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GESEUÄCHAFT FÜR ROMANISCHE LITERATUR
FCNFTER JAHRGANG 1906
ERSTES BAHD
DER QiSZES BEIHE BAND U
ALTITALIENISCHE
HEILIGENLEGENDEN
GESEU^CHAFT FÜR EOMANISCHE LITERATUR
~ BAND 14.
ALTITALIENISCHE
HEILIGENLEGENDEN
NACH DER HANDSCHRIFT XXXVni.X10
DER BIBLIOTECA NAZIONALE CENTRALE IN FLORENZ
SUT EINLEITUHG UND ANMERKUNGEN
ZÜU ERSTEH MAT.B! HERAUSGEGEBEN
TOS
WILHELM FRIEDMANN.
DRESDEN 1908.
UEDRÜCKT FßR DIE OESELLBGHA.FT FOr BOUAHISCHC LITERA.TUB
VEBIRETBR FOB DEN BDCHUANDEL:
U.IX HIUBTEB, HALLE *. 8.
2^.
Tii* fjKnr* T-^ami ^ranmm ■r'im»>r d
J ^1-596
MEINEM HOCHVEEtEHRTEN LEHRER
HERRN PROFESSOR
Dr. WILHELM MEYER-LÜBKE
AIS KLEINES ZEICHEN
GROSSER DANKBARKEIT
Vorwort
Auf die im folgenden zum ersten Male publizierten
Legenden wurde ich von Ilerm Pi'ufessor Pio Rajna verwiesen.
Der Text und der die Sprache behandelnde Teil der
Legenden wurde im Sommer- Semester 1907 von der phüo-
sophischeo Fakultät der Wiener Universität als Doktor- Disser-
tation Angenommen, für deren günetige Beurteilung ich meinen
verehrten Lehrern , de^n Herren Professoren Dr. Wilhelm
Meyer-Lubke und Dr. Philipp August Becker den
wärmsten Dank ausepreche-
In den Anmerkungen sollten verschiedene minder ge-
klärte Fragen de» altltalieui&chen Satzbaues imd Lesibong an
der Hand der in den Legenden vorkommenden Beispiele ge-
streift werden. Nur wo es unbedingt nötig erschien» wurden
Beispiele aus anderen Texten herangezogen. Altitalienisehö
Syntax zu schreiben habe ich nicht beabsichtigt. Wenn nütuater
auch Bekanntes nochmals erwähnt wurde, so geschah dies mit
Hucksictit darauf, daß Mitglieder der Oesellschaft für romanische'
Literatur nicht bloß Fachleute, sondern auch Bibliophilen aindj
denen eine genaue Kenntnis der Spezialliteratur nicht zu-
gemutet werden kann.
Die Orthograplüe des Kodex, dem die Interpunktion fast
ganz fehlt, wurde nach Monacis Chrestomathie modernisiert
Die üblichen Abkürzungen wurden ohne Fußnote aufgelöst
und die Akzente, wo eie angebracht achieneiiy eingesetzt
ZiV WftiiiideraL Z«n^ im. id. kt I>ckiidih!L der Bifali<^
it TTiö. TemSiEanpi. «■ vi*' " »- fir ök T".t«^— f pmtm nr ppr mit
iknL äe nur wsl £dq»i jshk- Zei: jl 'Viex. eüt BenmEanc
6iiceiie£. jeaewr»r für ünt fr?imiiüä>£ TznecsiCBnu mfiöiter
Bittt TUL f iienaGEnzic ds £[*&£x.
Ejuäüiä. hBL mir EeoKKn. snct 5=x PruKsar Xiz. £arl
TcJJn&ller für ssizit' UrtesxaEmtr nnc Mdmc m itp*^""
Inhaltsverzeichnis.
SidU
Vorwort VII
Einlsitang XI
1. Dar Kodex II
2. Di* Quellen der Legenden TTITT
3. Die Sprache der L^enden XVIQ
Der Inhalt des Kodex:
I. Queeta st e la legeada de Simplioio e Fanstino e de Beatrice
soa seroia 1
n. Questo Bi e nn molto btUo asempio d'nna c'avo nome TayBe,
la quäl fo peocarixe 2
m. Qtiesta Bi ^ la legenda de santa Uai^arita, U qnale fo
chiamata Pellagio 4
IV. QneBta lü e la legenda de santa Ifaria Egyptiana, oomo fece
penitancia an lo de&erto 6
V. Qaesta si e la legenda de santa Beparata, ver^ene e marün 9
VL Qaesta d e la legenda de santo (^o oonfeasore, el qnal fo
de sohiata de Be 11
VH. Qnesto ai ^ an miracolo de la vergena Maria molto bello, lo
qoale la fese d'nna monega la qnal era soa davota .... 16
Vm. Qaesta ä e la legenda de santa Uartha, la qnale fo hosta
de CriBto 22
IX. Qaesta si e la legenda de santa Haria Magdalena .... 26
X. Qaesta si e I'ystoria d'ono visdomino 36
XL Questa ei e l'ystoria de san Basilio, el qoal fo veeoovo
de Ceaaria 3?
Xn. Qaesta ei e l'ystoria d'ono cavalero, el quäl venne a povertä
e'l diavolo andö in forma d'nno dongollo a ttare sego per
pofisetlo inganare 40
XIII. Qaesta si e Tystoria de san Üristofalo, el quäl fo maityre . 42
XIV. Qaesta si ^ l'ystoria de san (^t^ 4?
XV. Queata ta e l'yatoiia de santo Alexio 51
XTL Qdbb» m. < Tymxaii ät ■k. fi nynfw. 36
XTHI. Qmaa k t- lysticis ötü pncioK mnen ^b XiMÜ' ... TD
XIX. (^ma k: 4- 7 ,viaiiij> ät miiiii lat Sl'vvbdi n^ .... 77
li Terwnt Saea 88
XXL QoBi» c t la liymttit df äi^mm UO
AmxHBimian .... . . , - . 115
Einleitung.
L Der Kodex.
Der Kodex, der die hier veröffentlichten Le^jenden allein
enthält, ist ein Quartband, der Dectel ist aus HoU mit braunom
reich intarsierten Leder überzogea, wie sie in der Zeit der
Renaissance üblich waien. Der Kodex entstammt der Biblioteca
Strozzi-Magliabeechiana und trug in dieser die Nummer 342.
Aui ein Pergaraentblatt folgt ßin eingeiilebtes Verzeichnis der
im Kodex enthaiteneii Logondon in töskanischor Sprache. In
diesem iehlt das die Blätter 82'" — 84" einnehmende Credo.
Auf dieses Verzeichnis folgt das eigentliche Titelblatt, auf dem
in der gleichen .Schrift, wie sie das Verzeichnis aufweist, ge-
schrieben ist: Nr. 342. Vite di Sanli, Di Luigi del Seriatore
Carlo di Tommaso Stroxxi lti79. Die Legenden sind auf
starkem Pergament in deutlicher gotischer Schrift, die den
Kodex in das 14. Jahrhundert vorweist, geschrieben. Miniaturen,
meist auf Goldgrund gemalt, achniücken den Beginn jeder
Legeüdö. Der Stil der Miniatitren, die Architektur der Ge-
bäude, die Kleider, die Zeichnimg weisen auf die erste Hälfte
des Jahrhunderts und der unleugbare EinfluB Giottos scheint
anf eine der nordostitalienischen Miniaturenschulen wie Padua
oder Verona zu verweisen.
Die Blätter sind auf der recto-Seite numeriert, auf
einzehaen Seiten findet sich in der Mittv des untern Randes
das letzte Wort oder die letzte Silbe wiederholt Warum auf
fol. 82™ die ^Silv esterlegende abgebrochen wird und ein der
schönen Schrift und des Dialektes Unkundiger das Credo ein-
fügte, ist nicht recht zu ermitteln. Da die Silkes terlegende die
13
1*8E» JBi &(i oc li^senü Xnra smuannet sl !ier äe *-r-
■mGET »nTTTTiit V^SE* tlltZ'ieSeL JZ £TfmH3~ JOCK S* ÄxäjR
II. Die Quellen der Legenden.
Die meisten Legenden sind der Legenda Aurea, zum Teil
wörÜicii, entnommen. Diese bietet daher eine gute Quelle für
die Herstellang. Es ist aber nicht immer leicljt, sie dort
beraiisaafiadeo.
Die Lebende von Simplicius und Faustinus hat imser
Uberaetzer ziemlicb ausgesponnon. Sie findet sich L. A. S- 443,
In der Legende ven Thais (L.A. S. 677) hält sich der Über-
setzer im wesentJicbea ans Original; seine Yorliebe für Hand-
lung und Dialog veraiüflJ3t ihn, einfach wegzulassen, was für
diese nicht von Bedeutucig ist. Wenn bei Jacobus erklärt
wird, was die drei Juogfr&uen Z. 56 zu bedeuten haben,
nämlich; limor poeiiae fuiurae, qtme ipsam a mido rciraxU,
pudor eidpae. rommi&^ae, quae ei veniam pramrruit, amor
iustitiaef qui eam ad supcrna trmtscexit, so wird dies hier
einfach gestrichen.
DI und rV" entsprechen den Fassungen der L. A. S. 67S
und S. 247. Die fiinftu Legende beliandelt die Marter der
heiligen Reparata. Diese Legende fehlt der Legenda Aurea.
Zur Aufnahme liegt kaum ein anderer flnind vor, als der
folgende, auch durch die Sprache nahegelegte. Wir finden
auf Sehritt und Tritt Einflüsse des Toskanischen auf die
Sprache der Legenden. Dies, kann wohl damit erklärt werden,
daß ein oberitalienischer Mönch &ie in einem Kloster der
Toskana in der halb konventionellen veneto-lombardiaehen
Literatursprache schrieb. Hier mag er nun die Legende
der in Toskana besonders verehrten heiligen Reparata kenneu
gelernt uod eingefügt haben. Dazu kommt ein weiteres Faktum,
da» dabei von großer Bedeutung ist: In den Yite di SS. Padri,
die Manni in Florenz 1731/32 publizierte, findet sich im
xrv
TV. BanJ S. 335 eine Reparata-Legcnde aus dem Jahre 1300,
die einem Codex Panciaticclii entnommeu ist und Wort für
Wort mit unserer Legende übereinstimmt Wenu beide auf die
gleiche lateinische Vorlage aurückgingen, so wäre diese voll-
kommene Übere in Stimmung in alleo Worteu nicht orklärt. Es
muß vielmehr der Mönch den tosVanischen Text vor sich ge-
habt imd ti'anskrihiert haben.
In der Aegidius-Legende haben wir keine größeren
Abweichungen vom Original.
Ungelöst mußte die Frage nacli der Herkunft von VIT
bleiben. Dieses Stück ist ein ausgesprochenes Mirakel, als
solches ist es auch im Titel bezoicbnet Es findet sich in
keiner der bekannten. Sammlaugen und ist auch in Hu^afiäs
Studien zu den mittelalterlichen Marien legenden nicht erwähnt
Aucli eine Anfrage io geistlichen Kreisea, ob os sich uicht
um eine römischo Elosterlegende handle, brachte mir keine
Kliirnng. Das Clarissinenkloster zur Zeit Konstantins ist höchst
auffallend, da die hl, Clara bekanntlich eine Jüngerin des
hl. Franaiskns ist. Fatal ist auch der Name Dea, der kein
Kalendername ist. — Die Legende von der heiligen Martha
findet ihre genaue Entüprechung auf S. 44:'l£f. der Legenda
Aurea. In dieser und der folgenden Legende von Maria
Magdalena finden sich mehrere Nachlässigkeiten imd unklare
Htellen im Text. Von volkskundlichem Interesse ist vielleicht
die Art, wie die Namen der Ungeheuer Leviathan und Onuchus
umgestaltet werden, nanLÜch zu Lematar und Tnogu.
Die Legende der Maria Magdalena lehnt sich wiederum
an die in der L. A. S. 407ä. erzäldte Fassung an. Bemerkt
sei nur, daß Jacobus die erste Begegnung Jesu mit Maria
Magdalena nur kurz erwähnt, in unserer Redaktion dagegen
wird das Gleichnis von den zwei Schuldnern nach Ev. Luc. 7,41 £f.
ausführlich erzählt
Die nächste Legende handelt von Thoophilus. Auch
diese ist der Legend« Aurea entnommen, allerdings findet sie
sich an einer Stelle, wo man sie niclit vermuten würde, nämlich
im Kapitel CXXXI. De nativitate heatae Mariae virginM,
Nr. 9 S. 593. Die Legende ist asiatischen Ursprungs {S. Paris,
XV
Eist, de la litt dn ni. ä. § 143, woselbst Literatur), die Kor-
rektur Oraesses, der statt dlu-inm der Editio PrincBps: Sinliam
bessert (a. a. 0. Anm. 2) ist daher falsch, wie denn aneh unser
Text Lima hat, das oatürlich AbicürzuQg für Cilicin ist Die
Legende ist in unserer itÄliemschen Fassung ausgesponnen,
da dem Übersetser das Geschrei der Teufel besonders Spaß
machte und er das hübsche Gebet dea Theophilus einflechten
wollte. Oh ihni hei letzterem eine der altfranzösischen ähn-
liche Fassung einer Friere Theophile (Gr. t. Pb- II, 1. S. 686) vor-
lag oder vorschwebte, bleibe dahin g-est eilt
Die folgende Legende würde man gemäß dem Titel,
der von den haiidolndon Personen bloß BasiUus nennt, im
Kapitel XXVI der L. Ä. suchen, aio findet sich hier aber
nicht, sondera iu Nr. XXX: De santo Juliano anb 5 tmd auch
hier nicht so ausführlich, wie im italienischen Text. Die
Neenang des Namens Libanius scheint auf eiue andere Quelle
für diese Legende zu verweisen.
Die zwölfte Logende hatihro Vorlage niclit oder wenigstens
zum Teil nicht in der L. A. Sie gehört zu jeuer Gruppe von
ifarien leg enden, die uns den Teufel als Diener eines mehr
oder weniger frommen Mannes aeigen, dem er nichts anhaben
lann, da die Seele, deren er sich bemächtigen will, unter
dem besonderen Schutze der Jimgfrau Maria steht. (Vgl. darüber
Mussaiia, Marienlegenden 1 S. 49,) Wir haben eine ähnliche
Erzählung auch in der Legenda Aurea Kapitel LI, 3. Da
wird von einem Kaubritter berichtet, der alle Leute plündert,
die an seiner Zwingburg Torbeireisen. Als des Ritters Knechte
einmal einen frommen Mann plündern wollen, verlangt dieser
Tor den Ritter gefillirt zu werden und nach Erfüllimg dieses
Wunsches bittet er, das ganze Gesinde zu versammeln. Auch
dieser Wunsch wird ihm gewährt. Alle erscheinen freiwillig
bis auf einen, der trotz Gewalt und Widerstreben herhei-
gebracbt wird. Dieser gibt denn auch bald zu, da£ ihn der
Höllenfürst entseudeto, um den Ritter an dem Tage, du er
das Ave Maria zu sagen vergäße, zu töten und »eine Seele
zu ergatteni. So aber fährt er un verrieb teter Dinge zur
nölle. In unserer S'assung dagegen ist der Held ein ver-
XVT
aimter Ritter, dem der Teufel dient Der Bof tod diesem
aofrerardenUicb tüchtigen Diener reilireitet sich im Lande
und ein Bischof kommt^ um den Diener kernten zu ierneo.
Im (jespräch mit diesem kommt er auf etwas spitzfindige
Weise (Tg:l. die Anmerkungen etun Stack) daraof, wer der
Uann eigentlich sei; der Bcblofl entspricht dann dem der
Legend a Äurea.
E» fragt Hich nun, ob der Bearbeiter den entschieden
cpriginelleren Anfang seiner Geschichte eisann oder irgendwo
vorfand- Der AnUß ffir die Fraarbeitung des Anfanges wäre
vielleicht darin zu sehen, daß in der Fassung der Legenda
Aurea vorher überhaupt nirgends toq einem Diener die Rede
ist und dieser erst am Schlüsse auftritt Der Verfasser konnte
sich heim Anfang an eine andere Legende gehalten haben,
die weit bekannter ist als die vorliegende und sieh L. A. CXIX, 3
findet: Ein verarmter Ritter klagt sein Leid, da erscheint ihm
ein Heiter aof wildem Roß und verspricht ihm alles zu
achaffen, was sein Herz begehre, nur müsse er sich ver-
pflichtea, an einem bestimmten Tage ihm seine Frau, pt4di-
eimmam et heetiae Marine valde devofam, zuaiifÜhTen. Am
Verfallstage gesellt sich, während die Frau in einer Kapelle
betet, Moria in deren Gestalt zürn Ritter. Dieser führt u.d-
bewußt Maria dem Teufel zu, der vor ihr in Angst und
Seh reellen zurückweicht.
Für eine Verwand tscliaft sprechen vielleicht Anfang
und Schluß der eben zitierten mit unserer Legende: Mihs
quitlnm polfiis ralde et dwenf dum mmiia hon» ff?ia hidiscreta
Uberalitaie di'apergeret . ad taniam devenit inopiam,. ut qiti
ronsueverat magna fribuere, jam incipcret minimis indigere.
Am Schlüsse heißt es: Cum autcrn donmin rrdisseid el aitiiies
divitiw! n})jecissent, et in hude virgim's devoHsst'me ferman-
H&runt et multus poitiiuxlum diiniias ipsa laryUnte mrffine
receppTunt.
Ob die hier vorgebrachten Gründe genügen, das Be-
stehen einer Beziehung zu behaupten, bleibe dahingestellt.
Die Legenden XIH (Cristofaloj und XIV (Qor^o)
finden ihre Vorbilder iu den Stücken C und LVUI der Legenda
XTII
Aiirea ohne sonderliche Abweichungen. Die nun folgende
Alexiuslegende entstammt der Legenda Aurea (Stück XCIV),
fehlt jedoch in Reniers Aufzählung der nach dieser gestalteten
italienischen Passungen in der D'Ancona -Festschrift S. 5. Zu
den folgenden Legenden (Gregorio, Bernardo, Niocolö,
SilTestro)ist nichts zu bemerken. Sie finden ihre Vorlagen
in den Stücken XLYI, CXX, III, X der Legenda Aurea.
So weit reichen die der Legenda Aurea entstammenden
Legenden; warum diese hier endigen und warum die letzte
so plötzlich abbricht, ist, wie schon oben gesagt wurde, nicht
mit Sicherheit zu ermitteln.
Das Stück XX stellt eine Kompilation aus dem Brangelium
Lncae bis zum Tode Christi und sodann aus den Pseudo-
Evangeiien dar.
Das letzte Stück endlich ist Susanna gewidmet Es ist
eine Übertragung der betreffenden Bibelhistorie.
AiadnuDli, Allitol. UiNli({oiit(vuiuleu.
III. Die Sprache der
L TeO: I^KUekn.
L Tokalismas.
1. A.
A bleibt in freier und gedeckter SteUnDg. a wird f in
^eve(menU) Vü 23.
a) Vortonig.
In anlaatender Silbe:
a bleibt erbalten in: paroia I 14.
a wird zu o: nodavano XTm 190.
a wird zu e: $egrestano Vlll 113, XI 62 (aas analogischea
ÜrÜnden).
a fällt durch Äphärese: Qmtama XVII 258, fc^'
XVni 166.
Anm. Die Prtpondon o kann in Tortoniger Stellung ans sitz-
phoniHiRcheD Gründen vor folgendem J-Anlant fallen: afo cht poUste
erUrore in la lemplo adorare IV 66. erate m^ü adorare un oma morio
XIX 101.
/J) Im AnBlaat
Im Auslaut bleibt a erhalten. Über -os zu -«' oder ~e
Hiehü Kunjugation.
0) Dlphtkoigs mit ■.
o) in betonter Stellung.
ai wird 6: recotnandi VIII 112, vielleicht auch receverÖ
XVII IHÖ.
XIX
0« wird o: parola 1 14, IV 28; riposo III25, wsa 1X125,
Fiflo XIX 58.
au wird ol: uUi 1 30, hlda XVH 142, hUfi XVn 29, 284,
au wird on: consa 11135 und oft, reponso VII 20, reponsa
IX 190.
SetundärBS au wird o: co XX 160 < capiit.
Ana. Daä SnfQi: -artu« wird zu •oro: xnlaro U 13, morinnri
IV W. cTQMro XIII 29, In ;wns«-o IV lOa, IX 32, dopiero SM 30, deairera
XI ä2, eavaiero iiaaeim sind OaUlzisimea zu seheci.
ßj in unbetonter Stellang.
jIu. au Tjleibt: exaudito YI 122, toHf/*! XI 93.
(Mi wird o: odir Vlil 45, odisse XIV 76.
oit wird nÜ.- o^ctäp I 35.
a?/ wird an: andre und seine Formen VIII 35, IX 177,
XIV 6, XVI 135, XVin 134.
nwwirdor-Fonnen vonoW;>eII21,IV36, VI 13,1X63,
XV 41 JCVllI 56; loldä XVIU 174, XIX 99, parolta XIX 91,
an wird on: Mepomare VlI 22 (wociu wahrgcheiulich
Einfluß von ponere zu sehen ist).
Ai. ai entsteht aus adj in; aidare IV 104; aiioriare XTTl
113, XIV 47, XVni 59.
ai OXIS aj in: baüta VII 4S (sofern Eibwort),
Ähnlieh aatateht ai in maüinif IX 292, XyiH 43.
2. E (betont).
a) Die DiphthongieruDg von f und p findet in diesem
Texte nicht statt. Das ausnahmslose Fehlen der Diphthongierung
in aUen jenen Fällen, wo sie eintreten könnte, befremdet
am so mehr, als wir ja sonst einen ziemlich starken Einfluß
der tost. Schriftsprache wahrzunehmen in der Lage sind, be-
sonders in Anbetracht der vollkommen ungeregelten Verhält-
nisse in der Verschiebung der tonlosen zu lönendon Eonsonauten,
b) Im Hiat zu folgendem tonlosen Vokal bleibt p gleich-
falls erhallen: rm VllI 123, XIII 31, reo XVII 106, ref XVDI
132, doch kaun vor folgendem e. ein hiatustilgendes » eintreten:
reie XVIU 156.
«<
ms«.
I mt -wtd»: I f I n TS. XX <
IT M. XX MS. nri ■iiiii* XX 718
Ge-
rn
gdifeit Die
Xn 93, mwrf TI 9, nK^' T
xn 14
<hi TOT
m) Amek f bleiM im snsn bestdKD.
fr) ^ ZV i: rmino XIV 103; TieU«eht hat h in diesem
W«rte «>De prtitale I&rbang imd wirkt infolgedessen
M§mMm fi, vMIalcltt moB daim v»A ier Tobd in
MM lanigMiKjslicfa&n und nicht am Gründen der Analogie
«fillrt Wf^rden.
Do* unprfinsliche lateinische 2 scheint auch ^blieben
in vinrerr XIV 97. vinto VIll 33, XI 98, rinco XIV 100
ptgenüber trtrnrf XIV 89. In elfteren Formen sind vielleicht
lAliaixnum zm ttebcn oder Einfluß des Toskanischen, wo die
KrbaltiUM; des t vor tw lautgesetzlich ist
c) Umlnttt Unter Einfluß eines folgenden i wandelt
»loh r z\x i. Dieser Umluut scheint spät eingetreten zu sein.
Ell \»i jf5(l«nfiirin auffällig, daß er sich in der Form fFrage-
funn) 2. vi' von vedire findet, wo doch -l erst sekundiir ist
Meyor-Ldbko J.G.H.iü führt ti'' als lombardische Form bei
Hiiiivpdln u», bei dem aber Umlaut in der Konjugaticvn überall
»tutlfiiiilcit In untiürom Toxto finden sieb die Pronomina in
dt'l' Form iiithti, qitiffi (ii'ii) , iyi (s. Deiuonstrativ- bezw. Persoual-
XSI
pronomen) ohne weiteres neHen den iiiclif iiiiigels.iitGton Formen
ijnesti, f[ueli, eilt.
In der Konjugation babon wir die zweiten Plur. auf
-l < -ili <: -etis für die IL und IlT. Konjugation; ferner die
zweiten Sing, des Perfektuma imd Kondizionals, z. B. cmtsiarissi
YII 46 (weitere Beispiele siehe Konjugation).
Sonstige Beispiete sind; signi IX 126 (allcrdinf^ auch
sirpio und dtpio, daher vieUuicht gelehrt), vhUi XIV 67,
maislrf XVII 119, previdi XIX 32, friri XVll lUE). Nach
Mejer-Lubkes Auffas(=ung ist nucb tri au3 trei entstiuidcii.
Adh], 1. DasSuffii -j(ia findet eicli alsffa; akifn^ 122, negrcffi
XVII 121; eacEf^ aus eapitiam VII 92 {fegenüher; jusUaia XVI liO,
immiinditia XVII 121 . 123, dio wohl gelehrt sind.
Anm. 2. LatainiBohes i uchsiut sich im Hiat zu lialtoa; ein.
4. E und I in anbetonter Stellung.
A. Vor dem Tone.
a) Die allgemeine Regel läßt sich im Gegensatz zum
Toskauischon so formulieren, dall in der Vortonsilbe im all-
gemeLnen luteiniach e erhalten bleibt, lateiniacli t zu e wird.
b) c >■ /'.• ^iUisia II 6, dimiri XII 13, rispa/fe 117, npono
lU 25. In eu^ynarai V 64, viynp-s.se IX 332, vignando XVII 77
und ebenso in risia XVin 88 dürfte der Wandel von e xu i
durch dcTi folgenden j- haltigen Konsonanten hervorgerufen
sein. Eine Assimilation au den TonvokaJ liegt vor in: t'idistu
XVa246, riditi VII 201, vixin 1X259.
fi > i' findet sich im Hiat zum Tonvoial; Hone TV 102,
criit V 17, 28, hiä IX 207, de>ili&U X 21, mimiä XX 106,
c) e> az Dieser Wandel findet sich im sekundären
Hiat zu i: rnina XIV 146, 146, 150, XVI 88, XX 871. Feraer
TOT r: mnrce TIl 26, XVI 71, renardi XTIU 7.
In asentpio II 1 au.s exemplum dürfte Siiffi.x vertan sehung
vorliegen, ebenso in ak.rc XX 213.
d) Aphärese tritt ein in: ipHio VI pasBim aus Egidio,
lem<mrta \l 17, reue VI 31, pistola VllI 103, guagnelio
riU 107, nemigo il 54, rcrfr XVII 155, näa XVIIl 88.
B- wird an «-.■ snieraviado XIV 144, sca^i^irä XVII 238.
u^m niiiiH|,ip iT4i, Ti M. MBMB rmi «,
■HH^ XX 749, it\ Mu TI31. XnC, «nnIXCS,
XXI 117, IN« Uapa m ab« ■!
fiBteänvr MtaB Amt« <l
XXIMu
Die maat fsr imiibiwuIiii Ttate OmuiylB hrtB Uirt-
nUBl -c s& -o, die JB Mait SB*'' >■■ ChimH e ri sti faioi dieasr
Dasle gBMBDl wwÄm fcaa, fiadet ädi ucht strpoge durch-
gtlahtt: ineaniay3UirlB,n22,twUinfervm2b, nwwXIV?«,
MO n I . dainuo n ä. jono < um IT 75, ira TI 40; 3> K.
tnlro rtm etUrare (XTII 150) bt vidkidit dmcfa das Im Texte
folgende daUro herrorgenifene falsche Schreiboiig.
Wie ee *icli mit d«D MaskTÜiDea der dritten Klasse ver-
bdt, iat schwer n eotsdieideo. Der Umstand aUentings, daß
die Feminioi dieaer Klane in ihrer Ploralbildnog dorohaus
«tch nach I richten, legt nahe auch in den Uaäktüinen nie
ffMW öder arboTo das o als analogisch und nicht als laut-
gafetsUch 2Q hetrachten. Immerhin ist die Möglichkeit, daQ
der ZtuuDmenfall in der Gruppe der Feminina analogisch
etst dann «intraf, ala or aas lau gesetzlichen Gründen bei den
MaslctUinen vollzogen war, nicht ausgeschlossen. (Weitere
BciHpiole siehe in der Formenlehre, woselbst über die Sache
atififUhrlichuT gehandelt ist) Erwähnt sei noch, daß für die
Annahme de» Wirkens einer Analogie auch der umstand
Hprichl, (loi! nur bd den Subatantivea mask. -e zu -o stets
durchgeführt eracbeint
Bei den Adverbion wird langes e im Auslaut zu i:
Iwipi Vm 28, lom-i IX 8, lardi XVII 249 uehon: hupe XX 907.
IJttH i bei dtin Kiimeratiön: novi 1X317, dadcxi XIU 4,
//uiVirfm XVir 83 wird sich nelleicht daraus erklären, dafi
diOHO Redotoilo ihrer Funktion, gomüß plnraliachen Charakter
hiibcn und daher donu auch mit dem Pluralzeichen Tersehon
witrdoD.
XXIII
Meyer-Liibte nimmt H. G. I § 30O für tosbanischss dieei
sn Stelle von altem dt'ccc EinfliiR von vmti an. Ich glaube,
mau könnto dio oben gegebene Erllärung auch fürs Toskanische
aiiweiid€ii~
c zua'm den Adverbien dunqna, uttda, lolunfera dürfte
DJcht lautg^esetzLich sein.
Bei der Besprechung dos gesctlossenon e sind still-
sehwßigend bereite eine Anzahl von Fallen behandelt wurden,
in denen der selbstversUindlicho Wandel vom lateinischen i
in f etottfand. Es bleiben nun noch einige FfiHe von wirk-
licher oder scheinbarer Eihaltung des i zn besprecfaea.
a) simplice II 55, misera V 62 und oft sind ßuchwörter;
die erbwörtliche Form des loteteren finden wir in der Fonn
meserc XX 647.
Im Auslaut ist das i erbatton in forsi IX 169 aus forstt,
worin aber vielleicht doch lautgesefcaliche Entwickelnng' zu
sehen ist, sofern die Eutwickolung von e zu i bei den im
Torigen Abschnitt besprochenen Adverbien lau^osetzlich Ist
b) Fälle von scheinbarer Erhaltung: in cai-ili XTI 26,
maistri XTII HS) haben wir es mit Rüekumlaut zu tun; auch
bei vortonigem / in scai^rse XV 93 scheint ein Umlaut durch
das folgende / der Vorschmekung vorausgegiuigen zu sein.
Für dido endlich ist vielleicht ein Umlaut schon im
Singular anzunehmen, denn interrokales g wurde sicher schoit
im Vulgäflateimachen wie j gesprochen (vgl. Meyer-Lübke, Ein-
führung § 118 und ebenda § 94, ferner R. G. I Seite 64). Der
Umlaut durch folgendes j verschiedener trovenienz scheint
überhaupt in dea oben talieni sehen Dialekten eine größere
BoUe an spielen, als allgemein angenoiuroeu wird. Die Reihe
wäre in diesem Falle digilus — digidus —dcjdu^ und dann eboa
äiäo. Oder wir setzen Sing.: dedo, Flur.: didi, und unter
Diniluß des letzteren dann im Singular düh. Diese Annahma
wäre die walirseheinlichere, wenn eben nicht der tosk. Plural
dita lauten würde. Das toskanische difo — dita ist allerdings
auch mit der ersten Annahme nicht erklärt, doch wlid sich's
XXIV
empfehlen, dag Toskanische lunlichst zu isolieren und aus
dor Unlösbarkeit des Problems im Toskanischea nicht auch
die UnlöabEirkeit in anderen Dialekten zu folgern.
6. I.
a) I bleibt im allgemeinen erhalten.
b) Ein Fall von I zu £ in betonter Stellang scheint zu
sein; prew-ipo IX 90, 122, 128, XVIII 109, in dorn man
frauzöaifichen Einfluß sehen kann.
c) In vortoniger Stellung wird auch l gewöhnlich zu a.
Gr, i au a: carasiia XVIII 66.
7. 0.
A. In betonter SttllunB-
beider Qualitäten bleibt im allgemeinen beistehen. Zu
bemerken sind einige Einxelheiton über o.
a) Beispiele für Erhaltung: serore ] 2, eiiiperaore I 14,
fenochian XVIII 117; bemerkenswert ist auch fö gegenüber
tosk.f/m(XIII72, 73).
b) Auffallend sind die zahlreichen Schreibungen u statt »,
namentlich vor Nasalen: cum statt com, Vignun VIII 20,
piitmho XIV 111, tmde neben owrfe, canlun XXI 27.
c) Umlaut kann stattfinden vor folgendem *'.■ cmpcrauri
I 3, eompmjtmn XYll 279, luti^ Till 28, tdundi XVI 26,
vielleicht auch in vm, nm.
B. Unbetont
a) Vortonig,
a) Häufig o zu u, so in: itiulimeitto XX 844, cllSil^ IV 8,
6ä, 96, wie überhaupt gerne vor n und m: luntano VI 42,
vmntä Vn 53, nivipe XVII 151, fundä XTH 84. Violleicht
ist darin mit Berücksichtigung der oben aub b) angeführten
Fälle eine Vertiefung des o vor Nasal zu u als allgemeine
Regel za erkennen. Dem gegenüber ist auffallend: ponture
XX 795.
ß) wird durch Dissimilation zu e: serore I 2, VHI 70,
Bergogna IX 317, deseTwre XV 109 neben de^ifnorc XX 532,
seeorse XX 398; diese Dissimilation liegt wohl vor in remore
XXV
VI 83, XYn 21, 49, XVIII 25, wo allordinga der ktoinische
Laut ü war.
Infolge ron Assimilation wurile u au e m selerä IV 106,
dctneskgcj^a IX 299, doch Liegt im erateren vielleicht Suffix-
wechsel vor.
Eine morkwürdiga Assimilation von oi an folgendes ai
zeigt: aintai XX 345, alma* 423.
Eine Schwächung des VokaL= Legt vor in fave/arc VII 33
und sonst» ebenso eine Schwächung aus langem u in mandrgnva
Tiü 42, Ausfall des letztercü in aidarc IV 104.
b) ÄusUat.
Auch im Auslaut findet sich vor folgondtim n der Wandel
> II oder das Boliarrea des lai i?, so in den Endungen auf
-un: volnii X SS, und im Perfektiim in der dritten Pkiralis
Formen wie menonun V 7 (weitere Beispiele s. Konjugatioa).
y. ü, '
über u (lat kurz oder lang} ist nicht viel zu sagen; das
lange u bleibt wio gewöhnlich erhiilteu, das kurze erscheint
gern im Hiat: sua VI 10, suaviUi V 38, aber eoave IX 30ä.
Gr. V wird entweder zu o: crota TI 47. Soria VIII 5,
oder zu u (wohl in unbctuator Silbe); UMrtvriä XIII 91.
9. Behandlang' der («nloseD Yokiile Id Proiiuro^ftc^aiB«
1. Schwichung.
Der Mittelvokal in Proparoxytonis Eindet sich meist go-
schwä<tht erhaÜ&n als Stützvokal: rendeyc II 20, verleite poaqim,
COiene III 8, overn ni 1 !, humele(mente) VI 18, äonwiP</a VI 14,
porfego IX 81, gmveda Dt. 134, kmoaeiia XV 34, prestedo
XVfll lQ3,pcrdeda XVII 103. Im Suffix: -eeele: convegtmele
IV 20 oder terribel^ VU Jl, hoAc/c IX 4.
e 211 a; ca//iara II 11, 14, iiuvala XX 420.
e zu o- «HfoW IX 287, 293, 315.
EU «•■ vesclieiv VI 3?i passim.
o ZU o.- ^gmto VIH 107.
XXVI
2. r«n des MittcIioUIi.
wttdema lU ?3, d^sidro V is, ww V21, rendnt V52,
tafenw TU 230, ambatre XI 6.
10. Avlutrakale.
e, if faUeti naclt n: ben VUI 66, don IX 51, pieoiin
XI 41, /xm iSDiw^' XTin 53, fon omini XX 490.
Xach r; Scffnar ma XI 25. Aoeh n«cb uderea Lauten :
trop XX 299.
Aach die Fonnen der FossesRiTa lassen ihr -o gerne
fallen, ebenso Bnch Wörter: %n XXU 233.
IL Oxjtau.
Wir haben hier vollste Anarchie. Im &llgemeiaen werden
wir wohl rwei Gruppen voneinander su trennen haben; die
lateiaiächon Substantiva aul betonten fokal + t'Cm und die
Partizipia auf betonten Yokal + to, -ta. Wir werden bei Be-
handlung des Eoosonantiämtu sehen, daß wir nicht in der Lage
«od, in den Legenden eine t^'^elmäßigkeit in der Behandlong
des intenrokaJen t zu konstatieren. Wir finden: -aie, -aio,
-ain neben -ade^ -ado, -o^ und -oe ß). -ao (a), -a. Hier
vollen wir uns nur mit dem letzten Falle befassen. Alle
Oxytona, welchen Ursprungs sie seien, finden wir zunächst
wirtlich als Bolche (nJer mit einem Vokal aus euphonischen
Gründen versehen. Klar erkennbar als solcher ist der Vokal
in Fällen wie: andöe I 23, denentde 1 33, andaröe 11 39, fae
III 55, Joe m 57, fue IT 76, moe IX 217, mae XI 15, « sie
XVni86, die{2. PU XIX134, ?t/ie XX227, mnndäe XX 460;
auch bei Formen wie: rf« VI 32 (für d^), cantaräi VTI 116,
poriti 1X211, W» XVl 24.
Wie steht es aber mit quantHä U 10, neeeasitä 11 40,
trinitä U 44, hotmtä m 5, 7, abä XVH 98 neben smtitae
UM, efae IV3d, citac 1V40, frae 1X346, pwertae X5, aiä«
XVII 99?
Auffallend ist das Neben ein an dervorkommpn von: ■ptfiaie
n 47, ahbate III 16, beitadf VIT 76. ich möchte daher in den
Formen -A die eigcatlich erbwörtücheu sehen, in den Fennen
XXTII
auf -de Formen mit euphonischem c, vielleicht Kcimpromiß-
fortuen mit jenen auf -ata, -ade, die wolil aus der Eirclien-
spraclie stammend, stets dlo Volkssprachö beeioflussen.
Für diese Auffassung des -e läßt sich etwas geltend
machen, was ziemlich schwer ins Gewicht fällt. Wir finden
von diesen femininen Worten einen ganz regulär giebildeten
PluraJ 'Oe: in citae XVII 187 kann e Pliiratzeichen sein.
Diese Pluralbildung läuft ganz pai'ollel der maskulinen Gruppe:
Sg. /Vae(lX346), PI: fmiXMll 190. Hier aber ist im Sg. das -e
nie durch o ersetzt, wodurch sein Charakter als euplionisches c
deutlich wird.
Die Wörter auf -ata zu -d hingegen lieben den Plural auf
-ade: fiaik XVI 200, oder -ä: fiä XVII 96 (wenn nicht <-ata
neutral).
Gegen die Annahme des e als euphonisehen Lautes Rpricht
nur der eine Umstand, daß dieses e sich lüntcr ä aus -ata
last nie findet, und daß daraus der Schluß gezogen werden
könnte, gerade n verbinde sich nicht mit euphon. e (vgl. aber
die Formen auf -äe 3. Pftt I. Konj.).
fällt in weitaits der Mehrzahl der Fälle: -ao zu -ä:
jyfcca X 32; -$o zu -e: dr^ I 35; -ü} zu i: nmri XVII 173;
-HO zu -ü: renü H ^3\ doch daneben: stao X 14.
i bleibt ala Phiralzeichen: peectU IX 275, n'a vettd^ai
il 88, eonsoioi Xil 58.
n. Konsonantismus.
I. Die Idqniden.
1. I..
A. Im AntauL
L im Änlant bleibt im allgemeinen erhalten,
a) Eine Besonderheit der Legenden liegt, soweit ich die
Literatur kenne, in dorDissimilatiun des Artikel-/ vor folgendem
anlautenden / im Maskultnam und des /-Pronomens vor /-Anlaut.
In den älteren Texten findet sich wohl dieses o hie und
4a: Katharina: ao logo 1181. Mehr Beispiele weist die im
Propugnatore V edierte vcronesische Passion Christi auf.
Mussafia bespricht die Erscheinung im Beitrag S. 116, wo er
VBIIS«,
hT^CIS, «d-
£s
r, ^ «n« * Cto w ^^ Xrn 147. nd <^«m;
/hyar» atpth m^i» fte. i fem m atfm^af T X, «o S>aick-
ba&cfc £fe doB letAx« AU du
., na Sadöer m iv cntan AaflaiEe des
Baadw des Grnndriaees Seite 639 fftn Kaaaöääche aa-
E« «in i« oor eiD scheinbuer Datrr. in WiiUichkeit
vin M fit cotateaden uu k /*. Socfaier scheint mittlerweite
Aaaielrt ^eirordeD a sdn, (U er in der ivetten Auflage
ÜT. T. Fb. Seite 807 den ganxen Abecbnitt ^«stncheD hat
WeOB also in dteaen FSBen die Dtssimilatioii bis zum
ÄanUi Am guuen Wortes roigeächtitten iät. besteht eine
sireite Uü^ichkeit im Fallenlassen des dnon L
lob TeTbeblo mir qqd allerdings nicht, daß ©in sehr
ȆtAihaitifer Einwurf erhoben werden kann: in allen Fallen,
dio In Btftrsüht kommen, stünde einer Eräetzang des lo durch
</ abiMlut nicht« im Wege. Ich stelle mir aber die Sache
Kcnulu um(;ckt'hrt vor ursprünglich sei fl lo gestanden; da
flau / nun ni«lit zur Geltung kam und leicht eiac Störung
dot Hinni» dor Rede eintreten konnte, wurde el durch lo
ersetzt-, daraus ergab sich nun ein? gewisse phonetische an
Stelle der früheren begiitflichen Schwierigkeit, uud diese
phonetische Schwierigkeit überwand man nun dm-ch vollstän-
dige Vertilfruüg des Ruhestörers.
Beispielo: Vidnac \ 35, t'o io devessa aidare IV 104,
<^o la iiicnc sego IX 145, o IIa xesil de vestimente reyale XIV 27,
o la domamfä, XIV 38, prcffälo c'o-l batc^asse XIV 106, q\Mntlo
o la seilt) XV^I 40 {vgl. aber ebenda 48 com elJo Ja senti\
tjua/iiio o la beveva XVU litt, a^t> c'o la sanassc XVII 229,
com Varc apmio XYIU 28, iln ch'o Vave represo XVIII 125,
CO h rücevprace W 142 vu l'aua reuegä XX 443, ola pose
in teira XX 549, r'o la roleva mcrwr 880.
Die Lesnug c'o durfte die rieiitige sein in deii Bällen der
SubjettsverechiedoiLheit im Haupt- und Nebensatz.
ß) Beim Aitibel.
Der Artikel hat die Fonn o Ydt einem mit / anlauteadeo
Substantiv tim moäkulinutn.
Auffaltend ist, daß das gleiche, d. h. die Dissimilation
des i, sich Tor femininen Substantiven so wenig findet,
wie eine Dissimilatior beim femininen Pronomen. Zu bemerken
ist noch, daß die Dissimilation eintreten kann, nicht muß.
Beispiele: U'o late VI 58, a o hco VI 81, 82, m o Mo
Vn 21, lii/ro VIU 124, m o Ü {aus litus) IX 201, a o logo
IX 262, XI 68. Xm 90, XIV 153, n o hffO XIV 36, felo
intcrrtonpcrc o Icftr sce XVI 53, a o ladro XVII 48, 52, tVo
kto XVn 41, a kcio XVn 51, 2C9, fina a o logo XVUI 115,
a lof/o XIX 35, fl ö laio drito, da o laio sene-itrf) XX 573, 574,
da o In driffo XX G07, da. o iä ,se7tcM/-o XX ti08.
b) / zu U. Im Anlaut kann l zu 11 worden, was wohl keinen
phonetischen, sondern lediglich graphischen Wort hat: Uoro I S,
und nach betontem Vokal: portä lU H 3t, nictii IIa II 35.
B. inlarvokal.
Für gewöhnlich bleibt l erhalten,
Bin Wandel zu // findet sich in itIUi VHI 15, XVUI 59,
Tfrdlö VIII GÜ. Die Schreibung der Woilo vom Stamme idum
XXX
mit il kennt iLuch Dante; es liegt rieUeicht eine KontAmiDatlon
mit LßUus, vclleris vor.
Eine Dissimilation des l zu « gegenüber yorausgebendem /
liegt vor in Uauoya XIV 38 aus iialoga gegenüber quialoga.
C Vor KontöiiBnt
o) Das flewöhnliche ist Krlialtnng des l.
ß) Vor Dentalen besteht vielleieht die MügUchkeit des
ÄusfaUa, wenn mau aus vose XlY 73 gegenüber sonatigem
i'oJse, vote Xm 10, XX 1021 gegenüber sonstigem rolta und
doxa XX 164 einen Scbluß ziehen darf. Die erstgenannten
Fonnea finden sich auch in anderen Testen der Gegend, und
dies spricht gegen die Annalimo eines Schreibfehlers.
Es raag ja überhaupt dag l vokalisch gesprochen worden
sein (vgl. die ganz gleichwertigen Schreibungen afcire, andre,
ocire, vielleicht bloß zufällig fehlendes andre). Über tfüpimis
> tapitto vgl Aam. zu VTI 123.
y) l>r. Merchior XX 117, cortelio XX 152, 393, 395.
D. LL
Die Entwickelung des U ist nicht ganz klar. Wir finden
einerseits die Vereinfachung dieses wie aller anderen Doppel-
konsonauten zu l: Fmdeli I 12, 26, t/udor U 21, quili VIII 88,
revelara XI 6, XVIII 108 ans rebellava, cavHi XX 822.
Andererseits den Wandel von II zu j in quigi I 35 passim,
iffi VIII 16 (weitere Stellen siehe Formenlehre beim demonstra-
tiven und Personalpronomen), eaitigi XTV 146, "X'tX 36, vielleicht
in moie XX 637.
Der gleiche Vorgang der Mouillierung ist bei allen
jenen Fällen anaunehmen, wo wir es mit einem scheinbaren
Ausfall bei folgendem oder vorausgehendem i zu tun haben: bei
XV 27, fradei XVII 64, femer qut aus qmgi XXI 15 und passim.
LLj.
Auch hier teils Erhaltung, teils Schwund bezw.Mouilliernng.
Es bleibt in oUo IV 82, milia XIV 67; in beiden Wörtern
aber kann gelehrter Einfluß vorliegen, in olio mit Rücksicht
auf das in der Kirche verwendete Salböl. -//*- wiixl zu j: meto
yxxT
I 12, XI 11, rm'o I 17, conseio V 62, famcia SU 18, tuio
XV 135, foie XTH 101, dfjtpoidno XX 522, recagere XX 281.
Schwund tritt ein nach betontem oder unbetontem i',
bezw. (, das durch den j-Laut umgelautet wird: piare I 16,
coiisfan'ssi VU 4Ö, famia XU 5, somiava XVIII 98, meravia
XX 264.
2. B.
a) ß bleibt iot allgemeinen erhalten. Metathese findet
statt ia: dri 1 35 passira, preda Xr32, XV 133, fonmrito
XVin 68, 70.
b) -rj- wird zu r; Suffix artus- zu -aro, moro VI 105,
para XX 138.
Durch DissimilatioD wird -rj^^ zu Z in : Oregolo XVI 141, 142.
II. Die Labialen.
1. F.
a) P im Anlaut: p bleibt erbalten, nur in sahrio XVltl
177 -cpsalmits fällt es. Anlautend pl kann entweder bleiben:
pla^ II 31 , plaa/narc VII 125, resplmdmU VII 220, pi« XI 79^
emplile XX 178, oder es wandelt sich zn pj: piombo V 30, dopm
VII Sl, teinpJo XIV 129, coniempiavajio XX 668; es schwindet l
vor fulgendem /; compire VIH 101, allerdings daneben co-mpHda
XV 69, Das Kebeneinandervorkomraen beider Schreibungen
■weist darauf bin, daß pt kaum etwas anderes sein düifte, als
die gelehrte Schreibung fiir die gew&hQliche Aussprache.
a) i* im Inlaut und vor r. Inlautend bleibt p entweder
erhalten; capo 1 7, mpüi III 12, sapcfc IV 4; oder es wird
zu v: sareie VII 29, saverä XV 39, m-rl II 65, covra IV 16,
Eotr« Vn 97, lerroso IX 22, XIX 30, povoii XIS 46, avrire
XX 266, recotT) XX 569.
2. B.
B wird intervokal und vor r zu ».■ rovenie T 36, /etT-a
Vin 68, tivrp IX 36 und reiriam Xt 6, XVII 107, das in-
folge des Versehwindena von bellum nicht mehr als Kom-
positum gefühlt wurde; vor r fällt es selten: ma-re XIX 144,
161, derct XX 130, doreve XX 9S9.
Änm. Cibo ist im Künsouanten wie im Vokal in gleicher Wetsfl
tiä Bacb^i^rt käcntl icli.
xxxu
3. ¥.
tt) V bloilit iiitervokal selten: i-ovarä XVI 126, meist fällt
et, bewndorK mich labialem Vokal: pw XVII 150 aus /«ruf,
iiTirl iii iüfüa VII lOO aus gprinanisch pwahlja p'OTidlO A- G.
XIII -115 fiUirt riiin makiiroiiische Latein (oi^alea und toacuJa
im). UM Nubonwiiiuudon-orkommen von (orarä und ^oa scheint
dnfili- 7,11 K|ii-üchün, duß die AkzentsteSlang bei der Entwictc-
liiiiK düH LiiuteH von Qelaug ist.
b) V nicht Int. Provenienz: gtiagticliu VllI 107 (ebenso
Ug. S9U).
c) vj bleibt erhalten: piovin XVII 231.
4. F.
Zu bospi'L'obtKi ist nur die Behandlung von fi; dieses
findet oiiio wittKige üchttUillung wie pL Jturne IT 73, /iä Yll 12,
fMdor XIV 6.
0. Pli' [jiblHlvn In tarkonsontintlschi>r Stellnn^.
1)10 Labiiüi'ii vm- den Dondden fallen oder richtiger assi-
mlUww iloh KU do))|)(Mt<'Ui Donbd, der dann vereinfaebt wird:
fiM I 4, srrilo II 8, iVHifrtoi II passini, astatir aus abstenere,
In htnitriniL tot dor \Vju)dc>l von m zn ii, mertwürdiger-
mlW |C«r«l« TW fol^udem fi: stHyÜnbi XVUI 50, scartpä
XVIII ttä; fonior im Auslaut uaoh ^11 des aoslauteDdeu
VokklM: | M )>w^ H i IX rO, Jbw^WM XXI fOBwa.
tmm la m,- «mm II 68.
«M vini IMch dt^tt sub & ÜbNcr das Vertuüteo der Labialen
Tvr KjlfMMktti Ptwtdwi Oiaastiii m n. Doch irird mim zo
Mt>ttdU«rtwtt N i« tgm 9»i mmm IX 3:^.
tut M «4r äi: mmmIt* U 6^
xxxin
ff) erhalten: tagliaio I 6, sepdliU I ö, viia II 3, peccalo
n 10, pieiafe U 47, fiato U 70, chiamata HI 2, ifl(o IV 5,
devote VIT 145.
(*) ( wird rf." ^ÄCförfori II 24 , j5(5rff )e VI6,^rettette Vü 196,
ftJKrfe XVII 143,, sctuklia XVIII 76, scrfe XIX 157; auch
sekundär intervokal; predc. XI 32, SXI 130.
y) t fällt: empeiauri 13, poerl 14, cr/a/'a II 32, rfr#o IT 11,
vJari Vffl 8, /roi XVII 190, dai XVII 202, preres XIX 163,
axä XX 616.
c) TT wird /.- metere I 19, tuii I 35.
?tt wurde vielleicht nd in fjiiando VI 6, an irelcher Stelle
dieses einem lat. qitanUnn zu entsprechen acheinl (Vgl. Tobler,
Dg. S. 15, der ^ide ebenda V. 52 als Schreibiehler erklärt)
2. D.
Intervokal:
a) erhalten: prode^a Vn44, ciislode XV 44.
h) d wird zu ä.- axuuä ü 50, res€ aus rede VI 31 L^gL
Anm.). rf> t{?) viti XIX 163.
c) d fällt aus: /"^ 137, pei II23, /njffefö Vm 12, /jwW«
IX 56, raüe IX 243.
d nach n scheint, wenn ein folgender Vokal wegfällt,
auch abfallen zu können: on XI 68, XCI 35; die Möglich-
keit dieses Abfalles In unde legt die MLiglichkeit des gleichen
Abfalls in inde nahe, weshalb ich auch die Schreibungen fen,
m'cn in Übereinstimmang mit Meyer-Lühke R. Cr. ü. Teil § 84
uniformiert habe. (Anders Tob. Pat 8. 22.) Die Form en findet
sieh unzweifelhaft VII 146.
3, S.
s wird stets erhalten, ss teils vereinfacht, teils in der
Doppelung beiaasen. Dio Schreibungen eü/nü XX 766, eignä
1016 seheiaen zu beweisen, daß der Lautroert des c vor e und i
dem eines s gleichkommt
s zu SS: ossava IX 101, 104, ein Beweis für die ton-
lose Aussprache.
fiMouinn, AlÜtaJ, BdligQuloeiHidan,
XXXIV
«. Die btcmfadni TnUntawea Atalal + r.
A. Tr:
a.) tr za dr- paän II 24, pteeadrüe II 25. nodrigit TU. &,
senedrise VUl 132, hdro XY1I 4«, pedn XX 663.
b) fr xa r- peeearixit U 2, porawen IT 36, jjorö V 54,
OBferw < oäsffiit/nc»» IX 214, pari XUI 106.
c) tr sQ i. /raft Vm 70, (Joiant XVII U).
B. Dr:
a) bl«ibt sekundär: dtsidro V 1&
b) rf mit' wtre V 21, a;»«r*p XU. 45.
5. St.
4f wird zu SS asänuliert (Beispiele s. Eoujngatiou).
>kaL
6. S.
A. InteiT
h) In dieser Stellung bleibt es gewöhnlich erhalten.
b) H zu hu: perina T 33, piettna VÜI 128, XVll 298,
XTin 97, XX 282, fonfanna XVIÜ 181, 183 gegenüber
foniane XYUl 182, pam VI 23.
c) n wird zu m.- Te^fiimo XVII 3.
B. Im Auslaut Tor folgendem Laliial zu m: em pei Yü
26 (vgl s. xxxri).
n im Auslaut fällt nach betontem Tolal; te' VT 109
(3. Sg.), conre' (3. Sg.) Vn 59, wr* (Imp.) VTQ 101, U' {3. Hg.)
IX 28 und ve' {Imp.) XllieO, XVn?90, cojive' (3. Sg.) XX 838.
C. n« wird zu mouilliertem n vor folgendem (V pagni
XX 525, 567, oym IT 39, 42, IX 62, 197, XV 42, 95, XTU
83, XVni 82; anni IV 78, V 10, 13, 14, T11234, scheint den-
selben Läut mit anderem Zeichen zu umschreiben.
Übrigens kann auch einfaches n vor i in mouilliertes n
üborgehen: omigni XIV 142 {einziges Beispiel).
D. nj, ng werden stu palatalem n: sostegno V 51, giiaff>tdic
VIII 107, aber spunga XX 6L7, in dem der Lautwert von ny
zweifelhaft ist
E. Epoüthetisches n. Wir finden das n ferner in epen-
thofiöcher VorwonduDg: nudre in allen seinen Formen beachte
lieaouders: Imperativ siisi II 65 (a. Konjugation) und das inter-
XXXT
''esfiantB Gerundium: enneando Vlll 117. Ünbetiingt ist das n
als epenthetisch nocb aoziisehou in: enspaitrhio XIII 133,
cngitale XVTI 296 nnd vor dem s impiirura in mstesm —
vielleicht in; inscnto XVI 102, XX 221 und in inscimtrd
XXÖ38.
Auch in rensedare XIX 66, XX 130, deesen Etymolog^ie
unklar ist, haben wir ein n frag-licher Herkunft, vielleicht
Kreuzung: reincilare und xedere = sich beim Erwachen aufsetzen.
Anm. Eine, wie idi gUnb«, UDSorcm Texte eigentumUche Enicbeiiiuiig
ist der Abtritt eines n an o<iaut. Berücksichtigt miUL dus über on <
unde Gesagte, so wäre es ja leicht muglieh, daß eiae lautliehe Äoalogio
miliege. Wir haben on <; w«de neben o' < übt in gleicher Bedeutung:
n tt laga. on sla-a^a queato marfiro XI 68 neben reneno a o Icco, o' era questa
terra YISL Das eiadge Budenken, das sich dagegen erheben lieOe, wSre
INS dte ans den Ktymis folgende veischiedene 7ot&l(i<ualittit. Uan müßte
dann in on aus aut eine yorvolialiacIiQ form mit einem li latus tilgenden n
iübeä, die daßii verallgs meine rt wordea w&re, Beiepiälei on XX 43, 13&, 48-1.
IT. Die j-Terbiiidunson.
A. Im Anlaut wird dj zu ^ (x) : (xigano VUI 107, ^d XHI
72, 73,, 113, aus diorsunt. Der einzige Fall, wo es zu j wird:
iorni VII 113, 126, 134, kann auf französischen Einfluß zurück-
geführt werden, da der Begi'iff im Nord italienischen bekanntlich
durch das Wort rf/V« ausgedrückt wird. Die Erhaltung des dt
in den aus dien hervorgegangenen Formen beweist, daß in
diesem Worte entgegen der sonstigen Gewohnheit des Vulgiir-
liiteins eine Verschiebung des Akzents im Nexus *e nicht
eingetreten ist.
Nach Konsonant wird dJ wie im Anlaut zu c: vergonga
XVn 44.
Da j in allen romanischen Sprachen eine analoge Be-
handlung erfahrt wie dj, so sei die Entwiclselung dieses Lautes
gleich angeschlossen. Auch j wird zu (;.■ (ovene III 8, ^iincere
IV 12, fasere VI 51, ^etava XVIII 23» pa paasim. Erhalten
hleibt es in jamai VII 20f) (Gnllizismiisi'); iitsta^ iusH VIII
122, XVni 53, Jordano IV 5 neben (^crrdnnelY 73 sind Imti-
msmen, was in iusiisia bereits aus dem Suffix hervorgeht
TTYVT
Sne DuBimflatioa des j findet statt in htio XT 135,
aus Julha.
ß. Intaro\al wird dj zu f: m«fo YII 106, Mpo XIll 113,
mo^ XV 111 74. Hieriier gebären audi die mit dem Stamme
rep ', eo^' gebildeten Formai von rüiler« und eoderr; auffallend
ist: ve^Ttdo VHI 78 und iwuno XX 701 < »'« odio.
Wenn ursprünglich intcrrokales i^' sefanndär ta den Aus-
laut üitt, so wird es wie aacb gj zu », das abfallen kann:
aneoi neben anri»', »mm neben ma.
j kann entweder bleiben : rnaiore XMIl 35 oder es wird f .•
mofOTitnti XX 412, ejidlich bann es ganz fallen: raaor VII
1»8, IX 39, X 24.
Aam. Wena j infolge Ausfallo eines rortoeigen nnbetontei) Totals
mit a LoaamineDtnffl, entsteht ai: aidmre IV 104, ailoriare XIH 118,
XIV47, baiiia VU4S, roriierg&lieudea f Mfaant «3 Sa $cltUä&«ti und daaa
oiBxalaaleD: mita XIV 15.
la DÜneoi Falle mrd -dj- cu -Ij-: (Ww VI »ob Atfftdmt, olsOgUui
aaib>£ der Entn-jckelaDg des Nsmeas im Fianiösischen, Tgl. inrüia<: intidia
Eadu 269 nod V«r. Passion.
2. TJ.
A, latervokaL
a) Vortonig. In Erbwortern wird tj ru s: demandasone
XVI 149, penthone XVII 34, sojame XXI 25. In Leimwörtern
wird ^ zu ci: lentacione IV 78.
b) Nachtonig. Wir müssen hier scheiden zwischen -Hum
und -Ai.
-Hum: pretium wird prejrio IV il , palatitim -wivd palaxio,
aervitium wird servisio XlII 48, XV 42, daneben aber capitium
> aivf^ Vn 92.
-tia. Wenn wir die FälU -sj'o aus -(to als die regel-
mäßigen, ansehen wollten, so würden hinsichtlich der Eni-
wiekelung der Konsonanten die Formen; endusln ü 27,juslisia
iVl IHO, imtnundma XVII 121 als erbwörtlich zn betrachten
sein. Wenn wir aber die Entwicfcelung des Vokales, sowie
die Bedoutimg der Worte, in denen sich das Suffix so ent>-
wickelt findet, jeni^n gegenüberstellen, die -e^a aus -Uta
luiben, so werden wir wohl in den -<?pa-Formen die lautgesetz-
lichen sehen: alegrc^ I 22, /jeWcta II 4, demesUgega IX 219,
rw^rrepa XVII 121, demeakgeiti IX 299; mena^ V27. Danach
4
xxxvn
wäre care4;o als erbwörtliche, prerw usw. als gelehrte Bildung
anzusehen. Eiae Eutschoidung zu fällen, ist in Anbetracht
des im sicheren Laiitwertes voq p schwer, es IcÜnnte allenfalls
auch tonlosem s gleichkommen.
B. NachkoTisonan tisch. In dies.er Stellung haben wir
unter allen Umstanden (.■: speran^a 1126 so gut wie squar^rc
XV 93, XY n MO (wenn < ex^jimrtiarci; und ebenso entwickelt
sich -p§'-- tioc^e m 9.
C. 'Stj- wird zu i^s, posm aus postea II 27, usso aus
iislium II 36, 65, briunrc aus brustiare XVI 207 (vgl. M.-L,
L <J, S- 97 Anmerkung), angosm XX 599 aus angustia, aber
tmg/>atwso XX 604.
-s/- wird s: ÄosareVII 238 und ebenso grisi Till 112.
a^etele^ XXI 8.
V. Die Gnttaralen und Palatalen.
1. Si« Gnttaralen.
Die allgeraeiae Regel für die Eatwickelung der iater-
vokalen Gutturalen scheint Erweichung der Tenuis zur Media
zu sein: fregare Y 36, domeTipga VI 14, pcgore XIV 8, logo
n 15, digo II 19; auch in Ableitungen: demesieget^ 1X299
Doch finden wir auch Erlialtung, vielleicht bloß in der Schrift,
in locQ II 12, dwa XX 97.
g vor u bleibt bestehen: regale XIV 37.
Weim der gutturale Laut infolge Vokalttbfalls in den
Auslaut tritt, so wird er apokopiert: aid XIII 35, XIV 109 usw.
ÄDm. Diö EDtwickelung des Nems-rirf (Voka!) c- ia den Pormaa
»OD mandueare: magnare XII 12, XVIJIK3, rnngnemo XI 15 gegaoüber
rou mandugapa IX 24 dürfte nickt erbnürtliah, Bondern aas dem Fran-
lusiscb&n entleliDt aein.
2. qn.
Im Anlaut wird qu zu er cridare IV 12, creava II 32. Für
-yu- haben wir die Entwickelung zu -gu- anzusetzen: deleguare
V 30, e^iguale XVU 296.
3. Die Palatalen.
A' ce, ei:
a) Zorn Anlaut ist nichts zu bemerken, Aas der Schrift
geht für die' Aussprache des c w<!Qig hervor, da es ücb toi
XXXVIII
e und i teils mit, teils ohne Cedille findGt Die Annalime
von Toblor^ daß auch im Anlaut die Aussprache der des *
nahekomme, ist gestützt durch: pegorsella XVII 231 und
ägnare <: signare XX 766, 1016.
b) Intervokal. In intervokaler Stellung" wird ee zu ton-
losem s: fese 14, peeearixe II 2, voxe II 32, dod&re JY 39, cror«
IV 44, fasere VI 51, piaxcrä VIll 3, amisi VI 133, faxeJa VIH S4,
Jiaveselia VIH 15, vmm IX 193, sosera XV 40, ox^ XX 616.
Diese Entwickelung findet selbst dann statt, wenn sie
ein Tom Singular gänzlich verechied&nes Äussoheo des Plural
zuT Folgu hat, wie in amisi VI 133 (gegen amigo), nemm
SVm HO und mone^ XVI 101.
Wenn wir nun doaebea äuch amiei I 23, voce I 29,
p/ncere 1 39, feci II 69 üsw. usw. vorüttden, so körnten wir
darin einerseits Latinismen sfiheu oder aber es liegt auch hierin
ein Aussprache beleg vor.
Intervokales ce, ci kann übrigens auch gänzlich ausfallen,
was wir aus den Formon von fare ffaissi VIlI 102) ent-
nehmen können.
(y Bcheint graphisch zu bleiben in facia IX 83; twsa
XTTT 19 ist nach noscre gebildet; gewöhnlich aber wird es za f.
(wohl = tonlos t): po mit seinen Zusammensetz ungea wie ^-oe,
(^■^, bra^e ni 88, lap XVn32, urfo XVI 106, XVm 92, 95.
B. ffB, gi:
a) im Anlaut wird ge, ^ ru pe, p* (x) : plasia 11 6, pelaio
V 37, Qimrclo 1X317.
Die gleiche Entwiekelung im Silbenanlaut nach Kon-
sonant: rer^ene II 58, piavt^&rc 11 72, tonr:c III 14. Eine Aus-
nahme bildet scheinbar ar«7ffo XI 32, XV 21, ebenso bei Giac.
1 34, 77 (Mon. Crcst.). In dieser Form findet sich das Wert
noch lange im Test., vgl. Machiavelli, MandragoJa IV 2, Mit
Kückgicht darauf fällt es schwer, an unseren Stollen bloß
Schreibungen ohne Aussprachebcdetitung zu sehen; es wäre
immerbin möglich, in Anbetracht der S. XXXV erwähnten
Schreibii ngen iorno, iusto, jamai aut\i in i einen Repräsentanten
des Lautes a in Lehowörtorn 2ü sehen, wofür auch formaio
Vm 41 (s. 8. XU) 2u sprechen schcLai
*
xxxrx
b) Inten^okal wird gr zu fe: rei'era IX 13, fe^ XTIII 124,
Vor S oder e wkd g bereits im Lateinischen zu J, das
nun mit folgendem i verschmilzt: rni/na (siehe oben), reyna
Vn 5, ein folgendes ( aber zu dehnon, dann sich mit ihm zu
Tersclimelzen scheinL So lassen sich die Form maixiro und
die Formen von antaistrare erklären. Icli verkenne nicht, daß
bei dieser Auffassung das toskanischo numstro nicht berück^
sichtigt erscheint. VieUeicht ist daher die Annalimo berech-
tigter, es sei im Vulgäriateinischen jnajfstro anzusetzen und
aus diesem geschlossenen e habe sich unter Binfluß des
vorausgehenden y in ähnlicher Weise im Oberitalienischen ein f.
entwickelt, wie im Französischen aus gcschlo3äBnem e nach
Palatal. Wiewohl die heutige Au&sprache döR "Wortes im Tos-
kanischen ein ^ zeigt^ ob dieses nun aus analogischen oder
phonetischen Gründen eintrat (vgl. I. G. S. 54), so müssen wir
doch für die filtere Zeit eine allgemeine geschloseeno Aus-
sprache annehmen, wie sie nach Gr. r. Fh. I 2. Aufl. S. 652 in
der Sprache der Gebildeten die übliche ist. Es mag auch sein,
daß die toskanische Aussprache mit üffenem e beeinflußt ist
duj"cli französisches utattfe. Itt päitse XX ÖIO wurde -ßse
nach Palatal durch die Analogie der Tölkeraamen gehalten.
Ausgeschlossen wäre übrigens fürs Oberitalienische auch
nicht die Annahme, daQ das i In den Singular aus dem Plural,
wo es korrekt durch Umiaat entstanden wäre, gekommen ist.
Beim Verbum antaistrare endlich können wir sowohl Einfluß
von maistro annehmen oder aber wir setzen eine Entwickelung
magistiare — majislrare au und nun mit Ausfall dos tonlosen i
und Vokalisierung des j ähnlich wie in aldar: maislrare.
Die JäUe, in denen intervokales g bleibt^ sind leicht oIb
Latinismea kenntlich; kgenda in den Titeln, magistro, amagisirc
TU 149.
Anm. Ahjiliche Schwierigkaiten wie mttutro bietet anoh eile TU 34,
litare X1II15S, Flechiä A. Q. in 139 SnAet für das Foirarostsolie eine
jiuallele Entwickelung vom viagialer und sagiUa. Seine Abieitung jedocb,
<lie aicli aat mod. silta aus 'taifiUuia etützt, ist kituni anzanebmeB, toi
lUera dosbalb, weil für den mod. t)ialekt ein Wandel voo U zu // nicht nach-
lewieaeo ist. Dis Bachfi wird sich vioUeioht so veihalten , daß wlt bei diesem
XL
Wort vom Verban auszugeheii b&)>«n, wo das a in den endungsbetiiutcD
Formen aus dem □ ebenton igrn steige nien Diphthonge ai schwand. Uit
Rücksicht aal den rieLeicht Inntgesotzlicbon Wandel fasgte^ fasse (vgl
S. LSII!) wärt! übrigeos dio MSglichteit gegeben, anct bei ^la wie bei
maietfo den Wandel Tom Sübst&ntiv ans zu ertlEten.
C. Behandlung- palataler Eonsonantengnippen.
1. el. a) im Anlaut cl zu cht: chiodi 11 36, chmvmva
IV 24, cl zu gi: giesia VI 12, vgl. giamao bei Base. 78 (Monaci),
b) im Inlaut cl bleibt: ocli II 41, 70. cl wird zu chi:
gr. naiikleros (Panfilo 82, 110: nauclero) zu nockkri XVIII 79
(vgl. Meyer-Lühke Zs. t ö. G. 1891 8. 773). cl ivird zu /.* speio
XV 115, vegie^-a XVU 152.
2. gl. a) Im Aolaut gl zu j scheiat vorzuliegen in
iotadore XVII 116; jedeofalls muß dieses Wort mit ghätire
■p-giotire XIX I9i zusammenliäDgen (s. Aum. zu XVII 116).
b) Im Inlaut gl zu j; vegcava SVII 101, i'ewüo XVIII
51, vegiati XX 367.
3. Palatal + r. Gleichviel ob -er- oder -gr- assimiliert sich
der Palatal dem folgendon r: irare, das infolge dieser Assi-
milation auch seinen teilweisen Übergang zur .rl-Konjii^ation
vollzogen hat. Der Nexus wird zu ir in destruire: destniirö XI IS,
4. Palatal + Dental, et und ebenso germanisches ht
werden zu einfachem t: tiote 1 19, II 51, leto II 57, fato III 9,
aspeto IT 14. Die Zwischenstufen werden wohl die gleichen
sein wie bei pt Zum Überfluß findet sich nun auch übrigens
das « sehr häufig: deldto Villi, hito VII 21. Ein gorma-
nisches Beispiel bietet: schinta VI 2.
Ganz vereinzelt ist peito XiO, mit einem Wandel, dessen
Gebiet für die ältere Zeit noch nicht genau bestimmt ist; von
den altvei. Texten kennt ihn bloß Oiaoomino (M.-L. I. G. § 221).
Der Wandel findet ßich ferner iu den Pioverbia eup. oat fem.
z. B. noite 78 (Monaci); dieser Text ist vielleicht cremonosisch.
Vielleicht reichte also dies Gebiet ci > it ursprünglich von
Piemont, Genua, durch einen Teil der Lombardei bis nach
Venetion; Verona bildete möglicherweise den Endpunkt
gd wird üb^r^'d zu d In: fredo IX 98 und in dem S, XXUI
besprochenen dido.
XLI
Der Palatal ist gauz gefallon in der Gruppe nct: mnto
paasim, vinte IV jy. hs wü'd zu ss (gcschrieleii oft s): nscnipio
II 1, dtisiruso II 5, Lassa IV lö, irasse IV 17.
-sei-, -sce- ergeben ss; susitassi VIII 50, cognosn XVIII
102, pe,-)«? XIX 18, TiflaseXIX40, j^es^iXXaTS, doch [indeu
sich auch die latmisierenden Schrei bungön: res/fscUö 1X59,
cognoscere V 14.
-cij- scheint vorzuliegen in /rff« XVI 119, aus frictia im
Gegensatz zu toak. fretta, das auf fricta zurückgeführt wird.
5. Zu bemerken ist noch dio Entwickeliing des Suffixes
•alicunt zu -a(o. peleip'hiar-o III 56, liifna^-o Y 11, aber formaio
vm 41 (s. s. xxxvin).
Ü. Griechische Laute.
y, wird zu y.* ^oro YH 109.
X wird zu c: crota VI 47.
n. Teil: Formcnlclirc,
Es sollen hier in erster Linie die Tatsacheu zur Be-
sprechung kommen, die weniger bekaimt siud und mit dem
Toskanischen uiciit übereinstimmen.
L Das Substantivnm,
A. Delcllnatlons- nad GeuusweeliHel.
1- Es treteu alle Maskulina auf -e aus der lat drittcu
Deklination in die zweite übor: hosto VIII 12, pre-ucipo VL^O,
marliro XI 68, ^-tidcxu XIY 84, XVIII 113, meso XV 135,
atboro XYID 87, Oabrido XX 1, Cfearo XX 509.
Es läge nahe, diesen Wechsel lautlicheu Ursachen zu-
zuachreibenj da ja, wie wir oben sahen, in einßf größeren
Anzahl tou Fäüeu der Wandel -e zu -o eintritt. Das- ana-
logiscb uQigestaltete Femininum scheint aber die Anuabme
des gleichen Vorganges für das Maskulinum nahezulegen: hosta
YIH 1, fcvra Vra 68, pewto XVI 179, wenn in letaterem
nicht ein Schreibfehler zu sehen ist (vgl. aber Plural le ^^ente
_XX 150), endlich vnyena XX 930 (als Femininum zu ver^ene =
jer Manu). Die Angleichung findet sich noch stärker
XLII
durchgeführt im Plural der Feminina, indem ein «-Plui-al der
feniiulna ühorhaupt felüt: jiosscsshnc I 11, 23, vcTfenc U 5S,
nave IV 45, forte tnitaciojic IV 78, jiarte XIX 111.
Eioe einzige Ausnahrao bildet presimctofii XIV S6.
2. Vollständig zu den Femininen übergegang-en ist die
Klasse der Neutra der zireiten lateinischen DekUnatiüD: te
vesUmente II 30, VIII 5? (Singular: la vesHmenia VIII 58),
irnfs VII 88, ove VIII 41, castelie (ebenso bei Daiito Inf.
XXII 8, XSXm 86), foie XVlI 101, Sg.: m-echia XX 393,
le osse yx 602. Liesen Formen stehen gegenüber einige spär-
liche Reste des Neutrums inr foia XIIl 96, ctitito /HöCrtXVLLl 74;
beim Zahlwort: trea mia VIII 130, doa mia IX 8, endücli die
Pluralbilduug des Maßndjektivums: doa iania oro XVIII 24/25,
und der Plural von par: doa. para XX 13S, quatro para XIV 66.
3. Sonstige FäUo von GoDUSivecbsoI sind noch; acm IX
246, XIII 153 aa Stelle von aere, was ]a in Anbetracht von
tos:k. aria 'weiter nicht &ii£ffült Auffallender Ist kidi als
Maskulinum XVII 29, 284; vielleicht ist darin nicht lat. louiles,
eondeni eine italienische postyetbale Bildung zu sehen. Er-
■wälmenswert ist auch das maskuline lo fönte XVIH 6, das
ja gegenüber dem Lateinischen korrekt ist, vielleicht liaben wir
es hier mit einem Lehnwort zu tun, da wir das auslautende e
erhalten sehen.
4. Endlich mn»o: Wir finden den Plural auf -e: /f mane
121, XrV126, XV 85. Zu diesem Plural auf -c wird nun
nach Analogie der anderen Feminina auf -e auch ein Singular
la marw XV 90, XVH 10, XVIH 163, XX 587 gebildet
Femininum ist auch la domanfe) (der nächste Tag) 1X66,
IX 1^0, XI 37j XIII 83 nach Analogie von la fwtc. Im Gegen-
satz zum Französischen ist auch vmrca Femininum: secmitc
■mai-clie XVH 130, ebenso marke müh Ouitt. XV 100 (Monaci).
B. NninernH.
Bei den Maskulinen ist das -i im Plural durchgcfüiirt.
In Anbetracht ihrer Stamragestaltung sind einige SubstnDtira
zu erwühnen, die beweisen, daß das Wirken der Analogie
denn doch nicht se mächtig ist, wie SB van manchen Seiten
xLin
angeooroiueii wirtt. Wir hahon zum Singular movrgo ciiien
Plural tiionesi XVI 101 (uclieu moiiagki), zu rwtüjo einen Plural
amisi VJ 133, endlich nemld XVlil HO, chin-'m XIX 1 OH.
Der Endvokal fällt, wie bereits bemerkt, auch im Plural
nach n und r: san et aUffri VIIl L6, i beii VIII 66, don spedali
IX 51, stgnor md XI 25. In Anbetracht dessen ist die konse-
qiient9 Schreibung- -ii bei don Substantiven aiii -io: masckii
XVII öl, stranii XIX 44 doppolt auffällig.
Auch zu domciiedco wird ein Plural gobildot: domcnedci
XIV 115.
Dies ist ludetlinabel. Sg. dk III 8, di XVI 162, PI. die
II 74, dl XII 32. Ob in oyna die XTV 7 t/w.' Feaüninuni ist,
ist nicht zu enNcheiden,
0. Itoppelformen.
Beim Maskulinum; drttyo XIV 5 neben dragone XIV 8,
prete IV 22 neben prevcde VII 196, 1X253, laära X'^1 neben
ladroni XVm 221.
Aam. £u)«B istebi^lkon Noiiiinatir finden wir iio{:li erli<oti in
piffolaitro XQI9 BUä Jocitiator (BaeiriUussuiig durcb ladm'f).
Feminiaa: serore I 2, sore III 26, sorella I 7.
D. Zur Bedeulan^entwivkelniiB'.
Teatitnmtio II 68 zeigt den aus dem IVanzÖsiechen und
Toskimischeu bekannten Wandel in der Bedeutung.
e:. DemlnntJi'bUdnng.
Ibvereta V1II93, fantino IX 100, fiolin 1X200, mmtcspJo
IX 173, caselu XX 947; ferner dio bomeikenswerton Pormon
mit doppeltem DeiuinutivBuffix: fantolino IX 169, fantincl
XVII26, fantesino XX 90, o?«e(üfo XX 324.
IL Dfts Adjektivum.
a) Dem Deklinationswechscl ujiterliegen Feminina HI:
eomttna XIX 109, doxa XX 164.
b) Wechsel zwischen adjektivischer und adverbialer Be-
deutung: rräpo wurde Adverb XI 54^ XIV 39; umgekehrt
erhielt assm adjektivische Punktion: iu mc recevisti asa' fin
Vlll 87, d te ß rer/telü asa' peccä IX 48, fp Ic ffiesie asae
1X231, deitari asai XI 33, asa' ßä XVII 96, äbii asai e
XLIV
boni XVn 287; tormenti asai XIX 13. Hierher gehört auch
dio Bedeutung von molto im Siiigular ~ sehr groß: molta
famia sl Vabondojüt XH 5, venne a moita poi'crlae X 5.
c) Steigerung. Als Komparativ za tiwtto findet sieh
piusor XIV 5, plitsor XVI 97 (über maj&rcm zu moor siehe
Seite XXXTI).
