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Full text of "Photographisches Wochenblatt"

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35.  Jahrg.  «  BERLIN,  6.  April  1909. 


»  No.  14. 


3*^ 

PHOTOGRAPHISCHES 

WOCHENBLATT 

Redigirt  von  J.  GAEDICKE, 

Beriin  W.  lo. 


Inhalts-Verzeichnis 

Der  Schutrverband  ffir  den  Bogenhandel  mit  Photographen  .  .  .  129 

Künstliches  Licht  .  . . . 131 

Rflckgewährung  Ton  Lizenzen  bei  Feststellung  der  Nichtneuheit 

von  Gebrauchsmustern  . .  134 

Repertorium:  Die  Osram- Lampe  als  elektrische  Starklichtquelie  .  136 
Ueber  schwer  brennbare  Kinematogfaphenfilms  .  .  136 

Photographie  durch  undurchsichtige  Materialien  .  .  136 


Bei  der  Redaktion  eingegangen  . . 137 

Firmennachrichten  . .138 

Ausstellungswesen  .......  ...........  138 

Preisausschreiben  . 138 

Zeitungswesen  . . 138 

Briefkasten . 139 

Unterrichtswesen . . .  .  .  .  .  140 


Das  Photographische  Wochenblatt  erscheint  wöchentlich  Dienst'ags. 
Jährlich  viele  Kunstbeilagen. 

Bezugsbedingungen;  Bezugspreis  für  In*  und  Ausland:  Mk.  lo  das  Jahr 
Mk.  5  das  Halbjahr,  Mk.  3,50  das  Vierteljahr.  Abounenicnts,  die  nlebt  14  Taf e  vor  dem 
Ablauf  des  Quartals  abbestellt  werden,  gelten  als  stillschweigend  welterlaafend. 
Anzeigen:  die  gespaltene  PetitzeUe  30  Pf.,  Arbeitsmarkt  20  Pf.  Daaeran aoncen  mit 

entsprechendem  Rabatt. 

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Monats)  gratis  anfgenommen. 

Anielgen  sind  bis  Sonnabend  Abend  an  den  Yerlag,  Berlin  Bendlerstr.  13 
oder  an  die  Druckerei  von  Bajanz  &  Studer,  Berlin  S.,  Alte  Jacobstr.  84  einzasenden. 
Verlag  und  Redaktion  von  J.  Gaedicke,  Berlin  W.,  Bendlerstr.  13. 


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Man  abonnlrt  bei  der  Beschäftestelle  Berlin  W.»  Bendlerstr.  13 
oder  bei  der  Post  (Post*Zeitangsliste  alphabetisch  e^ngeordoet). 
CommisslonS'Verlag  für  den  BucKhandri;  £d.  Heinrich  Mayer,  Leipzig. 


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Photographisches  Wochenblatt 


No.  14 


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No.  14 


Photographisches  WocbenblatI 


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m  Photographisches  s 

Wochenblatt 

Redigirt  von  3.  Gaedicke,  Berlin  U. 


.  1 

- 

1  * - 7 

1  Erscheint  wöchentlich  Dienstags  | 

35.  Jahrg.  [ 

Berlin,  6.  April  1909. 

^  Nummer  14 

Der  Scbufzverband  rflr  den  Bosenbandel  mit  Pbotograpben 

Von  Johannes  Gaedicke. 


|j:e  Unsicherheit,  um  nicht  zu  sagen, 
Unsolidität,  im  Bogenhandel  in  Aus- 
kopirpapieren  mit  den  Photographen 
hatte  im  Laufe  der  letzten  Zeit  einen 
Umfang  angenommen,  der  das  Geschäft 
zu  einer  allgemeinen  Hetze  stempelte. 
Einzelne  Fabrikanten  unterboten  die 
Händler,  ja  sogar  Händler  unterboten 
die  Fabrikanten  mit  deren  eigenen  Fabri¬ 
katen.  Vorgeschriebene  Preise  wurde 
scheinbar  inne  gehalten,  aber  durch  Zu¬ 
gaben,  wie  Platinsalz  oder  anderen 
Sachen,  z.  B.  Papierscheren  etc.,  wurden 
die  Vorschriften  umgangen,  sodass  die 
soliden  Geschäftsleute  das  Gefühl  hatten: 
so  geht  es  nicht  weiter,  die  Preise  müssen 
staWlisirt  werden.  Die  Folge  dieser  all¬ 
gemeinen  Erkenntnis  war  die  Bildung 
des  Bogenschutzverbandes,  der  den 
Zweck  hatte,  die  bestehenden  Preise 
festzulegen  und  für  deren  Innehaltung 
zu  sorgen.  So  wurde  denn  der  Schutz¬ 
verband  für  den  Bogenhandel  mit  Fach¬ 
photographen  seitens  des  »Verbandes  der 
Händler  und  Fabrikanten  photographi¬ 
scher  Artikel  (E.  V)«  vorbereitet  durch 
Schriftstücke,  die  nach  den  Wünschen 
der  Händler  und  der  Fabrikanten  modi- 
fizirt  wurden,  bis  sie  schliesslich  beiden 
Gruppen  genehm  waren.  Danach  ist 


jedem  Fabrikanten  freigestellt,  seine  Preise 
zu  normiren,  wie  sie  sich  aus  seiner 
Kalkulation  ergeben  und  wie  er  sie  für 
seinen  unerlässlichen  Verdienst  genügend 
findet.  Dieser  Preis  bleibt  aber  fest  und 
weder  der  Fabrikant  noch  ein  Händler 
darf  ihn  unterbieten.  Es  darf  also  nicht 
dem  einen  Konsumenten  ein  anderer  Preis 
gemacht  werden,  wie  einem  anderen. 

Der  Vertrag  zwischen  Fabrikanten 
und  Händlern  ist  so  einfach  und  klar, 
dass  man  gut  getan  hätte,  ihn  zu  ver¬ 
öffentlichen.  Weil  das  aber  nicht  ge¬ 
schehen  ist,  so  hat  sich  um  dieses  ge¬ 
heime  Ding  ein  Kranz  von  Mythen  ge¬ 
bildet,  der  die  Photographen  graulich 
machen  soll,  um  sie  den  wenigen  Fa¬ 
briken  in  die  Arme  zu  treiben,  die 
draussen  geblieben  sind  und  die  an¬ 
scheinend  nicht  im  Stande  sind,  sich 
Kundschaft  durch  die  Qualität  ihres  Pro¬ 
duktes  zu  verschaffen,  daher  eine  Gegen¬ 
bewegung  zu  schüren,  Veranlassung 
finden  können. 

Man  hört  nicht  auf,  den  Bogenschutz¬ 
verband  einen  »Trust«  zu  nennen,  ist 
sich  dabei  aber  gar  nicht  klar,  was 
eigentlich  ein  Trust  ist.  Die  Bildung 
eines  Trusts  erfolgt  so,  wie  wir  erläu¬ 
ternd  hinzufügen  wollen,  dass  eine 


BCSea®B««JS!raS!Z3  photographisches  WOCHENBLATT.  E5S®  E55S  E55S  CTiS  ®SS1 


Gruppe  von  Fabriken  Zusammentritt,  ihre 
Aktien  oder  Geschäftsanteile  zusammen¬ 
wirft  und  einer  Commission  von  Ver¬ 
trauensmännern  (Trustees)  gegen  Zertifi¬ 
kate  übergibt,  ebenfalls  ihre  Verdienste 
aus  den  übrigens  selbständig  betriebenen 
Geschäften.  Die  Vertrauensmänner  ver¬ 
teilen  dann  den  Verdienst  an  die  ein¬ 
zelnen  Betriebe,  sodass  der  Ueberschuss 
des  einen  Mitgliedes  den  Ausfall  des 
anderen  deckt.  Mit  einem  vulgären  Aus¬ 
druck  heisst  das,  die  Ti uitfabriken  ar¬ 
beiten  in  einen  Topf,  ln  Deutschland 
hat  der  Trust  meist  den  Beigeschmack, 
dass  derselbe  bezweckt,  gemeinsam 
höhere  Preise  zu  erzielen.  Wenn  man 
nun  die  Zusammmensetzung  der  ver- 
tragschliessenden  Fabrikantengruppe  des 
Bogenschutzverbandes  ansieht,  so  wird 
man  darin  solche  Gegensätze  der  Ge- 
schäftspolitik  finden,  dass  selbst,  wenn 
einige  trustlüsternen  Elemente  darunter 
wären,  auch  nicht  eine  Spur  von  einer 
.\ehnlichkeit  mit  einem  Trust  übrig  bleibt 
Die  Fabrikanten  können  aber  ganz  ver¬ 
schiedene  Geschäftsprinzipien  haben  und 
doch  in  dem  einen  Punkt  einig  sein, 
durch  feste  Preise  ein  geordnetes,  solides 
Geschäft  zu  ermöglichen. 

