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Full text of "Photographisches Wochenblatt"

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35.  Jahrg,  ^ 


BERLIN,  23.  März  1909. 


»  No.  12. 


PHOTOGRAPHISCHES 

WOCHENBLATT 


Redigirt  von  J.  GAEDICKE, 

Berlin  W.  lo. 


Inhalts-Verzeichnis 

Vereinfachte  Gebrauchsanweisung'  für  Autochromplatten . 109 

Der  Markenschutzverband  in  seiner  Wirksamkeit . HO 

Nichtigkeit  einer  Konkurrenzklausel . 112 

Die  wichtigsten  Punkte  für  Projektionen . 114 

Repertorium:  Alter  Platinentwickler  als  Tonbad . 115 

Sir  Herbert  Herkomer . 115 

Drei  neue  Elemente . 116 

Bei  der  Redaktion  eingegangen  116 

Ausstellungswesen . 117 

Auszeichnung . 118 

Briefkasten . 118 

Patentliste . 119 


Das  Photographische  Wochenblatt  erscheint  wöchentlich  Dienstags. 
Jährlich  viele  Kunstbeilagen. 


Bezugsbedingungen:  Bezugspreis  für  In-  und  Ausland:  Mk.  lO  das  Jahr 
Mk.  5  das  Halbjahr,  Mk,  3,50  das  Vierteljahr.  Abonnements,  die  nlcbt  14  Tage  TOr  dem 
Ablanf  des  Quartals  abbestellt  werden,  gelten  als  stillschweigend  welterlanfend. 
Anzeigen:  die  gespaltene  Pedtzeile  30  Pf.,  Arbeitsmarkt  so  Pf.  Daneranuoncen  mit 

entsprechendem  Rabatt. 

Sämtliche  Anzeigen  werden  im  „Offerten-Blatt^  (erscheint  am  i.  und  15.  jeden 
Monats)  gratis  anfgenommen. 

Anzeigen  sind  bis  Sonnabend  Abend  an  den  Verlag,  Berlin  W«,  Bendlerstr.  13 
oder  an  die  Druckerei  von  Bajanz  &  Stader,  Berlin  S.,  Alte  Jaoobstr.  84  elnznsenden. 
Verlag  und  Redaktion  von  J.  Gaedlcke,  Berlin  W.,  Bendlerstr.  13. 


Han  abonnirt  bei  der  Geschäftsstelle  Berlin  W.,  Bendlerstr.  13 
oder  bei  der  Post  (Post-Zeitongsllste  alphabetisch  eCngeordaet). 
Commlsslons-Verlag  für  den  Buchhandel:  Bd.  Heinrich  Mayer,  Ldpdg.  , 

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*io.  12 


Photographisches  Wochenblatt 


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No.  12 


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IV 


Photographisches  Wochenblatt 


No.  13 


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No.  12 


Photographisches  Wochenblatt 


V 


B  Photographisches  b 

Wochenblatt 


Redigirt  von  3.  Gaedicke,  Berlin  U. 


7— n  L 

Bendlerstrasse  13. 

li - 7] 

1  Erscheint  wöchentlich  Dienstags  | 

35.  Jahrg. 

i 

Berlin,  23.  März  1909. 

.  I 

Nummer  12 

Uereiitfacbte  äcbraucbsanwelsung  für  Hutocbroinplaiten 

Die  Herren  Lumiere  schreiben  darüber: 


I  jm  die  Verwendung  der  Autochrom- 
^  platten  zu  erleichtern  und  den 
Wünschen  zu  entsprechen,  die  uns  mehr¬ 
fach  ausgesprochen  wurden,  haben  wir 
bei  unseren  Autochromplatten  Verbesse¬ 
rungen  angebracht,  die  es  gestatten,  ihre 
Behandlung  bedeutend  zu  vereinfachen, 
indem  die  erforderlichen  Bäder  auf  zwei 
reduzirt  sind. 

Gebrauchsanweisung. 

Man  setzt  folgende  zwei  Lösungen  an: 


No.  1  Entwicklungs  bad. 
Wasser  (am  besten  destil- 


lirtes) . 

1000 

ccm 

Metochinon . 

4 

gr 

Wasserfreies  Natriumsulfit 

18 

gr 

Ammoniak  von  22 "  B 

(S.  G.  0,  923)  .  .  . 

6 

ccm 

Bromkalium . 

1 

gr 

No.  2  Umkehrungsbad. 

Wasser .  1000  ccm 

Kaliumpermanganat  .  .  2  gr 

Schwefelsäure  ....  10  ccm 

Die  Platte  wird  nach  der  Exposition 
von  der  Rückseite,  die  unter  Verwendung 


der  von  uns  gelieferten  Oelbscheibe 
stattgefunden  hat,  in  einer  geeignet 
beleuchteten  Dunkelkammer  aus  der 
Kassette  genommen,  indem  man  sich 
genau  an  die  Vorschriften  unserer  Spezial¬ 
broschüre  hält  und  dann  in  dem  Bade 
No.  1  entwickelt. 

A.  Erste  Entwicklung. 

Man  nimmt  100  ccm  Bad  No.  1  für 
eine  13X18- Platte.  Die  Dauer  der  Ent¬ 
wicklung  ist  genau  2'/2  Minuten,  wenn 
die  Exposition  eine  richtige  war  und 
wenn  die  Temperatur  des  Bades  ungefähr 
15'’  beträgt.  Die  Dauer  der  Entwicklung 
wird  bei  Ueberexposition  verkürzt  und 
bei  Unterexposition  verlängert  (die  Ver¬ 
längerung  oder  Verkürzung  richtet  sich 
nach  dem  Grade  der  Unter-  oder  Ueber¬ 
exposition). 

B.  Umkehrung  des  Bildes. 

Nachdem  die  Platte  aus  dem  Ent¬ 
wickler  genommen  ist,  wird  sie  ober¬ 
flächlich  unter  einem  Wasserstrahl  abge¬ 
spült  und  dann  in  etwa  90  ccm  der 
Lösung  No.  2  gebracht,  worauf  man  mit 
der  Schale  ins  Tageslicht  geht.  Die  Platte, 
die  undurchsichtig  war,  klärt  sich  und 

109 


E2a?a^s!ras?ras!Z3sc3  photographisches  Wochenblatt.  EssBfi3E3ssHS^\HEi 


die  Farben  werden  in  der  Durchsicht 
nach  und  nach  sichtbar. 

Nach  Ablauf  von  3  oder  4  Minuten 
wenn  das  Bild  vollständig  hell  und 
durchsichtig  geworden  ist,  nimmt  man 
es  heraus  und  wäscht  es  in  fliessendem 
Wasser  etwa  30  Sekunden. 

C.  Zweite  Entwicklung. 

Die  Platte  wird  darauf  bei  Tageslicht 
in  dem  Entwickler,  der  zur  ersten  Ent¬ 
wicklung  gedient  hat,  wieder  entwickelt 
(man  lässt  den  Entwickler  in  seiner 
Schale  ohne  besondere  Vorsicht  stehenj 
bis  die  weissen  Teile  vollständig  ge¬ 
schwärzt  sind  (Dauer  3  bis  4  Minuten). 
Nachdem  die  Platte  aus  dem  zweiten 
Entwickler  genommen  ist,  wird  sie  in 
fliessendem  Wasser  (3  bis  4  Minuten) 


gewaschen  und  dann  sofort  zum  Trocknen 
aufgestellt  und  nach  dem  Trocknen 
lackirt,  indem  man  sich  an  die  Vor¬ 
schriften  unserer  Spezialbroschüre  hält. 

NB.  Wenn  das  Bild  durch  Ueber- 
exposition  zu  durchsichtig  ist  und  es 
den  Farben  an  Kraft  fehlt,  so  kann  man 
es  verbessern  dadurch,  dass  man  es 
nach  der  zweiten  Entwicklung  verstärkt, 
indem  man  den  Vorschriften  unserer 
Spezialbroschüre  folgt. 

Anmerkung  der  Redaktion.  Wir 
fügen  dem  vorstehenden  noch  hinzu, 
dass  die  Firma  Furniere  in  der  Fabri¬ 
kation  solche  Verbesserungen  eingeführt 
hat,  dass  sie  vom  1.  April  ab  die  Preise 
für  die  Autochromplatien  um  40  “/o  herab¬ 
gesetzt  hat. 


Der  Itlarkenscbutz^^erband  in  seiner  mirksamkeit. 


crkbtliche  Itlassnabmcn  des  IHarRcn*  ' 
scbufzbcrbanacs  gegen  preisunter»  | 
bietende', marenbäUSer.  Der  Markenschutz¬ 
verband,  hat  sein  Versprechen,  gegen  die  1 
Preisunterbietungen  der  Leipziger  und  I 
Breslauer  Warenhäuser  nicht  nur  durch  I 
Sperre,  sondern  auch  gerichtlich  vor-  ' 
zugehen,  prompt  und  mit  vollem  Erfolge  j 
eingelöst.  [ 

Das  Kaufhaus  Messow  &  Waldschmidt 
G.  m.  b.  H.  zu  Breslau  hatte  im  Februar 
die  bekanntesten  Markenartikel  weit  unter  | 
Preis  angeboten  und  verkauft.  Der  Grossist,  j 
welcher  dieses  Kaufhaus  bedient  hatte,  * 
war  im  Besitz  eines  Reverses,  worin  sich  j 
das  Kaufhaus  verpflichtet  hatte,  die  Waren 
der  Mitglieder  des  Markenschutzverbandes  j 


nicht  unter  Preis  zu  verkaufen.  Auf 
Grund  dieses  Reverses  erwirkte  der 
Verband  der  Fabrikanten  von  Marken¬ 
artikeln  E.  V.  gegen  Messow  &6Wald- 
schmidt  eine  schleunige  einstweilige 
Verfügung,  durch  welche  dem^Warenhaus 
zur  Vermeidung  einer  Strafe  von  100  M 
für  jeden  Zuwiderhandlungsfall  untersagt 
wurde,  die  Waren  der  Mitglieder  des 
Verbandes  unter  den  festgesetzten  Mindest¬ 
preisen  anzubieten  3  oder  zu  verkaufen. 
Gegen  die  einstweilige  Verfügung  hatte 
das  Kaufhaus  Messow^  &  Waldschmidt 
Widerspruch  erhoben,  welcher  jedoch 
durch  Urteil  des  Königl.  Landgerichts  I 
Berlin  vom  10.  Märzd.J.  zurückgewiesen 
wurde. 


