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Full text of "Praterflora. Beschreibung der im K.K. Prater und in der Brigittenau ausserhalb der Gärten wildwachsenden und angebauten Pflanzen"

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PRATERFLORA. 


BESCHREIBUNG 


DER 


IM K. K. PRATER UND IN DER BRIGITTENAU 


AUSSERHALB DER GÄRTEN WILDWACHSENDEN 
UND ANGEBAUTEN PFLANZEN. 


VON 


JOH. N. BAYER 


pens. General - Inspector der k. k, priv. österreich. Staats - Eisenbahn - Gesellschaft, Mitglied 
mehrerer naturwissenschaftlichen Gesellschaften und Vereine. 


LIBRARY 
NEW YORK 
BOTANICAL 

GAaXDBEN. 





WIEN 1869. 
WILHELM BRAUMÜLLER 


K. K. HOF- UND UNIVERSITÄTSBUCHHÄNDLAR. 


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Vorwort. 


So wie die bergigen Umgebungen Wiens eine höchst mannig- 

faltige Bergflora enthalten, so ist die Donauinsel Prater- 

Brigittenau ein reichhaltiger Sammelplatz von Gewächsen 

der Ebene, Sümpfe u. Gewässer, welcher fast nur um 4 
weniger Gattungen als die ganze Flora von Nieder-Oesterreich 
enthält. 

Wenn Naturfreunde diese nahe gelegenen grossartigen 
Wiesen u. Haine gern besuchen, so werden sie sich dort um 
so heimischer u. behaglicher fühlen, je mehr sie mit deren 
zahlreichen Gewächsen befreundet werden, u. je vielfacheren 
Stoff ihr Geist u. Gemüth zu heilsamer Zerstreuung findet. 

Für den Dilettanten der Pflanzenkunde wird das Studium 
dieses Bezirkes dadurch sehr erleichtert, dass er ein kleiner 
u. genau begrenzter ist, wornach beim Bestimmen alle in 
entferntere Lokalitäten gehörigen Pflanzen übergangen werden 
können. Dessenungeachtet wird er sich eine reiche Uebersicht 
der Gattungsmerkmale erwerben, u. dadurch einen grossen 
Vorsprung vor Jenen gewinnen, welche ihre Studien in einem 
ausgedehnten Bezirke mit einem reichhaltigen Buche be- 

> ginnen, u. sich in einer übergrossen Zahl von Arten verirren. 
. Auf Grund dieser Ansichten habe ich es versucht, die 
S vorliegende Flora zusammenzustellen. 
2 Die Oertlichkeit bringt es mit sich, dass manche der 
hier aufgezählten Pflanzen bald ganz verschwinden, bald 
Srieder erscheinen, was namentlich bei jenen der Fall ist, 


Seren Vegetiren vom Wasservorrathe abhängt. Andererseits 
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MAR 1149 


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erscheinen oft ganz neue Pflanzen, welche sich zuweilen ein- 
bürgern, meistens aber nach kurzer Zeit wieder eingehen. 
Den Anlass hiezu geben Ueberschwemmungen, Verladungen 
u. Verführungen von Getreide, Viehdurchtriebe, Viehaus- 
stellungen, ja selbst grosse Volksfeste u. dgl. Derlei Pflanzen, 
welche hin u. wieder namhaft gemacht wurden, deren Ver- 
bleiben aber höchst unwahrscheinlich ist, habe ich nicht 
aufgenommen. 

Die in diesem Buche angeführten Unterscheidungs- 
merıkmale beziehen sich nur auf die im Prater u. in der 
Brigittenau wachsenden Pflanzen, u. können daher für andere 
Lokalitäten nicht massgebend sein. Dasselbe gilt für die 
Anführung „selten“, 

Vor die Namen jener Arten, welche zwar von einigen 
Freunden uer Botanik angegeben wurden, von deren jetzigem 
Vorhandensein ich mich aber nicht genügend überzeugen 
konnte, habe ich ein ? gesetzt. 


Steyr, 20. März 1869. 


J. Bayer, 


Erläuterung einiger Ausdrücke. 


Perigon ist die nächste Umgebung (Blütendecke) der Staubge- 
fässe u. Stempel, welche man im gemeinen Sprachgebrauche 
bald Blume, bald Kelch nennt, oder welche man nicht 
bestimmt als Blume oder als Kelch bezeichnen kann. 

Dolde. Die Blütenstiele entspringen alle aus Einem Punkte, 
breiten sich stralig aus, u. ihre Blüten u. Früchte bilden eine 
Ebene od. eine Wölbung. 

Trugdolde. Die Blütenstiele entspringen in verschiedenen Höhen, 
ihre Blüten u. Früchte bilden aber doch eine Ebene oder eine 
Wölbung wie bei der Dolde. Die Gipfelblüte entfaltet sich 
zuerst. 

Doldentraube. Die Blütenstiele entspringen in verschiedenen 
Höhen, ihre Blüten 'sılden eine Ebene oder eine Wölbung 
wie bei der Dolde, aber die unteren Blütenstiele bleiben 
nach dem Verblühen ihrer Blumen zurück, u. die Früchte 
bilden unter der noch fortblühenden Doldentraube eine 
Fruchttraube. 

Spirre. Die Blütenstiele entspringen wie bei der Trugdolde oder 
Doldentraube; aber die untersten Stiele sind länger als die 
übrigen u. überragen die Gipfelblüte. 

Glatt heisst ein Pflanzentheil, wenn er ohne Erhabenheiten u. 
ohne Vertiefungen ist, er kann aber dabei behart oder unbe- 
hart sein. 

Kahl, d.h. unbehart, kann aber dabei Erhöhungen u. Vertie- 
fungen haben. 

Rauhharig, d. h. mit abstehenden starren Haren. 

Scharf, d. h. wie die Schneide eines Messers, sonst kahl oder 
behart. 

Gebräuchlich. d.h. zum Gebrauche in der Medizin. 


a 


Abkürzungen und Zeichen. 


Bl. = Blume — Blumen. z5. = zusammen. 

Blbl. = Blumenblatt, —blätter. | Jr. Fb. Mz. Ap. Mi. Jn. Jl. Ag. 
Blkr. = Blumenkrone. Sp. Oc. Nv. Dz. = Namen 
Blt. = Blüte, Blüten. der Monate. 

bltg. = blütig. : O = jährige Pflanze. 


. © = 2jährige Pflanze. 
N = ausdauernde Pflanze. 


fg. = förmig. 
Fr. = Frucht, Früchte. 





G2. —tGrifel. | b — strauch- oder baumartig 
lanzettl. = lanzettlich. | — = hinter dem deutschen Na- 
od. = oder. | men bedeutet giftig, nar- 
Stbf. = Staubfaden, —fäden. | kotisch oder wenigstens 
' Stbgf. = Staubgefäss, — ge- | verdächtig. 

fässe. | Aufeinanderfolge der Unter- 

Stbk. = Staubkolben. | theilungen: 

u. rund, | 1.412 A, a. 

Massstab. 
| | 
LER Hamas era 
—— Sn 


Uebersicht der Abtheilungen. 


I. Abtheilung. 
Endsprosser oder Gefäss-Cryptogamen. 


Pflanzen ohne Blumenkrone, Staubgefässe u. Stempel, wohl 
aber mit feinen Samen, welche jedoch keinen Keim enthalten u. 
Sporen heissen. Dieselben befinden sich in einer Hülle, welche 
sammt ihren Sporen Sporenfrucht heisst. Die Sporenfrüchte be- 
finden sich in einer zapfenförmigen od. 2zeiligen endständigen 
Aehre, oder in den Deckblattwinkeln einer Aehre. S. 11. 


Il. Abtheilung. 
Umsprosser oder Monocotyledonen. 


Pflanzen mit Blüten, wenigstens mit Staubgefässen ü. 
Stempeln. Ihre Samen treiben beim Keimen nur Ein Blatt (Coty- 
ledon). Die folgenden Blätter sind an ihrer Basis scheidig, immer 


Vu 


eiufach u. von gebogenen od. parallellaufenden Längsnerven 
durchzogen, welche sehr selten durch Queradern verbunden sind. 
Die ersten Blätter des jungen Stengels stehen niemals nebenein- 
ander od. einander gegenüber. S. 11. 


III. Abtheilung. 
Endumsprosser oder Dicotyledonen. 


Pflanzen mit Blüten, wenigstens mit Staubgefässen u. 
Stempeln. Ihre Samen treiben beim Keimen % od. mehrere Blätter 
(Cotyl&edonen) welche meist schon im Samen unterscheidbar sind. 
Die folgenden Blätter sind an ihrer Basis niemals wirklich scheidig, 
sondern nur verbreitert od. umfassend. Sie sind von verschiedener 
Form, u. ihre Nerven treten unter deutlichen Winkeln aus einander. 
Die ersten Blüten des jungen Stengels stehen neben einander od. 
einander gegenüber. S. 17. 


Uebersicht der Untertheilungen zur Bestimmung 
der Gattungen. 
I. Endsprosser oder Gefäss-Uryptogamen. 11. 


II. Umsprosser oder Monocotyledonen. 


A. Blt. ohne Kelch u. ohne Blkr. 11. 

B. Blt. mit einem ganz grünen od. bräunlichen od. ganz trocken- 
häutigen, 4 od. 6blättrigen od. 8theiligen Perigon. 16. 

C. Blt. mit 3 äusseren grünen u. 3 inneren weissen od. violetten 
Perigonblättern. 16. 

D. Alle Perigontheile blumenartig gefärbt. 16. 


III, Endsprosser oder Dicotyledonen. 


T. Blt. unvollständig. Kelch od. Blkr. od. beide fehlend. 


A. Bäume od. Sträucher. 
a. Jede Bit. mit Stbgf. u. mit Stempeln. 17. 
b. Stbefblt. u. Stempelblt. getrennt, doch auf derselben 
Pflanze. 17. 
ce. Stbgfblt. u. Stempelblt. getrennt auf verschiedenen Pfilan- 
zen. 18. 
B. Kräuter. 
a. Jede Blt. mit Stbgf. u. mit Stempeln. 18. 
b. Stbgfblt. u. Stempelblt. getrennt auf derselben od. auf ver- 
schiedenen Pflanzen. 19. 


U. Blt. vollständig. Kelch u. Blkr. vorhanden. 
1, Blkr. einblättrig. 


A. Stbef. u. Stbk. frei. 
2 Stbgf. 20. 


VI 


3 Stbgf. 2. 
4 Stbgf. 21. 
a. Alle 4 Stbgf. von ziemlich gleicher Länge. 21. 


b.ı Paar lange u. I Paar kurze Stbgf. (Labiatae). 21. 


5 Stbgf. 24. 


1.Gf. 2%. 
9 Gf. od. 2% sitzende Narben. 26. 


3 Gf. od. 3 sitzende Narben. 26. 
5614926. 
B. Stbf. frei, aber die Stbk. um den Stbf. herum zsgeklebt. (Com- 

positae). 

a. Alle Blütchen eines Köpfchens haben Stbgf. u. 1 Gf. 26. 

b. Die Randblütehen haben nur Gf. ohne Stbgf. 28. 

ec. Die Randblütchen haben weder Stbgf. noch Gf. 30. 

d. Die Stbgfblütchen u. Stempelblütchen sind in besonderen 


Köpfchen getrennt. 30. 
2. Blkr. vielblättrig. 
$. Jede Blt. hat Stbgf. u. Stempel. 


A. Stbf. u. Stbk. frei. 
2 Stbgf. 30. 
3 Stbgf. 30. 
4 Stbgf. 30. 
a. Sträucher od. Bäume. 30. 
b. Kräuter. 31. 
5 Stbgf. 31. 
a.Stengel holzig. 31. 
b. Stengel krautig. 31. 
10139 
2.64.91: 
3—5 Gf. 33. 
6 Stbgf. 34. 
a. Alle 6 Stbgf. von ziemlich gleicher Länge. 34. 
b. 4 gleichlange u. i Paar kürzere Stbgf. (Cruciferae). 34. 
7 Stbgf. 36. 
8 Stbgf. 36. 
10 Stbgf. 36. 
Mehr als 10 Stbgf. 37. 
a. Sträucher od. Bäume. 37. 
b. Kräuter. 37. 
B. Stbf. unten in Bündel verwachsen, Stbk. frei. 
a. Kelch mit einer Hülle umgeben. 38. 
b. Kelch ohne Hülle. 38. 


SS. Stbgfblt. u. Stempelblt. getrennt, auf derselben Pflanze‘ 
od. auf verschiedenen Pflanzen. 40, 


mann 


Bestimmung der Gattungen. 





I. Endsprosser oder Gefäss-Uryptogamen. 


Al Seite 

Dtengel blattlos, gegliedert, Glieder hohl, oben gezähnt. Fr- 
stand zapfenfg. Equisetum. 3 

— mit einem einzelnen Blatte. Frstand in einer einfachen 
%zeiligen Achre über dem Blatte. Ophioglossum. 3 


— kriechend, rasig, einem Moose ähnlich. Blätter dichtste- 
hend, Areihig. Frähren auf langen beschuppten Stielen. 
Selaginella. 3 


11. Umsprosser oder Monocotyledonen. 


A. Die Blt. haben weder einen Kelch, od. derselbe ist sehr 
klein u. hinfällig, noch eine Blkr., sondern nur Stbgf. 
od. nur Gf., od. auch beiderlei. 

a. Das ganze Pflänzchen besteht aus 1 -3 kleinen, in einer 
Fläche zshängenden Scheinblättern, welche auf dem 
Wasser od. unter dessen Oberfläche schwimmen. Die 
Wurzeln hängen wie kurze Fäden frei im Wasser 


hinab, ohne im Grunde zu haften. Lemna. 22 
b. Blt. in den Blattwinkeln sitzend. Ganze Pflanze unter- 
getaucht. 


Blätter lineal-fädlich, stachelspitzig-gezähnt. Najas. 21 
— lineal-fädlich od. schmallineal, ganzrandig. Fr. ge- 
krümmt. Zannichellia. 24 
(Ganz untergetaucht od. flutend sind auch: Mehrere 
Arten von Potamogeton S. 21 u. Stratiotes S. 19. 

e. Blt. in mehreren Kugeln, die oberen Kugeln nur mit 
Stbgf., die unteren nur mit Gf. Stengel u. Blätter auf- 
recht. Im Wasser. Sparganium. 23 

d. Bit. in % übereinander stehenden Kolben, der obere 
nur mit Stbgf., der untere nur mit Gf. Stengel u. 
Blätter aufrecht. Im Wasser. Typha. 22 

— in einem Kolben, welcher oben keine Blt., in der 
Mitte Stbgfblt. u. unten Stengelblt. trägt, u. von einer 
dütenfgen Scheide umgeben ist. Blätter spiesspfeilfg. 

Arum. 22 

e. Blt. in einem Grasährchen. Stbk. an beiden Enden ge- 
spalten. — Halm (Stengel) von Knoten zu Knoten 
hohl. Blätter wechselständig. Blattscheiden bis auf 
die Knoten geschlitzt. Gräser. Gramineae 4 


Xu 


Ein Ablütiges Grasährchen besteht aussen aus 2 gegenstän- 
digen grünen Blättchen (Deckblättern), welche Hüllspelzen (auch Kelch, 
Kelchspelzen, Balg, Balgspelzen, Balgklappen) heissen. Innerhalb der 
Hüllspelzen folgen 2 ähnliche zartere Blättchen, welche Bltspelzen (auch 
Bälglein, Blüten, Blütchen, Blkr.) heissen. Zwischen diesen stehen 3 Stbgf. 
u. 2 Gf.; zuweilen befinden sich auch noch 1—3 Schüppchen (Honig- 
spelzen) dazwischen. Zwei Bltspelzen mit 3 Stbgf. u. 2 Gf. bilden daher 
zsammen eine Grasblüte, u. die 2 Hüllspelzen sind ihr Kelch. In einem 
solehen Kelche können sich aber mehrere Grasblt. befinden, welche 
dann zsammen ein mehrblütiges Grasährchen ausmachen. — Bei einer 
Gattung (Lolium) fehlt 4 Hüllspelze, bei einer (Anthoxanthum) fehlt 1 Stbgf., 
u. bei manchen fehlt 1 Bltspelze. 

Um eine Scheinähre von einer echten Aehre zu unterscheiden, 
löst man die Aehrchen von einander, wozu meist schon das Krumm- 
biegen der Achre genügt: sind sie gestielt, so ist es eine traubenfge 
Aehre; haben ihre Stielchen auch Aestchen, so ist es eine rispenfge od. 
zsgesetzte Aehre. In beiden Fällen liegen die Aehrchen auch während 
des Blühens der Spindel an, u. bilden so scheinbar eine echte Aehre, 
d. i. eine Scheinähre. 

Viele Rispen sind nur während des Blühens ausgebreitet, vor u. 
nach dem Blühen aber zsgezogen u. einer Scheinähre ähnlich, von 
gl: sie sich daher hauptsächlich durch ihre längeren Stiele unter- 
scheiden. 


 Bltstand eine einzelne Aehre. — Die Aehrchen sitzen 


am Ende des Halms (Spindel) dicht od. entfernter 

unter einander. 

} Alle Aehrchen einzeln. 

Jedes Aehrchen nur mit 4 Hüllspelze. — Halm oben 
kahl. Aehre 2zeilig. Aehrchen mit der schmalen 
Seite (Rücken) gegen die Spindel gerichtet. 

Lolium. 

— — mit % Hüllspelzen. Halm oben kahl. — Aehre 
2zeilige, mit der breiten Seite gegen die Spindel 
gerichtet. Hüllspelzen eifg. od. lanzettl. 

Triticum. 

— — mit 2 Hüllspelzen. Halm oben flaumig. — 
Aehre 2zeilig. Aehrchen mit der breiten Seite 
gegen die Spindel gerichtet. Hüllspelzen pfriem- 
lich. Secale. 


ti Aehrchen zu 3 beisammen sitzend. 


Halm oben kahl. Aehre 2- od. 4- od. 6zeilig. Hüll- 
spelzen lanzettl. od. borstlich, gewimpert. 


Hordeum. 


(Da Brachypodium sehr kurzgestielte Aehrchen 
hat, so ist es zu vergleichen.) 13. 


ıT Bltstand gefingert-ährig. — An der Spitze des Halms 


stehen mehrere einfache fingerfg. od. doldenfe. zsge- 
stellte lange Aehren. 


Aehrchen grannenlos, einzeln. COynodon. 
— grannenlos, gepart. Digitaria. 
,.  langbegrannt, gepart. Andropogon. 
+'+ Bltstand eine einfache Traube. — Die Aehrchen am 


Ende des Halms sind (zuweilen sehr kurz-) gestielt. 

i Aehrchen alle nach Einer Seite gewendet. 
Aehrehen läng-lich, grünlich, mitsehr kurzen, dicken 
Stielchen. Poa Sep. Sclerochloa. 


Seite 


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„> XI 


Aehrchen eifg., braunroth, mit langen feinen 

Stielchen. Melicır. 
t} Aehrehen 2zeilig gestellt. 

Aehrehen mit sehr kurzen dicken Stielchen, von 
einander entfernt. Granne aus der Spitze der 
Bltspelze auslaufend. Brachypodium. 

— deutlich gestielt. Granne unterhalb der Spitze 
der Bltspelze hervortretend. — Zu vergleichenmit 
Zwergexemplaren von Bromus mollis. 19. 

ii} Traube an der Basis von der obersten Blattscheide 
eingeschlossen. Grannen 4— 12” lang. Stypa. 
-i+7T Bltstand eine Scheinähre. — Vor u. nach dem Blühen 
ist die Scheinähre mit dem folgenden rispigen Bit- 
stande zu vergleichen. 
| Scheinähre walzig, gedrungen (Spindel ringsum 
mit Aehrchen dicht besetzt). 

Aehrchen an der Basis von langen grannenartigen 
Borsten (Nebenhülle) umgeben, wovon die ganze 
Aehre wie diehtbegrannt aussieht. Unkraut. 

Setaria. 

Die 2 Hüllspelzen der Aehrchen lanzettl., unten ver- 
wachsen, so lang als die Bltspelzen. Granne so 
lang bis doppelt so lang als die Bltspelze. 

Alopecurus. 

— — — der Aehrchen schief- od. querabgeschnit- 
ten, unten nicht verwachsen, länger als die Blt- 
spelzen. Granne fehlend od. 3mal kürzer als die 
Hüllspelze. Phleum. 

ii Scheinähre nicht walzig, sondern kurzzsgezogen,, 
länglich od. lineal. 

Scheinähre armblütig, an der Basis von der obersten 
Blattscheide eingeschlossen. Grannen 4— 12" lang. 

Stypa. 

— oyal od. länglich, 4—9‘ lang, meist bläulich. 
Hüllspelzen in eine sehr kurze Granne auslaufend. 
Die Scheide des obersten Halmblattes nicht ge- 
spalten. Sesleria. 

— länglich, locker, grasgrün od. gelblichgrün. Hüll- 
spelzen länger als die Bltspelzen, eine doppelt so 
lang als die andere. — Die 2 Gf. aus der Spitze 
der Aehrchen lang hervorragend. 

Anthoxanthum. 

— länglich od. lineal. Aehrenspindel u. Aehrcehen- 
stiele flaumig. Koeleria. 

= 2zeilig, gedrungen. Jedes Aehrchen über einem 
kammfgen Deckblatte. Stbk. violett. 

Uynosurus. 
f+1+T Bltstand eine Rispe. — Bltstiele ästig, während des 

Blühens ausgebreitet, vor u. nach dem Blühen oft 

zsgezogen u. einer Scheinähre ähnlich, von welcher 


Seite 


10 


I 


6 


10 


IV 


Seit 
sie sich hauptsächlich durch die längeren Bltstiele = 


unterscheidet. 
} Aehrehen Ablütig. — Ein Aehrchen hat daher nur 
3 Stbgf. u. % Gf. 
Aehrchen halboval, steifharig-gewimpert. Hüllspel- 
zen fehlen. Rispe meist in der Blattscheide ver- 


steckt. Leersia. 6 
— zsgedrückt. Bltspelzen an der Basis von unmerk- 
lich kurzen Haren umgeben *). Agrostis. 6 


— zsgedrückt. Bltspelzen an der Basis mit Haren 
umgeben, welche wenigstens '/, od. eben so lang 
sind, als die Bltspelzen. Halm rohrartig, immer 
gerade-aufrecht. Calamagrostis. 7 

Rispenäste gepart, 4 kurzer u. 4 langer nebenein- 
ander. Aehrchen in Büscheln. Hüllspelzen länger 
als die Bltspelzen. Halm rohrartig. Phalaris. L. 

Digraphis. 71 
— aus Aehren od. Trauben zsgesetzt, die untern 
Aeste an ihrer Basis gebärtet. Aehrchen borstig. 
Echinochloa. 71 
}t Aehrchen 2—vielblütig. — Ein Aehrchen hat daher 
mehr als 3 Stbgf. u. mehr als 2 Gf. 
* Beide Hüllspelzen kürzer als das Aehrchen. 
° Alle Spelzen stumpf. 
Aehrchenstiele sehr kurz u. dick, fast so lang 
u. dick als die halbe Aehrchenbreite. Alle 
Spelzen breit- weisseingefasst. — Aehrehen 
meist einseitswendig, gedrängt. Poa Sep. 
Sclerochloa. 71 
Spelzen von dem Aehrchenspindelchen während 
u. nach dem Blühen wagrecht-abstehend, 
aufgeblasen. -—- Aehrchen fast herzeifg., ziem- 
lich so lang als breit. Briza. 1 
— am Rücken (an den beiden schmalen Seiten) 
zsgedrückt. Blattscheiden an ihrer Mündung 


gebärtet. Eragrostis. 3 
— — — zsgedrückt. Blattscheiden kahl. Hüll- 

spelzen fast gleichgross. Poa. 38 
— — — gerundet. Eine Hüllspelze grösser als 

die andere. Glyceria. 38 


°° Alle Spelzen zugespitzt. 
Blattscheiden an ihrer Mündung gebärtet. Blatt- 
häutchen fehlt. — Der Halm hat nur 1 Kno- 
ten, u. z. nahe über der Basis. Molinia. 9 
Bltspelzen langzugespitzt od. in eine Granne 
auslaufend. Alle Spelzen am Rücken gerun- 
det. Festuca. 9 


*) Man fasst das Aehrchen unten beim Stielchen, u. zieht an der Spitze die Bltspelzen 
aus an Hüllspelzen herans, worauf man die Härchen an der Basis der Bltspelzen 
bemerkt. 





Saite 

Bltspelzen nahe unter ihrer Spitze mit einer 

Granne od. wenigstens mit einer kleinen 
Stachelspitze. Bromus. 9 

— an ihrer Basis mit Haren umgeben, welche 

so lang als die Bltspelze, u. daher schon aussen 
sichtbar sind. Phragmites. ı0 

— meist etwas gekrümmt. — Rispenäste ein- 

zeln, sehr selten gepart. Aehrehenin Knäueln. 
Dactylis. 10 

** Beide Hüllspelzen ziemlich so lang od. länger als 

das Aehrchen. 

Bitspelzen grannenlos. Spindel u. Aeste flaumig. 

-— Rispe nicht über 1‘ breit, aber 3— 6“ lang. 
Koeleria. 10 

—- an der Basis begrannt, Granne wenig od. 

gar nicht hervorragend. Eine Bltspelze an der 

Spitze abgestutzt-gezähnelt. Aehrchen sehr 

klein, 2blütig, glänzend, inausgebreiteter Rispe. 
Aira. M 

— auf dem Rücken begrannt, Granne gekniet, 

unten gedreht, 2mal so lang als die Bitspelze, 


daher weit hervorragend. Avena. 10 
— ober der Mitte des Rückens begrannt, Granne 
wenig od. gar nicht hervorragend. — Aehrchen 


flaumig, weisslich- u. grüngestreift. Molcus. 11 
f. Blt. in Aehrehen od. in Aehren. Stbk. an beiden Enden 
ganz, nicht gespalten. Halm ausgefüllt u. ohne Knoten. 
Blätter 3zeilig, oft schuppenfg. Blattscheiden ganz, 
nicht geschlitzt wie bei den Gräsern. Die Blätter sind 
den Grasblättern ähnlich. Riedgräser. Halbgräser. 
Scheingräser. Cypergrasartige. Uyperaäceae. \! 
Aehrchen zsgedrückt, lanzettl., in einem endständigen 
Büschel od. in einer Spirre. Bälge regelmässig-2zeilig 
— Spirre gelblich od. braun. Cyperus. 16 
— ringsum von Bälgen ziegeldachig bedeckt, in end- 
ständiger doldenfger Spirre, nach dem Blühen lange 
weisse Wollquasten darstellend. Eriophorum. 4 
— ringsum von Bälgen ziegeldachig bedeckt, in einer 
einzelnen endständigen Aehre, od. in einer gipfelstän- 
digen od. seitenständigen Spirre. Lange weisse Woll- 
hare fehlen auch nach dem Blühen. Scirpus. 1% 
— od. Aehren ringsum von Bälgen ziegeldachig bedeckt. 
Bltstand bald in einer einzelnen einfachen od. zsgesetz- 
ten Aehre, bald mehrere Aehrchen od. Aehren beisam- 
men stehend. Die Stbgfblt. u. die Stempelblt. sind von 
einander getrennt, in einer u. derselben Aehre od, in 
ganzen verschiedenen Aehren. — Man erkennt die 
Stbgfblt. nach dem Verblühen an den vertrockneten 
leeren Bälgen, hinter welchen sich keine Fr. befindet. 
Carex. 1 


XVI 


B. Die Blt. haben ein 4- od. 6blättriges od. dtheiliges Perigon, 
welches kelchartig grün od. bräunlich, od. ganz trocken- 
häutig ist. 

Blt. in kleinen od. unterbrochenen od. gedrungenen (oft 
kolbenfgen) Aehren. Stengel u. Blätter unter Wasser 
od. die Blätter aufgetaucht. — Perigon 4blättrig, ab- 
fällig. Stbgf. 4. Potamoygeton. 

— in einer verlängerten lockeren Traube. Stengel blatt- 
los. — Perigon 6blättrig, abfällig. Stbgf. 6. 


 Trigtochin. 

— in Spirren. Blätter kahl. — Perigon 6blättrig, abfällig. 
Stbgf. 6. Juncus., 

— in Spirren Blätter langharig. — Perigon 6blättrig, 
abfällig. Stbgf. 6. Luzula. 
Eine einzelne Bit. an der Spitze des Stengels. — Perigon 
mit 4 breiten u. 4 schmalen langen Zipfeln. Stbgf. 8. 
Paris. 


©. Die 3 äussern Perigonblätter kelchartig grün, die 3 in- 
neren blumenartig weiss od. violett. 
Blätter mit den Bltstielen in Büscheln, diese Büschel am 
Stengel vertheilt. Stengel u. Blätter flutend. 


Hydrocharis. 
— rosettig, am Rande u. auf dem Rücken stachlig-gesägt. 
— Im Wasser. Stratiotes. 


Stengel quirlästig. Rispenäste zu 3. Die obern Blt.nur mit 
Stbgf., die untern nur mit Gf. — Blätter pfeilfg. 


Sagitltaria. 
— quirlästig. Rispenäste zu mehr als 3. Alle Blt. mit Stbgf. 
u. mit Gf. Alisma. 


D. Alle Perigontheile blumenartig, eine lebhaft gefärbte Bl. 
ohne Kelch darstellend. 
a. Perigon (Blume) regelmässig, 6zähnig, 6theilig od. 6- 
blättrig. 
T Stbgf. 3, Gf. 1 mit 3 Narben. 
Perigon 6theilig, die 3 äussern Zipfel grösser, zurück- 
gekrümmt, die 3 innern aufrecht u. zsneigend. Zrös. 
tr Stbgf. 6, Gf. 1. 
} Perigon (Blume) weiss. 
Perigon 6theilig, Zipfel ungleich, die äusseren 3 
grösser u. abstehend. — Stengel Iblütig. 


Galanthus. 

- 6blättrig, Perigonblätter gleich, abstehend, mit 

r einem grünen Rückenstreifen. — Blt. in einer 
Doldentraube od. in einer einfachen Traube. 

Ornithogalum. 

— glockig od. walzig, 6zähnig od. 6spaltig. — Blät- 

ter eilänglich. Convallaria. 

— glockig, 6theilig. — (Unechte) Blätter borstlich, 

in Büscheln. Beeren roth. Asparagus. 


t} Perigon gelb. 


Seite 


19 


19 


17 
18 
18 





XVvIl 


Seite 


Perigon 6blättrig, abstehend, aussen grün. — 1 od. 
2 Grundblätter. Gaygea. 3 
ti} Perigon blau. 
Perigon eifg., 6zähnig. — Traube bis 40 blte. 
Muscari. 13 
— 6blättrig, abstehend. — Traube bis 10bltg. 
Scilla. 18 
+f+7 Stbgf. 9, Gf. 6. 
Perigon 6blättrig, rosenroth. Butomus. 47 
b. Perigon unregelmässig, aus 6 ungleichen, gefärbten 
Perigontheilen bestehend. Stbgf. mit dem Gf. verwach- 
sen. Frk. unter dem Perigon. Orchisartige. 
Orchideae. 2% 
t Lippe (der untere Perigonzipfel) hinten gespornt (mit 
einem hohlen Fortsatze). 
Lippe 3spaltig od. 3theilig. Perigon (Blume) rosenroth 
bis schwarzpurpurn. Orchis. 20 
— ungetheilt, stumpf. Perigon weiss od. grünlich. 
Platanthera. 2 
tt Lippe ungespornt. 
Lippe 2spaltig. Perigon gelbgrün. — Frkn. nicht ge- 


dreht. Listera. 20 
— ungetheilt, rinnig. Perigon weisslich, — Frkn. ge- 
dreht, stiellos. Cephalanthera. 20 


— ungetheilt, gewölbt. Perigon grünlich od. dunkel- 
röthlich. — Frkn. nicht gedreht, aber mit einem ge- 
drehten Stiele. Epipactis. 29 


In. Endumsprosser oder Dicotyledenen. 


I. Blt. unvollständig. Kelch od. Blkr. od. beide 
fehlend. 


A. Bäume od. Sträucher. 
a. Jede Blt. mit Stbgf. u. mit Stempeln. 
Blt. in Büscheln. Flügelfr. zsgedrückt. Blätter an der 
Basis ungleich. Ulmus. 25 
— in Rispen. Flügelfr. zsgedrückt. Blätter gefiedert. 
Fraxinus. 33 
b. Stbgfblt. u. Stempelblt. getrennt, aber auf demselben 
Baume od. Strauche (einhäusig). 
Bit. in länglichen kurzen Aehren, gelblichgrün. Fr. eine 
Scheinbeere (einer Brombeere ähnlich), weiss, röthlich 
od. schwärzlich. Morus. 25 
— in Rispen. Flügelfr. zsgedrückt. Blätter gefiedert. 
Yraswinus. 43 
Stbgfblt. in kugligen, hängenden gelben Kätzchen. 
Stempelblt. kurzgestielt, von einer vielblättrigen zer- 
schlitzten röthlichen Hülle umgeben. Narben gelb. Fr. 
3kantig. Blätter elliptisch. de 25 


Bayer. Praterflora. 


XVvil 


Stbgfblt. in walzigen gelbbraunen Kätzchen. Stempel- 
blt. mit ihren purpurnen Narben aus der Spitze blatt- 
knospenartiger Kätzchen kommend. Nuss von einer 
zerrissenen Hülle umgeben. Blätter beiderseits behart. 

Corylus. 

— in walzigen gelbgrünen Kätzchen. Stempelblt. in 
lockeren grünen Kätzchen. Frhülle 3lappig. Blätter 
eilänglich. Cerpinus. 

— in unterbrochenen gelben schuppenlosen Kätzchen. 
Stempelblt. einzeln, od. mehrere an einer Spindel, mit 
gelben od. purpurnen Narben. Fr. in einem harten 
Becher sitzend. Blätter gelappt od. fiederspaltig. 

Quercus. 

— in walzigen gelben Kätzchen. Stempelblt. in walzigen 
grünen Kätzchen mit rothen Narben, Schuppen 3lap- 
pig, bei der Frreife an der Basis verdickt. Blätter 
rautenfg-3eckig. Betula. 

— in walzigen gelben Kätzchen. Stempelblt. in 2—4‘ 
langen grünen od. röthlichen Kätzchen mit rothen 
Narben, Schuppen 4—5lappig, bei der Frreife an der 
Spitze verdickt. Blätter eifg. od. vkefg,  Alnus. 


c. Stbgfblt. u. Stempelblt. auf verschiedenen Bäumen od. 
Sträuchern (zweihäusig). 

Blt. in den Winkeln schuppenfger Blätter gehäuft, rost- 
braun. Zweige in einen Dorn auslaufend. Blätter line- 
al-lanzettl. Hippophae. 

— in walzigen, an der Spitze der Aestchen gehäuften 
Kätzchen, Schuppen zerschlitzt. Blätter eifg. bis 
3eckig-eifg. Populus. 

— in walzigen seitenständigen Kätzchen, Schuppen 
ungetheilt. Blätter lanzettl. bis elliptisch. Salix. 

—- in Rispen. Stbk. purpurn. Flügelfr. zsgedrückt. Blät- 
ter gefiedert. Fraxinus. 


B. Kräuter. 
a. Jede Bit. mit Stbgf. u. mit Stempeln. 


t Kelch u. Blkr. fehlend. 

Stengel u. die untern Blätter untergetaucht, die obern 
sternfg. zsgedrängt u. auf dem Wasser schwimmend. 
Aus den Blattwinkeln der lange Stbf. mit gelbem 
Gf. hervorragend. Callitriche. 

Blätter lineal, fast halbstielrund, stachelspitzig, Blt. 
einzeln in den Blattwinkeln sitzend. — Stbgf. 1—5. 

Corispermum. 
tt Kelch od. Blkr. vorhanden. 

} Blätter pfriemlich, spitz, stachelspitzig od. in.einen 

Dorn auslaufend. 

Kelch 4—5spaltig, Zipfel weiss eingefasst, Blkr. 
fehlend. 5 Stbgf. mit Stbk. u. 5 Stbgf. ohne Stbk. 
— Blätter halbstielrund, spitz. ‚Seleranthus. 


Seite 


2% 


24 


23 


31 


79 





XIX 


Seite 
Perigon 5theilig, über 2 Deckblättern, weisslich. 
Stbgf. 5. Stbk. gelb. — Blätter in einen Dorn aus- 
laufend. Salsola. 31 
— 5blättrig, über 2 papierartigen Deckblättern. 
Stbgf. 1—5, meistens aber 3. — Blätter stachel- 
spitzig. Polyenemum. 31 
Blätter gefiedert. 
Kelch 4spaltig. Blkr. fehlend.Stbgf. 4,Stbk. schwarz 
— Blt. in eirunden schwärzlich purpurnen Köpf- 
chen. Sanguisorba. 9% 
tt Blätter nicht pfriemlich u. nicht gefiedert. 

Kelchröhre bauchig. Blkr. fehlend. Stbgf. 1. — 
Blätter lineal, quirlig. Stengel röhrig. Unter 
Wasser. Hippuris. 33 

Perigon röhrig, gelb. Stbk. 6, unter der Narbe. — 
Blätter rundlich—3eckig, an der Basis herzfg.- 


I 


.-—-+ 


ausgeschnitten. Aristolochia. 3% 
__ meist 5spaltig, innen weiss, aussen grün. Stbgf. 

4—5, an ihrer Basis mit einem Harbüschel. — 3 

Deckblätter. Thesium. 3% 


— 5spaltig, grünlich, grau, gelblich od. röthlich, in 
Knäueln. Stbgf. 5. — (bei Atriplex ist die Fr. von 
2 vergrösserten Deckblättern eingeschlossen). 
Chenopodium,. 30 
— 5theilig, weiss, grünlichweiss od. roth. ungleich. 
Stbgf. 5—8. — Narben kopfig. Polygonum. 33 
— 6theilig. gelblichgrün od. röthlich, ungleich, die 
3 inneren Zipfel grösser, oft mit einer körnchen- 
artigen Schwiele. Stbgf. 6. — Narben pinselfg. 
BRumes. 32 
— 4—5theilig, grünlich, die oft zugleich vorhande- 
nen Perigone der Stempelblt. szähnig. Stbgf. 4—5. 
Narbe pinselfg. purpurn. — Bltknäuel in den 
Blattwinkeln. Parietaria. 26 
(Hippuris, Rumes u. Parietaria haben auch Blt., 
welche nur Stbgf. od. nur Stempel enthalten). 
b.Stbgfblt. u. Stempelblt. getrennt, auf Einer Pflanze 
od. auf verschiedenen Pflanzen (einhäusig od. zwei- 
häusig). 
Blätter in Quirlen, gabelspaltig. Blt. einzeln in den 
Blattwinkeln. Ganz unter Wasser. Ceratophyllum. 23 
— fingerig. Stengel aufrecht. Stbgf. 5. Stbgfblt. u. Stem- 
pelblt. auf verschiedenen Pflanzen. Cannabis. 26 
— 3—5lappig. Stengel windend. Stbgf. 5. — Stbgfblt. u. 
Stempelblt. auf verschiedenen Pflanzen. Mimulus. 26 
— gefiedert. Blt. in grünen od. röthlichen Köpfchen. — 
Stbgf. 20—30. Narbe pinselfg.-getheilt. Poterium. 90 
Blt. in Knäueln, Knäuel in den Blattwinkeln od. in Aehren. 
Perigon von 3 lanzettl. Deckblättern gestützt. Stbgf. 
3r0d.s. Amarantus.: 32 
en 


XX 


Blt. in Knäueln, Knäuel in Aehren. Deckblätter 2, rund- 
lich, 3eckig od. rautenfg., zur Frreife vergrössert, 
Q— 4" lang, die Fr. einschliessend. Stbgf. 3-5. — Meh- 


rere Blt. deckblattlos. Atripleae. 
— in Knäueln, Knäuel in Rispen. Stbgf. 4—5. Stengel 
u. Blätter mit Brennborsten. Urtica. 


— der Stbgfpilanze in blattwinkelständigen geknäuelten 
Aehren. Stbgf. 8—12. Die Bit. der Stempelpflanze 
blattwinkelständig zu 4—3 auf einem Blattstiele od. 
sitzend. Fr. borstig. Mercurialis. 

— in end- u. blattwinkelständigen Köpfchen. Frhülle 
mit hakigen Dornen (wie bei der Klette) besetzt. 

Xantkium. 

— in endständigen Trugdolden, unterhalb welchen meist 
noch mehrere Blt. aus den Blattachseln treiben. Saft 
milchweiss. — Die Blt. besteht aus einem gestielten 
Frkn. (Kapsel), auf dessen Spitze sich 3 gespaltene 
Gf. befinden. Der Stiel des Frkn. steht auf der Blthülle 
(Kelch); um die Basis des Frknstieles herum stehen 
40 Zähne, von welchen abwechselnd 5 aufrecht u.5 
zurückgeschlagen sind ; die zurückgeschlagenen Zähne 
sind oval od. halbmondfg. od. 2hörnig. u. heissen Drü- 
sen (ehemals Kelchblätter). Diese 10 Zähne sammt 
ihrer glockigen Unterlage bilden die Blthülle (Kelch). 

Euphorbia. 
(Hippuris, Rumex u. Parietaria haben oft getrennte 
Stbgfblt. u. Stempelblt. Siehe die vorige Abtheil- 
lung a). 
IH. Blt. vollständig, mit Kelch u. Blkr. 
1. Blkr. einblättrig (verwachsenblättrig. gauzblumig). 
Sie besteht nur aus Einem Stücke, kann aber 


dabei am Saume verschiedenartig ausgeschnitten 
sein. 


A. Alle Stbf. u. Stbk. frei; sie hängen nicht zusammen u. sind 


auch nicht an den Stempel angewachsen. 


2 Sthgf. 

Blkr. trichterig, 4spaltig, roth punktirt. Blätter ge- 
zähnt. — Lippenblumig:. Lycopus. 
— trichterig, 4spaltig. Blätter länglich. Beeren schwarz 
Strauch. Ligustrum. 

— trichterig, ispaltig. Blätter herzfg. Strauch. 
Syringa. 
— fast radfg., Aspaltig, der obere Zipfel am breitesten, 
der untere am kleinsten. Veronica. 


— fast 2lippig, Aspaltig, der obere Zipfel (Oberlippe) 
breiter u. ausgerandet. — Kelch 5theilig. @ratiola. 
— 2lippig, rachig, Aspaltig. Unterlippe 3spaltig, mit aus- 
gerandetem Mittelzipfel. — Kelch 2lippig, Unterlippe 
2 spaltig. Lippenbltg. Salvia. 


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Blkr. 2lippig, gespornt. Kelch 2blättrig. Untergetauchte 
Wasserpflanze. Utricularia. 60 


3 Stbgf. 

Blkr. radfg., lachausgebreitet, 4spaltig, weiss od. gelb. 
Blätter quirlig. — Stbgf. auch 4 od. 5. Blkr. zuweilen 
3spaltig. Galium. 46 

— triehterig, 4spaltig, aussen blassroth. Blätter quirlig. 

— Stbgf. oft 4. Blkr. zuweilen 3spaltig. Asperula. 41 

— triehterig, 5spaltig. Stengel gabelspaltig-ästig, an 
den 4 Kanten flaumig od. rauhharig. VWalerianella. 35 

— trichterig, 5spaltig. Stengel einfach, gefurcht. — Alle 
od. mehrere Bsätter gefiedert od. fiedertheilig. Bei 
einer Art sind Stbgfblt. u. Stempelblt. auf verschiede- 
nen Pflanzen getrennt. Valeriana. 35 

4 Stbgf. 

a. Alle 4 Stbgf. gleichlang. 

Blt. in eifgen od. langen Aehren, Blbl. trockenhäutig, 


Saum Atheilig, zurückgeschlagen. Plantago. 3% 
— in eifgen od. fast kugligen Köpfchen, 4spaltig. 
Stengel an den Kanten stachlig. Dipsacus. 36 


— in flachgedrückten Köpfehen. Bltboden borstig, 
ohne Spreublättchen. — Frköpfchen halbkugelig. 
Anautia. 36 
— in flachgewölbten od. halbkugligen Köpfchen. Blt- 
boden mit Spreublättchen (trockene Blättchen zwi- 
schen den Blümchen). — Frköpfchen kuglig. 
Scabiosa. 36 
— in kugligen Knäueln. Stengel fadenfg, blattlos, 
andere Pflanzen umschlingend, schmarotzend. 
Cuscuta. 55 
— in einfachen od. rispigen Trugdolden, radfg.-aus- 
gebreitet. Blätter quirlig. — Stbf. zuweilen 3 od. 5. 
Galium. 56 
— in Trugdolden, trichterig, aussen blassroth. Blätter 
quirlig. — Stbf. zuweilen 3. Asperula. %1 
b. 2 lange u. 2 kurze Stbgf. (XIV. Klasse Lin.) 
t Samen 4 auf dem Grunde des Kelches unbedeckt 
(nicht in einer Kapsel od. Beere eingeschlossen). 
— Stengel Akantig. Aeste u. Blätter gegenständig. 
Kraut von starkem Geruche. Lippenblumige. 
- Labiatae. 53 
} Blkr. trichterig, Saum 4spaltig, der obere Zipfel 
etwas breiter. Stbgf.von einander entfernt, oben 
divergirend. Mentha. 143 
tt Blkr. einlippig, d. h. die Oberlippe unmerklich. 
Stbgf. genähert, parallel. 
Unterlippe 3spaltig, Mittelzipfel vkherzfg. Blröhre 
innen mit einem Harkranze. Ajuga. 52 
— 3spaltig (scheinbar 5spaltig), Mittelzipfel 
länglich. Blröhre innen ohne Harkranz — Die 


XXI 


Stbgf. ragen durch die Spalte der Oberlippe 
heraus. Teucrium. 
til Blkr. 2lippig. 
* Oberlippe der Blkr. flach, od. anfangs etwas 
gewölbt u. dann flach od. gerade. 
° Stbgf. von einander entfernt, die 2 oberen 
(mittleren) kürzer. 

Stbgf. oben divergirend. Blröhre so lang od. 
kürzer als der Kelch. — Stengel halbstrau- 
chig. Thymus. 

— unter der Oberlippe zsneigend. Blröhre 
länger als der Kelch. — Stengel krautig. 

Calamintha. 
0° Stbgf. genähert, oben parallel, die 2 oberen 
(mittleren) kürzer. 

A. Blröhre innen mit einem Harkranze. 

Die 2 langen Stbgf. nach dem Verblü- 
hen seitlich gedreht u. nach aussen vor- 
tretend. Unterlippe 3spaltig. Stachys. 

— — — — nach dem Verblühen seitlich ge- 
dreht u. nach aussen vortretend. Unter- 
lippe in einen lanzettl. Zipfel zsgerollt. 
— Blätter alle tiefspaltig, jene der Blt- 
quirle sehr lang, 3spaltig. Blt. klein, 
Öberlippe sehr zottig. Leonurus- 

— — — -— nach dem Verblühen nicht 
gedreht u. nicht auswärts gebogen. — 
Blätter herzeifg., Nesselblättern ähn- 
lich. Blt. roth. Ballota. 

Stbgf. sammt dem Gf. in der Blröhre ein- 
geschlossen. — Blätter unterseits od. 
beiderseits graufilzig. Blt. sehr klein, 
weiss. Marrubium. 

®. Blröhre innen ohne Harkranz. 

Blätter der Bltquirle sehr lang, eilanzettl., 
gesägt. Blt. klein, kaum länger als der 
Kelch. Oberlippe flaumig. Chaiturus. 

— — — herzfe.-länglich. gekerbt. Blröhre 
länger als der Kelch. — Bltquirle meist 
an der Spitze des Stengels ährenfg. zs- 
gedrängt u. von dem obersten Blattpare 
weit entfernt. Betonica. 

00 Stbgf. genähert, oben parallel, die 2 oberen 
(mittleren) länger. 

Kelch 5zähnig. Unterlippe der Blkr. 3spaltig, 
Mittelzipfel abgerundet, konkav. — Blätter 
unterseits graufilzig. NVepeta. 

— — — Unterlippe der Blkr. 3spaltig, Mittel- 
zipfel vkherzfg., flach. Je 2 Stbk. ein Kreuz 
bildend. — Blätter beiderseits grün. 

@Glechoma. 


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| 


XXIU 


®* Oberlippe der Blkr. immer gewölbt. — Stbgf. 

oben parallel, die2oberen (mittleren) kürzer. 
%. Blröhre innen mit einem Harkranze. 

Kelch 5zähnig. Unterlippe der Blkr. nur aus 

dem vkherzfgen Mittellappen bestehend, 

anjeder Seite miteinem feinen Zähnchen 

(Seitenzipfel) oder ohne solches. — Sel- 

ten ohne Harkranz. Laminum. 

— — — Unterlippe der Blkr. 3spaltig, 

alle 3 Zipfel lanzettl., spitz, der mitt- 

lere länger. — Blt. gelb. @aleobdolon. 

— 2lippig, bei der Frreife zsgedrückt- 

2schneidig, geschlossen. Unterlippe der 

Blkr. 3spaltig, Mittelzipfel rundlich. — 

Deckblätterrundlich-nierenfg. od. breit- 


herzfg. Prunella. 
DB. Blröhre innen ohne Harkranz. — (Vergl. 
Lamium). 


Kelch 5zähnig. Unterlippe der Blkr. 
3spaltig, an ihrer Basis beiderseits mit 
einem hohlen Zahne. — Stengel mit ab- 
wärts gerichteten Haren od. Borsten. 

Galeopsis. 

— 2ippig, beide Lippen ganzrandig, nach 
dem Verblühen aufeinander liegend, 
Unterlippe der Blkr. ungetheilt. — Die 
obere Kelchlippe auf dem Rücken mit 
einer aufgerichteten Schuppe. 

Scutellaria. 