Die V ergleich ungspartikel ist cha: altri cAaT17, altra
cha VI 48, jfuiud cha VIIöl, pn'ina cha V1I7J>, mäo cha IX
119, maor cha XIII 20, mnto dta XVII 264, no e altro Doo cha
mi Xrx 119, piü cha XX 399, ana cha XX 509, aliro cha
XX 604, meio cha XIX 51, XX 916.
Von Superlativformea sind zu erwähnen: pessimi 1 3,
grandenisstmo U 56, HI 9, IX 303, XVHI 66, XX 248, gran-
dinissimo VI 23 aber auch grandissimo TII 83; belelissimo
XVI 26, n 57, 58, bmieiissimo XVII 16 (vgl. daza Meyer -Lübke
L G, § 363). Möglicherweise haben wir Formen wie *beletö,
*iioTieio, auch 'maleto für ^nz Italien anzusetzen, die dann das
a.arO, erwähnte Vorkommen dieacs SuperiativiypuB in Texten
der verschiedensten Gegenden der Halbinsel erklären "würden.
Verstärkung des Superlativs kann stattfinden durch molto:
molto grandinissimo dolore VI 23, molio posaeiUe e pessimo
I 10. Zur Veratärkimg dient auch si: gitcsto fl grandiss^imo
miracolo VII 225; eossl: quel chwdo coss). grosissimo XXI 766.
Eine andere Art, den Superlativ auszudrücken, liegt vor
in: K quasi gra» parte de Roma renne per oldire VII 8.
Auch der bloDe Komparativ ohne Artitol kann super-
lativische Bedeutung haben: queila n cki i' a fato maor graeia
IX 39; creQandü che tu fossi maor segnor del nmndo XIII 21,
em viajoT de vita e de sciettcia XVIII 35.
Meno findet sich als 7nen.e XVHI 76, 79. Zur Bezeich-
nung da& Gegensatzes dient male: mal loluntera XIT 42.
ni Nomeralia.
ft) Ihw: Mask.: dui I B, du IX 294
Jeni.i doe Vn 121.
Neutr.: dba IX 8, XVin 24.
XLT
„Beide" wird ausgedrückt durch enirambi VTII 104,
IX 14, amtridni XX 86ti, endlicli eniramhidui 1X38, 105.
b) tre: Mask.: tri U 46, trii XVm 114.
Fem.: tre I 34, IX 10, tree X 51.
Neutr.: irra TUI 130,
tri ist aus trpi eotstanden, die Form irii hat euphniaisciiee L
c) SoDStige Niimeralia sind: novi IX 317, ikx Till 134,
(iodaw IV 39, dodexi XllI 4, quindsce II 74, dawseif XV 66,
dexedoto XV 42, vinti XIV 67; danii: cfod mta IX 8, treamia
Vm 130^ rtnf* n»7m XIV 67.
Ein größerer Zahlen aiiadriiclr ist: cento e se' mitüt e nooe
ceuteriaria XX 399.
rV, Pi-onomina.
1. PersonaLprffntfiiüna.
A. Für die erste Person: Sing.: Nom.: io I 17, I 31,
eio n 19, IV 38; e* IV 48, 54, das sich auch ai^ che dann
herauslesen läßt, wenn das Verb in der 1. Person steht,
besoaders wenn Subjekt des iibergeordneton und des che-
Satzes nicht identisch sind.
Im Obliquos besteht kein formaler Unterschied zwischen
betonter und unbetonter Form; unbetont me II 26 neben a vte
IV 13, und unbetont ?m IV 21 neben per mi IV 61. Dies
ist daraus zu erklären, daß mi ■omki in tonloser Stellung
sieh zu me entwickeln konnte, betont aber bleiben mußte,
mr dagegen in tonloser und betonter Stellung blieb; daraus
eigab sich dann durch Analogie auch für mi die Verwendung
in beiden Fallen. Daaaelbe gilt natürlich für 2. Zu erwähnen
bleibt noch mic XI 50.
Der Plural lautet: rmi vm 110, ?m D 12, 17.
B. 2. Person. Die Obliijuusformea sind wie gesagt: ii
n 20, te I 31. Plural: toi VII 44, 45, viä IV75, mi VI 114.
Änni. Statt te findet eich ta XVII Ü03i vielleiott Tersoluiebaa, infolge
des nächaten Wortes dard.
C. ^. Person. 1. Sing.
a) Betont «) Nominativ: Maak. : el VII 15 etlo VllI 53.
Femin.: dla VII 55.
XLVI
Da el lind lo beim Neutrum aJs Subjekte vorkommen,
und im Akkusativ des Maskullas ohne Unterschied verwendet
werden, ist ei eigentlich als indifferentes PronomsD zu be-
zeichnen.
ß) Obtiquus: Mask.: Im 1 34, lu' VI 21; auch mit PiÄ-
position de lu' VI 28, cUo U 29, VI 13.
Feniln.: In U 65, le' IV 84, IX 349.
In der Femininform !e' könnte die unbetonte Fonn ge-
sehen werden nach Muster der 1. und 2. Person, doch scheint
das Maskulinnm für apostrophierte Formen zu sprechen.
b) Unbetont. Mask. Nom.; lo V 21, e' VHI 104, XIU 144,
Akk.: el X3, toTil 208, Daliv (auch für das Fem.): ffi l 28,
gelV32, ü VIU 98, H IV 11.
Femin.: Ui im Nominativ und Akkusativ.
Neutr. Nom.: el XV 75, XVI 13, to Xm 15 {vielloioht
Akkusativ), XVI 58.
Änm. Ob dio zosam menge wachsen pd Formen tnel TOG, tet FV 30,
gel IX IDl, nel XVUl 72 osw, als m'tl oder me'/ naw. aufzuFasseo sind
(M.-L. L G. g 374), ist AuÜ-orlich niaht za entsoheidsa. B» m'el möglich
ist, liegt kein Grund vor, eiue Trennung von Süden -Zentram einei^oits
und Nordon andererseitit vorüuiiGhinon.
2. Plural.
a) Botont Mask. Nom.: jf^' XVITT97, mII6, k XIII 103,
Akk.: igi XlX 137.
Ferain.: ele passim.
b) Unbetont. Akk. Mask.: li I 8, gi Vm 15, i Xni 91,
ge XII 54.
Femin.: 1$ paesim^ li Xm 142, XVH 225. Die gleiche
Form beim Artikel; es seheint sich dabei um eine vor-
vokialische Fonu zu handeln-
Dativ Mask.: <fc IV öl, XIH 142.
Femin.: ge xhl 136.
Anm. Was das Verhältnis von fji (gs) li in dan ObÜqnnsf armen an-
langt, ao wttro zu Tiemorlcen, dnO gi die jüngere Form fleia dürfte, hi?rvor-
gagaugen erst &n& einem Dativ "igt (vgl. die enteprechenda Form uns
illic XVrn222), der infolge der Vorlierrschaft Ton (w* in der betooten
Form v«rIor«q ging. *igi (bet>ab1) und li (linb&lotit) sind also die EßQoica
von ilti; ea sctieiot oan aber von *tj;i oino mittolbelonla Fomi gi sich
g&trennt vi haban; aas dieser entstand wi^et oinä uubotoute g^, die b^Ld
XLVU
sich natürlich auf die Zeit vor dem Teit, Dto Aasaprachc war wohl die
eines y, daher Bchieibnagsn ü, i.
D. Reflexivam, Für dieaes gilt formell das zum Oblü-
quus Toa 1. und 2. oben Bemerkte.
E. Die fM7n- Formen finden sich teils logisch, teils
unlogisch Terwenilct: tmgo V59, XX 631, sego 1149, VI 41,
und ttanebea: ntm raego XX 42, eum iego XXI 37, endlich:
tfum si IX 27, cum mi IX 209.
2. FftssesKivproiiomcQ.
1. Person. Mask.: mio YIII 73, meo II 24, me U 33,
Plural: nm II 70, me 11 71.
Femin.: mia TU fll.
2. Person. Masi.: to VIT 205, Plural: to II 26.
Femin.: loa II 41, itia V 33, tu IX 178.
3. Person. Mask.; so 130, sm VII 119, Plural; soi
112, scf 122,
Femin.: soaX193, sua XVIII4, so VII 158, Plural: soe
XIV 99.
Im Plural von 3. lassen sich loro und ao soa neben-
einander kanstatiereu; Beispiele auf jeder Seite; soa scrore
I Titel, una lor sordla 17, i' lloro corpi 18, neli cori loro III 52.
Die Erscheinung ist zu bekannt^ um sie nochmals auafiUirlich
zu besprechen (vyl, Tobler V, B. 11 80 — 82, woselbst die ein-
schlägige Literatur). Nur sei es gestattet, an dieser Stelle eine
Termutiing auszusprechen. Ich meine, hro sei zunächst hen'or-
gerufen worden durch die Analogie der Pluralformen der
auderen Personen; wo diese kräftige volltönende Formen zur
Bezeichnung des possessiven Verhältuisses hatten, hatte die
3. das schwache so; dieser Umstand mag mitgewirkt haben,
um loro zu seiner Stelle als adjektives Possessivam zu verhelfen.
Eine weitere Frage, die eigentlich eher ins Gebiet der
Syntax gohört, ist die der Sahcidiing betonter und unhetontor
Formen beim Posscssivam. Daß wir nehon »wo — me finden,
ist dem Brauch der Mundart entsprechend nicht aus Hoch-
und Nebentonigkcit zu orklären. In der 2, und 3. Person fällt
XLvm
im Maskulinum der Unterschied von selbst weg, da bei Aer
hochionigeTj F&rm durch Kontraktion (entsprechend meo — too)
das erreicht wurd«. was in der anderen durch Abfall erreicht
wurde. Kurz, Ton dieMf Seite her liegt kein, Grund zur
Trennung ror. In d e so IV 100 würde mau doch wohl eine
HochtonfoL-m erwarten und man findet so. Ebenso in: "Rttc'l]
me IX 181, spentkre el so VK. 319, el to fiolo ch'a morio el
me XVl 137. Blieben also die zwei Feminiafonneö so VII
158 und tu IX 178, von denen die letztere vor o-Aolaut steht,
die erelere also ganz rereinzelt Jst Auch Meyer- Lübke scheint
I. G. § 377 nicht ohne Bedenken dte Trennung anzunehmen.
Vorläufig ist die Frage mit einem non liquet zu beantworten.
Eine weitere die Syntax angehende Frage ist die nach
dem Terhältnia von Artikel und Possesstvum. Der Text maclit
keinen Unterschied zwischen PossossiTum mit oder ohne Artikel:
eum U soe matte 1 21, a U so pei II 23, <f j so peccati H 25,
dai so pfidre III4, tu e'l to iiiaH 1X96, la loa moier 1X192,
gegenüber de st» fradeli I 12, ^er toe menace V 27, in sua
{•ot'entü VI 10, m prijm'pio VII 119, per soa tnadre XVI 140»
ioa cugnä XX 27. Die ganze Frage müßte historisch und
dialektvergleichend betrachtet ■werden, dann erst wird ea mög-
lich nein, die Antwort zu geben auf all die Fragen, die
sieh an die Syntas des Possesaivurns im Italienischen und
besonders im Toskanischen knüpfen. Für dieses sei auf Voßlers
Hypothesen in seiner Schrift: Positiviamiis und Idealismus in
der Sprachwissenschaft S. 22f£. verwiesen.
Envahnt sei endlich noch, daß die Stellung ebenfalls
Schwankungen unterliegt. Gegenüber deu oben zitierten Bei-
spielen mit vorangestelltera , lassen sich ebenso viele mit nach-
gestelltem Possessiv finden, la koTteslä soa III 7, Zo vita mm
IV 80. In der Anrede: Seffnor me, inarl me IX 115.
Zu don Pluialformen ist nichts zu bemerken.
3. DetnonstratlTpronoiuInii.
A. qiteslQ. Im Singular sind von Interesse die substan-
tivischen Furmen questtn XVY 2 und qiienhi' lX21iZ, XIII 44,
XVUIöU 205, XIX 25 fürs MaskuÜnum und quc$tei NUl
XLIX
10 fürs Femimöum. Bemerkenswert ist die nommativisehe
Punktion der Formen, bloß XV Ul 198 finden wir qucstu'
in Akkusativ-Funktion. Die Norainativ -Punktion hat ihren
Ursprung Tielleicht im Auafruf, Li Wendungen wie bealo litt
kann das Volk in lui leicht ein Subjekt eines eUiptiscben
Satzes sehen und dann die Form auch in anderen PäUeu als
Subjekt verwenden. Daß lui dann questui usw. nach sich zog,
ist nicht zu verwundern. Ira Plural haben vrir die mngelantete
Form quiali VI 49, VII 129 und oft neben qiiesii VII 127
und oft In Nominativfunktion haben wir auch qitesfor IX 120.
Neben diesen quest-^oTmCB stehen die cos(-FuTmea:
eOütu' XVI 211, castui XX 466 (Nom.), coslei XXI 81 (Äkk.),
tmtoro XX 681 (Nom.), 705 (Priipositionalis).
B. Als demonstratives Adjektiv fungiert: ato X 31, sta
IX 237, 311, XIX 76. Zur Bedeutung vgU XVin39 Anra.
C. Quello. Die üblichen Formen finden sich teils mit U,
"teils mit /. Erwähnenswert qvcllui in nominativischer Be-
<leutung XIX 123, 166, XX 25, im Ausruf XX 337.
Von den Pluraltormen sind zu nennen: quelli II 54,
<ptüi Vm 88, quigi I 35, endUch qiit VIII 27, 118 und oft,
das wieder für den Lautwert des -y- bezeichnend ist Entn
spröchend questor haben wir qttelor K 21, T 60, XV 123.
Auch hier wieder co^-Formen: colm V 17, colei ES 60,
cohro XX 458.
D. Stesso. Erwähnt seien itistesso XV 8, enetestfi XV 125.
K. Desso XX 335, dessen Deutung aas id ipavm nach
Bydberg lf.-L. H G. TV S. 82 annimmt.
F. Artikel Der Artikel findet sich in der Form el, io,
1? n 71 fürs Mnsk., la fürs Fem. Singularls, Als enklitiache
Haekulioform findet sich -'l 139, IX 149. Mannigfacher sind
die Fluralformeii fürs Mask.: U 1 3 und oft, gi IX 195 und
oft, das wohl nur gi'aphisch veRchiedene ii 1X69, XVTri55,
i {vielleicht - i) I 37, II 25, II öO, IV 46 {besonders nach <f,
aber XX 743: de i), endlich ge XVI119, XVU138,
Für das Femininum ist erwähnenswert U als Pluralurtifcel
vor Vokalen: 1X151, XVn 129, XVHI 191.
nj?(liDiuin , AJIHb!, EoIUgcnlcgPnilon. <J
I.
Mit Präpositionen scheint der Artikel noch wenig ver-
schmolzen zu werden: (»171132, con-nX 3J9, mfXIIISO,
41 1X311, TieU m52.
tJbör die ArtikeLform o s. o. S. XXVUff.
4. t^g-e- und EelatirprvDomfu.
A. Erwähnt sei quafe im Sinne von frz. legitel bei der
Frage nach zweien: Tu 1&8, IX3S, XIX 104.
Que findet sich adjektivisch: XIX 37, XIV 22.
B. Quaie als Relativum steht mit oder ohne Artikel.
Im Plural fällt oft -ti: qualil^, i qua lY 60, VIl2()7, le qua
VII 4 neben le quae XVIII 182, wohl mit euphonischem e.
C. Chi Eiaüet sich auch neutral, so: quel cht ge feva logo
TS. 14, oder ehi ta dire XIX 161. AucJi in der Frage : Qiieaio
Chi J> a te? 'SX 174.
&. Indefinit« Pronomliia.
Alcuno oft (s. Anm. HI 6).
Qiscum n 64, iaaai7ia XX 577.
Qt8cad2ino XI 29» (^uscaun VII 200.
NegUH Xm 147.
Nessun YUl 118.
Nidlo IV 42.
Opth II 38, Fem. 138, ogna (Maak.) XIV 7, ogna als
Femininum: III 35, XIX 64, vielleicht auch in ogfi'altra XVIII
44. Für die Formen ogni, ogna auf omma zurückzugreifen, wie
Meyer-Lübke I. 0-. S. 218 es tut, liegt wenigstens fürs Ober-
italienische keine Ur&ache vor. In *(mni aus omni (Dativ
Singularis oder vulgärlateinischer oder italienischer Pliiral)
mußte nn zu il werden wie -nra- in agni, pagrn. Die Neu-
bildungen (^no, fem. og^fia lagen bei einem Synonimon von tutto
auf der Hand, umsoraehr als es häufig vor omo, anno stand tmd
da seinen Vokal verlieren mußte. Da ogni heterogen ist, konnte
es auch ogna werden, und so erklärt sich die Masknlinform
ogjia bei die.
V. Das Verbum.
A. TorlwmerbnnK'eiK
1. Es bandelt sich hier zunächst um die Frage des
KoüjugatioDöwechsels.
I
LI
in üen in BeSBcht kommenden Fällen handelt es sich
meist Tim emen Wechsel von -ere > -«Vc. Bei dem wichtigstea
Verbum, das hier in Betracht kommt, tenire, haben wir ea,
wie Einleitung S. 7C?f" ausgeführt wird, möglicherweise mit einem
organischea, durch die palatale Natur des n herrürgerufenen i
zu tun- Hierfür scheinen mir besonders die Fonneii der Verba
mit anderem palatalem Stammkonsonanten zu sprechen: emflire
V29, compt) Vm 132; dann gibt es gewisse Übergänge -ä
eu -> im Perfektum 3. Pereon ebeniaUa nach palataleu Lauten:
romagni XVIXST, reeogivano XX2iG, apolgt XX 2S7, woneben
aagere XX579 <. saltre wolü sehr auffällig ist
Soda&n ist zu erwähnen ein echeinbäier Wechsel im
InfinitiT bei Verben wie ocire V 21, destruire XVI 199.
requerire (-iva) IX 158, scarptre (scarpivan) XX 429 <
exceryere.
Unklar ist der Grand des Wechsels bei distribuire XVUl 1 1.
2. Ineboativflexion findet sich selten: tratUsco XX
319, cansentücä' XX 800.
3. Passivbildung. Die Fassivbildung erfolgt oft mit
fire. Der Infinitiv im passiven Sinne kann, muß aber nicht
mit fieri konstruiert werden: vide fir portä Vanima de la
Magdalena VItl 69, vgl. Anmerkung hierzu.
D. Die Endungt^ii.
I. Indikativ PräaeotiB.
Singular. Zu 1. I^HI ist nichts zu bemerken.
Zu 3. I— HI. Die Eodupg ist meist -i, selten -e, so
\iehe 1X124, annunäe 1X130, vive 1X216, flW/cIi268,
$a&n'fkhe Xinil9» worüber I. 0-. § 390 zu vergleiclien ist.
3. I — in ist regelmäßig.
Plural 1. Die Endung schwankt zwischen -a?no imd
•mno: magitemo XI 15, pregcvio XU 52, voiemo XI 89, siema
IX 129 neben adoramo XT1C 120, digamo XIX 120, sconfuramo
XX 416, als ganz seltene Formen kommen hinzu: av^n XX 91,
potäno XXI 80, andererseits reeevema XX 627.
Ln
Was die 2. Person Pluralis anbelangt, so ist bemerkens-
wert im Indikativ, Konjunktiv, Imporativ -* statt -* als das
Regelmäßige. Diese Formen sind JautgesetzUcli vollkommen
korrekt, -is wird zu -i. Wird dies festgehalten, so or^bt
sieb daraus fitr 2. Sg., <]aß für II. (6re) und HI. gleichfalls
die -V-Formen die lautgesetzUchea. sind, für U. ere dagegen
die -e-Form möglich ist Nehmen wir nun den -as :> -es-
Wandel {M.-L. I. G. § 106) auch für Oberitalien an, so ergRba
sich danius, daß für 21. lat. -(ivS > -e das richtige wäre.
Ea aei an dieser Stelle gestattet^ auf eine weitere Konse-
quenz hinzuweisen, die an die Aufstellung dieser Lautregel
sich knüpfen kann.
Einen der wicliti^ten Unterschiede der italienischen und
französischen PloxJonslehre kiJnnen wir in der Verschiedenheit
der Behandlung dos Plurals der Maskulina und Feminina
erblicken.
Für dio Maskulina der lat II. Deklination finden wir
Übereinstimmung in beiden Sprachen: lat muri, it. muri,
afz. mür, also ganz korrekte Kntwiekelung; das Afz. kennt
zum Untersclded vom ItalieniBcLen auch den Obliquus, Beim
Femininum abier Ist im Französischen, ebenso übrigens wie
im Span., Ptg. nun die Nominativform gänzlich geschwunden.
Das ItalieniseLe ullem hätte sie behalten. Steht nun zunächst
fürs Oberitalienische fest, daß -«jj > -*» > -e worden bann,
so liegt nichts im "Wege, die Formen der femininen Substantiva I
fUrs Oberitalienische als aus dem Akkusativ entstanden anaii-
sahen. Dio entspreche aden Formen der Feminina III sind dann
gleichfalls gtmz in der Ordnung. Damit wäre zunächst ein ge-
meinsames Band zwischen Oberitalien und Prankreich, wie in ao
vielen anderen sprachlichen Problemen, so auch hierin gefimden.
Wie steht es nun mit dem Toskanischen?
Der Umstand, daß sich in älteren toskanischen Texten
dio 2. Sg. I. Konjugation -as > -e findet, acheint mir ein
kräftiges Argument zu bieten. Die -e-Formen sind die toskan.
korrekten, aus -as > -es entstandenen. Die Analogie der
anderen Konjugationen einerseits, die tonlose Stellung anderer-
seits haben den Wandel zu -t hervorgerufen.
IUI
Ganz anders aber Liegt der Fall bei den SnbstautiTen
der lateinisclien o-Dekliniition. Hier galt es deu fomiuineu
Ausgang zu -wahren, znm Unterschied Tom maskulinen. Die
Einwendung, die Pluralendung der Feminina IH sei ebenfalls
der der Itastulinen gleich, ist so lango niclit stichhaltig, als
aicht die Chronologie beider Gesetze feststeht, und zweitens
scheinen in nahezu allen Fällen die femininen Substantiva mit
Siogular auf -e wenig volkstümlich zu «ein, während sich in 1
nahezu alle spezifischen Teminina finden. Übrigens ist bei den
remiaiaen III auch im Singular die Endung gl&ich der der
Maskniina, und bei den Masknlinpn III im Plural liegt offen-
kundig Analogie nach II vor. Auffallend ist ja auch, daß der
Wandel tonlos e>« sich nicht auch auf dos tonlose fe er-
sti-eckte, doch -wohl nur deshalb, weü e eben Chaxakteristikum
des femininen Artikets im Plural ist.
Dazu kommt noch, daß die alttosk. Pluralformen jiorti,
fesH, veni, spaUi u. a, (s. M.-L. L G, g 336) eine der Verbal-
emdung -as ganz entsprechende Entwicklung aufweisen; daß
hier möglicherweise Äikusative vorliegen, hat schon Meyer-
Lübko a. a. 0. ausgesprochen.
Indikativ-Formen: avifi TU 43, savi XVIU 159, cog-
ntmi XTIH 162.
TVeitaas die meisten Beispiele bietet der Imperativ.
Hier entsteht nun allordings die Frage, ob in den Formen
auf -* lautgesetzlich or "Wandel -e>--i oder aber analogische
Bildung anzunehmen seienr andali V 65, taiati V 66, vedi
VII 57, fni VH 61, fnti VH 67, mandati VUI 111 , ioil XIV 15,
diadi XIV 16, vcgnh XT 71, apandl ZTHI 102, und sogar
mandi XXI 59.
Sporadische Formen sind: respondite YH 62, siate
VU 147, 148.
Man wird, glanb& ich, gut tun, die Formen, in denen -t-
sich findet, lediglich als geschriebene anzusehen. Sowohl bei den
-are wie bei den -iVe-Verben könnten dann Indikativ und Impe-
rativ leicht zusammenfallen und vertauscht werden. Da nun die
Verba auf -Sre infolge des DmlauteB im Indikativ mit -ire überein-
stimmten, wurde dann auch der Imperativ analogiscb umgestaltet
LIV
In der 3. Pluralis hat UI. EnduDgen auf -m: wmete» n
21, solen XI 64, vokn XVI 158, combatcno XIX 47, vole7to
XX 498, defenden XXI 31; vereinzelt ist: .losicnun XTF 116.
Die Ereetzung der 3. Pluralis durch 3. Singularia ist häuÜg.
2. Konjanltiv PrasantiH.
Als wichtigste Tatsache ist anzuführen, daß der Thema-
Tokal I. e ist: bate^e SX 200, perrfmie IT 30, porU VII 146,
atnaffistre ^^11149, nudrighe IX 179, preg)ie XV 74.
1. Pluralis geht geroe aui -cma aus: andema VII 100,
butema ES 165, petinema XX 289.
3, Pluralis: saneno XUI 144, passeno Vtl 113.
Bemertanswerte Abweichungen bieten 2. Singularis und
Pluralis, indem diese -ati, jene -t als Endung aufweist-
Bei 2. SingTilaris könnte der Wandel allenfalb lautgesetz-
lich sein: prcght IV 81, adori V24, reneghi ebd., bate\-i XX 198.
Boi 2. Pluralis müssen andere Gründe vorliegen. Eine Beein-
flussung dnrcb die Imperativform liegt ja bei dieser Form
naturgemäß um sehr viel näher, überdies ist noch der Einfluß
der anderen Konjugationen gerade hier zu berücksichtigen. In
Fällen wie; E' ve ptvgo ehe m me recomandati VT 107, prego
ehe vu portä' XVHI 95, prego che im lassati XX 493, prego
ehe va vc eonfortäe e che vjt ve consotfti. e pregove , . . che
vu magjmti t ehe vu fi^ä' XY 962 kann doch nur der
Konjunktiv erwartet werden.
Der Themavokal e wird auch auf die anderen Kon-
jugationen übertragen: possertm XUI 135, facefna XTFT 139,
tefema XV 89, sentema XTIU 57.
Ebenso auf die »-Präsentia: sie V 11^ actpie IX 99, abte
XVI 128, ahiema IX 131.
Das -e kann in 2. derj-PräseotiaschwiDden: mori XTV 40,
fad XVX128.
3. Imperativ.
Singular: mefe VTI 159, iv»j* V 33, iwwfite V 62 oder
defendi TTH 83, vaii VTU 86, tmH XIV 57. Also -c und
-i-!Formen uebeneLoander.
Piural: 8. 0. 3. LIIL
LV
I
L
4. Imperfektum Icdikativi.
In n und HI fällt -r- bisweilen: segiAtall?, doticaU4:2^
amteniam39, potea TV b6 , aber fidcia JY 51 , dt. rem XX S83.
Der Unterschied im Tonvokal wird bei -a-e und -irc nicht
imiaer festgehalten: j)ersegu€van VI 67^ also scUoinbar dio
dem Lateinischen entsprechende Bonn.
5. ruturum und EoDdiiional.
A. iFuturnm; Der Stammvokal bleibt meist unverÄndert:
perdoiiarn 11 26, andarae II39, vedera' XIV 134, eaverö XV 30,
moreri XIII 138.
Die 1. Singularis gehl einmal auf -t ans: lainentart
XVm 221, die 2. Singularis aui -a' (dirc^ II 28), -ai (farai
n41), -i {re^ever^ XVni39).
In der 1. Pluralis findet sich -ema in serema XTV 60,
in der 3. stets -üi oder -i, also: arriH V 66, aber pori XTTI 106,
lor7iarl XX 103.
B. Xondizional: 1. Person geht meist auf -eve aus:
mreve IV 94, nmnefestarev^ VI 104, serere IX 207, daneben
-ave: pariirave iVÜ 241, vorave XX 200, endlich t't^m VII 60.
2. -tSiSi: poTfssi IX 123. 3. -oi'i?.- faravc VI 89.
Im Plural: 1. Person: iwresseino Xlll 122, poresseno XX
802, andarfSÄcno XX 924. 2. Person: avrisst XX 1003, farisi
VH 178. 3. Person: diraveno XX 48.
6. Das Bcbwaobe Perfebtnm.
Singular. 1. Endung ist in \.ai, selten-^.- €0?npriJ772f
recomand^ Vm 112, abandoni XX 993.
2. -s(- wandelt sich zu -sa-. Dies gilt für das Perfekt
sowohl wie fÜT den Kondizional und Konjunktiv Imperfekti.
d!gnafsi VIII 93, faissi VIH 102, dessi LS. 43, pregassi
IX 176, abandortassi XV 94, fiissi XVI 89; daneben nun
guardasti TII 121, un^H 1X45, recevisti VIIIST. Dar Um-
laut ist Btets durchg-efiihrt
Zu erwähnen ist nun hier auch noch die "Frageform:
rivaatu IX 174, venistu TTT 43, ridi'siu XVI 169, vedistu
XVII 244, 246, voristu XVQ 248, fustu XVm 12.ij podütu
LVT
XTm 151, vedislu XXI 123, bei weichen Formen es aUer-
(ÜBgB untlar ist^ ob tedätt-tu oder tedissi-tu das ursprüDg-
liciie ist; die Syntopieruog ist wohl ümlich wie bei maUutinu
ror sich gegangen.
Meyer-Lfibke ist itG.II S.367 der Meiüimg, in venez.
kaniavastUf tefulistu wäre des ursprüngliche s des Impezfetts
oder Präsens erhalten. Ich ^aabe, es Üegen hierin Analogie-
bildungen an die Frageform des Perfefctoms vor.
3. Bei den Formen für 3. ^bt es eine große Schwierigkeit
za lösen. Es ünden sich in L -ö- und -d-Formen. Da die Hs.
eine Akzentuierung natürlich nicht kennt, lallen die ersteren
in der Schrift mit den Präsensformen zusammen. Sollte sie der
Herausgeber bei der TestherEtelliing so belassea oder nicht? Es
w«rde im ailgemeijnen akzentuiert, wo der Sinn es zu erfordern
schien, also fast stets in der Erzählung; es ist doch nicht anzu-
nehmen, daß in dem Satze: la $or Dea rema.^e sola in la eela
e fasadaae e veläase e poi chiamöt la »o servidale e disse VII
157/158 neben vier deutücheo Perfekten ein Pi-asens stünde.
Die gleiche Schwierigkeit findet sich natürlich auch bei der
3. Person der schwachen Terba E und zum Teil bei der
3. Ploralis.
(Diese Auffassung des Sachverhaltes iat auch die von
Meyer-Lübke geteÜle.)
Erwähnenswert ist noch der Wandel -«>-[,- cafi XVII 80,
romagnl XVn 87 fs. Vorbemerkungen zum Verbum).
Plural. 1. Auch hier finden wir die -7«i-Pormen:
aUeTdinga ohne viele Belege: pod^io XX 758, 955. Sie finden
sich außer im Präsens und Perfaktum noch im Imperfektum:
avevaito XI 86, possevano XX 166, sat^eaiw XX 753 im Kon-
juaktiv Imperfetti {s. d.) und im Kondizional (s. d.).
Sehr (luffällig ist die Endung in der starken Perfekt-
form: fmu XX 061.
Eine sonderbare Bildung ist endlich m^essemo XVII 247
(s. Anmerkung).
2. Wie im Präsens geht 2, auf -i aus. Wohl gehalten
durch Endungen anderer lempora finden wir hier nur selten
LVU
-'■gai statt -sti, wie: consiarisd Yil 46, also im Xondizional,
BOnat tltuiH XX 183, vegnisti XX 402, faisU XX 750, avisti ebd.
3. bietet nun die interessantesten, mannigfachsten, z.T.
bloß in diesem Texte zu tonstatierenden Fu.nuen.
Es sei zimächst darauf hingewiesen, daJJ die -rct-?ormen
dem, Perfcktura überall fehlen, sowohl dem schwachen die
Formen des Typus -aron(oj, wie dem starten die Porinen des
Den Grundtypos stellen wohl die starken Perfekta am
reinigten dar, and so sei denn, um Zusammengehörigem nicht
zu treDBcn, gleich davon die Rede: es wird an die Eudiing
det 3. Singttlaris einfach -nfo) angehängt: disseno V 8, t'idcno
V 71, vmeno Vi S8, i-eseno VH 121, corseno VH 237, dissen
xnsi.
Nach dem gleichen Muster nun bei den schwachen
Perfekten auf -ä, -d. -e, -); deUberdito Tu 142, resinrndirw
31 27, partino VU 105.
Soweit ist alles klar. Nun treten Formen auf, die zu-
xächst an das auslautende o ein aweites n anfügen und sodann
teils in dieser Form bestehen bleiben, teils aber sieh durch
«len Wandel -on >■ --un noch weiter verändern. Diese Bildungen
X IUI sind ausschließlich schwach, nur /ctiuh und /bf«»» finden
sich, deren Singular ja gleichfalls als schwach angesehen
^werden kann. Es folge zunächst eine Anzahl Beispiele:
Ju^nonWi^. OHdo?io/T 11149, VU 245, /o/ionFVlS, inenonun
~V 7, sfpeUnon T 73, lassOTion Tl öti, chiamonun Vit 28:8,
■^^mejt^onon VUl 18, rensedonun VIII 106, intronun 1X79,
*xiid^irnv IX 150, fennn XI 96, Irovomm XVn 226, XX 80,
jprofHi<;^mn XX 405, meicnun XX 776, forum XXI 34,
iapidonuii. XXI 130, zweimal -u?» statt uri: fmmm XX 6&0,
tm^HOchionum XX !)41.
Man muß das n vielleicht als eia DifferenzierDQgszeiehen
irgendwelcher Ursache aiilfasson: In Formen wie ddibdrano
Twteno ist graphisch kein Unterschied gegenüber dem Präsens
Torhanden. Es galt nun zu (hfferenziereu und dies hätte durch
Erweiterung der Form geschehen können. Berücksichtigt man
aber, daß das Hauptkontingent der Vokal-«ow-Fonnea nicht
■vate Hypothese
Verden, daB
irt, «B 1. Planlis-
wä. vnaBB sciioi) un
ibv Floi^ 1. mmi 3. im
Tcrta sowie fär essen
t winde tm 3. Horalis-
Hy poUwae eose Lücke
für 1. HaraUs,
ketmea, doch kvm dtis
dörften nicht
TIS».
7. leBJvattiT d^s EapcrfcktB.
Bar Snpiltf bietet nidits Ao^Uigce und im FlaraJ
tre0en wir Kr 2. -«si. ^ttonfassi XTIH 226, baitK^gsi XX 200 ;
in letBtenr Fonn zeigt der ThcnuiToka] Beeinflussong durch die
t-Klame. Die 3. Ploralia Uutet anilog der des Perfekts auf
-enfffj atu: atesamo II 51, ^«c»«n IV 50, derrsseno XIX 110.
Auffällig ist deseon H 38, TgL damit roion XXI 58.
ä Starke PerftiLta.
Die Endungen der starken Formen entsprechen denen
der schwachen Perfekta. Die ersie Person geht stets auf -<
so», nur duse TII39, vide XVI *00. VgL Muss. Böutcs. § 113
und M.-L. L G. § 401. Formen der 3. Person wie dcstmso
II 5 sind leicht erklärlich. Andere steht es mit der raehr-
lüch Torfcommenden 3. auf -»/ /eci VI 139, VE 153, mid
VII 218, dütn tX 102, fessi XU 39, dissi XO! 132, iraas'i
XIII 142, disai XVm 239, auffallenderweise durcbaus nach
■•Laut Bh handelt sich um Erhaltung deä -t oder Wandel
TOn "f >•», wie bei den Adverbien und der 2. PloraJis.
LIX
Betreffs der einzelnen Gruppen starker Perfekt» wäre au
bemeiJcen: Die sigmatisclien Perfekta ectsprechen ganz den von
tlen Lautgesetzen geforderten Formen. Daß ftei zu ihnen auch
in der Schrift überzutreten geneigt islj ist nach S. XKXVm
klar. Eine bemerkenswerte Bildung ist: remesse XVI 166.
Bei den ui-Perfekten ist bemerkenswert die Bebandlung
der etammhaften Labialen. Im allgemeinen wird sich die
Regel eines Ausgleiches der Labialen gegenüber dem u mit
folgender Vereiitfachung zu r autstellen lassen. So wäre dem-
nach von avere die 3. Singular ave XIT 103. Dementsprechend
war XrV 103, 105 beve und nicht bevfi zu lesen. Zu eognosccre
lautot das Perfektum cognove TI 52, XVIII 26.
■ "Wenn sieh daneben $be I 5, 73 findet, so ist dies wohl
W ein Toskanismus.
I Kaeb r wandelt sich « zu f.* desparve IX 112, aparve
:
XVI 108, doch bilden Verba dieses Stammes ihr Perfektum
vorwiegend sigmatisch: aparse JX 95, 102, XVlil 58.
Auf die Tatsache, daß die meisten Terba neben der
starken noch eine schwache Form besitzen, braucht nicht
weiter eingegangen zu werden. Sie ist zur Genüge bekannt
9. Oarundiom und P&rtiiipinm Präsentia.
Wie schon in der Lautlehre erwähnt -wurde, Laben
beide Formen das -a- aus 1. Terallgemeinert, so bevando,
fofando I 25, vefando I 35, digando I 33 usw.; seguanie V73,
i'ffafl(c IX 339j in einigen seltenen Fällen -endo bezw. enie.
Letztere Endung finden wir meist da, wo der Zusammenbang
mit dem Verbum verloren ging: boiente XIV Hl, in pendente
XX 5S4. Sehr auffallend ist nun daneben pesenie XX 530
(vgl, Änm.).
Das Partizipium Präsentia kommt dem Gerundium ganz
gleich in seiner Bedeutung, wie sich aus der Koordination:
vefcmie tuti e fn^aviandose IX 339 ergibt (vgl Anm.).
10. Partizipiam Ferfekti.
Im allgemeinen ist zu diesem zu bemerken, daß aUe
Bchwachoü Fonuea ihr t gern faUec lassen. Im besonderen ist
IX
in der -tre- Konjagaüon entapretAeiKl der Tendou nt schwacher
PerfcIctbildoDg auch die Bitdang sduracher Fxrtizipia beliebt:
eometü UI 46, «wfanü IV T7, morduto VI 22, rfnpowü X 5,
vedvta Hl 48 neben ve^ XTUI 239.
Auch in der -ire-KonjagaMoa finden ^ii gern Fonoea
wie: teniü TD 99, oläü Tm 61.
Endlich ist Doch der echt venetischen Pirdzipüi auf -esfo
Dud derer aof 'Clto zu gedeDbeu, die sich dut zo ganz wenigen
Malen finden: comortsto 1X20, XVI 130; toUtlo XT 114, ioUltt
XVn 132, iuUta XVm 238. Vgl iL-L B. G. H § 334 und § 343.
Zum starken FaiHzip ist nichts Wesentliches zu sagen.
XI. UnregefmlBige Texb^
A. Ävere, essere, ^e.
a) Avere: Indikativ Pxäsentis: I. meist d. ferner: al
n 26, IV SO, ai Vn 39, abo V 13, 14, -i in lamaitati XVHt
221. 2. ai U 12» pasaim. 3. ä. Plural: l. owffw XTm 56,
übietM Xm 108. 2. atfiti oft, a' XVIIISS. 3. an II 24.
Imperfektum: 3. ava XX 443; auch in mtrUonva
xm 10, 13 zu meräoare Xlil 17, XVUl 163 (entsprechend
sava Vni 118), Formen, die analogisch nach I entsprechend
der Endung im Präsens gebildet werden.
Perfektnm: 1. afn III 40, avi IX 180; 3, Qvo II l,
ave n 34, abe VII 186. Dazu kommen noch die Formen des
XoQdizionals: 1- -evt fmdet ihre Entsprechung iu 1. dissc
(s. S. LVm). Zum Stammlokal vgl. M -L. I- G. § 455.
Futurum und Kondizional: arave XIX 144, sonst
av(e)rö usw.
b) Essere: Indikativ Präsentis: l.JOJillS, soXVII263,
sum IV 14, 22 , sona IV 74 , smio IX 1 24 , soHr" XU 42, XV 1 1 3.
2. e' n 41, IX 141, se' I 31. 3. d passim. Plural: 1. ^mno
IX 129. 2. «(»■ rv 22, TD 46, «i' XVm 167. 3. M Vm 80,
XX 120.
Konjunktiv: 2. sie V 11. 3. .^ic IV 27. Plural: 2. si'a/i
Tnisi.
Imperativ; Singular: sie VIH 82.
LH
Perfektüm: Singrular: 1. /?(' IT 38. 2. /ms« Vn 210,
fusH XX 958. 3. fo I 6, foe T 3, /«c IV 76. Plural:
3. fomw I 5, foiu/n IV 18, 77, fun IX 171, /bn XVÜI 33,
fcmo 5X 333. Über foiton Tgl. S. LVÜ.
Konjunktiv Imperfekti: 2. Pluraüs fussi XX 1004.
FutiiTuni: roni Stanimo st-r-: 1. serd VI 123, Plural:
1. serema XIV 60, 2. seriH VU 1801.
Der Stjunrnvokal findet sich nicht veriindert, trotzdem
ja für diesen Text eigentlicli -crj- > -arj. lautgesetzlicli wära
Vgl Lautlehre S. XXL
c) Mre. Die Bedeutung entspricht im allgemeinen der-
jenigen, die essere im Toskanischen besitzt, d. h. es ist passiv-
bildend. Wir können für die oheritalieoiBchon Dialekte eine
Tendenz konstatieren, essere mit Vorliehe absolut als Terbnni
eiistendi oder aber als Kopula zu gebrauchen. Es ist wohl in
diesem letzteren Sinne Hilfsverb, nicht aber eigentlich ein
solches, wie ee dio Grammatik lehrt, d. h. ein zur Bildung
neuer Fnrmen und Arten mit von den organischen Formen
differenzierter Bedeutung verwendetes Verb.
Formen. Indikativ PrasentiB: 1. ;SoXVlI242. 3. /S'
XrV 32. B. ß\mn, 26, IX 46.
XonjunktiT; 3./?eXVI18. Plural; 3. /?o»XVni 144.
Imperfektum; (ideva IV .^)7, VIII 36, fid^van XIII 90.
KonjunktiT: ßdesse IX 3-10, XIV 8, XX 45.
Futurum: 2. fira' XTDI 146. 3. fira XVm 234.
Plural: 1. firemo XX 289.
Infinitiv: fir Vm 69, XIV 153.
Gerundium; fiando IX 336.
Die rf-Formen finden sich außer einer 1. PI. fdemo
R, G. n § 236 nicht erwähnt. Das d dieser Form sucht Meyer-
Lübke aus Analogie nach ridemo zu erklären. Diese Erklärang
wird wohl annehmbar erscheinen, wenn man bedeutt, daß zu
dieser Fi"'rm des Präsensstammes der Infinitiv rii-e lautet, daß
man rf-Formen des Präsens Stammes auch zu einem weiteren
Infinitiv auf -ire, oeire oder aiim-e <i oceidere , findet. Diese
beiden Verba mögen dann auch hei ßre die Bildung der
d-Fotmeu beeinflußt haben.
Lxn
Zsm Präceoä Ind. irt mdW Jl
EoBJanktir: 2.<^'II27. — 2.jbe Tn222(dH«rtm
nat&ilkfa AnkhauBf an dioert).
Gerondinm Uotet ginx en tep re d iead: «hyanri» XI &4.
^ aia^ando nn 76, IX 16, XI 43, XU 7.
Imperfektum: da» XVI103. — stocen XI 68, uiliiri
U nu Pedektnm d2 ingddmt, ktadaw ■& die msprSa^dw
Tonn TOD fare, aUeaCidb n das Ingirifflidi Tenrandte inavt ^
daa ja in unserem Text mit foffondo WH 259 äcfa deaüicli
all za dieser Gmppe gehörig bekenoL
Ferfektnm Singular: 2. dfsn IX 43. X di U 10.
(« Vn 154. — 1. tteti IT 41. 3. «fe/e IX 144.
Konjonktirlmperfekti: S-deneTOIlOl. 3. Plural:
dteMtt XTin 69, de$mm II 3S. — aletmto xm 91, sUuaeno
VIB75.
C. Jfldiirv, f
Indik4t)Tpr58enti8: I. rö Xin26, nwfo Tn72; im"
xm 25. Pinral: 3. mnm lü &6.
Konjanktir: 2, vaghi IX 139, XVH 262 mit AiOeknung
an diffo. 3. vaga XI 48 neben t^oda XI 29.
Forfcktiim: Singular; 1. andai passim. 3. andö I 9,
ond:^IX23, 120, 205,235, Xn 67. Plural: 3.andAwXY78,
XVUI 12Ü, aruhnon m 49.
Knieprecbenil: Konjunktiv Imperfekti: anliest XX872.
Nach dem Ferfektum wird nun das Imperfekt zu
andeva IX 53.
Die Angleichung an dare im Ferfektum ist klar nnd
bekannt Daran schloß sich das Imperfekt.
Im Futurum findet sich einmal irö IV 83 und hier ist
08 fraglich. Entsprechend der aus dem Spanischen bekannten
BnichoinuDg haben wir auch hier bisweilen die Periektformen
von easere im Sinne derer von andare.
D. Fare und die Terba mit palatalem Stamm.
a) Fare. ZuniLehst sei bemerkt, daß bei diesem Verbum
die -p- und 'S-Formea vorkommen; meine Auffassung über
die Aussprache habe ich bereits oben auseinandergesetzt.
j.xru
\
I
I
I
Indikativ Präsentis: 1. /of» XVII 263, 2. fa' U 18.
Ploral: 2, f(iU Vn87, fai TU 61, fadi XVI199.
Imperativ; Plural: fa' TIU 111.
KonjanktiT; 2. faci SI 89. 3. fapa TI122. Plural:
1. faa^ia XUI 139. 2. faciati VII 59.
Imperfektum: Indikativ: /aseiüo XV 51, daneben nun
vom Perfekt aus gebildete Pormen: 3. feva JX 14, IX 53.
3. Plural: femn Vm 98.
Es mulJ dahingestellt bleiben, ob lediglich das Per-
fektum diese Öestaltiuig des Imperfektums Indikativi sowie die
gleich zu besprechende des Konjunktivs hervorgerufen hat
Ea wäre auch denkbar, die Formen aus faseva^ mit sehr gewöhn-
lichem -s-Schwund > faera > feva zu erklären.
Konjunktiv: 2. feasi XIV 142, 3. /öwase VI 132,
/iMSse Xm 95, XVI 159, fesse VI 117, XX 399. 3. Plural;
/easm XI 73, fessmo Xm 130, faesseno XX 807. Hier finden
wir also alle Fonnen vereint, die wir für unsere Erklärung
brauchen.
Perfektüm: 2. faisd VUI 102, faisti XX 750, 3. fese
a 4. /e 120, 24, feee IV 1. Plural: 1. fenu XXeSl, 3. /finun
:XI96, XVIII77, XX 124.
An fare mögen sich Zunächst Jene Verba anschließen,
«üe eine durch Eontraktion entstandene analoge Infinitivform
«aufzuweisen haben.
b) JVflre.- Infinitiv IH 37, V 47. Konjunktiv Prä-
sentia: 2. lragiYU155, iraga X VUI 243. Indikativ Im-
:jjerfekti: 3. iraim XIX 166, 3. Pluralis: travano VI 45.
IKonjunktiv; 3.(re.wX 19. Perfektüm: 3. ^-nxe XVHI 198.
c) I>i're: Indikativ Präsentis: 1. digo II 19, 2. dig/ti
ZS.X433, die XXI 9S; PlnraU 1. disamo XIX 120, digemo
:XSX 126, 2. die XrX 134. Imperativ: di' VII 161, IX 34,
tiisce XX 334. Partizip: dito Y .^6, Vm 36.
benedire ist ganz zu -ire übergegangen: Perfektüm:
3. benedl XX 250, 850. Imperfektum: 3. benediva XX 859.
d) Durer 2. Singular: endit' IX 99. Imperativ:
Plural: aduti VÜ 88, 89.
e) Desiruire XVI 199.
LXIT
n) V«Iere: Indik»tiT PrÄsentis: 1. «««VII103, 19»^
2. vf n 41, Xrr 114. Plnnl: 2. riäiti TD 201, vediti
Vn202. Konjtjüktiv: 3. refo. iDperatiT: re' XU 118,
Die 7oTm scbeiat iDteijettioä«!! zu sein, di der Fluni zn
erwarten ist, unä dieser anr aus »edi, tillenüJls vidi mit be-
tonter Endoog bl^tß entstehen können.
Gerundium: rfyiando VIll 78 neben gevröhnlidieiiL
vtfando in 36 and oft
Perfektojn. Neben den ganz regulären Formen 1. vidi
XTU 246, ride XVI 200 (zur Endnng S. LVni), 2. redl^tu
XVII 244, neben teicht zu erklärendem vidistu XVH 246
(Umlaut oder Assimilation). 3. nifc IT 8, VIU 83, finden sich
Können, die ein t im Stamme aulweisen: 1. tili IX 220,
XIX 16:i, 3. rite IV 28, IX 253, 298. die sich auch in anderen
Texten altveronesischer Herkunft finden, wie in der Katharina.
Nach M.-L.LO. § 45ft wären diese sowie analoge Fonnen von,
credere nach steli gebildet
b) Credere: Präsens: 1. cre^-o V 11, 2. eri H 18. Per-
lektum: I. creäi IX 176, XX lOOT, 3. crete XTII 163.
Partizipium: neben gewöhnlichem crefw XVH 283,
errio Xin 120. Biese Fonn ist, soviel ich sehe, bisher
nicht belegt Nach welchem Verbiim sie analogiscli gebildet
ist, ist unklar. Rein äußerlich könnte man sie an fato, dito,
dtito anlehnen.
F. Sonstige /-Präsentia.
Es sind hier zwei Gruppen zu scheideUj die eine mit
Bchon lateinischem _/, eine andere, in die das j erst durch
Vokalisierung eines l kommt Zur ersten Grnppe gehören:
a) Venire und tenirp. Für beide Verba ist charakteristisch
das Überwiegen der jotazierten Formen in allen Tempora.
Und bei Foi-men wie tenisae XTIII 203 u. a. müssen wir uns
wieder die Frage stellen, wie oben beim Konsonantismus:
Wie wurde darin u gesprochen? Vielleicht wie Ä.
Indikativ Prfisentis: A.veg^to VIIlYS. — sostegno V 51;
3. vme XX 1H7.
ÄDit].: Cbor die rormen mit beweglichem » s. Si. XXXIT.
LXV
Konjunktiv: 1. rf^nalV 16. Plural: 2. r(>na' XX918.
— 3. leg/tano XX 469.
Indikativ Imperfekti: 3. Sing.regniva XV 30. — iegnii'a
VTQ 120. 3. Flur. Hgnevano XX 458, soatenivan XX 594.
Koüjlinktiv Imperfekti; 3. vignesse 1X332, XI 84,
wynwe XIV 122. — tenisse XVm 203.
Übör e >- • Tor folgendem Ä wurde S. XXI gesprochen.
Perfettüm; 2. Pluralis; vtgnisti XX 402. 3, renon
XXI 58.
Inlinitiv; mantenire XX 22, tenire XX40.
Futurum; 1. vegnird II 28, 2. verai IV 74.
Imperativ: Singular: i*'XVII290,iiCTteV33.-fe' VI 309.
Geruadium: mgnando XVII 77.
b) Cadere. Infinitiv: mfoc 1X119, XVn32.
Perfektum: 3. ca^ XV 92, capl XVII80.
c) Vincere. Konjunktiv Präsentia: 3. »«'nfa XIX 48.
Perfektum: 1, venci'XrfSS.
d) Sapere. Der Stamm blieb dnrch j ziemlich unbeeiD-
flußt; die Formen ohne^ haben fast stets v statt p (savera usw.).
Das Imperfektum weist einmal sava auf V11I1I8. pi bleibt
im allgemeiueri : sapiaii VII 87.
e) Dovere. In den tonlosen Formen wechseln e und o.
Sonst ist zu erwähnen: Indikativ Präsentis: 1. debioYll 187,
den XX 401, 513. 2. de' XIV 30, XVI 190, XIX 61. 3. rf«"
XIX44. 3. Pluralis; dCTW XIV 138. Futurum: 2. rftra' XX
130. Kondizional; 1 d<^m>e XX 989.
f) Volere. Präsens Indikativ: 1. two V17, 2. ro' IVIS,
voi 1X271, 3. vok 1X94. Konjunktiv: 2. ropf. XX 50^,
3. voia XI12. Perfekt: 1. volsi IV44, 3. volse 11137, liose
XIV 73 (s. 3. XXX). Futurum: 3. Dom XI36. 2. Pluralis:
«oH XX 312.
Eine zweite Gruppe bilden jene Verba» deren Stamm
eiD j durch Vofcaliaiening oder Jotaziening eines l enthält;
a) die Verba vom Stamme pkre. Diese aind in der
Konjugationazugehörigkeit äußeret inkonsequent: compire VIII
101, rmptHe XX 178 neben: impieti XX244, fitipiesse XX 611.
Frltilliiuin , UbtJil. HfllltRaoJeitendDn. ■
LX7I
b) tore.. Infinitiv; tore XYSl,
Imperativ: to'VU159, ^o*IX213. Plural: torXVini67.
Konjunktiv: 3. Pluralia: ioiatw XX 468,
c) Ferner gehören hieihier; sagerc XX 579 < salire und
recogere XX 524 < reeolgere.
Für sieh steht: maniare IV 34, magiiare XII 12. Neban
diesen luflnitivforoiea iiud 1. PluralJs: matfjjeino XI 15^ Ge-
rundium: manimido 125 finden sich die Furmen: wandegatHi
YIII43, mandugava 1X24.
G. Bstere.
Die Tormen schwanken zischen dem Stamme poss-
und pot-,-
lüfinitiT: possere XII3, pod^e VI 6.
IndilratiTPräseütis: Singular: l.posso, 2. pot XIV 50,
3. po. Flnvül: possemo 11 12, 3. po?iunlX9d, XX71^. Kon-
junktiv: 3. /W.SW XIII IS.
Imperfektum Indikativ: possevallH). Koujuuktiv:
podessü 1X147, posifcs.se XVII 276.
Perfoktum: Starkes Perfektum scheint possi zu sein XX
683. Wenn dies richtig istj so könnte IX 244 posse m lesen
und darin eine 3. Singularis des starken Perfekts zu sehen sein;
häufiger 3. pole XI7ft.
Die Formea vom Futurstamm verlieren das d vor r, also:
Kondizional: 2. ponssi 1X123, 3. Pluralis: poraveti IV 36.
I
Wenn wir uns nun fragen, wo der Text zu lokalisieren
sei, so werden wir in erster Linie die venetisclien Mund-
arten in Betracht zu ziehen haben. Hierfür Eprechen: die
tönenden Konsonanten statt der tonlosen, der Ausfall des i
in intervokaler Stellung, die Ersetzung von g und d durch
* und s (c), femer die Erbaltiui^ des ~s in d&n Frageformeo
der zweiten Person, die einfache Assimilatiori Ton ks und kt,
der Abfall der Auslautvokale nur nach einfacher Konsonanz
Lxvn
I
(ein Um&tand, der das Mailändische a priori ausschEeßt), die
Formen des Personalpronomens der ersten Person, die zweite
Person ei aus es, endlich die ganz besonders cliarakteristische
PartizipialbilduDg aui -etito; durcliaus Kenozeichea für die
venetischen Mundarten. (Vgl. Or. r. Ph. I» 3. 706.)
Von den ein2&luen venetischen Mundarten fallen wegen
des völligen Mangels der Diphthongierung das Stadtv^enezianiscbe
"ond das Paduanische von Haus aus fort, dagegen verweist
eben dieser Mangel der Diphthongierung im Yereioe mit dem
allerdings nicht konsequent duichgeführtenn- Umlaut, mit dem
gleichfalls nicht konsequent durchgeführten Wandel von aus-
lautendem e zu 0, endlich mit der Ersetzung der 3. Pluralis
durch die 3. SJngularis auf den verooesischeu Diatekt. Und
auf die gleiche Heimat weisen uns die Miniaturen- Die nicht
211 leugnendeit toskanischen Einilüsse endlich sind vielleicht auf
«inen in Toskana lebenden veionesischen Schreiber zorück-
auführea. (Vgl, S. XIU.)
Die zeitliche Lokalisierung auf tinmd der Sprache fällt
schwer, sie wurdo oben auf Orund de3 Stilös der Miniaturen
Tind der Schrift versucht Dieser .scheint, wie gesagt, auf
<ii6 erste Hälfte des vierzehnten Jahrhunderts zu verweisen,
Tind für diese Zeit scheint von sprachlichen Phänomenen das
Schwanken der 3. Perfekti der -or<'-Verba zwischen -ä und -d,
sowie das Schwanken der Perfektformen von andare zwischen
— a- und -e-Formen zu sprechen.
ao
im. 1»] Oueeta si ö la leg«nda de Simplieio e Faustino « de
Beatrice soa serore.
AI teüipo de li pessimi einperauri Daciiino e Uaximiiuio
ai lese morire molti cristiani ea la cita de Roma per lo nome
«le Ciisto; eofra a qnali fouQO diu, l'uuo ebe noiue SlmpUcio
•« Taltro Faiiatino, a li quali dopo molti tormenti fo lor tagliato
^1 capo. Et una lor sorella, ch'avea nome Beatrice st sepelll
^iscosameotre i llero corpi; e quando li ebbe sepelliü, st b'bü
«udö a Stare cum uaa sanctissima duDca, In quäle avea nome
^uciaca. Et uno Komanu molto pose>eate e pessituo, lu qualü
.^Tea nome Lucrecio, voiando tore le possessione, le qiiale erau
iromase a Beatrice dope la morte de sei fradeli, et ai;ö che meio
Je potesse avere, st acusä Beatrice come la era cristiaua;
«t achatä parola da l'emperaore [fol, 1"J de poerla [ J e de
:farge uegare lo uome de Chsto.
Et mcoDtenento ta iese piare e comaadäg« che Ja deresse
Adorare le ydole. Alora Beatrice riepose: „lo uo voio adorare
-le ydole, imperpö ch'ao aon cristiana." E Lucrecio la feao
xnetere in presone, e la acte veigoando la fese astraugolare
in la presooe, e si fe butar lo corpo so eu la via. E simta
Xuciana U seppell cum le soe mane, E Lucrecio, abiando morta
saotö Beatrice, si and<Je cum grande alegre^a cum molti s,o
parenü et amici, c ^ enträ in teuuta de le possessiooe de saata
beatrice e fe un grande coavivio per l'alegre^a cb'area a li
soi p&reQti et amici, e maQtando e berando e fa^aado beffe
« deriäioue de santa Beatrice e da li soi fraddi. Ea quelo
coDTito eravi una femena, et avea ilu fantioo eiL cotlo iurolto
«B li panui e davagi la teta, e subltamente quet faatiao, lo
quäl no avea ma' parlä, pose fora la voce deuanci da tuto el
4 mllJ. 14 Lüoke: er^. t<twB pluv.
Fiisdtsiinn , Allllal. Hill I Ken l>H;uad4>ii.
*•■• HB to n^- . '^^^ *b ^ -*^
n
penitentia en questo moado d'i so p^ccati. Eio miBerH peccadrisa
abio speran- [fol. 3"] t;a, che Deo per li to praghi me perduaarä.
PregQ t« che tu me dagi eodusia solamente per tre höre, e poasa.
eio vegnirö tä o' tu me dira'," Alora ordeaö che ella doTea&e
iiDdar« da ello. E quaudo FaniiCLo fo parü, et ella toUä' tut«
le soe i^oie e vestimecte et altri arnamenti, li quali el' avea
gu&dagDiü de pecc4 a portJÜü en la pla<;a de la citä, e äl apreäs
un logo e tiite le fese ardere e cria^a cum gr&n voxe: „Queato
äi d lo guadagno del me pecCato." Et en contenöuto si aodü drä
a san Pauucio. E quaudo ella Tare trovato, ello la meau ad
un monestero de sante done moneghe e metölla in una cella
dentro dal mouestero e serm l'usso cum chiodi, e fece una
fenestrella, per la quale ge fosse dato damaniare, e comaudü
a te monaga che ogni die ge deasoo del pan e un poco de
l'aqua da bevere. Et ella disse a san Fanucio: „0* andarüe,
padre meo, per la necessitä corporale?" Et ello respose : „En
la toa celta deuanci da li toi ocli la farai, aegondo che tn e*
digna" Et ella demandö corao la dovea orare^ e saato Pu- [iol 3 "■]
Ducio st ge respoxe: „Tu uo e' digna de uominare lo nome
de Cristo u& la Santa triuita, ma solameute questa pai'ola
8l repeti: Tu chi me creasti, able misericordia de mi!"
E stando Tayse en questo modo tri anni, santo Panucio
u>be pietate, e sl and^^ ad un santissimo homo, lo quäl area
nome Antonio, e stava a far peniteutia en lo deaerto et avea
molti sauti discipuLi sego. E domandt^ san Panucto, se Deo
avea perdonä i so peccai a Tayse. E santo Antonio axanä
tati li so djscipuli @ comandä loro, che tuta quela nete stesseno
ia oratione e devotamente pregasseno D«o cbe reveksa ad
alcun de lor per quela casone, la qua] era venu san Paaucio.
E stando quelli iu onicione t^seum per si molto devotamente,
UD de lor, lo qaal avea nome Paulo, simpllce homo de grando-
nisäilUa Wta e sautitae, guardaudo eu alto, vide en celo UU
beletMaimo lelo, oniato de beletissimi drapi, lo quale tre
beletissime ver^ene guardavauo. Älora Paulo deniaudij &6 quel
leto era del magistro soe, ^oö da saato Antonio; |M. 4»] et uua
47 ad xweimal.
in
Toxe Ten« d« c«lo a lui e disse: „Qnesto leto nc & d' Antonio, «
anci ^ de Tayse peccAtrice.** E regnando ta matüu Fatilo
reTold queata visiooe al so maistro santo Antonio. E Santo
Panucio, oldaodo da santo Antonio qu«sta nü^ella e rerelatioae,
ittconteueoto se parü et andü molto alegro al monestero, lä
o' era Tay«, e avrt l'U£dO de la soa c«lla e disse a lei: „Ensi »
fora, impeiö che Deo t'a perdonato lo to peccä." Kt elia pregava
sau Paniicio chi la lassasse ascbora stare e dicea: ,,Deo nie
sia testimonio ch'el primo die che entrai en questa cetla, io
feci de li mei peccati ima soma, e sempre la feci stare dinanci
a li mei ocH , et segocdamente ch'el fiato non e paitito del mio ro
corpo, coss! H mei peccati no se sono parü dinanx^i a li me ocli,
u Kempre vedendoli e coDsideraiidoli aon ö molato de pian^'ere.**
£ poi che ä&uto PaQücio I'ebe trata de ta celia e lassata cuu
Taltre nioneglie, elta nvute Sülomeute (juindece die e partiss«
de quesla vita t;t audüe a la gluria det pumdiHii. n
m.
Questa ai e la legenda de santa ttargarita, [ttil. 4*-] Ii quala
fo chjamata Pellagio.
Uargaiita, la quäle fo chianiata Pellagio, fo vergeoe belUa-
sima e gentile e niotto riclia, e si fo molto guardä dal so padre
e da la soa. madre e oodrigä in tanta honesta et en bei s
custumj, che la no possera soirire che negun homo la
vedesse, tanto era vergonx^osa la honestÄ soa. Avene ehe la fo
sposa a uu ^entil ^oTene^ et aproximando el die de le
aocc;e e siando fnto graadeuissimo aparechiamento, >et ella fo
amaisträ dal spirito saato, rcpiitando grande daimu a si de lu
perdere la soa vjTgimtii e dare overa a la carne. E vcgnando
la note flscosamente se taiä i capili v tond&sse a modo d'omo
e vestlBse de vestimente d'omo, e cdatamente &q parti de la
casa et andösäene iu loni;e coiitrae, et andü ad ud moiii^sterö
de sauÜ monagbi moätrando d'e&sero homo, pregaüdo |ful. ^'■j ie
i'abate che la dovesse receTere per moaago, e receTÖlla, Vivea o
eotlTeraava enfra toro tanto gracioaamentc, che, quaado mort
el procuradore del monestero de le rergene, lo qua! era 30to
I
I
laotira d'i monaglii^ de voluntä de l'abae a de tati i munaglii
» Pellagio fo fato prneiiradore del monestero de lo vergene; et
era tuta bona e bella (a conversatione soa, che no solBjnente
provedea loro ea le conae tempomlB, ma eciafideo eti le spirituale,
dando loro molto boni exempLi de si medesma.. ■■
Ävenne ch'el dfavulo per invidia de la soa bona coitver-
» satione percav« d'embrigaro lo so riposf» en questo modo,
che ona vergene, la quäle serriTa a le sore del moAsstäro, per
Operation« de l'iniitugo cadß on peccato cuiu un bomo, perö
che stava defora dal moneäterO) e cre^Cßado el veatro de quella
Kl che la no potea piü celare, i tuonaj^hl e le monaghe ea-
colpavano Pellagio de quel arolterio, emperö ch'el era procu-
radore del mooestero, e son^a alciina excusatione sl lo preseno
c serällo en iina spelimca, 3a quäl era apresso de! moneste-
[lol. S*"]ro e fo comesso a un homo asprissimo e cnidete, lo qualo
i dava maniarc solamente pane e de l'aqiia bevere. E Pellagio
ogna consa sosteno sei]i,^a alcuno iramento, ma sempre laudava
Det). Ve^ando el segnor Deo la soa patiencia et hurailitae,
Sil Tolse trare de tanU fatiga c menarlo en vita etoma. E im
dl onanvi sl ge revelö la soa motte. E sapiando Pellagio
che dovpa morire, si scrisse ana letera, en la qiial so contenia
queste parole: „Eio si abi nome al seculo Margarita e fui
nata de <,^ontiI t^angiic, et a^jö che ßcamposse del pellago del
poccato» si me posi oomo Pellagio o sl mo3trai ch'io fosse homo;
e del peccS, el qiiat me fo emposto, ö »binta perfecta penitencia
e paciencia, e seni^ colpa 6 soatenuta la penitencia o la
if6r|;ognft; prego che sia sepelita con le Tcrgeno dal monestero
6 cognoscetanno ch'e' non ö cometü qiiel peccato de qiialo
c' flu cncolpata."^ E questa cotale letera si mandö a l'abalM.
E veduta questa letera tuti i monaghi eaaemelmente con le
moneghe si andoaon a la spchmca, U o' la fo [Eol. 6"J posta
^o per far penitencia de quel peccato che g'era emposto a graa
(orto. E veijandola e cognoscandola, ch'ela ora femena, obeno
grande dolore neu cori loro de la tribulacione ch'oli avoano
sen^a colpa data contra de lej. E cum grandissima reverentia
S& lo I«. 53 oantra contra.
IT
U ä«peü &a lo mdaestero de te ve^«ne. £ lo » corpo b«nedeto
h a&cöni eiitero et a fato e s) fae gTandissimi mlneoli m
a qneUe persone, cbe toodo en pelägiiaai^ a Tisitare lo
corpo aoe.
lY.
Qonia si i li legenda du santa Maria EgyptiaJia, como fece
penitencia en lo deserto.
EI fo UD Santo homo, lo qnal slara a fare penitencia ea
im deserto, e voiando tma staxone sap«re, se oltra el fiome
Jordaoo, lo quäle era a lato de la soa spelunca, s'el ge fossa »
alcuDO de II santi padri a far penitencia, ^ se mosse a passar
lo fiume Jordano. El andö oltra e si va cercan- [toi. 6*^j do
per lo deserto, e cusä aodando per lo deserto, nde un nudo,
lo quäle avea lo corpo so njgrissimo e quasi arostito dal sole.
£ qaesta s\ era Maria Egjpciana; et ella, encoDtenento che to
ride quel homo, comen^ö a fu9iiQ, et ello U corea dreo per
i^an^erla. Alora ella cridö e disse a qoel santo homo, lo
quäle avea nom© Ziogimo: „0 santo padre, ao venire a me,
perdoDAme per ch^eo do t'aspeto, emp^rö ch'eo sum femena g sl
snm nuda, ma se tu me to' parlare, lassa qaesto to mantello u
6 p&rtite tanto ch'e' vegna per esso, ch'eo co'iTa lo me corpo*'.
E saato Ziogimo on continente .se trasse lo so inantello e fe
si che la lo tolee. E quaado i foaon ensctncl, santo Ziogiiüo
la prega ch'ella lo benedicesse.
Et ella hmnelmente resposo 6 disse : „El ö piii conTegnerele »
consa, che tu, padre santo, benedigati mi, com *;o sia con&a
che TU sitd prele sacr&to et eo sum femena peccatrice e
misera." B santo Ziogimo sä coumen^ moHo forte a meraviar-
se, oldando ch'ella lo cliiamara per nome e savea como l'era
prete, e pregavala o sl la sconi^urava da la parte de Deo ch'ella
lo benC' [toi 7 "] dicesse. Alora ella, levando le mane dJsse ; „Bene-
deto sia Deo, recomparadore de le aaime nostre." E qnando la
dioea queste parole, san Ziogimo la vite levare da terra im
hraf^o: comen9d san Ziogimo a dubttare cb^el no fosse epirito,
6 de U aoa Bpelunca per lapere. 29 oomefo.
rr
30 et ella IncoateDente diss«: „Dao t'el perctone, cb'ai paasato
ch'ein femena peccatrice sia spiiito!'' Alora saq Ziogimo la
pregä ch'ella ge dicesse le soe oondicione e la soa vita; alora
ella respose e disse: „Perdoname, paire Santo, e no me te far
dire la mia vita, emperö che, se eio vö dirö le mie overe, tu
36 fui;Iri da ml sl cum da ua serpente, e le vostre orechie no
poraven ascoltare nö sofrire a oldire." Et ello pur la pregava
ch'el volea safere de soa condicione.
Alora la disse: „Eio fii' aata en una <utä d'Egypto,
e siaado in etae de dodexe agni, eio sl me partf dal me padre
e da la mia raadre ascosamente da la mia citae e fa«;! in
Ale-tandria, e Ü steti continuamento publica peceadrise XVII
agni, e no negai el corpo meo a nui homo. E vegnando el
tempo qnando le persoae andavano in Jerusalem per adorare
I» Santa crose, eio volsi ajidar cum lorn; |fol. 7"] eio andai
lä o' eran le aave aparechiate, e si pregai lo segnor de la nava
eh'^&l me portasse in. Jerusalem cum i altii, Et el me domandö
el prexiö, segondo ch'el facea a le altre pereese, et eio disäi:
„E' non ö che te posaa pagare, ma eiw te donarö el corpo meo
per lo precio, e fara' de me qo che te piace." Et ello me recevö
& questo pato ea la nave, che ello e tuti i so marinari fecessen
da nai vo che ge piacesse. E quand'io f u' pervenuta en Jerusalen,
eio SL andai al templo ensemel cum i altri per adorare la
Santa croxe.
Qiiando eio Toleva eatrare in lo templo, e' fa' catjata
defora, ni no ge fu' laiata entrare dentro; et eio retornai
anchora per pedore se potea entrare dentro. E quando eio
perreni a la porta, i altri entravano et io fideva ca(;ata e no
potea vedere cbi m'en ca(;asse. Et eio pensai enfra mi, per que
el me dereaia, e si ymaginai ch'el m'aYenisse per i me peccati,
per i qua eio no era digna de potere adorare la santa croxe.
E comenijai a planiere fortemente et avere gran doloie en lo
cor raeo, recordandome et apensandorae d'i me peccati. E stände
cussi en gran ,[fol. 8"J tristieia, eio coraencjai pregare molto devo-
lamente denanoi l'yniagino de la vergeae Maria^ ch'ela me
dovesse trovaro perdoiian<;a d'i me peccä, a^ö ch'e' potesse
entrare io lo templo adoraie la sonta crox:e, et eio 11 promiei de
TV
guardarme da ogni peccato e de Tivere castamente. Et abiaudo
fato qucBta oratione e questa promiGsione a la vorgene Maria,
elo si andai cum gran speran^a a la porta del templo per
Hütrare dentro. Et alora sen^a nallo impedimento entrai in w
lo templo et adorai la santa croxe. Et alora veime un e d%
me se' dinari, de i qua e' me comprä dui pani, e una voxe
Tenne a ma e disseme: ^Se tu passarai lo flume (^ordane,
e verai en questo deserto!" en lo quäle eo ge sono stata
qnaraatasete anni ni no vidi ma' dapoi altnii eona vuj, et ö fato rs
peoitencia d'i me peccati, e b1 fue molti anni passati che le
nie vpgtimenfe fonon tute froüp e desfate. Et Ö sostenii forte
tenfacionp en qoeati quarantasete anni che sum stata en questo
deserto, ms per la gracia de Deo e' le ö vinte. E qnesta si %
gtata la [fol, 8"] vita mia, la quale eici v'abirv manifestata. Prego s/i
te, padre santo, che tu preghi Deo per mi e che debi tornare
da mi cum I'olio sante col sacrameato del corpo de Cristo^
et eo te T'irö eacontra e receverölo de le toe mane." B santo
Ziogimo se parfi da ie' e vene al so monestero; 6 quando vetlne
el die del yenardi santo, ßt el portä et ctilpo de Cristo a Santa 6&
Maria Egypciana cum gran devotione; et ella disse a san
Zeogimo: „Eio te prego, santo padre, che tu pregi Deo per mi.'"
E a ge venne eacontra enfina la riva del finroe, e comunigösso
cum gran devotione e pregöe sim Zoogimo che un altro anno
tomasse a lei~ n
Et en 1(1 segondo anno eanto Zeogima toraö a lei e
tröTälla ch'ella era moi-ta; et ello comeiKjö a piaoijere moUo
pietosameote, e no era ardito de tocare lo corpo soe. E dicea
enEra si mcdesmo: „Eio ^orove molto volentera. eepelire lo
corpo So Santtssimo, ina eio dubito che non sia digno de lei »j
tocare." E dicendo cussie, et echo aubitamente venne a lui
Qua jmaglnationö, la quale ge disse: „&aarda quella scrita
[fol. 9'»] che tu ge trovara' soto-1 capo." Et ello guardö e le-
ifSla dicea cussi: .Ziogimo, soterra lo corpo me e rendilo
a la terra, imper^ö ch'el & so.' Alora Ziogimo si comengö a cavare loo
e no possando cavare, perche la terra era cussl dura, e stände
100 siomu.
ello molto eu pensero, et echo subitameotc venire qd liooe
inolto mansneto. Alora Ziogimo lo pregö da la parte de Deo
c'o lo devesse aidare^ imperö Ch'el no avea fei^i da cävare;
ittsloni lo lioae si comenii,^ö cavare cum le branche e fece la
fosaa. E Santo Ziogimo si seterä el corpo de questa benedcta
Santa cum gi-aii rev-ereutia e cum grati dovocion. E po'
han Ziogpmo retomä al monestero soe cum graude bumilitä
e paciencia.
V.
Questa si e la Isgenda d« Santa R«parata, ver^ene e martirB,
AI tempo de Decio omperadore, porsecutoro d'i eristiant,
foe una sanlissima ver^ene, la quäl ave nome Eoparata et era
«ristjaoa e pietosa. Avenne che [fol. 9"j Decio emperadoro
andö en la ciiii de Cesaiia e criideliäeiniamente poräegiiia
3 cristiani e tormeatavali, a(;b ch'i negassen la fg de Cristo.
^ staado ello en gueUa cüa, i so sem 9I menonun eanta
3lepaniU denauci a Kii e dissern): „Questa vergeno adora
Christo e fa beffe de le nostre ydole." Alora Decio, vedeado la
^a&tina de XJII anni belliesima, comen^älla a losengare et a
-«dirge: „0 fiola mia, e' cre^o che tu sie de ^entll lignai^o Data,
«3 perö te prego che tu debie adorare le mie ydi>le e renegare.
■<;;risto." Et ella respose e si disae: „Eio abo XHI anni, et in
^iiesti XTTT aimi eio abo bene ossa' poBsuto redere e cognoscere
«questa Tita nmudana taato che m'Ö baeta, e empeiö ch'e' spern
«l'aTere ijuella vita la qual ö eteraale e beata, sl te digo en
^eritä che no voio adorare altri cha colxii chl ra'a criä; e
si desidro molto de morire per lo ao santi&sirao nome e per lo
so amore."
Alora respose Decio e di&se: „Se Cristo, lo qual tn adori,
^ veraxe Deo. per che se lassö lo ocire a 11 Judel?" E santa
!Reparata disse: „El rocevß raorte, aijö cb'el ne delibeTHSse de le
mane de [fol. 10"] reniratgo." E Decio disse: „E' voio che tu
adori le mie ydoLe e renegi Cristo, g so tu no'l farai, eio te
Jarö sostenire molti tormenti « faröte morire crudelmeate."
16 äi che te difij. 24 reuega.
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E liMdA iMte BigMih ports «■ b fatnM antoBte,
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^Mito, MdÜD «s BaBTiii die atm en HOflB cBOBoieBente, e
Smf * i ■• aeni: .fio cz«^ cte gmeitt IJMtiBi ba liacetä
ean le Me «rteu" El alon la feo« tnn de la lonBoe soo^
aicaa* macula dd cofpo so, e poi la fece toodere Cl o^ e
fela inenare eo la pia^ de la citi per deriäoBe e pet stimssio.
Ei cÜs, naikdo cosri tosita, dixe a Deeio «peradare: ^Eio
KMtogBa qucBla Teigogna piaceata al me segDora, el tVo conve-
gDJrA reiiflre raxooe deoanci dal me Creatore de quel cbe ta
me ta.' portare tanU passione per £o so amore." E Declo rispose
e riiMe: „Im to deo do te porü scampare de le mie mane, ma
n tii adori le mie ydole, scainparai de molti tormeoti." St
ella. renpose e disse: ^io sl t'ö dtto che ao voio adorare sono
f)tiollo Chi a cre* el celo e )a terra; e pensa e goardana bene
i|tiol cho tu toi en contra de mi, emperö cb'el t'en coavegairä
Ntaro mogo a raxone denauci dal me Eegnor Dqo*
\M. ii»i A qu«ste parole molü de queloro chi staraoo a
vudore uven gran compas&ioii ea H lor cori. Atora Decio emp&-
rador« diwe; ^^^^^^t coaseote al me conseio anci che
1
ui
ea
TT
11
perisfii." Et eil« respose: „0 fioio Hei djaTolo, en quanti
modi tu t'entjignarai de farme renegare lo rae creatore? Ma
e* no to coDsentiro.'^ Alora Beclo disse a li so servi: „Andati e
tajatiti lo capo e quando vu g'el avriti taiato, portariti m'el a
redere." Et ella aiando menata & degolare, disse: „Eio te renda
gratia, misser Yhesu Cristo, e prego te ehe tn debie reeevere
lo spirito meo." Et encontenento como g1 ge fo dato na colpo,
cad^ ea terra lo so corpo. E molti de queli, chi stavano a
Ted$r&, videno uns columba biancbissima snsire de la soft boca
e volare a ceJo. E la note seguaate li crietiani ascoeamente
sepclUnoD lo so corpo benedcto cum molta rererentia o de-
Tocioue.