110 


PHOTOGRAPHISCHES  WOCHEMBLATT.  BSSS E3SH (BS3 B3S® \BSSa 


Noch  interessanter  ist  die  Entscheidung  i 
des  Königl.  Landgerichts  Leipzig  vom 
8.  März  d.  J.,  welche  gegen  das  eben¬ 
falls  preisunterbietende  Warenhaus  Brühl 
O.  m.  b.  H  zu  Leipzig  erlassen  wurde. 
Hier  lag  kein  Revers  vor;  das  Warenhaus 
Brühl  hatte  sich  die  Markenartikel  zum 
grössten  Teil  durch  einen  Friseur  be 
sorgen  lassen,  welcher  die  Artikel  von 
einer  Einkaufsgenossenschaft  entnahm. 
Der  Markenschutzverband  sammelte  ein 
umfangreiches  Material  und  veranlasste 
sodann  seine  Mitglieder,  die  Firmen 
Mülhens,  Wolff  &  Sohn,  Dralle,  Berg- 
mann-Radebeul,  gegen  Brühl  gerichtlich 
vorzugehen.  Erfreulicherweise  hat  das 
Königl.  Landgericht  (Civilkammer  für  ge¬ 
werblichen  Rechtschutz)  zu  Leipzig  durch 
Urteil  vom  8.  März  d.  J.  gegen  Brühl 
eine  einstweilige  Verfügung  erlassen, 
wonach  diesem  Warenhause  zur  Ver¬ 
meidung  fiskalischer  Strafen  für  jeden 
Zuwiderhandlungsfall  untersagt  wird,  die 
Markenartikel  der  vorbezeichneten  Fabri¬ 
kanten  unter  Preis  anzubieten  und  zu 
verkaufen.  Das  Urteil  stützt  sich  — 
entsprechend  den  Ausführungen  der  Mit¬ 
glieder  des  Markenschutzverbandes  — 
auf  §  826  B.  G.  B.,  wonach  derjenige 
welcher  in  einer  gegen  die  guten 


1  Sitten  verstossenden  Weise  einem 
Anderen  vorsätzlich  Schaden  zugefügt, 
zur  Unterlassung  dieser  Handlungsweise 
und  zum  Schadenersatz  verpflichtet  ist. 
In  richtiger  Würdigung  der  Verhältnisse 
sieht  das  Landgericht  Leipzig  in  dem 
ganzen  lockartigen  System  des  Kaufhauses, 
der  Art  und  Weise,  wie  sich  das  Kauf¬ 
haus  wider  den  Willen  der  Fabrikanten 
die  Waren  beschafft,  eine  unsittliche 
Handlungsweise. 

Anmerkung.  Man  sieht  aus  dem 
Vorstehenden,  dass  Konventionen  wenn 
sie  mit  ehrlichem  guten  Willen  gehand- 
habt  werden,  wohl  imstande  sind,  die 
geschäftlichen  Missstände  zu  beseitigen 
und  da  helfend  einzutreten,  wo  die 
Gesetzgebung  im  Interesse  der  Handels¬ 
freiheit  naturgemäss  versagen  muss.  Vor¬ 
stehende  Entscheidungen  konnten  nur 
dadurch  getroffen  werden,  dass  sich  die 
Fabrikanten  bekannter  Marken  zu  einem 
Schutzverband  zusammengeschlossen 
haben,  der  im  Interesse  eines  gesunden 
Geschäftes  die  Handelsfreiheit  in  den 
Markenartikeln  soweit  beschränkte,  dass 
keine  Schleuderei  mehr  verkommen  kann, 
sondern  jeder  seinen  legitimen  Ver¬ 
dienst  hat.  Die  Red. 


111 


jBaafijzSBcstaastass  photographisches  Wochenblatt  i3S®(?ss£3ss^ES£gEssa 


nicbiidkeit  einer  HoRkurrenzklausel. 


Ijie  Frage,  ob  die  geltenden  Be- 
Stimmungen  über  die  Konkurrenz¬ 
klausel  den  Interessen  der  Angestellten 
in  ausreichender  Weise  entsprechen,  hat 
in  der  letzten  Zeit  vielfach  die  Oeffent- 
lichkeit  beschäftigt.  Es  ist  daher  von 
Wichtigkeit,  ein  Urteil  aus  der  neuesten 
Judikatur  kennen  zu  lernen,  das  sich  ein¬ 
gehend  mit  dieser  Frage  beschäftigt  hat. 

Dem  Urteil  lag  folgender  Tatbestand 
zugrunde: 

Der  Beklagte  hat  am  l.juli  1900  mit 
dem  Kläger  einen  schriftlichen  Dienst¬ 
vertrag  geschlossen,  nach  dem  er  in  der 
Fabrik  des  Klägers  als  Betriebsbeamter 
angestellt  wurde  gegen  beiderseitige  drei¬ 
monatliche  Kündigung,  ln  dem  Vertrage 
wurde  auf  einen  Revers  Bezug  ge¬ 
nommen,  in  dem  sich  der  Beklagte  auf 
Ehrenwort  verpflichtete,  von  dem  Gang 
und  Stand  der  Firma  X.  Y.,  sowie  von 
allen  diesem  Geschäfte  eigentümlichen 
Einrichtungen,  Verfahren  und  Erfahrungen, 
soweit  sie  ihm  bekannt  würden,  nieman¬ 
dem  ausserhalb  des  Geschäftes  ohne  aus¬ 
drückliche  Erlaubnis  seitens  der  Firma 
irgend  welche  Mitteilung  zu  machen. 
Diese  Verpflichtung  erstreckte  sich  auf 
die  Dauer  des  Dienstverhältnisses  sowie 
auf  weitere  drei  Jahre.  Der  Beklagte 
verpflichtete  sich  ferner,  während  dieses 
Zeitraumes  in  Deutschland  und  einigen 
Nachbarländern  ohne  schriftliche  Erlaubnis 
der  Firma  weder  eine  Stelle  in  einer  Fa¬ 
brik  anzunehmen,  in  der  diejenigen  Pro¬ 
dukte  angefertigt  werden,  an  deren  Fler- 
stellung  er  sich  bei  der  Firma  X.  Y. 
beteiligt  hatte,  noch  selbst  diese  Produkte 
herzustellen,  noch  sich  an  einem  Unter¬ 
nehmen  zu  beteiligen,  das  sich  mit  der 
Herstellung  dieser  Produkte  befasst,  noch 
einem  solchen  mit  Rat  und  Tat  zur  Seite 
zu  stehen.  Im  Falle  der  Zuwiderhand¬ 
lung  gegen  eine  der  obigen  Verpflich¬ 
tungen  hatte  der  Beklagte  für  jeden  ein¬ 
zelnen  Fall  eine  Konventionalstrafe  von 


[Nachdruck  verboten. 

100000  Mark  an  die  Firma  X.  Y.  oder 
deren  Rechtsnachfolger  zu  zahlen. 

Der  Kläger  kündigte  am  20.  Februar 
1902  dem  Beklagten  in  vertragsmässiger 
Weise.  Dieser  ist  daraufhin  aus  dem 
klägerischen  Dienste  geschieden.  Doch 
sollte  er  seine  Bezüge  bis  Ende  Juni  1902 
weiterbeziehen.  Am  1.  Juli  1902  trat  er 
bei  einer  anderen  Firma  in  Stellung. 