Gerade  durch  diesen  Vertrag  sollten 
die  Photographen  sich  beruhigt  fühlen, 
denn  sie  wissen,  dass  ihre  Konkurrenten 
keine  günstigeren  Preisnotirungen  erhalten 
können.  Aus  dem,  Vorstehenden  ergibt 
sich,  dass  bei  dem  Bogenschutzverband 
von  einem  Trust  absolut  nicht  die  Rede 
sein  kann.  Ohne  Spur  eines  Beweises, 
spricht  man  von  »geheimen  Absichten«, 
die  nur  verschleiert  werden  und  will  da¬ 
durch  die  Photographen  ängstlich  machen 
vor  dem  Gespenst  einer  Vergewaltigung, 
Dabei  handelt  es  sich  bei  dem  Bogen¬ 
schutzverband  lediglich  um  einen  Vertrag 
zwischen  Fabrikanten  und  Händlern. 

Von  den  Photographen  ist  bei  den 
Verhandlungen  nur  einmal  die  Rede  ge¬ 
wesen,  als  seitens  der  Händler  die  Klage 
über  ungenügenden  Verdienst,  der  die 
Spesen  nicht  decke,  erhoben  und  ein 
Teuerungszuschlag  auf  die  Papierpreise 
vorgeschlagen  wurde.  Da  waren  es  die 
Fabrikanten,  die  trotz  ihrer  eigenen  Not- 


I  läge  den  Händlern  den  Rabatt  erhöhten, 

I  aber  die  Ansicht  aussprachen,  dass  man 
I  unter  den  heutigen  schweren  Verhält¬ 
nissen  den  Photographen  keine  Verteue¬ 
rung  ihrer  Materialien  aufbürden  könne. 
Wenn  das  einmal  notwendig  wäre,  so 
müsste  man  den  Photographen  Vorteile 
gewähren,  die  vielmal  grösser  wären,  als 
eine  etwaige  Verteuerung  der  Bedarfs¬ 
artikel. 

Es  ist  bemängelt  worden,  dass  man 
die  Photographen  nicht  zu  den  Verhand¬ 
lungen  hinzugezogen  hat,  dazu  lag  aber 
gar  kein  Grund  vor,  da  die  Photogra¬ 
phen  dabei  gar  nicht  m  Mitleidenscnaft 
gezogen  waren.  Wenn  einmal  dieser 
Fall  eintreten  sollte,  so  wird  man  sicher 
die  Mitarbeit  der  Photographen  ausgibig 
in  Anspruch  nehmen.  Der  Kampf  gegen 
die  Warenhäuser  und  Massengeschäfte, 
der  von  den  Fabrikanten  und  Händlern 
verlangt  wird,  ist  nicht  durch  einen 
Federstrich  auszutragen,  da  er  wegen 
noch  laufender  Verträge  eine  längere 
Zeit  in  Anspruch  nimmt.  Zunächst 
kommt  es  darauf  an,  die  Warenhäuser 
am  Schleudern  zu  verhindern  und  sie  im 
Einkauf  nicht  besser  zu  stellen,  als  die 
Photographen  und  das  wird  tatsächlich 
angestrebt. 

Dem  eingebildeten  Trust  werden  alle 
möglichen  Schändlichkeiten  nachgesagt, 
den  Beweis  für  die  Behauptungen  bleibt 
man  schuldig.  Man  reizt  aber  dadurch 
die  Fachphotographen,  die  nicht  genau 
orientirt  sind,  auf  zu  einem  Widerstande 
gegen  vernünftige  Maassregeln,  indem 
man  Reklame  macht  für  die  Outsider, 
die  sich  der  Mehrheit  der  Fabrikanten 
nicht  angeschlossen  haben  und  aus  dieser 
Tatsache  ist  die  Quelle  zu  entnehmen, 
aus  der  diese  Ausstreuungen  stammen. 

Die  Erfahrung  der  letzten  Zeit  hat  es 
ergeben,  dass  einige  Outsider  gegenüber 
der  Mehrheit  gar  keinen  Einfluss  auf  das 
Gesamtgeschäft  haben  und  dass  diese 
durch  ihre  Weigerung  im  allgemeinen 
Interesse  mitzuarbeiten,  nur  in  ihr  eigenes 
Fleisch  schneiden.  Die  Aufforderung 
an  die  Photographen,  bei  nicht  ange¬ 
schlossenen  Fabriken  zu  kaufen  und  den 
Schutzverbaud  für  den  Bogenhandel  zu 


JI2fö(l3afSKa®S«3S!ra  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT.  ®SS3 SSS ES5S  SS^ SSSS 


bekämpfen,  verkennt  das  Interesse  der 
Photographen  vollständig  Wenn  dazu 
aufgefordert  wird,  die  Macht  der  »ge¬ 
schlossenen  Fachwelt«  der  Macht  der 
Fabrikanten  gegenüber  zu  stellen,  so  ist 
das  lediglich  eine  tönende  Phrase. 

Es  ist  überhaupt  ein  wirtschaftliches 
Verbrechen,  die  Konsumenten  mit  ihren 
Lieferanten  zu  verhetzen,  während  ein 
freundliches  Verhältnis  zwischen  beiden 


in  gegenseitigem  Interesse  liegt.  Beide 
Gruppen  sollen  vielmehr  gemeinsam  an 
der  Verbesserung  des  Geschäftslebens 
arbeiten,  sie  sollen  zusammen  die 
Schleuderei  bekämpfen,  die  zur  Ver¬ 
schlechterung  aller  Erzeugnisse  führt  und 
dazu  beitragen,  dass  aus  den  Mitteln  des 
Konkurrenzkampfes  die  Preisunterbietung 
ausgeschaltet  und  nur  noch  ein  Kampf 
durch  bessere  Qualität  zugelassen  werde. 


Hünstlicbes  Cicbt. 


iJie  gesamten  Verhältnisse  auf  photo- 
graphischem  Gebiete  haben  in  den 
letzten  10 — 15  Jahren  eine  so  einschnei¬ 
dende  Veränderung  erfahren,  dass  es  sich 
wohl  verlohnt,  Erfahrungen  darüber  an¬ 
zustellen,  in  welcher  Weise  man  praktisch 
mit  diesen  Verhältnissen  zu  rechnen  hat. 

Die  soeben  angedeuteten  Verände¬ 
rungen  sind  hauptsächlich  zweierlei  Natur 
und  zwar  wird  einmal  die  wirtschaftliche 
Lage  des  Photographen  getroffen,  während 
auf  der  andern  Seite  die  rein  fachtech¬ 
nische  Richtung  ein  besonderes  Augen¬ 
merk  beansprucht. 

Wirtschaftlich  kommt  neben  der  all¬ 
gemeinen  Teuerung  oder  vielleicht  gerade 
im  Gefolge  derselben  die  Wahl  der 
Geschäftsräume  in  Frage  und  es  unter¬ 
liegt  keinem  Zweifel,  dass  der  Photograph 
insofern  jidem  anderen  Geschäftsmann 
gegenüber  in  einer  recht  wenig  erbau¬ 
lichen  Situation  ist.  Sind  schon  die 
Mieten  an  sich  im  Preise  recht  hoch,  so 
trifft  das  ganz  besonders  zu  hinsichtlich 
der  Atelierräume,  die  ja  vom  Hausbesitzer 
gewöhnlich  besonders  mit  Hinblick  auf 


eine  möglichst  rentable  Verwertung  an¬ 
gelegt  sind. 

Es  liegt  daher  der  Gedanke  nahe, 
sich  vom  Atelier  unabhänig  zu  machen 
und  einen  Raum  zu  benutzen,  der  be¬ 
quem  in  jeder  Etage  eines  Hauses  ein¬ 
zurichten  ist.  Je  niedriger  d'e  Lage,  desto 
angenehmer  für  das  Publikum,  das  ist 
eine  alte  Erfahrung,  der  man  Rechnung 
tragen  kann,  sobald  man  sich  überhaupt 
entsciüeden  hat,  mit  dem  alten  traditio¬ 
nellen  Glashause  zu  brechen. 

Und  letzteres  geht  ganz  gut,  denn 
man  hat  heute  so  gute  künstliche  Licht¬ 
quellen,  dass  man  auf  das  Glashaus  ganz 
gern  verzichten  kann. 

Lange  Jahre  eigenen  Studiums  er¬ 
lauben  mir  schon  ein  Wort  in  dieser 
überaus  wichtigen  Sache  mitzusprechen 
und  sehr  eingehende  Versuche  befähigen 
mich,  einige,  wie  ich  wohl  annehmen 
darf,  praktische  Hinweise  zu  geben,  mit 
denen  ich  der  Fachwelt  nach  Möglichkeit 
nützen  möchte. 

Wer  in  einer  Grossstadt  oder  auch 
in  einer  grösseren  Provinzialstadt  lebt, 


131 


S2a!aS!Z3S«3H?Z3S!ra  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT  E3SS  E3SS E3SS CTS  SSfll 


hat  auch  meistens  Gelegenheit  zum 
Bezüge  von  elektrischem  Strom  und  dann 
ist  ihm  schon  leicht  zu  helfen. 

