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Neuer Anzeiger
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Bibliographie und Bibliothel<wissenschafL
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47. Jahrgang 1886.
Begründet
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Dr. Julius Pe^zholdt.
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BcrliB nnd StotttarL
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Dniek dtr Hoffmwm'teli« Bttebdmokw«! Id 8tatts%rt.
Jieg'istor /um Jalirgaii<;' 1(S(S().
Haupt-Artikel.
Erlass vom G. Novbr. 1885, betr.
die Herstellung gedruckter Jah-
resberichte der prcuBS. Univor-
sitätssclirifbcn. 2220.
Die Jahresversammlung der engl.
Bibliothekare in Plymouth. 2221.
Ueber Normalhöhen für Bücher-
geschosse. 2222.
Bericht über die Verwaltung der
Königl. Universitätsbibliothek zu
Kiel im EUtsjahr 1884/85. 2223.
Die Bibliothekare und Oberbibho-
thekare dor Universität Cam-
bridge. 2224.
Personal der Biblioth^ue natio-
nale xu Paris. 2225.
Staatsvoranschlag für den Aufinrand
des Bibliothekwesens Cisleitha-
niens pro 1886: 1980S5 fl. 2226.
Das Personal der italienischen Na-
tional- und Universit&ts-Biblio-
theken und seine Bezahlong. 2287.
Dannappel, E., Die Litteratur über
die Saisburger Emigration. 1781
bis 85. Seite 83. 65. 97.
Die Kgl. Bibliothek m Brunei in
denJahren 1888 ond 1884. 2403.
Verordnung, betr. die belgi^hen
kantonalen Sohvlbibliotbek«! n.
Schnlmnaeen. 2404.
Maimonidcs - Library , New - York.
2410.
Der Bücher-Nachlass des um 1287
verstorbenen Kardinals von Ala-
tvi, mit Preisangäben. 2411.
Die Nationalbibliothek zu Rio de
Janeiro. 2412.
Regulativ für die Staatsbibliotheken
dos Königr. Italien. 2462. 2579.
Zu;n Jubiläum der Königl. öfientl.
Bibliothek in Dresden. 2463.
Restimmungen über das von Anwär-
tern auf Hilfsarbeiter- oder Unter-
bibliothekarstellen in den 4 Ab-
teil u^ken derPp.riper Bibliotheque
nkt.. abzujagende If^xaMpn. 2464.
Die GeU-Stiftung'ztf DrWdisn nnd
ihre B:bli'>*.h«)K. 2510.
Die Königliche* UaAdbibliothek in
Strtt^rt! 5«iK- • •••
Die Mar^th^lar Drcökc der Biblio-
theken SU Oanustiidt und Maina.
2578.
EineNational-BibliothekfÜr Schott-
land. 2580.
Köhler. Karl Sylvio, Die Anktor-
schart nnd Katalogitierang der
akadem. Diisertationen. 2678.
Was man mit Büohem nioht thnn
•olL 268a
Roth, F. W. E., Das Darmstidter
Exemplar des BreTiarinm Mo-
gütttinnm 1457. 9706.
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Haupt-Artikel. Litteratur.
Ein Beitrat zu E. Dännappels Lit-
teratur der Salsburger Emigra-
tion. 2707.
Kleiner Beitrag znrjuristiichen Bib-
liographie. 2708.
Köhler, Karl Sylvio, Die Litterae
votivae der Bibliographie. 3717.
Köhler, Karl SyWio, Abbrevicrte
Titulaturen, Widmungaformeln
und Zeitbenennungen in den
älteren akadcm. Schriften. 2718.
Die Bibliothek des Polytechnikums
Dresden im Jahre 1885. 2719.
Doubletten-Verwendung in Ame-
rika. 2720.
Uebersicht über die Menge der in
Grossbritannien und Irland im
Jahre 1885 erschienenen neuen
Werke und neuen Auflagen älterer
Werke. 2721.
Diebstahl in italienischen Biblio-
theken. 2722.
Eine Handschrift des Vatikanischen
Archivs verschwunden. 2723.
Roth, F. W. E., Zur Bibliographie
des Bartholomäus Arnoldi von
Usingen (16. Jahrhundert). 2739.
Abdrücke aus Bibliothekhand-
schriilen. 2407. 2469. 2&86.
Litteratur.
Det kgl. Norske Frederiks üniver-
sitet. 2228.
Grisval«!, >V.. ll., A. Oircctory of
Wrtters. lor the Litcrarv Press
in tHe United St»it?^. 22^.
G. R Indexes. 'No. i^lVlI. - .The G.
P. Index Anhan! for 188^. 2230.
Pletcher. W. T... Tne coopcrative In-
dex to rcriodicah «issa^-d.'iuar-
terly. 2S31.
Caspar, C. N., Directory of theAnti-
quarian Booksellers and Dealers.
2232.
Baldamus, Eduard. Baldamus' Ka-
tholische Theologie. 2233.
Baldamus, Eduard. Die Erscheinun-
gen der deutschen Litteratur auf
dem Gebiete der protestantischen
Theologie. 2234.
Baldamus, Eduard. Baldamns'Bau-,
Maschinen- und Eisenbahnkunde,
Telegraphenwesen, Bergbau und
Hüttenkunde. 2235.
Kataloge der von Hofrat Dr. Alex.
Ziegler gestifteten Bibliotheken
und Kupferstich - Sammlungen.
2236.
Weimar. Zuwachs der Grosshencogl.
Bibliothek. 2237.
Dresden. Katalog der Handels- und-
Gewerbekammer. 2238.
Generalregister der deutsch. Rund*
schau. 2239.
Catalogus der Bibliothek van de
Yereeniging ter Bevei iering van
de Belangen des Boekhandels te
Amsterdam. 2240.
Hupfer, Robert, Die ddutsche Presse.
2241.
Bibliographie Steiermarks. 2262.
Strassburger, B., Bibliographie der
jüdischen Pädagogie in chrono-
logischer Ordnung. 2298.
Bibliotheca iuridica. 2299.
V. SzczepansKi, F., Rossica und Bal-
tica. 2300.
Ehering, E., Biblio,]praphischer An-
zeiger für romanische Sprachen
und Litteraturen. 2301.
Ck)lin, Albert, Shakespeare-Biblio-
graphie IBm und 1884. 2302.
Internationale Ausstellung von Ar-
beiten aus edlen Metallen und
Legierungen in Nürnberg 1885.
2303.
Friedrich, P., Mitteilungen der geo-
graphisch. Gesellschaft in Lübeck.
2304.
Hinrichs, Verzeichnis d^r Bücher,
Landkarten etc., welche vom Ja-
nuar bis zum Juni 1885 neu er-
schienen oder neu aufgelegt wor-
den sind. 2305.
Grundriss zur Geschichte der angel-
sächsischen Litteratur. 2306.
Vcnturi, A., Bücherwesen. 2307.
Drodge, J. J., Buchdruck. 2808.
Csernowitz. Die Bukowiner Landes-
bibliothek und oie k. k. Univer-
sitätsbibliothek. 2414.
Verzeichnis aller Programme und
Gelegenheitsschriften. 2415.
Zeitungskatalo^ der im In- und Aus-
lände erscheinenden Zeitungen,
Litteratnr. Bibliogr. Fortoets. ZeiUchr. Prir.-Bibl.
III
Journale und FachiseiUchriflen.
2416.
Yerslaff van de Aanvisten der ko-
ninldijke Bibliotheek gedurende
hei Jaar 1884. 2417.
City of Boston. 2417.
Katalog der Hibliotliok des Vereins
für Geschichte des Bodensees und
seiner Umgebung. 2418.
87^ Annual Report of the Trustees
of the Astor Library. 2466.
Instruction für die Ordnung der
Titel im aiphabet. Zettelkatalog
der Kgl. und Universitätsbiblio-
thek zu Breslau. 2467.
Verzeichnis der neuen Werke der
Xgl. öffentlichen Bibliothek tu
Dresden 1884/85. 24ü8.
S^^ Annual Report of thn Librarian
ot the Providence Public Library.
2581.
Report on the Mitchell Library.
2582.
88^h Annual Report of the President,
Tre&^urer & Librarian of the Mer-
cantile Library Association of San
Francisco 1865. 2588.
Ackermann, Karl, Bibliotheca Has-
siaca. 2584.
Hase, Oskar, Die Koberger. 2585.
Trautwein, Th,, Bibliographie der
alpinen Litteratur. 2709.
Jaoobsen, L., Catalogo de la li^r^ria
europea. 2710.
CaUlogul libraria. 2711.
Bibliografia romana. 2712.
Det kgl. Norske Frederiks Univer-
sitet. 2718.
Zangemeister, Karl, System des
Realkatalogs der UniversiUltsbib-
liothek Heidelberg. 2714.
Systematic Cataloeue of the Public
Library of the City of Milwaukee.
2715.
Katalog der Handelskammer m
Leipziff. 2716.
Brunn, Chr., Aartberetninger os
Meddelelter fra det Sto^ KgU
BibUothek. 2724.
Pereis. Moritz, Adressbuch für den
Buch-, Kunst« und Mnsikalien-
handel. 2725.
Beitrag« tor Landetknnde Bayerna.
2726.
Bidermann,H.J., Die Nationalitaten
in Tirol. 2727.
Böhmer, 6. H., Bibliovraphy of the
VolcanvesEarthqusices & Geysera
of Iceland. 2728.
Inseraten-Veraendunffsliste. 2729.
Katalog sämtlicher Prarr- und Kir*
chenbibliotheken der derzeitigen
Ephorie Leisnig. 2730.
Roth, F. W. E., Geschichte ond Be-
schreibung der Kgl. Landesbib-
liothek in Wiesbaden. 2731.
T. Szczepanski, F., Rnssica. 2782.
Stadtbibliothek zu Frankfurt a. M.
Bibliothekordnnng vom 1. No-
vember 1885. 2733.
Grotefend, H., Verzeichnis von Ab-
handlungen und Notizen zur Oo*
schichte Frankfurts aosZeitachrif-
ten und Sammelwerken. 2784.
Vollständiges Inhaltaverzeidmit mm
Westermanni illustrierten dont-
•chen Monatsheften. 278ft.
Bibliotheca Lippiaca. 8740.
Bibliographieit
2297. 2418. 2465.
Fortsetzungen.
2406. 2512. 2736. 274L
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2405. ^IQ. V^l^ S689. ^79. «787.
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Bib1ioth.-K«ftaL n. Vtrw. litt. n. Miss. Allgemeines.
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Lepsins 2667.
Majunke-Lissa 2668.
Mayer v. Mayeifeld 2668.
V. Mohr 2569.
Neste 2570.
Oberländer 2669.
PauUen 2670.
V. Pfleidcrer 2571.
Pichler 2671.
Richter 2572.
Hochmann 2670.
Itoestell 2672.
Roeth 2573. 2673.
Ilominfir ^74.
Rumpf 2675.
Scimlse 2676.
Sietrel 2574.
Weissenliom 2575.
Wigand 2576.
Zacnarias 2577.
Bibliothek - Kataloge und Ver-
wandtes.
S<itc 41. 212.
Litteratur und Miszellen.
Pari8^BiVlioUicqu3Carnav&let.2242.
Paris;. ;fijbUotheqoe' de ja marine.
2248:; ; •." •
Paris, Verw/U/.ipig df s Louyrc». 2244.
Pariser Franklin-Gc^ellqciiaft. 2246.
Bibliothek de ia Fri^T\c^.224<S.
Autwand '/uf die^^raiv^sischc^ De-
parteme{ttq^$iiilioth3kt;fi! ^247.
Ittaka, Die Bibliothek der Comell
University. 2248.
Bologna, In Bibliofilo Anno 6. 2249.
Mailand, Biblioteca Nazionale di
Brera. 2250.
Parma, Diebstahl von Kostbarkeiten
aus der Bibliothek. 2251.
Rom, Vatikanische Bibliothek. 2252.
Ministerium des öffentlichen Unter-
richts in Italien. Schenkung einer
Bibliothek. 2258.
Besuch der italienischen Bibliothe-
ken. 2254.
Eine Bücherrechnung aus dem Mit-
telalter. 2256.
Krakau, BibMothek der Akademie
der Wissenschaften. 2257.
Warschau, Bibliothek der Univer-
sitUt 2258.
Belgrad, National-Bibliothek. 22b9.
Sevilla, Kapitel-Bibliothek. 2260.
Aarau, Heinrich Zschokke- Ausstel-
lung. 2261.
Boston, Die Bibliothekare in Ame-
rika. 2309.
New York, Museum of Natural IH-
Story ^Society of Fine-Arts. 2810.
Free Cirrulating Library. 2811.
New York, Library Club. 2812.
Melbourne, Publio Library. 2318.
Berlin, Ucichsanzeigcr, Kaisorl. Er-
lass vom 25. Dczbr. v. J., betr. das
neue Statut der Kgl. Bibliothek an
Berlin. 2314.
Darmstadt, Aenderungen im Per-
sonal der Grossherzogl. llofbib-
liothok. 2815.
Heidelberg, Universitätsbibliothek.
2316.
Mainz, Oberbürgermeister 0. du
Mont schenkt seine Bibliothek.
2317.
Metz, Stadtbibliothek, Erwerbung
von Büchern etc. 2318.
Allgemeines.
Folpfcnde Museen und Bibliotheken
sind Sonntags geöffnet. 2319.
Bristol, Free Library. 2320.
Cardiff, Colonel NUl. 2321.
Cherbourg, Katalog der Stadtbib-
liothek. 2322.
London, Jlb Bibliothek des Britisch.
Museum. 2823.
Die Vorstunde desBritiscb.Museum.
2324.
Für das östliche London. 2325.
„Der National Liberal aub.«* 8326.
Manchester, Gehaltszulage für den
Bibliothekar. 2327.
Plvmouth, Jahresversammlung der
Library Association. 2828.
Oldham, Freibibliotbek. 2329.
Altgemeinet. Penonalien.
V
Oxford, PuBoy IIouso and Library.
2380.
Cbaunv, Schaden durch den Brand
der Institution St-Charles. 2331.
Clermont-Ferrand, Der ehenii.1ige
Apotheker Bargoin. 2832.
Compiegne, Geschenk an die Stadt-
bibliothek. 2833.
Monaco, Die Stadtbibliothek. 2334.
Nancy, Geschenk an die Stadtbib-
liothek. 2335.
Paris, Einrichtungen des Erdge-
schosses der Bibhothek Xationiue.
2336.
Stuttgart. Eine grosse und höchst
wertvolle Bibliothek. 240a
Boston, Der Public Library. 2471.
Abbeville, Nachdem die Stadtbib*
liothek. 2471.
Paris, Die Bibliothöque administra-
tive. 2471.
Paris, Die Dibliothöquo nationale.
2471.
Clunv, Am 6. Novbr. d. J. 2471.
Die Bibliografia italiana. 2471.
Florenz, Dio.Beamten derBiblioteca
Nasionale Centrale. 2471.
Oxford, Nach der „Academ^**.2613.
Frankreich, Das Ministerium dea
öffentlichen Unterrichts. 2518.
Italien, Fascikel 1 des von der Bib-
lioteca Nationale Centrale Vit-
lorioEmanuele in Rom veröffent-
lichten Bolletino. 2M8.
Florenz, In den ersten drei M\>-
natcn d. J. 2513.
Köln, Stadtbibliothek, Zuwendung«
2677.
Boston, Public liibrary. 2742.
Pennsylvanien, Gesetz zum Schutze
des litt Eigentums. 2742.
Adelaide, Aumören des South Au-
stralian Institute. 2742.
Berlin, König]. Bibliothek. 2742.
Darmstadt, Grossh. Hofbibliothek.
2742.
Heidelberg, UniversiUtsbibliothek.
2742.
Kassel, LandesbibUothek. 2742.
Schwerin , Regiemngs-Bibliothek.
2742.
Stuttgart, K. Handbibliothek. 2742.
Birmingham, Frei-Bibliothek. 2742.
Edinburgh, Frei-Bibliothek. 2742.
London. Neuer Katalog. 2742.
Frankreich, SUatsbibliothek. 2742.
Le Havre, Bibliothek. 2742.
Paris, Institut de France. 2742.
Paris, Bibliothek des Conservatoire
nationale de musique et de decla-
mation. 2742.
Paris, Bibliotheqne dea iooietes sa-
vantes. 2742.
Poitiers, Stadtbibliothek. 2748.
Seiife-Departement, Zahl der Bib-
liotheken. 2742.
lUlien, Prafekten der iUl. Biblio-
theken. 2742.
Florenz, BibUoteca Nationale Cen*
trale. 2742.
Mailand, NationalbibUothek. 2742.
Rom. Biblioteca Nazionale Centralo
Vittorio Emanuele. 2748.
Verona, Biblioteca oomnoale« 2748.
Admont, Stiftsbibliothek. 8748.
Krakau, Bibliothek der Akadonio
der Wissenschaften. 8748.
Personalien.
Auermann, G. 2681.
Berkholz, Georg 2472.
Chantepic, M. de 2839.
Dolaborde, Vicomte 2388. .
Dcttmer, H. 2681.
Duplessis, George 2339.
Dziatzko 2681.
Edwards, Edward 2472.
Erm.\n 2681.
Gessmann, Albert 2472.
Gilbert, 0. 2472.
Hartwig, 0. 2681.
Haupt, Hermann 2472.
Heuse«', E. 2472.
Himmelbaur. Isidor 247SL
Kapferei, Heinrich 2478.
Kemp, H. 2389.
Koelle, Rudolf 2472.
Liebich, Benno 2472.
Meyer, Joseph 2472.
Meyer, MonU 2839.
Miller, Emanuel 8514.
Molimer, Auguste 2839.
Nathasina-Neinatedt Dr. Hemriek
2399.
Plao, Philippe 2889.
Poopel, Alfred 8478. 8614.
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VI
PersonAlien, Antiquaritche Kataloge.
Reichardt, Dr. Alexander 2472.
Reicke 2339.
Rembowski, A« 26SI.
Rödiger, Dr. Johannes 2339.
Schlossar, Anton 2389. 2472.
Seen, Julien 2339.
Sogner, Franz 2472.
Sibley, John Langdon 2473.
Smith, William Robertaon 2472.
Stander, J. 2681.
Stern, Dr. Jos. 2472.
Stevens, ilenri 2472.
Tennyson, Dichter 2614.
Weiss, J. J. 2839.
Weissenbom, II. 2472.
Wctzel, A. 2B8].
WilmannSy August 2472.
Wolfstieg, A. 2339.
Zangemeister 2681.
Antiquarische Kataloge.
Ackermann in München. 2263/79.
2340/43. 2419. 2473. 2616. 2589.
2682.
Aigner in Darmstadt. 2617.
Anheisser in Stuttgart. 2344. 2420.
2590. 2683.
Auer in Wien. 2280.
Antiquariat, Neues, Leipzig. 2518.
Bacr & Co. in Frankfurt a. M.,
Paris u. London. 2'^81. 2345.
2421. 2474. 2519. 2591. 2684.
Bamberg in Greifswald. 2476. 2620.
Barsdorf in Leipzig. 2476.
Beck in Nurdlingen. 2282. 2521.
2685. 2743.
Bermann& Altmann in Wien. 2477.
2592.
Beyers* in Utrecht. 2422. 2522.
2686.
Bielefeld in Karlsruhe. 2523.
Bohne in Amsterdam. 2593.
Bnll, E. L. , Leiden. 2846. 2524.
2744.
Brockhansen & Bräuer in Wien.
2745.
Bntsch Sohn (Kuczynsld) in Aues-
bnrg. 2423.
Calvör in Göttingen. 2594.
Carlebaoh in Heidelberg. 2595.
2687.
Casella, Francesco fu Gennaro.
2746.
Cioffi in Neapel. 2347.
Cohn in Berlin. 234Q/49. 2424.
2478. »2688. 2747.
Cruso (Ost & Georg) in Hannover.
2689.
Dante in Florenz. 2630.
Dorn in Ravensburg. 2596.
Dorling in Hamburg. 2525.
Du Sarc in Paris. 2479.
Ducrocq in Paris. 2597.
Eisenstein in Wien. 2283.
Ernst in Zürich. 2598.
Fischhaber in Reutlingen. 2480.
2690.
Fock in Leipzig. 2691.
For.Uine in Paris. 2425. 2599.
Friedrich in Leipzig. 2481.
Furchheim in Neapel. 2284.
Georg in Basel. 2350. 2526. 2692.
Gerschel in Stuttgart. 2482. 2527.
2600.
Gilliofcr & Rauschburg in Wien.
2351. 2483. 252a 2601.
Glogau & Sohn in Hnmbarg. 2426.
Goar, I. in Frankfurt a. M. 2484.
Goar. L. in Frankfurt a.M. 2352/53.
2427. 2485. 2529. 2602. 2693.
Golüstein in Dresden. 2603.
Gottlieb in Wiec. 2285.
Grocgcr in Halle. 2530. 2694.
Hachette & Co. in Paris. 2354.
248(i. 2531.
Hahn & Goldmann in Wien. 2532.
Hahne in Berlin. 2604.
Harrassowiz in Leipzig. 2355. 2487.
2095.
Ilarrwitz in Berlin. 2696.
Harrwitz, Max, Berlin. 2749.
llaugg in Augsburg. 2359. 2488.
2533.
Hayes m Lanis. 2605.
Heberle in Köln. 2489. 2697.
Ilcckenhauer in Tübingen. 2490.
2606.
lleitz in Stuttgart 2607. 2698.
Hess in Ellwangen. 2534.
Hiersemann in Leipzig. 2360« 2428.
2595. 2699. 2750.
Hirsch in Leipzig. 2429.
Hirschwald in Berlin. 2608.
Uoepli in Mailand. 2430/31. 2609.
2700. 2751.
AnUqaariMhe Kataloge.
vn
Hofmann in Frankfart a. M. 2861.
Hüber in Schrobenhausen. 2869.
Huii'el in Utrecht. 370U
Jacobsohn & Co. in Brefllao« 2491.
2536. 2610.
Jolowitx in Posen« '^492. 2587.
2611. 2702. 2752.
Kampffmeyer in Berlin, 2868. 2612.
Kbuffmann in Frankiiirt a. Bf. 2864.
Keil in RadolsUdt 2703.
Kerlcr in Ulm. 2365. 2482. 2498.
2618. 2704. 2753.
Kirch hoff & Wigand in Leipiig.
2286/89. 2866/69. 2438. 2494.
2538. 2614. 2705. 2754.
Kirsch in Wien. 2484.
Klemming in Stockholm. 2485. 2589.
Klincksieok in Paris. 2015.
Koch in Hamburg. 2436.
Koch & Reiner in Königsberg.
2290. 2487. 2540. 2616. 2755.
Kochler in Leipzig. 2757.
Kocbncr (Maske) in Breslau. 2370.
2488. 2495. 2541. 2756.
KubasU & Voigt in Wien. 2356/58.
2758.
Kahl in Berlin. 2612. 2617.
Lehmann in Berlin. 2496. 2548.
Lehmann & Lutz in Frankfurt a. M.
2439. 2618. 2760.
Lesser in Breslau. 2761.
Levi in StuttgsrC 2497. 2619.
2762.
Liebisch in Leipzig. 2544.
Liebuer in Dresden. 2498.
Liegel s. Raunecker in Klagonfurt.
Liepmannssohn in Berlin. 2371.
2440. 2545. 2621. 2763.
Lindner in Strassbarg. 2622.
Lippert in Halle. 2623. 2764.
List & F?ancke in Leipzig. 2291/94.
2499. 2546. 2765.
Loescher in Turin. 2372. 2500.
2624. 2766.
Lucius in Leipzig. 2441.
Lutz in Hanau. 2547. 2625. 2767.
y. Maack s. Schlesw. Holst Antiq.
Maison Quantin in Paris. 2775.
Maske s. Koebner in Breslau.
Merkel (Besold) in Erlangen. 2878.
2442. 2548.
Moser(PietEcker)inTübingeo.2C26.
Münster (Goldfohagg) in Yerona.
2627.
<:'
Müller & Co. in Amsterdam. 2448.
2770.
Naumann in Dresden. 2628.
Neubner in Cöln. 2444. 2771.
Nicolai in Berlin. 2501.
Nolte, Dr. Eduard, in Bonn. 2874/76.
Olivier in Brüssel. 2377.
Olski in Verona. 2502.
Pietzcker s. Moser in Tübingen.
Posrednick in St Petersburg. 2549.
Prager in Berlin. 2772.
Pnewe in Berlin. 287a 2773.
Quidings Antiq. in Lund. 2776.
Rath in Esslingen. 2445. 2508.
2680. 2777.
Raunecker (Liegel) in Klagenfuri.
2504. 2631.
Reval in Budapest 2380. 2446.
Reuther in Karlsruhe u. Leipzig.
2379.
Rieter-Biedermann in Leipzig. 2778.
Ritti Mres in Paris. 9632.
Rohn in Leipzig. 2633.
Rohrbacher in Lienz. 2447.
Rosenstein & Hildesheimer in Berlin.
2505. 2560. 2684.
Rosenthal in ?' Inchen. 2448.
Rother in Berlin. 2881.
Sänger in Hamburg. 2635.
Salomon in Dresden. 2882.
Satt!er in Braunschweig. 2636.
Scbrier in München. 2449.
Scheible in Stattgart 2383. 24501
2506. 2637. 2779. — ^
Schilling in Dresden. 2384.
Schlesw.> Holsteinisch. Antiquariat
2768.
Schloiermacher in Potsdam. 2551.
Schmidt in Halle. 2385/87. 2688.
2780.
Schmidt in Rostock. 2552. ,<^
Schneider (Geering) in Basel. 2452. '
2507. 2553. 2639. 2781.
Seligsberg in Ba^rcvth. 2468.
Simmel & Co. m Leipzig. 2888.
2454. 2554. 2640. 27ä).
Soeding in Wien. 2641. 2788.
SpitU in Berlin. 2389.
Stargardt in Berlin. 289a 2455.
2508. 2642. 2784.
Sleinkopf in Ctuttgart. 2891/92.
2509.2765.
Steyer in CannsUtt 2898. 2566.
2648/44. 2786.
« I
;i
t
i
VUI
Antiquaiitolie Katalof^.
T.Stockar (Coppenirath) in Begmit-
burg. 2645.
Thoma a. Zipperer.
Trfibner in Straasbnrff. 2787.
Twietmeyer in Leipsig. 2467. 2788.
Unaad in Leipiig. 2&7.
Yiewenr in P^ri». 8894. 2468. 2648.
2789.
Yöleker in Frankfurt a. IL 2896.
2656. 2649/60. 279a
Yottch in MAnoben. 2661.
WallithanMT in Wien« 2769.
Weber in Berlin. 2791.
Weingart in Erfurt. 2652.
Welter in Paria. 2469. 2557. 2653.
2792,
Wcstpbalen in Flensburg. 2896/97.
Windan in Gotba. 2460.
Windprecht in Angtbarff. 2898/99.
2461. 2558. 2654/65. 2793.
Warsner in Leipxig. 240(W1. 2659.
2656.
T. 21abn & Jaentch in Dresden«
2660. 2667. 2794. -
Zipperer (Tboma) in Münoben. 2402.
2466. 2646.
NEUER ANZEIGER
für
Bibliographie und Bibliothekwissenschaft.
Januar.
Inhalt :
1886.
ErlaM vom 6. Nov. 1885, betr. die Hersiellanff gedruckter Jahresberichte
der preass. Univertittttsschriften. — Die Janresversaminlang der engl.
Bibliotheken in Plymouth. — Ueber Normalhöhen für Büchergeschosbe. —
Bericht über di<i Verwaltung der K. Univ.-Bibliothek lu Kiel. — Die
Bibliothekare und Oberbibliothekare der Universit&t Cambridge. — Per-
sonal der Biblioth^que nationale zu Paris. — Bibliothekwesen Cisleitha-
niens. — Ital. National- u. Universit&ts-Bibliotheken. — Nene Bücher.
Litteratur und Miszellen. — Kataloge.
£rla88 vom C. Not. 1885« betr. dIeiHentellang gedrackter
Jahresberichte der prett88. UnirersItXtsschrlfteii.
Der preussiche Koltnsminiater vonOossler, ein wahrer Freund
der ihm unteratellteo Bibliotheken , und abgeneigt dem anderswo
beliebten laieser faire, hat, nachdem er eingesehen , dass von selten
der anderen deutschen Staaten in dieser Hinsicht doch Nichts ge-
schieht, an sämmtliche preussisohe Universitäten und die Akademie
zu Münster und das Ljceum Hosianum su Brannsberg folgenden
Erlass gerichtet.
„Es Ist meine Absicht, für jedes Jahr, vom 15. August an
gerechnet, gedruckte Verzeichnisse der UuiTersitäteschriftcn durch^A
üie Kgl. Bibliothek in Berlin veröffentlichen su lassen. Zu diesem
Zwecke bestimme ich hierdurch, was folgt:
I. Unter Unlversit&tsschriften im Sinne dieses Erlasses sind
alle Druckschriften zu verstehen, welche auf Veranlassung oder unter
der Autorität der Universität oder ihrer Fakultäten erscheinen.
II. Jede Universität hat dafür Sorge su tragen, dass ihre
Schriften bald nach deren Erscheinen der Universitä.ts-Bibliothek lu
der hergebrachten Anzahl vonExemplaren überwiesen werden und dass
jedenfalls bis zum 15. August jedes Jahres die Ablieferung der im
vorausgehenden Jahre erschienenenSchriften vollständig erfolgt Ist.
III. Der Universitäts-Bibliothek liegt es ob, gleich nach dem
1 5. August ein über das vorausgegangene Jahr sich erstreckendes
Verzeichnis der ihr gemäss IL zu überweisenden Unlversitäts-
Schriften aufzustellen, dasselbe vom Sekretariat der Universität .
verificleren zu lassen und eine vom Vorsteher der Bibliothek be-
glaubigte Abschrift in druckfertigem Zustand bis iam 25. August
der IC Bibliothek in Berlin portofrei einzusenden. Das Nähere über
die Anfertigung dieses Verzeichnisses ist in der Anlage A. bestimmt.
1
I,
\
4
2 IferstoUung gedruckter Jahresbericht« preuss. Univ.-Schriften.
IV, Die Kgl« Bibliothek in Berlin stellt die eingegangenen
Verzeichnisse alphabetisch nach den Namen der Universitätsstädte
am einem GesamtTerzeichnis zusammen « fügt ein alphabetisches
Autorenregister hinzu uAd bringt das Ganze, sei es im eigenen
oder in fremdem Verlage, spätestens mit Anfang Oktober zur Ver-
öffentlichung. Die näheren Vorschriften üder die Redaktion und
Drucklegung des Gesamtverzeichnisses sind in der Anlage B. enthalten.
V. Gleich nach der Veröffentlichung hat die Kgl. Bibliothek
in Berlin jeder Universität und jeder Universitäts-Bibliothek dies
Verzeichnis portofrei zu übersenden,
VJ. Was im Vorstehenden Über Universitäten und Universitäts-
Bibliotheken bestimmt ist, findet auch auf die Kgl. Akademie in
Münster, das Lyceum Ilosianum in Braunsberg und auf deren Bib-
liotheken Anwendung. Gossler.
Anlage A. Regeln für die Anfertigung der von den Uni-
versitäts-Bibliotheken aufzustellenden Verzeichnisse.
1. Die Schriften sind in nachstehenden Gruppen aufzufahren :
a) Statuten, Ordnungen und Reglements; 1>) Personalverzeichnisse;
c) Vorlesungsverzeichnisse ; d) Urteile über Preisbewerbungen ;
e) Inangnraldissertationen und Thesen, unter sich nach Fakultäten
geordnet; f) Habilitationsschriften, in derselben Ordnung; g)
Gelegenheits- und vermischte Schriften.
2. Die Schriften sind fortlaufend zu numerieren und innerhalb
jeder Gruppe (bei den Schriften von e und f innerhalb jeder
Fakultät) chronologisch nach ihrem Erscheinen zu ordnen.
3. Leer bleibende Gruppen sind mit dem Vermerk: „Nichts
erschienen" zu versehen.
4. Bei den Schriften, die nicht für den Austausch bestimmt
üiiul, iHt iVivn durch den Zunatz „[nicht für don AwHtuuKoh]**
kenntlich zu ninchon.
5. Für die Titelaufnahme gelten folgende Regeln, a) Bei
PromotioDs- und Habilitationsschriften ist der Familienname dea
Verfassers, und zwar im Nominativ vorauszustellen und zu unter-
streichen. Es folgen, von demselben durch Komma getrennt, die
Vornamen (genau nach dem Titel, aber auch im Nominativ) und
(in eckigen Klammem) die etwa vorhandenen Angaben über Heimat,
Amt u. dgl. des Verfassers. Nach diesen steht, durch Doppel-
punkt getrennt, der volle Sachtitel der Abhandlung mit Druckort,
Verleger bez. Drucker und Erscheinungsjahr. Wegzulassen sind
die Angaben über den Anlass der Veröffentlichung, sowie die
Namen der Opponenten, doch sind die Lücken durch drei Punkte
zu bezeichnen. Unter jedem Titel ist in besonderer Zeile die
Universitätsstadt und abgekürzt die Fakultät nebst Art und Datum
dee akademischen Aktes zu vermerken, b) Bei den Schriften
anderer Art ist der Vermerk über darin befindliche Abhandlungen
Herstellung gedruckter Jahre8l)erichte preost« UDiT.-Schrifteii. 3
vollständig wiederzugeben , im übrigen aber nur das Wesentliche
des Titels unter Anwendung der gebräuchlichen Abkürzungen*
c) Die Zahl der Seiten, die Beigaben an Karten und Tafeln sowie
das Format sind bibliographisch genau zu beschreiben, d) Fehlt
auf dem Titel einer Schrift die Erwähnung einer darin enthaltenen
Abhandlung des Verfassers oder sonst eine wesentliche Angabe,
90 ist das Fehlende zu ergänzen und in Parenthese der Titel-
kopie beizufügen* e) Dia Schriftart des Originaltitels ist für
die Titelaufnahme beizubehalten; hohe römische Ziffern sind indes
durch arabische zu ersetzen.
6. Das abzuschickende Manuskript muss deutlich geschrieben
sem und ist die Rückseite der Blätter leer zu lassen.
Zur Verdeutlichung vorstehender Regeln wird von der Kgl.
Bibliothek ein Probeverzeichnis an die Universitäts-Bibliotheken
verschickt werden.
Anlage B. Vorschriften über die Redaktion und Drucklegung
des von der Kgl. Bibliothek in Berlin aufzustellenden Gesamt-
verzeichnisses der Universitätsschriften.
1. Bei der Aufstellung des Gesamtverzeichnisses sind die
etwaigen Ungleichmässigkeiten in der Redaktion der Einzel- \
Verzeichnisse zu beseitigen.
2. Das Autorenregister ist möglichst knapp zu halten. Es
verweist vom Namen des Verfassers in der Regel nur auf den
Namen der Universitätsstadt und die Nummer der Schrift.
3. Die Kgl. Bibliothek hat den Druck zu überwachen and
ist für die gute Ausführung desselben verantwortlich. V
4. Im Einzelnen ist für den Druck folgendes zu beachten :/#
a) Die Schriftart der Titel ist ohne Transscription im Druck bei-
zubehnlten, b) Die Namen der Verfasser sind sowohl im Texte
wie im Autoren- Register durch den Druck hervorzuheben, c) Allo
nicht dem Originaltitel entnommenen Zusätze und durch die
Wahl einer besonderen Typengattung deutlich zu machen, d) Die
einzelnen Titel sind in deutlichem Abstand von einander zu
setzen, e) Der Druck soll in Oktavformat mit breitem Rande und
zwar teils auf Schreibpapier, teils einseitig auf dünnem Papier
(auf Seidenpapier) erfolgen.
Dieser Erlass ist bis ins Kleinste so wohl erwogen, und der *
durch ihn zu schaffende Nutzen liegt so auf der Hand, dass es
überflüssig sein würde, weitere Bemerkungen an ihn zu knüpfen.
Nur auf einen Punkt sei hier aufmerksam gemacht, der aber nicht
den Erlass selbst betrifft, sondern seine Wirkung: die Kgl. Biblio-
thek in Berlin wird durch den Erlass gezwungen mit Hilfe der
preussischen Universitätsbibliotheken zu producieren. Möge das
Beispiel Seiner Exoelleni recht bald Nachahmung finden. [k220.]
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»•
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1/
4 Jahresversammlung der engl. Bibliothekare za Plymoath.
Die JahresTcrsammluiis: der en8:liselien Bibliothekare
iu Plymouth.
Wir haben mit einem naricbt über die letzte dieser stets hoch-
interessAnten Versammlungen auf den offiziellen der Librar}' Asso-
ciation gewartet. Derselbe ist nun in No. 18 — 19. des Library
Ghronicle erschienen und wir entnehmen ihm folgende Angaben.
Die achte Jahresversammlung wurde am 15. September 1885 in
Plymouth e*''3ffnet. 65 Personen hatten sich zur Aufnahme ange-
meldet ! Am Morgen fand eine Versammlung (des Vorstandes) statt,
zu Mittag begrfisste der Mayor von Plymouth die Versammlung in
einer Extra-Sitzung des Stadtrates, um sie im Namen der Stadt
nach Royal Hotel zu einem Luncheon einzuladen, bei dem gegen-
seitige Betoastung natürlich nicht fehlte. Nach dem Luncheon be-
gann das Geschäft der Versammlung, n&mlich das Anhören der
Vorträge. Zuerst sprach Aldennann Shelly über die Bibliotheken
der Dreistadt Plymouth-Stonehouse- Devonport (Notes on the
Libraries of the Tliree Towns, Plymoath etc.), dann T. N. Brush-
field über die Bibliographie der „llistory of the World'^ und der
« „Remaius of Sir Walter Raleigh'\ Wegen vorgerückter Zeit
mussten die Debatten abgekürzt werden. Denn zu 5 — 7 Uhr
waren die Mitglieder in die Devonport Free Public Library geladen,
wo die Gemahlin des Mayors von Devonport die Honneurs machte.
Am Abend folgte dann eine Soiree von dem Komitee der Plymouth
Free Public Library in der alten Guildhall.
Mittwoch den 16. fand Versammlung und Vorlegung der
^Vorstands-, Schatzmeister- und Kontrolleurberichte (Council,
Treasurer und Auditor) statt, die Debatte über dieselben wurde
aber auf den nächsten Tag verwiesen. Dagegen folgten sich nun
3 Vortrage, nehmlich 1. James Yates über die Stadtbibliothek
zu Leeds, ihre Erfolge und Misserfolge, 2. J. Potter Briscoe über
Jugondbibliotheken, 3. W. X. K. Wright über die Lektüre
unserer männlichen Jugend, und Debatten darüber. Zu Mittag
wurde eine von dem Lokal-Komitee veranstaltete grosse Ausstellung
von Büchern, Einbänden und Biblictheks-Utensilien besucht. Am
Nachmittag las W. May einen Aufsatz über den Druck von
Ribliotheks-Katalogen vor, Silvanus Trevail sprach über die Aus-
dehnung des Free Library Systems auf l^nd-Distrikte, und
Kanonikus Moor aus Truro beschrieb die Bibliotheken dieser Stadt,
einschliesslich der Cornwall County Library, der Dioezesan- Bib-
liothek, nnd der der Royal Jnstitution of (umwall. Nach Schluss
der Sitzung wurden die Mitglieder in die Guild hall gef&hrt und darauf
in Saltram von dem Earl of Morley gastfreundlich aufgenommen.
Am Abend grosse Soiree, veranstaltet vom Lokal-Komittee in dem
Attsstellungs-Oebäude. Donnerstag den 17. kamen die 3 Reports
Jahresvereammlong der eDgl. Bibliothektre in Plymootb. ^
zur ßesprecbung, und der Vorsitzende bemerkte, su dem Bericht
des Vorstandes könnten sie sich gratulieren, ihre Mitgliederzahl
wachse zusehends und es scheine, dass die Existenzberechtigung
derselben bewiesen werde, auch die Examen- Angelegenheit mache
Fortschritte. Mit Freuden begrüsste der Vorsitzende die im Vor-
standsberichte enthaltene Nachricht von dem Zunehmen der Be-
wegung fUr die Freibibliotheken. Die Diskussion über den Bericht
wurde vertagt.
Schatzmeister und Kontroleur - Bericht wurden einfach an-
genommen. — W. H. K. Wright las einen eigenen Aufsatz vor
über verschiedene Bibliotheken Devon's und Comwairs u. a. alte
Parochial-Bibliotheken in ßarnstaple, Crediton und Totness, und
einen Aufsatz Edward Parfitt*s über die Bibliothek der Devon
and Exeter Institution in Exeter. W. Archer las einen Aufsatz
vor über Klassifizierung, und der Sekretär den J. B. Bai1ey*s
über Klassifizierung für naturwissenschaftliche und medizinische
Bibliotheken, sowie den J. Brownbills, betitelt : Wissenschaft und
Kunst; eine Theorie der Bibliotheks-Klassifizierung. Lange De-
batten knüpften sich an die Aufs&tze. — Am Nachmittag las
F. Bollock einen Aufsatz über die Alpenklubs-Bibliothek, H. R. t
Tedder einen über Vorschläge für eine Bibliographie der National* \ I \
geschichte, und W. Roberts einen über Verleger- Ausflüchte des '
18. Jahrhunderts. Um 4 Uhr führte ein Extradampfer die Mit- ^
glieder nach Mount Edgcumbe, wo sie in liebenswürdiger Weise /^
von dem Earl of Mount Edgcumbe durch Gärten, Gründe und /)
V/ildpark geführt ¥rurden. Am Abend Conversazione beim Vor- ▼*
stand der Plymouth Institution. — Am Freitag las John Tayloi
eine Geschichte und Beschreibung der ßristoler Bibliotneken v6r, ^'^^^
und W. S. Lach-Szyrma eine der Bibliotheken des Bezirkes von
Land 's End, einschliesslich Penzancp. Der letzte programmge-
mässe Vortrag betraf die Frei- Bibliotheken vom Buchhändler-
Standpunkt betrachtet, er bekämpfte die Ansicht, dass die Biblio-
theken den Buchhandel schüdigen. Am Nachmittag wurde die
Diskussion über den Voretands-Bericht wieder aufgenommen. Man
beschloss für neueintretende Mitglieder eine Eintrittsgebühr von
einer halben Guinee zahlen zu lassen, und die Subskription auf
Lebenszeit von 5 auf 8 Gulneen zu erhöhen.
Der in Dublin gefasste Beschluss, dass der Schatzmeister ge-
wisse Reisekosten der ländlichen Vorstandsmitglieder bezahlen solle,
vrurde aufgehoben, dagegen der Antrag angenommen, dass das
Library Chronicle von mehreren zu diesem Zwecke eine Gesellschaft
bildenden Mitgliedern fortgeführt, und der Vorstand ermächtigt
werde, mit der Gesellschaft über Veröffentlichung der Transaotions
und Proceedings in dem Chronicle zu verhandeln. Der Thomas
Fromby*sche Antrag für Einführung der halben Beiträge für Stu*
t
6 Ucber Normalhuhen für Büchergeschossc.
dierende wurde dem Vorstand zur BeschlussfassuDg darüber über-
wiesen, ebenso die Wahl des Ortes fOr die nächste Jahresversamm-
lung. Die Wahl der Yereinsbeamten machte das Ende der ge-
schifUichen Thätigkeit. Am Abend speisten die Mitglieder snsam-
men, und am Sonnabend sollten noch verschiedene Exkursionen
unternommen werden, es trat aber schlechtes Wetter ein, und
das war das einsige Missliche, was auf dieser Jahresversammlung
vorkam , denn im übrigen verlief sie glatt und darf als die erfolg-
reichste aller bis jetzt abgehaltenen bezeichnet werden. [2221.]
lieber XonualliOhen für Bfiehergeseliosse« *)
„Diese vorliegende Untersuchung 'wie die Disposition des Auf-
stellnngsplans der Kieler Bibliothek ist ausgegangen von der That-
saehe der Formatklassen und ihrer Abstufungen. Auf einen grund-
verschiedenen Boden wird das Höhen-Problem verlegt, wenn man
die Trennung nach bibliographischen Formaten aufgibt und statt
dessen eine Doppclteilung nach „zwei Ilöhenabstufungen'* substi-
tuiert: „bis 29 cm'^ und „über 29 bis 45 cm *^ Höhe, mit Ausschei-
dung der ,,über 42 cm hohen Werke^^ unter die separat placierten
grossen Bände. Aus raumökonomischen Gründen ist die übliche
Aufstellungsmethode nach den 3 Formaten entschieden vorzuzieheL.
Inwieweit jene Doppeltcilung mit den Grundsätzen der Ranmöko-
nomie verträglich, welche Nonnalhöhe für sie die angemessene ist,
wird einer besonderen Piüfung bedürfen. Wie viel mehr Raum
die Aufstellung nach jenen beiden Höhenabstufnngen erfordert, als
4 die nach den Abstufungen der 3 Formatklassen, wird sich zeigen.
M'cnn man das Verhältnis der Längeuausdehnung der besetzten
Buchbretter zu der in Anspruch genommenen Frontfläche der Re-
gale vergleicht.*^ Dieses gegen Znngemeister und sein „System
des Realkatalogs der Universitätsbibliothek Heidelberg^* gerichtete
Nachwort sei vorausgeschickt, damit der Leser ^visse, mit wem
und mit was er zu thun haben wird. Aber ehe wir uns mit dem
"Inhalt der Schrift beschäftigen, sei bemerkt, dass für jede ein aus-
gebildetes System besitzende, seit langen Jahren bestehende Bib-
liothek die Raumverhältnissc anders liegen, und wenn jemand nach
StefTenhagen Büchergescliosse anlegen wollte, er auch den Inhalt
der Fächer des Systemes genau nach dem Muster der in Kiel be-
liebten Fächer modeln müsste. Es ist doch ein Unterschied, ob
eine Bibliothek ihre 200000 Bände in 119, oder eine andere ihre
500000 Bände in 300 Fächer geteilt hat, und was für die kleine
gilt, hat für die grosse eigentlich nur die Bedeutung des Interes-
*) Eine bibliothektechnische Erörterung von £• Steifenhagen. Mit
einem Anhange, enthaltend den Aurstellungsplan der Kieler Univer-
sitiits-Bihliothek. Kiel, Lipsius & Tischer. 117 8S. Gr. S\
lieber Normalhöhen fär Büchergeschosse. 7
santeD. Die Zusammensetzung eines Faches der einen Bibliothek,
welches genau dieselbe Bezeichnung hat, wie das der anderen, kann
nichtsdestoweniger aus zum Teil ganz anderen Werken und Binden
bestehen, je nach den für die Aufstellung der Bibliotheken beliebten
Grundsätzen. Wird z. B. in einer Bibliothek in die Abteilung
Statistica nur dos zusammengestellt, was Statistik im Allgemeinen •
betrifft, das auf einzelne Länder bezügliche statistische Material
aber, wie z. ß. die Statistik des Deutschen Reiches, die des Prens-
sischen Staates, die Uebersichten des Hamburger Handels, die
Oesterreichisch-Ung^rische Statistik und dgl. mit den unzähligen
Grossquart- und Folio-, sogar 6rof»sfolio-Bänden zur Litiet*atur
der einzelnen Länder gestellt, so ergeben sich doch zweifellos ganz
andere Raumverhältnisse, als wenn man diese Menge grosser Bände
zur Statistik rechnet, und diese selbst in allgemeine und besondere
teilt. Und so ist es bei vielen Fächern ; Xormalhöhen für Bücher-
geschosse aufstellen dürfte demnach wohl gutgemeint aber von
vornherein verfehlt, und eine Anweisung für Bibliothekare, wie
sie den Raum am besten ausnutzen können, viel nützlicher sein.
Und wenn Steff^nhagen meint, aus raumökonomischen Gründen sei^
die übliche Aufstellungsmethode nach den 3 Formaten entschie- ^^
den jener in Heidelberg beliebten vorzuziehen, so kann ihm ebenso )
entschieden nur geraten werden, sich in alten, streng nach den '
3 Formaten aufgestellten Bibliotheken umzusehen, und sich von
der ganz fabelhaften Raum Verschwendung zu überzeugen, welche .
dadurch entstanden, dass ganz niedrige Folianten zwischen doppelt- /
sohohe, Quartanten von der Höhe eines Oktavbandes, z. B. Flug- /
Schriften aus der Reformationszeit oder aus der Zeit des dreissig-
j ährigen Krieges zwischen Bände von der Höhe der Baum^scho^v^**
Melanchthon-Ausgabe .u. dgl. gestellt wurden und folgerichtig ge- •
stellt werden. So sicher ein Mensch mit den ihm zu Gebote
stehenden Mitteln mehr leistet, als ein anderer mit denselben,, so
sicher bringt ein Bibliothekar in dem ihm zur Verfügung gestellten
Räume mehr Bände unter als ein anderer in demselben: wer sich
einmal der Gabe nicht erfreut, Bücher in praktischer Weise auf-
stellen zu können, dem nützen weder mündliche noch gedruckte
Normen, und derjenige wird immer gross dastehen , der es ver-
steht, mit kleinen Mitteln Grosses zu erreichen.
Folgen wir nun Steffenhagen« Er spricht von den nach
französischem Konstruktionssystem erbauten Bibliotheksgebäuden,
mit Magazin-Einrichtung, in denen die wichtigste' Vorbedingung
für die Rauiaausnutzung wie für die bequeme Benutzbarkeit die
Höhe der Büchergeschosse ist. Die ganze Frage ist deshalb
eine sehr komplicierte, weil man es nicht nur mit Bänden der-
selben Höhe, etwa 25 cm, zu thun hat, sondern alle denkbaren
Formate in Betracht gezogen werden müssen. Bei den modernen
B Ueber Normalhuhcn ftlr Büchergeschosse. ;
•
Biblioiheksbauten ist ein einheitlicher Grundsatz Ober die Höhen-
Verhältnisse der Büchergeschosse nicht zur Geltung gelangt, in
der einen sind sie so, in andern anders hoch. Diese Verschieden-
heiten beweisen nun zwar , dass es an einer durchgreifenden
Anschauung über die Abmessung der Etagenhöhen fehlt, aber es
inuss doch, wenn ein Bibliotheksgebäude gebaut wird, auf die
vorhandenen Bestände Rücksicht genommen werden; sollte das
Umgekehrte stattfinden, dann niüsste der Neubau nicht nur eine
Xeuaufstellung, sondern eine gänzliche Umstelhmg und Neu-
katalogisierung zur Folge haben. Thatsache ist, dass früher
allerdings Schränke mit unverstellbaren Fächern gezimmert wurden,
und die damals massgebenden Architekten meinten, die Bibliothekare
möchten nur sehen, wie sie die Bücher unterbrächten, aber sollte
das jetzt noch vorkommen? P^s ist doch kaum glaublich, dass
jetzt bei Neubauten nicht genau dem Verlangen der Bibliothekare
entsprochen wird! In der Kieler Universitäts-Bibliothek, deren
Haupt- Magazin in 5 Etagen geteilt ist, entfallen bauplanmäsig
2,50 m. auf die beiden unteren und 2,40 auf die 3 oberen Etagen,
ohne dass für diese Verschiedenheit zwingende Gründe existieren.
Der Verfasser versucht die ganze Frage an der Hand der in Kiel
gewonnenen P^falirungen zu erörtern und die gewonnenen Resultate
sollen um so mehr allgemeinen Wert beanspruchen dürfen, als die
Kieler Bibliothek jetzt 192000 Bände auf 6500 laufenden Metern
zähle. Wie diese an einer massigen Büchermenge gewonnenen
Resultate für eine grosse andersgeordnete massgebend sein soll,
wäre jedenfalls wünschenswert zu erfahren.
^ Im zweiten Abschnitt stellt der Verfasser öindiskutable
^-JLxiome auf. Sic lauten:
1. Bücher haben aufrecht 7U stehen und werden nicht gelegt;
2. ihre räumliche Aufstellung hat nach 3, nicht 4 Format-
klasseu zu geschehen, abgesehen von Zeitungsbänden;
3. Bände übermässiger Grösse sind apart zu stellen;
4. Folianten dürfen von den wissenschaftlichen Abteilungen,
zu denen sie gehören, örtlich nicht getrennt werden;
5. Die Aufstellung hat mit den eisernen Zwischendecken der
Etagen abzuschneiden. Als selbstverständlich betrachtet der
Verfasser, dass die Aufstellung in jedem Repositorium für sich
von unten nach oben und nach der Grösse der Formatklassen
aufzusteigen, dass sie von links nach rechts fortzuschreiten hat;
dass keine Formatklasse früher als eine grössere einsetzen, ihre
Reihenfolge nicht unterbrochen werden darf; dass die 3 Formate
soweit als möglich zusammen zu gruppieren sind, und erst dann
die überschiessenden Oktav-Bände den Beschluss zu machen haben ;
dass endlich die wissenschaftlichen Abteilungen nach den Etiquettes
auseinanderzuhalten sind, (Merkwürdigerweise will es vielen
Verwaltung der K. Univert.-&ibliothek zn Kiel« ^
gans gescheiten und sonst praktischen Leuten, die selbst grössere
Büchennassen besitzen, nicht einleuchten, weshalb von links unten
bei der Aufstellung angefangen werden soll.) In bautechnischer
Hinsicht setzt der Verfasser voraus, dass bei den freistehenden
Doppelrepositorien die Buchbretter nicht in einem Stück durch die
ganze Tiefe dui chgehen, damit man auf der Seite, ohne die andere
zu beeinflussen, versehiedenhohe B&nde stellen kann.
•••
Abschnitt 3 handelt von der St&rke der Buchbretter unä\
dem Grad ihrer Verstellbarkeit. Auch darin wird manchmal von f
den Technikern Wunderbares geleistet, so z. B. kommen Böden
vor, welche aus Rahmen und Füllungen bestehen, aber von solcher
Dünne und solcher Weite, dass sie durch eine einzige darauf-
stehende Reihe von Oktavbänden nach unten gebogen werden.
Es ist unglaublich aber wahr! Liegen solche Böden dann auf
Stiften, dann rutschen an den Seiten dünne Bände aus einem
Fache ins andere.
Abschnitt 4 handelt von der Berechnungsweise der Etagen*
höhe, Abschnitt 5 von der Bemessung der Etagenhöhen, für welche
die Höhe der Bücherreihen nach Verschiedenheit der 3 Format-
klassen von entscheidender Bedeutung iRt. In Abschnitt 6— C
werden 115 Schemata und Berechnungen über Anzahl der besetzten
Bücherreihen, ihre lichte Höhe, Brettstärken, Gesarothöho Ueber-
schuss und Anwendungsfdlle gegeben. Ob Jemanden wirklich dies
Tabellenwerk von grossem Nutzen sein wird? — Abschnitt 10
handelt von der Weite der Repositorien, der Veranschlagung der
Anzahl der Buchbretter, den Transportkisten und der Art des Um
Zuges der Kieler Bibliothek in das neue Oebäude.
Der Anhang, Seite 36 — 112, enthält den vollständigen Auf-^
stellungsplan der Kieler Bibliothek, eine summarische Uebersicht der
Aufstellung^ ein alphabetisches Register der Fächer, und das oben
abgedruckte Nachwort. [2222.]
I)
Bericht (Ibcr die Ycrwaltang der KOnlgl. UiiiTersItXts-
Bibliothek zu Kiel Im Etats-Jahr 1884IS5.
Am 23. April wurde der Umzug in das neue Gebäude voll-
endet, und am 25. April wurde die Bibliothek eröffnet. In dem
Lesesaal ist eine Handbibliothek von Nachschlage -Werken auf-
gestellt, über die eine besondere Liste Auskunft gibt. Neue Er-
werbungen werden vor ihrer Einstellung sswei Tage im Lesesaal
ausgelegt. Die Neukatalogisierung, d. h. Verzettelung oder Kon-
signierung, ist bis auf einen kleinen Teil vollendet. Eine leiste
vermisster Bücher in alphabetischer Folge ist angelegt worden,
die Ausscheidung der Doubletten erfolgt« Zuwachs an gedruckten
Büchern ausser 367 Dissertationen und Programmen-Bänden: 1884
I
10 Die Bibliothekare der UniversiUt Cambridge.
Nammem, (volle Bände,) an Handschriften aus dem Kachlass des
Professors Lütjohann Ilandschriften-Collationen zu Celsos, Mani-
lins, Serenos Samonicns, und Silius Italiens. Bestand am Schusse
I des Etats- Jahres 183193 Bände separater Bacher, 5817 Disser-
tationen- und Programraenbände, 2326 Bände Handschriften. Aus-
geliehen wurden 12921 Werke in 18G32 Bänden, nach auswärts
versandt an 220 Adressaten 704 Werke in 1110 Bänden. Im
* Lesesaal wurden benützt 12589 Bände ausser den Nachschlage-
werken. Die akademische Lesehalle erhielt 209 Zeitschriften.
Zahlreiche auswärtige Bibliothckea sendeten Bücher zur Benutzung
an die Kieler Bibliothek. [2223.]
' Die BibHothekarc und Oberbibllotliekare der UnirersItBt
Cambridge.
Nach : IL R. Luard, Graduati Cantabrigienses. London, C. J. Clay and
Lon. 1884. 8.
Bibliothekare.
1577 Willielmus James A. M. Pet.
1581 Ki. Moodic.
-1583 Ilen. Trogge, Trin.
1587 Job. Matthew.
1594 Gab. Duckett A. M. Irin.
1(523 Tho. Brocke A. M. Trin
1029 Ab . Whelock S. T. B. CU
. 1<;53 Will. Mcore A. M. Cai.
1659 Tho. Smith. S. T. B. Chr.
.U>61 Jsaac Dobson S. T. B. C. C.
~1C68 Rob. Peachey A. M. Pemb.
1684 Ja. Manfield A. M. Trin.
1680 Job. Lanython A. 31. Trin.
1712 Phil. Brooke S. T. B. Joh.
1718 Tho. Macro A. M. Cai.
1721 Sam. Iladderton A. M. Trin.
1731 Joh. Taylor A. M. Joh. Registr. 1734.
1734 Tho Parne S. T. B. Trin.
1751 Ste. Whisson A. M. Trin.
1783 Joh. Davies A. M. Trin.
1817 Edw. Dan. Clarke L. L. D. Jes. Mineral. Prof. 1808.
1822 Joh. Lodge A. M. Magd.
1845 Jos. Power A. M. Cla. (Derselbe seit 1828 Oberbibliothekar).
1864 Joh.E>'tonBickerstethMayor A. M. Joh.Ling., Lat. Prof. 1872.
1867 Ilen. Bradshaw A. M. Regal.
Oberbibliothekare.
1721 Conyers Widdleton. S. T. P. Trin. Prof. Woodw. 1731.
1750 Fra. Sawyer Parris. S. T. B. CoU. Sid. Praef. 1746.
\
*
JV'i'soiinl der I;iMi'»tli«"<jut' Tiational''" zu l'an^.
60 Edm. Law. S. T. P. Coli. Pet. Praef. 17:)4, Thcol. M(»r.
Prof. 1764. £pi8C. Carl. 1768.
(69 Joh. Bamadiston S. T. P. C. C. C. Praef. 1764.
778 Ri. Fanner S. T. P. Coli. Em. Praef. 1776.
797 Tho. Kerrich. A. M. Magd.
.828. Joh. Lodge A. M. Hagd. (Derselbe 1845 EUgleich Bib-
liothekar.) |r
1845 Jos. Power. (Derselbe zugleich Bibliothekar). [2224.] l
1)
1
Personal der BIbllotheqae iiatioiiale zu Paris. i
Kach der Reorganisation der Bibliothek besteht deren Per- f
sonal aus folgenden Uerren: i
Verwaltung. Mortreuil, Sekretär-Schatzmeister (Biblio-
thekar), im Range eines überzähligen Hilfs-Konservators. Unter- ^,
bibliothekare : Vinot, 2. Klasse; Schalck, 3. Kl.; Coquel, 3. K)., '
beauftragt mit der Leitung des photographischen Ateliers; Unter- l
bihliothekar : Richert, 4. Klasse, beauftragt mit der Instandhai* '^
tung der reservierten Sammlungen.
Druckwerke. Konservator: Thierry-Poux. Ililfs-Konserva- «
toren: E. d*Auriac, Pauly, Marchai. Bibliothekare 4. Klasse: Letort, )
Leher. Bibliothekare 5. Klasse : Begin, Barringer, Bertal. Bibliothe-
kare 6. Klasse: La Rocholle, Spol, Ruf6n, Blanohet, Havet. Urter*
bibliothokare 2. Klasse: Soury, Schwab, Vall6e, Auzou, Lecaron,
Teste. Unterbibliothekar 3. Klasse: Laffon. I'nterbibliothckare
4. KlasiTe: Chambeyron, Aubert, Du Parc, Guilhiemioz, Godin, Pillon-
Dufresnes, Hallat, d'Auriac, Pelletier, Blanchet. Accessisten (Stagi-
aires): Pierret, Martineau, Corda, Denise. Kommis: Pralon, Bou-
tun, Fairel, Blaive, Roussaux, Sayous, Boaugrand, Patey, Sorict,
Comu, Heibst, Remond, Romanet, Grandjean, Rennt, Walbert ,
Guilloux, Marcot, Batailler.
Karten und geographische Sammlungen. Ililfs-Kon*
servator: Frauck. Bibliothekare 5. Ivlasse: Marchais, Marcel. Kom*
mis: Charbonnier.
II a n d s c h r i f t e n. Konservator : Michelant. Hilfs-Konservator :
Wescher. Bibliothekar 8. Klasse: Zotenberg. Bibliothekare 4.
Klasse: Feer, Deprez. Bibliothekar 5. Klasse: Sepet. Uniurbiblio-
thekar 2. Klasse: Raynaud. Unterbibliothekar 3. Klasse: Omont.
Komunis: Olivret.
Münzen. Konservator: Chabouillet. Hilfs-Konservator: Lavoix.
Unterbibliothekar 2. Klasse : Babelon. Unierbibliothekar 3. Klasse:
de la Tour. Accessist: Pron.
Stiche. Konservator: Delaborde. Hilfs-Konservator: Duplessis.
Bibliothekar 5. IClasse: Raffet. Unterbibliothekar 2. Klane: Flan-
drin. Unterbibliothekare 3. Klasse: Vidal, Bouehot. [2225]
StutoToniudiliig fOr dan Aifirand dm BlbllotheksweMiu/
CbUltkanilliu pro 1886: I9S03S II, I .
u
'- L'nivcn>iliiti-Bil>liolhck|
lu Wien j]
Zl, Univ.-Ilibl.xulnnilinick |
Z JI. Univ.-Bi1>l. so Gru f
' V l'niv.-B>1il. m Pn^ 11 1
V'. I'niv.-Dilil. tuLcmbvrg .|
■\'I. rniv.-Bibl. lu Krakau '!
Vu. rniv.-Üil-l, lu LV-cr- ■
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'VUI. Kibl.iWtcL-hniiX'hcn I
llwckscbulti zu Wien
Z^. Bibi, tler tcchninclicn i
lloctmuliulu XU Uwa i
X. Bilil. der t«t'liniicheii '
lIoL-liBuliulc lu l'ng ',
3£l. Itilil, der tceliniBclien J
Ilochichnle lu Brunn .'
Xll. Bilil. tlor tcchnitchca j
llouhscliule x.l>cni1>L'rg
\III. Bibl.d.lIoohK)iu1ef.:{
Boik-nkultnr tu Wim i
XIV. ä(u<lK'n-Bib).iuLini 1
XV. Studicn-Bibl. lu 8tlx- j
Inirg ■ i
XVI. StuüiBn-Bibl. >a ' i
Kl*!jciifurt :
XVII. Stuaicn-Bibl. zu ' i
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7Ü2, 400
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4995
4915
2160.
80 4863/
Perwtiftl der iUL Mstional- n. ürk.- Bibliothek,
Du P«nonftl der iUllenisdieii Natlomd* und ValTCrd-
ttts-BIbUoUiekeB oad lelne Beiaklung.
KtMM
Aniehl
GehiU
Summa
der
KIftMen
Summ*
VortUnde
1.
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KJOO
NX»
13000
11000
20000
43000
Bibliothekare und Kftnd-
1.
2.
3.
16
4500
4000
8500
18000
28000
52500
98600
CnterbibliothelcKre und
HandBcbrirten • ITnter-
KonierT»tore
1.
s.
3.
4.
14
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ao
se
8000
2600
2000
1600
42000
72000
60Ü00
S9000
318500
1.
2.
8.
3
2
3
8000
2500
2000
6000
NX»
4U00
16000
Ordinktori
1.
2.
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S
3000
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24000
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44000
Ausgeber
1.
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3
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30
47
2000
1600
1200
64000
45000
66400
16M00
Portier»
1.
S.
S.
10
14
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1100
13000
16f!00
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40800
Diener
1.
2.
13
44
1000
900
12000
89600
51600
864
671800
[2287.]
l
!•* N%Mie Bücher.
Neue ßnelier.
]>et KgK Xorske Frederiks Unlrersitet. UniYersitets-
Bibliothekets Aarbog for 1884. Christiania, i Romm.
hos. H. ABcheboug & Co. 1885. XXIV, 191. Gr. 8.
Wieder ein höchst erfrealiches Beispiel von eiuem Dibliotheks-
Jahresbericht, der freilich wesentlich kostspieliger herzustellen ist
als ein bloss auf einige Bogen geschriebener, der vorgesetzten
Behörde eingereichter. Was enthält dieser fingerdicke Band aber
alles! Den Anfang macht der von dem Universitätsbibliothekar
A. C. Drolsnm verfasste Jahresbericht über das Budget-
Jahr 188 3/8 4.
In demselben hatte die Bibliothek einen Zuwachs von G248
Bänden, 14 Manuskriptbänden, 38 Karten, 154 Mueikalien, 34
Lithographien und 385 Kleinigkeiten. Von jenen G 248 kamen
4996 auf die ausländische Litteratnr. Die Bibl. besitzt jetzt
249178 Bände (im J. 1845 nur 9G36G), 1357 Manuskripte
und ausserdem Musikalien, Karten und Stiche. Benutzt wurden
51 582 Bände, davon ausgeliehen 28 374 und nur nachgeschlagen
G35G, im Lesesaal benutzt IG 852. Von f-emden Bibliotheken
wurden 38 Werke geliehen. Auf Beschluss des Storthinges wur-
den 1500 Kronen für einen neien Amanuensisposten zum Auf-
sichtffihren im neuen Lesesaale bewilligt. Am 1. Juli wurde der
Student J. B. Halvorsen Amanuensis. Amanuensis Seippel machte
eine wissenschaftliche Urlaubsreise, und in den dritten Amanuensis-
posten trat, nach Aufrücken des Am. Kjaers zum Unterbiblio-
thekar , der Kand. phil. Fredrik Olsen. Zu Anlegung einer
Heizung und Herstellung eines neuen Lesesaales waren im J.
1883 42 000 Kronen vcrwilligt worden. Die Heizung ist sehr
zufriedenstellend ausgefallen, der neue Lesesaal fast 50 Personen
bequem und enthält eine Handbibliothek von 2500 Bänden. Auf
diesen Bericht folgen in 15 Paragraphen die »Regeln für
Katalogisierung der nordischen Litteratur«, ein »Ent-
wurf zum Gesetz über das Verlagsregister und über
die Abgabe von Drucksachen an die Universitäts-
Bibliothek«, und das am 20. Juni 1884 sanktionierte Gesetz
darüber. — Die Gehaltsverhältnisse sind wie folgt geregelt
worden, doch strebt das Storthing konsequent an den Beamten-
gehältem zu sparen.
1 Bibliothekar Kronen 4500, und nach 5 Dienstjahren: ^000.
1 Unterbibliothekar Kr. 3000, nach je 5 Dienstjahren 500 Kr,
Zulage bis 4000 Kr.
2 Amanuenses je 2200 Kr., nach je 3 Dienstjahren 200 Kr.
Zulage, bis 30O0 Kr.
Neue Bücher. 15 .
2 Amanuenaet je 2000 Kr., nach je 8 Dienstjahren 200 Kr«
Zulage, bis 2800 Kr.
1 Amanuenses 1500 Kr.
1 Ribliotheksdiener 1000 Kr., naeh je 5 Dieneljahreu 200 Kr.
Zulage, bis 1400 Kr.
1 Bote und Ofenheizer 600 Kronen. (Die Krone ist Mark
1,125 nach deutschem Gelde). — ^'
Geschenkgeber an die nordische Abteilung waren 82,
an die ausländische aber 266 aufzuführen. Soweit der eigent-
liche Jahresbericht; Ihm schliessen sich 4 Verzeichnisse an:
I. Norsk Bogfortegneise for 1883 auf 62 Seiten etwa
1200 Titel Yon Büchern und Zoitschriften , alphabetisch
geordnet, auf 6 Seiten 98 Titel von Zeitungen aus 51
alphabetisch geordneten norwegischen Orten, auf 4 Seiten
Musikalien, auf 3 Seiten Kupferstiche, Karten etc.
II. Der ütrige Zuwachs der nordisohen Abteilung
188 3, auf 17 Seiten ca. 340 Titel Ton Bflchem, Zeit-
schriften, alphabetisch geordnet, und auf 1 Seite ca. 20
Musikalien und Karten.
m. Die ausländische Abteilung.
L'Itteraturjgfeschichte und Bibliographie. —
Bibliothekswissenschaft — Buchhandel: 105
Schriften allgemeinen oder Termischten In-
halts, sowohl Bücher als Periodiea,
z. 1*. vielbändige Sammlungen mit
angegebenen Specialtiteln ..... 126
Philosophie 75 j
Theologie 199
Mathematik 26 ^'
Naturwissenschaften 225
Medicin 131
Philologie 181
Geschichte 264
Geographie und Ethnographie . . . • . 101
SUtistik ' . . . 44
Rechtswissenschaft ..•.••... 226
Sozialvrissensohaft 105
Technologie und Oekonomie 75
Kriegswissenschaft 13
Pädagogik 148
Gymnastik, Sport, Spiel ..••... 5
Aesthetik, Kunst, sch5ne Litteratur . . . 198
Stiche und Karten • • • 75 .
Sa 2822.
\
10 Neae Buchen
VI. Ilandschriften-Zuwachii 1883: 9 Stück. —
Die Kamen der Verfasser sind fett, die Anonyma und Perio-
dic»- und Samsolnngs-Titel nur gesperrt gedruckt, eine Einrich-
tung« die praktisch genannt werden muss^ weil alle drei Arten
Drucksachen nicht Ton einander getrennt sind. Gross ist der
Reichtum an wertvollen Zeitßchriften , aber überflOssig dürfte es
sein, dieselben jedes Jahr im Zu^achsverzeichnis su wiederholen.
[2228.]
A Directory of Writers for the Llterar}' Press In tlie
Vuited Ntates. Compiled by W. M. Griswold. Bangor,
Maine: G. P. Index, Publisher. 1884. 25 S. 8^
Dies Directory oder Adressbuch enth< die Vor- und Zu-
namen, sowie Schriftstellemamen und Adressen von 350 für Jour-
nale thätigen Personen, mit Angabe der von ihnen besonders
vertretenen Litteraturf&cher. £s ist das der erste Versuch eines
„Litteratur-Ivalenders*^ ins Amerikanische übersetzt, über dessen
Mangelhaftigkeit der Herausgeber Griswold sich' von vornherein
klar ist. Originell und praktisch bei dem Unternehmen ist, dass
dem alphabetischen Personenverzeichnis auch ein alphabetisches
Verzeichnis der Post-Adressen, von den Schriftstellern behandelten
Gegenstände, Pseudonyme u. dgl. beigegeben ist. [2229.]
0. P. Indexes, Xo. XYII. — Tlie G. P. Index Aunnal,
for 1884. Fourlh Annual Issue. Bangor, U. S. A.: G. P.
Index, Publisher. 1885. 58 S. 8^
Höchst praktisches, aber, wie es scheint, für Deutsche zu
praktisches alphabetisches Sachregister zu vielen englischen, ameri-
kanischen, deutschen etc. Zeitschriften. Für jede derselben ist
ein Buchstabe, oder eine Zahl, oder ein Buchstabe und eine Zahl,
als stehendes Zeichen angenommen, und auf diese Weise ist es
möglich geworden, die Standorte von gegen 4000 Gegenständen,
welche in den verschiedenen Zeitschriften behandelt sind, auf den
wenigen Seiten zusammenzudrängen. Dass zur Benutzung solcher
Indices grosse Uebung gehört, wird jeder zugeben, der erfahren
hat, wie wenig Leute im stände sind, selbst Indices ohne Ab-
kürzungen mit Sicherheit zu benutzen ; indessen mögen Bibliothe-
kare, wenn sie viel mit dem G. P. Index zu thun haben, ja Fer-
tigkeit in der Benutzung dessellten sich aneignen. Erfreulich ist
es, wie wenig unbedeutende Druckfehler in den Worten sich fin-
den; ob für die Tausende von Zahlen und Abkürzungen dasselbe
gilt, entzieht sich freilich der Kontrolle. Originell ist die Ein-
richtung, dass aus einer vorangeschickten Tabelle, in welcher die
Titel der ausgezogenen Zeitschriften alphabetisch angeordnet sind,
sofort zu ersehen ist, in welchem ihrer Monatshefte ein Artikel
enthalten ist. [2230.]
Neue Bücher. 17
The coOperative Index to Periodteals Issuod quarterly.
Edited by W. J. Fletcher with the Coöperrtion of Members
of the American Library Association. Vo). t. No. 1. Jan. —
March, 1885. New- York: Pablication Office, 31 and 32 Park
Row. IV, 23 8. 4<>.
Enthält die Namen von 44 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen,
die Titel von 95 in englischer Sprache erschienener Periodicis,
und etwa 1700 in denselben im ersten Viertel dieses Jahres ent-
haltene Artikel, alphabetisch geordnet. Der Index ist nach Poolen
Plan ein Sach- Index. Artikel sind deshalb in demselben nicht
unter dem Namen ihrer Verfasser, auch nicht immer unter ihrer
Ueberschrifi, die manchmal eine gans willkürliche ist, zu suchen,
sondern nur unter dem Namen des behandelten Oegenstandes,
So z. B. wird man Bancroft History of the United States finden
unter United States, History, aber nicht unter History, und nicht
unter Bancroft. Dagegen sind Besprechungen belletristischer
Schriften unter den Namen der Verfasser der Schriften zu suchen.
Kommen die Schriften aber selbst in Periodicis vor, so sind sie
unter den Titeln, z. B. unter Womans Reason aufgenommen.
[2231.]
Directory of the Autlquarian Bookseilers and Dealers
in Second-Hand Books of the United States. Arranged in
a General Alphabet, with Addresses. 2 — Geographically
according to States and Towns. 3 — Classifying the Spe-
cialitys of each Dealer. Together with Val nable Hints for
Finding the Author, Title, Publisher, Place of Publication,
Edition, Size or Price of Books; a List of Practical Biblio-
graphies. Trade Catalogues, Retail and Special Lists, Literary
and Trade Journals, Advertising Mediums, etc.. All Pertaining
to the Foreign and American New and Antiquarian Book
Trade. The leading Jobbiug Honses in Miscellaneous New
Books, Important Subscription Book Publishers, and the
various News Companies and Wholesale Dealers in News-
papers, Periodicals and Populär Books, with Addresses of the
same. Subscription — Price, £. 5,00. net. Compiled by
C. N. Caspar. Milwaukee, Wis., C. N. Caspar, Pnblisher.
1885. 276 SS. Kl. 4<^ (oder 8® mit breitem Rand und ein-
seitig bedruckt.)
Da der gesamte Inhalt dieses Adressbuches auf dem Titel
verzeichnet ist. so ist es fiberflüssig, auf den Inhalt weiter ein-
zugehen. Nur soviel sei bemerkt/ dass es ein sehr bequemes
Handbuch für alle ist, die Bücher su kaufen haben. Für Biblio-
theken dürfte besonders wichtig sein das darin enthalten« alpha-
betisch geordnete Yerseichnis der Litteraturgattungen, welche
von den einzelnen Finnen besonders vertreten werden. So i. B.
9
IB Neue Bücher.
sind nicht weniger als 48 angegeben, die besonlers mit alten
Zeitschriften handeln. [2232.]
Btldamus' Katholische Thcolog;ic. 1880—1884, oder wie
der Titel eigentlich lautet: Die Erscheinungen der deutschen
Litteratur auf dem Gebiete der katholischen Theologie. 1880
bis 1884. Systematisch geordnet und mit einem alphabeti-
schen Register versehen von Eduard Baldamus. Leipsdg, 1885,
J. C. Ilinrichs. 101 S. 8^
Es ist eine unberechtigte Eigentümlichkeit vieler Bücher,
dass ihre Schmutztitel anders lauten als ihre T'tel. Auch die
Baldamusschen bibliographischen Arljeiten erfreuen sich dieser
Eigentümlichkeit, und sie war daran schuld, dass der Referent
sich vergeblich nach ausländischen Werken in ihnen umsah, ver-
mutlich geht es andern Leuten ebenso. Aber das Ändert an der
Thatsache nichts, dass wir es mit einer für deutsche Theologen
und Bibliothekare äusserst wichtigen Publikation zu thun haben.
Denn ca. IGOO ßüchertitel sind in übersichtlicher systematischer
Anordnung verzeichnet, wie man es sonst nirgends findet. All-
gemeines füllt 5, exegetische Theologie 4, historische Theologie
22, systematische Theologie 6, und praktische Theologie 41 Seiten.
Das für das Vorstehende Gesagte gilt mutatis mutandis für
Baldamus* Protestantische Theologie 188^—1884, deren Titel
lautet: [2233.]
Die Erscheinungen der deutschen Litteratur auf dem
Gebiete der Frotestantisehen Tlieologie. 1880—1884.
Systematisch geordnet und mit einem alphabetischen Register
versehen von Eduard Baldamus. Leipzig 1885, J. C. Hin-
richssche Buchhandlung. 194 S. 8^.
Die protestantische Litteratur der Jahre 1880 — 84 ist ca.
4000 Nummern, also reichlich doppelt so stark als die katholische
derselben Jähre. Allgemeines füllt 11 (kathol. nur 5), exegeti-
sche Theologie 13 (kathol. nur 4), historische Theologie 49
(kathoL nur 22), systematische Theologie 12 (kathol. nur 0),
und praktische Theologie 88 (kathol. nur 41) Seiten. Die Luther-
litteratur beträgt 17 Seiten oder ca 400 Titel. [2234.]
Als Drittes im Bunde schliesst sich an:
Baldfinins* Bau-, Maschinen* und Eisenbahnkunde, Tele*
graphenwesen, Vergbau und Hüttenkunde mit beson-
derer Berücksichtigung der Elektrotechnik 1880 — 1884, deren
Titel lautet: Die Erscheinungen der deutschen Litteratur auf
dem Gebiete der Bau-, Maschinen- und Eisenbahnkunde etc. . . .
1880 — 1884. Alphabetisch geordnet und mit einem Sach-
register versehen von Eduard Baldamus. Leipzig 1885, J. ü.
Hinricha*8che Buchhandlung. 144 S. 8®.
Neue Bücher. 19
Während die oben genannten theologischen Litteratunrerzeich-
nisse syätematisch geordnet rind, ihre Register aber alphabetisch,
sind in diesem die Zeitschriften und Bücher geschieden and
alphabetisch gestellt, dieselben Titel sind aber dann nicht, wie
man es bei «Hinrichs Verzeichniss» gewöhnt ist, nochmals in
systematischer Folge wiederholt, sondern es ist aus denselben ein
alphabetisches Sachregister hergestellt, ungefähr wie man es im
English Catalogue of Books und ähnlichen Publikationen findet.
Für den Fachmann ist dies natürlich sehr praktisch, für die
Bibliographie wäre es aber am besten, diesem Verzeichnis ein
systematisch geordnetes Titelverzeichnis, und umgekehrt den theo-
logischen Litteratunrerzeichnissen alphabetische Sachregister bei-
zugeben, das wäre das Nonplusultra eines Litteraturverzeichnisset.
[2285.]
Kataloge der von Hofrat Dr. Alexander Ziegler gestifte-
ten Bibliotheken und Kupferstich etc. -Sammlungen zu Ruhla
und Umgegend. Dresden, Johannes Pässler, 1885. 147 8. 8®.
Enthält: Die alphabetischen Kataloge I. der Schul- und
Volks-Bibliothek zu Ruhla gestiftet vom 24. Juni 1868 bis zum
24. Juni 1879 mit 2750 Bänden. II. der Bibliothek im H6tel
Beilevue zu Ruhla. Im Interesse der Kur- und Badegäste, sowie
der Touristen gestiftet vom 24. Juni 1867 bu 24. Juni 1879
mit 866 Bänden. — III. der Bibliothek im Gewerbeverein zu
Ruhla vermehrt vom 24. Juni 1872 bis zum 24. Juni 1879 mit
349 Nummern. — IV. der Schul- und Yolks-Bibliothek zu Moss-
bach und Kittelsthal gestiftet in derselben Zeit mit 417 Bänden« ^
— V. den Katalog der Kupferstichsaromlung der Volksschule zu 1
Ruhla E. A., gestiftet 1867 von A. Ziegler. — VI. den Katalog >
der Kupferstich-, Holzschnitt-, Aquarell-, Oelstudien- und Hand* i
Zeichnungen - Sammlung der Zeichnenschule (Gewerbeschule) in (>^
Ruhla 6. A. Gestiftet 1872 von A. Ziegler, — die z. Th. sehr
umfangreichen Nachträge zu den vorstehenden Katalogen, — den
Katalog der Schul- und Volksbibliothek im Lutherort Möhra, und
den der Bibliothek Ludwig Storchs, welche der Ruhlaer Schul-
und Volksbibliothek einverleibt worden ist, beigefügt sind die
Statuten der letzteren. Die verschiedenen Kataloge sind so kurz
als möglich gefasst, deshalb sind sogar meist die Jahreszahlen
weggelassen, die Formate der Bücher sogar; alle Bücher« deren
Verfasser nicht bekannt sind, bilden allemal ein Alphabet für sich.
Im ganzen sind 6115 Bände verzeichnet [2236.]
Zuwaelis der GrosslierzogL Bibliotliek zu Weimar
in d. J. 1883 und 1884. Weimar, H. Böhlau. 8. 1885. (56 SS.)
Das Heftchen verzeichnet in grosse Gruppen geordnet, aber
zum Teil nicht streng systematisch, nicht alphabetisch und nicht
chronologisch, sowohl die Bücher als die Zeitschriften, und lucht
20 Neue Bucher.
nur die neuesten Erwerbungen, sondern auch die aus früheren
Jahren, doch verschwinden diese gegen jene, auch findet man nicht
nur eigentliche Neuigkeiten, sondern auch die Fortsetzungen ange-
geben. Das Verzeichnis scheint von grosser Sorgfalt in der Aus-
wahl der AnschafTunf^en zu zeugen. [2237.]
i Katalog der Bibliothek der Handels- and Gewerbe*
Kammer Dresden. Dresden 1885. IV, 66 SS. 8.
Dieser systematisch geordnete Katalog enthält gegen 1080
Nummern hauptsächlich aus den Gebieten der Volkswirtschaft
und Statistik, und zu seiner leichteren Benutzung ist ein alpha-
betisches Register angefügt, das aber nur etwa 600 Stichworte
und Yerfassernamen untereinander gemischt aufführt. Es ist gar
Dicht zu bezweifeln, dasB der Katalog den Mitgliedern der H.-
u. G.-Kammer recht gute Dienste leisten wird, er ist aber so
dilettantisch als möglich, ohne Voranstellung der Yerfassernamen
oder Stichworte, und z. T. mit gänzlicher Umänderung der Titel
gemacht. Man sollte doch meinen, dass wer nicht weiss wie man
Bücher-Kataloge macht, sich erst bei Fachleuten erkundigen kann !
[2238.]
Generalre|2:ister der deutselien Knndseliau. Band i— 40.
(I.— X. Jahrgang.) Nebst systematischer Uebersicht der Haupt-
artikel. Berlin 1885. Geb. Paetel.
Es ist erfreulich, dass endlich auch die deutschen Zeit-
schriften sich zu ausführlichen Registern bequemen und daa
\ . vorliegende kann als Vorbild für die späteren dienen. Es macht
die Rundschau erst in vollem Sinne nutzbar, indem es auch zur
\ versteckten Notiz den Weg weist. Möchten doch die Verleger
'l denken, dass solche Register für ihre Zeitschriften die besten
I Empfehlungen. Der ungenannte Verfasser des vorliegenden
y ' Registers ist Hans P^lissen. Er nennt zuerst in alphabetischer
Folge die Mitarbeiter des Blatts mit Titel und Wohnort, bringt
dann eine Tabelle, aus welcher die Zeit ersichtlich wird, von
welcher die Seiten datieren, gibt dann die systematische Ueber-
sicht der Hauptartikel und zeigt bei den frei schöpferischen nach
Verfasser, bei den wissenschaftlichen nach dem Titel der Beiträge,
sodann das eigentliche Namen- und Sachregister, welches nichts
irgendwie Wesentliches aus dem reichen Inhalt der 40 Bände
missen lässt. Möchten sich andere Zeitschriften das Werk als
Vorbild dienen lassen. [2239.]
CatalOgUS der Bibliothek van de Vereeniging ter Bevor-
dering van de Belangen des Bockhandels te Amsterdam.
Amsterdam 1886. P. N. von Kämpen und Zooo. 8. VIIL
und 2G5 S.
Der Katalog enthält ein systematisches Verzeichnis der seit
1844 von der genannten Vereinigung gesammelten und auf
1
Neae Bücher. 21
den Buchhandel bezögliohen Bücher und Zeitochriften, das auch
über seinen ersten Zweck hinaus « als bibliographisches Hilfs-
mittel wohl dienen kann. Es wird dadurch besonders wertvoll,
dass es sich nicht nur auf Publikationen des holl&ndischen Buch-
handels beschränkt und auch andre Litteraturen inbegreift. Es
umfasst den Gebieten nach Werke über Bachhandel und Buch-
druckkunst, Zensur und Pressgesetzgebung, Litterarisches und
Artistisches Eigentumsrecht, Papierfabrikation, Schrift, Handschrift,
Technik des Buchdruckergewerbes» der graphischen Künste und
der Buchbinderei u. a. m., Bibliographie, Bibliothekswissenschaft«
Ein stattliches Katalogveneichnis und ein die aufgeführten Werke
nach Verfasser, mit Titeln aufführendes alphabetisches Register
machen den Beschluss. [2240,]
Die deutsche Presse« Verzeichnis der im Deutschen Reiche
erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften. Erster Band:
Politische Zeitungen, Amts-, Lokal- und Anzeigeblätter.
Zweiter Band: Zeitschriften. Forbach, Verlag von Robert
Hupfer. 1885. V, 280; VHI, 152 8S. 8^.
Die Herausgeber wollten ein Nachschlagebuch schaffen, welches
über die Verhältnisse der deutschen Presse Tollständig und zu-
verlässig Auskunft geben könne. Darüber, dass sie ihre Absicht
nicht ganz erreichen würden, waren sie sich aber von vornherein
klar, sie meinen jedoch, dass fast alle ansehnlicheren Blätter m:^
Angaben nicht zurückgehalten haben und deshalb nur wenige^
bedeutendere in ihrem Verzeichnis nicht vertreten sind« Was Ar
Mitteilungen über die politischen Richtungen der einzelnen Zeitungen,
sowie die anderen die letzteren betreffenden Angaben betrifft,
so haben sie, wo es thunlich war, aus den von den Zeitungen ,.
selbst gemachten Mitteilungen geschöpft, lehnen also Reklamationen ;
über Höhe der Auflagen u. dgl. ab. In dem Zeitungsverzeichnis [y
folgen auf einander:
1) Titel, 2) Verlagsort, 8) Erscheinungsweise, 4) Tendenz,
5) Redakteur, Verleger und Drucker, 6) Abonnementspreis,
7) Schriftgattung, nach welcher die Inserate berechnet werden,
8) Breite der einspaltigen Inseratenzeile, 9) Preis für die ein-
spaltige Zeile, 10) Alter des Blattes.
Die Einrichtung des ersten Bandes ist die, dass die Titel
der Zeitungen zwar alphabetisch, aber nicht nach dem ersten
Hauptwort desselben, sondern nach dem zuerst vorkommenden
Wort, — ausgenommen sind nur Artikel, — geordnet sind« So
findet man die „Allgemeine Zeitung** weder unter „München",
noch unter „Zeitung**, sondern unter „Allgemeine**« Dies den
englischen und amerikanischen Katalogen abgesehene Verfahren
bürgert sich offenbar immer mehr in Deutschland ein, weil es f&r
k. das grössere Publikum das bequemste ist, — zu denken tmd zu
I
20 Neue Bucher.
nor die neuesten Erwerbungen, sondern auch die aus früheren
Jahren, doch verschwinden diese gegen jene, auch findet man nicht
nur eigentliche Neuigkeiten, sondern auch die Fortsetzungen ange-
geben. Das Verzeichnis scheint von grosser Sorgfalt in der Aus-
wahl der Anscbaffunfi^rn zu zeugen. [2237.]'
( Katalog der Bibliothek der Handels- and Gewerbe*
Kammer Dresden. Dresden i885. IV, 66 SS. 8.
Dieser systematisch geordnete Katalog enthält gegen 1080
Nummern hauptsächlich aus den Gebieten der Volkswirtschaft
und Statistik, und zu seiner leichteren Benutzung ist ein alpha-
betisches Kegister angefügt, das aber nur etwa 600 Stichworte
und Verfassernamen untereinander gemischt aufführt. Es ist gar
Dicht zu bezweifeln, dass der Katalog den Mitgliedern der H.-
u. G.-Kammer recht gute Dienste leisten wird, er ist aber so
dilettantisch als möglich, ohne Voranstellung der Verfassemamen
oder Stichworte, und z. T. mit gänzlicher Umänderung der Titel
gemacht. Man sollte doch meinen, dass wer nicht weiss wie man
Bücher- Kataloge macht, sich erst bei Fachleuten erkundiger kann !
[2238.]
Generalre^:ister der deat^ehen Itnndseliau. Band 1—40.
(I.^X. Jahrgang.) Nebst systematischer Uebersicht der Haupt-
artike). Berlin 1885. Geb. Paetel.
Es ist erfreulich, dass endlich auch die deutschen Zeit-
schriften sich zu ausführlichen Registern bequemen und das
\ vorliegende kann als Vorbild für die späteren dienen. Es macht
die Rundschau erst in vollem Sinne nutzbar, indem es auch zur
versteckten Notiz den Weg weist. Möchten doch die Verleger
denken, dass solche Register für ihre Zeitschriften die beizten
; Empfehlungen. Der ungenannte Verfasser des vorliegenden
/ ' Registers ist Hans P^lissen. Er nennt zuerst in alphabetischer
Folge die Mitarbeiter des Blatts mit Titel und Wohnort, bringt
dann eine Tabelle, aus welcher die Zeit ersichtlich wird, von
welcher die Seiten datieren, gibt dann die systematische Ueber-
sicht der Ilauptartikel und zeigt bei den frei schöpferischen nach
Verfasser, bei den wissenschaftlichen nach dem Titel der Beitrüge,
sodann das eigentliche Namen- und Sachregister, welches nichts
irgendwie Wesentliches aus dem reichen Inhalt der 40 Bände
missen l&sst. Möchten sich andere Zeitschriften das Werk als
Vorbild dienen lassen. [2239.]
ratalOg:ilS der Bibliothek van de Vereeniging ter Bevor-
dering van de Belangen des Bockhandels te Amsterdam.
Amsterdam 1885. P. N. von Kämpen und Zoon. 8. VIIL
und 265 S.
Der Katalog enthalt ein systematisches Verzeichnis der seit
1844 von der genannten Vereinigung gesammelten und auf
\
!
Neue Bücher. 21
den Buchhandel bezüglichen Bücher und Zeitschriften, das auch
über seinen ersten Zweck hinaus, als bibliographisches Hilfs-
mittel wohl dienen kann. Es wird dadurch besonders wertYoH,
dass es sich nicht nur auf Publikationen des holländischen Buch-
handels beschränkt und auch andre Litteraturen inbegreift. Es
umfasst den Gebieten nach Werke über Buchhandel und Buch-
druckkunst, Zensur und Pressgesetzgebung, Litterarisches und
Artistisches Eigentumsrecht, Papierfabrikation, Schrift, Handschrift,
Technik des Buchdruckergewerbes» der graphischen Künste und
der Buchbinderei u. a. m., Bibliographie, Bibliothekswissenschaft«
Ein stattliches Katalogverzeichnis und ein die aufgeführten Werke
nach Verfasser, mit Titeln aufführendes alphabetisches Register
machen den Beschluss. [2240.]
Die dentscho Fresse. Verzeichnis der im Deutschen Reiche
erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften. Erster Band:
Politische Zeitungen, Amts-, Lokal- und Anzeigeblätter.
Zweiter Band: Zeitschriften. Forbach, Verlag Ton Robert
Hupfer. 1885. V, 280; VHI, 152 SS. S^.
Die Herausgeber wollten ein Nachschlagebuch schaffen, welches
über die Verhältnisse der deutschen Presse vollständig und zu-
verlässig Auskunft geben könne. Darüber, dass sie ihre Absicht
nicht ganz erreichen würden, waren sie sich aber von vornherein
klar, sie meinen jedoch, dass fast alle ansehnlicheren Blätter mit
Angaben nicht zurückgehalten haben und deshalb nur weniger
bedeutendere in ihrem Verzeichnis nicht vertreten sind« Was die
Mitteilungen Über die politischen Richtungen der einzelnen Zeitungen,
sowie die anderen die letzteren betreffenden Angaben betrifft,
so haben sie, wo es thunlich war, ans den von den Zeitungen ,
selbst gemachten Mitteilungen geschöpft, lehnen also Reklamationen )
über Höhe der Auflagen u. dgl. ab. In dem Zeitungsverzeichnis [y
folgen auf einander:
1) Titel, 2) Verlagsort, 3) Erscheinungsweise, 4) Tendenz,
5) Redakteur, Verleger und Drucker, 6) Abonnementspreis,
7) Schriftgattung, nach welcher die Inserate berechnet werden,
8) Breite der einspaltigen Inseratenzeile, 9) Preis für die ein-
spaltige Zeile, 10) Alter des Blattes.
Die Einrichtung des ersten Bandes ist die, dass die Titel
der Zeitungen zwar alphabetisch, aber nicht nach dem erstcLi
Hauptwort desselben, sondern nach dem zuerst verkommenden
Wort, — ausgenommen sind nur Artikel, — geordnet sind. So
findet man die „Allgemeine Zeitung'* weder unter „München**,
noch unter „Zeitung**, sondern unter „Allgemeine**. Dies den
englischen und amerikanischen Katalogen abgesehene Verfahren
bürgert sich offenbar in.mer mehr in Deutschliuid ein, weil es fär
das grössere Publikum das bequemste ist, — zu denken und zu
22 Littoratur and Miszellen.
überlegen ist dabei niobt viel. Dass nicbt ein kurzes Verzeichnis
der Titel nach bibliographischen Stichworten beigegeben ist, mnsa
bedauert werden, doch wird die Arbeit sowieso schon viel Aufwand
an Zeit und Geld erfordeit haben, da das Verzeichnis gegen 5000
Titel enthält. Den Schluss des ersten Bandes bildet ein nach
ihren Verlagsorten geordnetes Verzeichnis der Zeitungen.
Bei der Veröffentlichung des zweiten Bandes hatten die Heraus-
geber wegen der dem ersten zu Teil gewordenen günstigen Auf-
nahme frohere Zuversicht, und sie glauben behaupten zu können,
dass ein Material, wie sie es bieten, in ähnlicher Vollständigkeit
in Bezug auf die Zahl der angeführten Zeitschriften wie der
Einzelnheiten noch nicht geboten worden. Doss mancher den
j Titel einer Zeitschrift vergeblich in der einen Abteilung des Ver-
^teicbnisses suchen, und in einer andern unverhofft finden wird,
liegt in der Natur der Sache, und auch in der der Herausgeber,
welche sich gar nicht vorgenommen hatten eine systematinche
Klassifikation der deutschen Zeitschriften, sondern eine aus dem
Roden der Praxis erwachsende Einteilung zum Zwecke der bessern
Uebersicht und Auffindbarkeit zu liefern. Dass sie nicht für nötig
gehalten haben solche Periodica, welche in zwei Abteilungen gehören,
wenigstens kur^ in der zweiten aufzuführen, ist einfach zu bedauern,
nährend sie es, wie sie sagen, „mit Recht für überflüssig gehalten
haben''.
Ein Verzeichnis der angenommenen Rubriken ist vorausge-
schickt, dann folgen: 1) Titel, 2) Verlagsort, 3) Erscheinungsweise,
4) Redakteur, Verleger und Drucker, 5) Abonnementspreis,
^ B) Schriftgattung, nach welcher die Inserate berechnet werden,
t 7) Breite der Inseratenzeile, 8) Preis für die Inseratenzeile,
; ») Auflage, 10) Alter des Blattes.
* I Bei vielen Zeitschriften sucht man nähere Angaben, sogar
Redakteur, Drucker und Verleger vergebens, so z. B. sind von
den 6 philosophischen 3 ohne eine andere als die Titelangabe
und die des Abornementspreises gelassen. Im Ganzen mögen ca.
3000 Titel verzeichnet sein. [2241.]
Littcratnr und 3Ii$zellen.
Frankreich.
Paris. Biblioth^ue Carnavalet. Eine Verordnung des Seine-
Präfekten bestimmt Folgendes: Der Dienst an dieser Bibliothek
zerfallt in 3 Sektionen, jede unter einem Unter-Konservator. Die
erste wird geleitet von Nano, der besonders mit dem von de
Liesville der Stadt vermachten Rovolutionsmuseum betraut ist,
die zweite, enthaltend die Bücher und Stiche, steht unter Ceard,
und die dritte unter Waker, dem die Leitung der archäologischen
k
Litteratnr und Mitsellen. 23
Au^grabniigeii in Paris überwiesen ist. Vorstand der Bibliotheque
Camavalet ist wie bisher Jnles Consin, der städtische Ober-
bibliothekar. [2242.]
Paris. Bibliotheque de la marine. Dnrch einen Befehl des
Marine-Ministers ist die Zusammensetsang der Bibliotheks-Kom-
misrion die folgende geworden. Vorsitsender : Yice-Adroiral
Jurien de la Graviore; MitgUeder: Robertat, Bureauvorstand der
Volksbibliotheken im Ministerinm des öffentlichen UnterrichtSf
Alqtiier» iSchiffskapit&n, Ghana, Oberst der Marine*Infanterie,
Fenaux, Fregattenkapitän, de Trentinian, Batsillonschef der
Marine-Infanterie, Durassier» Bibliothekar des Marine-Ministeriums,
Carron, Bibliothekar des Marine-Depots; Sekretär: Servant, Com-
mis in der Marine-HauptYerwaltung. [2243.]
Paris. Die Verwaltung des Louvre hat kürslich 31 aegyp-
tische Papyrus aus den Zeiten Psammetichs, Apries und Aroasis
erworben. [2244.]
Die Pariser Franklin* Gesellschaft für Verbreitung
von Volksbibliotheken hat im verflossenen Geschäftsjahre Bücher
im Werte von mehr als 53 000 Fr. an die Volksbibliotheken ver-
teilt. Sie hat über 2500 Bände den von ihr gegründeten Militär-
Hospital-Bibliotheken geschenkt, kleine Bibliotheken bei allen iso-
lierten optischen Posten in Oran und Tunis gegründet, und über
1100 Bände verschiedenen Volksbibliotheken überwiesen.
(Chron. du Joum. de Timpr. Nr. 20.) [2245.]
Der „Bibliothek de la France'* in Paris zufolge hat die
Firma Firmin & Didot ein Buch von M. Weckerlin voröffentlicht,
welches ein Katalog ist mit geschichtlicher Einleitung, ein Katalog
der Reichtümer, bildend die Reserve der genannten Bibliothek«
Es findet sich in diesem Katalog einfe interessante Statistik
das Wachstum seit der Gründung des Konservatoriums
1795 bis auf unsre Tage. Im Jahre 1816 besass das Institut
9314 Partituren; 5320 Theaterstücke und 654 andre Werke.
Gegenwärtig zählt sie 22,000 Bände Partituren, 5000 Bände für
Gesangsübungen, 3000 Bände musikalischen und dramatischen In-
halts. Es möge zum Schlüsse noch erwähnt werden, dass seit
1834 170,000 Piano- und Gegangstücke ins legale Depot abge-
liefert wurden. [2246.]
Bibliothekare, die Glück haben, erhalten manchmal nach
langen, langen Jahren Bücher ihrer Bibliotheken zurück, die ver-
schwunden gewesen, manchmal ohne dass die Betreffenden eine
Ahnung von der Existenz der Bücher gehabt haben. So sind
vor einigen Monaten zwei westgotische Manuskripte aus dem Ge-
biete der mozarabiscben Liturgie den im Jahre 1880 ans Frank-
reich nach Santo Domingo de Silos ausgewanderten Benediktinern
surückgeliefert worden, nachdem sie seit dem Jahre 1885 ihrer
Jibhothek«
tistik über f
im Jahre j
3^ Littorator und UiuclleD.
Bibliothek «bbktKlm gekommen. Diei« Mantukript« Bind um m>
wertToller, tia ihr Inhalt in den Abdrücken moaarabiMher Liturgie
TOD Ximuira, Lorensan« und Leelona kaum rorkommt. (P(^-
bOdion, part. litt, lirr. 1.)
Der Aufwand fllr 4ie fraoabiKhen Dupartements-Bibliotheken :
PcraonaL Hatcrial.
Maneille 17 500 16 500
Rouen . IG <iOO 7 000
Bordeaux 15 400 8 000
Lille 10 nOO 10 800
Lyon 12 400 S 250
Grenoble 7 700 10 450
Rennes 12 400 4 000
Vennillei 8 800 6 400
Kancy 8 650 C 350
Keims 8 050 5 000
TonloM« 8 300 6 200
Betancon ...... 1> 400 4 000
Nizia 7 800 4 000
Montpellier G ir>8 S 974
Anger» 5 000 4 800
Caen 7 200 2 500
Troyea C 000 3 200
Boulogne»^r-Mer ... 5 700 3 300
Dijon 5 000 3 600
Le Ilavre ß 800 2 800
Le Mana 6 500 2 !)00
Pnu 2 800 6 396
Douai B 900 2 000
Amiens 4 350 2 SOO
Aix (! 000 1 000
Poitiera 5 000 2 000
Clermond-Ferrand ... 3 900 3 000
Toulon 4 800 2 000
Chäloua-aur-Marne ... 6 000 1 200
Kim 4 800 1 200
Avignon 6 100 COO
Orleana 4 300 1 300
Brest 4 000 1 600
Roubaix 4 000 1 4u0
Alger 2 320 2 680
Kpernay 4 600 600
Summa 267 830 162 600 Fra.
[2247.] (Polihyblion. P. litt. T. 21. L. 4.)
Litteratur und Miszellen«
Griechenland.
Ittaka. Die Bibliothek der Cornell University besass am
31. Mai d. J.: 54 400 Bände nnd 15 700 Broschüren. Im ver-
flossenen Geschäftsjahre kamen hinzu 3926 Bände und 530 Bro-
schüren, davon geschenkt 970 Bände und 430 Broschüren. Pe-
riodica werden jetzt über 400 gehalten. Während des Jahres
wurden 7442 Bände nach dem Diktionär-System katalogisiert nnd
in den neuen Eauptkatalog eingetragen, der jetzt 17544 Bände
enthält. Vom vorigen Oktober bis Ende Mai 1885 wurden 18952
Bände an Leser ausgehändigt, ungerechnet die vielfache Benutzung
der Bücher der Handbibliothek und der zeitweilig für Professoren
reservierten. (Libr. of Cornell Univ. Vol. 1. No. 12.) [2248.]
Italien.
•
Bologna. Im Bibliofilo Anno 6. no. 7. wird aufmerksam
gemacht, dass Bologna einen Schatz von Handschriften besitzt,
die aber sogut wie vergraben und ausserdem heii^Iicher Lieb-
haberei ausgesetzt sind, weil sie in keinerlei Katalog oder Inven-
tar verzeichnet sind. [2249.]
Mailand. Der Biblioteca Nigionale di Brera hat Gav. F.
Bernardoni eine Sammlung von fUr die Geschichte der Lombardei
in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts wichtiger Antographen
geschenkt, z. B. von Giuseppe Bernardoni, Bandettini, Cesare ^ '^V,
Arici, Feiice Bellotti, Tommaso Grossi, etc. etc. [2250 "*
Parma, lieber den schon erwähnten Diebstahl schrei* ^
„La Bibliophilie Nr. 24 ft 25" Folgendes* Vor einiger «..
wollte ein Engländer gewisse Stiche besichtigen, von denen er
wusste, dass sie in der dortigen Bibliothek vorhanden sein soll-
ten, indess, sie waren nirgends aufzufinden, was den dafür ver-
antwortlichen Beamten Namens Respighi begreiflicherweise sehr
alterierte. Er sollte aber Genugthuung erhalten. Eines Tages
sah nämlich ein Beamter den 77jährigen Panini, Sekretär der
Bibliothek y mit einem Bande unterm Arm eilig den Aufbewah-
rungsraum der Kostbarkeiten verlassen, machte dem Dii^ktor
Perau Meldung, und dieser fhig den Panini nun aus. Panini
machte Ausflüchte, aber das Personal, dem es sehr daran liegen
musste, den Dieb zu fangen, zog Fäden an den Fächern des be-
treffenden Schrankes, und siehe, am 30. Mai fand man 3 Faden
zerrissen« Sofort suchte man im Bureau des Panini nach, und
fand daselbst seltene Drucke und Handschriften. Er wurde so-
. fort suspendiert, gestand nun den Diebstahl, that vor dem Direk-
btor einen Fussfall und bat um Schonung. Er gab an, mit einem
Kblaehen Schlüssel Respighi's Schrank geöffnet, der den Schlüssel
|-n den Kostbarkeiten enthielt , und im Katalog die Titel ausra-
diert SU haben. Als man in seiner Wohnung Haussaohung hielt.
:l
2«) Litteratur und Miszellen«
fanden sich auch noch mehrere der yermissien Sachen, aher von
den ca. 4000 Stichen der Bibliothek fehlen doch 325, darunter
solche Ton hohem Werte.
Ueber die Bibliothek der Brera in Mailand findet man in
( / der Bibliografia italiana. Cronaca. Nr. 7 — 8 folgende Angaben.
Den Bemühongen des neuen Präfekten, comm. Ghiron, um die
Bibliothek ist es zu danken, dass der Besuch derselben wieder
i ein stärkerer geworden ist. Im Februar und M&rz dieses Jahres
i war er doppelt so stark, als in denselben Monaten des Voijahres.
I ' Aber ohne Unterstützung seitens der Regierung wird kaum viel
/ auszurichten sein, ist doch die für Neuanschaffungen zur Ver-
fügung stehende Summe so unbedeutend, dass j&hrlich kaum 400
Bände angeschafft werden können« Di(B Bibliothek erhält also
eine geringere Summe als irgend eine der grösseren italienischen
Bibliotheken. Wie in einer am 8. März abgehaltenen Sitzung
der Societa Storica Lombarda zur Sprache kam und von der-
k'^lben unter anderem an das Ministerium berichtet worden, ist,
, Will die Bibliothek der Brera nicht mit der Wissenschaft fort-
I geLon kann, die Zahl der Benutzer von 40000 im Jahre 1880
^ auf "^0000 im J. 1884 herabgesunken. [2251.]
Jieo XIII. hat der Vatikanischen Bibliothek in Rom eine
Anzahl authentischer Abschriften des Thomas von Aquino ge-
i schenkt. [2252.]
' Ein ingenannt bleiben wollender Italiener hat dem Mini-
sterium dco öffentlichen Unterrichtes eine Bibliothek von über
6000 Bände;» . betreffend die Geschichte und Gesetzgebung der
Italienischen Gemeinden, zum Geschenk gemacht. Sobald ein Kata-
log derselben aL^'efertigt sein, und sie aufgestellt sein wird, soll
sie dem Publicum zugänglich gemacht werden. (Bibliogr. ital.
^ ,1 Cron. Nr. 11 — 12). [2253.]
* * Im Jahre 1879 wurden die italienischen königlichen Biblio-
theken von 895000, im J. 1882 aber nur von 743 000 Lesern
besucht, und dementsprechend fällt auch die Zahl der entliehenen
Werke von 1655000 im J. 1879 auf 986 000 im J. 1882.
Leider enthält der Artikel des „Livre**, dem diese Notiz entstammt,
keine Angaben über die Jahre 1883 und 1884. [2254.]
(Le Livre Annee 6. livr. 4.)
Im Februar hatte »Bibliofilo« von einem Officiolum, Giimti
1519, derichtet und unter anderen Blättern hatte auch die »Inde-
pendance Beige« diese Notiz abgedruckt. Erst aus dieser tischt
nun wieder die italienische »Fanfulla« diese Neuigkeit in der
Nummer vom 10. Mai auf, es hat also fast ein Vierte^ahr ge-
dauert, bis wegen des Umweges über Belgien das eine italienische
Blatt die bibliographische Notit eines anderen italienischen Blattes
hat wiedergeben können« [2255.]
Litterator und Hiszellen. 27
Eine Bücherrechnung ans dem Mittelalter. — Zar
Geschichte der Bücherpreise in Älterer Zeit wird folgende
Notis nicht unwillkommen sein, die sich im »Godice diplomatico
della Terra di S. Vitiorio« im 29. Bande der Tom AbbA Colucci
herausgegebenen »Antichiti pience« findet.
£s handelt sich um ein Dokument Tom 6. April 1346 über
den Verkauf einer auf Pergament geschriebenen Bibel. Verkäufer
ist ein Ordensbruder Giacomo GarSssio aus Montelfakone , der
wahrscheinlich das Exemplar geschrieben hatte; Kaufer sind ein
Marino und ein Niccolo di Gualtiero di Gioannetto aus S.
Vittoria. Die Beschreibung des Bandes lautet folgendermassen:
»Unum librum sive bibiam scriptam in cartis edinis contentam
in quadraginta quatemis sive sextemis aut quintemis, habentem
duo folia, unum a principio et aliud in fine non scripta, et totum
librum sive bibiam miniatum de licteris ad pinellum et cala-
mum, secundum quod cadit, et bene ligatum et incoriatum de
corio rubeo.« — Per Kaufpreis war 25 Goldgulden, »quos florenos
coram dictis testibus (5 an der Zahl) et nobis Notariis infra-
scriptis In quadam petia de panno lineo ligata habuit et recepit
(nfimlich der Garissio) a dictis emptoribus, et de ipsis florenis ^
contentus et confessus fult se habulsse etc.« [2266.] -* e.
Oesterreicb.
Krakau. Die Bibl. der Akademie der Wissenschaften hat
ein Vermächtnis eines gewissen Marszalkiewicz von ca. 10 000
Bänden erhalten. [2257.]
RuBslaud.
Die Bibliothek der Warschauer Universität besitzt jetst
183 Werke in 332,939 Bänden, 1303 Handschriften, 6218 Kartei^ T^^
Lithographien, Handseichnungen und Musikalien. (Przew. bibl. 8, 1.)
[2258.]
Serbien.
Belgrad. Gladstone hat der National-Bibliothek 363 Bände
geschichtlichen und diplomatischen Inhalts geschenkt. [2259.] jj
« Spanien.
Sevilla. Aus der Ivapitel-Bibliothek, welche im Jahre 1870
etwa 34000 Druckwerke und 1660 Handschriften, darunter die
trotz früher vorgekommener Plünderungen durch Kinder immer
noch zahlreichen Ueberbleibsel der Bibliothek des Fernandez
Colombo, Sohnes des Entdeckers, enthält, sollen im vorigen Winter
Bücher Handschriften zum Festpacken einer Sendung schöner
Tapeten verwendet worden sein. Der Empftnger verkaufte sie
an einen Büchertrödler, der sie für 650 Francs weiterverkauftOi
während sie in Pariser Auktionen 30000 eingebracht haben
würden. Ein Käufer erbot sich das Gekaufte wieder an daa
i
\
28 Litteratur und MUzellen. — Diblio^aphie Steiermarks.
Kapitel abzugeben, erhielt aber von einem spanischen Beamten
die beruhigende Auskunft, eine Untersuchung des Falles würde
/^ doch nicht Torgenommen werden, denn in Spanien regte man
sieh wegen etwas Makulatur nicht auf (s. Heft 12, 1885). \ [22G0.]
/ Schweiz.
In Aarau ^"urde im vorigen Jahre eine Ileinrich Zzchokke-
' Ausstellung zu Ehren der Jahresversammlung der Schweiz«
Gemeinnützigen Gesellschaft veranstaltet, deren von R. Sauer-
länder herausgegebener Katalog eine genaue Bibliographie der
Zschokkeschen Schriften enthält, um so wertvoller deshalb, weil
sie nach den vorliegenden Drucken und nicht nach Bächerlexiois
' oder dgl. hergestellt ist. Der Uei-ausgeber des Kataloges teilt,
nach Vorauscliickung der Gesamtausgabe der Schriften Zschokke's
in 36 Teilen, die einzelnen folgendermassen ein:
A. HiFtorische und kulturgeschichtliche Schnften: Nr. 1 — 84.
B. Religiöse Werke. Kr. 85 — 131 und Kachtrag: Stunden der
Andacht.
C. Kovellistisches , Dramatisches, Erzählendes und Gedichte.
Kr. 132—227 und Kachtrag: Kleine Schriften.
D. Forstliches und Katurwissenschaftliches. Kr. 228—232.
E. VeiTOischtes. Kr. 233—248.
F. Uebersetzungen seiner Werke. Kr« 249 — 285 und 11
Kach träge.
G. Kachdruck seiner Werke. Kr. 286—301.
\ Welcher Beliebtheit sich einzelne von Zschokke^s Schriften
s erfreuten, geht daraus hervor, dass es Uebersetzungen derselben
'^' ins Böhmische, Englische, Französische, Holländische, Italienische,
Lettische, Magyarische, Romanische, Serbische und ins Vlämische
gibt. [2261.]
BIbllograpliIo Steiermarks.
Im Verlage von F. Goll in Graz erscheint demnächst ein
bibliographisches Werk von dem Kulturhistoriker und Bibliogra-
phen Dr. Anton Schlossar unter dem Titel: „Die Litteratur der
Steiermark in historischer und geographischer Beziehung. * Ein
Beitrag zur österreichischen Bibliographie**, welches in systemati-
scher Gliederung nicht nur die bezüglichen Einzelwerke von der
ältesten Zeit an, sondern auch umfangreichere Aufsätze aus Zeit-
schriften, Akademiepublikationen, gelehrten Vereinsschriften, Pro-
grammen etc. sowie eine genaue Zusammenstellung der Land-
karten verzeichnet. Der seit Jahren daran beschäftigte Verfasser
bietet damit eine Arbeit, wie sie bisher in ähnlicher Weise über
Merreiehisches Kronland vorliegt, und dfirfte sich den
Litteratar. 29
Dank nicht bloM der Freunde steiermärkischer Heimatsknnde,
sondern Oberhaupt der Bibliothekare TonFach und der Vertreter
historisch-geographischer Wissenschaft damit erwerben. [2262.]
Litteratnr.
Bttchbiiidler- uni antiquarische Kataleflt.
Theodor Ackermann, Antiquar. Katalog Nr. 133. 1885«
München, Promenadeplats 10« 8^ Tit. u. 62 S. 2006 Nrn.
Enthält: Rechtswissenschaft ~ Staatswissenschaft,
Politik, Sozialwissenschaft, Statistik ete. [2263.]
— Antiquar. Katalog 186. 1885. München, Promenade*
plats 10. 80. Tit. u. 41 S. 1058 Nrn.
Enth<: Asien; Geschichte, Geographie, Reisen ete.
Amerika — Afrika — Australien. [2264.]
— Antiquar. Katalog 137. 1885. 8^ Titel und 144 S.
6278 Nrn.
Enthält: Deutsche Belletristik. [2265.]
— Antiquar. Katalog Nr. 138. 1885. München, Prome-
nadeplatz 10. 8^ Tit u. 18 S. 531 Nrn.
Enthält: Botanik und Verwandtes. [2266.]
— Antiquar. KaUlog Nr. 139. 1885. 8^ Tit. u. 28 S.
974 Nrn.
Enthält: Angelsächsisch, Altenglisch, Schottisch etc.
Englische Sprachwissenschaft, Litteraturgeschichte. Englische
Belletristik etc. [2267.]
— AnUquar. Katalog Nr. 140. 1885. 8^ Tit. u. 38 S.
906 Nrn.
Enthält: Orientalia etc. [2268.]
— Antiquar. Katalog Nr. 1 42. 1885. München, Promenade-
pktz 10. 8^ Tit. u. 36 S. 1003 Nrn.
Enthält: Schöpfungsgeschichte, Anthropologie, Dar-
winismus. Allgemeine Zoologie. Vergleichende Anatomie und
Physiologie etc. Mammalia. Aves. Reptilia. Amphibia. Pisces.
Vertebrata«, Mollusca. Crustacea. Insecta. Arachnida. Ar-
thoproda. Vemes. Echinodemata. Coelenterata. Protogoa.
Parasiten etc. [2269.]
— Antiquar. Katalog Nr. 143. 1885. München, Promenade-
platz 10. 8®. Tit u. 16 S. 392 Nrn.
Enthält: GescbichU Ton Runland, Polen, Türkei,
Griechenland eto. [2270.]
— Antiquar. Katalog Nr. 144. 1886. 8^ Tit. und 42 S.
1559 Nrn.
Enthält: Griechische und lateinische Klassiker«
[2271.]
\
/•
80 . Litteratar.
— Antiquar. KaUlog Nr. 145. 1886. 8^ Tit. u. 35 S.
1073 Mm.
Enthält: Archäologie, alte Oeschiohte, Mythologie,
Knmiamatik, Grammatik der griechischen n. latein. Sprache etc.
[2272.]
— Antiquar. Katalog 147. 1885. München, Promenade-
plata 10. 8^ Tit u. 58 S. 1877 Nrn.
Enthält: Protestantische Theologie. [2273.]
— Antiquar. Katalog Nr. 148. 1886. München, Promenade-
plata 10. 8^ Tit. u. 41 8. 1521 Nrn.
Enthält: Französische BelletrisUk. [2274.]
— Antiquar. Katalog Nr. 149. 1885. 8^ Tit. u. 15 S.
342 Nrn.
Enthält: Reformations- und Controversschriften etc.
Wiedertäufer und Mennoniteu. Die Thom'sche Affaire 1725.
Schriften und Kupferstiche, die Salzburger Emigranten be-
treffend. [2275.]
' — Antiquar. KaUlog Nr. 150. 1886, 8^ Tit. u. 13 S.
360 Nrn.
Enthält: Geschichte des Stndententums und der Uni-
versitäten, hauptsächlich in Deutschland. [2276.]
— Antiquar. Katalog 151. 1886. München, Promenaden-
plats 10. 8^ Tit. u. 33 S. 1031 Nrn.
Enthält: Mathematik. Theoretische und praktische
Astronomie. Geodäsie. Nautik. [2277.]
— Weihnachts-KaUlog Nr. 152. 1885. München, Pro-
menadeplatz 10. 8^ Tit. u. 82 S.
/ Enthält: Litteraturgeschichte , Encyclopädien , Bio-
graphien etc. Geschichte, Geographie, Reisen etc. Kunst-
geschichte, Kunstgewerbe etc. Architektur, Ingenieurwissen-
schaft» Maschinenkunde und Verwandtes. Illustrierte Pracht-
und Kupferwerke. Belletristik. [2278.]
— Antiquar. Katalog Nr. 153. 1886. München, Promenade-
pUtz 10. 8^ Tit. u. 19 S. 560 Nrn.
Enthält: Gothisch, Alt- und Mittelhochdeutsch etc.
• [2279.]
Ludwig Auer, Antiquar. Anzeiger Nr. 15. 1885. Wien, I,
Kohlmarkt 16. 8^ 40 S.
Enthält: Wertvolle Bücher aus. allen Wissenschaften.
[2280.]
Joseph Baer ä Co., Antiquar, Anzeiger Nr. 359. 1886.
Frankfurt a. M., Rossm&rkt 18. 8o. 16 S. Nr. 9280—9577.
Enthält: Miscellanea. [2281.]
C. H. Beck, Antiquar. Katalog Nr. 170. 1885. Nörd-
lingen. 8o. Tit u. 90 S. 2348 Nrn.
Littoratur« 31
Enth<: KathoUsohe Theologie. 2. Hälfte. Hl. Hiito-
risehe Theologie. lY. Systematische Theologie. Y. Praktische
Theologie. Nachtrag. [2282.]
J. Eisenstein ä Co. Lager-Katalog Nr. 1, 1885. WienIX,
Währingerstr. 2. 8o. Tit. u. 60 S.
Enthält: Pracht- und Bilderwerke. — Classiker und
Belletristik. — Litteraturgeschichte. — Kunst, Malerei, Archi-
tektur und Baukunst. — Theater und Musik. — GeschichtOi
Geographie, Reben. — Yiennensiae. •— Philosophie. — Natur-
wissenschaften, Chemie, Physik, Astronomie. — Wörterbücher.
— Kochbücher und Frauenlitteratur. — Ji^f Fechtkunst,
Reitkunst, Hippologie. — Yaria. — Curiosa. [2283.]
F. Furchheim, Bulletin p^riodique Nr. 7. 1885. Naples,
59 Piazza dei Martiri, Decembr^. 8«. 16 S. 209 Nrn.
Enthält: Miscellanea. [2284.]
M. Gottlieb, Antiquar. Katalog Nr. 20. 1886. Wien I,
Schulerstr. 1. 8o. Tit. u. 39 S.
Enthält: Laube Bibliothek II. [2285.]
Kirchhoff ft Wigand, Antiquar. Bücherlager 744. 1886.
Leipzig, Marienstr. 19. 8o. Tit. u. 42 S. 123% Nrn.
Enthält: Geschichte und Militärwissenschaften. I. All-
gemeines u. Vermischtes. Revuen. II. AUg. Welt- u. Kirchen-
geschichte. Historische Atlanten. III. Geschichte einzelner
Perioden. lY. Historische Hilfswissenschaften. Y. Atlanten,
Geographie. Allgem. SUtietik. [2286.]
— Antiquar. Bücherlager 745. 1886. 8o. Tit u. 925 S.
2761 Nrn.
Enthält: YI. Deutschland. YII. Die früheren Reichs-
lande. YIII. Die skandinavischen Staaten. Island. [2287.]
— Antiquar. Bücherlager 746. 1886. Leipzig, Marien-
•trasse 19. 8o. Tit. u. 37 S. 1100 Nrn.
Enthält: IX. Ungarn und die südslawischen Länder. j
X. Türkei, Rumänien, Bulgarien, Griechenland. XI. Russland, \
die Ostseeprovinzen, Polen (Sibirien u. Kaukasus). XII. Asien. !
Die kleinen Sunda-Inseln, Polynesien, Australien. XIII. Afrika. ^
XIY. Amerika. [2288.]
— Antiquar. Bücherlager 747. 1886. 8o. Tit. n. 25 8.
791 Nrn.
Enthält: XY. Militärwissenschaften. XYI. Kriegsmarine.
Nautik. [2289.]
Wilhelm Koch A Reiner, Antiquar. Katalog Nr. 16.
Königsberg i. Pr., Prinzessinstr. 3 a. 8o. Tit u. 60 S. 1722 Nrn.
Enthält: I. Auetores graecL II, Auctoret latini.
III. Litteraturgeschichte. Bibliographie. lY. Alte Geschichte
und Geographie. Archäologie. Mythologie. Inscriptionen.
^
32 Liltcratnr.
Kunst. V. Grammatik. Metrik. Lexikographie. VI. Unter-
richtswesrn. Reden. Philosophie. Vermischtes. Anhang. [2290.]
• List & Francke, Antiquar. - Verzeichnis Nr. 179. 1886.
Leipzig, Universitätsstr. 13. 8o. Tit. u. 27 S. 754 Nrn.
; Enthält: Allgemeines. — Altslavische Litteratur. *-
Russische Geschichte» Sprache und Litteratur. — Die balti-
schen Provinzen. — Die Deutsch-Ordens-L&nder. — Polnische
Geschichte, Sprache und Litteratur. Geschichte von Böhmen
(* und Mahren. — Slovenisch. — Krainerisch. — Wendisch. —
(' Die Südslavischen Länder (Geschichte, Sprache und Litteratur):
/ 1. Bulgarien. 2. Rumänien (Rhäto- u. Daco-Romanisch). 3.
{ Serbien (Serbisch, Kroatisch, Bosnisch. Dalmatinisch, Albane-
sisch). I^?tto-slavische Sprachen. [2291.]
. j — Antiquar. Verzeichnis Nr. 180. 1886. Leipzig, Univer-
sitätsstr. 13. 8<>. Tit. u. 52 S. 1008 Nrn.
Enthält: Allgem. u. vergleichende Sprachwissenschaft.
, Polyglotten, Allg. Litteratur- u. Gelehrtengeschichte. Encyklo-
pädie, Zeitschriften. — Geschichte der Schrift, Schreibkunst,
' Stenographie etc., Bibliographie, Bibliothekwissenschaft, Buch-
handel, Buchdruckerei, Pkessgesetzgebung etc. — Geschichte
von Akademien, Universitäten, G}'mnasien u. andern gelehrten
Anstalten. — Gotisch, AU-, Mittel- u. Neuhochdeutsch. —
, Deutsche Mundarten. — • Mythologie u. Sagenkunde. — Volks-
lieder, Sprichwörter etc. — Englische Sprachen. — Nordische
j Sprachen. — Niederdeutsche Sprachen. — Romanische Sprachen,
/ . [2292.]
— Antiquar. Katalog Nr. 181. 1886. Leipzig, Universi-
tttestr. 13. 8^ Tit. u. 29 S. 747 Nrn.
Enthält: Les L^tteratures Ilongroise et Transylvanienne
et des pays voisins. [2293.]
Auktions-Kataloge.
List & Francke, Bücher- Auktion den 1. März 1886.
Leipzig, Universitätsstr. 13. 8®. Tit. u. 61 S. 2274 Nrn.
Enthält: Theologie, Philosophie. — Hymnologie, Litur-
gie. — Lutherlilteratur. — Missionswesen. — Pädagogik, Schul-,
u. Lehrbücher, Volks- u. Jugendschriften, Atlanten. — Ge-
schichte, Geographie, Statistik, Reisen, — Lipsiensia. — Juris-
prudenz, Politik, Nationalökonomie. — Sozialismus, Demo-
kratismus, Kommunismus, Arbeiterwesen. — Handel u. Indu-
strie. — Belletristik, Roman, Klassiker, Litteraturgeschichte u.
Litteratur der deutschen und der neueren Sprachen. — Natur*
Wissenschaften, Landwirtschaft, Gartenbau, Technologie« — -
Miscellanea. — Kunst. — Kupfer- u. Prachtwerke, Architektur
ete. Anhang. [2294.]
V«ff««tw«rtl. ItodaktlMi J. KOrsekavri 6t«ttirttrt.
. .1
/
NEUER ANZEIGER
für
Bibliographie und Bibliothekwissenschaft
Februar.
Inhalt:
1886.
Die Literatur aber die Sakburg^r Emi^^tion 1731—35. — Bibliotheks-
Kataloge und Verwandtes. — Bibliographien. - Litteratar und Mit*
seilen. — Personalien. — Buchhändler und antiquarische Kataloge.
Die Literatur Ober die Saliburger Emigration.
1731-86.
Von £. Dannappel.
Bibliographien über einzelne Gegenstande und wichtige Ereignisse
aus der Geschichte und Religionsgeschichte sind schon genugsam
cu Tage gefördert, doch ist der Stoff zu solchen Arbeiten noch
lange nicht erschöpft.
Zu diesen Ereignissen gehört auch die Salzburgische Emigration
des vorigen Jahrhunderts, die in religionspolitischer Beziehung
keine unbedeutende Stellung einnimmt. Mit der Literatur über
dieselbe hat sich in neuerer Zeit Niemand besonders befasst. G.
Gröcking z&hlt in seiner «,Vollkommenen Emigrationsgeschichte etc.'*
Frankfurt und Leipzig 1734-37, in Bd. 2 eine Reihe Titel auf,
die t.ber nicht hinreichen, um eine einigermassen vollst&ndige'
Bibliographie zu bilden. Durch eifriges Sammeln ist nun der
Herausgeber in Besitz einer grossem Anzahl Titel von deutschen
und in Deutschland gedruckten Schriften gekommen, die, mit denen
von Göcking vereinigt, nachstehend aufgeführt sind. Da s. Zt.
manche der Schriften, die ja theilweise gegen die Katholiken gerichtet
waren, von Letzteren aufgehoben wurden, so kann auch auf eine
. g&nzliche Vollständigkeit kein Anspruch gemacht werden. Ausdrück-
lich wird noch bemerkt, dass die Schriften ausschliesslich die Emi«
gration behandeln und die Jahre 1731-35 umfassen, und beh<
i sich der Herausgeber vor, einen Kachtrag bis auf die neueste
j Zeit zu liefern.
Herrn 0. Verlage in München, welcher freundlichst einen
Beitrag lieferte, gebührt hierfür noch an dieser Stelle der beate
Dank.
■
Abdruck der an Ihro Rom. Kays. eto. Majestät von dem
Cathol. Magistrat der Reichsatadt Angspnrg Vorstellonga-, Bitt- und
8
>
34 Die Literator über die Saliburger Emi^^tion.
Beachwftningsschreibeii etc., die Emigraniensach betreffend. 0« 0*
1732. fol. 31 BU.
Abdruck eines Antwortschreibene an einen guten Freund
von Job. Christenhold d. d. Siegburg den 1). Febr. 1732, die
ETangel. Saltzburg. Emigranten betreffend. 0. 0. 1732. foL 8 BU.
Alb recht, J. Ü., Das Mitleiden des festgegründeten Zions
gegen die um der Ehre und Jichre Gottes vertriebene Evangel.
Saltsburger in 2 Liedern gezeiget. Gotha. (1732). fol.
Alm acht, Die göttliche etc., bey Betrachtung derer in dem
Ertsbissthumb Saltzburg viele Jahre bedr&ngteu Nachfolger Christi
etc. sich wegbegebenen Emigranten. Mit Kupfer. Franckfurt und
Leipzig 1734. 4^ 32 Bll.
Andencken, Erbauliches, der Saltzburg. Emigrauten, welches
diesell>en zu Wernigerode hinterlassen, als derselben bei 300 den
25. May und 1045 den Ib. Sept. daselbst durchgereiset. 0. 0.
1732 4«. 26 S.
An die Rom. Kays. etc. Majestät Anzeige, Klag und
Bitte des Magistrats-Theiis August. Conf. contra den Cathol.
Magistrats-Theil der Stadt Augspurg, an Emigranten verübte
Gewaltthatigkeiten betreffend. 0. 0. 1732. fol. 29 Bll.
An ein hochlöbl. Corpus Evangelicorum zu Regens-
purg unierthänig etc. Ersuchschreiben von Pfleger, Bürgermeister
und Rath«3n a. c. des hl. Reichs Stadt Augspurg, die hiesig Saltz-
burg. Emigrautensaclie betreffend. 0. 0. (1731). fol. 2 B)l.
Ankunfft, Derer Saltzburg. Emigranten, willige Aufnahme
und liebreiche Versorgung in der Gräfl. Reuss-Plauischen Stadt
Gera etc. Dresden 1732. 40. 4 Bll.
Anordnung der Stadt Langensaltza wegen Aufnahme und
Bewirthung derer Saltzburg. Emigranten. Langensaltza 1732. 4^
Antwortttchreiben eines Freunds aus Augspurg an Herrn
N. N. zu Franckfurt, d. d. 12. Mart. 1732, darinnen ein und
anders Speciales enthalten, was in der Saltzburger Emigrantensach
zu Augspurg vom neuen Jahr bis ult. Febr. passirt. 0. 0. 1732.
fol. 16 Bll. Mit Namensverzeichniss von 421 Emigranten.
Aufmunterung und Erweckung zum Laufen durch Ge-
duld in dem verordneten Leidenskampf, denen Saltzburg. Emi-
granten zu Nürnberg in 3 Frühpredigten mitgetheilet. Nürnberg
1782. 4^ Titel, 3 BU., 108 S.
Enthält 3 Predigten von G. J. Hofmahn, J. Negelein und
J. J. Pfitzer. — S. Uofmann's Abraham*s Emigrantenstab, der
die erste Predigt dieser Sammlung bildet.
B(aum), J. H., Deren auf ihrer Wanderschafft verstorbenen
Saltzburger Emigranten grünende Todlengebeine, auf den Evangel.
Freytbi^fen vorgestellet. 0. 0. 1733. 4^
(— ) Der Saltsburg. Emigranten freudenmüthige und höchst-
t
^ Die Literatur über die Salsbarger Emigration. 85
gesegnete Wandertchafft in die Königl. Preust. Lande ete. Hit
Kupfern und Karte. Nürnberg 1732. 4^ 76 S.
— Nachlese zu der Saltzbnrg. Emigrantenwanderscbaflt oder
fernerer Marschroute, worinnen nebst einigen vorhin zurückge-
bliebenen merck würdigen Begebenheiten auch die jüngste Trans-
porte von denen Dürnbergischen und Berchtolsgader-Emigranten
etc. enthalten. Mit Kupfern und Karte (die Insel Gadsand vor-
stellend). Nürnberg 1734. 4«.
Beantwortung der Scholngründe, mit welchen ein Päpstischer
Scribent in nachstehendem Gedichte die Saltzburg. Emigranten
von der Evangel. Religion wieder abzuwenden trachtet, von P. J.
0. 0. 1732. 4». Tit., 4 BIL, 26 S.
Ist eine Widerlegung der „Catholisch-ruffenden Glaubens-
stimme** von A. A. R. Stadt am Hof 1732. Dieses Gedicht
ist in der vorstehenden Schrift auf 4 unpag. BU. abgedruckt.
Bericht eines christl. Freundes in Gera von denen daselbst
femerweit durchgezogenen Saltzburg. Emigranten. Leipzig 1732.
8\ 4 Bil.
Ist eine Fortsetzung von: „Das liebth&tige Gera*' etc. ^
Beschreibung, Kurtze, welcher gestalt einige 100 Saltzburg.
Emigranten in denen Städten Leissnig und Wolckenstein ange-
kommen, bewirthctund dimittiret worden. Dressden(l732). 4®. 18 BU.
Beylage, Erweckliche, zu denen bisher edirten zuverlässigev
Relationen von denen Saltzburg. Emigranten, bestehend in einer
poetischen Betrachtung über diss Zi»ichen unserer Zeit etc. Leipzig.
1732. 40. 16 S. in Versen.
— Dasselbe. 0. 0. 1732. fol. 6 Bll.
Bewegungsgründe, Zwölf sehr ifitmässige» zur Mildthätigkeit
gegen die um der Evangel. Religion willen vertriebene Saltzburger,
auf gnädigsten Befehl in Salfeld von einem treuen Diner des
Evangelii abgefasset. Leipzig (1732). 4^. 8 S.
Bittner, II. T., Eine, an eine gute Anzahl Saltzburg. Emi-
granten, welche an dem hl. Pfingstabend a: 1732 in dem Nüm-
bergischen Stadtiein Lau£f angekommen etc., wohlgemeinte etc.
Erweckung. Nürnberg (1732). 4^. 4 Bll.
Bodenburg, J. C, De fatis Salisburgensis eoolesiae ab origine
ad nostra usque tempora* Beroiini 1732. 4®.
Bohnstedt, G. C, Kurtz gefasste Historie aller Evangel.