Der  Kläger  behauptete,  dass  diese 
Firma  eine  Konkurrenzfabrik  im  Sinne 
des  Reverses  sei  und  klagte  auf  Zahlung 
einer  Vertragsstrafe  von  100000  Mark. 
Der  Beklagte  hat  Klageabweisung  bean¬ 
tragt,  indem  er  einwendete,  der  Revers 
verstosse  gegen  die  guten  Sitten  und  sei 
daher  nach  §  138  BGB.  nichtig.  Das 
Landgericht  hat  dem  Kläger  den  er- 
mässigten  Betrag  von  10000  Mark  zuge¬ 
sprochen,  im  übrigen  aber  die  Klage  ab¬ 
gewiesen.  Das  Oberlandesgericht  hat  die 
gegen  dieses  Urteil  eingelegte  Berufung 
zurückgewiesen.  Auf  Revision  des  Be¬ 
klagten  hatte  sich  nun  das  Reichsgericht 
mit  der  Sache  zu  beschäftigen,  das  ent¬ 
sprechend  dem  Anträge  des  Beklagten 
auf  völlige  Abweisung  der  Klage  er¬ 
kannte,  wobei  es  in  den  Gründen  etwa 
folgendes  ausführte: 

Der  vom  Beklagten  Unterzeichnete 
Revers  verstösst  gegen  §  138  BGB.  Dies 
geht  aus  der  Bestimmung  über  die  Ver¬ 
tragsstrafe  hervor,  die  in  der  ausserge- 
wöhnlichen  Höhe  von  100000  Mark  bei 
jeder  einzelnen  Uebertretung  der  in  dem 
Revers  enthaltenen,  höchst  umfassenden 
und  minutiösen  Verpflichtungen  verwirkt 
sein  soll.  Demgemäss  ergibt  sich  unter 
Umständen  eine  solche  Häufung  der 
Vertragsstrafen,  dass  eine  Summe  heraus¬ 
kommt,  die  mit  der  tatsächlichen  Sachlage 
überhaupt  ausser  jeder  vernünftigen  Be¬ 
ziehung  steht.  Die  Klage  verlangt  Zah¬ 
lung  von  100000  Mark  von  einem  Be¬ 
klagten,  der  einen  Jahresgehalt  von 
2400  Mark  und  Tantieme  von  etwa 


112 


PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT.  gSS  ESS  ESS  ESS  BSBl 


1000  Mark  bezieht.  Eine  solche  alle 
Grenzen  übersteigende,  in  ungewisse, 
für  den  Beklagten  dem  regelmässigen 
Gange  der  Dinge  nach  überhaupt  uner¬ 
schwingliche  Summen  auslaufende  Ver¬ 
tragsstrafe  enthält  einen  Verstoss  gegen 
die  guten  Sitten.  Die  Bestimmungen 
des  Reverses  wahren  lediglich  unter  Ver¬ 
nichtung  der  Vermögensstellung  des  Be¬ 
klagten  während  seiner  ganzen  Lebens¬ 
zeit  in  einseitiger  Weise  das  Interesse 
des  Klägers.  Von  einem  auch  nur  ver¬ 
suchten  Ausgleich  der  beiderseitigen  In¬ 
teressen  ist  in  keiner  Weise  die  Rede. 
Die  Ansicht,  dass  eine  Vertragsstrafe 
niemals  wegen  ihrer  Höhe  gegen  die 
guten  Sitten  verstossen  kann,  ist  un¬ 
richtig.  Auch  das  in  §  343  BGB.  dem 
Richter  gewährte  Recht,  die  Vertragsstrafe 
bei  aussergewöhnlicher  Höhe  herabzu¬ 
setzen,  steht  der  Anwendung  des  §  138 
BGB.  nicht  entgegen. 

Zu  dieser  ganz  abnorm  hohen  Ver¬ 
tragsstrafe  kommt  aber  noch  die  Ver¬ 
pflichtung  des  Beklagten  mittels  Ehren¬ 
wortes  zum  Schutze  der  lediglich  finan¬ 
ziellen  Interessen  des  Klägers.  Die  Ehre 
als  ideales  Gut  bildet  einen  Teil  des 
Persönlichkeitsrechtes  des  Menschen,  sie 
ist  Grundlage  seiner  Existenz.  Daraus 
ergibt  sich,  dass  sie  nicht  ohne  weiteres 
in  vermögensrechtlichen  Beziehungen  zu¬ 
gunsten  anderer  verwertet  werden  kann, 
da  hier  nicht  vergleichbare  Werte  in  Be¬ 
tracht  kommen.  Irgend  ein  ideales  oder 
persönliches  Moment,  das  die  Bindung 
des  Beklagten  an  seine  Verpflichtungen 
vermittelst  des  Rechtsguts  der  Ehre  zu 
rechtfertigen  geeignet  sein  könnte,  ist 


nicht  hervorgetreten.  Der  dem  Reverse 
zugrunde  liegende  Vertrag  ist  einfach 
der  typische  Vertrag  des  Gewerbeunter¬ 
nehmers  mit  einer  der  in  §  133  a  G.-O. 
genannten,  mit  höheren  technischen 
Dienstleistungen  betrauten  Personen.  Der 
Revers  lässt  den  fundamentalen  Unter¬ 
schied  zwischen  der  finanziellen  Stellung 
des  Klägers  als  Grossunternehmers  und 
der  des  Beklagten,  der  zur  Verwertung 
seiner  wissenschaftlichen  Kenntnisse  und 
technischen  Fähigkeiten  lediglich  auf 
seine  Geistes-  und  Körperkräfte  ange¬ 
wiesen  ist,  scharf  hervortreten. 

Der  Revers  kann  auch  nicht  aus 
§  133f  G.-O.  aufrecht  erhalten  werden. 
Denn  es  handelt  sich  hier  nicht  um  eine 
Beschränkung  der  gewerblichen  Tätigkeit 
nach  Zeit,  Ort  und  Gegenstand,  sondern 
um  die  Art  der  Verstärkungsmittel  eines 
Vertrages.  Ob  eine  solche  Beschränkung, 
die  eine  unbillige  Erschwerung  des  Fort¬ 
kommens  enthält,  vorliegt,  kann  dahinge¬ 
stellt  bleiben.  Denn  der  Revers  ist,  weil 
die  persönliche  Freiheit  übermässig  be¬ 
schränkend,  als  Verstoss  gegen  die  guten 
Sitten  anzusehen  und  daher  in  Gemäss- 
heit  des  §  138  BGB.  für  nichtig  zu 
erklären. 

Diese  Entscheidung  zeigt,  dass  unser 
höchster  Gerichtshof  genügend  soziales 
Verständnis  besitzt,  um  übermässigen 
Beschränkungen  der  Angestellten  ent¬ 
gegenzuwirken,  und  dass  deren  Interessen 
schon  auf  Grund  der  geltenden  Be¬ 
stimmungen  ausreichend  gewahrt  sind, 
so  dass  eine  Gesetzesänderung  sich  als 
überflüssig  darstellen  dürfte. 


113 


E2^  £2ä®  E3?S  SKJ  BÜZ3  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT.  @SK3 Hfi3  E3SS  ®SÖ  5SS3 


Die  wicbtidsten  Punkte  für  Projektionen 

(Schluss.) 


I^ie  Selbstherstellung  mit  der  erwähnten  ' 
Einrichtung  ist  ohne  jede  Gefahr, 
genau  wie  eine  Petroleumlampe  gewiss  ! 
zu  keinem  Bedenken  Veranlassung  geben  * 
würde.  Hätte  ich  nicht  kürzlich  in  der 
Fachpresse  kurz  nacheinander  verschiedene 
Anfragen  gelesen,  die  mir  den  Beweis 
gaben,  dass  manchmal  in  Bezug  auf 
Kalklicht  noch  recht  naive  Auffassungen 
existiren,  so  würde  ich  mir  die  Mühe  der  j 
Niederschrift  nicht  gegeben  haben.  —  j 

Für  die  Kalklicht -Anwendung  resp.  [ 
Benutzung  von  komprimirtem  Sauer¬ 
stoff  (in  dem  erwähnten  Cylinder)  muss 
man  ein  sogenanntes  Reduzirventil  auf¬ 
schrauben,  da  man  den  Sauerstoffdruck 
ohne  dieses  Ventil  absolut  nicht  unter 
der  Gewalt  hat.  Wenn  man  das 
Schraubengewiude  des  Cylinders  auch 
noch  so  vorsichtig  öffnet,  so  kann  man 
d'e  richtige  Zufuhr  des  Sauerstoffes  doch 
nicht  entfernt  genau  reguliren. 

Ein  Brenner  kostet  durchschnittlich 
30  Mark,  ein  Reduzirventil  26  Mark,  — 
ein  solches  mit  sogenanntem  »Finimeter« 
40  —  45  Mark.  Das  »Finimeter«  zeigt 
jederzeit  an,  wieviel  Sauerstoff  sich  noch 
im  Cylinder  befindet.  Man  kann  auf 
diese  Weise  stets  rechtzeitig  um  neue 
Anlieferung  von  Sauerstoff  schreiben, 
damit  dieser  im  Bedarfsfälle  zur  Steile  ist. 

Ausser  dem  Kalklicht  kommt  noch  in 
Frage: 

Starklichtlampe  der  A.  E.  G,  Diese  ist 
überall  zu  benutzen,  wo  elektrisches 
Glühlicht  vorhanden.  Man  hat  nur  eine 
Glühbirne  aufzuschrauben  und  an  deren 
Stelle  einen  Schraubkontakt  einzusetzen, 
in  welchem  2  Löcher  für  den  Stecher 
angebracht  sind,  die  mit  einer  Doppel¬ 
litze  mit  der  Lampe  in  Verbindung  stehen. 

Die  Lampe  besitzt  3  gekreuzte  Stäb¬ 
chen,  die  durch  den  Strom  in  Weissglut 
geraten  und  einen  hohen  Lichteffekt 
abgeben. 

Die  Einrichtung  ist  nur  bei  einer 
Stromspannung  von  220  Volt  zu  empfehlen, 


eine  Spannung  von  110  Volt,  wie  sie  in 
alten  Netzen  noch  hier  und  dort  üblich 
ist,  gibt  für  Projektion  kein  genügend 
gutes  Licht.  Preis  der  Lampe  30  Mark; 
eine  4  Meter  lange  Doppellitze  mit 
Schraubkontakt  kostet  12  Mark. 

Für  mittlere  Verhältnisse  genügen  auch 
noch  die  kleinen  sogenannten  Schwach¬ 
strom-Bogenlampen  von  3'/a — 5  Ampere 
Stromstärke,  die  mit  Kohlenstiften  gebrannt 
werden,  stets  aber  noch  einen  kleinen 
Vorschau  widerstand  erfordern. 