(Zu den Lippenblumigen gehören auch 

Lycopus u. Salvia, beide mit 2% Stbgf.) 
17 Samen viele, bedeckt, d. h. in einer Kapsel od. 
Beere eingeschlossen. 

{ Stengel blattlos, nur mit Schuppen bedeckt. — 

Pflanze niemals grün. Sommerwurzartige. 
Orobancheue. 
Blkr. rachig, bei der Frreife sammt ihrer Basis 
abfallend. — Blt. in einer einseitswendigen 
Traube, sammt dem Stengel weissröthlich. 
Auf Wurzeln schmarotzend. Lathraea. 
— — bei der Frreife ohne ihre Basis abfallend. 
— Blt. in einer walzigen Aehre. Pflanze gelb- 
lich, röthlich od. bläulich. Auf Wurzeln schma- 
rotzend. Orobhanche. 

ti Stengel u. Blätter grün. 

* Kelch Zzähnig od. 4spaltig. Blkr. rachig, (2lip- 
pig mit gegeneinander geneigten Lippen). 
— röhrig-glockig. Oberlippe der Blkr. kürzer 
als die Unterlippe. — Beide Lippen violett- 
gestreift od. ganz fleischroth., Kuphrasia. 


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XXIV 


Kelch aufgeblasen, an den Kanten zsgedrückt. 
Oberlippe der Blkr. länger als die Unter- 
lippe. — Blt. gelb. Rhinanlhus. 

“* Kelch 5zähnig bis 5theilig. 

Blkr. glockig-radfg. Saum 5spaltig. — Kleines 
Pflänzchen mit langgestielten spatelfgen 
Blättern. Blt. sehr klein. Limosella. 

— trichterig od. fast tellerfg., Saum schief, fast 
2lippig. — Blt. in ruthenfgen Aehren, violett. 

Verbena. 

— fast 2lippig, Röhre fast kugelig-aufgeblasen, 

Schlund offen. — Blt. rothbraun od. gelbgrün. 
Scrofularia. 

— 2lippig, am Grunde gespornt, Schlund mas- 
kirt (die Unterlippe innen mit einer hohen 
Wölbung u. dadurch der Schlund verschlos- 
sen.) Linaria. 

— rachig, Oberlippe helmartig gewölbt, zsge- 
drückt. Kelch aufgeblasen, mit krausen 
Lappen. Pedicularis. 

5 Stbgf. 
a.Gf.4. 

i Gf. auf dem Grunde des Kelches zwischen 4 Nüss- 
chen od. Theilfrüchtchen stehend. — Bltstand vor 
dem Aufblühen in spiralig-umgerollten Aehren 
od. Trauben. Blätter ganzrandig. — Mit Ausnahme 
von Cerinthe alle rauhharig bis borstig. Rauh- 
blättrige. Asperifoliae. 
Schlund der Blkr. kahl u. ohne Schuppen (Deck- 

klappen), ganz offen. 
Stbk. pfeilfg. Blt. gelb. Pflanze kahl. Cerinthe. 
— oyal, Blt. blau od. roth. Echium. 
ii Schlund der Blkr. mit Haren od. Schuppen zum 
Theil od. ganz verschlossen. 
* Blt. weiss od. grünlichweiss, klein. -- Schlund 
nicht ganz verschlossen. Zithospermum. 
= Blt. himmelblau. 
Kelch röhrig, Schlund der Blkr. gelb. Fr. 
(4 Nüsse, Theilfrüchtchen) am Rande stache- 
lig. — Ganze Pflanze grau-steifharig. 
Echinospermum. 
— röhrig. Schlund der Blkr. gelb. Fr. am 
Rande ohne Stacheln. — Ganze Pflanze be- 
hart od. fast kahl. Myosotis. 
— ausgebreitet.Schlund der Blkr.weiss. Stbk.ke- 
gelig-zsgeneigt,schwärzlich. — Ganze Pflanze 
steifharig-stechend. Blt. 1“ breit. Zorago. 
*®< Bit. nicht weiss u. nicht rein himmelblau (bei 
Anchusa oft blaue mit anders gefärbten 
untermischt). 


=> 


Seit 


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XXV 


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Schlund der Blkr. bärtig, offen. Blkr. purpur- 
braun. Frkelch aufgeblasen. Fr. nussbraun. 

Nonea. 54 

— — — durch aufrechte Schuppen verengt. 
Blkr. schmutzig-blutroth. Frkelch unverän- 
dert. Fr.stachelig, gelbgrün. Oynoglossum. 53 

— — — mit flachgewölbten Schuppen verschlos- 
sen. Blkr. beim Aufblühen roth, später violett 
od. einige blaue beigemischt. Schuppen weiss 
od. bläulich, Saum napffe. Anchusa. 

— — — mit pfriemlichen, kegelfg. gegen ein- 
ander geneigten Schuppen verschlossen. Blkr. 
rosenroth od. bleichgelb. — Die ganze Blkr. 
walzig, nur der Saum etwas weiter als die 
Röhre. Symphytum. 5% 

— — — mit stumpfen Schuppen verschlossen. 
Blkr. sehr klein, purpurblau. Frkelch sehr 
vergrössert, mit 2 Lappen, zsgedrückt. — 
Stengel mit zurückgerichteten Stacheln sich 
überall anhängend. Asperügo. 53 

11 Gf. auf der Spitze eines Frkn. (auf einer Beere 
od. Kapsel stehend.) 
l Bikr. radfg. 

„Fr. eine Beere. 

Beere von dem Kelche wie in einer Blase ganz 
eingeschlossen. — Blt. einzeln. Stbk. nicht an- 
einander schliessend. Physalis. 56 

— von dem Kelche nicht eingeschlossen. — Blt. 
in Trugdolden. Stbk. gross, gelb, aneinander 
schliessend. Solanum. 56 

** Fr, eine kuglige Kapsel. — Röhre der Blkr. 
sehr kurz od. fast fehlend. 

Blt. roth od. blau. — Einjährige Ackerpflanze. 

Anagallis. 61 

— gelb. Stbf. kahl, gleichlang. Zysimachia. 61 

— gelb. Stbf. wollig, 2 länger. Verbascum. 5% 

-(Galium hat zuweilen 5 Stbgf. aber eine 4spal- 
tige Blkr.) 

ti Blkr. trichterig od. stieltellerfg. 
* Stengel holzig, strauchig. 
Blkr. 5spaltig, fast 2lippig. Stbk. lineal. Blätter 


[ed1- 
en 


gegenständig, Beeren roth. Lonicera. %1 
— 5spaltig. Stbk. länglich. Blätter zerstreut. 
Beeren roth. Lyeium. 58% 


"* Stengel krautig. 
Blätter u. Bltstiel (Schaft, Stengel) grundstän- 
dig. — Blkr. gelb, Röhre walzig. Primula. 61 
Stengel windend, ohne Stütze niedergestreckt. 
— Bikr. weiss od. blassroth, Saum mit 5 
Falten. Convolwulus. 55 


XXVI 


Blätter kämmig-gefiedert, unter Wasser. — 
Blkr. blassrosa, Röhre walzig. Hottonia. 
Kelch krugfg., die Blkr. einschliessend. — 
Blkr. schmutzig-gelb. Kapsel unten bauchig, 
oben in einen Hals zsgezogen. Yyoscyamus. 
Kapsel mit Dornen dicht besetzt (wie jene der 
Rosskastanie). — Blkr. weiss. mit meist har- 
spitzigen Zipfeln. Datura. 

iii Blkr. glockig od. krugfg. 
Stengel fadenfg., blattlos, andere Pflanzen um- 
schlingend. Blt. in Knäueln, röthlich od. weiss. 
Cuscuta. 
Stbgf. am Grunde verbreitert u. halbkugelig-zs- 
liegend, Stbk. lineal, Gf. 3—5spaltig (3—5 
Narben). Fr. eine Kapsel. Campanula. 
— am Grunde nicht verbreitert. Stbk. länglich- 
herzfg. Gf. ganz, Narbe kopfig-2lappig. Fr. eine 
glänzende schwarze Beere, auf dem Kelche 
sitzend. — Blkr. schmutzig-violett. Altropa. 

b. Gf. 2, od. 2 sitzende Narben. 
Stengel fadenfg., blattlos, andere Pflanzen umschlin- 
gend. Cuscula. 
— 4kantig, ästig. Blätter gegenständig. Blkr. trich- 
terig. Stbk. aufrecht, nach dem Verblühen schrau- 
benfg.-gedreht. — Blt. rosenroth. Erythraea. 


ec. Gf. 3 od. 3 sitzende Narben. — Sträucher od. baum- 


artig. 
Blätter gefiedert. Beeren mehrsamig, schwarz. — 
Hat auch Blt. mit 4 od. 5 Narben. Sambucus. 


— gesägt od. gelappt. Beeren Asamig, roth, od. 
schwarze u. rothe in einer Trugdolde. Viburnum. 


d. Gf. 5. — Kräuter. 

Blt. in einem halbkugligen Köpfchen, dessen äusser- 
ste Hüllblätter den Bltstiel röhrig umfassen. — Blt- 
stand einer Scabiose ähnlich. Stengel (Schaft, 
Bltstiel) blattlos. Armeria. 


B. Die Stbf. sind durchaus frei, aber ihre Stbk. sind um 
den Gf. herum zsgeklebt, so dass der Gf. durch die- 
selben heraus gezogen werden kann. — Auf einem 
kopfigen od. scheibenfgen Bltboden stehen viele Blüt- 
chen zsgehäuft u, werden von einer gemeinschaftlichen 
Hülle(mehrere Hüllschuppen, Hüllblättchen, allgemeiner 
Kelch) umgeben. Die Fr. od. Samen stehen auf dem Blt- 
boden u. heissen Schliessfrüchte od. Achenen. Auf deren 
Spitze steht bei den meisten Arten ein Harbüschel, 
welcher Samenkrone, Federkrone od. Pappus genannt 
wird. XIX. Klasse Lin. Zsgesetztblütige. Compositae. 

a. Alle Er (Blütchen) eines Köpfchens haben Stbgf. 
u. 1 Gf. 


Seite 


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55 


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45 


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48 


47 
47 


35 


36 


XXVI 


t Sämmtliche Blt. eines Köpfchens zungenfg od. bandtg. 
(der Saum der einzelnen Blütchen ist einseitig 
wie ein Band vorgezogen). Blt. gelb, nur Cichorium 


blau. 

| Samenkrone auf der Fr. fehlend. 
Bit. gross, blau. Cichorium. 
— klein, gelb. Fr. zsgedrückt. Lapsana. 


{} Samenkrone aus einfachen Haren bestehend. (Auch 
schon beim Blühen erkennbar.) 

Blütchen nur 7—12 ineinem Köpfchen. Hülle walzig, 
Hüllschuppen 2reihig (in 2 Kreisen), die äusseren 
sehr klein, angedrückt. Fr. 5kantig, an der Spitze 
mit einem Schuppenkrönchen. Chondrilla, 

— nur 5—18 (meist 46) in einem Köpfchen. Hülle 
kegelig-walzig, Hüllschuppen von zunehmender 
Grösse, fast dachig. Fr. flachgedrückt, langge- 
schnabelt. Lactuca. 

— zahlreich in jedem Köpfchen. Aeussere Hüll- 
schuppen viel kürzer als die innere Reihe. Fr. zs- 
gedrückt-4kantig, in einen dünnen Schnabel 
auslaufend. — Bltstiel grundständig, röhrig, 
1köpfig- Taraxacum. 

— zahlreich. Hülle eifg. od. unten bauchig. Hüll- 
schuppen dachig. Fr. lachgedrückt,ungeschnäbelt. 
— Blätter dornig-gezähnt. Sonchus. 

— zahlreich. Hüllschuppen dachig od. die äussere 
Reihe kürzer als die innere. Fr. gegen die Spitze 
dünner od. in einen Schnabel verschmälert. Sa- 
menkrone reinweiss, weich u. biegsam. Ürepis. 

— zahlreich. Hüllschuppen dachig. Fr. gegen die 
Spitze nicht dünner, ungeschnäbelt, abgestutzt. 
Samenkrone schmutzig-gelblichweiss, etwas starr 
u. zerbrechlich. Hieracium. 

ti} Samenkrone aus fedrigen Haren (Haren mit Seiten- 
härchen) bestehend. 

* Seitenhärchen der Samenkrone in einander ver- 


webt. 
Hüllschuppen Areihig. Fr. langgeschnäbelt. — 
Blätter lineal, ganzrandig. Tragopogon. 


— dachig. Fr. gegen die Spitze nicht verdünnt 
u. ungeschnäbelt. — Blätter fiedertheilig. 
Podospermum. 
= Seitenhärchender Samenkrone frei, nicht verwebt. 
Hüllschuppen dachig. Samenkrone bleibend, ihre 
äusseren Hare oft einfach. — Stengel blattlos 
od. mit einigen blattartigen Schuppen besetzt. 
| Leöntodon. 
— dachig. Samenkrone abfallend, ihre äusseren 
F Hare einfach. — Stengel beblättert, steifharig. 
Aeussere Hüllschuppen abstehend. Picris. 


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1%) 


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an 
SS 


4% 


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42 


42 


XXVIN 


‘7 Sämmtliche Bit. eines Köpfchens röhrig, ohne zun- 

genfge Verlängerung. — Bltköpfehen meist einer 

Quaste ähnlich. Blt. roth, nur Carlina weiss, u. eine 

Art Cirsium gelb. (Vergl. Bidens.) S. 38. 

Hülle (Köpfchen) länglich-walzig, klein, nicht über 
3’ dick. 

Hüllschuppen dachig. Fr. länglich, zsgedrückt. 
Samenkrone vielreihig. — Blätter gegenständig, 
3—5theilig. 5—6 Blt. in einem Köpfchen. 

Eupatorium. 

—- dachig. Fr. länglich, zsgedrückt. Samenkrone 

vielreihig. — Blätter gesägt od. vielspaltig, ohne 


>> 


Dornen. Serratula. 
ii Hülle halbkuglig, kuglig od. eifg. Hüllschuppen 
dachig. 


Hüllschuppen mit hakig-umgebogener gelber Sta- 
chelspitze. Fr. zsgedrückt. — Blätter ungetheilt, 
bis 4° breit. Lappa. 

— in einen Dorn od. weichen Stachel zugespitzt. 
Samenkrone aus einfachen Haren bestehend. 

Carduus. 

— in einen Dorn od. weichen Stachel auslaufend 
od. nur zugespitzt. Samenkrone aus fedrigen 
Haren bestehend. Cirsium. 

— in einen starren Dorn auslaufend, lederartig. 
Bltboden bienenzellenartig. Fr. Akantig, quer- 
runzelig. — Köpfchen plattkuglig. Stengel u. 
Blattstiele sehr breit- u. dornig-geflügelt. 

Onopordon. 

Aeussere Hüllschuppen blattartig, fiederspaltig- 
dornig, die inneren viel länger, lanzettl., weiss, 
so dass sie dem Bltköpfchen das Ansehen einer 
Stralenblume geben. — Stengel scheinbar ganz 
fehlend, daher der Bltkopf in der Mitte der 
Grundblätter auf der Erde sitzend. Carlina. 


b. Die Randblt. haben nur Gf. ohne Stbgf., die mittleren 
mit Stbgf. u. Gf. 


T Samenkrone auf der Fr. fehlend, od. doch nicht aus 
Haren bestehend. 

t Sämmtliche Blt. eines Köpfchens röhrig. — Blt- 

köpfehen einer Quaste ähnlich. — Scheibenblumige. 

Bltköpfehen nur 1—2’“ dick, kuglig od. eifg. Blt. 

grünlich, gelblich od. röthlich. Artemisia. 

— 4—5’“ dick, scheibenfg. Blt. goldgelb. — Nach 

Reiehenb. haben die Randblt. einen sehr kur- 


zen Stral. Tanacetum vulgare. 
ii Randblt. stralend (zungenfg.), die mittleren röhrig. 
— Stralenblumen. 


* Platte der Randblt. (Stralen) rundlich. 


Selte 


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40 


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XXIX 


Blt. weiss od. schmutzig-gelblich, od. die Scheibe 
gelblich u. die Stralen weiss. Achillea. 
»=* Platte der Randblt. länglich lineal. — Scheibe 
gelb, Stralen weiss. 
° Hüllschuppen 1—2reihig, gleichlang. Stengel 
(Bltstiel) blattlos. 
Grundblätter rosettig. Bellis. 
00 Hüllschuppen dachig. 

Bltboden eikegelfg., hohl, nicht spreublättrig 
(auf seiner Oberfläche ohne trockene Schüpp- 
chen). Fr. kaum Y,‘“‘ lang, weisslich. Geruch 
stark aromatisch. Matricaria. 

— nicht hohl, nicht spreublätterig. Fr. 1‘ lang, 
dunkelbraun querrunzelig. —Geruchschwach, 
widerlich. Chamaemelum. 

— nicht hohl, nicht spreublättrig. Fr. Y, -—”%,‘ 
lang, weisslich od. schwärzlich, mit weissen 
Riefen. — Geruchlos od. aromatisch-bitterlich 


riechend. Tanacelum. 

— nicht hohl, spreublättrig. Fr. Akantig, bis 

stielrundlich. Antftemis. 

it Samenkrone auf der Fr. vorhanden u. aus Haren 
besteherd. 


} Sämmtliche Blt. eines Köpfchens röhrig , od. die 
Randblt. nur fädlich. — Zu vergleichen Erigeron 
u. Bidens. 30. 

Hüllschuppen freihig. Stengel nur mit lanzettl. 
Schuppen besetzt. — Blüht vordem Erscheinen der 
Blätter. Petasites. 

— Areihig. Stengel ästig. Blätter fiederspaltig. 

Senecio vulgaris. 

— dachig, die äusseren durchaus dichtwollig. Stra- 
len fädlich. — Ganze Pflanze weissgrau-wollie. 
Blt. unmerklich, in Wolle eingehüllt. Zdago. 

— dachig, die äusseren nur an der Basis etwas 
wollig. Stralen fädlich. -- Hüllschuppen gewöhn- 
lich hellbraun. Köpfehen in Knäueln. 

Gnaphalium. 
ii Randblt. strahlend (zungenfg.) Die Stralen bei 

Einigen sehr schmal, fast fädlich. ® 

* Scheibe u. Stralen gelb. 

Hüllschuppen Areihig. Stralen zungenfg., mehr- 
reihig. Stengel blattlos, beschuppt. — Blüht 
vor dem Erscheinen der Blätter. Tussdlago. 

— Ireihig. Narben (Griffelschenkel) an der Spitze 
pinselfg.-behart. — Blätter scharfgesägt od. 
fiederspaltig. Senecio. 

— dachig. Samenkrone an der Basis mit einem 
kleingekerbten Krönchen (äussere Reihe der 
Samenkrone) umgeben. — Blätter schmutzig- 


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XXX 


grün od. graugrün. Geruch widerlich od. aro- 
matisch. Pulicaria. 
Hüllschuppen dachig. Samenkrone einreihig, an 
der Basis ohne Krönchen. — Blätter grasgrün. 
Geruchlos. Inula. 
= Scheibe gelb, Stralen weiss od. etwas bläulich. 
Stralen 2reihig. — Hüllschuppen spitz, steifharig. 
Stenaclis. 
x"; Scheibe gelb, Stralen violett od. lila. 
Stralen einreihig. — Hüllschuppen kahl, mit 
weisslichem Rande. e Aster. 
Scheibe u. Stralen schmutzigweiss u. das Köpf- 
chen nur 2° lang, od. Scheibe u. Stralen röth- 
lich, lila od. gelbgrün u. das Köpfchen 3—6 
lang. Stralen fädlich od. zungenfg. u. sehr 
schmal. Fr. zsgedrückt. Erigseron. 
c. Die Randblt. haben keine Stbgf. u. keine Gf., die mitt- 
leren mit Stbgf. u. Gf. 
Hüllschuppen 2reihig, die äussere Reihe blattartig, länger 
als die innere. Fr. zsgedrückt, mit 2—4 widerhakigen 
Grannen. — Blt. gelb. Randblt. oft ohne Stral. 
Bidens. 
— 2reihig, krautig. Fr. 4kantig, ohne Grannen. — 
Scheibe schwarzbraun, Stralen gelb. 1'1,,—2‘ lang. 
Rudbeckia. 
— dachig. Randblt. trichterig. Fr. zsgedrückt. Samen- 
krone fehlend od. borstlich. — Blt. lila, purpurn od. 
blau. Centaurea. 
d. Stbgfblt. u. Stempelblt. in besonderen Köpfchen getrennt. 
Blt. grünlich od. gelblich. Frhülle hakig-dornig. 
Xanthium. 


2. Blkr. vielblättrig. Die Blbl. sind nicht zsgewachsen; 
nur an ihrer Basis manchmal etwas zshängend. 


$. Jede Blt. mit Stbgf. u. mit Stempeln. 
A. Alle Stbf. u. Stbk. frei. 


2 Stbgf. 
Blbl. 2, 2spaltig. Fr. birnfg., hakig-borstig. Circaea. 
3 Stbef. 


Blbl. 5, vorn gezähnt. Kapsel eiwalzig. — Blt. in einer 
Trugdolde. Kraut bläulichgrün. Hat auch 5 Stbgf. 
Holosteum. 
4 Stbgf. 

a. Sträucher od. Bäume. RU” 
Blkr. Ablättrig. Stbf. zwischen den Blbl. Fr. ellipsoi- 
disch od. kuglig. — Blt. gelb od. weiss. Cornus. 
— — —. Stbf. zwischen den Blbl. Fr. Akantig. — Blt. 
grünlichweiss. Junge Aeste /4kantig. Hat auch 5 
Stbgf. Evonymus. 


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| 
| 
R 





XXXI 


Blkr. 5-, selten 4blättrig. Stbt. vor den Blbl. Fr. kuglig. 
— Kelchröhre krugfg. Blt. weiss. Hat auch 5 Stbgrf. 


Ihamnus. 
b. Kräuter. 
Blkr. Sblättrig. GT. 5. Kapsel walzig od. walzig-kegel- 
fg. Hat auch 5, 8 od. 10 Stbgf. Cerastium. 
5 Stbgf. 


a. Stengel holzig. 
Blkr. 4blättrig. Stbf. zwischen den Blbl. Fr. kantig. 


— Hat auch 4 Stbgf. Kvonymus. 
— 5-, selten 4blättrig. Stbgf. vor den Blbl. Fr. kug- 
lig. — Hat auch 4 Stbgf. Bhamnus. 


— 5blättrig, Blbl. an der Spitze kappenfg.-zshängend. 
Stbgf. vor den Blbl. — Stengel kletternd. Blätter 


3—5lappig. Witis. 
b. Stengel krautig. 
Ge. 
Blkr. 5blättrig, unregelmässig, das untere Blbl. in 
einen hohlen Sporn verlängert. — Stbf. an der 
Basis oft verwachsen. Viota. 
++ Gf. 2. 


Blkr. 5blättrig, Blbl. borstlich, zuweilen ganz feh- 
lend. — Stengel auf der Erde in flachen Rasen 
ausgebreitet. Herniaria. 

— öblättrig, Blbl. an der Spitze meist eingeschla- 
gen. Bltstand in Köpfchen od. Dolden. Fr. meist 
gerieft. Doldengewächse. Umbeltifer ae. 

t Dolden einfach, in Köpfchen. 

Hülle so lang od. länger als das Doldenköpfchen. 

— Blätter, Hüllen u. Kelche dornig-stechend. 

Eryngium. 
ft Dolden zsgesetzt (die Hauptstralen der Dolde 
wieder Döldchen tragend). 

* Fr. borstig od. feinstachlig. Die äusseren Blbl. 
der Döldchen grösser, 2spaltig. — (Anthriseus 
irichosperma u. A. vulgaris haben auch bor- 
stige od. feinstachlige, aber riefenlose Fr., 
nur der Schnabel hat Riefen.) 

Dolde 3stralig. Hülle fehlend od. Ablättrig. 
Hüllchen lanzettl., hinfällig. Fr. 3—4‘ lang 
od. länger. Caucalis. 

— meist östralig. Blättchen der Hülle u. Hüll- 
chen pfriemlich. Fr. 1—1'/, "lang. Toridis. 

— vielstralig. Blättchen der Hülle fast so lang 
als die Stralen der Dolde, fiedertheilig. Hüll- 
blättchen der Döldchen meist 3spaltig. 


Daucus. 
E:. ** Fr, kahl od. nur kurzharig, od. mehlig-bestaubt. 
De — (Vergl. den Zusatz bei dem vorhergehen- 
_ den ”). 


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XXXI 


° Fr. flach-zsgedrückt, geflügelt, od. mit abge- 
flachtem od. verdicktem Rande. 
%. Blbl. alle gleichgross. 
Blt. gelb. Fr. mit breitem abgeflachten 
Rande. Blätter hardünn-zertheilt. 
Anethum. 
— —. Fr. mit breitem abgeflachten Ran- 
de. Blätter einfach-gefiedert, Blättchen 
eifg.-länglich. Pastinaca. 
— weiss. Fr. geflügelt, Flügel so breit als 
die Fr. Hüllchen aufrecht. Angelica. 
— -. Fr. mit abgeflachtem Rande, Rand 
halb so breit alsdie Fr. Hüllchen zurück- 
geschlagen. Peucedanum. 
®. Blbl. ungleichgross, die äusseren grösser. 
Blt. weiss od. röthlich. Fr. mit breitem ab- 
geflachten Rande. — Stengel gefurcht 
u. sammt den Blättern steifharig. 
Heracleum. 
°° Fr. nicht flach-zsgedrückt u. nicht geflügelt. 
WA. Hülle u. Hüllchen fehlend. Blbl. alle 


gleichgross. 
Blbl. gelb, rundlich. Fr.länglich, stielrund. 
Blattzipfel harfg. Foeniculum. 
— weiss, vkherzfg. Fr. länglich. Blätter 
viel- u. feintheilig. Carum. 


— weiss, vkherzfg.Fr.eifg. Blätter einfach- 
gefiedert, Blättchen eifg. Pimpinella. 

— weiss, vkherzfg. Fr. länglich. Grund- 
blätter mal 3zählig, Blättchen eiläng- 
lich. Aegopodium. 

3. Hülle u. Hüllchen, od. wenigstens die Hüll- 

chen vorhanden. 

a. Blbl. alle gleichgross. 
A Blt. gelb. 

Blätter alle ungetheilt u. ganzrandig. 

— Blbl. rundlich, eingerollt. 
Bupleurum. 
— 2—3fach-gefiedert. Silaus. 
AA Blt. weiss od. röthlich. 

Blätter einfach-gefiedert, Blättchen 
rundlich - eifg. Hüll- u. Hüllchen- 
blättchen lanzettl. — Stengel hohl, 
kriechend. Blbl. sternfg. ausge- 
breitet. Helosciadium. 

— — —, Blättehen der aufgetauch- 
ten Blätter +—6mallängerals breit. 
Hüll-u.Hüllchenblättchen lanzettl. 
-- Stengel ausgefüllt, aufrecht. 

Sium. 


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BE u Ar ne a 


XXXIM 


Blätter einfach-gefiedert, Blättchen 
der aufgetauchten Blätter kaum 
doppelt so lang als breit. Hüll- u. 
Hüllchenblättchen gross, oft spal- 
tig. — Stengel hohl, aufrecht. 

Berula. 

Blätter 1—2mal 3schnittig, Abschnitte 
11,—5 lang, lineal-lanzettl. Hüll- 
u. Hüllchenblättchen borstlich. 

Falcaria. 

— mehrfach-fiederschnittig, Abschnit- 
te lineal. Hülle fehlend. Hüllchen- 
blättchen lanzett!. Seseli. 

— mehrfach-gefiedert, Zipfellanzettl. 
Hülle zurückgeschlagen. Hüllchen- 
blättchen 3, nur an Einer Seite des 
Döldehens. — Stengel unten roth 


gefleckt. Conium. 
b. Blbl. ungleich, die äusseren grösser. Blt. 
weiss, selten röthlich. — Hülle feh- 


lend, od. nur mit 4—2 Blättchen. 


Fr. kugelig, Hauptriefen schlängelig. 
Hüllchenblättchen 3, lineal, nach un- 
ten gerichtet, viel kürzer als das 
Döldchen. Coriandrum. 

— kugelig-eirund. Hüllchenblättchen 
3, lineal, nach unten gerichtet (hän- 
gend), so lang od. länger als das 
Döldchen. — Riefen der Fr. geschärft- 
gekielt. Aethüsa. 
(Die ähnliche Petersilie, Petroselinum 

Hffm., hat Döldchen mit 6—3 
pfriemlichen kleinen, nicht herab- 
hängenden Hüllchenblättchen.) 

— birnfg. od. länglich, gerieft. Hüll- 
chenblättchen viele, pfriemlich. Gf. 
verlängert, aufrecht. — Im Wasser. 

Oenanthe. 

— länglich, gerieft, schnabellos. Hüll- 

chenblättchen viele, lanzett]. 
Chaerophyllum. 

— eifg. od. länglich, nur der Schnabel 
gerieft. Hüllchenblättchen 2—8, lan- 
zettl. — Fr. kahl od. steifharig. 

Anthriscus. 
11T Gf. 3—5. 


Kelch 5blättrig. Blbl. an der Spitze ganz. 5 Stbf. 
. mit Stbk., u. 5 Stbf. ohne Stbk. Kapsel kugelig. 
— Gf.5. Linunm. 


Bayer. Praterflora. G 


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XXXIV 


Kelch tief-Stheilig. Blbl. an der Spitze ganz, stumpf. 
Stbgf. 5—10. Kapsel kugelig. — Blätter gebü- 
schelt. G£. 5, sehr kurz. Spergula. 

— ötheilig. Blbl. an der Spitze gezähnelt. Stbgf. 3 
od. 5. Kapsel ei-walzig. — Blätter bläulichgrün. 
G£. 3, selten 4—5. Holosteum. 

— 5theilig. Blbl. ausgerandet. Stbgf. 10, seltener 4, 5 
od. 8. Kapsel walzig. — Blätter grün. Cerastium. 

6 Stbgf. 
a. Alle Stbgf. ziemlich gleichlang. 
Kelch 6blättrig. Blbl. 6, gelb. — Dorniger Strauch. 
Berberis. 
b. Stbgf. 4 gleichlange u. 1 Par kürzere. 
Blbl. 4. Samen in Schötchen od. in Schoten. — XV. 

Klasse Lin. Kreuzblütige. Crucifer ae. 

1 Fr. ein Schötchen, ziemlich so lang als breit. — Bei 

Roripa sind auch viele länger als breit. 

} Schötchen dick, nicht fach-zsgedrückt. 

* Bit. gelb. 

Schötchen kuglig od. länglich, glatt, 2fächerig. 
— Blätter gesägt bis fiedertheilig. Zortipa. 
— kuglig, netzig-runzelig, Afächrig. Nestea. 
— vkeifg. od. birnfg., aufgedunsen, 2fächrig, 
2—5‘ lang, beide Klappen mit einem Rücken- 


nerv. Cumelina. 
— birnfg., unten walzig, oben viel dicker, mit 
4kantiger Spitze (Gf.). Myagrum. 


— ?2gliederig, unteres Glied walzig, oberes 
dicker, eifg., gefurcht, mit kegelfger Spitze. 
Rapistrum. 
— 4kantig od. eifg., in der Mitte eingeschnürt, 
drüsig-punktirt, Kanten geflügelt-gezähnelt. 
Bunias, 

”* B]t. weiss. 
Schötchen kuglig od. ellipsoidisch, gedunsen. — 


Pflanze kahl. Cochlearia. 
— kuglig od. eifg., mit gebogenem Schnabel. 
— Pflanze behart. Euclidium. 


ti Schötchen flach-zsgedrückt. 
* Klappen glatt, nicht gekielt (ohne erhabenen 
Längsnervy auf ihrer Breitseite). 
Schötchen kreisrund od. oval, linsenfg.-zsge- 
drückt. Stengel beblättert. Alyssum. 
— kreisrund bis lanzettl. Stengel blattlos. — 
Kleines Pflänzchen mit rosettigen Grundblät- 
tern. Draba. 
’»®* Klappen gekielt. 
Schötchen 3eckig, oben seichtausgerandet, am 
Rande flügellos, vielsamig. Gf. sehr kurz. 
Capsella. 


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XZIXV 


Schötchen breit-herzfg., an der Spitze nicht 
ausgerandet, netzgrubig, am Rande flügellos, 
2samig. Gf. '/, so lang als das Schötchen. 

Cardaria. 

— oyal, an der Spitze wenig ausgerandet, am 
Rande oben schmal- od. breit-geflügelt, 2sa- 
mig. Lepidium. 

— vkherzfg., an der Spitze tief (durch die ganze 
Flügelbreite) ausgerandet, am Rande ringsum 
(jedoch oben breiter) breitgeflügelt, 6—mehr- 
samig. Thlaspi. 

tr Fr. eine Schote, länger als breit (bei Roripa auch 
viele fast so breit als lang). 
} Schote in einen langen Schnabel auslaufend. 
Schote walzig mit pfriemlichem Schnabel. — 
Kelchblätter aufrecht, deren 2 am Grunde fast 


sackfg. Raphanus. 
— fast stielrund mit zsgedrücktem Schnabel. — 
Kelchblätter abstehend. Sinapis. 


fi Schote nicht geschnäbelt. 

Blätter alle ganzrandig, dieoberen oval, mit pfeil- 
fger Basis sitzend. Schote 4kantig, Klappen 1- 
nervig. — Pflanze bläulich bereift. Conringia. 

— herzfg.-3eckig, buchtig-gezähnt, gestielt. 
Schote Akantig, Klappen 3nervig. — Mit Knob- 
lauchgeruch. Alliaria. 

— länglich od. lanzettl., ganzrandig od. gezähnt. 
Schote 4kantig, Klappen Inervig. Zrysimum. 

Untere Blätter gefiedert, mit sehr grossem rund- 
lichem Endlappen (leierfg.). Schote schwach- 
%kantig. Klappen Inervig. — Blätter glänzend. 


Blt. gelb. Barbharaea, 
— — gefiedert.Schote flach-zsgedrückt, Klappen 
nervenlos. — Blätter kahl. Cardamine. 


Grundblätter rosettig-ausgebreitet, gezähnt od. 
fiedertheilig. Schote flach-zsgedrückt. Klappen 
Anervig (aber der Nery oft kaum erkennbar). 
— Blätter behart. Arabis. 

Blätter fiederspaltig od. fiedertheilig. Schote stiel- 
rundlich, Klappen Anervig. In jedem Schoten- 
fache nur 1 Reihe Samen. Erucastrum. 

— fiederspaltig od.fiedertheilig. Schote stielrund- 
lich, Klappen inervig. In jedem Schotenfache 
2 Reihen Samen. — Geruch brenzlich. Blbl.gelb, 
nach dem Verblühen braun. Diplotasis. 

— fiederspaltig od. fiedertheilig. Schote stielrund- 
lich, Klappen 3nervig, in jedem Fache 1 Reihe 
Samen. Sisymbrium, 

— fiederspaltig od. bis auf die Mittelrippe fieder- 
theilig. Schote stielrund, Klappen nervenlos. — 

o* 


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XXXVI 


Zuweilen Schötchen u. Schoten nicht zu unter- 
scheiden, od. vermischt; daher zu vergleichen 
Roripa. 
7 Stbgf. 
Blkr. unregelmässig. Stbgf. nach innen gekrümmt. Blät- 
ter fingerig-Tzählig. Kapsel kugelig. — Selten mit 


8 Stbef. Aeseulus. 

8 Stbef. 
Blbl. 5, grünlich od. gelbgrün. Kelch Stheilig. Fr. 2flü- 
gelig. — Baum od. Strauch. Acer. 


— 4—6, gelb (selten zu sehen). Kelchsaum 2spaltig. — 
Saftiges auf der Erde liegendes Kraut. — Hat auch 


mehr als 8 Stbgf. Portulaca. 
— 4, gelb. Kelchsaum 4spaltig. Kapsel pyramidenfg.- 
4kantig. Genothera. 
— 4,roth. Kelchsaum 4spaltig. Kapsel lineal, schotenfg., 
»kantig. Epilobium. 
-— 5, weiss. Siehe Moehringia u. Cerastium. 
10 Stbgf. 
G8.4: 


Bit. gelb. Kelchsaum 2spaltig. — Saftiges auf der Erde 

liegendes Kraut. Hat auch mehr als 10 Stbgf. 
Portulaca. 

— roth. Kelch 5blättrig. Siehe @eranium u. Erodium. 

Gf. 2. Kelch 5zähnig od. ötheilig. Blbl. 5. 

Kelch 5theilig. Kapsel 2schnabelig. — Stengel bis 6“ 
hoch. Sasifraga. 

— 5zähnig, an der Basis mit 2 od. mehreren Deckblät- 
tern. Dianthus. 

— 5zähnig, an der Basisohne Deckblätter. Saponaria. 
5.9. 

a. Kelch 5zähnig. Blbl. 5. 

Kelch glockig-5spaltig. Blbl. 2spaltig, grünlich weiss. 
Beere (beerenfge Kapsel) schwarz. Cucubalus. 

—  röhrig-glockig, aufgeblasen, keulenfg. od. kegelfg., 
özähnig, ungetheilt od. 2spaltig. Kapsel gezähnt. — 
Hat selten 4 od. 5 Gf. Sölene. 

b. Kelch bis auf den Grund 4—B5theilig. Blbl. —5. 

Blbl. an der Spitze gauzrandig. Klappen der eifgen 
Kapsel zurückgekrümmt. — Blätter gestielt. Hat 
zuweilen 8 Stbgf. Moehringia. 

— an der Spitze ganzrandig. Klappen der reifen Kap- 
sel nicht zurückgekrümmt, mit geraden Zähnen. — 


Blätter sitzend. Hat zuweilen 2 Gf. Arenaria, 
— 2spaltig od. 2theilig. Kapsel bis unter die Mitte 
in Klappen aufspringend. Stellaria. 


ec. Kelch 4—Ttheilig. Stbgf. 40—40. Siehe Reseda. 

Gf. 4— viele. (zu vergleichen Geranium u. Erodium.) 

a. Blbl. an der Spitze ganzrandig. 
Blätter 3zählig (wie Klee.) Oxalis. 


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EEE EI EWEEBEEEBLEZEBET, BEE 


XXXVIl 


Blätter dickfleischig, saftig. Sedum. 
— in gegenständigen Büscheln, lineal-pfriemlich. — 
Hat auch 5 Stbgf. Speryula. 


b. Blbl. an der Spitze ausgerandet, 2spaltig od. 2theilig. 
Blbl. weiss, ausgerandet bis 2spaltig. Kapsel häutig, 
walzig, länger als der Kelch, 10zähnig, selten nur 

8- od. 6zähnig. — Hat selten 4, 5 od. 8 Stbgf. 
Cerastium. 
— weiss, fast bis auf den Grund 2theilig. Kapsel eifg., 
länger als der Kelch, mit 5 zurückgeschlagenen 2- 

zähnigen Klappen. — Blätter 1— 3“ lang. 
Malachium. 
— oberseits weiss od. blassroth, unterseits röthlich- 
gelb, 2spaltig, im Schlunde mit einem Krönchen. 
Kapsel eifg., 6—10zähnig. — Bei M. album sind die 
Stbgfblt. u. die Stempelblt. auf verschiedenen 
Pflanzen getrennt. Hat selten 3Gf. Melandryum. 
— purpurn, seichtausgerandet od. 4theilig, im Schlun- 
de mit einem Krönchen. Kapsel eifg., 5zähnig. — 
Hat selten 3 Gf. Lyehnis. 
— purpurn, seichtausgerandet, ım Schlunde ohne 
Krönchen. Kapsel eifg., 5zähnig. — Kelchzipfel 
länger als die Blbl. Ayrostemma. 
Mehr als 40 Stbgf. 
a. Sträucher od. Bäume. 
7 Blätter ungetheilt, ganz. 

Blätter länglich, gesägt. Frhülle fleischig. Fr. stein- 
hart, mit 1 Samenkerne (Steinfrucht.) Prunus. 
— länglich, gesägt. Frhülle fleischig. Fr. pergamentar- 


tig, mitmehreren Samenkernen (Kernfrucht.) Pers. 


— herzfg., gesägt. Fr. eine kapselartige Nuss mit 4— 
2% Samen. — Zuweilen sind mehrere Stbf. in Bündel 
zsgewachsen. Tilia. 

TT Blätter getheilt. 
Blätter gelappt od. getheilt. Frhülle mehlig-feischig. 


— Dorniger Strauch. Crataegus. 
— 3zählig (3schnittig). Fr. beerenartig, blaubereift. 
— Stachliger Strauch. Rubus. 


— gefiedert. Blt.rosenroth. Stachliger Strauch. Zosa. 
— gefiedert. Blt. in Doldentrauben, weiss. Fr. kuge- 
lig, roth. Baum. Sorbus. 
b. Kräuter. 
T Blt. mit grünem Kelche u. gefärbter Blkr. 
} Kelchsaum öspaltig u. mit 5 Deckblättchen zwischen 
den Zipfeln. 

Blt. weiss. Frboden in eine saftige Scheinbeere (Erd- 
beere) auswachsend. — Zuweilen enthalten die Blt. 
nur Stbgf. Fragaria. 

— gelb. Frboden immer saftlos u. ohne Beere. Gf. 
abfällig. Potentilla. 


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Blt. gelb. Frboden immer saftlos. Gf. bleibend, gran- 
nenartig, 2gliedrig. Geum. 9 
tt Kelch verschieden getheilt, ohne Deckblättchen zwi- 
schen den Zipfeln. 
* Kelch 2- od. 5spaltig od. 2blättrig. 
Kelch 2spaltig. Blbl. 4—5. — Stengel u. Blätter 
fleischig. Hat auch 8—10 Stbgf. Portulaca. 78 
— 5spaltig, mit hakigen Stacheln besetzt. Blbl. 5. 


— Blt. in langen Aehren. Agrimonia, 9% 
— 2blättrig. Blbl. 4. Kapsel schotenfg. — Saft gelb. 
Blt. in Dolden. Ohelidonium. 70 


— %blättrig. Blbl. 4. Kapsel keulenfg., vkeifg. od. 
rundlich. — Narbe stralenfg.-aufgewachsen. 
Papaver. 70 
”=* Kelch 4— vielzähnig, vieltheilig od. vielblättrig. 
Kelch 2reihig-12zähnig, die äusseren Zähne kürzer 
als die inneren. Blbl 4—6, roth. Lythrum. 389 
— 5spaltig. Blbl. 5, weiss. Spiraeca. 9 
— 4—6theilig. Blbl. 4—7, gelblich, die meisten 
mehrspaltig. — Hat auch 10'Stbgf. Reseda. 77 
— 42theilig. Blbl. 12, roth. — Blätter dick-feischig, 
saftig. Sempervivum. 67 
— nur 3blättrig od. mit noch 2 kleinen äusseren 
Blättcehen. Blbl. 4, gelb. — Blt. in Trauben. Sten- 
gel unten holzig. Helianthemum. 7 
— öblättrig. Blbl. 5, weiss od. gelb, an der Basis 
innen mit einem Grübchen, welches mit einer 
Schuppe bedeckt ist. — Blt. der flutenden Arten 


weiss. Ranunculus. 68 

tt Blätter herz-nierenfg. Stengel hohl. Caltha. 69 
Grundblätter 3zählig od. fehlend. Unter der Blt. 

3 Hüllblätter. Anemone. 68 
Blätter einfach-gefiedert. Früchtchen in einen zotti- 

gen Schnabel (Gf.) auslaufend. Clematis. 67 


— 9—4fach-gefiedert. Stbf. länger als die Blt., be- 
weglich, quastenartig zsgestellt. Thalictrum. 68 

— fiederig-vieltheilig. Blbl. spatelig, 5 geschnabelte 
Kapseln. [Vigella. 70 

— vieltheilig. Blkr. unregelmässig, das obere Blbl. 
in einen hohlen Sporn verlängert. Delphinium. 7) 

B. Die Stbf. (5— viele) sind in ihrer untern Hälfte in 1 od. 

mehrere Partien (Bündel) zsgewachsen, die Stbk. sind 


aber frei. 
a. Kelch mit einer Hülle (Aussenkelch) umgeben (Doppel- 3 
kelchig). Blbl. 5. | 
Hülle 3spaltig. Kelch öspaltig. — Pflanze zerstreut- 
behart. Malva. 32 


— 9spaltig. Kelch 5spaltig. — Pflanze weichfilzig. 
Althaea. 82 
b. Kelch ohne Hülle. 





XXXIX 


7 Blkr. regelmässig, mit 5 gleichgestalteten Blbl. 

Stbf. 10, jeder mit einem Stbk. 5 Gf. in einen Schna- 
bel vereinigt. — Stbf. an der Basis nur schwach zs- 
hängend. Geranium. 

— 10, davon 5 ohne Stbk. 5 Gf. in einen Schnabel ver- 
einigt. — Stbf. an der Basis oft nur schwach zshän- 


gend. Erodium. 
— zahlreich, an der Basis in mehrere Bündel zsge- 
wachsen. — Blätter durchscheinend-punktirt. Blt. 
gelb. Hypericum. 


it Blkr. unregelmässig. 

Kelch 2blättrig. Blbl. 4, zsschliessend, Eines gespornt. 
Fr. kuglig. — Blätter mehrfach-getheilt u. gespal- 
ten. Blkr. rachenfg. Numaria. 

— 5öblättrig, die 2 seitlichen Blätter (Flügel) sehr 
gross, blumenartig gefärbt. Das untere Blbl. mit 
einem kämmig-vielspaltigen Anhängsel. — Blätter 
ganzrandig. U IORR, 

— özähnig bis ötheilig. Blkr. schmetterlingsfg., das 

obere Blbl. (Fahne) meist grösser, die 2 seitlichen 
(Flügel) einander gleich, die 2 unteren (das Schiff- 
chen) rinnig-verwachsen u. die Stbgf. sammt Gf. 
einschliessend. Fr. eine Hülse. — XVII. Klasse Lin. 
Schmetterlingsblumige. Papilionäceae. 
Blätter alle einfach u. ganzrandig. 
Blt. gelb. Flügel am Grunde runzelig-gefaltet. — 
Halbstrauchig. Genista. 
ti Blätter 3zählig (wie Klee), mit 2 Nebenblättchen, 
welche dem Blatte zuweilen das Ansehen eines 
gefiederten Blattes (mit 5 Blättchen) geben. 

* Schiffehen in einen Schnabel zugespitzt. 

Blt. in langgestielten kleinen doldenfgen Köpf- 
chen, gelb. Hülsen stielrund. Lotus. 

— einzeln, langgestielt, gelb. Hülse 4kantig. 
Tetragonolobus, 
— in beblätterten Trauben, rosenroth, Hülse eifg. 
— Halbstrauchig. Ononis. 

** Schiffehen stumpf. 

Kelch 2lippig. Blt. in hängenden Trauben , 

gelb. Hülsen lineal. — Strauch od. Baum. 
Oytisus. 
— 5zähnig, Zähne langpfriemlich, der unterste 
meist am längsten. Blt. in Köpfchen od. walzi- 
gen Aehren, roth, weiss od. gelb. Hülsen eifg. — 
Blattstiele scheidenartig. Trifolium. 
— özähnig, Zähne pfriemlich, der unterste kürzer. 

Blt. in Trauben, weiss od. gelb. Hülsen eifg. 

Metilotus. 
— özähnig, Zähne fast gleichlang. Blt. in gestiel- 
ten Trauben od. länglichen Köpfchen, gelb od. 


»—> 


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XL 


violett. Hülse vorragend, sichelfg., od. schne- 


ckenfg.-gewunden. Medicago. 
ill Blätter gefiedert, nur die Grundblätter zuweilen 
ungetheilt. 
* Blätter unparig-gefiedert (mit einem Endblätt- 
chen). 


° Blt. in kugligen Köpfchen. Kelch 5zähnig. 

Blt. gelb. Kelch bauchig, Zähne ungleich. Hül- 
se eingeschlossen. — Bltköpfchen von Deck- 
blättern gestützt. Anthyllis. 

Blt. weiss u. rosa. Die 2 oberen Kelchzähne bis 
über ihre Mitte verwachsen. Hülse gegliedert. 
— Bltköpfchen doldig. Coronilla. 

°° Bit. in eifgen od. länglichen Aehren od. in lan- 
gen Trauben. 

Blt. blau, in aufrechten Trauben. Kelchzähne 
gleichmässig. Hülse lineal, gefurcht. @alega. 

— purpurblau od. gelblichweiss, in länglichen 
Aehren. Die 2 oberen Kelchzähne meist kür- 
zer. Hülse eilänglich, behart. Astragalus. 

— rosenroth, in Trauben. Kelch 5spaltig. Hülse 
rundlich, grubig-netzig, dornig. 


Onobrychis. 
— weiss, inhängenden’Trauben. Hülse holperig. 
— Baum. Robinia. 


** Blätter parig-gefiedert, Blattstiel mit einer 
Wickelranke od. Stachelspitze endend. 
Bit. weisslich od. bläulich bis röthlich. Gf. fädlich. 
Vicia. 
— ganz gelb. Gf: flachgedrückt. Lathyrus. 
$. $. Stbgfblt. u. Stempelblt. getrennt, auf derselben 
Pflanze od. auf verschiedenen Pflanzen (einhäusig 
od. zweihäusig). 


Blätter ganzrandig, lederig. — Auf Bäumen u. Sträuchern 
schmarotzend. Viscum. 
— ganzrandig. Blbl. 5, mit einem Krönchen im Schlunde, 
weiss. Melandryum album. 
— handfg.,5lappig. Blkr.glockig, grünlichweiss. Beere kuge- 
lig. — Stengel kletternd. Bryonia. 
— 3zählig. Kelchsaum mit 5 kleinen Deckblättern umgeben. 
Blt. weiss. — Ausnamen von Fragaria. 
— fiedertheilig, mit harfgen Zipfeln. Kelch 4theilig. — Unter 
Wasser. Myriophyllum. 
— gefiedert. Stbgfblt. in Kätzchen, Stempelblt. einzeln od. 
2—3 beisammen. — Baum. Juglans. 