Emigranten von 12. Saeculo bis auf jetzige Zeit etc. eto. und
endlich der Saltzburger. Halberstadt 1732. 4^
Boysen, P. A., Die Befestigung desHertzens in der wahren
Religion, über Joh. 6, Y. 66-70. Halberstadt 1732. 4^
„Bey dieser Predigt befindet sich auch die An- und Ab-
schiedsreden, nebst einer kurtzen histor. Nachricht von der
liebreichen Verpflegung der Saltzburger«**
\
^^ Die Literatur über die Saliburger Emigration.
Brücke r, J., Die seeligc Bekantniss Jesu Christi vor den
Menschen wurde den 28« Dec. 1731 in der hl. Dreyfaltigkeitnkirohe
in Kaoffbeyren denen Saltsbnrg. Emigranten etc. vorgetragen. Angs«
pnrg 17:S2. fol. 22 S.
Bachmayer, G. S. , Trostpredigt in der Versammlung
SaltEburger Emigranten zu Lichtenau den 4. Jul. 1732 gehalten«
samt einer Bewillkommnungs- und Absehiedsrede. Onolzbach (1732). 8®.
— Trost predigt in der Versammlung Saltsburger Emigranten
SU Lichtenau den 23. Jut. 1732 gehalten, samt einer Bewill-
kommnungs- und Abschiedsrede. Nürnberg 17>(3. 8®.
Campen, C, Kurtzer und Hebreicher Anspruch und Segens-
wunsch an die unschuldig verjagte arme Saltzburger, über Psalm
116, V. 14. 1.5. Berlin 1732. 4^
Christen, J. M., Ein Wort der Vermahnung zum lebendigen
Glaubenswandel denen auf dem sogenannten Bach und im Benz
und Wolffischen Garten versammelten Evangel. Saltzburg. Emi-
granten gepredigt. Augspurg 1732. 8^.
Christgau, M. G.. Carmen, worin er, als eine Anzahl von
800 Saltzburg. Emigranten den letzten April und 1. May 1732
zn Berlin angelnnget waren, seine Gedanken darin entwerffen wolte.
Berlin (17:?2>. f»l.
ConcluBuni verglichen in Coiiferentia Evangelicorum den
15. Mari. 17n2. 0. 0. 1732. fol. 2 Bll.
Contiiiuatio m an i festig den Bauernaufstand betreffend.
Stadtamhuf 17r>2.
Copia eines BriefTs, so ein in das Saltzburgische Abgeschickter,
hey seiner Retour mit anhero überbracht. Regensburg 1732.
fol. 2 Bll.
Copia König). Dännemarck. Rfscripti an den Magistrat der
Stadt Altona, et in siniili niut. mutand. an die Magistrats der
Städte (ilückstatt und Friedevichsstatt. die Emigrantensache betreffend .
De dato Friederiohsberg dm 24. Mart. 1732. fol. 2 ßll.
Corvinus, J. A., Gott geheiligtes Denck- und Gedüchtniss-
mahl des merck- und bewundernswürdigen Ausgangs derer in dem
Krtzstifft Saltzburg in die etliche 20000 Unterthauen, welche um
Jacobi 1731 hieb nicht nur vor Evangelisch erkläret, sondern dess-
wegen auch zu P^nd dieses Jahrs ausgetrieben zu werden angefangen
worden etc. Augspurg 1732. fol.
Denck mahl der Liebe, welche die Stadt Halberstadt an 235
aus dem Saltzburgischen um des Glaubens willen vexjagten
Lutheranern durch willige Aufnahme und gute Verpflegung rühmlichst
bewiesen, samt dem , was bey deren am 28. May gesehenen Einzüge,
kurtzen Aufenthalt und am 30. erfolgten Abschiede Merokwürdiges
vorirefallen eto. Halberstadt 1732. 8». 24 Bll.
k
Die Literatur über die Salsburger Emigration. 37
D(iets), J. H., Salizburg. Nachrichten mit iheologifichen aud
historischen Anmerckungcn erleutert. Franckfurt 1732. 8^.
Emigranten, Derer Saltzburg., Aukunffl, willige Aufnahme
und Hebreiche Versorgung in der Grüfi. Reuss-Plauischen Stadt
Gera, zum Beyspicl der besonderen Vorsorge Gottes etc. aufgcieichnet.
Dresden 17U2. 4«. 4 BIl.
Emigranten, Der Salizburg., freudenmüthige und hdehst-
gesegnete WanderschafTt in die Königl. Preussischen Lande oder
ihre durch das Reich biss dorthin genommene Marschroute. Mit
5 color. Kupfern und Portraits von Emigranten, nebst Landkarte..
Nürnberg 1732. 4^
Emigranten- Lieder, Zwcy geystreiche, derer, wegen der
Evangcl. Religion vertriebenen Siiltzburger. 0. O. (1732). 4 BU.
I. Trostlied eines Exulanten. (Ich bin ein armer Exulant.)
IL Von der heiligen Ehr. (Gott in deinem Himmelreich.) •
P^twasaufdieUeyse, lien Saltzburg. Emigranten, welche am
18. May zu Augspurg ankamen zu einer Ermunterung zum Lobe
Gottes von einem guten Freunde M(it)G(egeben). Augspurg (1732). 8®.
Extractus CantsleyprotocoUi d. d. 3. und 5. Jan. 1732
von der löbl. Reichsstadt Memroingen, die Snltzburg. Emigranten
betreffend. Dictum den 3. und 5. Jan. 1732. fol. 2 Bll.
p]xtrazeitung, Curiose und merckwürdige, aus Augspurg,
wegen eines neuaufgerichteten ausserordentlioheu T&ndelmarckts
vor dem Rothen Thor, bey welchem die' Saltzburger verbottene
Waaren zu erkauften gestanden. Neustatt 1732.
Fickler, F. A., Wichtige Motiven, welche unter andern die
Siiltzburger angetrieben, von der Rom. Cathol. Kirche auszugehen
etc. AltHorf 1733. 4^
Fischer, K. R., Coburgum Philoxenon oder kurtse Erzehlung
dessen, was (Coburg an denen lieben Saltzburg. Gästen und Emi-
granten gethan hat. 0. 0. (1732). 4^ 22 Bll.
Fischer, J. Gottl.^ Reische-Beschi*eibuog derer Salt^burg.-
Dürnbergur Emigranten, die etc. ihre beschwerliche Winterreise
nach Hulland angetreten, herausgegeben von J. Gottfr. Fischer.
Leipzig 1734. 4^ 40 S.
Francken, G. A«, Christliche Ansprache an die Saltiburg.
Emigranten. Halle 1732. 12^. 39 Bll.
Franckenstein, J. A., Unmassgebliche Gedancken über das
Emigrationsrecht wegen der Religion, so bey Gelegenheit der starcken
Emigration derer Saltzburg. Protestanten entworffen etc. Leipzig
1734. 4^ 60 S.
Franckfurt an der Oder. Das über der Saltzburg. Emi-
granten Ankuüflft sich freuende, ihnen wohlthuende und sie seegnende
Franckfurt an der Oder. (Frankfurt a. 0.) 1732. 4^ 12 Bll.
Freyberg. Das am 8. Aug. 1732 950 SalUbnrg.
38 Die Literatur über die Sakburgor Emigration.
SQ williger Bewirthnng freudig aofnehmeude Freyberg, Freyberg
(1782). 40.
Freylingh aasen, J. A., Christliche Ansprache an die Saltz-
bnrg. Emigranten. Halle 1732. 12 o. 8ti B11.
Gebet auf die Saltzburg. Kiuigrantcii bey öffenth'ohor Kirchcn-
veriamnilung in des hl. Uöm. Reichs Stadt Schweiiilurth nach der
Predigt zu Gott abgeschicket. 0. 0. (1732). 4o.
Gedancken, Catholische, von dem Saltzburg. Emigrations-
wes^n. München 1733. 4 0.
Godancken, Catholische, von denen Saltzburg. Emigranten
in Reim verfasset im J. 1733. Wien 1733. 4o. 8 Hll.
Geisshirt, J. C, Das glückliche und guithätige Eisenach,
oder glaubwürdige Ersehlung, wie 2875 Saltzburg. Emigranten
SU dreymahlen im Monath Julio, Augusto und Sept. in dieser
Fürst]. ReRidentz><tadt ankommen, aufgenommen und versorget» auch
was an ihnen Gutes wahrgenommen worden. Eisenach 1732. 4o. 20 Dil.
(leneral patent und Erheb- und Einforderung dess von denen
aus dem Ert'/stifft Saltzburg emigrirten, jetzo iilier in Preuss.
Landen angesessenen Lquthen zurückgelassenen Vermögens. Saltz-
bprg 1734.
G oorgiaoder kurtze Nachricht von dem christlichen Vorhaben
der Königl. Englischen Commissarien zu Aufrichtung der neuen
Ck>lonie Georgia in Süd-€arolina in America etc., 300 protestant«
Emigranten nach Georgien aufzunehmen. Franckfurt 1783. fol.
Gera, Das liebthätige, gegen die Saltzburg. Emigranten.
Franckfurt 17:;2. 8o. 28 Bll.
Gespräch, Vei-traulichcs . zwischen einem Lutherischen und
Catholischeu von den Saltzburg. Emigranten. Mit Kupfer. Franck-
furt 17.32. 8o.
Gespräch zwischen einem Salzburger und Bayer darinn
der Salzburger von seiner Verfolgung redet, und denn allein aus
den 10 Geboten, den Vatter unser etc. von denen wichtigsten
Irrthümern der Päbstischen Kirch Erweisung thut. Nebst historischen
Vorbericht von Anfang etc. der Evangelischen im Ertzbisthum
Salzburg, von Ilelveto. Franckfurt und Leipzig 1732. 4o. 4 Dil., 27 S..
Gespräche, Besonderes, im Reiche der Todten zwischen D.
M. Luthem und dem Saltzburg. Emigranten II. Mosegger. Mit
Kupfer. Magdeburg 1732. 4 0,
— Dasselbe. Mit Kupfer. Berlin 1732. 4o. 40 S.
Gespräche in dem Reiche der Todten zwischen der hl.
Ehrentraud, Aebtissin im Kloster Nonnberg und dem berühmten
Joh. Georg Fichtl. Leipzig 1733.
Gespräche im Reiche der Lebendigen zwischen einem Hömisch-
Catbolischen und Evangelisch -Lutherischen von der Salslburger
i
Die Literatar über die Sabburger Emigration« 89
bey Gejteu Lehre, Lebenswandel eio. eto. Hit Köpfen Frankfurt
• 4, V. 10.
UNsl, Dess gutmeinenden Petriners controTersistischer neuer
baulichf>rediger über das Saltsburg. Emigrationswerk. Lins 1733.
V, 8. « o.
Schrift > 8 e, F., Die zu unseni Zeiten so merckwürdige Emigration
Ileburger als ein lebendiges Zeugniss 1) der unsichtbaren
705 Sairen Kirche G ^«s, 2) der Grausamkeit des Papstthums
^Personeaubige Glieder Christi » 3) der göttlichen Obhut über die
Se HtQ einer gebundenen Rede dargestellet. Berlin. 4®. 8 BIL
ine K^ubensstimme, Die Catholisch ruffende, an den aus dem
ErtfcS lU Saltzburg emigrirten Lutherischen Gebfirgbauren, auf die
in UL diechiedlich Lutherischen Orten wegen der alldort angekommenen
Emig*all ^n im Druck aus gegangenen Scartequen. Anfangs in 105
Verse. II uomponirt. Nun aber mit etwelchen Versen etc. rermehret.
SaltzbwQT 1732.
Gä)'«king, G. G. G., Vollkommene Emigrationsgeschiohte von .
denen aus dem Ertzbissthum Saltzburg vertriebenen und in dem
Königr. Preussen grossesten Theils aufgenommenen Lutheranern
etc. Mit Karten. Franckfart und Leipzig 1734-37. 2 Bde. 4^
822. 888 S. und Reg.
Graf, A. Chr., Zwölf Christi. Erinnerungen an einige Saltz-
burg. Emigranten zur Vorsichtigkeit im Wandel auf ihrer bevor-
stehenden Reise. Augspurg 1732. 80.
Grulich, M., Das chnstliche Wohlrerhalten bey einem so
mercklichen Ausbruch des Reiches Jesu, Predigt die Saltzburg.
Emigration betreffend. Dressden 1732. 4o.
Gruss und Kuss, Brüderlicher, bey Ankunffb ihrer hertz-
geliebtcsten Glaubensbrüder von Saltzburg, ailhier zu Regenspurg,
auf ihrer Reyse nach Holland an der Zahl über 700, am 10. Dec
^1732 zur Ermunterung Christi. Mild thätigkeit gegen sie eto. Regens*
purg 1732. 4^
Guden, G. F., Theologische Betrachtungen über die aus der
gegenwärtigen merckwürdigen Emigration deren Evangel. Christen
aus dem Ertzbissthum Saltzburg henrorleuchtenden Vorsehung
Gottes auf seine streitende Kirche etc.
Gühling, J. F., Etwas zur Historie der Emigranten aus dem
Ertzbissthum Saltzburg, wie Diejenigen, so auf ihrer Reyse als
Preuss. Colonisten in 3 Durchzügen über Chemnitz am 20. 28. Jul.
und 7. Aug. 1782 gegangen, daselbsten aufgenommen und wieder
begleitet, auch was sonst dabei Denckwürdiges bemeroket worden.
Chemnitz 1732. 4o. 96 Bii.
Hahn, J« F. Chr., Der göttliche Befehl an die Evangel. Kirche,
die neuen Glaubensbekenner auf- und anzunehmen, ward den 9.
Aug. 1732 in dsr Obarkirche in Burg rorgestellet. Nebst denen
I
f
/
40 Die Lncraiur ü)j«sr dio Salzburger Emigration.
Anrede und historiseken Brricbt von der Emigranten Auf^ ,
Burg etc. Magdeburg 17:{2. 4«. 18 Bll. reyberg
Ilauok, B., Die in aller Nolb gewaltigb'ch belffen.
Gottes. Die derer bedrängten Christen thr&nenvolle Freude'® ^^^^' {
Das auir den Herrn boffende geistliche Israel. Die hebe .
von Gott gehobene bedruckte Christen. Denen utc. SaUzbut^i>*chcn-
grauten in 4 Predigten vorgestellet. Dantzig 1732. 4<iacb der ^
Hey, J. Chr., Das liebth&tige Pritzwalck gegen lO« /
bürg. Emigranten, welche den 29. Sept. a. 1732 daselbst u^rationtH
und des folgenden Tagrs ihre Reyse nach Preussen fori n.
0. O. (1732). 40. . . , .igrau«
H i 1 1 i n g c r, J. G., Beytrag zur Kirchenbistorie des Ert: loff-
thunis Saltzburg, welcher nicht nur die gro8Hen Bcwegu^. an-
zeiget, so schon 1 52H und (i3 in demselben vorgegangen,^ .dern
auch, was sich nur n. 1(»8(> mit d^n<»nTefi*ereckor Thalleuten ^ ^eben
etc. Jena 1732. 8^ 132 S., 5 Bll. Reg. Enthält nacl ^Igende
Schriften: Das gute Andencken des Evangel. Märtyrer^ George
Schärers von Salfcld gebürtig, 1528 hingerichtet, von "M. Flacius.
. — Thränrn und Seufzer über den Kolchraub 15(i3. — Supplicatio
der 4 Gericht ßischoffshof etc. von wegen der Religion 1563. —
J. Schaitberger*s Wahrhaftiger Bericht von der Saltzburg. Reforma-
tion 1G86. Auf Veranlassung der verfolgten Evangelisten heraus-
gegeben.
— Thränen und Seufzer über den Kelchr.iub, welche in dem
Ertzbischofthum Saltzburg schon a. 15<)3 vergossen und ausgeprcsse^
worden; Nebst einer Untersuchung und Widerlegung derer Schein-
griinde, damit das Papstthum sein Vergehen zu rechtfertigen pfleget.
Sfilfeld 1732^ 4 0. Auf Veranlassung der Verfolgungen der
Evangeli.schen im Ertzbisthum Salzburg neu herausgegeben. —
Historie, Ausführliche, derer Emigranten oder vertriebenen
Lutheraner aus dem Ei-tzbissthum Saltzburg etc., aus glaubwürdigen
Historienschroiberu und denen zu Regcnspurg gedruckten Acten
herausgezogen etc. Mit Kupfer und Karte. 4 Thle. Leipzig
1732—31. 4o. . Die Kupfertafel enthält eine Abbildung von 2
auf dem Marsche begriffenen Auswanderern und eine Ansicht der
Stadt Salzburg. Die Karte stellt das Fürsten* und Erzbisthum
Salzburg dar.
— Kurtze, der Evangel. Emigranten, wie die göttliche Pro*
videntz dieselben nach vielen ausgestandenen Drangsalen aus dem
Ertsstifft Saltzburg in ein Land geführet etc. Mit Kupfern.
Memmingen 1733. 8*.
Hofmann,*C. 6., Jesus, als ein armes und zartes Emi*
grantenkind in einer Predigt etc. vorgestellet. Leipzig 1734.
4«. 40 S.
— Predigt von denen beständigen Liebhabern Gottes etc.
Ubliotheks- Kataloge und Verwandtem.
bey Gelegenheit der Saliiburg. Emigranten bu Leipsig über 1. Job.
• 4, V.* 15-21. Leipsig 1732. 4o. 28 S.
Ilofmann, 0. J., Abrahams Fmtgrantenstab oder das er-
bauliche Exempel Abrahams für ChribtI. Emigranten über Ehr« 11,
V. 8. Nürnberg 1732. 4o. 24 S. Bildet die erste Predigt der
Schrift: „Aufmontening und Erweckang eto/*
Hopp, C. J. D., Ein Lied, mit welchem den 9. Sept. 1782
705 Saltzburg. Emigranten und den 11. darauf 500 dergleichen
Personen su Neuennippin empfangen worden. 0. 0. 1732. 8e.
Huhn, J. B., Denckmahl göttlicher Güte und Vorsorge vor
seine Kvangel. Kirche an dem Exehipel der Saltsburg. Emigranten
in 2 Keden und 2 Predigten vorgestellet, nebst einem Vorbericht
von dieser Emigranten Religion, Fatis, Beystand, Emigration und
fiberall beseigten Christi. Betragung. Gotha (1732). 4o. 116 BD.
Huunius, CS«, Das aufgemunterte Granniohfeld,' wie es
sich sonderlich durch die Saltsburg. Emigrationsgeschichte lassen
erwecket finden. Jena 1733. 4o. 26 Bll.
(Fortsetzung folgt)
Bibliotlieks-Kataloge und Verwandtes«
Manor of Aston Local Board. The 7th Annual Report
of the Free Libraries Committee. 1884—85. Aston. 8^ (Die
Handbibliothek hat 3676, die Leihbibliothek 5890 Bände.
Barrow-in-Furness Free Public Library. Gatalogue of
the Books in the lieference and Lending Departments. Gompiled
by John Frowdo. Barrow-in-Furness. 8^. (Alphabetischer Kata-
log aber ca. 10000 Bände. Der Inhalt der wichtigsten Perio-
dica und Werke ist angegeben.)
Bibliothique de T^ole des chartes. T. 46: Gatalogue
du fonds Bourr^ k la Biblioth^ue nationale, par J. Vaesen. —
D^cret portaiit reorganisation de la Bibliotheque nationale. —
Les manuscrits grecs de Berat.
Bibliotheque royale. 1. Galerie de Taile droite; projet
de renouvetlement de la charpente du toit et du plafond aveo
transformation du mobilier, le tout incombustible ; 2. Idem, eoupe
transversale et coupe longitudinale ; Transformation de Taile
•Iroite; mobilier incombustible; types de rayons et de planoher.
Bruxelles, imp. ß. Delcorde.
Brighton Free Library, Museum and Pietore Oallery.
llth Annual Report. Brighton. 8 o,
Garini, J., Gli archivi e le biblioteohe di Spagna in rap-
porto alla storia d*Italia in generale e di Sioili* in particolarp.
P. 1. f. 1. Palermo, tip. dello SUtuto. 8*.
42 Bibliotheks-Kaialogc und Verwandtes.
G atalog der Magistrate-Bibliothek, J&hrlicher — sa dem
— Nr. 1. Berlin, 12 SS.
Catalogae de lä biblioth^ue du Gerde litteraire de Lau-
saDne. Lsas. 8o,
Catalogae g^n^ral des manascrits des biblioth^ques des
departemcnts. T. 7. Toulouse, Nimes. Paris, Impr. nationale.
4e. (Fr. 12.)
Gatalogue de la bibliotheque du CouseiTaioire national de
mosique et de declamation, publik par Weckerlin. Paris, Firmin-
IMdot. Gr. 8o.
Gatalogue de la bibliothöque de la ville de Montpellier
(dite du musee Fabre); par L. Gaudin. Ilistoire, partie 3.
Mont., GroUier et fils^ 8o.
Gatalogue de la biblioth^ue de la ville de Saint-Etienne,
redige par J. B. Gall^y. T. 1. livre 1. Saint-Etienne, Balay. B^.
Gatalogue de la bibliotheque du Gerde litteraire de Lau-
sanne. Lausanne, impr. L. Vincent. 8o.
Gatalogue de la bibliotheque du depot de la guerre.
T. 3. Paris, impr. nationale. 8o.
Gatalogue general des manuocrits des bibliotheques publi-
ques de France. Paris, Bibliotheque Mazarine. Paris, Plön.
Gr. 8o. (Fr. 12.)
Gatalogue methodique de la bibliotheque communale de
la ville d'Arras. Theologie, par Wicquot. Arras, Sueur-Ghar-
ruey, LXIV, 200 pp. 8o.
Gatalogue of tho Library of the Pharmacentical Society
of Great Britain. 4tli Edition. Goropiled by John William
Knapman. London. 8o.
Gatalogues alphabetiqnes et par ordre de matieres de la
bibliotheque de la Societe d^agriculture, d*horticultnre et d*accla-
mation du Var, h Toulon, arretes le 1er juin 1884. Toulon,
Isnard ä Go. 8o.
Gatalogus der bibliothoek van het Erosmiaansch Gymna-
sium. Overgcdrukt uit het programma voor 1885/86. Rotter-
dam, A. Eeltjes. Roy. 8o. (Fr. 0,50.)
Ghatelain, E. , Manuscrits de la bibliotheque de PUni-
. versite, tires des depots litteraires. Paris, Impr. Labouret. 16.
Godices mannscripti Palatini graeci bibliothecae Vaticanae,
deseripti praeside J.-B. cardinali Pitra, . . . recensuit et digessit
H. Stevenson. Romae. 4o.
Guissard, Gh., Inventaire des manuscrits de la Bibliotheque
d^Orleans. Fonds de Fleury. Orleans, £. Lechevalier. Gr. 8 o.
(Fr. 10.)
Delisle, L., Les coUections de Bastard d^Estany k la
Bibliothöque nationale. Gatalogue analytique (Ghartes, soeaux.
[■■■■
Bibliotheks-Kaialoge und Verwandtcii. 48
p«intare8 et omements d«8 monamenia, recaeils diveri.) Nogeni-
le-Rotron, imp. Daapeley-Gouyernear. XXII, 388 SS. So.
Enqnetes et dooumentg relatifs k renseignement sop^rieare.
XIX. £tat des etudes dans let facnltes des sciences et des
lettres. RibliothequeK Universität res. 1884 — 1885. Premier
seinestre. Paris, imp. nationale, oo.
Favaro, A., Ragguagljp dei manoscritti galileiani nella
collezione Ashburnham presse la bibtioteca Hedioeo - Lanreniiana
di Firenze. Roma, tip. d. Sciense roat. e fis. 49,
Favier, J., La bibliotheqae d*an maftre-echevin de Meti
au commencement du 16e si^cle, inventaire annote. Nancy,
Gidot fr^res. 21 SS. 12o.
Font an n es, F., £tudes stratigraphiques et paleontologiqnes
pour servir k Thistoire de la periode tertiaire dans le bassin du
Rhone. III. partie 1. Lyon et Bale, H. Georg. Gr. 8o. (Fr. 10.)
Forcella, V., Catalogo dei manoscritti riguardanti la storia
di Roma che bi conservano nelle biblioteche di Padova pubbliche
e private. Vol. 5. Roma, Fr. Bocca. Gr. 8®. (M. 10.)
Ilandsworth Public Library. Report of Committee for
year ended 25th March 1885. West Bromwich. 8o. (Der
Lesesaal wird t&glich von etwa 300 Personen besucht. Die
Bibliothek besitzt jetzt über 7673 Bände.)
II gen, P., Katalog der sog. Kirchenbibllothek zu Sorau«
Th. 1. (Sorauer Gymnasialprograrom.)
Knapman, W., Catalogue of tbe Library of the Pharma-
ceutical Society of Great Britain. 4th Edit. London. 518 SS. 8^
Borongh of Leicester. The 14th Annual Report of the
Free Libraries Committee, 1885. Leicester. 8^ (B&ndezahl im
Ganzen etwa 28047, Verleihungen 213 678, davon 72 ^.'o Roman-
litteratur.)
Liste des dons faits k la biblioth^ue publique de la ville
de Troyes, 20e et 21e annees. Troyes, Dufour-Bouquot. 8^
Manasia, C, Movimento della Biblioteca Comunale di Calta-
nissetta per gli anni 1882—83—84. Caltanissetta. Gr. 4*.
Manuscrits de la bibliotheque de Nimes. Extrait du
Catalogue dos ms. des biblioth^ues des departements, t. 7. Paris,
imp. nat., 140 SS. 4».
Manuscrits de la biblioth^ue de Toulouse. Extrait du
Catalogue des ms. des biblioth^ues des departements, t. 7. Paris,
imp. nat. 530 SS. 4*.
Ein Marien felder Bibliotheksverseichnis aus dem 13« Jahr-
hundert. Von W. Diekamp. enth. in: Zschr. f. raterlAnd. Gesch.
und Altertumsk. Bd. 48. Münster 1885. 8*.
Mason, Th., Public and Private Libraries of Glasgow.
44 Hiblicgraphieii. *
Gluagow, printed for Subscribert atid for Private Gireulation«
Th. I). Morison. t®.
Mondino, B. S., La biblioteca del CoUegio Columbia di
New York , e Tindice dccemala a materio : abbozzo. Palermo,
iip. del Giomale di Sicilia. 8^
Neuwirth, J., Datierte Bilderhandschrifteii österreichiBcber
Klosterbibliotbeketi. S.-A. a. d. Sttx.-ßer. der kais. Akad. d.
Wiss. Wien, C. Gerold*« Sobn. ih. 8«. (M. 0.00.)
City and County of Newcastle-apon-Tyne. 4th Annual
Report of the Pablic Libraries Comroittee, 1883 — 84. Newcastle-
apon-Tyne 1884. Gr. 8^ (Bändezahl 49 3G9. Das Joumal-
simmer wurde von 490 922 Personen besucht. Verleihungen
234 126.)
Omont, U.f Catalogue des manuscrits grecs de la ßiblio-
th^ue royale de Belgique et des autres bibliothequos publiques
de la Belgique. Paris, A. Picard. 8*. (Fr. 2, papier verge
Fr. 4.)
Borough of Portsmouth Free Public Library. Key to the
Indicator. Arranged by T. D. A. Jewers. Portsmouth. 8 ^
(Enthalt 6000 Titel und Kegeln aber die Benutzung der Bib-
liothek.)
— Supplenientary Catalogue of Recent Additions to tho
Reference and Lending-DepaHmeiit. Compiled by T. D. A.
Jewers. Portsmouth. 8^ (Alphabetischer Katalog mit Inhalts-
angabe gesammelter Werke, einem Verzeichnis der wichtigsten
Artikel der Encyclopaedia Britannica, und einem solchen von
Novellen und Erzählungen samt Angabe der Periodica, in denen
sie erschienen.)
Borough of Reading. The Free Public Library and
Museum. 2nd Annual Report, 1884—85. Reading. 8^ (Bande-
zahl ca. 13 132, Verleihungen 110 223.)
Smethwick, Annual Report of the Free Library Committee
to the Smethwick Local Board of Health, 1884^85. Smethwick.
8*. (Bundezahl 5126, Verleihungen 43 276.)
Werken der Verecniging tot Uitgave der Bronnen van tet
ende vaderlandsche Recht, gevestigd te Utrecht. Reaks I,
No. 67. 's Gravenhage, M. Nijhoff. 1884—86. ür. 8». (27.)
Bibliographien.
Bibliographie contemporair e» Histoire litteraire du
19e si^le ou manuel critique et raisonn^ de livres rares, curieuz
et singuliers . . . depuis 1800 jusqu*^ nos jours, avee indioation
des prix . . . T. 2 ... 8« (Fr. 40).
Bibliographien. 45
Bibliographie raisonn^e et anecdotiqae des livrea
edites par Aug. Poolei-Malanit (1858-1862). Paris, P. Ron-
quettp. 60 SS. 8®. (Fr. 6.)
Le Bibliophile*. Gazette lllustr^ des amatenrs et biblio-
philes des deax mondes. Vol. 1. Paris, Librairi^s do Biblio-
phile. (Fr. 12.)
Bibliotheca Arcana sen Gatalogos Libromm penetraliuni,
beiDg brief Notioes of Books tbat have been secretly printed,
prohibited by law, seised, anathematised, bumt or Bowdlerised,
by Specalator Hofum. London, 0. Redway, 1885. XXII,
141, XXV. SS. Kl. 4^ (Eine wenig empfehlende Besprechung
mit Nachweisung zahlreicher Fehler siehe in „Le Livre Annee 6.
liv. 10."
Bolton, H. C, A Catalogne of chemical Periodicals. Aa-
thor*s Edition. [New York.] 8 \
— A Gatalogue of scientific and technical Periodicals, 1665
to 1882, with chronological tables and a Library Check-List.
Washington 8^
Bonnefou, D., Les 6crivains cel^bres de Rome, oa Bio-
graphie des principaux ecrivains latins, aveo ane analyse, nne
apprdciation et de nombrenses citations de leurs ehefs-d^oeoTre.
PariN Fischbacher. VllI, 474 SS. 8». (Fr. 3,60.)
Catalogne of first Editions of American Anthors, Poets,
Philosophers, Historians etc. New York, Leon a. Br. 8^ {g 1.)
Catalogas der Bibliothek van de Vereeniging ter Beror-
dering van de Belangen des Boekhandels te Amsterdam. Amster-
dam, P. N. van Kampen Sc Zoon. 1885. 8^
Connaissance des livres, de la — . Gaoseries d*iin ami des
livres. Les Editions originales des, romantiqaes. Les poötes.
Paris 1886. 40 SS. Gr. 8 •. (Fr. 3.)
Drexel, Th., Katalog der Kochbücher-Sammlang. Frank-
furt fi. M., Druckerei von A. Osterrieth. 54 SS. Gr. 8®. Als
Ms. gedruckt.
Eder, Briefe des Reiohshofrates Dr. Georg — lur Gesch.
Rudolfs n. u. d. Gegenreformation in Oesterreich u. d. E.
Mitgeth. von F. Stieve, s. Hitth. d. Inst. f. Oesterr. Gesch.-F.
Bd. 6. H. 3.
Feilberg, M. W., Norsk Bog-Forteguelse. 1873—1882.
Kristiania, A. Cammermeyer in Gomm. 1885. 8*.
Fischer» J. A., A select Bibliography of Eeclasiastical
History. Boston» D. G. Health A Co.
Gaidoc, H., et P. S^billot, Bibliographie des traditions et
de la litt^rature popolaire de TAuvergne et du Velay. Clermoni-
Ferrand, impr. Mont-Louis. 8*.
46 Bibliographien. ^
Gialiariy 6. B. contei Gli anonimi veronesi. Verona, II. F.
Monster. 8^ (L. 3.)
G r o tefeud, II., Verzeichnis von Abhandlungen und Notizen
zur Geschichte Frankfurts aus Zeitschriften und Sammelwerken
zusammengestellt. Frankfurt a. M. , Völckers Verlag. 96 SS.
8«. (M. 1,60.)
Hellebrant, A., Die ungarische Bibliographie bis ["1711,
siehe Ungarische Revue. 1885. II. 8 — 9.
Ilettler, A., Schillers Dramen. Eine Bibliographie , nebst
einem Verzeichnis der Ausgaben sämmtlicher Werke Schillers.
BerUn, W. WeUnitz. VI, 57 SS. 8^ (M. 3.)
Hirsch, Kepertorium hervorragender Aufsätze der in- und
ausländischen Militär-Journalistik aus den Jahren 1881 — 83.
Köln, Warnitz & Co. 8 ^. (M. 5.)
Huart, C, Bibliographie ottomane, notice des livres turcs,
srabes et persans imprimes a Gonstantinople durant la periode
1299—1301 de Thegire (1882 — 1884). Paris, Leroux, 8«.
(8. A.- aus Journal asiatique.)
Jacobs, J., The Jewish Question. 1875—1884. Biblio-
graphical llandliet. (Aus Trübner 's American etc. Literary Record.)
London, Trübuer & Co. Gr. 8 ^. (M. 1.)
Jahresberichte der Geschichtswissenschaft. Jg. 4. 1881«
Berlin, Mittler. 8». (M. 18.)
Index bibliograplüque de la presse et de la librairie nie-
dicales. T. 1. Paris, a Tadministration , 6, place St. Michel.
80. (Fr. 20.)
Kerviler, R. , Bibliographie Saint-Nazairieune : 3e serie
des docunicnts pour scrvir k Thistoire de Saint-Nazaire, recueiliis
et annotofi. Saint- Nazaire, imp. Girard. 12<^
Legrand, E., Bibliographie hcllenique, ou Description rai-
sonnce des ouvrages publies en grec au 15«) et 16e si^cles.
2 vols. Paris, Leroux. CCXXVII, 328., LXXVII, 456 SS.
Leon and Brother, Catalogue of First Editions of Ame-
rican Authors, Poets, Philusophors, Ilistorians, Statcsmen, Es-
sayists, Dramatists, Novellists, Travellers etc. New York. 8®.
(Sh. 5.)
L in derlei dt, K. A., The Game of Preference ; or Swedish
Whist: with a Bibliography of English Whist. Mil-
waukee. Ißo. [Nur in 75 Ex. gedruckt.]
Manno, A., Bibliografia provisoria Acqnese in prepara-
zione alla Bibliografia storica degli stati della Monarchia di
Savoia. Torino. Kl. So. Edizione privata di 100 copie.
Marcel, G., Bibliographie de la Nouvelle-Franoe. Enth.
in: Revue de g^graphie, avril 1885.
Mayo, 0. H., Bibliotheoi Dorsetiensis: Being a carefuUy
Bibliographien. 47
compUed Account of printed Books and Pamphlets relating to
the Uistory and Topography of the County of Donet. PriTately
printed. (London.) X, 29(i SS. 4o. (Sh. 13.)
Meli, R., Bibliografia ngaardante le acqae potabili e
minerali della provincia di Roma. Roma, Cecchini. 80.
Montarolo, G. ß., Biblioteca bibliografica italiana. F. 1«
Modena, Societa tipografica. (Torino, H. Loescher.) VIII, 110 SS.
80. (L. 5.)
Mofttaroio, B., Bibliografia del risorgimento italiano. Opere
anonime e pseudonime. Centuria 1. 2. Roma. 80. (L. 2.)
Montier, L. , Bibliographie des dialectes dauphinois. Va-
lence, Yalent.
Neuwirth, J., Datierte Bilderhandsehriften Österreichisoher
Klosterbibliotheken, siehe: Sitzungsberichte d. k. k. Akad. der
Wiss. PhiL-hist. Kl. Bd. 109.
Oesterley, H., Wegweiser durch* die Litteratur der Ur-
kundensammlungen. Th. 1. Berlin, 6. Reimer. V. 574 SS.
Gr. 80. (M. 12.)
Philippe, J., Origines de Timprimerie & Paris d*apr^s des
documents inedits. Paris, Charayay fr^res. 8^. (M. 10.)
PisanusFraxi, Catena librorum tacendorum : being Notes
Bio-Biblio-Icono-graphical and critical, on Curious and Uucom-
mon Books. London, Privately printed, 1885. 4o. (Pisanus
Fraxi ist bereits wegen seiner Vorliebe für saftige Gerichte be-
kannt. Diesmal bringt er eine Besprechung von Schriften über
die erlaubte oder unerlaubte, natürliche und widernatürliche Ver-
einigung der Geschlechter, also über Ehe, Polygamie, Inoest,
Farnication, Hermaphroditismus, Impotenz, Entführung, Notsucht
u. dgl. Der zweite Abschnitt handelt von der Prostitution in
Venedig, der dritte ist den in englischer Sprache erschienenen
erotischen Romanen gewidmet, der vierte einigen spanischen ero-
tischen Publikationen.)
Po eich au, A. , Die livländische Geschiohtslitteratur im
J. 1884. Riga, N. Kymmel Kl. 80. 96 SS. Dieser dritte
Jahrgang enthält eine systematische Zusammenstellung kurzer
Inhaltsangaben Ton ca. 270 selbständig erschienenen Werken oder
in Sicitschriften enthaltenen Artikeln über die baltischen Provin-
zen; ein alphabetisches Register derselben ist beigegeben. Im
Vorwort entschuldigt sich der Verf. wegen etwaiger Mängel da-
mit, dass er trotz seiner Bitten (aus Kreisen, die sich eigentlich
für seine nützliche Arbeit interessieren müssten,) nicht durch
Uebersendung von Exemplaren, Rezensionen n. dgL onterstütsi
worden. Das glaubt jeder gern!
Revue bibliographique internationale de TMucation
des sourds-muets ei des soienoes qui s*y rattaohent, publice sous
^ Bibliographien.
h direetion de H. Belanger . . . paraisaant toos les denx mois.
No 1. Jttin 1885« Paris, impr. Pellaard« (Abonnement: France,
6 Doa Fr. 3, Etranger, Fr. 3,50.)
ServaiB Dirks. Uistoire litieraire et bibliographiqae des
Fr^s Minears de TObseryance de St. Fran^ais en Belgiquo et
dans les Pays-Bas. Gand, F. Vyt. 500 SS. 8". (Fr. 7.)
Soranso, 6.» Bibliografia Yenesiana in aggianta e oonti-
nuasione del ,»Saggio^' di K. A. Gicogna. Venezia, P. Narato-
vich. 1885. 4 0. 938 SS.
Souhart, R., Bibliographie compl^te des ouvrages sur la
chasse ; la yenerie et la fauconncrie. Fase. 1 . Paris, Rouquette. 8®.
Stevens, H., and H. Newton, Ilistorical Nuggets, Biblio-
theca Americana, a descriptive Accoant of rare Books relating
to America. Vol. 3. Gh. 1. London, II. Stevens A Gon. 8®.
(k Vul. Sh. 10. d. 6.)
Thomson, W. A. , A Bibliography of Protosoa, Sponges,
Coelenterata and Worms. London, Cambridge Warehouse. S^'.
(Sh. 12,0.)
Timm ins, S., Books on Shakespeare. Birmingham Refe*
rence Library Lectures. No. 4. Simpkin. 12 o.
Uebersicht der hauptsächlichsten Schriften Güpperl^s,
enth. in „Leopoldina^* Hefl 21.
Vergangenheit, Die — und Gegenwart der kgl. ungar.
naturwissenschaftlichen Gesellschaft. Budapest. 36 SS. 8".
(Knthalt ein Verzeichnis der Publikationen dieser Gesellschaft.)
Verzeichnis der Schriften aus dem Gebiete der Zoologie,
Anatomie und Physiologie, welche von der Kgl. Akademie der
Wiss. in St. Petersburg veröffentlicht wurdi^n. Leipzig, Voss* Sort.
Ein Verzeichnis der Schriften des Uolländei-s Josephus
Albertus Alberdingk Thijm — ausgenommen sind nur Zeitungs-
artikel, Gelegenheitsgedichte n. dgl. — findet man in ten Brink,
Onze hedendagsche Letterkundigen. Lf. 7.
Ein Verzeichnis der Schriften des im J. 1883 verstorb.
Pnifessors der Zoologie F. W. Marklin ist enthalten in 0. M.
Reuter, Minnestal ö. F. >Y. Märklin. Hels. 1883. 4^.
Ein Verzeichnis der Schriften des im J. 1884 verstorb.
Kanzleirats Elias Lönnrot ist enthalten in S. G. Elmyren,
Mihnestal ö. E. Lönnrot. Helsingfors 1884. 4o.
Verzeichnis der verkäuflichen Doubletten aus der Bres-
laner Stadtbibliothek. I. II. Breslau 1885. 8^. (I. Medizin,
Mathematik und Naturwissenschaften, Ghemie und Alchemie der
Rehdigeraoa: 159 Nummern; II. Theologie der Magdalenaea:
1004 Nummern.)
Vi dal. F., Les manuscrits proven^ux de la Mejanes. Extr.
de la Revue sextienne. Aix, Makaire. 8c.
liographien.
Yismara, A.» Bihliografia di Achiile Hauri. BCilano, G.
Agnelli di Angelo Golombo e C« 16o.
Wessely, K., Die grieobischen Papyri Sachsens. 1. Die
griechischen Papyri der Leipziger Universit&ts-Bibliothek. Siehe :
Berichte d. philol.-histor. KU d. K. S&eht. Ges. d. Wiss. 1885.
Wieohraano, C. M. , Mucklenburgs altniedersächsische
Litteratur. Th. 3: 1600—1625. Mit Nachtr&gen and Registern
SU allen 3 Teilen. Nach Wiechmann*8 Tode bearb. u. heraasg.
von A. Hofmeister. Schwerin, Stiller, XUI, 244, XXVIII. So.
Year-Book of the Scientific and Bamed Societie s of Great
Britain and IreUnd. Comprising Lists of the Papers read daring
1884 before Societies engaged in 14 departments of Research
with the Names of their Authors. 2nd Annnal Issue. London,
Griftin A Co. V, 231 SS. 8 •. [2297.]
Eine 38 Oktavseiten starke „Bibliographie der jadi-
schen Pädagogie in chronologischer Ordnung^^ ist
enthalten in B. Strassburger, Geschichte der Erziehung und des
Unterrichts bei den Israeliten. Stuttgart, Levy u. Müller (1885).
Die Bezeichnung „in chronologischer Ordnung** ist aber unge-
nflgendi denn die Anordnung ist systematisch, und in den ein-
zelnen Abteilungen stehen die Titel der Bücher, — Zeitschriften
— Aufsätze sind nicht aufgenommen, — chronologisch. [2298.]
Bibliotheoa juridica. Verzeichnis der vorzüglichsten
Werke aus allen Zweigen der Rechts- und Staatswisseiischaft,
welche in den neuesten Auflagen von der Maus*schen k. k. Hof-
Verlags- und Universitäts-Buchhandlung in Wien . . . stets vorrätig
gehalten werden. Achte, sehr vermehrte, mit einem Namenregister
versehene Ausgabe. Wien, Mauz, 1885. 17G SS. Gr. 8^ (Ist ein
für den Handgebrauch, und zwar recht bequem gemachtes, syste-
matisch geordnetes Verzeichnis der wichtigsten rechts- und staats-
wissensohaftlichen etwa 3000 Werke und Zeitschriften.) [2299.]
Rossica A Baltica. Verzeichnis der in und über Russland und
die baltischen Provinzen im Jahre 1884 erschienenen Schriften in
deutscher, französischer und englischer Sprache* L Jahrgang.
Herausgegeben von F. von Szczepanski. Reval, Lindfors* Erben.
1885. Kl. 8*. -— Ein kleines nützliches Unternehmen, aber nicht
systematisch, sondern nur alphabetisch geordnet, weno man davon
absieht, dass Rossica und Baltica geschieden sind. Die Baltiea
stehen nicht auf dem Titelblatte aber im Texte voran und füllen
18 (ca. 324 Titel), die Rossica (ca. 468 Titel) 26 Seiten. [2300.]
Bibliographisoher Anzeiger für romanische Sprachen
und Litteraturen, herausgegeben von E. Ehering. Paris. F.
Vieweg— Leipzig, E. Twietmeyer — Florenz, Turin, Rom, H. Loesoher.
Band 2. 1884. 439 SS. 8o. — Dies für Sprachforscher unent-
behrliche Hilfsmiit«! beendet soeben seinen iweiten Jahrgang. Um
4
50 Bibliographien.
allen recht bequem sa sein, erscheint es auch mit dem italienischen
Titel Rivista bibliografica etc. und mit dem fransösischen Revue
bibliographique, und dementsprechend sind auch die Abteilungs-
Ueberschriften deutsche, italienische oder fransösische« Die Oe*
samtsumme der in diesem Jahrgange enthaltenen selbst&ndigen
Schriften und Joumalartikei betragt )561. [2301.]
Shakespeare*nibliographie 1883 und 1884. Mit
Nachträgen sur Bibliographie seit 1864 in Band 1 — 3, 5, 6, 8^
10, 12, 14, 16 und 18 des Jahrbuches. Von Albert Cohn.
Separat-Abdruck a. d. Shakespeare-Jahrbuch. Weimar. 44 SS«
Gr. 8o. — Die Bibliographie verzeichnet Rezensionen und An-
zeigen von Büchern, Theaterberichte, bildliche Darstellungen und
musikalische Werke im allgemeinen nicht. Trotzdem findet man
in dem Heftchen gegen 600 Werke und Aufsätze aus Periodicis
verzeichnet. Der Ilauptanteil mit 27 Seiten kommt auf England
und Amerika, Deutschland nimmt 12 Seiten ein, Frankreich 2,
der Rest f&llt auf die übrigen Länder, als: Belgien, Böhmen,
Dänemark, Griechenland, Holland, Italien, Portugal, Rumänien,
Russland, Schweden, Serbien, Spanien, Australien und Indien. In
den grösseren Abteilungen sind Texte und Shakespeareana ge-
schieden, und die letzteren alphabetisch geordnet. [2302.]
Internationale Ausslollung von Arbeiten aus edlen
Metallen und Legirungen in Nürnberg 1885. Katalog
der Fächln liliotliek und des Lesezimmers. Nürnberg, Verlag des
Bayrischen Gewerbemuseums Carl Schräg, 1885. 50 SS. Kl. 8^.
— Der obengenannte Katalog hat mehr als vorübergehende Be-
deutung : er bildet eine wenn auch nicht vollständige Bibliographie
der Litteratur über edle und von den Gewerken benützte Metalle«
Er enthält unter I. Technisches. Die Titel von 97 mit einer
Ausnahme deutschen Büchern, unter II. Geschichtliches. Die
von (H) z. Th. liochwürtvollon kunstgewerblichen deutschen wie
ausländischen zur Geschichte des Kunstgewerbes, endlich unter
in. Tafel werke. Die von 84 Pracht werken , z. Th. ersten
Ranges. Die Abteilungen IV. Varia und V. Fachblätter,
kunstgewerbliche Zeitschriften können nicht in Betracht
kommen,, weil bei ihrer Aufzählung offenbar gar nicht Vollzähligkeit
beabsichtigt war, auch der Natur der Dinge nach nicht beab-
sichtigt werden konnte. [2303.]
Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in
Lübeck. Heft 7. P. Friedrich, Zusammenstellung der,
die Landeskunde des Lübeckischon Staatsgebietes betreffenden
Litteratur. Lübeck, F. Grautoff, 1885. 44 Seiten 8^ — Die
Zentral-Kommission flir wissenschaftliche Landeskunde von Deutsch-
land hatte im Jahrgang 1884 des „Ausland'* ein Normalsohema
tfOar die landeskundlichen Bibliographien veröffentlicht, und das-
Biblio^apbien. 51
selbe filr die Oliederang des landeskundlichen Stuffes in den
Bibliographien empfohlen. Friedrich hat sich bei dem Litterator-
verseichnis seines Gebietes streng an dies Normalschema ge-
halten, — möchten andere für ihre Gebiete es nur ebenso thnn.
Sein VerEeichnis hat, wie er in einem Vorworte sagt, einen
grösseren Umfang erhalten, als man nach der bescheidenen Grösse
des Lübeckischen Staatsgebietes erwarten sollte. Während sich
die meisten Abschnitte über die Bewohner streng an die Landes-
grenzen halten, mussten die naturkundlichen Abschnitte, infolge
der vielfachen Zerteilung des Staatsgebietes, über das benachbarte
Mecklenburg, Lauenburg, Holstein und Fürstentum Lübeck er-
weitert werden. Als ein Naturganzes wurde dabei das gesamte
Gebiet aufgefasst, welches von der Trave und deren Nebenflüssen
entwässert wird. Es gehören demnach in den Bereich dieser Auf-
zählung unter anderen Segelberg, Oldesloe, Reinfeld, Mölln, Ratze-
burg, Schönberg, Dassow und Schwartau. Friedrich hat getrennt
L Landesvermessung und Karten, II. Allgemeine landeskundliche
Werke über das ganze Gebiet, III. Natur, lY. Bevölkerung, V. Spe-
zielle Ortskunde. Innerhalb dieser Hauptabteilungen sdnd ver-
schiedene Unterabteilungen angenommen, und innerhalb einer jeden
derselben die Bücher resp. Karten oder Pläne chronologisch ange-
ordnet. Wir finden 134 Titel unter Landesvermessung, Karten
und Pläne, und 867 Titel von Büchern, Periodicis und Aufsätzen
in solchen. Zahlreiche erläuternde Zusätze des Herausgebers
tragen wesentlich dazu bei, die Arbeit wertvoll zu machen. [2304.]
Verzeichnis der Bücher, Landkarten etc., welche
vom Januar bis zum Juni 1885 neu erschienen oder neu
aufgelegt worden sind. Herausgegeben und verlegt von der
J. C. Hinrichs^schen Buchhandlung in Leipzig. 147. Fortsetzung
1885. 113 und 517 SS. Kl. 8^. — Dies Verzeichnis tritt nun-
mehr in sein 88. Jahr, und alle Welt wird mit der Verlagshand-
lung davon überzeugt sein, dass es stets ihr Streben gewesen ist,
auf möglichste Vervollkommnung und Vollständigkeit desselben
hinzuarbeiten. Es ist daher auch überflüssig noch mehr über das
Unternehmer, im allgemeinen zu sagen; was aber die 147. Fort-
setzung betrifit, so sei hier konstatiert, dass auch die verehrte
Hinrichs*sche Verlagshandlung trotz der 147. Fortsetzung im
systematischen Teile derselben die periodische Litteratur noch nicht
von der nichtperiodischen scheiden gelernt hat. £s ist nämlich
am Anfang der wissenschaftlichen Uebersichi angegeben „Die
Zeit- und periodischen Schriften stehen am Schlüsse jeder Wissen-
Schaftes trotzdem stehen in den meisten der 22 Abteilungen zahl-
reiche Periodica unter den Büchern verstreut, was die Uebersicht-
lichkeit nicht gerade vergrössert, und deigenigen, der eben nur
Periodica sucht, irreführti weil er nicht ahnen kann, dass Abband-
62 Bibliographien.
langen der kgl« bayer. Akademie der Wissenschaften, Abhand-
lungen der kgl. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften, Be-
richte über die Verhandlungen der kgl. sächs. Gesellschaft der
Wissenschaften, das Goethe-Jahrbuch, die Memoires de TAcademie
Imperiale des sciences de St. Petersbourg und viele andere ahn*
liehe nicht unter die Periodica zu rechnen sind. Die Sitzungs-
berichte der 3 Akademien der Wissenschaften zu München, Wien
und Berlin, von denen die der letztgenannten mit grösster Regel-
roüssigkeit 52mal im Jahr erscheinen, werden als uichtperiodisch
behandelt, der Sitzungsanzeiger der kais. Akademie der Wissen-
schaft aber, der gar nicht Sitzungsanzeiger l.eisst, sondern „An-
zeiger der kais. Akademie der Wissenschaften etc.** (so steht auf
dem doch massgebenden Titelblatte,) und zie.nlich unregelmässig
erscheint, als periodisch. Mit diesem Tadel soll aber das Ver-
dienst des halbjährigen, unentbehrlichen Hinricbs bei Leibe nicht
geschmälert werden! [2305.]
Grundriss zur Geschichte der angelsächsischen
Littcratur. Mit einer Uebersicht der angelsächsischen Sprach-
wissenschaft. Leipzig, Veit & Co., 1885. XII, 532 SS. Gr. S^r
— Der Verfasser wollte einen Führer durch die in letzter Zeit
bedeutend gewachsene Litteratur über angelsächsische Schrift-
werke schaffen, der bis jetzt in solcher Form vermisst wurde. Er
hat natürlich danach gestrebt, das beste ihm bekannt gewordene
Material zu verzeichnen, meint aber selbst, dass ihm manche Auf-
sätze und kleinere Schriften entgangen sein mögen. Trotzdem ist
sein Litteratur- Verzeichnis ein ungeheuer reichhaltiges ' geworden,
füllt doch die sprachwissenschaftliche Litteratur allein 110, die
der Denkmäler 400 Seiten, und dabei haben wir es nicht etwa
; mit einer Litterat Urgeschichte zu thun, sondern der Text besteht
' nur aus kürzeren oder längeren Anmerkungen zu einzehien Werken.
Ein brigegebenes Namen- und ein Sachregister werden Vielen
gute Dienste leisten. [2306.]
Bücher wesen. A. Venturi, Ueber einige ß fleher mit
Miniaturen von Attavante. Siehe: Der Kunstfreund. Jg. 1. Nr. 20.
[2307.]
Buchdruck. Dredge, J. J., Devon Booksellers and Printers
in the 17« and 18. Centuries. Repr. fr. the Western Antiquary,
Piymouth, W. H. Luke, 39 SS. 4». Nicht im Handel. [2308.]
Litteratur und Hiszellen«
Amerika.
Boston. Wenn man meint, in Amerika seien die Bibliothekare
im Goldlande und würden mit Gold aufgewogen, so irrt man«
Litteraior und Mitsellen. 53
Allerdings erhalten sie Tiel höhere Oehälter als in DeutacUand
üblich, aber dafQr haben sie Tiel mehr und viel Unger m arbeiten,
und als es sich Tor einigen Monaten darum handelte, dem hin*
länglich durch seine Thätigkeit und seine Leistungen bekannten
Winsor, dem Bibliothekar der Public Library, eine Gehaltssulage
zu gewähren, da erklärte der damalige Alderraan Hugh O^Brien,
der jetzige Mayor, er brauche nur auf die Strasse zu gehen, da
habe er gleich 50 Mann, die dasselbe leisteten wie Winsor!
[2309.]
New York. Museum of Natural History und Society of Fine-
Arts haben aus dem Nachlasse der Missis Robert L. Stuart
10000 Bände im WeHe yon 200 000 Mark geschenkt erhalten.
Es sind allein 400 Bibeln, darunter eine geschfiebene aus dem
13. Jahrhundert, und eine zu Venedig 1480 gedruckte; femer
finden sich u. a. die Gould*schen omithologischen Prachtwerke,
und viele solche Ober europäische Museen. [2310.]
— Die Free Circulating Library, erst 1878 gegründet, lässt
jetzt ca 100 000 Bände jährlich circuliren. Am 2. Mai d« J.
schenkte ihr Andrew Carnegie 4000 ^. [2311.]
— Von Melvil Dewey ist ein „New York Library Club**
gegründet worden. [2312.]
Australien.
Melbourne, lieber die Melbourne Public Library findet
man in Library Chronicle nach „Melbourne Age** folgende An-
gaben. Die Bibliothek hat elektrische Beleuchtung, ihr Lesesaal
fasst 400 Personen und ist abends fast ganz besetzt, der Tages-
durchschnitt an Besuchern ist 1000! In den letzten 18 Monaten
ist die ganze Bibliothek neu geordnet worden. Es wird darüber
geklagt, dass das Publikum freien Zugang zu den Schränken hat,
denn die Bücher würden häufig verstellt, und ausserdem yer-
schwänden welche ganz. Solche Zustände gehörten nach Utopien.
[2313.]
Deutschland.
Berlin. Der Reichsanzeiger vom 25^ Dezember t. J. ent-
hält den kaiserlichen Erlass, betreffen 1 das neue Statut de: Kgl.
Bibliothek zu Berlin. [2314.]
Darmstadt. Der Direktor der Grhzgl. Hofbibliothek,
Geheimrat Dr. Philipp Walther, ist pensionirt und in seine Stelle
der Uofbibliothekar Dr. Wilhelm Maurer gerückt; Sekretär Dr.
Valentin Lennert ist Hofbibliothekar und Dr, Gustav Nick Sekretär
2. Klasse geworden. [2815.]
Heidelberg. Die Universitäts- Bibliothek erhält die aus oa.
120 Handschriflen und einigen Tausend Bänden gedruckter Werke
bestehende Privatbibliothek des verstorbenen Londoner Buchhändlers
54 Litteraiur ond MiBsellen.
Nikolaus TrQbner, eines geborenen Heidelbergers, von dessen Witwe
snm Geschenk. [2310.]
Mainz. Der verstorbene Oberbürgermeister 0. Da Mont
hat seine Bibliothek der Stadt yi'miacbt. [2317.]
Metz. Die Stadtbibliothek hat aus der Auktion der Biblio-
thek Gustave Chantener's nicht weniger als 53 zur Ortsgeschichte
von Metz gehörige Bücher und Handschriften, 2 Inkunabeln und
andere aus Metzer Pressen hervorgegangene Drucke, 1(3 Bündel
Stiche und zwei Originalzeichnungen von Si'b. Leclerc, zwei andere
Originalzeichnungen von Leclerc junior, und zwei eigenhändige
Briefe des Marschall Fabert erworben. [2318.]
England.
Allgemeines. Folgende Museen und Bibliotheken sind Sonntags
gedffuet: National Museum and Galleries at Kew; National Galleries
at Hampton Court Palace; National Exhibition at Greenwich
Hospital; National Gallery of Ireland, Dublin; National Museum
of Science and Art, Dublin; Birmingham Art Gallery, Library
and Museum; Manchester 7 Free Public Libraries; Middlepbrough
Free Public Library; Newcastle-on^Tyne dsgl.; Stockport Muni-
cipal Museum ; Stoke-upon-Trent Free Library and Museum ; Wigan
Free Public Library. [2319,]
Bristol. Am 8. Juni d. J. ward ein neues Lokal der Free
Library, Redland Brauch, nunmehr das fünfte, eröffnet. [2320]
Cardiff. Colonel Nill hatte Free Library and Museum eine
Anzahl Gemäldf* unter der Bedingung a^s Geschenk angeboten,
dass die Sammlung de« Sonntags geöffnet würde. Das Komitee
aber sah darin eine Gefahr zur Verleitung zur Sonntagsarbeit
und zur Versklavung, und verzichtete am 18. Mai d. J. dankend
auf das Geschenk. [2321.]
Cherbourg. Der Bibliothekar und Archivar Amiot hat
den systematischen Katalog der Stadtbibliothek veröffentlicht, um-
fassend 137 Handschriften und 18 337 Bücher. [2322.]
London. Die Bibliothek des British Museum hat im Jahre
1884 im grossen Lesesaal 154 729 Leser gehabt, die 1100 450
Bunde benutzt haben. Der Zuwachs betrug 31 747 Bände und
Broschüren, ohne die Journale. [2323.]
— Die Vorstände des British Museum haben in letzter Zeit
von Londoner Kommissionären amerikanischer Verleger Gratis-
Exemplare einprefordert, weil auf den Titeln der Bücher gedruckt
steht: „New York und London**. Es ist indes zu bezweifeln,
dass in diesen Fällen, wo die Angabe zweier Verlagsorte auf in
Amerika gedruckte Bücher lediglich aus Rücksicht auf die Be-
quemlichkeit des englischen Publikums erfolgt, das British Museum
seinen Willen durchsetzen wird. [2324.]
— - Für das Oeetliche London wird, entsprechend dem I'lane
Littcratur and Mineellen. 55
des yersiorbenen John Beaomont« an einem grossartigen Unter-
nehmen gearbeitet, das Technische Schale, Bibliothek, Lese-
säle, Winter-Garten und K9nzert-Saal , Restauration, Tamplatz
nnd Schwimmbassin enthalten soll. Drapers* Company gew&hrt
20000 Jiy ebensoviel hat das Komitee schon beisammen, das
Ganze soll aber ca. 100000 £ kosten. [2325.]
— Der „National Liberal Clnb** sammelt eine „Gladstone
Library ^^ Dieselbe erhält einen Raam von 100 sa 40 Foss
englisch, gegenü1)er dem Hotel Metropole, und besitzt bereits gegen
7000 Bände, darunter 1320 Bände Parliamentary Papers, Blue
Cooks u. clgl., die ganze Serie der Veröffentlichungen des Master
of the Kalls, die Biographie g^n^rale, die Quart- Ausgabe der
Englischen Chroniken u. s. w, [2326.]
Manchester. Fast einstimmig, und zwar mit Ausnahme
einer Stimme, bewilligte das City Council dem Bibliothekar C. W.
Sutton eine Gehaltszulage von 50 Pfund (1000 M.) jährlich, so-
dass er nun 350 Pfund (7000 M.) bezieht. [2327.]
P 1 y m o u t h. Am 1 5. September wurde die Jahrersversamm-
lung der Library Association of the United Kingdom eröffnet.
Ausführliche Nachrichten über dieselbe werden wir nach Er-
scheinen des offiziellen Berichtes bringen. [2328.]
Oldham. Eine Freibibliothek nebst Museum und Kunst-
Galerie ist kürzlich eröffnet worden. Die Kosten belaufen sich
auf ca. 23 000 X. (P. C. Nr. 1151.) [2329.]
Oxford. Am 25. Juni wurde mit Gottesdienst und Frühstück '
von ca. 300 Gedecken die Erinnerung an die erste Eröffnung von
„Pusey House and Library^* , deren Kosten ca. 33 000 £ betragen,
gefeiert. Ein 4. Bibliothekar wird jetzt gebraucht und zur Erweite-
rung der Anstalt wird um weitere Zuwendungen gebeten. [2330.]
Frankreich.
Chauny, Departement Aisne. Unter den durch den Brand
der Institution Saint-Charles angerichteten Schäden nennt man
ilen Verlust von 30 Bänden einer Handschrift, betitelt „Flore de
TAisne*^, welche ca. 6000 Aquarelle enthielt. Erst vor nicht
langer Zeit waren 50000 Fr. dafür geboten worden. (La Biblio-
philie Nr. 26-27.) [2331.]
Clermont-Ferrand. Der ehemalige Apotheker Bargoin
hat der Stadtbibliothek 50000 Fr., 200000 dem Museum und
ca. 1 Million anderen Anstalten hinterlassen. [2332.]
Compiegne. Die Stadtbibliothek hat kürzlich aus dem
Nachlasse des Pierre Sauvage ca. 1000 Bände, darunter ca. 200
architektonische und archäologische, geschenkt erhalten. Es
kommen darunter Einbände mit dem Wappen des Marsehall
Richelieu und des Grafen Hoym vor. Die Bibliothek ist nun fast
20 000 Bände Jtark. [2888.]
Litteratur and Miszellen.
Monaco. Die StaaUbibliothek wird aosrenbllcklich von dem
Pariser Litteraten Saige katalogisii^rt, und da zeigt sich, dass
etwa 25000 Briefe von Franz I. und II., Heinrich III. und IV.,
Kathanna de'Medici, Ludwig XIII. u. a. m. vorhanden sind.
(P. C. Nr. 1151.) [2334.]
Nancy. Die Stadtbibliothek hat aus dem Nachloss ihres
ehemaligen Konservators Ballon 1500 Bände, 200 Broschüren und
20 B&ndel Handschriften, alle auf Lothringen bezüglich, geschenkt
erhalten. [2335.]
Paris. Die neuen Einrichtungen des Erdgeschosses der
Bibliothequr nationale sind folgende. Zuerst kommt man in ein
grosses Vestibül, in dem in Glaskästen auf vergoldeten Konsolen
die Büsten der berühmten Bibliothekare stehen. Rechts davon
befinden sich die Arbeitszimmer der Verwaltung, links davon ein
Saal mit Gobelin- Tapeten aufgeschlagen, und das Zimmer des
Direktors. In den ersten Stock gelangt man auf zwei Wendel-
treppen von der Art der im Credit Lyonnais befindlichen. Die
S&lo des ersten Stockes werden mit Holzschnitzereien aus der
Zeit Louis XV. u. dgl. verziert, man ho£Fl damit im Jahre 1886
fertig zu werden. Die an Rue Vivienne und Ruc Colbert zu
errichtenden Säle sollen die Medaillen aufnehmen. Im Erdgeschoss
unter denselben soll ein grosser öffentlicher Lesesaal hergestellt
werden, -im denjenigen zu ersetzen, zu dem jezt eine hölzerne
feuergefährliche Treppe führt. Daneben kommen Buchbinder-
werkstätten, Magazinp, und Polizei- und Feuerwachen zu liegen.
(La Bibliophilie Nr. 26-27.) [2336.]
— In einer Oktobernummer des ,,Curieux'* stellt Ch. Nauroy
folgende die Bibliotheque nationale betreffende offene Fragen.
Ist es wahr, dass der Katalog des Musee Plantin zu Antwerpen
der Bibliothek geschenkt worden, aber nicht mehr zu finden ist?
Ist es wahr, dass die Memoiren des Horace d« Viel-Castel ge-
kauft wurden, aber nicht verliehen werden? Ist es wahr, dass
die Kataloge der Bücher- und Autographenverkäufe makuliert
werden? Ist es wahr, dass die Zahl der nicht zu findenden
Bücher in erschreckendem Masse zunimmt? Ist es wahr, dass
ein kürzlieh verstorbener Beamter aus dem Bücherverleihen gegen
Geld ein Geschüft gemacht hat , und dass man ihn nicht dabei
emrischt hat, obwohl man ihn im Verdacht hatte? Ist es wahr,
dass man in der Abteilung der Druckwerke nicht weiss, dass der
, Katalog des Buchstaben Q (Bibliographie)^ nicht vorwärts kommt,
und dass die bibliographischen Werke im Keller verwahrt werden?
(Le Livre Nr. 71.) [2337.]
— Henri Lavoix, Administrator der Bibliotheque Genevieve,
hat den Auftrag erhalten, mit Schweden und Norwegen neu«
Verbindungen zum Zwecke des Austausches litterarischer E
Litteraiar und Mitsellen. <— Penonalien. 67
scheinungeD und der VermehniDg der skandinaTiichen AbteOnng
obiger Bibliothek anzubahnen. [2838.]
Berif ktlfviic. 8«lt« 26 ift ItUk« (Ooni«n Uaifwiltj) i nt ftcwt i t ntoi Ortoebm-
laad •tau Am^rilui (MlcliJg»D) gctUllt word««.
Pertenalita.
M. de Chantepie, Bibliothekar an der £oole normale
eup^rieure, ist sum Konsenrator an der Universif ftt8-Bil)liothek an
Stelle des verstorbenen , L^n R^nier ernannt worden.
Vicomte Delaborde. Konservator in der Abteilung der
Stiche bei der Bibliotheque nationale zu Paris, hat sich in Pension
begeben mit dpm Titel Ehren-Konservator, und an seine Stelle
ist gekommen Georges Duplessis, bisher Hilfs- Konservator.
Der Oberbibliothekar der Stadtbibliothek , Dr. Johann Jakob
Homer, ist pensioniert.
H. Kemp wurde zum Sekret &r der Stadtbibliothek in Köln
ernannt.
Moritx Meyer, Assistent der kgl. Univ.-Bibl. in Berlin, hat
seine Stelle aufgegeben.
Auguste Molinier, bis jetzt Bibliothekar des Schlosses
Fontainebleau , ist zum Konservator der Biblioth^ue Sainta*
Genevieve ernannt worden.
Nathusius-Neinstedt, Dr. Heinrich von, bisher Volontftr
an der Stadtbibliothek zu Frankfurt a. M., wurde zum wissen-
schaftlichen Hilfsarbeiter befördert.
' Philippe Plan, Konservator an der Stadtbibliothek zu Genf,
ist gestorben.
Reicke, erster Kustos der Kgl. u. Univ.-Bibl. in Königsberg,
hat den Titel eihes Bibliothekars erhalten.
Rödiger, Dr. Johannes, Bibliothekar der Univ.*Bib1. zu
Königsberg, wurde charakterisierter Oberbibliothekar.
Anton Schlosser, bekannt als Kulturhistoriker, ist Kustos
an der Universitätsbibliothek zu Graz geworden.
Julien Seen ist zum Bibliothekar der Kunstgewerbe- und
Industrie-Bibliothek Fomey ernannt worden, die im November in
der nie Titon (XI. Arrondissement) in Paris eröffnet werden soll.
J. J. Weiss ist zum Bibliothekar des Schlosses Fon-
tainebleau ernannt worden.
A. Wolf stieg, Yolont&r der kgl. Univ.*BibL in Berlin« ist
zum Assistenten ernannt worden. [2889.]
M Litieratur.
Baehbindlor- and tntiqutrisebo Kataloge.
Theodor AckermaDn, Antiquar. Katalog Nr. 146. 1885.
Manchen, Tromenadeplats 10. 8^ Tit. n. 55 S. 1783 Nrn.
Enthält: Katholische Theologie — das Konsil von 1870.
Altkatholisches. Jesoitica. [2340.]
^ Antiquar. Katalog Nr. 154. 1886. München, Promenade*
plaU 10. 8 0. Tit. u. 26 S. 882 Nrn.
Enthält: Philosophie. [2341.]
— Antiquar. KaUlog Nr. 155. 1886. 8^ Titel u. 22 S. 676 Nrn.
Enthält: Pädagogik, Geschichte der Universitäten etc.
Stenographie, Kalligraphie etc. Turnen, Heilgymnastik, Schwim-
men etc. [2342.]
— Antiquar. Katalog Ni. 156. 1886. München, Promenade-
plalz 10. 8®. Tit. u. 35 S. 1006 Nrn.
Enthält: Geschichte der Musik, theoretische Werke etc.
Geschichte des Theaters etc. Tanzkunft. [2343.]
Max Anheisser, Antiquar. Bücherlager Nr. 27. 1886.
Stuttgart, Schlossstrasse 37. 8^ Tit. u. 58 S. 1987 Nrn.
Enthält: Illustrierte und Prachtwerke. Kunst- und
Kunstgeschichte. Belletristik. Werke aus verschiedenen Wissen-
schaften. [2344.]
Josef Baer&Co., Lager-Katalog Nr. 173. 1886. Frank-
furt b. M., Rossmarkt 18. 8^ Tit. u. 32 S. 614 Nrn.
Enthält: Numismatik. [2345.]
E. L. Brill, Cataloque periodique de livres orientaux. Nr. V.
1886. Leide. [2346.]
S. Cioffi & Co., Catalogo Anno 3 Nr. 7. 1885. Napoli
via Trinitä Maggiore 24. Pignatelli 19. 8<>. Tit. u. 95 S. Nr. 3001
bis 3500.
Enthält: 3047. Benivieni-Canzoni. Firenze 1500.
3289. Marino- Alfabeto manoscritto.
3320. Monteregio-Tabulae. YeneUis. 1490.
3329. Neri Faraiglie Fiorentine, manoscritto.
3390. Reschio- Margherita. Philosophica 1512.
Supplemento. [2347.]
Albert Cohn^ Antiquar. Katalog Nr. 171. 1886. Berlin W.,
Mohrenstr. 53. 8«. Tit. S. 35-65. Nr. 309—608.
Enthält: Autographen und historische Dokumente.
Zweite Abteilung. SchrifUtücke des XIV.— XVII. Jahrhunderts.
1) Berühmtheiten aller Art u. historische Dokumente. 2) Der
dreissigjährige Krieg. [2348.]
— Antiquar. Katalog Nr. 172. 1886. Berlin W., Mohren-
strasse 53. 8^ Tit. u. S. 67—97. Nr. 609—1053.
ttmiä
Litierator. 59
Enth<: Dritte Abteilang. Deutsche tmd Misl&ndieche
Dichter und National-Schnftsteller. [2349.]
H. Georg, Antiquar. Katalog Nr. 60. 1886. Basel. 8^
Tit. u. 36 S. 1004 Nrn.
Enthalt: I. Zeitschriften» Sammelwerke, allgemeine und
vergleichende Sprachwissenschaft. II. Geschichte u. Grammatik
der deutschen Sprache. II!. Litteraturdenkmiler der deutschen
Sprache.
Nachtrag: a) Bibliographie, Buchdruck, Bibliothekwissenschaft.
b) Universit&ts- und Studentenwesen.
Diverses. [2350.]
Gilhofer A Rauschburg, Antiquar. Katalog Nr. 4.
Wien I, Boguergasse 2. 8^ Tit. u. 75 S. 1907 Nrn.
Enth<: Oesterreich-Ungam. I. Gesamtmonarchie. II.
Viennensia. II!. Niederösterreich. IV. Oberdsterreich und Sals-
burg. V. Tirol und Vorarlberg. VL Steiermark, K&mthen und
Krain. VII. Dalmatien, Görz und Triest. VIII. Böhmen. IX.
Mähren und Schlesien. X. Galisien und Bukowina (Polonica).
XI. Ungarn und Nebentänder. Nachtrag. [2351.]
Ludolph St. Goar, Antiquar. Anseiger Nr. 17. Frank*
fürt a. M., Zeil 13 und ßaugraben 13. 8«. 16 S. 405 Nrn.
Enth<: Miscellaneen. [2352.]
— Antiquar. Verzeichnis Nr. 66. 1886. Frankfurt a. M.,
Zeil 13 und ßaugraben 12. 8^ Tit u. 34 S. 849 Nrn.
Enth<: Pracht-, Kupfer- und Holzschnittwerke. Illu-
strierte Rücher. Architektur. Kostümkunde. Kunstgeschichte.
Ansichten. Portr&U. [2353.]
Hachette A Cie., Cataloque des publications ofBcielles.
Janvier 188G. Paris, 79 Boulevard St. Germain. 8^ Tit. u. 56 S.
Enth<: Ministers de Tagriculture, du Commerce, des
Finances, de Tlnterieur, de la Justice, des Affaires Etrang^res,
de la Guerre, de Plnstruction publique. Chambre des IMput^
[2354.]
Otto Harrassowitz, Antiquar. Katalog Nr. 119. 1886.
Leipzig» Querstr. 14. 8^ Tit. u. 74 S. 1572 Nrn.
Enth<: I. Geographische Zeitschriften und Sammel-
werke. II. Geschichte und Bibliographie der Geographie. IIL
Allgemeine Geographie. IV. Spezielle Geographie einzelner
Weltteile. V. Geographische Hilfswissenschaften. VI. Nachtrag.
[2355.]
Kubasta A Voigt, Antiquar. Anseiger Nr. 87. Wien I,
Verl K&mtnerstr. 48. 8^ Tit. u. 23 S.
Enth<: Musik- und Theaterwissenschaft. [2856.]
— Antiquar. Katalog Nr. 38. Wien I, verl. K&mtnerstr. 48.
8®. Tit. u. 43 S.
60 Littcratui'.
Enthält: Kultur- und Sittengeschichte. Guriosa und
Verwandtes. [2367.]
— Antiquar. Katalog Nr. 39. 8^ Tit. u, 67 S.
Enth<: Kriegswissenschaft. Geechichte. L&nder- und
Völkerkunde. Landkarten und Pläne. Pferdekunde — Reit-
kunst. Auswahl von seltenen und wertvollen Werken ver-
schiedener Fächer. [2358.]
Caspar Haugg, 74. Verzeichnis. 1886. Augsburg F 204,
hl. Kreuzstrasse. 8*^. Tit. u. 28 8. 593 Nrn.
Enthält: Aeltere und neuere, teils sehr seltene und
wertvolle Werke. — Kupfer- und Holzschnittwerke. Incunabeln.
-^ Curiosa aas verschiedenen naturwissenschaftl. Fächern, aus
der Geschichte etc. — Freimaurerei — Numismatik — Biblio-
graphie etc. — Nachtrag. [2359.]
Karl W. Hiersemann, Antiquar. Katalog Nr. 13. 1886.
Leipzig, Turnerstr. 1. 8o. Tit. u. 8 S. 76 Nrn.
Enthält: Aegyptologie u. Assyriologie. [2360.J
A. J. Ilofmann, Antiquar. Katalog Nr. 1. 1885. Frank-
furt a/M 8^ Tit. u. 22 S.
Enthält: IJebracia u. Judaica. L^^^l-}
M. Hu eher, Antiquar. Bücherverzeichnis. Schrobenhausen
(OberbayeiTi.) 8«. 12 S. :
Enthält: A. Theologie, B. Varia. [2362.]'
Theodor Kampffmeyer, Antiquar. Buch er- Verzeichnis
Nr. 283. 1885. Beilin SW. 48. Friedrichstr. 20. 8«. Tit. u. 92 S.
Enthält: I. Schone Wissenschaften, II. Kunst, Kunst-
geschichte, Pracht- und Kup/erwerke, III. Jugendschriftcn.
[2363.]
J. Kauffmann, Antiquar. Katalog Nr. 12. 1886. Frank-
furt a/M. 8«. Tit. u. 90 S. 1761 Nrn.
Enthält: Ilebrnica und Judaica. [2364.]
Heinr. Kerler, Antiquar. Katalog Nr. 99. 1886. Ulm
im SchlÖBsle. 8«. Tit. u. 47 S. 1693 Nrn.
Enthält: Katholische Theologie. [2365.]
Kirchhoff & Wigand, Antiquar. Bücherlager Nr. 749.
1886. Leipzig, Marienstr. 19. 8«. Tit. u. 27 S. 922 Nrn.
Enthält: X. Geschichte Her physikalischen Wissen-
schaften; XI. Physik und Chemie. [2366.]
— Antiquar, ßücherlager Nr. 750. 1886. 8o. Tit. u.
31 S. 880 Nrn.
Enthält: XII. Geschichte d. Architekten u. Ingenieure
u. der Technologie; XIII. Kunstgewerbe. Ornamentik. Photo-
graphie; XIV. Geschichte der Baukunst. Aeltere Baudenkmäler;
XV. Ingenieurwesen u. Baukunst; XVI. Bergbau- u. Hütten-
wesen; XVII. Technologie. [2367.]
i
Liiteraiar. 61
— Antiquar. Bücberlager Nr. 751. 1886. Leipng, HMrien-
Strasse 19. 8o. Tit. a. 70 S. 2432 Nrn.
E n th & 1 1 : I. Geschichte der Medicin u. der Epidemien ;
II. Die filteren Schriftsteller bis Boerhaave u. Haller; III. Oef-
fentliche Gesundheitspflege. Medicinische Geographie u. Statistik;
IV. Staatsarzuei künde. — Toxikologie; V. Vermischtes. Systeme
u. Encyklop&die. Hilfsmittel der Praxis; VI. Populäre Ge-
sundheitspflege. Diätetik; VII. Balneologie. Klimatische Kuren ;
VIU. Arzneimittellehre. Receptierkunst. Pharmaoie; IX. Elektro*
therapie. -^ Magnetismus; X. Anatomie u. Physiologie, nor-
male u. pathologische; XI. Pathologie u. Therapie. [2368.]
— Antiquar. Büclierlager. 1886. Leipzig, Marienstr. 19.
8^ Tit. u. 58 8. 1185 Nrn.
Enthält: I. Geschichte der mathematischen Wissen-
schaften. — Litteratur vor Copemikus ; H. Vermischtes, Ge-
sellschaftsschriften ; lU. Mathematik im allgemeinen ; IV. Kauf-
männische Arithmetik u. Geschäftsführung; V. Darstellende
Geometrie, Perspektive, Geodäsie ; VI. Physikalische Geographie,
Erdmagnetismus, Hypsometrie, Meteorologie; VII. Astronomie
im allgemeinen; VIII. Chronologie, Zeitmessung, Masswesen;
IX. Nautik, Seewesen, Schiffsbau. [2369.]
Wilhelm Koebner, Antiquar. Katalog Nr. 183. Breslau,
Schmiedebrücke 56. 8^ Tit. u. 53 S. 1648 Nrn.
Enthält: I. Philosophie; II. Pädagogik. [2370.J
Leo Liepmannssohn, Antiquar. Katalog Nr. 44. Berlin,
W.^ Charlottenstr. 63. 8o. Tit. u. 62 S. 1254 Nrn.
Enthält: Geographie und Reisen. — Allgemeine Ge-
schichte, Altertum, Mittelalter, Neuzeit. — Historische Uilft-
wissenschaften. — Deutschland und Gestenreich. — Deutsche
Städtegeschichte. — England. — Frankreich. — Holland und
Belgien. — Italien. — Russland und Polen. — Schweiz. —
Skandinavien. — Spanien und Portugal. — Die Balkanhalbinsel
(Ungarn, Türkei, Griechenland). [2871.]
Hermann Loescher, Antiquar. Katalog Nr. 33. 1886,
Februar. Turin, Via di Po 19. 8o. 15 S. 841 Nrn.
Enthält: Bibliografia, Appendioe. [2372.]
RudolfMerkel, Antiquar. Katalog Nr. 86. 1 886. Erlangen.
8o. Tit u. 46 S. 1547 Nrn.
Enthält: I. Autores graeci et latini; II. Zeitschriften,
Bibliogpraphie, Litteratur- und Gelehrtengesehichte ; Oeeohiohte
der alten Philosophie ; Neulateiner.
— Antiquar. Katalog Nr. 87. 1886. Erlangen. 8o. Tit. u.
62 S. 1552 Nrn.
Enthält: ProtesUntische Theologie. [2878.]
62 JUttorator.
J. Noiriol, Antiquar. Katalog. 1880. Strasbourg» 27.
rm des Serruriort. 8o. Tit. u. Gl S. 2365 Nrn.
Enthält: Manuscrita — Jncunablee — Ouvragea anciens et
rares et ouvrages sur la ruformation. Oavrages sur TAlsace
et la Lorraino et Pays limitropbes. Theologie catholique, Philo-
sophie et pedagogio. — llistoiro ot geographio. Sciences na-
turelles , medecine. Droit, ficouomie Politiquo etc. — Philo-
logie, Langucs anciennes et modernes. Litterature, Ditcrs.
Dr. Eduard Nolte, Antiquar. Ivatalog Nr. 16. Bonn. 8®.
Tit. u. 59 S. 2378 Nrn.
Enthält: Evangelische Theologie. [2374.1
— Antiquar. Katalog Nr. 17. 8o. Tit. u. 48 S. 1861 Nrn.
Enthält: Bibelausgabon u. Erläuterungsschriften.
[2375.]
— Antiquar. Katalog Nr. 18. 8o. Tit. u. 48 S. 1967 Nrn.
Enthält: Katholische Theologie. [2376.]
Fr. J. Olivier, Antiquar. Katalog. 1886. Bruxelles, 11
me des paroissiens. 8o. Tit. u. 114 S. 655 Nrn.
Enthält: Theologie — Jurisprudence -— Sciences divers.
— Beaux-arts. — Belles-lettres. — Histoire. — [2377.]
G. Priewe, Antiquar. Katalog Nr. 23. Berlin S., Komman-
dant^nstr. 55. 8^. Tit. u. 12 S.
Enthält: Miscellanea. Goethe-, Lessing- u. Shake-
speare-Litteratur , Theaterstücke, Werke zur Geschichte des
Theaters u. der Musik. [2378.]
n. Reut her, Verzeichnis Nr. 1. 1886. Karlsruhe & Leipzig.
8«. Tit. u. 16 S. 84 Nrn.
Enthält: Orientalische Drucke. [2379.]
Reviil Leo, V. evfolyam. 1. szam. Januar 1886. Budapest
IV. egyetem-utcza 9. 8o. 16 S. 499 Nrn.
Enthält: Miscellanea. [2380.]
Hugo Rother, Antiquar. Katalog Nr. 13. 1886. Berlin,
W. 9. Königin Augustastr. Nr. 3. 8^. Tit. u. 40 S. 1584 Nrn.
Enthält: l. Theologie; IL Philosophie; II L Pädagogik.
— Volksschriften; IV. Nachtrag. — Theologie; V. Varia.
[2381.] ;
G. Salomon, Lager ^Katalog Nr. 5. 1886. Dresden,
Moritzstr. 20. 8o. Tit. u. 53 S. 1537 Nrn.
Enthält: Philologie — Archäologie — Alte Geschichte
— Neueste Erwerbungen. [2382.]
J. Scheible, Antiquar. Anzeiger Nr. 55, Stuttgart. 8*.
24 S. 367 Nrn.
Enthält: Miscellanea. Zum Teil grossere Werke, litter.
Seltenheiten, Curiositäten der Jurisprudenz, Tortur, Vehm-
gericht etc. Polizeiweeen, alte Holzschnitt- u, Kupferwerke,
Litteraiar.
Kupfonticho oto. GorioM, dabei Vieloi über die Pipttin Jo*
haiiiia. [2888.]
Emil Schillinge Antiquar. Bachenreiseiclmis Nr,64. 1886«
Dresden, Güterbahnhofstr. 29. 8*. Tit. o. 16 8.
Enthält: 16. und 17. Jahrhundert. Gnriota. Yer-
miBohtct. [2384.]
II. W. Schmidt, Antiquar. KaUlog Nr. 489. 1885. Halle a/&
Rannische Str. 1. Tit. u. 40 S. 8501—4878 Nrn.
Enthilt: Botanik. [2385.]
— Antiquar. Katalog Nr. 491. 1885. Halle a/S. 8*.
Tit. u. 32 S. 1360 Nrn.
Enth<: Curiosa. Jocosa. Sexualia. Seltene Schriften.
Tortur etc. [2386.]
— Antiquar. Katalog Nr. 493. 1886. Halle a/S. So.
Tit. u. 12 8. Nr. 797-1620.
Enthält: Nachtrag lum Katalog „Zoologie**.
— Antiquar. Katalog Nr. 495. 1885. Halle a/S. 8^
Tit. u. 24 S. 1114 Nrn.
Enthält: Belletristik. A. Classiker u. höhere Belle-
tristik in deutscher Sprache ; B. Deutsche Oedichte; C. Tasohen-
büoher ; D. Dialekte, Legenden, Sagen, Volksbücher etc. ; £. Schau-
spiele, Romane. [2387.]
Simmel & Co., Antiquar. Verzeichnis Nr. 105. 1886.
Leipsig, Rossstr. 18. 8^ Tit. u. 58 S. 3557 Nrn.
Enthält: I. Zur griechischen Litteratur; II. Zur rö-
mischen Litteratur; III. Zur griechischen u. lateinischen Gram-
matik u. Metrik ; IV. Zur Altertumswissenschaft (mit Einschlnss
der Epigraphik.) [2388.]
SocietiiBibliofilaTorinese, CatalogoU. 1886. 8^ 8 S.
August Spitta, Antiquar. Verzeichnis Nr. 30. Berlin,
S. 42, Prinzenstr. 95. 8^ Tit. u. 16 S. 176 Nrn.
Enth<: Autographen; Portr&ts. [2389.]
J. A. Star gar dt, Antiquar. Katalog Nr. 153. Berlin W.,
Markgrafenstr. 48. 8^ Tit. u. 32 S. 978 Nrn.
Enth<: Werke aus dem Gebiete der Geschichte
Brandenburg-Preussen; Allgemeines. [2390.]
Ferdinand Steinkopf, Antiquar. Katalog Nr. 856. 1886.
Stuttgart, Kronprinsenstr. 88. 8*. Tit. u. 14 S.
Enth<: Theologie u. Philosophie. [2391.]
— Antiquar. KaUlog Nr. 357. 1886. 8*. Tit. n. 20 S.
Enth<: Theologie. [2892.]
Carl Steyer, Antiquar. Bflchenrerseiohnis Nr. 22. 1886.
CannsUtt. %\ Tit. n. 49 S. 1446 Nrn.
Enth<: I. AUgem. u. yergl Linguistik nebst Hilfs-
wissenschaften; n. Orientalia; HL Prorenealisoh, Franaöeiseh,
Liiteraiur.
\
Patois; IV. Italienisch, Spanisch, Portugiesisch; V. Ooüsch,
Alt-, Mittel«» o. Neuhochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch ;
\h Alt- u. Angelsftchsisch , Englisch; VIL ^Skandinavische
Sprachen; VIII. Slavisch -lettische Sprachen; IX. Kleinere Sprach-
gebiete Q. Nachträge zu allen Abteilungen. [2393.]
F. Vieweg, Catalogue g^neral des livres anciens et mo-
dernes. Paris, 67, rue de Richelieu. 8^ Tit. u. 134 S. Nr.
1018—2833.
Enthält: £criture sainte — Histoire et droit eccl^sia-
stiques — Ouvrages asc^liques — Conciles — Actes des Martyrs
— Yies des saints — Ordres religieux Legendes — Archäo-
logie biblique — Terre sainte. [2394.]
R. Th. Völcker, Antiquar. Verzeichnis Nr. 122. 1886.
Frankfurt a/M., Romerberg 3. 8*. Tit. u. 71 — 136 S. Nr. 1225
bis 2242.
Enthält: Kunst- u. Kunstgeschichte. Abteilung IL
III. Neuere illustrierte Werke: Caricaturen, Dor^, Gavami,
Grandeville, Retzsch, Richter, L. [2395.]
Aug. Westphalen, Antiquar. Katalog Nr. 29. Flensburg.
8». Tit u. 16 S.
Enthält: I. Deutsche Litteratur u. Uebersetzungen ;
II. Englische Litteratur. [2396.]
— Antiquar. Katalog Nr. 30. S\ Tit. u. 16 S.
Enthält: 1. Deutsche Belletristik ii. Unterhaitun gs-
litteratur; II. Geschichte u. Verwandtes. [2397.]
J. Windp recht, Buchor-Anseige Nr. 387. 1. Jan. 1886.
Augsburg. 4*. 8 S. 378 Nrn.
Enthält: Varia — Technologie. [2398.] '
— Bücher- Anzeige Nr. 388. 1. Febr. 1886. Augsburg.
4«. 8 S. 366 Nrn.
E nth ä 1 1 : Varia — Ratisbonensia — Augustana. [2399]
Alfred Würzner, Antiquar. Verzeichnis Nr. 103. 1886.
Leipzig, Windmühlenstr. 47. 8*. Tit. u. 15 S.
Enthält: Naturwissenschaften, Med lein, Mathematik,
Astronomie, Baukunst, Ingenieurwissenschaft, Land- und Haus-
wirtschaft, Veterinärkunde, Forst- u. Jagdwesen, Handels-
wissenschaft, Gewerbekunde. [2400.]
— Antiquar. Verzeichnis Nr. 104. 1886. 8*. Tit. u. 16 8.
Enthält: L Geschichte; II. Geographie, Ethnographie,
Reisen, Atlanten, Karten; III. Rechtswissenschaft, Verwaltung,
Polizeiwesen, Nationalökonomie, Socialismus. [2401.]
Paul Zipperer*s Buohh., M. Thoma, Antiquar. Bücher-
Anzeiger Nr. 803. Januar 1886. München. 4^ 4 S.
Enthält: Neueste Erwerbungen. [2402.]
Die LitUratar über die Sdzlmrfrcr Emigration. B7
— Das aber die glückliche Aukanflfib etlicher 100 Salta-
bargor Emigranten sich höchst erfreaete, bestehend in einem Send-
schreiben. 0. O. 1732. 40. 4 Dil.
Memoriale oder Ansuchungsschreiben w^gen der be-
druckten Saltsbnrger Emigranten an die Rom. Kays. Mi^est&t.
Frankfurt 1732. 4o.
«
Moneta, J», Der heilige Gross, womit die Evangel. Saltz-
burg. Emigranten, als selbige über 300 an der Zahl a. 1732 Yon
13. biss 15. Aug. zu Grosszinder im Dantzinger Werder aus-
rasteten, bey Gelegenheit der ordentlichen wöchentlichen Bet-
stunde den 14. Aug. in dem Grosszinderischen Ootteshause em-
pfangen und entlassen. Dantzig 1732. 4o. 16 S.
Mörl, G. P., Unterricht und Trost, auch Yermahnung zur
Beständigkeit, welche denen um des ETangelli Christ etc. willen
ans dem Ertzbistum Salzburg emigrirten armen Christen, als das
erste Häuflein derselben in Nürnberg anlangte, etc., . mitgetheilet
worden. Nürnberg (1732). 4^. 64 S.
(Moser, J. J.), Actenmässiger Bericht von der jetztmahligen
schweren Verfolgung derer ETangelischen in dem Ertzbissthum
Saltzburg. Franckfurt und Leipzig 1732. 8o. Mit einer 1. Fort-
setzung. Die weitere Continuation erschien unter dem Titel: Das
Neueste von denen Saltzburg. Emigrations- Actis, l.-ll. Stück.
Franckfurt und Leipzig.
Müller, G., Zulängliche Erkänntniss des jetzigen Saltz-
burg. Emigrationswesens. Dressden und lioipzig. 4^. 102 Bll. ,
Muthmann, J., Salfeldische Freude über die denen Saltz-
burg. Emigranten wiederfahrende Gnade Gottes oder historisch-
theologisches Denckmahl derjenigen Merckwürdigkeiten, welche in
Ansehung derer Saltzburg. Emigranten in Salfeld vorgekommen.
Mit Kupfer. Leipzig und Züllichau 1733. 8o. 194 S.
Nachricht, Aussführliche, von dem was allhier zu Halle
mit denen Saltzburg. Emigranten vorgegangen. 0. 0. 1732. fol.
2 Bll.
— Fortsetzung der aussführ liehen, vom 21. Apr. von dem
waft in Halle mit einigen Saltzburg. Emigranten vorgefallen und
sonsten von deren Reise nach Preussen bekannt zu machen ist.
0. 0. 1732. 2 BU. •
— Eigentliche, wie sich die Einwohner in dem Städtchen
Franckenberg und die Bürgerschafft in Döbeln bey den Saltsburg.
Emigranten verhalten. Dressden (1732). 4o. 4 Bll.
— Erbauliche, von der willigen Aufnahme und Bewirthang
derer 980 Saltzburg. Emigranten in der Stadt Freyberg. Dressden
(1732). 40, 22 Bll.
— Gewisse und glaubwürdige, wie man sich gegen die von
Halle aus auf Jessnits und Wittenberg bey der Ankunft, Auf-
i
\
^8 Die Litterfttor über die Salzbnrge? Emigration.
nähme und Abroyse der Salizburg. Emigranten verholten. 0. 0.
1782. 4». 4 BIl.
— Kurtze doch sul&ngliche, von dem Saltzbnrg. Emigrations-
gescbiffte, worinnen in einem Discoars von denen Emigranten,
ihrer Lehre und wie sie dazu gelanget etc., gehandelt wird. Mit
Kupfern. Franckfurt, Ostermess 1732. 8o. 102 S.
— — Dasselbe. Fortset sang: Zweite Zusammenkunft von der
kurtxen doch zulänglichen Nachricht etc. Mit Kupfern. Franck-
fort, Ilerbstmess 1732. 8\ 126 S.
— Kurtze doch zulängliche, welchergestalt von denen emi-
grirenden SaUzburgem eine grosse Anzahl in der Stadt Alten-
hurg den 10. und 11. Jun. 1732 glücklich angekommen, wohl
empfangen, freudig aufgenommen und mit Thränen wieder dimit-
tiret worden. Dressden (1732). 4o. 4 BU. Ist ein Auszug aus
Löber*s Nachricht etc.
— Kurtze und wahrhaifUge, von denen Saltzburg. Emigranten,
welche den 26. Jul. und 7. Aug. a. c. 1732 in die hochfürstl.
Schwartzburg. Stadt Arnstadt angekommen und daselbst mit allen
möglichsten Liebesbezeugungen von denen Einwohnern aufgenommen
worden, auch was sich sonst allda mit ihnen Merckwürdiges zu-
getragen. Arnstadt (1732). 40.
— Kurtze, von dem Durchzuge der Saltzburg. Emigranten
durch Eisleben. Eisleben (1732). 4^ 14 BU.
— Kurtze, von dem Emigranten Hans Gruber, sammt seiner in
Regenspnrg und Nürnberg gehaltenen Abschieds- und Danksagungs-
rede. (Nürnberg 1732). 4^
— Kurtze, von der Ankunfft und Abreyse derer Saltzburg.
Emigranten in der Stadt Meissen den 10. Aug. 1732, deren An-
zahl sich über 1000 erstrecket hat. 0. 0. 1732. 4^
— Kurtze, wie die Saltzburg. Emigranten zu Brandenburg an
der Havel zu 4 unterschiedenen mahlen sind eingeholet, aufgenommen
und wieder fortgeleitet worden, nebst denen Reden, die dabey
sind gehalten worden. Brandenburg 1732. 4^. 28 BU.
— Kurtze, wie man sich in Wittenberg bey der Ankunfft,
Aufnahme und Abreise derer armen Saltzburg. Emigranten ver-
halten etc. Gedruckt naoh dem Wittenberg. Exemplar. 0. 0.
(1732). 2 Bll.
— Merckwürdige, von AnkunfTt und Abreyse 550 Saltzburg.
Emigranten zu Torgau. Dressden (1732). 4^ 4 Bll.
— von dem Durchzuge und der Bewirthung einiger Saltz-
burg. Emigranten in Dantzig, so geschehen im Ende des Monaths
Jul. 1732. Dantzig (1732). 4^ 14 S. Enthält das von den
Exulanten gesungene Reiselied in Salzburger Mundart: „I bin ein
armer Exulant etc.*' in 14 Strophen.
— Zuverlässige, von den Saltzburg. Emif^rantAU ^ nV» ^W
1
y
Iht Ijilloialur »iln r dnj S.il/.l>ur;(cr Kinigratioii. ♦ii^
8elbe den 30. April und 1. May a. c. in die Königl. Preuss.
Rcsidonts Berlin angekommen und daselbat mit ungemeiner Liebe
von denen Einwohnern aufgenommen worden, aa<*h was aicli
sonsten daselbst Donckwürdigee mit ihnen sugetragen. Berlin 1782.
40. 6 Dil.
Nachrichten, Umständliche und wahrhafftige, you den
Saltzburg. Emigranten, was dieselben vor Leute sind, wie und
warum sie genöthiget worden ihr Vaterland und alle das Ihrige
zu verlassen, wie man mit ihnen bei der Austreibung verfahren etc.
Mit Urkunden. Berlin 1782. 4^. 72 S.
— Wahrhaffte, wie die aus dem Ertzbischoffthom Salti»
bürg wegen der Evarigel. Religion ausgegangene und nach dem
Königr. Preussen glücklich angekommene Emigranten ihr ver-
gnügtes Etablissement gefunden, auch daigonige, was von ihnen ^
Widriges ausgestreuet, in der Unwahrheit befunden. 0. 0. 1732 i
4 Bll. .1
Negelein, J., Das Auge Oottes über der Christen Wander« \
schafft in der Wüste dieses Lebens über 73. Psalm, V. 24. (Nüm- .^
borg) 1732. 40. |
Neueste, Das, von den Salzburg. Emigrationsactis. Frank- )
fürt 1732. 8o. Enthält u. A. eine genaue Liste mit Angabe |
des Alters, Standes etc. von ca. 670 vertriebenen Emigranten \l
aus den Gerichten St. Johannis,^^agrain, St. Veit, Gastein, Saal- ^1
felden und Radslatt. — Vgl. „Actenmässiger Bericht'^ etc. {
Neve, J. W. de, Das besuchte Cüstrin, oder ausfAhrliohe ]
Nachricht, wie einige von den Saltzburg. Emigranten a. 1732 zu ^
unterschiedenen mahlen auf Cüstrin zugekommen und daaelbtt
aufgenommen worden. Cüstrin (1732). 4®. ^
Patent, IlochfÜrstl. Ertzbischöfi. Saltzburg., vom 31. Oct.
1731. fol. Ü Bll. t^
— Königl.-Prcnss., die An- und Aufnahm derer aus dem
Ertzstifft Saltzburg emigrirenden Evangel. Glaubensgenossen in
Ihro Königl. MajesUt Lande betreffend. Berlin d. d. 2. Febr. 1732.
fol. 3 Bll. '
— Sr. Königl. Majestät in Preussen, die An- und Auf-
uehmung derer Saltzburg. Emigranton in Dero Landen betreffend,
d. d. Berlin 2. Febr. 1732, weichem zugleich eine gründliche
Nachricht beigefUget ist, auf was vor Art, wie alle andere Colo-
uisten, also auch diese Emigranten in dem Königreich Preossen
untergebracht und versorget werden sollen. 0. 0. 1782. 4*.
4 BU.
Pfitzer, J. J., Die Güte Gottes, welche bedrängte Seelen
zur verlangten Ruhe leitet. Predigt betreffs der Saltsb. Emi*
gration über Jer. 31, V. 49. (Nürnberg) 1782. |
Pfyffer, P.F. X. soc. J., Die Glori der Lutherseben Kirch, I
1»
HO
70 Die LiiieraUir über die Salsliargcr Emigration.
dits SalUbarg. Kniigrauten vcn denen Herren Lutheranern zu
Augspurg an ilii*ein Friedensfest a. 1732 mit Mnnd und Fedor
naebgeliends etwas besseres vorgestellt. 0. 0. (1732). Vgt. „Prü-
fung, Kurtse etc.^'
PhilalethaeEvangeliciSaltzburgiuchesDenckmal. Franck-
fort 1732. 80.
Pietsch, P. T. , Die denen Saltsburg. Glaubensgenossen
besahlte Liebesschuld, oder eine Relation, wie liebreich 570 und
hernach noch 48 aus Saltzburg vertriebene Lutheraner in Het-
stedt sind aufgenommen worden. Aschersleben (1732). 4^, 12 Dil.
Preussen, Das preisswflrdige, oder gerechte Lobeserhebung
dieses Königrnchs wegen liebreicher Aufnahm der Saltsburg.
Emigranten in gebundener Rede kürtzlich erwogen von C. T.
Leipzig 1732. 4o. 4 Bll.
Pro Memoria so auf Befehl Sr. Königl. Grossbritann.
Majestät durch den teutschen Ministro J. W. v« Dieden Fürsten-
steiu wegen dess Rcligionswesen, specialiter aber der Saltzburg.
und Ungar. Gravaminum halber in Wien den 19. Febr. übergeben
worden. 0. 0. 1732. fol. 2 DU.
— so auf Befehl Sr. Königl. Majestät zu D&nenmarck*Nor-
wegeu drfch A. v. Bcrkentin sonderlich wegen der Saltzburg,
und Ungar. Gravaminum in Wien im Febr. übergeben worden.
0. 0. 1732. fol. 2 Bll.
^ von dem Königl. Dan. Comitialgesandten J. v. Holze dem
£i tzbischöffl. Saltzburg. Gesandten zu Regeiispurg den 28. Mart.
übergeben, die Saltzburg. Emigranten betreffend. O. 0. 1732.
fol. 2 Bll.
— so dem Kays. Miuisterio durch den Königl. Preuss. Ab-
gesandten wegen der Saltzburg. und Ungar. Gravaminum über-
geben worden ist. 0. 0. 1732. fol. 2 Bll.
Prüfung, Kurtze iedoch gründliche, und BeaüLwortung des
HeiTU F. X. Pfyffers gehaltene Predigt: Die Glori der Luther.
Kirch, die Saltzburg. Emigranten, von einem Evangel. Juristen.
Freystadt 1733. 4®. 40 S.
Putoneus (Joh. Chr. Meinig), Das wohlthätige Leipzig, wie
sich solches bey der Ankunfft und Abzug der Saltzburg. Emi-
granten aufgeführct etc. Ilalle 1782. 8o. 4 Bll., 06 u. 71 S.
Ram, J. P., Meditationes Propempticae oder erbauliche Be-
trachtungen über der Evangel.-Luther. Saitsbnrger Emigration bey
Gelegenheit ihrer Aufnahme in vielen Orten unseres Landes anj-
gestellet. Wittenberg 1732. So.
Rambach, H. und IL Pantzerbieter, Ausführliche und
zuverlässige Nachricht von denen Saltzburg. Emigranten, wie deren
an der Zahl 246 den 29. April 1732 nicht allein in der Hoch-
füritl. Hess. Residents Darmstadt, sondern auoh m dca iiVa\%voL
Die Kgl. BiblioUiok su Brüssel iu den Jahren 1883 und 1884. 71
IhroHochfarstl. Dorchl. zustellenden Landen gn&digsi aofgenommen,
wohl beMrirthet und wiederum sicher bis ins Henen-Gaaselsche
Territorium transportiret worden etc. Darmstadt (1732). 4o.
Reinbeok, J. 6., Als den 30. April und 1. Haj 1732
einige hundert um der Evangel. Religion willen, vertriebene, und
von Sr. Königl. Majest&t zu Preuss. Colonisten angenommene Salti-
burger in Berlin angelanget waren, wurde den n&chstan Sonntag
Jubilate darauf der Petrigemeinde und den anwesenden Emi-
granten über Marc. X, v. 28-31 eine Predigt gehalten etc.,
worinnen eine historische Nachricht ertheilet wird. Berlin 1782.
4*. Tit, 100 S.
— Nachricht von denen in dem EiizbischofiFIthum Saltsburg
den Bekennem der Evangel. Wahrheit von 2«eit zu Zeit, sonderlich
in den letzten Jahren zugefügten Bedr&ngnissen. Berlin 1732. 4o.
(Schluss folgt)
Die Kgl. Bibliothek za Brflssol In den Jahren
18S3 und 1884.
Der Moniteur beige vom 30. August 1885, Nr. 242, brachte
einen, mittlerweile auch in Separatabdruck erschienenen Bericht
des Conservateur en chef, L. Alvin. Sein Titel lautet „Expose
de la Situation de'la biblioth^ue royale duraut Tannie 1883 — 1884.
Rapport . • . par H. L. Alvin*^ Bruxellee, imprimerie de la
regie du Moniteur beige. 1885. 20 SS. 8^ Der Bericht zerfallt
in 6 Sektionen.
Sektion 1: Drucke. Konservator: E. Fitis. Der Lese-
saal war im Jahr 1883 wie im Jahre 1884 an 205 Tagen ge-
öffnet, und zwar im Sommer 6, im Winter 5 Stunden. Abends
war der Lesesal von 7 Uhr 80 Min. bis 10 Uhr 80 Min. ge-
öffnet. Benutzt wurde es im Jalire 1883 von 21 990 und im Jahre
1884 von 22 438 Personen, welche 37025 resp. 37 252 Bestel-
lungen aufgaben, es kommen aber noch 3216 resp. 4100 Ueber-
tragungen von bestellten Werken aui dem Tages- in den Abend-
lesesaal hinzu. Unter den bestellten Bflchem waren die meisten
historischen, die wenigsten theologischen Inhaltes» Von den
Bestellungen konnten 3430, resp. 8258 nicht besorgt werden,
und zwar aus verschiedenen Gründen« Es waren:
1883 1884
nicht vorhanden 1923 2019
verliehen • • • • 56 25
gelesen • . 1050 892
ungebunden 31 18
^ verboten . • • 152 44
883
1884
7
32
Kl
9
3(i
33
159
150
^.
31
72 Die k. Bihliulhuk su BnisKl in den Jahren 1683 u. 1884.
nicht SU finden
noch nicht eingetragen ....
nicht, rcsp. noch nicht erschienen .
lieina Bachbinder
als Periodica nicht vcrleihbar . .
Autorisiert mr Benutzung der Bibliothek waren 23G resp.
233 Personen, und so wurden an dieselben 1227 Werke in 2383
Banden, resp. 1071 Werke in 2000 Bilnden verliehen. Eine
ausführliche Statistik des Lesesaales ist im Anhang A und ß bei-
gegeben. Der I^sesaal enthalt 88 numerierte Sitspl&t%e und
4 Stehplätze, es können also nur 92 Personen gleichzeitig ar-
beiten, aber es ist vorgekommen, dass nach einander 188 an
einem Tage im Lesesaal gearbeitet hal)en.
Sektion 2: Handschriften. (Alte sog. Uurgundische
Ribliothek. Konservator: Ch. Ruelens.) Im Arbeitssaal benutzten
im Jahre 1883 00 Personen 149, im Jahre 1884 94 Personen
310 Handschriften, doch sind in dieser Zahl nicht die nur flüch-
tig benutzten inbegi'ifTen. Verliehen wurden im Jahre 1883 145,
und im Jnhrc 1884 129 Handschriften. Ins Ausland werden nur
auf diplomatischem Wege Handschriften verliehen. Der Zuwachs
an Handschriften betrug 64 in 102 Bänden im Jahre 1883, und
32 in 65 B&ndon im Jahre 1884. An den Einbänden der Hand-
schriften müsste viel ausgebessert werden, aber die gewöhnlichen
Mittel reichen dazu nicht.
Sektion \): Stiche, Karten und Pläne. Konservator:
II. Hymans. Die Sammlung besitzt ausser einigen Hundert Kupfer-
platten ca. 60 000 Stiche, 1850 Karten und Pläne, und die
grosse, noch nicht katalogisierte mehrere Tausend Nummern ent-
haltende Van der Maelen^sche Kartensammlung. Die Benutzung
seitens des Publikums ist verhältnismässig schwach. Erworben
wurden im Jahre 1883 914, und im Jahre 1884 1055 Stück«
Der fär den Druck bestimmte Katalog schreitet der grossen Ge-
nauigkeit halber nur sehr langsam vor, doch hofft man im Jahr
mit dem Buchstaben G fertig zu werden.
Sektion 4. Münzkabinet. (Konservator: C. Picque.)
Der Zuwachs betrug im J. 1883 754 und im J. 1884 419 Stück.
Sektion 5. Zugangsbüreau. (Konservator: J. Petit.)
Durch dies Bureau muss jedes neuerworbene Stück der Bibliothek
gehen, wird daselbst in das Inventar eingetragen, erhält Nummer
und Stempel. Der Zuwachs belief sich im J. 1883 auf 2104
Nuromeni in 2914 Bänden, im J. 1884 auf 1750 Nummern in
2424 Bänden. Dies Bureau besorgt auch die Einbände.
Sektion 6. Periodica. (Konservator: E. Gossart.) Der
Zulass zu dieser Sektion bedarf besonderer Genehmigung und von
IHe K. Diblioihok lu Brunei in den Jahren 1888 u« 1884. 73
ihr haben im J. 1883 612 Pertonen, 350 am Tage, 283 dea
Abends Gebraneh gemacht. Die Zahl der Besuche iat auf 8184
angewachsen, davon kommen 3882 auf den Tag und 4352 auf
den Abend. Es lagen aii Ende dea Jahres 1884 1170 Ter*
schiodene Poblikationen aus. — — -
Für das Jahr 1883 sUnden der Bibliothek 85000, fOr 1884
nur 75000 Francs sur Verfdgiing» Dieaelben wurden in folgen-
der Weise verwendet:
Erhaltung 3 851.72 2 431.99
Heizung 4571.70 3899.—
Beleuchtung 1 258.80 1 278.50
Mobiliar 6 635.40 2 519.02
BOreaukosten 880.55 846.95
Druckkosten 1 440.75 1 512.50
Einbände 8 806.97 10 527.84
Ankauf von Druck8ach(>n . . . .44 512.66 34 719.29
„ „ Handschriften .... 1 339.10 1 051.30
„ ,. Stichen 4 070.24 5 563.40
„ Medaillen 4 375.63 8 096.91
Verschiedenes (Porti u. dgl.) ... 3 131.26 3 163.80
Diäten 170.— 90.—
Dieser Bericht ist, nach Alvins Angabe, nur ein Ausaug aus
dem von ihm dem Ministerium eingereichten noch detaillierteren
Jahresberichte. [2408.]
Verordnung, betreffend die belgischen kantonalen Schal*
bibllotheken und SehaluinBeen.
Art. 1. In jedem Konferenzbezirke wird für die Lehrer und
Lehrerinnen eine Bibliothek in einer Knabenschule eingerichtet.
2. Der Lehrer dieser Schule besorgt gegen eine jährliche
Remuneration von 50 Francs das Amt des Bibliothekars, fertigt
den Katalog der Bibliothek und hält ihn auf dem laufenden. Er
liisst ihn unter Oberaufsicht des Kantonal-Schulinspektofs auf
Staatskosten drucken, und liefert 2 Exemplare des Katalogs ans
Ministerium des Innern und des öffentlichen Unterrichts und je 1
dem Inspektor, dem Kantonalinspektor, jedem Lehrer und jeder
Lehrerin seines Bezirkes. Spätestens alle 8 Jahre lässt er einen
Nachtrag drucken und verteilt ihn an die Obengenannten. Jeder
dreimonatlichen Konferenz bezeichnet er die neuen Erwerbungen«
Der Bibliothekar ist, von Fällen höherer Gewalt abgesehen,
für die ihm anvertrauten Bfloher und Gegenstände verantwortlich.
Gibt er seine Stelle auf, so flbergibt er aeinem Naehfolger unter
74 Verordnnng, boir. dio belg. kantonal, ächulbiblioihek. etc.
der Oberaufsicht des Kantooaliuspektors das Inventar der der
Bibliothek gehörenden Werke. Eine Abschrift dieses Inventars
erhält der Ilauptinspektor, das Original verbleibt der Bibliothek.
Stirbt ein Bibliothekar, so hat der Kantonalinspektor unter Bei-
hilfe der Ilinterlassenen des Verstorbenen das Inventar an&!i-
fertigen. (??)
4. Der Kantonalinspektor besucht die Konferenz-Bibliothek
jährlich wenigstens einmal und meldet etwaige Hissstinde dem
Haoptinspektor.
5. In jedem Schulkanton werden Lehrmittelsammlungen er-
richtet und ein Lehrer oder eine andere Person übernimmt gegen
eine jährliehe Remuneration von 50 Francs die Verwaltung der-
selben.
6. Die Hauptinspektoren bestimmen alles nähere über den
Bibliotheks- und Sammlungsdienst ihres Besirkes.
7. Der Minister des Innern und des öffentlichen Unterrichtes
ist angewiesen, f^r die Ausführung dieser Verordnung lu sorgen.
[2404.]
Porlodica*
Abhandlungen der grhzgl. hess. geolog. Landes-
anstalt zu Darmstadt. Bd. 1. H. 1.: C. CheliuSy Chrono-
logische Uebcrsicht der geologischen und mineralogischen Litteratur
über dfui Grossherzogthum Hessen.
Actes de PAcademie de Bordeaux« Serie 3. Annees
44^45.; £. Rrives - Cazes , De la police des livres en Guyenne
Bous Tancien regime.
Archiv für Buchdruckerkunst. H. 8—10.: 0. Za-
charias, Geschichte der Druckfehler.
Archivio giuridico. T. 34, 3. 4.: L. Chiapelli, J mano-
scritti giuridici di Pistoja.
Baader's, Joseph, K. Reichsarchivrats a. D. , wichtigste
Schriften sind verzeichnet in: 46 u. 47. Jahresbericht d. histor.
Ver. f. Oberbayem.
Beiträge zur L an deskun de von Oesterreich ob der
Enus. H. 37.: Commende, Materialien zur landeskundlichen Bib-
liographie Oberösterreichs. L Naturhistorisch-geographischer Theil.
II Bibliofilo. Anno 6. Num. 8 — 9.: Collezione di autografi
fatta e legata da Cipriano PalloU al Municipio di Bologna (C. Lozzi.)
— Liber Fortunae. (A Melani.) — Miniature Cremonesi. (A. Caffi.)
— Varietä archivistiche e bibliografiche. 152 — 154. (A. Berto-
lotU.) — Ancora de* miniatori Cremonesi. (L. Luchini«) — Bib-
liofilia. (Z. Volta.) — Una lettera di Terenzio Hamiani a Giacomo
LM>pardi. (O. PiergUi.) — Biblioteche: IV. (0. Kgnorini.) [Be-
Periodica. 75
handelt, im Ansehluss «u den Dienstsinndeu- Artikel, die traurigen
Gehaltaverliältnisae der italienischen ßihl.-ßeamten.] — La stampa
siciliana fuori di Palermo e di Heekina etc. VII. (F. Evola.)
— Saggio di an catalogo ragionato delle bibliograGe degli incu-
nabuli. — Bolletino bibliografico.
— No. 10 — 1 1.: Della Tipografia Jesina dal suo rinnovamento
Bullo Bcorcio del sec. 16. insino alla metl^ del preeente. Note
storiche e bibliografiche. (A. Gianandrea.) — Almanacchi attrologici
del seeolo 17. (P. Riccardi.) — Un miniatore del eecolo 14. (P.
Santi Mattet.) Un testo di lingna per la caccia. (C. Arlia.) — Varieti
archivistiehe e bibliograliohe. 155^163. (A. Bertolotti.) — Saggio
di un catalogo raggionato delle bibliografie degli incunabuli. Contin.
(E. Faelli.) — Padova-epigrafia. (Magd.) — La prima edisione
della histoire des sciences mathematiqoes en ItaUe di Guglielmo
Libri. (P. Santi Mattei.) — 61i emblemi d'Aleiati. (A. Melani.) —
Della ßiblioteca Palatina di Heidelberg riunita alla • Vaticana nel
1622. Isti-uzione a V. S. Dottor Leone Allaccio scrittore Greco della
Biblioteca Vaticana per andare in Germania per servizio di nostro
Signore.
La Bibliophilie. No. 26 et 27: Le po^te Georges Balo-
costas (suito).
— dgl. eines der Werke des Nationalökonomen Jacques-
Victor Bonnet, und des Hellenisten Emile Egg er. — Enth<
eine Zusammenstellnng der Werke des im vorigen Jahre verstor-
benen Zoologen Henri Milne -Edwards.
— No. 28— 30. Oct.— Des. 1885; La Bibliotheque nationale
de Rio de Janeiro. — Le po^te Aristote Valaoritis.
Book -Lore. No. 10. Sept 1885.: W.Roberts, The Pen-
zance Public Library. [Eine sorgfaltig ausgewählte Bibl. von
1 6000 Bänden.]— C. Walford, Sham- Almanacks and Prognostications.
U. — Adam Bede's Library. — Some Notes on Street-Ballads.
— Reviews. — Correspondence. — Bibliophilere Kalendar.
— No. 11. Oct. 1885.: J. 0. HalliwelUPhiliipps, Shakespeare
Rarities. [Beschreibung von 48 Stück der in Hollingbury Copse
aufbewahrten Shakespeare-Sammlung, als Dooumente, alte Drucke
u. dgl.] — C. Walford, Sham- Almanacks and Prognostications.
IIL — Reviews etc.
— No. 12. November, 1885.: C. A. Thimm, Library Asso-
ciation of the United Kingdom. [Betri£Ft die 8te Jahresversammlung,
abgehalten im vorigen Jahre in Plymouth.] * G. Walford, Sham-
Almanacks and Prognostications. IV. — 0. M. Sanford, Works of
Thomas Taylor the Piatonist
— No. 18., Des. 1885.: Early English Book Aactiona. By
J. Lawler. — Works of Thomas Taylor the Piatonist. By 0. M.
Sanford. — Notes on Weish Bibles. By J. R. Dore. L
76 Periodica.
BuchhäDdler-Akademie, Dentsehc — . Hd. 2. II. 9.:
G. 6., IHe technische IleniellnDg der Bücher uud der zu den-
selben gehörenden lUustrationen. [Ein knrzgefasster, sehr lesens-
werter Artikel.] ^ J. Braun, Die Bibliothek des Börsenvereins
der deutschen Buchhändler. — St., Bibliotheken uud Buchhändler.
I Angesichts dessen, dass einige g^rosse Bibliotheken buchhänd-
lerisch gebildete Männer mit grossem Vorteil anstellen, und dass
an manchen Bibliotheken diejenigen Buchhändler als Lieferanten
bevorzugt werden, welche den meisten Rabatt geben, spricht Ver-
fasser dafQr, dass überhaupt an grossen Bibliotheken neben den
wissenschaftlich gebildeten Znnftgenossen , Buchhändler angestellt
werden. Dieser Wunsch hat viel für sich, und es ist unbegreif-
lich, dass man wissenschaftlich gebildete Beamte zwingt, ihre Zeit,
anstatt Katalogsarbeiten, Komplettierungsbemühungen, Konti-
nuationslisten, Buchbinderüberwachungen u. drgl. zu opfern.]
— H. 12.: Briefe des Bibliothekars Dr. J. F. Böhmer in
Frankfurt a. M. an den Historiker K. A. Schaab in Mainz. Zum
Abdruck gebracht und mit Anmerkungen versehen von E. Kelchner.
— Die notwendigen Eigenschaften der Druckplatten.
Bulletin des biblioth^qes et archives. Ann^e 1885.
Nr. 4.: Partie ofßcielle. I. Administration et legislation: Biblio-
tlieques. Circulairc ä MM. les Maires prescrivant Penvoi au
Ministere de Tinstruction publique des reglements et des cata-
logues iniprimes des biblioth^ques. — Cireulaire relative aux etats
de Service des fonctionnaires des bibliotheques publiques. —
Arrett* relatif 4 une Prolongation des seances de la salle de
travail de la Bibliothcque nationale. — Rapport adress^ k M. le
President de la Republique par M. le Ministre de rinstiniction
publique etc., relatif k la Bibliotheque nationale, et decret y
anuexe. — Archives. — II. Personnel. — Chronique: Rapport
de M. Leopold Delislc, adniinistrateur general de la Bibliotheque
nationale, ä M. le Ministre de Tinstruction publique.
Bulletin monumental, mars-aviil 1885. Durand, V., Biblio-
graphie forezienne sommairc.
Ceutralblatt für Bibliothekswesen. Jg. 2. IL 9 — 10.
Scpt.-Oct. 1885: Mecklenburg, lieber alphabetische Anordnung. —
IL Oesterley, Bibliographie der Einzeldrucke von Martin Opitz*
Gedichten und sonstigen Schriften, — Die Reorganisation der
Bibliotheque nationale zu Paris. — Roedigcr, Eine Bibliotheks-
ordnung der ehemaligen Schlossbibliothek zu Königsberg i. Pr.
aus dem 16. Jahrhundert. — Mitteilungen aus und über Biblio-
theken. — Rezensionen und Anzeigen. — Vermischte Notizen.
— Neue Erscheinungen auf dem Gebiete des Bibliothekswesens.
— Antiquarische Kataloge. — Personalnachrichten.
— Jg. 2. IL 1 1.: W. Meyer, Büchiranzeigeii dfta \&« i^xW^k«
i
Periodic«. 77
derts. — 6. Meier, Wie sollen Uandechriftenkataloge beschaffen
sein? — Zur Geschichte des akademischen Tausch vereine. — Hit-
teilungen aus und über Dibliotheken, etc. etc.
J. 2, H. 12.: Wilhelm DiHch*s hessische Chronik. Von K.
Koehendorffer. — Ein Gesamtinventar der älteren deutschen ge-
druckten Litteratur ein Erfordernis der litteraturgeschiehtliohen
und htstoriBchen Forschung. Von F. Schnorr von Carolsfeld. —
Erlass betreffend die Herstellung gedruckter Jahresverseichnisse
der Universit&tsschriflen. — Zum Wanderlagerverseichnisse An-
thoni Kobergers. Von 0. Hase. — Der Staatsvoransehlag für
den. Aufwand des Bibliothek wesens Cisleithaniens pro 1886. —
Mitteilungen aus und über Bibliotheken. — Rezensionen und An-
seigen u. drgl.
Chronique du Journal g^n^ral de Timprimerie
et de la librairie. Annee 74. serie 2. Nr. 43.: J. Claretie,
Les amis des livres. — Nr. 44.: Bibliotheque et archives de
Tabbaye autrichienne d*Admont.
Harvard University Bulletin. Nr. 82; or Vol. 4. Nr. 8.
Accessions of the University Library. October 1, 1885. — The
Kohl Collection of early Maps. VII — VIII. — Classified Index
to the Maps contained in the Publications of the Royal Geo-
graphica! Soeiety. Nr. 389^507. — Dante Collection. Minor
Works. Nr. 243 — 814. — Index of Referev^ce Lists and Special
Bibliographies included in Periodicai and other Publications of
recent Date.
Journal asiatique, 1885. Nr. 3. Huart, Bibliographie
Ottomane. Notice des livres turcs, arabes et persans imprimcs k
ConsUntinople durant la periode 1299—1301 de Thegire (1882
bis 84) (fin).
Journal de la Societe d^arch^ologie lorraine,
juin: N. Haillant, Plan, divisions et table d^une bibliographie
vosgienne.
Journal des savants, juillet: Uaur^an, Manuscrits du
Mont-Cassin.
The Library Chronicle. Nr. 16—17. (Vol. II.): J. R.
Boose, The Progress of (kolonial Public Libraries. [Oeffentliche
Bibliotheken in Canada u. Victoria.] — J. CHlburt, Library
Surplusage. [Retrifft das Ausmersen unbrauchbar gewordener
Bücher aus Bibliotheken.] — Examination of Library Assistants.
Questions set %€ the Examination, July, 1885« — Testimonial
to Dr. Gamett. — The Library Assodation. — Library Notes
and News. — Library Catalogues and Reports. — Reoord of
Bil^liography and Library Literature.
fiibBull. de TAoad. r. de Belgique. Nr. 4, Lamy, Une
Salvith^ue royale en Assyrie au 7* si^le avant J^sns^Chrisi,
\
\
78 Periodica.
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at Plymouth. — J. R. Roose, Tlie Progres» of Coionial Public
Libraries. II. New South Wales, South Australia, Queensland,
Tasmania, New Zealand, Cape Golony, Natal, West Indies. —
W., A. Catalogue of Birmingham Books. — Lady John Manners
on Yillage Libraries. — The Distribution of Public Documenta
to Librariee. — Library Notes and News. — Library Catalogues
and Reports. — Record of Bibliography and Library Literature.
The Library Journal. ^*ol. 10. No. 7.: Editorial: Ame-
rican Library Assoeiation-Seventl: Conference; The Trouble In
Maiden ; Librarians as Workers ; Glasgow Free Libraries Act. — *
The American Library Association-Seventh Conference. — An
Alphabetico-Mnemonic System of Classifying and Numbering Books.
Third Paper. By J. Schwartz. — Notes on the Sutro Library.
— Index Society and its Rules. — Institute Funds and a Pro-
fessional Library. Communications: The Maiden Muddle. — Li-
brary Economy and History. — Bibliografy. ^ Gatalogs and
Classification. — Changed Titles. — Anonyms, Pseudonyms, etc.
— Gifts and Bequests. — Librarians. «»
— No. 8.: FMitorial: Oßicial Delegates for A. L. A. Mee-
ting; — Request for Five-Minute Notes; A. L. A. Work Com-
plimented; Mr. Frank P. Hill Yindicated. — The American Li-
brary Association : Seventh Conference- Programme. — An Alpha-
betico-Mnemonic System of Classifying and Numbering Books.
Fourth Paper. By J. Schwartz. — Reference Book-Making. By
E. A. Mac. — New York Library Club. — The Apprentices
Library. — A. Library for the Blind. — Hints for Finding the
Author etc. of Books. By C. N. Caspar. — How to form a
Librar}*. : — Shakespeare Bibliographies. By J. P. Norris. — How
to wash a Book withont Injury-Sabbath-School Literature. —
Librar}' Economy and History. Etc.
Le Livre. Annec 6. livr. 10. (Nro. 70.): Ph. van der
Ilaeghen, L'imprimerie ducale de Daropierre. — E. Chesneau,
Les grands editeurs anglais. II. La iiction^ romanesque. — Le
livre de sciences. Le livre de bibliophile. *- lY. Richard Bent-
ley et fils. — H. S. Ashbee, Une traduction complete des 1001
nuits.
— 11. (No. 77.); La bibliographie au 18* si6cle. Le pöre
Nioeron et l'abb^ Goi^jet.
Le F ran 9 als. Mai 1885. Meenard, P., La biblioth^ue
d^Antoine de Latour.
Revue lyosnaise, Mai 1886. Niepce, L., Les manu«
sorita do Tresor dt In cath6dra^e de Lyon avant 1789. f
M^nestrel, Le — • No. Bl.: Cbouquet, La biblioth^uf *\
Conservatoire de musique. / |
/ I
\
*d0&=3rs«»f»,--^^ -
Periodioa. 79
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stebungsgesehichte der BQoherverbote in Frankreich.
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No. 701.): Index to the June Reoord of Bocks. — The Cam-
paign for International Copyright. —
— No. 2. (Whole No. 702): Publications of the United
States Government, received at the Smithsonian Institution for
the month ending Jnne 80. Gompiled by F. V. Berry. — Copyright:
its natura and origiu. — How to wash a Book witbout Injury« —
— No. 3. (Whole No. 708.): The American Edncational
üatalogue for 1886.
— No. 6. (Whole No. 706.): Index to the July Reoord
of Books. •— (Copyright. II.: Its early History.
— No. 6. (Whole No. 706.): Copyright. III.: Development of
statutory Copyright in England.
— Vol. 28. No. 7. (Wbole No. 707.): Copyright IV.: Its
History in the United States. — (Copyright and Quotation. —»
Fine Book Papers.
— No. 8. (Whole No. 708.): The Manufacture of Books.
— Another strong Argument in favor of International (Copyright.
— English Book Auetions.
— No. 9. (Whole No. 709.): Copyright V.: ¥rhat ean be
copyrighted.
— No. 10. (Whole No. 710.): Index to the August Reeord
of Books. — Copyright V.: What may be eopyrigthed. (Part
V. coneluded.) — (Copyright again.
— No. 11. (Whole No. 711.) Copyright VI.: The Ownei^
ship and Duration of Copyright.
— No.l2, 18. (Whole No. 712—718.): Copyright VU.: The
Entry and Protection of Copyrights.
— No. 14. (Whole No. 714.): Index to the Septemlier
Reeord of Books. — 0>pyright VIII.: Statutory Copyright in
other (}ountries. —
— No. 15. (Wbole No. 716.): Copyright IX.: International
Copyright in Europe.
Revue historique de droit franyais, Nouvelle — •
T. 9. No. 2.: H. Omont, Catalogue des ms. de la biblioth^ue
de Cujas, 1674.
Revue de Tinstruction publique en Belgique.
T. 27. No. 8.: H. Omont, (ktalogue des ms. greos de la biblio-
th^ue royale de Bmxelles.
Romania. T. 14«: Inventaire de livres de Henri II. Roi
des Navarres. [Von Paul Heyer vervollständigte Ausgabe des
*BibA C. Rahlenbeck in den Annales du Bibliophile beige No. 6.
• Salvii verdffentlicbten Veneichnisses.]
Litiemtiir.
Trübnors American, Enropeau ft Oriental Liierary Re-
cord. No. 213— 214.= N. 8er. Vol. 6. No. 7. ö.: Index to Ar-
tides relaiing io Oriental Subjecte in eurrent Periodical Literature.
— Noe. 215— 216. sNewSeries. - Vol. «. No. 9-10.:
Index to articles relaiing to Oriental Subjecta in cnrrent Perio*
dieal Liieratore. (Q>nt.)
Zeitschrift für vaterl&ndische Geechichte. Bd. 48.
W. Diekamp, Verseichnit der in Wigands Archiv und der West-
fälischen Zeitschrift bis 1885 veröffentlichten Aufsfttse and Mit-
t^ilongen. — Nordhoff, J. ß., Nachlese siir Bachdruckergeschichte
Westfalens. III.
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Der Skandal über den Kaaf der Ashbamham-IIandschriften in
Italien. [2405.]
Litteratur.
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Acta historica res gestas Poloniae illustraniia ab a. 1507
asqae ad a. 1795. T. 8. Cracov., Acad. liter. Cracov. 4<i. (M. 24.)
Aide-memoire de Service de la t^legraphie militaire. Instruc-
tion 3. fasc. 3. Paris, Baudoin et Ce. 18^
Album Caranda. (Suite.) S^pultures gauloises, morovin-
gionnes et moyen uge. Saint QnenUn, imp. Poette. 4^.
Ambcrt, Gaulois et Germains, recits militaires. Serie 4. Paris,
Blond et Barral. S\ (Fr. 5.)
Annali della Fabbrica del Duomo di Milano dairorigine fino
al presente, publicati a cura della sua Amministrasione. Appen-
dice Vol. 2. u. Indice generale. Milano , tip. Sociale di £.
R^giani c C. fol. (L. 40.)
Amczaga, C. de, Viaggio di circumnavigazione sulla Carac-
ciolo, regia corvetta de lui comandata, negli anni 1881 a 1884.
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fratelli Tr^ves. 1G^ (L. 4.)
Andrae» A. J., Oudheidkundige Plaatsbeschryving van de
Gemeente KoUumerland en Nicuwkruisland. Ged. 2. (Schluss.)
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gesetze. T. 5. St. Petersb. [In russ. Spr.]
ApostoHc Fathers. Part 2.: revised Texte etc by J. B.
Lighifoot. New York, Macmillan. 8«. (^ 1G,50.) (^^
Armj Rogulations. Vol. 6. II. M. Stationery Office. ^ \
(Sh. 2. d. 6.) / I
\
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(Fr. 7,60.)
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L. Lopez, M. Marillo. 4*.
ßeaacour, G. de, Ilistoire de Gharles YIL T. 8. Paris,
Librairie de la Societ6 bibliographique. 8**
Beccari, 0., Malesia: raocolta di ossenrasioni botaniehe intoms
alle plante dell* Aroipelago indomalese e papnano. Yol. 2.
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en matiere civile ei commerciale. 4* ^dit. T. 2. 8. Paris,
Ghevalier-Marescq. 8^
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Lyr. 12 — 17. Roulers, de Seyn-Verhougstraete. Gr. 8*. (& livr.
Fr. 1.)
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Milano, fratelli Treves. 8^ (L. 6.)
— Storia d^Italia. III. da. L. Bogliaghi. Disp. 17. Hilano,
Frat. Treves. 8\ (L. 0,60.)
Biblis, La Santa — Yulgata latina y su traducciön al espaiiol
por F. Torres Aroat. Antiguo Testamento, T. 7. 8. Madrid,
Aguado. 4*. (Rs. 20.)
Riblioteca dfaica. T. 82, 83. Madrid, L. Navarro. Gr. 8«.
(Rs. 14.)
Riblioteca de los Americanistas. T. 4. Madrid, Mnrillo. 4^
(Rs. 54.)
Bibloteoa dell* Accademia storico-gluridica. VoL 3. Roma,
tip. SaMucci. 4^
M Litteratar. ^ .
BibUotcca jodioial. T. 16—20. Madrid, P. Nnnes. 8^
(Rm. 14.)
Bibliotcca juddica de autores espanoles. T. 18. Madrid«
4«. (Ra. 32.)
Biblioteca de las Tradidones populäres espanoles. T. 7.
Madrid, R. Fe. Gr. 8*. (Es. 12.)
Bibliotbeca hisiorica iialica, cara et studio Societatis Longo*
bardicae historiae studiis promovendis. Vol. 4. Mediolani, fr.
Dumolard. 4*. (L. 20.)
Bibliotheek van middelnederlandsche Letterkunde o. red. van
H. E. Moltser en J. te Winkel. Afl. 87. Gron., J. B. Wolters.
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Torino, Unione tipogr.-editr. Gr. 8*. (ä L. 2.)
Boccardo, G., Enciclopedia populäre italiana di sciense, lettere,
arti ed industrie. Disp. 301. Torino, Unione tipogr.-editr. 4*.
(L. 2.)
Bonaventurae Opera omnia, cdita studio et cura PP. Coilegil
a. S. Bonaventura, etc. T. 2. Ad. Claras Aquas (Quaracchi), ex
typ. Collegii S. Bonaventurae. Fol.
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T. 3. p. 1. Brux., Mayolex,
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Lv. 5—8. Brux., Bruyland & Ce. 8». (i\ Fr. 3.)
Bravo, E., Compilacion del derecho civil vigente en Espana. j
T. 4. Madrid, P. Nuncz. Gr. 8®. (Rs. 14.) |
Brehm, A. E., Zivot wifai. Cislo Mine 55. Dilu III. SeS. 10. I
Pfekludft F. Bayer. (Thierlcben.) Prag, J. Otto. Lex.- 8^ !
(Fl. 0,(50.) • l
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principes oonsacres par le. droit positif fran^is. T. 3. ßale
11. Georg. 8®. (Fr. 8.)
Bruneti^re, F., Histoire et litt^rature. T. 2. Paris, C. L^vy.
18 j^us. (Fr. 3,50.)