VI.
Quosta «i e la legflnda de sanfo ^üio confessora, el qua! fo
de «chiata de Re,
[foL ll") Santo Qilio foe de ec3iiala de ro, et enfina ch'el
fn fantino comenijä d'amare et atendere a Deo. E quando vene
creecandi, comenijö d'amare i poveri do Cristo o raolto se
deletö de iargc bene, quando n'avea pod^T«. El de^ona^a
TDlent«Ta, e ei se deletava molto de stare in oracions, et era
raolto humele et honesto al nostro segaor Yhesu Cristo, lo
qnal« ama 1 soi serventi e 1 soi amadori. E stando questo
Santo benedeto in sua ijov^ntii cossi honestamente, sl comeniya
de fare miracoli, abiaado anch«ra padre e madro. Lo prima
miracolo ch'e! fecei El usara molto voluntera a la giosia per
oldire la messa ogni die do la setemana; et andando ello ima
domenega noatioa a la messs et entrando in la giesia, el trorci
un povero molto eafemio, e domandÖli caritä. Et ello, veden-
dolo cossi infermo, a.TB grande compassiono do Ini, o sl ge fe
lemosina, e pol orä (ful. 12"] a Deo e pregolo molto humele-
mente ch'a questo povero rendesse sanitä. E Deo sä oldi i so
preghd, e en contenento el fo sanato lo povero hom et andÖEsene
molto alegro al &o albergo.
Quando vodg Taltro die apresso, andando lu* a la giesia,
17 a a deo.
12
VT
«I troTo UDO horao mordoto da an serpent«; e fftcea molto
graadinisRimo dolore, e pian^^ vacAia amanuneote per U pöos
die seotia et er« q^aasi en sul morire. E quand'el Tide sao
pilio. ello lo pref^ä molto hnmetemeDte chVI pregasse Deo »
cbi gB readesse sanitä. Et ?!lo ancfaora adorä Deo per tui, ßi
ello en contenente to saoata de U soa infirmitiL E ^V'^ado
ello en (;0Tentii tanti miracali, sl era de 1d' grandissima no-
menaot^ de grau saotiÜL Or arenne, como fo piacer de
Deo, lo so padre passö de questa rita e las&ö sau Qilio sob ai
reiee, e molio grande avere e posaessioae ge lomase, emperö
cb'el era molto rieho homo. £ san ^o inconteDente d^
ogni consa a Ji poveri de Cristo per lo so santissimo nome, e
poi se parti de la soa tem o andöseoe in an' altra, lä o' era
im Santo vcschcTo molto vechio- B san (^lio stete cum [foi. I2"]
loj dui aoni e facea molti mincoli, ^ che )a soa fama e>
nomeoaD^a molto crescea in ogai parte per lo so palese c
molto sc rasoas^a de la soa saatitä. E missor s&a (^Hio, ve^ando
e COgnOScando che la t,^eDte paflava co&fä de lui. pftitisse da
questo voschevo secretatii&nte et aüdössene da li reraiti> et ivo
d^oiorando e staodo sego avealo in gran rerereacia et anda-
vano dicendo de la soa santitä, si che molta v^Qte de laatano
paiese vöniano a lui.
Et anchora beato san (j^ilio, Tei;aado che ogni persona
ch'avesse infirmitä del paiese se travano a lui, anchora se
parü da loro et andösseoe in una selva molto profunda e
salvatica, e qui sl enträ in ana erota tuta entoroiata de prunJ,
e U avea ima fontana d'aqua, ni no g'avea altra vivanda cha
erba salratica , la qaale era enfra quiBti pruni. E stando san
Qjlio in oracione, Deo sl ge mandü una bella cerva ciuu gran
tete picue de late, e vene a saa <^ilio e posese a i^asere da i
80 peL Et ello vetjando questo mirHCoIo, cogoove ch'era fatura
de Deo, reodete gracia e laude a liiL E misser san (^ilio so
|[ol. 13"! paseeva de questo late de la cerva, e la cerva s'aadava
per la sel^a, pascaudo cum i altri oervi e cum le altre bestio,
et ogni die tomava a casa a Tora de ter^a $ poi si se retomava
I
I
I
31 mlto. 42 cbel motu ^eiite.
tl
13
a pascere, e stava com Ic alfcre bestie enfiaa s la sera, e ta
note si 66 stavB cum san ^ilio. E san {^ilio si se pasceva d'o
late de la cerra, la quäl Beo i avea maudata. E coss! pruveda
Deo i soi bon servi et aiuici cbi ramano.
Ot avenne che cavaJeri d'uno gran Conte andavano
ea^ando cervi, et areano molti cani e sagitamento per ferire
i cervi cum le altre arme. E regnando a questa selva tro-
7&no molti cerri, eotro i qua ora questa bella cen-a. E i
caqadori, ve^ando questa bclla cen-a, perseguevaa lei, e las-
sonou andarc tiiti i altri. E questa cerra, vet^ando ch'i cat;atori
la perseguevan, fugt en la crota ove era san Qilio e tuto quaiito
lo lecava per la grau paura che l'avea d'i ca^adori. Veneiio en-
fina apresso la crota per la moltitudine d'i pruoi, ch'eran cotanti
si che per negun modo no pot^ano andare a lui- Alora mesaer
san Qilio, ve^andoLfol. 13"] la cerva soa en coasl mala condiciouQ
comeD^ä adorare e a, pregare Deo chi guard&sse 1& cerra
sua d'impedimento, et orando, un caifadore comeii<;4 sagitare
k cerva e la sagita vene in la gamba de san Qilio; e äiando
ei cosät feti, &I laudü b regmciä lu nomö del nastto segnore
Thesu Giisto.
Tei,'aDdo i caipadorü che i no po^evaoo avere la cerva
per negun modo e la sera \'ema, partlsiäcn t> tornäno al ^a
segnor e contäll questa laeravia, E la matlna lo segnor ae
mosse cum gran compagnia e cum molti cani, e veaeno a la
selve a o loco, o' era questa cerva cum san QiHo. Alora quesU
uü posäevan aproximare a o loco, o' era la cerva cum nsia
Qilio. Et oldiindo sau Qilio lo remore tl'i cafadori e d'i cani
Chi enin retoniati per piare la cerva, comea^ö fare oraciou
aDeo. £ staudo en OTacioue, el segnor vide sau Qilio e chiamölo,
e san Qilio vene a loro e s\ Vi conta com« Deo II avea mandä
qoeeta cerva. Alora lo seguoi si prego &äii Qilio cb'el ge
devose piasere d'andare con loro per demorare con lo segiior
alquanti die, che lo farave medega- [toi. 14"'l re e ch'el ge do-
okimdasse qualonquana gracia li savesse domaudarc, che la gm
serave fata. Et alora s&n Qiliu lo pregö che li dovesse far fare
fö e oü le altre ume,
14
VI
UD bello monestero al hoDore del nostro seguor Yhesn Criato,
e cosd fo fato. E fato lo monestero e fomito de moofigfai,
san i^io era segnor e vivh en grande honesta et en grau
pQiitade e molto cresc^no quel mone^tero. ti
E stando eu qnesto monestero, lo Re de Frui^a oldt
parlare e dire i grau miracoll cha san QUio facea, como el
sauava e gnariva molti enfenoi e deliberuTa molü homini
e feniene de motte eofennitade. Mandalo pregando ch'el dovesae
venire fiiia loi E san <^io si andö a lui, e lo R« de Frani^i'»
ge fe grande honore e vidello molto voluntera, e sl ge dit»e
cosai : „Santo padre, prega per nii Deo, empero eh'e' ü un peoeato
ai grande, lo quäl eio no manefestai mai ad alcim, ni ao^l
mftQefflstareve mai per lo grau dolore e vergogna che n'ö;
e se moro cqq esso, suni certo che ranima mia andaräi en per- i
dicione. Uoda e' ve prego che per la vostra santita« vu me
racomandati en le voatre (lol. n^'] oracioue a Deo padre, cbi
olda 1 vostri preghi, avO che per vu eio sia reparä e trato de le
mau de r«iuemigo, el quäl me te' coä&l ligato che Qo me Lassa
niauefeätare lo dito peccato, emperQÖ eh'el vole cll'e' perda a
ranima mia e lo corpo meo."
Alora san (^ilio respose al Re e sl ge diase; „Eio dirö
da maÜna messa, s'el piaxerä al nie creatore, et eu le mie
oracioue el pregarö voluntera per vu." E quando venae
l'altra matina san pilio se parö per dire la ruesaa, e fe prego et i
uracione a Deo ch'el ge dovesse manefestare quel peccato,
aiiü ch'eJ ge fesse far peuiteucia e che l'anima soa no
se perdesse. E sl tosto cum nüsser sau (^o are fata
Pora^ioiie, e l'augelo venne a Uli e poseli una scrita su
l'altaro e disse: „En questa scrita 6 scrito lo peccä de) Ro,
lo qual el no volse i;amai manefestare, ma per la toa oratiODe
I>eo si I'a eiaudito, e sl te manda dire ch'el faija la peuiteucia
che tu ge darai. Et eu coDteiieuto ge serä perdouato dal me
segnor Deo." E san Qillo, quaudo l'ave dita la luessa e fo
rerestito, st tolld la scrita et andösseue a lo re e s) ge disse, m
como Deo i avea revelato lo so peccato e uosträli la scrita, la
qual [fol. 15"] el nostro ^egnor li avea m^pdata per l'angelo, e
lo re toüe la scrita e lessela.
I
f
I
vn
n
Quando lo r« vide questo cossl ^ran mlracolo, s) se 9«ttd
»in teira e disse a saa Qilio cb'el era apareclkiato de fare
qneUa pemtencia ch'a lui piacesse. Alora mieser ^n 'l^iUo
ri ge de questa ptnitencia., ch'el facesse fare per lo so regname
moltd luoaasteri et abadie, aqö clie i amisi de Dßo crescüsseno
e BiilltipliCasSeilo. E lo Re &i fecC f&r& lo so coaiELQÜamänto,
n e poi mend soa vita sl fata e tale ch'al so üapassaraentu
Tanitna soa andä en vita eterna. Et apresso la morte del
Re missör santo QUio si passö de questa vita. Te^ivauo al
so corpo homtni e femine nialati de diverse enfennitade, et
encuntenente erano sanats, ^1 die feci miracoll eii la ^ita
et en la morte. E quoLonquana persona s'acamaDda a lui,
110 pu morire de morte subitatia.
Tn.
Queato si « un iniracDlo de la v«rgene Maria molto belfo, lo
quäle la fese d'una monega, la quäl era äoa devota.
[fol. !5"| AI terapo de Costaiitino emperadore el era i»
Roma im moaestero de donne, le qua eran doxeato donne tute
sante e devote de la reyna de vita etema. ATenne un die, el
quäl era la festa del dito uioo^tero, e le mouegbe si starau
palesemente a cantaxe lo sauto oEfäcio in preseacia del poTolo
e d'ogni ^ente, e quasi gran parte de Roma venne ia qael
die per oldire e per vedere cantare lo divino officio a quelle
sante moneghe. E molte persone si g« veujan per utUitade
de Tanima e altre persone ge veniaa per deletto del corpo.
Et una £iä st venne al dito monestero en lo die de la festa
un baron d'i majori cb'avesse l'impei-adore, ch'avea nome misser
Zibedeo, sl venne per vedere le dite mooeghe. E quando
el lo enträ en giesia, vide enfra le attre monaghe una
monega, fa quäl pareva a lui la luna enfra le atelle e parö-
ge Ja piü bella che i/aniai avesse veduto, e si domandöe del
(ffli. I6"l nome e del sovrenome, e poi retornö al albergo so st
forte enftmornto de la dita monega ehe nun posaeva nö maniare
8 qufli fetüt.
la 9c«ardo tot d oöde
yO ■datr tVa^endore,
lo hailino dl V ve disse
doeita cki ü sotto b rostra
«'1 eore n> til manerx
eaer l'impenidore e disse
TU lo voetro grau seno e la
vMtim gntt prode^? Et o' arlti toi to rostiv iLTdimoitD
ff eowl ümsco eo»? Pr^ore die roi {soisti per voi qudlo
dw va eoDdaiiMi mi, a'e' f<ws« en qnesto siato che siti voi."
Ita ffp O M miaaer ZJbideo: ^MJss«r rempeiadctr«, datüni vq
taOtii diV fa?« meo ftüento eotorno qaesta rexend*?'- Respose
l'irnperadow: „Va, ä Ca <;<> che te piace, emp«r^
HiV rorei inaoci perdere tote I& moneghe de tnto'l monestero w|
du la to* pencna." L'emperadore »e parfi 6 Diis&er Zibedeo
In gna foco d'amore. E po', quacdo el fo stato e
ump«niiato »ovra <;oe, el sl munti a carallo cum la soa ^ente,
e vaiMne al moneatoro e f«se chiamare labEtdessa. Et ecoo
48 l0 lo.
1
I
TB
17
' ch'ella fo [ful. 17«] venuta al parlatorio, e menö sego dCKe donne
savie e madure de molto aeno, E misser Zibedeo s5 disse
a Tabadessa: „Vedi niadona, in aumnia ve dico che sum ferito
a morte da una de le vostre sore, de la quäl piaga eio diibito
de morire. Unda el conve' del tuto che vu faciati de doe
f conse l'una: oii voLti fare pace iiieco on guerra; e ae voliti
fare pace, fai renire qaella chi ni'a ferito, e de queato me
I respoadite amantioente." Respose l'abadessa: „Messer, questo
! me pare impossibilo consa che iina donna de qua &utTO si
T'abia ofeso." Respose misser Zibedeo: „Eio ve<;o che voliti
guera_" Respose Tabadessa : „De ! misser, ditime lo nome
cie la donna e l'ofesa che In v'a fata." Respose raisser Zibedeo:
,,Fa.ti venire la donna, et eio si dirö a vu et a lei l'ofesa
iche la m'a fata." Respose l'abadessa: „Misser, ditime qua!
donna & quella, ch'amantinente la farö venire." Respose
Siiisitier Zibodeo; „Ella si a nome sore Dca, ehe ben se pö
jdir« ch'ella sia dea iu qaesta vita." Alora respose l'abadessa:
^Misaer, ecco ehe vsdo per lei" Et incontenento audöe cum
fcatc le sore ce capitolo e rosonüe easemelo, e conseiösse
cum [foL 17"] la sore Doa, e dissege queste norelle e questa
Cuubaxata. Respose la sor Dea prima cha iieguaa de te altrs
e sl disse; „Benedeto sia l'alto Deo de glöria de tanta beltade,
quanta a lui plaque de coraponere cr lo rae corpo! Credo
che'l facesse per i me peccati e per i peccaü del ms padi'e
e de la mia madre, la quäl beltade rae mete ora in grau
bataia; ma ei' ö speranija in lo me Deo del celo cho s'e' cora-
fcaterö bene, eio meritai'ö dopia coioDa. Vu, madoua l'abadetisa,
andariti e si renderiti la ri»p03ta a quel 9eDtil homo chi va
»nandöe, e diritUi che la sor Dea sia grandissimo male, eraperijö
che s'o' g9 vegno, e' dubito ch'el foco piü qo s'acendesse.'^
lAlora l'abadessa retoruä a lui e sl disse, como la sor Dea
era amalata de grande infirmitae. Respose missor Zibedeo;
^Sapiad che ijamai no me partirO de qui, se vu uo la fati venire
«jai al parlatorio, e s'ela no pu venire, adutila in braije, e
s^ela no pö venire in brai^'O, adutila en baro. E se questo non
84 che fwo.
18
vn
fati, anci che U candda sia aisa, e' ^mo per le bodelle dt *
Is mia madre che meCerö a foco et a fiama questo monastero."
B bdae fiiiL 18**] eo maotiDeote an careco de candela acesa e
uMt^la BD U pocta de la giesia. Alan Tabadessa ave el conseio
del« diMUHtaTM anwdiii«, epropanAeBfnloro qael chemisser
Zibedeo area dita Alon disseoo adra kr che ia sor Dea
aeatjsse qoeste coose, empen;» cbe la era saria doona 6 santa
SOTT» tote <iiiante del moDestera Alcoa la &>ceiio duamore
a qael conseio, e fo metii in elU Ofnl consa. Et amantineate
che la sor Dea are sentu qaesta noreta, s) disse a l*at»d«ssa
et a le altre donne: T,Ajadeina a\ nome de Deo al |urtatorio."'
Ecco la sor Dea a la fenestra, e satutoe mis&er Zibedeo e
disse: ^Misser, que voliti tu dire a la sor Dea?** Alora disse
nuBser Zibedeo: ^oi cfa'e* rego la mr Dea, e' voio parlare te^ a
solo a solo: e prego tu, donne, che per amore täte qaante t9
debiä' partiro." Aiora täte qnante se partfoo. E ta sor Dea
re^mase sola cnm loi al porlatorio. Et eo me^ de lor ara an
muro g7ossis$imo a meraria, e k feneatn tiita de ferro massica.
Diffie misser Zibedeo: „Uadona, lo die de la fe^ta voätra, che
TU cantavi in goro, com prima ve ^ardai eio me ina- [f«l. 18*"]
morai d^ vti in tal manöfa che poi non (ui segnor de mi
medesmo, an^i aoa tuto en Tostra segnoria e aj 9oq dato titto
al Tostro amor«. B sapiati che, sV uoa ö de tq me desiderio,
anci che passeno tri iomi^ eio Tej^rö per le budelle del
tneo padre e de la mia madre e si meterö a foco et a fiama
tuto questo monestero cum tute le donne che son dentro, che ub
i;amai no ge cant&räi n3 g:allo nc ^lina.'^ Alora respose sor
Dea e disse: „De! niisser Zebedeo, ditüne en caritä, iinda
procede questo amore, che tu diti, che tu me Toliti ot unde
tkve son principio?" Reapose misser Zibedeo: „Lo meo inamora-
mento en prima naque da i ochi vostri; qaando vu in prima
me guardosti, par^nome doe lance che me i^eseao al cora
e passi>tue ogni armad am eafina 1 'anima , unda eio moro
tapiaando, e sl ne porto tormento d'amore per vu, gloriosa
figura; e, qnando lo dao d'amore sl ve (orraö, compose tata
I
(
99 a r feUt
rio;
strafl
\
las la natura eo vn plasmare," Respose la donna: „Miaser Zibedeo,
voi m'aviti dato termino tri ionii a fare lo vostro deaiderio;
ecco enfra questj tri iomi eio eerö liberata de qnesta eniinni-
[fol- 19"] tae; anci che passeno tri iorni fariti vendeta al Tost
desiderio de quisti mei ochii chi v'aano luesso in tanto martjrio''
lao d'amore. Voi andariti cum la gracia de Beo , et eio remarö
e pensar6e, corao vu siati fomjto de la vostra domandaai^a.''iÄ
B fo levata suso an pei. E miss'or Zibedeo se partl molto
consolato da lei^ e si audara fa^audo raxooa, quaute ore ernuo
en qiiesti tri iomi. E la sor Dea sl venne molto cambiataV
lae en lo vigo a trov6 tute le donno in oracione, pregando l'alto
Deo de gloria ch'amaistrasso la sor Bea. Alora l'abadessa
domandö la sor Dea^ eomo la a'ora partid«. Et ella dissvj
s tuto'l capitolo et a tuto'l eonvento el parlaraento ch^aveA]
fato el barone e corao l'avea «.lurato d'ardere el monestero al'
i-*oter<,'0 iorno, i,3'el no avea podestä de la mia persona. Eccoi
vu siti tute congregae qui a Tonor de Deo, eonsoiä'me, quei
voll ch'e' ffliga." Alora dieliberfiiio per lo raeu male, che la sor
Dea consentisäe al barone auci ch'dl mouestero ardesae^ eaperö
clie s'el monestero ardesse, tropo serave grao danno e granj
scandalo a le devote e a le seire de Beo; c de questo peccatö |
i;4ificuna en porte la (fol. 19"] soa parte de la peuiteaCla. AJoraj
la 301' D'ca reapose e sl disse: „Surelle mie, state allegra,'
ni no "»e dati travaia, state tut© in oracione e pregafa Deo ch.il
m'amagistre, e spero de fare sl che salvarö vu e mi e lo'
»moneatero altresi." E sor Dea s'en andö a la soa cellacj
■& comeni;u molte forte a. planiere la soa forte Ventura,
quando I'ave piauto e contemplato et orato, et ella mandoe
per un baralero e felo venire celadamente e fecilo purare
credencia e po' li döi un fiorin d'oro e sl disse: „E' toio che tu
■ me tiHgi ambedui i ochii." E lo barato dissa che cossl farave
voluntera a tute le altre, et iücouteneute li ave trati e fo
parlito et andato via. E la sor Dea remasö sola in la cela
faesöeee e velil&Ge e poi chiamüe la so serviciale e disse:
„To' quisti ochij e niätelli in una copa d'ariento e cövrili
iCf^
V
12? qatl
« ai fl _
tyiiliiii d frirtnria Bon 1^- p^ »-*] Indessa
ri ft Tenati e mkKr Zibe<ieo dkse: _""-*-", bti raüre la sar
Des, di'eo U toIo Taden ea fcnaaa.* Sood cte Im sor Dea
il g T«noU tnU fanati. e TclitL l>iii miiph 7ilwiilfiii . Fiii
gB Tofo T«dece U ikcia descoreita.'^ E poi che l'abe rednta,
«I eonm^ molto dimiD«ate ■ p iaa qBa e d disse: „Com debio
bn psrdonar a me Beo?" Ke^oxe la sor De«: ,Si m faiiti
ccrm e' ve dirük, Toi eeriti satro e seriti caralaro e barone
d« 1* eiU de Tita etema e de qaelU glona la qatil do rerä
ma' meoo io saecala saeculonurL'* Bespose miseer Zibide«;
„Kcco che ftoiio aparecfaisto de Ibk i;o cbe tu me dimi, w^
che Dwi me perdone la gnmde ofenss, cb'e' ö fato enverso
de lui e d't »i axtüci q devotL" Bespose la sor Uea: „Misser
rn
21
IBS Zibjdeo, no ve dubitai dp nientpf Coniessative col vicario do
Deo, <^o& at pieTcde, tuti li voshi peccati e serviti a Deo et
amatilo de hon core, e soriti citadico de la citä de Deo, ch'ö
[ piena de gloria." Resposo lo barone: „Qual & maor segnor tra
i Deo on misser remperadore? De terre eio vei,'0 apertamenle
«w che va ten'a njascaun omo desidra." Rospose la sor Dea :
„Or viditi: misser Deo sl & segnor [fol. 21"] del celo e de k
I terra e del marp e de tute lo oonse, e ^o che vu vediti on quosto
I mondo, si aveti da lui, e da lui procede lo bon e Jn male; lo
; bene per merito de le bone overo e lo male per psna d'i
Wo peccati." Respose miaser Zibedeo: „Or dimo questo to deo,
' ]f> qiial tu di' ch'ii cossi pt)ssente, te porave lo rendere i ochü,
i qua tu a' men?" Rogposo la gor Dea; j,Mülto sorave leg-ero
' a lui, quaudo el lo volesse fare." E poi la diese enfra In core
soe: „0 alto de gloria Deo, el quäl do vonisti iamai men a i to
aodevoti, e sempre fussi largo de la toa gragia a ^ascana per-
sona Chi tc la domanda cum forveotc c^re, mostrati un poco
de Iflr vostra graeia a questa toa serviciale, &c;^ che questo
^ranno se converta a la f^ cristiana et a te senire." B iiuando
l'ave fata questa oracione in so core, incontenente aparve
BfiTisibelmente un angele da celo, lo quäl vide miaser Zibedeo
l'abftdessa e tute le sore, le qiin erano al parlatorio, e venne
com tanta claritä et odore ch'cl fo iina meraria, e tolsc du'
ochii en man, e misige in capo a la sor Dea, e quisti du' och!
rendevan tanta claritä che parea mirabel consa a vedere, tanto
Bo[to]. 21"] erano resplendenti e belli, e po' ran9eIo ge disse:
(jSorella de Deo, le toe oracione e i to pregi sono beu exauditij
e mdndate a dire lo segnor Deo che tu stie ben fervente
a lui seirire, emperö che la tcna Corona t'ö aparechiata molto
respiandente.*' E dicte queate parole desparso. E veijando
i misser Zibedeo questo sl grandissimo miracolo, incontenente se
^etö in terra i;eno-chiato, ehiaraando a la sor Dea misericordia
e ch'eUft Tamaistrasse, a<;ö che Deo li perdonasse el grande
fallo che l'avea fato contra de lei. Alora la sor Dea sl mandö
per lo prevede so del moDostero, et el venne e confossölo ben
ftodiligeiitemente, e poi lo feee prendere lo santo batesmo, e da
quel (Ü inaQci el venuö de tanta contricione cb'el dono a quel
9->
vni
nnto BUontBn talt
imrtrtfl't. e feee fan
io iäo
monestero itna cefla tatm monU «t in queÜA cela iä gnadinma
pmitendj, piä de xn aniü, & poi &1 eo tnpHHBaat» fo buDoe
e dtodino de U dU de Deo en Tita etenu. E qnando IV
hiVMii • 1b altre sore riden i ochij de tuita cUritä e de tants
Tvrtä ■ la WT Dea, tote [foL 2?"] corseoo a i so pei, e beata
quella Chi U potesse bas&re! E da poi inan^i d b chiamoann
abtitmM. E U sor Dea comando a tuta le sore et « la canverae
et ■ tote le altre serviciale del moaestero ^n de qoeste oonse
BO se disesse mal a tata La soa rita; e tuta ria predicando
e amaistrando le soe sorelle et in qnesta angelica rita viv^
vn anni, et al so trapassameoto are Tita etenta e Corona beata.
E täte le Boe cx)mpagBe preseno exempio da lei e tote leceno
I9 bone overe per le qua s) andonon in rita etentL
vnL
Questa si e la legenda de santa Martha, la quäle fo liosta de
Cri«to.
Mardia, hosta de Cristo, fo fiok de Svro e de Ettcaria, e
dsaoendö lo padre de Ma.rt)ia de schiata de Be e fo duxe de
Soria e de I& marina e de molte altre terre. ünde Martha
cum [lol. 22"] Maria Madalena, soa serore, are in soa parte
Hadalon e Betania, et ave una gran parte de la cltä de Jeru-
Baleni, e no se trova che mal l'avesse marl oi volesse cum
homo eonvereare.
Questei cum la Magdalena serviva a Tesu Cristo, e no ge
parea che tuto-l mondo fosse auKiciepte de senire a cotäl
faosto. Dapoi che fata fo la despersione da g'iofieli, i meto
Uarthft e La^arcv « la Magdalena e san Massimino, el quäl avea
bate<^ erage comandato da spirito sauto, e molti altri in una
navesella semja vella e vitualia, e metSgi in raare, voiando ch'i
morisaen tuti, Ma igi cum l'aitorio de Cristo perveueno san
et alegri en la pertineatia de k citä chi fi dJta Aqae. B
vegnudi oomengonon de predicare e converti qaella ^eate a
la fö, En quel tempo era Bovra lo Rodano en un bosco, el
12 da^eUk
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23
quäl era eatra Athelato e Vignna uno grande serpente, el
quäl eia moga bestia e meijo serpente, maora d'on boe e piu
longo de caralo, et aven i denä com serave una spä o a^uQi
como ima segeta, e stava en qucsto fiume e quasi tute le naxe
che passava lenda ölo [£ol. 23">] le aftindava: et era vepiiudo per
lo mare de Galicia, ent;eilorä da Lematjir, serpentc fcrocissimo
et abita en aqua, e d'una besHa, la qua! ü apelä Ynogii, la quäl
bestia * in Galicia, e si se dixe che poi qut chi la caga ela huta
reosuda sua ben iina boleistra lunt^i, e t;o che toca qoella ensuda,
BÜa briisa como farave un foco. Oldl qaesto Martha, et andö
lae o' habitaTa questa bestia, e troväla che mandugava un
homn, e toll& Martha de l'aqua santa che l'aveva sego e biitä-
gene adosso, e mosträge lo signo de la saota croio, et alora el
serpente stete como prcso e vioto. ünda Martha lo ligö cum
la soa centura e menälo fora del bosco, e-I povolo cum lance
e cum spade g cum balestre l'ancise. E quel 3ogo, el quäl
inanci fldeva dito Nerbar, de questo serpente, el quäl fideva
dito Tarascti, fo apellato Tarascona, Eq questo logo, de licencia
de Maximino, maistro soe, e de vohintä de la Magdalena, Martha
gdificö un monestero de donne, et abitö iviloga in de^unio et
JD, oracione et in questo monestero [toi. 23") ella no ge raandu-
gava carae nö ove oft formaio dö conea neesnna cum grasso
e guardävasse da bevere vino. Uoa fiä mandegava el die, &
centö venie faseva el die c cento la note, Fredicondo ella
nna fiä entro la citä e-l Rodano, un govene era oltra lo fiiime,
voiaudo reuire per odirU e no abJAiido nave, cl se mise &
passare uudo lo fiume„ ma la for^a del fiume g6 tolse si la
Tertü ch'el s'anegö, e lo Bögondo di« cum gran p6na trovä
lo corpo, fo portä a Martha e metii a i so pei; unda Martha
«Te compassione de questo govene, e st se mise in terra a
orare cossl: „Mtsser Tesu Cristo, el quäle suaitaaai Laparo,
me fradello, guarda la fö de questa ijente che sta cerca questo
corpo 6 xesuscitalo, dolce hosto meo!" B dito cossi la levä
sa e prese lo faute per man, et eilo leTä, eu San & salro e
recerg el suito bateen:io.
29 at « mik bestia. 42 guarditveiBse.
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^- ^ li"1 re oa* ymtgae
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ki^ ttiwiwM Ib mtiuiaiita de
■Aitt enfenni i^oe-
Ub ^esto Quliaoo
e ipMlite^k fe^aOnito, dfelsteTia 1* ynia>
1^ 4e CkvlD • feg« BctBe k hb ea odio 4e Cristo e d'i
Cäatiam; et alon d Toue ■■ &■:■■ dft oekt dti tat> I' jma-
0m d» ^fi» ifotfitK finae • gaaaA. Toiaado Yeso Cmto
fi^MBMHe Htttt* 41 b^ ehe I^rcb faio, oBo rereliö a lei
I* M hmmto m aiH» ia^». C faarto aono abUndo ella
k fem e ahn Je Müa e fta sl» tta oaHMi d« la moiisse,
la Tide fir pani l 'aai— da k Hagdaieaa es oelo da i aa(
Vade JCartha eon gr^ k aoe sence e altri fnti e
j^l^xli ms e serore mie, so d ra^ portare ranüna de la serore
ak es «ek; com t«, dolee senn oik e däeek, T«gao, com
lo to Biticro. Chi « mjo bcnto k tum etcma!** E sentand»
ek'flDs aproxiRWTa ]a norte, elk du» • k soe doane ch'ellö
MMMW iqsMW d'^k <:^im k [foL ^"I Incene e di e aote,
Mfina cfae k «it pasaL Stagasdo qodle cbi k guardavaa ia
ecna «Da, in k aie^ nok el Tenne an ftattü t amorva täte
k lofierne ch' eran iriloga, donnando «Ik Et ella regiando
naa gnu oorapagnk de demonii, k se met^ in oracione digando:
i,Üodba me oarOf p engBoadori s'dn congr^ai per deroranne,
abkndo k k man soe scrito contra de mi oonse che fi 9a de
vanik: anda, misser meo, no te lankDare da mi, ma sie in me
aiti-irio e defendjme!" Et en qaesto la vide la serore soa
venire da elk, et area in num soa ana faxek apresa, et empiä
täte k Inceme e i ceseadeli, e cbtamaado ella misericordia,
Crwto v>enne a lei e disse ger „"Veni, hosta mia e dilecta mia,
in fjucl logo, k o' eio abito. E si chm tu me receristi asa' fiä
in k (oa casa^ cosä eio te recevo in celo, e quili chi te chia-
marik en 1 aoi kti, e' t eiaudirö per to amore." Tegnuda
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H «* «■■»• {M. 93*^ dag«T« CiiBto, e mectei ge d« i pei e com
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JX
27
le soe la^eme ge larä i pei e cum la boca gi h&sbe 6 cum
i cavi i asugöe, et unvöli cum imgiiento procioso, lo qua! l'flvea
portä com si, lo qaale le persuno de quQle contra por lo
gran caldo usan a lavarse e uii<;ero, impur^o ch'el te* resente.
E Tenjaado ijo Sjmono, el comenfö a pensare in core soe o
dire enfra si: „Se Tesu fo&se propbeta, d cognoscerave que
femena fosse questa chi'l toca, el uo se ksaTare tocare a ima
meretrice." tjnde Cristo, cog:Di>seando lo pensero de Symone,
sl ge disse: „Symoiie, e' t'ö a dire iina consa.'^' E Symon
disse: „Maistxo, di' po che te piase." B Cristo respoee e disse:
„Un usiirario avea du' debitori, Tun ge devea dara Cinque-
cento livre, e raltro cinquanta; no abiando qulsti dui da
rendere ä1 usiirario, el ge reraete e perdona i debiti a entram-
hidui. Qual de quisti debitori j 6 piü tegaü?" E Symon respose:
„E' penso che quello, a cbi Ta fato maor gracia." E Yesu disse:
„Ben a' ijudegä." Evolto Cristo a la Magdalena disae aSymone:
„71' tu questa femena? Eio son vegnü a casa toa, ni ma' me
desti de Taqua a i pei, ma questa eum lagreme [fo5. 27"] soe
Kl me i a lavä e cum i &o cavili me i a asug^L, tu no me dessi
paxe, e dapo' che questa vene, la no Ö cessä de basare i pa'
mei, tu no me uni;i9ti lo cavo meo eum olio, questa ra'a unto
i pei euni unguento. Unda percjö ©' te digo ch'el ge fi remetii
i so peccä, imperijö eh'ella ama eum verax fö et amore." B
poi disse a la Madaleaft: „EI te ü remetil aaa' paccä, impercö
che tu a' molto amore; el t'fircmetii i to peccä! Va en poie!"
Qaesta si ii Maria Magdalena, a la quale Tesu Cristo fe raolte
gTA<ü6 e don special!, cho da ella descagä un demonio, oUo
ia Tamor de Deo Tabraxä et in la soa familiaritä la recevfr,
3oa hosta la fe, quando Tandeva predicando, ella ge £eva le
speae, el sempre la scusava dolcemente, e si apresso lo Fariseo,
lo qaal la suilava, e st apresso Marta, la qua! de lei se lamon-
tav», e si apresso Jiida traitore, el quäl la reprendeva del
uaguento, el quäl la spaase sul cavo de Tesu. Questa si 6
qaella, la qualo Yesu vei;ando plaudere del fi-adello, no se pote
astenire de lagremare, e per so amore el resuscito Lagaro, lo
2B .gnuo.
28
IX
(jDtü en stä qaatro die eo U sepnltara. Qnesta s b colei,
[fol. 28"] per coi amore Y«su sank Martha dal iluxo del saagae
che l'avea abiü sete agni. Questa £ qnella, la qaal sedeva da i
pe* de Yesa e sl oldira le soe dolce parole. Qoesta ä d quella
prima, che drd l'ascensioDe de Cristo fe penitencia solenne e
quuresijna. Questa ä d qoella, la quäl do se parti d'apresso
ta cmxe de Cris.to, e venne la doman per tempo per uni^ere lo
corpo soe. Questa s) d quetla, che no se parü da] manimento,
partandose tuti i altri. Questa & guella, a chi Cristo ea prima
aparse, da ch'el fo resuscitä e fella apostola d'ii apostoU.
En lo quatordesio anno dtö Tasceiisioiie de Cristo, abi-
ando i (^iidei tnurto Stephane e descac;^ i discipuli, i se spansen
per diTersi regnami d'infideli a predicare la parola de Deo.
E siando ensemel Masimino, Maria Magdalena e La^aro, so
fradello, Martha e Marcella, soa serredrise, e (^erdamo, el qoal
era nassii sego e fo illuminä da Cristo, g'infideli meten tuti
qiieeti en una nare sen^a Tela ni ancora ni govemo cum mcdti
altri Cristiani en mare, voiando ch*i morissen tnti en lo mare.
Ma per la gracia de [to\. 28"] Deo la nave pervenne com hiti
qoi&ti al piirto de Maisilia e intronim en la citä. E no
ahiando alcuno ch'i volesae recevere in casa, t se meten soto
un portego dol terapio de questa citä per albergare. Te^ando
Maria Magdalena andare lo povolo per adorare le soe ydole,
ella ge fo inanci, e cum alegra facia e cum belle parole e cnm
gi^an fervore ella comen^ä a predicare de Cristo e confortare
tati quigi infid&U ch^i laasaseno i dei fnlgi e vani, e credesseno
in De verax. Oldando la i^ente la Magdalena, i &e comen<;ä a
meraviare de la be]le<;a, de la sapientia e de la lengua soa, e
no era meraTJa, se la boca, la quäl basöe eotante fiä 1 pe' del
SiiÜTadore, parkva bcno e ordeoadameute le parole de Deo.
En questo venne lo prencipo de la citS e la moiere soa
per ofrire a i deinonij, ai^ö cli'i ge desseno alciin fiolo. e la
Magrialena gi descouiortava niostrando per raione ch'i demonij
no ponun fare ^o, ma da Cristo, e! quäl & verax fiolo de Deo,
se Tole domaudare queabo e tute le altre grade.
04 ehre. 7& e fehlt.
IX
*J9
Drfe alquanti die la Magdalena aparse en visione a questa
donna e [fol. SS'-] dissege: „Quando hi e'I to mar! avl cotante
riche^e e atäi en taute delide, per que lassa' tu morire
i poveri de Cristo soto qufll portego de fredo e de fame; se
tu DO enda' lo to man a soveniro i poveri, sapie ch'el te pren-
lo derd male." E qiiesta rensedä avea paura de le parole del
ensouio e per pauia del mari no ge 1' ossava dlre. La segonda
nnte ancora la Magdalena i aparse e dissige en tuto e per tuto
como l'avea dito la prima iiote. Ma ancora per paura no
Tossava dire al mail. £ la ter9a nota molto per tempo 1
aparse la Madal(?na a entrainbidui cum un volto irato et
una facia molto abrasada, e parea che tuta la casa ardesse, e
di^e: „0 draii'O donni tu? membre deL padie to La moiere toa,
la quäl no t'a voiü dire le mie parole, posi tu, enemigo de
la croxe de Cristo? tu ?asi on gran palasii, Testido de seda &
de vari, e quatro desconsiadi moreno de fame, e tu no i
reQOgi, malvaaio nemigo, tu uo VoYtai de don che tu q'
eotanto induaia a sovtfnirli,'" E dite queste conse desparve. E la
donna comeiii;ä a suspirare e temendose de niauitestare l'e]!-
Bonio al marit el fo anch'el rensedä e comengoe a suspirare,
[fo!. 29"] Unda la moiere ie disse: „Segnor me, mart me,
ot! vu ve^ü ensoaio (luel ch'e' o vei^ti?" Et el respose; „Sl
ö, e molta raeraria e gran paura n'ö abiü. Que faremo nu
de 90?" E la dona disse: „EI ö meio far quello che la
Magdalena n'a dito cha cajjere en ira del deo lo quäl la predica."
Unda questor andö la doman per terapo e menägi tuti al
paksio so, e däge tuto quello chi ge fasea logo. E uo die
predtcando ta Magdalena de Cristo al povolo, {];uesto preocipo
ge disse: „Maria, pensi tu ehe tu porissi defendere questa
lÄ, la quäl tu prediche?" E Maria respose: „E' sonto aprostä
de defendere questa fö, sl com coea la quäl sl ö aprovä da
Cristo cum moltl miracoli e signi mauifesü, et altres&l da san
Pedro, nostro pastore e cavo, lo qual ß in Roma, e raoLti
miraeoli predieando questa fö" E-l prencipo disse: „Nu
äiemo aprestä de fare 90 che tu predichi e comandi e cre-
lo? tu ano dormito. 125 ^l 120 ca.
IX
I
I
dem lo deo, el qn&l tu annuncie, se tu na po* cum i to pregi i»
troTare gracia daJ to deo che ou abiema nn fiolo." K U Mag-
dalena b1 ge respose: ;,Per qtiesto no TeTnu^nal" Unda eUa
se meW in oracione, &qb che Deo ie desse [fol. 30"] alciin fiolo,
e Deo U eiaudi, et en pochi die la fo graveda,
Ve^ando ijo quel aegnor, el voUe andare a Roma da san i»
Pedro per provare se 1' era yero quel che disea la itagdalena.
E la tnoiere ge diese: „Marl meo, que aprestamento b questo
che vn fai? pensa' vu andare &enq& mi? el do pö essere clie
tu vaghi sen^a nü! E' cum ti vegnirüe, cum ti staröe e cum ti
retomanjet" E lo mar! ge respose: „El no serä sl cum tn i*o
parli, cbe tu e' graveda et en mare sl d molti desasij e perigoli,
per i qua tu porissi desperdere la criatiira; unda e' toIo che
tn remagni, et avrai cura de Ie nostru possessione." Ma ella M
stete pur ferma en la soa volunta e cum kgreme se ge butö ™
a i pe' pregandolo o'o la mene sego. E la Magdalena ge mise >«
lo signo de la souta crose bu Ie spalle, apö ch'el diavolo in la
via DO ge podesse noxere. Unda questor fä caregare una
Dave de tato quello che ge fasea mestero per la via; e reco-
mandö tuto'l so a la Magdalena et enträ eu nave. E qiüsti
and^^-nun tuto un die e una note per lo mare, el tempo se ia>
comengö de scambiare, imda lo mare comeD^tL fare 11 unde
graadiasime, e-l [fol. 30"] vento enfor^aie si che tuti credevan
morire. Et eutro i altri la donna ch'era grarida comeapä a
dolorare, e dolorando cura grande angustia partori un fiolo
maschio, e drö lo pari» morl de dolor! grandissüui. Morta la ise
luadre, el fa mestero fina pochi die ch'el fante mora, imper«;(j
ch'el no g'era clii lactasse e nodrigasse lu. Unda lo fantino
pian(;eva quanto possera, perch'el requeriva Ie rnnroelle de la
madre. Que pö fare lo pelegrioo ve9ando morta la moiere o
lo fantino ccxcando Ie mamelic de la madre? Lo pelegrino se loo
comen(;ri molto lamentare; „Gruai mi tapino! Qua debio fare?
E' desidrava d'aver fiolo, ch'ö nassii cn mare; doloroso mi, que
debio fare, ch'el me fantin do ä chi lactare, ch'el @ morta mia
meiere regnando per mare?" E i pocliiori cridavan e disevan;
^,But6ii^i^ donna in mare! Eniina ch'el corpo stara in nave, if*
nu nö STT^mo altro tempo en mare. Unda 1' ö meio butare
I
IX
31
I
lo corpo in mare." E lo pelegriD no g'ol lassiva butare e st
disera: „0 nochieri, endusiä' ancora un poco per amcir del
iantoliao, che forsi la donna no ä moxta ma porave e^ere
ra strangcssä."
(fol.31"] E stando en queste parole, i fun i^miti apresso
un moateselo; unda el corpo fo metu bu questo monteselo e
io fantolino apresso de la madre. E-1 pelegrino covrl la moiere
e'l fantolino e dLxe: „0 Magdalena, per que rivastu mal al
»■Kporto de Marsilia a aiultiplicare 1 me dolor!, tristo me, per che
credl ma' a la tue parole, nö comen9a' mal questa via? Pregassi
tu penjö el to deo che la mia donna avosse fiolo, per ancire
l'una e l'altro? Ecco tu apartorida 6 morta, e lo fantin per
eh'el no avrä ehi-1 nudrighe. Magdalena, a i to preghi e'
»vi questo fante. Eio era andü per lo to conforto a Roma e
■fcuto'l me al t'ö lassä in guarda, unda ancora & mi e'l fantolin
csum la madre te recomando!" E dite queste parole lassä lo
^ante cum la madre, et andö e s] eoträ en nave.
E Hjünto questo a Roma e cercando san. Pedro, ello ge
^^o enoontra et, abiando vc^ii san Pedro el signo de la crose
^äu la ßpalla de questo pelegrin, el doiQandö dönde'l vegnla
^& que el domandava. E lo pelegria ge diaso ogni coDsa
^Der ordene e san Pedro ge disse: „Äbie paxe, che tu
■^3' ben vegnu et a' CTe^ü a san conseio. No te tribulare,
^3e [io\. 31"] toa moiere donoe e s'el fantlno reponsa cum
*3lla, che Deo ö possente de renderte lo fantin to e la
"fcoa moier; el pö donar t^o ch'el vo!e e tore <;o ch'el vole.
~dnda la grame9a toa se conrertirä in alegreija, e'l to dolore
^iji consoUcione." Et andö Pedro cum ello in Jerusalem e
»Tiosträgi i logi en gi quali Cristo predicü e fe miraculi e cenä
<3tun i discipuli,, sostene paaione e munta en celo; e stagaado
^isiim Pedro cerca du' agni, amaisträllo de la fö de Cristo en-
'terameiitfi'. AInra questo se parti e montä en nave per tornar
^ casa navegando. Ello fo i;uiito a quel logo, en lo qunt era
la moier col fiolin, el dosmuutä de la nave in la barotieta
e Toune a terra et a venjä un fantolin su o U Chi »,!ugava
«um le cape; nnda lo fantin, ve^ü questo, ave paura, e fu9i
d!a la mttdre, e Bcond^^se soto i drapi, cum i q^ua lo padre
32
Dt
Tarea coTerto, E lo petegrin, ?e<^ü 90, tato ae confortö, e Toiando
vedere que fosse questo, andö de q^ui a 0' i;asea la moiere, »6
et av& trovä clie-l fantolin st era a la mamella de la madre
e lactava; el toU^ lo fantolin e disse: „0 com e' sereve biä,
tu- jfol, 32'"] te le conse me seraven ben andä, se mia moier
vivesse, ch'ella podesse tornar cum mi a casa, e so per certe
obe' la Magdalena, la quale m'a du el flolin nie, nudrigä no
du' agni su questa müntagna, poräi cum i so pregbi resuscitare
la madre." En qiieste parole la donna s'esbai cum a'oUa levasse
dal aonno e disse: „De grandi meriti e gloriosi toi, Magdalena,
la quäle m'e' stä osteris en lo parto meo et a' me aitoriü en
tute le mie necessitä." Alora lo mari, oldando questo, disse: ais
„Moier mia dolce, vive tu? E qu&Ua respose: „Sl vivo. E tnta
fiä moe e' vogno de quel pelegrinaij-o, del quäl tu veni; e d
come Pedro te menö in Jerasalem e mosträte i logi, in gi
qua Cristo stete e fo morto e moatä en celo, cossi me mena
Ift Magdalena. Eio in' cum wS, e sl viti tuti qut loghi e ai i*
oldl gi miraculi, e tute quelle conse eio ho in memoria.*'
E comen^ando ella da cavo tuto narrara al marl, no radegaado
de nientie. Questu" oldando e ve^ando tute queste conse,
alegrü&se molto e referi gracia a Deo de tuto e rötoniii a la
nave cum U moier coa lo fiolo. [foL 32"J Vegnudl quigi a mb
Marsilia et ensndi de la nave, i travü la Magdalena predicando
cum i so discipuLi, o butäsae cum lagreme a i pe' de la Magda-
lena. E oldando tuti i omini de la citä ogni consa cbe i era
encontri et avegnü, i recevßno lo batesmo da Maximino. Fato
ijuesto, la geate comea^ a credero in Cristo e bate^arse e^aa
guastare i templi de le ydole, e fe le gieaie asae en questa
citae, e ordenä e conatitui per lo vescoTo Lai^aro, fradelo ds la
Magdalena, el quäl resuscitä Cristo. Drö la conrersione de
questa ijente !a Magdalena se parti de 11, e de Tolunta de Deo
sl andö en una terra, la quäl fideva dita Aque, e cum Masimino aas
e altri criätiaiii cum ella, emu miracoU e sante predicatione
ooaverü questa i^ente, e fo en sta citä feto vescovo san Maximino.
Brd queste conse la Magdalena, desidrando stare sola e podere
234 al nave.
IX
33
sovrastare a. pensare de 1e conse celestiale t) oratjone, nDiü
MO sola, no eapiando nessuao, en lo deserto, e li trovä ima celta
f&ta da man d'l angeli, en la qnal per trenta anni oontmui
habitä, HO abiaudoge ni arbore nö frutOj rü herbe nö rai-
[fol. 33"] se, ni aqaa dö sustancia n^ssunä, per la qualö la podesae
rivere, nö mai possö aleiina persona dal mundo trovaro queato
»«logo; et ogni die a le ore de roffieio el vegnla i amjeli da eil»
Ie sl la levaTau in aera, e cossi stagando ella oldira l'offlcio
e le melodie da qui del paradisü cum le ore-chie dei corpo,
eijfin ch'ii lui^eli lä tomAvan a la cella soa; et ära saciä da
qnolla dolce^a nö mai altjo cibo recevea q& logo alciinnoge
^o fasea. E sl com piaxe a Deo uu prevede, desiderando fare
B ~vita solitaria, andö en quel deserto, no sapiandolo, e fSsse una
liabitacioue un miaro presso la Magdalena. E gtando questo
X^revede cn die en oracione, De' si i avri i ochij e vite ogrni
cSie en le ore de l'officio i amjeli cbi descendevan da la Magda-
>■ J^ena, e b1 la levaran ea aara e dr& un poco la reportavano
^»1 so logo. Unda !o prevede. voiando savere la verita de questa
»"«^-isione, comandässe a Deo e tata soa oracione metösse andare
^'^erso el logo, en lo qiial era parü qaesta conaa, e slando ello
"^Tiin a una balestra, el comen^i tuto a tremare e mancarge
• i pei^ e no posseva andare piü [fol, 33"] inanci; s'el se metoTa
^» tomare in drö, lo tremore g'andava via e la forte^a la
^Kr'etornava ßn le gambe. B qiiondo el voleva andare a o logo
L-o tremore retomava, e i pei ge mancavan; unda el Tide
«questo ch'alcuna saata consa era 11, per la qunl nessun posseva
^proximare sent^a volnntä de Deo. St emperyö se mise en
■^zaraciono; fata Toracione a Doo e segnäse, chiamö e disse:
■»^Eio te sGon^uro per lo uome del salvadore che, so tu e' homo
^^n alcuna altra consa, la quäl ahite en questa speluaca, che
'^u ine debie parlare e dire veritae de ti!" E dite queste
!;^arole tr&e fiä, la Madalena respose; „Yens un poco piü
^presse, se tu voi savere la veritä de quel che tu deaidri."
^ vegnudo queato cum grau tremore de qui a metjo logo, ella
^e disse: „Te recorda de quella feniena falsa e peccadrix, de
Xa quäl parla TevangeKo e dise oh'ella lavä 1 pei al salvadore
'^ e sugägi cum i cavili aoi, q recevö perdonan^a d'i ao peccai
KiiAdiiLiirin . iittilul. Il-uilLtjenlegeadsn. 3
da lui?" E lo prevede disse: „Ben me la recordo, an po
mo essere ben trenta agni, che >(iue8to fato fo." E quella
respose: [(01.34"] „Eio sum quella peccadrix, la quäl ahito ia
questo logo, (;ä se f& trenta agni, che nessiin sa chi e' sia; ma
si como eri Deo te mosträ, cod tre fiä el die 3 Tegnü i ani^eli
1^ trent' agni, m'a levä in aera, et ü oldl i canti de oelo, nö
m'a fato logo Ijevere, oi alcon cibo corporale; et imper^ö, sl
como el me maistro m'a reveli, el rae vole chiamare a si et
a te manefeatÄ la mia abitaciona Onda va a Haxxmino
veschevQ a dlge ch'en die de la resurecioD chi vene, en Lo is
tempo quEtnd'ello aole venire a matin, el vegua solo en la
soa gbksia, sapiando ch'el me tro^arä U, portada da 1 aiifoU."
Lo prevede oldl queste parole, ma no Tide uegun. Alora lo
prevede oldii queste conse, Tia<jamente andö nl Teschevo, e
disege pet ordene tuto que&to fato. E Maximino oldt ^o,
refeii g^racia molta a Deo, et «a lo dl de la paaijua cb'era tosto,
enträ ju l'oratorio 6q i'ora del inaitJno, e vegnudo el trorä
la Magdalena stare in l'aera en mei,'o A*i anc^oU, alta da terra
cerca du cubiti, cum^ le mauo levate a celo. E temaudose
Maximi- [lol. 34"] no, no s'atentara visinare da ella. E la 396
Magdalena se Tolse a lui e sl ge disse: „Padro me, visiname
aeguraniente e no fL9ire da una toa üola!" ATisinando ello,
el vite la facia de la Magdalena sl spiendente come sole, e 90
era per la contdnua conversaclone e demestege9a la qoal Tavea
abiü cum i anijeli; onda meio porave arere guarda in el sole 300
cha in la facia de la Magdalena. Congregä lo vescovo tuta
la chieresia, et ave questo prevede, et in presentia de tut! la
Magdalena eiim molte lagrime e grandenissima derodone recevö
lo coq)o e'l eangue del salvadore, e po" se butä destesa inanci
Taltaro, e rendö Tanima soa a Deo. Passü ella, lanto odore »*
remase in gbiesla e sl soave, che per sete die contdimi tuti
qut ch'eatraran dentro lo sentivan. E san Maximino toll& el
corpo, 6 cum molto odorifere specie la sepelli, e comandä,
quando el morisse, ch'el foase sepelli apresso d'ella. De Maria
Magdalena dixe uuo, ch'ave ncme Egissipo, ch& per grande 310
2d4 levare.
IX
35
31i
330
amore, II qxisl Tarea Cristo e per lo despecto de sta misera
vitä, ella no voiea <iuasi ma' Tedere alcua« |fol. 35") omo.
ündft dapoi ch'ella venae on la terra d'Aque, ella andä en
un d^'seirto e 11 steta aäcosa da ognt persona ben trent' agni,
et o^i die fideva leva da 1 aiii^oli in aera in l'ora de l'officio.
E fo in lo tempo de Karlo magno, corando i aimi del
segnor sete eento quaranta novi, Qirardo, dux de Bergogna,
no possaado avere alcua fiolo de la moier soa, cooien^^
largamento spendere el so eu gi poveri e fare giesie e richi
moneäteri. Onda abiando fato el monestero de Virgiliaco,
el mandä cum. l'abEt soe uno d'i mooeghi a la terra d'Aque,
o' era el corpo de la, Magdalena. Yegnü questo mouego
a la citä d'Aque, trovit che l'eia destruta d& i pagaoi et
abandonä da l abitadori, ave trarä una Bepaltura de marmore
molto bella, an la qUal i;asea la Magdalena. Onda vegnuda
la note, ello spei^ä l'arca e toUf-i el corpo de la Magdaleua
e portaUo al ao albergo. E la Magdalena i aparse Jn aoaio e
confortallo, ch'el no ae temesae de fare quel che l'avea coment^.
Unda tomando ello con-1 corpo de la Magdalena, quando el (o
T€sin del monestero a un miaro , el no pos- [fo!. 35"] seva movere
jHU inangii per negun modo del mondo le reliquie saute ni levare da
ierra se posseva, anci (e mestero ch'el rignease Tabae cum taÜ i
moneghi e processione, e cum grande boaore fo portä al monestero.
Un cayalero per devotione ognaimo vegnta a visitare
lo corpo de la Magdalena. Or avenne che questo cavalero
io morto eu nua bataia^ onda fiando portä el so oorpo a sepelire
iDold d'i Boi amixi disevan pian^ando: „0 Magdalena, com
a' ta lassä morire el io devoto sent^a penitencia?" E dlgando
questo, lo morto, ve^ante tuti e merariandose, resuscitä e domandä
ch'el ge fidesse menä un prevede, e vegnü lo prevede, quando
el fo ben confessä e devotamente eomuuegao, el rendä ranima
a Deo veijante tuü e fo sepeli cum grande honore.
üna nave piena d'omini e de femene ensando tutij cum
molti ne morisäe in mare, una femena graveda, Tetj&ndose
317 Cirardo.
323 r. q. m. ala d'o^ue.
324 unliaDdona
morire, s\ fe vodo a la Magdalena che, s'ella t'aitoriava, la g'el 8*6
darave per frae a quel inüne&tero, o' era el corpo soe. Fato lo
vodo, el i aparse [fol. 36"] encontenente una dona en molto
bei abito, la quäl prese sta feinena, e sana e salva la menö
da la nave. E tute le persone ch*a le' se retornarä grande
consolacioue da la Magdalena avrä, per i so preghi e meritL aeo
X.
Questa si i l'ystoria d'uno visdomino.
El fo ua risdomino del veaohevo de Licia el quäl fo
aecusi al segnor. Onda el Teechevo el deponö de l'oöicio
BOQ si che ([uesto visdomino, el quäle avea Dome Teofilo,
despoDÜ venne a molta povertae. E vei^andosse Teofilo en «
täQta tni&eria, andöe & nn Qudeä, el qual savea incantaro i
diavoli, e pregälo ch'el g^e dovesse chiamate un demonio e lo
Qadeo cossi fe. Veguudo el diavoloj el disse: „Che vo' tu,
Teoao?" E Teofilo disse: „Toraare voto al me officio." E'l
diavolo disse: „El te fa mestero reregure Cristo ffol. SO"] e w
la Boa fö." E Teofilo cossl fe. E fe Teofilo carta de qq al
diavolo, como el se dava in so servo. E drö poco tempe
Teofilo tonifL in gracia del vescovo e ave l'officio so. Vegnü
Teofilo al primo slao, el comen^i pensare del pecato so e
como l'avea reneg:ä Cristo e la soa fö et era fato serro dol i&
diavolo; e ve^ando el so perigolo fo penü e metösse in colpa.
Onda el enträ in una capella de la v erzene Maria, e comeu<^.ä
cum molte lagrome chiauiare misericordia a la venjene Maria,
ch'ella lo tresse de la segnoria e de le man del diavolo. E i
demoaü venne ceica lui cum ^n furia, e parea chH lo »
volessen quasi maniare e diesege: „Soi;o ladro deslialo, com
t'e' potii partire da nu, che nu t'abiemo fato de piijolo grande
B de povero riebe, e de miseria t'avemo conduto in gran
etao.'^ E Teofilo oldando goe cum piü la^reme e maoT dolore
del peccä soe tomävasse a la madro de misericordia e diseva: »
„Recördate che ta e' niadre de misericordia, da Beo fata per
casone d'i peccadori eaivare. Onda trame de man d'i deraonii,
349 a la nave.
37
i qua, se tu no me \ta\ 37"] eecori, me voliin devorare. A ti me
retorno, niadre de gracia^ la quäl no saLi alcun da ti descAfore.
8u Socon'ime, vcr(;ene, aytoriame, aitoriarae, alto fiolo dolce, lo
quäl v^nne in ato mondo per i peccadori sabare! Grande e
gtaitdissimo e lo me p'eccä, lo qunl eio bo comesso, ma @ maor
la mieeiicordia to& e de Yesu, el quäl de ti sl ö nassii; ooda
e' ve prego ch'e' no sia perdü." Eaojici l'ältaro de la vercene
SB Maria F;tete quaranta di e Dote conünue. Una bora, en la qu&l
el domÜTa molto aflito e quasi per morto, la madre de gracia
i oparse, e molto in prinia lo leprese del so pecca, e poi lo
confortÄ, e dissege ch'el' avea recouciliä lo so fiolo. Et iu
signo de »;<te la ge met&la carta, la quäl Tavea fato al diavolo,
*o Bul peito so c paitisse. E questo cum grande alegrepa se ren-
sedä e trovä la carta, eh'era rasa dol sagello so. E la do-
menega, la quäl fo in l'altro die, venne inanfi al veschevo
et a tuto"! povolo, narröe e cum molte lagrime e dolore mani-
festöe lo pecä so per ordene e poi narrä la misoricordia e la
-*ö gracia, la quäl i avea fata la rer9ene Ma- [fol. 37"l ria, e tuti
referCno gracia a la vei^ene, madro de misericordta. E lo
Teschevo tohe la carta e bnisäla. El gene ponS pena de
questo de tuti i altri &o peccadi, e menalo inan^i l'altaro e
comunigälo. E ve^ante tuta ijente el desmontä epirito santo,
© b3 illnminä la soa faoia al modo del sole. Drö qoe el tomä
a la giesia de la veri;ene Maria, e tri die e tree note conti-
nuamente refer) gracia a la vertue Maria, digando: „Eio te
Pegraeio quanto e' pos&o, madre de misiericordia, e'l to dolce
fiolo, che TU m'avl trato de le man del diarolo!" E cossi di-
gando, l'anima soa ando in vita etema.
XI.
Questa si e l'yatoria de san BasHio, el quäl fo vescovo
de Cesaria.
In lo tempo de sau Basilio , lo quäle era vescovo de Ce-
saria, Juliano imperadore de Roma, el quäl avea renegä la fd
tie Cristo [fol. 38"], si andava en Persia cum gran cavalaria a
43 nairm c. m. 1. 5 de f«lilc voi Gnsto.
b 1 M
Wf» • mMHU «■ oM !>«&* ABdte «SDOM e cnri ha
K ft coagnisft gna theaoro d*(«D e d'vieBto e de piede
pPNiOM • diMä MIL E Basilio düM: .8^ ^muw taffw
lutfi, no t9 Cmno presentu« qaesto tfaes(»o, a^ eh'el se
buniUi« rffio U nottn citu, e se Deo e U veiv«ne Uuia ne »
Torlk ailorUr« lo aHto modo, ogDomo tori el so saco cum bk
M* poonnfiL'' Dr6 i^tiaHto el ordenä a tuta. la ^esia et al
jKiVcJo oäe dovotwcao andare hoI monte, lo qaal avea nome
tHdlmo, «n l{r qiial mont« et* ediBcä una giesia a Tono» de la
VATi;'""' Maria; o siaodo vegnü tati i omini e le ferne- [fol. 39"] io
tt TjrnuuiD.
BS-
oe d I fanti pico]m^ Basilio ordöDä che tut! ste&seao in ora-
cione e depiinassen tri die, a^ö che Yesu e In soa madre ge
scampasse de le man de qaesto tyrano. Stagando tuta la
ceate in oracione' e det^unaado loro, una cotal risiooe apaise
u a Basilio: Vide questo una gran cavalaria et era en ua campo
amplissimo, et en mei;o de questa cavalaria era una bella donoa
SU una gran cadrega, e quella donna disse verso i preocipi
sol cosßi: ,,Mandn' tasto per Mercurio, cliV voio ch'el Taga in
Persia, ch'el rae veDdege de Juliaiio apostata, el quäl biasto-
u ma el itol meo Yesu e mie." Et alora Mercurio, el quäl Juli-
aDO area morto per la. it- do Cristo e le arme &oe eran
raetuö m la giesia de Cesaria, el fo Tegnü su uq boo destrero,
armado de tute arme, e disse: „Kadona mia, que comaudä' tu?
E la vBrt;ene ge dtssa: „Va viai;o e to' la vita aJ neraigo meo
JuUbdo." E Mercurio alora se parU et andö destesamente
fina-1 pavione sotoi quäle era Juliano, et abassä la lan^a e
passöjo da l'altra parte, e ijetällo morto. Questa viaione medesma
vide uo, ffol. SO"] oL'avea nome Libanio de la compagnia de
I'imperadore. E'l vescovo, veijando queste conse, fo reusedÄ, e
via<;ameiite se partl del tnonte cd so capelUao e venne & la giesia,
en La quäle era le arme de Mercurio, e no trovandoge le arme
b segrestano, diasege: „Eio no ho le arme do san Mercurio."
E quel ge respose: „Padre meo, 11 eran anoo' da respro in
qoel logo, o' eis soleu staro." E lo vescoTO, dagando fb ala
^- visione, tomä al monte dormandö tuta la genta e dissegö: „Eio
v'annuocio ch'ancoi & morto lo malrasio tyrano." Onda tnti
comeni^ä referire gracia a Deo. E Basilio cum tuta la >i}eDte
venne a o logo, oq stasea questo martiro, e Tide per certi indicii
ch'ßl era eusudo de la sepoltura e po' g'entröe, e le arme soe
^^ eran retoroade al so logo, et ognomo vide la lan^ cum la
qnale Tavea morto I'imperadore. E Basilio ordenä c'ognomo
se comunegasse, e de qui a quatro die continuamente fessen
festa de questa gracia e honore de Yesu e de la rergene Maria.
Ed lo quarto die se congregonun tutl ensemel. Et Infra
'^'i questo ecoo Libauio re- [M. 40"] gnando, e disse che, stando
43 Ttwio. 57 pute ; e b.q3 o g^b'^saect 58 LiVituä. 75 Libamo.
40
xn
rimperadore soto el so pa-vione e ^ardandolo sete schere de
cavaleri, e] vene un cavalero no cognossudo d'alcun, o subita-
mente cum Ir 1aii<^a lo passöe e po' moatä a carallo e renne
via, « negun noi pot& vedere plu. E'l miseio de Juliano
teribelmente cridöe e disse: „Vinto m'ai^ Galileo!" E cosd
cridando morl. Xarri eciandö LibanJo tuta 1a risloue soa,
e po' so butä a i pei de san Basilio e cum graa devocJone ge
domandö ei batesmo. £ san BasilJo lo bBtei,ä e tolsello a
vivere sego. Fato questo, lo vescovo disse che ognomo vig-
nesse a tore la peciinia soa e la (.-ente respose: „Tu sai, padre »e
Santo, che nu aTevano ordenä de dare questo thesoro a rim-
peradore, a^o ch'el no destnitjesse la nostra cJtä; da poi ehe
Deo n'a scampä, e In rergene Maria, soa madre, n'a Tendegu,
nai si voiemo, roisser lo rescovo padre nostro, che tu faci
de gueeta pecunia f;.o che te piaxe, e che sia al honore de
Deo « de la soa madre, eciand^ c}ie sia uülltä de le anime
ae&tre." E lo vescoTO, oldando 90, se fe grau meraria de la
fö [foL 40"] 6 de la devocionö soa, e laudägl molto de 90,
e renddgj la t«^rg:a parte a mal so grä a igascun, e de le doe
parte oruä tute le giesie. Qu! de Anthiocia, quando i oldeno
dire de I'imperadore ch'era morto, i fonon festa solenne per
tiita la cita et in le plape, cridando: „Matto, o' 6n sndate
le töe profecie e i to indirinanienti? Tinto a Deo, e vinto
a Yhesu Criato e la ven^^ene Maria!"
xn.
Questa si e l'yatoria d'uno cavalero, el quäl venrre a povertt
el djavolo ando in forma d'uno donpello a stare sego per
posserto inganare.
El f Tin cavalero molto richo, ma per le soe tropo grande
spensarie e matte el venne quasi a niente. Unda molta famia,
la quäl el solea tanire, sk l'abandonä, si ch'el romase quasi
solo cum !a soa donaa. E stagando ello cossl, venne un pia-
lente fante, chi [501.41"] parea molto saceate, e diase; „Misser,
s'el ve piaxe, e' vegnirö a stare cam voi." E-1 cavalero lo
81 liboma.
xn
41
reeevö voliintera et nlegmmente. Stagamäo qucsfo faute cum
qiiesto eavalero, sempve el se kvava per tempo, andava al bosco
G portava gran quantitä de salvadexioo per raagnare en casa, e
aJtre s'en vendeva, e de i diDari ee comprava oltre cöqsq
ch'eran utds a la Cäsa. En quöi^to modo e cum altri ingigni
in picol tempo d muItipUcä i ben de questo eavalero bi
ch'el yenne in maor richece ch'el no era inanci. Et edificäge
«n bei palasio sovra un logo^ en lo qiial abitava questo cavnlern
cum tata soa fameia. Onda tanta era 1'iDdu.stria o la valcD-
tisia de questo faate cht] tata la (;ente favelava de luL En
questo tempo molti prelati andavano a La corte del re delVan(,'.a;
onda nn rescnvo, oldando diro tante valentisie de questo sen-o,
■venne a casa de questo eavalero per aJberg'are e per vedere
qaesto fante, Vegni'i questo vescovo, el fo molto ben recevii,
e comen<;a a domandare de questo fante e de le overe soe.
E digandoge lo eavalero la veritä de tuto, el vescovo se comem^ä
[!öl. 41"] a meraviare e pensare sovra (;oe 6 vide che quest«
conse passavan la posBajiga d'alcun omo singulare. Onda
metcBse a pregar Deo e la venjeae Maria etil ge manifestasse
se questo servo ora omo on alcua epirito. Venne la sera, e
lo servo fo vegnü cum un dopiero e compagnö el vescovo
fd logo comime. Stagando el vescovo cum questo servo, la
luna sü levava, e-1 vescovo sl ge disse; „Quanti di a la luna?"
E-l servo respose: „Ell' a cotal como el die qusndo la fo creä"
E*l vescovo ge disso: „Onda sa' tu questo?" E ' 1 servo disse
oüe g'era presente, Oldido questo el vescovo avo pauia, tasö
e HO disag piii alcusa coüsa, e pregä Deo e la ver9eae
Maria cb'd no desparesse ui no podesäe fui;ire. E la domaue,
anci che de questo el disesse negota a negun, el cbiamä
el següor e la donna cum tuta la soa fameia, e fessige venire
Loanci tuti e questo servo e sconvnralo vet'ante tuti da parte
de la verijene Maria ch'el disesse ch'el era. E lo servo disse
mal voiuutera: „Eio no sont' omo sl como e' ve paro, anci
sonf un demonio da l'infemo." „Pßr que cason venlstu
Ifol. ■42'"] a stare con'l eavalero et a' lo cosai enricht?" E'l de-
44. oüL
43
xin
monio disse: „Per inganarlo e trarlo a peccato, e poi ancirlo e
menarlo a rinfemo," E'l vescovo disse: „Per qiie a' tu indusiä
cotanto de farlo?" E-l dJavolo respose; „Per molte lemosin«
et oracione ch'el faseva, ello e U donna soa a honore et a
rcvarencia de Ja Ter(;ene Maria." Oldide queste conse ognomo
ave paura. E'l caTaler e la donna se butä a i pe' del veacoTo
e dissen: ^Misser, sl cotno tu ai trovä questa consa oculta,
cosst nu te pregpino che tu ue dehie conseiare de le amm«
nostre, e que nu deblemo faro de queste riche^e, le qua n'a
da el diavolo." E lo veBCovo gi confortä et invesüge da parte
de Deo e de la Ten;ene Maria de queste richet/e. E poi
Comandä al diavolo ch'el so partisse $ andesse in abisso; «
parüsse )o vescovo et aod^ & Is soa via- Ei cavalero e la
donna romkseca consol&i e fonon a la y«rgeae Maria piu devoti
ch'i fossen mai.
xm.
Questa si e l'ystona de san Cristofald, el quäl fo martyra.
[fol. 42'°] Cristofalo fo de Cananea e fo grande omo del
corpo et ave una facia molto tenibile et era longo de persona
dodeii cubiti. Stagsuido ello cum ud re de quelle contrae, el ge
Teno in core de trovare el maor segnor cbi fosse al mondo e
stare cum ello. Onda el Teane a un re , el quäl fideva dito ch'era
el maor segnor cbi fosse al mondo. E lo ro quando el vide
Cristofalo, YoluDtera lo recevö en soa Corte. Una fiä Tenne
un i;ugoladro a la soa oorte e comen(;a cantare una can90DB,
en la quäle el mentoava spesse vote lo diavnlo. Ei ro se
signava, irapertjö ch'el era Cristiano, ogni volta ch'el i^ugoladro
mentoava lo diavolo. Onda Cristofalo, vei;ando questo, molto
se moraviä, no sapiando che signo fosse la croxe. £ domandä
lo rö, per ch'el se faaeva cotante fifi questo signo e que signo
Tera. E lo re ge digse: ,, Cristofalo, no curare d© fü!" E
Cristofalo disB?.: „So tu no m'el \Uil.43"] di', eio no starö piü
cum ti." Alora el re ge disso; „Ogni fiä ch'e' oldo mentoare el
diavolOj eio si me signo» atjd ch'el no me possa nosBre." E
Cristofalo dixe: „Se tu a' paura ch'el diarelo te nosa, dtmqua
10
I
ib
BO* ■
ello e raaor eegnor clia ti, ai che Boiit' Inganä., (
ta fossi maor segDor dol mondo , et icaper^ö qlo
che voio trovare el diavolo." Andando el via pei
solitudine, el \id& una grau coinpagnia de cavaJ
qaisti aveva uua facia molto terribile, venoe a C
ge disse: „On va' tii e que cerchi tu?" E Cmtofal'
„E' vo cercando lo diarolo per staro cum ello;
disse: „Eio sum queUo che tu vai cercando." Od
s'alegrä 6 mteesse andate cotu ello. Andando
per ima Tia & una crosara, lä o' era la cro&e, qutai
vide la crose, ave paura grande e lassä questa
menä Cristofalo per una via aspera e rea. Onda
meraviA e disse al diavolo: „Per que a' tu lassä la I
me menk per la rea?" K no voiando el diarola
gelo (foL43"] Cristofalo disse: „8e tu no m'el di,
alö da ti." E'l diavolo, no voiando'l perderBj i
„Un omo 6, el quäl fi dito Cristo, chi fo metü l
morto. Onda quando e' vei^o qiiesto signo, eio n
fu90-" „Dunqua Cristo ö maor segnor cha ti, sl
fadigä indamo, ni no 6 ancora trovä el maor se
al mondo. Onda sapio cb'e' te lasso e ßl voio and
Cristo." Et andand'ello un grau tempo cercan
g'ensignasseno Cristo, el v^ise a un remito, el q
festä la f5 de Cristo e bate^älo. E dri' 90 dls8
Cristofalo: „Questu' vole ehe tu dehie de(;!Unare."
disse; „Altra consa me comanda ch'e' fa<;a, che
posso fare." E lo remito : „Almen aracione farai
faJo si respose: „Eio do so orare. ni no'l poi
sJtro servislo me doaiauda." S lo remito ge di
cotal aq^ua, in la quäl more cotaata «.^ente pass
Cristofalo si ge respondö: „E' so bon, in quäl 1(
lo remito ge disao: „Tu e' graßdo e grosso e for
Ta läe e quelor, chi vorii passare, portagi oltra,
servisio c' crego che tu servira' si a Cristo ehe tu
E Cristofalo si ge respose: „Questa overa ben i
20 e fehlt
44
xra
Hrrii« • CkarfBu* Tt^M > fOHto fiaae, e d ga fiase mu
cMB i|«ena e tad ^ eki rale^ |i— ii, d gi pmnm sd le
soe spaHe, mbiaiLdo qiu gnu pertegs, «a la qo«! el s'»poc*T»
«I 0Vfr
d «Ub»
officio
teapo e sCipind^dla ■ cmb k», d «lA b vme d'aii fute
cbiwurw: „Ve' fon, CöMal», « imhiiii dm l'aqtu!" £1
tiA end Son e no trori alcon. B tonü in caa e pooo stete,
di'd oUi uoor* qodk roae. 0*4» dk> dlÄ «od iA lan e
DO troTi alcniH). Toni is «a et dk> b tetv» toUb oIA
digando: ,,0 Ckirtoid*, n' fon e |iiiiiMiiie oltn*^ Kt el and
foni e Tide tut fante stue sotts U rirm ilel £ame, el qoBl In
pregsra molto doloemente die ki p m sa i s c oltrs; e Cristolalo
d se toUd lo fuite sn k spalU, e d aiU en lo Gume, et alora
el fimnß comem^ä de cresoere a poco a poco e lo bnte [foL 44**)
pesarge d cam piombo. Qaando Cristofdo andava pin io
eotro, el fiame piü cresceTa. e lo facto piö pesava^ onde grau
pauia are Cristofdo de perigolare en l'aqDa e cum gran
penna venne a la rira « metA^ ^i qoesto fante. Quando Tare
metü 1^, e Cnstofalo disse at fante: ^Tn m' a' metü a gran
perigolo et «' me si forto pesä, s'e' aresse abiä tuto'l mondo
adosso, el seraTe bastä." E-1 fante respose: ^Na te dare
mersvia, CristoMo, che no pur el mando ta a' abiü adosso,
ma queUo. el qaale a eres lo mondo, (j^ Tesa Cristo^ to re,
a ctu tu servi in qnesta erera de passar la i^cte oltra questa
aqniL E mjö che tn sapie ch'e' digo vero: quando tu sera'
tornä d'ottra, £ica lo to baston apresso ta toa casa, e domane
troTarai cb'eJ sei* verde et avrÄ fruto." E siaado tomä Gristo-
falo oltra l'aqua, el piaotä el baston soe apresso 1» cas« segondo
ch'äTea dito lo facte, e la doman el t»vä ch'el ent verde et
area 1 datari. Et eile se paiü de II, e ä imde a una citä de
licia, la qnal fi dita Samor, e no inteudeva la sca leogoa. E
Cristofälo pregi Deo ch'el dessß gracia, cb'el podesse Latenderö
e par- [fol. 45"] lare in questa lengua; e stagando ellö in öraci-
one &(>vv& (oe qul, ch'andaTaa cercaudo i cristiani, cr6d6Do
ch'^el fosse un matto. ReceTuda la gracia del parlare, el m
1^
1
»
81 tasot
TTTT
45
coYTi la facia e Tenne a o logo, i'n'l quäl i Cristiani fideTan
inarturiä, e confortavagi ch'i atessenu fermi e constaati. Ea
queüfl M iin d'i Qadei sl feri Cristofalo in la fa<jia, Cristofalo
ge disse: „S'e' no fosse cristiano, e' yende^areve bene t'iniuria
mia." Uoda a converaione del porolo e confortacione d'i Cristi-
sm el ficä lo bastoa so in terra, e pregä Deo ch'el faesse
dCTentare verde cum rami e cum foia; e fato coasl, & questo
miracolo se convertt e bafeijässe oto rnilia persone. Lü re,
oldido questö, mandö do;;e'atö Cavolen ch'i lo menaSSöno de-
nanci da Im; regnudi i'l trova oraudo e no osage dire al-
cuna consa de quel c' avea comandä el re. E no tornando
jgi in drö lo re g'en mandö altri tantJ, i qua Tegnü da eUo
sM troTonoD onindo, et i se meto in oracione. Et el ge disse:
^Que domanda'ni?'^ Et i, guardandolo per lo riso, resposeno:
„Lo re n'a mandä da ti, ag;ö che nu te menema da lui Ugado."
Cristofalo respose: [ful. 4ij'°] „Se eio no vorö venire, nö ligä
ni «lesligä tu no me ge pori nienare." E i cavaleri disseno:
„Se tu Qo To' venire, va lä o' te piaxe, e nu sl diremo, che
nu no t'abiemo Q-ovä." E Cristofalo dise: „E' no voio, ma
c' Tegnirö ben cum tu!" Onda Cristofalo si se lasse ligare,
e si andö cum lor al re; et audando el converü questi cavaleri
a la f^ de Cristo. E quando el fo vegnii denanci, lo re ave
gran paura, ve<;andoIo cossi grande e cossi tonibele; onda el
cnäü <}ö de la sei;a soa per paura, e'l fo lovä da i so seTvi.