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93 





I. 


Bestimmung der Arten. 


—Vn—— 





Erste Abtheilung. 


Endsprosser oder Gefäss-Uryptogamen. 


1. Ordnung. 
Ophioglösseae R. Br. Natterzungenartige. 


Ophioglossum 7. Natterzunge. 


D.: einzelne Stengelblatt eilänglich, etwas lederig, ganzran- 
dig, halbumfassend. Auf Wiesen unterhalb der Sophien- 
brücke. Mi.—Jl. %. Gemeine N. O0. vulgatum L. 


2. Ordnung. 
Lycopodiäceae DC. Bärlappartige. 


Selaginella Spring. Moosfarn. 


% Reihen grösserer wagrecht abstehender, und mit 
% Reihen kleinerer anliegender Blätter. Fruchtähren gelb- 
grün od. röthlich. Auf Wiesen im Grase kriechend. Mi.— 


Ag. %. Schweizer M. S. helvetica Spg. 


Stengel mit 


3. Ordnung. 
Equisetäceae DC. Schachtelhalmartige. 


Equisetum Z. Schachtelhalm, 
A. Stengel braun od. röthlichweiss, astlos. 

Scheidenzähne der Stengelglieder an der Spitze schwarzbraun. 
Die Fruchtähre einem Fichtenzapfen ähnlich. Erscheint im 
ersten Frühlinge und verwelkt nach der Ausstreuung der 
Sporen, wornach grüne unfruchtbare Stengel folgen. Auf 
Wiesen, an Ufern. . Acker-Sch. E. arvense L. 

er 


4 


B. Stengel grün, astlos oder ästig. 

Stengel ästig, rauh. Scheidenzähne gar nicht od. sehr schmal- 
weissberandet, auf dem Rücken mit einer (oft schwer er- 
kennbaren) Längsfurche. Scheidchen der Aeste 4zähnig, 
Zähne mit ihrer Spitze meist abstehend. Fruchtähre fehlt. 
Ist der unfruchtbare Stengel des E. arvenseL. 

— ästig, glatt. Scheidenzähne breit weissberandet, auf dem 
Rücken mit einer Längsfurche. Scheidchen der Aeste 
5—6zähnig, Zähne mit ihrer Spitze meist anliegend. Ent- 
weder nur der Hauptstengel od. auch die Aeste Frucht- 
ähren tragend. Auf feuchten Stellen. Mi.—Sp. 2[. Sumpf- 
Sch. E. palustre\L. 

— einfach od. ästig, glatt. Winkel zwischen den Scheiden- 
zähnen gerundet. — 41%,—3’ hoch. Im Wasser. Jn. Jl. 2. 
Schlamm-Sch. ? E. limosum L. 

— ästig, rauh, die untersten Aeste grundständig, stengelfg. u. 
oft länger als der Frstengel, aufrecht, Scheiden becherfg. 
erweitert, Zähne weisshäutig berandet, bald abfallend. 
An sandigen, nassen u. trockenen Stellen. Mi.—Jl. 2}. Aesti- 
ger Sch. ? E. ramosum Schl. 


Zweite Abtheilung, 


Umsprosser oder Monocotyl&edonen. 


4. Ordnung. 
Gramineae Juss. Gräser. 


Lolium Z. Loleh. 


Wurzelstock mit Halmen u. Blattbüscheln. Aehrchen länger als 


ihre Hüllspelze, unbegrannt. — Die Aehre ist zuweilen 
unten ästig. Auf Wiesen, an Wegen. Jn.—Herbst. Eng- 
lisches Raigras. Ausdauernder L. L,perenneL. 


Tritieam L. Weizen. 


A. Aehrchen bauchig-aufgedunsen. 
Hüllspelzen eifg., abgestutzt-stachelspitzig. Hin u. wieder zu- 
fällig. Jn. Jl. O, ©. Gemeiner W. T. vulgare Vill. 
B. Aehrchen nicht bauchig-aufgedunsen. 
Wurzel kriechend. Aehre aufrecht, grannenlos od. mit gera- 
den Grannen. An Wegen, Zäunen, in Gestrüppen. Jn.— 
Herbst. Q. Quecke. Kriechender W. T. repens L. 


Kommt vor mit grüner od. blaugrüner Farbe; mit spitzigen od. stumpfen 
Spelzen. 


5 


Wurzel faserig. Aehre überhängend, mit schlänglichen Gran- 
nen. In Auen. Jn. Jl. >}. Hunds-W. T. caninum L. 


Secäle ZL. Roggen. 


Graugrün. Halm unter der Aehre flaumig. Aehre begrannt. Hin 
u. wieder zufällig. Jn. Jl. ©), ©. Korn. Gemeiner R. 


S. cereale L. 
Hordeum Z. Gerste. 


Aehre undeutlich 2zeilig, ringsum mit langen Grannen besetzt. — 
Halme unten meist gebogen u. aufsteigend. Auf Schutt, an 
Häusern, Zäunen. Jn. Jl. ©). Mauer- od. Mäuse-G. 

H,. murinum L. 


Cynodon Rich. Hundszahn. 


Wurzelstock gegliederte Ausläufer treibend. Blätter graugrün. 
Auf trocknen Plätzen, an Häusern, Planken. Jn.—Ag. %. 
Gefingerter H. ©. Dactylon Pıs. 


Digitäria Scp. Fingergras. 
Aehren beim Herabstreifen glatt. Auf Sand, an Ufern. Jl.—Sp. 
©. Feinähriges F. D. filiformis Koel. 
— beim Herabstreifen sehr rauh. Auf wüsten Plätzen. Jl.—Sp. ). 
Bluthirse. Himmelthau. Blut-F. D. sanguinalis Scp. 


Andropogon L. Bartgras. 


Blätter langharig. Aehren langharig u. mit langen geknieten 
Granyen. J!. Ag. Q. Gemeines B. A. Ischaemum L. 


Alopecurus Z. Fuchsschwanz. 


Halme aufrecht. Blätter grün. Stbk. gelb od. violett, verblüht 
rostbraun. Auf Wiesen, besonders in feuchten Vertiefun- 
gen. Mi. Jn. }. Wiesen-F. A. pratensisL. 

— rasenfg., mit der untern Hälfte niederliegend, mit der obern 
kniefg.-aufsteigend. Blätter grün. Stbk. okergelb, dann 
gelbbraun. Auf nassen Plätzen, selten. Mi.—Ag. ?f. Ge- 
knieter F. A. geniculatus L. 

— wie beim vorigen. Blätter u. Blattscheiden blaugrün. Stbk. 
orangegelb, dann bleichgelb. Auf nassen Plätzen. Mi.— Ag. 
2. Rothgelber F. A. fulvus Sm. 


Phleam Z. Lieschgras. 


Aehrchen zsgedrückt, querabgeschnitten u. beiderseits oben wie 
gehörnt, an beiden Rändern (am grünen Kiele der 2 Hüll- 
spelzen) von langen Borsten gewimpert. Auf Wiesen. Jn.— 
Ag. %. Timötheusgras. Wiesen-L. Ph. pratenseL. 


6 


Aehrchen zsgedrückt, schiefabgeschnitten, beiderseits mit lan- 
zettl. Spitze, an beiden Rändern ohne Wimperborsten. Auf 
trocknen Grasplätzen. Jn. Jl. 4. Böhmer’s L. 

Ph. Boehmeri Wib. 


Anthoxanthum 7. Ruchgras. 


Scheinähre locker, Aehrchen lanzettl., meist gelblichgrün. — 
Getrocknet angenehm aromatisch riechend. Auf Wiesen. 
Mi. Jn. . Wohlriechendes R. A. odoratum L. 


Stypa L. Pfriemgras. Werggras. 


Blätter borstlich-zsgerollt. Die langen Grannen 2zeilig-federig, 
weiss. Auf trocknen Plätzen. Mi. Jn. 2}. Fedriges Pf. 

St. pennata \L. 

—_ borstlich-zsgerollt. Die langen Grannen einfach, hin 5 her 

gebogen u. verwirrt. Auf troeknen Plätzen. Jn. M. 

Harförmiges Pf. St. a L. 


Setäria P.B. Borstengras. 


Borsten der Aehre mit aufwärts gerichteten Zähnchen. Bltspel- 
zen querrunzelig. — Borsten rothgelb. Unkraut. Jl. Ag. (-). 
Graugrünes B. 8. glauca P.B. 

— -— — mit aufwärts gerichteten Zähnchen. Bltspelzen ohne 
Querrunzeln. — Borsten grün, gelbgrün od. röthlich. Un- 
kraut. Jl.—Sp. ©). Grünes B. 8. viridis P.B. 

— — — mit abwärts gerichteten Zähnchen. Aehre unten unter- 
brochen. — Borsten grün. Unkraut. Jl. Ag. ©). Quirlblüti- 
ges B. S. verticillata P.B. 


Leersia Sw. Leersie. 


Halmknoten mit abwärts gerichteten Haren. Blattscheiden nach 
aufwärts sehr rauh. Die Rispe bleibt häufig in der Scheide 
unentwickelt zurück. In Simpfen, an Gräben links vom 
Wege nach den Kaisermühlen. Ag. Sp. 9. Reisartige L. 

L. oryzoides Sw. 


Agrostis Z. Windhalm. 


A. Grundblätter zsgelegt, borstlich. 
Granne um die halbe Länge des Aehrchens hervorragend, sel- 
ten ganz fehlend. Rispe violett od. gelblich. Auf Wiesen. 
Jn. Jl. 21. Hunds-W. A, canina L. 
B. Grundblätter flach. 
Grannenlos. Blatthäutchen sehr kurz, querabgestutzt. Auf 
Wiesen. Jn. Jl. 9}. Gemeiner W. A. vulgaris With. 
— oder die Granne nicht hervorragend. Blatthäutchen läng- 
lich, vorgezogen. — Hat mehrere Abänderungen, von wel- 
chen einige auf Wiesen, sandigen Stellen, od, an Ufern u. 


7 


Sümpfen wachsen, andere mit langen Halmen u. Blättern 
auf dem Wasser fluten. Jn.— Herbst. 9. Ausläufertreiben- 
der W. A. stolonifera L. 
Granne 2—3mal so lang als das Aehrchen. Blatthäutchen 
länglich, vorgezogen. Auf trocknen Plätzen. Jn. Jl. Q). 
Schmiele. Echter W. A. spica venti L. 


Calamagrostis Adans. Reithgras. 


A. Blätter u. Halme grasgrün. 

Halm unter der Rispe meist etwas rauh. Aehrchen zerstreut, 
keine Büschel bildend. In Sümpfen, an Ufern. Südlich vom 
Rondeau der Praterallee. Jn. Jl. 9. Lanzettliches R. 

C. lanceolata Rth. 
B. Blätter u. Halme blaugrün. 

Halm unter der Rispe glatt. Rispe purpurroth, seltener grün- 
lich. Halmknoten meist,roth. An Ufern. Jn. Jl. 2. Ufer-R. 

| ©. litorea DC. 

— unter der Rispe sehr rauh. Rispe blaugrün od, etwas vio- 
lett. Halmknoten meist grün. Auf nassen u. trocknen 
Plätzen. Jn. Jl. Q. Land-R. C. Epiyeos Rth. 


Digraphis T'rin. Bandgras, 

Aehrchen in länglichen Büscheln, unbegrannt. Im Wasser, an 
nassen Stellen. Jn. Jl. 2. Rohrartiges B. 

D. arundinacea Trin. 


Echinochloa P. B. Stachelgras. 


Halm zsgedrückt. Aehrchen grannenlos od. mit 1” langen Gran- 
nen, meist beiderlei in Einer Rispe. Auf wüsten Plätzen, 
in Gräben, auf Schlamm. Jl.— Herbst. (-). Hahnenfuss-St. 

E. Crus galli P.B. 


Brachypodium P. BD. Zwenke. 


Grannen kürzer als die Spelzen. Traube aufrecht, kammfg. Auf 
sonnigen Wiesen. Jn. Jl. 9. Gefiederte Z. 

B. pinnatum P.B. 

— länger als die Spelzen, schlängelich, meist an der Spitze 

schliessend. Traube überhängend. In Auen. Jl. Ag. M. 

Wald-Z. B. sylvaticum P. B. 


Selerochloa P. B. Hartgras. 


Aehrchen abgestutzt, mit weisshäutigen Rändern. Spelzen lede- 
rig. Aehrenspindel sehr zähe. Auf Wiesen, harten Fuss- 
wegen. Mi. Jn. ©). PoaL. GemeinesH. Se. duraP.B. 


Briza L. Zittergras. 


Aehrchen an langen hardünnen Rispenästen hängend u. leicht be- 
weglich. Auf Wiesen. Jn. Jl. 2}. Mittleres Z. B, media L. 


Eragrostis P. B. Liebesgras. 


Halme meist liegend. Rispenäste einzeln od. die untern zu 2 
Aehrchen violett od. schwärzlich. Auf sandigen Plätzen 


Ag.—0Oec. (). Rispengrasartiges L. E. poaeoides Trin- 


Poa L. Rispengras, 


A. Halme an der Basis zwiebelig. 
Oberstes Halmblatt viel kürzer als seine Scheide. Auf trock- 
nen Plätzen. Mi. Jn. . ZwiebeligesR PP. bulbosa L. 
B. Halme an der Basis nicht zwiebelig. 
a. Halm u. Blattscheiden zweischneidig-zsgedrückt. 
Blatthäutchen kurz abgestutzt. Auf trocknen Plätzen, an 

Steindämmen. Jn. Jl. 1. Zsgedrücktes R. 

P. compressa L. 
b. Halm u. Blattscheiden stielrundlich, nicht zweischneidig. 
t Rispenäste einzeln od. % nebeneinander. 

Oberstes Halmblatt kürzer als seine Scheide, sein Blatt- 
häutchen länglich. Fast überall, besonders an Abzugs- 
gräben. Fast das ganze Jahr blühend. (-). Einjähri- 
ges R. P. annua L. 

tr Untere Rispenäste meist zu 5 in einem Halbquirle. 

} Oberstes Halmblatt kürzer als seine Scheide. 
Blatthäutchen kurz abgestutzt. Halm u. Scheiden glatt. 

Auf Wiesen. Mi. Jn. 1. Wiesen-R. P. pratensis L. 
— lang vorgezogen. Halm u. Scheiden rauh. Auf Wie- 

sen, an feuchten Orten. In. Jl. 9}. Gemeines R. 
P.trivialis L. 


1} Oberstes Halmblatt so lang od. länger als seine Scheide. 


Blatthäutchen sehr kurz abgestutzt. In Auen. Jn. Jl. $. 


Hain-R. P. nemoralis L. 
— länglich vorgezogen, spitz. Auf nassen Plätzen. Jn. 
Jl. 24. Fruchtbares R. P. fertilis Host. 


Glyceria R. Br. Süssgras. 


A. Aehrchen so lang als breit, 2blütig. 

Blätter 2—6‘ breit. An nassen Stellen, im Wasser, selten. Jn. 

J1. 21. Wasser-S. @. aquatica Prsl. 
B. Aehrchen länger als breit, 4—AAblütig. 

Halm am Grunde aufgebogen. Aehrchen doppelt so lang als 
breit. Rispenäste zuletzt herabgeschlagen. Auf Grasplätzen. 
besonders an Abzugsgräben. Mi. Jn. . Abstehendes S. 

@G. distans Whlnb. 

— am Grunde aufgebogen. Aehrehen 3—6mal so lang als breit 
(6—10’ lang). An nassen Stellen od. auch im Wasser flu- 
tend. Jn.—Ag. 2. Mannagras. Flutendes S. 

@G. fluitans R. Br. 

— gerade aufrecht, rohrartig, 3—6’ hoch. Aehrchen braun. 
Im Wasser. Jl. Ag. %}. AnsehnlichesS. @, spectabilisM.K. 


u et 


Molinia Schrnk. Molinie. 


Halm nur bis zur Mitte beblättert. Rispe meist violett. Stbk. vio- 
lett. Auf Wiesen. Jl. Ag. 1. Blaue M. M, caerulea Much. 


Festuea Z. Schwingel. 


A. Wurzelblätter u. Halmblätter borstlich-zsgerollt. 

Blatthäutchen sehr kurz, beiderseits mit einem Läppchen 
(geohrt). Auf Wiesen, Mauern. Mi. Jn. %}. Schaf-Sch. 

F.ovina L. 
&. F. duriviscula L. Harter Sch. — Halm A’ hoch, ungefähr 
nur sein unteres Drittel bescheidet. Aehrchen grün od. 
gefärbt, kahl od. kurzharig. 
B. Wurzelblätter borstlich-zsgerollt, Halmblätter breiter, offen. 

Blatthäutchen sehr kurz, beiderseits mit einem Läppchen. Der 
unterste Rispenast von dem nächst höheren weit entfernt. 
Aehrchen begrannt. Wurzel kriechend. Auf Sandboden. 
In. Jl. %}. Rother Sch. F.rubraL. 

C. Wurzelblätter und Halmblätter flach. 

Unterste Rispenäste zu 2, davon einer sehr kurz u. nur mit 
\1—2 Aehrchen, der andere lang u. mit 3—5 Aehrchen. Auf 
‘Wiesen. Jn. Jl. 2}. Hoher Sch. F. elatior L. 

— — zu2, beide ästig, der kürzere mit 4—12, der längere mit 
vielen Aehrchen. Rispe sehr gross u. schwer. An Ufern. Jn. 
J1. 2}. Rohrartiger Sch. F'. arundinacea Schrb. 
&. F.loliacea Huds. Lolchartiger Sch., mit einer linealen 

%zeiligen, einfachen od. an der Basis ästigen Aehre, also 
oben einem Lolium ähnlich, wurde einmal unterhalb der 
Kaffeehäuser im Prater von Dr. Reissek, u. einmal in 
der obern Brigittenau von F. Winkler beobachtet. 


Bromus Z. Trespe. 


A. Die kleine Hüllspelze mit weniger als 2, die grössere mit we- 
niger als 4 Nerven. 
a. Aehrchen nach oben verbreitert. 
Blätter graugrün. Aehrchen behart. Auf wüsten Plätzen. 


Mi. Jn. ©). Dach-T. B.tectorum 1. 
— grasgrün. Aehrchen kahl. Auf wüsten Plätzen. Mi.—Jl 
©). Taube T. B. sterilis L. 


b. Aehrchen nach oben verschmälert. 
‘Alle Blätter kahl. Aehrchen fast grannenlos. Auf Wiesen. 


Jn. Jl. 21. Wehrlose T. B. inermis Leyss. 
— — kahl. Aehrehen mit langen gebogenen Grannen. In 
Auen. Jl.Ag.M. Grosse T. B. yiganteus L. 


Grundblätter langharig-gewimpert. Aehrchen begrannt. 

Auf Wiesen. Mi.—Jl. 9. Aufrechte T. 2. erectus Hud. 

B. Die kleine Hüllspelze mit mehr als 2, die grössere mit mehr 
als 4 Nerven, 


10 


Aehrchen grannenlos, od. nebst diesen kurz- u. langbegrannte 
in einer Rispe, kahl, immer grasgrün. Hin u. wieder zu- 
‚fällig. Jn Jl.©. Roggen-T. B. secalinus L. 
— alle langbegrannt, kahl, grasgrün od. selten violett-ge- 

scheckt. Auf Grasplätzen. Mi.— Jl. ©), ©. Acker-T. 
B. arvensis L. 


— alle langbegrannt, behart, graugrün. — Zwergexem- 
plare 2—8“ hoch, mit 1—7 Aehrchen. Auf Grasplätzen. 
Mi. Jn. €). Weiche T. B.mollis L. 


Phragmites Trin. Schilfrohr. 


Blätter graugrün, ',—1” breit, sehr rauh. Aehrchen rothbraun, 
mit hervorragenden Haren. Im Wasser und auf nassen 
Stellen. Ag. Sp. Y. Gemeines Sch. Ph. communis Trin. 


Däctylis Z. Knäulgras,. 


Blätter rauh. Bltspelzen in eine kurze Granne auslaufend. Auf 
Grasplätzen. Jn. Jl.%. GemeinesK. D.glomerata L. 


Cynosurus Z. Kammgras. 


Scheinähre grünlich, oft alle Aehrehen einseitswendig u. einer 
Zahnbürste ähnlich. Stbk. violett. Auf Wiesen. Jn. Jl. 3. 
Kammförmiges K. ©. cristatus L. 


Melica Z. Perlgras. 
Aehrchen hängend, braunroth. In Auen, auf Wiesen. Mi. Jn. 9. 
Nickendes P. M.nutans L. 
Koeleria Prs. Koelerie. 


Bltstand eine 4— 6 breite, nach oben zugespitzte, dichte Schein- 
ähre, od. eine Y,—1“ breite u. 3—6“ lange, pyramidenfge, 
unten lappige Rispe. Hüllspelzen glänzend, mit grünem, 
gelblichem od. violettem Rücken. Auf trocknen Wiesen. 
Mi.—Jl.%}. Kämmige K. K. cristataL. 


Sesleria Scp. Seslerie. 
Oberstes Halmblatt nur 2 —4“ lang. Blattspitzen stumpf. Schein- 


ähre bläulich od. grünlichweiss. — Feste Rasenstöcke bil- 
dend. Auf nassen Wiesen, an Steinrändern, selten. Ap.Mi. 
. Blaue S. S, caerulea Ard. 


Avena Tournef. Hafer. 


A. Wurzel Ajährig. 
Untere Blütenspelze (auf welcher die lange Granne steht) 
steifharig, braun. Auf wüsten u. bebauten Plätzen. Jl. Ag. 
©. Tauber H. A. fatua L. 
— — kahl, begrannt od. grannenlos. Angebaut u. auch hin u. 
wieder zufällig. Jl. Aug. ©). Gebauter H. A.sativaLl. 


14 


B. Wurzel ausdauernd. 
a. Rispenäste einzeln od. die untersten zu 2 neben einander, 
Jeder nur mit 4 od. selten mit 2 Aehrchen. 
Die lange Granne entspringt aus der Mitte des Rückens der 
Bltspelze. Grundblätter zsgerollt. Auf trocknen Wiesen. 
Jn. J1. 2%. Wiesen-H. ? A. pratensis H. 

b. Rispenäste zu 3 u. mehreren in einem Halbquirle. 

i Die lange Granne entspringt oberhalb‘ des Rückens der 
Bltspelze. k 

Aehrchen klein, goldgrünlich, glänzend, zuweilen etwas 
violett. Auf Wiesen. Jn.—Ag. 9%. Gelblicher H. 

A. flavescens Gaud. 
17 Die lange Granne entspringt auf der Mitte des Rückens 
der Bltspelze. 

Aehrchen weisslichgrün od. durchaus violett überlau- 
fen. Grundblätter u. Blattscheiden kahl. Auf Wiesen. 
In. Jl. >}. Arrhenatherum P.B. Französisches Raigras. 
Hoher H. A. elatior ].. 

— in der Mitte violett od. grünlich, mit langer weisshäu- 
tiger Spitze. Grundblätter u. ihre Scheiden behart. Auf 
Wiesen. Jn.J1.%[. Weichhariger H. A. pubescens Hud. 


Holeus Z. Honiggras. 


Blätter, Scheiden u. Aehrehen weichharig. Granne hakenfg., aus 
dem Aehrchen hervorragend od. eingeschlossen, aber gegen 
das Licht gehalten auch durch die Spelzen erkennbar. Auf 
Wiesen. Jn. Jl.%. Wolliges H. H.lanatus L. 


Aira Z. Schmiele. 


Grundblätter in festen Rasen, oberseits sehr rauh. Aehrchen 
glänzend, grün od. gefärbt. Auf nassen Wiesen, besonders 
an Ufern. Jn. Jl. 2}. Rasige Sch. A. caespitosa L. 


% 


5. Ordnung. 
Cyperäceae DC. Cypergrasartige. 
Carex L. Segge. Riedgras. 


Nach dem Verblühen ist der Theil, welcher mit Stbgf. versehen war, an den 
leeren Bälgen (Schuppen ohne Fr.) zu erkennen. 


A. Alle Aehren od. Aehrchen haben Stbgf. u. auch Gf. Gf. 2spal- 
tig (2narbig). 

a. Fr. schon vor der gänzlichen Reife sparrig-abstehend, grün 
bis gelblichgrün. Wurzel faserig. 

Halm 3kantig mit flachen Seiten, wenig rauh. Auf Wiesen, 

in Auen. Mi. Jn. ?. Weichstachlige S. C. muricata L. 

— scharf-3kantig mit vertieften Seiten, sehr rauh. In Auen, 

Gräben, an Ufern. Mi. Jn. %. Fuchsige S. ©. varlpina L. 


12 


b. Fr. auch bei der Reife am Aehrchen aufrecht, nicht sparrig. 
t Jedes Aehrchen an der Spitze mit Gf. u. Fr., unten taub. 

Aehrchen eifg., dick, gelblichbraun. Wurzel fasrig. Auf 

Wiesen. Mi. Jn. 2}. Hasen-S. ©. leporina L. 

— länglich, dunkelbraun. Wurzel weit kriechend,, 1/,“' 

dick. Blätter ungefähr so breit als der Halm. Auf 
trocknen Plätzen. Mi. Jn. 2}. Schreber’s S. 

©. Schreberi Schruk. 

— in büschelfgen grünen Köpfchen, von 2—4 langen 

Deckblättern eingeschlossen. Schnabel der Fr. sehr 

lang, doppelt harspitzig. An feuchten Stellen, sehr 

selten. In der Brigittenau (Breidler). Jl. Ag. (). Cy- 


pergrasartige S. ©. cyperoides L. 
17T Aehrchen an der Spitze mit Stbgf. u. taub, unten mit Gf. 
usRT: 


Aehrchen in eine kopfige, nur 3—6‘“ lange rothbraune 
Aehre zsgedrängt. Blätter ungefähr so breit als der 
Halm. Wurzel kriechend. Auf trocknen Grasplätzen. 
Ap.Mi. %. Schmalblättrige S. ©. sienophylla Whlnb. 

— in eine längliche, 4—8' lange braune Aehre zsge- 
drängt. Blätter 2—3mal breiter als der Halm. Wurzel 
kriechend, 11,‘ dick. Aehnlich C. Schreberi. Auf 
Wiesenplätzen, selten. Ober dem Wirthshause bei den 
Kaisermühlen, vom Fahrwege links, an den Sümpfen 
gegen die Donau. Mi. Jn. %}. Getheilte S. ©. divesa Hud. 

+f+ Die mittleren Aehrchen der Aehre nur mit Stbgf. (taub), 
die obersten u. die untersten mit Gf. u. Fr. 

Aehrchen in einer 2zeiligen, 4—2“ langen, rostbraunen 
Aehre. Wurzel kriechend. — Halm 1—3’ hoch. Auf 
Wiesenplätzen, wo die vorige. Mi. Jn. 2}. Zweizeilige S. 

©. disticha Hud. 
B. Eine besondere (taube) Stbgfähre an der Spitze des Halms, 
zuweilen eine kleinere daneben, die unteren fruchtbar. 
a. Gf. 2spaltig (2narbig). Deckblatt der untersten’Aehre blatt- 
artig, länger als die”Aehre. *Sternpelihe 
Fr. elliptisch, beiderseits flach-zsgedrückt, länger als der 

Balg. Halm unten mit netzfasrigen Scheiden umgeben (die 

Ränder der gegenüber stehenden Scheiden sind unten 

durch Fäden verbunden), A—2’ hoch. Auf nassen Stellen, 

nicht häufig. Ap. Mi. 9%. Steife S. ©. stricta Good. 
— elliptisch, oberseits flach, unterseits konvex, länger als 
der Balg. Untere Scheiden des Halms ohne netzige Fasern, 

1/,—A‘ hoch. Auf nassen Wiesen im Prater, selten. Mi. Jn. 

1. Gemeine 8. ©. vulgaris Fr. 

b. Gf. 3spaltig (3narbig). 4—4 Stempelähren. 
1 Fr. behart. 

Deckblatt der untersten Aehre meist nur schuppenfg. u. 
kürzer als die Aehre, aufrecht-abstehend. Bälge der 
Stempelähren vom Mittelnerv stachelspitzig. Auf Wie- 
sen. Ap. Mi. %}. Frühe S. ©. praecox Jeg. 


13 


Deckblatt der untersten Aehre blattartig, meist länger 
als die Aehre, zuletzt wagrecht-abstehend. Bälge der 
Stempelähren ohne Stachelspitze. Auf feuchten Wiesen. 
Ap. Mi. 9%. Filzfrüchtige S. C. tomentosaL. 

tt Fr. kahl. 

} Blätter grasgrün. “ 

Stempelähren lockerblütig, 4—2“ lang, nach unten ver- 
dünnt, zuletzt hängend. Schnabel der Fr. in eine lange 
Spitze verlaufend. Bälge grünlichgelb. In Auen, sel- 
ten. Im Augarten. Mi. Jn. %}. Wald-S. 

C. sylvatica Hud. 

— gedrungenblütig, kuglig od. eifg. Schnabel pfriem- 
lich, so lang als die Fr. Bälge gelbbraun. — Deck- 
blätter viel höher als die Stbgfähre, wagrecht od. zu- 
letzt hinabgeschlagen. Auf feuchten Plätzen. Mi. Jn. 
N. Gelbe S. £ ©. lavaL. 
a. ©. Öderi Ehrh. Öder’s $.— Schnabel meist etwas 

kürzer als die Fr. An sumpfigen Stellen. 

— gedrungenblütig, eifg. od. länglich, von einander 
entfernt, aber doch alle an der obern Hälfte des 
Halms. Schnabel dünn, Y,—%,‘ lang. Bälge roth- 
gelb. — Halm oben etwas rauh. Auf feuchten Wie- 
sen. Mi. Jn. 2}. Rothgelbe S. ©. fulva Good. 

fi Blätter beiderseits od. nur unterseits blaugrün. 

Stempelähren besonders unten lockerblütig, entfernt. 
Fr. aufgeblasen, hellgrün, Schnabel kurz abgeschnit- 
ten. Bälge purpurbraun. — Wurzel kriechend. Auf 
nassen Wiesen. Mi. Jn. %}. Fennigartige 8. 

C. panicea L. 

— gedrungenblütig, von einander entfernt, die unter- 
ste meist unterhalb der Mitte des Halms. Fr. blass- 
grün, Schnabel zugespitzt, kaum '/,“' lang. Bälge 


liehtbraun. — Blätter zuweilen nicht entschieden 
blaugrün, aber doch dunkelgrün. Auf feuchten Wie- 
sen. Mi. Jn. 2}. Entferntährige S. ©. distans L. 


C. 2—4 Stbgfähren an der Spitze des Halms. 


'a. Fr. behart. 

Halm oft bis an die Basis mit Aehren besetzt. Fr. in den lan- 
gen Schnabel verlaufend. — Blätter, Blattscheiden u. 
Deckblätter kurzharig, od. bei einer Varietät («. hirtae- 
formis Prs.) kahl. An feuchten Stellen. Mi. Jn. 2. Kurz- 
harige S. ©. hirtaL. 

b. Fr. kahl. 


T Gf. 2spaltig. 

Unterstes Deckblatt (oft auch mehrere) höher als die 
Gipfelähre. Fr. beiderseits konvex, mit einem kurzen 
Stielchen, kürzer als der zugespitzte Balg. In Sümpfen, 
an Ufern. Ap. Mi. Q. Spitzige S. ©. acuta L. 

17 Gf. 3spaltig. 


14 


t Fr. oval, beiderseits konvex, mit sehr kurzem Schna- 
bel blaugrün od. purpurbraun. Blätter blaugrün. — 
Halm glatt. Auf Wiesen. Mi. Jn. 9. Blaugrüne 8. 

©. glauca Sep. 
tt Fr. gedunsen -kegelfg., in einen dicken ?zähnigen 
Schnabel übergehend. 

Halm stumpfkantig, oben rauh. Blätter grasgrün, nur 
41—1!1Y," breit. Fr. gras- od. schmutziggrün. In einer 
Lache der Brigittenau unweit des Jägerhauses 
(Scehur). Mi. Jn. %. Nieckende S. Ü. nutans Host. 

— scharfkantig, oben rauh. Blätter unterseits bläulich, 
2—4‘ breit. Bälge der Stbgfähren (wenigstens die 
untern) stumpf, purpurbraun, dann bräunlich. — 
Unterste Blattscheiden meist netzfasrig. Auf nassen 
Wiesen, an Ufern. Mi. Jn. 9. Sumpf-S. 

©. paludosa Good. 

— schneidig-kantig, sehr rauh. Blätter bläulichgrün, 
3—8‘ breit. Bälge der Stbgfähren alle zugespitzt, 
schmutzigbraun. Fr. kegelfg., aufgeblasen, glänzend, 
mit diekem Schnabel, schmutziggrün. An Ufern. Mi. 
Jn. 9. Ufer-S. ©. riparia Curt. 

fit Fr. mit einem dünnen verlängerten, lang-zweischnei- 
digen Schnabel. 

Halm stumpfkantig, unter der untersten Achre glatt. 
Blätter blaugrün. Fr. kuglig-eifg., aufgeblasen, plötz- 
lich in den Schnabel zugespitzt, fast wagrecht-abste- 
hend, gelbgrün. In Sümpfen, an Ufern. Mi. Jn. 3. 
Flaschenfrüchtige S. ©. ampullacea Good. 

— scharf-3kantig, unter der untersten Aehre rauh. 
Blätter grasgrün. Fr. eifg.-kegelig, aufgeblasen, all- 
mälig in den Schnabel verlaufend, schief-aufrecht, 
gelbgrün. In Sümpfen, an Ufern. Mi. Jn. %}. Blasen- 
früchtige S. ©. vesicaria L. 


Eriophorum Z. Wollgras. 


Mehrere endständige Aehren, Aehrenstiele kahl u. glatt. Die 
blühenden Aehren von den grossen gelben Stbk. ganz be- 
deckt. Auf nassen Wiesen. Ap. Mi. 1. Schmalblättriges W. 

E. angustifolium Rth. 


Seirpus Z. Binse. 


A. Eine einfache endständige Aehre. Halm nicht über dieselbe 
hinaus verlängert. 
a. Aehre ohne Hüllblatt. 
Halm borstenfg., Aseitig, 1—6” hoch, die Mündung seiner 
Scheide grün od. weisshäutig, Aehre eifg., 1—2‘ lang. 
Auf feuchten Plätzen, Schlamm. Jn.—Sp. %. Nadeltör- 
mige B. Sc. acicularis L. 


15 


Halm stielrund, #—18“ hoch, die Münduug seiner Scheide 
grünlich od. brandig. Aehre meist kegelfg., 5—12“' lang, 
— Der unterste Balg die Basis der Aehre halbumfassend, 
so dass beide unterste Bälge gegenständig erscheinen, od. 
bei der Varietät. 

a. Sc. uniglumis Lk. Einbalgige B. — der unterste Balg 
breit, die Basis der Aehre sammt dem gegenständi- 
gen Balge fast ganz umfassend. 

In Sümpfen, an Ufern. Jn.—Sp. 21. Pfützen-B. 

Sc. paluster 1. 
b. Aehre mit einem Hüllblatte. 

Halm beblättert. Aehre zsgedrückt, 2zeilig, nach unten ver- 
schmälert u. unterbrochen. An nassen Stellen. Jn. Jl. 3. 
Zsgedrückte B. Sc. compressus Pıs, 


B. Zahlreiche Aehrchen in gipfelständigen ausgebreiteten Spir- 
ren, diese von 3—5 langen Hüllblättern gestützt. Halm 
beblättert. 

Spirre aus 3 bis höchstens 24 rostbraunen, 6— 12° langen, ge- 
stielten u. ungestielten Aehrchen zsgesetzt. Im Wasser, an 
nassen Stellen. Jn. Jl. %}. Strand-B. Sc. maritimus L. 

— aus sehr vielen schwärzlich-grünen, 1—2“' langen Aehr- 
chen zsgesetzt. Aehrchen theils gebüschelt, theils einzeln, 
theils sitzend, theils gestielt. Auf nassen Stellen, in Auen. 
In. Jl. 24. Wald-B. Sc. sylvaticus L. 

— aus sehr vielen schwärzlich-grünen, 1--2 langen Aehr- 
chen zsgesetzt. Aehrchen alle einzeln u. gestielt. Unfrucht- 
bare Halme oft 2—4' auslaufend. In Sümpfen, an Ufern. Im 
Prater vom Rondeau am Wasser aufwärts. Jn. Jl. 9. Wur- 
zelnde B. Sc. radicans Schk. 


C. A bis viele Aehrehen an der Seite des Halms in Köpfchen od. 
Spirren, ohne besondere Hüllblätter. Halm blattlos. 


Halm fadenfg.. 1—6“ hoch. Aehrchen zu 1—3 nahe unter der 
Spitze des Halms beisammen sitzend, grünlichbraun. Auf 
feuchten Plätzen. Bei den Kaisermühlen, Jl. Ag. ©). Bor- 
stenfge. B. Sc. setäaceus L. 

— stielrund, 1—1Y,‘ hoch. Aehrchen in 1—5 dichten, gestiel- 
ten od. ungestielten erbsengrossen, filzig aussehenden Ku- 
geln. Auf Wiesen in der obern Brigittenau. Jl. Ag. %. 
Knopfgrasartige B. Sc. Holoschoenus L. 

— stielrund, nur oben etwas kantig, graugrün, 1—3‘ hoch. 
Bälge von erhabenen purpurnen Punkten rauh. Gf. 2spaltig. 
In Sümpfen, auf nassen Stellen. Jn.—Ag. %. Tabernämon- 
tanı’s B. Sc. Tabernaemontani Gm. 

— stielrund, nur oben etwas kantig, grasgrün, 4—10’ hoch. 
Bälge glatt. Gf. 3spaltig. Im Wasser. Jn.— Ag. 9. See-B. 

Sc. lacuster L. 

— unten stielrund, von der Mitte an 3seitig, mit 2 konvexen 
u. 1 flachen Seite, lebhaft grün, A—3’ hoch. Gf. 2spaltig. In 
Sümpfen, an Ufern. Zwischen der Taborlinie u. dem Kaiser- 


16 


wasser, dann „unterhalb der Bäder im Prater.“ Jl. Ag. 9%. 
Düval’s B. Sc. Duvalii Hpp. 
Halm 3schneidig, grün, A—1Y,‘ hoch. Gf. 2spaltig- In Sümpfen, 
an Ufern. Jl.—Sp. 2}. Dreischneidige B. Se. triqueter L. 


Cyperus Z. Cypergras. 


Halm stumpf -3kantig. Aehrchen schmutziggelb. Auf über- 
schwemmten Stellen, selten. Ag. Sp. (-). Gelbliches C. 

C. flavescens L. 

— 3schneidig. Aehrchen schwarzbraun od. braunroth. — Bei der 

Var. ©. virescens Hfim. Grünliches ©. — sind die Aehrchen 

grünlich bis braungrünlich. Auf nassen Stellen, an Ufern. 

Ag. Sp. ©). Braunes C. ©. fuscus L. 


6. Ordnung. 
Juncäceae Bartl. Simsenartige. 


Luzula DC. Hainsimse. 


Blätter am Rande langharig. Aehren theils gestielt, theils sitzend, 
zuletzt einige herabgeschlagen, braun. Auf trocknen Wie- 
sen. Mz.—Mi. 9. Feld-H. L. campestris DC. 


Juneus Z. Simse. 


A. Halm blattlos, am Grunde bescheidet. 
Halm grasgrün. Spirre ausgebreitet od. zsgeballt. — Bei der 
Var. J. conglomeratus L. Zsgeballte 8. — ist die Fr. vkeifg., 
oben gestutzt. An feuchten u. an nassen Orten. Jn. Jl. U. 
Ausgebreitete 8. J. effususL. 
— graugrün. Spirre locker. Fr. ellipsoidisch. An feuchten u. 
an nassen Orten. Jn. Jl. 2}. Blaugrüne S. 7. glaucus Ehrh. 
B. Halm 41—mehrblättrig. 

a. Blätter röhrig, durch Querwände, welche aussen wie Kno- 

ten aussehen, in Fächer abgetheilt. 
Perigonblätter so lang als die Fr., abgerundet-stumpf. Blt- 
köpfehen weisslich, dann gelbbraun. — Spirrenäste spar- 
rig - zurückgebogen. An sumpfigen Orten. Jn. Jl. 3%. 
Stumpfblütige S. ?J. obtusiflorus Ehrh. 
— kürzer als die Fr., alle stumpf od. mit spitzigen unter- 
mischt. — Halm aufrecht od. aufsteigend, od. im Wasser 
flutend. An feuchten Orten, an Ufern. Jn.—Herbst. %. 
Glanzfrüchtige S. J. lamprocarpos Ehrh. 

b. Blätter nicht röhrig u. nicht fächerig. 
+ Blt. in end- u. seitenständigen Köpfchen od. in einer Spirre. 
Blätter fast borstlich. Bltköpfchen lichtbraun. Perigon- 
blätter gleichlang, stumpf, kürzer als die Kapsel. An 

sumpfigen Stellen, an Ufern. Jl. Ag. 9. Liegende S. 

J. supinus Mnch. 


47 


tr Bit. einzeln, in einer zsgesetzten Spirre. 
Halm zsgedrückt. Perigonblätter stumpf, kürzer als die 
fast kuglige Kapsel. Auf nassen Plätzen, in Sümpfen. 
J1. Ag. %. Zsgedrückte S. J. compressus Jca. 
— fadenfg. Perigonblätter langzugespitzt, länger als die 
längliche Kapsel. Auf feuchten Plätzen. Jn.—Sp. ©). 
Kröten-S. J. bufonius L. 


7. Ordnung. 
Alismäceae R. Br. Froschlöffelartige. 


Triglochin Z. Dreizack. 
Stengel (Schaft) einfach, aufrecht. Fr. keulenfg., gegen die Ba- 


sis verdünnt. An nassen Stellen. Jl. Ag. 2. Sumpf-D. 
T. palustre 1.. 


Aliısma Z. Froschlöfel. 


Bltstand in quirlästigen Rispen. Blt. sehr klein, weiss od. lila, am 
Grunde gelb. — Blätter herzfg. od. eifg., lanzettl. bis 
lineal. An nassen Plätzen, im Wasser. Jn.—Sp. 21. Weg- 
riehblättriger F. A. PlantagoL. 


Sagittaria 2. Pfeilkraut. 


Die ausgebildeten Blätter tiefpfeilfg. Blt. in 3 blumigen Quirlen, 
gross, weiss, am Grunde purpurn. Im Wasser. Jn.—Ag.?. 
Pfeilblättriges Pf. 8. sagittaefoliaL. 


8. Ordnung. 
Butomäceae Lindl. Wasserviolenartige. 


Bütomus Z. Wasserviole. 


Stengel blattlos. Grundblätter 3kantig. Blt. in einer grossen ein- 
fachen Dolde, rosenroth. Im Wasser. Jn.—Ag. 2. Dol- 
dige W. B. umbellatus 1.. 


9. Ordnung. 
Liliäceae DC. Lilienartige. 


Ornithogalum Z. Vogelmilch. Milchstern. 


Blätter grundständig, 1— 3° breit. Blt. in einer lockeren Dolden- 


traube, sternfg., weiss. Auf Wiesen, in Auen. Ap. Mi. 2 
Doldige V. O. umbellatum L. 
2 


Bayer. Praterflora. 


18 
Blätter grundständig, 3— 6‘ breit. Blt. in einer lockeren Traube, 
glockig, überhängend. Perigonblätter weisslich, mit brei- 
tem grünem Rückenstreifen. Zwischen Gebüsch im Augar- 
O. nutans L. 


ten. Ap. Mi. 1. Nickende V. 
Gägea Salisb. Gelbstern. 
Nur 1 Grundblatt, 3—6° breit. Bltstiele kahl. Blt. innen grün- 
lichgelb, aussen grün. In Auen. Mz. Ap. 9. Gelber G. 
@G. lutea Schult. 


2 Grundblätter, 4‘ breit. Bltstiele behart. Blt. innen blassgelb, 
aussen grün. Auf Grasplätzen. Mz. Mi. Q. Acker-G. 
@G. arvensis Schult. 


Seilla Z. Meerzwiebel. 


2 Grundblätter. Blt. in einer Traube, blau. Untere Bltstiele viel 
länger als die Blt. In Auen. Beim Rondeau im Prater. Mz. 
Sc. bifolia L. 


Ap. 9. Zweiblättrige M. 
Aspaäragus Z. Spargel. 


Blätter (verkürzte Zweige) borstlich, in Büscheln. Blt. grünlich- 
weiss. Auf Wiesenplätzen hin u. wieder verwildert. Jn. Jl. 
A. oficinalis L. 


21. Gebräuchlicher Sp. 
Museari Tournef. Bisamhyaeinthe. 


Blätter grundständig, 1°” breit, länger als der Bltstiel. Blt. in 
einfacher Traube, eifg., dunkelblau, die untern mit weis- 


sem Rande. Auf Wiesen. Ap. Mi. %. Traubige B. 
M. racemosum DC. 


10. Ordnung. 
Smiläaceae R. Br. Stechwindenartige. 


Paris Z. Einbeere, 
Blätter zu 4, selten zu 5 in Einem Quirle. Blt. grün, Narben vio- 
lett. Beere kugelig, schwarzblau. In Auen. Mi’ Jn. %. 
Vierblättrige E. P. quadrifolia L. 
Convallaria Z. Maiblume. Thalblume. 


Stengel stielrund. Blätter 2zeilig, sitzend, unterseits graugrün. 
Blt. weiss mit grünem Saume. Beeren schwarzblau. — 


Ganze Pflanze kahl. In Auen. Mi. Jn. ?}. Vielblütige M. 
C. multiflora L. 


— kantig. Blätter 2zeilig, kurzgestielt, beiderseits glänzendgrün. 
Blt, weiss mit grünem Saume. Beeren schwarzblau. — 


19 


Stengel oben, Bltstiele u. Rückseite der Blätter behart. In 
Auen. Beim Rondeau im Prater, im Augarten. Mi. Jn. 3. 
Breitblättrige M. ©. latifolia Jeq- 


11. Ordnung. 
Hydrocharideae DC. Froschbissartige. 


Stratiotes Z. Wasserscehwert. 


Blätter rosettig, schwertfg., am Rande u. auf dem Rücken stach- 
lig-gesägt. Einer Aloe ähnlich. Wurzel unter dem Wasser 
Ausläufer treibend. Blt. weiss. -— Die ganze Pflanze unter 
Wasser, nur die späteren Blätter mit ihren Spitzen, u. die 
seltenen Blt. über dem Wasser. In Sümpfen u. in den todten 
Armen der Donau. Hinter dem Augarten, im Kriegauer 
Wasser u. in nassen Jahren auch in kleinen Simpfen unter- 
halb des Feuerwerksplatzes. Beim Lusthause. Mi.—Ag.%- 
Aloeartiges W. St. aloides 1. 


Hydrocharis L. Frosehbiss. 


Stengel ästig, flutend, an den Gelenken Blätterbüschel u. Bltstiele 
treibend. Blätter nierenfg. Blt. weiss. Im Wasser, z. B. in 
dem Sumpfe unterhalb der Brücke auf dem Wege zu den 
Kaisermühlen. Jl. Ag. %." Gemeiner F: 

H. Morsus ranae \. 


12. Ordnung. 
Irideae R. Br. Schwertlilienartige. 


Iris Z. Sehwertlilie. 


Stengel 1— 3’ hoch. Bltabsehnitte (Perigonzipfel). blau. Auf nas- 
sen Wiesen. Links am Wege zu den Kaisermühlen, ober- 


halb des Wirthshauses. Mi. Jn. %. Sibirische Sch. 


I. sibirica L. 

__ 43° hoch. Bltabschnitte gelb, die äusseren an der Basis mit 
einem geaderten Flecken. In Sümpfen. Jn. J1. 2%}. Kalmus- 
ähnliche Sch. I. Pseudacorus L. 


13. Ordnung. 
Amaryllideae R. br. Amaryllisartige. 


Galanthns 7. Milchblume. 


Blätter 2, erundständig. Blt. überhängend, weiss, die inneren 
Abschnitte unter der Spitze gelbgrün. In Auen. Fb. — Ap. 
91. Schneeglöckchen. Schnee-M. @G. nivalis L. 

9 63 


20 


14. Ordnung. 
Orchideae L. Orchisartige. 


Orchis Z. Orchis. 


A. Lippe (unterster Bltabschnitt) 3spaltig, jeder Zipfel un- 
getheilt. 

Deckblätter so lang als’der Frkn. od. länger. Blt. grünlich- 
blutroth. Sporn halb so lang als der Frkn. — Riecht nach 
Wanzen. Auf Wiesen unter dem Freibade. Mi.Jn. . Wan- 
zen-O. O.coriopkoral. 

B. Lippe 3theilig, der Mittelzipfel wieder 2spaltig. 

Deckblätter halb so lang als der Frkn. od. etwas länger. Blt- 
helme u. Bltknospen schwarzpurpurn , daher die Aehre 
oben wie angebrannt aussehend. Sporn 3 -4mal kürzer als 
der Frkn. Auf Wiesen, z. B. unter dem Freibade. Mi. Jn. 
2. Angebrannte O. O. ustulata L. 

— vielmal kürzer als der Frkn. Blt. aussen grauroth, innen 
rosenroth mit purpurnen Linien, Lippe mit harigen Pur- 
purflecken. Sporn fast halb so lang als der Frkn. Auf Wie- 
sen in der obern Brigittenau. Mi. Jn. 2}. Soldatensalep-O. 

Wir} O. militaris L. 


Platanthera Z. Breitkölbehen. 


Grundblätter 2, selten 3. Stengelblätter sehr klein. Blt. weiss in’s 
grünliche, wohlriechend. Sporn fädlich, an der Spitze grün- 
lich. In Auen, selten. Mi. Jn. %}. Stendelwurz. Zweiblätt- 
riges B. P. bifolia Rchb. 


Gephalanthera Rich. Cephalanthere. 


