg  für  Schaler  o. 
Scholerinnen.  3.  veränd.  Aufl.  Bbend.  24  S.  8.  Schreibp»  n.  2  Nyf.  — 
tabell.  Uebersicht  der  allgemeinen  Weltgeschichte.  Zur  Benatznng  f.  Scha^ 
1er  n.  Scholerinnen.  3  yerand.  Aafl.  Bbend.  24  S.  8.  Schreibp.  n.  2  N^. 

—  hüben,  jiug,,  Lettfeden  in  einem  methodischen  Unterricht  in  d.  Geo^ 
graphie  far  Borgerschalen ,  mit  vielen  Aafgaben  a.  Fragen  la  mnndL  o. 
schriftl.  Losung.  2.  verb.  Aufl.  Helmstedt,  Fleckeisen.  VIII  n.  186  S.  8. 
n.  %  y.  —  Tetaner,  Brdkande  f.  Borgerscbulen  (43)  rec.  in  d.  Fad.  Rev. 
S.  445 — 447.  von  Mgr.  —  Nettßehauer ,  /.  6. ,  geographische  Vorschule. 
Nach  neuen  Ansichten  a.  als  sichere  Grandlage  f.  d,  Gebraoch  beim  Un- 
terricht in  d.  Geographie  bearb.  33  Blätter  (in  Fol.  a.  4.)  mit  eriant 
Texte.  Mainz,  Knnse.  8  S.  gr.  4.  Geh.  n.  1  t^,  —  Mayer,  F. ,  Brdknnde 
far  Mittelschiden,  Real-,  Sekundär-,  Gewerbs-  a.  niedere  Gelehrtenschn- 
len.  2.  Kars:  Spezielle  Lander-  a.  Völkerkunde.  Zürich,  Orell,  Fns.«li 
&  Comp.  124  S.  8.  11  NX.  (1.  2.:  49  N^)  -  Ritter,  Fr.  C.  H.,  Erd- 
beschreibung für  Gymnasien.  Mit  1  lith.  Tafel  (ingr.4.).  Frankfurt  a.M., 
Bronner.  XIII  n.  318  S.  8.  Geh.  n.  %^.  [rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd. 
50  Bd.  S.  55-66.]  —  Viehoff,  Heinr,,  Leitfaden  f.  d.  geogr.  Unterricht  aof 
Gymnasien  n.  andern  hohem  Lehranstalten.  2.  Lehrstafe.  Polit  Geogra* 
|rfiie.  2.  verb.  u.  verm.  Aafl.  Bmmerich',  Bomen.  118  S.  8.  n.  y^  «^.  -^ 
B^ef sc Anetder ,  C.  A,,  lleitfaden  f.  d.  geograph.  Unterricht  in  d.  wiieren 
Glassen  d.  Gymnas.  a.  Realschalen.  Gotha,  J.  Perthes.  92  S.  8.  Geh.  >4  ^. 

—  AeuscAer,  S.  Fr.  A.,  Abriss  d.  BlemenUr-Geographle,  z.  Gebr.  f.  d. 
mittiwn  Klassen  d.  Gymnasien  a.  f.  höhere  Borgenehulen.  2.  verb.  Aofl, 
Leipzig,  Qebaaer«  IV  o.  841 S.  gr.  8.  n.  28  NjC*  (Paithiepreis:  n.  %  $f.) 


87 

]>er  geompbiache  Zeichner  (45)  etaipfohlen  in  d.  Päd.  Rer.  Jati^ 

LGO.  —  Ktoden^  O.  vtf.,  Uebersieht  der  neneren  Wandkarten  ond  At- 
ten.  Berlin,  Schropp  8c  Co.  61  S,  gr.  8.  Geh.  n.  %  «^.  —  E.  «.  %- 
4o»,  meihodiadier  Hand-Atlas  'f.  d.  Wissenschaft!.  Studium  der  Brdkunde. 
2.  Aufl.  Getha,  Just  Perthes.  Fol.  21  Bl.  in  lith.  Farbendruck  n.  B  8. 
Text  in  4.  Geb.  n.  3^ije  ^.  -  ^d.  Stieler^s  Hand.Atlas  über  alle  Theiln 
der  Erde.  Ebendaselbst.  Neue  wohif.  Ausg.  in  83  Blatt.  YIL  n.  Yllf. 
Lfg.  Ton  18  col.  Karten  qn.-Fol.  &  n.  1  ^  •^.  IX.  Lfg.  von  5  Karten, 
n.  1  Folioheft  Bericht.  IV  n.  48  8.  Fol.  Bbend.  n.  1  ^.  (rpl.  9  Lfgn. 
n.  13  ^.  Geb.  n.  13%  ^.)  X.  Lfg.  Nachtrag:  Karte  von  Deutschland, 
d.  K.  d.  Niederlande,  d.  K.  Belgien,  d.  Schweiz  etc.  in  25  Bl.  Nene  Aufl. 

1.  Lfg.  Bbend.  6  Bl.  Fol.  Geh.  n.  1  ^.  -*  SUdm-'s  Hand-Atlas  über 
alle  Theile  der  Erde  eU.  'XIV.  Suppl.-Lfg.  od.  IX.  Lfg.  neuer  Bearbei- 
tungen. Gotha,  Just.  Perthes.  1  scliw. ,  5  illum.  Karten  n.  3  Bl.  Text 
in  4.  Fol.  Geh.  ~8ubscr.  Pr.  n.  1  i^.  ~  Bauerkeller'a  Handatlas  d.  allg. 
Brdkunde,  der  Lander-  und  Staatenkunde  etc.  Heft  6  n.  7.  Darmstadt, 
Banerkeller's  Praganstalt.  4  Karten  in  Farbendruck  u.  1  Bl.  Text.  Fol. 
■k  n.  12^^  Njnf.  —  StUkty  K.^  Hand- Atlas  der  neneren  Erdbeschreibung. 
Glogau,  Flemmlng.  5.^.  Supplem.-Hft.  a  4  lith.  u.  col.  Blatter.  Fol. 
k  n.  %  *ß.  ^  Theod,  v.  Liechtensiemy  Atlas  der  Brd-  und  Staatenkunde. 
Neue  revid.  n.  verb.  Ausg.  VI.  Lfg.  Berlin,  G.  Reimer.  5  lith.  u.  col. 
Blätter,  gr.  Fol.  &  1%  t^  —  Atlas  zu  Blaue's  Handbuch  d.  Wissenswnr- 
digsten  aus  der  Natur  u.  Geschichte  der  Erde  u.  ihrer  Bewohner,  in  25 
Bl.  entworfen  u.  bearb«  v.  PF.  WalUry  auf  Stein  gravirt  ▼.  H,  Makt- 
mumn.  Halle,  Schwetschke  8c  Sohn.  Neuer  Abdruck.  Fol.  Geh.  n.  2  *fi, 
— .  ZieeUrj  /.  AI.,  Atlas  über  alle  Theile  der  Erde  in  24  Bl.  ausgearb. 
«ach  der  Lehre  Carl  Aitler's.  In  5  Lfgn.  1.  Lfg.  Berlin,  D.  Reimer. 
6  lith.  u.  ill.  Karten.  Imp.-Fol.  In  Umschlag.  Einzelne  Karten  k  12  N^. 
—  Taschen-Atlas  über  alle  Theile  der  Erde.  Nach  dem  neuesten  Zustande 
In  24  illum.  Karten  in  Kupfent.    Nach  Stieler's  Handatlas  verkleinert. 

2.  Aufl.  Gotha,  J.  Perthes.  12.  Geh.  n.  ^  ^.  Derselbe.  In  engl.  Binb. 
In  24.  n.  21  N^üf.  —  Meyer'M  grosser  n.  vollst.  Hand-Atlas  der  neuesten 
Erdbeschreibung  fSr  die  gebildeten  Stande.  71.-^110.  Lfg.  k  1  Blatt. 
Hildbnrghansen.  1845-47.  (Leipzig,  Gebhardt  &  R.)  Fol.  Subscr.-Pr.  k  n. 
^  ^^,  ._  Neuer  Atlas  der  ganzen  Erde,  für  die  gebildeten  Stande  u. 
Inr  Schulen.  27  Karten  mit  Berücksichtigung  der  geogr.  Werke  von  C. 
O.  H.  Stein  grosstentheils  neu  entworfen  und  gezeichnet  von  A,  H.  Kohlet^ 
K,  F.  MtiAlcrt,  F.  W.  Streit  u.  A.  gestochen  von  H.  Leutemann,  u.  7 
histor.  u.  Statist.  UebersichtstabeUen  auseearb.  u.  neu  verbessert  von  AT. 
TA.  Wagner,  24.  verm.  u.  verb.  Aufl.  Leipzig,  Hinricbs.  Fol.  Geh.  n. 
4%  4.  cart.  n.  4%  ^.  In  Leinen  geb.  n.  S%  1/.  —  E,  v.  SydowU  hydro- 
graphischer Atlas.  27  Flnssnette  (Bl.)  über  alle  Theile  der  Brde,  nebst 
col.  Musterblatt  u.  Anweisung  za  deren  zweckmass.  Ausfüllung.  Gotha, 
J.  Perthes.  8  S.  in  4.  Lith.  FoL  Geh.  n.  1  ^.  4  Nji^. -Derselbe,  Grad- 
nets-Atlas.  16  Gradnetze  (Bl.)  5ber  alle  Theile  der  Erde,  nebst  Mnstep- 
blatt  u.  Bemerkungen  üb.  d.  Gebrauch  d.  Gradnetze.  Bbend.  10  S.  in  4. 
Lith.  gr.  4.  Geh.  n.  18  fi^,  —  WinekeXmmm ,  Elementar^ Atlas  für  den 
geogr.  Unterricht  (47)  ang.  in  d«  Oesterr.  Bl.  f.  Llt.  u.  K.  No.  15.  von 
Stemhauser.  —  Kleiner  SchuKAtlas  der  neuesten  Erdkunde  in  8  lith.  n. 
coL  Karten.  Wolfenbnttel ,  Holle,  qn.  gr.  4.  Geh.  n.  6'Njif.  Einzelne 
Karten  k  \  Nyf.  —  Gr^es^  Rud.,  geographischer  Schul.  Atlas  in  21  in 
Farbendruck  ausgeführten  Karten.  In  2  Lfgn.  1.  Lfg.  Stuttgart,  Schwei- 
serbart  8  Karten  a.  1  Blatt  Text.  qn.  Imp.-4.  n.  28  Ny.  [angez.  in  den 
Httdelb.  Jahrb.  4.  Hft  S.  621.  v.  Leonhard.]  —  SHeler,  Adolf,  Skol- 
Atlaa  ofver  allajordens  delar  enligt  dess  nnvarande  tillstlnd  samt  ofver  verlds- 
byggnaden.  J  lonninskadfcalaener  dess  storra  Hand- Atlas.  27.  Orlg.-uppla- 


88 

gan,  inneiiallSi Karior.  Gotha,  J. Perthes.  Roy.^.  Geh.l^9Nj)^.— Schol- 
Atlas  über  alle  Theile  der  Erde  nach  dem  neoesten  Zustande  a.  über  das 
-Weltgebäode.  Nach  Slieler*s  Hand-Atlas  verkleinert.  27.  verb.  u.  veriii. 
Anfl«  Gotha,  J.  Perthes,  qa.  gr,  4.  27  Bl.  n.  1%  tß.--  Handtke,  Scbol- 
Atlas  der  neaeren  Brdbeschreibang  in  25  Bl.  4.  Aufl.  Ebendaselbst,  qo. 
er.  4.  Geh.  ^^  fB»  Einzelne  Karten  1  N^.  —  Hanger  ^  G.,  Schul-Atlas 
Ib.  alle  Theile  d.  Erde  a.  d.  Wichtigste  ab.  d.  Weltgebäude.  Nach  d. 
aenesten  Porschangen  a.  Veränderungen.  2.  verb.  Aafl.  Regensbarg, 
Manz.  22  Karten  in  Stahlst,  qa.  gr.  4.  Geb.  n.  27%  Nof.  —  Vollstand. 
Schal-Atlas  der  neuesten  Erdkunde  in  circa  25  Karten.  II.  Lfg.  Wolfen- 
battel,  Holle.  6  col.  Bl,  qa.  Roy.-4.  Geh.  k  n.  %  ^.  ^  BiaeVs  Scbool 
Atlas  of  Modern  Geography :  a  Series  of  Twenty-Five  Maps,  constructed 
expressly  for  this  work  by  W*  Hughe$,  with  a  complete  Index  of  Names, 
exnibiting  the  Latitude  and  Longitude  of  each  Place,  and  a  Reference  to 
the  Map.  Edinburgh,  1846.  60  8.  gr.  8.  lOsh.  6d.  —  Neuer  Atlas  über 
jdle  Theile  der  Erde  in  26  lith.  n.  col.  Karten  f.  Schulen,  Zeitungsleser 
n.  Geschäftslente.  Erläutert  in  16  historischen,  statistischen  u.  geogra- 
phischen Tabellen  u.  Uebersichten  von  P.  J.  Bäumer,  Wesel,  Bagel. 
16  S.  Text.  qa.  Imp.-4.  Geh.  1  <^.  —  GUuer'a  Schalatlas  (46),  VöUer^ 
Scholatlas  (43),  Gross,  geogr.  Schalatlas  (46),  Folter,  Fluss-  a.  Gebirge- 
wandcharte  von  Deutschland  (44),  Roost,  neue  Wandcharte  von  Deutsch- 
land (46)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  Aug.  S.  148—163.  v.  F.  W.Hhsn.  — 
Theod.  V*  LkehienHemj  Atlas  zur  Erd-  und  Staatenkunde,  für  höhere 
Schalen  und  zanächst  f.  d.  K.  Cadetten- Institut  in  BerUn.  Neue  revid. 
a.  verb.  Ausg.  VII.  Lfg.  Schloss.  Berlin,  G.  Reimer.  1846.  4  lith.  u. 
col.  Karten  u.  Titel.  1  tß.  complet:  10  tß,  —  E.  v,  ^ydow,  Wand-Atlas. 
No.  XII.  Deutschland.  Gotha,  J.  Perthes.  9  lith.  Bl.  in  Buntdruck,  Fol. 
jiebst  24  S.  Text  in  gr.  8.  n.  2^^  »ß.  Auf  Leinen  gez.  in  Mappe,  n.  3%  ^ß. 
— -  Kutseheit,  J.  Vtüer,^  Handatlas  der  Geographie  und  Geschichte  des 
Mittelalters  f.  d.  Schul-  a.  Privatgebrauch.  3.  Lfg.  Schluss.  Berlin,  T« 
Traotwein'sche  B.  6  lith.  a..col.  Bl.  gr.  Fol.  n.  1^^  4,  (1.— 3.  cpit:  n. 
S%  *ß,)  —  F.  V,  Stülpnagel,  Karte  von  Europa  u.  dem  Orient.  In  Kpfr. 
gest.  n.  illum.*  5  Bl.  gr.  Fol.  nebst  1  BL  Text:  Allgem.  Statist.  Ueber- 
sicht  der  Grandmacht  der  Europäischen  Staaten  nach  ihrem  politischen 
Range  und  der  Volksmenge  geordnet  von  H,  Berghaua,  2.  verm.  Aufl. 
Gotha,  J.Perthes,  gr.  Fol.  n.  2%  4.  Auf  Leinw.  gezogen  in  gr.  4. 
Carton.  n.  3^^  ^.  ^  JFeiland,  Karte  von  Europa  in  4  Bl.  Der  südl.  n. 
ostl.  Theil  urogearb.  von  H,  Kiepert.  Ebend.  1846.  Imp.-Fol.  2%«^. — 
Schttikarte  von  Europa.  Augsburg,  Welch.  4  lith.  Bl.  Fol.  n.  1  «^.  — 
Platt,  Alb.,  Karte  von  Mittel- Europa.  Sect.  26,  35  u.  36.  Berlin  and 
Stettin,  Magdeburg  n.  Leipzig,  Dresden,  qu.  Fol.  ä  n.  %  ^. -^  Handbook 
for  Central  Europe;  or,  Guide  for  Tourists  through  Belgium,  Holland, 
the  Rhino,  Gcrmany,  Switzerland,  and  France.  By  F.  Coghlan.  3.  edit. 
London.  482  S.  gr.  12.  12  sh.  —  Ruisegger^  Reisen  in  Europa  (43) 
ang.  im  Leipz.  Rep.  14.  Hft.  S.  15 — 24.  —  Lauckhars,  geograph.  Bilder 
aus  Europa.  Wanderungen  durch  die  Länder  a.  Staaten  Europa'«.  Mit 
1  Abb.    Ebend.  VIII  a   328  S.  12.  Geh.  1  ^. 

Dommerieh,  der  Rheinstrom,  eine  geoer.-histor.  Abhandlung.  Progr. 
V.  Hanau.  46  S.  4.  —  Unverricht,  C,  kleine  Geographie  t.  Deutschland 
f.  Schule  u.  Haas.  Gleiwitz,  Landsberger.  VIII  u.  208  S.  8.  Geb.  n.  %  ,ß. 
—  Stieler ^  Ad»,  Karte  von  Deutschland,  dem  Kgr.  d.  Niederlande,  dem 
Kgr.  Belgien,  der  Schweiz  u.  den  angrenzenden  Ländern  bis  Paris,  Lyon, 
Turin,  Mailand,  Venedig,  Ofen,  Königsberg.  -  In  25  Bl.  Neue  Aufl.  in  3 
Lfgn.  1.  Lfg.  Gotha,  J.  Perthes.  Fol.  Geh.  n.  1  4,  —  FTeüand,  Ge- 
neral-Karte von  Deutschland,  Preassen  a.  der  Schweiz,  mit  Angabe  der 
Innern  Eintheilnng  der  Staaten  a.  Proyinzen,  Regierungsbezirke  a.  Kreise, 


80 

sammtl.  Chansfloen,  vollendeter  Bisenbahneo,  Poststrassen,  BSder,  Univer- 
sitäten, Schlachtfelder,  Zollämter  [etc.  Im  Maasstabe  ▼.  tvt^dit  ^^^^ 
worfen.  Ebend.  4  BI.  Imp.-Fai.  2%  *f*  Auf  Leinw.  gez.  in  Pntterah 
n.  3^  *ß.  —  Reymann^i  Sj^ecialkarte  von  Deutschland.  Sect.90.  Magde- 
burg. Gez.  von  v.  Poyda,  revid.  von  Ft7s,  gest.  v.  H.  Brose.  Glogau» 
Flemming.  Knpferst.  u.  col.  Fol.  ä  n.  %  »^.  —  Schanbach^  Adolph  ^  di« 
Deutschen  Alpen.  Ein  Handbuch  für  Reisende  durch  Tyrol,  Oesterreicb, 
Steyermark,  Illyrien,  Oberbayern  u.  die  anstossenden  Gebiete.  5.  Theil. 
Die  sudostl.  Abdachung  vom  Grossglockner  bis  Triest.  Register  üb.' das 
ganze  Werk.  Jena,  Frommann.  IV  n.  287  S.  gr.  8.  Geh.  n.  1  *ß.  1-^5« 
D.  6%  *p*  Dass.,  Zugabe  zum  4.  Thl.  u.  d.  T. :  Uebersicht  über  die 
geognost.  Yf^rhaltnisse  Sndtyrols  von  H.  Emmrich.  Ebendas.  IV.  Bd» 
S.  281-316.  gr.  3.  Geh.  Gratis. 

Allgemeines  geographisch -statistisches  Lexikon  aller  Oesterr.  Staaten^ 
Herausg.  v.  Frz.  Raffelsperffer^  Geograph.  22.-26.  Hft.  Kl— Li,  mfit  den 
Karten  von  Tyrol,  Siebenburgen  u.  Kaiserth.  Oesterreich  in  Fol.  Wieil, 
Klan^.  Leipzig,  Brockhaus  &  Avenarius.  III.  Bd.  S.  961  — 1370.  und 
IV.  Bd.  S.  1—272.  gr.  8.  Geh.  ä  n.  %  ,^.  —  Hetss/er,  Martiriy  kleine 
Geographie  des  Kaiserthums  Oesterreich.  Ein  Handbuchlein  für  die 
Jugend.  Nebst  einer  Uebersicht  der  Staaten  Europa's.  Mit  e.  Karte  t. 
Oesterreich  in  4.  Salzburg,  Duyle'sche  B.  IV  u.  86  S.  8.  Geh.  n.  4  Nof. 
—  Handbuch  des  Königreichs  Böhmen  f.  d.  Jahr  1847.  Herausg.  v.  der 
k.  bohm.  Gesöilsctraft  der  Wissenschaften.  Prag,  Haase  Sohne.  XIII  a. 
772  S.  gr.  8.  Geb.  haar  2%  >^.  —  JSTocA,  Reise  in  Oberosterreich  und 
Salzburg  (46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  4.  Hft.  S.  505.  v.  Schlosser.  — 
Wagner,  Joseph,  das  Herzogthum  Kärnten,  geogr.-histor.  dargestellt  nach 
allen  seinen  Beziehungen  und  Merkwürdigkeiten.  Ein  Beitrag  zur  Topo- 
graphie des  österreichischen  Kaiserstaatea.  Mit  1  Karte  in  Fol.  Kia- 
genfurt,  Sigmund.  IV  u.  226  S.  gr.  8.  Geh.  n.  1%  ^.  —  Wagner^  das 
Herzogthum  Kärnten  (47),  Ders.,  Ansichten  aus  Kärnten  (47),  Sehmidi, 
das  Königreich  Illyrien  (40)  ang.  in  den  Oesterr.  ßl.  No.  183.  189.  — 
Staffier,  Tyrol  u.  Vorarlberg  (39—46)  rec.  in  d.  Munchn.  An*.  No.  82-- 
84.  87.  von  v.  Koch-Sternfcld.  —  Stoiier,  Hohen  von  Tirol  u.  Vorarlberg 
(45)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  Dec.  p.  895.  fg.  von  v.  Leonhard. — 
Koch,  Reise  in  Tirol  (46)  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  1.  Hft.  S.  15—26- 
v  Schlosser.  —  de  Gerando,  Siebenbürgen  und  seine  Bewohifer,  nbers. 
v!  Seybt  (46)  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  4.  Hft.  S.  655—570.  v.  Quitz* 
mann.  —  Briefe  eines  DeuUchen  über  Galizien.  Breslau,  Max  &  Co. 
208  S.  gr.  8.  Geh.  %  pß,  —  Koeziczka,  Alex.^  Plan  von  Krnkan  mit 
PodgoVze  und  der  nächsten  Umgebung.    Lith.  gr.  Fol.  n.  %  ,^. 

fUeumann,  G.  F.  L.,  kleine  Erdbeschreibung  mit  Berficksi^^htigntfg 
des  prcosi.  Staates,  insbesondere  der  Provinzen  Brandenburg  u.  Pommern 
und  deren  Grenzländer.  Nebst  einer  kurzen  Beschreibung  ▼.  Palästina. 
8.  verb.  Aufl.  Berlin,  Herm.  Schnitze.  VIII  u.  152  8.  8.  rf.  %  ^.  ■-- 
Bäch^  A,^  die  Provinz  oder  das  Grossherzogthum  Posert  in  geograph.^ 
Statist,  u.  topograph.  Beziehung.  In  2  Lfgn.  Berlin ,  MitUerVi  Verlag, 
Vni  140  S.  ä  12  Ny.  —  Engelhardty  F.  B,  Getteral-Karte  v.  preUss« 
Staate,  mit  den  Granzen  der  Reg. -Bezirke  u.  landrfithl.  Kreise.  Berlin, 
Schropp  &  Co.  2  col.  Blätter.  Irop.-Fol.  n.  2  ^.  -  Wolff,  C.  Ä.,  Did- 
cesan- Atlas  des  preussischen  Staates.  1.  Lfg.  Ebend.  21  Iith.  u,  col. 
Blätter  u.  Titelblatt.  Imp.-Föl.  n.  »„»^  27  N;/^.  r-  Weiltind,  C.  F., 
Preussische  Provinz  Brandenborg.  Berichtigt  1846  von.  H.  Kieperts 
Weimar,  Landes-Ind..Ctr.  Fol.  %  ^.  -  ^J^e^^^f*  ^  J:  ^'^  ^^^^T?"" 
Recieruncs-Bezirke  Potsdam;  aus  der  Mittelmark,  Udcermark  und  der 
Pr^gnitz  bestehend.  5.  bis  z.  Jan.  1846  bericht  Ausg  Berlin,  SchroppÄ 
Co.  4  in  Kpfr.  gest.  u.  col.  Blätter.  Roy. -Fol.  n.  4  *^.  -  My$ln,  IT., 
iV.  Jahrb.  f.  Phil,  u.  Päd.  od.  J^riL  BibL  Bd.  XLVin.  Ufl. 4.  12 


go 

WandkArie  d0r  K«  PreoM.  ProTitM  Pottüern.  BUtworfen  for  d.  Sditd- 
gebrauch  nach  der  General- Stabskarte.  Colberg»  Poat.  jL5  eol.  Blatter» 
Fol.  n.  1^  •#«  —  Tep4effapbische  Karte  der  Provinz  Wetiphalen  im 
Mnasstabe  1:80,000«  Herauigeg.  von  dem  Konigl.  Prenss.  Generaistabe« 
No  3d — d9*  Geldern.  Lüdenscheid.  Düsseldorf.  Crefeld.  Schwelm. 
Bbend.  Fol.  n.  ^  4*  1-39:  «.  29  4^  ^%  Ny^.  —  Der  Egstersteln  in 
Wtfstphalen«  Nochmals  besprochen  von  H.  F.  Manmann,  Nebst  ge^ 
treaed  Abbildungen  von  Ernst  v.  Bändel.  Weimar,  46,  Landes-Indtt^trie« 
Cömpt«  IV,  25  6.  gr.  4.  [ung.  im  Leips.  Rep.  46.  5.  Hft.  p.  701—707. 
V.  Karl  Wilhelrol  tt.  In  d.  Gdlt.  Anz.  No.  105.  von  W.  M.]  —  P^it^ 
äükreckit  Sp«c&alkarte  des  Regi^rnngs- Bezirks  Merseburg.  Entworfen  u« 
geleichnet  nach  den  im  J«  1840—1^1  vorgenommenen  amtlichen  Bericht 
tigungen  der  vorhandenen  Materialien.  2«  im  J*  1847  verb.  Aufl.  Litb« 
u.  illum.  44^^  breit  li.'34^  hoch.  Nordhauaen,  Forstemann.  n.  l  »ß.  — 
Topograpbbche  Karte  des  Landes  zunächst  um  Berlin  nach  den  Original-* 
Vermessungen  metallographirt  in  d.  topograph.  Abtblg.  des  gross<»n  Ge« 
Reralstabes.  Berlin,  Sehropp  Sc  Co.  60  Bl.  Imp.  4.  11  ^  24  N/.  cel. 
B«  15  »^  22  Nyfi  ^  Topographische  Karte  der  Gegend  um  Cöln.  Ebend. 
9  Bl.  Imp..4.  1  .^  24  N^.  col.  n*  2  ^  16  N«f.— Topogr.  Karte  der  Ge- 
gend uu  Frankfurt  a.  d.  O.  Bbend.  9  Bl.  Imp.-4.  n.  2  4.  col.  n.  2  4 
24  ^sfC>  — '  Bmmeriehf  Karte  vom  Kreise  Brilon  im  Regierungs-Bezirk 
Arnsberg.  Nach  den  Kataster -Karten  bearb.  Arosberg,  Ritter.  1845. 
Fol.  n.  12^^  Nyf.  Ders.,  Karte  vom  Kreise  Wittgenstein  im  Reg.-Bez. 
Arnsberg.  Nach  den  Kataster  -  Karten  bearb.  Ebend.  Fol.  n.  12^  N^. 
Ders. ,  Karte  vom  Kreise  Meschede  im  Reg.^Bez.  Arnsberg*  Nach  den 
Kataster-Karten  bearb.  Ebend.  1845.  Fol.  n.  12^^  N^.  -  Blümeling^ 
Koln's  Handel  zur  Zeit  der  Hanse.  Progr.  v.  Köln  1845.  15  S.  Selbst- 
anzeige  im  Rhein.-Westph.  Mus.  4.  Bd.  3«  Hft.  p.  344.  —  Beschreibung 
der  I^uftdeskrone  bei  Görlitz  nebst  den  Sagen  und  der  Geschichte  dieses 
Berges.    Görlitz,  Heiaze  &  Co.  82  S.  u.  1  Lithogr.  24.    Geh.  n.  %  4* 

Heikler  y  Mart,,  neueste  Beschreibung  des  länigr.  Bayern  in  geo* 
graph.-statist.  u.  topograph«  Hinsicht.  Nebst  einer  Uebersicht  von  Wür* 
temberg,  Baden  und  Hohenzollern  etc.  Mit  Titelkpfr.  u.  1  Karte  in  4. 
Landshut«  Thomann.  224  S.  12.  Geh.  18  Nyf.  ^  Das  Königreich  Bayern 
in  seinen  alterthüml.,  geschichtl.,  artist.  u.  maler,  Schönheiten.  39.--42.  Hft. 
München,  Franz.  2.  Bd.  S.  423-480.  u.  6  Stahlst,  u.  3.  Bd.  8.  1—52. 
u.  6  Stahlst«  Lex.-d.  k  n.  ^^  4.  2.  Bd.  od.  2t --40.  Hft.  Geb.  n.  74. 
—  Eleitif  Mrtt,,  Karte  de»  Königreichs  Bayern  nach  seiner  neuesten  Ein- 
thttlung.  Augsburg,  Walch.  In  Kpfr.  gest.  u.  col.  gr.  Fol.  n.  %  4.  — 
Oruher  u.  MüUßry  der  Bayerische  Wald  (Böhmerwald)  iliustrirt  u.  be- 
schrieben (46)  angez.  lüden Münchn.  Anz.  No.  32.  33.  von  v.  Kodi  Sternfeld. 

Sokack^  J.  M..  Anleitung  zum  Unterricht  in  der  Erdbeschreibung, 
Natnrgesuhichte  und  Naturlehre.  Für  Volksschullehrer  bearbeitet.  Der 
1.  Abtblg. :  Heimatkunde,  2»^  verm.  n.  verb.  Aufl.  Mit  58  eingedruckten 
Holzschnitten  und  6  Lithographien.  Mannheim,  Basserroann.  XIV  u. 
159  S.  ^r.  8.  Geh.  ^k  *f^    ,  ^ 

l^eiUmdf  das  Königreich  Würtemberg^  das  Grossherzogthum  Baden 
und  die  Finder  der  Fürsten  von  Hohenzollern.  Theilweise  umgearbeitet 
von  H.  Kkpert.     Ebd.     1846.    In  Kpfr.  gast  u.  illum.  Roy.-Fol.  %  4. 

Hug9  V.  Boae^  Handbuch  der  Geogr«,  Statistik  u.  Topographie  des 
Königreichs  Sachsen«  2.,  völlig  neu  bearb.  a.  verm.  Aufl.  Nebst  einem 
neuen  Ortsverzeichnisse  und  1  Karte  (in  4).  Dresden,  Adler  n.  Dietze. 
8  Lfgn.  XVI.  472  u.  84  S.  gr.  8.  Geh.  &  n.  %  wS.  ^  ÄicÄfer.  JB.  W., 
Beschreibung  des  Königr.  Sachsen  in  geogr.,  statist.  u.  topograph.  Hin- 
Sicht,  nebit  geschichtt.  Bemerkungen .  für  Schule  und  Hans*  2.  Thl.  d. 
Zwickauer  Rreisdirektionsbesirk.    1.  Lfg.    Freiberg,  Eogelhardt.  VIH  u. 


91 

168  S,  &.  Geh.  o.  8  Nj<.  -  Beitrat»  lu  Freibergt  Lokalgescbichta  d«p 
19.  Jahrhandert«.  Heft  II.  a.  III.  Freiberff,  Crax  &  Gedach.  8.  49^ 
144.  S.kü.%^.  ^ 

Schvise^  Ad.  Mor,,  Heiioatbskande  far  die  Bewohner  dea  Herzog- 
thams  Gotha.  2.  Bd.  Ge«chichte  des  Herzogthans  Gotha  nebst  Geaetc«- 
koade.  Gotha,  Glaaer,  184$,  Xlf,  276  n»  16  $,  12.  Geh,  k  n,  %  ^. 
[rec.  ia  d«  Jen.  Ltztg.  No.  25.  v.  Fankhänel.]  —  Schneider,  Hohenbe«- 
atiminun^en  der  Rhön-,  Vogelagebirge  n.  ihrer  Umgebuiigen  zwiachep, 
vor  11.  hinter  denselben,    Fulda,  MulJer.  28  S.  8.  Geb.  n,  4  N^, 

BruhUfJ.,  kleine  Geogr.,  mit  besonderer  Berucksicbt.  dea  daoiachea 
filtaatea.  7.  verb«  Aufl.  Kopenhagen,  Reitael.  104  8.  12.  %  sf.  —  Po- 
tcracn^  H*^  Beschreibung  des  dänischen  Staates,  mit  besond.  Beracksicb- 
iiguug  der  Herzogthumer  Schleswig  a.  Holstein.  Für  Schalen  n.  zui» 
Selbstunterricht.  5.  ToHig  nmgearb.  Aufl.  Hambarg,  Schuberth  k  Co» 
IV  n.  80  S.  8.  Geh.  n.  4  N;i^.  —  KoU,  die  Marschen  n.  Inseln  der  Her- 
zogthuwer  Schleswig  n.  Holstein  (46)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  162—165^ 
¥on  ClemeoU  <^  Ceylon  t  a  General  Description  of  the  JslantI ,  and  ita 
ÜAbiiants;  with  an  Historical  Sketch  of  the  Conqoest  of  the  Colony  by 
the  English.  By  H.  Marshall.  London,  1846.  Sm  S.  8.  7sh«  -<  Hekk 
ogdens  sidste  udbrud,  den  2.  Sept.  18^5.  En  Mooographi  af  J.  C.  JMythe, 
Med  10  Plader  lith.  Tegningar  og  Kort,  Kjabenbai-o,  Reitzel^  157  S. 
Leju-8.  n.  27  N^. 

A  Oescriptiv  and  Staüstical  Account  of  the  British  Empire;  exhi- 
biting  ita  Eztent,  Phjrsisal  Capacities^  Population,  Indnstry,  and  Civil 
and  Reiigioua  Institotions.  Bv  /.  ü.  ATCulloch,  3.  edit.,  corrected, 
enlarged  and  improved.  2  Vois,  London.  98  Bog.  gr.  8.  2  f.  2ab,  — 
Lettres  aar  l^Angleterre  et  sur  la  Franoo,  par  Aug^  Nougoride.  Tom.  2. 
Paria,  Amyot.  41  Bog.  gr^  8,  7  Frc.  50  c.  -^  Travels  in  New  South 
\Valeti.  By  A,  Marjoribanks.  Lond,  1846.  274  S.  gr.  12.  78h  6d.  -^  WUbel^ 
die  Insel  Helgoland  (42.  46)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  146—148.  v«  Yolger« 

Beskrilhing  ofwor  Skandloaviska  Halfen  i  Topografiskt,  Statistisk 
oc  Historiskt  Hanseende,  ptarbetad  af  F.  B,  Skoliberg,  Stockholm,  0^€* 
1846.  X,  375  S.  gr«  8.  iRdr.  24sJk.  —  Voyage  de  la  oommission  acien- 
tifique  du  Nordf  eo  Scandlnavie  etc.;  publik  par  Xav.  Marmet* 
Tom.  H.  Paris,  Arthus- Bertrand.  29  Bog.  gr.  8.  —  Voyage  de  Sca«- 
dinavie,  en  Laponie  etc«,  aous  la  direot.  de  P.  Gaimwrd,  Aarores 
bor^ales,  par  r.  LoUin^  A.  Bravais,  C.  B,  FAlldjehook  et  F.  At 
MUJestranh  Livr.  1—4.  Paris,  Artbus-Bertrand.  1845.  46«  Urr.  4> 
20^^  Bog.  gr,  8.  —  Voyage  an  Sa andinavie  au  Spitzberg  et  aax  Fero^ 
pajr  Martini^  FoM  etc.  Tom.  L  part.  %  Paris,  Arthns-Bertrand.  15  ^* 
gr.  8.  *-  tübler^  Schweden,  Norwegen  o.  Finhind«  Nach  OHginalkartePj 
Littrow*«  Langen-  nnd  Breitenbeatimmungen  pnd  den  neuasteo  Reiaebi^ 
richten  entworfen.  Ebenda  Fol.  n.  %  ,ß.  -« Veikart  over  Norge  ndarbeidet 
efter  de  bedate  Kilder  of  /«  WaUg9r9ki  og  TV.  Würgeland.  Christianiiu 
Berlin,  Logler.  2  Bl.  Imp.-PoL  n.  2  .p;  aal.  0.  2  *^  7^  N>^.$  «oi  iwfl 
MBi  Leinw.  in  Cart.  jou  2  «^  27'4  N>if. 

Bas  Ruasiscba  Kaiserretfch,  sein«  Geographie,  Statistik^  YoJk»^  nnd 
Regentengeschichte,  von  J,  1.,  geogr.- Statist.  Tbl.  Grimm«,  Yerlaga- 
Compt.  VIII  n.  315  S.  Breit  9,  Geh.  n,  2  4^,  ^  Jeografia  dp  poaz%tko- 
W4^a  uz/cia  po  sakollach  mlejskich  i  wiejsklch  i^ipna  frtezJ.  A*  OsUu>wie. 
fBwIan^  Adarbplz,)  50  S.  8,  Geh.  %  ,f.  -^  if.  Adelung,  Kritiseb-Jitipr. . 
Uebe».  der  Reisendan  la  Ruasland  (46)  unge;;.  in  d.  LH  Zeit.  No«  lu 
von  Ba.  —  La  Bussie  et  las  Ru9se99  par  N.TQwgWBW^^  3  Vok.  P*nf, 
au  compi.  des  impr.  nni«.  105  Bg.  |gr^  3.  22  Fr-  50  «•  [ang.  ün  Lal|^ 
Rep,  36.  Hft.  S.  381--388.]  ^  CoUreH,  Sibiriea.  Ana  d.  JS^gL  tau 
Undau  (46)  reo.  in  d.  Ut,  Zeit.  No,  4.  -  AU9i.  Kej/ßerlmf  u,  t^ßul  v. 


92 

ifriffeiwieni,  Beobacbtangen  aof  einer  Reise  in  das  Petsehora-Land.  Im 
Jahre  1843.  St.  Petersburg  1846.  (Berlin,  8cbroeder*8  Verlag.)  III  n. 
465  S.  mit  22  litb.  Taf.  in  4.  a.  2  Hth.  Karten  in  Fol.  gr.  4.  Geb.  n. 
10  jp,  [ang.  im  Leipz.  Rep.  29.  Hfb.  S.  95—97.]  —  Kohlj  J.  G.,  Reisen 
in  Sfidrussland.  3  Tbie.  2.  verm.  u.  verb.  Aafl.  Nebst  1  Karte  der 
Anlande  des  Pontns  in  4.  Leipzig,  Arnold'sche  B.  1076  S.  gr.  12.  Geh. 
n.  5  «^.  —  Weiland j  C.  F.,  das  Baropäische  Rnssland,  berichtigt  yon 
JET.  Kiepert,  Weimar,  Landes-Ind.-Ctr.  gr.  Fol.  %  4.  Ders. ,  das  Ras- 
sfsche  Reich  in  Europa,  Asien  n.  Amerika,  bericht.  t.  H,  Kiepert,  Ebend. 

fr.  Fol«  %  ff,  —  Rucker,  C.  G.,  General- Karte  der  Rassischen  Ost-See- 
'rovinzen  Liv-,  Bstb-  und  Kurland  9  nach  d.  vollst,  astronom.-trigono- 
raetr.  Ortsbestimmungen  u.  den  spec.  Landesvermessungen  auf  Grundlage 
der  Specialkarten  von  C.  Neumann ,  C,  G.  ROcker  u.  J.  H,  SchmidU 
Reval,  Kluee.  4  Bl.  Fol.  n.  4  t^.  —  Karta  pocztowa  i  przemysjowa  Krd- 
lestwa  Polkskiego  Ulözona  i  rysowana  wedlug  najnouszych  Rapportöw 
urzedowych  i  najpewniejszych  zrödel  przez  Jerg,  Bgloff.  Warszawie, 
Spiess  Sc  Co.  1846.  Fol.  n.  1  ^.  10  N/.  —  Wayfaring  Sketches  aroong 
the  Greeks  and  Turks,  and  on  the  Shores  of  the  Danube.  By  a  Seven 
Years'  Resident  in  Greece.     London.  244  S.  8.  9sh. 

fTeiland,  das  Osmanische  Europa  od.  die  Europäische  Turkey  nebst 
dem  Konigr.  Griechenland  und  den  Jonischen  Inseln,  berichtigt  1846  vor- 
züglich nach  Leake,  Rou^,  Griaebkeh  n.  Karaezay  ▼.  H.  Kiepert,  Weimar, 
Industr.-Cptr.  gr.  Fol.  %  ,p.  ^  Wagner,  geogr.  stat.  Uebers.  des  osman. 
Reichs  in  Europa  u   Asien,  a.  Griechenlands.    Ebend.  Fol.  n.  %  «^. 

Fogelin,  histor.-geogr.  Atlas  d.  Schweiz.  1.  Lief.  (46)  rec.  in  d. 
Päd.  Rev.  46.  Aug.  u.  Sept.  S.  166.  fg.  r.  Mager.  —  Oswald  Heer  u. 
J.  J.  Rlumer-Heer,  der  Kanton  Glams.  Th.  VII.  (46)  rec.ind.  Lit.Zeit. 
No.  54.  —  Bscher  von  der  lAnth,  Gebirgskunde  d.  Kantons  Glarus  (46) 
Stotter,  die  Gletscher  des  Yemagthales  (46)  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb. 
46,  Dec.  p.  836—850.  v,  Leonhard. 

Kohlet^  fi*rankreich  nach  Originalkarten  und  Ortjsbe;Himmungen  ent- 
worfen. Ebend.  Fol.  n,  '^  ,/?.  —  M^moires  snr  les  terrains  Ardennais 
et  Rhenans  de  TArdenne,  du  Rhin,  du  Brabant  et  du  Condrospar  A.Du- 
nofit.  (Extrait  d.  Nouv.  M^m.  de  l'Academ.  de  Bruxelles.  Tom.  XX.) 
Pruxelles.    163  S.  gr.  4. 

Willkomm  f  Moritg,  zwei  Jahre  in  Spanien  n.  Portugal.  Reiseerin- 
nerungen.  I.  2.  Bd.  Leipzig,  Arnold.  95  S.  gr.  12.  Geh.pro3Bde  5,ß. 
—  Hand-Book  for  Travellers  in  Spain.  2.  edit.  entirely  revised,  with 
great  additions  and  alterations.  London.  708  S.  8.  168h.  —  An  Overland 
Joumey  to  Lisbon  at  the  dose  of  1846;  with  a  Picture  of  the  actnal 
State  of  Spain  and  Portugal.  By  T,  M,  Hughes,  2  Vols.  London. 
50  Bog.  gr.  8.  24sh.  —  Faerst,  Eugen,  die  Pyrenäen.  2  Thie.  Breslau, 
Grass,  Barth  &  Co.  Verlag.  647  S.  u.  1  Plan,  gr,  8.  Geh.n.4.^.  [ang. 
im  Leipz.  Rep.  31.  Hft.  S.  174—177.]  —  Summer  and  Winter  in  the 
Pyrenees.  By  Mrs.  EÜU,  New  edit.  London.  404  S.  8.  5sh.  -  WiJih. 
pu  Lowensteinf  Ausflug  von  Lissabon  nach  Andalusien  u.  in  d.  Norden 
▼on  Marokko  (46)  apg.  im  Leipz.  Rep.  24.  Hft.  S.  421—423.  u.  in  der 
Lit.  Zeit.  No.  55. 

Corografia  fisica,  storica  e  statistica  dell'  Italia  e  delle  sue  isolq^ 
^^  Mt.  Zuecagni^Orlaadini.     12  Vols.     Firenze,   1835—45.     Mit  Atlas. 

ST,  Fol.  —  Geografia  politica  deir  Italia  di  Celest,  Rianeki.  Biblioteca 
eH»  Italiano.  Vol.  IL  Fase.  1—9.  Firenze.  (München,  Franz.)  1845,  46. 
8.  1^560  mit  6  l^arten.  gr..8.  k  n,  IS  N^,  —  Manuale  gcografico, 
statistico,  eommerciale  e  diocesano  della  provincia  di  Como,  di  Ed,  Lan- 
mani.  Como,  OstineHi.  1846.  XX,  308  S.  gr.  8.  3  L.  48  c.  -  Ralbi^ 
di  alcnne  opere  di  Statistica  e  Geografia  patria,  e  di  alcnni  laTori  di 


Geodosia  e  Cartografia  Italianä  (45)  rec.  iii  d.  Gott.  Anz.  No.  47.  48.  ▼. 
CaraHari.  '• —  Notes  from  a  Joarnat  kept  in  Italy  aod  Sicily  during  the 
years  1844,  1845  and  1846.  By  J,  G.  Frandt,  B.  A.  London.  310  S. 
mit  7  lUastrat.  gr.  8.  n.  148h.  —  Una  corsa  per  fltalia,  di  Groisetii, 
Reggio,  Torreggiani.  1846.  184  S.  gr.  8.  —  Stahr,  ein  Jahr  Jn  Italien 
(46)  rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  62.  -^  Hand-Book  for  Travellers  in  Nor- 
thern Italy.  3.  edit.  corrected  to  the  pretent  tinie.  London.  640  S.  mit 
Reisekarten  a.  Plänen.  8.  n.  12sh.  —  Forbes,  travels  throagh  the  Alps  of 
SaToy  etc.,  with  obsery.  on  the  Phenomena  of  Glaciers  (45)  rec.  in  den 
Münchn.  Anz.  No.  11.  12.  —  Voyage  dans  ritalie  centrale,  par  J.  C. 
Fulchiron,  Tom.  VII.  Parme,  Pläisance,  Gaastalla,  Mod^ne,  Lucques. 
Paris,  Pillet.  40  Bog.  gr.  8.  7  Fr.  50  c.  —  Felsecker,  F.  L.,  Reisenach 
Rom  mit  Berfihrang  der  Orte  Loreto  n.  Assisi '  in  Italien  a.  den  Besnchen 
der  beiden  Jungfrauen  Maria  ron  Morl  zu  Kaltem  u.  Domenica  Lazzari 
zn  Capriana  in  Tyrol.  Solzbach,  ▼.  Seidel.  XII  n.  382  S.  8.  Geh.  1  *f. 
[ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  58.]  —  Le  trois  Rome.  Journal  d*un  voyage  en 
Italie,  par  J,  Gaume,  Tom.  I.  Paris,  Ganme.  36  Bog.  gr.  8.  Vollständ. 
in  4  Bdn.  22  Fr.  —  Cruume,  /.,  Rom  in  seinen  drei  Gestalten,  od.  das 
alte,  das  neue  und  das  unterirdische  Rom,  oder  die  Catacomben.  Aus 
ttgener  Anschauung  geschildert.  Mit  den  Planen  des  dreifachen  Roms. 
A.  d.  Franz.  1.  Bd.  Regensburg,  Manz.  VIH  a.  376  S.  gr.  8.  Geh. 
1  ^.  3%  Nyf.  —  Meyer,  über  den  Bau  Siciliens  und  das  Syrakusische 
Litoraie.  Ztschr.  f.  Altth.  No.  87.  —  v.  ßTalterthausen ,  Atlas  des  Aetna 
(46)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  141. 

Kiepert,  H,,  Asien.  Gest.  ▼.  fF,  Weiler,  Weimar,  Landes-Industrie- 
Coropt.  Fol.  %  fß.  —  Weiland,  C.  F.,  Asien.  Berichtigt  von  H.  Kiepert. 
Weimar,  Landes- Ind.-Compt.  In  Kpfr.  gest.  a.  illnm.  Roy.-Fol.  %  ^,  — 
Kohhr,  J.  H.,  Asien  nach  den  bebten  Quellen,  besond.  engl.  u.  russ. 
Originalkarten  neu  entworfen.  Leipzig,  Hinrichs.  Fol.  n.  %  ,ß,  —  Le 
Caucase  pittoresqne,  dessin^  d*aprte  natura  par  le  prince  Gagarine  avec 
one  introdnction  et  nn  texte  explicatif  par  la  comte  Staekelberg,  Livre  I. 
Paris.  7^^  Bog.  mit  4  Kpfrn.  Fol.  20  Fr.  Das  Ganze  in  20  Lieff^  — 
Recherche«  sur  les  poputations  primitives  et  les  plus  anciennes  traditions 
du  Caucase,  par  Vivien  de  St,  Martin.  Paris,  Arthus  Bertrand.  13%  Bg. 
gr.  8.  [rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  67.  ▼.  K.  K.]  —  Karte  des  Kaukasus, 
nach  den  neuesten  Aufnahmen  des  Russ.  Generalstabes  entworfen.  Be- 
richtigt tt.  ergänzt  1846  von  Hemr.  Mahlmann,  In  Kupfer  gestochen  u.  • 
coior.  Berlin,  Schropp  8c  Co.  Imp.-Fol.  n.  1  #/!.  —  Lycia,  Caria ,  and 
the  other  Provioces  of  Asia  Minor,  iliastrated  by  Geo.  Scharf:  with 
Descriptive  Letterpress  by  Ch.  Fellowes.  Parti.  London«  Fol.  2t  2sh. 
Erscheint  in  3  Lief,  zu  8  lith.  Taf.  —  Travels  in  Lycia,  Milyas,  and 
the  Cebyratis,  in  Company  witb  the  late  Rer.  E.  T.  Daniell.  By  T.  A, 
E.  Spratt  and  E.  Forbes.  2  Vols.  London,  1846.  41%  Bog.  m.  Illustr. 
n.  Karten,  gr.  8.  i±.  6  sh.  [angez.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  13.  u.  im  Leipz. 
Rep.  27.  Hft.  8.  12—18.  von  Hz.]  -^  Travels  in  the  Steppes  of  tho  Cas- 
pian  Sea,  the  Crimea,  the  Cancasus,  etc.  By  Xav.  Hommaire  de  Hell, 
With  Additions  from  various  Sources.  London.  444  S.  gr.  8.  11  sh.  — 
Weiland;  Arabien,  völlig  nmgearb.  Ton  /i.  Kiepert,  mit  Benutzung  von 
Q.  Riiier'8  Erdkande.  Bbend.  gr.  Fol.  %  »ß.  —  Reinaud,  relation  des 
voyages  faits  par  les  Arabes  et  les  Persans  (45)  angez.  in  d.  Heidelb. 
Jahrb.  46.  5.  Hft.  p.  712-18.  v.  Weil.  -  A  Peest  into  Toorkisthan.  By 
CapUin  Rollo  Buralem.  London,  Richardson.  1846.  238  S.  mit  1  Karte. 
8.  8sh.  6d.  [angez.  im  Leipz.  Rep.  11.  Hft.  S.  423— 425.] .— Voyage  dans 
rinde  et  dans  le  goife  Persique  par  Tj^gypte  et  la  mer  Rouge;  par Fon- 
tanier.  Tom.  II.  Paris,  Paulin.  27  Bog.  gr.  8.  —  Hoffmeister,  Briefe 
aus  Indien  (47)  ang.  im  Leipz.  Rep.  38«  Hft.  S.  462—467.  —  Indiat  the 


«4 

Daty  and  Intereit  of  England  to  laqnire  Into  iita  Stete.    By  Smv,  Mar- 
riott.    London,  1846.  66  8.  sr.  8.  2«h.  —  «wn  Orliek^  Reise  in  OaUndiei^ 
(45)    Ders.,   Reise  in  Ostindien.  2.  Aufl.  (45)  eng.  Im  Leip«.  Rep.  3.  Hft. 
p.  96.  —  Beknopte  beschrijving  van  de  Nederlandsche  oveneesche  be- 
■ittingen  voor  beschaafde  lesen  nit  alle  stenden,  uit  d«  beste  brennen  an 
eigen  erTaring  in  Ost-  en  West-Indien  gepnt  Tan  M.  JD,  Tsenstr«,   L  en 
2.  Afler.    Groningen,  Oomkens.  1846.  gr.  8.  mit  1  Karte.  1  Fl.  20  e.  — 
Orissa ;  üs  Geography,  Statisties,  History,  Religion  and  Antiqniiies.    By 
Jndr,  Sterling.    The  .wbich  is  added  a  History  of  tbe  General  Baptist 
Mission  eUblisbed  in  the  Provinee,  by  Jam.  Peggs.    London,  1846.  424S. 
er.  8.   6sh.  —  Conp  d'ceil  g^n^ral  snr  les  possessions  neerlandaises  dans 
rinde  Archip^Iagiqne  par  G.  /•  Temminek,  Tom.  I.   Leide,  Ams.  1846. 
gr.  8.  5  Fl.  —  Campagno  dans  les  mers  de  l*Inde  et  de  la  Chine  k  bord 
etc.  en  1841—44«    M^^orologie  par  J,  Delammrche  et  /.  Dupr4,    Paris, 
Arthns-Bertrand.  23^^  Bog.  gr.  8.  16  Fr.  -  China,  Political,  Commevcial, 
and  Social.    By  üL  Montgonery  Martim.    Part.  I.    Topogr.,   Pepnlat., 
Prodnct.  etc.    Lond.,  1846.  196  S.  mit  I.Karte,  gr.  8.  6sb.  —  La  Chine 
et  les  Chinois;    par  le  oomte  Jlem.   Bonaeom.    Paris,  an  campt,  dea 
Impr.  nnis.  24«A  Bog.  gr.  8.  6  Fr.  —  Narraüre  of  an  Exploratery  Visit 
to  each  of  tbe  Consular  Ciües  of  China,  and  to  the  Islands  ofHong-Keng 
and  Chusan,   in  behalf  of  the  Chnrch  Missionary  Socaety,  in  tbe  Years 
1844,  1845,  1846.    By  the  Rev.  Gw.  SmUk.    London.  584  S.  m.  12  Kp£f. 
u.   1  Karte,  gr.  8.  I40h«  —  Hmussmann,   Aug,^  voyage  en  Cbine,  Cho- 
chinchine,  Inde  et  Malaisie.  1.  Partie.    Voyage.    Dn  Cap  an  Nord  de  la 
Chine.    Pens,  Frank.  482  8.  gr.  8.  Geb.  n.  2%  •^.  *«  fFeUqnd,  das  Chi* 
nesische  Reich  mit  seinen  Schutostaaten,  den  Lündern  der.  Maadscho  «nd 
Mongolen  (Ost-lVirkistan  n.  Tnbet),  n.  d.  Kaiserthnm  Japan,   berichtigt 
▼•  H.  £MptrC.   Wdmar,  Ind.-Cptr.  FoL  %  •^.  *~  Topogr.  Schets  van  e«n 
gedeelte  ran  Sumatra  door  P.  W.  Korikalg,    Leyden,  Haienbeig  en  Co. 
Mtt  1  Kapfeftafel.  gr.  8.  1  Fl.  40  c.  •*«  Junghukm^  Fr»^  die  Battalander 
anf  Soroatra.    Im  Auftrage  des  General -Gouvemeu»  von  Niederlandiseb- 
Indien  P.  Merkns   in  den  Jahren  1840  n.  41  nntersncht  n.  beschriebe«. 
A.  d.  Holland.  OrigiMil  ubers.  Tom  Verf.  2  Tble.  Chorographie-VcUker- 
krnide.    Mit  19  üth.  Taf.  in  4.  n.FoL    Beriin,  G.  Reimer.  VIU  «.  300, 
X  n.  388  8.    gr.  8.    5^^  ff.  ^^  Reis  naar  Java  en  Besoek  op  faet  eiland 
Madnra  deor   Edw,  Seiberg,     Vry  vertaald  naar  het  Hoogduitseh  door 
IT.  L,  de  Sturler,    Amsterdam  van  Kämpen.   Mit  1  Karte,  gr.  8«  3  Fl. 
90  c.  —  Togten  naar  Borneo,  van  Joe.  Broeke^  thans  gevestigd  te  Sa^ 
rawak;  en  van  Britsche  oorlogscheppen ,  tot  ^iemping  der  zeeroovery; 
vertaald  en  met  ophelderingen  en  teregtwijzingen  versMordert  door  Hemdr, 
Kenpel,    2.  Deel.     Amsterdam^,  BeijoHnck.    Mit  Kupf.  u.  Karten«   gr.  8. 
4  Fl.  80  c.;  2  Thie.  cpl.  9  Fl.  60  c  —  Narrative  of  tneSorveylfle  Voyage 
of  H.  M.  8.  riy,  eommandedbyCapt  B.P.  Blaickweod,  R.  N.,  wT^rres 
^raits,  New  Guinea,  and  odier  Islands  of  tbe  Bastem  Archipelago^  dn- 
ring  the  years  1842—1846.    Togetber  vrith  an  Bxevrsien  into  the  Inte- 
rior  of  tbe  Bastern  Part  of  Java.    By  J.  B,  Juket,    %  Vola.    London« 
50  Bog.  mit  37  Iliastr.  u.  2  Karten,  gr.  8.   1  i.  16sh.  ^  heop.  v.  iSvai, 
die  Baren-Insel   nach  B,  M,  Keühau  geognestisch  beschrieben.    Eine  in 
d.  K.  Akademie  der  Wiss.  gelesene  Abhandlung.     Mit  1  Kpfrtef.    Berlyi, 
G.  Reimer.  16  8.  4.  Geb.  n.  %  ^p.  [ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  72.} 

Etudes  Africaines.  Pens^es  et  R^cits  d'nn  Voyagenr  par  Foii/ofA- 
Inf.  Tom.  I.  et  II.  Paris.  VIII,  367,  Vllf,  318  8.  15  Fr.  [anges.  im 
LeSpz.  Rep.  7.  Hft.  8.  257—262.1  —  Voyage  en  Abyssinie,  dans  les  pro- 
vifice«  du  Tigr^^  da  Samen  et  de  rAmbara,  par  Ferra  et  Galimier, 
f.  Livr.  Parfs,  Paulin.  ^\  Bog«  gr.  8.  —  Voyage  en  Abyssinie,  eaio«t6 
pendant  1839-1843,  par  nne  4x>mmiss]on  soientiiu|ne.   2.  Part.  Itin^aare. 


95 

Physiqne,  statittfqoe ,  etbitologie«  Ktignisiiqne ,  «rcbMogie;  par  Tk» 
L^khtrre.  Tom.  III.  Paris,  Arthas-B«rtrand.  1846.  29%  Bog.  gr.  8.  15  Fr. 
—  Yojage  en  Abysrinie,  ex^at6  pendant  les  ann^e»  18S9— 1843  etOi  Hi- 
atoire  naturelle,  Botaniqae.  Par  A.  Riekard.  Tom.  IV.  Paris,  Artkos- 
Bertrand.  16%  Bog.  gr.  8.  '-  Jooriral  of  a  Three  Years'  Residence  in 
Abyssinta,  in  fnrtherance  of  the  Objects  of  the  Church  Missionary  So- 
ciety. By  the  Rigbt  Her.  Sam.  Gobmt,  To  which  is  added  a  brief  Hi- 
atory  of  the  Cburcb  in  Abyssinia.  By  the  Key.  S»  Lee.  2.  edit.  London« 
422  S.  8.  7  sb.  6  d.  —  Harrys  Geeandtachaftsreise  nach  Schoa  n.  Auf- 
enthalt in  SSdabyssinien.  Deutsch  von  K.  ▼.  K.  32.  Lief,  die  Reisen  a. 
LSnderbescbreib.  d.  alt.  n.  neuesten  Zeit  (46)  ang.  im  Leipz.  Rep.  4.  Hft. 
p.  131—187.—  Expedition  scientifiqne  deTAIg^rie.  1.  1—2.  6—9.  (44-46) 
ang. in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  5.  Hft.  p.  718—727.  r  Weil.—  RawMie,  explor. 
acientif  de  TAIg^rie  (46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  5.  Hft.  p.  727— 7dl.  v. 
Bahr.  -^  Btudes  de  moeurs  Algeriennea,  par  S,  H,  Bertkoud.  4  Vcls.  Paris, 
de  Potter.  92  Bog.  gr.  8.  7  Pr.  50  c.  —  Relation  d'un  voyageur  chr^tien 
dans  la  rille  de  Vet  et  ses  Cooles  dans  >a  premifere  moitt^  du  XVI.  si^de« 
Par  Nive.  Lourain,  1846.  gr.  8.  —  JSTorAer,  Le  Vaillant's  Reise  in  das 
Innere  von  Afrika.  Zur  Beldirung  nnd  Unterhaltung  für  die  Jugend. 
Mit  1  Stahlstich.  110  S,  16.  Geb.  %  *ß.  —  Voyage  of  Discovery  and 
Research  in  the  Southern  and  Antarctic  Regions,  during  the  years  1839— 43, 
By  Capt.  /.  C.  iZoss.  2  Vols.  London.  &4^  Bog.  mit  Kupf.,  Karten 
n.  Holzschn.  gr.  8.  1  i^  16  sb.  —  fFeiland,  inrestl.  Mittel- Afrika ;  Sene- 
garobien,  Sudan,  Ober-Guinea  n.  einen  Theil  der  Sahara  umfassend;  be- 
richtigt 1846  von  H,  Eifert.  Ebend.  gr.  Fol.  %  *p.  —  Tams,  die  por- 
tugiesischen Beftitsungen  in  Sdd.West->Afrika  (45)  ree.  in  d.  Muncbn.  Ans. 
No.  56—58.  von  Kunstmann.  —  Madagascar,  Past  and  Present:  with 
Considerations  as  to  the  Political  and  Commerctal  Interests  of  Great  Bri-* 
tain  and  France,  and  as  to  the  Progreas  of  Christian  Civilization.  By  a 
Resident.  London.  264  S.  8.  9  sb.  ^—  Colonie  de  Santo-Thomas.  Enquete 
de  Blondel  van  Ccueiehrouk.  Brnx.,  1846.  240 S.u.  6  Kpfrtaf.  Fol.  3  .f. 

Korher ^  A.  t.  Humboldt^s  Reisan  in  Amerika.  Reise  in  Neu- Andalu- 
sien. Zur  Belehrung  und  Unterhaltung  für  die  Jugend.  Mit  1  Stahlst, 
194  S.  16.  Geb.  l^  ^.  ^  Koch ,  Alb,  C. ,  Reise  durch  einen  Theil 
der  Vereinigten  Staaten  Ton  Nordamerika  in  den  Jahren  1844 —  146. 
Nebst  2  Taf.  Abbildungen.  Leipzig,  Arnold.  166  S.  gr.  8.  Geb.  1  ^ß,  — 
Rambles  in  the  United  States  and  Canada  during  the  Year  ^815;  with 
a  Short  Account  of  Oregon.  By  Rubio,  2.  edit.  London.  268  S.  8.  4  sb. 
—  Büttner f  J,  G,,  Briefe  ans  n.  über  Nordamerika  oder  Beitrage  cu  e. 
richtigen  Kenntnii^s  d.  Vereinigten  Staaten  etc.  2.  wohlf.  Ausg.  2  Bde. 
(in  1  Bd.)  Leipzig,  Arnold.  XIV  n.  440  S.  gr.  8.  Geh.  1  ,/s.  6  N>^.  — 
Büttner^  Briefe  aus  n.  über  Nordaroerika  (45),  /Fvte,  d.  Verein.  Staaten 
▼.Nordamerika, deutsch  ▼.  Amthor  (46)  ree.  in  d.  Jen.  Ltste  No.  116  flg. 
▼.  Knies.  —  CAorle«  L^eWs  Reisen  in  Nordamerika.  Deutsch  ▼.  Wolf  (46) 
ree.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  4.  Hfl.  8.  616—618.  yon  Leonhard.  —  hyelV» 
Reisen  in  Nordaroerika,  dentsch  v.  Woiff  (46)  berichtet  in  d.  Hall.  Ltztsg. 
No.  27—29.  —  CaÜiny  O.,  die  Indianer  Nordamerika's.  Deutsch  von  6. 
Berßhau».  (In  24  Lfg.)  4--12.  Lfg.  Leipzig,  Mnquardt's  VerL-Exp.  S.  79 
-2^  0.  8  col.  Taf.  gr.  8.  Geb.  ^  n.  %  «^.  — -  Narrative  of  the  exploring 
to  the  Rocky monntains  in  the  year  1842,  and  the  Oregon  etc.  by  Frt' 
flumf  (46)  angez.  in  den  Monchn.  Anz.  46.  No.  222—226.  —  IFeilandy 
Nord-Amerika.  Berichtigt  von  H.  iTtepert.  In  Kupfer  gest.  und  illnm, 
Weimar,  Ind.-Cptr.  Roy.-Fol.  %  ^.  —  fFeiland,  di*  Verein.  Staaten  v. 
Nord-Amerika.  Berichtigt  1846  von  H,  Kiepert,  In  Kpfr.  gest.  n.  ilinm. 
Ebendas.  Roy.-Fol.  %  sf.  —  Wetland^  die  Vereinigten  Staaten  ▼•  Nord- 
Amerika  mit  Aussehlusa  Ton  Texas  o.  den  westl.  Territorien.   Berichtigt 


96 

von  fl.  Kiepert.  Ebend.  Fol.  ^  f^.  —  Platte  A^.^  Generalkarte  d«  Verein. 
Staaten  \on  Nord-Anerika  nebst  den  grofsten  Theilen  von  Canada  and 
Teja«.  Magdeburg,  Kaegelmann.  Imp.-Fol.  n,  2  *ß.  —  Wort,  J.  E,^  die 
Yereioigten  Staaten  v.  Nord-Amerika.  (Texai,  Oregon- Gebiet,  Mexico  etc.) 
Bayrenth,  Bachner.  Imp.-Fol.  In  Fatt.  12  Ny^.  —  Kohler,  Nord-Amerika 
D.  West-Indien.  Nach  den  neuesten  Bestimmungen  n.  Reiseberichten  ent- 
worfen. Pol.  n.  %  fp.  —  Sud -Amerika«  Nach  den  neuesten  Quel- 
len entworfen.  Fol.  n.  %  t^.  —  Kiepert,  Karte  von  Mexico',  Texas 
a.  Californien  u.  die  Republiken  von  Central- Amerika.  Kpfrst.  n.  illum. 
Imp.-Fol.  %  f/9.  —  Travels  in  Central  America;  being  a  Journal 
of  nearly  Three  Years*  Residence  in  the  Countrj^:  together  with  a  Sketch 
of  the  History  of  the  Republic;  'and  an  Account  of  its  Climate,  Pro- 
dttctions,  Commerce,  etc.  By  R.  G.  Dunlop,  London.  366  S.  8.  n.  10  sh. 
6  d.  —  Adventures  on  the  Western  Coast  of  South  America  and  the  In- 
terior  of  California:  including  a  Narrati ve  of  Incidents  at  the  Kingsmill 
Islands,  New  Ireland,  New  Britain,  New  Guinea,  and  other  Islands  in  the 
Pacific  Ocean.  With  an  Account  of  the  Natural  Productions,  and  the 
Manners  and  Customs  in  Peace,  and  War,  of  the  varions  Savage  Tribes 
visited.  By  J.  Coulter.  2  Vols.  London.  37^  Boe.  8.  n.  16  sh.  —  Tra- 
vels in  Peru  during  the  Years  1838—1842,  on  the  Coast,  in  the  Sierra, 
across  the  Cordilleras  and  the  Andes,  into  the  Primeval  Forests.  By  J. 
J.  V.  Ttchudi,  Translated  from  the  German  by  Thomanna  Ross,  Lon- 
don. 518  S.  mit  Kpfrn.  gr.  8.  12  sh.  —  Tschudi,  Peru.  Reiseskizzen  (46) 
rec.  in  d.  Munchn.  Anz.  No.  19.  20.  23—26.  —  Körber,  von  Spix  u.  v. 
Martins  Reise  in  Brasilien.  Zur  Belehrung  u.  Unterhaltung  f.  die  Jugend. 
142  S.  Mit  1  Stahlst.  16  Geb.  ^'f  -*  Travels  in  the  Interior  of  Bra- 
sil, principally  through  the  Northern  Provinces,  and  the  Gold  and  Dia- 
mond Districts,  during  the  Years  1836 — 41.^  By  G.  Gardner»  London, 
1846.  578  S.  mit  1  Kupf.  u.  Karte,  ^r.  8.  18  sh.  —  Narrati  ve  of  a  Re- 
sidence on  the  Mosquito  Shore :  with  an  Account  of  Truxillo ,  and 
the  adjacent  Islands  of  Bonacca  and  Roatan.;  and  a  Yocabulary  of  the 
Mosquitian  Lansuage.  By  T.  Young,  2.  edit.  London,  1846.  174  S. 
gr.  8.   4  sh.  6  d. 

Savage  Life  and  Scenes  in  Australia  and  Ne\^  Zealand:  being  an 
Artist*s  Impressions  of  Countries  and  People  at  the  Antipodes;  with  nu- 
merons  illustrations.  By  Geo,  E.  Jngas,  2  Vols.  London,  1846.  40  Bog.  8. 
24  sh.  —  Delessert,  Eng.,  Souvenirs  d*un  voyage  a  Sydney  (Nouv.  Hol- 
lande), faitpendant  Tann  ^e  1845.  Paris,  Franck.  248S.  gr.  12.  Geh.  n.  1  •/$. 
—  Jarves,  Scenes  and  Scenery  in  the  Sandwich  Islands,  and  a  trip  trouch 
Central-America  (43)  and  History  of  the  Hawaiian  or  Sandwich  Islands 
(44)  ang.  im  Leipz.  Rep.  8.  Hft.  S.  293—300  v.  W.  Hoffmann.  —  Sto- 
fces,  Discoveries  in  Australia  (46),  Dutton,  South  Anstralia  and  its  Mines 
(46)  ang.  im  Leipz.  Rep.  12.  Heft,  S.  453-457.  ~  Melville  ,  Herrn., 
vier  Monate  auf  den  Marquesas-Inseln  oder  ein  Blick  auf  Polynesisches 
Leben.  Aus  dem  Engl,  von  Rud,  Garrique.  2  Thle.  Leipzig,  G.  Mayer. 
X  a.  250,  VI  a.  238  S.  8.  Geh.  2  «^.  —  f^eÜand,  C.  F.,  das  Austral- 
Continent  oder  Neu>Holland.  Nach  Krusenstem,  King  u.  A.  in  Mercators 
Projection  entworfen,  nach  dt  Entdeckungen  von  Eyre  u.  Leichardt  ver- 
vollständigt von  H.Kiepert,  Weimar,  Landes-Industrie-Compt.  er,  Fol. 
%  *ß'  —  Kohler,  Australien  oder  Oceanien.  Nach  den  besten  QneUen,  be- 
sonders nach  d'UrviUe,  Rienzi,  Meinecke  etc.  neu  entworfen.  Ebendas. 
Fol.  n.  ^  >^.  —  Voyage  au  pdle  sud  et  dans  l'Octonie  snr  les  corvettea 
fAstrolabe  et  la  ZeUe,  sous  le  commandement  de  M.  J.  Dnmont  d'Ur- 
viUe. Histoire  du  voyage  par  Dumont  d^ürviUe,  Tom.  X.  Paris,  Gide. 
20l^  Bog.    gr.  8. 


97 


7.    Geschichte. 


Pahst^  Joh,  Beinr.,  der  Mensch  a.  sein  Ge«cblecht.  Ein  Beitrat  nr 
Philosophie  d.  Christenth.  2.  Aufl.  Wien,  Schmidt  &  Leo.  V  u.  195  s» 
gr.  8.  Geh.  24  Ny^.  —  Luken,  die  Einheit  d.  Menschengeschlecht«  (45) 
rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  46.  8.  Hft.  8.  202—208.  von  8ehg  Cassel. 
—  Jf^z,  das  Stndiam   der  allgemeinen  Geschichte  (44)   rec.  in  d.  Hall! 

-  Ltztg.  No.  48.  TOD  Wattke  u.  in  d.  Zrschr.  f.  Gesch.  46.  8.  Hft.  S.  208. 
V.  Selig. Cassel.  —  AmoM,  ^^g;  über  d.  Idee,  d.  Wesen,  d.  Bedeutung' 
d.  Darstellung  n.  d.  Erlernen  d.  Geschichte  nebst  den  Grnndzfigen  d.  Bnt- 
wickeinngsganges  der  Menschheit.  Königsberg,  Windolff  &  Striese.  XII 
n.  257  S.  gr.  8.  Geh.  1%  ,ß.  —  Weitbreckt,  C,  G.,  die  Gliederung  oder 
Logik  der  Geschichte.  Eine  pragmat.  Uebersicht  Stuttgart,  J.  F.  Stein-  * 
köpf.  IX  Q.  193  S.  gr.  8.  Geh.  %  ^.  [rec.  im  Leip«.  Rep.  25.  Heft. 
8.  456--458.]  —^  v,  Trautvetter,  die  Geschichte  als  Wissenschaft  n.  all 
Lehrgegenstand.  Archiv  f.  Phil.  u.  Päd.  13.  Bd.  S.  443—454.  — An- 
mann,  fF,,  das  Studium  d«  Geschichte  insbesondere  auf  Gymnasien  nach 
d.  gegenwärtigen  Anforderungen.  Braunschweig,  Vieweg  &  Sohn.  39  8^ 
gr.  4.  Geh.  n.  %  *ß.  —  Loebell ,  Joh,  Wüh. ,  Grnndzuge  einer  Methodik 
d.  geschichtl.  Unterrichts  auf  Gymnasien.  Sendschr.  an  d.  Üon8ist.-Dir. 
Seebeck  in  Hildbnrghausen.  Leipcig,  Brockhaus.  88  8.  gr.'  8.  Geh.  <||^  ^. 
^  MiquH,  F.  W,,  Beitrage  eines  mit  der  Herbart'schen  Pädagogik  be. 
freundeten  Schulmannes  sur  Lehre  ▼.  biograph.  Geschichtsunterricht  aof 
Gymnasien.  Leer,  PrStorius  ^  Seyde.  61  S.  gr.  8.  %  ^ß. 

Historische  Haosbibliothek.  4.  Bd.  Geschichte  Josephs  des  Zweiten 
▼on  J.  J,  Gross-Hoffinger.  Leipzig,  Lorck.  X  u.  337  8.  n.  1  Stahlst. 
Geh.  n,  1  *p,  —  Historische  Hausbibliothek.  Heransg.  von  Frdr,  Bülau, 
5.  Bd.  A.  n.  d.  T. :  Erzherzog  Karl  von  Oesterreich  o.  die  Kriege  tob 
1792-1815.  Von  ji.  J.  Gross-Hoffinger,  Leipzig,  Lorck.  X  n.  426  8. 
n.  1  Stahlst,  gr.  8.  Geh.  k  n.  1  *ß.  —  Spruner,  Carl  t).,  histor.-geogr, 
Hand- Atlas.  2.  Abth.  Geschichte  der  Staaten  Buropa's  vom  Anfange  des 

•Mittelalters  bis  aulT  die  neueste  Zeit.  73  col.  Karten  nebst  52  8.  Vorbe- 
merkungen. Gotha,  Perthes.  1846.  qn.'PoI.  In  Leinw.  geb.  n.  22  *p.  Die 
1.  Abth.  „Geschichte  der  alten  Welt*'  und  die  3.  Abth.  „Gescbichta  der 
aassereurop.  Länder"  sind  noch  nicht  erschienen.  —  H^edtü,  R.  v,,  hi- 
storisch-geofiraph.  Hand- Atlas.  5.  Lfg.  Berliui  A.  Duncker.  6  lith.  n.  ilK 
Bl.  u.  4  S.  Text  in  4.  gr.  Fol.  Geh.  k  n.  i%tß.  -^  An  Historical  Atlas ; 
f  tl     ~~    ■" 


in  a  Series  of  Maps  of  the  World  as  known  at  different  periods, 
structed  upon  a  uniform  scale,  and  coloured  according  to  the  poUtlcal 
changes  of  each  period.  By  E,  Quin»  New  ed. ,  enlarged  and  brooght 
down  to  the  present  time.  London,  1846.  gr.  4.  3  i  3  sh. 

Allgemeine  Zeitschrift  für  Geschichte  1846.  6-12.  Hft.  (Ausser  den 
Recensionen  sind  folgende  Abhandlungen  zu  bemerken :  WaitM,  deatsche 
Historiker  d.  Gegenwart.  6.  Hft.  8.  520*-535.  n.  7.  Hft.  8.  14-26.  Zorn 
Gedachtnisse  Karl  Dietrich  Hullmans.  7«  Hft.  8.  1—14.  tob  Delbrück. 
Kopke,  die  erste  Niederlage  des  abendländischen  Kaiserthums  in  Unter- 
Italien,  8.  26-~64.  Perta,  über  Leibnizens  kirchliches  Glanbensbekennt- 
niss.  8.  65-^4.  fFurm,  eine  deutsche  Colonie  und  deren  Abfall.  8.  Hft. 
8.  97-175,  10.  Hft.  8.  385-432.  Wüken,  aber  das  s.  g.  Vatidninm 
Lehnninense,  S.  176-191.  vgl.  6.  Hft.  S.  94—96.  von  Stnhr.  Liehe,  die 
Anfänge  der  englischen  Verfassung,  9.  Hft.  8.  209^268.  Stukr,  aber  d. 
Bedeut.  jder  finnischen  Gotternamen  Jnmala  n.  Ukko,  S.  269 — 285.  Klü- 
pfel,  die  Binungen  des  deutsehen  Reichs  im  Mittelalter.  10.  Hft.  S.  289 
-^09.  Kruse,  stammen  die  Russen  von  den  Wenden  ans  Rügen  oder 
Deutschland  her?  8.  353—367.  Koch,  zur  Beilegung  d.  Streitfrage  aber 
N,  Jahrb,  f.  Phil,  u.  Päd,  od.  KrÜ,  Bibl,  LI.  Bd*  Hß,  4.  13 


den  Ursprong  der  Nordendorfer  Alterthfimer,  8.  367—377.  GietehreM^ 
die  Weissagung  von  Lehnin  n.  Christoph  Heinrich  Oelven.  Ein  Beitrag 
sar  Literatargeschichte  Berlins.  11.  Hft.  8.  433—478.  Toppen,  ein  Blkk 
in  die  altere  prenss.  Geschichtcs  mit  Besag  auf  d.  staijtdiBche  Kntwiciielung. 
12.  Hft.  8.  &5— 516.  «.  SyMy  Geten  Q.  Gothen,  S.  516-536.  u.  1847w 
3.  Hfl.  8.  288*  Ht^Ur^  das  vordorische  Zeitalter  d.  griech.  Geschichte, 
S,  S37-«565.)  —  Allgemeine  Zeitschrift  far  Geschichte.  Herausgeg.  toq 
IT.  ji.  Schmidt.  Vierter  Jahrgang.  Berlin,  Veit  &  Co.  1847.  (Inhalt  des 
1.  Heftes:  «.  Suhel^  Edmund  Burke  n.  die  franzos.  Revolation,  8.  1—53. 
fi.  M.  Arndt,  Holland  and  die  Holländer,  mit  Rücksicht  auf:  (landbuch 
der  Geschichte  des.  Vaterlandes  von  Green  van  Prinsterer.  Leiden,  1841 
-*1845,  8.  53—79.  RotcAer,  Umrisse  zur  Natarlehre  der  drei  Staatsfor- 
mea,  8.  79—88.  Literatorberichte,  8.  88-96.  Erste  Fortsetzung  des 
WaKherschen.  Eepertoriums  über  die  8chriften  sammtlicher  historischer 
Gesellschaften  Deutschlands  von  W.  Koner,  8.  1—38.  —  2,  Heft:  Jmdt^ 
.Holland  a.  d.  Holländer,  8.  97—148^  Keltische  Gotterbildnisse  u.  Bunen 
in  Bayern.  Angez.  von  Matth.  Koch,  8.  149— töl.  —  3.  Heft:  Denk- 
schrift aber  das  zwischen  Preussen  a.  Polen  im  J.  1790  geschlossene 
Bnndniss.  Von  Grafen  von  Hertzberg,  8.  261—271.  —  4.  Heft:  Reuch- 
Im,  zur  Charakteristik  d.  neuen  ullramontanen  Gescbichtschreibung,  8.  289 
-*322.  Rowherj  Umrisse  zur  Natarlehre  d.  drei  Staatsformen,  8.  322— 365, 
—  5.  Heft:  Guhrauer,  Beitrage  z.  Kcnntniss  d.  17.  u.  18.  Jahrhunderts 
aas  den  handschriftlichen  Aufzeichnangen  Gottlieb  8tolle*8,  8.  385—436* 
Boteher,  Umrisse  zur  Natarlehre  d.  drei  8taatsformen,  — 473.  —  6«  Hefts 
Forts,  von  Guhrauer  9  Beiträgen,  8.  481—531.  Wattenhaeh^  Kadaloh» 
der  Kanzler  Konrads  U.  and  Heinrichs  HI,  von  Italien,  — 536.  Sehnü- 
hntbaek.  Keltische  Alterlhumer  aus  Salzburg,  — 545.  Giesebrficht,  Mis« 
eeUen  (Seriptura  Scotica;  Planctus  super  itinere  versus  Jerusalem;  Lopa 
Gapitolina;  IL  Mo»zone;  Grabscbrift  des  Nicolaus  Bpnisenic»ris.) ,  8.  562— 
S7(X  —  Minerva.  Journal  für  Geschichte«  Politik  und  Gegenwart.  Von 
^  Frimbr.  Brom.  12  Hefte.  Jena,  Bran.  1.  Hft.  17J6  8.  8.  n.  8  *ß.  [Vom 
Dec.  1846  bt  noch  zn  bemerken:  J).  J.,  über  Bntstehnng  n.  Ausbildung 
d.  englischen  Seemacht,  8.  363-375.  TVeiescAfce,  aber  den  Nationalcha- 
rakter der  Sachsen ,  *-4l4.  Charakteristiken  der  bedeatendsten  politi- 
schep  Schriftsteller  Deutschlands^  — 442.  0ie  beiden  Panslavifmeo,  nach 
Cjfpr.  Robert,  8.  462—521.  Jahrg.  1847.  Jan. :  Aus  d.  Erinnerqngen  des. 
Grafen  Henkel  von  Donner^ark,  8.  1 — 62.  Der  Sternenhimmel,  8.  113 
—176.  Febr.  a.  März^:  Die  Religion  unserer  Urväter.  —213.  Neueste 
Pichter:  Aifr.  5leissner,  8.  239^309.  Ueber  das  Wesen  u.  die  Eigene 
tlmmlichkeit  der  nächtlichen  Thiere,  —429.  Die  Trockenlegang  d.  Har- 
lemer  Meeres  mk  ihnen  Folgen,  '-459«  Mai:  Bade^  die  Revolqtion  in 
Portugal,  8.  177—200«  Neueste  Dichten  Hm«  Neumann,  —265«  Jani;. 
J^omneli,  über  SinnestSasfihungen ,  8.  361--405.  Bade,  die  Revolution 
in  PoitngaL,  —437«  OeifiHitl.  Cbarak|tera  der  G^enwart,  -^472.  Jali: 
Hiirht,  ober  nalSrliohe  a.  pQsiti>iEe  Religion«  8.  l-ijB.  Aus  J^ianc's.  Gesch., 
der  franz.  Revolation,,  -^111.  tföring^  Heinrich  Luden,  -*139.}  -^  Neuc^ 
Jahtrb&her  dec  Geschichte  a*  Petitik.  In  Verbindung  mit  mehrern  aß* 
lehrten  Männern  heraosg.  non  Fr»  Bülßu.  Jalirg»  1^7.  12  Heftev  '  L^. 
zig,  Hinricbs.  gr.  8;  6- »^  (Za  bemerken:  Sehneid^rnndi,  die>  ^ohe^ 
mng  0^  Zerstörung  von  San.Sebaslian.im  J.  1813  durch  einen  '^eil-dei^ 
WelliBgton'scfae&  Armee,  Febr.  p.  97—137.  Schulze^  aber  verschieden-, 
artige  Aaffaasong  hiator«  Charaktere  upd  Begebenheiten.  März,  8.  233-- 
269.  Soltl,  Argula  von  Grombach,  -279.  --  Mittheilungen  zur  Gesch. 
n^  Topographie.  Zosammangestellt  von  J.  GmeL  Oesterr»  Bl.  f.  Lit.  q. 
K.  No.  27.  28.  33*  34»  41.  42.  47.  48.  51.  52,  59.  60.  65.  66.  71.  72. 
77»  84.  85.  89*  90. 101.  im,  104.  107.  113.  114.  12a  124.  125.  133. 137. 


144.  145.  150.  162.  168.  174.  179.  180.  187.  Beiialien  tick  Mf  FWAle- 
niann*s  Zeitschrift  fSr  die  Archive  D^tschlands,  Keiblinger%  zur  osterr« 
Cenealogfe  n  Topographie;  JTurs,  Bertrage  z. Gesch.  u.  Literat,  d. Kan- 
tons Aargan;  Häusser^  Geschichte  d.  rhein.  Pfalz,  Anoym.,  zur  Ctironik 
osterr.  Mart^te  a.  8chlosser;  Vogeli^  der  Constanzer  Stann  Im  J.  1548^; 
Beitrage  zur  Adelsgescbichte  <iea  Landes  unter  der  Enns ;  Kalienbaedk^ 
Mittheilung  deutscher  Lieder  n.  Gedidite  auf  die  zweite  türkische  Bda^ 
gernng  Wiens;  Bbenders.,  Mittheiltmg  z\)V^er  Lieder;  Anszug  aas  dem 
Urbario  d.  Herrschaft  Ro^eirberg  V.  O.  M.  B.  vom  J.  16$9;  Maitenbaeek^ 
Mittheilungen  deotschcr  Lieder  n.  Gedichte  über  die  zweite  tärkische  Be- 
iagernng  Wiens;  zur  Geschichte  der  bischofl.  freisinglschen  Herrschaft 
in  Oesterreich  (1474—1494)$  Ders.,  französische  n.  italienische  Lieder  o. 
Gedichte  aaf  die  zwc/ite  tfirk.  Belager.  Wiens;  Kaltenbaecky  zur  Topogr. 
Wiens,  No.  101;  ITursr,  Aaszuge  znr  Gesch.  d.  16.  Jahrh.;  zur  Gesch. 
K.  Maximilian^s  I.;  Kaitenbaeck,  zur  Topographie  d  nächsten  Umgebnn- 
gen  Wiens;  GrSbdj  Andentnngen  aber  die  alteren  Besitzer  v.  Raabs.  — 
vas8t\^  Sdig,  liiktotlschre  Versache.  h  1)  Anmerkangen  zo  Benjamin  v. 
Tadeia.  2)  Französische  fi^dtenamen.  3)  Apologie.  Berlin,  Adolf  Sl  Cob 
IV  u.  38  8.  gr.  8.  Geh.  n  %  ^.  —  Cours  d*ötades  bistoriqaes,  pkr  P. 
C.  F.  Daunou.  Tom.  XV— XVH.  F.  Dldot.  37%,  38«^,  86  Bogen. 
gr.  8.  i  8  Fr, 

Roth,  Carl  hudw,,  Lesebuch  zar  Binleitung  in  d.  Geschichte.  3.  Bd. 
1.  Heft.     A.  u.  d.  T.  i  Romische  Geschichte  in  ausfahrl.  Erzählung.  3.  Bd. 
Von  d«  Uebergange  Casars  aber  den  Rnbico  bis  zum  Untergange  d.  Frei* 
Staats.  Nürnberg,  Stein.  316  S.  gr.  8.  Geh.  23^^  N^.  —  3.  Bd.  2.  Heft. 
A.  a.  d.  T.:  Römische  Geschichte  in  ausfuhr!.  Erzählung.  4.  Bd.  Von  d. 
Stiftung  der  Monarchie  bis  zum  Tode  des  Cäsar  Oktavianns  Aognatas. 
Nürnberg,  Geiger.    149  n.  LXVIII  8.    gr.  8.    Geb.  17%  N^.    l—W^ 
2. :  4  *ß.  17%  NV.  [rec.  in  d.  Hall  Ltstg.  No.  97.  fg.]  —  Dittmar,  die 
Geschichte  der  Welt  vor  and  nach  Christus.     2.  Bd.  (46)  ang.  im  Lei^z. 
Rep.   25.  Hft.  8.  458—460.  ^  Akerm^mn,  J^.,  die  Geschichte  d.  Rei- 
ches Gottes  auf  Erden.    1.  Thl.    Das  Reich  G<>ttes  voi*  Christas.  2.  Lfg. 
Rorschach,   Metzger  &  Koch.    S.  97 — 192.    gr.  8.    Geh.  k  9  N^f.  — 
Dttfmor,  Heinr.f  die  Geschichte  der  Welt  vor  and  nach  Christas,  mit 
Rocksicht  auf  die  Entwickelong  des  Lebens  in  Reüiion  u.  Politik,  Kanst 
n.  Wissenschaft,  Handel  n.  Industrie  d.  welthistor.  VSlker.  2.  Bd.  2.  Lfg. 
(Schlass  des  Bds.)    Heidelberg.  K.  Winter.    XXIV  n.  8. 321-839.  gr.  8. 
Geh.  n.   1  ,f.  14  f9g(,  —  Die  ailgem.  Weltgeschichte,  nach  bibl.  Grand-  ■ 
satzen  beaih.  für  nachdenksame  Leser.    Herausg.  von  dem  Calwer  Ver- 
lagsverein.   4.  Aufl.    Calw.    Stattgart,  J.  F.  Steinkopf.    VHI  n.  3628. 
12.    n,  9  N;/^.  —  Henne,   allgem.  Geschichte  von  der  Urzeit  bis  anf  die 
heutigen  Tage  (46)  angez.  in  d.-  Heidelb.  Jahrh.  46.  6.  Hft.  p.  818-821. 
V.  Schlosser  u.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  2.  Hft.  6.  173  fg.  —  Stein,  üTaii, 
chronologisches  Handbuch  der  allgem.  Weltgeschichte  von  d.  ältesten  bis 
auf  die  neuesten  Zeiten.    3.  Abth.:  Von  der  Jali-  oder  neuesten  franz. 
Revolution  bis  aaf  unsere  Zeit.    Das  Jahr  1846.    Berlin,  Vereinsbochh. 
39  S.    8.    Geh.  %  ^.  —  Lo6eU,  Weltgeschichte  in  Umrissen  and  Aus- 
fShrungen  (46)  rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.   2.  Hft.  p.  174—177.  und  in 
d.  Lit.  Zeit.  No.  9.  v.  C.  B.  a.  ang.  im  Leipz.  Rep.  12.  Hft.  8.  457^ 
463.  —  Botetg-er,  die  Weltgesch.    in  Biographien  (39 — 44)  rec.  in  der 
Ztschr.  f.  Gesch.   46.   8.  Hft.  8.  194—197.  von  Selig  Cassel.  —  Apdt^ 
die  Epochen  der  Geschichte  der  Menschheit  (45.  46)  rec.  in  d.  Miinchn. 
Anz.  No.  48—50.  -^  Sulla  „Storia  Universale  di  Ces.  Cantu^'  stadi  cri- 
tici  di  Bianehi'Giovini,    Disp.  I  et  H.     Milano,  Civelli.    1846.    176  a. 
164.  8.     16.    5  L.  -^  F.  C.  Sehloster'»  Weltgeschichte  für  das  deutsche 
Volk.    Unter  Mitwirkong  des  Verf.  bearb.  v.  G.  L.  Kriegk.  11.-13.  Lfg. 


100 

VMakftiri  a.  M ,  Vamotnap.  VI.  Bd.  IV  d.  465  S.  VIL  Bd.  8.  1— 
240.  gr.  8.  k  12^^  Nji^.  —  F.  C,  SehlouerU  Weitgeschichto  far  das 
doatsche  Volk.  Unter  Mitwirkung  des  Verf.  bearb.  ¥.  G«  L.  Kriegk. 
2.  aoTeraad.  Abdruck.  13.— 20.  Hft.  Frankf.  a.  M.,  Varrentrapp.  2.  Bd. 
8.  417—500.  3.  Bd.  8.  666  bU  4.  Bd.  8.  1--605.  u.  V.  8.  gr.  8.  k 
*ij^  ^.  —  IfiiW  o.  Rotteek'9  allgemeine  Geschichte.  16.  Aufl.  Mit  den 
▼olktand.  Ergänzungen  bis  auf  die  neueste  Zeit  von  K.  H.  Hermes. 
12.  Bd.  8applement.  56* —59.  (2.-5.  Supplement-)Lfg.  Braunschweig» 
Westermann.  8.  81  —  400.  8.  Geh.  ä  n.  6  Nyf.  Dasselbe.  17.  Aufl. 
Mit  ä.  Tollstand.  Ergänzungen  bis  auf  die  neueste  Zeit  y.  K.  H.  Hermes. 