E-1 dixe & Cristofalo: „Unda e' tu, come a' tu nome? e ao
mentjre!" E Cristofalo respose: „Enanei lo batesrao eio avea
nome Reprobo, e mo me fi dito Cristofalo" E lo re dixe a
Cristofalo; „Matto, o' a' tu metü la toa speranija? en uqo omo
crucifixo, el qua! no potö aitoriare se e no porä aldare tu.
Oada Cananeo malraaie, per che no sacrifiche tu a i nostii
dei?" E Cristofalo al re diese: „Ben fo to nome Dagimo e
tu e' inörto del raondo e compaguo del dyavolo." E lo re ge
disse: „Tu nodri entro te bestie, et irapertjö nu poressemo
bestialtnente favelare cum ti. Sapie, [£ol. 46"] se tu sacrificassi
&i nostri dei, tu avrissi da nu grande onore, e 3e no, tu avrai
116 oristiaiLO st. Cristafalo. 124 oaoiiore: od ezvon^ert.
4M
xm
molti tonnenti." No voianiJo Cristofalo aacrificare e' lo fe U&
metere in presoue, e i cnvaleri ch' aveano creto in Cristo, el
gl fe degolare. Poi fe metere doe femsce cum Cristofalo, ai;«
che lo moveseuo a pecare. E una de queste avea nome Nicea
6 Taltra Acjuilina et eramo serore; e prometi^ge lo re gnmdi
doni se lo Eesseno pecare. Ma Cristofalo, veijii questo, se miae »-^
in oracione, et andöge queste doe entomo, abra^andolo. Et
ello Isvä SU e dissige: »Que domanda' vn e per que ai' vu eoträ
5«. entro?" E queete s'enspaurfno de la claritä chl g'ensiva
del Tolto e disseao: „Abia misericordia de du, amigo de
Deo, ft^ft che nu posseraa credere ia lo deo che ta predichi.'^
01dl 90 lo re maudö per oUe e diesige: „Qä ä.' vu ancba va
sedutte? Et e' ve ^uro per i oostri dei ohe, se vu no sacri-
ficari a i aoBtri dei, a mala mcrte vu moreri." E qceste djg-
mqq: t,SQ ta vo' che na facema (jo, fa mandare & ie place e
comanda che tuta U <;eQte regna al tempia.'^ Fato questo, eile
entr^o in [fol. 46'*] lo tempiö, e tolö le fioe ceütur« e
möt^li a i coli d'i so dei e trassige m terra^ e si desfd tuti in
polvere. Onda eile insultando al povolo disseno: „Ändä' per
i medigi, ch'i aaneno i dei voatri." Lo re oldl go, e' fe apicaro
Aquilina b fege metere un gran saxo a i pe'. Morta questa, 1—^
sea serore fo buta en im gran fogo, ma per la rertu de Deo
ella no ave mal negun, e lo re la fe degolare. Morte queste
doe, Cristofalo fo apresentä a! re, e lo re lo fe batere duramenta
oam mai;e de feto e felo mordere a im can. B poi fe fare
an Bcano de ferro, e siando tiito abrasä el g'el fe asetare i^^
SU, ma per la vertu de Cristo el scano se rumpö e Cristofalo
no ave alcun male. Drö 90 el re lo fe Mgare a au legno e
felo sitare a quatro cavaleri, ma le site stavano in aera e neguna
no'l foriva, e lo re, cre^ando ch'el fose tuto pien de site,
comeu9ä a dlrge vitania; onda una sita venne de l'aera q ferl
lo re iu Tocbio e acegälo de quel ochio. E Cristofalo disse:
„Domäne e' morirö, onda tu, tyranno, uni^era'te la facia dei
me 'sanguß, e tu r^covera' complids sanitä cum lo roeo sangue,"
E to re [fol. 47"] comandä ch'el gß fosse taiato el capo en l'altro
die. Onda, vegaü l'altro die, Cristofalo, fa^ando oraclone & Deo, ur)
fo degolato. £ lo re tolö uq poco dei sangue de Cristofalo e
metöseno sovra l'ocMo, digando; „A nome d&l segnor de
Cristofalo,'' Onda io aanä lo re e crete in Cristo , e comandS
che •;:sscadan chi biastemosse Cristo n6 Cristofalo iaconteuente
i6& üdeäse iQOTtö.
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acfc
J»=^
x>
xrr.
Questa si e Tystoria de san parQo.
Qor90 fo Doliele omo de Capadncia. Questui aadando
una fiä pervenne a la provencia de 1' India en uua citfi, che
fi apelä Silea. Cerca questa citä era im Ingo^ en lo qua! ab i-
tara un drago, lo quäl piusor fiä avea fato daiiJio a qut de
rjuella citä e molti n'ancidea, e cum el fiador so tnti i aveni'
oava. Onda i ei- [roL47*°] tadini areano ordeuä che ogna die
el fidesae menä doe pegore, a^ö ch'el dragone M avesse apreatä
per maniare^ ancl ch'el aproxlmasse a la cita. Siando cos&l fato
un gran tempo, le bestie si Tenoen men; i ordenä ch'el ge
£ides9e da un omo e una pegora. Andando sto fato per lo
aorte e no possacdosse alcun excusare et in questo modo sj-
ando molti omiui o femene morti de la citä, et venne Ha sorte
SQvra la fiola. dei rc; voiando scampare la üola, sl disse al
povolo: „ToU oro et ari;ento e la mitä del me regnanie, e
DO dftdi iiiia üola al dragone-" E*l povolo cum furore
respose: „Re, tu a' fato questo ordeoitmento, e quasi tuti
aostri fioli ^ morti, e tu voi mo scampare toa flola; se tu no
oäöi-vi IQ t«a fiola quol che tu a' oserrä in le nostre, nu te
btuSaremo lo palasio to e ti cum tuta toa faiaeia." Onda lo
r&, regiando coesl, CömäDii'ü piani^ete In fiola & dire: „O dulcis-
Bima fiola, que granie9a öe de ü, a no vedere le aoge toe, le
quäle e' aspetava cum grande alegreija." E lo re domandi
endusia de qui a octo dio al povolo, e (ata Teudusia renne
lo termino, onda lo po- ffol. 48"] volo volse pur ch'el re dessa la
fiola al dragone. Ve9ando el re oh'el no la posseva scam-
pare, Ha vesti de \estimente regale e cum lagieme abra-
9Uidola e digando: „0 fiola mia dolcissima, eio credeva vedere
de ti fioli, i qua regrtaseno in me logo, per ch' e' no abia altro
fiolo, e tu de' fire mandugä dal dragone! Eio sperava d'omare
48
ZIV
el palasio de le toe no^e, e oldii-e instrumenti e versi de sola^o
a la Corte toa e tu fi' inenä a la morte! Volesse Deo, ch' e' fosse
morto enanci ch'averte cossi perdua!" B baxandola, la lassö
andare. Ela se butö a i pe' del padre e disse: „Padre meo,
dame la toa henedicionel" e recevü la benediciono del padre
ella andö a o lago. Vegnando per la gracia de Deo Qorpo
per questa contra, ave vei;uda questa faute cossi bela et
oniada e piaievele. Onda o la domaudä, que la faseva Uanoga.
E la fante disse: „0 ijeatiJ homo, monta via(;o a cavallo, agö
che tu no mori od ti cum rai" E Qor9o ge disse: „Fiola mia,
no arere paura, ma dinie qne tu fa' quialoga cos^ sola, siando
lo povolo da luntano, guardando che tu iai." E questa disse;
„O ^ove- [fol. 48"] ne^ eio ve^o che tu a' d'un grao core.
Ma per quo vo'tu moriro cum mi? fuiji via viai^amente!'' B
Qoi^o disse; ,jEio de qui do nie partirö mai, se tu no me
iV ?o che tu ai." Et ella ge disse tuto to fato. Et el ge disse:
„Fiola mia, no avgre paura, che eio al nome de Cristo t'aitoriarö."
E la faate respos&: „Bon cavslero, no vclero morire per me!
el basta ben ch'e' mora sola; tu porissi ben morire cum mi,
ma no me poi aitoiiare." FarLaudo la fanto, el drago lan^ä
el cflvo fora del lago, e la faote smarita disse; „Bon cavalero,
fuiji via toBto!" E Qorvo ave veijü el drago, monta viatjo
siU. cavalo e va contra el drago, el quäl vegaiva a lui^ e, fatose
lo signo de la crüxe en la fronte, comandösse a Deo, enchinö
la laava et audö a ieiire lo dragoae, e fesöge Una grau
piaga e butällo in terra e disse a la fante : „Toi 1b toa coreija
ä tneti gel' al cölo del dragone 6 no avere alcuna paura ! " K I&
douijela fe Qoe, o'l dragone i andava drß si como al fosse ima
bestia demestega. Vegnando el dragone a la citü, el povolo
cDmeai^ä fu^ire al moutä, digando; „,Guai me! che nu serema
pä tuti morti!" e Qor^o [fol. 49'*J si ge fe ensegna clie i no
fufiaseno, sapiaudo clie Deo l'area mandä en queste parte, B(;ö
ch'el gi acampasse da le peno de questo dragone. „Onda credl
en Cristo e bate9äVet ch'e' anciro questo dragone." Batei^ado
el re cum tuto lo so povolo, ^or9o cum la aoa spada ancise
sc.-^
65
49 oba verwisclit, dann falsch gebessert in cbo.
ol dragone, e fo menä da qiiatro para de boi 9n un campo
« fo bnisä. Onda beu vioti milia omint aentja i fanti e le
iemene m quel die se batei,'ä. E lo re, a honore d-e la ver<;eüo
!Mana e de messer aan '.'orflo, al edifica una grau giesia e
de Taltare do questA giesia eusl una fontaim, de la qualü tuti
g'enfenni chi ue beTevano si reöövevan saiiitä. Lo re
cbrö 90 Gongregä graade ävere e rolealo dare a. Qor^o,
:ma el no-l vose e fe In dare a i poveri; e ^or^o d& al re
■quatro aniaistranienti : eL primer si ? ch'el avesse cur« de la
giesia de Deo; el eegondo si ß ch'el oiiorasse i prevedi de
Deo; el tenjo 6 ch'el udisse l'officiodeDeo cum graa revereiicia;
«1 qtiarto fo cli'el se recordasse d'i poveri. E di' ptixe al re
e partisse de quella «outrö. En questo teiupo Daciaoo enipera-
<3ore fe tanta persecii cion d'i cristiani cb'eolra im meso
desedoto milia ne \to\. 49"] fo morti. Oada vei;aiido (^or(,:o
che molti d'i cristiani renegavan la fö de Cri&to per i grandi
■tonneuti cbi ge fideva fati, et ello inise i;ö l'abito de la cavalaria
« Tesllsse a raodo de cristiano e du tuto'l so a i poTeri. E si
^enne a ijiideio e disse: f,Tuti i dei d'i pagani si 5n demonij,
ina Cristo si a fwto el celo e le terra." El 9udeio ge diaae: ^'Per
4^08 presuacioni tue e' tu ard) d'apelare i iiostri dei demornj?
IDime, onda e' tu e com a' tu oome?" K (^orijo reapoee:
,E' Pome (^orcjOj e si siini de uobel sangiie de Cftpadocia,
^ cum raitorio de Cristo e' venci Palestioa, ma a^ö ehe poasa
■meio serrire a Deo, eio si ö abandonä tuto quel che aveva
-e si l'ö da a i poTeri." Voiando el ijudexo convertirlo a se e
-CO pos&aado, ello'l fe inetere al tormeiito e fege squartjare
'tote le came, e feg'o metere Faaele ardente ds fogo e fege
fregare le piage de sale. En quella note Yemi Cristo t aparse
cum gran luxe dolcemeute el coufortä. Onda tanta fo
Ja dolceija de! conforto de Cristo ehe 1' ave po' tute le pene
^er niente. VeQaiido Daciano ch'el nol posseva vinoere,
chiamti a si un ma- [fol. 50"] go e dissege: „I cristiani cum le
arte soe no teuieu tormenti n^ pene e despresiauo i aaciifici
Cti en Tennscht. 47 omiui, di» eratiiD zwei Buchstabea vftrniflcbt.
S6 e' fehlt.
w
XIT
dl dei Dostri.^ E'l msgo respose: „S'eio non rinco le arte
Boe, o' Toio perdere el cavo." Vegnü questo a t^r^o, encantä
cum arte de demonii e (^n;o se In el stgDO de U croie e,
scuDQurä el Tenino tuto, el bere e no ave alcan male. L«
mago ancora ge d& piü forte venino a beTere. E Qor«;o, fato
el sigBO de la eroxe, bevelo tato e do ave alcun male. Ve<;ando
(^a &I mago, el se botä a i pe' de ^r^o e pregälo co'l batei^assK
Onda Daciano el ie adesso degolare. Gq l'altro die el fc
metere (jlonjo su una roda, ch'era pieoa da ogai parle de
spade agQ^e, ma la vertu de Cristo alö la roda rope, e ^r^o
DO are alcuD mal«. E Daciano fo irado, e felo metere en
una Caldera piena d@ piumbo boi^nte e deseolado, ma fato el
signo de Is crox« el ge stava entro como s'e! fosae en tm bei
bagno. Ve9ando <;o Daciaco, el peiisA de trarlo a si cum
losenge, e si ge disse: „Piolo me Qorjo, tii n' de qaanta
pacieacio, t'£- ätä i domeae- [iol 50") dei nustri, cbe biastemandogi
ampo' i te sostenun et £-q apres^i de receverte. Onda, fiolo, f&
«jo cbV Töio e sacrifica^, a^ä cbe da loro e da mt tu abi
graade honore."^ E <^on;o rldandose ge disse: „Per que dal
comeagamento ao me confortari tu cum queste dolce parole,
e no ciiin cotante pene, Ie qaa tu mV fate? Eio sont' aprestt
d'adorare." Daciano inganadore per questa. responsiou fo
alegro e mandä. comaadando cbe cotal die ognomo regnisse
al templo dei deo so per veder sacrificare Qorgo, „el quäl era
Btä oossi fero contra i dei nostri." Convegnü tuto'l povolo cum
grande alegre^ aspetando, (yor^o vene e, metii le ijenochje in
terra e le majie lerade al celo, el pregä Deo cb'el deTesse
destnigere quel tempio cum tute le vdole en tal modo ch'el
no aparesse piü niente. Onda el venne dal celo ;fogo, el quäl
bnixä tuto'l tempio cum le ydole e i prevedi tuti de le ydole^ e
poi s'avrt la terra e sorbl tute le reliquie dei tempio e d'i
preredi e de le ydole. E Daciano, oldidn sta Dovclla, sl maodä
per ello e dissege: „Quai ön quisti to maleficli, malvasiu
bomo, ohV ä fato cotanto ingano'r"' E t^or^o respo- |f»l. 51"]
Ma. vene cum mi e vedera^
se: „No credere ch'el sia cosei.
m cgtra. 130 rtlli^e.
XV
51
me sacrificare." E lo re digse; ..Eio vego ben lo core to,
tii vo' ch'e' vegna cum ti, avü che tu me faei quello che tu
a' fato a i preredi." E ^o^co disae: „Dirne, misero eativo,
i to dei, cbi no an posü aitoriare se, como deno i aitnriare to?"
Irado tropo l'impsradore, el disse a la moiere, ch'avea nome
Alexandrina: „E' morirö de gramecja, imper^ö chV sum vinto
da queato orao." E la moier ge disse: „Tyrann» crudele e
malvasio e becaro d'omigoi, no t'ÖB dito asai che tu no fessi
male a i cristiaiii, sapiandn cb'el deo so i aitoria? Ouda sapie
chV Toio essere ciisdana." E l'emporadore, tuto smeraviado,
disse; „Oi me doloroso! e' tu sediita?'^ EUo la Ee apicare per
i cavigi e fela batere duramente, e la raioa fiando batuda
disse: „(Jor<;o, amaistrame de k veritä! o' peosi tu chV andarö
no siando batepi?" K Qorc,'o disse: „No te temerej raiiia,
ch'el san^e to che tu spauderai per Cristo, st te serä in logo
de batesmo." Oldido <;o la raina, orando la rendö lo npirito
a Beo- Ec l'altro die lo re dö senteneia de <^or«;o ch'el fidese
traxinä per tuta la eitä e pu' ge fidesse taiatu [fo.1. 51"] el cavo.
Vegnudo ello h o l&go, lä o' el dovea fir morto, el fe öracione
che <;ascadun chi domanda^se el &o aitorto recevesse da Deo
e da ello quel, oh'el domjindasse. E da ceb venne una voie
digando: „Quel che tu domandi eio 1ü farö." E drö queslü el
fo d«golä. Tomaudo Daciano emporadore al palasio soe, el
venoe un fogo da celo che'l brasä cuid tati i mioistri soi.
TV.
Questa si e l'ystoria de santo Alexio.
Alexio fo fiolo de Buieimniano, nobelissimo Romano,
öl qoal era el inaor omo apreaso l'iraperadore chi fosse in la
<iorte. Questo Eufeininiano avea trea railia fanti vestl nubel-
*Uente e sl avea le core^e icdorae et andavage enanci. E q^uesto
Omo era molto miaericordioao, ouda in casa soa s'aprestava tri
erandi ordeni de tavole, en le qua mandegava i orfani e (fd. 52"]
Ig vedoe o altri poveri chä volea, e servfvagi ello instesso;
ö poi el mandegä cerca l'ora de nona cum religiöse persoue,
ch'eran en lo Ümore de Deo. Et avea Eufeminiauo una
52
XV
mtviere, la qua! «r* altreai misericordios« e madre d'i poveri.
E no abiando quisti alcuii fioio ni fioU. i pregonua Deo cbi
g*«n desse. Onda Deo i exaudi e nass^ge an bei fiolo,
i ordeuiä entro se de stare in casbtä. E stagaado in castitaü
i met?! lo fiolo a scola. Et abiando imparä beoe e vegnit
a etä legitima, el ge fo da e sposa una parante de I'imperadore.
Vegnuda la note che i deTevano essere insemel, Aleiio coraeiK;»
maistrare la moiere soa de sanCitä, e po' et ge dd lo so anello
e lo caTo de la centura soa ch'era d'oro e dissege: „To' queste
conse e salvale bene, flna cb'el piaserä a Deo. E lo segnor sia
com nuil" E poi de note ocultamente tolse arientu, e fora
de Roma ensiva e inträ en nave e c^uiise ea Laiidacia, e de
Laudacia ensi et aod^ a una citä de Syria, la quäl fi dita
Hedissen, \h o' era uua ymagioe de! nostro segnoT Thesu Cristo
en un bei pano bian- [foUöS"] co fata da Deo, e quialoga el
se luetö a stare cerca la giosa de la ver<^eiie Mai'ia, e vende
i drapi bei e vestlsse de drapi vUi e de ogni eonsa per l'amor
de Deo, vivando ello de lemosine; tuto quelle chi g'avaii9ava
ello Bl'l da7a a i altri pnveri. El padre mandava mesüi ([itasi
per tuto'l mondo cereando questo so fiolo. Onda vegiiiva
speseo iVi lueBsi del padre lä o' era Alexio et ello gi coDOSceva
bene, ma el no fo ma' cognossii da loro e reoeveva lemosina
da quisti e disso enfra si: „E" te referi&co graci», segnor Deo,
ch'e' Ö recorü lemosena da gi me servi." Tornä i messt de
^ascadttna parte, <;ascaduQ diseva cb'i no l'areaao possü trovare.
Onda. in grao dolore era lo padre e la madre e la moiere, e
coneolare non se possefano, E la madre, dapo' che Alexio
se partle, la met^ un saco sul solar soe digando: „Seoipre Starö
quialoga,finacIi'e'saTeru uovelle del me fiolo dolce." Ela sposa
de Alexio disse a la sosera: „Et eio starö com ti si como una
tortora solitaria, eniina che oldirö novelle del me dolce sposo."
Siando stä Alexio dexe- [fol. 53") dotto agni in lo serviiio
de Deo sotol portego de la giesia de Deo, una Toxe veune
da celo e disse al custode de la giesia: „Fa entr&re en la
giesia el seiro de Deo, ch'el ^ ben digno d'arere Tita eterua,
tCP^
21 arigento. 36 djgaüdro.
3T
53
e !e oracione soe &n montade a Deo si como fa Teticeiiso."
E digando el custode: „Chi k qiiesto orao de Deo?" la voxe
dLxe: „Qiie! chi sta sotol porte^o de la giesia." Onda lo
custode de la giesia ande e menälo cn la giesia. E recando
>o ognomo questa consa, la quäl e manelesiä da Deo, tnta la ^ente
L aveva Alexio in ^nn reverencia e fasevage grande onnre,
f Onda no votando el servn de Deo questo onore, ol se parti
e venne a Laudacia e voleva andare en ana terra de Celicia,
i ma uo vorando Deo, el ave el vento contraTio e venne al porto
tt de Roma. E Alexio, vetjando i;o, disse infra se; „Eio staro
f in easa de meo padre o tjo darö sponsaria ad altri e anipo' cl
no me co^oscerä," Vegnando el padre eura grandissiraa
eompa^ia, Aleiio Tavt} incontrado o comeni^ä chiamare dreo:
,,0 servo de Deo receve- ffo]. 53"] me in casa toa e fame
> dare de Ig fraguijole chi roraan su le toe mense, »90 che Deo abia
mjsericordia del to fiolo pelegrin." Oldm questo lo padre lo
reee^^ e d&ge «n certo logit d* stare in casa soa. E Äleitio,
stagando- qaialoga, cum molti det^unü e oracione afli^eva lo
corpo so. Gi fauti de ta corte ge spandeaa l'aqua adosso e
disevage vilaoie, tna Alexio tuto-l portava in paxe per amwe
f de Cristo. B cossi vivaado stete in eaaa del padre dexosete
agTii Te<;a.ndo ello ch'el s'aproximaTa la £iae soa, el se fe dare
üna carta e de Tincostro, e scrisse tuta la Tita soa^ com el era
. andä e vegnü e atäe; drö 90 un di de domenega, complida
p la mesaa^ el venno una voxe da celo oldando tuta (;ente
e disse: „Vegni a me, tiiti vu, chi v'afadigai e si v'encaregai
et eo reponsarö." Et oldfa sta Toxe tuti se bulÄ in terra de
paiira. Et eccoti la segonda fiä la voxe disse: „Corcä' lo servidore
de Deo, acjö ch'el preghe Deo per Roma." Cercando sta (jente
© no trnvando questo serro de Deo, ol Tenne la teri;n voxe
tia [fol. 54'"] celo e dissege: ,,C-ercä"lo in casa de Eüfeminiano
e domandä' lä de questo omo." EI disse ch'el non saveva alcuna
Consa En questo andöno Archadio e Honorio eraperadori
cum Iimoceocio papa per cercare questo servo do Deo, E un
d*! fauti de Eüfeminiano ge disae: „Misser, guardä* eh'el no
58 incfontr«^').
7a uideno f>hlt
70 feata vor mwuft ex^nn^ert
7S «OM.
54
XT
sU qnel pelegrino che abita cum tu ^ cnümto tompo. ch>l
6 OB omo de gnn rita e santa.'^ Onda Eiifeminiano corse lae
troTälo cfa'el ^aaea morto, e luierage la facia sl oomo a im
angelo de Deo, e volsege tore ima caita, la quäl el tegniva in
auue, ma el no potd. Onda tomä a lo papa et a i imperadon
e dis&ege questo fato. E g'ÜDperadori andäio al corpo a
düsege: „QaamTisdeo che du no siamo digni, nu teguGmn
l<^ dl segnor d&l niondo e anconi de tuta la giesia de Deo,
onda danne questa carta, a^ö ehe aa la let/ema.'^ £t aiid^
lo pAj>a da oUo, e Alexio alö &7r) la mane e lassige la carta,
et ella fü leta oldando ognomo. Oldla EnfeDiintanu ch'el en
el fiolo, el str&ngossä e cax^ in terra, e tomä uu poco ea si,
el comengä squanjare lo Testimeiite so« e scaviarse e pian-
|tol. M**! ^ndo disse: „Oi me, (iol meo! p^f qne m'abaDdonaSsi
ta cotand agni mV fato doloroso e gramo? Oi me, fiol
me dolce! che te Te«;i> gasere su questo vile lelo e no poderme
favelare! doloroso me, que consolaciooe poss^eio mal avere?"
La tnadre oldl queste couso Tenne, cum farave noa lionessa
ch'aTcsso rota la cadena, tuta scaviada, batandoso e dtgando:
„O homioi, da' ml logo e fä*mi via, ch'e' possa redete e tocar
el fiol meo*" E venne al corpo e butässege sovra digando
cum lagreme: „Oi me, fiol me dolce! per que n'a* tu fato cosrf
e per que e" tu stä cossi cmdele contra de mi? Tu vedevi et
oldjvi lo to padre e la toa macjre planiere spesso fiade
amaramente o ampo' no te manifestavi tu!" E mo se Toli^eva
da i pe' e mo dal eavo, mo levava Jo pe' mo se butava sovra
el corpo, djgando: ^^Pian^t cum mi, tuta gente^ che dexesete
agni el fiol meo e stä in ciisa mia et eo no I'ö cognoseül
1 me eervi lo ferivano e disevange deaenore- Oi me, chi
darave a i ochi me Jagreme per pian^ere e die e note al dolore
de raniina mia!" Drö la madre (fuüse la [fol. 55™] soa spo3a
Testida de vile vestimente, piamjaüdo e digando: „Oi me, che
mo sonf eio remasa dosconseiä! ^ä non ö eio piii in chi
gtlärdare n^ & chi possa lerarä i ochii, mo me s'ö toletto el
speio meo e si ö perdua la mia speranga. Ancoi b comeugä :
I
i
86 I ünperadori.
sn
R5
quel dolore, lo qiial no avxft mai fine!" Lo povolo chi oldiva
queste conse e vodeva, tutd pia[i9ea. Fato qiiesto, el papa
e g'imperadori meto ki corpo sii im riclio cadeleto e felo
portare in me^o de la citä. E slando dito per 1b citk ch'eL
» era trovä l'oTno de Deo, tiita la 9ente ie vegidra incontra.
Qftscaduno iniermo, chi tocava ([uesto corpo, recevova sanitä,
i cegi s'aluininavaD, i domoiiij cli'erano entro i corpi eoBivan
fora. E queloro, chi tocavan lo corpo Santo, da ogni infirmita
Meevean aanitä. Te^ando gi emperadori cotanti miracoli,
i comen^ä euatessi portare lo corpo cum el papa, voiando
recevere santitä e ^acia alcana dal corpo santo, e, muUiplicaado
la tjente, g'emperadori feno spaudere oro et ar^ento da l'uaa
parte e dal'altra, a^ö cli'l possesseno portare lo oorpo, [fot. 56")
ma la (;eato lassava atare l'oro & l'iu^ento e aadavä per to-
care lo corpo. Onda cum gran ladiga g'imperadori portavn
ei corpo a la giesia de Sän Boniefacio martjro; 6 lianoga per
sete die stagando el corpo e i chierisi fatjaodo l'officio dlTino,
el ge fo fato ima sepultura d'oni e d'anjento e de prede
preciose o qiiesto corpo fo metii dcntro a die dexesete öq lo
meso de luio.
XVL
QluQsta ai e Tystoria de san Gregorlo.
Gregorio fo nobeUssimo omo de Roma de schiata de
senatore, Lo padre soe aTe noma Giiardiano e la madre Siloia;
el fo filosafo grande. Questu', siaado morto lo padre, fundä se'
monesteri en Sicilia de! patremonio soe, ei lo setimo fese en
Roma a l'onoTe de santo Andrea, e b1 abandonä l'onore e le
richeije de questo inoado, e si andö a serviro Deo in questo
iQonoBtero. E in breve tempo, [fol. 56") orando e veiando, venne
a gran santitae e tanto aflisäe el corpo soe, ch'el venno in
Ofintinua enfermitä del corpo soe, e in dofecto del core, sl che
Bpesse ßä el pürova ch'el morisse; e fo omo de grande iurailifö
e gran compaaaioae ave d'i poveri. Una üä stagando eUo in
lo m-onestero soe e scrivando, el venne l'aLgelo da Deo en forma
d'uno cthi fosäe tuto impiagä e domattdöge lämosena cum
^ lägreme, et ello g^ £ö dare &e' diaati d'ar^ento, e questu' se
»•
xn
rmü. Ai
1*0« del vpspro el
4
aptaAo dke moHo area perdü e
per^ö ge 6e'I da da I> ^etdo. E Grpgorio comando ch'd ^
fidcMe & ■■«>* ae' grasBL lät lerce die aocon el fo torni
e dwMwttt l ei o MBa , o O wgoria doosadä el procondore soe »
« lUMe cli'el fe deaM aocon qualdie com; e-I ptwcandor«
^äme: -El do ^>, die ^ poeai dare seno ona scuddli
d'an^eoto. ch> de roatra madie, b qaal I'are osi de masdare
onn leme bagnado." E Orefrorio düe: ^S'« läi, dftfla!"
ün dl andando per la pia^a de Bona, el Tide alqaan- [foL M*"]
ti luti. i qiu areaso i cavili biojidj et eno beletissimi e
oaerte persooe, ■] «-«ädere. Onda el donundä lo mercadante
de qoa) proreocia el i aTeanMiiadi, et el re^ose: „De Britania,
« connmalmentp Vaitn, ^ate d coed biaacbi.'^ E Gregorio
dixe: „En i cristJani?" E'l mercadante disse: ^Misser no!**
K Gregorio ^roaodo dise: «Oime, dolor gniade, cb'el diavolo
■ poMBD^ sona oossl belle iaeie!^ E domandä nacora, como
ßdera apellä la (cnte, e-l mercaduite dis$e: ,,£t ge fi dito
Anglici.'' E Gregorio dixe: ^en pö fir diti Anglici <|uasl
aagdtci, imperi;d cfa'i an rolti e facie d'aogeU." l>omandä
ancnra, como fidcra apelä qnella prorencia, e'l mercadante
respose; „El ge fi dito Dehpi." E Gregorio respose; „Ben
pit fir dito Oehjri, impert;» ch'i ^n da fir trati de l'ira de
Deo e de podpstä del diavolo." Domandä ancora: „Com<i a nome
el »0 re?" El mercadante disso: ,.EI ge fi dito EUee." E
Oregorto disse: ^Et ^ raestero ch'en quel regno se cante
Alteluia." E irl) 90 Gregorio and& al papa de Roma, el qaal
aTea nome Sisinio, e pregälo ch'et ge piaxesse de mandarlo
in Brilania per conrertire quella (toi, 57"] (;ente, ma per ch'el
itra utelo in Roma, com grande peoa ge dr"' parola. E Gregorio **^
ronn'f? via p^r andare en Britania. I HaDiani, oldido qaesto,
fnn tnrhati, onda i andöno al papa e di»sege: „Offendii aj
mnltfi i Homaoi, e Roma i> perduta e destruta, impergö che tu
a' luaitä andare via Oregono." Onda lo papa, oldido cossle, ge
maiidä mpssi «irfi, ch'fiticontenente el d&vesse t^;irnare a Roms-
Aliiiindn <;ji. Oregorin fato tree (jnrnil do la via soa o stagando
iO Qn^goh 43 Sisimo.
I
I
I
1
*
*
45 znischeii ge and da: la Bspan^eirt.
mo a teuere in la via, el veime una locusta e felo inteimmpere
Iei;er soe cum so incressemento. Onda el vide per revelacione
e quasi riäl nome de questa beeti&Ia, ch'el do posseva compüre
B la Tia soa, ma convegriiTa star« in logo, che cottmto sona
Idire locueta como en kgo sta. E dita quasta revelacione ai
compagni. ecco ^ messi del papa fiinse o felo tornare iu drö,
Ml despias^ lo molto a Gregorio. Tegaudo ello in Borna, el
papa lo fe cardeniite e (;aga.no e volsfilo avere cum si en Corte.
60 Poi ün teiDpO crfiScacdo lo Ttvero si ch'el acdara öltra gi
muri de Roma 6 de&truxe case asai, e venne una graude
multi- [fol. 57"] tiidene de serpeati morti 90 per lo flume e co-
rump^sse s\ l'aera, che mnlta c^nte ultra modo moriva en
i{nma. Onda iii questo iiie(;o el papa morl, e lo povolo volse
Bebe Gregorio fosae papa e cossi fo fatn; et en lo die ch'el
fSeveva fir consegrä el predicä al povolo e s! ordeiiä una
_p»rocessione, en Ib quäle ognomo pregasse Deo che questa
Vnortalitä cessasse. E siando ognomo in questa processione
H ^ pregando Deo, el venne la plaga sovra la i;ente si grantle
■ «^h'iii quella ora octanta oniini sl mori; e Gregorio si conforto
■Tnolta fjente ch'i no ceasaseeno de chiamaro mari^ö a Den,
■ '^E^nfina tanto efae la pestUencia ce.'^sarave. Finida questa
j^r»rocessione Gregnrio volse ensire de Roma, ma no poti^ enairne,
Ä_»nper(,'t' che tute le parte de Roma fidevan guardade, per
B «rsh'el no fui9i8se. Onda el mndä abito e fesse portare in una
^^;^e<ja fora de Roma. Et alö como el fo ensü fora de Roma
H ^^ de Ja ve^a, el s'ascondö en una caverna e tri die stete oculto,
■ ^*""*ia per voluntä de Deo el aparse sovra quel logo, 0' l'era, una
^^solunna de fogo, per la quäl un reraito vide i angeli de&-
>l~*ot. 'jS'"] montare &ovra Gregorio, Onda lo povolo corse lä e
^^areselo e felo consegrare in pastore d<5 la giefiia de Deo.
^^ato papa c vei;;an(io ch'el no cessava la pestilencia, el fe
^«re ancora una processlone cerca lo tempio de la resurecione,
^a fe portare una ymagine de la verijene Maria, la quäl ßmpin^Ä
HjOCB evangeliata, et incotitenente la coiTuptione de l'aera e la
~J>patiIencia dava logo visibelraente a l'ymagene, e lo tempo' fo
^v-egnü tiito belo e fo oldii una Toxe cantare a pe' de Tymagine
Si vor (e DO espungiert. 84 emyive.
5d
XVI
qiieste parole: ^Rama dol ceto. alf^rato! alleluja! che resosclU
& {juelloT che tu fussi djgnit de portare." Si como el disse
,AlleIaja', e Gregorio allö g'a^onse: ^Ora per na! preghemo
allehija!" !En tjuella om Tide Gregolo Tangelo de Deo sotis
lo castDlIo de Cressen^o, el quäl e sovra una de le porte de
Roma, forbire una spada tuta sangoenente e meterla in lo fodro,
rinda Gregolo intes« cbe la pestUeocia c«ssaTa. K da U enanci
qiiesto castello fo chiamä el casteUo da I'aiiQQlo. C^ssada quella
pcstilencta, €l mnndö en Britania Augiistiao, Melletn o Joanne
com altri pluüor. [fol 68'°] Per i meriti e per gl pregt de san
Gregolo Beo convertl quella (ente a la fö crisüana.
El fo do tanta pietä 6 large^a che uo pur a qni poreri,
ch'erano in Roma^ el daTa leoioseaa e Ca.ritä, etiandeo a guigi
ch'eran da lont;!. Onda a i monesi eh'eran sul monte de Sinay,
el ge matidü de grau heneficü, et area inscritci tiiti nomi d'i
porori , e bene a trea milia ancelle de Deo el deva caritä. Ä la
menBa soa avea d'i poreri ogni die. Und» un dl el Tecevd
un pelegrin e, voiandoge dare l'aqua a le mano, corao era soa
usani;a, el se voUe per tore ['tir^o, e quanda el fo toUo por
darge l'aqua, el no'l retrorä, onda el se d5 gran meraTia de
sto fato. Cristo i aparre la note en visione e dissege: „Le
altre flä tu m'a' recevii in le mie merobre, raa eri tu me
recevlsti in la mia propria persona." Digando el messa io la
giesia de santa Mtiria maore, o' Ö quella ymagine de t& ver(;sne,
la qiial fc san Liica, quando el dlKse: ^,pas domlni sit semper
vobiscjm!" un atigelo ge respose ad alta voxe oldando tuta
9Bnte: „et cum spirita tuol" Onda in memoria de qiiesto
[fol. &9"| miracolo, quando el papa dixe messa in questa gesia
en lo die do pasqua, digando el: „pax domiai sit semper
vobiscum", cl no ge fidova resposo,
Troi&no imperadore un di andava cum la caraJaria soa
on gran fre^a per la piaga de ßtinia a o^to contra ge inimixi,
6 una redoö, a cht era morto malamente el fiolo, ge fo encontra
e dissegp: „Misser, e' to prego che tu digni de farmi raxoue
del fiolo meo^ chi m'6 morto a torto." E Troiano re&pose:
I
to«
I
I
1
i»-
11&
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100 tamona. 115 meaati febJt.
XVI
„S'eio tomarn sano, ben t'en farö raxone." E la. donna
disS: „Sä tu mori&si in lä bataia, Chi m^en farä poi raxOneV"
ieE l'iinperadore disse: .,Qnel chi serä dr& mi!" E la donna
respose; „Qiie te ^ovarä, ee aJtri m'ea farÄ raxone?" B
Troiano respose: „Niente m'en ijovam!" E la vedoa rfi8p»se:
„No ö duiKiua 111610 che tu me faci raxone e abie el merito
e l'onore, cha cb« ta lafisi a quel chi vegnirä drö ti qiiesta
I» iustisia?" E Troiano conmovesto a pietade desmuntä da
cavalio e sl oldl la (|ueRtione. El dd la aenteacia coatra qtii
ch'avean raorto lo fiol de questa donna e vendegä el aangue
inno- (fol. SO") cente.
ün d'i fioli de Troiano, cavalcando per Roma no ben
' saviamente, ancise soto i pe' del cavalio so el fiolo d*una Tedoa,
onda t-Ua venne a Troiano e cum molte lagreme ge disse:
„Emperadore, (Arne raxone dol to fiolo, ch'a morto el me!"
E Troiano, [oldl ^o, mancipä el fiolo eoe e deBignäge molte
richeye e d^lo a la vedoa in logo del soo, digando: „Fomena,
abie qaesto per to fiolo et ello t'abia per soa madre." Morto
Troiano uq gran tempo inanci cha Oregolo fosso pur nassü,
Gregolö fato papa, passava un die per la pia^a de Troiano
e recordässe de queste doe overe de pietae, ch'avea fato
Troiano e d'altri bon fati soi, e'l ge venne corapassionö
de Troiano. Onda ello andö a la giesia de san Pedro ctim
molte lagreme e s! enpregä Deo chi ge devease perdonare
e trarlo de le penne de l'infemo. Et incontenente venne una
Tcixe da celo, che dixe a Gregorio: ,,E1 ö complida la to«
demandasone et e perdonä a Troiano d!e le penne etemale."
l* so Pol ge fo dito: „Perchfe tu a' s3 enpregä per omo ch'era
«lanato, to' l'ima de queste doe parte: «n stare du' die en
purgatorio on essore sempre ma- [to\. 60"] lado de diverse
infinnitade-'^ E Gregolo sl elexe avera Inanci in questa vita
infinaitade, onda el fo sempre amalado, per che Gregorio
iBs trovHSse perdonam^ a Troiano imperadore. (^oano Damasceno
en un eo sennune dixe, che da Oriente fina in occidenta
n'ö testimonii de questo miraeolo; como el possesse essere,
L&7 Domo «1 p09»essä öaaere 6 «omo.
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fV Awi atovM MOM. S MS Qngo^o i ■puse e iliiiM4,«i
j(fj4«mvwmta; J(/< Mwm camJ «Tsro, e p^asiie die tu de' monn?'
Mf ^ fn>fMi fiit m voll»« «MtigBre 4« nieote, ondk Oregone
I «fMiM«. [4 t(n»rtik fJA fl dDramente lo repiw e 4^ va
!■•* Kt
l'W i.-^'.
170 ■««■ ««Mb
colpa mortal« sul chto, e lo papa ave grau dolore e in breve
terapo passü de questa vita. Eq questo tempo eerti nemisi
196 de san Gregorio coraeiicjä a dire che san G-regorio area destruta
la giesia de Dea cum le soe largeije. Oada in vendeta de i;o
i comien9ä a bruxare i Ubri soi, che 1' avea facti- Et iilora el
i^agano so, cum lo qual el fe lo dyalogo, si ge oppoQÖ digando:
„Segnori, m fadi graa peccä a destniire i libri d'un cos&l
MO Santo omo, ch'eio ge vide molte fiade el spirito Santo sul cavo,
Id fonua J'uoa columba. E s&piä' che i libri soi eo parti per
divflrse parte del moado, oiida y\i no ve port vendegare de
lui in questo modo, n6 TOndfsta ve Ca^e de Gregolo, ch'el fo
rUD santissimO' omo," Et alora qui disseao; „Se tu vo' purare
che Gregolo fosse oosai bono omo e ae poi drö questo testimonio
tu Ifol. 61"] morirai, alö no crederemo che Gregolo fosse
boa omo e lassaremo stare de bruxare i libri soi.'^ E Pedro
ijagano dixe: „Ben nie piaxe." Onda Pedro monta sul pulpito
e portä lo libro d'i evangeiil e sl 9tirä. che Gregolo era slÄ
■ÄH'bon e &anto orao e che i libri soi eran vertuosi et uteli.
E fata questa teatimoiiian^a, incoutenente costn' morl ye9ante
tuta i^ente e i angeli portonon ranima soa ia celo. Et alora
quistl remasano de brusare gi libri det benedeto e glorioBo
San Gregolo.
S.VIL
Questa 8J e lystoria del precioso e benedet« mis9er san
BemardD.
Bernardo fo de Borgogna, Eiolo de Tevelinio, nobele omo,
^ de Aktta, santa e nobel douna^ e questa donna s\ ave sette
£dU maschii e una femenä, e fon tuti mouegbi e la fante
»noaega. SI como questa doona aparturiva al- [fol. 62"™] ouoo
^ölo, «Ha cum le sot? maae Toferiva a Dei> e no Tolera ch'oltra
^emena lactasae i so fioU seno ella, oada cum lo lacte so-e la
^e dava b>i>ni costumi e quasi de la boati soa. Quando i oresce-
"^an un poco de qui a cb'i erano in aoa mane, ella i no^drigava
^6 cibi comuni e groaai sl como i devesseno andare alö a
ertaie eu reügione. Siando ella graveda del terijo fiolo s;oh
62
XTÜ
de BemiLrdo, eila s'easöniä d'arere un cs.elo blanco tuto e
Bul dossu roseto» el quäl ge latrava stag^ando eutro el veutie.
Onda dito questo iDSOoio a iin savio omot et el ge disse: ^Sta
seguramente, che tu sera' madre d'un bonetissimo £iolo, el quäl
serÄ bondiauo de le coose de Deo et averä contra el diavolo
graodi brad e cum lo beneficio de la soa leDgua salvarä molta
aaime « serä nobele predicadore." Siando Beraardo ancorm
faate e abiaiido gran dolore de caro, una rechia Tenoe da
ello per volerlo percantare, et ello cum remore 1a ca^ä via, oo
voiando cotale sanita«, ma Deo per ia mJBerioordia ge inau-
[fol. 62") da de la soa sanitae medesEna, onda el fo in eonteuente
guarldo e levä sue. En la note de nadule, aspetaado Bemardo
maitino etabiando gnm desiderio de savere, in quäl ora de la
nocto naseö Cristo, el g'aparse lo fantinel Tesu, si como el
uascesi^e pur mo d^l ventre de In madre vei^en Marjtt, e da
qiiella inanci Boruardo ave graeia de parlare e de scrivere
de ([uel Chi pertene a la natlntä de Cristo e d'i loldi de U
Terveoe Maria, Ve^ando el diavolo lo desiderio de Bemardo
e lo pröponi Ellen to de la soa castitae, el g*av6 invidia e metiigi
asa' hw;.i per farlo cavere. Onda una fiä, pör instigamento del
diavoto, el met& i ochii soi en uua femena piü cb'el no deveva,
ma per la graeia de Deo el n'aTe pentisone e vergogna eu si
medesmo. Onda el se butä in un logo fredissimo e taoto
tempo ge stete ch'el and& via la tentacione, e refredässe sl
che quasi ge morl de fredo, e cossl per la graeia de Deo el
se rofredä tuto l'ardore de la concupisceutia camale. Piijol
tempi» drö 90, siando Bemardo in un letto, de note [fot. 63"]
una fante se met* nuda aego in lo letto et ello, quando o la
sentl, cum silenciO' e tranquilitä se volse in ultra parte d''o
letto e poi comeni^ä dormire; e questa aspettä uua grande ora^
e, re^ando ch'el no se movea ni enclioava a etta^ cum grün
vergon^a e timore ella s'en partae. Siaudo ello una altra fia
in Talbergo d'una madrona, ve*;aiido la belle^a soa, ella ge fe
aprestare un letto en desparte da i compagnon SQt e aiaudo
vegau la nocte ella s'ascondg e mises&d in lo letto cum Bemardo ;
I
U UtaTB. 44 eU& statt ello. 44 fiä fohlt
ivn
63
ma com ello la senti, el cridä: „A. o ladro, a o ladro!" A questo
reraore la teraeim levä siie, e si apU la lume e comenijä cercare
£0 1 ladroni e no trovä uieute a tuti toruä a dormire. Ma ponsatido
i aitri questa no ponsava, onda ella torak a o lecto deBernardo.
Et ello aucora cridä: „A o ladro!" no Toiando manifestarla;
tuta la fatneia levä sub e no trovä niente, ancora toruÄ a dormire,
e qaesta anoora la ter4;a fiä tornäa lo letto de Bemardo. Eilo
»6 ancora eridä et ella se parß e no ge tomä piü, La dumaae, slando
i compagni en9emel cum Bernardo en via, i lo demaa- [fol. tö'"]
(lii e si lo represMO, perclie l'avea tanto crida la note, Et ello
resposo: „Yerasiameute eio in questa oote sum stil in gnia
perigolo, che Is nostra bosta si me voleva inTolare la castitä
u mia, ia qua! per tesoro do äi porave coniparare.'^
Vegatido Bernardo ch'el ao era aegura coasa abitore com
gi serpenti ne stare en lo mundo, e\ couienpätrareymaginacioDe
d'abaudonare el mondo ß intrare in l'ordeae de Cistelle.
Co^oscando 90 i Eradei soi, i comenga retrarlo qnanto i posse-
avano^ ma per In gracia de Deo no solflmeEt& el g'euträe, ma
eciandeo el ge fe entrare tuti i fradoi soi e molti altri. E
predicando Bernardo, el fradello so maore, Chi era im valente
omo et avea nome Zirardo, aT&a le parule de Bemardo per
niente. Onda Bernardo, si como omo cli'era abraxado de l'amor
R> de Deo, ge disse: „Eio so, fradelo meo, che solamente Ja
tribulacione te farä quello fare, onda eio te prego." Emetudc-
g'el so dido sul fianco, el ge disse: ^EI vegnirä toste quel
<üe, eu lo quäl una lani^a te ferirä in questo logo e darä via
in lo to eore a quel conseio che tu despresii mo.* Drö no
"molti die [fol. G4"] Zirardo fo preso da i 30 nemisi e si fo
ferl in lo fianco d'una lan^a e fo metii in preaoue. Bemardo
^uad^ per Favelarge b no ge fo lassä andare et ello vignaudo
cä« fora dixe: „Sapi, fradello Oirardo, che de subitano nu
entraremü in religione." E quella notte medesraa i ferri ge
c^agl da le gnmbe, e Tusso de la pre^cone fo averto da l'aDgelo,
e Girardo alegro partisse e venne da Bemardo e dissege ch'el
'VOl«va deventorfi monego. Cofaodo mille e cGnto dodeze agni
49 e e si.
u
xvn
da l'incaniacLone de Cristo ä siando quiudexi agni ch'el era
fimdä la casa de Gestelle bec cum trenta compagai, e una
fiä ensaado Bernardo cam i fradei Boi, Eatti frai, de cas» det
padre, un d'i fradei, re<;tiilo el frad«! so meuorei, cKi avea nome
Nivardo, el quäl roma^i al mondo, 'i.-ugava cum 1 fanti en
la pia«;a, et el ge disse: „Fradello Nivardo, a ti si remane
tute le possessione de casa nostra." E lo faute respose no
puerilmente: „Dvmqua avri vu lo celo et eio la terra, questa
DO serave bona parte per me." Onda in pi^ol teinpo el audfe
ärb a. i fradei e sl entri in religiooe. Et fo s) abrasä da
spirito Santo [fol. 64"] ch'el no pareva quasi avere gi signi
del oorpo; ooda, siaado stä Bemardo in la cella soa tuto un
aimo, el DO Bavera && la lasse de legno oo de preda. Et
andando asa' fiä per la giewa del mouestero so, siando tree
fenestre de cavo, el credeva elie g'en fosse pnr ima sola.
L'abä soe voiaudo edificare la oasa de Cbiaravalle st ge
mandä d'i frai e sovra de tiiti loro nietä Beruarda per abäe.
Onda vegnü Bemardo in Chiavaralle cum i fra' soi, si molte
fiä i coaevaij lo loagnare soe cum foie de fagaro- E veglÄva
lo aervo de Deo oltra la pogsibilitä humana e disea ch'el no
era gramo de la perdeda d'alcuDo tempa como de quello, en
lo quäl ello (IoriiiiT&, digasdo cb'el scrnno rerasiaiuente ^ la
morte. Onda s'e! trovapa alcua d'i frai soraachiare, sunavage
mi>lto reo, « im cotteae e ouesto dormire molto ge piaseva^
ben dil^eva: „questo dorme aeguramente." A mandegare de
raro andava per cli'el n'avesse voluntä, nia per paura de raes-
renite; coasi andava al cibo com altri andarare al tormento.
E dapoi cb'ei avea raagnado, el pensuTa alu se [fol. öS"] l'avea
paaaä el modo soe, e s'el trovava ch'el fosse stä tropo el cibo
ch'el Bvea magna, el ne fasea peoiteacia; onda cossi avea rinta
la gola. E Rpesse fiä e! beTeva l'olio in Kigo del viao, en-
fina cbe im fra ge dixe, per que l'ßvea i labri unti d'olio.
El era usä de dire che solameote Taqua ge pareva bona,
imperfü che quando o la bereva, la ge refredava el iotadore.
E tuto qu«illo che l'avea imparä de la scriptura santa, el djseva
w.
tOG
I
im
100 Bi che molte fia j aosevui.
l A
ft ••
che r&vea imparä ett le selve et eu gi boäcbi, pensaudo ch
so tnaistri er&ao 8tä i roYeri e gi fagari. Un tempo Deo g
lat metS iaauci tata la scriptura santa expoauda. En le restiment
soe ge piasö sempre povertae, ma no ünmundisia n& negregi
impergö ch'el diaeva che la imundisia ile le vestimente er
sig;no d'jpocrisia. E sl avea molt(> in boca questo proverbio
„Chi fa queUo che negiio altro fa, tuti s'eo meravia." Oada u:
13S gram tampo, fina ch'el fo saptudo, el portä un cillcio a la cami
et alö como el fo sapiu, lo meto qoe. E no rise uiai si^ ch't
Bü ge fesse raaiore mestero de iarse for(;a de ridere. M
El diaea ehe l'omo de' easere paciente a le paroIe, coOT
[fol. 6!>**J la roba de la pecunia e contra li eniuriQ, che fi fat
xao coDtra el corpo. ün abäe sl mandava secento marche d'ar^ent
per edificare im monestero e vegiiandoge portä, le ge fo
tolette da i ladroni; ooda oldl 90 el servo de Deo, no ge diss
altro seno questo: „Benedetto Deo, chi n*a perdonä quest
fadiga^ E quigi chii tollö, el g'ö plu da perdonare, imper^
135 ch'el gran tcsoro ge fe gran tentacione." ün monego veno
da lelJo, TOJandc intrare in lo monestero aoe, e no voiand
fiemardo receverlo, quel monego ge digse: „Per che donqu
M tu scritto Id ge libri toi che I'oidd de' essere cossi perfettt
da che tu no me voi recevere mo? tegness' eio tuti i toi libr
iw ch'e' gi squar<^areve!" E Beraordo ge disse: „Tu do ai letto L
alcano d'i mei libri chü tu no possi Bssere ben perfettc
stAg^andö tu in la toa religione; et £> loldd in gi me libri cb
Tomo S6 casbge e mnde vita, ma no ch'el müde logo de religion
in religione.'" Onda lo nionego turbado fert forte Bemardo i
1*6 la maäsella sl che Ea devenne roasa e infläge. Voiando raolt
ch'erano liaaogän, andore contra questo monego per empogarlf
(fol. 68"1 lo seiTo de Deo no lassäe. Bernardo era usi de dir
a i oovicii chi entrayano in l'ordene soe: „Se tu voll entrare i:
religione, lassä^ defora i corpi voatri, i qua tu poiiä' al mondi
ifio e sulamente i spiriti entro dentro, che la came uo ifoa uiente.
Lo padre &o andö al monestero dal fiolo e consumi c
tennino de la vita soa in bone oyere e sl mort in bona vegiet^t
120 sipturiL 129 cootn la pecmüa de 1b roba.
rris^iiMDB, UtitkJ. BsdlBWtlorsDdea.
139 voi fahl
6
«6
xvn
J
I
La serore de Bemardo siando maridä, ella Tenne ooa fU a]
monestero e sl Tenne cum grande coinpagnia e molto omada
de supercbio, et era rede del diaTolo a prendere le aninie d'ii iu
omeni. Onda veii;Ändo etla ch'ella ro posseva Tedere nlciin
d'i Iradeli seno uno, qI quäl era portonaro, el qiial gavoa
ditto: „Tu e' im stnn,'o involto de drapi!*', et ella se converO
tuta in lagreme e diese al &adello ch'&ra portonaro; „E se
«io sum peceadrixo, anipo' per eotale persone moil Cristo, et
imper^ü ch'eio me sento mondana, eio voleva parlare cum vii,
cbl siti spirituali omini. S'el frad^l meo d^prosis U carne
min e! corpo meo, no despresie el aervo de Cristo rsniraa.
min. Vegna el fradello meo [foi. 66"| e comande tulo quel,
ohM Tole ch'e' fa?a, oh'e' sont' aprestä d'obedire." A questa t^
promissioue Beraardo vetine da ella cum tuti i fradei, e uo ^
possandoJa partire dal mondo oi dal marlo, el ge disse ch,'«lla ™
lassasse tuta la vana gloria de questo mondo, come omametiti
e Teste superchie e frixi e giriande, e Tivessfi segöodo el fl
modo de soa luadre, et ella promise hito d'oservare. Ella ii^
86 parti dal monestcro e venne a casa, c cossl fo miidä da
quest'ora inanci. E etagando ella al mondo, ella si menara
rita de remita e tanto sovrast^ al mart cum preghi e cum
lagrema, ch'el ge dö parola d'eiitrare in religiono. Onda ella
partlse dal laaii et entra in un monestero. i7s
Et infermado un tempo lo serro de Deo e siando conto
a morire, el fo raenl denanci al «judexo eelestiale, el diavolo
venne anci lo trSbunale de Deo, o si comen^ä d'acusare
Bernardo, digando ch'el no devea avere vita etema; e veg-nuda
la volta de respondere a Bemardn, el no s'enspaurt mig'a, raa i»
disse: „Eio si conlesso de plan« ch'e' no simi digno per i me ^
nieriti d'avere lo regno celeeti- ifol. 67"] ale, ma lo segnor |
meo Jheau Cristo sl l'a per doe casnno, i;oö per la hereditä
del padro Hoe e per lo mcrito d@ la paanione so&: una de
quelle casone he ello darä a mi questa refiponsione." E'l dia- la
volo coofuso se parö, e Bemordo toniil a sie,
E da molte citae ol fo ektto per vaschevo e specialmente
fidera domandä da Milano e da (^euoa. Et ello respondea;
„Segnori, eio no fium mo Ragnor, ma sum gervidore del mouesteco
I
i7S
I
8«
xvn
Et el diaae: „Eö IJ ö scomunegiL tute." Onda 1b domane per
tempo gi frai le trovonun tute morttj.
Mandado a Hilano dal papn, ii(;ö ch'el recoociliasse qiielk
<i&itte cum la giesia de Koma, e tornado (;l, en Favin, un omo ^e
mßiiä la moiere, ch'era indemoniü, a<f y c'o l& sanasse. E vegnnda,
el diavolo coraeü«^ a dire villania a Beraardo digando: „No me
desca(;;)irü de la mia pogorsella questo magnadore de pori 6 de
cevole!'^ K san B^mardo mandü la femeaa a la giesia e al
corpo de sao Hyri. Ma san Syri, voiando onorare l'^oato su
miasar san Bemardo, no ge rend& sanltä. Onda la indemoniä
ancora fo tomä a san Bemardo, et in quella fiä lo ffot. 6S"1
demonia s\ comeDi,-ä cridare c dire : „El lo me descai;arä
Syre ni an Bemardo!" E san Bemardo respond^ a queste
parole: „Nö Syri ni Bemardo no te scai^arä, anci t'en
scai;arä. lo segnor Tesu Cristo." Et alö cum 3aii Bernardo ave
fatto oracione a Deo sovra 90, lo diavolo disso cam la bocca
de la Femena: „0 cum voluatara me partiraTe de questa mia
pegorseUa, ran eio no fio lassä dal grao «egntir." E san
Beraardo ge disse: „Chi Ö questo gran segnor?" El diavolo
respose: „Yesu Pfatjareno." E san Bemardo dixe; „Lo vedistu
mai?" Et el reapose: „Si vidi'" E sau Bemardo disse: „0'
lo vidiatu?" E quel dixe: „Eio lo vidi in vita etema, quando
cu ßai;esseino cum Lucifero." E'i servo de Deo disse: „Ge
voristu retorniu:^, in qnella gloria?" E lo demonio respose
molto ridando; „Tardi ^!" E drö queste parole el diavolo
ensl del corpo de la femena. Andado via Bemardo da Pavia,
el diaTalo tomä inconteneate in lo corpo de questa femena.
Onda [0 mari and£ a san Bernardo e dissege questo fate.
E'l servO de D00 si ge dh una Carta, en la qu^ era Scritto:
^Eio te comando, demoaio, in uome del segnor aostro Yesu
Cpifito, che tu da rao inanci [fol. 6ö"] no sie tanto ardle de
vegnire piü in questa femena': e fege ligare la carta al coUo;
onda da quel die inanci lo diavolo no l'aflisse piü.
En le contra de Quitania era una femena mlserabele,
la quäl ocultamente lu demonio afU^eva molto, 9ag'ando cum
a£
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Bß
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2U
3&0
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25fi
231 de&vara. 23fi Dacb cun ai expus^ert.
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380 ella ben se' agni; onda vegnö in queste contra lo servo de
Deo, lo demonio dix&va a. (juesta fenn3n(i; ,jGuÄrdate bene
che tu üQ Vagi da Bemnrdo, ni no ge dire d« queato ch'e'
fa<;i> tego alcuna consa, sapiando ch'e' so molto so aiuigo.'
Ma questa ao stete per <;i>, anci andö dal seryo de Deo cum
»6 gran spcranga e dixege nuesta soa tribukcioue. E san
Bernardo ge disse: „To' qaeato me bastone e m^telo in lo to
letto, e s'el pö faxe ciim Ü aicun mal, sM fai^a.'^ Äiidö questa
femcna en letto e metösse apresso questo bastone, e lo diavolo
fo ijimto, ma no se go pot^ avisinare ni etiandS a o letto.
37f<Unda e! comen9ä a nienag^ai'e durameiite, digaudo che „quando
Bernardo ssrä parU, eio me vendegarö de ti." E questa voniie
al servo de Deo e dissege tute queste conse. Onda san
Bernardo congregä tuta la ijente e comandä [fol. eö") c'ognorao
aves&e candele aprexe in mane e fatto cossi^ el scongurä el
9VG demonio iu presencia de tuta (.-ente et entrodissige ch'ol no
j^ossessQ da qui inanci vogoire a questa fdmeaa; et in questo
^lla scampä de le mane del diavolo e fo Uberä. ^
E VGijando san Bernardo l'ora, che aproximava a la mort^
^1 dixe a 1 fradei sei: „Tedl, fradei e compagnua mei, eio ve
3€K> l^wso tree conse, le qoa tu debiä' oservare in queata. vita
^ le qua eiO ö servä a mia possa. Eio no volai ma' fare
^n^aadalo cum negima per^oua, e, se scaudala nascö, a la
r»J-fa possa e' l'ö amor^ado; e sempre o' ö cre9Ü meno al
xzi^D äenü cha a (|uel d'i idtri iu gi mo loldi; gamai no me
aas i^^ndegai ni Vendetta dömandai d'aicun chi m'offendesse.
Cxida amore et humüitä e pacicntia ve lasäo." E abiando el
/■_azic3ä ceatoquaranta niouesteri et abiando fatto libri asai e
60x1 i, et ello compiandf) soxanta e dui agni in etae, el rendö
i'äJl_i_jaa soa a Deo. Dr4 la morto soa el aparso a tm abäe
""6 «ü&sege: „Ve' me drö!" E andando dr6 a san Bernardo,
San Bernardo ge disso; „Ro- [M. 70'°] magni quialogano, ch'e'
^oi<i» andare su el monte de Libano!" E l'abäe ge disse: „A
*l**ö faxe To' tu andare su quel luonte?" E san Bernardo ge
resjxjae: „Per imparare!" E l'abäe, meraviandose de 50, ge
283 piu statt meno.
a
ro
xvm
disse: „Da chi vo' tu imparare scieocia, che en queste parte
no 6 omo to enguale de »cieacia nfe-n sta vita?" E san
Bemardo ge respose: „In questo mondo no & aicuna sciencia
m alcan cognoscimeoto de veritae, in celo 6 pieona sciencia
e cnguoBcimento." E dito 906, el desparse da l'abäe. E questo
abäe notöa lo die e l'oni de questa aparicione e trorä che 301
la £0 )□ que] die et in quela ora, ch'el se p^rtl de quest
vita el servo de Deo, misser san fiernardo.
I
xvm.
Qu«ata 9f e l'ystoria del precioso misser san Nicolö.
I<ol. 70"j Nioolö fo de la citi de Patera, fiolo de seuito
richo padre e de bopa madre; a-\ padre ave nomo Epifanio
e la madre (^aana; e äve questo fiolo in sua i^oventü e stete
poi in castitao. Kicolö in lo primo die ch'el fo bate<^, el
atete per se es pei in lo fönte. Questo Nicola qü lo mercordl
et in lo venardl solamente ima fiä lactava el die. Fatto ijovene,
el fugiva la conipaf;'n.ia d'i fanti e bi andava a la giesia de
quollo ch'el oldira üaaoga, el s'el te^niva in core soe. Morto
el padre e la madre cl comeni;^ a pensare, como el possesse
distribuire tanto richei^e, e no per raiia glorJa, anci in onore
de Deo. Onda un i^entil omo so risino avea pensä de metere
tree aoe fiole a peccare per soa gran porertae, e quando
Nicolö avo sapiii «,'oe, tollö un peci;o d'oro grande (fol. 7l"l
ligällo en im drapo, 896 ch'ol 00 sonasse, e butällo de notte
per una fenestra in caaa de qnel omo. Vegnü el die:,
l'orao trovä I'oro et ave ^aode ale^rreija e refeil graeia
a Deo, e cre^ando che Deo no volesse che le fiole deventassen
peccadrixe, e si maridä de questo oro la soa fiola maore. Drö no
raolto tompo Nicolö g'en biitä un altro pec^o d'oro e qaefit'omo x
si se levä In domane et ave trovii quest'oro e referi graeia a
Deo, e si da marl a l'altra soa fiola raeganna. E quest'omo se
meto a volere cognosceroj chi era questo, ol <|ual ^etava quesf oro
in caea aoa. Dr^ no gran tempo Nicolö renne butäge doa
1 i'rouiQscsa. 4 fJicilo: li espuugiart.
72
XYm
del mar« comeofö » calare. Vegnudi qnisti a la g:iesia, i
eog»os&6äo Nicolö, no abiuidolo ma' t^qü, seno id la nave.
Et »lora i r^feri graci» 4 Oeo et a Nicola de 70, ch'i eraa
scanpä de cos^ gntn perigolo. E Nicolö ge disse: „El do e
per i me meriti, ma ]a pietä de Beo e la fö vostra M r'a
aitorik"
Dn tempo era graadenJssima farae c carastia in tuta la
[fol. 72"] pmvencia del reacboTÜ de san Nioolö; etlo abiando
oldii che molte nave eran vegnü caregä de formento, el cotse
incontenente al porto e pregÄTagi che per Deo i dessen sto
formento al so povolo, el qua! more de fame. E quisti re-
spoxeno: ^Nu no t'ea po&semo dare nieote, cb'eE ^ tuto me-
STirä in Älexandria, et a questa tuesura n'el courene a&aig-nare
in gt granari de Itmperadore." El santo ge disse: „Dä'mene,
b) eomo e' ö ditto, per «jascima nave cento mcw;*, et eio ve
prometto in veriti de Deo ch'et do serä alcuna me^sant
mene, quando tti lo consignarl al messe de Timperadore." I
fenun <;o cb'el santo volse. Siando portä el formonto sl messo
de rimperadore, per la gracia de Deo pur tma scudella no
g'en fo mene. Onda i nocbien disseoo qaesto miraoolo al
senescalcho de rimperadore, e tota la ^ente regraciä Den per
io miracolo fatto dal servo so Nicolö. Questo f'>rinento pi fo
distribni entro la geilte sl merariosameDte che ben du' agni
elo bastä al povolo per magaare e per semenare.
Molta <;ente in le contrae de san Nioolö ai adorava
[toi. 73") una ydola e maximamente i avean Dyana eo gran
revereacia per soa dea, e fasevage sacri£icio soto un grande
arboro. El fo taiä questo arboro, e com Taitorio de Deo
Nicole sl toll3 \m questa risia de tiite quelle parte. Onda el
diavolo, tarbado de 90 contra Nicolö, fe un olio, ch'a nome
tradiacon, o arde cossl in aqua como in legno e bnisa le
prede. E'l diayolo se forma a modo d'una feraena e sl aparse
en una navesela cum un ur^o in mano d'olio a (jente, chi
audava a san Nicolö, e dissege: „Eio Toreve Toliintera vegnire
cum Tili al serro de D0O, ma eio no posso; onda e' ve prego
n\
M
n
I
I
(K> ^sti. 80 vor oljo fog« etpUnp^rt-
xvni
73
I
» che ra porl4' questo u^^JO d'olio cum vui, e per revcrencia
oui^lae tuli i muri de la giesia soa." E ditto queato allö se
partl. Et igi ave ve<;ü un' altra uavesella plenaa de persona
nneste, entro le qua cra uno,, chi somiava a gan Nicolö e
disaege: „Que ve disse 6 que ve de mo qiiella femena?'' E
Jcw <jui ge disseno ogni consa. E Nicolö ge respoee: „Sapiä'
ch'eLlH fo Diana malvaxia, et avö che vu cognoscä' ch'e' dig-o
■vero, spandi [fol. 73") l'olio, lo quole ia v'a da, in Taqua." I
1>utDnoQ l'olio per l'&gua. et el s'aprexe un griLa fogo e sl
^rdg UQ gtan tempo ia lo m&re. E vegnü quisü al sätro dg
Deo, i ge dissen: „Tu e' eolu' chi n'aparissi ia ffiär& et a' me
^äcampä de cotanti perigoli del diavolo."
En questo tempo era una generacione de (j'^ente, che veve-
^Kava a l'imperio de Roma, sl che rimperadore mandö tri va-
H.enti omiDi, i qua eran prencipi, cum grande i^eute cautra
Ä nemisi, e abiando vento contrario, i veuen al porto, o' er»
^Bicolö. Onda el g'enTidä cum si a disnare tuti tri, Toiao-
^doge indure eh'i veda&seno a la i^ente soa de fare male. Bn
■«cjuesto lo <;udeso de la terra, corotto per dinari, si gudegä
^•lii cavaleri a morire 861198 colpa. Onda Nicolö, oldü 50,
"•^reeä questi prencipi ch'i l'acompagnasseno fina a Ingo, o' i
^cdevean fir degolä. Et el i are troTa cum le facie imbindae
^e Stare in (,*enoehioQ, e to becaro, abiando la spada in mano
Z^per degolarli. Onda Nicolö, abraxado de l'amore de Deo, b1
^'-m-enne ardidamente al becaro e butäge la epada de ruano e
^desliga'i tuti tri menägi al palaxio dal ijudexo e trovä
^ fol. 74"] le porte serade per for^a le avrie. E lo 9ude$c,
■^zjldvi 9Ö, ge Tenne incoatra e saludälo. E-I vescovo des-
I^resiä el salii soe e di«se; „Nemigo de Deo e prevaricadore
«de la IciQe, sapiando ol male e la felonia, che tu a' cometü,
■^i2oni fiistu cossi ardido de Tcdere la faoia nostra?" E da ch'o
^B. 'aT& durameute reprcso, el gudexo fecognösce la colpa soa,
■^3t elto a i pregi de questi tri prencipi lo recevfr benigna-
lente & penitcncia. Drö questo gi messi de rimperadore re-
■<SeTÖ la becedicion soa e pol andfeno a l'oste, e senpa spar^i-
114 tuti jot trii eipiLii^ert 116 imbidaa.
74
xvm
tnento d« sangne fen venire a la sabieciooe de rimperio questa im
vente. G tomadi tndr^, l'imperadoie gi recevS cum grande
onore. Ma certi rei omini, Abiandog'inTidia de que-sta pro-
speritä, fegi cum pre^ e cum prexJo acusare a l'imperadore,
cb'i lo volevano andre. Ooda l'imperadore gi fe metere in
prexoae e seni,-a dcana examinacione el comandä ch'i fossea
morti in qnella nocte. Sapiudo igi da i guardiani de ]a prexoae
ch'i devean morire, i comen^ä sqaar9are le vestimente soe et
a piaoi;ere amaramente. E recordandose un de loro, e] quäl
(M. 74"] BTea nome Nopoociano, com Nicola avea scampä i tri
cavaleri da morte, el comeni,'Ä indiire i so compagoi ch'i se u
tomasseno a Nicolö. Onda orandu questi e diimandando Nicnii),
el apaise a Costantino in qaella notte e dixege; „Per que a'
tu pres) quisti innocenti preacipi e contra rason ai comandä
ch'i sian morti? Leva su vta<;ameivte e comanda ch'i fian
lassä. E s& tu no fa' cossl, e' pregarö Deo ch'el te raova x
niia batata, in la quäl tu üra' morto e magna da le beetie."
E rimp&radore ge dixö: „Chi e' tu, el qua! de ootte ö' re^ü
io lu palaxio me et e' coasi ardi de dirme cotale parole?"
B quel respose; „E sum Nicolö, vescovo de la citä de Mirea."
Ändö altressi al prcfcto, cbi i avea acusai, e dissege; „Matto i
senga scqü, com podJstu consentire la morte de quisti tri^ i
qua no ave alcuna colpa? Lera su tosto e fadigate ch'i fian
laxai." Ei prefetto respoxe: „Chi e' tu, chi mo menaci?"
E'l ge dixa: „E' sum Nicolö, reschoTo do Mirea." I levä su
entrambi e l'iino dixe a l'altro la risione del vescovo Nicolö, i
& per Toluntft de Deo, abiacdo timore de questa risione,
inandß via^o a la presone e fe voui- [fol. 75") re qiiesti tri
prencipi, e vegnudi questi, l'imperadore ge disse: „Que reie
arte savt vu f&re, per le quäle vu n'abiä' fatto aparere cotal
visione?" E ig! respoxeuo: „imporadore, nu no savcmo axto a
Qoasuna ni avemo meritä de morire." E rimperadore go diyse:
„Cognossi TU im omo, el quäl a Dome Nicolö?" E quisti,
oldando menioare Nicolö, levä la mane a celo pregando che Doo
gl ficampasse da morbe per i meriti del so servo misäer satt
112 Psr q. 143 ^sti. 162 (}ati.
u
xvm
e piü. E portaTB qnesto bastone in numo, como 8*el fosse
infermo, e dölo al Qndeo, chi g'el tenisse, Erna ch'el avesse
9tuado; e'l Qadeo ti'l tenne, no sapiando de Tinganno. E
qneetu' tä furä ch'el i a*<ea ben reudü la pecania soa e piii.
E po' told d hmton a] Qadeo. E tonundo a casa, el ge veime
grandiniasimo sonn», e dormentässe in me^o de La. via, e ve-
gnaüdo Du carro moito tösto, passäge per adoaso et avel morto
e miapö lo bAStone, e Toro se spaüse. Congregade molte per-
sone al coipo e re^ando qaesto morto e Tore cb'era in lo baston, ai»
e le peisone reaeno al Qadeo, digando ch'i cogno&cerai) bcn
l'iflgaDo e ch'el tolleese qnesto oru. Et eÜo re- [fol. 76"] spoie:
,,E(o noD farö uiente^ se questo ao toma viro per i meriti de
Ban NicmIÖj e ae 90 derene, e' me farö b»tei;are." Inconteoeate
drfe qaeste parote el morto resnscita, e lo Qudeo recevö^u
batesmo.
ün <^udeo, oldü che san NJcolö avea gran vertu in fai
miraculi, sl se fe fare lymagine de san Nicolö en una tavola
e met^la in casa soa. E quando el andava in aicuu logo,
el disea a TjoiaginG soa: „Ser Nieolö, e' ve recomando tute leM
mie cnnse e abia'ne bona cura, e se no, e' me lamentarö de
vui cura lagi-eme e cum flageli.'" Un dl igi venne i ladroni,
no siando el ^ude' a casa, e robä la casa. Ma l'^'magine
laiö venire el Qude', e vepando ch'el avea perdü tuto quel
ch'el avea laxi, andö a l'ancona c di&sege: „Ser Nicola, e*s
v'aveva metü in la mia casa, per che vu me guardassi la mia
roba. Per che no l'a'ii vu giiardä? per certe vii la comparart!"
Onda Tiburcio fori l'ymagene e batölla diiramente. Consa
meraviosa! Parlando i ladroni la roba, san Nieolö g'aparse
e ä ge disse: „Per que ra'avi vu fatto batere cossi duraraente :
e per quo fio {loL 77~] rocevii tante botte per vui? Vedi como el
corpo meo d tuto aigro, e lo sangiie meo exe da molte
parte; onda andä' tosto e rendi ogna consa, e se vu no'l fai,
el peccÄ vostro serä nianifesto e ^ascadun de tu £irä apici."
B i ladroui ge disseno; „Chi e' tu, chi ne di' qnosto parote?''
Et el respose: „E' sum Nieolö, sbito de Cristo, Ut cid ymagine
quel (jludeo avon metü in casa soa per guaidare la soa roba,
per^tt che m Pavi toleta^ o l'a bahida e ferida,'* I ladroni
SIX
77
uldndo goe e veiju qiiesto Nicold, i^ andf- al Qudeü e dissige
:»40 la visione soa e readCge tiita la roba 3oa. E'l Qudeo uarra
tuto, ch'el flvea fatto e ditto a l'yniagine de saa Nicolö; onda
gi ladroni si lasä l'involarG e fim boD oraini. E lo (^deo s(
venne a la fl^ de Crlato. Misset saii Nicolö ise tragft de pov-ertä
e bI ne guarde da ugni perigulo!
XIX.
Quesla si e l'yst(»ria de misser ean Silvestro papa.
[tül. 77"] Silvesh'o fo fiolo d'Una sanbi dona, la quäle
ave nome Justa, e si fti amatsträ da ua prevede, el quäl ave
nomo Cyrino. Silveatro era un omo chi receTeva molto vo-
luatera i pelegrini e i poveri. Oada el recevö una fiä un
Santo umo, ul quäl avea schivä la morte per paura de la
persecucioae, la quäl fideva fatta coutra i cristiani. Morto
Timotheo per la fö de Criato po' drö un anno, Tarquiliao, el
qcale era piefetto de Roma, oldudo che Timotheo avea abiü
thesatir« ^nde, prend& Silviestro. voiando ch'el ge desae
i]uestD thesoro; et ahiando sapiü ch'el no era vero, el dixe
«1 Silvestro ch'el sacrificasse a le ydole, se no, ch'in I'altro die
el ge farave tormenti asai. E Silvestro ge disse: „Matto che
tn e", in questa uotte tu morirai, e sl receperai i to deletti
infenmli, e tal ae tu vorai conio ae ta no Torai. Tu eogno-
scerai poi el veraxio Deo d'i cristi- (fol. 78"] aui." Eq questo
Silvestro fo meaä a la prexoae e Tarquilino fo ecvidado a
un dianare; e magnaodo, una Spina de pesao al g'entraversö
in la gola; el qiial no possando nü giotire nä apudare fora,
cerca rae<;a notte el mori; oiida cum gran pianto el fo portä
a la fossa, e Silvestro cum grande alegrega fo tratto de pre-
lon«. Dr4 90 Meleiado e tuti i cristiani fe Silvestro papa de
Borna a so mal ^ü. £ fato papa, el se fe dnre per scrito tute
le vedoe e i orfani de Roma et a tuti prevedera, segondo
cb'el posäeva. Questui ßl ordenä cb'el mercordl, el venardi
e lo sabado fosse degunä da i cristiani.
Silvestro, ve*;ando lapersecutione grande conti'a i Crisliaai,
eoä de Koma cum alquanti so chierisi e and^ a stare su un
7«
XIX
monte, chi avea nome 93rrap. E Costantino imperadore per
la pereecncione, ch'el feva. a i cristiani, si deventä lerroso, de
la qaal enfenniti alcna medego no'l posseva gaarire. El
vetme i previdi de le ydole e dissege ch'el porave guarire,
s'el se bagnasse in sangue caldo de fanti pifoli. Onda el fo
fato venire cerca trea milia fantini eu Roma. K andando
I'imperftdore a Ifol. 78."] o logo, in lo quäl el se devea bagnare,
e] ave veijä la madre d'un fantino cum i cnvigi tuti squarijai
e duramente la vide pian9ere. Onda el domandä, que femena
ere questa e per que la planc^eva; e üapiudo, el diase: „Oldi,
oompagDODi mel, e cava)eri e titto el povölo, chi m'g dapresso,
la dignitft del povolu de Roma nasse e vene de fontana de
pietae. Oada se comaoda en le soe le<^ cbo ^^äscuuo, el quäl
aneidesse fanto pi?olo in Wtais, sj perdesse el caro. Qaanta
crudelitae dunqua serave questa, faTe a i fioli de la nostra ^ente
quel, che no se de' fare a i str&nii! Que dunquano utilitä
serave vincere i baibari, se uu se lassemo rincere a la cm-
delitae et a l'empietä? Tincere i atraiiü povoü avene per
foT9a de quigi, chi corabateno, ina vincero gi vicü e i peccai
Tene da vertu d'animo, Ooda e' voio ch'in questo vin^a la
pietae, imper^ö che quello & segnor e vincedore de tuto, el
quole 6 servo de la raisericonÜft. Onda el S raeio, che mora
mi e ch'el sia salra la vita de quisti InDocenti cba per la
morte soa recovrare questa sanitae, la quäl a le fin me convene
perde- (fol. 79™] re, e no sum ampo' carto s'e' la recoi-raroe,
e manifesto sl ö, s'e' la recovrasse, che la serave crudele
ssni'^. Onda e' voio eh'i fantini fian tiitl rendai a lo madre
Boe." E fo trovä carri e carette, e cum molti doni fon re-
mandä a le soe case e l'ünperadere tomä al palosiio aoe.
