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GESEUÄCHAFT FÜR ROMANISCHE LITERATUR 



FCNFTER JAHRGANG 1906 
ERSTES BAHD 

DER QiSZES BEIHE BAND U 

ALTITALIENISCHE 

HEILIGENLEGENDEN 



GESEU^CHAFT FÜR EOMANISCHE LITERATUR 

~ BAND 14. 



ALTITALIENISCHE 

HEILIGENLEGENDEN 

NACH DER HANDSCHRIFT XXXVni.X10 

DER BIBLIOTECA NAZIONALE CENTRALE IN FLORENZ 

SUT EINLEITUHG UND ANMERKUNGEN 

ZÜU ERSTEH MAT.B! HERAUSGEGEBEN 
TOS 

WILHELM FRIEDMANN. 



DRESDEN 1908. 

UEDRÜCKT FßR DIE OESELLBGHA.FT FOr BOUAHISCHC LITERA.TUB 

VEBIRETBR FOB DEN BDCHUANDEL: 
U.IX HIUBTEB, HALLE *. 8. 



2^. 
Tii* fjKnr* T-^ami ^ranmm ■r'im»>r d 



J ^1-596 



MEINEM HOCHVEEtEHRTEN LEHRER 
HERRN PROFESSOR 

Dr. WILHELM MEYER-LÜBKE 

AIS KLEINES ZEICHEN 
GROSSER DANKBARKEIT 



Vorwort 



Auf die im folgenden zum ersten Male publizierten 
Legenden wurde ich von Ilerm Pi'ufessor Pio Rajna verwiesen. 

Der Text und der die Sprache behandelnde Teil der 
Legenden wurde im Sommer- Semester 1907 von der phüo- 
sophischeo Fakultät der Wiener Universität als Doktor- Disser- 
tation Angenommen, für deren günetige Beurteilung ich meinen 
verehrten Lehrern , de^n Herren Professoren Dr. Wilhelm 
Meyer-Lubke und Dr. Philipp August Becker den 
wärmsten Dank ausepreche- 

In den Anmerkungen sollten verschiedene minder ge- 
klärte Fragen de» altltalieui&chen Satzbaues imd Lesibong an 
der Hand der in den Legenden vorkommenden Beispiele ge- 
streift werden. Nur wo es unbedingt nötig erschien» wurden 
Beispiele aus anderen Texten herangezogen. Altitalienisehö 
Syntax zu schreiben habe ich nicht beabsichtigt. Wenn nütuater 
auch Bekanntes nochmals erwähnt wurde, so geschah dies mit 
Hucksictit darauf, daß Mitglieder der Oesellschaft für romanische' 
Literatur nicht bloß Fachleute, sondern auch Bibliophilen aindj 
denen eine genaue Kenntnis der Spezialliteratur nicht zu- 
gemutet werden kann. 

Die Orthograplüe des Kodex, dem die Interpunktion fast 
ganz fehlt, wurde nach Monacis Chrestomathie modernisiert 
Die üblichen Abkürzungen wurden ohne Fußnote aufgelöst 
und die Akzente, wo eie angebracht achieneiiy eingesetzt 



ZiV WftiiiideraL Z«n^ im. id. kt I>ckiidih!L der Bifali<^ 

it TTiö. TemSiEanpi. «■ vi*' " »- fir ök T".t«^— f pmtm nr ppr mit 
iknL äe nur wsl £dq»i jshk- Zei: jl 'Viex. eüt BenmEanc 
6iiceiie£. jeaewr»r für ünt fr?imiiüä>£ TznecsiCBnu mfiöiter 
Bittt TUL f iienaGEnzic ds £[*&£x. 

Ejuäüiä. hBL mir EeoKKn. snct 5=x PruKsar Xiz. £arl 
TcJJn&ller für ssizit' UrtesxaEmtr nnc Mdmc m itp*^"" 



Inhaltsverzeichnis. 



SidU 
Vorwort VII 

Einlsitang XI 

1. Dar Kodex II 

2. Di* Quellen der Legenden TTITT 

3. Die Sprache der L^enden XVIQ 

Der Inhalt des Kodex: 

I. Queeta st e la legeada de Simplioio e Fanstino e de Beatrice 

soa seroia 1 

n. Questo Bi e nn molto btUo asempio d'nna c'avo nome TayBe, 

la quäl fo peocarixe 2 

m. Qtiesta Bi ^ la legenda de santa Uai^arita, U qnale fo 

chiamata Pellagio 4 

IV. QneBta lü e la legenda de santa Ifaria Egyptiana, oomo fece 

penitancia an lo de&erto 6 

V. Qaesta si e la legenda de santa Beparata, ver^ene e marün 9 
VL Qaesta d e la legenda de santo (^o oonfeasore, el qnal fo 

de sohiata de Be 11 

VH. Qnesto ai ^ an miracolo de la vergena Maria molto bello, lo 

qoale la fese d'nna monega la qnal era soa davota .... 16 
Vm. Qaesta ä e la legenda de santa Uartha, la qnale fo hosta 

de CriBto 22 

IX. Qaesta si e la legenda de santa Haria Magdalena .... 26 

X. Qaesta si e I'ystoria d'ono visdomino 36 

XL Questa ei e l'ystoria de san Basilio, el qoal fo veeoovo 

de Ceaaria 3? 

Xn. Qaesta ei e l'ystoria d'ono cavalero, el quäl venne a povertä 
e'l diavolo andö in forma d'nno dongollo a ttare sego per 
pofisetlo inganare 40 

XIII. Qaesta si e Tystoria de san Üristofalo, el quäl fo maityre . 42 

XIV. Qaesta si ^ l'ystoria de san (^t^ 4? 

XV. Queata ta e l'yatoiia de santo Alexio 51 



XTL Qdbb» m. < Tymxaii ät ■k. fi nynfw. 36 

XTHI. Qmaa k t- lysticis ötü pncioK mnen ^b XiMÜ' ... TD 
XIX. (^ma k: 4- 7 ,viaiiij> ät miiiii lat Sl'vvbdi n^ .... 77 

li Terwnt Saea 88 

XXL QoBi» c t la liymttit df äi^mm UO 

AmxHBimian .... . . , - . 115 



Einleitung. 



L Der Kodex. 



Der Kodex, der die hier veröffentlichten Le^jenden allein 
enthält, ist ein Quartband, der Dectel ist aus HoU mit braunom 
reich intarsierten Leder überzogea, wie sie in der Zeit der 
Renaissance üblich waien. Der Kodex entstammt der Biblioteca 
Strozzi-Magliabeechiana und trug in dieser die Nummer 342. 
Aui ein Pergaraentblatt folgt ßin eingeiilebtes Verzeichnis der 
im Kodex enthaiteneii Logondon in töskanischor Sprache. In 
diesem iehlt das die Blätter 82'" — 84" einnehmende Credo. 
Auf dieses Verzeichnis folgt das eigentliche Titelblatt, auf dem 
in der gleichen .Schrift, wie sie das Verzeichnis aufweist, ge- 
schrieben ist: Nr. 342. Vite di Sanli, Di Luigi del Seriatore 
Carlo di Tommaso Stroxxi lti79. Die Legenden sind auf 
starkem Pergament in deutlicher gotischer Schrift, die den 
Kodex in das 14. Jahrhundert vorweist, geschrieben. Miniaturen, 
meist auf Goldgrund gemalt, achniücken den Beginn jeder 
Legeüdö. Der Stil der Miniatitren, die Architektur der Ge- 
bäude, die Kleider, die Zeichnimg weisen auf die erste Hälfte 
des Jahrhunderts und der unleugbare EinfluB Giottos scheint 
anf eine der nordostitalienischen Miniaturenschulen wie Padua 
oder Verona zu verweisen. 