2.  8tereotyp-Ansg.  in  Taschenformat.  17.— 52.  Lfg.  Ebend.  3090  8., 
14  8tahUt.  u.  6  Tab.  in  Fol.  8.  Geh.  ä  n.  6  Ny{.  —  Karl  v.  Rotteck' a 
allgemeine  Weltgeschichte  für  alle  Stande  von  den  frühesten  Zeiten  bis 
1840  mit  Zugrundelegung  seines  grösseren  Werkes  bearbeitet.  6.  Aufl. 
2.-10.  Tbl.  Stuttgart,  Scheible,  Rieger  &  8.  1304  8.  u.  5  Tab.  in  FoL 
«.  388  8.  od.  Schluss  des  6.  Bds.  16.  k  6  N^.  Alle  5  Bde.  2  >^.  — 
IVcsseJ.  ff,  ZmcharioBy  Handbuch  der  Universalgeschichte  für  gebildete 
Leser.  2.-12.  Liefg.  Wien,  Doll's  EnkeL  1.  Bd.  8.  97-586.  2.  Bd. 
1,  Abthlg.  8.  1-447.  u.  2.  Abthlg.  8.  1-128.  gr.  S.  k  9  ^i^.  -  Carl 
MUmukorn'a  allgemeine  Weltgeschichte  für  die  Jugend.  2.  Abth.  Mittiere 
Geschichte.  Leipiig,  Baomgärtner.  Mit  1  Karte  zur  Geschichte  des 
Mittelalters  in  Fol.    190  8.    gr.  8.    Geh.  %  »ß.    (1.  2:  1  .^  3  N^.)  — 

3.  Abth.:  Nene  Geschichte.  (Mit  1  Karte  z.  Geschichte  der  neuen  Zeit 
in  qu.-Fol.)  Leipzig,  Baumgärtner.  232  8.  gr.  8.  Geh.  18  Nji^.  (1— 3 
cplU:  1  »^  21  Nof.)  —  fFeber,  Georg,  Lehrbuch  der  Weltgeschichte  mit 
Rücksicht  auf  Cultur,  Literatur  und  Religiotiswesen »  u.  e.  Abriss  der 
deutschen  Literaturgesch.,  als  .Anhang  für  höhere  Schulanstalten  und  zur 
Selbstbelehrnng.  Leipzig,  Engelmann.  XXXVIII  n.  884  8.  pr.  8.  Geh. 
n.  2%  tß,  —  ireher,  Lehrbuch  der  Weltgeschichte  (47)  ang.  m  den  Hei- 
delb.  Jahrb.  2.  Hft.  8.  198  —  203.  vom  Verf.  u.  reo.  im  Leipz.  Rep. 
21.  Hft.  8.  290—294.  Ders.,  Lehrbuch  der  Weltgeschichte  mit  Ruck- 
sicht auf  Cultur,  Literatur  u.  Religionswesen,  n.  e.  Abriss  der  deutschen 
Literaturgeschichte  als  Anbang,  für  höhere  Schulanstaiten  und  zur  Selbst- 
belehmng.  2.  nnverand.  Abdruck.  Ebend.  XXXVIII  u.  884  8.  gr.  8. 
Geh.  n.  2%  *p>  —  Beefc,  Lehrbuch  d.  allg.  Geschichte.  1.  u.  2.  Cursus. 
(46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  Dec.  p.  959.  u.  rec.  in  d.  Lit.  Zeit. 
No.  85.  T.  B— dt.  —  Volger,  Leitfaden  beim  ersten  Unterricht  in  d.  Ge- 

*  schichte  (46)  n.  dessen :  Abriss  d.  allg.  Weltgesch.  (45)  rec.  in  d.  Päd. 
Rot.  Apr.  u.  Mal.  8.  324-^7  v.  Vögeli.  -  fiosselty  Frdr,^  LebrbucU 
d.  Weltgeschichte  f.  Töchterschulen  u.  zum  Privatunterricht  heranwach- 
sender Madchen.  9.  verb.  n.  stark  yerm.  Aufl.  Breslau,  Max  &  Comp. 
3  Bde.  1368  8.  u.  6  Suhlst,  gr.  8.  Geh.  3^4  ^.  -*•  Schumann,  Ad,^ 
kurzer  Abriss  der  allgem.  Weltgeschichte.  Zum  Gebrauch  in  Schulen, 
Brandenburg,  Wiesike.  41  8.  gr.  8.  3^  N^.  —  üsehold,  Joh.  Nep., 
Grundriss  der  allgem.  Geschichte  für  lateinbche  Schulen  und  Anfanger. 

3.  verb.  u.  verm.  Aufl.  Mönchen,  Lindaner.  XYI  n.  136  8.  gr.  8. 
12  Nyf.  —  Pütz,  Wilh,,  Grundriss  der  Geographie  n.  Geschichte  der 
alten,  mittlem  u.  neuern  Zeit  fiir  die  mittlem  Klassen  der  Gymnasien  u. 
ffir  höhere  Burgerschulen.  1.  Abth.:  Das  Alterthum.  5.  verb.  u.  verm. 
Aufl.  Koblenz,  Bädeker.  VI  u.  138  8.  gr.  8.  Geh.  %  ,ß.  Derselbe 
Inr  die  obern  Klassen   höherer  Lehranstalten.     1.  Bd.    Das  Alterthum. 

4.  umgearb.  Aufl.  Ebendaselbst.  VI  u.  4l8  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,ß. - 
SchmM,  E,  A,y  Grundriss  der  Weltgeschichte  für  Gymnasien,  höh.  Lehr- 
anstalten und  zum  Selbstunterricht.    2-  Tbl.    Geschichte  des  Mittelalters. 

5.  verb.  Aufl.  Potsdam ,  F.  Riegers  Veriagsb.  VIII  n.  173  8  gr.  8. 
^^k  ^j/C»  —   BumülleTj  die   allgemeine  Geschichte  für  Gymnasien  (44) 


101 

rec  In  d.  Ztfcbr,  t  ^esch.  46.  8.  Hft.  8.  201.  f«.  tod  SaUg  Omel.  ^ 
Gans  «knner  chronologisch-ethnographischer  Abrisa  der  Weltgeschicbie 
des  Alterthoms  und  des  Mittelalters  zur  leichtern  Memorirnng  f.  Scboler 
aller  Classen  der  Gymnasien  und  hohem  Schulen,  nach  den  in  diesen 
Anstalten  eingeführten  Lehrbüchern  zusammeogestellt  von  e;  Geschichta- 
lehren  Crefeld,  Klein.  44  S.  16.  Geh.  2^^  N/.  -  Sehaefer^  Arnold^ 
Geschichtstabellen  zuoi  Auswendiglernen.  Leipzig,  Arnold'sche  B« '  IV  n. 
50  S.    gr.  8.    Geh.  n.  %  ^,  [an^.in  d.  Heidelb.  Jahrb.  3.  Hft.  8.  477.  fg.] 

—  Merily  P,'Rapkaeli  0.  6\  B,,  die  allgem.  Geschichte  nach  Uschold'a 
Grundrisse  f.  Sdiulen  u.  zum  Privatgebranch  mnemonisch  bearb,  Augs- 
burg, Schmid'sche  Bnchh.  XI  u.  162  8.  gr.  8.  Geh.  l^  ,p.  —  Ekren- 
/encAter,  fintwickelungsgeschichte  der  Menschheit  (45)  rec.  in  d.  Hall. 
Ltztg.  A6,  No.  265.  —  Klemm,  allgemeine  Cultnrgeschichte  der  Menscii- 
beit.  5.  Bd.  (47)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  2.  Hft  8.  298—303.  — 
KM^  Gesch.  d.  Menschheit  u.  d.  Cultur  (43)  rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch. 
46.  8.  Hft.  S.  197—201  y.  Selig  Cassel.  —  DrutAann^  Grundriss  d.  Cnl- 
mrgeschichte  (47)  rec.  in  d.  Ztochr.  f.  Gesch.  3.  Hft.  8.  279.  fg.  v.  C. 

—  FeAse,  die  Weltgeschichte  ans  d.  Standpunkte  der  Cultur  (42)  rec.  in 
d.  Ztschr.  f.  Gesch.  46.  8.  Hft.  S.  201.  von  Selig  Cassel.  -  Mat»ka,  die 
Chronologie  in  ihrem  ganzen  Umfange  (44)  rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch. 
46.  4.  Hft.  8.  401.  fg.  von  Jaff^ 

Hernie,  jinton^  das  Dasein  altenropaischer  eigenthnml.  Bevölkerung 
und  Kultur,  eigener  Geschichte,  Mnthep  u.  Chronologie,  n.  ihr  Verhaitnisa 
z.  agfiptischen,  bibl.,  assur.  u.  pers.  od.  die  endU  Herstellung  Manetbona 
gegenüber  den  Forschungen  von  Cftompoliton  -  Figreoc,  Boekh  u.  Bufuen^ 
mit  e.  Tabelle  der  iUtesten  Chronologie  u.  d.  ältesten  Stamm*  u.  Königs- 
registor.  Schafihausen,  Brodtmann.  20  8.  u.  1  Tab.  in  Imp.-Pol.  gr.8. 
Geb.  13  N;if.  —  Ffiedr,  v.  Raumer*8  Vorlesungen  über  die  alte  Gesteh. 
In  2  Bdn.  2.  nmgearb.  Aufl.  Leipzig,  Brockhaus.  gr.  8.  1.  Bd.  XII 
04^522  8.  Geh.  n.  2%  fß.  2.  Bd.  VI  u.  573  S.  Geh.  n.  3  *p.  (1.  2.: 
n«  5%  fß»)  —  Instmction  sur  THistoire;  oomprenant  l'Histoire  Ancienne, 
|*Histoire  Grecqne,  THistoire  Romaine  et  la  Mythologie.  Recnillies  des 
meilleurs  autenrs,  par  F.  L,  Murgeaud»  Lond.  246  8.  gr.  12.  4sh.  — i 
Histoire  ancienne  par  Roümy  accompagn^  d^obseryations  et  d*^laircisse- 
ments  ^histori)ques  par  Letromne.  2.  ^dit. ,  revue  et  enrichie  d*obserya' 
tions  nouT.  T.  L  Paris,  Didot  fr.  1846.  476  S.  12.  1  ^.^"lüto^ 
x£v  dif%tUm9  i^ycöv,  awt€tx4teiaa  ip  XQial  ßißUotg  vno  Kmvat,  d,  Snv&* 
BißL  nQmtap  n8Qii%ap  td  *Aüunia  wil  Atpvwi,  'A4tfip^Civ^  1846.  XVI. 
513  8.  gr.  8.  8  Drachmen.  [Ang.  im  Leipz.  Rep.  37.  Hft  8.  412.  fg.] 
-*  Schmidt 9  W.  Ad.^  Geschichte  der  Denk-  u.  Glaubensfreiheit  im  1. 
Jahrhundert  der  Kaiserherrschaft  u.  des  Chriatenthums.  Berlin,  Veit  9c 
Comp.  VIII  n.  456  8.  gr.  8.  Geh.  2%  f/S.  —  Redslob  ^  Gusi.  Mwr.^ 
Commentatio  de  hominum,  qoi  ante  diluvium  Noaehicom  vixerint,  tabula 
ntraque  Genes,  capp.  4  et  5  conspicua.  Hamburg,  Meissner.  XVIU  o. 
33  8.  gr.  4.  Geh.  n.  %  *^.  -*  ReUküy  Jo,  Jac.^  primae  lineae  historiaa 
regnornm  Arabitiorum  et  rerum  ab  Arabibns  medio  inter  Christum  et  Mu- 
hammedem  tempore  gestamm.  Cum  tab.  genealog.  tnbuum  Arabicarum. 
E  libro  mannscripto  biblioth.  Gotting.  ed.  Ferd.  WÜBtenfM.  Gottineae, 
Dieterich.  XVI  n.  274  S.  n.  1<^  ^.  ~  Historia  Abadidarnm  praemissis 
scriptornm  Arabum  de  ea  dynastia  locis  nunc  primuro  editis.  Auetore 
R.  P.  A.  Dozy.  Vol.  L  Lugd.  Bat.  apuä  8.  et  J.  Luchtmans.  1846. 
431  8.  4.  [Anzeige  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  5.  Hft.  p.  793-796.  t. 
Weil  n.  ang.  im  Leipz.  Rep.  23.  Hft.  8.  373-375.  y.  Zenker.]  —  ^Tetl, 
Geschichte  der  Chalifeii  (4d)  rec.  ili  d.  Gott.  Anz.  No.  29.  yon  Dozy.  — 
The  History  of  the  Saracens,  comprisine  the  Liyes  of  Mahommed  and  IdiT 
SuccessorSy  to  the  Death  of  Aboalmelucy  the  eleventh  Calipb}  with  an 


Acooant  «f  €h^r  «ost  reidaAaUe  Baltlte,  Steges,  RevblCi^  m^.  Celleetod 
liren  antheiitie  svvrces,  «ipedally  Arabic  M88.  by  iSimim  OeJkley,*  B.  D. 
4.  «diüon ,  reirised,  improved,  and  «nlargeä«  (Bohn's  Standard  Libttiry,) 
liOTiden.  540  S.  8.  d«h.  6d.  —  Life  of  tfae  Amtr  Dost  Mobamined. 
By  MoJkMi  Lal  (47)  ang.  in  4.  Mönchn.  Aflz.  Ne.  d3.  -  Defi-ätttery ,  bi- 
«toire  de  Sanaiddee  par  Mirkhond  (45)  reo.  in  d.  Hall.  Ltetg.  46.  Ne-. 
287.  fg.  V.  Bplintb.'  —  Sapra  dae  recenti  omBloni  del  Sign.  Letronne  fw- 
lntiTe  «IIa  «teria  d«ii'  Bgitto,  memoria  dd  echte  G.  ScopoUs  Veif^rfH^ 
Naftftovkb.  1846.  16  S.  gr.  8.  -^  Tisekendoff,  L.  F.  Ü.,  de  latraelita^ 
nun  per  mare  nibrnm  tranaita.  Cam  tabala.  Lipciae,  Bro«4cb«ii8.  82  ^. 
gr«  8.  Geb.  n.  %  «iS.  [ang.  im  Leip«.  Rep.  32.  Hft.  8.  tO^.  fg.  r,  YeYf.] 
—  BtrMidy  h.y  Gredchichte  des  Voikes  Israel  von  der  Zeratorimg  dei 
eraten  Tempelt  bis  snr  Binaetsiing  de«  Makkabaera  Sebimon  zam  bobeA 
Prieater  o:  Paraten.  Braunaebweig,  Weatermann«  XIV  n.  497  S.  gr.  8k 
6eb.  n.  2%  4,  -^  Ewahk,  Ennr.y  Geacbichte  des  Volkes  t^raet  bia  ChH- 
Aoi.  In  3  Bdn.  3.  Bd.  1.  Hälfte.  Gottiagen,  Dietericb.  VIII  n.  4848. 
gt.  8.  n.  1%  «/S.  [ret.  in  d.  Münchd.  Ana.  No.  44—46.]  —  JmC,  J.  M., 
Geaobicbte  d^r  laraeliten ,  aeit  der  Zeit  der  AI arfckabäer  bia  anf  nnaere 
Tage.  Nach  d.  Quellen  bearb.  10.  Bd.  3.  Abtb.  A.  n.  d.  T. :  Col- 
Mrgeaehiicbte  s«r  neaern  Geschichte  der  Israeliten  v.  1816—1845.  Cnl" 
tnrgeachichte  za  Abth.  I.  u.  II.  Berlin^  Schlesinger.  VIII  n.  293  S, 
gr.  8.  Gell.  1%  ^  (I-X,  B.e  21%  4.)  [mg-  t«  Leips.  Rep.  15.  Heft. 
8.  61--65.  in  d.  Ztscbr.  f.  Gesch.  46.  6.  Hft.  8. 570— 57t.  n.d.  2.  Abth. 
47.  1.  Hft.  8.  95.  fg^  T»  Selig-Cassel.]  —  Jnyntwll  commentarii  in  bisto* 
Harn  gentie  SamaritaMe  (46)  ree.  in  d.  Heidelb.  Jabri».  2.  Bft.  8.  203- 
208.  Ton  Weil. 

i>er/bitülel- ,  de  Graeciae  pimordiis  aetatea  quatnor  (47)  rec.  in  den 
Jahrb.  f.  Phil.  u.  Padw  50.  Bd.  8.  81-101.  v.  Sehmidt.  --  Siebuhr  ^  B. 
Oiy  historische  und  philologische  Vortrage,  an  der  Universität  Bonn  g»- 
baltea.  2.  Abth.  A.  n.  d.  T.:  Vertrage  über  alte  Geacbichte.  Herausg. 
von  M.  Niebabr>  1.  Bd.  Der  Orient,  bis  anr  Schlacht  von  Salamis. 
Griecbenlaiid  bis  auf  Perikles.  Berlin,  G.  Reimer.  XXW  n.  445  S.  gr.8. 
Geb.  1%  ^.  —  Grote,  a  History  of  Greece  (46)  rec.  in  d.  Heidelb. 
labrb.  46.  5.  Hft  p.  641—652.  von  Kortfim.  —  JoAn,  the  Heilenes;  the 
bietory  ot  the  manners  of  the  ancient  Greelcs  (44)  rec.  in  d.  Gott.  Ans. 
Ko.  88—41.  von  K.  Fr.  H.  —  Perikl9$.  B«r2ählangen  ans  dem  athenien- 
slsdiea  Leben  in  der  83.  Olympiade.  Ans  dem  Engl,  von  Jiil.  FroM. 
2  Bde.  Leipzig,  Vereins- Verlags- Baohfi.  1.  Bd.  VII  und  260  8.  2.  Bd. 
805  8.  8.  Geh.  2%  *^^  ~-  fTagner,  de  Themistocle  exnle.  Ztschr.  f. 
Alterthnmsw.  No.  16.  25.  26.  —  Rehdantz ,  vitae  Iphicratis  Ohabriae 
Timothei  Athen.  (46)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  205*  fg.  von  Weissen- 
bom.  —  Fhcber,  Alkibiades  u.  Lysandros  (45)  ret.  in  d.  Heidelb.  Jahrb. 
46.  5.  Hft.  p.  652—656.  von  Kortfim  n.  in  der  Hall.  Ltztg.  No.  48.  von 
M.  H.  E.  M.  —  Pfitzerj  Geschichte  Aieianders  d.  Grossen  (46)  rec.  in 
d.  Päd.  Rev.  46.  Ang.u.  Sept.  p.  162—165.  v.  St.  ->  Abel,  OttOf  Ma* 
fcedonien  vor  KSnig  Philipp.  I^ipzig,  Weidmann.  XII  u.  268  8.  gr.  8. 
Geh.  1%  ^.  —  EUis$en ,  Michael  Akominatos  von  Chonä  (46),  TaM^ 
diipntatar  de  regno  Andronici  Comneni  (46)  ang.  in  d.  Gott^  Ans.  No» 
•i— 93.  von  BIKssen.  -^  ElU9Bm ,  Michael  Akominatos  von  ChonS  (46) 
MC.  in  d.  Hddelb.  Jahrb.  1.  Hft.  8.  120-128.  v.  Bahr.  -  Delle  impreso 
•  del  dominio  del  Genovasi  nella  Grecia,  libri  qnattro  di  C.  Pagmw» 
Genova,  Pagano.  1846.  XVI,  340  8.  gr.  8.  6  L.  —  Heihze,  der  helle- 
■dache  Natinnalcongress  zu  Athen  in  d.  J.  1843  n.  44  (45)  rec.  In  d.  Ztschfw 
f.  Gesch.  46.  4.  Hft.  8.  890--395.  von  Schmidt. 

A^JeMkr,  B,  G.,  historische  und  philologische  Vörtrfige«  an  der  Uni- 
fmltftt  EU  Bonli  gehalten.    1.  Abth«:  Römische  Geschichte  bis  um  Un. 


103 

Geschichte.  Hrsg.  v.  M»  I«ler.  2.  Bd.  Vom  ersten  panischen  Kriege 
bis  zn  Pompejns'  erstem  Consolat.  Berlin,  G.  Reimer,  XJV  u.  4M  S, 
gr«  8,  Geh.  t%  *p*  —  Historische  n.  philologische  Vortrage  Yon  Me&iiAr. 
1.  Abth.  !•  Bd.  römische  Geschichte  von  der  Entstehnng  Roms  bis  »ui 
1.  panischen  Kriege  (46)  rec  in  d.  Munchn.  Ans.  No.  3—5«  \ou  0.  -.. 
Sekeijfele^  A.^  Jahrbücher  der  Rom.  Geschichte.  VI.  Hft  Von  der  Zer* 
stiorong  Carthago's  bis  um  Ende  des  Sertoriap.  o*  Sklaveokrieges.  14&-« 
70  ▼.  Chr.  Nordlingeo,  Beck.  &  331—4191  4v  Geb*  %«/»•—  Com^ 
peodip  delU  Storia  Romana,  di  Pellegr.  Farini.  Vei,  II-*  IV« 
Bologna,  Magri.  1345^  46.  280,  284  a.  343  9.  16.  i2L.  40  c 
History  of  Rom«,  from  the  Sarliest  Timea  to  the  Deatb  of  Commodos, 
A.  0.  192.  By  L.  Schmita^.  London.  636  8.  gr.  12.  7  sh.  6  d.  -^  AU 
gemeene  Geschiedenia  van  deRomeinen,  hnnne  zeden,  staatsleven  etc., 
Iran.  H.  HiedeL  2.  DeeL  Groningen ,  1346.  gr.  3.  5  Fl.  —  AftcAelol's 
History  of  the  Roman.  Repoblic.  Translated  by  ff.  HaalkL  (BqgueS 
European  Library.)  tiondon.  469  3.  8.  38h.  6d.  »  FUeher^  römische 
Zeittafeln  (46)  rec.  in  d.  ZUchr.  f.  Gesch.  3.  Hft  S.  230-^234.  Yon 
C«  Z.  tt.  ang.  im  Leipz.  Rep.  2.  Hft.  S.  61—63.  a.  in  d.  Heidelb.  Jahrb« 
li.  Hft.  S,  157.  (g.  —  «^Aoemonii ,  Geo.  Frid.^  de  ToUo  Hostilio  reg« 
Romanoram.  Dissert.  critica.  Greifswald,  Koches  Verlagsb.  26  fiL  gi;.^ 
Geh.  %  f^.  *  HaUßUs,  Geschichte  Rom's  im  Zeitalter  d.  pnn*  Kriege 
(46).  ang.  im  Leipz.  Rep.^  15.  Ha.  S.  49—51.  a.  in  d.  Ztschr.  f.  Gead. 
2*  Bfit.  8.  173.  fg.  -*  firocfcer,  Gesch.  des  ersten  panischen  Krieges  (46) 
«ng..  im  Leipz.  Rep.  25.  Hft.  8.  460-^462.  —  ÜTtene,  der  icemische  Bnnr 
dMgenoasenbaeg  (46)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  156-153.  -  ^eiiss,  vb. 
dio  Umtriebe  d.  P.  Servilias  RoUas,.  Pi;ogn  ¥•  Reval.  [Ang.  in  d.  fm, 
Ltztg«  No.  143.]  —  N^sfoA,  K.  IT.,  dieGracohen  n.  ihre  nächsten  Vo^ 
ganger.    Vier  Bäfcheff  Römischer  Geschi^shte*    Berlin,  Veit  St  Co.  4648« 

Sr.  8.  Geb.  2  f^.  [ang.  in  d.  Ztschr,  f.  Gesch.  4.  Hft.  8.  331  fg»}  -- 
urkhmrd,  AgRippina  d.  M.  Agrippa.  TechUr  (46)  rec.  in  d.  Ztschift.  £.' 
Gesch.  2.  H(k  S.  179.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  45.  v.  K.  Fr.  H.  ^.  in 
d.  Heldelb.  Jahrb.  46.  Dec.  8.  939.  —  Ber^annj,  de  Asia  Romanonmi 
provinda.  Doctoudisa.  t.  Perlim  1346.  30  8.  3.  [ang.  in.  d.  ZtschrCt.  t 
Altth;  No.  38.]  —  Histoire  de  U  domination  Romaine  en  Jud^e,  et  de  In 
rain^  de  J^rnsalem  par  J.  SaUfnidor.  T.  I;  et  U.  Paris,  Gayot  et  Scribe» 
IV,  570,  590  8,  mi|b4  Karten,  gjr.  3.  15  Fi;,  [ang.  in^  Leipz.  Rep.  8.Hfi;. 
8.  300-305.]  —  iS^toodor,  /»>  Geschichte  der  Romerberrschaft  in  Jadaa 
n«  der  Zesstorang  Jerusaiema.  Deqtsch  v.  Ladw.  Bichler.  2  Bde.  Mit 
4  lith.  Karten..  Bremen,.  fifchlodtniAnn.  XVIU  u.  927  iS.  gr«  3.  Geh« 
3%  ff.  *-<  Gniipfi,  die  Germanischen  Anaiedelangen  n.  Landtheilangen  in 
d.  Proirip«en  d.  r)5m.  Westreiches  (45)  rec.  in  d.  Mnnchn.  Anz..  No.  62^ 
66.  69p  67.  V.,  Uschold,  —  Histoire  de  la  Gaule  soas  ladministration  re.^ 
maine»  paK^nk  TkUsny.   Tom.  UI..    Paris,  Perrotin.  32  Bog.  gr%  3.  6  Fr* 

BrSmmelf  Genjealogische  Tafeln  zar  Gesch.  d.  Mittelajitere  (46)  ang^ 
in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  6.  Hft.  p.  832.  t.  Schlosser.  -~  Caniu,  di»; 
coufs  pr^limin.  sor  le  moyen  äge  (45).  rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  5.Hflt» 
8«  475^77.  --  6te«06recAt.,  Ludw.j  Lehrbacb  der  neaeren  Geachiichte» 
8tetUn,  UHTenbart.  228  8.  gr.  8.  Geb.  17^^  N^.  -  Hof  mann,  Frieiir., 
die  Entdeckung  von  Aroerika.  Na«h  den,  neuesten  Qnellen  der  Jugend 
eisahlt.  Colurobas.  Mit  6  Liibogr.  Wesel,  Bagel.  VHI  u.  328  8.  & 
Geh.  %  f^.  —  Herme«,  die  Entdeckung  ron  Amerika  (44)  rec.  in  der 
:$tschr.  f.  Gesch.  No.  46.  5.  Hft.  8.  483-^90.  —  Belßni,  H.  E.  R,^ 
Geschichte  der  Entdeckung  und  Eroberung  von  Alexico.  Dem  deutschen 
Volke   ^ahlt.    Berlin«   C;    H.    SchulUe,    230  8.    3.    Geh.    i^  ,f.  — 


104 

Pre9eott,   Geschichte  det  Brobening  von  Mexico  (45)   rec  In  d.  Hall« 
Ltztg.  No.  17.  18.  von  Meinicke. 

Volger^  W.  F.,  der  di'eissigjährige  Krieg  im  FarBtentham  Lfineboig. 
1.  Abth.  Ldnebargy  Engd.  21  S.  4. ,  Geh.  n.  %  ^.  —  KuX^th^^  Joh, 
faler,^  Herr  Albert  Heising  für  Tilly  und  gegen  Gustav  Adolph,  oder: 
Wie  die  ehrl.  Deutsehen  mit  Ruthen  gestrichen  werden  wegen  bisher  ge- 
übter Idgner.  Geschichtschreibung.  Bin  Blick  auf  den  30jähr.  Krieg; 
sngleioh  ein  Beitrag  zur  Geschichte  der  Jesuiten  in  Deutschland.  Mag- 
deburg, Baensch.  53  S.  gr.  8.  Geh.  %  *ß,  ~-  Sehneidawindj  F,  J,  A,^ 
der  siebenjahr.  Krieg.  9.  u.  10.  Hft.  Neubaldensleben,  Eyrand,  1«  Bd. 
8.  385—480  u.  2  lith.  Abbild,  gr.  8.  ä  3  N;i^.  -  Krönlein,  J.  H.,  Wal- 
lenstein u.  seine  neuesten  histor.  Anklager  und  Vertheidiger.  (Ans  Wi- 
gandWierteljahrssrbrift  abgedruckt.)  Leipzig,  O.  Wigand.  1845.  134  8« 
gr.  8.  Geh.  i  *ß. —  Zimmermann,  ff^.,  allgemeine  Geschichte  des  grossen 
Baaemkrieges.  Nach  handschrifüichen  und  gedruckten  Quellen.  Neue 
Ausg.  In  3  Thln.  od.  18  Lfgn.  Stuttgart,  Köhler.  1.  Lfg.  1.  Bd.  8. 1* 
128.  gr.  8.  Geh.  ä  %  ^.  — .  fTeül,  A.,  der  Bauernkrieg.  Darmstadt, 
Leske.  XXIV  u.  388  8.  8.  Geh.  1  ^.  [ang.  im  Leipz.  Rep.  15.  Hft. 
8.  57—61.]  —  Geschiedenis  de  Achttiende  Beuw  en  der  Negentiende  tot 
op  den  ondergang  van  het  Pransche  Keizerrijk.  12.  Deel.  Groningen, 
▼an  Boekeren,    gr.   8.    4  Fl. 

Waehsmuih,  fKUh.,  das  Zeitalter  der  Revolution.  Geschichte  der  ' 
Fürsten  nnd  Völker  Europa*s  seit  dem  Ausgange  der  Zeit  Friedrichs  des 
Grossen.  7—16.  Lfg.  Leipzig,  Renger.  II.  Bd.  8.  49—506  n.  V.  Schluss 
n.  III.  Bd.  8.  1  —  496.  gr.  8.  Geh.  k  n.  %  ^.  [ang.  im  Leipz.  Rep. 
21.  Hft.  8.  294— 298.  vom  Verf.]  —  History  öf  Enrope,  from  the  Com- 
mencement  of  the  French  Revolution  in  1789  to  the  Restauration  of  thn 
Bourbony  in  1815.  By  A.  Alisan, ,  7.  ed.  Vol.  I— VI.  London,  gr.  12. 
k  68h.  —  Histoire  des  penples  et  des  r^volutions  d*Burope  depuis  1789 
jusqu'ä  nos  jours,  par  C.  Leynadier,  Tom.  VIII.  (dem.)  Paris,  compK 
5Q  Fr.  —  Geschichte  der  Kriege  in  Europa  seit  1792,  als  Folgen  der 
Btaatsverändemng  in  Frankreich  unter  Ludwig  XVI.  12*  Tbl.  2.  Bd. 
Mit  4  Plänen  in  4.  Berlin.  Mittleres  Verl.  X  n.  179  8.  gr.  8.  2^4f. 
(I— Xn.  2.:  41%  ^.)  —  Droyaen,  Joh.  Gust.,  Vorlesungen  üb.  die  Frei- 
heitskriege. 2.  Tbl.  8chlu8s.  Kiel,  Univers.-Buchh.  736  8.  gr.  8. 
Geh.  3  ^.  fl.  ir.:  5  ^ß)  [rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  2.  Hft.  8.  180.  fg.] 
~  Httse^  Rob,f  Geschichte  der  neusten  Zeit..  Vom  Sturze  Napoleons  bis 
auf  das  Jahr  1846.  Für  das  deutsche  Volk  bearbeitet.  Jena,  Mauke« 
IV  u.  552  8.  gr.  8.  Geh.  1  ^.  -^  Hermes,  Karl  Heinr.,  Geschichte  der 
letzten  25  Jahre.  5.  umgearb.  u.  vervoilständ.  Aufl.  9— 20.  Lfg.  Brann- 
schweiff.  Westermann.  II.  Bd.  8. 129-^632.  n.  III.  Bd.  8.  1-400.  Nebst 
1  Stahlst,  gr.  8.  Geh.  a  n.  6  Njif.  Dasselbe.  3.  Bd.  Auch  als  Sup- 
plement zu  K.  von  Rotteck's  allgem.  Geschichte.  12.  Bd.  3—5.  Lfg. 
Ebend.  8.  161—400.  gr.  8.  Geh.  k  n.  6  N^.  —  Louis  Bianca  Ge- 
schichte der  10  Jahre  1830-1840.  Aus  dem  Franz.  von  Glob.  Fink, 
2.  Aufl.  1.  Bd.  Leipzig,  Verlagsbureau;  319  8.  Lex.-8.  Geh.  1  ff. 
Ders.,  Geschichte  der  10  Jahre  1830-1840.  Im  Auszuge:  Offenbacb, 
G.  Andr^.    535  n.  XIII  8.    gr^  16.    Geh.  %  4.  (cpit.  jetzt:  %  •/?.) 

Louis  XIV.  and  the  Court  of  France  in  the  Seventeenth  Century« 
By  Miss  Pordoe.  3  Vols.  London.  87%  Bog.  gr.  8.  2if  2sh.  —  Hi- 
stbire  philosopbique  du  r^gne  de  Louis  XV.  par  le  Comte  de  Toequemüe^ 
Tom.  I:  et  II.  Paris.  Aroyot.  IV,  556,  547  8.  gr.  8,  15  Fr.  [angez. 
im  Leipz.  Rep.  8.  Hft.  8.  305.  fg.]  —  Histoire  de  la  r^volution  de  Paris, 
par  C.  de  Feuülide.  Tom.  I.  et  II.  Paris,  1846.  54  Bog.  gr.  8,  15  Fr. 
—  V,  Minutoli,  der  Feldzng  der  Verbündeten  in  Frankreich  im  J.  1792/ 
Mit  1  Plane  der  Kanonade  von  Valmy,  in  Fol.    Berlin,  Schneider  &  Co. 


10$ 

XIV  ü.  4^  1k  er.  8.  G«ii.  ii.  1%  ^.  tangek.  iüi  Leipi.  tü^  i2*  Hft. 
&.  344.  %.]  -^G  A.  V.  ErdmmnsdMfft  ^^  Peldsng  v«ft  1796  in  Italieiii 
Nach  den  beslea  Qaellen  bearbeitet.  Magdebarg,  Kabricida^  Aebaafer« 
Vill  u.  454  S.  mit  1  lilh.  Karte  ki  gr.  Fol.  «r.  &  Geb.  a.  2%  ^.  ^ 
JÜaiäfnann,  F.  €.,  Geacbichte  der  franids.  ReTelntkn  bis  auf  die  SCifimig 
der  Repubiik.  2,  darchgeseh.  Atifl«  Leipsig,  Weidnalm.  IV  o.  474  9* 
gr.  8.  In  Leinw«  geb.  2%  *§•  ^  Laurtnt^  P.  M.,  Geachidite  des  Kaisera 
Napoleon«  2.  verb.  Anil.  Leipftig,  Lorclc.  X  u.  664  S.  ii.  i  Stablsi. 
gr.  8.  Geh.  n.  1  /.  —  Hinstrirte  Volksl'ibliotliek«  1.  Bd.  Geiofaiflht« 
des  Kaisers  Napoleon.  Von  Ftiedr.  Steger  Mit  400  RolfschnÜtea  und 
15  col.  Abbild.  1<— 6.  Lfg.  Hambarg,  Verlags -Coaiptoir.S.  1^9a 
mid  2  ool.  Abbild.  Geb.  k  n.  2  Njnf * »-  Stein^  JuL,  NapoUon  als  Meoscb» 
Held  and  Kaiser«  mit  seinen  Grössen  und  Sdiwacbon.  2.  Asfl.  Mit  1 
Ansicht.  Leipeig.  (Wien.)  Dirnböck.  VlII  u.  288  S.  gr.  &  Geb. 
^  ^,  —  Naiioleon..  Dargestellt  nach  den  besten  QacUeii  von  *r.  3.  Aufl. 
17.— 23.  LTg.  Schkss.  Leipsig,  KoUmann;  IL  Bd.  S.  241-^5.  u.  VI. 
Hebst  8  Stahlst,  gr,  8.  Geh.  k  %  4.  (2  Bde.i  3%  ,/».)  -^  Histoire  de 
Napoleon;  par  JSX,  Regnault.  Tom.  I.  et  II.  l»aris,  Perrotin.  1845^ 
20%  Bog.  la  mit  4  Vign.  fc  3  Fr.  Das  Gance  ia  4  Bdn.  —  Opiftf, 
TAeodor,  Beitriiee  cur  Geschichte  der  fraOBÖs.  Retrolntion«  I«  I)  Die 
jmmaJistiscfao  Thätigkeit  Robespierre's,  Nach  LeOnh.  Gailois.  2)  Di« 
letste  Rede  Robespierre's.  Leipxig,  Meyer,.  76  S.  gr.  8.  Geb.  n.  %  ^. 
^  Fichte  j  Beitrag  cur  Berichtignng  d.  Urtheiie  nbor  d.  fren«.  Revotat. 
(44)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  132—134.  von  Fleischer.  -~  Bmuer^ 
Brtinoj  Edgar  Bauer  n.  Ernst  JutignitXy  Gescidolfte  der  franzSs.  Revo^ 
lotion  bis  tur  Stiftang  der  Republik.  3  Bde.  2.  Aufl.  Lieimig,  Voigt  A 
Fernands  Sep.  Conto.  1502  A.  8.  Geh.  3  #^  [Inhalt:  J.  Bd.t  Bailiy 
n.  die  ersten  Tage  der  frans.  Rerolnt.  Von  17.  Bauer,  2«  Bd.  t  Bom\\4 
V.  die  Flucht  Ludwig  XVI.  Von.Bi.  JBaner.  3.  Bd.:  Religion  a.  Kirche 
in  Frankreich  während  der  2eit  der  Resolution  bis  zur  Anflosiing  der 
oonstitnirenden  Versammlung.  Von-  £*  Jungniiit,  [Reo.  in  d.  Ztachr.  f. 
Gesch.  5.  Hft.  S.  478.  fg.]  --  Boote,  Geschichte  der  Reformation  und 
Revolution  von  Frankreich,  England  u.  Deutschtalid,  1517 — J843  (43) 
ree.  in  d.  Heidolb.  Jahrb.  4.  Hft.  8.  583—614.  t.  Weber.  —  Blane, 
histoire  de  la  revolution  fran^aiso.  Paris,  Fagnerre.  Tom.  I.  37  Bg« 
8.  5  Fr.  —  Biatie^  Louis  y  Histoire  de  la  Rdvoiotiatt  fran^aise.  Bn  10 
-vels.  Tome  I.  Edition  fran^aise,  falte  k  Paris  sobs  les  yeux  de  Tau- 
tenr.  Paris.  Berlin,  Bohr.  592  8.  gr.  8  Geh.  n.  1  %  4.  Le  m^mo. 
Bn  10  vol«.  Tome  I.  Origines  et  caases  de  la  Revolution.  En  5  livr. 
LfOipzig,  Brockhaus  Sc  Avenarins.  5l5  8.  8.  Geh.  6  N^.  —  Blane^n 
Geschichte  der  franz.  Rerolnttoif.  Aus  d.  Frans,  i^eipsig,  Brockhavs^ 
1.  Bd.  549  8.  8.  1  4.  1%  S^.  -  Blane'e  Geschichte  der  franz.  Re- 
yoltttion.  A.  d.  Frans.  Grimma,  Verl.-Cooipt.  I.  ThL  Vltl,  404  8. 
8.  %  4.  2.  ThI.  303  8.  14  ^.  -^  Blande  Geschichte  der  fraiiz  Rev. 
Dentoch  Ton  L.  Buhl  u.  L.  Köpfen*  Beriin,  Riesa.  1.  Bd.  in  6  Lfg. 
521  8.  gr.  8.  k  %  ,^.  —  History  of  the  French  Rorohitio».  By  D. 
J^emyn  Jobsan,  2.  edit.  London  338  8.  gr  8.  6sh.  -^  Äistoire  du 
consulat  et  de  Tenipire,  par  -^.  Thiert.    To«.  VI.    Paris,  Panlin.  gr   8, 

—  Histoire  de  la  Revolution  firan9aise  par  j4*  Tkien.  Tom.  V.  et  VI. 
(Bibliotheque  choisie  de  la  litterature  firan^aiie.)  l^eipzis,  Brockhaus  et 
Avenarins.  484  u.  476  8.  8.  k  1  4.  -^  Tbier§ ,  j#.,  Bktdr«  du  Con- 
sulat et  de  l'Empire»  Tome  7.  Leipzig,  Meline.  545  8.  «.  1  Stahlst, 
gr.  8.  Geb.  als  Rest.  (1—7:  n.  8%  sß.)  -  7At>i*s,  Geschichte  d.  Consu- 
Ints  u.  d.  Kaiserreichs.  Aus  dem  Franz.  übers,  unter  I^eitung  von  Prof. 
Bülau.     Leipzig,  Meline.    7  Bde.  mit  8tahlst.    7  ,ß.  ohne  Btahlst.  5%  4. 

—  TAters,  Ad,^  Geschichte  d«  Consulatsn.  d.  Kaiserreichs.    A.  d.  Franz« 

Pf,  Jahrb.  f.  Phil,  u.  Päd  od.  .Krit.    Bibl.  Bd.  LI.  Heft  4.  14 


106 

Ton  Sd.  Bmftkäm^t.  5.  Bd.  Leipsic,  Weber.  1846.  VIII  a.  ^92  8. 
p.  2  Holuticbtafeln.  8.  Qeh.  k  ^/^  »p.  —  TAiert,  Jdolf^  Gesduebte  d«i 
CoüAalato  ond  des  Kaiserrelcbt.  Aoi  d.  Frani.  von  Ed.  BurdehmrÜ, 
45.  Lief.  Leipsig,  Lorck.  2.  Bd.  8.  57-72.  ä.  1  Holucbnitttafet.  gr. 
Lejb-S.  i^  B.  4  Njif.  —  TUer«,  Gescbicbte  d.  frani.  ReTolotioa«  Au  d. 
FnxoL  ▼•  Borckbardt  n.  Steger.    5. — 10.  Lief,    Leipiig,  Lorck*    1.  Bd. 

8.  129-312.  mit  HobucbnittUf.  a.  Karten,  gr.  Lex.-8.  k  %  ^.  2.  Bd. 
46.T-54.  LieC  8.  78-200.  mit  HolzacbniUtaf.  n.  Karten.  Ebend.  Lez..8. 
k  4  N<if.  —  Thier9f  Gttcbicbte  des  ConsalaU  n,  des  Kaiserreiehs.  Am 
d.  Prani.  von  Frdr.  Funek.  3.-6.  Bd.  Mannheim,  Hoff.  1845--1847. 
1983  8.    8.    Geb.  k  n.  ^^  ,f,    (Portsetsung  der  Uebersetsnng  ▼.  Fetmer 

9.  ^ennefterg'.)  —  Thien,  A.,  Gescbicbte  des  Consnlats  a.  Kaiserreicbs. 
Ans  d.  Prans.  y.  L.  Hejfmann.  1.  Bd.  6.  Lfg.  n.  2.-6.  Bd.  Hannover, 
Pockwits.  1845—1847.  2040  8.  8.  Geb.  2  ^.  17^4  N^.  -  Tkiers^ 
sammtl.  bistor.  Werke.  39.-^2.  Tbl.  Geschiebte  d.  Consnkts  und  dea 
Kaiserreichs.  19.-22.  Tbl.  Leipzig,  Wigand.  241  u.  3il  8.  16.  i^  %  ^. 
—  History  of  tbe  Consnlate  and  tbe  Empire  of  Prance  nnder  Napoleon. 
By  A.  Thiers.  Transiated  by  D.  Forbes  CampbeU.  Vol.  6.  London. 
308  8.  gr.  8.  5sb.  —  Atlas  de  Thistoire  dn  consnlat  et  de  Femoire 
dress^  sous  la  direction  de  A,  TAters.  Liir.  V.  et  VI.  Leipsig,  Metine« 
6  Bl.  qa.  gr.  Pol.  Pur  10  Lief.  6  <^.  —  if e  LacreteUe,  bistoire  dn  Con- 
snlat et  de  TEmpire  (46)  rec.  in  d.  Gott.  An«.  No.  62-64.  Ton  Jacob. 
^  Histoire  de  la  r^volntion  et  de  Tenipire,  pär  Am,  Gabourd.  Convention 
nationale.  Tom«  L  Paris,  Lecoffre.  37  Bog.  gr.  8.  5  Pr.  —  History 
of  tbe  Preneb  Revolntion.  By  J.  MieheUt.  Transiated  by  C.  Cocfcs 
Part.  I.  London.  294  8.  gr.  12.  2sh.  —  Blanc^  bistoire  de  la  revo- 
lntion fran94  (47),  Michelet^  bistoire  de  la  r^volut.  franc.  (47)  rec.  im 
Leip«.  Rep.  19.  Hft  8.  219—225.  —  Allgemeine  Geschichte  der  Kriege 
der  Pranzosen  n.  ihrer  AlUirten  vom  Anfange  der  Revolntion  bis  z.  Ende 
der  Regiemng  Napoleon's.  Portgesetzt  und  bearb.  von  Fr»,  Joh.  Ad, 
Sehneidawind.  Wohlfeile  Tascbenansg.  75.-77.  Bdchn.  Geschichte  d. 
Krieges  auf  der  pyrenäiscben  Halbinsel  unter  Napoleon.  31.-33.  Bdcbn. 
Darmstadt,  Leske.  288,  292  U..275  8.  n.  4  Plane,  k  %fß.  —  The  Pri> 
soner  of  Harn ;  Antbentic  Details  of  tbe  Captivity  and  Escape  of  Prinoe 
Napoleon  Louis.  By  P.  T.  Briffault.  London.  400  S.  8.  12sb.  — 
History  of  tbe  Captivity  of  Napoleon  at  8t.  Helena.  By  General  Connt 
Maniholon.  Vols.  HI.  and  IV.  London.  51  Boe.  8.  28sb.^  —  AchiU 
«.  Faulobelle^  Gescbicbte  der  beiden  Restanrationen  bis  znm  8torze 
Karl's  X.    Aus  d.  Prans.  nbers.  von  G.  Pink.    2.  Bd.    Baden,  Zebnder. 


ifloire  des  deoz  restanrations  jusqn'i  la  chnte  de  Charles  X,  par  A,  de 
VMulabdU.  Tom.  IV.  Paris,  PerroUn.  36  Bog.  gr.  8.  5  Pr.  — 
«.  Keffserlmg.  Ans  der  Knegszeit.  1.  Abth.  (4b)  ang.  in  d.  Heidelb. 
Jahrb.  3.  Hft.  8.  344—346.  v.  Kortum.  —  Erinnernngcn  eines  preuss. 
Officiers  ans  dem  Jabre  1813  n.   1814  (46)  ang.  in  den  Heidelb.  Jahrb. 


Peterswalde  n.  s.  w.  im  J.  1813  (45)  ang.  im  Leipz.  Rep.  5.  Hft.  8. 
180-^182.  -  Wort,  J.  E.,  Bdikcbten- Atlas  zur  Geschichte  der  Kriege  v. 
1792-1815.  2.  Ug.  Preibnrg  im  Br.,  Herder.  l4  litb.  Karten  n.  Plane 
n.  Text.  8.  26-48.  gr.  4.  Geh.  k  ^  .ß.  ^  Bildliche  Dacstelinng  der 
Schlachten  t.  Lotsen,  Sendung  und  Qnatre-Bras.  Nebst  kurzer  Beschrei- 
bung. Nomberg,  Leocbs  Sl  Co.  3  8tahlst.  u.  16  8.  Text.  qu.-4.  Geh. 
12  Njif.  —  Ludw..  «.  IPtMef ,  interessante  Kriegsereignisse  der  Neuzeit. 
Beleuchtet  o.  mit  krit  o.  ergänzenden  Anmerkungen  versehen.  3.  Heft. 
Mit  2  Planen  in  4.  Hannover,  Helwing.  152  8.  gr.  8.  n.  %  ,/?. 
1.— 3.  2%  fß.  —  Anteckningar  ander  en  resa  genom  Tyskland,  Belgien, 


107 

FniRkFike  och  Bngland  ar  1845,  af  C.  6.  langherg»  Stockholniy  Luid- 
borg.     1846.    267  S.    gr.  8.  mit  12  Lithogr.    2  Rdr. 

Oeitd,  Frkdr.  BHax.^  genaalogiscb^  Tafeln  zar  Staateogesdiichte  d. 
gennaniMben  ond  slawischen  Volker  in  19.  Jahrhundert  n^bst  genealog.- 
•tatist.  KinleitoDg.  Nebst  einem  bis  zu  Ende  1846  fortgeführten  Nach- 
trag. Leipzig,  Brockhans.  XXVJII  u.  95,  IV  o.  52  8.  qa.  Lez.-8. 
Geh.  B.  H^^.  Der  Nachtrag  besonders  n.  d.  T.:  Ders.,  die  Jahre 
1845  und  1846.  Brster  Nachtrag  za  den  geoealog.  Tafeln  des  19.  Jahi^ 
honderts. ,  Bbend.  IV  u.  52  S.  qa.  Lez.-8.  Geh.  n.  16  Nyf.  ^  Seh^t^ 
W,y  älteste  Nachrichten  ron  Mongolen  und  Tataren,  hbt.-krit.  Abhaiidl. 
Beriin,  Veit  Sc  Co.  30  S.  gr.  4.  Geh.  n.  %  ^.  -  Aetn,  ji.  if. ,  die 
Namen  Salier  o.  Salische  Franken  als  Bezeichnune  eines  Frankenstammes. 
Crefeld,  Funcke  Sl  Möller.  43  S.  Lez.-8.  Geh.  %  ^.  ^  GieMehreektj 
wendische  Geschichte  (43)  rec.  in  d.  ZUchr.  f.  Gesdi.  46.  12.  Hft.  8. 
573—575.  Ton  8.  Cassel. 

Hereulmio,  Historia  de  Portugal.  Tomo  prim.  Lisboa  1846.  5188. 
8.  free  in  d.  Mnnchn.  Anz.  No.  249.  von  Fr.  Kunstmann.]  —  Coleccion 
de  documentos  in^ditos  para  la  historia  de  Bspaoa,  por  Salvä  y 
Baranda.  Tom.  IX.  cuaderno  I.  Madrid,  libreria  de  Sojo.  1846.  8. 
[Inh.:  Noticia  de  los  Bspaooles,  quo  asiestieron  a  eoncilio  de  Trento. 
Por  P,.Sams  de  Baranda,    Documentos  relativos  al  eoncilio  de  Trento.] 

Coleccion  de  inscripciones  y  antiguedades  de  Estremadura,  por  J>de 
ViUf  bajo  los  anspicios  de  la  sociedad  des  monumentos  historicos  y  artl- 
sticos  de  CAceres.  Cäceres.  (Madrid,  libr.  de  8anchez.)  1846.  4.  16r8.  — 
Historia  de  Espana  desde  los  tiempos  primitivos  hasta  la  mayoria  de  la 
reina  dooa  Isabel  II,  por  AnU  Alcald  Gaüano,  Con  una  reseoa  de  loa 
historiadores  espaooles  por  Cort^  y  un  discorso  sobra  la  historia  de  nnesto 
nacion  por  Mart  de  la  JRoso.  7  Tomi.  Madrid,  libr.  Bnropea«  1844—46. 
4.  174  rs.  —  Meroorias  para  escribir  la  historia  contempordnea  de  loa 
siete  primeros  anos  del  reinado  de  Isabel  II.  por  el  marqnes  de  Mirqfloree» 
2.  Voll.  Madrid,  Sojo.  1846.  gr.  4.  80  rs.  —  EspajTa  desde  el  reinado 
de  Felipe  hasta  el  adveniemento  de  los  Borbones  por  C.  IPeis;  tradu> 
dda  al  idioma  espaifol.  Madrid ,  librer.  Enropea.  1846.  8.  ^14  rs.  — 
Hechos  histdricos  y  memorables  acaecidos  en  Bspaoa,  desde  la  ultima 
enfermedad  de  Fernando  VII,  hasta  la  conclusion  de  la  guerra  de  los 
flieta  anos,  cbmpendiados  por  Luie  Bordae,    Barcelona,  Imprento  Hispana. 

2adrid,  Tinda  de  Razola.)  1846.  4.  34  rs.  —  Histoire  des  Basquea 
,iuis  lenr  Etablissement  dans  les  Pyren^es  Oocidentales  jusqu'ä  nos  jours. 
Tom.  II.  et  III.  Bajonne,  Lesp^.  70  Bog.  gr.  8.  —  Histoire  primitiv« 
des  Euskariens-Basques.  Langue,  poesie,  moenrs  de  ce  penple;  par  A, 
Caho,  Bajonne,  Lesp^.  19  Bog.  gr.  8.  *—  lie  Circoiirt,  histoire  de 
Mores  Mudejares  et  des  Morisqoes  ou  des  Arabes  d^Espagne  (46)  roc.  in 
d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  6.  Hft.  p.  801-^16.  ▼•  Schlosser  u.  in  den  Gott. 
Anz.  No.  78—80.  v.  Hav. 

Histaire  de  races  mandites  de  la  France  et  de  TEspagne.  Par  FVe« 
Miehel.  2.  Vols.  Paris,  Franckh.  XII,  373  u.  34l  8.  gr.  8.  4  O. 
—  Miehdet'e  History  of  France.  Translated  by  G.  H.  SmiUk.  VoL  tt. 
London.  366  8.  Lez..8.  lOsh.  6d.  ^  Amd^  Geschichte  d.  Ursprungs 
n.  der  Bntwickelnng  d.  franz.  Volks  (44—46)  rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Gescb« 
46.  12.  Hft.  8.  569—572.  von  Wilmans  u.  angez.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.3» 
Ton  A.  H.  —  Fränkel,  tableau  de  rHistoire  de  France  (43)  rec.  in  deil 
Jahrb.  f.  Phil.  n.  Päd.  48.  Bd.  8.  272-275.  v.  Holzapfel.  —  Histoire  de 
France  depuis  les  tems  les  plus  recul^,  par  J,  Roche  et  Ph.  Ckaelei^ 
Tom.  !•  (Histoire  de  France  au  moyen  dge  par  Roche»)  Paris,  F.  Didot. 
38  Bog.  gr.  8'.  7  Fr.  50  c.  —  Wagner^  K.  TA.,  Zeittafel  der  Gesohiohtte 
▼on  Franueich  und  Statist.  Tabelle  von  Frankreich.    Leipzig,  Hinricbs. 


FM.  n.  %  ^.  —  Jatohy  Marl  Oearg^  Beitrage  aar  FvsnidsiselNni.  Oe- 
Acbichte.  Leipzig,  VogeL  iBtö.  XIV  a.  378  Sk  gr.  8.  Geb.  1  .f.  24  N^. 
-^>  iiagmdmmf  Fnutkreich«  Binflaa»  auf,  a.  Bezwhangeii  za  Deotsdiland 
seit  der  Refem«  bis  zur  ersten  französisehen  StaatsamwalzuBg  (45)  ree. 
i4i  d.  Ziachr.  f.  Gescb.  46..  4.  Hft.  8.  395.  fg.  —  O/to,  J.  Ckr.^  das 
Haas  dar  Bonrbanen,  too  seinem  Ursprung  bis  Ludwig  Philipp  I.,  Köaig 
der  Franaosen.  Crefeld,  Klein.  62  8.  16.  Geh»  4  N;i^.  —  Bibliotb^oe 
dea  B^aioires  relalifs  a  l^bisioire  de  France  pendant  k  18.  si^le.  Avec 
araiit*prepos  et  notices  par  AL  F.  Barriere.  Tom,  V«  (M^aires  de 
MßummilUL)  Paris»  DtdoC  firäres.  446  a  gr.  12.  i  fß.  -*  Memoire» 
de  Weiber y  fr&re  de  lait  de  Marie -AMoinette,  reine  de  France;  avec  avaart^ 
profMM  et  noiea  par  F.  i^arrr^e.  Paria,  F.  Didot.  14%  Bog.  18.  (Ba- 
biiotb^B•  des  mtooirea  rdaUfa  k  rhistoiie  de  France  eU.  Tom.  VIII.) 
•^  üd^noires,  particoB^ea  de  Uaie^  Rolland  (sie)  suivis  des  netices  bi^ 
toriqnes  sur  la  r^volution;  avec  ayant^propos  et  notea  par  F.  JSterrtdre» 
Paris,  F.  Didok.  14  Bog.  18.  3  Fr.  (Ans  dem  8.  Bde.  ^er  Mteoires 
etc.)  —  M^oiraa  de  Clir^ ,  de  M.  le  duc  de  Afonlpeatier ,.  de  Rwuffci 
avec  avant-propoa  et  notes,  par  F.  Barri^re^  Paris,  F.  Didet,  20  Bog. 
13.  3  Fr.  (Aas  dem  9.  Bd»  der  M^moirca  k  Thistoire  de  Franee  ete.> 
-—  Histoire  des  BHiears  et  de  ia  vie  priv^e  des  Fraofais*  UnmgeBy  oe>a- 
tnaies,  insiitotlons  depais  i'origine  de  la  monaichie  |nsqa^k  k  nos  jours, 
par  jB.  de  la  Bddotfienre.  Tom.  i,  Paris,  Leeon..  25  Bog.  gr,  8.  6  Fr. 
VoUatandig  in  6  Bdn.  —  Histeire  aathentiqae  et  seorMe  des  trait^s  de 
1815  dana  lears  rapporta  avee  la  vestaiiration  ei  k»  rAvoiatioa  de  jailteC, 
par  Cape/S^wc.  Paris,  Gerdto.  21  Bog.  gr.  8.  7  BV.  50  &  -^  Äiieop, 
IK  /.,  remarques  critiques  an  i'ovfrage  da  capitaine  Siborae^  intifealö: 
bistmre  do  la  goefre  de  1315  ea  France  et  dana  la  Beigiqoe,  et  r^fatation 
dea  accasations  qai  s'y  troorent  cootre  Tarmie  N^rlaadaiseL  Träduct«. 
franf.  par  F.  &.  Booma.  La  Haye.  (Amerafoort,  Gebr.  Taats^)  74  8, 
gr.  8.  Geh.  n.  12«^  N>f.  —  ^kome^  AT.,  GeschichU  dea  Kritgea  in 
i^ninkreleh  s.  Belgioi  im  Jahre  1815.  Mit  einer  genauen  Darstellung  d, 
8eUaebteo  Ten  Qoatre-Bfas,  Ligay,  Watre  u.  Waterieo»  Nach  der  2* 
Ausg.  aas  dem  BagL  übersetst  voit  Ei  Siber.  2.  Bd.  Mit  den  Plänen  t. 
Waterloo  s.  l^Vavre  in  gr.  4.  Beriin,  Mittler.  424  8.  gr-  8.  Geb.  pr* 
2  Bde.  4  «^  --  Histoire  de  la  conqo^  de  TAIg^rie  de  1830  k  1347  par 
de  Afavlraiid.  2.  Yelsv  Paris,  aa  eempt.  des  inipr.  nnis^  55  Bg.  gr«  8* 
10  Fr.  —  Wotf^  der  Kampf  der  Franzoeen  in  Algerien  (45)  ang.  in  d. 
Ztacbr.  f.  Gesch.  46.  4.  HfC  8.  400.  fg.  --  M^meirea  de  la  SaeUU  de» 
Andqoaires  de  Picardie.  Tom.  VlIT.  Amiens,  Daval  et  Herawnt,  1844. 
618  8.  mit  10  ütb.  Taf.  gr.  8.  (Zo  bemerken:  Duval  etJomrdam,  le» 
Bibylles,  peiotorea  aeuvelles  de  la  cathädrale  deeeuvertee  et  expliqn^. 
fiigMat,  memoire  rar  one  peiite  statue  de  Midas.  Ben,  Caequelin^  hl- 
atertae  regalis  abbatiae  Gorbejensi»  compendium  ed.  J.  Garnier.  CA.  Du^ 
fouTy  notice  sur  un  cachet  d'oculiste  romain,  troovd  k  Amiens.)  -^  Doca^ 
mens  biatoriqces  sur  la  prevince  de  G^vaudan;  par  G.  de  Burdm.  Tom.  2. 
Toulouse,  Chapelle.  23^4  Bog.  gr.  8.  7  Fr.  ÖO  e.  -  Histoire  du  Berry 
depuia  les  teaipa  les  ptos  andeas  jusqu'  en  17^,  par  I».  RasnaU  Tora.  IV. 
Cdcni.)  Paris,  Damoalki.  21  Bog.  gr.  3.  5  Fr.;  cpl.  40  Fr.  —  Hi- 
stoire arcbtokigique  de  F^poqae  galb-romaioe  de  la  ville  de  Reaaes;  pr^ 
cdd4e  de  rechercbea  sar  ka  monnaiea  et  antiquit^s  trour^ea  daas  foa 
fouilles  de  la  Vildne  pendant  1841^-46;  par  A.  Tätmoueke.  Rennes. 
Jaiisiana.  1846.  31  Bog.  4.  mit  2P  Kpfrtaf.  ^  Rechercbea  historiqttas 
et  afoh^olegiqttea  aar  Foatenay;,  par  Benj.  FiUon.  Tem.  L  Fontenay, 
Nairi^re.  aö%  Bog.  gr.  8i  la  Fr.  —  Zur  Charakteriatit  der  histor. 
JWealiUerata»  ia  Frankreich  über  das  Revelatlonsteitalter.  Lit.  Zeit. 
No,  U.  46.  60w  64. 


109 

John  lAngard^B  GescMchfle  von  Rngland  seit  dem  ersten  Rhiraite  6, 
Römer«    16.  ikl.    A«  n.  d.  T.t  John  Lingard's  Geschichte  toa  England. 
Von  1688   bi»  a«f  ansere  Tage  Tortgesetzt  ron  de  Maries.    Nach  dem 
fransos.  Original  nbertr.  Ton  F.  X.  Steck,    2,  Bd.     TSbingen,  Laop(». 
XXXVI  m.  766  S.    gr.  8.    15.  o.  16.  Bd.  4^  ^.  -  KelghUey,   Tkom., 
Geicbicbte  von  England.    Dentsch  bearb.  von  P.  K.  ¥,  Oemnii^r,    Mit 
einem  Vorworte  von  J.  M.  Lappenbeiig.    4 — 12«  Lfg.    .Hambarg.  iAeUa. 
1.  Bd.  XV  R.  8.  257--760.    2.  Bd.  VI  n.  796  $.;  Schlnss.   gr.  8.  Geb. 
k  ^k  *P'    [Ang.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  89*  «.  im  f^ips.  Kep.   20.  Htt-  S. 
256— :t59.,  in  d.  Ztachr.  f.  Geech.  5.  Hft.  8.  479.  u.  in  d.  Ztscbrift  far 
Geseb.  2.  Hft.  8.  191«]  •«-  Wagner,  Zeittairi  der  Geschichte  von  ßng> 
laad  V.  Statist.  TaWle  von  Gi^ssbritannien  and  f rfand.    Ebend.    Pof. 
"•  %  «^*  ^  ^  Financial ,  Monetary ,  and  8tatUticai  History  of  England 
from  tbe  Revolution  of  1686  to   the  Present  Tiroe;   derived  prin<^ttj 
from  Official  Documenta:    in  8eventeen    Letters  to   the  Young  Men  of 
Great  Britaln.     By  T.  Doubtedatf.    London.    430  8.     gr.  8.     12sh.  — 
Znr  neuesten  Brief*  o.  DenkselwifVen- Literatur  Englands.    (Lainff,  the 
letten  and  Journal»  of  R.  BaiHie).    Heidelb.  Jahrb    1.  Hft.    8.  69-~81. 
T.  Kortmn.  -^  GÜes^  Gaifridi  ie  Baker  de  8winbroke,  Cbronicon  Angliae 
(47)  reo.  in  d.  Lit.  Zeit.  No,  63.  —  KUis,  original  letters,  illustrative  of 
finglisb  History  (46)  ang.  im  Leip«.  Rep.  16.  Hft.  8.  97-102.  -  Cary, 
ro^moriats  of  the  Great  Civil  War  in  England  from  1646  to  1652  (42) 
ang*  in  d.  Heideib.  Jahrb.   46,   Dec.  p.  872—874.  v.  Kortüm.  —  Corre« 
apondence  of  John,  Fonrtb  Duke  of  Bedford :  selected  from  the  Originals 
at  Wobnrn  Abbey,    with   an   Introduclion ,   by  John  Russell.    Vol.  3. 
Lond.,  1846.    524  8.     gr.  8.     l&sh.  -^  Diary  and   Letters  of  Madame 
d'Arbtay.     Edited  byher  Niece.     Vol.   7.    Lond.,   1846.    402   8.    8. 
lOsh.  6d.  —  Lettrea  et  n^gociations  de  Paul  Choart,    Seignear  de  Bun- 
zaval,  ambass.  ord.  de  Henri  IV.  en  Heilande,  et  de  Fran^ois  d^Aerssen, 
agent  de   Provinces-Unies  en  France  (1598.  1599),    publMes  par  G.  G. 
Vreede.    Leyden,  Lachtmans.     1846.    XX(,  479  S.    8.    Bericht  in  den 
Gott.  Ana.    No.  9.  v.  Miltendorf.  —  Vreede^  lettres  et   n^gotiations  de 
Paul  Choart  (46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.   46.  6.  Hft.  p.  829.  fg   von 
Schlosser.  -*  Carlyle,  Oliver  Cromwelfs  Letters  and  Speeches  (46)  ang. 
hl  d.  Heidetb.  Jahrb.  46.  Dec.  p,  859--872e  v.  Kortum.  —  TheProteetor: 
ft  Vindication  (of  Cromwell).    Bv  J,   H.  Merle  D'Aubigne.    Edinburgh. 
380  8.    gr.  8.    9sh.  —  The  Life  and   Correspondence  of  Henry    Ad- 
^ngion,   First  Viseoont  Sidmonth.    By  the  Hon.' €feo.  PelUw,   3  Voka. 
Londou.     97  %   Bog.      gr.    8.      2  i  %  sh.    —    Sehaumann ,     zur    Ge- 
schichte der  Eroberung  Englands  (45)  rec.  in  d.  Jen.  Ltzt^.  No.  9.  )0. 
V.  Knies.  —  Hfstory  of  the  Counter  Revolution  in  England,  for  the  Ke- 
eetablishmeot  of-Popery,  under  Charles  II  and  James  II,    By  A.  Carrel 
and  C.  J.  Fox.    Lond.,    1846.    30  Bg.   mit   1   Porkr.    8.    3sh.  6d.  — 
Lives  of  the  Queefia  of  England,  from  the  Norman  Conqucst.    By  Agn. 
StriMtmd.     VoL   lO.    Lond.    416  8.    8.     lOsh.  6d.  r-  History  of  the 
Conqueat  of  England  by  the  Normana.    By  A.  Tkiernf.    Translated  from 
the  7.  Paris  editio«  by  ffm.  HaaOHt,  Vel.  2.  Lond.  480  8.  8.  3sh.  6d.  — 
Hlitory  of  the  Conqnest  of  England  by  tbe  Normans;  Ha  Caoses  and  its 
Consoquences.  By  ji.  Thierry.  Transtated  by  W«  Hazlflt.  Vol.  L  480  SC 
8«  dsb«  6d.  —  TfumiHes,  J.  H.,  Thomas  Monis,  Lord-'Katvzler  v.  England. 
Histor.  Gemald«  der  despotiached  Wiftkfifcrherrschaft  Heinrieh  VIII.  und 
des  grossen  Abfalles  von  der  kathol.  Kirche,   nebst  e.  Skizze  der  Folge- 
zeit.   Nach  aMftbeiit.  Qaellen  beav bv    Aagsburg,  Rieger.    XXIH  u.  404  S. 
gr.  8.    Geh>  1  *^.  -^  Hifloire  de  Henri  VIII  et  du  ichisme  d^AngleUrre, 
pw  Judin.    tVoU.    Fsrisy  Maiaon«    72%  Bog.    gr.  8.     15  Fr.    [ang. 
im  Laipa.  iUp.  33.  Hft  S.  261—265.]  -  Neumann,  Gcschacbte  des  engl.-. 


110 

cblnMiMheii  Krieg«  (46)  ang.  In  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  2.  Hit  S.  I9i.  fg. 
«.  io  d.  Heidelb.  Jahrb.  4.  Hft.  8.  507,  v.  Schlosser^  —  History  and  An- 
tiqnittec  of  CleTeläod;  compricing  Ute  Wapentake  bf  Bast  and  Weat 
Langbnrgh,  Nerth  Riding,  Coonty  of  York.  Bj  J.  fFaUeer  Ord.  Edin- 
burgh. 630  8.  gr.  4.  2Zi  6d.  —  fFaHer  Scott  ^  Tales  of  a  grandfa- 
ther  taken  from  the  history  of  ScoUand.  Compiete  in  one  Toinme.  Berlin, 
Schlesinger.  VIII  u.  427.  S.  8.  Geh.  %  ^.  -  OnUines  of  the  History 
of  Ireland,  from-  the  Barliest  Period  to  the  Union  in  1800:  with  Qaestions 
for  Bxamination.    2.  edit.    Dublin.    390  S.    gr.  18.    3sh.  6d. 

Nordalbingische  Studien.  3«  Bds.  1.  Heft.  [Inhalt:  v.'  Aspemf  ge- 
nealog.  Beiträge  zur  Geschichte  der  Grafen  von  Holstein  n.  Schannibniig, 
S.  1—30.  BierntUaki,  inr  Revision  der  Geschichte  des  Schaumbnrger 
Grafenbaoses  Kieler  Linie,  —68.  WmtZj  die  Vertrage  der  Oldenbnrger 
nnd  Scbanenburger  üb.  d.  Succession  in  Schleswig  und  Holstein,  1460.— 90. 
Müüenkoff,  mittelhochdeutsche  Gedichte  an  nordelbische  Herren ,  — 102. 
Schröder,  genealog.  und  biograph.  Nachrichten  der  Familie  von  Qualen, 
— 146.  Jestteii ,  von  d.  im  13.  Jahrhundert  in  Transalbingien  üblichen 
Getreidemaasse ,  —150.  Die  Zerstörung  des  Segeberger  Stadtarchivs  im 
J.  1534,  —152.]  —  Nordalbingische  Studien.  4.  Bds.  1.  St.  Kiel,  aka- 
dem.  Buchh.  n.  1  «^.  [Inhalt:  /essten,  von  d.  Anbau  der  beutigen  Propatei, 
S.  1 — 90.  Der  Angriff  der  Schweden  auf  Fehmarn,  —96.  Huoe,  Ver* 
seichniss  der  SttreitMhriften  zwischen  Lauenburg  n.  Lübeck  wegen  Mölln 
tt.  Bergedorf  vom  J*.  1670  an,  — 138.  Raijen ,  Verhandlungen  zwischen 
dem  Konige  von  Danemark  und  dem  Herzogl.  Gottorfischen  Hause  von 
1658  bis  1684;  nebst  Beitagen,'  —200.1  —  Nordische  Alterthnmsknnde: 
Wor»aaey  Om  Pocholdet  mellem  de  skandtnaviske  Folk  i  Oldtiden  (44), 
Pers.,  Dänemarks  Vorzeit  (44),  Ders. ,  die  nationale  Alterthnmsknnde  in 
Deutschland  (46),  Der«.,  zur  Alterthnmsknnde  d.  Nordens  (47)  rec.  in 
d.  Jen.  Ltztg.  No.  131.  fg.  v.  Michelsen.  —  FTorsaae,  zur  Alterthnips- 
kundp  des  Nordens  (47)  ang.  in  d.  Ztschr.  f.  G^sch.  2.  Hft  S.  188.  fg. 
u.  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  2.  Hft.  S.  246—258.  v.  Wiihelmi.  -  Fem- 
Nordiskt  Bibliothek.  Utgifwet  af  J.  WakUiröm.  1.  Haftet.  ITpsala, 
Wabistrom  fk  Co.  2  u.  80  S.  gr.  8.  24sk.  —  J,  v.  Boeder^  Danmarks 
Krigs-og  Politiske  Historie ,  fra  Krigens  Udbmd  1807  indtil  Freden  til 
Jonkjoping  den  10.  December  1809.  II.  Tbl.  Med.  2  Kaart.  in  Fol. 
Kopenhagen,  Reitzel.  562  S.  gr.  8.  Geh.  n.  3  >^.  —  Auen,  Geschichte 
d.  Königreichs  Dänemark  (46)  rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  70.  72.  —  Wip- 
permann j  Ed.,  knrze  Staatsgeschichte  der  Herzogthnmer  Schleswig  und 
Holstein.  Mit  4  Stammtaf.  in  4.  Halle,  Schwetschke  8c  S.  XVIII  n. 
348  S.  nebst  Wappen,  gr.  8.  Geh.  n.  1  %  *^.  [ang.  in  d.  Ztschr.  f. 
Gesch.  4.  Hft.  S.  382.  fg]  —  Archiv  f.  Geschichte,  Statistik,  Kunde 
der  Verwaltung  n.  Landesrechte  der  Herzogth.  Schleswig,  Holstein  und 
Lauenburg.  Herausg.  von  N.  Falck.  Des  Staatsbürgerlichen  Magazins 
3.  Folge.  5.  Jahrgang.  1847.  Kiel ,  Schröder  8c  Co.  4  Hfte  k  circa 
8  Bog.  n.  3%  f/9.  —  Geijer^  des  Königs  Gustav  III.  nachgelassener  Pa- 
piere. 3.  Tbl  (46)  ang.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  46—48.  von  v.  Bkendahl. 
—  Codex  diplomatarins  monasterii  S.  Michaelis  Bergensis  dioecesis,  vulgo 
Mankalif  dicti,  conscriptus  a.  Chr.  1427,  nunc  primum  in  lucem  editus  a 
P,  Ä.  Hauch,  Christianiäe,  1845.  gr.  4.  —  Märkwärdighete  rorande 
Sweriges  Forhallanden  1788  —  1794.  Af  J.  C.  Barfod.  Utgifna  efter 
Forfattarens  Handskrift.  Stockholm,  Hjerta.  1846.  X  u.  230  S.  gr.  8. 
1  Rdr.  32  sk. 

V.  Schläger,  Russlands  älteste  Beziehungen  zu  Scandinavien  u.  Con- 
atantinopel  (47)  rec.  in  d.  Jen.  Lit.-Zeit.  No.  58.  von  F.  M.  —  de 
SMoeaer^  les  premiers  habitants  de  la  Rnssie:  Finnois,  Slaves,  Scythes 
et  Grecs.    Paris,  1846.    45  S.    8.    [ang.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  2.  Hft. 


lU 

».  192.  ■.  m.  in  d.  JahrK  f.  PhU.  o.  Päd.  50.  Bd.  8. 871-417.  t.  BibrJ 
-~  Mbillsier,  hUtoin  intime  de  la  Rnieie.  Tom.  I.  et  IL  (47)  «im;,  i» 
Leip*.  Rep.  37.  Hft.  S.  419—422.  —  Etndet  aar  reapira  de«  'Aare. 
Hiftoire  intime  de  In  Rosde  sona  les  emperenre  Alenndre  et  Nicola^ 
partiodi^rement  pendant  la  crise  de  1825:  par  J.  H.  StkmiwUr,  2  Vol«. 
Paria,  Renonard.  67  Bog.  ^.  8.  15  Fr.  —  Schniizler^  J.  H.,  Ge- 
lielmaeachicbte  Ton  Rnaaland  anter  der  Uerracbaft  der'  Kaiaer  Alezander 
and  Nikolaoa  mit  beaonderer  Bernckaichtigang  der  Kriaia  im  Jahre  1825« 
DenUch  von  Rob.  Binder.  1.  Bd.  Leipsig,  Kori.  330  S.  8.  Geb. 
pro  4  Bde.  4  i^.  Dera.,  gebeime  Geacbicbte  Rnsalanda  anter  den  Kaiaem 
Alezander  ond  Nikolaus  mit  beaond.  Berockaicbtigong  der  Kriaia  y.  1825. 
1.  Bd.  Grimma,  Verlaga-Compt  IV  u.  320  S.  br.  gr.  8.  Geb.  pro 
2  Bde.  4  >^.  —  Arcbiv  for  die  Geacbicbte  Liv-,  Eath-  o.  Corlanda.  Mit 
Unteratätsang  der  eetbländ.  litterar/ GeaelUcbaft  beraoag.  Ton  F.  6.  v» 
Bunge.  Bd.  V.  Hft.  2.  3.  Dorpat,  1846.  Reval,  Eggera.  S.  113>332. 
gr.  8.    k  n.  %  fß,  —  Daa  Inland.    Eine  Wochenacbrift  für  Liv-,  Eatb* 


n.  Curlanda  Geacbicbte,  Statiatik  n.  Literatur.  12.  Jabrg.  1847.  Dorpat, 
Glaaer.  52  Nrn.  k  1%  Bog.  er.  4.  n.  9  ,f,  ^  Mittbeilangen  ana  dem 
Gebiete  der  Geacbicbte  Liv>,  Eatb-  n.  Korlanda.    3.  Bd.    3.  Hft.    Mit 


2  Tabellen  in  4.  Ri^a,  Kymmel.  VI  o.  8.  401—514.  gr.  8.  26^  Net 
Schaffarik's  alaviacbe  Altertbumer,  deutacb  von  v.  Aebrenfeld  (43.  M) 
reo.  in  d.  Ztacbr.  f.  Geacb.  46.  12.  Hft.  S.  572.  fg.  —  Neumann ,  die 
Völker  dea  andl.  Raaalanda  in  ibrer  gescb.  Bntwickelong  (47)  aitgez.  in 
d.  Ztocbr.  f.  Geacb.  1.  Hft.  p.  89.  fg.  o.  in  den  Heidelb.  Jabrb.  4.  Hft. 

5.  50B.  Y.  Scbloaaer.  —  Neumann  y  die  Volker  dea  afidi.  Raaalanda  in 
ibrer  geacbicbtiicben  Bntwickelang  (47),  de  Sehlotser^  loa  premiera  babi- 
tanta  de  la  Rnaaie  (46)  rec.  in  d.  Gott.  Am.  No.  41. 

Kronika  Polaka,  Litewaka,  Zmodska  i  Wasyatkiej  Raai  Macieja 
Stryjkovvakiejo  etc.  Tom.  I.  et  IL  Waracbau,  Glfickaberg.  1083  8. 
Lex.-8.  n.  8  ^  10  N^.  —  Gohrwf^f  C,  Geacbicbte  dea  polniachen  Volkea. 
5^13.  Hft.  od.  2.  Bd.  S.  65—259.  3.  Bd.  S.  1—228.  a.  4.  Bd.  2278. 
mit  6  Stahlat.  Leipzig,  Meiasner.  gi*.  16.  k  %  »ß.  —  Ldewel^  Joaehim^ 
Geacbicbte  Polena.  Atlaa,  entbaltend  die  cbronologiachen  und  genealog. 
Tafeih  und  die  geogr.  Karten  der  veracbied.  Zeiträume.  Leipzig,  Jurany. 
4  Tabellen,  16  litb.  u.  illum.  Karten  u.  2  Bl.  Tezt.  qu.  Imp.-4.  Geh. 
1  tp.  ^  Dera ,  Geacbicbte  Polena.  VoUatand.  deutacbe  Auagabe.  2.  Torm. 
Aufl.  Mit  einer  hiator.  Einleitung  u.  Ueberaicbt  d.  jungaten  Ereig^niaae 
in  Polen  von  J.  P.  Jordan  und  einem  chronologiach  geordneten  Jnbalta-* 
Tcrzeicbniaf*.     XXVI  u.  550  8.     gr.  8.    Geb.  3  »/9. 

V,  Scharberg  y  biator. -genealog. -geogr.  Atläa  zur  Ueberaicbt  der  Ge- 
acbicbte dea  Ungar.  Reicba  n.  aeiner  Nebenländer  (45)  rec.  in  d.  Ztacbr. 
f.  Geacb.  46.  6.  Hft.  8.  573.  fg.  von  Belig'Caaael.  —  Magazin  für  Ge- 
acbicbte, Literatur  n.  alle  Denk-  und  Merkwürdigkeiten  8iebenbnrgena. 
Im  Verein  mit  mehreren  Vaterlandafreunden ,  berauag.  von  Anton  Kurz» 
IL  Bd.  1.  Hft.  Kronatadt  1846.  Nemeth  in  Comm.  127  8.  gr.  8.  Geh. 
n.  1/b  *ß'  [<ii>g'  ^"  ^'  Zuchr,  f.  Geacb.  2.  Hft.  8.  185.  n.  rec.  ebdaa.  46^ 

6.  Hft.  8.  574—578.  v.  8eIig-Caaael.]  —  Arcbiv  dea  Vereina  für  aieben* 
burgiscbe  Landeakunde.  1.  Bd.  2.  u  3.  Hft.  2.  Bd.  1.  Hft.  (45)  ang.- 
in  d.  Ztacbr.  f.  Geacb.  46.  2.  Hft.  8.  191-199.  von  8.-Caaiel.  ^  Law- 
riani,  acbneÜer  Ueberblick  der  Geacbicbte  der  Romanen  (46)  rec.  in  d. 
Heidelb.  Jabrb.  4.  Hft.  8   571-^575.  v.  Qnitzmann. 

Appendice  all'  Archivio  atorico  italiano.  No.  l4.  Firenze,  Vieuascux. 
1846.  238  8.  gr.  8.  3  L.  74  c.  [Enlbält:  Taharrini,  Cronache  voU 
terrane.  Aeumont,  notizie  bibliografiche  dei  lavori  apettanti  alla  atoria 
politica,  eccleaiaatica  e  letteraria  d'Italia.  Ragguagli  di  Roma  nel  aecolo 
XV  eatratti  da  un  articolo  del  8]gn.    Gto«.  Voigt ,  pablicato  nel  Taacben- 


112 

bock  (aano  IV)  Lipi»  ISSS;  tndoUe  da  J.  C.  Mai^ffi,  Coma  iiljMtra^ 
4i  alcone  tavoletta  scrilte  in  ceni.]  —  Vtwtona^  BkaAi  criti^  sotni  la 
storia  d'Italia  a'lenpi  d«  A^  Ardoins  (44)  rec  in  d.  Münchn.  Ana.  46« 
No.  293^235.  ▼.  Höfler.  —  H.istoire  d^Jtalie,  pur  Rowß  de  ttockeUe. 
Tan.  I.  Paris,  If.  Didat.  29  Bog.  gr.  &  7  Kr.  —  CkMnpaadia  daUa 
Staria  dUtaUa»  traito  daiie  storia  di  Leo  a  Botta^  continnata  fina  a'na«tri 
giarni  da  C  L.  Fmcent.  Tradatto  dair  abbate  Antonio,  proff.  Riazardlai 
at  Prasina.  Fase  I.  Veneiia,  FonUna.  1846.  43  S.  gr.  8.  ä  87  a# 
-—  Andiä^  histoire  polit.  de  la  mouardiie  pontific  au  XIV«  siede  (45) 
reo,  in  d.  Gott.  Aas.  No.  90.  von  Hav.  -*  Hegel^  (Uirly  Gascbicbte  der 
Städteverfassang  von  Italien  s^t  der  Zeit  der  romiscben  Herrscbafit  bis 
warn  Aasgang  des  12.  Jahrhunderts.  1.  Bd.  Leipzigs  Weidmann.  Xil  u» 
508  &.  gr.  8.  2%  *p.  [ang.  In  d  Heidelb.  Jahrb.  4.  Hft.  S.  498.  fg;  v. 
Schlosser  a.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  72.  v.  Rvf.]  -—  Collettu^  Gesdiichte  d. 
Königreichs  Nieapel  (45)  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  2.  Hft.  3.  176-179. 
y.  Kortän.  —  Florenüne  History,  from  the  earliest  Authentic  Records  to 
tho  Aocession  of  Ferdinand  the  Third.  By  H.  E.  Napkr,  6  Vols^ 
London.  Vol.  I.  1846.  668  S,  9sh.  Vol.  II.  1846.  688  S.  98h« 
Vol.  IH.  1847.  656  S.  9sh.  Vol.  IV.  554  8.  gr.  8.  9sh.  -  8toaa 
di  Crema,  raccolta  per  y^leai.  Fino  dagli  aanali  di  Pieiro  TertU:  ristam- 
pata  Gon  annotazioni  di  GiuM,  Racchetti  per  cura  di  Giev,  Solerm,  2  Voll. 
Crema,  Rainoni.  1345.  XXIV  a.  392,  452  S.  16.  7  L.  96  c.  -^Cro- 
mca  di  G.  Villani,  con  note  di  Montier,  a  eon  appandici  di  G&erordt- 
ürag^manni.    4  Tami.    Fireoze,  1846.    gr.  8.    35  L.  84  c. 

ifara  o.  ITettsenftacA ,  Beiträge  aar  Geschichte  und  Litaratnr,  Tor- 
anglich  aas  den  Archiven  nnd  Bibliotheken  des  Kantons  Aargaa  (46)  ang. 
im  Leipz.  Rep.  12.  Hft.  8.  448—452.  n.  ia  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  6.  Hft. 
8.  830-  832.  V.  Schlosser  u.  47.  2.  Hft.  8.  169.  ff.  v.  Kortom.  —  Der 
Geschichtsfreund.  Mittheilungen  des  histor.  Vereins  der  fünf  Orte  Lacern> 
Uri,  Scbwyz,  Unterwaiden  u.  Zag.  3.  Bd.  od.  4.  Lfg.  Mit  2  lith.Taf« 
Binsiedeln,  Gebr.  Benziger.  1846.  VIII  o.  814  8.  gr.  8.  1  ./?  25  N^- 
[Inbak:  G,  Bdwrellj  Alb.  v.  Bonstetten,  Decan  in  Einsiedeln ;  sein  Leben  u. 
8.  Schriften  nebst  Briafan  an  ihn  o.  Urkunden,  8. 3-^2.  J.  Schneller j  Bruch* 
Stacke  z.  Beleochtuag  d.  ältesten  Zustande  d.  Eidgenossen  bis  zur  Vereinig, 
mit  Oesterreich  1852  $  nach  gleichzeitigen  Quellen,  —77.  H.  Attenho/er  n.  J. 
Sehneller,  Regestan  d.  Stadtarchivs  Sorsee,  1^56-1500,  -104.  J^SchneUetf 
von  dem  grossen  und  erschrocfciichen  Brdbidem,  so  sich  alhie  au  Lucera  d. 
8.  w.  erzeigt  d.  18.  Sept.  dess  1601.  Jars,  -<115.  Urknndenlese  aus  dem 
Cistercienserkloster  Franenthal.  1260—1300.  Mitgetheilt  von  1%  Stocker, 
Forts,,  —149.  J.  Schneller,  die  Kirche  und  das  Capitelfaaas  der  Barfnsser 
^n  Lucera.  Mit  lithogr.  Beilage,  —169.  Belege  [Urkunden]  bezüglich  auf 
dia  Gründung  des  Minoritenklosters  zu  Lucem,  — 174.  Seb,  Seemann^ 
der  Brand  des  Gotteshaoäes  St.  Urban  im  J.  1513,  —186.  Erneuertes 
Kirehenrecht  zo  Schüpfheira  im  Lande  Endlebuch  vom  18.  Heum.  1584, 
— 194.  Jahrzeitbucher  des  Mittelalters.  Forts.  2^  der  Kirche  zu  iSchwar« 
zenbacb,  Cant.  Luoern,  — 216.  50  vermischte  seltene  Urkunden  v.  1126— 
^704,  —285.  Angelegenheiten  des  Vereins  u.  s.  w.,  —314.  [1.  Bd  1.  u. 
2.  Lief.  ang.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  46.  3.  Hft;.  S.  235288.  v.  Jaff^.]  — 
M^moires  et  Doctmients  publi^s  par  la  Seci^t^  d'histoire  de  la  Suisse  ro< 
mande  (46)  ang.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  149.  v.  H— y,  —  HistoHsch-geo« 
graph.  Statist.  Gemälde  der  Sdiweiz.  XIX.  Bd.  1.  Tbl.  Der  Kanton 
Wadt.  Von  b.  Fulliemin.  Uebersetzt  von  fFehrU  Boisot,  1.  Hälfte. 
St.  Gallen,  Huber  Sc  Co.  VI  u.  374  S.  8.  Geh.  n.  1%  ,f>.  -  Histor.- 
geograph.» Statist.  Gemälde  der  Schweiz  7.  Bd.  1.  u.  2.  (46)  od,  voii 
Ifnanau,  dar  Canton  Zürich  n.  Heer^  d.  Canton  Glarus,  ang.  ia  d.  Hei- 
delb. Jahrb.  46.  5.  Hft.  p.  789.  fg.  —  Beiträge  zur  vatariändlschen  Ge- 


IIJ 

ichictite»  HoraasgiBgeben  ron  d«r  bistor.  Gea^Iccbaft.  zu  BaMi  3  B4. 
Basel,  Scbweigbausec.  XVi  n.  379  S.  gr.  8.  Geb,  n-  1%  ^.' J^'üa^. 
Ä«rt,  jRmiI.,  EnBäbIung;eo  aus  der  8cbwe&er- Gescbicbte  na^eli  iten  Chro- 
niken. N«tie  AiiAgjBbe»  4.--11.  Hft,  Basel,  Schweichanser.  8  2.  Bd 
523  8.  a,  Bd-  X,  460  S.  4.  Bd.  XV  u.  S-  1-432.  i  6  N;^,  -!  &tiifer' 
Melchior,  die  Thaten  und  Sitten  der  JSidgenossen,  Ein  Uaadbvcb  der 
Scbweizergescbicbte.  3.  nea  beairb.  u.  verm.  Aufl.  ]9.-.~24.  JUlk.  IV  Bd 
Z,  Abtb.  Zuricb,  Schultbess.  IV  «.  367  S.  gr*  9.  Geb.  4  6*4  Ny^! 
Hieraus  ist  abgedracict :  Dera  ,  Geschiebte  ^es  letzien  Jabj-hunderts  der 
alten  Elidgenossenscbaft.  2.,  Bd«.  Ebend.  IV  u.  867  S.  gr^  3.  Geh 
1  •#  14  N/.  —  Hoiiing9r,  J.  J.,  Vorlesungen  ober  di^  Gesebicbte  da$ 
Untergangs  der  schweizerischen  Eidg^nosseascbaft  der  13  Orte  Unit  die 
-  Umbildung  derselben  in  «ine  hei  vet.  Republik.  Zürich,  H^br.  S8)6/  IV 
U«  400  S.  Geh*  1%  ^.  —  Kopp^  J.  E  ,  Geschichte  der  ci^^nossiycben 
Bunde.  2.  Bd.  L  n.  2.  Lfg.  A,  u.  d.  T.:  Der  Gfscbichten  von  der 
TViederbersteilung  und  dem  Verfalle  de«  beil.  ron.  fteicbes  S.  Bncbi 
Konig  RpdoJC  und  seine  Zeit.  2  Abthlg.  Die  besondern  SSustaad«  der 
obern  Lande.  1.  Hälfte.  Leipzig,  Weidmann.  XI  i«.  74&  &  gr  3 
Geh.  B.  2%  fP.  (L  n.,  U  2.1  n.  7%  ^.)  -^  Monnard,  GeMJhichtei'der 
Eidgenossenschaft  wahrend  des.  18..  J.  (47)  ang.  im  Leip».  Rep.  33.  Hft, 
S.  467—469.  —  fogeli^  der  Konstanzer  Sturm  (46)  r«q.  in  d.  Gott.  Aw[ 
No.  87.  88.  V.  Knies  u.  angez.  in  d.  Heidelb,  Jabrb.  1.  Hft.  S.  81—83* 
Y.  Kortum  u.  in  d.  Ztscbr.  f..  Gesch.  1.  Hft.  Sl.  92.  —  Rudolf,  J,  M. 
Geschichte  der  Feldzuge  u.  des  Kriegsdienates  4.  Schweizer  im  Auslände! 
l,  Bd.  5,  6.  Lief.  Baden ,  Zehnder.  8.  333-^476,  *.  1  Taf.  Abbild, 
gr.  8,  Geb.  k  9  N^,  —  Blwitsohli,  Geschichte  der  Republik  Zürich. 
1.  Bd.  in  2  Abthlgn,    Zürich,   Schulthess.    5l6  S,    gr.  8.    Geh.  1%  J, 

—  Urkunden  zur  Geschichte   des  reorganisirten  Bisthuma  Basel.    Aaran 
Christen.    VIII  u,  182  S.    gr.  8.    Geh.  %  ^.  ' 

Compte  rendu  des  s^ances  de  la  Cömmission  royal«  i^bistoir«  oo  ro> 
cueil  de  ses  bulletina.  Tom,  XU.  Brujtelles,  48464  gr.  8.  %  >ß  i^  Nyf 
[Tom.  IX.-XII,  ang.  in  d.  Ztscbr.  f  Gesch.  6.  Hft.  a  äffit  fg.  ▼.  Caaaei.} 
-^  Annales  de  la  Soci^t^  dMmulation  pour  IMtude  de  rhiatoire  et  d«a  an- 
tiquit^s  de  la  Flandre.  Tom.  III.  Bruges,  1846.  (gr.  8.  ^  Coileetioii 
de  chroniquea  beiges  in^dites,  publice  par  ordre  du  Goüvern^pient^  Tom« 
XII.  A.  u.  d.  T. :  Monuments  pour  servir  h  Tbistoire  des  pr^vlaoea  de 
Namur,  de  Hainaut  et  de  Luxemboqrg,  recueillis  et  publica  pour  la  pre- 
miire  fois  etc,  par  le  baron  de  Reiffenbcrg,  Tem,  VII  Bru^eliea 
Leipzig,  Muquardt^s  Verl.-Exp.  CXXVI  u.  683  8.  mit  3  lith-  Taf,  gr,4! 
Geh.  n.  6  «^.  —  Fastes  historiques,  g^n^alogiques  de  la  BeJgiquQ  et  des 
autres  provinces  des  Pays-Bas  depuis  les  temps  (es  plua  recuÜs  jusqu*  h 
nos  jours  (488—1846);   par  Mare^al.    Bruxelles.    (cdI.  in  9  Lief.  8  ,^J 

—  Histoire  et  g^ographie  combin^^  du  royaume  de  Belgique«  par  Elg^. 
Bruxelles,  MuquardU  1846.  196  8,  mit  Karten  n.  Stahkt«  20  N^i^,  _ 
Geschiedenis  van  Belgie  door  Hendr,  Cofim«nce.  Versierd  met  200  hont« 
sneden.  Antweroen.  (Coln,  Welter.)  1845,  ^4  S,  mit  31  Holzsebnitttaf. 
Lex.-8.  7  *ß  $  N^.  -^  Conscience,  Geschichte  Ton  Belgien  (47)  r«c. 
in  d.  Lit.  Zeit.  No.  58,  von  Muller,  — <  Histoire  de  Flandren  dpoqua 
f($odaIe  792—1128  par  Kervyn  de  Lettenkove,  Tpm.  1.  BruxelW  Mii- 
auardt.  1846,  432  8.  gr,  8*  2  ^  27^  %*  --  Pßpebroehiuß,  iDati.« 
Annales  Antverpienses  ab  nrbe  condita  ad  aanum  MDCd,  C^lUati  ex 
ipsius  civitatis  monumentis  pubUcas  prlvatiaque  latinaa  ac  patH«e  Ungute 
iisque  fero  mann  exaratis.  Ad  cod.  ms.  ex  bibl.  reg.  edid.  F.  R.  Met^ 
tens  et  ffm,  Bu^chmavn.  Tobk  L  Antverpia«  X845,  (Colii,  Weltor's  B.) 
XXIII  u.  473  8.  u,  ^  Knpfert^f.  gr.  8.  G-^.  n.  2  .;.  —  Die  Bek««- 
rnng  von  Antwerpen  im  «lahre  1832.    Aus  dam  Engl,   von    WUkm  Ifo^«. 