Unter  den  verschiedenen  sehr  guten 
elektrischen  Bogenlampen  -  Systemen  ist 
die  Konstruktion  der  »Photolumen«  von 
K.  Weinert- Berlin  eine  der  bewährtesten, 
da  sich  der  Betrieb  ausserordentlich  ein¬ 
fach  gestaltet  und  ausserdem  die  ge¬ 
nannte  Lampe  sehr  vielseitige  Anwen¬ 
dung  erlaubt.  Man  arbeitet  hier  vor¬ 
wiegend  mit  reflektirtem  Licht  (unter 
Zuhilfenahme  eines  eigenartigen  und 
dabei  sehr  einfachen  Gardinensystems). 

Wenngleich  ich  auch  andere  Lampen 
(z.  B.  Regina,  Traut,  Müller-Altona  etc.) 
als  ausgezeichnet  kennen  gelernt  habe, 
so  ist  doch  die  Weinertsche  Lampe  als 
ein  sehr  einfaches  System  rühmend  hervor¬ 
zuheben. 

Sie  stellt  sich,  mit  2  automatisch 
regulirenden  Brennern  versehen,  auf  ca. 
460  M.,  ein  Preis,  der  durch  Ersparung 
der  Ateliermiete  sehr  rasch  herauszu¬ 
schlagen  ist. 

Die  Betriebskosten  für  die  Aufnahmen 
sind  bei  allen  diesen  Lampen  überaus 
gering  und  vor  allem  darf  man  nicht  die 
erhöhte  Chance  für  eine  gute  Aufnahme 
und  die  hierdurch  bedingte  Ersparnis  an 
Platten  ausser  Berechnung  lassen. 

Man  tut  gut  daran,  an  verschiedenen 
Stellen  des  Aufnahmeraumes  Anschluss¬ 
dosen  anlegen  zu  lassen,  damit  man  das 
elektische  Kabel  möglichst  vielseitig  durch 
Stechkontakt  anschliessen  kann. 

Im  allgemeinen  hat  sich  in  Fach¬ 
kreisen  wenigstens  die  Erkenntnis  durch¬ 
gerungen,  dass  elektrisches  Licht  uns 
einen  ausgezeichneten  Ersatz  für  das 
Tageslicht  zu  bieten  vermag.  Somit 
wäre  die  Einführung  gesichert,  zumal  die 
Handhabung  der  Beleuchtung  in  keiner 
Weise  schwierig  zu  erlernen  ist.  Ge¬ 
wöhnlich  genügen  8 — 10  Tage,  um  sich 
über  die  hauptsächlich  vorkommenden  I 
Aufgaben  klar  zu  werden. 

Will  man  nun  trotzdem  nicht  an  die 
elektrische  Beleuchtung  heran,  so  wird 
man  mit  Erfolg  auch  dem  Auer-Gaslicht 
näher  treten  können.  Nach  meiner  An-  | 
sicht  hat  man  das  Gasglühlicht  als  Be-  1 


leuchtungsfaktor  in  unbegreiflicher  Weise 
sehr  stiefmütterlich  behandelt.  Durchaus 
mit  Unrecht!  Sieht  man  sich  die  wirklich 
schönen  Leistungen  an,  die  uns  die 
Neuzeit  auf  diesem  Gebiete  beschert  hat, 
so  muss  man  uneingeschränkt  anerkennen, 
dass  mit  dem  Gasgiühlicht  ausgezeichnete 
Resultate  zu  erreichen  sind.  Kersten  in 
Berlin  hat  schon  in  der  Mitte  der  neun¬ 
ziger  Jahre  tadellose  Arbeiten  —  Porträts, 
bei  Gasgiühlicht  aufgenommen,  heraus¬ 
gebracht.  Heute,  wo  die  Lichtstärke 
sowohl  der  Lampen  wie  der  Objektive 
auf  die  möglichst  hohe  Potenz  gesteigert 
ist,  sollte  man  doch  erst  recht  die  Be¬ 
nutzung  der  Gasbeleuchtung  ins  Auge 
fassen. 

Es  ist  für  den  Interessenten  eine 
grosse  Annehmlichkeit,  dass  geeignete 
ßeleuchtungsapparate  bereits  fabrikmässig 
hergestellt  werden.  Man  hat  auf  diese 
Weise  daher  nicht  lange  zu  experimen- 
tiren,  vielmehr  wird  die  Einrichtung  fertig 
geliefert,  so  dass  sie  blos  durch  eine 
Schlauchzuleitung  mit  dem  Gasanschluss 
zu  verbinden  ist.  Die  Firma  Anton 
Cremer- Darmstadt  fertigt  eine  geeig¬ 
nete  Lampe  mit  13  bis  18  Einzellampen  an. 
Zur  Verwendung  kommt  das  »hängende 
Gaslicht«  (sogenanntes  Graetzin  -  Licht). 
Das  fahrbare  Stativ  trägt  einen  verstell¬ 
baren  Stern,  an  dessen  Stabspitzen  die 
einzelnen  Gaslampen  montirt  sind.  Eine 
im  Zentrum  dieses  Beleuchtungsapparates 
montirte  Mittellampe  dient  zur  Einstellung, 
während  die  übrigen  Lampen  nur  bei 
der  Aufnahme  in  Funktion  treten. 

Oben  am  Apparat  ist  eine  Querstange 
befestigt,  die  2  weisse  Gardinen  für  die 
Lichtregulirung  trägt. 

Eine  Kollektion  von  Bildern,  durch 
die  die  Möglichkeit  einer  in  sehr  weiten 
Grenzen  sich  bewegenden  Beleuchtungs¬ 
verschiedenheit  dokumentirt  wird,  hat 
mir  gezeigt,  wie  gut  der  Cremer’sche 
Apparat  für  alle  möglichen  Verhältnisse 
zu  benutzen  ist  und  ich  bin  der  festen 
Meinung,  dass  ein  einigermassen  die 
Beleuchtung  beherrschender  Fachmann 
mit  Leichtigkeit  gute  Erfolge  mit  dieser 
Beleuchtungsanlage  erzielen  muss.  Vor 
allem  bin  ich  überzeugt,  dass  jeder 


132 


Ea!aS®3E2SSSElB®3  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT.  ES5S  ESSS  Sffil  SS£3 HSSU 


Photograph,  dem  elektrisches  Licht  nicht 
zur  Verfügung  steht,  auf  dieses  neue 
Beleuchtungsmittel  nicht  verzichten  wird, 
sobald  er  einmal  die  wirklich  schönen 
Bilder  kennen  gelernt  hat,  die  der  Fabri¬ 
kant  auf  Wunsch  gern  einsendet. 

Eine  allgemeine  Bemerkung  bezüglich 
der  Verwendung  von  künstlichem  Licht 
kann  ich  an  dieser  Stelle  nicht  gut 
unterdrücken. 

Wo  ich  noch  Gelegenheit  hatte, 
künstliches  Licht  in  Aktion  zu  sehen, 
habe  ich  mich  stets  gewundert,  wie 
wenig  die  Photographen  meistens  den 
allgemeinen  photographischen  Prinzipien 
Rechnung  trugen.  Die  Exposition  wurde 
ziemlich  egal  genommen,  gleichgültig  ob 
nahe  oder  fernere  Apparat  -  Distanz;  ja 
selbst  beim  Wechsel  eines  Objektives 
wurde  dem  Oeffnungsverhältnis,  der 
Brennweite,  Blendung  etc.  nicht  durch 
eine  genau  abgepasste  Exposition  ent¬ 
sprochen.  Und  doch  ist  die  Berechnung 
so  ungeheuer  einfach.  Man  hat  doch 
nur  beim  Blendenwechsel  sich  vorzu¬ 
halten: 

Die  in  Gebrauch  befindliche  Blende 
erfordert  die  halbe  Exposition  der  nächst¬ 
folgenden  kleineren  Blende;  gegenüber  der 
nächstfolgenden  grösseren  Blende  ver¬ 
langt  sie  die  doppelte  Belichtungszeit. 

Ferner: 

Die  Lichtstärke  des  Beleuchtungs¬ 
apparates  nimmt  ab  im  Quadrate  der 


zunehmenden  Entfernung  und  umge  - 
kehrt. 

Wenn  man  diese  zwei  Regeln  beachtet, 
ist  man  in  der  Lage,  stets  ganz  gleich- 
mässig  exponirte  Negative  herzustellen, 
da  ja  gerade  das  künstliche  Licht  am 
wenigsten  solchen  Schwankungen  unter¬ 
worfen  ist,  wie  das  Tageslicht,  bei 
welchem  Wolken  und  Regen  innerhalb 
weniger  Minuten  eine  völlige  Unsicherheit 
in  der  Beurteilung  des  Lichtes  herbeizu¬ 
führen  vermögen. 