Stengel beblättert. Blt. weiss in’s gelbliche, Lippe mit einem 
gelben Flecken. In Auen, selten. Mi. Jn. ?f. Blasse C. 
©. pallens Rich. 


Epipaectis Rich. Sumpfwurz. 


Stengel beblättert. Blt. fast einseitswendig, grünlich od. blass- 
roth. In Auen, selten. Jn. Jl. 9}. Breitblättrige S. 
E.tatifolia All. 


Listera R. Br. Listere. 


Stengel unter der Mitte mit 2 gegenständigen ovalen Blättern. 
Blt. gelbgrün. Auf Wiesen, selten. Jn. Jl. 2}. Eirund- 
blättrige L. L. ovata R.Bı. 


24 


15. Ordnung. 
Najadeae A. Rich. Najaden. 


Najas Z. Najade. 


Blätter lineal-fädlich, zurückgekrümmt, stachelspitzig-gezähnt, 
dunkelgrün, die obersten zsgehäuft. Pflanze mit einer 
Kruste überzogen, zerbrechlich, unter Wasser. In Sümpfen 
der Brigittenau, an der Freudenau. Ag. Sp. ©). Kleine N. 
4 Ar | N. minor All. 


Zannichellia Z. Zannichellie. 


Blätter schmallineal od. fädlich, ganzrandig, dunkelgrün. Pflanze . 
zerbrechlich, unter Wasser. In Sümpfen. Jn.— Sp. %. 
Sumpf-Z. ?Z. palustrisL. 


Potamogeton L. Laichkraut. 


A. Blätter höchstens doppelt so breit als der Stengel. 
Stengel fadenfg. Blätter lineal od. fadenfg., Anervig, mit der 
Basis den Stengel scheidig umfassend. Aehre vielblütig, 
unterbrochen. — Stengel meist gelblich. Unter Wasser. Jn. 
J1.%. KämmigesL. P. pectinatus L. 
a. P. protensus Fieb. Verlängertes L. — Stengel sehr lang. 
Bltstiel 2—6“ lang, unterster Frquirl oft 9 vom nächst 

höheren entfernt. In Sümpfen beim Lusthause. 

— fadenfg. Blätter linealod. fast fadenfg., 3—5nervig, sitzend. 
Aehre 4—Bblütig, locker, meist unterbrochen. Unter Was- 
ser. Jl. Ag. 9. Kleines L. P. pusillus L. 

— zsgedrückt-2schneidig. Blätter genau lineal, vielnervig, 
sitzend. Aehre 4—8blütig, kürzer od. so lang als ihr Stiel. 
Unter Wasser. Beim Lusthause. Jl. Ag. 9. Spitzblätt- 
riges L. P. acutifolius Lk. 

B. Blätter 4—vielmal breiter als der Stengel. 

a. Blätter ungestielt. 

Blätter lanzettl., ganzrandig, spitz. Aehrenstiele sehr kurz, 
nach dem Blühen zurückgebogen. Unter Wasser. Jl. Ag. 
2. Dichtblättriges L. P.densusL. 

— länglich, feingesägt, spitz od. stumpf. Aehrenstiele immer 
gerade. Unter Wasser. Jn.—Ag. %. Krausblättriges L. 

P. crispusL. 

— herzeif., stengelumfassend, ganzrandig, stumpf, die star- 
ken Nerven bogig. Aehre walzig. Unter Wasser. Jn. Jl. 
2). Durchwachsenes L. P. perfoliatusL. 

b. Blätter gestielt. 

Blätter länglich-lanzettl. od. elliptisch, feingesägt, wellig. 

Aehrenstiele nach oben verdickt. Aehre walzig. Unter 
Wasser. Jl. Ag. . SpiegelndesL. P.lucensL. 


22 


Obere Blätter lederig, oval od. länglich, ganzrandig. Aehren- 


stiele nicht verdickt. Aehre walzig. — Die schwimmenden 
Blätter bedecken oft grosse Wasserspiegel gänzlich. Jn.— 
Ag. 9. Schwimmendes L. P. natans L. 


16. Ordnung. 
Lemnäceae Duby. Wasserlinsenartige. 


Lemna Z. Wasserlinse. 


A. Jedes Pflänzchen nur mit Einer Wurzel. 
Laub rundlich, auf beiden Seiten flach u. grün. Auf Wasser. 
Mi.—Ag. (). Kleine W. L. minor L. 
— rundlich, auf der obern Seite flach, auf der untern pol- 
sterfg.-aufgedunsen u. schmutzigweiss. Auf Wasser. Jn.Jl. 


(). Höckrige W. L.yibbaL. 
— lanzettl., ein Kreuz bildend, dunkelgrün. Unter Wasser. 
Jn. Jl. ©. Dreifurchige W. L. trisulca L. 


B. Jedes Pflänzchen mit einem Büschel von 6—8 Wurzeln. 
Laub rundlich, oberseits hellgrün, unterseits violettroth ange- 
laufen. Auf Wasser. Im untern Prater bei höherem Was- 
serstande oft häufig. Mi. Jn. ©). Vielwurzelige W. 
L. polyrrhizal. 


17. Ordnung. 
Aroideae Juss. Aronartige. 


Arum Z/. Aron. 


Blätter spiess-pfeilfg. Bltscheide weiss u. roth gefleckt. Der Kol- 
ben purpurn, von der Scheide eingehüllt. Fr. scharlachroth. 

In Auen. Im untern Prater. Mi. 9. Gefleckter A. + 
A. maculatum L. 


18. Ordnung. 
Typhäceae DC. Kolbenrohrartige. 


Typha Z. Kolbenrohr. 


Stengelblätter niedriger als der Stengel. Der Frkolben 1—2“ lang, 
lichtbraun. — Stengel nur1—2‘hoch. An sandigen Ufern der 
Donau-Inseln. Mi.—Jn. 9. Kleines K. ? 7. minima Hpp. 

— höher als der Stengel, lichtgrün. Stempelkolben von dem 

heim) Stbgfkolben getrennt, lichtbraun. In Sümpfen, 
an Ufern. Jl. Ag. 9. Schmalblättriges K. 

T. angustifolia 1.. 


23 


Stengelblätter höher als der Stengel, graugrün. Stempelkolben 
an den Stbgfkolben anstossend, erst dunkelbraun, dann 
schwarzbraun, fast schwarz. In Sümpfen, an Ufern. Jl. Ag. 
A. Breitblättriges K. T. latifolia L. 


Sparganium Z. Igelkolben. 


Stengel einfach. Blätter lineal, an der Basis mit flachen Seiten. 
Bitköpfchen in einer endständigen Traube. Im Wasser. Jl. 
Ag. %M. Einfacher 1. Sp. simplese Hud. 
— oben ästig. Blätter lineal, an der Basis mit konkaven Seiten. 


Bitköpfchen in einer Rispe. Im Wasser. Jl. Ag. 1. Aesti- 
ger 1. Sp. ramosum Hud. 


Dritte Abtheilung. 


Endumsprosser oder Dicotyledonen. 


19. Ordnung. 
Ceratophylleae Gray. Hornblattartige. 


. Ceratophylium Z. Hornblatt. 


Blätter quirlig, 1—2mal gablig-getheilt, in 2—4 fädliche starre 
Endzipfel ausgehend, dunkelgrün. Blt. einzeln in den Blatt- 


winkeln sitzend. Unter Wasser. Jn.—Sp. ?. VersenktesH. 
C. demersum L. 


20. Ordnung. 
Callitrichineae 7X. Wassersternartige. 


Callitriche Z. Wasserstern. 


Blätter gegenständig, die untern (untergetauchten) lineal,, die 
obern länglich-vkeifg., alle an der Spitze ganz, selten einige 
seicht ausgerandet. Deckhlätter nur wenig gebogen. Gf. 
bald abfallend. Im Wasser. Besonders schön in dem flies- 
senden Wasser beim Goldbrünnel. Mi.—Herbst. 9. Früh- 
lings-W. C.verna L. 
a. stenophylia, schmalblättrige. — Alle Blätter lineäl od. 

länglich, an der Spitze des Stengels nicht rosettig 
zsgedrängt. Unter Wasser od. auf nassem Schlamme. 


2% 


ß. platyphylia, breitblättrige. — Untere Blätter lineal od. 
vkeifg., die obersten grösser, breiter und zu einer auf 
dem Wasser ausgebreiteten Rosette zsgedrängt. 

Blätter (wenigstens jene der Aeste) lineal, an der Spitze buchtig- 
ausgerandet, mit gerundeten Buchten u. gegen einander 
geneigten Spitzen, die obern vkeifg. od. spatelig, langge- 
stielt, an der Spitze ganzrandig od. wenig eingedrückt; 

selten rosettig. Deckblätter sichelfg., Spitzen hakig. Im 

Wasser beim Goldbrünnel. Frühling — Herbst. 9. Haki- 

ger W. ©. hamulata Kütz. 


21. Ordnung. 
Betuläceae Bartl. Birkenartige. 


Betula Z. Birke. 


Rinde der älteren Stämme weiss. Blätter rautenfg.-3eckig, dop- 
pelt gesägt. Angepflanzt. Ap.—Mi. b. WeisseB. 3. albaLl. 


Alnus Tournef. Erle. 


Blätter länglich-eifg., spitz, unterseits grau u. weichharig, nicht 
klebrig. In Auen, an Ufern. Fb. Mz. b. Graue E. 

A. incana DC. 

— vkeifg.-rundlich, vorn gerundet, oft mit einer seichten Aus- 

randung, beiderseits grün, unterseits nur in den Nerven- 

winkeln gebärtet. In der Jugend klebrig. In Auen, an 

Ufern, selten. Fb. Mz. b. Klebrige E. A, glutinosa Gätt. 


22. Ordnung. 
Cupuliferae Rich. Becherfrüchtige. 


Carpinus Z. Hainbuche. 


Blätter eilänglich, ungleich -scharfgesägt. Schuppen der Stbgf- 
kätzchen gelbgrün, mit rothbrauner Spitze. Schuppen der 
Fr. (im Herbste) blattartig, 3lappig. Angepflanzt. Ap. Mi. 
b. Weissbuche. Gemeine H. ©. Betulus L. 


Corylus Z. Haselstrauch. 


Blätter rundlich, doppelt-gesägt, behart. Frhüllen oben zer- 


schlitzt, offen stehend. Angepflanzt. Mz. Ap. b. Gemei- 
ner H. ©, AvellanaL. 


Quereus Z. Eiche. 


Blattstiel Y,—1“ lang. Fr. sitzend, od. nur mit 3° langen Stielen, 
Blätter am Baume verwelkend u. daselbst überwinternd 


25 


Nebenblätter abfallend. Angepflanzt. Mi. b. Steineiche. 
Wintereiche. Stiellose E. O. sessilifiora Sm. 
Blattstiel 3-4” lang. Frstiel 1Y,—3“ lang. Blätter im Herbste 
abfallend. Nebenblätter abfallend. Angepflanzt. Mi. b. 
Sommereiche. Stiel-E. O®. pedunculata Ehrh. 
— 11%" lang. Frstiel 1” lang. Fr. erst im zweiten Jahre rei- 
fend. Blätter im Herbste abfallend. Nebenblätter verwel- 
kend u. über Winter bleibend. Angepflanzt. Mi. b. Cerr-E. 


0. CerrisL. 
Fagus Z. Buche. 


Blätter elliptisch, am Rande flaumharig-gewimpert, im Herbste 
roth werdend, daher „Rothbuche.“ Stbgfkätzchen langge- 
stielt, hängend. Fr. 3kantig („Buchecker“). Angepflanzt. 
Mi. b. Wald-B. F. sylvatica L, 


233. Ordnung. 
Ulmäceae Mirb. Ulmenartige. 


Umus Z. Ulme. Rüster. 


Blätter unterseits kahl od. borstig-rauh. Bltbüschel fast sitzend, 
aufrecht. Fr. kahl. — Zuweilen sind die Aeste korkartig 
geflügelt. In Auen. Mz. Ap. b. Feld-U. U. campestrisL. 

— unterseits weichflaumig. Bltbüschel gestielt, hängend. Fr. am 
Rande zottig-gewimpert. In Auen. Mz. Ap. b. Ausgebrei- 
tete U. U. effusa Wlld. 


24. Ordnung. 
Möreae Endl. Maulbeerbaumartige. 


Morus Z. Maulbeerbaum. 


Blätter eilänglich, ungetheilt od. ausgeschnitten u, gelappt, kahl. 
Narben kahl. Fr. weiss. Angepflanzt. Mi. b. Weisser M. 


M. alba 1. 
25. Ordnung. 
Urticäceae Endl. Nesselartige. 


Urtiea Z. Nessel. 


Blätter oval, eingeschnitten-gesägt. Bltrispen kürzer als der Blatt- 
stiel. Auf bebautem Boden, Schutt. Jl.—Sp. ©). Brenn-N. 
U. urensL. 
— herzeifg., grobgesägt. Bltrispen länger als der Blattstiel. Auf 
wüsten Plätzen, in Auen. Jl.—Sp. Q. Zweihäusige N. 
U. dioica L. 


26 


Parietaria Z. Wandkraut. Glaskraut. 


Stengel aufrecht. Blätter eilänglich, an beiden Enden zugespitzt. 
Blt. in blattwinkelständigen Knäueln, grünlich, Narben 
purpurn. Auf wüsten Plätzen, besonders zwischen niedri- 
gen Gebüschen in dichten Massen. Jn.—Sp. Y. Gebräuch- 
liches W. P. officinalis L. 


26. Ordnung. 
Cannabineae Endl. Hanfartige. 


Cannabis Z. Hanf. 


Blätter fingerig, die Abschnitte lanzettl., gesägt. Stbk. gelb. 
Stempelblt. grün. Geruch betäubend. Ausser den Gärten 
zufällig. Jl. Ag. ©), Gebauter H. + ©. sativa L. 


Humulus Z. Hopfen. 


Stengel windend. Blätter handfg. — 3—5lappig, rauh. Stbgfblt. 
gelblich. Stempelblt. blassgrün. Frkätzchen gelblich. In Ge- 
büschen, Hecken hoch aufsteigend. Jn.—Ag. U. 

H. LupulusL. 


27. Ordnung. 
Salicineae /. Weidenartige. 


Salıx 7. Weide. 


1. Weiden mit Staubgefässblüten. 


A. Kätzchenschuppen (Deckblättchen, Bltschuppen) einfarbig, 
gelblich. (Vrgl. 8. incana.) 
a. Stbf. 2, getrennt. 
Blätter kahl, od. nur die jungen mit Haren bestreut, Säge- 
zähne einwärts gebogen, Kätzchenschuppen langzottig. 
S. fragilis L. 
— kahl, nur jene an der Spitze der heurigen Triebe seiden- 
harig, Sägezähne abstehend. Kätzchenschuppen zerstreut- 
zottig. S. Russeliana Kch. 
— beiderseits, od. doch unterseits; auch im Alter seiden- 
harig, Sägezähne abstehend. Kätzchenschuppen fast kahl. 
S.albal. 
b. Stbf. 3, getrennt. 
Blätter kahl. Kätzchenschuppen fast kahl. Blüht auch im 
Sommer. S. amygdalina Kch. 
B. Kätzchenschuppen ?2farbig, an der Spitze schwärzlich. 
a. Stbf. 2, getrennt. 


27 


Blätter oberseits kahl, dunkelgrün, unterseits seidenharig, 
silberweiss glänzend, am Rande umgerollt, 6—12mal so 
lang als breit. S. viminalis L. 

— oberseits kahl, glänzend, unterseits kahl, bläulich, in 
der Jugend etwas harig, 3—4mal so lang als breit. — 
Rinde inwendig eitronengelb. Kätzchen weisspelzig, bis 


44 dick. S. daphnoides \ill. 
— oberseits flaumig, graugrün, unterseits graufilzig, dop- 
pelt so lang als breit. — Zweige u. Blattknospen grau- 
flaumig. S. cinereaL. 
— oberseits kahl, od. die jungen flaumig, dunkelgrün, unter- 
seits graufilzig, 2—3mal so lang als breit. — Zweige u. 
Blattknospen kahl. S. Caprea\. 


b. Stf. 2, unten oder bis zur Spitze verwachsen. 
Blätter beiderseits kahl, unterseits blaugrün, vorn gesägt. 
Stbk. purpurroth, dann gelb, verblüht schwarz. 
S. purpurea L. 
— oberseits kahl, unterseits graufilzig, am Rande umgerollt, 
Stbk. gelb. Kätzchen sehr dünn, gebogen. — Die Kätz- 
chenschuppen sind oft einfarbig, gelb od. grünlich. 
S, incana Schrnk 


Bastart. 


S. purpureo-viminalis Wimm. S. rubra Hud. Kätz- 
chenschuppen 2farbig. Stbf. von der Basis bis zur 
Mitte verwachsen. 


2. Weiden mit Stempelblüten. 


A. Kätzchenschuppen einfarbig, grün od. gelblich. (Vergl. 
S. incana.) 
a. Fr. sitzend od. sehr kurz gestielt. 

Blätter kahl, unterseits graugrün. Fr. eikegelfg., kahl. Gf. 
sehr kurz, Narben abstehend. Kätzchenschuppen spärlich 
behart. — Baum mit hängenden Zweigen. Die zu dieser 
Art gehörige Stbgfweide kommt nicht vor. Angepflanzt. 
Ap. b. Trauerweide. Babylonische W. 8, babylonica 1. 

— kahl, nur jene an der Spitze der heurigen Triebe seiden- 
harig. Fr. eikegelfg., kahl. Gf. kurz, Narben abstehend. 
Kätzchenschuppen zerstreut-zottig. Strauchartig od. Baum. 
Ap. Mi. b. Russel’s W. $, Russeliana Kceh. 

— beiderseits od. doch unterseits seidenharig. Fr. eifg., zu- 
letzt kahl. Gf. auf dicker Frspitze, sehr kurz, Narben fast 
sitzend. Kätzchenschuppen schwachbehart. Nebenblätter 
lanzettl. Baum. Ap.Mi. b. Weisse W. S. alba u. 
a. 5. vitellina. L. Dotter- W. — Aeste, besonders im ersten 

Frühjahre, dottergelb. 
b. Fr. deutlich gestielt. 

Blätter kahl od. nur die jungen mit Haren bestreut. Fr. 

eikegelfg., kahl. Gf. kurz, Narben abstehend. Kätzchen- 


28 


schuppen zottig, abfallend. — Die Zweige brechen an ihren 
Verzweigungen schon bei schwachem Drucke. Baum. Ap. 
Mi. b. Bruch-W. S. fragilis L. 
Blätter kahl. Fr. eikegelfg., kahl. Narben fast sitzend, wag- 
recht-ausgesperrt. Kätzchenschuppen fast kahl, bleibend. 
— Die Zweige nicht zerbrechlich, biegsam. Strauch od. 

baumartig. Ap. Mi., auch im Sommer. b. Mandel-W. 
S. amygdalina L. 


B. Kätzchenschuppen 2farbig, an der Spitze schwärzlich od. braun. 
a. Fr. sitzend od. sehr kurz gestielt. 


Blätter beiderseits kahl, unterseits blaugrün, vorn gesägt 
u. breiter. Fr. eifg., stumpf, filzig. Narben fast sitzend, 
kopfig, gelb od. purpurroth. Strauch od. baumartig. Mz. 
Ap. b. Purpur-W. S. purpüreaL. 

— beiderseits kahl, unterseits blaugrün, bis unten gesägt. 
Fr. eikegelfg., kahl. Gf. verlängert, Narben abstehend. — 
Rinde inwendig eitronengelb. Baum. Mz. Ap. b. Palm- 
weide. Seidelbastblättrige W. S. daphnoides Nill. 

— oberseits kahl, dunkelgrün, unterseits seidenharig, sil- 
berweiss-glänzend, am Rande umgerollt. Fr. eikegelfg., 
filzig. Gf. verlängert, Narben zurückgebogen. — Rinde 
innen grün. Strauch od. Baum. Mz. Ap. b. Korbweide. 
Flecht-W. S, viminalis L. 


b. Fr. deutlich gestielt. 


Blätter oberseis kahl, unterseits graufilzig, am Rande um- 
gerollt, 6—12mal so lang als breit. Fr. eikegelfg., kahl. 
Gf. verlängert, Narben abstehend. Kätzchen dünn, gebo- 
gen. — Die Kätzchenschuppen sind oft einfarbig gelb od. 
grünlich. Strauch od. Baum. Ap. Mi. b. Graue W. 

8, incana Schrnk. 

— oberseits flaumig, graugrun, unterseits graufilzig, dop- 
pelt so lang als breit. Fr. kegelfg., filzig. Narben fast 
sitzend. — Zweige aschgrau, auch die vorjährigen noch 
grauflaumig. Strauch. Mz. Ap. b. Aschgraue W. 

S. cinerea L. 

— oberseits kahl od. die jungen flaumig, dunkelgrün, unter- 
seits graufilzig, 2—3mal so lang als breit. Fr. kegelfg., 


filzig. Narben fast sitzend. — Zweige u. Blattknospen 
kahl. Strauch od. Baum, selten. Mz. Ap. b. Sahl-W. 
S. CapreaL. 
Bastart. 


S. purpureo-viminalis Wimm. S. rubra Hud. Blätter lan- 
zettl. od. lineal-lanzettl., theils jenen der S. purpurea, 
theils der S. viminalis ähnlich. Gf. vorhanden, Narben 
fädlich, bogig-abstehend. Kätzchen kurz u. dünn. An 
der Salamilacke. 


29 


Populus Z. Pappel. 


A. Blattstiele, Zweige u. Blattknospen kahl. 
Blätter rautenfg. od. 3eckig, beiderseits gleichfarbig, 2—31/,* 
lang. Aeste ausgebreitet. Baum. Ap. b. Schwarz-P. 
P.nigral. 
a. P. pyramidalis Roz. Pyramiden- P. — Die Aeste der 
Jungen Bäume ausgebreitet, später aufrecht u. eine 
hohe pyramidenfge. Krone bildend. Italienische P. An- 
gepflanzt. 

— 3eckig-eifg., beiderseits gleichfarbig, 3—5“ lang, am Rande 
kurzflaumig. Frkätzchen sehr verlängert, rosenkranzfg. 
Baum. angepflanzt. Ap. b. Rosenkranzfrüchtige P. 

P. monitıfera Ait. 

— rundlich, beiderseits gleichfarbig. — Blattstiele oben zsge- 
drückt-2schneidig. Baum od. Strauch. Mz. Ap. b. Zitter-P. 

P. tremula 1. 
B. Blattstiele, Zweige u. Blattknospen weissfilzig. 

Blätter rundlich-eifg. od. fast 3eckig, unterseits weissfilzig, 

später grau u. fast kahl. Blattstiele, Zweige u. Blattknospen 


später nur silbergrau. — Blätter der endständigen Zweige 

lappig. Baum. Mz. Ap. b. Weiss-P. P. alba. 
Bastart. 

P. albo-tremula Neilr. P. canescens Sm. — Blätter eifg* 


od. rundlich, ungleich-eckig-gezähnt, oberseits erst 
behart, später kahl, unterseits nebst den Stielen u. 
Zweigen erst filzig, im Alter kahl u. lichtgrün, die der 
endständigen Zweige herzeifg., nicht gelappt. Beim 
Freibade und auch sonst in den Auen zerstreut. 


| 23. Ordnung. 
Salsoläceae Mog. Tand. Salzkrautartige. 


Ätriplex Z. Melde, 


A. Beide Deckblätter der Fr. von der Basis bis zur Mitte ver- 
wachsen. 

Stengel liegend od. aufsteigend. Blätter 3eckig-rautenfg. od. 
spiessfg., ungleich-ausgeschnitten, oberseits grün, unter- 
seits silbergrau. Bltknäuel in blattlosen Aehren, zur 
Bltzeit gelblich. Auf wüsten Plätzen, Schutt. Jl. Ag. O). 
Zerschlitzte M. A.Taciniatum \L. 

B. Beide Deckblätter der Fr. nieht verwachsen. 

Stengel liegend od. aufsteigend, selten aufrecht. Blätter läng- 
lich-lanzettl., die untern an der Basis spiessfg., die obersten 
lineal, gras- od. graugrün. — Aeste oft sehr lang u. liegend. 
Auf wüsten Plätzen. Jl.—Sp. ©). Ausgesperrte M. 

A. patulum L. 


30 


Stengel liegend od. aufsteigend, selten aufrecht. Blätter 3eckig- 
spiessfg., die untern oft so breit als lang, dick, fett, beider- 


seits grün, oft röthlich eingefasst. — Von frischgrünem fet- 
ten Aussehen. Auf wüsten Plätzen, an Gräben. Jl.—Sp. Q). 
Spiessblättrige M. A. hastatum 1. 


— aufrecht. Blätter 3eckig-länglich, beiderseits mattgrün, bei 
einer Spielart blutroth. Zuweilen ausser den Gärten. Jl.—Sp. 
(). Garten-M. A. hortense 1. 

— aufrecht, 2—4' hoch. Blätter 3eckig-länglich, oberseits dun- 
kelgrün u. glänzend, unterseits silbergrau. — Deckblätter 
der Fr. bis 4° lang. Auf wüsten Plätzen, Schutt. Jl. Ag. C). 
Glänzende M. A. nitens Schk. 


r4 f 
4 In rtnvLn 74 


Chenopodium Z. Gänsefuss. I, lat 


. Blätter alle ganzrandig. 


Blätter eifg. od. rautenfg. Ganze Pflanze liegend, graumehlig, 
übelriechend. An Mauern, auf Schutt. Jl. Ag. (-). Stinken- 
der G. Ch. olidum Curt. 

— eifg., dunkel- od. gelblichgrün, zuweilen röthlich, glatt. 
Blt. in Trugdolden od. Aehren. Auf Ackerlande, Garten- 
auswürfen. Ag.Sp.(-). Vielsamiger G. Oh. polyspermumL. 

— Spiessfg.-3eckig, beiderseits grasgrün, mehlig-bestreut, fett 
anzufühlen, den Spinatblättern ähnlich. In der Nähe der 
Häuser, an Zäunen, Gräben, sehr selten. Mı.-Ag. 9. Guter 
Heinrich-G. Ch. Bonus Henricus L. 


. Blätter gezähnt od. gelappt, oft ganzrandige untermischt. 


a. Blätter gleichfarbig, grün, glatt, glänzend. 

Blätter ei-rautenfg., ungleich - buchtig-gezähnt. — Stengel 
ausgesperrt-ästig. Blt. in Trugdolden. An Mauern, auf 
Sehutt. Jl.—Sp. (-). Mauer-G. Ch. murale L. 

— eilänglich, weitbuchtig-gezähnt, beiderseits mit 2—4 brei- 
ten zugespitzten Zähnen. — Stengel weitabstehend ästig. 
Bltknäuel in zsgesetzten Aehren od. Trugdolden. Auf wü- 
sten Plätzen, Schutt. Jl.—Sp. (). Bastart-G. 

Ch. hybridum L. 

— 3eckig od. rautenfg., buchtig- od. ausgeschweift-gezähnt 
— Stengel aufrecht. Bltähren fast blattlos, steifaufrecht, 
dem Stengel fast anliegend. Auf Schutt, an Zäunen, selten. 


J1.—Sp. (;). Stadt-G. Ch. urbicum L. 
— 3eckig- rautenfg. od. fast 3lappig, buchtig-gezähnt od. 
fast ganzrandig. — Stengel aufrecht od. seltener niederge- 


streckt. Bltähren beblättert, einfach od. zsgesetzt, abste- 
hend. Die ganze Pflanze oft röthlich, od. nur die Blätter 
roth eingefasst. Auf wüsten Plätzen. Ag. Sp. (;). Rother G. 
Ch. rubrum L. 
b. Blätter matt, mehlig-bestreut (wie mit fettigen od. griesigen 
Körnchen bestreut anzufühlen), grün od. bläulichgrün. 
Untere Blätter 3lappig u. gezähnt. Der Vorderlappen ver- 
kürzt, höchstens so lang als breit, abgerundet, mit einem 


Vk 


. 





31 


feinen Spitzchen. — Meistens von aschgrauem Aussehen, 
mit kleinen kurzen Blättern. Auf wüsten Plätzen, an Zäu- 
nen. Jl.=-Sp. (). Schneeballblättriger G. 
Ch. opulifolium Schrad. 
Untere Blätter 3lappig u. gezähnt, od. die untern beidersei- 
tigen Lappen nur durch Zähne angedeutet. Der Vorder- 
lappen verlängert, länger als breit, von seiner Basis an 
gegen die Spitze schmäler zulaufend, mit einem feinen 
Spitzehen. Die gewöhnliche Farbe ist grau, dann aber 
auch hell- od. schmutziggrün. Der Stengel hat oft rothe 
Längsstreifen. Auf Schutt, Erdauswürfen, neuen Däm- 
men. Jl.—Sp. (). Weisser G. Ch. album 1. 
— — 3lappig u. gezähnt. Der Vorderlappen verlängert, 
doppelt so lang als breit, von seiner Basis an mit parallel- 
laufenden Rändern, oben abgerundet (zungenfg.), nur die 
obersten schmalen Blätter mit einem feinen Spitzchen. Die 
allgemeine Farbe ist grün od. nur wenig grau. An feuchten 
düngerreichen Stellen, schlammigen Gräben, sehr selten; 
dagegen zahlreich an dem stinkenden Graben unterhalb 
des St. Marxer Viehplatzes. Jl.—Sp. (.). Feigenblättriger @. 
Ch. feifolium Sm. 
— — so wie die übrigen länglich, entfernt-buchtig-gezähnt, 
oberseits grün, unterseits mehlig-bläulichgrau. — Stengel 
meist liegend, selten aufrecht. Auf wüsten Plätzen, an 
Mauern. Jl. -Sp. (.). Graugrüner G. Ch. glaucum\. 


Corispermum 7. Wanzensame. 


Stengel liegend od. aufrecht, sammt den Blättern grün od. purpur- 
roth. Fr. oval, zsgedrückt, mit häutigem Rande, einer Wanze 
ähnlich. Auf Sandboden, sehr selten. In der Brigittenau vom 
Taborhaufen bis zum Sporn u. auf den Sandbänken des 
Kaiserwassers (Neilr.). Sonst auch auf den schottrigen Plät- 
zen bei der grossen Nordbahnbrücke. Ag. Sp. (-). Glänzen- 
der W. C. nitidum Kit. 


Salsola /. Salzkranut. 


Blätter pfriemlich, auch fädlich, in einen feinen Dorn auslaufend, 
an der Basis randhäutig-erweitert. Blt. in den Blattwinkeln, 
einzeln. Pflanze starr, wie blattlos u. stachlig aussehend. 
Auf trocknen Plätzen. Jl.—- Sp. (). Kali-S. S. Kalil.. 


| 29. Ordnung. 
Amarantäceae R. Br. Amarantartige. 


Polyenemum 7. Knorpelkraut. 


Blätter 3kantig, pfriemlich, stachelspitzig. Blt. vom Grunde des 
Stengels an blattwinkelständig, mit 2 gegenständigen lang- 


32 


gespitzten Deckblättern. Auf Sandplätzen. Jl.—Sp. Q. 
Acker-K. ? P. arvenseL. 


Amarantus Z. Amarant. 


Stengel u. Blätter kahl. Blätter eirautenfg. Bltknäuel in den Blatt- 
winkeln od. auch endständig. Deckblätter so lang als die 
Blt. — Fr. rundum aufspringend. Auf bebautem u. wüstem 
Boden, an Düngerhaufen, Mauern. Jl. Ag. (-). Liegender A. 
A. BlitumL. 
— — -—- kahl. Blätter eirautenfg. Bltknäuel theils blattwinkel- 
ständig, theils endständig. Deckblätter kürzer als die Blt. 
— Fr. nieht aufspringend. Auf bebautem u. wüstem Boden, 
an Mauern. Jl.—Sp. (-). Grüner A. A. viridis L. 
Stengel rauhharig. Blätter eifg., zugespitzt, schuppig - punktirt. 
Bltknäuel in endständigen zsgesetzten Aehren. Deckblätter 
doppelt so lang als die Blt., lang-stachelspitzig. Auf wüsten 

u. bebauten Plätzen. Jl.—Sp. (-). Zurückgebogener A. 
A. retroflexus L. 


30. Ordnung. 
Polygöneae Juss. Knöterigartige. 


Rumex Z. Ampfer. 


A. Blätter an der Basis pfeil- od. spiessfg. 

Stengelblätter alle gestielt, spiessfg., in den Blattstiel verlau- 
fend. Perigon (Frhülle) nur so lang als die Fr. Auf Wiesen- 
plätzen, Acker, Schutt. Mi.—J1. 9%. Kleiner A. 

Ri. Acetosella L. 

— Die untern gestielt, die obern sitzend, pfeil- od. spiessfg. 
Perigon viel länger als die Fr., die 3 äussern Zipfel herab- 
geschlagen. Auf Wiesen. Mi.—J1.%.Sauer-A. A. AcetosaL. 

B. Blätter an der Basis herzfg., abgerundet od. am Stiele herab- 
gezogen. 

a. Alle Perigonzipfel ganzrandig, nicht pfriemlich-gezähnt. 

Die 3 grösseren Perigonzipfel rundlich-eifg. od. fast herzfg., 
Jeder mit einer Schwiele. Blt. in blattlosen, eben gedrängt 
stehenden Quirlen. — Untere Blätter länglich - lanzettl., 
alle wellig-gekraust. Aeste aufrecht-abstehend. Auf Wie- 
sen, an Gräben. Jl. Ag. 9. Krauser A. RR. crispusL. 

— — — — lineal-länglich, nur Einer mit einer Schwiele. 
Blt. in unterbrochenen blattlosen Quirlen. — Untere Blät- 
ter herzfg. od. eilänglich. Aeste aufrecht abstehend. In 
Auen. Jl. Ag. %. Hain-A. R.nemorosus Schrad. 

— — — -- lineal-länglich, alle 3 mit einer Schwiele. — 
Blt. in entfernten Quirlen, deren jeder (die obersten klein - 
sten ausgenommen) von einem Blatte gestützt ist. Aeste 
fast wagrecht-ausgesperrt. An feuchten Plätzen. Jl. Ag. %. 
Geknäulter A. j R. conglomeratus Murr. 


E23 


33 


b. Die grösseren Perigonzipfel gezähnt. 

Die 3 grösseren Perigonzipfel 3eckig-länglich, 2%“ lang, meist 
jeder mit einer Schwiele, Zähne pfriemlich od. 3eckig. Die 
untersten Blätter eifg. od. länglich. — Bltquirle blattlos od. 
nur einzelne von einem Blatte gestützt. Auf Wiesen, an 
Gräben, Düngerhaufen. Jl. Ag. ?. Stumpfblättriger A. 

R. obtusifolius 1. 

— — — — eilänglich, jeder mit einer Schwiele, beiderseits 
%zähnig, Zähne borstlich, /,—1‘ lang. Die untersten Blät- 
ter länglich od. lanzettl. — Bltquirle alle von einem Blatte 
gestützt. Auf nassen Plätzen. Jl. Ag. €). Meerstrands-A. 

R. maritimus L. 


Polygonum Z. Knöterig. 


A. Blätter herzfg.-3eckig. 


Perigon am Kiele breit-durchscheinend-geflügelt. An Hecken. 


Zäunen. Jl.—Sp. (©). Hecken-K. P. dumetorum L. 
— am Kiele nicht geflügelt. Auf Ackerlande, Schutt. Jl.— 
Herbst. (). Windenartiger K. P. Convotvulus 1. 


. Blätter eifg., länglich od. lanzettl. 


a. Blt. zu 2—4 in den Blattwinkeln sitzend. 
Bltäste bis an die Spitze beblättert, od. zuweilen die Blätter 
endlich so klein, dass die Blt. in blattloser Aehre erscheinen. 
Gelenkscheiden (Tuten) des Stengels an der Mündung 
häutig, zerschlitzt. Blt. weiss od. roth. An Wegen, auf har- 
tem Boden, überall. Jn.— Herbst. (). Vogel-K. 
. P. aviculareL. 
b. Blt. in endständigen blattlosen Aehren. (Vrgl. P. aviculare) 
i Blätter an der Basis herzfg.-ausgerandet. 

Bltähren einzeln, walzig, rosenroth. Auf dem Wasser 
schwimmend od. auf nassem Boden aufsteigend. Jn.— 
Ag. A. Amphibischer K. P. amphibium L. 

tr Blätter an der Basis in den Stiel verschmälert. 

Blt. in fädlichen unterbrochenen, überhängenden Aehren, 
grünlich, am Rande weiss od. röthlich. Aehrenstiele drü- 
senlos. Gelenkscheiden kurzgewimpert, kahl. Geschmack 
scharf. An nassen Orten. Jl.— Sp. ©). Wasserpfeffer-K. 

P. Hydropiper \. 

— in gedrungenen aufrechten Aehren, rosenroth, gelb- 
lichweiss od. grünlich. Aehrenstiele drüsig. Gelenkschei- 
den kurz- u. feingewimpert, zuweilen etwas wollig. Auf 
feuchten Plätzen. Jl.—Sp. ©). Ampferblättriger K. 

P. lapathifolium L. 

— in gedrungenen aufrechten od. nickenden Aehren, ro- 
senroth od. weiss. Aehrenstiele drüsenlos. Gelenkscheiden 
langgewimpert, behart. An feuchten Orten. J1l.—Sp. ©). 
Pfirsichblättriger K. P. PersicariaL. 
&. P. mite Schrnk. Milder K. —Blätter lanzettl., von der 

Mitte gegen die Basis u. gegen die Spitze gleich 
verschmälert. Aehren fädlich, locker. 
Bayer. Praterflora, _ 


3 


34 


- ß. P. minus Hud. Kleiner K. — Blätter aus abgerunde- 


ter Basis bis zur Mitte fast Se Bus dann gegen 


die pe N 


31. ande | 
Santaläceae R. br. Santelartige. 


Os 


Thesium Z. Thesium. 


Stengel kantig, ästig. Blätter sitzend, lineallanzettl., bis 1” breit. 
Deckblätter 3 unter jeder Blt., das mittlere am längsten. 
Perigon (Blüte) innen weiss, aussen grün. Fr. oval, länglich. 
Auf Wiesen. Jn.—Ag. 2%. Leinblättriges Th. 

Th. Linophyllum L. 


32. Ordnung. 
Elaeägneae R. Br. Oleasterartige. 


Hippopha@ Z. Sanddorn. 


Dorniger Strauch. Blätter oberseits schwärzlich-grün, weisslich- 
punktirt, unterseits silberweiss. Blt. vor der Entwicklung 
der Blätter, rostbraun. Fr. orangeroth. In der obern Brigit- 
tenau an der Donau. Ap. Mi. b. Wegdornartiger S. 

H,.rhamnoides L. 


33. Ordnung. 
Aristolochieae Juss. Osterluzeiartige. 


Aristolochia Z. Osterluzei. 


Blätter an der Basis 2buchtig-herzfg., unterseits grau. Blt. in 
blattwinkelständigen Büscheln, 1’ lang, gelb. Auf Wiesen, 
in Gräben. Mi. Jn. 2. Gemeine O0. + A. Clematitis L. 


34. Ordnung. 
Plantagineae Vent. Wegerichartige. 


Plantage Z. Wegerich. 


A. Stengel (Schaft) blattlos. 
Grundblätter lineal, 1— 3“ breit, kürzer als der Stengel. Stbk. 
gelb. Auf Grasplätzen. Jn.—Sp. ?. Meerstrands-W. 
? P. maritima L. 


35 


Grundblätter lanzettl., 4—8°‘ breit, kürzer als der Stengel. 
Stbf. weiss, Stbk. schwefelgelb. — Stengel kantig-gefurcht. 
Der frisch ausgepresste Saft ist auf Schnittwunden sehr 
heilsam. Auf Wiesen. Mi.—Sp. %. Lanzettblättriger W. 

P.lanceolata L. 

— elliptisch, 1— 2‘ breit, kürzer als der Stengel. Stbk. blass- 
violett od. weiss. — Aehre zuweilen zsgesetzt. Auf Gras- 
plätzen. Mi.—Sp. %. Mittlerer W. P. media L. 

— eifg., an der Basis etwas herzfg., A—4‘' breit, so lang od. 
länger als der Stengel. Stbk. violett, dann schmutziggelb. 
— Aehre zuweilen 1’lang. An feuchten Stellen. Mi.—Sp. %- 
Grosser W. P. major 1. 

B. Stengel beblättert. 

Blätter lineal, 41 — 2‘ breit. Stbk. gelb. — Aehrenstiele doldig, 
in den Blattwinkeln u. an der Spitze des Stengels u. der 
Aeste. Auf Sandplätzen, selten. Jl. Ag. -). Sand-W. 

P. arenaria W.K. 


35. Ordnung. 
Plumbagineae Vent. Bleiwurzartige. 
Armeria WlIld. Grasnelke. 


Grundblätter lineal, 1‘ breit, feingewimpert. Blt. rosenfarben. 
Auf Wiesen, sehr selten. Jn.—Sp. 9. Gemeine G. 
7; A. vulgaris Wild. 


36. Ordnung. 
Valeriäneae DC. Baldrianartige. 


Valersanella Pollich. Feldsalat. 


Fr. rundlich-eifg., etwas zsgedrückt, beiderseits 2rippig, eine Rippe 
- stärker als die andere. Blt. blassblau od. weiss. Auf Wiesen. 
Ap. Mi. (-). Vögerlsalat. Gemüse-F. F. olitoria Pollich. 

— fast 4seitig, auf einer Seite von einer tieferen Längsfurche 


durchzogen. Blt. blassblau od. weiss. — Ohne Fr. von dem 
vorigen nicht zu unterscheiden. Auf Wiesen. Ap. Mi. (©). 
Gekielter F. F. carinata Lois. 


Valeriana /. Baldrian. 


Untere Stengelblätter ungetheilt, die obern fiedertheilig mit 2—4 
Par Zipfeln (Fiedertheilen), der Endzipfel viel grösser. 
Wurzel geruchlos. Blt. weiss od. röthlich. Auf nassen Plät- 
zen. Mi. Jn. 1. Zweihäusiger B. V. dioica L. 

— — so wie die oberen fiedertheilig, mit 4—10 Par Zipfeln. Wur- 
zel stark riechend u. bitter. Blt. weiss od. röthtlich. Auf nas- 
sen Plätzen. Mi. Ag. %. Gebräuchlicher B. V. offieinafis L. 

de 


37. Ordnung. 
Dipsäceae DC. Kardenartige. 


Dipsaeus Z. Karde. 


A. Stengelblätter gestielt. 

Bltköpfchen halbkuglig, nussgross. Blt. gelblichweiss. Am Ka- 

nal im Prater (Schur). Jl. Ag. €). BeharteK. 9. pdlosus L. 
B. Stengelblätter sitzend, gegenständig u. mit ihrer Basis zsge- 
wachsen. 

Grundblätter kahl, nur mit einzelnen Stacheln besetzt. Sten- 
gelblätter ungetheilt, am Rande kahl, nur zuweilen stachlig. 
Hüllblätter theilweise länger als der Bltkopf. Blt. lila. An 
Wegen, Ufern. Jl. Ag. &). Wilde K. D,sylvester Hud. 

— rauhharig. Stengelblätter fiederspaltig, am Rande borstig- 
gewimpert. Hüllblätter kürzer als der Bltkopf. Blt. lila od. 
weiss. An Wegen, Ufern. Jl. Ag. ©). Schlitzblättrige K. 

D.laciniatusL. 


Knautia Coult. Knautsie. 
Blätter verschieden. Blkr. 4spaltig, violett. Frköpfchen halbkuge- 
lig. Auf Wiesen. Jn.-- Herbst. 2. Acker-K. 
K. arvensis Coult. 


Seabiosa Tournef. Seabiose. 


Stengelblätter ungetheilt, meist ganzrandig. Randständige Blt. 
nicht grösser als die mittleren. Blkr. 4spaltig, violett. — 
Wurzel bitter. Auf feuchten Wiesen. Jl.—Sp. 2}. Abbiss-Sc. 

Sc. SuccisaL. 

— fiedertheilig. Randständige Blt. grösser (stralend). Blkr. 5spal- 
tig, blau, violett, purpurn od. gelb. Auf Wiesen. Jn.—Sp. €), 
9%. Taubenblaue Se. Sc. columbaria Coult. 


38. Ordnung. 
Compösitae Vail. Zusammengesetzt- 
blütige. 

Eupatorium Z. Wasserdost. 


Blätter gegenständig, 3—Öschnittig (theilig), Abschnitte lanzettl., 
der mittlere am längsten. Bltköpfchen gebüschelt. Blt. licht- 
od. blassroth, selten weiss. An nassen Stellen. Jl. Ag. W. 
Hanfblättriger W. E. cannabinum L. 


Petasites Zournef. Pestwurz. 


Stengel wollig. Grundblätter nach dem Blühen erscheinend, 
herzfg.-kreisrund, unterseits grauwollig, zuletzt fast kahl. 


37 


Blt. fleischroth. — Die Blätter werden im Sommer bis 4‘ 
breit. An Sümpfen. Mz. Ap. 2}. Gebräuchliche P. 
? offieinalis Mnch. 


Tussilägoe Z. Huflattich. 


Stengel (Bltstiel) beschuppt, spinnenwebig-wollig. Grundblätter 
nach dem Blühen erscheinend, herzfg.-rundlich (hufähnlich), 
unterseits graufilzig. Blt. gelb. An feuchten Stellen, beson- 
ders an Abhängen. Mz. Ap. Q. Husten-H. 7. FarfaraL. 


Aster Z. Aster. 


Stengel ästig. Blätter lanzettl., kahl, ganzrandig od. an jedem 
Rande mit 3—6 abstehenden Zähnen. Hüllschuppen mit 
weisshäutigem Rande. Bltscheibe gelb, Stralen blassviolett. 
In feuchten Gebüschen, zwischen Schilf. In der Brigittenau, 
am neuen Wege zum Lusthause im Prater (Rauscher!) Ag. 
Sp. 2%. Weidenblättriger A. A.salignus Wlld. 


Stenaetis Cass. Feinstral. 


Stengel ästig. Untere Blätter länglich-vkeifg., die obern lanzettl. 
Hüllschuppen steifharig. Bltscheibe gelb, Stralen sehr 
schmal, weiss od. etwas bläulich. Im Gesträuch des Augar- 
tens. Jn. Jl. €), %- Massliebenblättriger F. » 

St. bellidiflora A. Br. 


Bellis Z. Massliebe. 


Blätter spatelfg., gekerbt. Hüllschuppen stumpf. Bltscheibe gelb, 
Stralen weiss, unterseits oft röthlich. Auf Wiesen. Blüht 

fast das ganze Jahr. 9. Gänseblümehen. Ausdauernde M. 
B.perennis\. 


Brigeron Z. Berufungskraut. 
Stengel rothbraun. Untere Blätter stumpf, ganzrandig od. etwas 
gezähnt. Randblt. fast mal so lang als die Hülle. 
Blt. röthlich od. gelblichgrün. Auf sandigen Plätzen. Jl.—Sp. 
9), 2: Scharfes B. E. acer \. 
— Stengel grün. Untere Blätter spitz, grobgesägt. Randblt. nur 
wenig länger als die Hülle. Blt. schmutzigweiss. Auf öden 
Plätzen, Mauern. Jl.—Sp. ©). Kanadisches B. 
E. canadensis L. 


Puliearia Gaertn. Flöhkraut. 


Blätter wellig, die obern mit abgerundeter Basis sitzend. Randblt. 
so lang od. wenig länger als die Scheibenblt., alle gelb. Auf 
feuchten Plätzen, selten. Jl. Ag. ©), ©). Gemeines F. 

P. vulgaris Gtt. 

— wellig, die obern‘stengelumfassend. Randblt. viel länger als 
die Scheibenblt., alle gelb. Jl. Ag. %}. Ruhr-F. 

P. dysenterica Gtt. 


38 


Inula Z. Alant. 


Blätter länglich-lanzettl., grasgrün, die obern Stengelblätter mit 
herzfger Basis sitzend. Blt. gelb. Samen kurzharig. An 
feuchten Stellen. Jl. Ag. 2}. Gemeiner A. 7. brettanicaL. 


Rudbeckia Z. Rudbeckie. 


Stengel 3—6’ hoch. Blätter unregelmässig zertheilt. Bltköpfe 
(sammt Stralen) 3—5“ breit, Scheibe schwarzbraun, Stralen 
gelb. In feuchten Gebüschen im untern Prater am Kanale 
(Schur), verwildert. Ag. Sep. 2}. Schlitzblättrige R. 

R.laciniata L. 


Bidens /. Zweizahn. 


Blätter gestielt, 3—Stheilig. Randblt. mit od. ohne Stralen, alle 
schmutziggelb. An nassen Stellen. Jl.—Sp. ©). Dreithei- 
liger Z. B.tripartita L. 
—- sitzend, ungetheilt. Randblt. mit Stralen, alle schmutziggelb. 
An nassen Stellen. Jl.—Sp.C). Nickender Z. B.cernua Hud. 


Achillea L. Schafgarbe. 


Blätter ungetheilt, lineallanzettl., scharfgesägt. Bltstralen so lang 
od. länger als die Hülle, weiss, Scheibe gelblich. An feuchten 
Stellen, im Gebüsch. Bei den Kaisermühlen, in der obern 
Brigittenau gegen die Donau. Jl. Ag. 2}. Bertram-Sch. 

A. Ptarmica L. 

-— mehrfach -fiedertheilig. Bltstralen halb so lang als die Hülle, 
weiss, Scheibe schmutzigweiss. Auf Wiesen. Jl.—Herbst.?. 
Gemeine Sch. A. Millefolium L. 


Anthemis Z. Kamille. 


Blätter 2—3fach-fiedertheilig, grasgrün, Zipfel fast fädlich. Spreu- 
blättehen (zwischen den Blt. der Scheibe) borstlich, fein- 
spitzig-verlaufend. Achenen (Samen) stielrundlich. Scheibe 
gelb, Stralen weiss. Auf wüsten Plätzen. Jn.— Herbst. (-). 
Stinkende K. A. Cotula L. 