JV.  Jahtb,  f,  Phil.  M.  Päd.  od.  Krit.  Sibl.  Sd.  LI.  Heft  4.  15 


lU 

München,  Kaiser  in  Comm.  IV  u.  195  8.^  mit  1  litb.  Ptan  in  Fol.  gr.  8. 
Geh.  n.  l^^'  «^.  —  MonomenU  pour  servir  k  Fhistoire  des  provinces  de 
Nanor,  de  Haihant  et  de  Luzembonrg,  recueillis  et  pobli^t  pour  la  pre- 
wnkre  fola  etc.  par  le  baren  de  Reiffenberg.  Tom.  VII.  (CoUection  de 
ciironiqties  beiges  inddites,  publice  par  ordre  da  Gouvernement.  Tom.  XII.) 
Bruxellea.  (Leipzig,  Muquardt^s  Verl.-Bxped.)  CXXVI  u.  688  S.  mit  3 
liihogr.  Taf.  gr.  4.  n.  6  »f.  ^  Handboek  der  geschiedenis  van  hat 
Vaderland,  tan  G.  Groen  van  Prinsterer.  5.  Aflev.  1795—1810.  Leyden, 
Luchtman«.  gr.  8.  3  PI«  40  c.  —  De  tachtigjarige  oorlog  der  Nederlan- 
ders  tegen  de  Spaansche  OTerheersching,  tan'O.  v.  Corvin- FFiersbitzky, 
Uit  het  Hoogduitsch.  Amsterdam,  Binger.  1846.  gr.  8.  1  Fl.  64  c. 
— -  Willem  Graaf  van  den  Berg  en  zijne  Tljdgenooten  van  A.  IT.  Ta- 
dama.    Zutpheri,  Thieme.     1846^    gr,  8.    3  Fl. 

WalthtTy  systematisches  Repertorium  üb.  d.  Schriften  sämmtlicher 
histor.  Vereine  in  Deutschland  (45)  rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  46.  5.  Hft. 
S.  461 — 473.  V.  8.  Hirsch.  —  Zeitschrift  für  die  Archive  Deutschlands. 
Besorgt  v.  Fr,  Traug.  Friedemann,  2.  Hft.  Hamburg  ii.  Gotha,  Fr.  & 
Andr.  Perthes.  IV  a.  8.  97-202.  gr.  8.  k  ^A  ^.  [das  1.  Hft.  ang.  in 
d.  Gott.  Anz.  No.  87.  88.  v.  C.  u.  in  d.  ZUchr.  f.  Gesch.  2.  Hft.  8. 
186.  fg.]  —  Archiv  der  Gesellschaft  für  altere  deutsche  Geschichtskunde 
zur  Beförderung  einer  Gesammtausg.  der  Quellenschriften  deutscher  Ge« 
schichte  des  Mittelalters,  herausg.  von  G.  H,  Pertz,  9.  Bd.  Hannover, 
Hahn.  VHI  u.  728  8.  gr.  8.  n.  3  ^  25  NV.  [Inhalt:  G.  H.  Perts 
u.  A.  Kopke^  ab.  das  cbronicon  Cavense  und  andere  von  Pratillo  her* 
ausgegebene  Quellenschriften,  8.  1  —  239.  R,  KSpke^  die  Quellen  der 
Chronik  des  Hugo  von  Flavigny,  —292.  R.  WÜmane^  Jacob!  de  Guisia 
annales  Hanhoniae  untersucht,  — 3A2.  J,  M,  Lappenberg  ^  üb.  d.  Chro- 
nologie der  altern  Bischöfe  der  Diocese  d.  Brzbisthums  Hamburg,  -438. 
Ders.,  zur  Biographie  des  Thietmar  von  Merseburg,  —440.  Geo,  Waitz^ 
die  Deutschland  betreffenden  Urkunden  des  Vatican.  Archivs  aus  deu 
J.  1269—1500,  —463.  G.  H,  Pertz,  Reise  nach  Böhmen,  Oestreich, 
Salzburg  n.  Mahren  im  Sept.  1843  [Prag,  Salzburg,  Olmutz],  —484. 
Ders.,  Reise  nach  London  o.  Middlehill,  Juli  bis  Sept.  1844,  —504.  J. 
M.  Lappenberg  ^  Handschriften  der  Hamburger  Stadtbibliotbek,  —507. 
II  Kopke^  Handschriften  des  Brüsseler  Archivs,  — 510.  ^.  C  Bethmann^ 
Handschriften  des  Akademikers  G.  J.  Gerard  zu  Brüssel,  — 513.  Ders., 
Reise  durch  Deutschland  und  Italien  in  den  Jahren  1844—46.  1.  Bericht. 
[Pommersfelde ,  Bamberg,  Nürnberg,  Bichstedt,  Giessen,  Heidelberg, 
Augsburg,  Lindau,  St.  Gallen,  Turin,  Ivrea,  Aosta,  Mailand,  Fermo, 
Malta,  Cofistantinopel.l  —658.  Ders.,  üb.  den  Sprachgebrauch  des  cbro- 
nicon Casinense  und  des  Andreas  Presbyter  von  Bergamo,  — 672.  Geo, 
JVaUz  ^  üb.  eine  Bamberger  Handschrift  das  Jordanes,  Paulus  u.  s.  w., 
—703.  Ders.,  der  angeblich  älteste  Text  der  Gesta  Trevirorum,  — 708. 
Register,  —728.]  [ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  69.]  —  Worsaae^  d.  nationale 
Alterthumskunde  in  Deutschland  (46)  rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  46. 
9.  Hft.  8.  285—288.  von  Schmidt  und  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46. 
Dec.  p.  887—895.  v.  Wilhelmi.  —  Riedel,  Ad,  Friedr.,  Codex  diploma- 
ticus  Brandenburgensis.  Sammlung  d.  Urkunden,  Chroniken  u.  sonstigen 
Quellenschriften  f;  d.  Geschichte  der  Mark  Brandenburg  und  ihrer  Re- 
genten. Des  1.  Haupttheiies  oder  der  Urkunden-Sammlung  f.  die  Orts- 
u.  speeielle  Landesgeschichte  6.  Bd.  Auch  unter  dem  Titel :  Geschichte 
der  geistlichen  Stiftungen,  der  adligen  Familien,  so  wie  der  Städte  und 
Borgen  der  Mark  Brandenburg.  6.  Bd.  Berlin,  Murin.  502  8.  gr.  4. 
Geh.  n.  4%  ^.  [ang.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  93.  v.  E.  G.  F.]  —  DeA., 
Codex  diplomaticus  Brandenburgensis.  Sammlung  d.  Urkunden,  Chroniken 
etc.  für  die  Geschichte  der  Mark  Brandenburg  und  ihrer  Regenten.    Des 


115 

2.  Haaptiheils  oder  der  Urkandea-Sammlanf  fSr  die  Geschichte  der  aas- 
u  artigen  Verhältnisse    4.  Bd.    Berlin,  Morin.    504  8.    gr.  4.    Geh.  n, 
4^/^  *ß'  —  10.  Jahresbericht  des  Altmarkischen  Vereins  far  yaterländische 
Geschichte  nnd  Industrie  za  Salzvvedel.    Heransg.  von  Joh.  Friedr,  Dan- 
neil.    Im  iCjß^ag :  Vbllratb ,  über  die  Mängel  der  Altmarkischen  besond. 
baaerlichen  Landwirthschaft ,   und   wie  denselben  abzohelfen  ist?     Von 
Vollraik,    Neuhaldensleben,  Eyraud.    64  a.  36  S.  mit  2  lith;  Taf.  In  4. 
er.  8.     Geh.  9  N>C«  —  Sienzd.  Urkunden  z.  Gesch.  d.  Bisthums  Bfeelaa 
Ml  Mittelalter  (45)  rec.  in  d.  Ztschr.f.  Gesch.    46.    5.  Hft.    8.  491.  fg. 
—  SeiipeMier,  Joh.  Chrph.,  Chronik  der  Stadt  n.  Standesherrschaft  Forst 
Tor  und  nach  der  Vereinigong  mit  xler  Standesherrscfiaft  Prorlen.  Gaben, 
Berger.    XVI  u.  342  S.  Vgr.  8.    Geh  *n.  1%  ^.  [rec.  in  d.  Ztschrft.  f. 
Gesch.  5.  Hft.  S.  477.]  —  Lacomhlet^   Urkondenbach  für  die  Geschichte 
des  Niederrheins  u.  s.  w.   (46)    rec.  in  d.    Gott.  Anz.  No.  67—69.  von 
B«  G.  F.  —   Wigmnd,  Wetzlar'sche  Beitrage  fnr  Geschichte  n.  Rechtsal- 
terthSmer  (46)  ang.  in  d.  Ztschrft.  f.  Gesch.   6.  Hft.   S.   558-560.  von 
Landauff.  -^  Oberbayerisches  Archiv  far  vaterl.  Gesch.  8.  Bd.    München, 
1847.     [Das  i.  Heft:  Jörg  Katzmair^s  Denkschrift  über  die  Unruhen   in 
Mönchen  in  d.  J.  1397—1403,  S.  1—54.    Regesten  nngedruckter  Urkunden 
zur  bayerischen  Orts-,  Familien-  und  Landeseeschicbte ,   von  Dachauer ^ 
—135.    Miscellen,   —144.    2.  Hft.  /iFie<lemafm,  Geschichte  der  Hofmark 
Höhenrain,  S.  145 — 197.     Stoss^  die  Herren  von  Hegnenberg,  lYildenrott 
.  un4.  Haldenberg,  —223.     Geisa,  Relation  der  Aebtissin  Ursula  v   Frauen- 
chiemsee  über  den   pfalzisch- bayerischen  Erbfolgekrieg,  ^236.     Gattlf 
Kriegsereignisse  am  Ranschenberg  im  J*  1742,  —243.    v.  Gumppenberg^ 
nngedrackte  Urkunden  zur  bayer.  Familien-  u.  Landesgeschichte,  — 276. 
Miscellen,  —286.    3.  Hft.  Enthalt:  Buchinger,  fiber  Ursprung  und  Fort- 
bildung  des  bayer.   Landes-,  Haus-  und  Reichswappens,   S.  291 — 335. 
Stosa,    üb.   d.  angebliche  kaiserl.   Pfalz  n.  Malstatte  Gunzenbach,  —347. 
Top/er,  Geschichte  des  grafl.  Torring- Gutenzellischen  Schlosses  Perten- 
stein,  —389.    «.  Raiaer  u.  Geiaa^   Regesten  ungedruckter  Urkunden  zur 
bayerischen  Orts-,  Familien-  u.  Landesgeschichte,  —428.  —  9.  Jahresbe- 
richt des  histor.  Vereines   von  n.  für  Oberbayern.    F.  d.  J.  1846.    Er- 
stattet durch  Joa,  v,  Stiehauer,     München ,  Franz.    96  8^,    gr.  8.     Geh. 
k  n.  12  N(^.  —  Archiv  für  Geschichte  und  Alterthumskunde  von  Ober» 
franken.    Herausg.  ▼.  E.    C.  v.  Hagen,    3    Bd.    2.  Hft.    Mit   1  Stein- 
drucktaf.     124  S.    gr.  8.    3.  Hft.  mit  1  Steindrucktaf.    Bayreuth,  Grau. 
127  S«    gr.  8.    k  n.   %  f^.   —  Zwölfter  —  vierzehnter  Jahresbericht  des 
histor.  Vereins   in  Mittelfranken  (42-45)  Ztschrft.  f.  Gesch.    4   Hft.    S. 
365—371.  V.  KInpfel.  —  Archiv  des  historischen  Vereins  v.  Unterfranken 
u.  Aschaffenburg.    9.  Bd.     2.  Hft     Wurzburg,  Voigt  Sc  Mocker.  212  S. 
gr.  8     n.  %  9^.  —  Verhandlungen   des   histor.  Vereins  in  Niederbaytm. 
1.   Hft.  (46)  ang.  in  Bezug  auf  die  Inschriften  in  d.  Gott.  Anz.  No.  25. 
V.  K.  Fr.  H.   —  Fünfter  bis  siebenter  Bericht  üb.  d.    histor.    Verein  zu 
Bamberg  in   Oberfranken  (42—44)   angez.   in  d.   Ztschr    f.  Gesch.  46. 
8.  Hft    8,  191.   fg.   V.  KIfipfel.  —  Verhandl.  d.  histor.  Vereins  d.  Ober- 
pfalz.   VII.  u.  VIII.  Bd.  (43.  44)  ang.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  46.  7.  Hft. 
S.  90-92.  von  KInpfel.  —   Erster  Bericht  d.  histor. ,  Ver.  d.  Pfalz  (42) 
ang.  in  d.  Ztschr.  t  Gesch.  46.  8.  Hft.  S.  192.  fg.  r.  KInpfel.  •  Schriften 
des  Alterthumsvereins  des  Grossherzogthums  Baden  (46)  ang.  in  d.  Hei« 
delb.  Jahrb.  46.  Dec.  p.  876-882.  v.  Wilhelm!.  —  Jahreshefte  des  Wnr- 
tembergischen  Alterthumsvereins   (44.  45)   angez.    in  d.   Heidelb.  Jahrb. 
1.  Hft.  S.  13(X-136.  V.  Wilhelmi.  — Archiv  für  Hessische  Geschichte  u« 
Alterthumskunde.    Herausgegeben   aus  den  Schriften  des  histor.  Vereins 
fSr  das  Grossherzogthura  Hessen  v.  Ludw.  Baut.    5.  Bd.  2.  Hft.  Mit  2 
lüh.  Abbild*  (Taf.  in  gr.  4.)  d.  mehreren  Holzschn.    Darmstadt,  Leske. 


116 

244  S.  gr.  8.  %  Jl.  —  ArchiT  f&r  bessisdi«  Oes«^.  a.  A'lt«i*tliaiiitfkiiiide. 
IV.  Bd.  (45)  Zuchr.  d.  Verdm  zur  Erforschuag  der  Hiein.  Gesoh.  und 
Altertli.  in  Mainz,  1.  Bd.  1.  Hft.  (45)  angez.  in  d.  Ztsckr.  f.  Geseh. 
46.  7.  Hft.  S.  ^5—90.  von  Klfipfel.  —  Ztschrft.  des  Vereins  ^r  IvMfiUdi« 
Geschichte  n.  Landeskunde.  4.  Bd.  4.  Hft.  Mit  1  Stein^ri^taf.  Kästlet, 
Bohn^.  IV  jD.  S.  279—385.  gr.  8.  k  n.  i^  ,p.  -  ZeStachrift  des  Vereins 
für  l^essisciie  Geschiebte  n.  Lairdesknnde.  -2.  So'ppl.  Hessische  <>hroiiit 
▼on  mgaud  hauste.  2.  Tbl.  H.  u.  letztes  Heft.  Ebend.  XII  u.  JSU 
417 — 546.  er.  S,  n.  '<^  t^.  —  Baur,  Archiv  fSr  hessische  Gesch.  n«  Al» 
terthonskunde.  5.  Bd.  1.  Hft.  (46),  Glaser,  Gesch.  der  Stadt  Grftaberg 
(46),  Baur^  Urkunden  zur  hessischen  Landes-.  Orts-  a.  Pamiliengesdi. 
(46),  Chronik  des  bistor.  Vereins  f.  Hessen  (4£^,  Periodiscbe  Blätter  fSr 
die  Mit^ieder  der  beiden  histor.  Vereine  des  Kurf.  u.  Groeshera«  Hessen 
(No.  1.^  ang.  iil  d.  Ztschr   f.  Gesch.   6.  Hft.    8.  546^-557.  t.  Klapfel. 

—  Beiidit  vom  Jahre  1846,  an  die  Mitglieder  der  Deatsdien  Geseilsohaft 
zur  Eiforschnng  Vaterland.  Sprache  u.  Afterthamer  in  Leipzig.  Hang, 
von   K.  A.  Espe.    Leipzig,   Brockhaas.    80  S.     gr.  S.    Geh.  n.  12  N^« 

—  Mitthelinngen  des  K.  Sachs.  Vereins  f.  SrCdrschong  n.  fiHiahang  d. 
Vaterland.  Alterth.  Dresden,  Waliher.  1846.  3.  Hft.  [Inhaltt  Schuiz^  ib. 
die  Geschichte  der  Kunst  im  Sachsen^  S.  4->-ö2.  Schäfer^  Geschicke  <l. 
Mnseums  £,  vaterlSnd.  bes«  Kirch!.  Afterthünier,  *-68.  v,  StiegUts,  abw  d. 
Untergang  des  alten  Reichs  d.,  Thüringer,  —68.  Üeber  den  Gebmacli 
d.  wandischen  Sprache  in  d.  K.  Sachs.  Oberlansitz,  nebst  einer  Sprach- 
karte,  —78.  Verschiedene  Mitthelinngen,  M12.3  —  Der  Königt.  ^^ioha. 
Verein  far  'Erforschung  und  E^rhaltung  vaterland.  Alterthamer  (36.  42) 
Ztschr.  f.  Gesch.  46.  4.  Hft.  8.  369—377.  v.  Kener.  -  Mktheil.  aas  4. 

•  Gebiet  der  histor.-antiquar.  Forschungen.  Heraasgegeben  von  demTbo« 
ringisch-sSchsischen  Verein  VII.  Bd.  1.  a.  2.  (43.  44)  ang.  in  4.  Ztschr. 
f.  Gesfih.  46.  2-  Hft.  S.  181—185.  v,  Klfipfel.  -  Archiv  des  historischen 
Vereins  ftgr  Niedorsachsen.  Neue  Folge.  Herausgegeben  anter  Leiti««g 
des  Vereins -Ausschusses.  Jahrgang  1847.  2  Doppelhefte.  Hannover, 
Hahn,  i  212  S.  gr-  8.  n.  2  ,ß.  [Der  Jahrg.  1845.  ang.  in  d.  IStacbr. 
f.  O^sch.  46.  IL  Hft.  8.  478-4H2,  iron  Landau  n.  in  d.  Gott.  Am.  No. 
81.]  -r-  Jahrb.  des  Vereins  för  meklenburg.  Geschichte  und  Atterthtwis- 
künde,  herausgegeben  von  Q.  C,  F.  Lisch,  11.  Jahrgang.  Mit  4  Steine 
drucktaf«  u.  30  Holzschn.  Mit  angebangteni  Jahresberichte.  .  Schwerin, 
Rostock,  Stiller,  530  S.  gr.  8.  n.  1%  ,ß,  [Der  10.  Jahrg.  ang.  in  4, 
Gott.  Anz.  No.  61.]  -r  Fßlkmann.  A.,  Beiträge  zur  Geschichte  d.  FSr« 
stenthums  Lippe  aus  archival.  Quellen.  ].  Hft.  Lemgo,  Meyer.  XVI«. 
224  S.  er.  8.  Geh.  n.  %  ,p.  free.  In  d.  Gott.  Anz.  No  57.  v.  Hav.J  — 
Archiv  fax  Frankfurts  Geschichte  u.  Kunst  Mit  Abbild.  4.  HCt.  Frankf. 
a.  Ift.,  Schmerber.  XIV  u,  165  8.  m.  6Kj>frtaf.  gr.  Lex.  8.  n.  l^^,^.  (1.— 4. : 
n.  6%  4>)  [Das  Heft  von  1844  ang.  In  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  46.  2.  Hft. 
S.  179— Ißl.  v.  Kidpfel.]  —  Zeitschrift  des  Vereines  far  Hamburgische 
Gesishichte.  2.  Bd.  3.  Hft.  Hamburg,  Meissner.  S.  341—500.  gr.  8« 
ä  0,  1  .^.  [Das  2.  Hft.  ang.  in  d,  Ztschr.  f.  Gesch.  2.  Hft.  S.  161*-473. 
yon  WaJtz.]  —  Der  Verein  für  LiibecVsche  Geschichte  u.  seine  Beitrage. 
1.  Hft.  (44)  ane.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  4  Hft.  S.  379-^381.  v.  Lisch. 
lÄpidenschmt^  IT.,  die  Räthsel  der  Vorv^elt,  -oder:  Sind  die  Deat* 
scbi9)  cÜQgewandert?  Mainz,  v.  Zabem.  1846.  IV,  86  8.  n.  8  S.  Naeh* 
ti:ag,  jnit'ejngedr.  Holzschnitten  u.  4  lith.  Karten  in  qn.  gr.  8.  Iaip.<*4. 
Geh.  n.  1  ,p.  [rec  in  4.  Ztschr.  f.  Gesch.  2.  Hft.  S  182  fg.]  —  Ger- 
mania. Archiv  zpr  Kenntniss  des  deutschen  Elements  in  allen  Landern 
der  Brde.  Im  Vereine  mit  Mehreren  hrsg.  von  Wilh,  Stricker»  1.  Bd. 
3.  Hft  Frankfurt  a  M-,  ?ronner.  S.  201-304.  k  n.  %  ^.  -^  Mmna- 
menta  Germaniae  historica  inde  ab    aneo  Christi  500  osqne  ad  annim 


117 

15<^0;  anspiciU  Sooietati«  aperiendis  fonttbns  rernm  GersanicaniiD  oiedi^ 
a«fi   ed.  Geo.  H.  Pert9.    Tom.  IX.    Scriptorom  Tom.  VII.  Ibid.,  1846. 
Vin  n.  938  8.  mit  6  Taf.  Handachrifteiiproban.   Fol.    SabscripU-Pc.  n. 
13  ^  20  N;f ;   fein    VeKnp.  n.  20  ff  15  Nyf.    [Inhalt:  Jobanni«  dlaooni 
chromcon  Venetnm  et  Gradenae  u«  oe  ad  a.  1006,  8. 1  -  47.    Ex  Rodalfi 
Glabri  historiarom  iibric  V   Qsqn«  ad  a.  1044  ed.  G.  fFaitz,  -^72.    Chro» 
ntcon  Novaltciense  uaqae  ad  a.  1048  ed.  L.  C.  Bethmanny  ^l33.    He« 
rigeri  et  Antelmi  f^esta  episcoporom  Tnngrenaiom,  Trajcciensiuro  et  Leo- 
diensrlam   ed.    R,  Koefke^  *-2d4.     Ex  cbronico  8.  Benign!  DiTionensie  a. 
1041— 1052  ed.  G,  WaH»,  *-a38,    Gundeehari  über  pontificaL»  Etcbste-^ 
temfs  usqae  ad  a.  1072.  ad.  L.  C.  Bethmenn»     Ottonis  et  aiior.  conti«- 
noat^onea   saec.  XIf.-*-XVI.,  — 253.    Anonymus  Hasereiiris  de  episcopia 
BMMtetenaibas  a.  741-1058  ed.   L.   C.  Beikmann ,   -266.     M.  Adami 
gesta  Hanmaborgenais  ecdesiae  pontifioam  osque  ad   a.  1072  «d.  /.  M. 
Larppaiiierg' ,    — 809.    Cbronicon   breye  Bremenae  uaqae  ad  a.  1072  ed. 
J.  M.  Lappenberg^  —392.    Gesta  epi8ce>porom  Cameraoenscnm  ed.  I».  C. 
Be^hmnnn:  LIb.  I.-^III.  et  coattottationea  usqae  ad  «u  1179,  —525.   Chro- 
nieeii  8.  Afidreae  «aatrl  Cameraieedi  a.   1001^1133,  -550.    Leonia  Mar- 
aicam  et  Petri  dfinconi  chronica  moaasterii  Casinensia  ad.  W,  fFaUeit^mehj 
^844.    Cbronicon  HÜdeaheimenshim  et  continualioiies  ilaqne  ad  a.  1492, 
—878    Index  rernm  et  Gtassariom  anot.  R&g.  Wämans^  •^'93^7.    Corrig. 
et  add.,  8.  936.]    [Tom.  VH.  ang.   in  d.  LH.   Zeit.  No.  70.]  —  Neue 
Sieffliefernngen  ffir  die  ^laatache  Gesckiobta,   besonders  auch  for  «Sie  der 
Sprache  des  Redits  n.  der  Literatur  Ton  FV,   StephmtK    2.  Hft.     Mnhl- 
hauaen,  Heinrichahafen.    iV,  8.  77—196.   gr.8.    20  J!9yC.'  [Enthalt  unter 
Anderen:   Verzefchniss  aker  mühibansischer  Han4schri(leR,   8.  108—148. 
Zwei  vollst,   fcirch.  '8chan8piele   des  Mittelalters  in  dcntsoher  Sprache, 
—164.    Mann<iohfalitige8:  Aitonhuiul.  Fund  ta  Nagelstadt;  das  «ItdeaUche 
Wort  Gnenne  «.  a.  wj  [1.  a.  2.  Hft.  rec  tn  d.  Jen«  Ltstg.Nn.  197.  ▼• 
8ohaumafln  ]  -^  Scriptorea  reram  Germanicaram  in   uaum  sdiolamm  az 
manum«ntls  Genaaniae  historicrs  reendi  fecit  Gea.  f/emr.  Perta,    Adaroi 
geata   Hammaburgansis    acdesiae    pontificum    ex    raeens.    Lappeabergii. 
Hannover,  Haha«     1846.    XII  u.  218  8.    gr.  8.    Geh.  %  ^.    Dieselben, 
Ghranioon  NavaÜcianse  ex  reeens.  fiethmanni.   Bbend.  18$6.   Kf  n.  t08  8. 
gr.  8.     Geh.  12^  V[^.  ^  Die  Geschichtachreibw  der  detitachen  Toraeii 
in  deutscher  Bearbeitung  herauagegeben  Ton  G   H,  Pertz^  J.  Grimma  K, 
iMi^uiumn,  L.  Ampi«»,  K.  RHUr.    1.  Bd.    1.  Hälfte.     Die  Üraeit,  bearb. 
Tan   J.  Hark9l.    Barlisi ,   Besser.     248  8.    8.     Geh.  n.  ^^  ./».     (Obigaa 
Waric  soll  in  15—20  Banden,  der  Band  zu  30  Bogen,  erscheiaen.) 

Wirth,  io.  Gg.  Jug,,  die  Geschichte  der  deatscfaen  Steaten  Tan  der 
Auflösung  des  Reiches  bis  auf  unsere  Tage.  (Fortsetaung  van  des  Verf. 
Gesdiiobte  d  Dentschen.  In  24  Lfgn.  Garlsruhe,  KunstTeriag.  l.-«4.  Bd. 
gr.  8.  Complet  9^  28^  N/.  —  Histaria  de  Alamania,  dearle  los  tiampaa 
maa  remotae  hasta  nuestros  dies,  per  JEa^aiiacA,  tots.  aspanola  de 
AnU  Tffrt  y  J.  M.  Puga.  Tora.  I.  MadrUl,  Jordan.  8.  Vollstand.  in 
5  Bdn.  k  6^/2  r»,  8abscr.-Pr.  >**•  A  Hisiory  of  Gennajiy,  ürom  the  Inva- 
aian  of  Ga'naany  by  Marina  io  tba  Battle  of  Leipsig)  1813.  On  tha 
Plan  of  Mrs.  MarJthams  Historles.  London.  492  8.  gr.  12.  7sh.  6d. 
—  Ot9er,  Chr,,  Gesahicbte  der  Daatochen,  dem  Vollce  araahlt;  Bearb^afc 
nnter  Mitwiricung  von  C.  Nacke.  Leipzig,  Einhorn.  VIII,  648  8.  and 
1  8taMst.  gr.  8.  1  ^.  6  N*X*  ^  ITtaficeiiiis,  Ermt,  Darstellungen  aus 
dar  deutschen  Gesohiehta  -zur  Belehnmg  über  deutsche  Valkszustande^ 
vfe  a?e  gewesen  und  wie  sie  geworden.  Eine  8chrift  fiSr  das  daatsche 
Valk.  2.  Bdchen.  A.  n.  d.  T.i  fintatehnng  Tom  Konigthara  tand  Adel 
in  Deutaehland  od.  Umsturz  der  Ursprünglichen  VMaitnisaa  diea  altieui' 
Volkalehana  durch  die  Vpikerwanderang.    Leipdg,  O.   Wigand* 


liS 

213  8.    8.    Geh.  n?  16  N/.  —  Jsmus,  Friedr,^  Gründsage  ans  der  Ge- 
'  ichichte  der  Deutschen.    Als   Leitfaden  fär  Schüler  in  Elementar-  und 
Borgerschalen  entworfen.    Berlin,  Nauck^sche  Bochh.     VI  n.  112  S.   ]2. 
Geh.  6  N^.  —  Birki^   Theodor^  die  Geschichte  der  Deatschen  in  lOQ 
Versen  f.  die  Jugend  deutscher  Schulen  u.  Häuser.     Oldenburg,  Schulate. 
30  S.    gr.  8.     Geh.  6%  Ny.  —  Iletekiel^  George ,   deutsche  Helden  in 
deutschen   Erzählungen.    IV.   J.  Major  v.  Schill,  2.  Bläclier  in  Ln(>eck. 
Leipzig,   Kolimann.    260  S.    8.     1   »ß,  —   K,  v.  Spruner  u.  6\  Ilänle^ 
Tabellen  zur  Geschichte  der  deutschen  Staaten  nnd  ihrer  geschichtlichen 
Geographie.    2.  .u.   3.    Lfg.     Von   der  Besie^ong   der  Alemannen  durch 
Chlodwig  bis  zum  Vertrag  von  Verdun,  von  496—843  nach  Chr.   Gotha, 
J.  Perthes.    43  Blätter  u.  1  Karte,    gr.  Fol.     Geh.   n.   2  ./».    (1—3:  n. 
^%  >ß')  **  ffagner,  Zeittafel  der  deutschen  Geschichte  und  statistische 
Tabelle  der  deutschen  Bundesstaaten.     Fol.  n.   %  •/}.  —  Htffler^  Af. 
W.y    der    Weltkampf  der   Deutschen  and   Slaven   seit  dem   Knde    des 
5.  Jabrh.  nach  christl.  Zeitrechnung,  nach  seinem  Ursprange,  Verlaufe  u. 
nach  seinen  Folgen  dargestellt.    Hamburg  n.  Gotha ,   Fr.   n.  A.  Perthes. 
VI  0.  481  S.    gr.  8.   Geh.   n.    2  ^   12  N/.  --  Mensrel,  ÜT.  A.,   neuere 
Geschichte  der   Deatschen   Ton   der   Reformation   bis  zur   Bnndes-Acte, 
12.   Bd.     1.   Abthlg.    Die  Zeit  Friedrichs  H.   o.    Josephs   JI.     Breslau^ 
Grass,  Barth  &  C    Verlag.    XXI  o.  468  S.    gr.  8.    2^^  ,p.  (1.— 12.  i. 
28^^  .^.)  —  V.  Sttantz^  Geschichte  des  deutschen  Adels  (45)  rec,  in  der 
Jen.  Ltztg.  No.  17.  18.  y.  Ruckert.  —  P/aJf,  CaW,  Geschichte  d.  Pfalz- 
grafen-Amtes nach  seiner  Entstehung  u.  Bedeutung  dargestellt.     Halle, 
Anton.    X  a.  102  8.    gr.  8.     Geh.  ^/^  ,/?.  —  Die  deutschen  Kaiser.    Nach 
den  Bildern   des  Kaiser-Saales   im  Römer  zu  Frankfurt  a.  M.  in   Kupfer 
gest.  0.  in  Farben  ausgeführt.     Mit  den  Lebensbeschreibungen  der  Kaiser 
von    Alb.  Schott,     13—16.  Lfg.    Ludwig  t.  Baiern.    Karl  IV.    Guuther 
V.  Scbwarzburg.    Wenzel.   Ruprecht  ▼.  d.  Pfalz.   Sigismond:  Albrecht  IL 
Friedrich  III.    Frankfurt  a.  M. ,  Schmerber^sche  B.    8  Taf.    Roy.-Fol. 
&  n.  2%  s^.  —  Die   deutschen  Kaiser.    Nach  den  Bildern   des   Kaiser- 
Saales  im  Romer  zu  Frankfurt  a.  M.,  in  Kpfr.  gest.  u.  in  Farben  aosge- 
fuhrt.    Mit  den  Lebensbeschreibungen  der  Kaiser  von  Alb,  Schott  und 
Karl  Hagen,    17.  a.  18.  Lfg.    Karl  V.    Ferd.  I.    Maximilian  IL    Ru- 
dolph II     Frankfurt  a.  M.,  Schmerber*sche  Buchh.    4  Tafeln  a.  11  Blatt 
Text.    Roy.-Fol.  k  n.  2%  ^.    19.  20.  Lfg.  4  Taf.  u.  8  Bl.  Text.  Roy.- 
Fol.     In  Umschlag  k  n.  2%  »/9.  —  Sehneider  a.  Kohlrauseh^  Bildnisse  d. 
deatschen  Könige   u.  Kai.-^er  (44 — 46)  angez.  in  d.  Zeitschr.   f.  Gesch. 
2«  Hft.    S.  183.  fg.   —  Jaffi^   Geschichte   des  deatschen   Reichs- unter 
Conrad  HI.  (45)  rec.   in  d.    Münchn    Anz.  No.  87.  88.  von  Höfler.  — 
von  Beiffenberg^  Bruchstuck  üb.  d.  Kreuzsug  Friedrichs  J.  (44)  rec. 
in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  46.  7.  Hft.  8.  92.  fg.  von  Jaffe.  —  Löher^  For- 
sten and  Städte  zur  Zeit  der  Hohenstaufen  (46)  rec.  in  d.  Zeitschr.  f. 
Gesch.  3.  Hft.  S.  292   fg.  a.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  30.  fg.  von  Rackert. 
—  Lanz^   Correspondenz  des  Kaisers  Karl  V.    3,  Bd.  (46)  angez.  in  d* 
Ztschr.  f.  Gesch.  1.  Hft.  p.  92.  fg.,  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  208—210. 
V.  Ruckert,  ang.  im  Leipz.  Ren.  6.  Hft.  S.  219—223.  —  Lan%,  StaaU- 
papiere  zur  Geschichte  Kaiser  Karl  V.  (45) ,  Ders  ,   Correspondenz  des 
Kaiser  Karl  V.  (44—46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  6.  Hft.  p.  816- 
818.  V.  Schlosser. 

SporeehUy  Joh  ^    Geschichte  des  Entstehens,  des  Waehsthums  a.  der 
Grosse  d.  österreichischen  Monarchie.    Neue  unveränd.  Ausg.    In  8  Bdn« 

1.  2.  Bd.  Leipzig,  Renger.  968  S.  gr.  8.  Geh.  1^^  .^.  -  Meynert, 
Herrn. ,  Geschichte  Oesterreichs,  seiner  Volker  a.  Lander,  57 — 63.  Lfg« 
Pesth.  (Uipzig,  Hartleben.)    Lex.-8.    IV.  1.  Abth.  S.  129-304.  u.  VI. 

2.  Abth.  S.  1-^256.  a.  1  Sthlst  k  %  ^.  —  Coxe's  History  of  the  Hoase 


119 

Df  AoBtrla.  Vol.  I.  (Bohh*8  Standard  Library.)  London.  544  S.  8. 
Ssh.  6d.  —  de  Coekelberghe  de  Duizele,  bistoire  de  TEmpiriB  d'Aatricbe. 
Tora.  IIL— V.  (45.  46)  ang.  im  Leip«.  Rep.  5.  Hft.  S.  176  —  180,  — 
Schimmer j  das  Kaiaertbam  Oesterreich  bistor.-topogr.  dargeateilt.  No.  62— 
65.  Darmstadt,  Lange.  Lex.-S.  8.  293-324.  u..l2  Sthlst.  ä  14  ^.  — 
Chronologische  Geschichte  Oesterreichs  von  der  Urzeit  bis  zum  Tode 
Kaiser  Karl  VI.  mit  den  gleicbzeitifen  Begebenheiten,  von  Matkiaa  Koch, 
Insprack,  Wagner.  275  S.  4.  2%  *ß.  [angei.  in  d.  Lit  Zeit.  No.  1. 
von  F.  MiUler,]  —  Koch^  chronologische  Geschichte  Oesterreichs  (46) 
angez.  in  d«  Ztschr;  f.  Gesch.  2.  Hft.  S.  185.  u.  angez.  in  d.  Heidelb. 
Jahrb.  4.  Hft.  S.  481-496.  von  Schlosser.  -  Heyne,  E  T.,  Joseph  der 
Zweite,  der  grosse  Mann  des  deutschen  Volks.  Nach  den  besten  Qaellea' 
geschildert.  Mit  14  Stbist.  In  2  Bdn.  od.  30  Lfgn.  1.  Lfg.  Leipzig, 
Schafer.  18  S.  u  2  Sthlst.  gr.  16.  Geh.  3  N^.  -  DuUer,  Eduard, 
Maria  Theresia  n.  ihre  Zeit.  2.  Stereot.-Ausg  2—4.  Lfg.  (Scblusa.) 
Wiesbaden,  Beyerle.  I.  Bd.  S.  193-421.  u.  IL  Bd.  419  S.  m.  6  Stahlst, 
gr.  16.  Geh.  &  ^^  >^.  —  Bade,  C,  der  Feldzog  des  Prinzen  Engen 
gegen  die  Oesterreicher  in  lilyrien  und  Italien  im  Jahre  1813,  historisch 
dargestellt  o.  kritisch  beleuchtet  nach  den  Grundsätzen  des  centrifugalen 
Operationssystems.  Altona,  Blatt.  XVlII  u,  78  S.  8.  Geb.  %  ^,  -^ 
Krzherzog  Karl.  Sein  Leben  und  sein  Siegeszug  im  Jahre  1809.  Ein 
Gedenkbuch  für  Oesterreichs  Krieger  u.  Volk.  (Ausi  Erzherzog  Karl 
und  Napoleon.)  Berlin,  Leopold  Schlesinger.  XII  u.  212  S.  8.  Geh. 
n.  %  «f*  *—  Prits,  Fr,  Xav.,  Geschichte  des  Landes  ob  der  Eons«  Linz, 
Haslinger.  9^-  12.  Hft.  od.  bis  2.  Bd.  S.  512.  gr.  8.  k  %  ,^.  -  Jäger^ 
Tirol  n.  d.  bairisch-franz.  Einfall  im  J.  1703  (44),  Geschichte  Andreas 
Hofers  (45)  rec.  in  d.  Hall  Ltztg.  No.  5.  6.  7.  von  Gervais.  —  Jak, 
Andrä  v.  Brandis,  die  Geschichte  der  Landeshauptleute  y.  Tirol.  I.  Hft. 
Innsbruck,  Wagner.  S.  1—128.  Lex. -8.  n.  ^^^.  —  Documenti  per  la  storia 
del  Friaol  dal  1326  al  1332,  raccolti  dal  ab.  Giua.  Biantki.  Udine,  Turchetto. 
1845.  XXXIX,  320  S.  gr.  8.  —  von  Muchar,  Geschichte  des  Herzog, 
thums  Steiermark  (44.  45)  rec.  in  d.  Munchn.  Anz.  46.  No.  226—233. 
Yon  R.  V.  Koch-Sternffld  u.  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  2.  Hft.  S.  297. 

—  Tschischka,  Frs,,  Geschichte  der  Stadt  Wien.  Illustrirt.  StuUgart, 
Krabbe.  19.-35.  Lfg.  od.  S.  289-556  n.  XIL  Lex.-8.  k  4  N^.  Compl. 
4%  >^.  —  Schimmer^  Carl  Aug,,  Wiens  Belagernngen  durch  die  Türken, 
und  ihre  Einfalle  in  Ungarn  und  Oesterreiä.  Mit  einer  kurzen  aber 
vollständigen  Geschichte  der  Osmanen.  2.  verm.  Ausg.  Mit  1  Titelblatt 
und  2  Plänen  in  gr.  4.    Wien,  Heubner.   XVI  u.  477  S.   12.    Geh.  %  4, 

—  Hohenauer,  Franx  Lorenz,  die  Stadt  Friesacb.  Bin  Beitrag  zur  Pro- 
fan-  und  Kirchen-Geschichte  von  Kärnten.  Mit  einem  lith.  Plane  in  FoL 
Nebst  einem  Anh.:  DieOlsa,  ein  Eisenbergbau  u.  Hochofen  bei  Fri«sach. 
Klagenfurt,  Leon.  156  S.  gr.  8.  Geh.  %  >^.  —  Jordan,  J,  F.,  Gesch. 
des  böhmischen  Volkes  und  Landes  von  der  frühesten  bis  auf  d.  neueste 
Zeit.  2.  wohlf.  Ausg.  Mit  10  Sthlst.  1.-5.  Lfg  Leipzig,  Slawische 
Buchh.  S.  1-^31  n.  2.  Bd.  S.  1-^208,  mit  5  Sthlst.  Geh.  k  n.  «^  ff. 
Ders.,  chronologische  Uebersicbt  der  Geschichte  Böhmens«  Die  zweck- 
massigste  Anleitung  für  Schulen  und  Alle,  welche  die  Geschichte  ihres 
Vaterlandes  studiren  wollen.  Mit  1  Kpfr.  VI  u.  S.  347  —  451.  des 
3.  Bds  der  „Geschichte  des  bohm.  Volkes.'^  Geh.  %  *p.  —  Palackjf^ 
Frz.,  Geschichte  voii  Böhmen.  Grosstentheils  nach  Urkunden  und  Hand- 
schriften. 2.  Bd.  1.  AbtbIg.  Böhmen  als  erbliches  Königreich  unter 
den  Premysliden.  Vom  J.  1197—1306.  1.  Aufl.  2.'Abdr.  Prag,  Kron- 
berger  &  Rziwnatz  in  Comro.  VI  u.  392  S.    gr.  8.    Geb.  n.  1%  ,/9. 

Rauche,  Mart.,  Leitfaden  für  den  Unterricht  in  der  Geschichte  des 
preossischen  Vaterlandes.    Nebst  Einleitung  in  die  Gescbichtskunde  über* 


ISO 

banpt  etc.  Für  Lehrer  and  fjernende.  2.  verm.  Anfl.  Liegnits,  Ktthimey, 
IV  o.  112  8.  8.  Geb.  d.  8  Nf(,  ~  Aiiiibe,  Leop«,  Nemi  Bücher  Prene«. 
Geschlcliie.  1.  Bd.  (L-^-Boclu)  Berlin»  Veit  &  Co.  XVI  a.  497  S.  gr.& 
Geh.  n.  2  *^.  (47)  ang.  im  Leips.  Rep.  37.  Hft.  8.  414-419.  n.  in  der 
Lit  Zeit.  Ne.  63.  —  Hager  ^  Heiwr.y  die  aierkwordigslen  Lebensoa- 
Stande  AlbrechU,  Markgrafen  Ton  Brandenbarg- Calmbacb,  des  fitiftera 
dea  Gymnaainma  in  Hof,  bei  der  3.  Jubelfeier  dieses  Gyronasinnis  am 
26.  Aug.  1846  yorgetr.    Hef,  Grau  in  Coniro.  8  8.  gr.  8.  Geh.  n.  2NX« 

—  Aitv^  Belenclüang  der  ICriegswirren.Bwischeo  Preassen  n.  Sachsen  ?• 
Ende  Aognst  bis  Ende  Oct.  1756.  Angex.  in  der  Ut.  Zeit.  Nc.  55.  — 
ForateTj  Fr.,  Preossens  Helden  im  Krieg  und  Frieden.  Berlin,  HenpeL 
Lex.-»«  2.^5.  Lief.  8.  33-160.  «.  4  Lithogr.  k  %  sß.  2.  Aufl.  1.  LieC 
Bbend.  8  1-32.  u.  2  Lith.  k  %  ./?.  -  StiUfried' Ratonitz,  Rud.  van^ 
Preessens  Monareben.  7  nach  den  besten  Original-Gemälden  iitfa..  Bilder, 
nebst  histor.  Einleitung.  Berlin,  Reimaros.  3  Bl.  Text.  Imp.-Fel.  CaH. 
n.  11%  «f.  —  Lewald^  Aug.^  das  Jugendleben  Friedriebades  Grossen. 
2  Bde.  Katie.  —  Rheinsberg.  2.  verb.  Aufl.  Stuttgart,  Krabbe.  IV  und 
146,  IV  a.  158  8.  gr.  16.  Geh.  27  Nyf.  —  Ejflert^  R.  Fr.,  Charakter- 
Zige  ana  dem  Leben  dta  Koniga  tou  Preassen  Friedrich  Wilhelm  HZ, 
Wobif.  Aujg.  für  das  Volk.  2.  Bd'.  1.-4^  Lief.  Magdeburg,  Heinrlcbsho- 
hn.  8.  1—304.  gr.  8.  Geh*,  ä  n.  %  ^.  [rec.  in  d.  Jen.  Ltatg.  No.  1941;$, 
von  Jacob.}  —  ihlwing ,  Geschichte  d.  brandeaburgiach-preuss.  Staate« 
(46)  anges.  in  den  Hcidelb.  Jahrb.   46.  6.  Hft.  p.  828  fg.  v.  Schlosser« 

—  Die  Knrmark  Brandenborg,  ihr  Zustand  ^  u.  ihre  Verwaltung  unmittel- 
bar vor  dem  Ausbruche  des  frans.  Krieges  im  Oktpber  1806.  Von  einem 
ehemaligen  Staatsbeamten.  Mit  14  Beilagen,  (in  4.)  Leipzig,  BrockkauSb 
XXII  n.  554  8  «gr.  8.  Geb.  n.  2%  ^.  —  Voigt,  F. ,  historischer  AUm 
der  Mark  Brandenburg.  Mit  Erläuterungen.  2»  Lfg.  (Scblusa.)  Berlin, 
G.  Reimer.  3  lith.  n.  illum.  Blätter,  Titelbi,  u.  5^^  Bog.  Text  in  gr.8. 
Fol.  Geh.  n.  l*fe  ,p.  (compl.  n.  3%  ^.) 

Bericht  nber  die  Baltischen  Studien,  herausg.  von  der  Gesellschaft 
far  Pommerscbe  Geschichte  u.  Alterthumskunde.  10.  u.  11.  Jahrg.  (44  45) 
angez.  in  der  Zeitocbr.  f.  Gesch.  4.  Hft.  S.  371—377*  von  F.  BoU.  — . 
Jfraise ,  ^.  T. ,  tinige^  Bruchstücke  aus  der  Geschichte  der  Stadt  Sural- 
sund.  Zu  einer  Uebersicdit  nach  der  Zeitfolge  zusammengestellt.  1.  Buch. 
Mit  den  Urkunden  des  Stralsunder  Friedens  von  1369  und  1370.  Stral- 
sund, Loffler.  78  8.  gr.  8.  n.  12^^  Njnf.  —  Ders,,  e.  Nachtrag  zu  d.  Aof- 
klnrnng  b.  s.  w.  üb.  d,  Stralsundcr  Bnrgervereine  v  1595  u.  1616.  Ebd. 
15  8.  gr.  4.  Geh.  n.  %  »f.  —  MeUsuerj  Ludw* ,  Wegweiser  durch  die 
schlesische  und  hrandenb.-preossische  Geschichte,  Ein  Leit&den  für  die 
Schaler  d.  oberen  Klame  in  d.  katbol.  Elementarschulen,  namentl.  Schle- 
siens und  der  Grafschaft  Glatz.  Neisse,  Hennings.  VIJI  u.  75  S»  8. 
n.  6  Njnf.  —  Soriptores  remm  Silesiacarum  oder  SammUing  Schlesischer 
Gteschichtschreiber,  Namens  des  Vereins  f.  Geschichte  u.  Altertbum  Schle- 
siens hrsg.  van  CrMst.  Adolf  Stenzel,  3.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Sammlung  von 
QoeNenschriften  z.  Geschichte  Schlesiens.  1.  Bd.,  u.:  Sam.  Benj  Klo$e*9 
Darstellung  der  inneren  Verhältnisse  der  Stadt  Breslau  vom  J.  1458  bia 
zum  J.  1526.  Breslau,  Max  Ar  Co.  XII  u.  435  8.  gr.  4.  3^.  (1.  2  :  n.  3*^.) 
—  Sohnmbelf  7.,  Geschichte  Schlesiens  von  den  ältesten  Zeiten  bis  auf 
die  Gegenwart,  nebst  einer  kurzen  Uebersicht  der  Brand enb^-Preuas« 
Geschichte,  F.  kath.  Volkssch.  bearb.  Breslau,  G.  P.  Aderholz  Verlagsh. 
gr.  8.  n.  %  .^.  —  fVolßj  O.,  Geschichte  der  Stadt  Grünberg  in  Nieder 
Schlesien,  von  ihrer  Entstehung  bis  zur  Einführung  der  Reformation« 
1.  2.  Lfg.  Grinberg,  Weiss.  1268«  8.  Geh.  &6N^.  -  HoffmanriyF.  W,^ 
Chronik  der  Stadt  Magdeburg  14.  u.  15.  Liefrg.  Magdeburg,  Baensch. 
IL  Bd.  8.  321---434  n.  8  lith.  Taf,  gr.  8.  Geh.  k  %4.  Vellnp.  k  n.  ^k^. 


121 

»  fFeriker^  Ferd^  sieben  BScIier  d.  Chronik  der  Stadt  Sohl  in  der  gefur- 
Bieten  Grafschaft  Henneberg.  2  Bde.  Snhl,  1846.  47.  (Brfurt,  Mäller'sche 
8ort.-B.  924  8.,  f  iith.  Taf.  u.  1  Tab,  in  4.  gr.  &  Geh.  n.  2%  ^.  -^ 
Strobely  4d.  fF.,  Vaterland.  Gesch.  d.  Elsasses.  33.  n.  34.  Lfg.  Strassbnrg« 
Schmidt  &  Gr.  67  ii.  80  S.  gr.  8.  Geh.  ,ä  %  ^.  [rec.  in  d.  Zeitschr.  f. 
Gesch.  3.  Hft.  S.  287.  flg.  -—  Char,  Gesch.  d  Hersogtb.  Cleve  (45)  rec.  in 
d.  Halt.  Ltzt^.  No  58.59.  ▼.  Fleischer.  —  H^ytienback,  Mittheilongen  ans  d. 
Gesch.  ▼.  Trier  im  dritten  Decennium  d.  achtsehnten  Jabrh.  Prosr.  ▼.Trier 
1843.  26  S.  Selbstanz.  im  Rhein. -Westph.  Mus.  4.  Bd.  S.  Hft.  p.  344. 
HaggenmüUerj  Joh.  Bapt.,  Geschiente  der  Stadt  n.  der  gefursteten 
Grafschaft  Kempten  von  den  ältesten  Zeiten  bis  zo  ihrer  Vereinignng  mit 
dem  baier.  Staat.  2.  Bd. "Von  Beendigung  des  Bauernkrieges  bis  zur  Ein- 
verleibung in  den  baier.  Staat.  Kempten ,  Dannheimer.  XJI  u.  356  S. 
gr.  8.  Geh.  n.  1%  4,  (1.  2.:  n.  2%  >^.)  [rec.  in  d.  Munchn.  Anz*  No.  54 
•-^56.  von  Pallmerayer.]  —  Gack^  Geo,  CpA.,  Geschichte  des  Herzogtb. 
Sulzbach  nach  seinen  Staats-  u.  Religiohs  Verhaltnissf'n,  als  wesentl.  Bei- 
trag zur  bayer.  Geschichte.  Leipzig,  T.  O.  Weigel.  XVI  u.  408  S.  gr.  8, 
Geh.  2  »^.'  —  Roit,  J,  W.^  die  Begoinen  im  ehemaligen  Pürstenth.  IVurz-^ 
bürg.  Bin  Beitrag  zur  frankischen  Geschichte  mit  Urkunden.  Abdruck  a« 
d.  Archiv  d.  histor.  Vereins  v.  Unterfranken  etc.  Wurzburg  1846.  Schwein- 
furt, Wetzstein.  IV  u.  65  S.  8.  Geh.  n.  %  f^.  —  Schonhuih^  O.  F.  H.y 
Crautheim  sammt  Umgebungen.  Vorzeit  und  Gegenwart.  Mergentheim. 
(Wurzburg,  Voigt  n.  M.)  120  S.  o.  1  Abb.  gr.  8.  Geh.  n.   12  N^^. 

Worttembergische  Jahrbucher  für  vaterläöd.  Geschichte,  Geographie, 
Statistik  jn.  Topographie.  Herausg.  von  dem  Statist. >topograph.  Bureau. 
Jahrg.  1847.  Stuttgart,  Cotta.  —  Stalin,  Chrph,  Friedr,^  Wirtembergische 
Geschichte.  In  5—6  Tbin.  2.  Tbl.  Schwaben  n.  Sudfranken.  Hohen- 
auufenzeit.  1080-1268.  Stuttgart,  Cotta.  IVn.80öS.  gr.  8.  Geh.  n.  3^. 
(I.  II.:  n.  5%  ^.)  [ang.  in  d.  Zeitschr.  f.  Gesch.  2.  Hft.  S.  184  flg.  in 
d.  Heidelb.  Jahrb.  4.  Hft.  S.  508  flg.  ▼.  Schlosser  n.  in  d.  Lit.Zelt.  No.  50.] 
—  Dieter j  J.  C.,  Geschichte  Württembergs  für  Familien,  Lehrer  und 
Schiller,  In  gebundener  Rede.  Heiibronn,  Drechsler.  1846.  56  S.  n.  1  Holz- 
schnitttafel. 8.  Geb.  »^  4  Njnf .  —  Martens ,  Karl  v.  ,  Geschichte  der  in- 
nerhalb der  gegenwärtigen  GrSnzen  des  Konigr.  Württemberg  vorgefal- 
lenen kriegerischen  Ereignisse  vom  J.  15  vor  Christi  Geburt  bis  zum 
Friedensschlüsse  1815.  Stuttgart,  Hofbuchdruckerei  zu  Guttenberg.  XVI 
u»  845  S.  gr.  8.  Geh.  B%  >/».  —  Pfaff,  ^^oH,  Geschichte  der  Stadt  Stutt- 
gart. 15.  Hft.  (Schiuss.)  Stuttgart,  Sonnewald.  (II.  Bd.  S.  545-592  n.  15.) 
Subscr..Pr.  ä  n.  6  Ny^.  (2  Bde.:  n.  3  ^ß.) 

Dronke,  Emat  Friedr,  JoA.,  codex  diplomaticus  Fuldensis.  In  4  Lfgn. 
1.  Lfg.  Cassel,  Fischer.   S.  1->120.  gr.  4   Geh    ä  n.  2  «^ 

Saxonia.  Museum  für  sachsische  Vaterlandskunde.  Nene  wohlfeilere 
Ausg.  5  Bde.  k  8  Hefte.  Dresden,  Adler  &  Dietze.  (Jedes  Heft  k  16  S. 
Text  n.  9  Iith.  Taf.)  gr.  4.  i  Heft  %  ,/5.  (cplt.  10 •^.)-  Gretachel,  C,^  Gesch. 
d.  Sachs.  Volks  u.  Staates.  Leipzig,  Orthaus.  17.— 19.  Lief.  2.  Bd.  IV,  641 
—667.  3-  Bd.  S.  1—128.  Lex.-8.  k  %  ^.  [2.  Bd.  ang.  im  Leipz.  Report. 
36.  Hft.  S.  388—393.]  —  Günther^  G. ,  d.  Geschichte  Sachsens  von  den 
ältesten  Zeiten  bis  auf  unsere  Tage.  Ein  Buch  für  Volk,  Schule  u.  Haus. 
Mit  Stahlst.  Neue  Ausg.  In  3  Bdn.  oder  10  Lfgn.  1.  Lfg.  Leipzig,  Bam- 
berg. 1.  Bd.  S.  1—128  U.-2.  Suhlst,  gr.  16.  Geh.  k  n.  %,/5.  —  Hellebaut^ 
Pr^is  de  Thistoire  de  Saze,  depnis'les  temps  les  plus  recules  jusqn*  ä 
nos  jours.  Anvers  1844.  (Coln,  Weiteres  B.)  202  S.,  1  Holzschnitlaf.  und 


Geschichte  der  Neu* Sächsischen  Lande  oder  derer  d.  Hohen  Durchlanch- 
N.  Jahrb.  f.  PhiL  n.  Päd.  oil  Krit,  BibL  Bd.  LI.  iift.i.  16 


UgsteoHanses  W«ttiii  beider  Lioien.  2.  Bd.  A.  a.  d*  T.*.  Mittlere  Ge^ 
schichte  der  Nea -Sacheischen  Lande  von  der  des  geschichtl.  Auftreteifs 
des  Haasea  Wetiin  bis  xn  dessen  Tb^lnng  in  die  noch  florirenden  beiden 
llnpllinien  solches*  Vom  J.  1197 — 1485.  Nach  den  «nverlassi^ten  Qael-> 
ien  und  sichern  Uricnnden  dargestellt.  Grinmia,  Verlags-Conptoir.  XKVI 
Qttd  339  S.  8.  Geh.  4  1,^. 

f^enturini^  Corl,  das  Hersof  thnm  Brannschweig  in  seiner  vormaligen 
B.  gegenwärtigen  Beschaffenheit,  geschichtl.  n.  Statist,  dargestellt.  3.  neu 
bearb.  Aufl.  Helmstedt,  Fleckeisen.  VIT  u.  8 »4  8  8.  n.  1  ,^.  —  Schau- 
■uinn,  ^.  F.  H.y  Geschichte  der  Grafen  v.  .Valkenstein  am  Harze  bis  zu 
deren  Ausgang  1332.  Aus  Urkunden  u.  bist.  Quellen  Eosammengestelit. 
Mit  Titelkpfr.  n.  5  Holxsehn.  Berlin,  A.  Dnncker.  XU  n.  206  8.  mit 
1  StamreUf.  in  gr.  4.  Iiex.-8.  Geh.  n.  1  ^ß  26  Nyf. 

JBoll,  F.,  Geschichte  des  Landes  Stargard  bis  zum  J.  1471.  Mit  Ur- 
knnden  B.Regestmi.  1.  Tbl.  Nenstrelilz,  Bamewitz.  1846.  XU  u.  402  S. 
er.  8.  Geh.  n.  2  i^.  —  NiebetditHg ,  C,  H,^  Geschichte  des  ehemaligen 
Kiederstifts  Munster  n.  der  angrenzenden  Grafschaften  Diepholz,  Wildes- 
bansen  etc.  Ein  Beitrag  n.  Geschichte  v.  Verfassung  Westpbalens.  3.  Bd. 
1.  HfU  Vechta.  (Bremen,  Kaiser.)  S.  1~128.  8.  Geh.  n.  12  N^.  -— 
Friesisches  Archiv.  Eine  Zeitschrift  ffir  friesische  Getchicbte  n..  Sprache. 
Heransg.  von  H.  G.  Ekrentraut.  1.  Bd.  1.  Heft  Oldenburg,  Schulze. 
164  S.  gr.  8.  n.  ^^  ^. 

Duntze^  Jok.  Herrn, ,  Geschichte  der  freien  Stadt  Bremen.  2.  Bd* 
Bremen,  Heyse  in  Comm-  XVI  n.  663  S.  nebst  TÜelkpfr.  gr.  8.  Geh.  2^. 
[ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  25.] 

The  Sikhs  and  Afghans  in  conneetion  with  India  and  Perttia,  imme- 
diately  before  and  after  the  deatb  of  Runjeet  Singh.  By  Shaktnaat  Ali. 
Lond.,  1846,  572  S.  8.  12  sh.  —  A  History  of  lodia,  from  the  Earliest 
Times  to  the  Präsent  Day.  By  ThQ$.  Keightley,  London.  206  S. 
Imp.-8.  8  sh.  —  Thomtom,  the  history  of  the  British  Empire  in  India. 
Vol.  VI.  (45)  rec.  in  d.  Manchn.  Ana.  No.  5—10.  von  Nenmann.  —  The 
History  of  the  Sikhs ;  containing  the  Lives  of  the  Gooroos,  the  History 
of  the  Independent  Sirdars,  er  Miasuls,  and  the  Life  of  the  Great  Poun* 
der  of  the  Sikh  Monarchy,  Maharajah  Rnnjeet  Singh.  By  FT.  L.  M'Gre* 
for.  2.  Vols.  Lond.,  1846.  42^  Bog.  mit  7  Kpfrn.  u.  1  Karte,  gr.  8.  24  sh. 
[ane.  Im  Leips.  Rep.  21.  Hft.  S.  298-304  u.  in  der  Lit.  ZeiU  No.  13.] 
->  Histoire  g^^rale  des  Antilles,  par  Ado.  DesuMe».  Tom.  IL  (dem.) 
Paris,  Pranck.  1847.  30  Bog.  gr.8.  7Pr.  50  c.  -  de  Lacroixy  Geschichte 
von  Abd-el-Kader's  politischem  und  Privatleben  (46)  ang.  in  der  Lit.  Zeit. 
No.  9.  von  M.  M.  — 


0.    M  y  t  h  o  1  0  g  i  e. 

Hjtsf^,  zur  ältesten  Volker-  u.  Mythengeschichte  (45)  rec.  in  d.  Jen. 
Ltztg.  No,  151  flg.  von  Schwenk.  —  LeUeris,  M.,  Sagen  ans  d.  Orient. 
Nach  den  Quellen  bearbeitet.  Karlsruhe,  Macklet.  XIV  n.  183  S.  Lex.-8. 
l?®b.  f  '^-•,  '"  Leinw.  geb.  1%  ^,  —  Holizmann,  JdM,  Indische  Sagen, 
3.  ThI,  Karlsruhe,  Hoftzmann.  XXXV  u.  198  S.  8.  Geh.  X  ,ß.  (l  -3.: 
2  ^  26  Nyf.)  --  Piper,  Ferd,,  Mythologie  n.  Symbolik  d.  christl.  Kunst 
von  der  ältesten  Zeit  bis  in's  16.  Jahrhondert  1.  Bd.  (1.  Abthlg.)  A.  n. 
d.  T. :  Mythologie  der  christl.  Kunst.  1.  Ablhlg.  Weimar,  Lande8.Ind.r 
Comp^  XUU  n.  510  S.  gr.  8.  Geh.  2%^.  Free,  in  der  Lit.  Zeit.  No.  68.J 
— .  Eekermann,  Karl,  Lehrbuch  der  Religionsgeschichte  und  Mythologie 
dervorzugl.  Volker  des  Alterthums.   Ffir  Lehrer,  Studirende  etc.    3.  Bd. 


128 

2.  Abth.  Halle,  SchweUcIik.e  k  9ohn«  X  u.  302  8.  gr.  8.  Geh.  n.  1%  «f. 
(I-Iü.  2.  3  1^  17  N*^.)  "■ 

Schomann^  G.  F.,  das  Ideal  der  Hera.  Rede  am  9.  Dec  1846  in  der 


Anta  jsu  Greif«waJd  gebalten.  Greifswald,  Koch's  Verl.  36  S.  gr,  8.  Geh. 
».  %  *ß* .—  •'«*«>  OttQ,  Peiibo,  die  Göttin  d.  Ueberrednng.  Bbend.  1846. 
Geh.  n.  %  j^,  —  Preller,  der  HermeMtab.  Philoi.  1.  Jahrg.  3.  Hfl.  p.  512 
--522.  —  Lubker,  d.  OedipOMage  n.  ihre  Behandl.  bei  Sophokles.  Progr. 
iron  Schleswig.  (47)  .ane.  In  der  Jen.  Ltitg.  No.  187.  —  Trendelenbttrg^ 
Niobe  (46)^  rec.  in  d.  Muncbn.  Anz.  No.  62  flg.  von  Cron.  — //om&erg», 
'  Tinette,  griechische  Heroensagen.  Für  die  Jugend  erzahlt.  Leipzig,  Hin- 
richs.  203  S.  mit  3  Stahlst.  8.  Geb.  %  ,ß.  —  Rückert,  Troja's  Ursprung, 
Bluthe  tt.  s.  w.  (46)  rec  in  der  Lit.  Zeit.  No.  5.  von  firfurdt,  und  in 
der  Jen.  Ltztg.  No.  75  flg.  von  Bippart. 

Graesk  ag  Nordisk  Mythologi  for  Ungdommen  af  Nik.  Fr.  Sem» 
Crundtvig,  Med  liib.  Afbild.  tegn.  af  D.  Jaeobeon.  Kjebenbavn,  Bing; 
Vni  und  286  S.  8.  1  */l  10  Nj/(.  ^  Hauch,  J.  C,  die  nordische  My- 
thenlehre nach  einer  Reihe  Toq  Vorlesungen  dargestellt.  Leipzig,  Baum- 
gartner.  176  S.  gr.  8.  Geh.  .24  N/.  —  Moritz'e,  Carl  Philipp,  Goder^ 
Jaere  oversat  og  tilligemed  et  Omrids  af  den  nordiske  Mythologie  udgf* 
vet  af  Christ.  Wintber.  Mit  65  Afbildninger.  Kjebenhayn,  Philipsen« 
391  8.  8.  Geh.  2  fß,  ^  Wihorg,  K,  F.,  die  Mythologie  des  Norden». 
Aus  d.  Dan.  von  ^n(ofi  e.  Etss'eL  Berlin,  Morin.  XXIV  u.  339  S.  8.  Geb. 
1%  *f;  ['c<5-  *"  <*««•  '^i^  Zeit.  No.  72.  von  UJ  —  Frauer,  Walkyrien  der 
scandinaviscb.-german.  Götter-  a.  Heldensage  (46)  rec.  in  den  Oesterr. 
Bl.  f.  Lit.  n.  K.  No.  37  flg.  von  Suttner,  in  d  Jen.  Ltztg.  No.  35  flg. 
von  Aue,  angez.  in  den  Heidelb.  Jahrb.  46  5.  Hft.  8.  779—81.  u.  in  der 
Lit  Zeit.  No.  11.  —  Proeve  van  een  kritisch  Woordenboek  der  Neder- 
landscbe  Mythologie,  van  /.  P.  C.  van  den  Bergh.  Utrecht,  Bosch,  1846. 
gr.  8.  4  Fl.  20  N><. 

10.  Philosophie  und  Rhetorik. 

Histoire  de  la  philosophie  par  Tabb^  E,  Barbe.  Paris,  Lecoffre.  1846* 
12%  Bog.  gr.  12.  6  Fr.  —  Roth,  Geschichte  unserer  abendländischen 
Philosophie  (46)  rec.  in  d.  Mnnchn:  Anz.  No.  16 — 19.  von  Fr.  Spiegel, 
in  d.  Hall.  Ltitg.  No.  49—51.  von  Haym,  ang  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46. 
Oec  S.  908-912.  -*  De  P^tat  präsent  des  ^tndes  sur  le  Bouddhisroe  et 
de  leur  application  par  F.  N^.  (Bxtrait  de  la  Revne  de  Flandre,  tome  I.) 
Gand.  Bonn  (Marens).  1846.  65  S.  gr.  8  Baar  17%  N>^.  —  de  Caraman, 
histoire  de  Revolotiona  de  la  Philosophie  en  France  pendant  le  moyen- 
dge  jusqu'au  seizi^me  si^cle.  Tom.  I.  et  H.  (45.  46)  ang.  im  Leipx.  Rep. 
29.  Hft  S.  .90—95.  —  Damiron ,  essai  sur  Tbistoire  de  la  philosophie  en 
France  au  XVe  stiele  (46)  ffiUm,  histoire  de  la  philos.  allemande  depnia 
Kant  josqn'  k  Hegel  (46),  ang.  im  Leipz.  Rep.  29.  Hft.  S.  441-449.  ^ 
Carriere,  Moritz,  die  philosophische  Weltanschauung  der  Reformations» 
zeit  in  ihren  Beziehungen  zur  Gegenwart.  Stuttgart,  Cotta.  XI  u.  750  S. 
er.  8.  Geh.  n.  3%  fß.  [rec.  im  Leipz.  Rep.  20.  Hft.  S.  241-247.]  — 
Lettres  philosophiqoes  sur  les  ficissitudea  de  la  philosophie  relativement 
aus  principes  des  connaissances  humaines,  depuis  Descartes  Jn^qu'ä  Kant, 
par  Galuppi;  trad.  par  AT.  Peieel.  Paris,  Ladrange.  22  Bog.  gr.  8. 
6  Fr.  —  Neander,  Aug.^  aber  die  gpschichti.  Bedeutung  der  Pens^ea 
Pascara  fnr  die  Religionsphilosophie  insbesond.  Rin  in  der  öffentlichen 
Siuung  der  Akademie  am  16.  Okt.  1846  gebalt.  Vortrag.  2.  unverand, 
Abdr.  Berlin,  Besseres  Verbgsb.  29  S.  gr.  8.  Geh.  6  N/.  —  Histoire  de 
la  philos.  allemande  depuis  Kant  jusqa'4  Hegel  par  F.  WüLm.    Tom.  I. 


124 

Paris,  Ladran^e  1846.  33%  Bog.  gr.  8.  7  Fr.  50  c.  —  Fneh» ,  Girl 
Jgfrerfc.,  die  Philosophie  Victor  Coaiin^s,  ihre  Stellung  zar  froheren  fran- 
losischen  a.  zar  neueren  deutschen  Philosophie.  Ein  histor.  krit.  Versuch. 
Berlin,  Herrn.  Schnitze.  XC  n.  293  S.  gr.  8.  Geh.  1^^  sp.  —  fFeisse, 
Chr,  Herrn, ,  In  welchem  Sinn  die  deutsphe  Philosophie  jetzt  wieder  an 
Kant  sich  zu  ortentiren  hat  Eine  akad.  Antrittsrede.  Leipzig,  Dyk.  28  S. 
gr.  8.  Geh.  4  Nyf .  [rec.  in  der  Lit.  Zeit.  No.  75.]  —  Beckers^  /!.,  über 
die  Stellung  n.  Aufgabe  der  Philosophie  in  der  Gegenwart.  Eine  An- 
trittsrede geh.  z.  Eröffnung  sein.  Vorlesungen.  München,  lit.-art.  Anstalt. 
15  S.  gr.  8.  Geh.  3  Nj^. 

Bohme\  Jakoby  sämmtjiche  Werke.  Herausg.  von  K.  W.  SchiMer, 
7.  Bd.  Leipzig,  Barth.  VIII  u.  .566  S.  gr.  8.  2%  .p.  (1.-7.  Bd.  15  ^ 
17%  Ny.)  —  keller^  Frz.^  Spinoza  und  Leibnitz  über, die  Freiheit  des 
nenschL  Willens.  Erlangen,  Bnke.  IV  u.  78  S.  Lex.-8.'  Geh.  n.  12  N;^. 
—  Zimmermann,  L^ibnitz*s  Monadologie  (47)  Inhaltsangabe  in  d.  Oesterr. 
Bl.  f.  Lit.  u.  Kunst.  No.  3—5.  von  v.  Peuchtersleben.'  —  Hegel^s,  Geo, 
IflM.  Frdr,^  Werke.  Vollst.  Ausgabe  durch  einen  Verein  von  Freunden 
des  Verewigten:  Ph,  Marheineke^  J.  Schulze,  Ed.  Gans,  H,  Hoiho^  C. 
Miehelet,  F.  Förster.  7.  Bd.  1.  Abth  A.  u  d.  T.  :  Vorlesungen  über  die 
Naturphilosophie  als  der  Encyclopadie  der  philos.  Wissenschaften  im 
Grundrisse.  2.  Thl.  Herausg.  von  Carl  Ludw.  MicheleL  2.  Aufl.  Berlin, 
Dnncker  &  Humblot.  XX\  u.  698  S.  gr.  '8;  n.  3^  ,^.  —  Menzzer,  Carl 
Ludolf,  Naturphilosophie.  1.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Allgemeine  Einleitung 
in  die  Naturphilosophie  und  Theorie  der  Schwere.  Halberstadt,  Frantz. 
X  D.  149  S.  gr.  8.  Geh.  n.  1  ,p,  —  Elementi  di  lilosofia,  del  cav. 
Ant.  Busaeca.  3  Vols.  Messina,  1842-45.  IV  und  134,  140,  148  S.  8. 
5  L.  22  c.  —  Filosofia  fundamental;  por  Jaime  Balmes,  2  Vols.  Paris, 
Bouret  et  Morel.  50  Bog;  12.  —  Compendio  de  las  lecciones  de  filo- 
Sofia,  que  se  enseoan  en  el  colegio  de  humanidades  de  S.  Felipe  Nery 
de  Cddiz,  por  su  profesor  el  Dr.  U.  Juan  Josi  Arholt,  presbitero,  cano> 
nigo  doctoral  etc.  Segunda  edicion.  Tom  I— III.  Cädiz.  (Madrid,  Sanchez.) 
1846.  gr.  8.  20  rs.  Tom.  I.  Psicologia;  II.  Logica;  III.  Gramdtica  ge- 
neral.  —  Curso  completo  de  filosofia  para  la  enseiianza  de  ampliacion,  conr 
forme  en  un  todo  al  plan  y  programma  oftcial  de  estudios  vigentes,  y  de- 
signado  para  teste  por  el  consejo  de  instruccion  publica.  Tom  I.  Psi- 
cologia y  Loffica.  Madrid,  liberia  de  Sanchez.  1846.  8.  I6.  rs. 

Mager,  die  Eneyklopädie  oder  die  Philosophie  der  Wissenschaften. 
1.  Lief.  (46)  Selbstanz.  in  d.  Päd.  Rev.  46.  Dec.  S.  394—406  u.  ang.  in 
der  Lit.  Zeit.  No.  17.  ->  Calinich,  Ernst  Ad.  Ed.,  philosophische  Pro-' 
padeutik  für  Qymnasien,  Realschulen  u.  höhere  Bildungsanstalten,  so  wie 
zum  Selbstunterrichte.  Inhalt:  Seelenlehre,  Denklehre,  Konstiehre.  Dres- 
den, Adler  u.  Dietze'.  X  u.  226  S.  gr.  8.  Geh.  %fP.  —  Chalyhäus ,  Ent- 
wurf eines  Systems  der  Wissensch^ftslehre  (46)  rec.  in  d.  Gott.  Anz. 
No.  30—36  von  Lotze,  in  d.  Jen.  Litztg.  No.  144—147  von  Hey  der  und 
jing.  im  Leipz.  Rep.  38.  Hft.  S.  457—462.  —  Konig,  17.,  die  Wahrheits- 
^issenschaft.  3.  umgoarb.  n.  verm.  AuH.  Leipzig,  Barth.  436  S.  gr.  8. 
Geb.  2  ,p.  [ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  17.  von  A.  H.]' 

Burdach  ,  Carl  Friedr. ,  Anthropologie  für  das  gebildete  Publicum. 
Unter  Mitwirkung  des  Verf.  umgearb.  von  Ernst  Burdach.  2.  verm.  Aufl. 
Stuttgart,  Becher.  73^  u.  XII  S.  gr.  8.  nebst  1  Knpfertaf.  in  gr.  4.  und 
des  Verf.  Portrait.  3  »p.  —  George^  die  fünf  Sinne  (46)  ang.  im  Leipz. 
Rep.  20.  Hft.  S.  247-256  v.  Z.  n.  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  182  flg. 
von  SneH.  —  Noelj  A.  A. ,  Grundzuge  der  Phrenologie  oder  Anleitung 
zum  Studium  dieser  Wissenschaft  etc.  2.  sehr  verm.  u.  ganz  umgearb. 
Aufl.  3.  Lfg.  (ScMuss.)  Leipzig,  Arnold.  VIII  u.  S.  385-592.  Lex.^8. 
Geh.  3  Lfgn.  3  ,^  24  N/.     Geb.  compl.  4  ,p. 


125 

Ehrliehy  Joh.  N.,'  die  neaesten  VorschlSge  z.  Reform  d.  filosofucbep 
Ethik  und  empirischen  Psychologie  in  yier  Aforisroen  besprochen.    Bonn, 
Marcus.  IV  a.  128  8.  gr.  8.  Geh.   %  ^.   [ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  29.] 
•—  7/antfsc^,  Handb.  der  filosofischen  Ethik.  1846.  1718.8.  Geh.  n.  1.^. 
fP^aitz^    Grundlegung   der  Psychologie  (46)    rec.    in    d.   Gott,  Anz.. 
•  No.  6—8.  von  H    Lotze    [rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No    74.  v.  A.  H.l  —  Ca- 

'  ru8f  zur  Entwickeitfngsgeschichte  der  Seele  (46)  rec.  in  der  Hall.  Ltztg. 

No.  149—151.  v,Leubu8dier,  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  154.  von  Portlage,  in  d. 
Alunchn.  Anz.  No.  89-92  v.  S.  —  Braun,  Chr.  Frdr.,  Gedanken  Aber 
Wachsthum  u.  Vervollkommnung  des  menschl.  Geistes.  Aphoristisch  ein- 
leitende Vorbemerkungen  über  Erziehung  im  weiteren  $inne.  Dresden,  Kori 
in  Comm.  VI  a.  35  S.  gr,  8.  Geh.  n.  6  N/.  —  o.  Feuchiersleben,  zur  Diä- 
tetik d.  Seele.  (46)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  Juli.  2  Abthlg.  S.  81--85.  von 
Grube  u.  Anmerk.  d.  Herausg.,  —  S.  88.  s—  Autenrieth,  Herrn.  Friedr,^ 
Rede  über  das  Gedächtniss,  gehalten  am  6.  Nov.  1846.  Tübingen,  L.  F. 
Kue».  22  S.  gr.   8.  Geh.  n.  %  .^. 

Hanusch,  Jgn,  Joh,^  Grundzfige  ein.  Handbuches  d.  Metafysik.  Lern« 
borg,  1845.  (Gebhardt  &  Reisland.)  55  8.  8.  Geh.  n.  17^/^  N^.  -  Forlaen- 
der,  Frz.y  Wissenschaft  der  Erkenntniss.  Im  Abriss  systematisch  ent- 
worfen. Marburg,  Elwert.  XVIu.d35  8.  gr.  8.  Geh.  \^k*ß-  [rec.  in  d.  Lit. 
Zeit.  No.  73.  V.  HH.]  —  Fischer,  Friedr.^  die  Metaphysik  v.  empirischem  , 
Ständpunkte  aus  dargestellt.  Zur  Verwirklichung  der  Aristotelischen  Me- 
taphysik. Basel,  Schweighauser.  VUI  u.  152  8.  gr.  8.  Geh.  %  sß.  — 
Humhai,  Fri,,  die  Natur  unseres  Denkens  in  ihrem  metaphys.  Dunkel 
mit  dem  Lichte  der  Logik  beleuchtet.  Prag.  (Gotha,  Haumann  &  Comp.) 
12  8.  gr.  8.  Geh.  4Nj/^.  —  Ulrici^  d.  Grnndprincip  der  Philosophie  (45) 
rec.  in  d.  Münchn.  Anz,  No.  15.  16.  von  Fischer.  —  Jacob.  Th.,  de  phi- 
losophiae  principio  tive  unde  philosophandi  initium  sumendum  sit.  Bero- 
lini,  G.  Reimer.  141  S.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,ß.  —  Kym^  Andr,  Ludw.,  Be- 
wegung« Zweck  u.  die  Erkennbarkeit  des  Absoluten.  Eine  metaphysischo 
Erörterung.  Berlin,  G.  Bethge.  IV  u.  63  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  sß.  --  Co  , 
lany,  Timothäe,  essai  sur  Tid^e  de  Pabsolü.  Strasbourg',  Treuttel  &  W.ürtz. 
44  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,ß,  —  Azais,  H»,  des  compensations  dans  les  de- 
stini^es  humaines.  5.  ^dit.  revne  sur  un  exemplaire  annot^  par  l*aoteur, 
pr^c^d^e  d^une  notice  sur  sa  vie  et  ses  ouvrages  et  orn^e  de  son  portrait. 
Paris,  Didot  fr^res.  XLVIII  u.  528  8.  12.  Geh.  n.  1  sß.  ^  TrepUn,  Ge- 
danken über  die  Bestimmung  des  Menschen  (46)  angez.  in  der  Lit.  Zeit. 
No.  57.  —  Ritter,  Heinr,,  über  die  Emanationslehre  im  Uebergange  aus 
'  der  alterthümlichen   in   die  christliche  Denkweise.    Göttingen,  Dieter  ich. 

40  8.  gr.  4.  n.  12  N^.   [rec,  in  der  Lit.  Zeft.  No.  69.1 
'  Oersted,  H,  C,  über  d.  Verhalten  zwischen  d.  Natoranffass.  d.  Denkens 

I  u.  der  Einbildungskraft.  Deutsch  v.    H.  Zeise.  Altena,  Blatt.  23  S.  gr.  8. 

1*  .    Geh.  6  N^.  —  Matthiä,  Bemh  ,  die  Denkformenlehre  u.  ihr  organischer 

'[  Zusammenhangs  m.  Schale  u.  Wissenschaft.  Im  Grundriss  entworfen.  Jena, 

Mauke.  VIII  u.  182  8.  gr.  8    Geh.   18  N^.  —  Mnrray's  Compehdium  of  > 
!.'  Logic;  with  a  corrected  Latin  Text,    an   a   familiär  Commentary,   by  J* 

°^>  Walker,  New  ed.;  with  Explanatory  Notes  etc.    London,  1846.     211  8. 

gr.  12.  5  sh.  —  Lindemann,  die  Denkkunde  (46)   Stahl,  Fundamente  e. 
J  christl.  Philosophie  (46)  rec.  in  d.  Oesterr.  Bl.  No.  126.  —  Lindemann^ 

Jj     '  die  Denkkunde  oder  die  Logik  (44)  rec.  in  d.  Lit.  Zeit.    No.  5.  —    ilo- 

^_  senkranz,  die  Modificationen  der  Logik  (46),  Lindemann,^Aie  Denkkunde 

^^  (46)  Beck,  Grundriss  der  empirischen  Psychologie  u.  Logik  (46)  Strüm- 

^  pell,  Entwurf  der  Logik  (46)  ang.  im  Leipz.  Rep.  14.  Hft.   8.  1—6  von 

^  Danzel.  —  Trendelenburft^  historische  Beitrage  z.  Philosophie.  1.  Bd.:  Ge- 

^.  schichte  d.  Kategorien  lehre  (46)  ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  1.   von  A»  H. 

^  Hebenstreit,  WUh.,  Wissenschaft!. -literar.  Encykjopädie  d.  Aesthetik. 


136 

Bin  eiyBolog.-1(rit.  Worterbneh  der  Mthetisch^n  KwitUpracIie.  2.  wohlf. 
Aaߧ.  1.  Liefrg.  Wien,  Gerold's  Verlag.  96  S.  gr.  8.  Geb.  q.  8  N;^.  — 
Thieraeh,  ellgem.  Aet thetik  (46),  Kahlert^  System  d.  Aestbettk  (46),  Lotze^ 
ober  den,  Begritf  der  Schönheit  (45)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  67—69. 
T. Dansei.—  FUchety  Aesthetik  (46),  KahUrt,  System  d.  Aestbetik  (46), 
Tkiersch,  allgemeine  Aestbetik  (46)  rec.  iu  d.  Hall.  Ltxtg.  No.  89—94. 
103— JL05.  von  Tittroaon.  —  KahUH ,  System  der  Aestbetik  (46)  rec.  io 
d.  Hall.  Ltstg.  No.  60.  61. 

KannegieBser^  der  Redner  (45)  rec.  in  d,  Rhein.- Westph.  51as.  4«  Bd* 
p.  467 — 479    von  Buddeberg. 

The  BiemenU  ef  Moral  Science.  By  Frc.  Woyland.  Lond.  382  S.  8. 
4  sh.  6  d.  —  Moral- Filosofiens  Uistoria  af /.  E,.  Rietz,  Land,  Berling. 
1846.  VI,  U7  S.  gr.  8.  40  sk. 

11.  Religion,  KircheDgeschiclite ,  Getang-  und  Gebetbucher, 
Gesanglehre« 

.  Der  Zusammenhang  zwischen  d.  Entwicklung  d.  Theologie  in  Deutsch- 
land und  der  Neubelebung  der  europäischen  Literatur.  1.  Art.  Lit.  Zeit. 
No.  72.  —  Corpus  dissertationum  theologicarnm ,  sive  catalogus  commen- 
tationam,  programmatum  etc.,  ad  fiij[egeticam ,  Dogmaticam,  Moralem  ao 
reli(|nas  disciplinas  theQl.  spectantium. ,  quae  in  colleaioae  Weigeliana 
Lips.  prostant.  Praefatus  est  et  indices  tum  locorum  scriptorae  sacrae, 
tum  rerum  ac  nominum  conscripsit  C.  M.  O.  Fiebig.  Lipsiae,  T.  O.  Weigel. 
M9  S.  gr..8.  Geh.  n.  2  ,ß.  [rec.  im  Leips.  Rep.  9.  Hft.  8.321-328.]  — 
Corpus  Rerormatorum.  Edid.  Car,  Gtieb.  BreUehneider.  Vol.  XIV.  A.  u. 
d.  T. :  Philippi  Melan€hthonis  opera  quae  anpersunt  omnia.  Vol.  XIV.  Halis 
Sax.,  SchweUchke  et  filius.*  1220  S.  gr.  4.  Subscr.-Preis  ä  n.  4  ,fi. 
[Vol.  XIII.  ang.  in  d.  Lit.  Zeit«  No.  65.]—  Luther's  reformator,  Schriften 
In  chronolog.  Folge,  mit  den  nothigsten  Erläuterungen  und  einer  Biogra- 
phie Luthers,  herausg,  von  Karl  Zimmermann.  In  4  Bdn.  2.  Bd.,  enth. 
die  Schriften  der  I.Periode  (Schtuss);  die  Schriften  der  2.  Periode  vom 
Reichstage  zu  Worms  bis  Ende  1524.  Darmstadt,  Leske.  IV  u.  .562  S. 
gr.  Lex.-8.  Geh.  k  n.  2  fp.  3.  Bd.  enth.:  die  Schriftin  der  2,  Periode  y^ 
1525-1530.  IV  u.  448  S.  gr.  Lex..8.  Geh.  k  n.  2  ,ß.  Der  4.  Bd,  wird 
gratis  nachgeliefert. —  i>mter'«,  O,  F.,  sämmtl.  Schriften.  1.  Abth.  Exe- 
getische Werke.  2.  Bdi  Durchgesehen  u.  geordnet  von  J.  C.  B.  Wilhelm. 
A.  u.  d.  T.  r  Schullehrer-BibeT.  Das  alte  Testament.  2.  Bd.,  enth.:  die 
Bncher  von  Joaua  bis  zum  Buche  Esther.  Neustadt  a.  O.,  Wagner.  X|I 
u.  928  8.  8.  1  .^  6^k  N^^. 

Hof  mann  ^  Weissagung  u.  Erfüllung  im  Alten  und  im  Neuen  Testa- 
mente (41.  44)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  25-27.  von  Reuss.  —  Scheth 
Ritter  v,  Bohuslaw^  Jos.^  Einführung  in  das  Heiligthum  der  Evangelien 
oder  Nothwendige  Vorkenntnisse  aus  dem  alten  Bunde,  zum  Versland- 
niss  d.  neuen.  2.  verm.  u.  verb.  Aufl.  Innsbruck  l846.  (Wagner.)  7CXIV 
u.  696  S.  gr.  8.  Geh.  n.  2%  •#.  —  ITtncr,  Geo.  Bened.  ^  bibl.  Realwor- 
terbuch  zum  Handgebrauch.  3.  sehr  verb,  u.  verm.  Aufl.  1.  Bd.  3.  u.  4. 
Heft.  (Galatia— Kyamon.)  Leipzig,  C.  H.  Reclam.  S.  385-688  u.  XX. 
Snbscn-Pr.  1%  •/?.  .-  Real- Bibel-Lexikon.  Ein  Supplementband  zu  allen 
Bibelausg*  nach  der  Vulgata.  AUgem.  Wörterbuch  d.  heil.  Schrift.  Hrig. 
von  einem  Verein  kathol.  Geistlichen.  2  Bde.  2.  verb.  u.  verm.  Aufl.  Mit 
chronol/ u.  histor.  Tabellen.  Regensburg,  Manz.  584  n.  592  S.  Lex. -8* 
Geh.  4«^.  -^  Dasselbe.  Quartausg.  2  Bde.  2.  verb.  u.  verm.  Auti.  Bbend. 
308  u.  312  S.  Roy.^.  Geh.  4  ,f .  ->  Allgemeines  Volks-^ibeliexicou.  16. 


.127 

a.  17.  Lfg^.  Leipzig,  Baomgartner.  (ri.  Bd.  25— 1!M).  L6we— No.  Lex.-8. 
k%  ff,  —  Dasselbe  für  die  Katholiken.  16»  n.  17.  Lfg.  Ebend.  (II.  Bd. 
S.  9—104.  Lancb— Meer.)  Lex.-8.  k  %  ^,  —  Calmet'»  Dictionary  of  the* 
Holy  Bible..  By  the  late  Mf.  Ch.  Taylor,  with  the  Fragments  inoorpo- 
rated.  The  whole  Condensed  and  arranged  in  Alphabet.  Order;  witb  nu- 
merous  Additions«  Itlastrated  wilb  niaps  and  engrarings  on  woad.  10. 
edit.  London.  966  8.  Imp.-S.  15  ah.  -<  Hop/,  Geo.  H^üh,^  Wfirdigong 
der  Luthei*schen  Bibelrerdeutschong.  Mit  Rnckaicht  auf  altere  n.  neuere 
Uebersetsungen.  Nnmberg,  J.  L.  Schrae.  VIII  s.  838  S.  a.  2  Tab.  in  4. 
gr.  8.  Geh.  1  ,^  24  N/.  --  Die  heil.  Schrift  Alten  n.  Neuen  Testaments 
▼on  d.  Standpunkte  d.  gegenwartigen  heil.  Schrift  eikiart  u;  in  besobd» 
Rücksichtnahme  auf  die  Bedurfnisse  der  Zeit  ausgelegt  von  Jok.  Fr.  Th. 
WoMfatih,  A.  u.  d.  T. :  Schul  Bibel,  etel  Neues  Testament.  5.-8.  Hft. 
Neustadt,  WagTier.  8.  469-1030.  gr.  8.  Sub8cript.-Pr.  k  n.  %  ^.  - 
Schütze,  Frdr,  Wllh.,  Schullehrer-BibeU  Oder  die  für  die  Volksschule  a. 
deren  Lehrer  wichtigsteni  bibl.  Bücher  n.  Abschnitte  des  A.  u.  N.  Test., 
nach  den  Regeln  d.  bibl.  Auslegekunst  a.  einer  genet.-didakt  Lehrweise 
erklart.  Des  N.  Test.  2.  Tbl.  1.  2.  Lfg.  enth.:  das  Bvangelinm  Marcus 
n.  Lucas.  Leipzig,  Arnold.  S.  1^20.  gr.S»  Geh.  %,^.  (1.  2.,  1.  2.:  2%«^.) 
^  Die  heH.  Schrift  d.  A.  n.  N.  Test,  von  Jaa,  Frm.  AOioii.  6.  Aufl.  Mit 
snr  Seite  stehendem  latein.  Urtext  der  Vulgata.  9.— 21.  Lief.  3.>^.  Bd. 
Landshut,  v.  Vogel.  1844  u.  1845.  2057 S.  Lex.>8.  Geh.  4  Lief.  n.9%ligl. 
—  Dieselbe.  22.-^.  Lief.  7.-10.  Bd.  Schluss.  Bbend.  1845  n.  1846« 
1520  8.  Lex.-8.  Geh.  gratis,  (compl.  6%»^.)  —  Die  Stralenkrone.  Oden 
die  glansvollsten  Lichtpunkte  in  d.  heil.  Büchern  des  Alten  u.  des  Neuen 
Testaments.  Nach  der  Bibelübersetcung  von  Jo9,  Frz.  MlioU  zusammen- 
gestellt a.  hrsg.  TOn  dem  Verf.  der  „Glocke  der  Andacht.^'  2.  verm.  Aufl. 
Augsburg,  Fahrmbacher.  96  S.  gr.  8.  Geh  n.  4  Nyf.  —  The  Bible  Bx- 
plained-  in  tf  Series  of  Q^esti'ons  and  Answers  on  the  Books  of  the  Old 
and  New  Testament ;  being  an  Basy  Introduction  to  the  Study  .of  the 
Holy  Scriptures.  Designed  for  the  Use  of  Bible  Classes,  th«  Upper  Forma 
in  Sonday  and  other  Scbools,  Faroilies,  and  Yonng  Persons  in  generiil. 
By  the  Rot.  fF.  Stoddart.  London.  204  S.  gr.  12.  3  sh.  6  d^  ^  Li- 
terary  Characteristics  of  the  Holy  Scriptures.  By  J.  M.-  M'CuUoeh. 
2.  e^it.,  with  additions  and  supplementary  notes*  Bflinburgb.  170  S. 
gr.  12.  2  sh.  6  d.  —  Biblische  HandConcordanz.  Hand-  n.  Hulf&buch  f. 
Prediger  u.  Lehrer  z.  leichtern  Auffinden  d.  Bibelstellen.  2.  sehr  rerm.  Aufl. . 
Leipzig,  Gebr.  Reichenbach.  X  u.  302  S.  gr.  8.  Geh.  1  ,fi, 

MendelsnohfCtf  M^Ms,  aligemeine  Einleitung  in  die  5  Bücher  Moses, 
deutsch  Ton  H,  Jolawiez,  Coslin,  Hendess.  86  S.  8.  Geh.  n.  %  *^.  -^ 
Lowenthal,  Moritz,  Hieb.  Prakt.  Philosophie  oder  klare  Darstellung  der 
im- Buche  Hiob  obwaltenden  Ideen,  nebst  wortgetreuer,  rhythmisch  ge* 
gliederter  Uebersetz.  n.  fortlaufendem  Oomment.  Frankfort  a.  M.  (Leipzie« 
C.  L.  Fntzsche.)  XLVIfo.206S.  gr.  8.  Geh.  n.  i^p  16  N^.  ->  Auswahl 
aus  den  Psalmen  für  die  Morgenandachten  christl.  Schulen  eingerichtet  ▼• 
Dennhardt.    Erfurt,   Korner.  32  S.  u.  3  Tab.  in  4.  gr.  8.  Geh   n.  %  ^. 