Die Blätter sind auf der recto-Seite numeriert, auf 
einzehaen Seiten findet sich in der Mittv des untern Randes 
das letzte Wort oder die letzte Silbe wiederholt Warum auf 
fol. 82™ die ^Silv esterlegende abgebrochen wird und ein der 
schönen Schrift und des Dialektes Unkundiger das Credo ein- 
fügte, ist nicht recht zu ermitteln. Da die Silkes terlegende die 



13 

1*8E» JBi &(i oc li^senü Xnra smuannet sl !ier äe *-r- 

■mGET »nTTTTiit V^SE* tlltZ'ieSeL JZ £TfmH3~ JOCK S* ÄxäjR 



II. Die Quellen der Legenden. 

Die meisten Legenden sind der Legenda Aurea, zum Teil 
wörÜicii, entnommen. Diese bietet daher eine gute Quelle für 
die Herstellang. Es ist aber nicht immer leicljt, sie dort 
beraiisaafiadeo. 

Die Lebende von Simplicius und Faustinus hat imser 
Uberaetzer ziemlicb ausgesponnon. Sie findet sich L. A. S- 443, 
In der Legende ven Thais (L.A. S. 677) hält sich der Über- 
setzer im wesentJicbea ans Original; seine Yorliebe für Hand- 
lung und Dialog veraiüflJ3t ihn, einfach wegzulassen, was für 
diese nicht von Bedeutucig ist. Wenn bei Jacobus erklärt 
wird, was die drei Juogfr&uen Z. 56 zu bedeuten haben, 
nämlich; limor poeiiae fuiurae, qtme ipsam a mido rciraxU, 
pudor eidpae. rommi&^ae, quae ei veniam pramrruit, amor 
iustitiaef qui eam ad supcrna trmtscexit, so wird dies hier 
einfach gestrichen. 

DI und rV" entsprechen den Fassungen der L. A. S. 67S 
und S. 247. Die fiinftu Legende beliandelt die Marter der 
heiligen Reparata. Diese Legende fehlt der Legenda Aurea. 
Zur Aufnahme liegt kaum ein anderer flnind vor, als der 
folgende, auch durch die Sprache nahegelegte. Wir finden 
auf Sehritt und Tritt Einflüsse des Toskanischen auf die 
Sprache der Legenden. Dies, kann wohl damit erklärt werden, 
daß ein oberitalienischer Mönch &ie in einem Kloster der 
Toskana in der halb konventionellen veneto-lombardiaehen 
Literatursprache schrieb. Hier mag er nun die Legende 
der in Toskana besonders verehrten heiligen Reparata kenneu 
gelernt uod eingefügt haben. Dazu kommt ein weiteres Faktum, 
da» dabei von großer Bedeutung ist: In den Yite di SS. Padri, 
die Manni in Florenz 1731/32 publizierte, findet sich im 



xrv 



TV. BanJ S. 335 eine Reparata-Legcnde aus dem Jahre 1300, 
die einem Codex Panciaticclii entnommeu ist und Wort für 
Wort mit unserer Legende übereinstimmt Wenu beide auf die 
gleiche lateinische Vorlage aurückgingen, so wäre diese voll- 
kommene Übere in Stimmung in alleo Worteu nicht orklärt. Es 
muß vielmehr der Mönch den tosVanischen Text vor sich ge- 
habt imd ti'anskrihiert haben. 

In der Aegidius-Legende haben wir keine größeren 
Abweichungen vom Original. 

Ungelöst mußte die Frage nacli der Herkunft von VIT 
bleiben. Dieses Stück ist ein ausgesprochenes Mirakel, als 
solches ist es auch im Titel bezoicbnet Es findet sich in 
keiner der bekannten. Sammlaugen und ist auch in Hu^afiäs 
Studien zu den mittelalterlichen Marien legenden nicht erwähnt 
Aucli eine Anfrage io geistlichen Kreisea, ob os sich uicht 
um eine römischo Elosterlegende handle, brachte mir keine 
Kliirnng. Das Clarissinenkloster zur Zeit Konstantins ist höchst 
auffallend, da die hl, Clara bekanntlich eine Jüngerin des 
hl. Franaiskns ist. Fatal ist auch der Name Dea, der kein 
Kalendername ist. — Die Legende von der heiligen Martha 
findet ihre genaue Entüprechung auf S. 44:'l£f. der Legenda 
Aurea. In dieser und der folgenden Legende von Maria 
Magdalena finden sich mehrere Nachlässigkeiten imd unklare 
Htellen im Text. Von volkskundlichem Interesse ist vielleicht 
die Art, wie die Namen der Ungeheuer Leviathan und Onuchus 
umgestaltet werden, nanLÜch zu Lematar und Tnogu. 

Die Legende der Maria Magdalena lehnt sich wiederum 
an die in der L. A. S. 407ä. erzäldte Fassung an. Bemerkt 
sei nur, daß Jacobus die erste Begegnung Jesu mit Maria 
Magdalena nur kurz erwähnt, in unserer Redaktion dagegen 
wird das Gleichnis von den zwei Schuldnern nach Ev. Luc. 7,41 £f. 
ausführlich erzählt 

Die nächste Legende handelt von Thoophilus. Auch 
diese ist der Legend« Aurea entnommen, allerdings findet sie 
sich an einer Stelle, wo man sie niclit vermuten würde, nämlich 
im Kapitel CXXXI. De nativitate heatae Mariae virginM, 
Nr. 9 S. 593. Die Legende ist asiatischen Ursprungs {S. Paris, 



XV 



Eist, de la litt dn ni. ä. § 143, woselbst Literatur), die Kor- 
rektur Oraesses, der statt dlu-inm der Editio PrincBps: Sinliam 
bessert (a. a. 0. Anm. 2) ist daher falsch, wie denn aneh unser 
Text Lima hat, das oatürlich AbicürzuQg für Cilicin ist Die 
Legende ist in unserer itÄliemschen Fassung ausgesponnen, 
da dem Übersetser das Geschrei der Teufel besonders Spaß 
machte und er das hübsche Gebet dea Theophilus einflechten 
wollte. Oh ihni hei letzterem eine der altfranzösischen ähn- 
liche Fassung einer Friere Theophile (Gr. t. Pb- II, 1. S. 686) vor- 
lag oder vorschwebte, bleibe dahin g-est eilt 

Die folgende Legende würde man gemäß dem Titel, 
der von den haiidolndon Personen bloß BasiUus nennt, im 
Kapitel XXVI der L. Ä. suchen, aio findet sich hier aber 
nicht, sondera iu Nr. XXX: De santo Juliano anb 5 tmd auch 
hier nicht so ausführlich, wie im italienischen Text. Die 
Neenang des Namens Libanius scheint auf eiue andere Quelle 
für diese Legende zu verweisen. 

Die zwölfte Logende hatihro Vorlage niclit oder wenigstens 
zum Teil nicht in der L. A. Sie gehört zu jeuer Gruppe von 
ifarien leg enden, die uns den Teufel als Diener eines mehr 
oder weniger frommen Mannes aeigen, dem er nichts anhaben 
lann, da die Seele, deren er sich bemächtigen will, unter 
dem besonderen Schutze der Jimgfrau Maria steht. (Vgl. darüber 
Mussaiia, Marienlegenden 1 S. 49,) Wir haben eine ähnliche 
Erzählung auch in der Legenda Aurea Kapitel LI, 3. Da 
wird von einem Kaubritter berichtet, der alle Leute plündert, 
die an seiner Zwingburg Torbeireisen. Als des Ritters Knechte 
einmal einen frommen Mann plündern wollen, verlangt dieser 
Tor den Ritter gefillirt zu werden und nach Erfüllimg dieses 
Wunsches bittet er, das ganze Gesinde zu versammeln. Auch 
dieser Wunsch wird ihm gewährt. Alle erscheinen freiwillig 
bis auf einen, der trotz Gewalt und Widerstreben herhei- 
gebracbt wird. Dieser gibt denn auch bald zu, da£ ihn der 
Höllenfürst entseudeto, um den Ritter an dem Tage, du er 
das Ave Maria zu sagen vergäße, zu töten und »eine Seele 
zu ergatteni. So aber fährt er un verrieb teter Dinge zur 
nölle. In unserer S'assung dagegen ist der Held ein ver- 



XVT 



aimter Ritter, dem der Teufel dient Der Bof tod diesem 
aofrerardenUicb tüchtigen Diener reilireitet sich im Lande 
und ein Bischof kommt^ um den Diener kernten zu ierneo. 
Im (jespräch mit diesem kommt er auf etwas spitzfindige 
Weise (Tg:l. die Anmerkungen etun Stack) daraof, wer der 
Uann eigentlich sei; der Bcblofl entspricht dann dem der 
Legend a Äurea. 