Die  ganze  Einrichtung  kostet  50  Mark. 
Auch  diese  Lampe  wird  in  einfachster 
Weise  an  Stelle  einer  Glühlampe  ange¬ 
schaltet. 

Für  Projektion  ist  unbedingt  Gleich¬ 
strom  zu  empfehlen;  Wechselstrom  gibt 
ein  ziemlich  unruhiges  Licht,  das  zudem 
eine  deutliche  Gelbfärbung  besitzt,  die 
durchaus  nicht  erwünscht  sein  kann. 

Eine  noch  sehr  wenig  gewürdigte 
Lichtquelle  besitzen  wir  im  Acetylen, 
das  bekanntlich  in  einfachster  Weise 
durch  Einsenken  von  Calcium-Carbid  in 
Wasser  bereitet  wird. 

Die  neuerdings  sehr  verbesserten  kleinen 
Acetylen-Apparate  sind  ohne  jede  Gefahr 
zu  benutzen,  da  in  ihnen  keine  nennens¬ 
werten  Gasmengen  aufgespeichert  werden. 
Vielmehr  kommt  alles  erzeugte  Gas  sofort 
zur  Verbrennung.  Die  ausserordentlich 
einfache  Herstellungsweise  des  Acetylens 
kurz  vor  dem  Moment  des  Verbrauches 
ist  eine  der  verlockendsten  Eigenschaften, 
die  mit  der  Benutzung  dieses  schönen, 
brillanthellen  Lichtes  verbunden  sind. 
Das  Acetylen  genügt  für  mittlere  bis 
höhere  Ansprüche. 

Preis  des  Generator  ca.  30  Mark,  des 
Brenners  ca.  12 — 15  Mark. 

Ein  Eimer  Wasser,  ‘/a  kg  Carbid  und 
ca.  1 '/.  Meter  Gummischlauch  sind  die 
einzigen  Requisiten,  ausser  Gasometer 
und  Brenner. 

Zum  Schlüsse  komm  ich  zu  den 
Bildern,  mit  deren  Qualität  natürlich  der 


agZ3KSS  E2?a®C3E35S  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENLBAI  T  E3SS  i5SSE5SS  iS«3SSE3 


ganze  Effekt  der  Projektion  steht  und 
fällt.  Vor  allem  benutze  man  Bilder,  die 
in  den  Schatten  noch  durchsichtig  sind. 

Zeigen  sich  die  Schatten  dick  und 
blakig,  so  sind  auch  gewöhnlich  die 
Lichter  übertont  und  damit  ist  der  eigene 
Reiz  dem  Projektionsbilde  schon  ge¬ 
nommen. 

Wenn  man  fertige  Bilder  des  Handels 
benutzt,  so  suche  man  in  erster  Linie 
Woodbury-Bilder  zu  bekommen,  die  in 
Bezug  auf  Transparenz  und  zarte  Zeich¬ 
nung  alles  hinter  sich  lassen.  Die  Gra¬ 
dation  der  Tonskala  ist  in  feinster  Weise 
definirt  und  die  höchsten  Lichter  wie  die 
energischsten  Schatten  zeigen  noch  eine 
genaue  Differenzirung.  Für  diejenigen, 
welche  Woodbury  Bilder  nicht  kennen, 
sei  hier  kurz  bemerkt,  dass  diese  nur  in 
fabrikmässiger  Weise  angefertigt  werden 
können,  dass  sie  also  für  Einzelexemplare 


von  Diapositiven  nicht  in  Frage  kommen 
können.  — 

In  Bezug  auf  die  Grösse  der  Projek¬ 
tion  zeigt  sich  meist  die  Neigung,  die 
Bilder  nur  »recht  gross«  zu  haben,  ein 
Wunsch,  der  eine  Analogie  bei  den 
Amateuren  in  Bezug  auf  die  anzuschaffende 
Kamera  findet. 

Für  die  Projektion  merke  man:  die 
absolute  Grösse  tut  es  nicht;  man 
projizire  vielmehr  das  Bild  so  gross,  dass 
die  am  weitesten  sitzenden  Zuschauer 
die  Details  noch  erkennen  können.  Mit 
2  Meter  Durchmesser  wird  man  in  den 
meisten  Fällen  ausreichen. 

Grössere  Formate  überlasse  man  ge¬ 
trost  den  Spezialtheatern  für  Projektion, 
während  für  uns  Klarheit,  Schärte  und 
Helligkeit  des  Bildes  massgebend  sind. 

M.  Roesl. 


■  ■■■*■■¥]  REpERTORIClM  !■■■*■■■■ 


APer  Platinentwfckler  als  Ton¬ 
bad.  Es  dürfte  nicht  allgemein  bekannt 
sein,  schreibt  ein  Mitarbeiter  in  Photo- 
graphy  &  Focus,  dass  man  alte  Ent¬ 
wicklungsbäder  von  Platinpapier,  worin 
mehrere  Platinbilder  entwickelt  sind  als 
Platintonbäder  für  Auskopir- Mattpapier 
benutzen  kann.  Der  Gedanke  ist  ein¬ 
leuchtend,  da  es  bekannt  ist,  dass  im 
Entwicklungsbade  von  Platinbildern  der 
grösste  Teil  des  Platins  enthalten  ist,  der 
in  dem  Platinpapier  enthalten  war.  Statt 
die  Entwicklungsbäder  fortzugiessen,  wie 
das  gewöhnlich  geschieht,  soll  man  sie 
also  aufbewahren  und  entweder,  wie  der 
Verfasser  vorschlägt,  sie  zum  Tonen  von 
Silberbildern  verwenden,  oder  wenn  man 
dazu  keine  Gelegenheit  hat  wenigstens 
das  Platin  daraus  wiedergewinnen.  Der 
,yerfasser  konnte  mit  einem  Bade,  worin 
3  Platinbilder  13X18  entwickelt  waren. 


drei  auskopirte  und  mit  Gold  vorgetonte 
Bilder  mit  Platin  tonen,  worauf  das,  Bad 
zu  schwach  wurde.  Er  hat  auf  diese 
Weise  vor  zwei  Jahren  oder  noch  länger 
vorher  Bilder  getont,  die  gerahmt.wurden 
und  a’len  Arten  von  Tageslicht  ausgesetzt 
waren,  und  die  bis  jetzt  keine  Spur  von 
Verbleichen  oder  Fleckigwerden  zeigen. 

(Brit.  Journ.,  8.  Jan,  09,  S.  29.) 

% 

Sir  Herbert  Herkomer  hat  sich 
sehr  ungünstig  über  die  Schnappschützen 
oder  Knipser  ausgesprochen  in  einem 
Vortrage  worin  er  über  das  mangelnde 
Interesse  des  Publikums  für  die  Kunst 
klagt.  Trotz  der  Liebe  für  die  Kunst 
kann  diese  nich^  aufblühen.  Das  haben 
die  illustrirten  Zeitungen  verschuldet,  die 


E2?aa??3SZE3S!raBi?Z3  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT.  ES5S E35H ®iEl E35S SEI 


den  billigen  Knipser  dem  teuren  Künstler 
vorziehen.  (Brit.  Journ.,  8.  Januar  09,  S.  32.) 

Anm.:  Der  Künstler  hat  wohl  recht, 
dass  wir  in  Bezug  auf  die  Kunst  in 
einem  Gährungsprozess  sind  und  dass 
die  photographischen  oft  mangelhaften 
Illustrationen,  mit  denen  das  Publikum 
täglich  überschüttet  wird,  das  Interesse 
für  die  Kunst  abzustumpfen  geeignet 
sind. 

Drei  neue  Elemente  sollen  in 
Japan  von  Masataka  Ogawa  in 


mehreren  Mineralien  (Thorianit,  Molyb- 
dänit  usw.)  entdeckt  worden  sein.  Dem 
einen  kommt  im  periodischen  System 
wahrscheinlich  die  Stellung  zwischen 
dem  Ruthenium  und  Molybdän  zu  und 
es  ist  ^Nipponium«  getauft  worden.  Ein 
zweites,  das  noch  nicht  getauft  ist,  hat 
Aehnlichkeit  mit  dem  Molybdän  und 
sieht  wie  Magnesiumpulver  aus.  Im 
Thorianit  soll  sich  neben  diesen  beiden 
Elementen  noch  ein  drittes  unbekanntes 
vorfinden,  das  angeblich  radioaktiv  ist. 

(Die  Umschau,  16.  Jan.  09,  S.  63.) 


Ibl* 


Bei  der  Redaktion 
eingegangen 


1 


Die  Firma  Dr.  R.  Krügener  in 
Frankfurt  (Main)  sendet  ihre  Hauptpreis¬ 
liste  No.  23  über  Delta  -  Kameras  und 
Photo-Chemikalien.  Das  Buch  ist  elegant 
ausgestattet  und  bietet  eine  reiche  Aus¬ 
wahl  von  Apparaten  und  Objektiven  für 
alle  möglichen  Zwecke.  Da  finden  wir 
die  Namen:  Teddy,  Trix,  Minimum, 
Delta  -  Superba  und  Spezial  -  Kameras. 
Ferner  sind  aufgeführt  und  illustrirt 
Kassetten,  Objektive,  Verschlüsse,  ein 
Universal-Vergrösserungsapparat,  ein  Gas¬ 
licht  -  Vergrösserungsapparat,  mikrogra¬ 
phische  Apparate,  ein  vertikal  gebauter 
Projektionsapparat,  Metallstative,  ein  Ak¬ 
tinometer  und  Doppelfernrohre.  Dem 
schliesst  sich  an  ein  Verzeichnis  der 
vielen’ Chemikalien  in  Patronenform  und 
der£  Blitzlichtpräparate  der  Firma.  Die 
Leistungen  der  Objektive  werden  veran¬ 
schaulicht  durch  eine  grosse  Anzahl  von 
hübchen  Aufnahmen,  die  in  Autotypie 
wiedergegeben  sind. 