Buisson, F., Dictionnaire de p^dagogie et d'instruction primaire. l
Livr. 146—152. Paris, Ilachette A Cie. 8^ \
Buldü, R., Tesoro de oratoria sagrada. P. 2. T. 7. Madrid,
Perdiguero. 4?. (R. 18.)
Litteratar. 88
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(1483— 150n). Texte latin publie . . . par L. Thuasne. T. 8.
Paria, E. Leroux. Gr. 8».
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Tunisie, fasc. 3. Paris, Thorin. 8®. (Extr. des Arehives des
missions seieutif. et litt Serie 3., t. 12).
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Pont-Audemer, Impr. admin. de Thospice. 8^. (k Fr. 0,25.)
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Regno d'Italia. faso. 2—6. Milano, O. Agnelli. S\ (k L. 1.)
— Storia aniversale. 10* ediz. rived . • . Disp. 56. Torino,
Unione tipogr.- editr. 8^ (L. 1.)
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A. Carraresi. Vol. 4. Firense, succ. Le Monnier. 16®. (L. 4.)
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8 Vols. Vol. 4—6. New York, J. W. Lovell Co. 8*. (k 20
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F. Alvarez Ossorio. T. 3. Madrid, P. Nuuez. 8^ (Rs. 14.)
Castagnola e Gianzana, Commento al nnovo Codice di Com-
mercio. Fase. 28. Torino, Unione tipogr.-editr. 8®. (L. 1.)
Catalogue d^une coUeotion de thöses publik dans les Pays-
Ras donnee k la Bibliotheque nationale par le Service des £changes
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Paris, Klincksieck. 4,9 SS. 8».
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du Musee Fahre); par L. Gaudin. Histoire. P. 2. 3. Mont-
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Catalogue, Descriptive — of the Pathological Specimens con-
tained in the Museum of the Royal College of Snrgeons of Eng-
land. Vol. 4. London, ChurohilL 89. (Sh. 7. d. 6.)
Catalogue gin^ral des manuscrits des biblioth^ues des
dipartements. T. 7. Toulouse, Nimes« Paris, Impr. nationale.
4*. (Fr. 12.)
Cauohy, A., Oeuvres oomplMes. Sirie 1. t 6« Paris, Oaa*
thier. Vaiara. 4. (Fr. 25.)
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dal aeeolo II. al secolo XYI. Vol. 3. Fireuie, Le Monnier. 8^ (L. 10.)
Chatolain, E., Paleograpliie des otaaaiques latins. L. 2.
Paria» Ilaehetie A Gie. A\ (SU 15.)
Chrifitian IV. eegenhaendige breve. Udg, yed Brioka og
Frideri€ia. II. 11. Kobenb., Kleio. 8^ (Kr. 8.)
Chronica provinoiae HeWetiae ordinit 8« patris et Francisci
Gapacinorum. Fase 3. Solothnm, Schwendiniann. 49, (Fr. 8, 75.)
Chroniclee of the Reigns of Stephen, Henry II., and Richard L
Yol. 2. Ed. by R. Howlett. London, Her M^jeety^e Stationery
OTice. Royal. 8«. (Sh. 10.)
Cicero , De natura deonim , libri 3. With Introdnction and
Gmimentary by J. B. Mayor; together with a New CoUation of
aeveral of the English MSS. by J. H. Swainson. Vol. 3. Lon-
V don, Cambridge Warehouae. 354 SS. 8^ (8h. 10.)
Ciceron, M. T., Obraa completas, Version castellana de D« F*
Nayarro y Calvo. T. 10. Madrid, L. Navarro. Or. 8. (Ra. 14.)
Coleccion de Escritores castellanos. T. 86. Madrid, Ma-
rillo. Gr. 8*. (Rg. 8.)
Coleccion de docümentoe ineditos para la historia de Eapafia.
T. 84. Madrid, M. Murillo. A\ (R. 52.)
Combes, F., Lectores historiques i\ la Sorbonne et k Tlnsti-
tnt d^apres les archives des pays etrangers. T. 2. Iv. 8. Bor-
deaux, Feret; Paris, Perrin. 4«. (Fr, 0,25 p. la France, 0,50.
p. Telranger.)
Commission des antiquites et des arts du departemeut de
Seine-et-Oise. Vol. 5. Versailles, imp. Cerf et fils. 8^
Consciencc, H., De volledige Werken. Lv. 50 — 56. Brux.,
A. N. I^bogue & Cie. 8*. (Ä Fr. 0,50.)
— Oeuvres completcp. Ser. 48 — 60. Brux., Office de pub-
licite. S\ (k Fr. 0,50.)
Cordier, II., Ribliotheca sinica. Dictionnaire bibliografique des
ouvrages relatifs k Tempire chinois. T. 2. fasc. 4. Titel u. SS.
1356-1408. Gr. 8\
Cours des ecoles de tir. T. 2. Paris, Baudoin A Cie., 8^
D&ndliker, C, Ceschichte der Schweiz. Bd. 2. Lfg. 3, 4.
Zarich, Schulthess Or. 8^ (a Frs. 1,50.)
Daistrom, J. F., Illustreret verdenshistorie. H. 59—61.
Koi>enhagen, Nyt dansk Forlagskonsortium. 8^ {k Ö. 50.)
Daux, C, Histoire de Teglise de Montauban depuis les Pre-
miers temps jusqu^i nos jours. T. 2. 4e periode. Nr. 8.
Paris y Braix et Retaux, 8*. (Fr. 1,25, p. les louscripteurs.)
Dellion, A., Dictionnaire historique et statistique des paroisses
catholiques du canton de Fribourg. Vol. 3. Fribonrg. (BMe,
Georg.) S\
Liitomiar. B6
DeliiiM, G., Vie de Mgr. Bouaoge, iv^ue de LaDgrae. T. 2.
Auriliac, Picut; Paiis, Suau. 8*.
Deramecouri, A., Le elerge du, diocese d'Arrms, Bonlogne
et Saint-Omer pendant la lUvolntion (1789—1802). T. 8. Paris,
Bray et Retauz. 8«.
Despeyrous et G. Darboox, Conn de mieaiiiqae. T. 2.
A. Hermannn. 8^
Diplomatariam, Svenakt — fran och med ix 1401 udj.
geoom G. Silverstolpe. DeL 2. H. 5. Stockholm, Noratedt A
Söner. 4«. (Kr. 8.)
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Abolition of the Roman Jurisdiction. Vol. 8. London, Rout*
ledge. 606 SS. 8^ (8h. 16.)
Doederlein, P., Manuale ittiologico del Hediterraneo. Fase. 8.
Palermo, Pedone-Lauriel. Gr. 8*. (L. 6.)
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pro katoliky. Sei. 6. 7. Prag, J. Otto. Fol. (Fl. 0,80.)
Doussaint, L., Souvenirs aneedotiques de la guerre de
1870—71. T. 2. Paris, Martin, 18-j£sus. (2 yoIs fr. 7.)
Van Driesten, J., L'armorial beige. Lv. 2. Toumai, Vas-
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Soabeiran, E., et J. Regnauld, Trait^ de pharroacie. 9* Mi-
tion. Fin du tome 1. Paris, G. Masson« 8*.
Souvenirs de la Flandre wallonne, recherches historiques et
choix de doeuments relatifs k Douai et aax anciennes provinees
du nord de la France. T. 4. S^rie 2. Douai, Cripin; Paria,
Dumoulin. 8*.
Stanley's Reiaen, ontdekkingen en lotgevallen in Midden
^ Afrika. GeHlastreerde uitgave • . door J. Scherpenaeel. Lt.
^-. 4—24. Bmx., P. Maas. Roy.-8*. (k Fr. 1.)
94 LittGmtnr.
Staub f F.f u. L. Tobler, Schweizerisches Idiotikon. H. 9.
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Tallemand avec l'autorisation de Tauteur, parj. Schramm. T« 2. p. 1.
Rniges, imp. Saint- Augastin, Desclde, DeBrouwerftCie. 8^. (Fr. 10.)
Sybel, H. von, Ilistoire de FEurope pendant la R^olutiou,
trad. de M"* M. Dosquet. T. 4. Paris, F. Alcan.
Symeonis Monachi Opera omnia: Historia regnm. Vol. 2.
Edidit Th. Arnold. London, Her Majesty^s Stationery Office.
Royal- 8^ (Sh. 10.)
Taine, II., Les origines de la France contemporaine. 1 2* Mit.
Paris, Ilachette & Ce. 8^ (Fr. 7,60.)
Tarducci, F., Vita di Cristoforo Golombo. Vol. 2. Milano
16*. (Sh. 5.)
Teuber, 0., Gesch. des Prager Theaters. Th. 2. Prag, A.
Haase. Gr. B^. (M. 5.)
Thomae ex Charmes Theologia universa, variis tractatibus et
additionibus locnpletata • • • studio et opera professorum seroinarii
S, Deodati. Ed. alt., aucta et emendata. T. 5. Paris, Lethiel-
leuz. 12^
Thorsoe, A., K. Frederik VII. regering. D. 2. H. 21—24.
Kjob. 8®. (k M. 1,50.)
Traktater, Sveriges -r- med fr&mmande magter utg. af 0. S.
Rydberg. D. 4,1. Stookh. , P. A. Norstedt & Söner. Gr. 8^
(M. 7,50.)
Trana, A., Storia universale della Chiesa cattolica« Vol. 2.
Napoli, De Bonis. 16^ (L. 7.)
Vapereau, G., Clements d^histoire de la litt^rature frangaise.
T. 2. Paris, Ilachette & Ce. 18^ (Fr. 3,50.)
Verbeek, R. D. M., Krakatau. Gedeelte 2. 's-Grayenhage,
M. Nühoff. Roy. 3«. (f. 14.)
Verwys, E., en J. Verdam, Middelnedorl. Woordenboek. D. 2.
Aufl. 1. VGrayenh., M. Nyhoff. Lex-8^ (M. 2.)
Veuillot, L., Correspondance. T. 2. 5* edit. Paris, Palme. 8^
VioUet, P. Precis de Thistoire du droit fran^^. Fase. 2.
et demier. Paris, Larose et Forcel. 8^. (Fr. 5.)
ViTien de Saint*Martin et F. Schrader, Atlas uniyersel de
g^ographie moderne, ancienne et du moyen age. Liy. 5. Paris,
Ilachette & Cie.
Vivien de Saint-Martin, Dictionnaire de gtographie. Faso. 26
bis 28. Paris, Ilachette & Cie 4<».
Wagner, R., Dramas musicalet. T. 3. Barcelona, Corteso
y Compania. 4^ (Rs. 20.)
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Abdrücke aon Bililiothokthandtohriften. 95
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Vol. 3. London, Trübner A Co. 8^ (Sh. 12,5.)
Wladykied, M., Führer n. Vademecum auf Reisen dttrch den
KankasuB. 2. Tenn. u. verb. Aufl. T. 2. Moskau. [In russ. 8pr.]
Wordsworth, C, A Church History. Vol. 4. 2*^ Edit.
London, Rivingtons, 8^ (Sh. 6.)
Ysselsteyn, Hr. N. J. van, Aanteekeningen op het Wetboek
van Strafregt. Deel 2. Bündel 10: 1884. VOravenhage, C. Tan
Doom en soon. Gr. 8^ (f. 0,75.)
Zap, K. VK| a J. J. Kof&n, Cesko-Moravska kronika. Nori
yyd&ni. SeS. 70. Prag, J. L. Kober. A\ (Fl. 0,50.)
Zelechowski, E., Ruthenisoh^deutsches Wörterbuch. H. 16
bis 18. Lemberg, Ssewcsenko-Verein. Gr. 8*. {k M. 1.)
Ziemssen's, Von — Handbook of General Therapeutica.
Vol. 4. Transl. by J. B. Yeo. London, Smith & Ce. 8*.
(Sh. 18.)
Zoologia danica. H. 4. Kobenh., Jespersen. 8^ (Kr. 10.)
[2406.]
Abdrfleko ans Blbliothekshandsehrlften.
Eine altladinische Reimchronik. Hgg. von C. Decur-
tius.] s. Zschr. f. roman. Philol. 1885. Bd. 9. H. 2—3.
Ghiapelli, L«, La glossa pistoiese al Codice giustinianeo,
tratto dal manuscritto capitolare di Pistoia; con una introduzione.
Torino, E. Loescher, 4®. (Aus: Memorie d. R. Accademia d.
Scienze di Torino, serie 2 t. 37.)
Codex Vindobonensis membranaceus purpureus literis
argeuteis aureisque scriptus. Antiquissimae eyangeÜorum Lucae
et Marci translationis latinae fragmenta. Edidit J. Belsheim.
Lipsiae, T. 0. Waigel, 71 SS. Gr. 8^
Dickson, R., Introduction of the Art of Printing into Scot-
land. Aberdeen, Edmond and Spark. XVI, 98 SS. 8^
(Gottsched.) Ein ungedruckter Brief Gottscheds an Grimm
über seine Unterredungen mit Friedrich d. .Gr., mitgeteilt tou
W. Creizenaeh, s. Berichte ü. d. Verhh. d. k. s. Ges. d. Wiss.
SU Leipzig. Philol. histor. Cl. 1885. lU.
Der griechische Papyrus der kgL dff. Bibliothek sn
Dresden. Von E. Haaser« [Als Ms. gedruckt«] o. 0. o. J. 4.
Die Gründung des Klosters Waldsassen. Altdeutsches Ge-
dicht • • . aus d. Handschr., hgg. yon F. Keini. München, A.
Ackermann 8.
Ha uro au, Notice sur le numiro 8208 des manuscrits latins
de la Biblioth^ue nationale. Paris, imp. nationale. 4*. (Extr.
des Notices et extraits. T. 81. p. 2.)
0(^ Ahdrdck« ru» HililioibekRhundffchriften. -» Miaxellen.
Maignien, £•, LMmprimcrie, les imprimeurs oi les libraires
äOrenoblo da 15* au 18* siecle. Greuoble, Champion. (Fr. 12.)
Poniifical d*Ainien8, publie, d'aprte un ms. original da 11*
si^Ie, par V. de Beauville et II. Josse. AniienSy impr. Jeanet. 4^
Proverbia qaae dicuntar saper natara feminaram. [Mit
Einleitung Ton A. Tobler.] s. Zschr. f. roman. Philol. 1885.
Bd. 9. H. 2 — 3.
C. Michaelis de YasconcelloSy Mitteilungen aas portugie*
sischen Handischriften (Schluss) s. Zschr. f. roman. Philol. 1885.
Bd. 9. II. 2—3.
Peter Weixler*s Chronik des Stiftes s. Lambrecht. (Forts,
u. Schluss.) s. Steiermark. Geschichtsquellen. Jg. 6. U. 3.
Das Wetebuch der Schöffen von Calbe a. S. Mitgeteilt
▼on Dr. G. Ilertel. (Fortsetzung.) s. Geschichta-Bl&tter f. Sudt
u. Land. Magdeburg. Jg. 20. II. 3.
York Plays. The plays performed by the crafts or my-
sterics of York on the day of Corpus Christi in the 14, 15,
and 16 th centuries. Now first printed from the unique manu-
script in the Library oi Lord Ashburnham. Edited, with intro*
dttction and glossary, by L. T. Smith. Oxford, Clarendon Press,
1885. LXXVIU. 557 SS. 8». [2407.]
Miszellcn.
Stuttgart. Eine grosse und höchst wertvolle Bibliothek,
welche noch aus den berühmten Klöstern su Weingarten,
Schussenried, Zwiefalten, femer vom Teutschen Rit-
terorden zu Mergentheim stammt, ist kürzlich durch
Kauf in den Besitz des Herrn Kunsth&ndlers Gutekunst und der
A. Ileitz'schen Antiquariatsbuchhandlung in Stuttgart gelangt.
Ausser typographischen und litterarischen Seltenheiten zum Teil
in sehr wertvollen Einbänden sind besonders reich vertreten:
Geschichte, Staate- und Rechtswissenschaft, namentlich Kirchen-
recht, theoret. Musik, Kunst, Mathematik und Astronomie, scho-
lastische Philosophie, ältere Medizin, Flugschriften aus dem 15.
bis 18. Jahrhundert, Reitkunst, Jagd- und Forstwesen, alte
Architektur, Ilolzschnittwerke etc. Alle Werke sind in den be-
kannten schönen Klostereinbänden und zeichnen sich durch tadel-
lose Erhaltung aus. Dem Vernehmen nach soll die Versteigerung
im April d. J. in Stuttgart stattfinden. [2408.]
V«rMitw. Rrduktenr: Joit<>|»li K&mnhasr, Stuttgart,
»mek il#r H nrrin»Dii*Mh«n UscMmekurtl . Slnllfart.
NEUER ANZEIGER
ffir
Bibliographie und Bibliothekwissenschaft
April.
Inhalt :
1886.
Die Litteratar über die Stlzbargrer Emigration 1731 — 35. — Mtimonidet
Library. — Büchemaohlass« — Nationalbibliothek an Rio de Janeiro« —
Bibliographie. — Litteratur. — Buchhändler- n« antiquarische Kataloge.
Die Litteratur Ober die Salzburger Emigration.
1731-35.
Von E. Dannappel.
(Schlaft.)
Relation, Ausführliche, von der Saltsburg. Evang. Emigranten
Ankunfft in dess hl. Reichs Stadt Kempten und allda genossener
Verpflegung. Kempten 1732. fol. 5 ßU. Mit Namensverseichnias.
— Geroeinschafftliche der Evangel. Gesandtschafften zu
Regenspurg ao ihre Höfe, den dermahligen schlecht- und hülff-
bedürfftigen Zustand der Saltzburg. Emigrationsangelegenheit in*
gleichen das Saltzburg. Emigrationswesen, insonderheit die Saltz-
burg. Seits beschehene, aber keineswegs befolgte Deolarationes
betreffend. Verglichen in Gonferentia Evangelicorum den 1 6, Mart.
und 31. May 1732. 0. 0. 1732. fol. 4 BIl.
— Kurtze und mit denen dazu gehörigen Beylagen begleitete,
wie von dem des hl. Rom. Reichs freyen Stadt Nürnberg zuge-
hörigen Amt und St&dtlein Uerspruck die den 16. Jul. 1732
daselbst durchpassirte Saltzburg. Emigranten empfangen, bewirthet
und begleitet worden. Nürnberg (1732). 4o. 46 S.
— Kurtze, von denen Saltzburg. Emigranten, welche ihren
Weg durch Mitweyda genommen, ingleichen deneigenigen, die in
Grossenhayn angekommen« Dressden (1732). 4o.^ 4 BIL
— Zuverlässige, von Ankunfft und Aufnahme der Saltzburg.
Emigranten bey denen Evangelischen in Kauffbeyem, Augsburg
und andern Sehwabischen St&dten etc. Mit 6 Fortsetzungen.
Franckfurt 1732. 4o.
Rentz, F., Ein» apostolische Ermahnung zu beständigem
Glauben in Ansehung dessen zukünfftiger groaser Belohnung. Pre*
digt betreffs der Saltzb. Emigration flbar Ehr. 10, V. 11-30.
Berlin 1782. 4^
7
i
98 Die Litteratnr über die Sahburger EmigrutioD. '
Rentiendorf, C, Ungrund des Rom. CaihoK OUubens
in einer kartzen Antwort auf das änderte Postscriptum, welches eto.
T. Binner wider das bekandte Büchlein, dreyfaltiges Kleeblatt
abennahl herausgegeben etc.
Biederer, J., Wort des Trostes vor die Saltzburg« Emi-
grahien, die 1732 Nürnberg passiret, vermittelst einiger Prara*
gramm. cabbalist trigonal. Nürnberg 1732. 8o.
Bieg er, G. C, Der Saltzbund Gottes mit der Evangel.
Saltzburg. Gemeinde, oder ausflührliche und erbauliche Erzehlung
von dem ersten Ursprung und wunderbahren Erhaltung, wie auch
allen andern merckwürdigen Schicksalen derer von einem halben
Jahre her aus dem Ertzbissthum Saltzburg emigrirenden Evangel.
Christen etc. 8 Thle. Stuttgart 1732. 8».
Boloff, M.y Der Unterschied des Leidens um des Gewissen
willen bei Gelegenheit der vertriebenen Saltzburger in Berlin in
Betracht gezogen etc. Berlin 1732. 4®.
Rothe CA., Katechismuslied aus den Psalmen Davids etc.
über Psalm 45, Y. 11. 12. abgefasset zur Erbauung derer Saltz-
burg. Evangel. Glaubensgenossen. Halle 1732. 4o.
Saltzburger, Der seufftzende, oder besondere Unterredung
im Reiche der Lebendigen zwischen einem der Religion halber aus
dem Lande emigrirten Saltzburger und' einem aus den italiänischen
und frantzösischen Gräntzen vertriebenen Waldenser, darinnen
beyder Schicksale und Verfolgungen etc. beschrieben wird. Mit
3 Kupfern. Magdeburg und Grimma 1732. 4 Thle. 4^. Ent-
hält eine vollständige Geschichte der Salzburg. Emigranten.
Saltzburger, Die verjagte und wohlgeplagte, oder soge-
nannte Saltzburg. Emigranten, wie selbige an der Zahl 840 Per-
sonen, gross und klein, beyderley Geschlechts vom Magistrat beyder
Städte Quedlinburg und gesammter loblichen Burgerschafft am
1 4. Aug. jetztlauffenden Jahrs bey deren Ankunfft und Einpassiruug
liebreicht empfangen, mildthätig versorget und begäbet etc., aus-
geführet und ferner gebracht worden etc. 0.0. 1732. 4^.
Schäl, G. B., Christliche Bewillkommungs- und Abschiedsrede,
womit auf ergangene hohe Verordnung 1732 den 14. Jul. etliche
40 Saltzburg. Emigranten zu Philippsruh bey Hanau angenommen
und den IG. darauf erlassen worden. Hanau (1732). 4^. 4 BU.
8chaitberger,J. oder Nachricht von den Lebensumständen
dieses Saltzburgers und Bekenners der Wahrheit. Nebst dessen
Bildniss. Nürnberg, fol.
Seh am el, J. M., Christliche Trostrede, welche bey der Ankunfft
etlicher hundert Saltzburg. Emigranten in der Stadtkirche zu Naum-
burg abgeleget worden, über Luc. 6, V. 22. 23. Naumburg und
Zeiii (1732). 4^ 12 Bll.
Schauplatz der Zeit, vorstellend den freundlichen Em-
I Die Litteratar fiber die Sali barger Emigration.
pfang* der ans ihrem Yaterlande emigrirenden Saltsburger in der
wohllöbl. Kayi. freyen Reichsstadt Kaoffbeyem nnd was sich
sonsten Merckwürdiges in Augspurg mit denselben angetragen.
Augsburg (1732). fol.
Sohelhorn, J. G., De religionis eYangelieae in provincia Salia-
biirgensi ortu, progressu et fatis commentatio historico^ecclesiastica.
Lipsiae 1732. 4^
— Dasselbe, deutsch: Historische Nachricht Tom Ursprünge,
Fortgang und Schicksalen der Evangel. Religion in den Saltzburg.
Landen, darinnen die Kirchengeschiohte seit der Reformation er-
läutert wird. Nebst Anbang: Müller, A. F., Academisohe Ab-
handlung von dem Ausgange der Innwohner eines Landes der Re-
ligion halber. Leipzig 1732. 8 ^ DerUebersetzerwarF.W.Stübner.
Schinroeier, J. Chr., Hertzliche Vermahnung an die Salts-
burg. Emigranten» als ein geistliches Saltz, dass es nicht dumm
werde, über Matth. 5, Y. 13-16. Alten Stettin 1732. 12 ^
Sohmid, C, Einen recht bekehrten und von Jesu getrösteten
Fremdling, aus Luc. 17 als am 14. post Trinit. Die Saltzburg.
Emigranten und Fremdlinge allhier zum erstenmahle angekommen
waren, ihnen zur Prüfung etc. in der Sabinenkirche yorgestellet.
Prentzlow 1733.
Schreiben an ein hochpreisslich Corpus Evangelicorum Ton
Bürgermeister und Rath des hl. Rom. Reichs Stadt Memmingen
Tom 28. Mart. 1732, wie die bis zu solcher Zeit zu verschiedenen
mahlen daselbst angelangte Saltzburg. Emigranten aufgenommen,
untergebracht und weiter befördert worden, auch jen^r in ihrem
Vaterlande zurück gebliebenes Vermögen betreffend. Alit Beylagen
A-C. 0. 0. 1732. fol. 10 BU. Mit Namensverzeichniss.
— Femer weites, an ein hochpreisslich Corpus Evangelicorum
von Bürgermeister und Rath des hl. Rom. Reichs Stadt Memmingen
vom 18. April 1732, des Herrn Ertzbischoffs von Saltzburg wegen
TU besagter Stadt Memroingen recipirter Emigranten hinterlassenen
Vermögens ertheilte Antwort etc. betreffend. 0. 0. 1732. fol. 2 BU.
— an ein hochpreisslich Corpus Evangelicorum von Bürger-
meistern, Stadtamman etc. der Reichsstadt Kauffbeuren vom 6. Jan.
1732, die allda am 27. Dec. 1731 angelangten und weiter trans-
portierten gegen 800 Evangel. Saltzburger Emigranten betreffend.
0. 0. 1732. fol. 16 Bll. Enth< auf 17 Seiten eine genaue Liste
der Emigranten mit Angabe des Alters etc.
Schwartz, H. E., Die Nothdurfft derer Heiligen an dem
Ezempel der Saltzburg. Emigranten, über Luc. 16, V. 1-9. Leipzig
(1732). 4^
— Immanuel! Ein wahrer Christ und rechter Israelit, In
welchem kein falsch ist, an dem Exempel eines Saltsburg. Emigranten,
wurde am 8. Sonntage naeh dem Feste der hl. Dreyeinigkeit 1783
100 Die Litteratur Über die Stlxbarger Emigration.
xa Gross-Zschocher bey Leipsig über Matth. 7, V. 15-2ff vor
Aagen gestellet. Leipzig 1732. 4<*. 16 Bll.
SchwartZf J. Chr. Im Monat, da ein Christ das Weyh-
nachtfest begeht, schrieb J. Chr. Schwartz von denen Emigranten,
die sich, indem ihr Sinn hinein nach Holland steht, vorher nach
Regenspurg aus Saltzburgs Grentzen wandten, eins, sieben, swey
and drey, diss deutet auf das Jahr, da dieses Blat in Druck zum
Ilofmann kommen war. (Regenspurg 1782).
Schweiger, R., Der Saltzburg. Emigranten Wanderstab in
zuey Liedern. Dressden 1732. 8^ 8 Bll.
Sendschreiben an einen guten Freund, darinnen auf einige
gegen die Aufnehmung 300 Protestant. Emigranten in Georgien
gemachte IrlinwürfTe geantwortet wird. Franckfurt 1733. fol.
— worinnen die an denen zu Leipzig den 13. und 14. Jun.
1732 eingetroffenen und den 16. und 17. hujus wieder ausge-
zogenen Saltzburg. flmigranten in reicliem Masse sich ergicssende
Güte Gottes bewundert wird. Leipzig (1732). fol. 4 Bll.
— Zwei Denckwürdige, von denen reisenden Saltzburg. Emi-
granten, ihrem Durchzuge und Auffenthalt in Grünhayn und Chem-
nitz den 19. und 20. Jul. 1732, auch denen ihnen an gedachten
zweyen Orten erzeigten vielen geistlichen und leiblichen Wohltha-
tenetc. Dresden 1732. 4«. 4 Bll.
Silchmüller, J. D., Saltzburg. Denckmahl bey Gelegenheit
der Saltzburg. Emigranten, als dieselben in der Fürst!. Residentz-
Stadt Meiningen angelanget, daselbst jedesmahl einen Rasttag ge-
halten, und an Leib und Seele erquicket und gepfleget worden.
Meiningen (1732). 4^. 26 Bll.
Stru ve, J. J., Magdeburg, fröhliches Pfingstfest bey der An-
kunfft der vertriebenen Glaubensbrüder aus Saltzburg. Magde-
burg und Leipzig 1732. 4^ 46 S.
Stullebner, R. Des ehemahligen Saltzburg. Superinten-
denten und kunstreichen Schmid zu Hüttau Ruep Stullebner in
dasigeni Gebürg gehaltene und in einer volckreichen Versammlung
abgelegte Controverspredigen etc. 0. 0. u. J. Ist eine, von einem
Catholischen verfasste, untergeschobene Scherzschrift gegen die
Evangel. Salzburger.
Stuss, J. H., Schrifftmässige Anrede an die Saltzburg. Re-
ligionsexulanten, als deren bey 500 den 28. Jul. 1732 zu Gotha
ankommen und liebreich aufgenommen und bewirthet worden.
Gotha (1732). 4^
Teiler, R. Von dem Unterscheide der Feinde und Freunde
des Kreuzes Jesu redete etc. bey Ankunft vieler Saltzburg. Emi-
granten zu Leipzig M. R. Teller über Luc. 16, V. 19-31. Leipzig
(1732). 4«. 86 S.
Todtengebeine, Deren auf ihrer Wanderachafft verstor-
Die Litterttur über die Salzbnrger Emigration. 101
beneff^Salizbarger Emigranten grünende etc. Vgl. B(aum), J. K.,
Deren etc. etc.
Uhl, J. A., Der Reichthum der Bekenner des Nahroens Jesu
bey ihrer Armut h. Predigt betreffs der Saltzburg. Emigranten
über Matthi 15, V. 21-28. Franckfurt und Leipzig (1732). 4^
Unger, G., Abschieds- Erweckangs- und Trostrede an die
vertriebenen, lieben Saltzburger, welche, als 727 derselben auf
ihrer Reyse nach Preussen den 13« Aug. 1732 nach Königsbrück
in Oberlaussitz gekommen und den 14. wieder Ton da abgereiset
etc., gehalten worden. Mit Kupfer. Berlin 1732. 4^ 30 S., 1 ßl.
Unterricht und Trost, denen um des Augsburg« Glaubens-
bekänntnisses willen aus dem Ertzbistum Salzburg emigrirten
Christen zu Nürnberg in 2 Predigten mitgetheilt, nebst kurzem
Inhalt des Glaubensbekänntnisses dieser Emigranten. Nürnberg
1732« 4^
Urlsperger, S., Ausführliche Nachricht Ton denen Saltz-
bürg. Emigranten, die sich in America niedergelassen. Nebst einem
historischen Vorbericht, Ton dem ersten und andern Transport
derselben, die Reise Diaria des KönigL Grossbritann.- Commissarii
und der beyden Saltzburg. Prediger, wie auch eine Beschreibung
von Georgien. Mit Kupfer und Karte. Halle 1735. 4®.
'— 1.-18. Continuation der ausführlichen Nachricht von
denen Saltzburg. Emigranten, die sich in America niedergelassen
haben etc. Halle (1735). 4^
— Der noch lebende Joseph Schaitberger oder eine von
diesem theuem vor 47 Jahren ausgegangenen Saltzburg. Bekenner
der Evangel. Religion etc. kürzlich ertbeilte zuverlässige Nachricht.
Augspurg 1732. 8^
— Die Stellung der Gläubigen vor das Angesicht der Herr-
lichkeit Jesu, in der Evangel. Hauptkirche zu St. Anna in Augs*
purg den 18. Jun. 1732 vor etliche hundert Evangel. Saltzbnrgem
etc. aus Jud. V. 20-25 gehalten. Augspurg (1732). 8^
— Eben-Ezer in Georgia d. i. zuverlässige Nachrichten von
den aui der Reyse nach Georgien in America begriffen gewesenen
und aus dem Saltzburgischen der Religion wegen emigrirten Gross-
britann. Colonisten, den 11. Mart. dieses Jahres glücklich ge-
schehenen Ankunfft zu Savanna in Georgien etc. Augspurg 1734. 4*.
U(rlsperger), S. und S«, Zuverlässige Nachrichten von
denen auf der Reise nach Georgien in Amerika begriffenen und
aus dem Saltzburgischen der Religion wegen emigrirten Grossbri-
tann. Colonisten etc. Augspurg 1734. 4*. 16 8.
Verfolg, Zweiter» derer Urkunden wegen der Saltzburg.
Emigranten» nahmentlich: I. Vorstellungsschreiben ao den Kaiser
von dem Corpore Evangeliconun den 27. Oet. 17?i. IT. Inhäaiv^
I
102 Die Littarator über die Salibnrger Emigration. *
TontaUuDgsschreiben an den Kaiser vom 26. Jan. 1782. *0. 0.
17S2. 4^
Verordnung wegen dererjenigen öffentlichen Gottesdiensten,
die denen allhier angekommenen Saltzbnrg. Emigranten za ihrem
Trost und Unterrieht sollen gehalten werden. Regenspurg 1732. 4^.
Vorstellungsschreiben an Ihro« Rom. Kays. MigVstät
Tom Corpore Evangelicorum vom 27. Oct. 1731. Dermahligen
Zustand vieler in Ertzbischöfü. Saltzburg. Landen sur Evangel.
Religion sich bekennender etc. Einwohner betreffend. 0. 0. 1731..
fol. 7 Bll.
Walch, J. G., Erweckungsrede, welche an die in Jena an-
gekommene Saltzburg. Emigranten in der Collegenkirche den 3.
Jul. 1732 gebalten worden über Ebr. 10, V. 22-24. Jena (1732).
4«. 24 S.
— - Dasselbe. Zwoyte Auflage. Jena. 0. J. 4 ®. 24 8.
\V a n d e r s c h a f f t , Der Saltzburg. Emigranten freudenmüthige
etc. Vgl. (Baum), J. H., Der Saltzburg. etc. etc.
Weber, Evangel. Denckmahl der göttlichen Vorsorge an
denen Evangel. Emigranten aus denen Saltzburgischen in die Preuss.
Lande etc., nebst einem kurtzen Bericht wie derselben eine Anzahl
von 1050 Personen in der Fürstl. Residentzstadt Weimar liebreich
aufgenommen und bewirthet, auch durch eine Predigt Aber Hebr.
10, V. 32 ad ßn. an ihren Seelen erquicket worden. Weimar
1732. 4^
Weidner, J., Zwei Haupteigenschafi'ten der christlichen Kirche
aus Psalm 93, V. 5 in einer ausserordentlichen Rede an die emi-
grirenden Saltzburger a. 1732 den 12. Aug. in der Kirche zu
St. Anna gehalten. Augspurg 1732. 8^.
W^eise, M., Gottes offenbahres Wunder bey dem Durchzuge,
derer um die Evangel. Religion willen verjagten und vertriebenen
Saltzburger an 800 Mann durch die Königl. Preuss. Residentz-
sUdt Berlin am 30 Apr. und 1. May 1732. Berlin 1732. 4^.
4 Bll. in Versen.
Wide mann, S., Die durch das Evangelium erhöhten Saltz*
bürg. Thäler. Prec'igt. Augspurg 1782. 8o.
Willkommensrede, Eine, an die Saltzburg. Emigranten wie
auch eine BeM'underung wegen der grossen Vorsorge Gottes durch
Ihro Königl. Majestät in Preussen etc., aufgesetzt durch einen C.
R. S. Augspurg 1732. fol. 2 Bll. Gedicht auf 3 Seiton.
Willkommnngsgruss und Absohiedskuss oder Valetrede
an Salzburg. Emigranten unter freyem Himmel gehalten. 0. 0.
1782. 4»- ' ;
Winckler, J. P. S., Die bemerckten Fussstapfien der gött-
lichen Gnade und des lebenden Gottes an denen durch Ebersdorff
passirten Saltzburg. Emigranten. Jena 1782. 8^. 16 Bll.
MMmonidM Library, New York. 103
Wund er 9 Das grosse» Gottes in dieser Zeit, so sieh an den
um der reinen Evangel. Religion emigrirenden Saltzbnrgem her-
Yorgethan, mit gebundener Feder entworffen Ton Einem der dieses
Mit Christi. Hertsen erweget. Augspurg 1732. foL 6 BIl. 55
Strophen langes Gedicht.
Wurtsler, J. C. Das Göttliche bey der Saltzbnrg. Erangel.
Gemeinde, in ihrem Ursprünge, Erhaltung, Verborgenheit, Offen-
bahrung, Verfolgung und Ausführung, theilete in einer ungebundenen
Rede eto. am 14. Nov. 1732 mit J. C. Wurtsler. Halberstadt
1785. 40. 20 Bll.
Zeltnor, G. G., Vorrede su M. Lodinger*s Trostschrift und
Briefen. Nürnberg 1733. 8 o. Handelt Tom Ursprünge und Fort-
gange der christlichen und evangelischen Religion im Salzburgischen.'
Ziegler, G. S., Verse Qber den wundervollen Ausgang vieler
'tausend Saltsburger von dem Papstthum zur Evangel. Kirche.
0. 0. 1732. 8o. [2409]
Maliiionlde8*Llbrar}'9 New York.
In dem Jahresbericht (Report of librarian of the Maimonides
Librai7 , District No. 1 , I. 0. B. B. — For the year ending
December 31, 1885. — New York 1886) finden wir folgende
Daten von allgemeinerem Interesse.
Der Zweck dieser wie so vieler andrer Bibliotheken in den
Vereinigten Staaten Nord- Amerikas ist der, für die breiteren
Schichten des Volkes Material zur Belehrung und Unterhaltung
zu sammeln und bereit zu stellen. Diesem Zwecke opfern viele
reiche Personen teilweise ganz bedeutende Mittel in Form von
Neugründungen oder von Dotationen schon bestehender Biblio-
theken. Die von Jahr zu Jahr steigende Benutsung derselben
zeigt, dass hiermit einem wirklichen Bedürfnisse des Volkes ent-
sprochen wird. Soweit die 2Uthlen der Statistik gestatten, ein
Bild von der Art und Ausdehnung der Benutzung der Bibliotheken
zu gewinnen, ist dies für sämtliche im höchsten Masse erfreulich,
da nicht nur die absolute Zahl der Benutzer und der benutzten
Bände in stetiger Steigerung begriffen ist, sondern auch der Pro-
zentsatz der ernsteren Lektüre im Gegensatze su der der Romane,
Erzählungen u. s. w. beständig zunimmt. Und doch ist auch
diesen letzteren ein hoher erziehlicher Wert beizumessen. Der
Bibliothekar Max Cohen der Maimonides Library sagt über diesen
Punkt: »It is conceded now by all who are competent to judge,
that the works of the imaginative writers, such as Scotts Thaoke-
ray, Dickens, George Eliot and Nathaniel Hawthome, have the
highest value as an edncational iaetor, as well as aflbrding enter-
104
Maimonidet-Library, New York«
tainments. William Blacks novels are as effeotive in cultivatiug
the artistic sense as many treatises professedly aiming at that ob-
ject. Howells, in »A Womaus Reason«, presenU more clearly the
defects and needs of female education, than many a didactic dis-
•ertation. »llie Breadwinners« is as essentially an element in tbe
study of social scienee as many pretsntious works on tbe subject.
Egyptology is as faitbfully represented in the pages of Ebers*
noYels, as in those of tho writings of Bnigsch • . •« Trotxdem
begrüsst er mit Freude und Genugthuung die prosontuale Ab-
nahme der benutzten Bücher dieser Art. Nach der achten der
heigegebenen Tabellen war der Prozentsatz der Romanlitteratur
im Jahre 1883 — 85 <>/o, 1884 — 83 %, 1885 — 80 <»/o und speziell
der englischen Komanlitteratur : 1883 — 79 o/o, 1884— 73 'Vo, 1885
— 67 *^/o der benutzten englischen Bücher. Ueberhaupt ver-
teilten sich im Berichtsjahre die benutzten Bücher in folgender
Weise auf die Terschiedenen Fächer (Tab. VII):
i
Romane etc
Schönwissonnchaftlich.
Jagendschriften . .
Biographien ....
Geschichte und Reisen
Naturwisseniichaftcn .
Poesie und Drama .
Jadaica
Engl.
17444
9811
292(i
969
178S
013
520
316
Gesamtsumme
Prozente . .
25895
55
% der
•DR.
LltlffAt.
67
4
11
4
7
3 Vi
2
IVf
D«nt-
•ch«.
19 !Hi9
127
87
78
108
66
98
302
% der
douttel».
Litt
96
2>/t
IVi
Fruit.
245
,. I *•/* der
^"- lOciarat-
Mmiueu.j 1,^11^
80
2>/t
6Vt
2
4
2
IVt
P/t
87 658|
1110
3013;
1047!
18961
979i
618:
648:
20 835
44 Vi
245 146975
Vt
Von den im Lesesaal ausliegcnden 34 Zeitschriften sind zehn
deutsche und zwar: 1. Allgemeine Zeitung des Judentums, 2. Belle-
tristisches Journal, 3. Deutsche Rundschau, 4. Fliegende Blätter»
5. Gartenlaube, 6. Illustrierte Zeitung, 7. Im Familienkreise,
8. Nord und Süd, 9. lieber Land und Meer, 10. Vom Fels zum
Meer.
Die Zahl der in der Bibliothek am 31. Dezember 1885 vor-
handenen Bände betrug 26 840, mehr 2,769 als im vorhergehen-
den Jahre. Davon waren 1449 Bände gekauft und 586 Bände
und 744 Pamphlets, im ganzen also 1280 geschenkt. Im Berichts-
jahre waren 4708 Mitglieder in die Listen eingetragen. Die Zahl
der aasgeliehenen Bände betrug 47570 an 81934 Leser.
Schliesslich geben wir noch die Tabelle, welche bei sieben
derartigen Bibliotheken das Verhältnis der Gesamtanfwendung so
BQoher-Nachlits des KardinaU Gottfried von Alttri.
105
deu Gehältern, dem Zawacht, den BeetAnden, den eingetragenen
Lesern und der Zirkulation angibt:
Chicago Public Library
Cincinnati . . • .
Brooklyn
Mcrcantilo Libr., N.Y.
Apprentices LibrMN.Y.
Free Circalating Libr.
N.Y
Maimonides Libr.,N.Y.
I OtMNlt-
I Auf.
M 330. Tt
48212.41
25828.ti
18 78H. 80
9998.M
9 724. if
2883.M
OtbilUr.
28 620. TT
24230.8t
9028.M
7 402.48
4 712. ff
6122.88
1258.88
«acht.
BAndt.
6836
5074
8781
8899
1976
2881
2769
BMtaii4.
BAiid«.
111621
168136
838HH
198868
64297
21624
26840
Klngttr.
L««tr.
25906
16 862
3246
49G2
8442
5385
4708
lirkaUU
BAad«.
519691
878807
162000
1 12 375
168 486
20096»
47570
B. M. [2410]
Der Uflelicr-Xachlas» dos um 1387 rerstorbenen Kardi-
nals Gottfried ron Alatrl, mit Preisangaben.
In primis, Digestum yetus euni apparatu Aoconi, eztimatom flor.
aun LX.
Item, Infortiatum cum apparatu sao, ext. flor. L.
Item» Digeetum novnm com apparatu, ext. flor. LX.
Item, Summa Ooffredi luper Deoretalibus, ext. flor. VL
Item, quoddam Tolumen antiquum qui (sio!) incipit „Ad deoorem
•ponse^S ext. flor. VI.
Item, Glose Ugolini super Digeeto veteri, ext flor. IUI.
Item, Über Institutionem et Autentioe glosatus in uno Tolumine^
ext. flor. XV.
Item, Summa Acsonis cum tabulis, ext. flor. XV.
Item, Infortiatum cum apparatu antiquo in tribus partibnt, ext.
flor. XVI.
Item, Casus decretorum, ext. flor. IUI.
Item, über Institutionum sine apparatu, ext. flor. II.
Item, aliud Digestum retus cum apparatu antiquo, ext. flor. X.
Item, Decretales sine apparatu cum eohopertorio de cartis, ext.
flor. VU.
Item, Decretales cum apparatu communi etOoffridi cum eohoper-
torio nigro, ext. flor. X.
Item, alie Decretales cum apparatu Bemardi cum tabuliS| ext.
flor. 20.
Item, Liber Codieis cum apparatu antiquo et tribus libris cum
tabulis et eohopertorio viridi, flor. XVI.
Item, alius liber Godicis cum apparatu antiquo sine tabulis, ext.
flor. VL
106 B&cher-NachUM de« Kardinals Gottfried von Alatn.
Item, alie Deoretalee oam Glosa Goffridi eum cohopertorio de cartis,
ext. flor. Till.
Item, llbellue Roffredi de Beneyento in jure civili non tarnen com*
pletus, ext. flor. II.
Item, Summa Johannit super Decreto, ext. flor. V.
Item, Über Oodicis cum apparatu Acursi cum tabulis et corio albo,
ext. flor. XXX.
Item, summa GofTridi cum Casilms et quibusdam alüs BationibnSt
nt flor. VIII.
Item, Comnientum sive Glose super Codice, ext. flor. It.
Summa predictorum librorum l^galium GGCLXIIl floren.
It^m, una DibÜa, ext. flor XXX.
Itiem, alia Biblia minor, ext. ^or. XXV.
Item, alia Biblia glosata in XIII. voluminibus. ext. flor. CCL.
Item, decem Tolumina super alia Biblia:
Primus, Genesis.
Secundus, Numeri.
Tertius, Paralipomenon.
Quartus, Ysaias.
Qvintus, Jeremias.
Sextus, quinque libri Salomonis.
Septimus Actus Apostolorum, epistole canonice et Apo*
calipsis in uno volumine, ext. flor. C.
Oetavus, Evangelium Mathei et Marci.
Nonus, Dnodecim prophete minores.
Decimus, Epistole Pauli,
liiber Scntentiarura, ext. flor. XII.
Item, Distinctiones fratris Mauritii, ext. flor. X.
Item, Postille fratris Thome de Aquino cum cohopertorio rubeo,
ext. flor. XX.
Item, liber Philosophi qui incipit: „Quoniam autem contingit^*,
ext. flor. XVI.
Item, Summa derivationum Uguitionis, ext. flor. X.
Item, duo antiphanaria (sie!) diuma cum nota quorum unum est,
ext. flor. XV et fliud flor. V.
Item, liber epistolarum, ext. flor. V.
Item, missale, ext. flor. XVI.
Item, aliud missale cum cohopertorio samiti, ext. flor. XX.
Item, breviarium in duobus — voluminibus cum nota, ext. flor.
XXXVI.
Item, evangelistarinm cum corio viridi, ext. VIII.
Item, alind evangelistarinm — cum corio samiti rubei, ext. flor. VIIIL
Item, aliud epistolarium cum corio viridi, ext. flor. VIII.
ttem, ordinarium, ext. flor. X.
Item, manuale, ext. flor. X.
i
Die Nationalbibliothek an Rio de Janeiro. 107
Item, miaaale panrum cum corio rnbeo, ext« flor. VI.
Item, Über Sequentiarum, ext. flor. II.
Item, trea libri aermonam qaomm duo «ant com coperhoptorio
(sie) corii, ext. flor. VI.
Item, miaaale novum non ligatam, ext. flor. VIII.
Item, Apolegia Beati Ambroaii com cehopertorio aamiti violati,
ext. flor. II.
Item,^ alia apulegia non ligata, ext. flor. II.
Item, anum psalteriom cum misaale antiqao, ext. flor. III.
Item, antiphanariam parvam noctumam, ext. flor. I.
Item, liber Interpretationam Hebraicomm nominam, ext. flor. 11.
Somma libromm ecclesiaetieomm oapelle et theologie,
CCCCXJLXXV flor.
(Aus dem von Maurice Prou in Melangea d*archeologie et
d^bistoire Ann^ 5 f. 5. Teröfientlichten Nachlast-Inventar.)
[2411.]
Die Natlonalblbliotliek in Rio de Janeiro.
Diese Bibliothek verdankt ihren Ursprung dem Kdnig Johann
(Jouo), der aie im Jahre 1807 von Ajuda nach Brasilien ver-
pflanzte. Im Jahre 1811 wurde sie öffentlich gemacht und swei
Priester fertigten einen Torsfiglichen Katalog derselben. Als Bra-
siliens Unabhängigkeit erklärt wurde, mnsste Portugal für die
vom König mitgenommenen Bücher entschädigt werden. Jetzt
besitzt die Bibliothek ucgeföhr 200000 Werke, darunter alte
und äusserst seltene. Die Zahl ihrer Inkunabeln ist ganz ausser-
ordentlich, doch ist ihr kostbarster Schatz die 1462 zu Mainz
auf Pergament gedruckte Fust' und Schoefi'er'sche lateinische
Bibel in zwei Bänden, und zwar in zwei Exemplaren. Die Samm-
lung ist in 3 Sektionen geteilt: Drucke und Landkarten, Hand-
schriften und Stiche. Unter den Handschriften befinden sich sehr
wichtige auf Papier und Pergament geschriebene Chroniken und
Aktenstücke besonders zur Geschichte Brasiliens, die Briefe der
Jesuiten Anchieta, Nobregua u. a. aus dem 16. Jahrhundert. Die
Sammlung der Stiche zählt etwa 30000 Nummern, darunter solche
der grössten Meister. Eine Münzsammlung ist erst vor einigen
Jahren gegründet worden. Im Jahre 1880 veranstaltete die
Bibliothek eine Camoens- Ausstellung und veröffentlichte den Ka-
talog derselben. Im Jahre 1881 folgte eine Ausstellung zur Ge-
schichte Brasiliens, und auch hier wurde für sie ein Katalog
herausgegeben, der sehr umfangreich, eine wertvolle Bibliographie
der Geschichte Brasiliens bildet. Der Vorstand der BiblioÜiek
Ramiz Galv&o hat das Verdiensty unermüdlich für sie gewirkt zn
haben, er sorgte im Jahre 1874 f&r eine Nenkatalogisiemog,
108 Bibliographie.
grflndete die wertvollen Annales, und gab die ersten beiden Bände
des Handschriften -Katalogs, den Katalog der Camoens-Ausstel-
lang und der historischen Ausstellung heraus. [2412]
(Nach La Bibliophilie. Nr. 28—80.)
Bibliographie.
Altpreussische Bibliographie 1884, siehe: „Altpreus-
sische Monatsschrift*^, Bd. 22, 1885.
Ayer, N. W., American Newspaper Annual, 1885, contain-
ing a Catalogue of American Newspapers. Philadelphia 1885. 8^.
Be auf ort, Duke of — , and M. Morris, Hunting. London
1885. S^. [Enth. eine Bibliographie.]
Berghman, G., £tudes sur la bibliographie Elzevirienne,
basees zur Touvrage „Les Elze vier'* de M. Alphonse Willems.
Arec 470 figures representant les vignettes, enls-de-lampe et
lettres grises des Elzerier. Stockholm, J. Haeggström. 1885.
Gr. Lex. 8».
Eine Bibliogi'aphie der über das renezianische Interdikt
der Jahre 1606 — 1607 erschienenen Schriften ist enthalten in
F. Scaduto, Stato e chiesa secondo Fra Paolo Sarpi etc.
Eine Bibliographie des kathol. deutschen Kirchenliedes
befindet sich in W. Baumker, Das kathol. deut. Kirchenlied Bd. 1.
Frbrg. i. Br., Herder. 1886. Gr. S^.
Bodio, L., Saggio di bibliografia statistica italiana. 2a
edizione accresciuta. Roma, tip. dei frat. Bencini. 1885. 8^.
(S.-A. aus Annali di statistica italiana.)
Chiapelliy L., I manoscritti giuridici di Pistoia con testi e
docnmenti inediti. Bologna, tip. Fava e Garagnani. 1885. 8 ^.
Contades, Cte de, Bibliographie raisonn^e et anecdotique
des livres edites par Poulet-Malassis. Paris, Rouquette. 1885.
V, 74 SS. 8«.
Gushingy W., Initials and Pseudonyms: a Dictionary of
Literary Disguises. New York, Crowell & Co. 1885. 4^. (5 j.)
Dewey, M., Decimal Classification and relatir Index for
arranging, cataloging and indexing public and private Libraries
etc. 2nd Edit. revised and enlarged. Boston, Library Bureau.
1885. 8^ (4 g.)
Drujon, F., Les livres k olef; ^tude de biblio^prapbie critique
et analytique pour servir k Thistoire litt^raire. Faso. 1. Paris,
E. Rouveyre. 1885. 240 SS. &<>.
Ferrari- Moroni, G., Cenno biografico del conte G.-F.
Ferrari-Moreni, e Catalogo de' suoi scritti Modena, tip. Legale.
1885. 42 SS. 8^
Bibliogrmphie. 109
Gaidoz, H., et P. SAbillot, Bibliographie des traditions et
de la litterature populaire ou orale des Francet d^Ontreiner (fin),
siehe: Revue de lingnistiqae T. 19. f. 1.
St. Gallische Litteratur aus dem Jahre 1885, siehe:
,,Au8 dem Briefwechsel Vadians. Hrsgg. vom Histor. Verein in
St. Gallen." St G.. Huber & Co. Gr. 4*.
Giuliari. G. B. & Co., Gli anonimi Veronesi. Verona, C.
Noris, 1885. 192 SS. Gr. 8^
Gori, P., Bibliografia delle opere poetiche del dottore An-
tonio Guadagnoli. Firenze, Salani. 1885. 8*. (0,50 L.)
Mit Bearbeitung einer Landesbibliographie von Luxemburg
sind vom Institut historique die Herren Liei und Blum in Redingen
und Nagern betraut worden. ,
Lozzi, C, Bibliografia storica italiana. Catalogo. Vol. 1.
Bologna, tip. Soc. Compos. 1685. 8^ (Vol. 1. 2. 30 L.)
Manno, A., Bibliografia prowisoria Acquese in preparasione
alla Bibliografia storica degli Stati della Monarchia di Savoia«
Torino 1885. Kl. 8^ (Auflage von 100 Ex., nicht im Handel.)
Neueste Frankfurter histor. Litteratuc [ohne Berücksichtigung
der Zeitschriften und Sammelwerke] siehe: „Mitt. d. Ver. f. Gesch.
u. Altert, in Frankfurt a. M. Bd. 7/'
Reicke, Die Kant-Bibliographie des J. 1884, siehe „Altprenss.
Monatssehr. Bd. 22. 1885.
Saggio di bibliograüa statistica italiania. 2* edia. Roma, tip.
frat Bencini, 1885. XIX, 179 SS. S^.
Soc in, A., Bericht über neue Erscheinungen a. d. Gebiete
der Palästina- Litteratur 1884, siehe: Ztschr. d. Deut. Pal&stina-
Vereins. Bd. 8 H. 4.
Taute, R., Maurerische Bücherkunde. A. u. d. T.:
— « Katalog der Bibliothek der Loge Karl zu den 3 Ulmen
in Ulm. Lpzg., J. G. Findel. 1886. VHI, 216 SS. 8<>.
Trautwein, l'h., Bibliographie der alpinen Litteratur. Jg. 17.
1885. Siehe: Zeitschrift d. Deut. u. Oesterr. Alpen -Vereins.
Bd. 16.
Well er 9 E., Lexicon pseudonymorum. Wörterbuch der
Pseudonymen aller Zeiten und Völker . • . 2te verb. u. yerm.
^ufl. Regensburg, A. Goppenrath. Gr. 8®. (24 M.)
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160. (6 L.)
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(i 3 Fr.)
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Betsencyclopaedi. H. 6. Kopenh., Gyldendal. 1885. 8^ (8 Kr.)
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2,50 R.)
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Hachette & Cie. 1885. 6r. 8^ (& tome 25 fr.)
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72 Fr.)
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Tenseignement supcrieur. T. 4. f. 1. Paris, Delalain freres. 1885. 8^.
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Printing with Notes a. lllustrations. Vol. 3. T — Z. incl. London,
B. Quaritcb. Kl. 8^
Biographie nationale publiee par TAcad^mie royale des
Sciences etc. deBelgique. T. 8. f. 3. Bruxelles, Bruylant-Christophe
et Cie. 1885. 8. (1,50 Fr.)
Bonui^res, R. de, Memoires d*aujDurd'hui. Serie 2. Paris,
P. Ollendorff. 12«. (3,50 Fr.)
Boy er et Dauvois, LMnventaire sommaire des archives
departenientales du Ober anterieures k 1790. Vol. 2. Berry, 1885.
Campion, A., Gramdtica de los cuatro dialectos literarios
de la lengua euskara. Cuaderno 9. 10. Madrid, Murillo. 1885.
4 ^. (k 4, resp. 5 R.)
Clairac y Saenz, P., Diccionario general de Arquitectura
e ingenieria. T. 3. cuad. 1 — 2. (13 — 14 des ganzen Werkes.)
3Iadrid, A. Perez Dubrull. 1885. 4^ (60, für's Ausland 64 R.)
Coleccion de documentos ineditos rel. al descubrimiento
etc. de las antiguas posesiones espaüolas de Ultramar. Serie 2.
t.1. Madrid, M. Murillo. 1885. 8. (50, für's Ausland 54 R.)
Collection de documents pour servir h l'histoire des bopi-
taux de Paris, commenc^ sous les auspices de M. Möring, cont.
par Ch. Quentin. T. 4. f. 1. Paris, Picard. 1885. 4^
Com eil, R., Anvers et TExposition universelle de 1885.
Lirr. 2. 3. Anvers, Bellemans freres. 1885. Fol. (k 2,50 Fr.)
Crom well, Oliver, Letters and Speeches. With Elucidations
by Tb. Carlyle. Vol. 2. London, Chapman. 8^ (8 Sb.)
Cyril (Archbishop of Alexandria), Gommentary on tbe Gospel
aeeording to St. John. Vol. 2. London, W. Smith. 8^ (10 Sh. 6 d.)
De Koninck, L. 0., Faune caleaire du oarbonifere de la
[ue. Partie 5. Bruxelles, F. Hayec 1885. Fol. (50 Fr.)
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Paria, Pedone-Lauriel. 8^.
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veau — , Boas la direction da docteor Jaecoud. T. 39. Paris»
J.-B. Bailli^re et fils. I8b5. 8^ (10 Fr.)
Dictionary, Encydopaedic — . Vol. 5. Pt. 1. London, Caa-
sell. 8^ (10 Sh. 6 d.)
Diephais, Mr. 0., Het Nederlandsch burgerlyk regt. Deel
10. ?t 1. Gron., J. B. Wolters. Roy 8*. (2,90 Fl.)
Droit commercial. R^ume du cours de rUniTersitA de
Bruxelles. Cahier 3, fin de la seconde partie. Bruxeiles, Mayolei.
1885. 4«. (Ö Fr.)
D u g u e t , C. , DeformR tion des corps solides. Partie 2. Nancy-
Paris» Berger-LcTrauIt et C^ 1885. 8^.
Encyolop^die internationale de Chirurgie publice sous la
direction dti docteur J. Ashurst. V* Paris, J. B. Bailll^re et fils,
1885. Gr. 8^ (17,50 Fr.)
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f. 26. 27. Milano, F. Vallardi. 1885. 8^ (k f. 1 L.)
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Fern an des Duro» C. Historia de la conqoista y poblacion
de la provincia de Venesuela. T. 2. Madrid, L. Navarro, 1885.
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T. 2. epoca 1. Madrid, impr, de los h^os de J. A. Garoia. 1885.
4<>. (Nicht im Handel.)
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3. Ivr. 1. 2. Aix-la-Chapelle, Cremer. 1885. Kl. Fol.
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1885. 8^ (7.50 Fr.)
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marine. T. 2. Nancy-Paris, Berger-Lerrault et G*. 1885. 8*.
Fusinato, G., Introdurione a un corso di diritto inter-
nazionale publice e prirato. P. 2. Lanciano, R. Carabba. 1885. 8^.
. (2 L.)
Giglioli, G. H., e G. Caranna, Zoologia. P. 2. Vertebrati:
1. Milano, U. Hoepli. 1885. 160. (1,50 L.)
ter Gouw, J., Geschiedenis van Amsterdam. D. 5. St. 1.
Amsterdam, Tj. van Holkema. 1885. Gr. 8^.
Heger, P.^^rogramme du cours de physiologie, professi k
rUniversit^ de Bruxelles. VI. Bruxelles, E. Heger. 1885. 4* (25 Fr.)
Histoire generale de la tapisserie. Lvr. 24. 25. Paris«
; 'Lib. anonyme des Publications p^riodiques. 1885. Gr. foU (4 8 Fr»)
112 l>il»Ut»;^aai'liie.
lluety C. ßuskeu, Litterarische Fautasieii en Krietieken.
Deel 21. Haarlem, H. D. Tjeenk Willink. 1885. S^. (1,35 Fl.)
Illustrations» Les — et les ceUhriien da 19e siede.
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Itinera HieroBolymitana et Desoriptionet Terrae Sanctae.
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114 Littentur.
Ble Bnkowiuaer Landesbibllothek und die k. k. Uni-
rersltätS-Blbllothek in Czemowltz. Geachichte und
Statistik von Karl Reifenkagel. Czernowitz, SelbstTer-
lag des Verfassers, 1885« IV, 65 SS. 8^.
Die Czemowitzer Universitäts-Bibliothek ist aas der ehe-
maligen Landesbibliothek hervorgegangen und gehört bis jetzt
noch za den kleineren. Aber der Eifer und die Opferwillfgkeit,
welche in diesem abgelegenen Kulturwinkel — die Bukowina
grenzt im Osten an Bessarabien! — zum Besten einer Sammlung
wissenschaftlicher Bücher an den Tag gelegt wurden , verdienen
Erwähnung. Der Anfang der Bibliothek datiert von 1851, wo
die Bibliotheken der Bukowinaer Lehranstalten sich in einem
traurigen Zustande befanden und der Landespräsident von Hen-
niger einen Aufruf zu Gründung einer öffentlichen Bibliothek er-
liess. Schon einmal hatte man, 1850, einen Appell an die Opfer-
wilHgkeit des Publikums zu Gunsten der Bibliothek des Czemo-
witzer Obergymnasiums gerichtet, leider nur mit 22 ii. Erfolg.
Wie anders gefiel der Gedanke einer selbständigen öffentlichen
Bibliothek. Im Handumdrehen wurden von Privaten einige Tau-
sende beschafft, und schon am 29. September 1852 konnte die
feierliche Eröffnung der Anstalt erfolgen. Nach den Statuten
stand sie dem gebildeten Publikum und den Czernowizer Lehran-
stalten offen, war Eigentum des Landes und stand unter Ver-
waltung lies Landesausschusses. Bis zur Bildung des Landes-
ausschusses wurde diese Verwaltung von einem Komitee geführt,
welches von den Gründern der Bibliothek gewühlt wurde. Da
nun zur Instandhaltung und Vermehrung dieser Bibliothek immer-
hin mehr erforderlich war, als geschenkt worden, so musste die
Werbetrommel gerührt werden und das geschah auch mit gutem
Erfolge. Fürsten und Bürger, adlige Grundbesitzer und Behör-
den wetteiferten miteinander und so betrug die Gesamtsumme der
in den Jahren 1851 — 1861 aus Privatmitteln gesteuerten Gelder
22 755 fl. 29 kr. ö. W., einschliesslich 6031 fl. 20 kr. Baufonds.
Von diesem Gelde wurden für 1937 Bände und 416 Hefte (als
Heft jede Schrift von weniger als 100 Seiten angesehen), in
diesem Zeiträume 5224 fi. 61 kr. 6. W. ausgegeben, lieber die
Answahl der gekauften gi össeren Werke Hesse sich rechten, denn
wenn man zu der Heeren und Ukert^schen Geschichte der euro-
päincben Staaten, zu Ersch und Gruber*s Encyklopädie, zu dem
Corpus scriptorum historiae Byzantinae unbedenklich ja sagen
kann, so wird man wohl zu der alten Krünitz^sohen Encyklopädie,
zu 6ehler*8 Physikalischem Wörterbuch, und der Encyklopädie
methodique . . • par une soci^te de gens de lettres, Paris 1782,
den Kopf schütteln dürfen, notabene wo es sich um eine mit
Anhau zwcirr Flügel iii< lit nur die Lau
i]vi\ Laii<ltag und seine iMin/.lcieii au
längs mit der liibliothek verbundene
abgezweigt. Für den Ankauf von I
stücken wurden von 1863—1875 li
wohl auch ausgegeben. Der Bücherbei
hatte sich von 1861 — 1875 um 1029
durch Kauf 3 825 B&nde und 778 I
B&nde aus dem Hurmuzaki^schen und 59
Nachlass, gegen 2000 aus dem k. k. .
Zum ersten Vorstand der Bibliothek war«
wärtige Universitätsprofessor Eusebius
verdankt die Bibliothek ihre Neugestalte
Wissenschaftsklassen angenommea, aber
den daraus 40, im J. 1869 sogar 41
dieser 43 Fächer wurden die Bücher alp
der Zuwachs durch Anwendung der Bruc
eingeschaltet. Wie anderswo finden wir (
Nominal* und einen Real-Fachkatalog a
man sie aber in dem Archive, denn n
sprüngliche Anlage bald nicht mehr, ur
in erweiterter Form von neuem bearbeite
löge waren aber in jeder Beiiebung
Schreiben h&tigkeit war dem armen Cusi
lassen, denn erst im J. 1869 wurde ein
geschaffen. Popowicz trat im J. 1871 zv
wurde der ^ÄirAn««-^-'-
TT
116 Litteratur.
alle Wochentage von 3— 6 Uhr Nachm. geöffnet und derLandea-
auBschuw hat diese Aenderung genehmigt. Im J. 1868 wurden
Entiehnnngen ohne Kaution gestattet, und awar den Lehrern
öffentlicher Anstalten, Mitgliedern des Landesausschusses u. A.
Die Benutzer des Lesesaales mussten ihre Namen und die Titel
der benutzten Werke in ein Lesejoumal eintragen. Im Lesesaal
wurden benutzt im J. 1861—62: 1484 B&nde von 742 Per-
sonen; entliehen 1094 Bände von 64 Personen; im J. 1874:
im Lesesaale 8494 Bände von 5638 Personen; entliehen 1202
Bände von 98 Personen. Die dazwischenliegenden Jahre 1868 — 69
zeigen aber eine viel stärkere Benutzung. — Im J. 1873 wurde
die Universität Czemowicz gegründet und darauf die Landes*
bibliothek ihr unter der Bedingung als Grundstock für eine Uni-
versitäts-Bibliothek überlassen*, dass die Benützung derselben so-
wohl dem gebildeten Publikum als auch den Czernowitzer Lehr-
anstalten zugestanden werde. Die Räumlichkeiten der Landes-
bibliothek wurden auf 2 — 3 Jahre der Universitätsbibliothek
zinsfrei überlassen. Die Angestellten der Landesbibliothek sollten
in den Staatsdienst übernommen, die vorhandenen Doubletten
den Bezirkslehrerbibliotheken überwiesen werden. Der Total-
bestand der Bibliothek beziffei*te sich in dem Momente der Ueber-
gabe im J. 1875 auf 11925 Bände und 3619 Hefte, zusammen
15 544 Volumina, aber mit Hilfe eines Extrakredits we.r sie am
Schlüsse des J. 1875 auf 31 306 Volumina gewachsen, darunter
12 257 käuflich erworbene Bände. Von dieser Zeit datiert der
grosse Aufschwung der Bibliothek. Denn auf die Jahre 1875 — 1 884
nahm die Regierung ein Gründungskapital von 80 000 fl. in Aus-
sicht, davon 20 000 fl. allein für das J. 1875, und für die fol-
genden 9 — 10 Jahre 6000 fl. jährlich. Mit Hilfe dieser ansehn-
lichen Mittel konnten ganze Privat-Bibliotheken angekauft werden,
so die der Juristen Roth, Krainz und Rosshirt, und mehrere
kleinere. Die J. G. Manz^sche Buchhandlung lieferte allein für
15 050 fl., gestand auch die günstigsten Bezugsbedingungen für.
gebundene und ungebundene Bücher zu, und vei-pflichtete sich
ausserdem freiwillig, sämtliche Werke ihres Verlages in je einem,
sämtliche Zeitschriften in je zwei Exemplaren unentgeltlich zu
überlassen. Dadurch wurde der Bücherbestand am Schlüsse des
J. 1884 schon auf 64 967 Bände, 1655 Hefte und 25 Blätter
gebracht. Fast 20000 Bände davon entfallen auf juridische
Disziplinen, ebensoviel auf Sprachwissenschaft, Litteraturgeschichte
und Autoren , etwa 4000 auf Naturwissenschaften , etwa 2500
auf Encyklopädien und Akademieschriften, ebensoviel auf Medicin,
u. s. w. — Die Aufzählung der teils durch Kauf, teils durch
Schenkung erworbenen besonders wichtigen Werke kann über-
gangen werden, nicht uninteressant ist es aber su erfahren, dass
Litterator. 1 1 7
nicht einmal in diesem gans kleinen Gebiete die Beitreibung aller
erechienenen Dmckeachen möglich war. Vom Jahre 1881 ab
sollten nämlich die bis dahin der k. k. Gymnasialbibliothek sa*
gegangenen Pflichtexemplare der UniversitAtsbibliothek cu Gute
kommen, da aber die ehemalige Landesbibliothek zur Abnahme
der Pflichtexemplare nicht berechtigt war, so *gibt es in der
Bukowina erschienene Journale und Schriften, von denen über-
haupt kein Exemplar mehr aufzutreiben ist! Was die Organisa-
tion der Bibliothek betrifft, so ist dieselbe, entsprechend der
Instruktion vom J. 1825, in 90 fortlaufend numerierten Schränken
aufgestellt, von denen jeder eine Wissenschaftsklasse repräsentiert.
Ist ein Schrank Übef füllt, so wird durch Anwendung der Buch-
form ein Schrank interpoliert, 8. B. wird nach Ueberfüllung des
Schrankes Y. ein Schränk Y/a. u. s. f. geschaffen. Die Bretter
werden durch fortlaufende Buchstaben, und die Stellen in jedem
Fache durch fortlaufende Zahlen bezeichnet. Als nachahmens-
wert verdient bezeichnet zu werden, dass die Schulprogramme
nach dem Alphabet der geographischen Orte der Lehranstalten
und innerhalb derselben nach den Jahreszahlen geordnet und
signiert sind. Den einzelnen Schränken entsprechen Standorte-
Tabellen, in denen die Bücher in derselben Ordnung, wie sie in
den Schränken auf einander folgen, kurz verzeichnet sind« Nach
diesen Tabellen wird alle 3 Jahre revidiert, und sie dienen in
Ermangelung eines systematischen Kataloges zur Orientierung in
den einzelnen Wissenschaften. Ausser der Lokalsignatur erhält
jedes Werk eine Zugangsnnmmer, welche der des Zugangsjour-
nales entspricht. Für den ganzen Bestand der Bibliothek ist
ein alphabetischer Zettelkatalog vorhanden, welcher die Titel der
Werke ausführlich angibt. Für das Yerfassen der Katalogzettel
und die Aufrechterhaltung der alphabetischen Ordnung in dem
erwähnten Kataloge besteht eine detaillierte aus 140 Paragraphen
bestehende im eignen Wirkungskreise der Bibliotheksverwaltung
entworfene Instruktion. Yiel Zeit kostete, gerade wie anderswo,
die Buchbinderei, denn es wurden von 1875 — 1884 nicht weniger
als 16 545 Bände gebunden, jetzt etwa 1200—1400 jährlich.
Das Personal besteht gegenwärtig aus 1 Bibliothekar, 1 Kustos,
1 Skriptor, 2 Amanuenses, 2 Bibliotheksdienem. Die Unter-
bringung der Bibliothek im Universitätsgebiude (seit 1876 — 77)
gilt als provisorisch und ist ungeeignet. Ein Lesezimmer ist
für Universitätsprofessoren, ein anderes für das übrige Publikum
bestimmt, beide sind täglich mit Ausnahme der Sonn- und Fest-
tage 5 resp. 6 Stunden geöffnet. In den Lese- und Bureau-
Räumen sind etwa lOOO Bände zum Handgebrauch aufgestellt.
Ausgeliehen werden BÜober an den Wochentagen von 9—12,
9mp. von 9 — 1 Uhr. In beiden Lesezimmern mögen im J. 1884
Litteratur.
etwa 12000 benutzt worden sein. Auegeliehen wurden im Jahr
1884: 5917 Bände ^ der Jahresdurchechnitt der Entleihungen
in der Periode 1876—84 war 5700 B&nde. Alle, die für Re-
visionen mit Zurückforderung sämtlicher verliehenen Bände schwär-
men, wird es interessieren zu erfahren, dass der grösste Teil der
zurückgelieferten Bände wieder entliehen wurde, und mithin den
Bibliotheksbeaniten eine der aufgewendeten Zeit und Kraft durch-
aus nicht entsprechende Mühe erwuchs. Revisionen brauchen
eben nicht mit Zurückforderung aller verliehenen Bände ver-
bunden zu sein. Die Czemowitzer Bibliothek entlieh von den
meisten europäischen grossen öffentlichen Bibliotheken zur dor-
tigen Benutzung in jährlich etwa 100 Fällen Bücher und Hand-
schriften. Letztere sind dort nur im Lokale der Bibliothek zu
benutzen, und werden nach dem Gebrauch in einem feuer- und
einbruchsicheren Schranke verwahrt. [2414]
Terzelchnis aller Prograuiine und Gelcgenlicltssclirlfton,
welche an den kgl. bayer. Lyzeen, Gymnasien und lateini-
' sehen Schulen vom Schu^ahr 1823/24 an erschienen sind,
geordnet A« nach Studienanstalten, B. nach Verfassern, C.
nach Gegenständen . . . von J. Gutenäcker begonnen, fort-
gesetzt von J. G. Zeiss. III. Abteilung: Die Schuljahre
1873/74 bis 1883/84. Programm der k. b. Studienanstalt
Landshut. Landshut 1885. 55 SS. 8^
Der Herausgeber dieser II I. Abteilung des Programm-Ver-
zeichnisses, dem man schon die II. Abteilung verdankt, und der
daher wie wenig andre mit den Verhältnissen des Programmaus-
tausches vertraut ist, beklagt in der Einleitung bitter die unbe-
friedigenden Zustände in denselben. Da hat z. B. Landshut im vorigen
Jahre durch Teubner 416 nach Deutschland vorsendet, aber nur 357
als Gegengaben erhalten. Ebenso lückenhaft sind die Sendungen'
aus Oesterreich. Und dazu die Liederlichkeit in der Titelab-
fassung! Einzelne Abhandlungen tragen weder Ort und Anstalt,
noch den Namen des Verfassers, noch die Jahrzahl. In dieser
alten Weise wird es solange fortgehen, bis man sich dahin einigen
wird, die ProgrammabhsndluDgen nicht vereinzelt für nichts aus-
kommen , sondern sie in Form eines Jahrbuches erscheinen zu
lassen. Würde dabei etwa die Einrichtung der deutschen Zeit-
und Streitfragen gewählt, d. h. erhielte jede Arbeit einen eignen
Titel und besondere Paginierung, zugleich aber auch fortlaufende,
die der im ganzen Bande entsprechenden Stelle angehört, so
wäre sowohl denen geholfen, die nur eine einzelne, wie denen,
die alle zusammen beziehen wollten. Berechnet man aber, was
ca. 416 Anstalten jetzt für Satz, Druck und Papier einfach hin-
auswerfen, nur um der einmal vorgeschriebenen Form zu genügen,
so wird man wohl zu der Einsicht kommen, dass ein Znsammen*
Litteraiar. 119
dr&ngen der Jahresb&nde weniger Kosten yerarsachen wörde.
Vielleicht würde auch mancher sich veranlasst fühlen, henlich
unbedeutende Ware nicht dem grossen Publikum ansubieten.
Doch über dies leidige Themr ist schon soviel gesprochen und
gedruckt worden, dass man füglich darüber schweigen kann.
Fürs erste wird es ja in der alten Weise weitergehen. — In
den bayrischen Studienanstalten sind von 1873/74 bis 1883/84
über 400 Abhandlungen erschienen , und es sind die letsteren
bibliographisch genau, die Orte alphabetisch geordnet, verzeichnet.
Da die Herstellung der Abteilung B., d. h. das Verfasser-Register,
besondere Schwierigkeiten bietet, — welche? ist nicht gesagt und
auch nicht recht ersichtlich, — so will Zeiss, dem für dasselbe
eine grössere Periode angeseigt au sein scheint, mit demselben
noch länger warten, wenn nicht Widerspruch erhoben wird. Was
der Widerspruch nützen soll, nachdem nun einmal nur die Ab-
teilungen A. Studienanstalten, und C. Gegenstände gedruckt sind,
ist nicht recht ersichtlich, da doch die Abteilung B. nicht auf
C. folgen kann. Jedenfalls verdient der Herausgeber für seine
Arbeit volle Anerkennung. [2415]
Zeltnngs-Katalog der Im In- und Auslände erseheinen-
den Zeitungen, Journale und Faehzeltsehrfften von
Rudolf Mosse, Zeitungs- Annoncen -Expedition Berlin, 20.
Aufl. 1885. Berlin. Gr. Lex. 8^ X, 80, XCII SS.
Dass dies Verzeichnis die zwanzigste Auflage in 18 Jahren
erlebt, spricht dafür, dass es als nützlich von Vielen anerkannt
und gekauft wird. In der That ist es eins der besten Periodica-
Verzeichnisse, die man besitzt. Die Anordnung des Stoffes, d. h.
der hauptsächlichsten Periodica, darunter auch Adressbücher,
Coursbücher, Kalender u. dgl. aller Länder der Erde, ist eine
zweifache : zuerst findet man eine landschaftlich-örtliche, und weiter
eine fachliche Anordnung der Titel nebst Angabe der Höhe der
Auflage , des Zeilenpreises , der Erscheinungsweise und Zeilen-
breite; bei den Orten ist die Einwohnerzahl angegeben. Aber
vom bibliographischen Standpunkte betrachtet hat dieser Zeitnngs-
Katalog einen Fehler, dass ihm n&mlich kein alphabetisches Ver-
zeichnis beigegeben ist. Recht interessant ist der 92 Seiten
starke Anhang, welcher verkleinerte Abbildungen vider illustrierter
und nicht-illustrierter Zeitungen und Empfehlung derselben zum
Inserieren enthält. [2416]
Yerslag ran de Aanwisten der konlnkltjke Blbliotheek
gedorende het Jaar 1884. 's Gravenbage. Algemeene
Landsdmkkenj. 1885. 171 SS. 8^
Das ZuwaehsveraeSohnis der kgl. Bibliothek im Haag vom
Jahre 1884 enthält suerst einen Auasiig ans dem Bericht des
120 Litteratur.
Bibliothekars M. F. A. G. Campbell an den Minister des Innern
vom 29. April 1885. Demzufolge war der Zustand des Ge-
bäudes allerseits zufriedti.steJlend , das Archiv wurde regelrecht
fortgesetzt, die Büohersammlung wegen reichlicher fliessender
Goldmittel auf dem Laufenden erhalten, das Mobiliar und die
Feuerlöschmittel befanden sich in gutem Zustande. Kleine Schäden
am ersteren wurden ausgebessert, die Feuerlöschmittel gaben
keinen Anlass zu Bemerkungen. Die vorhandenen Blitzableiter
und die Nachbarschaft zweier Kasernen mit Feuerwachen scheinen
genügende Sicherheit gegen Feuerschaden zu bieten. Das Per-
sonal bietet keinen Grund zu Unfriedenheit , denn trotz der in
den letzten Jahren eingetretenen Zunahme der Arbeit wurden
alle Thitigkeiten in regelrechter Weise verrichtet. Die Geldver-
h<nisse sind zufriedenstellend. Die Ankäufe gehen ihren ge-
regelten Gang, sowohl die neueren Erscheinungen als die antiqua-
rischen. Viel wurde geschenkt, aber besondere Erwähnung ver-
dienen die Bakhuyzen'sche Sammlung und die Verlagsartikel der
Firma J. B. Wolters in Groningen. Am Dublettenkatalog konnte
nicht gearbeitc-t werden, aber die Kataloge und Inventare wut-
den weitergeführt, auch wurde am neuen Hauptkatalog nach
Kräften gearbeitet, ebenso am Handschriften- und Flugsohriften-
katalog. Die Benutzung der Bibliothek nimmt zusehends zu, und
in 5 — 6 Jahren wird der Augenblick gekommen sein, wo das
Gebäude gänzlich überfüllt sein wird. —
Soweit der Jahresbericht! Was nun das die Seiten 6—171
füllende Zuwachsverzeichnis betrifilt, so ist über dasselbe zu be-
merken, dass es glücklicherweise nicht viel solche gibt, denn
besser gar keine als solche. Was soll denn ein Zuwachsver-
zeichnis überhaupt? Es soll dem Publikum In übersichtlicher
Weise auf die Fragen Auskunft geben:
Hat die Bibliothek das oder jenes Buch angeschafft oder ge-
schenkt erhalten?
und :
Was hat die Bibliothek in dem oder jenem Fache angeschafft,
resp. geschenkt erhalten?
Beide Fragen können mit Hilfe des vorliegenden Verzeich-
nisses aber nicht beantwortet werden, es verfehlt also seinen
Zweck, denn die Anordnung des Stoffes ist die denkbar unbe-
quemste , die Einrichtung des ganzen Verzeichnisses unübersicht-
lich, ein alphabetisches Register über die verzeichneten Tausende
von z.T. hochwichtigen Werken und Zeit sehriften fehlt ganz, und
die Art der Anordnung ist eine solche , dass man sich «fragen
muss, ob es nicht schade um die Druckkosten der II Bogen ist.
Wie siebt das Verzeichnis aus? Seite 6 strht: I. Erwerbungen
durch Schenkung. Der I. müsste nun eigentlich eine D. ent-
Litteratar. 121
sprechen, es gibt sie jedoch nicht, dagegen steht auf Seite 76
Erwerbungen durch Ankauf. Nun folfren die Titel der aus den
verschiedenen Ministerien in die Bibliothek eingelieferten Schriften
aller Art, Rücher wie Periodica, die kunterbunt, die Stichworte
nicht einmal hervorgehoben, die Vornamen nicht hinter die Yer-
fassernamen gestellt, und ohne genaue innere Ordnung da ver^
xeichnet sind. Dass auch alle Fortsetzungen, so die vielen ein-
seinen amerikanischen Reports, genau angegeben sind, darf nicht
Wander nehmen. Auf Seite 31 steht: 3® »Geschenke von ein-
zelneu Personen« , und es müsste doch 1® und 2^ vorhergehen,
aber die sucht man vergeblich. Natürlich ist auch in dieser
Abteilung keine systematische Anordnung zu finden, es hätte
auch keinen Zweck, denn auf Seite 60 ff. kommen nun erst die
»Geschenke aus dem Auslande empfangen« an die Reihe. Uni-
versität sdissertationen sind ohne Titel, nur unter den Namen der
Verfasser angegeben. Endlich auf Seite 76 ff. findet man die
systematisch geordneten: »Erwerbungen durch Ankauf«, aber wie.
Alle Disziplinen sind untergebracht in den Abteilungen:
a) Rechtswissenschaft (S. 76 — 81).
b) Staatswissenschaft (S. 81—93).
c) Reisen Geschichte etc. (S. 93 — 130).
d) Kunst (S. 130—135).
e) Sprachwissenschaft und Litteraturgeschichte (S. 135—155).
f) Lieferungswerke und Periodica.
g) Werke zur Ergänzung vorhandener Sammlungen in einigen
anderen Fächern.
Die Abteilungen a — e sind in sich wieder gegliedert, aber
mau .hat nicht einmal für nötig gehalten , Ueberschriften Über die
Gliederungen zu setzen, und ein Register über das System ist
auch nicht vorhanden. Es ist ja auch nicht unentbehrlich, da,
wie gesagt, die vielen Hunderte von Geschenken überhaupt gar
nicht geordnet sind. Im Ganzen mögen über 2000 Titel in
dem Verzeichnis stehen, und zwar Inkunabeln und Drucke neue-
sten Datums bunt durcheinander. Freunden gedruckter Zugangs-
kataloge sei die Besichtigung dieses Werkchens empfohlen, sie
wirkt geradezu erheiternd. [2417]
City Of Boston. 33d. Annual Report of the Trustees of the
Public Library. 1885. o. 0. 70 SS. 8«.
Der sog. Art-Room wird jetzt Abends von 6 Uhr ab nur
für Frauen reserviert. — In der Abteilung der Belletristik und
Jugend litteratur der sog. Lower Hall und der Zweig-Bibliotheken
sind sämtliche neuangeschaffte Werke vor dem Ankauf auf die
Unanstössigkeit ihres Inhaltes geprüft worden, et wird nämlich
bemerkt, dass die Lektüre dieser Art Litteratur bedeutend zu-
nimmt. Desideraten liegen jetst 2500 unerfüllte und wegen
1
1
Litteratur«
Knappheit der Mittel unerfüllbare vor. Bestand der Bibliothek
d. h. der gniseen Bates Hall und der Zweige zusammen: 453 967
I Bände, wovon 15 353 im verflossenen Jahre angeschafilt wurden.
B€nutzt wurden im Ganzen 1 027 393 Bande, vermisst im Laufe
des Jahres 52. Periodica wurden 551 294 benutzt. Für Bates
Hall sollte ein neues Gebäude geschaffen werden, es hat aber
keiner der eingereichten Pläne den Beifall der Trustees und
Committee gefunden, und augenblicklich ist der Stadt-Baumeister
mit Ausarbeitung eines Planes beauftragt. — J. Ingersoll Bow-
ditch, ein Gönner der Bibliothek, schenkte ihr 500 •£•» da aber
( der Zuschuss der Gemeinde beschritten worden, so sind die Geld-
I Verhältnisse der Anstalt nicht die glänzendsten, und die Anschaf-
fung neuer Werke wird dadurch beeinträchtigt« Soweit die
Trustees. Dem Bericht des Bibliothekars Meilen Charaberlain
entnehmen wir folgende Nachrichten. Die Bücherbestände der
Ik>8tou Public Library sind so verteilt, duss Bates Hall mit
269 596 Bänden einer wissenschaftlichen, die Lower Hall und
Zweige, zusammen 8 Filialen, mit dem Rest der Summe den
Volksbibliotheken entspricht. Die Filialen haben z. T. ungenü-
gende Lokale, da aber der Zuschuss von der Stadt eingeschränkt
worden, so ist keine Aussicht auf Besserung der Verhältnisse
vorhanden. Die Anschaffung der Bücher bereitet ernste Schwie-
rigkeiten, denn die Bibliothekare bestimmen weder die wissen-
schaftlichen no3h die anderen, sondern hängen von dem Kate des
Committee ab und müssen bezüglich der nichtwissenschaftlichen
Bücher grosse Rücksicht auf die teilweise Unreife ihrer Leser
nehmen. Das Gebäude der wissenschaftlichen Abteilung ist in
jeder Beziehung ungenügend und den Dienst beeinträchtigend.
Die Verwaltung der Bibliothek ist in den Händen des Biblio-
thekars, über dem eine Anzahl unbezahlter Aufsichtspersonen
steht. Der Katalog in Bates Hall ist vorzüglich, der in Lower
Hall wird dem Publikum nicht anvertraut, doch würde sich ein
zweiter Zettel-Katalog sehr empfehlen, da jetzt die Vermischung
von gedruckten Katalogen, Bulletins und Finding-Lists eine
grosse ist, und Zettel-Kataloge doch die einzigen sind, welche
jederzeit bis ins Unendliche weitergeführt werden können. Cham-
berlain empfiehlt den Verkauf von Doubletten, und protestiert
dagegen, dass etwa unter den von der Stadt gemachten Ab-
strichen, die sowieso schlecht bezahlten Beamten leiden sollen.
Vielmehr macht er den Vorschlag, dem Publikum die Bibliotheks-
lokale weniger zu öffnen , um Extra - Hilfen zu sparen und ge-
wisse Bequemlichkeiten zu entziehen. 20 Appendices enthalten
1) Wachstum der Bibliothek nach Jahren; 2) den jährlichen Zu-
wachs; 3) Bände in der Bates Hall; 4) Bände in Lower Hall;
5) Wachstum der einseinen Abteilungen; 6) Wachstum durch
Litteratur. 128
neae EncheinuniteD ; 7) System in Bates Hall; 8) System in
Lower Hall; 9) Ueschenkgeber and Geschenke; 10) Aosleihge-
echäft; 11) Anmeldungen sar Benutzung der Bibliotheken etc. etc.
[2417]
Katalog der BIbHotkek des Verein» fQr Gesehichte des
Bodensee^s und seiner Umgebung. Bearbeitet uud dem
Vereine gewidmet von Hermann Lans, Vereinebibliothekar
vom September 1880 bis Juni 1884. Lindau 1884. 112 SS.
Gr. Lex. S^.
Der Bearbeiter dieses Kataloges hatte die ganze Bibliothek
neu einzuteilen und aufzustellen , und da er offenbar für sein Amt
die nötige Begeisterung besass, — eine bei vielen Yereinsbiblio-
thekaren nicht zu findende Eigentümlichkeit, — so machte er den
Katalog auch gleich druckfertig und den Yereinsgenossen damit
ein kostbares Geschenk. Leider hat Kr&nklichkeit ihn gezwungen,
sein Amt aufzugeben, und der Verein somit einen treusorgenden
Beamten eingebüsst. Im c^anzen sind es etwa 2000 Titel, davon
manche je nach Bedürfnis an mehreren Stellen aufgeführt sind.
Die Bearbeitung ist im Allgemeinen bibliographisch genau, doch
fehlt ab und zu die Formatangabe. Innerhalb der Fachabteilungen
des bystems sind die Titel der BQcher alphabetisch nach den Na-
men der Verfasser geordnet, mit Ausnahme der Abteilung der im'
Austausch erhaltenen Vereinspublikationen, welche alphabetisch
nach den Namen der Vereinsorte geordnet sind. Vermutlich um
zur Nacheiferung im Schenken anzuspornen, hat Lanz den Titeln
geschenkter Werke stets den Namen des Schenkgebers beigefügt
Die liitteratur der landeskundlichen Forschung hat mit diesem Ka«
taloge einen wertvollen Beitrag erhalten. [2418]
Buchhändler- und antiquarische Katalegs.
Theodor Ackermann, Antiquar. Katalog Nr. 148. Mün-
chen, Promenadeplats 10. 1521 Nrn. Französische Belletristik.
— Antiquar. Katalog Nr. 149. 342 Nrn. Reformations- und
Controversschriften etc. Wiedertäufer und Mennoniten. Die Thom-
sehe Affaire 1725. Schriften und Kupferstiche, die Salzburger
Emigranten betreffend. — Antiquar. Katalog Nr. 157. 791 Nrn.
Deutsche Geschichte. — Antiquar. Ivatalog Nr. 158. 1886.
541 Nrn. Franzosische Geschichte. [2419.]
Max Anheisser, Antiquar. Bflcherlager Nr. 28. Stuti-
fart, Schlossstrasse 87. 1523 Nrn. Haus und Landwirtschaft,
parienbau, Gemüsebau, Blumenzucht, Kr&uterbücher, Forst- und
ifagdwissenschaft, Tierheilkunde, Nachtrag. [2420.] .
124 Bacbhandler* u. antiquarische Katalo^^.
Josef Baer & Co., Antiquar. Anzeiger Nr. 360. Frank-
fart a. M., Rossmarkt 18. Nr. 9578 — 9865. Miscellanea. —
Lager-Katalog Nr. 174. 428 Nrn. Sport. Pferdeknnde, Reit- und
Fechtkunst. Jagd. Kostüme v. Festl. Aufzüge. — Lager-Katalog
Nr. 175. 421 Nrn. Flug- u. Streitschriften des XYL u. XVII. Jahr-
hunderts. Böhmischer Krieg. Einblattdrucke. Luther. Hans Sachs.
Ungarn — Türkei. [2421.]
J. C. Beijers Catalogus. Utrecht. 7197 Nrn. Geschie-
denis — Godgeleerdheid — Natur — Geuees- en Wiskunde —
Taal- en Letterkunde — Schoone Künsten. [2422.J
Fidelis Rutsch Sohn, Antiquar. Blätter Nr. 48. Augs-
burg, März 1886. 926 Nrn. Alchymie etc. Bibeln. Biogra-
phien, Memoiren und Briefwechsel. Freimaurerei. Incunabeln.
Musik. Naturwissenschaften ind. Mathematik und Astronomie.
Neulateiner etc. Numismatik. P&dagogik nebst neueren Lehr-
büchern. Russisch. [2423.]
Albert Cohn, Antiquar. Katalog Nr. 175. Berlin W. Moh-
renstr. 53. 316 Nrn. A — Italien. Amerika. Arithmetik. Artil-
lerie. Calligraphie. China. Deutsche Comödien. Deutsch-Lateinisch.
Einb&nde. Elsass-Lothringen. Embleme. England. Frankreich.
Jagd. Indien. Italien. [2424.]
Paul Fontaine, Catalogue mensuel. Paris, Passage des
Panoramas 35. Janvier — Fevrier 1886. 342 Nrn. Livres i^n-
ciens et modernes. [2425.]
L. M. Glugau Sohn, Antiquar. Katalog Nr. 52. Hamburg,
Grosser Burstah 23. 1886. 3524 Nrn. Schönwissenschaft. Pracht-
werke, Kunst und Musik. — Antiquar. Katalog Nr. 53. 1886.
1308 Nrn. Medizin. Naturwissenschaften. Haus-, Land- und
Forstwirtschaft, Veterinärkunde, Sport. Mathematik, Astronomie,
und Nautica« Technologie. Nachtrag zu allen Abteilungen. —
Antiquar. Katalog Nr. 54. 1886. 640 Nrn. Geschichte, Geo-
graphie und Militaria, Genealogie, Heraldik und Numismatik, Frei-
maurerei, Jurisprudenz und Staatswissenschaften. Nachtrag zu
obigen Abteilungen. — Antiquar. Katalog Nr. 55. 1886. 713 Nrn.
Theologie und Orientalia. Philosophie. Pädagogik und Handels-
wissenschaften. Linguistik und Verwandtes, Altertumswissenschaft.
Englische, Französische, Spanische und Portugiesische, Italienische,
Dänische, Holländische Litteratur. [2426.]
Ludolph St. Goar, Antiquar. Anzeiger Nr. 18. Frank-
furt a. M.f Zeil 13 und Baugraben 12. 1886. 450 Nrn. Mis-
cellanea. [2427.]
Karl W. Hierssemann, Antiquar. Katalog Nr. 14. 1886.
Leipzig, Tumerstr. 1. 479 Nrn. Ornamentik und die übrigen
Zweige des Kunstgewerbes. Architektur. [2428.]
Aug. Hirsch, Antiquar. Veneichnia Nr. 10. 1886. Drea*
Buchh&ndler- u. antiqiutritohe Kataloge. 125
den, Freiberger Str. 40. 58 Nrn. Militärtraehten, Giviltmchten,
Konet. [2429.]
U. Hoepli, Gatalogo Nr. 121. 1886. Milano, Corso Vitt
Eman. 37. 2635 Nrn. Grammatica e Lenicografia. Dialetti.
Storia della letteratura, eec. Lietteratora italiaaa e tracias. Di-
sionarii delle lingue italiana e straniere. [2430.]
UlriooHoepli, Antiquar. Katalog. 1886. Milano, 37 Gorto
Vittorio Emanuele. 122 Nrn. Hanosoritti eon Hiniatnre dal Se-
eolo X^. in avanti gi4 appartenenti al Marchese Garlo Trivulzio.
[2431.]
Heinrich Kerler, Antiquar. Katalog Nr. 100. Ulm. 1886.
1000 Nrn. I. Theologie. 11. Juriepmdenz. Nationalökonomie.
III. Medizin. lY. Philosophie. Y. Linguietik. Glassisohe Philologie.
Orientalia. YI. Geschichte. YII. Deutsche Litteratur. YIII. Natur-
wissenschaften. Mathematik. Physik. Ghemie. IX. Seltenheiten.
X. Kunst. XI. Moderne Litteraturen. [2432.]
Kirohhoff & Wigand, Antiquar. BOcherlager Nr. 752.
1886. Leipzig, Marienstr. 19. 3280 Nrn. Rechts- und Staats-
wissenschaften: I. Rechtswissenschaften excl. d. Handelt-Griminal-
und Kirchenrechts und des Konkursproaesses. — Antiquar. Bücher-
lager Nr. 753. 1886. 801 Nrn. II. Handelsrecht und Handels*
Wissenschaften. Goncursprozess. — Antiquar. Bücherlager Nr. 754.
1886. 974 Nrn. III. Griminalrecht, Kirchenrecht, — Antiquar.
Bücherlager Nr. 755. 1886. 795 Nrn. lY. Staats- und Gameral-
wissenschaften. [2433.]
Heinrich Kirsch, Antiquar. Yerzelchnis Nr. 5. Wien,
Singerstrasse Nr. 7. Kath. Theologie. [2434.]
Klemmings Katalog Nr. 58. 1886. Stockholm, Malm-
torgsgatan Nr. 6. Nr. 2. Blandad Litteratur: Arkeologie. Köpen-
hamn. Medicin. Norge. Numismatik. Runor m. m. [2435.]
H. J. Koch, Antiquar. KaUlog Nr. 30. 1885/86. Hamburg,
Schauenburgerstr. 25. 1604 Nrn. I. Theolog. Encyklop&die. Zeit-
schriften. Sammelwerke. Allgemeines. II. Die Bibel i. d. Original-
sprachen u. Uebersetzungen. UI. Goncordanzen. Bibl. Wörter-
bücher. Bibl, Philologie. lY. Judaica. Jüdische Geschichte und
Altertümer. Bibl. Archäologie und Geographie. Y. Die nicht-
christlichen Religions-Systeme. Mythologie. YI. Hermeneutik.
Isagogik. Exegese u. Kritik. YII. Philosophie. VIII. Pastoral-
theologie. Predigten. Erbauungsbücher. Hymnologie. IX. Nachtrag.
— AnUquar. Katalog 32. 1886. 1661 Nrn. I. Deutmshe Litte-
ratur u. Uebersetzungen. IL Neueste Erwerbungen. III. Jugend-
sohriften. lY, Englische Litteratur. [2436.]
Wilh. Koch ä Reimer, AnUquar. Katalog Nr. 17. 1886.
Königsberg i. Pr., Prinzessinstrasse 8 a. 578 Nm« Bechta- und
Staatswissenschaft. Neuere juristische Litteratur. [2487.]
126 Boohhindler* u. antiquarische Katalo^^.
Wilhelm Ko ebner,. Antiquar. Katalog Nr. 184. Breslau,
Sehmiedebrücke 56. 1431 Nrn. Orientalia. Vorwiegend Hebraiea
mid Judaica. [2438.]
Lehmann & Lutz, Antiquar. Anzeiger Nr. 59. 1886.
Frankfurt a. M., Weissadlergasse 3. 6918—7593. Neueste Er-
werbungen. [2439.]
Leo Li epmannss oh n, Antiquar. Katalog. 1886. BerlinW
63, Charlottenstr. 1309 Nrn. Autographen-Sammlung. L Regie-
rende Fürsten und ihre Häuser. II. Kriegsm&nner. IIL Staats-
männer, Diplomaten, Revolutionsmänner, Rebellen. lY. Musiker.
V. Bühnen- Künstler u. Künstlerinnen. VI. Dichter u. belletristische
Schriftsteller im Allgem. VII. Bildende Künstler. VIII. Philo-
sophen u. Pädagogen. IX. Theologen, Reformatoren, Sektierer,
Kirchenfürsten. X. Philolpgen, Linguisten. XI. Juristen, National-
ökonomen. Politische u. Staatswissenschaft liehe Schriftsteller. XII.
Historiker, Geographen, Archäologen, Numismatiker, Litterar-
historiker, Bibliographen, Buchhändler. XIII. Naturforscher und
Aerzte. Vertreter der exakten Wissenschaften. Erfinder. Astro-
logflfn. XIV. Varia und Nachträge. [2440.]
E.Lucius, Lager- Verzeichnis Nr. 49« Leipzig, Burgstr. 24.
Praktische u. theoretische Musik. Nachtrag. [2441.]
Rudolf Merkel, Antiquar. Katalog Nr. 88. 1886. Er-
langen. 818 Nrn. Gesrhichte, Sprache u. Litteratur der Roma-
nischen Völker. [2442.]
Frederic Muller & Co. Catalogue. 1886. Amsterdam,
Doelenstraat 10. 2842 Nrn. Nederlandsche Geschiedenis en
Plaatsbeschryving. — Catnlogue. 1886. Amsterdam, Doelen-
straat 10. 704 Nrn. Jurisprudence. — Catalogue. 1886.
Amsterdam, Doelenstraat 10. 1259 Nrn. Uistoire des Pays-Bas.
[2443.]
Paul Neubner, Antiquar. Katalog Nr. 3. Köln, Passage
43^47. 4989 Nrn. I. Deutsche u. ausländ. Klassiker, Sprach-
wissenschaft, Litteraturgeschichte , Bibliographie, Encyclopädien,
und Conversationslexika, Romane, Novellen, Erzählungen, Schau-
spiele, Gedichte, Sprichwörter, Zeitschriften etc. II. Deutsche
Unterhaltungsschriften. III. Uumoristica. Varia. IV. Französische
Litteratur. V. Englische Litteratur. — Anhang 1) Musik.
2) Allgemeine Gesundheitspflege. 3) Haus- und Land-, Forst- und
Jagdwissenschaft. 4) Handelt-, Bank-, Geld- u. Münawissenschaft.
[2444.]
Wilhelm Rath, Antiquar. Bücherlager Nr. 7. Esslingen.
8*. 971 Nrn. I. Naturwissenschaften, Allgemeines, Zoologie,
Botanik, Mineralogie. II. Chemie, Phypik, Pharmacie. III. Forst-,
Haus- und Landwirtschaft. IV. Astronomie. V. Baukunde,
Mechanik, Technologie Gewerbskunde. — Antiquar« BüdDA\\vsst
Baohhändler- u« antiquaritclie Katalog«. 127
Nr. 8. 1047 Nrn. Deutsche Belletriatik, Uebenetsungeo, Littera-
turgesohichte, Kmiat- u. Mosiklitteratnr« [2445.]
Leo R^yai. Antiquar. Bücherlager Nr. 15. 1886. Buda*
pest IT, UniTersitätsgaste 11. 1697 Nm« Allgemeines, Zeit-
schriften. Griechische and röm. Geschichte. Die Staaten Europas»
Asien u. Afrika. Amerika u. Australien. Numismatik, Genealogie
und Heraldik. Nachtrag. [2446.]
F. Rohrbac her, Antiquar. Katalog Nr. 13. 1886. Liens
(Tirol). 410 Nrn. Alte und kostbare Drucke, Holsschnlti- und
Kupferwerke, &Itere fransösische Litteratur, wertvolle Editio-
nen etc. — Antiquar. Katalog Nr. 14. 1886. 1030 Nm*
I. Austriaca. Hungarica. Nachtrag. — Antiquar« Katalog Nr. 14.
1886. 3000 Nrn. Katholische Theologie. — Antiquar. Katal<^
Nr. 17. 1886. 1885 Nrn. Auswahl Älterer u. lum Teil seltener
Werke aus allen Fächern. — Antiquar. Katalog Nr. 17. Lieni«
855 Nrn. Jurisprudens. — Antiquar. Katalog Nr. 18. 430 Nrp.
Wertvolle neuere Bücher, wissenschaftliche, illustrierte u. Pracht-
werke. [2447.]
Ludwig Rosenthal, Gatalogne Nr. 42. München, 1453
Nrn. Seltene u. wichtige Werke aus allen F&ohem.
[2448.]
A. C. Schaefer, Antiquar. Bflcherlager Nr. 30. 1886.
München, Pfandhausstr. 5. 1278 Nrn. 1. Pracht- u. Kupfer-
werke, f . Schönwissenschaftl. Litteratur. 3. Fransösische, 4. Eng-
lische, 5. Italienische Litteratur. 6. Geschichte, Geographie,
Reisen, Naturwissenschaft, Kartenwerke. 7. Kunst und Kunst-
gewerbliches. 8. Architektur, Ingenieurwissenschaft, Technologie,
MathemaUk. 9. Varia. [2449.]
J. Scheible, Antiquar. Anseiger Nr. 56. Stuttgart. 289
Nrn. Miscellanea. Zum Teil grössere Werke » litterar. Selten-
heiten, alte Ilolxschnitt- u. Kupferwerke etc. etc. Kupferstiche.
Curiosa. [2450.]
Emil Schilling, Antiquar« Büchenrerseichnis Nr. 54. 1886,
Dresden, Güterbahnhofstr. 29. XVI. und XVII. Jahrhundert.
Curiosa. Vermischtes. [2451.]
Felix Schneider, Antiquar. Anzeiger Nr. 68. 1885.
Basel. 294 Nrn. Vermischtes. Theologie. Klassiker. — Antiquar.
Katalog Nr. 182. Basel. 1248 Nrn. Allgemeines. Deutsch-
land« Oesterreich-Ungam. Frankreich. Grossbritannien. Italien.
Niederlande. Russland. Schweiz. Skandinavien und D&nemark.
Spanien und Portugal. Türkei, Griechenland, Serbien« Afrika.
Amerika« Australien« — Antiquar. Katalog Nr. 188« 1281 Nm«
Kunst, Kunstgeschichte, Archäologie, Architektur, Ingenieur-
wissenschaft, Kunstgewerbe, Malkunst, Vorlagea für Blumen-
malerei« Illustrierte u« Prachtwerke« 2462«]
128 Buchhändler- u. antiquarische Kataloge.
B. Seligsberg, Antiquar. Katalog Nr. 192. 1886. Bay-
renth. 1529 Nrn. Auswahl aus allen Wissenschaften. [2453.]
Simmel & Co., Antiquar. Katalog Nr. 106. 1886. Leipzig,
Rosssirasse 18. 1694 Nrn. Allgemeine Schriften. Gesammelte
Werke. Zeitschriften. Bibel-Ausgaben. Biblische Philologie u.
Exegese. Biblische Alterthümer. Geschichte der Heiligen Schrif-
ten. Die Bibel im Allgemeinen. Kirchenväter u. ältere Kirchen-
lehrer. Kirchen- und Dogmengeschichte. Die Konzilien. Das
Zeitalter der Reformation. Schriften der Reformatoren. Reli-
gionsphilosophie. Religionssysteroe der nicht christlichen Völker.
Mythologie. Dogmatik, Polemik, Symbolik, Schriften der Mystiker
and Freigeister. Praktische Theologie. Christliche Archäologie
und Kunst, Bücher mit Illustrationen. Nachtrag. [2454.]
J. A. Stargardt, Antiquar. Katalog Nr. 154. 1886.
Berlin W, Markgrafenstr. 48. 1561 Nrn. Auetores graeci.
Auetores latini. Archaeologia. Nomismatica antiqua. Appen-
dix. — Antiquar. Katalog Nr. 155. 1886. Berlin W, Mark-
grafenstr. 48. 1097 Nrn. Slavica. Scandinavica. England,
Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland, Türkei, Militaria.
Kunst. Autographen. [2455.]
M. Thoma, Antiquar. Bücher-Anzeiger Nr. 805. März 1886.
München, Lowengrube 22. 217 Nrn. Varia. Bavarica. [2456.]
A. Twietm«)yery Antiquar. Katalog Nr. 90. 1886. Leipzig,
Querstr. 23. 1456 Nrn. Auswahl von Büchern aus allen Wissen«-
, Schäften, Tomehmlich Kunst, Architektur u. Verwandtes. [2457.]
F. Vi e weg, Antiquar. Catalogue Nr. III. Paris 67, nie
de Richelieu. Nr. 2834 — 3406. Philosophie. Pedagogie. —
Antiquar. Catalogue Nr. IV. Nr. 3407 — 4251. Jurisprudenoe.
£conomie Politique. Statistique. [2458.]
H. Welter, CaUlogue Nr. 3. Mars 1886. Paris, 59 Rue
Bonaparte. 508 ,Nm. Geschichte. Geographie. Archäologie.
Rechtswissenschaft etc. [2459.]
C. F. Wind au, Antiquar. Verzeichnis. Gotha, Fleisch-
gasse 16. I. Romane, Novellen etc. II. Reisebeschreibungen,,
geschichtliche Werke etc. UI. Jugendschriften. IV. Theater.
V. Englische Bücher. [2460.]
J. Windpreeht, Bücher-Anzeige Nr. 889. 1. März 1886.
Augiburg« 377 Nro. Varia. Augnstana. (ForU.) [2461.]
NEUER ANZEIGER
für
Bibliographie und ßibliothekwissenschalt.
Hai.
Inhalt:
1886.
Regulativ für die Staatsbibliotheken des Köni|preiohs Italien« — Zorn
Jubiläam der königl. öffcnt. Bibliothek in Dresden. — Bestimmanmi
der Pariser ßibliotheaue nat. — Bibliographien. — latterator« — Ab*
drücke aas Bibl.-Handschrillen. — Periodica. — Miszellen. — Ptraona-
lien, — Kataloge.
Regulatir fUr die Staatsbibliotheken des KoiUgreiehs
Italien,
veröffentlicht als Supplement zu No. 294 Tom 8. Dezember 1885
der Gazetta ufficiale del regne d*Italia.
Vorbemerkung.
Da es sich bei der Wiedergabe des Regulatives in einem
deutschen Blatte darum handelt, den Lesern desselben einen
raschen Einblick in den Inhalt zu ermöglichen, scheuen wir die
lülühe der Uebersetzung nicht, und zwar besonders deshalb, weil
die Kenntnis des Italienischen vermutlich in deutschen biblio-^
thekarischen Kreisen nicht eine derartige sein dürfte, dass ein
Regulativ von 191 Paragraphen ohne h&ufiges Aufschlagen einet
Wörterbuches erfolgen könnte.
L Oeffentliche Staatsbibliotheken.
1) Die dem Publikum zugänglichen und dem Ministerium
des öffentlichen Unterrichtes unterstellten Staatsbibliotheken
fallen in selbständige, und in solche, welche anderen
dienen oder durch ihre Verwaltung mit anderen Instituten ver*
einigt sind.
2) Selbständige Bibliotheken sind die folgenden:
die Biblioteca Nazionale (Magliabechiana-Palatina) in Florens,
„ „ „ (Braidense) in Mailand,
fi ft " l** Neapel,
„ ff „in Palermo,
„ „ « (Vittorio Emanuele) in Rom,
n ft I» in Turin,
„ fi n (Marciana) in Venedig,
„ p Govemativa in Cremona,
9
f.
180 Ragolativ fSr die StaatsbibL des Königr. Italien.
die Biblioteca Mamceelliana in Florens,
„ ^ M^diceo-Laurenziana in Florens,
' y, ^ Riceardiana in Floreni,
f, f, Goyernativa in Lueca,
„ ^ Estenae in Modena,
^ n . Palatina in Pama,
„ . n Angelioa in Rom,
,1 ^ Caaanatenae in Rom.
Anderen Instituten dienen:
die Universit&tibibliothek in Bologna,
« » in Cagliari,
ff «1 in Catania,
II * n in Genua,
. „ y, in Messinn,
\ ^ in Modena,
. n n in Neapel,
n n >n Padua,
» Ti |n Pisa,
I» 1» in Rom,
„ „ in Sassari;
die mit den höheren Lehranstalten des Königreichs verbundenen
Bibliotheken ;
die Biblioteca Talliceliana in Rom, für welche die im kgl.
Dekret vom 15. Oktober 1884 enthaltenen Bestimmungen
gelten ;
die fiskalische Abteilung der ^lusikalienbibliothek der kgl.
Accademia di S. Ceciiia in Rom, für welche das kgl. Dekret
vom 2. März 1882 gilt; duvch ihre Verwaltung sind mit
anderen Bibliotheken verbunden:
die Biblioteca Brancacciana in Neapel mit der Biblioteca Nazio-
nale;
die Biblioteca Ventimiliana' in Catania mit der Universit&ts-
bibliothek.
Die Biblioteca Nazioiialc iu Florenz und die Biblioteca Vittorio
Emanuele in Rum, welche allein die sämtlichen in Italien er-
seheinenden Publikationen sammeln, führen den Namen „Biblioteche
Naziunali Centrali**.
3) Die Bibliotheken der kgl. Akademien der Litteraturen
und Wissenschaften, der Institute der schönen Künste, der Galerien
und der Museen, der kgl. Lyceen und Gymnasien, der technischen
Institute u. s. w« und die mit Konvikten u. dgl. vereinigten, nicht
dem grossem Publikum zugänglichen, haben besondere Regulative.
4) Die Biblioteca Nazionale in Florenz und die Biblioteca
Nastonale in Rom müssen in Verfolg ihrer Bestimmung
r.
t«
.....iririi .N.'it lonU- lühliotlifken, W( Ich
(I'i- Italirii< u:;(l ^owrit iiidf^'üch von dor des An
;j'i)oii snll.n, ]»eiTiph(.'rn ihro Bestände aus den v
und neuen, italienischen und ausländischen Publik
Jede von ihnen wird dafQr Sorge tragen, d
andern Bibliotheken ihrer Stadt ein Bild von dt
Landschaft gibt.
6) Diesen Zweck werden, in engeren Orer
selbständigen Bibliotheken der Städte» in welchen
Bibliothek sich befindet, verfolgen, falls nicht ih
Bestimmungen oder besondere vorgeschriebene Zi
verlangen.
7) Die Universitätsbibliotheken umfassen niel
der Bibliothek vorhandenen, sondern anch die i
Laboratorien, Kliniken, Museen und anderen mit ^
zusammenhängenden Institute oder Spezialschulen b«
Sie sind verpflichtet:
a. den Studierenden das notwendige Material zi
betreffenden Universität gepflegten Disziplinen zu li
b., den Lehrenden die zu Forschungen odtig
nach dfm neuesten Stande der von ihnen vertret
Schaft zu bieten.
8) Die National- und die Universitätsbibliothek
Beihilfen die anderen Bibliotheken ihrer Stadt zi
seien sie fiskalische oder nicht, und bei der Vemi
Bestände werden sie denjenigen wissenschaftlichen Di
Vorzug geben, welche in den m^nA»^'- '^" '*
182 Regulativ fär dio StaatsbibL des Königr. Italien.
10) Es iat strenge Pflicht jedes Beamten, sofort dem Vorstande
der Bibliothek Mitteilung eu machen von jeder Unterschlagang,
Tenettelcing, Unordnung oder Beschädiguff]^ d<*s Apparates oder
Materials seiner Bibliothek, vom denen er direkte oder indirekte
Kenntnis erhält.
Von dem Vcrstelitsein oder dem Verschwinden von BQchern ist
sofort auch dorn Beamten Nachricht eu geben, welcher die Liste
der vermiesten oder gestohlenen Bücher führt, vgl. hierzu Art. 30.
Wer dieser Bestimmung zuwider handelt, verfällt in Diszipli-
narstrafe.
11) Jedes in die Bibliothek aufgenommene Werk ist sofort
zu kollationieren, um zu erfahren, ob sich dann Defekte finden,
welche der Bibliotheks-Vorstaud ergänzen zu lassen hat«
12) Alle Bände der gedruckten oder geschriebenen Werke
und alle schon in der Bibliothek vorhandenen oder in dieselbe
aufzunehmenden Werke müssen auf dem Titelblatt einen Stempel
mit dem Namen der Bibliothek haben.
13) Alle Bunde gedruckter oder geschriebener Werke, und
alle in die Bibliothek aufzunehmenden Werke sind sofort in das
Zugangs-Kegistcr einzutragen, und ausser dem Stempel der Bib-
liothek, welchen sie nach Artikel 12 aufgedrückt bekommen müssen,
müssen sie mit der fortlaufenden Nummer ausgezeichnet werden,
unter welcher sie im Zugangs-Register verzeichnet worden sind.
Diese fortlaufende Nummer ist mit einem mechanischen Zähl-
apparat (Numeroteur) auf die letzte Text-Seite jedes Bandes oder
Werkes zu stempeln.
. 14) Uebcr die bessere Aufbewahrung der in der Bibliothek
befindlichen oder in dieselbe anfzunelimenden Bände oder Werke
von höchster )>ibliographi^cher Seltenheit wird das Minkterium be-
sondere Bestimmungen erlassen.
15) Jede Bibliothek hat zu führen, je für die gedruckten
und die geschriebenen Bücher,
ein allgemeines Inventar,
einen alphabetischen Katalog,
einen systematisch nach den Gegenständen geordneten Katalog.
16) Alle Bände der gedi-uckten oder geschriebenen Bücher
müssen 9 wenn sie in das Zugangs-Register eingetragen sind, mit
bibliographischer Genauigkeit auf den zur Herstellung des alpha-
1>etischen und des systematischen Katalogs nötigen Zetteln ver-
zeichnet werden, und zwar ehe sie eingeordnet und in das In-
ventar eingetragen werden.
Jeder Zettel muss aufweisen die dem entsprechenden Werke
im Zugangsregister gegebene Nummer und das Zeichen des den
Zett«l schreibenden Beamten. Sobald das Werk eingeordnet ist,
wird auf dem Zettel die Standorts-Signatur vermerkt.
Regulativ fOr die SiaaUbibl. des Königr. Italien« 188
17) Im Haupt-Inyentar der Druckwerke nnd in dem der
Handschriften sind alle in der Bibliothek Yorhandenen Werke und
ihr Standort zu verzeichnen.
Die beiden ebengenannten Inventare sind in Bandform an-
zulegen. •
18) Es ist strengstens verboten, in den Inventaren zu radieren
oder mit Säuren Geschriebenes zu tilgen. Notwendigwerdende
Korrekturen sind mit roter Tinte zu machen, damit man inuner
das zuerst Geschriebene lesen kann.
Bei den Eintragungen in das Inventar ist beim Haupttitel
jedes in die Bibliothek aufgenommenen Werkes die ihm im
Zugangs- Register gegebene fortlaufende Nummer und die Stand-
ortsnummer anzugeben.
Der alphabetische Katalog der Bücher wie der der Hand-
schriften ist in einem einzigen Alphabet anzulegen.
19) In den alphabetischen Katalog der Druckwerke sind
nicht aufzunehmen die musikalischen Partituren oder Stücke, die
geographischen Karten, die Drucke oder Stiche, die Photographien
etc., soweit sie ohne Text erschienen, oder von der Art sind, dass
sie anders als die eigentlichen Bücher registriert und beschrieben
werden müssen.
Die Spezialkataloge sind gleichzeitig mit dem alphabetischen
Kataloge anzulegen.
20) Der Sachkatalog soll alle Werke nach den In ihnen be-
handelten Disziplinen geordnet enthalten. Die zu einer Wissen-
schaft gehörigen Werke werden in die Unterabteilungen des
Kataloges eingeordnet, welche den verschiedenen Teilen der be-
treffenden Wissenschaft entsprechen.
Die denselben Gegenstand behandelnden Schriften werden in
chronologischer Reihenfolge aufgeführt, ausgehend von der Editio
princeps.
21) Die in jeder Bibliothek bei der Anlege des alphabetischen
und des Sach- Kataloges befolgten Regeln sind vor jeden Katalog
zu schreiben und dürfen ohne schwerwiegende Gründe und ohne
Genehmigung des Ministeriums nicht abgeändert werden.
22) Die Erlaubnis in Bände die Zettelkataloge umzuschreiben
gibt das Ministerium, nachdem der Präfekt oder Bibliothekar den
Zustand der vorhandenen Kataloge, die anzuwendende Art 4er
Revision und Katalogisierung, die Beamten, denen die Arbeit an-
vertraut werden soll, die Zeit und die voraussichtlich erwachsenden
Kosten angegeben hat.
23) Am Ende aller 3 Monate ist von jeder Bibliothek dem
Ministerium über die angeschafften Werke und den am Haupt-
Inventar, am Alphabetischen und Saoh- Kataloge der Druckwerke
und Handschriften, an den SpeziaU Katalogen und erklirenden
184 Regulatir f&r die StaaUbibl dp« Köoigr. Italien«
lodices geschehenen Arbeiten Mehlung zu machen, wobei ein
atatbtisches Register nach Form A anzuwenden ist.
24) Die Staatsbibliotheken, welche schon in guter Ordnung
die obenerwähnten Kataloge der Druckwerke und Handschriften
und dift in Art. 19 erwähnten haben, leg^n besondere erkl&rende
Indices an über
die Inkunabeln und bibliographischen Seltenheiten ;
die alte Musik;
die Gradbücher und alten geographischen Karten;
die Stiche und Poilraits; .
die Autographen;
die Miniaturen;
die Palimpseste;
die Codices mit bestimmtem Datum ;
. die Pergamente;
di« Handzeichnungen;
die künstlerischen Einbände.
Der Bibliothekar hat diejenigen unter den oben genannten
Indices zuerst anfertigen zu lassen, welche sich auf die am zahl-
reichsten vertretenen und wichtigsten Sammlungen der Bibliothek
beziehen.
25) Zur Veröffentlichung der obengenannten erklärenden
Indices und des Inventars oder des Sachkatalogs der Handschriften
gehört die Genehmigung des Ministeriums.
20) Die veralteten, ausser Gebrauch gesetzten Kataloge der
Bibliotheken und die Register oder Teil- Kataloge ganzer erworbener
Sammlungen sind sorgfältig in einer besonderen Abteilung des
Archives jeder Bibliothek aufzubewahren.
27) Ausser den in Artikel 15 und 19 erwähnten Katalogen
hat jede Bibliothek folgende Register zu führen:
a. der incompleten Werke ;
b. der lückenhaften oder unvollendeten Werke;
c. der fortzusetzenden Werke;
d. der verlorenen oder entwendeten Werke;
e. der Doubletten.
-28) Das Register der incompleten Werke, denen «chon er-
schienene Bände oder Hefte fehlen, und das Register der lücken-
haften oder unvollendeten Werke, mögen ihnen viele oder wenige
Blätter, Seiten, Tafeln, Stiche etc. fehlen, werden auf Zetteln ge-
führt, auf welchen deutlich das Fehlende verzeichnet ist; wo-
möglich ist der Wert der zu erwerbenden Bände, Hefte u. s. w.
anzugeben.
29) Die Kontinuationsliste ist auf Zetteln nach Form B
(1« 2, 3, 4, 5 und 6) zu führen, wobei die nach und nach ein-
gehenden Bände, Hefte und Blätter verzeichnet werden.
i
RegrulatiT fär die SUaUbibU des Konigr. lUUeiu 185
30) Das Register der verlorenen oder entwendeten Werke,
worüber Artikel zu vergleichen, ist nach Form C. sa filhren.
31) Dos Doabletten - Veneichnis ist auf alphabetisch ge-
ordneten Zetteln zu f&bren. Auf den Zetteln sind die erentuellen
Eigentümlichkeiten der doppelten Exemplare nnd die Signaturen
der der Benatzang des Publikums verbleibenden anzugeben«
82) In jeder Bibliothek sind wenigstens folgende Begiiter
zu flihren:
1. ein Zugangsregister über die gekauften, iTder geschenkten,
oder die als Pflichtexemplare erhaltenen Werke;
2. ein Verzeichnis der bei BuchhAndlem für die Bibliothek
bestellten Werke;
3. ein Kassenbuch;
4. ein Ausgabe-Buch;
5. ein Hauptbuch der Gläubiger;
6. ein Register der zum Binden gegebenen Werke;
7. ein Register der täglich in den Lesesaal gelieferten Druck-
werke oder Handschriften;
8. ein Zettelregister der dieselbe Handschrift benutzt habenden
Leser;
9. ein Ve rleihungsjonrnal ;
10. ein Register über die zum Zwecke des Entleihens ausge-
stellten Bürgschaften;
11. ein Register über die an andere Bibliotheken verliehenen
Werke;
12. ein Register der eingehenden und eins der ausgehenden
Briefe;
13. ein Mobiliar-Inventar.
33) Das Zugangsverzeichnis muss alle in die Bibliothek, sei
es durch Kauf, oder Geschenk oder als Pflichtexemplar gelangenden
Druckwerke und Handschriften enthalten.
Es ist nach Form D, zu ftihren.
In den grossen Bibliotheken, in denen ein Beamter nicht im
Stande sein würde, allein dies Register zu führen, kann die Ar-
beit geteilt werden, so dass einer die Ankäufe, ein anderer die
Geschenke, ein dritter die Pflichtexemplare verzeichnet. In diesem
Falle sind trotzdem die Zugangs-Nummem in einer einzigen Reihe
fortzuführen, indem von dem einen Register auf das andere ver-
wiesen wird.
In gleicher Weise kann bei den Universitätsbibliotheken,
unter Beibehaltung einer einzigen Zugangsnummem-Reihe, das
Zugangsverzeichnis der Bücher der Bibliothek von dem der fllr
Kabinette, Laboratorien, Kliniken, Museen oder andere Insiituta
und mit der Universität zusammenhängende Spezialsehaien ge*
kauften oder geschenkten Werke getrennt werden.
136 RegolaÜT für die Staatsbibl. des Eönigr. lUlien.
34) Das Venseichiils der bei den Bnchhftndlem bestellten
Büeher ist nach Form E. zu führen.
Alle Bestellungen müssen vom Präfekten der Bibliothek oder
dem Bibh'othckar unterzeichnet sein.
35) Im Kasseubuche werden verzeichnet die Einnahmen und
empfangenen Zahlungen, um eine Uebersicht über die vom Mini-
sterium der Bibliothek vorausgewährten Fonds zu geben. Im
Ansgabejuurnal werden in chronologischer Reihenfolge alle Kosten
der Bibliothek nach Form F. verzeichnet.
Am Ende jeden VerwaltungigAbres bat jede Bibliothek dem
Ministerium ihren Rechnungsabschluss mit den aus dem Ausgabe-
joumal ausgezogenen Daten und enventuell mit Bemerkungen
versehen einzureichen.
Die Zusammenstellung dieser Rechnungsabschlüsse der ver-
schiedenen nibliothekcn wird sofort vom Ministerium im Bolle t-
tino Ufficiale della Pubblica Istruzione veröffentlicht.
36) Für jede Arbeit oder jeden Einkauf hat der Prafekt
oder Bibliothekar die entsprechende Rechnung zu verlangen. Ohne
eine begleitende Rechnung können weder Bücher noch andere
Gegenstände in einer Bibliothek angenommen wenlen.
Im Hauptbuch der Gläubiger werden jedesmal die Rech-
nungen auf den betreffenden Konten eingetragen.
Die Zahlungen werden sofort in das Kassenbuch und das
Ausgabebuch eingetragen, und werden an ihrem Orte im Haupt-
buche vermerkt.
37) Im Buchbinderjournale (Form G.) werden die aus der
Bibliothek zum Binden gegebenen Bücher eingetragen.
Sobald der Lieferschein geschrieben ist, bekennt sich der
Buchbinder im Journale dazu, an dem und dem Tage die Bücher
erhalten zu haben, und bezeichnet den Tag, an welchem er sich
verpflichtet sie wieder abzuliefern.
Bf-im Akte des Konsignierens erhält der Buchbinder einen
Lieferschein (Form H.), den er mit den gebundenen Büchern wieder
mitzubringen hat.
Beim Akte des Ablieferns hat der Beamte die Arbeit und
den Preis zu kontrollieren und im Register selbst zu bestätigen,
dass er die Bücher in Empfang genommen und die betreffende
Rechnung im Ilauptbuche beglaubigt hat.
Der Buchbinder ist verpflichtet, auf der Innenseite eines
Banddeckels ein Zettelchen mit seinem Namen anzubringen.
Ein alphabetisches Repertorium wird bei dem Namen eines
jeden Buchbinders die Ordnungsnummer finden lassen, unter welcher
jede Lieferung im Buchbinder-Journal verzeichnet ist.
88) Im Register der jeden Tag im Lesesaal benutzten Druck-
werke oder Handschriften ist das Datum anzugeben, und zwar
Zorn Jabüftnm der K. öffenlL Bibliotliek in Dretdeo. 187 }
l
ist die Benutzung am Tage und die am Abend tu nnterseheiden, |
(Form I.) * J
Beim Registrieren der handschriftlichen Werke ist beim 1
Haupttitel stets die Signatur des Codex ansugeben und die fort- l
laufen le Nummer des Verlangens nach ihm. (Form K.) 1
In den Bibliotheken mit mehreren Sftlen kann, erforderliehen
Falles, für jeden Saal ein besonderes Register gefilhrt werden.
39) Für jede mm Lesen gegebene Handschrift ist auf dem
dazu gehörigen Blatte der Name der Leser zu bemerken, welche
fie benutzt haben (Form L.) mit allen nötigen Vermerken.
Diese Blätter bilden einen nach der Signatur der benutzten
Codices zu ordnenden Katalog, der mit Erlaubnis der Bibliotheks-
Direktion auch vom Publikum besichtigt werden darf. Ein alpha- \
betisches Verzeichnis der Personen, welche Codices der Bibliothek j
benutzt haben, hat bei jedem Lesemamen die Signaturen der be-
nutzten Codices anzugeben. (Forts, folgt.) [2462.]
Zum JabllBnm der KSiilgl. OffcntK BlMlothek
In Dresden.
Am 8. April feiert die königl. öfTentliche Bibliothek die Er-
innerung an zwei bedeutungsvolle Ereignisse der yergnngenen
Jahrhunderte: erstlich ihre yor genau hundert Jahren beendete
Ueberführung in die schönen Räume, welche sie jetzt innehat;
femer ihre im Jahre 1586 erfolgte Begründung. Zum bleiben*
den Zeichen dieses Tnges hat Geh. Hofrat Förstemann auf Ver-
anlassung der Generaldirektion der königl. Sammlungen einen
Band „Erläuterungen zur Maya-Handschrift*% diesem wertvollen,
noch viele Rätsel bergenden Besitz der Bibliothek, veröfifentlicht«
Bekanntlich war es Kurfürst August, der den Grund zu
dieser, wie zu der Mehrzahl der Qbrigen hiesigen Sammlungen
legte. Zu seinem privaten Gebrauche bildete er sich die statt-
liche Bücherei, welche im Schloss Annaburg bei Torgau ihre Auf-
stellung erhielt. Alle Fächer fanden da gleichm&ssige Berück-
sichtigung, und in wohlüberlegter Auswahl wurden die erlesensten
Erzeugnisse der damaligen Litteratur vereinigt, sowohl die in
deutscher Sprache erschienenen, als die lateinischen, französischen!
italienischen« Kurfürst August benutzte fleissig seine Bibliothek,
erwies sich aber zugleich durch den feinen Geschmack, den er
auf deren würdige Aufstellung verwendet«, als ein echter Sohn
jener lebensfreudigen Zeit, welche alle Gegenstände des täglichen
Gebrauches mit Hilfe der Kunst lu adeln und ihnen den indi-
-. yiduellen Stempel des Besitzers aufzuprägen verstand« Die sorg-
. iam und elegant gearbeiteten braunen Lederbände mit der releben
1 38 Zürn Jttbil&am der K. öffentl. Bibliotliek in Dresden.
Goldpressnug, den Wappen, Initialen, häufig anch dem Bildnisse
des Kurfürsten, verraten sofort den echten Liebhaber. Gleich
nach Augusts am 11. Februar 1586 erfolgtem Tode wurde
diese Bibliothek nach Dresden gebracht und im Schlosse auf-
gestellt, wo sie bis zu dem grossen Brande von 1701 verblieb,
am dann in das Stallgebäude, kurze Zeit darauf in das nahe
gelegene Regimentshaus auf dem Jüdeumarkte und endlich im
Januar 1729, da August der Starke das Regimentshaus dem Ober-
kammerherrn von Friesen schenkte, in den Zwinger übergeführt
zu w^erden.
Siebenund fünfzig Jahre blieb die Bibliothek im Zwinger, ob-
wohl die gewählten Lokale — die drei nach dem Prinzenpalais
zu gelegenen Pavillons, mit dem Ilaupteingang im mittleren —
solchem Zwecke durchaus nicht entsprachen. Schon in den vierziger
Jahren wird berichtet, dass die Bücher teilweise in zwei und drei
Reihen hinter einander standen; als nun gar in den sechziger
Jahren die beiden gewaltigen Bibliotheken von Bünau und Brühl
angekauft wurden, gestaltete sich der Zustand zu einem wahrhaft
unerträglichen. Um das Doppelte war der Büchervorrat in dieser
Periode angewachsen, die Bibliothek mit einem Schlage zu einer
der bedeutendsten Deutschlands erhoben worden : die Ueberführung
in ein geeigneteres Lokal erschien kaum aufschiebbar. Im Jahre
1774 endlich wurde hierfür das japanische, damals noch hollän-
dische Palais ins Auge gcfasst; doch erst in den achtziger Jahren
wurden die für die Neuherrichtung desselben nötigen Arbeiten
in Angriff genommen und im Winter 1785/86 der Umzug der
Antiken- und Münzsammlung wie der Bibliothek in diese Räume
ermöglicht. Trotz so lange währenden Notstandes war diese
Periode die glorreichste, welche die Annalen der Bibliothek zu
verzeichnen gehabt haben. Förderte August III. auch nicht mit
gleichem Kifcr die Bibliothek wie die Gemäldegalerie und das
Kupferstichkabinett, so verdankten die beiden grossen Privat-
sammlungen, welche später der Bibliothek einverleibt wurden,
ihre Entstehung dem Impuls, welcher von der glänzenden Hof-
haltung des Königs ausging und in weiten Kreisen das Interesse
für Kunst und Wissenschaft weckte. Unter der Regierung des
Kurfürsten Friedrich August und von diesem selbst aufs leb-
hafteste unterstützt, griff dann eine Art der Verwaltung dieser
reichen Schätze Platz, welche allgemein als eine wahrhaft muster-
gültige anerkannt worden ist und jene sichere Grundlage ge-
schaffen hat, auf welcher fussend die Bibliothek auch in allen
nachfolgenden Zeiten ihren Ruf zu behaupten gewusst hat. Die
Männer, welchen dieser Umschwung zu verdanken ist, waren der
ehemalige Bibliothekar des Grafen Bünau, Franke, und der Ober-
kammerherr Graf Vitzthum, unter dessen Leitung die Sammlungen
Zum Jabil&um der K. öfientl. BibUothek in Dretden* 189
Tou 1768 bi8 1777 standen. Ersterer fahrte jene systematische
Anordnung der Bibliothek durch, welche ihm den Kamen des
ersten Bibliothekars, den Deutschland je aufzuweisen hatte, sicherte;
letzterer war unablässig bemüht, die Sch&tze, welche als lieber -
bleibsel der alten Klöster ungenutzt in den sächsischen Schul-
bibliotheken lagen, ans Licht zu ziehen und der grossen Bibliothek
einzuverleiben. Als ein Zeugnis des regen Interesses, welches
der Kurfürst selbst der Sache entgegenbrachte, sei der Umstand
erwähnt, dass er im Jahre 1774, als ip der Hofrat Becker*schen
Auktion die äusserst seltene erste Ausgabe der xylographischen
Ars memorandi vorkam, befahl, dieselbe nicht ausser Landes zu
Ifissen, sondern für jeden Preis, und sollten es tausend Thaler
sein, zu erstehen; sie ward dann auch zum Preise von 231 Thlr.
erworben.
Die Neuherstellung des japanischen Palais erforderte sechs
Jahre; 1782 durch Kunzsch unter Leitung des UofKondukteurs
Schade begonnen, durch J. A. Gebhard fortgeführt, wurde sie
erst 1788 beendigt. Die Bildhauerarbeiten in den Bibliothek-
sälen fahrte J. B. Dorsch aus. Vom 7. November 1785 bis zum
31. Januar 1786 konnte die UeberfÖhruug der Statuen aus dem
Grossen Garten bewerkstelligt werden , dann folgte das Münz-
kabinett, endlich vom 8. Februar bis zum 8. April die Bibliothek.