En l'altra notte san Pedro e san Polo si aparse en visione
a Costantino e dissege: „Inipor9Ö che tu no volisti spandere
lo aangue innocente, misser Jhesn Cristo s) n'a niandä da ti
per eusignarte como tu de' guarire; ondä maada to messi a
Silvestro papa, el quäl € ascoso sul monte Serapiro; questo
Et te mcstrarä un bagao, la lo qaale se tu te fära' sopovare
I
1
3& le madr«.
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o
»
tree fSä, tn n'ensira' sano d'ogTia enfirmitae. E in logo de
quesüL gracia tu deventarai cristiauo e destrugera' le ydole
et edifiearai giesie a Tonor de Cristo." E rensedado Costaii'
tiao, el mandä gi messi soi por Silvestro. E vei;ü i cavaleri,
Süffestro peDsä de fir menä aJ martyrio. Oaria el se comandä
a Deo e eoufortä tuti i so compagnom. Vegnü Silvestro,
riraperadore levä su per ello e recevi&llo cum grande onore
e disse-[f<ii. 79") ge; „Beo 91' tu vegnü!^' e Silvestro lo saludä-
LHmpeTadore narrä a Silvestro tuta la visione, che Tavea abiü,
e domandä: ,,Ghi era questi dei?" e Silvestro rospose: „Mtaser,
igi DO £-n dei, anci ön apogtoü de Cristo." E raosträ Sylvestro a
l'itnperadore le ymagine soc; alö Costautitio le cognossö e
disse: „Quistä ß quigi, chi ni'aparse in sta notte." Poi Sil-
vestro fe l'imperadore Catecumino e si l'amaistrü de la f^ tuta
tina setemaita e feto ([e9unare c lazare i prexoneri crisüani
e i nltri, chi no avesseno comettii troppu grait peccä. E
T&gnü rimperadore al bateamo, quaudo ello eutrava dentro,
ei veone da celo una gran luxe, e vide Cristo in quest' ora.
Et ello ensi del fönte sano e mondo da ogni levra e da ogni
peecado. En lo primo die ch'el fo batec;;ado, ello d& questa
lege, che Cristo fidesse adorado da tuta Roma per veraxio
Deo; e! tertjo die, ehe <,iascadim, cM offendesse alcan
cristiano perdesse la mitä d'i so beni; e lo quarto die, ch'el
Tescovo de Roma foase de tuta la giesia segnore, ^ com
J'firaperadoro de Roma ü de tu- [toi. 80"] to el mondo; e lo
(juinto die, che i^ascadun chi fu<;e5ao a la giesin de Deo fosse
i^gnro; e lo sexto die, che negun no posaa ediücare dentro
dd i muri d'alcuna citä giesia aleuna sen<;a parolla del so
''escovo; e lo aettimo die, che le dexime d^ g'imperadori
fidesseno d& in g'edüicii do le giesie; ^ l'octavo die el venne
aJ logo, 0' ^ mo la giesia de san Pedro, « Uanogano cum la.-
gi^me se accusü d'i so peccai, e drö yoe el desigai i fuQda.-
»neuti de la giesia e au le aoe spalle portä ilödexe coüche de
t^rra da lo fundameuto de la gieaio. Oldido tjoe Elena soa
lladre, la quäl era in Jerusalem, per lettere ch'el ge mandä,
7& aaab dagniiATe: on di ezpangi«rt
M XIX
kldft «ilto et Bofe« eh'd »rvn Abudoai le jikJe. E mol^
W r a pw a ile qo, di'd no avdera in lo Deo dH Qadei .:
^nse metü adorsre an obo morto e craeifixo. E Coetantiiio
ge nspom che la mcnaMB se^ dl gnu maiatri de la le^e
d'i ^^^odö, et dlo aTrave com n d\ anrii dl cnsüani, a^ö
cltl despataanoo inaeoMd, sl ch'el se redesse, quäl foase U
drita ffe. Ooda Ele- [foL BD") na meni cum si ceoto quannla
ano sspieDtüsimi omiol d'i 'Qmdm, en gi qiuli d n'era dodex«
dii pasaaTano i altri in sciencia et in pariare. E SilTestro
Tenne a la dispatacione com i düerisi soL E coDgregai tuti
enauci Tinipenutore, insemel de comiuia Tolunti igi elexeno
du' umioj, i (|ua eimao pagani, chi dereaBeno v'Klegu'B de la ii^m
dispatacione, eh' arflsse raxoae. E fo entro le parte femiado
questo, cbe stagando an de tor in pei e parlaudo, che tuti
i altri taxesseno e sede^en <;it. E !o primero d'i ^adei le-vi
SU e disM; ^S« vu roU dire ehe Cristo sia Deo, jmpercö cb'el
fe miraooli, molM ne ata entro nui, chi an fätto mitaooli piü u
de Cmto e unpo' oegun de lor se fe mal apeUare Deo padre
e fiolo de spirito Santo. E qaesto 6 manifestamente coatn
la le^e, U quftl dixe: ^Ye' ob« «io sum solo e ao 3 altro
Deo cha rai'.'* E SÜTestro levä su e s! respose ad Abiatar
cossl: „Nu CristiaQi adofamo an Deo, ma na no digamo cb^et m
818 sl solo cb'el DO abia fiolo. De la rostra le^e na re possMDO
mostrare che le tree peisone sl 6 uoa deitae; cbe nu apellemo
padre qnel- [fol. 8I"]Iiii, del qnat dixe el profeta vostro d'oro:
,el me cbiamarä e dirä: tu e' me padre'; e quel, dig' eo, b
lü fiolo, del quäl el dixe: ,tu e' ma Eiolo, eio anco' t'ä eiti;euerä', os
e spirito Santo digcmo quelle, del quäl el dise: ,gt celi &
firmai per la parolla de Deo e per lo spirito de la bocca soa
tuta la Tertü d'i cell.' E che queate tree persooe sian im
Deo e nostri dei, nu possemo monstrare per alcuno exempio."
Onda el tollö la porpora de rimperadore & feg& tree piette e
poi le deaffe e disse: „Quelle tree piette era entre sie, e
l'una no era l'altra e ampo' el no era ma una porpora; e
flOBsl nu crisdani adoremo un sol Deo in tree persone. Quando
TU die ch'ol no de* fir ditto Cristo essere Deo per i miraculi
cb'el fe, cum molti altri abiano fatto miraculi asai, et eio sl i»
1
m
I
respoDi]» che Beo alöe ^ ment^onarfi ni no fa mii
igi; ondn cum Ciisto dixesse e d%alo ch^el 6 fiolc
s'el no fosse, Deo no Tavrave exaudl cossl in og
ch'el domandara, ni no avrave poasü dare a i apos
1« de fare en so iiorae cotanti niiraculi." Emper9Ö i
digaodose Deo, abJa fatto tanti miracoli nu dige-[fo1
quel, che (^emofilo diese: „Certo ij che Abiadar i
Silvestro: e raxoii manÜesta ü che, ae Cristo no toss
de Deo e avesse ae fattü Deo, el no Tarave exaud
«« averave possii resiisitarge i morti." Vinto questo, e
lü segondo, el qaal avea nonie Jono e disse: „Abrät
circumciaion da Deo e fo iusto fatto per la circu
Onda (|neUi^ chi no serAn circuracisi, no porfia es!
IE Silveatro levä su e äl respose: „Coilo e manifesto
J'So ^braam fo iusto e amigo de Deo, enanci ch'el fossi
«ige; onda no In circiimcision, ma la fß e la inst
Xomo amigo de Deo, e che cossi b certo che Abraa
«ircumcision da Deo qo fn iustificacione, ma en »ig
«rjgnossü la ti^ente soa da i altri povoU." Vinto qiiest
Jt^yä sn, el quäle avea nome Qcdolia, e tii disse;
«saere questo, ch'el voatio Cristo foaae Deo, impergi
3ias3Üe e fo tentadu e ave famc e sede e bI morl?
^restro reapoae: „D'i voatri Ubri eio ve mostro el
«onse foD preditte de Crissto e vu l'aspettai. De la
soa nativitae Ysaia profeta sl disse, ch'el s'engraTedi
^veri^'ene et apartiirirave un fiolo c'arave notne Henia
^ a dire Deo. E ctini vo' de Ja templacione s
«liie Qacaria profeta: ,Eo vitj Jhesu^ prevee gran
«Qanci un an^elo, p-l diavolo de Satbao stava da
fiarte soa per contriarge da la venicione soa.' Disi
>quelui cbi nianduga el meo puna mu traiva de la soa
« presa '
SohltLB fehlt, D«r Rent der Seile iat leer. Fol. 82'-— I
fo!, S4" ist frei, 8B" beginnt die näcbste Legende.
FrMlauuii) , AlTiml. BMliKODlag«BdaD.
XI
XX.
[f«ti. 85"] Questa 6J e l'ystoria de t'angelo Gabrielo, com el
annunciä la ver9ene Maria.
Uno tempnralt' raaüda Deu paclre (loinipoteote l'angelo
Oabriel a nita polcella v^ergene, la quäl era sposa a uqo recbio
nmssaro do la casa de David profeta, e! qual avea nnm«
Joseph, e !o anrue du la rergane s,\ era Maria. E entnindo
Taugelo in la camara de la vergeue, dixe a lei ealutando:
„Atc, Maria piena de ^fracia, Deo aia ctim ti, e benedetta
tu, in le ftltre femene e benedictto siu el fruln del veiitre (oe!"
E la Tergene, qiiando vide l'anpelo, sl se (url>ä et ave grau
paura, e peosava como fosse fjiieUa sft]iitacii>ac, la qual av««
fatta i'an^olo a lei. E Taiigelo sl ge respose e diääo: „No
abie paurä, iinperi,-<> cb'e' sum Tangelo Cabriel inaudado da
Deo. E [ful. 8r)'"| digote che tu a' trovä gracia apressü Deo
omDtpotent« et in i;^^ cb'e' te dico eio oDuncio che tu t'in-
^avedarai e portarai im fiuU», i^I ijual tu cliiatuara' Yäsu
Cristo per so iioaic, isalvadore del celo e de la terra, e si
serä imperadore del celo e de tuto'l mundo, per ch'el serä
ohiamati.) verase fiiilo de Deo rivu." E la vergeue si resposp
e disse: „Com pn essere queato che tu di', iTiiperi,'.u ch'e" im
cuguusco omu carnalmcnte ui no voio peQsare d'ayeru omo,
anci Toio mantenirc la mia rer<;eDitae e sl voio dare l'anima
mia a Deo padre umuipotente.'^ L'angelo respose a lei o
ilisse: „Spiritm santu vegnirä iu ti, e la vortii ilo ralti-sslmo
si umlrarä iii ti, impen,« che quellui chi naacorä de ti serä
sanio e iiisto e regnani iii la casa de Jacob e lo so regrio
QO avTH mai tin&. Et eccu Elisabeth, toa cugnä, sl a in<,-euorä
fiolo in lo so venire e in soa vechiei,'^, lmperi;n che neguna
consa 3 icposKibele a Deo." G lu vergeue sl respuse e tlisse:
„Ecco l'ancilJa de Den; fia si cnmn a hü place e com tu m'a'
an- [fol. 8(i"J nunciato." E la venjeuc digandu coasie, spirito
Santo venne In lei et incontcnento fo gravoda del fiol de
Deo. E Joseph, quaudo el vide queato itnjeneramento a Tora
c'o la devea lueuare, se tnrbü malameute e dixea enfirn si
medesmo: „Oi me, lasso vechio mal aveoturado! eio me credeva
1
XX
83
b»
ti stsre GDm questa polcella castamönte e tenirfa sl com pet mia
!| senire earnale, e credeva cti'ella volesse mantenire eastitae
i cum mego et eUa s\ ra'a. fEittii falla." B peasava e sl dixea
I eofra si: „S'e' la denuncto on g'a' l'acuso denanci a U Qndei,
I e!la serave lapidata en mia casotie, e a'eo ao la deiiuneio et
eo lidesse accusä, e' serü lapidato cum essa enseniel, iii]per(;ü
ch'e' i promisi de mantenire eastitae sernpre a la mia vita cum
lei, che ognomo vedes bene cb''e' do sou da tal aiare, e si
dlravüuo ch'e' fos^se asentidore de questo peccatü cbe l'a
comesso.'^ E staudo lut in tauto dolore, sl peasa de tassarla
et andarsäne. E peus&ndu lui cosäl, el prupose fcrmanieüte
d'andars&ae la iQa-tina e de lasaarla stare,
[fi'i. 86"] Stando Joseph üi questu peneero et in qiieato
dulore, sl s'adormentä; e dormaiida lui, sl vsimä l'aDgelo de
paradiso e diasege: „Joseph, fiol de Darid^ ni> te temere de
tore Maria per toa legittiraa sposa, irapen;ö che ((uello ch'el' a
ia lo so veatre ^ fatura de spirito eanto e no ß sl como tu a'
peiisato, anci S renuto ia lei Lo {iolo de Deo vivo e vero per
spirito Santo et a recevü came e sangue de lei." Et io questo
dittü Joseph se levä de letto e tuto el dolore e lo re' penaero,
ch'el avea lo lo so core, si aodö via, tantt» fo alegro e confor-
tadu del bono aparimento, che Tangelo li fe en lo sonio, e del
so avenimento.
Et inconteneDte la vcr^ene si andö a santa Helysabeth,
soa cagBada, chi stava a la raontagaa. £ satudimdo la ver-
^ene ta soa ciignada Helisabcth, ella incoatenente se leva su,
e si ii venne iucoDtra e disse: „Onda ö eio tanta gracia, che
la madre de Deo veue a mi? Et eeco lo meo fiolo^ lo qua!
e' ö concepto in lo meo ventre, ch'ö molto alegrato de vu e
de vostra venuda." E la vor- [fol. 87"] (jene stete cum santa
Eelys&beth fiu al tetupo del so parturlmeiito. £ pol (juando
la T&r^ene tornä al so albergo, sä se pose a rep&sare sotto
tin porteg'O, o' era ana stalla, in la quäl era boi et asiui e
U sl aparturl lo so fiolo b&nedetto Yesu Cristo, salradore del
celo e de la terra. E poi TeiiTolse en Tili panesei e met^Uu
r
84
XX
I
in la maciadora d^i asini. K i p&fitori, cfai gtiardftvano in quellt n
dotte le lor beatie, guardaüdo, venne a loro l'angelo da. celo
e dissege; „Bio v'anunciö alegrei,!* graüde, impergö ch'anco'
^ n&do lo salradore del moado." Alora dixeo li pastori: „An-
dema in BetUeeu a vedere questo miracolo, che l'angelo a
ditto!" Et in quella notte si andoniin e sl trovonuQ como *
Tangelo i avea ditlo. AJora inconlenente i retomonun a le
Boe case e dixeno a ugui persona de qiicl paiese s) coitii:)
l'aagelo i aparse in quella notte e la visione, ch'i videno in
Bethleen in la contrada de Na^areth. Et incontente como el
Fo nato, si aporve una Stella in Oriente.
Quando li magi yideno la Stella en nriente in contenente
se mosseno e disseno: [fol. 87"] „Grande aegnore ö nato!" e
Teneno adorarlo et, entrando loro in t& citä de Jerusalem,
quela stelia, c'andava cum loro ensemel, s'ascose e queUi auda-
vano digando: „0' ö quello fanteslno, chi & nato re d'i (,'udei,
imper«;» cbe nu av^n veduto la soa Stella e Tuiemolo adorare?"
La re HerndeB, quando intese queste parole, »i se turbä
e fe eongregare tutti i baronl o tuü i sbtij del so povulo e
domandäÜ; „0* & Cristo et o' & nato?" et i disseno: „la
Betlelien, imper«;ö eh'el & trovato scrito in la Ie(,'e nostra per
lo profeta, che de Betbleen, terra d'i (Jndei, de' ensire un
duca, chi de' regere tiito-! povolo d'Yarael."
Alora cbiamä lo ra Herodea i magi ascasamente e do-
mandüli, quanto tempu podea essere cli'i avciin veduta la
Stella, la qtial era aparuda in Oriente; et i re&poxeno cti'el i'
era XII die ch'i l'aveano veduta. Qtiando lo re Herodes sape
Ilo tempo de la atella, el disse & i magi: „Andati e domandati
diligenteraente del fantesino e quando vn l'avrt trovü, tomari
da me e dir! me \ä. o' el serä, impenjö [fol, 88'"] ch'e' lo vorc'
adorare, como vu fari." Quando i roagi inteseno le parole, ii^^
i toUeno cumia da Herodes, e quando i fonno fora de le porte
de Jerusalem, sl videno la Stella, la qaal i era paruda in Oriente.
E revedendo la Stella, sl s'alegronon de grandissima alegre^a, e
andö questa Stella denanci a loro fina la easa, o' era nado el fantino.
104 e dir) me fetdt.
uo Et intrando en Iti casa, lü t>' la stolla mosträ loro, i tro-
viua lo fantiDu cum la soa madre santissima, et alora preseuo
lo thesoro et oferselo a Im, oro, iacenso e mirra e sl lo
adoroniin molte «levotaraento. E quando i l'aveao adorä,
i aodoaun a donnire; e dormtuido igi, el i apareo l'aDgielo in
U5 soiiio e diiege ch'i no dereaseno toraare al re Herodes. Et
alora sl se leväno da d&nnire e sl retomonun per altra via.
E l'tmo avea norae Caspar, l'altro Merchior, e Taltro Baldaser.
Quaiido lo re Herodes sapo che U magi Taveano in^anato, el
fe adimare i cnvaleri soi o dit^scge: „I magi m'aoo beffato;
IM i no ön tornati da me, sl corao i me promißen. |fcl. 89'"] Et
imper^ö ve comando che vu acdati iacoateneDte in Betlohen,
ö (laänti fnati vu trovariti, i qua abiajio XUI die fma tri
adni in goso, tuti mi Eai venire donaüci!" E i caraJori incoa-
tenente fenun so coinandameDtd. E quando tan denancl a lui
135 cum le soe madre, tuti i fe degolnre. Et üianci che Herodes
avesse fatta questo ni m&ndä ia Betlehea, l'aa^lo aparse in
Ronio a Joseph e dissege: „Le™ su e tu' lo fantesLaci cum
Boa madre^ et incootpute fiigi in Egypto e stage taoto ch'el mora
Herodes. E qiiandn el re Herodes sera morto, eio Yenirö a ti e
m iliröte, corao tu dera' fare." Enf ra questo ditto Joseph se rensedä,
eocoateneiite levä su e tolge l'aseiio so e meto suso la madre
e lo faatinrt, et andonim in Egypto, si como i avea ditto I'angelo.
Et apresso pi<,"ol tempo sL raori lo re Herodes cum tuti
qnigi c^anciseuo i fantini, et incontenente tomä I'angelo a
isjoseph in sonio e tliss;egG: „Torna in ßetlehen cum la madre
e cum lo fantino e ropresentalo, sugondo ch'ö scrito in la le^e
de Moyses, che qiialuiiquana fe- [fol. 80"] mena avesse fanteßino
maBchio si devcsse offrire per Itii un par de tortore oa doa paia
de columbL'* Et alora era in Jermalem un Santo omo &
«insto, lo quäl avea nome Symeon, e al ora molto vechio
et ave promission da spirito santo, ch'el no morirave fin ch'el
HO avesse ve<f\i el volto de Criato e c'o lo receverjive in le soe
bnce. E qn&ndo la. madre i>£fii Cristo al tcmpio in le brace
de Symeoo, alora el disse: „Nunc diraittis seimm tuum,
110 loraro.
zx
donÜDe, secandom verbaro taum in pace!" ^ a djre:
„Segnore Deo. lassa omai lo serro toe, segoado ch'a lui ö
promesso, e tassalo andare in paxe, imper^ö che i ocfai mei
ao reduto lo salradore meo, lo qua! m'^ aparechiato denanci
a la iacia a hoQor« et a reTerencia de tuü i üpostoli e de
tute le ^ot« ei de tnti i preocipi e de tuto-1 povolo de Ysrael.'^
Quaado Symeon ave dito questa parole, ello sl'l rendd a la
madre e disse: ,,Ecco Ciisto, ch'el corteÜo soe trapassarä
ramma («&.'* & ta madre tomk cool EaDtolino ea Betleben.
Et in qn«8to tempo, quando Cristo er» in etae de XII anni,
la madre e Jo- >|foLM'<>j seph Eä'l meoä ai t^mpio d'i (^udei
e lassä^lo, e quando Joseph e la madre tornonuB per lui,
i no'l possevan trovare ni savoie U o'-l lose, e andavanlo
cercando dentro i amisi e par^nti, oi no'l possevan troruie
e moJta corapassion se davano, imper^ ch'i sei possevaao
»Tere. Et ia co de tri diu lo rotroTontu In Jerasslem al
tempio in quel medesmo logo, o' i l'aveaao iafi64 e trovälö
ch'el sedea in met,'o d'i doctöri, ohj disputavano söge. E oo
g'eo era oessuno chi podesse contrastare a la soa sapioncijk
Et alora ge disse la madre doxa; ,>Fiol meo, per che nV ta
fatto qtiesto? che to padre Joseph et elo dolenti t'avemo cercä
per tuto tri die, e no le possevÄoo trovare, e mo t'abiemo
trovä qiii." Alora Cristo respoae e disse a la madre: „Chi 3
me padre? Or no savl tu, ch*e' snm mandado dal padre meo
del celo per farc la volunlä soa?" El in questo tempo se
Feno le noi;^« de san (Joanne evangelista e fonun fatte In
Giüilea o foge inridä Cristo e la madre. E siaudo quigi
a magnare, el vino ge venne men e la madre disse a [tn\ 90™]
Cristo: ^0 flol noeo, el via e mancä in questc no9e e no aa que
beTere." Et alora Cristo respoie a la madre: „Qiiesto chi Ö a
te, madre mia, per ch'el no go sia vino? ch'e' te digo ch'el
no ö aucora renata la mia hora.'^ E quando ave ditto queste
parole, sl chiatnä i serviciali, i qaa serviano, e disse a loro:
„Emplite quelle ydrie d'aqua!" E ü sorviciali andonan
incunteneate e si le aveno pienne. E Cristo le bienedixe' 6
sfgnäJe, e poi ae fe dare bevere ad ArcJiiticlino, el quäl era
factore de quelle noc^e, et aneora ne fe dare bevere a Dacio.
Mb
IJO
m
in
Et alora di^o Dacio a li seiriciali; „Que ^ ijoe, ch'art servä
kl boQ Tin de drd? per que Don desd vu in primo?" E (|Ueato
fo el primo miracolo, cho Cristo fose in Oalilca. E dapo'
questo tempo renne isan (^'oane batiata e predicnva li Qndei,
8i che i Qudei credevan certameati; cL'el fi»s&e Cristo, lu ijiial
i aspetavano; e siin (^oane dtte a i Qudei: i,El vone drfe mi
coliiif el (juul öio DO stiiti digno de descal^ar» i so pei, lo
C|Uiil vece per ta salii del povolo de Ysrael! Onda eio ve
rprego die vu fa- [fol. OO"] i;aü penitencia, imper(;o ch'el
aproximarä a tu el regno soc, lo quäl i: sen(;a fiiie>'
E poco tempo apresso Cristo Tenne in quele parte o saa
yOane batista disse al povoto: ,,Ecco l'aagelo de Den, ecco
^iiello, clii tiile i peccä del mondo, ecco ci>liii, del quiil oio re
** predicara, del quäl eio no siim diguo desUgare la corei^a d'i
so cali^ftri!" Et alora Cristo era in etä de XXX anni. E
n t^oanne batista si audöe al fiiime Jordano e Cristo venne a In!
P ^ disse: „Qoaime, e' vegao da ti e voio che tu me bate(;i in
cj^uesto fiiime." Et alora dixo (,"^iianne: „Messer, eomo voli tu
^ csli'e' Te batct/^oV anci voraT'eo che tu mo batc^ossi," E Cristo
«iisso: „Batet;« iii prima me, et eio po' batoijarö te." E (Joanne
■ «iisse: „Po' ch'a tu piaxe, eio farü vostro comandameoto."
^Hlt aliira Cristo eiiträ in lo üumo Jnrdano o san (Joanne ge
f>osc in mano siü cavo e diuse: „AI iiome del pudre, del üolo
^ ^ del sprito Santo, amen!" Et inuüntenente ch'el fo bate^ato,
e-«co venire lo spirito a&ntci in fonna 4"una columba e venne
xina vo2te ffol. 9!"i da celo, I& quäle dixe; „Questo si f> lo mo
f iolo diletisEiiiito, in lo quäl eio me üum bcno conpiaxuto."
E pol Cristo mise la maiio sul caVO a saa (^öaime e
^ >>ategä hii in quel laeJesmo fiimifc. Et alora Cristo sl fe luolti
Ckiiracoli man ofos tarne nte^ e continuaniento predicava la veute
^ sanara d'ogni iofirmitä e dosCAt,'ava li dcmouii. Et In questo
t^anipo Cristo alcxc XU discipiili: lo primo fo Pedro, el segondo
-^k.ndrea, el tcn,:o Jacobe, el qnartu (Joane, el qiünto Fhytippo,
*■ *^1 scsto Jacumo, el setinio Matlieii, l'ütavo Sjmone, el uono
'X'adeo, ol decinio Thomas, l'undccimo Bartholameo, e'l duo-
^i «cimo fo Judu Öcariotli. E p<ii aloxe LXXH diiiicipulL E po'
h'el i avG ©letti e cliiamati, Cristo li mandä a dui a dui p&r
S8
XX
tuto'l mundo, predicando l'pTangelio a ogoi creatura. Et andando
ello in Jerusalen & consumarse, ilnperijö c'ogni consa se trofava ssst
inscritto per i profeti, i? ch'el serave tradito e daravege gran
g-nfln<;ä per le gnte e per la bocca e serave schemilo e se-
[fu!. Dl'"! ravegi spudä su la facia e serave crucifixo e morto,
e-1 ter<;o die resuscitarare da tnorte a vita.
Alora dixe Cristo a i discipuli so!: „Ändati a qiiel castello,
ch'6 per 01090 nui, e tu ge trovariti una aaena cum un poledro
et & ligata; desligarlla e menatimela quie. R s'alcuna persona
ve dacuanda, per qua vu la desligä', diritig^e: ,iiu la dcsligemo,
imper(;-ci eh'el magistro nostro lo dixe.' E inconten&nte Te
lassarä desligarla e menarimela." E 1 djscipuli soi andonun e
trovänn fti como Cristo avea ditto, e menäna l'asena e lo
poledro, e Cristo rnuatö su e vene in Jerusalem. E 1 discipuli
soi dixevano a la ^entB de Jerusalem: „Ecco lo re de gloria!
Tenlti a lui Lacontra, cantando e dicendo: ,beaedeto e laudä
&iä' vu, re de Jerusalem, lo qiial & venu in nome de Deo.
Osana in excelsis!*" E molti de luro tolerano le vestimente
äoe e metevale io terra, a^jö che r^ena, ch'el cavaleava, g'andasse
per saso, e Rltri taiavano i rami de l'oliva e de le paJme e
toUevale in mano per grande alegreija- E altri re- |foi. »2"!
cogivaiLo i üori e getavaÜ adosso per grao festa e per grande :
alegre<;a
Et in questo tempo Cristo fe un grandisimo miracolo in
Cana Galilea, ch'n quel convito fall lo vino, e sapiudo i;o, Cristo
dixe H i sen-iciali» chi sei'viano quella Corte; ,,AndHti e impieti
quelJe VII ydrio d'aqua." Et ello le signÄ e incontenente fo afi^^
fatto vin purissimo. Äncora venne a lui una bona femena,
la qiial avea nome Veronica, la quäl avea portado una graode-
nisslma malatia piü de XIT anni, e disae a Cristo: „O fiolo
de Dem vivo, abie misericordia de mi!" E Cristo la signö e
benedllla e dixe: „0 bona femena, torna al to albergo!" E lo 2»
liberata per la possan^a de Cristo.. — E passaiido Cristo per
la via, yide una femena, la qaal era menada a lapidare, per che
Tavea comesso adulterio. E Cristo scrisse col dido in terra:
..Qual de vu 6 semja poccä sl ^ete la prima preda." Alora
quandu Cristo ave dilto queste parole, Tuno comen^ä fu9ere 2&6
e l'aJtro aprexo, e la bona femeua fo deliberata per la posaantja
de Crieto beuedetto.
[fol. ß2'°l £) poi Tenne a lui una altra femena, la quäl
avea porU. ona grande enfermitä piii de Xu anni, e disse:
MO „Messer e' n tanta bona speran^a in vu, che, s'e' toco pur iin
poco d'i vostri panni da i pel, e' sum certa che sen> guarita
de la mia enfermitä." Alora Cristo ave pietae de lei e in-
contenente fo deliberata.
Ancora fece maior meravia, che iin omo, ei quat avea
»e nome Laijaro, era stä mortn quatro die in In molimeato e
pu(;ava tuto. E Cristo andö a la sepoHuTEi e fei' avrJre e po'
sl'l chiamö e disse: „La<;*'''^'i ^^ine fora!" Et ello levä su in-
eontenente a la voxe de Cristo benedetto e fo resuscitä da
morte a vita per la possan^a de Cristo.
SV« Ancora renne a lui X levrosi e diseno: „Yesu Cristo,
fiolo de reo vivo, abio misericordiji de nii, che nu ahiemo
ig^raadissimo amore o f ö e aperaaija en ti."' Alora Cristo ge
disBe: „Atidati a i sacerdoti d'i ciistiAni in modo de con-
fessione." Et i g'andoniiii, como Crißto i avea dito, et incon-
■~^« tenenle i fun sanati d'ogni enferraitae. Et ancora venneno a lui
cegi, sordi, in- [fol. 93'"] demooiati, manchi, guasti e schemiti
e de molte altre enfermitä,, e tuti quanti U eanäe. Et ancora
saciä cinque milia omini de cinqne pan d'ori;o e de dui pesai,
seni^a le femene cum i fantesini soi. E q^uando ttita que^ta
'(.■ente fn saciä e passü, Cristo comandn a i so discipuii ch'i
devesseno recogere le brixe, le qua ersn avant^te a qiiella
i;ente, e fonnn pieiine XII spoi-te de le briie avan^ate de
ciuque pan e dui pessi.
Vei^ando Anna e Cajfas e i altri preaeipi e sacerdoti
■d'i (^udei qüesto, igi aveno conseio tra loro e disseno; „Nu
vei;amo ch'a Cristo ö fatto tnnto nnore per i grandissimi
rairncoli, ch'ol fa. Onda se nu no pensema de farlo mürire,
el convertirä tuto ■ I povolo ; nnda nu perdererao nnstro
segnoiaijo e firemo tenuti a niente. Onda pensema in qUiB
modo Du-I possema fare morire." Alora i ordenonun de
mandpro per Juda Scarioth e ordenare cum lui, como Cristo
fosse prOBo.
90
En que^» tempo medesmo dixe Cristo a i discipali soi:
„Sapiu* che de£na quatro die se- [fol- 93 '«J ri la pmsqua Dostim,
ch'«l fiol de santa Maria seri tradi e di a 1 ^udm a cmci-
ficare." Et in quosto L prencipi e i sAeerdoti et altri ma^oreDli
d'i ^adoi sl s'scolgl ensemel e feoo conseio e djeseno entn
loro: „^o facema a Cristu tdcuna Dovitn in die de festa, im-
per<;Ö che trop gran remore en forave In porol menado; ma
passada la festa mandaremo per Juda e ordeuaTemo, oomo
Cristo sia preso,** S coss) {o afermä entro loro. E quand'O
Cristo era in casa de Symone, ecco venire una bona ft^meaa,
la qital av(>a nome Maralen», cum quo vassello d'alabastro
pien d'UBguento precioso, e sparselo scvra d cavo de Crista
E quacdn i apostoli videno quosto, sl disaeno: „0 ma^':sh^',
(|uo 6 ^o, clie questa bona fämfina si a p^rdä cotanto boo
arerc? Meio serave sta ch'el fosse reudiito^ el ne seraT«
al>iii piii de cento dinari per dare a i puveii." Alor» diie
Crifito: „Per quo molestä' va ((uesta bona femena e per que i
avi vu inriitia, per che l'abia ben adorrä in meV Onda eio
ve digu in vcritä che vu avi cum vu i poveri, [fol. M"] qmuido
va ge vor) fare beno, ma me no. E sapiä' che qucsta bona
fernen» ttl a spanto questii ungiiento suvni de mi per signi-
ficaciono de s«:pclinne, e s\ ve cligo in veritä che questo
uuguentu avr& recordato per tuto lo mundu. E questa bnua
iemena sl Pa fatbi & bona fö," Et olora andö uno d'i Xil
apoRtoli. ei quäl to Juda Scariuth, ad Anna o Cayfas et a i
altri ma^orenti d'i (^udei. E disse a loro: „Qae me voli vu
dare, s'e' ve tradisco Cristo?" E qui resposeuo; „Nu te darenio
XXX dinari d'ar^ento."
Lo primn die de la settemana veuono i discipuli a CrisNi
e disseno a lui: „Uagistra, o' voll vu che nu v'apareohienio
la festa de pastjua?"- E Cristo go disse: „Vu si aadaii a la
citä B TU go trovart im vochia time<;o)o, lo quäl porta Taqua,
e dige coösi; ,Lü niagistro dixe ch'el tcmpo so s'aproxima,
imper<;ö el volo faro la pasf|Uft in casa toa cum i <lisctpttU
soi.' E-I ve mostrarä uq.i mcnsa e uuo ciaoratolo c qui drita
faromo lit tiastjua." E i discipuli andouun o trovomiti quosto
Lfol. 04"J bou omo, si como Cristo i avoa ditto. E quando i
aLi
i30
33&
XI
91
aveno ordenato 90G, i retomonun fi Criato e menälo in quel
logo. E etando Cristo ciioi i so discipiili en Tora del vespro,
e mandugtvvH cam loro a k meosa e dis80 alora; „Un de ni
me tradiTä in questa sera!" Alora tuH i so disciptili fono
mi.)lto conturbadi £i ^ascaduDo per se disso: „Messer, dixe,
Ksont' e' d«sso?" E Cristo dL\e; „Cbi magna in la scudella nie
tradirä, e del fiol de Deo serä fatto quello ch'i profati somaeno;
tna jfuai queiiui, per cui lo üolo de Dco seri tradi, e gran
ben ge serave, s'el no fosse ancora iiato!'' Et alora Jiida
disae: „Messer sont* e' desso?" Et alora Cristo respose; „Tu
si Tai ditto." Et alora Cristo tolle el pane e spe<^öllo e
benedixello e disse: „Toll e mandugtV, che questo si ö lo
coq)o meo, el qua! serä tradito per tu." E poi tolsa la copa
del rino e disse: ,tTolll c berl, che qiieslo s) b losangiue
meo, lo quäl serÄ sparto per vu in remissione d'i peccati.
Et eio sl vo digo in veiitae ch'e* no beverö aimai de questa
generation rino, enfina tanto ch'e' avrft [iol 95"] de qael no-
vello vino, ch'eio beverö cum vu in lo regno del padre meo."
E quando Cristo ave cossi ditto, i discipuli ensfno de la casa,
0' i aveano fatta la pasqua, e andonim sul monte oliveto. Et
alora dixe Cristo a 1 discipuli: „Tuti qiianti ve scandaliijari
e renegari nio en questa nottc, impor(,'ä eh'el se trova soritto
per i profeti ch'e' serö batutu e lacerato e le pegore del greijo
tute se spanderano e tassarano el pastore. E quando eio serö
r resuscitado, ejo v'aparerö in la citä de Galilea." Alora respnse
p 9an Pedrii digge: „So tuti i altri se scaiiiialit;arano e se tuti
te renegasseno, eio no te renegarö." E Cristo respoxe e diese:
wPedro, eio to dico en veritä che, aoci ch'el galo cante, ta
nie renegara' tre volle ea questa notte." E &aa Pedro diie;
„Messer, s'el aerä besogna ch'eo mora cum ti, eio no te renegarö!^'
& äomciantemoiitQ disse tuti quanti.
Alora renne Cristo a una villa, la qnale a norae Gethsemani,
e disse a i soi discipuli: „Sedi qui tanto ch'e' vada a orare."
£ in [fol. SS**] quel logo menä sego aan Pedro, san poane e
Jficnbo Qebedeo; et alora Cristo se comen^ä a contristare e
330 Kvene.
92
XX
disse: „TristÄ ranima mla fina ta morte, el spirto meo fiaa
sann e forte e \a carne si ö cativa et inferma, et impenjö
stati e vegiati cum mego." E stände an poco, Cristo at andö
un poco piii inanci a orare e diese: „Padre meo, s'el pö essere
eh'e' no porte ((iiesta pena^ prOgove che la cosso da me; e se
uo, sia, padra meo, com piaxe a vul" E poi aadö a U dis-iw
cipuli soi e troväli dorraire e di^sege: „No porissi vu uat
hora veiare cum mego? Yem' e orati, a^ö che vu no enträ' ia
tentaciono." E poi s'en andö Cristo a la segonda volta e
disse: „S'öl no pö essere, padre meo, «luello onda eio re prego,
sia la Tostra volimtÄ." E poi retorml a i so discipiüi e troväli*'*
ancora dormire, cbo i ochi soi erauo gravati do pianto e de
triste^a, ch'ii aveno de CriBto. E poi g' andö la teiif* volta
e disse riiiolla niedesma oracione. B tornando a i discipuli
Boi, cl gi trovti oncoru dormire. E Cristo disse, chiamandoli:
„Pradei raei, ecco l'ora, cb'el fiol de Deo [fol. 96-J sorä tradito
in le man d'i peccadori." Et alora dise Cristo; „Levati e M
andenio, ch'el s'apressa colui, che me de' Iraiiire" E quando
Cristo dixeva q^ueste parole, ecco venire un d'i so ^liscipub",
lo ijaal avea uoine Juda Scariotb e vegniva cum molta i^ente H
armata d'i ^udei. i qua erano mandati da i Qiirlei c da Anna ^^
e da Cayfas. E alora Juda si go dfc sjgno per lo quäl i lo
podesseno cognoscere da i altri e dissege: „Quel ch'eo baxarö,
coliii serä Cristo, piarid lo e menarllo belaraente."
Alora andöJuda ii Cristo edisse: „üeo to salve, magistro!"
abra9Ölo e baxöloi et alora i (^udei lo prexeno c meuälo ad
Anna e CayfiiK et a i altri ma^orentt d'i Qndei. E alora san
Pedro, ve^andolo menare, s) andö con Uli. E i]uaudi> Cristo
fo denanci a loroj san Pedro tolse un so cortelJo e taiä l'oreehia
a UDO don<;eIlo d'Anna e de Cajias. Alora dixe Cristo a san
Pedro: „Pedro, remeti lo curtollo in logo sog, chi fore a gladio
de' moriie a gladio! Diino, Pedro, no crodi tu che, s'eo vo-
[fol. OB--] lesae iiinto dal padre meo celestiale, ch'el no me niandasse
secorso da le XII legioii d'i an^eli^ i quali rauntarnveno piii
cha cento o se' railia c novo centenaria. E se le fesse venire in
me aiutorio, cl no so trovarave veritevele la scrituni, chi parla de le:^
la mia passiono, laqualoMunsostenireperramanageneracione."
XX
93
Älnr» dixe Crlsto a i (^udei: „Vu sl vegnisti a me coin'e'
fosse uu ladro, e sl' venu a mi cum lance e ouni arme et eio
me stava sempiaraecte e raagiötrava i me diseipuU. Ma el ö
D6 fatto ijo, eh'i prof&ti prof 6(11,10 öun de mj." AJora tuH i discipuli
lo lax^o et el roniase cum gr&n luultetiideno de </Ud«i. E
s&u Pedro si g'era vegnu dr^ da Join;e e stava intro i Qudei
al fogo, per ch'el no fosse cognossü e scnldfivase, imper^ij cli'el
era gran fredo. E staado cossi, ecco venfre du' Ealsi testimoQÜ
*» e diseno: „Nu si v'aeusenio Cristo che l'a ditto ch'cl des-
faraTB el tempio e refaravelo eit tri die, e Salamon lo penä a
fare en XXX anni," AJora Anna e Cayfas e i altri ma<;orenti
diieno a Criato: [fol,97"] „No oldi tu, que dixeno quisti de
te?" E Cristo stava quoti) e no dbteva niente, aijü che i
uA prencipi e i altri ma^jorenti se meraviaseno de lui, Alora dixe
Aiiua e Cajfas: „Nu te scon9uremo per Deo vivo e vero che
tu debie dlre, se tu e' Cristo fiolo de Deo vivo." E alt>ra
respose Cristo e dixe: „V"u diu vero, ch'e' sum fiolö de Deo
vivo e \~a «;amai no vederiti lo fiel de Deo vivo da parte
drita de! padre meo venire in la nuvala de! eelo." Alora se
straijonun le vestimente si>e, digando: „Ell' a biastemJl Deo."
E djsseno a. tuto'l povolo: „El a ditto cb'el t< re, fioto de
Deo vivo. Alma' no fa beßOjB^a die uu abiema piü testimouii,
cbe vu tut) quanti avi oldü la biastema e la coufesi^ione soa."
itoE alora dixe i maiori: „Que ve pare de questui?" E i Qudei
tuti dixeno; „Veraxiamente el ö drgno de morfre a morte
crudele,"' E alora li faxevauo ie fiche e spadavange au la
facia, sä ge davano le guant^ate e le gratide coUate. Alora
ge faxooun i ecbÜ e scarpivange la barba e dixevano; „Como
* nome colui (fol 97"1 chi fa dato? di'lö a Dui!''
E aan Pedro si sedea cum i altri Qudei; et eceo yenire
^na ancella d'i Qudei e disse: „Tu, e' discipulo de Criato et
•ö' de Galilea!" E sau Pedro dixe: „Bio no so, que tu dighi."
-S] poi apresso venne iin' altra ancela e dixe: „Veraxiamente
t"w e' discipulo de Criato!" E Pedro ijurä e disse: „Eio no-1
«iognosco, ni no so, chi el sia." E stando im poeo, et ecco
"V^enire un' altra ancella e disse: „Veraxiamente tu e' discipulo
422 vor povolo: ma oxpangieit.
04
X£
de Cristo e ao-! po' negare, cbe la toa favella te tDanetesta,"
Alora 9urä San Pedro cum fittgraineiiti> cL'el oo'l cognosceva.
E quando l'ay© fatto quisü sagramenti, el s'arecordö de quello,
che Cristo i aTea ditto, impen,'*^ ehe, cosai tosto como l'ave-
fatto lo ter(;o sagntmento, e) gallo cantö, Alora sao Pedro,
recortlandvse de quello, che i ava dito Cristo e c'o l'ava.
reaegä tt&e Tolte, incoateoente ensl de £ara e pi&ax>& aman-
nieiite cum gtan dolore.
E la matina niolto per tempo i (^udei tuti quanti s»
traxeno insemel e feno conseio, como i podeaseno dar»
[tu]. 98"! morte a Cristo. B poi determinonun de meoarlu stre-
taoiente a Pilato, impenjä che Pilato era como podestä d'i
^udei. Et ftlora Juda traditore, ve9aiidu ch'el avea fatto tanto
male, se despord et apicösse per la gola. Et apresso la soa
morte s'axiinäno ti raa^orenti e tuto l'altro porulo d'i (^udei
B ligAno Cristo moltu stretamente e cum glan furore Ii> meauDUD
a Pilato, cum graoidisaime roxe cridando che Cristo foase morto.
E quando Cristo eutrö in casa, o' era Pilato, i aveajio dui
fortissinii bnt,'a]eFi, hi qua erano coniolcineri, e quaudo Cristo
entrö dentro, i confatoin se piegäuo et encbinonun a Cristo
e feg'eu reverentia a contrario de ooIüfo, cb'i tignevano in
mane. AJora molti t^udei d'i pifi raai;orenti andonun a Pilato
y sl ge dixeuo: „Mandäe per i coofaloiieri e sapiÄ\ per que
i feiiun a Cristo tanto onore." Alora Püato mandö per loro
e dlssege, per que i aveaa fatte questa oonsa. Alora i con-
ff^oneri disseno en sagrainento ch'a so malgrä i eoafaloni se
piegäno et euchruösse a [M. 98">j lui, Alora FJIato chiamö
Anna e Oayfas e i altri ma^orenti d'i Qudei e dissege:
„Yeraxiameate costui ö sauto profeta. Onda e^ voio tore du'
basalen i piii forti, cbi so posaan trovaro, e si voio ch'i
toiano qu! confalotii et eio cummandarö soto peaa de gran
bando ch'i gi tognano beu fermi, e po' faremo remenare Criato
in la aala e vederemo, a'i farano como a I'altra volta." B cossi »s
fo fato. E quando Oriato enträ in la sala, i confaloni ancora
ae plegonun coma in prima. Alora Pilato chiamö da parie
AuDa e Cuyfas e i altri matjorenti e dissege: „Per que m'ari
I
444 reaegava, va t!iL[iaugi«rt. 470 uach altra oonnj exptfiigien.
XX
95
TU menä questo saato profeta, el qnal fa cutanti mJracoli?
9C Qae casone trovä' tu in lui, per ch'el debia morire?" Alora
Anna e Cayfas e i altri iujn;ureuti disaeno: „Pilalo, tu sai ben
che qualuoquaDo se fa re, el ^ cuntru Ceaai'o e de' essore iiiorti>;
onda el a ditto ch'el & re, et iinpen,M> el ö digno de morte seni;a
ulcima ultra accusacionc; et a (iitto ch'el desfarä lo tempia e c'o
lu refarä eu tii die, e Salamon lo penö a fare XXX agiii."
Alora Pilato chiamö Cristo e disse: „Eio te scon^iiro
per l'alto Den che ta me di - [fol. &9 "1 ghe, se tu e' re." Alora
Cristo disse: „Da chi u' tu rjiieste parole? A' le tu da ti
ua da altrij"' E FiJat» dixe: .,Eiü si lY» piu' da ml e iio da
6 altri." ÄlnT» disse Cristo; „Tu di' ben varo ch'e' sum re e sl
sum fiolo de Deo vivo- eio no sum ve^ü per ovo ui per
argonto aq^uisjtai'Q in questo mondo terreno ni per fare oste
nö cavalcflte, acci Bum venu per dare testiniouian(^a del vero."
Quaudo Pilato ave favelä cum Cri!3tu, et eUo ensl de fora al
Iftsovulo, e NicoJcmu e Juäepb ab Aramatliiü e altri bun omini
rdisseno a Filsto; „Piat.'avi' d'üldire al(]iiante pacole de credeBt,'»!"
E Pilato ge dö audieucia, Disse Nicodomo: „Pilato, eio si ve
prego per la vostra grande<;a che vu lössati queäto omo iusto
e Santo, imper?« cli'el tio fe ma' nessiina rea consa. Aiici a
BEifatto iQolti beai in quoäte uostre contrae, et aacora resuscitö
La^oro da morte a vita, cbi era ätti quatro die mortu lu la
äepoltura; e questi et altri miracoli fe tonti, che la mia leogtia
no li porave dire ni cuataro. E costoro lo voleno fare morire
a gntn tortu. Onda eio ve da per couseio ch'in questo tu
" »iati s.avio e no guardati Iföl. »il"| al so furore." Quando
Pilato oldi queste parole, s\ fe redunare tutol povolo d'i Qudei
c:utii i nia»,'orenti e dixe a loro: ,,Eio no trovo in questo omo
^usto coDsa, per la quäl el debia morire; onda eio uie lavo
M« mane de lui, impergö ch'e' ?oiu essere innocente del ao
ttangue." Alora i (^udei tuü respoxeno e dixen: „Lo sangue
i^o !ua sovra nu e sovra i nostri fioli." Quando Anna e Cayfas
^^ i altri preacipi e sacerdoti oldfno cossl dire a Pilato, i fonun
»ien d'ira e de furore e dixeno tuti in concordia a Pilato:
. "^ pare che tu vogi anc! lu! per seguor o\\a Cesaro. Onda
477 vor cüotra exuangiört. 506 qn»
»6
XX
nu te digemo, se tu no-1 fa' morire, poi ch'el s'^ fatto re, tu^^**
no sera' amigo de Cesaro ni de nui, e forse ne porissi essere
raorto." Alora Pilato chiamö Ctisto aecretamente e disse a lui :
„Que don e' fare de ti?" — „Quel ch'el padre me a ordenä
cbe tu f&ci de nie.'^ Alora Pilato dixe: „Klo uo te posso
scarapare, poi che tu a' ditto che tu e' re." Alora Cristo stete
quieto e no parlö. Et alora Pilato ensi fora e disse al povolo
d'i Qudei, que debie fare de Cristo, et i eridäno |fol. 100") tuti
qUBUiti rabiadamente: „Sia crucificä, sia cnicificä! Crucifige,
crucifigeT"' E cos^ fu coniaudatü da Pilato. E alora i preucipi
e sacerdoti foouo mölto alegri-
E cum gran beffe e deeonori ftfireijäno la morte de colui,
ch'e reraiio Seo. Poi lo menonun dentro e poi lo tleispoiiino
tuto denanct ft loro & felo batere & squaivare durameate &
tatg6 ogüi vjtuperio. E po' ge feoun reco^ere a lui medesmo
i so pagni cum molta vergogua, si como el foase iiii cativ«
sefro compamto. E quaiido el fo revesÜto, i lo menä de-
fora ligato stretameiite, a^u che la soa morte no s'endusiasse,
E poi qiiigi nialvasi e crudeü seni.-a pJetade ge iiiet6no 1»
legDO de la croxe sii le soe spalle rotte e guastate da l»
cnidele scuriate; et era lougo e grosso e molto pesente. E
Begondo ch'ot se troTa per scritto, el era alto XII pedi XV,
e meoavalo molto tosto augustiando e fa»;anduge desoaore e
schernie. E la nostra doana pienna de tdti i dolori, veijando
ch'ella no posseva andare d« lu! per la grande mul- Ifol. 100"]
tetudeiie de la ideale, ella e sau Joanne et altre doune, cb'erano
in aoa compagnia, s.1 andouun per una altra via per esserge
denanci per poderlo vedere. E quando ella fo defora de la
citä de Jerusalem, la rinscuntrö cum lo legno de la croxe
cossl grande e pesente, e del gran dylore, cM ge veune, la
cad& in terra atramortta. E-l noatro segnore, veijando la soa
madre In tanto dolore, fideva meni si tosto a la croxe, cb'alcuna
consa no ge pot^ parlare. E andando lo nostro aegnore, el
se volse e vjde le donne, ch'andaTsao cum la äoa madre en
comp&gnia, piam^audo. Et ello diase alora, segoudo che dlxe
sau Luca: „No piant^iti sovra de mi, ma piangiti sorra de tu
e soTTa i Toatri fioÜ." B ancora aparre le lorme o' Cristo
am
»7
disse queste parole. E andando lo nostro segnore un poco
oltra e siando si fadigä et aflitto cb'el no posseva piü portara
la crüxe, o la pose in terra, ma qut pessinii Qudei, uü puiandu
I indusiare 1& aoa morte e temando che Filato no revocasse la
sentencia, imperi^ö che I' IfuLlOfl avea mosträ voluntä de
lassarlo, sl ehiamonuii uq omo forestero, lo qual avöa nome
Symone, e prendölo e eonstreneölo , ch'el portasse quella eroxe.
K po' Ugäno Cristo iiiolto atretamente, si comci el tosae un
I grau malfätore, e cossi ligato e vituperato lo menäno sul
monte Calvario.
I E quando ly nostro segnor Yesu Cristo Eo (juato al
monte Calvario, logo cossi vetuperoso e pii^olente, i ficcäno
la crox« en terra et apreatduo cliiodi e martelo, altri levavauo
Me Scale e altri ordenarano comu el füsse crucificato. Et alora
lo despoiäno nudo nato denanvi a tiita la multetudene d'i
■ Qudei e videli renoYai'e le rottnre e le feride che l'avea rece-
vnde, impergü ch'i panni ßrano apiccati a. la Cam&. E tuto
lo 30 corpo era saaguenato per le crndele bstedure che l'avea
fabiute. E la soa santiäsima madre,. ve^ando coss) tormentato
I el SU santiiistini) fiol, la cumeiii,-Li moltu a pian^ere E ancora
' ve^andolo tuto nudo sen<;a pagni de gamba e queli cani (^udei
' faceano schemie e helfe de lui, alora la soa benedetta inadre
Ltodae lo velo {M. lOl *"] del cavo soe e si lo recovii. Äi! in
PfUmta amaritudene era la duana nostra, vei,'ando lo 9o flolo
in tanto tormento!
Alora consideräno diligenteraeute lo modo de la crucifixion.
In prima sl met^no due scale, una deictro a o lato drito e
l'altra da o lato senestro, su le quäle muntöe j crucificadori
* ciuu i chiodi e cum i marteli. Ancorfi metSnnn una soala
II denaaci, la quäl cjun^eva fina't logo, o' Cristo devea tenire
1 pedi a conficare. Or metä beu cura a ^ascuua ooQsa per
se, ch'en prima fo constreto lo nostro segnore Tesu Cristo de
t sagere su per la SCftIa pi(;ola et el ge muntö som^^a aicuna
t CengoDe. E quapdo ßl fo sul scaliue dtt la scäla pi(;ola, el
I Tulse le rene a la crose e sparse le soe brace reale et aperse
550 vnr iiinrie: madri? erptingiert'.
Mtture. &81 reDeaet oe eipu,ogi«rt
Prifdauim, AlliUi. BaUlsenlaean.il«].
5fi1 la statt ]'. f)62 Ta
7
XX
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I al Ar«k ficcä cnn U cnae. E
ch^B <i« a iMnw pRxe k «u aMe«n e tili
qnstD pn pot», ■ VaUwo pnw n rimuiiw"""
cUodo e levt lo naitdU et inb Gceä in la croxsL K qvmio
i >«««> COM Ml», i iunimianim de k^ anle e poi lerino j
IB «Mb fiQViB« «' C«to IMM i pedL E Cristo lomaae in
p«od«ato, H ^e le do« mne «oaCBBiru lo pew de tutol coipo.
e Bi«ate mco qoi e«i ^dei ge piioo i bq benedeti pei e tiia^ ■•
ia 90tO ^jMSto i po«wr«oo ? met^ rnD wvrs r»ltro, e po"
tt l ilBt BBO gnadiaiBio chicdo e miseg'el soso e ievä lo mar-
tello e cum gitmicsiaii fl»lpi ge fietao l'un cutn l'altro cntn |
f^nn dolore e( ueoan d» Ten Cnsto, noetro standore
£ tsle I« »oe oeae » powcm ttun^ire, <wi&o dixe el profete: »
„diiiainenT«runt onmu om UM*', QOi 'i m^ possevano nome-
lure tut« I« mie oise.' Et alon. tuto'l so $*ngue ^antiäsima
dMOoreva d'o^i parte de quell« piaghe e roture cnid^lisslme
Ct 0fB 8l angoetioao ch'al- [foL- iCß*^] tro cba'l co el no possera
moT«r«i, e qoeDo a p«iia. £ tri chiodj «tostene io peeo d« tuto«*
lo so corpo, e »ostenira gTaDdiBSimi dolori. S
K dui tadrom foDoo apiccä cum Itü, I'oa da o lä dritto V
« Taltn) da o lA waeetro, e Twio avea notne Diomas e l'altro
Oiaataa £ ancora li caTaJeri se (leparüiio le vestimcnte soe
id aoa preBencia e sorra (jaelle getonün b Sorte, ayö ch'el«»
B'«iiipiaiae »] ditta del profeta, ctu diie che «sorra le aoe vesti-
ment« metöno le sorte.' E atando Cristo su la croxe coösl M
aUKUHtiato e cum tanto dolore, domandö bevere. Alom U soa
uiudr« dixe: „Amixi e proiimi mei, eio ve prego ehe vu dati
meo, et eio ve remetto tato quöllo oh© ru ■■
I
bevere al fiol meo, et eio
i arl fattu." Alom quigi erudeli 8eu«;a pietade tolseno »xf
e fül« riiüHcliiato e doli bevere a. Cristo cum una spunga de
AJora la soa madre, Te9ando tanta crudeüta
CO u una caoua.
100
XX
imnadtiDo e Teneiu in Jerusalem et aparaeao m Gectoik'De»
si ■ Bald altn. E qnando CenturioiM Tide qaMilo mi-
{M. »f] ncolo, gloiifieö Cristo e dise a tatol porob:
„TenxiUBeBte costni en fiol de Deo, tanli mincoU a mostnti
in la 9M norte." K oidando tatol porolo qneste {XtfolOi
i fonam tati nuianteDte conlorittti e disaeno enfta km:
„Tenxiamente bd fena troppo tosto qoeeta oonsa!" E Mato,
Tedeodo ^oe. se contiisti molto forte et in qael die no Tolse
magnare n& beTere. £ quando e) oostro segnoxe fo morto,
ttrt» la miUtetüdene de U <^Dte se partL Et a pe' de U csroie
nmase la &m madre dolorosa cum iiuelle (juatro persiine«
di'enDO cum lei , ^o^ saa <^oaime e^üngelLsUi Maria Magda-
lena e Haria Jacobi e S«looie, e mettese a sedere a pe' de la
croxe e gnardarsno & contempiarano lui cossi destexo e con-
fitto SQ la cro:« e aspetavano che Deo ge mandasse aitorio,
como i lo podesseco rearere e como i podeBseoo aepelirlo. «ro
E siando la madre del oostro segnoTe Tesa Cmto e Qoann«
eTADgeiista e la Magdalena e Maria Jacob! e Solome, ecco
TsniiB molti caraleri armati e reneno verso loro, ch'e- (foi. I04"]
raDo maadati ds Filato, cb'i rump«sseoo le gambe a qnt da'
ladri>tii, i qua erano crticifixi da lat*> de Cfistö, a^Ä cb'i er»
morisseno e poi fosseno despiccati, av<'' cb'io lo grau die del
eabado i corpi loro no ratnagDesseno apicati su la croxe.
Alora la doüna nostra e quellur cli'firaQti cum lei se
l^Tino, giiard^TLO e videuo venire questi e no savean per que,
Alora se renori i dolori e la paura a la nostra donaa, e disse: «0
„0 tiolo meo doicissimo, or per che tornano costoro? que te
ToloD i fare piü? no t'an i beo mofto? O fiol raeo, eio no
so ch'e* me fa<;a, ch'e' no te possi defendere da la morte, or
como te defenderöe raae? certe, eio Qo so que me fa^a, sono
che voreve stare a lato a la croxe tita, a i pedi töi, fiol meo, e»
c pregare lo padre toe chi fapa humiliare lo cor loro contra
de ti, fiol meo." Alora la nostra doDua cum la Boa cümpagnia
n'npiMlduo a la croxe tute quante, lä o'era lo so fiol benedeto.
Et in questo costoro s'aprosimonun cum gran furore e cul
«0 * diMuao auA low wi*dprbftlt. ößl fenfi. 679 Qsti.
102
XX
e porUTano cum lor quelle oonse, che ge hesognavano a tore
Cristo de la croxe. E portavaiii> eento livre per uc^re lo
corpD soe.
E qiiando i fontin aproximaü, la nostra donna e le soe'
compagne so Icvk su q t^m^vano che nn fosse altra gent«.
E (^nanne diit^o: „Madonna no leml, ch's' i cognosco, ch'i ha
noBtri amici." Alora la dOQDa nostra fo tuta confortada e disse:
,,L&udato e beuedetto sia Deo, ehi ne manda secorso in le
ßoßtre hesogne!" B san 9*>*iiii^ ^^^^ inconteoente incontr»
loro. B qiiando i fonun eitsem«!, per la gran dolgia ch'aveanoj
e per la conipasstooe e per räbiin(]ati<;a del dolnre e del pianto
no Be pot^nu parlare, ma voneno v^rso la, croxä. E poi Josoph
ab Aramathia e Nicodomo damandtviiLin Qoanne: ,,,Chi i) com
la donna [fol. 106"] nostra e que ö d'i discipuli de Cristo?" V-"
Äloia i;e respdxe (^uanae e diese : „Cum la donna nostra
{^ Maria Magdalena e le soe serore cum alqiiaate attre donne,
ma de 1 diBcipuli eio no so qiie s'en sia, che tuti quanti £d
r aTino ancci' abandnnä in tanto dolore." E qiiando Joseph ab
Aramathia e Nicodemo fonun a la croxe, i s'eni;enoehiäno et^"
adorÄD Ini; e poi renono a la donna nostra et ella i recevö
reverentemonte e le aitre soe compagno, in^e noch ian dose sa
la terra et olli fai,'ando somiaraetite cum gnindissimo pianto,
e coasl steteno grande ora insemel. E po' la donua nustra
dlxe a loro: „Ben faieti, fioli mei, ch'avisti memoria del fiol le
men, lo quäl molto v'amavn. EJo ve dig^ in verita che
quandci eio ve vidi venire, ein fu' tiita confortä, che nu ao
saveano que faro; cossl r'en merite Deo padre!"
E Joseph c Nicndemo respoxenn o disseno, molto forte
lagrimando: „Madonna, uii ve digamo en veritae che quello tsc^S
ch'ö ancho' devegnii del vostro tiolo, nu ne siamo stä [fo!. 107"
piii dolenti cha de nessuna consa che podesse essere venuta,
nö aitoriare lo pod6no, impeT<;ö che tanto fo lo furore d'i nia90-
renti e del povolo, chi voleano pur ch'el morisse, che nu no
l'avreBBen possü scampare." E quando aveno ditto queste -«>
parole Qoatme dise: „Nu ve(;emo ch'el (jorno maDca ö La
7^0 alora statt a loro.
I
I
notto s'spressa^ et imper9ci pensemo de tore lo Do&tro segnor
de la croxe!"
Alora Joseph si manto an la atiala e sl s'en(,iignÄ q^uanto
16 posaeva de trare q^ual pmsso chiodo de la man dritta. e trato
que! chiodo cossi grossissimoj (Joanne ;^e ci^ö ch'el g'el
por^esse bellämente, si che la nngtra dcinna nol vedesse.
E Nicodemo rauntö su l'altra Bcala e trasse l'altro chiodo de
la maae senestra, e Qoanne tclse qiiel aitro aBcosamante, per
~o ch'oraao cossi crudele da Tedere. K poi Nicodemo si descende
de la scala e iiietela si ch'el possa *j\in<}erB a i pei per trare
l'altro chiodo. E Joseph sosteniva lo cavo del Qostro segnor
Yesu Cristo soTra sl. Alora pendando la man del nostro
segnor, la madre la re- [lol. I07"j cevt> inolto reverentementa
e baxäla e misela al volto, molto lagrimando cum foiü siispiri,
£ trato lo chiodo grandlsäimo d'i pedi, i lo met^mui tuto bela-
mente <jö de la cröse. E «;^ft8cim ge meto le mane per meterlo
in terra suaTemente. B U raadre ee mise lo so caro in seoso
e baxATft lo volto &o, fortemeuto piati<;ando; e aotulaatemente
fasea la Magdalena c prendeva i so pt^i, in gi qua la trovö
.^nmdissiiua misericordia, e tenivaü in le soo brace, lagre-
:»iiaiido sl forte, che de lagremo tuti gi lavö. E semiantemente
jpian^eva (^oauiie e Joseph e Nicodemo, De quanta pietä era
«ia vedere quelia compagnia stare entomo al nostro segnor
'^esu Crieto, abiando compiisaione de si dolorosa morte, la
«3ual Cristo sostenne per ruinana generacioae.
E ve*;'ando Nicodemo c Joseph che la aate a'aproximava,
^ä dixeno a la doiiDB nostra: „La nocte s'aproiima, impenjö
Ä.avoli7aiiio lo segnor in questo panno bianco, e po' lo seteremo
^1 coBtiime del palose!" [fol. 108"] Alora la donna nostra coraen9Ö
^ dire: „0 fioli e Eradeli mei, piä^ave do no tormelo cossfl
■•oBti>. E ge questo voll pur fare, soterä'me cum esso lui."
^5*i8ii9eva la donua nostra cum lagremo somja roraedio, guar-
«jando lo feririe de le nmne e d'i pedi e dot costale. E guardava
lo so vniUi lo so cavo e vedeva le pontiire de le spine e Ift
jteladuni de la barba e la soa facia so9ata de spuda e de
774 lo retevä.
104
XL
foQgo e'l CBTO bestoxato, e reguardandnlo, ella no se possera
BACJare de vederlo. Mn vedendos.e aproximare la notte e
mancare lo die, Joanne parlö e Aixe a )a doniia nostra:
„Madonna, e' v© pregf» che vu consentiscä' al volere de Joseph «o
e de Nicodemo de lasaare acum;are lo corpo dcl segoor per
sepelirb, imper«;« che, ee nu stesseno piü, nu poresseno ewere
c&xonati da i Qudei."
Alora ve^uido la nostra donna ch'«l so fiolo Tesa Cristo
l'avea Laxata in guarda d« (Joanne e vedeva cb'el era co&ve-»
gncrele d'obedire a lui, no volÄ piii con- jfol. 108"] tradere,
ma signando e benedigandn to fiolo so, dixe ch'i faesseno la
soa voliintä. Alora Joseph e Nicodemo e i altn ch'erano sego,
comentÄno involpere lo corpo de! nobtro segnor in un paimo
segondo l'tiBan^a del paJesc. Ma la donna noatra si tegniTaBi"
lo cavo so in scosso, lo quäl ella reservava a reicun^are^ e
la Magdalena a i pedi, acuo9ando Tun apresso l'altro cum le
gambe. E la Magdalena dixe alnra, piani^endo: ,,f5egDGri mei,
e' ve prego che rii nie laiä' acuni;arG i so pedi, en gi quai
pio trovai gran miscrieordifl." Et i laxÄno i;o fare. Teguiva e s»
reguardava qut santissimi pedi, e de doloro parea che vegoisse
menirt, i qua pedi allra Yolta avea lavati do lagreme e de
dolore e de compassione, guanlaca cum uiotto dolore quigi
pedi si feriti e forati e sanguenenti, et era conipresa de tanü
dolori in lo so core che quasi slrangossava de grameija;
e votunteia serave morta a i pedi det so ctoleissimo segnore,
G tuti gi lavava de lagreme e po' i asugava cum i so cavllj,
E po' g'ia- (foi. 10»") vol-jö en mi panno bianco e baxiili,
abra^andogi cum molte iBgreme. E poi reguardann la nostra
doima ch'clla se compease de cuD^are lo cavo e le spalle,
che la teniva iu scobd, e tuti recomen(;'äii.o & piam^erc. Alora
Yedendo ch'olla no se posseva pm indusiare, mise lo so Tolto
SU ta facia del iiolo c diseva: „Fiol meo, e' te tegao morto
in le mie brace, data m'& questa partida de U morte e
icicimda e deietevele fo entro nui la nostra con%'orsacinne, e rao
senao stA. enfra la ^ente sern^a fare aicuna ofeea; aiiche tu
sl e' stä cosai morto per la vohiutä. del to padre per recoviare
l'utnann guneratione, et en questa bataia no t'a voiü aidare,
XX
105
et eio no t'ö possii aidar, fiolo meo. Oime, Hol meo! com
tu ai abi« cara (jticsta redencione, de la quäl e' in'alegro
motto pQT la Salute humana. Ma e' stun trista c dolorosa,
veijando la toa morte e i to dolori cossi penosi. Or don-
qua, fiol meo, partida ö la oostra compagma & coQve'me
ora partirme da ti o sepelirte, fiol meo. andarä la toa
10 ma- [fol. 109"] dre dolorosa? fiol meo, com poröe vivere
son<;4 ti? Gerte piü voluntera rorave essere seterä cum
tego, 81 cti'ea qüalunqua logO tu fugsi, elö fosse tfgO. Ma
po' ch*el corpo no ge pö osserc, cio ge lassarö la mente,
e i'animu raia aepelirö tego ib lo mulimento, fiolo meo, la
quäl a ti laxo et a ti la recomaudo. Oime, fiol meo, com
ö angossata qnesta despartan5a!"' Et ia qiiesto meijo cum la
raultetiidene de lagreme molto piü lavaTa la facia del fiol
cha no fasea la Madalena i pei, g po' i rcasiigö e baxö-1, e
po' l'involi^ö in uno sudario molto delicato et a. le Eine lo
BM b«ned! e signö.
E poi tiiti, in^enocbiandose e adoraiido e haxando l so
pei, sl lo proxeno e portälo a sepeliro. E la Madalena tcgniva
i pei e la raadre tegniva lo cavo, e san Qoanne o Josep e
Nicodemo e le serore de la donna nostra da lata, e tuti quanti
cum molte lagremo lo portiino a sepelire al molimento, lo qua!
era apresso del monte calvario, lä o'l fo cracifixo a un tratlo
de preda, e Ü !o sepellno [fol. 110"] reverenteraente, 1119000-
«hiandose lagremando cum molti suapiri. E ancoia la madre
cossi seterato l'abra^ava e bonedi valo stava sovre al SO
dolce fiolo e de lai no se poBsera saclaro. £ (yoimne e 1
altri, ch'erano cum lei, ve<;ando la doana cossi aflitta, st la
levAao, piau^eudo molto durameate. B po! totseno un grau-
<lissimo sblxo metMIo a l'iisso del mulitnetito. A ie fin
~voiando iTosoph e Nicodemo rotornare a la cttä de Jerusalem
per teina de no essere cognossit da i (^ludoi, perö ch'aveano
"tolto Cvisto de la croie e aepolito, sl dixeno ambidui a la
^onna nostra: „Madona, nu ve pregemo per Deo e per
lo Tostro fiolo, clt'el ve piaija de retomare a i iioatri
648 ia resujo.
106
X5
albe^- E in^MkOcIiiandim denaad a lei, lagremaran cum
raold
Eospin.
so
Or qoe i questo a pensate che U rarna fiel mundo no
■ o> tomare e cxareDe eh'in U soa Tedoant^a Tandesso a cass
d'altmj per reposazse? Veraximente ben 6 de vedoan^, cb'el
Doetro se^or Y«eii Crtsto «n. a im qioso, padre, fntdeb et
ognt bene e tato area per- ibLllO'^J duto, raoito lui. Alorasn
1« doDna oostra s'enciünä a laro e rend^ gracia mnelmento
e dbs^e: „Koü « fndei am, \o me fiolo m'a commessa a
^-oanne, imper^ qo«) che püxeiä. a loi d piaxerä a me."
Al«n Nicodemo e Joseph pregino Qouuie ch'el tonusee a lor
maxone. Akra ^oaime uolto i regmcU e dlsse c'o la rol^n m
menar al monte Syon, U o' Cristo c6nö cum i so discipuli,
ch'el T0l«a atare 11 com lei e cum lor. Et olora v-e<^ando
Joseph e Ntcodemo la roluDtä de Joanne, s'enchioüio al moli-
meoto e feseno um^lmeate reverencia a la donna Dostra et
a la soa compagDia e poi se partfno, e cum molte lagreme f9
i retoraonun a la citä de Jeni$alem.
E la doBoa iiostra cum l^-oannc e cum le altre donne,
ch'eraDo in soa compagnia, remaseno a la sepoltura, angus-
tiando cnm molti suspiri e lagreme. E (Joanne, ve^ando che
la notte s'aproximara, dixe a la donna nostra: „Madona, vu
vediti che nu aproximemo a la noCte; ünper^ö el no 6 conv^
gnevele consa che rn e la vostra compa- [toL ill"] gnia demore
piii qui; prögovo cho nu retomemo verso la citä." Alora la
donna oostra se levä su, e poi s'eni^enochiä al molimento e disse:
„0 fiol meo, eio no posso piü tego stare, ch'el me convene M
partiro, eio te recomando al padre to celestiale." E lovaodo
i ocliij 8 celo, sl dixe cum lagrenier „Padr^ moo eternale, eio
ve recomaado lo me fiolo c Taiiima mia, la qusU 6* ö lasä
cum lui in lo molimento." £ pol $$ partl cum la soa com-
pagnia e venne verso h croso, o' Cristo fo meso, e la donna
nostra s'm^Bnochiö e disse: „Qui reposa lo me fiolo c qui d
lo sangue so precioso!" E somiantetaente feno tuti quanti.
Possiti dunqua pensare ch'ella fo la prima, chi adorsi la oroie,
si como la lo la prima, che vido lo so tiulo, qnando &l fo nato.
E po' se partlno e toraÄno verso la citä de Jeiusalom. E la *»
I
XX
107
doona üostyft spesse volte se revolgevA iotlrt per vedere lo
molimento e la cioxe. E (luando ella fo in logo che nol
poBsea vedere, ella comemjä raolto forte a lagremaro. E quando
eUa se !fol. lU'"] foo representata a la citä de Jerusalem^ le
Jwo sorele soo ge veldno lo volto d'un velo brun, si como a vedoa,
coTrecdoge tiitol riso. E le sorelle stie si tuidavano enanci
e la donaa nostra vegmva drö ciim sau {^anne e cum la
Magdalena. E (juando i fonun prexo la casa, ü' stava la
r Magdalena, ella dixe: „Madona, eu ve prego per amore del
Tostro fiolü e del meo magistro che nu andema a la m\& ca&a,
e lä staremo raeio cha in altro logo. E va savi bene come
lo vostro fiolo ge T^nia voluntera, onda eio ve prego che vu
ge vignä' a reposare." Alora dixe la donna nostra a la
lHagdaleaa: „Lo me fiolo m'a oommessa a Qoanne, onda eio
9«^' demorani lä o' piaxe a lud." Alora la Magdalena prpgö
tiimelnientG Qoanne cli'i tegoesse la via da ca^ia soa. E {.banoe
disso: „Kl ^ piu convQgn«vQlo che nu andema al monta Syon,
ittiperijö che qnando Joseph e Nicoderau n'envjdäno che nti
andesseQo a reposare a casa soa, e' ge dbd che au asdaresseno
'^ ai moDte Syon. Oada eio no voio ch'i mo (foi. 112~] trovasseno
in boxia. Ma eio te prego che tu gc tegni conipagnia e no
1 'abandonare."^ Alora di.\e la Ma^^dalena a (Joanne: „Ben de'
txi sarei'e cb'eo ni> rabandcaarcve, nö da loi Uo me partirö
I ^s^ainai."' Et entrando eo la citä do Jerusalem, gascadun vertane
^■A vergena, quando vidoDO la donna ni.>titra., comcn^too mnlto
^Vi lagremare, et ancora asai do bon omini, a i qua la passava
<i«nanci, diievano entro loro: „Gerte grau pieta si e de
ftiCf^uesta bona donna de la villania, che g'ä sta fatta aucfaoi
^^. queLlo so fiolo ; e Deo n 'a mostralo anclioi grandissimi
-■"kniracoli de la soa morte. Guardeäse bene coloro cbi anno fatto
■V^~uesta consa!"
Quando fonun a la casa, o' i deveano entrare, la donna
*»C8tra so volse a le donne, le quäle i aveano fatto compagnia
B"^ djie a loro: „Bone donne, eio Te regracio de la compagnia
* «^ie vu m'avi fatta. Deo padre Te lo merito per nie."
^ -Älora tnte qnaote 8'en(,'enochionum e molto forte comen^ci
S]& andemama. 935 giiardusse.
108
IX
a lagremare, ßt ancora Qoanne somianteiriente [fol. 112"] le
rograciä, Alora le bune dünne retomfuio a i albergi soi
e molto lagremando s'üq vanoo, iniper(;ö che molto
p'incressGva de la donna nostra; et alora roanoe sei-ä Tusso
de la casa, o' i erano enträ tuti. E staudo la donna no^tra
in riiiella vile casela cum la soa compagnia, et ella reguardä
p«r la casa e disea; „Fiol meo dolciseimo, o' e' tu, ch'e' no
te ■ve<;o, si corae solea vederte ?a entro? fjoarme, o' ö lo
me iiolo? o Madaloun, o' S lo to ma^stro? o sorellc mio, o' b
lo nostro diletto fiölo? Parüto, partito d da nui lo 'nostro
diletto fiolo 6 la nostra dolce alegre^a, et e partito cum molto
angostiosa pena e morte! E m e mi Tavemo ben vediit»,
e questo ö qiiellu chi ine fa gran dolore, impergö ch'el se
parü cossl afflitto, e nu no'l podfiao aidore. Et ancora lo
padre so celesdalc no l'a voiii aidare^ e cotiio in gran freij^a
qiieste conso son stae fatte, e vu l'avl ben veduto. fio]
meo, in questa notte fusti prexo. sta aocte fnsti menato a
Pilato et in la tenja condanato e ij-asi morto. O ßolo, com
6 dura questa [fol. 113"] partoni,:» o com ts amara la momuria
de la toa so(,ra morte." A le fin dixe (Joanne: „Madona,
eio VB progu ehe tu ve confortäe e che vu vo consotäi cum
Dui; e pr6gove per amor del voRtro fiolo e ttel rao mag-istro
che vu maguati uq poco e che vu fai;ä' magnare le vostre
aorelle e la Magdalena, che vu et eile son ancora de^une."
Alora la rlonna iiostra per consolaro lo tribulado et in con-
solacione fe caritä soyo in queJla Bera. Quando venno sabato
matioa, 8l se Btano cum le porte chiuso e la donna nostra cum
la Mfij^daleoa e cum le sorelle soe o ^o^n» c'^™ If*'"©, segondo
cüme orfaiie o vedoe e pieüo de paura e de dolore, e re-
cordavasEi de l'aagossa d'ori, e sedondo e pcnsando, ^ como
sole deveuire a i pien d'aDgos»& e de dolor, e l'usso de 1&
casa, o' i crano, fo butado de fora, et alora i aveno gran paara
e troniore, imjpenjö che la segurta &oa s'era parti da loro, go
era Tesu Criato benedotto. Alora Joanne levä soso e reguardä
per un portuao e cognove ch'el era san Pedro e tomöe e
di!*se: „Mado- [!u\. 1 13"] na, el ß Pedro." Et ella dise: „Avri ge!"