Hug,  Joh.  Leonh.,  Einleitung  in  die  Schriften  d.  Neuen  Testaments. 
4.  Torm.  u.  verb.  Aufl.  2  Thie.  Stuttgart,  CoUa.  XX,  472,  XII  n.  531  S. 
m.  2  lith.  Taf.  in  4.  gr  8.  Geb.  4  >^  6  N^.  —  Nickel ,  Marc.  Adam,  das 
Nene  Testament.  Zweck,  Plan  u.  Zergliederung  aller  einzelnen  Bücher 
n.  Hauptstucke  desselben.  2.  Dd.  2.  Ab(h.  Regensbnrg,  Manz.  S.  289*-* 
604.  gr.  8.  Geh.  k  ^  ,ß.  —  Das  Neue  Testament.  Nach  d.  Uebers.  Mar- 
tin Luiher^e  und  mit  Auslegung  hrsg.  tou  A,  Frantz,  1.  Bd.  3.-*5.  Hft. 
Magdeburg,  Paickenberg  &  Co.  S.  193—480.  gr.  i^k^^sß.  —  Besser,  fF.  F,i 
Bibelstundea.  Ausleg.  d.  heil.  Schrift  fnr*8  Volk.  2.  Bd.  Die  Leidensgesch. 
nach  den  4  Bvangelisten.  2.  Heft.    Halle,  Muhlmann.    VIII  b.  S.   193— 


128 

073.  8.  Geh.  n.  %  ^.  (I.  H.  Bd.:  n.  2  ^.)  -  LiVco,  Fr.  Gast.,  die 
Parabeln  Jesu,  exeget.  -  homilet.  bearbeitet.  Nebst  einem  Anhange  über 
den  Bilderstoff  des  Neaen  TesUmenU.  4.  sehr  verm.  u.  verbess.  Aufl. 
Berlin,  G.  Bethge.  XVI  u.  510  S.  gr.  8.  n.  1%  ^.  -  ^rndt,  Fr.,  die 
Gleichnissreden  Jesu  Christi.  21  Betrachtangen  in  d.  TriniUtiszeit  1846 
gehalten.  6-  «nd  letzter  Tbl.  Magdeburg,  Heinrichshofen.  Vi  u.  294  S. 
*  8.  Geh.  kiff.  —  Hamhch,  IT.,  auch  eine  Erklärung  des  Gleich- 
nisses'  vom  sogen,  ungerechten  Hanshalter ;  Luc  16,  1—13.  Ein  Versuch. 
Macdeburg,  Falckenberg  &  Co.  62  S.  gr.  8.  Geh.  %  '4.  -  Timmt^ 
Frär  'die  Saroariterinn  und  Christus  am  Jakobsbrunnen.  Nach  Evang. 
Johann  4  1—43*  Zweite  Schriftstudie  allen  gebildeten  Nichtgeistlichen 
dargeboten.  Magdeburg,  Falckenberg  &  Co.  VII  u.  103  S.  gr.  8. 
Geh  n.  %  *ß'  —  Kloter,  Flamin,  Religion- Moralitat  nach  Paulus  an  dio 
Römer.'  Erklärunc  dieses  Briefes.  Bayreuth,  Grau.  XVIII  u.  283  S. 
irr  8.  '  Geh,  n.  \\  4»  —  Paulus,  eene  Schriftbeschouwing  van  /«.  da 
Costa.  I.  Deei.  Leyden,  Luchtmans.  1846.  gr.  8.  4  BM.  —  Masü, 
Fr»    Xav.y  Erklärung  der  beil.  Schriften  des  Neuen  Testaments.    11.  Bd. 

1.  Abth.  Der  Brief-an  die  Hebräer  VII— XIII.  Regensburg,  Manz.  1846. 
244  8.  '  gr.  8.  Geh.  n.  *^  *ß.  —  Braiinc,  Karl,  die  Briefe  des  Jakobus 
und  Judas,"  der  Bruder  de»  Herrn.  Zur  Erbauung  ausgelegt.  Grimma, 
Gebhardt.    72  S.     gr.  8.    Geh.  n.  8  Nyf. 

Hoffmann,  F.,  verdient  der  kleine  [-.uthersche  Katechismus  den  Vor- 
zug vor  allen  andern  Katechismen  der  evang.  Kirche,  oder  nicht?  Eine 
Conventsfrage,  beantwortet.  Kassel,  Krieger.  30  S.  8.  Geh.  3  Nyf. 
RSth,  ChrUU,  Einleitendes  zu  Luther^s  kleinem  Katechismus  ro.  Rück- 
sicht auf  den  hessischen  Katechismus.  Zum  Gebrauch  für  Lehrer  in 
Kirche  u.  Schule.  Mit  dem  Umschlagstitel:  Die  5  Hauptstucke  christl. 
Lehre.  1.  Abthlg.  Cassel,  Luckbardt.  VL  u.  II8  S.  gr.  8.  Geh.  n. 
12  N(/.  -^  Luther'B  Katechismus  als  Grundlage  des  Confirmanden-Unter- 
'  richts  im  Znsammenhang  erklärt  von  Rud.  Stier.  5.  verb.  Aufl.  Berl.# 
L  Oehroigke.  1846.  150  S.  8.  6  Ny^.  —  Luther's  kleiner  Katechismus 
und  Spruchbuch  zu  demselben.  Für  den  Schulgebrauch  und  Confirman- 
denunterricht.  Züsammengestem  von  H.  Bieck.  Berlin,  Enslin'sche  B. 
56  8.  8.  Geh.  3  N/.  —  Luther'9,  M,,  kleiner  Katechismus.  Mit  28 
StahUt.  nach  Orifinalzeichn.  von  C.  Merkel,  4.  (Schluss-)  Lfg.  Mit  10 
Stahlst.  Leipzig,  Gebr.  Reichenbach.  S.  41— 72.  gr.  4.  Geh.n.%^. 
rrnrnnlet*   n.  1*A  •/?.')  —  Luther' 8  Katechismus,  nebst  Fragestucken  ete.  _ 

2.  Aufl.  Berlin ,  Grobe.  32  S.  u.  1  Tab.  in  4.  16.  Geh.  n.  1  N^. 
f  100  Expl.  roh  n.  1%  ./».)  —  Luther*8  kleiner  Katechismus  mit  angedeu- 
teten biblischen  Stellen,  biblischen  Beispielen  und  geistlichen  Liedern; 
für  Kinder  in  Stadt-  u.  Landschulen  v.  Carl  Purgold,  6.  Aufl.  Greifs- 
wald, Kpch's  Buchh.  48  8.  8.  n.  3  NyT.  —  BoUicher,  IT.,  Luther'« 
kleiner  Katechismus.  In  einer  mit  der  Lehre  der  ersten  christl.  Jahrhun- 
derte übereinstimmenderen,  schriftn  u.  zeitgemäss  verändert.  Gestalt  der 
eanzen  nach  Union  strebenden  Christenheit  dargeboten.  Berlin,  Thomc. 
16  S.  gr.  8.  Geh.  n.  2  N^*  —  Luther'*s  kleiner  Katechismus  m.  kurzen, 
obersichtl '  Entwürfen,  bibl.  Beweisstellen  und  Liederversen  etc.  Anhang : 
Inhalt  der  bibl.  Bücher,  Zeittofei  der  alttestaroentl.  n.  cbrlstl.  Religions- 
seschichte,  Schulgebete  und  ein  Melodien-Register.  Bin  Leitfaden  von 
Lud.  Borkenkagen.  Berlin,  Mittler.  40  S.  8.  2%  ^X-  -  Cuvier,  CA., 
le  petit  Cat^cbisme  de  Luther,  expliqn^  par  un  choix  nombreux  de  pas- 
sages  tir^s  de  TjSlcriture  sainte,  accompagn^  de  quelques  ^laircissements» 
et  pr^c^d*  d'une  introduCtion.  Strasbourg,  Ve.  Levrault.  254  S.  12. 
Geh  9  Ni//.  —  Rohland,  J.  >#.,  katechet.  Unterredungen  5b.  die  Haupt- 
stficke  des  kleinen  Katechismus  Lutheri.  3  Thle.  2.  Aufl.  Quedlinburg, 
Basse.    688  8,    8.    1%  ./».  —  Luthcr'g  grosser  Katechismus,    ünveränd. 


129 

Abdruck  nach  der  3.  Ansg.  der  symbol.  Schriften  der  ev.-Ioth.  Kirche 
besorgt  ron  Joh,  Andr,  Detzer,  'Nene  Aufl.  Nürnberg,  Raw.  VJII  n. 
120  S.  gr.  8.  Geh.  6%  Nyf.  —  Hauitadt,  6eo.,  katechetische  Uoterre!«- 
dangen  ober  den  Katechismus  für  grossere  Schäler  von  B.  Overberg. 
Bearb.  a.  s.  Erleichterung  der  schweren  Kunst,  gut  zu  katechisiren  hrsg. 

1.  Heft.  Mnnster,  Deiters.  1.  Tbl.  VIII  u.  S.  1-184.  8.  n.  %  ^.  - 
jiekermann ,  C. ,  evangel.  Christenlehre  in  Bibelsprüchen.  Eine  voilstand. 
Spruchsammliing  zu  Luther's  kleinem  Katechismus.  2.  verb.  Aufl.  Jena,  - 
Frommann.  IV  u.  92  8.  8.  Geh.  n.  4  Nyf.  -^  HeppCf  Heinr..  histo- 
rische  Untersuchungen  über  den  Kasseler  Katechismus  ▼.  J.  1539  nach 
seiner  Entstehung  u.  kirchl.  Bedeutung.  Kassel,  Lockhardt.  89  S.  gr.  8. 
Geh.  12  Ni^.  [ang.  in  d.  Lit.  Zeit  No.  78  ]  —  Seil,  Fr,  Chr.  W.  JST., 
Handbuch  zum  evangelischen  Katechismus,  insbes.  zu  dem  „Katechismus 
der  Christi,  Lehre  f.  d«  evangel. -protestant.  Kirche  im  Grossherzogthum  . 
Baden,  Karlsruhe  1837 »".und  dem  „Katechism.  d.  christl.  Lehre  für  die 
evangel.  Jugend  in  d.  Elsass  u.  deutschen  Lothringen,  Stra8.>burg  1842^^4 

2.  verb.  n.  verm.  Aufl.  Friedberg,  Bindernagel.  XL  u.  512  8.  gr.  8. 
Greh.  n.  V-j^  *^.—  Minüiem^  Jean,y  Catechisrous,  in  quo  christianiae  reli- 
gionis  eleraenta  sincere  simpliciterque  esplicantur.  Uusseldorpii  eisende-  * 
baut  Joan.  Oridryos  et  Alb.  Busios  affines  An.  1560.  Novam  ed.  cur., 
de  vita  et  scriptis  auctoris  praefatns  est  Car,  Henr.  Sack,  Bennae,  Weber. 
XXVIIl  u.  137  S.  8.  Geh.  %  ^,  —  Katechismus  der  römisch-kathol. 
Kirchenlehre  in  ihrer  Uebereinstimmnng  mit  der  heil.  Schrift.  Mit  16 
Stahlst,  nach  Originalzeichnungen  von  C.  Merkel,  In  4  Lfgn.  Mit  8 
Stahlst.  Leipzig,  Gebr.  Reicbenbach.  VIII  u.  8.  122.  gr.  4.  Geh. 
Subscr.-Pr.  ä  n.  %  ^.  —  Eöppmg,  J.  T.,  katechetische  Unterredungen 
ober  Gesangbucbs-Lieder  zum  Gebrauch  für  Volksschullehrer.  1.  Heft. 
Leipzig,  Jurany.  IV  u.  94  S.  8.  Geh.  %  ^.  —  Leitfaden  f.  d.  Beicht- 
u.  Communion- Unterricht.  Von  einem  Geistlichen  der  Diocese  Breslau: 
Striegau,  Hoffmann.  69  S.  8.  n.  4  N^.  -«  Otto,  L,,  Materialien  zum 
Religionsunterricht  wie  zur  Selbstbelehrnng  fSr  christkathor«  Gemeinden. 
1.  2.  Hft.  Liegnitz,  Reisner.  137  8.  8.  Geh.  k  n.  %  ^.  —  Haid^ 
Herenäus,  die  gesammte  kathel.  Lehre  in  ihrem  Zusammenhange.  Vor* 
getragen  in  Katechesen.  2.  Aufl.  12. — 26.  Lfg.  München,  literarisch- 
artist.  Anstalt.  3.  Bd.  8.  241--424  n.  4.  Bd.  LH  n.  491  8.  5.  Bd. 
LH,  504  8.  6.  Bd.  XLIV,  8.  1—112.  gr.  8.  Geh.  k  S%  N^^.  Das- 
selbe. 2.  verm.  Aufl.  6.  Bd.  Von  den  Sunden  nnd  ihrer  Reinigung, 
all  dem  verneinenden  Tbeile  d.  christl.  Gerechtigkeit.  Ebend.  XLIV  n.^ 
403  8.  gr.  8.  1^4  ^.  (1—6:  S^ß^^  N/.)  —  Äimi,  Frdr.,  katholische 
Reltgienslehre ,  nach  dem  Katechismus  des  ehrwürd.  Petrus  Canisius  er- 
klärt u.  für  den.Gobrauch  in  Grammatikalklassen  eingerichtet.  2.  Aufl.  * 
Innsbruck ,  Wagner.  1846.  292  8.  gr.  8.  Geh.  %  ^:  —  Hormann^ 
AloUf  christkatbol.  Glaubens-  u.  Sittenlehre  in  Denkreimen,  geistl.  Lie- 
dern und  Gedichten,  genau  nach  dem  Katechismus  der  christkatbol.  Reli- 
gion für  die  Volksschulen  Bayerns  geordnet.  II.  Bdchn.  Augsburg, 
Kollmann.  IV  u.  244  8.  16.  Geb.  n.  7  Ny^.  —  Liedl,  Mich,,  christ- 
katbol. Glaubens-  und  Sittenlehre  in  Denkreimen,  ganz  nach  dem  Kate- 
chismus der  kathol.  Religion  in  den  Volksschulen  Bayerns  eingerichtet. 
4.  verm.  u.  Verb.  Ausg.  Passau,  Ambrosi.  VIII  o.  P.  u.  68  8.  8. 
Geh*  4  N/. 

Das  Buch  der  Religion  oder  kurze  Darstellung  der  verschiedenen 
Religionsformen:  des  Moiwtheismns ,  Deismus,  Pantheismus,  Atheismus, 
Heiden-  und  Judenthum,  namentlich  aber  der  christl.  Religion  u.  sämititl. 
christl.  Kirchen,  Parteien  und  Sekten  von  der  ältesten  bis  auf  die  neueste 
Zeit.  Breslau,  Kern.  VI  u.  242  8.  8.  Geh.  %  tß.  —  Die  Genesis  d. 
Christenthums.  Neustadt  an  d.  Orla.  1846.  104  8.  8«  9  N/.  [angez. 
N.  Jahrb,  f.  PHH.  u.  Päd.  od,  Krit.  Bibl.  Bd.  U,  Hfl,  4.  17 


ISO       . 

in  d.  Lit*  Zeit.  No.  6-]  —  Hagenhach,  K.  72.,  Lchrbnch  der  Dogmenge- 
gchichte.  L  ThL  Bis  auf  Jobannes  Damascenus.  2.  verb.  Aufl.  Leipzig; 
Weidmann.  XVI  u.  349  S,  gr.  8.  Geh.  1%  ,/5.  —  Reliquiae  sacrae^ 
aive,  aoctorom  fere  jam  perditorum  secundi  tertiiqde  saecuit  post  Chrl- 
stam  natom  qoae  supeniant.  Accedunt  synodi,  et  epistolae  canonicae, 
Nicaeno  oondlio  antiqaiores.  Ad  codd.  mss.  recens.,  notiaque  iUnstr. 
Mt.  Jot.  Routk,  Ed.  aec.  IV  voll,  Ox;omi.  (Leipzig,  T.  O.  Weigef.) 
1846,  VoL  I.  XLlll  u.  486  S.  gr.  8.  Baar  16  ,ß  20  N^.  —  Trath 
and  Love;  or,  the  Calvinist  and  the  Arminian  Reconciled,  and  the  Uni- 
tarian  Rcclaimed ,  in  a  new  Development  of  Scripture  Doctrine.  By 
mU.  JHurehie,  Glasgow.  336  8.  8.  Ssh.  —  Fock,  Otto,  der  Socinia- 
nismus  nach  seiner  Stellung  in  der  Gesammtentwickeiung  des  christliGben 
Geistes,  nach  seinem  bistor.  Verlauf  u.  nach  «einem  Lebrbegriff  darge- 
stellt.  1.  Abtb.  Kiel,  Schröder  &  Co.  XV  u.  ^87  S.  gr.  8.  Geh.  n.  1%  .ß. 
[angez.  im  Leipx.  Rep.  34.  Hft.  8.  281*-288.  v.  — l  n.  in  d.  Lit.  Zeit. 
No.  53.]  —  de  fTette,  das  Wesen  des  christlichen  Grlanbens  (46)  ang.  im 
Leipz.  Rep.  30.  Hft.  v.  K.,  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  10.,'rec.  in  d.  Jen.  Ltztg. 
No.  74.  fg.  von  Kienlen,  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  73.  fg.  von  — p. ,  in  d. 
Gott.  Anz.  No.  40-43.  von  Lücke.  —  Voorlezingen  over  Gelooveii,  aU 
inleiding  in  deDogmatiek;  nit  bet  Hoogduitsch  van  J.  E.  Err/utann  door 
J.  Bakker  Korff.  Gravenbage,  Noordendorp.  gr.  8.  2  Kl.  90  c.  — 
Arndt  j  Joh,^  vier  Bücher  vom  wahren  Christentharo  d.  i  von  heilsamer 
Bosse,  herzlicher  Rene  u.  Leid  üb.  d.  Sünde  u.  wahrem  Glauben,  auch 
heil  Leben  und  Wandel  der  rechten  wahren  Christen,  nebst  desselben 
Paradies-Gartlein.  Heraasg.  vom  evang.  Bücher- Verein.  Bertin,  J.  A. 
Wobigemuth.  612  n.  2l6  S.  gr.  8.  baar  %  ^.  -  Lutz,  J.  L.  S.,  blbt. 
Dogmatik.  Nach  dessen  Tode  heransgeg.  von  R,  Rüetschi»  Mit  einem 
Vorworte  von  Sehneckenhurger,  Pforzheim,  Plammer  &  Hoffmann.  XVI 
Q.  450  S.  gr.  8.  Geh.  S  *p.  -^  Weissenhom ,  Georg ,  Vorlesungen  ober 
Scbleiermacbers  Dialektik  u.  Dogroatik.  1.  TM.  A.  «.  d.  T.:  Darstel- 
lung und  Kritik  der  Schleiermacber'schen  Dialektik.  Leipzig,  T.  O. 
Weigel.  ^  LXXII  u.  315  8.  gr.  8.  Geh.  n.  1  ,p  2ß  N;^.  »  de  Valenti, 
christliche  Dogmatik  nach  dem  Glauben  u.  dem  Bekenntniss  der  alten  n. 
neuen  Kirche  dargestellt  8.  Buch  od.  4.  Heft.  A.  u.  d.  T. :  Die  L«ehre 
vom  Menschen  (Anthropologie)  philosoph.  u.  theolog.  dargestellt.  Bern,  > 
Huber  &  Co.  XXI  o.  520  8.  gr.  8.  Geh.  n.  1%  ^:  (1.— 4. :  n.  4^^  .ß.) 
—  Fieck,  System  der  christl.  Dogmatik  (46)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  *No. 
45.  46.  yon  Hermann.  •—  Karsten,  Vorlesungen  über  Protestantismus  und 
Kirche:  Grundl^bren  der  populären  protestant.  Dogmatik  (47)  ang.  im 
Leipz.  Rep.  34.  Hft.  S  288—292.  —  iSwangeiisk-Lutberska  Kyrkans  Dog- 
matik. Med  bilagor  ur  kallorna  framstald  af  H,  Schmid,  Ot'wer»<attning. 
Örobro,  Lindh.  IV  u.  430  8.  gr.  8.  2  Rdr.  32  sk.  -  Fiedebantt,  A., 
kurzer  Abriss.der  chrisil.  Glaubenslehre,  zum  Lehren  n.  Lernen.  Berlin, 
A.  Wobigemuth.  23  8.  8.  Geb.  3  N^.  -  Palmer,  Heinr,,  d.  christl. 
Glaube  u.  das  christl.  Leben.  Lehrbuch  der  Religion  u.  der  Geschichte 
der  christl.  Kirche  für  die  mittlem  Klassen  evangel.  Gymnasien,  der  obern. 
Klassen  der  Real*  u.  hohem  Töchter-Schulen.  Darmstadt,  Jonghaus. 
208  S.  8.  n.  12%  Nyf.  —  Schaefer,  Ernst,  vollständiger  evangelischer 
Religionsunterricbt  in  Fragen  und  Antworten  nach  Lutner^s  kleinem  Ka- 
tecbismus,  zunächst  für  Familien,  welche  ihre  Kinder  selbst  in  der  Reli- 
gion unterrichten  müssen,  dann  für  Kandidaten  des  Predigtamtes  und  an- 
gebende Katecheten  überhaupt.  Augsburg,  Kollmann.  XII  a.  748  8. 
gr.  8.  Geh.  1%  *f.  n->  AoeA,  CA.,  die  5  Hauptstücke  christlicher  Lehre. 
Für  den  Katechismiisunterricfat  in  Kirche  u.  Schule  histor.  und  ihrem  In- 
halte  nacb  dHrg6le(;t  u.  entwickelt.  2.  Abthlg.  A.  u»  d.  T.j  Darstellung 
nad  Bntwicketong  der  5  Hauptstücke  christl;  Lehre-  auf  Grund  der  beil. 


•  131 

Scillift  ond  mit  Bezagnalinie  auf  die  kirehl.  Bekenntnisse.  Zum  Gebrancli 
für  Lehrer  in  Kirche  und  Schule.  Kassel,  Luclebardt.  VIII  u.  220  S. 
gr.  8.  Geh.  n.  18  Nyf.  (l.  2.:  n.  1  «^«)  —  Schweizer j  die  Glaubenslehre 
der  evangelisch-reform.-  Kirche  (47)  ang.  im  Leipz.  Rep.  4.  Hft.  p.  121^ 
li7.  u.  rec.  in  d.  Hall,  Ltstg.  No.  163.  fg.  von  —p.  —  Beyr^  Maihia^t 
institutiones  theologiae  dogmaticae.  Part.  I.  II.  Viennae,  Braum aller  & 
Seidel.  339  u.  286  8.  gr.  8.  Geb.  pro  I-III  4'4  ^.  [Inhalt:  1.  Apo* 
logetica  chri8t.i-cathoUca.  II.  Dogmatica  cbrist.-catholica,  Lib.  I.  SmIub 
lu  Chrüito.]  -^  RiegUry  G. ,  christ-kathol.  Poginatik,  histor.,  bibl.,  patri- 
(»tisch,  Symbol.,  polem.,  apoioget.,  prakt.   <largestellt.    In  6  Thln«   4.  Thi. 

A.  u.  d.  T.:  Spezielle  Dogiuatik.  2.  Tbl.  Bamberg,  Schmidt  XVI  u. 
640  S.  gr.  8.  Geh.  k  V^  ^,  3.  Tbl.  Bbd.  XV]  u.  624  8.  i%^.  - 
Fr,  V,  Brenner,  Nachtrage  zu  seiner  katbol.  Dogmatik.  Regen>burg, 
Manz.  XII  u.  207  S.  gr.  3.  Geh:  %  ,ß.  -  Jirsik,  Jan  TaZ.,  popularnj 
dogmatika.  Kniha,  w  kterezto  uceni  wjry  swat^  krest^  anske  katol  ck^ 
cjrkwe  prostonarodnjni  zpusobem  wyklada.  Druhe  rozmnozene  wvdanj. 
Prag,  Credncr.  916  S.  12.  Geb.  n.  24  Ny^.  —  Dittmar,  biblische 
i;hristlehre  (46)  rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  Na.  51. 

Lange,  Lobegott^  über  die  endliche  Besammung  der  protestantischen 
Kirche,  des  reine  Urchristenthum  wiederum  herzustellen.  Die  Lehren  d. 
Urchristenthums  nach  dem  reinen  und  lauteren  Gottesworte  und  Gesch. 
der  fFÜhzeitijgen  Bntstellung  dieser  Lehren,  so  wie  des  Kampfes  für  de- 
ren Wiederherstellung.  A.  u.  d.  T.:  Geschichte  des  Protestautismus,  od. 
des  Kampfes  für  das  Urchristenthum  seit  den  ersten  Jahrhunderten  nach 
Christo  bis  auf  unsere  Tage.  In  2  Abthlgn.  in  '1  Bd.  Elberfeld,  Buschler. 
XII  u.  408  S.  gr.  8.  Geh.  l^^  ,ß, -^  Johannsen,  J.  C.  G.,  die  Anfange 
des  Symbolzwanges  unter  den  Protestanten.  Geschichtlich  dargestellt. 
Leipzig,  Hinrichs.  XVI  u.  438  S.  gr.  8.  Geh.  2%  4'  ~  Evangelisches 
Concordienbuch  oder  sämmtl.  in  dem  Concordienbuche  enthaltene  symbol. 
Glaubensschriften  der  evangel.-luther.  Kirche  Mit  Erläuterungen  etc. 
aufs  Neue  deutsch  herausgeg.  von  JoK  Andr.  Detzer,  3.  durchgesehene 
Aufl.  in  .1  Bde.    Nürnberg,  Raw.  LIV  u.  764  S.    gr.  8    Geh.  n.  t%«^. 

—  Die  symbolischen  Bucher  der  evangel.-luiher.  Kirche,  deutsch  und  la- 
teinisch. Neue  sorgfaltig  durchges.  Ausg. ,  mit  den  sächs.  Visitations- 
Artikeln,  histor.  Einleitung  o.  5fachem  Register.  Besorgt  ▼.  J.  T.  Müller, 
In  6  Abthlgn.  2.-5.  Abih.  Stuttgart,  .8.  G.  Liesching.  S.  193-896. 
Lex.-8.  Geh«  k  18  N/.  —  Libri  symbolici  ecclesiae  Lutheranae.  Pars  III. 
Formula  concordiae.    Bd.   Frid,    Francke.     Edit.    stereotype.     Lipsiae, 

B.  Tauchnitz  jun.  XVI,  246  u.  138  8.  8,  Geh.  ä  ly^  ^,  -  Stohr,  Ad., 
die  symbolischen  BScher  der  vereinigten  evangel. .  protestantischen  Kirche 
in  Rhein-Hessen.  Worms,  Steinkühl  &  Smith.  47  8.  gr.  8.  Geh.  %  ^. 
^  Wiedenfeldy  K,  /F.,  die  gegenseitige  Berechtigung  der  Augsburg.  Con- 
fession  und  des  Heidelberger  Katechismus  in  Sachen  der  deutsch -eyang. 
Union.    Eine  Erwiderung.    Solingen,  Ambergcr.    47  S     gr.  8.    Geh*  Hi  *p* 

—  Johannsen,  die  Aui-sburgische  Confession  aU  Schutzzeichen  des  freien 
Protestantismus  (47)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  138  fg.  -^  E.  Lehmann  n. 
H.  Schnabel,  die  Augsburgische  Confession,  volkslasslich  erklärt.  Aus  d. 
„Pilger  aus  Sachsen'*  abgedr.  Dresden,  Naumann.  XII  u.  268  S.  8. 
Geh.  n.  12  Njif.  —  Schaf,  PhU,,  das  Princip  d.  Protestantisni.,  dargest. 
Chambersburg.  (Halle,  Schmidt.)  1845.  XIX  u.  180  8.  gr.  8.  Geh. 
n.  1%  fß»  —  Schenkel,  Daniel,  das  Wesen  des  Protestantismus  aus  den 
Quellen  des  Roformationszeitalters  dargestellt.  In  3  Bdn.  2.  Bd.  -Die 
anthropolog.  Fragen.  Schaifhausen,  Brodtmann.  XXIV  u.  592  S.  gr.  8. 
Geh.  ä  2  «/S  18  Ny^,.  —  KÖllner,  Rd.,  die  gute  Sache  der  lutherischen 
Symbole  gegen  ihre  Ankläger.  Göttingen,  Dieterich^  VI  u.  178  8.- 
gr.  8.     Geh.  n.  %  i^.  —  Drugger,  das  Christenthmu  im  Gcistie  des  19. 


E 


1S2  ' 

iahrh.  Vortrmge  n.  Gebete,  gebalten  in  den  deotscb-katbol.  Gemeinden 
Heidelberg,  Mannheim,  Frankfurt,  Worms,  Konstanz,  Stockach  nnd  Hü> 
fingen.  Eine  Gabe  für  Deutschkatholiken  und  ihre  Freunde.  Heidelbergs 
Hoffmeister.  IV  n.  329  8.  gr.  8.  Geh.  n.  1  ^.  —  Der  deutsche  Pro- 
testantismus (47)  ang,  im  Leipz.  Rep.  8.  Hft.  S.  281—293.  ron  C.  n* 
rec.  in  d*  Jen.  Ltztg.  No.  59.  fg.  ▼.  Schwarz,  rr-  TAierseA,  Vorlesungen 
über  Katholicismus  und  Protestantismus  (46)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No. 
125 — 128,  ¥on  Pelu  -^  Pu/on,  Rud.,  die  Geltung  der  Bekenntniss- 
schriften in  der  reform.  Kirche.  Ein  Wort  wider  Symbolzwang  auf  Pro- 
testant. Grund  u.  Boden.  Magdeburg ,  Creutz.  380  8.  gr.  8.  Geh.  1  *^. 
SengleTy  die  Idee  Gottes  (45)  rec.  in^  d.  Hall.  Ltztg.  46.  No.  27(^ 
272.  von  N Leopold  Schmid.  —  Friefce,  Gast,  Ad,y  Argumenta  pro  Dei 
existentia  exponuntur  et  jodicantnr.  Pars  I.  Leipzig,  Weidmann.  77  S. 
;r.  8*  Geh.  n.  %  *p,  -r-  Baur ,  die  christliche  Lehre  Ton  der  Dreieinig- 
eit  (41—43)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  27—29.  ,^  33—34.,  78—80.  von 
Frankh.  —  ffeisse,  Mart.  Lutherus  quid  de  consilio  mortis  et  resurr.  J. 
Chr.  senserit  (45)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  22.  von  Gurlitt.  —  Reieh^ 
die  Aurerstehung  des  Herrn  als  Heilsthatsache  (45)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.- 
No.  197 — 199.  von  Gurlitt.  — 'Het  wezen  des  Christendums  of  des  men- 
schen eenheid  met  God;  van  C  UUmann;  uit  het  Hoogduitsch  door  S, 
H.  Koorders,    Utrecht,   van  Heijningen.     1846.     gr.  8.     1  Fl.  60  c    — 

—  De  mntatione',  homini,  secundiim  Jesu  et  apostolorum  doctrinam  sub- 
eunda.  Spec.  inaug^  quod  scr.  J,  P.  Stricker,  Hagae  Comitis.  (Amers- 
foort,  Gebr.  Taats.)  1845.  VIH  u.  120  S.  er.  8.  n.  16  N^.  — •  irfr- 
Mnard,  Andrä,  ia  doctrine  des  sacrifices  consid^r^e  relativement  k  Christ. 
Gen^ve ,  Kessmann.  1846.  138  S.  gr.  8.  Geh.  18  N^.  '—  Höflinge 
das  Sakrament  der  Taufe  nebst  den  anderen  damit  zusammenhängenden 
Akten  der  Initiation.  Dogmatisch,  historisch,  liturgisch  dargestellt.  2.  Lfg. 
Schluss  des  1.  Bds.  Erlangen,  Palm'sche  Verlagsbuchh.  XIV  u.  S.  277-» 
588.  gr.  8.  Geh.  n.  1%  ,/?.  1  Bd.  n.  2%  ^.  —  Ebrard,  das  Dogma  v. 
heiligen  Abendmahl   u.  s.  Geschichte   (46)   rec.  in  d.  Lit    Zeit.  No.  51. 

—  Matthady  doctrina  Christi  de  jurejurando.  Halae,  Scbwetschke  etfii. 
VIII  u.  46  S.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,p.  —  Heinichen ,  vom  Wiedersehen 
im  Jenseits  und  die  Fortdauer  unserer  Seele  nach  dem  Tode.  Andachts- 
buch.  8.  nmgearb.  Aufl.  mit  Holzschn.  Quedlinburg,  Ernst.  128  S.  8. 
Geh.  %  *p,  —  Swedenborg ,  Eman, ,  Continuatio  de  ultimo  judicio  et  de 
mundo  spirituati.  Ad  fidem  edit.  pnnc.  1763  Amstelod.  exciissae  denuo 
castigatius  edid.  Jo,  Fr,  Im,  Tafel,  Tubingen,  Verlags-Exped.  40  S. 
gr.  8.  n.  %tß,  ''—  Nielsen^  M,  quonam  sensu  Lutherus  verae  bumanitatis 
causam  egisse  dicendus  sit.  Oratio.  Havniae,  Phiiipsen  (Leipzig,  Hin- 
richs.)  16  S.  8.  Geh.  %  ^. .—  Schmitz,  J,  ü,,  das  Eflösungswerk 
Jesu  Christi  vom  katholisehen  Standpunkte  aus  dargestellt.  (Abdruck  a. 
d.  Eifier  Schulfreund.)  Prüm.  (Aachen,  Kneuertz.)  26  S.  gr,  8.  Geh. 
{i.  2  N/.  -^  Teipel,  Frid,,  de  peccati  natura  ejusqne  in  mortiferum  et 
iion  mortiferum  dividendi  ratione.  Coesfeldiae^  Wittneven.  158  S.'gr.  8. 
Geh.  n.  ^  ^p,  -^  Jacobi^  J,  L.,  die  kirchliche  Lehre  von  der  Tradition 
ond  heil.  Schrift  in  ihrer  Entwickelung  dargestellt.  1.  Abth.  Mit  be- 
send  Berücksichtigung  der  theolog,  Controversen  von  Daniel.  Bertin, 
Luderitz'sche  Verib.  XXXI  u.  185  S.  gr.  8.  Geh.  1  ,^.  —  Märheineke'a 
theoiog.  Vorlesungen.  Herausgeg.  von  Steph,  Matthies  u.  FT,  Fatke, 
1.  Bd.  System  der  theolog.  Moral.  Berlin,  Duncker  &  Humblot.  XXX 
a.  641  S.  gr.  8.  n.  3  «z».  —  Rothe,  theologische  Ethik  (45),  Böhmer j 
theolog.  Ethik  (46)  rec.  in  d.  Ltztg.  No.  1-4.  von  E.  Schwarz.  —  JST/ce, 
Heinr.y  Grundris«  der  kathoi.  Moral.  Nach  dessen  Tod  herausg,  von 
Beinr.  ilimioben.  2.  Aufl.  Mainz,  Kirchheim,  Schott  Sc  Th.  VHI  n. 
^76  S.    gr.  8.     Geh.  26  N^.  » 


133 

Der  Elementarunterricht  in  der  bn^Iischen  6e«c1iichte  von  seiner 
ästhetischen  Seite.  Von  A.  Grube»  Päd.  Rev.  Zweite  Abth.  Jan.  p.  1—7. 
Pebr.  p.  17—23.  März  p.  33-38.  —  Aau,  Heribert^  Geschichte  d.  alten 
nnd  neuen  Bandes  nach  den  Urkunden  der  heiligen  Schrift  bearbeitet. 
Dero  deatschen  Volke  gewidmet  1.  Tbl.  Heidelberg,  Groos.  VI  und 
354  S.  gr.  8.  Geh.  n.  1  f^.  ■—  Kündig ,  Euehttrius^  bibl.  Geschichte 
für  den  Jugend- Unterricht  and  als  Einleitung  in  das  Bibellesen.  3.  Aufl. 
Basel,  Schweighauser.  XV  n.  473  S.  gr.  8.  Geh.  %  sf.  —  Hübner\ 
Joh, ,  biblische  Historien ,  mit  moplichster  Anschlieäsung  an  das  Original 
heransgeg.  ron  C.  Frick  und  ÜP.  Bang.  Kassel,  Luckhardt.  VI  und 
218  S.  gr.  8.  %  fß.  —  Schulz,  Otto,  biblisches  Lesebuch,  d.  i.:  die 
wichtigsten  biblischen  Bneählungen  Alten  und  Neuen  Testaments.  Ein 
Leitfaden  für  den  Unterricht  in  der  bibl.  Geschichte.  3.  Aufl.  Berlin, 
L.  Oehmigke.  34l  S.  8.  n.  8  N^.  -  Kurte ,  Joh.  Heinr. ,  bibl.  Ge- ' 
schichte.  Der  heil.  Schrift  nacherzählt  und  f8r  das  Verstandniss  der 
nntem  Klassen  in  Gymnasien  und  höhern  Bürgerschulen.  Berlin,  Wohl- 
gemuth.  VIJI  n.  312  S.  gr.  8.  Geb.  n.  16  N^.  Geb.  n.  18  Nyf.  — 
Nissen  j  /.,  Unterredungen  nber  die  biblischen  Geschichten.  Handbnch 
fnr  ScbuUehrer.  Mit  Vorwort  von  Harms,  Bd.  L  Altes  Testament. . 
8.  verb.  u.  Torm.  Aufl.  Kiel,  Schwers.  XVI  o.  420  S.  gr.  8.  n.  1%  ^. 
-^  Nissen ,  /. ,  Unterredungen  ober  die  bibl.  Geschichten.  Ein  prakt. 
Handbuch  für  SchuUehrer.  II.  Bd.  Neues  Testament.  Mit  einem  Anh. 
Festunterredunsen.  3.  Terb.  u.  verm.  Aufl.  Ebend.  VIII  n.  332  S. 
gr.  8.  k  n.  1%  ^.  --  Hill,  M.,  biblische  Geschichten  des  alten  u.  neuen 
Testam.  ro.  passenden  Spruchen  versehen,  zunächst  f.  Taubstumme.  Halle, 
Anton.  VIII  u.  292  S.  8.  Geh.  ^^  ^ß-  *-  Engländer,  Herrn.,  bibl.  Gesch. 
für  den  ersten  Religionsunterricht  der  israelitischen  Jugend.  Wien. 
(Leipzig,  Kummer.)  230  S.  m.  1  Lith.  gr.  8.  Geh.  n.  18  ^jf.  — 
Besser^  Bibelstunden.  2.  Th.  (47)  ang.  in  d.  Ltztg.  No.  27. 

Roos,  M.  Fr.,  die  Lehre  und  Lebensgeschichte  Jesa  Christi,  das 
Sohnes  Gottes,  nach  den  4  Evangelisten  entworfen.^  1.  Tbl.  enthält:  die 
Lehre  Jesu  Christi.  In  2.  Aufl.  aoPs  neue  herausg.  u.  mit  einigen  Zu- 
gaben verm.  von  dem  Enkel  desselben  IV,  Fr,  Roos.  Tubingen,  Fues. 
XX  u.  526  S.  gr.  12.  1^  *ß,  —  Lange,  Joh.  Peter,  das  Leben  Jesu 
nach  den  Evangelien  dargestellt.  2.  Buch.  Die  einheitliche  Darstellun|c 
der  Geschichte  des  Lebens  Jesu.  3.  Tbl.  Heidelberg,  K.  Winter.  XXI V 
u.  S.  1143-1834.  gr.  8.  n.  2%  >f.  (L-IL  3. :  n.  9  ^.)  [rec.  in  d.  Jen. 
Ltztg.  No.  142.  fg.  V.  Wilib.  Grimm.]  —  Ch.  Fr.  v,  Jmmon,  die  Gesch. 
des  Lebens  Jesu  mit  steter  Rücksicht  auf  die  vorhandenen  Quellen  dar- 
gestellt. 3.  n.  letzter  Bd.  Leipzig,  Vogel.  XVI  u.  520  S.  gr.  8.  3^ 
27  N/.  (1.-3.!  10  ^  23*4  Nyf.)  —  Lex,  Chr.,  das  Leben  Jesu  als 
Evangelienbarmonie.  Ein  Beitr.  z.. prakt.  Exegese.  Herborn.  (Wetzlar, 
Rathgeber.)  107  S.  u.  6  Tab.  4.  Geh.  %  *p.  —  Leven  van  Jezns; 
van  J.  J.  van  Oostersee,  1.  Deel.  2.  Stok.  Utrecht,  Kemink.  gr.  8. 
3  Fl.  50  c.  —  fFandkej  Aug.  Ed. ,  das  Leben  Jesu  Christi.  Ein  ge- 
treues Volks-,  Schul-  u.  Hausbuch.  Auf  Grund  der  heil.  Schrift  bearb. 
Mehrungen,  Rantenberg.  1844.  (Leipzig,  Brauns.)  672  S.,  2  Stahlst,  u. 
1  Karte.  8.  Geh.  24  Nj<.  — -  Käuffer,  J.  .  E.  Rud,,  das  Leben  Jesn 
nnsers  Herrn«  Bin  Lehrbuch  für  den  Religionsunterricht  höherer  Klassen 
höherer  Schulen.  Leipzig,  Gebaner.  VI  u.  42  S.  gr.  8.  n.  4  S^m 
Geb.  n.  %  tf.  —  Sepp,  Joh,  Nep,,  das  Leben  Christi.  Mit  Vorrede  von 
Jos.  o.  Gorres.  5.-7.  Hd.  (Sehlnss.)  A.  n.  d.  T. :  Symbolik  z.  Leben 
Christi.  Der  mythisch«  Christus.  Der  rationalistische  Christus.  Die 
jüdischen  Christus  oder  die  Pseudomessiase.  Anh.:  Wissenschaftliche 
Evangelien -Kritik.  Nebst  Register  über  das  ganze  Werk.  Regensburg, 
Manz.    1230  S.    gr.  8,    4%  »f.  (1.-7.:  12^  ^.) 


134 

Stoiber gjFr.-Jjeap.  Graf  zu^  Gesch.  d.  Relig.  Jeau  Chr.  Portges.  vor 
Fr.  V.  Kerx,  43.  Bd.  Fortsetz.  30.  Bd.  Maine,  Kirchheim,  8ch.  &  Th» 
XVI  u.  432  S  gr.  8.  an.  1'^  ffi.  Wiener  Ausg.  k  n.  1%  ^.  -  Fr,  v.Kerz, 
Gescb  der  Religion  Christi.  43.  Bd.  (46)  ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  3U 
—  Neander^  Jag.,  ailgemelne  Geschichte  der  christl.  Religion  u.  Kirche. 
2.  verb.  Aufl.  4.  Bd.,  welcher  den  4.  u.  letzten  Abschnitt  der  2.  Abtb. 
enthält.  Hamburg,  Fr.  Perthes.  S.  645-1356.  u.  XLIV.  gr.  8.  n.  3  tf 
6  N^i^.  (1.— 4.:  n.  12  ^  12  N/,)  -  Riffel,  Caspar,  chrisü.  Kirchengesch. 
der  neuesten  Zeit  von  dem  Anfange  der  grossen  Glaubens-  und  Kirchen- 
spaltung des  16.  Jahrh.  bis  auf  unsere  Tage.  3.  Bd.  Ursprung,  Fort^ 
gang  und  Verbreitung  der  grossen  Glaubens-  und  Kirchenspaltung  ausser- 
halb  Deutschland.  Insbesond.  der  Zwinglianisoius  io  der  85:hweiz:  Mainz, 
Kirchheim,  Seh.  &  Th.  XXIV  u.  704  8.  gr.  8.  Geh.  2%  sß.  (1.-3.: 
8  if,)  — '  UiedneTj,  Geschichte  der  christl.  Kirche  (46)  ang.  im  Leipz. 
Rep.  39.  Ha.  S.  489— 501.  u.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  52,  -  Gieseier,  J.  C.  1^., 
Lehrbuch  der  Kirchengeschichte.  2.  Bd.  1.  Abth.  4.  neu  durchgearb. 
Aufl.  Bonn,  Marcus.  VIII  u.  415  8.  gr.  8.  2  *p.  (1.  IL  1.:  6%  ,^.) 
[rec.  In  d.  Lit.  Zeit.  No.  37.]  —  Ritter,  Jo»,  Ign*,  Handbuch  der  Kir- 
chengeschichte. 2.  Bd.  3.  verb.  n.  verm.  Aufl.  Bonn,  Marens.  XVC 
u  772  8.  gr.  8.  Geh.  n.  2  ^.  (1.  2.  cplt.;  n.  3%  ^.)  -  tVinter,  Karl 
Frär,,  Geschichte  des  Cfaristenthums  von  seiner  Entstehung  bis  auf  unsere 
Zeit.  Zur  Beförderung  und  Befestigung  des  christl.  Glaubens  und  Lebens 
and  zum  Gebrauche  für  Schule  und  Haus.  Wittenberg,  Zimmermann. 
VIH  u.  184  S.  gr  8,  Geh.  ^/^  4.  —  Botticher,  fF.,  Leitfaden  z.  Ge- 
schichte des  Reiches  Gottes  von  der  Schöpfung  bis  zum  Weltgericht- 
Ais  zeitgemä>8e  Ergänzung  jedes  evang.  Landes-Katechismus  und  als  all- 
gemeine Uebersicht  der  Welt-  u.  Kirchengeschichte ,  zur  Belehrung  für 
Jedermann.  Berlin,  Tbome  in  Comm.  87  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,ß,  Ip 
Partien  von  24  BxpL  geb.  &  n.  6  JSX'  —  G.  F.  Dinter*a  Religionsgesch. 
als  Anhang  zur  bibl.  Geschichte,  bearb.  unä  zum  Gebrauch  der  Schulen 
und  des  Privatunterrichts  herausgeg.  von  fVük.  Müller,  XVt  n.  172  8. 
8.  Neustadt,  Wagner  1845.  *4  ^.  —  Engeln,  J,  Geschichte  d.  christ- 
lichen Kirche,  zur  Belehrung  und  Erbauung  besond.  für  Lehrer,  grössere 
Schüler  und  Hausväter.  2.  verbess.  u.  verm.  Aufl.  Osnabrück  1846. 
(Münster,  Deiters.)  Vlll  u.  166  8.  8.  n.  %  ,ß,  —  Repertorium  der 
christlichen  Kirchen-  u.  Dogmengeschichte.  Fürth,  Schmid.  IV  u.  372  8. 
12.  Geh  %  tß.  —  Passy,  Anton,  Kirchenhistorisches.  2.  Aufl.  Wien, 
Jasper.     608  8.  u.  2  Tabellen,    gr.  8.    Geh.  n.  ll^  •^. 

Schwegler,  das  nachapostolische  Zeitalter  (46)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg. 
No.  1—2.  erster  Artikel  u.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No,  40—44.  —  Geschiedenis 
van  het  kerkelijke  leven  der  Christcnen  gedurende  de  zes  eerste  eeuwen. 
2  Deelen.  Amsterdam,  Prins.  1846.  gr.  8.  9  Fl.  —  Odkers,  populäre 
Geschichte  des  christl.  Religionskriege  (46)  rec«  in  d.  Gestern  BL  No. 
210.  V.  Häusle,  —  Bender,  geschichtliche  Darstellung  der  Leiden  d.  Chri- 
stenheit durch  osmanische  Giaubenswuih  (46)  angez.  in  d.  Lit  Zeit.  No. 
24.  von  F.  M.  u.  No.  25.  — ^  Bssai  bistorique  sur  T^glise  chrdtienne  pri- 
mitive des  deuxrites  chez  les  Slaves  par  fFenc.  AI,  Maciejowski,  traduitdu 
Polonais  en  Fran^ais  par  L.  F,  dt  ikiuve,  Berlin,  Asher  &  Co.  1846. 
III,  285  8.  8,  [rec  in  d.  Gott.  Anz.  No.  19.  20.  von  Dusterdieck  ]  — 
Hasse,  H,  G,,  Abriss  der  meissnisch-albeninisch-sächsischen  Kirchengesch. 
2.  Hälfte.  Seit  Binführnng  der  Reformation.  Mit  besond.  Rücksicht  auf 
die  Kirchen  Verfassung  und  Gesetzgebung.  Leipzig,  Engelmann.  XIV  u. 
468  8.  8.  Geh.  n,  l^^  *fi.  (1.  2.  n.  1%  ^.)  ^  Denhard,  B.,  Gesch. 
der  Entwickelung  des  Christenthums  in  den  Hessischen  Ländern  bis  zu 
deren  Theilung  1567,  mit  besonderer  Berücksichtigung  der  hess.  Kirchen- 
Verfassung.     Frankfurt  a.  M,  üter.  Anstalt.    XIX  u.  388  8.    gr.  8.  Geh. 


135 

1%  sp>  -^  Hifltoire  dn  cterg6  de  France  depnis  llntrodaction  «to  cbristia'^ 
nisme  dans  leg  Gaoies  juaqa^ä  nos  joars;  par  J,  Bousquet.  Tom.  I. 
Paris,  Pillet.  23  Bog.  gr.  8.  5  Fr.  —  Hermann  vojh  Buwhe^  die  freie 
religiöse  Aafklärnng ,  ihre  Geschichte  n.  ihre  Häupter.  Für  Gebildete 
aller  Stände.  Bingeföhrt  von  H.  £.  G.  Panlns.  2  Bde.  Darmatadt, 
Leske.  18^5.  44  Bog.  8.  2  4.  [angez.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  72.]  — 
Die  freie-  Kirche.  Materialien  zer  Geschichte  der  allgemeinen  Kirche. 
Unter  Mitwirkung  sämmtl.  Gemeinden  herausg.  von  BehnscA.  1,  Bd. 
A.  u.  d.  T. ;  Für  Christkatholisches  Leben.  Materialien  etc.  4.  *Bd. 
6  Hefte  &  4  B.  Breslau,  Schulz  &  Co.  gr.  8.  n.  1  ^.  Dasselbe. 
1.  Bd.  ErgänzuMgaheft.  Bbend.  50  S.  gr.  8.  n.  %  *p.  2.  Bd.  A.  u. 
d.  T. :  Für  Christkatholisches  Leben  Materialien  etc.  .  5.*  Bd.  6  Hfte. 
^  4  B.  Breslau,  Gosohorsky.  gr«  8.  n.  1  ^.  —  Sporschil,  Joh.,  popu- 
läre Geschichte  der  kathol.  Kirche.  Leipzig,  Brnst  Fleischer.  Lex.-8. 
1.  Bd.  9  Lfgn.  Vr,  674  8.  2.  Bd.  8  Lfgn.  512  S.  u.  1  Stahlst.  3.  Bd, 
1.— 4.  Lfg,  S.  1—256.  ä  %  ,ß*  —  Geschiedenis  der  katholieke  Kerk,  een 
▼otksboek  voor  belijders  van  alle  gezindheden,  med  goedkeuring  van  het 
katholiek-geestelijk  Opperbestuur  in  het  Koningrijk  Saksen,  van  J.  Spar- 
sekil.  Nar  het  Hoogduitscb.  1.  Aflev.  Amsterdam,  Binz^r.  gr.  8« 
1  FL  50  c.  —  Histoire  universelle  fle  P^glise  catholique  par  Rohrba^hcr* 
Tom.  XXI,  Liege,  1846.  545  6.  8.  1  ,p  15  N^.  -  Vies  des  pfercs, 
martyrs  et  autres  principaux  Saints,  tir^es  des  actes  orlginaux  et  des 
nonumens  les  plus  authentiqoes  avec  des  notes»  historiqoes  et  critiqoes, 
par  Buttler  d*Aiban ;  traduit  de  Tanglaii  par  i*abb^  Godescard ;  nonvelle 
6dit.  par  le  chanoine  P.  L.  R.  de  Kam.  Vol.  I.  Bruxeltes,  1846.  gr.  8. 
3  tp.  Vollständ.  in  3  Bden.  —  Histoire  du  cpncile  Trente,  par  L.  F. 
Bungener,  Paris,  Cherbnliez.  1847.  2.  Vols.  37  Bog.  gr.  12.  7  Fr. 
—  Chronicles  of  the  Aneient  British  Church  anterior  to  the  Saxon  Bra; 
er,  Histor.  Notices  of  the  Introdoction  of  Christianity  into  Britain.  By 
Jam,  YeowelL    Lond.,  1846.    212  8.    4.    6  sh. 

Hagen  ^  Deutschlondr  literarische  und  religidse  VerhaKnisse  im  Re- 
formationHzeitftKer  (46)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  46.  No.  282—286.  von 
Zschiesche.  —  Lmnmel ,  Geo.,  der  ostfränkische  Reformator  Ambrosius. 
Giessen,  Heyer's  Verlag.  39  8.  gr,  8.  Geh.  n.  6  N^.  —  Derselbe. 
Johannes  Huss.  3.  Aufl.  Bbend.  64  8.  gr.  8.  Geh.  n.  8  N^/if.  — 
Hnssens  letzte  Tage  und  Feuertod.  In  Seqdbriefen  von  Pogins  an  L. 
Nikolai.  (Erstmals  gedruckt  1523  zu  Costnitz.)  3.  Aufl.  Reutlingen, 
Heerbrandt  &  Tbämel.  84  8.  16.  Geh;  2  N/.  —  Eiselein  ^  Joiua, 
begründeter  ^uf^eis  des  Plazes  bei  der  Stadt  Constanz ,  auf  vtrelchem 
Job.  Huss  ond  Hieronymns  v.  Prag  in  den  Jahren  1415  u.  1416  verbrannt 
worden.  Ans  alten' Urkunden  U.Handschriften  des  Stadtarchives  zu  Con^ 
stanz  erhoben  und  verfasst.  Ausg.  1.  Mit  1  Abbild,  u.  2  Plänen  in  Fol. 
Constanz,  Verlagsb.  Belle  Vue.  47  8.  8.  Geh.  n.  %  ^.  —  Dasselbe- 
Ausg.  IL  Mit  2  Plänen.  Ebend.  Geh.  n.  ^/^  tß.  —  Felix  Heroroerlin  v. 
Zürich.  Nen  nach  (Quellen  bearb.  von  Balth,  Reber,  Zarich,  Meyer  u. 
Zeller.  1846.  496  8.  8.  2%  sß.  fang,  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  5.  rec.  in 
d.  Heidelb.  Jahrb.  2.  Heft.  S.  161-169.  v.  Kortum  n.  in  d.  Jen.  Ltztg. 
No.  48.  V.  Schmidt.J  —  Hess,  der  Schlesische  Reformator  (46)  rec.  in  d. 
Hall.  Ltztg.  No.  109.  fg.  von  Gass.  —  DölHnger,  die  Reformjation  (Lit^ 
Zeit.  No.  21).  —  Kuriert,  Anton,  Beiträge  zur  Reformation.  Breslau, 
Fr.  Aderholz.  56  8.  gr.  8.  Geh.  n.  8  N^.  —  Riffel,  Caspar,  christt. 
Kirchengeschichte  der  neuesten  Zeit,  von  dem  Anfange  der  grossen  Glan-^ 
bens-  u.  Kirchenspaltung  des  16.  Jahrh.  bis  auf  unsere  Tages  2.  verb. 
u.  verm.  Anfl,  Mainz,  Kirchhöini,  Schott  &  Th.  1.  Bd.  XXXU  0.  8. 
1—128.  gr.  8.  GeR  18  N/.  —  Frank,  Chr.,  Tcurzer  katfecfcet.  Unter- 
richt in  der  Reformatiomsgescfaichte  zur  Vori>ereitung  der  Schuler  oberer 


13« 

Klassen  auf  das  Refonnatioiisfest  Bayreuth,  Grao.  36  S.  8.  Geh.  n. 
21^  N>if.  —  Jäkeli,  E,  T.,  Geschichte  der  Reformation  von  Lather's  Tode 
bis  auf  unsere  Zeit«  Volksbuch.  Leipzig,  Meiscner.  gr.  16.  5.-12.  Hft. 
od.  1.  Bd.    VII  n.  S.  257—^72.    2.  Bd.  S.  1—288.  u.  8  Stahlst,  k  %  ^, 

—  Histoire  de  la  röformation  du  seizi^me'si^cle;  par  J.  H.  Merle  d'Au- 
hignä.  Tom.  IV.  Paris,  F.  Didot.  45%  Bog.  gr,  8.  7  Fr.  50  c.  - 
Breslefj  Carl  Hcinr.^  die  Geschichte  der  deutschen  Reformation.  9.— 12« 
(letxtes)  Hea.  Mit  1  Kunstblatt  als  Prämie.  Danzig,  Gerhard.  2.  Bd. 
IV  Tl.  S.  97-^27.  12.  Geh.  k  %  4.  (2  Bde.  2  ,ß.)  —  Spieker.  Chr. 
Wiih, ,  Geschichte  der  Reformation  in  Deutschland  bis  'zum  Religions- 
frieden IQ  Augsburg«  1.  Bd.  Geschichte  der  chri»tl.  Religion  tt.  Kirche, 
besonders  in  Deutschland,  bis  zur  Reformation,     2.  Abthlg.    Leipzig,  T. 

0.  Weigel.    XXVIII  u.  8.  337-808.    gr.  8,     Geh.   n.  2  ^  14  ^yt-    (>• 

1.  2. :  n.  4  t^.)  [ang.  im  Leipz.  Rep.  15.  Hft.  S.  41—44.  y.  B.]  —  Boost, 
J«  ^.y  Geschichte  der  Reformation  u.  Revolution  v.  Deutschland.  Neue 
Ausg.  1.  Hft.  Augsburg,  Rieger.  112  8.  gr.  8.  11%  Nj<  —  History 
of  the  Reformation  in  Germany.  ßy  Leop,  Ranke,  Translated  by  Sarah 
Jastin.  Vol.  3.  London.  672  8.  gr.  8.  n.  I88h.  .-  Fierordtj^  Gesch. 
d.  Reformation  in  Ba^en  (47),  FFUhelmif  die  Aufhebung  des  freien  ade- 
ligen Collegiautiftes  auf  dem  8t.  Michelcberge  bei  Sinsheim  (46)^  Düek^ 
Geschichte  des  Kronstadter  Gymnasiums  (45)  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb. 

2.  Heft.  8.  214—224.  von  Haotz.  —  Gesch.  der  Reformation  im  Gross- 
herzogth.  Baden  von  Fi^rordt  (47)  ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  3.—  Seide- 
mann.  Beitrage  zur  Reformationsgeach.  (46),  Seiaen,  Geschichte  der  Re« 
formation  in  Heidelberg  (46)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  78.  79.  v.  Ehren- 
feuchter  u.  das  letztere  angez.  in  d.  Lit.  Zeit  No.  18.  —  Lohe^  JFilh.^ 
Erinnerungen  aus  der  Reformatiensgeschichte  von  Franken,  insonderheit 
der  Stadt  und  dem  änrggrafthum  Nürnberg  ober-  und  unterhalb  des  Ge- 
birges. Nürnberg,  Raw.  VIII  u.  189  8.,  1  Stahlst,  u.  1  Tab.  Lex.  8. 
Geh.  n.  %  f^.  —  fFUtmann^  Geschichte  der  Reformation  in  der  Ober- 
pfalz. Aus  den  Acten  geschöpft.  Augsburg,  Kollmann.  IV  und  124  8. 
gr.  8,  Geh.  17%  Ny^.  -—  Rudelbach,  A.  G ,  theolog.  Gutachten  üb.  die 
Frage  betreff,  das  Verhaltniss  der  Baptisten  zur  Kirche,  und  zum  Staate 
und  die  denselben  zu  gewährende  Religionsfreiheit.  Zugleich  ein  Beitrsg 
zur  Kirchengeschichte.  Magdeburg,  Faickenberg  &  Co..  IV  u«  84  8. 
gr.  8.  Geh.  %  tß,  —  SMan,  dreissig  Jahre  des  Proselytismus  in  Sach- 
sen und  Brannschweig  (45)   rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  ^o«  97.    von  Hoeck« 

—  PiachoHy  Vortrage  über  die  deutsche  und  schweizerische  Reformation 
<45)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  168.  fg.  v.  Hagenbach  u.  in  di.  Lit.  Zeit. 
No.  65.  —  Die  Reforroationsgeschichte  des  Schweizerlandes  für  denkende 
Leser  beider  Bekenntnisse.  Von  M— 8.  Burgdorf,  Langlois.  IV  u.  250  S. 
gr.  8.  Geh.  24  Nyf.  —  M'Crie»,  Thomas,  Geschichte  der  Fortschritte 
ond  Unterdrückung  der  Reformation  in  Italien  und  Graubünden  im  16. 
Jahrb.  Heransg.,  mit  einer  Vorrede  und  Anmerkungen  begleitet  von  G. 
Friedrich.  Wohlfeile  Ausg.  Leipzig,  Hinrichs.  XVI  u.  392  8.  gr.  8. 
Geh.  X  ff,  —  Die  Reformation  in  Trier  (45),  Marx,  Caspar  Olevian 
(46)  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  152.  153.  von  h.n.  —  Protestant  Refor- 
mation in  France;  or,  History  df  the  Huguenots.  By  the  Au t bor  of 
„Two  Old  Men*s  Tales",  etc.  2  Vols.  ^  London.  58  Bog.  mit  7  Kpfm. 
8.  308b.  —  Twysden's  Historical  Vihdication  of  the  Churdi  of  England, 
in  point  of  Schism,  as  it  Stands  Separated  from  the  Roman,  and  aa  R&- 
formed  by  Elizabeth.  Edited  for  the  Syndics  of  the  University  Press. 
Cambridge.  260  8.  gr.  8.  78h,  6d.  —  Karl  Gust.  v.  Rudloff,  Gesch. 
der  Reformation  in  Schottland  mit  besonderer  Berücksichtigung  der  in  ihr 
sich  offenbarenden  Kraft  christl.  Glaubens  im  Leben,  Kämpfen  u.  Leiden« 
1.  Tbl.    Berlin,    Thome.    XIII  u.  391  8.    gr.  8.    Geb.    n.   1^  ,f.  — 


137 

Kohtmatm^  Joh.  Meleh,^  Beiträge  lor  Bremiscilen  Kirchenffeschichte. 
2.  Hft.  A.  Q.  d.  T. :  Denkwordigkeiten  an«  der  Geschichte  der  Pfarre 
Seehansen  im  Bremischen  Stadtgebiete,  nach  den  Acten  dargestellt,  als 
Spiegel  der  Vorzeit  u.  Fingerzeig  für  die  Zukunft  nebst  einleitend,  hi- 
storischen Nachrichten  über  die  früheren  Bremischen  Kirchen-Yisitatoren. 
Bremen,  Heyse.  1846.  XXVII  u,  149  S.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ^.  —  Die- 
selben,  3.  Hft.  A.  u.  d.  T. :  Kriegesmutb  und  Siegesfreude  der  pro- 
testont.  Stadt  Bremen  im  J.  1547.  Od.:  Andenken  an  die  Behigerung 
Bremens  (Febr.  20.— April  1.  u.  April  19.-Mai  22.  1547.)  n.  d.  Schlacht 
bei  Drackenburg  (d.  23.  Mai  l547).  Nach  archii^al.  Urkunden  etc.  Ebd. 
IX  u.  98  S.  gr.  8.  Geh.  12%  N(^.  —  Deutsch  -  katholische  Literatur. 
Jeu.  Ltztg.  No.  53—55.  57.  58. 

Ariaud  de  Montor^  histoire  des  souverains  ponttfes  romains.  Paris, 
Didot  frferes.  8.  'Tom.  I.  XIV,  446  S.  Tom.  IL  29^L  Bog.  «  Tom.  IIL 
31^4  Bog.  Tom.  IV.  31*^  Bog.  Tom.  V.  33%  Bog.  Tom.  VI.  28  ßg. 
ä  6  Fr.  Das  Ganze  in  8  Bden.  [Tom.  I.  ang.  in  d.  Lit.  2eit.  No.  23. 
von  Rw.]  —  Crossdin,  die  Macht  des  Papstes  im  Mittelalter,  oder 
histor.  Untersuchungen  über  den  Ursprung  der  zeitlichen  Herrschaft  des 
heil.  Stuhles,  uiid  über  das  offentl.  Recht  des  Mittelalters  in  Betreff  der 
Absetzung  der  Fürsten.  2.  verm.  Aufl.  Aus  d.  Franz.  von  Herrn,  Stoe- 
vfken,  1.  Bd..  Munster,  Aschendorff.  XXIV  u.  328  S.  gr.  8.  Geh. 
l  ,ß.  —  Lau,  Gregor  I,  der  Grosse  (45)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  37. 
von  Dusterdieck.  —  SoUl^  Gregor  VII.  Leipzig,  Fr.  Fleischer.  VI  u. 
268,8.  gr.  8.  Geh.  l  ,ß  12  N^.  [ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  21.  u.  rec. 
in  d.  Ztschr.  f  .Gesch*  3.  Hft.  S  284-^287.  von  Giesebrecht.]  —  yoigtj 
Hiidebrand  als  Papst  Gregorius  der  Siebente  (46)  rec.  in  d.  Lit.  Zeit. 
No.  84.  von  Rw,  —  Clemens  der  Vierzehnte.  Bin  Lebens-  und  Cha- 
rakterbild. Leipzig,  Brockhaus.  X  u.  104  S.  gr.  8.  Geh.  n.  12  Ngf. 
[ang.  im  Leipz*  Rep.  25.  Hft.  S.  462.  fg.]  —  Ganganelli  —  Papst  Cle- 
mens XI V.  Seine  Briefe  und  seine  ^eit.  Vom  Verf.  der  rom.  Briefe. 
Berlin,  A.  Duncker.  XII. u.  403  S.  gr.  8.^  Geh.  %%  *ß,  —  v.  Reumönt^ 
Ganganelli  —  Papst  Clemens  XIV.  [angez.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  53.]  -* 
Goss,  Georg  Calixt  u.  d.  Synkretisdaus  (46)  rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.63. 
—  Gachard^  deux  lettres  autogr.  de  Philippe  II.  k  TEmp.  Maximilian  IL 
46.  [ang.  in  d,  Gott.  Anz.  No.  163.  von  Mittendorf  in  Brüssel.]  —  Der 
Glaubensabfall  der  drei  sächsischen  Kurfürsten  Friedrich  des  Weisen, 
Johann  des  geständigen  Und  Johann  Friedrich  des  Grossmuthigen  eine 
grosse  Jesuiteninge  der  Vorzeit.  Pabst  Pius  IX.  und  seine  Tendenz. 
Den  Zeitgenossen  zur  Lehre  u.  Warnung  vorgeführt  v.  Findex,  Leipzig, 
Jurany.  54  S.  gr.  8.  Geh.  %  fß.  —  Helwingj  über  F^r.  Wilhelms  des 
grossen  Kurfürsten  von  Brandenburg  religiöse  Ansichten  u.  kirchl.  Po- 
litik (47)  rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  5.  Hft.  S.  477.  fg.  -  The  Prote- 
stant Bishopric  in  Jerusalem ,  its  Origin  and  Progress ;  from  the  Official 
Documenta  published  by  Command  of  bis  Majesty  the  King  of  Prussia. 
and  from  other  authentic  Soarces.  With  Notes,  by  H.  Smkh^  ana 
an  Introduction,  by  J.  M'CauU  London.  192  6«  gr.  8.  78h.  — 
Ueber  die  fixistenz  der  Templer  in  Ungarn  (mitgetheilt  iii  d.  Öesterr. 
Bl.  f.  Lit.  u.  K.  No.  80.  v.  Bertoni).  —  Haiiemann^  Geschichte  des  Aus- 
gangs des  Tempeiherrnordens.  (46)  angez.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  64.  vom 
Verf:  in  d.  Lit.  2eit.  No.  94.  im  Leipz.  Rep.  28.  Hft,  u;  rec.  in  d.  Jen. 
Ltztg.  No.  200.  Von  Forstemann.  —  Hendertan ,  ^the  Vandois  comprising 
observ.  made  during  a  tonr  to  the  yalleys  of  Piednont.  [Ang.  in  deili 
Gott.  Anz.  No.  79.  80.  von  flhrenfeuchter.] 

Jäniachj  F.  J.,  kleines  Gesangbuch  f.  Volfcsschnleh.  i.  Abth.  2.  Aufl. 
Breslan,  Scholz.  38  S.  16,  Geh.  n.  2%  N^.  -  Hans-  u.  Schnigebete  fuf 
die  christL  Jugend.    Gesammelt  von  triedti  Stephan  und  jiug,  StroKt^ 
Ni  Jahrb.  f,  Phil.  ».  Päd.  od.  KrlU  Bibl.  Bd.  LI.  Heß  4.  18 


138 

Bernbnrg,  Groning.  24  8.  8^  Geh.  3^^  Ny^.  —  Gmtnn,  J.  Ä,  Äe  dtimme 
des  Herrn.  Ein  Lehr-  a.  Gebetboch  f&r  die  christkathol.  Jagend.  Mit  4 
suhlst.  Wien,  Grottendiek.  274  S.  16,  Geh.  12  N/.  —  Gebetboch  for 
die  jSngeren  Schaler  an  kathol«  Lehranstalten.  2«  Temi.  Aufl.  Karlsruhe, 
Mutier.  VII!  u.  W  8.  mit  lith.»  Titel.  12.  Geh.  rt.  6  N^.  —  Gramer,  F., 
Schalgebete  fut  kathol.  Stadt-  und  Landschulen.  Ein  Auszug  aus  dessen 
groiserm  Werk:  Schalgebete  auf  alle  Tage  Im  Jahre.  Gleiwitz,  Landsber^ 
ger.  175  S.  8.  Geh,  n.  %  ^.  —  Dronke,  E,  F.  J.,  und  Michael  Henkel^ 
Gesang-  und  Gebetbuch  f&r  kathol.  Gymnasien  u.  höhere  Lehranstalten. 
Fulda,  Henkel.  VI  n.  190  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,/».  —  Schmidt,  J.  L.  C, 
Sammlung  von  Kirchengesangen  (ur  kathol.  Gymnasien.  Text  n.  Melodie. 
2.  Ausg.  Mit  einem  Anhange  von  Gebeten.  Regensburg,  Manz.  325  8.  12. 
Geh.  12%  NX.  —  Jaeoksan,  J.  ff.,  450  Gebete  b.  Lieder  für  die  israeli- 
tische Jagend  jedes  Alters  in  Schule  a.  Hans ,  zur  Befestigung  des  Reli> 
gionsanterrichtes  herausgegeben.  Leipzig,  C.  L.  Fritzsche.  VIII  and 
141  S.    8.   Geh.  n.  %  ^. 

Zeheter,  Maith,^  und  Max  Winkler,  vollständige  theoret.-praktische 
Generalbass-'a.  Harmonielehre.  VI.  u.  VH.  (letztes)  Heft.  Lex.-8.  Nord- 
Kngen,  Beck.  (2.  Bd.  Vill  n.  S.  249—476.)  Lex.-8.  Geh.  SubscriDt.-Pr. 
^  n.  ^k  fß.  -^  Marx,  Adolf  Bernh, ,  die  Lehre  von  der  mosikai.  Kompo- 
sition prakt.-theoret.  4.  (letzter)  Tbl.  Leipzig,  Breitkopf  &  Härtel.  Xl  V, 
595  S.  uISO  S.  Mnsikbeil.  Geh.  &  3  «Z^.  —  Fink,  Q.  W.,  masikalische 
Kompositionslehre  mit  Rücksicht  aaf  prakt.  Anwendbarkeit  für  Vorlesun- 
gen aaf  Universitäten,  Gymnasien  etc.  so  wie  z.  Selbstunterricht.  Nach- 
Selassenes  Werk.  Leipzig,  Peters.  VI  und  130  8.  Geh.  1  ,^.  —  Sehuy, 
Itmrad,  Elementar-Musikschale  oder  Darstellang  aller  derjenigen  Lehren 
o.  Regeln,  weldie  jedem  Musikunterrichte  zur  Grundlage  dienen.  .Nebst 
einem  Anhange,  9  zwei-  und  8  dreistimmige  Lieder  für  Kinderstimmen 
enthaltend.  Bonn,  Wittmann  in  -Oomm.  64  8.  qu.  gr.  8.  Geh.  n.  %  4,  '^ 
Singers,  Beter,  Metaphysische  Blicke  in  die  Tonwelt  nebst  einem  dadurch 
veranlassten  neuen  System  der  Tonwissenschaft.  Hrsg.  von  Georg  Phil- 
1^.  München,  liter.-art.  Anstalt.  VIII  a.  224.8.  gr.  8.  Geh.  n.  1  ^.  2  Ny. 
—  ffiinterfeld ,  Carl  d.,  der  evangel.  Ktrcben|^esang  n.  sein  Verhaltnisa 
zur  Kunst  des  Tonsatzes.  8.  Tbl.  Der  evaag.  Kirchengesang  im  18.  Jahrh. 
Leipzig,  Breitkopf  A^Hartel.  XXVI  u.  5898.  a.  2768.  Noten,  gr.  4.  Geh. 
d.  18  «f.  (1— '3.:  n.  46  tß,)  —  Kraussold,  L.,  vom  alten  protest.  Ghoraf,, 
seinem  rhythmischen  Bau  u.  seiner  Wiederherstellung.  Bine  masikalische 
Abhandlung.  Farth,  Schmidts  Bachh.  74  8.  8.  Geh.  n.  %  ^.  —  Schärt- 
Hteh,  /.  C,  umfassende  Gesangschnle.  2.  TM.  t.  2.  Stimme.  2.  Ausg. 
Potsdam,  Janke.  74  a.  68  S.  gr.  '8.  Geh.  n.  %  sß.  —  Angermann,  F.^ 
Lautlehre  und  ihre  Anwendung  aof  Sprache  a.  Gesang  für  Blementar-  a. 
Gesanglehrer  wie  zur  Selbstunterweisung.  Berlin,  Wolff.  75  8.  gr.  8. 
Geh.  12%  ^X-  —  Müller,  Donat,  die  Lehre  des  PiguralKirchengesan- . 
gea  fSr  Diskantisten  a.  Alti>ten  an  kathol.  Gymnasien  etc.  Mit  200  Bei- 
spielen und  Uebungen,  welchen  latein.  Kirchentexte  unterlegt  sind.  2.  Thl, : 
Praktik.  Aogsborg,  Fabrmbacher.  143  8.  qu.  4.  Geh..  21  N^.  —  fVirk, 
A.  C. ,  catechetfsche  Gesang- BrlSuterung  für  Schule  a.  Kirche.  1.  Liefg. 
Helmstedt,  Fleckeisen.  66  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  «^.  -^  WachmiOMk,  J,  /., 
Gesang-Fibel,  f.  Schulen.  1.  Hft.  i  (vir  untere  Klassen.  8.  unverand-  Aufl. 
Magdeburg,  Heinrichshofen.  48  S.  8.  Geh.  %  •^.  —  Eigendorf,  tabelta> 
risch-raosikalische  Wandfibel.  12  Blätter.  Imp.-4.  1  f^.  —  Derselbe,  An- 
weisung ».  Gebrauche  der  obigen  Wandfibei  nebst  einer  SaAimlnng  zwei- 
stimm. Kinderlieder  a,  1  lithogr.  Notentafel.  '  Bbendss;  VI,  28  u.  36  8. 
qtl.  4.  Geb.  %  ,^. 

Volksliederkränz  f8r  Schale  u.  Hans,    fifine  Sammlung  der  besten  u. 
beBebtestett  deutschen  VolkBlieder  a.  Volksweisen.    Von  Gg.  A.  PFinter. 


A.  Volfcüilfcsdfir,  4,  Aufl.  It^ipsig,  WöJler,  29  S,  gr.  Ä  Geh.  n,  1%  Njf, 
—  Weikert^  Heinr^^  allgem.  Liederbuch  far  das  Schul-  n,  VollLfllebeii. 
6.  Aufl.  Hanau,  Bdier.  80  S,  8.  Geh.  %  ^.  (10  &4>l.  i^  4  N/.)  -r  Brnste 
u.  heitere  Lieder  für  Schulen  u.  Velkigesan^- Vereine,  «useewahlt  durch 
mehrere  Lehrer.  8imuiern,  Naop,  1846.  34  S.  8  Geh.  n.  2  N«^.  —  Ham^ 
mer^  Liederschau  f.  die  Jugend  (45)  rec.  in  d.  Mittelsch.  2.  Jahrg.  4.  Hft, 
p.  602.  von  Seitz.  —  Dieffenhaeh,  Ferd,^  50  neue  Lieder  für  die  Jugend, 
insbesendere  für  Knabenschulen,  nach  bekannten  Orlginalweisen,  Für  ein- 
und.  zweistioiHugen  Gesang  eingerichtet  v,  E,  Schmidt,  Darmstadt,  Pabst. 
72  S.  qu.  12.  Geh.  n..  $^  S^,  —  FoUingy  J.,  Sammlung  von  ein-,  swei- 
u.  dreistimmigen  Schulgesangen  nebst  einer  kurien  Anleitung  lum  Gesang«^ 
Unterricht.  1«  Sammlung,  48  ein-  n.  sweistimm. ,  22  dreistimm.  Gesänge 
entiialtend«  2.  Terb.  u.  Term.  Aufl.  Ebend.  XVIII  u.  48  S.  12.  Geh. 
11.  3'^  N^.  —  Dasselbe.  2.  Samml.  u.  d.  T.!  Der  Gesangfreund,  eine 
Liedersammlung  für  das  Schul-  und  Volksleben.  Bnthatt:  52^in-  u.  zwei- 
stimmige, 35  drei-  u.  13  vierstimro.  Lieder.  Bbend.  -  VIII  u.  88  S.  12. 
Geh.  n.  6%  Nyf.  —  Sammlung  ein-,  zwei-  u.  dreistimmiger  Lieder  n.  Cho-> 
rale  f.  d.  untern  Classen  in  höh.  Lehranstalten.  2.  Aufl.  Osnabrück,  Rack« 
borst.  VII  u.  96  S.  Lex.-8.  Geh.  1 1%  N^.  ^^aifaomler,  Heihr.,  60  ein-, 
zwei-  drei-  u.  vierst.  Lieder  f.  Volksschulen.  Lüneburg,  Engel.  65  S\  12. 
Geh;  n.  %  *f'—r  Sceger^  Xarl^  der  Liederfreund.  Eine  mit  vielen  Vor- 
ubongeo  yersehene  Sammlmig  von  1-,  2-,  3-  u.  4stimm.  Liedern.  Für  d. 
Schulgebrauch.  Offenbach,  Andr6.'  VIII  u.  95  S.  gr.  8.  Geh.  %  ^ß.  — 
Erky  Ludw.j  u.  Aug,  Jacob  ^  denUcher  Liedergarten.  Sammhing  von  1-. 
2-,  3-  u.  4stimnigen  Liedern  f.  Mädchenschulen.  In  3  Hftn.  3.  Hft.  66 
3-  u.  4stimmige  Gesänge  enth.  Essen,  Bädeker.  86$.  12.  n.  %  ,f,  (1.— 3.: 
n.  ii%  ^jfCO  —  Bogtnhardt,  F,  G.,  120  ein-  u.  mehrstimmige  Lieder  f. 
Schulen,  gesammelt  etc.    3.  Aufl.    Hildburghansen,    Kesselring,     140  S, 


gr.  16.  n,  %  tp.  —  Eigendorf ^  F.  IT.,  30  zweistimmige  Kinderlieder  für 
Volksschulen«  Halle,  Muller  &  Femow.  46  S.  u.  1  Tab.  qu.  4.  Geh.  %  4, 
-->  Zeitiger,  A.,  und  fF,  Irmer,  zweistimmige  Gesänge  f.  Schulen.  3.  Hft, 


4.  verm.  Aufl.  Berlin,  B.  Bethge.  1846.  S.  35-48.  qu.  8.  Geh.älN^jf. 
Kenne ^  IT.,  50  zweistimmige  Volks' Schullieder.  Magdeburg,  Heinrichs« 
.  hofen.  48  S.  8.  Geh.  6  N>if«  (In  Parthien  f.  Schulen  %  ,f,)  —  93  zwei-, 
drei-  u.  vierstimmige  Lieder  u.  Gesänge.  Mit  Berücksichtigung  d.  Re- 
gieln  vom  Leichteren  zum  Schwereren  führend.  Aus  Elster*s  Volksgesang«- 
schule  abgedruckt.  Baden,  Zehnder.  102  S.  gr,  8.  Geh,  %  tf.  —  Zwei-^ 
drei-  u.  viersiimmige  Lieder  für  Schulen.  Gütersloh,  Bertelsmann.  (Gü- 
tersloher Jugendfreund,  S.  311-390.)  &  Geh.  2%  Nof.  —  Nitschkcy  A.^ 
Sammlung  von  zwei-,  drei-  u.  vierstimmigen  Liedern  für  christl.  Schulen. 
In  3  Henen.  1.  Hft.,  enth.:  70  zweistimmige  Lieder.  Basel,  Schneider. 
46  S.  gr,  4.  Geh.  n.  9  N^.  —  Reiser  ^  Heinr. ,  dreistimmige  Lieder  für 
die  rei^re  Jugend  in  deutschen  Schulen.  1,-3.  Stimme.  Stuttgart,  Hall- 
berger.  ä  46  8.  16  Geh.  k  Stimme  6  N^«  —  Dasselbe.  Partitur.  Ebend. 
92  S.  16.  Geh.  n.  %  ,ß.  —  ImnUer,  Joh.  Wilh.y  Jugendfreuden,  besun- 
gen in  lOO  dreistimmigen,  meist  leichten  und  fröhlichen  stufenweise  geord- 
neten Liedern,  die  auch  nur  zweistinimig  gesungen  werden  können.  1.  u.  . 
2.  HfU  3.  verb.  Aufl.  St.  Gallen, Scheitlin  &  Zollikofer.  1842.  32  8.  qu.  gr.  8. 
Geh.  k  %^.  «  Dieselb.  3..u.  4,  Hft.  Ebd.  32  S.  qu.  gr.  8.  Geh.  k  n.  2  N;^. 
Sterr^  Geo,y  fromme  Lieder,  besond.  f.  d.  liebe  Schuljugend.  6  Samm- 
lungen. 6.  Aufl.  Regensburg,  Pustet.  107  S.  18.  Geh.  3  Nyf*  —  Hahn, 
Jok  Heinr,,  Choralbuch  für  die  Kirchen  und  Schulen  der  Fürstenthümer 
Waldeck  n.  Pyrmont  bearb.  Ar  eisen,  Speyer  in  Comm.  1846.  Vllf  u.  107  S. 
4.  Geb.  n.  1  ^  26  N«^.  ^  Erky  Ludw.y  Choralmelodienbuch  f.  SchnleA 
und  Kirchen  evang.  Bekenntnisses.  Mit  untergelegten  Textversen  u.  he-  < 
richtigteo  Lesarten.    86  Melodien  eothaltead»    Berlin,  Logier.  48  S.  12. 


140 

2%  Ny^»  —  Zoi^n,  Joh.j  evangel,  Choralboch  fnr  den  Manrterchor.  Ein« 
Auswahl  100  'voraugl.  Cboralmelodien  älterer  und  neuerer  Zeit  in  ihren 
ursprfingl.  Tonen  u.  Rhythmen  fSr  4  Männerstimmen  gesetzt.  München, 
Kaiser.  VII  n.  59  8.  qu.  Lex.-8.  Geh.  ^^  ^.  -  Geiasler,  Carl,  Choral- 
Melodien  zu  den  Kircliengesängen  mit  Rnclcsicht  auf  sämmtÜche  im  K6> 
tiigreich  Sachsen  eingeführte  Liedersammlungen  U  alle  Burger-  u.  Land- 
schnlen,  nach  Hitler  geordnet  etc.,  für  1  Sopran-Stimme,  o.  Aufl.  Leip- 
zig, Eisenach.  32  8.  8.  Geh.  n.  t  N/.  (25  Expl.:  n.  V^  •^•).-  Diesel- 
ben für  2  Sopran-Stimmen.  7.  Aufl.  1848.  Ebd.  32  S.  8.  Geh.  n.  2  Nyf. 
(25  Expl. :  n.  l^y^  ,f,)  —  50  Choralmelodieen  mit  geistl.  Liedern  zum  Ge- 
brauch für  die  evang.  Jugend,  nebst  einem  Anhang:  Gebete.  Düsseldorf, 
Schaub*sche  Buchh.  67  8.  16.  Geb.  3^  Nyf.  --  Harzer,  Sammlung  von 
Chorälen  nebst  der  Liturgie,  ein-,  zwei-  u.  dreistimmig.  3.  Term.'u.  rerb. 
Aufl.  Anclam,  Dietze.  38  S.  qu.  gr.  8.  Geh.  n.  2%  N^.  —  Dederich,  ^., 
einstimmige  Kirchengesänge  für  den  Gymnäsial-Gottesdienst.  II.  Heft. 
Efiimericb,  Romen.  31  8.  gr,  8.  Geh.  n.  %  ^. 

12.  Naturgeschichte,  Physik,  Chemie. 

Engelmann,  bibliotheca  historico-naturalis  (46)  rec.  im  Leips.  Rep. 
9.  ,Heft.  8.  328—333.,  ang.  in  der  Lit.  Zeit.  No.  9.  und  in  den  Mnncbn. 
Anz.  No.  28.  —  fHegmann,  Archiv  für  Naturgeschichte.  12.  u.  13.  Jahrg. 
1.  Heft  (47)  ang.  in  d.  Lit.  Zeit  No.  57.  —  Carus ,  Resultate  geolog., 
anatom.  u.  zooloe.  Untersuchungen  (47),  Burmettter,  Bemerkungen  ober 
Zcngiodon  cetoides  Owen*s,  Basilosaurps  Harlan's,  Hydrarchos  Kocb's 
(47)  ang.  im  Leipz.  Rep.  28.  Hft.  8.  55-64.  —  Allgemeine  deutsche  na- 
tnrnistorische  Zeitung.  Im  Auftrage  jder  Gesellschaft  Isis  in  Dresden  hrsg. 
von  C.  Tr,  Sach$€.  Mit  Abbild.  2.  Jahrg.  1847.  6  Hefte.  Leipzig,  Ar-P 
noldische  Bnchh.  1.  Heft.  96  8.  n.  3  ^.  [1846.  5.  Heft:  Gössel,  Bei- 
träge zur  Gäa  von  Sachsen,  8.  409—440.  Prestd,  über  den  Boden  der 
Prov.  Ostfriesland,  — 457,  liiterar.,  Mise,  —520].  —  Isis.  1846.  Septem- 
ber: Landbeck,  Beitrage  zur  Vogelkunde,  641—83.  Homeyer,  üb.  Schle- 
gel's  europäische  'Vogel,  —689.  Auszüge  aas  ^eitschr.,  Anzeigen  von 
Schriften  v.  Petshoidt,  Zippe  n.  and.,  —720.  -*  October:  Buquoy,  düs 
Universums  die  Formen  meiner  Anschauung,  — 723.  Sehübler,  über  die 
Bedeutung  der  Mathematik  für  die  Naturgeschichte,  —726.  Berthold, 
$ber  die  beiden  vermeintlichen  Nacifraga-Arten,  —730.  Zeller,  die  kno- 
tenhornfgen  Phyciden,  —787.  Anzeig.  v.  Schriften  v.  Buch,  v.  Caiidolle, 
Erichson  n.  and.,  — gOO.  —  Isis.  Encyclopäd.  Zeitschrift  vorzuglich  f. 
Naturgeschichte  u.  s.  w.  von  OAren.  Jahrg.  1847.  Januar:  v.  Buquoy, 
Urgegensatz,  Metaempiriscbes  u.  s«  w.  S.,  1—2.  Zeller,  Vcrzeichniss  der 
von  Prof.  Loew  in  der  Türkei  u.  Asien  gesammeften  Lepidoptera,  *-39. 
Kaup,  Monographie  der  Falken,  — 80. ^Februar:  v,  Buquoy,  das  Abso- 
lutum  und  die  endliche  (pvoig  u.  s.  w.,  S.  81—84.  Kaup,  Monographien 
der  Falken.  II.,  —112.  Zeller,  Bemerkungen  über  Schmetterlinge  in  Ita- 
lien u.  Sicilien,  — 158.  Anzeigen,  — 160.  —  März:  Kaup,  Monographie 
der  Falconiden.  Forts.,  — 197.  Zeller,  Bemerkungen  üb.  Schmetterlinge 
in  Italien.  Forts.,  — 234.  Anzeigen  von  Schriften,  — 240.  —  April: 
Kaup,  Monographie  der  Falconiden.  Aquilinae.  Forts.,,  — 284.  Zeller, 
über  die  in  Italien  heol^achteten  Schmetterlingsarten,  —308.  Anzeigen  v. 
Schriften,  —320.  —  Mai:  Buquoy,  philosophische  Aufforderung,  S.  321— 
24.  Kaup , '  Monographie  der  Falconiden.  Sohl. ,  —386.  Anzeigen  von 
Schriften  von  Fuchs,  Gottsche,  Meneghini,  Rabenhorst  u.  A.,  —400.  — 
Juni:  Zeller,  Bemerkungen  über  die  auf  eiper  Reise  nach  Italien  n.  Si- 
cilien  beobachteten  Schmetterlings-Arten,  —457.     v.  d,  Mühle,  fi^.  Schier 


141 

gel's  enropai^cbe  VogM»  -465.  Ans.  von  Schriften  y.  Cttriery  PltzSnger, 
Fries,  Thienemann  u.  A.,  —482.  —  Jahrbdeher  des  Vereins  ffir  Natur- 
kunde im  Herzogthum  Nassau.  Tn  Auftrag  des  Vorstandes  herausgeg. 
von  C.  Thomä,  3.  Heft.  Mit  9  Tab.  in  4  u.  Pol.  Wiesbaden,  Kreide! 
1846.  VI  o.  258  S.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,f .  —  warttemberg,  natnrwis- 
senschaftl.  Jabreshefte.  Heransg.  von  0.  v.  Mohl,  Th.  Plieninger,  Feh- 
«Hg-,  Wolfg.  Menzel,  F,  Krauss.  2.  Jahrg.  3.  Hft.  Stuttgart,  Ebner  & 
Seubert.  8.  259—392  u.  1  lith.  Taf.  gr.  8.  k  n.  22  üi^.  -  Dieseltien. 
3.  Jahrg.  1.  Hft.  Bbendas.  134  S.  n.  1  lith.  Taf.  in  Fol.  gr.  8.  m 
22  Nyf.  —  Verhandlungen  d.  naturhistorischen  Vereins  d.  preuss.  Rhetn- 
lande.  3.  Jahrg.  mit  1  lith.  u.  col.  Taf.  Abbild.  Unter  Mitwirkung  der 
Herren  M,  Baeh,  G.  C.  Bartels,  Bwrkärt  etc.  Heraui^g.  v.  /«I.  Budge. 
Bonn,  Henry  &  Cohen  in  Comro.  10  S.  gr.  8.  Geh.  18*  N;if.  —  Ver- 
handfungen der  Kaiser  1.  Leopoldinisch- Carolinischen  Akademie  der  Natur- 
forscher. 13.^  Bds.  2.  Abthl.  Et.  s.  T. :  Novorum  actorum  acad.  Caesa- 
reae  Leopoldino-Carolinae  hatur9e  curiosorum.  Vol.  XXI.  pars  posterior. 
'Bonn,  Weber.  1845.  47  Bog.  mit  21  Taf.  gr.  4.  8^.  [Inh.:  Ausser 
Gesellschaftsnachrichten  u.  s.  w.  Goitscke,  über  die  Prnctiiication  der 
Jungermanniae  Geocalyceae,  S.  417—466.  AeüteXr,  üb.  d.  selbststandtge' 
Entwickeiung  der  Pollenzi'lle  zur  keimtragenden  Pflanze,  — 492.  Gloeker^ 
nb.  einige  Terebrateln  ans  dem  Jurakalk  Mährens  n.  Ungarns,  — 5l6. 
JSeugebauer,  systema  venosum  avium  cum  eo  mammatium  et  inprimis  ho- 
minis coUatnm,  —698.  Zeneker,  systematische  Uebersiclit  der  Ginge  u. 
Lager,  welche  metallfuhrend  sind,  —712.]  —  Berichte  8ber  die  Mittliei- 
lungen  von  Freunden  der  Naturwissenschaften  in  Wien;  gesammelt  und 
herausgeg.  yon  Wiih.  Haidinger.  1.  Bd.  Nr.  1—6.  Mai— October  1846. 
Wien ,  Braumnller  &  8.  in  Comm.  XI  u.  263  8.  gr.  8.  Geh.  n.  i  «/» 
6  Nyf.  —  Konigsberger  naturwissenschaftl.  Unterhaltungen;  3.  Heft. 
Htrseh,  über  die  Entstehung  der  Heilquellen,  S.  281-308.  Ders.,  üb.  d. 
gegenwartige  Verhaitniss  der  Chemie  zur  Heilkunde,  —324.  üfala«  «.  d. 
Hofe,  das  südliche  Algirien,  —350.  Elditt,  Aie  Ameisenkolonien  n.  deren 
Mitbewohner,  — 380,  Kalau  v,  d,  Hofe,  üb.  die  neuen  Sndpolar- Expe- 
ditionen, — 389.  Busch,  nb.  d.  Bemühungen ,  welche  zur  Erlangung  un- 
serer Kenntniss  des  Fixsternhiromels  gemacht  worden  sind,  — 4!S:  — > 
Abhandlungen  aus  dem  Gebiete  der  Naturwissenschaften,  heransg.  von 
dem  naturwiss.  Verein  in  Hamburg.  1.  Bd.  Hamburg,  Agentur  d.  rauben 
H.  1846.  VI,  270  8.  mit  29  Taf.  gr.  4.  6^  7%  N^.  (Zu  bemerken: 
Jonas,  Molluskologische  Beiträge ,  S.  98— 130.  ^cAmtife,  Beschreibung 
zweier  neuer  Reptilien  aus  dem  natur.-historischen  Museum  zu  Hamburg, 
S.  162—172.  Sonder,  Revision  der  Heliophileen,  —279.)  [angez.  in  dem 
Munchn.  Anz.  46.  No.  222.]  —  Hm,  Slannius,  zur  Geschichte  der  natur- 
wissenscb.  Institute  der  Univ.  Rostock.  Progr.  v.  Rostock.  1846.  gr.  4. 
mit  2  lith.  Taf. 

M^rooires  de  la  socidt^  des  sciences  naturelles  de  Neucbatel.  •  Tome 
in.  Avec  20  planches.  Neucbatel.  (Solothurn,  Jent  &  Gassmann.) 
1845.  480  S.  Imp.*4.  n.  8  »f.  [Inh.:  hesquereux,  sur  les  Marais  tou- 
breux  en  g^n^ral,  140  S.  hesquereux,  cataiogue  des  mousses  de  la 
Suisse.  54  S.  Agassiz  et  Vogt^  anatomie  des  Salmones,  196  S>  Afarcou, 
sur  les  diff6rentes  formations  des  terrains  jurassiques  dans  le  Jura  Occi- 
dental. 6  S.  d^Ostervald,  tableau  des  hauteurs  au  dessus  de  ia  mer  des 
principaux  points  du  Canton  de  Neucbatel,  30  S.  Guyot ,  sur  la  carte 
du  fond  des  lacs  de  Neucbatel  et  Morat,  10  S.]  —  Denkschriften  der 
Schweiz.  Gesellsch.  für  die  Naturwiss.  VII.  (45),  Actes  de  la  Soc.  Hel- 
v^t.  des  Sciences  naturelles  (46)  ang.  in  d.  Münchn.  Anz.  46.  No.  221. 
—  Actes  de  la  Soci^t^  helv^tiqne  des  sciences  naturelles,  r^nieäGen^ve 
}es  it,  12  etl3aodt  1845.  30.  Session.     Gen^ve ,  Kessmann.  1846.  gr.8. 