Die  Firma  J.  H.  Dalimeyer  A.-G. 
sendet  durch  ihren  Generalvertreter  Carl 
Simonsen  &  Co.  in  Berlin  einen  Prospekt 
über  ihre  neuen  Teleobjektive  »Adon«  und 
»Adon  junior«.  Das  Adon  ist  ein  für 
Handkameras  bestimmtes  Teleobjektiv, 
das  bei  15  cm  Auszug  eine  QX12  Platte 
und  bei  22,5  cm  Auszug  eine  13X18  Platte 
deckt.  Der  Preis  ist  ein  niedriger.  Adon 
junior  ist  noch  kompendiöser  gebaut  und 
liefert  eine  2 '/.Hache  Vergrösserung.  Es 
ist  für  sich  oder  als  Ersatz  der  Vorder¬ 
linse  eines  Objektives  benutzbar  und  hat 
dann  dieselbe  Lichtstärke  wie  dieses 
Objektiv.  Es  ist  billiger  als  das  Adon. 

JK 

Die  Neue  Photographische  Ge- 
sel Ischaf t  A.-G.  in  Steglitz  bei  Berlin 
sendet  eine  Broschüre:  Die  Praxis  des 
Askau  -  Druckes  von  Jos.  Rieder,  worin 
eine  genaue  Beschreibung  der  Arbeits¬ 
weise  des  neuen  Verfahrens  enthalten  ist. 
Gleichzeitig  liegt  eine  Preisliste  über  die 
Askau-Bedarfsartikel  bei.  Beides  ist  von 


116 


e2®S«iraSSSBi8^HS3  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT  658®  ES®  ESS  SSS  <SSS3 


der  Gesellschaft  gratis  zu  beziehen.  — 
Ein  weiteres  Unternehmen  der  Gesell¬ 
schaft  ist  die  Herausgabe  einer  N.  P.  G.- 
Bibliothek«,  die  in  einzelnen  Bändchen 
Monographien  über  die  Behandlung  der 
einzelnen  photographischen  Papiere  und 
Verfahren  bringt.  In  diesen  Bändchen 
wird  der  Arbeitsgang  und  alles  was 
sonst  zu  beachten  ist,  in  ausführlicher 
Weise  geschildert,  viele  erprobte  Rat¬ 
schläge  werden  gegeben,  Misserfolge 
sowie  deren  Ursachen  und  Abhilfe  wird 
besprochen.  Es  liegen  uns  vor  Band  1 
Bromsilberpapier  und  Band  2  Katatypie. 
Die  Bändchen  sind  durch  alle  Photo- 
Händler  oder  durch  den  Buchhandel  für 
20  Pf.  zu  beziehen,  oder  direkt  von  der 
Gesellschaft  unter  Einsendung  des  Be¬ 
trages  zuzüglich  5  Pf.  Porto. 

Die  Firma  C.  A.  St  ein  heil,  Söhne 
München,  versendet  z.  Zt.  einen  Prospekt 
über  ein  neues,  astigmatisch  korrigirtes  Por- 
trait-Objektiv  »Triplar«^  mit  der  besonders 
hohen  Lichtstärke  1:3,8  (kleinere  Nummern 
sogar  1 : 3,5)  welches  als  modei  ner  Ersatz  für 
das  seitherige  Petzval- Objektiv  bestimmt 
ist  und  als  solches  in  erster  Linie  für 
Kinderaufnahmen  im  Atelier,  Portraits 
und  Gruppenaufnahmen  im  eigenen  Heim, 
anderseits  aber  auch  für  Projektion  und 
Kinematographie  dient;  Eine  gut  ge¬ 
lungene  Kinderaufnahme  mit  Triplar 
1:3,8  f  =  30cm  hergestellt,  schmückt  die 
Vorderseite  des  Prospektes. 

m 

Unter  den  Erfindungen,  welche  in 
den  letzten  Jahren  im  Handel  erschienen 
sind,  nimmt  Gressner’s  Sitzauflage 
aus  Filz  für  Stühle  und  Schemel  eine 
recht  praktische  Stellung  ein.  Ueber- 
raschend  schnell  hat  sich  dieselbe  Ein¬ 
gang  verschafft.  Gegenwärtig  sind  bereits 
etwa  40500  Stück  in  Gebrauch  und  es  kann 
keinem  Zweifel  unterliegen,  dass  nur  in¬ 
folge  wirklicher  Vorzüge  ein  so  günstiges 
Resultat  erzielt  werden  kann.  Die  aller¬ 


grössten  Etablissements,  Firmen,  die 
sicherlich  bei  derartigen  Neuanschaffungen 
gewissenhafte  Prüfung  vorausgehen  lassen, 
haben  die  Gressner’sche  Sitzauflage  für 
ihre  gesamten  Kontor  -  Sitzmöbel  ange- 
geschafft.  In  Anbetracht  dessen  wird 
vielen  unserer  Leser  eine  Beschreibung 
erwünscht  sein.  Die  Firma  Gebr.  Gressner 
Berlin-Schöneberg-W.,  versendet  Prospekt- 
Preisliste  gratis.  Als  weitere  Spezialitäten 
fabrizirt  diese  Firma  Nadelkissen  sowie 
Markenanfeuchter  aus  Filz.  Die  Nadel¬ 
kissen  werden  in  verbesserter  Ausführung 
mit  Untersatz  geliefert  Bezüglich  der 
Markenanfeuchter  ist  zu  bemerken,  dass 
dieselben  wesentlich  länger  gebrauchs¬ 
fertig  bleiben,  als  solche  von  Schwamm; 
infolge  der  festen  Elastizität  des  Filzes 
ist  eine  gewisse  kleine  Kraftanwendung 
beim  Aufdrücken  der  Marken  möglich, 
wodurch  ein  mässiges  und  gleichmässiges 
Anfeuchten  der  Marken  erzielt  wird.  Man 
verlange  Beschreibung. 


Ausstellun^swesen 


Die  A^jsstellung  der  zentralafrika¬ 
nischen  wissenschaftlichen  Expedition 
Sr.  Hoheit  des  Herzogs  von  Mecklenburg 
Dr.  Adolf  Friedrich  der  jüngst  anlässlich 
seiner  Verdienste  um  die  Wissenschaft 
von  der  Universität  Rostock  zum  Ehren¬ 
doktor  ernannt  wurde,  war  bis  zum 
20.  März  in  den  Ausstellungshallen  am 
Berliner  Zoologischen  Garten  geöffnet. 
Sie  war  für  uns  besonders  interessant 
wegen  der  ausgedehnten  Anwendung 
der  Photographie,  die  ein  anschauliches 
Bild  von  Land  und  Leuten  des  durch¬ 
querten  schwarzen  Erdteils  gegeben  hat, 
wie  es  nur  selten  in  solcher  Vollständig¬ 
keit  geboten  wurde.  Die  Photographie 
war  in  der  Tat  hier  ein  Mädchen  für 
Alles,  denn  sie  wurde  ebenso  für  die 
Darstellung  der  Menschentypen  und 
Tiere  \/ie  für  die  Topographie,  die  Geo¬ 
logie  und  die  Charakterisirung  der  Land¬ 
schaft  verwendet.  Die  Aufnahmen  sind 
für  die  Zwecke  der  .Ausstellung  zürn 
Teil  sehr  erheblich  vergrössert  worden. 
Die  ganz  rgossen  Formate  sind  meist 


117 


e2raSj!R3E2S!aS«3S!?3  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT.  ES® E3SS  HSS3 S3Sa 


von  der» A.-G.'  Voigtländer  &  Sohn  her¬ 
gestellt  rund’  haben  mehr  dekorative 
Wirkung,  während  die  von  Dr.  Ad  Hese- 
kiel  &  Co.  hergestellten  sich  durch 
grösseren  Detailreichtum  auszeichnen, 
besonders' fällt  ein  lebensgrosses,  zwölf¬ 
jähriges  Negermädchen  in  ganzer  Figur 
auf.  Auch  Herr  Rittmeister  a.  D.  Kisling 
hat  eine  grosse  Zahl  landschaftlicher 
Motivevvergrössert. 

Ebenso  gross  wie  die  photographische 
ist  aber  auch  die  zoologische  bezw.  Jagd- 
Ausbeuteunddie Sammlungen  gehen  in  die 
vielen  Tausende  von  Exemplaren.  Die  eth- 
nographischeSammlungist  sehr  bedeutend 
und  füllt  einen,  grossen. Saal,  während  zwei 
Säle  von  der  naturgeschichtlichen  Ausbeute 
gefüllt  werden.  Gleich  beim  Eingang  wiid 
man  von  einer  mächtigenjagdtrophäe  emp¬ 
fangen,  die  eine  ganze  Anzahl  von  Okapi 
feilen,  zahlreiche  Löwen-  und  Panther¬ 
felle  enthält  und  von  zwei  mächtigen 
ausgestopften  Tierköpfen,  einem  Nashorn- 
und  einem  Büffelkopf  flankirt  wird. 
Die  Schmetterlinge, Käfer,  Eidechsen, 
Schlangen,  Vogelbälge,  Schädel  und 
Pflanzen  gehen  in  die  Tausende  und  sind 
hochinteressant.  DieJ  Ausstellung  bildete 
ein  ganzes  Museum  *  und  zeigte  die  ge¬ 
waltigen  Resultate  der  Expedition,  zu 
denen, wir  dem  Leiter  derselben  nur  gra- 
tuliren  können. 