Die Porzellane fanden in dem Souterrain des Gebäudes ihren
Platz. Zum Gedächtnis der stattgehabten Veränderung wurde
eine offenbar nur an wenige Personen verteilte Medaille mit den
Worten: Bene uierentibus auf der Vorder- und Museum Saxonicum
auf der Rückseite geprägt. Am 19. April besichtigte der Kur»
fürst das neu eingerichtete Palais. Nunmehr vereinigte nach
Herders Ausspruch die Bibliothek „inneres Licht und äusseren
Glanz*^ Am 14. April 1788 endlich wurde das Gerüst von dem
Gebäude abgetragen und die Inschrift enthüllt, deren Fassung
nicht geringe Schwierigkeiten bereitete und schliesslich doch nicht
befriedigend ausgefallen war. Man hatte zwischen den Ausdrücken
Museum, Augustorum Bibliotheca, Augusteum geschwankt, und
leider sich nicht für den letzteren entscheiden können, welcher
in prägnanter Kürze an die vielfachen Verdienste, welche Sachsens
Kurfürsten des Nam«>ns Augustus sich um die Bibliothek erworben,
erinnert hätte. Eine tief eingreifende und von den wohlthätigsten
Folgen begleitete Neuerung aber hatte in der gewählten Inschrift
ihren Ausdruck gefunden: Die Bibliothek stand von jener Zeit
an täglich und jedermann offen, war somit sa einer wirklich
öffentlichen geworden. Auf das letztverfiossene Jahrhundert, welches
sie unter der Verwaltung eines Adelung, eines Ebert und ihrer
^ Nachfolger verbrachte, kann nur mit stolzer Befriedigung inrück-
leblickt werden.
A.%
140 Bestimmungen der Pariser Bibliotheqne nat.
Am Morgen des Festtages um *jslO Uhr erschien, wie das
9,Joam.'* mitteilt, Se. Exzellenz der Herr Staatfniinister Dr.
V. Gerber, begleitet vom Kegierungsrat Dr. v. Seidlitz. in den
Rävnien der Dibliothck, um vor drm versammelten Deamten-
personnl den Oberbibliothekar Geh. Uofrat Förstemann zu der
erfolgreichen Thutigkeit, welche derselbe stets im Interesse der
Sammlung entwickelt hat, zu beglückwünschen. Zu besonderer
Freude gereiche es ihm, fuhr der Herr Minister foit, dass die
Bibliothek an der Schwelle des zweiten Jahrhunderts, welches sie
in diesen Räumen antrete, zwei wichtige Thatsachen zu ver-
zeichn<»n habe: die kürzlich erfolgte grossherzige Schenkung der
Geiser Hibllothek seitens Sr. Majestät des Königs und die in
naher Zukunft bevorstehende Ausdehnung Über die gesamten
Käumlichkciten des japanischen Palais. Im Auftrage Sr. ^lajest&t
des Königs habe er auch den lebhaften Anteil, den Allerhöchst-
derselbe an dieser Feier nehme, zum Ausdruck zu bringen. Schliess-
lich überreichte Se. Exzellenz dem Herrn Bibliothekar Professor
Dr. Schnorr von Carolsfcld das diesem aus Anlass der Feier ver-
liehene Ritterkreuz I. Klasse des Albrechtsordens, sowie dem Auf-
seher Göhler das allgemeine Ehrenzeichen und beglückwünschte
den zum Kustos beförderten wissenschaftlichen Hilfsarbeiter Dr.
Lier. Mit bewegten Worten antwortete dann der Oberbibliothekar
Professor Dr. Förstemann, indem er die Zusicherung gab, stets
darauf hinwirken zu wollen, dass die Bibliothek zum wahren
Wohle des Landes verwaltet werde und bei ihren Beamten der
Geist ernsten wissenschaftlichen Strebons aufrecht erhalten bleibe.
Zum Schluss forderte er den Herrn Minister sowie nämt liehe An-
wesende auf, zur Erinnerung an diesen Tag ihre Namen in das
nusliegende Fremdenbuch einzutragen. Eine weitere Feier war
Auf ausdrücklichen Wunsch der Bibliothoksverwaltung nicht in
Aussicht genommen. (Dr. Anis.)
[2463.]
Bestimniuugou Aber das von Anwllrtern auf llilfsarhcitcr-
und UnterblbHothekar-Stellon In den 4 Abtoiluiigcn der
Pariser Itibllath^quo nat. abzulegende Examen.
I. Abteilung der Druckwerke.
Programm für das Hilfsarbeiter-Examen.
1. Es sind ca 20 Werke oder Stücke, darunter Inkunabeln,
sowie in griechischer, lateinischer und den wichtigsten europäischen
Sprachen, besonders der deutschen, gedruckte Bücher zu katalo-
gisieren.
2. Aus den Titeln dieser Werke sind die charakteristischen
Worte, welche in ein nach Gegenständen geordnetes alphabetische«
I
Bestimmangcn der Pariser Bibliotheqae nat. A^^
Reperlorium eingeiragen werden können, herauszuheben. Dies
Repertorium wird nach den fOr das Sachregister des von der
Bibliothöqoe nationale jeden Monat herausgegebenen „Bulletin des
publicatioDS fran^aises'^ eingerichtet. Alle su rubricierende Worte
sind in französischer Form zu geben.
3. P^s ist eine in Latein oder einer fremden lebenden Sprache
geschriebene Vorrede zu analysleren, um einen summarischen
Bericht über die in dieser Vorrede Ober die Abfassung und Ver-
öffentlichung des Werkes gegebenen Umstände zu geben.
4. Schriftlich zu beantworten sind Fragen über Anlage und
Gebrauch der hauptsächlichsten alten und neuen, französischen und
fremden bibliographischen Werke.
Programm für das Unterbibliothekar*Examen.
1. Es sind ca 10 Werke oder Stücke darunter Inkunabeln,
sowie in griechischer, lateinischer und den hauptsächlichsten
europäischen Sprachen, besonders der deutschten gedruckte Bücher
zu katalogisieren. £s ist nun anzugeben, in welches bibliographische
Fach jedes dieser Werke nach den für die Biblioth^ue nationale
angenommenen Grundsätzen zu stellen sein würde.
2. Es sind mit Hilfe der Bibliographien und der verschiedenen
Repertorien der Abteilung der Druckwerke ca. 10 Werke aufzu-
finden, welche auf mehr oder weniger ungenügende Art von Be-
nutzern des Lesesaales verlangt worden sind.
3. Schriftlich zu beantworten sind Fragen, welche zeigen
sollen, ob der Kandidat die auf der Bibl. nat. angewendeten
Klassificierungs- Systeme kennt, ob er mit den wichtigsten biblio-
gi-aphischen Werken vertraut ist, ob er etwas von der Geschichte
der Buchdruckerei weiss, ob er den Wert der an einem Buche
zu bemerkenden wichtigen Eigentümlichkeiten kennt (ausnahms-
weise Beschaffenheit von Exemplaren, Plinband, Ex-libris, hand-
schriftliche Anmerkungen u. dgl.).
n. Abteilung der Handschriften.
Programm für das Hilfsarbeiter-Examen.
1. Einige handschriftliche Texte sind abzuschreiben.
2. Es sind Anmerkungen zu 4 oder 5 Handschiiften zu geben«
3. Es sind Fragen über Chronologie und Diplomatik zu be-
antworten.
4. Es ist der Inhalt einer in lateinischer oder einer leben-
den fremden Sprache geschriebenen Notiz oder Dissertation aus
dem Gebiete der Palaeographie oder der Litteraturgeschichte an-
zugeben.
Programm für das Unterbibliothekar-Examen.
1. Es sind Anmerkungen zu 4 oder 5 Handschriften sa geben.
142 Bestimmungen der Pariser Bibliothcqae nat.
2. Schriftlich zu beantworten sind Fragen aus dem Gebiet«)
der Palaeograpliie , Bibliographie der Handschriften und Geschichte
der Bibliotheken.
3« Der Kandidat soll zeigen, dass er mit den in der Biblio-
thek und den in ihr aufgegangenen Handschriften -Sammlungen
seit dem 17. Jahrhundert angewendeten Klassificierungs- Systemen
und Katalogen veilraut ist.
III. Abteilung der Münien und Antiken.
Programm für das Hilfsarbeiter-Examen.
1. Es sind Fragen über Mythologie, alte und neue Geschichte
und Geographie zu beantworten.
2. Elementarkenntnisse, in Epigraphik, Numismatik und
Archaeologie sind zu beweisen.
3. Eine numismatische Abhandlang in lateinischer oder einer
lebenden fremden Sprache ist zu analysieren.
Programm für das Unterbibliothekar- Examen*
1. Einige Münzen und Inschriften sind zu entziffern.
2. Vertrautheit mit der numismatischen Bibliographie und mit
den an der Bibliothek angewandten Klassificierungs- Systemen ist
zu beweisen, um Mitteilungen machen zu können, wie sie vom
Publikum regelmässig verlangt werden.
IV. Abteilung der Stiche.
Programm für das Hilfsarbe4ter-Examen.
1. Es sind Elementarfragen über die Geschichte der Kunst
und der Künstler seit dem 15ten Jahrhundert zu beantworten.
2. Elementarkenntnisse über die YervieinUtigungsverfahren,
als Kupferstich, Lithographie, Photographie etc. sind zu zeigen.
3. Gegenstände und Legenden einiger Stiche sind kurz zu
erklären.
Programm für das Unterbibliothekar-Examen.
1. Einer oder mehrere alte Stiche sind zu beschreiben.
2. Fragen sind zu beantworten, um die Kenntnis der auf die
Kunstgeschichte im Allgemeinen und die Geschichte des Kupfer-
stichs im Besonderen, sowie auf die Werke der hauptsächlichsten
Kleister und auf die bedeutendsten öffentlichen Sammlungen be-
züglichen Bücher zu zeigen.
3. Es ist Vertrautheit mit den bei der Abteilung der Stiche
angewendeten Klassificierungs - Systemen zu zeigen, und dass man
im Stande ist Auskünfte zu geben, wie sie vom Publikum gewöhnlich
verlangt werden. [2464.]
Bibliogrtphien. 143
Bibliographien.
Barros Arana, D., Notas para nna bibliografia de obra»
anonimas e seudonimas sobre la historia, la jeografia i la litera-
tara de America. Santiago de Chile. I880. 181 SS. 8^
Bibliographie der periodischen geographischen Literatur fär
das II. Halbjahr 1885. I. Europa; siehe: Mitteil. der k. k. Geogr.
Ges. in Wien. Bd. 19. No. 2.
Blanc, J., Bibliographie italico-fran^aise universelle, on
catalogue methodique de tons les iroprim^s en langue fran^aise
sar ritalie ancienne et moderne depuis Torigine de Timprimerie:
1475—1885. Vol. 1. Milano, Selbstverlag des Verfassers, 1038
Col.^ 8^ (15 L)
ßoUettino annuale dei doni ed acquisti (Biblioteca di Ber*
gamo): anno 7 (1885). Bergamo. 26 SS. 8^
Bollettino annuale (Biblioteca civica della citt^ di Torino):
anno 2 (1885). Torino. 28 SS. 8^
Bolton, H. C, Indpx to the literature of Uraninm, 1789
bis 1885. Washington 1885. 30 SS. 8^
Capre, J., Histoire du Messager boiteux, de Beme et
Vevey et des almanachs en general depnis leur fondation jusqu*a
nosjours. 35 gravures. Vevey, Lörtscher äHIf. 160 SS. 4®. (2 Fr.)
Catnlogo metodico degli scritte contenuti nelle pubblicazioni
periodiche italiane e straniere. P. 1 : scritti biografici e critici.
Roma 1885. XVII. 517 SS. 8®.
Champier, V., Les anciens almanachs illustres, histoire
du calendrier depuis les terops anciens jusqu^^ nos jours. Paris,
Frinzine & Co. Fol. (75 Fr., numerierte Exemplare auf japa-
nischem Kaiserpnpier 200 Fr.)
Dewoy, M., Decimal (Classification and Relativ Index for
Arranging, Cataloging, and Indexing Public and Private Libra-
ries etc. 2"*^ Edit., revised and enlarged. (London, Trübner
et Co.) 8^. (1 L.)
I) o o rn i n c k , J. J. van, Vcrraomde en naamlooze schrijvers i
opgespoord op het gebied der Nederlandsche en Vlaamsche let-
teren. Twecde uitgave der „Bibliotheek van Anonymen en Pseu-
donymen**. De.-1 1. 2. Leiden, E. J. Brill. IV, 672, IV, 681 SS. 1
Roy. 8^ (12,50 Fl.)
Greenwood, T., Free Public Libraries: their Organisation,
Uses, and Management*. London, Simpkin. 456 SS. 8®. (5 Sh.)
Hand -List of Petrarch Editions in the Florentine Public
Libraries. Florence, suce. La Monnier. 12 SS. 8^. (Nicht im
Handel. Dies Verzeichnis ist von W. Fiske, dem Besitzer einer
grossen Petrarcha- Sammlung, bearbeitet worden, und bei jedem
Werke ist angegeben, in welcher Bibliothek es sich befindet.) «
1
144 Litteratur.
Ilildeburo, C. R., A Century of Printing: the Issaes of
the Pre»8 in Pciinsylvania, 1685 — 1784. Vol. 1: 1685 — 1763.
Philadelphia, C. R. Ilildebnrn. 1885. 15,398 88. 8®. (7,50^.)
Ililniy, Ibrahim, The Lit^rature of Kgypt and the Soudan
from the earliest Times to the Year 1885 inclusive. A Biblio-
graphy comprising printed Books, Periodical Writings and Papers
of learnod Societies, Maps and Charts, etc. Vol. 1: A — L.
London, Trübner & Co. VIII, 398 SS. 4». (31 Sh. 6 d.)
ludice do8crittivo e repßrtorio dclla Terra di Lavoro illustrata
dal A. Salacolla collaborazione dei suoi Scolari di Maddaloni e
di Facnza. Bülogna, soc. tip. Azzoguidi. 1885. 51 SS. 4^.
London Ca-alogue of Periodicals, Newspapers, and Trans-
actions of Various Societies etc. for 1886. London, Longmans.
Roy «0. (1 Sh.)
Lozzi, C, Biblioteca storica dell* antica e nuova Italia:
Kaggio di bibliograHa analitico compai'ata e critico. Vol. 1.
linola. 493 SS. 8«.
Montier, L., Bibliographie des dialectes dauphinois. Valence
1885. 55 SS. 8«. (1,50 Fr.)
Mourier, A., et F. Dcitour, Catalogae et annlyse des
th&ses fran^aises et latines admises h la faculte des lettres. Annee
acolaire 18S4— 1885. Paris, Delalain fröres. 1885. 34 SS. 8<>.
Regolamento per le biblioteche pubbliche governative, appro-
vato con R. Decreto 3464 del 28 ottobre 1885. (Ministero della
Pubblica Istruzione.) Roma, tip. fratelli Bencini. 1885. 113
SS. 8 ».
R i c c a r d i , P«, Le prime edizioni degli Elementi di Euclide.
Bologna, soc. tip. gi^ Compositoii. 16 SS. 24^.
Valentini, E., Manuale dcl bibliotecario , ove sono regole
pratiche per ordinäre, dirigere e conservare le biblioteche. Roma,
E. Perino. 52 SS. 8".
Vismara, A., Bibliograßa dl Tommaso Grossi. Como, tip.
provinciale F. Ostinelli di C. A. 45 SS. 8«. [2465.]
Litteratur.
ä7th Anuual Report of the Trustees of tlie Astor Lib-
rary, für the Year 1885. New York, 1886. 52 SS. Gr. 8«.
Anschaffungen und Pliubände kosteten im J. 1885: 24376.42 ^,
denen eine Einnahme von 24 267.55 ^ gegenübersteht, der An-
schaffungsfonds betrug 411550^, der Hauptfonds 1412374.77 ^^
die Versicherungssumme blieb dieselbe , n&mlich 220000 g Wert
der Bacher, 100 000 j Wert des Geb&udes. Gekauft und geschenkt
wurden 6852 Bände, excl. Broschüren^ \iiid ä«t ^%sa^ ^«i\a2^^
Littermtur. 145
der ßibl. betrug am 31. Dezember 1885: 221490 Bände, excL
Brosehören.
Im Februar schenkte Aetor der Bibl. wieder 15000 S <u
Bücherkäufen. Benutzt wnrde die Bibl. von 72 584 Personen,
d.h. ca. 265 pro Tag, und es ist eine stetige Zunahme der Benutzer
zu konstatieren, denn noch im J. 1881 betrug die Summe der
Benutzer nur 44123, — 1882: 51856, — 1883: 57613, —
1884: 59057.
Benutzt wurden 166 561 Werke. Vom alphabetischen Kataloge
ist der erste Band im Druck und wird im März oder April er-
scheinen. Der Zuwachs verteilt sich nach Fächern folgendermassen:
Ackerbau 55 Bände, Anthropologie 13, Arohaeologio 146, Archi-
tektur 32, Kriegskunst 74, Astronomie 52, Bibliographie 157,
Biologie 15, Botanik 71, Bau- Konstruktionslehre 42, Chemie und
Physik 96, Handel und Bankwesen 27, Konchjliologie 29, Hauswirt-
schaft 17, Kirchengeschichte 89, Erziehungswesen 87, Encyklopaedie
20, Schöne Künste 233, Allgemeine Wissenschaftslehre 104, Geo-
graphie 57, Geologie und Paläontologie 74, Gartenbau 59, Knnst-
geweibe 66, Jurisprudenz 197, Mathematik 94, Mechanik und
fngenieunvesen 65, Medizin und Chirurgie 217, Metaphysik 90,
Bergbau und Mineralogie 27, Musik 131, Mythologie 39, Allgemeine
Naturgeschichte 22, SchlfTahrtskunde 35, Patentwesen 180, Po-
litische Oekonomie 86, Sozialwissenschaft 36, Theologie 637,
Amerikanische Transactions 12, Englische dsgl. 12, P^uropäische
90, Zoologie 113, Biographie 17, Britische Dokumente 87, Ver-
einigte Staaten Dokumente 96, Heraldik und Genealogie 13,
Amerikanische Geschichte: Canada 13, Süd-Amerika 39, Vereinigte
Staaten 351, Alte Geschichte 19, Englische 409, Französische
212, Allgemeine 149, Deutsche 131, Italienische 45, Russische 13,
Inschriften und Numismatik 57, Klassische Litteratur 193, Eng-
lische 248, Französische 314, Deutsche 73, Italienische 45,
Russisch^ 26, Skandinavische 11, Orientalia 815, Philologie und
Linguistik 143, Allgemeine Reisen 20. — Geschenkt wurden im
ganzen 1133 Bände ausser vielen Broschüren und Journalen.
[2466.]
Instruction fflr die Ordnung der Titel im alphahetischen
Zettelkatalog der Kgl. und Universitäts- Bibliothek zu Breslau
ausgearbeitet von Carl Dziatzko, Oberbibliothekar. Berlin,
A. Asher u. Co. 1886. XII, 74 SS. gr. 8<>.
Diese kleine Schrift hat einen gi*ossen und zwar bleibenden
Wert, weil sie die ausführlichste Beispiel-Sammlung für Katalogi-
sierende enth<, die man sich wünschen kann. Wohl findet man
in Lehrbüchern des Bibliothekwesens diese oder jene Beispiele
angeführt, aber eine so reichhaltige Blütenlese auszuarbeiten hat
bis jetzt noch niemand sich die Mühe genommen, — et dürfte
146 Littcratur.
auch die Arbeit von Jahren dazu gehört haben, und nicht joder
Oberbibliothekar hält, wie es Dziatzko stets gethan hat, sich für
verpflichtet, nicht nur nach Aussen durch Gelehrsamkeit zu glänzen,
sondern auch im Innern seiner Bibliothek für fachmännische Ord-
nung zu sorgen. Es sei nur auf einen Punkt hier hingewiesen.
Dziatzko gibt viel auf die Richtigkeit der Eintragungen in diu
Kataloge, deshalb hat er oben jener grossen Arbeit sich unterzogen.
Bei ihm gelangt keine neu gefertigte Titelkopie zu weiterer Ver-
wendung, bevor sie nicht einer Revision unterworfen worden,
Dziatzko sagt sich, dass von der Richtigkeit der ersten Titelkopie
die aller Kataloge abhängt, zu deren Vermehrung sie verwendet
werden muss. Das liegt doch ganz und so sehr auf der Hand,
dass man es für unmöglich halten sollte, dass überhaupt dagegen .
Verstössen werden könnte. Aber weit gefehlt. Es gibt Biblio-
thekare, die eine solche Revision der von Anfängern gefertigten
Titelkopicn füt überflüssig halten, weil sie zuviel Zeit kosten würde,
oder besser gesagt, weil sie, die Bibliothekare, zu wenig wahres In-
teresse für ihr Amt haben. Man rechne sich einmal spasseslialber
aus, welche Summe von Fehlem herauskommt, wenn die Arbeiten
von Anfängern oder anderen nicht bibliothekarisch geschulten
Menschen unrcvidicrt verwertet werden. Nehmen wir an, dass ein
solcher Titelkopierer tiiglich etwa 30 — 40 Titel abschreibt, und
nur täglich 3 Fehler dabei macht — soviel wird bei Anfängern
herauskommen, so ergibt das bei 300 jährlichen Arbeitstagen
900 Fehler, in 10 Jahren also 9000, in 20 Jahren aber 18000
Fehler. Mögen nun auch noch einige zufällig von denen gefunden
und verbessert werden, die von den Titelkopien Gebrauch macheu
müssen, so bleibt doch immer noch eine respektable Summo übrig.
Diese Schande lässt Dziatzko nun nicht auf seine Bibliothek fallen,
und deshalb verdient diese Angelegenheit hier er^vähnt zu werden,
wo es sich um die von ihm entworfene Instruktion zur Vermeidung
von Fehlern handelt.
Der Vorrede zur Instruktion entnehmen wir folgende Angaben.
Die Breslauer Universitüts-Bibliothek besitzt zwei Kataloge: einen
alphabetischen Zettelkatalog und einen Sachkatalag. Der erstere
ist ein Verfasserkatalog, in dem natürlich auch die Anonyma
und Pseudonyma berücksichtigt werden müssen, aber nicht etwa
t'in Mixtum compositum von formalen und sachlichen Stich Worten.
Man darf wohl dem Verfasser Recht geben, wenn er meint, dass
solche alphabetische Kataloge, die foiinale und sachliche Stich-
worte enthalten, nur für kleinere Bibliotheken ohne wesentliche
Nachteile zulässig oder gar wünschenswert seien. „Einen Real-
katalog zu ersetzen werden noch so reichliche Verweisungen in
lilphabetiftcher Anordnung nicht im stände aeiu^ da ^o» V^^^a^^^ ^^^sc^'i^
saoUicb Büfa engste zusammengehünge 'KLa\Amtk dcQX^&%:^ (^l^^^qa^^
Litteratur. 147
grausam auseinander gerissen werden ; anderseits aber wird durch
die vielen Verweisungen, die eigentlich in einem besonderen Real-
katalog zusammengefasst sein sollten, die Hasse des alphabetischen
Katalogs übenu&ssig belastet und erschwert." Im British Huseom
dient der alphabetische Katalog zugleich als sachliches Repertorium«
Bei einem Bücherbestande von 1 356000 B&nden hatte dies Reperto-
rium im J. 1884 schon 3000000 Titel bez. Verweisungen. Der
Breslauei* Zettelkatalog enthält über 330000 Binde, aber nur etwa
340000 Zettel mit Einschiuss aller Verweisungen.
Als Voraussetzung für die Benutzung des Breslauer Zettel-
katalogs gilt im allgemeinen, dass eine bestimmte Schrift gesucht
wird und der Titel derselben nach seinem wesentlichen Wortlaut
richtig bekannt ist, „die möglichen und unmöglichen Namens-
Verwechselungen und sonstigen Irrtümer bei Bückerbestellungen
kann natürlich unser Katalog so wenig wie ein anderer voraussehen
und abwenden*'. Aus diesem Grunde wird in Breslau vom Namen
der Herausgeber nicht auf die der Verfasser verwiesen, wenn
letztere überhaupt bekannt sind, wohl aber ist dies bei allen
Sammelwerken und Schriften mit sachlichem Stichworte geschehen
im Hinblick darauf, dass dieses nicht mit gleicher Sicherheit wie
ein Personenname allgemein bekannt zu sein pflegt, und ebenso
geschah es bei Werken orientalischer Verfasser, deren Name meist
iu sehr verschiedener Form umläuft, den meisten fremdartig und
deshalb vielfach nur ungenau bekannt ist. Die Verweisungen
sind in Breslau auf Zettel von gelber Farbe geschrieben, was be-
greiflicherweise sofort sehen lasst, dass man eben eine Verweisung
vorsieh hat. Dziatzko unterscheidet spezielleVerweisungen,
die sich auf bestimmte Schriften beziehen, und deshalb ausser dem
abgekürzten Titel derselben (mit dem Jahr des Erscheinens) auch
ihre Signatur enthalten zur Bequemlichkeit für solche, welche das
gewünschte Buch aus dem abgekürzten Titel erkennen und nur
den Standort des Werkes zu erfahren wünschen, und allgemeine.
Di<»8e letzteren berücksichtigen nicht den besonderen Inhalt einer
einzelnen Druckschrift, sondern Form und Fassung des Stich-
wortes, z. B. Pius [papa] II, siehe: Aeneas Sylvius. In Fällen,
wo Einzel Verweisungen sich zahlreich wiederholen müssten, begnügt
sich der Brcslauer Katalog mit einem allgemeinen Rückweis oder
unter Umständen mit einem besonderen Rückweis und einem auf
andere Schriften verweisenden Zusatz, so bei sahireichen Aus-
gaben desselben Buches. Dziatzko gibt in der Vorrede auch eine
ganze Liste von Schriften, in denen er Katalogisierungsregeln ge-
funden. Was ihn veranlasste,, die Instruktion drucken zu lassen,
war, dass er der Breslauer Bibliothek Verwaltung eine feste Grund-
lage für gleichm&ssige Fortführung und nötigenfalls planmässige
Verbesserung des Werkes schaffen wollte, und dass er stehenden
148 Litteratur,
•
BcnutzcrD der üibliotliok v9 müglich niachcu wollte, ohne Allemal
einen Peamten von sein« i Arbeit abrufen zu müssen ^ sich selbst
mit Sichi'riicit in dem Kataloge zurechtzufinden. Auch den Kollegen
fremder All^ta1ten wollte Dziatzko mit der IIei*stellung dieser In-
struktion «inen Dienst ei*weisen und zugleich wollte er sie zur
erneuten vielseitigen Erörterung aller zweifelhaften Fragen anregen
und endlioh auf die so wünschenswerte grössere Einheit bei Be-
arbeitung wenigstens der alphabetischen Kataloge an deutschen
Bibliotheken hinwirken.
Dass die Instruktion in dieser Hinsicht P^rfolg haben wird,
ist nach allem in diesem Jahrhundert Erlebten einfach zu bezweifeln;
sie wird in den grossen Bibliotheken gebunden und einrangiert,
dann von je 1 — 2 Mann angesehen uml eingestellt werden, und
zuletzt wird sie wie viele andere nützliche Schriften stehen bleiben,
wo sie steht, bis auch in I)eut8chland der Tag kommen wird, wo
man allgemein und laut, aber nicht vereinzelt und schüchtern sagen
wird: so kann vs nicht weiter gehen.
I>er Verfasser verdient für seine Arbeit rückhaltlose Anerkennung
und offenen Dank. [24G7.]
VerzeleliiiiH der iieiieu Werke der Kgl. i(ifeutK Bibliothek
zu Dresden 1884-85.
Herausgegeben von P. E. Kichter. Dresden, Warnatz & Lehmann.
L. 61, 70 SS. Lex.-80.
Der Zuwachs der Kgl. öffentlichen Bibliothek zu Dresden nn
solchen Werken, welch« nicht früher als 1875 erschienen, ist sich
in den Jahren 1884 und 1885 gleich geblieben. Es sind nämlich
im Jahrgang 1884 verzeichnet 2332, davon geschenkt 470, und
im Jg. 1885 ca. 2300, davon geschenkt 455. Nach den Fächern
verteilen sich die Erwerbungen folgendermassen : Periodica 73 — 53,
Bibliographie 20 — 31, Bibliotheken und Archive: 32 — 22, Ge-
sammelte und ausgewählte Werke, Reden und Briefe: 44 — G4,
Philosophie: 33—51, Religions- und Kirchengcschichte: 115 — 128,
Theologie: 51 — 43, Universitäten und Akademien: 35 — 17, Schulen
und Pädagogik: 37 — 4i), Rechtswissenschaft: 83 — GO, Volks- und
Stants Wissenschaft, Statistik: 110—126, Länder- und Völker-
kunde: 137 — 115, Gfschichte: 323 — 341, Kriegs- und Seewesen:
G3 — 38, Genealogie, Heraldik, Numismatik und Chronologie: 28 — 33,
Biographie: 35«> — 391), Litteraturgeschichte: 80—117. Buchdruck
und Buchhandel: 10 — 15, Schöne Litteratur: 117 — 86, Sprach-
wissenschaft: 90 — 81, Griechische und römische Ivlassiker: 27 — 13,
Erläuterungsschriften zu den Klassikern : 65—89, Altertumswissen-
schaft: 54—43, Bildende Künste: 90—93, Musik und Theater:
28 — 33, Technologie und Oekonomie: 34 — 36, Naturwissenschaften,
Mathematik und Medicin : 149—135. [2468.]
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WjE3, sit-b».': /tBchr. r. deut. Altert. X. F.
IIag«n, II., Bemer Pal impiestbl Site
Bur Pueio Sancli Sebastiniii , entb. in: E
d. Wiw. Phil.-hiit. CI. nd. 108,
Jkliola, Ä., Le acrittnre in volgitre
lingua ricercnte nei codici della Bibliot«
Toi. 1. Bologna, Ruraagnoll. 1685. 8". i
Mnasafia, Mitteilungen ans romnni
Znr Kathnrinenlegends, siehe: Sitznngabc
tl. ksia. Aksd. d. Wisa. Bd. 110. S. 355.
(JuXti^fAMt ntfn 9mtaov J. PhilodeoM
I«nnh der Oxforder und NeapolitMier Absei
riebe: Sitinngabericbte der pbilos.-faitt. Cl.
Bd. 110. S. 306.
Renclns de Moiliens, Li romane •
— poim« de U fin du 12* siftele Mitk
d'nn« introdoction etc. par A.-G. twi Bw
weg. 1885. gr. 8«. A. n. d. T.: BibL de l'I
Fue. 61.
Wetebneh der Sehöffen von <
Mitgetnlt von G. Hertel (Forte.), riebe: Gi
ond Land UagdebarR. Js. 20. H. 4
150 Periodica.
Pcriodica.
Archivalische Zeitschrift. Bd. 10: Ueber Archive
und Bibliotheken. Von J. v. Pflugk-IIarttung.
II Bibliofilo. Anno 6. No. 12: Paleografia e eritica
storica (G. Lozzi). — Saggio di nna storia delle piü notevoli
diitmzioni di libri (L. S. Olschki). — Ancora di roiniatore (M.
Caf fi). — Variete archivistiche e bibliografiche 164 — 167 (A. Brr-
tolotti). — Aggiunte al Saggio di un Catalogo delle bibliografie
degli inennabuli (E. Faelli). — ßollettino bibliografico (A. B. e C.
Lozzi). — Notizie varie con accenui analitiri di bibliografia
modema.
— Anno 7. Ko. 1 : Le prime edizioni degli elementi di
Eaclide (P. Riccardi). — Quante Satire scrisse il Menzini? (C.
Arlia). — Di un epigrammate inedito di Roberto Orsi in lode
della invenzione della stampa in Germania, e do'mcglioramenti
recatite dagl* Italiani (E. Narducci). — YarletiV archivistiche e
bibliografiche 168 — 172 (A. Bertolotti). — Schiarinienti sui minia-
tori Cremonesi (L. Lucehini).
— Anno 7. No. 2: Delhi tipografia Jesina dal sno risorgi-
mento sullo scorcio del secolo 16 insino alla meta del presente
Note storiche e bibliografiche III. (A. Gianandrea). — Varieti\
archivistiche e bibliografiche 173 — 178 (A. Bertolotti).
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1885.
Xo. 261, 265, 267, 270, 272: Bücheranzeigen des 15. Jahr-
hunderts, 270: C. Ilaso, Zum Wanderlagerverzeichnis Anthoni
Kobergers. — 276: Der Magister Tinius. [Berüchtigter Biblio-
phile aus dem Anfange des 19. Jahrhunderts.] — 294, 296» .
298: J. Brnun« Die Frankfurter und Leipziger Messkataloge.
Bulletin of the Library Company of Philadelphia
for January, 1886. 0. 0. 1886. 41, XXX SS. 8^ List of
the more important Books added since July, 1885. (Religion
ca. 100, Jurisprudenz ca. 40, Wissenschaften und Künste ca. 150,
Schöne Litteratur ca. 200, Geschichte ca. 350, Bibliographie ca.
50 Werke.) — Appendix: Contributions towards a Bibliography
of the Civil War in the United States. L Regimental Histories.
By Geo. Maurice Abbot (ca. 700 Werke).
Bulletin of the Boston Public Library. Vol. 7. No. 1.
Whole No. 72. 0. 0. 1886. 91 SS. Lex..8^ List of the
new and more important Books placed in the Library from May
to November, 1885, inclusive. — Index of Articles upon American
Local Ilistory, in American Collections in the Boston Public Library.
(Cont. from Bulletin No. 71.) — Classified Index to the Maps
in the Publications of the Geologieal Society of London. 1811
to 1885. By Richard Bliss. — Libiüx^ ^^oSldATm^^« köL \\k^«iL
Periodica. 151
to the Pictnres and Plans of Library Buildings to be found in
tbe Boston Public Library. — Parliaroentary Sessional Papers of
Great Britain, Session of 1884.
Centralblatt für Bibliothek wesen. Jg. 8, IL 1:
A. Blau, Verzeicbnis der Handschrifteiikataloge der deutschen
Bibliotheken. — A. ITofnicister, Eine neue Bücheranzeige des 15.
Jahrhunderts. — Mitteilungen aus und über Bibliotheken etc.
— Jg. 3, H. 2: A. Blau, Yerseichnis der Handscbriften-
kataloge der deutschen Bibliotheken (Forts, u. Schluss). — Aller*
höchster Erlass eines neuen Statutes für die kgl. Bibliothek tu
Berlin. — Mitteilungen aus und über Bibliotheken etc.
— Jg. 3, H. 3 : K. Beyer, Amerikanische Bibliotheken. [Aus-
führlicher Nachweis über Bestand und Benutzung der grösseren
amerik. Bibliotheken mit Rückblicken auf europäische.] — Andreas
Darmarius, Zur Handschriftenkunde des 16. Jahrhunderts. Ton
L. Schmidt. — Eine Petition der k. k. österreichischen Biblio-
theksbeamten. — Mitteilungen aus und über Bibliotheken. [Stadt-
bibliothek in Köln, Wartburgbibliothek, Bibliothek zu Lyon, und
Museum zu Cluny.] — Rezensionen und Anzeigen [u. a. Weller,
Lexicon Psendonymorum]. — Vermischte Notizen.
Chronique duJournal general de Timprimerie et de
la librairie. Annee 75, serie 2, No. 3: La Biblioth^ue Nationale
de Rio de Janeiro. — No. 4: Rapport present^ au conseil d*ad-
ministration par le pr^sident de la commission de la biblioth^que
technique.
Contributions towards a Bibliography of the Civil
War in the United States. I. Regimental Histories. By
G. M. Abbot (ca. 70G Regimentsgeschichten nach den Staaten
geordnet) siehe: Bulletin of the Library Company of Philadelphia
for January; 1886.
Grenzboten, 1886. No. 6: K. Kochendörffer, Zur Reform
des Bibliothekweseiis. [Spricht für Einführung eines Examens
für Bibliothekanw&rter. Wenn die Redaktion der Grenzboten
sich gegen ein solches Examen fiussert, so weiss sie einfach nicht,
welches unsägliche Unheil der Dilettantismus in Bibliotheken an-
richtet. Die Ablegung des gewöhnlichen Doktor- oder sog. Staats-
Examens gibt gar keinen Beweis dafür, dass ein Mensch fähig
ist, zum Segen einer Bibliothek an derselben zu wirken. Man
soll nicht aus der Schule schwatzen, aber, es Hessen sich Bücher
darüber schreiben, was von solchen Examinierten an manchen
Bibliotheken geleistet worden ist und noch geleistet wird,]
Harvard University Bulletin, No, 33; or VoL 4.
No. 4. Edited by Justin Winsor. 0. 0. 1886. 46 SS. Lex•-8^
Enthält Nachrichten über die Universität, das Yerieichnis der im
Januar d« J. erworbenen Werke und di^ Fortsetzungen von nThe
Vv,
152 l'eriodica.
Kohl Collectioii of Early Maps'' und „Classificd Index to the
Maps contained in the Publications of the Royal Geographica!
Society [London]-*.
Lc Li vre. Annee 6. Livr. 12 = No. 72: H. Welschinger,
Le journaliste Lel>oi8 et TAmi du peuple (An III — VIII). — Les
livres d'etrennes pour 1886.
Melanges d^archeologic et d*histoire. Annee 5, f. 5:
P. Battifol, Evangeliorum codex graecus parpureuü ßoratinas 0.
Mitteilungen für Autographensammler. Jg. 3, Xo. 3:
£. Fischer von Röslei-stamm , Autographe in öffentlichen Biblio-
theken, Museen und Archiven.
Monatshefte für Musikgeschichte« Jg. 18, No«3:
Eitner, Die Bibliothek des Consei*vatoire nationale de niusique zu
Paris.
Publishcrs Circular. Vol. 49. No. 1161 — 1162: A
National Library for Scotland.
Trübners American, European, & Oriental Literary
Record. No. 219—220. New Series. Vol. 7. No. 1, 2: Index
to Articles relating to Oriental Subjekts in current Periodical
Literature (continued).
Zeitschrift, Westfälische — f. Gesch. u. Altertumsk.
Bd. 43 ; enth. : Bibliothekskalalog des Klosters ülarienfeld aus dem
13. Jahrhundert.
Zeitung, Neue Preussische — . 1886. No. 29: Die Re-
organisation drr königlichen Bibliothek zu Berlin, von C. W.
(Camillus Wendcler). [2470.]
Miszcllcu.
England.
Boston. Der Public Library bat Professor Daniel Tread-
weil 5500 S vermacht, Edward Lawrence dem Charlestown
Brauch 500 ^. Der Bau des neuen Bibliothekgebäudes in
Dartmouth Street soll im Frühjahr begonnen werden. Ein neuer
Katalog der englischen Prosadichtung ist in den Handel gebracht
worden, desgleichen der Jahresbericht für 1884 — 1885.
Frankreich.
Abbeville. Nachdem die StHdtbibliothek längei*e Zeit un-
beachtet geblieben, ist durch ihren jetzigen Konservator, Alcius
Ladieu, die Aufmerksamkeit weiterer Kreise auf sie gelenkt wor-
den« Nachdem er nämlich die 35000 Bände der Bibliothek in
ein neues Lokal hatte schaffen lassen und einen Zettel-Katalog
angefertigt hatte, katalogisierte er die Handschriften und veröffent-
lichte im vorigen Jahre den „CataloguQ aiiSl)*W^\x« ^<^\ t&»sdl>^«^\\\»
/
<A.
II
il
<rl.l.
iiihi^'t wonii'ii ist, EU hat er es ange
Schenker durch öfTcntlichen Aufruf.
rsria. Die Bihlioth«(]ue adminittr
In Seine, bestimmt, in dem Ilötel de ville
iinifMBt jetEt 12000 P&iide in der frai
An ftiu]än tischen Abteilung, davon 3600 i
England, SOOO auf die Vi^reiuigten Sta
1500 auf Oeiten-eich-Uiigam, 2000 auf j
und 1500 auf Ruuland bezagliche. S6<
in dai Ilütel de vill« beendet sein wird,
öffentliche werden. (Chron. du Joarna
Paris. Der Bibliotheque nationale
18S000 Francs sur Verfügung, und awi
29000 far HnndBchrifttn, 406Ü0 flir Med
Stiche und dgl., der Bibliotheque Mazarin
Sai/Ite-Genevi<;ve 16000, der ßibl. de \\
Italien.
Die Bibliografia italiana erscheint jets
„Bihlioteca Mazionale Centrale di Firenie,
caiüoni italiane ricevute per diritto di
Bchlag dieser anf besBerea Papier gedm
Kachrieh ten Ober Handschriften- Kataloge i
theken, Beamte und Einrichtnngen demal)»
Seita •<" -'-'■-' ■■
154 PenonalicD.
Seitenhöhe von 10 his 15 CentSmeter : 24.
„ unter 10 „ : 86.
Florenz. Die Beamten der Bihlioteca Nazionale Centrale
Bind nach Dekret vom 15. Februar:
Desiderio Chilovi, Prefetto. — Bartolomeo Podeste, Biblio-
tecario di 2* classe; Luigi Rossi, Bibliotecario di 3* claese. —
Salomone Morpurgo, Sottoconservatore di 2* classe per i mano-
«critti. — Attilio Pagliaini, Pietro Gori, Giuseppe Gull, Paolo
Orsi, Sottobibliotecari di 2* classe. — Paolo Bersotti, Giuseppe
Zapparoli, Curzio Mazzi, Sottobibliotecari di 3* classe. — Ugo
Ceccherini, Francesco Ferrini Baldini, Gaetano Cini, Giu-
seppe Laudo Passerini, Sottobibliotecari di 4* classe. — Tor-
quato Milanesi, Ragionero Economo di 3* classe. — Eurico
Del Lungo, Ordinatore di 2* classe. — Cesare Martinelli,
Dante Marchettini, Agostino Ciabatti, Pasquale Bigazzi,
Distributori di 1* classe. — Carlo Alberto Corti, Gioacchino
Gemmi, Distributori di 2* classe. — Gaetano Zucconi, Italo
Bonanni, Alfonso Ciabatti, Ettore Comanducci, Isacco Cia-
battari, Dante Casciani, Luigi Pastorini, Distributori di
3* classe. — Pilado Fazzini, Usciere di 2* classe. — Luigi
Pacchioni, Pietro Targetti, Uscierl di 3* classe. -- Raffaello
Galardi, Leone Maggioli, Francesco Sandrelli, Cesidio
Micarelli, Serventi di 2* classe. Im ganzen 15 wissenschaft-
liche, 15 Rechnungs- und Expeditionsbeamte, und 7 Diener.
Turin. Die öffentliche Bibliothek hat im vorigen Jahre
einen Zuwachs von mehr als 9000 Bänden erfahren. Sie war
460ninl geöffnet und von 55935 Lesern besucht.
Den Freunden der Bibliographie ist jetzt Gelegenheit geboten,
das seit 6 Jahren bestehende, von dem Bibliographen Carlo Lozzi
herausgegebene Journal „II Bibliofilo** zu herabgesetztem Preise
vom Verlag des Bibliofilo, Bologna, via Cave, 2, zu beziehen.
Für 30 Lire in Italien, resp. 35 Francs im Ausland erhält man
Jahrgang 1^6 und den jetzt begonnenen 7., sowie als Zugabe
den ersten Band der von Lozzi herausgegebenen ßibliografia storiea
italiana* Dieser, 600 sweispaltige Seiten stark, kostet allein
30 Lire. [2471.]
Pertonalieiu
Berkholz, Georg, Bibliothekar der Stadtbibliothek zu Riga»
t um 7. Januar zu Meran.
Edward Edwards, Verfasser mehrerer Schriften über Biblio-
theken und Bibliographie, starb am 7. Februar d. J« in Niton^
Isle of Wight.
Personalien. 166
Gilbert, 0., Bibliothekskustos in Oötting^n, erhielt dm
Bibliothekai-titel. ^
Joseph Meyer wurde vom Scriptor snm Kustos an der
Universit&ts-Bibliothek zu Wien befördert, desgl.
Albert Gessmann zum Scriptor und
Isidor Uimmelbaur zum Amanuensis ernannt.
Haupt, Hermann, Bibliothekskustos zu Würzburg, ist sum
Universitutsbibliothekar in Giessen ernannt worden.
Heuser, £., Kustos an der Univ.-Bibl. zu Marburg, wurde
an die Univ.-BibU zu Giessen versetzt.
Kapferer, Heinrich, Volontär der Universit&tsbibliothek in
Graz, wurde zum Amanuensis ernannt.
Koelle, Rudolf, Amanuensis der UniversitAtsbibliothek in
Graz, wurde zum Skriptor ernannt.
Liebich, Bruno, Dr. phi)., trat an der Univ.-Bibliothek zu
Breslau als Volontär ein.
Poupel, Alfred, Unter-Bibliothekar der Pariser Stadt-Biblio-
thek, seit 1883 im Ruhestand, f im Dezember 1885.
Dr. Alexander Reichardt, bisher Probelehrer in Borna,
wurde an der kgl. öffenil. Bibliothek zu Dresden als Hilfsarbeiter
angestellt.
Schlossar, Anton, Skriptor der Universitfitsbibliothek in
Graz, wurde zum Kustos ernannt.
Segner, Franz, Hilfsarbeiter an der Uniy.-Bibl. zu Würz-
burg, wurde zum Assistenten ernannt.
John Langdon Sibley, von 1856—1877 Bibliothekar der
Harvard University zu Cambridge, Mass., ist gestorben.
William Robertson Smith ist an Henry Bradshaws Stelle
zum Bibliothekar an der Universität Cambridge ernannt worden.
Dr. Joseph Stern, jetzt Kurator des ägyptischen Museums
in Berlin, ist zum Direktor der Bibliothek des Vizekönigs von
Aegypten in Kairo ernannt worden.
Henry Stevens, 1819 in Vermont in den Vereinigten
Staaten geboren, bekannt durch seine unermüdliche Thätigkeit
für die Sammlung amerikanischer Druckwerke im British Museum
und durch seine „Historical Nuggets, Rare Books relating io
America' S von denen jetzt nach längerer Pause VoL 8 erscheint,
starb am 28. Februar in London.
Weissenborn, H., Erster Bibliothekar der KgL Bibliothek
zu Erfurt, f daselbst am 16. Januar.
Wilmanns, August, Oberbibliotbekar in Odttingen, wurde
zum Vorstand der Königl. Bibliothek in Berlin mit dem Titel
Generaldirektor ernannt. [2473.]
156 Buchhändler- u. antiquarische Katalog.
Bttchtf ndlar* und antiquariacbe Kataloge.
Theodor Ack^^rmann, Antiquar. Katalog Nr. 159. Mün-
chen, Promenadeplatz 10. 024 Nrn. Curiosa etc. — Katalog
Nr. 161. 1886« 775 Nrn. Französische Sprachwissenschaft,
Altfranzösisch, Provencalisch , Patois, etc. Litteraturgeschichte.
Französische Belletristik etc. [2473.]
Josef BaerftCo., Lager-KaUlog Nr. 176. 1886. Frank-
faiia.M., Rossmarkt 18. 254 Ni-n. Nationalökonomie. — Lager-
Katalog Nr. 177. 1886. 483 Nrn. Architektur. Kunstgewerbe.
Omamentstiche. Stickbücher. Schreibbficher. Nachtrag. Anhang. ^
I^ger- Katalog Nr. 178. 729 Nrn. Allgemeines. Zeitschriften.
Kunstgewerbe. Sammelwerke. OefTentliche und Privatsammlungon.
Ausstellungen. Ornamentales. Möbel. Textilwerke. Kleidung.
Waffen. Gold- und Silberschmiedekunst. Elfenbeinarbeiten. Eisen-
werke. Gemmen und Medaillen. Keramik. Glasmalerei. Mosaik.
Buchausstattung. Miniaturmalerei. Einbände. Architektur. Innere
und. äussere Dekoration. Nachtrag. [2474.]
Ludwig Bambergor, Antiquar. Katalog 68. Greifs wald.
1693 Nrn. L Allgemeine und vermischte naturwissenschaftliche
Schriften. Beisen, Biographien. Zeitachriften. IL Zoologie. IIL Bo-
tanik. IV. Mineralogie. Geologie. Palaeontologie. V. Bienenzucht.
Fischerei und Fischzucht. Jagd. VL Gartenbau. Land- und F'orst-
wissenschaft. YIL Anhang. Bücher aus verschiedenen Wissen- '
Schäften. [2475.]
IL Barsdorf, Antiquar. Anzeiger Nr, 4. Febr. 1886, Leip-
zig, Neumarkt 2. 575 Nrn. Werke aus allen Wissenschaften,
Photographien etc. — Antiquar. Anzeiger Nr. 5, Mürz 1880.
Nr. 576 — 1104. Werke aus allen W^issenschaften, Photogpraphien
etc. Nachtrag. [2476.]
Bermann & Altmann, Der Wiener Antiquar 86. 1886.
Wien, Stadt, Johannesgasse 2. 1. Kyno- und Ilippologie, nebst
Reit- und Fahrkunst. 2. Jagd, einschliessl. des Fisch- und Vogel-
fangs. 3. Gymnastik. 4. Schach-, Karten-, Brett- und andei*e
Spiele. [2477.]
Albert Cohn, Antiquar. Katalog Nr. 175. Berlin W. Moh-
renstr. 53, 639 Nrn. Ausgewählte Sammlung seltener Werke
aus allen F&chern. 2. Abteiig. Juden — Zehendtner. [2478.]
Henry du Parc, Catalogue Nr. 3. Paria, 4 nie Haute-
feuiUe. Des livrea k prix r^duits. [2479.]
Eduard Flschhaber, Katalog 60. Reutlingen. 823 Nrn.
I. Litteratttr von und über Goethe. IL Litteratur von und über
Schiller. lU. Dramatische Litteratur. IV» Kunst, Architektur,
V. Varia. \5L»&^\
Buchhändler- o. antiquarische Kataloge* 157
Wilhelm Friedrich, Verseichnis anagewählter Werke»
Leipzig. L Litterat Urgeschichte, Biographie etc. II. Philologie«
III. Theologie und Philosophie. IV. Oeographie, Geschichte und
Kulturgeschichte. V« Romane und Novellen. VI. Geschichte und
Dramen. [2481.]
Oskar Gerschel, Antiquar» Katalog Nr. 25. Stuttgart,
Calwerstr. 16. 1314 Nrn. Franxösische Litteraturgeschichte und
Sprachwissenschaft; Provencalisch, Altfranzösisch. Französische
Litteratur. Italienische Litteratur und Sprache. Dante. Spaniei^
und Portugal; Sprache, Litteratur, Geschichte« Slawische Sprachen»
Nachtrag. [2482.]
Gilhofer & Rauschhurg. Antiquar. Katalog Nr. 5.
Wien 1., Bognergasse 2. 1343 Nrn. Klassische Philologie und
Archäologie. Auetores classici. Archäologie und Geschichte, Litte-
raturgeschichte, ületrik, Grammatik und Lexikographie. — Katalog
Nr. 6. 1224 Nrn. 1. Zeitschriften. Sammelwerke. Litteratur-
geschichte. Bibliographie. Vermischtes. 2. Urgeschichte« Anthropo-
logie. Ethnographie. 3. Altertümer und Kulturleben der Völ-
ker. 4. Mythologie. Sagen und Märchen. Legende. Volkslieder
und Sprichwörter. 5. Schriftwesen. Typographie. 6. Allgemeine
und Vergleichende Linguistik. 7. Arische Sprachen (Indische
Sprachen. Zigeunersprache. Iranische Sprachen.) 8. Neugriechisch.,
9. Lateinisch-Romanische Sprachen. 10. Runen. Gotisch. Nieder-
deutsch. Alt-, Mittel- und Neuhochdeutsch. 11. Deutsche Mund*
arten. 12. Skandinavische und Angelsächsische Sprachen. Nieder-
ländisch. 13. Slavisch-Lettische Sprachen. 14. Semitische und die
übrigen nicht-indogermanischen Sprachen. [2483.]
Isaac St. Goar, Antiquar. Katalog Nr. 70. Frankfurt a.M.»
Rossmarkt G. 9G9 Nrn. Mathematik. Physik. Mechanik. Astro-
nomie« Meteorologie. Klimatologie. Philosophie. — Antiq. Kata-
log Nr. 71. 938 Nrn. Botanik. Nebst Anhang. Forstwissenschaft..
[2484.]
Ludolph St. Goar, Antiquar. Anzeiger Nr. 19. Frank-
furt a. M. 370 Nrn. Miscellanea. [2485.]
II ach et te & Cie., lüitalog März 1886. Paris, Boulevard
Saint-Germain 79. Table alphabetique par Noms d'auteurs des
l^vres d^enseignement et de Ütt^rature. — Katalog 1886. Livree
relics pour les distributions de prix dans les lycees et les col-
Uges. — Katalog April 1886. Litterature generale et connals-
sances utiles. [2486.]
Otto Ilarrassowitz, Antiquar. Katalog Nr. 131. Leipzig,
Querstr. 14. 2086 Nrn. Allgemeine Literär- und Gelehrten-
Geschichte, Deutsche, Englische, Holländische, Dänische, SchwecL
und Norwegische, Franzöeisehe , Italienisohev Spaaiecbe (Kata-
.158 Duchhändler- u. antiquarische Kataloge.
Ionische) und Portugiesische Litteratnr. Litteratur der slavischen
Völker. Anhang moderner illustrierter Werke. Nachtrag.
[2487.]
Caspar Haugg, Antiquarisches B üchnr Verzeichnis Kr. 7 1 .
Augsburg F 204. IIK Kreuzstrasse. 8^ 600 Nrn. Deutsche
Litteratur. (Cuviosa.) [2488.]
J. M. Ileberle (II. Lempertz* Söhne), Antiquar. Katalog.
Köln, Grosse Sandkaul 10— 12. Rücher-Auktion, 24. März 1886.
6655 Nrn. Werke aus allen Gebieten der Wissenschaft, haupt-
sächlich Theologie, Geschichte, deutsche und fremde Litteratur,
Naturwissenschaft, Jurispiiidenz, Kunst, Philologie, Musikalien etc.
[2489.]
J. J. H e ck 6 n h a u e r. Philosophischer Lngcr-Katalog Nr. 110«
Tübingen. 281)6 Nrn. I. Geschichte der Philosophie. IL All-
gemeine und vermischte Philosophie. III. Philosophie der Ge*
schichte. IV. Universitütswesen. V. Unsterblichkeit. VI. Frei-
maurerei. VIL Curiosa. Seltenheiten. Nachtrag. [2490.]
Wilhelm Jacobsohn & Cie., Antiquar. Katalog Nr. 68.
Febr. 188(). Breslau, Kupferschmiedestr. 44. Kathol. Theologie,
Philosophie und Pädagogik, Orientalia, Judaica. (Ilebr. Gram-
matik.) Protestantische Theologie. Philosophie. Varia (ßelle-
tristik, Kunst, Musik etc.). [2491.]
Joseph Jolowicz, Antiquar. Katalog Nr. 91. Posen.
1311 Niii. I.Geographie, Ueisen, Ethnologie. II. Meteorologie,
Kiimatologie, Hydrographie. III. Städtegeschichte. IV. Statistik.
V. Anhang. Ausgewählte geschichtliche Werke. [2492.]
Heinrich Kerl er, Antiquar. Katalog Nr. 101. Ulm im
Schlüssle. 1866 Nrn. Reine und angewandte, physiologische
lind gerichtliche Chemie. Pharmacologie. Physik. Technologie.
Bibliothek Fehling. [2493.]
Kirchhoff & Wigand, Antiquar. Katalog Nr. 756.. Leip*
zig. 633 Nrn. Vermischtes, Zeitschriften. Forschdngsreisen,
ICosmogonie, Entwickelungsgeschichte, Prähistorik und Anthropo-
logie. — Nr* 757. 1131 Nrn. Botanik und Gartenbau. —
Nr. 758. 12r)4 Nrn. Geologie. Mineralogie. Paläontologie.
Bergbau. — Nr, 759. 958 Nrn. Zoologie I. Geschichte der-
selben. Vergleichende Anatomie und Physiologie. Vermischtes.
Systematik. Wirbeltiere, Fischzucht. ^— Nr. 760. 764 Nm.
Zoologie II. Invertebrata: Entomologie. — Nr. 761. 612 Nrn.
Zoologie III. Mollusken, Arachniden, Krustaceen, Würmer etc.
— Nr. 762. 2874 Nrn. Klassische Philologie und Altertums-
wissenschaft. — Nr. 763. 1417 Nrn. Orientalische und neuere
Linguistik. [2494.]
Wilhelm Koebner, Katalog Nr. 185. 1581 Nummern.
I. Peutscho Sprache und Litteratur, IAU«t^\.ut\||^Ocatici\ft. ^. ^^-
Bachhändler- tu antiquaritche Kataloge. 159
schichte und Geographie. Hiator. Hilfawiaseiiscbaften. IIL Kir-
chengeschichtc. IV. Kunst und illustrierte Werke« Baukunst,
V. Mathematik und Astronomie. Tl. Medizin und Naturwissen-
schaften. VIT. Klassische Philologie. — Nr. 186. 1700 Nrn.
Breslau, Schmiodebrücke 56. Kulturgeschichte. [249n.]
Paul Lehmann, Antiquar. Katalog Nr. 38. Berlin W,
Französ. Str. 3de, 1104 Nrn. Philosophie. [2496.]
R. Levi, Antiquar. Verzeichnis Nr. 51. Stuttgart, Calwer-
strasse 25. Neueste Erwerbungen aus Yerschiedencn Fächern.
[2497.]
II. L. Liebner, Antiquar. Anzeiger Nr. 62. Dresden,
Johannesstr. 11. 235 Nrn. Evangelische Theologie. — Antiquar.
Anzeiger Nr. 61. 219 Nrn. Werke aus verschiedenen Wissen-
schaften. [2498.]
List & Francke, Antiquar. Verzeichnis Nr. 182. Leipzig,
Universitätsstr. 13. 3194 Nrn. Theoretische Werke über Musik,
sowie seltene, <ore, praktische Musikstücke und neuere Musikalien.
— Antiquar. Verzeichnis Nr. 183. 825 Nrn. 1. Griechische
Autoren. 2. Lateinische Autoren. 3. Encyklopädie und Geschichte
der Philologie. Biographien. Zeitschriften. Sammelwerke. Neu-
lateiner. 4. Litteraturgeschichte, Bibliographie. 5. Grammatik,
Lexikographie. 6. Alte Geschichte, Geographie, Mythologie,
Archäologie und Numismatik, Inschriften. 7. Orientalia. [2499.]
Ermanno Loescher, Antiquar. Katalog Nr. 84. Turin,
Via di Po 19. 360 Nrn. Botanica. Agriooltura. — Catalogo
Nr. 67. 1219 Nrn. Auetores graecL Auetores latini. Gram*
matica graeca e latina, Scritti vari di Filologia, Storia letteraria,
Neolatini. [2500.]
Nicolai^sche Buchhandlung (Borst eil & Reimarus). Berlin C,
Brflderstr. 13. 1. Geschichte. Kulturgeschichte. Kriegsgeschichte.
Biographien. Briefwechsel. 2. Länder- und Völkerkunde. Reisen.
3. Litteraturgeschichte. 4. Kunstgeschichte. Bildende KCUiste.
Musik. Theater. 5. Philosophie u. Theologie. 6. Sprachwissen-
schaft und Pädagogik. 7. Rechts-, Staats- und Sozialwissenschaft.
8. Naturwissenschaft. 9. Militärwissenschalt. 10. Verschiedenes.
[2501.]
Leo S. Olschki, Catalogue 1. Verona, Via Leoni 11.
407 Nrn. Livres anciens rares et curieux« [2502.]
Wilhelm Rath, Antiquar. Katalog Nr. 9. Esslingen a/N.
924 Nrn. Geschichte und deren Hilfswissenschaften. — Antiquar.
Katalog Nr. 10. 1184 Nrn. I. Grieohische und römische Klas-
siker. II. Neulateiner. Vermischte philologisohe Schriften,
m. Grammatik. Lexika. IV. Nachtrag. [2503.]
A. Raunecker, Antiquar. Bücherlager Nr. 20. Klagen-
Air^ Burggasse 8. 1546 Km. Nsturwissensehaflen. Medizin.
1<)0 Buchhilndler* u. antiquarische Kataloge.
Philosophie. Mathematik. Astronomie. Staats- und Rechtswissen-
schaft. Politik. Statistik. Pädagogik. Litteraturkunde. Jngcnd-
schriften« Bildungsschnften fflr das weihl. Geschlecht. Lexika.
Sprachen. Alteiiumswissenschaft. Geschichte. Biographien. Me-
moiren. Briefweclisel. Erdbeschreibung. Völkerkunde. Handel und
Gewerbe. Bergbau. Forst- und Jagdwesen. Haus- und Land-
wirtschaft. Gartenbau. Planne. Belletristik (deutsch). Belletristik
(ausserdeutsch). Kunstlitteratur. Kunstwerke. Malerei. Musik.
Vorlagen zum Sticken etc. Kärnten und Kärntner Drucke. Varia
und Nachtrag. [2504.]
Rosenstein & Ilildesheimer, Katalog IL Berlin W,
Mohrenstrasse 63. 7()8 Nrn. Genealogie und Heraldik, Geschichte,
Kunst, A'aria. [2505.]
J. Scheiblc, Catalogue Nr. 190. Stuttgart. 7G4 Nrn.
Litteratuie comique et satirique des fran^ais. — Katalog Nr. 192.
503 Nrn. Werke über Kunst. Kostüme. Kupferstiche. Holz-
schnitte. [250<>.]
Felix Schneider, Antiquar. Anzeiger Nr. 69. Basel.
320 Nrn. Vermischtes. Theologie. — Antiquar. Katalog Nr. 184.
1^00 Nni. I. Litteratur und Gelehrtengeschiclite. Litteratur-
denkmüler. Theater. 2. Bibliographie, ßibliothekwisscnschaft.
Buchhandel. 3. Buchdruckerkunst. 4. Univcrsitütswesen. Aka-
demisches Studium. 5. Antologien, Volkslieder, Sprichwörter und
Sentenzen. 6. Mundarten. 7. Sagen und Märchen. 8. Almanache,
Taschenbücher, Kalender etc. 9. Conversationslexika. 10. Fremd*
Wörterbücher. 11. Nachtrag. 12. Geschichte der Musik. Bio-
graphien von Musikern. [2507.]
J. A. Stargar dt, Antiquar. Katalog Nr. 155. Berlin W,
Markgrafenstr, 48. 1097 Nrn. Slavica. Scandinavica. PIngland.
Frankreich. Italien. Spanien. Griechenland. Türkei. Militaria.
Kunst. Autogrnphen. [2508.]
Ferdinand St ein köpf, Antiquar. Katalog Nr. 358.
Stuttgart, Kronprinzstr. 38. Schöne Künste und Archäologie.
Architektur. Kmblemata. Theorie und Geschichte der Kunst.
Pracht- und Kupferwerke etc. — Antiquar. Katalog Nr. 359.
1. Aeltere deutsche Litteratur. 2. Deutsche Sprache. 3. Alma-
nache, Kalender, Taschenbücher. 4. Mundarten. 5. Sprichwörter
und RätscL 6. Volkslieder, 3Iärchen und Sagen. 7. Theater. —
Antiquar. Katalog Nr. 360. 1. Bibliographie, Bibliothekwissen-
schaft, Litteratur und Gelehrtengeschichte. 2. Buchhandel und
Presse. 3. Buchdruckerkunst. 4. Papierfabrikation. 5. Buch-
binderei. [2509.]
Ifrnck a^r Ff ofrmaBi*ic\itn BncMTtit>Mt%\« %\u\\i^t\.
NEUER ANZEIGER
•
Bibliographie und Bibliothekwissenschaft
Jani.
Inhalt:
1886.
Die Gehe-Stiflung su Dresden und ihre Bibliothek. — Die Königliche
Handbibliothek in Stuttgart. — Fortsetsunffen. — Minellen. — Per-
•onalien« — Aus Zeitechriften. — Buohhindler- und antiquar. Kataloge.
i
Die Gehe -Stiftung za Dresden and Ihre Bibliothek.
(Dresden, von Zahn A Jaensch. 50 8* 8^)
Der im Jahre 1882 in Dresden verstorbene Gründer und
Besitzer des Droguen-Weltliaases Gehe & Co. hatte testamentarisch
2 Millionen Hark su dem Zwecke bestimmt, dass daron um
Staat oder Gemeinde wohlyerdiente, aber aasgediente and des-
halb in ihren Einnahmen zurückgekommene M&nner yor Not ge-
schützt, und anderseits solche, welche über Staats- und Gemeinde-
wesen Stadien treiben wollen, dureh Darbietung einer wohlaus-
gew&hlten Büchersammlung und gediegener Yortr&ge in ihren Be-
mühungen gefördert werden sollen. Nachdem das K. S&ehs. Mini-
sterium des Kultus und öffentlichen Unterrichts die Stiftung und
ihr Statut genehmigt, konnten ein Direktorium und ein Stiftungs-
rat ins Leben treten, dem nur Männer aus den höchsten Kreisen,
aber auch der wegen seiner politischen Richtung aus dem Staats-
dienst ausgeschiedene Ministerialsekret&r und ehemalige Vorstand
des K. Sachs, statistischen Bureaus, Theodor Petermann, der erste
in dem modernen Prytaneum, zugleich Greschftftsführer der Stif-
tung, angehören!
Es folgen nun hier die Bestimmungen für die Benutzung
der Bibliothek der Gehe-Stiftung und, da ein Katalog augenblicklich
noch nicht gedruckt werden soll, eine Uebersicht der In der
Bibliothek der Gehe-Stiftung yertretenen F&oher.
BesÜmmuDgen für die Benutzung der Bibliothek der
Gehe-Stiftung«
1) Die Bibliothek der Gehe-Stiftung ist dazu bestimmt^ Herren,
welche sich in den F&chem, deren Kenntnis zu gedeihliohem öffent-
lichen Wirken yonnöten ist, zu orientieren wünseheOi das
nötige litterarische Material zu bieten.
\V
162 Die Gehe-Stiflung za Dresden and ihre Bibliothek.
2) Sie ist zu diesem Zwecke — mit Aasschluss der Sonn*
nnd Feiertage und der eventuellen ßibliothekferien — täglich
von 10 — -2 Uhr, ausserdem in den Wintermonaten Montags und
Donnerstags abends von 7 — 9 Uhr zur Benutzung im Lokale
geöffnet.
3) Entleihung von Büchern ins Haus ist nur solchen gestattet,
welche dem Bibliothekar als vertrauenswürdig bekannt sind. Andere,
deren Verhältnisse dem letzteren nicht bekannt, haben die Bürg-
schaft einer als vertrauenswürdig geltenden Person beizubringen.
4) Noch nicht gebundene, gestempelte und signierte Bücher,
iogleichen alle gangbaren Nachschlagewerke sind von der Ver-
leihung ins Hans ausgeschlossen. Es bleibt vorbehalten, auch aus
anderen Gründen einzelne Schriften von der Verleihung auszu-
•chliessen.
5) Ueber jedes entliehene Buch ist ein Empfangsschein aus-
zustellen, mit dessen Unterschrift sich der Entleiher den Bestim-
mungen über die Benutzung der Bibliothek ausdrücklich unter-
wirft; zu diesem Zwecke sind die in der Bibliothek vorhandenen
gedruckten Formulare zu benutzen. Bei der Rückgabe des Buches
erhält der Entleiher den Empfangsschein wieder ansgehändigt.
6) Die Verleihung ins Haus erfolgt in der Regel auf 14 Tage,
bei grösseren Werken auf 4 Wochen. Diese Fristen können auf
Ansuchen verlängert werden, wenn die betreffenden Bücher in-
ivrischen nicht anderweit verlangt worden sind.
7) Erfolgt die Rückgabe der entliehenen Bücher innerhalb
der gesetzten Frist nicht, so erhält der säumige Entleiher zunächst
durch die Post eine unfrankierte schriftliche Mahnung. Kommt
er derselben binnen drei Tagen nicht nach, so wird er durch
den Bibliotheks-Aufwärter mündlich zur Rückgabe aufgefordert
und hat demselben auf Verlangen die Bücher sofort einzuhändigen,
sowie 50 Pf. Einforderungsgebühr zu entrichten.
Durch wiederholte Säumigkeit verliert der Entleiher die Be-
rechtigung zur Benutzung der Bibliothek.
8) Für verloren gegangene oder beschädigte Bücher ist nach
ihrem vollen, vom Bibliothekar zu bestimmenden Werte durch den
Entleiher, bezw. dessen Bürgen Ersatz zu leisten.
9) Die Weiterverleihung der aus der Bibliothek entnommenen
Bücher an andere Personen ist durchaus unstatthaft«
10) Bei längerer Abwesenheit vom Wohnorte sind die ent-
liehenen Bücher vor der Abreise zurückzugeben. Eine Wohnungs-
v0ränderung, welche nach der Ausstellung einet Empfangsscheines
eintritt, hat der Entleiher der Bibliotheks- Verwaltung anzuzeigen.
Dresden, den 3. Februar 1885.
Das Direktorium der Gehe-Stiflung«
IV. [■ll|n-,,|,!,i,^ 1m~1.,..,u, t.'.
\'. Gescliiclite, ») Nachsch
schichte, c) Geschichte der neuer
landa and SRchiena. e) Kalturgei
Institutionen und WiBsenacweige s.
VI. Geographie und allgen
Theorie und Organisation der Sl
Slstistik s. bei den betreffenden Fl
waltang.) b) Allgemeine Erdknac
werice. c) Einielne Zweige der Er
nhailageographie and Statistik s. >
sehie Zweige, KUmfttologie a. Landi
Statiatik einselner Lknder.
VII. I'opulationistilc. a) BeYl
1. allgemeine, 2. einselner Länder.
VIII. Auswanderang und Kolo
b) Auswanderung aus ei meinen 1
wunderungHsiele und Koloniaa tionso
Tgl. Gefängnisweaen.)
ß. Staats- and Recki
IX. Geselzsainmlungen.
X. Land- und Keichstagtakt
XI. StaatswiBSenschaftlicIifl 1
Nachschlagewerke, a) ZeiUchriften
164 Die Gebe-StiftUDg tu Dresden und ihre Bibliothek«
recht. 0. Unmittelbare Volktherrschafb (Demokratie). 10. Re*
publik, d) Miscellanea.
XIII. Rechtswissenschaft im engeren Sinne, a) Allgemeines*
Nachschlagewerke. (Naturrecht 8. unter Rechtsphilosophie.) b) Mo-
saisches, Römisches und Kanonisches Recht. (VgK Kirche.) c) Deut-
sches Recht. 1. Rechtsgeschichte. 2. Moetemes Recht: a) Privat-
recht, insbesondere Handels- und Gewerberecht (Internationales
s. Völkerrecht), ß) Strafrecht (vgl. Polizei, gerichtliche Medizin
s. Gesundheitswesen, Strafvollzug s. Gefängniswesen, Militärrecht
s. Kriegswesen, Internationales s. Völkerrecht), y) Gerichtsverfassung
und Prozess, i) Justizstatistik, d) Fremde Rechte.
XIV. Staatsrecht. (Vgl. Staatslohre, Praktische Politik,
Parlamentsakten.) a) Geschichte, Litteratur. b) Allgemeines und
vergleichendes Staatsrecht, c) Deutsches Staatsrecht: 1. des alten *
Reichs und Rheinbundes (vgl. Rechtsgeschichte), 2. des deutschen
Bandes, 3. des norddeutschen Bundes und des neuen Reichs,
4. Landesstaatsrecht, d) Ausländisches Staatsrecht.
XV. Völkerrecht, a) Urkundensammlungen, b) Allgemeine
Darstellungen, c) Einzelne Abschnitte. 1. Kriegsrecht. (Militär-
recht s. Kriegswesen.) 2. Seerecht. 3. Internationale Vertretung.
4* Internationales Privat- und Strafrecht, d) Völkerrechtliche Be-
ziehungen einzelner Staaten (vgl. Praktische Politik).
XVI. Praktische Politik (innere und äussere) der ein-
zelnen Staaten. (Vgl. Geschichte, Staats- und \ölkerrecht,
Kriegswesen.) a) Allgemein europäische* b) Deutschlands: 1. zur
Zeit des alten Reiches, 2. des Rheinbundes, 3. des deutschen
Bandes bis 1848, 4. der Revolutionsperiode 1848 — 1850, 5. von
der Wiederherstellung des Bundestages bis zur Krisis von 1866,
6. seit 1866. c) Einzelner deutscher Staaten, d) Oesterreich-
Ungarns. e) Anderer europäischer und aussereuropäischer Staaten.
XVII. Sozialpolitik, a) Die Grundlagen der Gesellschaft,
(lieber Freiheit vgl. Staatslehre, lieber Eigentum vgl. b, und
Volkswirtschaft.) Familie und Ehe. Frauenfrage und Frauen-
recht. Frauenarbeit und Frauenbildung. (Vgl. Populationistik,
Rechtswissenschaft, Industrie und Bildungswesen.) b) Die Arbeiter-
frage. 1. Der Staat und die Arbeit. Sozialismus und Kommu-
nismus (vgl. Industrie und Politische Polizei): a) Geschichtliches,
ß) Theorie und Polemik. 2. Die Kirche und die Arbeit.
XVIII. Religion, Kirche, Kirchenrecht und Kirchenpolitik,
a) Religion im allgemeinen. 1. Religiousgeschichte, Religions-
vergleichung (vgl. Kulturgeschichte). 2. Einzelne religiöse Rich-
tungen, b) Gewissensfreiheit, c) Kirchliche Zustände und Be-
wegungen. 1. Katholische und interkonfessionelle (der Ultramon-
tanismus und seine Gegner). Anhang: Deutachkatholisismus und
Freigemeinde. Altkatholisismus. 2. ProVnaUxiVXiiäi« ^xiLvcs^ ^oa^^
i
Die Oebo-StifUing tu Dretden und ihre Bibliothek. 165
•
Freikirche etc.). d) Kirchenpolitik, ipesiell der katholiechen Kirche
gegenaber (KultorkampO. (Vgl. Praktische Politik.) e) Kirchen-
recht and KirchenTerfMrang. f) Minionewesen. !• Heiden« und
Jadenmiuion. 2. Innere Miesion. Kirchliche Charitas. g) Ordene-
wesen. 1. Klöster und kirchliche Orden, insbesondere Jeeoiten
(vgl Kirchenpolitik). 2. Freimaarer, Illuminaten, Odd Fellows etc.
h) Nichtchristliche Religionen, insbesondere Judentum. 1. Ge-
schichte, Kultur, Ethnographie und Statistik. 2. Religion, Moral,
Ritual. 8. Judenrecht und Judenemaniipation. 4. Der Anti-
semitisinus und seine Gegner.
G. Verwaltung.
XIX. Verwaltung im allgemeinen. (Vgl. Poliiei.) a) Ency-
klop&die, Litteratur, Zeitschriften, b) Theorie der Verwaltung:
1. im allgemeinen, 2. Justii und Verwaltung, 3. Verwaltungsrecht
und Verfahren, c) Die Verwaltung im DeutM:hen Reich. 1. Staats-
yerwaltung und Verwaltung überhaupt: a) Organisation derselben
im Reich und in den Einzelstaaten, ß) Behdrdenschematismen,
/) das Beamtentum (rechtl. Stellung, Qualifikation, Gehalte und
Pensionen), i Kanzlei- und Archiv wesen, c) Staatsrerwaltungs-
berichte. d) Provinzial - und BezirksTerwaltung. e) Gemeinde-
verwaltung. (Gemeindehaushalt s. Finanzwesen.) 1. Stadtgemein-
den (vgl. Geschichte, Industrie, Handel) : a) Organisation derselben
im allgemeinen und in den Einzelstaaten, ß) Verwaltungsergebnisse.
2. Landgemeinden (vgl. Landwirtschaft), f) Ausl&ndische Verwal-
tung, g) Korporationen und Stiftungen (vgl. Genossenschaften,
Handwerk, Wissenschaft).
XX. Niederlassungs-, Heimats- und Bürgerrecht (vgl. In-
dustrie, Ehe-, Armenwesen).
XXI. — ^XXVL Anstaltswesen.
XXI. Armenwesen und Wohlthätigkeit. a) Armut und
Wohlthätigkeit im allgemeinen. Pauperismus. (Vgl. Arbeiterzustände
unter Landwirtschaft und Industrie.) b) Freie und kirchliche
Wohlthätigkeitsbestrebungen (vgl. Ordenswesen, Innere Hission),
c) Oeffentliche Armenpflege: 1. im allgemeinen, 2. in einzelnen
Staaten; a) deutsche, ß) ausländische, d) Bettler- und Vaga-
bundenwesen (vgl. Polizei). Arbeits- und Armenhäuser. Anhang:
Asyle für Obdachlose, e) Einzelne Zweige der Wohlthätigkeit
1. Findelhäuser, Krippen. 2. Sorge für Blödsinnige und sonitige
Gebrechliche (vgl. Gesundheits- und Erziehungswesen).
XXII. Polizei, a) Hand-, Lehr- und Nachschlagebücher über
Polizei im älteren (weiteren) und neueren Sinne (vgl. auch Ver-
waltung, Ackerbau, Industrie und Handel), b) Poliseiorganisation
und Polizeivorschriften einzelner Länder, c) Einzelne Zweige der
Sicherheitspolizei. I.Einwohner- und Verkehrspolizei: o) Wohnungs-
166 Die Gehe-Stiftung zu Dresden und ihre Bibliothek.
polizei, ß) Diensibotenwesen, y) Pass- und Fremden-» auch Gast-
hofs- und Ilerbergsweson, i) Strassen- und Verkehrspolizei. 2. Po-
litische Polizei: ce) höhere Geheimpolizei, ß) Press-, Vereins- und
Versammlungspolizei (vgl. Litteratur und Buchhandel), y) geheime
und revolutionäre Gesellschaften. 3. Kriminalpolizei (vgl. Straf-
recht): a) im allgemeinen, ß) gef&hrliche Klassen. (Anhang: Spitz-
bubensprache, Zigeuner.) 4. Sittenpolizei (vgl. innere Mission,
Frauen, Gesundheitswesen). Verletzung der Sonntagsruhe und
Feierstunden, Luxus, Volksfeste und Volksvergnügungen (Tanz),
Spiel, Ti unk, Unzucht, Tierquälerei, sonstiger Unfug, d) Polizei-
strafrecht und Strafverfahren.
XXIII. Gefängniswesen, a) Theorie und Systeme, b) Das
Gefüngniswesen einzelner Länder, c) Erlebnisse von Gefangenen,
d) Fürsorge für entlassene Sträflinge, e) Mit dem Gefängnis-
Wesen konkurrierende Strnfarten (Zwangsdienst, Galeerenstrafe,
Deportation). (Vgl. Kolonisation.)
XXIV. Gesundheitswesen, a) Geschichte, Litteratur, Nach-
schlagebücher, b) Gesundheitspflege und Medizinalpolizei im all-
gemeinen (vgl. Polizei), c) Medizinalorganisation. 1. Medizinal-
gesetze und Medizinalbehörden. 2. Sanitätspersonal: er) Aerzte,
auch Militär-, Wund-, Zahn- und Tierärzte (vgl. Militär-Sanitäts-
wesen), ß) Apotheker, ;') Hebammen, J) Ileildiener, Bader, d) Ein-
zelne Zweige des Gesundheitswesens. 1. Bau- und Wohnungs-
hygicine (vgl. Bauwesen). 2. Bäder und Gymnastik. 3. Nahrungs-
mittelhygiein^ (Schutz gegen Fälschungen, Fleischschau). (Schlacht-
häuser s. Bauwesen). 4. Fürsorge für Schwangere, Gebärende
und Wöchnerinnen (vgl. Armenwesen, Industrie [Arbeiterschutz]).
5. Kinderpflege (Schulhygieine s. Bildungswesen). 6. Abwehr an-
steckender Krankheiten (vgl. Schulhygieine, Sittenpolizei, Vieh-
seuchen s. unter Veterinünvesen). 7. Krankenpflege (vgl. Indu-
strie [Arbeiterfürsorge] , VersicheiTingen , Armenwesen , Kirche).
8. Gewerbshygieine (vgl. Industrie). 9. Fürsorge für Verunglückte
(Feuerlöschwesen s. Bauwesen, Schiffbrüchige s. Schiffahrt).
10. Militärsanitätswesen. 11. Fürsorge für Gebrechliche, Sieche.
Irrenwesen (vgl. Armenwesen). 12. Leichenwesen, c) Veterinär-
wesen, f) Medizinalberichte, Medizinaltopographie und Statistik
(vgl. BevÖlkcrung.sstatistik). g) Gerichtliche Medizin.
XXV. Bau-, Wohnungs- und Strassenwesen. a) Geschichte,
Bautechnisches, b) Ocffentliches Bauwesen. 1. Hochbau: a) Organi-
sation, ß) öffentliche Bauten für besondere Zwecke, soweit nicht
anderweit berücksichtigt. 2. Tiefbauwesen: a) Organisation» ß) ein*
leine Branchen : aa) Strassen- und Brückenbau (Strassenpflanzungen
Tgl. Landwirtschaft [Obstbau]), Anh.: Stras8enreinigung;bb) Wasser-
bau (Aber Wasserbenutzung vgl. Landwirtschaft, Bergbau, Schiff-
fahrt) ; ec) Wasserversorgung ; dd) St&dt eT«\ii\|SQL\\\^ ^Vm^\«^^ V^
... _L
1
Die Gehe-Stiftung za Dresden und ihre Bibliothek« 1^7
WMser, Schutz g^gen Vernnreinigung der Wasaerl&ofe) (vgl. Land-
wirtschaft) ; ee) andere Zweige (Kraft- und W&rmezuleitung) (ygl.
Telegraphie). c) Baupolizei und Wohnungswesen (vgl. Wohnungs-
hygieine, Wohnungspolizei, Arbeiterzustände, Armenwesen, Ge-
nossenschaften), d) OeffentHche Beleuchtung, e) Feuerlösohweten,
Br&nde und Brandverhütung (vgl. Versicherung).
XXVI. BiMungs- und Erziehungswesen, a) Geschichte,
Litteratur. b) Bildung und Erziehung im allgemeinen, c) Unter-
richts- und Erziehungsanstalten. 1. Die Verwaltung des Unter-
richtswesens, Prinzipien. 2. Unterrichtsgesetze und Schulwesen
im allgemeinen. 3. Der Elementarunterricht: a) Prinzipien und
staatliche Ordnung desselben, ß) Kirche und Schule, /) einzelne
Unterrichtszweige, Unterrichtsarten und Schul - Einrichtungen,
i) Lehrer und Lehrerbildungsanstalten, i) die Schulen, Q Schulen
und Erziehungsanstalten für besondere Verhältnisse (Waisen- und
Rettungsh&user, Schulen für Blinde, Taubstumme, Vorschulen,
Besch&ftigungsanstalten, Mädchenschulen [auch höhere]), 17 Fort-
bildungsschulen, &) sonstige Volksbildungsanstalten, Vereine für
Volksbildung, Volksbibliotheken (vgl. Industrie [Arbeiterfürsorge]).
4. Höherer und Spezialunterricht. a) Mittelschulen: aa) im all-
gemeinen, bezw. kombinierte, bb) Gymnasien, oc) Realschulen;
ß) Universitäten: aa) allgemeines, insbesondere Über deutsche Uni-
versitäten, bb) Lehrerpersonal, cc) Studierende und Prüfungen.
Anhang : \Veibliche Universitätsbildung (vgl. Frauenfrage), dd) ein-
zelne Länder und d&ren Universitäten; y Fachschulen: aa) land-
und forstwirtschaftliche, bb) technische (Lehrlingswesen s. Indu-
strie), cc) kommerzielle, dd) sonstige (auch künstlerische). 6. Ueber-
sichten (bezw. Statistiken) des gesamten Unterrichtswesens ein-
zelner Länder. 6. Schulhygieine und Sorge für das körperliche
Wohl der Jugend (vgl. Gesundheitswesen). 7. Schulbauwesen.
d) Wissenschaft und Kunst. 1. Wissenschaft: a) im allgemeinen,
ß) einzelne wissenschaftliche Institute (Bibliotheken s. daselbst).
2. Kunst: a) bildende (Kunstbildungsanstalten s. oben), ß) Theater
und Musik.
XXVII. Kriegswesen, a) Das Heerwesen vom Standpunkte
der inneren Politik (vgl. Praktische Politik). 1. Allgemeines über
Heerwesen und Kriegführung. 2. Ivrieg und Frieden: a) Mili-
tarismus, Verhütung von Kriegen, ß) stehendes Heer und Volks-
wehr, Y Militäretat, b) Das Heerwesen vom Standpunkte der
Verwaltung. 1. Historisches aus der Geschichte der Milit&rein-
-richtungen. 2. Bestimmungen über das Militärwesen des deutschen
Reiches und der Einzelstaaten. 8. Einzelne Zweige des Militär-
wesens (Heeresergäniung und Ausbildung, Ausrüstung und Be-
wa£fnung, Unterkunft und Verpflegung ^ Befestigung, TVnppen-
transport, Führung der Truppen, Pensionswesen und Invaliden-
168 Dia Gebe-8tifliing so Dresden und ihre Bibliothek.
Versorgung). (Milit&rsanit&tswesen s. Gesundheitswesen.) 4. Militär*
einrichtungen und Milit&nnacht der ausserdeutschen, besw. der
europäischen Staaten Überhaupt« c) Das Heerwesen Tom Stand-
punkte der auswärtigen Politik. (Militärische Stellung der Staaten
SU einander.) d) Kriegsmarine, e) Militärrecht, f ) Anhang : Bürger«
garden und Schützen.
D. Volks- und Staatswirtschaft.
XXVIIL Volkswirtschaft, a) Nachschlagewerke, Geschichte
und Litteratur. b) Die Volkswirtschaft als Wissenschaft und Lehr-
gegenstand, c) Systeme. Hand- und Lehrbücher der Volks- bes. Volks-
und Staatswirtschaft (ygl. Sozialpolitik), d) Schriften über ein-
zelne Kapitel der Volkswirtschaft (Eigentum, Arbeit und Arbeits-
lohn, Kapita], Kapitalzins und Unternehmergewinn, Wert und Preis,
Konsumtion und Luxus, Stellung der Staats- zur Volkswirtschaft).
(Vgl. Sozialpolitik, Handels- und Agrarpolitik, Polizei.) e) Schriften
Termischten Inhalts, f) Allgemeine Wirtschaftsgeschichte und
Wirtschaftszustände einzelner Länder, g) Anhang: Politische
Rechnungswissenschaft.
XXIX. Finanzwesen, a) Zeitschriften. Dogmengeschichte,
b) Finanzgeschichte und Finanziers, c) Lehrbücher der gesamten
Finanzwissenschaft (vgl. Volkswirtschaft), d) Staatseinnahmen und
-Ausgaben. 1. Im allgemeinen. 2. Werbendes Staatsyermögen.
(lieber Domänen s. auch Staatsrecht. Vgl. Forsten und Eisen-
bahnen.) 3. Abgaben: er) im allgemeinen (Besteuerungssysteme,
Wirkung derselben und Steuerüberwälzung), ß) einzelner Staaten,
Y) einzelne Steuern; aa) direkte: ua) überhaupt, ßß) Gnmdsteuer
(Grundrente Tgl. Landwirtschaft), yt) Personal-, Gewerbe-, Klassen-,
Einkommen- und Vermögenssteuer (Bergwerkssteuer s. Bergbau),
Si) andere (Luxus-, Wehrsteuer etc.); bb) indirekte und Mono-
pole (Zölle s. Handel) : aa) im allgemeinen, ßß) in einzelnen Län-
dern, yt) einzelne indirekte Abgaben: aaa) Mahl- und Schlacht-
steuer, bbb) Getränkesteuer, ccc) Tabaksteuer und Tabaksmonopol,
ddd) Salzmonopol und Salzsteuer (vgl. Bergbau), eee) sonstige
indirekte Steuern (Zuekersteuer) und Monopole (Lotterie s. Spiel
[Sittenpolizei]); cc) Verkehrssteuern (Erbschafts- und Stempel-
steuer, Börsensteuer), e) Finanzlage und Etats einselner Staaten,
Finanzstatistik, f) Staatsschuldenwesen, g) Staats-Kassen- und
Bechnungswesen. h) Gemeinde- und Provinzialfinanzen. 1. Pro-
vinsial- und Kreisfinansen (vgl. Verwaltungsberichte). 2. Gemeinde-
finanzen : a) Gemeinderermögen, ß) Gemeindesteuern, y) Gemeinde-
schulden, i) Gemeindekassen- und Rechnungswesen.
XXX— XLIJ. KameralwissenschafteD.
XXX a. Land- und Foratwirtschaft (ygl. die folgenden
Kapitel).
I
Die Oehe-Stiftang in Drefden and ihre Bibliothek. 178
XXX b. Font- und Jagdwesen, a) Geschichtliches, b) Fct^ur.
Wissenschaft, c) Forstpolitik (Wald und Klima), d) Forstökononrd^
Waldservitaten und Forstschuti. e) Forstpoluei. f) Forststatistik.
g) Forstvereine und •Kongresse, h) Jagd und Jagdrecht. Vogel«
schutx.
XXX c. Fischerei, a) Seefischerei, b) Flnss- und Teich-,
fischerei. c) Fischzucht, d) Fisohereirecht. (Vgl. Landwirtschaft
[Wasserwirtschaft] und Schiffahrt.)
XXXI. Landwirtschaft und Grundbesitz, a) Geschichte.
Periodica. b) Land- und Volkswirtschaft, c) Landwirtschaftliche
Gesetzgebung, Feldpolizei, d) Die Grundlagen der Landwirtschaft :
Grund und Boden. 1. Rechtlich (Grundeigentum, dessen Frei-
heit, Teilbarkeit, Zusammenlegung, b&uerliche Lasten und deren
Ahldeung, EntwAhrung). (Vgl. Rechtswissenschaft, Politik, Volks-
wirtschaft.) 2. Technisch: a) die Ackerkrume und deren Ver-
besserung, ß) das Wasser (Wasserwirtschaft, Ent- und Bewässerung),
(vgl. Fischerei, Wasserbau, Schiffahrt.) 3. Geschäftlich (Ver-
schuldung, Grundkredit), (s. Genossenschaft.) Anhang: Städtischer
Grundkredit (s. Genossenschaft), e) Das Personal der Landwirt-
schaft, seine Lage und Interessen. 1. Der Staat und der Landbau:
a) Agrarpolitik im allgemeinen, ß) der Landwirt als Staatsbürger.
2. Die einzelnen Klassen: a) Grossgrundbesitzer und Pächter,
ß) Bauern, y) Ländliche Arbeiter (vgl. Sozialpolitik, Industrie
[Arbeiterfürsorge]). 3. Interessenvertretung (Vereine, Kongresse,
Ackerhaukammem). f) Der landwirtschaftliche Betrieb. 1. Technik
der Landwirtschaft, deren Förderung und Hilfsmittel. 2. Oeko-
nomik (Grundsätze, Betriebsergebnisse, Absatz, Preise und Kon-
kurrenz). (S. die folgenden Kapitel.) g) Einzelne Zweige der
Landwirtschaft. 1. Anbau von Gerealien, Fruchtpreise und Teuernngs-
politik (vgl. Getreidehandel). 2. Futterbau und Viehzucht, tierische
Produkte (insbesondere Fleisch und Wolle). (Vgl. unten Bienen-
und Seidenzucht. Viehseuchen siehe unter Gesundheitswesen.)
3. Handelspflanzen (Textilstoffe, Tabak, Zuckerrüben) (vgl. Indu-
strie, Handel und Finanzwesen). 4. Obst-, Grarten- und Gemüsebau.
5. Weinbau. 6. Bienen- und Seidenzucht, h) Landwirtschaftliche
Zustände einzelner Länder. Landwirtschaftliche Statistik (vgl.
Volkswirtschaft.)
XXXII. Bergbau- und sonstige Extraktionsgewerbe,
a) Geschichtliches, b) Bergrecht, c) Die Montanindustrie ein-
zelner Länder. (Ueber Knappschaftswesen, Unfälle beim Bergbau
vgl. Industrie.) d) Einzelne Extraktionsgewerbe. 1. Metallberg-
bau. 2. Kohlenbergbau, Torfgräberei. 8. Petroleumgewinnung.
4. Salzgewinnung. 6. Sonstige Fossilien. Steinbrflche. 6. Guano.
XXXm. Industrie, a) Allgemeines, b) Gewerbegeseti-
Cebung im allgemeinen, c) Geschichte, Beschreibung und Stati-
Die Gehe-StiftuDg su Dresden und ihre Bibliothek.
, insbesondere der Fabrik-* und Hausindustrie: 1. im allge-
.meinen (vgl. Handelspolitik), 2. einzelner Industrien, 3. ein-
zelner Länder, d) Das Handwerk. 1. Geschichte: a) im allge-
meinen, ß) einzelner Länder und Orte, y) einzelner Handwerke.
2. Handwerksrecht und Handwerksinteressen (Gewerbefreiheit und
Zünfte). (Vgl. oben Gewerbegesetzgebung» Freizügigkeit s. Nieder-
lassungsrecht.) e)GewerblicheIntere88envertretung(Gewerbekammern,
Handwerkertage). (Handels* und Gewerbekammern s. Handel).
f) Gewerbliches Bildungswesen und sonstige Einrichtungen für
Förderung der Industrie. 1. Lehrlingswesen (soweit nicht schon
unter „Handwerk*'), Gewerbeschulen und Museen (vgl. Bildung).
2. Tatent-, Marken- und Musterschutz. 3. Gewerbevereine, 4. Son-
stige Anstalton zur Gewerbebeförderung (vgl. Genossenschaften).
g) Arbeitsrecht (Arbeitsvertrag, Kontraktbuch , Strikes, Gewerbe-
gerichte), h) Arbeiterschutz. 1. Enqueten. 2. Schutzgesetze.
3. Schutzhchörden und deren Berichte. 4. Schutzvereine, i) Be-
triebsunfälle, Haftpflicht und Arbeiterversicherung. 1. Im all-
gemeinen und mehrere Yersicherungszweige umfassend. Anhang:
Knappf^chaftskassen. 2. Krankenversicherung. 3. Unfallversicherung
und Haftpflicht. 4. Invaliden-, Witwen- und AVaisenversorgung.
' k) Arbeiterzustände und deren Verbesserung. 1. Zustände der
arbeitenden Klassen (vgl. Armenwesen, Polizei, Gesundheitswesen).
2. Hebung der arbeitenden Klassen im allgemeinen (s. Genossen-
schaft). 3. Arbeiterwohnungen. Herbergen und Speiseanstalten.
4. Arbeitsvermittelung. 5. Verbesserung des Arbeitereinkommens
(Gewinnbeteiligung). G. Moralische und intellektuelle Hebung der
arbeitenden Klassen (s. Bildungswesen).
XXXIV. Handel, Handelspolitik und Zollwescu. a) Ency-
klop?.dien. Zeitschriften, b) Technik des Handels (Handelsrecht
9. unter Ilechtswissenschaft). c) Ililfsanstalten des Handels (Börse
s. XXX Vi H). d) Das Personal des Handels, e) Handelsgeographie
utid Handelsgeschichte. 1. Darstellung der Weltwirtschaft im all-
gemeinen und bezw. einzelner Artikel. 2. Handelsgeographie und
Statistik (s. unter Handclskammerberichte). 3. Handelsgeschichte:
a) im allgemeinen, ß) einzelner Zeitabschnitte und Länder, y) spe-
ziell des deutschen Handels: aa) Seehandel (Hansa) (vgl. Schi£f-
fahrt). bb) Landhandel (Messen); d) Handelskrisen (vgl. Banken
und Börsen), f) Handels- und SVirtschaftspolitik (Freihandel und
Schutzsystem), g) Zollwesen: I. im allgemeinen, 2. deutsche Zoll-
tarife und Zollpolitik : a) vor Begründung des Zollvereins, ß) der
Zollverein in seinen verschiedenen Phasen. 3. Ausländisches iSoll-
wesen. h) Einzelne Handelsbranchen und deren Politik. (Getreide-
handel und Getreidezölle (vgl. I^ndwirtschaft). 2. Hollhandel
und Holzsölle (vgl. Forstwesen). S.Iudustrieprodukte, insbesondere:
a) Eisen, ß) Textilwaren (BaumwoU-^ VToVV uud^ \i«vxATi%vrDk >»)J^
.-rl.ill.lMt-Van.il,.. ,■) l'..st un.i
Ihi'iii-turgntiiBmuB. 2. I'osIrFclit
Verträge, Reglenienta und Taiife]
Wesen, 4. Post- und Telegrapl
spondeuBinittel. d) Ei seil bahn w
organiamuB. 2. Geschieht« und
ß) einzelner L&nd^r und Unteme.
(t^isenbahn und Vollcswirttchaft ,
Steuerung, Eisen bobnrefomi im «II
(Privat-, StMta- and R«iebab«hna
babngesetZB und Regleraents.) 6,
und Ktlometerzoiger, Differentiattai
■tatistik. 8. Sekund&r- und Stras
XXXVI. Münz-, Mass- unt
gemeinen, b) Masse und Gewichte.
1. KachschlagekAcher, Umrechnunj
liebes. 3. Allgemeine Geldlehre.
Silber, ß. Internat! an nie Geldver
Börse), G. Münzsurrogate (Papierj
Bankwesen.) 7. Geldwert (vgl. Vc
XXXVII. Kredit- und Bankw
b) lireditmissb rauch (Schwindel,
Danken (vgl, Genossenschaften). 1,
des Bankwesena, 2. Einieina Artei
Zettelbanken , Depositen und f '"-'
„„J T -■' • ■■
Die Gehe-StiftoDg zu Dresden und ihre Bibliothek«
jichemng (Brandschatz s. anter Bauwesen). 3. HagelTersicherung.
• TransportTersicherung. 5. Sonstige Zweige des Versicherungs«
Wesens (Kriegsschäden«, Hypotheken-, Viehversicherung etc.).
XL. Sparkassen und Leihhäuser, a) Sparkassen. 1. Im
allgemeinen. 2. Einzelne Arten (Post-, Schulsparkassen). 3« £in-
lelner Länder. 4. Sparkassenstatistik, b) Leihhäuser.
XLI. Genossenschaftswesen, a) Allgemeines über das Ge-
nossenschaftswesen und dessen Statistik, b) Rechtliche Stellung
der Genossenschaften, c) Einzelne Arten Ton Genossenschaften.
1. Kreditvereine, auch landwirtschaftliche. 2. Gewerbsgenossen-
schaften (Rohstoffmagazine und Produktivassoziationen). 3. Konsum-
vereine (vgl. Arbeiterfürsorge [Industrie]). 4. Baugenossenschaften«
XLII. Ausstellungswesen. a) Im allgemeinen, b) Universal-
(Welt-) Ausstellungen, c) Spezialausstellungen.
XLIII. Häusliche Öekonomie.
Veneichnii der im Lesesimmer der Gehe-Stiftung auf-
liegenden Periodica.
1. Allgemeiner Litterarischer Wochenbericht über alle em-
pfehlensweHeu Neuigkeiten des In- und Auslandes nebst litterari-
schen Notizen und Mitteilungen. 2. Allgemeine ßibliographie der
Staats- und Rechtswissenschaften. Uebersicht der auf diesen Ge-
bieten im deutschen und ausländischen Buchhandel neu erschienenen
Litteratur. 3. Reichsgesetzblatt. 4. Zentralblatt für das deutsche
Reich nebst Anzeiger dazu. 5. Gesetz- und Verordnungsblatt für
das Königreich Sachsen. 6. Annalen des deutschen Reiches für
Gesetzgebung, Verwaltung und Statistik. 7. Staats- und sozial-
vrissenschaftliche Forschungen. 8. Jahrbuch für Gesetzgebung,
Verwaltung und Volkswirtschaft im deutschen Reiche. 9. Zeit-
schrift fUr Praxis und Gesetzgebung der Verwaltung zunächst für
Sachsen. 10. Zeitschrift für badische Verwaltung und Verwaltungs-
rechtspfiege. 11. Oesterreichische Zeitschrift für Verwaltung.
12. Revue generale d^administration. 13. Finanz-Archiv; Zeit-
schrift für das gesamte Finanzwesen. 14. Mitteilungen aus der
Verwaltung der direkten Steuern im Königreiche Sachsen. 1 5. Amt-
liche Nachrichten des Reichs- Versicherungsamts. 16. Deutsche
Vierteljahrsschrift für öffentliche Gesundheitspflege* 17. Gesund-
heit, Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine. 18. Deutsche
Gemeindeseitung, Wochenschrift für deutaches Gemeinde- etc. Wesen.
19. Archiv für Verwaltungsrecht. Beilage zu „Deutsche Ge-
meinde- Zeitung^^ 20. Ortsgesetze etc. Beilage zu „Deutsche
Gemeinde-Zeitung* S 21. Zeitschrift für die gesamte Staatswissen-
sohaft. 22. Deutsche Zeit- und Streitfragen. Flugschriften aar
Kenntnis der Gegenwart. 23. Zeitfragen des christlichen Volks-
lebens, 24. Unsere Zeit. Deutsche Revue d«r G«^«K«vt\.« ^^«\S>8^
Die Gehe-Stiftiuig in Dresden und ihre^ Bibliothek. 178
Nation. Wochenschrift für Politik, Volkswirtschaft nnd Litteratar.
26. Historisch-politische Bl&tter fär das katholische Deutschland.
27. Allgemeine KonservatiTe Monatsschrift für das christliche
Deutschland. 28. Prenssische Jahrbücher. 29. Deutsche Wochen-
schrift, Organ für die gemeinsamen nationalen Interessen Oester*
reiche und Deutschlands, 80. Korrespondenzblatt des allgemeinen
deutschen SchulTereins in Deutschland. 81. Deutsche Worte,
Monatshefte. 82. Jahrbücher fdr Nationalökonomie und Statistik.
33. Vierte^ahrsschrift fär Volkswirtschaft, Politik und Kultur-
geschichte. 34. Freihandels-Korrespondenz. 35. Zeitschrift für
deutsche Volkswirtschaft, Organ des Vereins für deutsche Volks-
wirtschaft. 36. Der Oesterreichische Oekonomist. 37. Journal des
£conomiste8. Revue de la science 6conomique et de la statistique.
38. The Economist, weekly commercial times» etc. 39. Deutsches
Handelsarchiv, Zeitschrift für Handel und Gewerbe. 40. Export,
Organ des Zentralvcreins für Handelsgeographie und Förderung
deutscher Interessen im Auslande. 41. Deutsche Kolonialseitung,
Organ des deutschen Kolonial vereine in Frankfurt a. M. 42. Au-
stria, Arohiv für Gesetzgebung und Statistik auf den Gebieten
der Gewerbe, des Handels und der Schiffahrt. 43. JahresbericLlM
der k. k. österreichisch-ungarischen Konsulatsbehörden. 44. Der
Arbeiterfreund, Zeitschrift für die Arbeiterfrage. 45. Konkordia,
Zeitschrift des Vereins zur Förderung des Wohles der Arbeiter.
46. Volkswohl, allgemeine Ausgabe der „Sozialkorrespondenz^S
Organ des Zentralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen.
47. Bulletin de la participation aux benefices. 48« Die Arbeiter-
versorgung, Organ für die Staats- und Gemeindeverwaltungsbehörden,
Industriellen etc. 49. Arbeiterwohl, Organ des Verbandes katho-
lischer Industrieller und Arbeiterfreunde. 50. Oesterreichische
Monatsschrift für christliche Sozialreform, Gesellschafts-Wissen-
schaft, volkswirtschaftliche und verwandte Fragen. 51. Christlich-
soziale Blätter. Katholisch-soziales Zentralorgan. 52. Fliegende
Blätter aus dem Rauhen Hause zu Hom bei Hamburg, Organ des
Zentral-Ausschusses für die innere Mission. 53. Bausteine, Monats-
blatt für innere Mission. 54. Die neue Zeit, Revue des geistigen
und öffentlichen Lebens. 55. Das Recht auf Arbeit, sozialpolitische
Wochenschrift. 56. Zeitschrift des K. Preussischen Statistischen
Bureaus. 57. Zeitschrift des K. Sächsischen Statistischen Bureaus.
58. Berichte des Statistischen Amts der Stadt Dresden« 59. Be-
richte des freien deutschen Hochstifts für Wissenschaft, Kunst
und höhere Bildung au Frankfurt a. M. [2510.]
[
174 Die Königliche Handbibliotkek in Stuttgart.
Die EOnigliclie Handbibliothek in Stuttgart.
Ueber die in ftirstliehen Hofbibliotheken aufgespeicherten
wissenschaftlichen Sch&tze eine genauere Kunde su erlangen , ist
fär den Fernerstehenden in der Regel nicht leicht, falls dieselben
nicht gleichzeitig Staatsbibliotheken und als solche der öffentlichen
Benutzung zugänglich sind. Um so dankenswerter erscheint es
daher, wenn auch einmal über eine solche, nur einem engen Kreise
zugängliche Bibliothek authentische Mitteilungen in die Oeffent-
lichkeit gelangen, wie dies durch die Yon dem Vorstände der
K. Handbibliothek in Stuttgart, Hofrath Dr. von Zoller, yerfasste
Schrift über die seiner Leitung anvertraute Bibliothek *) vor
kurzem geschehen ist.
Wir werden hier an eine Stätte bedeutungsvoller litterar-
historischer Erinnerungen geführt, in das Gebäude der hinter
dem Schlosse gelegenen einstigen Karls-Akademie. Von sämt-
lichen Räumen des 1775 von der Solitude nach der Residenz
verlegten, nach dem Tode des Herzogs aufgehobenen Institutes
hat sich keiner in seiner ursprünglichen Pracht und Schönheit
erhalten, als der grosse Saal und der Vorsaal, in welchen heute
die K. Handbibliothek aufgestellt ist. Der erstere ist der pracht-
volle einstige Speisesaal der Karlsschule, welcher fast den ganzen
ersten Stock des nordöstlichen Flügels des Akademiegebäudes
gegen den Schlosspark hin einnimmt und In welchen man durch
eine kleine, von korinthischen Säulen getragene Rotunde gelangt.
Hier steht noch heute der Tisch, an welchem der Herzog mit
den Generalen , Geheimen Räten und Professoren zu speisen
pflegte, wobei er durch die drei geöffneten Thüren den 190 Fuss
. langen und 38 Fuss breiten Speisesaal der Zöglinge übersehen
konnte. 82 gekuppelte ionische Wandsäulen, zwischen welchen
die Bilder der hervorragendsten Manner der Wissenschaft und
Kunst aufgestellt waren, tragen das rings um den Saal laufende
Gebälk. An dem gegenüberliegenden Ende des Saales stand die
Reiterstatue des Stifters der Akademie, an deren Stelle heute die
Büste des Stifters der Bibliothek, König Friedrichs, getreten ist.
Um den Saal für den jetzigen Zweck geeigneter zu machen, Hess
König Friedrich zwei auf je acht Säulen ruhende Qner-Galerien
einziehen, wodurch der riesige Raum in drei Teile geteilt ist.
In diesem grossen Saale, in welchem einst auch Schiller unter
den Zöglingen der Akademie mitspeiste, und wo die mahnende.
*) Die Königliche Handbibliothek in Stuttgart. Von Edm. Zollen
Stattgart 1H86. Druck der Deutschen Verlags «Anstalt in ^tQ^.VL1lS(^.
16 8. 8*. [Als Manuskript gedruckt.]
Die Königliobe Handbibliothek in Stattgartw 175
lobende oder tadelnde Stimme des Hersogs so oft ertönte, be*
finden sich heute die „Handbibliothek" und die ,,Pnvatbibliotbek^*
. des Königs. Die bereits yon dem Stifter angelegte PriTatbibliothek
von mehreren Tausend Bänden hatte in swei Zimmern seines
Schlosses Aufstellung gefunden. Den Anlass zur Gründung einer
grösseren Handbibliothek boten dem hochgebildeten Fürsten im
Jahre 1810 die reichen Bücherschätze ans den an Württemberg
gefallenen geistlichen Besitzungen, insoweit dieselben nicht der
K. Öffentlichen Bibliothek einverleibt wurden. Mit königlichem
Glänze wurde die neue Sammlung in dem prächtigen Speisesaale
der Akademie in 160 Glasschränken aufgestellt.
. Der an die Glanzzeiten der berühmten Akademie erinnernde
künstlerische Schmuck des Saales verleiht der Bibliothek erhöhten
Reiz. N. Guibal, ein Schüler von Raphael Menge [1725—17841,
der unter Herzog Karl Hofbaumeister, Professor der Malerei una
Direktor der Galerie war und dem die Schlösser zu Stuttgart,
Hohenheim, Ludwigsburg und auf der Solitude so manches glän-
zende Werk verdanken, hatte den Auftrag erhalten, fünf Plafond-
gemälde für diesen Saal zu komponieren, welche die Huld des
Fürsten und die Dankbarkeit der Zöglinge zur Darstellung bringen
sollten.
Ein glücklicher Zufall führte nun dem jetzigen Vorstand der
Bibliothek unter wertlosen alten Papieren ein paar vergilbte Blätter
in die Hände, welche die von dem Künstler hinterlassene , in
französischer Sprache verfasste ausführliche Beschreibung dieses
Kunstschatzes enthalten. Dieselbe wird von Hofrat Dr. von Zoller
in deutscher Uebertragung vollständig mitgeteilt. Die Gemälde
zeigen die in jenen Zeiten hoch blühende, unserem Geschmack mehr
und mehr fremd werdende künstlerische Darstellung einer Allegorie
in ihrer höchsten Vollendung. So erscheint in dem mittleren
Plafond, welcher 42 Fuss lang und 26 Fuss breit ist, der Herzog
als Mars, der in vollem Laufe daher gefahren kommt. Die be-
wundernd zu ihm aufblickenden Gottheiten Apollo und Minerva
stellen die Lehrer dar, welche die in verschiedenen Gruppen uns
vor Augen geführten Musen (die Zöglinge) in den Künsten und
Wissenschaften unterweisen. Verschiedene sich anschliessende
Gruppen von Genien erhöhen die imposante Gesamtwirkung«
Bei der in den letzten Jahren vollzogenen Restaurierung des Saales
gelang es, dieses mittlere auf Alabastergips in Oelfarben ausge-
führte Bild — eine grosse Seltenheit — unversehrt zu erhalten,
so dass dasselbe ebenso wie die übrigen auf Leinwand gemalten
Bilder heute wieder in voller Farbenpracht leuchtet.
Was die litterarischen Kostbarkeiten der Bibliothek betriflfly
1^ io waren die 724 Handschriften (darunter die berühmte Wein-
■ Jfsartener Liederhandschrift) und die mit dem Dmclgahro 1470
176 Die Königliche Handbibliothek in Stuttgart.
beginnenden Incunabeln (gegen 1000) früher in der Rotunde auf*
gestellt, sind aber im vorletzten Jahre im Hinblick auf ihre Un-
ersetzlichkeit in die feuerfesten Räume des neuen Gebäudes der .
K. öffentlichen Ribliothek übergeführt worden, welche zugleich
eine Abschrift der Kataloge erhalten hat. Dem entsprechend ist
der K. öffentlichen Bibliothek auch das Ausleiherecht zugestanden;
indes verbleiben diese Schätze Eigentum der K. Handbibliothek.
Aber auch ausserdem enthält die in den beschriebenen künstlerisch
wertvollen Räumen aufgestellte K. Handbibliothek in ihrem un-
gefähr 100000 Bände umfassenden Bestände noch genug des Herr-
lichen, um sie den reichsten fürstlichen Bibliotheken ebenbürtig
an die Seite zu stellen. Sie ist nach Wissenschaften geordnet,
innerhalb jeder einzelnen alphabetisch aufgestellt und dem ent-
sprechend katalogisiert.
Die Littcratur- und Kunstgeschichte, die gesammelten Werke,
die Geschichte [Memoiren], die Länder- und Völkerkunde, die
Kriegswissenschaften und die Naturgeschichte sind besonders reich
vertreten. Unter den Prachtwerken nehmen die Fächer der Kunst,
der Natur- und der Länderkunde die hervorragendste Stelle ein.
Jedoch ist kein Fach gänzlich unberücksichtigt geblieben, so dass
die Bibliothek — dank den neben der ständigen Dotation ge-
währten ausserordentlichen Zuschüssen — sich in der Lage befindet,
ein ziemlich vollständiges Bild des Fortschreitens der sämtlichen
Wissenschaften und Künste zu bieten.
Mit welcher Liberalität die K. Handbibliothek von ihren Schätzen
mitteilt, ist daraus zu ersehen, dass sie dem katholischen K. Wil-
helmstift in Tübingen seit dem Jahre 1820 nicht weniger als 10000
Bände theologischer Werke leihweise Überlassen hat; femer dem
Kupferstichkabinet des Staates 1760 Hand Zeichnungen, 19200 Stiche
und Holzschnitte, sowie 52 322 Stiche und Holzschnitte in Kupfer-
werken.
Die Privatbibliothek S. M. des Königs besteht grösstenteils
ans Prachtbänden und Prachtwerken, welche demselben von Au-
toren, öffentlichen Anstalten und gelehrten Körperschaften ge-
widmet wurden, und ihre Schätze sind von der Benutzung durch
das Publikum ausgeschlossen. Der Katalog derselben umfasst
4 Folio-Bände.
Die K. Handbibliothek gehört zum Stabe des K. Oberst-
hofmeisteramts. Obwohl sie ursprünglich nur für das Königliche
Haus bestimmt war, dürfen auf Grund neuerer Instruktionen
ausserdem Bücher an die höheren Kategorien der Hofbeamten
und unter gewissen Beschränkungen auch an Gelehrte zum Be-
hofe wissenschaftlicher Studien ausgeliehen werden.
^^T^ gegenwärtige Vorstand der Bibliothek, welcher bereits
im Jahre 1846 tlurch seine treffliche ScViTtft ^Vi«t ^vt^^^^'^^i^i--
Litterator. 177
wiBsenfchaft^) sich in der bibliothekarischen Welt rühmlichst be-
kannt gemacht ond seine gl&nzende Bef&higung sur künftigen
Leitung eines derartigen Institutes dargethan hatte, hat TOr iVt
Jahrzehnten Gelegenheit gefunden sich spezieller mit der K. Hand-
bibliothek vertraut zu machen, indem er derselben w&hrend eines
mehrjährigen Zeitraumes seine Thfttigkeit widmete. Nach dem
im Torigen Jahre erfolgten Ableben des Bibliothekars Dr. Hemsen
konnte daher die Leitung der Bibliothek keinen berufeneren Händen
anvertraut werden« Die hervorragende Umsicht und Sachkenni*
nis, mit welcher Hofrat Dr, von Zoller nach Jahrzehnte-langem
reichem litterarischen Wirken seines jetzigen Amtes waltet, hat
neuerdings durch eine die Verleihung des persönlichen Adeb in
sich schliessende Ordensauszeichnung**) von höchster Stelle die
verdiente Anerkennung erfahren.
Seine jüngst erschienene, auch in typographischer Hinsicht
würdig ausgestattete Schrift aber, mit welcher er zugleich einen
Beitrag zur 400jährigen Gedenkfeier des ersten Stuttgarter Druckes
liefern wollte, wird gewiss in jedem Freunde des Bibliothekwesens
den Wunsch wachrufen, dass auch die Vorstände anderer füntr
lieber Bibliotheken, über welche bisher noch kaum irgend welche
Notizen in die Oe£fentlichkeit gedrungen sind, sich veranlasst finden
möchten, in ähnlicher Weise weiteren Kreisen Kunde von den ihrer
Obhut anvertrauten wissenschaftlichen und eventuell auch artistisohen
Schätzen zu geben. A. 0« [2511.]
Fortsetzungen.
Archives historiques de la Saintonge et de PAunis. XIV»
Paris, Picard. 624 S. 8^ (16 Fr.)
Ashhurst, Enciclopedia intemacional de la drurgia etc. trad«
por J. Creus y Manso. Cuad. 23 y 24. b T. 4. p. 1 — 282«
Madrid, N. Moya. 4<^. (ä 12 R« in Madrid, sonst 14.)
Balaguer, V., Historia de Gataluns« T. 8. Madrid, HL
Murillo. 616 S. 40. (40 K in Madrid, sonst 44.) Ist Balaguer,
Obras. T. 11.
Baltzer, L., Hällristningar fran Bohuslän« H. 8 — 10. (Sothen-
bürg, L. Baltzer. 8^ (2 Kr. 76 ö.)
Barfod, F., Danmarks historie fra 1819 til 1686. H. 6—7«
Kjobenh., Schönberg. 8^ (ä 1 Kr.)
*) Die Bibliothekwissenschaft im Umrisse. Von Edmand Zoller,
Stuttgart, Julius Weise, 1846.
^ Das Ritterkreuz L Ciasse des Ordens der Wfirttembergisdben
' Krone,
Ifi
lb.m
178 Litieratur.
BertoliDi, F., Storia d'lUlia illastraU da L. PogUaghi.
Disp. 58—62. Hil, frat. Treves. 8\ {h 0,50 L.)
Bianchi, 6., Alla terra dei Galla. Nuova edis, Disp. 28 — 38.
Ua., frat. Treres. 8\ (k 0,50 L.)
Blaine, J. 6., 20 Years bf CoDgresB, from Lincoln to Gar-
fidd. Vol. 2. Norwich, Conn. 8^ <20 Sh.)
Bourgoing, F. de, Histoire diplomatique de TEurope pendant
la rivolution franyaise. P. 3. T. 4. Paria, Calman-L^vj. XXIY,
188. 8^ (3,50 Fr.)
Brunn, C, Kjobenhavn. Lvg. 7—8. Ejobenh., Philipsen. 8®.
(1 Kr. 80 ö.)
Burg, C. L. van der. De geneesheer in Nederlandsch-Indid«
Deel S. '8 Hage, M. Nijhoff. XX, 856 S. Gr. 8». (16 Fl.)
Bnys, J, T., De grondwet. Deel 2. st. 2. Amhem, P. Gonda
Quint 8^ (3,25 Fl.)
Catalogus, Beschrijvende — van het Koloniaal Museum, . • •
Deel 3. Haarlem, Enren Loosjes. XII, 212 S. Post-8^ (1,20 Fl.)
Chants politiques du peuple ukrainien, 18. — 19« siicles.
Textes annotös par M. Dragomanov« P. 1. sect. 2. Gen&ye,
H. Georg. 226 8. 8^ (3,50 Fr.)
Ch&ufton, A., Les assurances. T. 2. Paris, Cberalier-
Marescq. 561 S. 8®. (T. 1. 2.: 24 Fr.)
Chicoli, N., Blustrazione del gabinetto di anatomia patologica
del pubbltco macello di Palermo. P. 2. Palermo, tip. dello
Statnto. 80.
Clairac y Banz, P., Diccionario general de arquiteotura 4
ingenicria. Cuad. 13—14. Madrid, P. Dubrull. 4^. (60 R.)
Clarin de La Rive, A., Histoire episodique de Bourgogne.
T. 2. Dyon. 277 S. 8«. (3,50 Fr.)
Conscience, H., Oeuvres compl^tes. Lvr. 61 — 68« Brux.,
lib. Office de publicite. (a 0,50.)
Corazzini, F., Atlante della marina militare italiana. Fase. 2.
Livorno, G. Meucci. 1885. Qufol.
Cornil et Ranvier. Manuel d*bistologie pathologique, T« 2«
f. 2. (fin.) Paris, Alcan, 8». (9 Fr.)
Curiosit4 popolari tradizionali pubblicate per cura di G.
Pitr^. Vol. 3. Palermo, L. Pedone Lauriel. 103 8. 16®. (3 L.)
Daistrom, J. F., Illustreret verdenshistorie. U« 67« Kjobenb.,
^yt dansk Forlagskonsortium. 8®. (50 ö.)
Danvila y Collado, M., £1 poder civil en Espaüa. T. 4.
Madrid, M. Murillo. 719 S. Gr. 4®. (40 R. in Madrid, sonst 46.)
Devic, C, et J. Yaissette, Histoire generale du Languedoo.
Edition . . • annot4e par M. C. Robert. T. 10« Toulouse^ Privat.
VI, 2490 8. 49.
i Diploma/oriaro, Svenskt — tria oi&>i m^ \x \^S^'V "6^%. ^
A Litterakir. 179
Rikn — ÄTohiTet genom C. Silfrerttolpe. D. 8. H. 1. Sioekholiiit
Kgl. Boktryckeriet. 1885. 96 S. 4t. (2 Kr. 60 ö.)
Duboit, A., Fanne illustrte des yert^br^ de la Bdgiqiie«
Sirie 2. Ivr. 71—76. Bruxelles. (4 Irr. 8 Fr.)
Du Chastel de la Howardriet, P. A. Comte, Noticee gfote*
logiques tonmaisienneB. Lvr. 44. Tournai, Yaseenr-Deliii^ S*«
(2,60 Fr.)
Dumy, y., History of Rome and the Roman Paople. Vol. 6«
London, Paul. Roy 8^ (80 Sn.)
Enir^ et r^jouisaances dans la Tille de Dijon. Faso. 4. 5«
Dyon, imp. Darantiere. 8®.
Erichsen, G. E., e G. Gallozii, La soiensa e Tarte della
chirurgia. Nuova versione italiana . . . del A. Longhi etc. Yol.l.
f. 27—28. (fine del vol.) Milano, F. Yallardu 1886. 8*.
(2 L.)
Ertlev, K«, Aktstykker og oplyeringer til rigsraadets og
itaendermodemee hib^orie i Kriatian 17*8 tid. H. 2. Kjobenb»!
Klein-80. (2 Kr.)
Fabre, E., Biographiee et reoits mariUmes: Yoyages et oom-
bata. Serie 2. Nancy, Berger-Levranlt. 488 8. 8^. (6 Fr.)
Ferraris, F. L«, Bibliotheca canonioa, juridica, joridioa etc.
Editio noTiBsinia mendit ezpnrgata . . . T. 2. Romae , tip. Poly-
glotta. 948 S. 4®.
Fidnt. Soavenim d*an impjrialiste: Jonmal de 10 ans.
T. 2. Paris, Feiscberin et Ghuit. 871 S. 18-j^u8. (8,60 Fr.)
Gi£fen, R«, Essays in Finance. Ser. 2. London, Bell. 474 S.
8«. (14 sh.)
Gobert, Th., Histoire et Souvenirs. Les rues de Li^ an-
dennes et modernes. Fase. 9. Liige, L. Demarteau. 4^. (0,76 Fr.)
Goldsmitb, 0., Works New Edition with Notes by J. W. M.
Gibbs. Vol. 5. London, Bell AS, 12. (8 Sh. 6 d.)
Green, T. H., Works. Ed. by R. L. Nettleship. Vol. 2.
London, Longmans. 680 S. 8^ (16 Sh.)
Guerre d*Orient en 1877—1878, La — . Fase. 10. Paris.
Gr. 8». (6 Fr.)
Hansen, P., lUostreret dansk litteratnrhistorie. Log. 22.
Kjobenh., Phiiipsen. 8^ (90 ö.)
Krafft-Ebbing, R. von, Trattato elinieo pratico delle malattie
% mentali, ad uso dei medici e degli stadenti. Trad • • • . dei
S. Tonnini e G. AmadeL Vol. 2. Torino, frat. Bocca. 467 8.
8». (8 L.)
Manzoni, G., Annali tipografid dd Sondnq. Parte 2. Bdogna,
G. Romagnoli. 8^ (4,60 L.)
jk Massini, G., Scritti edita ed ineditL Yol. 15^. Roma, p. e.
* MJM eommissione edltrice. (}XLYIin-l87 S. 16^(2,60 L.)
180 Litteratur.
MinneDy Utl&ndska diplomaten fran svenska hofvet. H, 2.
Siockholci, 0. L. Lamm. 8^ (2 Kr. 60 ö.)
Mortillaro, V., Opere. Vol. 18. Palermo, tip. 6. B. Gaa-
diaDo. Vm. 222 8. 8«. (7,60 L.)
Masset, P. de, Anne Boleyn. T. 2. Paris, C. L^vy. 386 8.
18-j^8U8«
Nam^che, J., Le regne de Philippe II. et la Intte religieuse
daos les Pays-Bas au 16e si^cle. T. 4. Lonvain, Gh. Fonteyn.
383 S. S\ (4 Fr.)
— Cours d^histoire nationale. P. 5. T« 16. Lonvain, Gh.
Fonteyn. 381 S. S\ (4 Fr.)
Nielsen, F., Iloandbog i kirkens historie. H. 8. I^obenh.,
Schonberg. 8\ (1 Kr. 15 ö.)
Kilsons, J., Yisitatsboger og reiseoptegnelser 1547—1597.
Udg. ved Y. Nielsen. II. 3. Ghristiania, Feilberg A Landmark.
8«. (3 Kr.)
Nuijens, W. J. F., Geschiedenis van het Nederlandsche Tolk,
Tan 1818 tot op onze dagen. Deel 4. Amst., G« L. vanLangen-
huysen. IX, 325. Roy. 8^ (2,65 Fl.)
Numismata orientalia, The International — . Edited by E.
Thomas. Vol. 3. p. 2. London, Trübner A Go. VIII, 168 S.
Roy.-4^ (1 J? 5 sh.)
Pascal, Oeuvres, Lettres ocrites k un provincial. Nonvelle
Edition . . . par L. Derome. T. 2. Paris, Garnier frires« YIII,
619 S. 8^
Peres Galdos, B., Episodios naoionales« T. 9 — 10. Madrid,
Imp. de la Guimalda. 4^ (116 R.)
Picard, E., et N. d'Hoffschmidt, Pandectes beiges. T. 17.
Ivr. 1 — 4. (fttsc. 65—68.) Bi-uxelles, F. Larcier. 8^ (& Ivr. 5 Fr.)
Ramon, 6., La r^volution k Peronne. Series 6 — 6. P^ronne,
imp. Qucntin. VII, 460 S. 8^.
Reusens, £lement8 d*arch^ologie chrätienne. 2e id. revue.
T. 2, 2me et demicre partie. Lonvain, Gh. Peeters. 8^ (20 Fr.)
Rousseau, R., et Laisney, Dictionnaire th^oriqne et pratiqne
de procedure civile etc. 2e edit revue. T. 2— 4 et 6. Paris,
Rousseau. 8®.
Salle, G., Code manuel des officiers du service de santi
militaire. Faso. 2—3. Paris, Rozier. 768 S. 8\
Sannto, M., J. Diarii. Fase. 75. Veneria, fratelli VisentinL 4^.
Shakespeare, G., Teatro completo trad. da G. RusconL IIa
ediz. Vol. 10. Roma, G. Verdesi e G. 1886. 482 8. 16®.
(2,60 Fr.)
Shakespeare, W., Werken. Uit het Engl, vertaald door
L. A. J. Burgenidgk. Deel 1. Leiden, E. J. BrilL IV, 607 8.
Or. $•. (3,76 Fl.)
I
Litteraiar. 181
«
Shake8pear6*8 Worko. Text rerised by A« Dyoe. Stb« Ed.
Vol. 5. London, SonnenBcbein. 8^. (9 Sh.)
Sophodes, The Plays and Fragments. Wlth Critieal Notes,
Commentary and Translation in English Prose. Part 3. LondoSi
Cambridge Warehouse. 884 S. 8^ (12 Sb. 6 d.)
Stanley, E. M., II Congo e la oreaxioni di an duoto libero
stato. Yersione dalF inglese di A. Massoni autorissata. YoL 1,
f. 7—16 (fine del Vol. 1.) Mil., frat. Treves. 8^ (k f. 1 L.)
Stephen, L., Dictionary of National Biograpby. YoL 6«
London, Smith Eider & Co. 466 S. 8^ (12 Sh. 6 d.)
Tacsanowski, L., Ornithologie daP4rou. T. 8. Rennes, imp.
Oberthür. 526 S. S^ et carte.
Tallon, M., Ilistoire civile, politiqae et religieose d'nne rille
de Languedoc: Les Yans. T. 2, Privas, imp. da Patriote.
343 S. 16«
Taruffi, 0., Storia della Teratologia. P. 2, T. 4. Bologna.
Regia tipogr. 8«.
Thomas AquinaHs Summa theologica diligenter emendata,
De Rubeis, Billuart et al. notis selectis omata. Pars 2. 2ae a
qu. (3XX1Y ad finem; pars 3. a qn. L ad LXII. Tomas 4.
Aug. Taur., ex typ. Pontif. et archiep. 819 S. 8«.
Thrane, C, Rossini og operaen. H. 6. Kjobenb., Hof-Mosik-
handelen. S^. (3 Kr.)
Todaro, A., Hertas botanicas.J^anormitanas« T. 2. f. 1.
Panormi. 1885. Fol.
Tarletti, C. , Storia di Savigliano corre data di docnmentL
Yol. 2. f. 25. Savigliano, tip. Bressa. 1885. 8^ (1 L.)
Yachetta, A., La ohirargia speciale degli animali domestiei.
Disp. 10. Pisa, tip. Pieracini. 1885. 8^
Yidal, P., Histoire de la rivolution fran^Mse dans le d4par-
tement des Pyr^n^es-Orientales. T. 1. Irr. 6 — 24. Perpignani
Julia. 8«. (i Ivr. 0,50 Fr.)
Yidari, £., Corso di diritto commeroiale. Yol. 8. Milano,
ü. Hoepli. YIII, 770 S. S\ (12 L.)
Yitelli, 6., '^e C. Paoli, CoUezione fiorentina di facsimOi
paleografici gred e latini illustrati. Fase. 2. Firense,' suec. La
Monuier. 1885. Fol.
Yolo, T. B. conte de, Yita di Francesco Y. duca di Modena
(1819—1875). T. 4. ed ultimo. Modena, tip. dell' Immaoolata
Concezione. 1885. 711 S. 8^
Wennerberg I 6., Samlade skrifter. lY. Stockhohni Selig-
mann A Co. 8\ (4 Kr.)
Wührer, A., Histoire de la dette publique en France. T. 2.
»Nancy-Paris, Berger^LerrauU et Co. 563 S. 8^. (T. 1.2. : 15 Fr.)
[2612.]
I\
182 Missellen.
MiszelleiA.
•
Oxford. Nach der y^Acadeiny** besitzt die Bibliotheka Bod-
loiana 1625 Bände Kataloge, 26598 Bände Handschriften und
405819 gedruckte Bunde. Zu diesen kommen aber noch 1424 un-
katalogisierte Handschriften und 24988 noch zu bindende Periodica.
— In den ersten 10 Monaten des verflossenen Verwaltungsjahres
kamen hinzu 37325 Nummern (nfcht Bände), davon 26291 als
Pflichtexemplare y 4955 durch Schenkung oder Tausch , 4978 ala
Kovä, Hol als Antiquaria*
Frankreich« Das Ministerium des öffentlichen Unterrichtes,
der schönen Künste und der Kulte machte unter dem 15. De*
SEcmber 1885 folgende Bestimmungen für die Ablegung des biblio*
thekarischen Staatsexamens bekannt:
In Paris wird in einem der Säle der Bibliotheque de T Arsenal
am 31. Mai 1886 ein Examen für solche abgehalten werden,
welche ein Zeugnis über Befähigung zum Bibliothekar an den
Universitäts- oder Departements-Fakultäts-Bibliotheken erhalten
wollen, lieber die Anmeldungen werden beim Sekretariat der
Yerschiedenen Akademien vom 1. Januar bis zum 1. März Nach-
mittags 4 Uhr Register geführt. Die sich einschreibenden Kan-
didaten haben beizubringen:
1) das Gebnrtszeugnis und Diplome, die sie besitzen,
2) eine Angabe über ihre früheren Arbeiten, schon gethane
Dienste und über die Sprachen, in welchen sie bewandert sind.
Das Examen wird mündlich und schriftlich abgehalten. Beim
schriftlichen Examen ist zu liefern:
1) eine Arbeit über eine bibh'ographische Frage angewandt
auf den Bibliothekdienst,
2) die Klassifizierung von 15 aus verschiedenen Epochen
der Druckerei stammenden Werken über verschiedene Stoffe,
Diese Arbeit umfasst die in der allgemeinen Verordnung vom
4« Mai 1878 vorgeschriebenen Thütigkeiten :
die Numerierung,
die Eintragung in das Zugangsverzeicbnis,
die Eintragung in den systematischen Katalog,
die Eintragung in den alphabetischen KataJog.
Der Ivandidat muss in dieser Arbeit zeigen , dass er eine
feste und völlig leserliche Ilandschrift besitzt.
Das mündliche Examen wird gebildet:
1) aus Fragen über die Bibliographie und den Dienst an
einer Universitätsbibliothek;
2) aus Unterredungen über die lebenden Sprachen« Der
Kandidat muss jedenfalls eine geuüg«iid% ILvaikVxiv^ ^«t \ts^v^«&
Pertonalien« Am SMtfchrifteiu 188
Sprache dnreh Erkl&msg einea Baches m&ssiger
▼om Blatte beweisen. (Le LiTre.. Annie 7. lirr. 2. No. 74.)
Italien« Fascikel 1. des von der Bibliloteca Nasionale Cen-
trale Yittorio Emanuele in Rom yeröflfentlichten Bollettino der
ansserhalb Italiens gedruckten, in italienische Staatsbibliotheken
aufgenommenen Drncksachen enth< aus den Monaten Janaar und
Februar 476 Titel, die in 12 grosse geordnet sind.
Florenz« In den ersten 3 Monaten d. J« wurden in der
Biblioteca Nazionale Centrale 15647 Druckwerke und 621 Hand-
schriften zur Benutzung gegeben. Der Zuwachs an Pflichtexemplaren
betrug 1891 Bände und 4562 Schriftchen oder Hefte, an Ge-
schenken 104 Bände und 298 Schriftchen. In den alphabetischen
Ivatalog wurden 3473 Zettel, in das Sachregister 6521 gefilgt
210 Handschriften wurden neu erklärt 1545 Briefe langen ein,
1264 wurden abgeschickt. Ausser dem Bollettino der Pflicht-
exemplare wurden die beiu?n ersten Fascikel des Catalogo dei
Codici Palatini Teröffentlicht. Im Druck ist ein Katalog der italie-
nischen politischen Journale. [2518.]
Perssnalien.
k
L. Alfred Poü*>el, bis 1885 Ehren-Unterbibliothekar der
Stadt Paris, starb im Januar d. J.
Der Dichter Tennyson ist zum Vorsitzenden der Bibliotheca
Bodleiana an Stelle des verstorbenen Lord Houghton gewählt
worden.
Emanael Miller, von 1849 — 1880 an der Bibliothek der
Kammer der Deputierten angestellt, Mitglied der Acad^mie des
inscriptions und Offizier der Ehrenlegion, bekannt durch seine
Ausgabe der Philosophumena, femer das Supplement zu den
Oeographi Graeci minores und seine Arbeit Aber die griechischen
Handschriften des Escurial, starb in Nizza im Alter von 58 Jahren.
[2514.]
Ans Zeitsehriften.
The Library Chronicle. Nos. 20 — 21. Vol. 2.: The
Manuscrits of the Philobiblon : by E. C. Thomas. — The Distri-
bution of Public Documents to Libraries. — Some Australian Library
Catalogues by C. W. Holgate. — Ira Wake with the Bookworms.
— Library Association: Official Kotices. — Library Notes and
News : Home and Foreign. — Library Catalogues and Beports. —
Correspondenoe etc. —
— No. 22. Vol. 2.: The Catalogues of the Library of the
184 Bachh&ndler« n. antiquarische Kataloge.
Dno de U Yalli^re : by Ch. Christie. — A new Scheme of Clasai*
fieation applicable to Booka : by J. J. Ogle. — The Barkers and
the Early History of the Bible-Patent : by H. R. Fedder.—
Opening of the f*ree Library at Darlington. — Library Association:
Official Noticea etc. etc. [2515.]
Buchhändler« und antiquarische Kataloge.
Theodor Ackermann, Katalog Nr. 157. München, Pro*
menadeplatz 10. 791 Nrn. Deutsche Geschichte, — Katalog
Nr. 158. 541 Nrn. Französische Geschichte. — Katalog Nr. 159.
925 Nrn. Curiosa etc. — Katalog Nr. IGO. 754 Nrn. Porträts
von Musikern, Sängern, Schauspielern, Tänzern. Geschichte der
Musik und des Theaters, theoretische Werke. — Katalog Nr. 162.
33G Nrn. Geschichte von Spanien und Portugal. Spanische und
portugiesische Sprache und Litteratnr. — Katalog Nr. 163.
714 Nrn. Hebraica und Judaica, Geschichte des heil. Landes etc.
— Katalog Nr. 164. 1629 Nrn. Rechtswissenschaft, Staatswissen-
schaft, Politik. — Katalog Nr. 165. 635 Nrn. Genealogie. Heraldik.