148 

MUthdIongeD  der  natnrloniclieiiden  ^^'^''^ft  üi  Born  aiu  .4.  J.  1846. 
No.  67--86.    Bern,  Hoher  U  Ce.  in  Comgi.  18^.    246  S.    gr.  6.   Gebk 

üTivfrei,  A.y  fijiMlands  natarhi^tor*  o   medicin,  Liferetur.    Schriften 
n.  Abhandlungen  in  nicht  raMischer  Sprache.    Jena,  Manlce.    Vln.  220S. 

Srt  8.  Geh.  1  >^  6  Nji^.  —  M^moir^  de  T  Acad.  Imp.  des  Scieae^'a.de 
U  P^tersbonrg.  VI.  S<erie.  Scienc.  mathäm.,  pbyslques  et  natur.  Tom. 
VII.  Seconde  Partie:  Sc  naturelles.  Tom.  V»  3.  et  4.  livr.  iMeyer^ 
ob.  Mnige  Cornoaarten  aus  d.  Abtheil.  Thelycrania,  S.  191-«223.  Dera., 
Versuch  einer  Monographie  d.  Gattung  Bphedra  durch  Abbild,  erläutert, 
**"298,  mit  8  Taf.  Brandt,  Symbolae  eirenologicae  quibus  ptaecipoe  rhy- 
tinae  historia  natur.  illustratur.  S.  1-*160.  mit  5  Taf.)  -^  ßuUetio  d«  Ja 
8oci6t^  imperiale  dea  naturalistes  de  Moscoo.  Ami^e  1845-  Mos«ob, 
1845,  46.  gr.  4.  4  Hefte.  —  Arbeiten  des  naturforschenden  Vereins  no 
Riga.  Redigirt  von  Müller  o.  Sodoffsky.  1.  Bds.  1.  Hft.  Rudolstadt, 
FrdbeL  gr,  8.  (Inhalt:  BuhaCf  xnr  Flora  der  Ostseeprovinzen,  ^  1—7* 
Heugdt  ober  Nephrodium  Pilix  roas  Rieh,  in  Bezug  aof  vorkommende 
-  Verwecbsehingen  mit  ähnlichen  Formationen,  — 23.  Uimmertkal,  üb.  d« 
Blattwespen,  — 60.  Sodoffaky,  ob«  d.  Metamorphose  des  Schmetterlingtj 
—82.  V*  Mercklin,  das  Mikroskop  und  seine  Leistungen,  —114.) —  Na^ 
turhistorisk  Tidsskrift.  Udgivet  af  Hmrik  Krayer.  Ny  Raekke.  2.  Bd. 
2.  u.  3.  Hft.  MedioTavIer.  Kjobenhavn,  ReiUeL  S.  U3<-a36.  gr,  8. 
Geb.  ä  n.  ^  ^4 

Philoüiophicai  Transactions  of  the  Royal  Society  of  London,  For  tha 
Year  1844.  London,  Taylor,  gr.  4.  compU  pro  1844-46  9i.)  DameU^ 
Additionai  Researches  on  the  Electrolysis  of  Secpndary  Compounds,  S. 
1-^20.  Jndrews,  on  the  Thermal  Changes  accompanying  Basic  SubstitA- 
Üoas ,  — 38.  Gasßiaiy  a  1>esoription  of  an  extensive  series  of  the  Water- 
.Batecy,  — Ö2.  Fownes,  on  the  Existence  of  Phosphene  Acid  in  Rocka 
af  Igneous  Origin,  —56.  I)n«jf,  Obserrations  on  Animal  Heat,  —64« 
Owen,  a  Description  of  certain  Belemnites  in  the  Oxford  Clay,  — 85. 
Sabine,  Contributions  to  Terrestriai  Magnetism.,  VI.,  — 224.  CftrisUe, 
on  a  General  Method  in  Analysis,  ^282.  Newpart,  en  the  Reprodnction 
of  lost  parts  in  Myriapoda  and  Insecta,  —294.  Rotse,  Observations  on 
aame  of  the  Nebulae,  S.  321--324.)  —  Philosophical  Transaaions  of  the 
Royal  Society  of  London.  For  the  Year  1845.  Lond.,  Taylor,  gr.  4. 
'{Airyy  on  the  Laws  of  the  Tides  on  the  Coasts  of  Ireland,'  S.  l'-124. 
Wßwbold,  on  the  Temperature  of  the  Springs,  Wells  and  Rivers  of  India 
and  Rgypte,  —140.  Herschelj  *Jii6e(pmva,  S.  142—154,  Faraday,  on 
the  Liquefaction  and  Solidification  of  Bodies  generally  exacting  as  Gases, 
—177.  Daubeny,  on  the  Rotation  of  Crops  an^  on  the  Quantity  of  Inor- 
ganis  Matter«  abstracted  frora  the  Seil  by  various  Plauts,  —252.  Fownes, 
an  Account  of  the  Artifical  Formation  of  a  Vegeto-Alkali,  — 262.  Townea, 
on  Benzetine,  ^268.  Powell,  on  the  Elliptic  Polarization  of  Light  by 
Reflexion  from  Metallio  Snrfacee,  —282.  Foradby,  Electro-Physiological 
Researches,  *-318.  Davy,  on  the  Temperature  of  Man, —334.  Jones, 
Contributions  to  the  Chemistry  of  the  Urine,  — 350.)  —  Philosophical 
Transactions  of  the  Royal  Society  of  London.  For  the  Year  1846. 
London,  Taylor,  gr.  4.  (Faraday,  experimental  Researches  in-Electri- 
city,  XIX.— XXL  Series,  S.  1-62.  Chrtatie,  on  theUseof  the  Barometric 
Thermometer  for  the  Determination  of  Relative  Heights,  S.  121—136. 
Forbes,  on  the  Viscons  Therry  of  Glacier-Motion,  —212.  Sabine,  Con- 
tributions to  Terreftrial  Magnetism.,  S.  236-~440.  Howard,  on  the  Ba^ 
rometrical  Variation  as  affected  by  the  iMoon^s  Declination,  —449.  Man- 
teli,  on  the  Fossil  Remains  of  the  soft  Parts  of  Foraminifera,  S,  464—472. 
Faraday,  Electro-physiological  researches,  S.  482—500.    Grakam,  onthe 


148 

Motion  of  Ga«es,  S.  -573^— €W.    Ooodairy  on-tbo  Snprn renal,  Thymits 
aind  Thyröid  fiodies,  —642).  —  The  Aimales  of  Natural  Hiatory  by  Jai*- 
dine.    London,  1847.  tr  lOsh.  [Janoar:  Smitk,  on  tho  Ponmitioii  oftb^ 
Flints  of  tbe  Upper  Chalk,   8.  1-1 6..   Babington,  on  tbe  British  Rnbr, 
—19.     Rohm^  on  a  pecnliar  Orgafi  foand  in  the  Rays,  —25.     Otoen ,  on 
an  IchtbyoKte  from  Sbeppey,  —27.     MüUer,  on  tbe  Derelopinent  of  the 
Lycopodiaceae,  —41.    Blythy  Drafts  for  a  Fauna  Tndica,  — ^52.    BibHogr. 
Notices  etc.,  — 72.  —  Febr.:   Doubleday^   on  new  speetes  of  the  genuh 
Gynantocera,  —77.     Jardine^  on  the  Omithology  of  tbe  Island  of  Tobago, 
—83.  Babington,  on  the  British  Rnbi,  —87.    SundevaU,  on  the  Birds  of 
Calcntta,   — 95.     Andrew  and  Forbea^  on  new  or  rare  British  Animalet, 
—98.    Bl^h,  Drafts  for  a  Fauna  Indica,  —119.     MüHer,  on  the  Deve- 
lopment of  the  Lycopodiaceae,  —120.    Crray,  Outline  of  an  Arrangement 
of  Stony  Cörals,  — 129.    MisceHan.  ete,  —144.  —  Mart:  N empört  ^  on 
the  Reprodoction  of  Lost  Parts  In  the  Articnlate,  8.  145—150.  Haneoek, 
Notes  on  Bnccinnm  indicam,  — 158.    Montagne,  on  the  Fructification  of 
Peyssonnelia  Sqnamaria,  —160.    flovse^  on  a  Dredging  Excursion  of  the 
Coast  of  Dorham.,  —164.    SundevaU^  on  the  Birds  of  Calcntta,  — 173. 
Doubledayj  on  some  Lepidoptera,  — 176.     M*Coy^  on  the  Irish  speciea 
of  Cepbaloptera,  —178.    Blytky  Drafts  for  a  Fauna  Indica,  —187.    No- 
tices etc.,  —216.  —  April:  Ballon,  on  the  genn«  Trachyphloens,  S.  217— 
222.     Tlu^psattf  on  the  Periods  of  Flowering  of  certain  Planta,  —226. 
JFatker,  on  some  Chaldditfes  and  Cynipites,  —231.     Svndeifally  on  the 
Birds  of  Calcntta,  —240.     Mutter,    on  the  Development  of  the  Lycopo> 
diaceae.  Cont.,  — 249.     Bowerbankj  on  the  Siliceoos  Bodies  of  the  Cbalk, 
— 261.    Miscelianeous  etc.,  — 288.  —  Mai:   Smith,  on  the  Formation  of 
the  Flints  of  the  Upper  Cbalk,  -^09     Jeffreys^  on  some  British  Sbelis, 
— 314.     Walton^  on  the  genus  Omias,  -^17.  —  Müller,  on  tho  Develop« 
ment,  etc.  Cond.y  — 326.    Mwchisony   on  tbe  Silnrian  Rocks  of  Corn« 
wall,  —334.    ÜCmg*,  on  ssome  Shells  and  other  Invertebrate  Forme  fonnd 
on   the   coast  of  Northumbertand  and  of  Dnrbam,  >^39.    BrbKographical 
Notices,  Miscellaneons  etc.,  —360.  — Juni:  Mlmany  on  Chelura  teribrans, 
S.  361—71.     Blaekwoll,  Omitbological  Notes,  —379.     Hardy,    on  new 
British  Coleoptera,  —368.     Peters^  on  a  new  genos  Labyrinthibroncbial, 
— 385.    Dovbleday,  on  some  Lepidoptera,  —390.    fFtUker,  on  some  North 
American  Chalcidites,    —398.    Bibliograpbical  Notices  etc.,   —432.  — 
Juli:  Mhnan,  Biological  Contribntions,  8.  1—9.     ThwaHe9\    on  Conja- 
cation  in  the  Diatomaceae,  —11.    Maelagan,   Notice  of  Planta  oollected 
in  the  line  of  the  Rideau-Canal,  Canada-West,  —14.     Tatum,  two  new 
apecies  of  Carabns  from  Asia,  — 16.    /To^iker,  Charakters  of  nndescribed 
Chalcidites   collected  in  N.  America,  — 30. '  Babington ,   List  of  Planta 
gath^red   doring   a   short  visit  to  Ireland  in  1846,   -34.     de  CandoUe^ 
on  the  relative  Duration  of  the  Power  to  €rerminate  in  Seods  belonging  - 
to  di£Ferent  Families,  —46.    AUman^    Biological  Contribntions,  —51.  Bi- 
bKography  etc.,  —74.  —  Aug.:    Touhnin-Smith ,  on  the  Ventricolidae  of 
the  Cbalk,  8.  73—97.    Dana,  on  tbe  Geographica!  Distribution  and  Clas- 
sification of  Zoophytes,  — 109.    Blanckard,  on  the  Ctrcnlation  in  Insecta, 
— 115.    Rob,  Scnomburgk,  on  the  Microscopical  8iliceous  Poivcystina  of 
Barbados,  and  their  relation  to  existing  Animals,  —127.    BibJiographical 
Notices  etc.,  — 144. 

Annales  des  Sciences  naturelles  etc.  1847.  Fevr.  Zoologie.  Füippi,  smt 
rembryogdnie  deg  polssons,  8.  65— 72 •  Baudenient,  sur  les  analogiea  et 
les  diffdrences  Aes  arcs  visc^raox  de  Tembryon  dana  les  deux  sona-em« 
bnincbements  des  Yertebr^s,  —87.  Blanchard,  sur  Porganisation  des  vera, 
—128.  -^  Botanique.  Tultune^  sur  les  Ustilagin^a  compar^s  aux  Ur^-^ 
din^es,  -128.  —  Mars.  Zoologie.    Agawii  et  Desor,   eatalogue  dtB  fa- 


144 

iniU«f  des  genre«  et  des  esp^ces  de  U  cIm«  des  Ecbinodernies,  S.  129^ 
168.  MUtre,  aar  rorganisaüoii  des  Galeonimoy  —180.  fFagnety  sur  la 
teminaiseii  des  nerfs  et  la  stracture  des  gangiiofls,^--183.  Schmidt,  sur 
l'anatomie  et  la  physiologie  de»  Naides,  — 192.  Botaniqoe.  Mohl,  snr 
raecroissenient  de  la  roembrane  cellolaire,  8.  129—156.  Wolter,  sur  deax 
Algues  soospor^es  deyant  former  un  genre  distinct,  le  genre  Derbesia, 
—165.  Montaghe^  enumeratio  fungoruin  a  Drege  in  Africa  meridionali 
coUectorum,  — 180«  Kunth^  species  novae  et  emendatae  Horti  regii  bo~ 
tanici  Berolinensis ,  — 192.  —  Avril.  Zoologie.  Robin ,  sur  un  appareil 
qui  se  treiiTe  chex  les  poissons  du  geore  des  Raies^  S.  193—266.  Bota- 
niqae:  Amiei^  sur  la  fecondation  des  Orchidees,  S.  193—204.  Cosaou^ 
sur  quelques  esp^cea  nouvelies  ou  critiques,  —214.  Lejolis,  sur  quelques 
plaates  rares  d^onvertes  aux  envirpns  de  Cherbourg^  —230.  Munth^ 
enomeratio  syneptica  ficus  specierum  borti  regii  bot.  Berolinensis,  —256. 
—  MaL  '  Zoologie.  Bernard  et  Barreswil,  sur  les  yoies  d^^limination  de 
Tor^  ai^rte,  Texstirpation  des  reins,  S.  301 — 317.  de  Quatrefagca ,  sur 
les  types  inf^rieurs  de  Teinbranchement  des  Anhel^s,  — 324.  —  Botanique : 
Tulame,  Flor  de  la  Colombie,  8.  257—296.  Martins,  sur  les  v^g^taux 
en  jlenr  dans  Tläcole  de  Botaniqae  du  Jardin  des  plantes  de  Paris,  —302. 
Griffith,  des  parasites  sur  racines  rapport^es  par  les  auteurs  aux  Rhi- 
zanth^es,  — 320.  —  Juin.  Zoologie.  Fer  Huell,  sur  les  metamorphoses 
du  Mormolyce  Pbyllodes,^  S.  344  46.  Koren,  sur  le  Bipinnaria  asteri- 
gera,  —351.  Lavalle,  recberches  d'anatomie  microscopiqne  sur  le  test 
des  Crustac^s  D^capodes ,  — 376.  Münchner,  sur  Tappareil  pulmonaire 
des  Gymnarcbus  Niloticus ,  — 38B.  Notices  etc. ,  — 384.  —  Botanique : 
ünger,  sur ,  la  forraation  des  couches  ligneuses  annuelles  dans  les  boia 
dicotyl^dons,  8.  352-^60.  Tulasne,  Flore  de  Colombie,  —874.  Tkwaites^ 
sur  la  conjug&ison  des  Diatom^es,  —376.  Crueger,  de  duobus  Aubletii 
generibus,  ab  auctoribus  neglectis,  — 378.  de  Fistant,  nota  ad  catalogum 
seniinum  horti  Patavini,  —380.  Table  des  mati^res  etc.,  —384.)  —  Pro- 
ceedings  of  the  Academy  of  Natural  8ciences  of  Philadelphia.  Vol.  III. 
Philadelphia,  1846.  ^r.  8.  —  Annais  of  the  Lyceum  of  Natural  History 
of  New- York.  Vol.  IV.  New- York,  1846.  gr.  8.  -  Proceedings  of  the 
Boston  Society  of  Natural  History.    Vol.  II.     Boston,  1846.     gr.  8. 

Vogt,  Carl,  aber  den  heutigen  Stand  der  beschreibenden  Naturwis- 
sejischafteu.  Rede,  gehalten  am  1.  Mai  1847  zum  Antritte  des  zoologi- 
schen Lehramtes  der  Universität  Giessen.  Giessen ,  Ricker.  44  8.  8. 
Geh.  n.  %  «^.  —  Ludw.  Reichenbaeh  u.  Herrn.  Eberh,  Richter ^  der  na- 
tu rwissenschaftl.  Unterricht  auf  Gymnasien.  Mit  besond.  Rücksicht  auf 
die  Znstande  im  Kon.  Sachsen.  Zwei  Denkschriften  der  Gesellschaften 
„für  Natur-  und  Heilkund^^^  und  „Isis"  in  Dresden.  Nebst  Aphorismen 
▼on  Reichenbach  und  mehren  Beilagen.  Leipzig,  Arnold^sche  Buchh.  X 
u,  187  8,  gr.  8.  Geh.  1  ^.  [ang.  in  d.  Ztschr.  f.  Altth,  No.  51.  52.] 
—  Buffon,  Oeuvres  compl^tes,  avec  les  suites.  Illustrdes  de  500  sujets 
grav^  snr  bois  par  Carbonneau.  Tom.  .XI.  Histoire  naturelle  des  qua* 
drup^des.  Toui.  I.  Carlsruhe,  Veith.  1846.  359  8.  gr.  12.  Geh.  n- 
%  tß,  —  Naturgeschichte  der  drei  Reiche,  von  G.  W»  Bischoff,  J.  A. 
Blum^  H.  G,  Bronn,  K.  C.  v.  Leonhard,  F.S.  Leuckart  u.  F.S.  Folgt. 
78.^80.  Lfg.  Geschichte  der  Natur,  v.  H.  G.  Bronn.  3.  Bd.  2.  ThL 
Bog.  9-32.  Stuttgart,  Schweizerbart  gr.  8.  Geh.  kB^J^  N/.  —  Na«- 
tnrgesch.  d.  S  Reiche.  Bearb.  v.  G.  fF.  Bischoff,  J.  R.  Blum,  B.  G. 
üroftii,  K.  C,  V.  Leonhard,  F.  S.  Leuckart  u.  F.  S.  Folgt.  3.  Bd« 
Lehrbuch  der  Geognosie  und  Geologie  von  Karl  Cäsar  v.  Leonhard* 
2.  vern.  n.  verb.  Aufl.  2.  Lfg.  mit  1  Suhlst,  1  col.  Taf.  u  Holzschn. 
Stuttgart,  Scbweixerbart.  8.  128-256.  gr.  8.  Geh.  k  18  N«f.  -  Schil- 
ling,  Sum.,    Grundrba  der  Naturgeschichte  des  Thier-^   Pflanzen-  und 


145 

Mineral  Reicitt«  Mtt  6  Tdf.  Abbild.  3.  AnfL  DresUu,  H.  Richt^^ 
XU  B«  276  8.  8.  R.  ij^  ,^.  -  AdcAen&aeA,  ß.  G.  Lud.y  die  voHfttämi. 
Nalor^eschiohte  des  In-  nnd  Aatiandoi.  No.  30--d7,  Dreids»,  £xpe- 
dttion.  40  8.  nl  80  Kapfertaf.  Lex.-^.  k  %',ß  ülum;  ä  1%  ^.  in  gr.  4. 
iümn.  &  1%  *^.  —  Ceur&  ^I^meotaire  d'blutoH'e  natureKe,  pai*  üftfMr 
Edwards  y  A*  de  Jussien  et  Bntdati^.  Mineralogie  par  B«ndaifi.  G6«^ 
logie  par  Bettdant^  Pari«)  Maaton*  13.  n,  14.  Bog.  gr.  12.  eempl^  i« 
3  Bdn.  18  Fr.  —  Prodromo  della  atoria  naturale  generale  e  coaiparatd 
d'kalia  di  F.  €.  MmrwMechi.  Fase.  l-^VIfl.  (BH>l(oUea  deli'  luifan«. 
Vol.  I.)  Pirense.  (Monaco,  Franz.)  1844—46.  S.  1--560.  gv.  8.  ä 
nv  15  N/.  •-•  L.  Cr.  Blamc^g  Handbuch  des  Wis^ehtWardigat^n  aus  de» 
Natur  und  Geachitbte  der  Erde  n.  ihrer  Bewohner.  &.  Aufl.  Hei%«Mg« 
Yon  W.  Mablmann.  12.  HfL  Halle,  SchweCachke  &  Sohn.  II.  Btf.  8. 
609—792.  gr.  8.  k  n.  %  ^.  -*-  Fre^mmgeTy  Ludw.  y  Vademeean  iäft 
Freunde  der  NatuHwiaaetiachaft.  In  2  Bdn.  i.  Bd.  Nattirlelure.  2  Ab- 
thoiluttgen.    Aueabuirgy  Fahnnbächer.     1.  Abthlg.^  8.  1  —  160.  a.  Z  liih» 


Taf.  gr.  16.  Geh.  1  ^.  -*-  Volk^ihämliche  Naturkunde.  Herausg.  von 
Oeö.  Blmmenbaok.  In  10-«  12  Bdn.  1.  Bd.  Der  Korper  des  Mensehm 
nach  aeiBoni  Bau  ond  seinen  Verrlchtnagen ,  aU  Grundlage  einer  volka^ 
IhfinL  Menstehenkunde^  Von- Em$i  jinion  QuSizmann.  2  Lfgri.  StuCt- 
gart,  Müller.'  288  u.  XVI  8.  8.  Geh.  k  Ug.  lO^Ä,  N/.  -^  Dasaelhe. 
2.  Bd.  Mineralogie  ^der  Naturgeschichte  des  Steinreichs,  -vottafaasl.  ik 
mit  beaondt  Beziehung  auf  bürgerk  Leben^  Gewerbe  o.  Künste  bearb.  y. 
jr.  C.  o.  Leonkard.  2  L%n.  Sbend.  3173  u»  XX  8»  8.  Geb.  k  Lfg^ 
10%  N^..  ~  Zwölf  Uiit€irhaltnngen  ober  Gegeostando  der  Natur,  Kttnsl 
Q«d  Giascfaichte  fir  dib  Jugend  gebtkl.  Stände.  Mit  Vorwort  tV  Chr.  G» 
Scholz,  Breslau,  Scholz  in  eomm.  VI  ui  152  8.  12.  G.eh.  n<  12^>(|N^« 
—  NaturhistoHschev  VoUtsfreoad.  Ein  Buchlein  für  Jededi,  der  im  Boche 
der  Natur  zu  lesbn  Lust  hat.*  Von  *r.  1^  Bdchn.  Zwkkau,  Verein  z. 
VerbreiU  v.  Volksicbr.  1646.  120  8.  8.  Geh.  n.  4  N^.  ^  Sehach, 
^.  M. ,  der  Naturfreund.  Eine  rergleichende  Naturgeschichte .  f.  fieboie 
q«  Haus.  Mit  36  color.  naturgetreuen  Abbild.  Saugetbiere.  Karlsruhe, 
1845k     (Leipzig,  Hermann.)     142  S..    4.     Geh.  n.  1  ,^   1  N^.  —  Bau 

t  für  da    " 


Naturgeschichte  in  Bildern  nnd  Text  für  das  Volk  and  seine 
Söhnet  2.  umgearb.  u.  Term  Aufl.  2.  wohlf.  Abdr.  Mit  2Ö4  eitigedK 
Abbild.  Luzorn,  Meyer.  XVI  o.  726  8.  gr.  8.  Geh.  Schwarz  2  *p. 
color.  3%  *ß,  —  BoUf  Emsty  Mekleoburg.  Eine  naturgeschichtL  n.  geo- 
graph.  Schilderung  für  Schulen  und  zum  Selbstunterricht.  Nenbranden- 
hm'g,  BrÜAslow.  VIII  u.  128  8.  gr.  8.  Geh.  ^k  «^*  —  ^'^^  Naturgesch. 
der  3  Reiche.  Ein  Haadbucblein  fui"  Schulen  und  Familien.  Herauhgeg. 
V.  GalwteP  Verlügs- Verein.  Calw.  (Stattgart,  J.  F.  Sl^nkopf  iti  Cstem.) 
VI  tt.  406  8.  12.  u.  %  »ß.  —  Krupakiy  kleine  Naturgeschichte  f.  An- 
fänger. MaJta  historya  natoralna  dla  zaczynaj^cych.  II.  Hft  Zoologie. 
Rogasen,  Alexander.  1846.  66  8.  8.  Geh.  n.  6  Nof. —  Iniden,  A»g>j 
Naturgeschichte  für  Kinder  in  Volksschnlen.    3.  Tbl.    Mineraliienkande. 

2.  verb.  Aufl.  Hall-e,  Anton.  47  8.  8.  Geh.  ä  2^^  N^if.  -  Derselbe. 
Leitfaden  z«  einem  method.  Unteiticht  in  der  Naturgeschichte^  mittlele» 
Aufgaben  nnd  Fragen  zu  mfindl.  u.  schrf  ftl.  Lösung.  2.  Garsus.  4.  ve#b. 
Aufl.     Berlin ,  H.  Sbhnltze.    1846.     80  8.    8.    Geh.  %  »^.  •-  DaSiselbe. 

3.  Cursus.  Natürliche  Fiimilien  nnd  Systeme.  3.  reHb.  Aufl.  Ebendes. 
1846.  Vn  u.  151  8.  8.  Geh.  9  N^.  -  Söhmid,  Karl,  Nifturgeschichte, 
als  Grundlage  für  den  ersten  Unterricht  der  reifern  Jugend^  2.  vtfrbr 
Aufl.  München,  Palm.  83  8.  8.  ii;  %  «^.  -  Flügel,  C.  G.,  I^ehrbncH 
der  Natnrgescbiohto  f9r  Handelsschulen.  3.  Abth.  Zoolcigie.  Nach  deg^ 
Verf.  Tode  bearb.  y.  G,  Sohnedermann.  Leipzig,  Sefig.  VIII  u.  115  8. 
gr.  8.    Geh.  ^/^  ,f,   Cempleti  1^^  fß,  —  Leunis,  Johaftnes,  ^yaopils  der 

/V.  Jahrb,  f.  Phil.  u.  Päd.  od,  Krit.  Bib.K  Bd.  LI.  Heß  4.  JQ 


146 

drei  Naturreiche*  Bin  Handbach  für  höhere  Lehranstalten  etc.  Mit 
▼orangl.  Berücicsicht,  der  nütxl.  u.  «chadl.  Natnrkorper  Deutschlands,  so- 
wie d.  zweckmässigsten  ^leichteningstaiiud  x.  Selbsthestimmen.  2.  Tbl. 
Botanik.  .  A.  u.  d.T, :  Synopsis  der  Pflanzenkunde  etc.  Hannover,  Hahn. 
XLVHI  n,  590  8,  gr,  8.  Geh.  2  ^.  (1.  2.:  3%  ^.)  -  Sehloaab,  fF.^ 
die  zweite  Stufe  des  naturgeschichtl.  Unterrichts.  Bin  Leitfaden  f.  Ge- 
werhschulen,  Gymnasien  u«  Realschulen,  Systemkutide.  2.  Aufl.  Kassel, 
LUckhardt.  S17  8.  8«  %  ^.  --  C.  R.  A.  v.  Krusww  -  Diwitz  u.  Eä. 
Leyde,  Lehrbuch  der  Naturgeschichte  für  Gymnasien  u.  höhere  Bürger- 
schulen.   3.  Tbl.    A.  u,  d.  T. :  Lehrbuch  der  Mineralogie.    2.  umgearb. 

0.  verb.  Ausg.  Berlin»  Mittlers  Verlag.  V  u.  115  8.  gr.  8.  18  N/. 
(1.-^.  i1*p.^k  ^X')  "~  Martin^  Naturgeschichte  (44),  f^ogel  u.  Pompper^ 
Leitfaden  der  Naturgeschichte  (45),  Eiohelbtrgy  method.  Leitfaden  der 
Niitnrgesch.  (46),  Mensel,  method.  Hand- Atlas  d.  Naturg.  (45),  Richel- 
herg,  natnrhtbtor.  Wand  Atlas  (46)  rec.  in  d.  Mittelsch.  2.  Jahrg.  4.Hft« 
p.  577^592.  von  A.  —  Leiints,  Synopsis  der  drei  Naturreiche  (44)  rec. 
in  d.  Pia.  Rev«  März.  8.  236-- 238.  y.  Mensel.  ->  Fogel,  Naturbilder 
(46)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  Febr.  8.  141.  fg.  ▼.  Mager  o.  in  d.  Lit. 
Zeit.  No.  45.  —  Eiehelberg,  natnrhistor.  ^and- Atlas  (46)  rec.  in  d. 
Rhein.- Westph.  Mus.  4.  Bd.  p.  467  —  469.  —  Mensel ,  Hand -Atlas  zum 
griindl.  Unterricht  in  der  Natnrgeschichle  (46),  Selbstanz.  in  d.Päd.ReT. 
46.  Bec.  8.  406—411. 

fierseb'ifs,  Jacob ,  vollständiges  Sach-  und  Namen- Register  zum  Jah- 
resbericht üb.  d.  Fortschritte  der  physischen  Wissenschaften,  d.  Chemie 
u.  Mineralogie.  l.->25.  Jahrg.  Tibingen,  Lanj^p.  180  8.  |r.  8.  Geh. 
l  ff,  —  Archiv  für  Mineralogie,  Geognesie,  Bergbau  und  Hüttenkunde. 
Herausg.  von  C.  /.  JET.  «arttm  n.  H.  o.  Decken.  21.  Bd.  2.  Hft.  Mit 
4  Steindrucktaf.  in  Pol.  Beriin,  G.  Reimer.  8.  205—574.  gr.  8.  Geb. 
2%  *p.  (21.  Bd.:  4  .i^.)  —  Neues  Jahrbuch  für  Mineralogie,  Geognosie, 
Geologie  u.  Petrefactenkynde,  herau8g.  v.  K,  C,  «.  Leonhard  u.  H.  G. 
Bronn.  Jahrg.  1846.  7.  Hft  Stuttgart,  Schweizerbart.  XVf  u.  8. 
769—880.    gr.  8.    Geh.  n.  %  sß.  -  Dasselbe.  1847.   7  Hefte.    Ebendas. 

1.  Hft.  128  8.  u.  2  Taf.  gr.  8.  n.  5%  ,^.  -  Verhandinngen  der  Ros- 
nisch  Kaisei  I.  niinerHlog.  Gesellsch.  zu  8t.  Petersburg.  Jahrg.  1845^46. 
Petersburg,  Kray.  gr.  8.  .1  «/9.  (Enthält:  «.  Blöde,  die  Formationssy* 
Sterne  von  Polen  u  den  angrenz«  Landerstrich,  als  Fortsetzung  der  ver- 
suchsweisen Darsteltong  der  Forroatienssystems  v.  europ.  Rushiand,  ß, 
1—75.  Kuiorga,  üb.  Russische  ConfervenfilzOi  —84.  Ders.,  üb.  d.  silu- 
rtsche  u.  devonische  Schichten- System  v.  Gatschina,  —139.  Kay^erlimftj 
üb.  d.  Domanik,  —160,  v.  Foiborih^  5b.  d.  Rass.  Spharoniten,  — 198. 
Juerhaek,  üb.  eine  neue  Cidariten- Art,  —200.  v,  fForih  n.  Chadnew^ 
mineralogische  u.  chemische  Untersuchung  d.  Chioliths  aus  Miask,  —220. 
Gesellflchaftsnachr.  u.  And.,  —234.  —  Berzetius,  neues  chemischos  Mine- 
ralsystem herausg.  v.  RommeUberg  (47)  ang.  in  d.  LIt.  Zeit.  No.  25.  — 
Naicmofiii,  Elemente  der  Mineralogie  (46)  ang.  In  d.  Heidelb.  Jahrb.  46. 
Dec  p.  951 — 53.  v.  Leonhard  u.  in  d.  Jen.  Ltztg,  No.  76..  v.  Suckow. 
—  Frans  v.  Kobell,  die  Mineralogie.  Leichtfaselich  dargestellt  mit  Ruck> 
sieht  auf  das  Vorkommen  der  Mineralien,  ihre  technuche  Benützung, 
Ausbringen  der  Metalle  etc.  Mit  2  Taf.  Krystallabbild.  Fol.  Nürnberg, 
Schräg.  VI  n.  211  8.  8.  Geh.  n.  28  Nyf.  —  Tratte  de  Mineralogie, 
par  /#.  Ihrfrdruhf.  Tom.  IH  et  IV.  Paris,  Carilian-Goeurg  et  Dalroont. 
51  Bog.  gr.  8,  mit  Atlas  von  128  Kpfrn.  rpl.  48  Fr.  —  Hernes,  Mor.^ 
ubersiditllche  Darstellung  des  Mohsischen  Mineralsystemes  zum  Gebrauche 
f.  Stndirende,  insbesondere  beim  Besuche  des  k.  k.  Hof-Mineralien- Ka- 
binettes.  Mit  260  Holzschn.  Wien,  Braümüller  &  Seidel.  VIHu.  135  8. 
u.  1  Lith.    4.    Geh.  1  ^.  [ang.  in  d.  Oesterr.  Bl.  No.  192.  v.  Marschall.] 


j 


147 

—  FrSbei,  Jul^  Graodsige  eiaes  Systems  d.  KrvsUnplogie  od.  d.  NaUir- 

rb.  d.  nnorgan.  Jndi?ida§D.  2.  Aufl.  Leipzig,  Verlagsbureaa.  89  8. 
Geh.  ^Ji  ,p.  —  KemngoH ,  Lehrbuch  der  reinen  Krystallographie  (46) 
rec,  in  d.  Ueidelb.  Jahrb.  4.  Ha.  8.  614--616.  v.  Leonhard  a.  in  dem 
Gott.  Ans.  No.  lOö.  —  Fr,  Hm.  Berth.  Rumpdt^  de  crystallomm  geneai 
Part.  J.  Vratisl»  Grass,  Barth  et  soc.  24  8.  gr.  4.  —  Haidinger, 
krystallogr.-mineralog.  Figorentaf.  (47)  ang.  in  d.  Lit.  Zeit  No.  13.  ron 
C.  R.  —  /latuMCMifi-;  J.  Fr.  Ludw.^  Benerlcangon  über  GyiMi  n.  Kars- 
tonit.  A.  d.  3.  Bd.  d.  Abhandlangen  d.  konigl.  G^ellsch.  d.  Wiss«  zo 
Göttingen.  Göttingen,  Dieterich.  46  8.  n.  i  Steindruclctaf.  gr.  4.  Geh. 
n.  16  N/.  —  He»»el,  J.  F.  C,  Löthrohr-Tabellen  for  mineralogische  n. 
chemische  Zwecke.    Mar  barg,    Biwert.    24  8.    qo.  4.    Geh.  %.«^. 

Balletin  de  la  Soci^t^   geologique  de  France.    2.  s^rie.     Tom.  IV. 
Paris  1846,  47.    gr.  8.  —  Memoire  de  la  Soci^t^  geologique  de  France. 
Deuxieme  S^rie.     Tom.  prem  *    Prera.  et  deax.  part.  (46)  ang.  in  d.  Gott. 
Anz.  No.  10— 12«  —  M^moires  de  la  8oci^e  g^logique  de  France.    8ec. 
8erie.    Tom.  IL     1.  u.  2.  Partie.    Paris,    Bertrand.     1846,  47.    gr.  4. 
mit  15  Taf.   30  Fr.  '  [Inhalt:    d'i^rcAtao,   sur  la  formation  cr^tac^e  des 
Tersants  Sud  Ouest,  Nord,  et  Nord  Oue^t  du  plateau  central  de  la  France^ 
8.  1  — 148.     Pilla,  sur  la  vraie  position  geologique  du  terrain  du  Maoigno, 
en  halle  et  d>ins  le  midi  de  TBurope,  — 162.     Pilla^  observations- sur  le 
terrain  H^trurien,  — 187.    d^^rcUac,  Oescription  des  fossiles  des  environs 
de  Bayonne,  —2^18.     Rauli»,  sur  la  Constitution  g^ologiqae  du  8ancerrois, 
8.  219 — 240.     DelboSj  sur  l'age  de  la  formation  d'eau  douce  de  la  partie 
'   Orientale  du  bassin  de  la  Gironde,  — 290.    d^^roAtae,  sur  les  fossiles  du 
Tburtia,  legu^s  par  LeveilU  ä  la  soc.  Geolog,  de  France,  —351.  —  Trans- ' 
actions  of  the  Geological  8aci«ty  of  London.     8econd  Series.     Vol.  VIL 
Part.  3.    London,  1846.    gr.  4     lOsh.     [Inh.:   IV.   Üfaye,  Obserrations 
on  certain  Fossiliferous  ßeds  in  Southern  India,   8.  85—88.    Egertoitj 
on  Fossil  Pishes  from  8outhem-fndia,  —96.     V.   Forbes,   on  Fossil  In- 
vertebrata  from  Southern -India,  — 174.  —  Karl  Cäsar  v,  Leonhard,  Ta- 
schenbuch für  Freunde   der  Geologie  in  allgemein   faasl.  Weise  bearb« 
2.  Jahrg.     Mit  3  Stahlst,    und   mehreren   Zwisehendruoken.     Stuttgart, 
Schweizerbart.    X  u.  248  8.    gr.   8     Geh.   n.  1%  4.  [angez.  in  d.  Lit. 
Zeit.   No.  9.    von  C.  R.]  -^  The  Philosophy  of  Geology.     By  A.  C.  G. 
Johert.    Part.  2.    London.    90  8.    gr.  12.    3sh.  —  Petahold,  Geologie 
(45)  rec.  in  d  Jen.  LUtg.  No.  82    v.  Voigt.  — /Tatnleii,  AT.  Cik.,  Grund- 
zuge  der  Geologie  für  Anfanger.    Mit  ein  »r  allgemeinen  Uebersicbt  der 
Gebirgnarten,  1  goognost.  Kärtchen  von  Württemberg  in  gr.  4   und  meh- 
reren Abbild,  und  Dnrchschnittszeiehnungen  auf  7  Tafeln.    Stuttgart,   J. 
F.  SUinkopf.    1846.    IV  n.  120  S.    gr.   8.    Geh.   n.   %  ^.  —  £isc//o/, 
Gtts«.,    Lehrbuch  der   chemischen   und  phyHkalischen  Geologie.     1.  Bd. 
2.  Abthlg.    (Schluss  des  1.  Bds.)     Bonn ,  Marcus.     XXXIV  u.  8.  353^ 
989.    gr.    8.    Geh.   n.   3  .f.     (1.   Bd.   2  Abthign.:    n:   5  ^.y  —  OsKn, 
Grnndrlss   der  Geognesie  nnd  Geologie  (46)  ang   in  d.  Heidelb.  Jahrb. 
46.  Dec.  p.  9S&-58.  ▼.  Leonhard.  —  Walehner,  Fr.  Aug.,  Handbudi  d. 
Geognosie   z.  Gebr.  bei  s    Vorlesungen  n.  z.  Selbststudium.    Mit  Stein- 
drucktaf.  u.  Holzschn.     2.  verb.  o.  verm.  Aufl.     3.  Lfg.    Mit  19  Holzsehn. 
Karlsruhe,  Groos.     8.  321—480.     gr.  8.    Geh.  i  n    %  ,/s.  —  Anleitung 
zur  Gestein-  u.  Bodenkunde  (45),  Lehrbuch  d.  Geologie  (46),  PeUhold, 
Geologie  (45),  Grnndriss  d.  Geognosie  u.  Geologie  (46),  Bischofs   Lehr^ 
buch  d.  ehem.  u.  physik.  Chemie  (46)   rec.  In  d.  Mfinchn.  Anz.  46.  No. 
219—221.  Schluss.  —  The  Mosaic  Creation  viewed  in  the  Light  of  Mo- 
dem Geology.    By  Gee.   Wight.    Reoommendatory  Note,  hy   fF.  Lind-, 
eäy  Alexander.     Glasgow.     276  S.     gr.  12.    4üh.  6(1.  -^  Danker,  truh,, 
u.  Herrn,  v.  Metfer,  PalaeonCographica     Beitrage  zur  Naturgeschichte  d. 


M8  ^ 

Vmmeh.  I.  Bd.  IT.  Lf^.  Cassei^  Fiseher.*  £1.  45-^112.  a.  8  Htii.  T.iir. 
^r.  4.  6«ii.  n.  2  ,ß.  (i.  1.  2.  n.  3%  ,ß.)  III.  Liefg.  S.  113^148.  Q. 
$  ikh.  Taf.  EbeiuL  1%  ,^.  1-3.  6%  ,/».  [ang.  Im  I.eipz.  Rep.  30.  Hft. 
£1.  131.  Ig.  von  Nil.  «.  M  4.  Hall.  Ltstg.  No.  ii2.  von  GL]  ^  ^^otta, 
IcenograiäMe  de  Coqniiles  tertiaires  (45),  Fittetj  trait^  ^ietnentaire  de 
Pal^ontomgie  (46),  GemitM^  Grmidriss  der  Veratein^riingskunde  (46), 
jOiebä,  PaTaozooiogSe  (46)  ree^  in  d.  Heidelb.  Jakrb,  46.  5.  Hft.  p.  656^ 
672.  von  O.  H.  üronn.  ^  SdbtmirflpeiiftacA ,  Tabellariftche  Uebemcht  der 
FoBsifien  (47)  ang.  in  d.  Gott.  Atiz.  No.  149.  ▼.  Voiger.  --  Sirefßeur^ 
F, ,  natarwiflsenscbaftl.  Abhandlangea.  No.  2.  Die  BnUtekang  der  Kon- 
^nente  und  Gebirge  und  die  Veränderongen  im  Nivean  der  Meere  anter 
dem  Einfluaee  der  Rotazion ,  nebst  einer  Uebersicht  der  Geschichte  des 
eoropäischeii  Bodens  in  geognost.'  orograph.  Beziehnng.  Mit  einem  Atlasse 
&  iith,  Q.  co4or.  KarUn  in  Fol.  Wien,  Beck.  XL  u.  368  8.  gr.  8. 
Geh.  n  3^^  tß,  free,  in  d.  Oesterr.  Bl.  No.  88.]  '^  Jäger ^  Untersocbungeu 
jM>er  die  regelmäss^en  Formen  der  Gebirgsarten  (^)  reo.  in  d.  Gott. 
Anz.  No.  97.  von  Volger.  '^  Coita^  Vereinfachung  der  Lehre  von  deR 
Gfingea  (46)  ang.  ia  den  Heidelb.  Jahrb.  46.  Dec.  p.  955.  fg.  v.  Leon^ 
hard.  -T-  Die  geologischen  Untersvehaiigen  über  einzelne  Gegenden  vgl. 
unter:  Geographie. 

Linnaea.  Ein  Journal  f.  d.  Botanik  \  hrsg.  v.  />.  F.  L.  v.  SckUA^ 
tenJal.  20.  Neuer  Folge  4.  Bd,  HaUe,  SehweUchke  Ac  Soho.  gr.  ß. 
fifil.  6  <#•  [!•  Heft,  Kuns€j  pvgiHus  tertins  plantarum  adhuc  ineditarum, 
qiias  annis  1843 — 46  colnit  Hortos  Bpt.  Univ.  Lips.  8.  1-^.  Hampe^ 
•in  Referat  über  die  von  Moritz  gesammelten  Celumbischen  Moose,  ^98. 
Crueger,  Melastomaceae  fosulae  Trinitatis,  — 112.  Cnceg^ery  de  dnobus 
Anbletii  genefibaa  ab  anctoribus  neelectis,  -^116.  Miqu'tlj  mantissa  Pi* 
.peracearnm  e  speciminibas  Mosel  vindobonensis,  Monacensis  etMartiani, 
•^128.  •»  II.  Hft.  Vergleichnngen  der  von  Bcklon  «.  Zeyher  u«  v.  Droge 
gesammelten  sodafrikanisehen  Pflanzen  mit  den  Exemplaren  von  Zeybers 
neuesten  Sammlungen,  8.  188—256.  ^—  3.  Hft.  Metteniua,  fiber  Azolla, 
8.  259—282.  lArAy  Revisio  Abietioarum  horti  reg.  bot.  Berol.,  —298. 
Bwimminy  neue  Gattungen  und  Arten  d.  Utricularieen,  ^^20.  Hampa^ 
Bericht  fibev  die  v.  Moritz  in  Colnmbiea  gesammelten  Hepaticecn,  *^^6, 
Klot9soh,   Beiträge  zu  einer  Flora  der  Aequinoctialgegenden ,  ^384.  -«^ 

4.  Heft:  MJ^aef,  coliectanea  nova  ad  Cycadearum  co(;niUonem,  S.  411*^ 
430.  Ders.y'  Bestimmungen  einiger  von  Claossen  ia  Brasilien  gesammelten 
Pflanzen,  —446.  Prifaef,  Berichtigungen  zu  d.  Verzeichnisse  der  jetzt 
lebenden  botanischen  Schriftsteller,  «-464.  Hariing,  mikrometrische  Un« 
tersuchnngen  üb.  d.  Entwickelung  der  Elementartheile  d.jährl.  Stammes 
der  Dicptylen,  — 566.  Mettenius,  üb.  d.  Bau  der  Bignonien,  —582.  Drkge^ 
Standorterverzeichniss  der  von  C,  L.  Zeyhcr  in  Südafrika  gesammelten 
Pflanzen,  —598.     Ders. ,   Vergleichungen  der  von  Eckion  und  Dr^ge  ge* 

.  sammelten  sudafrikan.-  Pflanzen,  ^640]  —  Botanische  2ekung.  Redact. ; 
Hugo  V.  Mohl.  D.  F.  L.  v.  SchUthtendmi.  5.  Jahrg.  1847.  52  Nro. 
(Bog.)  Mit  Beilagen  und  Abbild.  Berlin,  Forstner.  4.  n.  4%  .^  — 
Zeitschrift  für  wissenscbaftl.  Botanik  v.  M.  J.  Schieiden  u.  Carl  Nägeti, 
3.  4.  Hft.  Neue  Folge  2.  u.  3.  Abtb.  Zürich,  Meyer  8c  Zeller.  1846. 
Vflir  n.  319  8.  mit  7  sehwarzen  u.  1  col.  Steintaf.  gr.  8.  n.  2  ^  26  Njf . 
—  Flora  oder  allgemeine  botanische  Zeitung,  heraosg.  v.  d.  botanischen 
Gesellschaft  zu  Regensburg.     Redact.  v.  ^.  B.  Fümrehr,     Neue  Reihe« 

5.  Jahrg.  1847.  48  Nrn.  (Bog.)  Mit  Abbild.  Regensburg.  (Leipzig, 
Hofmeister.)  gr.  8.  n.  4  •^.  —  Rookm-,  the  London  Jonmal  of  botany. 
V^l.  IV.  (45.46)  an^.  im  Leipz.  Rep.  17.  Hft.  8.  141-^144.  ^  Pritpel, 
O  A  y  Thesaurus  litteraturae  botanicae  omnium  gentium  inde  a  rerum 
botaniearoro  initiis  ad  nostra  nsqne  tempore^   XV  millia  Opera  recensaiia. 


14» 

In  8  Lfgn.    fi^se.  I.    (Aa--EiidKcher.)    Lipsiae,  BnMskliai».    S.  1^30. 

r.  4.     Geh.  «.  2  iß.  JBdweibp.  n.  3  •/».    Pasc.  il.  ^Link«    Sbeadaaelbal. 
81'-160.   2  Jp.  Sdutei^elinp.  8  ^.  [nee.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  49.]  -- 
LileraUir  über  neaeate  Pflanseakenntoiaa.    Lit.  Zeit  No.  36.  38. 

WalperSj  GuU.  Ger.,  Reperlorium  botanicea  syatematicae.  TomJJV« 
Faäc.  lU.  LIpsiae,  Höfaieiatar.  8.  '886--^76.  gr.  8.  8epani-Conto. 
Geb.  n.  1  ,/9  6  Nof.  Fase.  IV  et  V.  ibid.  VIII,  S.  ö9S^-<834.  1%  fß. 
[rec  in  d.  Lit.  2eit.  No«  40.]  —  Kuntk,  ennmeratio  ptantarom  bat  uaqne 
cogmtanini  (33-43)  rec.  in  d.  Lit.  ZtH.  No.  40.  •-  Opia,  P,  M.,  Her> 
banam  nnivaiaale.  XXL,  XXII.  «.  XXIV.  Handert.  No.  398  b.,  899  a. 
461.  Prag,  Kronberger  ßc  fts,  FoL  Versiegelt  k  n«  1%  ^  —  Dera»» 
Hedbariom  florae  boemicae.  VIL  Handort.  No.  404.  fibendaa.  'FoL 
Veraiegedt  n.  1%  «^  ^  Dietrich,  Dtmd,  Flora  «aiveraalia  in  coL  AbbiU. 
I.  Abth.:  56.**^.  Hft.  H.  Abth  :  (04.-14^.  Hft.  lil.  Abtb.t  91.--111.  HfL 
Jena,  Schmld.  1848,  47.  &  10  coloc  Kpfrtaf.  n  1  Bl.  Teit.  gr.  FoL 
^  n.  2%  *p^  —  Flora  del  imiTarso.  Dascripcion  de  las  pkntaa  dülea  y 
agradafajes,  sa  caHata,  fMvpiedades  agriealas  4  indastriales,  an  daasificar 
cion,  etiiBologia,  patda  «te.  ilUHtrada  cos  idmiaaa  iUmainadaa  ea  viaia 
det  natüraL  El  texlo  eeti  aaoada  da  los  obraa  de  Lliroeo,  Jussieo,  Die- 
oandolle»  Brongniart,  Martin  etc.  Madrid,  Ttnda  de  Rasola.  1846,  47. 
Brsöheint  in  inonatl.  Liflfgn.  -^  Abbildoagen  von  aiehr  ala  30^000  Pflan- 
senartan,  aacb  den  liaa^isehen  System  geordaet  mit  Aneabe  d.  oatarL 
Familien.  Als  beaond.  Abdruck  ▼•  Dietriches  Bncyclopadie  d«  Pflaacea, 
und  dardi  viele  nene  Tafeln  vermehrt,  nebst  ei«,  systemat.  inhaltsvani. 
I.  Hft.  Taf.  1*^30.  iaaa,  Schmid*  Text  S.  1  —  16.  gr.  4.  Geh.  a. 
3  fP»  eolor.  n.  5%  ^p.  -^  ScAüttelatn,  Adidb.,  Icoaograpbia  familiarnm  aa« 
tnraliam  regni  vegetabiKs.  Abbildnngen  aller  natSriichen  Familien  dea 
Gewachsreicfaea.  3.-S.  Hft.  Bonn,  Henry  &  Coben.  108  S.  n.  60  ilL 
Taf.  gr.  4.  4  2  •#.  -*  /fotcftenbocA ,  Iconograpbta  botanica.  Cent  XIX 
n.  XX.  Icones  florae  Germanicae.  Cent  iX.  Decaa  3.— 10.  u.  Cent  X, 
Decaa  1,  n.  2.  Ebend.  100  Kpfrtaf.  n.  24  S^  Text.  gr.  4.  Schwarz 
B.  8^^  iß.  col.  n.  15  «^.  — *  IHehitk,  Bncydöpadie  der  Pflanxan.  Nach 
dem  linn^iscben  Pflanzenaystem  geordnet.  U.  Bd.  10.  11*  Lieferung« 
64  8.  10  col.  u.  2  achw.  Kpftaf.  gr.  4.  Geb.  ä  a.  2  «^.  -*  Handboekder 
Kruidkunde  van  H.  C.  van  Hall.  Tweede  verb.  uitgave  der  Blemeata 
BoUnIcee.  1.  Stak:  Groningen,  Wolters.  1846.  gr.  8.  1  Fl.  -^  Dieiriek, 
Synopsis  plantarnm  seo  eniia»0ratio  syateaiatica  plantarem  pleramque  ad- 
bnc  cognitamm  cum  differentiia  apecificis  et  synonymis  setectis  ad  modom 
Persoonii  eiaborata.  Sect.  IV.  Claasis  XVI->XIX.  Vimariae,  Voigt. 
IV.. S.  781— 1694.  gr.  8.  Sabscr.-Pr.  n,  5  ,/>.  Ladenpr.  7%  ^.  (I~l V i 
26l^  ./S.)  [rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  40.]  —  Aoemer,  M.  J.,  Familiarnm 
naturaliom  regni  vegetabilis  Synopses  monographicae.  Faso.  II.  Pepo- 
niferamm.  Para  I.  Vimariae.  Landes -Indnatrie-Oompt.  X  n.'  222  S. 
gr.  8.  Geh.  1  .^  6  Na(.  (L  2.:  %  ,ß  6  Njff  )  —  Faao.  HL  Roaiflorae» 
Ibid.     VIII,  249  S.    1^.   12  Nyf.    Faac.  IV.    P.  L    Ibid.     V,  314  8. 

1  ./J  18  N;^.  1—4.  Fase.  5  .^  6  N^.  [Fas<s.  L  reo.  In  d.  Jen.  Ltatg. 
No.  69.  70.  V.  Koch.  Fase.  I.  et  IL  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  42.]  -  Leunii» 
Synopsis  der  Pflanaenknnde  (47)  rec  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  71.  —  de  Can- 
doUCf  Prodromus  System,  natnr.  regni  vegetabilis  (46)  rec.  in  d.  Lit. 
Zeit,  No.  36.  40.  —  Schenkel,  J.,  das  Pflansenreieh ,  mit  besond.  Räck 
sieht  auf  Insectologie,  Gewerbskunde  u.  Landwirthschaft.  Ein  natorge- 
aehichtl.  Lehr-  n.  Leaebnch  für  Schule  n.  Hans.  Mit  80  Steintet  gez. 
von  Ph.  Klier»    Maiaa,  Kunze.    XI  u.  332  S.  gr.  8.    Geh.  Schwarz  a. 

2  .^.  Col.  n.  4  f/l  18  N^.  —  Krupski,  kleines  Pflanzen- Verzeich aisa  f« 
Anfinget.  Krötki  spis  rosiin  dlä  zaczynRJ%cych.  Rogasen,  Alexander, 
1846.  32  S.  8.    Geh.  n.  3  N/.  ^  Don,  A  geaöral  System  of  gardeuiog 


130 

and  botany  (8i)  rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No..  40«  Den. ,  a  general  iiistory 
of  tbe  dichlamydioas  planta  (31-^9)  rec.  ebenda«.  —  Hmiker^  Cartis*« 
botanical  magaBine,  comprising  the  plante  of  tbe  Royal  Garden«  df  Kew 
(45—46)  Lindlcifj  kdwards's  botanicai  register  (45—^)  angea.  im  Leipz. 
Rep.  17.  Hit.   8.  134-141.     . 

Froot,  C,  Klima  und  Pflanienreich  in  der  Zeit,  ein  Beitrag  s.  Ge- 
echichte  beider.  Lai^dtthut,  KrfilL  XX  n.  137  S.  gr.  8.  Geh.  %  ,p.  [ang. 
in  d.  Lit.  Zeit  No.  21.  Ten  K.  Koch.]  —  Üehults-Sehultsemateinj  CVirf 
Heinr.j  neues  System  der  Morphologie  der  Pflanxen  nach  den  organ. 
Bildangsgesetoen  als  Grundlage  eines  wissenschaftl.  Studiums  d.  Botanilc 
besond.  auf  Universitäten  u.  Schulen.  Mit  1  Steindrtaf.  in  ^  Fol.  Bar- 
iin, klirschwald.  XXIV  o.  246  S.  gr.  8.  Geh.  1  ,ß.  —  mgtmd.  Kri- 
ttle n*  Geschichte  d.  Lehre  von  d.  Metamorphose  d.  Pflanzen  (&)  ang.  in 
d.  Lit.  Zeit.  No.  25.  von  Koch.  —  lAnk^  H.  F.,  Anatomiä  plantarnn 
iconibns  illustrata.  Anatomie  d.  Pflanzen  in  Abbildgn.  3.  Heft  Mit  12 
Uth.  Taf.  Berlin,  C.  G.  Lnderitz.  10  S.  gr.  4.  k  2  fß.  —  Giesy  W,^ 
Anleitung  zum  Bestimmen  d.  offenbluthigen  Gewachse  fnr  Anfangar,  ina» 
besondere  für  Schüler  der  Kurhess.  höh.  Lehranstalten.  Fulda,  Muller* 
VIII  u.  143  S.  gr.  4.  Geh.  n.  ^/^  ^.  —  Gdü'tfier,  Beitrage  zur  Kenntn« 
der  Befruchtung  d.  vollkommenen  Gewachse  (44)  rec.  in  ds  Hall.  Ltst^. 
No.  88.  89.  von  M.  —  v,  MerMin^  zur  Entwicklungsgeschichte  d.  Blatt- 
gestalten (46)  rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  35.  —  JVaumann,  üb.  d.  Quinconx 
als  Grundgesetz  der  Blattetellnng  rieler  Pflanzen  (45)  ang.  in  d.  Gott. 
Ana.  No.  97.  von  Gr.  —  Mejfcn,  C.  ^.,  Versuch  einer  Monographie  d. 
Gattung  Bphedra,  durch  Abbildungen  erläutert  (Aus  d.  ro^m.  d.  sciences 
nat.  Tom.  V.  bes.  abgedr.)  St.  Petersburg.  (Leipzig,  Voss.)  26  S.  u. 
8  Taf.  in  Pol.  gr.  4.  haar  1  ,^.  [ang.  im  Leipz.  Rep.  7.  Hft.  S.  255-- 
257 J  -^  Pfeffer ,  L, ,  Abbildung  und  Beschreibung  blühender  Cacteen« 
If.  Bd.  3.  Lief.  Cassel,  Fischer.  5  Itth.  Taf.  u.  l^^  Bog.  Text.  Geh. 
i  n.  I  f^.    Vollständig  col.  &  n.  3  tß, 

Bruchy  tF.  P.  Sekimper  und  Th,  GümM^  Bryologia  Europaea  sea 
genera  Muscorum  Enropaeorum  roonograph*  illustrata.  Stuttgardiae, 
Schweizerbart.  Fase.  XXXIII— XXXVI.  gr.  4.  86  S.  u.  36  lith.  Taf. 
k  n.  2^^  ^.  Fase.  XXXVII —  XL.  Cum  tobnlis  XL.  Roy.  4.  44  S, 
k  n.  2%  ,ß.  -~  JETertolonn,  jtnt.^  Flora  Italica.  T.  VI.  fasc.  V.  Bononiae. 
(Wien,  Volke.)  S.  513-641.  gr.8.  Geh.  k  27%  N^.  (I.-VI.  6.  n.  29^.) 

—  Flora  Comense,  disposta  secondo  il  systema  di  Linneo  dal  dottore 
Giu9.  CemoUi,  Tom.  IV.  Pavia,  Rizzoni.  1846.  VI,  402  S.  16.  ~ 
Sibth9rp^  Flora  graeca  (46)  ang.  im  Leipz.  Rep.  33.  Hft  S.  258—261. 
von  P. —  MorUxi^  J,,  die  Flora  der  Schweiz,  mit  besond.  Berficksich- 
tigong  ihrer  Vertheilung  nach  allg.  phys^  u.  geolog.  Momenten.  2.  Ansg. 
Leipzig,  Verlagsbureau.  XXII  n.  640  S.  nebst  1  Karte  in  4.  gr.  l5. 
Geb.  n.  i%  4.  —  Wartmann  ^  Jak, ,  St.  Gallische  Flora  für  Anlanger 
u.  Freunde  der  Botanik  bearb.  St«  Gallen ,  Scheiüin  Sc  Zöllikofer«  IV 
u.  267  S.  Geh.  27  N/.  [ang.  in  d.  Lit  Zeit.  No.  61.]  —  Kpek,  fFilh. 
Dan,  Job,,  Synopsis  d.  deutschen  u.  Schweizer  Flora.  2.  Aufl.  5.  u.  7.  Hft. 
(Scbluss.)  Leipzig, Gebhardt& Reissland.  S. 637-994.  gr. 8.  Geh.Ä27N^. 

Literatur  der  illustrirten  Flora  Deutschlands:  Linke ^  SekleehtendaL, 
Langetkai,  Peiermann,  Sturm,  RdehenbadL  [Rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No  14.] 

—  Die  neuesten  Handbücher  der  deutschen  Flora.  Lit.  Zeit.  No.  54.  56. 

—  Hoff  mann,  Schilderung  der  deutschen  Pflanzenfamilien  (46)  ang.  in  d. 
Lit.  Zeit  No.  27.  ▼.  Strumpf  n.  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  82.  r.  Voigt, 

—  Flora  T.  Deutschland,  heraosgeg.  v.  D.  F.  L.  Sehleehtendal,  L,  Lan^ 
^  f^eikat  und  E.  Sthmk.   VII.  Bd.  5.-12.  Lfg.  Mit  80  col.  Kpfrtaf.  60  S. 

VIII.  Bd.  1.  u.  2.  Lief.  40  S.  u.  20  col.  Taf.  Jena,  Mauke.  8.  Geh« 
^  n-  %  »^  -  Dieselbe.  3.  Aufl.  IV.  Bd.  No.  7— 16.  Mit  96  col.  KpfrUf. 


1*1 

V.  Bd.  No.  1  n:  2.  32  S.  o.  16  «ol.  Taf.    8.    ßbeml.    Geb.  4  n.  %»ß, 

—  Reiehenbach »  Deatscblands  Plora.  Wohlf.  Ausg.  ,  balbcol.  8er.  I. 
Acroblastato.  Heft  26- S6.  n.  Supplement.  Leiptifi,  Hoffueiiter.  48  8. 
Tett.  116Kpfrtaf.  Lex..8.  k  16  N«^.  DasSupplen.  %^.  Ser.  If.  Tbalam« 
aoihae.  Heft  19-33.  Ebend.  8.  91—220  u.  152  Kpfrtaf.  k  16  N/. 
^  Reickefibaeh  f  Deatscblands  Plora  mit  hocbst  naturgetreuen  charakte- 
Hstiscben  Abbildungen  aller  ibrer  Pflansenarten  in  natürlicher  Grosse  n. 
mit  Analysen  auf  Kupfrtaf.  No.  58 — 90.  Leipzig ,  Hofmeister,  gr.  4. 
330  Kpfrtaf.  u.  25  Bog.  Text  in  Lex.>8.  Scbwarz  k  %  ^,  col.  k  1%  ^. 
^  P^tetmantiy  Deutschlands  Flora.  Mit  Abbildungen  sammtl.  Gattungen 
und  Untergattungen.  1. — 5.  Lief.  Leipzig,  6.  Wigand.  8.  1 — 248.  und 
40  Taf.  Ii  %  ^.  —  Dietrich^  Deutschlands  kryptogamische  Gewächse  od. 
Deutschlands  Flora.  6.  Bd.  il.  u.  12.  Hft.  u.  7.  Bd.  2.— 8.  Heft  Jena, 
8chmid  in  Commiss.  114  8.  u.  225  illum.  Abbild,  gr.  8.  k  2^k  *ßj  ^ 
Sturm,  Deutschlands  Flora.  1.  Abth.  91.  u.  92.  Heft.  Text  Ton  IT.  D. 
J.  Koek.  Zeichnung  der  Tafeln  Ton  J.  IT.  Sturm.  48  8.  u.  24  illum. 
Kpfrtafein.  16.  In  Etui  k  n.  %  ,ß.^ —  Lmcke,  J.  B,,  Deutschlands 
ITIora  in  colorirten  naturgetreuen  Abbildungen.  68.->75.  Lief.  Leipzig, 
Polet.  8.  273-304  Und  32  lith.  Taf.  k  %  J.  ^  Branties,  die  Flora 
Deutschlands  (46)  ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  25.  —  Lon'nser,  Ctui^  ,  und 
Friedr,  L&nnser ,  Taschenbuch  der  Flora  Deutschlands  u.  der  8cbweiz. 
Zur  sicheren  u.  leichteren  Bestimmung  der  vi ild wachsenden  u.  allgemein 
cultivirten  phanerogam.  o.  kryptogam.  GefSsspflanzen.  Nach  der  analyt. 
Methode  bearb.  Wien,  Tendier  &  Co.  VIU  u.  488  8.  8.  Geh.  n.  i^/g  ,f>. 
-r>  KUtelf  M.  B.j  Taschenbuch  d.  Flora  Deutschlands  nach  dem  Linn^i* 
Fchen  Systeme  geordnet.  Nürnberg,  Schräg.  CXI  u.  507  8.  gr.  16. 
Geh.  n.  1  1^  14  'S/.  —  Weher  y  J.  C,  die  Alpenpflanzen  Deutschlands 
u.  der  Schweiz  in  colorirten  Abbildungen  nach  der  Natur  u.  in  naturl. 
Grosse.  Mit  e'nem  erläuternden  Texte.  2.— -16.  Hfl.  Munchrn,  Kaiser. 
k  12  lith.  Taf.  u.  8.  4-18  d.  Textes.  Geh.  k  n.  ^  ^.  —  Ausg.  in  4. 
k  n.  22  S/.  •>  1.— 8.  Hft  od.  1.  Bd.  in  SariieneC  geb.  n.  2  ./.  24  N/. 
*-  Beck,  J.  B.,  naturgetreue  Abbildungen  der  In  Deutschland  einheimi«- 
sehen  wilden  Holzarten  nebst  erlaut.  Texte.  10.-12.  Lief.  Augsburg, 
Rleger*sche  B.   8.  29-36  u.  12  color.  KpfrUf.  gr.  4.  Geh.  kn.  26%  Nyf. 

—  Deutsches  Obstkabinei  Heransgeg.  von  einer  die  Obstkultur  beför- 
dernden Gesellschaft.  N.  F.  12.^-14.  Hft.  oder  ä6.— 38.  Liefrg«  Jena, 
Mauke.  18  col.  Taf.  qu.  4.  k  n.  ^/g  4;. 

Mchiffger  v.  Mchenhayn,  Job  ,  botanischer  Führer  in  and  na  Wien. 
1.  Heft.  Jänner  bis  April.  Wien,  Beck.  408.  16.  pr.  cpit.  in  7HfUi.  1^^^. 

—  Lweky  C.  G. ,  Flora  Pmssica.  Abbildungen  sammtl.  bis  jetzt  aufge- 
fundener Pflanzen  Preussens.  24  Hefte.  Königsberg,  Universitats-Buchh. 
1846.  ^ht  B^*  '^^^^  °*  ^  Kpfrtaf.  rcst  5.-24.  Heft.  Ganz  roi.  n.  24  4. 
Halb  col.  n.  16  ,^,  —  /fsi^softn,  JV.,  Verzeichniss  der  in  der  Mark  Bran- 
denborg gesammelten  Laubmoose,  nebst  einigen  Bemerkungen  fiber  die 
Sperroatozoen  der  phanerogam.  Gewachse.  Berlin,  Hirschwald'scheBucfah. 
IV  u.  20  8.  8.  Geh.  6  Nvf.  —  Kahaih^  Flora  der  Umgegend  Ton  Glei- 
witz  (46)  ang.  in  d.  Lit,  Zeit.  No.  39.  —  Shtrm,  J.  W.,  u.  A,  Sekniiz^ 
Uin^  Verzeichniss  der  phanerogam.  u.  kryptogam.  s.  g.  Gefaospflanzen  in 
der  Umgegend  von  Nürnberg  u.  Erlangen.  Erlangen.  (Leipzig,  Hinricbs.) 
44  8.  8.  Geh.  n.  %  ,/?.  —  Flora  von  Dusseldorf,  oder  Aufzahlung  der  in 
d.  Gebiete  wildwachsenden  n.  hanfig  kultivirten  phanrrogam.  u.  kryptog. 
Gefasspflanzen  mit  einer  analyt.  Tabelle  zur  leichteren  Bestimmung  der 
Gattungen  0.  einer  Uebersicht  derselben  nach  Linn^  u.  Jussieu  im  Verein 
mit  R  E.  Clcmen  von  C.  C.  Jniz.  Dusseldorf,  Stahersche  Buchh.  1846. 
244  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  »p:  >-  Pfeiffer^  Louis ,  Flora  von  Niederhessen 
und   Munden.    Beschreibnng    aller  im  Gebiete  wildwachsenden   und  im 


m  ; 

GroiseB  ao^^^ibaotea  Manaten.  BUt  Rieksieht  aal  9cholgeüff«lick  ttnä 
SelbtUtodraiB  b^arb.  1.  B(L  Dikotyledonen.  CaM«l^  Fischer.  L  n.  4iX£(S« 
la.  Geh.  1  ,fL  [ang.  ia  4.  LU.  Zeit.  No^  73.]  -^  C(i«8efr€6r«  /.  ^.,  aiul 
G.  L.  Theobald^  Flora  der  Wetteraa.  1.  2.  Lief.  Arten.  Hana«,  Kenig. 
S  1—160.  gr.  8.  Geb.  k  n.  %  fß.  ^  «.  ScAleeAeendteZ,  LangHkal  Uad 
.VcAenJir,  Fiofa-  vea  Thoririgeii  wid  den  aagreaxeoden'  ProviUaeA.  Jena, 
Mauke.  &  74^-^1.  Uef.  174  8.  n.  80  cel  Abbildungen,  i  ^^  ^^  — .  jRo- 
per,  Joh.^  %vr  Flora  IVteckleaburgn.  2.  Tbh   Rostock  .1844.  296  8.  gr.  8« 

Ruprecht^  F.  J.»  Synbelae  ad  hist^oHam  et  geegfapbiani  pläntarofil 
vosflkarum.  (Aua  d.  Beiträgea  zur  Pflaasetikimde  d'.  raeft  Reidiaabigedr») 
Petropolt.  (Leipzig,  Voss.)  262  S  u.  6  Kdpfertat  in  gr.  4.  gr.  8.  Geb. 
baar  i%  ff,  -^  ^iider«o«,  2V»  J.,  eottapectiis  Tegetadonis  Lappodicae« 
Upsaliae.  (Leipzig.  Bracihaus  Ar.  Ay.)  1^46i  X  u.  39  8.  gr.  8.  Geh. 
o»  l^  ^.  —  Ders.,.  aalica«  Lappenieae,  Bbend.  1845.  90  8.  «.  2  lith.  ThF. 
in  4,  gr*  8.  Geh«  n,  1  •/B.r  — '  Meyer,  C.  ^.,  über  d.  Zioiniti'e^ny  insbesond« 
ober  die  in  Koesiaiid  wifdwaqhMenden  Arten  dorseiben«  Am  den  M^moi- 
rea.de  i'Aead.  lap.  d.  ao:  de  8t»  Peten^bourg  V|.  8^rie  sc,  natar.  T.  VI 
abgedr.  8t.  Petersburg.  (Leipsig,  Voss.)  39  8.  gr.  4  Geh.  baar  ^^  ^.  — 
Bandboog  i  Christianias  phanerögame  Flora  af  iV.  Lund.  CbrisUairia.  1845. 
gr*  12.  —  fikandinftWens  WaxtAimiljar  i  Saoiaiandbrag  FrauwistäUda  af 
J.  murmm.  Upaala,'  Wahlatrooi.  1846.  VI»  100  8w  gr.  8.  mit  1  Tab. 
1  B4r.  —  Sweask  och  Norsk  EzcarsioBa  -  Flora ,  Phaaeiiogaiilen  och 
Ormbankar;  af  C.  J.  Hartman.  8tookhpJin,  Haegstrom«  1846.  XVI, 
191  8.  12.  \  Rdr.  ^*  Irish  Flora:  cottprising  the  Phaenogamona  Planta 
and  Ftma.  Dublin.  220  8.  gr.  12.  5  sb.  —  Catalogtte  ef  ttte  Planta 
of  Lewis  Connty»  N.  Y.;  hy  F»  B.  Haugk,  A,  0.,  pabliahed  by  the 
Senate  oC  the  8ute  oC  New  York.  New  York,  1846.  gr.  8.  ^  Re- 
cherche» pour  serrir  a  la  flore  cryptoganriq«e  des  Flandres  par'/.  KUkxm 
Briueltes.  51  8.  gr.  4.  -^  Observa&na  sor  piiisieors  plante»  noavellea, 
rarea  oa  critiques  de  la  France^  Par  Mex^  Jordan.  3.  eU  4.  fragment. 
Sept.  et  Nov.  1846.  Paris.  (Leipzig,  T.  O.  Weigel.)  1846.  254  nnd 
378.  mit  16  KpCrt.   ©r.  8.  n.  4,^  27N;4f;.  Fragm    1-4:   o.  6  ,/5  27  Ny#. 

Chleris  au^tro-hispanica..  B  collectionibua  Willkommiani«,  a  n.  ^&8|o 
1844  ad  finem  m.  Maji  1845.  faotia  composait  G.  Kunze.  (Seorsim  im- 
pressa  e  Flora  t.  Diario  botanioo  Ratisbonensi  1846).  Retisbonae  1846.. 
(.Leipzig,  Voss.)  92  8.  &r,  $.  Geh«  n.  %  *^.  —  ßoistMr,  diagnosea 
plantarum  oriental.  novaram  (46).rec.  in  a.  Lit.  No.  65.  von  K.  K.  — 
'  Plaatae  Preissianae  »ive  enomeraüo  pfantararo,  qnas  in  Australasia  occi-. 
dentali  et  oieridionali  occidentali  annia  1833 --41  collegit  Lad.  Preis«. 
Edid.  (Chr.  Lebmann.  Vol.  JI.  Faso.  1.  Hambvrgi,  Meissner,  8  1— 16a 
8fliai.  Geh.  h  n.  \>ß.  Schreibvelp.  ä  a.  1%  >/?•  -  Flore  d'Alg^rie  ou 
Catalogne  des  plantes  indig^nes-  da  royaume  d'Aiger,  a^compagn^  de^  de-' 
scriptioas  de  qnelqpes  espfecea  noavellea  oa  peu  connoes,  par  G.  Munby. 
Pari»,  BailU^re.  8%  Rg.  mh  6  Kupf«  gr.  8.  4  ¥r. -^  Endlicher^  Steph. 
et  CofiDl.  Frid,  PhiL  de  MartiiAa;  Flora  Brasiliensia.  Fase  VI.  Sola- 
naceae  et  Cestrlneae:  aoctore  Ottone  Sendtner.  Pag.  1—228.  Tab.  1-^19.. 
(Lith.)  Tabulae  physiognomicae  XIX — XXIV.  (Lith.)  Explii;atio  %n- 
balar,  physiogaom.  Fol.  11.  Pag.  LXXIII — LXXVI.  Vindobonae,  Beck, 
et  LipsMe«  Fr.  Fleischer  in  Comm.  1846.  Geh.  baar  12^^  >^.  —  Dleselb«. 
Fas^  VII — -IX.  Fase.  VII.  Acanthaceae:  auctore  Neei  ab  Esenbeck^ 
Pag,  1 — 164.  Tab.  1-^1,  (Lith.)  Fase.  VllI  Hypoxidcae,  Barmaaitia- 
oeM,  Haemodoniceae,  Velkosieae,  Pontederiaceae,  Hydrocharjdeae,  Ali«- 
maceae,  Batomaceae,  Jnnoaceae,  Rapateaceae,  LUlaceae,  Amaryllideae, 
noctore  Maur.  Seuhert.  Pag.  49^164.  Tab.  7-^19.  (Lith)  (Continuat. 
faae^  V.  |»oBlr  Dioacoreaj.)  Fase.  IX.  Utricularieae :  auctore  Ludov.  Ben- 
jamin.   Pag,  223—256.    Tab.  20^22.  (Lith.)  (Continnat.  fasc.  VI.)  Ta- 


158 

boJa«  physloignoin.  XXV— XXXII.  (Litb.)  Explicaüo  tabnlsr.  phy»i«gnoiD. 
fbl.  12.  13.  Pag.  LXXVir.  Ebendas.  Roy. -Fol.  Geh.  baar  24  pf^/ 
(I^IX :  baar  75  t^.)  —  Poepptg,  Ed. ,  noTa  genera  ac  apecies  plantarom, 
qaas  in  regno  Chilenai,  Peraviano  et  in  terra  Amazonica  atinis  1827  ad 
1832  legit,  descripait  iconibasqoe  illostravit.  Tom.  III.  Leipzig,  Hof- 
meister. 1845.  91  S.  Text  n.  100  Taf.  Abbild,  gr.  Fol.  Colorirt  n. 
40  *p.  (I-IIl.  n.  120  ^.) 

Manna  von  M,  Steinschneider  (47)  ang.  im  Leipz.  Rep.  24.  Hfr. 
8.  417.  fg.  —  Feril.  v.  Biedenfeldj  das  Bach  der  Rosen.  Eine  popoi. 
Monographie  fnr  Dichter,  Botaniker,  Gärtner  o.  Blomenfreonde.  2.  yerm. 
Aufl.  Weimar,  Voigt.  XII  a.  663  S.  nebst  2  Lithogr.  12.  Geh.  2  ^, 
—  Nägeli,  Carl,  die  neuem  Algensysteme  und  Versuch  zur  Begründung 
eines  eigenen  Systems  der  Algen  o.  Florideen.  Mit  10  lith.  Taf.  Zürich, 
SchuUhess.  275  S.  gr.  4.  Geh.  n.  8  ,ß  22  N^.  -  Fiedler^  C.  Fr.  B., 
musci  frondo&i  exsiccati.  Fase.  I.  II.  Schwerin,  Kürschner.  1842.  1843. 
100  Moose  in  Conv.  4.  Geb.  an.  2  «4|— ■  Ders.,  Synopsis  der  Laub- 
moo.se  Mecklenburg's.  Ebend.  X  u.  139  S.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,/?.  — : 
Kützingy  tabniae  phycologicae  od.  Abbildungen  der  Tange.  2. — ^5.  Lief. 
Nordhaosen,  Köhne  in  Ck>mm.  S.  9-86.  Taf.  9-^.  gr.  8.  ä  1  »f. 
color.  ä  2  *ß'  [1.  u.  2.  Lief,  angez.  im  Leipa;.  Rep.  7.  Hflt.  S.  255.]  — 
Dochnahl,  neues  pomologisches  System  od.  natürliche  Classification  der 
Obst-  u.  Traubenarten  nach  einem  Grundprincip.  Zum  Zwecke  der  wis- 
senschaftlichen Begründung  d.  Obstkunde.  Jena,  Mauke.  200  S.  gr.  8. 
%  »ß^  ^  LeveilU,  consid^rations  mycologitioea^  suivie  d'une  nouvellä  Clas- 
sification (Tes  champignions  (46)  reo.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  75.  —  Korber, 
Lichenograpbiae  Germanicae  spec. ,  Paimeliacearum  familiam  continenS. 
Vratisl.,  Grass,  Barth  et  soc.  1846.  ^  21  S.  gr.  4.  -^  DeuUches  Obst- 
cabinet.  Herausgegeben  von  einer  die  Obstkultur  befördernden  Gesell- 
schaft. Neue  Folge.  11.  Hflt.  oder  35.  Lfg.  Jena^  Mauke.  6  color.  Taf. 
qu.  4,  k  n,  *^  *p, 

Transactions  of  the  Zoological  Society  of  London.  Vol.  Vlll.  Part  4. 
Lond.,  1846.  gr.  4.  I8sh.  [Inh. :  XI.  Owen,  on  the  Anatomy  of  Sou- 
thern-Apteryx,  S.  277—301.  Owen,  on  the  Osteology  of  the  Marsupialia; 
Strt  II. ,  —306.  Xil.  Owen,  on  the  Genus  Dinomis,  —330.  XIII.  Owen, 
bservations  on  the  Dodo,  —338.  Lowe,  on  a  new  Geiius  of  Lophidae, 
— 344.]  —  Zoological  Recrcations.  By  fT,  J.  Broderip.  Lond.  380  S. 
8.  lOsh.  6d.  —  RoTue  zoologique  par  la  Sori6t^  Cuvi^rienne.  3.  s^rie. 
No.  5  et  6.  Paris  1846.  gr.  8.  —  Neueste  zoologische  Literatur. 
Zweiter  Artikel.  Hall.  Ltztg.  46.  No.  267^^270.  von  Burmeister  [bezieht 
sich  auf  Schriften  Ton  dem  Ref.,  Stannius,  Thienemann,  Hyrtl,  J.  Mutier, 
Debey,  Sars,  Grevenhorst]. 

Giebel,  C,  G.,  Fauna  der  Vorwelt  mit  steter  Berncksicht.  der  le- 
benden Thiere.    Monograph.  dargestellt.     1.  Bd.  Wirbelthiere.     1.  Abth. 

A  J         m      .     ¥V!_      0-_„iUi J    "     -«T ^U  VT      _        n04       CS  O  ^-U 


u.  u.  T. :  Uie  Saugetbiere  der  vorweic.  ai  n.  201  s.  gr.  s.  Ueb. 
n.  1  ^  18  Nof.  2.  Abth.  A.  u.  d.  T.:  Die  Vogel  n.  Amphibien  d.  Vor- 
welt. Leipzig,  Brockhaas.  XI  n.  217  S.  gr.  8.  Geh.  n.  1%  ^.  (T, 
1.  2.:  n.  2.«^  28  N^nf.)  [rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  55.]  ^  Herrn,  o.  Ideyer, 
zur  Fauna  der  Vorwelt.  2.  Abthlg.  Die  Saurier  des  Muschelkalkes  mit 
Rucksicht  auf  die  Saurier  aus  buntem  Sandstein  und  Kenper.  1.  Lfg. 
Frankfurt  a.  M.,  Schmerber.  20  S.  Text  u.  12  Steinlaf.  Roy.-Fol.  In 
Umschlag  n.  4%  ,/5.  (L  II,  1.:  n.  12%  »/>.)  —  Heer,  Oaw.,  di«  Insekten- 
fauna der  Tertiärgebilde  t.  Oeningen  n,  ▼.  Radoboj  in  Croatien.  1.  Tbl. 
Käfer.  Leipzig,  Engelmann.  229  S.  n.  8  lith.  Taf.  gr.  4.  Geh  n. 
3  »^.  —  Burmeister,  Bemerkungen  über  Zeuglodon  cetoides  Owen's,  Ba- 
»ilosaurns  Harlan's,  Hydrarchbs  Koches.  Mit  bestimmter  Rucksicht  auf 
das  kurzlich  in  Leipzig   vorgezeigte  Knochengerüst.    Ans  der  Allg.  Lit.- 

N.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd.  od.KriU  Bibl,  Bd.  LL  ffft'^-  20 


154 

Zeit,  abffodr.  ■-  ^»nk  1  li^i.  Tat  Term.  Halle,  ScbwetMliU  J^  Sahn. 
18  8.  gr.  4.  Geh.  ^L  »f. —  CarmM^  C.  6.,  H.  B.  amnitz.  A.  P.  Gtim* 
iker  n*  £1.  G.  h.  Metihemhqck^  Resnkate  geolog.,  anaton.  n*  loolog.  Vm^ 
tersochiiiigeo  ab.  da«  witef  den.  Namen  H>drarcliet  vea  A.  C>  Koch  ait* 
erfi  nach  Koropa  gebrachte  u.  in  Dresden  aosgetteilte  gf etae  fea^ile  Ske- 
lett.   Leipsig,  Arnold.    *20  S.  Text  n.  8  litb.  Taf.    Pol.   ^Geh.  n.  3  »f • 

—  Die  Literatur  aber  Hydrarchos.  Anzeige  Toa  12  Schriften  in  d*  HalL 
Ltstg.  No.  121-^124.  Ton  Bormeiiter. 

J.  mia  der  Uoooen,  Handbuch  der  Zoelogfa.  Nach  der  2«,  ^erb.  a. 
verm.  holland*  Avil.  ia*a  Deatacha  öbersetai  von  /oe.  Moleaehott.  In  10 
Lfgn.  1.  Bd.  1,  n.  X  Lfg  Dasaeldorf,  Botiich'er.  8.  1--208*  n.  1  litb. 
TeC  gr.  8.  Geb.  k  u.  %  ,ß.  —  BiAMerg,  J.  F.  4.^  Lehrbach  der 
Zoologie.  L  Bd.  Wirbefibiere.  Nene  Ajitg.  Leipilg,  Veriagsbureao* 
432  8.  gr,  8.  Geh.  1  «^.  [rec-  in  d.  Lit.  Zeit»  No.  75.  Ton  K.  K.  nnd 
ia  d.  Jen.  Lts'g.  No,  173,  v*  Giebel.]  -^  Uften,  Aur,^  ToIUtand; -Natur- 
getch.  d.  Thiarreicbs.  8äigetluire.  lö.*r.20.  Hft.  Bilenburg,  Schreiber. 
8.  449-640.  v.  36  lith.  Taf.  ^-  &  ^  6  N/.  col.  ä  9  N;^.  -  üddben* 
haehy  J.  B.,  Unlvertann  dec  Thierreichs.  Prakt.  Natargecchicbte  dea 
Menschen  q.  d.  Thiere.  21.— 25.  Hft.  Leipsig,  Gebbardt  Sc  R.  8. 5S3r^ 
813.  gr.  Lex.- 8,  Geh.  k  a.  12  N>f.  r-  Dasselbe.  26.  n.  27.  Hea. 
bend.  Natnrgesch.  der  Vogel:  8.  l->48.  n.  8  eol.  Stuhltaf.  k  n.  12 Nm/. 
->  lUoitriite  OesdHehte  des  Thierreicha.  Mk  4000  Abbild.  7.-14.  Lfg. 
Leipiig,  Weber.    Fol    Bnde  des  1.  Bds.  und  2.  Bd.  8.  33-128.  4  %  f. 

—  Retdkcii^aeA,  neuaste  Velks-Natnrgcschichte  des  Thierreichs  f.  Scbuk 
■nd  Heus»  Leipzig  (SUfvisehe  Bnchb.)-  15.--37.  Hft.  od.  1.  Bd.  8.  22S 
-*567.  u,  82  Taf,  Abbild,  o.  2.  Bd.  8.  1--38.  n.  15  Taf.  hoch  4  k%^. 
col.  k%  ^.  ^  Bernhard ,  Jai. ,  der  kleine  Buffon.  Pragmat.  Naturge- 
schichte des  Tbierreieb«  f«r  das  Volk  oad  die  reifere  Jugend.  1.  Tbl. 
Sangetbiere.  Mit  90  Abbild,  auf  18  Taf.  Stattgart,  Maller.  XII  u.  354  8. 
kl  8.  Geh.  24  N/.  col.  n.  geb.  1  ^  4  N;^.  —  Dasselbe.  2.  Tbl.  Vogel. 
Mit  111  Abbild,  auf  22  Tef.  Hbend.  VI  n.  508  8.  kl.  8.  Geh.  2^^jiC. 
col.  and  geb.  1  i^  4  N/.  -^  Dasselbe,  3.  Tbl.  Anphiblea.  ReptiBeo. 
Fische.  Slit  47  AbbOd.  auf  12  Taf.  Bbead.  386  &  kl.  6.  Geh.  18  N^ 
col.  n.  geb.  %  ^  —  1>M  lUastiwie  ThJerreiob.  NatargeschichtL  Unter- 
haltangen  far  die  Jagend  «.  ihre  Freunde.  2.  Aufl.  Leipzig,  J.  J.  Weber, 
XII  «.  460  8,  mit  Holzscbn.  4.  In  nngl.  Einb.  n.  3^^  ,^.  --  Stoppel,  L., 
malerische  Natargesehicbte  des  Tluerreiehes.  Ffir  den  Schul-  u.  Sdbst.. 
onterricbt.  Mit  mehr  als  950  col.  Abbild,  auf  144  Taf.  II.^XVI.  Liefg. 
(Schloss.)  Wolfenbuttel,  Holle.  8.  33-^570.  o.  Vm.  nebet  128  col.  Tat 
8.  Geh.  4  R.  %  ,f *  (ci4^.  n,  2%  ^,)  -^  mekelkarg,  J.  F.  A,,  die  Hanpt- 
formen  de»  Thierreichs  in  naturgetreuen  Abbild,   a.  ausfihrl,  Schilderun* 

n.  4.  Lfg.  StilUgarl,  Brhard.  8.  385^512  u.  Taf.  2$^32.  Lex. -8.  Geh. 
i  ^.  col.  k  n.  26%  Not.  -^  Wagnerj  die  geogr.  Verbreitung  d.  San. 
gethiere  (46)  rec  ia  d«  u^terr.  A  No.  Si7,    '-  Vocabolarip  zoologice, 
cempreiideate  le  ▼oci  velgari  eon  cul  in  Napoli  ed  in  nitre  contrade  deU 
loeppellausiaaiieali  etc.  di  (Oreii«.  Gabr.  Coüm»  Napolt,  Azzolini.  1846. 
n.  A  8.  \%.  1  I*,  30  e. 

Müiter^  die  Kafcr  Bnropa's.  Nach  dtr  Natur  beschrieben.  Nürn- 
berg, Bauer  n^  Raspe.  16.  403  Bl  Text  n.  9  Taf.  Abbild,  ä  1  ./.  ^ 
KeifgerUng  und  Blrnui^  diQ  Wirbeltbiere  Barepa's  <40)  rec.  in  d.  Jen. 
Ltztg.  No.  39  fg.  ^  Berrick  Sckßffer,  G.  J.  IT.,  systematische  Bearbei- 
tong  4er  Schmetterlinge  von  Europa  als  Text,  Revi«ieii  a.  Supplement  zu 
J.  Hibiier's  Sammiang  europ.  Sqhmettfrlinge.  2l.r^24.  H^  Regeii(«bnrg, 
Mens.  43  eol.  KpfrUf.  u.  9  Bog.  Text.  gr.  4,  Geh.  haar  k  d'^  fß.  -^ 
f usemi^V  Vogel  Soropa's,  32  33.  Lfg.  DarmatiMlt.  Leipsig,  Fr.  Fiel* 
«eher.  6  aol,  Ifpfrtaf.  Lex.-8.  4  a.  17%  N^.  I»  gr.  4-  k  a.  27%  N/.  r^ 


W 


155 

B&nwmrUf  catalögo  meto^co  degU  iMoeili  eiuropu  (42)  rec.  in  d.  Jen. 
Ltxts.  No.  40  fg.  vott  Brehm.  —  Nainrgeacliicliie  der  ThUre  DeutMh* 
lands.  2.  Bd«  Vogel.  Lfg.  8,  9.  GSrliti,  Sacbse.  S.  59-^74  o.  4  EU  in 
BiiiitdrBck.  gf ,  8.  k  n,  %  *ß*  '-^  Shnrm ,  Jatob »  Deutschlands  Fauna« 
V  Abth.  Die  Insecteo.  18«  Bdchn.  Käfer.  Mit  16  illom.  Kpfrtaf.  Niri»- 
berg.  (Leipzig,  Hinrichs  )  VI  u.  90  8.  8.  ä  *.  2%  4.  — .  Erklaan,  Na« 
Uirgeachichte  der  Inaeoten  Deatschiands  (45,.  46)  ang.  in  d.  Lit.  Zeit. 
N.  3.  Ton  P.  Stein,  r-  Nawntmn\  JaA.  Ah^.<,  Naturgeschichte  der  Yo« 

fei  Deotschlands ,  beransg«  von  dessen  Sohne  Joh,  Friedr,  Naumann. 
An.  TU.  2.  Beft.  Leipzig,  R,  Fleischer.  Textt  8.  65-192  u.  Kupfer: 
Taf.  344-^349.  .Lex.*8.  Verklebt  n.  8  •/».  -  WUtUbald,  E.^  «e  Vogel 
Teutschlands.  Eine  genaue  BesehreibangW«  Naturgesch.  aller  i«  Teutsch- 
land yorkomoMndea  Vdgel,  nebst  Anla^Uing  sam  Ausstopfen  derselben«  In 
systemat.  Ordnung  für  die  Jugend  bearbeitet.  MU  6  Taf.  col.  Abbildga« 
Nordhausen,  Fürst.  IX  u.  !&'«  8.  gr«  12.  Geb.  1  4, 

Redtenhaekery  FwOO^  austriaca.  Die.  Käfer  nach  der  analyt.  Methode 
bearb.  Wien,  Gerold.  1.  und  2.  Hft.  Bog.  l-r-20.  Lex.-8.  k  1  ^ 
4Njif.  —  Freier,  Heim-«,  Fauna  der  in  Krain  bekannten  Säugethiere,  Vo* 
gel,  Reetirien  n.  Fische.  Nach  Cavier's  SyHem  geordnet,  mit  Abbild^ 
Citeien  ««  Angabe  des  Vorkomoiens.  Nebst  einesn  vollst.  Register  d.  lat.- 
deutschen  u.  krain.  oder  slaw.  Namen.  Latbach.  (Leipzig,  Hefmeister) 
1842.  Geh.  %  «^.  —  HMoU^  ornithologi^her  Beitrag  zur  Fauna  Grön- 
lands (46)  ang.  in  d.  Gott.  An».  No.  73.  von  Fr.  Will.  —  History  of 
tbe  British  Zoophytes.  By  Geo.  /»Ansfon.  .2.  ediu  2  Veb.  Load«,  1847. 
36%  Bog.  RMt  74  Knpf.  gr.  8.  2  4  2  sh.  Imp..8.  4  i  4  sh.  —  History 
of  Bni'ish  Birds.  By  Tk.  Bewiek.  2  VoU.  Lond.,  1847.  55  Bog,  mit 
■ahlreichen  Illustrationen,  gr.  8.  n.  i  1^  16  sh. 