Auszeichnung 


Die  »Königl.  Württemb.  Zentralstelle 
für  Gewerbe  und  Handel  zu  Stuttgart« 
hat  der  »Lehr-  un  d  Versuchsanstalt 
für  Photographie,  Chemigraphie, 
Lichtdruck  und  Gravüre  zu  Mün¬ 
chen«,  in  dankbarer  Anerkennung  der 
hervorragenden  Leistungen  der  Anstalt 
auf  dem  Gebiet  derT  künstlerischen  Pho¬ 
tographie  und  ""der  j  ihren  Interessen  er¬ 
wiesenen  wertvollen  Dienste  die  Medaille 
des  Kgl.  Württbg.'_  Landesgewerbe  -  Mu¬ 
seums  verliehen. 


□  □□ 
□  □ 


H  ■■■  Briefkasten  ■■■Bi 


E.  W.  in  D.  Gleiche  Gewichte  des¬ 
selben  Blitzpulvers  können  verschiedene 
Lichtmengen  geben,  je  nach  der  Form 
;  in  der  das  Blitzpulver  verbrannt  wird, 
j  Man  muss  berücksichtigen,  dass  das 
{  Produkt  der  Verbrennung  die  Magnesia 
1  für  Licht  sehr  undurchlässig  ist  und  dass 
der  Rauch,  den  der  vordere  Teil  entwickelt, 
das  Licht  des  hinteren  Teiles  verdeckt. 
Zur  direkten  Wirkung  kommt  eigentlich 
I  nur  der  vordere  Mantel  der  Flamme. 
Die  ungünstigste  Form  ist  die,  wenn 
man  das  Blitzpulver  auf  ein  Häufchen 
schüttet;  hier  geht  ein  grosser  Teil  des 
Lichtes  der  inneren  Flamme  verloren. 
Viel  günstiger  ist  es  wenn  man  das 
Blitzpulver  in  einem  langen  Wall  aufstreut, 
der  in  der  Mitte  angezündet  wird.  Der 
günstigste  Verbrennungsmodus  ist  der, 
wenn  man  das  Blitzpulver  in  dünner 
Schicht  auf  einem  schlechten  Wärme¬ 
leiter  z.  B.  Asbestpappe  ausbreitet  und 
der  Schicht  die  Form  eines  gleichseitigen 
Dreiecks  gibt,  dessen  Basis  dem  zu  be¬ 
leuchtenden  Gegenstand  zugekehrt  ist 
j  und  die  Zündung  an  der  hinteren  Ecke 
bewirkt.  Dann  entzündet  sich  zuerst 
ein  Punkt,  die  Flamme  verbreitet  sich 
von  hinten  nach  vorn  und  der  Rauch 
verdeckt  nicht  die  hintere  Flamme,  weil 
diese  schon  erloschen  ist.  Aus  dem 
angführten  Grunde  wirken  auch  kleine 
Mengen  Blitzpulver  verhältnismässig 
stärker  als  grosse,  weil  in  letzterem  Falle 
eben  viel  Licht  durch  den  Rauch  ver¬ 
schluckt  wird. 

O.  N.  in  H.  Das  Vergilben  Ihrer 
Bilder  hat  wahrscheinlich  darin  seinen 
Grund,  dass  Ihr  Fixirbad  zu  viel  Silber 
aufgenommen  hatte,  d.  h.  zu  lange  ge¬ 
braucht  ist.  Dieses  silberbeladene  Fixir¬ 
bad  wäscht  sich  nachher  sehr  schwer 
aus  und  wenn  davon  nur  kleine  Mengen 
im  Bilde  bleiben,  so  geben  diese  in  der 
I  Feuchtigkeit  der  Luft  Schwefelsilber,  das 
I  die  Bilder  vergilbt,  selbst  wenn  es  in 
unwägbaren  Spuren  vorhanden  ist. 


118 


^  photographisches  Wochenblatt  ^ssesssesss 


M  .r 

1 ^ 

■ 

m— 
« — 

patenfllste 

■ — -■ 

Patentanmeldungen : 

St.  12717.  Verfahren  zur  Herstellung  farbiger 
Lichtbilder  durch  Ausbleichen.  Dr.  Hans  Stobbe, 
Leipzig,  Robert  Schumannsstr  12. 

G.  27  68d.  Lu  tbremse  für  photographische 
Verschlüsse  mit  in  einem  Zylinder  verschiebbaren 
Bremskolben.  Gustav  Gau'hier,  Calmbach, 

M.  34120.  Verfahren  und  Vorrich'ung  zum 
Photographiren  nach  einer  bestimmten  Richtung 
mittels  eines  in  die  Höhe  getriebenen  photogra¬ 
phischen  Apparates  Alfred  Maul,  Dresden,  Bött- 
geritrasse  42. 

M.  34465.  Verfahren  und  Vorrichtung  zürn 
Schutze  von  Kioematographenbildbäodern  gegen 
den  Einfluss  der  von  der  Lichtquelle  des  Projek¬ 
tionsapparates  ausgestrahlten  Hit'e,  Frederic  de 
Marc,  Brüssel. 

M.  35096.  Vorrichtung  zum  Einstellen  des 
Objektives  von  Kinematographenapparaten.  Arcade 
Mailet,  Paris, 

T.  13  067.  Verfahren  zur  Hersteüurg  von 
Bildern  in  chrotnathahigen  Schichten  durch  Be 
Führung  mit  durch  Belichtung  entstandenen  Siiber- 
biidern;  Zus,  z.  Anin.  B.  44063  Dr  Wilh.  Triepel, 
Berlin,  Pragerstr.  11, 

E.  12977.  Verfahren  zum  tonfreien  Einwalzen 
von  Lichtdruckschichten  für  dea  Umdruck.  Alfred 
Eisenach,  Bürgel  i.  Th. 

O.  5884.  Zusammenlegbare  Reflexkame  a,  bei 
welcher  Spiegel  und  Mattscheibe  am  Karnerahinter- 
rahmen  gelenkig  angeordnet  sind.  Optische  An¬ 
stalt  C.  P.  Goerz,  A.-G.,  Friedenau  b.  Berlin. 

Sch.  27338.  Schlitzverschluss  mit  zwei  Achsen, 
auf  deren  jeder  je  eine  Walze  für  einen  Vorhang 
und  die  Rollen  für  die  Bänder  des  anderen  Vor¬ 
hanges  angeordnet  sind,  der  im  geschlossenen  Zu¬ 
stande  aufgezogen  wird  und  welcher  nur  einer  in 
der  unteren  Walze  befindlichen  Schraubenfeder  als 
treibender  Kraft  beim  Ablaufen  bedarf.  Max 
Schönau,  Jena. 

D.  19460.  Verfahren  zur  Herstellung  von  zu 
endlosen  Rasterbändern  für  kinematographische 
Aufnahmen  in  natürlichen  Farben  zu  verarbeitenden 
zylindrischen  Blöcken  aus  aufeinander  geschichteten 
Zelluloidblättern.  Deutsche  Raster-Gesellschaft  m. 
b.  H.,  Steglitz. 

F.  25  193-  Vorrichtung  zum  Verhindern  des 
Einschiebens  des  Objektivträgers  photographischer 
Kameras,  bevor  das  Objektiv  sich  genau  in  der 


Mittelstellung  befindet;  Zus.  %.  Pat.  199  446.  Fabrik 
photogr.  Apparate  auf  Aktien  vorm.  R.  Hüttig  & 
Sohn,  Dresden. 

M.  34578.  Verfahren  und  Vorrichtung  zutn 
Aufwickeln  von  Kinematographenbildbändern,  bei 
der  die  Aufwickeltrommel  mit  ihrer  Antriebsvor¬ 
richtung  durch  Reibung  verkuppelt  ist.  Messters 
Projektion,  Ges,  m  b.  H  ,  Berlin, 

M.  34  157.  Vorrichtung  zum  Photographiren 
mittels  eines  in  die  Höhe  getriebenen  auf  bekannte 
Weise  io  eingestellter  Richtung  gehaltenen  Auf¬ 
nahmeapparates.  Alfred  Maul,  Dresden,  Böttger- 
strasse  42. 

Patenterteilungen : 

No.  207  190.  Auslösevorrichtung  für  photo¬ 
graphische  Verschlüsse,  welche  solange  in  Offen- 
bteiluog  bleiben,  bis  durch  den  Ablauf  eines  beim 
Oeffnen  des  Verschlusses  gleichzeitig  frei  gege¬ 
benen,  auf  verschiedene  Ablaufszeit  Jeinstellbaren 
Federwerkes  eine  Hemmung  der  Auslösevorrich¬ 
tung  ausgeruckt  wird.  Alexei  Kudrjawzeff,  Bogo- 
roditsk,  Russland. 

No.  207191.  Fortschaltvorrichtung  für  das 
Bildband  von  Kinematographen.  Deutsche  Muto- 
skop-  und  Bi  graph-Gesellschaft  m,  b.  H.,  Berlin. 

No.  207319.  Verfahren  zum  Urawandeln 
photographischer  Silberbilder  in  Pigmentbilder 
durch  Aufbringen  einer  flüssigen,  durch  Bichromat, 
Ferricjanalkali  und  Bromkalium  unter  Mitwirkung 
des  Silberbildes  umssuwandelnden  Pigmentgelatine¬ 
schicht  Neue  Photographische  Gesellschaft,  A.-G,, 
Berlin-Steglitz. 