— doppelt-fiederspaltig, dunkel- bis graugrün, Zipfel lanzettl. 
Spreublättchen lanzettl. Achenen A4kantig. Scheibe gelb, 
Stralen weiss. Aufunbebauten Plätzen. Jn.—0Oe.(). Acker-K. 

A.arvensisL. 


Chamaemelum Vis. Zwergkamille. 


Blätter 2 — 3fach-fiedertheilig, grasgrün, Zipfel fädlich. Scheibe 
gelb, Stralen weiss. Auf wüsten Plätzen. Jn. — Herbst. (-), 
@). Geruchlose 2. Ch. inodorum Ns. 


Matriearia Z. Mutterkraut. 


Blätter 2 — 3fach - fiedertheilig, grasgrün, Zipfel fädlich. Achenen 
sehrklein, weisslich. Bltköpfehen hohl. Scheibe gelb, Stralen 


39 


iss Auf wüsten Plätzen aus Gärten. Mi.— Herbst. Q). 
Kamille. Kamillen-M. A. Chamomilla 1. 


Tanacetnm Schultz. Rainfarn. 


Blätter ungetheilt. Scheibe gelb, Stralen weiss. — Stengel einfach 
od. nur mit einigen Ablütigen Aesten. Auf Wiesen. Jn.—Sp. 
MA. Weisser R. T. Leucanthemum Schultz. 
— fiedersehnittig. Scheibe gelb, Stralen weiss. — Stengel dolden- 
traubig-ästig. Samen weisslich. Hin u. wieder zufällig. Jn. 
Jl. %. Mutterkrautartiger R. T. Parthenium Schultz. 
— fiedersehnittig. Scheibe gelb, Randblt. ohne od. mit sehr kurzem 
Stral. — Stengel doldentraubig-ästig. Samen graulich. Auf 
Wiesen. Jl.—Herbst. 2}. Gemeiner R. T. vulgareL, 


Artemisia Z. Beifuss. 


A. Hüllschuppen (Hauptkelch) kahl, glänzend. 

Stengel aufrecht. Blätter mehrfach-fiedertheilig, Zipfel lanzettl. 
Die geschlossenen Bltköpfehen kuglig od. kuglig-eifg. Blt. 
gelblich. Auf sandigen Plätzen, selten. Ag. Sp. ©), ©. 
Besen-B. A. scoparia W.K. 

— liegend od. aufsteigend. Blätter mehrfach -fiedertheilig, 
Zipfel lineal od. borstlich. Die geschlossenen Bltköpfchen 
eifg. — Halbstrauch. Auf Grasplätzen. Jl.— Herbst. %. 
Feld-B. A. campestris L. 

B. Hüllschuppen filzig, grau. 

Blätter fiedertheilig, beiderseits grau, wenigstens unterseits 
seidenharig, Zipfel 1” breit. Köpfchen fast kuglig. Blt. 
schwefelgelb. — Kraut sehr bitter. An Wegen, Ufern. Jl. 
Ag. A. Wermuth-B. A. Absinthium L. 

— fiederspaltig, oberseits kahl u. dunkelgrün, unterseits weiss- 
filzig, Zipfel 3— 4° breit. Köpfchen eifg. Blt. röthlich. An 
Wegen, in Auen. Ag. Sp. ?}. Gemeiner B. A. vulgaris L. 


Filago L. Filzkrant. 


Stengel traubig-od.rispig-ästig, Aeste aufrecht-abstehend. Blätter 
lanzettl. Blt.gelblich, kaum bemerkbar. Ganze Pflanze grau- 
wollig. Auf wüsten Plätzen. Jl. Ag. (-). Acker-F. 

F.arvensisL. 


Gnaphalium Z. Ruhrkraut. 


Stengel von der Basis an ästig. Blätter lineal-lanzettl. Bltköpfchen 
in beblätterten Knäueln. Blt. gelblich, kaum bemerkbar. 
Hüllschuppen braun. Ganze Pflanze grauwollig. Auf feuch- 
ten Plätzen. Jn.— Herbst. (.). Schlamm-R. 

@. uliginosum L. 


Senecio Less. Kreuzkraut. 


Blätter fiederspaltig. Scheibe gelb, Stralen fehlen. Gemeines Un- 
kraut. Jr.—Dz. ©). Gemeines K. S. vulgaris L. 


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Blätter fiederspaltig, die untern ungetheilt od. leierfg. (die obere 
Hälfte ungetheilt, die untere fiedertheilig‘), Zipfel fast wag- 
recht- od. gebogen-abstehend. Scheibe u. Stralen gelb. Auf 


Wiesen. Jn.—Herbst. €). Jakobi-K. S.Jacobaea L. 

a. S. aquaticus_Huds. Wasser-K. — Blattzipfel von der 
Spindel schief abstehend. Leierfge Blätter vorherr- # 
schend. An feuchten Orten. 4 ,. ehr rt da 


— ungetheilt, lanzettl., ungleich-gesägt. Scheibe sammt den 7—8 
Stralen gelb. — Stengel 3—6‘ hoch. Wurzel kriechend. An 
Ufern. Jl.—Herbst. 2}. SaracenischesK. 8, saracenicus L.. 


Carlina Z. Eberwurz. .... 


Blätter auf der Erde ausgebreitet, starr, fiederspaltig, dornig. Die ‚y 
inneren Hüllschuppen lanzettl. mit verbreiterter Spitze, ’ 
weiss, Scheibe weisslich. — Beifeuchtem Wetter geschlossen. 

Der Bltboden geniessbar. Auf Grasplätzen. Jl. Ag. b. Sten- 
gellose E. ©. acaulis L. 


Centaurea Z. Flockenblume. 


A. Randblt. himmelblau, die inneren violett. 

Hüllschuppen gefranst. — Blätter nicht herablaufend. Auf 
Aeckern u. ähnlichen Plätzen, zufällig. Mi. — Jl. ©). Korn- 
blume. Blaue F. ©. Cyanus L. 

B. Randblt. so wie die inneren purpurn. 

Hüllschuppen an der Spitze konkav, wie blasig aussehend, den 
untern Theil der höheren verdeckend, Anhängsel gelblich 
od. lichtbraun. Samenkrone fehlend. — Blätter lanzettl. od. 
lineal, ungetheilt od. verschieden gespalten. Auf Wiesen. 
Jn.—Herbst. 2. Gemeine F. C. Jacea L: 

— eifg., erhaben-5nervig, Anhängsel 3eckig, mit einem 
schwärzlichen Flecken. Samenkrone halb so lang als der 


Same. — Blätter alle fiedertheilig mit linealen Zipfeln. 
Stengel vielästig, rispig. Auf trocknen Plätzen. Jl.—Herbst. 
G), 4. Rispige F. ©. paniculata L: 


— eifg.-rundlich, Anhängsel 3eckig, schwärzlich eingefasst. 
Samenkrone so lang als der Same. — Blätter ungetheilt od. 
fiederspaltig. Stengel ästig. Bltköpfe gross, '/,—1” dick. Auf 
Grasplätzen. Jl.—Herbst. 9. Scabiosenartige F. 

©. Scabiosa L. 


Onopordon Z. Eseldistel. 


Blätter buchtig, spinnwebig, Zipfel u. Zähne in einen Dorn aus- 
laufend. Blt. purpurn. — Stengel zuweilen 5—6’ hoch. Auf 
wüsten Plätzen. Jl. Ag. @). Stachlige E. ©. AcanthiumL. 


Cärduus Z. Distel. 


A. Hüllschuppen schmal, nicht über 1%‘ breit. 
Blätter gleichfarbig od. unterseits blassgrün, kahl od. unterseits 
zerstreut-wollharig, Zipfel ausgesperrt, feindornig - gewim- 


4 


pert u. in einen starren Dorn auslaufend. Blt. purpurn — 
Ganze Pflanze sehr stachelreich. Auf wüsten Plätzen, an 
Wegen. Jn.— Herbst. ©). Stachel-D. CO. acanthoides L. 
Blätter 2farbig, unterseits graufilzig, Zipfel dornig-gewimpert, 
an der Spitze mit einem feinen weichen Dorne. — Untere 
Blätter gewöhnlich fiederspaltig, die oberen ungetheilt. 
Dornen weich, nicht verletzend. Blt. blassroth. Auf Wiesen, 
in Auen. Jl. Ag. @). Krause D. C. crispus L. 
B. Hüllschuppen 1—3“ breit, in einen starren Dorn auslaufend. 
Blattzipfel feindornig-gewimpert, u. in einen starren Dorn 
auslaufend. Bltköpfe einzeln, nickend 1, —2“ breit, untere 
Hüllschuppen zurückgeschlagen. Blt. purpurn, von starkem 
Bisamgeruche. Auf wüsten Plätzen. Jl.—Herbst. €). Nicken- 
deD. C. nutans L. 


Cirsium Tournef. Kratzdistel. 


A. Blt- gelb. 

Stengel bis oben beblättert. Blätter weichdornig-gewimpert. 
Bltköpfe von grossen bleichgrünen Deckblättern umhüllt. 
Auf nassen Wiesen. Jl.— Herbst. %. Kohl-K. 

C. oleraceum Scp. 
B. Blt. roth. 

a. Blätter auf der ganzen Oberfläche mit feinen Dornharen 

besetzt. 

Stengel ästig, lappig-geflügelt. Blattzipfel 2—3spaltig, in 
einen langen stechenden Dorn auslaufend. Hüllschuppen 
abstehend, in einen langen Dorn auslaufend. Auf wüsten 
Plätzen, in Auen. Jl. Ag. ©). Lanzettblättrige K. 

©. lanceolatum Scp. 

b. Blätter auf der Oberfläche kahl od. zerstreut-behart. 

+ Stengel 1—3köpfig, Köpfe '),—1’ dick. 
UntereStengelblätteramStengelkurzherablaufend. Untere 

Hüllschuppen an der Spitze verbreitert. — Alle Bltköpfe 
immer langgestielt. Auf nassen Wiesen. Jl. Ag. %. 
Graue K. C. canum M.B. 

Alle Stengelblätter am Stengel nicht herablaufend. Untere 
Hüllschuppen lanzettl.-verlaufend. — An der Spitze des 
Stengels oft 2—3 kurzgestielte Köpfe zsgedrängt. Auf 
nassen Wiesen. Mi. Jn. . Bach-K. €. rivulare Lk. 

t? Stengel vielköpfig, Köpfe nur 3—6 dick. 

Stengel von der Basis bis zur Mitte od. bis an die Bltköpfe 
gekraust-geflügelt u. stechend-dornig. Alle Blätter am 
Stengel herablaufend. Bltköpfe kurzgestielt, meist an 
der Spitze des Stengels zsgedrängt. Auf nassen Stellen. 
J1.—Herbst. €). Sumpf-K. C. palustre Scp- 

— ungeflügelt. Blätter sitzend, kein’s herablaufend. Blt- 
köpfe langgestielt. — Pflanze mit wenigen od. auch mit 
sehr zahlreichen Dornen besetzt. Auf wüsten Plätzen. 
Jl.—Herbst. 9. Acker-K. ©. arvense Scp. 


42 


Lappa Tournef. Klette. 


Alle Hüllschuppen hakenfg., grün, kahl od. nur schwach spinn- 
webig. Blt. blassroth. Auf wüsten Plätzen. Jl. Ag. ©). 
Grosse K. L. major Gaeırt. 

Aeussere Hüllschuppen hakenfg., grün, die inneren lanzettl., ge- 
rade, purpurn, alle dicht-spinnwebig umstrickt. Blt. dunkel- 
roth. Auf wüsten Plätzen. Jl. Ag. €). Filzige K. 

L.tomentosa Lam. 


Serratula Z. Seharte. 


Stengel ästig. Blätter ganz od. getheilt, glänzend. Köpfchen 
länglich. Hüllschuppen röthlichbraun. Blt. purpurn. Samen- 
krone fuchsroth. Auf Wiesen, in Auen. Jl.—Herbst. 9. 
Färber-Sch. 8. tinctoria L. 


Lapsana /. Rainkohl. 


Stengel ästig. Blätter eilänglich, gezähnt. Junge Köpfchen walzig, 
klein. Blt. gelb. Auf wüsten u. bebauten Plätzen. Jn.— Ag. 
©). Gemeiner R. L. communis 1. 


Ciehorinm Z. (iehorie. i 


Stengel ausgesperrt-ästig. Untere Blätter schrotsägig. Hüllschup- 
pen mit gestielten Drüsen. Blt. himmelblau. An Wegen. 
J1.—Herbst. ?. Gemeine C. ©. IntybusL. 


Leontodon Z. Löwenzahn. 


Stengel einfach, Aköpfig, blattlos, nur mit 1— 2 Schuppen besetzt, 

od. ohne solche. Grundblätter in den Stiel herablaufend. 

Blt. gelb. — Die ganze Pflanze kahl od. behart. Auf Wiesen. 

Jn.—0Oe. 9%. Spiessblättriger L. L. hastilis Kch. 

— gabelig-getheilt, 2—5köpfig, selten Aköpfig, blattlos. Aeste 

(Bltstiele) nach oben verdickt, mit einigen Schuppen besetzt. 

Grundblätter in den Stiel herablaufend. Blt. gelb, Randblt. 
unterseits grünlich. Auf Wiesen. Jl.—Oc. %. Herbst-L. 

L. autumnalis L. 


Pieris ZL. Bitterkraut. 


Stengel ästig. Blätter länglich-lanzettl., wellig, buchtig -gezähnt. 
Bit. gelb. — Pflanze steifharig. Auf Wiesen, selten. Jn.—Ag. 
©), 4. Habichtskrautartiges B. P. hieracioides L. 


Tragopogon Z. Bocksbart. 


Blätter lineal, langzugespitzt. Köpfchenstiele oben gar nicht, od. 
nur wenig verdickt. Hüllschuppen so lang od. kürzer als die 
Randblt. Blt. gelb. Auf Wiesen. Mi.-Jl. %. Orientalischer B. 

T. orientalis L. 


43 


Blätter lineal, langzugespitzt. Köpfehenstiele oben sehr verdickt, 
so dick als die Basis des Köpfchens. Hüllschuppen länger 

als die Randblt. Auf Wiesen, selten. Mi. Jl. €) Grosser B. 
T. major Jcg. 


Podospermum DC. Stielsame. 


Stengel u. Aeste im frischen Zustande oben gefurcht. Blätter fie- 
dertheilig. Die längsten Hüllschuppen halb so lang als die 
Randblt., an der Spitze braun. Blt. blassgelb. Auf Gras- 
plätzen. Mi. Jn. 2}. Jacequin’scherSt. P.Jaguinianum Kceh. 


Taraxaecum Hall. Pfaffenröhrlein. 


Stengel (Bltstiel) blattlos, röhrig. Blätter ganzrandig od. gezähnt 
od. schrotsägig. Blt. gelb. Auf Wiesen. Ap.—Jn. 9. Mai- 
blume. Gebräuchliches Pf. T. officinale Wigg. 
a. T. corniculatum DC. Gehörntes Pf. — Innere (obere) 
Hüllschuppen unterhalb der Spitze mit einem Hörnchen. 
Auf trocknen Plätzen. 

ß. T. palustre DO. Sumpf-Pf. — Bltstiel in der Mitte auf- 
geblasen, nach oben u.unten verdünnt, meistgekrümmt. 
Auf nassen Plätzen, z. B. am Kriegauer Wasser. . ” 


Chondrilla Z. Knorpelsalat. 


Stengel ruthenfg.-ästig, unten steifharig. Grundblätter schrotsä- 
gig. Bltköpfchen fast alle sitzend. Blt. gelb. Auf wüsten 
Plätzen, an Dämmen. Jl. Sp. @), ?}. Binsenartiger K. 

Ch. juncea L. 


Laetuea Tournef. Lattich. 


Stengel elfenbeinweiss, ästig. Blätter dornig-gezähnt, die obern 
mit pfeilfger Basis sitzend, meist so gedreht, dass ihre Rän- 
der nach auf- u. abwärts gerichtet sind. Köpfchen meist 
I6bltg. Blt. gelb. Auf wüsten Plätzen, Schutt. Jl.— Sp. ©). 
Wilder L. + L. Scariola Moris. 


Sonehus Z. Gänsedistel. 


Wurzel Ajährig. Bltköpfe doldenartig beisammen stehend, Stengel- 
blätter mit meist abstehenden zugespitzten Ohren stengel- 
umfassend. Samenrippig u. querrunzelig, am Rande feinge- 
sägt. Blt. gelb. Auf Ackerboden, Schutt. Jn.—Sp.). Kohl-G. 

S. oleraceus L. 

— Ajährig. Bltköpfe doldenartig beisammen stehend. Stengelblät- 
ter mit meist angedrückten abgerundeten Ohren stengel- 
umfassend. Samen rippig,, ohne Querzunzeln, am Rande nicht 
gezähnt. Blt. gelb. Auf Ackerboden, Schutt. Jn.— Sp. ©). 
Rauhe G. S. asper Vill. 

— ausdauernd, kriechend. Bltköpfe zu 2—3 od. doldentraubig bei- 
sammen stehend. Stengelblätter mit angedrückten abgerun- 


4% 


deten Ohren stengelumfassend. Samen gestreift u. querrun- 
zelig. — Bltstiele u. Hüllen meist mit gelben Drüsen besetzt. 
Bltköpfe bis 2 breit, gelb. Auf Ackerboden, feuchten 
Plätzen. Jl.—- Sp. 9. Acker-G. S. arvensis 1. 


Crepis Gaertn. Pippau. 


Blt. gelb. 


A. Innere (die langen) Hüllschuppen auf ihrer innern Fläche kahl. 
Stengel u. Blätter steifharig. Hüllen (Hauptkelch) grauflaumig 

u. steifharig, od. zottig. Gf. gelb. Samen des Mittelfeldes in 

einen langen Schnabel auslaufend. Samenkrone weit über 


die Hülle hinausreichend. — Fast wie Schiesspulverdampf 
riechend. Auf wüsten Plätzen, an Dämmen. Jn.— Ag. (-). 
Stinkender P. ©. foetida 1. 


— — — kahl od. etwas flaumig. Hüllen grauflaumig od. fast 
kahl, zuweilen drüsig-borstig. Gf. gelb, getrocknet grünlich. 
— Blätter am Rande nicht zurückgerollt. Bltboden kahl. 

Auf Wiesen, in Auen. Jn.— Herbst. (). Grünlicher P. 
©. virens L. 

B. Innere Hüllschuppen auf ihrer innern Fläche flaumharig. 
Stengel u. Blätter flaumig od. fast kahl. Hüllen grauflaumig. 
Gf. (wenigstens getrocknet) braun. — Blätter am Rande 
zurückgerollt. Bltboden kurzborstig. Auf wüsten Plätzen, 
Steindämmen, Mauern. Mi. Jn. ©). Dach-P. ©. tectorum L. 
— — — zerstreut-borstig od. fast kahl. Hüllen flaumig, grün. 
Gf. gelb. — Blätter am Rande nicht zurückgerollt. Bltboden 

zottig. Auf Wiesen. Mi. - Jl. €). Zweijähriger P. 

©. biennis L. 


Hieracium Z. Habichtskraut. 


Stengel (Bltstiel) blattlos, 1köpfig. Grundblätter beiderseits mit 
langen Haren bestreuüt, oberseits grasgrün, unterseits stern- 
harig-weissgraufilzig. Bltköpfehen 1—1'/,‘ breit, hell 
schwefelgelb, die randständigen unterseits röthlich. Auf 
Wiesen, Dämmen. Mi.—Herbst. 9. Dukatenröschen. Ge- 
meines H. H. Pilosella L. 

— blattlos od. höchstens unten mit einem Blatte; 2—5köpfig, sel- 
ten nur Aköpfig. Grundblätter bläulichgrün, kahl, od. nur 
an der Basis langharig-gewimpert, od. auch mit langen ein- 
fachen Haren bestreut. Bltköpfehen Y,—1“ breit, einfarbig, 
eitronengelb. Auf Wiesen. Mi.—Jl. %. Aurikel-H. 

H, Auricula\L. 

— unten 1—3blättrig, oben blattlos, 10-vielköpfig. Blätter bläu- 
lichgrün, gewöhnlich kahl u. nur am Rande u. unterseits auf 
der Mittelrippe mit langen Haren besetzt, seltener rauhha- 
rig. Bltköpfehen 4— 6‘ breit, eitronengelb. Auf Grasplätzen, 
Dämmen. Mi.—Jl. 2}. Hohes H. H. praealtum N ill. 

— blattlos od. 1-vielblättrig, vielköpfig. Blätter gras- od. grau- 
grün, faumig od. zerstreut-behart, Stiele zottig. Bltköpfehen 


45 


41/,-—%‘ breit, gelb. — Gewöhnliche Form: Grundblätter 
breit, an der Basis herzfg. od. abgerundet, unterseits oft 
röthlich od. violett. Stengel blattlos, Doldentraubig. In 
Auen, an Dämmen. Jn.—Herbst. 9. Mauer-H. 
H. murorum \. 
(H. umbellatum L. Doldiges H. — hat mit der Spitze zu- 
rückgekrümmte Hüllschuppen). 


Xanthium Z. Gelbklette. Spitzklette. 


Blätter 3—5lappig. auch ungetheilt, doppelt-eckiggezähnt, ange- 
drückt-behart (striegelharig). Frhülle dornig, Dornen an 
der Spitze hakig. Blt. grünlich. Auf wüsten Plätzen, in aus- 
getrockneten Gräben, Lachen. Jl.—Sp. (©). Kropf-G. 

X. Strumarium |]. 
(X. spinosum L. Dornige GE. — hat 3theilige gelbe Dornen 
u. unterseits graufilzige Blätter). 


39. Ordnung. 
Campanuläceae Duby. Glockenblumige. 


Campanula Z. Glockenblume. 


A. Blt. gestielt, traubig od. rispig. 
a. Untere Stengelblätter nicht über !/,“ breit. 

Grundblätter nierenfg.-rundlich od. herzeifg., zur Blütezeit 
oft fehlend. Stengelblätter lanzettl., ganzrandig, die mei- 
sten lineal. Kelchzipfel pfriemlich. Blkr. kurzglockig, licht- 
blau. Auf Grasplätzen, an Steindämmen. Jl.--Herbst. %. 
Rundblättrige G. ©. rofundifolia L. 

— länglich-vkeifg. Stengelblätter lineal-lanzettl., alle ge- 
kerbt. Kelchzipfel pfriemlich. Blkr. trichterig-glockig, 
röthlichblau. Auf Wiesen. Mi. Jn. €). Ausgebreitete G. 

. ©. patulaL. 

— länglich-lanzettl. Stengelblätter lineal-lanzettl., alle ent- 
fernt-sägezähnig, od. die Stengelblätter ganzrandige. 
Kelchzipfel lanzettl. Blkr. halbkuglig-glockig, Saum mit 
kurzen 3eckigen Zipfeln, blass-himmelblau. In Auen, sel- 
ten. Jn. J1.%. Pfirsichblättrige G. ©. persicifoliaL. 

b. Untere Stengelblätter %,— 2‘ breit, an der Basis herzfg. 

Stengel stumpfkantig-rundlich. Blätter ungleichgesägt. Blt. 
ineinereinseitswendigen Traube, trichterig-glockig, violett. 
An wüsten u. bebauten Plätzen, in Gesträuch. Jn.— Sp. %. 
Rapunzelartige G. ©. rapunculoides 1. 
(€. Trachelium L. Halskraut-G. — hat einen scharfkanti- 

gen Stengel, grob-doppeltgesägte Blätter u. eine 1'/,— 
2% lange Blkr.) 
B. Bit. sitzend, in Büscheln. 


46 


Obere Stengelblätter mit halbumfassender Basis sitzend. Blt. 
aufrecht, trichterig-glockig, violett. Auf trocknen Plätzen. 
® Jn. Sp. 2%. Geknäulte G. ©. glomeratal. __. 
teilen Age neh nn MAAS ZZ wrefanun heine 
40. Ordnung. 


Rubiäceae Juss. Röthenartige. 
Galium Z. Labkraut. 


A. Blt.in den Blattwinkeln u. kürzer als die Blätter. Frstiele mit ’ 
den Blättern herabgeschlagen. ea 
Stengel an den Kanten stachellos. Blätter zu 4. Bltstiele mit 
Deckblättern. Blt. gelb. Auf Wiesen, an Zäunen, Gesträuch. 
Ap.—Jn. Kreuzblättriges L @. CruciataL. 
— an den Kanten abwärts- stachelig. Blätter zu 4. Bltstiele 
ohne Deckblätter. Blt. gelblichgrün. Auf Wiesen im Prater 
auf der Donauseite. Ap. Mi. (-). Piemontesisches L. 
G. pedemontanum Al. , 
B. Blt. länger as die Blätter, trugdoldig od. rispig. Frstiele ‚Berade, Be | 
a. Blätter zu 4 in einem Gere BE: 
Blätter are von ungleicher Länge. Blt. weiss. Fr. glatt. 
Auf nassen Plätzen, mit den dünnen Stengeln zwischen dm 
Grase sich aufrecht haltend. Mi.—Jl. 2}. Sumpf-L. Re 
@. palustre 3 
— 3nervig, gleichlang, lanzettl' Blt. weiss. Fr. hakig -harig. 
Auf Wiesen. Jn.—Ag. %. NordischesL. @. borealeL. 
b. Blätter zu 6—8 in einem Quirle? a 
t Stengel an den Kanten nach abwärts feinstachelig. / 
Blkr. breiter als die Fr., weiss. — Blätter gleichlang. Blt- 
stiele zum Theil wagrecht-abstehend. Aufnassen Plätzen, 
zwischen Sumpfpflanzen, selten. Mi.—J1. 2}. Moor-L. “” 
@. uliginosum. 
— schmäler als die Fr., kaum bemerkbar, grünlich - weiss. 
— Stengel u. Blätter haken sich an jeden Gegenstand, 
an Kleider u. Hände, an. Alf wüsten u. bebauten Stellen, 
an Zäunen, Gesträuchen. Mi. —Herbst. ). Hexengarn. 
Kletterndes L. @. Aparine L. L. 
17 Stengel an den Kanten ohne Stacheln. 7 
Blätter lineal, am Rande umgerollt, unterseits weisslichfil- 
zig. Blt. rispig, sattgelb, stark riechend (besonders bei 
bevorstehendem Regen. Lin.). — Wurzel gelbroth. Auf 
Wiesen, an Zäunen. Jn.—Sp.Y. WahresL. @.verumL. 
— länglich -lanzettlich., am Rande flach, unterseits blass. 
Blt. rispig, reinweiss, Zipfel langzugespitzt. Auf Wiesen, 
an Zäunen, Gesträuch. Mi.—Sp. %. Weiches L. . 
@. Mollugo L. # 
(@. ochroleueum Wolf. Gelblichweisses L. @. vero-Mol- 
lugo Schiede — hat gelblichweisse Blt., u. ist theils 
dem G. verum, theils dem G. Mollugo ähnlich.) 







471 


Blätter lineallanzettl., vorn breiter, am Rande umgerollt, 
unterseits blass. Blt. doldentraubig-rispig, weiss od. 
blassgelb, Zipfel spitz, nicht langzugespitzt. Auf Wiesen. 
Mi.—Jl. 9. Kleines L. G. pusillum L. 


Asperula 7. Waldmeister. 
Stengel vielästig. Blätter zu 4 in einem Quirle, lineal, von unglei- 


cher Länge. Blkr. 4spaltig, weiss, aussen blassroth. Auf 
Wiesen, Steindämmen. Jn.—Sp. 21. Bräune-W. 


A. cynänchica L. 


41. Ordnung. 
Lonicereae Endl. Geissblattartige. 








Lonieera L. Lonicere. 
zsgewachsen. Die obersten Blt. auf dem Blatte sitzend, erst 


roth, dann weiss, zuletzt gelblich, wohlriechend. In Ge- 
sträuchen. Mi. Jn. b. Jelänger je lieber. Geissblatt-L. 


u 


. 


# & Blätter gegenständig, die obern mit der Basis um den Stengel 
u 





u. L. Caprifolium L. 
— gegenständig, alle gestielt. Bltstiele 2blumig, zottig. Blt. be- 
hart, gelblichweiss od. röthlich. In Hecken. Mi. Jn. b. Hart- 
holzige L. . L. Xylosteum L. 


Viburnum Z. Schneeball. 


Zweige filzig. Blätter gesägt. Blt. schmutzigweiss. Fr. grün, dann 
roth, zuletzt schwarz, meist alle 3 Farben in derselben Trug- 
dolde. In Gesträuchen. Mi. Jn. b. Schlingbaum. Wol- 
liger Sch. V. LantanaL. 

— kahl. Blätter 3—5lappig. Blt. weiss, die äusseren der Trugdol- 
de viel grösser, Fr. scharlachroth, bitter, aber essbar; ihr 
Saft wird an weisser Mauer sogleich blau. In Gesträuchen. 
Mi. Jn. b. Wasserholder. Massholder Sch. V. Opulus L. 
(V. Opulus röseum L. Kugliger Sch. — hat grosse kuglige 

Trugdolden mit schneeweissen unfruchtbaren Blt.) 


Sambueus Z. Hollunder. 


=. Blätter gefiedert. Blt. in flachen Trugdolden, gelblichweiss, stark 

e riechend. Beeren schwarz. — Rinde, Blätter u. en bitter. 
Angebaut u. verwildert. Jn. Jl. b. Schwarzer H. 

zu S,.nigraL. 


48 


x 


42. Ordnung. 
Oleäceae Zindl. ODelbaumartige. 


Ligustrum Z. Rainweide. 


Blätter länglich-lanzettl., ganzrandig, kahl. Blt. in endständigen 

Sträussen, stark riechend, weiss, Beeren schwarz. An Hecken. 

Jn. Jl. b. Gemeine R. L. velgare\L. 
Syringa /. Flieder. 

Blätter herzfg., ganzrandig, kahl. Blt. in endständigen Sträussen, 


violett, blau od. weiss. — Der weissblühende F. ist ohne Blt. 
an den gelblichgrünen, u. der blaublühende an den dunkel- 
grünen Blättern zu erkennen. Angepflanzt. Ap. Mi. b. Ge- 
meiner F. 


S, vulgaris \L. 
Fraxinus Z. Esche. 

Blätter gefiedert, Blättchen sitzend, gesägt. Kelch u. Blkr. fehlend. 

Stbk. purpurn. — Baum. Blattknospen schwarz. In Auen 

Ap. Mi. b. Rüster. Hohe E. F. eoecelsior L. 

— gefiedert, Blättchen gestielt, gesägt. Kelch sehr klein. Blkr. 

- Ztheilig, weiss, wohlriechend. Einige Bäume auf der Wiese 


unterhalb des letzten Kaffeehausgartens im Prater, ange- 
pflanzt. Ap. Mi. b. Manna-E. Berg-E. 


F. Örnus\. 


® 


43. Ordnung. 
Gentianäceae Lind. Enzianartige. 


Erythraea Renealm. Tausendguldenkranut. 


Stengel Akantig, sehr ästig, kahl. Blätter eilänglich, die oberen 
lanzettl., graugrün. Blt. sehr klein, rosenroth. — Rosettige 
Wurzelblätter fehlen. Auf nassen Plätzen. Jl.— Herbst. (€). 
Hübsches T. 


E. pulchella Fr. 
44. Ordnung. 
Labiatae Juss. Lippenblumige. 


Mentha Z. Minze. 


Bltquirle in endständigen Aehren. Blätter unterseits grau- od. 
weissfilzig. Kelch bauchig, oben eingeschnürt, Zähne lineal- 
pfriemlich. Blt. violett, lila od. weisslich. An nassen Orten. 
J1.—Sp. 3. Wilde M. M, sylvestris 1. 


h 


49 


Bltquirle in endständigen Köpfchen, zuweilen auch einige blatt- 
winkelständig. Blätter grasgrün. Kelch trichterig, gefurcht, 
Zähne lanzettl.-pfriemlich. Blt. blasspurpurn od. lila. In 
Wassergräben, an Ufern . Jl.—Sp. Q. Wasser-M. 

M. aquaticaL. 

— allein den Blattwinkeln, zahlreich, die untern entfernt. Blätter 
grasgrün. Kelch glockig, Zähne 3eckig od. lanzettl. Blt. 
blasspurpurn od. lila. An nassen Orten, in Auen. Jl.—Sp. %. 
Acker-M. M. arvensis L. 

— in den Blattwinkeln, kuglig, die obern zuweilen in endständi- 
gen Aehren. Blätter grasgrün, klein. Kelch röhrig, Schlund 
mit einem Harkranze geschlossen. An nassen Orten. Jl.—Sp. 
N. Polei-M. M, Pulegium \. 


Lycopus Z. Wolfsfuss. 


Blätter grob- od. eingeschnitten - gezähnt, die untern gegen ihre 
Basis meist fiederspaltig. Blt. sehr klein, weis»-mit rosen- 
farbenen Punkten. An nassen Orten, Ufern. Jl.—Sp. 2%. 
Europäischer W. _ L. europaeus\L. 


 Salvia L. Salbei. 


A. Blt. violett, selten roth od. weiss. 
a. 6—8 Blt. in einem Quirle. 

Deckblätter alle grün, kürzer als der Kelch. Oberlippe der 
Blkr. viel länger als die Röhre. Blt. violett, od. blau, selten 
roth oder weiss. Auf Wiesen. Mi.—J1l.%. Wiesen-S. _ 

'S. pratensisL. 

— röthlich, so lang als der Kelch. Oberlippe der Blkr. unge- 
fähr so lang als die Röhre. Blt. violett. Auf Wiesen. Jn.— 
Ag. %. Wilde S. S. sylvestris\. 

b. Mehr als 12 gestielte Blt. in einem Quirle. 

Deckblätter zur Zeit der Blt. verwelkt. Gf. auf die Unter- 
lippe herabgebogen. Blt. violett. Auf Wiesen, an Schutt. 
Jn.—Ag. %. Quirlige S. S, verticillata 1.. 

B. Blt. gelb, gross. 
Blätter alle gestielt, an der Basis herz-spiessfg. Pflanze klebrig. 
In Auen, selten. Jl. Sp. 2}. Klebrige S. 8. gylutinosa L. 


Thymus Z. Thymian. 


Stengel behart. Blätter an ihrer Basis harig -gewimpert. Blt. in 
.blattwinkelständigen od. in endständigen Quirlen, rosen- 
roth, lila, od. weiss. Kraut aromatisch, oft nach Citronen 
riechend. Auf Wiesen. Jn.—Sp. 9. Quendel. Kriechen- 
der Th. Th. Serpyllum L. 


Calamintha Tournef. Bergthymian. 


Blt. in lockeren 3blütigen Quirlen, violett od. lila. — Bläter eifg., 
fast kahl. Auf Grasplätzen. Jn.—Ag. (). Feld-B. 
£ ©. Acinos Clairv. 
Bayer. Praterflora. r = 4 ir 


50 


Blt. in reichen gedrängten Quirlen. Hüllblätter pfriemlich, steif- 
harig-gewimpert. Blt. purpurn, mit 2 weisslichen, beharten 
Streifen am Gaumen. — Blätter u. Stengel rauhharig. Auf 
Wiesen, unter Gesträuch. Jn. Ag. 9. Wirbelborstenarti- 
ger B. ©. Clinopodium Benth. 


Nepeta L. Katzenminze. 


Stengel weissgrau. Blätter eifg., unterseits graufilzig. Blt. weiss- 

gelb od. röthlich, am Schlunde mit violetten Punkten. — 

Die Blätter riechen citronenartig. Auf wüsten Plätzen, 
Schutthaufen, an Zäunen. Jl. Ag. 2}. Wahre K. 

N. Cataria L. 


Glechoma Z. Gundelrebe. 


Stengel kriechend. Blätter nieren- od.herzfg., gekerbt. Blt. violett. 
Auf Wiesen, in Auen. Ap.—Jn. %. Efeuartige G. 
@. hederacea L. 


Lamium Z. Bienensang. 


Blätter rundlich-nierenfg., die oberen stengelumfassend. Blröhre 
gerade, dünn, langvorragend. Blt. purpurn, zuweilen un- 
entwickelt u. im Kelche wie ein Köpfchen sichtbar. Auf 
wüsten u. bebauten Plätzen. Ap.—Sp. (). Stengelumfassen- 
der B. L. amplexicaule L. 

— herzeifg. alle gestielt. Blröhre gerade. Blt. purpurn. — Die 
obersten Blätter gehäuft, fast 3eckig, meist röthlich. Auf 
Gartenboden, wüsten Plätzen. Ap.— Herbst. ©). Purpur- 
rother B. L. purpüureumL. 

— herzeifg., alle gestielt. Blröhre gekrümmt, über der Basis bau- 
chig-erweitert. Blt. gross, purpurn. — Oft sind die Blätter, 
besonders im Herbste u. im Frühjahre, weissgefleckt, od. mit 
einem weissen Längsstreifen durchzogen. An Gebüschen, 
Zäunen. Mi. Jn. 2}. Gefleckter B. L. maculatum L. 


Galeobdolon Ads. Goldnessel. 


Blätter eifg., grobgesägt. Blt. goldgelb mit bräunlich punktirter 
Unterlippe. In Gebüschen. Ap. Mi. . Gelbe G. 
@. lZüteum Hud. 


Galeopsis. Z. Hohlzahn. 


Stengel weichflaumig, ohne eingemischte Borsten, unter den Ge- 
lenken nicht verdickt. Blätter auf jeder Seite mit 3—8 Zäh- 
nen. Blt. purpurn mit einem gelben Flecken auf der Unter- 
lippe. Auf wüsten Plätzen, Schutt. Jl.—Herbst. ©). Acker-H. 

@. Ladanum L. 

— weichharig, mit eingemischten Borsten, unter den Gelenken 

etwas verdickt. Blätter auf jeder Seite mit 12 —16 Zähnen. 


51 


Blröhre röthlichgelb, Saum roth mit dunkleren Streifen u. 

mit 2 gelben Flecken auf der Unterlippe. Auf wüsten 
Plätzen, in Auen. Jl.—Herbst. (). Weichhariger H. 

@G. pubescens Bess. 

Stengel steifborstig, ohne weiche Hare, unter den Gelenken ver- 

dickt. Blätter auf jeder Seite mit 8— 16 Zähnen. Blt. weiss 

od. rosenfarben mit einem gelben Flecken auf der Unter- 

lippe. In Gebüschen, an Zäunen. Jl.— Herbst. (-). Stechen- 

der H. @. Tetrahit L. 

— steifborstig, ohne weiche Hare, unter den Gelenken verdickt. 

Blätter auf jeder Seite mit 8—16 Zähnen. Blt. gross, schwe- 

felgelb, Mittelzipfel der Unterlippe violett. An wüsten 

Orten, in Auen, Holzschlägen. Jl. — Herbst. (©). Buntblumi- 

ger H. @. versicolor Curt. 


Stachys L. Ziest. 


Blätter gestielt, die untern elliptisch -länglich, die obern lanzettl. 
Blt. weiss, Unterlippe blassgelb mit purpurnen Punkten. 
Auf wüstem u.kultivirtem Boden. Mi.—Sp.(.). Einjähriger 2. 
St. annua L. 
— herzeifg., die obern deckblattartig, sehr klein, kaum länger als 
die Quirle. Blt. rosenroth mit weissgefleckter Unterlippe. 
— Stengel oben drüsig-klebrig. In Gebüschen. Jn. Jl. %. 
Wald-Z. St. sylvaticaL. 
— lanzettl., am Grunde herzfg., die obern kleiner, sitzend, halb- 
stengelumfassend. Blt. rosenroth, karminroth gefleckt. — 
Stengel oben drüsenlos. Die obersten Bltquirle gedrungen. 

An nassen Stellen, Ufern, Gräben. Jl. Ag. %. Sumpf-Z. 
St. palustris L. 


Betonica Z. Betonie. 


Blätter herzfg.-länglich, grobgekerbt, runzelig. Blt. in quirligen 
Aehren, aussen weisslichbehart, innen blutroth, Röhre her- 
vorragend. Auf Wiesen. Jn.—Ag. 2. Gebräuchliche B. 

B.officinalis L. 


Ballota Z. Ballote. 


Blätter herzeifg. od. eifg., grobgesägt, gewöhnlich herabhängend. 
Blt. schmutzig-purpurfarben, weiss geadert, selten weiss, 
aussen ffaumharig. An Hecken, Zäunen, auf Schutt. Jn.—Sp 
9. Schwarze B. B.nigraLl. 


Leonurus Z. Löwenschweif. 


Untere Blätter 5—7spaltig, die obern 3spaltig, an der Basis keilig. 
Blt. in quirligen beblätterten Aehren, rosenroth, Unterlippe 
gelblichweiss u. purpurn gefleckt. — Blätter herabhängend. 
An Hecken, Zäunen, auf Schutt. Jn.—Ag. %. Herzgespann. 
Gemeiner L. L. Cardiaca L. 

4 * 


52 


Chaiturus Zhrh. Borstenschweif. 


Blätter länglich, nach oben u. unten verschmälert, sägezähnig. 
Blt. in quirligen beblätterten Aehren, rosenroth. Auf feuch- 

ten Plätzen. Jl. Ag. €). Andornartiger B. 
Ch. Marrubiastrum Rchb. 


Marrubium Z. Andorn. 


Blätter ungleich-gekerbt. Kelch 5zähnig, Zähne gerade, bis an die 
Spitze dichtfilzig. Blt. klein, weiss. — Pflanze graufilzig. 

Auf wüsten Plätzen, Dämmen. Jl. Ag. 9. Fremder A. 
M. peregrinum L. 
— ungleich-gekerbt, runzelig. Kelch 10zähnig, Zähne hakig-um- 
gebogen, kahl. Blt. klein, weiss. — Pflanze graufilzig, von 
bisamartigem Geruche u. bitterem Geschmacke. Auf wüsten 
Plätzen, Dämmen. Jl.—Sp. Gemeiner A. M.vulgareL. 


Sentellaria 7. Schildkraut. 


Blätter an der Basis herzfg., länglich od. lanzettl., gekerbt. Kelch 
drüsenlos. Blt. blau, Unterlippe innen weiss mit blauen 
Punkten. Auf feuchten Plätzen, in Auen. Jl. Ag. 21. Hau- 
ben-Sch. Sc. yalericulata \L. 

— an der Basis beiderseits mit 1 —?2 Zähnen, fast spiessfg., sonst 
ganzrandig. Kelch drüsig. Blt. violett wie vorige. Auffeuch- 
ten Plätzen. Jl. Ag. %. Spiessblättriges Sch. 

Sc. hastifolia L. 


Prunella. Z. Braunelle. 


Oberstes Blattpar an der Basis der Bltähre. Blt. klein, violett, sel- 
ten weiss. Die längeren Stbf. oben mit einem spitzigen Zah- 
ne. Auf Wiesen, in Auen. Jl.—Herbst. 2}. Gemeine B. 

P. vulgaris L. 
— — 1—3 von der Bltähre entfernt. Blt. gross, violett, selten 
weiss. Die längeren Stbf. oben mit einem kleinen stumpfen 

Höcker. Auf Grasplätzen. Jl.—Herbst. 2. Grossblütige B. 
P. yrandiflora Jeaq. 


Ajuga L. Günsel. 


Wurzelstock beblätterte Ausläufer treibend. Stengel 2reihig - be- 
hart od. fast kahl. Blt. violett, selten roth oder weiss. Auf 
Wiesenplätzen, in Auen. Ap. Jn. 9. Kriechender G. 

A. reptans 1. 

— ohne Ausläufer. Stengel zottig. Blt. blau, selten roth od. weiss. 
Auf Grasplätzen, Dämmen. Mi. Jn. %. Genfer G. 

A. genevensis L. 


Teuerium ZL. Gamander. 


Stengel unten holzig. Blätter eingeschnitten-gekerbt. Blt. in end- 
ständigen Trauben, purpurroth, selten weiss. An Steindäm- 
men, selten, Jl.—Sp. %. Eichen-G. 7. Chamaedrys L. 


45. Ordnung. 
Verbenäceae Juss. Bisenhartartige. 


Verbena Z/. Eisenhart. 


Blätter 3spaltig od. fiederlappig, borstig, bitter. Blt. in ruthenfgen 
Aehren spiralig stehend, klein, violett. Auf Wiesenplätzen, 

an Wegen, Zäunen. Jn.—Sp. ©). Gebräuchlicher E. 
V. oficinalis 1. 


46. Ordnung. 
Asperifoliae /. Rauhblättrige. 


Asperugo L. Bauhkraut. 


Stengel steifharig u. von zurückgerichteten Stacheln rauh. Blät- 
ter zu2—3 nahe bei einander sitzend, am Rande u. 
auf dem Mittelnery stachelborstig. Blt. den Blättern gegen- 
über, klein, purpurblau. Frstiele herabgebogen. Auf wüsten 
Plätzen, Schutt, an Düngerstellen. Ap.—Jn. ©). Liegen- 
des R. A. procumbens L. 


Echinospermum Sw. Igelsame. 


Stengel u. Blätter grau-steifharig. Blt. klein, himmelblau. Fr. am 
Rande mit 2 Reihen widerhakiger Stacheln. Auf wüsten 
Plätzen, Schutt, Mauern. Mi.—Ag. (). Klettenartiger I. 

E. Lappula Lehm. 


Cynoglossum Z. Hundszunge. 


Blätter graufilzig, die untern in den Stiel verlaufend, die obern 
halbumfassend. Blt. schmutzig-blutroth, mit purpurnen 
Klappen im Schlunde. — Riecht nach Mäusen. Auf Wiesen- 
plätzen, in Auen. Mi. Jn. @). Gebräuchliche H. 

©. officinale L. 


Borägo ZL. Boretsch. 


Stengel u. Blätter steifharig-stechend. Blt. überhängend, himmel- 
blau. — Blätter von salzigem Geschmacke. Küchengewächs. 
Aus Gärten an wüsten Plätzen, auf Schutt. Jn.— Ag. (.). 
Gebräuchlicher B. B. officinalis L. 


54 


Anchusa Z. Ochsenzunge. 


Stengel u. Blätter steifharig, die untern Blätter in den Stiel ver- 
laufend, die oberen halbumfasseud. Blt. beim Aufblühen 
roth, dann violett. Auf wüsten Plätzen, an Wegen, Däm- 
men. €), 2}. Gebräuchliche O. A. oficinalis L. 


Nonea Medic. Nonea. 


Stengel u. Blätter von kurzen u. längeren Drüsenharen graugrün, 
die untern in den Stiel verlaufend, die obern halbumfassend. 
Blkr. wenig länger als der Kelch, purpurbraun. Deckblät- 
ter länger als die Blt. An Wegen, Dämmen. €), 2f. Schwarz- 
braune N. N. pulla DC. 


Symphytum Z. Beinwell. 


Obere Blätter bis zum nächsten am Stengel herablaufend, daher 


der Stengel geflügelt. Blt. schmutzig-rosenroth, selten gelb- 


lichweiss. Stengel oben ästig, sammt den Blättern steifha- R: 


rig. An nassen Stellen. Mi. Jl. . Gebräuchlicher B. 
S. officinaleL. 
— — nur wenig herablaufend. Blt. blassgelb. — Stengel einfach 
od. oben 2theilig, sammt den Blättern steifharig. In Auen. 


Ap.Mi. %. Knolliger B. S.tuberosumL. 


Cerinthe Z. Wachsblume. 


Blätter bläulich-grün, die oberen breit, zungenfg., mit ohrfger 
Basis halbumfassend. Deckblätter der Blttraube herzeifg. 
Blkr. mit aufrecht-gegeneinander geneigten Zähnen, citro- 
nengelb. — Blätter meist weissgefleckt. Auf Grasplätzen, 


an Dämmen, Hecken. Mi.—Jl. €). Kleine W. ©. minor L. 


Echium Z. Natterkopf. 


Stengel u. Blätter steifharig-stechend. Blt. lichtblau od. rosenroth, 
meist beide Farben in demselben Bltstande. Stbgf. nieder- 
gebogen. Gf. an der Spitze 2spaltig. Auf trockenen Wiesen. 
Jn.—Sp. €). Gemeiner N. E.vulgarel. 


Lithospermum Z. Steinsame. 


Blätter graugrün, abstehend - behart. Blt. klein, weiss. Fr. bräun- 
lich. — Die Oberhaut der Wurzel färbt die Finger roth. 

Auf Acker- u. Grasplätzen. Ap.—Jn. (). Acker-St. 
L.arvenseL. 
— dunkelgrün, angedrückt-borstig. Blt. klein, grünlichweiss. Fr. 
beinhart, glänzend-weiss, von der Grösse eines Hanfkornes 
(Marienthränen). In Auen. Mi. — Jl. 2}. Gebräuchlicher St. 
L. offieinale L. 





Dr ae a ee Fe ER Fan Be 
m 


Myosotis Z. Vergissmeinnicht. 


A. Kelch mit anliegenden Haren, nach dem Verblühen offen. 

Blt. himmelblau, in der Mitte gelb, zwischen den Zipfeln weiss, 
zuweilen rosenroth od. weiss. An nassen Stellen. Mi.— Sp. 
N. Sumpf.-.V M. palustris Rth. 

B. Kelchhare abstehend, die untern hakig. 

Kelch nach dem Verblühen offen. Blt. sehr klein, blassblau. — 
Bltstiele 2—3mal länger als der Kelch, zuletzt herabge- 
schlagen. Blttrauben fast durchaus beblättert. In Auen. 
Mi. Jn. ©). Zerstreutblütiges V. M.sparsiflora Mik. 

— nach dem Verblühen geschlossen. Blt.sehr klein, himmelblau. 
Bltstiele so lang bis 2mal so lang als der Kelch, zuletzt fast 
wagrecht-abstehend. Blttrauben blattlos. Auf trockenen 
Plätzen. Jn.—Ag. ©). Mittleres V.. M.intermedia Lk. 