Alora Pedro coträ dootru moItLi vergoii90sanieute, e piau^endo
I
I
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976
XX
109
cum i ochii basBi moltn forte, al^nii,'» <^oßone e dixe: ,,Oime,
98(1 (Joanne! com far6e, ch"e' ö tanta vergogaa ehe' no so com e'
debia venire inanci a la donna nostra?" E cosai abra^ati e
lagi-imosi andonun deaanci a lei. Et alora comenijÄno tutJ qiiaati
a piaB(,-ere e no pudeanu dire nft parlar aiciina conaa. E Pedro
cadö in terra tminortito. E stauclo Pedro cossie, ecco <;unt,'ere
966 Jaoobo (^ebedeo, e tntrando dentro, (^osqb so fradelo pjant^endo
i'abra(,'K, $ faseaiio i miloi'liiinieiiti del mondo,et in ()iiet!to comcn^ä
retomarea uno auno i dtacipuli de CriBto,pian<,'endi>esuspirBndo-
A le ün F^dro fo lesentito e comeni;a parl&re e dixea:
„Oinie, Madouti! eio Do doreve vt^iiiii spätere dQHäavi da vui
»Uli d'alcima altra persona, considerAndu cli'e' abandütiai e
renegai tre volte lo meo seg^aor, el quäl tacto m'aniava," E
poi ae levä Jacobo (^ebedeo e vetässe a li [fol. 114"] pei de la
dnana nostra, piaDi^endu edioendo: „Oime, cli'e' fuct etabaQdoDi6-
lo qutindo el fo preso, et eio devea easare lo primo, cbj fosse
»*ö raetu a raorte per lui." E simiaatemeate dixeva ijascadimo
e molte altre parolo dixeao citm mülte lagi'erae.
Alont la donna nostra, abi'ai,-ando <;ascaduii per si d'i
apostoli, sl Hixe a lern: „0 fiuli e fradel mei, lo bou maistro
e fidele pastore ^ partito da nui, e siemo romasi sen(;a aicun
'■**oo coaforto, ma conförtome d'una coqbb, ctiV spero fermamente
che DU lo revederemo toato. E vu, Pedro, uo dubitadi ch'öl
Tß perdonarä bene ogni colpa e ofesa, imperi^ö che tanto fo
lo furore d'i can Cudei die vu no ravriwsi possii aidare, ben
fitüsi vu stä cum lui.'" Alora respoxe sau Pedro, diie: „Mu-
'^^'^^ dona, verasiameote et ö cossi oomo vti diti , imperQÖ eio,
chi vidi lo comeni^amento, i^ubitameute fu' pleno de tanta paura
in la scaia denanci la porta de Cayfas, ch'apenna me credi
poöser scainpare, et imperfjij e' lo oegai. E alora ao [fol. lU")
Avi memoria de le parole soe." E alora la Madalena lo demandn
e disse; „Pedro, que te dJxe Cristo?" E Pedr^ respose; „El me
dixe^ e'angi che cflntassc lo gallo e' lo renegareve tree volte,
Oime! ben disae vero, che ben lo renegai tree volte, e ancora
m« (lixe piü conse de la soa passlone, cenaado nui."
Alora !a donna nofltra dixe a Pedro: „Eio vnrave oldire
'**'^ «Je le couse d«l tat Jiletissimo ßolo fina la cena." E Petro
«■*•»<:>
110
1
cigni a Joanne ch'el diiesse. Et alora (^osnoe comeni;«
Barrare 90 clie fe Cristo; poi Pedro domaDdit de la passiooe.
E Qoume la dixe tata per ordene e tuto qaelo ch'avea fatto ■
Christo. E cossl ojmenv-iao a dire ora Tun ora l'altro, e
cossl raxonand» pastiino tuto que) die. O coiuo atentam^at« wm
ascoltava la daatia uostra queste cODse, e qnante vole dixera: H
^Beoedetto sia lo nieo fiolo!" Reguardava loro et aveaao
compassiQD de loro., imperyo cb'erano io grande afflicione. ■
Or qoe enk v>Mlere la rayna de tuto'l mondo e i prenoipi de la |
gtesil e de ttlto*! po7olo e ^idadori de tato*) divin» ext^rcito kh
eo^ timorosi et [füi. ii5'*] afflitti stare recluuLsi en uoa casela,
no s&puDdo qa« fare, seno cb'i ae coufortavan purlaiido d'i
fattt de Cnsto. £ la ddnaa uostra stava cum la oeotä f
traaqiülla, speraDdo certissimameate de la r«»urecioDe del so
fiolo benedetto, et eu lei solamente romase la (ede in quel i<v
die del sabado. Et impervö lo die del Sabado Oi apropriado
a lei. Ma perv'J la donna Dostra do posaeva staie alegrs, ■
recordandose de coasl so»;« morte, como lo so fiolo dolcissimo
avea i-ecevuta, anchella fosse certa cb'el dovesse resuscitare
e CTUD lei regnare in vita etema; a la quäl ne coaduga «1 im
fiolo de fieo, el quäl Tive e regna per infLnita saecula saecu-
lorum, ameo.
XXI.
Auesta si e la legenda de Suianna.
El foe in la eitä de Biiliiluuia im oiuü molto rico, lo
qu»le avea norue JoacLin, e tolse per moiere noa donna, la
quäl avea nome Susimia, m-|fol. I15"| olto bellissinia era e boDOi
e amava e temeva Deo, inipen,'ö ch'el so padre e la so« iiiadre
l'aveaQo amaistni c nodrigä Ju la lei;e de Deo. E queato
Joachia sl avea ima casa, la quäl avea da lato un beUJSSimo
^ardino; e per la grande asevele<;a do •laachiii enmo asati
i omini de la citä venire spesse voIte a quelle lardino, Or
aveuQo obe un unao fo fatti segnori dui niassarj (;"dexi, i qua n
tenivano iustisia segoodo ch« fano i segaori e stavano in lo
1017 del pBäBione. lOlSt oom09UL(>, 10ä5 «um Lui.
XXI
111
35
«;srdic de Joachin, marito de Susacna. Et a quel v^rdin
Biiitava ogni persona cbe volea doiaandafo iustixia.. E quandu
la v^ute se portia, Susaoa era asä d'andare in lo ditto (^nlino
i& a sol&^re, e spes^e volte la vedeano qut dui mausari eutiare
et eaxire de qiial pardmo.
Avenne iina staxoae cbe per la lor malicia aveno mala
intencione cootra Susaoua e fon feriti al core per la beleija
de lei. Ma per vorgogna l'un no luanefestava a l'altm lo so
!0 pensera e molto solicitamente guafdavano, come i la podesseuo
Tedere, itnper^ö [foI.llft"| ch'i cori sui ardeano de la belJeija
de lei, et ijnperi^ ehe l'un no se podea celare a Taltro, per
ehe coQtiniiamente stavano insemel, manBfestäno Tun a l'altro
lo so intendimento contra Suäaiina e conii'ai.iftno ordenare, como
i la podesseno trovare sola in lo i;ETdin. E sapiaudo la saxone,
quaudü Sut^aana Rolea entraro in lo (^-nrdiao, et enträno in lo
9&i'diuo e agcondr'sse in un cantun per no esset v^^ii. E Sa-
BRona, no sapiando ch^nltra p^irsoun fosse in lo «^ardino, aadd
OMUo rem usata o menä se^o doe soe camarere per compagnia,
e aegondo cb'ei-a iisan<;;a oltra mare per lo grandissimo caldo
de bagaaise e unverse cum uDguenti, cLi defenden dal catdo,
e Susanoa dtse & le soe camarere: „Aiidate e portate TUDgUäüto,
ch'e' me voio lavare, e serati ben Tusso del i;ardino," E quando
l^ camarere nti fouun andate^ qu! dui massari, ch'erano aseosi^
^e9aQdo cihe Susanna ern remasa sola, andonun inconteneate
a lei e disseno: „Cum t;o sia coosa che au siamo tuti soü
<5vim lege e neguna persona ne poa- [fol. UÖ"] sa vedere, pre-
S'smo te che tu debie consentiie a la unstra voluntH, e se tu
*>« coDsentirai, nu diremo che nu aveiuo vedui» peccare tego
"tan <;ovene et ünper^O ne niandasti le camarore toe fora del
«^arcllno; oiida per lo nostro ditto e per la Dostra testimoDiani^a
^^rai condanata a mort©/'
Alora Susauna, oldendo cosal fatte parole, comengö molto
^*:irte a pianvero e diese: „D'ogni parte me ve^>o augosä^ perö
«* ve couaeuto, e' oiendo al me creatore, e s'e' no ve cousento,
^^Äo no ve porö scampare da le voBtre mane e da la roätra
iä oondata. 46 eio eio.
LK
IXI
ah» cmB I
putOe,
coraencanDO qiü dui
mMui tadti oocendo
bnia de la
t*}^ c*4«re in )e naire
al loeo Creatore Dea* E diue
Hb Sorte a cridare e simiantemeate
i a didare. E Ihm de quj dai <* j
Vt^Ki dal ^jardioo, e t fanti e U
o M enfa cridare al 9ardiBO, cor-
seno in gian Ire^ p«r sarere die tjo toaee, et oldeado (toL Ii
dir« a qui dai toaEsari, como i aveano trorato uo i;oTeiie
peccaie com änsanna, ä s'«ii comen^iiio a rei^ogniue, imparü' a
che oon era mai otdita simiacte consa de Sosanna. E regaendo I
l'altro die, tnta la ■;entB de la dtae TetxU al marito de Susanna
e TeDon qid dai massan, ch'ramDO s^gnori de la citade
e comeQi.'^o dire denaoci a tato'l {Mvolo: „Uandl incontenente
per Sosamia, moiere de JoacliiDO, Q iu«^ii4* la deaanci a noÜ''
Et iocoDt^n^nte la fo vegnuda cum tuti i pareoti äoi e cum
li fioli e foDim demnci t qal dui mass&ri, du l'avcano »cu-
sada falsamente. Et ella avea lo ci^io faxato cum le sc«
veiftiment«, perö che cossi betissima como Tera do voleva essere
guardata da toota qente. Et alora quf dui massari ge coman-
d&oo cb'etla doresse descomire lo cavo, a«,-ö ob'i se saciasseno
de la soa beUe9a; e tuti quanti i pareati et amJxi de Susaoa
piaDceTano, et ogni persona, chi la cognosseva. E qui dui
massari dinanci a tuto-| porolo si levÄoo e (fol. 117"] poseno
la mane sul caro de Susanna, et ella piam^eodo levä lo riso
a celo, abiando spenux;« in lo so creatore^ como la no era
culpevele, coss! Taidasse e defend^ela.
E li massari dUeno denaoci a lutol povolo: „Nui siando
in lo ^ardin de Joachino, venne Susanoa in la i^ardino cum
doe compagne, et inconteDente che l'aveDo aconipagData,
SuHanua le raaDdä. fora del •^-ardino, e stando ella sola ecoo
venire a lei an beUisimo (;oveae, lo quäl era in lo ijardino,
e fese pcccato cum lei iDseme]. E nu st eramo iu un cantone
del fardJDu e veQando Qui COSS) ^^a consa., coremo a loro
e trovamoli stare insemel camaLment^ e no pot^io piare quel
<;ovene, imper^ü ch'6 piu forte de du, e preodemo costei
ö dymandttiHo lei chi fo quel tjorene, et ella ni>-l volse mani-
i<,*ätare; e nui semo bestimooil a questo avulterlo e du quüsbo
m
I
XXI
113
8G
90
96
ICO
I
lao
poccato." Alora tato'l povolo, credendo a le parole de costoro,
si Ja 9iidegäiio a morte. Alora Susaanft cum gnm voxe dixe:
„0 Deo, re etemale, lo qualB sai [foLUS"] hite le conse, che
sono asoose e sai Lo codso, inanci che siano fatte, tu sai,
segnor raeo, ch'i anao ditto falsa tostimoniani^ contra mi,
oada eio sum condaaata a mork' , di> abiaudo comesso lo
peccato, del qunle costoro molvasiamente m'ano acusata;
onda eio tö prego, segnor me«, che viii in queato mostrati
la vostra possaiii;a."^ E Deo oldl la soa oraciong.
Stanclo ellu meiData a la morte, et an fantino picolo, lo
«laal svea nemo Daniel, comon<;6 a cridare o a dire denanci
a tutQ'l povolo: „Eio aum netto q mundo da la morte de
SnBanna." Et o-ldendo tuto'l povolo cotal pari>le a (|ueato
fantino dire, tuto lo povolo ae revolse a lui e deranadölo:
„Que parole son queste che tu die?" E lo fantino disse;
„Voi siti raatti, imperö che vu gudegati o no cognosciti la
Teritä et aviti falsnraente conduBata Snsanna a morte. Ro-
tomati ftl i,^udisio, iuiperü ch'i vostri ^udexi ano falsamento
^udegitto." Et incontenente lo povolo tomö indrö cum Susanna.
(foLllS"] Alora qui diii massari chiamonun lo fantino e felo
ponere in mepo de loro o disseno a lui: „Möstrane como nu
abiemo da mala sentencia!" Alora Daniel dixe al povolo:
„DcspartitL costoro Tun da l'altro, et eio ve mosti"ar& la lor
maiicla." E qiiando Tun fo menato lon^i da l'altro, disse
Daniel a Tun di loro; „Invechiato de mala vechie<^, ora
«un venuti in palexo i toi peccati, li qua! tu a' fatti, iudicando
f^samente, coudonando le persone seni^a colpa, et a^olvendo
coloro cM son colpeveli. Se tu vedisti Susanna cometere
peccato cum uno ^ovene segondo che tu ai tlitto, di' a noi,
soto £|.ual arboro del 9ardLno tu i vedisü pecare?" Alora qiiel
TCHpose dixe: „lo li vidi sotto la sosenna." E Danic]
respO'Xe e dixe: „Tu ai raontito." E dixe al povolo ch'i'l
raenasse via, e fece l'altro denanci a si veDire, E <juando fo
veouto, Daniel ge disae: „0 somemja del diavolo e no de Deo,
la belle^a de Susaaoa t'inganöo e lo reo desiderio, che tu
creden fare a Susana segondo ch'eri uaato fare a le altre, le
quäle per pauni de ti e de la toa segno- ftol. iiü'"] ri4 faceano
FrieduiaMi, AlÜtil BeilieoaliBiuideti. S
114 xn
il to piaxere. Ma Snsana no rolse sostenire 1« toa iniqnitae.
Dooqna se tu la Tedisti cometerc arolterio cum im ^ovene,
di'. sotto qaal arboro U vedista pecare?" AIotb dixe: ^Eio
la vidi sotol pino." E Daniel reopoxe: „Tn simiantemente
ai mentito sovra lo to cavo." •*
Alora tuto'l povolo comemjä cridare com gran Toxe et
a rendere laudi a Deo, lo qua! do abandona chi a speraii9a
in lui. E tnti se ler&Qo contra qai dui massari malvaxi
9udexi. i qua areano acusä c condanata falsamente Su s a nn a.
Et incontenente tuto-1 povolo cum le prede gi lapidonun et
anciseno. et al padre et a la madre de Susanna et al mart
cum tuti i so parenti feno grande alegre^a. E da quel die
inanci Daniel fo gran segnore in quel povolo. E questa
ystoria fo inonci che Cristo venisse cum la ver^ene Maria,
et d scritta in lo vechio testamento in lo libro de Daniel i
profeta e K-^ese in la Santa giesia de qunresima in la santa messa.
121 imtjtae. 123 veditu.
Anmerkungen.
fl. Ä li qttali fo U/T iagiiato. EIdq derartige pronominale
Aufnahme d^s Diiektivobjektes ist nicht selten, sowohl wenn cb
dem Terbum vorauBgebt, wie wenn es ihm folgt; Donäge eastelle e
vilie a qucl logo VIII 130; / aparse a entrarnbidui IS 105. La
g'el darave a qtiel mtmestero ES 34C. A i monesi ei ga mandö
de ifran beneficii XVI 102.
Auch das Subjekt wird, besoodera iiach eingeschobenen Teil-
sätzen, oft wieder anr^nommen : Ei ahra Mcrcmno , ei quäl Jtdiano
avea morio . . ., el fo vegnü Sl S2, Ni-cold in lo primo die ch'el
fo balegä. el stfie m lo fönte SVIII 5. E la miflre, dapo' rhc
Alexio se patite, la mete uii sttco XV 38; eadlicli nach Genmdial-
konstroktioa: El qtiat no possaiuto iie giotire ne spudarc fora, cerca
mef* noU & l morl XIX 20. E la eoa eanlissivia madre, veptndo . . .,
la comenfö moUo a pianfere XS 566,
7, fli. Die Art der Varwenduag voa si im älteren Italieni-
schen ist nooli nicht genügend geklärt Von Hans aus hat gb
wohl die logiache und natürliche Folge beaeichnet, die das Verbum
gegenüber dem Vorhergehenden ausdrflckt An dieser Stelle wflrde
ai bedeuten, daß &ich das sepeltre als Folg« aiia dorn durch das
Subjekt sorella gekennzeichneten Verhültnisse ergebe: Ea war ihre
Pflicht als Schwester und „ao" tat sie ea. Daß gleiche Verhältnis
scheint auch Zeile 20. 22. 23 vorzuliegen, in welchem Fällen e
die Verbindung zwischen den Vollflätzen herstellt, si auf daa
zwisehen beiden bestehende VerhSltnie hinweist.
So wird auch das si namentlich nach Genmdium gesetzt:
Vf^näo el scijnor Deo ta soa- paiiencia et humiliiae, si-l volsg (rare
11137, auch hier als Zwischenglied: mußte er eich erbarmen nnd so..
Es wird aich in den meisten Fällen um kausiileD Sina dos Gerundiums
handeln: £! sapiando Pdiagüt ehe dovea viorirz, s i serisse ujia ktera
m 39. Voiando eapere . . s'el ge fossc ... ai ae mosae IV fi. E
fagtwido ella en ^oventü lanti miToruli, sl era de lu^ grandissivia
nomenanfa de sanlitd VI 28, Wie nach dem Qerundiimj so auch
nach Kauaalaätzen: Emperö cJie ape^o d'avere qtieUa »ila la i/ual &
atenwfe e beata, si ta digo . . V 16.
8"
U6
Duft Word «j AMh «Uoi TorieniSieo gceeCzt: Jrd rA<
«■Mpooe iM f*iBag9 M fttaOo, Mi aw pH> «ome IVtti^ lH 42.
£ «MidB 1 wpoataH wüem fMrio> «« dmcMt XX 305. Und achliöfr-
lidi nsfiert <i nBen Mg ci a a B « Wart guu, ee h^t die Bolle über-
DtMunent die töImh UaSger ef hit (vgi. Anm. m 9) und kaan
Abb aodi Salzgüedar vertäadeiid. ufiieteD: Li fanmomo te fttkt s
ijwAwije «n ia /bno, «15« immto k j/itaafaie e U gnmde eoOate
XX 438.
& MffMi. So weug wie Or dn hraitige Italienisch läBt
Rob rar die «Häifieüdtai IMalokte äB«od «ine feste Eiegel suf-
BteUen fOr die Konlorduit des FkitLii|tt. Im filteren Italienisch
mehr noch als im heati^^^ ist beim Sprscbbsu die tih^rlegimg
mächtig. Der Italiener echeiBt sich jedefimal g«i»u Aufschluß za
gellen darflbi;r, vas er darch das Partizip ausdnjc^etn will, ob er
etwaa PiädikatiTee oder etwas Abealutes, man luCehte sagen Neutiales,
■aBdrOclien will. Die echeinUre Anarchie auf dem Gebiet der
Futinpia ließe sicdi auf diese Art leicht erUftren. die strenge fnm-
zSeische Begel als ein dem sprechenden Volke fremder VtlUcüralFt
der Onunmatiler hiBsfellen, In unserem Falle ist das Partirip nitSr-
lich prädikativ nnd ebenso in folgenden Fällen, wo es dem Objekt
Torangeht: Tu ai morla S. Btatriee et ai lotlt le soe jioggesgiont
I 30 f. soatenuta la peniUncia e la trrgoffiui III 44. Ave dUa
ta me9*a VI 124, Ave v^uda ifu^tta fanit ÜV 37. Aneatie rata
la eaiena XV 99.
Die wiUkürlicho £oDstniktioTi ohLe CbereiiwtJmoigng scheant
ihren Ausgangspunkt von den Verben mit geringem GefUhlFwerl ffart)
aus zu Dehmc-n; FäUEs wie: La fjmnde ofenta tftV d feto Vn 193.
/ Ivn die fatva fato YUI 66, bei TorauEgeheiideim Partizip: Abiando
fato quesla oratioM IV 58; Ö falo penüencia IV 75 scheinen dafEt
EU sprechen. Nicht anf dio Tatsache^ daß eine Beleidigung ge-
schehen, ist dae Gewicht gelehrt, vielmehr leüiglich auf die
Tatsiiuhe, daß etwas ertragen wurde. Oanz klar iet es auch,
daß in: La j)iü btiUt ctie ^amai avesse veduto VTI 17 es sich weniger
um die Schürtste als um das schönste Wesen bandeln kann,
10. TnoÜo possente e pessimo. In dieser Verbindung ist moUo
possenle als Superlativ aufzufassen. Vgl. Formenlehre S. XLIT.
13, conu. den Aussagesatz einleitend. Andere Beispiele:
Disse eomo h sw Dca era amalaia VII 86; verstärkt durtäi «j;
Dixeno a ogm persona si fomo l'angdo i aparse XX 82. Mit
vorhergehentfi'ni Determinativiun : £ ß Teoßlo earia de pd, como tl
se dava in «0 acrvo X 12, Der Ausgangspunkt ist natürllcli in
FsUen 2« sehen, wie: Oldeudo dire a qui dvi m^is^stm f-omo i
aveano trorulo un ^oveite pctvarc c. S. XXI 54 {es wird beachriel>en,
wie sie S. beim Sündigen ertappten). Die niehete Stufe eehöii
n
117
das oben aus XR 85 utiei-to Boispiel dai^iistelleH. Findet äich
nnn eomo wiederholt nach dirc vonvendet, so kann es leicht
zu einet die Aussage einleitendeiL Ecnjanktioa werden. Wie dann
zu eome beim Objekt {si cmhi per morla ia jnan^-evano VII 176) *j
verstärkend hinsutritt, so auch dann zu dem die Aussage ein-
leitenden, come- Hat eoTne dann einmal einen Teil der Fimktionon
von cltc überaommen. , so tritt es leioht an dessen Stelle aucli in
temporalen Ausdröck&n: IDneonten^nto eomo V 69.
39. iknaHci da. Denanci und iiianf^i finden sich sowohl mit
da -w-ie ladt a, nie mit de: dmann ifa II 41, V 52, 59, JCJlll 99.
denanci a H 70, 71. itumd 4 X 42, XS 43.
31. tu s£ dato. Der Sinn ist roQexiv. EbeiiBo: Fo revestilo
VI 124. Ei fo slalo e empejisato soira ^oe TU 63. Son dato
iulo al vostro amore VII 111. Ei-a falo servo dei dyavolo X 15.
SoiU' ingmiii Xlil 20. Natürlich auch umgekehrt Reflexiv för Passiv:
Una letcTn en Ui quäl sc contenin qneste pm-ote III 39. Dtgandose In
pisioia VIII 103. BatefiUse oto müia pcratm^ ilU 97. / piü forii
cht SB possan trovare XIC 467.
3C. aven, fufitwn, eonverti. Der in reinveronGsiachQn Terlea
durchgeföhrte Ziisammenfall von 3. Singularis und Pluralis unter
der Form dar er&toron ist hier nicht vorhanden. Eb Rnd*ii sich
beide Formen nebeneinander. Beispiele au geben ist überflüseig,
Bie fiadeu sich auf jeder Seit« in fälle.
40. Ycso. Dio Schreibung weist wohl aul die Betonung dor
^^ten Silbe, die &ich auch aus dem, Reim Kath. 853/4 ergibt:
&i partan au k anieine con gran Kir'uiieso Eu quei Santo paradiso
en h ngna de Jesu,
TL
3. segotidochß. Wiehier:n41. SI21. XUISSf im gteicheu
Sinne; se'jonda»iente ehe n 70. IV 47.
5. demnne a poneriac. An anderen Stellen meist venire in dieser
Bedeutung; Venne a molta povertae S Ö, XU 1 (zum Untarachied
von renire in, niaor richece XII 16). Veime a gran santitae XVI 8.
Venirc in der Bedeutung von devenire: E lo tempo fo vegnü molto
bdo XVI Ä7. Im Sinne von amnire findet sich deveiiire IV 59.
Femer iorTiarc = wieder werden; Se qvssia no fffma vivo XTIH 213.
8. in modo de: &uch a modo d'omo HI 13, a modo d'umi
femerui XYUL 91.
13. ti o'. Die beiden Worte eind 2U emem Begriffe var-
vachsen, sie kommen gleich ove. Berechtigt sind die beiden. Worte
in S^eii wie; Ändai Id o' erati h itave aparechiate IV 45. lä o'
tritt dann infolge dea häufigen Nebeneinanders an Stelle von ot».
il8
tuKA« im Sikönüi: M fwl fayo. Id o' «is oMto Ym 87.
^ o b^, U o' rf doHD fir morto XIV 153, ood ttiu adiliaakh
■agv in des jii BhiH — Fragaati: JV« pmotrm «owra lA o'-[
/iMH XX 167. Vgl: ^ m «MH la« ig /wirfiM Dg. 1049,
211 cMirfB Ttyw . . . fa jb tunyiiiilu. AnfBU« ist die
Setzung das Frtmoma^mügAtn im ToQntx. Ulm enrartet doc^
dt Svtbjda des Tericftrzten Ocsnodjalaatxee and des Tecbtuas des
TiiBmIw H****'*^ aDd, dkB die amadige AsMatmiig gEnifigen
F<widg Ttm ühäQ i mmm n ii m t. ., «»orrTiaflBa fei Vin ^6. Sfai^awlo
Üvw «I «Ufifw M w riw J wdc s i>» . ., af/a « fiKf^ , . IX 1«/17.
F mpoMfo fiy Sgmone, et tomiempd a peiuan IX 39. Lo sn^ors dB
Berwnh aündo mondfi» «iZ« toHM dl mCHattt» XVU 153.
[)ie TolkaspmAa im^ nidit dm ma der Grammaitik fest*
gesetzten TJoterw^ued nrischen rs-kilrxtea unil ToUsäadigea Satten.
Für aie ist das Oenmdium nicbt eine Btarre ans Adverbiale greDzende
Form, Boodern ein« Yerboliorm vis jede andere und irie diese,
sei es im Teil- oder im Vollsatz, ein Subjett hat, so gibt die
Sprache es auch dem Qenmdiam. Der Vollsatz muß äch eben daan
mit dem PrOQam«B begnfigerL
über äas Verhältnis von Oenmdium und Verbnm finitum
bei rerschifdcaeoL Salqelrt Tud Objekt wird na anderer SteUe zu
^leoheQ Bein {Annt. za Tl41).
23. o li 80 pet de ^an Panuci&. Dw Oenitinis posseasi'nis
tut pleonaatisch, ebenso: Lo premdsso det monaatero Tu 229. Sin
Uinldtilier PleoDasmus li^ uuh toi in E^ea, vie: £!io tc rea>-
mando ei tpmiio meo in le man ton VIu S7. El quäl «o no »um
digwi de deecalfare > «o pei XX 188. No ve pord aeampare de fs
votire mane XXI 46. Jfeii yT at eolo dei dragow- XIV 57.
31. apTfte: cQndete an, sehr häufig in dieser Bedeutung: Vna
faxtia apreaa V'LU 84» CattäeU aprese XVII 274, £"/ s'apnse un gran
foct, XVm 103; ebffliBo daa uidere Verb des Nehmens: pian in
iii*in«ii KompoeittB tmpiä Vili S4. optä XVH 49. VgL Uuss.
Boitr. 66 (»m/nore). Ein Beispiel aus modernen Dialekten wäre:
A vagh drelta a San hotxa a far impiar Dvu, quater, sl candiü
a ta MaiUma Teatoni, Cattareina S. 64 Z. 7.
46. tmcuüi, IHa Person dea Verbs im Relativeatz riclUet
Bich nach dam Sabjekt des flborgeordneten Satzes: O (diu dt tjloria
IM), tl ixfal no venisti unnai tntn a i to dcvoH e stufjipre fusai
largo fk la loa gracui VII 209. J/tsser Yesu Crüto, ei ijtuüe susiiassi
LofOiro VIII &0. Stagdalena, ia qiaüs m'c' stä osteris ei a' ftu aüorid
IX 214. iSo sum queiia paeeadi-ii, la qiial abito in qiteslo hffo
15 278. Vh Chi siti fpirilmli XVn 1G2. Chi e' tu, rhi ne dr
qimte paroUr XVm 235. Vgl. iIejer-LBbke R. G. CI § G26.
m
119
53. per quda catone^, In qunl era vem'f S. Paniido. Meyer-
Lüblte R, G, in ■§ 625 meint, die einmalige Aussetzung der Prä-
position bei il quak komme kiLum Tor. Mit unserer Stelle wäro
ein Beispi&l beigebracht. Zu dem a, a. 0, beigelirachtea zweiten
Beispiel aus dem Ältrea. mSckte ich bemerken, d&6 U quat dai-in
viellgi'ch.t als einfacher Altk. temporis, ohue döu ihm von M.-L. ge-
gebenen advetbialen. Sinn aufzufassen sei: vui avc perdudo moUe
ort, Ut quäl vui non ave loldado dio.
Äulfälüg ist übrigeas an «EBerer Stella, daß reivinfiiie absolut
stallt, Tielleicht ist jycr doch in den ßelatirsatz einaiiaetzcn.
54. ^-üscufii per si. Ein aademr Fall von Veratärtung des
dietrib-utiTen Pronomen durch per: Al/ra^ando (;asctulun per si d'i
apostoli XX 997.
56. FW cdo. Der Artikel öndet sich in den romanisclien
Sprachen nach Präpositioa bekanntlicJi am spätesten ein. Im Altital,
sind es Laiiptsäctilich die lokalen Verbältnisae, dje eine gev7Lsso
8«heu Tor dem Artikel zelgeo,
<» (en) preirone 119. f^etitü VI 28. terra VI 130. copilolo
VH 73. fefsfe VnaS. bara 89, pei 132, man 218. capo 218. mart
Vin 15. aq»a 26. casa XVm 16. Er fehlt Belbet dann, -werm
das Nomen durch einen Rolativaatz determiniert iat: Grlsto enlrä
in casa, o' era Fiialo XX455 (wobei flberdiefl das Fehlea des
determinierenden /d auffSJlt).
da cdo U 60, VH 21Ö. rnorte XVIll 164.
a: a celo V 72. a casa VI 56 (bereits im heutigen Sinag,
da die Höhle dee Ägidius doch nicht alß casa zn bezeiehnen ist),
anders: Venne, a casa de qucsto cavalero XII 22, ferner: Yens a
^tiäexo XIV 84.
j»er; per nomß IV 24. pnndere per man Vlii 53, auch hier
noch mit Kücksieht auf die lUBprünglich lokale Bedeutung.
Alle diese PrApositianen finden eich auch häufig mit Artikel.
65. dissf. a ki. Es liegt kein baaonderer Grund zur Setsung
des betonten Pronomens vor, bo wenig "wie in: Respoxe a lui
V26. Parei^ a lui ym^. Dapöi ch' a vu ptac€Yll2S. ReviUö a
Jei Vm 66. Chi lactasm t nodri.gasat lu' IX 157. Batefä lui in
qutl medesniQ fiume XX 210. D/;mandamo lei XSI 82,
Es ist nicht zu leugnen, daß die Sprache auf diesem Wege
lo eiiLer viel größeren PräzLBion gelangt, da gerade im Dativ durch
ZJuBammenJaU beider OeBcblechter leicht Verwirrung eintreten kann.
m.
6. ne(pin homo. In Sätzen mit negativem Sinn oder in Sätzen,
die von einßta negierten Verb abbringen, findet eich als unbestimmtes
Proaemen sowohl aicun wie negtin oder nessim: Nb oue vial negttn
lüÖ
m
xm 147. Na-lpuasem negun tanio exatlare XVÜ 193. ün de f*ä
frati rJii no mva UUsra nessuna VIII 1 18. Un peeeä, lo quat äo
no manefestai mti nd aUun VI 103. No rokm ifuasi ma* txdera
nlru7io uiiio 1X312. No Irom alcun Sffl 61. No avertaicuna
paura XIV 57. Tu no ai kto in aicuno dt viei libri XVll 141.
Endlich nulto: No mgai d cotj'O mt-o a nul homo IV 42,
7. Avitn. ^WiiV* iWT einfaciiBn VerlcnnpfuDg ist häufig
m 24. T 4. VI 29. SXI 10, 1 7. Die Funn ist natürlich pcrfektiadi
9. fi flla. Die Einleitung lies VoUsatzee nach voUatÄtldigeni
oder verkörzlem Teileatze durch it ist Läufig: E quando P- fa _
parii. i ella totir n 29. Se tu passarai . ., e vtrai IV 74. E <iwsAi»'
vmneeidic.., et dporld IV 85. E dieendo tyussie , et eeJio subita-
nuntB vmw una ymapnaSione IT 96. E quando l'ave meiu pö,
t Orüiofcdo dissr ai fanlc XIH 73. Onda tx^ndo . ., ei eOn mise
(y) i'aliita XTV 82. Ortda vefamio fUa ck'cüa no posscin vtdert. oirMn
dH fraddi ..,e-t dla se ctfinvrt't iuia m hgrime XYH J 58. E s^nattdo
ia saxone ...et enträno SSI 26. Siando elia meiiata, tt un fantino
comGnpS a cndare XXI 93.
Dies nur mne kleine Auswahl aus den vielen Tälleii. Ea
liegt in allen diesen BeiBpieleü echeinbar ßberliflupt keiae Sat»-
gnippe vor, sondeTn die Satzg^ppo wird juigetan^n, dann p!Otxlidt.
— ein der ErsShluDg Lebliaftife^keit verleiheudeB Milfel — abg»-''
brochen «nd ein oeuer Salz beginnt nun, mit et eingeleitet, wie
dies ja bei HauptsatT^en tu der SJteren Prosa so oft vortommt. Difl
Dichtung verseil mäht, soweit ich sehe, Oberhaupt die Eonetniktion.
16. pregtindo ff/te la dovease rcccverc. Im Ohjektssatz nach.
jiretfare findet eich meist dwere als Hilfaverbum ein: Contem-ai jtreijara
molto ihvoiamrnic c/t'eh me dovesse trotxire prrdoTUirn^ IV 65. Prego
te chetiipre/fhiecke dfbi tornarelVSl. Tcprigocfie lu debie adorare
V 12. Pregö S. ^lio ch'd ge deveae ptaxere d'andar VI 88. Nu
te pregmi o che tu iic debie mtise^iare XII 52. Prt^ä Deo ch'd dev esse
rfwh'wfere XIV 126. Eivpre-gä Deo cM gc devesse perdonare XVI 146 ;
amilog: E-io le scortpuro . . che lu me debie parlare IS 269.
Durch, d^vere wird Hueg^rückt, daß dss Bitten müchüg
genug war, um die ErfOUung als moralischen Zwang erschönen
siu lassen, wi^ia: Ordewi die donesseno andareXl^S. Comanäd
ch'i dcvesseno recoifere le bHsce XX 281.
21. tula. iuio in der Bedeutung „ganz" wird als mit dem
AdjäktiTum zuäammengehßrig aufgefaßt und wird infolgedessen
kongruiert. Die ErUäiung findet Bich bei Tobler V. B. 183, fürs
Itei. gilt das gleiche: Le mi« restimenle fonon tute frolte IV V7
^ (Tota luta enlor,,i^<i de pnmi VI 47. Tula. fassaia 6 veUita
Vii 185. La damui fo tula emifortaia SS 733. Nu aiamo tuH
ni
121
aoli XXT S6. Entaprechend auch: Ella sc cntiverii. iuta in laijreme
XVn 159.
25. jjertöf«. = aacli etwas trachten, wie im FranzöäBchen ;
vgL: Ä^ se perca^a de foTge jireveir. Mon. ant. B, 66.
37. perö die. In der Bedeutung „-während" nur hier. Tempo-
nlQS per ist "weiter nicht ungewöhnlich, es findet aiph z. B, n 37,
IX 241, 306; daa Äui&llige liegt aber darin, daß dem hoc noch eine
gewisse Selbatämligkeit verbleibt, die man Jtaum T&mmten Mllte.
34, i dava Ttianiare. solamente jiane e de Inqua bevere.
1) Es handelt sich hier um die voa Ebeliug in den Tobler-
Äbhandlungen &. 343 beeprocheneErscheinung des g^edanklichoa ohiio
sprachUchan Faralieliainua, ludern bei den beiden Tollstilndig gleich-
wertigen Ausdrücken ein Chiasmus auftritt, und auch dieser nicht
vollständig, da die entsprechenden Glieder verBchieden gebaut sind,
einmal einfacher Akkusativ und eiiunal Partitiv. Die verechiedoneten
Fälle einer derartigen Ausdrucks weise laösen eich konstatiefcn :
DiTergeaa in der Eoa&tmktioQ der verknöpften Glieder: Preghemo die
tu nc iiebie amsiare de /c anime jwatrc e die im deiieino fort Jfll 52f.
VoUase Deo ffiV fasse morto ^naiiei dt'ai'erte cossi perdua SJV 33/34.
Gwirdaie hene che tu )io v(V)i da B. ni no ge äirt, quuto XVTI 261/2.
El i mcio die irWtCt, , ,, cJia per la morti SOü ftxotirart futsld nanitae
*i X 5lf. In der Präposition: Comßnt;ä adarar s e a prtgairt, Deo
"VI 72. Semo teslimonii a queaio amlisrio e de quesia peccato 551 83.
2) Partitives de. Dieses steht meist mit dem Artikel ver-
bunden. In den BciBpielen, die der Teit bietet, kommt die iir-
sprOngliche Bedeutung noch sehr gut z.ur Geltung: Veg?iiva spesso
d'i mesai XV 31. Ävea d'i poveri ogni die XVI 104. Ge -inandd
tl'i froi 5VÜ 99. ibnasse sego d'i gran maistri XIX 102. Avrave
üu/m si A'i savii XTX 103. Der Artikel kamt fehlen: El ge niandd
dt gran .beneficii XVI 102. Geht ein Mengewort wie asat voT&m,
80 fehlt der Artikel: Ami dt' bon omini SS 931, aber: prendi de
la triaea asat VH 35, wo asai folgt.
3) An dare kann der Infinitiv einfach angereiht werden: XX
ISO, 181.
37. Si'l volse trare e nienarh. 1) Die einmalige Setzung des
PrObotneüß genügt nicht.
2) Do» einfache Pronomen wird gern zum Verbum finitum ge-
zogen: la fese asirongolare I 19. El t'en coneegnird rendere raxon
n 19. Comfin<;äila a losengare V 10. Mandate a äire to segnor Deo
Vil222. Else deveabagiiareXIS.35. Salomo» lo petiä a fare XX 41 1 ,
45. dal mimestero. R. G-. III S. 161 tättJ erwähnt, daß im
Venezianischen da aehr stark in die Sphäre von de, hinübergreift,
ohne daß weitere Beispiele angefüihrt werden; von Interesse ist
mm das EÜndtingen von ata in die flexivische Funktion von de:
122
nr
Z> melodiß iln qui dd paradiso IX 347. Vii drmotäo da Vinferm
Xn43. Owteiorfal"flWfWoXVI95. AI palaxio dal ^udpxo'SNUl\2Q.
Da tritt auch vor temporale Adverbialia: Da maiina VT 113. Aixa'
da vesjfrc XI 63.
Im allgemeinen kann man den Zustand als ganz TerworreJi
LeBöiclmen. Lehrreich ist die Betrachtung eiaM Verbmns wie
jxtrlire. das »ich mit de- verbindet: 11 70. 75, III 13, VII 87 usw.,
mit da: lY 39.84, YH 133, S 22, SHI 35.
Eine atpeng logische Begei "wilrde Eatürlich da verlajigen,
wo es eich um die Loslöeung einer Person, Sache von einer anderen
h&iitlolt; aueli darin scbwantt uneer Text: deltberare de U- mane
V 22 (trotz liieru du or/ni trtbuto VIII 131) oi^rc de la sofi bom
V 71. ofö ctir . . trcsse de la st^toria e de U man dfl diavolo 519;
selbst beim Paeeiv: abraxado de P amorv. Ein I^eeondärs cbaiakto-
ristiscfeM BeiBpiel für die Gleichwertigkeit böder Prapoßitionen
KAtb. S99: A'u aem mi3St da Deo c de la werfen« Marvi,
Auf der an^iwen S*it8 macht da auch, dem a Konkurreni.
In der filteren Sprache sollte die der Frago wohin? entsprechende
PrftpoeiÜoD seiü, und in der Tat lassen «ich auch in ttoserem
Text Belog« genug fflr a finden: II47.«0, IV 13.73,84, VI 91,
Vn 27.85, Xm 6,S1V 98, XVil 235, S^^I 276. um nurdnige
aninfahren, daneben steht dann rffi ebenso oft: 1129, VI40, V1I24,
Vni84, 245, 254, Xin 104, XVH 204, SX 921 (la tw da
nvia soa) iisw.
Die Fn^ der firaetiun^ von a durch da bei Personeabezeich-
noBgen im To^uiflehen ist wohl eine der nm. wenigsten geklärten
iler Syntax. Es sei an dieser Stelle gefitattet, einer Vermutung
Ansdruelc tn geben, di« kt>jnerlei An^pruL-h auf allgemeine Ad-
n*kennunK erheben will: es echeint, daß der Umfang der Ver-
wendung von tia Btatt a auf die Frage wohin? im gleichen Maäe
tuDimmt, als m« durch dotx Teidrfingt wird; aucli dies geschiebt
suerst bei der Frage nach d*m wohin?, dann erst bra dor Frage
nach dem wo? Mein MxleriAl ist noch nicht genOgeod groß, um
di* tngfi de&niÜT lu boantworten, imm^rlün kI eine LSsun^ in
dJMO ni Sdb« aofedmitst
47. ootob, Cotoig twt oft die Bedeutung ,ün gewisser";
Queailummtl» laftcmma ..tmeotat tego SI31. Sa* tu eolat aqm
m fe f«M( iHprt mkml» pMb im 49. Cctal die ognoato tenum
XrV 138,
48. wwww ^ wt» 00« t M. Mdat wdbX mimmtl cum IV 52,
XVII 56. IX 4&
51. TOfMovomMi, eka It m* fmma. D« Svbfekt dea Ob-
jektsatios wird henuflcrinlnn md don TertmiB fljiiliin als Olqekt
büC«Sak«: ThNiMb, ah'«Ra «« iMriB lY 92. DommiAt edbadessa.
IV
1S3
ck'andasse al partaiorio VII 181. 'IVomla ehe ■mfmduijam. VIH 30.
irovtUo cb'ei^asea ntorir) XV 83, Devesfetw pwhffon^ äs la disjnilarione
c/i'otwsse mco;« XIX llöf. 7Voi«ito cA'ei »etfeo XX161/2. Vedendo
i tiui ludroni, ch'eran ancora ift« SX 690/1. ÄhnJich: Vui saoi
de Kalarina quel k'eia wi'u faio (Miies. ffath. 920). VgL Ttla qva
cAe ja vicji. Goldoni, Cobb aova X. Akt 9. Szflne.
IV.
S. IM« Bträcäiug vou per sajj^e rechtfertigt sich von selbst.
7. andd « ri va: Diese Stelle ist eine doijenigen, die im-
stande sind, ein ganzes SyBtem fdr die Behandinog der Tempora
ranznetlirzen. Der voneziaiuBclip Dialekt gibt dem Herausgeber
einer Hs, daa Reclit, in jenen Fällen, wo eio iüslorisebeB Tempus
auB Gründen der Logik zu erwEirfen ist, durch einfache Setzung
des Akzents in der 3. Person Sg. ein solches herzustellen. Ich
habe das denn aueb prinzipiell durchgeführt, O'hne daß ich mir
deshalb den Torwurf des üniformierena zugezogen zn haben glaube.
Hier ist eine derartige Herstellung nicht mögli<;b., Soll ca^n
nun mit Rücksicht auf diese wenigen, aber unleugbar vorhandenen
EUUe das ganze System umstoßen? Vgl. XTV 52£. Die Richtig-
keit der Herstallung als Perfekt acbeuit übrigens in allen jenen
F^en evident, in d^nen von dem Verbuiu tinitum ein Nebensatz
abhängt; z, B, IV 19; La jrrtgn ch'clia lo benedieesse, wo für et&ea
KoDJunktiY dee Impei-fekts nicht der geringate Anlaß vorläget vreim
das ragierenda Verbiim iin Präeens stündß.
20. Et e piü amvegnevde consa.
a) Das Suljekt. findet sich In der Form dea Fronoraens maiBt
vorweggenommen in den Fällen, in denen ea dem Verbum finitum
folgt, gleichgültig ob es ein Nomen, ^n Infinitiv oder ein Subjekt-
satz ist.
El t'e» convignim retiäirr, ratcon IT 19/20. Com^nfö dubiiare
cft'e l no fosst spirüo IV 29. El ge fo dato un colpo V 69. E l era
tm ntvyMsterQ VH 3. El rennt un fwore- VIII 64. El U ß. rem^ü
osa' jwfwi IX 48. El fje vene in core dti travareXSllA^jb. El comen^ä
tienire l'olio e l'aq%ia XVIII 187/8. Si oh'el st vedcsst, quäl /bsse
Ca driia ß XK 104. El vene drc mi colui . . XX 187.
Auch beim Paaeivum: El fo sattaio el povero iiovio VI 19.
El i eomiilida la ioa domcmdasone XVI 14S. El sia salva la vita
XIX 51. "Wenn nun die beiden letzteren Beispiele au beweisen
scheinen! daB el einfach auf das Subjekt, das nicht an seiner
gewöhnlichen Stelle stehtf vorbereitet, so scheint ein anderes Bei-
spied eine andere Auftassung näher zu legen, die von Toblcr
V.B.I232 ausgesprochen wird: Ei i/e fo fa(o una sepuUtira XV 1^3
IM
rv
mA
fisH., flu A^OEfivVB
S tat «vTvrtf dmx ärxmt^tr^ Es h&ndelt
k^^ek di» THipHie dos „Gemidtt-
«Bd, aid voB ^Oenadttwnilen'' vird aus-
Artk, di> 4lB AltüiÜBBuclie ee tiiclit
loBV n eetieo. Es fögt
gfeätttomiBt, hintn, oonsa.-
«••«• '^ 63. Um mraftel eonsa
• Miv* TU 319. a ma i «fivB can<a aMore tum gt aarjitMti
xm 61. lÜMe TorwndBag adim ikcen Anagiag tob Beispialffl,
vie: f » ■ 4n MM omm IX 33 oder fwoUi coma.
3a. Jnvm. Dh Wort wiid obne beetinmite Regel bald mit,
taU «kM IMkaöTWi fcu—hiiaL H» in ei (UMnliee moht kW,
vie läg M iliA Um TaA ■bnbaea sei, ob pmbt oder reflexiv.
Der pMira lifiDiliT -vnd aDarinies i& M"KiA«wi nuea bisweilen
nüljWi OBBcItnebeB: Im wiie f\r fortä rrnnrnma de ta Magdakaa
m eth da i ttuftü VllI 69 und aIs Qegenstäck dub die Erzählang^
1f«fili— TOB ilinBQiB BkeigBis: Ö «opi portars rofitma (ie Ai stron
mia m eebTin 71 od<r: £ka WHiiiMfa » fap»dare XS 252. Tecnni/k^
noMW XZ 393. En geväaee GefiUil fOi' das Genus des IiifimtiTS
scheäBt also docfa nodi ToübmdBB ni aem, ohne aber den Sprecbendea
Bsttst gBJU klar sa Bfin. YgL Anm. Vlil 61.
39- ei)mmn.A a iiMimt dkW no faagt apiriio. Die Negstioa
ist in dem dhe-Satx nach Aoedrftcken der Furcht niclit »bligat:
Eic äuhito d^ non »d <%<4orV95. Duhito eh'ti foco piit no
$'aemdease VTIS4. Temondothi P. no revonuf* 'XX650. Teme-
väfio ehe no ff^tsv aüra <rtnte XX 731 geg^üb«i: 7li a' paura ch'el
diaeoio te nosa xiii 19; «Ueidings konnte eingewendet werden,
ee handle dcb im letzten Falle nicht am ein Tärb der Furefal,
aber: Per tema de no essen eognosaü XS S6& echeint zu be-
weisen, daB dieB irrelersot ed.
33 ff. Über den Wechsd der S. Person Sio^ularis nnd
Floralia hat Tobler ffirs FmtiESsi&che gehandelt: Qutsla tn e sWa
la v'Ua mia, la quaie äo v'abio manifatata. Prego te . . . che tu
prtghi Dto IY19f. MostraÜ un poeo de la vostra graria a ifuesta
toa aerviciaU Vli 211f. JVnnr' vu andare sen^ mi? ei nopo essen
che tu tnighi eeni:a mi IX 138t
48. e' no Ö qut le ptisaa dore, Diuiöbea die R &. IQ § 67S
erwähnte Konstruktion: (li «on i> tio piü in dti ifuardare tU a
cht posan ferore i ochii XV 113/L4. No an jt» beven XX 173.
No fi o' tornare XX 871/2, entspreehend : No sapianJo tjue fart
XX 102? |R. G. § 677). unserer SteUe «stspiichC: £1 no & che
ge posaa dare XVI 22.
IT
125
Der KonJTinktiT erklärt sich natürlich aiia der Negation des
V$t1>s im Haaptaatz , doch ist wohl da? känsckutive Yer^ftlt&is der
beiden Sätze auch nicht belang-loa.
55. m ?io gs fu' laxata enirare. A'i dient hier zur Te>
knflpfung eines negativen mit einem vorauagei enden positiven Satz.
Allenfalls kann hier dem ersten Yerbum negativer Sinn ziige-
aprochen ■werd&n. Daß ab&r dies uiclit der Grund ist, beweißt:
En lo quäle (deserto) eo gs mmo slaia quaranlasete anni ni no vidi
ma' dapoi aUmi aotto mii IV 75. E U avta uno. fontnna ni na
^nvea ahra vi-vanda "VI 48. Sints alUgre ni wo va finli travaia
Vn 148, Stagarido in delidc ni no alendando a Dfo IX 17, Diese
Art der Verwendung von ni findet sich R. 0. III g 698 nicht erwähnt
Eine Andeutimg Vockeradt I. G, g 490. Selten et: Questei aeriiva
Cristo e no ja parea Till 10. El scano se mmpe e Crixto/alo tio
ave (ücun male XIII 151- ToU oro ... e no dadt mm ßola cd
dragone XIV 15/16-
Daß aicb ni zur "Verbindung von zwei negativen Aussagen ein-
findet ist klar, ei-wähiienswert nur, daß fast stets die Negation auch
dem zweiten Verd beigegeben wird: Lo /{nai (peccaloj eio no ?nafie-
ftitai mai ad alciin, ni no- 1 matw.festarßce itiai VI 1 03. }*reyr} . .
ck'el no äcsj/arrsse ni no jiodesse /ijfire XII 37. Ovürdale bcnc <:he Itt
no vaifi a Bentardo ni no ^e dire XVU 262. Ohne N^ition beim
zweiten Verbiim: Nu no savetno arlc ncutnma ni tivemo nieritä de
niorire XVni 161.
Daneben aber findet sich auch znr Verknüpfung zweier
negativer Au&sagen et: Per qne dal fmrtenfafnerito no mt cofiforiavi
tu cum ffueste doice parole e no cum eoiante pene XIV 120.
71. wn. An dieser Stelle gleich aieun, vgL PereM un nie
tÜM6 eh'e' ■•<lava Iropo VlII 114. Ein Unterschied zwiaohen tmo
nnd aUmno ist überhaiifit nicht 2u konstatieren: Feime j/er ofrira
a i demonij, ß(XJ ch'i ijc deaseno alcun fiolo IX 91. A{'d che Deo
ie dessa aleun fiolo IS 133, aber; Che nti abicma un fiolo IX 131.
76. s\ fu violli anni passati eh». Che ist hier temporale
Konjunktion, in der Bedeutung „seit". Ändere Beiapiele: Quimleä
aynt ck'el era fundä la easa de Cesl^Ue XVII 83. Dotnandö quca^o
tanpo podea essere ch'i avean veduta ia steSa XX 99.
Wie kommt che zu dieser Verwendung? Falle wie: en gv-rsti
47 anni che »Jim slaia in qncsto de»etio IV 78 sind ja ganz klar;
man mag dieses che uuu als Relativadverliiiun oder ala Akkusativ der
Zeit ansehen, letzteres deshalb, weil die sehr gern sieh an temporale
Adverbialien anschließt, die ebenso gut durch, einfachen Akkusativ
eraetzt werden kBnnton. Von Bolchen Fällen ist vielleicht auszu-
gehen. Nicht auf d>en Zeitpunkt, wann das Slustcr gcgrtladet
IM
IT
pcmas)
04,
na ndhr-
i: Bbco mfra
te^ yole AkfaMtiv ab te- fie Daogr InaclMBde
■^«•ftK^n^ «fcOft.
M. «to flMML Dia
fiMba Die -'-*-'!"*■ ät £e
kaÜT geaetxt wird, wie woa ak^ta
(HMli fri iarm tio mrd Umla TH 127. E rffa
oat» ji awan «m« XYI 57. Mit Dilim E&icM: fim*' fei
a^Mda /Sd la «an £n XV 73. Dia awate JOißAkgit isk die
EaBBtnk&m snt dem InfinitiT, du Satjckt M^t mrärt' £Uho nenn
un tione IT 103. £md nmre to ^wüo jbmIo XX SOS- Bbco emm
una bona fetmcaa XX SOS. Eeeo ratin wi ^i w duripvJi XX 383.
Ecco rMUK dir* /d/n ifjfMvx»^' XX 409. V«emzdt mit vontu-
gdbandem Sobfeltt: Eem h turvidak lamarr VII 171. Eme vritm
KoiwtnktiMi wän lio toit Qcrniidiam: £ir ^^ ?iK»f9 «ecq L.
vfynando e dixae XI 75. £bn> kaim ein^di intesjektioDeU ohite
Verb sUheo: JQx» ia «^ jDira a fa feneatm TU 101. £ir «i/tu
fUMf< porole eeeo miuer Z. a ia jiorta VU 180. ficeo Jo «wo
fiola SS 67.
Wie Bon die ronunifichen Sptschen im aUgemeiaen es lieben,
auf die Interjektian einen qiuSaü folgen za lassen (Tobler V. B. 1, 60>,
BO folgt das gleiche ehe d&nn auch auf ecco: Eoco che la nowil^
»i andd Vn 22. El *teo c/i'eÜa fo temtta al parlaiorio ebd. 54/55
Ecco che rado per Ui ebd. 5~. Ecco dtc la sor Dea si i venutm-
ebd. 184. Ee«i ehe sono apareehiato VII 192. Xnalng im mod —
TenetianiBchen: VeJa qua che la viert Goldoni, Casa noTa I 9.
Von diesen verschiedenen Konstmfctionsinöglichkeiten
m&n alle äußer der er&ten auf eine gemeinsame Gn)n<Uitge injrQck-
fQhren, wenn man anniDimt, ecco bmbe latsächlick noch den Sinn
einen ImperativB, der nur einen etwas BtSrkeren OeföMswert bat
ob veäi, nnd sich im Hbrigen kraft seiner Form mit Leichtigkeit
von der Temporaütät loalfiEt. So iat die Infinitir-, die Qerundial-
und die cAe- Konstruktion erklärt Dazu kommt dann noch ein
Bcnapiol wie: Ea^o Cfirislo ch'el roriello soe irapasaard Panitna ioa
XX 152, wo die imperalivisehe Auffassung' die einEig- m4)gliche ißt
Wird ecco mit Ferfoktum kouBtruiert, bo beweist dies die
rSUip] Lasirisong von temporalen und modalen Terhättnissen.
08. la sarila che tu gc trovara' Boto'l capo. Der Daüvus
jMiflfloaBiTUR dea PeraonalproDomens an Stella des PuSdossivuMS ifit
nicht fleiten: Mcleai ge dai pei ES 24. Si st ioUe h fante sit la
apalla XUI 07. La clariki lAi g'ensim dil voUo SlII 133. Wird
mod —
k utm
das diiTch lias Personalpronomen vertretene Nomen auggedröckt,
80 tritt es in den Oeiiith: k{liässe a i pti de la Mttgdaknü IX 227.
V.
21, per die se lassö h ocire a i Jud^ Ober das DatiT-
objett ist nicht viel zu eagen. Auffallend ist eigentlich nur, daß
a hier kein Paesivobjekt, Hoadem ein mit Rücksicht auf daa Re-
fleiivum zu erwartendes lU ersetzt; elieaso: El no se laxarave
tocare a utm mereirice IX 31. Se nu s6 laasemo vincere a la
cnideiitae e a l'evipield XIX 145^46.
Das Reflex ivuronomen hat demnach ooch den Tollen Wert
eines Objo-ktes, da sonst kein Grund zur Differenzierung vorUge,
Es scheint aber ferner a für da auch eonst beim Passiv einzn-
treton: Ahiatiar e vinlo a SUj't^tro XIX 142,
Daß die Ersetzung d^s Akkusativobjekts durch das DaÜT-
okjekt anch bei den anderen Verben der Gruppe erfolgt, ist selbat-
verstindlich : Per vedere cantart lo divino officio a quelle mnle
nionegfu) VIIIO. Oldino cosst dirc a IHlato XX 507. Oläendo dire
a ytti dui massari XXI 53/54. Oldendo iuto'l povoh cotat parole
a quesio fanlino dir« SSI 96. Ob fcnun recogern a lui mede^no
i fiagm SX 524 neben: Lo feoe prendet-e lo santo bateamo VII 230.
Ohne InfinitiT: Viden i ochtj de ianla ciccrilä e de tanta vertu a la
sor Dea VII 237. Moderne lombardische Dialekte scheinen daa
PeraonaJobjekt in den Dativ au setzen, auch wo ca sich um sub-
jektive Verba handelt: Fette laecre a jyreti (Fogazzaro D. Cortis 3).
Fate taccre a don Barloh ebd. Intereasant ist demgegenüber; E qutl
/tl nato in reu Ventura Ke bnga a sto mundo in iai me-surti Ke tntti
ao vestni ge fas bUisemare Poem. did. 3BFF.
40. oldandola mssl pfirlare e che dei mitrlyrio la no curava
mente. Ein ähnlicheB Anakoluth mit aubatantivischem Objekt au
Stelle des InflnitiTa: Chiamaitdo a la sor Dca miscricordia e cK'eHa
Comaiatrassc VU 226/7, mit Respektivobjekt: PregJiemo eltc Cu ne
debie cOJistiare de h anime. e que nu debiemo fare XTT 52/3.
48. (il capo. Es iat Unklar, wie dieäeä el zil erklären sei.
Der Sinn der Stelle und der Spracligebranch des Autors lassen die
KCglichkeit &n, eine Eonstniktion mit doppelten Akkusatir anzu-
nehmen : Ei iiene dre tut wiui el qital eio iio sum digno de lifscalfore
i so pei XX 188. Näherliegend aber iat es, cl als eine Zusammen-
ziehung <z eti el zu lesen, da sich e=en XV 16 findet
Ö7. ffuardana. Die Bildung des Terbums durch das Suffix (?)
■onare Toin Nomen {guardu XX 805) aus iet diircliaus ungewöhnlich,
62- an« ckc jierissi. Die mit and, enanei eingeleiteten
TemporalsÄtze haben den Konjunktiv; Eiianci che la viorisse, VllI 68.
128
VT
an» ehf rfiiMflM Xn 38. www» f^ Gregolo foatt pvr tuum
XTI 141.
Praslich ist au unserer Stelle nur, welehem Tempus der
Konjunktiv argshören soll. Das ImperfektHm wäre raögUch, da
aich der Sprechende auf den Stamli'tiatt der ToUeadeteD Handlung
BtelleB kann. WaliTscheinlJüher ist es aber, in der Form eine
analo^scb gcliildete 2. Eouj. PrSseatie z;d sehen-
TL
3. mßna «fce. Die Zonjunktion liat liier offenbar die Be-
deutimg „sßit". Wie bei lateiniach ilum oder donec entwickelt
aich die Bedentung aus der Verwendung-.
Ton Haua aus bazeichnflt die Konjniilrtion, ihrem iirepr. präpo-
aitionalen Charakter entsprechend, das Endsiel einer Handlung (a|,
sodann den Zustand während der auf die Erreichung d©6 Endzieleg
gerichteten Handlung (b); allmählich wird nur mehr ein Teil, der
erste, dieaea Zustaades ins Auge gefaßt und es kaan die Be-
deutung „seit" zustande kom.inen (c).
ö) .'ylüesterio opre$$o d'cih enfina che la serä paesä Vlll 76-
Sempre starö . ., fina c/tV saverd XV 39 c= „bis".
h) Enfina ch'd corpo starä in itave, nu no avremo allro temjio
en vtare IX 165. Salva qucstc amse, fina ch'el jriaxerär a Da? XV 20
= „Belange ale".
c) Hierfflr nur unsere Stalle. Was die Orthographie des
Wortes anbelangt, eo lag öe bei diesem "Wort in. konjunktioneller
wie prlpoaitioneller Verwendun,g nahe, fln a zu lesen. Idi hätte
dies — aumal die H«, aelLet durch ihre unregelmäßige Orthographie
keine Handhabe bietet — aiLch getan, wenn ich den Text Tor dem
14. Jhdt. angesetzt hatte. So aber scheint nur l>ereits eine Ver-
Bchmekung 7.u einem Worte eingetreten za sein, woiür bi^onders
enfina a la swo VI 57. da onente fina in öccidentc XVI 15G und
vollends fina a o hgo XVTU 115 zu sprechea scheinen.
Über VaretSrbung durch tanio vgl SVI 72,
4. cüvierv;b d'amare e afeiidere. Bei zwei koonlLnierten In-
HnitiTen steht die Prfiposition nur einmal; Corncfu^ai a prani;tre
forlemeniö ei avero IV 61. Gomei^ä ajrredican . . c confortare IX 84.
La pmie rxmeniä a credere . . e haiet^arsc e guasiarc i templi IX. 230.
Zu hcrflckßichtig-en ist allerdings dabei auch die mehrtiche
KonstniktionBmöglicliksit von cmnm{vre mit de: VIII, VIII IS,
IX 151; mit a: IV 23, 29, 61. V 10; und mit bloßom Infinitiv:
IV C3, 105. V44. VI 72. X14. XIV 21. XV 18. XV 93.
12, iwarc a la gie.*ia, entsprechend lat. uti.
24. et» ml wionVe = nnha am Sterben, Sollte auch bloß die
Nahe des Kreuzes gemeint soin: Eio eum insu la cr(Kre XX 584?
VI
129
26. aäorä Deo per lui: sonst steht adorare stets in der Bs-
dfäUtüng „verehrön" mit eiüEachein Objekt; adorafc In sünia eroxe
IV 43. adoran Crisio V 8,
31. resE. Vielleicht ist es erlaubt, in diesem Worte üe
FortfietzTicg einer Form 'hereson etatt hercdcm zu seKen, obzvrar
es awch nicht unmöglich ist, einen direkten Waodel toh (7 > k
anzunehmen, Worüber Einl, S, XXXIII.
41. ei im dentorando e slando stffo avealo i?i reverencia. Die
Stelle ist nicht ganz klar. Mit sego kann Qilio gemeint sein, dann
ist das Subjekt dea Gerundialsatzes (i remiti} identisch mit dem Sub-
jekt des Hfluplsatzes, oder aber — und dies seheint mir waUrschein-
lichep — mit aego sind die Eremiten geraeint und das Subjekt des
GerundinmB gelidrt aJa Objekt zum Verbura finitum und wird nach
(IJGsem durch lo aufganommen. Filr den ereteroii Fall der Gerundial-
tonstruktion sind Beispiele übcrfmaaig, fttr den zweiten mögen
einige *o)gen: E stando ev oraeione, d sp,gitor vide S. ^lio VT 85.
E stayando cum Pedro du' arjni, amaislTt'dlo de h ß de Gristo IX
196/97, Biastemandriiji, i Ic sQsl$nitn XIV 115.
In beiden Fallen aber ist das Reflexivum auffallend. Im
ersten Falle belöge es sich auf das Objekt, im anderen ai;f das
Subjekt dea Vollsalzes; für das erstere wäre ein Beisjjiel: El diavolo
aiulü a siarp. sego per posserlo wgaitare XII Tit«l.
Aus der letzten Stelle auf die Bedeubuig von -wjo hier
Schlosse zu ziehen, ist allerdings nicht m^lich, denu e& steht fest,
daß die Verwendung dea Reflexivuraa an allon Stellen möglich ist,
■wo vir Personalpronomen erwarten, und ich glaube, man muß diese
sonderbare Anwendung des Reflexirums der 3. Person in Zuenrnrnflu-
hang bringen mit der Entwicklung des FoBseasivuins. Das Ein-
dringen von loro in die Funktionen von svo im Plural (über deren
Gründe Einl. S. XL VII) hat eine gewisse Verwirrung in der Verwen-
dung des personalen Höflexivpronomens zur Folge gehabt; man kommt
dann zu Konstruktionen wie: MarceUa, servedrise de si, cofnph
t icrissB kt- vifft soa VUI 132- S'findo eDse^nel Ma^imim, Ma^dakna,
Martha e Marcella, xoa serintlrise. e (pcrdtivio. el quäle eric nassü
tegO . . ., g'inßdeli mcfcit trtii quesli en Uhq nitve IX 74f.
Andere weniger auffallende Fälle sind dann: Oldi kt voxe
(Pun fanie cliiamarse XlII CO. Stando Bemardo in vtt ktlo, de note
vtia faule se mcte midn sego in lo kllo XVII 40.
Im Relativsatz auf das Subjekt des übargeardneten Satzes
Ijczogeii: El sfidea in niifo d'i duclori, ein dUtjmlavano sego XX 162.
Joseph e Nicodenw c iaitn ch'eranoNf.go c-oinenixina invol^-ere XX 808.
Aus den Beispielen ist wohl vm ersehen, daß ein Schluß auf
die Bedeutung des sego an unserer Stelle aiißerordentlicli schwer
zu ziehen ist.
Tütitaann, AlUtal. HcUlEODlegaDil'ori.
B
130
42. ftnU ißt ein Plnrallwpriff, daher dos Verb im Plaral.
All BOlolior zeigt sich rente nicht nur im Fr&dikAt, sonilern anch in
des* StellvertretiiDg : (}tuUa (-«nff ..; s*ei gi n'nceswXI 7. Stayando
Ulla la Qer\te. in oracion t defMtuimh hro XI 44. Cümitnabnente k
fcnfe e cossi bianchi XV"! 29; entspi-eelieiid bei j)ovt)lo: Pianfanih
tl povolo el gi fe Uiaerf. SI 25. La pocolo tuCt pian^ra XV 117.
Uiln't porolo . . la ^udpifäno SXI 85. Ein clmrakteristiEchet
Beispiel ist: Contro fa mia cenie ki eran pa ivnr/i Kath. 924, troU-
dem in Jieftem Gedicht 3, Person Sing, und Flur, sonst gleich sind.
Andorerseits ist in einer AuzaJü von Fällen frnU. wieder zum
KinzelbegrilF geworden und nähert eicll d&m Sinn von pcrssma:
In jrreseneia ikl forolo t d'ogni feinte VII 8. Diircli oijni ksnn
umgekehrt ein anderes Wort "wie persona zum Plontl erhoben werden;
Ogni jfsrmna . . . sc trafano a tui VI 44/45.
47. eiitumiitta. -iare ist vieUeii;ht aus -idiare erklilrbar. Das
Wort kommt auch im Tosk, vor, vgl. Tommaseo, 8. v.
48. a H awa. Die Konstruktion von ««rp in der Bcdeatung
„es gibt" ist die gleicLo wi& iinSpanisdien: Nu g'aven aitra vivanda
riui erlm xati^lica VI 49 (gnn» OHtäpr&clieinl ü y aimt). El ave fftiftto
jirevrde IX 302 und weit aulfälliger: E ifuando Oriatoentrii in rasn,
o' era Pilato, t avcauo äui bai'ulrri XX 455. Ylelleicht auch in:
Aö ahiando alcuno ch'i voUisc recevere in oasa LX 80. A(»
abiandoije ni aibore iie frulo IX 242,
58. se »tora, Audi: Ein me criJcva sUire cu?h qvtJita XS 35.
ni'ife dOrfta sich in d«r Eonstruktton wohl luch anäare ge-
riclitct haben.
50. protxde i soi aervi. Die Eonstm^on mit Dativ kcrinnit
daneben vor: provedfo- loro m 22-
64. eulro. Der Unterschied zwtBChCQ eitlro, etilra, deniro
ist kein strcny fsstgehallener, Entro: tu nodri e-ntro k l>6ali« XIII
122. fnlro le aUrc coiiss XVm 50. fo dintrUtul enlro la fgtUe
XYIII 82- /"« enlro le. parle fennado tjuesto XIX 111; tniro = rn
Aiich Katli. (i37, daneben nun in gleicher Bodeutmig: Disfimo entra
toT VII 95, xgi.enira si Mon. ant. Ä. 189; lemcr fnfra: enfra
quUU pt^ini VI 49. vid$ enfra te aUre m&nagM una monega
VII 15. enfra le otire parole damandö TU 27. i-irfi enfra la
inoueijiKi uit biis-Uiscü VII 31. e propond ^nfra loro VII 94; endlich
di^nlTf}: andavaTila cercando dentro i amisi e parenti XX 153.
Vgl. daaii R. G. IE § 448.
DnfQr, daß anch im Sänne von „z-wischcn" entra und »Miro
sich vermischen, sei aiigefühiir Uii hosro, el qiiat era entra Athtlaie.
e Viginm VIII 20 gegcaflljör; IWdicündv diu una fitl cniro la cilä
e-i Jiodam VHI 44.
vn
131
69. coiaiüi si c}ie. Ähnlich wie hl »' zu einem relativen
Ortsadverb verwiichscn , ist &■) ehe zur konsekutiven Konjuaktion
geworden iiad ei tritt auch da ein, wo ilaa demonstrative Etom«iit
bereits ausgedrückt ist
73. «i oraiuio. Ein sehönBr Beleg fttr die Freiheit der
GcriiiulialkoiiBtnikticui, ähnlich, auch: I'J siando en questa umneslero,
io re de Franain oldi parlare e din i gran miraeoli cIib S. p.
faeea VI 96.
Dös Auffallende liegt darin , ä&ä in den Fällen der Subjekts*
gleichheit das Subjekt beim Qenindium und beim Verbum finitum
!aat stets gesetzt wird, Ijet Suljektsverschiedenheit aber dem
Oerundiuin fehlt
90. c/w la ge seraiw fata. che. hat hier die Bedeutung:
Unter soloheu Umständen, dait: Eio mm 'inella pei-cadri^, la quäl
abilo in qnesCo logo . ., che nessun sa chi c' sia K 279 oder:
Lo fm scrisxe Ja Itiera in mcfo ia j/iovta, cAe la letera na se
baijni) XVII 221.
vn.
14. s). venfif. Nacli einer Unterbrechung wiid ein Satzglied
wiederholt. Ein gleiches dörfto der VerfaßBer wulil auch IV 5
liOiibüicIiligt haben, iiat aber dann das Vorhei^eheiidc gar nicht
l>eachtet und ein binnloses per sapere. lunoingoliracht; die heü-effende
Stdle sollte vieUeiobt lauten: a per sapcrß, xe oltra el fiunie J.,
lo ijicaU ern (i lato de In ma spplituca , prr safere a'el ge fossB.
Daß Konjunktionen wiederholt worden, ist xur Genüge be-
kannt; ftj ferniado qucsta, che sla^ando un de lor in pei ß jxirUtndQ,
che tuti i aiiri iaxessmo XlS 111 (vgl. Tobler V. B. Il S. 29 Anm.,
woselbst dia Literatur).
17. doviandvc del nome. domandare de nach etwas rragea:
Denrmndit tnisser Z. ds Vcnfcrmilfic ¥11 28. ComeTifa a domiijulare
de qucato faule e de Ic overa eae XII 24. Damaudula de queato
onw XV 77. Domandale dpi fanlcjicno XX 102/3.
22. fina. p,na hat nicht etwa die Bedeutung „sogar hie"
7.um Kaiser, einra(;h soviel wie o i'emj)., Ygl, Maiiddlo pregando ch'el
(tm^sse 'etnirs fma iui VI 100.
23. 81 eomo. Das VI OÖ zu ai che Bemerkte gilt auch fftr
gi eomo.' Diuno a ogni ptrsona si cotno l'ajipelo i ojünrsc XX 83.
35. piu vcncnoso animal chi sia. Über das Fehlen dea
ArtikelB beim Superlativ vgl. Einl, S. XLTV.
42. diihilo del nmjiipare. Es ist von Interesse, die dnreh
die Substantiviening des In/, hervorgtsrufene Kiiajiisiemiig zu luu-
132
vn
fitatieren, hier: ich zweifle an der Rettung, aber 59/60 dtibito de
nioriit i(jh ffliiJite xu sterlien.
48. mtomo, Audi dieses wird ohne ■weitere Pripositioo mit
dem Nomen verbuiiden.
49. ra si fa: si heißt liier eiofadi: iind. Vgl. I 7.
80. ei' d speraii^a , . . rfee s'e' comlfrtero hcne, rio merUtirä.
Hier leitet cA« gewiBsermaßen den Kondizionalsatz ein, so meist:
Saxon manifeela & ehe se Oristo no fasse stä fiah , ., ei tm rioTiiK
exaudi XTX 143/44, doch leitet es mitunter nui^h eist den Naclisati
ein: Mnniftslo si e. s'c' la recovrasse, che- la serave cmtlcle sanilae
XIX u.
Ein dritter Füll ist dann der, daß die yot den Koodizionsl-
satz gesetzt wird und luich douisällhen ^-icdcr aurgenomtuän '^'ird:
jBm) te »roJipiro . .che, se tu t' hcniw cm refcitiia olira eoii&a, \t\
quäl aliito en (ptc^aia speimica. che lu me debie- parlare IX 2&71.
Auch iei vwiiilriteJn KoiidizioiialBats: Fo fnmadc qtte^to ehr-,
siojßamlo un <k. Ii/r in ftei c parUmdo, che tuli inxcsse-n SIXIII.
82, andariti. Kiitiinim statt rmjierntiv: E' voio fiie lu rema^ii,
et avrai cura IX 142/143. AI men oradoite farui XIII 4C.
77«pej-a' ts la facia SlU 157. Quatido Wi t'atfi- trovä, tornari
da mt XX 103.
83. ffraiidins-into viaU. Diose SiiperlativTeptretiing nur hier,
9Ö. sarna ihmia e simln. Bei doppeltem Attribut ttitt das
Suljatantiv gern in die Mitte. Dolce seroiv mm e dilecta VUI 72.
Per le soe Irojw ijrande spensari^ e malta XJI 5. Gran vUa e sanla
XV" 82. Don c-otisciji s iiisH XYIII 53. Un santo im\o t iuslo
XX 139/140.
Dem SprocLend&n lät «s uolil ^ub^h&t mir um das erste
AttiibLit zu Hin; erat wenn das Substantiv da ist, dann fallt ihm
eine 7,wfiite Eigenecbaft ein, die sich liSufig ala eiae in der ersten
bereits entlialtcna zeigen wird.
Älmliclic KonBtmltion bei zwei Reapektivobjelrten ; Ordma de
i'avere naatro como te piase e de ie animc nostre XI 28.
97. iuk quanfe. Daß so au leseu ist, beweist: TtUi quanti
XX 434, 440. Daß die Wendung einradi luli gleiclikomrat, beweist
die gleicbe Eonatraktioii : Tiiii quanü * pareiUi XXT G7.
104. a solo a solo. Andere Verdoppelungen: a poeo a jwro
Sin 08. a dui a dui XX 218. a utio a uno XX 987.
IOC, et en nie^-o iJe l(fl: En mefo steht hier noch in der ur-
Bprringliclicn ncdetitnn,j: „mitten zwiscUou ilinen." Die Konstruktion
mit Sul>st.-intiv erfolgt bald mittels Anreiliting-: t>t mc^o la piovui XVII
220, Ijuld niitlels TL'rknnpfnrjg: m »»epo de la ati'i XV 110. Im
letztpvpn Fall hat es wohl nocli siilistantiviödieii Oliinnktw, Jf*r sit^li
beBOHfltTS auch dann zeigt, wenn eti wfj« mit dem Demon.'^trativ
Vll
133
Terbunilen wird; diese» wird Jann attributiv gesetzt: en qtieslo
mpfo XVI 04, XX 84G,
DaneWii findet siirli iuicli pn- mc^-o, das nun mit dem Pro-
nomen einfach durch Änreihun^ verlmnden wird: ^j/t tne^ nui
XX 22fi, Kiu'zform (also rein priipositionell) : j«r me' lo cm-e soe
XX C34.
108, citc hier als temporale Eonjanktion. Der Gohraucli
ergibt sicli nntörlicU aus dem zeitndvcrbiaLcii Gebrauch.
lOÖ. mnlavi. Dio Form mntiiri für die zweite Plunilis scheint
mir Ijeilenklith. Ea loiintö ja alliMifall* nacb Anal«jgi(.' des PerEoktums
eine iler zweiten SingularJs gleicldautcnilo zweite Phtialis gebililet
"worden Sein, überdies ist die Einsetzung des Singulare fftr den
Plural in 3. auch mßgllcherweiso von Bedontung; immerhin sind
aus dctn vei^einztlleD Vorkommen göltige Schlüeso nicht zu Bielion.
In tosVaiiischor Volkespracihe ist übrigens die Ersetzung dor
2. PluraÜB durch 2. Sing", ganz; gewr^hnlich (SI.-L. I. G. § 398) und
meii der römiache Stadtdialekt (Belli) weist die ErsoheLnung auf.
113. per le buddle. Die Form des Schwüre» bei den Qe-
lArmen der Eltarn ist aus den aaderen rom. Spraehea Ijekannt,
IIS. <]i!c rii diu ijuc vu nie roUti. Über diese Konstruktion
V, B. 3. S. 124. Alles hier fürs Franzfliiischo Äogoffjhi'tö gut auch
fürs Italien isclie. Das erste che scheint Akkusati^v des Relatisiims,
bexo^on auf ein Substantiv des Hauptsatzes und als Akkusativ regiert
von einem zusammengesetzten Ausdruck, der ein Subjekt, ein Verb
und einen vou diesem abhängigen ein traneitivea Verb enthaltenden
Salz umfallt. Im Italienischen hesteht aber nun „eine analoge
Konfetriiktion , wo ein im Nominativ stehendes Relati^-um Subjekt
itit zu einem zusammengesetzten Äusdmcke, der anCer dem Verbum
des Denkens oder des Sagena (mit einem besonderen Subjekt) einen
abhängigen Satz um fußt, fUr dessen Torb im besondorea jenes
Relativum Subjekt ist": El venne a uh rct d qiuü fideva dUo cJi'cra
et maor eegtior XIII 6, welch letzteres um so auüallcniier ist, ale es
xry 134 in einem ähnlichen Falle heißt: El nw de' ßr ditlo Orisio
essert Deo XIX 134, eine dem lat Nominativ c, Inönitivo ent-
sprechenile Konstruktion.
Ob die Ürterycheidung zwischen el r/tial beim Nominativ und
die heim Akkusativ eine bealjsiclitigtä i»t, läßt sich aus zwei Bei-
spielen nicht erschließen.
123. tapinanäo. Das Adjektiv tapino (IX 161) von griech.
Ta7cnv6^ abzuleiten, wie Koerting 9373 es tut, ist bedenklich.