No.  207  192.  Verfahren  zur  photomechanischen 
Herstellung  von  Raster  -  Tiefdruckformen.  Alois 
Schäfer  &  Wilhelm  Pribul  jun.,  Wien 

No.  207209.  Heliographische  Tiefdruckform 
mit  an  der  Oberfläche  der  Druckform  liegendem 
Raster.  Theodor  Reich,  Berka  a.  Werra. 

No.  207410.  Vorrichtung  zur  Parallelver- 
schiebung  des  Rasterrahmens  von  Rspruduktions- 
kameras.  August  Westberg,  Stockholm. 

No,  207  499.  Photographischer  Kopirapparat 
für  Farbrasterphotographien.  Dr.  John  Henry 
Smith,  Paris  u,  Dr  Waldemar  Merckens,  Mülhausen, 
Eisass. 

No.  207  677.  Feuerschutzvorrichtung  an  Kine¬ 
matographen,  bei  welcher  eine  drehbare  Platte 
vor  dem  Bildfenster  der  Tourenzahl  der  Antriebs¬ 
vorrichtung  entsprechend  von  einem  Zentrifugal¬ 
regulator  gehoben,  beim  Reissen  oder  nach 
völligem  Ablauf  des  Bildbandes  aber  unter  Mit¬ 
wirkung  einer  ekktfomagnetisch  gesteuerten  Vor- 


119 


Ea®E2afaoseaaBC3  photographisches  Wochenblatt,  sssjsssa  ssa 


richtung  wieder  vor  das  Bddlenster  zurückgeführt 
wird.  Emil  Gottlieb  Homes  und  Julius  Oskar 
Gindert,  VVi-n. 

No.  207  750.  Verfahren  zur  Herstellung  von 
aus  kleinen  Flächenelemenien  der  verschiedenen 
Grundfarben  zusaramengese  z'en  Mehrfarbenfiltern. 
Societe  Anonyme  des  Plaques  &  Papiers  Photo- 
graphiques  A  Lumiere  et  ses  fils,  l  yon- Monplaisir 

No  208054.  Verfahren  zur  Herste'lung  von 
photographischen  Kohpapieren  und  Kunstdruck- 
papieren  durch  Behandlung  mit  Schwefelsäure. 
Photochemische  Fabrik  Roland  Risse,  G.  m,  b.  H., 
Flörsheim,  Main. 

No.  207  830  Maschine  zum  K'loiiren  von 
Kinematographen-Bildbändern  mittels  Schablonen, 
die  mit  dem  Bildbande  schrittweise  fortgeschaliet 
werden.  Socie  e  des  Etablissements  Gaumont,  Paris 

Gebrauchsmuster-Anmeldungen : 

No.  303184.  Zeiger  für  die  Enifernungsskala 
an  photographischen  Kameras  Fa.  Dr  R.  Krüger  er, 
Frankfurt  a.  M, 

No.  363  19.7.  Feuerschutzgehäuse  für  Kine- 
matographen  Buderus  Kinematographenwerke  G. 
m.  b.  H.,  Hannover. 

No.  363494.  Kurbelachse  mit  Schwungrad 
und  Kegelrad  für  schlittenariig  hoch  und  nieder 
verschiebbare,  mit  feststehendem  Bi'dfenster  und 
Objektiv  versehene  Projektionsapparate  lebender 
Photographien.  Jobs.  Kölle,  Reutlingen. 

No.  363497.  Gestell  für  Kinematographen. 
Buderus  Kinematographenwerke  Ges.  m.  b.  H., 
Hannover. 


No.  363  623.  Aus  einem  Rahmen  mit  Falz¬ 
rändern  vor  der  Trockenp'attenaufnahmeöfthung 
und  zwei  Aussparungen  zum  Erfassen  der  Platte 
bestehende  Metallkassetteneinlage.  .Adolf  Hoppe, 
Stegsir.  4.1,  und  Carl  Hoppe,  Rothschildallee  S, 
Frankfurt  a  M 

No  363652.  Rings  geschlossener  Lichtschirm, 
der  mit  einem  Griff  geöffnet  und  geschlossen 
werden  kann.  Fa  Dr.  R,  Krügener,  Frankfurt  a.  M, 

No  361924.  Mattscheibenrahmen  für  umkehr¬ 
bare  Mattsctieiben.  A  Hch.  Rietzschel,  Ges.  in 
b.  H.,  Optische  Fabrik,  München. 

No  .363933  Kassetteiischieber  aus  starkem 
Papier  zum  Umlegen.  Fa.  Dr.  R.  Krügener 

Frankfurt  a.  M, 

No.  363942.  Rf produktionskamera  mit  ein¬ 
stellbaren  Rasterhaltelei.'ten.  Hoh  &  Hahne,  Leipzig. 

No.  363  943.  Reproduktionskamera  mit  ein¬ 
stellbarem  Diaposiiivrahmen.  Hv)h  &  Hahne, 
Leipzig. 

No.  364  039.  Andrückblech  für  Filmspulen. 
Fa.  Dr.  R.  Krügener,  Frankfurt  a.  M. 

No.  364  064.  Deutsche  Mutoskop-  und  Bio¬ 
graph-Gesellschaft  m.  b.  H  ,  Filmzuggetriebe  für 
Kinematographen. 

No.  364  065.  Feuerschutztroramel  für  das 
Bildband  von  Kinematographen.  Deutsche  Mulo- 
skop-  und  Biograph-Gesellschaft  ni  b.  H  ,  Berlin. 

(Schluss  folgt.) 


120 


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In-  Lind  ausländische  Neuheiten. 

No.  12  Photographischw  Wochenblatt  VlI 


Arbeitsmarkt. 

Zeile  äO  Pleiiiiiffc. 

(Dffcrig 

Kaiser  Wilhelni'Kanal 

l.rii  ItcriHiir'lfiiu. 

Bei  dem  uiii.  r/^ i-  'ine. -rt  BD-  an  ''“  ;>o'l  Milte 
April  oder  Anfang  Mai  d.  J.  ein  im  Aufnehmen 
von  l-andscbaften,  Bauwerken  und  Maschinen 
sowie  in  der  Herstellung  von  Diapositiven  be¬ 
sonders  erfahrener  Photograph  gegen  Monats¬ 
gehalt  eing:-tellt  werden.  Bevorzugt  werden 
solche  Bewerber,  die  auch  einige  Erfahrung 
in  der  Herstellung  von  Li'  htpausen  besitzen. 
Die  Beschäfiigungsdauer  wird  bis  zu  6  Jahren 
betragen.  Nur  wirklich  tü>  htige,  zum  selbstän¬ 
digen  Arbeiten  befähigte  Photographen  wollen 
ihre  Gesuche  nebst  Zeugnisabschriften  und 
selbstgefertigtem  Lebenslauf  bis  zum  1  April 
d.  J.  unter  Angabe  ihrer  Gehaltsansprüche  bei 
dem  Unterzeichneten  einreichen.  [tS'6 

Kiel,  den  18.  März  1909. 

Kaiberliches  Kaualamt,  Bauaiut  V. 

Rogrgre, 

Wasserbaiiinspektor. 


Tüchtiger,  junger  Gehilfe  für  Alles,  der 
eine  gute  Aufnahme  machen  kann  und  flott  re- 
tuschirt,  sofort  gesucht.  Off.  bei  guter  freier 
Station  an  George  Hark,  Hofphotogr.,  Köslin. 

[3325 

Zum  1.  April  wird  ein  junger,  tüchtiger 
Kopirer  oder  Gehilfe  für  Alles  in  dauernde 
Stellung  gesucht,  der  im  Tonen  selbständig 
arbeitet,  in  der  kleinen  Retusche  gut  bewandert 
ist  und  eine  brauchbare  Aufnahme  machen  kann. 
Gefl.  Off.  mit  eigenem  Porträt,  Zeugnisabschr. 
und  Gehaltsforderung  erbeten  an  Hofphotogr. 

Kaiserslautern.  [3326 


sucht  Stellung  in  einem  besseren 
Atelier  im  Rhein-  oder  Ruhrgebiet. 
Off.  sub.  A.  927  an  Carl  Hotes  &  Co. 
Ann.-Exp.  Crefeld  (Rhein).  [1514 


Aeh-rer  I,  Koplr-ef,  vorzüglicher  Kohle¬ 
drucker,  perfekt  im  Präpariren  und  Kopiien 
von  .Platinpi^pieren,  sowie  im  Tonen  aller  an¬ 
deren  gangbaren  Papiere,  sucht,  gestützt  auf 
Z--ugäi-'.  t-rster  Firmen,  zum  I,  April  Stellung. 
G  d.  C;!.  erb.  unter  G  K  1199  an  „Invaliden¬ 
dank'.  I3328 

Jungti  -Mi.'.n  >uchi  per  1.  April  als  Gehilfe 
für  Alli";  ii'  einen;  guten  Atelier  Stellung. 
Derst-l'-t  IS  hb--;.  fc-:i  und  kleinen  Retusche 
seib;.tä! -i; ;  t,  ,i.  .  u.  an  Willi  Maneckv, 

per  .Ad.fesse  H  re  ib.uiugraph  Wolffram, 
Stendal.  [3329 


Junger,  tüchtiger  Neg.-  ii.  Pos.-Retuscheur, 
18  lahre  alt,  welch-,  r  sauber  und  mit  Formen¬ 
verständnis  arbeitet,  auch  imstande  eine  brauch¬ 
bare  Aufnahme  zu  machen  und  im  Laboratorium 
bewandert  ist,  sucht  per  L'i.  April  er.  in  einem 
nur  besseren  Atelier  dauernden  u.  angenehmen 
Posten.  Gehaltsanspr.  100  Kr.  Gefl.  Off.  erb. 
an  Efi'St  Hruby,  per  Adr.  k.  u.  k.  Hofphotogr. 
C.  Pietzner,  Mähr.  Ostrau.  [3330 