Sphragistik. Diplomatik. Numismatik. Nachtrag. [2516.]
G. von Aigner, Dannstadt. Katalog Nr. 2. 983 Nrn.
Katholische Theologie. [2517.]
Antiquariat, Neues Leipziger, in Leipzig. Katalog Nr. 3.
Theologie. Philosophie. Pädagogik. Stenographie. Medizin und
Pharmacie. Botanik. Zoologie. Chemie. Klassische Philologie.
Natur-, Land- und Forstwissenschaften. Rechts- und Staatswissen-
schaft. Ilandelswissenschaft. Aubländische Litteratur und Lit-
teraturgeschichte. Mathematik. Physik. Geometrie. Geschichte
nebst Hilfswissenschaften. Architektur. Kunstwissenschaften.
Technologie. Ingenieurwissenschaft. Deutsche Sprachwissenschaft.
Litteraturgeschichte. Neuere deutsche Litteratur. Belletristik«
Prachtwerke. Neueste Erwerbungen. Varia. [2518.]
Josef Baer & Co. in Frankfurt a. M. Lager-Katalog
Nr. 177. 483 Nrn. Architektur und Kunstgewerbe. Omament-
stiche. Stickbücher. Schreibbücher. Nachtrag. Anhang. — Lager-
Katalog Nr. 178. 729 Nrn. Allgemeines. Zeitschriften. Kunst-
gewerbe. Sammelwerke, Oeffentliche und Privatsammlungcn. Aus-
stellungen. Omamentales. Möbel. Textilwerke. Kleidung. Wa£fen.
Gold- und Silberschmiedekunst. Elfenbeinarbeiten. Eisenwerke.
Gemmen und Medaillen. Keramik. Glasmalerei. Mosaik. Bach-
aosstattnng. Miniaturmalerei. Einbände. Architektur. Innere und
äussere Dekoration. Nachtrag. — Katalog Nr. 179. 265 Nrn.
Elsass-Lothringen. (Geschichte. Litteratur. Alte Drucke.) — An-
tiquar. Anzeiger 361. 645 Nrn. Gtte«t^ \&iXx)»TAdGk<tNR^s^^ "os^
Buchh&ndler* a. «ntiquaiiselM Kataloge. 186
Zeitschriften. — Supplement aa Katalog 162. 9il Nrn. Mathe-
matik. Physik. Astronomie. — Katalog Kr. 180. 851 Nrn.
Ungarn, Rumänien und die südslavischen Länder. — Katalog
Nr. 181. 863 Nrn. Bibliographie. [[2519.]
LudwigBambergin Greifswald. Antiquar. Katalog Nr. 69.
2282 Nrn. Auetores graeci. Auetores latini. Epigraphik. Neu-
lateiner. Griechische und römische Litteraturgeschicbte. Vermischte
philologische Schriften. Alte Geschichte und Geographie. Mytho*
logie. Archäologie. Grammatik. Lexikographie. Bücher aus yer*
schiedenen Wissenschaften. [2520.]
C. H. Beck*sche Buchhandlung in Nördlingen. Antiquar.
Katalog Nr. 172. 1709. Nrn. Geschichte mit ihren Hilfswissen-
schaften. Geographie und Reisebeschreibungen. [2521.]
J. L. Beijers in Utrecht. KaUlog Nr. 101. 1615 Nrn.
Sciences medicales. Medicine veterinaire. [2522.]
A. Bielefeldes Hofbuchhandlung in Karlsruhe. Katalog
Nr. 119. 1088. Nrn. Allgemeine Geographie und Reisen. Alte
Geographie. Atlanten. Erd- und Weltkarten. Werke über Asien,
Afrika und Australien. Geographie. Reisen. Ethnographie. —
Katalog Nr. 120. 557 Nrn. Werke über Amerika: Geographie.
Reisen. Ethnographie. Porträts. — Katalog Nr. 121. 1006 Nrn.
Astronomie. Physikalische Geographie. Erdmagnetismus. Meteo-
rologie. Astrologie. — Katalog Nr. 122. 1866 Nrn. Auswahl
aus allen Zweigen der Litteratur und Kunst-Kupferwerke. Selten-
heiten. [2523.]
E. J. Brili in Leiden. Auktions-Katalog (10. Mai 1886 & ff.)
2647 Nrn. Theologie. Jurisprudence. Histoire et Geographie.
Histoire et topographie des Pays-Bas. Sciences exactes. Physique«
pure et appliquee. Histoire naturelle. Chimie pure et appliqu^e.
Fabrikation du sucre. Anthropologie, Medicine et Chirurgie. Bib-
liographie, Litterature. Philosophie. Edueations. Enseignement.
Philologie et litterature N^erlandaise. Beaux-arts. LiTres k gra-
vures. Editions de luxe. Varia. Armoires. [2524.]
F. Dörling. Antiquar. Katalog Nr. 32. Hamburg, Speer-
sort Nr. 9. 793 Nrn. Deutsche Litteratur. Werke aus ver-
schiedenen Wissenschaften. — Katalog Nr. 38. 428 Nru. Ge-
schichte, Geographie und Reisen. [2525.]
H. Georg in Basel, Katalog Nr. 61. 1517 Nrn. Geschichte,
Geographie. Militaria. [2526.]
' Oskar Gersehel in Stuttgart, Katalog Nr. 31. 1545 Nrn.
Rechtswissenschaft. Staatswissenschaft. Handel und Verkehr.
Nachträge. [2527.]
Gilhofer & Rausehburg in Wien I, Bognergasse 2,
Katalog Nr. 7. 462 Nrn. Hans Gerle. Sab. Yirdung. Florea
Musice. Luscinius. Alchemie. Astrologie. Magie. Aldineil«
I
/
■ 186 Bachh&ndler* u. antiquarische Kataloge.
Elzevire, Amerika. Asien. Afrika. Anatomie. Alte Medizin.
Autographe. Costüme. Einbände. Embleme. Facsimiledrucke
seltener Werke. Französisch. Englisch. Italienisch. Holzschnitt*
und Knpferwerke des 1&. — 17. Jahrh. Illustrierte Werke des
18. und 19. Jahrhunderts. Malerei und Zeichenkunst. Skulptur.
Architektur. Manuskripte auf Pergament und Papier. Portrat-
werke. Reformation. St&dteansichten. Türkei. Wiegendrucke.
Nachtrag. [2528.]
LudolphSt. Goarin Frankfurt a. M.. Antiquar. Anzeiger
Nr. 20. 443 Nrn. Miscellaneen. Freimaurerei. [2529.]
Ch. Graeger in Halle a. S., Verzeichnis Nr. 231. 2503 Nrn.
Wissenschaftliche Theologie. Orientalia. Praktische Theologie.
[2530.]
Hac bettet Cie. in Paris, Verzeichnis Nr. 33. Publications
Nouvelle». [2531.]
Halm&Goldmannin Wien, I. Rabenbergerstr. Oesterr.
\ Bücher- Zeitung Nr. 74. Drucke bis 1600. Kupferstich werke,
r . Kunst und Kunstgeschichte. Geschichte und Geographie. Austriaca,
I Ilungarica, Viennensia. Genealogie. Heraldik. Numismatik. Frei-
C' maurerei. Magnetismus. Mystik. Varia. [2532.]
y Caspar Haugg in Augsburg, Bücherverzeichnis Nr. 83.
' 214 Nrn. Schönwissenschaftb'che und Prachtwerke. Wörterbücher.
— Verzeichnis Nr. 79. 593 Nrn. Aeltere und neuere, teils sehr
! seltene und wertvolle Werke. Kupfer- und Hoizschnittwerke.
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Fächern, aus der Geschichte etc. Freimaurerei. Numismatik.
Bibliographie. Nachtrag. — Bücherverzeichnis Nr. 81. 600 Nrn.
Deutsche Litteratur. (Curiosa.) — Bücherverzeichnis Nro. 84.
249 Nrn. Alte Drucke. Kupferstiche. Kupfer- und Hoizschnitt-
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J. Hess in Ellwangen, Katalog Nr. 14. 1755 Nrn. Ge-
schichte und ihre Hilfswissenschaften. Heraldik. Genealogie.
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logische und kunstgeschichtliche Werke. — Katalog Nr. 15.
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tnrgeschichte. Bibliographie. Dramaturgie. Theater. Vermischtes.
Grammatik der deutschen Sprache. Deutsche Litteratur bis zur
Mitte des 18. Jahrhunderts. Neuere deutsche Litteratur. Ueber-
I Setzungen. Jugendschriften. [2534.]
Karl W. Hiersemann in Leipzig, Katalog Nr. 15.
450 Nrn. Militärkostümkunde. Waffen. Kunstblätter zur Ge-
schichte von Friedrich II. Napoleon I. Befreiungskriege. —
Katalog Nr. 16. 1042 Nrn. Orientalia. Zeitschriften. Sammel-
I werke. Vergleichende Sprachwissenschaft. Bibliographie. Hand-
j Schriften. Ivataloge. Geographie. GeacbicVA«« Kx^^«^«:^^^'^ V^
Buchhändler» o. «ntiquarifdie Kataloge, 187
Orients. Die Religionen des Orients. Sanskrit. . Neuindische
Sprachen. Pali. Prakrit. Singhalesisch. Jaina-Dmcke. Keil-
schrift. Zend. Fehle wi. Persisch. Pastha. Armenisch. Georgisch.
Kurdisch. Zigeuner. Assyrisch. Syrisch. (Hebr&iseh. Samari-
tanisch. Mandftisch. Judaica. Alttestamentl. Litteratur.) Arabisch.
Egyptisch - Koptisch. Anthiopisch. Phönizisch. Ural - altaische
Sprachen: Türkisch. Finnisch. Lappländisch. Chinesisch. Bur-
mesisch. Shan. Aino. Japanisch. Anamitisch. Kambodschisch.
Tibetisch. Amerikanische, afrikanische und malayisch-polynesische
Sprachen. — Katalog Nr. 17. 206 Nrn. Altklassische Kunst.
Archäologie. [2535.]
Wilh. Jacobsohn A Co. in Breslav, Katalog Nr. 60,
enthaltend nachgelassene Bibliotheken der Herren Oberlehrer Dr.
Adler-Bnnzlau , Oberlehrer Dr. Leske*Liegnitz , Justizrat Kade-
Breslau. Klassische Philologie und alte Geschichte. Geschichte.
Geographie (Schlesien). Moderne Sprachen. Jurisprudenz. Päda-
gogik (Gesundheitslehre für Schule und Hans). Orientalia (heb-
räische Grammatik). Philosophie. Prachtwerke. Schöne Kflnste.
i^Iusik. Nachtrag. [2536.]
Joseph Jolowicz in Posen, Katalog Nr. 92. 1171 Nrn.
Literat, slave et general Chants populaires slaves. Mythologie,
legendes, fahles etc. slaves. [2537.]
Kirchoff & Wigand in Leipzig, Katalog Nr. 764.
2164 Nrn. Litterärgeschichte der theologischen Disziplinen.
Kncyklopädie. Religion sbewusstsein. Religionsphilosophie. Mysti-
cismus. Pietismus. Theismus und Atheismus. Die nichtchrist-
lichen Religionssysieme. Judaica. Christologie. Evangelisehe
Geschichte. Die Apostelkirche. Leben, Lehre und Schriften der
Theologen. Dogmengeschichte, Kirchengeschichte. — Katalog
Nr. 765. 2786 Nrn. Vermischte litterarische und Sammelwerke.
RevQen und Encyklopädien. Poetik, Rhetorik, Stil, Geschichte der
Litteratur und der Wissenschaften im Allgemeinen. Gelehrten-
geschichte. Universitäten. Gelehrte Gesellschaften. Bücherkunde.
Schriftwesen. Bibliothekwissenschaft. Kataloge der Bibliotheken.
Buchhandel und Buchdruck. Presse und Pressrecht. Geschichte
der deutschen Litteratur im Allgemeinen. Anthologien. Deutsche
Litteratur und deren Geschichte im SpezieUen. Holländische und
flämische Litteratur und deren Geschichte. Skandinavische Litteratur
und deren Geschichte. — Katalog Nr. 766. 1656 Nrn. Aesthetik.
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Interessante Drucke. Aeltere illustrierte Werke. Neuere illustrierte
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Klemmings Antiquariat in Stockholm. Lager-Katalog Kr. 59.
1^ Varia. [2539.]
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Wilh. Koch A Reimer in Königsberg i. Pr. Katalog Nr. 18.
906 Nrn. Auswahl besserer Werke aus verschiedenen Wissen-
schaften. [2540.]
Wilhelm Koebner (L. F. Maskes Antiq.) in Breslau.
Katalog Nr. 187. 1633 Nrn. Evangelische llieologie. [2541.]
W. H. Kühl in Berlin, Jägerstrasse 73. Antiq. Anzeiger
Nr. 14. 478 Nrn. Geschichte. Kulturgeschichte. Memoiren. Geo-
graphie. Reisen. [2542.]
Paul Lehmann in Berlin, französische Strasse 33e. Katalog
Nr. 38. 1104 Nrn. Philosophie. — Katalog Nr. 39. 1829 Nrn.
Theologie. [2543.]
Beruh. Liebisch in Leipzig. Katalog Nr. 10. 2064 Nrn.
Encyklopädie des Studiums. Geschichte der Pädagogik, der Univer-
sitäten, Schulen und drs Studententums. Schulgesetze. Allgemeine
Pädagogik. Katechetik. Geographie. Reisen. Ethnographie. Meteoro-
J| logie. Atlanten und Karten. Alte und neue Geschichte. Biogra-
I phien. Litteraturgeschichte, Biographien und Erläuterungsschriften
! der Klassiker. Mythologie und Sagenkunde. Volkslieder und
Sprichwörter. . Schönwissenschaftliche Litteratur. Hilfsmittel zum
Ij Sprachstudium. Naturwissenschaften. Nachtrag. Schach. [2544.]
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Autoren. 3. Encyklopädie und Geschichte der Philologie. Bio-
! graphicn. Zeitschriften und Sammelwerke. Neulateiner. 4. Litte-
raturgeschichte, Biographie. 5. Grammatik, Lexikographie. 6. Alte
! Geschichte, Geographie, Mythologie, Archäologie und Numismatik,
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A. Lutz in Hanau, Lager-Katalog. 2061 Nrn. Städteansichten
\ von Deutschland. — Lager-Katalog. 1811 Nrn. Städteansichten
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Frankreich. Spanien und Portugal. Italien. [2547.]
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j n. Archeologie. Pal^graphie. Nnmismatique. Genealogie. Heral-
' dique. Mythologie. Beaux arta. IH. Calendriert et Almanachs.
IV. Geographie. Voyages. Ethnographie. Statistique. Topographie«
Hydrographie. Y. Cartea et atlas. VI. Sciences militaires. Murine.
Baohh&ndler- u« «iitiqaaritohe Kataloge. 189
Science des iDginiears. YII. Legialaiion. Sciences poliiiquee.
VIII. a) Th^Iogie. Philosophie, P^dagogie. Hist. eccl^siast. Biogr.
sainte. b) Histoire et descr. des lieux saints, des cathMrales,
eglises et convents. IX. Sciences naturelles. Mathematiques. Astro-
nomie. M^decine. Technologie. Agricultore. X. Histoire letteraire.
Lingaistique. Autears anc. Bibliographie. Critique. Dictionnaires.
Soci^tes savantes. XI. Belles-lettres. Recueils pModiques. XII. Varia.
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generalogiques. Voyages autonr du monde et au pole Nord. Oroen-
land. Allemagne, Antriche, Suisse, Pays-Bas. Angleterre. France.
Italic et Rome, Gr^ce, Espagne. Suede et Norw^e. Dänemark.
L*Orient. L*£gypte ancienne et moderne, Nubie. Afrique. Am^rique.
Le Bresil. Australie, Oc^anie. Archäologie. Numismatique. Heral-
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schriften. V. Kuriosa. Freimaurerei. Schach. Varia. [2551.]
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Sozialismus. [2553.]
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Sprachvergleichung. Encyklopädie und Geschichte der Philologie.
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sophie. Zeitschriften. Sammelwerke. Opuskula. Neulateiner. Ge-
schichte. Geographie. Mythologie. Archaeologie. Epigraphik. Nach-
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»titut de France. Litterature fran^aise. Litt^ratures etrangeres.
Philosophie. Religion. Histoire. Droit. Economle politique. Archeo-
logie. Epigraphie. Numismatique. Beaux Arts. Architecture. Musique
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in Leipzig. Antiquar. Katalog Nr. 102. 1479 Nrn. Medizin. ~
Katalog Nr. 103. 860 Nrn. Vergleichende Sprachwissenschaft.
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Hebräisch. Chaldäisch. Arabisch. Türkisch. Syrisch. Armenisch.
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Prof. Dr. C. Brenner, Heinr. Kerler in Ulm. Bibliotheken
der Professoren Dr. H. von Boeck u. Dr. C. Brenner in Leipzig.
Antiquar. Katalog Nr. 102. 1479 Nrn. Medizin. — KaUlog Nr. 103.
860 Nrn. Vergleichende Sprachwissenschaft. Allgemeines. Sans-
krit. Hindustanisch. Persisch. Zend. Pehlewi. Hebräisch. Chaldäisch.
Arabisch. Türkisch. Syrisch. Armenisch. Aegyptisch. Phönizisch.
Chinesisch. Japanisch. Südafrikaniiclk« SpT%ic\i<ai* ^t^^'^'^
l
Bachb&ndler- v. tntiqiiaritohe Kataloge. 191
F. A. Eckstein. Lippert'sche Baehbandig. in Halle. Ka-
talog Nr. 1. 888 Nrn. Bibliothek F. A. Eckstein und H. Weisaen-
bom. 6riechi'*che Autoren. [2564.]
C. Josch, A. Rannecker in Klagenfnrt. Katalog Nr. 21.
545 Nrn. Zum Teil ans den Nachlässen t. S. Kohlhammer in
Berg, F. Neste in Villach, C. Josch. Theologie. Varia. [2565.]
S. Kohlhammer, A. Raunecker in Klagenfurt. Katalog
Nr. 21. 545 Nrn. Zum Teil ans den Nachlässen Ton S. Kohl-
hammer in Berg, F. Neste in Villach, C. Josch. Theologie. Varia.
[2566.]
Medizinalrat Dr. Kuechenmeister, Gnst. Salomon in
Dresden. Auotious-Katalog der Bibliotheken Ton Prof. Dr. med.
F. J. Wigard, Prof. Gust. Richter-Tharand, Medisinairat Dr. Kue-
chenmeister, welche am 27. V. 86. n. ff. Tage zur Versteigerung
kommen. 1786 Nrn. Medizin. Deutsche Litteratur. Uebersetznn-
gen. Ausländische Litteratur. Encyklopftdien. Wörterbücher. Ge-
schichte. Saxonica. Geographie. Rechts- und Staatewissenschaft.
Volkswirtschaft. Statistik. Handel. Naturwissenschaften. Philologie.
Archäologie. Theologie. Philosophie. Pädagogik. Freimaurerei.
Musik. Theater. [2567.]
Dr. Karl Heinz Ritter & Edler Mayer Ton Mayer-
fels, J. M. Heberle (H. Lempertz Söhne) in Köln. Bücher- Auk-
tion vom 17. Mai 1886. Bibliothek des Dr. Karl Heins Ritter
A Edlen Mayer von Mayerfels. Genealogie. Adel. Ritterwesen.
Orden. Numismatik. Geschichte. Illustrierte Werke. Kunst. Theo-
logie. Philologie. Litteratur. Naturgeschichte. Medizin. Städte.
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Graf Maximilian von Mohr, A. Einsle, Bficherauktion
XXXIX. Wien, Stadt, Riemergasse 111. 1556 Nrn. Aus der
Bibliothek des Herren Grafen Maximilian von Mohr in Tirol und
einer anderen Schlossbibliothek. Versteigerung am 10. Mai 1886
u. d. ff. Tage. Enth&It: Varia. [2569.]
F. Neste, A. Raunecker in Klagenfurt. Katalog Nr. 21
545 Nrn. Zum Teil aus den Nachl&ssen v. S. Kohlhammer in
Berg, F. Neste in Villach, G. Josch. Theologie. Varia. [2570.]
Staatsrat S. von Pfl eider er, Max Anheisser in Stutt-
gart. Antiquar. Katalog Nr. 26, enthaltend die Bibliotheken der
Herren Staatsrat S. von Pfleiderer, Finanzassessor Siegel u. a.
2004 Nrn. Staatswissenschaft. [2571.]
Prof. Gust. Richter, Gustav Salomon in Dresden. Auk-
tions-Katalog der Bibliotheken von Prof. Dr. med. F. J. Wigard,
Prof. Gustav Richter-Tharand» Medizinalrat Dr. Kueehenmeiater,
Welche am 27. V. 86 u. ff. Tage zur Versteigerung kommen«
1786 Nrn. Medizin. Deutsche Litteratur. Uebersetinngen. Ana-
192 Buchhändler- u. antiquarische Kataloge.
lindiache Litteratar. Encyklopädien. Wörterbücher. Geschichte.
Saxonica. Geographie. Rechts- und Staatswissenschaft. Volksniirt-
scpiift. Statistik. Handel. Natumissenschaften. Philologie. Archäo-
logie. Theologie. Philosophie. Paedagogik. Freimaurerei. Mnsik.
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Friedr. Roeth, Albert Cohn in Berlin, Mohrenstrasse 53.
Katalog Nr. 173. 1872 Nrn. Autographen und historische Do-
kumente, Sammlung des verstorbenen Herrn Friedrieh Roeth in
Augsburg. 4. Abteilung: Künstler und Gelehrte. — Katalog Nr. 174.
446 Nrn. 5. Abt.: Staats- und Kriegsmftnner. Naturforscher. Mathe-
matiker. Physiker. Astronomen« Chemiker. Mediziner. [2573.]
Finanzassessor Siegel, Max Anheisser in Stuttgart.
Antiquar. Katalog Nr. 25, enthaltend die Bibliotheken der Herren
Staatsrath S. v. Pfleiderer, Finanzassessor Siegel u. a. 2004 Nrn.
Staatswissenscbaft. [2574.]
H. Weissenborn, Lippert 'sehe Buchhand lg. in Halle. Ka-
talog Nr. 1; 888 Nrn. Bibliothek F. A. Eckstein und H. Weissen-
bom. Griechische Autoren. [2575.]
Prof. Dr. med. F. J. Wigard, Gustay Salomon in Dresden.
Auktions-Katalog der Bibliotheken von Prof. Dr. med. F. J. Wi-
gard, Prof. Gustav Richter-Tharand , Medizinalrat Dr. Kuechen-
meister, welche am 27. V. 86. u. ff. Tage zur Versteigerung kom-
men. 1786 Nrn. Medizin. Deutsche Litteratur. Uebersetzimgen.
Ausländische Litteratur. Encyklop&dien. Wörterbücher. Geschichte.
Saxonica. Geographie. Rechts- und Staatswissenschaft. Volkswirt-
schaft. Statistik. Handel Naturwissenschaften. Philologie. Archaeo-
logie. Theologie. Philosophie. Paedagogik. Freimaurerei. Musik.
Theater. [2576.]
Ad. Nie. Zacharias, L. M. Glogau Sohn in Hamburg.
Bibliothek des f Bibliophilen Ad. Nie. Zacharias in Hamburg.
Bücherverzeichnis. Nr. 56. 1265 Nrn. Kunst. Musik. Pracht-
werke. Seltenheiten. Schön wissenschaftl. ältere und neuere deutsche
Litteratur. Dramatische Litteratur. Humoristica. Volkssage. Volks-
lied etc. Sprachwissenschaft!. Wörterbücher. Pädagogik. Deutsche
Mundarten. — Bücherverzeichnis Nr. 57. 860 Nrn. Geschichte.
Hilitaria. Geographie. Reisen. Heraldik. Genealogie. Numismatik.
Hamburgensien. Jurisprudenz nnd Staatswissenschaften. Theologie.
Orientalia und Judaiea. Philosophie. Medizin. Naturwissenschaften.
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V«raatw. B«4akt«ari JoMpb KürtebB«r, StattfMt.
Srmk 4tr HoffHiABB'MlMtt BveMnicteMl, Stattgmit.
NEUER ANZEIGER
för
BMographie und BMothekwissenschaft.
Juli.
Inhalt:
1886.
Die Marienthaler Drucke der Bibliotheken fa Dannttmdt und Maina. —
Begalativ der italienischen Staatsbibliotheken. — EineNational-Bibliotbek
für Schottland. — Litteratur. — Abdrücke ans Handschriften. —
Bibliothekskatalog^. — Periodica. — Antiquarische Kataloge.
Die Slarlenthaler Drucke der Bibliotheken sn Darmstadt
und Mainz
beschrieben von F. W. E. Roth.
Die Kogelherren zu Marientbai im Rheingau begannen, so-
weit bis jetzt bekannt, ihre Drackthfttigkeit 1468 mit der copia
indulgentiarum de institutione festi presentationis beate Marie.
Ihrer Beschäftigung nach waren dieselben auf die Verbreitang
Ton nützlichen Büchern angewiesen » das Abschreiben hatte aber
durch die Pressen Fust-SchöfTers am Mittelrhein um 1468 bereits
stark gelitten. Ein findiger Kopf anter den Marienthaler Kogel-
herren erkannte den Wert der Druckknnst und wusste solche dem
Stifte nutzbar zu machen. Damit war die erste eigentliche Kloster-
di*uekerei| die jedenfalls an Erzbischof Adolf Ton Mainz ihren
Gönner fand, gegründet. Der Schriftschatz der Marienthaler hat
mit dem der Eltviller Druckerei nichts yerwandtes und stammt
nicht daher. Die Form weist auf Köln hin. Doch bleibt es frag-
lich, ob die Köber, welche 1466 ihr erstes datiertes Druckwerk
lieferten, den Formschneider stellten, der den Marienthalern den
Sehriftschatz lieferte. Wahrscheinlicher nahmen die Marienthaler
einen Mainzer Buchdrucker in Dienste, der denselben Einrichtung
und Type herstellte; letz1.ere haben einen ganz eigentümlichen
Schnitt, der Ton den Typen SchöfTers und noch mehr Gutenbergs
abweicht. Die Kogelherren lernten die Druckkunst selbst und be-
schäftigten sich damit. Ihre Drucke sind sehr fehlerfrei, die Texte
korrekt. Die Marienthaler (Jrtype war eine grössere und kleinerOi
letztere für Ueberschriften und Auszeichnungen im Texte (Type
1 und II). Damit stellten dieselben ihre meisten Druckwerke her.
Mit beiden Typen sind gedruckt: die copia indnlgentiamm , daa
Brevier 1474, der Gereon (deutseh und lateinisch), das direetorium
at$$Me, Am caeremoniale, der Ordinarius missae und der Ablsss»
194 Die Marienthaler Drucke.
brief 1484. Soweit die Thätigkeit der Marienthaler reicht, ist
diese Type die Urtype 1468 -1484. Nebenbei erscheint eine an-
ders geformte aber yerwandte Type (3 und 4) in zwei kleineren
Formen im Brevier mit gespaltenen Kolumnen, im Diumale and in
Lapi*s Anleitung zur Beichte. Eine mit diesen Typen 3 und 4
sehr verwandte Type erscheint zu Brüssel 1480 in dem Breviarium
iuxta ordinem fratrum ordinis Marie de monte Carmeli 4^ (Darm-
stadt W/5644) hergestellt von den Brüsseler Fraterherren. Diese
Brüsseler Type ist entweder nach der Marienthaler 3 und 4 ge-
schnitten oder umgekehrt. Das Jahr 1480 deutet ungefähr die
Zeit an, wann in Marienthal die Typen 3 und 4 erscheinen, vor
1476 druckten die Marienthaler jedenfalls noch nicht damit.
Alle Marienthaler Drucke entbehren nach Sitte der Zeit der
Custoden, Foliierung und Signataren, ebenso des Rotdrucks, sind
auf Papier ausgeführt und meist in Quartformat, alle meist litur-
'gischen Inhalts, worauf der Orden die Brüder in ihrer Thätigkeit
schon allein anwies. Alle Majuskeln sind im Texte rubriciert, nur
die Majuskeln der Calendarien des Breviers 1474 gedruckt. In
den Majuskeln erscheinen bei Type 1 und 2 verschiedene For-
men nebeneinander, die Type 1 ist darin reicher verziert. Man
sehe im Brevier 1474 die S, M, V, B, D, P, welche in der T}'pe
2 stets einfacher sind. Das kleine d von Type 1 hat zweierlei
Form, nach unten eine runde und eine eckige, beide erscheinen
im Brevier 1474 nebeneinander, im Gerson (lateinische Ausgabe)
nur die runde allein. Ferner hat das 7 für et in Type 1 einen
Querstrich, in Type 2 nicht. Die Marienthaler sind typographisch
gute Leistungen, gut im Register und übertreffen die Eltviller
Drucke hierin bedeutend; ebenso manchen Schöffer. Die Schwärze
ist tiefschwarz. In Marienthal findet sich ebenfalls der Gebrauch,
dass der Anagnost (Vorleser) den Text nach dem fertigen Codex
vorsprach, mehrere setzten und damit verschiedenen Satz lieferten.
Das Brevier 1474 hat drei Satzarten, die keineswegs so viele
Auflagen sind.
I. Im commune sanctorum letzte Seite: minica prima post
trinitatis (ohne Punkt). Ex. 5609, 5610 in Darmstadt.
II. ibidem, dragesima et notatur dnica prima post trinitatis.
(mit Punkt.) £x. 5610|1. ibidem.
III. ibidem, post trinitaüs (ohne Punkt). Ex. 5608 I. II.
ibidem. — Femer I. Im commune sanctorum S. 1. Z. 1. cOm*
mune sancto4. in 5609, 5610. In 5608 I. II. omune sanctorum.
Im Kalender Oktober: Ewaldorum, am Ende der Tafel:
auperi' an 5609, 5610; in 5608 I . II dagegen EWaldo4. und
•aperios.
5610|1. hat Blatt 1 des Sommerteils: dne labia (ohne Punkt)^
die Midem labia. (mit Punkt). 6610\\ «^Yi^«Ht\. %i<^ ^^Ssi^^oB&MCk\
Die Marientiiakr Druckt. IM
maii • trini domino et mi semp in eniuii • Amen • gegen 5610:
domino 7 yni aemper In enom . Amen. .
5610 hat im Pealterinm Seite 1 Z.. 20 : introibnnt in reqvU
meA (G) Ta In . i • noct* ps daoid . gegen 5610|1 : In pilo noei*no«
ps dd* (ohne Punkt).
Ebenso herrschen iwisehen 6608iand 6609 VerschiedenheiteB,
5608 . 5609
Blatt 24 Romani mris. martiris.
„ 74 Z. 2: aia4 gut im Register. Sehr sehleeht.
ibid. Mansneti mris martiris.
Blatt 74 Z. 2: Potgciani, Potenciani.
,9 84 fi 5: secnndü, secüdtL
„ 84 Ende: snperi'. snperios.
^, . 104 Zeile 2: clamavi: 7. olamaoi et.
„ 99 omone saneto4. cOmune.
„ 133 labia. (mit Punkt.) ohne Punkt.
Wann die Marienthaler su drucken aufhörten, steht bb jetit
nur für 1484 fest. Die Druckerei war eine ebenso konserratiTe
nach früherer Art gebliebene, wie die Schöffers, und hatte nur
lokalen Charakter. Dieses führte jedenfalls ihre Auflösung her-
bei. Wohin die Einrichtung kam, ist unbekannt, jedenfalls nicht
an Heumann in Mainz, dessen Drucke nichts von Marienthaler
Schnitt zeigen. Im Nachstehenden gebe ich eine detailierte Be-
schreibung der Marienthaler Drucke in der Stadtbibliothek sn
Mains und in der Hofbibliothek zu Darmstadt, um damit einem
künftigen Forscher, der die Marienthaler wissenschaftlich behan-
delt, vorzuarbeiten. Interessenten seien vorläufig auf Falk, die
Presse zu Marienthal, verwiesen.
I. Darmstadt.
a. Gereon, opusculum tripartitum. 4^. 0. 0. u. J. 36 Blatt
zu 25 durchlaufenden Zeilen auf voller Seite. Kollation a— e
Sexternen. Signatur V |3105| 100.
Blatt 1 leer. Blatt 24 Zeile 1 : (C) Ristianitati suus qnalis-
cüqz I zelator. psperum ad virtutes | viogs depnlsis IcrementS Sa-|
lubre duxi sequens opusculü|.
Blatt 364 Zeile 15: liter obs*uatur.| Zeile 16-^-17 leer.
Zeile 18: ExpUcit opusculü triptitum de preceptis jdecalogi De con-
fessione 7 de arte mori6 — | di. p eximiü sacre theologie pfessorS*
Ma — I gist 4 iohAnem de Jörsona alme vniuersi — | tatis pisiens,
Cancellariü. | Zeile 23 — 25 leer. Blatt 86 leer. Tjpn 1 allein,
rubriziertes schönes Exemplar. Abkürzungen o » ns, t* sb tur,
7 SS et, das S kommt nur als solches mit der doppelten Schwei-
fung im Unteroorpus vor. Dem Ablassbriefa gegenüber areeheineii
die Typen hier stark abgenützt, wenn auch das grobe Papier-
196 Die Mftrienthaler Dnicke.
Starkeren Druck erforderte und die gefeuchtete und achwammig»
Masse desselben hier die Abdrücke der Typen breiter werden
liess. Jedenfalls ist das opusculum Gereons älter als das Brevier
1474. — Falk Nr. 4. Fischer, Typ. Seit. VI, 128, Hain 7654.
Hesseis 181. Ein weiteres Exemplar (V, 30, 430) besitzt die
Giesener U.-Bibl., cf. Mainzer Z. III. 26.
b. W. |6610*)| Titel mit Vorwort fehlt. Blatt U Zeile 1 : Secunt^
benedictiones in matutinis (ohne Punkt). 31 Zeilen, Type 1 und 2..
Blatt 21 Zeile 1: Januarius (ohne Punkt). 32 Zeilen, Type 1,^
die Initialen alle gedruckt. Der Kalender Blatt 2= — 71.
Blatt 81 Zeile 1 : Hee tres tabule I^pipiQt. An | schliesst :
superi*. Sonntagstafel. Blatt 8» leer.
Blatt 91 Zeile 1 : (J) N die scO pasce ad matutinas • prius
qss (diese Abkürzung grosse Type, da jedenfalls dieselbe nicht in
der kleinen Type vorhanden war) dicat* | Dne labia. (mit Punkt.)
I. Legit' pO Cöfiteml d^o. vsqz. ad illQ | 28 Zeilen wie der Druck
sonst überhaupt. Sommerteii des Breviers. Schliesst Blatt 114:^
Zeile 28: lectionum in aliquam earum inciderit (ohne Punkt) —
(freier Raum) Amen (ohne Punkt). —
Blatt 1151 Zeile 20: introibunt in requiö meft (G) Ta Jn. U
I noct.* ps. dauid (ohne Punkt). Zeile 21 leer. Damit schliesst der
I Sommerteil. Blatt 1151 Zeile 22: (B) Eat* vir qui non abgt in
I osi I das Psalterium. Schliesst Blatt 2041 Zeile 25: domino 7 vni
semper in euum. Amen (ohne Punkt). Zeile 26 — 28 leer. —
Blatt 2051 Zeile I : (I)ncipit cOmune sancto4. Primo de
apl'is. Schliesst Blatt 2371 Zeile 25 : minica prima post trinitati»
(ohne Punkt). BlaU 238 leer.
\ Blatt 2391 Zeile 1 : (I)Kcipit oipune de' scis infra festa
pasche et pen — | Blatt 3801 Zeile 9 : 7 Corona ppetuä . allV
all a. (kleine Type.) Zeile 10: Notandum qz huic breuiario sup-
addite sOt ali | (grosse Type) ; schliesst Z. 27 : Item de omemo*
ratione btO v^gls an. Ixx s*u&da (ohne Punkt). Zeile 28 leer, Rück*
Seite leer. —
c. W 1 5 G 1 1 1 . Titel, Vorwort, Benedictiones, Kalender und Sonn-
tagstafel fehlen. Blatt 11 Schluss des Sommerteils, dann Psalterium..
(B)eat' vir qui nO abiit in | Schliesst Blatt 894 Zeile 28: mati . trino
' domino et vni semp in euum. Amen (ohne Punkt). Rückseite leer,
I dann ein Blatt ausgerissen, das die Foliierung nicht mitzählt.
; Blatt 90«- 1221 Incipit omnne sco4. Primo de apl'is. In vigi |
I Schliesst Blatt 1221 Zeile 24: dragesima: vt notat' d^ica prima
\ pott trinitatis (ohne Punkt).
^) Die Darmst&dter Exemplare des Breviers sind ohne Beacbtang
der Defektheit foliiert, welche Beseichnung ich beibehalte. Besser w&re
eine Foliierung nach einem kompleten Exemplar gewesen, jda die erstere
nur verwirrt.
i
Die Muientbaler Dinoke. 197
Sommerteil (Sais labi» ohne Punkt) BUtt 128—229.
Commune de sanetis (Ostern bis Pfingsten) mit der Variante
Blatt 229 Z. 1 de sanetis sUU: scU in 5610. Blatt 8821 Zeile 20:
ibidem. Cetera de festo dedicacOnis. Der Best ' der Seite und
des Exemplars 5610 fehlt.
d. W I 5608 1 1. Titel, Vorrede, Benedictiones fehlen. Kalender
und Sonntagstafel Blatt 2—9, dann das Psalterinm, dessen erstes
Blatt fehlt. Blatt 10—98. Sehliesst wie 5608 II.
(J) ncipit omune sanctoi. Primo de apris. Blatt 99«— 181,
Blatt 132 leer.
Blatt 133— 238^ Sommerteil (Sata labia mit Ponkt).
Blatt 239 — 379 (I) Ncipit omune de scis infra feste pasehe
et pen — Blatt 380 fehlt.
e. W 5608 II. Titel und Vorrede fehlen, Blatt 1 BenedieUones,
Blatt 2 — 8 mit dem Kalender und der Tafel fehlen.
Psaltericm, dessen erstes Blatt fehlt. Blatt 10—98. Sohliesst:
et Tni seroper in euum. Amen (ohne Punkt).
(I) ncipit omune saneto4. Primo de apPis. Blatt 99—131.
Sehliesst: post trinitatis (ohne Ponkt).
Winterteil. Incipit Regi8t4 Aduentus (ohne Punkt) als Vor-
werk des Winterteils, ganz in Type 1. Blatt 132— 143£ Z. 21:
ram quartam. Cetera Tt in breuiario. | Rest leer. -—Blatt 1444
Zeile 1 : (Wintorteil) Dominica prima aduentus in primis yespb.
An I Blatt 277—324 Proprium sanctorum des Winterteils, Blatt
325 bis Schluss fehlen. —
f. W I 5609. Titel und Vorrede fehlen. Blatt l£ Benedictiones,
Blatt 21:— 7:: Kalender, Blatt 81: Sonntagstafel, BUtt 8£ leer. Blatt 9L
Schluss des Sommer teils Zeile 1 — 20. Zeile 21 leer, Zeile 22:
<B) Eat' vir qui nO abiit in cOsi | das Psalterium, Blatt 9—98^.
Blatt 99s — 131s (I) ncipit cOmune 8ancto4. Primo de apFis.
Blatt 132 leer.
Blatt 133ir— 238^ Sommerteil. Satz: labia. (mit Punkt.)
Blatt 2391:— 3801. (I) Ncipit omune de scis infra JesU nasche
et pen — | thecostes oco*rentib'. £t primo de prib* mrib* j Blatt
380^ leer. Blatt 867—374 im 15. Jahrhundert handschriftlich
ergänzt. 5609 und 5610 sind von einer Satzart.
g. Ablassbrief 1484. (I, 1169, 60) Papier, Folioblatt, unbe-
nutztes Exemplar, welches sich als besterhaltenstes der aus solchen
Ablassbriefen bestehenden Pappe des Deckels von: Newe Refor-
mation der Stadt Nürnberg 1479 in der Bibliothek des histori-
schen Vereins in Darmstadt vorfand und in die Hof bibliothek gelangte*
Die übrigen schlechteren Exemplare sind ebenfalls noch vorhanden.
Zeile 1. Ego Benedictus de Hehnstat Reetor frat4 eoUegq
▼allis sancte Marie in Bin — > | gauia in negocio indulgMa4 ae
pJeuMrie remissiOis eeclesie saneto4 Marie | Andree 7 AmAdi,
198 Die Marienthaler Drncke.
CoDBtftcien . dioces* a sc» sede apPioa ooe88a4 pourator oatiiat' |
notü faeio p pntes Qood qnia — •— - (leerer Raum zam Einschreiben)
ad fa - I
Zeile 32: ad cäs pntib^ d appr^eesü. Datü äno dni . M • ccee
Izxz iiij Die *- — (leer zam Beschreiben) M^n* *- «— (des-
gleichen). Zeile 83 — 34 leer. Zdle 35: Forma absolaoionis | Bis
dahin Type 1 ; der Rest in Type 2. Dus noster Jhesos Christas
p soft misericordiA dignet* te absolaS. Et ego eiasdem et |
Zeile 41: te absoluo te ab omnib* peccatis tnis s*m fonn&
aprica4 Irflv Jn noie. p 7 f 7. s. sei | (ohne Punkt). —
Zeile 42 : In casu symonie racione beneficij j An absolacionö
pcedat oposioio sap fructib' male r^ceptis Deinde r*cipiat* r'sig-
nacio |
Zeile 46: ü qz. N. ex taa r'signacione a*alias quOlibs Taofis
eadö aactoritate tibi afero Jn. n. |
Zeile 47: In casu impedimöti cOtractus matrimonij |
Zeile 50: tft 7 suscipiödä legittimä pnücio. In noie . p. 7 f. 7 s»
Im ganzen 50 Zeilen, wovon 46 bedruckt. -* Hess. Archiv X,
186 (1864). Falk p. 18. Marienthal druckte einen weiteren Ab-
lassbrief für Urach in Schwaben. Rome apud 8. Petrum anno
incarnationis dominice 1483 idus Septembris pontificatus nostri
anno XIII. Grossfolio 67 Zeilen. Aussteller war Papst Sixtus IV«
Die Typen sind die nämlichen wie im Diumale (Type 3 und 4).
II. Mainz.
a. (S) ubiectü volumen psalterij breuiarijqz ma -— | gütinens*.
impssorie artis Idustria pfectü . 7 | felicit* osümatü 6 . in domo
fratrü clerico4 | cois vite vallis scö marie eiusdö dioces' in
Ringka — | uia . Anno dni M. ccce. Ixx iig. sabb*o post Remise^»
folio IL Tit. Zeile 1. 31 Zeilen. Type 1 und 2. Blatt 24 Ka-
lender, darin 1 Blatt = Januar und Februar von H. Klemm als
Facsimile eingesetzt, Blatt 2 — 8.
Collation a Qaateme, b — o Quintemen, p Quateme, q — u
Quintemen, v Quateme, w— y Quintemen, z Quateme , aa — dd
Quintemen, ee — ff Sexteraen, gg — hh Quintemen, ii Sexteme + 1
Blatt SS 341 Blatt 7 Text zu 28 Zeilen. Psalterium Blatt 9—86^
Hymnen 87 — 98, Sommei*teil«99 — 308, Commune sanctorum 309
bis 341, ganz kompletes Exemplar, cf. Falk 14—15. Andre
Exemplare sind in Frankfurt, Giessen, Cassel, Paris, Dresden
(Klemm), Mainz (Peterskirche) Lord Spencer, Hoskau, das Pariser
defekte auf Pergament ist sehr fraglich«
b. (Winterteil). Blatt U Zeile 1: (8) ubiectQ etc. wie im
Sommerteil. Auch hier fehlten Januar und Febraar des Kalenders
und sind von H. Klemm durch Facsimile (»1 Blatt) ergAiist»
Psalterium Blatt 9--27, Winteri«il^ Qomm>»SL% WGk!^^TQae& ^ ^X^
Die Mtrienthaltr Drnok«. 199
Bktt. BUtt 1 — 131 sind im Winter- wie Sommerteil identieeh.
BUtt 1324 ZeUe 1^ Incipit Begiii4 Adneniiu | (8) i Afberit Irt
dnicalis. Adußt* doi celebrat' tercO nonas deodbrif. In • i • •¥*■
et ceteris vt
Blatt 1444 Zeile 1: Dominica prima adnentna in primia
pis 1 7 aperti sunt ocoli nostri rargere | ad zpm« q^a Ins Tera eat
fulgös in I
An diesem Exemplare fehlen mehrere Blatt, welche, konnte
ich nicht feststellen.
c. Caerimoniae nigromm monachomm ordinis S. Benedicti de
observantia Bursfeldensi. 4o. Type 1* 0. 0. n. J. 112 Blatt,
26 Linien auf Toller Seite, Kollation a — k 5, 1 6. Einspaltig. —
Blatt 1"* tit. Prologus cerimoniarfl nigrorü mona — | chortt ordi*
nis sancti Bndicti de obserüan — | cia Bursfeldensi«
Blatt U tit. Zeile 4: [QJuonift apl'i paoli de soUi — | oitn-
dine seruande vnita — | tis spns . in Tincnlo pacis. |
Blatt 34 Zeile 1 : Tabala capro4 prime distinctiols. |
Blatt 31 Zeile 16: Tabula capro4 tercie dIsUctoIs.
Blatt 44 Zeile 24: Tabula capro4 qrte distinctols.
Blatt 44 Zeile 13: ExpliciQt tabule capro4 olm distIctiontL
I De electione noui abbatis. |
Blatt 1124 Zeile 23: ageret . a* aPs put tibi visQ ftie*it ex-
pedire. | Zeile 24 leer, Zeile 25: Expliciüt cerimonie nigro4 mo-
cho4 I ordls sei bndcl de obs^uftcia . bursfeld*. |
Verfasser ist Abt Adrian Ton Schönau, früher Mönch auf
dem Jakobsberg bei Mains, Urheber der Arbeit waren die Aebte
Adam (Villicus) von Gross St. Martin in Köln und Konrad Roden-
berg vom Johannisberg im Rheingau, dessen Bruder Johann Haupt
der Bursfelder Reformation war. Ein andres Exemplar in Paris
und eins in Giesen. cf. Mainzer Z. III, 26.
d. Ordinarius divinorum monachomm ordinis sancti Benedicti
de observantia Bursfeldensi. 0. 0. u. D. 4^. 90 Blatt zu 26 Zeilen
auf voller Seite, einspaltig, Kollation a — i lauter Quintemen. Mit
Nr. c zusammengebunden. Um 1474. Gehörte ehedem: CoUegii
soc. Jesu Moguntiae.
Blatt 14 tit. Prolog' ordinarij d'ino4 nigro4 mocho4 | ordls
sei bndicti de obs^uAcia Borsfelddsi. |
. Blatt 14 Zeile 3: (Q)uia pphetico oraculo dum I ty — 1
pano et ehoro laudare iubem*. | ogruü psus vid'r . vt q* in typa — J
Blatt 904 Zeile 20: subsqui debent . Amen . { Zeile 21 und
22 leer, Zeile 23 : Explieit Ordinarius diu]no4 nigro4 |. monacho4
de obseruAcia Bursfeldensi .| Zeile 25 und 26 leer, Blatt 904 leer.
Verfasser wie c. Exemplare in Paris und Giessen. of. Mainaer
Z. Ill, 26. .
Diumale Moguntinum. 12o. Type 8 und 4, letstere sparsam.
200 Die Marienthaler Omcke.
284 Blatt zu 23 Zeilen auf voller Seite, einspaltig. Daa Exem-
plar gehörte dem Historiker Helwiob. Sum ex libria Georgii Hei-
i wich Mo- I gantini, Vicarii maioris Mogunt. com- | paratos, mit
1 dessen eingeklebtem Bibliotheksseichen (Wappen 3 Rosetten),
I dann: Collegii societatis Jesu Moguntiae 1633«^0. J. u. .0. —
i Am Anfange fehlt 1 Blatt, Blatt 2-^9 in Type S' und 4
i der Kalender. Blatt 104 Zeile 1: Dnica prima aduStus dui in i
T*s an. I [H] Ora ö iam nos de | somno surge* . et a— ' | pti
süt oculi nri sur I gere ad xpm qz lux | vera ö fulgds I celo | ps
Bndcs cQ cete*is I
j Blatt 704 Zeile 20: nostro . Qni tecfl viuit . | Zeile 21-^28
!j leer. — Blatt 714 Zeile 1 : In die s&> pasche. Te den d'r p to-
' tam ebd*. Sequitur v* Surr*xit dns yere . Et |
Blatt 1104 Zeile 20: Cete'a oia de festo dedicacols psonabütj
; (ohne Punkt). Zeile 21—23 leer.
1 Blatt 1114 Zeile 1: Incipit canticü Ambrosij 7 Augusti — |
I ni • Ad laud' dnicis dieb* dicend' a festo | pasche vsqs ad Ixx.
i exclasiue. Et I orolb'
j Blatt 1634 Zeile 15: dnm nFm ihesü xpm filiQ tuü . | Rest
I der Seite leer.
Blatt 1G34 Zeile 1: IncipiQt septö psalmi tpe qdragesi — |
mali ad primä legi soliti. Psalmus |
Blatt 1824 Zeile 21: aduenisti redemptor notter. Qui . |
Zeile 22—23 leer.
Blatt 1824 Zeile 1: In aduentu dni ad vespas Ymn' ]. Da-
selbst ist ein Blättchen mit 11 Zeilen Text eingeklebt: Ad matu-
Unas Ymnus . Schliesst: (L) aus honor virtns gloria vts.|
Blatt 1924 Zeile 19: diio 7 vni semp in euQ. Amen. | Zeile
♦ 20—23 leer.
I Blatt 1934 Zeile 1: Incipit omune sco4 • Primo de apPis. |— *
Blatt 2024 Zeile 22: notat* dnica prima post trinitatis. | Zeile -
23 leer. Blatt 2024 leer.
Blatt 2034 Zeile 1 : Incipit ps hymalis de sanctis. In | ,
Blatt 2224 Zeile 10: satis dicta est in loco suo . | Zeile 11
leer. Zeile 12: Seqitur ps estiualis de sanctis. | Rest leer.
Blatt 2224 Zeile 1: (I) Ncipit omune de sanctis infra festa|«
Blatt 2844 Zeile 20 : de sanctis. { Rest leer. Eine Schluss-
schrift feit. Kollation a— s Quintemen, t Sexterne, u«^bb Quinter-:
nen, cc Sexterne.
Bemerkt sei noch, dass von (jersons deutscher Arbeit die
Giesener Universit&ts-Bibliothek ein Exemplar, aber in andrer Aus*
gäbe als Falk 22, und ein solches von Direotorium missae besitzt«
Der decor Mariane vallis ist Schwindel Bodmanns, tan derartigee
Buch liessen die Jesuiten 0. J. Mitte des 18« Jakrhuadatta . v&.
ReinilaUT der iUlienuchen SUaUbibliotbeken. SOI
Mains bei Bonrgeat druckeDf ein Gebetback ftr die Wdlf ehrten,
wobei Abläaee und einigee Geeohichtliobe über die Wellfehlten er-
w&hnt irt. [2678]
Regnlatir der Italienischen Staatablbllotheken»
(ForUeUuDg,)
40. Das Register Ober die yerliehenen Bücher ist nach Form
M. SU führen.
lieber die an das Ministerium oder andere Institute dee
öffentlichen Unterrichtes Terliehenen Bücher oder Handschriften
wird ein gleiches Register geführt.
Ueber die regulativm&ssig ausgestellten Bürgschaften ist ein
Register nach Form N. su führen.
Der Person, Air welche eine Bürgschaft ausgestellt worden,
wird ein Rekognitionsschein gegeben (Form 0.), auf welchem die
geschuldeten Stücke notiert werden. Bei jedem Bücherfordem
wird auf dem Rücken des Scheines das Datum der Registrande
aufgeschrieben, und bei der Rücklieferung der Bücher wird ee
gelöscht.
Dieser Rekognitionsschein wird in die Bibliothek eingefordert,
wenn das Original der Bürgschaft surückgegeben wird.
41. Für die in andere Bibliotheken gemäss den regulatiT-
m&seigen Bestimmungen sum Leihen verlangten Bücher und Hand-
schriften wird ein Register nach Form P. geführt.
42. Am Schlüsse eines jeden Monate hat jede Bibliothek eine
statistische Uebersicht (Form Q.) über die Zahl der Leser, der.
in die Leses&le gegebenen und der nach Hause verliehenen Werke
einsureichen.
43. Die gesamte Korrespondens der Bibliothek mit dem Mini-
sterium, mit Verwaltungs- oder andcim Amtsstellen, oder mit
Privaten ist nach Form R. und S. su registrieren.
44. Die Originale der amtlichen Briefe und die von Privat-
personen an die Bibliothek gerichteten und die Entwürfe aller
eigenen Briefe, mit dem Original oder der Abschrift der dasu-
gehörigen Urkunden und alle die Bibliothekverwaltung betreffenden
Karten sind wohlgeordnet im Archive der Bibliothek aufsubewahren.
45. Das Inventar der Mobilien ist su führen nach Vorschrift
des Gesetses und Regulatives für die Stiftungsverwaltung nnd für
das allgemeine Staatsrechnungswesen.
46. Im Lesesaale soll fQr das Publikum ein Register aus-
liegen, in welchem in chronologischer Reihenfolge die Titel der
geechaikten Bücher und die Namen der Geber verseichliet sind.
Wo ee sich um betrftchtliche Sammlungen oder ganse Biblio-
theken handelt, ist nur die Ansahl der Bftnde ansugeben, mit
J
1
/
/
202 Regulativ der iUlienischen SUatabibUothekeiu
flflebtiger Hinznfügung der banpts&chlichsten in ibnen yertretanen
Stoffe.
Auf dem Deckel eines jeden gesebenkten Bandes ist inwendig
ein Zettel (ex libris) mit Angabe des Namens der beschenkten
Bibliothek, dem des Gebers und dem Datum.
Wenn das Geschenk Ton nicht gewöhnlichem Werte ist, schl>
der Prafekt oder der Bibliothekar dem Ministerium vor, den Namen
des Gebers auf dauernde Weise in der Erinnerung bu behalten.
47. Im Lesesaal ist für das Publikum ein Register aussulegen
(Form T.), in dem die Arbeitenden die Titel deijenigen Bücher
einschreiben können, deren Anschaffung seitens der Bibliothek sie
wünschen.
48. Im Mai reicht der Prafekt der Bibliothek oder der Biblio-
thekar dem Ministerium den Voranschlag für die gewöhnlichen
Ausgaben der Bibliothek ein, eingeteilt nach den Gegenständen,
in welche das Ausgabe-Joumal (Form F.) eingeteilt ist, wobei der
Durchschnitt der Ausgaben der letzten 5 Jahre zu geben ist.
Beigefügt werden können die für aussergewöhnliche Arbeiten
und Besorgungen nötigen Summen, zu denen vorher die Erlaub-
nis vom Ministerium erwirkt ist.
49. Jede Rechnungsablegung der Bibliothek muss von einem
Schema begleitet sein, welches zeigt:
1) die für das ganze Jahr vorgesehene Einnahme und Aus-
gabe nach dem vom Ministerium gebilligten Voranschlag;
2) die schon eingenommenen Summen und die der Ausgaben
des Jahres, mit Trennung derjenigen, über welche die Bibliothek
Rechnung ablegt, von denen der vorhergehenden Rechnungen;
3) wieviel noch übrig ist von der für die gewöhnlichen und
aussergewöhnlichen Ausgaben der Bibliothek bewilligten Summe.
50. Die Präfekte und Bibliothekare können aus keinem
Grunde und nicht ohne dafür verantwortlich zu sein die für die
gewöhnlichen und aussergewöhnlichen Ausgaben der Bibliothek
ausgeworfene Summe überschreiten, auch nicht auf die Bücher-
anschaffung weniger verwenden, als vom Ministerium dafür be-
stimmt ist, wohl aber dürfen sie auf die Anschaffung von Büchern
die anderen zufälligerweise von der Dotation übrig bleibenden Sum-
men verwenden.
51. Der Austausch der mit absoluter Sicherheit als solche
festgestellten Doubletten kann auf seitens der Prftfekten oder der
Bibliothekare dem Ministerium gemachten Vorschlag zwischen zwei
Bibliotheken oder zwischen der Bibliothek und Privatpersonen ge-
stattet werden.
Auf das Titelblatt eines jeden Bandes, welcher nicht Unger
der Bibliothek gehört, wird ein besonderer Stempel gedrüfikt^
welcher anzeigt, dass das Bach ein Sk\ig«\xttoOL«a viX^^qxi.^ ^fd^s^owt
y
\
Btfgnlativ der itaUeniMheii BtuttVibliotiMiMii. SOS
den anderen , ee alt der Bibliothek gehörend arseigeoden nngflltig
macht.
52. Im Laufe iweier Jahre rind in kleinen, nnd im Laufe
Ton fünf Jahren in groeaen Bibliotheken alle Bücher Ton den
Gestellen zu nehmen, absuklopfen und abtuitiuben.
In den dem Publikum Euginglichen RAumen, in den Arbeita-
aimmem der Beamten und den HandtehriftenrAumen iit das Ab-
stäuben lu der Zeit tu bewerkstelligen, wo die Bibliothek den
Studierenden su diesem Zwecke geschlossen ist. (Art« 160.)
Die höheren Beamten und die Ausgeber (distributori), welche
das Reinigen nicht lu- überwachen haben, sollen auch in der
Reinigungswoche sich mit der Rerision beschAftigen, wovon im
folgenden Artikel.
53. Eine Woche des Jahres wird bestimmt, nicht nur die
InTcntare und die in die Sammlungen der Kostbarkeiten gehörenden
Bände, sondern auch einen Teil der Bibliothek lu reridieren«
Diese Revision ist von einem oder mehreren höheren und unteren
Beamten (distributori und ordinatori) vorsunehmen.
Diejenigen Beamten, welche die besondere Aufsicht über ge-
wisse Bibliotheksäle zu führen haben, nehmen, wo es einsnrichten
geht, an der Revision der Druckwerke und Handschriften dieser
Säle nicht teil.
Eine Abschrift der auf die Revision beiflglichen Protokolle,
jedes unterschrieben von dem höheren Beamten und dem Aus-
geber, welche die Vergleicbung und die Revision vorgenommen
haben, ist beim Ministerium des öffentlichen Unterrichtes einm-
reichen.
Die nicht aufgefundenen Bücher und Handschriften (von
denen dem Protokolle ein genaues Verseichnis beizufügen ist,)
werden sofort in das Verzeichnis der verstellten oder entwendeten
Bücher eingetragen. (Art. 30),
In dem zum Protokolle gehörenden Begleitschreiben soll der
Präfekt oder Bibliothekar angeben, in welchen Sälen die Büoher
nicht in Ordnung waren und die Uehersichtstäfelchen (tavolette
indicatrici — Art. 99) fehlten, um den schuldigen Beamten su
bezeichnen.
Falls das Fehlen (von BüchecQ^ oder Handschriften) gegrün-
deten Verdacht auf Diebstahl bietet, hat der Präfekt oder der
Bibliothekar beim Ministerium besonderen Bericht einzureiehen
und um die Genehmigung su bitten, die Revismn fortsetzen zu dürfen.
Direktion der Bibliotheken und Erwerbungen.»
54. In den Naüonal-Bibliotheken bildet der Präfekt mit den
Bibliothekaren ' und dem Handschriften-Konservator einen diri-
gierenden Rat, dessen Vorsitzender der Präfekt ist Wo wegen
c
204 RegulatiT der iUlienitchen Staatsbibliotheken.
Fehlens der Bibliothekare oder der Konservatoren der Rat aus
I höchstens drei Personen zusammengesetst werden kann, wird der
Hinister mit Berücksichtigung der Meinung des Präfekten einen
oder mehrere Unter-Bibliothekare zur Teilnahme berufen«
[ Der dem Dienstalter nach jüngste Beamte hat das Amt des
Sekretärs.
55. Der Pr&fekt ruft den Bibliotheksrat regelmässig am er-
sten Sonntage eines jeden Monats zusammen, und ausserordent-
lichen Falles wann es nötig.
Der Rat beschliesst:
a) über Arbeiten am Sitze der Bibliothek und betreffend
Veränderungen in der Anordnung und der Aufstellung Ton Büchern
und Handschriften;
b) über die bei Zusammenstellung oder Umschreibung der
Kataloge oder erläuterten besonderen Indices zu befolgenden Regeln;
c) über die nötig werdenden aussergewöhnlichen Arbeiten;
d) über die Büchererwerbungen ;
e) über die Auswahl der Duplikate und ihren Austausch;
f) über die Veröffentlichungen, welche von selten der Biblio-
thek ausgehen müssen.
g) über die von den verschiedenen Beamten über die von
ihnen in der Bibliothek gemachten Arbeiten geschriebenen Berichte;
h) über Belobigungszeugnisse, welche den Beamten für der
Bibliothek geleistete besonders erwähnenswerte ausserordentliche
Arbeiten auszustellen, und über Ermahnungen, welche im Namen
des Direktionsrates den ihre Pflichten nicht erfüllenden oder
unregelmässiges oder tadelnswertes Leben führenden Beamten zu
geben sind; ehrenvolle Erwähnungen und Ermahnungen sind dem
Ministerium anzuzeigen;
i) über den im Artikel 72 vorgeschriebenen dem Ministerium
einzureichenden Jahresbericht ;
k)*über Erfordernisse ausserordentlicher Fonds für unvor-
hergesehene Ausgaben.
Der Direktionsrat wird Gutachten über alle andern Fragen
abgeben, über welche das Ministerium oder der Präfekt der Biblio*
thek solche von ihm verlangen wird.
66. Bei jeder Universität wird eine Kommission zur Ueber*
wachung der Univeriitäts-Bibliothek und der anderen bei Kabi»
netten, Laboratorien, Kliniken, Museen und den anderen besonderen
mit derselben Universität zusammenhängenden Instituten oder
Schulen befindlichen Bücher^Sammlungen ernannt.
Diese Ueberwachungs-Kommission setzt sich zusammen aus:
dem Direktor der Universität als Vorsitzendem, dem Bibliotheks-
Vorstand als Vice- Vorsitzendem und eiuug^ii im ^«iSk ik»&Masaf^^sQk
I
BegoUtiT der itaUenitehen 8U«ttbiblloiliek«iu 305
Rat abgesandten Profenoren; die letxteren bleiben mn Jahr im
Amte und können für das folgende Jahr wieder gewählt werden.
Die Zahl dieser abgesandten Professoren wird jedes Jahr
vom akademischen Rate dem Ministerium Torgesoblagen«
An dieser Kommission, welcher der Rektor Torsitst, nehmen Ton
Rechts wegen teil die Direktoren der Spesial-Bibliotheken, weleha la
den Schalen derUniTersität gehörend, dem Pobliknm sngftnglidi
sind und die im Art. 66 vorgeschriebenen Bedingungen erAlien«
Die Kommission ernennt ans ihren Mitgliedern einen Sekretär
und vereinigt sich regelmässig während des akademischen Jahres
am ersten Sonntag eines jeden Monats und ausser der Reihe jedes-
mal, so oft der Vorsitzende oder Vise-Yorsiiaende es fi&r not--
wendig hält sie snsammen an bemfen.
Auf der Einladungskarte sind kurs die lur Verhandlung ge>
langenden Gegenstände zu bezeichnen.
Ein Professor, welcher dreimal hintereinander ohne triftig»
Gründe an den Kommissions-Sitzungen sich nicht bsteiligt, ist m
betrachten als ob er sein Kommissions-Amt niedergelegt habe und
an seiner Stelle ist ein anderer zu ernennen.
57. Die Aufsichts-Kommission hat zu beraten:
a) über die wichtigsten Arbeiten am Sitze der Bibliothek;
b) über die Büeberanschaffungen (nach Art 67);
c) über den Austausch der Duplikate;
d) über die von der Bibliothek zu veranstaltenden Veröffent-
lichungen;
e) über den nach Art. 72, 78 und 74 dem Minister ein-
zureichenden Jahresbericht;
f) über die Gesuche um ausserordentliche Summen für un-
vorhergesehene Ausgaben.
Die Aufsichts- Kommission wird ihr Gutachten über alle an-
deren Angelegenheiten abgeben, über welche das Ministerium n»
befragen wird.
58. Die Kommission wird durch den Rektor verpflichtet, eine
besondere Aufmerksamkeit auf alle die Bibliotheken oder bei
Kabinetten, Laboratorien, Kliniken, Museen und anderen mit der
Universität zusammenhängenden Instituten oder besonderen Schulen
befindlichen Bücher-Sammlungen au richten, und- zu sorgen, das»*
der litterarische und wissenschaftliche Apparat nicht veraettelt
wird, dass alle Geschäfte richtig besorgt werden und dass di#
in gegenwärtigem Regulativ enthaltenen Bestimmungen und be*'
|onders die in Artikel 62^60, 69 und 70 vorkommenden* ebenso'
wie die Ministerial- Verordnungen genau befolgt werden« •
Sie hat ausserdem über die pbeogeBannieli< Bibliotheken« der
Schulen oder «Kabinette zu. beraten:. . .{i«; ••
ß) über die zur gleichförmigen Herstellung und Umsehi^ibang
206 Eine National-Bibliothek für Schottland.
des Kataloges und die regelmäesige Führung des Zugangsr^sters
nWgen Regeln;
b) über die aassergewöhnlichen Arbeiten, welche za machen
nnd wie sie xu machen sind;
c) über die Jahresberichte, welche die Direktoren dieser
Bibliotheken vorlegen müssen, damit sie vom Rektor beim Mini-
sterium eingereicht werden. (Artikel 72). [2579]
Eine Xational-BIbliothck fUr Schottland.
Publishers Circular Nr. 1161— 1162 enthält Artikel über die
Notwendigkeit der Gründung einer Bibliothek für Schottland. Da
Publishers Circular ein Buchhändler-Blatt ist, das vermutlich nicht
von viel deutschen Bibliothekaren gelesen wird, die beiden Artikel
aber lesenswert sind, insofern, als in denselben eine berechtigte
Forderung eines Landes von über 1400 Quadratmeilen vertreten
wird, so wollen wir den Inhalt der beiden Artikel hier angeben.^
Edinburgh, heisst es da, hat lange Zeit e'ne hervorragende Stel-
lung in den Wissenschaften eingenommen, und für Schottland ist
es von grossem Werte, doss der Ruf Edinburghs erhalten werde.
Das British Museum ist aber britisch nur dem Namen nach, und
für Schotten könnte es ebensogut am Nordpole liegen, und dass
nicht längst der Ruf nach einer Schottischen National-Bibliothek
erschallt ist, hat seinen Grund darin, dass die schottischen Parla-
mentsmitglieder nicht Freunde schärferer Tonart sind, die Edin-
burgher Bibliotheksbesitzer aber mit grösster Liberalität den
Bücher-Bedürftigen geholfen haben« Dass dies immerhin nur in
einer unvollständigen Weise hat geschehen können , ist gern xu
glauben, denn aus Privatmitteln kann heutzutage niemand mehr
mit der Litteratur Schritt halten. Würden die Edinburgher
Bibliotheksbesitzer weniger liberal sein, so dürfte bald genug die
Forderung einer öffentlichen Bibliothek daselbst laut werden. Dia
Advocates^ Library mit ihren 300000 Bänden könnte durch eine
jährliche Unterstützung von 2000 Pfund, halb von der Regierung
und halb von der Stadt Edinburgh zu zahlen, zu einer ö£fent«
liehen gemacht werden, und es soll nicht lu bezweifeln sein, dass
einigermassen annehmbare Vorschläge von der Fakultät, deren
Eigentum die Advocates' Library ist, angenommen werden wür»
den. Die grossen Buchhändler-Firmen, welchen die Segnungen
der grossen Bibliothek zu gute kommen, dürften auch das Ihrige
zur Hebung derselben beitragen, denn würde ihnen die Benutzung
derselben entzogen , so würden sie sich nach London wenden
müssen, und, wie William Chambers einst erklärt hat, der Stadt
Edinburgh damit 20000 Pfund jährlich verloren geben, • Und
dazu kommt noch etwas. Bei aller G«n«coiitäi &«t ¥^9»iM^ ^koA
Littermtar. 207
die Benutser der Advocatee* LibrArj « eoweit da der Faknltit
nioht selbst ADgehören, doch nor geduldet, und war nicht beaon-
ders bekannt ist, rnuss der jedesmaligen Benntning der Bibliothek
eine besondere Eingabe vorausgehen lassen. Dublin erhält ¥on
der Regierung j&hrlich 1793 Pfund lur Verwendung flir die
dortige National-Bibliothek, weshalb soll Schottland nicht dieselba:
Wohlthat gemessen? Natürlich würden bei emer solchen Um*
Wandlung die Mitglieder der Fakultät die Vergünstigung ein«
büssen müssen, die Werke der Bibliothek beliebig lange tu Hause
behalten su ' dürfen. * Zu Terschweigeb ' ist ' übrigens nicht, dass
bei der Gründung einer Schottischen National^Bibliothek auch
Glasgow und seine Mitchell-Library in Betracht au neben sein
würden. [2580]
Litteratur.
8 th. Aiiiiiial Report of the Librarlan of the Proridenee
Pabllc Library, for the Year ending Desember 31, 1886.
Providence, £• L. Freeman & Son. 1886. 28 S. 8.
Die Bibliothek, die sich eines sehr rührigen Leiters (W. £•
Fester) erfreut, besitzt augenblicklich 31 650 Bände, darunter
21 463 Geschenke. Gekauft wurden im vorigen Jahre nur 867
Bände für ca. 4744 Mark, geschenkt 928 Bände. Ins Haus
wurden verliehen 93587 Bände, davon leider immer noch der
grösste Teil nur ünterhaltungslektüre. •— Die ausführliche Stati-
stik über die Benutzung der Bibliothek, den Stand der Kataloge
u. dergl. findet man in Appendix 1 — 10 verseichnet, ebenso auch
über 100 meist amerikanische und englische der Bibliothek regel-
mässig zugehende Journale. Der Bericht schliesst mit dem Be-
kenntnis eines Defizits von ca. 24000 Mark, und mit der Bitte
um Beiträge zum Fonds der Bibliothek. [2581]
Report on the Mitchell Library. Glasgow 1885. Glasgow
1886. 52 8. 8^. / ;
Dieser reichhaltige Bericht enthält die Namen der Komitee-
Mitglieder vom Jahre 1874 ab, die Namen ' der jetzigen Biblio-
theks-Beamten — 1 Bibliothekar, 1 Unterbibliothekar, 2 Ober-
assistenten, 7 Assistenten und 1 Diener, — « den Rechenschafts-
bericht des Komitees für 1885, den Berioiit des Bibliothekars,
die Zahlen der aus den verschiedenen Fäoliem in den verschie-
denen Monaten verliehenen Bände, die Bibliotheks- Verfassung vom
Jahr 1874, einen Wiederabdruck des Marwiok*schen Berichtes
vom Jahr 1876 über die Verfassung und .den Oharakter der
Bibliothek, provisorische Regeln und Regulative für die Referenoe
Library, Nachricht über das sog. fiPoets^ Corner*, das. ist die
. Btanmlnhg der Werk<t schottischer Diohter, ein Veneidmia einiger
208 Litteratur.
im Jahr 1885 erworbener Werke, eins der gehaltenen Periodica,
eins der Geschenkgeber und Geschenke, und die Finanz-Statistik
der Bibliothek für das Jahr 1885. — Die Bibliothek besitzt jetzt
62382 Bände oder 38 043 Werke, die Sammlung schottischer
Dichter umfasst 5050 Bände, davon ca. 2000 Werke und 3050
Erläuterungschriften dazu. Benutzt wurden im Jahre 1885:
468056 Bände ohne die kurrenten 268 Periodica, Benutzer
fanden sich ein 445000. Die Ausgaben der Bibliothek betrugen
im J. 1885 Pfunde Sterling: für Bücher und Periodica: 619,
far Binden 157, für Gehälter 1046, etc. [2582]
83 ih. Annaal Report of thc President, Treasnrer and
Librarlan of the SIercantile Library Association of
San Francisco, 1885. San Francisco 1886. 30 S. 8^.
Dieser Bericht enthält das Verzeichnis der Yorstands-Mit-
glieder, den Rechenschaftshericht des Vorsitzenden, die Bilanz,
den Bericht des Bibliothekars, eine Liste von in der Bibliothek
zu findenden Periodicis, die Geschenkgeber uud die Namen aller
seit 1853, dem Gründungsjahre, an der Bibliothek thätigen Vor-
standsmitglieder und Bibliothekare, und endlich eine Tafel Stati-
stik. — Die Einnahmen des vorigen Jahres betrugen 20 364,34 ^,
die Ausgaben 19808,84 g. Die Bibliothek besitzt jetzt 55000 B&nde
und im vorigen Jahre wurden 88000 Bände benutzt. Der Zu-
wachs betrug 1130 Bände, davon 744 gekauft. Aus der Stati-
stik ist zu ersehen, dass die Bibliothek besass 1853 : 1 500
1863: 15906
1873: 33614
1883: 51629 B&nde,
und verliehen wurden 1853: 3371
1863: 35702
1873: 88751
1883: 35786 B&nde.
[2583]
Bibliotlieca Hassiaca« Repertorium der landeskundlichen Lit-
teratur für den k. preussischen Regierungsbezirk Kassel.
Bearbeitet von Karl Ackermann. Kassel, F. Kessler. 1886.
60 S. 8^
Dem im Jahre 1884 erschienenen Hauptwerke kann der
Herausgeber schon jetzt diesen Nachtrag mit etwa 700 Nummern
folgen lassen. Die Anordnung ist dabei natürlich dieselbe, man
möchte sagen naturgem&sse, geblieben. Ein alphabetisches Sach-
register für Hauptwerk und Nachtrag zusammen wird die Benutzung
sehr erleichtem. Die Formatangabe ist diesmal nur hiniu-
gefOgt, wo es sieh nioht um Oktav handelt. Es dürfte vielleicht
bester gewesen sein, das Format überall anzugeben, und dafür
die Angabe derer, welche dem Heraxkag^VMC ^<^ ^\xa!i^«gl ^^^id^
\
Lillerütur. 2<>9
lieferten, wegzulassen. Die wenigsten bibliographischen Angaben
dürften auf Autopsie beruhen, und dass der Herausgeber nicht
alle in der Bibliotheca Hassiaca zu findende Titel selbst im Ori*
ginal gesehen und Tom Original verzeichnet hat, wird jeder rieh
denken können. Ans eben diesem Grunde durfte die Ablehnung
der Verschuldung für ungenügende Titelangaben ganz ruhig unter-
bleiben. — Bezüglich des Druckes sei erw&hnt, dass es auf das
Auge nicht wohlthuend, sondern beunruhigend wirkt, wenn, wie
es z. B. auf S. 15 der Fall, Stichworte in eigentlicher Antiqua
aber gesperrt, andere nicht gesperrt, und wieder andere in Kur-
sivschrift zu finden sind. — Der Stoff Ist nicht immer so ge-
gliedert, wie er ohne Schaden hfttte sein können, z. B. ist die
grosse fünf Seiten lange Abteilung „Schulwesen*^ einfach chrono-
logisch nach den Druckjahren geordnet, und man findet ganz All-
gemeines und ganz Spezielles in einer Folge, mithin z. R. Schriften
über Hrabanus Maurus an vier verschiedenen Stellen. Das ist
sicher nicht bequem. Aber Ehre dem Ehre gebührt, es steckt
ein riesiger Fleiss in dieser Arbeit, und wenn erst noch ein zweiter
Nachtrag erschienen sein wird, denkt der Herauegeber gewiss
daran, den Stoff des Hauptwerkes und der Nachträge in ver-
besserter Form ineinander zu arbeiten. [2584]
Die Koberger« Eine Darstellung des buchhftndlerisohen
Geschäftsbetriebes in der Zeit des Ueberganges vom
Mittelalter sur IVeuseit von Oscar Hase. Zweite neu-
gearbeitete Auflage. Leipzig, Breitkopf & H&rtel. 1885. 8®.
Im Jahro 1869 hatte Oskar Hase, der Chef des Hauses
Breitkopf & H&rtel in Leipzig, eine Monographie über die
Nürnberger Buchh&ndler-Familie der „Koburger" veröffentlicht^
welche trotz ihrer Kürze neben Alfred Kirchhoffs „Beitr&gen
zur Geschichte des deutschen Buchhandels" als die wichtigste
Arbeit über diesen Gegenstand anzusehen war und aus diesem
Grunde auch vielfach benutzt und auRgeschrieben worden ist, z. B«
von Janssen „in dem ersten Bande seiner Geschichte des deut-
schen Volkes". Die Quellen zu seinen Untersuchungen fand Hase
namentlich in dem Briefwechsel der deutschen Humanisten und
Reformatoren und ergänzte dieselben aus den bekannten Werken
von Panzer und durch eine Reihe von Originalmitteilungen aus
dem Nürnberger Stadtarchiv. Da gelang es im Jahre 1881, den
Briefwechsel Anthoni Ko bergers des Aelteren mit Hans
Anierbaoh in Basel, sowie deiyenigen Hans Grüningers aus
Strassburg mit Hans Koberger und Pirkheimer ausfindig zu
machen, wodurch eine neue ausgiebige Fundgrube zur Geschichte
des deutschen Buchhandels erschlossen wurde. Hase hat sich
nicht damit begnügt, diesen Briefwechsel als das nBriefbuch der
Soberger^ zu veröffentlichen (1881), sondern hat sich der Mflhe
».^
210 Litteratur.
unterzogen, das neue Material mit dem früheren zusammen zu arbei-
ten und durch eine Fülle anderweitig gewonnener Angaben zu
ergänzen, so dass er uns im vorigen Jahre mit einem stattlichen
Bande beschenken konnte, der mehr als eine blosse zweite Auflage,
das will sagen, ein ganz neues Werk bedeutet. Mit einer gründ-
lichen Gelehrsamkeit, welche ihn nur in einzelnen Fällen bei dem
Versuche die verschiedenen Verlagswerke der Koberger in knappen
Worten zu charakterisieren, z. ß. bei seinen Bemerkungen über
Poggios Facctien, die nicht ganz zutreffend als eines der ,ian-
regendsten Werke des italienischen Humanismus** bezeichnet werden,
im Stiche lässt, verbindet Hase den weiten und sicheren Blick des
grossen Geschäftsmannes. Diese seltene Vereinigung zweier an und
für sich disparater Eigenschaften, hat es allein möglich gemacht,
aus dem so spröden Stoffe ein Werk heraus zu arbeiten, das
nicht nur das Jnteresse der Buchhändler von Fach, an welche
sich Hase zunächst wendet, sondern auch das der Gelehrten und
besonders des Bibliothekars zu fesseln in hohem Masse geeignet
ist. Wir können in der Thnt jedem Bibliothekar raten, Hases
Buch aufmerksam durchzustudieren. Fast alle Fragen, welche sich
bei der näheren Bestimmung eines Wiegendruckes erheben, werden
hier in überaus lichtvoller Weise eröi-tert. Die ganze Reihe von
Manipulationen, welche ein Buch durchmachen musste, bis es in
den Buchandel gelangen konnte, von der Beschaffung des Papiers
an bis zu seiner künstlerischen Ausstattung durch die Hand der
Rubrikatoren und Illuministen, finden wir hier von finem Sach-
verständigen erörtere, und wie sehr auch der oder jener Fach-
genosse in diesen Dingen bewandert sein mag, wir zweifeln nicht,
dass auch der Kundigste noch mancherlei ihm bisher Unbekanntes
bei Hase lernen kann. Wesentlich Neues bringt aber der zweite
ausführlichere Teil des Werkes, welcher dem Buchhandel des
16. Jahrhunderts und der folgenden Jahrzehnte gewidmet ist. Auch
dem Bibliothekar, der in so naher Berührung mit diesem Geschäfts-
zweige steht, muss es von Bedeutung sein zu erfahren, in welcher
Weise sich die heute üblichen Formen im Buchhandel heraus-
gebildet haben, ganz abgesehen von dem Interesse, welches der-
artige eingehende und auf den besten Quellen beruhende kultur-
historische Schilderungen an und für sich haben. Jedenfalls dürfte
die Lektüre von Hases „Kobergern** die beste Vorbereitung
für das Studium von Fr. Kapps „Geschichte des Buchhandels**
bilden, deren erster Band nach der Ankündigung im n Börsenblatt**
in allernächster Zeit erscheinen soll. Hases Buch ist, wie es
nicht anders zu erwarten war, trefflich ausgestattet und mit um*
fangreichen, äusserst wertvollen Quellennachweisungen sowie mit
einem sorgfältig gearbeiteten Register versehen, so dass es x^eu
Augenblick möglich wird, den Autor «u koiiVtfifi&stvoL ^"oi^ ^«c^^^^
I
Litt«ratar. Sil
ihm eingeBchUgenen Weg nachzugehen. Zu speiiellem Dank Ter-
pflichtet den Bibliothekar endlich da« im Anfang mitgeteilte und
übrigens auch als Separatdruck zur Verteilung gelangte nVar-
lagSTerKeichnisB der Koberger*. Dasselbe ist auf Grund
von Paniers Angaben Eusammengestellt und in zweifacher Weise
geordnet, einmal nach der Zeit des Erscheinens der einseinen
Werke, und dann alphabetisch nach den Verfassern, resp. bei den
anonymen Büchern nach den Hauptstichwörtem. Hier würde der
Fachmann vielleicht Einzelnes anders angegriffen haben, da aber
Hase sich an die Vorarbeiten Hains und Panzers anscbliesst,
lässt sich nicht viel gegen sein Verfahren einwenden, zumal es
sich meist nur um Kleinigkeiten handelt. Zu diesen rechnen wir
die Einordnung der „septem tractatus** des Petrus Hispanus,
die unseres Erachtens unter Petrus, nicht unter Hispanus
zu geschehen hätte, trotzdem dass Hase hierbei die Autorität
Hains auf seiner Seite hat. Bedenklicher erscheint es, dass das
einmal gewählte Stichwort nicht in beiden Verzeichnissen konse*
qnent beibehalten wird. Jn dem ersten Verzeichnis wird z. B.
angeführt „Malleus maleficarum** (S. 450 Nr. 170). Schlägt
man nun in dem zweiten Verzeichnis nach, um zu erfahren,
welche Ausgaben dieses Werkes bei den Kobergem erschienen sind,
so findet man das Stichwort „maileus** überhaupt nicht. Das
Werk ist dort unter dem Namen des einen seiner beiden Ver-
fasser, unter „Institoris** zu finden, dessen Vornamen durch
ein Versehen als „Johannes** angegeben wird. Um so verdienst*
voller ist dafür die Hinzufügung der hauptsächlichsten deutschen
Bibliotheken, welche ein Exemplar des betreffenden Koberger*
sehen Druckes besitzen. Leider Hessen sich bei 25 Nummern solche
nicht nachweisen. Der Verfasser richtet daher die Bitte an die
Fachgenossen, hier seine Arbeit zu ergänzen und zu berichtigen,
eine Aufforderung, wel'^her hoffentlich recht eifrig entsprochen
werden wird. — Schliesslich die Notiz, dass die Zahl der Kober-
gerschen Drucke auf der Kgl. öffentlichen Bibliothek zu Dresden
bei weitem bedeutender ist, als es nach Hases Angaben der Fall
zu sein scheint. Dieselbe ist noch in jüngster Zeit durch die Er*
Werbung der ehemaligen Herzoglich Braunschweigischen Schloss*
bibliothek zu Oels um mehrere Nummern vergrössert worden.
Leider ist es jedoch bis jetzt noch nicht möglich gewesen an un-
tersuchen, ob sich unter diesen Oelser Jncunabeln einige der von
Hase bisher vergeblich gesuchten Exemplare befinden.
Dresden, den 7. Mai 1886. H. A. Lier.
[2585]
212 Abdrücke aqa lUndschriftGn. Bibliotheks-Kataloge.
Abdrücke ans Handschrlfteu.
Disegni delU Biblioteca di Sua Maestü attribuiti a Gauden-
lio Ferrari. Riprodotti in 21 tavole da P. Carlevaris. Toriiio,
H. Loescher. Fol. (50 Fr.)
Förstemann, E. Erl&uterungen zar Mayahandschriil der
Kgl. öff. Bibliothek zu Dresden. Dresden, ^yamatz & Lehmann
80 S. 4^
Handschriften des Mittelalters , Berühmte — in photo-
typischer Nachbildung I. a. u. d. T.; das Nibelungenlied nach der
Hohenems- Münchener Hs. (A) in phototypischer Nachbildung nebst
Proben der IIss. B und C. Mit einer Einleitung von L. Laistner.
München, Verlags- Anstalt für Kunst und Wissenschaft. Lex, 8^.
[258ß]
»ibliotlieks-Katalogc.
Bericht über die im Jahre 1885 den Herzogl. Sammlungen
zugegangenen Geschenke« Gotha. 1886. HS. 4^. [Enthält
S. 1 — 10 etwas über 400 Titel geschenkter Werke, nur nach den
Gebern geordnet, ohne systematisches und ohne alphabetisches
Verzeichnis. Schade um die Druckkosten.]
Bibliotheca apostolica Vaticana Codicibus ms. recensita ju-
bente Leone XIII. edita. — Codices ms. Palatini graeci Biblio-
thecae Vaticanae descripti praeside Pitra rec. et dig. H. Steven-
son. Roma. 1885. 4^.
Catalogus codicum hagiograpliicorum Bibliothecae Regiae
Bruxellensis. pag. 401 — 480, geliefeil in: Analecta Bollandiana
T. 4, f. 4. Catalogue generale des manuscrits des bibliotheques
publiques de France. Paris. Ribliotheque Mazarine. T. 1. Paris,
Plön. 1885. XXVIl— 530 SS. gr. 8«. (12 M.)
Catalogo dei manoscritti Fbscoliani gik propriet^ Martelli
della R. Bibliotheca Nazionale di Firenze. Roma* 1885. 8^.
Catalogue general des manuscrits des bibliotheques publiques
de France. Paris» Biblioth^que de P Arsenal. T. 1. — Departe-
ments. T. 3. Paris, Plön. 1885, VII, 502 SS. gr. 8^ ; VIII,
599 SS. gr. S^. {k 12 M.) Ersteres a. u. d. T.:
— , des manuscrits de la Biblioth^ue de PArsenal par Henry
Martin. T. 1. Paris, Plön. 1885. gr. 8».
Catalogus van de bibliotheek aan wezig op de bureaux van
de Maatschappy tot uitkeering bg overl^den en van de Levens-
verseekering Maatschappy Utrecht. Utrecht, J. L. Beyers. 1885.
8^' (Nicht im Handel.)
(Catalogue des dissertations et Berits acad^miques provenant
des ^banges avec les universites ^trangeres et re^MA ^%x V^^^^
lioth^gna Nationale ea 1884. Para, K\vücVä«^V. \%%;t^. ^«
\
PeriodiciL SIS
Codioes manuscripti Palatini graeei BibliothacM Vatieaiia«»
vgl. Bililiotheca apostolica Vaticana.
Eitner, Die Bibliothek des Consenratoire national de mu«
sique zu Paris, siehe: Monatshefte f. Musikgesch. Jg. 18 Nr. 8«
Fauoon, M., La libraire des papes d*ATignon sa fonnation,
sa composition, ses catalogues (1316 — 1420). T« 1. Paris , £•
Thorin. XXII, 264 SS. gr. 8^
Gerhardt, Bericht über die weitere Untersuchung dar Leib-
nisischen Manuskripte in der Kgl. Bibliothek zu Hannover, siehe:
Sitxungsberichte der kgl. preuss. Akademie der Wies, lu Beriin.
1886. 8^
Katalog der Bibliothek des gemeinschaftlichen thüringischen
Oberlandesgerichts zu Jena. Jena, II. Pöble. 8^. (4,50 M.)
Ledieu, A., Catalogue ««nalytique des manuscrits de la bib*
lioth^ue d^Abbeville, pr^c^de d'une notice historique. Paris» Picard.
(5 Fr.)
— , Notice historique sur la bibliotheque d^Abberille, depuis
sa formation jusqu*^ nos jours. Paris, Picard. (2 Fr.)
— , Les bibliothecaires d'Abbeville. Paris, Picard. (1,25 Fr.)
Mazsatinti, G., Inventario dei manoscritti italiani delle
biblioteche di Francia. Vol. 1. Roma, pr. i principali librai.
CLXXXII, 256 SS. 8«.
Narducci, £., Illustrasione bibliografico di un codioe mem-
branaceo che si conservauo nella biblioteca Angelica di Roma, col
titolo: Utriusque Barxizae patris et filii Pauli« Veneti et aliomm
orationes et epistolae. Roma. 1885. 8^.
Omont, H., Catalogue des manuscrits grecs de Guillaume
Pelicier (suite et fln), enth. in Bibliotheque de T^cole des chartes.
T. 46. livr. 6.
Richou, G., Tratte de Tadministration des biblioth^ues pub-
liquies. (Historique, Organisation, legislation.) Paris, P. Dupont.
1885. 8^ (5 Fr.)
Rosen, V., Remarques sur les mss. orientaux de la oollection
Marsigli k Bologne suivies de la liste complete des mss. arabes
de la coUection. Turin, H. Loescher. (12,50 Fr.)
Stadtbibliothek au Frankfurt a. M. Bibliotheksordnung
vom 1. November 1885. Frankfurt a. M. 0. J. 8^
Vaeseu, J., Catalogue du fonds Bourr^ 4 la Biblioth^ua
nationale (suite et fin), enth. in BiUioth^ue de T^eole des chartea«
T. 46. livr. 6. [2587]
Periodiea.
Bibliofilo, 11 — . Anno 7. No. 3: Di an codioe Triri*
^jsno (L. Bidlo), ^ Libri bruciati e Ubri salviati delle prime tipo-
214 Antiquarische Kataloge,
grafie creroonesi (L. Luchini), — Yarieti archiviatiche e biblio-
grafiche CLXXIX— CLXXXIV. (A. Bertolotti.) -- Miniature
(A. Melani). — Gara di contra£faziooi trecentistiche tra padre a
figlio Leopardi (Un Marchigiano).
Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 1886.
No. 1, 2, 4, 7: F. X. Kraus, Job. Gutenberg und die Erfindung
der Typogi*aphle.
Nr. 15: Rücherfoinde. — Nr. 21, 27, 31, 33. Das Deutsche
Buchgewerbe-Museum in Leipzig, von C. B. Lorck, L — Nr. 21.
Die Wodhull-Bibliothek. Von F. Thimm. — No. 27: das älteste
Faustbuch und sein Verleger. Ein Beitrag zur Faustlitteratur
Ton J. Braun. — No. 3 1 : Die Stellung des Berliner Magistrats
tu den Bestrebungen der Sortimentervereine. [ßetrifit den an
die Magistrats-Bibliotheken zu gewährenden Rabatt.] — No. 33 :
Denkschrift des Berliner Sortimentervereins betreffend die Bücher-
lieferung an die zum Ressort des Magistrats von Berlin gehörenden
Bibliotheken.
Buchhändler-Akademie, Deutsche — . Bd. 3 H. 1, 2:
6. 6., die technische Herstellung der Bücher und der zu
denselben gehörenden Illustrationen. 2 und Schluss.
Le Li vre. Anm^e 7 Livr. 1 (No. 73): H. Trianon, A pro-
pos d*un manuscrit aux armes de Catherine de M^dicis.
— Livr. 2 (No. 74): L. Derome, La preniiere Revue de
Paris. — B. H. G. de Saint-Heraye, Nos predecesseurs. Le pre-
mier Journal bibliographique. Paris 1759 ff.] — 0. Uzanne, La
biblioth^que d*un bibliophile. [Betrifft die Henri Beraldi^sche
Schrift dieses Titels.) [2588]
Antiquarische Kataloge.
Theodor Ackermann, München. Antiquar. Katalog
Nr. 166. 1143 Nrn. Deutsche Litteraturgeschichte, Biographien,
Briefwechsel. Deutsche Grammatik. Deutsche Dialekte , a. Gram-
matikalisches etc., b. Dichtungen etc. — Antiquar. Katalog
Nr. 167. 1195 Nrn. Allgemeine und vergleichende Sprach-
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(2673]
Roming. — Adelbert Votsch in München. Antiquar. Monats-
Anseiger Nr. XII. 415 Nrn. Bibliothek des Hofkanonikus H. M.
Roming. Geschichte. (Bavarica.) [2674]
Rumpf. — Heinrich Kerler in Ulm. Antiquar. Katalog Nr. 104.
1695 Nrn. Bibliothek des f Herrn Dr. Christian Rumpf. Gram-
matik. Mundarten. Lexikographie. Gotisch. Althochdeutsch.
Mittelhochdeutsch. Niederdeutsch. Stenographie. — Ant. Katalog
Nr. 105. 688 Nrn. Jurisprudenz. National-Oekonomie. [2675]
Schulze. — J. A. Sturgardt in Berlin. Katalog Nr. 156.
343 Nrn. Bibliothek des f Rechnungsrats H. Schulze. Ordens-
geschichte. Urkunden und Autographen berühmter Fürsten, Staats-
männer, Feldherrn etc. Hof- und Staatshandbücher. Ranglistt^n etc.
Militarkostüme. Aquarelle von Seidler. [2676]
Die Stadtbibliothek in Köln hat eine neue wertvolle Zuwen-
dung erhalten : Die Wittwe des am 9. Dezember v. J. verstorbenen
Oberbürgermeisters Dr. Becker hat der Stadt die von ihrem
Gatten hinterlassene Bibliothek mit der Massgabe zum Geschenk
gemacht, dass diejenigen Werke, welche die Stadtbibliothek bereits
besitzt, der Stadt Dortmund, deren Verwaltung der Verewigte
vor seiner Berufung nach Köln geleitet hatte, überwiesen werden
sollen. Die vortrefflich gehaltene Sammlung, etwa 4500 Bände,
ohne die mindestens ebenso zahlreichen Broschüren, enthält neben
einer ^lenge von Zeitschriften, Zeitungen und Flugschriften eine
grosse 2^hl der besten Werke aus den Gebieten der allgemeinen
sowie der rheinischen und westfälischen Geschichte, der Rechts-
wissenschaften und der Volkswirtschaftslehre; namentlich die
letzteren werden die noch sehr unbedeutende städtische Ver-
waltungsbibliothek in höchst schätzenswerter Weise ergänzen
und die Grundlage zu einem im Laufe des Jahres zu verö£fent-
lichenden Kataloge derselben abgeben können. Sobald die Inven-
tarisierung vollendet ist, soll die Sammlung dem Publikum zu-
gänglich gemacht werden. « Der erste grössere Verwaltungs-
bericht der Stadtbibliothek befindet sich im Drucke und soll Ende
Februar erscheinen. K. ]2677] \
^
/
/
V«rMtwortlteh«r RvdakUur: Jo««ph Küri«k^«T^ %\i\\|2iai\« . X
f
NEUER ANZEIGER
für
Bibliographie und Bibliothekwissenschaft
Angnst
Inhalt:
1886.
Die Auotorechaft and Katalo^sierung der akademischen DitaerUtionen,
— Periodica. — Was man mit Büchern nicht thnn aoU. — Peraonalien«
— Buchhändler- und antiqnariiche Kataloge.
Die Anctorschaft und Katalogisierung der akademischen
Dissertationen.
Eine Bibliothekstodie von Carl Sylvio Köhler.
Praeses and Aaotor.
Cicero, de oratore, II, 47: „Neque actor
sim alienae personae sed aaotor meae.*^
*^i. Die für das höhere Unterrichtaweaen und für die Bibliothek-
wissenachafb bedeutungsvolle Frage, wie es sich sowohl Tor als
auch noch der Erfindung der Buchdruckerkunst mit der Auctor-
schaft der akademischen Dissertationen verhalten hat, ist noch
immer eine offene geblieben.
Beruht auch die Möglichkeit einer entscheidenden Beant-
wortung dieser Frage weniger auf einer Yergleichnng der bbher
von namhaften Litterarhistorikern und Bibliothekaren hierüber auf-
gestellten Meinungen und Behauptungen, als vielmehr auf der
Durchforschung eines denselben für oder wider m Grunde su
legenden litterarischen Quellenmaterials, so ist es doch zunächst er-
forderlich, die bisher von namhaften Gelehrton zur Beantwortung
der vorliegenden Frage aufgestellten Ansichten darzulegen, um
zeigen zu können, inwieweit ein Vergleich dieser ihrer biaherigen
Auffassungen zu einem Ausgleich derselben geführt hat.
Im Vorwort seiner Geschichte der populären Litteraiur des
römisch-kanonischen Rechts in Deutschland aagt Stintzing ') : „Wer
sich litterargesohichtlichen Untersuchungen widmet, der muaa sich
sagen, dass er der Sache und aeiner Liebe zn ihr ein Opfer
bringt. **
Und nicht der Sache allein. Wir sind, sagt derselbe Ge-
lehrte in der Einleitung seines soeben genannten Werkes, gewohnti
>; Leipzig 1867.
15
l
226 Die Auctonchaft und Katalogisierung
bei dem Beschauen eines mächtigen Bauwerkes den Künstler zu
rühmen, der es erdachte, und des Bauherrn zu gedenken, der seine
Ausführung befahl, aber der wackeren Meister und Gesellen
zu vergessen.
Wie die Baukunst, so hat auch die Litteraturwissenchaft ihre
Meister und Gesellen, mit deren Werken auch die Namen ihrer
Vollbringer zu ehren, die Pietät gegen die Manen derselben er-
heischt.
Mit Quis, quid beginnt der alte magistrale Vers und
die Frage nach der Auetorschaft der akademischen Disser-
tationen der früheren Jahrhunderte schliesst die andere Frage ein,
wie es sich mit der Authenticität wissenschaftlicher Publikationen
in jener Zeit überhaupt verhalten hat.
Dass in Bezug auf die Auetorschaft der akademischen Disser^
tationen in den früheren Jahrhunderten die bisherigen Auffassungen
nicht zutreffend sind, dies aus den Formalien der Titelblätter
der Dissertationen, sowie aus den Vorworten der Respondeuten
und ans den Nachworten^*) der Praesides selbst darzulegen,
ist der Zweck der Veröffentlichung dieser Bibliothekstudie.
Bevor gezeigt werden kann, dass die Praesides nur die Ver*
fass^r der Disputationes privatae, nicht aber, ausser wo die-
selben selbst die Promovendi waren, die Verfasser der Dispq^^|V
tiones publicae gewesen sind, bedarf es zunächst der Anführung
der Meinungen derjenigen Gelehrten, welche uns über den Stand
der vorliegenden Frage haben belehren wollen, ohne dass es
ihnen selbst möglich war, sich über die Stellung ausreichend zu
orientieren, welche diejenigen zu dieser Frage einnahmen, welche
sie selbst betrifft.
In seinem Versuch eines vollständigen Lehrbuchs der Biblio-
thekwissenschaft sagt M. Schrettinger *): „Die akademischen Disser-
tationen setzen nicht selten die Bibliothekare in eine nicht ge-
ringe Verlegenheit, indem diese mit sich selbst nicht einig werden
können, ob sie den Praeses oder den Defendens oder beide zugleich
als Verfasser anerkennen sollen. Manche zerhauen diesen gor-
dischen Knoten dadurch, dass sie sich es zur Regel machen, durch-
gehenda dem Praeses oder durchgehenda -dem Defendenten diese
Ehre einzuräumen. Allein manchmal heisst es doch ausdrücklich
auf dem Titelblatte „Auetor et Defendens** und ebenso oft wieder
„Anctore et Praeside.** Soll man nun in diesen Fällen den Titel '*)
der Dissertation Lügen strafen? Freilich wollen viele behaupten.
**) Zumeist die „epistolae gratolatoriae**.
•) Bd. L Heft 2, Seite 47 ü München 1829.
*») Ho£0, Gesch. des röm. Rechts seit JnsUnian. Berlin 1880.
Seite 24: „Was bei Menschen der Name ist, ist bei Buohetu d«e
Titel"
der akademischen DiaterUtioneii, S37
die Herren Praesidea *) seien fast immer die wahren Verfasser und
nur öfters so gefällig, ihre .Arbeiten selbst fOir Werke ^) ihrer
Zöglinge auszugeben. Dies mag der kritiseh-litterarischeGeaehiehts-
forscher untersuchen, wenn er anders diese Untersuchung nicht
fGLr eine verlorene MQhe h<. FQr den Bibliothekar ist es Pffi-shti
dem Titel eines Werkes aufs Wort lu glauben, sonst mOsste er
auch alle Pseudonymen Verfasser bei ihren wahren Namen nenne««.
Er hebe also a) immer den Namen desjenigen als OW. *) ans, der
sich selbst den Verfasser nennt, und b) wenn weder der Praeses
noch der Defendens sich diese Ehre ausdrflcklich sueignet, dann
w&hle er den Namen des ersteren sum OW. und citiere vom Namen
des letzteren darauf hin, damit man die Dissertation unter beiden
finden könne. **
Es ist namentlich bei Dissertationen, wie Ritter Hugo*)
in der dritten Auflage seiner „Geschichte des römischen Rechts seit
Justinian** reflektiert, oft die Frage, ob der sogenannte PraeseSy
auch wohl wer, ohne sich zu nennen, sie etwa fOr Geld geschrieben
hat oder ob der Respondent genannt werden soll, und zuweilen
ist man gar auf den, welchem das Buch dedidert war, oder bei
Dissertationen auf den Prorector gekommen.
Aber auch Potzholdt^) schHchtot in seinem Katechismus der
Bibliothekenlehre den Streit der herrschenden Meinungen nicht.
Er sagt: „Bekanntlich pflegt man in den meisten Bibliotheken die
Titel solcher Dissertationen, die, wie man weiss*), in früherer
Zeit seltener von dem Defendenten als von dem Praesidenten rer-
fasst worden sind, unter dem Namen df*n letzteren in den Katalog
einzutragen und nur dann, wenn sich der Defendent ausdrflcklich
als Verfasser auf dem Titel bezeichnet hat, diesen als wahren Ver-
fasser gelten zu lassen. Allein diese Einrichtung, so sehr sie
auch in vielen Stücken gerechtfertigt sein mag, tri£Fi doch nicht
überall das Richtige, da es nachweislich genug akademische Disser-
tationen gibt, auf deren Titel die Defendenten sieh zwar nicht
ausdrücklich als Verfasser genannt haben *), die aber gleichwohl wirk-
lich von diesen verfasst worden sind. Man wird aus diesem Grande
wohl immer am besten thun, die Dissertation insgemein im Kata-
log als das Werk des, gleichviel ob des wahren oder fidscben *f)
•) Vcrgl. 34 f.
«) Vergl. 84 f.
») OW. = Ordnungswort
•) Seite 28 f. BerUn 1830. Vergl. 82.
V) III. Aufl. Seite 12a Leipzig 1877.
*) Richtiger würden die Worte lauten , «wie man zu wissen
glaubt.*'
•) Versrl. 8.
>*) Es kann sich doch nur um die Feststellung des wahren Ver*
hmernummn handeln.
Ä\'^
/
♦
I
/
228 Die Auctorschaft und Eatalogisiening
Verfassers anzugeben, der auf dem Titel die Verfasserstelle ein-
nimmt, und dabei zur Vermeidung alles Irrtums nur die Vorsicht
zu gebrauchen, dass bei Angabe des Titels der Praesident stets
miigenannt und dann unter dem Namen desselben eine Verweisung
auf den Namen des Defendenten und den Titel der Dissertation
beigefügt wird. Bei der Anfertigung des Katalogs kann es doch
unmöglich die Aufgabe sein, erst lange zu untersuchen, wer denn
eigentlich der wahre ^ ^) Verfasser einer Dissertation ist , eine
Untersuchung, die ohnehin in vielen ^*) Fällen gar nicht zu einem
Ziele führen wird; wer sich als solcher auf dem Titel entweder
ausdrücklich genannt oder sonstwie angedeutet hat, der muss auch
im Katalog dafür gelten.**
Der Beantwortung unserer Frage ist Stintzing in der ersten
. Abteilung seiner Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft ^')
insofern näher gekommen, als er, wenn auch nur andeutungsweise,
f daselbst auf eine Unterscheidung der Aisputatio privata und
j der Disputatio publica aufmerksam macht, ohne jedoch die
Unterschiede derselben näher hervorzuheben. Derselbe sagt
in Bezug auf die Litteratur der Disputationen, Thesen und Disser-
; tatlonent „Es ist bei diesen Schriften, die wir durchaus von den
in den Collegia gehaltenen Disputationen zu unterscheiden haben,
J schwer, den eigentlichen Verfasser festzustellen, l^romotor und
Doctorandus pflegen beide auf dem Titel genannt zu sein, jener
als Praeses, dieser als Respondens. Als das Gewöhnliche darf es an-
. genommen werden, dass der Proraotor^^) die Thesen *^) entworfen
hat, deren Vertheidigung dann dem Respondenten überlassen ist*
[ Dem Professor bieten die Promotionen die Gelegenheit, sich über
Einzelfragen auszusprechen, kleinere Erlebnisse der Studien zu
publicieren, und so vertritt die Dissertationenlitteratur die Stelle
\ ") VergL 10.
**) ^In vielen Fällen** ist zu viel gesagt.
>») Seite 152. München 1880.
**) widerfpricht 16.
ift) Vergl. SO. Das Wort Thesis, welches früher mehr oder
t weniger auch als Ueberschrift mit Dissertatio gleichbedeutend war, ist
erst später zur Bezeichnung der der Dissertation angehängten Streitfragen,
wofür früher das Wort corollaria, auch parorga, üblich war, ange-
wendet worden. — lieber die Aufstellung der Thesen, unter welchen
im früheren Sinne zugleich auch blos das Thema gemeint war, sagt der
Respondent F. Schetla zu Altdorf 1741 im Vorwort seiner Dissertation :
„Ex quo antiquus illo in quibusdam dicasteriis invaluit mos, quem
laudandum quilibet facile fatebitur, ut candidati, antequam ad munera
in illis capessenda admittantur, specimen aliquod exarent, saepissime
hi de eligendo themate minus trito tamenque ntilitate praestante
solliciti, alii ad judiciorum thematnm collect eres oonfuginnt, alii eru*
ditorum aut patronorum suorum aoxilinm in eligendo implorant«*^
VergL 60.
der akmdemitclieii DitterUtionen« S29
der heutigen Zeitschriften. Zugleich dient ne mr Erörteroog tob
Streitfragen, wie die TageB^reigniste oder die wiaeenadiaftliehen
Bewegungen aie an die Oberfläche treiben. Aber auch das Unana*
bleibliche geschieht, dass bei der massenhaften'**) Produetion
dieser amtlichen Gelegenheitsschriften die Qualifikation unter das
Mittelmass herabsinkt, denn die Ansprüche, welche die Oelehrten-
republik '*) an diese Leistungen stellt, sind nachsichtig, da jeder*
mann weiss, wie und zu welchem Zwecke sie susammengeachrieben
werden,**
Das Serapeum'^), Zeitschrift fQr Bibliothekwissenschaft, und
die zu Paris erschienenen B&nde des Le lirre, reTue mensuelle,
welche beide indem Litteraturverzeichnis der „Instruction'''')Ton
Dziatzko nicht erw&hnt sind, enthalten zur Beantwortung unserer
Frage keine neuen Gesichtspunkte.
In einem Aufsatz des Centralblattes für Bibliotheks-
wesen'*) ist die Regel des Britischen Museums mit den Worten
referiert: n*^® respondent or defender in a thesis to be considered
its author, except when it unequivocally appears to be the work
of the praeses.^ — Auch diese Regel entbehrt, wie die anderen
ZU' or genannten des Hinweises, dass zur Beantwortung der Frage
der Auetorschaft der akademischen Dissertationen und ihrer Kata-
logisierung es der Kenntnisnahme deijenigen Merkmale Tomehm-
lich bedarf, durch welche sich die Disputatio prirata Ton der
Disputatio publica unterscheidet, und diese Unterschiede kennen
zu lernen, dazu ist eine eingehende Betrachtung der die beider-
artigen Dissertationen unterscheidenden Formalien erforderlich.
Die Litteratur der Dissertationen zerfWt in die der Hand-
schriften und in die der Druckschriften.
Das Vorhandensein der letzteren datiert nur Tereinzelt bis
über den Anfang des sechzehnten Jahrhunderts zurück.
In Bezug auf die Abfassung und VenrielfUtigung der aka-
demischen Dissertationen als Handschriften enthalten bereits die
Statuten der Rechtschule von Bologna*^) die Bestimmung: uEz-
pedit, quod disputatarum quaestionum et repetitionum copia possit
haberi. Quare statuimus, quod doctor disputans Tel repetens per
se vel per alium quaeationem Tel argumenta et solutionem suam
prout melius poterit reooligat et in grossa litera in pergameno
I
"•) Siehe 86.
") Vergl. 14.
") Leipzig 1840-1870.
>*i Berlin 1886.
^•) Jahrgang 1886. 8. 867 t
*^ VergL SaTigny. Geschichte des römischen Rechts im Mittel-
alter. Bd. III| S. 657:- „De quaestione publica et in scriptis
230 Die Aactorechaft und Katalogisierung
contcribat, vel eo dictante*^) per alium coDscribantar, nee alii iatnd
officium dictandi committat sub debito juramenti,*^
Für die mündliehe Prüfung, welche die Statuten zu
Bologna als ,, Examen rigorosum et tremendum'' bezeichnen, galt
die Vorschrift**): „Doctores autem non examinantes circa materiam
punotonim tantum quaestiones et oppositiones faciant et per eum,
quem examinent, non praestitas,**
Ueber die öffentlichen Disputationen in den früheren
Jahrhunderten orientieren uns aussser den von Savigny in der
Geschichte des römischen Rechts gesammelten Statuten der ein-
zelnen mittelalterlichen Universitäten") die Alitteilungen , welohe
wir Christian Thomasius verdanken.
Derselbe sagt in seinem Einladungsprogramm*^): „Olim, cum
in Acaiieniiis disputationes publicae haberentur, paucae quaedam
theses ad ventilandum proponcbantur, qui mos etiam hodie in Aca-
demiis pontificiis solet observari. Mutata est illa oonsuetudo apud
DOS, an in melius, an in deterius, ego determinare nolo.^' —
„Uli specimen eruditionis non quaerebnnt in disputationis
elaboratione aut collectione thesium, sed in earumdem defensione.
Ostendebant ibi respondentes profeetus tum in disciplinis ipsis,
ex quibus theses excerptae essent, tum in artificio disputandi,
Ho<*' quoniara frequens exercitium, ut omnes artes, praesupponit,
addebatur praeses*^^) directoris loco, ne a methodo dis-
puwandi dispntantes aberrarent, cuius adeo partes plerum-
que crant rariores, ut plurimum bene se gerentibus thesium de*
fensoribus.**
Wie die Organisation und Verfassung der Rechtsschule von
Bologna*^) mehr oder weniger für die anderen Universitäten typisch
gewesen ist, so ist auch die Lehr- und Prüfungsmethodcj wie sie
an jener ältesten Hochschule geübt wurde» mehr oder weniger vor-
bildlich für die anderen Hochschulen^^*) geworden*
Wenn man mit Recht**) bemerkt hat, dass jede Epoche in
*>) Dictare zugleich in der Bedeutung de« Wortes concipere.
**) Savigny. Geschichte des römischen Rechts im Mittelalter,
Bd. III, S. 658: „De punctis in privata examinatione.^
*') VergL H. Rubenow, Promotionsrede. Gryphsw., 1460. Heraus-
ffegeben vonTb. Pyl. 1879. — P. Leu an dem s, de privilenis doctorom.
Venet. 1584. — L, Lotsbecius, de grada doctoris. Jen. 1687. —
C. Itter, de honoribns sive gradibus academicis. Frcf. 1698. — Th.
Lansins, de Academiis. 1708. — J. Heumann, de honoribus acade-
micis. Norimb. 1762.
•*) Anno 1693.
•♦•) Vergl. 40.
») VergL Savigny. Gesch. des röm. ReohU im MitUlalUr, Bd/UI.
& 166.
**•) „Bononia dooet** war sprichwdriUcK
*•> Paniieni Oetchichte des g«\«Yix\«a \^^^«^^s(^V^% ^1^^
d«r akademitehen Diatertationeii. SSI
der Geschichte dea deatachen Geisieslebena durch daa Aufkommen
neuer UniTersiiäten eingeleitet wird, ao haben, diea aind die Worte
Deniflea'^), die Entatehnng und Gründung der eraten mittelalter-
lichen Universitäten eine der Hauptepochen dea europ&iachen Kultur*
lebcns und Bildungsweaens eingeleitet, Sie waren damala mehr
noch als heute die Brennpunkte geiatiger Th&tigkeit, und gleich-
viel, ob sie unseren Begriffen entsprechen, oder nicht, so genügten sie
doch vollkommen für die Bedürfnisse dea Mittelalters, bereiteten die
höheren Lehranstalten der späteren Zeit mit ihren neuen Erforder-
nissen und Anschauungen vor und wurden darum die .breite Grund-
lage selbst für die modernen Hochschulen. Dankbar sollte daher
die Nachwelt auch auf das zwölfte und dreizehnte Jahrhundert'
blicken» da eben dort die AnAnge der gelehrten Gesellschaften
und die Keime des gelehrten Unterrichts der späteren Epoche
liegen. Europa hat den mächtigsten geistigen Anstoss durch die
Universitäten erhalten, die 'sich im zwölften und dreizehnten Jahr-
hundert in jugendlicher Frische und Kraft erhoben, und
mögen nicht bloss die Juristen der neueren Zeit, deren
Schaft, um mit Savigny zu reden, auf dem Grunde der Schule von
Bologna ruht, sondern überhaupt alle diejenigen nicht vergeaaen,
welche die Segnungen unserer Kulturstätten geniessen.
Neben diesen Kulturstätten haben von jeher die Biblio-
theken eine wenn auch nicht gleichmäaaig bevorzugte, ao doch
stets hervorragende Stelle eingenommen.
Wie gross die Vorräte handschriftlicher Dissertationen
in den einzelnen Bibliotheken sind, dies zu erforschen liegt
ausserhalb der für den Umfang vorliegender Untersuchung ge-
steckten Grenzep. Haben sich auch die akademischen Litterar-
verhältnisse seit Erfindung der Buchdruckerkunst anders ala zu-
vor gestaltet, und sind auch die akademischen Dissertationen in
ihrer seitdem umfangreicheren Bearbeitung als Druckschriften
mehr denn früher verbreitet worden, die Mehrzahl dieser Düsaer-
tationen ist in Anbetracht der früher sehr hohen Druckkosten noch
bis zum End^ des fünfzehnten Jahrhunderta nur in geschriebenen
Exemplaren verbreitet gewesen.
Erst vom Anfang dea sechzehnten Jahrhunders datieren die
Dissertationen fast ausnahmaloa ala Druckachriften, auf deren
Titelblättern, wie einer mehr oder weniger in den einzelnen Jahr-
hunderten an den einzelnen Univeraitäten gleichartig gebliebenen
Promotionsformalität entaprechend, ein fast stereotyper Formaliamua
auch in der Symmetrie monumentaler Aufschriften für die Diaaer-
tationen der einzelnen Fakultäten gebräuchlich geworden ist.
L ") H. Denifle, Di« (JnireniUteii des MitteUlten. BotUb 188K,
^Bd.1,8. 798 f.
232 Die Auotonohaft und Katalogisiening
An Stelle diese« rituellen Formalismus der Titelaufschriften
ist bereits seit den ersten Jahrzehnten des neunzehnten Jahr*
hunderte auf den Titelblättern der Dissertationen eine mehr oder
weniger prunklose Bezeichnung des rite als Weihe des Werkes
getreten.
Die bei weitem grösste Anzahl akademischer Dissertationen
Terdankt die Litteratur den Juristen, deren ritueller Sprachforma-
lismus auf den Titelblättern der Dissertationen auch für die Ver-
fasser derjenigen akademischen Schriften, welche den anderen
Fakultäten angehörten, traditionell geworden ist.
In anbetracht der Bedeutung, welche besonders die For*
malien auf den Titelblättern der Dissertationen für die Beant-
wortung unserer Frage haben, sind für die vorliegende Unter-
suchung vornehmlich die juristischen Dissertationen der früheren
Jahrhunderte zu Grunde gelegt, deren reichen Vorrat in der Uni-
versitätsbibliothek*^} zu Leipzig und in de?.* Bibliothek des Reichs-
gerichts*®) daseH)st benutzen zu können, mir dankenswert ver-
stattet war.
Von den theologischen Dissertationen kommen hierbei in
Betracht diejenigen, wehhe kiA*chenrechtl ich -kanonischen, von
den philosophischen Dissertationen diejenigen, welche rechts-
philosophischen, und von den medizinischen Dissertationen die-
jenigen, welche gerichtlich -medizinischen Inhalts und syste-
matisch der Abteilung der juristischen Dissertationen zuge-
teilt sind.
Fast ausnahmslos ist auf den Titelblättern der akademischen
Dissertationen, sei es vor, sei es nach dem Thema derselben,
zur Bezeichnung ihres Zweckes und Inheltes eine der mehr oder
weniger mit Dissertatio, obwohl diese Bezeichnung die ge-
bräuchlichste ist, gleichbedeutenden Signaturen gebraucht.
In alphabetischer Reihenfolge lauten dieselben: Acies. Ana-
lecta. Animadversiones. Antidagma. Aphorismi. Argumenta*
Waxpjfia. Asserta. Assertiones. Axiomata. Breviarium. Cogita-
tiones, Collegium. Commentatio, Commentatiuncula. Conclusiones.
Conjecturae. Consectaria, Consideratio. Coronis. Decisiones.
Defensio. Deliberatio. Delineatio. Diascepsis« Diatriba. Dia-
tribe. Disceptatio. Discursus. Discussio. Disputatio. Disqui-
sitio. Dissertatio. Dissertatiuneula. Documentum. Elaboratio.
Enunciatio. Examen. Exegesis. Exercitatio. Exeroitium. !BJf^
laa^g. Experimentum. Explanatio. Expositio. Fatoicnlus. Ferton.
Flores. Gymnasium. Hypomnema. Hypotyposis. lohnographia.
IJlustratio. Interpretatio. Investigatio. Judidom. Leotio. laneae.
*•) Etwa 70000.
••) Etwa 600a
der akmdemitclien DiiterUtioneii« S88
Lncema« Manipulas, Maieria. MediUmentiiiD« Meditatio. Mde-
themaia. Monamentum. ObsenraiioDee« Oratio. Panegjriciu.
Paradoxon. Paratitla. Pericnlnin. Positionea. Praeliminaria.
Prineipia. Problema. Programma. Progymnasma. Proluno. /Ij^
tonnqia, Qoaestio. Resolutiopee. Scheda. Schediaema. 2/f-
diacfia. Schedula. Sciagraphia. ScripUc. Scrotiniam. Sceno«
graphia. Selecta. SepimentoiD. Sermo. Speoilegiam. Spedmeii.
Sylloge. SvfATtTtifAaTa. Syntagma. Systema. Tentamen. Teeti-
monium. Thema. Theorema. Thetis*^). Tirocininm. Tractatio.
Tractatu8. Tmtina. Velitatio, Ventilatio. Yindiciae.
Sowohl in Verbindung mit der einen oder der anderen dieser
Bezeichnungen als auch fQr sich als Ueberschrift allein findet
sich auf mehreren Titelblättern der Dissertationen die CollecÜT-
beseichnung: Centuria. Continuatio. Decas. Heptas. Pentas,
Quaternarius. Semicenturia. Semidecas. Senarius. Sesquicentoria.
Sesquidecas, sei es zur entsprechenden Bezeichung einer theaen-
artig abgefassten Abhandlung, sei es, dass unter einer dieser
Ueberschrift en mehrere Kandidaten über [ein gemeinschaftliches
Ihema geschrieben haben.
In einer vielfach auf der Rückseite des Titelblattes sich
findenden Widmung des Verfassers, mit welchem zugleich der Käme
des Praeses zur Empfehlung der Dissertation oftmals unterzeichnet
ist, pflegt der Verfasser seine Abhandlung ausser in Torge-
nanntor Weise zu bezeichnen als : Charta. Conatus. Foetus IngeniL
Fruotus ingenii. Incunabula. Labor. Libellus. Liber. Opella. Opus.
Opusculum. Pagellae. Praeludia studiorum. Praemetia, Primae
lineae. Primitiae.
Der bisher angefahrten Bezeichnungen bedienten sich, der
einen mehr, der anderen weniger, sowohl die Professoren Air
ihre Disputationes privatae, als auch die PromoTendi ftlr
ihre Disputationes publicae.
A. Die Disputatio privata. (Keine Promotionsschrift.)
Scheint es auch zunächst ausser Zweifel zu sein, dass eine
als „Primitiae*' bezeichnete Dissertatio nur als die Erstlings-
schrift eines Kandidaten gelten kann, welche derselbe zum Zweck
seiner Promotion probandi causa der Fakultät zur Prüftmg
eingereicht hat, so bedienten sich doch auch die Professoren
der Bezeichnung itPrimitiae** für ihre PriTatdispntationen,
welche dieselben Tomehmlick für die ars dispntatoria der Stn*
l
»*) Yergl 16.
234 Die Auetorschaft und KatalogisieruDg
diarenden exereendi *^) causa für Honorar '^ zu achreiben
pflegten.
Während in der Regel eine Promotionsachrift als eine
Disputatio publica für sich als Einzelabhandlung auch als
Einzelheft von dem Verfasser veröüentlicht wurde, so pflegten
die Praesides-Professores ihre zumeist über ein einzelnes
Thema zusammenhängend bearbeiteten Privatdisputationen,
obwohl fast ausnahmslos mit steter Erwähnung des betreflenden
Respondenten nur als ein systematisch abgeschlossenes Ganze,
nicht aber dasselbe als Einzeldisputationen herauszugeben, VgK 57.
In dieser Reziehung schreibt Chr. Thomasius bei Gelegenheit
der unter seinem Praesidium abzuhaltenden Privatdisputionen
im Einlad ungsprogrannn ''): „Publicet Praeses disputationes
Bub suo praesidio habitas et postea colleotas sub suo nomine.*^
Der Professor- Praeses disputationis privatae *'*, über
welche derselbe als in einem Privatissimum „socio assumpto
ad respondendura*' disputierte, war stets der Verfasser der-
selben. Anders verhielt es sich, weim ein 'Praeses bei einer
**^ In der Praefatio seiner 33 selectae disputationes, bei welchen
stets der Name des Respondenten genannt ist, sagt Hieronymus Treut-
lerus, Marp. 1592, dass er diese „studiorum primitias** verfasst habe
,,simul exereendi tum mei tum eruditissimorum juvenum causa**, und
in Bezupf auf die Veranlassung der Veröffentlichung dieser seiner
Privatdispututionen hebt Treutlcrus hervor, dass „casque in publicum
edendi iidem auctores essent, qui et suscipiendi.** In welchem
Sinne das Wort Au clor hier zu verstehen ist, wird weiterhin gezeigt
werden. Verjjl. 48, 49, 50.
^*) Die Altdorfer Universitätsstatuten gestatteten keine gegen Ho-
norarzahlung abzuhaltenden lectiones privatae. Auch die Disputatio
publica, welche zum Zweck der Promotion stattfand, war unentgeltlich.
Am 23. November 1740 schrieb der Praeses F. Deinlinus zu Altdorf in
der epist. gratulat. dem Promovendus G. König: „Grata quidem mente
agnosci debet, sed laudari satis ncquit institutum illud, quod huic no-
strae studiorum Universität! proprium dici meretur, quod occasionem
et facultatem concedit Dnn. Commilitonibus orationum et disputationum
sine sumptibus ullis habendarum.** — Eine Lee tio publica (ein Publi-
cum), bestehend aus 10 Dissertationen, über welche 10 Respondenten
disputierten, war z. B. -die Jurisprudentia criminalis dissertationibus
aliquot publicis ventilata auctore et praeside W. Tb. Martini.
Wittenb. 1669. Diese Dissertationen sind iceine Examensohriften, da
der Verfasser ein Fraeses-Professor war.
**) Anno 1693. In diesem Pro^. invitat. zur Dodecat quaestionum
Sromiscuarum nennt Thomasius die Namen der zwölf Respondenten.
^ie Anzahl derselben richtet sich ganz nach der Anzahl der zusammen-
gehörigen Disputationes privatae, während bei der Disputatio publica
nur ein Resnondent genannt zu werden pflegt, obwohl über thesen-
artig abgefasste Disputationes poblicae auch mehrere Kandidaten
gleichzeitig rcspondierten. An der Aufstellnnir der Thesen hatte hierbei
er Praeses den hervorragendsten Anteil. Vergl. 22.
•H) Vergl. 62», 76.
der akmdemitchen DiMerUlionan. 386
dispnUtio publica fuDgierta. Der Praeses war hier nur in dem
FaUe der Verfasser , wenn derselbe als PromoTendns snmeist
„socio assoropto ad respondendnm** zogleieh selbst als Praeses
auftrat.
Wie in der ersten, so ist auch in der «weiten *^) Abteilung
seiner Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft Stintsing dabei
stehen geblieben, den Unterschied zwischen der Disputatio pri-
vata und der Disputatio publica zu betonen, ohne die unter-
scheidenden Kennzeiphen beider darzulegen. Er sagt: „In
engster Verbindung mit der Lehrthitigkeit steht die schrift-
stellerische Produktion; die Bücher und Abhandlungen Terdanken,
soweit sie nicht von Praktikern herrühren, noch mehr als in der
vorhergehenden Periode JDuer ihre Entstehung. Es gilt dies
namentlich von deijenigen Form der Litteratur, welche im sieb-
zehnten Jahrhundert den grössten Umfang erreicht hat, den
Dissertationen. Wir sind heute gewohnt, hierbei an die Ab-
handlung eines Kandidaten zum Zweck der Erwerbung eines
akademischen Grades zu denken. Diese Bedeutung fehlte der
Dissertation allerdings auch in dieser Periode nicht; ihre Abfas-
sung gehört zu den Leistungen, welche die Voraussetzung bilden
zur Erteilung der Licentia '^}. Allein die Disputationes in-
augurales bilden einen verschwindenden Bruchteil **) der
enormen Masse von Dissertationen, welche uns aus dieser Zeit
von den namhaftesten Auctoren erhalten sind. So besitzen vrir
von W. A. Lauterbach 111 Dissertationen in 4 Quartb&nden ; von
G. A. Struve deren etwa 150; von Peter Müller in Jena deren
etwa 230; von Samuel Stryk nicht weniger als 300, die etwa
15 Folianten füllen '^). Diese Erscheinung erklärt sich nur aus
der engen Beziehung, in welcher die Dissertationen lu den
GoUegia privata und den öfifentlichen Disputierübungen **) stehen«
•*) Seite 26 f. 1884.
*^) lieber das Baccalaureat , die Magisterwürde, die Licentia und
das Doctorat vergl die sub 23 angeführte Litteratur.
••) Vergl, im Widerspruch hiermit *••.
*') Hätte Stintzing die in den genannten Werken gesammelten
Dissertationen mit den in erster Aasgabe erschienenen Einseidisser-
tationen gleichen Themas verglichen, so würde er gefunden haben,
dass ausser einigen Privatdispotationen und ausser aen Promotions-
schriften der hier genannten Professoren die anderen Dissertationen
ursprünglich Promotionsschriften von Kandidaten waren, welche unter
dem betreffenden Praeses publice disputierten. Ebenso verh&ll es n6h
mit den 128 Dissertationen, welche in 4 Qaartbinden Halis Saz. 1778 bis
1780 als „Christiani Thomasii Dissertationes aoademicae'^
herausgegeben sind, und dies läset erkennen, dass man nicht aas
Sammelwerken die Namen der Verfissser der DissertaliooeD sa be-
stimmen vermag. VergL 89.
**) Disputierübungen waren die disputationes privaia%
nicht »her die disputationes pu bliese.
(
*
»-
♦
4
•
236 Die Aoctorschafl und Katalogisierung
FOr die Exerciiationes schreibt der Professor Abhandlungen, in
welchen er ein Stück des Systems nach dem anderen methodisch
in Thesen darstellt. Die Dissertation wird den Mitgliedern des
Collegiums diktiert oder zum Abschreiben überlassen, dann auch
zunächst für sie in Druck gegeben. Aus den Schülern wird einer
zum Kespondens ernannt, dessen Name bei der Drucklegung auf
dem Titel '^) erscheint. Seine Aufgabe besteht darin, bei den
Exercitationes den Inhalt der Dissertatio zu vertreten, also die
einzelnen Sätze zu beweisen, zu erläutern und gegen die Ein-
würfe und Fragen zu vertheidigen, welche von den übrigen Mit-
gliedern des Collegiums erhoben werden. Dies ist die Dispu-
tatio privata. Zu dem Zweck ist die Dissertation in kurze
Abschnitte^ Theses, gegliedert, welche den Lehrsatz kurz zu-
sammenfassen, den Beweis andeuten, Belegstellen und Litteratur
allegieren. Der Lehrer führt bei der Disputatio das Präsidium,
wobei wir nicht bloss an den leitenden Vorsitz ^^) , sondern weit
mehr an den Schutz und Beistand, welchen er dem Respondenten
gewährt, zu denken haben. Aus diesem Zwecke der Dissertationen
erklärt sich ihr Inhalt, ihre Gliederung, ihr gleichmässiger Um-
fang, ihre massenhafte Anfertigung. In Sammlungen ^^) zusammen-
gefügt, erschöpfen sie grosse Gebiete des Rechtssystems, aber sie
bilden auch die Grundlage grösserer Werke, denn die unter den
Namen Syntagma, Collegium, Exercitationes, Conclusiones heraus-
gegebenen Werke, sind zum Teil nichts anderes als die aneinander-
gereihten Dissertationen, welche ein Gelehrter im Laufe einer
Reihe von Jahren für seine CoUegien ausgearbeitet hat mit dem
von vornherein im Auge behaltenen Plane, sie später einmal zu
einem Systema, d. h. zu einem vollständigen und abschliessenden
Ganzen zusammenzufügen.
B. Die Disputatio publica. (Promotionsschrift.)
Christian Thomasius ^*), und mit den folgenden Worten setzt
siel* Stintzing mit der Ansicht des Thomasius über die Disputatio
publica auseinander, berichtet in seiner kaustischen Weise, wie es
**) Der ursprüngliche Inhalt der Titelblätter ist vielfach in neuen
Auflagen and bei Aufnahme der Disputationen in Sammelwerken
verkürzt oder das Titelblatt später gani weggdassen worden.
♦•} Vergl. "•.
**) Siehe z. B. eine wie sub ** genannte Sammlung, und um
solche Sammlungen von Privatdisputationen , die nur von einem
Verfasser herrühren, handelt es sich hier, nicht aber um Sammlungen
solcher Dissertationen, die einem Praeses ing^schrieben sind, unter
welchem über die betreffenden Abhandlungen von Kandidaten publioa
disputiert ist.
«•) Progr. invit. 1698.
der akademiicben DiMerUtioneii. %gg
SU seiner ^^ Zeit mit den öffentlichen ^^) Disputationen nur
Erlangung eines Grades gehalten wurde. Das Disputieren im ge-
bräuchlichen Sinne des Wortes, d. h. Vertheidigung und Angriff
ist dabei ganx Nebensache ^^*. Die Hauptsache ist die sorg-
fUltig ausgearbeitete Abhandlung ^*) (Disputatio, Dissertatio). Der
Praeses hat sie geschrieben^*) und dem Praeses überlisst
der Respondent auch in Bescheidenheit die Vertheidigung« so dass
der PraeKcs zum Respondenten, der Respondent tum Praeses auf
dem unteren Katheder geworden ist ^^). Auch bedarf es gar
nicht vieler Worte ^') der Vertheidigung, da ja die guten Freunde
mit Gratulationen und Gedichten bei der Hand sind. Und wenn
einer sich auf dem Titelblatt der Disputatio als Auotor ^*)
«»)~Vergl. 24.
**) Im progr. inTit. 1693 sagt Chr. Thomasius: ^Nostri juvenes
longe majora et fortiora scientiae ac doctrinae argumenta suppeditant,
dum auctores fiunt disputationum elegantissimsmm de selectis juris
materiis (lua ihcoreticis (|ua practicis saepius in pusti tractatus formam
excrescentium.** Vcrgl. hiergegen Stintungs imf^ Auffassung 46.
** • ) Chr. Thomasius aast im prog^. inrit. bei Nennung der Namen
der Respondenten, für welche er die vorliegenden swölf Privatdispu-
tationen geschrieben hat: „Quod et respondendo et opponendo
sub meo pracsidio et directione secundum regulas bonae disputationis
se in posterum publice exercere atque ita ad ulteriora exer-
citia quasi praepare velint.** Nach Thomasius Worten ist Ver-
teidigung und Angriff bei der Disputatio publica doch nicht als
Nebensache aufzufassen, wenn die Disputatio privata als Uebung
und Vorbereitung hierfür hat dienen sollen.
♦») Vergl. 44.
«*) Vergl. 44. 59. Der Professor-Praeses hat nur die Disputatio
privata geschrieben.
*^) Im progr. invit. ssgt Chr. Thomasius in Bezug auf die Rollen-
vertauschung bei der Disputatio privata: „Totus mundus cum nomina
rerum transmutet, quidni id liceat studiosis, qui tot privilegüs sunt
ornati in jure, ut subinde ex praesidibus faciant respondentes,
ipsi vero praesidum porsonam sustineant io cathedra inferiori et
cum melius addere non possunt, modestiam suam declarent silentio.**
^") Auch hier zeigt es sich, wie nötig es ist, die Worte des
Thomasius selbst anzuführen ; er sagt im progr. invit : „Quid verbis, id
est responsionibus opus est, ubi praesidis et amicorum testimonia
in epistolis aut carminibus rratulatoriis disputationi prae-et submissa
adsunt?** Der Sinn dieser Worte ist, dass wo der Praeses und die
Freunde durch ihre Bezeugung darthun, dass eine betreffende disputatio
Sublica von dem oder jenem verfasst sei, es eigentlich zur Beglaubigung
essen einer Responsio des Verfassers nicht noch besonders beduf.
Thomasius selbst sagt, 8. Febr., Hai. Sax. 1701 in einem Nachwort
zur Dissertatio de vera pietate juridioa, welche der Promovendns Pk.
Goetz ihm vorgelegt hatte: „Patere nobilissime candidate, ut quod
alias in disputationibus, quas ipse non elaboravi, cum
tempus superest, facere soleo et hio expediam atque nonnulla moneam«*
**) Die Worte des Thomasius lauten: i^Ne^ue falsnm oommittitar,
dum quis se auctorem scribit disputationis. cuins neo lineam saepius
elaboravit saepius neo intelligit**. Es ist klar, dass luer auotor mefat
als mit Boriptor gleichbedeutend aufzufassen ist Auotor ist hier in
Jk^
23^ Die Auctonchafb and Katalogisierung
nennt, obgleich er kein Wort von ihr geschrieben, ja aie nicht
einmal verstanden hat, so liegt darin keine Fälschung. Man
muss das Wort Auetor nur richtig verstehen: „Auetor *^ est
qui auctor fuit, ut praeses disputationem conscriberet. Der Praeses
möge immerhin die unter seinem Praesidium vorgetragenen Dispu-
tationen später gesammelt unter seinem Namen publicieren ' ').*'
Die Auffassung Stintzings wird durch die angeführten Worte
des Thomasius selbst widerlegt.
Nicht nur in Sammelwerken sind viele Dissertationen, über
welche unter einem Praeses disputiert worden ist, mit veränderter
oder ganz weggelassener ursprünglicher Titelfassung uns über-
kommen, auch Einzelausgaben der ursprünglichen Disser-
tationen sind unter den gleichen Veränderungen der Titelblätter
zunächst demjenigen Praeses als dem vermeintlichen Verfasser
zuerteilt worden, unter welchem ursprünglich über dieselbe Abhand-
lung der Verfasser als Promovendus-respondens disputiert hat.