Vielleieht wäre eine Hericitung vom gorui. Stamm (wp eher mCigücli.
iapino wäre dann der Zappler, der Ungeschickte, der es zu uichta
bringt, der Ärmeclige; tajteivd^ ist tibiigens lautlich nicht einwand-
frei, da -p- zu -v~ im Toslumischen und wohl auob im Yenesia-
IM
vn
oisclien werden mOSle (I. ß. >§ 208). Man mSchte am UaMBn n(
die alto Ducangcsclie ErkläruEig zurüfkgTeifen, die da* Wort mit
tal]ia in Verliindung bringt, und dafür scheint die boL Form topino
(Monaci Chrest, Meni. bot XII 51) zu spreohen.
125. en vu platmare. Tritt ein nominales oder pronoininaloB
Objekt zum pi-Spositionalcn Infinitiv, so kann dieses rwisclieri
Pr5positi*>n und Infinitiv treten (das jironominflie natürlich in be-
tonter Form): Se contertaa la fe Crieliatia etate senrire VIT 213,
A lui servire VU 223. Per eeisont d'i pereadori saltarc S 27. I'ct
i peccadori salvarcX.^1. Ao sunt vcffnü per oro tii per artjnUa
ae{uislnrc SX 1&6/87; anders in: Protnise tuto d'oservarc SVU 170,
wo das Objekt vor die Präposition tritt. Das Gemeiusamo ist in
diesen Fällen, daß di& "Wendung bereits ühdö liifinitJT einen guten
Sinn ergäbo, dieser dann gewissermaßen zur ErgSJiznng dient und
angereiht wird.
140. Ein im böcfaetßn Grade aiiöialleßiiep Übergang; intüi-etler
in direkte Rede. Dieser Übergang findet sich auch anderwärts:
MinrlA camaitdando ehe colfU die agtiomo verpiissc al iemplo dil deo
Bo per rfv/ere sarrificarc Qjrc-a, ,,tl quni cra std cosai- fero contra
i dei iiofiijt." XIV 122ff.
Bierher gehört auch die Einleitung direkter Rede durch die.
In XVII 104: Di/jando, eh'd sonno verasiamcntE- e la m/Mi scheint
das i. fflr direkte Rede zu sprechen , doeb ist die Möglichkeit vor-
banden , daß GS sich um (?in in Mönchskreisen erbaltene3 Sprichwort
handle (vgl V, B. I S. 265). Klar liegt dagegen die Sache in: Viida
Cl cWfCJtfxi a f/ienafart duratnentc digando du ,,qu<ifido Beriiardo
«BTfi parti, eio ma jmidrgard de ti," XVH 270/1. Vielleicht ist
auch hiörhör zU ziehen: fVesara ehe per Deo i dessen sto formento
al so povolO; el qitaC more, de fama SVIII 70, wo das Präaens mo«
im Reliitivsats auffällig ist Über den Ülergiuig indirekter in direkte
Rede vgl. V. B. I S. 268 0'., woeelb&t aucheiuigo itaüeiiische Beispiele.
146. porU: Daa Präsens ist unerwartet. Yielleiclit ist dies
ein Conjunctivua fcortativua ohne Rücksicht auf den ZusarnnteiüiBii^,
ich habe dcmentaprechende Interijunktion goaetzt.
151. inoiti forte. Es ist fraglich, ob man ia rnoltc ein
direkt aus dem Vulgär- La teiniachen entlehntes AiSverb sehen soll;
da ja mollo sich in Tielen Fällen aa die folgende Endung anlehnt:
Slando ia nostra donna e la soa ctmipagnia molti penno^i XX. 723,
Ne fonun m olti dolorosi 726, flo ist dann einfach moUo Ti>r Advcrbial-
endnng zu malte: itiolle devotamenle. XX 113 iimgi?bildBt worden.
Übeidieg ist kaum anzunehmen, daß in einer Zeit des Verialls
organischer Advei'bialbUdung gerade zu muUum ein neues Adverb,
gebildet worden wilre.
170. de: offenbar von . . . her, infolge.
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176. ;!«■ morta. per = ale : Abio qttesio per to fwio XVI 140,
Aetan Dyaiin ru gran reveranda per soa rffrtXVIII 8G. Oivdftn Iniirla
si cum jisr miu serore XX 40. Buini Passiv mit Koniiiiativ: Ä'o fideva
anomi SGOO pf.r jiefViUriae, IX 19. Fidessa adorado pur veraxtQ Deo
XIS 84. Aticii bei prädikativem NominatiT: El dorinim quasi per
inorlo 5 3G. In im&erem Bßiapielo ist es aTiffallend, daß per neben
si conio sieht. Ausgau gapunkt der ganzen Konstniktion iet: avcre
per t}ii-akhr. cosa^ für etwas lialten; dann dringt per m imtlore
Aljkiifiativvoribiiidungon unii öcliliolllidi wii-d os zu einer mit dem
Niimiiiativ otler riclitiger Subjektiv verbunilenon Präposition.
193. imvrso de ini e d'i soi ainui. Verstößt eigentlich E«gen
die aUgemplne Regel, daß nur beim Pronomen eine Verknflprungs-
präpoeiüon nOti^ sei, wie- in: soira de vii XX ö45 gegenüber: aovra
i vostri fwli 546, alier auch: sorra de tuti loro XVII 99,
190. vcnir meno hat in tinserem T&it vfiraclüedoLO Bedßuttmg'eu:
1) Hier heißt ee vielleicht „Bchwindoti".
2) VII 209; Dco. el quäl no vmisti iaiiwti min a i lo dcvoli
= der du nie deine Eilfe versagtest.
3) SX 172: cl vino go mnne man oder XIV 10: le hsiiß
vcnncn rnffno^es begann an Wein, an Tieren zn fehlen.
4) XX 81G/17: De dolor parca die. vcgnissc meno » ohn-
mächlig werden.
195. 110 ve dtibilaf. de nicnte = FTeget „bei Euch" keine Furcht.
195. eonfessative col vu-ario de Deo, (-oe nl prevedc. Dgi-
Wechsel der Präposition ist durch nichts liegründet.
198, tra De^ oti misser i'ctitpcradorc. (nt — o», bloß an dieser
Stelle, ist eigentlich logisch unsinnig, denn fra hat doch (nach
M.-L. K. G. ni § 217} den Zweck, einen Zustand tüä zwei Personen
gemeinsam darzu-stelleii ; die diesB Personen bezeichnenden WOrter
müssfin demnach dnrch eine verbinde ii de, nicht durch eine diajimktive
Konjunktion verknüpft aoiri. Die Sache ist nur so zu orkläi'en,
daß man vom Beetchen oinea Variiältniasee zwisclien zwei Per-
sonen absah und mehr auf die Zweiheit der Personen EQcksicht
nahm, da konnte daisn freilich eine disjunktive Konjunktion stehen.
199/300. Dio Stelle ist nicbt recht vei-standlioh. Wiewohl
wir dadurch zu einem desukrare de ah. cü«a gezwungen werden,
schien mir di«ß noeh nngemessenei', iila ein ganz unvermitteltes:
„Kein McnscÜi ist auf Erden wunschlos", da» sich ergäbe, wenn de
lerrß zu tmperadore gezogen wflirde. Das ds ließe sich allenlalls
erklären aus Analogie nach der häufigen Verbindung de^iderara de
fare {dcsidraea d'avcr fwlo IX 102) geg^cnüljer dcaidrando starc sola
IX 238, sowie durch die Analogie der Adjoktiva des Begehrens,
207. a' men: aver tneno „niuht haben", wie ven^ merto
„versagen*'.
I3ß
VUI
208. quando d h volrase fort, rjimnth ersetzt an dieecr
Steilo st, ist alßo n?iii liondizional, ^'as bei potenti&leii Perioden
sehen iat (vgl. M.-L. Ul § Ö45)i etenso: Qttando mt die cft'<l no tik'
ftr ditto Cristo essere Deo . . ., et fio ai respondo XIX 133 f.
217. tolse du ociiij cn nuifk Entweder heifit fobe an dieser
St?!lo; or hielt sie in der Uand, was denklai' wäre, da das Perfekt
bedeuten könnte: er liatte sie genoniBien> hatte eie also noch, wirr
aber, und dies scheint flaa wahrecheinlieliere, lohe du ochij m «tan
heißt: er nahm sie aus seiner Hand, entsprechend irr.: jiretutre
quelque ckosc dans UnC boite.
229. j»^r lo preivdr. Bei Verlan des ächickens steht ju-t:
Mandä' iosh per Meratria XI 18. Lo re mändö p(T eile XIIl 136.
Andfi' per % wwrfijrt XHI 143.
241. fi iuta la soa vila. Sonstige attffalbii,de Verwendungen
von temporalem a: SemprB a la viia cito XX 40. A la segonda
mUa XX 373. A l'altra volia XX 470 (vgl R 0. EH § 451).
14. el qu^al avca baUfä et eraije. coniandaio. Dem Belativsat2
wird ein zweiter Sat^ kootMÜiiiert, tler ein andar&a Suhjekt liat
TgL Mermrio, cl quäl Jutiano area niorto . . c le amie soe rran
mclitc in la gif^^in. cl fo i^^nii XI 60f,
21. »i-ffft hestia.. Eigoiitlich wÜre zu erwarten: el quäl era
me^ beslia.
24. lemta ist nicht verständlicli, vielleicht ein Wandel Ton
{"> dy aber warum dann SingnUr?
25. aerpente ferocissimo et abila. Statt eines Bolnlivsatzcs
wird wohl anr Verkilrsung der ohnedies langen und im Ma, etcUen-
■veim unverständlichen Feriods koordiniert,
2Ö. Der Text wuitle nach Lcgenda Aurca korrigiert: gencratvi
a LevitUhan . ., et ab Onacho animali, OalalMS regio gi^it
(S. 444).
26/27- la qval hestia. W«nn zu hinein zu determinierenden
Subatantiviim iwei Relativsätze gehfixen, 8o wird das Beziehungs-
"woi-t gern, im 2wcit.&a wiederholt; Svl motte, h qual nita nome
Didimo, eu lo quäl monte era edificä una giesia XI 38 f., Aller-
dings daneben: Vn^cU ntm ungucnio, h qucd l'üvta porta cum ai, lo
quäle le persona . . usan IX 2ß/27.
Das gleiche tritt auch dann oln, wenn auf ein nicht unmittel-
l«ir vorhergehendes "Wort zurnckgegrifPen wird (a), oder aber, wenn
der Relativsatz sich auf ein nicht ausgeßproclienea, ans einem vorliei'-
gohenden Adjektiv oder Terbiun 2u ergänzendes Subetantivum
bezieht (b).
vni
137
a) Benedelo .«ia . . Iko de tnnla beilade, qunnia a iiii piaqite
de cnmjioitrre cn lo inr riji-jio.' eretl/j die . ., ta quäl lirllaile uir juclt
orti in fp-an /m/aia Vn 7611. lierjuardai-a qui sautisaimi pr.di e de,
dolore parea che vrgriisse -irieno, i '/»(i pedi atiru voUa aiva tavaio
XX 816 f.
b) Svm ferilo a viorie da unn de le voslre sore, de la quril
j/iaga eii? dubiio de morirc VII 58. Deventa IciToao, de la quäl
enfermild nlcun ineilego Jto-t pusitcra (pinrirn XIX 31.
27. 7»». Kommt aucäi suiiBt lokal unJ temporal vor: poi un
Intipo XVI 60 statt dri. und dopo, vgl. Miiss. Mon. S. 12S.
29, Oldi qiteslo Martha, el amiö. Das Partiaipiiim PerfecÜ
hat hier aktive Berteiitun),' imd hat sicSi in dieser VerwendtiTig bis
heute erlialien ( VoL'keradt I. Q. ■§ 316, :-i). Dlls PartLaipiiim hat
stets pin Objekt oder ainon Objektsatz l»ei sich und kann mit somem
Objekt iD Geschlecht und Zalil tlbereinatimmen oder nicht: Heccvü
la beiwdwiotie. XIV 35. Oldio Eufcmiiiiano ch^el era el ßolo XV
92. Sapiudo üfi . . ck'i devtan morire XVIII ISO. Daneben aucJi:
Abiando sapin XIX H. Es handelt eich dabei stets um d*;ii
durch das PartiKip ausgedrückten BegrilT der Tolleiideten Hiindliiug,
dos aa haften (l&n Merkmales. Die von Vocket'aiSt geleugnete Vor-
wandtscliaft dieser Konstruktion mit lat. Ablatirus absolutus ergibt
sich aus der neueren AiiffasKiing des lateinischen Partiaips (5I.-L. III
g 11 ff.) vollkommen.
39. ivilogn. Die ZuaainmenaetzungeD von OrtBadverbieu mit
logo sind sehr beliebt; außer alö XV 90 ii. oft. erwJUiTie ich: ivihija
VIII 79 {h-aloga Panfilo 133). quialoga XiV 41 und entsprechend
mit Dissimilation: lianntja XIV 38. XVIII 9.
Nun mit einem sonderbaren Suffix: quialogano XVH 291.
li/inoganfoj XVII 146- SIX94, das sich auch in dmnjuano XIX 44
und merkwürdigerweise tn qfwilanqicaiw X\' 497, -a VI 90 findet,
Baim verallgemeinerode« EelatErum wäre es vielleicht möglieh, ein
* qual-umiiian-us anzusetaeH, in dem m nach unvs zu n geworden
wäre. Aber, selbst wenn dies riclitig wäi-e. wie käme das ver-
attgemeinemde Suffix (das sieh auch in ognniicaiia Mon. ant. A, ISS
findet) zum lokalen Demonatrativadverb?
47. reirtü: einfach „Kraft". VlI 237 von den boiligen Ängen
gesagt VllI 60; verluose erbe, XVIII 217: vertu eit far miraculi.
XrX 48: verlfi d'anmio. XIX 128: ver/i'i d'i cfU.
56. Undc kommt hier einer kausalen subordinierenden Kon-
junktion gleich , es sei denn , daß man setxt ; wjwfe , sanüe al
toccare . ., eÜa fe . ,,vro sattde feminines Partizip wSre; ein euiiho-
nia«hea « findet sich aber geratle beim n ■ Partizip < aa höchst
selten. Der gleiche Fall auch: Onda Deo i exaudi e nasscgc un
bei fiolo, i ofdem de stare en casdta XV 13.
13S
69. ftrporid. Der paMve bdiütiT wird mit ftn oder mit ettf>i
gebildet: /Viuni de fir "K"^ «f MtarCyno XIX GS. El no du' fu
4iUo ^Yiito eaaerc Deo ebd. 134. En wiffHO de fir cogno*ah ia
feilte »oa XIX 153/54. Eam: Per tema d» no Mwre aynosirii
XX 865- Übrigens ist tei ledcn passiver InfinitiT nicht erfurdfrlieli :
M(w portar ranhaa YIH 71- Saa Ptdro, vfi^ndoto mtnarr,
Aidd XX 393.
70. amsngh U ikw wrore o BÜn /rnfi. Ober diwe unlogische
A\-rwendong von oÜro TgL V. B. in 72.
74. eilt aproxinuna (a morU. Die AkkiisatirkonstnilitinQ
findet sieb nur hier, sonst ftots IMti?: Artei d»'tl Qfwogtiimaao a in
eitä XJ V 9. Apranniava a Ia morle SVU 27Ö, Ajrroximarä a vu fl
ngno tot XX 191. Nu i^nximemo a Ia notit XX 891 oder reBexiv:
El ^e^rozimam bx fvne $oa XY 67.
8!>. ccsendeli. Nach ESrling < cicindfJa, Q6aT«a6E. teeendoh
(naub Boorio: rexendelu): Altarlampen (ewiges Licht).
118. nff «atn Jrtera ne«sur)a = Ütteria peritus (L. A.).
127. fWM. Das italienische Wort för Niere lehlt l»ei Kürtlug
frmf. AulTallend ist Qbrigens der Sinpilar. Herta anzunehmen
verbietet die Vorlage.
134. dri. Bei Zeitangaben ganz gewßlmlioh (nicht so M.-L. III
§ 454): Ori faseenstone IX 64. dri alquanlt die. IX 1)5. lir^ l>i
oonversione, IX 233. qucl cht stri't dri: mi XVI 125. Merkw-ilnJig
ist aber \wt Jie SteUung: Dri ilex ayui Ia mortt, Dte ist Wohl
mit der Znhlangabe zu einem prSpoeitionalen Aasdruck verwachsen,
der Ia mvrte r^ott.
DC.
11. ipifl scheint neutral zu sein.
II. cum nndna-se. Es erhebt sich neiiertlings die Bcbon von
ToUer Cato S. 13 angcRcbnittene Fra^, ob in diesem cum nicht
das aim des Lateinischen zu sehen soL Weitere Beispiela wlrtn:
Cum moUi rie morisae in marc. ima fernem granda si f'e vodo
IX 343/44. Cum ojnonta lo exaltasse, e! no ec fevii niaore d'tüeutio
XVII 193. El 710 ik' fir dillo Cristo cssere Deo jicr i miractUi ch'd
ß, cum motu citri ahiano fntto miracuH nssai XLX 135. Cum
Criato dixesB6 e digaio ch'el n-" floh de Deo, s'H no fosm, Deo tio
l'apravc exattdi XIX 137/S. Cum tUo abia fatto tatiti mirocuii,
jtu di'j&mo XIX 140/41,
Hat eich mm vielleicht in d&er Ijteraturschriftsprache ein
derartiges rum gehalten oder ist die Mügli(?hkoit vorhanden, daß
lediglich übereotzer es d^in lateinischen gleich an Stelle von cum
= com verwenden? Dafür würde sprechen, daß apeKiell in unserem
I
TX
139
Dcler im zweiten ßeispiol der Liiliii ii ur wüli rauhe iulieh den IiKlikaÜT
{tum tcnijKiraäe) eelzcii wßrJe; in allen Fällen wlre Oliei'ilieii filra
Iliil, eowu die einzige Blngliclikeit, so ilaß eine Verwocht;! ii np in-
folge Gleickklanges nii5glich ■wäro. Eine volle Fofin aauo findet
sich in unserem Text nicht, wohl aber Katb. 14^.
28. ffram ist v-tclloitlit zu belassen mit EQckaicht auf: soram
rtfftto Mon. ant Ä. 3G.
31. fossc. Im inilireliten Fragesatz Itanri Indikativ und Knn-
jiinktiv stehen; hier allGniings ■wili'do man olior den Indikutir
erwarten. Der Konjunktiv ist wohl durch di?n hypothetischen Sinn
des ganzen hervüfgcrufen , TgL: iKnando etdox- rjfic fasse qitc3to 2tJ5
(was das wohl wäre).
3Ö. e' peitso che quelio . . Über das Fehlen tlffi Verlitm fißitiim
in Eode uiiil Gegaiiredo vgl. R. G. IH § B25.
55. suilava = itnmtiinkim dixit. Das Verbiirn sitüare folilt
l>ei Kifirting 9247. svillus iiat auch im Toek. keine Enläjireuhung,
hierfür hier uiir srigliarih.
58. iu i}tiaie Ycsu vefandw pian^'crt, mi se potc astenir. Ein
Änakolitth, das Verbum des Relativsatzes fehlt.
77. Beachte: mrfen luti i/ucsti an mm nave . , rn niare^ neben;
voiando ek'i morisaen luii sn lo nutre; der Artikel stoht bloD auf
die Frage wo?
83. ella ffe fo ivanei = sie ging ihnen entgegen. Ändei-e
Fälle von Verwendung des Pfs. von e-'^scre für aniiorc: Fo a la
eella VTI 173. Ello gc fo cncontra IX 185. Ofl fo enconira XVI 120.
Fon enectnd Jiamcn suSammeu XVIII 33.
Die Verwendtiag kann demnach gleich der im Spanischen
werden. Während aber im Spauiechen tÜeae Verwendung: zur Regel
wurde, ist sie hier Ausnahme iind läßt sich vielleieht immer auf
die gleictie Furmel zunluklühren: bevor man irgendwo ist, muß
man dahin gehen. Das Hingehen iat demnach, der Anfang eines
Irgendwoseins; das Verbum tritt daher in das ingressive Ferfektum
des das Befinden bezeichnenden Wortes: ^rlta gt fo inanvi heißt
also: sie begann ihnen entgegen zu sein. (VgJ. griecli. i'oin.uat ^
st^lke [entspr. s(£ir(^, esswe], f'iTD^v =- trat fffi]-
Dies wäre ein, wie ich glaube, aiinehniljarer Weg zur Ei>
konntius dieser merkwru-dig'en Verwetidwng.
88. no cra meravia, se la bocti, la quäl basde . .. partava bcnc.
Eiu Sc)tidizionaI&at2 stellt ailch aach Iribulare: No tt> tribularc, so
toa moiere tUrnne c a'ü fanlino reponsa IS 100.
lOTff. Die Stelle iat ganz Ycrdorbon und diea ließe die Frage
nach der Vorlage zu. Der Verfasser win.1 wolil aus einer sehlochten
AbBohrift der Legenda Anrea geschöpft haben. Hier lautet die
Stelle folgendermaJJen :
140
IX
dormüne tifranTtc, vicnihntin patrix tuae Saianae, eunt vipcns
ecmjuge. tuu, tjtiai^ tibi imlicure »oluii verbctmca? quicecistte cruna
Ckliaii Mtnrice, lUrrrsix cäiaruni f^eruribtu venins Ciii rcfrciii ingbtvif,
ei Asnctos de* fame tt sUi prrmiUis perire? Jn^sne in piilatio
panma invotuttis sends et ilUie deaolalos ainB hospttio i-ideM d
praelcris? JVb» ffic, im<iue. non sie citidrji ntc imjninc fercx fuinf
ta^um iia bcfufatere diniuliali.
107. Ist mrmfirc zu belassen oder membro zu korrigieron?
113. iemendosG. EbGueo: Cfi'cl lio sc iemessc de (are IX 328.
Wm me ttmo XUI 37.
116. yi«/. Die N&chgtelliing des Demonstnitivums findet sied
nur hier; ^-ioUeicIit, um das Beziehungswort aa eine aiiffallemla
Stelle zu rllcken.
110/17. &i b. Zur Bejahung' wird das Verbum des Fn^
fttUfla wieder aufgfiaomincn. hier bloß das Hilfäverbum. VgL; Vit»
lit? ~ Si vivo IX 21 G. Lo redisCii »«dt? — Si vidi XVIl 245.
Meyer-Lfibke 111 § 521 bringt keine derartigen italienisciieai
Beispiele.
121. far hya ~ nötig sein. Zu beactten ist, daß far hgo
ii'wh nicLt ganz zu ebiem Ausdruck v^rwacheGU ist: Ao lo^o aii^un
jio ffc faaca IX 249/50, eljcii so wenig far mcstrro: No gc fase
maiore maatero (in dor allerdin^ rerdorbenen Stelle XVII IST),
133. /i(T qiicsto »0 remagna -= deshalb unterbleibe es nicht,
daran smll es nicht fohlen, retnancrc de fnre itlc. e. oe „bleiben"
lasäen; Qahl! rcmaneno de bnixarc iWömt XVT 21S. IS ancora jio
sc remancvüno <iui maivae-i Q^dcidc fiiw beffe XX 620. Lo sok
6 ta Iwia Temaseno de fare la soa Ivce XX 651.
Auch im Toskaniätthaa eine der unseren entsprechende Stelle:
AI jyofiiiiUo rneUi lo 'ngirgnio ttio hf. Uit tjutdle, pklre mi relU, per
niun irn'jro rimanga (Novellino II, 5S [Moiiitci Clirest.]). Oiesa
Bedeutung ist Übrigens auch anderen roni. Sprachen nicht fremd.
157. d no g'era cht lactassn e nadnifassF. Der KonjnnlitiT
im RelativBati! hat konsekutiven Sinn, lactare --^ sängen , aber 163
vielleicliit ■= Milch saiigcD, sicher in letzlerer Bedentung 207.
159. lo peJcijnn = Peregrinus, ein verkannter Eigcnnamo,
161. gitai mi lapino. In genauer Fortsctaimg des Lateinischaa
st^hl der Aitsnif im Älikusativ: Doloroso mi IX 162, XV 97, 2Wj(o
me IS 175. Ob auch oi riK XV 94 und sonst, hierher gehört,
ist schwer zq entscheiden.
173. ajtrfsso de h. maifre. aprcsKo wird teils mit:, teils ohne
de koniitriliert ; La scuaava apresso io Fhriseo . . ., apreeso Maria,
aprtsao Judn IS 54 IT. Aprcsso un monkfielo IX 171. Aprtsao la
oaM Xm 80. El maor omo apreaso Vimperadore XV 3, aber
apresso del montn Ctücario XX 856.
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199, eäo fit (^tn4o -= er ■vFurde ein AngeVommonflr , Tg-l. 206.
ave iTOVfi- = er biekam os ^fimilGn. Ei fo regnü sit im bon dfulrero
e dissr- XI 53. Ave Irom uita eepullurti IX 324, L'ave itteunimilo
3:Y58. AwlaficcriXXbÜl. Vgl. E. G. III § 298. Vielleicht analog
das PlaaqtiarDperfiektiim: OtiJn cosd avea rinta la gola SVII 112
= er hatte sie als besiegte.
202. cape. Capa findet sieli nach Boerlo im Teneziaotscboii
in der Bedeutung „MüBohcI''. Diese outspricht iucli der VorInge,
die lapitlis hat, womit ebonfalle Muaclieln gemeint aein können.
AuagaQgspmikt i\\f die Bedeutung seatwicltlutig ist der Mantel der
Mueehein. ADenfalU könnte cape auuii „ Sandliiiiifclien " (ledouten.
Die Setaimg des Artikels leg^t alier die erste Bcdeiitiing DÜhGi*.
209. per vefie. Per certß tm Ja comparari XVIII 227. Das
Adverb cerie findet ajcli kier sogar nach Präposition ein. Als ein-
raeliGS Adverb finilet sich cprie XS 684.
Ob dieses das lateinische Adverb ist oder viellciclit ein aller
tat, adverbielkr Akkusativ ccrtas (über dessen formelle Mögliohlfeit
vgl. Einl. S. LI), der, nebenbei gesagt, aiicli frz. cer/es erkläi'en
würde, ist nicäit ju sagen. Vielleicht ist auch von lat. jxr i^cHai
auszngelien, das sich zu per cerie direkt entwickelte. Anfallend
ist jedenCiillg, äää eerie sich erhalten haben sollte, wo doch schon
laleiniscli in der BedeiiUiTig j,gewiß" unr ctrlo verwendet wird.
213. de grajidi mmti e gUinosi Uli. loi ist wohl Imperativ zu
tort: mafjni iiimd es. benln Marüi 3Iajil'tkna cl gloriosa.
222, radejaudo. Daa Wort mit Körting (nach Musb. Bcitr.)
3277 mit *trratkare in Zupamraeahang %\\ bringen, ist gewagt.
Das im LaL belegte Adjektiv tnaticus hat sich nach KBiläng ledig-
lich in gelfthrtea Formen erhalten, es ist schon aus diesen Grunde
nicht wahiBcheinlich. daß ein davon abgeleitetes Verb sich volks-
tiimlicii erhalten habe. Aneh ist ce mir zweifelhaft, ob vor Duppel-r
der Vokal gefallen -wäre. M.-L. R. G. I § 374 hat dafür liloß —
mail- radegil als Beispiel.
223. de iiisnle^ Gegensatz: dil Inio.
230. fc ie gi6sie osae. Der Ai-tikcl iat nicht verstiLndlicb.
Sollte er durch Analogie hervorgerufen apin nach: far dellt gUxie.?
Auch eine andere Stelle IX 151 scheint dafür zu sprechen; Lo niare
eomcdf/i: fare li unde graiidüsimc. Vgl. auch: St fite le (fron nofß
Kath. 959, ferner die Anm. zu XX 428.
252. un miaro. Wir erwarten a un miaro, es Hegt Analoge
nach loitci (tm miaro) vor. A'gi. vixin a una baUstra IX 359.
259. e[ comcn^/i. el seheint hier ajnö ytaivoV zu stehen:
erstenB als pi-onomirtalea MasknlinBiibjeit zu conisti^ä, das gleich-
lalla K7fö Y.otvuü steht (er begann zu zittern), dann aber als
imperBOnaJes Snbiekt su comctuü tiiaticarge. i pei.
U2
a
273- t$ reovndL JSne an|>ersJJnli<*e Koostrulrtion Ton reoordafe
muß hier anfreBomineji wenden; ein Imp^raliv Ecbeiot duidb die
StälluQg des ProlioiiiefiS 8U5gegahlcs&co zu Sein.
27G. an. Jiejes-LülVe spricht R. G. UI § 495 Arnn. einen
g^stroUen Hlaw«is tir dlä LOsong einer schwierigen Fnge ans. Et
Tersucht dort 'atupu za ^U&reB sls eine Weiterbildmig ans inter-
rogatireni an; zu diesem UUc man ziuSchst *ane gebildet, vie
r/un« zu f^m, und wie letzteres zu dunqut wurde, hätte man
ZQ aric *aaqw- gebildet, aus dorn sich dann die bekaiioten n>-
raaniBchen EoniuntitioDeiL entwickelt haben.
Was ist nun unser cm? Ist es ht. an oder eine aus anche
TOrkunsouantisch Tcrkönte Form, Trotz der TorUebe öberitnlieiliKhet
Dialekte für das Abwerfen der Endungen ist es doch kaum anzu-
uchoieD, daß eine Endotig abgeworfen worden sei, venu tano dadurch
einen so harten Komplex wie nk + Kons. eriuUten hätte; es halte
dann einö neuerliche Keduktion ait ergeben.
Buben wir es also tatsächlich mit UiL an en tun?
An dieser Stelle kCnnte man dem tin einea hjp()thetiiSch-
erwägendeu Charakter zuerkenDen: „Es mügen jetzt etwa 30 Jahrv
her sein." — Lat: Memini ei ptua ^ruätn 30 annorum cvolata mint
evTficiäa, (jiiod hoc factum etiam ertdil el eonfUetur eeelesüt. L. A.
S. i\-i. Eine weitere Stelle ist XVI 58: Ot megsi tUsi pc^ta {wiue e
feto lortuire in dr&, a n dapiase fu muUo a Orfffurio. Hier würde UHUt
dem an wohl am. liebsten eine konzessive Deutung geben, wenn nicht
der Indikativ stünde. Eine dritte Stelle liüit e3 erscheinoi in der
Verbindung: Ao me dtsraf-ara Syre ni an Bentardo iVll 937,
eine vierte Stelle ist XIV 40: 21o/itit viaf<? a cai-alio a^ cA« tu na
mori au ti cum mi: die Hs. üeÖa allerdings aa dieser Stelle auch
die Müglichkeit »a anii (U.-L. I. 0. S. Clj zu leaen, dann hioBe
es adverbiell: „steigo aufs Pferd, damit du nicht vorher mit mir
sterbest"; eine Bedeutung, die nicht paßt
Lassen wir diese vierte Stelle außer acht, und ziehen wir
zimächst die anderen in Betracht Unsere und die tweito Stelle
kann man konzessiv — dem Sinne nach — auffassen. Das dritte
und vierte Beispiel erweisen eine durch an ausgeilrflclite Steigening
nach der Negation. Im SpaniBch«» finden wir nun die gleiche Ver-
wendung von aun, einerseils subordinierend-kouiiessiv, anderer-
Eeita koofdinierend-steigernd (Wiggere S. lOG). Der ModtiB UBt
zwar Bedenken zu, ab«?r g^erade dieser spricht vielleicht am deut-
lichBten für dio Natur des on, das doch lateinisch so liäußg im
direkten Fragesatz steht (anders anche, das gleichfalls im Konzessiv-
satz mit Konjunktiv steht: No poaseva slare alhijra . ., aneh'eüa
fo»sp certa cit'el dovesse resiiseitare XX L034). Halten wir an der
Doutnng von an = lat. an fest, 60 künnte sich mit Rücksicht auf
X
143
I
den lonzessiTSD Gebraiieli von antke die Mßglißhkeit ergeten, in
aiu-lte eine iunäclist konzessiye mit cAe zitsam nie q gesetzte Eon-
junktioy ku sehen, die allraäbUcli dea konzessiven Charakter ver-
loren und gleiehsetaenden angenommen hatte.
SIC. carandtf i anni del signor. Zur Angabe Toa Jahros-
Kalilen ist diese Wendung sehr beli^lit: eorando sccertto e sc' a(fni
XVI 181/82. corutiäo trexcnio quaranta Iri ani XVIIT ISO. Die
Tollo Formel laiitöLo woliil so, wie wir sie XVII 82 haben: coranth
milc e cenio dodeze agni da. iiiicamaciona de Cnsto.
333. e jrroeessione vielleiclit = en pr. vgl. o honore de Teau
XI 73. j( fo dl) e sjiom XV 16.
339. vf^dntr. tuH e merariandose. Ein tlaeaißclies BeiBpiel
für die Oldclnvertiglieit des -7i/-Pai-ti7.i[.i3 und Jes Gerundiums.
Der AlJati? Jca riirtizips im Singular auliGint lateiniseli eine
tj'pischo Formel gewinvlcn zu sein, die sicli mit einem FJuralsnbJekt
genau so gut verband, wie mit dem Siogularsubjekt, vgl, va^anie
tuU IS 342, Xit iO, vt^ante tuta. rrnte X 49, XVI 211.
Wenn dem. so ist, d. li. daß bestimmte Patlizipia Präsettts
in epische Formeln fibergingen, so ist wolJ aufh das nticlimaügo
Aufrollen der Frage nach dem Verh^lltnis a-wisclien rartisip und
Genindiiim in Franz. am Platze, in Fällen wie comni lox. das nach
M.-L. lU § 4DS „deutlich nicht videulrji lotis sondern i'iiletiido
lotv!" wiedergibL Ist durch unsere und die anderen Stellen der
Beweie ffir den fflrmelhaftfln Singidai- gebmcibt, so ist es wohl
folgerichtig, ihn anch für die franz. Wendung anzunehmen imd es.
würde eich dann in erster Linie darum handeln, nach anderen
formelhaften Partizipien zu suchen, um dann die Fmge des franz.
Partizip Prisentis definitiv zu lösen.
343 ff. Difl Stelle iat unklar Und lautet im Original: Nims
quafdam virüi et fenünrs onoutu tniufratfium pcrluUt. una- auiem
frmitiu , cum c^vel yrneynan^ et w in »lari pcriclitiAri itdspiccrtt,
iitiifdtikrta , in i/ttuttlum polerat, ür^iuniabat vorais, tptod, si s^iis
Ttisritis u Huv,frii'iiQ evadcret et ßliiivi purerct. tpsitm dus inonaatetw
cotidonaret^ utatimque femina 'jituedarii .yieete et hahitu mneninda
ci aj/p'iruiC qiuic earie per nisnlum trccipiens pericUtiiitlibus aliis
incolujneti ad ripam pnduxH.
343. ensaitdo ist mir unvei-stflntllicli. Ist da vita oder etwas
ähnliches zu erg'änzen? VieUeieht ist Obrigens nnsando von
anxiair zu lesen.
340. Nach der Iat Stelle wäre in a ta riva zu koiTigieren.
X.
9. iOTfuire v/yio. Toriiare i3t hier kaum flo stark betont, -am
an die Spitze treten zu nitisseu. Es liegt vielmehr hiei' wohl ein
144
XI
Rest rles alten Öebrauehcs vor, der in der Antwort den lofiiiitiT
oKne Verbiim finitiira setzen konnte.
20. cerert lui, cfrca -wird meist liei beilälifigen Au^ben ge-
braucht, 80 temporal: rxrea du' a^n! IX 197. cerca Vom del vespro
XVI IC. «*(« qm^to kvipo XVIII 31. <xrca m<{» iiote XIX 20,
soltenor lokal: cwca, du ciih'Ui IS 294.
27. per rasvne. Die Weiiiliing ist nicht rem prfipositionell,
ilahor mit attributsvem Fragepi-onomen ; Per </He cason XII 43, auoh
Qu6 caaonc trova' eu per ch'el- debia morire XX 475.
28- «je voliin dtvorare. volere mit Infinitiv bat hier die Be-
deutung des Futui-uma. Die Erscheinung- ist aus dem Rum. be-
kannt und lindct &ieh von itaiien. Mundarten im Abbr, (M.-L. R. Ü. III
§ 322) ganz gewöhnlich. Koonliniert mit Fntunim: Se tu fo'
pfirare e moiirai, nu erederemo XVI 204ff.
Dadiu-ch ist auch die Mßf!;!iclilieit einer Verstärkung des
finmlen Infinitiva gegeben: Venne per volerlo percanlore XVII 21.
Daß daneben mm noch, dieses volere eelhst ins Futur tritt,
ist nicht zu verwundem, wenn man bedenkt, daß die Ersetzung
von i'oko durch volere /mieo ja (Jt-L, m ij 320) ganz gewölm-
licli ist. Se Deo ne forä aitonare, oijuomo tuni el so saco XI 3C
und weit miffäüiger: Diri tds W o' A seni, Mnj>*ivö «AV to •oorii
adorare, como vu fari YT 104.
38* cH'eV wurde nach dorn lat Original hergestellt
47. el ys neponc pena de 'itte-tih. Daß üutc auf ein folgende»
Rcsjwfciivobjekt oder Attribut hinweist, kommt liäiiflg vor: El l'en
coHVrijnirä rcnrkr raxotie de te e de queior EI 19. Qf^cuna in porU
Ui soa parte de la penikncia VII 146.
XL
11. Mo ho meto filosoß cha ti. Nach der Vergleiehspartikel
findet sidi das Pronomen in der betonten Oblii^uusform ein; EUo
ä muor segtior cha t i StU 20, 38. Auch in anderen Fällen: Ä^
cfw tu no mori an ti cum vii XIV 40. El e meto che mora mi
XIX 51. tjuesta morte la qutU «u rc^xi^etna, tn e mi XX 627.
In aJIen dieseu Fallen liandelt es sich um eine besondere
Hervorhebung des Subjekts. Es sind aber die beiden Gruppen
von verschiedenen Gesiciitspunktcn zu betrachten. Daß sich die
Oblinunsform im Vergleich einfindet, ist wohl eine Analogie nacJi
jenen Fälleuj in denen an Stelle der Vergleichsparlilcel die Präi-
pOBitioo lie Gintritt, die dann natürlich mit Obliquna verbunden
wild. Von hier aus sind vielleiaht aucli die Fälle im heutigen
Italienischen an erklären, wo nacli cwnt, lanto — tfuanto uew. me
XH
145
statt io eintreten kann. Ällertlinge ist AufTdlend, doB gerado no-ch
rke hellte d^r ObliiiuuB eich nicht findet
Was die zweite Grappe anlielangt, so handelt ea sich hier
um nach gestelltes Subjekt, und hierftlr die Ertlärung zu geben,
ist bei dem Vorhand&nseiii einer kräftigen Form wie cio schwer.
VJ. fian da Aesf/e = für Tiefe: finalj ursprünglich wohl beim
Verl; a^uo iltt bevere II 3& = '\Va88er zum Trinken (nicht Trink-
wasser), dann erst paimi da i pei XX 261; auch „intlssen" beim
Passivum kann dann mit essero da wiedergegeben werden: m da
flr Irati de Cira XVI 38.
54. viafo, ganz gleich mit ma^iiiente CO.
62. Die Stella dürfte vordorhen seiu. Wer sagt zu wem:
Ich hahe dio Rristmig nicht? Basiliiie kanti sio nicht haben, da
sie in der Kirche zu sein pflegt. Der Sakristan Erteilt wohl die
Antwort. Wer ist der Fragesteller?
72, de ^i a. Die Hg. bietet keine Handhabe fOr die Lesung^
j[um oder jui n; im erstereii Falle wäre die jeweilige Zeitbeslimmnng-
im Akkusativ. Ein de pti ina?ici (l. B. XVII 270) spricht ikber
dafilr de qiii a getrennt zu lesen, im Ocgonsatz au }ina. Was die
Verwendung anbelangt, so iet eie meist tempontl: La re domatidil
eTidusia de qui a octo die XIV 24. De fjui a ch'i crarto in soa
matte XVII 10, seltenor lokal; Andi'^. de qui a o' pasca la mmcrc
IX 20.^.
78. veniK iHa ^ ging fort, ebenso XV i 46, auch sonst
(-■wii« = gehen: Ciini ie vegjio VIII 72. Cnm ti vet/niröe IX 139.
VegtMndo per mare IX 161. Voreve vegnire ctivi viii XVIII ÖS.
Man kommt von edner Handlung (für das Italienische) und
geht an eine andere (für das Deutsche von Bedeutung),
79- el miscro de Jitlmiip, JJs ist die l>ebajuite Erscheinung,
daß Eigennamen mit einem einen Tadel enthaltenden SiibslanÜT
oder Adjektiv, das die Gattung bezeichnet, in welche im Äug-ea-
bück der Sprechende den Träger des Namens woiat, durch de ver-
bunden weiden (M.-L. R. 0. IO § 234 und Tobler V. B. I 135fr.).
Hierher gehört atich: Ei diavoh de Satkan XIX 1G4.
Sl. cG-iaii-de. Dio Bedeutung ist bald mehr, bald wenig-er
stark, von „auch" bis „Hogar": „auch" 91, „aogar" XVI 100, ni
rfiowis— nicht einmal XVII 2CD,
04. a mal so gj'd, sonst: a .^o malgrä XIV 23, XX 463.
xn.
8. sactnte. Das Wort ist vielleicht die korrekte Fortsetzung
von snpie^atem. Vgl. Arch. glott. III 338, 347.
12. salvadexint, Wildpret. Das Woit ist Plnral zu Aifca/wv'wfl
mieadexinn (Muas. Eeitr. 97). Das auflälligc ist, daß dio anderen
FiiediLvnnn , AllibJ. Tliii]i£Viil<'<^'i-ii>li>ii. lÜ
146
xn
romanischen SpracJica das entsprechende Wort Brat romaDtsch vom
Adjektitr ableilea: ital. saiva^^tta, alz. m.uvaffine, ep. saiixijitui, ptg.
salvagina.
31. l&ffo eomutu. Hier wohl: „Abtritt". TgL Mubs. Beitr. 75.
32. quanii di a la luTUi? usw. Der gan&e Dinlo^ ist nicht recht
Terstfindlich. Es ist äoch tteio Hexenstflek, die von d>PTn Teufel
darauf gf^hene Antwort zu geben. Es muß wohl irgend einen
Fragekanon gegeben liaben, lun den BTiscn zu erkennen. Jacobtis
de Varagine laRt z. B, in der Legende <lea S. Andreas den Teufel,
der in Gestalt eires Weibes einen Bischof verführen will, dem
warnenden Heiligen die TngB stellen: „Wie weit sind HirameJ
und Erde ^'oneinander entfernt?" Dei* Höiligö erwidert, der Teufel
innsse dies besser wissen, denn er habe Ja die Entfernung bei
seinem Sturz durchmessen.
Denlien wir nun, in unBorar Legende bätta der Bischof die
gleiche Frage gestellt, eo halte si« der Teufel wohl auch beantwortet
und sein Wissen mit der (tyiiischen?) Wendung „g'ent iiresßiite" erklärt
33. cotal. Gotal hommt liier gleich {rojianti. Infolgedessen
kann natÜTlich darauf nicht das Eorrclativum folgen, Bondem ein
a)ianii ents}j rechendes Wort wie como. Ygl.: Cotanta mna düe
lorusla como en logiy sta XVI 55/6. Die Verbindung coi<üe — como,
cotmtto — coma erlilärt sich um bo leichter, wenn man mit Meyer-
LFibke R O. lU § G06 eotaie, cotanta als Anitlß^iebildung>en nach
cosl_. dessen Korrelativ como ist, ansieht.
Wie colak kann nfltQrlich auch tote kowatmiert werden:
E tat 3£ tu vorai cuma se tu no Vümi SIX 15, in ■welchem Bei-
spiel überdies talc faat ganz einem cod gläidütommt
Dia Verbißdimg ianio — como findet sich gleichfalls: Tanto
oro maaenado üomo el devea rewlei-c XVIU 201 gegenüber; Benedeto
«ia Deo ds lantn bdlade quanta a liii piaque de c-omjionere VJJ 77.
33. a cotal como cl die, guando la fo creii. M.-L. erkiSrt
tt. G. III g 625 das adverbiale die, wie wir ea der Kflrte halber
neanen, indem er sagt: wenn das DetermLnativnm zum Verb dee
Verbalsataes im g'leichen prapositiaualen VerhältniR stellt wie das
Helativum zu dem des Relativ-Balzea, so genügt die einmalige Aus-
setzung der Präposition. Wetter unten beißt ea dann: danach tritt
qw nun auch aonet für lokale und temjK>rale Verhältnisse ein.
Es scheint diese Art der Erklärung noch dadurch gestßtxt
2u werden, daß in Fällen, wo das Beziehungswort wie hier im
Nominnüv steht, der Relativsatz quaiido stitt die hat. Auch IV43:
Vegnando rl tenipo, qitando te jifrsone andtirnno in Jerusalem.
3S. ncgota. Vgl. M-U R. G, II ^5&8, Woßelbst die Litemtvir.
Eine weitere Form der Vernpiiiung; Mo nie'n roj brka. Testoni
Cat. S 3ä, Z. 9.
xm xiT
147
48. eUo e !a donjia soa. Vgl. Tobler V. B. T 228.
84. ini-t^tisf- all parte <U Deo. Eine acht eLafaclio und
den frommen Ritter angenehma Lßsung.
für
TTTT .
2. ffrande omo dei eorpo. Diese Vertnöpfung mit d« ist sehr
beliebt, vgl. M.-L. Ell § 204. Longo rfc persona XTIIS. Eaifuale d»
srieticia XVii 296. Un de Ivr el quäl era maiore de viia e de
ncientia SVIÜ 35.
•14. quest'ti' vole die itt debü. Tg'l. Änm, UI 1@ Qber dovere
nach pregarc-.
C2. de cfiaä wie in atsa,
64, oldi digando. Das Subjekt des OenincUums iinfl Objekt des
Verbum finitiim ist iinausgcdrficlit, e-ntweder in Analogie nach der
Konstruiitioii des Verbs mit Inlinitiv oder aber weil ja der ÜDrande
zunächst noch nicht weiß^ w&a ör hört
C9. quando. Ob in diesem quando ■wirklich cti« temporala
Konjunktion zu aetien iat, Jet nicht ganz klur. Dem Sinne nach
würde man quanto erwarten. Vgl. Tobler Ug. S. 15.
74. a' me si forte pcsä, se' . . Ein« einfache Anreiliuiig der
konsekutiven Satzgnippe. M.-L. K. G. III § 538 führt keine italie-
Dischec BeiapielQ an.
93. un d'i ^htdei = ein. Heide! Vielleicht ist dem Iat. Texte
(units ex jiulicibua) entsprechend pu<Jcx» zu korrigieren.
120. Dagimo. Bei Jaeobus: Dagiius, quta lu es mors mvndi.
Die kausale Konjunktion ist beide Male gleich unvcratändlich,
122. nodii — nutritus es, al3o iatr&nsitiT,
XIV.
6. fiador. Auch ital. fiato>-e. M,-L. R Q. H § 604 führt das
Wort in der Bedeutung ,,Ö6Btank" an und. stellt eg mit sentore zu-
sammen. Lelztorea aber ist von einem Verb abgeleitet, üa& an eich
iatranaitiv sein kann, was bei /lare nnd bei flatarn nieht zutrilTL
Sollte das Wort nicht vielleicht doch eine -iDr-Btldiing eein und
nicht^ wie Meyer-Lübke meint, eine -w-Bildung? Vom Urheber
ging Jann die Bezeichnung auf Cias Verursachte über.
7. ijgtia die, a. Ein! S. L.
18. titii nostri fioli. Die Freiheit dea Possessivg, den Artikel
zu sich zu nehmen oder nicht, ist auch nach luio nicht singg-
schrftnkt: cum. iula soa fanieia XII 18. ctim lata loa famcia XIV 20.
tuto Gelbst hat ebenfalls noch voUa Freiheit, den Artikel au
sich zu nehmen oder nicht: Ve^xmie iuia cente X 4S, und oft. Ärviado
10*
148
XIV
de- tuie arme XI 53. Avea tjisfrUo iuii nomi XVI 102, ebenso im
Vokatir: Püinei cum mi, iida (vrtito XV 107, neben: Ttäe fc mt
tote n 29/30. Tubi la ^ente XV 50.
52^. n!V, «fii, tHOnta, ta, fomatuid, ettehtnö, andd, äAm im
Belatiraatz dns Imperfekt ixgniva. Die Stelle ist ein netierlicher
Beweis fttr tue Sobwierigkcit der Hcret^ltniig der TemporaL,
02. «gjtoTitfo WiB ist eiü faßt formelhafter Aiisrlruck. Elvtgtu..
tttpiaudv c}i\l tue troi-arä li IX 387. Ao l'öe dito ä«ai eke tu no
fenai malf a i rrijitiani, aajnanda cti'et deu so t ailoria XIV 14!?.
No ye dire de i/ueiiCo alcutia amna, aapiartdu dt'e' aa viullo eo aiiti-^
XVU 263.
Es kommt einer erklflretideu EonjunbtioD gleich, Obiüich vie
franz. ä savoir.
77. dr pasr al rc e parihsc = oscitiiUo rege- iitde raxssU.
Ist die Oiiei-setKung wCrtlicli? Wir liätlen dann öne eigcntömliche
Volktiotyiimlogie: jiaxc Is* der Kuß, mit dem man Frieden gibt, und
diesen st^li&int man tteim Kommen und Geh«n zu g^cben. Nehmen
wir ■dai> an , so hatten wir auch IX 43-/44 den Gegensat?, verstäßillicli
aiiKgcdröc-kt: Tu no >tic ileusi paxe . , la nc ^ re,«« 4t bßXQre. J'ftrf
b&ttc dann einfach die Bedeutung des Subslanliva zum Yerbum
haxart. Leid-jr ist die letztore Stolle niclit genau nach der uns ia
Oraesses Ausgabe vorlieg«nden Version der Legeoda Äui-ea üLier-
setzt (vgl. al-er Ev. Liicae 7,43).
34. a ^tdexo. Ist pfderu h\eT = Judicium ? Wenn e&jfidit^m
BCin soll, i£t die ArLilieiloaigkeit noch aiifTSiliger.
107. adesso = söfuit, vgl. Muss. Mon. ant. s. v.
109, HjMfc dürfte verkürate Parliiipialbildung sein; das Wort
ist ObrigRUB auch toskaniäoh.
111. drscoUulo. Daa PnteQx dt£- dient hier zur Verstärkung,
4la Kohnn daa einfaclia Verlmru gerUgen würde, Tgl. (2. cotilfr du
plovifi. Flaubert, Educ, aent. S. 350.
112. el ge Ntava cntro. ge ist hier kaum Adverb, sonderti
Dativ des Forsonalpronomena, wie in: Batassegc sorra XV 101.
G e tmme itwsntra XVRl 122, A-fö che Va^ma g^amlüssc ptr itUso
XX 337/38. Tobcno um chwdo c mise g'd suso XX r>07.
Es ist der PatJT, der im sIlgemeiiieQ beim Advi^rb sIchL
Ans dieser Verwendung heraus hat sich vielleicht «dverbialea gp.
entwickelt, wie wir ea in UnserCin Texte haben und wie ea bis
heiito eo hjlulig im IjombardisL-lien und Veneziaiiisclieii ist.
112, como tt'ft fonsc u» bd bat/no. Der Vergleich kann auf
drei Ai'ten eingeleitet werden, von denen die hier verwendete die
selteiiBtö ist
Eine -weil&re Art der VergleicJuint; ist die mit einfacliom
■WWO: Vi'^ti/tli « nie com' e' fasse im hdro XX -402; endlich si
XV
uy
cijtno; Ella % nodrigama de ciH <!Mnurii e yrc*-«» si como i dtvcaiKno
uiKlarc üiu a slare en nligtone SVII 11, El ffaparnc Ysstt si
como €i itüäxsue SVII 2G. El el stuva ai como cl na gc fosse
SVII 195. Si como el fvsse tin mlivo scrro XX 525.
Nach Mejer-Lübke R. 0. III g tJOG würde die Verwendung
von mme statt cmne xe sich daraus erklären, daß die alte Sfniicho
sieh in hrihercm Grade als die moderne stntt der Verknöpf img durch
Knujuiiktionen der oLiifachen Ani-eihuiig bedient«, dalicr auch hier
umso eher bei einfacher Koiijuiiküoii bldhcn konnte. Der Vergleich
ist durch einen ti^'pothetischcn Satz aust,'ed rückt und, da die
Konjunktion in diesen Sätzen nickt unbodin^ eriorderlicli ist^ so
b^n sie auch iiier felüon.
Eine andere 3Iöglic:hkeit wflre nodi die, daß die Konjunktion
vom einfachen Wortvergleich einfiich auf Satzvfirglcioht übertmgyQ
wui-de, ohne deren Modus zu Torändem.
HC. fim7)o' = trotKdom, donnoch. Vgl. Muas. Eeitr. 26. Findet
sieh SV 5G, lü5. SIX 1 IG, 132 mit Uild mehr, lald minder starker
Betonung des Adversativen. SVII ICO kommt es gleich einomauch,
118. ridandaso, ehensu: s'en rise XTI ICG, cia hm risi
ebd. 170.
XV,
9. l'wa de nojia, vgl. l'ora de ler^a VI 56. de flndet sieh
hüufi^ wie tu anderen Sprachen zur Einrüln-ung dea engeren nach
dem weiteren ßegnft' ein, so; di de d&menegn XV 69. woMe de
Sinai/ SVI 101, d monte de LUiano XVII 293. h gian die dd
sabado XS G7G und oft.
lö. e i^osa. IS 333 wnrdo darauf verwioBen, daß in zu e
■werden kann. Bei dare stellt at in der Bedeutung „als", vgl, d
SB diiva in so scjto X 12, od<;r jier que non dcsli i<u in jyrlmo (als
ersten) SS 183. Danma läßt sich auf die Richtigkeit der Kon-
jektur an dieser und dann dann nueh an den anderen Stellen ein
wahracheinücher Scliiui3 ziehen.
20. mva: ScÜinalle oder ein Endo? Lat.: aipftl balliiei.
21. ariciüQ. arieido hat hier die Bedeutung „Geld", wie 68
Bie im heutigen Jranz. hat. De Euhslantia sita acfipietis heißt es
in der L. A. 70.
IiitercsMint iat es übrigenE; mich, wie Her Übaraetzer ein de
substanlia iiviedergilit. Nidita würde bei würtlieher Übersetzung
nillter liegen, ah einen Parütiv zu eetzea, Gtütt dessen steht diiB
Nomea ohne jeden Artikel.
28. avarupare = übrig bleiben, aher aUck = übrig las&cn,. wie
es aieh aus; Le brixE, h i/iea eran avaiifale SX 2S1 zu ergehen
scheint. Le brixc aeani^te 232.
150
X\l
30. cereajido. Das G-orandium hat finalen Sioa = qui mm
inquirerrnt.
30. vegiiiva spcsso d'% measi. Vgl. Anm. lU 34.
35. (^assadun distva th'i no l'avMno possit trovare. Über die
constnictio ad scnsum vgl. YI 42 lu pen/e.
38. solai- = Fußboden, gepflastert oder geslami>ft, vgl, Musa.
Mor, ant A. 58: Le iHe e le pifi//e e li seniiTi ö le strae, D'oro
ß ifariento e do crietailo e aoiae. SoUtrc erklärt Miisaafia mit laatrkare,
41. fotno Krtfl iortora sölitaria. Den VcrgleioJi mit der
Turtelüiulx? läßt sich wohl kaum ein BearbeitJir des Themas enu
gehen, er Btand wohl schon in der ältesten Quelle.
60. fraglich. Dia Bedeutung ist ohne weiteres klar; M
handelt sich «m Krumen. Schwieriger ist die Herleitung. Am
Dächetlioesfuien ist eine Ableitung vom Stamma frag-. Im Latei-
nieehen gibt es frai/ium und fra/jor als Substau tiva vom StBinme
fTüj-, Ton keinem kann das Wort kdintnüll.
Noljen diesen kommt ein Adjektiv: fragosfis vor, das Georges
von fragor ableitet. Eine derartig Ableitung ist aber kaum ah
richtig anzuerkennen , da von fragor doch höchslons fragoro^us
kommen kflnnte. Also ein ^fragum, das neben fragnien ganz gilt
denkbar wfire; frag/um panis Jtommt nach Georges bei Suetca
vor. Der Plural * fraga könnte aufs Femininum Siiigularis über-
trugen. Bdin. *fraga -u^ -u^ola iät eine sehr gut denkbare Reihe,
vgl. omefolo XX 324.
72. rcponsare ist transitiv: ich werde euch Ruhe verschaffen.
Die L. A, hat: venite . , . ft ego rtficiam V08,
80. gtiardd' ch'tl no sia: gebet acht^ oh os nicht der Pilger ist.
96. cAe te wepo. Das che ist das gleiche, das sich auch im
Franz. nach Interjektion einfindet (vgl. V. B. I 61 f.), ebenso nach
oi nie 112. Auch ohne daÜ direkt ein Adverb oder eine Inter-
jektion vorauEgoht, fiudet sich diegea che: Tegneea' eio ttUi i tut
libri, ch'e' gi squar^reve XVII 140.
XVL
24. eum lerne bagnado = cum kgiiminibus. Von kgmnfii
könnte man za Icumen kommen, dann müßte eine Reduktioa uml
ÄkzentvereclaiGbuiig oingeh-eten sein, was inßghoh alter iinwabr-
Bcheinlioh ist. Neben legunten bestand kgumenlum, dieses hätte
EU ''kgmeniutn > "kmentum werden können, dag dann ein *legmcn
> *lemen statt Ugumen nach sich gezogen haben kßnnte. Vgl.
Arch. glott. XV es.
43. Sisinio. In der L. A. Pelagiua.
XVI
151
45. de parola hflifit: er gab Jie ErlaiibniB; cbaneo: Tanto
sQvraslr al muri, ch'el gc de parola d'ciürart. in rdigioac XVII 174»
auch XIS Ol: pnruUa = Erlaubnis.
53. cum so incrcssfmcnlo. Daä Possessivprotiomon ist Bcheinbar
pleonaatiscb. cum hat aber hier ivold konzessive Bedeutung und
dalior ist eino stärkere Betonung das poss«asivGn Vorlialtnisses
nicLt uabcgrOudct.
Ist nicSit auch tconzc&Blr; fjc fk-dno Ittn (pe') cum l'altro cum
ifran dolore 6 angosm dt Ye.iii Cristo XX 598?
72. enfina tanto. eiißna in der temporalen Bodeiitiing „bis"
bann durch tanto verstärkt wenleii: Enfiua lanlo ch'&' aiTÖ de
qwd itcmcilo iniw XX 346, Dieaa Verstärkung acteiut auf eisia
Kontamination von eafiwi mit der sehr gebräuchlichen Konetrufctioii
zurückzugehiea; l'drtÜe iartto chV vcgna IV 16. Stagc tanto c/t'cl
mora XX 128. Scdi qtti tanto ch'c' inuia et orarc XX 362.
Daß innio nach enfinn d&r Eindringling sei und nicht etwa
enßnri aJe Verstärkung vm ianlo getreton aei, scheint der Modua
an beweisen, da enfiua tanto mit dera Futurum wie ainfaebee
enfina und nicht mit dem Konjunktiv, wie oinfaches tanlo, kon-
struiert wird. Daael>en auch taut fin mit Konjunktiv: Ca Ui cor
de la fcmena no repausa Jtc fina, Taitt fin q'etano cmplc (0 q'a
en soa coritia. Prov. 511p, nat, feminarum 173/74. (Mon. Crest.)
87. a pe' de l'ymagine: a pe' = neben , vgl. Mubs. Beitr. s. v.
a pe' de la croxe XS 664> 667 ist wohl wSrÜich zu übersetzen.
101. da fowfi = in der Feme. Eiaffichö» hn^ scheint mehr
die Bedeutuug ,,in die Weite" tu haben, vgl. VIII 28. IX S.
121. Beachte: Farmi raxont dd fiolo mto gegen: fdriK raxone
dtl to fürio 137. Im «inen Folfe: Recht vorschaffen fQr jemand,
im anderen: gegenüber jemand.
Die gewöhnlichere Bedeatung scheint die erate au sein; vgl.
Itendrc raiotie de qucl ehe tu tue fa* portare ianta passione V 5!?.
138. mancipä. Vielleicht beabsichtigte Erinnertmg an die
röinisoho nuineipatto, die offizielle BegitzcBÖbergabe.
141. inanä cha. Ein Beweis, daß inanci noch als Komparativ
gefQlilt waid.
149, el c perdomi a Troiano de- U penne. Es scheinen hier
zwri Koustniktionen iaeinandergeflosaen zu sein, eine persönliche
und eia& unpersönUohs Konstruktion: Troianß i perdonato de le
pene und Le pene sono jierdonatR a Troiano, lelzteie finden wir
daim XVI 162.
150. per omo. Der unbestimmte Artiltel fehlt. Es tmndelt
sich hier darum, ein deutlich b^zeicbneteä, durch den Relativ-
satz determiniertes Einzelwesen hervorzuheben ^ und doch fehlt der
m
xvn
Artikel, ein Beweis mehr (3afÜr, wie iiiiai<jher die Sprache noch
in ücsaea Ver^'eüduig itit.
151. parle = fraiiz. parli.
Ihlt^, Dia Stelle lehnt äicii nicht iuia Origionl an, Sondem
exzerpiert clisees bloß. Durch Falleolassen dea zw^ten e ooma
entsteht ein guter Sinn.
170. d. üh als Detenninativpronomen, in den Sprachen der
iberischen UalblnBel uad auch im älteren Franeßsisch häufig, kommt
im ItalienischeD niii' ganz vereinzelt vor. Meyer-I-ülko Et. G, UJ
§ 81 felUen Beispiele tilra Italienieclie. ülan wäre geneigt» das
SuhgtÄiitivum als nur durch Versehen auBgefalleu au ergänzen.
1 74. el vide. . . ei <f'era Deo. Es ist nicht ganz klar, ob vide
hier die Betleutung „er erblickte" hat; dann würde nach donna eJM
Etürkoro Interjamktion (Doppelpunkt) folgen milssen. Oder aber:
ri ffn-a . , ißt ein Nebensatz, der gemäß dem alten Brauch einfach
angereiht wird an Stelle eines durdi ch£ eingeleiteten ObjektBiitzes.
175. Deo in forma d'un [ante. Daß Gregor Gott in Form
eilige Eiudos erblickt, steht nicht \i\ der Vorlage: parücuhm Ukm
panin ituflaf dig'iti carn-ftni facta?» rcpsrit.
190. pcnnatc: nur hier mit Eeflexivura.
191. castijporse: sich l)es8erii, eine Bedeutung, die ctisUffarc
auch süho» im Lnt. iinnehmen kann.
192. ta qtiarta fiii. Die Vorlage hat vorher; icr ei aj^niit.
203. OTf«. Das Wort lietet versclüedcne Erkläningsmöglich-
keilen. Zunfielist wäre man versiieht, es mit cadere alor, um die
hier fibllcLere Form m gcIiniiiclieTi, mit coi'^re in Verbindung zu
brin^n. Der Sinn wäre dann der: Euro Ruche fällt an dieser
Stelle sclilechl. Vgl. qui cadc molto bcne quesla senienxa (Rig.-
Bullo B. V.).
Eine zweite Mög-lidikcit wäre dann die, in ea(C einen zn-
sanimon gezogenen Impenttiv; «iff vöu ca^re = percafare zu seheu,
ein: Sorgt euch nicht darum.
Bndlich könnte ein Schreibfehler vorliegen statt cak, waa
aber bedenklich ist, da calcre im ganzen Text fehlt
xvn.
3. Te^etmiOj L. A. : Coelestinus (Alii: DecBlinnä). Aietla,
L. A.: Alelk
14. lalrava. L. A, latrantcm in uf^-xi. Es Wür lalrnva oder
larava herzustellen, doch ist es nicht ausgeschlossen, daß fejfarr
( < iactare) durch eine Üißvei'ständms des Bearbeitere hereinkam.
IG. seg^iramentc. Im Italienischen gehört sitoj'o an der kein
-menie-Adverh bildenden Adjektiren, {M.-L. I. G. g 611.)
XV ir
153
Nach Riguti«i-Bulle kommt utmmtnimtc HUtili im IVwIc. in
der Bedeutung „aiivei'siditücli" bc-j liofPoTi vor. Sollte dnrifi, in
cinzolnon Formoln, nitht ^i eUcielit ein Rigst fins Jer 2eit Re-
bclieii werden, da man die ZuBamiuensetzung nocli verstatid: giitoii
Mutes Bein?
17. homüano. Diia Wort iat aus amleroa Texten iiiclit bfilcannt,
leblt auch bei Körting. Der Über&elzer liat elcli in dieser Legende
nicht allzu streng an den Text gehalten, oder eino aaderü Vorltigo
gehabt als die von GntcBso zugniiiile gülegtc, In der L. A. lieiUt
es: optimi cateüi mater e>-is ^ i[ui domus Deicustos fulurus magnos
contra inimicos dabU latraius.
Für die Etymologie des Wortes finden sich keinerlei Anlialtü-
piiuktp. Viclileicht gelingt es, sie unter RiJcksielitnnlime an! die
Bedeutung zu finden. Sie wird um niclitB klarer, wann man bem
diano liest Es wird wohl nichts Dbrig bleiben, als einen Sdireil-
fehler ans!wnohmen: bon ijuardia>to. Immerhin eci die Fassung der
US, IjciLiehalten. Vielleicht findet sieb eine Interpretation.
41. in ailra sparte i'o kito = nach einer andern Seite (vgl.
M..L.III g 195).
71. ojula. Eine durch <Ii ausgedrückte rclaUve Beziehung kunu
eutS|)rechend frz. doiä dmth onda ausgedi-flckt wei-deu. So: S'elno po
essere t/teclh, o?iila cio ve pj-ego XX 374 (vgl. M.-L. R. G. III § 616).
101. fai^aro. ebenso 110. Wolil " fageariitvi. Körting führt
das Wort nicht an. fa<)ca fglans) beiUt Buchecker, danach kann
/fjfaro Buche heißen, wie zn n/ix, palma.jnra, poiiium: m/ranutii,
palviarlum, pirarium, powarium gebildet wiUTlea, Etyma, die wie
jQrs Französische fttrs Obcritalieniacba maglich aind.
101. h magitare soc. Die Substantiviening d€a InlinitiPa ist
ziemlich häufig, vgl, dubito del scampare VII 42. vn cortest
e hoitrslo domiire XVII lÜC. laxä Vinvolarc XVni 242. fo enridnilo
a im disiian XIX 18, Daß die Substantivierung vollständig ist,
dorn Infinitiv keine verbale Kraft mehr innewohnt, scheint zu
"beweisen: al tocare dt la ßmh-ia de k feniiimute VIII 56.
116. iotadore. Muss. envähnt Beitr. 71 jotior, das er von
(jhill'u'c, nicht von guliur herleiten möchte. Er fribrt neben anderen
Formen aiicl) ^wilnuiv aus Ruzmnta an, liaa wohl auf diesulbo
Form -lüorem zurückgehen dürfte, wie joladoj-c. Was den Anlaut
anbelangt, so haben wir dieses ^ = ffi zu setzen, wie in tßotire
(siehe Lautlehre). Beide werden, w&lil j zu spreclioii .sein. Zum
Suffixwechsel vgl. cun-aor = Gang, Mon. ant. A. 49. defejisaor ebd. 74.
bevatore Poem. did. IL
124, Chi fa giip^lo. Ein beziehiuigsloser Relativeatz, der
iIurchB Ijateinieciic hervorgcrnfen ist: qut hoc faciC, i/iiod nemo,
iniranlur omfics.
154
xni
Der Relativsatz ist tlbrigflns im Italienisc-hen njoht üigentlicli
bezieliiiugslos, da daa in ihm Ausgedrßckte durch cii im Haupt-
satze wieder aufgeDommen wird.
1 26 ff. E rw rive mai jj . . . =^ Er lachte nie so, daß es für ihn
nicht mehr Zwanges bedurfte zii lachen (alä ea bedurTtd, daa Loclhco
au unterdi'fioken).
Aus der italienischen Stelle dlein ist d«r SJun schwer sn
erkennen, da sich der Bearbeiter einei* allzu großen Kürzo befleiBigl:
nuiiquam nie risii, i(( noitpotius ad rideiidum ijunm ad rejirimcndum
i'irn üibi facfn oporleret.
128- pofienie a h ]>arole usw. Dia lat. Stalle latitet; <W
iierborum injtirias, ad damna rerum, ad corporis laaaionem. Die
Fassung cl^e« Sodex gibt keinen Sinn.
13(J. marclie, vgl. Einl. S. XLIL
134, e quigi . . ei (?V. Eine derartige Heraiishcliung eine«
Glicdca in einem Kasus, der ihm gömäß seiner .Stellung im Sats-
gatizoa gar nicht zukoiumt, ist nicht ungewöhnlich. E i pasiori
ctn gmardavatw in qUilh «ö((* le hr htstk, gum'd/indo nen»« « lorc
SX 7fjf. {wo in t jmstori selbst kaum das Subjekt dea GeniDdiiiiDB
zu Beben ist), oder: Nu ve liiffanw che quello che ancho' dcvr-ffnu . .,
nu na äwiwo sin püi doUnii XX 756.
139, da cM = „während"^ von der iirsprOngllcIien Bedeutung
,Beit" algewichen. Die Entwicklung macht also den ungekehrien
Weg vrie cnfina (vgl, zu TI 3).
147. >w lasa(k, Tgl. Einl. S. XXVIIL
150, eniro. In den Legenden iet cntra der einzige Beleg
für S. Eünj. -o; es könate aber ein durch folgendes licntro hervgr-
gerufener Schreibfehler vorliegen.
ICO. frixi. Der Singular dazu Ist freco.
170. promige lulo d'oservarf, vgl. VT 125.
173. sovrofl^: lag ihm an. Die urarrQngliche Bedeutung
Migt aich in: sovrashre a pennarc IX 23& „obliegen'S „sich mit
einer Sache befassen", dann „einen anderen mit etwiis beschäftigon ".
1&5. he, nur hier bo geschrieben, vgl. hi XX 456.
212. cl d meio cH'e' te reccva cita ih'eio pcrda. Hinter der
Tergleiehepartikel folgt also ein zweiter cfie-Satz; anders XIV 33,
wo an Stelle eines voll&t&ndigen Satzes im Vergleich ein Inßnitiv
erscheint: Volessa Deo rJi'e' fasse niorto enanei ch'averte eossi
perdua, oder; Et <! meio che viora mi (■ ch'el m ^alva la vita de
quisli innacenti cita per ta morio aoa rceovrare que^'ta sartiiae
XIS 50 f.
231, magnadare de pori e de cemle = hie Jicmths cdeiis o(
braasicae devorana. branaica ist aber Kohl und nicht Zwiebel.
xvn
tfiS
I
Die Stelle bietet aucli Golegenheit, eine toxtkritisclio Frage
in der L. A. zu luseu. Es Leißt Jort im Text: iion rnc ih anicula mca
pellel, Graewe bemerkt; Reoeiitiores a^nia/ta ofreniui. üa&ef
Teit dQrfta dooh a.iiB einer rrilhen Quells, vielleicht gar der
Ori^^ai-Hs. geschöpft hal^o, und hat pt^ormtla, daher ist wohl
aijnirula zu belassen. Oder hat der Übei^etzer anicula falsch
verstanden?
238. H€ SyrB 7ii Bcmardo no le sat^am. Moyar-Lüblio spnnlit
R. Q. lU § 023 darüber, daß bei Dt&jnnktion durch tux-iiec das
Verbum die Negation liaben muß, ohne hierfdr eine Ertdüriifig zu
geben. Der Grund ist vielleicht der folgende; In allen dieaQu Fallen
handelt &ä eich um eine energiaeha Verneinuiif,' eines T11113 oder
eines Zustandns, auf diese Veraeinung wird tIcI mehr Oewirlit
gelegt, als auf den Trüger oder richtiger die Trager des Tuns oder
Zustandes. Dementsprechend eröffnet auch meist das negierte Verb
den Satz, dann erst folgen die durch nee-jigc verlcnOprten S'ihjelilo.
Dann später -wird auch hei normaler Wortfolge dem Verhum die
Negation ijeigegebeii. Daraus mag sic-h denn aiioh die Itikoneeqiienis
der heutigen romanischen Sprachen erklären. ("Vgl, M.-L. a. a. 0.
und Aiimerlvung zu lY 55.)
247. cafcssrmo. Die Form ist unbedingt Indikativ. Erklärbar
iet sie nur mit Zuhilfenahme einer Eondizionialform, -wia poressiiuo.
Im Kondizional sind Änlelinungen an den Konjunktiv leichter, ea
wäre dana 3. Kond. nach 2. Kond, umgebildet nach Mu&ter 1. Konj.
Imperfekt nach 2. Koiij. Aus dem Keiidizional kann dann die Form
bei der Ähnlichkeit der gewöhnlichen Endungen leicht in den Indi-
kativ dea Perfekts eingedrungen sein.
280. deiiia. Der Konjunktiv ist nicht recht klar, er küiinta
finalen Sinn haben. Wahrsohoin lieber dürfte darin ein Konjunktiviia
hortativna liegen, trotzdem er in einen Relativsatz nicht gehört. JEs
ist aber noch ein weiteres zu berÖckBiehtigen, Die Annahme eeUemt
nicht unberechtigt, daß im Text toeL EinflUsee vorhanden seien.
Eä wäre mSglicb, daß man Formen, wie 1. Indikativ: ahbiarno,
dobhiamo kannte und dazu nun 2. Personen Pluralis bildete, vgl.
noch: Quc reie arit savi vu fare per Ic quak vu n'abiä' falio aparera
cotal visiom 5VIII 159.
286. send, servare- statt oservare, vgl. Aecoli, Arch. Qlott.
m S. 283.
28L possa. Vgl. M.-L. I. ö. § 529.
283. amori,vtdo. VIII 77 vom Licht auslöschen gebraucht,
letzteres wohl auch der Sinn, den amor^-arßj tosk. amonare , im
beutigen ItalieniBchea hat.
283. e semprc c! ö crcQÜ mcno al meo scttso. Die Korrektur
oacli L.A.: Minus s^m^^ sensui meo quam ati&^us credidi.
156
xvin
267- tilm (uni € bo»i. Die Koorfination der AllriLute be-
weist, glaaUe ich , meiue (Einleitung S. LITT) aufgestellte Hypothese,
thä aeai als Adjektivum zu bctraciiteD Bei
29C. omo to eiiffuah de ndejicia. Diese objekUve TerwaniluQe
Abb PoBsessirs i&t zur GenQge beknjmt. Vg-L Meyer-Lijbke R. G.
in § 77.
396. AV-n. Ich habe diese Schrcibuiig> und aLchl n-e», mtdi
Muse. Mnn. aat B. 150 tÖDgeetAzt, vas wohl berechtigt ist, da auch
sonst vor Vokalen die Negation nicht ajiostrDpIüert wird.
SVHL
S. de Tor ipuäo ist Tiellächt zu streichen. Bcrflcksicht^
man des tat- T<>]:t: ^ütquid ibi de aaera ter^itura itUeüigerr poUmt
mttaorUer rriincbai, si> kann man Termuten, der Übersetzer habe
IfWbsichtigt, ein Verbum des Efinneras xu s^taen; dann setzte er
ei» andere«, nahm datier de qtiello durch el vieder auf.
24. doa tanta ct'o. Die Värvieiaitigung durch Anreiliung von
tanio an die Kardinalzahl auch andcnr&rtB: Setc lanli i, li roQon
qt no aotm U druti. Fror. 336 (Monaci).
27. umbria. Mass. Mon. sdL EI. 81. Bei Meyer-Lübke wird D
% 406 tcnebrie mit onJjria zu&ammeDge&tellt und ftuf § 497 vc^
wiesen, vo von den -iciu-Sufixea die Bode ist An dieser Stelle
findet aich otitfiria oidit. E5nnte ttntbna nicht fisainines PoetTerbnle
X.U *umbr-idita^ eeitt? Prov. ombnjfor, italieuisch mnbreg^fiart
setzen ein Bolcbea toibus (EOrting leitet elfteres wohl fAI±H:hlich
Ton umbriaire ab).
Wie modto > iaoio UStta sich " unibridjo zu ombr^o > ombrijo
> ombrio ootwickeln können , wie ja auch tn-i > trii > tri wunle.
Tcnebria w4re dann gefol^ Scliwierigkeiten bietet allerdings
dann tnnbria im Toskanischen. E3 ist aber durchaus nicht ei*wicfieD,
dafi das Wort, das in der heutigen Umgangssprache nicht melir,
vohl aber in Tiden Dialekten lebendig Ist {Muss. a. a. Q. S. 23G),
tatsücblich to&kanischea Ursprunges i&t Übrigens wSre auch tosk.
0i»brvire nicht unmSglich, finden gich doch auch Formell WK
guerriiiTt. bet BnmetUi Latiai, Bettorica B. 19 (Monaei Crest. S. 240).
Eö sei hier gestattet, einer Hypothese betreu eines verwandten
Wortes Raum zu ^ben. bacio heißt ,.nach ^forden gelegen" und wird
von vpacivm (M.-L- B, G- II § 497) abgleitet. Ist anzunehmen, daB
dar Abfall des o tu einer Zeit eintrat, wo /i r> h gpwonlen war,
und noch nicht zu v To^esclrntten war? Die meiätca Worte sind
wohl in die romanische Sprachperiode ohne Anlautvokal edn^treten,
«porus hIttQ also j' W'baltcn icQssen, Ginge nicht eine Ablentong von
haiAf *bacKtui ist dann beerenreich, gcfaatti^, wte piem. goU ein Ort
svin
1B7
ist, der viel Sonue hat, sonnig ist. DiB bei Körting unter opadf^uc
angeführten ilalieniechen Dialektformeii beweisen, nicht, daß sie mit
irtrio Jas gleiche Grundwort halnin, und übrigens ist comasli. wyA
Tan opacus ohne weiteres abzuleiten und roing. hei/h läßt sich gleich-
falls auf fifioetis als Gnindwort ziinlckfflhi*en, da die Eomagna einea
Teil des a> «-Gebietes aiiamacht. Terbliebe ^nuea. luvegu (nach
Mevflr-LOlike R. G, I §■ C05 fibrigena iuBigu), bei dem -wohl mit
M.-L. auf Sufixrertauscbung ans oimais zu erkennen ist; gleich-
Mls Snirtxvsrtäiisdiuiig ist iti der voii KQi-ting ang«fillirten cotnask,
Farm: mnch zu sehen.
Damit wäre, für den Fall, daß bacta <.*fian,vwi annehmbar
warej wieder eines der dem Romanisten so lustigen Slcrnchen-
üngcheuer vom EnlbcHlen Tertilgi,
39. sin iloniajir.. Interessant ist die Verwendung dieses
Pronomens bei JioithegrifTen. Hier heißt ea: am liommendcn Morgen.
51X 70: Qucfili r ifuiffi rhi m'apnrne in sta votr, also in der ver-
floaseaen NiicIiL Endlich XX 958: In qucsta noltc funti jifexo,
tila nofte fiitiH menaio a I^lato (vorgestern) et in li terfa eondanato
c ffw* tiicnio.