E» fragt Hich nun, ob der Bearbeiter den entschieden 
cpriginelleren Anfang seiner Geschichte eisann oder irgendwo 
vorfand- Der AnUß ffir die Fraarbeitung des Anfanges wäre 
vielleicht darin zu sehen, daß in der Fassung der Legenda 
Aurea vorher überhaupt nirgends toq einem Diener die Rede 
ist und dieser erst am Schlüsse auftritt Der Verfasser konnte 
sich heim Anfang an eine andere Legende gehalten haben, 
die weit bekannter ist als die vorliegende und sieh L. A. CXIX, 3 
findet: Ein verarmter Ritter klagt sein Leid, da erscheint ihm 
ein Heiter aof wildem Roß und verspricht ihm alles zu 
achaffen, was sein Herz begehre, nur müsse er sich ver- 
pflichtea, an einem bestimmten Tage ihm seine Frau, pt4di- 
eimmam et heetiae Marine valde devofam, zuaiifÜhTen. Am 
Verfallstage gesellt sich, während die Frau in einer Kapelle 
betet, Moria in deren Gestalt zürn Ritter. Dieser führt u.d- 
bewußt Maria dem Teufel zu, der vor ihr in Angst und 
Seh reellen zurückweicht. 

Für eine Verwand tscliaft sprechen vielleicht Anfang 
und Schluß der eben zitierten mit unserer Legende: Mihs 
quitlnm polfiis ralde et dwenf dum mmiia hon» ff?ia hidiscreta 
Uberalitaie di'apergeret . ad taniam devenit inopiam,. ut qiti 
ronsueverat magna fribuere, jam incipcret minimis indigere. 
Am Schlüsse heißt es: Cum autcrn donmin rrdisseid el aitiiies 
divitiw! n})jecissent, et in hude virgim's devoHsst'me ferman- 
H&runt et multus poitiiuxlum diiniias ipsa laryUnte mrffine 
receppTunt. 

Ob die hier vorgebrachten Gründe genügen, das Be- 
stehen einer Beziehung zu behaupten, bleibe dahingestellt. 

Die Legenden XIH (Cristofaloj und XIV (Qor^o) 
finden ihre Vorbilder iu den Stücken C und LVUI der Legenda 



XTII 

Aiirea ohne sonderliche Abweichungen. Die nun folgende 
Alexiuslegende entstammt der Legenda Aurea (Stück XCIV), 
fehlt jedoch in Reniers Aufzählung der nach dieser gestalteten 
italienischen Passungen in der D'Ancona -Festschrift S. 5. Zu 
den folgenden Legenden (Gregorio, Bernardo, Niocolö, 
SilTestro)ist nichts zu bemerken. Sie finden ihre Vorlagen 
in den Stücken XLYI, CXX, III, X der Legenda Aurea. 

So weit reichen die der Legenda Aurea entstammenden 
Legenden; warum diese hier endigen und warum die letzte 
so plötzlich abbricht, ist, wie schon oben gesagt wurde, nicht 
mit Sicherheit zu ermitteln. 

Das Stück XX stellt eine Kompilation aus dem Brangelium 
Lncae bis zum Tode Christi und sodann aus den Pseudo- 
Evangeiien dar. 

Das letzte Stück endlich ist Susanna gewidmet Es ist 
eine Übertragung der betreffenden Bibelhistorie. 



AiadnuDli, Allitol. UiNli({oiit(vuiuleu. 



III. Die Sprache der 

L TeO: I^KUekn. 

L Tokalismas. 
1. A. 

A bleibt in freier und gedeckter SteUnDg. a wird f in 
^eve(menU) Vü 23. 

a) Vortonig. 

In anlaatender Silbe: 

a bleibt erbalten in: paroia I 14. 

a wird zu o: nodavano XTm 190. 

a wird zu e: $egrestano Vlll 113, XI 62 (aas analogischea 
ÜrÜnden). 

a fällt durch Äphärese: Qmtama XVII 258, fc^' 
XVni 166. 

Anm. Die Prtpondon o kann in Tortoniger Stellung ans sitz- 
phoniHiRcheD Gründen vor folgendem J-Anlant fallen: afo cht poUste 
erUrore in la lemplo adorare IV 66. erate m^ü adorare un oma morio 
XIX 101. 

/J) Im AnBlaat 
Im Auslaut bleibt a erhalten. Über -os zu -«' oder ~e 
Hiehü Kunjugation. 

0) Dlphtkoigs mit ■. 

o) in betonter Stellung. 
ai wird 6: recotnandi VIII 112, vielleicht auch receverÖ 
XVII IHÖ. 



XIX 

0« wird o: parola 1 14, IV 28; riposo III25, wsa 1X125, 
Fiflo XIX 58. 

au wird ol: uUi 1 30, hlda XVH 142, hUfi XVn 29, 284, 

au wird on: consa 11135 und oft, reponso VII 20, reponsa 
IX 190. 

SetundärBS au wird o: co XX 160 < capiit. 

Ana. Daä SnfQi: -artu« wird zu •oro: xnlaro U 13, morinnri 
IV W. cTQMro XIII 29, In ;wns«-o IV lOa, IX 32, dopiero SM 30, deairera 
XI ä2, eavaiero iiaaeim sind OaUlzisimea zu seheci. 

ßj in unbetonter Stellang. 

jIu. au Tjleibt: exaudito YI 122, toHf/*! XI 93. 

(Mi wird o: odir Vlil 45, odisse XIV 76. 

oit wird nÜ.- o^ctäp I 35. 

a?/ wird an: andre und seine Formen VIII 35, IX 177, 

XIV 6, XVI 135, XVin 134. 

nwwirdor-Fonnen vonoW;>eII21,IV36, VI 13,1X63, 

XV 41 JCVllI 56; loldä XVIU 174, XIX 99, parolta XIX 91, 

an wird on: Mepomare VlI 22 (wociu wahrgcheiulich 
Einfluß von ponere zu sehen ist). 

Ai. ai entsteht aus adj in; aidare IV 104; aiioriare XTTl 
113, XIV 47, XVni 59. 

ai OXIS aj in: baüta VII 4S (sofern Eibwort), 

Ähnlieh aatateht ai in maüinif IX 292, XyiH 43. 



2. E (betont). 

a) Die DiphthongieruDg von f und p findet in diesem 
Texte nicht statt. Das ausnahmslose Fehlen der Diphthongierung 
in aUen jenen Fällen, wo sie eintreten könnte, befremdet 
am so mehr, als wir ja sonst einen ziemlich starken Einfluß 
der tost. Schriftsprache wahrzunehmen in der Lage sind, be- 
sonders in Anbetracht der vollkommen ungeregelten Verhält- 
nisse in der Verschiebung der tonlosen zu lönendon Eonsonauten, 

b) Im Hiat zu folgendem tonlosen Vokal bleibt p gleich- 
falls erhallen: rm VllI 123, XIII 31, reo XVII 106, ref XVDI 
132, doch kaun vor folgendem e. ein hiatustilgendes » eintreten: 
reie XVIU 156. 



«< 



ms«. 



I mt -wtd»: I f I n TS. XX < 
IT M. XX MS. nri ■iiiii* XX 718 



Ge- 



rn 



gdifeit Die 
Xn 93, mwrf TI 9, nK^' T 



xn 14 



<hi TOT 



m) Amek f bleiM im snsn bestdKD. 

fr) ^ ZV i: rmino XIV 103; TieU«eht hat h in diesem 
W«rte «>De prtitale I&rbang imd wirkt infolgedessen 
M§mMm fi, vMIalcltt moB daim v»A ier Tobd in 
MM lanigMiKjslicfa&n und nicht am Gründen der Analogie 
«fillrt Wf^rden. 