Wenn  wir  uns  erst  damit  vertraut 
gemacht  haben,  dass  mit  der  Benutzung 
künstlichen  Lichtes  uns  ein  ganz  erwei¬ 
tertes  Arbeitsfeld  erschlossen  wird,  — 
(ich  meine  dies  auch  in  Bezug  auf  den 
Positiv- Prozess)  —  dann  werden  wir,  so 
meine  ich,  mit  erneutem  Eifer  die 
Lebensbedingungen  unseres  Berufs  - 
faches  studiren  und  dann  auch  mit  recht 
raschem  Erfolg  den  wirtschaftlichen 
Nutzen  geniessen,  den  uns  die  Verwen¬ 
dung  künstlichen  Lichtes  als  erstrebens¬ 
wertes  Resultat  vor  Augen  hält. 

Wer  einseitig  in  der  jahrelang  in 
gleichem  Tempo  sich  hinbewegenden 
Tretmühle  schablonenhafter  Arbeit  ver¬ 
bleibt,  hat,  pardon  für  das  harte  Wort  — 
Talent  für  den  Rückschritt. 

P.  M.  Roesl. 


133 


E?ase3Bj5f3S!raSÜ2S  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT.  ES5S E3SS HC3 E5SS ®«l! 


Hückgswabrultg  von  Lizenzen  bei  Teststellung 
der  niebtneubeit  von  Gebrauebstnustern. 

Von  Dr.  iur.  C.  E.  Berger. 


||ie  Gebrauchsmuster  werden  bekannt- 
lieh  bei  ihrer  Eintragung  vom  Patent¬ 
amte  nicht  auf  ihre  Neuheit«  geprüft. 
Infolgedessen  ist  es  keineswegs  selten, 
dass  Gebrauchsmuster  eingetragen  werden, 
von  denen  sich  dann  sehr  bald  heraus- 
stelll,  dass  sie  absolut  nichts  Neues 
schützen.  Sache  der  beteiligten  Inter¬ 
essenten  ist  es  dann,  dagegen  vorzu¬ 
gehen,  um  die  Löschung  des  betr.  Ge¬ 
brauchsmusters  zu  erwirken.  Nun  kommt 
es  öfters  vor,  dass  der  Inhaber  des  Ge¬ 
brauchsmusters  —  der  vielleicht  selbst 
keine  Ahnung  hatte,  dass  das  Gebrauchs¬ 
muster  nicht  neu  ist  —  dieses  schon 
verkauft  oder  Lizenzen  darauf  vergeben 
hat,  wenn  sich  die  Nichtneuheit  heraus- 
stellt.  Wie  ist  es  in  solchen  Fällen  mit 
den  Ansprüchen  der  Käufer  bezw.  Lizenz¬ 
nehmer?  Können  diese  alles,  was  sie 
auf  das  Gebrauchsmuster  bezahlt  haben, 
zurückfordern  oder  nicht?  Das  ist  die 
Streitfrage,  die  in  solchen  Fällen  immer 
wieder  akut  \irird. 

Zwei  neuere  Entscheidungen  unserer 
obersten  Gerichte  kommen  zu  verschie¬ 
denen  Ergebnissen. 

In  einem  Falle,  wo  eine  Firma  einer 
anderen  Firma  ihr  Gebrauchsmuster  ver¬ 
kauft  hatte,  das  sich  nachher  als  nicht 
neu  herausstellte,  entschied  das  Kammer¬ 
gericht  in  Berlin  (Urteil  des  10.  Zivilse¬ 
nates  vom  6.  November  1907)  wie  folgt: 

»Die  Annahme  der  Kläger  (also  der 
Käufer  des  Gebrauchsmusters),  dass  sie 
im  Falle  der  Nichtneuheit  des  Musters 
aller  Verpflichtungen  aus  dem  Vertrage 
ledig  seien,  ist  unbegründet.  Allerdings 
hätte  der  Beklagte  gemäss  §  437  BGB., 
da  zum  rechtlichen  Bestände  des  ver¬ 
kauften  Rechts  in  Gemässheit  der  §§  1,  4 
des  Gesetzes,  betreffend  den  Schutz  von 
Gebrauchsmustern  vom  1.  Juni  1891, 


[Naclidriick  verboten. 

auch  die  Neuheit  des  Musters  gehört, 
für  die  Neuheit  des  Musters  Gewähr  zu 
leisten  Im  vorliegenden  Falle  ist  aber 
zwischen  den  Parteien  unstreitig,  dass 
die  Kläger  eine  Zeitlang  das  Muster  ver¬ 
wertet  und  also  solange  von  dem  ihnen 
übertragenen  Schutzrecht  Gebrauch  ge¬ 
macht  haben.  Insoweit  hat  der  Beklagte 
tatsächlich  seine  antragsmässige  Ver- 
pflichtung  erfüllt  und  sind  die  Kläger, 
ohne  Rücksicht  darauf,  dass  ihnen  von 
Rechtswegen  das  zu  gewährende  Schutz¬ 
recht  eigentlich  nicht  zustand,  zur  Zah¬ 
lung  des  vereinbarten  Entgelts  verpflichtet. 
Diese  Rechtsauffassung,  die  von  der 
Lehre  und  Rechtsprechung  erst  allgemein 
auf  den  Fall  der  Uebertragung  eines 
später  für  nichtig  erklärten  Patentes  zur 
Anwendung  gebracht  wird,  ist  auch 
analog  auf  den  gleichliegenden  Fall  der 
Uebertragung  eines  Gebrauchsm  'sters, 
das  sich  später  als  nicht  neu  herausstellt, 
anzuwenden.  Dass  aber  die  Kläger  das 
Entgelt  für  das  ihnen  übertragene  Ge¬ 
brauchsmuster  für  die  ganze  Zeit  gezahlt 
haben,  in  welcher  sie  das  Muster  tat¬ 
sächlich  ausgenutzt  haben,  haben  die 
Kläger  nicht  dargetan,  auch  nicht  einmal 
behauptet.  Es  würde  also  die  von  den 
Klägern  mit  dem  Klageanträge  begehrte 
Feststellung  (dass  die  Beklagten  keine 
Ansprüche  mehr  an  die  Kläger  haben) 
nicht  ausgesprochen  werden  können, 
selbst  wenn  man  unterstellen  wollte, 
dass  ein  rechtliches  Interesse  an  der  als¬ 
baldigen  Feststellung  vorhanden  ist,  dass 
das  übertragene  Muster  nicht  neu  und 
dass  die  Gewährleistung  für  die  Neuheit 
nicht  ansgeschlossen  ist.« 

Anders  das  Reichsgericht.  Dieses 
urteilt  viel  radikaler  und  erkennt  An¬ 
sprüche  der  Verkäufer  bezw.  Lizenzgeber 
eines  nicht  neuen  Gebrauchsmusters  nicht 


134 


PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT.  KSSBSKJESSBSSSEJ  \5fi3 


an.  Der  1.  Zivilsenat  des  Reichsgerichts 
führt  darüber  in  einem  Urteil  vom 
26.  Februar  1Q08  aus: 

»Es  ist  nach  den  Feststellungen  des 
Berufungsgerichts  der  Auffassung  des¬ 
selben  beizutreten,  dass  der  Vertrag  (über 
das  Gebrauchsmuster)  gemäss  §  306  BGB. 
nichtig  war,  da  das  den  Gegenstand  des¬ 
selben  bildende  Gebrauchsmusterschutz¬ 
recht  nicht  bestand  und  bereits  bei  Ab¬ 
schluss  des  Vertrages  objektiv  feststand, 
dass  das  Gebrauchsmusterrecht  überhaupt 
nicht  mehr  entstehen  konnte,  weil  die 
eingetragene  Einrichtung  nicht  mehr  neu 
war.  Da  weiter  festgestellt  ist,  dass  die 
Uebertragung  des  Gebrauchsmusterrechts 
den  hauptsächlichsten  Teil  der  Verpflich¬ 
tungen  des  Beklagten  ausmachte,  so  ist 
der  gezogene  Schluss,  dass  gemäss  §  139 
BGB.  der  ganze  Vertrag  nichtig  war,  mit 
Grund  nicht  zu  beanstanden.  Die  Parteien 
haben  daher  Leistung  und  Gegenleistung 
einander  Zug  um  Zug  gemäss  §  812 
BGB.  zurückzugewähren.  Wenn  hierbei 
der  Beklagte  den  Anspruch  erhoben  hat, 
die  Klägerin  müsse  für  die  ganze  Zwischen¬ 
zeit,  während  deren  sie  die  betreffenden 
Waren  nach  dem  Gebrauchsmuster  fabri- 
zirte,  für  die  Ausnutzung  des  Muster¬ 
schutzes  und  der  sonst  gewährten  Lei¬ 
stungen  dem  Beklagten  ein  angemessenes 
Aequivalent  geben,  so  ist  dieser  Anspruch 
allerdings  nicht  gerechtfertigt.  Denn  wie 
das  Reichsgericht  bereits  in  mehrfachen 