Die Anführung einiger Beispiele möge hierfür genügen ^ *).
einem Causalverhältnis als Ursache der Wirkung oder als Grund der
Folge zu betrachten. Am besten erklärt der Praeses P. Ludewig die,
wie hier, dem Worte auctor roch zukommende Bedeutung. Er sagt
dem Promovendus Ph. Hoiermann in bezug auf seine Promotions-
schrift in der epist. gratul: „Auctorem alicuius rei dici non solum,
qui rem ipse conficiat, sed qui causa sit, ut illa ab alio conficiatur.**
Diese causa pflegte der Rcspondent, respective das Honorar desselben
zu sein, für welches der Professor-Praeses die Privatdisputationen
conscribierte. Vergl. 32.
^®) Thomasius sagt selbst im Progr. invit: ,.In matcria praesenti
auctor est, qui auctor fuit, ut Praeses disputationem conscriberet.**
Der Kespondent ist der auctor scribendi, der Praeses ist der auctor*
scriptor der Privatdisputationen. Umgekehrt ist das Verhältnis
bei der Disputatio publica. VergL 15, 31. In bezug- auf die Disputatio
privata ist der Professor als Praeses dissertationis auch der auctor-
scriptor dissertationis. In Bezue auf die Dissertatio publica ist, wo
nicht der Promovendus selbst der rraeses ist, der Professor der Praeses
dissertationis und der Promovendus-respondens der auctor-scrip-
tor derselben. Vergl. 24 •).
*M Vergl. 33. Publicieren konnte der Professor- Praeses nur
seine Disputationen als die seinigen.
*^) Halae 1728 erschien: J. Chr. Falckneri discursus jaridicus de
autochiria. Vom Selbstmord, in celebri Academia Jenensi anno 1670
habitu. ^
Das Titelblatt der ersten Auflage dieser Schrift besagt, dass
über dieselbe 1070 sub praesidio J. Chr. Falckners N. Francke als
auctor disputiert hat.
Francof. et Lips. 1729 erschien: Petri MüUeri JCti oommentatio
juris pubiici de concordii« discordantis Germaniae.
Bereits 2. Jan. 1681 hat, wie die erste Auflage zeigt, Petrus
MüUems dem F. von Beilwitz sur Abfassung^ dieser Schrift gratuliert
Viennae 1736 erschien: B. L. MoUenbecii dissertatio de jaribus
Caesaris.
Uvber dieselbe Abhandlung hat UmU VI. U%V^ WV^ ^^
der akademitchen Din«rtatioiieii. S89
Es ist bereits henrorgehoben worden, dass die Profee»
■oren die Privatdisputationen nicht als Einzelhefte*'*),
sondern als systematisches Ganze heraassugeben pflegten.
Zweifellos ist die als Einseiheft in einer neuen Auflage er-
schienene Dissertatio de eircamyentione in contractibus lieita, welche
der Herausgeber dem J. 6. Kulpis zugeschrieben hat, die Promo-
tionsschrift eines Kandidaten gewesen, welcher Aber dieselbe 1686
unter dem Praesidium des Kulpis disputierte.
Der Herausgeber dieser Dissertatio sagt 1686 im Vorwort: **)
,,Quae hie denuo recusa est dissertatio, jam anno octogesimo sub
nomine alterius *^) prodiit, qui eo tempore inter auditores nostri
auctoris**) fuerat ejusque scholas sectabatur. Postquam vero
distractis prioribus exemplis nova editio desiderabatur, Tero
auctori laborem sum vindicare editor voluit ex praesumpta illins
voluntate, cum in neminis injuriam ineedat et tamen publice in-
tersit, omnino scire, cui hie vel iste labor sit re vera tribnendus.
Ita enim mosacademicus hactenus tnlit, ut doctores suis audi-
toribus disputationes ingenii ezercendi**) causa proponendas
subinde conscribant; horum nomen exercitio academico praefigitur,
ut tractatio rei ipsius, quae exercitio isti argumentum dedit ei
oocasionem, alium habeat auetorem.**
Der in diesem Vorwort erwähnte mos academieus *^) galt
auctor et rcspondens C. de Menshcngen in Giessen unter dem Praeses
B. L. MoUenbecius disputiert.
Halae 1736 erschien: Joan. Petr. de Ludewig, Friedericianae
cancclUrii Opusculum de matrimoniis principum per procuratores.
Bereits am 7. Aug. 1724 hat der Praeses Jonn. retr. de Ludewiff
dem CHrolus Dubislavius de Nazmer als dem auctor obiger Abhanf
lung, über wrlche der letztere am 21. Juli disputiert hat. gratuliert.
Jenac 1756 erschien : Dissertatio juridica de ficto seu quasi do-
minio. — Auetore Petro MüUero.
Ueber dieselbe Schrift hatte als VerfaMer derselben J. 8. Krebs
praeside Petrn MüUero bereits 1687 disputiert.
Jenae 1742 erschien: Coromentatio juridica de bonis constante
matrimonio quaesitis scriptore Petro MüUero.
Ueber dieselbe Schrift hatte bereiu Nov. 1686 G. A. Plathner,
welcher sich ausdrücklich auctor nennt, disputiert.
*'•) Vergl. 38*, 75. In diesen nur vereinielnt vorkommenden
Fällen lässt die Titelaufschrift die Disput atio privata erkennen.
**) Diese Dissertation ist zuerst 1686, Swobaci, und im Jubre
1739 mit demselben Vorwort als editio emeudatior, Halb, von Prot
J. Beyer neu herausgegeben.
**) Respondentis.
»•) VergL 49.
••) Vergl. 44*.
'^^) Zu dieser Mitteilung über den ^mos academieus** ist ver>
gleichenswert, was Stintzinff in der ersten Abteilung seiner Rechts-
geicbichtef Seite 150 über aen ,)mot Italious** sagt. Seine Worte
240 Die Auctorschaft und Katalogisierung
1 indes nur für die Disputatio privata des Professors, nicht aber
; für die Disputatio publica des Promovendus, wie dies in dieser
i Abhandlung ^^*) sowohl durch die eigenen Worte der Praesides
i als auch die der Respondenten weiterhin bekräftigt wird.
Während in der Regel bei einer Disputatio privata ein
Professor als auctor-scri2)tor disputationis zugleich auch als prae-
ses derselben in persona fungierte, so ist dies letztere bei der
i. Disputatio publica nicht in der Regel der Fall gewesen, wie
dies bei der grossen Anzahl von Promotionen erklärlich war '^).
In einzelnen Fällen trat der Promovendus ^') selbst als Praeses
bei seiner Disputatio publica unter Assistenz eines Respondenten
auf und aus einer Widmung oder aus einer beigefügten epist. grat.
lässt sich zumeist erkennen, wer von beiden der Promovendus
respektive der auctor-scriptor der Dissertation gewesen ist.
i' Auch bereits in einer Fakultät Graduierte pflegten, wenn sie
^1 sich um das Doktorat in einer anderen Fakultät bewarben, als
: Promovendi unter Btiobachtung der üblichen Promotionsformali-
täten „socio assumpto ad respondendum** bei ihrer Disputatio
publica selbst als Praesides zu fungieren. Dies pflegte auch der
Fall zu sein, wenn ein Docent beim Antritt einer Professur, wo-
^ bei mehr oder weniger auch die üblichen Promotionsformalitäten
beachtet wurden, „pro loco" oder „pro munere'^ öffentlich disputierte.
I Vereinzelt sind die Fälle, dass zwei *^) Praesides bei
einer öffentlichen Disputation fungierten.
Ilauten: „Der akademische Unterricht moreltalico besteht darin,
dass dem Schüler die Forschung selbst im Vortrage mitgeteilt und er,
indem sie vor ihm geschieht, an der analytischen Arbeit beteiligt wird ;
^ ein an und für sich durchaus würdiges Verfahren, welches nur an dem
» Gebrechen leidet, dass es bei dem Zuhörer eine Reife und einen Besitz
f^ von Kenntnissen voraussetzt, welche erst durch längeres Studium er-
worben werden können. Das Ergebnis der Forschung geht, nachdem
I es für die Vorlesung vollendet und in dieser verwendet worden ist, in
' derselben Form in die Litteratur über. Die Bücher sind publicierte
Vorlesungen.**
»»•) Vcrjrl. 73*.
^'^) £rf. 13. Dec. 1728 sagt A. II. Wunderlich im Vorwort seiner
Dissertatio de pactis comitum a Schönburg: „Vivimus in seculo, quod,
uti in Omnibus abundantiam suam prodit, ita et procreatione dispu-
tationum omnium facultatum haud segni. Congeries enim dissertationum
juridicarum hoc aevo adeo excrcvit, ut vix materia tam specialis in-
veniri possit, de qua haud una aut plures in lucem editae sint.**
Lips. 20. Aug. 1771 sagt der Praeses G. Einert in der epist. grat.
dem Promovendus K. Teller: „Evenit, ut perpauci dies praetereant,
quibus nuUa edantur specimina a juvenibus**.
**) £rf. 1678 disputierte pubhce der Promovendus B. Stendorf
als „Praeses et auctor** respondente N. Meynong de officio judicii. —
Auetor ist hier identisch mit scriptor. VergL 4$. 67«
**) Colon. 9. Jan. 1794 disputierte publice Dr. phil. Xaver Iul-
hof unter Assistenz von zwei Prae«\d«s \ml^>x^ ^t'VisD^'^gKMik ^«^
^ juristischen Doktorwürde.
/
I>h' P r«i 111 ot i n 11 s ^ (li ri ft p n trni^pn auf drin Titelblatt zu-
ijioi-t (iiif (](T sie jil.s ]•> xain rn seil r il t en kennzeichnenden Auf-
schriften, wodurch dieselben sich bereits ausserlich formaliter von
den Privatdisputationen nnterscbeiden. Zwar wechseln diese
Formeln der Aufschriften sehr ab in ihrer kfirceren oder l&ngeren
Abfassung. Jedoch die beispielsweise Anführung der Formel ffDisser-
tationcm examini publico proponit*' genügt, um eine Pro-
motionsschrift als Examenschrift von einer Disputatio privata,
welche nicht examini publico proponiert wurde, sn unter-
scheiden. Auch tragen diese Disputationes publicue fast aua-
nahnislos die Aufschrift, die wiederum in ihren Formeln wechselt:
„Pro gradu doctoris*', oder „Ad summos honores rite capetsen-
dos^S u. a. 1
Fast durchweg gebräuchlich ist auf den Titelblftttem der
Di^))utationes publicae die ebenfalls in der Anwendung variie-
render Formeln gleichbedeutende Inaugnrierung: „Auctoritate atque
consonsn facultatis^^ ; — i^Annuente inclyta facultate^'; — f,Con-
sensu atque sufTragio facultatis".
Zuweilen überreichte der Promovendns sfine Dissertation der
Fakultät in einer auf dem Titelblatt der Dissertation gebrauchten
Satzverbindung im Plural, indem er, ausser sonst zu sagen: x
proponit, submittit, sistet, oder subjicit, u. a. sich des Plurals
bediente und hierbei den Praeses mit bezeichnete. Letzterer pflegt
auch oft als „Praeses dissertationis'* neben dem Promovendus-
respondens unter einer Widmung auf der Rückseite des Titel-
blattes zur Empfehlung der Dissertation mit genannt zu sein.
In diesen Fällen, wo eine Dissertation auf dem Titelblatt die
Formol trägt „Proponit P et Respondens R, oder „Proponnnt
P et Respondens R, ist der erstere nicht immer ausdrücklich als
PraeM;8 bezeichnet, obwohl er, wie zumeist die Widmung auf
der Rückseite des Titelblatts angibt, der Praeses und der Zweit-
genaiinte*') der Verfasser der Dissertation zu sein pflegt* '
•|) Dziatzko, Instraktion, Berlin 1686, Seite 14, §94 sagt: „Sind
zwei Disserenten genannt ohne Angabe eines Praeses und ohne den
Verfasser besonders zu kennzeichn«*n, so ist der erste als Verfasser
anzuschi'n und sein Name %vird OW; der andere ist Respondent und
erhalt kein RW« (Uückwcis).
Aber Lips. 1616 steht auf dem Titelblatt einer Dissertation: S.
Mosbachius, J. U. D. publice ventilandam proponit respondente
J. 6. Opell. — Letzterer erweist sich als Verfasser der Dissertation«
Lips. 1638 lautet u. a. das Titelblatt einer Dissertation: Sobjicit
D. Lindner. U. J. D. et respondendo defendet R. Putseber. — - Letzterer
erweist sich als Verfa8s**r der Dissertation.
Lips. 1716 erschien eine Dissertation mit der Aufschrift: C 0.
|r&echenbcrp^ et J. de Münchhausen eto. sistent. Aus der episi. grat.
l4es R. ergibt sich, dass Letzterer der Verfasser der Dissertation war.
^ 16
\
^4L%
242 Die Auctonchafb und Katalogitierung
Ausnahmsweise fungierte auch ein noch nicht Graduierter
bei einer Disput atio publica als Praeses *^.
Die illustren Titulaturen, welche auf den Titelblättern
der Disputationes publicae den Praesides von den betreffenden
Verfassern der betreffenden Dissertationen beigelegt werden, fehlen
auf den Titelblättern der Disputationes privatae, da ja der Pro*
fessor als scriptor dissertationis privatae sich selbst nicht als
Dn. (Dominus) doctissimus, ornatissimus , celeberrimus, excelleu-
tissimus bezeichnen konnte.
Doss der Promovendus-respondens, mag sich derselbe auf dem
Titelblatt, sei es auf der Vorder- oder Rückseite desselben, oder in
einer Widmung als auctor dissertationis ausdrücklich bezeichnet
haben oder nicht, stets als der scriptor dissertationis publicae hat
gelten wollen und sollen, dies wird ausser durch die epistola gpratula-
toria des Praeses selbst und ausser durch die der Dissertation meist
angehängten carmina gratulatoria der Freunde, in welchen der
Name des scriptor dissertationis genannt zu werden pflegt, auch
durch die „Solemnia inauguralia^^ bestätigt, als durch die Einladungs-
programme, mit welchen der Kanzler, Rektor, Dekan, oder irgend
dn Professor zur Beteiligung an den öffentlichen Disputationen
der betreffenden Kandidaten einlud, bei welcher Gelegenheit neben
dem Namen des Proroovendus auch das Thema der von ihm
verfassten und von ihm zu verteidigenden Dissertation genannt
wurde. Aber auch hiervon oder von der hierauf beruhenden
Diplomausteilung abgesehen, geben die Formalien der Titelblätter
noch weitere Auskunft darüber, wie es sich mit der Auetorschaft
der Disputationes publicae verhalten hat.
Mit Nachdruck ist auf den Titclbluttern vieler Dissertationen
hervorgehoben, dass der betreffende Kandidat über seine vorgelegte
Promotionsschrift .,Absque praeside'* oder „Sine praeside^* öffent-
lich zu disputieren gedachte.
lieber die Bedeutung dieser Formeln geben die Kandidaten
zuweilen in einem Vorwort selbst und auch hier und da ein Pro-
fessor in einer epist. grat. die Auskunft, dass der Gebrauch der
Formeln vornehmlich denjenigen Kandidaten verstattet war, welche
durch 6in zuvor rühmlichst bestandenes mündliches Examen des
Beistandes und der Aufsicht eines Praeses bei der Disputatio pub-
lica als nicht bedürftig sich erwiesen hatten*').
•>) Jen. 10. Jul. 1600 disputierte Praeside J. A. Marco, J. V.
candidftto der Promovendus G. Fehr über dss Thema de tutela.
**) In seiner Dissertatio de successione feminarum sagt J. de Kling-
lin, Argent. 1. Jun. 1707: „Cum exantlato bono cum Deo utroque
examine intelligerem, me per statuta Universitatis teneri, ad
dissertationem inauguralem nabendam atque argumenti ^tAa^aak\^«s?&(jis^
ac ,Bine praeside' disputandi ex decteto «mpXmvcat^^ 'i^<7Q^^A^K% ^qxv^^a^
der akademischen DiMertatioucn. 248
Statt der Bezeichnung Praeses, Praesidenai Sab praetidio
finden aich auf den Titelblättern vieler Disputationes publicmc,
und zwar teils für sich allein, teils in entsprechenden Zusammen-
setzungen die mehr oder weniger gleichbedeutenden Beseieh«
nungen: Arbitro; Sub arbitrio; Arbitro et moderatore; Auetora;
Auetore et Praeside; Sub anetoria praesidio; Auspice; Sub cly-
peo; Directore; Diribitore; Dirigente; Duce; Duoe et praeside;
Ducente; Sub ductu; Mediante; Sub moderamine; Sub modera-
mine ac praesidio; Moderante; Moderante ac praesidente; mode- .
ratore; Moderatore ac praeside; Sub moderatione; Patrocinanta ;
Sub patrocinio; Sub praesidio auctoris; Praeside et auctore;
Praestite; Sub prorcta; Prosperaute; Sub tutamine; Tntante; Sub
tutela; Tutore; Sub umbone; Vindice.
Vielfach und zwar zumeist in der Verbindung mit Tutore
bedienen sich die Verfasser der Dissertationen auf den Titel-
blättern des Zusatzes: „Pupillorum et orphanorum patrono'^
Bereits die Statuten von Bologna stellen den scolarem zu
seinem Lehrer in das Verhältnis, weichet dem des Pupilli zu
seinem Tutor entspricht ^*).
Im Hundlexikon zu den Quellen des römischen Rechts sagt
6. Ileumaiin: *^) „Auetor ist insbesondere der technische Aus-
druck für den die Handlungen seines Pupillen genehmigenden
und bekräftigenden Tutor^'.
Hiermit löst sich das Problem, dass, wie Schrettinger sagt«
es auf manchen Titelblättern akademischer Dissertationen aus-
drücklich heisst Auetor et Defendens und ebenso oft wieder
Auctore et Praeside.
Wie der Respondens bei der Disputatio privata als auctor
soribendi und der Praeses derselben als auctor scriptor
mihi obtigisset, animum statim subiit materiae feudali postremum hanc
in Acndcmia laborcm comparare/
Im Vorwort seiner Disscrtatio expectativa sagt Chr. de Klinglin,
Argent. 8. Mart. 1708: „Exantlato ante paucas septimanas utroque
examine cum honorificum ,8ine praeside' disputandi decretum pro
mc inicrpositum esset, statim coepi de argumento dissertationis eligendo
cogitare.**
Zur DiRRcrtation des Promovendus W. G. Jacobs bemerkt Pro-
fessor Chr. Henne, £rf. 17. Mart. 1742: „Speciminis tui inauguralis
proprio Marto elaborati dcfeusionem ,sine praeside*, quod molti
reformidaro solcnt, suscipis.** >
**) Savigny, Geschichte des römischen Rechts im Mittelalter,
Bd. IH., S. 658, De punctis in privata ezaminatione: „Dootor in privata
vel publica vel ejus occasione non aliter tractet scolarem, quam suum
filium facerct proprium**.
•») Jena 1879. — Vergl. E. Dirksen, Manuale LatiniUtis fontinm
Juris civilis Romanorum.
Siehe Horaz, Sat. I, 4, 124: nHabes auotorem**, Mahnwort des
Yäten an seinen Sohn zur Befolgunjr seiner Lehren.
/
il^H
244 Die Auctonohaft und Katalogisierung
galt, 80 war zumeist bei der Disputatio pnblica dor Praesos
der auctor scribendi und der Promovendus durcbwcg der
Buctor scriptor, zu welchem der Praeses durch seine auctori-
tas als auctor scriptoris in dos Verhältnis wie des Tutor **)
zu df'm Pupillus trat.
Dass in den Fällen, in welchen auf den Titelblättern der
Disputationes publicae^^) der Praeses als Auctor genannt wird,
derselbe, wofern er nicht selbst als auctor scriptor der Promo*
vendus ist, nur der auctor scriptoria, nicht aber der auctor
scriptor war, dafür möge die Anführung einiger Beispiele ge-
nügen, um hierdurch zugleich auch für die Katalogisierung der
betrefifenden Dissertationen möglichst alle Zweifel an der Feststel-
lung der Namen der Verfasser zu beseitigen.
Sub praesidio auctoris J. V. Lomberg disputierten C.
und F. de Gruben Aber eine aus zwei Teilen bestehende Disser-
tatio de origine ac statu hodierno jurium. Bonnae 2. JuK 1772.
Die beiden Disputanten geben sich ausdrücklich als die Ver-
fasser der aus zwei Teilen bestehenden Dissertatio zu erkennen.
Auetore et pracside D. A. Erbs disputierte L. de Meven
de matrimoniis. Fuldae 7. Sept. 1737.
Letzterer bezeichnet sich ausdrücklich als den Verfasser der
Dissertation.
Sub auctoris praesidio C. 0. Thylii disputierte de
vindiciarum et notarum specimine quinto E. Hirsch, Ileidelb. 1711.
Der Letztere nennt sich als Verfasser des specimen.
Sub moderamine J. H. Boehmeri disputierte als auctor
der Promovendus II. Rendeleben de diverso sponsalium et matri-
monii jure. Ilalis 25. Msj. 1718.
In der epist. grat. sagt Boehmer: „Deprehendi, nt non
potuerim, non tibi auctor fieri, quo hoc tuae industriae doou-
ni**ntum publico examini subjieeres et defensionem tui laboris
susciperes'*.
Der Praeses Chr. Gmelin schreibt, Tubing. 24. Aug. 1796
dem Promovendus J. Mousson in Bezug auf seine ihm überreichte
Dissertatio: „Nullam profecto in ea elaboranda laudem mihi vindi»
**) Digesta XXVI, 8, 3: „Etiainsi non interrogatus tutor auctor
tiit, valet aiictoritas ejus, cum sc pro bare dicit id quod agitur:
lioc est cnim auctorrm ficri**. (Ermächtigen; gutheissen.)
*f) Wo auf dem Titelblatt einf*r Disputatio privata der Praeses
sich auctor nennt mit der Formel „Praeside et auctore** oder „Auciore
et praeside** oder „^uh auctoris praesidio* u, a., in diesen Fällen ist
auctor mit scriptor identisch, indem die Privatdisputationen vom
Praesos selbst geschrieben wurden und hier dns Wort auctor als „in
rem suam* nicht die Bedeutung des Tutor wie bei der Disputatio pub-
lica hat. Siehe 59 und Justiniani institutio^* ^I^2l^lQi ^V^%^ V^x^^
in rem so am auctor esse non po\«it.*
\
der akademiadien DinerUtumtii.
•
care po88iini, qui anctor luasorqua **) tantmii tibi flu, nt
doctrinam de pigneratitiae aciionia praeseriptione tibi eiimerae«*'
Vereinzelt sind die Fälle, wo antaer einem in peraona bei
einer Disputatio publica fungierenden Praeeea- Professor auf dem
Titelblatt der Abhandlung das Numen diTinnm flkr das Praesi-
dium adoriert ist.
Zahlreich indes sind diejenigen Dissertationen, auf deren
Titelblättern dem Numen divinum allein das Praesidium dispn-
tationis überlassen ward, und zwar in mehr oder weniger wechseln-
den Formeln der Adoration.
Es sind angerufen um das Praesidium Deus; Christus;
Trinitas; Jehova; Zebaoth; die Hypostasierungen der
Gratia, der Justitia und der Yeritas, sowie Heilige der
Schrift und des Cultus.
Die Votiv formein und die ihnen als Abbreyiaturen ent-
sprechenden Si^la*') pietatis haben sowohl auf den Titel«
blättern, als auch hier und da Aber den Vorworten und am
Schluss zahlreicher Dissertationen für die Verfasser derselben als
die Manifestationsformeln der Auetorsohaft gegolten.
Nicht nur in den akademischen Dissertationen, sondern auch
in anderen älteren Druckwerken finden sich, zumeist auf den Titel-
blättern, über den Vorreden oder am Schluss zur Bekräftigung der
Auctorschaft und der Authenticität Votiv formein oder ihnen
nach dem Anfangsbuchstaben der einzelnen Worte entsprechende
Sigla pietatis, welche letzteren zumeist nur durch die Auf-
findung der ersteren in anderen Schriften erklärbar^®) sind.
Als ein besonderes Zeichen der Verehrung ist von einzelnen
Promovendis den Praesides ein „Monumentum votivum** in Form
eines mit den Anfangsbuchstaben ihres Namens Übereinstimmendes
Siglum auf dem Titelblatt der Dissertation gewidmet worden ^^).
•'*) Cic. de off. III/SO: „Saasor et auctor.*" I1L83: „Adjutor
auctorque sententiae«**
^^) Ob das Wort Sijrla von sigilla oder singula oder von dem
hebräischen Wort sakal klug, fromm sein, und hiervon maskil, Dank-
spruch, Sinnbild herzuleiten ist, darüber ist zu vergleichen Pott,
Etymni. Forschungen II, 2. 43.
Justinian gebraucht dieses Wort Sigla im Plural als Bezeichnung
der Abbreviaturen von Gesetzesformeln, deren Abkürzungsg^ebrauch er
nicht srestattcte. Vergl. Gonstitutio Deo auctore 13 ; Constitutio Tanta 22
und Constitutio Omnem 8.
'^) Nur einige dieser Sigla pietatis hat J. Nicolai in seinem Trao-
tatus de siglis veterum Lugd. 1703 and U. F. Kopp in seiner Palaeo-
grsphia critica, Mannh. 1817 berücksichtigt.
f>) Lips. 6. Sept. 1677 ssgt der Auetor et Respoudens M. H«
Hsgelganss in Bezug auf seine praeside D. F. Geislero veröffentlichte
Dissertatio de titulo Nos Dei Gratia im prooemium: „D. F. O« —
Literis hisce alii usi fueruut \u dVvgnoX^WQik^m ^rooemiis^ utar et ego.
/
\
\
*.^
246 Die Auctonchaft und Katalogisierung
Zwar bedienten sich auch die Professoren ^ ') bei ihren Dispu-
tationes privatae hier und da der Weihe- und Widmungsformeln,
doch findet sich der Gebranch beider zumeist in den Abhandlungen
der Promovcndi ^^•), welche ihre selbständige Abfassung der Disser-
tation hierdurch besonders besiegelten und ausser dem Gebranch der
Formulae oder Slgla pietatis finden sich auch die einfachen Widmungs-
wortc; Deo; Patriae; Parentibus; Patronis; Amicis mit der ent-
sprechenden Hingebung, welche das Siglum D. D, C. bedeutet*".
Dass nicht immer sehr bald nach der stattgehabten Disputatio
]>ublica die Dissertation im Druck erschienen ist, lässt sich bei
vielen derselben daraus erkennen, dass die Jahreszahl des ersten
Druckes derselben oft eine um mehr als ein Jahr spätere ist als
die Jahreszahl, welche der Verfasser der Dissertation in einer
i Votivfönnel als „Votum chronognosticum** hier und da ausge-
drückt hat.
Bei Dissertationen in neuen Auflagen, welche mit der späteren
) Jahreszahl des Neudruckes versehen sind , ist , wofern auf dem
t ur»}»rünglichen Titelblatt der ersten Auflage ein „Votum chrono-
gnosticum^ verzeichnet war und wofern dasselbe in der neuen Auf-
Non tarn, qnia nomen pracsidis subinnuunt, quam quia formulam
Pietatis votivae in cxordiis rerum agendarum neccssariae, conti-
nent. Pietatis formulam voco non solum, quia ad Divini F a-
voris Gratiam provocat, sed quia etiam eadem Uni placuit Ludovico
Pio Imp.
^') Hieronyro. Treutlerus sagt in praef. »elect. disput. privat.
Marp. 1592: „Omnino opcri quaercndus patronus et quoddam quasi
numen tulolare.**
'**) Dat, Dant. Donat, Donant, Consccrat, Consecrant.
^') Mnrb. 19. Aug. 1697 Kan;t H. Mojur in seiner sub Praesidio
divini numinis inau;|^urierten Dissertation, worin er sich nicht Auetor
nennt: „Non ca est vcl auctoris di^nitas vel opusculi elaboratio, ut
8U0 quasi jure tanta nomina in frontispicio pracfigere dcbcat aut possit,
8(m1 quod disput ationem hanc inauguralem sacro primitiarum jure
Vobis offerrc et — hunc laborcm mcum et symbolica traditione me
ipsum vobis ita tradere volucrim.**
Altdorf, Jun. 1731 sagt C. Ch. Oelhafen in der praefatio seiner
Praeside F. Deinlino vertheid igten dissertatio de singulari custodien-
dorum i^nium cura: „Qui fehccm studiis suis Academicis finem im-
ponere allaborant, duobus dcfungi prius laudabiliterque officiis: Pia
primum vota nuncupant pro salute patriae parentum, omniumque
coniro , quos publicarum privatarumque felicitalum auctores ac
conservatores vcnerantur; de in de de publico industriae specimine
relin<|uendo soliiciti sunt, ue in otio tempas Aeademicae vitae con-
sumppirae videanttr.**
Li)>s. 1744 widmet J. C Lehmann seine Dissertation dem Praeset
J. F. Richter und sagt: „Antiquissima jarojam obtinot inter literarum
cultores consuetudo, ut scientiamm primitias iis dicare soieant
))romotonbus, quibus litterarum, quam pro viribus facere licoit ij^tor
gressam, quam plarimum debent.**
»1. r akiiilriiiic.iirii DiPsortationeii. 24
läge mit abgedruckt ist, sogleich zu erkennen, um wie viele Jahre
früher bereits der Verfuter über die betreffende Abhandlung dis-
putiert hatte.
Wie nun über die Verpflichtung, welche den Promovendis in
Bezug auf die selbst und ige Abfassung ihrer Disputationes pablicaa
oblag, sowohl die Praesides als auch die Promovendi-respon-
dentes selbst sich aussprachen , die ersteren sumeisl in . einer
cpistola gratulatoria, die letzteren in einem Vorwort der Dissertatio,
dafür möge die Anführung einiger Tersichemder Aussagen der*
selben genügen.
Der Praeses F. Deinlinus sehreibt, Altdorf 23. Not. 1740 in
Bezug auf die selbständige Abfassung der Promotionsschrift da
serv'iiulibus des G. König: „Pactum et lege constitutum erat, ut
quilibet eorum scriptarum et e cathedra defendendarum thesiom
suarum ipse solus auctor esse debeat.** Vergl. 15. 30.
Der Praeses £. Kaestuer, Rintel. 21. Maj 1722, schreibt
dem Verfasser der Dissertatio de usuris pari gaudentibus M. Bourgk :
„£a est in nostra et in aliis passim Academiis candidatis pro li-
centia disputaturis libertas indulta, ut snas merito theses et pro-
blemata proprio Marte adoment.**
Der Praeses G. Meister, Götting. 30. Juli 1769, schreibt
dem Promovendus G. F. Kraut in der epist. grat. : „Certum mihi
est, me in certamine publieo moderatorem nomine, re vera
autem non nisi testem candidati in disputando praestantiae ad
ingenii eximii esse adfuturum. Ne igitur quis a praeside, nti
fieri solet, ad auctorem dissertationis argumentum dueat illamque
meo nomini inscribat, equidem hie publice profiteor, me prae-
sideni esse dissertationis prorsus alienae. Qua de re ami-
cum iectorcm, ne praesidium meum in doctissimi candidati
injurinm vertat, sed solum eum pro auctora landet, snmmopara
rogo ac obtestor.**
Der Praeses B. Wemher, Wittenb. 21. Jun. 1728, schreibt
dem Promovendus II. Brokes in der epist. gprat«: „Gerte, si verum
fateri Übet, nullum certius praeclari et ezoitati ingenii indicinm
est, quam si nou alieno, quod ajunt, vitulo arare, nequa alienis
plumis superbire, sed ex se ipso aliquid, quod speciminis loco sit,
producere consuescat.*^ ]
Derselbe Praeses B. Wemher, Wittenb. 18. Jol. 1729, schreibt
dem Promovendus J. Pagenhardt in der epist« grat: „Auotores
dissertationum ea plerumque fati iniqnitas manat, ut val in-
tegra elaboratio vel certe quae bena dicta, praasidi, raliqna
vero respondenti adscribantur/* J
In Bezug auf die Dissertatio de factomm indola das L. Nasteka ... ( .
sagt der Praeses L. Mencken, Heimst. 1751: „Anotoris noman'^
non est commenticium, quod ^Uum i«ni^ot% aluut.*^ /
\
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■
. «
\
I
V
. 248 Die Auciorschafb und Katalogisierung
Der Praeses Chr. Reinhard, Wittenh. 1775, klagt dem Pro-
movendas F. Schroeter darüber, dasa die Kandidaten bei ihren
Abhandlungen sich hier und da unerlaubter fremder Hilfe bedienen
und sagt: „Moleste fers mecum fraudem''^) eorum, qui publicaa
reddituri studiorum rationes libellum ioxifiacuxov conductitio la-
bore compositum splendido auctoris nomine insigniunt.'^
Nach diesen Aussagen der Praesides sind noch einige Aus«
sagen der Respondenten anzuführen.
Im Vorwort seiner Dissertatio sagt der Promovendus W.
Schober, £rf. 1G87 : „Inter praestanda, quae in gradibus ubique
academicis rit6 consequendis a facultatibus quoque juridieis ad-
hiberi solent, et quibus magnifico alicui ICtorum ordini candidati
juris plenam et absolutam suam eruditionem in eo genere probare
tenentur, praeter examen in utroque jure et lectionem, uti vocant
cursoriam, est disputatio publica/^
Der Promovendus C. Schilling, Erf. 30. Mart. 1757, sagt im
Vorwort seiner Promotionsschrift de sigillis: ,yPervetusto in Aca-
demiis recepto more, quo omnes, qui summos honores ambiunt,
ac modo legitimo eupiunt, scientiae suae specimen edere idque
publice tueri sunt obstricti.'^
Im Introitus seiner Dissertatio de patre Vasallo sagt der Pro-
movendus C.Lappe, Marb. 14. Mart. 1771: ,,Ut, quotquot ad
summos in jure honores adspirant, specimen aliquod edant,
non h u i u 8 tantum Academiae , sed o m n i u m , quotquot sunt,
postulant mores.^*
C. Die Katalogisierung der Dissertationen.
Die Hinweisung zur Benutzung einer Dissertation pflegt
uns in der Quellenlitteratur vornehmlich durch die Angabe ihres
Thema gegeben zu werden, sei es, dass die Dissertation unter
dem Namen des Praeses oder unter dem Namen des Respon-
denten citiert wird.
Wären alle Dissertationen in einer Bibliothek als Einzel*
hefte vorhanden und nicht eine grosse Anzahl derselben zu
Sammelbänden oder Sammelwerken vereinigt, so Hessen sich zur
Auffindung der einzelnen Auflagen, respective der Doubletten der-
selben, die Dissertationen am geeignetsten am Standort zunächst
unter den Namen der Praesides in der Weise aufstellen, dass
unter dem Namen des einzelnen Praeses die einzelnen Dieser^
tationen nach dem Alphabet der einzelnen Respondentennamen
lociert werden könnten, gleichviel, ob Disp. publ. oder privata.
g V«) Den Vorwurf der frans wird nicht ein FraAsei-Pt^CtasMit t&&Ki&
deren Praeses-Professor gemadül Vk%Y>«i)L ^l^vou
der akademischen Diaseriaiioiieii« 249
Ein derartiges Isolieren der Dissertationen wird sich in einer
grossen Bibliothek, welche die Dissertationen inmeist in S am mal-
bänden beutst, nicht sogleich ermöglichen lassen.
Mögen nun die Dissertationen als Ein sei hefte oder in
Sammelb&nden Torhanden sein, bei der Katalogisierung derselben
dürfte für einen besonders in Betracht kommenden Zettelkatalog
die alphabetische Ordnung der Zettel nach dem Thema als die
orientierende Hauptsache sich erweisen.
Der hinter dem Thema auf dem Zettel in verzeichnende
Name des P. (Praeses) und des R. (Respondens), sowie die An*
ftthrung der Jahreszahl des Erscheinens und der dem Standort
entsprechenden Signatur wird bei Vorlage der Dissertationen selbst
schnell darüber entscheiden lassen, dass fast ausnahmslos die Einzel-
Dissertationen, welche auch vielfach in neuen Auflagen erschienen umi
zumeist unter Veränderung oder Verkürzung des ursprünglichen
Titelblattes dem Praeses vindiciert worden sind, ursprünglich
Promotionssehriften waren, über welche unter dem betreffenden
Praeses die betreffenden Kandidaten öffentlich disputiert haben.
Auch wird in vielen der dem Praeses spater xugesehriebenrn
Dissertationen eine Abhandlung des Praeses in der Weise von
dem Verfasser citiert, dass derselbe sich bei seinem Hinweis
des Ausdruckii: „Vide Dn. Praesidis dissertationem de • • .* oder:
„Vide dissertationem de . . . sub praesidio Dn. P. habitam^* za
bedienen pflegte. Der Praeses würde sich nicht selbst als Dn.
(Dominus) citiert haben, und wenn der Promovendus in seiner Ab-
handlung sagt: „Vide dissertationem Dn. Praesidis^' oder selbst
nur Praesidis ohne Dn., so könnte er hiermit nur eine frühere
Promotionsschrift des Praeses oder eine Disputatio privata^*) des-
selben bezeichnen, da nur diese als Dissertationes Praesidis
zu gelten hatten, obwohl Verwechslungen mit den Namen der
Praesides und der Respondenten als der festzustellenden Verfasser
der Dissertationen bereits in den früheren Jahrhunderten durch
die Vorlage einer irrtümlich in neuer Auflage dem Praeses zu-
geschriebenen Dissertation entschuldbar waren ^^*).
Auf Grund der Gesichtspunkte, welche vornehmlich die Durch-
forschung der Formalien der juristischen Dissertationen für die
Beantwortung der Frage der Auetorsehaft derselben aufstellen
lässt, möge für die Katalogisierung der Dissertationen auch der
de Samuele Strykio, Jenae 1675, d iputierte.
'*•; Vergl. 83 •, 52 •.
f' 250 Periodica.
^ anderen Fakultäten sich die Anlegung eines alphabetischen
\ Thema-Zettelkatalogs auch noch an der Erwägung erproben,
'' an welche, wenn auch in anderem Sinne, der alte Rechtsspruch ^*)
I mahnt: „Non ex regula jus sumatur, sed ex jure, quod est, regula
fiat^S um in anbetracht des verschiedenen Gebrauches des Wortes
auetor, statt in einem catalogus auctorum dissertationum,
besser in einem catalogus scriptorum^^) academicorum finden
zu lassen, was wir suchen ''*).
Als Realkatalog der Dissertationen dürfte ein alphabetisches
Verzeichnis der aus den thematischen Ueberschriften hervorzu*
I m
hobenden Stichworte mit den entsprechenden Verweisungen ge-
nügen. [2678.]
Pcriodiea«
Aniiales du bibliophile beige« Nouvelle s6rie. T. 2.
p. 145—206. (Schluss des Bandes): Iconographie du ,,Noble jeu
t de Toyc**, par M. le baron de Yinck. (Diese Annalcs vrurden
^ vor kurzem keckweg von einem Leipziger Kommissionär abge-
hnignet, was jedenfalls nicht geschehen sein würde, wenn das
lUatt sich nicht durch sein un regelmässiges Erscheinen von jeher
nusgrzeichnct hätte. Die vorliegende Lieferung enthält den be-
schreibenden Ivatalog einer Sammlung von 126 Gänsespielen des
Baron de Vinck, deren ältestes datiertes von 1640 stammt, wäh«
Y<nid die jünsfsten 22 von 1814 sind.)
; Der lllir. Jg. 13. Nro. 2: Kin Erinnerungsblatt aus der
Geschichte der königlichen Bibliothek zu Beilin. (Job. Erich
Biester.)
Bibliogrnpliiselie Adversnria« Deel 5. Kro. 4 en 5:
Iviigelsche boeken in Nederland gedrukt gedurende de 16e eeuw.
Alles in allem 157 Nummern, die älteste aus dem Jahrn
1515. — E^n geschrift van Hendrik Niclaes teruggevonden. door
r. A. Ticle. — Aanteekeningen op het art. S. Stevin in de
Bibliotheca Belgica, door D. Bierens de Haan. — Johan van
Nijenl)orgh*s werken. — Caspar van Dorsten, drukker te Steen-
wijk, door J. G.
•-« ' Iliblloteea Nazionale Centrale dl Firenze« Bolle-
tino delle publicazione italiane rleerute per diritto
, dl Stailipa. 1866. Nro. 4—15. Cataloghi della R. Biblioteca
»•) Digcita, L. 17, 1.
'^) Zugleich zur Anc^abe der scripta academica und der durch
Vergleichunff der einscmen Ausgaben und Auflagen derselben festzu-
stellenden Kamen der soriptores.
'") Cicero de finibus Iv, 20: „Cum omnis controversia aut de ra
soleat aut de nomine esse, utraque eamm nasdtur^ ti asoi t%% vc^^
ratur aut erratur in nomine«*'
\
Periodict. 851
Nnzionale Centrale di Firenze. — Cataloghi della B. Biblioteea
Mcdiceo-Laurenziana di Firenze. — Cataloghi delle bibUoteche
publiche govemative: R. Biblioteca Mamcelliana. — B. Biblioteca
Biccardiana. — B. Biblioteca Nazionale Centrale Yittorio Emi^
luiele di Borna. — B. Biblioteca CasanatenBe di Borna. — R.
Biblioteca Angelico di Borna. — B. Biblioteca Nationale di To-
rino. — B. Biblioteca Nazionale (Braidense) di Hilano. — R.
Biblioteca Univerftitaria di Bologna. — B. Biblioteca ünivenitaria
di Pavia. — B. Biblioteca Marciana di Venezia. —
Book-Lorc. Nro 20—21. July— August 1886: Englisk
Tyi>ographical Works. (Continued from pr. 24.) — Sales by
Auction. — Nino Points of tlie Law — of Copyright. — Lite-
rnry Notes. — Beviews. — Bibliophiles Calendar. — The Walker
aud Cheney Sales. — Caxton and bis Works. —
Nr. 23. October 1886: The Book Trade in Ancieni
Borne. — An Egyptian Library and its Founder. By J. H.
Slater. — „Lord** Dexter's Masterpiece. — The Yagaries of
Book-Buyers. I. — Tho Middle Hill Säle. — Early EdiUont of
the Pilgrim's Progress. — Titles for Biblcs. — Literary Notes
etc. etc.
Ccntralblatt für BlbliotheksTresen. Jg. 8. H. 8: Bei-
träge zur älteren Buchdruckereigeschichte, von H. Steiff. — Bib-
liographische Studien in der grossen kgl. Bibliothek zu Kopen-
hag«>n, von E. Gigas. — Mitteilungen aus und Qber Bibliotheken«
— Bczensionen und Anzeigen. — Vermischte Notizen etc. etc.
— — Jg. 3. H. 9 u. 10: Catalogue des manuscrits grecs
des bibliotbeques de Suisse, par U. Omont. Mitteilungen aus
und über Bibliotheken etc. etc.
The Library Journal. Vol. 2. Nro. 8: The dni-decimal
Classiiication and the ^Belaiiv" Index a Duet, by F. P. Perkins
and J. Schwartz. 11. — Shall Borrowers go to the Shelves? Bj
F. Vinton. — Co-operative Cataloguing. By W. J. Fletcher. —
Leipzig Bindings. — Libraries for man-of-wars. — A Library
Benefactor. — A new Pennsylvania Law to prevent Iiguries of
Books. — Sunday-School Library Association. — • Distribution of
the Statutes of the U. S. and the Congressional Becord. — Free
Circulaiing Library for New York State. — The New York Free
Circulating Library Library-Meeting in its behalf. — New York
Library Club. Special Public Meeting. — Library Economy
and Uistory. — Librarians. — Gifts and Bequests. — Catalogs
and Classification. *- Bibliogryf. — Anonyms and Pseudonyms.
Vol. 2. Nro. 4 : The Decimal Classification. A Beplay
to the Duet, by Melvil Dewey. — Cooperation Committee. —
A CoDglomertife in PeriodicBAz. ^^ C. ^. ^\\\%ll* — VLmrj Ste-
{
262 Wm man mit Biiohem nicht thun toll*
vens. By H. A. Homes. -^ The Maiden Reading-Room. By N.
L. Moody. — Lehigh University Library. — A Congreasional
Library Building ai last. — The Brooklyn Library. — The Mer-
cantile Library, Philadelphia. — The Long Island Free Library.
— An Appeal in behalf of the Library of Columbia College. —
A National Library for Scotland. — How Public Libraries may
I benefit Public Schools. — Restricted Books. — Arrest of a
I . Book Thief. — Don*t. By H. Klett. — Communications etc.
— — Vol. 2. Nr. 5: The Decimal Classification. A Re-
I play to the „Duet", by M. Dewey. — The dui-decimal C!assi-
* fication. By B. P. Mann. — Official Names of Legislative Bo-
dies of States of the Union. — Library Addresses. — Best
Reading. — A Study of the New York Free Circulating Library.
— Mr. Sutro's Valuable Books. — American Library Associa-
tion. Milwaukee Meeting. — New York Library Club. Fourth
Regulär Meeting. — Library Economy and Uistory etc. etc.
Publisher's Circular Nro. 1177: Library Association of the
United Kingdom. [Betrifft die im Juli in London abgehaltene
Jahresversammlung.] [2679.]
»•
t
Was mau mit Bfichcm nicht thun soll.
Im Library Journal vol. 11 Nro. 4 veröffentlicht Harold
Klett folgende Verbote, die auch europäischen Lesern lur Be*
achtung zu empfehlen wären.
Man lese nicht im Bette.
Mau mache nicht Randbemerkungen, wenn man nicht ein
Coleridge ist.
Man mache nicht Eselsohren in soine Bücher.
Man schneide nicht unvorsichtig neue Bücher auf.
Man sehreibe nicht sein interessantes und wertvolles Aiito-
graph auf Titelblätter.
Man lasse nicht ein Buch für einen Dollar in einen Einband
für fünf Dollars stecken.
Man belecke seine Fingerspitzen nicht zum Zwecke des
leichteren Umwendens der Blätter.
Man lese nicht zum Mittagessen.
Man vertraue nicht wertvolle Bücher ungeschickten Buch-
bindern an.
Man schneide nicht mit den Fingern Bücher auf.
Man lasse nicht Bücher aufgeschlagen liegen.
Man lasse nicht Zigarrenasche auf seine Bücher fallen.
Man rauche nicht — das ist noch besser — beim Leiien,
es schadet der Sehkraft.
Man entferne nicht Titelkupfet vodi iI\V«<dl "^^^^tq^.
Pertcnalieiu
Man stelle Bacher nicht auf das Gesicht,
Man trockne nicht Blätter in Bfichem.
Man dehne nicht Bücher-Fächer flher Gasbrenner
Man halte Bücher nicht nur bei den Deckehi.
]^Ian niese nicht auf Bücher.
Man reisse nicht Schutzblätter aus.
Man kaufe nicht Schund.
Man reinige nicht Bücher mit schmutzigen Tüchern.
Man stopfe nicht Bücher in Vorratschr&nke und SchubUdeii.
I^Ian lasse nicht verschiedene Bücher cusammenbinden.
Man reisse unter keinen Umst&nden Stiche oder Kmrten mm
Büchern.
Man schneide nicht Bücher mit Haarnadeln auf.
Man lasse Bücher nicht in Jachten binden, pi^anim?]
Mau lege Bücher nicht unter wackelige Tische und Stühle.
Mau werfe nicht Bücher nach Katzen und Kindern.
Man breche Bücher nicht gewaltsam auf.
Man lese Bücher nicht zu nahe am Ofen oder am Feuer,
noch in Hängematten oder Booten.
Man lasse Bücher nicht feucht werden. [2680.]
Perseatlisn.
G. Auermann, Oberlehrer in Erfurt, ist zum Bibliothekar
der dortigen königlichen Bibliothek ernannt worden.
H. Dettmer, bisher Hilfsarbeiter an der kgl. Paulini^achen
Bibliothek in Münster, wurde zum Kustos ernannt.
Dziatzko, bis vor kurzem Oberbibliothekar der Breslauer
Universitätsbibliothek, ist einem Rufe nach Göttingen gefolgt.
Dort selbst ist er Oberbibliothekar und Professor geworden, alt
welcher er auch Vorlesungen über Bibliothekwissenschaften halten
wird. Anderswo als in grossen Staaten ist das natürlich nicht
möglich, aber hoffentlich folgen diesen Vorlesungen bald und end-
lich auch die Examina derer, welche sich an öffentlichen Biblio-
theken anstellen lassen wollen.
Er man, erster Kustos an der kgl. Bibliothek in Berlin er-
hielt den Bibliothekartitel.
0. Hartwig, Oberbibliothekar der Universit&tsbibliothek
Halle, bleibt daselbst, nachdem und weil er die durch Dziatzkoe
Abberufung nach GÖttingen freigewordene und ihm angetragene
Breslauer Stelle nicht angenommen hat.
A. Rembowski ist an des verstorbenen J. Janicki Stelle
zum Bibliothekar der Gräflich Krasinski'schen Bibliothek in
Warschau ernannt worden.
J. Ständer, bisher Oberbibliothekar in Greifswald, ist ab
solcher an die Breslauer Universitätsbibliothek berufen worden.
«^%
i
^
I
264 Buchhändler- and antiqnarische Kataloge.
4
f
j A. Wetzel, bisher Hilfsarbeiter der Kieler Univenitäts-
bibliothek, wurde dritter Kustos daselbst.
Z angem eis ter, Oberbibliothekar an der Heidelberger Uni-
versitütsbibliothek, erhielt den Hofratstitel. [2681.]
Buchhändler- und antiquarische Kataloge.
Tbeodor Ackcrmnnn, München, Promenadeplatz 10.
Antiquar. Katolog Nr. 171. 188G. 8^ Tit. und 38 S. 1316 Nrn.
Gescliicbte des Theaters etc. Tanzkunst. Portraits von Sängern,
Sängerinnen, Schauspielern etc. Dramatisches etc. in deut-
scher Sprache. — Nr. 172. 1886. S\ Tit. u. 114. S. 4200 Nrn.
Deutsche Belletristik. — Nr. 173. 1886. 8». Tit. u. 30 S.
675 Nrn. Kunst u. Kunstgeschichte, Kupferstichkunde, alte
und neue Holzschnitte u. Kupferstichwerke. [2682.]
Max Anheiser, Stuttgart, Schlossstrasse 37. Antiquar.
i Anzeiger Nr. 1. 1886. 8^ 16 S. 482 Nrn. Geschichte,
I Biographien — Theologie — Varia. [2683.]
i Joseph Baer & Co. , Frankfurt a. M., Rossmarkt 18.
% Supplement zu Lager -Katalog Nr. 157. 1886. 8^ 16 S.
*' von Nr. 1817 bis Nr. 2113. Griechische und Römische
Archäologie. — Antiquar. Anzeiger Nr. 364. 1886. 8^ 16 S.
von Nr. 101)0 bis 1339. Miscellanea. — Antiquar. Lager-
; Katalog Nr. 184. 1886. 8^ Tit u. 80 S. 1935 Nm. AU-
gemeines IVivatrecht. Handels- und Gewerberecht, Seerecht.
Urheber-, Patent- und Pressrecht. Rechtsfalle und Entschei-
dungen. Familien-, Erb- und Eherecht. Grundeigentums- und
Lehnsrecht. Forst- und Jagdrecht etc. — Nr. 185. 1886.
8«. Tit. u. 66 S. 1243 Nm. Malerei, Kupferstichkunde, Holz-
; schnittwerke etc. [2684.]
> C. II. Beck'sche Buchhandlung, Nördlingen. Antiquar.
\ Katalog Nr. 173. 1886. 8^ Tit. u. 83 S. 1546 Nrn.
Griechische Klassiker — Römische Klassiker — Neulateiner
— Altertumswissenschaft — Grammatik u. Wörterbücher.
I Litteraturgcschichte. — Nr. 174. 1886. 8^ Tit. u. 120 S.
2246. Nm. Protestantische Theologia — Reügionspbilosophie.
[2685.]
J. L. Beijers, Utrecht, Neude, 6. 56. Antiquar. Katalog
Nr. 104. 1886. 8^ 16 S. 274 Nrn. Miscellanea. [2686.]
Ernst üarlebach, Heidelberg. Antiq^iiar. Verzeichnis.
' Nr. 148. 1886. 8^ 24 S. 616 Nrn. Classische Philo-
logie. [2687.1
Albert Cohn, Berlin W., Mobrenstraase 58. Antiquar.
Katalog Nr. 176. 1886. 8^ Tit. u. 66 S, 971 ^x\i. %riöÄ.^-
bibUothek des Herrn C. B. \%ä%\\X%.x\, Yü^Riwa. — ^x.^rvA
Bachhäodler- und antiquarische Kataloge* 355
1886. 8^ Tit. u. 36 S. 394 Nrn. Autographen v. historisclie
Dokumente. [2688.]
Fr. Cruae's Buchhandlung u. Antiquariat, Hannover,
Grosse Acgidienatrasae 4. Antiquar. Anzeiger Nr. 42. 1886.
8^ Tit. u. 24. S. 041 Nrn. Litteratur Niedersachsens. — Nr. 43.
1886. 8^ Tit. u. 22 S. 749 Nrn. Geschichte und deren
Hilfswissenschaften. — Nr. 44. 1886. 8^ Tit. u. 32 S.
1149 Nrn. Evangelische Theologie. [2689.]
Eduard Fischhaber, Reutlingen. Antiquar. Katalog
Nr. 62. 1886. b\ Tit. u. 50 S. 1369 Nrn. Geschichte mit
ihren Hilfswissenschaften — Württemberg. Geschichte, Topo-
graphio etc. — Geographie» Reisewerke etc. [2690.J
Gustav Fock, Leipzig, Neuroarkt 38. Antiquar. Lager-
verzeichnis Nr. 5. 1886. 8«. Tit. u. 64 S. 2058 Nrn.
Naturwissenschaften. [269 1 .]
H. Georg, Basel. Antiquar. Katalog Nr. 62. 1886.
6^. Tit. u. 29 S. 816 Nrn. Linguistique et litterature des
langues modernes. [2692.]
Jsaac St. Goar. Frankfurt a. M., Rossmarkt 6. Anti-
quar. Katalog Nr. 73. 1886. 8^ Tit. u. 30 S. 936 Nrn.
Katholische Theologie. [2693.]
Gh. Graegor, Hallo a. S., Schulgasse 3c. Antiquar.
Verzeichnis Nr. 232. 1886. 8^ Tit. u. 50 S. 2533 Nrn.
Philologie und Altertumskunde. — Nr. 233. 1886. 8^ 32 S.
1284 Nrn. Philologie der neueren Sprachen. » Nr. 234.
1886. 8^ 16 S. 728 Nrn. Philosophie. [2694.]
Otto Harrassowitz, Leipzig, Querstrasse 14. Antiquar.
Katalog Nr. 125. 1886. 8^ Tit. u. 42 S. 764 Nrn. Bibliotheks-
wesen — Bibliographie — Buchdruck und Buchhandel — Zeit-
schriften und Publikationen gelehrter Gesellschaften. [2695.]
Max Ilarrwitz, Berlin NW., Dorotheenstrasse 71'. Ver-
zeichnis von Autographen berühmter Künstler. (Dichter, Schau-
spieler, Maler und Bildhauer u. A. 8^ 8 S. 318 Nrn. —
Verzeichnis Ton Fliegenden Blättern, Flugschriften, Portraits,
Städteansichten etc. etc. aus dem 17. bis 19. Jahrhundert.
8^ 18 S. 436 Nrn. [2696.]
J. M. Heberle (H. Lempertz Söhne)| Köln, Grosse Sand-
kaul 10— 12. Kölner Bücher-Auktion y. 20. IX. 1886. Kata-
log S\ Tit. u. 210 S. 5322 Nrn. Reiche Auswahl Ton Werken
aus allen Gebieten der Wissenschaft, hauptsächlich Theologie,
Geschichte, Naturwissenschaft, Litteratur, MediziUi Jurispru-
denz, Architektur, Kunst etc. [2697.]
Albert Heitz, Stuttgart, Kronprinzstrasse 88. Anti*
qnnr. Verzeichnis Nr. 8. 1886. 8^: Tit. u. 26 8. 1160 Nrn.
256 Bacbkäudler-. und antiquarische Kataloge.
Kuriositäten der mediziniscLen Litteratur (Bäder, Pest, Pocken
etc.) Natur>vi8spnschaften. [2698.]
Karl W. Hiersemann, Leipzig, Turnerstrasse 1. Anti-
quar. Katalog Nr. 18. 1886. 8^ Tit. u. 18 S. 378 Nrn.
Altklassische Kunst-Archäologie. (Archäologie Egyptens, Per-
siens, Assyriens, des fernen Ostens und Verwandtes). — Nr.
19. 1886. 8«. Tit. u. 65 S. 1146 Nrn. Kunst (Kunstbticher,
Kupferstiche, Ilandzeichnungen etc.) [2699.J
Ulrich Iloepli, Mailand, Corso Vitt. Eman. 37, e Galt.
De Christoforis. Catalogue Nr. 34. i886. Petit 8». Tit. et
86 S. 696 Nrn. Miscellanea. — Nr. 35. 1886. S\ 80 S.
1868 Nrn. Litteratura Italiana Classici, Romanzi, Traduzioni.
— Nr. 36. 1886. 8». 60 S. 670 Nrn. Belle arti. Parte
Prima: Storia e Terria Pittura, Scultura etc. — Nr. 37. 1886.
8^ 112 S. 1313 Nrn. Belle arti. Parte Seconda: Archeologia,
Iscrizioni. — Nr. 38. 1886. 8^ 156 S. 1743 Nrn. Belle
arti. Parte Terza: Architettura, Decorazione ed Omamenta-
zione. [2700.]
H. G. van Huf fei, Utrecht, Magazijn: Domplein 281.
Taal en Letterkunde. Catalogus Nr. 3. 1886. 8^ 16 S.
436 Nrn. Diverses. [2701.]
Joseph Jolowicz, Posen. Antiquar. Katalog Nr. 93.
1886. 34 S. 988 Nrn. Sagen — Volkslieder — Sprichwörter
— Magie — Alte Volksmedizin — Kulturgebräuche. [2702.]
K. Keil, Uudolstadt. Mitteilungen Nr. 1. 1887. 8«.
16 S. Theologie und Philosophie. [2703.]
Heinrich Kerl er, Ulm. Antiquar. Katalog Nr. 106.
1886. 8^ Tit. u. 30 S. 1101 Nrn. Mathematik — Astro-
nomie. [2704.]
Kirch hoff & Wigand, Leipzig, Marienstrasse 19.
Antiquar. Katalog Nr. 768. 1886. 8^ Tit. u. 57 S. 1828
Nrn. Musikwissenschaft und Musikalien. — Nr. 769. 1886.
80. Tit. u. 28 S. 875 Nrn. Geschichte, Sprache und Litte-
ratur Englands. Geschichte der englischen Kolonien. » Nr.
770. 1886. 8^ Tit. u. 83 S. 1327 Nrn. Geschichte, Sprache
und Litteratur Frankreichs. — Nr. 771. 1886. 8». Tit u.
34 S. 1105 Nrn. Geschichte. Sprache und Litteratur Italiens,
Spaniens und Portugals. — Nr. 772. 1886. 8^ Tit. n. 42 S.
1104 Nrn. Auswahl bedeutenderer Werke aus den Gebieten der
deutschen Litteratur, Kunstgeschichte, Kupferwerke, Kuriosen
u. dergl. — Nr. 773. 1.^%. 8«. Tit. u. 34 Seiten. 1283 Nm.
Philosophie, Freimaurcit *. Pädagogik. [2705.]
T«raatwortIieb«r B«d«kt«nrt JoMpU K^t%«V^%t ^ VaMu^h^
»raek dtr BorfBaaa*to^««Bw\Ara«\M%Vi ^»»s^ihX*
NEüKll ANZEIGER
für
Bibliog:rapliie und Bibliotliekwissenschaft.
September. ; 1886.
Inhalt :
Das Darmstildter Exemplar des Hrcviarium Mofruntinam 1457. —
Bcitra;; zu K. Dannappcln Littorattir der Snlzburger Emigration. —
Kleiner Beitrag cor juristischen Bibliographie. — Litteratar.
Das Darmstildter Exemplar des Breylarlnm ■oguntlnum
1457.
lieschriebcn von F. W. E. Roth.
Das von Johann Gutenberg in seinen Typen vorbereitet^^*
von Fust-Scböffer 1457 gedruckte Mainser Chorbrevier ^) w#l8t
dreierlei Satz auf. Die Seite 1 hat gleich in der ersten Dmck-
zeile die Verschiedenheit.
Satzart A : R E atus vir q. j,
„ D: Ti E atus vir qui nO. |
„ C: B Eatus vir qui*).
Diese Verschiedenheit des Satzes beschränkt sich aber nicht
auf einzelne Falle, sondern sie erstreckt sich fast Blatt fQr Blatt
durch das ganze Buch. Dieselbe erklärt sich durch die bekannte
Satzniethode , dass der Anagnost den Text nach dem fertigen
Kodex diktierte, mehrere Setzer, in diesem Falle also drei, setzten
und durch Benützung von mehr oder weniger Abkürzungen Satz-
arten erregten. Typographisch war jeder dieser Setzer verbunden,
die Seite eines Satzes mit den gleichen Worten wie sein Neben-
mann zu beginnen und zu schliessen. Innerhalb dieser fest be-
stimmten Grenzen konnte er setzen and abkürzen, wie er wollte,
wenn er nur den vorgeschriebenen Raum der Seite füllte. Die
auf diese Weise entstandenen Textspiegel kamen zur P.esse and
^) Mit Unrecht nannte man bisher das Buch Psalterium, es ent-
hält aber mehr als die Psalmen in ihrer Reihenfolge. Dr. A. v. d.
Linde machte zuerst in seinen : Qnellenforschunfren xur Geschichte der
Erfindung der Tvpoffraphie, das Breviarinm Moguntinumj Wiesl»aden
1S84 p. 17 darauf aufmerksam, dass das Werk dMs alte Mainzer Brevier
seL Besser noch wäre die Bezeichnung Chorhrevier, da das eigent-
liche Brevier zum Gebete allein, das Chorbrevier zum Gesänge and
Gebete diente und diesem letzteren die Aasgabe 1457 entspriOTt»
9 ^^' ^* ^* I^iAde a. a. 0. p. 88.
V\
258 Dab Darmst&dter Exemplar
«rgaben alle im Abdrucke als Text das gleiche Werk. Beim
Zasaromensetzen der zu bindenden Exemplare wurde auf diese
Satzverschiedenheit keinerlei Rücksicht genommen, die Bogen ver-
mischt, weshalb alle Exemplare Proben aller drei Satzarten auf-
weisen. —
Das Unternehmen selbst war von vornherein kein solches
einer grossen Auflage. Die Klöster und Stiftskirchen waren da-
mals mit geschriebenen Chorbrevieren meist gut versehen. Der
geschäftskundige Fust wird es nie versucht haben, auf Risiko ein
so teures und gewagtes Unternehmen zu beginnen, und hat sich
jedenfalls durch Unterhandlung mit dem Mainzer Stiftsklerus zu-
vor vergewissert, was bei der Sache zu riskieren und zu gewinnen
war. Diese Auseinandersetzungen kam^n nicht auf uns , der
Mainzer Stiftsklerus trug aber dem neuen Verfahren Rechnung,
die Sache kam zustande. Das Chorbrevier war seiner Natur nach
ein Ruch, welches in jeder Stiftskirche mehr oder weniger ver-
I ändert, im Gebrauche war. Vor allem wichen die Antiphonen
V ab, dieselben ma9sten demnach noch eingeschrieben werden^).
Dieses bedung mehr oder weniger Notensysteme, die infolge da-
von ebenfalls Handarbeit blieben, da der Raum gebraucht werden
konnte oder nicht. Es steht fest, doss die Stiftskirchen sich auch
das Buch in sehr abweichender Grösse abdrucken Hessen« Es
gibt Exemplare von 143 und 175 Blatt'). Erstere enthalten
nur die Psalmen, die Litanei und Preces minores, letztere noch
die Vigilien und Hymnen. Vielleicht gab es noch eine dritte
Art Abzüge, die nur bis zum Ende der Psalmen reichten ; we-
nigstens scheint dos Darmstädter Exemplar ein solcher Abzug zu
sein. Alles in solchen verkürzten £xemplarcn war dann Hand-
arbeit der betreff<^nden Stifte und wurde nach dem eigenen Ritus
hergestellt.
Das Darmstädter Exemplar soll aus dem Mainzer St. Viktor-
stift stammen '). Das Buch hat keinerlei Eintrag über Herkunft,
Blatt 4L steht oben Johannes Valentinns Kanthor von einer Hand
saec. 171 18. Wie die Darmst&dter Bibliothek dasselbe erhielt,
ist dunkel, wahrscheinlich nahm Dahl dasselbe für geringen Preis
an sich und da ihm der Bodmann*sche Schacherpreis von hundert
Reichst haier doch auch etwas zu gering erschien und die Biblio-
thek in Darmstadt für — das gestohlene Staatsgut! — wohl
mehr bot und gab, erhielt es letztere. Das Schaab^sohe, um es
vor Verbringung zu siehern, ist neben der Lüge noch schlecht
1
I
/
I.
V.
• 1
>) Im Darmstädter Exemplar ist Folio 15 und 16 der Raum für
die Antifonen sogar leer geblieben.
') cf. v. d. Linde a. a. 0. p. dB. —
*) V. d. Linde 41 nach den AuIx^cknuTk^se^ Vn. ^^^«sli^a«tv —
dM BreTitrium Mognniinttiii 1457« S59
gelungene Flunkerei^)« Die Bibliothek freute noh stete des Be-
sitxee, aber ausser dass Sehaab das Exemplar sah, Walther in
seinen „Beiträge ** 89 dasselbe anfiüirte, kümmerte sich niemand
um den Schats. Das Exemplar gehört der Satzrariante B an,
und ist das einzige dieser Art in Deutschland. Dasselbe ist noch
nicht blattweise bescbrioben, ebensowenig technisch untersucht.
Das Buch ist wie bekannt ein Pergamentfoliant, dessen Aeus-
seres durch Schweiss und Bräunung des derben Schweinsleder-
bandes anzeigt, dass es sehr viel gebraucht wurde. Auf den
Yordeckel hat eine Hand saec. 19 naive bibliographische Bemer*
knngen auf einem eingeklebten Papierblatt niedergeschrieben.
Blatt 28 ist ausgeschnitten, was Sehaab I«, 847 bereits wusste *)•
Es ist Ehrensache, zu erklären, dass P. Maugerard diesen Defekt
nicht erregte^). Eine Iland saec. 15 foliirte nämlich den Band
und übersah den damals bereits vorhanden gewesenen Defekt, sie
foliirte gemütlich von 27 auf 29 weiter. Da die Bibliotheksver-
waltung dieses ebenfalls nicht bemerkte und da, wo der alto
Foliator aufhörte, ruhig fortarbeitete, ist die Foliirung von 29
an immer um eins zurück, was ich in meiner Besohreibung be-
richtige. Der gedruckte Text reicht bis Blatt G XXX VI, von
^ da an bis CLXXI ist alles andere geschrieben (saec. 15). Daa
Exemplar endet mithin mit den Psalmen. Der Text ist an vielen
Stellen radiert und von Händen saec. 15 geändert, es sind dieses
teilweise wirkliche Errata, teilweise graphische Aendeningen i. B.
exsultet zu exultet, Punkte zu Doppelpunkten und umgekehrt
gemacht. Diese Rasuren stören bei der Beschreibung, lassen sich
aber manchmal in ihrem alten Context wieder herstellen. Eina
Besohreibung der ersten Zeilen Blatt fQr Blatt ist folgende^).
1' Zeile 1 — 5 geschrieben.
1' Z. 6. BEatus vir qui non
1^ Quare fremueruut gentes: 7 populi medi- |
2' Diie quid ml'tiplicati süt qui tribulant
2^ Irascimini 7 noiite peccare: que dicitis in
8' Introibo in domü tuft: adorabo ad tdmpltt
8^ nO est in moHe qui (!) memor sit tui: I infemo |
4' inimicis meis inanis Persequat* inimic'
4^ eius : et in vertief iplos iniqtas ei* desoendet.
^) i'üidom.
7—8 von oben.
*i lüiuom.
*) cf. ibidem 41 Zeile
•) ibid. 40.
«) et Oberstadienrat Moser in Seraj^eum 1841, 129. 145, 161, 177.
— V. d. Linde 20 ffl, dessen Angaben leider nicht dmckfehlerfirei sind.
Die Antifonen des Darmstadter £xemplars sind ganz andere als die
des Berliners. Das Darmstädter Exemplar stand dem Herrn Dr. A.
% d, Liüd0 nicht zur YerfÜgung. d. i^. ^V« Xml« ^ i^xl ^\miu
/
/
! S60 Das Darmstadtor Exemplar
5' COnfitebor tibi due in toto corde meo:
5^ Miserere mei dile vide humilitatG meft:
6' Exacerbauit dnoi pficcator: sed^m mi'titu- |
:r 6^ quoiiid tu labore et dolorö consideras: nt
} 7' suain, Pluit sup i^ecorea Inqaeos: igiiis
i» 7^ geiifracöne hac in etcrnQ In circuitu impy
8' requires deuni, Ooles declinaueiüt simul
t; 8^ iusticia, Qui loquit' Verität e in corde 8Uo:
^ 9' cöuenticra eo4 de sanguinibz: nee memor
( 9^ EXaudi domio lUAticifl nifä intende
' 10' in terra SuscepoiQt nie sicut leo paratufi
10^ mortis: et torrentes iniqtatis oturbaaerüt
I 11' niisit sagittas suas et dissipauit eo8: ful- |
11^ iuea4 in cöspeotu oculo4 ei' Cum sancto
12' subtns nie : et non sunt infirmata vestigia
12^ inimicis nieis iracudis Et ab insurgenti- |
13' usqz ad summu eins: nee e qui se abscOdat
^ 13^ EXaudiat te diäs in die tribracOuis: |
1 14** 8ap salutare tuu exultabit vehemeter De- |
14^ pones eos dorsü : in reliqaijs tuis j^ara- |
15' Tu patris sempitemus es fih'us Tu ad
15^ DOminus regnauit decore indut' ö: |
IG' cöfessioiio [.] ntria cius in ymnis cöfiteroini
10" In te: q^a fuisti adiutor me' Et in velamö- |
17' Spiritus dci dno Denedicite ignis 7 estus
17^ et supexaltate eü in secuhi Benedicamus
18' dracones 7 omnes abissi Ignis grando
' 18^ vindictü in nationibz: increpationes I po — |
19' Noten.
' 10^ propbeta altissimi vocaberis: pibis enim ante
j 20' DEus deus mens respico in Ps. ') |
^ . lUi^ obsedeiQt me Aperuert sup me os 8U~: sicut
f 21' Nee anertit facie siui (!) a me: et cü clamarg
i 21^ iustieie: ppter ') uomen suü Nam 7 si ambu* |
* 22' est iste rex glorie: diTs Ibrtis 7 potens dlTs
22^ in iu'iicio: docebit roites viaa suas, Uni- |
23' JUdica me düe qm ego in innoc6tia
23^ iudica me Deus exaudi oratiorß med: au- |
24' Bonum est cOfidere in duo: qni cOfidere in |
24^ reprobauerüt edificantes: bic factua est in *)
25' hö ofundar: cü pspexero in omibs m&dati*
25^ a me manlata tua Concupiuit ala mea
I) Z. 20: circumdedemnt mit zweimaliger Li^atns dA«
•) Wio im Berliner ExempUr.
'; Z 6 re. der Rest auf Bmut\ üW Va xinmV^.
des Breviarium Moguntinaiii 1457. S61
26' QUicuqz valt sala* Fides katbolica.
26^ Uli* : omipoteDs Bpirit* sanctuB Et tainö
27' Bupra dictum est: et frinitaa in Ynitate: et
27^ Qai passas est pro salute nra: desce . . • ^)
28' — 28^ ausgeschnitten.
29' nieritis sed taa süctissima gratia pvenire feeiitl: imM \
29^ nobiscu ad dirigendos pedes nrOs in Tiam paoia ■•- ^ |
30' Dednc me in semita madato4 tao4: q'a
30^ q dilexi : et exercebor in iustificacOnibz tois,
31' et legem tua non su oblitns Media nocte
31^ intellect" ut disca madata taa. Qni timet
32r Noten.
32^ oculi mei in eloquiü tau: dicentes quando
33' cxpectauerut pccores nt pderöt me: testimo- |
33^ Anima mea in manibz meis semp: et le
34' Suscipe s*uu tau in bona: nö calupnient^
34^ Noten.
35' fit doce me iustificOncs tuas Exitus a- |
35^ eloquia taa Yocem mea aodi scd^m mise- |
36' PRincipes psecuti sat me gratis: et a |
30^ clegi, Concupiui saintare tuü domle: et
37r Noten.
37^ vociferacönis : cätabo rt psalniu dica d~~o,
38' cü peccatoribz: et cü operantibz iniquitatö
38^ et honore; affcrte d^o glorift nomini ei*: ado- |
39' sancti ei*: et cOfitem roemorie sanctitatis
39^ in et* nu: I iusticia tua libera me Inclina ad
40' Qui videbät me foras fugerQt a me: ob- |
40^ tuo : a cOtradictione linguarü Benedict*
41' mei, Pro bac orabit ad te omis sanctu*:
4 1 ^ est v*bü dUi : et ola opera ei* in fide Diligit
42' ante virtutis sue nO saluabit* Ecce oculi
42^ est dns: beat' vir q spat I eo Timete diim
43' Noten.
43^ egenü et pauperö a diripientibz eü« Sur- j
44' sup me os suü: dixerüt enge enge viderflt
44' est in cubili suo: astitit omni vie nO bone:
45' olera herba4 cito dccidöt Spera in dno et
45' ut trucidöt *) rectos corde Gladi* eo4 intret
46' Quia dns amat iodiciü : ^) nO delinquet
»I
^) Auf Rasur: descendit ad.
*) Die Stelle dedao ist geschrieben, nicht gedruokti aaeh die Stelle*
Legem pone stimmt nicht.
*) Das e auf Rasur.
«) Auf Rasur: et.
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Das Daimst&dier Exemplar
in tCpore tribrationis, Et adiauabit eos
oculorQ ineo4 et ipm nö est mecü, Amici
bonitatö Non*) derelinqs me due d*8 me':
Asperges me dne ysopo et mudabor: la- |
sacrificiQ iusticie oblacöneB et holocausta:
eiuB Cantate domio qm magnißce fecit:
Obmutui et hnmiliatus Bom et siloi a bo- |
omiB homo, Exaudi orationö meä dne
postnlasti: tüo dixi ecoe velo In capite libri |
Excitent et letent' sup te omes querentes
me sasurrabant omes inimici mei : adu' bü
tabornacl' i ämirabilis: usqz ad domQ dei,
qm adhuc ofitebor illi: Balatare vult' mei |
cößtebimur in BeculQ, Nunc aüt repnlisti
noraö dei nri : et si expandim' manus nra*
tue acute: ppl'i Bub te cadent in corda inimici- |
tuis nati Büt tibi fily: ostitues eoB prIcipeB
cöteret et confringet arma: et Bcuta oburet
Fundat* exultatione uniuerae terre: mOs
AUdite hec omes gentes: auribz per- |
insipiOtibz; et sirs factus est Ulis Hec via
usqz ad occasQ ; ex syon species decoris eins,
tua, Et inuoca me : in die tribulaiionis :
benignitate: iniqtate magis qz loqui equi- |
JUdica me d*8 et discerne caue& meä de gäte
meo ^) D ')ixi nO videbo dum deü in t^ra viud- |
Inudabit te: nö expectabut qui deacendunt
DIxit insipiens in corde auo: nö
inimici 7 a tribulacOne pccoria Quoni'*
ciboB : in domo dei ambnlauim' cu cöaanau,
Noten.
in deo spaoi nO timebo, qM faciat michi hO»
dicä, Exsurge ^) gl*a mea exaurge ^) paalteritt
infirment*, Sicut cera que fluit aaferent*: |
audiuit Et tu dne deridebia eoa: 7 ad ni- |
Noten. I. .
Da nobis auziliü de tribracöne : qnia ▼»- |
Nam et ipe dena me* 7 aaluta*ia meua:. ^
EXaudi dena orationa meam ca iPa/
JVbilate deo omit^tarra: paalma
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des Breviariom MogaDtinam 1467. S68
66^ edaxiflti nos in refrigeriü, Introibo in do- l ' .
67^ qui ascendit super occasu: dus nomen ilU, \'\'
67 in selfflon: mos dei mons pingnis Mon' •• . •!
68' Juue cn]a4 tin)panistria4 In eccles\j8 budi- 1 " ' ^
68^ Noten^ _ V . ' ,;. '*
69' repletu est aqnis: parasti cibum illora qm '*
69^ loqui: sublimia gPiantes Recedät veiera
70' Noten. ' '
70^ capitis mei: qai oderat me gratis, Con- | , j ,
71' salutis tue, Eripe me de Into ut non in fi- [
71^ Effunde sup eos irft tuft: et furor ire tue
72' DEqs in adintoriu meu intende: Ps*. ^\
72^ de manu cötra legö agentis 7 iniqui Qm ' '
73' Quonia nO cognoui litteratura: introibo
73^ DEus iudiciu tnu regi da: 7 iusticiam
74' Tsuris et iniquitate redimet aias eoru: et |
74^ eorü : et firmamentu in plaga eorum In
75' eoru Verütamen ppter dolos posuisti eis:
75^ VT quid deus repub'sti in find : iratus
76' dextera tua: de medio sinn tno in find De- [
76' insipiete sut tota die Ne obliuisca'ia voce* i ■*•
77' terre, Ego autö annuciabo in secrm: can- | , ' «- .
77^ munera Terribili 7 ei qui aufert spiritum ^
78' mutacO dextere excelsi, Memor fui operu • ' • ' ■ • 'j
78^ ppositiones ab inicio Quata audiuim* 7 , ' /^'
79' terra egipti: in campo thaneos Interrupit ^ • *' /,'
79^ madncandu: 7 pauö celi dedit eis Panem
80' erat reotu cum eo: neo fideles habiti sut ib " '*''* .
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80^ Misit in eos iram indignationis sue: in-
81' [.] 1) eu in collibz suis: 7 in sculptilibs suis ad ^''' '
81^ gregibus ouiü: de post fetantes accepit eü, •^''•^' •
82' desolauerunt, Ne memineris iniquiatu .•>'»>]{
82^ et manas8e,_ExcitA . . . «) potentia tua 7/'' ' * ••'.;' .;;|
83' Deus virtut conu'tere: respice de celo et . *' !**'.^' *" /!'
83^ a secl'o 7 usqi in secP mtu es d's, Ne ÄU*t«''*'|j*'"j.' .|:|
84' Conu'tere dne ysqzqno : 7 depcabilis eito . , *''' *' , . .!
84^ nomen eius: currus pharaonis et exercitu .X *r
86' manu tnam et deuorauit ' eos terra Dax*) ^1^ .* "1^* ,' -!*
86^ Noten. _ ' '*' '"• .'u .i» »Mi.;/.l ^.»
86' egipti: linguam qua non' nöuermt'aadittit ''''* '''**'
86^ DEus stetit in synagoga deo4: in me- | ^ ' \ ']
87' de gente: et nO memoret* nomen inV vlti^jn .iwmH ('
^ * ;) E™. d i« Worf vorBen r^liert. .,,,^,"1' i"a (»
«•
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264
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Das DArmstädtcr Exemplar
87^ et percilt, Vt cognoscant qnia nomg tibi
88' rongisqiiii liabitaro in tabernaculifl peecato4,
88^ BuaiD Et sup sanctos buos: 7 in eos qui
80' Non est similis tui in dijs dn^: 7 non est
81)^ Noten.
\H)' adiutorio int' mortuos Über, Sicut vul- |
9(r laboribz a iuuentute mea : eraltatus autö
91^ Drus qul glorificat* in cösilio 8anöto4:
01^ iirli: et sancti isrr rcgis nostri, Tunc loca- j
92^ et in iudicijs nieis iiO ambulaucrint Si
92^ auxil latus ei in bello, Dostruxisti eum ab
93' onies qui opant* iuiusticiii, Populü tuü
paulomin* babitasset in infonio anima
manus eins fonnaoerüt, Venite adore- |
eius, Quoniä magnus domin' et lauda* |
Dominus regnauit exultct Vim: letent*
Noten.
9('i' terra sine aqua tibi, Velociter eraudi nie
9(>^ Doinine audiui:
qiiadrige tue saluatio Suscitd^ suscila* j
Mibter inc scutbcat, Vt requieseam in die
Noten.
iudicarc terram, Judioabit orbeni terra4
99' Noten.
99^ Superbo oculo et insatiabili corde: aini
lOOr A voco gcniit* inei: adbcsit os njeu carni
100t precem eo4, Scribant' beo in generatione
101 r Henedic aia mea doinlu: ot noli oblinisci (!)^)
lOK figniunttl nrin Uecordntus est qm pului'
102r ConfefiBionC 7 decorem induisti: aniictus
102t tuo4 satiabit* terra Prodnces lenü iumö- |
103r Draco isto quo forroasti ad illudendü ei:
103t clominQ 7 confjnnaml: quorite faoieni oia*
104r Misit antü eos viru: in scruu venudatut
104t in penetralibus ') regü ipo4, Dixit et venit
105r suu in exultatione: 7 electos buob in letioia, *)
105t Kt saluauit eoe pptor nomon suum: ut
106r Et niutauerut gloria snam in similitudi
106t sempiternu et irritauerut eu ad aquam^)
107r bumiliati sut in iniquitatibs soie. Et vi- |
107t cos, Et deduxit eos in viam rectam: ut
9.r
94'
94^
95'
95^
97'
97'
98'
98'
*) Ebenso im Borliner Exemplare. Serapeam 167*
*) Auf Rasur: libus.
*) Auch hier letste Zelle dta ti:|s«a« v
•) Corf. aqnas.
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des Dreriarium llognniinam 1467.
265
108
108
109
109
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111
111
112
112
113
113
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121
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122
123
123
124
124
125
125
126
126
127
127
ad porüM mortiB, Et damanenit ad do-
eo4, Confiteant' dno mised *i6 eiiiB: et mi- |
Noten.
tu deu8 qai repulisii nos: 7 nO exibis den«
Bubstaniiä eius: et diripiant aliene labore*
tiia, Libera me quia egenos et paap ego
Noten.
cornu lueu: et senecf mea in miBcd'ia yberii
oinncs vie eiuB iudicia. Deut fideÜB et
ituis Düs Bolus dux oiuB foit: et nO erat
nüuiBsima eo4, Generatio enl puersa est:
et non dns fecit hec omia Gens abtqi con- |
fiducia. De qno4 victimis con^edehant
Noten.
Noten.
COnfitcbor tibi diTe in toto.
Noten.
(leMideriu ])eccatorü peribit Gloria patri
IN exitu israbel de egipto : dunius iacob de
hnbont et non ambnlabiit: nO clamabunt
Noten.
dolore inueni: 7 nomen domini inuocaiii,
tuus: ego s'uus tu* et fili* acille tue, Di* |
lingua dolosam Sagitte potentis acute:
exitum tuü: ex hoc nuc et ueqs in Berrm
Noten.
viuoB deglutissent eos Cu irasceret* furor^).
bonis et rectis cordo Decliuantes aut in
Noten.
lU'Iat i ^) [(j]ui timet dnin: q ambu- |
cöuertant* retrorsü oines qui odertlt »yon
copiosa aput etl reddptio £t Ipe redimet^
Vota vouit deo iacob Si introiero I taber*
elcgi ea Vidua ei* b^dicO« bencdioe: pau« |
LAudatc nome dni : laudate B*ui dnm
et generatione Quia indicabit dnB ppl*m
Qui firmauit terra sup aquas: quonia. |
Noten.
Filia babilonifl nisera boatoB qui retri- |
audierüt oniia verba oris tui Et oanteot
f
t
> Auch hier das r am Ende stark aus dem Register am Rande.
Verkratzt, jedenfalls omnes.
Die im Berliner Ex. als Z. 14 befindliche Terdmekte Stelle mit
ffestürxten Buchstaben ist im Darmst&dter £x. geeohriebeii; YotMiU
Zeile in Darid als Ligatur das eigentttmliehe a.
i
\.
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266
Das Darmti^dter Exemplar
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120
130
130
132'
132^
133'
133^
134'
134^
135'
135^
13(»'
136^
Dann ein
128' et autiqua: tu formasti me et posuisti anp
128^ tno omnes acribent*: di<>8 forroabunt* 7 ne* |
12!)' corde: tota die oatituebat prelia Acuemnt
tuo: et habitabot recti cum vnlta tuo,
Dissipata But ossa nostra aecus infernu: |
ad te dne dixi tu es spes mea: porcio mea
131' vanitati sil'is faot^e: dies ei* sicut ymbra
131^ neqz clamor in plateis eo4 Beatü dixerüt
vniucrsis: et miserationes eins snp oinia
dispdet Landatöne dni loqnet* os nuiu. 7
Kegntibit dn» I secula dens tnus syon:
escam ipo4: et pullis coruo4 inuocatibus
iasticias et indicia sua israhel Non fecit
in bracbio suo: dispsit superbos mOte cor- |
corde meo A fructu frumefi vini et olei
et sab pennis eins spabia Scnto circuda- |
Longitndine dieru replebo eum: et osten- |
Noten. Schliefst: queadmodu spa die Seite.
Blatt ausgeschnitten. Von da an gesclirieben.
137'— 140' Allerheiligenlitanei.
140^ — 172 Antifonen, Te deum laudarous etc. Officium auf
Gabriel und Maria Verkündigung, commune sanctorum, Tagzeiten
und Hymnen de tempore. Nach Blatt 155 (CLXIV) ein Blatt
ohne Rest ausgeschnitten, ebenso nach 170 (CLXX), auch am
Kndo defekt. In das Papiervorsatzblatt (CLXII) ein Stück der
gedruckten Allerheiligenlitanei des Psalteriums eingeklebt.
Technisch ist über das Darmstädter Kxemplar folgendes zu be-
merken. Das Blau des grossen B. Blatt 1' ist sehr dunkel, von
Nacharbeiten mit dem Pinsel zeigt sich kein« Spur, wohl aber
die Eindrücke des gefärbten Stempels in das Pergament , wobei
die dünne blaue Farbe unbedeutend über die Ränder der Zeichnung
ging.
Blatt 20' lassen sich innerhalb des Rots des D die Ein-
drücke der Typen der Rückseite sehen und fahlen, weshalb wohl
der Initialdruck dem Schwarzdruck vorangieng oder mit geringerer
Kraft erfolgte. Gleiches ist Blatt 36' in dem. Initial D der Fall,
-^ Blatt 29 finden sich 3 handschriftliche und nachträgliche
Initialen S, D, G, wovon G sogar die Arabeske des zwei Zeilen
tiefer stehenden N. deckt; derartige Initialen auch Blatt 34^, —
Blatt 43"" bedeckt das Rot des Initial C sehr schwach ein
t Ebenso Blatt 5 7"" ein D das st.
Blatt 51 ' findet sich ein mit grosser Kraift gedrucktes B. —
Blatt 53"^ ist das E im Gietsen undeutlich geworden, da das
Metall als au erkaltet die Form nicht ganx ausfüllte, ^i- • ' '
Bktt 64* und 06* leigt sietk aik«%i\«tA%^«t«di&<^<^sä^^^^
/
det fireriariam Mogontinom 1457. 267
den FarbcntOnen des Blau und Hot. Während dat Blau der
Arabesken stete hell ist, erweist dch das der Initialen sehr dunkel
and deckend, das Hot hat in den Initialen nicht den Olans wie
in den gedruckten roten Versalien des Textes und ist Tielfacb
retonchiert.
Blatt 57^ ist der Initial Q vom Miniator nachgearbeitet und
die rote Farbe über die lUcder geschmiert.
Blatt 78' wurde in Z. 4 von unten das Schwftnschen von
populum (p) entfernt, da es den Initial hinderte und die rote
Linie desselben im Abdrucke oben berührt. Diese Justirung ge-
schah demnach vor dem Abdruck mit Farbe.
Blatt 86^ berühren sich die Doppelpunkte und die Arabeske
und sind gegenseitig besch&digt, der Schwandruck geht bei einem
i über den Rotdruck.
Blatt 94' sind die obem Enden von t und b in et benedicite
wegen des Initials verkürzt worden, eine Berührung ist nicht
vorhanden auch nicht als trockener Eindruck. —
Blatt 98' hat das s in salutare unter dem Initial durch
Justiren einen Teil seines corpus am obem Rande verloren wegen
des Initials.
Blatt 99' kam der Initial M etwas schief su stehen und
verlor daher am untern rechten Rande die Einfassungslinie.
Blatt 109' hat das s unter dem Initial corpus verloren durch
Adjustieren, ebenso die swei 1. —
Eine auffallend helle F&rbung und dünne Consistens der
Druckfarbe seigt sich Blatt 72' , 74"" und 79"" (stets im obem
Teile der Blattseite). —
Ausser diesem Exemplar besitzt die Bibliothek in Darmstadt
noch drei Fragmente, die als Einband von Oktavb&nden dienten,
die obere Hälfte von Blatt 36 : Principes persecuti sunt me gratis :
et a I nur 12 Zeilen, Blatt 37 obere Hälfte 8 Zeilen i der Text
stimmt nicht mit dem Darmstädter Exemplar, die obere Hälfte von
Blatt 19 mit dem Druckfehler visibus statt nisibus, die Lieder-
texte sind in der Missaltype gedmckt. [3706]
Ein Beitrag zu E. Baonappels Lltteratur der Salibuger
Emigration«
Von einem Salsbarger«
Abbildung eines Salsburgischen Emigranten nach seineu
vornehmsten Eigenschaften. (Gedicht), 4'^ (16 8.) Dresden 1782«
Back» Elias, Einsug der Salsbnrgisohen Emigranten« in die
wohlL, freie Reichsstadt KördUngeny wie :auck deren frewdlieher
Empfang daselbsti nebst einer sehr. kuitseu. Beschreibung von ihrem
Ab«QgAUS SaltibpfgV und Anlangung in^KauffbajefB und Angspurg,
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y ' t}()8 Ein Beitrag za E. Dannappelt
( auch wie solche den 30. Januarii von hier ihre March-Route ge-
^1 macht. Gr. foi. (1 Bl. Text und 1 Kupfer) Augspurg 1732.
Bauriedel, Andr., Kurtze Bewillkomms- und Beurlaubungs-
] lede an die Saltzburgischeu Emigranten gehalten. 4®. (8 S.) Nüm-
.j herg 1732.
.^ Bericht, umständlicher und walirhafFter, von der Ankunft,
Aufnahme und Abschiede einiger Salzburgischer Emigranten in
' der Stadt Ilildesheim nebst dem Glaubensbekenntuiss. (Vgl. Pansens
Geschichte der Auswanderung 1827.)
Beschreibung, ausführliche, derer vertriebenen Evangeli-
sehen- Lutherischen Christen aus dem Salzburger Lande, so in dem
abgewichenen 1731. Jahre sich geäussert. 4^ (2 Bll.) 0. 0.
— Kurze, doch ausführliche, anbey auch jedem Evangelischen
C!hristen sohl- dienliche, was sich in dem Erzstifft Salzburg der
Evangelischen Religion wegen zu verschiedenen Zeiten bis hieher
Merkwürdiges zugetragen, und wie dasige standbafifte Bekenner
I der Evangelischen Wahi heit mit Feuer, Schwerdt, Gefängnis« und
andern grausamen Straffen beleget worden sind. Mit sechs Fort-
setzungen. 4^ (96 8. und 1 Kupfer) Schwabach 1732—33.
— Kurtze, doch wohrhafftige, der Exulanten, so ans dem
^'altzburgischen verjaget, und wie selbige von ihren Glaubens-
brüdern Evangelischer Religion sind aufgenommen worden. 4^. (4 Bll.
u. 1 Kupfer). Gedruckt anno 1732,
— Fortsetzung der wahren, des zweyten Au- und Abzugs
(•er Lutherischen Saltzburger Bürger-Bauern von der Stadt Augs-
purg, so geschehen den 30. Jenner anno 1732, allen kuriosen
Liebhabern zu nutzlichen Zeitvertreib in Reimen verfastet. Fol.
O. 0. 1732.
Bestraffuug, wolverdiente, dess unverschämt- und esel-
hafften Calumnianten, so unter dem erdichten Namen Siuceri Pi-
stophili die Buss- und Fasten- Predig Sr. Ilcchfürstl. Gnaden
Leopold Antonii Kleutherli, Ertz-Bischoffen , und dess Hl. Rom.
Reichs Fürsten zu Saltzburg mit lächerlichist- und allerunvernünff-
t igisten Anmerkungen nachzudrucken sich freventlichist unternommen,
nun aber mit behörigen Antworten und wohl gemessener Correc-
lionen öffentlich beschämet und anbey zu allgemeinen Nutzen eine
gründliche Erweisung fast aller catholischen Glaubens- Articklen
eingemenget wird von P. S. P. fol. (79 S.) 1736 Saltzburg.
Bewegungsgründe, swölff schnfflmäsaige, zur Mildthätig-
keit u. •• w. 8^. (16 S.) Gedruckt nach dem Salfeldischen Exem-
plar Anno 1732. (Vgl. Dannappel 8. 5.).
Be weiss, legal- und unumstöstlicher, derer von denen in dem
hohen Ertz-Stifft Saltsburg im verwichenen 1731. Jahr in ge-
. fitiigliche Hafft genommenen RädlfÜhrem, und anderen Au£<k\a%^
leni Terübi-höebtt- atrftffiichtiklfiiiJteAa^^ K^^
Litteratiir der Salsbarger EmigntioB. 269
Unterricht dess Pnblici, mit UDTerwerfflichen gerichtlieheii Doco-
mentii und sum Theil derer Friedens Störer selbst eigenen Be*
kanntnussen beleget. Sanibt Beilagen k Nnm. I bis Nom. LXL
inclusive, fol. (29 Bll.) Stadt am Hoff.
Reyln^e, erweckliche. (Dannappel S. 5) beisst der Ver-
fasser: Gottfried Anton Schenck.
Dossheit, .die bieRhcro nnter dem Deck-Mantel einer Reli*
gions- Bedrückung verborgene, nunmehro aber su besseren Unter«
rieht aller Wahrheit liebenden, durch ohnTerwerffliehe Docnmenta,
gerichtliche Protocolla oder Confrontatlones entdeckte, einig-Saltz-
burgischcr Emigranten, und anderer noch sur Zeit unbekannter
Calumniantcn (von Zillerberg) fol. (16 Bll.) Anno 1781.
Christenhold, Job., Abdruck eines Antwort •Schreibens
an einen guten Freund, die Evangelische Saltsbnrgisehe Emi-
granten betreffend, wrlrhes zugleich statt einer Widerlegung der
sogenannten Extra-Zettung dienen kann. Mit Beilagen Nr. 1 — 7.
|:IX. Stück der „Sammlung einiger der romehmsten Schrifllen*:|
fol. (5 Bll.) Augspurg 1732,
Clnssis VI., worinnen unter andern die erstaunlichste gegen
die höchste Persohn Sr. Hochförstl. Gnaden ausgestossenen Inju-
rien, Schnnd- und Schm&h-Wort enthalten seynd. Fol. (8 BU.)
Stadt am Hoff 1732.
Conti nuatto manifesti. Den Bauern Aufstand in dem
Saltzburgischen Gebürg betreffend o. s. w. fo?. (2 Bll.) Erstlich
gedruckt zu Stadt am Hoff, negst Regenspurg 1782. Nachge-
druckt und zu finden in Saltzburg bey Job. Jos. Mayers sei. Erben
(Vgl. Dnnnappel S. 6.)
Echo, ersticktes, d. i. gründliche Widerlegung der, von dem
sogenannten eyfrigen Petriner und Priester der Römisch-Catholi-
schen Kirchen, aufs neue und noch weit Arger, weder zuvor, der
Evangelischen Kirche schimpfflich angedichteten Klag- Wiederholung
die Evangelische Saltzbürger Emiganten betreffend. 4^. 11 S.)
Franckf. & Leipz. 1732.
Emigranten, der Salzburgischen, 1. eigenes Lied, 2. Ge-
bet, 3. Glaubens-Bekänntnuss , 4. unterthAnigstes Bitt-Schreiben
an die Saltzburgische Herrschofft 4^ (8 S.) Torgan (1732).
Emigrations-Patent, Hochfürstl. Saltzburgisches, de dato
Saltzburg, den 81. Octobris 1731. Imp. fol. (1 BL) Saltsburg
1731 (Original-Plakat),
Ersuch -Schreiben an ein Hochlöbl. (Torpus Evangeli-
corum zu Regenspurg unterthftnig- gehorsam- und hoch-angelegenes,
von Pfleger, Bürgermeister und R&then des Hl. Rom. Reichs Stadt
Augspurg^ die hiesig- Saltzburgische Emigranten-Sache betreffend.
Mit beygeschlossener allerunterthftnigster Anzeig, Klag und Bitte
an Ihro Kayserl. Maj. und deren AdJ^eto sob'lit.*A:|X. Btflck
A.^
270 Ein Beitrag su £. Dannappelt
<lf>r ^Sammluug einiger der vornehmsten Schrifften:''| fol (31 BU.)
Augspurg 1732.
Essich, M. Joh. Gott fr.« Ermunterung- und Trost-Rede, an
eine zahlreiche Versammlung der nach Preussen gehenden Saltz-
Imrgischen Emigranten, auf ihrer Pilgrimschafft, in der ihnen an-
gewiesenen Herberge auf dem sogenannten Dach bei Augspurg
den 17. Juni Anno 1732 gehalten, und auf Verlangen zum Druck
überlassen. 8^. (32 S.) Augspurg. (Vgl. Dannappel, S. 4.)
Fla c ins, Mathias, 3Iemoria Schaereriana. Das gute An-
denken des evangelischen Märtyrers Georg Sch&rers, von Salfeld
gebürtig, ehmaligen Evangelischen Prediger zu Radstadt im Ertz-
Bissthum Saltzburg, allwo er um des Evangelü halben mit dem
Schwerde hingerichtet worden; nunmchro aber wieder erneuert
und nebst einem hierzu dienlichen Kupffer ans Licht gesetzet von
Joh. Gottl. Ilillinger. 8^ (45 S. Franckfurt und Leipzig 1732.
und 1 Kupfer)
Frieke, Joh., Gut evangelisches Licht und Recht deren Saltz-
burgischen Emigranten und andern dienlich in einem kurzen Reli-
gions-Gespr&ch und catechetischen Fragen, schon vor Alters ab-
gcfasst durch Josef Schaitberger, einen aus Saltzburg vertriebenen
Borg-Mann, jetzo neu gedruckt und mit Beyfügung etlicher alten
und andern kernhafften Gebeten und Psalmen, dem gemeinen
Mann zum Nutzen ausgegeben. Sammt einem historischen Vor-
bericht vom Ursprung der Evangelischen Lehre in Saltzburg. 8^.
(4G S. und 33 BU.) Ulm 1732.
Gärtner, A. D., Ermunterungsschreiben an die uro der
Evangelischen Religion willen emigrirende Saltzburger, einem christ-
lichen Freund übersandt und auf Vieler Verlangen dem Druck
tiberlassen von dem Editore (Samuel Urlsperger). 0. 0. u. J.
(Vgl. Panse.)
Gedanken, zufallige, eines jungen Frauenzimmers in Dant-
zig über die Saltzburgische Emigration. 4^. Dantzig 1732.
Gegenbericht. Evangelischer, oder in der Wahrheit fest-
gegründete Widerlegung auf den sogenannten Romisch-Catholischen
kurtzen Unterricht, wie man sich gegen denen abtrinige Saltz-
burgischen Birgem zu verhalten habe, wie nemlich denenselben
ein jeder Gemeiner, obschon ungelehrter mit Sanfftmuth begegnen
und bessers einrathen: und auch sich Selbsten in dem wahren all-
einig-secligmachenden Catholischen Glauben vest gründen könne
und solle. Zum gemeinen Nutzen herausgegeben 8^ (271 S.) Alt-
dorf 1733.
Gespr&ch, vertrauliches, zwischen einem Catholischen Geist-
lichen und einem Saltzburgischen Emigranten, worin des leti tem
Glaubens-Bek&nntnusa, zu aller EyangeliaclE^Yi Oscns^üvfik *^^t^ai^ ^^s^^
Erbmnwg, kOrtilieh, dooh Am^di^ ixa\a^\. ^S^iM^aiSux mSckT»^»^.
Littcratar der Saltbarger Emigration. 271
ihrem bekannten Exulanten-Lied und mit einem ai-tigen Kapffer
verseben ist. 8^ (28 8.) Franckfart A Leipiig, 1732.
Gl&eenor, J. M., Anrede, welcbe er an die Saltiburgische
Emigranten den 1. September 1732 in der dasigen Hanpikirche
za St. Andrea gethan, nebst der Abschi' is-Rede, welche gehalten
worden von G. W. Goctten. Uildesbeim 1782 (VgL Panse.)
Glaubensbek&nntnisB, das, der Saltzburgischen Emi*
granten, welches ist abgelegt worden den 27. Januar 1782 sa
Augspurg, Ton Neuem aufgelegt. Nebst einem Anhang der Reise
der Emigranten durch Franckfurt. Frfurt 1732. (Vgl Panse.)
II i Idebrand, M. Job. Uhr. Einen erwecklichen Send-Brief
des Herrn Jesu an seine glaubige Gemeinde, aus Off*>nb. Job.
o, 7—14. hat denen etlich hundert Saltsburgischen Emigi-auten,
welche den 15. Jul. 1732 in der Evangelischen Pfarr-Kirclie bey
St. Anna nllhier versammlet gewesen, su ihrer und anderer Er-
bauung, Stärckung und Trost fürgelesen, erkläret und einge-
ßcharfiet, auch nunmehro zum gesegneten Angedencken dem Druck
überlassen. 8^ (78 S.) Augspurg 1733.
Historie, ausföhriiehe, derer Emigranten u. s. w. Andere
Auflage. 4». (4 Thie.) Leipzig 1732—34. (Vgl. Dannappel 8. 10.)
Kirchmayer, Frz. Ant., die wunderbare göttliche Erlösung,
sowohl aus denen geistlichen Stricken der PApstischen Finster«
nuss, als auch denen leiblichen Banden einer fQnffmaligen Ge*
fangenschaff t , zur Ehre des grossen Gottes, und deniüthigsten
Dank vor so mächtige Befreyung, als auch zur Schande seiner
Feinde, in einer wahrhafften Historie beschrieben. 4^. (24 S.) Erst*
lieh gedruckt zu Esslingen 1729. Nunmehro aber auf vieles Nach-
fragen und bey Gelegenheit der harten Verfolgung derer Sali-
burgischen Emigranten wieder aufgelegt. Schwabach 1733.
Kleinschraidt, Job. Jak., Fürstellung der höchst-denck*
würdigen und Wundervollen Saltzburgischen Enügration» da aus
diesem Ertz-Stifft im 1731. und folgendem Jahr mehr als 20000
Seelen ausgezogen, damit sie Gott nach ihrer Erkänntnus in Frey-
heit des Gewissens dienen können, in Kupffer entworfen und ver-
legt. Imp. fol. (2 Dil. Text und ein Kupfer) Augspurg 1732.
Lied, ein erbauliches, der Wanderstab genannt, gemacht
von einem Georg auf der L&hegang im Goldeckcr-Gericht, dea
Saltsburger Ertz-Bisthums. S^ (2 Bll.) 0. 0. 1732.
Manifest, worin die Seditios-facta, und andern in grosser
Menge verübte Insolentien der aufgestandenen Saltiburgisch« Unter-
thanen im Gebürg, dem Publice vorgelegt werden u. s. w. fol«
(26 Bll.) SUdt am Hoff 1731. (Vgl. Dannappel S. 12).
— Dasselbe, fol. (26 Bll.) Nachgedruckt und au finden in
Saltsburg bey Job. Jos. Mayrs sei. Erben 1782.
Jtfieickei Pet, GoiA., den Vi«n\\fi^«a Quskdenlohn der ge-
272 Ein Beitrag su E. Dannappels
treuen Nachfolger Jesu hat aus dem 11. der Offenbarung Joh. v.
10. denen Saltzburgischen Emigranten, als eine Anzahl derselben
in Georgenburg angelangt, zum besondern Text vorgest eilet. A*\
Königsberg 1732.
Moser, Joh. Jak., derer Saltzburgischen Emigrations-Acten
I. u. II. Band.8^ (864, 596 S. u. Register) Franckfurt und Leipzig
1732 — 33. |: Auch unter dem Titel: das Neueste von deren Saltz-
burgischen Emigrations- Actis I — XIII StOck: | (Vgl. Dannnppel
S. 15).
Müller, Job., Au- und Schlussrf*de, mit welcher die in
Nürnberg angekommene Saltzburgische Emigranten, auf dem Platz
des Neuen Baues bewillkommet und in der Domiuiknnerkirche
wieder beurlaubet worden, gehalten. 4®. (12 S.) Nürnberg, 1732.
Nachricht, kurt/e, doch deutliche und umbstünd liehe,
wie die arme Saltzburgische der Evangelischen Warheit xaigethanc
Emigranten, bey ihrer Durch-Keise durch hiesige fürstl. Residentz-
Stadt Zerbst, von unserer gnädigsten Landes-Herrschafft aufge-
nommen, bewirthet und hinwiederumb gnädigst dimittiret worden,
zur kräfftigen Ermunterung derer Einwohner und steten Andenken
für die Nachkömmlinge aufgesetzt von J. C. G. 4^. (8 Bll.) Leip-
zig 1732.
— Dasselbe. 4». (12 S.) Leipzig 1732.
— Fortsetzung der, wie die am 28. August dieses 1732.
Jahres in der Ilochfürstl. Kesidentz-Stadt Zerbst abermahl ange-
kommene Saltzburgische Emigranten aufgenommen, bewirthet, und
bey ihrem Abschiede begleitet worden, nebst 6 dösiges Orts ge-
haltenen Bewillkommungs- und Abschieds- Reden, denen Liebhabern
solcher Nachrichten aufrichtig mitgetbeilet von einem Passagier.
4^ (36 S.) Leipzig 1732.
Nachrichten von denen Saltzburgischen Emigranten, wo-
rinnen anitzo gemeldet wird, was sich besonders mit d^nenjenigen
zugetragen, welche Ihre KÖnigL Majestät in Preussen in dero
Landen aufnehmen lassen, wie vorsichtig man dieselben durch
papistische Lande führen müssen und wie gutihätig man sich im
Gegentheil in denen Evangelischen Landen gegen dieselben be-
wiesen auch wie gross dieser armen Leute Verlangen sei nach dem
Worte Gottes und wie andächtig sie sich dabei bezeigen, imgleirhen
was zu Halle mit denen Evangelischen Emigrauten vorgegangen.
Hierzu 1-4. forts. 4^ Königsberg 1732.
Nachrichten, zuverlässige, sowohl von denen nach Preus-
sen gegangenen Saltzburgischen Emigranten, als auch von denen
aui der Reyse nach Georgien in Süd-Carolina in Amerika be-
griffenen, und aus dem Saltzburgischen emigrirlen Britannischeu
Colonitten; todano in CasaandutViik^c^f^VkVMh^'Qii^«^^^
foh (2 Bll) 1784. 0. 0.
Litteratur der Salzbarger Emigration. 378
PistophiluF, Sincer., Salzburgische Buss- und Fasien-Pre-
digt, die unter dem hohen Namen Sr. hochfQrttl. Gnaden Herrn
Leopold! Antonii £leutheni Ertz-BischofTen in Salzburg, pnblicirt
worden, getreulich abgedrucket und mit nothigen Anmerkungen
begleitet. 4^. (35 S.) Franckfurt und Leipzig 1735.
Pro Memoria, so dem Kayserl. Ministerio durch den Kdnigl.
PreusB. Abgesandten übergeben u. s. w.
— so auf Befehl Sr. König]. Grossbritanniscb« Maj. etc.
— so auf Befehl Sr. Königl. Majest&t zu Dännemarck etc.
Alle 3 gleichlautend mit den Promemorias* bei Dannappel 8. 16,
jedoch mit dem Druekorte Wien.
Pro Memoria vom Corpore Evangelicorum in Betreff aus-
gewanderter Berchtesgadener Unterthanen. fol. (2 Bll.) Regens-
purg 1733.
Reise-Lied, der Saltzburgischen Emigranten gewöhnliches.
Ist zu finden in Joseph Schaitbergers neuverroehrten Evangelischen
Sendbriefe p. 131. 4<>. (2 Bll.) 0. 0. 1732.
Relation, kurtze und wahre, den Zustand derer, in dem
SU den vereinigten Niederlanden gehörigen Districkt von Cad-
sanden, beym Anfang dieses Jahrs, aufgenommenen Saltsburg-
Dümbergisch-Evangelischeu Emigranten betreffend, fol. (5 Coli.)
Anno 1733.
Rentz, Friedr., Gruss und Abschied, in einer Stunde einem
zahlreichen Transport Saltzburgischer Emigranten, ausser den
Mauern Augspurgs, nomlich in dem sogenannten Schiessgraben,
Anno 1732 den 14. Juni abgestattet. 8®. (30 S.) Augspurg.
Sammlung einiger der vornehmsten in dem Saltzburgischen
Emigrations- Wesen nach und nach bisshero öffentlich zum Vor-
schein gekommenen Schrifften und glaubhafften Urkunden, nebst
einer kurtzen Vorrede von D. H. G. fol. (145 Bll.) Augspurg
1732,
Schaitborger, Joseph, Biblischer Glaubensgrund oder christ-
liches Religionsgespr&ch zwischen einem Catholischen und Evan-
gelischen (Jhristen. S^. Ulm 1732.
— , Saltzburgisch Denckroahl. 12^ (208 S.) Franckfurt. 1732.
— , Vermehrte Evangelische Sendbrieffe an seine Landslente»
als Evangelische vertriebene Saltzburger. 8®. (688 S.) Franck/ort
1732.
Scheue k, Gottfr. Ant., Erweckliche Beylage zu denen bis-
her edirten zuverlässigen Relationen von denen Saltzburgischen
Emigranten, bestehend in einer poetischen Betrachtung über die-
. ses Zeichen unserer Zeit, welche aus Liebe zur Evangelischra
Wahrheit anffgesetset^ und mit nothigen Anmerkungen erUotert
bat iS^ene und verbesserte Auflage. 4^. (16 S.) Franckfurt und
Leipzig, 1733. (Vgl. Dann^p^A S. ^.^
274 Ein Beitrag zu £• Dannappels
Vl'I. Theophili Gcorgii Europäisches Bücher-Lexikon. IV. Theil
SV • *ben vom Corpore Evangelicorum an des Herrn Ertz-
ßischi '• i* .on Saltzburg Ilochfürstl. Gnaden, de dato Regenspnrg
den 2J. April Anno 1730 zweyer Saltzburgischer Emigranten An-
suchen um Frieden8-8chlu88mas8tge Verabfolgung ihrer zurückge-
lassenen Weiber, Kinder und Vermögens, und verweigerte Anneh-
mung eines an die Ilochfürstl. Saltzburgische Gesandtschafft dies-
falls gerichtetem scripti pro memoria betreffend, fol. (4 BlI.) Ke-
genspurg 1730.
Sinvcrus, Th., Kurtzc, jedoch vemünfTtig- und gesetzm&s-
sige Gedanken über das in dem Westphälischen Friedens-Schluss
Articul V. ^. 36 i^- 37 confirmirte Beneficium emigrandi vulgo
Abzugs-Rpcht, mitgetheilet. 4^(27 S.) Bayreuth 1732.
Starcke, Mich., Reise-Gebeth, welches er auf Begehren zum
^ Abschreiben mitgetheilet, nunmehro aber dem öffentlichen Druck
übergebe. 0. 0. 1732. (Vgl. Pansc.)
Steche, Theodor. Eine einfältige, jedoch wohlmeinende
Freudens-Bezeugung eines Mitgliedes der streitenden Kirche seinen
) lieben Brüdern, den Saltzburgem, ihrer standfesten Bekenntniss
halber zu Ebren aus reiner Liebe aufgesetzt und herausgegeben.
8«. Ilnlle 1732. (Vgl. Pause.)
Trostlied, ein Hertz-freudiges, über die Wort: Gott mit
uns. 80. (2 B11.)0. 0. 1732.
Trostlieder, drey geystreiche, derer Saltzburgischen Exu-
lanten oder Evangelischen Glaubens- Genossen. 8o, (4 Bll.) Delitsch
1732.
Unterricht, kurtzer, wie man sich gegen denen abtrinnigcn
Saltzburgischen Birgem zu verhalten habe: Wie nemlich denen-
selben ein jeder Gemeiner, obschon ungelehrter mit Sanfftmuth be-
gegnen, und besseres cinrathen: Und auch eMi selbsten in dem
wahren allcinig-seeligmachenden Cutholischen Glauben vest gründen
I könne und solle. 8^. (52 S.) Erstlich gedruckt zu Freysing,
t nachgc'hends in Angspurg 1732.
; Urlsperger, Sam., Zuverlässiges Sendschreiben von den
geist- und leiblichen Umstanden der Saltzburgischen Emigranten,
• die sich in Amerika niedergelassen haben, wie sich solche bis den
' 1. September 1735 befunden, und von denen Herren Predigern
in Eben Ezer und einigen Saltzburgem selbst nach Teutschland
überschrieben worden, herausgegeben. 4®. (14 S.) Halle 1786.
Verordnung, Hochfurstlich Saltzburgische, betreffend das
Einfuhr- Verbot nncatholiscber Bücher. De dato Saltzburg den
28. Jänner 1733. fol. (1 Bl.) Saltzburg.
Verieichniss derer zu fr«yeii K«ia£ i«2L i^i^v^a^stsc^ ^^i^^^ks.
der Emigräntm. fol. (86 S.^ O. O, \1^^.
Iiitterttar der Salsbarger Emigration. 975
Vors tellungs- Seh reiben, abennahliges Notk-dringlieliai^
an Ihre Röroi. Kayserl. Majeet&t vom Corpore EvaDgelieomm In
der SaUzburgischen Emigrations-Materie, tonderlieb, data ao T«r-
schicdenen Emigranten bald unter diesen, bald vnter jenen nn»
fitatthafften Prätexten die Kinder vorenthalten, indem Oewiatens-
und Emigrations-Freyheit per indireotum nur immer mehr beklem-
met und aufgehoben worden, sammt Reylagen und Nebenbeylagen*
fol. (17 Dil.) Regenspurg 1736.
Weiss, Job. Mich., Kurtze Anrede an diejenige Saltibor-
gische Emigranten, welche 1732 Frey tags den 1. Angnsti allhier
in Nürnberg bey dem Frauen-Thor, oben bey der grossen Waag
angokoinmen, sammt beygefQgten Abschied. 4®. (8 8.) NOmberg
1732.
Wunder, bewundertes, dieser Zeiten, so sich zeigt an denen
sich zu der allein seelig-machendeii Evangelischen Wahrheit wen-
denden Saltzburgisohen Emigranten, aigetzo KönigL Prenssischer
Unterthancn, nebst einer wohl-meynenden Erinnerung an alle Chri-
sten solchen nachzueiffem, mit Fleiss aus den Saltsburgisehen Ge-
schichten gezogen, und in gegenwärtige Reim-Zeilen verfasst, von
einem Liebhaber der Saltsburgisehen Emigranten, fol. (2 EIL)
Anno 1732.
Wunder, neu und noch nie erhörtes, so sich im Saltsburgi-
sehen zugetragen, da vieler tausend Ilertzen durch den hL Geist
gerühret worden, dass sie aus Liebe zu Gott und der wahren
Evangelischen Religion Ilauss und Hof, Weib, Kinder und alles
Vemiügcn verlassen, und den Wanderstab ergriffen haben. 8®. (8 BIL)
Gedruckt Anno 1782. [2707]
Kleiner Beitrag zur Juristischen Bibliographie«
Im Anschlüsse an zwei früher veröffentlichte Aufs&tze*), die
8ich mit mehreren, der criminalistischen , civilistischen und cano-
nistischcn Litteratur des 1 3. — 1 5. Jahrhunderts angehörenden Druck-
werken i:cfrchäftigten, lassen n^ir hier die Beschreibung von einigen
anderen seltenen, juristischen Pal&otypen der ständischen Landes- ^
bibliothek zu Cassei folgen. Dieselben sind zwar in den aner-
kannt vortrefflichen Repertorien Hain*s und Panzer*s fast sämt-
lich verzeichnet, haben jedoch eine tiefer eindringende Besprechung
bisher nicht gefunden ; selbst die in Betracht kommenden rechts-
wissenschaftlichen Specialarbeiten**) begnügen sieh meist mit einer
blossen Erwähnung.
*) Mollert, Zeitschrift für die gesamte Strafrecbtswissenschafl
VI. S. 888-390 und Centralblatt für Bibliothekswesen ni. 8.S74— 97a
**) Saviffny,Gesohiohtedes römischen Rechtes im Mittelalter. 1815
bis 1881. Sonuite, die Geschichte der Quellen und Litteralar des
irsnonifclien Rechtes. 187b— \^W« ^V\ii\.u\iiv ^w^bSshftA dat poi^
Sl\
276 Kleiner Beitrag zur joristischen Bibliographie.
1. Oommentarins in seoundam partem Digesti Telteris
von Raphnel Fulgosius.
(Comment. hü fönt. Fol. 9.)
BI. 1 a: Lectura ingentosi acutissimique eure || eonsulti dni
Raphadis {{ Fulgosi Piacent ini super scd^a parte, ff. veteris: In||
qua oinnes legcs: oniuesque titulos subtiiiter || enodauit: impssa
Biisie: Tmpetrato || priuilcgio: ab liluatrissimo Ducali || Ueneio-
rum dniop. Angelü Bri |I t:lnicü : nequis eii : nisi ipu : I sua || di-
tiöe Iprimere audeat : ne ali || bi inipressam vendere in || fra de-
c^nium : sub 1 1 pcua : vt in | gratia.
BI. 2 a (a ij) : Rapbaelis Fulgosij Piacentini Jureconsulti ||
acutissiroi ingenij : Commentaria in bccü || dam partem. ff. veteris.
Bl. 258a:Fineni poi-uit huic lecturo su sed^a pte. ff. veteris.
Clarissi- j { mus legum iuterpres ingenyque acutissimi diis Raphael 1 1
fulgosius Placenntinus : Qua nuperrime Angelus Bri- || tannicus
ciuis Brixianus : bis tarn pulcherrimis littera- 1 1 rum caracteribus
imprinendam curauit : Castigatam prius 1 1 ab excellenti iurecou*
sulto dno Nicoiao villa : Ciue Bri- || xiano: Reliquas etiam lectu»
ras ipsius Raphaelis : necnö || Rapbaelis Cumani, si hanc vendi»
bilem esse compererit || impriroendas breui teroporis spacio cura-
bit. Nam a cor- 1 1 rectore diligenter castigantur. Sed vnum illud
I ne quis audeat haue lecturam : nee alias imprimere :
mini licet preter Angelo Britannico : eui id dütaxat eon-
Ijeessum est per Illu. Dutionem Uenetam : vt constat pri || uilegio.
Ualete omnes. Brixie die. sexii. Septöbris. M. J| eece. xcise« ||
Finis. II Registruni huius operis || Buehdruckerzeichen : A B.
Folio. 258 Blätter. 2 Columnen mit Speelaltiteln. 74 Zeilen.
Signaturen. Ohne Custoden und Blattzahlen. Gothisehe Buch-
staben.
Ilain Nr. 7394. Savigny VI. S. 237 — 242.
2. Fraotica nova judicialis von Johannes Petrus
de Ferrariis.
(Script, pr'act. et proeess. Fol. 2.)
Bl. la Bl. Ib: Tabelle und Register.
Bl. 5a Practica Papiensis || de Tortis.
Bl. 6a (ay und 2): Exordium auree ac preciose moderne lu-
dicialis practice seeundum 1 1 dum Jo. Petmm de Ferrargs legum
doctorem excellentissimn.
Bl. 130a (126): F J N JS. — Registrum. — üeneigs per
Baptistam de || Tortis. M.coce. || Ixxxxv. dievü« || OGtobris. Buoh-
dmokerzeichen : B T.
monemus
quod ne-
laren Litteratar des romitch-canonischen Rechtes in Deutschland. 1867.
— Diese Schriften werden. unten nur mit den Namen ihrev V«eC%Miftx
eitiert.
Kleiner Beiti^ cur jarutUchen Bibliographie» S77
Folio. 130 Butler. 2 Kolamnon. 80 Zellen: Bl. 1— 4, eoiisi
71 Zeilen. Signataren. Ohne Costoden und BlattaaUen« Oothiseb«
Buchstaben. i
Ilain Nr. 6994. Savigny VI. S. 418-419. Schalte IL
S. 294. Anm. Kx bibliotheca Jac. Jungmann^). — Bl. la: Joan-
nes Columbinus Isennachius mens est heres. Koscere si Ubeat.
Emptus presens über Maguntiae duodecSma die augasti anno 1524.
8. Bepertorium Bartoli Ton Antonius Minoneoias.
(J. opera. Fol. 3. Sammelband.)
BI. la («y): Repertoriuin aureum domini Antong de prato
veteri in || toto iuris scripti fipere condinn&tibns Bartolo nee non
in II tutelis Nicoiao de Neapoli. et Dyno in regalis iuris li. || tL
cQ alijs additionibus.
Bl. 164 b Col. 2: Repertorium aureum domini antong de
prato Tete || ri super operibus Barto. de saxoferrato cum additio*
Ijnibas et supplotionibus diligenter impressnm atque emö- || da*
tum. Finit feliciter.
Folio, 154 Blätter, 2 Columnen, 69 Zeilen, Signaturen, Ohne
Custoden und Blattzahlen. Grothische Buchstaben. — S. a. 1. etn.t.
Panzer IV. S. 478. Savigny VI. S. 255—270.
/-i
4. Sohriften von Lanoellotos Decius.
(J. opera. Fol. 6.)
I. Lectura iu primam partem Codicis.
Bl. 1 leer. Bl. 2a (a 2): Scripta sunt hec in primam. C. par-
tem Domini Lft jj celloti Decij. que Fhi<liose si intentus plegeria.
De- 1 1 cium iurlsconsultu verum, siuceru. nee ambitiosam in 1 1
uenies. [roth]
Bl. 37 a Col. 2: Expliciunt scripta consumatissimi ac diser-
tiasimi || J. U. doc. domini Lancelloti dec\j Mediolanen - || sia ]
in primam. C. partem Papie impressa per Chri | stofonim de . |
canibus anno. M. ccccl xxxxv. Die se 1 1 cundo Martg. i
Folio. 37 Blätter. 2 Columnen, 66 Zeilen, Signataren nnd
Custoden. Ohne Blattzahlen. Gothische Buchstaben. \
Ilain Nr. 6055. Savigny VI. S. 822.
II. Lectura in primam partem Infortiati.
Bl. 1 leer. Bl. 2a (a 2): Scripta sunt hec in primft infor*
tiati ptem Domi || ni Lanceloti Decg. qne sodiose si intötos ple-
geris || Decium iurisconsnltu verum, sincern, nee ambitio || som
inuenies.
Bl. 31b Col. 2: Impressum Papie p Xpoforum de canilwia.
An II no a natiuitate dni nostri Jesu Hpi, Mccec Izzzxv || die x.
Februarij.
1) 1688 als hessischer Vicekansler zu Marbarg.
278 Litteratar.
[ Folio, 31 Blatter, 2 Colamnen, 66 Zeilen, Signataren und
Costoden. Ohne Rlattzahlen. Gothische Buchstaben«
1 Anm. Ex bibliotheca Hain Nr. 6057. Jac* Jungmann.
I
5. Ars notariatus.
i (J. opera. Nr. 52 in 4<>.)
Bl. la(A): Ai" notariatus | Incipit tabula pntis operis —
{ Zeile 29 : Capitulu primum quid sit ars notariatus
Bl. 6a: Fiuis.
' Bl. 6b : blattgrosser Holzschnitt (Käfig, aus dessen Gitter ein
Wappenschild mit einer Burg hängt)«
Quart, 6 Blätter, 36 Zeilen« Bl. 1 und 3 : Signaturen. Ohne
j ' Custoden und Blattzahl^u. Gothische Buchstaben. — S. a. 1. et
t n. t. (Antwerpen, Gottfried Back.)
I Stintzing S. 297—299.
6. Bepetitio c« Omnis utriusque sezus.*)
! (J. can. Fol. 68.)
) Bl. la: Perutilts repeticio famosi c. Omnis vtriusquo senus 1 1
Ide peniten. et remis, cum notatis et questionibus || quottidiania
vtilibus nedum penitentibus seu con || fitentibus verum-etiam Om-
nibus sacerdotibus confesso 1 1 ribus tam secularibus quam reUgiosis
mendicantibus.
Rl. Ib: Innocentius tertius concilio generali.
i Bl. 2 a (Fo. II.): [0] Mnis vtriusque r c. Pus c. est tritu fa-
mosum et multu allega || bile etc.
Bl. 24 b: Finit perutilis repetitio c« Omnis ytriusque scxus
de peniten. et remis. j| Anno domini j. 4. 9« 3. tSpore quadra-
gesimali In vniueristate Lyptzen 1 1 si in scolis Juristarum publice
lecta Si quid autem minus bene positü di-||ligens lector in ea
reperierit beniuole corrigere atque emendare studeat logi || tans
a maioribus esse dictum et bene dictum in nuUo peccare diui-||
nitatis magis est quam mortalitatls 1. y. §. ti quid (!) autd C. de
Tete, iu enu. || Impressa Lyptzk per Gregorium Bostticher || Anno
quo supra die g. Mensis Aprilis.
Folio, 24 Blätter, 44 Zeilen, Blattzahlen. Ohne Signaturen
und Custoden. Gothische Buchstaben.
Panzer I. S. 479«
Cassel, im Juni 1886« Dr. jur« 6. Mollat. [2708]
?
Litteratar«
^ Bibliographie der alpinen Literatur« 17« Jahrgang 1885«
> Von Th« Trautwein in Manchen. S. A. a« d« Zeitschrift des
i Deut« u. Oesterr. Alpen-Yereins.
*) Cap. 12 H. de poenit« elnsmvia« Til^«
Litteratar 279
Aufgezählt in alphabetischer Folge eind ca. 800 Bficher und
Zeitschriften, 44 Karten und 17 Ansichten u. dgl. mit Prela-
angaben. [2709.]
Catulogo de la libroria enropea de L. Jacohsen y C* Bve*
nos-Sires; 242, Calle Florida , 244. Seeeiun de obras en
espanol modemas, impreras en Europa u en Ameriea« Enero,
1885. 720 SS. 16^
Bei der Seltenheit bibliographischer Hilfsmittel über spanische
Lttteratur ist ein Werkchen wie das obengenannte eine doppelt |
erfreuliche Erscheinung. Man kann es der Verlagsbuchhandlung
gern glauben, wenn sie erklärt, der Katalog habe soviel Zeit und
Geld gekostet, dass er nicht verschenkt werden könne, sondern I
einen Peso nacional (4 M. etwa) samt den noch su erwartenden '
Supplementen kosten solle. Uebrigens wird der Preis des Kata-
loges den Kunden der Verlogshandlung bei grösseren Bestellungen * !
gutgeschrieben. Er mag etwa 9500 alphabetisch geordnete Titel |
enthalten, darunter auch die Einzeltitel der Bände der zahlreichen * j
Sammlungen wie Biblioteca Ilispano-Americana, Biblioteea Hispano- j
Ultramarina, Biblioteca del Imparcial u. a. m. Leider ist nicht {
der Umfang der einzelnen Werke, abgesehen von der Bändexahl, noch
auch das Format beigefügt, sondern nur der Preis, wohl aber findet
man ein alphabetisches Sachregister von 54 enggedruckten Seiten, ]
und ein Verzeichnis der Stichworte der Bücher amerikanischen l
Ursprunges. — Die Ueber Setzungen europäischer Werke nicht- '
spanischer Herkunft sind sehr zahlreich vertreten. [2710.] ',
Catalogul libraria Socecu A Cie Partea I. Carti romane*
Bucuresci 1886. 98 + p. SS. 8. j
Diesor Buchhändler-Katalog enthält ausser den Titeln der
ehrfurchtsvollst vorangestellton Werke der Königin von Rumänien
und der Mite Kremnitz die Titel einer Reihe von neueren aus*
ländischen Schriften Über Rumänien, ferner eine vollständige In-
haltsangabe der in Socecu*s Kommission erschienenen nPublicatln»
nile** der rumänischen Akademie, und ein 78 Seiten langes, etwa.
2000 Titel umfassendes alphabetisches Verzeichnis von in rumäni-
scher Sprache erschienenen neueren und älteren Werken» dem ein
auf die Vcrfassernamen verweisendes alphabetisches Sachregister
beigefügt ist. Besonderen Wert erhält diese kleine Arbeit dadurch,
dass in dem alphabetischen Hauptteil sämtliche Artikel der Aka-
demie-Schriften einzeln unter den Namen ihrer Verfasser au
finden sind. [2711.]
Dieselbe Verlagshandlung veröffentlichte:
Bibliografia romana. Bnletin al librariei generale din Roma-
nia ti al librariei romane din streinatate, Editor: Alesssndrp
Degenmann. 1882—1883—1884 Annl al 4, 6, 6. Bncmreati
%
280 Litteratan
1884. 29 SS. 8^, ein alphabetisches, die Numern 3151 bis
3462 umfassendes Verzeichnis rumänischer Werke.
Beide Kataloge enthalten auch die Preisangaben. [2712.]
Det Kgl. Norske Frederiks Universitet. Uuiversiteis-
Ribliothckets Aarbog for 1885. Christiania. J Kommission
hos II. Aschehoug & Co. 1886. XVIII, 179 SS. 8«.
In dipsrni Rande steckt viel Arbeit, er ist aber auch für
Viele, auch Nicht-Norweger, interessant, die sich überhaupt fär
Bibliothek wesen interessieren. Er enthält zuerst den A. C. Drol-
Fum unterzeichneten Jahresbericht mit folgenden Angaben: Im
Budget- Jahr 1884—85 wurde die Bibliothek um 7400 Bände
Drucksachen, 16 Nummern Handschriften, 29 Kartenwerke, 81 Hefte
Musikalien, 32 Nummern Lithographien und dgl. sowie 1060 Stück
kleinere Drucksachen, als Gesetze, Statuten, Traktate u. dgl. ver-
mehrt. Davon gehören in die Abteilung der norwegischen Litte-
* rat ur 787 grössere und kleinere Bücher und Broschüren, 104
Jahrgänge Zeitschriften, l04 Jahrgänge Zeitungen und Anzeige-
blätter, 1060 kleinere Drucksachen, 77 Hefte Musikalien, 26 Blad
Karten, 32 Lithographien u. dgl., zusammen 2190 Stück, die im
I J. 1884 gedruckt und von 118 Buchdruckereien, 8 Steindruckem
' und 3 Musikalienhändlern nach dem Gesetze vom 20. Juni 1882
abgeliefert worden sind. Ausserdem wurden 430 Bände nor-
wegische Bücher, 7 Handschriften, 4 Hefte Musikalien und 1 Karte
durch Kauf oder Sch'^nkun^' erworben. Die ausländische Litterator
vermehrte sich um 5975 Bümie, 9 Handschriften und 2 Karten-
werke. Der ganze Bestand der Bibliothek beträgt jetzt 256578
Bunde, 1373 Handschi iften, 567 Kartenwerke, etc., hat sich also
seit 1876, wo er 204365 Bände betrug, um 52000 Bände oder
25% vermehrt. Benutzt und verlangt wurden im Ganzen 57368
Bände, davon ausgeliehen 26483, im Lesesaal benutzt 25223 und
verlangt 5662, die entweder nicht im Besitze der Bibliothek oder
verliehen waren. Die Benutzungsfälle der im Lesesaale auf-
gestellten Handbibliothek von 2500 Bänden wurden nicht gezählt.
Von anderen Bibliotheken wurden entliehen 32 Werke. Die
Bibliothek hat einen Jahres-Etat von 25500 Kronen (1 Krone =>
M. 1,25). Der Jahresbericht enthält am Schlüsse das Verzeich«
nis der Geschenkgeber, und zwar sowohl derer, welche die nor-
wegische, als derer, welche die ausländische Abteilung vergröesem
halfen. Es folgen nun I« das Verzeichnis der schon oben er-
wähnten norwegischen Litteratur ans dem Jalire 1884, worin die
Bücher, die Zeitungen, die Musikalien, und die BilderwerkOi
Karten etc. je ein Alphabet bilden; IL der übrige Zuwachs der
norwegischen Abteilung des Jahres 1884, gleiohfalls alphabetisoh
geordnet; III. der Zuwachs der ausländischen Abteilung, syste-
roatiaeh geordnet; IV. der UaQdschTiftaii-Zi^ii%i(Sifli^t0^'^i^KEt^^^^^
Littentnr. 281
Bei diesem hübschen Jahrbache ist nnr das Eine m Tar-
wondern, dass man die grteste Abteilang, das Norsk Bokferiegnebe,
einfach alphabetisch anstatt systematisch angeordnet hat. [2713.]
System des Real-Katalogs der UnirersitAts-Dibliothak
Heidelberg, herausgegeben yon Karl Zangemeister. Haidal-
bcrg, Carl Winterte Universit&tsbochhandlang (in Commission)
1885. IX, 54 S. 8^
lieber ein System einer 'Bibliothek rechten, heisst am Katsera
Bart streiten. Wir wissen alle, dass allerhand Kleinigkeiten In der
Entwickelung der Organisation einer Bibliothek eine grosse BoUa
spielen können, und wer mit der Geschichte dieser oder jener
Bibliothek gans yertraut ist, der wird die Wahrheit des Gesagten
bestätigen. Deshalb kann man mit gutem Gewissen Zangemeister,
der das Heidelberger System ja niemandem aufdr&ngen, sondern
nur den Benutzem der Bibliothek und den ihm untergebenen
Beamten durch die Drucklegung desselben eine Bequemlichkeit Ter-
schaffeu und damit Zeit und Mühe ersparen will, beipflichten,
wenn er meint, man könne auf diesem Gebiete in rerschiedenster
Weise zum Ziele gelangen. Er sagt im Vorwort: «überhaupt ist
es nicht ratsam für alle solche wissenschaftliche Sammlungen bei
der Verscbiedenartigkeit ihres Bestandes und ihrer Bestimmung
eine und dieselbe Schablone verwenden zu wollen. Jede Anord-
nung, welche auch nur bis zu einem gewissen Grade diesen Namen
verdient, kaiiii sich als brauchbar bewähren, falls sie nur mit
Kon8equ«>nz und nicht ohne das nötige «granum salis* durch-
und weitergeführt wird.» Aber das ist eins der Uebel im Biblio*
thekwesen, dass oftmals ohne allen triftigen Grund Nachfolger im
Amte von dem Wege abweichen, den ihre Vorgänger gebahnt
hatten. Da aber Menschenleben meist kurz sind und auf Nach-
folger, die es besser machen wollten, wieder andere mit vermeint-
lich noch besseren Ideen folgen, so kommt es, dass fast fiberall
Stückwerk, fast überall angefangene und liegengelassene Kataloge
zu finden sind. Bald ist ein alphabetischer, bald ein systemati-
scher, bald ein Standortskatalog «in Arbeit», oder auch wohl gar
nicht vorhanden. Das «Warum?» liegt für die Eingeweihten auf
der Hand. Heidelbergs Bibliothek ist so glücklieh, ein völlig
ausgearbeitetes System zu besitzen, und wenn auch Dieser den
Teil, und Jener einen andern gern anders sehen möchte, — wer
ahnt z. B. die Musik, auch die Instmmentalmasik, und Bücher
über einzelne Instrumente, in «Poesie» suchen zu sollen? — • ao
kann doch nicht geleugnet werden, dass man sieh in dem von
Zangemeister auf der Grundlage des von ihm vorgefundenen, von
seinen Vorgängern F. C. Schlosser und F. Wilken herrührenden«
Systeme sehr wohl sarechtfinden kann. Umsomehr wird dies der
282 Litteratur.
Fall werden, wenn erst dos geplante alphabetische Fachregister
dazu erschienen sein wird. Nur das Eine w&re an dem Druck
des vorliegenden Systems auszusetzen, dass die Unterabteilungen^
vielleicht um Druckkosten zu sparen, nicht durchgängig jede eine
Zeile für sich einnehmen, sondern durchgehende Zeilen, also un-
gespaltene Kolumnen gewühlt worden sind. Die Uebcrsichtlich-
keit hat dadurch wahrlich nicht gewonnen. Sehen wir aber über
diese Schattenseite, an die man sich bei fortgesetztem Gebrauche
des Systems gewöhnen muss, hinweg, so wird man bei Betrach-
tung des Zustandes, der früher «n der Heidelberger Bibliothek
geherrscht hat, zugeben müssen, dass der ohne Unterbrechung der
Benutzung zum Abschluss gekommene Ausbau des einmal über-
* koromenen Systems, die Neuordnung der aus ca. 300 000 Bänden
i bestehenden Bibliothek in zufriedenstellender Weise vor sich ge-
'• gongen ist. Man bedenke, dass früher rein mechanisch, näm- *
lieh danach in die Schränke eingeordnet wurde, ob ein Band
I zwischen zwei Bretter passte, oder zu gross war, sodass also z. B..