Do* unprfinsliche lateinische 2 scheint auch ^blieben 
in vinrerr XIV 97. vinto VIll 33, XI 98, rinco XIV 100 
ptgenüber trtrnrf XIV 89. In elfteren Formen sind vielleicht 
lAliaixnum zm ttebcn oder Einfluß des Toskanischen, wo die 
KrbaltiUM; des t vor tw lautgesetzlich ist 

c) Umlnttt Unter Einfluß eines folgenden i wandelt 
»loh r z\x i. Dieser Umluut scheint spät eingetreten zu sein. 
Ell \»i jf5(l«nfiirin auffällig, daß er sich in der Form fFrage- 
funn) 2. vi' von vedire findet, wo doch -l erst sekundiir ist 
Meyor-Ldbko J.G.H.iü führt ti'' als lombardische Form bei 
Hiiiivpdln u», bei dem aber Umlaut in der Konjugaticvn überall 
»tutlfiiiilcit In untiürom Toxto finden sieb die Pronomina in 
dt'l' Form iiithti, qitiffi (ii'ii) , iyi (s. Deiuonstrativ- bezw. Persoual- 



XSI 

pronomen) ohne weiteres neHen den iiiclif iiiiigels.iitGton Formen 
ijnesti, f[ueli, eilt. 

In der Konjugation babon wir die zweiten Plur. auf 
-l < -ili <: -etis für die IL und IlT. Konjugation; ferner die 
zweiten Sing, des Perfektuma imd Kondizionals, z. B. cmtsiarissi 
YII 46 (weitere Beispiele siehe Konjugation). 

Sonstige Beispiete sind; signi IX 126 (allcrdinf^ auch 
sirpio und dtpio, daher vieUuicht gelehrt), vhUi XIV 67, 
maislrf XVII 119, previdi XIX 32, friri XVll lUE). Nach 
Mejer-Lubkes Auffas(=ung ist nucb tri au3 trei entstiuidcii. 

Adh], 1. DasSuffii -j(ia findet eicli alsffa; akifn^ 122, negrcffi 
XVII 121; eacEf^ aus eapitiam VII 92 {fegenüher; jusUaia XVI liO, 
immiinditia XVII 121 . 123, dio wohl gelehrt sind. 

Anm. 2. LatainiBohes i uchsiut sich im Hiat zu lialtoa; ein. 



4. E und I in anbetonter Stellung. 
A. Vor dem Tone. 

a) Die allgemeine Regel läßt sich im Gegensatz zum 
Toskauischon so formulieren, dall in der Vortonsilbe im all- 
gemeLnen luteiniach e erhalten bleibt, lateiniacli t zu e wird. 

b) c >■ /'.• ^iUisia II 6, dimiri XII 13, rispa/fe 117, npono 
lU 25. In eu^ynarai V 64, viynp-s.se IX 332, vignando XVII 77 
und ebenso in risia XVin 88 dürfte der Wandel von e xu i 
durch dcTi folgenden j- haltigen Konsonanten hervorgerufen 
sein. Eine Assimilation au den TonvokaJ liegt vor in: t'idistu 
XVa246, riditi VII 201, vixin 1X259. 

fi > i' findet sich im Hiat zum Tonvoial; Hone TV 102, 
criit V 17, 28, hiä IX 207, de>ili&U X 21, mimiä XX 106, 

c) e> az Dieser Wandel findet sich im sekundären 
Hiat zu i: rnina XIV 146, 146, 150, XVI 88, XX 871. Feraer 
TOT r: mnrce TIl 26, XVI 71, renardi XTIU 7. 

In asentpio II 1 au.s exemplum dürfte Siiffi.x vertan sehung 
vorliegen, ebenso in ak.rc XX 213. 

d) Aphärese tritt ein in: ipHio VI pasBim aus Egidio, 
lem<mrta \l 17, reue VI 31, pistola VllI 103, guagnelio 

riU 107, nemigo il 54, rcrfr XVII 155, näa XVIIl 88. 
B- wird an «-.■ snieraviado XIV 144, sca^i^irä XVII 238. 



u^m niiiiH|,ip iT4i, Ti M. MBMB rmi «, 

■HH^ XX 749, it\ Mu TI31. XnC, «nnIXCS, 
XXI 117, IN« Uapa m ab« ■! 
fiBteänvr MtaB Amt« <l 

XXIMu 

Die maat fsr imiibiwuIiii Ttate OmuiylB hrtB Uirt- 
nUBl -c s& -o, die JB Mait SB*'' >■■ ChimH e ri sti faioi dieasr 
Dasle gBMBDl wwÄm fcaa, fiadet ädi ucht strpoge durch- 
gtlahtt: ineaniay3UirlB,n22,twUinfervm2b, nwwXIV?«, 
MO n I . dainuo n ä. jono < um IT 75, ira TI 40; 3> K. 
tnlro rtm etUrare (XTII 150) bt vidkidit dmcfa das Im Texte 
folgende daUro herrorgenifene falsche Schreiboiig. 

Wie ee *icli mit d«D MaskTÜiDea der dritten Klasse ver- 
bdt, iat schwer n eotsdieideo. Der Umstand aUentings, daß 
die Feminioi dieaer Klane in ihrer Ploralbildnog dorohaus 
«tch nach I richten, legt nahe auch in den Uaäktüinen nie 
ffMW öder arboTo das o als analogisch und nicht als laut- 
gafetsUch 2Q hetrachten. Immerhin ist die Möglichkeit, daQ 
der ZtuuDmenfall in der Gruppe der Feminina analogisch 
etst dann «intraf, ala or aas lau gesetzlichen Gründen bei den 
MaslctUinen vollzogen war, nicht ausgeschlossen. (Weitere 
BciHpiole siehe in der Formenlehre, woselbst über die Sache 
atififUhrlichuT gehandelt ist) Erwähnt sei noch, daß für die 
Annahme de» Wirkens einer Analogie auch der umstand 
Hprichl, (loi! nur bd den Subatantivea mask. -e zu -o stets 
durchgeführt eracbeint 

Bei den Adverbion wird langes e im Auslaut zu i: 
Iwipi Vm 28, lom-i IX 8, lardi XVII 249 uehon: hupe XX 907. 
IJttH i bei dtin Kiimeratiön: novi 1X317, dadcxi XIU 4, 
//uiVirfm XVir 83 wird sich nelleicht daraus erklären, dafi 
diOHO Redotoilo ihrer Funktion, gomüß plnraliachen Charakter 
hiibcn und daher donu auch mit dem Pluralzeichen Tersehon 
witrdoD. 



XXIII 

Meyer-Liibte nimmt H. G. I § 30O für tosbanischss dieei 
sn Stelle von altem dt'ccc EinfliiR von vmti an. Ich glaube, 
mau könnto dio oben gegebene Erllärung auch fürs Toskanische 
aiiweiid€ii~ 

c zua'm den Adverbien dunqna, uttda, lolunfera dürfte 
DJcht lautg^esetzLich sein. 



Bei der Besprechung dos gesctlossenon e sind still- 
sehwßigend bereite eine Anzahl von Fallen behandelt wurden, 
in denen der selbstversUindlicho Wandel vom lateinischen i 
in f etottfand. Es bleiben nun noch einige FfiHe von wirk- 
licher oder scheinbarer Eihaltung des i zn besprecfaea. 

a) simplice II 55, misera V 62 und oft sind ßuchwörter; 
die erbwörtliche Form des loteteren finden wir in der Fonn 
meserc XX 647. 

Im Auslaut ist das i erbatton in forsi IX 169 aus forstt, 
worin aber vielleicht doch lautgesefcaliche Entwickelnng' zu 
sehen ist, sofern die Eutwickolung von e zu i bei den im 
Torigen Abschnitt besprochenen Adverbien lau^osetzlich Ist 

b) Fälle von scheinbarer Erhaltung: in cai-ili XTI 26, 
maistri XTII HS) haben wir es mit Rüekumlaut zu tun; auch 
bei vortonigem / in scai^rse XV 93 scheint ein Umlaut durch 
das folgende / der Vorschmekung vorausgegiuigen zu sein. 