47. Ordnung. 
Convolvuläceae Vent. Windenartige. 
Convolvulus Z. Winde. 


Blätter an der Basis pfeilfg. Deckblätter pfriemlich od. lineal, un- 


gefähr in der Mitte des Bltstieles. Blt. weiss, od. (besonders 
auf Lehmboden) rosenroth, bei trübem Wetter geschlossen. 
Auf Acker-.u. Grasplätzen. Mi.—Sp. 9. Acker-W. 
©. arvensis L. 
— an der Basis herz-pfeilfg. Deckblätter gross, herzfg., den Kelch 
einschliessend. Blt. gross, ganz weiss. In Gesträuchen. Jl.— 
Sp. %. Zaun-W. ©. sepium L. 


Cuseuta Z. Flachsseide: 


_Blkrröhre immer mit aufrechten, der Röhre anliegenden Schuppen, 


daher die Röhre offen. Blt. weiss od. röthlich. — Stengel 

4»—5‘ hoch, kletternd. In Auen, an Gesträuchen, hohen 
Pflanzenstengeln. J1. Ag. ©). Europäische F. 

©. europaea L. 

— immer mit zsneigenden Schuppen geschlossen. Blt. weiss od. 

röthlich. — Stengel niedrige Kräuter umstrickend, u. oft 

grosse Wiesenplätze gelb od. röthlich überspinnend. Jn.Jl. 

&)- Thymian-F. ©. Epithymunmn L. 


48. Ordnung. 
Solanäceae Bart. Nachtschattenartige. 


. Datura L. Stechapfel. 


Blätter buchtig-gezähnt. Blt. gross, trichterfg., mit harspitzigen 
Zipfeln. Kapseln dornig, jenen einer Rosskastanie ähnlich, 


56 


Auf wüsten Plätzen, Schutt, selten. Jl. Ag. O). Gemeı- 
ner St. + D. StramoniumL. 


Hyoseyamus Z. Bilsenkraut. 


Stengel u. Blätter klebrig-wollig. Frkelche zottig, netzaderig. Blt. 
schmutzig-gelb, mit violettem Schlunde u. violetten Stbk. 
mit od. ohne violettes Adernetz. — Geruch widerlich. Auf 
wüsten Plätzen, Schutt. Jn. Jl. ©), ©. SchwarzesB. + 


H.niger L. 
Physalis Z. Schlutte. 


Blätter meist zu 2. Blt. einzeln in den Blattwinkeln, schmutzig- 
weiss. Frkelch netzaderig, anfangs grün, dann gelb bis men- 
nigroth, wie eine Blase die mennigrothe glänzende Beere 
umschliessend, auf der Innenseite sehr bitter u. narkotisch. 
Die Beere, so lang sie nicht vom Kelche berührt wird, süss 
u. unschädlich. In Auen. Mi. Jn. . Judenkirsche. Gemeine 
Sch. (Kelch +) Ph. AlkekengiL. 


Soläanum Z. Nachtschatten. 


Stengel krautig, aufrecht. Blätter eifg. Blt. in doldenfgen über- 
hängenden Trugdolden, weiss bis violett. Frstiele oben ver- 
dickt. Beeren schwarz od. seltener roth. Auf Gartenboden, 
wüsten Plätzen, an Häusern. Jl.— Oe. (-). Schwarzer N. + 

S,.nigrum\L. 

— strauchig, liegend od. kletternd. Blätter eifg., an der Basis oft 
herzfg., die obersten spiessfg. Blt. in sparrigen Doldentrau- 
ben, violett mit zurückgeschlagenen Zipfeln. Beeren ellip- 
soidisch, scharlachroth. An feuchten Orten, in Gebüschen. 
Jn.—Jl. b. Bittersüsser N. S. Dulcamara 1. 


Atropa Z. Tollkirsche. 


Stengel u. Blätter drüsenharig. Blätter eifg., ganzrandig, ein 
grosses u. ein kleines neben einander. Blt. schmutzigviolett, 
braun geadert, mit kurzem umgeschlagenen Saume. Beeren 
halbkugelig, glänzend schwarz, einer Kirsche ähnlich. — 
In allen Theilen giftig. Mit niedrigen Gesträuchen, beson- 
ders in Holzschlägen. Jn. Jl. . Wahre T. + 

A. Belladonna L. 


Lyeium Z. Bocksdorn. 


Aeste ruthenfg., oft dornig, überhängend. Blt. violett. Beeren el- 
lipsoidisch, scharlachroth. In Hecken, an Zäunen. Jn.— 
Herbst. b. Ausländischer B. L. barbarum \. 


BETT 


49. Ordnung. 
Scrofulariäceae Lindl. Braunwurzartige. 


Verbaseum ZL. Königskerze. 


A. Blt. einzeln in einer endständigen Traube. 
Stengel u. Blätter kahl. Blt. gelb. Alle Stbf. purpurwollig. Auf 
wüsten Plätzen, an Wegen, Dämmen. Jn. Jl. C). Schaben-K. 
V. Blattaria L. 
B. Bit. zu 3— mehreren in Büscheln, gelb. 
a. Stbf. weisswollig. 
T Alle 5 Stbf. diceht-weisswollig. 

Blätter gekerbt, oberseits fast kahl, unterseits staubig-fil- 
zig, grauweiss. Auf trocknen Plätzen, Dämmen. Jn. Jl. 
@). Lampen-K. V. Lychnitis L. 

11 Die 2 längeren Stbf. kahl, od. nur an der Spitze wenig be- 
hart, die 3 kürzeren dicht-weisswollig. 

Blätter kleingekerbt. Blkr. trichterig, 6 — 10° breit. Die % 
längeren Stbf. mal so lang als ihre Stbk. Auf sandigen 
Plätzen, selten. Jl. Ag. ©). Kleinblumige K. 

V. Thapsus L. 

— gekerbt. Blkr. flach, 1Y,—2'' breit. Die 2 längeren Stbf. 
höchstens doppelt so lang als ihre Stbk. Auf sandigen 
Plätzen, in Auen. Jl. Ag. €). Himmelbrand. Wollkraut. 
Grossblumige K. V. Phlomoides 1. 

b. Stbf. purpurwollig. 
Blätter gekerbt, die unteren an der Basis herzfg. Bltstiele 
2mal so lang als der Kelch. Auf Wiesen, in Auen. Jl. Ag. 

@). Schwarze K. V.nigrum L. 

(V. orientale M. B. Orientalische K. — hat die untern 
Blätter in den Stiel zugespitzt od. abgerundet; die Blt- 
stiele nur so lang als den Kelch od. nur wenig länger). 


Serofularia Z/. Braunwurz. 


Stengel scharf-4kantig, u. wie die Blattstiele nicht geflügelt. 
Wurzelstock knollig-verdickt. Blt. klein, gelbgrün od. roth- 
braun. An feuchten Orten. Jn. Jl. %. Knotige B. 

Sc. nodosa L. 

— 4kantig, u. wie die Blattstiele breitgeflügelt. Wurzelstock nicht 
knollig. Blt. klein, gelbgrün od. rothbraun. In Wassergrä- 
ben, Sümpfen, an Ufern. Jn. Ag. 1. Wasser-B. 

Sc. aquatica 1. 


Linaria Tournef. Leinkraut. 


Stengel 3—6‘ hoch, klebrig, sammt den Blättern drüsig - flaumig. 
Blt. einzeln in beblätterten Trauben, klein, blassroth mit 
innen gelblichen Lippen. Auf Sandplätzen, Schutt, Stein- 
dämmen. Ja.—Sp. (). Kleines L. L. minor Dst. 


58 


Stengel 1—-2' hoch, unter dem Bltstande sammt den Blättern kahl, 
dichtbeblättert. Blätter lineal-lanzettl., 3nervig. Blt. in 
dichten Trauben, gross, schwefelgelb mit orangefarbenem 
Gaumen. Auf Grasplätzen, Dämmen, an Wegen. Jn. — Oc. 
2. Gemeines L. L. vulgaris Mill. 


Gratiola Z. G@nadenkrant. 


Blätter gegenständig, sitzend, lanzettl., klein, gesägt, bitter. Blt- 
stiele blattwinkelständig, einblütig. Blt. weiss od. röthlich. 
Auf nassen Wiesen. Bei den Kaisermühlen. Jn.—Ag. %. 
Gebräuchliches G. + @. officinalis L. 


Limosella Z. Schlammkraut. 


Wurzelstock stengellos, fädliche Ausläufer treibend. Blätter spa- 
telfg. od. oval, langgestielt. Bltstiele einbltg., kürzer als die 
Blattstiele. Blt. klein, weisslich od. röthlich. — Die Pflänz- 
chen bilden kleine büschlige Rasen. An überschwemmten 
Stellen, Ufern, in Lachen. Ag. Sp. (). Wasser-Sch. 

L. aquaticaLlL. 


Veronica ZL. Ehrenpreis. 


A. Blt. einzeln, in den Winkeln der Blätter od. Deckblätter. 
a. Alle Blätter bis an die Spitze des Stengels gleichfg. u. fast 
gleichgross. 

Blätter herzfg.-rundlich, 3—5lappig. Kelchzipfel herzfg., die 
kahle Kapsel einschliessend. Frstiel 3—4mal länger als die 
Kapsel. Blt. lila od. weiss. — Auf Ackerland, Schutt, an 
Zäunen, um Baumstämme. Mz.—Jn. (). Efeublättriger E. 

V. hederaefolia L. 

— herzeifg. od. eifg., kerbig-gesägt. Kelchzipfel eifg., die be- 

harte Kapsel theilweise deckend, Frstiel 3—4mal länger 

als die Kapsel. Kapsel aderlos. Blt. himmelblau. Auf 

Ackerland, Grasplätzen, an Zäunen. Mz.—0Oec. (). Acker-E. 

V. ayrestisL. 

— herzeifg. od.eifg.,kerbig-gesägt. Kelchzipfel eilanzettl., 

die beharte Kapsel nur wenig deckend. Frstiel — 6mal 

länger als die Kapsel. Kapsel erhaben-netzaderig, breiter 

als lang. Blt. gross, himmelblau. Auf Ackerland, Gras- 
plätzen, an Zäunen. Ap.—Sp. (). Buxbaums-E. 

V. Buschaumii Ten. 

b. Obere Stengelblätter kleiner werdend u. in Deckblätter 

übergehend. 

f Mittlere Stengelblätter getheilt od. fiederspaltig. 
Unterste Blätter gestielt, eifg., die mittleren handfg.-ge- 

theilt, in 3theilige Deckblätter übergehend. Blt. dunkel- 

blau. — Stengel 2—6“ hoch. Auf wüsten Plätzen. Mz.— 

Mi. (). Dreiblättriger E. V. triphyllos L. 
tr Mittlere Stengelblätter ungetheilt, nur gekerbt. 


59 


Blätter kurzgestielt. Bltstiele so lang od. länger als die 
Kapsel. Bit. lila od. weiss. Auf Wiesen, Sandplätzen. Mi. 
Jl. 2. Quendelblättriger E. V. serpyllifolia 1. 
— sitzend, nur die untersten kurzgestielt. Bltstiele 2— 
3maı kürzer als die Kapsel. Blt. himmelblau, fast sitzend. 
— Zwei Kelchzipfel viel länger als die beiden andern. 
Auf Grasplätzen. Ap.—Jn. ©). Feld-E. V. arvensis L. 
B. Blt. in gestielten blattwinkelständigen Trauben. 

a. Kelch 4theilig. 

Stengel kahl. Blätter eifg. bis line al-lanzettl., spitz, mit halb- 
umfassender Basis sitzend. Blt. blau od. lila. In Wasser- 
gräben, Sümpfen, auf Schlamm. Mi. — Herbst. 9. Gauch- 
heil-E. V. Anagallis L. 

_ kahl. Blätter oval od. länglich, stumpf, fleischig, kurzge- 
stielt. Blt. dunkelblau, selten rosa. In Wassergräben, 
Sümpfen, auf Schlamm. Mi.— Ag. 2. Bachbungen-E. 

V. Beccabunga L. 

— zweireihig-behart. Blätter eifg. od. herzeifg., die oberen 
sitzend, zuweilen fiederspaltig, die unteren kurzgestielt. 
Blt. himmelblau mit dunkleren Streifen, selten blassroth 
od. weiss. Auf Wiesen, unter Gebüschen. Mi. Jn. Y. Ga- 
mander-E. V. Chamaedrys\. 

b. Kelch ötheilig. 

Stengel gekraust-behart, 3— 6“ lang. Blätter eilanzettl. bis 
lineal, 1— 3‘ breit. Blt. blassblau, selten lila od. weiss. Auf 
troeknen Wiesen. Ap. Mi. %. Niedergestreckter E. 

V.prostrata\. 
C. Blt. in einer dichten Aehre, welche den Stengel endigt, zuwei- 
len mit kleineren Nebenähren. 

Stengel u. Blätter flaumharig, od. der Stengel unten kahl. Un- 
tere Blätter gegenständig, die obern abwechselnd, unten 
an der Spitze ganzrandig, in der Mitte kerbig-gesägt. Kelch 
ktheilig. Blt. blau, selten röthlich. Auf Wiesen, Wealdplätzen. 
J1.—Herbst. 9. Aehriger E. V. spicataL. 


Euphrasia ZL. Augentrost. 


Blätter eifg., herzfg.-sitzend, scharfgezähnt, drüsig - behart. Blt. 
weiss mit violetten Linien u. gelbem Schlunde. Auf Wiesen. 
Jl.—Herbst. ©). Gebräuchlicher A. E. officinalisL. 

_—_ lineal-lanzettl., entfernt -gesägt, behart. Blt. schmutzig -roth, 
Stbk. gelbbraun. Auf Grasplätzen, an Ufern, Gräben. Jn. — 
Sp. Q. Zahnwurz-A. E. Odontites 1. 


Pedieuläris Z. Läusekranut. 


Stengel unten ästig. Blätter fiedertheilig, Zipfel fiederspaltig, am 
Rande weissgefleckt. Blt. an Stengel u. Aesten locker ver- 
theilt, blassroth. — Riecht unangenehm, u. schmeckt scharf. 
Auf nassen Wiesen, z. B. unweit des Freibades. Mi.—Jl. ©). 
Sumpf-L. P. palustris L. 


60 


‘ Rhinanthus Z. Klappertopf. Nasenblume. 


Blätter länglich-lineal, kerbig-gesägt. Deckblätter grün od. bräun- 
lich. Röhre der Blkr. gerade, kürzer als der Kelch. Blkr. 
gelb, Zähne der Oberlippe blassgelb, selten violett, Gf. nicht 
hervorragend. Auf Wiesen. Mi. Jn. ©). Kleiner K. _ 

Rh. minor Ehrh. 

— länglich-lanzettl., kerbig-gesägt. Deckblätter bleichgrün. 
Röhre der Blkr. gekrümmt, so lang als der Kelch. Blkr. 
gelb, Zähne der Oberlippe blau, Gf. hervorragend. Auf 
Wiesen. Mi.—Jl. ©). Grosser K. Zih. major Ehrh. 


50. Ordnung. 
Orobäncheae Jıss. Soemmerwurzartige. 


Vrobanche ZL. Sommerwurz. 


Narbe ganz gelb. — Stbf. über der Basis der Blröhre eingefügt, 
unten dichtbehart. Narbe feinsammtig. Blt. bleich-röthlich- 
gelb. Auf Wiesen. Jn. Jl. . HoheS. 20. elatior Sutt. 

— gelb, mit einem purpurbraunen Rande umzogen. — Stbf. an 
der Basis der Blröhre eingefügt, unten diehtbehart. Blt. 
kurz, aussen dunkelgelb u. purpurroth überlaufen, innen 
dunkel-blutroth. Riecht nach Nelken. Auf Wiesen. Jn. Jl. 
. Blutrothe S. O. cruenta Bertol. 

— dunkelpurpurn. — Stbf. etwas über der Basis der Blröhre ein- 
gefügt, unten wenig behart. Blt. gelblich, purpurroth über- 
laufen. Riecht nach Nelken. Auf Wiesen. Mi. Jn. 2. Thy- 
mian-S. 0. Epithymum DC. 


Lathräea Z. Schuppenwurz. 


Blttraube einseitswendig, nickend. Oberlippe helmartig. Die ganze 
Pflanze weisslich-rosenroth. -— Wird beim Trocknen schwarz. 

Auf Baumwurzeln in Auen. Mz.—Mi. 9. Gemeine Sch. 
L. Squamaria L. 


51. Ordnung. 


Utricularieae Zndl. Wasserschlauch- 
artige. 


Utrieularia Z. Wasserschlauch. 


Blätter fiederfg.-vieltheilig, Zipfel hardünn, dornig-gewimpert. 
Blt. gelb, mit rothgestreiftem Gaumen. — Ganz unterge- 
taucht, nur die Blt. über Wasser. In den Donauarmen des 
Praters, nicht jedes Jahr blühend, je nach dem Wasserstan- 
de. Jn.—Ag. %. Gemeiner W. U. vulgaris L. 


61 


52. Ordnung. 
Primuläceae Vent. Primelartige. 


Primula Z. Primel. 


Bltstiele der Dolde von ungleicher Länge. Blkr. mit aufwärtsge- 
richtetem Saume, in der Mitte vertieft, gelb, mit orange- 
farbenem Schlunde. Auf Wiesen, in Auen. Ap. Mi. 9. Ge- 
bräuchliche P. P. officinalis Scp. 


Lysimächia Z. Lysimachie. 

Stengel kriechend. Blätter rundlich od. eifg. Bltstiele einzeln in 
den Blattwinkeln. Kelchzipfel herzfg. Blt. gelb. Auf nassen 
Wiesen, an Gräben. Jn. —Sp. ?}. Pfennig-L. 

L. NummulariaL. 

— aufrecht. Blätter länglich -lanzettl. Blt. traubig in den Blatt- 
winkeln. Kelchzipfel lanzettl., roth eingefasst. Blt. gelb. 
Auf nassen Wiesenplätzen, in Gebüschen. Jn. Jl. Y. Ge- 
meine L. L. vulgarisL. 


Anagallis Z. Gauchheil. 


Stengel 4kantig, ästig. Blätter eifg., spitz, unterseits schwarz 
punktirt. Blt. mennigroth, seltener himmelblau. Auf Acker- 
plätzen, Steindämmen. Jn.— Herbst. (-). Acker-G. 

A.arvensisL. 


Hottonia Z/. Hottonie. 


Blätter quirlig, kämmig-fiedertheilig, untergetaucht, Zipfel fäd- 
lich. Blt. in Trauben, über dem Wasser aufrecht, blassroth 
od. weiss. Im Wasser. Mi.—J1.?%. Sumpf-H. HZ. palustrisL. 


53. Ordnung. 
Umbelliferae Juss. Doldengewächse. 


Eryngium 7. Mannstren. 


Blätter starr, dornig-gesägt, stechend. Hüllblätter länger als das 
Bltköpfchen. Blt, kürzer als der Kelch, weiss od. grünlich. 

— Stengel buschig. Jl.— Herbst. $. Feld-M. 
E. campestre L. 


Aegopodium Z. Geissfuss. 


Untere u. mittlere Blätter mal 3zählig, obere 3zählig, Blättchen 
eilängl., an der Basis schief od. herzfg., gesägt, kahl, Hülle 
u. Hüllchen fehlend. Blt. weiss. An Gesträuchen, in Auen. 
Mi. Jl. Q. Giersch. Podagra-G. Ae. PodagrarlaL. 


62 


Carum Z. Kümmel. 


Blätter doppelt-fiederschnittig, Abschnitte fiedertheilig-vielspaltig, 
die untersten Pare am Hauptblattstiele kreuzweise gestellt. 
Blt. weiss od. rosenroth. — Die ganze Pflanze hat gerieben 
den bekannten Kümmelgeruch. Auf Wiesen. Die erste blü- 
hende Dolde im Mi. Jn. €). Gemeiner K. ©. Carvil. 


Pimpinella Z. Bibernelle. 


Stengel stielrund, feingerillt. Blätter einfach-gefiedert, Blättchen 
der Grundblätter in der Regel fast rundlich, tief gezähnt, 
aber auch so wie jene der Stengelblätter verschieden ge- 
theilt. Gf. während des Blühens kürzer als der Frkn. Blt. 
weiss. Auf trocknen Wiesen, an Dämmen. Jl. — Herbst. 2. 
Steinbrech-B. P. SaaxifragaLl. 

— kantig-gefurcht. Blätter einfach-gefiedert, Blättchen der untern 
Blätter eifg. bis lanzettl., tiefgesägt, od. auch so wie jene 
der Stengelblätter verschieden eingeschnitten. Gf. während 
des Blühens länger als der Frkn. In Auen, feuchten Gräben. 
J1.—Herbst. 2. Grosse B. P. magnaLl. 


Sium Z. Wassermerk. 


Stengel u. untere Blattstiele kantig-gefurcht, hohl. Blätter gefie- 
dert, Blättchen scharfgesägt, die Abschnitte der unterge- 
tauchten Blätter vielfach zerschlitzt. Blt. weiss. In Auen, 
Sümpfen, Wassergräben. Jl. Ag. %}. Breitblättriger W. + 

S.latifoliumL. 


Berula Koch. Berle. 


Stengel feingerillt, sammt den untern Blattstielen hohl. Blätter 
gefiedert, Blättchen gesägt, die Abschnitte der unterge- 
tauchten Blätter vieltheilig. Blt. weiss. Im Wasser Jl. Ag. 
2. Schmalblättrige B. B. angustifolia MK. 


Heloseiädium Koch. Sumpfschirm. 


Stengel kriechend. Blätter gefiedert, Blättehen rundlich-eifg., ge- 
sägt od. gelappt. Dolden klein, 1“ breit. Blt. weiss. Auf 
feuchten Plätzen. In der Zwischenbrückenau. Ag. Sp. 9. 
Kriechender S. ? H.repens Koch. 


Falearia Host. Sicheldolde. 


Untere Blätter einfach u. 3zählig, die oberen 3zählig, Abschnitte 
lineal-lanzettl.,knorpelig-stachelspitzig-gesägt, das mittlere 
meist tief-3spaltig, die seitlichen 2—3spaltig. Blt. weiss. 
Auf Wiesen, Dämmen. Jl. Ag. ©). Rivin’s 8. 

F. Rivini Host. 


63 


Bupleurum 7. Hasenohr. 


Untere Blätter elliptisch, in den langen Stiel verlaufend, die oberen 
lanzettl., meist sichelfg., sitzend. Hüllblättchen lanzettl., 
vorn breiter. Blt. goldgelb. — Blätter 5— nervig. Auf 
trocknen Wiesen. Jl.—Herbst. 2}. Sichelblättriges H. 

B. falcatum L. 


Venanthe Z. Rebendolde. 


Stengel an den untern Gelenken ringfg. Wurzelfasern treibend, 
sammt den untern Blattstielen hohl, bis 3° dick. Blätter 
mehrfach-fiederschnittig, Abschnitte der obern Blätter 
kaum 3° lang, ihre Stielchen fast rechtwinkelig-abstehend. 
Dolden blattgegenständig. Fr. 2mal so lang als breit. Blt. 
weiss. Im Wasser. Jn. Jl. ?}. Fenchelsamige R. + 

©e. Phellandrium Lam. 


Seseli Z. Sesel. 


. Stengel u. Blätter flaumig. Blätter mehrfach fiederschnittig, ihre 
Stiele rinnig. Stralen der Dolden auf der innern Seite dicht- 
flaumig. Döldchen fast kuglig. Blt. weiss od. röthlich. Auf 
trocknen Grasplätzen, selten. Jl.—Sp. ©), ©), . Jähriger S. 

S. annuum L. 


Aethusa Z. Gleisse. 


Blätter 2 —3fach fiederschnittig, unterseits glänzend. Hüllblätt- 
chen 3 unter jedem Döldchen, herabhängend od. doch ab- 
stehend. — Stengel 3°—1’ hoch, ästig, Hüllblättchen so lang 
od. länger als das Döldchen. Der Petersilie, unter welcher 
sie oft vorkommt, ähnlich; aber durch die nicht glänzende 
Oberfläche der Blätter, die herabhängenden Hüllblättchen, 
u. besonders durch den Geruch zu unterscheiden. Auf wüsten 
u. bebauten Plätzen. Jn.— Sp. (;). Hunds-Petersilie. Hunds-G. 

Ae. Cynapium L. 

a. Ae. cynapioides M. B. Hundspetersilienartige G. — Sten- 

gel 3—5‘ hoch. Im Augarten u. hin u. wieder in dessen 
Nähe. 


Sılaus Bess. Silau. 


Stengel, Aeste u. Doldenstralen kantig-gefurcht. Blätter mehr- 
fach-fiederschnittig, Zipfel stachelspitzig, geadert. Döldchen 
konvex. Blt. gelb. Auf Wiesen. Jn.—Ag. 9. Wiesen-S. 

S. pratensis Bess. 


Foenieulum fin. Fenchel. 


Stengel 3—6‘ hoch, sammt den Blättern graubereift. Blätter 
mehrfach-fiederschnittig, Zipfel harfg. Blt. gelb. — Geruch 
aromatisch. — Dem Dill ähnlich, aber die Fr. fast stielrund, 


64 


u. unberandet. In Gärten kultivirt u. ausser denselben an 
Zäunen, Düngerplätzen. Jl.—Herbst. €). Gebräuchlicher F. 
F.officinale All. 


Angeliea Z. Engelwurz. 


Stengel hohl. Blätter 3fach-gefiedert, Blättchen eifg.,scharfgesägt. 
Blattscheiden gross, aufgeblasen. Hüllblättchen lineal-borst- 
lich. Doldenstralen feinflaumig. Blt. weisslich, etwas grün- 
lich od. röthlich. Auf nassen Wiesen, in Auen. Jl.— Sp. 9%. 
Wilde E. A.sylvestrisL. 


Pencedanum Koch. Harstrang. 


Blätter mehrfach-gefiedert, die Verästlungen winkelig-zurückge- 
schlagen, nach vielen Richtungen ausgesperrt, Blättchen 
eifg., eingeschnitten. Hüllblättchen pfriemlich, zurückge- 
schlagen. Blt. weiss. — Wurzel u. Fr. von starkem Geruche 
u. aromatisch-bitterem Geschmacke. Auf Wiesen. Jl. Ag. %. 
Berg-H. P. Oreoselinum Much. 
(P, Cervaria Cuss. Hirschwurzartiger H. — hat unterseits 

graugrüne, stachelspitzig-gesägte Blättchen) 


Anethum Z. Dill. 


Stengel u. Blätter graubereift, kahl. Blätter mehrfach - fieder- 
schnittig, Zipfel harfg., Blt. gelb. Geruch aromatisch. — 
Dem Fenchel ähnlich, aber nur 1—3° hoch. In Gärten kulti- 
virt, u. ausser denselben hin u. wieder. Jl.—Herbst. (). 
Starkriechender D. A. graveolens \L. 


Pastinaca Z/. Pastinak. 


Stengel kantig-gefurcht. Blätter einfach gefiedert, oberseits kahl, 
unterseits laumharig, Blättchen gekerbt, das endständige 
3spaltig. Blt. gelb. -- Die Wurzel ist süss u. hat den be- 
kannten Pastinakgeruch. Auf Wiesen. Jl. — Sp. ©). Gebau- 
ter P. P. sativalL. 


Heraeleum /. Heilkraut. 


Stengel gefurcht, hohl, steifharig. Blätter fiederspaltig od. fieder- 
schnittig mit gelappten od. handfg.-getheilten Abschnitten, 
steifharig. Blattscheiden gross, aufgeblasen. Hüllblättchen 
lanzettl.-pfriemlich Dolde u. Döldchen flach. Blt. weiss, 
röthlich od. grünlich. Auf Wiesen, in Auen. Jl.—Herbst. ©). 
Gemeines H. H. Sphondylium L. 


Daueus Z. Möhre. 


Stengel gefurcht, steifharig. Blätter mehrfach - fiederschnittig, 
Zipfel lineal-lanzettl. Dolde in der Mitte oft mit einem 
schwarzpurpurnen Blümchen, nach dem Blühen wie ein 


65 


„Vogelnest“ zsschliessend. Blt. weiss, zuweilen röthlich. — 
Wurzel und Kraut haben den bekannten Möhrengeruch. 
Auf Wiesen. Jn.—Herbst. €). Gelbe Rübe. Gemeine M. 


D. CarotaL. 
Cauealis Z. Haftdolde. 


Stengel ausgebreitet-ästig, oben gefurcht. Blätter mehrfach fie- 
derschnittig. Dolden meist 3stralig. Stacheln so lang od. 
länger als die Dicke der Fr., an der Spitze hakig. Blt. 
erst röthlich, dann weiss. Auf wüsten Plätzen. Mi.—Herbst. 
©). Möhrenförmige H. Ü©. daucoides 1. 


Torilis Adans. Borstdolde. 


Stengel u. Blätter angedrückt-steifharig. Untere Blätter dop- 
pelt-gefiedert, Blättchen länglich, eingeschnitten-gesägt. 
Hüllen der Dolde an die Stralen angedrückt. Stachel- 
borsten der Fr. aufwärts gebogen, an der Spitze ohne 
Widerhäkchen. Blt. röthlich od. weiss. An Gebüschen, 
Zäunen. Jl. Ag. @). Klettenkerbel, Kletten-B. 

T. Anthriscus Gm. 


Anthriseus Zfm. Kerbel. 


A. Stiele u. Stralen der Dolde feinbehart. 

Fr. lineal, doppelt so lang als der Schnabel, kahl od. steif- 
harig. Blt. weiss. — Blätter schlaff u. wie die Fr. u. Wur- 
zel von aromatisch -anisartigem Geruche u. Geschmacke. 
In Gärten kultivirt, in deren Nähe auf Schutt, an Zäunen. 
Mi. Jn. Q. Garten-K. A. Cerefolium Hffm. 
a. A. trichosperma R. Sch. Behartsamiger K. — Fr. steif- 

harig. An Zäunen, Gebüschen. 
B. Stiele u. Stralen der Dolde kahl. 

Fr. eifg., 3mal so lang als der Schnabel, mit einwärts ge- 
krümmten Stacheln dicht besetzt. Blt. weiss. — Geruch- 
los. Auf wüsten Plätzen, an Zäunen, Hecken. Mi. Jn. (). 
‚Gemeiner K. A. vulgaris Prs. 

— länglich-lanzettl., kahl, glänzend, vorn schnabelfg.-zsge- 
zogen u. daselbst 5riefig. Gf. fast fehlend. Blbl. weiss, 
nicht gewimpert. — Stengel gefurcht, hohl. Blätter glän- 
zend. Schnabel bläulich. Auf Wiesen, in Gebüschen. Jn. 
Jl. 2. Rosskümmel, Wilder K. A. sylvester Him. 


Chaerophylium Z. Kälberkropf, 


Stengel unter den Gelenken angeschwollen, durchaus kurzharig. 
Abschnitte der Blätter lappig-fiederspaltig, Lappen stumpf, 
etwas gekerbt. Hüllchen gewimpert. Blt. kahl, weiss. Auf 
wüsten Plätzen, an Gesträuch. Jn. Jl. ©). Berauschen- 
der K. + Oh. temulum L. 

— unter den Gelenken aufgeblasen, am Grunde steifharig, oben 
Kahl. Abschnitte der obern Blätter mit linealen od. fäd- 

Bayer. Praterflora. 5 


66 


lichen Zipfeln. Hüllchen ungewimpert. Blbl. kahl, weiss. — 
Wurzelkopf rübenfg.-verdickt. Auf wüsten Plätzen, an 
Gesträuch, selten. Jn. Jl. ©. Knolliger K. 
Ch. bulbosum L. 
(Ch. hirsutum L. Rauhhariger K. — Hat gewimperte Hüll- 
chen u. Blbl.) 


Conium Z. Schierling. 


Stengel bläulich, kahl, unten rothgefleckt, nebst den Blattstie- 
len hohl. Hüllchenblätter unten zsgewachsen. Blt. weiss. 
— Von widerlichem mausartigen Geruche. Auf wüsten 
Plätzen, an Zäunen, Hecken, selten. Jl. Ag. ©). Gefleck- 
ter Sch. + C. maculatum L. 


Coriandrum Z. Koriander. 


Untere Blätter mit rundlichen, die oberen mit lineal-fädlichen 
Zipfeln. Blt. weiss od. röthlich. — Stinkt nach Wanzen. 
Aus Küchengärten hin u. wieder verwildert. Jl. Ag. (). 
Gebauter K. ©. satıvum 1. 


54. Ordnung. 
Corneae DC. Hartriegelartige. 


Cornus Z. Hartriegel. 


Strauch od. Baum. Blt. in kleinen Dolden, früher als die Blät- 
ter, gelb. Steinfrucht ellipsoidisch, blutroth. (Kornelkir- 
schen, Dirndl.) In Auen. Mz. Ap. b. Gelber H. ©. mas L. 

Strauch. Blt. in Trugdolden, weiss. Steinfrucht schwarz, bitter. 
— Zweige vom Herbste bis in’s Frühjahr roth. Die fri- 
schen Blätter, mit ihrer Oberfläche auf der Haut gerie- 
ben, verursachen ein schwaches Brennen. An Hecken, in 
Auen. Jn. Jl. b. Blutrother H. ©. sanguinea L. 


55. Ordnung. 
Loranthäceae Don. Riemenblumenartige. 


Viseum Z. Mistel. 


Blätter immergrün. Blt. in Knäueln, gelb od. gelbgrün. Beeren 
kuglig, glänzend-weiss, voll klebrigen Saftes, Auf Bäu- 
men u. Sträuchern schmarotzend. Fb. Mz. Samenreife im 
Herbst u. Winter. b. Weisser M. V. album L. 


67 


56. Ordnung. 
Crassuläceae DC. Dickblattartige. 


Sedum Z. Sedum. 


Blätter walzig, mit ganzer Basis sitzend, graugrün. Blt. weiss 
od. etwas röthlich. Stbk. braunroth. Auf Steindämmen, 
Mauern. Jn.—Herbst. Q. Weisses S. S. album L. 

— eifg. od. stumpf-3kantig, mit stumpfer Basis sitzend, gras- 
grün. Blt. gelb. — Geschmack scharf pfefferartig. Auf 
Steindämmen, Mauern, sandigen Rasenplätzen. Jn. Jl. 
1. Mauerpfeffer. Scharfes S. S. acreL. 

—- stielrund, mit abwärts bespitzter Basis sitzend, grasgrün. 
Bit. gelb. — Geschmack fade. Auf Steindämmen, sandi- 
gen Rasenplätzen, seltener. Jn. Jl. A. Sechsreihiges S. 

S.sexangulare\L. 


Sempervivum Z. Hauswurz. 


Blätter am Rande gewimpert, sonst kahl. Blbl. sternfg.-ausge- 
breitet, lanzettl., doppelt so lang als der Kelch, ros.n- 
roth. — Die zerschnittenen Blätter sind auf Wunden u. 
Entzündungen schmerzstillend. Auf Mauern, Dächern. gl. 
Ag. 9. Dach-H. S. tectorum L. 


57. Ordnung. 
Sazifragäceae DC. Steinbrechartige. 


Saxifraga Z. Steinbrech. 


x Stengel ästig, sammt den Blättern klebrig, 4—6“ hoch. Grund- 


blätter in Rosetten, die untern Stengelblätter keilig, 
handfg.-3spaltig, die obern lanzettl. Blt. weiss. — Die 
ganze Pflanze meist röthlich. Auf trockenen Grasplätzen, 
Steindämmen. Ap. Mi. (.). Dreifingeriger St. 

S. Tridactylites L. 


58. Ordnung. 
Ranunculäceae Juss. Hahnenfussartige. 


Glematis Z. Waldrebe. 


Stengel aufrecht, —4’ hoch. Blätter gefiedert, Blättchen eifg., 
zugespitzt, ganzrandig. Blt. in einer aufrechten Rispe. 

Blbl. (Kelche) länglich, weiss, am Rande flaumig. Auf. 
Wiesen, in Gebüschen. Jn. Jl. 2}. Gerade W. + 

©. rectaL. 


Yin 
AS 


68 


Stengel kletternd, bis über 1%’ lang. Blätter gefiedert, Blättchen 
eifg., zugespitzt, ganzrandig. Bit. in Trugdolden. Blbl. 
(Kelch) weiss, beiderseits filzig. — Die Gesträuche oft wie 
Lauben überziehend. Jl. Ag. b. Kletternde W. + 

©. Vitalba L. 


Thalietrum Z. Wiesenranute. 


Blätter mehrfach-gefiedert, im Umrisse 3eckig, Blättchen 3zäh- 
nig od. 3spaltig mit 4—3zähnigen Lappen. Bit. in einer 
aufrechten Rispe, sammt den Stbgf. niederhängend, gelb. 
Stbk. bespitzt. Auf Wiesen in der Brigittenau. Jn.—Ag. 
24. Hügel-W. Th. collinum Wir. 

— mehrfach gefiedert, im Umrisse 3eckig, Blättchen ungetheilt 
od. 2—5spaltig. Blt. in einer aufrechten Doldentraube, 
sammt den Stbgf. aufrecht, gelb. Stbk. stumpf. Wurzel 
innen gelb, bitter. Auf Wiesen, in Auen. Jn. Jl. 9%. 
Gelbe W. Th. lavum L. 


Anemoöne ZL. Windblume. 


Stengel (Schaft) Ablütig. Hüllblätter (unter der BI.) 3, gestielt, 
jedes mit 3spaltigen, eingeschnittenen Blättchen. Blbl. 
(Kelch) beiderseits kahl, weiss, aussen oft rosenroth. — 
Wurzel hellbraun, fast wagrecht. In Auen. Ap. Mi. 9. 
Hain-W. + A.nemorosaL. 

— 4—2blütig. Hüllblätter 3, auf einer kurzen Blattscheide sitzend, 
Jedes mit 3spaltigen eingeschnittenen Blättchen. Blbl. 
(Kelch) gelb. — Wurzel hellbraun, fast wagrecht. In 
Auen. Ap. Mi. 9. Hahnenfussartige W. + 

A. ranunculoides L. 


Ranuneulas Z. Hahnenfuss. 


A. Blt. weiss. Wasserpflanzen. 

Blätter alle untergetaucht, vieltheilig, Zipfel borstlich, starr, 
in eine kreisrunde od. fächerfge Fläche ausgebreitet, wel- 
che auch ausser dem Wasser ausgebreitet bleibt. — Auch 
auf nassem Schlamme. Mi.— Herbst. 9. Ausgesperrter H. 

R. divaricatus Schrank. 

— alle untergetaucht od. die obern schwimmend, die unterge- 
tauchten vieltheilig, Zipfel borstlich, nach allen Richtun- 
gen abstehend, aber ausser dem Wasser pinselfg. zsfallend, 
die schwimmenden Blätter niereneifg., verschiedenartig 
ausgerandet. Auch auf nassem Schlamme. Mi.—Herbst. %. 
Wasser-H. R. aquatilis L. 

B. Blt. gelb. Landpflanzen. 
a. Alle Blätter ungetheilt, wenn auch ausgerandet od. gezähnt 
Blätter rundlich-herzfg. bis 3eckig, ganzrandig od. ausge- 
schweift, glänzend. Kelch meist 3blättrig. — Wurzeln mit 


69 


vielen keulenfgen Knollen untermischt. An schattigen 
Orten. Mz.—Mi. 2. Feigwurzblättriger H. + 
R. Ficaria L. 
Blätter ganzrandig od. gezähnelt, die untersten länglich, 
löffelförmig, langgestielt, die oberen lanzettl. od. lineal. — 
Der Saft wirkt blasenziehend. Auf nassen Wiesen, in 
Gräben. Jn.—Herbst. 2. Flammichter H. + 
R. Flammula 1. 
b. Alle Blätter getheilt od. gespalten. 
T Bltstiele tiefgefurcht. 
t Kelch zurückgeschlagen. 

Stengel an der Basis zwiebelfg.-verdickt. Grundblätter 
1—2mal 3schnittig, ihre Stiele an der Basis sehr er- 
weitert u. die zwieblige Stengelbasis umschliessend. 
Blt. 8—12 breit. Schnabel der Fr. hakig. — Kraut 
dunkelgrasgrün. Auf trocknen Wiesenplätzen. Mi.— 
Jl. 21. Zwiebliger H. + Rt. bulbosus 1. 

— ander Basis nicht zwiebelfg. Grundblätter 1—2mal 
3schnittig. Blt. 6—8‘“ breit. Schnabel der Fr. schief, 
aber nicht hakig. — Kraut blass- oder gelblichgrün. 
Auf feuchten Wiesenplätzen, in Gräben. Mi.—Herbst. 
©). Sardinischer H.+ RR. sardous Crutz. 

ii Kelch nicht zurückgeschlagen. 

Wurzelstock mit Ausläufern. Grundblätter 4 — Qmal 
3schnittig, Abschnitte 3lappig od. 3spaltig, gezähnt. 
Auf feuchten Plätzen, in Gräben. Mi.—Jl. 3. Krie- 
chender H. + R.repensL. 

— ohne Ausläufer. Grundblätter handfg.-getheilt, Zipfel 
1 —2mal 3spaltig, gezähnt. — Blattstiele 4kantig. In 
Auen. Mi.—Jl. 2. Vielblumiger H. + 

BR. polyanthemos L. 
17 Bltstiele stielrund od. nur wenig gefurcht. 
i Kelch zurückgeschlagen. 

Untere Blätter handfg.-getheilt. Stengel hohl. Blt. sehr 
klein, nur ungefähr so gross als der Kelch, biassgelb. 
Frköpfchen länglich-walzlich. An nassen Stellen. Jn. 
— Herbst. (-). Giftigster H. + Ri. sceleratus L. 

ii Kelch nicht zurückgeschlagen. 

Stengel u. Blätter anliegend-behart. Fr. sehr kurzge- 

schnäbelt. Auf Wiesen. Mi.—Herbst. 2. Scharfer H. + 
Bi. acer L. 

— — — abstehend-langzottig. Schnabel der Fr. lang, 
schneckenfg. -eingerollt. In Auen. Mi. Jl. 9. Wolli- 
gerH. + R.lanuginosus L. 
(R. arvensis L. Acker- H. — Hat dornige od. mit 

kegelfgen Knötchen besetzte Fr.) 


Caltha Z. Dotterblume. 


Blätter herzfg.-rundlich od. nierenfg., gekerbt. Stengel hohl. 
Blt. gross, dottergelb. — Die Bltknospen werden als 


70 


Kappern verwendet. An nassen Stellen. Ap.Mi. ?}. Sumpf- 
D. + C. palustris L. 


Nigella ZL. Schwarzkümmel. 


Blätter mehrfach -fiedertheilig, Zipfel feinlineal. Stbk. stachel- 
spitzig. Kapseln 5, von der Basis bis zur Mitte verwachsen. 
Kelch weiss, grüngeadert. Blt. grünlich-bläulich. Auf wü- 
sten Plätzen, selten. Jl.—Herbst. (-). Acker-Sch. 

N. arvensisL. 


Delphinium Z. Rittersporn. 


Blätter vieltheilig, Zipfel lineal. Sporn lang, pfriemlich, grau. Fr. 
flaumig. Blt. blau, selten weiss. Auf Schutthaufen, an Aus- 
ladungsplätzen, zufällig. Jn.—Ag. (-). Feld-R. + 

D. Consolida L. 


59. Ordnung. 
Berberideae Vent. Sauerdornartige. 


Berberis Z. Sauerdorn. 


Strauch. Blätter büschelig, stachlig- gesägt, unter jedem Büschel 
ein einfacher od. 3theiliger Dorn. Fr. länglich, scharlach- 
roth. — Wurzel u. Rinde bitter, Blätter u. Fr. sauer. An 
Hecken, Zäunen. Mi. Jn. b. Weinschädling. Gemeiner S. 

B. vulgaris L. 


60. Ordnung. 
Papaveräceae Juss. Mohnartige. 


Papäver Z. Mohn. 


Bltstiele anliegend-behart, Kapsel nach unten verdünnt, kahl. 
Narbenlappen von einander getrennt. Blt. roth, selten 
weiss. An Dämmen, Ausladeplätzen. Mi. Jn. ©). Zweifel- 
hafter M. P. dubium L. 

— meist abstehend-behart. Kapsel unten abgerundet, kahl. Nar- 
benlappen mit ihren Rändern sich deckend. Blt. scharlach- 
roth. Auf wüsten Plätzen, hin u. wieder. Jn.Jl. ). Klatsch- 
rose. Klatsch-M. P. Rhoeas L. 


Chelidonium Z. Schellkraut. 


Blätter fiederschnittig, unterseits graugrün. Stbf. oben verbreitert. 
Blt. gelb. Schoten holperig. Saft gelb. Auf Schutt, an Mau- 

ern, Zäunen. Mi.—Herbst. 9. Grosses Sch. + 
Ch. majus L. 


Fumaria Z. Erdrauch. 


Fr. kuglig, querbreiter, oben abgestutzt u. etwas ausgerandet. 
Blt. purpurroth, an der Spitze schwarzpurpurn. — Blätter 
doppelt-fiederschnittig u. mehrfach-getheilt, graugrün. Auf 
bebauten u. wüsten Plätzen. Mi. — Herbst. (-). Gebräuch- 
licher E. & F. officinalis 1. 

— kuglig, anfangs spitz, dann abgerundet. Blt. blassrosenroth od. 
weisslich, an derSpitze schwarzpurpurn. — Blätter doppelt- 
fiederschnittig u. mehrfach getheilt, graugrün. Blttrauben 
armblütig. Auf bebauten u. wüsten Plätzen. Mi.— Herbst. 
(). Vaillants E. F.Vaillantii Lois. 


61. Ordnung. 
Gruciferae Juss. Kreuzblütige. 


Arabis Z. Gänsekrant. 


A. Stengelblätter mit herz- od. pfeilfger Basis sitzend. 

Grundblätter rosettig, Stengelblätter eifg. od. länglich, mit 
herzpfeilfger Basis sitzend, ihreOehrchen dem Stengel nicht 
anliegend. — Stengel u. Blätter gablig-behart. Schoten sehr 
fein, kaum dicker als ıhr Stiel, locker u. unter einem halb- 
rechten od. noch grösseren Winkel abstehend. Samen ohne 
häutigen Rand. Blt. weiss. In der Brigittenau am Damme 

von der Kapelle hinauf. Ap. Mi. (-). Ohriges G. 
A. auriculata Lau. 
— rosettig, Stengelblätter eifg. bis lanzettl., mit pfeilfger od. 
abgestutzter Basis sitzend, ihre Oehrchen dem Stengel an- 
liegend. — Stengel u. Blätter mit einfachen u. gabligen 
Haren. Schoten starr, gedrungen, aufrecht u. an die Spindel 
angelehnt. Samen mit einem häutigen Rande. Blt. weiss. 

Auf Wiesen. Mi.—Jl. ©), %. Rauhhariges G. 

A. hirsuta Scp. 
B. Stengelblätter mit gerundeter od. verschmälerter Basis sitzend. 
Grundblätter rosettig gezähnt od. ganzrandig, Stengelblätter 
lanzettl., mit verschmälerter Basis sitzend. Blbl. lineal-kei- 
lig, weiss. Auf sandigen Plätzen, selten. Ap.—Jn. (©). 
Thal’s G. A. Thaliana L. 
— rosettig u. wie die untern Stengelblätter fiederspaltig. Blbl. 
vkeifg., weiss od. röthlich. Auf sandigen Plätzen. Ap.— 
Herbst. ©), %. Sand-G. A. arenosa Scp. 


Cardamine Z. Schaumkraut. 


Blätter gefiedert (fiederschnittig), Stiel der Stengelblätter an der 
Basis pfeilfg.-ohrig, Oehrehen gewimpert. Blt. sehr klein, 
weiss, oft fehlend. In Auen. Mi. Jn. €). Spring-Sch. 

©. impatiens L. 


12 


Blätter gefiedert, Stiel der Stengelblätter an der Basis nicht pfeilfg. 
Blbl. 5-6‘ lang, blassrosenroth, selten weiss. — Kelch 
gelblich. Auf feuchten Wiesen. Ap. Mi. %. Wiesen-Sch. 

©. pratensis L. 
&. Hayneana Welw. Hayne’s. — Blt. nur halb so gross. Blbl. 
3“ lang. Bei den Kaisermühlen. 


Sisymbrium Z Rauke. 


A. Alle Blätter mehrfach fiederschnittig, kein Abschnitt od. Zipfel 
über 1“ breit. 
Stengel u. Blätter grauflaumig. Kelch aufrecht. Blt. solang od. 


kürzer als der Kelch, gelb. Schoten kahl, dicker als ihr Stiel. 


Auf wüsten Plätzen, Schutt. Mi.—Herbst. ©). Feinblät- 
trige R. S. Sophia L. 
B. Untere Blätter schrotsägig-fiederspaltig, alle od. doch mehrere 
Zipfel viel breiter als 1‘. 
a. Schoten an die Spindel angedrückt, pfriemlich. 

Der Endlappen der Blätter 3eckig od. spiessfg. Aeste wag- 
recht. Blt. sehr klein, gelb. — Ueberall flaumharig. Schoten 
nur 6° lang. Auf wüsten Plätzen, Schutt, an Zäunen. Jn. 
—Ag. (). Gebräuchliche R. S. officinale Scp. 

b. Schoten von der Spindel abstehend, lineal. 

T Schote dicker als ihr Stiel. 

Stengel, Blatt- u. Bltstiele von langen wagrechten od. ab- 
wärts gerichteten Haren steifharig. Blätter zerstreut- 
behart. Kelch abstehend. Blbl. —3‘“ lang, goldgelb. Auf 
wüsten Plätzen, Schutt. Jn. Jl. ©. Lösel’s R. 