I nicht einmal die verschiedenen Ausgaben eines Ivlassikers zu-
I sammenstanden, sondern, * wenn sie auch alle in einem und dem-
( selben Schranke, so doch unter 4000 anderen Bänden und Werken
zu suchen waren. Revisionen waren nicht möglich, weil kein
Standortskatalog vorhanden war. (Anderswo gibt es einen, aber
die Zeit und die Energie fehlt, die Revisionen vorzunehmen!) War
ein Abteilungsschrank überfüllt, so musste, was eigentlich in ihn
gehörte, in einem entfernten untergebracht werden, kurz, die
Heidelberger Bibliothek war früher mehr ein aus dem Gröbsten
geordnetes Sammelsurium. Das ist nun wesentlich anders ge-
worden, und an der Weiterentwickelung des Systems soll unab-
lässig gearbeitet werden, wobei neu geschaffene Disziplinen, po-
litische Umgestaltungen u. dgt. zu berücksichtigen sein werden.
Bezüglich der speziellen Anordnungen und der Numerirung sei
bemerkt, dass in den litterarhistorischen Abteilungen und überhaupt
wo es sich als thunlich und zweckmässig erwies, die chrono-
logische Anordnung gewählt wurde. In der biographischen Abtei-
lung stehen die Werke alphabetisch nach den Namen der bio-
graphisch behandelten Personen. Die Numerirung geht durch alle
Formate hindurch, deren überhaupt 3 angenommen worden sind,
1) bis 29 cm, 2) über 29 bis 45 cm, 8) über 45 cm. Die dritte
Gattung von Bänden ist für sich gestellt resp. gelegt. Mit einer
und derselben Ziffer wird je nur ein Werk signiert, existieren
mehr Werke als Nummern verfügbar, so werden Ziffern mit Ex-
ponenten verwendet, und tritt selbst da Ueberfüllung ein, nun so
wird einmal umsigniert. DerSchluss des Vorwortes ist der dankbaren
Erinnening an die Mitarbeiter Zangemeistert gewidmet, besondertaber
an den im Jahre 1882 verschiedenen Karl LeovL\3Axd.Q(VigK^T^«Qfl^s«t.
Littmtor. 388 ^
Dm System der Hrndelberger Bibliothek ist in knneiB das
folgende:
A. Geographie.
1) Allgemeiner Teil. Repertorien , ZeiteebrifUn v. dgL
Geographie dea Altertums. Geographie dea Mittalaltar»>
Neue Geographie. KartenTerzeichniaae.
2) Besonderer Teil. Europa, Aaien ete.
B. Geschichte.
A. Vermischte historisch-politische latteratiir, aUgamein»
Sammelwerke und Zeitschriften.
B. Hilfswissenschaften.
C. Einleitung in das Studium der Oeachichte« — Kultur-^
geschichte. Anhang: Hasard- und OeaellaohallMpiak, .
D. Lexikographisches. !
£. Unirersal- und Weltgeschichte.
F. Kriegsgeschichte, inkl. Kreussilge.
G. Alte Welt. ' '■
II. Byzantinische Geschichte.
I. Mittelalter, neuere und neueste Zeit.
K. Landes- und Proyinzialgeachichte:
I. Europa. i
1. Deutschland. \
A. Ueberhaupt. 1
B. Einzelne deutaehe Linder.
2. Oesterreichisoh-Ungariaehe MonaroUa tte. atc.
II. Asien etc. etc.
C. Altertum und Kunst.
L Altertumskunde.
II. Staats- und Privatleben dea Altartums«
III. Religion und Mythologie.
IV. Monumentenkunde.
V. Inschriften.
VL Kunst.
D. Klassische Philologie.
Auetores Graeci et Latini. Sammlungen Ton gr, lud lat»
Schriftstellern, Uebersetzungen, Florflegien ate.
Griechische Sohriftateller.
I. Sammlungen, Anecdota.
II. Poesie.
III. Prosa.
Römische Sohriftateller.
I. Sammlungen.
II. Poesie.
III. Prosa.
IV. Mittel* und Neulateiner.
'A.1I
284
Litterainr.
lieber Philologie im allgemeinen. Griechisch -lateinische
Sprachforschung. Italische Dialekte und Etmskisch,
Griechische und römische Litteraturgeschichte.
E« Sprachkunde.
F. Litterainr« und Kulturgeschichte des Mittel-
alters und der neueren Zeit.
Im Allgemeinen. Geschichte der Nationallitteraturen.
Geschichte der Akademien, Universit&ten, Ritterakademien
und Gymnasien. Biographie. Bibliographie (inkK 6e*
schichte der Buchdruckerkunst). Bibliotheken -Kunde.
G. Poesie.
A. Theorie (inkl. Musik).
B. AVerke der Dichtung.
1. Musikalische Dichtungswerke.
2. Litterarische Dichtungswerke.
Anhang: I. Yolksüberlieferungen.
II. Volks- und Kinderlieder.
III. Sprichwörter, Ana u. dgl.
IV. Emblemata und Sjmbola.
H. Encyklopüdie und allgemeine Litteratur.
A. Kncyklopädien und Einleitungen in die Wissenschafta-
Kunde überhaupt.
B. Akademie- und sonstige Yereinsschriften.
C. Zeitschriflen (Litt. Zeitungen u. dgl.).
D. Allgemeine Briefsammlungen und Briefe einselntr
Gelehrten.
E. Vermischte Schriften Einzelner.
F. Sammlungen von Schriften Verschiedener,
I. Kechtswissenschaft.
K. Kameralwissenschaften.
I. Allgemeines.
II. Staats- und Gesellschaftswissenschaften.
III. Privatdkonomische Disziplinen.
IV. Technologie.
L. Mathematische Wiissensehaften.
M. Philosophie.
N. P&dagogik und Dialektik.
0. Naturwissenschaften.
P. Medicin.
Q. Theologie.
R. Zeitungen.
Zahlreiche Verweisungen erleichtem das Suchen in den Hun-
derten Ton Unterabteilungen dieses Systems, die in allen syst«*
matiach geordneten Bibliotheken so ziemlich dieselben bleiben.
i
Litteratar. S85
\
:
Systematic Catalogae of the Public Library of tbe City
of Milwaukee with aipbabetical Antbor, Title, and Sobject
Indexis. 1885. Milwaukee, pablisbed by tbe Board ofFmstees
of the Library. 1885—1886. CLX Seiten, 836 iweiapaltige
Seiten, 35 Seiten Lex- 8^.
Die Milwaukee Public Library enthält jetit ca. 35000 B&nde, .. .
und zwar Bibliographie, Werke allgemeinen Inhalte und Magaidna I
3234, Philosophie 474, Religion und Theologie 1446, Sociologie
und Verwandtes 5324, Philologie 219, Naturwissenschaften 1566,
Technologie 1393, schöne Künste 699, al]gem<iine Litteratnr 8778,
Prosadichtung 7082, Jugendlitteratur 961, Geschichte 3168, Geo-
graphie und Reisen 2275, und Biographie 2869 Btade. Der
Katalog dieser, allerdings nach unseren Begriffen kleinen Bibliothek
verdient nun den Namen einer rorzügliehen Leistung, denn der-
jenige Benutzer der Bibliothek, welcher mit Hilfe dieses Katalogea
nicht im stände ist, sich ohne Beihilfe eines Bibliothekars surecht-
zufinden, wie es ja leider Gottes in deutschen Bibliotheken mit
ungedruckten , z. T. schlecht geschriebenen, s. T. Ton gftnslieh \
ungeeigneten Persönlichkeiten gemachten Katalogen tagt&glich ge- !j
schiebt, der verdient einfach nicht zur Benutzung der Bibliothek ]
zugelassen zu werden. Die Titel sind — mit Weglaasung des \
UeberüOssigen und Zusetzung des zur Erklärung Notwendigen — .',
so ausführlich als möglich wiedergegeben, der Inhalt der wich- !
tigen Regiernngspublikationen findet sich» ebenso wie der der j
Werke mit Kollektivtiteln in die verschiedenen Stellen eingeordnet, '
jedoch ist auf Zeitschriften- Artikel keine Rücksicht genommen. J
Die systematische Einrichtung w&hlte der Bibliothekar Klas August
Linderfeit, veil er, nach seinen persönlichen Erfahrungen, diese
der rein alphabetischen, Autoren und Sachen untereinander
mischenden den Vorzug geben zu sollen glaubte, und weil nur auf
diese Weise bei einer sich rasch vermehrenden Bibliothek der
Neudruck des ganzen Katalogs sich vermeiden lässt. Erscheinen
nämlich von Zeit zu Zeit nach dem System des Haupt-Katalogs
geordnete Nachträge, so genügt es, diesen das neugedruckte und
durch |die Nachträge vermehrte alphabetische Autoren-Register
beizugeben, um die Benutzer auf Nachträge und Haupt-Kataloge
zugleich zu verweisen. Der Katalog besteht nämlich aus 1) einem
alphabetischen Autoren- Register, 2) dem systematischen Haupt-
Katalog, 3) dier Uebersicht über die Klassifizierung und 4) dem
alphabetischen Sachregister. Das alphabetische Autoren-Register
gibt nun in abgekürzter Form die Titel der Werke mit Beigabe
der Spaltennummer des Haupt- Katalogs« Analog dem Dewey*achen
Docimal-System, ist die Bibliothek in 999 Klassen geteilt' und iwar
folgendermassen. Angenommen sind 9 grosse Klassen oder Gruppen,
jede zerfallend in 9 A\>ie\\nii^«ii vn^ ^XfA^'vVA^vt va.51 ^kitiimeo^
(
I I
286 Litteratur.
I
I
»i
denen eine Gruppe für Bücher ganz allgemeinen Inhaltes voran-
geechickt ist« Die 999 Klassen sind dabei fortlaufend nummeriert,
jede Nummer mit besonderer Bedeutung, die Sektionen mit Einem,
die Abteilungen mit Zehnern, die Gmpiien mit Hundertern be-
zeichnet. Der Ilaupt-Katalog, dessen Einteilung annähernd aber
nicht ganz der Klassifikation entspricht, weil für die Aufstellung der
Bücher einer Bibliothek sich ganz von selbst andere Unterabtei-
lungen ergeben, als für einen aus den Büchern hergestellten syste-
matischen Katalog, gibt bei jedem aufgeführten Titel die Ivlasse
an, in welcher das Buch zu suchen ist, gleichviel ob es sich um
ein selbständiges Werk oder einen mit Spezialtiteln versehenen
Band einer Sammlung oder ebensolche Hefte eines Periodicums
handelt. Ein Beispiel wird genügen. Gruppe HI. ist Theologie,
Abteilung 9 davon Christliche Sekten, und von dieser bilden die
Werke über christliche Sekten im allgemeinen die Klasse 280,
innerhalb deren die Bücher mit 280:1,280:2, u. s. w. bezeichnet
sind. Nun gehört ,,Cornwallis, Christian Sects in the 19 th
Century^ wohl hieher ins System, es bildet aber Vol. 3. von Small
books on great subjects. Diese Sammlung aber gehört im System
als Ganzes in Gruppe IX, Litteratur, Abteilung 12, Englische
Litteratur — h. Vermischtes, und da diese der Klasse 829 ent-
spricht, so ist dem Titel von Comwallis nicht die Ivlassen-Nummer
der christlichen Sekten, sondern die der vermischten Englischen
Litteratur beigefügt. Diese Einrichtung ist so unendlich einfach
und praktisch zugleich, dass man jedem Neuanleger einer Bib-
liothek raten möchte sie nachzuahmen — selbstverständlich ist •
aber dabei, dass ehe ein Buch klassifiziert wird, genau überlegt
wird, in welche Klasse es gehört, damit nicht, wenn der Katalog
einmal gedruckt ist, durch Umänderungen sich Unrichtigkeiten
einstellen. — Einzelne Einrichtungen des Haupt-Ivatalogs sind ge-*
radezu staunenswert zu nennen; so sind in der Gruppe Litteratur,
Abteilung Drama, die Bücher nicht nur bibliographisch penau an-
geführt, sondern es ist auch ein alphabetisches Verzeichnis der
l' . Titel mit Angabe der Klassen-Nummern beigefügt, z. B. Abellino.
I J. H. D. Zschokke in Z. 302. vol. 15. u. dgU, ebenso aber auch
^' bei den Romanen. Wo findet man das in Deutschland? Ebenso
t find erst die Biographien als Sammlungen mit ausführlicher In-
! haltsangabe und Monographien bibliographisch genau angegeben,
; aber dann ist noch ein alphabetisches Register der in der Biblio*
i thek sei es einzeln sei es in einer Sammlung enthaltenen Biogra-
[ phien, jede mit Angabe kurzer Personal-Notizen und der Klassen*
Nummer beigefügt, also z. B.
( Mozart J: Chrysostom Wolfgang Amadeus (or Theophiloa^
j originally GotÜieb), gennaa com<(Qi«c^ VIT^^^WW.
t BMnard, C, in x 927 :U.
Litteratur.
ßolton, S. K., io 920:73. eto etc.
Der Uebersicht der Klassifikation folgt ein auf die Klanen*
Kammern verweiseDdes Sachregister, also s. B. |
Barometer 633 (d. h. Gruppe: Katarwis^enschaften.
Abteilung: Physik. — KlÄsse: Pneumatik.)
B Arometermessungen 552 (d.h. Gruppe: Naturwissensdu
Abteilung: Geologie. — Klasse: Meteorologie.)
622 (d. h. Gruppe: Teebnologie.
Abteilung: Ingenieurwesen. — Klasse: Topographie.)
Dass Druck und Papier bei einem mit solchem Raiffinement
ausgeführten Kataloge vorsfigHche sein müssen und auch wirklich
Tonüglich sind, braucht kaum noch gesagt in werden. Nor
schade dass nicht deutscher Fleiss und deutsches Interesse Ar
Bibliothekwesen es sind, die diesen Katelog mstandegobracht haben«
[2715.]
Katalog der Bibliothek der Handelskammer su Leip«
sig. Bestand am 1. Juli 1884. Leipzig, Komm.*Yerlag der
J. C. Ilinrichs'schcn Buchhandlung. 1886. XXIV, 504 8.
Gr. 8®. Das Vorsetsblatt enth< die Bibliothek-Ordnung.
Wenn es sich darum handelt, Best&nde grosser Bibliotheken ^
in gedruckten Katalogen zu rerzeichnen, dflrflen deren Hacher
meist das Gefühl haben, dass sie wohl gern ausItihrHch sein, aber
doch wieder aus Rücksicht auf die Menge des anzuführenden
Stoffes und aus Rücksicht auf die Kosten möglichst abkünend \
verfahren möchten. I^i dfm obengenannten Kataloge hat man
offenbar nur das Nützlichkeits- Prinzip gelten lassen, denn auf
festem Papier mit schönen Schriften gedruckt — für Bismarck
ist er freilich nicht, denn durchgängig ist Antiqua angewendet,
— bietet er eine AuHführlichkeit, sowohl in Bezug auf Biblio-
graphie als auf den vernrbeiteten Stoff dar, die wenig zu wünschen
übng lässt, — man denke nur, dass die Zahl der aufgenommenen
ßüchertitel nur 4322 beträgt, deren systematische AuffÜhrnng
mit einem enggedruckten Namen-Register, Verfasser-, Uebersetzor-
und Herausgeber-Namen enthaltend, und einem ebensolehen Sach-
register 504 Seiten füllen. Die Bibliothek ist erst 25 Jahre alt,
und die Anschaffungen kosten erst gegen 25 000 Hark, aber
trotzdem ist sie schon, mit Hilfe von allerhand Schenkungen Ton
Seiten verschiedener Behörden und Privatleute, da sie ihre Kräfte
ja auf öffentliches Recht und Volkswirtschaftslehre, besonders in
ihrer Anwendung auf Handel nnd Gewerbe, sowie die Finans-
wirsenschaft beschränken darf, eine sehr wohl beschlagene ge-
worden, konnten ja maiiche Gebiete, die an und für sich wohl
auch zu pflegen gewesen sein würden, aus Rücksicht anf andere
Leipziger Fachbibliotheken getrost etwas zurückgesetzt werden,
— eine kleine Bibliothek kann nnd darf eben nieht Univenel-
r
i
\
288 Litterntur.
bililiothek sein, muss sie es doch schon über sich ergehen lassen,
da9s sie in ihrem Kataloge Titeln Plai2 einzuräumen, also auch
Druckkosten zu opfern hat, die gar nicht in ihren Rahmen ge-
I hören. Damit sind gemeint besonders die in diesem Kataloge
1. gänzlich übet flüssigen Titel der meisten Nebentitel der deutschen
Zeit- und Streitfragen u. a., aber der Heraufgeber, Herr
liandelskammer-Sek letär Gensei, war offenbar der An-
sicht, dass alle Spezialtitel aufzunehmen seien oder gar keine.
( Dabei ist er freilich in eine gewisse Notlage gekommen, die ver-
1 mieden worden wäre, wenn man solche Spezialtitel, wie Schmeidler
'; die religiösen Ansichten Friedrieh Fröbels, einfach weggelassen
hätte, weil sie in der Bibliothek einer Handelskammer nicht zu
j suchen sind. Wollte man aber die Hefttitel von Sammlungen eiu-
I zeln anführen, dann niussten sie auch im System der Bibliothek
* an gehöriger Stelle wiederholt werden; dies ist aber nicht ge*
schehen , in andern ähnlichen Fällen würde es auch unmöglich
\ gewesen sein, wenn man nicht neue Abteilungen im System
stiften wollte. Oder in welchem Fache dieser Bibliothek hätte
man die ganze Menge der litteratur- und kirchengeschichtlichen,
. ja sogar rein theologischen Broschüren unterbringen wollen?
{ Der Herausgeber hat nämlich nicht den Plan des Systems erst
ins Einzelne ausgearbeitet und hinterher die vorhandenen Werke
in die einmal festgestellten Rubriken einzuzwängen versucht,
sondern sich durch die Natur des gegebenen Stoffes leiten lassen.
Innerhalb der einzelnen Gruppen sind die Werke nicht alpha-
betisch, sondern chronologisch geordnet, und zwar Ist für die
Einordnung jedes Werkes die Zeit des ersten Erscheinens auch
dann als massgebend angenommen, wenn die Bibliothek nar eine
spätere Auflage aufweist, verschiedene Auflagen sind beim Jahre
des Erscheinens der ersten zu suchen. Das ist die alte Klippe
der chronologischen Anordnung. Wenn ein Werk mehrere Auf-
lagen erlebt, deren erste im Jahre 1830, die fünfte im Jahre 1880
erschien, so vertritt diese den Standpunkt der Wissenschaft im
Jahre 1880, und wird deshalb unter chronologisch geordneten
Werken bei diesem Jahre gesucht, in unserem Falle aber ver-
geblich. D. h., zu finden ist sie, wenn man das Namenregister
zu Hilfe nimmt, das ebenso, wie das Sachregister, mit grösster
Genauigkeit ausgearbeitet ist. Ersteres verweist von dem abge-
kürzten Titel auf die Seite des Katalogs, die den ausfQhrlichen
Titel enthält, letzteres auf das System der Bibliothek und la-
gleieh auf d^e Seite. [2716.]
I
1.
I
VwMitvortlkbtr B«daktt«rt JoMph Kirtehatr» Stattfart.
. f.
NEUER ANZEIGER
für
Bibliographie und Bibliothekwissenschaft.
Oktober und
Norembcr.
1886.
Inhalt :
Die Litterae Totivte der Bibliogrmphie. — Abbrevierte TitolatureD, Wid-
mangeformeln und Zeitbenennunf^en in den älteren akademischen Schrif-
ten. — Die Bibliothek des Polytechnikums Dresden im Jahre 1W5. —
Doabletten-Verwendang in Amerika. — Uebersicht über die Menffe der
in Orostbritannien und Irland im Jahre 1886 erschienenen nenen Werke
und neuen Auflagen älterer Werke. — Diebstahl in italienischen Biblio-
theken. — Eine Handschrift des Vatikanischen ArdiiTS
verschwanden. — Litteratur.
i
^.
Die Litterae TOtirae der Bibliographie.
Eine Bibliothekstudie von Carl Sylvio Köhler.
Zumeist auf den Titelblättern, rielfach auch über den Vor-
reden und am Scbluse s&hlreicher Druckschriften der früheren Jahr-
hunderte sind von den Verfassern derselben sowohl ausgeschriebene
Yotivformeln als auch Abkürzungen derselben als Sigla gebraucht.
Am sahlreichsten finden sich diese VotiTformeln und ihre Ab-
breviaturen, welche letzteren bisher nicht gesanunelt und zumeist
nicht erklärt sind, in den Dissertationen der früheren Jahr-
hunderte und zwar gleichartig in den Dissertationen aller FakuU
titen.
Die meisten Dissertationen verdankt die Litteratur den
Juristen. Ausser einer grossen Anzahl älterer Druckwerke sind
zur Sammlung und Erklärung vorliegender Litterae votivae etwa
76 000 juristische Dissertationen der früheren Jahrhunderte benutzt.
Vielfach finden sich für e i n Siglum auch mehrere Erklärungen.
Zur Erklärung der mit einem * versehenen Sigla finden sich
zwar auch ausgeschriebene Votivformeln; dieselben können indes
nur in ihrem ersten oder in ihrem zweiten Satzteil, weil in Ueber-
einstinmiung mit den entsprechenden Anfangsbuehstaben der ein-
zelnen Vierte, alz eine mutroassliihe Erklärung der betreffenden
Sigla gelten.
In dieser Zeitschrift gestattet es der Raum nicht, eine um-
fassende Darlegung derjenigen Reflexionen zu geben, mit welchen
namentlich in den früheren Jahrhunderten die Männer der Wissen-
schaft die A u c t o r schaft ihrer V^erke b* kräftigend und aanctio-
nierend zugleich die Authenticität derselben zumeist durch
Anwendung der Sigla als Her Litterae votivae oder der For-
mulae votivae weihevoll besi«*g<rlten. Zum grossen Teil ent-
stammen diese Formeln der Heiligen S<*hrift. dem liturgisehen Kaltttz ^ ^ ./
und dem reichen Votivformelschatz des Corpus juris.
>.
290 Die Litierae votivae der Bibliographie» \
Vergleiche in dieser Zeitschrift: „Die Auotorschaft und Eata-
logiaiemng der akademischen Dissertationen*^*)
A. A.
A4jutore Altissimo. Auspice Altissimo. Auspiciis Altissimi«
Anspiciis Augustissimis. Auspicio Alüssimi.
A. A. F.
Auspicio Altissimi Faventis.
A. A. M. M.
Auxilio Altissimi Moderatoris Maximi.
A. Ae. S.
Auxiliante Aeterno Salvatore. Auxilio Aetemi Salratorif •
A. B. C. D.
Annuente Benigne dementia Dirina« *
A. B. D.
Adesto Bone Dens!
A. B. L.
Adjurante Benignissimo Legnmlatore.
A. C.
A^juTante Christo. Annuente Christo. Auspice Christo. Auziliaatt
Christo. Auxiliante Cmcifixo«
A. C. C. M.
Annuente Clementer Goelesti Majestate.
A. C. £• D. C.
Auspice Christo Et Dace Christo.
A. C. I.
Annuente Coelesti Imperatore.
A. C. J.
Altissimi dementia Juvante.
A. C. N. B. V.
Annuat Coeleste Nomen Bcatae Virginia.*
A. C. S. S. I. P.
Auspice Christo Salvatore Sancto In Perpetuum. *
A. D.
Adjuvante Deo. Adstite Deo. Annuat Dens. Annue Dens!
Annuente Deo. Assistente Deo. Auetore Deo. Auspicante Deo.
Auspice Deo. f
(Qoethes f Wahlspruch auf dem Titelblatt der „Positiones juris** seiner
Promotionsscbrift.)
Auspiciis DiTinia. Auspicio Dbrino. Auidliante Deo. Auxilio Dei.
Auxilio Dirino.
A. D. A.
A Deo Anxilium.
*) Daselbst ist in Anm. 61 sa lesen 1886 sUtt 1686; für 72* gut 78
und umgekehrt; auf 8. 289 Abscbn. 8 Zeile 6 lies: tunm. ^AaiStX»
Di« Litterae toUtm der BtbllognqpUk. Ml
A. D. A. C.
AoBpice Deo, Aotpice Chriito.
A. D. A. M.
AoBpiee Deo AltiMimo Hoderatore.
A. D. B.
Attistente Divina Benignitate«
A. D. C. M.
Attipice Divina dementia Hoderaaie.
A. D. D. V. C. F.
Auepice Deo, Deipara Virgine Ciemenier Farviite.
A. D. G.
Adelt Dei Gratia. Adapirante Dei Gratia. Adspirante Divina Gkmtia»
Annaente Dei Gratia. Annaente Divina Gratia. Aanstenie DiTina
Gratia. Aurigante Divina Gratia. Auapioe Dei Gratia» Audliaiita
Divina Gratia.
A. D. G. 0.
Aoepiee Deo Gubematore Optimo.*
A. D. I. P.
A Deo Immortali Prindpinm.
A. D. N.
Adjuvante Divino Numine. Adspirante Divino Nomine. Adapirante
Divino Nutu. Annuente Divino Numine. Aamatente Divino
Numine. Aseistentia Divini Numinia. Aaaisteniia Divina Numinifl.
Auspice Divino Numine. Auepiciis Divini Numinia. Auapicio Dhini
Numinia. Auxiliante Divino Numine. Auxilio Divini Numinia*
A. D. N. G.
Adminiculante Divini Numinia Gratia. Adnnente Divini Numinia
Gratia. Adspirante Divini Numinis Gratia. Aaaiateote Divini
Numinis Gratia. Auspicante Divini Numinia Gratia.
A. D. 0. M.
Annuente Deo Optimo Maximo. Auspice Deo Optimo Maarimo.
Auxiliante Deo Optimo Maximo. Auxilio Dei Opttmi M^^mf
A. D. 0. M. Q.
Acyuvante Deo Optimo Haximoque.
A. D. P. T. 0. M.
Auspice Deo Propitio Ter Optimo Maximo.
A. D. T.
Acyuvante Deo Triuno. Acyutore Deo Triuno. Annuente Deo
Triuno. Auetore Deo Triuno. Auspiee Deo Triuno. Auxiliante
Deo Triuno.
A. D. T. E. V.
Auspice Deo Trino Et Yno.
A. D. T. 0. M.
Adjuvante Deo Ter Optimo Maximo. Annuente Deo Ter Optimo
Maximo. Aasistente Deo Ter Optimo Maximo. Auapieanta Deo
w
ll
292 Dia Litterae ToiWae der Bibliographie.
Ter Optimo Maximo. Auspice Deo Ter Optimo Mazimo. Auapido
De! Ter Optimi Maximi. Anxiliante Deo Ter Optimo Maidmo.
A. D, T. 0. M. Q.
Aotpice Deo Ter Optimo Maximoqae.
A, D, T. 0. T. »L
AuBpicante Deo Ter Optimo Ter Maximo. Auxiliante Deo Ter
Optimo Ter Maximo.
A. E. J. 0. V.
Aotpicio Et Judieio Optimi Vindicis. *
A. n. P. I. P.
Ad Honorem Patrii In Perpetuum. *
A. J.
Ad^javante Jehora. Adminiculante Jehova. Adsit Jesoa. Adsiatal
Jeaoa. Annne Jesu. Annuente Jehora. Assiatente Jehova.
Autpioe Jehova, Auspice Jesu. Auapioiia Jehovae.
Auxiliante Jehova.
A. J. A.
A Jehova Anxiliuro.
N
Im jaasor haschamaim — wenn der Hinmiel hilft.
Für einige hebräische Sigla fanden sich keine ausgesobriebenen
Votivformeln:
A. J. p.
A Jehova Principium.
A. M. D. G. '^
Adsit Mihi Dei Gratis. Ad Majorem Dei Gloriam.
A. M. E. N.
Altissimi Moderamine Et Nutn. *
A. 0.
Auxilio Omnipotent is. Altissimo Opituiante.
A* Si,, or. tö.
Zwischen diesen Bachstaben, welche oft gross, oft klein, oft mit, oft
ohne et vorkommen, und eigentlich mehr die Bedeutung eines Symbols
als die eines Siglums haben, ist vielfach das Monoarramm Christi em-
ffefüfft und bedeuten diese Buchstaben sugleich Anfang und Ende
des Wortes a^/«. Eine Nachbildung der Bedeutung der griechisohen
Buchstaben scheint in den lateinischen A. 0. und A. Z. su *'
Auch findet sich « / «, wo I Jesus bedeutet.
A. 0. 0. AE.
Auspice Optimo Opituiante Aeterno. *
A. R. A.
Auspieiis Boctoris Altissimi. Anspiciis Regis Altissimi«
Anspiciis Regis Aug;iiAVia%m\*
i
Die Litterae Totivae der Bibliographie. 298
A. S. N.
A^javania Supremo Kamine. Adminiculante Sapremo Kamioa.
Adapirante Summo Numine. Adspiranie Sapremo Nomine. An-
nuenta Sanctiaaimo Nomine. Annoente Sommo Nomine. Annoenie
Sopremo Nomine* Aospice Sommo Nomine. Aotpidia Sommi
Nominia. Aoxili&nta Sommo Nomine. Aoxilio Sopremi Nominia.
A. S. N. G.
Adjoranie Sommi Nominis Gratia. Adapirante Sommi Nominia
Oraiia. Aoziliante Sopremi Numinis Gratia. Aoxiliatrica Sopremi
Nominis Gratia.
A. S. S. T.
Adjovanta Sacro-Sancta Triade. Adspiranta Sacro-Sancta Triade.
Anooenta Sacro-Sanota Triade. Annoente Somma Sacro-Sancta
Trinitate. Aaaiatente Sacro-Sancta Triade. Aoapicante Saoro*
Sancta Triade. Aoapice Sacro-Sancta Triade. Äoapiea Sacro-
Saneta Trinitata. Aospiciia Sacro-Sanctae Triadoa. Aoapido
Saoro-Sanctaa Triadoa. Aoxilio Saoro-Sanctaa Triadoa*
A. T.
"Aym^i rif/0. . (Inaogoralformel auch auf den ataatliclian Sduriftaktaft
der Griechen.)
Aoapice Triono. Aoxilianta Trinitata.
A. T. A.
Almaa Triadoa Aaaiatantia. Almae Trinitatia Aoapieio. Alma
Triade Adaistente.
A. Z.
Aospice Zebaoth.
I
ba elohim. Mit Gott.
B. B.
Benigniasimo Benedicenta«
B. C. D. 1
B. com D.
Bono Com Deo.
B. G. S. L.
Benedicenta Christo Sommo Legomlatora« *
B. D.
Benedicenta Domino*
B. D. B,
Bono Deo Benedicenta. *
B. D. P.
Bono Deo Praeaida*
B. F.
BoiKom Faoalom.
4»w«
294 Die LiUtrme roiiyae der Bibliographie.
B. J.
Benedicat Jesus. Beoedicenie Jehova.
B. I. D.
Benedicente Immortali Deo.
II
be schem Jahve. Im Namen Jahres.
II
be schem schamaim. Im Namen des Himmels.
B. V. M. H.
Beatae Virgini Mariae Honorem.
C. A.
Christo Adstite. Christo Auspice. Christo Anxiliante.
Coelesti Auspicio.
C. A. A. C.
Cooperante Auctoris Altissimi Clementia. *
C. A. J. A.
Coelesti Auspicio Jehorae Auziliantis.
C. B. D.
Christi Benedictio Ditet. Cum Bono Deo.
C B. D. M.
Cum Bono Deo Maximo. Cum Bono Deo Meo.
C. B« S. C.
Christo Benedicente Salvatore Coelesti. *
C. B. 8. M.
Christo Benedicente Salratore Hnndi. *
C. C.
Comite Christo.
CD.
Christo Dirigente. Christo Dueae. Christo Duce. Cum Deo.
C. D. A. V.
Cum Deo Ao Virtute.
C. D. B.
Cum Deo Bono.
C D. £• A. C
Christo Duce Et Auspiee Christo.
C. D. E. V.
Cum Deo Et Virtute.
C. D. M.
Cum Deo Maximo. Cum Deo Meo.
C. D. 0. M.
Cum Deo Optimo Maxis&!^«
JKe Littano Totira«. 4?'' -Bibliocrftplüt. SM
1
C. D. T.
Cum Deo Triano.
C. E. E. D.
Christo FoTente Et Doeente.
C. F. F.
Christo Felicitor FortnuMite.
G. C. S.
Coeli Gratiam Spero.
C. G. V. L.
Christo Guhernatori Vero Laas. *
C. H. M.
Christo Hominum Mediatore. *
C. J,
Christo Juvante. Comitante Jehora.
C. J. M.
Cum Jesu Meo.
C. I. N. D. N. J. C.
Cedät lo Nomine Domini Nostri Jestt Christi.
C. L. E. G.
Cui * Laus Et Gloria. (Deo •).
C. M. J.
Cum Meo Jesu.
C. 0. V. M. D.
Cooperante Optima Virgine Maria Deipara.
C. S. G.
Christo Solo Guhemante. Coelesti Sola Gratia. Coi Soli Gloria.
C. S. P. M.
Christo Solo Praeside Maximo.
c« s. s.
Cum Spiritn Sancto.
D. A.
Dei Auxilio. Deo Adjutore. Deo Adjurante. Deo Adspirante.
Deo Annuente. Deo Assistente. Deus Assistat. Deo Auctore. I
Deo Auspice. Deo Auxiliante. Divinis Auspioiis. DiTinis Aoziliis.
Dirino Auspicio. Divino Auxilio.
D. A. B.
Deus Ausibus Benedicat.
D. A. C. M.
Deus Annuat Coeptis Meis.
D. A. G.
Divina Adjurante Gratia. Divina Adjutus Gratia. Divina Ad-
miniculante Gratia. Divina Adspirante Gratia. Divina Affalgente
Gratia. Divina Annuente Gratia. Divina Assistente Gratia.
Divina Auxiliaato QttaltiA« l^\Vm\a K»a2kViMk^^ QcaÜis.
« >
1
\
2!)ii
Die Liltor.ie ic tler iilbliojrapbie.
D. A. N.
Divino Ai'jiiui-i Numiiio. Divino Ailjuvaiite Numine, Divino
A hniniculaiitr Niiiiiiii<\ Divino Alspirante Xuininc. Divino
A iuinMjti' Xmniii»'. Uivino A'si.sliiile Xuininc. Divino Auxiliante
Nmnino.
DT» y »r Ti T .
DvO Attpriio Vn«> Triiu» Hcne Juvaiite.
D. :;;
I»"n H' ii«''1iiciitn. I)io lienirrno. Di'us Px'nodicat, Divina Rcnignitate.
D-vin<> Ii«M!«*fi"io..
I). I^. .\. !
•> M» Vn'ixv Atljuvanto. Dto lloni^n^» A«!jiivantc, Dco Rene Anmienic'
\h'j lionigtir Aniaunt»». I)t"> IJmivl'.i'* Auxiliaiifo. Deo Renignissimo
AimiPMit«'.
D. •*..».
D.'*> lii'v.o JuvanfM. \)vo Hcmi^nitor Juvante.
D. ]\ S. i\ S. II. L.
I)*»o If'MKHlicenti Siiuinio Piarsidi .Sit Ilonor Laus,
1). R. V.
Doo Hone Vortoiifo. Drii» Ikne Vertat.
I>. ('. A,
D» n rirnirntrr Adjuvaiiti». l)*u CIcnicutor A<]nuniculnnte. Deo
('i'iuentor AiKj»iran^c. Dpo Cinr.rnter Aunucnie. Deo Clementer
Auxiiianti'. Doo ricnii*ntis>inie Annucutc. Divina dementia
Ailjuvant«*.
D. c. s. \i. K. (i. I. j:.
Dt^o Cui Soli Ilonor Kt Gloria In Ai't« rnum.
I>. 1).
Mantc* Uro. Dei Dis]H>KitiMhf. Dtu D^mti*. Doo Dircctorc,
Dro Dirijj'oute. Deo Di>püncnto. l)vo Dnce. Deo Ducento,
Di'u??.. D^us. Dirifjontc I)»'o. Di^noneute Dumiiio. Duco Deo«
I>. ]). D.
\)(f Dircctorr Durton-, D.-o Dor^'nti; Durento. Dco Duco Dlrigento,
I). I). J). K. D.
D'MDino Di'niinaiitiuni Doccntc K!. Ducente.
D. I>. K. A.
I)'?ü Darf» Ki Auetoro. D.mi Dnco Kt Anspico,
I). I). K. A. C.
D« n D«irc ilt .\u^i»icr (liri^to. D«o Duce Kt Aunpieo Cocpti.
\K D. K. L.
D«'o Dnco Kt Luce.
I>. D. K. V.
D.M» Duccntc Kt V«»lcnto.
1). D. 1.
Die Litienie votivao der Bibliographie. 297
1). K. A. C.
Doce Kt Auftpice Christo.
D. E. A. I). T. 0. M.
Duce Kt Auspice Doo Ter Optimo Maxinio.
D. F.
Deus Fave! Deo Favontc. Dro Fortunante.
D. F. A.
Dei Fretus Auxilio. Deo Favorcm Adspirante. Deo Feliciter
Adjuvante. Deo Feliciter Animente. D^o Feliciter Assistente.
Deu8 Feliciter Adsit. Divino Favcnte Aiispicio. Divino Fretus
Auxilio. Divino Fultus Adjutorio.
D. F. C.
Divina Favente dementia. Divina Foi*tunante dementia.
D. F. I).
Deo Feliciter Dante. Deo Feliciter Dirigente.
D. F. K. P. N.
Divino Favrnte Kt Proesidento Nnniine. *
D. F. K. V. A.
Divino Fovente Kt Volente Auspicio. *
D. F. F.
Divino FInniino Favcnte.
D. F. (;.
Divina Favente Gratia. Divina Fortunante Gratia. Divina Favoris
Gratia. Divina FretuR («ratia. Divini Favoris Gratia.
J). F. V.
Deo Fovcnte Volonte. Deus Feliciter Vertat.
D. G.
Dei Gratiu. Deo Gloria. D« o iUuimK Divina Gratia. DiviniUti
Gloria.
D. G. K. A.
Dei Gratia Kt Auxilio.
D. I.
Deo Immortali. Divina Indulgentia.
D. J.
Deo Juvantc. Duce Jehova. Duce Jesu. Doce Justitia.
D. I. A.
Dei Imniortalis Aunpicio. Deo Inf^ormptibili Annnente. i
D. J. A. ;
Diriliitore Judice Aeterno.
D. I. A. M. J.
Deo Immortali Auetore Maximo Juvante.
I). I. D.
Deo Immort all Hencdicente.
D. .1. K. F.
Deo Juvonle YA. ¥oTV»»»iite*
«
1298 Dieliitterae votivae der Bibliographie.
D. I. E. P. M.
Deo Incorruptibili Et Praeside Maximo.
D. I. J.
Deo Iinmortali Javant«*.
ü. L. H. E. G.
Deo Laus Ilonor Et Gloria.
D. M, A.
Divina Majestate Adjuvante. Dlvina Mngestate Asaiatente«
D. »r. JE. F.
Deo Maximo Aeterno Favente. Divina Majestate Aeterno Fortnnante«
D. M. B. J.
Deo Maximo Bene Javante.
D. M. 0. F.
Deo Meo Optimo Favente.
D. M. S.
Deo Maximo Sacrum.
D. N. A.
Divini Nominia Auspicio. Divini Numinis Auspicio. Divini Kaminia
Aoxilio. Divino Numine Adjntore. Divino Numine Adjuvante.
Divino Numine Adspirante, Divino Numine Auxiliante.
D. 0. A.
Dei Optinii Auxilio. Deo Omnipotente Auxiliante.
D. 0. G.
Dei Optimi Gratia. Deo Omnipotent! Gloria. Deo Optimo Olorianu
Divino Opitnlante Gratia. Divina Ordinante Gratis.
D. 0. M.
Deo Optimo Maximo.
D. 0. M. A.
Dei Optimi Maxlrai Auxilio. Deo Optimo Maximo Annuente,
Deo Optimo Maximo Aspirant^. Deo Optimo Maximo Aospiee.
D. 0. M. A. E. D.
Deo Optimo Maximo Auapice Et Dnce.
D. 0. M. A. E. F.
Deo Optimo Maximo Annuente Et Favente.
D. 0. M. B.
Deo Optimo Maximo Benedicente.
D. 0. M. B. A.
Deo Optimo Maximo Benedicente. Amen.
D. 0. M. D. E. P.
Deo Optimo Maximo Duce Et Praeside.
D. 0. M. F.
Deo Optimo Maximo Favente. Deo Optimo Maximo Fortnnante.
D. 0. M. F. A.
Deo Optimo Maximo Felidter Annaente. Dei O^tmL MsaSoK^
*
Dia Litten« voüvm der BibÜognplii«.
99»
\
D. 0. M. G.
Deo Optimo Maxmio Gloriam. Deo Optimo ICaadmo GratiM.
D. 0, M. J.
Deo Optimo Maximo JoTante.
D. 0. M. N. I.
Dei Optimi Maximi Nomine Implorato,
D. 0. M. P.
Deo Optimo Maximo Praeside.
D. 0. M. P. A.
Dei Optimi Maximi Praesidis Aaxilio,
D. 0. M. P. S.
Deo Optimo Maximo Praeside Sapremo.
D. 0. M. 8.
Deo Optimo Maximo SoBpitante.
D. 0. M. S. H. L. E. G.
Deo Optimo Maximo Sit Ilonor Laus £t Gloria.
D. 0. M. S. L. E. H. I. 8. 8.
Deo Optimo Maximo Sit Ltans Et Honor In Saecda Sempitema.
D. 0. M. S. S. G.
Deo Optimo Maximo Sit Summa Gloria. Deo Optimo Maxime Soli
Sit Gloria.
D. 0. M. V.
Deo Optimo Maximo Volente.
D. P.
Dei Praelectione. Deo Praeeunte. Deo Praeside« Deo Praeridente.
Deo Prosperante. Deo Propiiio. Deo Proridente, Dirina
Permissione.
D. P. P.
Dens Praeses Prosperet.
D. S. A. E. P.
Deo Solo Auetore Et Praeside.*
D. 8. E. L. P. C. F.
Dem Solus Excelsns Legnmlator Propitie Coepta Forinnet.*
D. S. G.
Deo Sit Gloria. Deo Soli Gloria. Dirina Suffiraganto GraÜa.
Domino Summo Gloria.
D. S. H. E. G. I.. iE.
Deo Sit Honor Et Gloria in Aetemnm.
D. S. G. E. E. A.
. Deo Soli Gloria Et Exeelsis! Amen.*
D. 8. L. E. G.
Deo Sit Laus Et Gloria.
D. 8. L. H. A. O.
Deo Sit Laiii Boom kVx^^ ^Vn^
)
1
l
\
300 Die Litterae votivaa der £ibllo|praphie.
D. S. L. £• G« S.
Deo Sit Laus Et Gloria Sempitema.
D. S. L. II. A.*) G.
♦) Auch E = Et.
Deo Sit Laus Honor Atque Gloria.
D. S. S. G.
Deo Soli Sit Gloria. Divina Spiritus Sancti Gratia.
D. S. V. D. L.
Deo Solo Vero Dirigente Legumlatore. *
D. T. A.
Dei Triunius Auspicio. Deo Triuno Adjuvante. Deo Triuno
Adspirante. Deo Triuno Annuente. Deo Triuno Assistente.
Deo Triuno Auspice. Deo Tnuno Auxiliante. Deo Triuno
Auxiliatore.
D. T. D.
Deo Ti«ano Direetore. Deo Triuno Dirigente. Deo Triuno Duee.
D. T. E. V. A.
Deo Trino P]t Vno Auspice.
D. T. F. V. J.
Deo Trino Et Vno Juvnnte.
I). T. G.
Dei Triunius Gratia. Deo Triuni Gloria. Deo Trismegisto Gloria.
Deo Triuiio Gubtrnatore.
D. T. J.
Deo Triuno Juvante.
D. T. M. A.
Deo Ter Maximo Auetore.
D. T. 0. M.
Deo Ter Optirao Maximo.
D. T. 0. M. A.
Dei Ter Optimi Maxinii Auxilio. Deo Ter Optimo Maximo
Adjuvante. Deo Ter Optimo Maximo Agiraus. Deo Ter Optimo
Maximo Auetore. Deo Ter Optimo Maximo Auspice. Deo Ter
Optimo Maximo Auxiliante.
D. T. 0. M. B.
Deo Ter Optimo Maximo Benedicente.
D. T. 0. M. B. V.
Dens Ter Optimus Maximus Benii Vertat.
D. T. 0. M. C. A.
Deo Ter Optimo Maximo Clementer Adjuvante. Deo Ter Optimo
Maximo dementer Annuente. Deo Ter Optimo Maximo Gl^aaMG&M^
Amiifiu\A«
I
Di« LittarM yoUtm der £iblio|{r^ifaS^ 1 SOI
D. T. 0. M. D.
Deo Ter Optimo Mazimo Directore. Deo Ter Optimo Hftzimo
Dirigente. Deo Ter Optimo Maximo Docente. Deo Ter Optimo
Maximo Duce.
D. T. 0. M. D. E. F.
Deo Ter Optimo Maximo Ducente Et FaTente.
D. T. 0. M. F.
Deo Ter Optimo Maximo Favente. Deo Ter Optimo Mazimo
Fortunante.
D. T. 0. M. F. A.
Deo Ter Optimo Maximo Feliciter Annaente. Deo Ter Optimo
Maximo Auspiee.
D. T. 0. M. G.
Dei Ter Optimi Maximi Gratia. Deo Ter Optimo Maximo Oloria.
D. T. 0. M. I. G. A.
Deo Ter Optimo Maximo Immortelee Gratiaa Agimna.
D. T. 0. M. L. H. E. G.
Deo Ter Optimo Maximo Laus Honor Et Gloria.
D. T. 0. M. P.
Deo Ter Optimo Maximo Praeside. Deo Ter Optimo Haximp
Perficiente.
D. T. 0. M. Q.
Deo Ter Optimo Maximoqne.
D. T. 0. M. D. E. A.
Deo Ter Optimo Maximo Dace Et Anspioe.
D. T. 0. M. S.
Deo Ter Optimo Maximo Seenndante.
D. T. 0. M. S. L. E. G.
Deo Ter Optimo Maximo Sit Laus Et Gloria.
D. T. 0. M. S. L. H. E. 6. I. S. 8.
Deo Ter Optimo Maximo Sit Laus Honor Et Gloria In
Seropiterna.
D. T. 0. M. V.
Deo Ter Optimo Maximo Volente.
D. T, 0. P. C.
Dei Ter Optimi Praesidis dementia. *
D. T. 0. T. M. A.
Deo Ter Optimo Ter Maximo Adjuvante.
D. T. 0. T. M. B. A.
Deo Ter Optimo T^r Maximo Benigniseime Amraente«
D. T, 0. T. M. F. A.
Deo Ter Optimo Ter Maximo Felieiter Ataitteiita.
D. T. 0. T. M. 8.
Deo Ter Optimo Tat Hiximo Seeondante.
>
I
809
»
■
r
I
<
I
1
n*
«^»(eraa votivae dar Bibliographie.
D. T. 0. T. M. S. L. E. O.
D«o Ter Optimo Ter Hazirao Sit Laos Et Gloria.
D. T. S. L. H. E. G.
Deo Triuni Sit Laus Ilonor Et Gloria.
D. T. S. L. S.
Deo Triuni Sit Laas Sempiteroa.
J. T. 0.
Joia Tff Oitf*
J. f. 0. M. T.
Jo^a Tif Offf Mbvtf Tq^ffayi^.
D. T. ü. G.
Dei Tri-Unios Gratia. Deo Tri-Uni Gloria.
D. T. ü. V. A.
Deo Tri-Uno Vero Auetore. *
D. U. E. T. A.
Dei Uniua Et Trini Auspieio. Deo Uno Et Trino Aosdliaato.
D. V.
Deo Volente.
D. V. L. E. G.
Deo Vero Laos Et Gloria.
D. V. Tqe. D.
Deo Vno Trinoque Dirigente.
j. r. 0. ^
E. D. T. O. M.
Emannel Dens Ter Optimne Maximal.
F.
Faxit! FeliciUtem! Felicitert Fiat!
F. A. J. T.
Facto Auspieio Jesu Tuente.
F. C. 0.
Finis Cum Omnipotente. *
F. D.
Favente Deo. Faxit Dens. Fortunante Deo.
F. D. A.
FaTente Deo Altissimo. Feliciter Deo Aspirante.
Fretus Divino Auxilio.
F. D. F.
Favente Deo Foyente. Favente Divino Flamine. Faxit DeuaFelieiter
F. D. G.
Favente Dei Gratia. Favente Divina Gratia.
F. D. n. A. M. T. G. 0.
Favente Divinae Humiliter Adoratae Majestatis Tutantii Ghratioee
dementia. *
DU Litterae ToÜTae der Biblioffrmphk. SOS
F. D. N.
Fato DiTini Naminis. Favente DiTino NamiiM* FortanMito
Divino Nomine*
F. D. V.
Fayente Deo Volente. Faliciier DeuB Vertat Fiat Dtrin»
Volontai. Fiat Domini Yolimtas.
F. E. F.
Fayente Et Foyente.
F, F.
Fayente Foyente. Faxit Felidter.
F! F!
FelicUer! Feliciterl — Fiatl Fiat!
F. F. F.
Felix Faustam Fortanatam.
Diese drei Bachitaben waren die Deyife des Grafen Amadens T, yna
iSSayoyen mit der Bedeutung: Felicee Fnenint Fidelei«
F. G. D.
Fayente Gratia Diyina.
F. J.
Fayente Jehoya. Fayente Jeen. Fortonante Jehoya.
Fortunante Jeiu.
F. L. S.
Fayente Legnmlatore Sammo. *
F. P. D.
Fayente Propitio Deo.
F. S. M.
Fayente Solo Haximo.
F. 8. 8. T.
Fayente Sacro-Sancta Triade. Fortonante 8acro-8anota Trinitate,
G. C. B.
Gratia Christi Benedicente. Gratia Christi Beneycda»
G. C, S.
Gratia Christi Bospitante.
G. G.
Gratia Gobematoris. . Gobematori Gloria.
G. L. T. I. C.
Gloria Laos Trioni In Coelo. *
Dieses Siglom ist als »Yetus fonnulac beseiohnet.
G. T. D.
Gloria Trioni Deo. Gratia Trionios Dei j
J. A. j
Jehoya A^jotore. Jehoya Adsistat. Jehoya Annoente. Jehoya I
Assistente. Jehoya Anetore. Jehoya Aospice. Jehoyae Aospioüs. \
Jehoya Aoxiliante. Jeso A^juyante. Jeso Annoento. Jayante
Altissimo.
804 Dia Liilerae votWae der Bibliographie.
J. A. D.
Javet Actum Deu0.
J. A. F.
Jehova Auetore Fortunae.
I. A. V. M.
Implorato Auxilio Virginia Mariae. *
J. B.
Jesu Benedicente.
J. B. B.
Jesu Benigniasiino Benedicente. Jesu Binno Baante.
I. B. V.
In Beatifico Verbo.
J. C. B.
JehoYa dementer Benedicente. Jesu Benigno Duca.
J. C. D.
Jesu Christo Dnce.
J. C. D. E. A. C.
Jesu Christo Duce Et Auspice Coepti.
I. C. F.
In Christo Feliciter.
J. C. F.
Jesu dementer Favente.
!• C. N.
In Christi Nomine.
J. C. S.
Jesu Crudfixo Sospitante. Juvante Christo Salvatore.
J. C. T.
Jesu Christo Tutore.
J. D.
Jehova Dirigente. Jehova Duce. Jesu Duce. Juvante Deo.
I. D. A.
Immortalis Dei Auspicio. Immortalis Dei Auxilio. Incormptibili
Deo Annnente.
I. D. A. M.
Immortali Deo Altissimo Moderatore. *
I. D. F. M.
Immortali Deo Fautore Meo. *
J. D. M.
Juvante Deo Meo.
J- D. N. J. C.
Juvante Domino Nostro Jesu Christo.
I. D. N. J. C. N.
In Domini Nostri Jesu Christi Nomine.
J. D. T.
Juvante Deo Triuno.
Die LütflTM TOtivaa der Bibliographie. 90S
J. D. T. 0. M.
JuTante Deo T^r Optimo MMdmo.
I. F.
Ipse Faciet. Ita Faxit.
J. F.
Jean FaTe. Jesu Favente. Jesu Fortunante. Jora Fayania.
J» F« S* C
JehoTa Fautore Secnndante Coepta. *
J. H. R.
Jesu Hominum Redemptore. *
I. H. S.
In Hoo Salus.
Unprftnglioh bedeutet dieses Siglum den Anfang des mit grieehiaehan
Bncbstaben geeohriebsnen Namens IHIOYI, Jeaaa.
J. H. S.
JehoTa Hoo Secnndante.
J! I!
Jesus! Immanuel!
J. J.
Jehora Juva! Jehoya Juyante. Jesu Juya! Jesu Jnyanta. Jbya
Juya! Joya Juvante. Juyet Joyn.
I. J. A.
In Jesu! Amen.
J. J. A.
Jova Juyante Au^picato.
J. J. B.
Jesu Juyante Benigne. *
I. J. E. D. D.
Ipso Juyante Et Dirigente Deo. *
I. I. J.
Ipsa Infinita Justitia.
J. J. J.
Jehoya Judice Juyante. Joya Jnyit Juyabit.
J! J! J!
Juya! Jehoya! Juya!
I. I. J. N.
Ipsa Infinita Justitia Numinis. *
I. J. N.
In Jesu Nomine.
J« J. o.
Juyante Jesu Salyatore. *
J. M. B,
Jesu Moderatore Benigno. *
I. N. C.
In Nomine Christi. In Nomine Crucifizi.
806 Die Litierae voiivae der Bibliographie.
I. N. D,
In Nomine Dei. In Nomine Domini.
J. X. i).
Jovante Nnmine Dlvino.
I. N. D. A.
In Nomine Domini. Amen.
I. N. D. A. D. N. J. C.
In Nomine Dei Ac Domini Nostri Jesu Christi.
I. N. D. A. N. J. C.
In Nomine Domini Anxiliantis Nostri Jesu Christi.
I. N. D. B. Q. D. G.
In Nomine Dei ßenignissimiqne Domini Guberiiatoris. *
I. N. D. D. N. J. C.
-In Nomine Domini Dei Nostri Jesu Christi
I. N. D. D. P. F. E. S. 8. A.
In Nomine Domini Dei Patris, Filii Et Spiritus Sancti. Amen.
I. N. D. E. D. N. J. C.
In Nomine Domini £t Dei Nostri Jesu Christi.
I. N. D. E. S. N. J. C.
In Nomini Dei Et Salvatoris Nostri Jesn Christi«
I. N. D. I.
In Nomine Dei Immortalis.
I. N. D. J. C. A.
lu Nomine Domini Jesn Christi. Amen.
I. N. D. J. C. 8. M.
In Nomine Domini Jesn Christi SaWatoris Maximi.
I. N. D. J. C. S. N.
In Nomine Domini Jesu Christi Salvatoris Nostri.
I. N. D. M. J. C.
In Nomine Domini Mei Jesu Christi.
I. N. D. N. G. C. A.
In Nomine Domini Nostri Gubematoris Christi. Amen.
I. N. D. N. J. C. i
In Nomine Domini Nostri Jesu Christi. '
I. N. D. N. J. CA.
In Nomine Domini Nostri Jesn Christi Auspicor.
I. N. D. N. J. C. 8. N.
In Nomine Domini Nostri Jesn Christi Salvatoris Nostri.
I. N. D. N. S.
In Nomine Domini Nostri Salvatoris.
I. N. D. N. S. J. C.
In Nomine Dotnini Nostri Salvatoris Jesn Christi.
I. N. D. 0. M.
In Nomine Dei Optimi
. •
Dia Liitene votivaa der Bibliograplüt. 807
L N. D. P. F. E. 8. 8. A.
In Noiniii« Dei Patris Filii Et Spiritot Saneti! ämm.
L N. D, 8.
In Nomine Domini 8alvatorii«
I N. D. T.
In Nomine Dei Trinnios.
3. K- ®.
3m 9tQmen ®otte*.
I. N. J.
In Nomine Jesu.
3. K. 3.
3in 9tQmen 3<ftt.
I. N. J. A.
In Nomine Jesu! Amen«
L N. J. C.
In Nomine Jeeu ChrstL
!• N. J. C. A.
In Nomine Jesu Christi. Amen,
I. N. J. C. C. E. R.
In Nomine Jesu Christi Cmcifixi Et ResnrreetL ^
I. N. J. G. A.
In Nomine Jesu Gubematoris. Amen.*
I. N. I. M.
In Nomine Individuae Monotriadoi«
I. N» J. N. 8.
In Nomine Jesu Nostri 8alvatori8.
I. N. J. S.
In Nomine Jesu 8alvatoris.
I. N. J. 8. M. A.
In Nomine Jesu 8Alvatoris Mundi. Amen. *
I. N, J. S. N. A.
In Nomine Jesu Salvatoris Nostri. Amen.
I. N. I. T.
In Nomine Individuae Trinitaiis.
I. N. N. T.
In Nomine Numinis Trinnins. *
I. N. p. F. E. SP. a
In Nomine Patris, Filü Et Spiritus SanetL
I. N. P. M.
In Nomine Praesidis Mazimi«*
I. N. P. P.
In Nomine Prineipis Prineipum.*
I. N. I. T. E. G. M. T. A.
In Nomine Indiriduae Trinitatia Et Gratiotae Mariaa Tiiginis. Amen. ^
■ H
I 808 Die Litterae votivae der Bibliographie«
I. N. R. J.
In Nomine Reenrrecti Jesu.
I. N. R. N. J. C.
In Nomine Redemtoris Nostri Jesu Chriaii«
J. N. 8.
Juvante Numine Supremo.
I. N. S. B. V. P.
In Nomine Sanctae Beaiae Virginia Patroeinantia. *
I. N. S. E. I. T.
In Nomine Sanctae Et Indiyidaae Trinitatia.
In Nomine Sanctae Et Inconvnlaae Trinitatia.
I. N. S* E. T. P. F. E. S. S,
In Nomine Sempitemi Et Trini, Patria Filii Et Spiritna Sanoti.
I. N. S. J.
In Nomine Salvatoria Jean«
I. N. S. N.
In Nomine Salvatoria Noatri.
I. N. S. N. J.
In Nomine Salyatoria Noatri Jean.
I. N. S. N. J. C. A.
In Nomine Salvatoria Noatri Jean Chriatil Amen.
I. N. S. S. E. I. T.
In Nomine Sacro-Sanctoe Et Individnae Trinitatia.
I. N. S. S. E. I. T. A.
In Nomine Sacro-Sanctae Et Individnae Trinitatia« Amen.
I. N. S. S. I. T. A.
In Nomine Sacro*Sanctae Individnae Trinitatia. Amen.
I. N. S, S. N. T.
In Nomine Sacro-Sancti Numinia Trinitati?« *
I. N. S. S. T. A.
In Nomine Sacro-Sanctae Trinitatia. Amen.
I. N. S. T. A.
In Nomine Sanctae Trinitatia. Amen.
I. N. S. V. P.
In Nomine Sanctae Virginia Patroeinantia. *
I. N. T.
In Nomine Trinitatia. In Nomine Trinnina.
I. N. T. A,
In Nomine Trinitatia. Amen.
I. N. T. ü.
In Nomine Tri-Unina«
I. 0. G. D.
In Omnibua Olorificettir Dena«
I. 0. H. D.
In Omnävaa 13L«not \^«^%
Die Liitena ToUvaa der Bibliographio» 9*^^^
I. P.
Ipso Praeaida.
J. P.
Jehoya Praeeide. Jehoya Praesidente, Jehoya Praeluoente.
Jeiu Praeeiinte. Jeea Praeside. Jiutitia Praetide.
J. 8.
Jehoya Seoandante. Jesue SecandetI Jean Subtidio. Jesu 8oo*
carrente. Juyante Salyatore. Jehoya Soffragaate. J«ya Saprsmio!
Juyante Sapremo.
J. S, C«
Jehoya Sabsidiam Coneedente«
I. I. 8. D. G,
\ I Immortali Soli Deo Gloria. Infinito Soli Deo Gloria.
I. a D. G. C. 0. V. E. 0. N.
InfiniU Sola Diyina Gratia Coeleetis Opitalaatis Virginis Eoeleaiaa
Chrittianae Nostrae.^
I. 8. G.
Immortali Soli Gloria.
I. 8. J. C. N.
In Salyatoris Jesu Christi Nomine.
I. S. J. P.
Ipso Sole Jnstitiae Praeeide.
J. 8. M. J.
Jeea Sospitatore Maximo JuyAnte.
L 8. N. J.
In Sancto Nomine Jeto.
1. S. S* T. A.
In Saero*8ancta Trinitate. Ameo«
J. T.
Jehova Tutante. Juyante Triono.
L. D. E. G.
Lans Deo Et Gloria.
L. D. 8. >
Laus Deo Sit.
L. G. H. E. Q. A.
Lans Gloria Honor Et Gratia Actomm.
M! ;i
Maximo I *
M. C.
Maximi dementia. Mediatore Christo. Moderator« Christo.
M. D. 0. M.
Moderante Deo Optimo Maximo.
M. J. C. E. L. .
Mihi Jeaua CVmi^xia 'EaX \A\5QCBi\».Vj(sc«* j
«# Dia Litierae voiivaa der Bibliographie.
M. 0. J.
. Movip Qiip Jo^ai*,
N. I.
Numine Immortali.
N. S. N. J. C. A.
Knmine Salvaioris Nostri Jesu Christi. Amen.
N. T. F.
Nnmine Trinno Favente.
N. T. L.
Numini Triuni Laus.
0. A. D. G.
Omnia Ad Dei Gloriam.
0. A. D. G. E. P. S.
Omnia Ad Dei Gloriam Et Proximi Saluiem.
0. A. M. D. B. Q. V. M, G. E. H.
Omnia Ad Majorem Dei Beataeque Virginia Mariae Gloriam Et
Honorem.
0. A. M. D. B. V. M. E. 0. S. G.
Omnia Ad Majorem Dei, Beatae Virginia Hariae Et Omniam
Sanctornm Gloriam.
0. A. M. D. B. V. S. J. II. E. G.
Omnia Ad Majorem Dei, Bentae Virginis, Sancti Josephi Honorem
Et Gloriam.
0. A. M. D. D. V. M. E. S. J. N. H. E. G.
Omnia Ad Majorem Dei, Deiparae Virginia Mariae Et Sancti
Johannis Nepomuci Honorem Et Gloriam.
0. A. M. D. D. V. M. H. E. G.
Omnia Ad Majorem Dei, Deiparae Virginia Mariae Honorem Et
Gloriam.
0. A. M. D. E. B. M. V. H.
Omnia Ad Majorem Dei Et Beatae Mariae Virginia Honorem.
0. A. M. D. E. B. V. G.
Omnia Ad Majorem Dei Et Beatae Virginia Gloriam.
0. A. M. D. G.
Onmia Ad Majorem Dei Gloriam.
0. A. M. D. 6. E. BB. 8. V. M. E. 00. SS. H.
Omnia Ad Majorem Dei Gloriam Et Beatiasimae Sanctae Virginia
Mariae Et Omniam Sanctornm Honorem.
0. A. M. D. G. E. B, V. H.
Omnia Ad Migorem Dei Gloriam Et Beatae Virginia Honorem.
0. A. M. D. G. E. B. V. M. H.
Omnia Ad Migorem Dei Gloriam Et Beatae Virginia Mariae Honorem.
0. A. M. D. 0. E. H.
Omnia Ad Minorem Del GlcitviXBL ¥aV ^fs««yt«K&%
Die litterae votivae der Biblioq^phie. Zm^^
0. A. M. D. G. E. I. V. H.
Omnia Ad Majorem Dei Gloriara Et Immaoulataa Virginia Honorem.
0. A. M. D. G. V. M. M. N.
Omnia Ad Majorem Dei Gloriaro, Virginia Matria Mariae Honorem.
0. A. M. D. G. B. V. M. E. S. G. H.
Omnia Ad Majorem Dei üloriam, Beatae Virginia Maria« ESt
Sancti Georgi Honorem«
0. A. M. D. G. E. B. V. M.
Omnia Ad Majorem Dei Gloriam Et Beatae Virginia Mariae.
0. A. M. D. G. E. D. V. H.
Omnia Ad Majorem Dei Gloriam Et Deiparae Virginia Honorem.
0. A. M. D. G. V. M. M. E. S. J. P. M.
H. H. Q. S. C.
Omnia Ad Majorem Deiparae Gratioaae Virgineae Matria Maria«
Et Sancti Joaephi Parentis Magni Honorem Honorom, Qni Sani
Coeleatea. *
0. A. M. D. Q. V. G. E. H.
Omnia Ad Majorem Dei, Qui Vnus, Gloriam Et Honorem. *
0. A. M. D. T. O. B. V. M. 0. 8. G.
Omnia Ad Migorem Dei Ter Optimi, Beatae Virginia Maria«,
Omninm Sanctorum Gloriam. *
0. A. M. D. V. G.
Omnia Ad Majorem Deiparae Virginia Gloriam.
0. A. M. D. V. M. M. G.
Omnia Ad Majorem Deiparae Virgineae Matria Maria« Gloriam«
0. A. M. D. V. Q. M. M. T. A. G. E. H.
Omnia Ad Majorem Dei Virginisque Matria Maria« Ter Adorata«
Gloriam Et Honorem. *
O. A. V. M.
Opitulante Adoranda' Virgine Maria. *
0. B. J. I.
Opitulante Benigno Jesu Invocato. *
0. D. B. V.
Opitulante Deo Bene Vertente. Omnia Deua Bene Vertat
O. D. T. 0. M.
Opitulante Deo Ter Optimo Maximo.
0. D. T. 0. M. B. V.
Omnia Dens Ter Optimus Mazimua Bene Vertat.
O. I. G. D.
Opitulante Invocata Gratia Dei. *
O. I. J.
Opitulante Inrocato Jesu./
0. Q.
Optima Quarrende. ^
*2 Die Litterae votirae der Bibliographie.
O. S. C. E.
Omnibus Sanctis Coelestibus Encomium.
O. S. S. T. B. V.
Omnia Sacro-Sancta Trinitas Bene Vertat.
P. D.
Patientia Dei. Praeside Deo. Prnesidio Divino. Patre Dirigente.
Pemüssione Divina.
P. D. M.
Per Dei Miserioordiam. Praeside Deo Maximo.
P. P. P.
Princeps Principum Praesideat.
Q. B. ATQ. F. EV.
Quod Bene Atque Feliciter Eveniat.
Q. B. D. D.
Quod Bene Dens Dirigat.
Q. B. F. F. F. A. S. S.
Qnod Bonum Felix Faustum Foriunatum Ac Sacrum Sit. *
Q. B. F. F. F. Q. S.
Quod Bonum Fanstum Felix Fortunatumqae Sit.
Q. B. F. F. Q. S.
Quod Bonum Fanstum Felixque Sit.
Q. B. F. Q. E,
Quod Bene Feciliciterque Eveniat.
Q. B. F. Q. S.
Quod Bonum Faustnmque Sit.
Q. B. S.
Quod Bonum Sit.
Q. B. V.
Quod Bene Vertat. (Vortat.)
Q. B. V. A. S. S. T.
Quod Bene Vertatur Auspicio Sacro-Sanetae Triadoe.
Q. B. V. B. T.
Quod Bene Vertat Beniprna Trinitas.
Q. B. V. D.
Quod Bene Vertat Dens.
Q. B. V. D. O. M.
Quod Bene Vertat Dens Optimua Maximus.
Q. B. V. D. T. 0. M.
Quod Bene Vertat Deus Ter Optimus Maximns.
Q. B. V. J.
Quod Bene Vertat Jova.
Q. B. V. J. D.
Quod Bene Vertere Jnbeat Deus.
Q. B. V. S. N.
Quod Bene Vertat Sainel^ax^ "^Sow^Mb..
Dia Littena votivma der Bibliofnphia.
Q. B. V. S. 8. D. I. T.
Qood Bene Vertat Sacro-SancU Et Indhidna Trimtas.
Q. B. V. 8. 8. T.
Quod Bene Vertat Sacro-8ancta Trinitaa.
Q. B. V. 8. T.
Quod Bene Vertat 8ancta Trinitaa.
Q. C. B. V.
Quod Coelum Bene Vertat.
Q. C. D. F. 8.
Quod Gedat Deo Feliciter 8ecandanta. *
Q. C. F.
Quod Cedat Feliciter.
Q. C. I. M. D. G.
Quod Cedat Inrocata Moderatoris Dei Gratia. ^
Q. C. N. B. V.
Quod Coeleate Numen Bene Vertat.
Q. D. B.
Quod Deu8 Benedicat.
Q. D. B. E. J.
Quod Deu8 Bonnm Esse Jubeat. I
Q. D. B. E. V.
Quod Deu8 Bonum Esse Velit.
Q. D. B. F, Q. E. J.
Quod Deu8 Bonum Faustomque Esse Jubeat.
Q. D. B. F. V.
Quod Dens Bene Feliciter Vertat.
Q. D. B. G. A. M. B. V.
Quod Dens Benignus Gratiosus Ac Maximua Bana Vertat.
Q. D. B. J. E.
Quod Dens Bonum Jubeat Ewe.
Q. D. B. 8. E.
Quod Deo Benignissiroo 8acrum Este.
Q. D. B. V. A.
Quod Deu8 Bene Vertat. Amen.
Q. D. B. V. J. I
Quod Deus Bene Vertera Jubeat. j
Q. D. B. V. V.
Quod Deus Bene Vertere Velit.
Q. D. F.
Quod Deus Fazit. Quod Dens Fortunet.
Q. D. F. E. J.
Quod De\ia ¥«a%VuTa Ema Julbaat« |
I
814 Die liitterae votivae der Bibliographie.
Q. D. F. F. E. C.
Quod Deu8 Felix Faustum Esse Concedat. *
Q. D. F. F. E. J.
Quod Deus Felix Faastum Esse Jubeat.
Q. D. F. F. J.
Quod Deus Felix Faustum Jubeat.
Q. D. F. F. Q. E. J.
Quod Deus Felix Faustumque Esse Jubeat.
Q. D. F. F. Q. E. V.
Quod Dens Felix Faustumque Ksse Velit.
Q. D. F. S. E. F.
Quod Des Feliciter Secundet £2^ Fortunet. *
Q. D. F. V.
Quod Deus Feliciter Vertat.
Q. D. I. F. F. Q. E. J.
Quod Deus Inimortalis Felix Faustumque Esse Jubeat.
Q. D. 0. F.
Quod Deus Optiroe Faxit. Quod Deus Optimua Fortunet.
Q. D. 0. M. B. V.
Quod Deus Optimus Maximus ßene Vertat.
Q. D. 0. M. F. E. J.
Quod Deus Optimus Maxinius Faustum Ewe Jubeat.
Q. D. 0. M. F. F. Q. E. J.
Quod Deus Optimus Mnximus Felix Faustumque Esse Jubeat,
Q. D. 0. V.
Quod Deus Optime Vertat.
Q. D. P.
Quod Deus Propitiet.
Q. D. P. V.
Quod Deus Propitius Vertat. *
Q. D. S. I. B. V.
Quod Deus Solus Incorruptibilis Bene Vertat. *
Q. D. T. 0. B. V.
Quod Deus Ter Optimus Bene Vertat.
Q. D. T. 0. F. F. E. V.
Quod Deus Ter Optimus Felix Faustum Esse Velit.
Q. D. T. O. F. F. F. V.
Quod DeuB Ter Optimus Felix Faustum Fortuuatum Velit.
Q. D. T. 0. M. B. V.
Quod Deus Ter Optimus Maximus Bene Vertat.
Q. D. T. O. M. F. E, J.
Quod Dens Ter Optimus Maximus Faustum Esse Jubeat.
Q. D. T. 0. M. F. F. E. J.
Quod Dens Ter Optimna Maxiisraa ¥tkVdL ^v^HxsBii. ^^gi^ >$m^»^
/
Die Litteraa toÜtm der Bibliographie. 816
l
Q. D. T. 0. M. F. F. R V.
Qnod Dens Ter Optimus Haximus Felix Faiieiiim Eeso Velit.
Q. D. T. 0. M. F. F. Q. E. J.
Qnod Deoe Ter Optiniia Maximue Felix Fanetiimqiie Eeso Jaboot.
Q. D. T. O. M. F. F. Q. E. V.
Qnod Deoe Ter Optimoe Maximos Felix Fautiomqao Eeao Volii.
Q. D. T. 0. T. M. B. V.
Quod Dens Ter Optimus Ter Maximiis Beno Vortat.
Q. D. T. 0. T. Q. M. F. F. Q. E, J.
Qnod Deus Ter Optimus Terque Maximus Felix Faiittaiiq;BO Eooo
Jubeat.
Q. F. B. T.
Quod Faxit Benigne Triunus. *
Q. F. C.
Quod Feliciter Cedat.
Q. F. D.
Qnod Faxit Dens.
Q. F. D. S.
Quod Fiat Deo Seenndante. * |
Q. F. E.
Quod Feliciter Eveniat. j
Q. F. E. F, D. J. I
Quod Felix Et Fanntum Deus Jubeat, -J
Q. F. E. F. S. !
Quod Felix Et Faustum Sit.
1
Q. F. E. J. D. 0. M.
Quod Feliciter Evenire Jubeat Deus Optimus Maximos.
Q. F. E. J. N.
Quod Feliciter Evenire Jubeat Numen.
Q. F. F. D. E. J. j
Quod Felix Faustum Deus Esse Jubeat. f
Q. F. F. D. E. N. I.
Quod Felix Faustum Divino Eyeniat Nutu Implorato. *
Q. F. F. D. T. 0. M. E. J.
Quod Felix Faustum Deus Ter Optimus Maximus Esse Jnboat. 1
Q. F. F. D. E. J.
Quod Felix Faustum Deus Esse Jubeat. j
Q. F. F. D. J. )
Quod Felix Faustum Deus Jubeat.
Q. F. F. D. 0. M. E. J.
Quod Felix Faustum Deus Optimus Maximus Esse Jnbeat. ;
Q. F. F. E. J. D. i
Quod Felix Faustum Esse Jubeat Deus. ( •
Q. F. F. E. J. D. 0. M. :■
Qnod Felix Faustum Esse Jubeat Deus Optimus Maximns.
316 Die Litierae Totivae dor Bibliographie,
Q. F. F. E. J. D. T. 0. M.
Quod Felix Fanstom Esse Jubeat Deus Ter Optimtu Maximus,
Q. F. F. E. J. J,
Quod Felix Faust um Esse Jubeat Jeliova.
Q. F. F. E. J. I), T. 0. M.
Quod Felix Faustum Esse Jubeat Deus Ter Optimtu Maximtu.
Q. F. F. E, J. J.
Quod Felix ^Faustum Esse Jubeat Jehova.
Q. F. F. E. J. N. T. S.
Quod Felix Faustum Esse Jubeat Numen Ter Sanotum« *
Q. F. F. E. J. S. R. A.
Quod Felix Faustum Esse Jub'-at Summus Remm Arbiter«
Q. F. F. F. A. S. Q. S.
Quod Felix Faustum Fortunatum Annuat Supremi Quaeaita
Sapieiitia. *
Q. F. F. F. E. J. a C.
Quod Felix Faustum Fortunatum Esse Jubeat Divina Clementia.
Q. F. F. F. F.
Quod Faxit Felix Faustum Fortunatum.
Q. F. F. F. Q.
Quod Felix Faustum Fortunatumque.
Q. F. F. F. Q. E. J. D. C.
Quod Felix Faustum Fortunatumque Esse Jubeat Divina Qementia,
Q. F. F, F. Q. F.
Quod Felix Faustum Fortunatumque Faxit.
Q. F. F. F. Q. S.
Quod Felix Faustum Fortunatumque Sit.
Q. F. F. F. S.
Quod Felix Faustum Fortunatum Sit.
Q. F. F. J. D. T. 0. M.
Quod Felix Faustum Jubeat Deus Ter Optimus Haximua.
Q. F. F. J. E. D.
Quod Felix Faustum Jubeat Esse Deus.
Q. F. F. J. J.
Quod Felix Faustum Jubeat Jebora.
Q. F. F. J. Q.
Quod Faxit Feliciter Jubeatque. *
Q. F. F. Q.
Quod Felix Faustumque.
Q. F. F. Q. D. E. J.
Quod Felix Faustumque Deus Esse Jubeat.
Q. F. F. Q. D. J. J.
Quod Felix Faustumque Deus Jubeat Jeboya.
Q. F. F. Q. D. T. 0. M. E. J.
Quod Felix Faustumque Deus Ter Optimus Maximua Eaai^ 3U&qw^.
Die Idtterae rotiTM der Bibliograpliie.
817
r
Q. F. F. Q. E.
Quod Felix Faustumqne Esto.
Q. F. F. Q. E. J. D. C.
Qnod Felix Fanstomque Esse Jubeat Divina Clementuu
Q. F. F. Q. E. J. D. N.
Qaod Felix Faustumque Esse Jubeat Divinum Numen«
Q. F. F. Q. E. J. D. 0. M.
Quod Felix Faustumque Esse Jubeat Deua Optimus Hazimiis.
Q. F. F. Q. E. J. S. 8. T. A.
Qaod Felix Fanatumque Esse Jubeat Sacro-Sanota Trinitaal Abma,
Q. F. F. Q. J. E. D.
Quod Felix Faustumque Jubeat Esse Deas«
Q. F. F. Q. J. E. J.
Quod Feltx Faustumque Jubeat Eese Jehora.
Q. F. F. Q. J. E. S. R. A.
Quod Felix Faustumque Jubeat Esse Summus Berum Arbiter.
Q. F. F. Q. J. J.
Quod Felix Faustumque Jubeat Jebora.
Q. F. F. Q. J. S. T.
Quod Felix Fautumque Jubeat Sancta Triuitaa.
Q. F. F. Q. S.
Quod Felix Faustumque Sit.
Q. F. F. Q. S. R. A. E. J.
Quod Felix Faustumque Summus Rerum Arbiter Esse Jubeat.
Q. F. F. S.
Quod Felix Faustum Sit
Q. F. F. S. E. J.
Quod Felix Faustum Supremus Esse Jubeat.
Q. F. F. S. 1. Q. I). N. G. C.
Quod Felix Faustum Suprema Indulg'-titia Quaesiti Dirini Nominis
Gratiose Cooperet. *
Q. F. F. 8. N. E. J.
Quod Felix Faustum Suptemum Numen Esse Jubeat.
Q. F. F. T. SS. T. E. J.
Quod Felix Faustum Ter Sncio-S»iicta Tt.nitas Esse Jubeat.
Q. F. J. D. 0. M.
Quod Felix Jubeat Dfua Optimus Maximus.
Q. F. P. S.
Quod Fiat Praesidio Supremi, *
Q. F. S.
Q*od Faustum Sit. Quod Felix Sit.
Q. F. 8. F. Q.
Quod Felix Sit Faustumque.
Q. F. V.
^^uod Feliciter Vertat (YorUt).
.(
«
■ \
I
t
1
I
I
818 Die Litierae votivac der Bibliog^phie.
Q. J. B. V. V.
Quod Jeboya Bene Vertere Velit. Quod Jeaas Bene Yeriere Velit.
Q, J. J. F. F. Q.
Quod Jubeat Jehova Felix FanBtumque«
Q. J. S.
Quod Jesus Secundet.
Q. N. D. F. V.
Quod Numon Divinum Feliciter Vertat.
Q. R. B. F. Q. V. J. D. A.
Quod Ratum Bene Fanstnnique Vertere Velit Immortalis Deos! Amen.
Q. R. B. V.
Quae Res Bene Vortat.
Q, R. E. D. J.
Quod Ratum Esse Deus Jubeat.
Q. R. S. F. F. F. Q* S.
Quod Ratum Semper Felix Faustum Fortonatumque Sit.
Q, S. B. V. N.
Quod Snsceptum Bene Vertat Numen.
Q. S. D.
Quaesita Salute Divina. Quaesita Sapientia Divina.
Q. S. F. F.
Quod Sit Felix Faustum.
Q. S. F. F. Q. E. J.
Quod Supremus Felix Faustumque Esse Jubeat.
Q. S. N. B. V.
Quod Summum Numen Bene Vertat.
Q. T. 0. C. F. I. C.
Quod Ter Optimi Coelesti Favore Invocato Cedat.*
Q. T. S. S. T, F. E. J.
Quod Ter Sacro-SancU Trinitas Felix Este Jubeat
Q. T. S. S. T. F. F. E. J.
Quod Ter Sacro-Saneta Trinitas Felix Faustum Esse Jubeat
Q. V. B.
Quod Vertat Bene.
Q. V. B. A. F.
Quod Vertatur Bene Ao Feliciter.
Q. V. F. S. S. T.
Quod Vertat Feliciter Sacro-Sancta Trinitas.
S. A. B. M.
S. alvatore A. uxiliante B. ene M. erentissimo. Susceptis Altissimus
Benedicat Meis!
S« A« C.
Sub Auspicüs Glementissimis. Sub Auspiciis Coelestibus.
8. A. J.
Supremo Antistite Jeho^ri^
■
r
Di6 Litterae TotiTte der Bibliograpki«. S19
S. A. N. D. T. 0. M.
Sab Anapieiis NuiDinia Dei Ter Optimi Maximi.
S. A. 0. R, D. H. S.
Sab Aospieio Orbis Redemptoris, Dei Hominit SAlTttoris. *
8. B. F. F.
Sit Bonam Felix Faostam. •
S. C. M.
Supremo Coeli Monarcha.
S. D. G.
8U I>eo Gloria. Sola Dei Gratia. Soli Deo Gloria. Soli Deo Gratiaa.
S. D. O. I. AE.
Soli Deo Gloria In Aetemam*
S. D. G. L. £• H.
Soli Deo Gloria Laas Et Honor.
S, D. G. S.
Soli Deo Gloria Sit. Soli Deo Gloria Samma. Soli Deo Gloria
Senipitema.
S. D. H. E. G.
Sit Deo Honor Et Gloria. Soli Deo Honor Et Gloria.
S. D. L.
Soli Deo Laos.
S. D. L. E. G.
Soli Deo Laoe Et Gloria.
S. D. L. H. E. G.
Soli Deo Lauf Honor Et Gloria.
S. D. L. H. G.
Soli Deo Laue, Honor, Gloria.
S. D. M. G.
Soli Deo Maximo Gloria.
S. D. P. F. E. S. S.
Soli Deo Patri, Filio Et Spiritai Saneto.
S. D. S.
Soli Deo Sacruin. \
8. D. S. G.
Soli Deo Sit Gloria. Summo Deo Samma Gloria.
S. D. S. L. E. G. y-
Soli Deo Sit Laus Et Gloria. t
S. D. T. 0. M. G. 1
Soli Deo Ter Optimo Maximo Gloria, /
S. D. V. N^
Si Dens Voluerit. Solo Deo Volente,
S. E. 0. D.
Summo Et Optimo Deo.
S. F. D.
Solo Favente Deo. Studiis Favento Deo.
•i
820 Die Litterae yotivae der Bibliographie. }
wS. F. Cr.
Sola Favente Gratia.
S. F. S. D, P- F, E. S. S. S. L. H. G. E. I.
0. .Tj.
Sapremo Faventi Soli Deo Patri Filio Et Spiritni Saneio Sit Laus
HoDor Gloria Etiam In Omne Aevtim.
S. J. D.
Suprema Jnstitia Duce.
S. N. I. D. N. J. C.
Sit In Nomine Domini Nostri Jesu Christi.
S. M. C.
Solo Moderatore Christo.*
S. N. D. B.
Sit Nomen Domini Benedictum.
S. N. D. B. L S. S. A.
Sit Nomen Domini Benedictum In Secula Seculonun! Amen.
S. N. F.
Summo Nnmine F¥te. Sapremo Nomine Fortnnantd.
S. N. I.
Summo Numine Inyocato.
S. N. J. A.
Supremo Numine Juvante! Amen.
S. P. D.
Sub Praeeidio Divino. Supremo Principe Deo.
O. iV< A. Kjm A.
Summo Herum Arbitro Clementer Annuente.
S, S. D.
Solo Supremo Dingente.
S. S. D. G,
Sit Soli Deo Gloria. Summo Sit Deo Gloria.
S. S. F.
Sprito Sancto Favente. Summa Sapientia Favente*
S. S, G.
Spiritus Sancti Gratia.
S. S. o.
Solo Supremo Seeundante.
S. S. S. S. o. S.
Sub Solo Sole Solius Supremi Salvatoris. *
S. S. 1 . A.
Sacro-Sanctae Triados Adjntorio. Sacro-Saneta Triade Annaente.
Sacro-Sanctae Triados Auspicio. Sacro-Sanctae Trinitatis Assi-
stentia. Sacro-Sancta Trinitate Auspice. Sacro-Sanctae Triados
Anzilio. Sacro-Sanctae Trinitatis Aozilio.
S. o. T. G. A.
Sacro-Sancta Triade Qementer Adspirante. SaAtQ-&«abs&»^ "^xN^^sk
Die Ljitera»' v«jtiva«> der Hibliographie.
321
Clementer AnDuente. Sacro-Sancta Triade dementer ABsittente«
Saero*8ancto Trisagio Clementer Adminiciilante.
S. S. T. F.
Sacro-Sancta Triade Favente.
:5 0.
S. T, &.
s. T. 0, n.
2«r ToS Gmw naXifA/j. liv Tip 0itp Uapcofü. Siv Tf Bif
n&rra. Svw Ttf Giip IlaQaeMtvif,
0. J.
0. M. J.
0tfp Mdvff Jbl^a,
0, 2, J.
0{tp SvviQyovvT$ Jol^a,
0. 2. n.
0iov Sv%'i{tyovrTog Il€iX&f$/j,
^. &. ,
0. 0. 0.
0i6g. 0i6(, 0i6f.
T. T.
Tantum Terminalia. Trinitate Tribuente.
T. 0. J.
Ttp 0iff Joia,
T. 0. M. J.
Ttp 0(M Mbrtp Jo^a,
T. V. D. T. 0. M.
Tri-Yni Deo Ter Optimo Haadmo.
V. C. U.
Volenta Coelesti Mijeatate.^
V. D.
Yolente Deo.
V. E. F.
Volonte Et Favente.
V. N. M. A.
Yero Nomine Moderante. Amen.*
V. 0.
Votis Omnibus. [2717.]
\
^S.
\
I
322 Abbrevierte Titulaturen, WidmuDgBformeln und
Abbrerlcrte Tltulatareii , IVidninngsformeln und Zelt-
bencnnungen In den Sltercn akadenÜBchen Schrlfton.
Mit Erläuterungen zusammengestellt von Carl Sylvio Köhler. '.
A. .1:. C. '
Anno Aerae Christi.
A. -E. V.
Anno Aerae Vulgaris.
A. B. M.
Artium Uonanim Magister.
A. C.
Anno Christi.
A. C. X.
Ante Christum Natum.
A. C. S. /
Anno Christi Salutis.
Anno Christi Salvatoris. j
A. I).
Anno Domini.
Ad Diem.
A. E. R.
Auetor Et Uespoudens.
A. L. M.
Artium Libcralium Magister.
A. M. R. C. R.
Anno Mundi Recreati Christi Redemptoris.
A. 0. C.
Anno Orbis Conditi«
A. 0. R.
Anno Orbis Redempti.
A. R.
Auetor Respondens.
A. R. A.
A Respondente Auetore.
A. R. G.
Anno Reeuperatae Gratiae.
A. R. 0.
Anno Redempti Orbis.
A. R. S.
Anno Reeuperatae Salutis.
Anno Reparatae Salutis.
A. S.
Anno Salutis.
Anno ^^i^V^rvv
Zeitb«iienniiiigen in den iltcren akad.
! A. S. C. Y
Anno Salutis Christi. ;
Anno Siüvatoris Christi. ;
A. S. C L . y
Anno Salutiferae Christi Incamationis.
A. S. R.
Anno Salutis Recupcratae.
Anno Salutis Reparatae.
A, V. JE. C.
Anno Vulgaris Aerae Christi.
B. L.
Benevolo Lectori.
B. L. S. D. A.
Benevolo Lectori Salutem Dicit Auctor*
B. L. S. 0. Q. P. P. A.
BeneTolo Leotori Salutem Oi^ciaque Perpetua Precatur .
Auetor. j
C. L. S.
Candido Lectori Salutom. i
D. C. 0. -i
Dedicat Consecrat Offert.
D. D. C. 0. A.
Dat Dedicat Consecrat Obediens Auctor.
D. D. D. C. Q. A.
Dat Donat Dedicat Consecratque Auctor. \
D. D. D. Q. A.
Dat Donat Dedicatque Auctor.
D. E. 0. A.
Dedicat Et Offert Auctor.
D. J. V.
Doctor Juris Vtriusque.
D. L. S.
Dicit Lectori Salutem. \
D Dnn. \
Doctores Domini. -J
D. M.
Die Mensis. Diis Manibus.
Divina Majestas.
Doctor Medicinae.
Dn. Dnn.
Dominus. Domini. ,
D. E. 0.
^ Dedicat Et Offert.
DcTotus Et Obediens.
DcTOtissimus Et ObsequentissimuB. »
«TM'
ADOr«Tierte Titulatoren, Widmungsformeln und
D. V. J.
Doctor Vtriusque Juris.
F. E. C. P. P. A.
Felicitatem Et Concordiam Plnrimam Precatur Auctor*.
F. E. V.
Faveto Et Valete.
Felicitatem Et Vitam.
F. 0. 0.
Felicitatem. Obedientiam. Officia.
G. M.
Generosa Majestas.
H. A. E. P. M. L. Q. CG.
Horis Ante Et Post Mcridiem Locoque Consuetis.
H. C.
Hora Consucta. Hora Constituta.
H. E. L. G.
Hora Et Loco Gonsuetis.
IL L. Q. G.
Hora Locoque Gonsuetis.
H. L. Q. P.
Hora Locoque Propositis.
H. L. Q. S.
Hora Locoque Suetis.
J. G.
Juris Gandidatus. Juris Gultor.
L G. S. P. D. A.
In Christo Salutem Plurimam Dicit^Auctor.
J Gtus.
Juris Gonsultus.
I. R. J. R.
Imperium Roman um. Jus Romanum.
L R. G.
Imperium Romano-Germanicum.
J. V. B. (G. D. L. M.)
Juris Vtriusque Baccalaurcus. (Gandidatus. Gultor. Doctor.
Licentiatus. Magister.)
L. A. F. -
Lectori Amico Felicitatem.
LB.
Lector Benevolus. Liber Baro.
(Lugdunum Batavorum.)
L. H. Q. G.
Loco Horaque Gonsuetis.
L. H. Q. S.
Loco Horaque Suetis.
Zeiibenennimgen in den älteren akacL BchrifteB. 826
L. H. S. P. D. A.
Lectori Humanissimo Salutem Plurimam Didt Auctor.
LL. C.
Lcgum Cultor.
L. M. I). C. Q. A.
Lectoribos Maecenatibus Dat Consecratque Auctor«
L. M. Q. D. D. C. A.
j6ctoribu8 Maecenatibusque Dat Dedicat Consecrat Auctor.
L. M. Q P. A.
Lectoribus Maecenatibusque Praestat Auctor.
L. S.
Lectori Sacrum. liectori Salutem. (Loco SigQlL)
L. B. A. S. P. D.
Lectori BeneTolo Auctor Salutem Piurimam Dicit.
L. B. F.
Lectori Benevolo Felicitatem.
L. B. S E. 0.
Lectori BeneTolo Salutem Et Obseryantiam. (Officia.)
L. B. S. P. D. A.
Lectori BeneTolo Salutem Plurimam Dicit Auctor.
L. l\ A.
Lectori Felicitatem Auctor.
L. II. C.
Loco Ilora Consuetis.
L. S. D. A.
Lectori Salutem Dicit Auctor.
L. S. D. P. A.
Lectori Salutem Dicit Plurimam Auctor.
L. S. P. D A.
Lectori Salutem Plurimam Dicit Auctor.
M. D.
Mcdicinae Doctor.
M. T.
Magnificcntia Tua.
N. J. L
Notarius Juratus Immatriculatus.
N. N. P. 1
Nomen Nescio Personae.
Nomen Notum Personae.
N. P. C. E. J. I.
I Notarius Publicus Caesareus Et Juratus Lnmatriculatus.
' 0. C. D.
Offert Consecrat Dedicat.
O. Y.. G.
«
826 Abbrevierte Titolatoren, Widmangflfonneln und \
0. E. D.
Offert Et Dedicat.
Obedicns Et Deditus.
0. E. S.
Ofiiciosissimus Et Servissimus*
Observantiam Et Servitutem.
P. C. N.
Post Christum Natum.
P. F.
Perpetiiara Fclicitatem.
P. N.
Publicus Notarius.
P. 0.
Professor Ordinarius.
PP.
Patres. Professores. Praemissis Praemittendis.
P. P.
Professor Publicus. Professor Pandectarum. Paotor Primarius.
(Vor Orts- und Zeitbestimmungen:
Publice Propositum.)
P. P. P. 0. R.
Professor Publicus Pandectarum Ordinarius Regius.
P. T.
Praemissis Titulis.
R. A.
Respondcns Auetor.
R. M.
Regia Maiestas.
R. P.
Regius Professor.
S. A. 0.
Salutem Atque Ofticia. (Observantiam.)
S. C. M.
Sacra Caesarea Majestas.
S. D. P. P.
Salutem Dicit Plurimam Praeses. (Professor.)
S. D. Q. P. A.
Salutem Dicit Quam Plurimam Auetor.
S. E. F. P. P. P.
Salutem Et Felicitatem Plurimam Precatur Praeses (Professor).
S. E. 0.
Serritudinem Et Obedientiam.
Senrissimus Et Offidosissimus.
S. E. P.
Salutem Et Prosperita.t^TDL.
ZeitbenenoQOgen in den älteren akad. Schriften. S27
S. F. Q. P.
Salutem Felicitnteinquc Pcrpetuam.
S. I. R. G.
Sacmm Imperium Romano-Germanicum.
S. 0. r. P. D.
Salutem Optimam (Omnigeuam) Perennem Praeses (Professor)
Dicit.
S. P. D. E. 0. P. A.
Salutem Plurimam Dicit Et Officia Perpetua. Auetor.
S. P. P. A.
Salutem Plurimam Precatur Auetor.
S. R. Ü. I.
Sacrum Romano-Germanicum Imperium.
S. R. I. G.
Sacrum Romanum Imperium Germanicum.
S. R. M.
Sacra Regia Majestas.
S. S. F.
Sit Summa Felicitas.
T. E. V. F.
Titulorum Et Verborum Finis.
V. E. F.
Vale Et Fave. Vitam Et Felicitatem.
V. G. M.
Vestra Generosa Majestas. [2718.]
Die Bibliothek des Polyteoliiiikums Dresden im Jahre
18S5.
Von Prof. Dr. Arwed Fuhrmann.
Die Bibliotheken der technischen Hochschulen sind die Stätten,
an denen die litterarischen Arbeiten aller Techniker gesammelt
und behütet werden, es sind aber auch die Quellen, an denen die
gesamte Technik immer von neuem Belehrung oder Anregung
findet.
Man darf daraus wohl schliessen, dass es sowohl den Theo-
retikern als den Praktikern der genannten Kreise von Interesse
sein wird, dann und wann zu hören, in welcher Weise jene Bücher-
sammlungen eingerichtet sind, wie sie wachsen und in welchem
Umfange sie benutst werden.
Der obengenannte Vorstand der Bibliothek des Polytechni-
Irams Dresden hält es daher für seitgemäss, einige Mitteilungen
&ber diese Bttchersammlung su machen: in erster Linie den Mit-
gliedern des „Sllic\i%Uc\v«Ti lw^«n.\«ur- und Architekteii-
328 Dio Bibliothek des PolytcchnikaiDB Dresden
r- •*
Vereins'^, io zweiter Linie aber auch grösseren Kreisen. Er
gibt sich dabei der Erwartung hin, dass auch die Direktoren der
IHbiiothcken andrer technischer Hochschulen geneigt sein werden,
derartige Mitteilungen zu veröffentlichen.
Zu jener Erwartung glaubt er um so mehr berechtigt zu sein,
als doch aus Nachrichten der obengenannten Art nicht allein der
Technik Vorteile erwachsen, sondern auch der Bjbliothek-
wissenschaft; letzterer, weil in dem ehrwürdigen Schwestern-
kreise der Bibliotheken die jüngeren und jüngsten — welche vor
kurzer Zeit noch kaum beachtete Kinder waren — von Jahr zu
Jahr an Bedeutung gewinnen.
A) Die Einrichtung und die Verwaltung der Bibliothek.
Der Jugend und Art der technischen Hochschulen ent-
sprechend, ist die Büchcrsammlung des Polytechnikums Dresden
eine ganz moderne, eine solche, welche in erster Linie die
Mathematik, die Naturwissenschaften und die Techpik
pßcgt, dabei aber andern Richtungen des Wissens, insbesondere
der allgemeinen Bildung, so viel wie möglich Berücksichtigung
widmet. I neu nabeln besitzt die Sammlung nicht; das älteste
ihr gehörende Buch ist Alb recht Dürers im Jahre 1538 zu
Nürnberg erschienene „Unterweysung der Messung mit dem Zirckel
und richtscheyt'^ Manuskripte sind nur in geringer Anzahl
vorhanden; sie gehören sämtlich der jüngsten Vergangenheit an.
Desto reicher ist die Sammlung an neuen und neuesten Werken
der obengenannten Richtungen, insbesondere an Zeitschriften.
Seit dem 1. April 1880 hat der Verfasser dieser Mitteilungen
das Amt eines Vorstandes der Bibliothek. Bis dahin lag dasselbe
in den Händen des Professors K. Kusch el, welchem die Samm-
lung von dem vorhergehenden Bibliothekar, dem jetzigen Geheimen
Ilofrate Professor Dr. II. B. Geinitz, am 29. März 1847 über-
geben worden war.
Schon seit langer Zeit ist sie in die folgenden 18 Haupt-
abteilungen ges2)alten, deren Wahl unter Mitwirkung des
Professoren-Kollegiums erfolgte:
Abtlg. I. Zeitschriften und Gesellschaftsschriften; II. Mathe-
matik (mit P^inschluss der Geodäsie); III. Naturwissenschaften;
lY. Berg-, Hütten- und Salinenwesen; V. Land- und Fonitwirt-
ichaft; VI. Technologie (mechanische und chemische); VII. Me-
chanik, theoretische Maschinenlehre und Maschinenbau; YIIL Was-
ser- und Brückenbau f Strassen- und Eisenbahnbau ^ Telegraphen-
und Verkehrswesen; IX. Baukunst, Bildnerei, Malerei; X. Handels-
wissenschaf ten; XI. Länder- und Völkerkunde , Topographie;
XII. Geschichte (einschliesslich der L\U.«t%^:^- "os^ "^^sssba^j^^
im Jahre 1885. 329
schichte); XIII. Nationallitt eratur; XIV. Allgemeine Eneyklop&die,
Sprachwissenschaft, allgemeine technische Wörterbücher; XV. Philo-
sophie, Unterrichts- und Krziehnngswesen; XVI. Gesetzpfebung and
Rechtswissenschaft (mit Einschluss der Patente); XVII. Staats-
und Volkswirtschaft, StatlRtik: XVIII. Bücherkuude und Bibliothek-
wissenschaft, Vormisehtev.
Für diese 18 Abteilungen erfolgen die Ankaufe (meist nach
gestellten Antrügen) durch den Vorstrnd der Bibliothek auf Grund
eines durch ihn aufgestellten und von der „Bibliothek- Kom-
mission** gebilligten Pinnes, welcher alljährlich neu geprüft
wild. Die genannte Ilommission besteht aus dem Senate der
technischen Hochschule, welcher sich durch den Bibliothekar ver-
stärkt, falls letzterer nicht bereits Senatsmitglied ist.
Von den 7500 Mk., welche die Bibliothek jetzt alljährlich
zur Verfügung hat, verwendet sie reichlich die IlälAe auf die
Anschaffung von Zeitschriften.
Die sehr umfangreiche, der Abteilung XVI einverleibte
„Patentschriftensammlung*' ist nach den 89 Klassen ge-
ordnet, in welche die deutschen Patente bekanntlich eingereiht nnd.
Derartige Anordnung bietet den grossen Vorteil, dass jeder Benutzer
der Bibliothek mit dem geringsten Zeitanfwande selbst sehen kann,
welche Patente nach irgend einer Richtung hin vorhanden sind.
Innerhalb einer jeden der obigen 89 Klassen ist die An-
ordnung nach den Nummern der Patente durchgeführt.
Mittels eines vollständigen, alle vorhandenen Patentschriften
umfaRsenden Nummemverzeichnisses kann jeder Bibliothekbenutzer
sofort erfahren, ob und wo sich ein Patent, von welchem er nur
die Nummer (nicht die Klasse) kennt, vorfindet. Ferner sind
denen, welche sich in Bezug auf Patente unterrichten wollen, Bei-
hilfen geboten durch das Vorhandensein sämtlicher Bände des
„Verzeichnisses der von dem kaiserlichen Patentamte
erteilten Patente^S femer des „Patentblattes**, der „Aus-
züge aus den Patentschriften'', der „Entscheidungen in
Patentsachen'' (von Gareis) u. s. w.
Alle Patentschriften erhält die Sammlung als Geschenk des
Reichspatentamtes und zwar monatlich.
Zugänglich ist die Bibliothek des Polyteohniknms Dresden
nicht nur den Angehörigen der technischen Hochschule, sondern^
so viel wie möglich, auch allen andern. Sie wird sehr viel-
seitig benutzt.
An sämtlichen Wochentagen, welche nicht in die Ferien des
Polytechnikums fallen, ist die Sammlung (nebst dem mit ihr Ter-
bundenen Lesesaale) 8 Stunden lang (von 9—1 nnd von 8— -7),
während der akademischen Ferien 4 Stunden lang (von 9—1)
gedlfnet; nur im JnU, iLug^ti und September wird sisi der Re-
330 Die Bibliothek des Polytechnikums Dresden
viRion und Reinigung wegen, eiaige Wochen gänzlich geschlosser,
worüber öftentliche Hekanntmachung erfolgt.
An Dozenten, Assistenten und Studenten des Polytechnikums
Dresden, an königl. »ücbsischo Staatsdiener und städtische Beamte
Sachsens werden Bücher ohne weiteres ausgeliehen, an Hospi-
tanten der Iluchschuln gegen Vorzeigung einer vom Direktor aus-
gestellten Karte, an andre Personen gegen Bürgschaft oder gegen
Deponierung des Wertbetrages.
Ueber das Verleihen an nicht in Dresden wohnende
Personen entscheidet in jedem besonderen Falle der Bibliothekar.
Ks geschieht dies so entgegenkommend, als die Verhältnisse es
nur irgend gestatten.
Das Lesezimmer, welches abends durch einen grossen
„Siemens- Brenner*' und durch „Argand- Brenner" erleuchtet wird,
enthält 00 Sitzplätze. Es darf von jedermann benutzt werden,
sowohl bezüglich der daselbst in grosser Anzahl ausliegenden
Zeitschriften, als auch bezüglich aller übrigen der Bibliothek an-
gehörenden Werke mit Einschluss der Patentschriften, der Kataloge
und vieler Littcratnrnachwfise.
Durch Anschlagtafeln, ausliegende Verzeichnisse etc. wird im
Lesezimmer fortlaufend hingewiesen auf a) alle neu eingereihten
Werke, b) die alltäglich neu eingetroffenen Zeitschriftenhefte,
c) diejoni<ren Bücher, welche zurückgegeben wurden, nachdem sie
von irgend jemand verlangt worden waren.
Ks werden ferner daselbst Schriften, welche Privateigentum
sind, zur .Ansicht ausj^elegt (z. B. Separatabdrücke wissenschaft-
licher Abhandlungen der Professoren des Polytechnikums); ferner
alle der Bibliothek zugehenden Anzeigen der Buchhändler und
Antiquare. Desgleichen die Kataloge der „naturwissenschaft-
lichen Gesellschaft Isis in Dresden'^ deren Bibliothek (Vor-
stand: Herr llandelsschuUehrer Thüme) «'m Polytechnikum auf-
gestellt ist, ohne mit der des letzteren vereinigt zu sein«
Damit man unter den etwa 200 ausliegenden Zeitschriften
die gesuchte sofort finde, sind die Fächer der Gestelle fortlaufend
numeriert und es sind n^ben denselben Tafeln angebracht, welche,
alphabetisch angeordnet, die betreffende Nummer nachweisen. Das
Eintreten von Unordnungen wird dadurch verhindert, dass nicht
nur jede Zeitschriftenmappe, sondern auch jedes einzelne Heft die
Fachnummer trägt.
Die der Gesellschaft „Isis*' gehörenden Zeitschriften werden
ebenfalls im Lesezimmer des Polytechnikumr ausgelegt; sie sind
in jenen 200 mit enthalten.
Anschaffungsanträge, die sich auf Bücher oder Zeit-
schriften beziehen, hat man durch das ausliegende ,fWansch-
buch*^ zur Kenntnis des Bibliothekars zu brv&^<tTw^ ^^«i^^ts^ —
im Jahre 198b. 831
wean nötig unter der MitMrirkimg der Bibliothekkommlssioii —
über dieselben entscheidet.
Alles Nähere besQglich der Benutzung der Bfichersammlong
und dfs Lesezimmers sagt die ,3ibliothekordnaDg^* (yom
23. Januar 188-i); Rie kann durch die Kanzlei der Hoehschiile
unentgeltlich bezogen werden.
B) Der Umfang und die Vermehnmg der Bibliothek.
Die sämtlichen hier und später folgenden Angaben wurden
durch Zahlungen, nicht durch Schätzungen , gewonnen , be*
sitzen mithin einen hohen Genauigkeitsgrad« Es kostet, nebenbei
gesagt, die Gewinnung derselben, wenn sie gut organisiert ist,
wenig Zeit; mithin könnte wohl eine Statistik der Vermehrung
und Benutzung an allen denjenigen Bibliotheken, welche sie noch
nicht haben, eingeführt werden. Die Resultate wQrden interessante
Einblicke liefern.
Man hat im folgenden die BQchersammlung von der
Patentschriftensammlung zu unterscheiden:
I. Umfang und Vermehrung der „Büohersammlun^".
Am Ende des Jahres 1885 bestand die Büchersaromlung aus
21133 Bünden, welche sich auf 6977 Werke verteilten
(während, beispielsweise erwähnt, am 1. April 18G4 nur 3510
Werke vorhanden waren, am 30. Juni 1875 bereits 5267).
In erster Linie standen hierbei (nämlich Ende 1885) die
Zeitschriften (auf den verschiedensten Gebieten) mit 8507
Bänden (414 Werken); in zweiter Linie die Naturwissen-
schaften mit 2100 Bänden (1153 Werken); in dritter Linie
stand die Technologie mit 1848 Bunden (1172 Werken) u. s. w.
Hingegen waren am schwächsten vertreten: die Land-
und Forstwirtschaft mit 197 Bänden (147 Werken); die
Ilandelswissenschaft mit 232 Bänden (144 Werken) u* s.w.
Der Zuwachs betrug im Jahre 1885: 514 Bände, von
denen 255 auf Zeitschriften fielen.
Die stärkste Zunahme der nichtperiodischen Schriften
hatte die Abteilung für Mechanik und Maschinenbau
(39 Bände); in zweiter Reihe stand die für Mathematik (mit
31 Bänden;.
Am wenigsten wuchsen die Abteilungen für Land- und
Forstwirtschaft, Berg- und Hüttenwesen, Ilandelswissenschaft. Es
hat dies seinen Grund darin, dass am Polytechnikum Abteiinngen
für die genannten Richtungen nicht ' bestehen , weil in Sachieo
die Landwirtschaft* der Universität Leipiig lugewiesen ist,
für die Berg- und Forstwirtschaft aber besondere Akademien
(Freiberg, TharanÄl') bt^^ÄYiwi*
332 Die Bibliothek des Poljrtechnikams Dresden
II. Umfang und Vermehrung der „Patentschriften-
sammlung^^
Am Schlüsse des JuLres 1885 enthielt die Patentschriften«
sammhtiig ooOll Nummern.
Von den (schon unter A genannten) 89 Kla^isen waren hier-
bei am stärksten vertreten:
Klasse 42 (Instrumente für Messungen und Beobachtungen)
mit 1429 Nummern, Klasse 34 (Hauswirtschaftliche Getäte) mit
1333, Klasse 45 (Land- und Forstwirtschaft, Garten- und Wein-
liao, Zootechnik) mit 1250 Nummern.
Am schwächsten bcrsotzt waren :
Klasse 73 (Seilerei, Kee2)schlägerei , Telcgi*aphenkabel (mit
19 Nummern. Klasse 43 (Korb- und Rohrflechterei) mit 20, Klane
<i2 (Salinenwesen) mit 29 Nummern.
Der Zuwaclis an Patentschriften betrug während des
Jahres 18)^5: 4150 Nummern, es waren mithin im Durch-
{-chnitte die monatlichen Sendungen <le8 Reichspatentamtes 346
Numnirrn stark.
C) Die Benutzung der Bibliothek.
Wir betrachten liier den Umfang der Ausleihungen und
d«^n der Lesezimmer-Benutzung.
i. Der Umfang der Ausleihungen.
Es wurden während des Jahres 18S5 im ganzen 4320 B&ude .
ausgeliehen, und zwar in 2074 Gruppen, von denen 543 auf
Dozenten und Assistenten des Polytechnikums, 1 195 auf Studenten,
Ö45 auf andre Personen Helen.
Am stärksten waren bei diesen Ausleihungen die Ab- •
toilun^^en für Zeitschriften, Nationallitteratur, Natur-
wissenschaften und Mathematik vertreten, nämlich mit 640,
bezüglich ()25, GlO und 503 Bänden; am schwächsten ver-
treten war die Abteilung für Handelswissenschaft (mit 8 Bänden).
Die Anzahl der ausgeliehenen Bände war am grössten
im November, Oktober und Juni, während welcher Monate sie
die Ziffem 509, bezüglich 465 und 426 erreichte, am kleinsten
im August, September und Mai (190, 255 und 297). Dabei ist
zu beacht'.'n, dass (Vte Monate August und September in die
Ferien der Hochschule fallen.
Die Anzahl der Entleiher war am grössten im Oktober
und Juni (237, bezüglich 226), am kleinsten in den obigen
Ferienmonaton August und September (60, bezüglich 127); sie
erreichte die schon angeführte Gesamtsiffer 2074.
Um bezüglich der gleichseitig ausgeliehenen Werke
eine Uebersicht zu gewinnen, NcwrÄ^n K«i\^%'\.%%^ ^«^ ^^^ss^^^^ä
im Jahre 1885. — Doubletieo -Verwendung in Amerikt« 38 3
März, Juni, September und Dezember Zahlungen vorgenommen.
Die Resultate zeigten für März, Juni und Dezember keine grossen
Verschiedenheiten, während sie fär den September sehr abwichen,
was seinen Grund darin hnt« dass Mitte Juli alle ausgeliehenen
Werke zum Zwecke einer Revision eingefordert worden waren.
Am 15. Juni (Mittags 1 Uhr) waren 667 Werke, in 1170
Bänden, an 218 Entleiher ausgeliehen. Von den letztgenannten
kamen 36 auf Dozenten und Assistenten des Polytechnikums, 127
auf Studenten, 50 auf andre Personen.
Am stärksten waren bei jenen 127 Studierenden diejenigen
der „Lehrerabteilung^^ vertreten, nämlich mit 67 Prozent
(aller diese Abteilung bildenden); dann die der ,^ngenieur-
abteilung'^ mit 51 Prozent; alle fibrigen Abteilungen mit je
39 Prozent.
II. Der Umfang der Lesesimroerbenutzung.
Es wurde im Jahre 1885 das Lesezimmer der Bibliothek
etwa 12 800 mal benutzt, nämlich (beiläufig) 950 mal durch
Dozenten und Assistenten des Polytechnikums, 9300 mal durch
Studenten, 2550 mal durch andre Personen. Letztere gehören
den verschiedensten Kreisen an.
Die lebhafteste Benutzung fand während der Monate
Februar, Januar und November statt (etwa 1550, bezüglich 1480
und 1320 Fälle), die am wenigsten lebhafte im August und
September (162, bezöglich 496 Fälle). Dabei verdient beachtet
zu werden, dass, gemäss der „Bibliothek-Ordnung**, das Lese-
zimmer während der letztgenannten beiden Ferienmonate der
technischen Hochschule teils nur vormittags geöffnet, teils gänzlich
geschlossen war.
Am Ende des Jahres 1885 lagen im Lesezimmer gleichzeitig
161 Zeitschriften aus, welche dem Polytechnikum gehörten;
ausser diesen: 31 als Eigentum der Isis-Bibliothek.
Dass die Benutzung jen«>r (beinahe 200) Zeitschriften eine
sehr lebhafte war, bedarf, nachdem die obigen Zahlen ge-
nannt worden sind» wohl kaum einer besonderen Hervorhebung.
[2719.]
Doublettcn-Terwendung in Amerika.
Die Redaktion des Library-Journal macht seit März dieses
Jahres einen Versuch, Doubletten öffentlicher Bibliotheken zu ver-
werten, indem sie dem Journal ein Supplement mit dem Titel:
„Bulletin of duplicates for exchauge or sale and Books wanted.*^
Dadurch sollen die Kosten nutslosen Transportes and der Ter*
Packung erspart werden^ vqlOdl i^V\«tL Bibliotheken in der Aut-
334 In Grossbriiannien u. Irland 18S5 erschienene neue Werke.
füllung lückenhafter Reihen unterstützt werden und ihnen Ange-
bote gewünschter, aber für gewöhnlieh im Handel nicht zu habender
Bücher von anderen Bibliotheken oder von Buchhändlern zuge-
wiesen werden. Die Insertionskostcn betragen bei Abonnenten
des Library-Journals 5 Cents für die Zeilö — das Stichwort ist
frei — einen kleinen Zuschuss zu dun Druckkosten zu erhalten,
Kichtabonnenten zahlen 10 Cents für die Zeile. Die Bücher
müssen, wo nicht anders angegeben, in gutem Zustande und in
Leinwand gebunden sein. D«is Bulletin wird fortgesetzt, wenn
es sich in den ersten Monaten zeigt, dass Biblotheken von ihm
Gebrauch machen. [2720.]
Uebcrsiclit über die Menge der in Grossbritannien und
Irland im Jahre 1885 ersclilcnenon neuen Werke und
neuen Auflagen Slterer Werke.
Im vorigen Jahre sind in Grossbritannien und Irland im ganzen
733 Werke, u. zw. 525 neuen. 208 neuaufgelegte weniger erschienen,
als im Jahre 1884. Es erschienen im ganzen (nach Publishers Giro.)
Theologie neue Werke 036) o._
neue Auflagen 21 1(
Philologie und P&dagogik . . neue Werke 533^ g-«
neue Auflagen 110^ '*
Jugcndlitteratur . . . . « neue Werke 671^ flia
neue Auflagen 142^ ^*
Novellen, Erzählungen, Romane: neue Werke 455^ ^q^
neue Auflagen 240^ ^^
Jurisprudenz neue Werke 72) . ^q
neue AufIngen 57) *^
Volkswirtschaft, Handel • . . neue Werke 210) ogo
neue Auflagen 43) "
Künste, Wissenschaften • . • neue Werke 204) q-^
neue Auflagen 109) " ^^
Reisen. Geographie • . • . neue Werke 169^ q^q
neue Auflagen 70) "
Geschichte, Biographie . . . neue Werke 375^ .g^
neue Auflagen lOii) **
Poesie, Drama neue Werke 118^ .^.
neue Auflagen 4G) '*
Periodica neue Werke 337) q..
neue Auflagen 10) '*
Medicin . neue Werke 116) ^g.
neue Auflagen 7\\ ^*
DiebtUhl in iUl. Bibliothek. «* Eine Handschrift venchwnnden. 385
Schöne Litteratur, Essayi • • neue Werke 1 46)
neneAnflagen 74\
Verschiedenes neue Werke 205^
neue Auflagen 85^
•«
220
240
[2721.]
Diebstahl in italienischen Bibiiothel^en.
II Bibliofilo Vol. G. Kr. 7 schreibt | dass in der Kgl. Bibl.
in Parma und in andern italienischen Bibl. Ton einem Ausländer in
Verbindung mit einem Beamten yiele alte kostbare, meist der
Schule Mantcgna*s entstammende Stiche gestohlen worden. Die
Regierung, die Provinzialverwaltungen und die Gemeinden haben
sich noch nicht darüber schlfissig machen können, die Tom
[{iblioiilo s. Z. vorgeschlagenen Massregeln sur Verhinderung der
Diebstähle zu ergreifen, und es bleibt gar nichts übrig, als die-
jenigen in Anklagestand zu versetzen, deren heilige Pflicht es
gewesen w&re Über die Schfttze zu wachen. Nach dem Zentralbl.
f. Bibl.-W. wfiren 6000 Bände daselbst gestohlen worden, der
Bibl.-Secr. Passini soll verhaftet sein. [2722.]
Eine Uandsehrift des Vatil^anisehen Arehlvs Ter-
sehwnnden.
In Polybiblion. Partie litt. Ser. 2 T. 21. Livr. 5. befindet
sich folgende, P. Pierling unterzeichnete, Notiz. Die betrefiende
Handschrift ist von hohem Werte für die russische Geschichte,
befand sich im J. 1849 im Museo Borbonico zu Neapel, ist aber
seitdem verschwunden , und weder im J. 1881 noch 1882 auf-
zufinden gewesen, lieber ihren Inhalt gibt ein aus Neapel vom
11. September 1849 datierter Brief Giovanni Rossi*s, des da-
maligen Direktors des Museo Borbonico Auskunft, enthalten im
Volumen 9530 des Vatikanischen Archivs. Die fehlende Hand-
schrift trug im Museo Borbonico die Nummer 286, war in Per-
gament gebunden, und hatte folgende lateinische Aufschrift:
„Varia s])cctantia ad Moschoviam et Moschovitas coUecta anno
1710.*' Polybiblion gibt den Inhalt der Hs. ausfdhrlich in fran-
zösischer Uebersetzung : Memoires de la Soc. Mnenne. Nouv. 8er.
10. «0/4. N. Ser. T. II. •iio83.
Eine interessante wissenschaftliche Entdeckung bespricht das
,,Zentralblatt für Bibliothekwesen'*. Es war bisher bekannt, dass
deutsche Bibeln schon vor Luthers Uebersetzung eine grosso
Verbreitung in Deutschland gefunden haben und dass seit Er-
findung der Buchdruckerkunst bis zum Jahre 1518 nicht weniger
als 18 Ausgaben im Druck erschienen sind. Man wusste ancb,
dass diese älteren deutschen Bibeln s&mtlich den gleichen Text
bieten und offenbar von deiaaelben Uebersetser herrühren , sovrie
^30 liitteratur.
(Inss eljendicf'elbeii von hervorragenden Kirohenfürsten des Reichs
(zuletzt im Jahre 1486) verboten worden waren. Jetzt hat es
sich als unzweifelhaft herausgestellt, dass wir in dieser ,,df*utschen
Vulgata" Hio lange g«.*suchte Bibel der WaldensiT vor uns haben.
Ks ist dies eine Entdeckung von grosser Tragweite, denn sie
beweist nicht nur, dass die ^VaIdon8er die ersten gewesen sind,,
welche dem deutschen Volke die Bibel in die Hand gegeben
haben, sondern auch, daes eben diese alt evangelischen Gemein-
den schon vor der Reformationszeit einen ganz überraschend
grossen geistigen Einfluss ausgeübt haben. Daraufhin werden
ganze Partieen der Kirchengoschichte eine Umarbeitung erfahren
müssen. Nüheus darüber findet sich in der kleinen Schrift v. H.
Haupt: ..Die deutsche Bibelübersetzung der mittelalterlichen
Waldensn 'S die in Würzburg erschienen ist, in welcher die von
Ludwig Keller in seinem Buche „Die Reformation und die Alteren
Reformationsparteien*^ niedergelegte Entdeckung dieser Thatsache
weiter ausgeführt ist. [2723.]
Littcratiir.
Aursboretninger og Mccldelelser tm dct Store Kgl.
Bibliothek, l'dgivne af Chr. Brunn. Bd. 3. H. 11.
Kjöbenhavn, Gyldendal. 1885. S. CCXXXIX— CCXCVII. &
241—250. 8^
Jedem Hefte dieser Publikatioi kann man mit Spannung und
Vergnügen entgegensehen. Dies hier enthält ausser dem Rechen-
schaftsbericlit über das Finanzjahr 1884 — 1885 ein Yerseichnis
der ausländischen gelehrten und litterarischen in der Kgl. Biblio-
thek zu Kopenhagen vorhandenen Gesellschafts-Schriften und Zeit-
schriften (abgeschlossen am 31. Oktober 1885) und die Fortsetzung
dfs Verzeichnisses der illuminierten Handschriften in jener Biblio-
thek. Aus dem Rechenschaftsbericht ist besonders hervorsuheben
die ausführliche Schilderung des am 3. — 4. Oktober stattgehabten
Christiansborger Schlossbrandes. Die Kopenhagener Bibliothek
zerfällt, wie wohl bekannt, in 1) eine dänische Abteilung, 2) eine
solche für die ausländische Litteratur, 3) die Ilandschriftensamm-
lung, 4) die Musikabteilung. In die 1. sind im Verwaltungsjahre
1884—85 aufgenommen worden: 243 Zeitschriften, 2804 Bücher,
davon 178 Uebersetzungen und 891 Broschüren. In die 2. Ab-*
teilung gelangten im ganzen 1482 Werke, davon 607 Fortsetzun-
gen, in 20G9 Bänden. Die 3. und 4. Abteilung sind begreif-
licherweise am schwächsten vermehrt worden, jene u, a. durch
den Nachlass Svend Grnndtvigs, enthaltend seine Sammlungen
alter dänischer Volksweisen^ Ab«i\U^<tx >^TA\^jCiwM9i|2*SG^x ^^
Litteratur. 337«
durch Purcells W#Tkc, Franz Schuberts Werke iu der Breit-
kopf A Iliirtelflchen AuBgahe. —
Verliehen wurden im Vorjahre 9003 Bände, 163 neue Leser
haben Bürgschaften beigebracht, 3837 Personen haben vom
I.April bis 3. Oktober 1885 6014 Forderungen gestellt und es
sind in dem angegebenen Zeitraum 10G18 B&nde in den Lesesaal
gegeben worden. [2724.)
Adressbucli für den Riieh-, Knnst-, MnsIkNlIciihandel
und Terwnndte (ieschaftszweigo der üsterr. - Ungar. Monarchie
mit einem Anhange: Oesterr.-ungarisclies Zeitung8-Adrpsf<bnch.
IlernuRgegeben von Moritz Pereis. 1885. Jahrgang 20. Wien,
M. Perlfts. o. J. 224 S. 8®.
Ueber die Brauchbarkeit dieses bequemen Handbuches etwas
zu sagen, ist überflüssig, da es 20 Jahrgänge erlebt hat, und
voraussichtlich noch viele erleben wird. Nur für diejenigen, denen
es ganz unbekannt ist, möge hier der Inhalt folgen. Es enthält:
Statistische Uebersicht; Nachträge und Veränderungen; Verzeichnis
der Wiener Firmen; Verzeichnis sämtlicher Buch-, Antiquar-,
Musikalien-, Kunst-, Landkarten-, Schreibmaterialien-Ilan'llungen
und Lcilibibliotheken; Verzeichnis derjenigen ... Handlungen, die
auf den Österreich. Komniissionsplätzen Wien-Budapest-Prng keinen
Vertreter liaben ; Uebersicht der D(gitzpr, Aptocies, GfS'^häfts-
führer etc., welche mit ihren Geschäftsfirmen nicht (alphabetisch)
gleichlautende Namen führen; Vertretung des ausseröster. Buch-
handels in Wien; Buchdruckereien, Kolportage- Ilanrllungen, Eisen-
bahn-Buchhandlungen, Leihbibliotheken, Lithographische Anstalten,
Papierfabriken, Schrift giessereien und Stereotypeure , Xylographi-
sche Anstalten, Vereine, Gremien, Korporationen, BcstellMnstalt,
Gehilfen- Vereine, Börsenverein der deutschen Buchhändler, Unter-
stützungsverc'in deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgf-hilfen
in Berlin, Allgemeiner Buchhandlungs-Gehilfen- Verband , Allge-
meiner freier Verlegor- Verein, Die Abrechnung, Uebereln kommen
der Staatsbahn, beziehungsweise der Speditionsfiima Th. Bindtner
in Wien mit der Wiener Buchhändler - Korporation , Gebühren-
tabelle für den Expressdienst Leipzig -Wien von Th. Bindtner,
Uebereinkommen von Th. Bindtner iu Wien mit den Stuttgarter
Verlagshandlungen, Verzeichnis der Firmen, welche im Post-
sparkassa-Amte Chek- Konto besHzen, Verzeichnis der Telt'phon-
Abonnenten, Kommissionäre in Budapest, Piag, Wien; Oestf*r-
reichische Buchhändler-Geographie, Alphabr^tisches Verzeichnis der
in der Buchhändler-Geographie genannten Städie. Das Zeitungs-
Adressbuch enthält die Titel der wichtigsten Zeitungen nach
Sprachen, und innerhalb derselben, alphabetisch geordnet mit An-
gabe der Höhe der Auflage, des Giündungsjahres, drg Eigen*
tflmers, HerausgeberB^ 4^t Kx\. ^^^ ILx^Oävxqäwv ^^% Ahonnements-
• ^38 Litteratur.
preiscs. Ein Verzeichnis derselben Zeitungen nach Städten ge-
ordnet mccht den Schhiss. Das Adressbuch verzeichnet im Ganzen
1304 Firmen in 404 Städten, davon Buchhandlungen 1135.
Böhmen hat 203 in 105 Orten, davon 80 in Prag, Gestenreich
u. d. Enns 29G an 18 Orten, davon 209 in Wien, Ungarn 301
an 120 Orten, davon 64 in Budapest etc. etc. [2725.]
BcItrSgc zur Landeskunde Bayerns. Zusammengestellt von
der Subkommission iür wissenschaftliche Landeskunde Bayerns
der Geographischen Gesellschaft in ^München. Zweite Folge.
München, Th. Ackermann, 1885. VI, 80 SS. 8^
Schon wieder liegt ein Heft der durch die Zentral- Kom-
russion für wissenschaftlich'' Landeskunde in Deutschland hervor-
f^erufenen landeskundlichen i>il)liVirraphien vor. Es ist hier nicht
nötig, nochmals auf die denselbcii im Allgemeinen gemachten Vor-
würfe einzugehen, sie sind viel besprochen worden, und auch
der Anzeiger hat die Ermann^schon Tadel wiedergegeben. Das
jetzt vorliegende Heft enthält nach dem „Bohmeder'^ unter-
zeichneten Vorworte die Litteraturnachweise Über die Moore Bayerns.
Blättert man weiter, so hctsst die Ueberschrift : ., Die Litteratur
über die südbayerischen Moore^S bearbeitet von Christicm Gruber,
also nicht ganz Bayern, sondern nur Südbayern wird behandelt,
und sieht man sich das Verzeichnis selbst an, so findet man:
L „Schriften und Abhandlungen über die Moore und Heiden
Bayerns^', (also nun wieder nicht Südbayems), und II. „Allge-
meine Schriften über Moore, ]\Ioorkultur und Torfindustrie". Inner-
halb dieser beiden Unterabteilungen sind die Titel alphabetisch ge-
ordnet, erstcre 118, letztere 33 Nummern stark. Ganze Zeitschriften
sind unter ihrem Titel verzeichnet, einzelne Aufsätze daraus unter
den Namen ihrer Verfasser. Die letzteren sind nur zu gi'össerer
Bequemlichkeit hier mit angegeben, denn eigentlich gehören sie
nicht her. Dem Litteraturvcrzeichnis schliesst sich ein Aufsatz
desselben Chr. Grubers an über „Die Ileidelandschaft um München
und ihre Entstehung". — Eine weit umfangreichere Arbeit ist
das Litteraturverzcichnis der Bevölkerungsstatistik, bearbeitet von
Franz Probst, oder wie es dann weiter heisst: „Die Bewohner
Bayerns nach Zahl, Geschlecht und Konfessionen, Bewegung der
Bevölkerung, Beschäftigung und Wohnplätzen. Uebersicht einer
Anzahl von Schriften hierüber aus der älteren und neueren Zeit.^'
Der Verfasser dieser Arbeit ist sich wohl bewusst, dass er nicht
Vollständigkeit zu bieten im stände war, weil dienstliche Aufgahen
ihn hinderten, sich mehr mit dem Sammeln der Litteratur lu beschäf-
tigen. Da er sich aber seit langer Zeit mit dem Gegenstand be*
Bchäftigt, und ohne reine Kartenwerke aufzunehmen ca. 700 Nnmmem
zusammengebracht hat, so wird seine Arbeit hoffentlich allBeitig
dankbar und mit Zufriedenheit angenommen ^«cd»^^ ^ojsfiatfsf&a^oat^
Liiteratiir. 839
als die Anordnung derüiel und ihre Yeneichnung kaum lu wflDsehea
übrig lassen. Nur darf man wohl fragen: warum in aller Welt
sind die Formate der Bücher nicht angegeben? Man will sich doch
beim Benutzen einer Bibliographie Ton der Grösse der Bücher eine
Vorstellung machen, aber nicht erst sich irgendwo ein Bücherlezikon
SU Terschaffen suchen, um in demselben Format und SdiensaU
Aufsuschlagen? Das Litteratunrerseichnis ist in folgender Wdse
eingeteilt :
I. Werke, die grössere Lftndergebiete umfassen, aber die
bayerischen Yerh<nisse dabei eingehend behandeln, (No. 1—84.)
II. Werke, die sieh nur oder doch Torsugsweise mit Bayern
oder einzelnen Teilen dieses Landes beschäftigen, und iwar:
A. mit dem ganaen bayerischen Gebiete älteren oder neueren
Beetandes, und
B. mit einzelnen grösseren oder kleineren Teilen dieses Ge-
bietes. Die Abteilung A Ist femer sachlich geschieden in Werke
und Schriften für
1. Statistik im allgemeinen und in Verbindung mit Volks*
und Landes-, Gesetzes- und Verwaltnngs-Kunde,
2. Statistik der Landwirtschaft, des Gewerbes und Handela,
3. medisinische, bez. sanitäre Statistik,
4. Aufschlüsse über besondere Berufsklassen (Adel, Militär,
Klerus, Schule, Klöster etc.) Innerhalb jeder solchen Gruppe sind
die Schriften nach der Reihenfolge ihres Erscheinens yerseichnet.
Die Abteilung B. bringt die Nachweise
1 . für ganze Regierungsbezirke älterer oder neuerer Ordnung,
2. für grössere und kleinere andere Teile des Landes und iwnr
a) für Altbayem mit Schwaben und Oberpfalz»
b) für Franken,
c) für das linksrheinische Gebiet, — bei a) u. b) wieder ge-
sondert für a) weltliches, b) geistliches bezw. kirchliches Gebiet.
3. für einzelne Städte oder sonstige Wohnplätse, und swar
a) für München,
b) für die übrigen Städte und sonstigen Wohnsitze in deren
alphabetischer Reihenfolge, gleichfalls wie in Abteilung A. inner-
halb der einzelnen Unterabteilungen nach der Reihenfolge des
Erscheinens der einzelnen Schriften. — Ausser den numerierten
Schriften werden noch zahlreiche Adressbücher, Amtsblätter, nnd
andere Vereins- wie Gemeindeorgane an ihren Stellen angef&hrt.
Spätere Bearbeiter desselben Themas werden natürlich diese Qtate
weiter yerfolgen und den Stoff noch mehr gliedern müssen.
C2726.]
A.Y
340 LUteratur.
lUdcniiaiin, 11. J. Dio Natioiinlitüteii lu Tyrol. (Siu(t-
j(art, .1. Kiigclhoni, l^^Sli.) Auch u. d. T.: ForscIlUUgCII
zur (Icntsclicii Landes- und Yolkskniidc.
n«t. 1, Uoi't 7 enthalt (;ino 00 Xtimmcrn Htnrko Auf^ahhini:
der Schriften n 8)>, Jonrnnl-Artikel üher din Nntionalitüten in
Tirol. Das Verziichnis macht, wie der Vcrlasuer sagt, nirht nuf
orschripfendo VoIlBtiindigkiit Anspruch, nnifAsst jedoch so ziemlich
alles, wns an einsrhlä«jigcn Ailxitcn hishor gedruckt wurde, n>it.
Ausnahiiio derjenige n, welche hhips auf Förderung der Sprach*u-
und Altert uinhkundu hereolinct ^ind. [2727.]
Itoclinier^ 0. II., lUbliograpliy of thc Voleanves, Earth-
quakos, and Gcysers of Iccland.
Dfi' in Washington heim internationalen Rüeheraustausch der
Smithsohian Institution als Heamter anc^estellto Verfasser hat in
dem Smithsonian-Ueport for 1885 eine verkürzte üebcrsctznng
einer Schrift von Th. Thoroddsen über Islands vulkanische Kr-
Bcheinungon in historischen Zeiten veröffentlicht, der er eine K^u- .
bearbcitung der von Thoroddsen liher denselben Gegenstand i;«-
gebenen etwas unvollständigen Dibliog^aphie beifügte. Kr brachte
die Titel von 1) 58 Handschriften, 2) 489 Büchern, 3) 190
Journal- Artikeln und 4) 23 Karten und Pl&nen zusammen. Bei
näherer Betrachtung zeigt sich freilich, dass die Journal- Artikel
meistens schon unter den Büchern mit aufgeführt sind, wobei <lio
Stichworte andere werden nuissten. [2728.]