Für dido endlich ist vielleicht ein Umlaut schon im 
Singular anzunehmen, denn interrokales g wurde sicher schoit 
im Vulgäflateimachen wie j gesprochen (vgl. Meyer-Lübke, Ein- 
führung § 118 und ebenda § 94, ferner R. G. I Seite 64). Der 
Umlaut durch folgendes j verschiedener trovenienz scheint 
überhaupt in dea oben talieni sehen Dialekten eine größere 
BoUe an spielen, als allgemein angenoiuroeu wird. Die Reihe 
wäre in diesem Falle digilus — digidus —dcjdu^ und dann eboa 
äiäo. Oder wir setzen Sing.: dedo, Flur.: didi, und unter 
Diniluß des letzteren dann im Singular düh. Diese Annahma 
wäre die walirseheinlichere, wenn eben nicht der tosk. Plural 
dita lauten würde. Das toskanische difo — dita ist allerdings 
auch mit der ersten Annahme nicht erklärt, doch wlid sich's 



XXIV 

empfehlen, dag Toskanische lunlichst zu isolieren und aus 
dor Unlösbarkeit des Problems im Toskanischea nicht auch 
die UnlöabEirkeit in anderen Dialekten zu folgern. 

6. I. 

a) I bleibt im allgemeinen erhalten. 

b) Ein Fall von I zu £ in betonter Stellang scheint zu 
sein; prew-ipo IX 90, 122, 128, XVIII 109, in dorn man 
frauzöaifichen Einfluß sehen kann. 

c) In vortoniger Stellung wird auch l gewöhnlich zu a. 
Gr, i au a: carasiia XVIII 66. 

7. 0. 

A. In betonter SttllunB- 
beider Qualitäten bleibt im allgemeinen beistehen. Zu 
bemerken sind einige Einxelheiton über o. 

a) Beispiele für Erhaltung: serore ] 2, eiiiperaore I 14, 
fenochian XVIII 117; bemerkenswert ist auch fö gegenüber 
tosk.f/m(XIII72, 73). 

b) Auffallend sind die zahlreichen Schreibungen u statt », 
namentlich vor Nasalen: cum statt com, Vignun VIII 20, 
piitmho XIV 111, tmde neben owrfe, canlun XXI 27. 

c) Umlaut kann stattfinden vor folgendem *'.■ cmpcrauri 
I 3, eompmjtmn XYll 279, luti^ Till 28, tdundi XVI 26, 
vielleicht auch in vm, nm. 

B. Unbetont 

a) Vortonig, 

a) Häufig o zu u, so in: itiulimeitto XX 844, cllSil^ IV 8, 
6ä, 96, wie überhaupt gerne vor n und m: luntano VI 42, 
vmntä Vn 53, nivipe XVII 151, fundä XTH 84. Violleicht 
ist darin mit Berücksichtigung der oben aub b) angeführten 
Fälle eine Vertiefung des o vor Nasal zu u als allgemeine 
Regel za erkennen. Dem gegenüber ist auffallend: ponture 
XX 795. 

ß) wird durch Dissimilation zu e: serore I 2, VHI 70, 
Bergogna IX 317, deseTwre XV 109 neben de^ifnorc XX 532, 
seeorse XX 398; diese Dissimilation liegt wohl vor in remore 



XXV 

VI 83, XYn 21, 49, XVIII 25, wo allordinga der ktoinische 
Laut ü war. 

Infolge ron Assimilation wurile u au e m selerä IV 106, 
dctneskgcj^a IX 299, doch Liegt im erateren vielleicht Suffix- 
wechsel vor. 

Eine morkwürdiga Assimilation von oi an folgendes ai 
zeigt: aintai XX 345, alma* 423. 

Eine Schwächung des VokaL= Legt vor in fave/arc VII 33 
und sonst» ebenso eine Schwächung aus langem u in mandrgnva 
Tiü 42, Ausfall des letztercü in aidarc IV 104. 

b) ÄusUat. 

Auch im Auslaut findet sich vor folgondtim n der Wandel 
> II oder das Boliarrea des lai i?, so in den Endungen auf 
-un: volnii X SS, und im Perfektiim in der dritten Pkiralis 
Formen wie menonun V 7 (weitere Beispiele s. Konjugatioa). 

y. ü, ' 

über u (lat kurz oder lang} ist nicht viel zu sagen; das 
lange u bleibt wio gewöhnlich erhiilteu, das kurze erscheint 
gern im Hiat: sua VI 10, suaviUi V 38, aber eoave IX 30ä. 

Gr. V wird entweder zu o: crota TI 47. Soria VIII 5, 
oder zu u (wohl in unbctuator Silbe); UMrtvriä XIII 91. 



9. Behandlang' der («nloseD Yokiile Id Proiiuro^ftc^aiB« 
1. Schwichung. 

Der Mittelvokal in Proparoxytonis Eindet sich meist go- 
schwä<tht erhaÜ&n als Stützvokal: rendeyc II 20, verleite poaqim, 
COiene III 8, overn ni 1 !, humele(mente) VI 18, äonwiP</a VI 14, 
porfego IX 81, gmveda Dt. 134, kmoaeiia XV 34, prestedo 
XVfll lQ3,pcrdeda XVII 103. Im Suffix: -eeele: convegtmele 
IV 20 oder terribel^ VU Jl, hoAc/c IX 4. 

e 211 a; ca//iara II 11, 14, iiuvala XX 420. 

e zu o- «HfoW IX 287, 293, 315. 

EU «•■ vesclieiv VI 3?i passim. 

o ZU o.- ^gmto VIH 107. 



XXVI 

2. r«n des MittcIioUIi. 
wttdema lU ?3, d^sidro V is, ww V21, rendnt V52, 
tafenw TU 230, ambatre XI 6. 

10. Avlutrakale. 

e, if faUeti naclt n: ben VUI 66, don IX 51, pieoiin 
XI 41, /xm iSDiw^' XTin 53, fon omini XX 490. 

Xach r; Scffnar ma XI 25. Aoeh n«cb uderea Lauten : 
trop XX 299. 

Aach die Fonnen der FossesRiTa lassen ihr -o gerne 
fallen, ebenso Bnch Wörter: %n XXU 233. 

IL Oxjtau. 

Wir haben hier vollste Anarchie. Im &llgemeiaen werden 
wir wohl rwei Gruppen voneinander su trennen haben; die 
lateiaiächon Substantiva aul betonten fokal + t'Cm und die 
Partizipia auf betonten Yokal + to, -ta. Wir werden bei Be- 
handlung des Eoosonantiämtu sehen, daß wir nicht in der Lage 
«od, in den Legenden eine t^'^elmäßigkeit in der Behandlong 
des intenrokaJen t zu konstatieren. Wir finden: -aie, -aio, 
-ain neben -ade^ -ado, -o^ und -oe ß). -ao (a), -a. Hier 
vollen wir uns nur mit dem letzten Falle befassen. Alle 
Oxytona, welchen Ursprungs sie seien, finden wir zunächst 
wirtlich als Bolche (nJer mit einem Vokal aus euphonischen 
Gründen versehen. Klar erkennbar als solcher ist der Vokal 
in Fällen wie: andöe I 23, denentde 1 33, andaröe 11 39, fae 
III 55, Joe m 57, fue IT 76, moe IX 217, mae XI 15, « sie 
XVni86, die{2. PU XIX134, ?t/ie XX227, mnndäe XX 460; 
auch bei Formen wie: rf« VI 32 (für d^), cantaräi VTI 116, 
poriti 1X211, W» XVl 24. 

Wie steht es aber mit quantHä U 10, neeeasitä 11 40, 
trinitä U 44, hotmtä m 5, 7, abä XVH 98 neben smtitae 
UM, efae IV3d, citac 1V40, frae 1X346, pwertae X5, aiä« 
XVII 99? 