The  Zoology  of  the  Voyage  of  H.M.  S.  Brebus  and  Terror,  under 
the  Command  of  Captain  Sir  J.  C  Boss,  diiring  the  Years  1839  to  1843. 
Bdited  by  /.  iWcfcordson  and  J.  £.  Gray.  ParU  12--15.  London. 
1846,  47.  A  10  sh.  -^  Bnameratlon  des  Carabiqnes  et  Hydrocantbares, 
recueillis  pendant  un  voyage  au  Caacaso  et  dahs  les  provinoes  transcan* 
casiennes  par  le  Baron  M.  de  Chaud&k-  et  le  Baron  J.  dt  Gotsek.  Cara- 
biques  par  de  Chandoir ,  hydrocantbares  par  IT.  Hoehkutk,  Kiew,  1846. 
2Ä  S.  gr.  8.  2  *p.  [ang.  im  Leipz.  Rep.  10.  Ha.  8.  373^76  ]  --  MJ* 
moires  sur  les  Carabiques  par  Baron  M.  de  Ckaudoir*  (BxtfaiU  du  BnlL 
de  la  Soc.  Imp.  des  NaU  de  Moscoo.  1842-1846  )  Moscou.  (.Leipzig,  6. 
Wigand.)  235  8.  gr.  8.  n.  1./  ISN/.-  TscAtidi,  J.  /.  o.,  Untersuchnn- 
gen  aber  die  Fauna  Peruana  auf  e.  Reise  in  Per«  1838-42.  10.-12.  Lfg. 
(Schluss.)  Imp.-4.  84.  Gallen,  Scheitlin  Si  ZolUkofer.  230  S;,  6  schw.  it. 
12  eoL  Sleintof.  Geh.  k  n.  2%  >fi*  [rec.  in  d.  Jen«  Ltztg.  No.  118  flg.  v. 
Voigt  u.  ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  17.]  —  Siebold,  PA.  Fr.  o.,  Fauna 
Japonica.  Animalia  vertebrata  elaborantibos  C  J,  Temmimek  et  H.  Sehte- 
ffet  Aves.Fa8c.in.LugdunlBatavornm.  (Leiraig,  Fr.  Fleischer.)  lOlith. 
S.  color.  Taf.  u  3  Bog.  Text.  gr.  Fol.  In  Umschlag  k  n.  8%if.  —  Susr 
bold,  Fk.  Fr.  de,  Fauna  Japonica.  Pisces  elaborantibos  C.  /,  Temmwc* 
et  H.  SckUgel.  Decas  XIII— XV.  Lugduni  BaUvornm.  (Leipsig,  Fr* 
Fleischer.)  8.  221-268.  «.  30  col.  SteinUf.  gr,  Fol.  k  n.  8%  ^.  — 
Synopsis  of  the  Fishes  of  North  America;  by  Humphrejfi  Sierrer.  Cam- 
bridge, N.  Amer.  1846.  298  8.  gr.  4.  —  The  Viviparous  Qaadropeds  of 
North  Aroerica.  By  J.  Jam.  Andubon,  and  J.  Baekmann.  VaL  1.  London. 
404  S.  Lex.-8.  30  sh.  .  .        ^ 

Le  Bufon  des  enfans  ou  petite  histMre  naturelle  des  qaadrapMes, 
des  oiseaax,  des  amphibies,  des  insectes  etc.  Nonvelle  4dltion.  Avec  an 
vocabulaire.  Quedlinburg,  Bawe.  VII  u.  229  8.  8.  Geh.  *k  4^  -  ***"«»»  BtSmr^ 
und  BAd.  Xieicsitort,  Beitrage  mr  Kenntniss  wvbeUoser  Tloarei  mit  b«- 


156 

Honderer  BerockucbtigaBg  der  Fanna  des  norddeutschen  Meeres«  Mit 
2  Kpfrtaf.  Braanichweig,  Vieweg  &  8ohn.  178  8.  gr.  4.  Geh.  n.  Ä$f. 
•^.  Uie  Hansthiere  im  Verhaltnisse  so  den  Gewerben,  Wissenschaften  n. 
Künsten.  Far  die  Jogehd  nnd  ihre  Freunde.  Nach  dem  Engl.  2.  verb. 
AafiL,  mit  einem  Anh.:  „die  Haasvogel*'  bereichert.  Leipzig,  H.  Fritzsche. 
VI  D.  343  S.  mit  10  Abbild.  16.  Geb.  1  ,ß.  col.  n.  ll^  ^. 

HoffmeUter,  die  bis  jetzt  bekannten  Arten  ans  der  Familie  der  Re- 
genwarmer (45)  rec.  in  d.  GötL  Anz.  No.  61.  Yon  Fr.  Will.  —  Chenu, 
Biblioth^ne  cotichyliologique.  1.  86rie.  Tome  I~IV.  2.  8Me.  Tome  !• 
Paris,  Franck.  I8i5,  46.  Lex.-8.  Geh.  k  n.  S  ^.  Inhalt:  I.  E,  Dono^ 
van^  Hist.  nat.  des  coqaillßs  d'Angleterre ,  class^es  d^apr&s  le  Systeme  de 
Linn^;  trad.  par  J.  C.  Chenu.  133  8.  a.  48Taf.  JI.  La  conchyliologistc 
nniversel  oa  figures  des  coqailles  p|ir  Thomfu  Mariyn^  revo  p.  J.  C* 
Chenu*  32  8.  u.  56  Taf.  III.  Th.  Sa^,  Conchyliologie  am^ricaine,  trad. 
p.  Chenu.  W,  E.  Leach^  M^langes  zoologitjaes,  trad.  p.  Chenu,  T.  j4. 
Conrad^  Nouvelles  coqailles,  d*eaa  doace  dos  Eiäiä  Unis,  trad.  p.  Chenu, 
Monographie  des  coqailles  bivakes  fluviatiles  de  la  rlr*  Ohio  p.  C.  «S*. 
BafintMque.  150  8.  u.  34  Taf.  IV.  MontagUy  Testacea  Britüanica  ou  hi^t. 
nat.  des  ooquUles  marines,  flaviatiles  et  terrestres  d^Angleterre ,  trad.  p» 
Chenu.  364  8.  u.  12  Taf.  -2.  8^rie.  I.  Transactions  de  la  soci^t6  Lin. 
o^nne  de  Londres.  Partie  concbyliologiqae.  Trad.  p.  Chenu,  376  8.  u. 
43  Taf.  —  Bergy  Conchylien-Bach,  od.  alig.  a.  besondere  Natargeschichte 
der  Schnecken  n.  Muscheln,  nebst  der  Anweisung  sie  zu  sammeln ,  zuzu- 
bereiten u.  aofzabewahren. .  Stuttgart,  Hoffmann.  1.-^.  Lief.  144  8.  a« 
27  lith.  Taf.  gr.  4.  k  ^/^  ,p»  —  Martini  und  Chemnitz,  systemat.  Conchy- 
lien-Cabinet.  Nen  heraosg.  u.  verToUst.  von  H.  C  KüHer,  Nürnberg, 
Bauer  &  Raspe.  59.--64.  Lief.  96  8.  Text  n.  37  gemalte  Kpfert.  gr.  4, 
a  2  «^.  —  Philippif  Abbildungen  und  Beschreibungen  neuer  u.  wenig  ge- 
kannter Conchylien.  Cassel,  Fischer.  2.  Bd.  5.-^.7.  Lief.  8.  123-212. 
u.  18  Taf.  Abbild,  ffr.  4.  k  {  .ß.  col.  2  ^. 

Linnaea  entomoTogica.  Zeitschrift  herausg«  Ton  dem  entomolog.  Ver- 
eine ztt  Stettin.  2.  Bd.  Mit  2  lith.  Taf.  Abb.  Berlin ,  Mittleres  Verl.  V 
H.  591  8.  gr.  8.  Geb.  n.  2  *^.  —  Bntomologische  Zeitung ,  herausg.  t.  d. 
entomolog.  Vereine  zu  Stettin.  Redact. :  C.  A.  Dohm,  H.  Schaum.  8.  Jahrg. 
1847.  12  Nrn.  (ä  2  Bog.)  Mit  Abbild,  gr.  8.  Leipzig,  Fr.  Fleischer. 
n.  3  ,ß.  —  Transaotions  of  the  Entomological  Society  of  London.  Vol.  IV« 
Part  4.  Lond.,  1847.  gr.  8.  mit  6  Kupfertaf.  5  sh.  Autobiography  of  J. 
Chr.  FabriciuMy  transL  by  Hope.  8.  I— XVI.  Coeta,  notices  of  de- 
ceased  Neapolitan  Sntomologists ,  —XIX-  By-Laws  of  the  Entomolog. 
Society,  8.  l-r-ll.  fFestwood,  Characters  of  varioas  new  Gronps  and 
Species  amongst  the  Copropbagous  Lamellicorn  Beetles,  8.  225— 32. 
Saunders^  Description  of  the  Male  of  Gastroxides  ater,  —233.  /fest- 
woodj  Notes  on  the  Genera  Holoparamecns  Curt.,  Amphipolonarzron  Porro, 
Latrinus  Waltl,  and  Calyptobium  Villa,  -237.  Westwood,  Description  of 
a  new  Dorvlideons  Insect  from  South  Africa  belonging  to  the  Genus 
Aenictus,  —238.  Id.,  Descriptions  of  some  Bxotic  Insects ,  belonging  to 
the  Family  Aphodiidae,  -^242.  Id.,  Descriptions  of  various  Ezotic.  He- 
teropterous  Ilemiptera,  -i-249.  Hope,  Observations  on  the  Fossil  Insecls 
of  Aix  in  ProTiucei^  —255.  Wesiwood  j  on  the  Economy  of  the  Genus 
Palmon  of  Dalman,  -i260.  Ewana.  on  the  Habits  of  the  Genus  Sialis, 
— 262.  Stephenacn,  Remarks  on  the  Entomology  of  New  Zealand,  -^267* 
Sttundera,  on  Pleomorphe,  a  Genus  of  minute  Chrysomelidae  from  Australia, 
—270.  Westwood^  on  the  Seclional  Character  of  the  Genus  Lucanas  etc. 
—  Kolenati,  Friedr.  A,,  melätemata  entomologica.  Fase.  V.  Et  s.  t.:  In- 
secta  Caucasi.  Coleoptera,  Dermoptera,  Lepidoptera,  Neuroptera,  Mutil- 
iidae,  Apbaniptera,  Anoplura.     Accedunt  Tabb.  III,   Petropoli.   (Leipzig, 


157 

Voss.)  1846.  170  8.  er.  8.  Geh.  baar  1^^^.  (l.*-5.baar  6%  ^^ -- Burmd- 
§ter,  Aerm.,  Haadbnä  der  Entomologie.  5.  Bd.  Besondere  Entomologie. 
Fortsetsung.  2;-  Abihlg.  Coleoptera  Laroellicomia  Xylopbila  et  Pectini- 
comia.  BerKn,  Bnslin.  XII  n.  584  S.  n.  1  Tab.  in  4.  gr.  8.  3  ^.  — - 
Introdnctii^n  A   lä  historia  de  los  insectos,    por  J.  M.    IVfidrid,  Cnesta. 

1846.  8.  6  ra.  —  Labrom ^  David,  die  Gattungen  der  Rüsselkäfer.  Mit 
Beschreibungen  von  L.  Imhoff,  14.  Hft.  Basel,  Schweigbanser.  8  8.  n. 
8  col.  Tafeln.  8  ä  n.  13%  N^.  —  Ro$enhauer,  Wüh,  Ghb.,  Brocosoma 
und  Laricoblus ,  swef  neue  Kafergattungen ,  entdeckt,  beschrieben  und  in 
Stahl  abgebildet.  Erlangen,  Blaesing.  8  8  u.  1  Abbild,  gr.  8.  n.  ^/^  4,  — 
Herrich-Schäffer,  O,  A.  IT.,  die  wanzenartigen  Insecten.  Getreu  nacn  d. 
Natur  abgebildet  o.  beschrieben.  8.  Bd.  5.  Hft.  Mit  6  geroalten  Tafeln. 
Nürnberg,  Lotzbeck.  1846  8.  85-100.  8.  Ii  n.  %  ^.  —  Herrieh-Sehäf- 
fer,  G,  A,  ÜT.,  die  wanzenartigen  Insecten.  8.  Bd  4.  Hft.  Mit  6  gemal- 
ten Tafeln.  Nürnberg,  Zeh'sche  B.  8.  69-84.  8.  Subscr.  -Pr.  &  n.  %  •^. 
Ladenpreis  k  n.  1%  tp.  —  Freier,  neuere  Beitrage  zur  Schroetter lings- 
kunde.  Augsburg.  Rieger.  81.-84.  Hft  mit  24  illoro.  Kopfert.  u.  28  8. 
Text  k  1  «^.  —  Piciel^  histoire  naturelle  des  insectes  n^vropt^res.  !•  Fa- 
milie des  Perlides  (41-43',  II.  Pamille  des  fiph^merines  (43—46)  rec.  in 
d.  Gott.  Ana.  No.  98—100.  v.  P.  Will.  —  Histoire  naturelle  des  insectes, 
fiyni^nopt&rcs,  par  M.  le  comte  Am.  Lepelletier  de  St.  Fargeau.  Tom.  IV. 
par  A.  BoulU.  Paris,  Roret.  1846.  43<4  Bog.  mit  12  Kpfrn.  gr.  8.  - 
Loew,  H.,  dioterologische  Beiträge.  2.  Tbl.  Posen,  Heine.  50  8.  gr.  4« 
n*  ^k  *ß'  —  Histoire  naturelle  des  insectes  Antares.  Par  Walekenaer  et 
P.  Gervaü.  Tom.  IV.  Paris,  Roret.  1847.  40^4  Bog.  gr.  8.  mit  1  Atlas 
▼on  9  Kpfrtaf.  5  Fr.  —  Koch,  die  Arachniden.  Nürnberg,  Zeh.  13.  Bd. 
5.  u.  6.  Hft.  14.  Bd.  1.-6.  Hft.  15.  Bd.  1.  Ha.  8.  149—228  des  13. 
Bandes,  S.  1—204  des  14.  Bds.,  8.  1-24  des  15.  Bds.  und  54  gemalte 
Kpfrtaf.  8.  8ubscript.-Pr.  k  %  ^f.  Ladenpr.  ä  n.  1%  pß.  —  Ders.,  lieber- 
sieht  des  Arachnidensystems.^Ebend.  4.  iift.  5  Abthlgn.  136  8.  o.  30  ge- 
malte Kupfertaf.  gr.  8.  k  Abth.  %  ^.  1.-4.  n.  7%  ^. 

HerrmoYinsefi,  Indicis  genernm  Malacozoorum  primordia.  Vol.  I.u.IT. 
Fase.  l-<8.  Cassel,  Fischer.  8.  105-637  n.  Vol.  I.  8.  1-104.  gr.  8. 
k  %^.    Vol.  I.  4%  ^, 

Sehreber*»  Naturgeschichte  der  Säugethiere.  Fortges.  von  Joh,  Andr. 
Wagner.     136.  u.  137.  Hft    Erlangen.  (Leipzig,  Voss.)    7.  Bd.  VIfl  n. 

8.386—427  u.  7  Kpfrtaf.  gr.  8.  i  n.  1  y  11  N/;  col.  ä  n.  2^  2N«jf 

Histoire  naturelle  des  poissons,  par  Cuvier  et  A.  Fatenciennei,  Tom.  XlX. 
Strasbourg,  Lev^ault.  51  Bog.  mit  32  Kpfrtaf.  gr.  4.  schwarz  28 Fr.; 
col.  48  Fr.  36  Bog.  gr.  8. .  schw.  19  Fr.  50  c. ;  col.  39  Fr.  50  c.  — 
Danroarks  Fiske,  beskrevne  af  H.  Kr^yer.  5.  Heft.  III.  Bds.  1.  Hft. 
Kjobenhavn  (Schubothe).  1846.  20  Bog.  roit  Kpfrn.  gr.  8.  iRbd.  48  sk. 
—  Lindenberg  et  Gotische^  species  Hepaticarum.  Fase.  VI.  u.  VIL  (46) 
ang.  im  Leipz.  Rep.  7.  Heft.  S.  254  fg.  —  Schlegel,  Abbildungen  neuer 
oder  unvollständig  bekannter  Amphibien  (37—44)  rec.  in  d.  Gotting.  Anz. 
No.  58.  von  Fr.  Will. 

TAienemoan,  F.  A.  L.,  Fortpflanzungsgeschichte  der  gesaromten  Vo- 
gel nach  dem  gegenwärtigen  Standpunkt  der  Wissenschaft.  Mit  100  col. 
Taf.  2.  Hft-^og.  7-12  u  Taf.  XI-XX.  (Flugvogel,  Steigvögel,  Saug- 
vogel, Singvogel)  Leipzig,  Brockhaus.  Roy.  4.  In  Carton  n.  4  ,p.  [rec. 
in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  iS.  flg«  ▼.  Brehm.]  —  Recherches  sor  Tappareil 
respiratoire    des  oiseaox ;   par    Ph,   C.  Sappey.    Paris,  Germer- Balliöre. 

1847.  13  Bog.  mit  4  Kpfrn.  4.  9  Fr.  —  0.  des  Mura,  Iconographie  or— 
nithologique.    Paris,  Klincksieck.    Roy.-4.     Livr.  1-8.  k  2  fß  20  N/.  in 
Fol.  &  4  »f.  —  Schins,   Naturgeschichte   der  Vogel  (46)  anig.  in  d.  Lit. 
Zeit.  No.  13.  von  C.  K.  —  The  Genera  of  Birds;  compriHing  their  Ge« 


lieric  Characters  «te.  Bj  0,  R  Oroff,  First  Order,  Aecipilrea.  Lond., 
1846.  Iiiip.-4.  2i  Sah,  —  Brandt^  Jotm.  Frid.,  f^oligiiUm  (Lanpronet* 
tarn)  Piacheri  noTan  avian  roa^oamni  apeciem  praeoiiMis  obaerTstiMiibaa 
ad  Faligalaraoi  generia  aectionom  et  tabgeneram  qoornndann  cbaraoterca 
«t  affiniteCes  apectantibsa  deacripait.  PetropolL  (Laiptfgy  Voaa.)  19  & 
v.  1  col  Steintafel.    gr.  4.    Geh.  baar  %  ,p. 

Caru$f  Carl  Ouwt ,  System  der  Phyaielogie.  2.  Tollig  omgearb.  und 
aehr  Term.  Aufl.  1.  Tbl.  1.  Hft.  Leipzig,  Brockhaos.  XfV  a.  8, 1—192. 
gr.  8.  n.  1  *p,  —  Valentin^  6.,  Grandriss  der  Pbysiolegie  dea  Meoacheu. 
Ffir  das  erate  Stodiam  u.  zar  8elbstbelebrong.  2*  oaveiriad.  Aafl.  Mit 
sahlreichen  eingedr.  Holzscbn.  Brannacbweig,  Vieweg  8t  Sohn.  VIII  o. 
440  8.  gr.  8.  Geb.  n.  2%  ^.  —  Daaselbe.  Pdr  Aerzte  Q.  8tadirende. 
Jn  2  Bdn.  1.  Bd.  2.  Hälfte.  2  unigearb.  a.  rerm.  Aofl.  .  Mit  eingedr. 
Holzscbn.  Ebend.  8.  417—863.  gr.  8.  Geh.  n.  2  t^.  ^  Rohaizaeh^ 
R.  H.,  populäre  Physiologie  für  Gebildete  aoa  allen  Standen.  Bingefnhrt 
Ton  6.  H.  «.  SehuberU  2.  Ansg.  von  RohatxBchi  Dea  Menschen  Ker> 
perleben  ete.  Nördtingen,  Becic.  XVI  n.  U6  8.  gr.  8.  Geh.  12  N^« 
—  Vogt,  Physiologische  Briefe  ffir  Gebildete  aller  Stande  (47)  rec  iil 
d.  Lit.  Zeit    No.  67.  Ton  -h. 

Annaten  d  Physilc  a.  Chemie  u.  s.  w.  1846.  [So.  12 :  FntpoiU,  LAgerun* 
gen  d.  secmidSren  Formationen  Im  Norden  d.  Harzes,  8.  48l— 504.  Konp^ 
Bemerkungen  zn  Lowigs  Volumtheorie,  — 525.  Doiie,  aber  tagliche  Ver- 
findemngen  der  Temperatur  der  Atmosphäre,  --688.  ^cAeercr,  ober  daa 
Atomgewicht  der  Talk  erde,  — 541.  XTeäsÄcf,  zur  Charakteriatik  d«  Diop- 
tas,  —548.    Brücke j   über   d.  Verhalten  der  optischen  Medien  des  Augaa 

Segen  die  Sonnenatrahlen,  --551.  Brewtter,  aber  eine  neue  Bigenschaft 
es  Lichts  in  der  Wirlinng  des  chrysamminsanren  Kalls  auf  gemeinea  v« 
polarisirtes  Licht,  ^554  Kurze  Bemerkungen,  —570.  Rrgänznngskeft: 
Bd.  ff.  Stck.  2 :  Faraday,  fiber  die  Liquefaction  der  gewöhnlich  als  Gase 
existirenden  Korper,  8.  193--218.  j4im^,  fiber  die  Zuaammendrndmngea 
der  Flüssigkeiten,  —248.  Plateau,  aber  die  Erscheinungen  bei  einer 
freien  und  der  Wirkung  der  Schwere  entzogenen  flossigen  Maaae,  —284. 
Powell,  Beobachtungen  gewisser  Fälle  von  elliptischer  Polarisation  dea 
Lichtea  durch  Reflexion,  —298.  Fresnel,  fiber  die  Reflexion,  dea  Liehta, 
-^354-  Henry,  Beobachtungen  über  Capiliaritat,  -*«*36l.  Bemerkungen 
tt.  s.  w.,  —568]  —  Annalen  der  Physik  u.  Chemie.  Herausgeg.  von  J, 
C  Poggendorff  Bd.  70-72.  Leipzig,  Barth.  1646.  gr.  8.  cpi.  n.  9  «/B 10  Nj<. 
[No.  1.  Jan.:  V.  Aees,  ober  die  Vertheilung  dea  Magnetiamna  im  Stabl- 
magnete^  8.  1—24.  Faraday,  Bxperimental- Untersuchungen  üb.  Eiektrt- 
cität,  —60.  Poggendorff,  üb.  die  elektromotorlachen  Kräfte  der  galvan. 
Strome,  —74.  Moritz,  üb.  Colomba  Verfahren,  die  Cohision  der  Flas- 
sigkeiten  zu  bestimmen,  — 85.  Sehoenbeinf  nb.  eine  eigenthumlidie  V6r- 
finderung  dea  Zuckers  durch  Salpeter-Schwefelsanre,  -*-105.  ^jKnoaAeit- 
kauer,  üb.  d.  Spannnngsverhaltniss  heim  elektrischen  Nebenatrom«  —115. 
Heintx,  ab.  d.  quantitative  Bestimmung  der  Harnsäure,  —122.  Breiihaupt, 
carbonites  Pistomesitas,  mit  Rucksicht  auf  Merilin,  —148.  Haidinger, 
der  Hauerit,  eine  neue  Mineralspecies,  — *160.  Karzere  Notizen,  Berich- 
tigungen n.  s.  w.,  —176.  —  No.  2.  Febr.t  Poggendorff^  nb.  d.  gahrani-» 
ache  Waaserzersetzung,  8.  177—204.  Knoblauch,  fiber  die  strahlende 
Warme,  — 238.  Horsford,  fiber  den  olektriachcn  Leitungawiderstand  d. 
Flüssigkeiten,  —243.  Beequerel,  über  die  elektrische  LmtangaClhigkait 
starrer  und  flfissiger  Korper,  ^255.  Minding,  ein  neuer  Auadrocfc  dea 
Hauptgesetzes  der  Dioptrik,  —268.  Ahy,  fiber  die  Gleichungen  für  das 
unter  der  Wirkung  des  Magnetismus  stehende  Lacht,  «—283.  Farmdajff 
fib.  d  Verhalten  oea  Lichts  zum  Magnetiamus,  -^300.  Karzern  Aofsatge 
U.Notizen,  —336.  -No.3.  Märzt  Knoblaueh,  ab.  d.  strahlende  Warna, 


150 

tiU  387--^  I.  D996^  ob.  d.  tigliühan  VeriadeniBg«»  des  Barometdrs  fa 
der  MMeR  Zone,  -«386.  Penan,  fib«  das  Gefets  fSr  die  latente  Ver- 
dampfniif awarme ,  --388.  Stthermanm,  firklaraag  der  Baaebel,  welche 
das  blosse  Auge  im  polansirten  Lieht  erUiekt ,  — 399«  Lowe,  über  die 
Farbenrioge  beim  DBrchsehen  durch  farbige  Flfissigkeiten,  •>407.  WMtney^ 
chemisehe  UntcrsHchung  ciaiger  Silicate,  die  KobloBsaare,  Chlor-  and 
fichwefeisanre  enthalten,  —447.  Knnere  Anfsatseli.  Notixen,  —480. 
—  No.  4.  Apr.«  üninsier,  ob.  d.Cehasion  der  Flüssigkeiten,  S.  48t— 529. 
Haidinger ,  nb.  d.  Pleodiroismns  des  Amethysts ,  —544.  Shepurdj  Dia* 
mant  In  Nerdcarolina,  -^545.  SeHeerer,  ob.  d.  chemische  Oonstitation  der 
Aagite,  «^554.  NardenMeiold  ^  fiescbreibang  des  Diaplanits,  eines  neaen 
Minerals,  ^^57.  JTarsfea,  die  Steinablageniag  bei  Stassfnrth,  *-56&. 
Notisen  u.  s.  w.,  -*680. 

BalletiB  de  la  dasse '  physico-math^matiqae  de  TAcadem.  Imp.  des 
8ciences  de  St.  P^rsboarg.  Tom  V.  No.  97^120.  St.  Pötersboarg, 
Bggers.  (L^sig,  Voss.)  384  S.  mit  6  Knpfertaf.  gr.  4.  n.  2  ^.  [iah.  t 
Lenz  a.  SmwHjeWy  ab.  galraa.  Polarisation  n.  elektromotonsciie  Kraft  ta 
Hydroketten,   S.  1     28.     Mamm.  9.  Leuehtemherr^   Verfahren  bei  Vei^ 

Si>ldnngan  n«  Versilberongen  aaf  galvan.  Wege  die  Quantität  Gold  und 
über  Kennen  sa  lernen,  welche  maa  aufwendet,  -— 30.  4X  A.  Meyer^ 
Versuch  einer  Monographie  der  Gattupg  Bphedra.  Anssu^,  -<d6.  Mi 
ITosIbrctfcasIcy,  üb.  d,  Znsammensetaang  des  Inulins,  —39.  J.  F.  Ifcisss^ 
8.  Veraeichaiss  der  St.  Peiersbnrgischen  Infusoriea,  «-*47.  F.  A,  Kote' 
maü,  der  Gletschergast,  --60.  mit  i  KbhM.  E,  Ltna^  Bemerkaagen  fib. 
die  Temperatur  des  Weltmeers  in  verschied.  Tiefen,  ^7U  mit  1  Tafel. 
F.  Boimtakoesky,  nouvelle  throne  des  paraliöles,  «^85.  M.  H.  J«co6i, 
calvan.  a.  elektromotorisehe  Versuche.  2.  Reihe,  l.  Abth.,  -^91.  Brandig 
Bemerkuagea  fib.  d.  Weichtheile  und  äussern  Organe  das  Rhinoceros  ti* 
chorhinns  der  Vorwelt  (Y),  ^92.  Der«.,  aachträgl.  Bemerkungen  ab.  d. 
mikroiÄop.  Baa  der  Kanplatto  der  Rbytina,  —94.  M.  H,  JacM^  galyan. 
a.  elektrometer.  Versuche.  11.  1.,  -<-il3.  Fd,  Mindmgf  ein  neuer  Aus- 
druck des  Hauptsatzes  der  Dioptrik,  — 11^.  H.  AHek^  ab.  Natronseea 
aaf  der  Araxaaebene  u.  ab.  d.  dortigen  Sahpflanaen,  -^12$.  Brmudt^ 
Bemerkungen  üb.  d.  Vorkomnien  eiaes  sweifachen  Haarkleides  beim  Soa* 
garischen  Hamster,  ^it7.  Baer^  ab.  d.  litterär.  Nachläse  Casp.  Friedr. 
Wolffs.  1.  Bericht,  ^160.  AI,  Keyserlmg^  Beschreibuna  einiger  yom  ▼• 
Middeadorf  mitgebrachten  Ceratitea  des  ar^schea  Sibiriens,  '—174  mit 
8  Ubhogr.  Tafeln.  .  fioiintalrowffky,  aar  aae  application  cnriense  de  Papa.- 
lyse  des  probahilitds  k  la  d^termination  approximative  des  Umites  de  la 
perte  reelle  en  hommes  qa'  ^proave  an  corps  d'arm^e  pendant  un  com- 
bat,  —182.  €Ia«s,  fib.  d.  aeuea  Metalle,  welche  von  Osana  ip  d.  Pia* 
tiarfiekstande  aufgefaaden  worden  sind,  r^l86.  J.  FrttaseAe,  fiber  Mae 
Aafscbliessang  des  Osmium  Iridiams,  ^189.  Brandt,  ab.  d.  gleichseitig 
mit  der  Aasrottaag  der  Pflegemutter  bewerkstelligtea  geschichtlich  aach<- 
weisbarea  Untergang  eiaer  kl^noa  parasit.  Krebsart  (cyamusV  od*  sircr 
aoeyamasf  Rfaytjnae)  n.  eiaes  Eingeweidewurmes  der  ietatwei^  -^192« 
Äraae,  ebservatiens  de  la  nouv.  plannte  (Astr^)  faites  k  l'Observatoire 
central,  ^timeats  de  Tarbite  de  la  planMe,  --^196.  BerissiaJk,  sar  Vm^- 
rolithe  tomb^  pr^s  le  Verkhn«.Tcfairska|a  Stanitsa,  — 198.  MaximU  v, 
IfencAt^frersf,  Untersuchung  der  Kupurvitriol-Aullfisungen ,  whlcb«  zu 
galvanoptastScben  Arbeiten  gebraucht  werden,  t*-204.  M,  fl.  Jm€eHy 
^ivan.  Q.  elektvomotoriscbe  Versuche  III.  1.,  •-^294.  ßFtiste^  Dozococ- 
aas  Globulas  Bhr.,  nebst  Beschreibung  dreier  n^uer  Infusorien,  welche 
bei  St.  Petersburg  in  stehenden  Wassern  vorkommen,  —230  mit  1  Stein.- 
drucktaf.  Baer^  aber  mehrfache  Formea  von  Spermatozoon  in  demselben 
Thiere.    Anszag  aus  einem  Berichte  dess.  üb.  kuastL  Befruchtungsver- 


162 

faaüichen  n.  luuMlicheii  Unterricbte  f.  Knaben  n.  Mädchen  reifem  AlterSt 
*  2«  ▼erb.  Anfl  Bbend.  1846.  70  8.  8.  n.  6  N;i^.  —  FtetA,  Gerhmrd 
Vir.  jtnt.j  Grandrias  der  Physik  fir  Schulen.  3.  amgearb.  n.  «ehr  verm« 
Aofl.  Nach  def  Verf.  Tode  hr«g.  Ton  J.  Götz.  Nebst  28  eingedruckten 
Hehschn.  Zerbst,  Kummer.  VI  a.  177  S.  8.  Geh.  ^^  fß.  —  /iust, 
IF-  A,j  GrnndriM  der  Phjeik.  AU  Leitfaden  zum  Gebrauche  für  den 
Untemcht.  Mit  Hehwcfanitten.  BerKn,  Förstner.  132  S.  gr.  8.  Geh» 
18  S/*  —  Aeine,  einige  Winke  über  den  Unterricht  in  der  Natnrhshro^ 
nebtt  einer  kursen  Anweisung  znm  xweckmass.  Gebranch  des  1.  Cnrs. 
des  Leitfadens  f.  d.  .Unterricht  in  d.  Natnrlehre.  Mit  4  Steintaf.  in  4. 
Rbead.  1844.  31  8.  8.  Geh.  n.  4  N^.  —  ITcirtmairn,  Leitfaden  zum 
Unterrichte  in  der  Natnrlehre.  Für  höhere  Btementar-  u.  untere  Real- 
schulen bearb.  Ebend.  93  S.  8.  Geh.  %  ;^;  —  Heiae,  Adolph^  l^t- 
faden  für  den  Unterricht  in  der  NaAurlehra  fir  Seminarien,  Barger-  umd 
gehobene  VolkMchulen.  1.  Cursns.  Hildburghausen,  Kesselring.  1814; 
V  n.  68  S.  8.  Geh.  n.  8  N/.  —  Derselbe  für  Seminarten  n.  Burger. 
schulen.  2.  Cnrsus.  Ebend.  XI  u.  208  8.  8.  Geb.  n.  16  Nji^. — 
BreUnefj  LeicCaden  für  den  Unterricht  in  der  Physik  auf  Gymnasien, 
Gewerbe-  u.  hob.  Bufgerscholen.  Mit  4  8teintaf.  in  4.  10.  yerm.  und 
▼erb.  Aufl.  Ebend.  1846.  VI  n.  370  8.  gr^  8.  %  ^.  —  KaHner,  K. 
G,  fF*  9  Handbuch  der  angewandten  Natnriehre.  In  16  Lfgn.  13.  und 
14.  Lfg-  8tnttgart,  Becber^s  Verl.  8.  1105-1296.  gr.  8.  Geh.  k  9  Njif. 
—  F^pe,  J.  H.  Mm  1».,  Natnrlehre  Im  Lichte  unserer  Zeit  mit  den  neue- 
sten Erfindungen  nnd  -Entdeckungen  in  dieser  Wissenschaft  für  d.  Jugend 
beiderlei  Qeschlechts  bearbeitet.  2.,  nach  dem  jetzigen  Zustande  der 
Physik  durchaus  umgearb.  u.  sehr  bereicherte  Aufi.  Mit  96  Abbild,  (ein^ 
gedr.  Holzschn.)  Stuttgart»  Heflmann.  Vfll  u.  500  8.  8.  Geh.  26^^  Nof^ 
-^  Frmnkej  Jul.^  3  Wandkarten  zum  Gebrauche  bei  dem  Unterrichte  m 
der  Physik.  Nach  d.  besten  Hilfsmitteln.  Mit  Text  u.  d  T. :  Begleiter 
eU.  XVI  n.  223  8.  8.  Geh.  8chweidnitz,  Heege.  36  Bl.  Fol.  kn.4^. 
FroH^  Carlj  Tafeln  zur  Correction  des  Barometers  auf  den  Gefrier* 
punkt  des  Wassers.  Hrsg.  ▼.  d  k.  k.  patr.  oken.  Gesellschaft  in  Böhmen. 
Prag,  Calve'sche  Verlagab.  1846.  VIII  n.  151  8.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,^ 
,  •^Pr€$iü,  M.  A.  F.,  das  Thermometer  als  H&lfswerkzeng  f.  Seefahrer  n. 
die  Meeresströmungen  ans  nautischen  Gesfchtspunkten.  Mit  1  Karte  in  4< 
Emden ,  Rakebrand.  1846.  42  8.  gr.  8.  n.  127$  N/.  —  Systtoe  d'at- 
mosphörolegje,  par  F.  Beron.  Tom.  I.  PaHs,  Bachelier.  1846.  19%  Bg. 
gr.  8.  mit  7  Kupf.  —  Treatise  on  Atmospheric  Phenomeaa.  By  JS.  J. 
Lowe.  London.  376  8.  8.  8sh.  —  Kutusek,  Aug,^  leicbtfassliche  l>ar- 
Stellung  der  Meteorologie.  Mit  vielen  zylograpb:  Abbild.  Wien«  Brau* 
mnller  &  Seidel.  278  8.  Lez.-8.  Geh.  1  ^.  -^  Blementos  de  fisioa  ex- 
perimentftl  y  de  meteorologia  per  PöuiUet,  traduc.  de  la  tercera  edic» 
franc.  por  P.  Fteto.  2  Vols.  Madrid ,  Martinas.  1846.  4.  80  rs.  — 
M^moirea  snr  les  ^tolles  filantes  ainsi  que  sur  les  m^t^ores  en  g^n^l 
|>ar  F.  J.  M.  ForHer,  Bruges.  76  8.  8.  24  N«^«  -^  KreU,  Karl^  ma^ia- 
tische  nnd  meteorologische  Beobachtungen  zu  Prag,  in  Verbindung  mit 
mehreren  Mitarbeitern  ansgefShrt.  7.  Jahrg.  1846.  Prag,  Cal versehe 
Verlgsb.  258  8.  gr.  4.  Geh.  n.  3  »^.  —  FriUeh,  Karl,  Resultat«  aaa 
den  im  Jahre  1845  in  Böhmen  angestellten  meteorolog.  Beobachtnngen 
znsaromen^stellt.  (Ans  den  Neuen  Schriften  d.  k.  k.  p  o.  GesellBc£iit 
besond.  abgedr.)  Prag,  Calre'sche  Veriagsb.  in  Gomm.  TB  8.  in  gr.  8; 
u.  1  Tab.  in  4  Geh.  n.  %  fp.-^Lamonty  Resultate  <  der  magnet.  Beobach- 
tungen in  München  wahrend  der  dreijährigen  Periode  1840  —  1842. 
8.  673-688.  u.  1  Steintaf.,  aus:  Abhandl.  d.  IL  CL  d.  Akad.  d.  Wiss. 
III.  Bd.  ni.  Abth.  gr.  4.  Geh.  n.  12  N;^.  —  NacbnehtTon  den  Wit- 
temngs-Beobachtnngen  in  Böhmen ,  veranstaltet  durch  die  k.  k.  patr.-6k. 


W8 

GeMlisciNtft  iar  Jahre  18^.    Au  den  N«&eii  Schrifteii  dioMr  GeaeiUcb. 
X.  1.  abgedruckt    Pra«,  GalTe*8che  Verlagsb.  1846.    768.  gr.  8.    Geh. 
n.  %  i^.  —  De  krachten :    Electriciteit,   MagneUsmat  etc. ;   Compendinn 
bij  voorlezingen  iran  C.  Stemberg;  aaar  het  HoogdnÜBch  door  F.  J.  üT^p. 
Utrecht ,    Tan  der  Post.     1846,    8.    80  c.  —  Beitrage  zor  Lehre   von 
MagneCJsmufl«    Bericht  ein^r  ans   Mitgliedern  der  k.  k.  Gesellschaft  der 
Aerste  an  Wien  bestehenden  CiennDission  erstattet  ?.  jid.  Gougt,  (Bildei 
das  8.  und  9.  Hft.  der  Zeitschrift  der  k.  k.  Gesellschaft  der  Aerzte  an 
Wien.    3.  Jahrg.)    Wien,  Kaolftiss,  Prandei  Sc  Co.     198  S.  gr.  8.    Geh. 
1  f^.  —  Munpke^   6*  fF.^   popalare  Wärmelehre  edcnr  Darstellung   des 
Wesens  und  Verhaltens  der  Warme,  >leichtfas4llch  nnd  mit  steter  Rück- 
sicht auf  prakt.  Anwendung.  Mit  einf^r.  Hoizschn.    Leipaig,  Schwickert. 
XIV  u.  263  S.    gr.  8.     Geh.  1  ^  6  N/.   (rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  U. 
T.  Karsten  a.  in  d.  Jen.  Llatg.  No.  loO.  t.  demselben.]  ^  Dooe,  II.  IT.». 
«her  die  nicht,  periodischen  Aenderangea  der  TemperatorTertheilung  auf 
/  der  Oberflache  der  Brde  ia  dem  Zeiträume  von  1729  bis  1843.    Eine  in 
der  Akademie  d.  Wfea.  gelesene  Abhandl.    IV.  Thl.    Berlin,  G.  Reimer. 
183  8.    gr.  4.    Geh.  i  n.  2  •^.  —  Berattelee  om  FVamstegen  i   Pysik 
aren  1843  ech  1844.    Afgifven  tUl  K.  Weteoskaps  Akademien  af  A.  F. 
Swanberg  och  F.  A.  ^jettrom,    Stockholm,  Noietedt  et  Soner..  1846. 
'  1106  8.    gr.  8.     1  Rbd.  —  J.  H   S:emg9W€g,  diss.  de  fluidorum  facnl- 
täte  condocendi  flnaum  electrioum.     Doctordiss.  v.   Utrecht.  —  Fr.   v» 
DrieUrg,  physikal.  Streitschrift  aber  den  Lu.t-  a.  Wasserdruck.  Berlin, 
Hayn.    68  Ss     gr.   8.    Geh.  %  <^.  —  Doppler  ^  drei  Abhandlungen  aus 
dem  Gebiete  d.  Wellenlehre  (45.  46)  rec.  in  d.  Gott.  Anz.   No.   27.  28. 
von  A.  —  Boegner^  /.,  das  Erdbeben  and  seine  Erscheinungen.    Nebst 
einer  ehronolog.  Uebersieht  d.  ErdemchntterUngen  im  mittleren  Deutsch- 
land  vom  3.  Jahrh«  bis  auf  die  neueste  Zeit  und  ihres  Zusammenhanges 
mit  vnlkan.  Erscheinungen   in  entfernten  Ländern.     Mit  1  lith.  ICarte  in 
gr.  4.    Frankfurt  a.  M.,    Bronner.    214  S.    gr.   8.    Geh.  n.   %  ^.  — 
Ritter^    C.  IT.,   Beschreibung  merkwürdiger  Vulkane.    Ein  Beitrag  zur 
physifcal.  Geschichte  der  Erde.    Neue  "wohlf.  Ausg.  ohne  Kpfr.    Breslau, 
Kuhn.    270  8.    gr.  8.    Geh.  27  N^i^.—  Nöggerath^  Jak,^  das  Erdbeben 
▼•  29.  JuK  1846  im  Rheingebiet  u,  den  benachbarten  Landern,  beschrie- 
ben  und  in  seinen  physikalischen  Verhältnissen  untersucht,   nebst  Nach- 
richten über  diejen.  Erdbeben,  welche  jenem  in  nahe  liegender  Zeit  vor- 
hergegangen u.  gefolgt  sind.    Mit  1  Kaitein  Pol.     Bonn,  Henry  &  Cohen. 
^  S.    gr.  4.    Geb.  24  N;^.     [rec.  in  d.  Gott.  Ana.  No.  145.  u.  in  den 
Heidelb.  Jahrb.  4.  Hft.  S.  618.  fg.  v.  Leonhard.]^  Repertoire  d'Opti<|ue 
moderne,  an  analyae  complite  des  iravaux  modernes  relatifs  aux  ph^no- 
m^nes  de  la  lumi^re.  Par  Moi^fio.    I.Partie.    Paris,  FVanck.    IV,  404  S. 
gr.  8.     2  Abthign-  5  if.  [rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  1.  v.  .Karsten  u.  in  d. 
Jen.  Ltztg.  No.  147.  von  demselben.]  —  Gmnert,  Jeh,  y/ug-. ,    optische 
Untersuchungen.     2.    Tbl.    Theorie  der  achromatischen    Objective    für 
Fernrohre.    Mit   2   Figurentaf.    Leipcig,   Schwickert.     XVI  u.  304  $• 
gr.  8.  1%  ^.  [eng.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  29.  v.  Karsten,  in  d.  Jen.  Ltztg; 
No.  154.  von  Dems.,  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  1.  Hft.  8.  136-139  u.  3.  Hft. 
S.  468—463.  v.  Dienger.] 

üeraeiia«,  Jacefr,  Jahresbericht  über  die  Fortschritte  der  Chemie  u. 
Mineralogie.  Eingereicht  an  die  schwed.  Akademie  der  Wissenschaften  . 
d.  31.  Mars  1846.  26.  Jahrg.  1.  Heft:  Unorganische  Chemie  u.  Mine- 
ralogie. Tübingen,  Laupp.  1846.  396  S.  gr.  8.  Geh.  2  *ß.  2.  Heft.: 
Organische  Chemie.  Bbend.  XV  n.  S.  397-926.  gr.  8.  Geh.  2%  ,^ 
—  Meinoirs  and  Proceedings  of  the  Chemical  Society '  of  London  for 
1843-44  and  1844---45.  VoL  If.  London,  Taylor.  1845.  489  S.  mit 
6  Kpfrn.    gr.  8.  —  Se4roffcr,  A,^  die  Chemie  nach  ihrem  gegenwärtigen 


164 

Zustande,  mit  besond.  Beroclcsicht.  ibret  tecbn.  a.  analyt.  Tbeiles.  4. 
n.  5.  Hft.  Bog.  31-46.  (Schloss  d.  1.  Bds.)  Wien,  Gerold'«  Verlagsb. 
gr.  8.  A  n.  27  N/.  (1.  Bd.  n.  4l^  *^.)  [rec.  in  d.  Mancbn.  Anz.  No.  61. 
fg.  ▼.  Vogel.]  —  iKbpp,  Herrn, ,  Geschichte  der  Chemie.  4.  TbL  Mit 
d.  Bildn.  Liebig's.  Braunschweig,  Vieweg  8c  8,  XVI  n.  448  8.  gr.  8. 
Geb.  n.  2^^  *f»  (1* — 4.  n.  9^4  »^.)  --  Jonrnak  fnr  prakt.  Chemie,  heransg, 
▼on  Otto  Linn4  Erdmann  n.  Rieh,  Felix  Miarehand.  14.  Jahrg.  1847. 
40.— 42.  Bd.  24  Hefte,  (ca.  96  Bog.)  Mit  Kpfrn.  u.  Holzschn.  Leipzig« 
Barth,  gr.  8.  n.  8  tß.  —  Erdmann^  J»  JS.,  vermischte  Anfsätze.  Leipzig, 
Vogel.  1846.  VIII  n.  192  8.  gr.  8.  Geh.  27  N)/.  -  Thieme,  Friedr.. 
WUh,j  Vorschale  der  Chemie  od.  Anleitung  zur  Erlernung  der  Grund- 
lehren  der  Chemie  auf  prakt.  Wege.  Mit  Holzschn.  Leipzig,  G.  Wi- 
gand.  VIII  u.  189  S.  8.  Geh.  n.  %  *ß,  —  Runge,  Grundriss  d.  Chemie 
(46)  ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  1.  von  Raromelsberg.  —  Berzeliua,  Lehr- 
buch der  Chemie.  5.  umg.  Orig-Aufl.  Bd.  IV.  Lief.  1-^-4.  Leipzig, 
Arnold.  725  S.  gr.  8.  k  1  »ß,  —  J.  /.  Berseliua'  neues  chemisches 
Mineralsystera  nebst  einer  Zusammenstellung  seiner  älteren  hierauf  be- 
zugl.  Arbeiten.  Herausg.  Ton  C,  F.  RammeUberg,  Als  2.  Aufl.  von 
Berzelius'  neuem  System  d.  Min.  a.  d.  Schwed.  übers,  v.  Cht,  Gmelin 
u.  IT.  Pfaff.  Nürnberg,  Schrsg.  VIII  u.  262  8.  gr.  8.  Geb.  1%  ,ß. 
—  Researches  on  the  Chemistry  of  Food.  By  J.  lAehig,  Edited  from 
the  Ms.  of  the  Author,  by  Will.  Gregory.  London.  176  8.  gr.  8. 
5sb.  6d.  —  Otto,  Lehrbuch  der  Chemie.  Zum  Tbeil  auf  Grundlage  von 
Thom.  Graham's  elements  of  chemistry  bearb.  2.  umgearb.  u.  verm. 
Aufl.  mit  eingedr.  Holzschn.  Braunschweig,  Vieweg  8c  8.  6.^15.  Lfg. 
od.  1.  Bd.  8.  401-715.  u.  2.  Bd.  8.  1-70.  gr.  8.  a  %  ^.  -  GmeUn^ 
heop,,  Handbuch  der  Chemie.  4.  nmg.  n.  verm.  Aufl.  22.  u.  23.  Lfg., 
entb.  IV.  Bd.  Bog.  1-16.  Heidelberg,  K.  Winter,  gr.  8.  Geh.  8ubscr.*. 
Preis  n.  16  N/.  (I.— HI.  Bd.  Ladenpr.  n.  12  tß)  —  Casselmann,  IT., 
Leitfaden  für  den  wissenschaftl.  Unterricht  in  der  Chemie.  Für  Gym- 
nasien, Realschulen  und  zum  Selbstunterrichte.  1.  Cursus.  A.  u.  d.  T.: 
Leitfaden  für  den  wissenschaftlichen  Unterricht  in  den  ersten  Elementen 
d.  Chemie.  Mit.eingedr.  Holzschn.  Wiesbaden,  Kreidel.  163  8.  gr.S. 
Geh.  n.  %  ,^.  >-  Mulder ,  Versuch  einer -physiolog.  Chemie  (46)  rec.  in 
d.  Jen.  Ltztg.  No.  111—114.  ▼.  Platner. —  Proeve  eener  algemeene  phy- 
siologische Scheikunde;  van  6.  J,  Mulder,  8.  Stuk.  Rotterdam,  Kra- 
mers. 1846.  gr.  8.  6  Fl.  50  c.  —  Fresenitts,  Remig,,  Anleitung  zur 
quantitativen  chemischen  Analyse  ete.  Für  Anfanger  u.  Geübtere.  2.  Aufl« 
Mit  eingedr.  Holzschn.  Brannschweig,  Vieweg  8c  8.  XVII  u.  518  8. 
gr.  8.  Geh.  n.  2%  ^,  —  Rammelaberg,  C.  F.,  Leitfaden  für  die  quali^ 
tative  chemische  Analyse,  mit  besond.  Rucksicht  auf  Heinr.  Rose's  Hand- 
buch d.  analyt.  Chemie  f.  Anfanger  bearb.  2.  Anfl.  Berlin,  C.  G.  La^ 
deritz.  VI  u.  146  8.  gr.  8.  Geh.  %  ,ß.  —  Grunderna  for  den  quali^ 
tativa  kemiska  Analysen,  efter  Will,  Fresenius  och  H.  Rose  framstallda 
af  N,  J,  BerUn.  Lund,  Gleerup.  V  u.  265  8.  mit  2  Taf.  gr.  12.  1  Rbd. 
24  sk.  -^  Compendio  de  andltsis  quimica  cualitativa,  por  Rem,  Frese^ 
niue.  Traducido  por  D.  Magin  Bonet  y  Bonfil.  Madrid,  Razola. 
gr.  8.  22  rs.  ~  Quariziua,  C.  G.,  populaires  Handbuch  der  anorganiscb- 
techn.  Chemie  od.  Anleitung  die  Rohsto£fe  aus  dem  Gebiete  der  anorga- 
nischen Natur  nach  rationellen  Grundsätzen  zu  bearbeiten.  Zum  Nach- 
schlagen für  Fabrikanten,  Techniker,  Kameralisten  etc.  nacb  d.  neuesten 
Quellen  bearb.  2.  wohlf.  Ausg.  Leipzig,  W.  Jurany.  654  8.  gr.  8. 
Geh.  1%  ,ß.  —  Löwig ,  Chemie  der  organischen  Verbindungen,  2  Bde. 
Braunschweig,  Vieweg  &  8.  2.  gänzl.  umg.  u.  verm.  Aufl.  XL,  10238. 
XXXIV,  1754  8.  gr.  8.  9%  fß.  [angez.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  9.  von 
Rammeisberg.]  ^  fFolff,  Quellen- Literatur  der  theoretisoh-organ.  Chemie 


165 

\ 

(45>,  Deri.,  Tollstäadige  Uebersicht  der  dementar-analytigcben  Untersa- 
chnngen  organitcher  äobstanzen  (47)  aagexeigt  in  der  Lit.  Zeit.  No.  73. 
Yon  M....r.  —  Gmeliny  Handbuch  der  organischen  Chemie.  4.  umg. 
a.  verm.  Aofl.  1.  u.  2.  Lief.  1.  Bd.  Bog.  1—16.  h  18  N/.  —  J.  «. 
MAebig  a.  F.  Wohler ^  über  einige  neae  organische  Verbinduhgen.  A.  d, 
3.  Bd.  der  Abhandl.  d.  konigl.  Gesellsch.  d.  Wiss.  zu  Gottingen.  Got- 
tingen, Dietrich.  19  S.  gr.  4.  Geh.  n.  8  N^i^.  —  Buy§  Ballot,  C.  H.  D.^ 
Repertorium  corporum  organicorura,  quae  secundum  atomisticam,  procen- 
iicam  et  relativani  compositionem ,  annotatis  proprietatibus  physicis  et 
praecipuis,  e  qnibus  cognoscantor,  fontibus,  in  ordinem  disposita,  addita 
praefatione  G.  J.  Mulder  ^  collegit  et  tab.  exhibuit.  Trajecti  ad  Rh., 
kemink  et  fiL  XXIV,  134  und  94  S.  gr.  4.  Geh.  n.  3%  ,/S.  —  Damaa^ 
J.,  Handbuch  der  angewandten  Chemie.  A.  d.  Franz.  t.  L.  A»  Buchner 
jun.  36.— 38.  Lfg.  Nürnberg,  Schräg.  Vlir. ,  letzter  Bd.  S.  1--480. 
gr  8.  Geh.  ä  n.  %  «^.  —  Studi  sperimentali  e  teorici  di  Chimica  Mole- 
colare  del  F.  Selmi,  dalP  anno  1813—46.  Fase.  I  et  U.  Modena,  Vin- 
eenzi.  1846.  XVI,  80  8«  gr.  8.  1  L.  60  c.  —  Chemical  Recreations :  a 
Populär  Compendium  of  fixperimental  Chemistry.  For  the  use  of  Be- 
ginners.   By  J.  Jos.  Griffin,  9.  edit.    Glasgow.  572  8.  gr.  18.  78h.  6d. 

—  fFackenroderj  Ü.,  kleine  analytisch- chemische  Tabellen  zur  Analyse 
der  nnorgan.  Verbindungen,  bearb.  nach  der  5.  Auflage  der  gross,  ehem. 
Tabellen.  Bin  Handbuch  in  Tabellenforro  zum  Gebrauch  beim  ersten 
Unterricht  in  der  qualitativen  ehem.  Analyse,  insbesond.  für  pharmaceut , 
physiolog.,  polytecnn.  n.  landwirthschaftl.  Institute,  Realschalen  u  Gym- 
nasien. In  8  Tafeln.  Jena,.  Croker.  Fol.  %  *ß.  [rec.  in  d.  Lit.  Zeit. 
No.  63.  Ton  Rammeisberg.]  —  Knapp ^  F.,  Lehrbuch  der  chemischen 
Technologie.  7.  Lfg.  Braunschweig,  Vieweg  &  8.  I.  Bd.  XIV  n.  8. 
577—655.  Schluss.  gr,  8.  Geh.  n.  %  ^,  (1.  Bd.  n.  3  ^.)  —  Schmidt^ 
D.  F.  H.,  etymologischer  chemischer  Nomencia tor  d.  neuesten  einfachsten 
n.  daraus  zusammengesetzten  8to£fe  etc.  No.  VT.  Lismgo,  Meyer.  50  8. 
gr.  8.  Geh.  ^4  ^.  (I-VI:  1%  4,)  -^  mttsteiny  G.  C,  Yollständ.  ety- 
mol.-chemisches  Handwörterbuch,  mit  Berücksichtigung  der  Geschichte 
und  Literatur  der  Chemie.  3.-7.  Lfg.  München,  Palm.  I.  Bd.  8.  321— 
926  u.  2.  Bd.  8.  1--192.  gr.  8.  Geh.  k  n.  %  ,ß.  -  Platiner,  C.  Fr.^ 
die  Probirkunst  mit  dem  Lothrohre  oder  Anleitung  Mineralien,  Erze, 
Huttenproducte  n.  verschied.  Metall  Verbindungen  mit  Hilfe  des  Lothrobrs 
qualitativ  auf  ihre  sämmtl.  Bestandtheile  n.  quantitativ  auf  8ilber,  Gold, 
Kjipfer,  Blei,  Zinn,  Nickel,  Kobalt  u.  Eisen  zu  untersuchen.  2.  ganz 
umgearb.  u.  verm.  Aufl.  mit  77  eingedr.  Holzschn.  Leipzig,  Barth.  XX 
u.  652  8.  gr.  8.  3%  ,ß,  —  HeMsel,  Lothrohrtabellen  für  mineralogische 
n.  chemische  Zwecke  (47)  ang.   in  d,  Gott.  Anz.  No    149.  von  Volger. 

—  Middeldorpfy  Alb,  Theod.^  disquisitio  de  glandulis  Brunnianis.  Vra- 
tislaviae,  Max  &  80c.  in  Comm.   32  8.  n.  1^  Kpfrtaf.  gr.  4.    Geh.  l^  ^. 

—  Rommerahauienf  der  dynamische  Antagonismus  (46)  rec.  in  d.  Jahro. 
f.  Phil.  tt.  Päd.  50.  Bd.  8.  444—446.  v.  Götz  u.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No. 
59.  60.  V.  H.     . 

Anger,  C.  T.,  Grundzuge  .der  neueren  astronomischen  Beobachtungs- 
Kunst.  Danzig,  Gerhard'sche  Bnchh.  32  8.  4.  Geh.  ^^  ^.  —  Uranus 
od.  tagliche,  f.  Jedermann  fassl.  Uebersicht  aller  Himmelserscheinungen 
im  J.  1847.  Für  die  Zwecke  der  beobachtenden  Astronomen,  besonders 
aber  auch  für  die  Bedurfnisse  aller  Freunde  des  gestirnten  Himmels  be- 
arbeitet n.  zusammengest.  v.  Ernst  Schubert  n.  Hu^  v,  Rothkirch,  n. 
herausg.  v.  P.  H,  L.  v.  Boguslawsky.  2.  Jahrg.  Crlogau,  Flemming. 
IV,  210  8.  in  gr.  8.  u.  1  Tab.  in  4.  Geh.  1  ^  24  N;^.  -  Schubert  n. 
«.  Rothkirchf  Uranus  (46)  ang.  im  Leipz.  Rep.  17.  Hft.  8.  132.  fg.  — 
Natur wi8seD8chaftl.-astronom.  Jahrbuch  für  physische  ii«  naturhistoriache 


166 

Himmel&foirscher  n.  Ceologen  mtt  den  f.  das  J,  1M8  ToraiMbeslimmtett 
Erschelnangen  am  Himmel.  Herantg.  t.  Fr,  o.  F.  GruühuUen.  9.  Jahn 
Mit  2  lith.  Taf.  in  4.  Manchen,  Finsterifn  in  Comm.  184S.  XVI  o.  P., 
XLiI  n.  208  8.  gr.  8.  Geh.  n.  t\^.  —  Annaien  der  k.  k.  Sterawwte 
in  Wien  von  C.   £.   p.  IJUroio  n.  F.  Sehatb,    27.  Thl.    Neuer  Folge 

7.  Bd.  (Bnth.:  PiazzPt  Beobachtungen  in  d.  J.  1799  n.  18C3.  Auch  n« 
d.  Tit.:  Storia  Celeste  del  r.  osterratorio  di  Palerine  dal  1792  al  1813, 
Part.  I.  1792—1802.  Tom.  IV.  1799-1800.  Wien,  Wallifhauaaer. 
1846.  222  8.  Roy .-4.  k  n.  S  ,ß  17^  N;^.  —  Busch  y  A.  L.,  astronom. 
Beobachtungen  aof  d.  K.  Univ.-Sternwarte  in  Königsberg.  22.  Abthlg., 
▼om  1.  Jan.  bis  31.  December  1836.  Mit  1  Abb.  Königsberg.  (Leip.ig, 
Rein^sche  B.)  VI  n.  73  8.  Fol.  Scbrelbbap.  ä  n.  2%  4.  —  Kle;ner 
astronomischer  Almanach  auf  d.  J.  1847.  Voraugl.  1.  Gebranch  d.  See- 
leute herausg.  V.  Herr M,  .Karate. i,  8.  J»'>hrg.  Rostock,  Oebei-g.  Leipzig, 
KUiikhardt.  78  8. .  8.  Geh.  n.  %  ^.  —  Struo^,  F.  G.  IT.,  description 
de  l'observatoire  astronomique  central  de  Poulkova.  8t.  P^tersbourg. 
(Leipzig,  Voss.)  1845.  556  8.  u.  1  Atlas  y.  36  Tafeln  Abbild,  in  Iinp.*4. 
u.  4  Tafeln  in  Fol.  Imp.-4.  cart.  haar  15  4.  —  Struvey  F.  G.  ßF.  e% 
O.  fF.  Struve^  exp^dition  chronom^trique  ex^oot^e  par  ordre  de  TEm« 
pereur  Nicolas  L  entre  Altona  et  Greenwlch  poor  la  d^termtnation  de 
la  longitude  geograpbique  de  robservatoire  central  de  Rnssie.  Rapporf  *i 
faits  k  TAcadiimie  Imperiale  des  sciences  de  8t.  P^tersbonrg.  Ebendas. 
1846.  210  8.  n.  2  Kupfertaf.  imp.-4.  Geh.  baar  3  »^.  —  Gillist,  astriK 
nomical  observations  at  the  nayal  observatory  Washington  (46)  rec*  im 
d.  Lit.  Zeit.  No.  41  v.  Wolfeis  u.  ang.  in  d.  Heidelb.  Ji*brb.   3.  Heft. 

8.  452—455.  y.  Gerllng.  —  Wöchentliche  UnterhaKungen  fiir  Dileitaat«*n 
und  Freunde  der  Astronomie,  Geographie  0.  Witternngskunde.  R.dact.: 
O,  ji.  Jahn.  1.  Jahrg.  1847.  52  Numm.  k  ^  Bog.  Leipsig,  Friese, 
gr.  8.  n.  2%  »ß,  —  Lamonty  J.,  observationes  asCronomicae  m  specuhi 
regia  Monächiensl  institntae  etc.  Vol.  XI.^XIV.  seu  noyae  seriel  rol. 
Vf-IX.,  observationes  annis  1838-^18 :0,  1841,  1842,  1843  fac'as  contin. 
Monachii,  Franz.  1843.  1844.  591  8.  u.  1  8teinUf.  gr.  4.  Geb.  k  n.« 
1%  f^.  —  FincoMy  Heinr.y  die  Natur  ein  8ystem.    Oldenburg,  8chul.'e. 


123  8.  8.  ^^  tp,  —  Discours  pr^liminaire  d^un  Systeme  du  monde,  bas6 
snr  la  propri^t^  la  plus  g^n^rale  des  corps  ou  sur  une  loi  universelle  ou 
anr  un  principe  unique,  par  L.  Delobü,  Brnxelles,  1846.  188  8.  gr.  8. 
1  *^  15  N>if.  —  ProUgomtoes  des  tables  astronorniques-cfO/oufte«';  nu- 
bii^  ayec  notes  et  variantes  par  £f.  F.  E.  A.  SMülot,  A.  u.  d.  Tit  1 
Chrestomathie  persane.  Tom.  I.  Paris.  F.  Didot.  20^^  Bog.  gr.  8.  — 
Bildbngsbibliothek.  1.  Bd.  A.  u.  d.  Tit.:  Anleitung  zur  Kenntniss  das 
gestirnten  Himmeis.  Eine  populäre  Astronomie  für  alle  Stände.  3.  um« 
gearb.  u.  yerm.  Aufl.  Von  G.  A,  Jahn,  Mit  eingedr.  Hol«.schn.  Leipzig, 
O.  Wigand.  182  8.  8.  Geh.  ^^  4,  —  Die  Gestirne  des  Himmels  und 
ihr  Lauf.  Eine  fassl.  Erklärung  der  astronom.  Angaben  in  den  Kalen- 
dern. Aus  d.  Süddeutschen  Volkskalender,  Jahrg.  1847  n.  1848.  8tutt« 
ffart,  8teinkopf.  20  8.  u.  3  Steintaf.  in  Fol.  4.  Geh.  n.  24  N«^.  — 
ZiMy  P.  L,  Chr.y  Vater  Lehrreich  zeigt  seinen  Kindern  den  gestirnten 
Himmel,  er  lehrt  die  8ternbilder  aaflinden  und  dann  zeichnen  etc.  Bin 
Buch  für  Knaben  und  Mädchen  von  10  bis  16  Jahren  etc.  Mit  41  ein« 
•cedr.  Sternbildern.  Berlin ,  Mittler.  1 V  u.  82  8.  8.  Geh.  n.  l^  4.  •— 
lllflffffer,  die  Centralsonne  (46),  Jo^tt,  die  Centtalsonne  (47)  angez.  im 
Leipz.  Rep.  16.  Hft.  8.  96.  fg.  —  Wockü,  die  Sonne  und  ihre  Flecken 
(46)  ang.  im  Leipz.  Rep.  16.  Hfl.  8.  94—96.  u.  in  d.  Gott.  Anz  No.37. 
—  Meyer  y  J.,  die  Erde  in  ihrem  Verhaltniss  zum  Sonnensystem  nnd  als 
planetarisches  Individuum  od.  Versuch  einer  aeronom.  und  physikal.  Geo- 
graphie.   Nach  den   besten  Hälfsquellen  zum  Selbstunierrichte  bearb.  ▼• 


m 

J.  üAyer.  Zorich,  Meyer  A  Zeller.  XVI  n»  727  8.  m.  5  cchwarseQ  o. 
1  col.  Steintaf.  gr.  8.  Geh.  3  «^  3  N/.  —  Rümker^  Cart^  miUlere 
Oerter  yor  12000  Fix-Steroen,  für  den  Anfang  yoi>  1836,  abgeleitet  aof 
den  Beobachioagen  anf  der  Hamburger  Sternwarte.  3^  Abth. ,  die  13. 
bis  18.  Stande  enthaltend.  Hambnrg,  Perihes-Besscr  &  M.  1846.  S.107— 
182.  qa.  4.  Geh.  k  n.  ^  tfi^  ^  Eickstrom-i  F. ,  graphische  Darstellung 
des  Lanfea  der  Planeten  im  J.  1847.  Stuttgart,  Becher.  2  Bl.  n.  23  S. 
Text  in  8.  gr.  Fei.  n.  24  Nji(,  —  6.  GalUaei  in  Joyis  sateltitea  Incu- 
braiienes,  qnae  per  ducentos  fere  annos  desiderabantnr,  ab  Bug.Mherio 
in  lacem  vindicatae.  Florentiae,  1846.  12  L.—  Jahn^  G.  ^.,  Verzeich- 
niss  aller  bis  lam  J.  1847  berechneten  Kometenbahnen.  Leipzig,  Breit- 
kopf &  Härlei.  30  S.  qtt.7FoI.  Geh.  l^/g  ^ß.  —  Baumgärtner,  der  Ho- 
rizoBi  (43)  rec.  in  d.  Päd.  Rer.  Jan.  p.  59.  fg. 

IBi    Mathe  m  a  i  i  k. 

Moth^  Franz  j  einige  Worte  über  daa  Stndiom  der  Mathematik  nnd 
über  den  ersten  Unterricht  in  derselben.  Linz,  Haalinger»  12  S.  gr.  8. 
Geh.  2  ^j/(,  —  Journal  für  die  reine  n.  angewandte  Mathematik.  Hrsg. 
Ton  J.  h.  CreUe.  35.  Bd.  4  Hfle.  Berlin,  G.  Reimer,  (k)  ca.  12  Bg. 
mit  li^h.  Taf.  gr.  4.  {k  Bd.)  n.  4  •^.  --  Jonmal  des  Math^matiqoes  par 
lAouvHle*  Juillel :  PtnASüt ,  sur  un  point  fondaraental  de  la  Mecanique . 
analytique  de  Lagrange,  S.  231—254.  Lamarle,  sur  Temploi  d'mi  Sym- 
bole snsceptible  d^etre  introduit  dans  les  Clements  du  calcul  diffirentiel, 
— 260.  LiouvilUy  sur  direrses  questtons  d^analyse  concemant  Tellipsoide^ 
—290.  Cayley^  sur  la  surfe ce  des  ondes,  —296.  —  Aoüt:  Ca^Uy,  svr  lea 
fonctions  de  M.  Sturm,  —299.  Roberts,  sur  les  surfaces  dent  les  rayona 
de  conrbnre  sontegaux,  mais  dirig^s  en  sens  oppos^,  — 312.  Cauchy^ 
uuc  le  d^veloppement  des  fonctions  en  s^riea  ordonn^es  snivant  les  pafs- 
sances  ascendantes  des  variables,  — 330.  —  Sept: :  Lebesgue,  sur  les  arc» 
k  diff^ence  recti6able  et  les  zonei  k  difftSrence  planifiable-,    — 335;    Li- 

hesgue,  sur  IVqnation  y^'-h  —  y'4>nys=30,  —340»  JUantfiUe,  sarqnelqaaa 

cas  particnliers  oik  les  ^nationa  du  nonvement  d*nn  poini  mat^iel  pen- 
vent  s'int^rer,  --368.  —  Ort. — f^ov.  s  LioupiUe,  sur  quelques  cas  parti« 
culiers,  oA  les  ^qvations  du  mouTement  d'un  point  mat^riel  peuveni  s'in- 
t^er,  S.  869—373.  Berirandj  note  relative  an  memoire  pr^c^dent, 
—380.  Oeavrea  Math^aatiqnes  4*Evar.  Gallois,  —445.  Bouquet,  note 
snr  les  snrfiices  arthoganalfea,  —450.  —  Dac« :  Serrei,  sur  la  snrface  r^gUe, 
dont  les  rayons  de  aourboiira  prindpanx  sont  eganit,  S.  451—457.  Liou-, 

d.  sin.  e  1^ 

9iUe,    snr   une  transformation  de  r^uation      sin  B  — 4» 

de 

d*B 

■'      '^'  «f  n  (d4*  1)  da  *  9  V=^f  -'-461.   LumvUley  sur  la  decomposition 

e  — «  z"di^. 
o 

—  465.  laauväU,  sur  une  classe  d'equations  du  premier  degr^,  — 467: 
Sletner,  t^r^mes  de  g^om^trie,  — 470.  Puiaeux,  sur  les  sommet  dea 
pnissances    aemblables    de  termes  d*une  progression  arithm^iqne,  — 48P. 

—  Journal  des  Math^matiques  par  Inovi>t//e.  1847.  —  Mart:  Jsrcoftt,  de 
la  vie  de  Descartes,  S.  97—116.  tsobatto,  sur  la  d^ermination  des  axea 
principaux  d'on  corps^  — 120,    BerUrand^  aur  le  probltoe  des  tantochrenes. 


168 

—128.  jimiotf  aar  quelques  poi'ot«  de  la  ^h^orie  analytiqne  des  rarfaces, 
— 136.  -^  Avril:  Lam^,  aar  la  r^solntion  en  nombres  complexes  de  IM- 
qoation  A^  +  B&  +  C^  ==  o ,  — 171.  Lami^  snr  la  r^olation  en  nombres 
complexes  de  r^quation  A"  +  B°  +  C"  =  o,  — 184.  —  Mai:  Kummer, 
sor  les  nombres  complexes  qnf  sont  formees  avec  les  nombres  entiera 
r^ls  et  les  racines  de  TaniU,  S.  185 — 212.  Chaalea,  Th^or^mes  g^n^- 
ranx  aar  les  syst^mes  de  forces  et  leurs  moments,  — 216.  —  Jonrnal  für 
die  reine  und  angewandte  Mathematik.  Hrsg.  y.  j4.  L.  Creüe.  34.  Bd« 
4  Hefte.  Mit  lith.  Taf.  Berlin,  6.  Reimer,  gr.  4.  n.  4  ,ß.  -^  JacMy 
mathemalische  Werke.  Vol.  I.  (46)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  201—203. 
von  Kammer. 

Wunder,  Versuch  einer  heuristischen  Entwickehing  d.  Grnndlebren  d« 
reinen  Mathem.  (44)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  a.  Päd.  50.  Bd.  S.  446— 
452.  ▼.  Gota.  —  Baumgarten^  E.,  Rechnen-Fibel,  ein  Leitfaden  für  den 
Elementar- Unterricht  im  Rechnen  nebst  Beispiel-Sammlung.   1.— 5.  Stufe. 
Magdeburg,  Baensch.    70  S.    gr.  8.    Geh.  n.  %  >^.  —  Lubbe,  Anfanga- 
grande   der  Arithmetik  (46)  angez.  in  d..  Gott  Anz.  No.  77.  von  A.  — 
RoUeüehekf  Rechenbuch  für  Anfanger.    4«  Hft.  (46)  rec.  in  d.  Oesterr. 
Bl.  f.  Lit.  u.  K.  No.  12.  y.  Komarek.  —  Pleibel,  Handbuch  derEiemen- 
tararithm.  (46)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd.    50.  Bd.    S.  309—^19. 
y.  Reuter  n.  in  d.  Päd.  Vierteljahrschr.  3.  Jahrg.  1.  Hft.  8.  118.  fg.  yon 
Kapff.  —  ZeAZtcJbe,  Adolph,  method.  Handbuch  f.  d.  Elementarunterricht 
im  Rechnen.     Parchim,   Hinstorff  in  Comm.    XVH  u.  346  S.  u.  2  Tab. 
gr.  8.     Baar  1  tß  18%  N/.    Ohne  Tabellen  baar  1^4  fß.  —  Kappe,  zwei 
Beträge  zur  Eiementar-Mathematik.    Progr.  y.  Sost.  1845.  10  8.  Selbst- 
ans.  im  Rhein.- Westph.  Mus.   4.  Bd.   3.  Hft.    p.  346.  —  Dempp,   Carl 
Wüh.f   yoUatandigea  Rechenbuch  mit  Einachlusa  der  Flachen-  und  Kor- 
perberechnnng  und  einer  Zugabe  über  Anfertigung  der  Kostenanschlage. 
^■nachat  f.  Schuler  an  Baugewerkaschulen  ü.  Baugewerksleute  überhaupt 
etc.     3.   zum  Theil   yeränd.   und   mit   Holzschn.   yerm.  Aufl     München, 
Fleiachmann.     VI  u.  312  S.    gr.  8.     Geh.   1  *^  6  N;i^.  —  J.  B.  WeigVa 
Lehrbuch  der  Recbenkunat  z.   Gebrauche  an  latein.  u.  Gewerba*Schulen 
etc.    Mit  Taf.  üb.  d.  Maaaae,  Gewichte  n.  Münzen  yerachied.  Staaten, 
beaond.  d.  K.  Bayern  n.  d.  alten  Roma  und  Griechenlands.    5.  Aufl.  zum 
drittenmale  bearb.  u.  yielfach  yerm.  y.  Joh,  Bapt,  Wandner.    Sulzbach, 
y.  Seidel.    1846.    VHI  u.  232  S.     gr.  8.    l^  fß.  —  DruckenmüUery  N., 
Rechenbuch  für  Stadt-  u  Landschulen.     1.  Thl.  Die  Zahlenlehre.  4.  Aufl. 
Trier,  Lintz.    IV  u.  74  S.    8.     Geh.  %  *ß.  —  Grunert,   Lehrbuch  der 
Mathem.  u    Physik  (41—46)  ang.  in  d.  Heidetb.  Jahrb.  4.  Hfk.  8.  635— 
640.  y.  Schnuse.  —  Ludowieg,  J,  C  H,,   Grundrisa  der  reine«  Mathe- 
matik,   oder  Leitfaden   für  den  Unterricht  in  der  gesammten  Blementar- 
Mathematik.    2.   Abth.     Ebene   Geometrie  und   Trigonometrie.     Mit  4 
Knfrtaf.^in  4.    Hannoyer,   Hahn.    VIII  u.  214  S.    gr.  8.     1  ^.  (1.  2. : 
2%  'ß.)  [rec'.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.    1.  Hfl.  S.  146-148.  y.  Dienger.]  — 
Schumacher,   A.,    Lehrbuch  der  Arithmetik  u.  niederen  Algebra     Nebst 
einem  Anhange,  enth.:  kauf männischea  Rechnen  n.  die  wichtigsten  Maaaa-, 
Gewichta-  n.  Münz  Systeme  u.  Wechsel-Coorse.    Für  Mittel-,  besonders 
Real-  n.  höhere  Bürgerschulen.     Mainz,  Wirth.    VIII  u.  334  S.  8.  Geb. 
1  «^   6  N;Y.  —  Wiegand,   Aug»j,    Lehrbuch   der  Mathematik.     Für  den 
Schul-  u.  Priyatgebrauch  bearbeitet.     A.  u.  d.  T. :  1.  Cursns  der  Plani- 
metrie f.  Gymnasien,  Real-  und  Bürgerschulen  u.  z.  'Gebrauche  f.  Haus- 
lehrer und   beim  Selbstunterrichte.    2.  yerb.   u.  durch  einen  Anh.  yerm. 
Aufl.     Mit  2  Kpfrtaf.    Halle,   Schmidt.    XII   u.   64  8.    gr.  8.     Geh.  n. 
H^*p*  —  Wunfier^  Lehrbuch  der  Mathematik  für  Gymnas.  (41)  rec.  in  d. 
Jahrb.  f.  Phil.   u.  Päd.  50.  Bd.  8.  440-443.   y.  Götz.  -  Detherger,  Fr. 
Ed^  Lehrbuch  der  Arithmetik.    3.'revid.  Aufl.     heraosgeg.  y.  6.  Recht. 


•       i69 

Mönchen,  Franc.  154  S.  gr.  d.  li%  Njnf.  —  Morgante^  AU».^  Lehr- 
and  Handbuch  der  Arithmetik.  Far  den  Unterricht  an  der  k.  k«  Inge- 
nienr-Akademie  ih  Wien  verfasst  n.  clelchzeitig  fnr  das  Selbatätudium 
eingerichtet.  Wien,  Gerold's  Verlag.  XVIIT  n.  320  S.  gr.  8.  Geh.  n. 
1%  >^-  —  ffittstein ,  Lehrbach  der  Arithmetik  (46)  rec.  in  d.  Jahrb.  f. 
Phil.  u.  Päd.  50.  Bd.  S.  302—309.  von  Reuter,  in  d.  Päd.  Rev.  Mars 
8.  23S-235.  y.  Ofterdinger  a.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.,  1.  Hft.  S.  140-146. 
▼.  Dienger.  —  Herimg  ^  Lehrb.  d.  reinen  Elementar- Mathem.  (42  >  ree. 
in  d.  Päd.  Rer.  Aug.  8.  143—147.  v.  Ofterdinger.  -  Pahit,  Karl  Ernat^ 
Anleitang  zur  praktischen  Rechenkunst.  2.  Aufl.  Darmstadt,  Leske. 
IX  u.  204  S.    8.     ^/2  *ß.  —  Kleinpaul,    Anweisung    z.    prakt.  Rechnen 

(45)  rec.  in  d.  Mittelsch.  2.  Jahrg.  4.  Hft.  p.  575.  fg.  ▼.  Kapff. 
Poity  Aug,  Friedr.,  die  quinare  u.  vigesimale  Zählmethode  bei  Vol- 
kern aller  .Welttheile.  Nebst  ausführrichen  Bemerkungen  aber  die  Zahl- 
worter Indogerman.  Stammes  und  einem  Anhange  über  Fingernamen« 
Halle,  SchweUchke  &  Sohn.  VIH  n.  304  S.  gr.  8.  Geh.  1  ,^  24  NT^. 
>-  Langenbergy  E.,  Wie  werden  Rechenaufgaben  durch  Probiren  aufge- 
loset?  Das  wUl  sagen:  Die  Todten  (regnia  faisi)  stehen  wieder  auf.  Zur 
Wiedereinfährung  allen  Rechenmeistern  empfohlen.  Elberfeld ,  Bßschler. 
99  S.  8.  Geh.  6  Nyf.  —  GUhert,  J.,  das  Bruchrechnen  der  Elementar- 
schule, in  kurzer  naiurgeroässer  Folge  bearbeitet,  als  Leitfaden  beim  Un- 
terricht. Neuwied,  Steiner.  19  S.  12.  Geh.  2  Nyf.  —  LoscAike,  Karl 
JuUj  das  Wesen  der  Decimal- Brüche.  In  dialogischer  Form  dargestellt. 
Abdr.  a.  d.  Schles.  Schullehrer-Zeit.  Breslau,  Scholz.  32  S.  gr.  8. 
Geh.  3  N/.  —  Schadebergy  Anleitung  z.  Rechnung  mit  Docimalbrachen 

(46)  rec.  in  d.  Päd.  Vierteljahrschr.  3.  Jahrg.  1.  Hft.  p.  Il9.  fg.  Ton 
KapfT.  —  Fäaux,  Bemerkungen  üb.  d.  Verwandlung  gewohnl.  Brüche  in 
ihre  Systemsbrache,  Mus.  d.  Rhein.-Westph.  Schulm.-Ver.  4.  Bd.  3.  HflL 
8.  261—269.  —  Fritach,  die  Pecimalbruchrechnung  (46)  rec.  in  d.  Päd. 
Vierteljahrschr.  3.  Jahrg.  1.  Hft.  p.  120.  von  Kapff.  —  Grebe,  aber  die 
Verwandlang  der  Wurzelo  quadratischer  Gleichungen  in  Kettenbrnche. 
Progr.  ▼.  Cassel.  32  S.  —  fFeUaenbom^  C,  de  spectatissimis  quihus 
aequationes  altioris  gradus  numericae  solvuntur  methodis.  Dissertatio 
Inathematica.  Berolini,  Schneider  &  Co.  73  S.  gr.  8.  Geh.  n.  12  N>^. 
-—  Schultz,  N.  G.  de,  Tables  de  Logarithmes  pour  les  nombres  et  pour 
les  sinus  et  tangentes  etc.  Helsingfors.  (Leipzig,  Voss.)  1841.  VII  u. 
222  S.  16.  Geh.  n.  1  ,ß.  —  ürsin,  G,  F.,  Logarithmer  med  4  Deci- 
maier.  Kopenhagen ,  Reitzel.  8  Blatt  auf  Leinwi  8.  cart.  n.  8  N^. 
•—  Maaaaloup,  J.  F.,  logarithmisch-trigonometrische  HSIfstafeln.  Ein  zur 
Horizontalprojection  der  auf  schiefen  Ebenen  gemessenen  Langen,  wie 
ancb  zu  nivellitischen  und  markscheiderischen  Arbeiten  unentbehrliches 
Handbuch  für  Georoeter,  Markscheider,  Ingenieure,  Chansi^ee-  und  Was-' 
serbaubeamte.  Leipzig,  Brockhans.  XII  a.  667  S.  Lex.-8.  Geh.  n. 
3  >^  18  Njif.  Geb  n.  4  »^.  —  Gerhardt^  Historia  et  Origo  calculi  diffe- 
rent«  a  Leibnizio  conscr.  (46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  5,  Hft.  p. 
738,  .  ign,  Sikorskij  diss.  de  variis  methodis  calculi  differentialls.  Vradsi., 
Richter.  45  S.  gr.  8.  —  Ohm ,  der  Geist  der  Differential-  n.  Integral- 
Rechnung  (46)  rec.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  1.  Hft.  S.  115—120.  von  J. 
Dienger  a.  ang.  im  Leipz.  Rep.  17.  Hft.  S.  131.  fg.  —  Snell^  Eioleitung 
in  die  Differential-  a.  Integralrechnung.  1.  Tbl.  (46)  rec.  in  d.  Lit. 
Zeit.  No.  11.  T.  E.  ü-h,  u.  ang.  im  Leipz.  Rep.  3.  Hft.  S.  81—87.  - 
Eulerij  Leonh.^  institutionem  calculi  integralis  vol.  IV.  continens  snpple- 
menta  partim  inedita  partim  jam  in  operibus  academiae  imp.  scient.  pe- 
tropol.  impressa.  Editio  III.  Petropoli.  (Leipzig,  Voss.)  620  S.  und 
3  Tafeln.  4  maj.  Geh.  baar  1  ^  26  N^.  (Vol.  I— IH.  1824  u.  27. 
baar  5  »p  18^^  N^nf.)  —  Jolly,   Aaleitong  zur  Differential-  und  Integral- 

/?.  Jahrb.  f.  Pkil,  «.  Päd.  od.  Krit.  Bibl.  Bd  ,  LI.  Beß  4.  22 


170 

rechanng  (46)  ang.  !o  d.  Gott«  Ans.  No.  11  n«  12.  Ton  Stern  a,  ebM- 
daselbst  No.  142—145.  von  Schnuse.  —  Sehlomüch,  Oskar,  Handbuch  d« 
Differencial-  n.  Integralrochnnng.  1.  Tbl.  Differfenzialrechnimg.  2.  Lfg« 
Mit  2Kpfrtaf.  in  4.  Greifswald,  Otte.  VIII  u.  S.  174--327.  gr.  8.  n.  l2. 
[rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd.  öD.  Bd.  8.  206-— 227.  von  Bottger,  in 
d.  Hall.  Ltztg.  No.  165—168.  von  Schnuse  und  angei.  in  d.  Jen.  Ltztg, 
No.  153  vom  Verf.]  *-  JRaafre,  J.  L.,  die  Differensiai*  n.  Integralrech* 
nung  mit  Gleichungen  zweier  u.  mehrerer  Variabein«  Die  Differenzial- 
a.  Integralrechnung  2.  Thls.  2,  u.  letzte  Abth.  Zürich,  Oreii,  F.  &  Co« 
XVI  u.  618  8.  gr.  8.  k  3%  *?.  (I.  II.  1.  2.  10  ^.)  [ang.  im  Leipz.  Rep. 
31.  Hft.  S.  170  flg.]  —  Exemples  of  the  Processes  of  the  Differential 
and  Integral  CaIcuTus.  Collected  by  D,  F.  Gregory^  M.  A.  2.  M  ,  ödi* 
ted  by  ^m.  fFalton^  M.  A.  Cambridge,  1846.  540  S.  mit  4  Kpfrn. 
gr.  8.  18  sh.  —  Cauchy^a  Vorlesungen  über  die  Differentiairechnong, 
nbers.  Ton  Schnuse  (46),  Desselb.  Vorles.  über  die  Anwendung  der  In« 
jßnitesimalrechnung  auf  die  Geometrie  (46)  ang.  in  d  Heidelb«  Jahrb. 
46.  5.  Hft.  p.  775 — 778.  von  Dienger.  —  OAm,  der  Geist  der  mathem. 
Analysis  (46)  Ders.,  der  Geist  der  Differential-  n.  Integralrechnung  (42) 
rec.  in  d.  Gott.  Anz.  No.  156  üe.  v.  Schnuse.  —  Dirksen,  Organon  der 
gesammten  transcendentalen  Analysis  (45)  angez.  in  d.  Heidelb.  Jährb« 
2.  Heft.  812*320*  von  Dienger.  —  Wörterbuch  der  angewandten  Mathe- 
matik.  Bin  Handbuch  zur  Benutzung  beim  Stadium  u.  prakt.  Betriebe 
derj.  Wissenschaften,  Künste  u.  Gewerbe,  welche  Anwendungen  der  rei- 
nen Mathematik  erfordern.  Zugleich  als  Fortsetz,  des  Klugerschen  Wör- 
terbuchs der  reinen  Mathematik.  Im  Vereine  mit  mehreren  Gelehrten  o* 
Praktikern  hrsg.  von  G.  4,  Jahn,  2.  wohlf.  m.  e.  Nachtrage  verm.  Aufl. 
2  Bde.  Mit  12  Steintaf.  in  gr.  4.  Leipzig,  Gebruder  Reichenbach.  YII» 
815  u.  614  S.  gr.  8.  Geh.  4  •/}. 

Schubert^  mathemat.  Uebungsanfgaben  (46)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil« 
u.  Phd.  50.  ^Bd.  S.  319-327.  von  Renter.  — •  Bamagarteu,  £.,  Aufga- 
ben znm  Tafelrechnen  in  geordneter  Stufenfolge.  Bin  Handbuch  für 
Schuler.  I.— YHI.  Heft.  (6.-13.  Stufe.)  Magdeburg,  Baensch.  196  S.  n. 
2  Taf.  in  4.  8.  Geh.  n.  iVjk  Nj€.  Vom  1.— 4.  6.  u.  7.  Heft  kostet 
jedes  n.  1%  N/,  das  5.  Heft  1%  Nrf,  das  8.  Heft  2%  N/.  Die  ersten 
5  Stufen  werden  erst  spater  unter  dem  Titel:  „Rechenfibel"  erscheinen. 
—  Dasselbe.  Auflösungen  der  Aufgaben  zum  Tafelrechnen  der  6.— 13. 
Stufe  in  Qbersichtl.  Tabelienform.  Bbend.  29  S.  Roy. -4.  Geh.  ^Lpß.  — 
Budde,  Af.,  lOD  Rechnenaufgaben  nebst  deren  Auflösungen.  Dussel- 
dorf, Beyer  &  Co.  I<ieipzig,  Kummer.  ^  36  S.  8.  Geh.  %  fß.  ^  Diesel, 
ben  ohne  Auflösungen.     Bbend.     13  S.    8.     Geh.  l«^  N^.  —  Auflösuo* 

fen  zu  den  Aufgaben  für  das  schriftl.  Rechnen  in  Volksschulen.  Von  e. 
ereine  von  Lehrern  in  der  Wetterau.  1.,  2.  und  3.  Stufe.  Priedberg, 
Bindernagel.  168.  gr.  8.  Geh.  n.  2N^.  —  ITinter,  Gg-,  ^.,  Rechnungsanfg. 
nach  dem  neuen  sächs.  Münz-,  Mass-  und  Gewichtssysteme  für  Bürger- 
und  Landschulen.    1.  Bdchn.     Aufgaben  für  die  Unter-  n.  Mittelklasse», 

7,  (Stereot.-)  Aufl.  Leipzigs  WöUer.  64  S.  8.  n.  4  N^^.  (i5  .Bzp^e. 
n.  2  »p  6  N^.)  —  Winter f  Gg.  ^.,  Rechnnngsaufgaben  nach  dem  neuen 
Münz-,  Maass-  u.  Gewichtssysteme  f.  Burger-  u.  CuidscJiQlen.  2,  Bdchn., 
enth.  Aufgaben  für  die  Oberklasseo.    6.  Aufl.    Leipzig,  Wöller.    116  S, 

8.  n.  6Va  N^.  —  Rendßehmidt,  FeÜnß,  Aufgaben  zum  Zifferrechnen  für 
Klassenabtheilungen  und  einzelne  Schuler  mit  besond.  Rueksicht  auf  den 
wechselseitigen  Unterricht.  1.  Heft.  2.,  mit  der  i.  ganz  gleiche  Aufl. 
Breslau,  G.  P.  Aderholz.  IV  u.  108  S.  8.  %  ^.  —  Kuhns,  Carl  Friedr. 
Aug.,  Rechenbuch.  2.  ThI.,  für  die  mittleren  Classen  höh.  Bürgerschu- 
len. Lüneburg,  Engel.  122  S.  8.  %  ^.  (1.  2.:  17%  N;^.)  —  Antwor- 
ten dazu.  2.  TW.    Bbd.    24  S.  8.    k  3%  N;^.  ^  dUk^,  PmA,  " 


171 

lug  700  «riilnnetiflchen  Aefgaboi  in  sysieai.  OrdBoag.  Ein  Uebnngf  • 
boch  far  Uteinitch«  und  G«werbuchalen  etc.  2.  ganttich  amgearb.  und 
yeriD.  Aufl.  Sabbacb,  Seidel.  1846.  VIII  n.  240  S.  gr.  8.  %,p.  -^ 
Aoflosnngen,  Bemerkungen  und  Resnltate  zn  Obi^m.  2.  Anfl.  Bbend. 
VI  and  161  8.  gr.  8.  %  *^.  —  Homke^  Fr.,  Facitbnrb  far  Lehrer 
Enthaltend:  die  Antworten  zn  15000  Aufgaben  des  Rechenblattes  fSr 
Sehnier.  Dessan«  J.  Fritache.  VIII  n.  78  8.  in  Lez.-8.  n.  Rechenbl.  in  4^ 
Geh.  %  ^.  —  Rechenbiatt  far  Schüler.    Ebend.  4.  %  N;^.    54/50  Expl. 

S*ß.  110/100  Ezempl.  1  ,ß.  -^    Sieb^rmt,   Aufscblnase  aber  die   Knnat 
la  Schnelirechnena.    Elin  Buch  für  Geacbäftslente,  so  wie  fnr  Lehrer  n. 
Frennde  der  Rechenkunst.    Mit  4  Taf.    Leipzig,  Hinricfas.  VII  u.  90  8. 

gr.  8.  Geh.  %  ^.  =  Kopp^  George  die  4  Grundrechnnngsartea  in  nn-* 
enannten  ganzen  Zahlen.  Anfgabensammlang.  1.  Hfl.  2.  venu.  Aufl. 
Worms»  Rahke.  24  S.  12.  Geb.  b.  2  N/.  —  Roger,  H.,  1400  Anfg. 
für  das  schriftliche  Rechnen  in  den  4  Gnindrechnangsarten  far  d.  Haml 
8 — lOjähriger  Schaler.  Esslingen.  (Dannheimer.)  1846.  56  8.  8.  Geb. 
n.  4  N/.  —  Lehmann,  C.  F.,  Aufgaben  zam  Zifferrechnen.  Fiir  Schfi- 
ler  in  Stadt-  u.  Landschulen.  1.  2«  Heft.  Crobsen,  Range.  42  8.  8. 
k  n.  1%  Njiif.  —  Hof  mann,  Qeo,,  Aufgaben  zum  Zifferrechnen.  2.  Aufl. 
6  Hefte.  Freiberg,  (Reimroann).  ä  16  S.  8.  &  n.  1^  NF/.  —  Auflösungen 
der  Aufgaben.  2.  Aufl.  6  Hefte.  Ebend.  k  16  8.  8.  ä  n.  2%  N/.  — * 
Eoppy  Georg,  die  4  Grundrechnungsarten  in  gleich  und  ungleich  benannt 
ten  ganzen  Wahlen.  Aufgaben-Sanimlong.  2.  Heft.  Woms,  Rahke.  48  S. 
12.  Geh.  n.  2^/Js  N/.  ^  Dasselbe.  Auflösungen  zum  1.  u.  2.  Hefte.  Ebd. 
20  S.  12«  n.  %  f^.  —  Scholz j  Chr.  Glieb.,  Aufgaben  zum  Zifferrechnen. 
In  geordneter  Stufenfolge  far  zahlreiche  Schulen  und  einzelne  Schüler 
entworfen.  1.  Heft.  8.  Aufl.  Halle,  Anton.  VIII  u.  71  S.  8.  %  «/*•  — 
Mergenbaum,  Herrn.,  das  Zehnersystem  und  die  4  Species  in  unbenann-» 
ten  ganzen  Zahlen,  eine  sorgfaltig  geordnete  Aufgabensammlung  für  die 
ersten  Anlanger  im  Rechnen.  Schwelm,  Laarenz.  23  8.  12.  Geh.  1%  N/. 

—  Wagner,  Carl  Frdr,,  Aufgaben  zum  Zifferrechnen  systemat.  geordnet, 
für  Schuler  in  Stadt-  and  Landschulen.  6  Hefte.  Rogasen ,.  Alezander. 
100  8.  8.  ä  1  Njif.  MitSchieferUfel  k  l%Nyf.  —  Auflösungen  zu  d  in  Obi* 
gern  vorkomm.  Aufgaben  zum  Zifferrechnen.  Ebend.  32  S.  8.  Geh.  2  Njif. 