Entscheidungen  dargelegt  hat,  kann  zwar 
bei  der  überlassenen  Ausnutzung  eines 
bestehenden,  aber  später  vernichteten 
Patents  nicht  unberücksichtigt  bleiben, 
dass  der  Schutz  gegen  die  Herstellung 
der  patentirten  Einrichtung  seitens  des 
Patenterwerbers  tatsächlich  gewährt 
worden  ist,  solange  das  Patent  bestand. 
Anders  liegt  jedoch  die  Sache,  wenn 
sich  herausstellt,  dass  ein  einem  anderen 
überlassenes  Gebrauchsmuster  der  Neu¬ 
heit  entbehrte,  weil  die  Eintragung  eines 
Gebrauchsmusters  ausschliessliche  Benut¬ 
zungsrechte  nur  unter  der  Voraussetzung 
gewährt,  dass  das  eingetragene  Muster 
wirklich  neu  war,  während,  wenn  dies 
nicht  der  Fall  war,  überhaupt  nichts  ge¬ 
währt  ist.  Es  ist  demnach  Abweisung 
der  Widerklage  bezüglich  der  Lizenzge¬ 
bühr  gerechtfertigt.« 

ln  der  Praxis  kann  die  Auffassung 
des  Reichsgerichts  zu  argen  Härten  führen, 
da  ja  tatsächlich  der  Käufer  bezw.  Lizenz¬ 
nehmer  eines  Gebrauchsmusters,  auch 
wenn  dieses  sich  hinterher  als  nicht  neu 
erweist,  schon  vor  dieser  Feststellung 
sehr  grosse  Vorteile  aus  dem  Gebrauchs¬ 
muster  gezogen  haben  kann.  In  solchen 
Fällen  ist  es  gewiss  unbillig,  dem  Käufer 
bezw.  Lizenznehmer  alle  von  ihm  be¬ 
zahlten  Beträge  wieder  zuzusprechen, 
während  er  doch  in  Wirklichkeit  trotz 
der  »Nichtneuheit«  ein  glänzendes  ,Ge- 
schäft  gemacht  hat. 


135 


B®?BC3S!K)S«?23ä3«3  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT.  ßS5S ESSS  =»«3 EÄS 


1 - ^ J  - 

REPERTORIUM 

Die  Osram  Lampe  als  elektrische 
Siarklichf quelle.  Die  elektrische  Bogen¬ 
lampe,  die  lange  Zeit  hindurch  für 
die  elektrische  Beleuchtung  von  Strassen 
und  grösseren  Innenräumen  etc.  als 
alleinige  elektrische  Starklichtquelle  in 
Frage  kam,  hat  neuerdings  in  der 
Intensiv  -  Osramlampe  einen  Ersatz  ge¬ 
funden.  Diese  Intensiv-Osramlampen  sind 
Metallfadenlampen,  von  100  bis  zu 
400  Kerzenstärken  für  Spannungen  von 
100—250  Volt.  Gegenüber  gleich  hellen 
Bogenlampen  besitzen  diese  Intensiv- 
Osramlampen  eine  ganze  Reihe  erheb¬ 
licher  Vorzüge.  Jede  Behörde  und  jeder 
Geschäftsmann,  denen  bisher  durch 
die  elektrische  Bogenlampe  mit  ihrem 
flackernden  Licht,  häufigen  Kohlenersatz, 
Reparaturen  und  Bedienung,  die  elek¬ 
trische  Beleuchtung  von  Strassen  und 
Geschäfts-Etablissements  bisher  verleidet 
wurde,  erhalten  jetzt  durch  Verwendung 
von  Intensiv-Osramlampen  eine  ökono¬ 
mische  elektrische  Starklichtquelle,  bei 
der  alle  die  erwähnten  Uebelstände 
fortfallen.  Die  Intensiv  -  Osramlampen 
zeichnen  sich  aus  durch  stets  ruhig 
brennendes  rein  weisses  Licht  von  ge¬ 
ringer  Wärmeausstrahlung  und  benötigen 
während  ihrer  ganzen  Lebensdauer  keiner 
Bedienung,  Reparatur  und  Kohlenersatzes. 
Die  Lebensdauer  dieser  neuen  Intensiv- 
Osramlampe  beträgt  durchschnittlich 
800  Brennstunden,  so  dass  Geschäfts¬ 
leute  mit  einer  einzigen  dieser  neuen 
Glühlampe  während  eines  ganzen  Be- 
ieuchtungsjahres  ausreichen,  da  sich 
letzteres  in  den  meisten  Fällen  nur  auf 
600—800  Brennstunden  beziffert. 

Den  schlagendsten  Beweis  für  die 
Güte  und  Wirkung  des  Lichtes  dieser 
neuen  Intensiv-Osramlanipe  erbringen  die 
Lokalnachrichten  der  Presse,  wonach 
durch  diese  hochkerzigen  Osramlampen 


ganze  Strassenzüge  tageshell  erleuchtet 
werden.  Auch  in  Berlin  und  \'ielen 
anderen  Städten  des  ln-  und  Auslandes 
sind  an  Stelle  von  kleineren  Bogen¬ 
lampen  bereits  vielfach  Intensiv-Osram¬ 
lampen  (Metallfadenlampen)  in  Gebrauch. 

Da  ferner  die  Anschaffung  der  Intensiv- 
Osramlampe,  dieser  v^/underbaren  Errun¬ 
genschaft  der  modernen  Metallfaden¬ 
lampenfabrikation,  mit  bedeutend  gerin¬ 
geren  Kosten  verknüpft  ist  als  bei  der 
von  Bogenlampen,  so  dürfte  die  Intensiv- 
Osramlampe  überall  bald  eine  weitere 
allgemeine  Verwendung  für  Innen-  und 
Aussenbeleuchtung  finden.  Br. 

(Teclinische  Beleuclitungs-Korrespondenz.) 

Ueber  schwer  brennbare  Kine- 
matographenfilms  hat  neuerdings  auch 
die  Firma  Lumiere  Versuche  angestellt 
und  ist  dabei  zu  günstigen  Resultaten 
gekommen.  Die  Films  haben  ähnliche 
Eigenschaften  wie  die  aus  Cellit  der 
Elberfelder  Farbenfabriken,  worüber  wir 
früher  berichteten. 

(Phot.  Chronik,  14., /ehr.  09,  S.  88.) 

Photographie  durch  undurchsich¬ 
tige  Materialien.  Dr.  Hall  Edw[ards 
machte  bei  Eröffnung  der  Ausstellung 
der  Photographischen  Gesellschaft  ,c  zu 
Birmingham  die  Mitteilung,  dass  es  als 
möglich  befunden  sei  eine}»,Photographie 
mittelst  gewöhnlichen  Lichtes  durch  eine 
19  mm  starke  Eisenplatte  aufzunehmen. 
Die  Einzelheiten  des  Verfahrens  war  er 
nicht  in  der  Lage  zu  veröffentlichen,  doch 
würde  das  in  kurzer  Zeit  möglich  sein. 

(Biit.  Journ.,  5.  März  09,  S.  186). 


136 


Bi53®E3Bi?K>e22a^®  PHOTOGRAPHISCHES  WOCHENBLATT  E35S E3SS  535S E3SS  HfiS 


Lt^ 


Bei  der  Redakfion 
einjejangen 


Die  Firma  Heinr.  Feitzinger  in 
Wien  sendet  ihre  XVII.  Preisliste,  von 
der  wöchentlich  Nachträge  unter  dem 
Namen  Photo-Börse  erscheinen  Die  Liste 
führt  die  Markenartikel  des  Photohandels 
mit  nennenswerter  Vollständigkeit  auf  und 
ist  daher  sehr  reichhaltig.  Durch  Illu¬ 
strationen  ist  der  224  Seiten  starke  Band 
sehr  anschaulich  gemacht  und  ein  alpha¬ 
betisches  Register  erleichtert  die  Auffin¬ 
dung  eines  gesuchten  Gegenstandes. 


Die  Firma  Rudolf  Chaste  in  Magde¬ 
burg  sendet  seine  unter  dem  Namen 
»Mono«  herausgegebenen  Mitteilungen 
für  die  Praxis  des  Photohändlers.  Die 
vorliegende  Nummer  enthält  ein  summa¬ 
risches  Verzeichnis  aller  photographischen 
Bedarfsartikel,  die  der  Händler  zu  Original¬ 
preisen  beziehen  kann  und  die  ausführ¬ 
lich  in  dem  im  Druck  befindlichen  Photo- 
Wegweiser  der  Firma  zu  finden  sein 
werden.  Ausserdem  liegt  ein  Prospekt 
über  einen  neuen  Oelbscheibenhalter  bei, 
der  sich  dadurch  auszeichnet,  dass  er 
sich  leicht  an  alle  Klappkameras  an¬ 
bringen  lässt 


m 

Die  Freie  Hoch  schule  Berlin  hat 
soeben  ihr  neues  Programm  herausge¬ 
bracht,  das  wiederum  eine  Fülle  anre¬ 
gender  wissenschaftlicher  Vorträge  und 
Kurse  enthält.  Die  Frühjahrs-Vorlesungen, 
die  zum  ersten  Male  abgehalten  werden 
sollen,  fallen  in  die  Zeit  zwischen  Ostern 
und  Pfingsten  und  bieten  zehn-  und 
fünfstündige  Zyklen.  Wie  bisher  ist  das 
interessante,  ausführliche  Programm  in 
allen  öffentlichen  Bibliotheken  und  Lese¬ 
hallen,  in  sämtlichen  Filialen  von  Loeser  & 
Wolff  und  in  den  bekannten  Verkaufs¬ 
stellen  der  Hörerkarten  kostenlos  zu 
haben. 