Auffallend ist das Neben ein an dervorkommpn von: ■ptfiaie 
n 47, ahbate III 16, beitadf VIT 76. ich möchte daher in den 
Formen -A die eigcatlich erbwörtücheu sehen, in den Fennen 



XXTII 

auf -de Formen mit euphonischem c, vielleicht Kcimpromiß- 
fortuen mit jenen auf -ata, -ade, die wolil aus der Eirclien- 
spraclie stammend, stets dlo Volkssprachö beeioflussen. 

Für diese Auffassung des -e läßt sich etwas geltend 
machen, was ziemlich schwer ins Gewicht fällt. Wir finden 
von diesen femininen Worten einen ganz regulär giebildeten 
PluraJ 'Oe: in citae XVII 187 kann e Pliiratzeichen sein. 
Diese Pluralbildung läuft ganz pai'ollel der maskulinen Gruppe: 
Sg. /Vae(lX346), PI: fmiXMll 190. Hier aber ist im Sg. das -e 
nie durch o ersetzt, wodurch sein Charakter als euplionisches c 
deutlich wird. 

Die Wörter auf -ata zu -d hingegen lieben den Plural auf 
-ade: fiaik XVI 200, oder -ä: fiä XVII 96 (wenn nicht <-ata 
neutral). 

Gegen die Annahme des e als euphonisehen Lautes Rpricht 
nur der eine Umstand, daß dieses e sich lüntcr ä aus -ata 
last nie findet, und daß daraus der Schluß gezogen werden 
könnte, gerade n verbinde sich nicht mit euphon. e (vgl. aber 
die Formen auf -äe 3. Pftt I. Konj.). 

fällt in weitaits der Mehrzahl der Fälle: -ao zu -ä: 
jyfcca X 32; -$o zu -e: dr^ I 35; -ü} zu i: nmri XVII 173; 
-HO zu -ü: renü H ^3\ doch daneben: stao X 14. 

i bleibt ala Phiralzeichen: peectU IX 275, n'a vettd^ai 
il 88, eonsoioi Xil 58. 



n. Konsonantismus. 

I. Die Idqniden. 
1. I.. 

A. Im AntauL 
L im Änlant bleibt im allgemeinen erhalten, 
a) Eine Besonderheit der Legenden liegt, soweit ich die 
Literatur kenne, in dorDissimilatiun des Artikel-/ vor folgendem 
anlautenden / im Maskultnam und des /-Pronomens vor /-Anlaut. 
In den älteren Texten findet sich wohl dieses o hie und 
4a: Katharina: ao logo 1181. Mehr Beispiele weist die im 
Propugnatore V edierte vcronesische Passion Christi auf. 
Mussafia bespricht die Erscheinung im Beitrag S. 116, wo er 




VBIIS«, 



hT^CIS, «d- 



£s 



r, ^ «n« * Cto w ^^ Xrn 147. nd <^«m; 
/hyar» atpth m^i» fte. i fem m atfm^af T X, «o S>aick- 



ba&cfc £fe doB letAx« AU du 

., na Sadöer m iv cntan AaflaiEe des 

Baadw des Grnndriaees Seite 639 fftn Kaaaöääche aa- 

E« «in i« oor eiD scheinbuer Datrr. in WiiUichkeit 

vin M fit cotateaden uu k /*. Socfaier scheint mittlerweite 

Aaaielrt ^eirordeD a sdn, (U er in der ivetten Auflage 

ÜT. T. Fb. Seite 807 den ganxen Abecbnitt ^«stncheD hat 

WeOB also in dteaen FSBen die Dtssimilatioii bis zum 

ÄanUi Am guuen Wortes roigeächtitten iät. besteht eine 

sireite Uü^ichkeit im Fallenlassen des dnon L 

lob TeTbeblo mir qqd allerdings nicht, daß ©in sehr 
ȆtAihaitifer Einwurf erhoben werden kann: in allen Fallen, 
dio In Btftrsüht kommen, stünde einer Eräetzang des lo durch 
</ abiMlut nicht« im Wege. Ich stelle mir aber die Sache 
Kcnulu um(;ckt'hrt vor ursprünglich sei fl lo gestanden; da 
flau / nun ni«lit zur Geltung kam und leicht eiac Störung 
dot Hinni» dor Rede eintreten konnte, wurde el durch lo 



ersetzt-, daraus ergab sich nun ein? gewisse phonetische an 
Stelle der früheren begiitflichen Schwierigkeit, uud diese 
phonetische Schwierigkeit überwand man nun dm-ch vollstän- 
dige Vertilfruüg des Ruhestörers. 

Beispielo: Vidnac \ 35, t'o io devessa aidare IV 104, 
<^o la iiicnc sego IX 145, o IIa xesil de vestimente reyale XIV 27, 
o la domamfä, XIV 38, prcffälo c'o-l batc^asse XIV 106, q\Mntlo 
o la seilt) XV^I 40 {vgl. aber ebenda 48 com elJo Ja senti\ 
tjua/iiio o la beveva XVU litt, a^t> c'o la sanassc XVII 229, 
com Varc apmio XYIU 28, iln ch'o Vave represo XVIII 125, 
CO h rücevprace W 142 vu l'aua reuegä XX 443, ola pose 
in teira XX 549, r'o la roleva mcrwr 880. 

Die Lesnug c'o durfte die rieiitige sein in deii Bällen der 
SubjettsverechiedoiLheit im Haupt- und Nebensatz. 

ß) Beim Aitibel. 

Der Artikel hat die Fonn o Ydt einem mit / anlauteadeo 
Substantiv tim moäkulinutn. 

Auffaltend ist, daß das gleiche, d. h. die Dissimilation 
des i, sich Tor femininen Substantiven so wenig findet, 
wie eine Dissimilatior beim femininen Pronomen. Zu bemerken 
ist noch, daß die Dissimilation eintreten kann, nicht muß. 

Beispiele: U'o late VI 58, a o hco VI 81, 82, m o Mo 
Vn 21, lii/ro VIU 124, m o Ü {aus litus) IX 201, a o logo 
IX 262, XI 68. Xm 90, XIV 153, n o hffO XIV 36, felo 
intcrrtonpcrc o Icftr sce XVI 53, a o ladro XVII 48, 52, tVo 
kto XVn 41, a kcio XVn 51, 2C9, fina a o logo XVUI 115, 
a lof/o XIX 35, fl ö laio drito, da o laio sene-itrf) XX 573, 574, 
da o In driffo XX G07, da. o iä ,se7tcM/-o XX ti08. 

b) / zu U. Im Anlaut kann l zu 11 worden, was wohl keinen 
phonetischen, sondern lediglich graphischen Wort hat: Uoro I S, 
und nach betontem Vokal: portä lU H 3t, nictii IIa II 35. 

B. inlarvokal. 

Für gewöhnlich bleibt l erhalten, 

Bin Wandel zu // findet sich in itIUi VHI 15, XVUI 59, 
Tfrdlö VIII GÜ. Die Schreibung der Woilo vom Stamme idum 



XXX 

mit il kennt iLuch Dante; es liegt rieUeicht eine KontAmiDatlon 
mit LßUus, vclleris vor. 

Eine Dissimilation des l zu « gegenüber yorausgebendem / 
liegt vor in Uauoya XIV 38 aus iialoga gegenüber quialoga. 

C Vor KontöiiBnt 

o) Das flewöhnliche ist Krlialtnng des l. 

ß) Vor Dentalen besteht vielleieht die MügUchkeit des 
ÄusfaUa, wenn mau aus vose XlY 73 gegenüber sonatigem 
i'oJse, vote Xm 10, XX 1021 gegenüber sonstigem rolta und 
doxa XX 164 einen Scbluß ziehen darf. Die erstgenannten 
Fonnea finden sich auch in anderen Testen der Gegend, und 
dies spricht gegen die Annalimo eines Schreibfehlers. 

Es raag ja überhaupt dag l vokalisch gesprochen worden 
sein (vgl. die ganz gleichwertigen Schreibungen afcire, andre, 
ocire, vielleicht bloß zufällig fehlendes andre). Über tfüpimis 
> tapitto vgl Aam. zu VTI 123. 

y) l>r. Merchior XX 117, cortelio XX 152, 393, 395. 