—  BaliruUh^,  das  Kopf-  und  Zifferrechnen  (46)  rec.  .in  der  Päd.  Vier-» 
teljahrschr.  3.  Jahrg.  1.  Hft.  p  120-130.  y.  Reuter  n.  in  d.  PSd.  Rer. 
Febr.  S.  132  flg.  —  Vieth,  C.  U,  und  H.  Vildhaui,  das  Elementarrecb- 
neu,  vereinigtes  Kopf-  n.  Tafelrechnen ,  mit  Rucksicht  auf  den  wechselt 
seitigen  Unterricht  und  die  SelbstbeBchäftigung  der  Schaler:  5*  Heft. 
Handbuch  für  d.  Lehrer:  Auflösungen  und  Erläuterungen,  nebst  Andeu- 
tungen über  Lehrmethode.  1.  Abth.  Auflösungen  zum  1.  2.  u.  3.  Heft 
enthaltend.  Soest,  Nasse.  IV  b.  146  8.  8.  Geh.  n.  %  4.  (1--3.  5.:  %./'.) 
-^  Mßlcher,  Guat.,  der  Rechenschaler  in  d. Elementarschule.  Od.:  Metho-» 
disch  geordnete  Aufgaben  far  das  im  Denkrechnen  vereinigte  Kopf-  und 
Tafelrecbnen.  1.  Abth. :  Die  4.  Species  in  reinen  und  einfach  benannten 
Zahlen  enthaltend.  Schwelm,  Laurenz.  32  S.  8.  Geh.  2  N^.  —  Seheid, 
Peter,  die  nothwendigsten  Rechenaufgaben  mit  den  erforderlichen  Erklä* 
rungen  und  Berechnungen  für  das  Leben ;  stufenweis  geordnet  für  dBi 
Kopf-  und  Tafel-Rechnen,  enth.  über  1000  Aufgaben  (im  Anhange  theits 
aufgelöst)  etc.  2.  mit  96  Anfg.  verm.  Aufl.  Neuwied,  Lichtfers.  VIII 
B,  130  8.  12.  Geb.  n.  6  N/.  —  Rüttgere,  F.  H.,  praktische  Anleitung  ^ 
zum  Kopfrechnen  in  metbod.  geordneten  Uebungen  u.  Aufgaben  f.  Ele- 
menterscbulen  u.  höhere  Lehranstalten.  1.  Heft.  Behandlung  der  ganzen 
Zahlen  in  unbenannten  u.  benannten  Grossen.  Schwelm,  Scherz.  VIII 
n.  64  8.  8.  Geh.  3  N^.  —  Dasselbe.  2.  Heft.  Die  Bruche.  Ebendas. 
X44  8.  8.   Geb.   6  NX«  —    Bentschel^  E,  ^  Aufgaben  zum  Kopfrechnen» 


172 

Fnr  preass.  Volksscbiilen.  1.  Hft.  2.  veirb.  o.  veriB«  Aufl.  Weisseafeltfv 
Bfensel.  112  S,  8.  Geh.  k  n.  %  ßp.  —  Aufgaben  «ini  Ziff<*rrechnen. 
^ur  prenss.  Volksacholen.  1.  Hft.  2  Abthlga.  2.  Aufl.  n.  2.  Hft.  Ebend. 
194  8.  8.  Geb.  Jede  Abthig.  n.  2  N/.  —  Dasselbe.  Antwortbächlein. 
3  Heae.  (1.  Heft.  2.  AuCU)  fibend.  86  S.  8.  Geb.  &  n.  4  Ny^. 

Anfangfgronde  der  Buchstabenrechnung  mit  besonderer  Rucksicht  auf 
d.  Beispielsammlungen  von  M.  Hirsch  u.  von  E,  Heis,  f.  Schüler  d.  mitt- 
lem Classen  der  Gymnasien  u.   hobern  Lehranstalten ,  von   einem  prakt* 
Schulmanne.  -  Crefeld,  Klein.    48  S.  16.  Geh.  4  N/.  —  Kroymann*8j  J., 
gemeionützl.  Algebra,  gänzl.  umgearb.   u.  verm.  Von   J,  Mpen,    5.  Aufl. 
Altena,  Hammerich.     VllI  u.  272  S.  81  %  ^.  -  Rummer,  F.,  die  Buch- 
stabenrechnung und  Lehre   von   den  Gleichungen.     Mit  einer  Sammlung 
von  Aufgaben.    Die  Buchstabenrechnung  bis  zur  Lehre  von  den  niedern 
Reihen  (einschliessl.)  und  die  Gleichungen  vom   1.  u.   2.  Grade  enthalt. 
Heidelberg,  Groos.  VI  u.  271  S    gr.  8.  Geh.  n.  1  »/S.  —  Brettner,  H.  A., 
Leitfaden  beim  Unterrichte  in  der   Buchstaben -Arithmetik,   Algebra  und 
Combinationslehre.  4.  verb.  u.  verm.  Aufl.   Breslau,  Max  &  Co.    Vlil  u« 
227  S.     gr.  8.    %  •^.  —  Bland,  Miles,  algebraische  Au%aben  des  1.  a. 
2.  Grades.    Nach  der  8.  Ausgabe  des  engl.  Originals  f.  deutsche  Schul- 
swecke  bearb.  von  Christ  Heinr,  Nagel,   Stuttgart,  Becher*s  Verl.  VIIC 
o.  324  S.  gr.  8.     Geh.  1  ,fi  6  N^.  —  Rummer,  F.,  die  Buchstabenrech- 
nung und  Lehre  von  den  Gleichungen.    Mit  einer  Sammlung  von  Aufga- 
ben.   2.   Tbl.    Die    höhere  Buchstabenrechnung  und  die  Lehre  von  deii 
Gleichungen  höheren  Grades  enthalt.    Mit  1  Steintaf.  Heidelberg,  Groos. 
VIII  u.  235  S.    gr.  8.     Geh.  4  n.  1  ^.  -  Wiegand,  Aug.,  Lehrbuch  d. 
algebraischen.  Analysis  für  die  obersten  Klassen  höh.  Lehranstalten  u.  zu- 
gleich als  Einleitung  in  die  Analysis  des  Unendlichen-  für  angehende  Stu- 
dirende  der  Mathematik.    Halle,  Schmidt's  Verl.     VIII  u.  104  S.    ^r.  8. 
Geh.  n.   12Vk  ^yf*    ^    ^ogel,   algebraische  Aufgaben  (47)  angez.  In  d. 
Heidelb.  Jahrb.  3.  Hft.  S.  457  flg.  von  Scbnuse. 

Klovekom,  L.,  mathematische  Studien  zur  geomctr.  Arithmetik  und 
arithmetischen  Geometrie.     2.  Heft,  mehr  zur  aritl^met.  Geometrie.    Mit 
10  lith.  Taf.    Munster,  Deiters.  S.  53—96.     gr.  8.     Geh.  k  ti.  %  ,ß.  ^ 
Wiegand^  Aug.,  Satze  über  harmonische  Verhältnisse  u.  deren  Anwen- 
dung auf  die  Losung  geometrischer  Aufgaben.    Mit  1  Pigurentaf.    Halle, 
Schmidt's  Verl.   24  S.  gr.  8.    Geh.    n.  4  ^^.  —    Müller,    Joh.   Heinr, 
'^oug,,  geometrische  Ausläufer.  Eine  Sammlung  grösstentheils  neuer  zu- 
sammenhängender Uebungsaofgaben  für  angehende  Mathematiker.  1.  Hft. 
Halle,  Buchh.  d.  Waisenh.  VllI  u.  174  S.  in  gr.  8.  n.  1  lith.  Taf.  in  FoL 
%  «/9..—  fViegandf  Aug,,  geometr.  Lehrsätze  u.  Aufgaben  aus  C    F.  A. 
Jacobi's  Anhängen  zu  van  Svrindeo*s  Elementen  der  Geometrie.    Mit  Be- 
weisen^  Auflösungen  u.  Zusätzen.  1.  Bd.    Halle,  Schmidt.    VIII  u.  1^48, 
nebst  10  Pigurentaf.  gr.  8.  Geh.  n.  24  N^.  —  Becker,   die  Methode  |d. 
geom.  Uhterr.  u.  Leitfaden  d.  Geometrie  (45)  rec.  in  d.  Mittelsch.  2.  Bd, 
4.  Hft.  p«  558 — 575.  von  Reuter.  —  Tobler,  die  Formenlehre  in  Verbin- 
dung mit  den  reinen  Elementen  d.  freien  Handzeichnens   (44)   rec.  in  d. 
Päd.  Rev.  April  u.  Mai.  2.  Abthig.  S.  59  flg.    von  Wittstein.  —    Mar- 
buch,  geometr.  Formenlehre  (46)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd.  49.  Bd. 
8.  25^29.  Ton  Reuter.  —  Reinhardt,  geometr.  Formenlehre  (45)  rec.  in 
d.  Mittelsch.  2.  Jahrg.  3    Hft.  p.  592-600.  von  Wetzel.  —  Viesterweg, 
Haumlehre  (43)  rec.  in  d.  Päd.  Rcv.    Apr.  u.   Mai.    2.  Abth.   S.  54-59. 
—  Plüeker,  System  der  Geometrie  des  Raums  (46)  ang.  im  Leipz.  Rep. 
16.  Hft.  S.  92-94.  u.  rec.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  139-140.  v.  Reuter.  — 
Anschauungs-Geometrie  f.  d.  Elementarschulen  d.  Cant.  Thurgau.  Franen- 
feld,  Beyel.  1846.  100  S.  8.  Geb.  n.  8N^.  —  Salomon,  Jos,,  Lehrbuch  d. 
reinen  Elementar-Goometrie  z.  offentl,  Geboiuche  u.  SelbBtoaterr.  3.  durch«- 


X73 

WM,  Terb.  Aofl.  Mit  eingedr.  Holssdm.  Wien,  Gerold'«  Verifig«  VIII  a. 
440  8.  gr.  8..  Geh.  3  i^.  —  Brettnety  Lehrbuch  der  Geometrie  f.  Gym- 
nasien^  Real  •  n.  höhere  Bärgerscbnlen  Mit  7  Steintaf.  in  Fol.  4.  Term, 
■•  yerb.  Anfl.    XII  u.  444  S.  gr.  8.  1%  ^. 

Elemente  der  ebenen  und  körperlichen  Geometrie.  Mit  10  Figuren- 
tafeln.  Darmstadt,  Leske.  58  S.  8.  Geb.  n.  %  tf,  -«  v,  Langudwffy 
Lehrbuch  d«  Planimetrie  (43)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  Jan.  p.  52  flg.  54.  v, 
Wittstein.  —  Nagelj  Lehrbuch  d.  ebenen  Geometrie  (45)  rec.  in  d*.  Päd, 
Rev.  Januar  p,  51  flg.  von  Wittstein.  —  ^o{/,  Rud,,  die  Lehre  von  <1. 
geradlinigen  Gebilden  in  der  Ebene.  Ein  Versuch  einer  systematisch- 
elementarischen  Entwickelung  der  sogen.  Planimetrie,  Goniometrie  u.  Tri* 
fonometrie,  der  Anfangsgrunde  der  analyt.  Geometrie  etc.  2.  verm.Ausg« 
lern,  Huber  8c  Co.    163  S.  mit  eingedr.  Holzschn.  gr.  8.  Geh.  24  N;^«- 

—  Adams,  die  merkwürd.  Eigenschaften  der  geradlinigen  Dreiecke  (46) 
rec.  in  d.  Päd.  Vierteljahrschr.  3.  Jahrg.  1.  Hft.  p.  130-135.  v.  Reuter. 

—  J.  G.  H,  Swellengrebel ,  Diss.  math.  inaug.  de  quibusdam  curvarum 
affinitatibus.  Doctordiss.  y.  Utrecht.  197  8.  gr.  8.  1  ffi.  —  Fr.  Guat. 
Alex.  fFittiber,  Diss.  de  curvis,  quibus  curvae  ejusdem  systematis  auni 
trajectoriae  orthogonales.  Vratisl.,  Klein.  25  8.  mit  1  lith.  Taf.  gr.  8. 
— •  Geometria  vindicata,  antiqaorumque  problematum,  ad  hoc  tempus  des» 

Seratomm,  trisectionis  angoli,  circuliqne  quadraturae  solutio,  per  Eucli* 
em  effecta,  Auetore  GtU,  Üpion,  Pars  prima.  London.  30  8.  mit  4 
Kupfern,  gr.  8.  2  sh.  6  d.  —  Poüak^  Fr,  X,,  *8ammlung  mathemat.  Auf« 
gaben  sammt  deren  Auflösungen.  3.  Abth.  Planimetrische  Aufgaben.  Augs- 
burg, Rieger.  VIII  u.  251  8.  gr.  8.  n.  %  4.  (1.-3.:  n.  2%  4^)  —  Äu- 
zengeiger,  KßrU  Lehrbuch  der  ebenen  Trigonometrie  und  Polygonometrie« 
Mit  2  Figurentaf.  in  Fol.  Karlsruhe,  Groos.  VIII  u.  207  8.  gr.  8.  27Njf. 

—  Belanger j  J.  B.,  Grundlehren  der  ebenen  Trigonometrie,  analyt.  Geo* 
metrie  und  Infinitesimal- Rechnung,  sammt  Anwendung  der  letztern  auf  di« 
Bestimmung  von  8chwerpunkten  und  8chwungradien.  Ein  Inbegriff  der 
wesentl.  Vorkenntnisse  für  das  8tudium  der  Mechanik ,  Hydraulik  und 
Maschinenkunde.  Deutsche  Bearbeitung  von  Bemh.  G^gler,  8tuttgart| 
Becher*s  Verl.  X  u.  181  8.  gr.  8.  Geh.  ^  «^.  —  Poppe,  Ad.,  ebene  Tri- 
gonometrie in  Anwendung  auf  Distanz,  u.  Höhenmessung.  Eine  8ammlung 
prakt.  Aufgaben  u.  empirischer  Beispiele  nebst  ihrer  Auflösung,  zur  Be- 
lebung des  trigonometr.  Unterr.  u.  zur  8elbstubung.  Mit  vielen  eingedr. 
Holzschnitten.  Frankfurt  a.  M.,  Schmerber.  VI  u.  128  8.,  gr.  8.  n.%4. 
^  Boner,  eine  Reihe  trigonometrischer  Aufgaben  über  das  Dreieck  mit 
aequidifferenten  8eiten.  Progr.  von  Munster  1845.  22  8.  8elbstanz. 
im  Rhein.- Westph.  Mus.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  347.  —  ^ecfeikiann,  das  Un- 
entbehrlichste und  Interessanteste  aus  der  Langen- ,  Flächen-  u.  Körper- 
rechnung. Ein  Hnlfsbuch  für  Real-  und  Bürgerschulen  etc.  2.,  nach  des 
Verfassers  Tode  erschienene  Aufl.  Lehrerbuch.  XVI  u.  94  8.  8.  %  4, 
-—  2.  Tbl.  Fragen  und  Aufgaben  aus  der  Raumrechnung.  2.  verb.  und 
yerm.  Aufl.  (Schulerbuch.)  IV  u.  88  8.  mit  eingedruckten  Figuren. 
8.  %  4.  —  Breithaupt^  Fr.  Wllh,,  Magazin  von  mathemat.  Instrumenten, 
deren  man  sich  in  der  Geometrie,  bei  der  Messkunst,  dem  Nivelliren, 
Auftragen  und  Zeichnen  bedient.  III.  Hft.  A.  u.  d.  T.:  Der  Repeti- 
tions- Theodolit,  neu  construirt  von  F.  W.  Breithaupt,  —  Der  Transpor- 
teur, neu  constr.  von  J.  W.  Gattermann,  —  Der  Dosensextant  u.  2  Ni* 
vellir  Instrumente,  neu  constr.  von  F.  XT.  Breiihaupt,  Mit  III  Kpfrtaf. 
in  Fol.  Cassel,  Krieger.  1846.  56  8.  gr.  4.  Geh.  n.  1  ^.  —  Aotzura^ 
Thadd.  /.,  erste  Anleitung  im  Operiren  mit  den  gebräuchlichsten  Mess- 
instrumenten. Vorschule  f5r  Diejenigen ,  die  sich  der  prakt.  Geometrie 
widmen  wollen.  Mit  6  lith.  Taf.  in  qu.  Fol.  Leipz.,  Liebeskind.  F.  Oester- 
reich:  Reichenborg,  Pfeiffner  in  Comm.  II  n.  66  8.  8.  ^^  tf.  — ^  Looffj 


174 

L^hirbach  d.  GeoiMiria  (40),  Steiner^  Blemente  der  ebenen  Tr%onoflie* 
trie  Q.  d.  Stereometrie  (45),  FülU,  Lehrbueh  d.  Stereometrie  (44X  Ders.^ 
AnszQg  ans  d.  Lehrbnch  der  Stereom.  (44),  Müller^  Elemente  der  ebenen 
Trigonometrie  (39)  Ders.,  Elemente  der  sphärischen  Trigonometrie  (41) 
rec.  in  der  Päd.  Rev.  Jan«  p.  54—59.  von  Wittstein.  —  Hineke^  erstes 
Buch  der  Stereometrie  (46)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  n.  Päd.  49.  Bd. 
8.  29—35.  Yon  Reoter.  —  Rump,  einige  .stereometrische  Anfgaben.  Proer« 
Yon  Coesfeld  1845.  8  S.  Selbstanz.  im  Rhein.- Westph.  Mus.  4.  Bd. 
3.  Hft.  p.  347.  —  f^eroy,  C.  F.  J,,  die  Stereotomie  (Lehre  Tom  Kör- 
perschnitte),  enthaltend :  die  Anwendungen  der  di^stellenden  Geometrie 
auf  die  Schattenlehre,  Linearperspective,  .Gnomonik  etc. ,  mit  e.  Atlas  in 
Fol.  Ans  d.  Franz.  ins  Deutsche  ubertr.  u.  bearb.  von  JS.  F.  Kauff- 
mann,  5.-7.  Lief.  Stuttgart,  Becber^s  Verl.  S.  191—382  u.  Atlas  Taf. 
33-74.  gr.  4.  Geh.  k  1  ,/s.  [angez.  in  d.  Heidelberg.  Jahrb.  3.  Heft, 
8.  456  flg.  Ton  Schnuse.]  —  Preisschriften  gekrönt  n.  herausg.  yon  der 
Ffirstl.  Jablonowski'schen  Gesellschaft  zu  Leipzig.  I.  Geometrische  Ana- 
lyse geknüpft  an  die  von  Leibniz  erfnndene  geometr.  Charakteristik.  Von 
H,  Grastmann.  Mit  e.  erläut.  Abhandlung  von  ji.  F.  Möbius.  Leipzig, 
Weidmann.  79  S.  Lez.-8.  Geh.  n.  %  ^.  •-*  /^.  Bh,  Köater^  dies.  matb. 
de  sphaerico- geometr. ,  projectiva  polaritaUs  intuitione  et  de.  triplo  bar- 
.  monico.  Monast.,  Coppenrath.  25  S.  mit  2  lith.Taf.  gr.  8.  —  Stampfl^ 
Joseph,  Lehrbuch  der  dai^rtellenden  Geometrie  n.  ihrer  Anwendungen  auf 
die  Scbattenbestimmong,  Perspectivlehre  und  den  Steinschnitt.  2  Thlew 
Mit  55  KpfrUf.  in  4.  Wien,  DolPs  Enkel.  XXIV,  312  u.  XVI^  326  S. 
gr.  8.  Geh.  n.  4%  ,p,  [ang.  im  Leipz.  Rep.  31.  Hft.  S;  169  flg.]  --- 
Fi9ehj  über  die  regelmässigen  Körper,  Progr.  v.  Arnsberg.  1845*  21  S. 
Selbstanz.  im  Rhein.- Westph.  Mus.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  346  flg.  --  Päucker^ 
M,  G,  «.,  niedere  Grossenrechnnng.  In  8  Abthlgn.  Mitau  (Lucas).  XIII 
■.  207  S.  gr.  8.  Geh.  n.  1  f^.  —  Sehejfler^  i7.,  die  Prinzipien  der  Hy- 
drostatik u.  Hydraulik.  Mit  200  eingedr.  Holzschn.  In  2  Bden.  od.  6  Lfgn. 
Braunschweig,  Leibrock.  1.  Bd.  1.— 3.  Lfg.  XIV  n.  368  S.  2.  Bd.  3Lfg. 
VII,  364  S.  gr.  Geh.  ä  n.  %  »^.  —  The  Principles  of  Hydrostatics : 
an  Biementary  Treatise  on  the  Laws  of  Fluids,  and  their  Practical  Ap* 
plications.    By  T.    Wehster.    3.  edit.     London.    300  S.    8.    7  sb.  6  d. 

—  Fischer y  Phil.,  Lehrbuch  der  höheren  Geodäsie.  2.  Abschnitt.  Die 
Beobachtungsarbeiten  n.  Instrumente.  Darmstadt,  Leske.  1846.  VI  n. 
266  S.  in  gr.  8.  u.  4  litb.  Taf.  in  gr.  4.  Geh.  1^  ^.  -^  Dasselbe.  3.  Ab- 
schnitt» Die  Berechnungen.  Mit  1  Figurentaf.  in  gr.  4.  Ebend.  1846. 
VI  u.  303  S.  gr.  8.  Geh.  1%  ^.  (1—3 :  3%  ^.)  —  v,  Langsdorff^ 
Grnndr.  d.  Geodäsie  (43)  rec.  in  d.Pad.  Rev.  Jan.  p.  53  flg.   v.  Wittstein. 

—  Gauss  ^  Carl  Friedr,^  Untersuchungen  über  Gegenstände  der  höbe> 
ren  Geodäsie.  2.  Abhandlung.  A.  d.  3.  Bd.  d.  Abhandl.  d.  K.  Gesell- 
schaft d.  Wissenschaften.    Göttingen,  Dieterich.     43  S.  gr.  4.    n.  %  *ß, 

—  Kauffmann,  Herrn,  «.,  Studien  der  Mechanik  u.  Physik.  1.  HfC.  Die 
Statik  <rLinie.  Kopenhagen.  (Leipzig,  Hinrichs.)  30S.  gr.4.  Geh.l2Njif, 

14.  Pädagogik,  Schriften  über  Methodik  und  über  gelehrte- 
Schulen  überhaupt., 

Räumer,  Karl  «,,  Geschichte  der  Pädagogik  vom  Wiederaufblohen 
klassischer  Studien  bis  auf  unsere  Zeit.  2.  Theil.  2.  ▼erm.  Auflage. 
(Von  Baco's  Tode  bis  zum  Tode  Pestalozzi's.)  Stuttgart,  S.  G.  Lie- 
sching.  XU  u.  515  S.  gr.  8.  Geh.  2%  .ß.  3.  Tbl.  1.  Abthlg.  2.  an- 
veränderte  Aufl.  Ebend.  VIII  u.  279  S.  gr.  b.  Geh.  i%  »f.  (I.-UI./ 
1«:  6%  ^.)  [der  1.  Theil  angez.  in  d.  Päd.  Eev.  46.  Bec  S.  387  fig.  v. 


175 

Mager.]  -«  B^rmcffn;  JT.,  über  Erziebnng  n.  Untarricht.  Vortrage.  Ber- 
ÜD,  Herrn.  Schaltse.  X  u.  274  8.  gr«  8.  Geh.  1  i^.  [reo.  In  d.  Lit. 
Zeit.  No.  69.]  —  Der  Unterricht  in  nationaler  n.  zettgemasser  Hinsicht. 
Altenborg,  SchnaphaSe..  VlII  n.  102  S.  gr.  8.  Geh.  n.  12  Nj<.  free, 
in  d.  Lit.  Zeit.  No.  55.]  ^  Romanus ,  wider  die  Neuerer  im  Schnlwe- 
aen.  Leipzig,  Fr.  Fleischer.  15  8.  gr.  8.  Geh.  3  Nj<.  —  Stoy,  ÜT.  F., 
die  Noth  der  Schule.  Der  pädag.  Bekenntnuae  drittes  Stuck.  Jena, 
Frommann.  24  8«  gr.  8.  Geh.  %  fß.  —  Mora$j  Theobald^  über  die 
Erziehung  in  unserer  Zeit.  2.  rVenn.  Aufl.  Leipzig,  Verlagsbureau.  32  8« ' 
gr.  8.  Geh.  %  ^.  —  Curimon,  fF*  J,  O,,  die  Schule  und  das  Leben, 
eine  gekrönte  Preisschrift.  2.  verb.  o.  vern.  Aufl.  Friedberg,  Binderna- 
^el.  XVI  u.  246  8.  gr.  8.  Geh.  n.  24  N>^.  —  Käuffer^  Joh,  Ernst 
Attd.,  Haus  o.  Schule.  Predigt  am  Sonntage  Misericördias  Domini  1847 
in  der  evang«  Hofkirche  zu  Dresden  gehalten.  Dresden,  Adler  k  Dietze« 
13  8.  gr.  8.  Geh.  n.  2^yJB  Njjif.  —  Pädagogische  Lesefruchte.  Gesam- 
melt Yon  iL  J,  Wurst.  Herausg.  aus  d.  Nachlass  des  Verewigten«  Ulm, 
F.  Ebner.    IV  u.  318  8.  gr.  12.    Geh.  28  N/.> 

Brauhaeh^  zur  Fundamentallehre  der  Pädagogik  als  strenger  Wissen- 
schaft. A.  u.  d.  T. :  Psychologie  des  Gefühls  als  Bewegung  des  geistigen 
Lebens.  Allgem.  Tbeil.  Wetzlar,  Ratheeber.  X  n.  172  8.  gr.  8.  Geh. 
^  4^.  —  Curiman ,  /F.  J,  O. ,  Lehrbuch  der  Erziehung  und  des  Unter- 
richts. 5.  AniL  des  Schwarz* Curtman*schen  Werkes.  5.  u.  6.  Lfg.  od. 
3.  Tbl.  Lehrbuch  der  spezieilen  Methodik  und  der  Schulkunde.  Heidel- 
berg, C.  F.  Winter.  XII  u.  432  8.  gr.  8.  Geh.  k  Lfg.  n.  12  N^.  ~ 
Baicr,  Grnndzuge  der  Erziebungslehre  (44)  angez.  in  d.  Päd.  Rev.  45« 
Aug.  u.8ept.  p.  141— 146»  von  F.  8.  —  Scherr^  Thom,^  leichtfaasliches 
Handbuch  der  Pädagogik  für  Volksschullehrer,  gebildete  Eltern  u.  Schul- 
freunde. 1.  Bd.  Beobachtungen  ober  d.  Bntwickelungsgang  d.  Menschen, 
Mittheilongen  aus  der  Geschichte  der  Erziehung  u.  des  Unterrichts,  In- 
begriff d.  Brziehongs-  u.  Unterrichtslehre.  2.  Aufl.  ro.  Tiel  Aenderungen 
u.  Zusätzen.  Zürich,  Orell,  FussU  &  Co.  XVI  u.  540  S.'  gr.  8.  Geh.  2  <^* 
^  Dasselbe.  3.  Bd.  3.  Hft.  A.  n.  d.  T.:  der  Unterricht  in  der  obem 
AbtheUung  d.  Primarschule.  Stufenmäss.  geordn.  vollst.  Unterrichtsstoff 
für  alle  Lehrfächer  u.  spezielle,  direkte  Lehrmethode.  Ebend.  630  8. 
Schiuss  des  ganzen  Werkes,  gr.  8.  Geh.  2  4.  I~III.  cplt.:  9  ff  8N>^. 
—  Volter,  Beiträge  zu  einer  christlichen  Pädagogik  (46)  rec.  im  Rhein.- 
Westpb.  Mus.  4.  Bd.  3.  Heft.  p.  308—319  von  Wächtler.  ~  Rosenhcrg^ 
Carl  Heinr,,  des  Leibes  u.  der  Seele  vollständ.  Gesundbeits-  u.  Erzie» 
bungslehre.  Briefe  über  Erziehung  etc.  Wien,  Gerold.  10. — 14.  Lfg.  od. 
III.  Bd.  XU,  276  8.  und  IV.  Bd.  XII,  176  8.  gr.  8.  Geh.  ä^^^.  [ang. 
in  d.  Oesterr.  Bl.  No.  182.  von  Szclezyc]  --  Daniel,  J,  F.,  vom  Bin- 
floaa  des  Reisens  auf  den  Menschen ,  auf  seine  Ausbildung,  Stimmung  u. 
Gesundheit.  Uebertragen  u.  durch  Zusätze  vermehrt  von  W,  Weissen" 
bom,  Weimar,  Voigt.  XII  u.  318  8.  gr.  8.  Geh.  1^^  ^.  -  Weiss,  Erfah- 
mniEen  u.  Ratbschläge  aus  dem ,  Leben  eines  Schulfreundes  (44,  45)  ang« 
im  Leipz.  Rep.  32.  Hft.  8.  220-225.  —  WursVs,  J.  R.,  kleine  Schrif- 
ten ober  das  praktische  Schulwesen.  Aus  seinem  Nachlasse  hrsg.  von 
Einen  seiner  Freunde.  Mit  Wurst's  Bildniss  (Stahlst.).  Ulm, F.  Ebner. 
IV  u.  428  8.  gr.  8.  Geh.  1  «/»  8  N^.  —  Armin .  Carl ,  de«  Erziehers 
Leben  u.  Ringen,  oder  die  pädagog.  Geduld-Schule.  Aus  dem  Leben  ein. 
Schulmannes.  Linz  a  Rhein.  (Neuwied,  Steiner  in  Comm.)  151  8.  16. 
Geh.  n.  %  ^.  —  ifett,  JuLf  Lehrerleben.  Ein  Volksbuch.  Leipzig. 
Klinkhardt.  VI  «.  128  8.  8.  Geh.  n.  %  ^.  —  Körner,  Frdr,,  die  z. 
Selbstanklage  gewordene  Rechtfertigung  des  Oberschulrath's  Rost,  ans 
dessen  neuester  Schrift:  „Frdr.  Körner  als  Kritiker,  oder  die  Umtriebe 
auf  dem  Gebiete  der  pädag.  Kritik''  nachgewiesea.    Halle,  Heynemann. 


176 

36  8.  gr.  8.    Geh.  %  >^.  —  t^iher^  an  di«  Rathsherreii  aller  Städte 
deatschen  Landes :  das«  ale  christliche  Schulen  aufrichten  a.  halten  sol- 
len.    Wittenberg  1524.   Verlag  der  Lutherstiflong  zu  Leipzig.     Leipzig, 
Barth.    IV  u.  29  S.    gr,  8.^  Geh.  3  S/-   —  Essai   sur  l'^ducation    da 
.  penple,  on  sur  les  moyens  d*am^liorer  les  ecoles  primaires  populaires  et 
le  sort  des  institnteurs.    Pw  J.  fFillm.     2.  £dit.     Strasbourg,    Levranit. 
XVI,  408  S.     12.     1^6  N/f,  [ang.  in  d.  Päd.  Rev.  46.  Dec.   2.  Abth. 
8.  185—197  von  Mager]  —  Zoller,  Karl  Aug.  ©.,  die  Volksbildung  dnrcb 
Männerschulen.    DarmsUdt,  Leske.     VIII  n.  119  8.   gr.  8.    Geh.  ^k  >#• 
-"  Gräfe,  H.,  die  deutsche  Volksschule  oder  die  Bürger-  u.  Landschnle 
nach  der  Gesaromtheit  ihrer  Verhältnisse.    Ein  Handbuch   für  Lehrer  u. 
Schflianfseher.    2.  (letzter)  Bd.    Leipzig,   Vereins- Verl. -Bnchh.    VIII  a. 
278 S.  gr.  8,  Geh.  1  ^.  (2  Bde.:  3%,^.)  -  Wünsche,  d. Entwickelung  d. 
niederen  o.  höheren  Volksschulwesens  betreffend,  der  hohen  Staatsregie- 
rung und  dem    hohen  Landtage  des  Grossherzogth.   S. -Weimar- Eis^ikralt 
ehrerbietigst  vorgelegt  von  einer  Anzahl  S.  Weiroarischer  Volksschulleh- 
rer.   Jena,  Frominann.    XII  n.  146  S.    gr.  8.     Geh.  n.  % ,/?.  —  Diester- 
weg,  ober  Inspection,  Stellung  n.  Wesen  der  modernen  VoikssclMile  (46) 
rec.  in  d.  Päd.  Rev.     Zweite  Abtheilong.    Jan.    p.  7 — 11.  v.  Mager.  — 
Seherr,  Thomaa,  Organisation  der  Volksschale.  2.  Ausg.     Leipzig,  Verl.- 
Bureau.    90  S.  gr.  8.     Geh.  n.  8  N/.  —  fFeise^  zur  Fundamental-  und 
Methodenlehre  für  ein  einfacheres  Lehrsystem  in  den  Volksschulen  unse- 
rer Zeit  (39)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.    46.   August  u.  Sept.  zweite  Abthlg. 
S.  126—131.  von   Grube.  ~  Sluymer,  Joh.  Frdr,,  Lehrplan  für  Volks- 
schulen   mit   vorzngl.   Berücksichtigung  der  Provinz  Preussen.     2.  sehr 
▼erm.  n.  verb.  Aufl.     KSnigsberg,  Gräfe  &  Unzer.    X  u.  159  S.    gr.  8. 
Geh.  n.  ^^  ff.  —  Schmidt  y  Aug.,  Bekenntnisse    eines  Voiksschnllehrera. 
Bin    offenes    Sendschreiben    an    Preussens    Hohe    vereinigte  Standever- 
sammlung.'   Grimma,    Verlags-Comptoir.    IV   n.  40  S.    8.     Geh.   6  ^. 
—  Richter,  Guet.,  Bedenken  wider  die  ohnlängst  empfohlene  Volksachul- 
lehrerbiidunc  ohne  Seminare.     Breslau,  Trewendt.   24  S.  gr.  '8.  Geh.    n. 
1^  jf,  ^  KlmgmüUer,^Fr.,  Ein  Beitrag  zur  Losung  der  Frage:    y,Wie 
sind  die  Veranstaltungen  z.  Fortbildung  angestellter  Volksschullehrer  am 
zweckmassigsten  einzurichten?''    Eine  gekrönte  Preisschrift.    Landsberg 
a.  d.  W.,  Volger  Sc  Klein.     VIII  u.  72  S.    8.    Geh.    %  ^.  —  Kalieeh^ 
Ernst  IFiUk.,  über  die  geschieht!.  Bedeutung  der  Realschule.    Rede  zur 
'  Feier  des  ersten  Sacularfestes  d.  Konigl.  Realschule  in  Berlin  am  7.  Mai 
1847.    BerUn,  Grobe.     14  S.  gr.  8.     Geh.  n.  4  N«^. 

-  Fischer,  K,  Ch.  F. ,  noch  ein  notbwendiges  Wort  über  die  Frage : 
Können  Realschulen  zweckmässige  Vorschulen  zum  Studium  der  Medicm 
werden?  Nordhausen,  Köhne.  23  S.  gr.  8.  Geh.  %  ,§.  —  Ders.,  Zwei- 
tes notbwendiges  Wort  über  die  medicinische  Schulfrage.  Nordhaasen, 
Forstemann.  36  S.  gr.  8.  Geh.  6  N^.  —  Becker,  O.  F.,  über  Gymna- 
sien tt.  Realschulen.  Bin  Beitrag  zur  Beantwortung  der  Frage  nber  die 
Vorschule  zum  Studium  der  Naturwissenschaften  überhaupt  n.  der  HeiU 
künde  im  Besondern.  Sondershausen,  Eupel.  64  S.  gr.  8.  Geh.  %  »fi, 
rsng.  in  d.  Lit.  Zeit  No.  57.]  —  Ders.,  üb^r  Gymnasien  u.  Realschulen. 
Ein  Beitrag  zur  Beantwortung  der  Frage  über  die  Vorschule  zobi. Sta- 
dium der  Naturwissenschaften  überhaupt  ü.  der  Heilkunde  im  Besondenik 
Mit  einem  Vorworte  fiber  Fischer^s  zweites  notbwendiges  Wort  zur  me- 
dicinischen  Schulfrage.  2.  Aufl.  Ebend.  LIX  u.  64  S.  gr.  8.  Geh.  %  ^. 
Der  Gymnasial-Actus  im  Freien.  Eine  dramatische  Scene.  Keine  ^ahre 
Begebenheit,  die  aber  alle  Tage  passiren  kann.  Von  ^m'*'.  Leipzig,  Ar- 
nold. 31  S.  gr.  8.  Geh.  n.  4  N^.  —  Zur  Verständi^unjg  aber  den 
Gymnasial  verein  in  Dresden  von  B.  B.  Dresden  u.  Leigzig ,  Arnold. 
16  S«  gr.  8.    Geh.  n.  2  Nyf.   ^  Lange  ^  E,  A.,   Vorschlage  zu  zeitge- 


177 

muser  Refonn  dar  Gymnasien«  Bredan,  Max  ft  C<k  40  8.  gr.  8.  Gel^ 
y^  tf,  —  Zar  Verstandigang  ober  Gymnasialwesen  Ton  A.  A.  Leipzig, 
Arnoldiflche  Bachb.  28  8.  gr.  8.  Geh.  n.  4  Nyf.  —  Vermischte  Blatter 
aar  Gymnaaialreform.  Bigenea  und  Fremdes,  hrsg.  ▼.  H.  Kochl^.  Leip- 
zig, Arnold.  VI  a.  185  8.  Lez.-8.  Geh.  1  ff.  [rec.  in  d.  Ztschr.  f. 
Alterth.  No.  48.]  —  8timmen  über  die  Reform  des  Gympasialunterrichts. 
Erster  Artikel.  [Lit.  Zeit.  No.  20.  22.  bezieht  sich  aaf  folgende  Schrif- 
ten: Die  klassischePhiioL  in  ihrer  Stellang  zor  Gegenwart,  in  d.  Cettai- 
sphen  Vierteljahrschr.  1843.  No.  23.  Ueber  preoss.  Gymnasialwesen,  im 
Janas  1845.  10.  Heft.  Ueber  das  prenss«  Gymnasialwesen,  ebend.  1845. 
22.  Hft.  Ueber  die  Stellang  der  Gymnasien  in  Sachsen ,  in  d.  Jahrb.  f. 
Gesch.   n.  Politik.  1845.   Binrichtong    u.  Unterrichtsplan    eines  B&rger- 

gymuas..  Päd.  Roy.  10.  Bd.  Ueber  das  Princip  des  Gymnasialanterr.  ▼. 
iochly,  1845,  nnd  dessen :  Zor  Gymnasialreform,  1846.]  — •  Koekly,  über 
das  Princip  des  Gymnasialanterricbts  (45)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  46.  Noy« 
8.306-320.  y.  Fachs a.  im  Rhein.-Westph.  Mas.  4.  Bd.  3.. Hft.  8.  280- 
287.  von  Hölscher.  —  Bemerkungen  bei  Gelegenheit  ▼.  Kochly's  Schrift: 
Das  Princip  d.  Gymnasialanterricbts  der  Gegenwart,  von  .Rancbeastein. 
Päd.  Rot.  Januar  p.  20-38.  Febr.  8.  89-101.  —  Kochly,  aber  d.  Prin- 
cip des  Gymnasialanterricbts  (45)  u.  zur  Gymnasialreform  (46),  Droyaenj 
über  unsere  Gelehrtensciliulen  (46),  j4.  A.^  zur  Verständigung  über  Gym- 
nasialwesen (47),  Stallbaum\  das  Griechische  u.  Lateinische  in  Qnsern 
Gymnasien  (46)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  51—53.  von  Peter.  —  Kockly^ 
das  Princip  des  Gymnasialanterricbts  (45),  Begery  die  Idee  des  Realgyn»- 
nasinms  (45),  Graffunder,  über  die  Behandlung  des  ofifentlichen  Unter- 
richts (43)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  46.  Juli.  p.  41—69.  y.  Mager.  —  Ftee$ey 
das  deutsche  Gymnasium  (45),  KQchlyy  über  das  Princip  des  Gymnasial 
Unterrichts  (45),  Rümtlin^  die  Aufgabe  der  Volks-,  Real-  u.  Gelehrten- 
schulen (45)  rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  n.  Päd.  48.  Bd.  8.  195-216.  — 
TAiem^  über  die  Gymnasien  und  das  Princip  ihrer  Umgestaknng,  78  8. 
gr.  8.  Geh.  9  Nyf.  —  Silber^  über  den  philologischen  Unterricht  in  den 
Gymnasieq.  Progr.  y.  Saarbrücken.  1846.  36  8.  4.  —  Die  Gymnasialbil- 
dung des  geistlichen  Standes.  Lit.  Zeit.  No.  4.  --  Ameis,  der  Gymnasial- 
Lehrer  (45)  rec.  in  d.  Rhein.-Westph.  Mus.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  319^29. 
▼on  Seh.  —  Siallbaum,  Gottfr.^  das  Griechische  u.  Lateinische  in  unserft 
Gymnasien  n.  seine  wissenschaftliche  Bedeutung  f.  die  Gegenwart,  eine 
Scholrede,  begleitU  von  einigen  Bemerkungen  aber  reformatorische  Be- 
strebungen unserer  Zeit.  Leipzig,  (C.  L.  Fritzscbe.)  51  8.  gr.  8.  n.  %  sf, 
—  De  remittendo  sermonis  latini  uau.  Scr.  Schneider  (45),  Eieh8tadiu$y 
de  finibus  sermonis  latini  in  usn  academico  regundis  (46),  StaUbaum^ 
das  Griechische  o.  Lateinische  in  unsem  Gymnasien  (46)  rec.  im  LeipsL 
Rep.  11.  Hft.  8.  415—423.  —  Baehoven  van  Eoht,  de  tradendis  in  gym- 
nasiis  nostris  philosophorum  praecepüs.  Progr.  ▼.  Coesfeld.  I846.'  14k  8* 
4.  [ang.  in  d.  Ztschr.  f.  Akerth.  No.  29.] 

Report  oi  an  Edocational  Tour  in  Germany ,  France,  Holland ,  and 
Parts  of  Great  Britain  and  Ireland;  being  part  of  the  Seventh  Report  of 
Hör,  Mann,  lYith  Preface  and  Notes,  by  W.  B.,  Uodgson.  2«  edition. 
London.  243  8.  gr.  12.  2sh.  6d«  ^  Weber,  Wüh.  Ematy  Reylsion  des 
deutschen  Schulwesens.  Herzensergiessungen.  Frankfurt  a.  M.,  Literar. 
Anstalt.  XI  u.  396  8.  8.  Geh.  n.  1%  •^.  —  ^eber,  Rerision  d.  deut- 
schen Schulwesens  (47),  Bormann^  üb.  urziehung  u.  Unterricht  (47)  ang. 
im  Leipz.^Rep.  82.  Hft.  8.  210—220.  —  Gräfe,  H.,  die  deutocbe  Volks- 
schule od.  Bürger-  u.  Landschule  nach  der  Gesammtheit  ihrer  Yerhätt- 
nisse.  Ein  Handbuch  f.  Lehrer  u.  Schulaufseher.  4.'^7.  Lfg.  Leipzig^ 
Vereins- Verl. -Buchh.  8.  379—788.  gr.  8.  Geh.  ä  %  ^.  —  Freese, 
das  deutsche  Gymnasium  (45)  rec.  in  d.  Mittelsch«  2.  Jahrg.  4*  Heft« 
i¥.  Jahrb.  f.  PhU. «.  Püd,  od.KrÜ.  Bibl,  Bd.  U.  nft.4>  23 


•178  , 

p  6(y8--629.  ▼•  Schwärs.  —  Dr^Bsler^  zwei  pbilologiäcb«  Ketzereien  nnd 
ein  Pater  peccavi.  Nebst  Anj»i€btea  iber  xeicgemässe  A enderangen  im 
deutschen  Gymnasialweaen.  ArcbiT  f.  Phil.  u.  Päd.  13.  Bd.  8.  398-443. 
Für§tentkal^  Repertor.  d.  wichtigsten  Gesetze  u.  s.  w.  ib.  d.  8chnt- 
wes^n  in  d.  k.  preuss.  Staaten  (44)  ang.  in  d.  Pad.Rev.  46.  Aug.  und 
Sept.  p.  146—148.  —  PiiedergesäSj  F,  IT.,  das  Blementarscfaiilwesen  in 
den  Konigl.  Preuss.  Staaten.  Eine  Zusammenstellang  der  gültigen  Ge- 
setze, Verordnangen ,  Erlasse  n.  Verfägnngen,  das  Blementarscholwesen 
betreffend.    Crefeld,  Fnncke  &  Müller.    X XI^  u.  962  S.    gr.  8.  n.  3  ,p. 

—  Wuniche  rheinischer  Lehrer,  betreffend  die  Gestaltung  der  Schule  u. 
ihrer  Verhältnisse,  die  Bildung,  Stellung  u.  Besoldung  der  Lehrer.  El- 
berfeld,  Bädeker.  24  S.  gr.  8.  Geh.  5  Nyf.  —  Ficfcer,  über  die  Notb- 
wendigkeit  eines,  philolog.  Seminars  im  Oesterreich,  Kaiserstaate.  Der 
Kern  des  Aufsatzes  mitgeth.  in  d.  Päd.  Rev.  46.  Ang.  n.  Sept.  3.  Abth. 
S.  97—107.  —  Roth,  das  Gymnasialschulwesen  in  Baiern  (45)  angez.  in 
d.  Rhein.-Westph.  Mus.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  287—301.  ▼.  Holscher.  — 
Crermonus,  über  die  deutsche  Volksschule.  Mit  Rucksicht  auf  d.  Volks- 
schule im  Grossherzogth.  Baden.  2.  Aufl.  3.  4.  Hft.  Karlsruhe,  Braun. 
62  S.  gr.  8.  Geh.  n.  %  «/?.  —  Regulativ  für  die  Gelehrtenschulen  im 
Königreiche  Sachsen.     Leipzig,  Teabner.    VI  n.  59  S.    8.     Geh.  9  N^. 

—  Breier  y  Fr.j  4.  Programm  der  Vorschule  n.  höheren  Bürgerschule  zu 
Oldenburg.  1.  Schule  u.  Haus.  2.  Schulnachridkten.  Oldenburg,  Schulz. 
AI  S.  gr.  8.  Geh.  ^4  ^f-  "^  Meyer^  Gesch.  d.  hamburgischen  Schul-  u. 
Unterrichtswesens  (43)  rec.  in  d.  Ztschr.  46.  5.  Hft.  S.  490.  fg. 

Stoekkardt\f  Generalbericht|  an  den  Kaiser  über  das  Ministerium  d. 
öffentlichen  Unterrichts  für  das  Jahr  1842,  43  u.  44  (42-44)  angez.  in  d. 
Päd.  Rev.  Juni  S.  428.  fg.  r.  Mgr.  —  Die  Angelegenheiten  des  Elcmen- 
tarschulwesens  in  England.  Lit.  Zeit.  No.  22.  p.  360.  —  Kämmel,  das 
Unterrichtsw^sen  der  Reformirten  in  Prankreich  (45)  rec.  in  d.  Pädag;. 
Rev.  46.  Dec  S.  389*— 392.  v.  Mager.  —  Geschiedkundige  schets  van 
Neerlands  Schoolwetgering  yan  j4.  van  den  Ende.  Deventer,  Lange, 
er.  8.  3  Fl.  70.  —  CHeeebrecht^  de  litei^rnm  studio  apnd  Italos  etc.  (45) 
rec.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  46.  5.  Hft.  S.  484-488.  r.  Kopke.  —  Sur 
Hnstniction  publique  dans  les  Etats  Sardes.  Par  J.  Depoisier  (46)  rec. 
in  d.  Jen.  Ltztg.    No.  140..  ▼.  Günther.  —  Oeffentlicher  Unterricht  und 

S lehrte  Schulen  in  4ta  vereinigten  Staaten  (Lit.  Zeit.  No.  2.  von 
organ  J.  Smead.)  —  Das  Unterrichts wesen  in  Amerika»  Zweiter  Ar- 
tikel. Lit.  Zeit.  No.  44.  —  Essai  sur  l'histoire  de  Tinstruction  publique 
«n  Chine  et  de  la  oorporation  dw  lettres,  depuis  les  anciens  tems  josqu^ä 
aos  jours;  d'apr^  les  documens  chinois  par  Ed,  Biet,  2.  part.  Paris, 
Dliprat.  1846.  26%  Bog.     gr.  8.    7  Pr.  SO  o. 

Bluedow*$j  Joh»  Bemh,  EleB[>entarwerk.  Ein  encyklop.  Metboden- 
«.  Bildnngsbuch  f.  alle  Kindererziehnng  u.  d.  Jugendnnterricht  in  allen 
Ständen.  Nach  d.  heutigen  Standpunkte  d.  Wissenschaften  u.  Yolkskultnr 
neu  bearb.  n.  hrsg.  ▼.  e.  Vereine  Ton  Erziehern  o.  Faohgelehi^n  1.  Lfg. 
Bog.  1-6.  Stuttgart,  Verlags-Bureau.  gr.  8.  Geh.  12  Nj<.  —  Zk^ottiy 
die  literarische  Bildune  d.  Jugend,  übers,  y.  Stieglitz  (45)  rec.  in  dem 
Rhein.- Weetph.  Mus.  4.  Bd.  p.  488--492.  ▼.  Holscher.  -  Seheidhr,  Karl 
Herrn,  ^  Gruttdlinien  der  Hodegetik  od.  Methodik  4!ieB  akadem.  Studiums 
a.  Lebens.  3.  «ehr  irerm.  n.  verb.  Ausg.  Jena,  Croker.  XX  u.  600  S. 
gr.  8.  Geh.  2^  »/9^  *-  B&mhardj  Sohule  des  akadem.  Lebens  (45)  rec. 
in  d.  Rhein.*WestDh.  Mus.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  270-^279.  v.  Holscher.  — 
Whewdlj  über  'die  Grundsätze  der  englischen  Universitätsbildnng  (46) 
rec.  in  d.  Päd.  Rey.  Juli  3.  Abth.  S.  81  —  93.  yon  Ofterdinger.  — 
FrHztchcj  de  ratione  doceodi  Soeratica  in  institutione  academica.  Progr. 
y.  Halle  1346.    22   S.    4.    lateN.  d.  Hall.  Ltztg.  No.  1.  -  LuHerbeeky 


179 

Ant,,  aber  die  Nothwendigkeit  e.  Wiedergeburt  d.  Philologie  zu  deren 
Wis^eoschafü.  Yoüendniig.  Mainz,  Knpferberg.  VIII  u.  151  S.  gr.  8. 
Geb.  18  N^.  [rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  48J  —  Cobet^  CaroL  Gahr,, 
oratio  de  arte  interpretanda  grammatices  et  critices  fnndanientis  innixa 
primario  pbilologi  officio.  Leyden,  Hazenberg  Sc  Cop  163  S.  gr*  8, 
Geh.  1  ,p,  —  E,  L»  de  Lambert,  über  die  Zwecice  u.  Vortheile  der  Er~ 
lernung  fremder  neuerer  Sprachen  im  Allgemeinen  und  der  englischen 
Inabesondere.  Eine  Antrittsrede ,  gehalten  am  2.  October  .1844.  Pesth, 
Geibel  in  Comm.  27  S.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ,ß.  —  Hauschild,  Ernst  J., 
die  Bildangselemente  der  deutschen,  französischen  n.  englischen  Sprache, 
io  9  öffentlichen  Vortragen  dargestellt,  Leipzig,  Hiorichs.  X.  u.  142  S. 
gr.  8.  Geb.  %  «^.  —  Lewis,  L. ,  Tollstandiges  Hand-  a.  Lehrbach  der 
Jacotot'schen  Methode  zur  Erlernung  der  franz.  Sprache;  nach  eigenea 
Grundsätzen  bearb.  Methode  Jacotot.  Manuel  complet  de  la  langne  Tran- 
^ise.  Wien,  Kaulfuss,  Prandel  8c  Co.  IV  u.  275  8.  Geh.  X  ^.  -— 
^aUf  d.  Sprachunterricht  nach  Hamilton,  n.  Jacotot  (44)  rec.  in  d.  Päd. 
Vierteljahrschr.  3.  Jahrg.  1.  Hft.  p.  135.  fg.  von  K.  —  Mager,  die  ge- 
netische Methode  (46)  ang.  in  d.  Päd.  Rev.  Febr.  S.  102-^104.  y.  Frie- 
demann, und  die  Inhaltsangabe  des  Buches  vom  Verf.  Ebendas.  S.  104-- 
110.  [rec.  in  d.  Jahrb.  f.  Phil.  u.  Päd.  49.  Bd.  S.  177—198.  v.  Weissen- 
börn  u.  in  d.  Oesterr.  Bl.  No.  167].—  Maas,  M.,  über  Nutzen  u.  Ge 
brauch. der  Denk-Uebungen  in  Schalen.  Hamburg,  Herold.  16  S.  8. 
Geh.  n.  4  N^.  —  Die  Mnemotechnik,  erläutert  durch  Anwendung  der- 
selben auf  die  Hauptdaten  der  Bayer.  Geschichte  u.  Geographie  zum 
Schul-  und  Selbstunterricht.    Augsburg,  Schmid.     24  S.    8.    Geh.  %  «/T. 

—  Loci  grammatici.  E  libro  suo  memoriali  elegerunt  et  iu  usum  schola- 
rum  edideruut  G.  JF.  Gossrau^  C.  fV,  KalUnbach,  J,  A.  Pfau.  Qued- 
linburg, Franke.  VI  u.  HO  S.  12.  Geh.  12  Njjif.  [rec  in  d.  Lit.  Zeit. 
No.  73.]  —  Loci  memoriales  für  die  oberen  Klassen  evangel.  Gymnasien. 
Zum  Besten  des  Märtinstiftes  in  Erfurt  hrsg.  von  XP.  Botticher,  Berlin, 
Grobe,  gr.  8.  Geh.  n.  2  N^.  —  Ruthardt  u.  Zastra^  lod  memoriales 
(45),  Ruthmrdt  u.  Schedler,  loci  memoriales  (45)  rec.  ia  d«  Ztschrft.  f« 
Altth.  No.  79.  %.  ▼.  Piderit. 

Markwort,  Joh.  Chr.^  über  Klangveredelung  der  Stimme,  über  har- 
monisch begründete  Gehör- Ausbildung,  und  singweis  deutliche  Aussprache. 
Mainz,  Schotts  Söhne.  65  S.  gr.  8.  Geh.  10^  N^.  -•  Melzer,  Frdr,, 
über  den  freien  Vortrag.    Potsdam,  Janke.    37  S.  gr.  8.    Geb.  %  4. 

Hartwig,  G.  L. ,  die  physische  Erziehung  der  Kinder.  Ein  Beleb- 
rungsbuch  f.  Eltern.    Düsseldorf,  Buddeus.    180  S.    8.    Geh.  n.  24  N^. 

—  Rasmus,  Gast,,  die  geregelten  Leibesübungen  als  die  nothwendige  an- 
dere Hälfte  der  Erziehung  der  Jugend.  Eine  Mahnung  an  d.  Aeltern, 
Lehrer  u.  Behörden  des  deutschen  Vaterlandes.  Leipzig,  H.  Fritzsche. 
XII  u.  84  $.  gr.  16.  Geh.  n.  8  N«f .  —  Friedrich,  Georg,  das  Turnen 
als  Schutz-  und  Heilmittel  für  körperliche  Leiden  beider  Geschlechter. 
Reutlingen ,  J.  C.  Macken  Sohn.  X  u.  297  S.  8.  Geh.  27%  N«f .  --^ 
Gans,  C,,  Bemerkungen  üb.  d.  Turnwesen  an  d.  Bürger-  u.  Volksschulen. 
Magdeburg,  Falckenberg  Sc  Co.  24  S.  gr.  8.  Geh.  n.  3  N^nf.  —  Ueber 
den  Turnnaterricht  in  Volksschulen  nach  Clias«  Päd.  Rev.  46.  Aug.  n. 
Sept.,  zweite  Al>th.  S.  113—126«  mitgeth.  von  Vöeeli  nach  dem  Bericht 
▼on  Begin,  Londe  u.  Bouvier,  der  k.  Akad.  d.  Heilkunde  abgestattet.  -^ 
Turn-Zeitung.  Redact.:  Schuch  in  Bruchsal,  2.  Jahrg.  1847.  24  Nrn. 
k-^/2  Bog.  Karlsruhe,  Groos.  gr.  8.  n.  1  ^.  — -  Gutsmutha  Gymnastik 
für  die  Jugend.  Neu  beärb.  n.  nach  d.  jetzigen  Standpunkte  der  Turn- 
knnst  fortgeführt  von  F.  W.  Khtmpp,  Mit  24  Zeichnungen  (1  lith.Taf. 
in  Fol.)  3.  Aufl.  2.  H&lfte.  Stuttgart,  Hoffraann.  VUI  n.  S.  193-408. 
gr.  8.    Geh.  k  %  ff.  [rec.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  75.]  —  Jahn'a,  Friedr, 


180 

l^iiw.y  deutsche  Turnkunst.  Zam  2.  Male  u«  sehr  yerm.  hrsg.  Mit  7 
Kpfrtf.  10  Fd.  1.  Hälfte.  Beriin,  G.  Reimer.  XV  u.  6.  1—432.  ffr.  8. 
Geh.  Iff.  —  5|MeM,  Ad,j  die  Lehre  d.  Tamkunit.  4.  Tbl.  A.  0.  d.  T. : 
Das  Tarnen  in  den  Gemeinubangen,  in  einer  Lehre  von  den  Ordnnnga- 
Verhaltnissen  f.  beide  Geschlechter.  Basel,  Schweighauser.  XYI  u.  230  8. 
gr.  8.  Geh.  1%  ^.  (I-— lY :  4%  •#.)  -  Ders.,  Tarnbach  f.  Schalen  als 
Anleitung  f.  den  Tamnnterricht  darch  die  Lehrer  der  Scholen.  1.  Tbl. 
Die  Uebangen  far  die  Altersstufe  vom  6. — 10.  Jahre  bei  Knaben  und 
Mädchen.  Nit  2  Zeichnungen  in  4.  Ebendas.  XIII  n.  869  S.  gr.  8. 
Geh  1  f^  21  Njif.  —  Die  Gymnastik.  Fassliche  Anleitung  zu  gymnasti- 
schen Hebungen.  Enthält  das  Turnen,  Schlittschuhlaufen,  Schwimmen, 
Rudern,  Reiten,  Fahren,  Schiessen.  Nach  Walker  bearb.  v.  J«(.  Kur&e, 
Mit  vielen  eingedr.  Holzschnitten.  2.  Aufl.  Leipzig,  Haendel.  VIUn, 
214  8.  8.  Geh.  %  f^.  —  Rothsteiny  Hg.,  die  Gymnastik,  nach  d.  Sy 
steme  des  8d»wed.  Gymnasiarchen  P.  H.  lAng,  1.  Hft.  A.  u.  d.  T.: 
3.  Abschnitt.  Die  Heilgymnastik.  Berlin,  Schroeder's  Verl.  140  8.  gr.  8. 
Geh.  n.  %  f^.  —  Dasselbe.  2.  Heft.  A.  u.  d.  T.:  2*  Abschnitt.  Die 
pädagogische  Gymnastik.    Ebend.    218  S.    in  gr.  8.  m.    2   Steintaf.  in 

2a.  Pol.  Geh.  fl.  %,f.  (1.  2.:  n.  1%  ^.)  —  1/tWt,  P,  H.,  Schriften  ab. 
loibesubungen.    Aus  d.  Sdhwed.  von  H,  •  F.  MasBmann,    Magdeburgr, 
Heinrichshofen.    XXYI  u.  188  S.   und  3  lith.  Taf.    gr.  8.    Geh.  1  ^.' 

—  Ravenatemy  Aug.^  Turnbuchlein.  .Leitfaden  zur  Lehre  und  Uebnnjg 
der  Tornkunst  in  jeder  Altersstufe  and  für  beide  Geschlechter. .  3.  um- 
gearb.  u.  verm.  Aufl.  Frankfurt  a.  M.,  Sauerländer's  Verl.  169  8.  16. 
Geh.  n.  %  «/».  —  Turntafeln  zum  Unterricht  für  Anfanger,  insbesondere 
für  Mädchen  n.  kl.  Knaben.    Leipzig,  Weiler.    31  S.   8.  Geh.  n.  4Nji^. 

—  ^Uelen^  Ernst  fFilh,  Bemh.f  die  Hantelnbungen  beschrieben.  2.  verm. 
Aofl.  Beriin,  G.  Reimer.  IX  u.  37  8.  16.  Geh.  n.  %  »f.  —  Eluge^ 
Herrn.  Otto,  Schwimm-  u.  Sprung-Gymnastik.  Beschrieben  n.  bildlich 
dargestellt.  Mit  53  Taf.  Abbild.  2.  wohlf.  Ausg.  Beriin,  Hirschwald. 
VIII  u.  76  8.  8.  Geh.  n.  %  ^.  —  Strack ,  Max, ,  Turnfahrten.  Ein 
Buch  für  die  Jugend.  1.  Bd.  Elbe  und  Weser.  2  Abthign.  Berlin, 
Besser.    XII  u.  393  8.  1  Uth.  Taf.  u.  Titelbild.    8.    Geh.  n.  1%  ^. 

RitterUh,  F.  P.,  Anweisung  zur  Erhaltung  des  Sehvelrmogens  an  sich 
und  in  die  Ferne.  F8r  höhere  8chuien.  Leipzig,  Barth.  25  8.  gr.  8. 
Geh.  8  Ny.  —  Kenif  Ferd.,  pädagogisch-diätetische  Behandlung  Schwach- 
u.  Blödsinniger.  Leipzig ,  Klinkhardt.  24  8.  gr.  8.  Geh.  %  ^.  — 
Sagerty  die  Heilung  des  Blödsinns  auf  inteUectnellem  Wege  (46>  rec  in 
d.  Jen.  Ltztg.  No.  170—172.  v.  Weiss. 

15.     Geschichte  der  Schalen  und  Universitäten.^ 

Droysen ,  Joh.  Gast» ,  Denkschrift  das  Schulwesen  d.  Stadt  Kiel  ben 
treffend.  (Ans  Ravits's  Jahrb.  etc.)  Kiel,  Schröder  &  Co.  42  8.  gr.  8. 
Geh.  n.  %  tß.  —  Teilkampf,  die  höhere  Bürgerschule  in  Hannover  (45) 
rec.  in  d.  Päd.  Rev.  Juni  S.  431—483.  v.  Mgr.  ~<  Lasch,  G.,  u.  S.  Bär, 
die  Geschichte  d.  Israelit.  Schule  zu  Halberstadt  dargestellt  in  2  Reden^ 
gehalten  bm  der  50jähr.  Jubelfeier  derselben  am  1.  April  1846.  Nordh., 
Buchting.    43  8.    gr«  8.    Geh.  n.  %  ^. 

Hautz,  Joh.  Friedr,  Jobelteier  der  300jährigen  Stiftung  des  Lycenma 
zu  Heidelberg.  Nebst  den  der  Anstalt  zogegang.  Zuschriften  und  den 
bei  der  Feier  gehaltesen  Reden.  Heidelberg ,  J.  C.  B.  Mohr.  ,  VI  und 
94  8.  gr.  8.  Geh.  ll^^  Ny.  —  Hatttz,  Lycei  Heidelberg,  orig.  et  pro- 
^resBus  (46)  rec.  in  d.  Jabii.'f;  Phil.  n.  Päd.  48  Bd.  8.  235—238.  von 
Geib,  in  den  Gott.  Anz.  No.  10.,  in  den  Oesterr.  Bl.  No.  35.  v.  Ficker 


181 

1 

n.  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  Dec.  ß.  931.  fg.  y.  Bahr.  —  Bade^ 
•  geschichtliche  Nachrichten  üb.  d.  Gymnasiuni  zn  Paderborn  Ton  seiner 
Stiftung  dnrch  Karl  den  Grossen  bis  snr  Oiganisation  des  Theodorianum 
795-1609.  Progr.  ▼.  Paderborn.  1845.  20  S.  [Selbstanz.  in  Rhein.-Westph. 
'  Mns.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  343.  fg.  n.  ans.  in  d.  Ztschn  f.  Altth.  No.  89.] 
—  Eiehhoffj  Gesch.  des  hen.  nass.  Landesgyranas.  zd  Weiibnrg  (40) 
rec.  in  d.  Päd.,  Rot.  Juni  S.  430.  fg.  y.  Mgr.  ^—  ffeher^  Geschichte  d. 
städtischen  Gelehrtenschule  zu  Kassel  (46)  ang.  im  Leipz.  Rep.  4.  UfL 
p.  138-143. 

Anhalt^  Em.^  die  Universität  (46)  rec.  in  d.  Päd.  Rev.  Dritte  Abth. 
Jan.  p.  14.  fg.  y.  Mager.  —  Ewalde  H&nr,^  über  einige  wissenschaftliche 
Erscheinungen  neuester  Zeit  auf  d.  Univ.  Tubingen.  Stuttgart,  Krabbe. 
31  S.  gr.  8.  Geh.  n.  4  Nyf.  —  Verzeichniss  der  Vorlesungen,  welche  , 
an  der  k.  bayer.  Ludw.-Maz.-Univers.  zu  München  im  Wintersemester 
1846,47  und  Sommersemester  1847  gehalten  werden.  [Enthält  i  Georg 
Phillips  Beiträge  zur  Geschichte  d.  Univers.  Ingolstadt.  1.  1,  München, 
Lit.-art.  Anstalt.  1846,  47.  30,  36  S.  gr.  4.  Geh.  k  n.  7  N«^.]  — 
IfVsZZ,  die  nniversities  zu  Oxford  u.  Cambridge  (ans  seinen  Reisen  in  N.  A.), 
^  rakgetbeilt  aus  der  Uebersetznng  von  Wolif  in  d.  Päd»  Rev.  dritte  Abth, 
März.  S.  33--48. 

Id.     Gelehrtenge  schichte. 

Die  Männer  des  Volks  dargestellt  von  Freunden  des  Volks.  Hrsg. 
V.  Ed,  Duller.  1.  Bd.  1.— 3.  Lfg.  Frankf.  a.  M.,  Meidinger.  S.  1-304. 
8.  Subscr.-Pr.  4  n.  8  N^.  [Inh.:  1.  Lfg.  Ulrich  v.  Hatten  u.  Frz.  v. 
Sickingen  von  £.  Duüer,  Pestalozzi  von  A.  NodnageL  Lafßtte  von 
W,  Sauerwein.  —  2.  Lfg. :  Moritz  Arndt  von  N,  Hadermann,  Heinr, 
Zscbokke  vdn^  A,  Nodnagel,  Latour  d^Auvergne  von  G,  Lommel,  — 
3.  Lfg.;  Friedr.  Spee,  Baith.  Befcker  n.  Christ.  Thomasius  v.  E.  Duller, 
Joacfa.  Lelewel  von  MüUer-Joehmus,  Lafayette  von  fV,  Sauerwdn.]  — 
Vite  e  ritratti  di  illnstri  Italiani.  Bologna,  alia  Volpe.  IV  u.  476  S* 
^  mit  60  Lithogr.  gr.  8.  27  L«  60  c.  —  BibUographical  Dictionary  of 
Em'nent  Welshmen,  from  the  Earliest  Times  to  the  Present.  By  A. 
T^iiaiiw.  Part.  H  — IV.  London.  8.  2sb.  —  Biographiskt  Lexicon 
ofvyer  Naronkunnige  Swenska  Man.  13  Bandet  Forsta  Haftet.  Rudb- 
Ral.  Upsala,  Wahlstrom.  1846.  112  S.  gr.  8.  28  sk.  —  ^onntags- 
Bibliothek.  Lebensbeschreibungen  christl.'firoinmer  Männer  z.  Erweck iing 
und  Erbauung  der  Gemeine.  Hrsg.  von  A^  Tholuek.  2.  Bd.  4.  Heft 
Leben  Job.  Gangolf  lYUh.  Forstmanns  v.  K,  F,  Ledderhose.  Bielefeld. 
Velhagen  &  Kl.  S.  237-313.  8.  A  4  N/.  —  2.  Bd.  5.  Hft.  Monica, 
die  Mutter  Augustin's«  von  Carl  Barthel^  u.  Leben  Petrus  van  der  Velden 
V.  Ad.Dammann.  Ebd.  S.  314-404.  8.  k  ^^a(.  (Einzelne Hefte i ^^ ^.) 
Klippel,  Lebensbeschreibung  des  Erzbisch.  Ansgar  (45)  rec.  in  d. 
ZUchr;  f.  Gesch.  46.  6.  Hft.  S.  535—552.  von  Lappenberg.  —  P.  L. 
Mac^y  diss.  de  Agobardi,  archiepiscopi  Lngd.,  vita  et  operibus.  Paris, 
Joubert.  105  S.  gr.  8.  —  ^anley  u.  Heintz,  Thomas  Arnold  (47) 
ai^.  in  d.  Lit  Zeit.  No.  18.  —  HorUl,  Thomas  Aquino  und  seine  Zeit 
(46)  ang.  in  d.  Lit.  Zeit.  No.  15.  —  Henry ,  das  Leben  Johann  Calvin's 
(46)  rec.  in  d.  Jen.  Ltztg.  No.  180.  v.  Pelt.  —  Jürgens,  Karl,  Luther's 
Leben.  1.  Abthlg.  Luther  v.  s.  Geburt  bis  z.  Ablassstreite.  1483-1517. 
3.  Bd.  Leipzig,  Brockhans.  VIII  u.  696  S.  gr.  8.  Geh.  k  n.  2^^  «^^ 
{angez.  in  d.  Ztschr.  f.  Gesch.  1.  Hft.  S.  91.  fg.,  rec.  in  d.  Gott.  Anz. 
No.  99-101.  V.  Dusterdieck,  in  d.  Heideib.  Jahrb.  1.  Hft.  S.  1—15.  v. 
Schlosser,  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  56^-53.,   in  d.  Zuchr.  f.  Gesch.  46. 


182 

3.  Hft.  S.  J93.  fg.  -  Jürgen9^  Lather.  1.  Bd.  (46),  Ordner,  Luther'a 
Tod  and  Bedentaag  (46)  ang:  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  6.  Hfl.  p.  821— 
846.  V.  Schlosser.  —  He$9enmüller,  Lother's  letztes  Wirken,  Tod  n.  Be- 
gräbnifls  (46)  rec  in  d.  Hall.  Ltxtg.  *No.  18.  —  Mt  Lnther's  lefweme 
efter  Joh,  Mathenu$y  ofwers.  af  A.  G.  Ziegeri.  Oerebro,  Lindh*  1846. 
IV,  94  8.  12.  28  sh.  —  Ledderko$€^  Karl  Friedr.^  Philipp  Melanchthon 
nach  seinem  äussern  und  Innern  Leben  dargestellt  Mit  des  Reformators 
Bildniss  and  Wappen.  Heidelberg,  K.  Winter.  339  8.  gr.  8.  Geb.  n. 
28  ^i/C'  *"  Melanehthon,  Phil.,  M.  Lnther*s  Leben.  Nebst  einem  Anh.s 
Melanchthon  meidet  seinen  Znhörern  den  Tod  Luthers.  A.  d.  Lat.  von 
Fried.  Mayer,  Wittenberg,  Kolling.  35  S.  8.  Geh.  %  •^.  -  Wilden^ 
ftaAn,  August,  Phil.  Jac.  8pener.  Ein  geschieht!.  Lebensbild  aas  der 
Entstehongszeit  d.  spenerschen  Schule.  2.  verb.  Aufl.  2  Thle.  Leipzig, 
Gebhardt  Sc  Reisland.  600  8.  8.  Geh.  1  ^y^  f^.  —  Das  fanfzigjähnge 
Doctor-Jnbilaaro  v.  Wegicheider.    Hall.  Ltztg.  Intelligenzbl.  No.  5.  6* 

Pestalozzis  Leben  and  Ansichten  in  einem  wortgetreuen  Auszöge  ans 
sainmtl.  von  Pestalozzi  herrabrenden  Schriften  zur  Feier  von  dessen  100. 
Geburtstage  dargest.  ▼•  Raget  Ckristoffei.  6.-9.  Lfg.  Zirichf  Meyer  & 
Zeller.  8.  309  —  535.  gr.  4.  Geh.  k  9  N^.  [angez.  in  d.  Lit  Zeit. 
No.  25.]  —  Elditt,  Heinr.  hudw.^  Erinnerungen  an  Heinrich  Pestalozzi, 
zum  Vergleich  der  Vergangenheit  mit  der  Gegenwart  auf  d.  Gebiete  der 
Erziehung,  in  4  Vorlesungen,  vor  einem  Kreise  von  Damen  gehalten. 
Königsberg,  Gräfe  &  Unzer.  1846.  79  S.  gr.  8.  Geh.  n.  %  ^.  -~ 
Schmidt,  Joseph,  Pestalozzi  u«  sein  Neuhof.  Zürich,  Schulthess.  32  8. 
gr.  8.  Geh.  %  *p.  —  Blöehmanny  Heinrich  Pestalozzi  (46).  Lit.  Zeit!. 
No.  24.  —  Raimund  Jacob  Wurst.  Eine  biogr.  Skizze  (46)  ang.  in  d« 
Päd.  Rer.  46.  Ang.  n.  Sept.  zweite  Abth.  S.  131.  fg.  ron  Mager. 

J^.  A.  BonafouB,  diss.  de  Angeli  Polltiani  vita  et  operibus.  Paris, 
Didot.  XV  n.  276  8.  gr.  8.  —  Guhrauer^  comment.  histor.-iiter.  de 
Joachime  Jungio.  Vratisl.,  Trewendt.  40  8.  gr.  8.  ^  Bürk^  Ulrich 
von  Hütten  (46)  ang.  in  d.  Heidelb.  Jahrb.  46.  Dec.  p.  960.  ^  Vita  Da- 
Tidis  Rnhnkenii  a  D.  Wyttenbachio  scr.  Bd.  Fratst^ier  (46)  rec.  in  d. 
Hall.  Ltztg.  No.  l6.  17.  —  BebUte,  Goillaume  Bud^,  restaurateur  des 
^udes  grecques  en  France,  essai  bistorique.  Paris,  Joubert.  2808.  gr.8. 
~  Friedrich  Jacobs.  Hall.  Ltztg.  Intelligenzbl.  37-41. 

A,  Deba,  Jordani  Bruni  Nolani  vita  et  placita.  Amiens,  Yvert. 
131  8.  gr.  8.  ^  Sehüling,  Leibniz  als  Denker  (46)  ang.  in  d.  Heidelb. 
Jahrb.  46.  5.  Hft.  p.  788.  fg.  -  Guhrauer,  G.  W.  Freiherr  v.  LeibniU 
(46)  rec.  in  d.  Manchn.  Anz.  No.  96.  fg.  —  Henrich,  Daniel,  Erinnerungen 
an  Albrecht  Huett,  ans  seinem  eigenhand.  Tagebuche  / und  ans  sichern 
Quellen  geschöpft.  Herrmannstadt,  y.  Hochmeister'sche  B.  96  8.  u.  1 
8teintaf.  in  4.  gr.  8.  Geh.  %  f^,  —  Leben  des  sei.  Petrus  Forerius 
(Fourier).  Nach  einer  latein.  Ausg.  beerb,  von  Ant.  Etzinger,  2.  an- 
veränd.  Ausg.  Sulzbaoh,  y.  Seidel.  VHI  u.  213  8.  8.  Geh.  %  ff*  - 
Jens  Baggesen's  Biographie.  Udgivet  af  A,  Baggeaen,  3.  Bd.  1.  Tbl. 
Kjobenhayn,  Reitzel.  136  u.  86  8.  8.  n.  25  Nj<.  —  Heinrich  Luden, 
Necrolog.  Jen.  Ltztg.  No.  141.  —  Seklesierj  Guit.^  Vfüh.  y.  Humboldt's 
Leben.  Neue  Ausg.  (in  2  Bdn.  od.  15  Lfgn.)  1.  Lfg.  StuttgaH,  Köhler. 
1.  Bd.  8.  1  —  96.  gr.  8.  Geh.  k  %  »p.  —Derselbe.  Erinnerungen  an 
Wilh.  y.  Humboldt.  2.  Tbl.  2.  Abth.  (Schluss  des  Werkes.)  Von  1798- 
1819.  Ebend.  8.  401--567.  gr.  8.  Geh.  %  ^.  (I.  H.  4%  ^.)  -  Me- 
moir  of  the  H.  F.  Cary.  Translator  of  „Dante*'.  With  bis  Literary 
Journal  and  Letters.  Bf  hu  Son  H,  Cary,  2  Vols.  London. 
44^  Bog.  mit  Portr.  8.  21  sh.  ~  A  Biographical  Sketch  of  Thomas 
Clarkson;  with  a  Concise  Historical  Outline  of  the  Abolition  of  Slayery. 
By  Th.  Taylor.    2.  edit.  with  additions  by  H.  Siebbing.    Lond.  168  8. 


Ig3 

gr.  12*  38h.  -^  Aless.  Manzoni,  frammento  biograflco  del  Signor  Sainte- 
^etive ;  traduzione  del  conte  Ladfercikj.  Ferrera,  Taddei.  1846.  40  S.  gr.  8. 

17.     Schriften  neuerer  Lateiner;    griechische^  lateinische  und 

deutsche  /S'chulgedichte ;    lateinische  und  deutsche  Schul- 

und  Universitatsreden. 

Doderlein^  Ludw.,  Reden  and  Anfsätze.  Ein  Beitrag  zar  Gymna- 
Bialpädagogik  a.  Philologie.  2.  Sammlung.  Erlangen,  Enke.  YIII  a. 
319  S.  gr.  8.  Geh.  o.  1  ^  22  N;i^.  —  Schotel,  Th.  Ryckii,  F.  G. 
Graevii,  N.  Heinsii  ad  Adr.  Blyenburgnm  et  A.  Blyenburgi  ad  dW.  ep. 
ined.  (43)  ang.  in  d.  Hall.  Ltztg.  No.  17.  —  Yiolaria  Afranae.  Ed. 
Joann.  Theoph,  Kreyssig.  Meissen,  Klinkicht  &  Sohn.  XVI  u.  100  S. 
gr.  8.    Geh.  18  Nj^. 

Filmar,  Schalreden  aber  Fragen  der  Zeit  (46)  r^c.  in  d.  Lit  Zeit. 
No.  44.  a.  52,  in  d.  Hall.  Ltz,tg.  No.  117.  fg.  v.  Niemeyer.  -  Schirlitz, 
Schalreden  (46)  rec.  Jn  d.  Lit.  Zeit.  No.  49.  »  Funkhänelj  Scholreden. 
Archiv  f.  Phil.  a.  Päd.  13.  Bd.  8.  165-rl76.  —  JFeber,  öffentliche  Re-  . 
den  (45)  rec.  Im  Rhein. -Westph.  Mos.  4.  Bd.  3.  Hft.  p.  301—308.  von 
HoUcher.  — Programm  des  Archigymnasium  za  Soest.  [Inh.:  Zwei  Re- 
den bei  yierschied.  Veranlassungen  in  d.  Schule  gehalten  t.  Alex,  Kapp, 
Schnlnachrichten  von  W.  F.  P,  Patze.]  Soest.  (Arnsberg,  Ritter.) 
33  S.  gr.  4.  Geh.  n.  3  N^.  -  HoUhauaen,  Friedr.  JFilh.y  aber  Vater- 
land. Gesinnung.  Rede  am  14.  Oct.  1846  in  der  Realschule  zu  Dassel- 
dorf  gehalten.    Dusseldorf,  Botticher.     14  S.     8.     Geh.  n.  2%  N^. 

Buhe^  Ad.^  auf  Fr.  Jacobs'  Tod.  Gedicht  z.  30.  März  1847.  Ron- 
neburg,  Hofmeister.  4  S.  gr.  8.  Geh.  l^y^  Njn^.  —  Friderico  Jacobsio 
Eduardas  Koehler.  Archiv  f.  Phil.  a.  Päd.  13.  Bd.  6.  319.  fg. 


Register  der  beurtheilten  nnd  angezeigten 
Schriften  und  Sachregister. 


Abegg:  Symbolae  ad  historiam  juris 
criioinalb  llterariam.  50,  109. 

Aeschyhis.  s.  Haym^  Stürenburg, 

Alter thümer,  aufgefundene,  .s.  Mez- 
ger. 

Ambrosch :  Oratio  de  Interpretatio- 
nis  natura  et  notione.  50,  109. 
Oratio  de  prndentia  Romanornm 
in  Sacerdo'tiis  constituendis.  ib. 
De  locis  nonnullis,  qui  ad  curia« 
Rom.  pertinent.  ib.  £x  Dionysii 
Haticam.  anti^q.  Rom.  capita.  ib. 

Antiquitäten,  griechische:  s.  Haus» 
dörfer ,  Hermann  ,  Schömanny 
Sommerhrodty  Wieseler,  römi- 
sche: Amhroseh,  Deycka^  Egger j 
Oesner,  IZetn^  Rüdiger  ^  iVuste" 
mann,  Zander,  Zumpt, 

Anton,  Prof.:  Materialien  zn  einer 
Geschichte  des  Gorlitzer  Gymnas. 
49,  359.  Alphabet.  Verzeichniss 
mehrer  in  der  Oberlansitz  übli- 
chen, eigenthuml.  Wörter  u.  Re- 
densarten. Ib.  Comparationis  li- 
brorum  sacrorum  Y.  F.  et  scri- 
ptorum  profanorum  graecorum  la- 
tinorumque  institntae  part.  XI.  ib. 
Brevis  expositio  doctrinae  de  ca- 
tegorüs,  qnas  statuunt  philosophi. 
ib.  —  Beruh.  K.  Egbert  Anton: 
Utrnm  repngnantiae  in  notionibus 
Qsa  vitae  nobis  adhibitis  ab  Her- 
barto  propositae  logico  principio 
identitatis  et  contradictionis  con- 
firmentnr  necne.  49,  359. 
Apetz:  Diss.  de  yodbns  nonnulfis 
Homericis.  50,  104. 


Archäologie. 

Schömann. 
Aristophanes. 

Zorn, 
Aristoteles,  s. 
Arithmetik  u. 


Gerhard  i    Jahn, 
Otto,    Wagner, 


Pantsch, 

Algebra,  s.  Arndt, 
Brandis,  Brettner,  F6aux ,  Ger- 
lach.  Heilermann,  Hermann,  Jolly, 
Kummer,  Lehmus,  Lübsen,  Mat^ 
thaei,  Mor gante,  Ohm,  Pleibei, 
Ritter,  Schaad,  Schlömilch,  Stum- 
mer, iVittstein, 

Arndt:  Disquisitiones  nonnnllae  de 
fractionibns  continuis.  50,  119. 

Astronomie,  s.  Hainz,  Tobiseh. 

Avianos.  s*  Lachmannm 


B. 


Barbstadt:  Allgem.  geograph.  nnd 
statistische  Verhältnisse  in    gra- 
phischer Darstellung.  49,  56. 
-  Barth :    Corinthiornm   commercii  et 
mercaturae  historia.  49,  475. 

Bartsch:   De  Chaeremone  tragico. 
49,  351. 

Basilius  Magnus,  s.  Hess, 

Becker :  Ueber  Gymnasien  n.  Real- 
schulen. 5l,  164.' 

Beckmann:  Quaestionum  de  Pytha> 
eoreorum  reliquiis  P.  I.  49,  474. 

Beisert:  De  Herodoto  deomm  col- 
tore.  51,  110. 

Beitrag  zur  Geschichte  der  Gelehr- 
tenschule zn  Kolding.  49,  103. 

Benedixen:  Festrede.  51,  73. 

Benedict:  Collectanea  ad  historiam 
rhinoplastices  Italomm.  50,  109. 

Die  ersten  zehn  Jahre  des.  Bene- 


185 


dU^n^ntAf^  8^,  IftopMff  Bfi  den 

Witkangßn  fftr  !$c|i«i«,  Kirche  u. 

Staat.  60,  U^.  «.  J^itj^utalw, 
BibMa  eacra.  $,  Ant^h  Hak», 
Biographie,    s,    Gmhnmer^    i^op/^ 

MayeTj  /Vdkrolo^,  Fet^am,  Ret- 

«ia«fi,  Schmidt. 
Bbpart:  ThiaQlofiunaiia  Fmdurimu 

51,  l«9, 
Birnbaam:  Die  astreBomiefihe  Geo^ 

graphie.  ^,  3^7. 
Bloch:  Ueber  ^ie  Qeltoag  des  Ac- 

oents  in  der  Aiuiaftraohe  de»  Crfie- 

ctbiacbea  u.  liaieinischen.  49,  1Q3» 
Bobertag:   Ueber  Zweck,  Umfong 

n«  Vertbeilaog  des  natqrwimn-' 

•cbaftl.  UQternehtfi  auf  Gymna- 

«eil.  4S,  lU. 
Boeckbt  Oratio  natalioUs  Friderici 

GaUiebiii  IV.  a.  1843  babitn.  49, 

471.  Ueber  Friedrich  des  Grossen 

klass,  Stndten.  ibr 
Bombard:  Commentatio  de  laagoere 

seboiiistico.  50,  230« 
Botanik»  s.  Hmib, 
Brapdis :  Ueber  die  Auflosimgen  der 

nwpiBrischen  Gleichungen.  49, 106. 
Kredow ;    Qnaestlonuin    oritlcanim 

de  dialecto  Herodotea  libri  IV. 

50,  371, 

Brettner:  Leitfaden  beim  Unter- 
richt in  der  Bnc^tabeBarithmetik, 
Algebra  und   Combinationslehre. 

51,  269. 

Brocker:  Geschichte  des  ersten  pu- 
nischen  Krieges.  51,  153* 

Brickner:  Cieera  n«m  Catilinam 
repetnndarufii  r^vm  defenderitY 
49,  368. 

C, 

Caesaf.  s.  i^ertlein. 
Caesar  Aognstas.  s.  Weich^^ 
Catenhusen :     Lather^s     lehrreiche 
,    Ausspruche  über  d,  hohen  Schu^ 

len.  50,  m. 
GhaeremoUitra^gicus.  s.  Barigek. 
Chambeani   Löuis   de    Ban^re   et 

PbiUppe  le  Bei.  $1,  79. 
Cicero,    s.  HeimbrQdy   Hildebrand^ 

Keüy  Keller,  KravM^  MUtermuyer, 

Beinh^df  Stürenhurg, 
Colding:  Nogle  Isitinake  ^ynony^er. 

49   101. 

N.*Jakrb\  /.  Phii.  u.  Päd.  od.  KrU,  Bibi, 


Corsen:  De  poesi  Eomana  antiquis- 

sima.  47,  478. 
Crom    Vergteichnng  der  Redegat« 

tungea  mit  den  Dichtungsarten* 

50,  243.  ^ 

Cnrtitts»  Voitesg  iiber  Naxos.  47, 

478. 

D. 

Dante.  B,'Oriekemm 

Deinliardtt   Ueber    den  Gegensatz 

des  Pantheismus   u.  Deismus  in 

den    ▼orohristUcheM    Reiigionea. 

M,  104. 
Demosthenes,  s.  Franke^  «.  Jan, 
Peycks;  De  situ  locoque  tempU  Jo- 

vis  Capitolini.  47,  479. 
Dietsch:     Pmdigt  bei   der  dritten 

Jubelfeier   deai    Gtsmi.    zu   Hol 

49,462. 
Dinarchus.  s.  Faik. 
Dionysius  H4li«arnass.:  s.  Jmhroeeh, 
Disputatio  de  pristinis  BenodicUao- 

rum  schoiis    50,  252* 
Deederlein:    Minutiae    Sophocleae; 

50,  131.    Reden  a.  Aufsätze.  51; 

170. 
Ddhn.3  De  speculatiro  logices  Pia»- 

touicae  principio.  50.  119. 
Dohrn:  Ueber  Cato  den  altern  n. 
*  dessen    Lebensverhaltnitise.     49, 

107. 
Dorfmaller:  De  Graeciae  primordiis 

aetates  qaatuor.  50,  81. 
Dracontins.  s.  Graeaer, 
Duntzer:  Die  römischen  Satiriker, 

Ar  gebildete  Leser  übertragen  u. 

mit  Erlaut,  y^raehen.  49,  208. 

B. 

Egger:  Les  Augustales.  49.  325» 

l^chhoiri  Die  VcvsieUnn^  der  Aitea 
vom  Neide  der  Gottheit.  51,  HO. 

Elsner:  Differena  der  empirisoben 
Naturforscbung  u.  der  Naturphi- 
losophie. 49,  352. 

Bsser:  Index  lectionitm.  51,  l9l. 

Euripidis  Alcestis  reeogn.  et  ed. 
A.  Witzschel.  49,  1.  Pabi^^e, 
recogA.  Th«ob,  Pix.  50,  3.  Eur 
ripides  von  Donner,  ib.  8.  Eu- 
ripidis fabulae  seloctae  veeogn. 
A.  Witvsehel.  ib.  1^.  Eur^j^ 
Iphigeni»  TßSxktu  ib.  2)0. 
Bd.  LI.  HftA.  24 


186 


Falk :  Ueberaetiimg  der  Reden  des 

Dinarch    ^ider    Ariatogeiton    n. 

Philoklea.  49,  361. 
F^aax:  De  fanctione  tranascendente, 

quae  litera  r(  )  obaignatur.   49, 

480. 
Fertig:  C  SoUina  Apoltinaria  und 

seine  Zeit   50,  335. 
Fickert:  Joa.  Frid.  GronoTÜ  Notae 

in  L.   Annaei  Senecae  naturales 

quaestiones.  49,  349. 
Fischer  t  Horax  nnd  seine  Dichtung 

im  Lichte   seiner  Zeit.  49,  462. 

50,  364.     De  thesanro  ecclesiae, 

indolgentianim  principio.  50,  25x 
Fittbogen:    Dissert.    de   Sophoclis 

sententiis  ethicis.  49,  473. 
Foss :  Nenn  nnd  dreissigste  u.  vier- 

zigste  Nachricht    nber  das  Fr.- 

Gymnasium  zu  Altenburg.  50, 103. 
Franke:  Prolegomena  inDemosthe- 

nts  orationem  de  falsa  legatione, 

49,  231. 

Frese :  De  Einhardi  vita  et  scripUs. 
47,  478. 

Frontinus.  s.  Lackmann, 

Fuchs:  Ueber  die  Bergyeste  Ro- 
senberg.  50,  230.     De  Nemesi. 

50,  363. 

Gabler :  Oratio  nataliciis  Frid. 
GuiUelmi  IV.  1844  habita.  49, 
471. 

Gangauf:  Von  der  metaphys.  Psy- 
chologie des  Augustinus.  50,  235. 

Gaugengigel:  Ueber  den  göttlichen 
Ursprung  der  Sprache.   50,  343. 

Gebhardt:  Carmen  saeculare.  49, 
462. 

Gedichte,  latein.  s.  Gebhardt,  Na- 
dermänn. 

Geisler:  De  Graecorum  nominatiTiS 
quos  yoeant  absotutis.  50,  111* 

Ueber  die  Gelehrtenschulen  im  Kö- 
nigreiche Sachsen.  (Aufsatz  in 
Heydemana  n.  MutzelPs  Zeitschr.) 

51,  295. 

Gelpke:  Das  Schul-  a.  Uni^ersitats- 
Wesen  des  regenerirten  Kantons 
Bern.  50,  453. 

Gent:  Ueber  die  Brechung  der 
Lichstnihlen  im  Prisma.  49,  366. 


Geographie^  Lehrbücher  derselben: 
s.  Jahn^  Fogel^  Ritter.  Schrif- 
ten über  mathematische  G.:  s, 
Bimhaum^  To6i«oA;  ober  alte: 
8.  Curfttts,  Luea$,  Sprattf  ober 
mittelalterliche:  s.  Holle;  u.  über 
neue:  s.  Fucfts,  PöUack,  Ritter, 

Geometrie  u.  Stereometrie,  s.  Himke^ 
Koppe  y  Marbachj  Siebeek, 

Genealogie,  s.  Klopseh, 

Gerhard:  Dissertatio  de  religione 
Hermarum.  49,471.  51,  115.  Die 
Schmuckung  der  Helena.  49,  472. 

Gerlach:  Der  arithmetische  Zwei* 
satz.  51,  63. 

Geschichte,  im  Allgemeinen:  s.  Hu- 
demonn,  de  Schlozer;  griechi- 
sche: s.  Barth,  Curtius,  Dorf- 
mMer,  Schmidt,  Schonwälder; 
römische:  s.  Bröcker,  Brückner, 
Dohm,  Haltaus,  Rein,  Rospatt^ 
Rückert,  Rüdiger,  Schmidt,  Schö- 
mann,  Schuster,  IVolff,  Zander; 
mittelalterliche:  s.  Mang;  neuere 
überhaupt:  s.  Lembke;  deutsche: 
s.  Chambeau,  Fucks,  Hohler, 
Holle,  Rau,  Rein;  preussische; 
s.  Grauert.  Methodik  der  Ge- 
schichte t  s.  Königsfeld, 

Gesenius:  De  lingua  Chauceri.  51, 
176. 

G essner:  De  serris  Romanorum  pu- 
bUcis.  49,  474. 

Göbelt  Mittheilungen  aus  seinem 
kurzen  Leitfaden  zur  Eriernung 
des  attischen  Dialekts,  besonders 
für  die  mittt  Classen.  49,  361. 

Gossraut  P.  Virgilii  Maronis  Ae- 
neis,  in  usum  scholarum  annota- 
tione  perpetua  illustr.  51,  32. 

Graeser:  Carminis  de  Deo,  quod 
Dracontius  scripsit,  librum  III. 
emend.  ac  suppt.  49,  353. 

Graf:  Ueber  xlie  philosoph.  Propä- 
deutik im  Gymnasialunterrichte, 
50,  464. 

Grammatik  und  Sprachwissenschaft, 
allgemeine:  s.  Gaugengigel ;  gn^ 
chische:  s.  Göhel,  Pülon,  Aedk- 
nagel,  Rost,  Rumpel,  Troska, 
Wentzel,  Wiche,  Winkler,  Witt- 
mann;  lateinische:  s.  Colding, 
Madvig;  classischer  Ausdruck : 
s.  Möller;  über  öffentliche  An- 
wendung der  latein.  Sprache:  s. 
Sehneithr;   dass  die  griechische 


187 


Spiäcbe  Ter  der  lat.  xa  bevorr 
zugen  sei  auf  Schalen :  s.  Sehnei- 
deri  deutsche  Gramm,  a.  Sprach- 
vviss.:  s.  Hornig;  englische:  s. 
Geseniu»;  franEOsische :  s.  Noel; 
Methodik  des  franz.  Sprachun- 
terrichts: s.  Kfigü;  des  Unter«- 
richts.  neuerer  Sprachen  über- 
haupt: s.  Mager.  Verwandtschaft 
der  Sprachen  unter  einander:  s^ 
Minaherg» 

Grauert:  De  statu  reipublicae  Bo^^ 
russicae.  47,  479. 