44. nncj = „vor jedem anderen". Praposititinalca nnei in
lempomlem Sinn ist selten, entspricht aber ganz der Verwendung
voa poi.
ßC. caragtin. Die Ableitung dos Wortes von mrcstug zu eure/),
■wie eie Ulrich Iloin. VHI 2G4 Vonselilügt, bietet Scliwierigkeittil
formaler Natur, ebenso die Körtings von carus mit gi-äjisierondem
Superlativ carishcs.
Es wäre die Ansetziing eines griochisehen Etymons möglieh
lind angezeigt; eine Ableitung -von xaQtto^iat Dank sagen {den
ßüttcm) am Endo der Not: (d'^fcgfct/a), dann aber zw ihnen
flehen wFihrenil der Not und schlleUljcli die Zeit, in der die Gebete
gesprochen werden, die Nrit selbst
76. 79, meue, vielleicht nach violle (VII 151 Anm,).
90. tradifwon. L. A. thjdtjaton.
97. jiarl't = evaniiii.
107. rtttelitva a t'imjierio = rebeilare. Vgl. Äeeoli, Arch. Glott
m S. 282.
159. abiii' vgl. XVII 2S0.
187. eoisl steht aiiffallenderweise ßlatt (pteMo.
189. quigi iIg Tartaria. Vgl. M.-L. R. G. lll § 84.
192. Uio Angabe der Jahreszahl ist sonderbar. Es handelt
sich nacrli ],. A. um das Jahr 1087.
201. viasenado. Das Wort fehlt hei Kijrting. Es ist das
gleiche wie neumail, niasml {Meyer - Ltlbke R, Q. I § 347) —
itftlien, macinare: mit dem Mflhlstein, mnchina, Kerreiben, alao
158
TTT
aerriehanes Gold. Und dim ßolieint auch Sem lat minuliu zn
euteprechen. Wenn man ajcli ober die formellen Scliwierigkaiten
mOEhinare >■ masiiare hinwegBetzt — ■zur UnterBiichiing ist das
ganze italieniBohe Gebiet heranzuziehen — , bo ist die Pra^ der
Bedeutung gelöst.
208. molto tosio. Beachtenswert ist das lat. aim tmptiiu
i'eniena, wo mm impetu zeitlich liezw. modal „mit Schnelligkeit"
hedeutet. Toato hätt« also hier noch nicht die Bedeutung „bald",
wie IX 20 f.: Lo die de pa-squa ch'era toslo, sondurn „echneU", wie
übrigens auch: MandiV toslo per Mereurio XI dft.
213. torm vivo. Vgl. II 6.
222. igi. Das Wort scheint die betoßte Form zn je dar-
Kustelkn. Das Etymon i»t itlic. auf Aas also dann aQch das hfiufige
5« und t XX 455 zurackzulQhren wären.
225. ancona. Daß ancona von griech. HyAwv, das sich auch
im Lat. mit griccliischom Akkneativ flndet, herkommt, hat Miiss.
Beitr. 26 {zitiert nacli KiJrting 632) behauptet Ich bezweifle nur,
oh von der Straßenecke auszugehen 8<?i, Die alten Heiligenbilder
laufen stets sjiitz ?u; lierficksichtigt man, daß hei Vitniv aticrm
der Schenkel dea Winkeiraaß&s heißt (Georges), so wird man wi>hl
vom Bild (es ist eine iavola 218) cur Kapelle usw. kommen.
TTT ,
3. Jusia. L. A.: re et noviine jusla.
8, morlo Timolheo usw. Dor Text d«r Editio prinoeps der
L. A. stimmt mit dem unsern Sberein.
14. dcktti. Eine Ironie, die d'CTU Oberselzer zuzuschmbcn
ist. Das Onginal bat sempiterna lonnsnta.
17. Tarquiiina = Tatifumim.
18. entraversit ^= blieb stecken, vgl. niravesosele «« veso
(Arciprestre de Hitn 252 h).
39. chi m'c dajrresso. Es wäre vielleicht möglich e' zn lesen.
Es wäre eine Analogiebildung nach 2. PL a' SVIII 58.
45, Se VII se iasseino virwere. Da in al[;\-G[iezianiachen Teicten
fif als ßcflMtiyum bei 1. Pluralis sich aehr selten findet (in unserem
Texte diese einzige Stelle), so wird man wohl mit Rlicksicbt auf
Einleitimg S. XXXVTU sagen können, man habe es liier nicht mit
einem Reflerivum 3. Person, sondern mit dem der 1. Person Plurahs
mit «c = ce zu tun, eine Hypothese, die von Meyer-L, UI § 3ßO
bereits aufgestellt wurde.
63. 17» h quak new. Das Relativpronomen s:teht in dem
Kasus, der ihm in dem znnJSchat steheuden Teilsatze zukäme, statt
in dem des Satzeai zu dem es gehörty aus welohem Qninde es in
XX
159
dtesent durch ne aufgienommen -wird, vgl, anch: Nu ve digamo cJie
qtulU) ck'e aiico' devtgnü . , nu ne «iamo sUi piü dolenti SX 75 (J.
85. Der zweite Tag ist ausgelassen : Serunda ut si qiiis
C/tristum bia^fiemarel punirelur.
90. sen^a paralla. TgL XVII 114.
123. El prcfeta vostro d'oro. Die folgenden Verse sinil einem
clavidiachen Psalm entnommen. Daß David iler goldene Prophet
genannt wiFd, kommt sonst kaum Tor.
ISO. pietie: Falten, wohl pUeta. Damit ziiBammenzuBtellen
ist aiicli das bei Körting etib *pleclua angeEOhrte veii. pleto —ptegaio.
Mit dem im Lat. vorkommenden ptecta ist begrifTlich. nichts anzu-
fangen. Ist aicht vom Griechischeu ausEUgelien, und zwar vom
Verbaladjektir /cXjj-Ardg? Eine Falte im Stoff entsteht doch durch
einen Schlag oder ist etwas Hineingeschlagenes.
131. entre sie. So die Hs. Die L. A. gibt keine Auskunft»
Seilen wir davon ab, daß enlre wohl fntra oder 4!vtro zu lauten
hat, 8(1 ist nicht zu ersehea, waa „aie waren untereinander" be-
deuten ftoll Es muß wohl noch ein Adjektivum diverse odei- ähn-
liches fehlen.
133. el na era, wa . . Einziges Beispiel für diese LitoteB;
gewOhnlieh fteno fsonoj, allenfallB verstilrkt durch sola, wie II 15.
Sonst: Non ßdeva anrjmd eeno per ptccatrice IS 19. Ei no era andil
al infenio seno a tanto lempo fhe . . XVI 160. Ei no ge fülesae
perdond le petie seno ßna'l dl dcl pfWisio SVI lf32, No ni/iarahlo
ma' vefu sono in la nave XVIII 61,
Die von Tobler V. 13. III S. 77ff. für die franzSsischo Wendung:
n'ad fil mais vn gegebenen Erklärungen finden auch auf ital. wi«
in. diesen Fallen Anwendung.
134. d m de' ßr ditlo. Vgl. zu VU 118.
136. msn^onanl Auch diese Stelle ist ganz verdorben. Die
li. Ä. hat: Gerte Dens siepei'bienies contra se nunqiiam ptuisns est
sine poena aeerrima praderire, sKut palet in Dathan et Ahip-on
aliisqiie quam pluribus. Was ißt also itienfonarä? Ist es Futurum
von menponcire <. »i-etiüottaref Was heißt ea dann? Es inQßte einea
Sinn haben wie: Lügen strafen, verleugnen. Das Futurum ist
jedenfalls unerklärt, ein Perfektum wäi-e eher am Platz.
137. Auoh diese Zeile ist ganz unklar. Was soll digaio?
Ion IiBt. steht ein quomodo^ daa aber einaa Fragesatz anderen In-
haltes einleitet.
140. Es wird wieder das subjektive Element liereingebracht.
Qniiofih ist der eine unparteiische Heide.
152. ehe cousi hängt weiter von manifesto ab.
IE9. ßr coffnoasü. Vgl. zu Till 69.
160
sx
165, rentriar. Die oine Silbe von eontrarüirr. ist gefallen.
Es ißt eine jener KtlrzUEgcn, die Tobler V B. HI S. U3ff. be-
spricht. Solange allerdings nicht mehr Belege geliefert wenleii,
wird man Tialleiclit doch eher einen ScKrciMehier in dem Wort
zu selieii haben.
IX.
4. poMli. Dfts Wort ißt auf Koertitie'' ■pürUicella nicht Burtlck-
Kiiffihren; das Etynioii ist oine Ableitung von j'iUhts, die aneh
losk. piilcfUn ergeben konnte, da -Ic- wohl als palntale Konso-
nantengruppe angesehen -Würden kann, ^or weicher vortoaiges ? > u
werden konnta (Vgl. M--L. L G. § l2i.)
40. si com per tnia serorc. Vgl zu ^11176.
4 9. eii «lia casone- Der Ansdnick läßt eine raelirfitche
Deutujig zii. Ztin flehst liegend wäre „atis [meiner Schiild": Que
«isonc trovd' vn t» Im XX 475 und: Poresaetio esaere caTOimÜ
XS 803 = wir kannten 'beschiildigt werden. Dagegen spricht die
dann anmi nehmende kaiissüe Yerwcndung von in. Eine zweite
Ucdentiitig wiro die ^infolge meiner Beschuldigung", auch diese ist
zurilcVzn weisen wegen dos dann kausalen i». Es scheint weder
Schuld (Urbacliö) noch Beschnldigung in casotui zu liegen, sondern
eaamie dürfte Dans bedeuten. £b ist dne Kontamination ans com
lind niasoiie. Fraglich ist es nur, ob diese Zwitterbildung im Dialekt
des Schreiborö tatsficlJiflli existievle oder ob sie ein Schrei b fehler ist.
47. tto soii da tal afuro. VgL JVö« ei da eotai fatti fan.
Bul. 11120 (Monaci).
70. so bezieht «ich auf Elisabeth.
74. pojiesd < "jtannkeUi. -üi > -ji > -»".
104. ser<\. Das Futunim ist unlogisch und wohl uiir durch
li& Umgebung LervoTgPruien,
IIG. da domiire. Jlan würde ArtikBl erwarten.
123. XUl die fitta tri anni in coso. In dem Knp. X dar
L. Ä. wird vom Endemiord gehandelt. Darnach liltle Herodos,
der DBch der Ankunft tler Magier zwöi Jahre liindnrch von seinem
Reiche fem war, nra eich in Rom vor Augustua au reohtfertigen,
alle Kinder unter zwei Jahren töton lassen.
Nach einer anderen Tersion habe es sieh um die Kinder üler
üwoi Jahre gehandelt, Chrysaeionma didi stctiam pcf aiinum anle
orium sa^yiioria magig apparuisse. HerodtB autcm, paslqtiam hoe
a magu düirit, Üovwm tinkris adhuc per atmum dlMulil; eraUbai
tuüem lunc dominum naium fimsp, »luando niajiji nUila appancU
el -w/fo dGtnin^ivi duönim anitutn rt^ar. crcdchal.
Hier sr-heint nun eine Venuischung beider Angaben TOrEn-
liogen. Herodra wäi'e 2 Jahte in Rom gewesen + 1 Jnhr == 3 Jiihre.
XX
161
Die IS Tage hingen mit dem EpiphaniaafeBte zuBammen, das der
13. Tag nach der Geburt Christi ist.
Der Teit muß hergesEellt -werden, entweder indem man:
Iri anni fina XIII die in foso elssatzt, oder indem uan poao diirch
suso ersetzt.
125. itumci cfieavesse fatlo ni mandä. In Änm. IT 56 ist daToa
gehandelt, wann ni &tatt et eintritt. tJnaer BeiBpiel ist ein Beweis
dafür, daß wenn auch inarici die Bction zur Konjunktion geworden
ist, der Sinn fflr den komparativen Charakter noch stark genug ist,
um. als Verbindiingspartikel der beiden Verba des TemporaE- (oder
richtiger Vergleichssatzss) diejenige eintreten zu lassen, die naoh
einem Komparativ stünde, wenn das erste Verlium negiert wäre.
143, aVMSe ve^ . . feceverave. Beachte die Oloichsetzun^ der
beiden Modi.
152. E(xO Orisio oh'd cortelio soc trapaasard Vanima toa.
Die Verknüpfung diiicli clte iat eigentümlich, man würdG einfache
Äoreihung erwarten oder Relativsatz. Ad ]Lau5al€S cIk iat kaum
zu denken, vielleicht an &in che nach Adverbien?
160. in CO da iri die — nach Verlauf von drei Tagen. Auch
in lokaler Bedeutung „Spitze" findet sich ro 618, und in ursprüng-
licher Bedeutung 604: altro dia-l co no possaxt rnovere.
{M.-L. R. Q. I S. 372 iat es fürs Altven. -ver. nicht erwähnt.)
166. per tuto. So auch noch im beutigen Italienischen, wenn
ftueh gewCbuIich dappertutlo.
174. Questo cht i a te . . Die Stelle des Evangeliums macht
bekanDtlich scbon k&ge den Theologen Koptzerbieclien. Von uaGerem
philologiechen SLiudpunkt aus ist der Fragesatz klar.
175. ck^e' te dtyo. Es scheint dieses c/ts identisch zu sein
mit dem in frz. tjueje vous dis, das eich in der Sprache minder ge-
bildeter FranzoBen findet (vgl. Tobler V.B. I 252): qua ist relatives
Neutrum = was. Das zweite che ist dann kausal zu einem aus der
unwilligen Frage zu ergSnzenden: „Ich habe noch nicht dafClr ge-
sorgt", da meine Stunde noch nicht da ist. Fßr das erste die
tibrigena die eben gegebene Erklärung anzunehmen, ist nicht un-
bedingt nötig, da man das zu ergänzende Zwischenglied sich ebenso
gut vor wie nach diesem denken kann.
185. predicam li ^htdei, gleichfalls mit Akkusativ: preäieava
la ^enle 211.
188. el qual iiö tio sunt digno de desoa-Icare i so p«i. i so
pei ist Akkusativ der Beziehung, eine in den lom. Sprachen un-
gebräuchliche anakoluthiflohe Koostniktion , die sich daraus erklärt,
daß einfach, ohne an das vorauegehende Objekt zu denken, zum
Verbum ein zweites gesetzt wird, oder aber daraus, daß zunSchBt
ein Belativiim gesetzt wird, um auBzudrüakeo , daß der Enlialt deB
PriAdäiuui, Altitol. Heili^:bt#E«Cil»n, \1
ISS
XI
i ach aber der Spnckenie n<vt
«a aeaa Obiekt ai äch. LokjkA febm
HL A. U2, •her iM XX 3I&
flli'ii iMli'ünift OK BnBBBiMgBa CM wnEncdiBm WiartkbMei.
SSO. cMNfa . . . Hrt4 fia Beww Ar fie lockae tbenä-
2S1. insL Wkntn lontlk. itrua md ilaL 4*inB afafct n-
■— iDCBgetolitt vetdeft «oUea, ist atcbt «wi wtlwp (EOrtüf 157C).
DiS UMk. briaa mit den kehwcfcpn Stanin hrit- nic^ta xo tun faal,
ist mflglkh, deataft sbef kaaa lottteidiadk brüm Ton getm. Stama
brii (EfictiB; 1S73) so gut hiaiea wie totk. Incaa, ^bb hnm ist
doch deaaeB sibb geaaaa Satapmiaag b OberiuJien, t^L bndan
— bnuare, CHme aln die Jngs mdi der I^Tmologie ÜSeen an woUsb,
iat ea wolil mOglich ra eagen, es lie^ k^ Grand Tor, brim na
brieia m trennen. Datk«beo tiestetit bhea als oUotrope Büdong UB
Lombandiaclien.
204. lU.ßna. VI 3 warde Ober die EntwicUoii^ der Ter-
scJUedenea B«deuEtingeii Ton atfina geaprocheo. Hter nmi beiBt
deßna dobcb: jnnerbalb. Ks handelt sich irobl am Kreazimg mit
da qtn a. Die beiden PrSpositionen tauschen Qberha.upt ^ro die
Bedeuttmg. Vg!.: El fen^ la ture dal co' de ki a gi pei Kath. S75.
324. ODWfoto. Doi>peIte DiuLioatiTfonii, vgl boek. omidalto
und sogar omieiattoio.
337. ffuai gMitÜuL queilui kann D&Ür oder Akkusativ sön.
345. oiflifit s. E^nleitang S. XXV.
398. mun/ampem» — betragea.
42S. le giian(ate e le a)tiatf. Wir erwartea bier keinen Attike].
Er ist wohl hervorgerufen durch faeevano le fiche. daa stehender
AuHÜntck iat. D^r Artikel findet aicb Qbrigeas b^m Objekt nacb
fart ßftcrH ein, wo wir ihn nicht erwarten. VerstÄndlJch ist noch:
Im mar« mm-n^'i » fan It unäe ^atidissimt Ü 51 , wo der Arükd
durch diM jirildikative Adjektiv erklärt wird (M.-L. R. G. TII § 161);
fornor; Atva i dmli <vm »erat« una spä Y1II22, wo der Vergleidi
oben prfttüknliv ist. Vgl. Anm, IX 231.
530, aruriate. Daa Woit> das sich anch im heutigen
Vonaz,iniUHuhen findet, bedeutet „Feitscbantüebe". Die tosk. Ent-
ipraohung it aeoreggiate, in welcher Form es sich bei Firenzuola
I
ix
im Disoorso degii animali {bei Bianohi I S, 25) «ad Novelle "VI
(Bianchi I S. 187) findet. Weitete Stellen bei Toramaseo-BeUini fl.T.
530. pesente. Es scheint, daß di« Formen auf -enta dch
ailmätilicli von denen auf 'onle so differenzierten, daß erstere
adjektivische 1 letatere r-ein partizipiala Bedeatunf annahmen. TgL
ptiroisnte 558, san^&icnts paseim. So konnten dann aiioh. lat
-ufiie-Formen au -mte worden, vgLparfente Beitr. 86.
538. wisffunin). Liegt hier nicht ein von M.-L. R Q. 13
§ 607 besprocheoer Fall von Präfixtauach und Kreuzung vor? Aller-
dings ist dort nur von ersterem die Rede, was aber nicht aua-
schließt, daß eine Kreuzung von in- und s- vorliegt.
567. v6i;'andoio . . e faeeam, Ein etarkee Anakoluth, h«iTON
gerufen durcb den Ausfall eines che vor queli cani Qudei,
567. cwni i^iuki. eani i&t adjekti^scli. Ygl. Moa. ant. B. 208
cagna gmle.
589. lii slanco = linkß. Zilr Bedeutungsent'wicklung rgl.
frz. jawffc« <: altfränfc. "vxiiki. In gleicher Bedeutung andet eich
slanco auch bei Dante Ini. XIX -11: Volgemmo e discendemmo
a mano sta»ea.
Bemerkt sei nebenbei, doS auch in Petrarca Sonett: Amor
eolkt man üeslra ü lato rnanco Vera 4 eine Bedeutung für stanco
vorkommt, die die Wörterbücher nicht erwähnen, vgl. Canluccis
Kommentar; ogni arruraldo avria vinlo e atane& = fatio venir meno.
601. nomenare. Ea trfigt sich, ob das Wort lat. nominare
oder numfrare entepricht. Wenn es letzterem, was dem Sinne
nach wahracheinlicher ist, entspricht, so lann es Dissimilation gegen
das fülgenij& r der Enduüg oder AesimilAtioa im die vorgcheaden
Kasale sein. Das einzige italienische Wort, das ein« fihnliohe
VertauHohung zfiigt, ist eenHmire aiifl ci?ilurar€, wo M.-L. R. Q-. I
§ 572 die Lautvertauschung aU vorwfirtswirkende Assimilation auf-
faßt, wohl mit Rocht, da die Annahme einer Dissimilation gegen die
Endung eine mißliche Sache ist Auch das npan. BeiBpiel filomena
zeigt eine i^similation dea dem r phonetisch nahestehenden I an
voranBgehendem Kaaal, desgl. ubIut. aemen'ar -^ semd'ar.
Wir können also auch hier mit Wahrecheinlichkeit eine
Assimilation annehmen. Der Wandel von u > o ist korrekt wie in
nomero Pateg 86 (Mon. Crest).
637, mok. Das Wort scheint von moUis zu kommen oder
eine verkftnte Partizipialbildung vom Verbum *moUiar& > motare^
entsprechend dorn frz.. m&uillä zu ssin.
647. mesero, natörlich von miser (vgl. Körting 6216), aber die
Bedeutung Etimmt nifiht mit der des Lat. fthecein, denn es hei£t
hier „erbarmungBVoll".
652. peäro, selten im Text, statt prede.
11*
IM
€76, äeepie^aÜ, 'Ea vird Termieden, swei Präfix« neben-
einanderzuatellen. Als Simplex stets apiccare.
683, pcäsi. Die Form ist unklar, scheint aber ein ßtukes
Perteitum (.u»-Perfektum?) zu sein. Vgl. credi XX 1007,
691. scavti^. Daa Tosk. Wb. kennt scarezsare: den Halfter
»tnebmeo, in Stöcke breehen. In Umlifllier Verweutjung wie hier
Mare amorOBO 72, 304 (Mon. Crest).
701. inoia. Die ven. Form fehlt Körting 6667 und M.-L.
S. G. n § 537.
705. Vor morU ißt rieUeicht Artikel einzusetzen.
723. tnolii pemosi. Vgl. Anm. VH 151.
13*;. doigia. Uj ist wohl nur Schraibiing für l. Zum Wort
vgl M.-L. B. G, II § 309.
797. bBstoxato. Das Wort scheint darauf hinzuweisen, ^la&
neben bistondeo (HUrting 1435} ein "bintosare „schlecht oder kahl
Bchereu" bestand. Das letztere fehlt bei KBrting.
801. acutt^n und 810 recun^are: Tom Reinigen des Leich-
noma heute kaum gesagt.
873, d'allrui. Der Obliqaus hat also nicht mehr genügende
Kraft, um ala Genitiv au fungieren. Vgl. dageg>en: Ptr q'ü no
volse fort ia ley requirisonz. Proverbia aup, na.t. f€m. 147 (Monaci).
892. demore. Nach der allgemeinen Regel steht bei Siibjeklen
in verschiedftnen Personen das Varbum in der aweiten Perflon., wenn
eines der Subjekte der Angeredete, keines der Sprechende ist.
Diese R&gel flcheint hier übertreten zu sein. Die zweite Pioralis
Eonjunktiri der I. Konjugation lautet, wie in der Formenlehre be-
merkt ■wurde, dar zweiten Plur. Ind. gleich. Ba wäre mflgüchj ia
unserer Form eine zusammen gezogene Form zu Beben, ^aiz>-6, es
Wfire dies aber das einzige Beispiel; auch für 2. Pluralta mit
Themavokal e (demore^') "wilre es das einzige Beißpiel für uueeren
Text. Ich glaube also, man Avird gut tun in demore eine 3. Sing.
EU sehen und einen weiteren Beleg für die M.-L. ß. G. HI § 348 be-
Bprochene seltene Erscheinung. Beetälügt wird diese Vermutung
&uch durch 965: Vu ei eile son ancora def^ne. Die ganze
Frage dfis Prädikatamimerua und der Person des Verba bedarf noch
eingehender Dntersuchiing,
926. eio te prego che (« ge iegni compa^ia e no l'abandotutre.
Der prohibitive InflnitiT im abhängigen Satz ist auffällig. Die
gleiche Erscheinung: A ti ai fa^ prego kt no abandonare U
akgre^e del celo Eath. 659/60. Si te damo mercee ktf per lo to
honore No t« lax<ire m*ieere a ecianto fvrcre cM. 694/5,
929. Kerpena e ver^eria. S. Einl. S. XLI.
93B. guardesse. Der Indikatir ergibt keinen Rinn.
XXI 165
d74. {» era. Die 'Wendnng ist alao noch flexionefUiig, rgL
dag^en AVll 12 und II 69. Es wftre vielleicht richtiger, in
diesen Fftllen ^ i zu schreiben. Über ähnliche Ausdrücke im
Alt&wiz. vgl Tobler V. B. 11 Iff.
1003. ben fussi vu . . Der konzessive Sinn vird meist durch
qttamüisdeo ausgedrückt Hier handelt es sich eben um eine ein-
fache Anreihung statt der Verknüpfung, wie sie im italienischen
bendti vorli^
ZSne andere Art, den Konzessivsatz einzuleiten, finden wir
ferner 1034: no posaeva siare aUgra . . anch'ella foaae eerta, TgL
dazu Anm IX 276.
XXT.
34. ne fonun andate. Beachte das Fehlen des Befiexivams.
46. tv. Zu erwarten wSre ne; ve ist hervorgerufen durch
die zweite Person voatre.
114. Bosenna = to%k. ausirta, Pflaume, das Caix von nuSna
ableitet Die Etymologie ist kaum zu halten mit Rücksicht auf das
norditaL • > e. Im Tosk. ist der Baumname überdies maskulin, der
Frucbtname feminin. Das $ statt c ließe sich allenfaUs mit dem
Ursprung (in Oberitalien?) rechtfertigen.
^^^^F ^^^^ Glossar. ^H
^^^^^H AnfgeDommen sind di« veoiger gebrauch]! cheD oder rom Toskaniscben atArk
^^^^^H Abw>eichend6ii Worte und die Eigeouaineo , auBer den fast auf jeder Seite
^^^^^H vorkam meodäQ Yesa Cristo, Maris, ^^doi.
^^^^^^1 Ein SUnchan nr dcE Z«U htdeutal , d^ iu Vsrt Ib dor AJUaHkiuf nr belioffea^ai
^^^^^^1 SMiiB bSBpmcbao Lat
^^^^H Abiaiar ein Jude in der DIsputa
Akxio Ä XV
^^H XTX U9
AUtia, Mutt«r Bernharde XVn 4
^^^^^1 ahisso Abgrund XU 56
olNmtiiarse aehend werden
^^H Äbraam XIX 150
SV 122
^^^^H abratadof-ä) en täammt XUI 1 50,
ailrtti auch Vü 150, XV 11,
^^H XV1U118
XVII 210
^^^^H nmmandar befehlen 'VT140
amantimntg sotort Vii 62 ^h
^^^^H acegar de un o<Jiio blind machen
ajnAarii^a Botschaft YU 75 ^H
^^^H THTlSe
JmfrrosD VIII55 ^^
^^^^^H acfiatare erlangen I \A.
amiTTpar auslßGcliea (ein Lioht) 1
^^^^H ucostare anlehnen XX 586
Vm 77 ; unteidrttcken 'XTU J
^^^^H acurtfarc herrichten '\\ 801
283 ^J
^^^^H a^n^e erreichen XYIU 28
atnpo' dennoch *XIT116 ^^H
^^^^ adeaso .soEort SIV 107
ancka auch XIH 136
^^M adorart aabetea IV 43, Y 9;
ancila XX 434, -ella \ X 432,
^H bitten VI 26
-üia Y33 Mädchen
^H o4ormtniare einaehlafen AJi 53
anöoi, aneo' heat*^XI66,XV 115
^^M adoaso, per a. Über den Rücken
(heut nacht?) 3J63
^1 hinwäg XVm208
aticona HeUigenhild XVIII22Ä
^^m adovrare verwenden \X3I0
andare a un txistelo bewohnen
^H odulierio Ebebnioh XX 253
1X2 ^m
^H aera Luft IX2S1
Andrea S. JiV16, XX 214 ^
^^1 a/re(ure beschleiinigea KX 521
Anglici Aagehi XVi34
^^1 afundare in don Grund bohren
an^ustiars sieh ängstigen XX
^H (r. SchifTen) VIII 24
888
^H a^po spitzig Vm22, XTV 109
Anna Hoherpriester XX 284,
^^P aimai '^ oimai XX 345, 423
385 ff.
^^B Aiexandriiia , Frau dos Daciano
annuTietare alc. jem. etwas ver-
^A XJV 140 IT.
kSndigea XX 2 h
^^H alexere (aiexej erwählen *^XX 2 1 3,
anomare nennen IX 19 ^^H
1 """ 1
1 . . J
M^B
^^^^^^^™ 167 ^H
Antonio b\ U 47 ff,; iewhevo
avtnirtmdoy mal a. unglOcklidi ^^H
Vin 99 ff.
TX35 ^H
apartunrc, -onre gebären ÄV1I6,
avaltario Missetat (sexttelle?) UI ^^H
XrX 161; apartoruia Wßch,-
30, XX1S3 ^H
nerin 1X178
^^H
apfiare nennan SIV 86
Babilimia XXI 2 ^^|
apensarse bedenken TV 63
ha^oiero junger Mann X \ 456 ^^H
apieeare befeetigeo XX 563, auf-
bagiiarsö Daß werden XVII 231 ^^H
hängen XS451, eo7
bailia Erlaubnis VII 48 ^^M
apc^virsf sich EtQtzen Älli 57
Baldastr XX 117 ^H
apostola Jüngerin IS 69
halde^a FrOhlicbksit XI 20 ^^|
apr«Kfe!'eaÄailiiden*ir31,'VTII84
haleaira Schleuder VilL 35; ^^|
Äque, All Till 17, EC 235, 321
ächleuderwurf VIII 28 ^^|
ÄquiUr\a Xmi29
i'ara Bahre Vn 89 ^H
Ara»ialhia s. Joseph
baraieru YII 155 1 Betrüger, ^^H
terato vn 153 JHenleri?) ^H
arca Sarg 1X326, XVm 180
Areadio, Kaiser XV 78
baftare. kOssen TX 25, 44 ^^H
Arcltiiiclino , Veranstalter der
Basilio XI ^^^1
Hochzeit zu Canaan XX 180
Beatriee 1 ^^H
ordere verbrennen VII 139,
&f/-aroEankerXIV142,XVÜill7 ^H
brennen (tntr.) VÜ143
beffars hi^hnen XX 119, 621 ^^M
ariento Geld "XI 32
bcffe. Hohn I 2&, V9 ^H
aroatito geröstet IV 9
Bergoffna IS 31? ^^|
ascoso verborgen I S, IX 3l4,
Benmrdo XVII ^^|
XX 98
ic^tavna, /ii £. es ist nStig XX 706 ^^H
aacurirse sich verdunkeln XX 651
beatoxare krumm scheren "XX 7 97 ^^^|
axc Esfiig XX 6t 6
Bflniüa VIU?, IS 9 ^H
asentidme zustimmendeF XT48
Bethieen XX 79 ff. ^H
asctare niedersstzen XIII 150
biaslemare verspotten XI 49, Sill ^^H
asevelefn Wohlstand XXI 8
164 ^H
assignare zuweisen SV 111 73
&otefi^. kochend SIV 111 ^H
naia Lanzen Schaft XS'636
bondiano s, Anm. XVlil7 ^^^|
antrangolaix erwßrgfla 119
Bonefax-io, tfi^siadcS. B. XV 131 ^^H
asugart trocknen IS 26
Borgogna XVü 3 ^H
nrunttre vers&mmelu II 5 0, S X 452
;^03%i Lilge XX 926 ^H
aiender« a ak. achten auf VI 4,
£«tf<3 Schläge XVIII 231 ^H
1X17
br(i{-o Armlflnge lY 29 ^^H
aienttarge eich hauen IS 295
brattche Pranken IV 105 ^^|
i' Atfielnte, Stadt in SUdfraQkreich
brixi Krumen *XX 281, 282 ^^M
VU120
Brümia XVI 28 ^^^H
Altguslinus, englischer MjsBionar
bnm dunkel SSOIO l^^H
SVI9G
brurare verbrennea SVI 197 ^^^|
amn^are Übrig bleiben *XV28,
bwi^üe Q-edärme * VII 90 ^^M
TEX 281
1
butar6 werfen ViU 27 ^^M
^ 168 ^^^^^1
H^H
^^^^1 <7acan*a pruftta XIX 163
^htoa XVII 168 ^^U
^^^H cof« * XVI 203
^enochion, in <;., XVII 117 ^^^H
^^^^H caäeklo TatenlKttt XV 118
Ceniuriont XX 655, 656 ^^^H
^^^^^^1 eadrega Stuhl, BiBchnfsetuhl VHI
^dnmo Genosse der Magdalena B
^^^H 103, XI47, XVin49
1X74 M
^^^^^^1 caelo junges HüDdcbea XVII 13
Cesaria V 5, XI 2 H
^^^H ^ngano Diakoniia TUT 107, XVI
Cenaro XX 477, 509 ~ Kaiser ■
^^^H
eesendelo Leuchter 'VUI 85 ^M
^^^^^^1 caiare echweigeo.HufliQreii XVTtl
feseno rielleictt 3 Ff. zu einem ■
^^^H
^•enderc < eeendere V 111 21 1
^^^^H (xü^ri Schuhe XX 190
cessare- de alc. von jem. ablassen H
^^^^H Caldera Kessel Y aO
XX 369 M
^^^^^^1 camarera Magd XTT32
cevole Zwielffiln 'XVII332 H
^^^^H Oina QalÜea XX 243
ChiaramCk XVH 98 ■
^^^^H Catianm XIII 119
ci<p)are Zeichen machen XX 766 H
^^^^^^1 candelii Kerze XVII 274
cilicio Bufigewäud XVII 125 1
^^^^H canna Rohr, Stange XX618
püjo ^ Äegidius VI ^M
^^^^1 cantttn. Winkel TXT 27
filosia Eifersucht II 6 ^M
^^^^H eaj>a Muachel *IX 202
emeratolo Herd XX 327 ■
^^^^H Capadocia XIV 2
Qirardo, Herzog t, Burgund IX H
^^^^H earastia Teuerung *XVin 66
317 ■
^^^^^1 easela HQtte, Häuschen XX 94?
OUtelkXYU 63; OrffJfeXVU94 ■
^^^^^H tcLOmare beschuldigen XX 803
CO' Haupt XX C04; Ende »XX ■
^^^^^^r casone Haus ^A'X 44
160, TX US ■
^^^^^^L castiffarse sich bessern *XVI 191
{■(} = giü Xin 72, 73 ■
^^^^^^B calemivliTto Olaubeneecliüler XIX
foare helfen, ntltzen AVni50 H
^^^H
^oanna-, MutterNiccolflsXVIII* V
^^^^^1 ealivo schlecht, elend XX 525
poaMw* l) Batiata XX 185ff.; 1
^^^^^^1 cavaifxik . foT c. einen Heerzug
2) Evangelista XX 170, 214, H
^^^^^H unternehmen XX4S8
363fr., 64äfr.; 3] Damasoeno H
^^^^^^H cavare aufgraben IV 101
XVI 1B5; 4) Apoatd in Eng- 1
^^^^^^1 cavifo Stilmpfchen VII 92
land XVI 96 fl
^^^^H cai-edale Kapital XVII 211
i-0ffo(-ffhij Spial 1X12 H
^^^^^H MVi, Flur, zu Mwh 1X26
foie Juwelen n 30 H
^^^^^^H cavo das Haupt einer Oemeinde
eollate SühIageaufd.Hal&XX428 1
^^^^^H 1X127; da cavo von Anfang
caltmbo Tauher \ \ 139 H
^^^^^^1 IX 222, cavo de la centura
cometi>r6 anvertrauen HE 33; i/n ^|
^^^^H OfirtelBchnalle *XY20
peccd eine Sünde begehen H
^^^^H Cayfas XX2S4
XIX 79 ■
^^^^^^1 ftiare f-eUo) gefrieren VS?
compagnia Oesellschaft XX 544 H
^^^^1 ^eiicia XV 53
comparfot kaufen, de alc. e. IT H
^^^^^^H p«mere seufzen XVI 31
72;;KTafc.o.XVU60företw. ■
^^^^^^H ^Jemofilo ein Ünparteiiecher d.
eüjnpen^arse deaic.e. sich z, etwas fl
^^^H Disputs XIV 142
entschliefien XX 825 H
169
eompiaxeri6 in alc. an jein. "VFoU-
gefallen finden X5 20S
eomprcxa de dolore schmerzbe-
drücW XX 819
contune, logo e. Äbtritt "XII 31
eomunegare jem d. EommunioQ
verabreichen SVI17Ö
eonea Eimer XIX 9G
amfaloneri Fahnenträger XX 456
confaione Falme XX 457
a>n/iaireaiiemaiiderht!heiiXX577
i»nfilio featgenagelt XX 668
conftiso betroffen XVII 134, 207
conaumarse sich opforn SX220
Conatantino Tu 3 ; CostatUino
XYmU2, XIXSöfT.
eonirastare wideratehen XX 1 63
conlriare [a ah. (?i] de alc. c. ver-
hindani an etwas 'SIX165
coniersare verkehren IH 17,
vm9
eopa Schüssel VTl 159; Krug
XX 343
(>rffl XIT
coref« Gartel XIV 56, XV 5
cosere kochen XVII 101
coataie Seite XX 794
crescere bereichern VI 95 ;
TennelireTi VI 133
Oristofalc XIII
croto Grette VI 4 7
crosara Kr&ugweg XIII 29
cmcifkare
erueifigere
eiibüo Eaie SHÜ
^udexo Statthalter XIV 84
pu/fa Streit II 7
eugnd Sch-wägerin 5X27, 64
fugeiaäro Spielmann Xllld
<?M/tono apostata ¥11161, 65
cui«(arepflegen,ii6rrichtea£X&25
atniare erzählen XX 498
custoeU Küster XV 44
O/rino XIX 4
sich
kreuzigen SX 518
Daciano, Eoiier 13; Statthalter
XIV 97
Dacio XX 181
Dagimo, König Xm 120
dai "WOrfel XVH 203
Daniel XXI 9 4 ff:
dalari Datteln XIII S4
DmAd XX 54
Ika Vn
Decio, Kaiser V paaa.
depino nüchtern SX:9S5
defora hinaus IV 55
Dehifri ProTinz Britaaniens XVI
37, 38
deteguarp. flOsaig machen V 30
delicie- Reichtum 1X17, 97
demestego zahm XIV 59
deparlire teikn XS 60S, 552
desasio gefährliche Lage 1X141
descalfarc entschulien XX 188
diseoMo Qöesig g'emacht *XIV
111
c/esc(«i/ijr{orS entmutigen 1X92
dtsconsiado ratlos , unglClcklich
IX 110, (seiä) XV 113
desenore Verunglimpf uEg XV 109
dexirm Zehent XIX 92
deslinte unbillig X 21
deeligare losbinden XS 195
desparte, en d. abseits XVH 46
despartirt trennen XXI 106
diispefarse verzweifeln. XX 451
despiccan herabnehmen*XX 676
destesamente eilende XI 55
devenire werden 'US
dignart geruhen VIII 93 ; dignarsc
Vin94
dinan MÖnzen 11 10, IV 72
Diomas. Schacher XK608
dwiore Mahl XVIU lU.SIX 18
dolgia Kummer ^XX736
doJu^cUo , -a Jüngling Xn 3, XIV 58
dcnna Ehefrau XII 7
dopiero Boppellenchter XTT 30
^^^^r 170 ^^p^^Hi
HP^
^^^^^H dormentarse einBchlafen XYIII
tifsoniarse trSiimen XVII 13 ^|
^^^^H 207
msonio Traum IX 101, 114 H
^^^^^1 drapo Bettuch II 57
ens]>aurir.ie ersclirecken XTTT 133, H
^^^^1 drito reobts XX 420
xvniso ■
^^^^H dwM Kfl]ir«r XX 97
etmtda Atem VIII 28 fl
^^^H Dyatut XVinSS
enlomiato umgeben *VI47 ^|
^^^^^H
etUrnveraare stecken bleiben 'XIX ^M
^^^^1 Egisippo IX 310
■
^^^^H E^W^o XX 12S
ffilrodire untersagen XVII 275 H
^^^H Ekna XIX 07 fr.
ent-idare einladen XVIU 111 ^H
^^^^H Elisabeth, Heh/sabefh XX 2?, G3ff.
envol^i eiawickoln XX 74 ^|
^^^^H ElUe, XöLug von England XVI 40
Ejiifnnio, Vater Niccolö's X VUl 3 ■
^^^^^H embrigaro behindera in 25
ftbairae erwachen 1X313 H
^^^^^^1 empatjare alc, jem. heLm2Bhlen
Encarta. Mutter lVta.rtas UßdXnriiif H
^^^H XVII 146
viua ■
^^^^^^1 empe,7isarscG)mte\v!ss iiaclidenken
Eufeminiano, Vater des AlexioB H
^^^H VII 53
XV päBB., H
^^^^^^P empiare. anzflnden YIC 84
txciisarse sich entziehen XXV 12 H
^^^^^H empi-n^rrt malen XTI S4
exalUsn erheben XVII 1D2 H
^^^^^^1 emporß (FTtiposlo) auferlGgen;
H
^^^^^K^ tmpürt alc. c. a ah. tieHcliul-
F<Karo Bnche *XVII 101, 11& H
^^^^K di^n 11143, 60
facionr. Abgabe Vni 132 H
^^^^^^H encanlare beschwören XIV 101
falirf fchlfin YX ^43 ■
^^^^^1 en^m^art zeugen XIX 125; emp~
fallo, far f. einen Fehler begehen ^|
^^^H fangen XX 2 7
Vn228; betrügen XX 42 fl
^^^^^^1 enceriso 'Weihrauch. XV 46
famia Gesindö XII 5 ^|
^^^^^^1 »n^yriarse sich bemUhon XX 764
fasele Fesseltt XIV 93 S
^^^^^^H enrlinarse a alc, sich vprneigeD
fassare verbinden VII 158, JLK ^|
^^^^H XVII 43; enekina-THt SX 876
429, XXI 63 B
^^^^^^f encoipare beschuldigen III HO
Faustimi 1 ^H
^^^^^^^ eruiure zu etwaa briDgen 1X99;
/ofc^ Sprache XX 438 ^|
^^^^B XVIU112,
favdare sprechen VII 39, XII IS B
^^^^^1 ertdwm Aufäcbub XIV 24
/c/e QuUe XX 617 H
^^^^^^1 endusiare reTzü^ern XX 527;
/■(■/oMKi Schlechtigkeit XVIU 124 H
^^^^H zSgem XÜU
fcn Heu XI 10 ■
^^^^^^1 mforgare kräftig werden IX 152
ferire un colpo ei nen Schlag fOhren ^|
^^^^^^H effffravedar^e achwivugcr werden
XX58S fl
^^^^K 'XIX160, XX m
fcrmare feetsetzea XiX 111 ^|
^^^^■^ ensuale gleich XYII2?6
fiaäor Gestaok *XIV 6 ■
^^^^^^^^^ enp-cgare anflehen XYI 146
/fmrfi in etwas etoBen XHISO, H
^^^^^^B enricbire bsmchern VIII L39
95; f. cum <üc. c. befestigen ^|
^^^^^^p ensegfia Zeicbca XIV 6 1
an etwaa XX 588, 598 H
^^^^^K^ ensignare uuterweiaen XIII 42,
fi^Jte , far lef. vorspotteo X X 427 H
^^^^fe XIX 61
/iwiTM Saum Vni56 fl
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ 171
^
1 fiorin il'oro Goldgulden VII 164
gramcfxi Traurigkeit SX820
^J
1 fiageli Schlage SVin222
gramo betrübt XV 95, XVH 103
^^^1
fttixo dei sangiM Schlagfluß VIII
granari Scheuem XVIII 73
^^^1
56
grefo Eorde XX 353
^^^1
1 fodro Scheide, Futter SVI 93
Qregorio S. SVI
^^^1
1 foralo hohl iVni200 grosso, MOüze XVI 19
^^^1
1 forbire sÄubera XVi93
gvaptelw Evangelium VIII 107
^^^1
fonmio Kilee VIII 41
guancd MaalBchello XX 222,428
^^^H
fornire de alc. e. versehen mit
giiarifa Obhut 1X181, XX 805
^^^H
1 VI 93
giiardaiiare beachten "V 57
^^^1
1 fortuna Sturm XVm59
Gttta'diano, Vater Gregors XVI 3
^^^1
1 fraffucale Krumen, Oberbleibael
gjmaio Krßppal XX 276
^^H
■^ *XV60
^^^1
Franta VI 9 6
Eedissen, Stadt in Laudacia XV 24
^^H
/Tfifa Eile 5VIH9, XX 957
Jlsnianutl XIXJ(J1
^^^1
frcgare reiben V 36, XIV 94,
heredibi Erbschaft XVil 183
^^^1
TX837
Berodes XX 93 ff.
^^^1
frixi, {S^.frejco) Borten'XVII 169
Uonorto, Kaiser XV 78
^^^1
froUo zerfallen IV 77 ')
humiliarse sich erw&ichCQ laesen
^^^1
furore Blitz VHI 64
Xt35
^^1
aabrütfo) XXI, 13
Jaa^o Obcdeo XX 214, 363, 985
^H
a(üicia TOT 25, 27
Jacomo (Apostel) XX 215
^^^1
Oaliiea TX171, 354, 433
Jerusalem 1X194, XIX 98, XX
^^^1
Galileo XI 80
poss.
^^^1
daspar S. XX 117
imbinäar6 (-ae} verbinden XVIU
^^^H
Gellmmani XX 361
116
^^^H
Giestas, em SchScher XX 609
iHfegno (PI. in^igni) Mittel XU 14
^^^M
ffiotire BchlucVen XTX 19
incostro Tinte XV 68
^^^H
girlarvie Kränze XVni69
incresscmenlo Bedanera XVi53
^^^H
gladio Schwert XX 395
incressare (impera.) de alc. c. laid
^^^H
Qodolia, ein Juda dor IHsputa
tnti XX 945
^^^H
- yi\155
1 gora Chor Vni09
joüa Wange X\222
indama umsonst XITTSS
^^^H
hidia XIV 3
^^^1
t»wi-imion«3nfoPropliezeiungXI98
^^^1
grä, a rnal qrä mit Widerstreben
iiuhrare f-aej vergolden XV G
^^^1
1 »XI 94, XIX 23
indurs b. endure
■
P ') frotlo mit Bngffs Eom. IV S. 3
88 von *flmduitt3 abzolBitan ist bedenk-
lict. Es müijte eüaa JuczeDtTerBcihiebiisg angenamaien werden, was bei d an
^^^^H
ÄkKontverbüItnisaeo des V ulglirlatgin sclion wenig nahrschaialich. ist: vitre
^^^^H
L (liaie &)ier eingetretsD, bo hütte lioa zn j)' veraclioljeiie t wob] u gahalteo.
^^^^H
1 Ich hifilt« eine Ableituu^ vod frudtis iinliebauter Acien/rodutiie uoEebunter,
^^^^1
1 ver-, zerfallener Acker) für möglich. Dia tJbertraguag vom Substaativ ssiii
^^^^H
■ Affektiv ist nicht aueggschlosafiii.
J
1T3
mdutiart S. efidueiart
mfatado beUutigt SVII223
in/tare anschwellen SVTI 145
moio Ärger 'XXTOl
Innocertcw, Papst XV 79
inscunlrare begegnen *XS 538
iiuonio Traum XVII 15
intuUarr. a alc. verhShnen XIU 143
iniendere yejätehea XII135, hören
XS92
intestire ale. dt ale. e. jem. be-
lölmgn SS.U
invoiare rauben XVn 59 , T7U1
242
imoito eiDgewickelt I 27, Xm
1S8
Joachiiio, Oatte Sueanji&s XXI
pa38.
Jono, Jude der Disputa XIX 146
JoTdano IV 5, XX 203 (^ordane.
IV 73
JiwepA S. XX32Cf.
Joseph ab Aramathia XX 490,
725 tf.
iotadore Kehle "XVII 116
Jiida Searioth XX 217, 291, 384,
450
Juliano npostata XI passim
Jusia, Mutter Silvestere XIX 3
mihga ebendort VIH?^
ivo dort VI 40
Karlo magno 1X316
IrtOwo Vnil3, 50, IX 6, 59, 73,
232, XX 265, 499
lactare näbren IX 157, saugen
IX 163 (3. Anm. IX 157)
iinpri Lanxe Vni21
tantwa sdikudern Vn 162, XIV
60
Laudaaa XV 29, 53
iecare lecken VI 68
Lematarj eLa Ungeheuer VIU 35
lerne Oemüse 'XVI 24
ttmosena Almoaea XVI14, -ina
VI 17, 1X15
kvra AussaU XlX 82
levroso anßsStxig XlX 30
li Strand 1X201
lAbano, Berg XVH 2Ö2
Libanio XI 5 8 ff.
Licia X 2. Xni 85
Ih-r^ Pfund als Geldwert 1X3$
loctista Heuschrecke XTI52
logo,far l. DotvendigSeio *IX 121
Lotiffino SS 636
iomie FuSsparea XX 546
losenga Schmeiclielei XIV 114
Luca VLII95, 5VI85, 112, XS
545
ma^ Keule Xm 149, XX (E91
»woformh* die Großen XX 296,
Mafgßdahn Vm 7, 1X3
maiado trank XVI 153
maltxisio Bchlecht S166
majitele Bruet 1X163
mafirare versagen IX 259, XX
173
mancipare ale. d. Hand jem. er-
greifea 'XVI 138
wwTwo Krüppel SS 276
fitaniadora Krippe ?iX 75
MarceSia vm 132, 1X74
Martfarita PeUapo III
Maria Egyptxana IV
Maria Jaccbi SS 667 ff.
Maria Magdaitna VIU 6, 10, 13,
IX, XX 303, 666 ff.
Maria maorti, giesia de S. SVIlll
Marsüia IS 79
Marta VIE: 1X6, 11. 13, 74
Ttiasermdo gemahleu *XViU 201
masaaro Statthalter XXI lOif.
maasilia Kiefer XVII 145
maasipo masBig, fast VU 107
pi^H
^^^^^^^F 173 ^^^H
1 Massimino TIH 13, IX 73, 229,
Mcodtmo XT 490, 725 ff. ^^H
1 235, 284
Ificütö xvm ^^H
Matltio y"^2l5
Nivardo, Bruder Bemhords JLVil ^^^^|
Maximiane , Kaiser 1 3
^^M
\ maxojie Hana XX 880
nocfiieri Schiffer 1X164 ^^^H
1 metamto mittet Ji.VlU22
nodare schwimmen XV 111 190 ^^^^|
1 Mehiado XIX 22
nodTire aufwachsen *XTTT 1 ?.?. ^^^^M
Mellelo, engl. Apoatel ÄV19Ö
nomenan^ Ruf YISS ^^^H
menare heimiüliren XX 34
nomenare zählen ''XX 601 ^^^H
1 men^-onare "XTX 136
nomo Name XIX 4 ^^^^H
1 wwnioiBT* erw^baen XTTT 10, 17,
nudo nato splitternackt XX 501 ^^^|
■ SVm 163
numla WoLke \X 420 ^^H
menudo Mein \\ 299
^^^H
niercoiJaulfi Kaufmaim SVT27
Ofendere a alc. sich gegen Jem. ^^^^|
1 Merchiof S. XX 117
vg-rgehen XXI4& ^^^H
1 rawrordi Mittwocü iVU16
offrire opfern XX 13S ^^^|
1 itercurio, Märtyrer XI 4 8
oUveto (monlej Ölberg XX 349 ^^^|
meschiare miäclieii XXei?.
oUramarB heiligeB Land YII 36, ^^^^|
ms£ero barmVierzig • XX 647
XXI 30 ^^H
K meavenire ohnmäciitig werden
ome^alo Männchen *XX 324 ^^^H
■ XVn 108
oppore vidergpreclten XVI ISS ^^^H
1 miaro Meile (PL mia) 1X8, 252
wfo Oerete XI 9, XX 278 ^^^|
■ Milano XVU1S8, 237
üTKhia Ohr TT 393 ^^H
Mirea XTni32
Qsif., andar a o. in den Ejieg ^^^H
merra Baucherwerk JULI 12
ziehen XTI119 ^^H
misser u, messer in der Anrede
osltm Geburtshelferin IX 214 ^^^|
ViL paesim
overa, dar o. a la eame den ^^^H
mitä Hälfte XIV 15
fleischlichen Begierden nach- ^^^^|
wjofo (Plural) Scheffel XVIII74
geben IHII ^^^^|
moie (Plural feiD.)feucht *XX637
^^^H
molare auflißren IT 7 2
Paeierieia LeidenBstrafe m 44 ^^^^|
mo/imert/o Grabmal XX 265, 863
Fäkslina XIV 89 ^^H
mondo rein \ 1 X 82, mundo XXI
panesei (Sg. paneselo) Tüoher ^^^^|
95
TT 74 ^^H
»?]om'pw>?(o Grabmal IX 67
Panueio 11 8 ff. ^^^|
monteselö kleiner Berg IX 172
]>ar (Fl. para) Paar IX 138 ^^^|
■ mttniare alc. c. betragen (Wert,
p<xro(l)k.Etlä,'ühhis *Xn 45, XTX ^^H
■ Z&hl) "XXSdS
^^H
1
pascere nähren VI54, XI 18 ^^^|
Na^reth XX 84
pasqua Ostärmahl XX 294, 323 ^^^|
negata nicUta "XUS?
pa^ Friedenskuß IX 44,*XIV 77 ^^H
1 Neponciano XVini39
Patera XVm 2 ^^^|
1 Nerbar VmSG
Paulo, der Einsiedler 1155 ^^^^|
1 nelo, netto rein T39, XXL 96
Pavia XVn228 ^^H
^^^H 174 ^^^^^H
VV|
^^^H ptcunia Geld XI 90, ÄVini94
prendere zQnden V 37 ■ ■
^^^H i^tfra ä^. ai84ff., XDCßS, XX
pre^a OeJangenschaft S\\ 167
^^^H 213, 355, 363ff., 3931, 431f.,
preMedo Darlehen XMII 193
^^^^m
presiiticionf- Einbildung- XTV 86
^^^H Pedro cagarw XYI207, 208
prciwTTcorfore Oberscbreiter XVlil
^^^H pe^or« Schafe XIV 8, TX 353
123
^^^^H ptgorsella Schäfchen Xni242
preveiUre a tue. IZJH 241 , .
pro,^^. {«} ah. m22, '^^^
^^^^H peilo Bru&t X40
^^^^H pekuhira Haar X5 796
'VI 59 ) ^^^°
^^^^^H pellago Meer 11141
propore sich etvaa Toniehmeu
^^^^^H jtereai^re de alc. c. trachten *in 25
Xi50
^^^^^H percanlart lösch^Sren XVII21
pruni Doraen VI 40
^^^^^H perigviare verunglilclLea \TTT71
piifar« Gtinken XX 266
^^^^^H Persia XI 5
pimolente stinkend XX 558
^^^^^H pcriftja Stange XITTST
pulpüo Kanzel Xyi208 ^^H
^^^^H pertuw Loch XX 976
^^^1
^^^^^1 pcsmte gewichtig *XX530
Q^ümia AVU258 ^^H
^^^^1 iKsso Fisch XI\18, XX 278
^^^B
^^^^H Petragorica VU199
liadegar de aie. c, sich irren H 1
^^^^^H piare gefaD^nnelimeii IIS, XX
22S ■
^^^H 388
rais6 Wurzelwork 1X242 H
^^^^^H piaxente anmutig XU?
raso de alc. e. har voa etwas ■
^^^^^H picare klopfen VII 181
X41 ^J
^^^^P pietta Falte *TIX 130
rf>f> Bteil XmSl ^^H
^^^^ Pitaio XS449ff., 661
rcpere verwalten IX 13 ^^^B
^^H pistola Epistel Till 103
ncogere autnelunea IX 111 H
^^1 plagtL Seuche XVI G 9
recomparadorc Erlöser IV 27 ■
^^H piano, äepl. offen, elnfaoL X7II
rtoordarf. (unpere,) eicb erinDGni 1
^^■^ 181
*[X273 ■
^^^^K plasmare bilden VU 125
recovrare erlangen XTX 52; «r* 1
^^^H pokdTo Füllen XX 226
iDaen XX 632 1
^ Polo S. XIX 58
recwrire bed'CckdQ XX 569 H
^^^^^^ ponsare ruhen XVil 50, 61; po^
rede Netz XVU 155 ■
^^^^m sare IX
reiknei<me EriSatmg >> .V 835 H
^^^^^ ponium Stich XT795
redunare vcrsnmineln XXöOl V
^^1 poro Lauch XVÜ231
refredare erfrischen » abkühlen 1
^^^H porUirf malatia \X 247; enfer-
xvniie ■
^^H tnilä krank sein XX 2'50
refrcdarsB gich erkälten XV1136 1
^^1 parte (PI,) Türe XVin40, 43
regnamn £&nigreich VI 133, IX H
^^^^^ portego Säulenhalle IX 31, X V 43
?2, XIV15 ■
^^^^H pöi-tc^taro Pförtner XVni57
regracfüsre danken X 53, XX 939 |
^^^^H pQssa Kr&it XX 717
j-e/Tuardo Blick Vtl 3ü 1
^^^H pndicare IX 84 *XX 186
n-Ut/wne Kloster XVII 12, 142 1
^^^^B pre^hi Qebete VI 108
reZ-igwic Überreste AI V 130 ■
^^1
^^^^^H^ 175
^
^^^Ser« ontarbl-eiben *IS 133;
sagere beeteigen XX 579
^H
r. de far cUc. c. unterJassen SYI
sagitamenlo Schußwaffen VI 62
^^^1
213, XX 620
sagüare ale. e. etwas beschießen
^^^1
reTHeierß TerzeihenlS 37, \ \ 615
VI 73
^^^1
r«möre Lärm VI 83, XVn 21,49,
Salamon XX 411
^^^H
xvm25
salü Gruß XVm 123
^^^H
rene Niere •VJill27
Balvadexina Wildpret •TTT12
^^^1
rcnc (PI.) Sippen XTeSl
ÄiTnor XmSö
^^^H
rwwfiarjc aufwachen VIU 109,
sanptemntt XX S19 | '""^
^^^H
Dl100,S40,XLX66,XX130
^^^1
reparare erlösen VI 108
Salluin XIX 164
^^^H
Reparata V
saxone Zeit XXr 25
^^H
repunsarß ausruhen VII 22 ; aic.
»caliite Leitereprosee XX 580
^^^1
JGm. Ruhe schaffen 'XV 72
scandaitf-arsf sich entsetzen VII
^^^^M
repanao Ruhe VU 30
17ä
^^^^H
repreitdere alc. zurechtweiaaa X 37
aoandalo Skandal, A]"gernia VII
^^^^^1
ifcproAo SUIllO
145, XVn282
^^^H
rtputare halten für III 10
aearw Bank XIII 15U
^^^H
rese Erbe 'VI 31
Bcarjnre ausraufan XX 429
^^^H
reafttte frieeli IX 28
scaüiarse Bich die Haare ausraufen
^^^H
resfrntirse zu sieh komraen XX
XV 93, 99
^^^H
988
ecavm-are ser^chnaetteni *XX 691
^^^1
respiandente leuolitend VII 224
schera Schaar XI 7 7
^^^H
resplendenie leuc^litcnd VII 220
scheriiie Verspottungen XX 533
^^^1
retrare ale. jemandem Vorwflrfe
schemilo ein wegen seinea Ge-
^^^1
machea SVD 64
brechens dem Spotte Auä£:&'
^^^1
rmrelare 1 ) re'bejlieren XI 6, 'X V lil
setzter XX 276
^^^1
107; 2) üfTenbaren II 52
sddata Stamm VI 2, VIII 41,
^^^H
ridtrse de ale. c. über etwas lachen
1X4, XVI 2
^^^H
«srviis, sviiee, 170
Schvania Vm 133
^^^H
risia Ketzerei XVIII88
scorKkrse Btch Tcrb^rgen E£
^^^H
rimre landön, ankommen 1X174
203
^^^H
roba Raub XVII 129; Sachen
sooso Schoß, Bauach XVU 209,
^^^H
XVm227
XX 811
^^^H
robare. rauben XV1II2S3
scrita Schreiben VI 119, 130
^^^1
m/n Rad XIV 108
seuddla Schüssel (Getreidemaß)
^^^1
ßodauo Vini9
XVin78, XX 335
^^^1
roseto roBig XVU 1 4
seuriate Peitscbenhiebe "XX 530
^^^1
rolum Wunde XX 003
sera (TbTOn)8eB8el XIIl 113
^^^1
roveatc glfibenrt V 36
sede Durat XE 157
^^^1
roveri Eichen SVmi9
aegetct Säge VHI 23
smcscakho Senescball XV 111 80
^H
Sacenle klug *XII 8
ser (in. der Änredo) ÄVm220
^^^1
sageUo Siegel X41
Saapim fmmte} XIX G2
^^^
Krtt Lm tlt li.fvkM. ZfT
13} fiolanks. XX «If>; m««*
ik j. «M Lm mriBB XXC12
XXZIU
XT4«
ofe. Ufas IXtf
torrattart a «Je. 6 «Miagn IX
2S9; »atroitan aak.jtm.mt-
Bf«eB «XTU 173
«pa SAwact vm^
^RnArt t<i ift itilu u XT 61, XIX
M; — j« neb lentreoea XX
86S
^DUrpir» gtntnaen XX 304 ; «p.
k brofa nabteiten XX 581
tpefxwt letbradiea IX 326 , XX
M8
302i 3) AfHlBE XX £15;
^ riiiiiiiijiii ixsaa
XXS81« n% m
XIX 2»
S^ ^^XmSSS, S37
v^ihkBM Tina 1X4
TU», Apartd XX 216
fty i — u tfaid na 'TH 123
taptno elei^ 1X161
Tbraim, TbnueoMi VIII37
TbrpntoK) XIX8
Tbrtoü (quigi Je) XVm 189
3b^ n
Hfdüno Vater BemhudB'XTIIS
') Dm Wort «itopricht moem tteraa ita \*. A. Das Uteioisiii«
AynM wt uokUr, vwlleioht Wr()pfViWt=,Btridi*. ~
177
teM^acione Versuoliung XlX 162
temporaie Zeit, Mal XX 3
ten«&r»e Finsternis XX 644 (Anm.)
Teofih X
teta, dar la t. Brust reichen 1 28 ;
tefe Zizen VI 51
nvero XVI 60
TAofflo«, Apostel XX 216
TTiyops, EOnig von Frankreich
vrni26
Timotheo XIX 8
toaia Linnentuch VII 160
tortora Turteltaube XV" 41
toaato geschoren V50
iradiaeon Gift 'XYmSO
iramortilo betäubt XX 884
traio de preda Steinwurf XX S56
h-axinare schleifen XIV 152
tremorc Zittern 1X261, XX 974
triaea Arznei VII 38
tribularae in Verwirrung geraton
1X189
TVotono, emperadore XVl 118 ff.
Umbrare beschatten XX 25
uTnbria Schatten *XVIII27
wrpoKrugXVI 106,XVIII92,95
usso Tür XX 863
Vakntisia TOohtigbeitXn 19, 21
von Pelzwerfe IX 110
vasselio Napf XX 303
wpo Faß XVI 76, 77
i«?MM-ewachenXVni01,XX367
v^iefa Alter XVH 152
i«üa{fem.) Segel Vm l,XVin59
venieione Eunft XTY 165
venir meno *VII 190
ver^en6y fem. •» Jüngling *XX
929/30
vergonfa Schande XVII 44
Veronica XX 247
vexenda Angelegenheit Vn48
Vüpiun Vni20
Virgäiaco 1X320
viaiomino Yicar X passim
vivanda Nahrung VI 48
Ydria Wasserknig XX 178
Ynogu VHI 26
Yaaia XIX 160
Zibedeo VII pass.
Ziogimo IV pass.
Zirardo, Bruder Bernhards XVn
68.
FtMuudd , Altititl. B«illf[«il«K«ndaa.
12
Abkflnvngen und benfltzte Werke.
D'Ancons -Festschrift ■■
Arch. gtott
Boerio
Or. r.Ph.
Eoerüng
L.A.
M.-L. I. G.
M.-L. E. 0. 1-IT
Mass. Beitr.
Huss. BonT.
Bora.
(Ttob.) T. B.
Tobler- Festschrift
Vockeradt
= RacGolta di stndi ciitici dedicsti ad A.d'Anoonal901.
• Aidiivio Glottologico.
= Boerio, Dizionario veneto-italiaiio 1829.
^Groeber, OnmdiiB der rornftniBchen Philologie I*.
ßtraBbu^ 1906.
I Eoerting, Lateinisch -romiuüschee Wörterbuch.
2. Aufl. Paderboni 1901.
iJacobos de Voregine, Legenda Anrea od. Gnesse.
3.Anfl. Breslau 1890.
= Heyer-Lübbe, Italienische Grammatik. Leipaig 1890.
= U eyer-Läbke, Grammatik der romanischen Sprachen.
Leipzig 1890—1902.
= Un8safia, Beitrag zur Eenntnis norditalienischer
Hundarten. Wien 1873.
= Uussafia, Über das Altmailändische nach BonyesioB
Schriften. Wien 1868.
= Romania.
= Tobler, Tennischte Beitrüge tax frans. Grammatik
I.» U. in. Reihe. Leipzig 1894—1902.
= Festschrift Adolf Tobler zum 25jähr. Professoren-
Jubiläum. Halle 1895.
• Yockeradt, Lehrbuch der ital. Spraobs. 2. AufL
1878.
B Zeitschrift für romanische Philolc^e.
Texte.
Buo. = 11 sennone di Fietro da Baaoape.
BoL =Rime dei sec. Xm et XIY ritroTate nei Memoriali
dell' ArcMrio notarile di Bologna.
BroD. Lat ^^Bnmetto Latim, La rettorica.
Cato = Disticha Catonia ed. Tobler. Abh. der Kgl. Prsiiß.
Ak. Berlin 1883.
Giac. = Oiacomino da Terona y. Hod. ant
Ooitt ^Onittone d'Arezzo.
£ath. =MTissatia, Zur Katbarinenlegende. IViQn 1874.
HoD. ant ^= Mossa&i, Monomenti antichi. Wien 1B69.
Paofilo =Panfilo ed. Tobler. Arch. glott, X 177—255.
Fateg = Das Sprachgedicht des Oirard Patecchio da Cremona
ed. lobler. Abh. der Kgl. Prenfi. Ak. Berlin 1885.
Poem. did. =Poema didattico.
Prov. sap. nat fem. = Proverbia, qoae dicontnr super Datora femiDarom ed.
Tobler. Zs. EX 287—331.
Ug. = Das Bach des tlgn^n da Lodi ed. Tobler. Abh. der
Kgl. Preuß. Ak. Berlin 1884.
lestoni Catt. =TeBtoni, Xa Bgnera Cattareina. Bologna 1907.
Uon. Crest bedeutet, daB der Text nach Uonaoi, Crsstomazia italiana de!
piimi secoli L IL, Cittik di Castello 1888, 1897 litiert ist
12*
Baebdra<ik«(«i im WalMokMUM In Hall« ft. S.
7 ' l^ ::'
oic ccvl.vii4m.i
p:c.cip.ir;c4uc
nomc CpimniOi
' hUolo m 1114 c<»u
cnw.crtccc vonnurticic -l^tcolo iiTlot
in 10 Ivurc.qucfto i^fcoio ouo mcccojoi
1 in 10 uaviii7i routncnir un.i ti.i Uccii«
clcic.^imrfoucncctmauaucovMpiw
Ol tnn a cfi aii wua aU gicfi4 * c cc qucUo
dxl 01XHU4 UAnoga arcltcf nuiAin cc;ci
foc .\\^oin?cl ^4Pic c;4mAWc clC4?mcnci
A^iAiT Cornea vvlTcflc?nitnlniMt rJcr
nc*xc<;'/cno^ni4n4i;lo:u Anamono«
OCTJCO. OnwwicoioioiTioroutruioauc
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ucCipiuca cpHc «tipccco a\o g^anocc
V
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fcmtctfii m tnc-a p.i:rc nm*n(o ^a iK^Afcun.'
cotTlc dx vMnt 02IU curclc^icfic- 6-m cc
an ri Hau qu an w i olccno PinrxclimpAtc
ttcix;*imo:ro/V»T3iHrrtt:iroLcnncpmau
aa *i in lcpU*wc / cnoanco inarto om aiuvi
ccu ccc pjoftrcic c ico inpiuui.iincn,\'wi
C0.10CO cumcpAviKiucrtitocuucz^cnci
man.i .
üXiicihtrKlvHojiaounocaualaoclqu-
alumncapouaciiClDUuoloanTOiro;
ma Piin wiiccUcaihiir fcjio pa vcffclo
mqanaix ^__
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ncciuaiiaiucnrc.v
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[ir fi labanrona fi et?
[romafc qu a fi folo cum la loa rcna . 6fti
qanco cUo codi/ wonic un v^uxcnrc t^ntt
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iti
r^v'.
.ct?i-
GESELLSCHAFT FÜR ROMANISCHE LITERATUR
BAND 14.
ALTITALIENISCHE
HEILIGENLEGENDEN
NACH DER HANDSCHRIFT XXXVIII. 110
DER BIBLIOTECA NAZIONALE CENTRALE IN FLORENZ
itlT EINLEITUNG UND ANMERKUNGEN
ZUM ERSTEN MALE HEHAUSGEOEBEK
WILHELM PRIEDMANN
DRESDEN 1908. "
GEDRL'CRT FCS DIE OESELLSCHAFX FÜR ROMANISCHE LITERATUB
VERTRETER FÜR DEN BÜCHHANDEL:
HAX KIE.1IETER, HALLE •. B.
Gesellschaft für Romanisctie Literatur,
Zweck der QeBelljch&ft i»t die n^rsü^gabe wichtiger, noch nicht
oder tii«tit gi^DugL>n(l t."j ierti't ru man beb er lttiiil*olirtften, Wzw. ^Itener od»
giT nur in einen E^ii^mplaf rorli&ftdoncr ramBuisoltcr DniokwerkB, Lns^
besondere vi^ii Ramaneii, Novellet, TlieateretQckei und amlerca inteits^nten
literaturwBrken , auch von miIcIich, die für die Kultur-, Uteraturneschlchle,
Votkakunds umi DtaJehtforachung der romanif^<:ii*in Ijinder WL'rHolI sin-l.
Die A.iiäg;ik'D siiiil je mich Büdürfnis kritiichs rjcler Neudniclte. Im
letzteren Faüo artalgt deT Abdruck, &l]^Psbb«D von Forms.t und Schrift,
welche natürlich lux die Sammlung eiabeitlich sind, so getreu dem Ortgiaal,
daQ der Neudruck dieses volikummea erscUt EtoleitunQen. Anmerkunnflo usw.
biingea in dc^nCsuber, einer romfuiiiicheD oder in eagli»>'lier S{irat;bc' allei
tom Verütuudniä Ae& Tektes Nötig«- N&(;h B^üffnis Werden ph^tOOrSphltCh«
llullbildHnseH vou intereäsaaten Tildblättern, Textseiten u&^v. b-_'it;i_>i;c bieii.
tfberhauf't ittt die AussLittung eine demitig vomehme Igeibüfh getontes.
imitiertem Büttenpapier^, doJi sie auuh den An»<|)rüeheD der Bibliophilen ge-
itD£«D wirj. Auuh sind Fftkilmllewiederafeban gnucef Werke b Auadclit
genommen. .lüdes Exemplar enthält auf der HticLseile des Titelblattes
Kamen, AVtihnort nnü Nummer des betr. Mitgliedes, mit der Buebdrncker-
presse eingedruckt
Vorstand der fiesellschafl:
TorsälRfiiJcr und Sekretär; Pi. Kurl Vi>lim<.llor, ord. Uaivereiti!»-
|iry(es,s<ir a. T), in Drcsiien.
Stell rertretcuder Vorsitieiider: Dr. 0, llaiat, ^rd. i'roföBaor an der Cni-
veibiläl Fi-eilimg i. Br.
Stliatzineister: Dr. Mkx Nietne]i'«r, VeHagsbo&hh&ndler in HaLle a. B.
Beisllz^r:
Dr. Fr. DÄron Bothnne, ori. Professor an der ULiveßitfit LÖiven.
Dr. F. A. Coölho, Professor um Curso superior du Leltnis in Lissabon.
Dr. 0. T)ensu);iaiiu, Profeasor an der Univei^iUlt BukaresL
Dr. H. MoiiendeK y Pelayo, ProföBSör ab der Caivemtät Madrid.
Dr. Hiunöii Mcticndez PiJal, ProteHsor an der Univeraitfit Mudräd,
Dr. W. Meyur-I.iibke. ord. Frofeaitor an der Universität Wien.
Tran Dr. C. Micliaßlis de Vaaconcellos In Portal.
Dr. E. M'ioaei. ord, Professor tut der Uaiveriität Büm,
Dr. A. Uursl-t'atio, Direcfieur adjoint ä l'&.ule des Uautes - Etudos
in Paris.
Dr. Kr. Nyrop, ord. Professor an der Dniversität Eopenliaf^en.
Dr. U. A. RvutiQii, ord. Profesi«or an der üniversit&t Philadelphia.
Dr. C. Saivioni, ord. rrofeasor an der R, Accademia scieutifico-
Ictteraria in Mailand.
Dr. C. Waliliind, l'rofeeaot an der Universitit L'psala
Jahresbeitrag: 20 Uk. Einmaliger Orändnngsbeitiag Für Lebenszeit:
30O Mk, Die Mitglieder prhftltan iierfür die Tervflontliühuügen dar
Geaelischaft iimsonat. Anmetdongen zum Beitritt sind m richten an
Professor Dr. Eail VoHmöller, Dresden-A., Wieneratrafle &,
Von den YeraffentlicErnngen dei Guellachaft für RomaniBohe Ltteratiu*
imd bis jetzt erschii^iicD .
Ersles Verwaltiingsjahr 190?:
Band X: Eervis voo Metz, Vorgedicht döf Lothringer GflEle. Nach
allen Hand^hnften buiq (■iHienina.l vollständig lierausgegeben vi>ti
E, Slcnsi;!, Bund I; Text itiid Varianten.
Banil 2: La Leyenda d«l Abad Dott jLiin io Montemajor. Publi-
citdii por RiimOti Menöudt^z Pidtil.
Zwoites Verwultunfsjahr 1D03;
Band 3: ITrovatori JuiDori diGanoTa. latroduzione, testo, notQ e
glossario per il Dr. Giulio Bertooi.
Band 4: Tnibert. Altfraii£ÖGisL-lierSi.'ht:'liueuroman dtisDoiündeLavesiie.
Nocli der Hiii\d?ic:lirlft mit Einleitung, ADmartunguu \uid Glossar
neu Ueraiwgögelwo voq Jatolj Ulrich.
Band fi: DLi; Liuidj.ir des Blondel de Neele. Kritiscbe Ausgabe naoli
allen Udüdst'hrittiin von Dr LeoWiese, PrivatdoMoten an der
Universität Münüter i. "W,
Bond G: Alunso de la V^ga, Trvs Cctnedi«?. Cou uu pir6it>gö dö D.
Uan:eliu<L< McD^ndes y Prlayo d? la Acftdeniia EspaSoIa.
Drittes VerwaltungsjaLr 1904:
Bfmd 7: GedicliiL- t^ines lom bardistilien Edelmannes des Quat-
trocentu. Mit Eiuietlung und Übersetzungen beTsusgegebsn
TOL Loö Jordan.
Band 8; 11 Canünniert- provenznlfl della Eicoardiana Nr. 2B0i).
Ediziiiine diji'lomiLtiuiiiprtiCädiitiLdaua'üitrüdiuioDäper ilprufessore
Giuliu Kertüni.
£iuid 9: Der l<;]i(,'adiaiKch'e Psalter des Cbiampel. Neu Iteraua-
gej^ben von Jakob Ulrich.
Viertes Verwallungsjabr 1905:
Band 10: ElLibrodeAlixandre. Manuäcrites]).48SdQlaBiblio-
thequfi Nationale de Paris imbliopar Alfred Morcl-Fatio.
Buid 11: Una Sacra Kapprexi^ntrizione in Logudorese. Riütain])ata
ed illcstrata per uura del Prof. Mario Sterzi, Pisa.
12: L'EMtoire Joseph. Heraiisgof^ieben von Ki'nst Snss-
13: Die altfcfinKOsiäL'beu Mutette der Bamber^er Hand-
schrift, neb.'it niii^-m Anhang, enthaltend altiranzÖHischc
Uolette niii= nndereti di'iiis<;ben Biiniisc.hrifteii, mit AnmerkuDges
und Glossnr. Herausgegeben von Albert Stimming.
Yiiiiftes Verwnltnngsjabr IflOö:
14: AUitalicuischo U<^iligi^Hli?gondeii aiiü der Es. XXXV'IU.
110 dei' FlotiiutinHr Bibliotecfl Tiazionale ««nlral« mit gramma-
tischer, Iiternrbii^töriscber Eiqli^ltiing lind Aqner^qngen bernua-
gegeben von "Wilhelm Friedmaun.
Band lä: Antonio MuStrZ: Aventunis en vcrso y pronfia. Nach dem
Druck voa 173!) neu berausge-geben von ö. BaisL
Band IS: Canciooero yobrns en prosa de Fernando de La Torre.
Püblioailo por A. Paz y Meiia.
Sechiiteir Verwattungsjabr 1907;
Band 17: Kambcrtino Buralelli, trovalare bolegnese e le sue lime
provemoli per Giulio ßortoni.
Band 18: Le Romano de In Dame a. la Lycoro» et du Binu Chevalier
SU Lyon. Ein Abenteuerroman aus dt>m erutsu Drlttol deä
XIV. Jahrhunderts »um ersten Male lierauügegeben voa Friedri oh
Gt'Dnrich, Dr. phil.
Im Druck befindet sich;
Eigoraer. Altfrflii2ÖBis<?ln.ir Artu^roman des dreizehnten Jahrhunderts nach
der einiif.'en (.'hantilly-H.iiidsch-rift mit Einleitung, Anmerkungen und
Glossar zum erstenmal lieraa^^geg, von Wendelia Foerster.
Band
Band
Basd
Kritischer JalireshericM
ober die Fortschritte der
Romanischen Philologie.
Unter Sfitwirkong von aber liundert FaohgenosseD
be-rsnsg^bfn von
Karl Vollmöller.
Mitredigiert von
0. BfÜBt, Otto E. A> Dickmann, R. BTahreiüioltz, C. SalTioni.
Einm ,,gröQftrügangfiIe^eEiindschBuübevS|iTiii;he, T.i(oriit«ruHj Kultur
der romanischon Yölker'\ Bsilige i. Allgemeinen. Zoftung.
^Jndiapenäable u tooa lea romonisbeB, et plu.s jiDrÜciiliercineBt pent^etro
i ceux do Dütta paja, ou ob v, moinH 6^ fm.'ilite i\ü'sa Allorabgtvö f^ur sd
tenir ati courimt de la scienee." 6aston Pari«, de l'Academie fnin<^ajae.
„Eine Yerbindtingsbrücke der Wiei«L>ubi^baft und der Schale."
Pidagaglachea WocheabTiitl
Romanische Forschungen.
ITeraiisgejeben vgn
Sari VoLlmOller.
Organ für Tolkslntein, Sfittellnteln und samtltehe
Romnniseh« Sprachen.
'Wifwenäohaftliche Abhandlungen — Textausfaben — Bibliograpliid.
BscbilnDknel d«i Wiiuobfeujw ia Qdl« «. 1