% 


Der  Centralverband  zur  Be- 
kämpfungdes  Alkohol!  snius  (Berlin, 
Geschäftsstelle:  Friedenau,  Rubensstr.  37) 
versendet  das  Programm  seiner  dies¬ 
jährigen  Vorlesungen,  die  in  der  Oster¬ 
woche  vom  13.  bis  16.  April  gehalten 
werden.  Die  Vorträge,  die  von  sach¬ 
kundigen  Medizinern  und  Pädagogen 
gehalten  werden,  berühren  die  Fragen 
bei  denen  die  Wirkungen  des  Missbrauchs 
alkoholischer  Getränke  am  stärksten  zu¬ 
tage  treten. 


Die  Vorbereitungen  für  die  kommende 
Saison  sind  von  Seiten  der  Fabrikanten 
getroffen  und  täglich  bringt  uns  daher 
die  Post  neue  Katalogerscheinungen  auf 
den  Redaktionstisch.  Heute  liegt  uns 
eine  illustrirte  Liste,  die  Goerz-Tenax- 
Li  ste,  der  Optischen  Anstalt  C.  P.  Goerz, 
Berlin  -  Friedenau,  vor.  Sie  enthält  eine 
Zusammenstellung  derjenigen  Kamera¬ 
typen,  die  die  genannte  Firma  unter 
der  Bezeichnung  »Tenax«  in  den  Handel 
j  bringt.  Eine  Reihe  Probeaufnahmen  illu- 
I  stiirt  die  Leistungsfähigkeit  dieser  Appa¬ 
rate.  Wer  sich  mit  dem  Gedanken  trägt, 
eine  Kamera  anzuschaffen,  versäume  nicht, 
diese  instruktive  Liste  bei  seinem  Händler 
einzufordern,  oder  von  der  Firma  kommen 
zu  lassen, 

Hans  Thoma,  Landschaften 
1.5  Blätter  in  Doppelton  -  Reproduktion 
nach  Werken  des  Meisters  in  einem  von 
Hans  Thoma  selbst  entworfenen  Um¬ 
schlag  vereinigt  1  Mark.  Verlag  von 
Jos  Scholz  in  Mainz. 

Der  Erfolg  der  von  der  Freien  Lehrer¬ 
vereinigung  herausgegebenen  Kunstgaben, 
dieser  künstlerischen  Erbauungsbücher, 
hat  gelehrt,  dass  in  weitesten  Kreisen 
der  Wunsch  rege  ist,  die  Kunst  unserer 
grossen  Meister  in  schöner  Wiedergabe 
im  Hause  zu  haben.  Kann  man  doch 
j  so  jederzeit  nach  den  Blättern  greifen 
j  und  sich  an  ihnen  erfreuen,  wie  man 
I  sonst  wohl  ein  Gedicht  aufschlägt  und 
137 


BeraesssEZ^asssKra®  photographisches  wochenlbatt  esss 


seine  Schönheit  geniesst.  Diese  Kunst-  ' 
gaben  machen  es  jedem,  auch  dem  Un¬ 
bemittelten,  möglich,  grosse  und  ernste  ' 
Kunst  als  sein  eigen  zu  erwerben,  und 
die  Wiedergaben  sind  so  gut,  dass  so-  j 
viel  von  dem  ursprünglichen  Werke  hin¬ 
eingebannt  ist,  wie  eine  VC  iedergabe  nur 
gestattet.  Diesmal  bringt  die  Freie  Lehrer-  * 
Vereinigung  ein  Heft  mit  Landschaften  ' 
von  Hans  Thoma.  Der  Name  Thoma  i 
hat  für  den  Deutschen  heute  einen  guten  ' 
und  heimeligen  Klang.  Es  ist  uns  vor 
seinen  Bildern  als  wenn  uns  jemand  mit  j 
treuen  deutschen  Augen  anblickt  und  ; 
sagt:  »Sieh  da,  das  habe  ich  geschaut,  ! 
das  habe  ich  mit  liebendem  Sinn  in  mir 
getragen  und  nun  will  ich’s  euch  geben, 
dass  es  euch  freue,  wie  es  mich  gefreut 
hat!«  —  Thoma  ist  ein  rechter  Genosse 
der  Dürer,  Schwind  und  Richter.  Treu¬ 
herzig,  freundlich  ist  seine  Kunst,  und 
in  die  Tiefe  geht  sie,  die  dem  Gefühl 
sich  erschliesst.  Das  prägt  sich  auch  in 
seinen  Landschaften  aus.  Nehmen  wir  I 
dazu,  dass  in  diesem  Heft  eine  ganze 
Anzahl  Bilder  sind,  die  vorher  noch  nie 
veröffentlfcht  wurden,  so  wird  ein  jeder  < 
gern  nach  ihnen  greifen  und  so  einen 
neuen  Reichtum  in  sein  Haus  tragen.  — 


Firmennachrichten 


8  ■ 


Knackstedt  &  Näther  G.  m.  b.  H. 
ist  die  neue  Firma  unter  der  die  von  • 
Herrn  Ludwig  Knackstedt  betriebenen 
Firmen  Knackstedt  &  Näther  und  H.  A.  J. 
Schultz  &  Co.  Nachf.  beide  in  Hamburg 
weiter  geführt  werden  Hen  Knackstedt 
hat  sich  für  eine  Reihe  von  Jahren  ver¬ 
pflichtet,  die  technische  Leitung  des 
Unternehmens  weiter  zu  führen  und 
neben  ihm  ist  Herr  Leopold  Wernthal 
zum  Geschäftsführer  bestellt  worden 


Ausstellun^swesen 


Für  die  vom  3.  bis  13.  Juni  in  Halle 
stattfindende  Zweite  Grosse  Fach- 
Ausstellung  des  Deutschen  Dro- 
gi  sten-Verbandes  hat  der  Oberprä¬ 


sident  der  Provinz  Sachsen  Exzellenz 
von  Hegel  in  Magdeburg  das  Ehrenpro¬ 
tektorat  übernommen.  Die  Austeilung 
wird  in  Gegenwart  des  Oberpräsidenten 
am  3.  Juni,  nachmittags  4  Uhr,  eröffnet. 

Dem  Ehrenausschiiss  gehören  die 
folgenden  Herren  an:  Kgl.  Regierungs¬ 
präsident  Freiherr  von  der  Recke,  Ober¬ 
bürg 'rmeister  von  Halle  Dr.  jur.  Rive, 
Bürgermeister  von  Halle  von  Holly,  Geh. 
Kommerzienrat  Steckner,  Stadtschulrat 
und  Kgl.  Kreisschulinspektor  Brendel, 
Stadtrat  Dr.  jur.  Pusch,  Stadtbaurat 
Lammers,  Geh.  Medizinalrat  Dr.  med. 
Riesel,  Sanilätsrat  Dr.  Herzan  und  Stadt¬ 
arzt  Prof.  Dr.  von  Drigalski,  Halle. 


R_ - - .-.-'J 

Preisausschreiben  a^a 


Wir  machen  die  Interessenten  darauf 
aufmerksam,  dass  mit  dem  30.  April  der 
Termin  für  die  Einsendungen  zum  zweiten 
diesjährigen  Preisausschreiben  der  Leonar- 
Werke,  Wandsbek,  das  den  besten  Lei 
stungen  auf  den  Aristo-  und  Red  Heart- 
Papieren  und  Postkarten  dieser  Firma 
gilt,  abgelaufen  stin  wird.  Die  näheren 
Bedingungen  für  die  diversen  Preisaus¬ 
schreiben  enthält  die  Broschüre  »Die 
Sensation  der  Amateurpl  otographie«,  die 
direkt  durch  die  Leonar-Werke  oder  durch 
die  Händler  bezogen  werden  kann. 


B  B 


- — - 

Zcitun^swesen 


DK 


Die  letzte  Nummer  des  British 
Journal  vom  26.  März  ist  eine  Koloniai- 
und  Auilandsnummer,  die  in  ungewöhn¬ 
licher  Stärke  gedruckt,  den  Zweck  hat, 
dem  englischen  Exportgeschäft  eine 
immer  grössere  Ausdehnung  zu  geben. 
Mit  den  80  Seiten  Annoncen  umfasst 
die  Nummer  112  Seiten.  Von  32  Text¬ 
seiten  entfallen  18  auf  die  illustrirte  Be¬ 
schreibung  neuerer  Apparate.  Diese 
Nummer,  der  eine  grosse  Verbreitung 
gegeben  wird,  dürfte  auf  das  englische 
Geschäft  in  Photoartikeln  einen  bedeu¬ 
tenden  Einfluss  ausüben. 