S. LoeselüL. 
17 Schote so dick als ihr Stiel. 

Ganze Pflanze kurz-grauharig. Obere Blätter fiederspaltig, 
lanzettl. od. lineal, der Endzipfel viel länger, spiessfg. 
Kelch aufrecht. Blbl. —6‘“ lang, schwefelgelb. Schoten 
flaumig. Auf wüsten Plätzen, Dämmen, Schutt. Jn. J1.©, 


Columna’s R. S. Columnae Jcg. a 
Stengel unten steifharig, oben kahlu. bläulichgrün. Obere 


Blätter fiederschnittig, Abschnitte schmallineal bis borst- 
lich, Endabsehnitt länger. Kelch wagrecht. Blbl. 2— 3° 
lang, blassgelb. Schoten kahl. Auf wüsten Plätzen, Däm- 
men. Mi. Jn. €). Pannonische R. 8. pannonicum Jceg. 


Alliaria Adans. Lauchkraut, 


Blätter herzfg.-3eckig, buchtig-gezähnt. Blt. weiss. — Riecht nach 
Knoblauch. In Auen, an Zäunen. Ap. Mi. €). Gebräuchli- 
ches L. A. officinalis Andız. 


Erysimum Z. Hederich. 


Blt. gelb. 
A. Bltstiele 2—3mal so lang als der Kelch, halb so lang als die 
Schote, 


13 


Blbl. 2— 3“ lang. Schoten u. ihre Kanten grasgrün, 4“ lang. 
An Zäunen, Ufern, in Auen. Jn.— Herbst. (-). Goldlackar- 


tiger H. E. cheiranthoides L. 
B. Bltstiele so lang od. kürzer als der Kelch, vielmal kürzer als 
die Schote. 


Frstiel wagrecht, so dick als die Schote. Schoten u. ihre Kanten 
gleichfarbig-grasgrün. — Stengel dichtbeblättert, Aeste bei 
der Frreife sehr sparrig. Auf wüsten Plätzen, Dämmen. Ap. 


—Jn. ©). Ausgeschweifter H. E.repandum L. 
— schief-aufrecht, dünner als die Schote. Schoten grauharig, 
mit grünen fast kahlen Kanten. — In den Blattwinkeln 


stehen kleine beblätterte Aestchen. Auf wüsten Plätzen, 
Dämmen, Wiesen. Jn. Jl. ©), 4. Grauer H. 

E.canescens Rth. 

— wenig abstehend od. der Spindel fast anliegend, dünner als 

die Schote. Schoten mit ihren Kanten gleichfarbig - gras- 

grün. In Auen, auf Dämmen, z. B. bei der Salami-Lacke. Jn. 

Jl. ©. Steifer H. E. strictum Fl. Wett. 


Barbaraea R. Br. Barbarakrant. 


Untere Blätter leierfg. (fiederschnittig mit grossem Endlappen), 
die oberen fiederspaltig od. vkeifg., gezähnt, alle kahl, gras- 
grün, glänzend. Blt. gelb. Auf feuchten Plätzen. Ap.— Jn. 
@). Gemeines B. B. vulgaris R. Br. 
a. B. arcuata Fechb. Bogiges B. — Schoten bogig-aufstei- 
gend, weit abstehend. 

ß. BP. strieta Andrz. Steifes DB. — Schoten der Spindel fast 
anliegend. Blbl. nur 4, länger als der Kelch. Selten; zu- 
weilen beim Lusthause, nächst den Kaisermühlen. 


Conringia Heist. Conringie. 


Untere Blätter vkeirund, die obern oval, mit herzpfeilfger Basis 
umfassend, alle ganzrandig, kahl. Blt. grünlichweiss. An 
wüsten Plätzen, auf Ausladeplätzen der Schiffe. Mi.—Herbst. 
(9. Orientalische C. ©. orientalis Rchb. 

Sinapis Z. Senf. 

Blätter eifg., ungleich-gezähnt, die untern an der Basis oft tief- 
lappig. Schoten kahl od. steifharig, Klappen 3nervig. Blt. 
gelb. Auf wüsten u.bebauten Plätzen. Mi.— Ag. ). Acker-S. 

S. arvensis L. 

— fiedertheilig, Zipfel ungleich-gezähnt. Schoten steifharig, 


Klappen önervig. Blt. gelb. Auf wüsten Plätzen, selten. Jn. 
— Herbst. (). Weisser S. S. alba L. 


Erueästrum Prsl. Rempe. 


Blätter fiederspaltig, od. fiedertheilig, Zipfel eckig -gezähnt. Fr- 
traube unten deckblättrig. Kelch aufrecht-abstehend. Die 


74 


längeren Stbf. an den Gf. angedrückt. Blt. blassgelb. An 
Ufern, Dämmen. Mi.—Herbst. (-), 9. Pollich’s R. 
E. Pollichii Schimp. et Sp. 


Diplotaxis DC. Doppelsame. 


Blätter fiederspaltig, selten ungetheilt. Untere Bltstielchen unge- 
fähr doppelt so lang als die Blt., später länger. Schote über 
der verdickten Spitze ihres Stielchens noch mit einem kur- 
zen Stielchen. Blbl. —6“' lang, gelb. Auf wüsten Plätzen, 
an Dämmen, Zäunen. Jn. — Herbst. Q. Schmalblättriger D. 

D.tenuifolia DC. 

— buchtig-gezähnt od. fiederspaltig. Untere Bltstielchen anfangs 
so lang als die Blt., später länger. Schote über der verdick- 
ten Spitze ihres Stielchens ohne noch ein Stielchen. Blbl. 
3 lang, gelb. Auf wüsten Plätzen, an Zäunen. Mi.—Herbst. 
©), ©. Mauer-D. —_ D. muralis DC. 


Alyssum Z. Steinkraut. 


Blt. gelb, verwelkt weiss. Schötchen kreisrund. Kelch bis zur Fr- 
reife bleibend. Auf Grasplätzen. Ap.— Herbst. (). Kelch- 
früchtiges St. A. calycinum L. 

— weiss, Blbl. 2spaltig. Schötchen oval. Kelch nach dem Verblü- 
hen abfallend. Auf Grasplätzen. Jn.—Herbst. €). Graues St. 

A. incanum L. 


Draba Z. Hungerblümchen. 


Stengel blattlos, 3—8“ hoch. Blbl. 2spaltig, weiss. Schötchen rund- 
lich bis lanzettl. Auf trocknen Grasplätzen, Dämmen: Mz.— 
Mi. ©). Frühlings-H. D.vernaL. 


Cochleäria /. Löffelkraut. 


Wurzelblätter langgestielt, ungleich-gekerbt, bis 1’lang, Stengel- 
blätter fiederspaltig. Blt. weiss. — Stengel 2— 4‘ hoch, ge- 
furcht. Wurzel von beissendem Geschmacke. Aus Gärten, 
an Ufern, Zäunen verwildert. Mi. Jn. \. Meerrettig. Kren. 

©. Armoräcial. 


Boripa Scp. Sumpfkresse. 


Blt. gelb. 

A. Alle, od. doch die oberen Blätter ungetheilt, nur gesägt od. 

gezähnt. 
Stengel ausgefüllt. Mittlere Stengelblätter mit tiefherzfger 
Basis sitzend. Schötchen kuglig. Auf Wiesen, an Ufern. Jn. 
J1. 2. Oesterreichische S. R. austriaca Bess. 
— hohl. Mittlere Stengelblätter mit verschmälerter Basis 
sitzend. Schötehen ellipsoidisch od. fast kuglig. — Untere 
Blätter kämmig-fiederspaltig od. ganz. Im Wasser, an Ufern. 
Mi. Jn. 2}. Verschiedenblättrige S. R. amphibia Bess. 


- 
14 


x 


B. Alle Blätter verschieden getheilt. 

Obere Stengelblätter mit herzfg.-geohrter Basis sitzend. Blbl. 
so lang od. kürzer als der Kelch. Schötehen walzig od. el- 
lipsoidisch, meist beiderlei an einer Pflanze. An feuchten 
Orten. Jn. Jl. €). Gemeine S. R. palustris Bess. 

— — gestielt od. mit verschmälerter Basis sitzend. Blbl. fast 
2mal so lang als der Kelch. Schötchen od. Schote länglich 
od. lineal. An feuchten Orten. Jn.— Herbst. 9. Wilde S. 

R. sylvestris Bess. 


Camelina Crntz. Leindotter. 


Mittlere Stengelblätter länglich -lanzettl., mit pfeilfger Basis 
sitzend. Schötchen hart. Blt. gelb. Auf wüsten Plätzen. Mi. 
—Jl. O. Saat-L. ©. sativa Crutz. 


Neslea Dsv. Neslie. 


Blätter länglich od. lanzettl. Stengelblätter mit pfeilfger Basis 
sitzend. Schötchen klein, runzelig. Blt. klein, dottergelb. 

Auf wüsten Plätzen, zufällig. Jn. Jl. ©). Rispige N. 
N. paniculata Dsv. 


Euelidium R. Dr. Schnabelschotehen. 


Stengel ausgesperrt-ästig. Blätter länglich-lanzettl. Schötchen 
sehr kurzgestielt, die untersten blattwinkelständig. Blt.sehr 
klein, weiss. In der Nähe von Holzlagen in der Brigittenau 
(wenigstens ehemals) Mi. (-). Syrisches Sch. 

E.syriacum R. Br. 


Myagrum Tournef. Hohldotter. 


Stengelblätter mit pfeilfger Basis sitzend. Frstielehen nach oben 
verdickt, hohl. Schötchen runzelig. Blt. klein, gelb. Auf 
wüsten Plätzen, selten. Mi. Jn. €). Durchwachsener H. 

M. perfoliatum L. 


Bunias Z. Zackenschote. 


Untere Blätter schrotsägig-fiederspaltig, mit 3eckigen Zipfeln. 
Schötchen hart. Blt. gross, gelb. — Stengel u. Schötchen 
rothdrüsig-punktirt. Auf Grasplätzen, selten u. zufällig. Mi. 
Jn. ©). Raukenblättrige Z. B. ErucaägoL. 


Capsella Vent. Hirtentäschel. 


Grundblätter rosettig, Sengelblätter mit pfeilfger Basis stengel- 
umfassend, ganzrandig, gezähnt od. verschieden getheilt. 
Blbl. weiss, zuweilen fehlend. Fast überall u. das ganze Jahr 
blühend. (-). Gemeines H, ©. Bursa pastoris Much. 


16 


Cardaria Dsv. Cardarie. 


Alle Blätter ungetheilt, länglich, ungleich-gezähnt. Blt. weiss. — 
Ganze Pflanze graugrün. Auf Grasplätzen, an Dämmen. Mi. 
Jn. 1. Hungerblümchenartige C. ©. Draba Dsv. 


Lepidium Z. Kresse. 


Grundblätter rosettig, sammt den Stengelblättern ungetheilt, ge- 
zähnt od. ganzrandig, Stengelblätter mit pfeilfger Basis 
sitzend. Blt. klein, weiss. — Stengel dichtbeblättert. Ganze 
Pflanze grauharig. Auf wüsten Plätzen, Dämmen. Mi. — Jl. 
@). Feld-K. L. campestre R. Br. 

Untere Blätter 1—2fach-fiedertheilig, die obern lanzettl., sitzend. 
Blbl. weiss, aber in der Regel fehlend. — Schon aus der 
Entfernung stark u. übelriechend. Auf wüsten Plätzen, 
Schutt, an Mauern. Mi. Jn. ©). Schutt-K. Z. ruderale L. 

— — 2 -3fach-fiedertheilig, die obern herzeifg., ganzrandig, 
stengelumfassend. Blt. klein, gelb. Hin u. wieder, zufällig, 
besonders um Plätze, wo ungarisches Getreide verführt wird. 
Mi. Jn. ©). Durchwachsene K. L. perfoliatumL. 


Thlaspi Z. Täschelkrant. 


Blätter blaugrün, dieGrundblätter rosettig,Stengelblätter eilängl., 
mit pfeilfger Basis sitzend. Schötchen konkar. Bit. klein, 
weiss. Auf Wiesenplätzen, Ackergrunde. Mz. —Mi. (). 
Durchwachsenes T. Th. perfoliatum L. 

— grasgrün, die Grundblätter nicht rosettig, Stengelblätter längl., 
mit pfeilfger Basis sitzend. Schötchen beiderseits etwas er- 
haben. Blt. klein, weiss. Auf Ackergrunde. Mi.— Herbst. (). 
Acker-T. Th. arvense L. 


Rapistrum Boerh. Repsdotter. 


Stengel ausgesperrt-ästig, unten steifharig, oben kahl. Blätter 
fiederspaltig, steifharig, grasgrün. Schötchen an die Spindel 
angelehnt. Gf. kegelfg. Blt. gelb. An Wegen, Dämmen. Jn. 
Jl. 2. Ausdauernder R.. R.perenne All. 


Raphanus Z. Rettich. 


Untere Blätter leierfg. (fiedrig-getheilt mit grossem Endlap- 
pen). Schoten walzig. Blt. blassgelb, od. weiss mit violet- 
ten Adern, od. schwefelgelb mit dunkleren Adern. Unkraut, 
auf wüsten Plätzen. Mi.—Herbst. (-). Wilder R. 

R. RaphanistrumL. 
(R. sativus L. Garten-R. hat nur wenig eingeschnürte 
u. schwach-gestreifte Schoten, violette Blbl.) 


21 


62. Ordnung. 
Resedäceae DC. Wauartige. 


Reseda ZL. Wan. 


Alle Blätter ungetheilt, ganzrandig. Kelch 4theilig. Blt. gelb. — 
Stengel aufrecht, mit ährenfgen langen Trauben. Kraut 
bitter. Auf wüsten Plätzen, Dämmen. Jn.—Herbst. €). Fär- 
ber-W. R. LuteolaL. 

Mittlere Stengelblätter fiedertheilig, die obersten 3theilig. Kelch 
6theilig. Blt. gelblich. Auf Grasplätzen, Dämmen, an Zäu- 
nen. Mi.— Herbst. ©). Wilde Resede. Gelber W. 

R.lutea\L. 


63. Ordnung. 
Cistineae DC. Cistrosenartige. 


Heliänthemum Zournef. Sonnenröschen. 


Blätter gegenständig, ganzrandig, mit linealen Nebenblättern. 
Bit. in endständigen Trauben, goldgelb. Auf Grasplätzen. 
In. —Ag. 2. Gemeines S. H. vulgare Gärt. 


64. Ordnung. 
Violäceae Lindl. Veilchenartige. 
Viola Z. Veilchen. 


A. Ohne Bltstengel. Alle Blatt- u. Bltstiele kommen unmittelbar 
aus dem Wurzelstocke. 
Blätter nierenfg. od. herzeifg. Blt. violett, selten weiss, wohl- 


riechend. — Wurzelstock Ausläufer treibend. Fransen der 
Nebenblätter kurz, ungewimpert. In Auen. Mz.— Mi. %. 
Wohlriechendes V. V. odorata\l. 


— herzeifg. od. länglich-eifg. Nebenblätter nebst den Fransen 
am Rande kahl. Kapseln kuglig, flaumig, an die Erde an- 
gedrückt. Blt. geruchlos, violett, selten weiss. -- Blätter u. 
Stiele kurzharig. Auf Wiesen. Mz.—Mi. %. Rauhhariges V. 

V. hirta L. 

— breit-eifg., durch einen breiten offenen Ausschnitt herzfg. 
Nebenblätter nebst den Fransen am Rande kahl, die inneren 
an der Spitze feinwimperig. Kapseln länglich-eifg., kahl, 
liegend. Blt. wohlriechend, violett mit weissem Schlunde. 
(Koch.) In der Brigittenau, im Walde von derKapelle rechts. 
Mi. (Schur.) 9%. Schattenliebendes V. V. sciaphila Koch. 

B. Mit beblättertem Stengel, in dessen Blattwinkeln die Bltstiele. 


18 


a. Alle Blätter herzfg. od. herzeifg. 

Blätter rundlich-herzfg., 3— 6 breit u. so lang, oberseits 
graulichgrün, unterseits bleifarben od. röthlich. Blt. lila, 
selten weiss. Auf Wiesen. Ap. Mi. 9. Sand-V. 

V. arenaria DC. 

— herzfg., ', —1'/," breit u. so lang, grasgrün. Blt. sammt 
Sporn violett. In Auen, Gebüschen. Ap. Mi. Q. Wald-V. 

V.sylvestris Kitb. ,,,. 

— herzeifg.-länglich, länger als breit, dunkelgrün. Blt. hell-/_ı 
blau od. lila, mit gelblichem Sporne. In Gebüschen, selten. ",,... 
Ap. Mi. %. Hunds-V. V. canina\L.. ei 

b. Alle Blätter länglich-lanzettl., 2—3mal länger als breit. - 

Stengel u. Bltstiele aufrecht. Nebenblätter gross, blattartig. ' En 
Blt. wässrigblau od. weiss, mit gelblichem od. grünlichem A 
Sporne. Auf Wiesen. Mi. Jn. 9. Pfirsichblättriges V. 

V,persicifolia Rth. 
c. Untere Blätter rundlich od. herzeifg., die oberen länglich 
bis lanzettl. . 

Nebenblätter gross, fiederspaltig mit einem grösseren End- 
lappen. Blt. gelb, od. gelb u. violett, od. ganz violett. Auf 
Ackerboden, Wiesen. Ap.— Herbst. oO, C), A. Stiefmütter- 
chen. Dreifarbiges V V. tricolor L. 
«. V. arvensis Murr. Acker- V. — Bit. klein, gelblich od. 

violett beigemischt. 


65. Ordnung. 
Cucurbitäceae Juss. Kürbisartige. 






Bryonia Z. Zaunrübe. 


Stengel kletternd. Blätter ölappig. Wickelranken schraubenfg- 
gewunden. Bltstiele in den Blattwinkeln, 2 _mehrblütig. 
 Kelchzähne der Stempelblt. so lang als die Blkr. Blt. grün- 

_ liehweiss. Beeren kuglig, schwarz. — Ganze Pflanze von 
spitzen Knötchen u. kurzen Borsten rauh. An Gebüschen, 
Zäunen. Jn. Jl. 9}. Weisse Z. + B.albal. 


66. Ordnung. . 
Portulacäceae Juss. Portulakartige. 


Portuläaca Z. Portulak. 


Stengel u. Aeste an den Boden angedrückt. Blätter länglich-kei- 
lig, ganzrandig. Blt. zu 2—3 in den Blattwinkeln, gelb. — 
Stengel u. Blätter saftig, fleischig, als Salat geniessbar. Blt. 
nur im warmen Sonnenscheine offen. An wüsten Plätzen, 
auf Sandplätzen. Jn.—Herbst. (-). Gemüse-P. 

P.oleraceaL. 








79 


67. Ordnung. 
Caryophylleae Fen:l. Nelkenartige. 


Herniaria /. Bruchkraut. 


Stengel ästig, liegend. Blätter klein, länglich bis lanzettl. Neben- 
blätter häutig. Blt. sehr klein, grünlichgelb. — Die ganze 
Pflanze bildet liegende gelblichgrüne Rasen. Auf Sand- 
plätzen, in Schottergruben, an Ufern. Jl.— Herbst. ©, %. 
Kahles B. H,gylabraLl. 


Spergula Z. Spark. 


Blätter lineal-pfriemlich, oberseits konvex, unterseits mit einer 
Furche durchzogen. Bltstiele meist zurückgeschlagen. Blt. 
weiss. Samen schwarz mit weisslichem Rande. Auf Acker- 
boden, an Landungsplätzen, Ufern, selten u. zufällig. Jn.— 
Herbst. (). Acker-Sp. Sp. arvensis L. 


Seleränthus Z. Knänel. 


Blätter halbstielrund, pfriemlich, spitz, gegenständig, an der Basis 
zsgewachsen. Kelchzipfel an der Spitze eingerollt, gelb od. 
grasgrün. — Stengel 1—6“ lang. Auf Grasplätzen. Mi.— 
Herbst. (-). Jähriger K. Sc. annuus L. 


Moehringia ZL. Möhringie. 


Blätter eifg., in den Stiel verlaufend, 3—5nervig, ganzrandig. Blbl. 


kürzer als der Kelch, weiss. — 3 Nerven der Blätter sehr 
auffallend. Ganze Pflanze feinflaumig. In Auen. Mi. Jn. ©), 
©). Dreinervige M. M, trinervia Clairv. 


Arenäaria Z. Sandkrant. 


Blätter eifg., zugespitzt, 3—- mehrnervig, ganzrandig, sitzend. Blbl. 
unmerklich, 2—3mal kürzer als der Kelch, weiss. — Blätter 
nur 2° breit. Auf trocknen Plätzen, Steindämmen. Mi.— Ag. 
©). Quendelblättriges S. A. serpyllifolia L. 


Holosteum Z. Spurre. 


Blätter oval, sitzend, bläulichgrün, etwas fettig. Bltstiele nach dem 
Blühen zurückgebrochen, zuletzt wieder aufrecht. Blbl. 
länger als der Kelch, weiss. Auf freien Plätzen. Mz.—Mi. C). 
Doldige Sp. H.umbellatum L. 


Stellaria /. Sternmiere. 


Stengel 4kantig, kahl. Blätter lineal od. lanzettl., 1—2“‘ breit, 
alle sitzend. Kelchzipfel 3nervig. Blbl. so lang od. nur etwas 
länger als der Kelch, weiss. Auf Wiesen, an Wegen, Grä- 
ben. Mi.—Jl. . Grasblättrige St. St.yramineaLl. 


80 


Stengel Akantig, kahl. Blätter lanzettl., 2—6‘” breit, alle sitzend. 
Kelchzipfel nervenlos. Blbl. doppelt so lang als der Kelch. 
In Auen, Gebüschen. Ap. Mi. 3. Grossblumige St. : 

St. HolosteaL.- 
— stielrund, einzeilig-behart. Blbl. so lang od. kürzer als der 
Kelch od. fehlend, weiss. Auf wüsten Plätzen, Gartenboden. 

Blüht fast das ganze Jahr. (-). Hühnerdarm. Mittlere St. 
St. media L. 
— stielrund, rıngsum od. zweizeilig-behart. Blbl. doppelt so lang 
als der Kelch, weiss. — Gf£. 3. In Auen. Jn. Jl. %}. Hain-St. 
St. nemorum L. 


Malächium 7. Weichling. 


Blätter eiherzfg., ganzrandig, die untern gestielt, die obern sitzend. 
Bltstiele u. Kelche klebrig-fAaumig. Blbl. doppelt so lang 
als der Kelch, weiss. In Auen, Gebüschen. Jn. — Herbst. %. 
Wasser-W. M. aquaticum Fr. 


Cerastium Z. Hornkraut. 


Blbl. kürzer od. nur so lang als der Kelch. Stbgf. meist nur 5. — 
Stengel niemals wurzelnd. Kelchzipfel an der Spitze meist 
ausgebissen -gezähnelt. Auf Grasplätzen, an Dämmen. Ap. 
Mi. (). Fünfstaubfädiges H. ©. semidecandrum L. 

— so lang als der Kelch od. nur wenig kürzer. Stbgf. 10. -— Sten- 
gel zuletzt an der Basis wurzelnd, oft rothbraun. Kelch- 
zipfel an der Spitze ganzrandig, unter der Spitze meist mit 
einem blutrothen Flecken. Auf Wiesen, in Strassengräben, 
an Schutthaufen. Mi.—Herbst. €), 2}. Gemeines H. 

©. triviale Lk. 

— doppelt so lang als der Kelch. — In den Blattwinkeln kleine 
Blattbüschel. Auf Grasplätzen, an Wegen, Dämmen. Mi. Jn. 
A. Acker-H. C. arvense L. 


Dianthus Z. Nelke. 


Blbl. oben ausgerandet. Blt. Q— 3“ breit, lila od. rosa. — Viele 
ästige Stengel aus Einem Wurzelstocke. Blätter lineal- 
pfriemlich. Auf Wiesen, an Dämmen, Jn.—Herbst. 9. Stein- 
brech-N. D.saxifragus \. 

— bis über die Mitte wiederholt-feinzerschlitzt. Blt. 1—1!/,“ breit, 
blassrosa od. weiss. — Stengel aufrecht. Blätter lineal-lan- 
zettl. In der Brigittenau. Jl. Ag. €), %. Pracht-N. 

D.superbusL. 


Saponaria Z. Seifenkranut. 


Kelch eipyramidenfg., 5kantig. Blkr. im Schlunde ohne Krönchen 
(Schuppen), rosa. — Pflanze graugrün. An Ausladeplätzen, 
Wegen, zufällig. Jl. Ag. ©). Kuh-S. S. VaccariaL. 


81 


Kelch walzig. Blkr. im Schlunde mit einem Krönchen, fleischfarben 
od. weiss. — Die Wurzel ist als Seife verwendbar. An Ufern, 

in Gebüschen. Jn.—Ag. %. Gebräuchliches S. 
S.officinalis L. 


Cneubalus Z. Taubenkropf. 


Stengel ausgesperrt-ästig, zerbrechlich, Aeste 3gablig. Blbl. grün- 
lichweiss. Beeren schwarz. In Auen, Gebüschen. Jl. Ag. %. 
Beerentragender T. ©. baccifer L. 


Silene /. Leimkrant. 


Blbl. ungetheilt, sehr klein, grünlichgelb. — Stengel mit wenigen 
kleinen Blättern. Blt. quirlig. Auf trocknen Wiesen, Abhän- 
gen. Mi.—Jl. %. Ohrlöffel-L. S. Otites Sm. 

— 2spaltig, weiss. — Kelch walzig-keulenfg., aderlos, klebrig-be- 
hart. Blbl. meist eingerollt. Auf Wiesen, in Auen. Jn. Jl. 2. 
Nickendes L. S.nutans L. 

— 2theilig, weiss, selten lila. — Kelch eifg., aufgeblasen, netzig- 
geadert, kahl. Auf Wiesen. Mi.—Herbst. ?}. Aufgeblase- 
nes L. S.inflata Sm. 

— vkherzfg., rosenroth. — Kelch eikegelfg., klebrig-flaumig, 
aderlos. Bei den Kaisermühlen, sehr selten. Mi. Jn. ©). Ke- . 
gelkelchiges L. S.conicaL. 


Meländryum Röhl. Nachtnelke. 


Blbl. oberseits weiss od. blassroth, unterseits röthlichgelb, nur 
durch Eine Nacht blühend. — Kelchzähne fädlich-pfriemlich. 
Die aufgesprungenen Kapseln mit zurückgerollten Zähnen. 

Auf wüsten Plätzen, selten. Jl.—Herbst. (-). Wahre N. 
M. noctiflorum Fr. 
— weiss. — Kelchzähne eilanzettl. Die aufgesprungenen Kapseln 
mit gerade vorgestreckten Zähnen. Mi.—Herbst. C), W. 
Weisse N. M. album Mill. 


Lyehnis Z. Lichtnelke. 


Stengel unter den Gelenken schwarzroth, klebrig. Blbl. vkeirund, 
ausgerandet, karminroth. Auf Wiesen. Mi. Jn. 9}. Klebri- 
geL. L.Viscaria L. 
— unter den Gelenken grün u. nur wenig klebrig. Blbl. 4theilig 
mit linealen Zipfeln, rosenroth. Auf Wiesen. Mi.—Jl. A. 
Kukuk’s-L. L. Flos cuculi L. 


Agrostemma Z. Rade. 


Stengel u. Blätter von langen anliegenden Haren graugrün. Blbl. 
seichtausgerandet, kürzer als die langen Kelchzipfel, roth. 
An Landungsplätzen u. Wegen, zufällig. Jn.— Herbst. (). 
Rothe Kornblume. Korn-R. A. GithagoL. 

6 


Bayer, Praterflora. 


82 


68. Ordnung. 
Malväceae Juss. Malvenartige. 


Althaea Z/. Eibisch. 


Blätter 3— 5lappig, Lappen gekerbt. Kelchhülle meist 9spaltig. 
Blt. weiss od. blassroth, mit dunkelrothen Stbk. — Ganze 
Pflanze weichfilzig. Stengel 2—3‘ hoch. An Zäunen, Schutt- 
haufen, aus Gärten verwildert. Jl. Ag. 9. Gebräuchli- 
cher E. A. officinalis L. 


Malva Z. Malve. Käspappel. 


Blbl. so lang od. nur wenig länger als der Kelch, weiss od. röthlich. 
Früchtchen runzelig. Auf wüsten Plätzen, an Zäunen. Jl.— 
Herbst. €). Nördliche M. M. borealis Wim. 

- %--3mal so lang als der Kelch, blassroth. Früchtchen glatt. 
Auf wüsten Plätzen, an Zäunen. Jl.—Herbst. ©). Rundblät- 
trige M. M.rotundifolia L. 

- 3—Amal so lang als der Kelch, purpurroth mit dunkleren 
Streifen. Früchtehen runzelig. Auf wüsten Plätzen, Schutt, 
an Erdhaufen. Jl.— Herbst. €). Wilde M. 

M.sylvestrisL. 


69. Ordnung. 
Tiliäceae Juss. Lindenartige. 


Tilia Z. Linde. 


Blätter derb, kahl, sehr selten mit Härchen bestreut, unterseits 
bläulich od. hellgrün u. die Nervenwinkel mit braungelben 
Bärtchen. Bltstiele vielblütig, vorgestreckt, das Deckblatt 
von der Basis des Stieles entfernt. Nuss schief, leicht zer- 
drückbar. Angepflanzt. Blüht in der zweiten Hälfte des 
Juni. b. Steinlinde. Winterlinde. Kleinblättrige L. 

T. parvifolia Ehrh. 

— weich, behart, selten kahl, unterseits grün u. die Nervenwin- 
kel mit blassen Bärtchen. Bltstiele 3— mehrblütig, das 
Deckblatt von der Basis des Stieles entfernt od. ganz hinab- 
laufend. Nuss regelmässig, hart, holzig. Angepflanzt. Blüht 
Mitte Juni. b. Sommerlinde. Grossblättrige L. 

T. grandifolia Ehrh. 

(Eine ausführliche Beschreibung der übrigen Lindenarten 

u. Formen, deren im Augarten viele vorkommen, befindet 

sich in den Verhandlungen der k. k. zool. botan. Gesell- 
schaft in Wien, 1862. XII. Band.) 


83 


70. Ordnung. 
Hypericineae DC. Hartheuartige. 


Hypericum Z. Hartheu. 


Stengel 2kantig, ungeflügelt. Blt. 8-12 breit, goldgelb. Auf 

Wiesen. Jl. Ag. A. Durchbohrtes H. 4. perforatum L. 

— 4kantig, Kanten schmalgeflügelt. Blt. 4—5' breit, blassgelb. 
An nassen Stellen. Jl. Ag. %. Vierflügliges H. 

H. tetrapterum Yr. 


71. Ordnung. 
Acerineae DC. Ahornartige. 


Acer L. Ahorn. 


Blühende Doldentrauben aufrecht. Bltstiele, Kelch u. Blbl, behart. 
Fruchtflügel wagrecht-ausgespreizt. Blt. grün. — Blattlap- 
pen ganzrandig od. mit 1—3 stumpfen Zähnen. Auf Wiesen, 
in Auen, Hecken. Mi. b. Feld-A. A. campestre \L. 

— —., aufrecht. Bltstiele, Kelche u. Blbl. kahl. Fruchtflügel wag- 

recht-ausgespreizt. Blt. gelbgrün. — Blattlappen mit 3 —5 
feinzugespitzten Zähnen. Angepflanzt. Ap. Mi. b. Spitz- 
blättriger A. A. platanoides L. 

— Trauben hängend. Bltstiele u. Kelche kahl od. etwas behart. 
Fruchtflügel fast parallel-vorgestreckt. Blt. gelblichgrün. 
— Blätter unterseits graugrün mit stumpfen Zähnen. Ange- 

| pflanzt. Ap. Mi. b. Trauben-A. A. Pseudoplatanus L. 

— Trauben hängend. Blätter unparig-gefiedert. Blättchen lan- 
zettl., gezähnt. Blt. grünlich. Aus Nord-Amerika, ange- 
pflanzt. Mı. b. Eschenblättriger A. Negundo-A. 

A. Negundo.\L. 


72. Ordnung. 


Hippocastäneae DC. Rosskastanien- 
artige. 


Aesenlus Z. Rosskastanie. 


Blätter fingerig-7zählig. Blt. in aufrechten Sträussen, weiss, an 
der Basis gelb od. röthlich. Angepflanzt. Ap. Mi. b. Ge- 


meine R. Ae. Hippocastanum L. 
— fingerig-7zählig. Blkr. fast 2lippig - glockig, rosenroth. Ange- 
pflanzt. Mi. b. Rothe R. Ae. rubicunda Lois. 


6* 


84 


73. Ordnung. 
Polygäleae Juss. Kreuzblumenartige. 
Polygala Z. Kreuzblume. 


Unterste Blätter rosettig, vkeifg., abgerundet-stumpf. Seitenner- 
ven der Blumenflügel mit dem Mittelnery nicht netzig-ver- 
bunden. Blt. blau, roth od. weiss. — Wurzel u. Blätter bit- 


ter Auf Wiesen. Ap. Mi. %. Bittere K. P. amara\L. 

e. P. austriaca Orntz. Oesterreichische K. — Blt. nur bis 
9-4 Jang, gewöhnlich weiss, aber auch blassblau, od. weiss 
u. blau. 


— — nicht rosettig, vkeifg. od. elliptisch, stumpflich, kürzer. 
Seitennerven der Blumenflügel mit dem Mittelnerv netzig- 
verbunden. Blt. blau, roth od. weiss, od. auch blau u. weiss. 
Wurzel u. Blätter nicht bitter. Auf Wiesen. Mi. Jn. 9. Ge- 
meine K. P. vulgaris L. 
a. P. comösa Schk. Schopfige K. — Blttraube gegen die 

Spitze kegelfg.-verschmälert u. von den vorragenden 
Deckblättern schopfig. 


74. Ordnung. 
Celastrineae R. Br. Celasterartige. 


Evöonymus Z. Spindelbaum. 


Strauch. Junge Aeste kantig, grün. Blbl. 4, klein, grünlichweiss, 
Kapseln rosenroth, Mantel gelb, Samen weisslich, bitter, 
brechenerregend. In Auen, Gesträuchen. Mi. Jn. b. Pfaf- 
fenkäppchen. Europäischer Sp. E. europaea \. 


75. Ordnung. 
Ampelideae Kunth. Rebenartige. 


Vitis Z. Weinrebe. 


Stengel kletternd. Blätter 3—5lappig. Blt. gelblichgrün. In Auen 
verwildert. Jn. Jl. b. Wahre W. V. vinifera L. 


76. Ordnung. 
Rhämneae R. Br. Wegdornartige. 


Rhamnus Z. Wegdorn. 


Strauch od. baumartig. Blätter elliptisch, ganzrandig. Blt. klein, 
weiss. Steinfrüchte kuglig, erst grün, dann roth, endlich 


85 


schwarz, gewöhnlich alle 3 Farben auf einem Strauche, — 
Bast bitter. In Auen. Mi.—Sp. b. Faulbaum. 
ih. FrangulaL. 


77. Ordnung. 
Euphorbiäceae R. Br. Wolfsmilchartige. 


Euphorbia Z. Wolfsmilch. 


A. Drüsen der Blthülle (des Kelches) oval (bei E. Gerardiana 
auch halbmondfge eingemischt).* 
a. Kapsel glatt, ohne Warzen, höchstens feinpunktirt, kahl. 


Blätter vkeirund, sehr stumpf, vorn feingesägt. — Grasgrün, 
saftig. Auf wüstem Boden, Ackerplätzen. Ap.— Herbst. 
(©). Sonnenwendige W. + E. helioscopia 1. 


— lineal-lanzettl., stachelspitzig, ganzrandig, 1—3‘’ breit. 
— Blätter von ihrer Basis an allmälig verschmälert, grau- 
grün. Auf Grasplätzen. Mi.—Herbst. 9. Gerard’s W. 
E. Gerardiana Jeq. 
b. Kapsel warzig, dabei kahl od. behart. 

7 Hüllblättchen der letzten Verzweigungen des Bltstandes 

fast 3eckig-eifg. 

Stralen der Dolde 2spaltig mit gabligen Zweigen od. un- 
regelmässig-gabelig. Blätter meist herabgeschlagen. 
Drüsen grün od. gelb. An Wegen, in Auen. Jn. Jl. GO ©. 
Flachblättrige W. + E. platyphyllos L. 

117 Hüllblättchen der letzten Verzweigungen des Bitstandes 
vkeirund, nach der Basis verschmälert. 

Stengel von der Basis an in 4—12“ lange Aeste aufgelöst, 
alle blütentragend. Blätter oberseits grasgrün, unter- 
seits grau. Drüsen gelb. Kapsel meist grün. Auf Wiesen. 
Mi. Jn. 1. Warzige W. + E.verrucosa Jeg. 

— aufrecht, 2—5’ hoch, dick, oben mit blütenlosen Aesten, 
Blätter bläulichgrün. Drüsen gelb. Kapsel grün. An 
Sümpfen, Ufern. Mi. Jn. 2. Sumpf-W. + 

? E. palustrisL. 
B. Drüsen der Blthülle halbmondfg. oder 2hörmnig. 
a. Wurzel Ajährig. Auf Gartenboden. 

Blätter lineal, sitzend, grasgrün. Drüsen halbmondfge.. gelb- 
lich. Auf bebautem und ähnlichem Boden. Jl.—Herbst. O). 
Kleine W. + E. eseigua L. 

— vkeifg. od. fast rundlich, in den Stiel zugeschweift, bläu- 
lichgrün. Drüsen 2hörnig, gelblich. Auf bebautem u. ähn- 
lichem Boden. Jl.—Herbst. (). Garten-W.-+ EZ. PeplusL. 

b. Wurzel ausdauernd. 
t Blätter in ihrer untern Hälfte am breitesten, gegen die 
Spitze verschmälert. 


*) Die Erklärung der Blttheile siehe bei der Gattung. S. 20. 


86 


Steugel oben ruthenfg.-ästig. Hüllchen rautenfg. od. herz- 
fg.-3eckig, querbreiter. Drüsen halbmondfg. od. 2hör- 
nig, gelb. Auf Wiesen, an Dämmen. Mi.—Ag. 2. Ruthen- 
föormige W.+ E. virgata W.K. 

it Blätter in ihrer obern Hälfte am breitesten, gegen die 
Basis verschmälert od. lineal. 

Blätter in der Mitte des Bltstengels gehäuft, unten feh- 
lend, länglich-vkeifg., die oberen viel kleiner. Drüsen 
2hörnig, gelb od. purpurn. — Die überwinterten ge- 
häuften Stengelblätter dunkelgrün od. purpur-röthlich, 
herabgeschlagen, die heurigen hellgrün. In Auen. Ap. -- 
Jn. %. Mandelblättrige W.+ NZ. amygdaloides L. 

— lineal od. lineal-keilig, 1—1'/,“ breit, jene der blüten- 
losen Aeste noch schmäler. Hüllblättchen gelb, zuletzt 
roth. Auf Wiesen, Dämmen. Ap.-Jn. 3. Cypressen-W. + 

E. Cyparissias L. 

— lanzettl. od. lineal-lanzettl., —5“' breit, jene der blü- 
tenlosen Aeste den Stengelblättern ziemlich gleichge- 
staltet. Hüllblättchen gelblich od. grün. In Gebüschen, 
an Dämmen. Mi.—Ag. 9. Esula-W.+  E. EsulaL. 


Mercuriälis Z. Bingelkraut. 


Stengel aufrecht, ästig. Blätter eifg., gestielt, grobgesägt. Stbgf- 
blüten in langgestielten geknäuelten unterbrochenen Aeh- 
ren, grünlich. Stempelblüten in den Blattwinkeln sitzend 
od. kurzgestielt, grünlich. Auf wüsten Plätzen, Unkraut. 
Jn.—Sp. ©). Einjähriges B. + MM. annuaL. 


78. Ordnung. 
Jugländeae DC. Wallnussartige. 


Juglans /. Wallnussbaum. 


‚Blätter gefiedert. Kätzchen der Stbgfblüten walzig, hängend. 
Stempelblüten an der Spitze der Zweige. — Das gelbe 
Häutchen der Kerne erregt Husten. Angepflanzt. Ap. Mi. 
b. Gemeiner W. J.regia\L. 


79. Ordnung. 
Geraniäceae DC. Kranichschnabelartige. 


Geranium Z/. Kranichschnabel. 


A. Blbl. an der Spitze abgerundet, ganz. 

Blätter mehrfach-fiederschnittig, u. fiederspaltig. Kelch abste- 
hend-langzottig. Blbl. doppelt so lang als der Kelch, rosen- 
roth. — Stinkt brenzlich. Auf wüsten Plätzen, in Auen. 
Mi.—Herbst. O). Ruprechts-K. @. robertianum L. 

B. Blbl. an der Spitze ausgerandet bis 2spaltig. 





87 


a. Blätter bis auf die Mitte 5—9spaltig, mit kurz-3spaltigen 
Zipfeln. r 

Ganze Pflanze von sehr kurzen Härchen dichtflaumig. Blbl. 
so lang od. nur wenig länger als der Kelch, rosenroth od. 
‚lila. Auf bebauten u. wüsten Plätzen. Mi.—Herbst. Q). 
Kleiner K. G. pusillum 1. 

— — flaumig u. nebstbei zottig. Blbl. doppelt so lang als der 
Kelch, violettblau, selten weiss. Auf Wiesen, an Zäunen. 
Mi.—Herbst. €), Y. Pyrenäischer K. @. pyrenaicum L. 
(@. molle L. Weicher K. — ist von 1‘ langen Haren zottig. 

Blbl. etwas länger als der Kelch. Fr. kahl, Schnabel 
behart.) 
b. Blätter fast bis auf den Grund 5—Ttheilig mit linealen 
spitzen Zipfeln. 

Bltstiele viel länger als das Blatt. Blbl. vkherzfg., etwas 
länger als der Kelch, purpurn. — Schnabel angedrückt- 
behart. An bebauten u. wüsten Plätzen, unter Gesträuch. 
Jn.—Herbst. (-). Taubenblauer K. @. columbinum L. 
(@. dissectum L. Schlitzblättriger K. — hat kürzere od. nur 

so lange Bltstiele als das Blatt, u. einen abstehend-drü- 
sig-beharten Schnabel). 


Erodium 7’ Herit. L. Reiherschnabel. 


Stengel liegend od. schiefaufrecht. Blätter fiederschnittig mit 
fiederspaltigen Abschnitten. Blt. klein, rosa od. lila, selten 
weiss. Fr. wie gescheitelt-harig. Schnabel angedrückt-be- 
hart. An bebauten und wüsten Plätzen, auf Dämmen. Mz.— 
Oe. (.). Schierlingsblättriger R. E. eicutarium L. 


80, Ordnung. 
Lineae DC. Leinartige. 


Linum Z. Lein. 


Stengel fast fadenfg., ästig. Blätter gegenständig, ganzrandig. 
Bltstiele vor dem Aufblühen überhängend. Blt. sehr klein, 

weiss. — Bitter. Auf Wiesen. Jn.—Ag. (). Purgier-L. 
L. catharticum L. 


81. Ordnung. 
Ozalideae DC, Sauerkleeartige. 


Öxalis Z. Sauerklee. 


Stengel fehlend. Blätter 3zählig, Blättchen vkherzfg. Blt. weiss 
od. etwas röthlich. — Der Saft des frischen Krautes schmeckt 
sauer u. ist unschädlich; das daraus bereitete Kleesalz aber 
ist giftig. In Auen. Ap. Mi... Ampfer-S. ©. AcetosellaL. 


88 


(0. strieta L. Steifer S. — hat einen aufrechten Stengel u. 
kleine gelbe Blt. Unkraut in manchen Gärten u. in deren 


Nähe.) 
82. Ordnung. 
Oenothereae Zndl. Nachtkerzenartige. 


Venothera Z. Nachtkerze. 


Blätter länglich-lanzettl. Blt. einzeln in den Blattwinkeln sitzend, 
gross, schwefelgelb, nur durch eine Nacht geöffnet. — Die 
Junge abgebrühte Wurzel ist als Salat geniessbar. In Auen, 
an Ufern. Jn.—Ag. (€). Zweijährige N. Oe. biennisL. 


Epilobium Z. Weidenröschen. 


Narbe 4theilig, die 4 Zipfel abstehend. Blt. purpurroth. — Stengel 
stielrund, zottig, 2—5‘ hoch, sehr ästig. Blätter halbum- 
fassend-sitzend. An Ufern, in Gräben. Jn.—Ag. 9%. Rauh- 
hariges W. E. hirsutum L. 
Die 4 Zipfel der Narbe keulenfg.-zsschliessend. Blt. blassroth, 
selten weiss. — Stengel kantig, oben flaumig, 1—2‘ hoch, 
ästig. Blätter gestielt. An nassen Stellen. Jl. Ag. 2}. Rosen- 
rothes W. E.roseum Schrb. 
(E. Dodonaei Vill. Rosmarinblättriges W. — hat schmale, 
4—1'/,"' breite Blätter und abwärts gebogene Stbgf. 
u. Gf. 

E. parviflorum Schrb. Kleinblütiges W. — hat abstehende 
Narbenzipfel, eine nur —6“‘ breite Blkr. und ist abste- 
hend zottig.) 


Cireaea Z. Hexenkraut. 


Blätter eifg., gestielt. Blt. in langen Trauben, klein, weiss od. 
röthlieh. Frstiele herabgeschlagen. In Auen. Jl. Ag. 2. 
Pariser H. ©. Zutetiana L. 


83. Ordnung. 
Halorägeae R. Br. Haloragisarlige. 


Hippuris Z. Tannenwedel. 


Stengel gegliedert, hohl. Blätter lineal, zu 8—12 in Quirlen. Blt. 
in den Blattwinkeln sitzend, klein grün. Unter Wasser, der . 
blühende obere Theil über Wasser aufrecht. Jn.—Ag. 9%. 
Gemeiner T. H. vulgaris L. 


Myriophylium Z. Tausendblatt. 


Blätter quirlig, tieffiedertheilig, Zipfel harfg. Deckblätter der 
Bltquirle kämmig-fiederspaltig, alle od. nur die obersten der 


89 


Aehre länger als die Blt. Blt. grünlichweiss. Unter Wasser, 
nur die blühenden Aehren aufgetaucht. Jn. Ag. %. Quirl- 
blättriges T. M. verticillatum L. 
Blätter quirlig, tieffiedertheilig, Zipfel harfg. Deckblätter der un- 
tersten Bltquirle gezähnt, so lang od. nur wenig länger als 
die Blt., die oberen ganzrandig u. kürzer als die Blt. Blt. röth- 
lich. Unter Wasser, nur die blühenden Aehren aufgetaucht. 
Jn.—Ag. %. Aehrenblütiges T. M, spicatum 1. 


84. Ordnung. 
Lythrarieae Juss. Weiderichartige. 


Lythrum Z. Weiderich. 


Blätter länglich-lanzettl., gegenständig od. zu 3—4 quirlig. Blt. 
in endständigen Aehren, gebüschelt od. nur die obersten 
einzeln. Kelchzähne kurze u. lange abwechselnd. An feuch- 
ten Stellen. Jl.— Herbst. . Gemeiner W. Z. Salicariall. 
(L. virgatum L. Ruthenförmiger W. — hat gleichlange 

Kelchzähne u. ruthenfge Aeste mit dünnen Bltähren.) 


85. Ordnung. 
Pomäceae Juss. Obstartige. 


Crataegus Z. Weissdorn. 


Strauch. Aeste dornig, Blätter büschelig, 3—5lappig, Lappen ein- 
geschnitten od. gesägt. Blt. in Doldentrauben, weiss, Stbk. 
roth. Fr. roth, geniessbar aber fade. In Auen, Gesträuchen. 
Mi. Jn. b. Gemeiner W. ©. Ooxyacantha L. 
&. CO. monögyna Jcg. Eingriffliger W. — Blätter an der Ba- 

sis keilig, mit tiefen u. spitzigen Einschnitten. Nur 1 Gf. 
Die häufigste Form ; jene mit breiten stumpfen Blattlappen 
u. mit 2 Gf. viel seltener. 


Pirus Z. Apfel- u. Birnbaum. 


Blbl. oval od. länglich, roth, selten weiss. Die Gf. unten bis zur 
Mitte zsgewachsen. Ausgewachsene Fr. (Apfel) um den 
Stiel vertieft. Angepflanzt u. verwildert. Ap. Mi. b. Holz- 
apfelbaum. Gemeiner Apfelbaum. P. Malus 1. 
— rundlich, weiss, selten röthlich. Die Gf. untennicht zsgewachsen. 
Fr. um den Stiel niemals vertieft. Angepflanzt u. verwildert. 
Ap. Mi., früher als der Apfelbaum. b. Holzbirnbaum. Ge- 
meiner Birnbaum. P. communis L. 


Sorbus Z. Eberesche. 


Baum. Blätter gefiedert. Blättchen gesägt. Blt. in Doldentrauben, 
weiss. Beeren roth, geniessbar aber herbe, der eingedickte 


90 


Saft schweisstreibend. Selten od. angepflanzt. Mi. Jn. b. 
Vogelbeeren. Vogel-E. S. AucupariaL. 
Baum. Blätter breiteifg., gelappt, Lappen zugespitzt, ungleich-ge- 
sägt, die unteren grösser. Blt. in {Doldentrauben, weiss. 
Beeren oyal, braun. Einige Bäume angepflanzt. Mi. b. 
Atlasbeeren. Atlasbeer-E. S, torminalis Crutz. 


86. Ordnung. 
Rosäceae Juss. Rosenartige. 


Agrimonia ZL. Odermennig. 


Stengel u. Blattstiele zottig. Blätter unterbrochen-fiederschnittig. 
Blt. in langen aufrechten Aehren, gelb. Frkelch gefurcht, 
an der Röhre mit hakigenStacheln besetzt. AufGrasplätzen, 
in Auen. Jn.—Ag. 9. Eupator’s O. A. Eupatoria L. 


Sanguisorba Z. Wiesenknopf. 


Blätter unpaarig-gefiedert, Blättchen herzfg.-länglich, grobge- 
sägt. Blt. in eifg.-länglichen, schwärzlich-purpurnen Köpf- 

chen. Auf feuchten Wiesen. Jn, Ag. 9. Gebräuchlicher W. 

S. officinalis L. 


Poterium Z. Becherblume. 