Inseraten-Ycrscndlins^-Listc. Verzeichnis der im Dontschcn
Keich, in Oest erreich- Ungarn und in der Schweiz erscheiren-
den dcutschn Zeitschriften wissenschaftlichen und unteihaUen-
dcn Inhalts, welche Inserate aufnehmen. Nach den Wisscn-
tchaft'^n geordnet. ^lit Angabe der Redakteure, der Verleger,
der Journal-Preise etc. etc. Nach den sichersten Quellen be-
arbeitet von C. A. Haendel. Jahrg. 27. 1885/86. Leip/j'g,
C. A. Haendel. 40 S. Gr. Lex. 8^.
Die Bibliographie der Periodica liegt recht sehr im Arf^en.
Der Eine macht ein alphabetisches Verzeichnis, gibt aber kein
systematisches bei, der Andere macht ein systematisches Ver-
zeichnis, gibt aber kein alphabetisches bei, der Dritte ordnet die
Titel nach den Druckorten, und gibt weder ein systematisches
noch alphabetisches Verzeichnis bei, u. s. f. Haendel begnügt
sich damit, die Titel einiger deutschen Zeitschriften nur syste-
matisch zu ordnen, auf Vollständigkeit konnte er seiner lang- .
jährigen Erfahrung nach gar nicht rechneu. Im ganzen sind etwa
1500 Zeitschriften verzeichnet, fQr die Bibliographie hat aber ein
solches Verzeichnis aus dem Grande wenig Wert, weil aus den
vielen Zeitschriften nur die herausgegriffen sind, welche Inserate
aufnehmen. \^'i5s"\
LiUontinr. 841
Kntalog hitmtllelicr Pfarr- und Kirelieublbllothckcn der
derzeltigCU Ephorie Leisuig;* Herausgegeben finf Beschlufls
der Kplioralkonferfiiz. Leisnig, Ruchdr. roii II. Ulrich. 1886.
35 SS. 8^
I^or IIomuHgübor divscr Zuttammcnstcllang, llorr Pastor Soköpff
in Gersdorf bei I^isnig, wird uiii ihr aoinen Amtsbrüdem und
andci n RQcherfreundrn sicher grosse Freude bereitoi haben, jeden-
falls hat er sich ein bleibendes Verdienst erworben und es wäre
si'lir 7.11 wünMcbcu, dnMS ^mUich diu sämtlichen Kphorien Sachsens
mit vciliilltnisniüssig geringen Druckkosten sich xur Herstellung
solcher Vet*zeichnisse rmporschw&iigen und auf diese Weise es
möglich würde, einen Gesanitkatnlog der süchsischen Kirchen-
bibliothek herxusfellcn — wf>nn niiüers nicht höheren Ortes etyra
bifdlilen werden sollte, Inveuturo xuni Znsninnienarbeiten derselben
einzureichen. Weggirlnssen bei dem obengenannten Katalog ist
al'i'S, was Vorschrift massig in jeder sächsischen Pfarrbibliothck xu
iiihlen sein niuss. Tm Kaum und Geld tax sparen« hat der
ll"rausgcb(>r die wiederholt vorkounncnden Bücher nur mit den
ZiltVrn ihres ssiicrst genannten Standortes bemerkt, zu welchem
Zwecke die 38 Bibliotheken alphabctiKch nach den Ortsnamen ge-
htrllt und mit lateinischen Zahlen, die Bücher aber nach den
Vcrfassornamen und mit arnliisclion Zahlen verzeichnet sind. Von
hVHtcniatischer Anordnung konnte nur bei der grösseren Döbelner
J'iuliothek Gebrauch gemacht worden, denn die Zahl der bei den
einzelnen Orten aufgeführten Werke schwankt zwischen 1 und ca.
>!00. Wer Kirchcnbibllothckm kennen gelernt hat, wird bestä-
tigen, (lass stellenweise in ihnen recht gute Sachen vergraben
stecken, — nur auf solche Weise kommen sie ans Licht. Im
^sinzen bind 779 Ninnmern verzeichnet, darunter manche mehr-
Dich. Die Angaben sind grösstenteils genau, doch fehlt auch hin
und wieder eine Format- oder Jahrbezeichnung. Der Wert der
ganzen Arbeit kann dadurch nicht beeinträchtigt werden. Die
I^üisnigcr Bibliothek besitzt auch 32 Urkunden, deren Inhalt
registriert i^t. Alte Kirchenmusikalien sucht man leider bis auf
eine Ausnnhino vergebens, [2430.]
F. W. £• Koth, (icsehiehtc und Besekrcibang der kCuigL
J^andcsbibliotlick in Wiesbaden. Nebst einer Geschichte
der Klosterbibliotheken Nassaus. Frankfurt a. M., Keitz und
Köhler. 1886. 31 SS. 8".
Der Vei fasser ist nicht Beamter der Wiesbadener Bibliothek,
sonst würde er vielleicht manches mit Stillschweigen übergangen
haben, resp. haben übergehen müssen, was vrir da su lesen be-
kommen. Als in den letzten Jahren durch die europäischen Zei-
tungen Nachrichten ü\)eT Ml^^vivtl^chaft und Unverstand in italie-
nischen BibUotbekvervcAlxiTv^^tJ^ \Vd«ii, iSa «^ \ös^> ^^ -nf^sÄsai.
342 Litteratur.
Kostbarkeiten aller Art an Fremde verkauft und drgl., da sagte
man sich in Deutschland: Gott sei Dank, so etwas kommt bei
uns nicht vor! Nun, wenn man den Worten des Herrn Roth
glauben darf, so ist allerdings in Missachtung und Misshandlnng
der Bücherbestände in Wiesbaden bis in die sechziger Jahre dieses
Jahrhunderts das Menschenmöglichste geleistet worden, und das
Schriftchen ist ein weiterer kleiner Beitrag zur Chronique scanda-
leuse. Nichtsdestoweniger ist es interessant, die Schicksale dieser
an Kostbarkeiten reichen Sammlung zu erfahren. Die Errichtung
der Landesbibliothek erfolgte erst in diesem Jahrhundert, und
swar durch die im Jahre 1813 bewirkte Vereinigung der alten
Regierungsbibliothek — Bibliotheca regiminalis! — und der fQrstl.
Nassauischen Handbibliothek. Obwohl die neue Bibliothek haupt-
iächlich für die Beamten bestimmt ward, wurde sie doch schon
damals täglich fünf Stunden geöffnet. Gratis und portofrei muss-
ten alle Buchdrucker des Landes Freiexemplare ihrer Drucke an
die Bibliothek abgeben, und dieser Gebrauch besteht noch, ebenso
liefern die Behörden Exemplare ihrer Veröffentlichungen ab. Von
1802 — 1812 wurden die Nassauer Klöster aufgehoben und ihre
Bibliotheken wanderten, wenn das nötige Geld zum Transport da
war, nach Wiesbaden. Doubletten, angebliche, wurden, um Platz
und Geld zu gewinnen, verschleudert. Es kamen nach und nach
Bücher aus Eberbach, Sayn, Romersdorf und Limburg, aus
Hachcnburg, Herborn, Arnstein, Schönau, Hadamar, Marienstatt,
Gronau, Johannisberg , Limburg, Deutz, Coblenz im Thal, Linz
und Nothgottes, Slontabaur, Höchst und Beselich. Viele Hand-
schriften, Inkunabeln und alte Drucke der Wiesbadener Bibliothek
stammen aus diesen Klosterbibliothckcn. Aber ihren Wert ver-
kennend, suchte man sich der andern Litteraturgattungen, soweit
sie älteren Datums waren, zu entledigen, und verschenkte an
Schulen, Behörden und Vereine Tausende von Bänden, daininter
Miacellanb&nde, um deren Miscellen man sich gar nicht kümmerte,
io dass sogar die Annahme solcher Geschenke verweigert wurde.
Zudem verschwanden noch verschiedene Drucksachen und Hand-
schriften , wurden ausgeliehen ohne zurückgeliefert zu werden,
kurz es muss eine trostlose Aufsicht geführt worden sein. —
Bis 18G6 erhielt die Bibliothek etwa 6000 Gulden für Nen-
nichaffungen und Einbinden, jetzt sollen es 8000 Mark sein.
— Das Personal bestand bis 1850 aus
1 Bibliothekar mit 2400 fl.,
1 (später 2) Sekretär mit 1200 fl.,
1 Pedell mit 600 fl. Gehalt;
jetzt erhält der Oberbibliothekar 3000 M ,
l.Sekreiükt a\(>Q "^X.^
LiUeratur. 343
2. Sekretär 1800 M.,
1 Pedell 1200 M.
Als Bibliothekare wirkten an der Anatalt H. B. Hunde«-
hagen, von 1813—1817, Profenor Pagenateoher nur 1818, Hof*
rat Johannes Weitsei, der Verschlenderer der Klosterbibliotheken,
von 1820—1837, Geh. Reglemngsrat Dr. Koch von 1837—1850,
Regieningsrat Dr. Seebode von 1851 — 1867, Carl Ebenaa von
1867— 187<i, endlich von da bis jetst A. van der Linde. Was
der Ictxtere in den wenigen Jahren geschaffen, darf man uU be-
kannt voraussetzen, von seinen Vorgängern aber ist su berichten,
dass Weitsei im Jahre 1823 den Druck von Katalogen anfing,
und Seebode den Zettelkatalog der Bibliothek anlegte, der sogar
die Aufsätxo der Sammelwerke und Zeitschriften enthalten sollte.
— Aufgestellt ist die Bibliothek seit 1856 im dritten Stockwerke
des Museums in zwei grossen Sälen und swölf Zimmern und mag
etwa 250 000 Bände umfassen. Die Zahl der täglich ausgeliehenen
Bände schwankt swischen 20 und 50. Die Bücher sind nicht
signiert, sondern nur alphabetisch nach Fächern und Wissen-
schaften geordnet. Der Freund alter Drucke findet in dem
Schriftchen Roths viele Seltenheiten erwähnt. Den Schluss machen
längere und kürzere Notisen Über die siebzehn Klosterbibliotheken.
[2731.]
Rnssica. Verzeichnis der in und über Russland im Jahre 1885
erschienenen Schriften in deutscher, fransdsischer und eng-
lischer Sprache. IJ. Jahrgang. Herausgegeben von F. t.
Szczcpnnski. Rcval, Lindfors Erben, 188G. 31 SS. 16^.
Der ernte Jahrgang dieser kleinen, aber nützlichen Publikation
hiess: ^^Kossica und Baltica^ und sein Inhalt war gans anders
eingeteilt, wenn auch nicht praktischer. Jetzt findet man : 1) Af-
ghanistan, Zentralasien und die indische Frage. 2) Geschichte.
8) Geographie. 4) Schöne Litteratur und Künste. 5) Theologie.
G) Ileilwissenschaft. 7) Naturwissenschaft. 8) Staats- und Rechts-
wissenschaft. 0) Kriegswissenschaft. 10) Ilaudelswissenschaft,
11) Alte und neuere Sprachen, Pädagogik und Schulbücher. 12)
Sammelwerke, Kalender, Zeitschriften und Antiquaritätskataloge
und Baltica nur bei „Geschichte^ und „Schöne Litteratur und
Künste.*' Wenn auch die Welt die Baltica den Russicis opfern
muss, so hat der kleine Katalog an Uebersichtliohkeit dafür ge-
wonnen. [2732.]
Stadtbibliothck zu Frankfurt am Main. — Blbliotheks-
Ordnung rom 1. NoTeniber 1885. Frankfurt am Main.
Druck von Gebr. Knauer. 0. J. 7 SS. 8*.
Diese Bibliothek-Ordnung ist aus verschiedenen Gründen alt
interessant su bezeichnen. Erstens ist sie das erste Lebensaeicheo
und bibliothekariBche (3\sA]\ieim^M^!L«iDxi\.Ti\% t^TAe^ tlvmsql Stadthiblio-
3 44 Liiteratur.
thckars, und zweitens briciit sie in einzelnen Stücken mit alten
Traditionen. Nach §. 1 ist die Ribliotliek an 4 Tagen jo 5, und
an 2 je 4 Stunden dem Publikum gc-öfTnct, für litterarische An-
fragen, deren Rennt wurtung bekanntlich vielen Ribh'othekaren ein
gutes Stück Zeit kostity ist eine besondere Sprechstunde ange-
setzt. In anderen btüdteu von derselben Grösse wie Frankfurt
i':iilt OS gar niAman*! ein. die Dibliothck 5 Stunden KU öffnen.
Nach §. 2 — 4 ist, wie nn'!erwärt.s, die Ik'nutzung der Bibliothek
!»n Beibringung oimr nürj:schnft gebunden, die aber unter Um-
ständen erlassen werden kann. An andere Ribliothekun wird
'.natürlich auch geschickt, und es wird ihnen überlassen, wenn sie
die Hürgschnft übrrnchinen, di« Frankfurter ßüchcr auszuleihen.
i)ie §§. 5 und G bestimmen, d:\ss Reiletristik nur zu wissenschaft-
lichen Zwecken, seltene oder kostbare Werke, Wiegendrucke und
Handschriften etc. von dtM* regelmässigen Verleihung ausgeschlossen
sind. §. 7 pi't/.t Voran<]i*ste]Iung aller, sei es fürs Lesezimmer,
sei es ::\un Entleihen f^^ewünschtcn Werke fest. Zu der Voraus-
bestellung sind entweder Bestellformulare oder ausgefüllte Quit-
tung.«f()rnuil;<re zu verwi»nden. Wie bcurlerbar! An anderen Biblio-
theken worden die Benutzer nicht iiedient, wenn sie ein ausge-
fülltes Quittungsforniular zur Bestellung benutzen, aber in Frankfurt
geht's doch ex officio auf diese Weise ! Aus §. 8 ersehen wir,
iiass nicht nur an dem Bibliothekgebäude selbst, sondern noch
um Ksrhenheimer Tnnii, im Wartehäuschen der Trumbahn an der
Koni^tublerwacho und im Uhttürnif^hen am Bockenheimer Thor sich
Bestellkusten bcfinuen. An^lerwärts kann man sich zu solcher
Koulanz gegen das Publikum nicht herablassen, weil man sonst
dem Dieucrpersonale natürlich zumuten müsste, die Best ellk ästen
•/.a leeren. Aber va konmit noch besser! Nach §. 9 werden gegen
eine jedesmalige Vergütung von 20 Pfennigen die nach Hause
;;cwü'.:schten Bürher nachmittags durch einen Bibliothekdiener in
die Wohnung der Besteller gebracht, und wenn der Diener gleich
Bücher mit ai holen kann, so sind 30 Pfennige zu bezahlen. Das
ist ja ganz nmerikunisch! Anderwärts kommt es vor, dass lieh
die Bibliothekdiener ganz eigenmächtig und beliebig für Wege
zur Post bezahlen lassen, und zwar zum Teil unerhörte Preise.
vi. 10 warnt vor Beschädigung der Bücher durch liederliche!
Brechen der Kupfcrtufeln, Anbringung von Strichen u. dgl. §.11
enthält die allgemeinen Bestimmungen darüber, wie sich die Be-
nutzer zu den entliehenen Büchern su verhalten haben, §. 12
setzt eine jährlich wiederkehrende Revision und Kinlieferung der
Bücher fest. §§. 13 und 14 ordnen das Mabnwesen. [2733.]
VerzcicliiiiH tou Ablinndluncren und Notizen zur Ge*
8ChieIito Frankfurts aus Zcilschrift^'n und Sanunel-
werken« Zusammengestellt von U. G\^\Ä^«tL\^^XsÄ\ax^5^
Litteratur. 345
Frankfurt a. M. 1885, K. Tb. Voelckars Verlag. VIII» 95 S.
Der Verfasser, seit bald 1 Jahren mit der Geschichte Frank-
fortfl beschäftigt, empfand den Mangel eines brauchbaren Littera-
tumachweises über die serstreuten Aufsätze so sehr, dass er sich
ein Verzeichnis derselben anlegte. Dasselbe wuchs nun allmähliok
so sehr an, dass er es für seine Pflicht hielt, es auch andern
Leuten zukommen zu lassen, und so Hess er es denn drucken, wof&r
ihm jedenfalls die andern Leute sehr zu Danke verpflichtet sein
werden — mochten andere Männer in ähnlichen Stellungen wie
Grotcfend sich gleichfalls fQr verpflichtet halten, solche nützliche
Hilfsmittel zu schaffen. —
Im ganzen mögen etwas Über 2000 Aufsätze in dem Verzeich-
nis angefahrt sein, und zwar in folgender Reihenfolge:
Litteratur (1 Seite), Quellen und Quellenkritik, Zeittafeln
(2 S.), Urzeit und Mittelalter (2 Vs S.), das Jahrhundort der Refor-
mation (2 S.), Neuere Geschichte (6 S.), Topographie und Baa-
geschidite, Piano und Ansichten (I'/2 S.), Stadtbefostiguug, Thore,
Häuser, Strassen und Platze (4 S.), Kirchen und Klöster, Fried-
höfe (4 S.), Rechts- und Vorfassungsgeschichte (4 S.), Kaiserwahl
und Krönung (1 S.), I{evölkerun«;sstand (V2 S.), Ministerialen und
Patrizier (4 S.), Zunftwesen (1 S.), Handel und Verkehr (1 S.),
Duchdruck, Buchhandel, Zeitunprm (2 S.). Münzwesen (2 S.), Schrift,
Sprache, Namen (1 S.), Wappen und Siegel (1 S.), Kultur-
geschichte (1 S.), Sitten und Gebräuche (2 S.), Verbrechen und Stra*
fen (1 S.), Kirchliches Lehm (IV2 S.), Juden (3 ^,), Arraenwesen
und Mildthütigkoit (1 S.), Medizinalwesen, Naturwissenschaften
(2 S.)t Schulwesen (l S.). Bibliotheken (1 S.), Gelehi-tengeschichte
(8 S.), Goethe (4 S.), Bildende Kunst und Künstler (4 S.), Theater,
Musik (1 S.), Scliützenwesen, Militnria, Turnwesen, Vereine (2 S.),
Feuersbrünstc, Naturereignisse (1 S.), Wein- und Landbau, Wald
(1 S.), Gebiet, Nähere Umgegend (1 S.), Taunuslandschaft (2 S.),
Wetterau Odenwald, Rheinland«^ etc. (1 S.). — Ein 12 Seiten
langes alphabetisches Namen- und Sachregister mit etwa 600
Stichworten — leider nicht auch Verfasserregister — bildet den
Schluss. [2734,]
YoUstUndigcs Inhalts •Terzcichnls zu TVestermanns Ilia*
striortcn Deutschen Monatsheften. Enthaltend: Autoren-
register, Sachregister und Illustrationenyerxeiehnis des ersten
bis fünfzigsten Bandes. Braunschweig, G. Westennann, 1885.
154 S. Gr. 8^
Wenn ein Verleger zu 50 Bänden einer in seinem VerUga
erscheinenden Zeitschrift ein Register erscheinen l&sat, ao wein
er genau, dass sich darüber nur einige Bibliographen, Bibliothe*
kare und die Wemgen {Y«\i«i[i^ "n^V^Vi^ vool E^«itsA «iner grösseren
346 Litteratur«
Anzahl vou Bänden seiner Zeitschrift sind, er verzichtet im vor-
aus auf jeden Geldgewinn, ja, er kann eigentlich bestimmt an-
nehmen, dass er Geld zusetzt. Um so mehr verdient die Firma
George Westermann öffentliche Anerkennung dafür, dass sie ein
so vorzüglich ausgestattetes und eingerichtetes Gesamtregister
vom Stapel gelassen hat. Erst dadurch erfahrt man, welch»
Menge hochangesehener Mitarbeiter an den Monatsheften beteiligt
sind. Und wie wertvoll ist für Bibliothekare ein solches alpha-
betisches Sachregister, wie das hier gebotene. Möchte diese»
Beispiel recht bald Nachahmer finden! [2735.]
Fortsetzungen.
A m e z ag a , C. de, Yiaggio di circumnavigazione sulla Caracciolo»
Vol. 2. Roma, Forzani & Co. 1885. 8^ (10 L.)
Archives historiques de la Gascogne. Fase. 9. Paris,
Champion. 8». (6 Fr.)
Archives historiques de la Saintonge et de TAunis. XII.
Saintes, libr. Mme Mortreuil; Paris, Picard. 448 S. 8^. (15 Fr.)
Archives parlementaires de 178*^^ 1860, recueil complrt
des debats legislatifs et politiques des Chambres fran^aises. Serie
1. T. 61. 62. Paris, P. Dupont. 674 & 809 SS. 8^ (i 20 Fr.)
Ariosto, L., Orlando Furioso ill. da G. Dor^. Disp. 40 — 41.
Milano, fr. Treves. 1885. 8^ (k 0,50 L.)
Aubert, F., Le littoral de la France. Partie 3. Paris, V.
Palm^. 4».
Aucor, L., Conferences sur Tadministration et le droit ad-
ministratif faites 4 r£cole des ponts et chaussees. 3* ^dit. revue
et augm. T. 2. Paris, Vvo Dunod. 871 S. 8^
Autor es dramaticos contemporancos, y joyas del teatro es-
pafiol del siglo XIX T. 2. (Schluss.) Madrid, M. Murillo. Fol.
(200 R. in Spanien, sonst 210.)
Bai Hon, H., Dictionnaire de botanique. Fase. 19. Paris,
Hachette & Co. 4^
Balaguer, V., Obras. T. 9—10. Madrid, Murillo. 4^ (40 R.
in Spanien, sonst 44.)
Barral, A., Dictionnaire d*agriculture. Fase. 4. Paris, Ha-
chette k Co. 8^.
Barros Arana, D., Historia generat de Chile. T. 5. Madri«!,
M. Murillo. 4^ (60 R. in Spanien, sonst 64.)
Bertolini, F., Storia d*Italia illustraU da L. Pogliaghi.
Disp. 56-57. Milano, fr. Treves. 1885. 8^. (k 0,50 L.)
Bianehi, G., Alla terradei Galla. Nuovaediz. Disp. 26—27.
Milano, fr. Treves. 1885. 8^ (0,50 L.)
Biblioteea judioial. Vol. 21. 22. Madrid, P. Nnfiez. 8^.
(i 12 R. in Spanien, sonst 14.)
p-
LiUeratnr. 847
Bonfiliy H.| Trait^ ^Itoentaire d^organisation jndieiaira de
compitence et de proc^dure en matiire eirile et commereiale. Fase.
2—8 (fin.). Paris, Roosseaii. 8*. (Fase 1—8. 12,50 Fr.)
Bossnet, J. B.» Discours snr l'histoire universelle. Publik
. . . par A. Oast^. T. 2. Paris, libr. des bibliophües. 1885. 848 SS.
16«. (3 Fr.)
Bouinais, A., et A. Paulus, L^Indo-Chine frac^aise oon-
temporaine. Cochinchine. 2e Mit. revue et augm. T. 2. Paris,
CbaUamel ain«. 847 SS. 8^ (15 Fr.)
Bourneville etP. Regnard , Iconographie photographique
de la Salp^tri^re. T. 3. Paris, A. Delahaye A E. Lecrosnier. 1885.
(30 Fr.)
Breymann, G. A., Trattato di costruiioni civili. Vol. 2.
f. 85-36., Vol. 8. f. 33—34., Vol. 4 f. 12—15. Müano, F. VaUardi.
1885. 4^ (k 2 L.)
Buisson, F., Dictionnaire de pedagogie. Livr. 153-159.
Paris, Ilacbette & Co. 8^
Cononf^o, F., Ilistoria militar contemporinea. 1854 — 1871,
trad. per J. Prats y Jimeno. T. 2. Madrid, D. Pacbeco. 1885. 8^
(12. K. in Spanieu, sonst 14.)
CbartulariesofSt. Mary's Abbey, Dublin. Ed. by J. J. Gil-
bert. Vol. 2. London, H. M. SUtionery Office. 1886. CLVI— 522 SS.
Roy. 8^ (10 Sb.)
Ch a t e 1 ain , E., Pal^ographie des classiques latins. Livr. 2—3.
Paris, Hachette & Co. Fol.
Chroniqne du Mont Saint-Micbel (1343—1468) publice
. . . par S. Luce. T. 2. Paris, Firmin-Didot A Co. 854 SS. 8*.
(12 Fr.)
Coleccion de escritores castellanos. T. 25, 37 — 89. Madrid,
M. Murillo. 8^ (25: 16 R. in Spanien, sonst 18; 87: 20 R. resp.
22; 38—39: h 16 resp. 18 R.)
Corpus inscriptionum sensiticarum ab Academia inscriptionum
et litterarum humanionim conditum atque digestum. Pars 1., t. 1.,
f. 3. Paris, Klincksieck. Fol.
Corpus juris civilis nella sua miglior leaione . . • Digesto.
Libro 14. f. 21. Roma, E. Perino. 1885. 8^ (i 0,50 L.)
Dali OS, E., C. Verg6 et L. Brisillon, Jurisprudeuce ginirale.
Livr. 2. Paris, Bureau de la Jurisprudeuce gfoirale. 4*«
Dan X , C, Histoire de l'eglise Montauban depuis les premiera
temps ju8qu*& nos jours. T. 2. No. 9. (Fin de Touvrage.) Paris,
Bray et Retaux. 128 SS. 8^ (2 Fr.)
Delpecb, H., La tactique au 13e nMe. T. 2. Montpellier,
impr. GroUier et fils. 391 SS. 8^
Derreoagaix, V., La guerre moderne. Partie i. Paris,
L. Baudoin ä Co. iftW. %^* 1&\\. k\Ä»a. Q.0 Ft.^
^48 Litteratur.
Descliamps, £., Oeuvres complMes. Publiees . • . parle Mis
cl«> Queux de Saint-IIilaire. T. 4. Paris, Firmin-Didot & Co. 386 SS.
8«. (12 Fr.)
I>ictiunnire encyclopedique universel illustre, NouTeau — •
F;isc. lü— 20. Paris, Librairie illustree. 4^ (k 5 Fr.) ^
Dujardin-Heaumet«, Le^ons de clinique therapoutique«
T. 2—3. 4e edit. rcvuc. Paris, Doiii. 844—882 SS. 8®. (T. 1-3:
48 Fr.)
Airh hurst, II.. Muimale di esame fisico doUe lualattie in-
t«Tne. Tia«!. per A. Bianchi. Fase. 11 — 13. Milano, F. VallardL
1885. 8". (:i iL.)
Krt)»pel, Oeuvres polemiques. Serie 7. Paris, Palme. 489 SS.
: 18-jrsus. 05 Fr.)
Galieria storica universale di ritrniti. Disp. 4 — A. Mil., E.
Sonzos:nn. 18S5. 4". (Das f(anze Werk in 75 Disp. : 100 L.)
(iandoger, M. , Flora Kuropae, terramnique adjacentium
T. 7. I\:iis, S;ivy. 297 SS. S*>.
Goihcz Maurique, Cnncionero. T. 2. siehe: Coleccion de
iscritores cnstpllanos.
Griffnon, L,, Description et historique de Teglise Notre-
Pame-en-VauK de Chdlons. Partie 2. Chulon-sur-Marne, Thouille.
: Vi, 3G8 SS. 80.
Hugo, V., Ot^uvres completes. Edit. nationale. Poesies. T. 4.
I f. 16 — 20. Paris, Lemonnyer et Co. 483 SS., kl. 4<>.
I Inventaire-sommaire des archivos departemcntalcs de
^faine-et-Loire anterieures a 1790. Archives civilos. Serie E. T. 2«
(Suite et Supplement.) Angers, imp. Lachese et Dolbeau. 4^.
- — des archivos dcpartomentales du Nord anterieures & 1790.
Archives civiles. Si^rie U. T. 5. Lille imp. Danel. 4**.
Julia im es a S. Thoma, Cursus theologicus in Sumraam theo-
li>gicam 1>, Thoma»*. Nova e.litio. T. 7. Paris, Vives. Gr. 8*.
König, F., Trattato di chirurgia generale* Trad. autor. per
rura i\v\ A. Firraii. Parte 2. f. 6. Milano, F. Yallardi. 1885. 8^.
i (a 1 L.)
I Lami, K. 0., Dictionnairo encyclopedique et biographique
de Pindustrie et des arts industriels. Sih'ies 56 — 76. Paris,
I Librairie des dictionnaires. 4®.
I Liberpontificalis^Le — , texte etc. par L. Duchesne.
, Fase. 2. Paris, Thorin. Gr. 4 ^. (23 Fr.)
Lorraine illustree, La — . Fase. 16 — 20 (fni). Nancy-
Paris, Berger-Levrault & Co. Gr. 8^. (20 Fase: 50 Fr.)
Lutsow, C. von, I tesori d*arte dell' Italia. Disp. 32—83
(ultima).' Milano, fr. Treves. 1885. Fol. (a 3 L.)
Macaulay, L., Hisiom dA wtäää ^% ^^qS^««^^'^^*^ *^^**^
/'
Litterator. 849
coitellana de D. Lojicz. T. 2. Madrid, Mnrillo. 8«. (12 R.
in Spanien, sonfrt 14.)
Maistre, J. de, Oeurres compl^tes. Noot. Mit. T. 11.
Lyon, Vitte et Perrusstn. 547 SS. 8«.
Malte-Brnn, V. A., L'AUemagne illaatree. Fase. 44—47.
Paris, J. Rouff & Cie. 8^
Moli er e, Oeuvres. NooTelle Mition, revne . . . par E.
Despois et P. Mesuard. T. 9. Paris, Hachette & Cie. 636 SS.
8*. (7,50 Fr.)
Nottees et extraits des manaicrits de la biblioth^ne nationala
et autrcs bibliothoqnes. T. 27. f. 1. Paris, imp. nat. 184
SS. 4^
Paysngrs et monuments du Polton. Lirr. 12 — 21. Mot-
teros. Fol.
Peintres fran^ais et etranpfprs, Grands — . Partie 7. Paris,
Launette et Cie. Fol. (40 Fr.)
Pereda, J. M. de, Obras completas. T. 5. Madrid« M*
Tello. 18H5. 80. (16 R. in Spanien, sonst 18.)
Pertilo, A., Storia del diritto italiano della caduta dell*
Impero Romano alla codifieazione. Vol. 6, p. 1. PadoTa, fr.
Salmin. 1885. 8^. (7,50 L.)
Poinsignon, M., liistoire generale de la Champagne et de
laBric ... T. 2. Chalons-sur-Marne, Martin fröres. 652 SS. 8^.
Ranke, L., liistoire de France, principalement pendant
le IG* et le !!• siecle. Trad. de M. Miot. T. 4. Paris, Klinck-
sieck. 8^
Raii*& bibliografiche a sciitte Inediti. Vol. 2. Torino,
Rosenborg & SeDier. 1885. 8^ (4 L. 50 C.)
Reclu8, E., Nonvelle Geographie uniTerselle. Liyr. 600
bis 617. Pniis, IJachettt-. 8^
Recluff, 0., La terre k vol d'oisean. Livr. 31^40. Paris,
Hachette & Cie. 4^
Rpgistres dUnnoceut IV., Les — , publies ... gpar E.
Berger. Pasc. 7. Paris, Thorin. Gr. 4*. (8.50 Fr.)
Risorgimrnto italiano, II — . Biografie etc. Vol. 3
f. 22. Milano, F. Vallardi. 1885. 8^ (1 L.)
Riviure, J., Cours d^histoire ecdesiastique. 2* Mit. T. 3.
Paris, Vivep. G39 SS. 8 ».
Rivot, L. £.. Doriroasie. 2* Mit. T. 3. Paris, Baudry
et Co. 568 SS. 8®. (10 Fr.)
Roh in, C, Nouveau dictionnaire abr^gi de mMeoina, de
Chirurgie etc. Partie 2. Paris, Doin. 1885. 4^.
Saint-Simon, Memoires, publ. par Chemel et Regnier
fijg. T. 5. PafiE, HacYieW^ & Co. \%-\^v». (3^60 Fr.)
350 Litt^ratnr.
Sanuto, M., I Diarii. T. 16 f. 73. Veneria, 1886. 4».
(5 L.)
Selvatico, P., et L. Chirtani, Le arti del diaegno in Itaha,
Parte 2. f. 30—32, disp. 69—64 (altima). Milano, F. VallarcU.
1885. Gr. 8«.
Shakespeare, Oeuvres compleies. Trad. par E, Mont^gaU
T. 9. Paris, Hachette & Co. 483 SS. 8^. (3,50 Fr.)
Stanley, £. M., II Congo e la creazione del nüovo stato
libero. Fase. 5— 6. Milano, fr. Treves. 1885. 8^ (k 1 L.)
Sundevall, C, Svenska folgama. II. 29 — 34. Stoekholm,
F. & G. Beijcr. 1885. 4<>. (12 Kr.)
Tarsot, L., etM. Charlot, Etudei biographiqaes et oriii-
ques. Partie 2« Paris, Delalain fröres. 12^.
Theologia dogmatio« et moralis ad mentem S. Thomae Aqni«
natis et S. Alphonsi de Ligorio. Editio qnarta. T. 2. Pariii
Roger & Cbemoviz. IS-j^sns.
Thureau-Dangin, P., Histoire de la monarcbie de Jaillet.
Paris, Plön, Nonrrit et Cie. 8®.
Trousseti J., Nouvean dictionnaire encyclopidique uniTersel
illnstre. T. 4. Paris, Librairie illustrie. 1885. 40. (30 Fr.)
ViTien de Saint-Martin, Dictionnaire de g^ograpbie oni«
verseile. Fase. 29—30. Paris, Hachette A Cie. 4^.
Wecker, L. de, et E. Landolt, Trait^ oomplet d'opbthal«
mologie. T. 2. f. 3 (fin de Pouvrage). Paris, Delahaye et Le-
crosnier. 8^. (17 Fr.)
Wherry, E. M., A comprehensire Gommentary on the
Qaran. Vol. 3. London, Trübner ä Co. 1885. 8®. (12 Sh.
6 d.) [2736.]
Zeitschriften.
The Academy: 14. August: Raleigh, Public and private Libra*
ries of Glasgow.
Buchh&ndler-Gorrespondent, Oesterreichische. —
Jg. 27. Nr. 41: Zur Methodik des Sammeins von Incunabeln.
The Library Chronicle. Vol. 8. Nr. 23—24.: Frontis-
piece: Ad Library Chest and Desk at Bolton Grammar School
Folianten an Ketten darstellend. — Notes on the Public Libraries
of Plymonth, Devonport and Stonehouse. By A. J. Shelly. —
The Bibliography of the „Ilistory of the World*^ and of the
„Remains«« of Sir ^yalter Ralegh. By T. N. Brushfield« — The
old Church and School Libraries of Lanoashire. — The Library
Association. — Library Notes and News. — Library Catalogaet
and Reports etc. ete.
Littciutiir. 351
— Nr. 25.: In memoriam: Henry Bradihaw. Bj C. £•
Grant. •» Our Town Libraries: its Suecest and FMlnrea. Bj
J. Yates. — The Library Astoeiation etc. etc.
— Nr. 26.: Libraries for the Toung. By J. P. Brisooe.
— CouDty Bibliography. By R. Harrison. — In memoriam;
Kdward Edwards. By £. C. Thomas. — The Library Assoeia-
tion etc. etc.
— Nr. 27.: In memoriam: Henry Stevens. By R. Gamett«
— The Printing of Library Catalognes. By W. May. — A Book
on Free Public Libraries. [Free Public Libraries, their Organi-
Nation, Uses and Management. By Th. Greenwood.] The Library
Association.
Nr. 28.: Notes on Taristock Public Libraries. By D. P.
Alford. — Rcmarks on Classification, preliminary to a forthcoming
Scheme, in alphabetical Series, of Snbject — Headingsfor a classed
Dictionary Catalogne of a Library, with their Gross References,
super-ordinate, sub-ordinate , co-ordinate« and collateral. By
W. Ascher.
— Nr. 29—30.: The Libraries of Tmro. By A. P. Moor.
— The Devon and Exeter Institution. By E. Parfitt. — On
Classification for scientific and medical Libraries. By J. B. Bay-
ley. — The Auckiand Free Public Library. By C. W. Holgate.
— A. Subject- Index at the British Museum. By R. Oamett.
— The Bibliography of Sir Walter Ralegh. — Obituary: Lk>yd
P. Smith. — Somo Australian Catalogues a gain. — The Library
Association etc. etc.
— Nr. 31.: Science and Art: a Theory of Library Classi-
fication, ßy J. BrownbiU. — The Library of the Alpine Club,
by F. PoUock. — What our Readers will read. By C. W.
Sutton. — Loughton Lopping Hall Library. By W. C. W. —
Library Notes and News etc. etc.
— Nr. 32 (Vol. 3): Tue Library Association in London. -»
What our Readera will read, by C. W. Sutton. — The earliat
English Free Librares, by G. Taylor. — Library Notes and
News: Herne and Foreign.
The Literary News. Vol. 7. Nr. 6. May 1886: Popics
in the May Magazines.
— Nr. 6. June 1886: Topics in the June Magasines.
Le livre. Ann^ 7. livr. 6. Juin 1886: La biblioth^uo
d«# l'ArsenaL
^ Ann^e 7. livr. 10. Nr. 82: Histoire de Pierre du Mar»
teau. Bibliographie des noms portant Padresse k Cologne, chei
Pierre du Marteau. (17* et 18« siMe. Von L« Janmari 6%
Brouilhmt.
352 Litteratur.
The Publishors' Weckly. Vol. 20. Nr. 13. Spring
PublicAtions and AunonncementB. — Descriptive Sommary of the
Spring Annonncemeut!». — Nr. 14: An English Author oii the
American Market. — Tlie Price of Booka in China. — Nr. 16:
A Congressional Library Building at last. — A Tribute to Henry
Stevens, By G. W. Smalley. — Nr. 17: Sampson Low. [Mit
Portrait.] — Nr. 1^: Go-operative Cataloguing. By W. J.
Fletscher. —
— Vol. 30. Nr. 3.: The American Educational Catalogue
for 1880.
Revue internationale: lOaoüt: A. Roux, La bibliotheqac
des papes d'AvIgnon. [2737.]
Centralblatt für Bibliothekwesen. Jg. 2. H. 1.: A
Keyser, lieber die P^inrichtung der alphabetischen llauptkataloge
Öffentlicher Bibliotheken. — W. Meyer, Ein altitalienischer Kupfer-
stich aus dem Nachlasse Hart mann Schedels. — Falk, Der Trac-
tatus de sacrificio missae, Moguntiae. — PersonaWerzeichni.s
deutscher Bibliothekbeamten. — Mitteilungen aus und Über
Bibliotheken. — Kecensionen und Anzeigen. ^ Vermischte Notizen.
— Neue Kracheinungen auf dem Gebiete des Bibliothekwesens.
— Antiquarische Kataloge. — Auktionen. — Personalnachrichten. —
Dasselbe. H. 2.: A. Führer, Ueber indisches Bibliothek-
wesen. II. — A. Winterlin, Die Uebersiedlung der k. öffentl.
Bibliothek zu. Stuttgart im Sommer 1883. — Mitteilungen aus
und über Bibliotheken etc. etc.
Dasselbe. H. 3.; Zur Besoldungsfrage der Preussischen Bib-
Hothekbenmten. — 0. Hartwig, Zur Geschichte der Erfindung
der Buchdruckerkunst. — Mecklenburg, Zu Dr. Keyser^s Aufsatz
über die alphnbotibchrn Ilauptkataloge. — K. KochendörfTer,
Zur Katalogisierung der Programlne. — Mitteilungen etc. eto.
Dasselbe. H. 4.: 0. Grulich, Leiden und Freuden einer wan-
dernden Bibliothek [d, i. der der Leopold in isch-Karolinischen
Akademie «jrr Naturforscher.] — Mitteilungen etc. etc.
Dasselbe. H. 5. : £. Gigas, Ueber eine Sammlung spanischer
Romanzen in fliegenden Blättern in der Kgl. Bibliothek zu Kopen-
hngen. — K. Stelff, Ueber die Einrichtung der alphabetischen
Hauptkataloge öffentlicher Bibliotheken. — E. Förstemanu, Der
Maya-Apparat in Dresden. — Budget der englischen Staats-
bibliotheken: des British ^luscum in London und der National-
bibliothek zu Dublin. — Remi par lavoct bibliografici e ordina-
ments di biblioteche. — Mitteilungen etc. etc. [2738.]
Verantwortlicher Bedakteiir: Jott^h K^t%«Vxk%x^%VQ^^v^^«
Druck 4tr B of (m«VkVk^HVi%t^ '^xaV^tm^mimV^ %v«\\V^^x«
NEUER ANZEIGER
für
Bibliographie und Bibliothekwissenschaft
Dezember.
Inhalt:
1886.
Zur Bibliographie des Bartholomäas Amoldi Ton Usingen fl6. Jahr-
hundert.) — Bibliotheca Lippiaca. Ueberncht über die landetKondliehe
und geschichtliche Littcratur des Fürstentums Lippe. — Litteratur.
KortsetEungen« — MiMsollen. — Buchhindlcr- und antiqaar. Kataloge.
Zor Itibliograpliic des BarthoIomSos Arnoldl Ton
Usingen (16. Jahrhundert).
Von F. W. E. Roth.
Bartholoinfins Amoldi war in dem nassaaisch^n Städtchen
Usingen ums Jahr 1465 geboren^)« Urber seine Familie ist bis
jetzt nichts bekannt. Wahrscheinlich ist der Laurentius Amoldi
de Usingen arcium liberalium magister und Lehrer in Erfurt 1518
ein Bruder oder Verwandter desselben *). Wo Amoldi studierte,
steht nicht fest, die Erfurter Matrikel enth< seinen Namen nicht,
violleicht aber ist er mit dem Bartholomäus Textoris de Osyngeh
med., der unter Hartman Burggraf von Kirchberg als Rektor in
Erfui*t 1484 eingeschrieben ward, einerlei, das Alter würde diese
Annahme nicht hindern *). Amoldi hoU. 1494^), nach anderer An-
gabe bereits 1491 ^) Magister in Erfurt geworden sein. 1502 war
er als Magister der freien Künste und der Philosophie Lehrer in
Erfurt und nahm die Wahl des Jakobus Doliatoris als Rektor der
Hochschule vor*). Wann er in den Augustinerorden trat, steht
nicht fest, etwa um 1484. Als Eremit des Augustinerklosters in
Erfurt ward er Exercitienmeister Dr. Martin Luthen und hatte
mehrfache Bcziehnngen zu demselben^). Amoldi gehörte als
^) In seinem libellus de duabus disputationibus 1527 sagt Amoldi,
da^R er ein Sechziger sei, da diese fikshrift 1525 verfasst, war er um
1465 geboren.
*) Weissenborn, Erfurter Universitatsmatrikel II, 804.—
») ibid. L 406. -
«) Allg. deutsche Biographic II, (Leiptig 1875) p. 110. Demnach hat
er in Erfurt studiert.
») Jöchcr, Allg. Gelehrten-Lexicon. (Leipzig 1761) col. 1747—1748.—
Hiernach nahm er 1514 den Doktorgrad der Theologie an.
•) Weissenlwm, a. a. 0. IL 224. —
») Kolde Theodor, Mortin Luther. Eine Biographie. Gotha 1884,
8~ p. 51, 57. -T- Jöchcr a, a. 0, 1747-48.
354 Zur Bibliographie des Bartholomäus Amoldi
Lehrer der Logik und Dialektik mit Jodocus Trntfetter von Eisenach
zu den berühmtesten Lehrern der Hochschule ^), seine Lehrbücher
^viirdcn hochgeschätzt und oft aufgelegt. Später zog sich Amoldi
von dem Lchramte zurück und entwickelte nun eine unermüdliche
Thätigkoit gegen die Lutheraner durch Abfassung von Kontrovers-
Hchriften*), die ihm auch als Antireformator einen Namen in der
Geschichte sichern. Gegen Ende seines Lebens befand sich Amoldi
in \Vürzburg, wo er als Vertrauter der Fürstbischöfe an dpn Ge-
schäften Teil nahm ^^), unter anderem wohnte er dem Augsburger
Reichstag 1530 (Juni) bei^i). Er starb 1532 9. September im
Augustinerklostcr in Würzburg und wurde in der Kirche be-
erdigt^'). Soin Leben ist noch nicht geschrieben^'), das Material
liegt jedenfalls in sächsischen und bayrischen Archiven. Seino
zahlreichen Schriften fuiden sich nirgends vereint aufgeführt, die-
selben sind Seltenheiten geworden **). So weit ich solche an den
Bibliotheken zu Wiesbaden, Mainz und Darmstadt vorfand, habe
ich solche in Folgendem beschrieben und besprochen, um einem
künftigen Biographen vorzuarbeiten, weiss aber recht wohl, dass
noch einige Schriften mangeln.
J. Philosophische Schriften.
1. Compendiü Natural* phie Opa et studio singulart M. Bar |
tholomei de vsingcn In Gymnasio Erphurdiesi Celle | ctum ad landem
") kohle a. a. 0. 30. —
*) Geschichte der apo)oj;eti^chen und polemischen Litteratur der
Christ lichrn Theologie. Von Dr. Knrl Werner. SchafThauscn 18(i6,
8^ IV, 4S, 115. F. Jürgen, Luther 1, 430—36. — Clichtoveüs, Anti-
luthenis II, 4— G. —
*'») Archiv d. bist. Verein« f. Unterfranken XVI (1863) 53. —
»') ibid. XVIII (1865). 132.
»») ibid. V, 3, lt*4— lt;5.
'») Nachrichten über Amoldi enthalten ausser obigen Werken:
Bibliotheca universalis etc. cd Tijruri (Froschover) MDXLV. Fo-
lio 132' — Trithcroius de «criptoribus eccles, ed. Culn 1546, 4L p. 4<]0.
— Geschichte der Logik im Abendlando von Dr. Carl Prantl. IV.
Leipzig 1870, 243, 244 Note .nor)--9G. — Jo. Alberti Fabritii bibliotheca
latina ed. Mnnüi (1754. 4f.) VI, 309. ^ Milensius, Fcl., alphabctum de
monachis et monasteriis Germaniae ac Sarmatiao citerioris ordinis Ere-
mitarum S. Augustini. Prag 1013. 4® p. 9. — Ossinger, Joa. Fei., bib-
liotheca Augustiniann historica, critica et chronologica etc. Ingolstadt
1768. folio 8. V. — bzovius, bist« eccles. (Baronius) su 1026 n. 53. —
Freiburger Kirchenlexikon s. v. Amoldi. — de Wette, Luthers Briefe 1,
111 f. — Mot«chmann, Krfordia literata V. 597. •» DtilHngor, die Re-
formation ], 558. — G. Wolfgang Panxcr, Annalender ülteren deutschen
Litteratur etc. Nümberg 1805. IL 295 Nr. 2381, 2382 (deutsche Schriaen
Amoldis). — Weller, repertorium typographicum 2292, 2293, 2612, 2619,
3869 (deutsche Schriften Arnoldi's und Culsamers). —
^*) Pie Bibliotheken zu Wolfenbüttel, Leipsig und Göttingen besitzen
Amolai's Schriften zum grössten Teil, andere sind in Dresden^ Berlin
und München. ^
von Usingen 06* Jabrhandert). 855
dei et rei publice litterarie pfecta Cui* | leciione »UenU natnraliB
scie cfiflidati facilo prima phy | sice capient elementa. | Ad Lectorem |
Vis varias rci Q | lector cognoicere cansas | Vis breue natare feiü-
liorit opus | IIuc ades Jnueniei quod te Jnaet beo tibi lector |
Pandimus a veicri scripta redempta cabo |. ^ 4^. Sign. A — Oiy,
goth. Schriff. Auf der Rückseite des Titels ein Tetrastichon und
ein Ilcxastichon auf Rartbolomäus« Sclilassscbrift: Impressum
Erpbordie per wolfTgangum Sehenken |. — 2 Exemplare in Mainz,
Inc. 539. — 1144. — Eine weitere Ausgabe erschien 1517.
Inc. 2564 in 4^ zu Mainz. Titel fehlt. Beginnt: Circa principium
Compendij | Naturalis philosophie etc. wie in der Ausgabe 1543,
die ein Nachdruck ist. Schluss: (Hand). Ex ofBoina Joannia
Canabi. P^rfnrdic. | M. D. xvy. | Auf dem folgenden filatt ein
Holzschnitt, die Rückseite leer. Ohne Pag. Das Mainzer Exemplar
hat das erste Blatt (sign. A. j) nicht, Signatur A \j — S ig,
80 Blatt, goth. Schrift zu 40 Zeilen. Eine dritte Ausgabe ist:
(Lindcnblatt) TOTIVS NATVRALIS | PHILOSO- | PHIAE EPI-
TOMK OLIM SINGV- | lari studio Bartholomaei Amoldi Vsingefi:
in Gy- I nmaf^io Erphordiensi collecta, et iam ab infi- | nitis, quibus
scatebat, meudis accuratissi- | me repurgata, suaeqz tandem integri- |
tati restituta, quod collatione syn- | ceri iudicg lector cognoscet. j
Cum Indice Ik)cu — | pletissimo. | AD ELECTOREME. H. | Vis
uarias reruro Lector cognoscere causas? j Vis breue naturae ferti-
lio)*i8 opus? I Huc ades, Invenies quod te iuuet, haec tibi lector
I Pandinms uftcri scripta redempta a Ei. | ANNO M. D, XL HL |
Mit Kuudboniüie. 4^ 3 Blatt uupag. Vorrede + 312 pag. Blatt
Text + 23 Blatt unpag. Judex + Schlussblatt, worauf die
Schlussschrift: KUPIIORDIAE, MELCHIOR SA- | XO TYPO-
GRAPIIUS I EXCÜDEBAT. | ANNO. M. D. XL HI + leerem
Blatt. 34 Zeilen. Antiqua. — Exemplar: Mainz, d. 3. 0. 134i.
(Compendium totius Logicae). Blatt 1= tit. CompendlQ totius
loy- I ce brouisHiinis figuralis expositum in Scola Erf- | furdiana
per Bartholunieü de vsingon etc. Blatt 2~ (sign. A ii): (C) Irca
iiiicium Com- | peudij loice tria exordialiter et introductorie sunt
tra- I ctanda etc. — Impressum Liptzck per BaccalariQ wolffgangfl |
de Monaco. Anno salutifere incarnationis. 1500. 40 goth. Schrift,
69 Blatt. Ilain 2535. Erste Ausgabe. Andere Ausgaben sind:
Graesse tresor I, 302. Zweite Ausgabe desselben: Titel fehlt,
das Darmstadter Exemplar (U 328 | 15) beginnt Sign. A y. (C)
Irca initiü Compendij lo^ce | tria exordialiter y(-)introductorie sunt
tractanda. Primo nominis in | terpretatio. Sign. A \j — m ig.
Schluss: Explicit ConipendiQ tocius logice breuissimis figuralis |
expositum in Schola Er£furdiana per Bartholomeum | de Vsingen
liberalium studiorü Interpretern cOcinnatum. | Nouellis scolasticia
pro fundameuio d\s\ec\\c« co^'^VvcidA \^ «d\iam« atqjuie formis eaico
350 Zur 3ibIiographi6 des Bartholomäus Arnoldi
graphicis studiose effigintam. | ErfTurdie per Wolffgangum Schenck.
Anno doniini. | Millesimo quingentesimo quarto j. goth. Schrift.
2. Compcndium logices. Rasilee Kessler 1507 cf. Backer, bibl.
dos rcrivains de la comp, de Jesus. VI, 182, Nr. 61.
Compendium totius Logyce expositum in schola Erphordiensi.
Impressum Meiis 1517. 52 Blatt ohne pag., das letzte leer,
4«. Panzer VII, 405.
Compendium totius logice. Erphordie M. Maler 1513. 452
Blatt 4®. Panzer unbekannt.
Blatt üT erwiderte Bartholomäus auf die Anspielung
Mcchlei*s, der aus Usingus Unsingus machte, Mechlor heisen
Mechus nichts Mechlcrius, da derselbe geheiratet habe. — Nach
Blatt S. 4« berief der Senat von Erfurt die katholischen und
lutherischen Prediger zu sich und ermahnte solche, nicht aufinihrerisch
zn predigen, sondern bei Gottes Wort zu bleiben. Bartholomäus
verteidigt sich, dieses habe er stets gethan. Die Lutheraner in
Erfurt scheinen es auf Vertreibung dee Usingen aus Erfurt ab-
gesehen zu haben, da derselbe sich über Verfolgungen beschwert,
immerhin ein Zeugnis für die Schlagfertigkeit und einflussreioho
Stellung Usingens. Sonst erfahren wir aus der Schrift weniges
Historische, die Ausfülle gegen den Gegner sind meist persönlich,
oft gemein und weit hergeholt, Usingen war auch hierin ein Sohn
seiner Zeit. Viele Druckfehler verunstalten diese Schrift.
7. Sermo de sancta | Cruce praedicatus Erphurdiae In templo
divae virginis Mariae a F. Bartholomeo de Vsingen Augustiniani
contra inimicos crucis Christi et evanorelii, quorum deus venter
est et gloria mundi. Erfurt 1524. 4*\ Exemplar in Wiesbaden,
-^ Es ist dieses die in Nr. G erwähnte Schrift Arnoldi^s. —
8. ANABAPTISMUS. | (Lindenblatt) F. BAR- THOLOiMAEI
DE VSIX- I gen Augustininni Contra Reha — ptizantes. |
CONFU'i'ATIO FORUM, | quae Lutherus scripsit in Reba — |
ptizantes. | (Buchdruckerzeichen des Jobs. Gymnich in Holzschnitt;
ein springendes Einhorn.) Coloniae apud Johannem Gymnicum. |
. M.D.XXIX. I — 12«. zu 30 Zeilen Antiqua, 67 Blatt, Sign. A—
; 1 iij, Ohne Pag. — Exemplar: Mainz 11, h h. 464. — Das leere
t Schlussblatt (08) fehlt.
Blatt U: Ad Lectorem. Blatt 67^: SOLI DEO GLORIA. |
Et pax ecclesiae eins; mit leerem Schlussblatt (08). —
Anfang : In hoc seculum nostrum Pauli vaticinium competere
etc. — Schluss: actio nunc & in perpetunm. Amen. — Eine
Widerlegung der lutherischen Ansichten von der Taufe, sowie der
Lehre , der Glaube allein macht selig u|^d eine Antwort auf die
Schrift Luthers über die Wiedertäufer. Usingen antwortet auf die
einzelnen Abschnitte dieser Schrift. Luther hatte sich der Wieder-
tfiofer angenommen und ihre Verfol%irok% NR^\«ci/«^^^!SQ^> ^e^ ^"^^i^
▼on Utin^n (16, Jahrliandert). 357
klagt dieselbe. Bartholoni&ns h< ihm den Tod so vieler Tausend
in den leisten Jahren wegen dessen Lehren innerhalb dreier Monate
(Bauernkrieg) vor und das Schicksal der Witwen und Waisen,
welche durch Hunger und Elend zu Grunde gegangen. Ebenso
wiiit er ihm das Geschick der Seelen, die derselbe lur Hölle
schicke, vor, was bereits Cochlaeus auseinandergesetzt. Er macht
ihm Ilinneignung zur weltlichen Gewalt, die ihn schütze, sowie
Feindschaft gegen den Clerus zum Vorwurf» Bartholomäus er-
wähnt eines Büchleins de sacramentis und der Schrift Luthera
gegen die Wiedertäufer, geht dann auf andere kirchliche Lehren
Über und nennt sein Büchlein de iide, gratia et operibus. —
Vorliegende Schrift ist wohl die beste aller Streitschriften
Usingens, weniger schmühsüchtig als die gegen Gulsamer und
Mechler, ruhiger und mehr auf das Thema eingehend. Usingen
erweist die Unhaltbarkeit der Ansichten Luthers auf das glänzendste
in trefflicher Widerlegung. Für Geschichte der Lehre Luthera
ist dieselbe gehaltvoll. Auch das Latein ist hier besser und
einfacher als in andern Streitschriften Usingens. Man sollte
Details über die Beziehungen beider Gegner zu einander ver*
muten, die Schrift enthält aber nichts der Art, doch blickt der
ehemalige Exercitienmeister und Lehrer Luthers durch. Die Schrift
gegen die Wiedertäufer schrieb Luther deutsch, Bartholomftus
gibt in seinem Anabaptismus eine latciniHcho Uebersetzung davon*
0. COCEU II TATIO || HAVD INELEGANs j CVLSAMERi
LVTII II eriani et. F. Bartolom. || Vsingß theologie cO || aulti
augustiniani || Lcctu dignissi || nia, ac || piarnm mentium jj aedi-
ficatiua. || — Mit Randbordüre. — Blatt U tit. —
Schluss folio 30=: Excusum Argentine impensis & opera
hone^sti viri 1 1 Johannis Grieninger, in vigilia Diui 1 1 Erhardi, Anno
salutis. 1523. ||.
30 Blatt, sign. A — Q iiij, Quart zu 33 Zeilen, Antiqua, ohne
Pagina. Schlussschrift. Excusum Argentine impensis & opera
honesti viri ! Johannis Grieninger, in vigilia Diui | Erhardi, Anno
salutis. 1523. | — Exemplare: Mainz 11, kk, 541 und IS, q,
170 (defcct). — Panzer VI, 101 Nr. 644.
Nach der Vorrede ist dieses die zweite Ausgabe der Schrift,
besorgt von Gcbwiler. Der Drucker Grieninger in Strassburg
wollte den Brief Culsamers gegen Amoldi dem Werke verdrucken,
derselbe ging aber nach einer Notiz Blatt 3^ verloren.
Auch diese Schrift ibt gegen Gulsamer gerichtet und zerfUlt
in zwei Teile: Sermo confutatus a Gulsamero quem F. Bartholo*
mens Vsingensis predicavit in die S. Adelarii presulis in templo
dive virginis Marie in Erffordia Anno M. D. XXII und Confotatio
Cnlsamerica vernaovXo V3aom^\A %^t\^\»^^ ^1 ^%xrat\oue fideli in
358 Zur Dibliograpliio des Bartholomäus Arnoldi
latiiiam linguam traducta, in scptcm dividitur capita iuxta i^uali-
tateni contentoruni in ea. Mit einer Widerlegung Arnoldi^s.
Culsamer hatte behauptet, die katholischen Prediger in Er-
furt lehrten die Schafe Christi andere Wege als die , welche zu
Gott führten, auch strebten dieselben darnach, öffentliche Dis-
putationen zu veranlassen. Der Anführer derselben sei Arnoldi,
welcher fast eine ganze Stunde nur anfechte statt das Evangelium
zu erklaren. Aitioldi verteidigt sich g^gen diese Beschuldigung,
CS herrsche grosse Mässigung an der Hochschule, nur der Vor-
gesetzte habe zu regieren sich unterstanden. Niemand habe aus
Friedensliebe gegen die Argumente zu reden gewagt, bei der letzten
Disputation, an der er Teil genommen, seien, als zwei in un-
verschämter Weise den Argumenten der Theologen widersprochen,
dieselben hierin gestört worden. Seit 30 Jahren habe er der-
artiges an der Hochschule nicht gehört, wie der Vorsitzende mit
ihm bezeugte. Der eine Ruhestörer sei jedenfalls Culsamer ge-
wesen. Arnoldi erbot sich vor einem geeigneten Richter zur Dis-
putation mit Culsamer. — In der Nachschrift an den Leser be-
schwert sich Arnoldi über die Verfolgungen seitens der evangelischen
Prediger, namentlich einen gewissen Musa. Die Schrift ist arm
an historischen Details, aber ruhiger abgefasst als die anderen
Streitschriften gegen Culsamer.
3. Compendia Nouum | toci* logiceopera et studio singrari M. |
Bartholomei de Ysingen in Gymna | sio Erphuvdiesi collect ü ad
dei olpoten | tis laudem et rei publice litterarie incre | möttt Cui*
vsu dialectice cjldidati facile | pria disscrödi hauriet rudimCta. |
Ad Lectorem.
Multa breui doceo logice documenta sub vno
Omnia vis libro discere: Icctor ades
Yt puteum fluuij plures labuntur in vnO
Et nimius paruo cogitur orbe liquor
Tota breui logice coit hoc doctrina libello
Ilio nihil est quod te non didicisse iuuct
Rückseite leer. 1® Sign. A — T y. 0. 0. u. J. sowie Duchdr. (den
Lottern nach von Matheus Maler, Erfurt, um 1512). Exemplar:
Mainz, Jncun. 2oG4. —
4. Paruulus philo |
in Epitoma philosophie
Sophie naturalis || Figuralis interpretatio
naturalis. In laudatissimo Erffurdicnsi
gymnasio per || Baitholometl de Ysingen liberaliO studiorum inter-||
pretem concinnata . non triuialia nee dediscenda doces || verti
recondita ac ex vere philosophie sacrario deprom || pta studiose
iuuentuti philosophicis preceptionibus || initiari satagenti summe
profutora:) || Annexa est huic opusculo Questio ardua de Qni- ||
ditate Quantitatis Continue. Per eundem Magi- || strum quod-
libetice determioata ac in ordiuem V«t^t\ WV^^^^s^ v^^ql^xvq^ ^^^^qg«^
Ton Unof«! (16. JahrhonderiX ^^^
lari studio instrucU.) || (folio 1= tii.) (folio 2^ ngn. A A |j)-
[C] Jrca initium Parauli 1 1 philoaophie natoimlit ante (ezliis ezor-
diuiu qdam || etc. —
Schluss folio LXXXIX-: C Impretsom Liptsick per Wolf-
gangum Steckel Rac 1 1 calarium Erffardensem et Ciuem Lipseoeem.
Aiiuo || . 1499. In yigilia saocti Mathie apoatoli finitnnt |
Dann Blatt LXXXX: Questiones in presenti opnscn || lo conienie.
und leeres Schlussblatt. —
Quart, 91 Blatt zu 4J— 44 Zeilen, Goth. Schrift mit Blatt-
xahleii und Signaturen. Hain 2534 ^ Graesse, tresor des livres
rares et precieux. 1, 302. — Ex. in Wiesbaden, ein am Ende
defectes in Mains (Inc. 2095). —
Eine andere Ausgabe des parvulus philosophiae naturalis er-
schien 0. 0. u. J. in 4^ Ilain 2533.
5. Paruulus Loyce. | Commentarii figuralis loyce Compendiom
vhcrtim | apcricntes Jn famatissima Erffurdiensi achademia | per
Bartholomeum de Ysingen liberalium disciplinamm | interpretem
clucubrati. Qui non protritanec peniten | da docent sed d^alec-
tico documcuta niuitiiuga erudi | tione conspicna reddunt. Necnon
loyce totius prima | fundamenta ordinatissime tradunt. | (Folio
1^ tit.) (folio 24 sign, a \j) (C) Irca initium Pamali | loyce ante
textus exordiutn quedam preambularia in | totam etc. Sign. A — s
iy. 4^. Am Kiido dofentes Exemplar in Wiesbaden, jedenfalls
dio Ausgabe Ilain 2536 Ton 1499. (Liptsk per Wolfgangom
Stcckel de Monaco.)
0. Exercitiutn Phisicorum | Jn Gymnasio Erphurdiensi coUectus {
per M. Bartholomeum de Vsingen | Eraendiatum et renovatum
Atque ibidem in usum scolasti | ce JuTcntutis im | pressom. Er-
furt, Wolfgang Schenk, 1507. 4^. Exemplar in Wiesbaden.
II. Theologische Streitschriften.
1 . Liber Primus | F. Bartholomei de Ysin- | gen Ordinis Eremi*
tani. S. Augustini | Quo Recriminacioni respOdet Cul- | samerice
Et confutationi qua se | author Sophistarum impieta | tem reuel-
lere iactat quum to- | tus impius ipse nilnisi me- | ram impie-
tatem spirct Duo Sermones. | (Hand) Primus de ecclesia catholica
er flo petra super quam cdisicatur . (!) et de clauibos quem
confutat Culsamcrus. | (Hand) Secundus est de Matrimonio Sacer-
dotum et Monachorum exiticiorum cOtra | vota soa et mandatum
eeclesie qui Culsa- | mero offertur pro suo candore confotandos j
— Mit Randbordüre, worin in einem Schilde die Bochstaben
J K (auf den Drucker deutend ?) sich befinden. Ohne Pag., goth.
Schrift, 27 Blatt 4<> mit leerem Schlussblatt, 28 Zeilen. Schluss
Blatt 27s; Etffotdxe a>^ud Joauuem Ganappum. Anno • | Domini .
I*
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360 Zur Bibliographie des Bartholomäus Amoldi
M. D. XX iij » Mense Septembri | (ohne Schlusspunkt). — Exemp-
lar: Mainz 11, 11, Ö05. —
Blatt 23=: Sermo de Matrimonio Sacerdotnm | et monacho4,
Quem prodicauit . F • Bartholomcus de | Vsingen Erphurdie jn
munte b. Marie vir- | ginis ipso die diue Margarete vir- j ginis
et martiris Anno | dni 1523 . | Ueber Math. 13 Simile est reg-
num celorum, identisch mit dem Drucke derselben, Erfurt
1523. 4«. —
Die Schrift enth< nach der Vorrede einen Auszug einer
Hede des Amoldi über die katholische Kirche nach Math. 16.
Hiergegen predigte P^orchemius am folgenden Tage, Amoldi ver-
schmähte auf diese Predigt zu antworten. Culsamer predigte
nochmals über das Thema gegen Arnold! , seine Rede folgt hier
im Auszuge und wird widerlegt. Blatt 2» erklärt Amoldi, Cul-
samer sei ein Franke, von Gogsheim am Main, kein Thüringer.
Derselbe hatte nämlich dem Gegner vorgeworfen, Thüringen und
gaiiz Deutschland glaube nicht mehr an die Kirche, Amoldi
widerlegt das, Thüringen habe gute, gelehrte und kluge Männer,
die im Glauben standhaft seien. Er beklagt den von den Lutheranern
verübten Bildersturm. Für historische Details gibt diese Schrift
einige Ausbeute. —
Der zweite Teil der Schrift hat den besondern Titel: Liber
Secüdus I D. Bartholomei de Vsin | gen Inquo respondct Cul | samerice
cfutationi qua cO | futatur epistola quam pre- | misit responsioni
ad libellum vernaculü | a Culsamero contra se emissum Ad- |
iunctis tribus Sermonibus | (Iland) Primus est, de reuelatione pa-
toma I doctrine christi • { (Hand) Secnndus est, de Übertäte xpiana |
(Hand) Tertius est de Sacerdotio Regali | et ecclesiastico | (Ohne
Schlusspunkt). — 4^ 23 Blatt mit leerem Schlussblatt, 39 Zeilen,
goth. Schrift, Sign. A— F 3. Schlussschrift Blatt 23Z: (Hand)
Joannes Canappus excudebat Erphordie | Anno 1523. [ Auf dem
Titel die Randbordüre wie im Teil I. — Exemplar: Mainz, 11,
kk, 541. —
Eine Fortsetzung des liber primua enthält: Sermo Abscon-
disti hec a sapicntibus et prudentibus. Et revelasti ea parvulis
(Math. 11) von Amoldi, femer dessen: Sermo TuUemnt illum in
Ilierusalem ut sisterent eum domino. (Lucas 2). — Sermo de
sacerdotio, quem fecit F. Bartholomeus de Vsingen Erphurdie in
monte dive virginis Marie, anno dni 1522 ipso- |{ die sancti Mar-
tini episcopi über: dedit illi sacerdotium gentis. (Eccles 45). —
2. Sermo de || Matrimonio Sa- |j cerdotum Et Monachorum |j
exiticiorum. F* Bartholo [ mei de Vsingen. Ordi | nis Ereroi-
tani II S. Augusti- || ni. || (Lindenblatt) — Mit Randbordüre: Der
hl. Johannes Evangeh'st mit dem Buche, dahinter ein Banm, vor
ihm die Mutter Christi mit dem Kinder« —
\
Ton Uting«n (16. Jahrlnindeii)« 861
So1iln88: Blatt 61: Johannes Canappns exentabat (!) Er-
phordio Anno || Dnl 1523. || — 6 Blatt Quart sn 88 Zeilen,
goth. Schrift, ohne Pag.« Sign. A — A 4. Sondcrabdmck mit
neuem Titel von über primus 1523. 49. Erfurt, dem diese Rede
angehängt ist. — Exemplare in Hains (11. kk 541) und Darm-
stodt (W. 5205 | 497). —
Blatt 1=: Sermo de Matrimonio Sacerdotum | et monachor.
Quem predicauit . F. Bartholomeus de | Ysingen Erphordie jn
monte b. Muno vir- | ginis ipso die diue Margarete vir- | ginis et
maiiyris Anno | diu 1523 . | — Bartholomaeus hielt diese Rede
über Math. 13: Simile est regnum eelorum homini negociatori«
querenti bonas margaritas und verbreitete sich über das jung*
iVauIiche Leben, Erziehung der Kinder in demselben, Tlbe, Ge-
lübde der Juithaltsamkeit, über die Ehe der von der Kirche ab-
gefallenen Priester und Mönche, sowie deren Scheingründe für
die Priesterehe. Blatt 5~ steht eine Additio. Als Bartholomaeus
diese Predigt gehalten, erhielt er von seinen Gegnern einen
Brief Über sein Predigttliema, worauf er in der Schrift Nr. 1
antwortete. —
3. Libellus F. Bartho-|loniei de Ysingen Augustiniani de |
falsis prophetis tarn in persona qua | dootrina vitandis a fidelibns. |
De recta et müda pdicatiöe euägelij | 7 qbus oformiter illd* de-
beat pdicari. | De Celibatu sacerdotum Noue | legis Et de Matri-
monio eorum. nee | non Monaehorum exiticiorum. | Responsio ad
Sermone Langi | de Matrimonio sacerdotali qu6 fe-|cit in Nnptijs
Culsameri sacerdotis | Coira factionS Lut-|theran&. Erphurdie.
1525. I — Mit Randbordüre, worin die Zahl 1521 und das Mono-
gramm F. G. — 44. Ohne Pag. 40 Blatt. Blatt 40^ leer.
Blatt 401:: Finis und Correctorium. Goth. Typen. Ohne Nen-
nung des Druckera. 34 Zeilen auf voller Seite. Sign. A—K* iij.
— Exemplare: Dai-mstadt W. 881, 15; Mains 13, t, 601 und
13, q. 170. — Panzer VI, 503, No. 63. —
Blatt 1=. Ad Lectorem fidelem. | Neminem latere fidelem etc.
Die Schrift ist gegen Luthers Lehre gerichtet und deren An-
gabe, dass hoc evangeliuni nostri temporis falsi prophete conqio-
nantur, ad trecentos annos et ultra latuisse sub scamma in pul-
vere etc. In der Vorrede Folio 1= findet sich die Stelle: Quorum
(Lutheraner) duo etiam mecum erant ante aliquod dies missi a
factione sua, qui multum blande soUicitaverunt et rogaverunt uni-
formiter et concorditer predicaremus, ne tumultus et sdsma fieret
in populo, que tamen ipsi tam pridem sua predicatione excitaront
in illo, quoniam recedere fecerunt multos -ab obedientia ecclesia-
stica. Cumque eis responderem, mihi non videri, quomodo boe
posset fieri, quardo ipsi ab ecclesia catholica defeoissent et ritum
illius tam in BacTamenVA^^u« c^^m «MstvccAT^jA tinvi «AUun mutarent|
362 Zur Bibliographie des Hartholomäus Arnoldi
scd ( — ) etiam calumniarentur et riderent, nos auteni cum eeclesia ca-
tholica permansuros et in explanationo scripture facta a sanetis
doctoribus in ea firmiter credentes cum beato Augustino maiorem
esse ecclesie authorllateni quam totius humane rationis capaci-.
tatem. Einer der Gegner behauptete, sie hätten die Schrift, die
sie durch dieselbe, nicht durch die Menschen auslege. Arnold! ent-
gegnet, auch sie hätten die Schrift wie die Lutheraner, die Schrift
lehre aber, der hl. Geist sei der alleinige Urheber wie auch der
Ausleger derselben durch die Menschen. Kr wendet sich gegen
die falschen Propheten, die entlaufenen Mönche, beklagt Deutsch-
land, dessen Ruhm durch die Standhaftigkeit des Glaubens ehren-
voll dagestanden. £r spricht die Absicht aus, in einer Schrift die
entlaufener. Mönche als falsche Propheten zu bekämpfen und über
den Cölibat der Priester der Lutheraner sowie deren Yorehelichung
zu reden. Damit schliesst die Vorrede, das erste Kapitel handelt
über die Vermeidung der falschen Propheten auf Grund von Schrift-
stcllcn, er tadelt die Nachlässigkeit der Priester den Gläubigen
gegenüber. Es seien solche, die ihre Pflicht thun, aber auch
hissige vorhanden, besonders in dieser zwiespältigen Zeit, wo einige
gute Männer und treffliche Prälaten nach Kräften wirken, andere
aber, welche viel leisten könnten, sich der Sache enthalten, unter-
dessen gingen die Schafe Christi zu Grunde und die Kirche leide
Nut, was nicht zu verbessern sei. Arnoldi warnt vor dem Uin-
^^ang mit den falschen Propheten, die da lehrten, nicht auf ihr
Leben, sondern auf das Wort zu achten, das sie predigten. Er
veiii'eist auf seine Schrift gegen Egidius Mechler, einen Franzis-
kaner, jetzt abgefallen und verehelicht. In dem zweiten Kapitel
Warnt er vor der Lehre der falschen Propheten, er betont die Ein-
heit der Lehre in der katholischen Kirche gegenüber der Ver-
schiedenheit der eeclesia heretica, tadelt die Lehre der Lutheraner,
dass der Glaube allein selig mache. Das Kapitel III handelt über
die prudentia et simplicitäs fidelium circa credibilia et agibilia in
vita Christiana, bespricht die Lehre der Lutheraner über die
hl. Messe und das Abendmahl, tadelt die Ansicht, das Abendmahl
sei ein Zeichen des Leibes Christi, er nennt diese Lehre ruditas
nsinina. Er verwirft die Ansicht, der Glaube tilge die Sünden
und infolge davon den Zutritt zum Abendmahl mit einem Gewissen
voll Sünden. Das vierte Kapitel behandelt die Lehre der Luthe-
raner über die Fasten und das ßusssakrament, sowie die Erfolge,
die die Lutheraner damit bei dem Volke hatten. Er bespricht
deren Verwerfung des Papstes als Oberhaupt der Kirche, den die
Lutheraner Antichrist nennen und damit die Einheit der Kirche
schädigen. Er tadelt die Verfolgungssucht der Lutheraner, die
auch er erfahren. Die geistlichen Schulen und Klosterscfaolen,
worin das wahre Verftändnii dev hl«^Va>& ^A'tV«\.^«ÄÄ>^«öÄÄ«>^*^
4
/
/
von Utingcn (16. Jobiimiideri). ' 368
sie dem Volke verhasst, Ifiste rten solche als p*pe prostibnla, lapi-
naria, pigcllorumquc asinoniin et snum pigimn stabiila und wölken
solche eutfernen, um ihre I^hre so Terbreitel). Sich erlaubten
die Lutheraner alles, dem Widersager nichts. Er wirft sodann
den Lutheranern eine Reihe Saclien Tor, wosn sie die Mönehe
machten, zu Rebellen, Landstreichern, Trinkern, Ehebrechern, ans
den Nonnen Ihnen etc.; er tadelt die Spaltung, die dem Staate
widerfahre. Das fünfte Kapitel bespricht die richtige Predigt des
Evongeliums, Er schreibt die Predigt des wahren ETangelinms
nur <l<*nen zu, die nach der Auslegung der Kirchenlehrer, die Ton
der Kirche anerkannt, predigen. In dem sechsten Kapitel handelt
Arnoldi über den Cölibat der Priester auf Grund des Augustinus,
Ilieronymus, Heda, Ambrosius und der hl. Schrift. Das siebente
Ka]»itel bildet ein^ Foitsetzung dieses Themas, namentlich eine
Widerlegung verschiedener von Widef zu seinen Gunsten ausge-
legten Schriftstellcn über Priesterehe. Es folgt die Sermo Lan^
du Matri. Sncerd. | Quem fecit in Nupcijs Culsameri sacerdotis
uniK) 1525. I Secunda feria ^ominice qua legitur in ecciesia Euan-
geliuni Nunpio (!) fncte sunt in Ghana galileo Joan, 2. Längs
Uedo ist eine Verteidigung der Priesterehe, Arnoldi druckt die-
selbe ab und widerlegt solche Passus für Passus« Er tadelt den
Ausdruck Sophisten für Priester und Anh&nger der alten Kirche
und wirft dem Lang vor, derselbe habe die Schule der freien
Künste in Erfurt fast ganz zerstört und das Volk vom wahren
Glauben abgelenkt, und doch sei derselbe einst für die Sophisten,
wie er die Doctoren der Theologie nenne, gewesen und habe
ihnen Achtung und Ehrerbietung geschworen. Nach Blatt h. iijl.
waren Cultfnmer und Mechler Schüler Längs, dieser ehedem Augu-
stiner und hatte mit Arnoldi Profess abgelegt (Rlatt Jij=). Blatt Jiij
i'iticrt Arnoldi eine Stelle aus Juvenal. Er erkläit, er habe fast
drei Jahre lang auf dem Berge divc Marie gegen Lang und der
Seinigen Untreue gepredigt. Lang habe eine alte und unfrucht-
bare Frau geehelicht, lasse sich aus deren Vermögen unterhalten
und diene derselben für das Brot. Arnoldi führt aus, er selbst
allein von den Theologen schreibe Bücher gegen Längs und dessen
Anbänger Untreue, andere könnten auch schreiben, aber dieselben
würdigten ihn keiner Antwort. Er sei von den Lutheranern zu
sehr herausgefordert worden, bei ihm stehe als Ueberzeugung fest,
dass seine Gegner seine Schriften gefühlt, doch sei er noch nicht
zu Ende, mit Gottes Hilfe würden dieselben auch noch andere
Schriften fühlen. Wegen des Vorwurfes, dass katholische Theologen
mit Ehebrechern umgingen, habe er dem Culsamer auf dessen
Predigt bei Austreibung des Erfurter Klerus geantwortet. Arnoldi
redet den Lang an; ,^Wohm^ Bruder^ bist du gekommen? Ich
kannte deinen edVen ^mn uti^ ^i^^>«^^ ^%»ä ^^ ^<«t H^\s]RSDUi^
364 Zur Bibliographie des Bartholomäus Amoldi
I des bösen Geistes folgst/' Er ermahnt ihn zur Umkehr. Lang
\ greift das Klosterleben an; wenn die Fürsten und Obrigkeiten nur
ein Zehntel drsseh wüssten, was er M'isse, würden sie die Ihrigen
aus den Klöstern befreien. Arnoldi erwidert, dieses wisse Lang
'. als gewesener Priester und Visitator des Ordens und sei ihm
solches im Vertrauen bekannt geworden, nicht zur Bekannt-
machung sondern zur Besserung. Wenn aber die Fürsten und
Obrigkeiten wüB|ten, was den Brüdern im Orden von Lang be-
kannt, was glaube derselbe. Aber diese schwiegen, wie sich zieme.
Zum Schlüsse tadelt Arnoldi, dass die entlaufenen Mönche ihr ein-
gebrachtes Gut zurückfordern. Wie die meisten Streitschriften
Amoldis enthält ouch diese viele Persönlichkeiten. —
4. Libellus Fratris || BARTIIOLOMAEI 1 1 de Vsingen Augusti-
uiani, || de duabus disputationibus || Erphurdianis. || Quarü prior
est Langi & || Mechlerij monachoR« exiti-| jcioR« cötra ecclesiä
catholicä || Posterior est Vsingi Au-|jgustiniani p ecclesiä catho-j|
lica, priori aduersa & con- II traria. || M. D. xxvij. || Contra Husso-
picardos. || — Mit Randbordüre, worin unten das Würzburger
fürstbischöfliche Wappen.
Schlussblatt 591: Impressum Bamberge a Georgio Erlingcr, 1 1
ordinatione & impensis Bernhardi Vueigle || ciuis Herbipolensis &
bibliopole , Anno || virginei partus M. D. xxvij decima || septima
die Januarij. | — 59 Blatt 12^ nebst leerem Schlussblatt, zu
30 Zeilen, Antiqua, sign. A — P. II. Exemplar in Mainz (ans der
Ivarthause). — Panzer. Ann. VI, 173, IX, 388. —
Blatt 1^: Disputatio Langi et Mechlerij | Cuius haec erat in-
limatio, Doctore JOANNE | LANGO presidente EGIDIVS MECH-|
LKRIVS die Veneris sub horam septima | ad sequentia Themata
respondebat« | —
Blatt 28=: Epistola prima Mechlerij Franjciscani Monachi,
sed exiticij, laraati & cöiugati, | quam michi miserat mox post re-
ceptionO ar- 1 gumento 4 meo 4 in disputationd suam | cripticä A
factiosnm. Egidius Mcch|lerius Ecclesiastes vocatus Erphur- |diensis
iipud S. Bartholomeu , Bar|tholomeo Vsingi Augustinia-|no. Saluo
Vsinge. I Rcsponsio |
Blatt 38~: Epistola Secunda Mechlerij | Franciscani monachi,
sed exiticij, laruati, & coniu-jgati, qu& vemacula lingua scribit.
et o^Christia-jnos cripticos, dicitqz eam cu priori tangere aliqua |
(folio 391) puncta impia sibi St alijs eufigelicis predicatoribus fal|8e
ab Vsingo imposita, cü tamö nisi vnu punctü ambe|habeät, quod
ego nO illi sed quibusdal suis cripticii fra|tribu8 impotuerä vere,
sed audiamus eum. | —
Blatt 474: Eoangeliu Mechlerg FrftciscanI | Monachi, quod
predicauit in dominica Septuagesime ^ iu iea^ & vGL^^^^'«ss^^K&^!c»^
i
Ton Usingen (16. Jabrlrnnderi). 865
eleri Erphnrdiani, nee nO j in potettmtö ordinariA diooataoi, in enios
roessem dO du|bitmait nee eniboit mittere foleem. | —
Blatt 50:^: Dispntatio Fratrie BMrtho1o-|niad de Tringen
Angustiniani, cuiue hec erat in-|timatio, Magistro Bartholomeo
Augu8tj|niano praesidente A eodem reepondente | themata liaee
cripticis offeront' ma- [gistrie, pro veritate fidei eatholicae | deda-
randa, & impietate cri-|ptica snpprimenda. | Themata de Eecleaia
& verbo dei. | — Enthalt nur die Themata. — Aneh die Diapii-
tatio Langi et Hechlerii enth< nor die Themata der Diapntaüoni
jedoch die Widerlegung Usingent.
Der Drief Mechlers int BUtt 284 gedruckt and widerlegt.
Arnoldi nennt als Anhänger Mechtera den Anthonios Mnsa und
Johannes Koel (Brassica) ccolesiastes apud S. Vitum. Arnoldi sagt
hierüber: Misenint ad mo fratres criptici Musam et Brassicam,
qui blandis me verbis hortabantur [nt] concorditer com ipsis et
fratribus suis predicarem, qaibus respondi, qoomodo hoc possem,
cum ipsi scismatici essent facti, qui contra usum ecclesiae eatho*
licao agerent tarn in sacramentis quam In sacramentalibos, qaod
rgo facero nee posscm nee vellem, dixemnt se habere pro se
scripturam. KeBpondi, et nos omnero, quam ipsi haberent, scrip-
turain habere. Ait Brassica, ^e scripturam per scripturam intel-
ligere, et non per horoinem. Respondi, spiritum sanctum et
authorem et interpietem esse scripturae, sed per homines 2 Pet. 1 ;
scd per quos homines ? nisi quos induit vlrtute ex alto, et sua
unctione illuminayit ad scripturamm verum intellectum in edifi-
cationem ecclesiae. Quo andito Musa Brassice indixit silentiom,
videns illum nihil amplius habere, quod rationabiiiter dicere posaet
et ad scopum, unde surgentes ambo dixemnt, si hoc nollem, frustra
esse suam legationem et operam. Diese Stelle stimmt mit einer
solchen einer andern Schrift, wo Arnoldi ebenfalls von der 6e-
sandtschaft zweier Lutheraner an ihn redet, überein (Schrift
Nro. 3), sie zeigt das Gefürchtet sein desselben in den Augen der
Lutheraner, aber auch deren Nachgiebigkeit, bei Arnoldi das
Beharren bei seiner Sache. Blatt Iliil. erwähnt er seiner Schrift
de sancta cruce. Doch auch Arnoldi war die langjährigen Rei-
bereien müde, Blatt J vi nennt er sich sexagenarius, auf gleichem
Blatt sagt er: Admonui vos iuvenes ante aliquot annos» me senera
missum faceretis, quando pro suggesto vere pietati primo insul-
tare cepistis. Culsamer habe ihn herausgefordert. Der Brief
Mechlers schliesst: Datum Erphordiae in domo mea pastorali
apud S. Bartholomaeum, anno post Christi nativitatem 1626 die
vero vioesiroa quarta Januarii. (Folio K4).
Blatt 39 f ist Mechlers zweiter Brief abgedruckt, d. b* über-
setzt ins Lateinische und widerlegt. Derselbe ist reich an Per-
sönlichkeiten. Sc\\Vu»a\ D^lMm üt^hurdiae anno a natali Christi
36G Zur Bibliographie des Bartholomäas Amoldi
1525 die viccBima quarU mensis Janoarii. — Die Rede Mecli-
Icrs ist von Arnoldi widerlegt. Derselbe begegnet dem Vorwurfe,
die katholischen Priestor hatten den Druck seiner Bücher be-
zahlt, mit dem Einwände der Unwahrheit.
5. Libellus Fratris || Bartholomei de || Vsingen Augusti-
nianiy De 1 1 tribus necessario requisitis 1 1 ad vitä christianam que
II sunt gratia, fides et || opera j Contra Lutheranos, | IIiisso-
pycardos. || HerbipoU 1526. || * | — Mit Raiidbordüre. (Folio
IL tit., Rückseite leer). — Panzer VIT, 119 Nro. 5. —
Schluss: II Soli deo gloria, et pax ecclesie eins. || jj Bal-
thasar Muller II Impressor. || * | 33 Blatt f leerem Schluss-
blatt, sign. A — II iiij, zu 36 Zeilen, goth. Schrift, ohne Pag.,
die Randbordüre ist der von 1521 nachgebildet, aber roher und
clair-obscur gedruckt. Exemplare: Mainz (13 n. 221) und Darm-
stadt (W. 882|10). —
Kino theologische Streitschrift gegen die Lutheraner Über
die Lehre von der G.nadc, d^m Glauben und den guten Werken.
Die Titel der einzelnen Abschnitte sind: Caput primum dp Gratia;
ebenso Kap. II — VII. Fundamentum illios doctrine Nove. Ar-
gumenta pro illa doctrina. Der zweite Teil der Schrift ist über-
schrieben: Secundum ad vitam Christianam rc(|uisituni est fidcs,
de qua sequencia erunt capitula. Caput primum. Do Tide. —
Replica Lutheranomm. Kap. II und III. De fide. — Replice
laicorum inter pocula. Kap. IV und V de fidc. — Der dritte
Teil ist überschrieben: Tertium ad vitam Christianam requisitum
est Opera, de quibus sequentia erunt capita. Caput primum.
De operibus. Kap. II — IV de opcribus. Argumenta, quod cha-
ritas non sit gratia. Kap. V de operibus. —
6. Libellus F. Bar- | tholomei de vsingon augustiniani | Ju
quo roa|K)ndet confutationi | fratris Egidij mechlerij monachi |
frdciscani sed exiticij laruati et cö- | iugati. Nitentis tueri er-
rores et p- | fidiam Culsameri . qui illi clitellas [ suas archadicas
imposuit cum ipo | amplius possit nihil quia sub sar- { cina .
fatisceus defccit. | Erphurdie. 1524. | Cötra Lutheranos. j —
Mit Randbordüre (nach llolbein), worin die Zahl 1521, die Auf-
fassung ist der von 1526 ähnlich, aber feiner ausgeführt, auch
nicht wie jene, offenbar eine Nachahmung der von 1521, in dair-
obscur gedruckt. —
'76 Blatt 44 ohne Pag., goth. Schrift zu 35 Zeilen. Sign.
A— Tij. Ohne Ort und Typograph. Blatt 76= leer. Beginnt:
Libelli confutationis egidiane etc. Schluss: pro nectar et am-
brosia. Exemplar: Mainz 13, q, 170. — Panzer VI, 502,
59. —
• £ine Streitschrift gegen Egidius Mecbler in Erfurt. Blatt
84 iit denen Schrift geg^u Y^%t\X\^V>\ck%«^j^ i^'^^sc^^^i^. ^qs^ ^^^
Ton Uiingen (10. JabrhmidertX 867
saisweise widerlegt. Mechler nennt sich im Eingänge plebanos
in Erphordia ad sanctnm BartholoBienm und gibt ids Yeranlaa-
8ung seiner Schrift die Predigt des Usingen de •• croce an, ge-
halten in der CoUegia^kirche dive Yirginis Marie. BarthokNnaens
wirft demselben dessen Austritt aus dem Fransiskanerorden Tor,
derselbe sei plebanus pretensus populari tnmalta introsos, ab«r
damit kein plebanus geworden. Mechler sagt, ea sei neoltch ein
lateinisches Büchlein zu Ehren der Erfurter Theologen erschienen,
würdig einer Uebersctzung für solche, welche gerne alte Fabeln
lesen. Es ist dieses « ino Schrift Usingens. Egidius wirft dem
Bartholomae^s vor, diese Schrift sei mit dem Gelde, das durch
das Notariat erworben, gedruckt und verbreitet worden. Usingen
widerspricht, dieses Büchlein sei mit durch ehrbaren Dienst der
Kirche erworbenem Geld und das Zutbun eines guten Mannee
erschienen. —
Blatt 54 wirft Bartholomaeus dem Lang vor, derselbe habe
ein Drittel der Mönche im Augustinerkloster zu Erfurt zum Ab*
fall verleitet. Auch berührt er, dass Mechler g^gen die Erhe-
bung des hl. Benno eiferte. —
Nach Blatt 04 hatte Mechler den Usingen vor dem Erfurter
Rat wegen diesen Predigten verklagt. —
Blatt 441. wirft Bartholomäus dem Mechler vor, dass der-
selbe der Stadt Erfurt zum Schaden gereiche mit den Lutheranern
und ihren Ruf geschmälert habe. —
10. LuTocatio San cor um. || LIBELLVS FRATRIS BAR-
TIIOLO- jl maei de Vsingen Augustiniani de Jnuoca- || tione
& vcneratione Sanctorum. || CONFVTATIO SERM0NI8 LV- ||
thcri, de Natiuitate virginis Mariae & re || sponso ad quaedam
alia, venerat ioni || & intercessioni Sanctorum de- || trahentia.
II IIERBIPOLI. M. D. XXVIIl. || — Darunter Holzschnitt: Die
Enthauptung des lil. Kilian und seiner Genossen, — 62 Blatt
12:^, (Signatur A— Niij) zu 29 Zeilen, Antiqua. — Schluss: Im-
pressum Bambergae a Georgio Erlinger, jj ordinatione et impenala
Bibliopolae Bern- || hardi Vueigle ciuis Ilerbipolösis« Anno ||
virginei partus M. I). XXVIIl pridie || Idus Marcij. | — Exem-
plar in Darmstadt (\V. 1040|20). — Ausserdem v^rfasste Ar-
noldi folgende Streitschriften, von denen ich für diese Arbeit
keine Exemplare erlangen konnte.
11. Purgatorium. Libellus de inquisitione purgatorit per
scripturam et ratione et de liberatione animarum ex eo per suf-
fragia vivorum. Contra Lutheranos Hussopycordos. Bambergae
G. Erlinger 1527, 12^. Mit hübscher Titelbordüre. Panzer VI.
173 Nro. 9. —
12. Libellus de merito bonorum operum. Ad inttructionem
Mechlerii 0. Fra.no. et «^^ vi vc^^t^Vrac^ <3^l«&meri^ quod predicavit
:m.%
3G8 Bibliothaca Lippiaca.
in «^xpulsioiiem Erphordiant cleri. Contra factionem Lutheranam.
Erphurdie 1525. Mit Titelbordüre. 36 Blatt i±. Panzer VI,
603, Nro. 62. —
1«S. Ecclesia Lutheriana. Pataviaa Batoariae. Jo Weyssen-
burger 1534. 34 Blatt ohne Pag. 16^ Handelt über die £r-
schalTung des Satans, dessen Hass gegen Qptt and die Menschen,
über den Stolz der bösen Geister ete. — [2739.]
BIbllotlieca LIppI.lCa. Uebersicht über die landeskundliche und
geschichtliche Litteratur des Fürntentunis Lippe. Zusammen-
gestellt von 0. Wccrth und E. Anomüller. Detmold, Konnnis-
sioiis- Verlag der Ilinrichs^schen Ilofhnchhandlung in Detmold.
4,88 SS. 8.
Die Herausgeber haben es auf Veranlassung der Zentral-
kommission für wissenschaftliche Landeskunde von Deutschland
unternommen, die landeskundliche Litteratur für dos Fürstentum
Lippe zusammensustellen, und haben sich dazu grösstenteils der
von obengenannter Kommission verbreiteten sog. Normalbestim-
mungen bedienen können, doch nicht in allen Beziehungen, und
auch nicht in Bezug auf die Geschichtslitteratur, die sie, in an-
botrncht der geringen Ausdehnung Lippe^s, ganz aufnehmen zu
sollen glaubten. Dass die Seitenzahlen der aufgeführten Werke
und Aufsutze nicht angegeben worden, ist schliesslich zu ver-
schmerzen, doch dürfte es für landeskundliche Bibliographien von
Vorteil sein, wenn die Benutzer derselben gleich finden, ob sie
hinter einem Titel ein umfangreiches Werk oder eine blosse
Broschüre zu erwarten haben. Die Herausgeber haben sich von
dem Grundsatze leiten lassen, lieber einige Titel minder wichtiger
Schriften zuviel aufzunehmen, als den eines sehr wichtigen weg-
zulassen, und so ist diese Zusammenstellung auf 920 Nummern
angewachsen, die sich folgendcrmassen verteilen: L Karten und
Plane. 1. Topogr. und histor. Karten 25, geologische 3, Pläne 4.
— - n. Landeskundliche Gesamtdarstellungen 28. — HL Landes-
natur. 1. Oberflächengestaltung und geolog. Bau 79, Gewässer
(Balneologie) 44, Klima, Meteorologie 15, Tierwelt, Fischerei und
Fischzucht 17. — IV. Bewohner. L Vorgeschichte, german. und
rom. Altertümer 20, Varusschlacht 94; 2. Gaukunde, Terri-
torialentwickelnng 5; 3. Mundartliches, Ortsnamen 9; 4» Sitte
und Brauch, Sagen und Aberglauben 10; 5. Bevölkerungsstatistik
12; 6. wirtschaftliche Kultur 48; 7. geistige Kultur 77. —
V. Ortskunde 106. — VI. Geschichte 269. — VIL Biographien
von Lippem 50« In den einseinen Abteilungiea amd dv^ T\<A
. LiUenUur. 869
chronologisch angeordnet nnd iwar nicht nor die Ton Bückenif
nondem auch die von Aofsfttsen aoa allerhand Zettaehiiften, und
die Angabe der letaleren ist in knapper, doch nicht in abge-
kürzter Form erfolgt, wie denn flberhanpt die ganie Arbeit den
Eindruck einer korrekten and aorgilUtigen macht. Kleingedmckte
Zus&tze sind vielen Titeln aar ErlAntemng beigeftigt, und am
Schlüsse ist ein alphabetisches, aaf die fortlaufend nnmerierini
Titel verweisendea f'erfasserregister beigaben« [2740«]
Littentnr.
Fertsetiaaiea.
Kvcrs, 6. G., Martin Luther. VII. Maina, F. Kirchheim. 8*.
(M. 2,85.)
Fcderici, R., Le leggi del progresso. Yol. 2. Roma, Bocca«
(L. 3.)
Fiedler, W., Die darstellende Geometrie ... 3. Aufl. T. 2.
Lpzg., B. G. Teubner. gr. 8^ (M. 14.)
Fresenius, R., Tratado de an&lisis quimica oualitativa. Cnad.
13 y ultima. Valencia, P. Aguilar. 8^. (Rs. 6.)
Gald(>s Perez, B., Kpisodios nacionales. T. 8. Madrid, Impr.
de la GuiriiAlda. 4^ (Rs. 52.)
Gclzcr, il., Sextus Julius Africanus n. d, byzantin. Chrono*
graphie. Tl. 2. Abtl. 1. Lpzg., B. G. Teubner. gr. 8^ (AI. 12,80.)
Gentile, F., Storia romana dalle origini di Roma alla caduta d. im-
pcro d'occidento. Parte 2. Mailand, F. Vallardi. 16 ^ (L.3,50.)
Geschichte d. europ. Staaten, hgg. von A. II, L. Heeren,
F. A. Uxert u. W. v. Giesebrecht. Lief. 46. Abtl. 1. Gotha,
F. A. Perthes. 8^ (M. 10.)
Geschichtsquellen d. Grafschaft Glatz, hgg. von Yolkmer n.
Ilohaus. Bd. 3. Ilabelschw., J. Franke, gr. 8. (M. 3.)
Geyer, A., Grundriss zu Yorles. über gem. deutsches Straf-
recht. Hälfte 2. München, Th. Ackermann, gr. 8^ (H. 3,50.)
Giorgi, G., Teoria d. obligazioni nel Diritto modemo italiano.
Vol. 2. 3. Firenze, Cannuelli. 8®. (k L. 9.)
Gonzalez, F. Z., Die Philosophie des h. Thomas v. Aqnino.
Uebers. v. C. J. Noite. Bd. 2. Rgsbg.» G. J. Mana. gr. 8^
(M. 6.)
Grundtvig, N. F. S., Poetiske skrifter. Del 6. Kopenh.,
Schönberg. 8^ IVLt. ^.^
370 MiBzeUen.
Gambel, K. W. v., Geologie v. Bayern. Tl. 1. Lfg. 2.
Kassel, gr. S^. (M. 5.)
Hahn, Cr, Die gesamten Materialien sn d. Reichs-Jnstis-Ge-
setzen. Bd. 3. Lfg. 4. 2. Aufl., hgg. t. E. Stegemann. Berlin,
R. T. Decker's Verl. gr. S^. (M. 6.)
Handlingar, Ilistoriska — Del 13. Nr. 1. Stockh., Gentral-
Tryck. 84. 8«. (M. 7,80.)
Herbarts, J. F., Sämtliche Werke . . . hgg. von K. Kobr-
bacb. Bd. 2. Lpzg., Veit & Cie. gr. 8^ (M. 12.)
Hirsch, A., Biograph. Lexikon d. henrorragenden Aerzte . • .
Lfg. 1 9. 20. (Bd. 2 Schiuss). Wien n. Lpzg., Urban & Schwanen-
berg. gr. 8». (Sl. 1,50.)
Huber, A., Geschichte Oesterreichs. Bd. 2. Gotha, F. A.
Perthes. 8«. (M. 10.)
Jnngmann, B., Dissortationes selectae in historiam ecclesiasti-
cam. T. 4. 5. Regensb., F. Pustet, gr. 8«. (M. 8,20.)
[2741.]
Hiszellcii.
Amerika«
Boston. Die Public Library hat von der Regierung die
Rccords of the Court of Comroissioners of Alabama Claims in
151 Bänden geschenkt erhalten. An anderen Zuwendungen sind
zu nennen 90 Bände. Karten und 800 Broschüren von W. S.
Applcton. 80 Bde. und eine Sammlung Photographien von J. M.
Bamard, 38 Bde. von J. L. Barry, 75 Bde. von den Commissio-
ners of Patents of Great Britain, 264 Bde. und 12 Br* von Mrs.
G. Garduer, 210 Bde. von der kaiserlichen Universität in Japan,
150 Bde. und 1581 Br. von C. C. Perkins, 31 Bde. und 94 Br.
von S. S. Shaw, 68 Bde. von £. B. Webb.
New Lebanon und Yonkers. Samuel Tilden hat znr
Gründung einer Freibibliothek 5 Millionen Dollars testamentarisch
vermacht, mit der Bestimmung, dass von dem nicht verwendeten
Gelde in New York eine andre Bibliothek gegründet werden soll.
Pennsylranlen. Zum Schutze des Eigentums der Werke
der öffentlichen Bibliotheken, Museen und Galerien hat der ge-
setzgebende Korper im Juni vorigen Jahres ein Gesetz erlassen,
das an Strenge nichts zu wünschen übrig lässt. Wer abrichtlich
ein obengenannten öffentlichen Anstalten gehöriges Werk duroh
Zersehneiden, Zerreissen o<ler sonstwie «JiM>vG.VlV\^Vk ^%xAk<\^^ '^<ea^
Minalleii. 871
den Schaden su enetien nnd ist mit Oeldttrafe bis in 100 Dol-
larf oder GaHlngniBfitrafa bis sa 8 Monaten, nach Befinden auch
mit beidem lu belegen. Wenn nnr das Oeseti gleich mitba-
stimmte, dass die Thftter sich selbst melden mflstten» denn ge-
wöhnlich findet man eingeschriebene Bemerknngen oder Bote
ausgeschnittener Tafeln o« dgL erst lange nachdem das Verbreehen
geschehen.
Auatralien.
In Adelaide hat das Sonth Australian Institute nach dessen
„Final Beport^' im Jani t. J. aufgehört, nnd ist angegangen in
„Public Library, Museum and Art Oallery**. Von den 26 184
Randen der Bibliothek des Institutes wurden 12391 der neuen
öffentlichen einyerleibt, der Best drr Adelaide Circulating Library.
(L. Chron. Nr. 11.)
Deutschland«
Berlin. Die Königliche Bibliothek hat kürzlich den 1500
Hände umfa^Fcnden Büchcmachlass des spanischen Konsuls su
Frankfurt n. M., Dr. Ludvrig Braunfels, erworben. Er enthält
nur spanisclic Litteratur, darunter solche Ton grösster Kostbarkeit
und Unica.
Von der königlichen Bibliothek in Berlin. —
Unter den Ausgabeposten im diesjährigen Etat des preussischen
Kultusministeriums findet sich »fär Ergänzung der Bücherbestande
und Kutnlogisierung bei der Königlichen Bibliothek in Berlin«
ein Betrag von 50 000 Mark in Ansats gebracht.
Der Reichs- und Preu88. Staatsanzeiger veröffentlicht die er-
folgte Ernennung des Wirklichen Geheimen Rats Orciff, Direk-
tors der ersten Unterrichts- Abteilung im Ministerium der geist-
lichen, Unterrichts- und Medicinal -Angelegenheiten, zum Vor*
sitzenden des Kuratoriums der Königlichen Bibliothek zu Berlin.
Darm Stadt. Der Direktor der Grossheraoglichen Hof*
bibliothek, Gelieimerat Dr. Philipp Walt her, ist am 14, Okt.
auf sein Nachsuchen in den Ruhestand versetzt worden. Zum
Direktor der Bibliothek wurde am 17. Oktober Hofbibliothekar
Dr. Wilhelm Maurer ernannt^ zum Hofbibliothekar am 21. Okt.
Iloflnbliothek-Sekret&r 1. Classe Dr. Valentin Lennert be-
fördert. In die Stelle des 1. Sekretärs ist Hofbibliothek-Sekretär
1. Klasse Dr. Gustav Nick aufgerückt. Mit der provisorischen
Versehung der 2. Sekretärsteüe sind Dr. Adolf Schmidt und
Gymnasiallehrer Dr. Ludwig Walther beauftragt worden.
Heidelberg. Ueber die Universitätsbibliothek finden wir im
f) Aimnnsch der \Jt\Vi^tw\%\, \V«v\^\\«t^ V5« ^%ä I^bUäum^ahr
372 MiBxollon.
188G. Hgg. Ton Paul nintzelmann, Uoiversitätsbibliothekar^«
(Heidelberg, Paul Winterte UinverBitätsbuchhandluiig. 1886. 16.)
folgende Angaben. Die Dibl. besitzt einen vollst&ndigcn syste*
matisohen sowie alphabetischen Katalog über die gedruckten
Dücher, ausserdem Spozinlkataloge der Handschriften, Inkunabeln
etc. Di^r BesUnd der Bibl. betrugt ca. 860000 Bfindo, dasu
ca. 3200 Ilsn., etwa 2500 Urkunden und ca. 150000 Disserta-
tionen und Broschüren.
Vorliehen wurdon: gedruckte Bücher Handschriften
Soniiner-Semoster 1880: 6160 8».
Winter- „ IH80/81: 6971 48.
S.S. ... 1881: 5402 151.
W.-S. . . 1881/82: 5753 95.
S.-S. . . . 1882: 6583 • 45.
W.-S. . . 1882/83: 9180 52.
S.-S. . . . 1883: 7798 60.
W.-S. . . 1883/84: 9112 99.
S.-S. . . . 1884: 7112 46.
W.-S. . . 1884/85: 9838 243.
S.-S. . . . 1885: 7579 50.
W.-S. . . 1885:86: 9970 81.
Hcnnitc der Bibl. Hv\i Anfnn^ dicscR Jahrhunderte waren:
Oberbibliothekare: Friedrich Wilkcn 1808—1817, Friedrich
Christoph Schlosser 1817—1825, Franz Joseph Mone 1825—1827,
Joseph Kisclcin 1827—1833, Chr. Felix Baehr 1833—1872,
Karl Zangcmcistrr 187') bis jetzt. Uebrigc Beauito: Karl Philipp
KayHCT 1805—1827, Jgnaz Joseph von Keller 1820 — 1845, An-
ton Müller 1825—1837, Karl Kobert Sachse 1835 — 1860, Gustav
Weil 1836—1861, Karl Thibaut 1839—1872, Otto Bender 1861
bis 1882, Hugo Ilinck 1873 — 1874, Wolfgang Schlüter 1874
bis 1877, Willy Schady 1877—1882. Jakob Wille seit 1882,
Paul llintzelmann seit 1882, Adolph Koch seit 1883.
Für Studierende ist die Bibl. täglich 2, für Professoren und
Doccntcn täglich 6 Stunden (?) geöffnet. — Beigefügt sind die
Vorschriften über die Benutzung der Universitätsbibliothek durch
die Studierenden.
KuftCl« Der hiesigen Landesbibliothek ist jüngst eine
wesentliche Verbesserung ihrer Einrichtungen zu teil geworden.
Schon längst erwies sich, wie man der Allg. Ztg. berichtet, der
Raum, in dem nach altem Brauche Geschäftszimmer und Lese-
zimmer vereinigt waren, als unzureichend und unbequem fiir die
Besucher des Instituts ; ausserdem war die Benützung vieler Hand-
schriften durch Mangel an Platz erschwert und eine Anzahl
sonstiger durch Raumnot hervorgerufaaor lI^Vk^U\&Gi&^ ^tsif^a«&^'(s^.
Mimllen. 878
deren Beteitigong ichon seit Jahren m den dringenden WOniehen
des Pablikumi und der Bibliothekibeunien gehörte. Dnreh die
Verlegung der Naturaliensaminlungen dee kgl. Haieama in ein
anderes GcbAade, das 169G vom Landgrafen Karl Ton Heeeen
erbaute „Kunstbaus** am Steinwege, wurden mehrere groeae Zimmer
in der oberen Ktage des Musenmsgebindee frei, wohin die Biblio-
thek 1779 durch Landgraf Friedrich II. verlegt -worden war. Die
KommunalstAnde Hessens — diesen gehört seit 1869 die ehemals
kurfürstliche Laudcsbiblic -hek — vereinbarten mit dem Staate
diu Ucberlassung dieser Uäunie an die Bibliothek gegen eine nicht
unbetrüchtlicho Summe, die sur Instandsetsung des vorher ge-
nannten Kunsthauses für die Aufnahme der naturhistoriachen
Sammlungen des Museums verwendet wurde. Ebenso verwilligten
die Stände Mittel sur angemeitsenen Ilerrichtung der (tlr die
Bibliothek erwoibenen Räume. Die hiefQr erforderlichen Arbeiten
und die Umstellungen, welche diese Aenderung im Gefolge haben
muBste, sind nunmehr durchgeführt und die neuen Räume dem
rubiikiim sugünglich gemacht worden. Die Ribliothcksvorwaltung
bcHchloHS, dnn Auslcihczimmer in den vom Staate abgetretenen
Flügel dds Museuinsgebäudes zu verlegen. Hinter dem Ausleihe-
und Geschäftszimmer befindet sich jetzt ein geräumiger Lesesaal,
clcBKcn Wandrcpofiituron die wicbtigfiten Narthschlagcwerko enthalten,
wülirend auf <w<i.(>ndcrcn Tiscbun die Hefte der gehaltenen Zeit-
Rcliriften auf liegen. Ausleihezimmer und Lesezimmer sind mit
Gomüldrn hc^Bischer Fürsten des achtsehnten Jahrhunderts, mit
GipRAbgüRBcn nach Antikrn und wertvollen Kupferstichen aus dem
B(>Nit%o dvr Bibliothek auf diis würdigste geschmückt. Die Schau-
pulto dos grossen Saales, der unmittelbar an das Lesezimmer
stösst, werden im vormali^cu Geschäftszimmer aufgestellt, worin
auch ein grosser Teil der Manuskripte aufbewahrt ist. Eine
pussendo Zugabe zu den in Schaupulten an bestimmten Wochen-
tagen zur Besichtigung ausgebtcUten Seltenheiten an Handschriften,
Miniaturen und alten Dnickeu bilden die nunmehr dort an den
Wänden aufgehängten kolorierten Kupferstiche der Loggien Ra-
faels von Volpato und Ottaviani, die bekanntlich heute um so
höheren Wert bcRitzcn, aU die Originalo im Vatikan leider durch
die Witterung ho arg zerstört sind, ehe man daran dachte, sie
durch Fenster zu schützen. Nach einer neuen von den Kommunal-
ständen des Regierungsbezirks Kassel genehmigten Bibliotheks-
ordnung soll die Landesbibliolhek, die bisher nur in den Tor-
mittagsstunden dem Publikum zugänglich war, auch an vier Nach-
mittagen wöchentlich den Lesern geöffnet werden. Die ganse
neue Einrichtung, welche der rühmenswerten Bereitwilligkeit der
hessischen Stände zu verdanken ist, bildet gewissermassen den
Abscbluss der voTie\\Yia^Ti 'H^%ÄÄ^Ti%^ ^^^^ la.^ vJ^vW't mit
374 MiBzellen.
den wissenschaftlichen und Knnstsanimlungen Kassels vollzog. In
dem genannten Jahre führte man die berühmte Gemäldegalerie
aus den ungenügenden Räumen des Belle vuc- Schlosses in das neue
Gebäude über, das an der schönsten Stelle der durch ihre herr-
liche Aussicht bekannten ßellevue gelegen ist. Der Unterstock
des Galeriegebäudes wurde zur Aufnahme der früher im Museum
am Frie'lnchsplatz befindlichen Werke der Kleinkunst aus der
Zeit der Renaissance und des Barockstils, sowie zur Aufstellung
der Wilhelmshöher Porzellan - und Fayence-Sammlung benützt.
Ausserdem haben dort Gipsgüsse mittelalterlicher und neuzeitlicher
Skulpturen Platz gefunden. Im Museum Fridericianum blieben
die Antiken an Statuen, Büsten, Gemmen und Münzen, die prä-
historischen in Ilcssen gemachten Funde und die Abgüsse in
Bronze und Gips nach Antiken zurück, die jetzt, nachdem auch
die Naturaliensammlung aus dem Gebäude entfernt ist und im
„Kunsthause^* des Landgrafen Karl ein durchaus zweck-
entsprechendes und geräumiges Heim gefunden hat, ebonfaUs eine
schöne und übersichtliche Anordnung erfahren kennten.
Schwerin. Die Regierungsbibliothek, jetzt unter Leitung
des Bibliothekars Dr. Schröder, durch Zusammenlegung mehrerer
kleiner dortiger Büchersammlungen autstanden, soll neben der
Rostocker Universitäts-Bibliothek Ijandesbibliothek werden.
Die K. Handbibliothek in Stuttgart hat durch K. Ent-
Schliessung den Titel: «Hofbibliothek^ erhalten.
England.
Birmingham. Wie Book-Lore Nro. 23 meldet, wird jetzt
versuchsweise die Frci-Bibliothek auch Sonntags geöffnet, aber
um gewisse Gewissen nicht zu beschweren, werden die dienst-
thncnden Beamten Juden sein.
(Edinburgh. In einer zahlreich besuchten, am 1. Oktbr«
d. J. abgehaltenen Bürgerversammlung wurde beschlossen, dem
Herrn Andrew Carnegie zu danken ftür die von ihm venproehenen
50 000 Pfd. Sterling zur Errichtung einer öffentlichen Freibiblio-
thek, die freilich davon abhängen wird, ob Edinburgh das Public
Libraries Act annehmen wird oder nicht.
London. Wie in einer am 30. Septbr. d. J. abgehaltenen
Versammlung des Komitees erklärt wurde, wird der neue Katalog,
von dem etwa 300 Seiten beim Brande der Bladet*8chen
Druckerei zerstört wurden, im April oder Mai nächsten Jahrea
fertig werden.
MineUen. 876
Frankreich.
Für die SUatabibliotheken wird für 1887 folgender Kredit
von der Kammer der Abgeordneten gefordert: Biblioth^ne natio-
nale, Tersonal 400000 Fr. (bisher 890000), Material 270000,
KaUloge 50000; Pariser öffentliche Bibliotheken 217600 (aUtt
212 GOO), nimlich 43 100 Maiarin-Bibliothek, 56814 Arsenal-
Ribliotbek, 121686 Sainte-Generi^e-Bibliothek; Departements-
ßibh'otheken in Fontainebleau und Compiegne 9400« Bibliothek
und Museum in Algier 15 700, allgemeiner Bibliothekdienst 39 300,
Katalog der Handschriften der öffentlichen Bibliotheken 20000,
wissenschaftliche nnd littcrarische Subskriptionen und internatio-
nale Austausche 119000, Schul- nnd Volksbibliotheken 250000
Frank. Die für die Biblioth^ue nationale verlangten 10000
Frank werden damit motiviert, dass ' dieselbe jetst täglich iwei
Stunden länger als sonst geöffnet ist, nftmlich bis 6 Uhr abends,
und die Zahl der Benutzer dadurch bedeutend grösser geworden
ist. W&hrend dieselbe vom 15. Mai bis 15. Septbr. 1884 nur
55927 Personen betrug, waren in derselben Zeit dieses Jahree
79346 SU bedienen.
Le IIa vre. In einer grossen Gefahr hat am 23« Juli d. J.
dio Bibliothek geschwebt. Eine mit 23000 Kilo Nitroglycerin
beludcne Barke war numlich in 400 m Entfernung von der Biblio-
thek auf den Strand geraten und obwohl der Artilleriekapitan
Labourcux mit einigen anderen Mutigen von der Ladung so viel
als möglich su retten suchte, so konnte er doch nicht verhindern,
doss nachts 11 Uhr 45 Minuten der Rest im Fahrseug erplodierte.
Der dadurch in der Stadt an Dächern, Brücken n. s. w. angerich-
tete Schaden war ein bedeutender, die Bibliothek erlebte jedoch
nur, doss einige Eisenstücke das Dach durchschlugen und einige
Bände sowie Mobiliar beschädigten. Den braven Rettern hat der
Aufsichtsrat der Bibliothek öffentlichen Dank nnd den Mann-
schaften Belohnungen gewidmet.
Paris. Das Institut de France besitzt neben seiner Haupt-
Bibliothek in Paris noch eine hauptsächlich aus Werken nnd
Urkunden zur Geschichte von Paris bestehende kleinere. Diese
wird von der Pariser Präfektur als Eigentum der Stadt Paris
reklamiert; der Minister des öffentlichen Unterrichts aber, der
die Rückgabe hat vermitteln sollen, hat es abgelehnt dem Ver-
langen nachzukommen.
— Die Bibliothek des Conservatoire nationale de mudqne et
de d^clamation, gegründet 1795, besitst jetzt 22000 Bände
Partituren, 5000 Bände Solfeggien, Oesanglehren nnd Jonmale,
3000 Bände mnaVks!&M\k« ^«t ^wodaSämSda lAitArainr^ 830 Band«
376 Miszellen.
Instrumental - Lehrbücher , 500 Bunde Harmonielehren u. dgl.,
1<>5 Bände yermischter Broschüren und alle Textbücher ans dem
Bureau der Herren des Entelles, endlich aber noch 1 70 000 Klarier*
oder Gesangsstücke, welche seit 1834 durch das „Depot legal*'
als Pflichtexemplare geliefert worden.
— Die Bibliotheque des socictes savantes hat die Erbschaft
der sfinitlichen von Leon Renier hinterlassenen Papiere angetreten.
' Poitiers. Die Stadtbibliothek hat aus dem Bouyer'schen
Nachlasse eine grosse Anzahl von Werken zur Geschichte des
Saintonge geschenkt erhalten.
Porto. Im März d. J. ist in Porto ein neues biblio*
graphisches Blatt, betitelt „Correio bibliographico Portuense-Jomal
de litteratura nacional e estrangeira*^ — proprietario £. Moreiro
Lopes — gegründet worden, das, bei unentgeltlicher Verteiluiig,
sich offenbar durch Insertionsgebühren bezahlt machen will —
die gewöhnliche Zeile kostet nemlich 10 reit (4,5 Pfennig.) Er-
scheinen sollte es, sobald Stoff für vier Folioseiten vorhanden
sein würde.
Seine -Departement« Nach der Angabe des Prftfekten
gibt es in seinem Bezirke 54 Gemeindebibliotheken mit einem
Jahreskredit von zusammen 20 100 Fr., ausserdem noch 16 Frei-
bibliotheken, so dass nur 5 Gemeinden ohne Bibliothek sind. Die
Benutzung der Bibl. steigt von Jahr zu Jahr, wie folgende Zahlen
beweisen. Es wurden benutzt: im J. 1881 : 31042, 1882: 54466
1883: 69 507, 1884: 102 525, und 1885: 223815 Bande. [Lo
Livre. Annee 7. livr. 1. Nr. 73.]
Italien.
Die Präfekten der italienischen Bibliotheken sind durch Dekret
vom 7. Januar d. J. in 3 Klassen eingeteilt worden, und zwar
folgendermossen :
Präfekten 1. Klasse sind Domenico Guoli an der Biblioteca
Vittorio Emanuele in Rom, und Desiderio Chilovi an der Biblio-
teca Nazionale Centrale in Florenz;
Präfekten 2. Klasse sind Vito Fomari in Neapel und Gor-
resio in Turin;
Präfekten 3. Klasse sind Jsaia Ghiron in Mailand, Gastellani
in Venedig, und Anziani an der Biblioteca Laurenziana in Florenz.
Die Staatsbibliotheken verliehen in den Monaten Mai bis
Juli in*8 Ausland 12 Codices, und zwar 7 naoh Frankreich, 4
nach Deutschland und 1 nach der Schweiz, und sie erhielten ge-
liehen 4, alle aus Frankreich. Unter einander tauzcbten sie 17
Codloes.
Miuellen. 877
W&hrond des Ap il dieses Jahres sind in den 32 dffeni»
liehen Bibliotheken in len Tagesstunden 60050, in den Abend-
stunden 23 370 Druckwerke und 1357 Handschriften lum Lesen
gegeben worden und zwar an 68 239 Personen. In die Woh-
nungen wurden 2186 Druckwerke an 1560 Personen verliehen.
(Boll. d. publ. ital. d. Ribl. Naz. Centr. di Firenie Nro. 18).
— Im Mai d. J. wurden in den 32 Staatsbibliotheken von
65888 Personen 74 741 Werke in den Tagesstunden, 13449 in
den Abendstunden und 1347 Handschriften benutzt. In die Woh-
nungen wurden verlieheu 2232 Druckwerke an 1487 Personen,
und 11 Ilschr. an 8 Personen. Unter sich tausehten die Biblio-
theken 139 Druckwerke und 47 Hschr.
Florenz. Im dritten Vierte^ahre d. J. wurden in der
Biblioteca Nazionale Centrale 11562 Druckwerke und 834 Hschr.
benutzt. In die Wohnungen wurden verliehen 178 Werke ohne
und 255 gegen Bürgschaft. Anderen Staatsbibliotheken wurden
geliehen 56 Druckwerke und 13 Hschr., und von anderen Biblio-
theken geliehen 6 Druckwerke und 5 Hschr. Auf Grund des
Pressgesetzes wurden an die Bibl. abgeliefert 905 Bände nnd
4297 Broschüren und Hefte, als Geschenke 71 B&nde nnd 205
Werke, auf dem Wege des internationalen Tausches 22 Broschüren,
gekauft wurden 35ls Bände Drucksachen nnd 27 Hschr., in Summa
1328 Bünde, 4524 Broschüren und Hefte, und 27 Hsohr. In den
alphab. Katalog wurden 3783 Zettel, in den Sachkatalog 2957
und in das Inventar 2283 gelegt. 99 Hschr. wurden neuverzeichnet.
Abgeschickt wurden 1556 Briefe und eingingen 1355. Ausser-
dem wurde das Bolletino delle pubblicazioni italiane etc. regel-
mässig herausgegeben und der Catalogo dei periodici politici
italiani bearbeitet, der in den nächsten Tagen erscheinen wird«
Mailand. In der National-Bibliothek wird in einem Saale
eine Biblioteca Manzoniaua eingerichtet.
Rom. Vom Januar bis Juni d. J. war die Biblioteca Na-
zionale Centrale Vittorio Emanuele 142 Tage geöffnet, 6 Stunden
am Tage und 3 am Abend, und es wurden in dieser Zeit am
Tage 37238 Druckwerke 23 296 Lesern und 116 Handschriften
63 Lesern, am Abend 22 442 Druckwerke 15358 Lesern gegeben.
In diesen Ziffern sind nicht inbegriffen benutzte Nachschlagewerke
noch ausliegende neueste Hefte der Periodica. In demselben
Halbjahre vermehrte sich die Bibliothek um 6 Handschriften, 2883
Dru-.kwcrke und 6947 Broschüren, und 18 491 Bl&tter wurden
in den alphabetischen Ilauptkatalog neu eingelegt, ausser 2358
Zetteln für seltene Ausgaben. 529 Codices und 524 Autographm
wurden beschrieben.
Verona« Die Biblioteca comunala di Verona besitst jetst
im ganzen 82704 ^otVl^ m \V\'^^\^Viäätu ^vmaUm besttst
378 Buchhändler- a. antiquarische Kataloge.
einen alphabetischen Ilauptkaialog ; der auf Zettel geachriebene
systematische vrurde im Jahre 1885 um 3945 Bände vermehrt«
(Bull. d. pubbl. ital. etc. Nro. 18.)
Oesterreich.
Admont. Die ehemals so hochberühmte, am 27. April 1865
aber durch Feuer stark geschädigte Stiftsbibliothek hat jetzt
ungefähr 80 000 Drucke, darunter 624 Inkunabeln und ca. 1366
Handschriften, davon 966 aus dem 9. — 16., und ca. 400 aas dem
16. — 19. Jahrhundert. Der Bibliothekar, der bekannte Jakob
Wichner, bearbeitet augenblicklich den Inkunabelnkatalog.
Krakau. Die Bibliothek der Akademie der Wissenschaften
hat aus dem Nachlasse des Marsjalkiewics 10000 Bände erhalten.
Eine Bibliographie der landeskundlichen Litteratur Oester-
reich-Ungams hat handschriftlich der Vorstand der Wiener Uni-
vorsitäts - Bibliothek vollendet. Man sieht also, dass Einer das
Werk zu stände bringen kann, es muss nur der Rechte sein!
[2742.]
Buchhändler- und antiquarische Kataloge.
C. IL Bcck'scho Buchbandlung, Nördlingen. Antiquar.
Katalog Nr. 175. 1886. 8©. Tit. u. 72 S. 1281 Nrn.
Katholische Theologie. [2743.]
E. J. Brill, Leide. Gataloquo des Bibliotheques histori-
ques et Litteraires et du kabinet de Medailles et de Monnaies
de Feu M. M. J. van Heukelom jr. & ü. A. X. G. F. Sicherer.
1886. 8^ Tit. u. 146 S. 2050 Nrn. Monnaies: 1—528.
[2744.]
ßrockhansen & Bräuer, Wien, YIL, Mariahilferstr. 18.
Katalog einer alten Stadt-Bibliothek. 1886. 8o. Tit. u. 69 S.
l-')54 Nrn. Werke aus diversen Wissenschaften. [2745.]
Francesco Casella fu Gennaro, Napoli, \'ia Molo
Nr. 21. Catalogo della Libreria Atitiquaria. 1886. 8o. SOS.
328 Nrn. Lihri Autichi e Modemi. [2746.]
Albert Cohn, Berlin, IV., Mohrenetr. 53. Antiquar,
Katalog Nr. 178. 1886. 8o. Tit. u. 42 S. 286 Nrn. Seltene
Bücher aus allen Fächern u. Handschriften. [2747.]
Neues Leipziger Antiquariat (A. Gradehand),
Leipzig, Kurprinzstr. 17. Katalog Nr. 3. 1886. 8o. 56 S.
Theologie. — Philosophie. — Pädagogik. — Stenographie.
— Medizin u. Pharmacie. — Botanik. — Zoologie. — Chemie.
— Klassische Philologie. — Natur-, Land- u. Forstwissen-
schaften. — Rechts- u. Staatswissenschaft. — Handelswissen-
schaften. — Ausländische Littec&tut >x. li^XKL^^^a^^^enäa^s^s^»^
Baohh&ndler- o. antiquarisdie Kataloge. 879
— Mathematik. — Phyaik. — Geometrie. — Geschichte nebat
IlilfswissenschafteTi. — Architektur. — Knnatwisaenachaft. —
Technologie. — IngeDieurwissenachaften. — Dentache Sprach-
wisaenachaft. — Litteraturgeachichte. — Neuere deutsche
Litteratur. — Belletriatik. — Prachtwerke. — Neueate Er-
werbungen. — Varia. [2748.1
Max Harrwitz, Berlin NW. 7., Dorotheenatr. 71. Ver*
zeiclniis von Fliegenden Blättern, Flugschriften, Porträta,
Städteansicliten etc. etc. aua dem 17.-— 19. Jahrhundert 8a*
Tit. u. 18 S. 436 Nrn. — Verzeichnia von Büchern des
Antiquar. Lagers. 8o. 16 S. 312 Nrn. Miscellanea.
[2749.1
Karl VV. Ilieraeniann, Leipzig, Tumeratr. 1. Katalog
Nr. 18. 188G. 8o. Tit. u. 18 S. 378 Nrn. Altklasaiache
Kunst-An liiiologie. — Katalog Nr. 19, 1886. 8o. Tit. u.
65 S. 1140 Nrn. Kunst. (Kuuatbücher, Kupferatiche, Hand-
zeichnungen etc.). [2750.]
Ulrico Hoepli, Milano, 37 Ccrso Vittorio Emanuele,
Catalogo Nr. 39. 1886. 8o. Tit. u. 228 S. 2433 Nrn.
Belle Arti. — (Parte Quartal -- Opere iUuatrate e di Gran
Lu880 Costurni, Kmblemata Ecc. [2751.]
Joseph Jolowicz, Bhdig., Posen. Katalog dea antiq.
Büchcrlagers Nr. \H. 1887. 8o. Tit. u. 48 S. 1392 Nrn.
Jurisprudenz, Staatswissenschaft und Nationalökonomie.
[2752.]
Heinrich Kerler, Ulm a/D. im Schlössle. Antiquar.
Katalog Nr. 107. 1887. 8o. Tit. u. 48 S. 1310 Nrn. Biblio-
thcca üraesscana bibliographica. (Pars prima.) — Bacher^
kundo. Verzeichnisse von Kunstsammlungen. [2763.]
Kirch hoff & Wigand, Leipzig, Marienstr. 19. Antiq.
Katalog Nr. 774. 1886. 8o. u. 60 S. 1905 Nrn. National-
Ökonomie, ^ozialwissenschaft, Land- und Forstwirtschaft. —
Nr. 775. 1886. 8o. u. 33 S. 1092 Nrn. Jurisprudenz und
Staatswissenschaften. [27^^*]
WiH). Koch & Reimer, (Arnold Koch), Königsberg i/rr.,
Prinzessinstr. 3»- Katalog Nr. 20. 1886. 8o. Tit u. 66 S.
2653 Nrn. Littcraturgeschichte. Deutsche Sprachwissenschaft
und Litteratur. — Neuere Sprachen. — Werke zur Kunst
und Musik. - Nr. 21. 1886. 8©. Tit. u. 58 S. 1954 Nrn.
Theologie. Philosophie. Pädagogik. — Orientalia. — Nr. 22.
1886. 8o. Tit. u. 34 S. 840 Nrn. Rechts- u. Staatawiaaen-
schaft. — Verzeichnis deutscher Reichsgesetze. — Katalog
Nr. 23. 1886. 8o. Tit. u. 50 S. 1563 Nrn. Geschichte
und GeograpViie. [2755.]
WiWu Koe\)Ti^T> ^% ^* ^^säüLÄ^ Vsi«Ä^^ ^^»Alan^
380 Buchhändler- u« antiquaritohe Kataloge.
Schmiedebrücko 56. Katalog Nr. 188. 8®. Tit. u. 70 S.
2177 Nrn. Klassische Philologie. [2756.]
K. F. Koehler's Antiquarium, Leipzig, Seeburgstr. 10.
Katalog Nr. 438. 1886. 8o. Tit. u. 109 S. 2794 Nrn. Ver-
gleichende Anatomie u. Physiologie, Embryologie u. Morpho-
logie. [2757.]
Kubasta & Voigt, Wien I., Verläng. Kämtnerstr. 48.
Antiquar. Anzeiger. Nr. 73 u. 74. 1886. gr. 8o. je 4 S.
[2758.]
Antiquariat der Wallis hausser 'sehen k. k. Hofbuch-
handlung (Adolf W. Künast), Wien L, Hoher Markt 1. Anti-
quar. Katalog Nr. 116. 1886. 8o. 20 S. 428 Nrn. Theo-
logie. [2759.]
Lehmann & Lutz, Frankfurt a. M., Weissadlergasse 3.
Antiquar. Anzeiger Nr. 62. 1886. 8^ 39 S. 8588 bis
9420 Nrn. Curiosa. II. Abteilung. — Nr. 64. 1886. 8o.
16 S. 9421-9739 Nrn. Städte-Ansichten. — Varia (Neueste
Erwerbungen.) [2760.]
Heinrich Lesser, Breslau, Schweidnitzerstr. 16—18.
Hof I. Etage. Katalog Nr. 198. 8®. 30 S. 1056 Nrn. Botanik.
(Kryptogamen.) — Nr. 199. 8». 84 S. 1189 Nrn. Medizin.
[2761.]
ß. Levi, Stuttgart, Calwerstr. 25. Verzeichnis des
Antiquar. Büchcrlagers Nr. 53. 8^. Tit u. 54 S. Geschichte.
— Geographie u. Verwandtes. [2762.]
LeoLiepmannssohn, Berlin IV., Charlottenstr. 63. 1.
Katilog Nr. 48. 8^ Tit u. 53. S. 1096 Nrn. Litteratur-
geschichte. — Bibliograplüe und Bibliodiekwissenschaft. —
Buchdruckerkunst. — Geleierten- und Universitätsgescbichte.
— Pädagogik etc. — Nr. 49. 8^ Tit. u. 44 S. 890 Nrn.
Leterature fran^aise — Nr. 50. 8^ Tit u. 38 S. 618 Nrn.
Instrumental-Musik. [2763.]
Lippert'sche Buchhdlg., Halle a.S. Bibliotheca Philo-
logica Classica. Katalog Nr. III. 1886/87. 8o. Tit und
27—77 S. 889-248:i Nrn. Lateinische Autoren. [2764.]
List & Francke, Leipzig, Universitätsstr. 13. Ver-
zeichnis der nachgelassenen Bibliothek des Herrn Rechts-
anwalts H. Cerutti in Leipzig. 1886. 8o. Tit u. 72 S.
2700 Nrn. [2765.]
Ermanno Loescher, Torino, 16. Ciorso Vittorio
Emanuele. Catalogo Nr. 70. 1886. 8®. Tit 46 S. 1078 Nrn.
Storia generale, Storia particolare, Storia naturale, Appen-
dice. — Nr. 71. 8*. Tit u. 46 S. 1286 Nrn. Mediana.
[2766.] '
A. Lutx, Hanau. Lager-Katalog Nr. ^. \!^^. "^^^
Bachhandler- vu anUqaamche KaUloge. 881
Tit. u. 50 8. 1229 Nrn. Mediziiu 1) AUffemeinet. 2) OyDae-
kologie. Gebuiiskunde. 8) GeiBteskraiucheiten. 4) Epide-
mien, Cholera. Impfung. 5) DissertationeD. 6) Tierheilkunde.
7) Nachtrag, Kräuterbficher. 8) Porträts Ton Aenten.
[2767.]
Schles w.-Holsteinisches Antiquariat (E. t. Maack),
Kiel, 30 Kehdcnbrficke. Lager - Verieichnis Nr. 84. 1886.
8. Tit u. IG S. 414 Nrn. Land- und ForBtwirtscbafl. —
Nr. 85. 1886. 8^ Tit. u. 24 S. 578 Nrn. Belletristik.
Einige Kupferwerke. — Historische Werke. Reisen etc. etc.
— Nr. 80. 1886. 8«. Tit u. 16 8. 392 Nrn. England.
— Nr. 87. 188G. 8^. Tit u. 16 S. 899 Nrn. Frankreich.
— Nr. 88. 1886. 8«. Tit u. 8 S. 218 Nrn. Musik und
Varia. [2768.]
Rudolf Merkel, Erlangen. Antiquar. Katalog Nr. 90.
1880. S^ Tit u. 50 S. 1727 Nrn. Philosophie. — Päda-
gogik. — Schul- u. Universitätswesen. — Nr. 91. 1886. 8^.
Tit u. 54 S. 1706 Nrn. Protestant Theologie. — Nr. 92.
1886. 8^ Tit u. 62 S. 2140 Nrn. German. Sprachen
und Litteratur. Nr. 93. 1886. 8^ Tit u. 66 S. 2066 Nrn.
Medizin. [2769.]
Frederik Muller& Cie, Amsterdam, Doelenstraat 10.
Deuxierae Supplement du cataloque generei de Ii?res sur la
Jurisprudence, reunies ä la Bibliothcque de Feu Mr. A. Roe-
lofs. 1887. 8o. Tit u. 64. S. 11 94 Nrn. Jurisprudence.
Droit public, l'^conomie politique. — Cataloque ä prix mar-
qucs de livres, Cartes et vues, provenant en partae de la
üibliotheque de Feu Mr. N W. Posthumus. 1887. 8s.
Tit u. 217 S. 3055 Nrn. Geographie. Topographie. Vo-
yages. [2770.]
Paul Neubner, Köln a. Rhein, Passage 43—47. An-
tiquar. Katalog Nr. 4. 8^. Tit u. 94 S. 2973 Nrn. Sonata
Wissenschaften. 1) AUgem. Staatswissenschaft. 2) Politik
und Diplomatie. 3) Staatsumwälzungen. 4^ Kirche u. Staat
5) Volkswirtschaft. 6) Verwaltung u. Polizei. 7) Finanz-
wissenschaft 8) Verkehrswesen. 9) Handel u. Handelsrecht
10) Statistik. [2771.]
R. L. Prag er, Berlin, NW. 7. Nr. 5 Universitätsstr.
Bericht über Neue Erscheinungen u. Antiquaria. Nr. 1. 1886.
8o. 24 S. 514 Nrn. Rechts- und Staats Wissenschaften. —
Nr. 2. 80. 48 S. 1200 Nrn. Inhalt: wie bei Nr. 1. —
Katalog einer ausgewählten Sammlung von Zeitschriften
und grösseren Werken Nr. 89. 1886. 8o. Tit u. 78 S.
1624 Nrn. Rechts- u. Staatswissenschaften u. Geschichte. -^J^^
Nr. 90. Katalo^i ä^t ^, ^wcxi Qi^* ^^^Saax^ ^x. n^WL Ed.
J.