13S 


photooraphisches  Wochenblatt 


Technische  Auskunft  ist  der 
Name  einer  demnächst  im  Bibliographi¬ 
schen  Zentralverlage  3.  m.  b.  H.  in 
Berlin  W.  50  erscheinenden  Monats¬ 
schrift  des  Internationalen  Instituts  für 
Techno-Bibliographie.  Der  I.  Teil  bringt 
Mitteilungen  der  Technischen  Auskunft¬ 
stelle  des  von  den  hervorragendsten  Tn- 
dustriellen  und  Technikern  begründeten 
Internationalen  Instituts  für  Techno-Biblio¬ 
graphie.  Der  II.  Teil  Bibliographie  der 
Technik,  Neue  Folge  des  bisher  vom 
Kaiser).  Patentamt  herausgegebenen  Re¬ 
pertoriums  der  technischen  Journal -Lite¬ 
ratur,  bringt  Auszüge  aus  ca.  600  tech¬ 
nischen  Zeitschriften  aller  Sprachen  und 
referirt  über  die  bedeutendsten  Erschei¬ 
nungen  des  technischen  Büchermarktes 
der  Welt,  sowie  die  nicht  in  den  Handel 
gelangenden  Publikationen  wie  Kataloge 
von  Firmen  usw.  Ein  ill.  Teil  (Anhang) 
enthält  eine  umfangreiche  Bezugsquellen- 
Auskunftei  für  Industrie  und  Technik. 
Der  Inseratenteil  ist  in  die  Abteilungen: 
Anzeigen  der  Industrie,  Patentanwälte 
und  Ingenieurbureaus,  Technische  Lehr¬ 
anstalten,  Für  Bureau  und  Zeichensaal, 
Literarischer  Anzeiger  übersichtlich  ge¬ 
gliedert.  Die  »TÄ«f  ist  ein  unentbehr- 
iiches  Informationsmittel  für  Wissenschaft 
und  Praxis,  sie  ist  ein  regelmässig  be¬ 
nutztes  Nachschlagemittel,  das  sich  auf 
jedem  Industrie  -  Bureau  zum  täglichen 
Gebrauch  findet.  Die  »TA«  wird  auf 
allen  Bibliotheken  durchgesehen,  auch 
von  allen  technischen  Lehranstalten  zur 
Benutzung  für  die  Studirenden  gehalten. 
Einige  Hundert  Exemplare  sind  vom 
Kaiserl.  Patentamt  abonnirt  und  auch  die 
Patentanwälte  sind  auf  dieses  Auskunfts¬ 
organ  angewiesen.  Die  »TA«  erscheint 
in  einer  deutschen,  einer  französischen 
und  einer  englischen  Ausgabe. 


■  ■  ■  ■  irlefkasten  ■■■  ■ 


K.  T.  in  E.  Da  Sie  keinen  elek¬ 
trischen  Strom  zur  Verfügung  haben,  so 
könnten  Sie  für  Aufnahmen  bei  künst¬ 
lichem  Licht  Gaslicht  verwenden  und 


wir  verweisen  Sie  auf  den  m  dieser 
Nummer  abgedruckten  Artikel.  Wenn 
Sie  aber  in  Ihrem  Orte  auch  kein  Gas¬ 
licht  haben,  so  bleibt  Ihnen  nur  Magne- 
siumbiitzlicht  übrig,  womit  sie  auch  sehr 
schöne  Porträtaufnahmen  machen  können, 
wenn  Sie  das  Licht  durch  einen  Vorge¬ 
setzten  Schirm  aus  Seidenpapier  oder 
Pausleinewand  zerstreuen  und  durch 
gute  Reflektoren  die  Schattenseite  genü¬ 
gend  auf  hellen.  Als  Material  für  die 
Reflektoren  dürfte  sich  sehr  gut  der  neue 
mit  Aluminiumbronce  überzogene  Schirm 
verwenden  lassen,  der  auf  Veranlassung 
der  Zeisswerke  für  Projektionen  heraus¬ 
gebracht  ist. 

J.  F.  in  M.  Der  Vergrösserungs- 
schwindel  mit  den  Printen  ist  ein  grosser 
Uebelstand,  aber  er  lässt  sich  auf  keine 
andere  Weise  beseitigen  als  durch  Aufklä¬ 
rung  des  Publikums.  Die  Unternehmer  sind 
gewöhnlich  keine  Photographen,  sondern 
skrupellose  Kaufieute,  die  durch  ebenso 
skupellose  Agenten  oder  Hausirer  das 
Publikum  beschwatzen,  indem  sie  »nur 
der  Reklame  wegen«  Gratisvergrösse- 
rungen  liefern.  Haben  sie  aber  erst  ein 
zu  vergrösserndes  Bild  in  Händen,  so 
wird  der  Besteller  durch  geschickte 
Ueberredung  dahin  gebracht,  den  ge¬ 
lieferten  Rohabzug  nun  auch  retuschiren 
und  rahmen  zu  Tassen  und  damit  wird 
dann  ein  aussergewöhnlich  hoher  Ver¬ 
dienst  gemacht.  Nun  versprechen  die 
Hausirer  auch  Bromsilber  -  Vergrösse- 
rungen,  und  wenn  es  zu  einem  Prozess 
kommt  und  der  Sachverständige  stellt 
fest,  dass  es  keine  Vergrösserungen  auf 
Bromsilberpapier  sind,  sondern  Printen, 
so  sagen  sie:  ja,  das  sind  Bromsilber¬ 
printen,  weil  sie  vielleicht  dem  zur  Sal¬ 
zung  des  Papiers  verwendeten  jodkalium 
etw'as  Bromkalium  zugesetzt  haben.  Na¬ 
türlich  werden  sie  damit  abgewiesen. 
Der  Schwindel  wird  aber  so  lange 
blühen,  so  lange  es  Leute  gibt,  die  sich 
überreden  lassen  und  den  schlau  abge¬ 
fassten  Bestellschein  unterschreiben. 

□  □□ 

□  □ 


139 


saaEOfaEa^aeasKüra  photographisches  Wochenblatt.  ss«ej®s53  ^^««3  «ssa 


Unterrichtswesen 


Städtische  Fachschule  für  Photogra¬ 
phen  zu  Berlin.  Die  Fachschule  befindet  sich 
Friedrichstrasse  |2ö,  im  Gebäude  des  ehemaligen 
Friedrichs-Gymnasiums.  Beginn  des  Unterrichts: 
Donnerstag,  den  1.  April.  Die  Annahme  von 
Schülern  findet  bis  auf  weiteres  jeden  Montag, 
Lticnstag  und  Donnerstag  von  7  bis  8  Uhr  abends 
im  Schullokale  statt.  Die  Annahme  für  deu  Unter- 
licht  in  Chemie,  in  „Photographische  Prozesse“, 
in  Reproduktionsretusche  und  in  den  Photographi¬ 
schen  Uebungen  findet  im  Lettehause  statt.  Die 
Osterferien  dauern  vom  8.  bis  14.  April  einschliess¬ 
lich,  die  Pfingstferien  vom  28.  Mai  bis  2.  Juni  ein¬ 
schliesslich,  die  Sommerferien  vom  11.  Juli  bis 
7.  August  einschliesslich.  Der  Unterricht  fällt  aus 
am  20.  Mai  und  2.  September.  Es  findet  folgender 
Unterricht  statt: 


Montags  von  7  bis  9  Uhr:  Positivretusche, 
Herr  Carl  Spohr,  Beginn  am  5.  April.  Dienstags 
von  6  bis  8  Uhr;  Experimentalvortrag  über  Chemie 
für  Photographen,  I.  Teil,  Experimentalchemie, 
Herr  Direktor  Schultz-Hencke,  Beginn  am  6.  April 
im  Hörsaal  des  Lettehauses,  Viktoria  Luise-Platz  6, 
Dienstags  von  bis  S'/j  Uhr:  Als  Parallelkursus 
zur  Positivretiitche  „Grosse  Retusche“  auf  Brom- 
silbervergrösserungen  und  Platinpapier,  Herr  Carl 
Spohr,  Beginn  am  6-  April.  Mittwochs  von  7'/j 
bis  9V2  Uhr;  Zeichnen  nach  Gips  und  dem 
lebenden  Modell,  Herr  Carl  Barioschek,  Beginn 
am  7.  April.  Mittwochs  von  6'/2  bis  S'/?  Uhr: 
Photographitche  Optik,  Herr  Prof.  Dr.  Franz  Stolze 
Beginn  am  7.  April.  Donnerstags  von  5  bis  8  Uhr: 
Photographische  Uebungen,  Herr  Direktor  Schultz- 
Hencke,  Beginn  am  1.  April  in  der  photographi 
sehen  Lehranstalt  im  Lettehause.  Die  Uebungen 