Grebel:  Die  Strahlenbrechung  in 
einaxigen  Mitteln,  graphisch  darr 
gestellt.  49,  358. 

Grieben:  De  variis  quibus  Dantis 
Aligerii   divina    comoedia    expli- 

.    catur  rationibus.  50,  111. 

Guhrauer :  De  Joachime  Jungio 
commentatio.  50,  110. 

Gumprecht:  De  iure  principi  in  bona 
cameraiia  competente«  51,  78. 

Gymnasialordnnng ,  neue,  von  Mei- 
ningen u.  HUdburghausen.  49, 
224. 

H. 

Habler:  Uebersichtl.  Darstellung 
der  Entwickelung  u.  Ausbildung 
des  deutschen  Städtewesens  im 
Mittelalter.  49,  367. 

Hagge:  Einige  Bemerkungen  über 
die   lex    Servilia    repetondarum. 

49,  106. 

Hahn:   De  spe  immortalitatis  Vet. 

Test.  50,  110. 
Hainz:   Ueber  die  Berechnung  der 

Christi.  Ostern.  50,  229. 
Halm :   Beiträge  zur  Kritik  -  u.  Er^ 

klärung  der  Annalen  des  Tacitus. 

50,  361. 

Haltaus :  Geschichte  Roms  vom  An- 
fange des  1.  punischen  Kriegs 
bis  zum  Ende  des.l.  punischen 
Soldnerkriegs.  51,  132. 

Harless:  Festrede.  51,  176. 

Haub:  Album  plantarum,  quae  circa 
ConiUum  .sponte  crescunt,  phane- 
rogamarum.  Praemittitur  fami- 
liarnm  dispositio  naturalium.  51, 
180. 

Hausdorfer:  De  artis  apud  Qraecos 
iucrementis  atqiie  de  Thucydide» 
49,  111. 


H^Vemann:  De  eUueae  et  poljticae 
in  Piatonis  dialogis  cphaerentia. 
47,  480. 

Haym:  De  rerum  divinarum  apud 
Aeschylum  cenditione.  5l,  110. 

Heilermann :  De  transfoirmatione 
serierum  in  fractiones  continuas. 
49^  480. 

Heimbrod :  M.  TuU.  Cicero  inde  ab 
Jdibus  Mart.  710  usque  ad  Ca- 
lendas   Jan.  711  p.  U.  c.  49,  354. 

Heraeus:  Studia  critica  in  Medi- 
ceos  Taciti  Codices.  50,  259. 

Hermann:  Disputatio  de  .terminis 
eorumque  religione  apud  Grae- 
COS.  51,  115.  Lehrbuch  der  got- 
tesdienstL  Alterthumer  bei  den 
Griechen,  ib.  120.  Zur  Beglei- 
tung meines  Lehrbuchs  der  got- 
tesdienstl.  Alterthumer  bei  den 
Griechen,  ib.  Disputatio  de  anno 
Delphico.  ib.  121.  De  theoria  * 
Deliaca.  ib.  122.  Kurze  Anlei- 
tung zur  Algebra  für  Gymnasien. 
51,  267. 

Herodotus.     s.     Beisert  ^     Bredow^ 

.   HUzigf  Saupe, 

Herdein:  Emendationes  Julianeae. 
51,  302. 

Hertz:  Sinnius  Capito.  49,  47^. 
De  Luciis  Cinciis.  ib.  472. 

Hertzberg:  Das  Gymnasium  u.  die 
Burgerschule.  Rede.  51,  279. 

Hesiodus.  s.  Schömann. 

Hess:  Specimen  novae  editionis  co- 
hortationis  Basilii  Magni.  49,  371. 

Hildebrand :  Nexura  sententiarnm 
Laelii  (Cic.)  explicuit  et  annota- 
tionem  perpet.   adjecit.   Fase.   I. 

49,  368. 

Hincke:   Erstes  Buch   der  Stereo- 
metrie. 49,  29. 
Hitzig :  Die  Grabschrift  des  Darins. 

50,  389. 

Höfer:  Ueber  Anmerkungen  zu  den 
Schulausgaben  alter  Classiker. 
50,  254.  352.  (Nebst  Anmerk.  zu 
Sophokles*  Ajax.) 

Hoffmann:  Exponitur,  quid  istud 
sit,  quod  vulgo.  postulatur,  gym- 
nasiorum   institutionem   ad    tem- 

'  porum  rationes  accommodare.  50^ 
105. 

Holle:  De  antiquissimis  terrae  quon- 
dam  Baruthlnae  incolia.  50,  240. 


IfM 


Htritees    T.  Mfted  PUuli   AMpM- 

trao.  51,  2dd« 
Holzner:   Ueber  die  Bei><r«ite   ^m 

]>as«iA  6o€t«s.  &0,  239. 
Homer  t  e^.  ApHa^  Lan^,  Mmitjd^ 

ä^himm^pfennigi 
Horatil  Opera  teeoga,  et  ki  iiBtiin 

8chol.  ed.  Jahn.  50,  197. 
Aoratii  O^rA   r«dogtiotH  filfipfle» 

dO>   197.    ».    Mntoer,    F^Aer, 

Hornig t  Fermen  u.  ^bmach  des 
SatxartikeLs  odei*  der  Cotijtmetloii 
daz  bei  Hartmann  Ton  der  Aue. 
61,  24». 

Hadefflanni  Üeber  Mage's  Ifilchick- 
sale  u.  die  Begebenheiten  v«r  der 
Schiaebt  bei  Zama.  49,  106. 

Häppe?  GkMsbfehte  deir  deatsdien 
Nationalliterator.  49,  836. 


Jahn:   Paris  und  OeUone.  50,  119. 
Jahn :  Peitho,  die  Göttin  der  Ueber* 

redung.  5l,  116. 
Jahn  iui4  ^ogel:  Praktische  Anla* 

tung   zum    gründi.   Studium    der 

Erdkunde    50,  ßS. 
V.  Jant  Ansichten   u.    Wunsche  in 

Betreff  der   fiir    die  kon.   bayr» 

Studienanstalten  vorgeschriebenen 

Ausgaben  der  alten  Classiker.  50^ 

349.  (Mit  zwei  Beilagen :  Adnott. 

ad  Demosth.  orat.  Olynth.  I.   et 
.   ad  Horat.  Od.  t.  1.) 
ingerslav:  Epistola  critica  ad  Al- 

schefski  Professorem  P.  t.  (über 

Livius.)  49,  103. 
Jelly:    Anleitung    zur  Differential- 

und  Integralrechnung.  51,  157, 
Jubiläum  des  Gymnasiums  In  Hof. 

49,  458. 
Junghans :    Yindiciae    Sophoclöae. 

60,  131, 
Junius  Philargyrus.  e.  Wagnet. 
Jurisprudenz    n.    romisches    Recht. 

Migiiare88Uy  Poelehau^ 

K. 

Kabath^  Zw«!  Schulfeden;  49,  354. 

Kahlert:  Corn.  Taciti  sentenUae  de 
natura  j  indele  ^c  regimine  deo* 
rum  pert.  L  49,  861.  51,  122, 


Kttlmift:    Dtf  epiHtu  sanOto  topita 

4m.  50,  I08< 
Kalset  f  Die*  Re^idon  dei  Cr^rmiRis. 
iHnatre  »a  Briog  kir  J.  1625.  49, 
853.  Ueb«r  di«  ffl«ii6chHdte  8e«le. 
50,  337. 

Kampmann.-  De  «6  praepositkmis 
US«  Plaotiiior  49  j  348.  De  in 
pra«positionis  usn  Plautino«  ib» 

Keil:  QuaestiMiUffl  Tuilkutanim  ape- 
cimen  U.  49,  366. 

Kellert  Nonnolla  de  Ci«.  «raSimi« 
pro  M.  Marceilo.  49,  dB?« 

Kirchners   D«  Prodi  Neophtoilid 

•  metaphysiea.  .49,  477. 

Klempin :  De  criterils  ad  8t;f ipta  hl- 
storitia  lalandorum  examinandli. 
49,  475. 

Klien:    Kurze  Nachricht   über  die   ' 
Begründung  des  Budissiner  Gym- 
nasiums. 50,  lOö. 

Klopseh:  Geschichte  des  Ge- 
schlechts der  von  Sohonaiche.  48, 
358. 

Klossmann:  Zur  Charakteristik  des 
Thucydides.  51,  110. 

Knoodt:  Diss.  dd  Cartesii  senten- 
tia:  Cogito  ergo  sum.  50,  111. 

Kogeh  Lehrgang  u.  Ergebnisse  beim 
Unterricht  in  der  französ«  Spra- 
che. 49f  3ö9« 

Konig:  Das  leibliche  Leben  de« 
Menschen.  49,  367» 

Konigsfeldt:  Probe  eines  Leiirbnths 
der  Weltgeschichte  für  Schulen. 
49,  102. 

Kopf:  Biographie  des  Terstorb. 
Recton  Bdhm  in  Kempten.  50^ 
250. 

Kolster:  De  adomata  Oedipodi« 
Colone!  scena.  51,  91. 

Koppe:  Die  Planimetrie  a.  Stereo- 
metrie für  den  ScbuU  ta.  Selbst«. 
Unterricht.  5K  57. 

Kräh:  Das  Reicn  G«ttes  unter  den 
Menschen  in  s^ner  Idee.  50,  241. 

Krause :  Ueb^r  CSeero's  vierte  phi* 
lipp.  Rede.  51,  93« 

Krech:  Andeutungen  n»  A/itritts- 
rede.  51,  65* 

Kugler:  Untersuchungen  über  das 
Yerhältniss  zwischen  der  Familie 
und  Sdiule.  SO,  242. 

Kümmert  Disputatie  de  numeris 
compleKis.  50»  110. 


18» 


h. 

Lacbraaims  FrMtini  CottmesUrii 
groBwäci,.  49,  469.  D^  Airiani 
fabulw«  ib.  De  Leibtitii  flcripti« 
imditis.  tt>.  De  daobas  locht  Ca- 
t«nU  de  re  nistioa.  ib.  470.  De 
Lncretii  locis  quibusdam»  ibid« 

Langet  Observationes  criU.  in  Itia- 
dit  librnm  IL  &«c.  I.  li.  49,  967. 

T.  Lasaulz:  Ueber  den  Entwicke- 
Inngsgang  des  grieth.  «ad  römi- 
•ehen  und  über  den  gegenwärti- 
gen Zustand  des  deatscben  Le- 
bens. 5t,  71. 

Lecbnere  ficbicksaie  n.  Zustande  des 
Oymoasiums  su  Hof.  49,  458. 
Festrede  bei  der  dreihiuidertjnhr. 
Jubelfeier,  ib.  462« 

Lehmusi  Algebraiscbe  Aufgaben  nus 
dem  Gebiete  der  reinen  Mathe- 
matik, mit  Angabe  der  Resultate. 
51,  61. 

Lebrs?  Populäre  Aufsätze  ans  dem 
Alterthum.  61,  112. 

T»  Leibnits.  s«  Laehmann^ 

Leissnig:  Versuch  einer  Gesdiicfate 
des  heraogi.  Gymnas«  zu  Oeis. 
49,  367. 

Lembeke:  Overigt  over  Europas 
Felkestammer.  49,  lOS. 

Linge:  Schiilnachrichten.  49,  859. 

Litterargeschichte,  im  Aligemeinen; 
8.  Bdäimer.  Lateinische:  s.  Cor- 
•en,  Dohtn^  Düntmer^  BH^rnkünn. 
Mittelalterliche:  e.  FreBe,  SehütU 
Deutsche:  s.  Huppe*  ItalienisGhe : 
i.  Grieben, 

Livii  historiar.  libb.  I — IV  mit  An- 
merk«  Ton  Crusius.  49,  198.  s« 
IngerakiVy  L&wey  Queek ,  Seidel, 
Wein. 

Lowe:  DisquisitSo  de  praepositionis 
de  ustt  apud  Liviom.  50»  468. 

liucas:  Topographicae  descriptionis 
Enboeae  insiäae  specimen.  49, 
860. 

Lnciretins.  s.  LosAmann,  Punnaftn. 

Lnbsen :  Ausführliches  Lehrbuch  der 
Arithmetik  u.  Algebnu  61,  271« 

Lycurgus.  s.  Weiehert, 

M. 

Madvig:  Latein.  Sprachlehre.  49, 
425. 


MatflHiisr:  Die  Sebri ftalelltrinnen  def 
enrop.  Nationalliteratur.  51,  85. 

Magert  Die  genetische  Methode  des 
sehulffiässigen  Unterrichts  in  frem- 
den Sprachen.  49,  177. 

Mang:  Üeber  Vindelicien,  Rhatfen 
und  Noricum  lUr  Zeit  der  Vol^ 
kerwandefung.  50,  838^ 

Marbach :  Geometrische  Fon^n- 
lehre.  49,  25»  König  Oedipn«  tm 
Sophokfes  verdeutsdit.  50,  131, 

Mathematik,  s.  Arkhmetik^  Gentne- 
iriey  Schukert^  fVumder, 

Matthaei:  Ueb«r  Kettenbruche  u. 
ihre  Anwendung  auf  das  Anssie- 
hen  der  Quadratwurzel.  49,  361. 

Matthison:  Momente  aus  der  Ge- 
schichte des  Gymnasiums  inßrieg. 

49,  358. 

Mayert  Geist  und  Natur  im  specli- 
latiyen  Systeme  Gunther^'s.  60, 
237.  Ueber  Leben  und  Schriften 
des  Bischofs  Jer.  Osorio.  ÖO,  229. 
Von  den  Gymnasien  und  ihron 
iSegnem.  50,  254. 

Medicin  u.  Chirurgie,  s.  Benediel, 
Könige  Retfmann» 

Meyeri  Bruchstücke  aus  einem  Ta- 
gebuche. 49,  111.  de  aliquot  lo- 
cis  VirgUianis.  ib.  112.  Bericht 
über  den  naturgeschichtlichen  Un- 
terricht. 49,  365. 

Mezger:  De  operibus  antiquis  ad 
Tioam  Nordendorf  e  solo  erutis. 

50,  236 

MigUaressis:  De  systemate  juris 
criminaUs.  47,  478. 

Minsberg:  Ueber  die  Verwandt- 
schaft der  slavischen  mit  der 
griech.,  latein.  o.  deutschen  Spra- 
che. 49,  355. 

Mittermayer  s  Erklärung  einiger 
Stellen  der  2.  philipp.  Rede  des 
Cicero.  50, 233.  Ueber  den  Brief, 
des    Horatius    an    die    Pisonen. 

51,  74. 

Möller:  Zur  Bestimmung  des  clas^ 

sischen  Ausdrucks.  49,  107. 
Mohr:  Ueber  den  Zustand  der  rom. 
^  Gemeinde    zur    Zeit   der  Abfas- 
*  sung  des  Romerbriefs.  50,  249.' 
Montji:  Qomer^s  llias  in  Hexame^ 

tern  überseUt.  51,  206. 
Morgnnte:  Lehr-  und  Handbuch  der  ^ 

Arithmetik.  51,  275. 
Moschion  tra^ous*  s«  Wagner, 


190 


Möller:  Chronik  Am  kaih.  Gymnar 
Biaros  zn  Glatz.  49,  354.  Com- 
menUrii  Junüii  Flagrii ,  T.  Gallt 
et  Gaadenüi  in  Virg.  50,  123. 

Mundt:  Die  Gotterweit  der  alten 
Völker.  51,  108. 

Mutzl:  Uebef  die  Verwandtschaft 
der  german.  >  nordischen  u.  helle- 
nischen G^dtterwelt.  50,  242. 

Mythologie,  s.  Eichkoff^  Fuehs, 
Gerhard,  Hermann,  Jahn,  Mvndt, 
Mutzl,    NUka,    Noack,   Pfund^ 

.  Prusinowski ,  Sehimmelpfennig, 
Sokömann ,  Schwartz ,  Walz^ 
Ww9eler. 

'■  N. 

Nad ermann:  Hortensia.  49,  479. 

Naturgeschichte,  s.  Bohertagy  EU- 
ner,  Haub,  Meyer, 

Nekrolog  Johaon  Christian  Jahn*8 
von  Dietsch.  50,  472. 

Neabig:  Soll  d're  Philosophie  ein 
Unterrichtsgegenstand  auf  Gym- 
nasien sein?  49,  462. 

Nissen  und  Lübker:  Tacitus'  Agri- 
cola.  Einleitung,  Uebersetznng  U. 
Commentar.  51,  250. 

Nitka:  De  TanUli  nominis  origine 
et  significatu    51,  119. 

Noack:  Mythologie  u.  Offenbarung. 
1.  u.  2.  TM.  51,  99. 

Noel:  Praktische  franzosische  Gram- 
matik. 49,  169. 

NQsslin:  Jahresbericht  des  gross- 
herzogl.  Lyceums  zu  Mannheim. 
51,  89. 

o. 

Gehler:  Vet    Testament!  sententia 

de  rebus  post  mortem  futnris  il- 

lustrata.  50,  108. 
Ohm :  Der  Geist  der  mathematischen 

Analysis.  49,  66. 
Otto ;  De  Aristophanis  Nubinm  con- 

silio  dissert  49,  367. 

P. 

Pädagogik,  im  Allgemeinen :  s.  Born- 
hard,  Friedemann,  Gymnasien, 
ihre  Bestrebungen:  s.  Schober; 
Forderungen  der  Zeit  an  diesel- 
ben; 8.  Hoffmann'y   Gegner  der- 


selben: s.  Ma^tr\  philologischer 
Unterricht  auf  denselben:  s.  Sil- 
ber, Fömel.  Schulausgaben  der 
Classiker :  s.  Höfer,  v,  Jan.  Un- 
terricht in  der  Philosophie  aaf 
Gymnasien :  s.  Grafj  Neübig. 
Genetische  Unterrichtsmethode  in 
nenern  Sprachen :  s.  -Mager.  Mu- 
sik in  den  Gymnasien:  s.  fVurm'» 
Verordnungen  den  Gymnasialun- 
terricht betreff,  im  Königr.  Sach- 
sen. 49,  231.  51,  289.  Verthei- 
digung  der  sächs.  Gymnas.  gegen 
Angriffe.  51,  295.  Gymnasialord- 
nung  in  Meiningen.  49, 224.  Gym- 
nasialschulwesen in  Bayern:  8. 
Schauer.  Neues  Schulgesetz  im 
Waadtlande.  50,  127.  Schul-  u. 
Universitätswesen  zu  Bern:  8. 
Oelpke.  Stellung  der  Gymnasien 
zu  d.  Realschulen;  s.  Becker^ 
Hertzberg ,  Krech,  Lateinische 
Sprache  in  der  Realschule:  s. 
Peisker,  Verhältniss  der  Familie 
n.  Schule:  s.  Kugler,  Luthers 
Aussprüche  über  Schulen :  s.  Ca- 
tenhusen. 

Pansch:  Dissertat  literaria  de  Mo-* 
ralibus  magnis  subdiditio  Aristo- 
telis  libro.  49,  110.  £pistoIa  gra- 
tulatoria  (de  duobus  locis  iUiti- 
gonae  Sophocleae).  ib.  112. 

Peisker:  Ueber  den  Unterricht  in 
der  latein.  Sprache  an  höhern 
Bürgerschulen.  51,  84. 

Petermann:  De  satirae  Romanae 
anctore  ejusaue  inventore.  49,360. 

Peters :  Theologumena  Sophodea. 
47,  480. 

Petersen  :  Memoria  ■  viri  amplissimi 
Chr.  Nie   Pehmölleri.  51,  72. 

Pfund:  De  antiquissima  apud  Italos 
Fabae  cultura.  47,  475. 

Philologie,  s.  Beichardt,  Wurm» 

Philosophie,  s.  Jnton  ,  Beckmann^ 
Döhn^  Elaner,  Gangauf,  Holz- 
ner, Kaiser,  Knoodt ,  Lachmann^ 
Mayer,  Schaarschmidt ^  Sehlem' 
mer. 

Physik.  8.  Gent,  Grebü^  Rammen- 
hauBen, 

Pillen:  Synonymes  Grecs  recueil- 
lis  dans  les  ecrivains  de  diff^rents 
dges  de  la  litterature  Grecque. 
51,  245. 

Pindarus.  s.  Bipparl,  Weidmann. 


191 


Piper:  Mythologie  n.  Symboük  der 

Christi.  Kunst   Ton   der   ältesten 

Zeit   bis  ins  sechszehnte  Jahrh. 

51,  125. 
Plato.  s.  Dohn,  Havemann,  Schaar- 

sehmidt;     Schneider,    Sehramm, 

Sehürmann,  Stück,  Wiegand, 
Plantüs.  s.  Haltze,  Kampmann, 
Pleibel:   Handbach  der  Ei^nentar- 
'    arithmetik.  50,  309. 
Poelchau:  De  fructibas  rei  pignera- 

tae.  47,  478. 
Poetik,  s.  Cron, 
Pollack :  Beiträge  za  einer  mathem. 

physikalischen    Topographie  von 

Dillingen.  50,  241. 
Priedemann:    Ueber    die   häusliche 

Beschäftigung  der  Kinder  für  die 

Schule.  51,  85. 
Pn^clus.  8.  Kirckner,  Schneider, 
'  Propertii  Elegianun  libri  rec.  et  11- 

lustr.  Hertzberg.  49,  35. 
V.  Prasinowski:  De  Erinnyum  reli- 

gione  apud  Graecos.  49,  474. 
Purmann :  Quaestionum  Lucretiana- 

rnm  specimen.  50,  IIL 

Queck  <  Beiträge  zur  Charakteri- 
stik des  Livins.  50,  124. 

R. 

Rabe:  Diss.  de  Calidasae  Sacun- 
tala.  50,  111. 

Rau;  Die  Regimentsverfassung  der 
freien  Reichsstadt  Speyer  in  ihrer 
geschichtlichen  Entwickelang.  50, 
361. 

Recknagel:  Ueber  die  hypotheti- 
schen Sätze  der  Griechen.  50, 339. 

Regulativ  für  die  Gelehrtenschalen 
im  Konigr.  Sachsen.  49,  231. 

Reichardt:  Die  Gliederung  der  Phi- 
lologie. 49,  115. 

Reiche:  Geschichte  des  Elisabeth- 
Gymnasiums  zu  Breslau.  49,  349. 

Reimann:  De  Richeri  vita  et  scri- 
ptis.  50,  111. 

Rein:  De  Romanorum  municipiis 
dissert.  49,  341.  Die  Namen  Sa- 
lier u.  salische  Franken  als  Be- 
zeichnung eines  Frankenstammes. 
51,  277.  Beiträge  zur  Geschichte 
der  Stadt  Crefeld  n.  s.  w.  ib. 


Reinhard:  Cicero's  Epistola  regia 
(Epist.  ad  Q.  fr.  I.  1)  übersetzt 
und  erläutert   51,  65. 

Reymann:  De  typho  capita  quae- 
dam.  50,  108. 

Rhetorik,  s.   Cron, 

Rietter:  Die  Moral  der  christl. 
Schriftsteller  der  ersten  zwei 
Jahrhunderte.  50,  346. 

Ritschi:  Index  lectionum.  51,  177. 

Ritter:  Anleitung  zur  Zins-  u.  Zins- 
rentenrechnong.  49,  92.  Erdbe- 
schreibung für  Gymnasien.  50,  55. 

Rohrl:  Akatholische  Stimmen  für 
die  Jesuiten.  50,  362. 

Rommershausen :  Der  dynamische 
Antagonismus.  50,  444. 

Rospatt:  Die  Vertheidigungskriege 
der  Romer  am  Rhein.  51,  192. 

Rost :  De  formulls  o  xi  na^mit  et 
o  XI  fia&civ.  50,  113. 

Rückert:  Troja's  Ursprung,  Biüthe, 
Untergang  n.  Wiedergeburt  in 
Latium.  51,  195. 

Rudiger:  De  cnrsu  publico  imperii 
Romani.  49,  352« 

Rumpel:  Die  Casuslehre  in  besond. 
Beziehung  auf  die  eriech.  Spra- 
che. 49,  298. 

S. 

Sanskrit,  s.  Rabe,  Weher, 

Saupe :   De  d«mis   urbanis  Athena- . 

rum.  50,  383. 
Schaad:  Von  den  Logarithmen.  50, 

238. 
Schaarschmidt :    Plato    et    Spinoza 

philosophi    inter    se     comparati. 

47,  477. 
Schauer  .*  Beitrag  zur  Würdigung  des 

Gymnasialschulwesens  in  Bayern. 

50,  460. 
Schedler:  de  locis  Horatianis  hiatum 

habentibus.  50,  111. 
Schimmelpfennig:    De  Diis  in  con- 

spectum      hominum      venientibus 

apud  Homerum.  51,  109. 
Schlemmer:  lieber  Hellenismus  und 

Christenthum.   50,  255.. 
Schlomilch :  Handbuch  der  Düferen- 

zial-  u.  Integralrechnung.  50,206. 
de  Schlozer:    Les   premiers   habi- 

tants  de  la  Russie,  Finnois,  Sla- 

ves ,  Scythes  et  Grecs*  50,  415. 
Schmidts  Gerbert  oder  Pabst  Syl- 


192 


▼esier  II.  als  PrMiid  n.  PMerer 
cIsM.  Studien.  49,  868.  Comnitn- 
tatio  de  aliqae  eenaiMi  et  Mn- 
tentlamm  oognaticMie,  qMun  So« 
pbociis  Oedipi  et  Antigene  cam 
certii  qoibasdam  cbriit.  reiig. 
deeretle  liebent.  50,  236.  Ceni' 
mentatioBis  de  vita  NieSae  Athe- 
niensie  per»  I.  51, 81.  Geschichte 
der  Denk-  «.  Glanhenafreiheit  im 
ersten  Jahrh.  d.  Kaiierherrtehaft 
«.  des  Christenthoms.  51,  128. 

Schneider  t  Prodi  in  Tifaaeum  pro- 
oemiom.  50,  109.  In  gymnasiia 
firaecae  linguae  primitm  lecnm 
tribaendum  esse.  ib.  De  renit* 
tendo  sermonis  latlai  osa  aoade- 
mice.  ib.  Scbolia  ad  Pinda. 
ram.  ib.  Qaaestloais  de  H.  Ste- 
phan! recensione  Legom  Plato» 
nicarum  Pars  I.  51,  180. 

Schober:  Andeutnngen  a.  Wunsche 
in  Bexiehung  auf  die  padagog. 
Bestrebungen  des  Gymnasiums. 
49,367. 

Scholl :  Sophokles,  sein  Leben  und 
Wirken.  49,  243. 

Schoemann:  l>e  jure  hereditario 
Atheniensium.  50,  118.  Detrans- 
positione  Tersuum  in  Aeschyl, 
Eomenid.  ib.  De  theogonia  Hesio. 
dea  in  sacris  non  adhibita.  ib. 
De  Nymphis  Meliis.  ib.  De  Tita- 
nibus  Hesiodels.  ib.  118.  Win* 
ckelmann  u.  die  Archäologie  ib. 
119.  Das  Ideal  der  Hera.  51, 116. 
Dissertat.  de  Tullo  Hostiiio  rege 
Romanoram.  ib.  186. 

Schonbom:  Beitrage  z.  Geschichte 
der  Schule  zu  St.  Maria  Magda- 
lena in  Breslau.  49,  350.  Rede 
cum  Andenken  an  das  200Jahrige 
Bestehen  d.  Magdal.rGymnas.  ib. 

Sebonwalders  Rede  nur  Vorfeier  d. 
GeburUfestes  d.  Königs.  49,  854. 
Darstellung  des  religiösen  ■.  pe^ 
litischen  Bildungssustandes  der 
Hellenen  im  heroischen  Zeitalter. 
51,  109. 

Schopen .  Diorthotica  in  Tarios  scri- , 
ptores  Toteres.  Part  I.  51,  177. 

Schramm:  Quaestionnm  de  locis 
nonnullis  legwn  Platoaicarum. 
Part.  II.  49,  854. 

Schuberts  Mathemat.  Uebnngsanf- 
gaben  u.  deren  AnflSs.    5Qb  319. 


Sfibunnatm  i  De  deo  Plutoais*  47»  48d, 
Schott;  Die  nardisoha  Sage  von  d. 
Volsungen  u.  Giuk»ogep.  49, 104. 
Schulgeschichte:  s.  Anton,  Beitrag, 
XMifmtatio,  F«ss,  Xmker,  iTiien/ 
XfSoAner,  temmg,  Lwgn,  Mot- 
thi$9n.  AtuOerv  Nümün,  HsMe, 

Z»4cr. 

Schnlgeseti,  aenes^  im  Waadtland. 

60,  127. 
Schul-  u.  Festreden:  a^  Bwdik^Hy 

Bockh,  Dietsehf  i^odm'lw^  G^k^ 

Krtchy  hechneTj  S^h0Hhom,Sehon' 
Wälder^  Sehui9r9,  TrtnMiakwgf 
/FüHem^nn, 
Sohubter:   De^  Catili^aHa  (»i^lira^ 
tione.  50»  251. 

Schwann  t  Index  leotionum.  51»  179« 

Schwerts:  De  antiqoissima  Apolil« 
nis  natura.  49,  473. 

Schwarz:  Rede  z.  Gebnrtstagsfder 
des  Königs.  49,  361.  Ein  Blick 
in  die  Zukunft  vom  Standpunkt 
des  Fortschritts.  50,  468. 

Schwenk:  Die  sieben  Tragödien  d. 
Sophokles.  49,  283.  50,  131. 

Schwubbes  Pispntatio  de  geutinjo 
cognitione  Dei.  51,  10$. 

Seneca,  L.  Ann.,  s.  Fiekert. 

Seydel:  Adnotationes  ad  Livii  \o- 
cos  libr.  XXI.  et  de  usu  qnodaro 
particulae  aut,  49,  358, 

Siebeck:  De  superficiebus  contds 
cuilibet  fsnperliciei  circumscri'!' 
ptis.  50,  111. 

Sinnlos  Capito.  s.  Berisf. 

Silber:  Ueber  den  philolog.  Unter- 
richt in  den  Gymnasien.  50,  35^ 

SolliJis  Apollinans.  s.  Fertig, 

Sommerbrodt:  Pisputationes  sceni* 
cae.  49,  364. 

Sopbo^lis  Oedipns  tyrannns^  rec. 
et  explan.  Wunder.  50, 131.  s.  Do- 
dsrfstn«  Ftttbogen,  Hofer,  Jung- 
han$,  KoUter^  MarhaA,  PanMch^ 
Peter9f  Schmidt,  Scholl,  Schwenk. 

Spiess:   Uebnngsb.  c,  Uabersetzen 

aus  d*  Lateinischen  ins  Deutsehe 

.    und  umgekehrt.  2.  Abth.  5Q,  437. 

Spract  U.  Forbes:  Travels  io  Ly- 
cia,  Misyas  an  the  Cibyratis  in 
^^ompaiiy  witb  the  lata  Rev.  B. 
T.  Daniel,  W,  3. 


im 


Sieioer:  Comneniatio  4e  HoraCfi 
carmine  saeculari.  51,  285. 

Strafe:  VerseicboSss  a.  Beachrei- 
baeg  einiger  HaniUchriften  der 
IVlilickschcii  GyronasiaJbiblioUiek. 
59,  359.  Incerti  aactoris  versos 
heroici  de  figaris  et  de  prosod.  ib. 

Stack :  De  scholita  ad  Platonli  Ci- 
vitatem  pertinenliboa.  50,  HO* 

Stureabargt      Cormptoa      aliqoot 

.  AeacbyUyCiCyTaciti  loea«  emen- 
daTit.  50,  119. 

Stamnier:  Die  Bachstabenrechnang 
und  Lebre  TOB  den  Gieiohangeii. 
51,  264. 

gupfla:  AaCgaben  sa  latein.  Stil- 
nbongen  für  die  obaratcn  Glatfaen 
deatflcher  Mittelacboleo.  51,  66. 

T. 

Taciti  opera  ad  fidem  Codd.  Medice. 

recena.    atqae    interpretatua    aat 
'     Orelli.  50,  259.  s.  Halm,  Heraeua^ 

Kahlert,     Nissen^    Slürenburg, 

Tagmann, 
Tagmann:   Disputatio  de  oodicibaa 

mss.. atqae  editionibas  Tett.  Ta- 
citi Genuaniae.  50,  111. 
Teller:  Abriss  der  Gescbicbte   des 

Zweibrocknei^  Gymnaa.  50,  864. 
Theologie,    s.  Ddnkarät,    Fi§cker, 

Gangauf y  Kräh,  Hahn,  Holwner, 

Kahnisy  Mohr,  Noaek ,  Oehler, 

Rietteir,  Schmidt,  Schwubbe, 
Theopbrastos.   a.   fFimmer, 
Thucydides.  a.  HaUBdÖrfer,  S^si- 

mann, 
Tobiacb:    Ueber  Projectlonen  wnd' 

geograph.   u.  afttroaom.  Pkiiiigta- 
•     bien.  49,  353. 
Trendelenbarg:'  Gedachtnisarede  am 

3.  Aug.  1846.  49,  471. 
Troaka:    De   aoriiKi  gra^ci    formn 

aignificationi  conveoieiile.  49, 96%, 

ü.  V. 

Uebersetzangabücber,  lateiDiache.  a. 

•   Spiess,  Süf^fie, 

Ublworoi:  Beitrage  oor  Geaebkble 
des  Arnatadter  Gymnaa.  50,  367. 

Yerhaodlaikgen  d.  nennten  Veraaawi- 
lang  deutscher  Philelogen,  Scbtti- 
männer  a.  Orientalisten  za  Jena, 
finde  Septbr.  1846.  50,  4l7. 
iV.  JahA,  f.  PhiL  «.  Päd.  od.  KHt,  Bibi, 


Veiolrdnnngen,  die  aencn,  d.  Mini- 
ateriama  dea  Cnkna  vnd  offisnUi- 
eben  Unterricbta  an  Dreadan,  die 
Gymnasien  betrefFend.  51,  289. 
Yeraamnilang  der  Philologen  in  Ba- 
.  aal.   50,  128.    V.  der  Lehrer  und 
Freunde  deotacher  Real-  tt.  herbe- 
,  rar  Burgenchoi.  niGocba.  5lf  181  • 
Virgiltna,  a.  Fo$wau,  Meyer, 
Vomel :  Karse  Daratelkng  d.  Clas- 
senapbara  dea  latein.  .and  griech. 
Unterricbta.  51,  88. 

w. 

Wagner:  De  Moschionia  paeCae  trag, 
vita  ac  fabb.  reliqniis.  50,  110. 
Quaestiones  de  Ranis  Aristopha- 
nis.  ib.  Comment.  de  Junio  Phil- 
argyro  para  II.  50,  111. 

Walz:  De  religione  Roroanorani  an- 
tiquiasima.  5l,  122. 

Webars  Yajnrvedae  specimen  com 
coninientariopriinn8edidit.50, 111. 

Weichert:  Qaaeationum  Lycurgea- 
roin  specimen.  49,  349.  Impera- 
toris  Caesaria  Aagusti  Reliquiae. 
51,  126. 

Weidmann:  Piiidar's  dritter  Olymp. 
Siegeageaang  im  Yersmaasa«  der 
Urschrift  äbersetzt  nebst  Einlel- 
tang.  50,  353. 

Welz:  Emendatt.  Livianae.  50,110. 

,Wen(zei:  Nachtrag  zu  der  Lebr^ 
aber  /»^  ov  mit  dem  Participiura 
und  aber  fi^  ov  mit  dem  Infini- 
tiT.  49,  355. 

Wiedasch :  Qnaestionea  cbronolo- 
gicae  de  Horatianis  quibasdam 
carminibos.Part.!.  5l,  281. 

Wiegand :  Wiefern  sind  Gymnasien 
philosophische  Bildangaanstaltenf 
51 ,  94.  Probe  einer  Ueber<retz. 
der  Platonischen  Republik,   ibid. 

Wiehe :  Griech.  Accentiebre.  49, 103. 

Wieseler:   Ueber  die  Thyniele  des 

'  griech.  Theaters.  51,  22.  Die  del- 
phische Athene  n.  a.  w.  51,  111. 

Wimmer:  Lectiones  Tbeonhrasteae. 
49^  353. 

Wlnicwski:  De  fontibns  Graeeorom 
de  animarum  post  moitem  statu 
persaasionia.  47,  479. 

Winkler:  De  pronunctatione  et  di- 
phtongi  vetere  et  genaina.  49, 353.' 
De  Graeeorom  vetere  cwn  lingaa 

Bd.  Li,  Hß.  4.  25 


194 


.  tarn  pronanciatione  adversns  Kren- 
serom  disputalio.  ib. 

Wittnianii:  Comment.  de  natura  et 
.potestate  praepositionTs  graecae 
ini.  50,  354. 

Wittatein  :  Lehrbach  d.  Arithmetik. 
50,  302. 

Wolff :  M.  Atllii  Reguli  Tita.  49, 354. 

Wustemann :  Ueber  die  Kunstgärt- 

■  nerei  bei  d.  alten  Römern.  50,102. 
Oratio  in  memori^m  Frid.  Jacobsii. 
50,  115. 

Wunder:  Lehrbuch  d.  Mathematik  f. 
Gymnasien.  IV.  Th.  50,440.  Ver- 
such einer  heurisU  Entwickelang 
der  Grandlehren  der  reinen  Ma- 
thematik. 50,  446. 


Wurm :  Beitrage  zur  Bildung  einer 
deutschen  Philologie.  50,  250. 
Gedanken  über  das  Verhältniss 
und  die  Bedeutung  der  Musik  an 
Gymnasien,  ib.  250. 

Z. 

Zander:  Andeutungen  z. Geschichte 

des  rom.  Kriegswesens.  50,  122. 
Zober:  Vierter  Beitrag  zur  Gesch. 

d.  Stralsunder  Gymnas.  51,  302. 
Zorn:  Aristophanes  in  seinem  Ver- 

hältniss  zu  Sokrates.  50,  238. 
Zampt:  De  Augustalibus  et  Seviris 

Augustelibus.  49,  325. 


Personen- Register**) 


A. 

Abegg.  50,  108. 
Abel.  50,  240. 
Achterfeldt.  51,  177. 
Adam.  51,  85. 
Adelmann.  50,  363. 
Adler.  51,  93. 
Ahrens.  51,  281. 
Albers.  51,  177. 
Alpenhoven,  50,  122. 
Althaus.  49,  465. 
d'Alton.  49,  46*. 
Ambroscb.  50,  109. 12t. 
Amann.  50,  343. 
Ammann.  50,  251. 
Ammer.  50,  252. 
Ammon.  50,  343. 
And^Itshauser.  50,  362. 
Andrea,  M.  Job.,  50,  367. 
Angelstein.  49,  464. 
Anker.  50,  459. 
Anzenberger.  50,  343. 
Argelander.  51,  177. 
Ai-ndt.  51,  177. 
Arneth.  51,  19^. 
Arnold.  50,  237. 


Aschbach.  51,  177. 
Ascherson.  49,  464. 
t Assmann.  49,^361. 
Attensperger.  '50^  363.  ^ 
Aufschlager.  50,  337. 
Aymold.  50,  240. 

B. 

T.  Babo.  51,  181. 

Bach  in  Lohr.  50,  252. 

Bach  in  Straubing.  .50,  362. 

Bäder.  51,  85. 

Bahr.  51,  191. 

Baumler.  50,  250. 

Baier.  51,  184. 

Balsam.  49,  359.  361. 

Balzer.  50,  I08. 

Barez.  49,  464. 

Barkow.  50,  108.  117.  51,  184. 

Barthel.  49,  467. 

Barthold.  50,  117.  121.  61,  185. 

BarUch.  49,  351. 

Bauer  in  Augsburg.  50,  237. 

f  Bauer  zu  Stettin.  51,  302- 

Baaerbrand..51,  177. 

Baum.  50,  117.  51,  184.. 


*)^  Die  mit   einem  -j*  yersehenen  Namen  bezeichnen  Verstorbene. 


195 


Baumann,  K.,  51,  85.         ^ 
Baamgärtner.  51,  181. 

Baamstark  in  Greifswald.  50,  117. 
51,  185. 

Baumstarl^  in  Freibarg.  51,  181. 

Baaritter.  51,  181. 

Bayer.  49,  348. 

Bayerhaas.  49,  354. 

V.  Beck.  50,  368. 

Beck  in  Freibarg.  51,  181. 

Beck  in  Manchen.  50,  254. 

Becker  zu  Nordhansea.  5l,  165. 

fBecker  zu  Keval.  51,  304. 

Beckers.  50,  240. 

Becks.  49,  479.  50,  121.  . 

Beer.  49,  358. 

Beier.  50,  117. 

Beilhack.  50,  254. 

Bekker.  49,  464.  466.     . 

Benary.  49,  463.  465. 

Bender.  51,  180. 

Bendixen.  49,  106. 

BendUen.  49,  98. 

Benedict.  50,  108. 

Beneke.  49,  465. 

Bensen.  50,  349. 

Bergemann.  51,  177. 

Berlage.  49,  478. 

Bernd.  51,  95.  51,  177. 

Berner.  49,  464. 

Bernbardy.  50,  121. 

Bernstein.  50,  109. 
IBerndt.  50,  117.  51,  184. 
Beseler.  50,  117.  51,  184. 

V.  Bethasy.  49,  364. 

Betschier.  50,  108. 

Beatelhäuser.  ÖO,  343. 

Beutelrock.  50,  240. 

Beyrich.  49,  465.' 

Biarowsky.  50,  254. 

Biester.  51,  179. 

Bindemann.  50,  117.  ^ 

Binder.  50,  468. 

Birker.  50,  233. 

Bisani.  49,  460. 

Bischof  zu  Bonn.  50,  12  L.  51, 177. 

Bischof  zu  Ambierg.  50,  229. 

BischofiP  zu  Bonn.  51,  177. 

Bischoff  zu  Heidelberg,  dl,  l9l. 

Bisping.  49,  479. 

Blache.  49,  97.  102. 

Blanc.  49,  466. 

I  Blaa.  49,  364.  51,  303. 

Bleck.  51,  177. 

Bledow.  49,  467. 

Bloch.  49,  97. 


Biämel.  49,  351. 

Blum.  51,  191. 

Blume.  51^.177. 

Bobertag.  49,  HO.  50,  122. 

Bodack.  50,  250. 

Bobel.  49.  354. 

Böckel.  51,  95.  ' 

Bricke.  49,  460. 

Böcking.  51,  177.   . 

Böhm  in  Berlin.  49,  464. 

f  Böhm  in  Kempten.  50,  250. 

Böhmer.  49,  361.  50,  108. 

Böttger  in  Radolstadt.  50,  122. 

Böttiger  in  Erlangen.  49,  459. 

V.  Boguslawski.  50,  109.  51,  95. 

Bohr.  49,  98. 

Bojesen.  49,  98. 

Bell.  50,  234. 

Bonnell.  51,  95. 

Bopp.  49,  465. 

Borgen.  49,  97.  103. 

Bormann.  49,  466. 

Bourgeois.  50,  459. 

Bouterweck.  51,  95. 

Brach.  51,  177. 

Brackenhöft.  51,  1^1. 

Brand   in  Aschaffenburg.    50,  233. 
51,  74. 

Brandis.  50,  121.  51,  177. 

Brandt.  49,  466. 

Braniss   50,  109.  121.  51,  95. 

Brauer.  50,  251. 

Braun  in  3onn.  51 ,  177.  in   Frei- 
barg. 51,  181.  in  Mannerstedt.  50, 
335.  in   Manchen.    50,    252.   in 
Rom.  49,  466-. 
Brauneiser.  49,  94.  99.  104. 
Braunhard.  50,  367. 
Breitenstein.  51,  177. 
Brenner  in  Bamberg.    50,    237.   in 

Passaa.  343. 
Bretschneider.  51,  184. 
ßrettner.  49,  353. 
Brinckmann.  51,  191. 
Bronn.  51,  191. 
Broxner.  50,  24 1. 
Bruch.  51,  191. 
Brückner.  50,  339. 
Brücke.  49,  464. 
Brfiggeroann   49,  364. 
Brunnemahn.  51,  81. 
Brunner  in  Ber^.  50,  459. 
Brunner  in  Mahnheim.  5t,  90. 
Buchert.  50,  237. 
V.  Bachholtz.  51,  95. 
Bachner.  50,  252. 


196 


Badge.  öl,  177. 
BScfaner.  50,  119. 
Bomb.  50,  249. 
Bqndschott.  50,  250. 
Barchard.  50,  108. 
IBardach.  51,  303. 
Burkhard.  50,  232. 
Barger.  50,  261. 
Boflch.  49,  464.  466. 
Bosch.  50,  360. 
Bass.  51,  181. 
fBosse.  51,  304. 
Battera.  5%  363. 
Battier.  50,  254. 


van  Calker.  51,  177. 
f  ▼.  Camerer.  51,  303. 
Cammann.  51,  176. 
Capeiie.  51,  281. 
Cappenberg.  49,  479. 
Casper.  49,  464. 
Cauer.  51,  180. 
Ceiakowsky.  50,  109. 
Chambeau.  51,  79. 
Champion.  49,  468. 
Cheliaa.  51,  191. 
Chlebai.  49,  463. 
fChroela:  51,  303. 
Christoph.  50,  3^9. 
fv.  Clarac.  51,  303. 
Ctemen.  51,   182.  183. 
aemens.  51,  177. 
Cleska.  50,  337. 
Collin.  60,  251. 
Collmann.  49,  464. 
Cornelius.  51,  179. 
Coselmann.  50,  860. 
Cosmar.  49,  469. 
Cotta.  50,  463. 
Cramer.  50,  121. 
Crelle.  49,  466. 
Crenzer.  61,  191. 
Crome.  51,  281. 
Cnrtias,  Prof.,  49,  465. 
Cnrtios,  Dr.  G.,  49,  465. 
Cybalski.  49,  465. 

D. 

I>ahimann.  51,  177. 

y.  Daniels.  49,  464.  466. 

Dann.  49,  464. 

Dauer  in  Nordtingan.  50,  £ 

Dauer  in  Passaq.  50,  343. 


Daunilier.  50,  237. 
Daasend.  50,  254. 
DanUevx.  49,  ^&L 
Delins  in  Berlin.  49,  466. 
DeÜM  in  Bonn.  51,  177. 
Deimling:  51,  90- 
Deiters.  51,  171. 
Delbrnck.  51,  177. 
Delffs.  51,  191. 
Della  Torre.  50,  283. 
Dellbrnck.  5U  96. 
Demme  in  Breaiaa.  50,  108. 
Derome  in  Bern.  60,  459. 
Deaber.  51,  181. 
Deufl.  50,  252. 
Deurer.  51,  191. 
Deyberl.  50,. 252. 
Deycks.  49,  479. 
Dezes.  50,  360. 
Dieckhoff.  49,  479.  50,  121. 
Diefenbach.  49,  464. 
fDieffenbach.  51,  96.  304. 
Dieütz.  51,  181.  182. 
Dieringer.  51,  177. 
Diesterweg.  51,  182. 
Dieterici.   49,  465. 
Diethe.  50,  111. 
Dietrich.  49,  467. 
DieUch.  49,  460.  50,  25 
Diez.  51,  177. 
DiUenbarger.  51,  95. 
Dirksen.  49.  464. 
Dirschedl.  50,  343. 
Disch.  50,  233. 
Dittenberger.  51,  191. 
Dittmann.  49,  104. 
Dittroar.  50,  249. 
Donniges.  49,  465.  51»  77. 
Dobling.  50,  367. 
T.  Dobeneck.  49,  459. 
Doberenz.  50,  119. 
Dohrn.  49,  94.  99,  107. 
iDöUinger.  51,  304, 
Dorner.  51,  177. 
Dove.  49,  465.  466.  468. 
Dreis.  49,  107. 
Drost.  49,  110. 
Dromann.  50,  121. 
Duflos.  5o,  109. 
fDzialek.  51,  303. 


Bberi.  50,  337. 
Bbert.  49,  464. 
Eck.  49,  464. 


197 


Eckart.  50,  251. 

Bgger.  50,  241. 

Eggeri»..  49,  99. 

Egier.  60,  346. 

Ehgartner,  50,  846. 

Ehrenberg.  49,  464.  50,  121. 

Eich.  51,  94. 

Eichhorn.  51,  179. 

Eichner.  49,  355. 

Eichstedt.  50,  117. 

Eiiles^.  50,  252. 

Eisengrein.  51,  181. 

Bi^enhofer.  50,  363. 

Eisenmann.  50,  362. 

Eisenstein.  49,  468. 

Eitner.  49,  351. 

Elberling.  49,  97. 

Ellendner.  50,  846. 

Ellendt.  49,  466. 

Eigner.  49,  351. 

Elvenich.  50,  109. 

Emmerich.  50,  119. 

Emmerliag.  50,  124. 

Emmert,  W.  u.  K.  50,  459. 

Encke  in  Eutin.  491.  110. 

Encke  in  Berlin.  49,  465. 

Ender.  49,  359. 

Enderlein.  50,  349. 

Endter.  50,'  339. 

Engert.  50,  237. 

Enzenberger.  50,  242. 

Brbkam,   tbeolog.  PriTatöaetnt  ni 

Berlin.  49,  463. 
Brbkam,  Architekt.  49,  468. 
Erb.  51,  191. 

Erichaon  in  Berlin.  49,  465 
Brichaon  in  Greifa«vald.  50«    117. 
^  51,  185. 
Erk.  51,  74. 

Ermann.  49,  464.  466.  466. 
Ernst.  50,  254. 
Esser.  49,  467.    49,  479.  50,  121. 

51,  191. 
Exner.  49,  360. 

F. 

Fabbracci.  49,  465. 
Farber.  50,  254. 
Fahr.  50,  360. 
Falteiibacher.  50,  242. 
Fatilhaber.  50,  835. 
Feilitzflch.  50,  177. 
Felder.  50,  233. 
Feldt.  öl,  179. 
Fertig.  50,  335.  348. 


Feuerbacb.  51,  181. 

Fick.  50,  349. 

Fickert.  49,  348. 

Fineiins.  50,  117. 

Fischer  io  Breaiau.  50, 109.  in  Eich- 

stffdt.  50,242.  la  Erfurt  51. 1^. 

in  Freiburg.    51,    ISU    iii  {Mün- 
chen. 50,  254.  in  S^e^rer.  50,  860. 

in  Zweibrncken.  50,  363. 
Fleischmann.  50,  346. 
Flemmer.  49,  98. 
Flogel.  49,  368. 
?lor.  50,  233. 
FloreUo.  50,  117.  6«,  185. 
FlugeL  50,  463. 
fFolsing.  51,  78. 
Fernrohr.  50,  346. 
f  Forstemann.  51,  303. 
Forster.  50,  252. 
Foss.  50,  103. 
Frähn.  49,  466. 
Franceton.  49,  465. 
Francke  in  Flensburg.  49,  99.  104. 
Frank«  in   Liegnitz^    49,    364.    kl. 

Meissen.  49,  231. 
Frankenheim.  50,  109. 
Franz,  Prof.  in  Berlin.  49,  465.468. 

51,  95.  96. 
Franz,  franz.  Sprachlehrer  in  B^Ty 

Hn.  51,  78. 
Frei,  Zeichner.  49,  468. 
Frei,  Privatdocent  in  Heidelberg. 

51,  191. 
Freytag,    Prof.  in  Bonn.  51,  177. 

Privatdocent  in  Breslau«  5oL  ll^di 

51,  180. 
Friedländer.  51.  191. 
Friedlieb.    50,  106.  121. 
Fritschi.  51,  181. 
Fritz.  51,  181. 
Fröhlich.  50,  254. 
Promherz.  51,  181. 
Froriep.  49,  466. , 
Fuchsberger.  50,  242. 
Fuchs,  von  Neuburg  naohStraubiag 

TersetBt.  50,  337.  50,  362. 
f  Fuchs  zu  Dessau.  51,  303. 
Fneter.  50,  459. 
Funkhänel.  49,  841. 
Furtmair.  .50,  229. 

6. 

Gabler.  49,  465.  , 

GadkeSl,  81. 

Galle.  49,  466.  51,  96. 


198 


Ganganf.  50,  233.  235. 

Gauss.  51,  94. 

Gascard.  50,  122. 

Gass,  von  Breslau  nach  Greifswald 

versetzt.  50,108.  51,180.51,184. 
Gaugengigi.  50,  343. 
GAapp.  50,  108. 
Gavabed    Arlin    Davoad    Oghloa. 

51,  77.  ^ 
Gebhardt.  50,  250. 
Gebhart.  50,  250. 
Gebser.  51,  95. 
Geiger.  50,  254. 
Geisheim.  49,348.  i51,  303. 
Geiss.  51,  96. 
Gengier.  50,  237. 
Gent.  49,  364. 
Gen^ken.  50:,  l^^- 
George.  49,  465. 
Georgi.  49,  468. 
Geppert.  49,  465. 
Gerber  zu  Sondershaosen.  50,  124^ 

in  Bern.  50,  459. 
Gercke.  51,  78. 
Gerhard.  49,  465.  466. 
Gervinas.  51,  191. 
Gerwer.  50,  459. 
Gens.  50,  252- 
Geyer.  50,  250. 
Gfrorer.  51,  181. 
Gildemeister.  50,  117.  51,  185. 
Girard.  49,  465. 
GiUier.  50,  108. 
Glaser.  49,  465. 
Glauning.  50,' 339. 
Gleiss.  49,  106. 
Glocker.  50,  109. 
V.  Glocker.  49,  351. 
Gluck.  60,  349. 
Gmelin.  51,  191. 
Gneist.  49,  464. 
Gobel.  50,  124. 
Goppert.  50,  108.  121. 
Gorringer.  50,  364. 
Gdschei.  49,  466. 
Göschen.  49,  466.  51,  95. 
Goldfuss.  51,  177. 
Golzer.  49,  465. 
'Gossmann.  50,  251. 
Gradwohl.  50,  349. 
Gräfe.  49,  464. 
Graf.  50,  463. 
Gratz.  50,  240. 
Grauer.  49,  106. 
Grauert.  49,  479. 
Graul.  50,  254. 


Gravenborst.  49,  467.  50,  109. 

Grebel.  49,  358. 

Greil,  50,  343. 

Greindl.  50,  346. 

Grimm,  Jac.   49,  465.  466.     Wilb. 

49,  466. 
f  Grohmann.  51,  303. 
Grosch.  50,  108. 
Grosse.  51,  77. 
Grosser.  50,  108. 
Grosshain,  M.  Geo.  50,  367. 
Grossmann  in  Leipzig.  49,  467. 
V.  Grossmann  in  Breslau.  49,  348. 
Grotefend.  49,  466. 
Gruber.  50,  459. 
Grünfeld.  49,  206. 
Gruson.  49,  466. 
Grunert.  50,  117.   121.  51,  184. 
"Gruppe.  49,  465. 
Gadermann.  49,  479.  50,  121. 
Gunsche.  50,  122. 
Gnhrauer.  50,  109. 
Gumprecht.  49,  465.  51,  96. 
Gutenäcker.  50,  335. 
Guttmatin.  49,  348. 

H. 

Haase.  50,  109. 

Haberkorn.  50,  252. 

Habsrsack.  50,  237. 

Häberlia.  49,  464, 

Hälschner.  51,  177. 

Hänel  in  Breslau.  49,  348.  in  Lieg- 

nitz.  49,  364. 
f  Hänisch.  49,  367. 
Häring.  50,  264. 
Haussen  51,  191. 
Hagelucken.  51,  192. 
Hagen.  51,  191. 
von  der  Hagen.  49,  464.  466. 
Hagge.  49,  106. 
Hahmann.  51,  281. 
Hahn  in  Breslau.  50,  lOS. 
Hahn  in  Heidelberg.  51,  191. 
Hainz.  50,   229. 
Hallas.  49,  106. 
Hallensleben.  50,  367. 
Halm.  50,  360. 
Hanno.  51,  191. 
Hansen.  49,  107.)' 
Hannwacker.  50,  362. 
Harless.  51,  177. 
Harries.  49,  106. 
Hartmann.  50,  232. 
Hasert.   50,  117.  51,  185. 


IW 


Hasse.  51,  177. 
Hassler.  50,  468. 
Haub.  51,  180. 
Haubner.  50,  117.  51,  181. 
Hauschild.  51,  182. 
Hansdörfer.  49,  HO. 
Hanthal.  49,  468. 
Hecker.  49,  464.  51,  181. 
Heckmann.  51,  90. 
Heckner.  50,  241. 
'  Heffter.  49,  463. 
Hefner.  50,  254. 
Hegroann.  50,  363. 
fieigl.  50,  346. 
Heilmaier.  50,  232. 
Heimbrod.  49,  354. 
Heirosoeth.  51,  177. 
Heinrich.  51,  177. 
Heintz.  49,  465. 
Heinze.  50,  251. 
Held.  49,  368. 
Helferich.  51,  181. 
Helfferich.    49,  465. 
Helfreich.  50,  364. 
Helfrich.  50,  229. 
Helvring.  49,  465. 
Hempel  in  Altenborg.  50,  103. 
Hengstenbere.  49,  463. 
Henne.  50,  459. 
Henneberger.  50,  119. 
Henle.  51,  191. 
Hennig.  50,  349. 
T.  Henning.  49,  465.  466. 
Henrichsen.  49,  97.  106. 
Henschel.  50,  108. 
Henzen.  49,  468. 
Hereber.  50,  122. 
Herhard.  50,  363. 
Hering.  49,  364. 
Hermann  in  Bern.  50,  459. 
Hermann  in  Dresden.  50,  111. 
Herrroann  in  Breslau.  49,348.  351. 
Herrmann  in  Kiel.  49,  466. 
Hertel.  49,  363. 
Herter.  49,  466. 
Hertz.  49,  465. 
Hertzberg.  51,  279. 
Hess.  50,  363. 
Hesselbach.  50,  363. 
Hette.  50,  229. 
Hettner.  51,  191. 
Heumano.  50,  337. 
Heydemann.  49,  464.  466. 
Heyse.  49,  465. 
Hildebrand.  49,  368. 
Hilgers.  50,  121.  51 ,  177. 


Hiller.  50,  363. 

Himmelstein.  50,  349. 

Hinterhnber.  50,  346. 

Hirsch.  49,  465. 

T.  Hirscher.  51,  l81. 

Hirschfeldi.  51,  78. 

Hirschmann.  50,  339. 

Hoch.  51,  192. 

Hocheder.  50,  232. 

f  Höchsten.  51,  303. 

Hofer  in  Greifswald.  50, 1 17.  51,  185. 

Hofer  in  Mönchen.  50,  252. 

Hofle.  51,  1911 

Horing.  50,  367. 

Hörnig.  51,  95. 

Hofbaner.  50,  362. 

HoiTmann,    Dr.   in   Aschaifenbnrg. 

50,  231.  Cand.  in  Aschaffenburg. 
50,233.  Priester  in  A8cha£Fehbnrg. 

51,  74.'  in  Berlin.  49,  464.  f  51, 
304.  in  Passao.  50,  339.   50,  240. 

Hofmann.  51,  177. 

Hohe.  51,  177. 

Holberg.  51,  81. 

Hell.  50,  363. 

HoUerieth.  50,  360. 

Holm.  51,  176. 

Holzner.  50,  232.  233. 

Homeyer.  49,  463. 

Hopf.  50,  250.   339. 

Hoppe.  51,  177. 

Horkel.  49,  466.  51,  81. 

Homeyer.  49,  466. 

Hormayer.  50,  343. 

Hörn  in  Glückstadt.    49,  99.   106. 

in  Berlin.   49,  464. 
Hornschnh.  50,  117.  121. 
Horstig.  51,  81. 
Hoschke.  50,  367. 
Hotho.  49,  465. 
Huber  in  Gleiwitz,  49,  354.   Prof. 

in  Berlin.  49 ,  465.  466.  in  Am- 

berg.  50,  229.  Abt  zu  Aogsbarg. 

50,  234. 
Hublkiann.  50,  239.  , 

Hndemann.  49,  106. 
Hfinefeld.  50,  117.  51,  185. 
Hfiser.  51,  183. 
Hnller.  50,  232. 
y.  Humboldt.  49,  466. 
Hundeshagen.  50,  459.  51,  191. 
Hunt.  49,  361. 
Huscbke.  50,  108. 
Hotter.  50,  254. 
Huttier.  50,  234. 


200 


I. 


Jacob,  ehemals  in  pfor.'a,  Jetzt  in 

Halle.  49,  239. 
Jacob,  Sopcrintendent  in  Gieiwitz. 

49,  354. 

Jacobi  in  Bertin.  49,  463« 

Jacobi  in  Breslau.  50,  109.    \ 

Jacobs,  Fr.  50,  115.   f  51,  300. 

Jacobson.  51,  95. 

t  Jack.  51,  303. 

Jäger.  50,  360. 

Jahn,  O.,  50,  117.  118.' 

Jahn   der  alt.  und  jang.    in  Bern. 

50,  459. 

T.  Jan.  50,  349. 

Jander.  50,  108. 

Ideler,  Prof.  der  Medidn.  49,  464. 

f  Ideier,  Prof.  d.  ^iios.  Facultät. 

49,  466. 
J«chle.  50,  468. 
Jessel.  50,   232. 
Jessen.  49,  104. 
Jhering.  49,  466. 
Ilse.  51,  191. 
Immanuel.  51,  182. 
Ingerslev.   49,  98. 
Joachimsthal.  49,  465.  51,  78. 
John.  49,  351. 
Jolly.  51,  191. 
Irmisch.  50,  124.     . 
Isensee.  49,  466. 
Jählke.  51,  185. 
Jnngken.  49;  464. 
Jung.  49,  351. 
Jungclaüssen.  49,,  99.  106. 
Junghans.  51,  78; 

K. 

Kabath.  49,  354. 

Käliii.  50,  2aS. 

Kämpler.  50,  121. 

Kahl.  49»  351. 

Kahle.  49,  465. 

Kahlert   50,   109. 

Kahnis.  49,  466.  50,  108. 

Kaiser.  50,  337. 

Kaiisch.  51,  181. 

Kambly.  49,  348. 

.Kampmann.  49,  348. 

Kannegiesser  in  Breslau.   49,  468| 

j^tzt  in  Berlin.  49,  353. 
Karbeck.  50,  364. 
Karch.  50,  233. 
Karl.  50,  363. 
Karsten.  49,  465.  468. 


Kaufmann.  51,  177. 

Kayser.  51,  191. 

f  Keck  V.  Schwarzbach.   50,  464. 

Kegel.  51,  95. 

Keil  in  Breslau.  49,  348. 

Keil  in  Liegnitz.  49,  364. 

Keller  in  Berlin.  49>  464. 

Keller -in  Dillingen.  50,  24f. 

Keller  in  Würzborg.   50,  363. 

Kellermann.  49,  478.  51,  191. 

Kenner.  50,  251. 

Kenngott.  50,  109. 

Kersten.  ^1,    176. 

Kessler.  49,  364. 

Keyssler:  49,  355. 

Kieser.  50,  124. 

Kilian.  51,  177. 

Kinkel.  51,  177. 

Kirchhoff.  51,  81. 

Kirn    51,  90. 

Kirschner.  50,  346. 

Kittel.  50,  232. 

Klander.  49,  l08. 

Kleffel.  50,  124. 

Klein.  51,  94. 

Kleinert.  51,  l83. 

Kleinstäober.  50,  346. 

Klempin.  50,  117.  51,  185. 

V.  Klenze.  49,  467. 

Kling.  51,  177. 

Kloden.  49,  466. 

Klopsch.  49,  351. 

Klose.  50,  108. 

Klossmann.  49,  351» 

Klug.  49,  465. 

f  Kluge.  49,  466. 

Klussmann.  50,  122.    - 

Knell.  50,  249. 

Kneutinger.  50.  254. 

Knick.  51,  93. 

Knierini    49,  468. 

Knoodt.  51,  177. 

Kübelt.   51,  181. 

Kober.  50,  237. 

Koch  in  Breslau.  50,  109.  51,  180. 
in  Jena.  49,  468.  51,  96.  in  Pas- 
sau. 50,  2(43.  in  Zweibriicken. 
50,  364    Reisendei*.  49,  467. 

Kocher.  49,  351. 

Kochly.  $1,  164.  182/1«3L 

Kohler  in  Altenburg.  50,  103.  in 
Breslau.  49,  351.  in  Uegnitz.  49, 
361.  in  Männcrstedt.  50,   335. 

f  V.  Köhler.  51,303. 

Kohlbrandt.  49,  104. 

Kohne.  49,  466< 


201 


KSlbter.  50,  329. 

Konighoff.  51»  192. 

Kopf.  50,  250. 

Köpke.  49,  465. 

Körber.  49,  S48.  50,  109. 

Korner.   60,  254..  ObeiregierMigs- 

räthin,  geb.  Stock.  49,  468. 
Körte,  Wilhelmtne.  49,  467. 
Koster.  49,  99.  104. 
Kohl.  50,  251* 
Kolitstock.  49,  464.   • 
Koller.  50,  459. 
Kolster.  49,  107. 
Kopisch.  49,  466.   ' 
Kopstadt.  51,  176. 
Komacher.  50,  349. 
KortSm.  51,  191. 
Kosegarteg  ia  Bonn.   51,    177.   ifl 

Greifswald.  50,  117.  51»  184. 
Kotz.  50,  346. 
Kräh.  50,  240. 
Kraffk.  51,  177. 
Kraft.  50,  364. 

Kramer  in  Glackstadt.  49,  106.  in 
•  Angaborg.  50,  234. 
Kranicbfeia.  49,  464.  49»  466. 
Kranzfelder.   50»  337. 
Kranae^  50,  234. 
Kreisa.  50,  468. 
Kreysaig.  49,  231. 
Krieger  in  Straubing.  SO,   362.  in 

Zweibrncken.  50»  363. 
Kries.  50,  109. 
Krohn.  49,  364. 
Krager  in  Berlin.  49,466.  inBravn- 

schweig.  5|^  179. 
Krngermann.  49,  359, 
Krahl.  49,  361. 
Knbn  %\r  Halle.  51»  95. 
Kafahl.  49,  466. 
Kagler.  49,  466. 
Kuh.  50,  108. 
Kohl.  50,  346. 
Knly.  50,  249. 

Kammer.  50»  109.  121.  51,  96. 
Kankel.  50»  249. 
Konth.  49,  465. 
Konth.  49,  468.    . 
Knntze.  51,  79. 
Kappitsch,  M.  49,  467. 
Katzen.  50,  109.  121. 

L. 

Lacense.  50,  252. 
Lachqpann.  49,  465.  466. 
Laible.  50,  339. 
9,  Jakfh,  f.  PhiU  ».  Pfifrf.  od,  KHt.  Bibf. 


▼.  Lancizolie.  49»  463.  466. 

Lang.  50,  339. 

I^angbehn.  49,  104. 

Lapge.  49,  98. 

Lassen.  51»  177. 

Lauer.  59,  464.  465. 

Laurer.  50,  117.  51»  184. 

Laass.  50,  252. 

Lechner  in  Hof.  49»  460.  50,  250.' 

in  Metten.  50,  252.'  in  Neabnrg. 

50,  337.   in  Paasaa.  50»  343.  in    * 

Rotbenbarg.  60,  349. 
Ledebur.  51,  182.  183. 
Leger.  51,  19L 
Lehmann   in .  Miltenberg.    50»  252. 

in  Stralsund.  51»  302. 
Lehnerdt.  50,  121. 
Lehrs.  50,  121. 

LejenneDirichlet.  49»  465w  466. 
Leissnig   49,  367. 
Leitscbah.  50,  237.  335. 
Leo.  50,  121. 
V.  Leonhard.  51,  191. 
Lepsius.  49,  465.  468. 
Lerach.  51,  177. 
LetUn.  50,  335. 
Le  Verrier.  49,  466. 
Levita.  51»  191. 
Lewald.  51,  191. 
Lhardy.  51,  79. 
Lichtenaner.  50^  251. 
Lichtenstein.  49,  464.  466. 
Liedtki.  49,  354. 
Lilie  in  Breslau.  49»  351.  in  Kiel. 

49,  106. 
Linge.  49,  359. 
Link.  49,  464. 
Litzmann.  50,  117.  51 ,  184. 
Loch.  50,  229. 
Loe.  50,  234. 
Lobeil.  50,  121.  51,  177. 
Lohse.  49,  106.- 
Loof.  51»  181.  182. 
Lorinser.  49,  94.  167. 
Loth:  61,  183. 
Lnbbe.  49,  466. 
Luber.  50,  251. 
Lucas.  49,  359. 
Lacht  in  Glackstadt.  49»    106.   in 

Kiel.  49,  99.  106. 
Luchterhandt.  51,  78« 
t  Laden.  51,  303. 
Lubker.  49,  106. 
Lathy.  50,  459. 
f  Lutz.  50,  459. 
Latze.  50,  124. 
Btf.  Li.  Heß  4.  26 


202 


M. 

Macht.  50,  360. 

Mack.  50,  363. 

Mädler.  49,  466. 

Märcker.  50,  249. 

Marker.  49,  465. 

Magei.  50,  339. 

Mmger.  51,  181.  182.  184. 

Magnus.  49,  465. 

Mahlna^n.  49,  468. 

Maier  io  Freibnrg.  51,  181.  inNea- 

bürg   50,  337. 
Mali!  50,  254. 
Mang.  50,  337. 
Mannhart.  50,  343. 
f  Marckscheffel.  49,  359. 
fMarheineke.  49,  465. 
MartSo.  51,  177. 
Martinet.  50,  237. 
Marx.  49,  465. 
'Massenez.  50,  249. 
Massmann.  49,  465. 
Mattbiae.  51,  95. 
Matthies.  50,  117.  51,  185. 
Matthison.  49,  353. 
Maater.  50,  335« 
May«r  fn  Amberg.  50,  229.  in  Bam* 

berg.  50,  237.  in  Bonn.  51,  177. 

in  Freiborg  51,   181.    in  Kemp* 

ten.  50,  250.  ih  Munches.  50, 254. 
Mehler.  60,  346. 
Mehlborn.  49,  367.   ^ 
Meineke.  50,  121. 
Meis.  49,  466, 
Mendelssohn.  51,  177. 
Menden  50,  237. 
Mensel.  50,  117.  51,  185. 
Merk.  50,  -229.     .  . 
Merkel.  .50,  232. 
Merkle.  50,  335.       . 
Mertl.  50,  234. 
f  Meyer  xa  Bnckeborg.  51,  303.  in 

Eatin.  49,  110.  111.  in  Liegait«. 

49,  364.  in  Nnmberg.  50,  339. 
Michelet.  49,  465. 
Michelsen.  49,  104. 
Middeld6rpf.  50,  108. 
Mieck.  49,  104. 
Miescher.  50,  459. 
BAilster.  50,  360.   , 
Minding.  49<  466. 
Minsberg.  49,   355. 
Minsinger.  50,  240. 
MiUcherlich.  49,  464.  465. 
Miitermayer  sn  Aschaffenbnrg.  50, 


232.  in  Heidelberg.  .51;  1dl.  In 
Wurzburg.  50,  363. 

+  Möller  zu  Ploen.  49, 108.  51,  30S. 

Möftl.   60,  362. 

Moftsler.   49,  360. 

▼.  Mohl.  51,  191. 

Mohr.  50,  249. 

Moiszisstzig.  51,  180. 

Moieschott.  51,  191. 

Moll.  50,  240. 

Momnisen.  49,  468. 

Monnard.  50,  128.  5l,  177. 

Moritz.  50,  232. 

Morstadt.  51,  191. 

Moschenbach.  50,  363. 

Movers.  50,  108. 

t  Mucke.  51,  303. 

Mnhlberger.  50,  242. 

Mullbauer.  50,  354. 

Müller,  akadem.  Künstler  zo  Ber- 
lin. 49 ,  468.  Professor  Med.  in 
Berlin.  49,  464.  Prof.  d.  Philoa. 
in  Berlin.  49,  465.  in  Bern.  50, 
459.  in  Eutin.  49,  110.  in  Frei- 
barg. 51,  181.  f  inGiatz.  49,  354. 
in  Glogau.  49,  355.  in  Halle.  50, 
121.  in  Kiel.  49,  106.  in  Liegr 
nitz.  49,  361';  51,  95.  in  Man- 
chen. 50,  252.  254.  in  RudoU 
Stadt.  50,  122.  zu  Worms.  51,  94. 

Mündler.  50,  250. 

f  Muncke.  51,  304. 

fMunke.  51,  191. 

Munker.  50,  249. 

Mnndt.  49,  465. 

Massler.  51,  181. 

Mutzt.  50,  242. 

N. 

Nadaud.  51,  177. 

Nadermann.  49,  479. 

Nägele,  öl,  191. 

Nagel  in  Hirschberg.  49,  359.   in 

Bonn.  51,  177. 
Nasse.  51,  177. 
Natorf.  51,  77. 
^  Naumann,  8tud.  theol.  ans  Küttrin. 

51,  77.  in  Bonn.  51,  177. 
Nauwerk.  49,  466. 
Neander.  49,  463. 
Nebel.  51,  191. 
Neekham.  50,  234. 
Nees  y.  Esenbeck.  50,  109. 
Nemann.  51,  77. 
Neubig.  49,  459. 


203 


NeomaDii  in  Graoidttni,  51,  1^. 

Neameyer.  50,  251. 

Neuner.  £»0,  250. 

Neydecker.  51,  95. 

Nickes.  51,  176. 

Nicki.  50,  250. 

Nickse.  51,  93.  / 

Nicolai.  49,  464. 

Nicolovius.  51,  177. 

Niki.  50,  335. 

Nielsen.    49,   98.  102. 

Niemeyer.  50,  ll7.  51,  184. 

Nieth.  60,  122. 

Nobiling.  51,  79. 

Noj^gerath.  51,  177. 

Noel.  51,  79. 

Nfisslin.  51,  90. 

Nuhn.  51,  191. 

Nasser.  50,  468. 


Obbarius.  50,  122. 
Obermayer.  50,  343« 
Oberndorfer;  50,  t251. 
Oehler.  50,  108.  121. 
Oehllng.  51,.  302. 
Oehlschlager.  50,  349. 
Oertel.  49,  231. 
Oettinger.  51,  181. 
Offenbach.  50,  254. 
Ohm.  49,  465. 
Olsen.  49,  97. 
Oppenheim.  51,  191. 
f  Oppert.  49,  466. 
Osthelder.  50,  360. 
OUo.   50,  108. 


Pabst,  50,  367.  368. . 

Padrock.  49,  355. 

Panofka.  49,  465.  466.  468. 

Panach.  49,  110. 

Pape  in  Bonn.  51,  95. 

tPanl.  49,^369. 

Paulas.  51,  191. 

Paaly.  50,  363. 

Perthes.  51,  177. 

Perty.  50,  459. 

Pertz.  49,  466. 

Peiermann  in  Hirschberg.  .49,  369. 

in  Berlin.  49,  465. 
Peters,  Reisender.  49,  468.  in  Co- 

nitz.  51,  180. 
Petersen.  49,  1Q6. 


Petrasi.  &1,  19t. 
Pfaff.  50,  339. 
Pfeoffer.  51,  191. 
Pfirsch.  50,  349. 
Pflanm.  50,  229. 
Pflieger.  50,  250. 
Pfoteohaner.  50,  459. 
Phobas.  49,  466. 
fPichatzek.  49,  367. 
Pickford.  51,  191. 
Pietraszewski.  49,  465. 
Pinder.  49,  466. . 
Piper.  49,  463. 
Pischon.  49,  466. 
Planck.  51,  184. 
Plank.  50,  117. 
Platen.  49,  364. 
Pla'u.  51,  95. 
Plotz.  51,  79.  81. 
Piücker.  50,  121.  51,  177. 
fPolIath.  51,  303. 
Poggendorf.  49,  465. 
Pohl.  50.  108.  109. 
Polke.  49,  354. 
Pollack.  50,  240. 
Posselt.  51«  191. 
Preisser.  50,  252. 
Preissinger.  50,  233. 
Pruker.  49,  468. 
Pacheit.  51,  191. 
f  PachU.  49,  464.  466. 
Putter.  50,  117,  51,  184, 
Purkinje.  50,  108. 

Queck.  50,  124. 
Qttitzmann.  ^1,  191. 

R. 

Raabe.  51,  180. 

Radickc.  51,  177. 

Räbiger.  50,  108.    51,  180. 

Rammeisberg.  49,  465. 

Ranke,  Prof.  in  Berlin.  49,  465/ 

Ranke,  Director  in  Berlin.  49,  467. 

Rappenberger.  51,  90. 

Rath.  49,  348. 

Rathke.  50,  121. 

Ratzinger  in  Manchen.  50,  252,  in 
Neuberg.  50,  337. 

Rau  in  Bern.  50,  459.  in  Heidel- 
berg. 51,  191.  in  Speyer.  50,  3ßO. 

Rauch  in  Augsburg«  50,  234*  in 
Mannheim.  51,  90«  in  Manchen. 
50,  254. 


204 


¥.  Raamer.  49,.464. 

Rychner.  50,  459. 

Reckleben.' 49,  4M. 

Reder.  49,  364. ' 

Regenbrecht.  50,  108. 

Reger.  50,  346 

f  Rehjo.  51,  304. 

ReidK.  49,  464. 

Reiche.  49,  348. 

Reichert.  49,  466. 

Reichlin-Meldegg.  51,  191. 

Reinhardt.  50,  119. 

Reinhart.  49,  460. 

Reinke.  49,  478. 

Reischi.  50,  229. 

Reischle.  50;  250. 

Reiser.  50,  251.     • 

Reisfl,  50,  250. 

Reissmann.  50,  363. 

Remer.  50,  106. 

Renand.  50,  459. 

Renner.  51 ,  96. 

Renz.  60,  468. 

Regier.  50,  339. 

Rettig.  50,  459. 

Renter  in  Aschaffenburg.    SO,  232. 

in  Berlin.  49,  463. 
Reymann.  50,  108. 

Rheinwald.  50,  459. 

Rhode.  50,  108. 

Ribbeck,  Directar  In  Bwlin.  49, 
346.  51,  302. 

Richard.  50,  459. 

Richelot.  50,  121.  51,  95. 

Richter  in  AugKbnrg.  50,  234.  in 
Berlin.  49, 464.  in  Eichstadt.  50, 
242.  inLiegnitv.  49,  363. 

▼.  Richthofen.  49,  464. 

Rieck.  SO,  122. 

Riedel  in  Berlin.  49,  465.  466.  in 
Hof.  50,  250. 

V.  Riegg.  50,  !i34. 

Riegler.  60,  237. 

Riehl.  51,  302. 

▼.  Riese.  51,  177. 

Rietter.  50,  346. 

Ris.  50,  459. 

Risler.  51,  277. 

Riss.  50,  240. 

Ritschi.  50,  121.  51,  177. 
'  Ritter,  C,  in  Berlin.  49,^  465.  in 
Bonn.  51, 177.  inBreslan.  50, 108. 

Rircrfn.  51,  90. 

Roder.  51,  191. 

Rohrl.  50,  362. 

Römer.  49,  468. 


RopeU.  60, 109. 

Roslin.  50,  234. 

Rosteil.  49,  464. 

Roth.  51,  191. 

Rohowsky.  50,  109. 

Romberg.  49,  464. 

Rose,  G.  u.  H.  49,  465.  50,  121. 

Rosen.  51,  96» 

Rosendahl.  49,98. 

Rosenhain.  50,  109. 

Rosenkranz.  50,  121. 

Rosenthal.  51,  77. 

Rosshirt.  51,  191. 

Roth.  50,  349. 

Rothe.  51,  191. 

RoUch.  50,  251. 

Rott.  49,  354. 

V.  Rotteck.  51,  181. 

Ruckdeschel.  50;  363. 

Radhart.  50,  237. 

Rndorff.  49,  468. 

Racker.  50,  243. 

Rackert.  49,  46S. 

Rädiger  in  Breslau»    49,  36^.   zu 

RaUeburg.  50,  121. 
RoeUchi.  50,  459. 
f  Rähle  V.  LilieBatern.  50,  303. 
Rast^  49,  466. 
Rnttinger.  50,  237. 
Roith.  50,  237. 
Range.  51,  78. 
Rangenhagen.  49,  466. 
Roth.  51,  191. 


8. 


8ach8se.  51,  191. 

Sack  in  Bonn.  60,  121. 

Sadebeck.  49,  351. 

Saffönreater.  50.  363. 

Sartorins  in  Heidelberg,  öl,  121.  in 

Schweinfnrt.  50,  349. 
f  Saaermann.  49,  363* 
Santer.  50,  364. 
Schaad.  50,  237. 
Schaaffhaasen.  51,  177. 
Schäfer  in  Nenstadt  a.  d.  H.    $0, 

339.  in  Werthheim.  51,  aOS. 
Schäffer.  51,  176. 
Schaf.  49^  466. 
Schaffter.  50,  459. 
Scbamberger.  50,  237. 
Scharrer.  50,  343. 
Scbaa«r  in  Eichstadt.  50,  242.  in 

Greifswald.  50,  117.  61,  186. 
Scha'nmann.  49,  106. 


a»5 


Scheibert.  öl,  182.  1^. 

Scheidler.  50,  337. 

8chellbach  in  Beiiia.  50,  iU. 

V.  Schelling.  49,  465. 

Scbereble.  49,  466. 

acherpe.  49,  364. 

Schiel.  51,  191. 

Schimi.  50,  346.  ^ 

y.  Scbimpff.  50,  468. 

Schioke.  .49,  354. 

Schipper.  49,  479. 

Schiriner.  50,  117.  51,  IM. 

Schittig.  50,  251. 

Schleichardt«  50,  368. 

Schleicher.  51,  lt7. 

Schlemm.  49,  464.  466. 

Schlemmer.  50,  254. 

Schleyer.  51,  181. 

Schlomilch.  5l,  188.  JB4. 

Schlosser.  51,  191. 

Scblottmaan.  49,  468. 

Schlüter.  49,  479. 

Schmedding.  49,  479 

l^chmid.  50,  459. 

Schmidbauer.  343. 

Schmidt  in  Amberg.  dO,  2t9. 

Schmidt  in  Berlin.  49,    464.  465. 

466. 
Schmidt  in  Hof.  49,  461: 
Schmidt  in  Regensborg.  50 1  ^46. 
•{•Schmidt  zu  Petersban|.  Sl,  304. 
Schmitt  in  Aschaffenbnrg.  50,  232. 
Schmitt  in  Bamberg.  50,  2^. 
Schmitz  in  Kremnacb.  51,  285.  in 

Regensbarg.  50,  346. 
▼.  Schmoger.  50,  346, 
Schmoiders.  49,  466.  SO,  10». 
Scbmfilling.  49,  478. 
Schneckenberger.  50»  439: 
Schneider..  50,  109. 
Schneidawind.  50,  282. 
Schnell,  Bd.  50,  459. 
SchnSriein.  50,  250. 
Schober  in  Giatz.  49, 354,  in  GreWs- 

ynld.  50,  117. 
Scboller.  49,  464. 
Schonbom.  49,  351. 
Schonlein.  49,  464.  466. 
Schonstädt.  51,  77 •' 
Schonwerth.  50,  229. 
Schomann.  50,  117.  51,  186. 
Schopf.  50,  360. 
Schoppner.  50,  335. 
Scholz  in  Bonn.  51,177.  fhiNaiise. 

49  367. 
Schomborg.  49,  468. 


SchopoD.  51,  177. 

Schorr.  50,  250. 

Schott.  49,  465. 

Schraadoiph.  50,  252. 

Schrodl.  50,  343. 

Schrott.  50,  24Ö. 

Schobart.  49,  465. 

Schubert  in  Giogao,   49»  35^.    In 

Hirschberg.  49,  359. 
Schach.  50,  251. 
Schott.  49,  94.  99.  106. 
Schnitz  in  Berlin.  49,  464. 
Schnitze  in  Breilao.  49, 467.  inGreifs- 

^ald.  50,117.  5l9il84.nLi«^itc. 

49,  364. 

Scholz  in  Bet^n.  49,  465.  in  Brw- 

iao.  50,  108.  1a  Oppeln.  49,467. 
Scholze    in  Greifimald.    50,    117. 

51,  185. 
Schomacher  in  Aog^Mir^  50,  233. 

235.  zo  Schleswig.  49^  196« 
Schor.  50,  224. 

SchosterinLandshot.  50,  242.251. 
Schwaighart.  50,  252» 
Schwann.  51,  179. 
Schwartz.  50,  360. 
Schwartze.  49,  468. 
Schwarz   in  Leoban.    49  ^   361.  in 

Manchen.     50-,   254.     ia    Ukn. 

50,  468. 
Schwarze.  49,  465.!^ 
Schwarzmann.  51^  85. 
y.  SchweiniU.  49,  364. 
Schweins.  51,  191*      , 
Schweitzer  in  Berftio.    51 ,  7&  in 

Bonn.  51,  177. 

t  Scbwendier.  5i,  308. 

Schw«rd.  50,  8601. 

Schworer.  51,  181. 

Seebaoer.  50,  252« 

Seibel.  50,  240. 

Seidel  in  Breslao,  5l,  |80.  ioOfe- 
gao.  49,  355. 

Seiferling.  50,  232. 

•I-Seifert.  50,  117. 

Seitz  in  Amberg.  50,  229.  In  Lasi- 
dao.  50,  251.  Prof.  in  Regens- 
barg. 50,  346.  Kaoonkos  io  Re- 
gensborg. 50,  346. 
.Seil.  61,  177. 

Seltzsam,  L.  F.  J.  49,  348.  C.  ib. 
351. 

Semisch.  50,  117.  121.  51,^  184. 

Sengler.  51,  181. 

Seyffert.  51,  285. 

Siebeiis.  50,  119. 


206 


▼•  Siebold.  51,  181. 
'     Siefert.  50,  122. 

Simon.  464.  f  466. 

Singer.  51,  181. 

Smolka.  51,  179. 

Snell.  50,  459. 

SnetUage.  49,  466. 

SoHner,  50,  846. 

Sorensen.  49, 108. 

Sohnke.  50,  121. 

Soliinger.  50,  250. 

SoUy.  49,  465. 
'  V.  Sommer.  49,  466. 

•  Sonuner  in  ßooiK  51,  177.  in  Ra- 
dolsUdt.  50,  122. 

Sommerbrodt.  49,  864. 

Sondhaas.  49,  863. 

Spiehler.  50,  860. 

Spiker.  49,  466. 

Spiller.  49,  854. 

fSpirk.  51,  803. 

Sporer.  50,  229. 

Stade.  50,  367. 

SUbl.  49,  468.  466.    • 

Staib.  51,  177. 

SUnko.  50,  254. 

SUrcke.  51,  96. 

SUrke  in  Nefiroppin*  49,  467. 

Staudenmaier.  51,  iSl. 
'   Stechan,  M.  Andr.  50,  867. 

Steer.  50,  446. 

f  Steffens.  49,  866. 

Stegmiller.  50,  250. 

Steinberger.  50,  346. 

Steiner.  49,  465. 

Steininger.  50,  254. 

Stempfle«  50,  240. 

Stenzel ,     Oberlehrer    in    Breslau. 
49,  848. .  Prof.  in  Brcslao.  50, 109. 

Stenzler.   50,  109. 

Stern.  50,  108. 

Stettier.  50,  459. 
'  St.  Germain.  50,  368. 

Stich.  50,  237. 

Stiedenroth.  50,  117.  121.  51,  185. 

Stinner.  49,  367. 

Stobäns.  50,  232. 

Stock,  Job.  Dorothea.  49,  468. 

Stockinger.  50,  254. 

Storing.  49,  465. 

Stolz.  50,  249. 

Storm.  49,  103. 

Strahlendorf.  51,  l8l. 
^      fv.  Stralenheim.  51,308. 

Strassmayr.  50,  337. 

Straasf.  49,  463. 


Streaber.  50,  339. 
Strobei.  50,  337. 
Strohamer.  50,  251. 
Stromeyer.  51,  181« 
Strare  in  Kiel.  49,  107. 
Stader.  50,  459.' 
Sturenbnrg.  50,  119. 
Stnhr.  49,  465.  466.  ' 
Sackow.  5Q,  108.  51,  180. 
Suisberger.  50,  843. 
▼.  Sydow.  51,  183. 
Syljeatrdffl.  51,  184. 

T. 

Tafel.  50,  864. 

Tafrathshofer.  50,  260. 

Tanber.  49,  97.  . 

Tanacheck.  50,^343. 

Techow.  6i;  95. 

Teller.  50,  863. 

Tellkampf.  51,  180.  182«  1B8. 

Theile.  50,  459. 

Theobald,  A.  49,  93. 

f  Theremin.  49,  466, 

Thilo.  50,  109. 

Tholack.  49,  466. 

Thomas.  50,  867. 

ThorUen.  49,  98. 

Thornp.  49,  98.      . 

Tham.  50,  254. 

Tiedemann.  51,  191. 

▼.  Tigerstrom.  50,  117.  61,  184. 

Tillberg.  50,  117.  51,  184. 

•{•  Tischer.  51,  303. 

Tolken.  49,  464. 

f  Tolhaasen.  51,  303. 

Trachsel.  50,  459.  , 

Trede.  49 ,  99.  108. 

Trendelenburg.  49,  465.    50,  121. 

51,  77. 
Treppner.  50,  863. 
Treviranns.  51,  177. 
Tribolet.  50,  459. 
Trieb.  50,  229. 

Troschel.  49,  464.  465.  51,  164. 
Troxler.  50,  459. 
Trastedt.  49,  .464. 
Tratschel.  51,  179. 
Trunk.  50,  249. 
T.  Tschudi.  49,  466. 
Tsehappik.  49,  359. 
Turte.  49,  465. 
Twesten.  49,  463.  50,  121. 
Typaldo.  49,  466. 
Tzschirner.  49,  351. 


207 


ü. 

Uhdolph.  49,  355. 

Ublemann.  49,  463.   . 
,  Uhlworm.  50,  367.  368. 

übrig.  50,  349. 

Ullmann.  49,  467.  51,  191. 

Ulrich.  50,  349. 

Ulrici.  50,  121. 

Umbreit. '51,  191. 

Urlicbs.  51,  185. 
j    üschold.  50,  229. 

V; 

Vaillez.  50,  250. 
V.  Vangerow.  51,  191. 
Vatkc.  49,  463. 
Vatter.  50,  252. 
Veiel.  50,  364. 
Veith.  49,  355. 
Vierheilig.  50,  362. 
Vecbtmann.  49,  110. 
Vinet.  50,  128. 
Vischer.  50,  252. 

Vogel  in  Ingolstadt.    50,   250.   zu 
Leipzig.  51, 183.  inZweibräcken. 

50,  363. 
Vogelsang.  51,  177. 

Vogt  in  Bern.  50,  459.   in  Greifs- 
wald. 50,  117.  50,  184. 
Volqaardsen.  49,  104. 
+  Voss,  Abr.  51,  28ä.  304. 

W: 

Waagen.  49,  465.  468. 
Wackernagel.  5r,  182.  183. 
Wächter.  50,  122. 
Wagener.  49,  466. 
Wagner  in  Breslau.    50^    109.    iQ 
Dillingeo.  50,  240.  fzil  Matburg. 

51,  303.  in  Mänster.  50,  121. 
Wallner.  50,  254. 

.    Walter.  51,  177. 
Waltber.  50,  367. 
Wahl.  50,  343. 
Wandner.  50,  34^. 
Was^erschleben.  50,  108. 
Weber   in  Augsburg.  50,    234.   in 
Bonn.    51,    177.   in  Breslpu.  50, 
109.  in  Magdeburg.  51,  183. 
Weichert.  49,  348. 
Weidemann.  50,  119. 
Weidenbach,  B.  ii.  M.  49,  468. 
Weidmann.  50,  363.      ' 
Weigand.  50,  663. 
Weiglein.  50,  249. 


Weil.  51,  191. 

Weiiiand.  50,  349. 

Weinhart.  50,  360. 

Weis.  50,  251. 

Weiss  in  Berlin.  49,  464.  in  Frei^ 
bürg.  51,  181. 

Weissbecker.  50,  339. 

Welcker.  51,  177. 

Wentzel.  49,  355. 

Werber.  51,  181. 

Werch.  50,  346. 

Werder.  49,  465. 

Werk.  51,  181. 

Werner.  49,  468. 

Wester.  50,  335. 

Wetzer.  51,  181. 

Wetzstein.  49,  465. 

Whitte.  49,  98. 

Wiehert.  51,  160. 

Wick.  51,  180.    • 

Wiedasch.  .51,  281. 

Wiedenauer    50,  234. 

Wiegand  in  Worms.  51,  94.  in  Halle: 
51,  183. 

Wild.  50,  339. 

Winiewski  in  Munster.'  49 ,  479. 
50,  121. 

Wies.  50,  237. 

Wiesner.  50,  367. 

Wiethaler.  50,  234.     > 

Wifling  zu  Amberg.  50,  229.  zu 
Kempten.  50,  250. 

Wilda.  50,  108. 

Wilde,  Pritratdocent.  49,  464.  Gym- 
nasiallehrer. 51,  95.   - 

Wiromer  in  Breslau.  49,  353.  in 
München.  50,  252. 

Winkelmann.  50,  343. 

Winck«nmayer.  50,  363. 

Windscheid.  51,  177.   , 

Wiss.  60,  360. 

Wissowa.  49,  353. 

Wittke.  49,  355. 

Wittmann.  50,  349. 

Wittmutz.  50,  121. 

Wittrock.  49,  106. 

T.  Witzleben.  50,  464. 

Wolffei.  50,  339. 

Worl.  51,  181. 

Wolf,  Fr.  A.  49, 467.  in  Bern.  50, 459. 

Wolff  in  Berlin.  49,  464.  466.  in 
Gieiwitz.  49,  354^  za  Husam.  49, 
IOe..+in.Pfarta.  5l,  304. 

V.  Woringen.  51,  181. 

Worlitscheck.  50,  254. 

Wfirschmitt.  50,  360 


UNNBWrVOPMMMM 


3  9015  03049  6478 


DO  NOT  REMOVE 

OR 
MUTI LAIE  CARDS 


Ci.ir\ 


OF(i