Blätter unpaarig gefiedert, Blättchen rundlich od. oval, grobge- 
sägt. Blt. in eirunden, anfangs grünen, später röthlichen 
Köpfchen. Stbk. gelb. Auf Wiesen, sandigen Plätzen. Mi.— 
Herbst. %. Wiesenknopfartige B. P.SanguisorbaL. 


Rosa 7. Rose. 


Kelchzipfel alle oder die meisten fiederspaltig, so lang oder län- 
ger als die Blbl., nach dem Blühen zurückgeschlagen, an 
die Kelchröhre fast angedrückt, bei der Frreife abfallend. 
Blt. rosenroth od. weiss. Fr. scharlachroth. An Gesträuchen, 
Zäunen. Jn. }. Hetschepetsch-Strauch. Hunds-R. 

R. caninaL. 


Rubus Z. Brombeere. 


Schössling (Stengel) stielrund, blaubereift. Blätter 3zählig, das 
Endblättehen rundlich bis rhombisch, Kelchzipfel gross, 
grün, der Fr. anliegend. Blbl. faltig, ausgerandet, weiss. 
Fr. aus wenigen aber grossen Steinfrüchtchen bestehend, 
blaubereift. In Gebüschen, an Ufern, Steindämmen. Mi.— 
Herbst. b. Bocksbeere, Blaubereifte B. R. caesius L. 
a. umbrosus löchb. schattenliebende B. — Schössling u. Aeste 

dünn u. lang. Blätter beiderseits grün, dünn, kahl od. zer- 
streut-behart. Im Schatten feuchter Plätze. 





9 


ß. arvalis Rehb. Acker-B. — Blätter ziemlich derb, runze- 
lig, unterseits dicht behart. Auf trocknen, freien Plätzen. 


Fragäria L. Erdbeere. 


Kelchzipfel an die Scheinfrucht (Erdbeere) angedrückt. — Hare 
der Bltstielchen aufrecht od. angedrückt. Fr. wenig saftig. 
Auf trockenen Wiesen, Dämmen. Mi. Jn. ?\. Hügel-E. 
F'. collina Ehrh. 
— von der Scheinfrucht weitabstehend od. zurückgeschlagen. — 
Hare der Bltstielechen aufrecht od. angedrückt. Fr. saftig. 
Auf Wiesen, in Gehölzen. Ap.-Jn. Q.. Wald-E. #, vescaL. 
(F. elatior Ehrh. Hohe E. — hat lange wagrecht-abste- 
hende Hare der Bltstielchen.) 


Potentilla Z. Fünfiingerkraut. 


Blt. gelb. 


A. Untere Blätter handfg., mit 3 od. mit 5—7 Blättchen. 

Stengel in einem rasigen Wurzelstocke, 3—6“ hoch. Blätter 
beiderseits gleichfarbig, grün od. unterseits etwas graugrün. 
Auf Wiesen, an Dämmen. Ap.—Jn. %. Frühlings-F. 

P.vernaLl. 
— niedergestreckt, ausläuferartig, 1— 3’ lang, anden Gelenken 
wurzelnd. Blätter beiderseits gleichfarbig, grasgrün. Blt. 
einzeln aus den Gelenken des Stengels, langgestielt. Auf 
Wiesen, an Ufern, feuchten Abhängen. Jn.—Herbst. U. 
Kriechendes F. P.reptans l. 
— aufsteigend-aufrecht, oben ästig, Y,—1’ hoch. Blätter ober- 
seits dunkelgrün, unterseits weiss- oder graufilzig. Auf 
trockenenWiesen, Dämmen. Jn. Jl. 2}. Silberweisses F. 
P. argentea L. 

B. Untere Blätter gefiedert. 
Blätter (nicht unterbrochen-) gefiedert. Blt. kürzer als der 
Kelch, nur 3—4“ breit. An Ufern, feuchten Stellen. Jn.— 
Herbst. (-). Niederliegendes F. P. supina l. 

— unterbrochen-gefiedert (zwischen den grösseren Blättchen 
sehr kleine). Blt. 1“ breit. Auf feuchten Plätzen. Mi.— 
Herbst. . Gänse-F. P, AnserinaL. 


Geum Z. Benedietenwurz. 


Wurzelblätter leierfg.-gefiedert (mit grossem Endblättchen). Blbl. 
wagrecht-ausgebreitet, gelb. Kelch von der Fr. zurückge- 


schlagen. — Der untere Theil des Gf. vielmal länger als 
der obere. In Gebüschen, an Zäunen. Jl.—Herbst. Q. Ge- 
meine B. G. urbanum L. 


Spiraea Z. Spierstaude. 


Blätter unterbrochen-gefiedert (fiederschnittig), Blättchen läng- 
lich, fiederspaltig-eingeschnitten. Blt. weiss od. röthlich. — 


92 


Die Wurzelfasern haben an ihren Spitzen essbare Knollen. 
Stengel A—2’ hoch. Auf Wiesen. Mi.—Jl. 2. Erdeichel. 
Knollentragende Sp. Sp. Filipendula L. 
Blätter unterbrochen gefiedert, Blättchen eifg., ungetheilt, un- 
regelmässig-sägezähnig, das endständige am grössten, 3— 
5spaltig. Blt. gelblichweiss. — Stengel kantig, 2—4‘ hoch. 
Auf nassen Wiesen, in Gebüschen. Jl.—Herbst. Q. Ul- 


men-Sp. Sp. Ulmaria L. 
87. Ordnung. | 
Amygdäleae Jus. Mandelartige 


Prunus Z. Pflaume. 


Blt. einzeln od. zu 2—3, weiss. Bltstiele kahl. Fr. schwarz, im 
frischen Zustande herb-zsziehend. An Hecken, Zäunen. Ap. 
Mi. b. Schlehe. Dornige Pfl. P. spinosaL. 
— einzeln od. zu 2—3, weiss. Bltstiele flaumig. Fr. schwarz, süss, 
das Fleisch an die Frschale (dem Kerne) anhängend. Ver- 
wildert, einzeln. Ap. Mi. b. Haferschlehe. Kriechen-Pfl. 
P. insititia L. 
— in Büscheln, weiss. Fr. schwarz od. schwarzroth, bittersüss. — 
Blätter unterseits flaumig, der Stiel oben nahe am Blatte 
meist mit 2 Drüsen. Hin und wieder einzeln. Ap. Mi. b. 
Vogelkirsche. P. avium L. 
— in überhängenden Trauben, weiss, wohlriechend, Fr. schwarz, 
süsslich. — Rinde widerlich-riechend u. Blausäure enthal- 
tend. In Auen. Ap. Mi. b. Traubenkirsche. Ohlkirsche. 
Elexen. P. Padus L. 
(P. Cerasus L. Sauerkirsche. — hat gebüschelte Blt. u. bei- 
derseits kahle Blätter.) 4°“y” a 
a meine Sn 3m Ye 
Kerr  ——e T geroh, page 


88. Ordnung. 
Papilionäceae /. Schmetterlingsblumige. 


_ 


Genista Z. Ginster. 


Stengel ruthenfg., ohne Dornen. Blätter länglich od. lanzettl., am 
Rande feinharig. Blt. in endständigen Trauben, gelb. Hül- 
sen kahl. Auf Wiesen. Jn. Jl. b. Färber-G. @. finctoria L. 


(6. germanica L. deutscher @. — hat dornige Stengel u. 
zottige Hülsen.) 


Cytisus Z. Geissklee. 


Baum od. Strauch. Blätter 3zählig, unterseits graugrün. Blt. in 
überhängenden Trauben, gelb. Hülsen seidenharig. Ange- 
pflanzt. Mi. b. Bohnenbaum. Goldregen. ©. Zaburnum L. 


93 


Onönis Z. Hauhechel. 


Stengel ein- od. zweireihig-zottig. Aeste dornig. Untere Blätter 
3zählig. Blt. einzeln in den Blattwinkeln, rosenroth. Hülse 

eifg. Auf trockenen Plätzen. Jn.—Ag. b. Dornige H. 
O. spinosa L. 


Anthyllis Z. Wundklee. 


Blätter 1—5parig-gefiedert od. die untersten ungetheilt, das End- 

blättchen doppelt so gross als die Seitenblättchen. Blt. in 

3—3 zsgedrängten Köpfchen, jedes von einem breiten fin- 

gerig-getheilten Deckblatte gestützt, gelb. Kelch seiden- 
harig, weiss. Auf Wiesen. Mi.—Jl. 2}. Gemeiner W. 

A. Vulner ariaL. 


Medieägo Z. Schneckenklee. 


Hülsen nierenfg., nur mit Einer Windung. Bltköpfehen nur bis 3° 
dick, gelb. — Stengel 3—12“ lang. Auf Wiesen. Mi.—Herbst. 
©. Hopfen-Sch. M. lupulina L. 
— sichelfg.-gebogen od. nur mit Einer Windung. Blt. in kurzen 
fast kopfigen Tranben, gelb. — Stengel 1—2’ lang. Auf 
Wiesen. Jn.— Herbst. 9. Schwedische Luzerne. Sichelhül- 
siger Sch. M. falcata L. 
— sichelfg.-gebogen od. seltener mit 1—3 Windungen. Bltköpf- 
chen erst violett, dann dunkelgrün, zuletzt gelblich od. 
umgekehrt. Meist alle diese Farben auf Einem Stocke. Auf 
Wiesen. Jn.—Herbst. 9. Mittlerer Sch. DM. media Prs. 
— immer mit 2—3 Windungen. Blt. in Trauben, violett. Auf Wie- 
sen. Jn.—Sp. 9. Luzerne. Gebauter Sch. M.sativaL. 
(M. minima Desr. Kleinster Sch., hat hakig-dornige 
Hülsen.) 


Melilotus Tournef. Steinklee. 


| Blt. gelb, Flügel so lang als die Fahne, länger als das Schiffehen. 

Auf Wiesen. Jn.—Sp. @). Gebräuchlicher St. 

| M. officinalis Dsr. 

E —— weiss, Flügel kürzer als die Fahne, länger als das Schiffehen. 

Auf Wiesen. Jl.—Sp. €). Weisser St. M. alba Dsr. 

(M. dentata Prs. Gezähnter St., hat gelbe Blt. u. kürzere 
Flügel als die Fahne. 

M. maerorrhiza Prs. Langwurzliger St., hat gelbe Blt. u. 
flaumige schwarze Hülsen.) 


Trifolium Z. Klee. 


A. Blt. hellgelb. 
Bltköpfehen sehr klein, nur 4—12blütig. Fahne zsgelegt, Flü- 
gel vorgestreckt. Auf Wiesen, selten u. nicht jedes Jahr. 
 Mi.—Herbst. ©). Kleiner K. T. minus Su. 





94 


Bltköpfehen 20—mehrblütig. Mittleres Blättchen mit einem 
4“ langen Stielchen. Blt. eitronengelb. Auf Wiesen. Mi.— 
Herbst. ©). Liegender K. T.procumbens L. 

— 230—mehrblütig. Mittleres Blättchen sitzend od.kaum merk- 
lich gestielt. Blt. goldgelb. Auf Wiesen. ©), ©), %. Acker-K. 

T. agrarium L. 
B. Bit. weiss od. roth. 

a. Die einzelnen Blt. in den Köpfchen gestielt. 

Blt. weiss od. röthlich. Stengel kriechend. — Kelch nicht 
aufgeblasen. Auf Wiesen. Mi.—Herbst. 2}. Kriechender K. 


T. repens L. 
— weiss. Stengel aufrecht od. aufsteigend-aufrecht. Auf 
Wiesen. Mi.—Jl. Y. Berg-K. T. montanum L. 


— von 3erlei Farben, die oberen des Köpfchens weiss, die 
mittleren rosenroth, die untersten vertrockneten braun. 
Stengel aufrecht od. aufsteigend-aufrecht. Auf Wiesen. 
Mi.— Herbst. 9. Bastart-K. T. hybridum L. 

b. Die einzelnen Blt. in den Köpfchen sitzend. 

i Kelch nach dem Verblühen aufgeblasen. 

Stengel kriechend. Stiele der Bltköpfehen 3—6“ lang. Bit. 
rosa, selten weiss. — Das ganze Köpfchen erscheint 
nach dem Verblühen wegen der aufgeblasenen Kelche 
blasig. Auf feuchten Grasplätzen. Mi.—Herbst. 2}. Erd- 
beer-K. T. fragiferum 1. 

17 Kelch nach dem Verblühen nicht aufgeblasen. 

Blättchen lineal-länglich. Köpfchen länglich, dann walzig, 
sehr zottig. Blt. klein, rosa, in den langen Zotten der 
Kelche versteckt. Auf Grasplätzen. J1.—Herbst. (.). 
Brach-K. T. arvense L. 

— eifg. od. elliptisch. Köpfchen kuglig od. eifg. Blt. roth. 
— Nebenblätter plötzlich in eine Granne zsgezogen. Auf 
Wiesen. Mi.—Herbst. 9. Wiesen-K. 7. pratenseL. 

-- länglich-lanzettl., 3 -Amal so lang als breit. Köpfchen 
kuglig od, eifg. Blt. dunkelpurpurn. — Nebenblätter in 
eine lange lanzettl.-pfriemliche Spitze vorgezogen. Auf 
Wiesen, selten. Jn. Jl. %\. Voralpen-K. 7. alpestreL. 


Lotus Z. Scehotenklee. 


Blätter 3zählig mit 2 Nebenblättchen, daher scheinbar 2parig- 
gefiedert. Blt. in gestielten doldenfgen Köpfchen, gelb, 
Fahne oft blutroth-gestreift. — Die Blt. werden beim Trock- 
nen grün. Auf Wiesen. Mi.—Herbst. 9. Gehörnter Sch. 

L. corniculatus L. 


Tetragonolobns Z. Vierkantschote. 


Blätter 3zählig, Blättchen dick, graugrün. Blt. einzeln, langge- 
stielt, gross, gelb. Auf Wiesen. Mi. Jn. 2f. Spargel-V. 
T. siliquosus Rth. 


re 1 u nn , — 1 VE cL 





Robinia Z. Robinie. 


Baum. Blätter gefiedert. Blt. in hängenden Trauben, weiss, wohl- 
riechend. Angepflanzt. Mi. Jn. b. Akazie. Akazienartige R. 
RB. Pseudacacia 1. 
(R. viscöosa Vent. Klebrige R., — hat klebrige Zweige u. 
rosenrothe Blttrauben mit dunkelrosenrothen Kelchen. 

In Gärten, z. B. beim Panorama.) 


Galega L. Geissrante. 


Stengel aufrecht, röhrig. Blätter gefiedert, Blättchen mit langer 
Stachelspitze. Traube länger als das Blatt. Fahne der Blkr. 
blau, Flügel u. Kiel weisslich. In den Wiesenvertiefungen 
südl. von der Hauptallee im Prater, dem letzten Kaffeehause 
gegenüber, jedoch nur, wenn jene Plätze hinlängliche 
Feuchtigkeit haben. Jn. Jl. 9%. Gebräuchliche G. 

G. officinalis L. 


Asträgalus Z/. Traganth. 


Blt. purpurblau, 1“ lang. — Blätter gefiedert. Blt. in dichten 
Aehren. Hülsen stumpf-3kantig, zottig. Auf Wiesen, an 
Dämmen. Jn. Jl. ?2[. Esparsettenartiger T. 

A. OnobrychisL. 

— geelblichweiss, 6° lang. — Blätter gefiedert. Blt. in dichten 
Aehren. Hülsen kuglig-eifg., aufgeblasen, rauhharig. Hare 
der Bltstiele u. Kelche schwarz. Auf Wiesen, an Dämmen. 
Jn. Jl. 2}. Kichernartiger T. A.Cicer L. 


Coronilla Z. Kronwicke. 


Blt. in langgestielten, fast kugligen Dolden. Fahne rosenroth, 
Flügel weiss, Kiel weiss mit rother Spitze, zuweilen die 
ganze Dolde weiss. Hülsen 4kantig, gebogen, mitschwachen 
Einschnürungen. Auf Wiesen. Jn. Jl. Q. BunteK. 

C, varia L 


Onobrychis. Tournef. Esparsette. 


Blt. rosenroth mit purpurnen Streifen. — Traubenstiel doppelt so 
lang als das Blatt. Flügel kürzer als der Kelch. Hülsen 
kreisrundlich. Auf Wiesen. Mi. Jl. \. Gebaute E. 

O0. sativa Lam. 


Vieia Z. Wieke. 


A. Blt. in den Blattwinkeln 1 —3 beisammen sitzend od. in 2—5- 
blütigen sehr kurzgestielten Trauben. 
a, Blt. blassgelb. 
Blattstiel in eine Ranke endigend. Blttraube 2—4blütig, 
Fahne zottig, grünlich-gestreift. Hülsen braun. In Ver- 


96 


tiefungen der Wiesen oberhalb der Kaisermühlen, hin u. 
wieder. Mi.—Jl. ©). Ungarische W. V. pannonica Cratz. 
b. Blt. violett od. purpurn. 

Stengel 3—8” lang. Nebenblätter ganzrandig. Blt. meist 
einzeln, 3—4'* lang Samen feinwarzig. Auf Wiesen. Ap.— 
Jn. ©). Platterbsenartige W. V.lathyroides L. 

— 41—2' lang. Nebenblätter eingeschnitten-gezähnt. Blt. 
einzeln od. zu 2, 6—12“ lang. Samen glatt. Gebaut u. hin 
u. wieder zufällig. Mi.—Jl. (-). Futter-W. V.sativa L. 
a. angustifolia Rth. Schmalblättrige W. — Stengel 3”— 1‘ 

lang. Blättchen nur 1—2“ breit. Blt. gleichfarbig - pur- 
purn. In Auen. > 

— 1-—2' lang. Nebenblätter ungleich-gezähnt, die obersten 
oft ganzrandig. Blt. in Q—5blütigen sehr kurzen Trauben, 
6— 8“ lang, bleichviolett. Samen gelblich od. grau, schwarz- 
marmorirt. Auf Wiesen, an Gesträuch, in Auen. Mi. Jn. 9. 
Zaun-W. V. sepium L. 

B. Blt. lang gestielt, einzeln, mit 1—3“ langen Stielen od. in Q-—5“ 
langgestielten Trauben. 
a. Blt. sehr klein, nur 1—3“ lang. 

Bltstiele meist Ablütig. Hülsen kahl, 4samig. Blt. blassviolett. 

AufAckerplätzen, inGebüschen, Mi.—Jl.(). Viersamige W. 
V. tetrasperma Mnch. 

— 2—6blütig. Hülsen behart, Qsamig. — (Gegen das Licht 
gehalten leicht warnehmbar.) Blt. bläulichweiss. Auf 
Ackerplätzen, in Gebüschen. Mi.—Jl. ©). Rauhharige W. 

V. hirsuta Koch. 
b. Blt. gross, 5—8‘ lang. 

Nebenblätter ganzrandig. Stengel u. Blätter angedrückt- 
behart. Platte der Fahne so lang od. länger als ihr Nagel. 
Auf Wiesen, an Gebüschen. Jn. Jl. Y. Vogel-W. 

V. Cracca L. 
a. V.tenuifolia Rth. Dünnblättrige W. — Blättchen 8—12%" 
lang, 1, —1‘‘ breit. 

— ganzrandig. Stengel u. Blätter abstehend-behart, zottig. 
Platte der Fahne so lang als ihr Nagel. An Wegen, u. 
Plätzen, wo Getreide geführt wird. Jn. Jl. ©). Zottige W. 

V. villosa Rth. 

— eingeschnitten-harspitzig-gezähnt. Stengel an den Kan- 
ten u. die Blättchen am Rande flaumig. Platte der Fahne 
kürzer als ihr Nagel. An Gebüschen, in Auen. Jn.—Ag. %. 
Hecken-W. V. dumetorum L. 


Läthyrus Z. Platterbse. 


Stengel zsgedrückt-4kantig, ungeflügelt. Blätter Aparig-gefiedert, 
mit einer Wickelranke endigend. Nebemblätter pfeilfg. 
Bltstiele2—mehrblütig. Blt. gelb. Auf Wiesen,im Gesträuch. 
Jn. Jl. 2}. Wiesen-P. L. pratensis L. 


en 


- Alant 


Register 


der 


deutschen Ordnungs- und Gattungsnamen. 


Die Zahlen bedeuten die Seite der Bestimmung der Arten. 


Ahorn 
Ahornartige 


Dar al VA ATI ER, 


urıderr Ya, Jahre 


Amarant .... 
Amarantartige 

Amaryllisartige . 
Ampfer : 
Andorn . BR 
Apfelbaum . . . 
Bra. 2 nis 
Aster 
Augentrost . . . 


Baldrian . . 
Baldrianartige 
Ballote £ 
Bandgras. .. . 
Barbarakraut. . 
Bärlappartige 
Bartpras . ... 
Becherblume . . 
Becherfrüchtige 
Berkusssa nnd, 
Beimwell‘.:..., 
Benedietenwurz . 
Bergthymian . . 
Berle: nun, y} 
Berufungskraut . 
Betonie 
Bibernelle 


Bienensaug . . . 
Bilsenkraut. . . 


Bayer, Pratergora. 


seite 


Bingelkraut 
Binse 
Birke ei: 
Birkenartige . . 
Birnbaum f 
Bisamhyaeinthe . 
Bitterkraut. . 


Bleiwurzartige 
Bocksbart 
Bocksdorn 
Boretschs '. 


Borstendolde . . 
Borstengras 
Borstenschweif . 
Braunelle 
Braunwurz . 
Braunwurzartige 
Breitkölbehen 
Brombeere ... 
Bruchkraut.. . . 
Buche 


Seite 


. 86 


Cardarie . 5116 
Celasterartige 84 
Cephalanthere 20 
Cichorie E17 
Cistrosenartige . 77 
Conringie. ...72 
Cypergras . 16 
Cypergrasartige 1 


Seite 
Dickblattartige . 67 
Dicotyledonen 23 
Dill . 64 
Distel .. 40 
Doldengewächse 61 
Doppelsame 74 
Dotterblume 69 
Dreizack . . 17 
Eberesche 89 
Eberwurz 40 
Ehrenpreis . 98 
Eibisch . . 82 
Eiche 2% 
Einbeere . 18 
Eisenhart 53 
Eisenhartartige . 53 
Endsprosser 3 
Endumsprosser 23 
Engelwurz . . . 64 
Enzianartige . . 48 
Erdbeere. . 5:94 
Birdrauch 574 
Erler. tal 38 24 
Bsche. ... Ma an 48 
Eseldistel 40 
Esparsette . . . 95 
Eeinstral 1"C:,237 
Feldsalat . ©. .'35 
Fenchel 7 
Pilzkrant‘.....:..%,99 

r; 


98 


Fingergras . . . 
Flachsseide . . . 
Flieder 


ee ae Re ae 


Flockenblume.. . 


Flöhkraut 
Froschbiss 
Froschbissartige 
Froschlöffel . . . 


19 
17 


Froschlöffelartige 17 


Fuchsschwanz 5 
Fünffingerkraut.. 91 
Gamander 53 
Gänsedistel . | 
Gänsefuss Bei) 
Gänsekraut. . . 74 
Gauchheil ...64 
Gefäss-Cryptogam. 3 
Geissblattartige 47 
GBISSfUSS fer, 101 
Geissklee . . . . 92 
Geissraute 95 
Gelbklette 45 
Gelbstern 18 
erster srl k 5 
Banster.. 121% 92 
Glaskraut 2,6 
BlEISSsß... Hr 63 
Glockenblume 45 
Glockenblumige 45 
Gnadenkraut . . 58 
Goldnessel 50 
N [A 
Grasnelke 35 
Gundelrebe . . . 50 
Günsel'. ser 62 
Habichtskraut 44 
Hafer: - irre: 10 
Haftdolde 65 
Hahnenfuss . . . 68 
Hahnenfussartige 67 
Hainbinse FA 
Hainbuche HR? 
Haloragisartige . 88 
END TR 26 
Hanfartige . . . 26 
Harstrang 64 


Hartgras . ..7%. 


Seite 
Hartheu 83 
Hartheuartige . 83 
Hartriegel . 66 
Hartriegelartige 66 
Haselstrauch . 9% 
Hasenshrs. . x 63 
Hauhechel . 93 
Hauswurz OT 
Hederichss‘...2,.472 
Heilkraut A 
Hexenkraut . 88 


Hirtentäschel . . 
Hohldotter . . 
Hohlzahn . . 


19 


1 
. 50 


Hollunder | 
Honiggras 4 
Hopfen. - ...... 26 
Hornblatt 
Hornblattartige . 23 
Hornkraut 30 
Hottonie: ... 69 
Huflattich 37 
Hundszahn ... 5 
Hundszunge 53 
Hungerblümcehen 74 
Igelkolben 23 
Igelsame . . 33 
Judenkirsche . . 56 
Kälberkropf 65 
Käspappel 82 
Kamille 38 
Kammgras . . . 410 
Karder rin iR 36 
Kardenartige . . 36 
Katzenminze . . 50 
Kerbel . ...„ „% 65 
Klappertopf 60 
Klegi.a 8 MR 73 
Klette ra... 42 
Knäuelnin au 79 
Knaulgras 10 
Knautie 36 
Knorpelkr aut... 31 
Knorpelsalat » . 43 
Knöterig . 33 
Knöterigartige . 32 


Seite 
Kolbenrohr . en 
ee 22 
Kölenrie 7% 10 
Königskerze 57 
Koriander 66 
Kranichschnabel 86 
Kranichsch.artige 86 
Kratzdistel . . . 41 
Kresse 7 ae 16 
Kreuzblume... . 84 
Kreuzbl.artige 84 
Kreuzblütige ... 71 
Kreuzkraut. . . 39 
Kronwicke . . . 95 
Kümmel BE :.. 
Kürbisartige . . 78 
Labkraut- . ze 
Laichkraut . 21 
Lattich 7 
Lauchkraut'.. . 2772 
Läusekraut. . . 59 
Leersien. Nee 6 
Leimkraut . 81 
Leinartige . . - 87 
Leindotter 15 
Leinkraut. » Wr 
Lichtnelke - aa 
Liebesgras . ». . 8 
Lieschgras . -» . 5 
Lilienartige. 17 
Linde °.. - YıE 82 
Lindenartige . . 82 
Lippenblumige . 48 
Listere.. ir 2 20 
Löffelkraut . . . 7% 
T:olch: #21 242 [A 
Lonicere . . 47 
Towenschri 51 
Löwenzahn . Br. 
Lysimachie . . . 61 
Maiblume. 18 
Malve 2. 2#2222 82 
Malvenartige . . 82 
Mandelartige . . 92 
.Mannstreu . : 61 
Massliebe . . . - 37 
Maulbeerbaum 





Seite 


Maulbeerb.artige 25 
Meerzwiebel . 18 
melde’... . 29 
Milchblume . 19 
Milchstern 17 
Bine... . 48 
Bustel. . .'.., 66 
Bmöhre . ... .... 64 
Möhringie 719 
Mahn. ..'.... 70 
Mohnartige.. . . 70 
Malie. ; ..... 3 
Monocotyledonen 4 


Bnostarn . '; , 73 
Mutterkraut 38 
Nachtkerze . 83 
Nachtkerzenart. 88 
Nachtnelke. . . 81 
Nachtschatten 56 
Nachtsch.artige . 55 
Neijade. ...... 21 
Najaden 24 
Nasenblume . 60 
Natterkopf . . . 54 


Natterzunge . . 3 
Natterz.artige... 3 


Melke. . ....; 80 
Nelkenartige . . 79 
BMeslie 4... 75 
Bezelr... 25 
Nesselartige 25 
Nonen.’....... 94 
Obstartige 89 
Ochsenzunge . . 54 
Odermennig 90 
Oelbaumartige . 48 
Oleasterartige 34 
Dechis..v. . 0... 20 
Orchisartige 20 
Osterluzei 34 


Osterluzeiartige . 
Eınpel. .i. 0. 
Pastinak . ..... 
Berlpras..'.. . 
Pestwurz.... 
Pfaffenröhrlein . 


Pfeilkraut 17 
Pflaume 92 
Pfriemgrasir 71476 
Pippau . . 4% 
Platterbse 95 
Portulak . 8 
Portulakartige . 78 
Beimel NER, 61 
Primelartige . 61 
lade, Au IEomLAa. 81 
Haınfarn: 229239 
Rainkohl..... 
Rainweide u 48 
Rauhblättrige ... 53 
Rauke!.' \:027°4%,1972 
Rauhkraut . . . 53 
Rebenartige . 84 
Rebendolde. . . 63 
Reiherschnabel . 87 
Reithgras .'.'.. 7 
Rompen.n rain 13 
Repsdotter . 76 
Rettich 2.2 2041%2.96 
Riedgras „ec 41 
Riemenbl.artige . 66 
Rispengras'. ... .8 
Rittersporn . 70 
Kobinie ...... 2.95 
Roggen. 5 
Hasen. 24 te 90 
Rosenartige 90 
Rosskastanie . . 83 
Rosskastan.artige 83 
Röthenartige . . 46 
Ruchgras..... . 2.26 
Rudbeckie 38 
Ruhrkraut 39 
eusterka N. gt 25 
Salben ar 7 49 
Salzkraut.. » . 31 
Salzkrautartige . 29 
Sanddorn. ... . 34 
Sandkraut . . . 79 
Santelartige 34 
Sauerdorn rl 
Sauerdornartige 70 
Sauerklee.. . . ‚87 


Sauerkleeartige . 
Scabiose EIER 
Schachtelhalm . 3 
Schachtelh.artige 3 
Schafgarbe . 
Scharte CHI) FIGEEg 


Schaumkraut . . 71 
Schellkraut . 70 
Schierling . 66 
Schildkraut.. . . 52 
Schilfrohr 10 
Schlammkraut 58 
Schlutte 'S,. 42.43.98 
Schmetterlingsblu- 
Near 92 
Schmiele . ... 41 


Schnabelschötchen 75 


Schneckenklee . 93 
Schneeball . . . 47 
Schotenklee . 94 
Schuppenwurz. . 60 
Schwarzkümmel 70 
Schwertlilie .. . 19 
Schwertl.artige . 19 


Schwingel..7. 724 


SICHERE Pa ae 67 
BEBOOH ee 11 
Seifenkraut . . 80 
Senf. 0 
Sesel .’,;.. 63 
Seslerie 10 
Sicheldolde . . 69 
SWR 63 
Simse 16 
Simsenartige . . 16 
Sommerwurz . . 60 
Sommerw.artige 60 
Sonnenröschen . 77 
Spargel 18 
Spark anna: 18 
Spierstaude . „ 
Spindelbaum 84 
Spitzklette . . . 45 
Spüurren 2 3.N. age 79 


Stachelgras.. .. 7 


Stechapfel 59 
Stechwindenart. 18 
Steinbrech . . . 67 


Steinbrechartige 67 
7 ax 


100 


Steinklee. . . . 93 
Steinkraut . . . 74 
Steinsame... . . 54 
Sternmiere . . . 79 
Stielsame . 43 
Sumpfkresse 7 
Sumpfschirm 62 
Sumpfwurz . . . 20 
DHRSgTAS .2. 1m 1.108 
Tannenwedel . . 88 
Täschelkraut . . 76 
Taubenkropf . . 31 
Tausendblatt . . 88 
Tausendgulden- 
kraut 48 
Thalblume 18 
Thesium 0% 
Pyman '..'2.. 0169 
Tollkirsche . . . -56 
Traganth. ...95 
ELBEBE? 20% Re) 
Ulmen‘. :, .. Wh 
Ulmenartige 25 
Umsprosser ... .. % 
Mellchen‘;.',.....,.477 
Veilchenartige . 77 


Seite 
Vergissmeinnicht 55 


Vierkantschote . 94 
Voogelmilch . ,...,49 
Wachsblume 54 


Waldmeister . . 47 
Waldrebe 
Wallnussbaum 


Wallnussb.artige 86 
Wandkraut . 26 
Wanzensame . . 31 
Wasserdost. . . 36 
Wasserlinse . . 22 
Wasserl.artige . 22 
Wassermerk 62 


Wasserschlauch . 


Seite 
Weidenröschen . 88 
Weiderich . 89 
Weiderichartige . 
Weinrebe '. . 82 
Weissdorn 
Weizen . mas 
Werggras ... 6 


Wicke . 9 95 
Wiesenknopf . . 90 
Wiesenraute 68 
Windblume . . . 68 
Winde... 38 a) 
Windenartige ... 55 


Windhalm ...%6 
Wolfsfuss .:). 2 
Wolfsmilch . . . 85 


Wasserschl.artige Wolfsmilchartige 85 
Wasserschwert . 49|Wollgras. . . . 14 
Wasserstern . . 23| Wundklee Bo 
Wasserst.artige . 23 

Wasserviole 17 | Zackenschote . . 75 
Wasserviolenart. 17| Zannichellie 21 
WIEBU CE 2.0 71| Zaunrübe 78 
Wauartige ... “77. Ziest.. . Seen 51 
Wegdorn . . . . 84|Zittergras ... 7 
Wegerich . . 3& | Zusammengesetzt- 
Wegerichartige.. 32| blütige. . . . 36 
Weichling . 80|Zweizahn. . 38 
Weide. »...% 26\Zwenke . 2.2203 
Weidenartige. . 26|Zwergkamille. 38 


Register 


der 


lateinischen Ordnungs- und Gattungsnamen. 


Eine einzelne Zahl, oder von mehreren die letzte, bedeutet die Seite der 
Bestimmnng der Arten; die übrigen die Seite der Gattungen. 


Acer 


Aceriwmeae... . 
Achillea . . . 
Aegopodium . 
Aesculus.. . 
Aethusa . ... 
Agrimonia. . 
Agrostemma . 
Merostis ... . . 
2 


Se 


Alısma 


Alismaceae . . 
Allarıa ... . 
Due. 2% 
Alopecurus.. 
Althaes . ... 
Alyssum. .', 
Amarantaceae . 
Amarantus.. 
Amaryllideae . 


Seite 


.83 


. 83 


Ampelideae. . . 


Amygdaleae 
Anagallis 
Anchusa . 


Andr DEoEon 


Anemone 
Anethum „, 
Angelica... 
Anthemis 


. 38 


2.61 
. 83 


Seite Seite 
Anthoxanthum 13. 6 | Betulaceae . . . 24 
Anthriseus:: '..33.069| Bidens .. 1... 30338 
Anthyllis . 0.93|Borago . . . 24.53 
Arabıs. 4. 35.74 Brachypodium 13 
Arenaria .+30..19 | Briza . RE er 
Aristolochia . 19. 34 | Bromus 15.9 
Aristolochieae. . 34! Bryonia . 50. 78 
Armerip..., ..26.35 Bumas.. “lc, 86,78 
Aroideae ... . . %2|Bupleurum. . 32.63 
Arrhenatherum , 44 | Butomaceae .. . 17 
Artemisia . . 28.39|Butomus. . . 17.17 
Arum . N 
Asparagus. . 16.18 |Calamagrostis 14. 7 
Asperifoliae.. . 83 | Calamintha 22.49 
Asperugo . . 25.53\Callitriche . . 18.23 
Asperula 24. 47|\Callitrichineae.. . 23 
Aster;. .:30.37\Caltha. . 38.69 
Astragalus „.. 50. 95 | Camelina . 34.78 
Atriplex. . . 20.29|Campanula.. 26. 45 
Atropa . 26.56 Campanulaceae . 45 
Avena.. 15.10 | Cannabineae 26 

Cannabis .. . 19.26 
Ballota 22.51 'Capsella . . 34.75 
Barbaraea . . 35.73|Cardamine . . 35.71 
Bellis . . 29.371 \Gardaris . ...35.76 
Berberideae .. -. 70/Carduus . . . 28. 40 
Berberis . 34:70 Care 451 
Berula 33.62 | Carlına . 28. 40 
Betonica . 32-51 |Carpinus.. . 18. 24 
Betula ... . 18.24|Carum.. . . 32. 62 


103 


Seite 


Caryophylleae,. . 


Caucalis . 


Celastrineae. . 
- 30.40 


Centaurea . 


Se 


79 
65 


. 84 


Cephalanthera 17. 20 
Cerastium 31.34.37.80 
. 23 


Ceratophylleae 
Ceratophyllum 19. 
. 24. 
33. 
..22. 
29. 
38. 
19: 
a. 
Cichorium . . 


Cerinthe. . 


Chaerophyll. . 


Chaiturus 


Chamaemelum 


Chelidonium 
Chenopodium 
Chondrilla . 


Circaea . 
Girsium .. 


Cistineae ... - 
Blematis . .4& 
Cochlearia. . 


Compositae . 


Conrwum 22.03 
Conringia . . 


Convallaria 


Convolvulaceae 


Convolvulus 
Coriandrum 


. Corispermum . 


Corneae 


URTHUS..<..%-% 


Coronilla 
Corylus 
Crassulaceae 


Crataegus . .: 
Brepis...... % 
Cruciferae . . 


Cueubalus . 


Cucurbitaceae . 
Cupuliferae.. . 
21. 
Cynodon. . . 
Cynoglossum . 
Cynosurus . . 


Cuseuta.. 


Cyperaceae 


Cyperus.... 
Cytisus ... 


23 
5% 
65 
52 
38 
70 
30 
43 


42 
.88 


‚4 


71 


. 67 
. 74 


36 


. 66 
18 
18 


39 


.95 
. 66 
.31 
. 66 
. 66 
. 95 
. 24 


67 


.89 
. 44 
7A 
.81 
18 


. 24 


. 95 
eh 
.53 
.410 
| 
.16 
92 


Dactylis. . . 15.410 
Datura 26. 55 
Daucus ..31. 64 
Delphinium 38. 70 
Dianthus 36. 80 
Digitarıa 18:5 
Digraphis . . 14. 7 
Diplotaxis . . 35.74 
Dipsaceae .. . . 36 
Dipsacus .. . 21.36 
Draba SR 
Echinochloa . 14. 7 
Echinosperm. 24.53 
Echium . 24.54 
Elaeagneae. . . 3% 
Epilobium . . 36. 88 
Epipactis 17.20 
Egquisetaceae . . 3 
Equisetum . . 11. 3 
Eragrostis. . 14. 8 
Erigeron ..:r.78087 
Eriophorum . 15.14 
Erodium. . . 39. 87 
Erucastrum . 35.73 
Eryngium . . 31.64 
Erysimum . . 35.72 
Erythraea.. . 26. 48 
Euclidium . . 34.75 
Eupatorium . 28.36 
Euphorbia . . 20.85 
Euphorbiaceae . 85 
Euphrasia . . 23.59 
Eyonymus 30.31.84 
Fagus. : : : #7. 
Falcaria . . . 33.62 
Festuca . . . 14 9 
Flago..“. 29099 
Foeniculum . 32.63 
Fragaria . 37.50.91 
Fraxinus . 17.18.48 
Fumaria, . . 39.74 
N ee N, 
Galanthus . . 16.19 
Galega . . . 50.95 
Galeobdolon . 23.50 
Galeopsis .:23. 90 


Seite 


Galium 

Genista . 
Gentianaceae . 
Geraniaceae.. 
Geranium 
Geum.N. 
Glechoma . 
Glyceria. . 
Gnaphalium . 
Gramineae.. . 
Gratiola. . 


29. 
. 20. 


Halorageae . . 
Helianthemum 38. 
Helosciadium 32. 
Heracleum . . 32. 
Herniaria . . 31. 
Hieracium . . 27. 
Hippocastaneae 
Hippopha&. . 18. 
Hippuris . Ze 
Holeus.. „ e 
Holosteum 30. 34. 
Hordeum Be 
Hottonia . . 26. 
Humulus Por. 
Hydrocharideae . 
Hydrocharis . 
Hyoscyamus . 26. 
Hypericineae . . 
Hypericum. . 39. 


Innla: Ge 
Irideae 
Iris 


a 


Juglandeae . . 
Juglans . 
Juncaceae.. . 
Juneus.. 


Knautia . . 
Koeleria . 13.15. 
Labiatae.. 
Lactuca . 

Lamium. . 
Lappa... 


Lapsana... . 27. 


in 
0 
. 48 
. 86 
. ae 
. 38. 
. 22. 
BR 


1% 


uhr 


241: 


. 21. 
Be 
. 23. 
. 28. 


46 
92 


86 
9 
50 

3 
39 

1 
98 


. 88 


77 
62 
64 
719 
44 


. 83 


3% 
88 
ie! 
79 

5 
61 
26 
19 
19 
96 
83 
83 


. 38 


4 9° 


48 


86. 


. 86 


16 


.16 


36 
10 


48 
43 
50 
42 
42 


..- Medicago . 
Melandryum 37.50. 





Lathraea } 
Lathyrus 30: 
Leersia NR. 
Lemna | 
Lemnaceae . .. 
Keontodon.. ... 27. 
Heonurus. - .. 22. 
Lepidium 2.39, 
Ligustrum . . 20. 
Liliaceae . ? 
Limosella 24. 
narıa . . 2: 
Iimeae-.’... . . 
Banım'. ... +; 30. 
Listera IT. 
Lithospermum 24. 
Lolium 12: 
Donieera... . 


Lonicereae . . 
Loranthaceae . 


‚ Marrubium... 


.„Matricaria. . 


' Meliea .- 
Melilotus 


Menths "....:.2 


Mereurialis . . 20. 
Moehringia. . 36. 
Molinia . 14. 
Mereae.....'.’. 
Miorusı... .. Kr 
Musecari . IR 
Myagruwm . 3% 
Myosotis. . . 24. 
Myriophyllum 50. 


BROS...» 4:.039. 
Luzula 16. 
Lychnis . . fi 
Lyeium . . 25. 
Lycopodiaceae. . 
Breapus..... 20. 
Lysimachia 25. 
Bythrarieae.. . 
#esthrum .. - 38. 
Malachium . . 37. 
Maälya.. . . 38. 
‚Malyaceae 


. 20. 


Seite 


Polygoneae.. . . 


60/Naiadeae. ... MA 
961 Najas -.. .. 141.24 
6| Nepeta 22. 50 
93 | Neslea as) 
22 | Nigella 38.10 
431 Nones. 2 ../.7.1925..5% 
51 
76|Oenanthe . 33. 36. 63 
48|Oenothera . . 36.88 
1417| Oenothereae . 88 
58/Oleaceae . .,48 
57/Onobrychis . . 50.95 
811 Onomis.......:...039.03 
87|Onopordon . .„ 28. 40 
20\Ophioglosseae. . 3 
52|Ophioglossum 41. 3 
%\Orchideae . . 17.20 
47\Orchis. . 17.20 
4#7\Ornithogalum 46.17 
66/Orobanche.. . 23. 60 
94|Orobancheae . 23. 60 
16)Oxalideae... . 87 
SI Oxals rer BT 
56 
3|Papaver. . . 38. 70 
49|Papaveraceae. . 70 
61 | Papilionaceae 39.92 
89 | Parietaria . . 19.26 
89 | Paris 46:48 
Pastinaca 32.64 
80) Pedieularis . . 24.59 
82 | Petasites. . 29. 36 
82|Peucedanum . 32. 64 
52| Phleum 43:5 
38 | Phragmites 15.10 
93|Physalis . . . 25.56 
SEI Picrissna. 0.027.432 
10/Pimpinella.. . 32. 62 
93 | Pirus £ 37.89 
48 Plantagineae A 
86|Plantago. . . 21.34 
1719| Platanthera . 17. 20 
9|Plumbagineae.. . 35 
25|Poa. Hi 8 
25 Podospermum 27.43 
18 | Polyenemum . 19.31 
.15|Polygala. . . 39. 84 
55 |Polygalaceae . . 84 
88 32 


Polygonum .. 
Pomaceae.. 
Bopulus) .v: 
Portulaca 36. 


Portulaceae. . 


Potamogeton 
Potentilla . 
Poterium 
Primulans.z7% 


Primulaceae... . 
Prunella.. 2723, 
Prunus BR ;5| 
Pulicaria 30. 
Quereus . . 18. 
Ranunculaceae . 
Ranuneulus 38 
Raphanus . . 35. 
Rapistrum . . 34. 
Reseda . 38 
Resedaceae . . . 
Rhamneae N 
Rhamnus 31: 
Rhinanthus 24. 
Robinia . 50. 
Roripa . . 34. 36. 
Rosa A 
Rosaceae .. +». 
Rubiaceae : 
Rubus . Fe 0 7 
Rudbeckia . . 30 
Rumex A 1 
Sagittaria . . 16. 
Salicineae... . . 
Salıx 48. 
Salsola 19. 
Salsolaceae . . . 
Salyıe --Suunn 20 
Sambucus . . 26. 
Sanguisorba . 19. 
Santalaceae .. . 
Saponaria . . 36. 
Saxifraga-. „36. 
Saxifragaceae . 

Scabiosa . L 2. 
Seilla . PL 
Seirpus lo: 


104 


Seleranthus . 18. 
Se'erochloa 12. 14. 
Serofularia ... 24. 


Serofulariaceae . 


Seutellaria . . 23. 
Secale .t 7 12: 
Sedum 0. 34% 
Selaginella. . 11. 
Sempervivum 38. 
Senecio 29. 
Serratula . 28, 
Seseli .- . . 33: 
Sesleria . 13. 
Setaria 13. 
Sılaus : » 32. 
Silene. . 36. 
Sinapis 35. 
Sisymbrium . 35. 
Sıum 39. 
Smilaceae . . j 
Solanaceae . i 
Solanum . . 95. 
Sonchus . air, 
Sorbus. . 37; 
Sparganium . 11. 
Spergula . 34. 37. 
Spiraea ... .*38. 


Stachys . 22 
Stellaria. ....36 
Stenactis. . „ 30. 
Stratiotes . . 16. 
DEyPa ......2r48. 
Symphytum . 25. 
Syringa. ... 20. 
Tanacetum 28.29. 
Taraxacum .. 27. 
Tetragonolob. 39. 
Teucrium 22 
Thalietrum . . 38. 
Thesium'. 2149, 
Thlaspi 35: 
Thymus . . . 22. 
a er 037 
Tihaceae: .- ua 
Torılis }: So: 
Tragopogon . 27. 
Trifolium 39. 
Triglochin . . 16. 
Triticum . 12: 
Tussilago an 
Typha.... „0.44 
Typhaceae . ; 
— 


Ulmaceae. . 


Ulmns.-..2.2% 
Umbelliferae . 
UrtioH ce 


Urticaceae 


Utrieularia ... 
Utrieularieae . 


Valeriana . . 
Valerianeae .. 
Valerıanella . 
a 


Verbascum . 
Verbena. . 
Verbenaceae 


Veronica 7 on 
Viburnum . . 


Vicia 


Miola 
Violaceae.. . . 


Viscum 
Vitis 


Xanthium 20. 


Zannichellia . 


€. Ueberreuter’sche Buchdruckerei (M. Salzer). _ 


Seite 


25 
. 25 
. 61 
. 25 


. 25 


. 60 


. 60 


. 35 


33 


. 39 
57 
.53. 


. 53 


.98 
.47 
. 95 
Be 


I 


. 66 
.84 


. 45 


2 


Botanische Werke 


aus dem Verlage 


von W, Braumüller, k. k. Hof- und Unwversilätsbuchhändler m Wien, 








Maly, Dr. J. C. Anleitung zur Bestimmung der Gattungen 
der in Deutschland wildwachsenden und allgemein 
kultivirten phanerogamischen Pflanzen, nach der sehr 
leichten und sicheren analytischen Methode. Zum Gebrauche für 
die Besitzer von Koch’s Synopsis und Taschenbuch und von 
Kittel’s Taschenbuch der deutschen Flora bearbeitet. Zweite 


vermehrte Auflage. 8. 1858. 1.1.2 — ReNer 
— — Flora von Deutschland. Nach der analytischen Methode 
bearbeitet 8. 1860. 4» fl. — 2 Thlr. 20 Ngr. 


— — Systematische Beschreibung der in Oesterreich 
wildwachsenden und kultivirten Medicinalpflanzen. Für 
Aerzte und Apotheker. 8. 1863. 1 fl. 20 kr. — 24 ‚Ngr. 


— — Oekonomisch -technische Pflanzenkunde. Systema- 
tische Beschreibung der in der Garten- und Landwirthschaft, 
in Künsten und Gewerben und im Forstwesen gebräuchlichen 
kultivirten und wildwachsenden Pflanzen mit Angabe der Be- 
Nützung. 8. 1864. 4 1. 50. kr. — 1 Tıle 


— — Flora von Steiermark. Systematische Uebersicht der in 
Steiermark wildwachsenden und allgemein gebauten blühenden 
Gewächse und Farne. Mit Angabe der Standorte, der Blüthe- 
zeit und Dauer. 8. 1868. 22. — 1 Thlr. 10 Ner. 








Neilreich, Dr. August, k. k. Oberlandesgerichtsrath. Aufzählung 
der in Ungarn und Slavonien bisher beobachteten Ge- 
fässpflanzen nebst einer pflanzengeografischen Uebersicht. er. 8. 
1866. 5 fl. 50 kr. — 3 Thlr. 20 Nor, 

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Reissek, Dr. Siegfried. Die Palmen. Eine physiognomisch- 
eulturhistorische Skizze. Aus den populären Vorträgen der k.k. 
Gartenbau-Gesellschaft am 19. März 1861. gr. 8. 1861. 

50 kr. -- 10 Neger. 














Schur, Dr. Joh. Ferd., Professor emerit. scientiae naturarum. 
Enumeratio plantarum Transsilvaniae exhibens: stirpes 
phanerogamas, sponte crescentes atque frequentius cultas, eryp- 
togamas vasculares, characeas, etiam muscos hepaticasque. gr. 8. 
1866. 9 A. — 6 Bhlr. 





Unger, Dr. F., Hofrath und Professor an der Hochschule in Wien. 
Grundlinien der Anatomie und Physiologie der Pflanzen. 
Mit 116 Illustrationen in Zinkhochätzung. gr. 8. 1866. 


24. — 4 Thlr. 10 Ner. Utz | 


C. Ueberreuter’sche Buchärnckerei (M. Salzer). 


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