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land,  Diinomarlv,  Russland  etc.  in 

den  Krcistii  der  Buchhändler,  Papierhändler, 
Kartengecliälte,  Bu  hbindi-c,  Drucker  etc.,  so 
das>  .viss  neue  Intcrc-scnten  erworben  werden. 
Inlei  c.-.T  lalialt.  guten  Erfolg.  Zelle 

10  Pf.  Herausgeber  C.  Rob.  Bär,  l)resdeu-A.  1 


vm 


Photographiches  Wochenblatt 


No.  12 


■■■■■■■■■■■■■■■■■ 

BLUM’S 

PHOTO¬ 

SKIZZEN 

Sogenannte  Photo-Skizzen  in 
flotter,  kecker  Manier  sind  heute 
unstreitig  nicht  allein  AusStell- 
Objekte  von  ausserordentlicher 
Anziehungskraft,  sondern  veran¬ 
lassen  auch  da,  wo  sie  dem  Pu¬ 
blikum  in  wirklich  künstlerischer 
Ausführung  vorgelegt  werden, 
zahlreiche  Bestellungen.  :: 

Meine  Photo-Skizzen  brachten 
manchem  Atelier  neue  Anre¬ 
gung  und  neues  Geschäft. 
Mein  alter  Stamm  künstlerisch  ge¬ 
schulter  Mitarbeiter  bürgt  für  be¬ 
friedigenden  Ausfall  auch  dieser 
Bilder.  Die  Ausführung  meiner 
Photo-Skizzen  ist  eine  vorbildliche. 

Photo-Skizzen  werden  herge¬ 
stellt  in  Schwarz,  Sepia  und 
Aquarell  auf  weissem,  cremefar¬ 
benem  oder  anderstonigem  Papier. 
Verlangen  Sie  Offerte 
und  bringen  Sie  Photo-Skizzen 
in  Ihre  Ausstellung. 

Ed.  Blum, 

Berlin  S,  "f““ 

WALL -STRASSE  31. 

Fernsprecher;  Amt  IV,  Nummer  8864. 
Eingetrag.  Telegramm  wort:  Porträtur. 


No,  12 


Photographisches  Wocheoblait 


IX 


Einladung  zum  Abonnement 

auf  das 


J-hclcgraphisclie  Wcclieiiblan. 


Das  Photogr.Wochenblatt  ist  gemeinverständlich  geschrieben 
und  bietet  jedem,  der  zur  Photographie  in  Beziehung  steht,  sei  er 
Fachphotograph,  Amateur,  Händler  oder  Fabrikant,  einen 
reichen  und  interessanten  Inhalt,  der  stets  das  Neueste  bringt  und 
zahlreiche  Anregungen  für  die  Weiterentwicklung  des  Faches  gibt 
Das  Photogr.  Wochenblatt  besteht  seit  dem  Jahre  1875 
und  hat  sich  in  dieser  Zeit  stets  derart  auf  der  Höhe  erhalten,  dass 
die  Literatur  sehr  häufig  darauf  als  Quelle  hinweist.  Es  wird  in 
allen  Weltteilen  von  den  führenden  Autoritäten  des  Faches  auf¬ 
merksam  gelesen  und  sehr  günstig  beurteilt.  Unbeirrt  durch 
augenblickliche  Moderichtungen  und  Ausschreitungen  auf  künstle¬ 
rischem  und  geschäftlichem  Gebiet  beleuchtet  es  die  Vorgänge  von 
einem  objektiven  Standpunkte  aus'  und  ist  ein  durch  keine  Rück¬ 
sicht  gebundenes  ganz  unabhängiges  Organ. 

jeder  aufmerksame  Leser  wird  in  jedem  Jahrgange  dem  Blatte 
so  viele  Vorteile  entnehmen,  dass  dagegen  die  geringen  Anschaffungs¬ 
kosten  nicht  in  Betracht  kommen. 


Der  Abonnementspreis,  der  auch  in  Quartalsraten  beglichen 
werden  kann,  beträgt  10  Mark  jährlich.  Man  abonnirt  bei  der 
Geschäftsstelle,  im  Buchhandel  oder  bei  der  Post. 

Der  Annoncenteil  des  Wochenblattes  erscheint  in  einer 
Sonderausgabe  unter  dem  Namen  „Offertenblatt  für  die  photo¬ 
graphische  Branche“  und  wird  monatlich  zweimal  in  grosser 
Auflage  gratis  versandt. 


Verlag  des  »Photographischen  Wochenblatts« 
Johannes  Gaedicke 
BERLIN  W.  10,  Bendlerstrasse  13. 


Biite  hier  abtrennen,  ausfüllen  und  in  offenem  Kuvert  mit  3  Pfennig  frankirt  übersenden 


Bücherzettel. 

An  die  Geschäftsstelle  des  Photographischen  Wochenblattes,  Johannes  Gaedicke, 
Berlin  W.  10,  Bendlerstrasse  13. 

Unterzeichneter  abonnirt  hiermit  auf  das  Photographische  Wochenblatt 
bis  auf  Abbestellung,  die  14  Tage  vor  Ablauf  eines  Kalender-Quartals  zu  erfolgen  hat. 


(Ort,  Datum) 
(Wohnun,^) 


(Name,  deutliclie  Schrift  erbeten) 


X 


Pbotographiscbea  Wochenblatt 


No.  12 


T  ele-Moment« 
Photographie 


mit  d.  bequemen  Taschenkamera, 

in  die  derTeletubus  innen 
eingeschraubt  wird 


jHenheft! 

soclien  erschienen! 


Tele-Alpin- 
Liste  No.  6 
.  BOStfrei  . 


Alpin-Kamera 


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ausgezogen,  mit  Teletubus,  im  Oebraurh 
mit  Koilmear  m|12cm  u.  neuem  ^ 
leleansatz,  im  Innern  d.  Balgens  f  ■  Ort  nn 
a^ubringen.  Oesamtbrennweite  *  ■  *5w  CIYI 


Photographisches  Wochenblatt 


ini 


Für  den  modernen  Fachphotographen  und  Amateur ! 

ALBU  MAT- 
PAPI  ER 

Wortmarke  geschützt 

(Sch  werter- Matt-AI  bum  in  papier) 

tmirdevmn  D^^:UTSC^IE^  FHOTOGR APB ElS-VERBIN  mit  dem  g 

S'reise  d.  Mleingrot^estiftung  | 

{einem  in  Silier  (jetriehenen  China-Pokal  im  Werte  von  Mark  300)  ■ 

und  dem  ersten  ^ereinspreise  {einer  silbernen  Medaille)  _ 

prämiirt,  und  zwar  für  seine  aiisset’ordentlicfie  Haltbarkeit,  J 
erprobte  Ejcpot'tfühigkeit  und  sonstigen  treffilidien  Eigenschaften.  ■ 

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auch  im  Fixirbade  allein,  daher  grosse  Ersparnis  an  Zeit  und  Geld. 

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Dresden-A.  Dresden-A. 


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Photographisches  Wochenblatt 


No.  12 


Farbige  Drucke  im  Tonfixierbad 

in  den  Nuancen 

modegraa,  steingrau,  pastellblau,  türkisblau,  nllgrün,  lacbsrosa,  cbamols  gibt 

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Spontanes  Gutachten ! 

BUDAPEST,  15.  Aug.  08. 

Im  Jahre  1906  habe  ich  hier,  in  Budapest,  einige  Pakete 

Jsol3r“-PiaposiKif'Platt(H 

gekauft.  Ein  Paket  derselben  ist  mir  damals  übrig  geblieben,  auf  das  ich  ganz 
vergessen  hatte.  Jetzt  —  also  nach  2  Jahren,  als  ich  mich  wieder  mit  Diapositiven 
beschäftigen  wollte,  habe  ich  dieses  Paket,  welches  sich  die  ganze  Zeit  über  in 
meiner  Schreibtischlade  befand,  hervorgenommen,  und  wollte  versuchen,  was  für 
Bilder  mit  diesen  Platten  noch  zu  erhalten  wären. 

Es  ist  mir  eine  angenehme  Pflicht  Ihnen,  meine  Herren,  mltzuteiien,  dass  ich 
ein  ausgezeichnetes  Resuitat  erzieit  habe,  da  die  Piatten  gegen  meine  Hoffnung, 
und  trotz  der  langen  Lagerung  alle  Details,  so  im  Schatten  als  Im  Licht  vor' 
zQglich  wiedergegeben  haben.  Die  Bilder  sind  überhaupt  nicht  zu  nnter- 
scheiden  von  denen,  welche  auf  ganz  neu  gekauften  Platten  kopirt  waren, 
bloss  habe  ich  bemerkt,  dass  bei  gleicher  Behandl.  derTon  dieser  Bilder  etwas  dunkler  ist, 
so  dass  sie  sich  eherzu  Glasbildern,  als  zum  Projiziren  bei  schwächerer  Lichtquelle  eignen. 


Hochachtungsvoll 

ROLAND  HARMATZY 

Königl.  Ungar.  Ministerium  des  Innern. 


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