können  auch  zweistündig  von  6  bis  8  Uhr  belegt 
werden  Donnerstags  von  7  bis  9  Uhr:  Negativ¬ 
retusche,  Herr  Ernst  Ewerbeck,  Beginn  am  1.  April. 
Freitags  von  7‘/s  bis  Uhr:  Negativretusche, 
Parallelkursus,  Herr  Ernst  Ewerbeck, *ffBeginr.  am 
2.  April.  Freitags  von  7  bis  9  Uhr:  Chemie  für 
Photographen,  II.  Teil,  Die  photographischen 
Prozesse,  Herr  Direktor  Schultz-Hencke,  Beginn 
am  2.  April  im  Lettehause.  Freitag  von  7  bis 
9  Uhr:  Reproduktionsretusche  (Maschineretusche), 
Fräulein  M  Pflug,  Beginn  am  2.  April  im  Lettehause. 
Sonnabends  von  7'/2  bis  Q'j^  Uhr:  Zeichnen  nach 
Gips  und  dem  lebenden  Modell,  Parallelkursus, 
Herr  Carl  Bartoschek,  Beginn  am  3.  April.  Sonn¬ 
tags  von  9  bis  1  Uhr  vormittags:  Aquarelliren 
und  Uebermalen  von  Photographien,  Herr  Carl 
Spohr,  Beginn  am  4.  April. 

In  der  Retusche  beginnt  der  Unterricht  für 
Anlänger  mit  der  Positivretusche.  Das  Schulgeld 
beträgt  pro  Wochenstunde  und  Semester  1  Mark, 
ist  pränumerando  gegen  Quittung  zu  entrichten 
und  muss  mindestens  4  Mk.  pro  Semester  betragen. 
Die  Parallelkurse  am  Dienstag,  Freitag  und  Sonn¬ 
abend  können  auch  besonders  belegt  werden. 
Der  Unterricht  Im  Aquarellieren  kann  auch  zwei¬ 
stündig  (von  9  bis  11  oder  11  bis  I  Uhr)  belegt 
werden.  Am  Unterricht  können  sowohl  Lehrlinge 
wie  Gehilfen  teilnehmen,  an  demjenigen  in  der 
Chemie,  in  der  photographischen  Optik  und  im 
Aquarelliren  sowie  an  den  praktischen  Uebungen 
auch  Prinzipale.  In  Fachschul-Angelegenhelten  ist 
der  Dirigent  Freitags  und  Montags  von  12  bis 
2  Uhr  und  Dienstags  von  5  bis  6  Uhr  abends  Im 
Lettehause  zu  sprechen. 

Berlin,  im  März  1909. 

gez.:  Direktor  Schultz-Hencke, 
Dirigent  der  Fachschule. 


140 


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Ausführung  vorgelegt  werden, 
zahlreiche  Bestelluhgeri; 

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gung  und  neues  Geschäft. 

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schulter  Mitarbeiter  bürgt  für  be-- 
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Bilder.  Die  Ausführung  meiner 
Photo-Skizzen  ist  eine  vorbildliche. 

Phpto-Skizzen  werden  h^ge- 
stellt  ,  in .  Schwarz,  Sepia  und 
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benem  oder  anderstonigem  Papier., 
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:  1895 


Berlin  S, 

WALL- STRASSE  31. 

Fernsprecher:  Amt  IV,  Nummer  8864. 
Eingetrag.  Telegramm  wort:  Porträtur. 


No.  14 


Photographisches  Wocheobtait 


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Einladung  zum  Abonnement 

auf  das 


5'h6l6|raphi$cl^e  Wocl^eiiblan. 

Das  Photogr.Wochenblatt  ist  gemeinverständlich  geschrieben 
und  bietet  jedem,  der  zur  Photographie  in  Beziehung  steht,  sei  er 
Fachphotograph,  Amateur,  Händler  oder  Fabrikant,  einen 
reichen  und  interessanten  Inhalt,  der  stets  das  Neueste  bringt  und 
zahlreiche  Anregungen  für  die  Weiterentwicklung  des  Faches  gibt 

Das  Photogr.  Wochenblatt  besteht  seit  dem  Jahre  1875 
und  hat  sich  in  dieser  Zeit  stets  derart  auf  der  Höhe  erhalten,  dass 
die  Literatur  sehr  häufig  darauf  als  Quelle  hinweist.  Es  wird  in 
allen  Weltteilen  von  den  führenden  Autoritäten  des  Faches  auf¬ 
merksam  gelesen  und  sehr  günstig  beurteilt.  Unbeirrt  durch 
augenblickliche  Moderichtungen  und  Ausschreitungen  auf  künstle¬ 
rischem  und  geschäftlichem  Gebiet  beleuchtet  es  die  Vorgänge  von 
einem  objektiven  Standpunkte  aus  und  ist  ein  durch  keine  Rück¬ 
sicht  gebundenes  ganz  unabhängiges  Organ. 

Jeder  aufmerksame  Leser  wird  in  jedem  Jahrgange  dem  Blatte 
so  viele  Vorteile  entnehmen,  dass  dagegen  die  geringen  Anschaffungs¬ 
kosten  nicht  in  Betracht  kommen. 

Der  Abonnementspreis,  der  auch  in  Quartalsraten  beglichen 
werden  kann,  beträgt  10  Mark  jährlich.  Man  abonnirt  bei  der 
Geschäftsstelle,  im  Buchhandel  oder  bei  der  Post. 

Der  Annoncenteil  des  Wochenblattes  erscheint  in  einer 
Sonderausgabe  unter  dem  Namen  „Offertenblatt  für  die  photo¬ 
graphische  Branche“  und  wird  monatlich  zweimal  in  grosser 
Auflage  gratis  versandt. 

Verlag  des  »Photographischen  Wochenblatts« 
Johannes  Gaedicke 
BERLIN  W.  10,  Bendlerstrasse  13. 


Bilte  hier  abtrennen,  ausfüllen  und  in  offenem  Kuvert  mit  3  Pfennig  frankirt  übersenden 


Bücherzettel. 

An  die  Geschäftsstelle  des  Photos raphischen  Wochenblattes,  Johannes  Gaedicke, 
Berlin  W.  10,  Bendlerstrasse  13. 

Unterzeichneter  abonnirt  hiermit  auf  das  Photographische  Wochenblatt 
b^s  auf  Abbestellung,  die  14  Tage  vor  Ablauf  eines  Kalender-Quartals  zu  erfolgen  hat. 


(Ort,  Datum) 
(Wohnung) 


(Name,  deutliche  Schrift  erbeten) 


z 


Pbotographische«  Wochenblatt 


No.  14 


I  MESES  GOmS  &  SÖHNE^ 

L  TuriBhout  (Belgien)  | 

J.  Gaedicke 

Platinverfahren 


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Photographie. 


Berlin,  Bast.  Scbmidt  (vorm.  Rob.  Oppenheim). 

Preis  M.  1,80. 


Für  Anfänger  geschrieben. 

Vorrätig  bei  der  Geschäftstelle  des  Photogr.  Wochenblattes, 
Bepün  W.,  Bendlerstr.  15. 


I  Die  einzige  dentsche  Familienzeitscbtift  Ungarns,  die  sich  auch  im  Auslande  I 

"  grosser  Verbreitung  erfreut,  ist  die  " 


»8' 


Fesselnde  Beiträge  erster  Antoren,  —  Separate  Beilagen. 
Abonnementen  erhalten  Bttcher  um  K.  5  grratls. 

Bezugspreis:  Halt  jährlich  K.  4,20.  Probenummern  1  Monat  gratis  durch  die  Expedition 

der  „Ürigarische  Rundschan*  Budapest  VI,  Andrässy-ut  79.  -  ■■  - 

Jedermann  kann  sich  hohe  Provision  durch  Sammeln  von 
Abonnementen  und  Acquisition  von  Inseraten  erwerben. 


No  1« 


Photographisches  Wochenblätt 


XI 


Für  den  modernen  Fachphotographen  und  Amateur! 


ALBU  MAT¬ 
PAPI  ER 

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(Schwerter- Matt-Albumlnpapler) 


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{einem  in  Silber  getriebenen  China- Pokal  im  Werte  von  Mark  300.) 

und  dem  ersten  ^ereinspreise  {einer  silbernen  Medaille) 

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erprobte  Exportfdhigkeit  und  sonstigen  treffltichen  Eigenschaften. 

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Photographisches  Wochenblatt 


Nö.  14 


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H.  W.  Vogel,  Das  photographische  Pigmentverfahren  (Kohle¬ 
druck).  IV.  völlig  veränderte  Auflage.  Bearbeitet  von  Paul 
Hannecke. 

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Bilder  mit  geschmacklosem  »Wolkengrund«;  das  Publikum  findet  bei  letzterem  keinen  ■ 
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MAX  LUSCHE,  Kunstanstait,  MÜNCHEN  27.  • 

Telephon:  22485  Telegramme:  LUSCHE,  MÜNCHEN.  n 

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