D. LL 

Die Entwickelung des U ist nicht ganz klar. Wir finden 
einerseits die Vereinfachung dieses wie aller anderen Doppel- 
konsonauten zu l: Fmdeli I 12, 26, t/udor U 21, quili VIII 88, 
revelara XI 6, XVIII 108 ans rebellava, cavHi XX 822. 
Andererseits den Wandel von II zu j in quigi I 35 passim, 
iffi VIII 16 (weitere Stellen siehe Formenlehre beim demonstra- 
tiven und Personalpronomen), eaitigi XTV 146, "X'tX 36, vielleicht 
in moie XX 637. 

Der gleiche Vorgang der Mouillierung ist bei allen 
jenen Fällen anaunehmen, wo wir es mit einem scheinbaren 
Ausfall bei folgendem oder vorausgehendem i zu tun haben: bei 
XV 27, fradei XVII 64, femer qut aus qmgi XXI 15 und passim. 

LLj. 

Auch hier teils Erhaltung, teils Schwund bezw.Mouilliernng. 

Es bleibt in oUo IV 82, milia XIV 67; in beiden Wörtern 
aber kann gelehrter Einfluß vorliegen, in olio mit Rücksicht 
auf das in der Kirche verwendete Salböl. -//*- wiixl zu j: meto 



yxxT 



I 12, XI 11, rm'o I 17, conseio V 62, famcia SU 18, tuio 
XV 135, foie XTH 101, dfjtpoidno XX 522, recagere XX 281. 
Schwund tritt ein nach betontem oder unbetontem i', 
bezw. (, das durch den j-Laut umgelautet wird: piare I 16, 
coiisfan'ssi VU 4Ö, famia XU 5, somiava XVIII 98, meravia 
XX 264. 

2. B. 

a) ß bleibt iot allgemeinen erhalten. Metathese findet 
statt ia: dri 1 35 passira, preda Xr32, XV 133, fonmrito 
XVin 68, 70. 

b) -rj- wird zu r; Suffix artus- zu -aro, moro VI 105, 
para XX 138. 

Durch DissimilatioD wird -rj^^ zu Z in : Oregolo XVI 141, 142. 

II. Die Labialen. 

1. F. 
a) P im Anlaut: p bleibt erbalten, nur in sahrio XVltl 

177 -cpsalmits fällt es. Anlautend pl kann entweder bleiben: 
pla^ II 31 , plaa/narc VII 125, resplmdmU VII 220, pi« XI 79^ 
emplile XX 178, oder es wandelt sich zn pj: piombo V 30, dopm 
VII Sl, teinpJo XIV 129, coniempiavajio XX 668; es schwindet l 
vor fulgendem /; compire VIH 101, allerdings daneben co-mpHda 
XV 69, Das Kebeneinandervorkomraen beider Schreibungen 
■weist darauf bin, daß pt kaum etwas anderes sein düifte, als 
die gelehrte Schreibung fiir die gew&hQliche Aussprache. 

a) i* im Inlaut und vor r. Inlautend bleibt p entweder 
erhalten; capo 1 7, mpüi III 12, sapcfc IV 4; oder es wird 
zu v: sareie VII 29, saverä XV 39, m-rl II 65, covra IV 16, 
Eotr« Vn 97, lerroso IX 22, XIX 30, povoii XIS 46, avrire 
XX 266, recotT) XX 569. 

2. B. 

B wird intervokal und vor r zu ».■ rovenie T 36, /etT-a 
Vin 68, tivrp IX 36 und reiriam Xt 6, XVII 107, das in- 
folge des Versehwindena von bellum nicht mehr als Kom- 
positum gefühlt wurde; vor r fällt es selten: ma-re XIX 144, 
161, derct XX 130, doreve XX 9S9. 

Änm. Cibo ist im Künsouanten wie im Vokal in gleicher Wetsfl 
tiä Bacb^i^rt käcntl icli. 



xxxu 



3. ¥. 



tt) V bloilit iiitervokal selten: i-ovarä XVI 126, meist fällt 
et, bewndorK mich labialem Vokal: pw XVII 150 aus /«ruf, 
iiTirl iii iüfüa VII lOO aus gprinanisch pwahlja p'OTidlO A- G. 
XIII -115 fiUirt riiin makiiroiiische Latein (oi^alea und toacuJa 
im). UM Nubonwiiiuudon-orkommen von (orarä und ^oa scheint 
dnfili- 7,11 K|ii-üchün, duß die AkzentsteSlang bei der Entwictc- 
liiiiK düH LiiuteH von Qelaug ist. 

b) V nicht Int. Provenienz: gtiagticliu VllI 107 (ebenso 
Ug. S9U). 

c) vj bleibt erhalten: piovin XVII 231. 

4. F. 

Zu bospi'L'obtKi ist nur die Behandlung von fi; dieses 
findet oiiio wittKige üchttUillung wie pL Jturne IT 73, /iä Yll 12, 
fMdor XIV 6. 

0. Pli' [jiblHlvn In tarkonsontintlschi>r Stellnn^. 
1)10 Labiiüi'ii vm- den Dondden fallen oder richtiger assi- 
mlUww iloh KU do))|)(Mt<'Ui Donbd, der dann vereinfaebt wird: 
fiM I 4, srrilo II 8, iVHifrtoi II passini, astatir aus abstenere, 

In htnitriniL tot dor \Vju)dc>l von m zn ii, mertwürdiger- 
mlW |C«r«l« TW fol^udem fi: stHyÜnbi XVUI 50, scartpä 
XVIII ttä; fonior im Auslaut uaoh ^11 des aoslauteDdeu 
VokklM: | M )>w^ H i IX rO, Jbw^WM XXI fOBwa. 

tmm la m,- «mm II 68. 

«M vini IMch dt^tt sub & ÜbNcr das Vertuüteo der Labialen 
Tvr KjlfMMktti Ptwtdwi Oiaastiii m n. Doch irird mim zo 
Mt>ttdU«rtwtt N i« tgm 9»i mmm IX 3:^. 

tut M «4r äi: mmmIt* U 6^ 






xxxin 

ff) erhalten: tagliaio I 6, sepdliU I ö, viia II 3, peccalo 
n 10, pieiafe U 47, fiato U 70, chiamata HI 2, ifl(o IV 5, 
devote VIT 145. 

(*) ( wird rf." ^ÄCförfori II 24 , j5(5rff )e VI6,^rettette Vü 196, 
ftJKrfe XVII 143,, sctuklia XVIII 76, scrfe XIX 157; auch 
sekundär intervokal; predc. XI 32, SXI 130. 

y) t fällt: empeiauri 13, poerl 14, cr/a/'a II 32, rfr#o IT 11, 
vJari Vffl 8, /roi XVII 190, dai XVII 202, preres XIX 163, 
axä XX 616. 

c) TT wird /.- metere I 19, tuii I 35. 

?tt wurde vielleicht nd in fjiiando VI 6, an irelcher Stelle 
dieses einem lat. qitanUnn zu entsprechen acheinl (Vgl. Tobler, 
Dg. S. 15, der ^ide ebenda V. 52 als Schreibiehler erklärt) 

2. D. 

Intervokal: 

a) erhalten: prode^a Vn44, ciislode XV 44. 

h) d wird zu ä.- axuuä ü 50, res€ aus rede VI 31 L^gL 
Anm.). rf> t{?) viti XIX 163. 

c) d fällt aus: /"^ 137, pei II23, /njffefö Vm 12, /jwW« 
IX 56, raüe IX 243. 

d nach n scheint, wenn ein folgender Vokal wegfällt, 
auch abfallen zu können: on XI 68, XCI 35; die Möglich- 
keit dieses Abfalles In unde legt die MLiglichkeit des gleichen 
Abfalls in inde nahe, weshalb ich auch die Schreibungen fen, 
m'cn in Übereinstimmang mit Meyer-Lühke R. Cr. ü. Teil § 84 
uniformiert habe. (Anders Tob. Pat 8. 22.) Die Form en findet 
sieh unzweifelhaft VII 146. 

3, S. 

s wird stets erhalten, ss teils vereinfacht, teils in der 
Doppelung beiaasen. Dio Schreibungen eü/nü XX 766, eignä 
1016 seheiaen zu beweisen, daß der Lautroert des c vor e und i 
dem eines s gleichkommt 

s zu SS: ossava IX 101, 104, ein Beweis für die ton- 
lose Aussprache. 

fiMouinn, AlÜtaJ, BdligQuloeiHidan, 



XXXIV 



«. Die btcmfadni TnUntawea Atalal + r. 

A. Tr: 
a.) tr za dr- paän II 24, pteeadrüe II 25. nodrigit TU. &, 

senedrise VUl 132, hdro XY1I 4«, pedn XX 663. 

b) fr xa r- peeearixit U 2, porawen IT 36, jjorö V 54, 
OBferw < oäsffiit/nc»» IX 214, pari XUI 106. 

c) tr sQ i. /raft Vm 70, (Joiant XVII U). 

B. Dr: 

a) bl«ibt sekundär: dtsidro V 1& 

b) rf mit' wtre V 21, a;»«r*p XU. 45. 

5. St. 

4f wird zu SS asänuliert (Beispiele s. Eoujngatiou). 



>kaL 



6. S. 



A. InteiT 

h) In dieser Stellung bleibt es gewöhnlich erhalten. 

b) H zu hu: perina T 33, piettna VÜI 128, XVll 298, 
XTin 97, XX 282, fonfanna XVIÜ 181, 183 gegenüber 
foniane XYUl 182, pam VI 23. 

c) n wird zu m.- Te^fiimo XVII 3. 

B. Im Auslaut Tor folgendem Laliial zu m: em pei Yü 

26 (vgl s. xxxri). 

n im Auslaut fällt nach betontem Tolal; te' VT 109 
(3. Sg.), conre' (3. Sg.) Vn 59, wr* (Imp.) VTQ 101, U' {3. Hg.) 
IX 28 und ve' {Imp.) XllieO, XVn?90, cojive' (3. Sg.) XX 838. 

C. n« wird zu mouilliertem n vor folgendem (V pagni 
XX 525, 567, oym IT 39, 42, IX 62, 197, XV 42, 95, XTU 
83, XVni 82; anni IV 78, V 10, 13, 14, T11234, scheint den- 
selben Läut mit anderem Zeichen zu umschreiben. 

Übrigens kann auch einfaches n vor i in mouilliertes n 
üborgehen: omigni XIV 142 {einziges Beispiel). 

D. nj, ng werden stu palatalem n: sostegno V 51, giiaff>tdic 
VIII 107, aber spunga XX 6L7, in dem der Lautwert von ny 
zweifelhaft ist 

E. Epoüthetisches n. Wir finden das n ferner in epen- 
thofiöcher VorwonduDg: nudre in allen seinen Formen beachte 
lieaouders: Imperativ siisi II 65 (a. Konjugation) und das inter- 



XXXT 

''esfiantB Gerundium: enneando Vlll 117. Ünbetiingt ist das n 
als epenthetisch nocb aoziisehou in: enspaitrhio XIII 133, 
cngitale XVTI 296 nnd vor dem s impiirura in mstesm — 
vielleicht in; inscnto XVI 102, XX 221 und in inscimtrd 
XXÖ38. 

Auch in rensedare XIX 66, XX 130, deesen Etymolog^ie 
unklar ist, haben wir ein n frag-licher Herkunft, vielleicht 
Kreuzung: reincilare und xedere = sich beim Erwachen aufsetzen. 

Anm. Eine, wie idi gUnb«, UDSorcm Texte eigentumUche Enicbeiiiuiig 
ist der Abtritt eines n an o<iaut. Berücksichtigt miUL dus über on < 
unde Gesagte, so wäre es ja leicht muglieh, daß eiae lautliehe Äoalogio 
miliege. Wir haben on <; w«de neben o' < übt in gleicher Bedeutung: 
n tt laga. on sla-a^a queato marfiro XI 68 neben reneno a o Icco, o' era questa 
terra YISL Das eiadge Budenken, das sich dagegen erheben lieOe, wSre 
INS dte ans den Ktymis folgende veischiedene 7ot&l(i<ualittit. Uan müßte 
dann in on aus aut eine yorvolialiacIiQ form mit einem li latus tilgenden n 
iübeä, die daßii verallgs meine rt wordea w&re, Beiepiälei on XX 43, 13&, 48-1. 

IT. Die j-Terbiiidunson. 

A. Im Anlaut wird dj zu ^ (x) : (xigano VUI 107, ^d XHI 
72, 73,, 113, aus diorsunt. Der einzige Fall, wo es zu j wird: 
iorni VII 113, 126, 134, kann auf französischen Einfluß zurück- 
geführt werden, da der Begi'iff im Nord italienischen bekanntlich 
durch das Wort rf/V« ausgedrückt wird. Die Erhaltung des dt 
in den aus dien hervorgegangenen Formen beweist, daß in 
diesem Worte entgegen der sonstigen Gewohnheit des Vulgiir- 
liiteins eine Verschiebung des Akzents im Nexus *e nicht 
eingetreten ist. 

Nach Konsonant wird dJ wie im Anlaut zu c: vergonga 
XVn 44. 

Da j in allen romanischen Sprachen eine analoge Be- 
handlung erfahrt wie dj, so sei die Entwiclselung dieses Lautes 
gleich angeschlossen. Auch j wird zu (;.■ (ovene III 8, ^iincere 
IV 12, fasere VI 51, ^etava XVIII 23» pa paasim. Erhalten 
hleibt es in jamai VII 20f) (Gnllizismiisi'); iitsta^ iusH VIII 
122, XVni 53, Jordano IV 5 neben (^crrdnnelY 73 sind Imti- 
msmen, was in iusiisia bereits aus dem Suffix hervorgeht 



TTYVT 



Sne DuBimflatioa des j findet statt in htio XT 135, 
aus Julha. 

ß. Intaro\al wird dj zu f: m«fo YII 106, Mpo XIll 113, 
mo^ XV 111 74. Hieriier gebären audi die mit dem Stamme 
rep ', eo^' gebildeten Formai von rüiler« und eoderr; auffallend 
ist: ve^Ttdo VHI 78 und iwuno XX 701 < »'« odio. 

Wenn ursprünglich intcrrokales i^' sefanndär ta den Aus- 
laut üitt, so wird es wie aacb gj zu », das abfallen kann: 
aneoi neben anri»', »mm neben ma. 

j kann entweder bleiben : rnaiore XMIl 35 oder es wird f .• 
mofOTitnti XX 412, ejidlich bann es ganz fallen: raaor VII 

1»8, IX 39, X 24. 

Aam. Wena j infolge Ausfallo eines rortoeigen nnbetontei) Totals 
mit a LoaamineDtnffl, entsteht ai: aidmre IV 104, ailoriare XIH 118, 
XIV47, baiiia VU4S, roriierg&lieudea f Mfaant «3 Sa $cltUä&«ti und daaa 
oiBxalaaleD: mita XIV 15. 

la DÜneoi Falle mrd -dj- cu -Ij-: (Ww VI »ob Atfftdmt, olsOgUui 
aaib>£ der Entn-jckelaDg des Nsmeas im Fianiösischen, Tgl. inrüia<: intidia 
Eadu 269 nod V«r. Passion. 

2. TJ. 

A, latervokaL 

a) Vortonig. In Erbwortern wird tj ru s: demandasone 
XVI 149, penthone XVII 34, sojame XXI 25. In Leimwörtern 
wird ^ zu ci: lentacione IV 78. 

b) Nachtonig. Wir müssen hier scheiden zwischen -Hum 
und -Ai. 

-Hum: pretium wird prejrio IV il , palatitim -wivd palaxio, 
aervitium wird servisio XlII 48, XV 42, daneben aber capitium 
> aivf^ Vn 92. 

-tia. Wenn wir die FälU -sj'o aus -(to als die regel- 
mäßigen, ansehen wollten, so würden hinsichtlich der Eni- 
wiekelung der Konsonanten die Formen; endusln ü 27,juslisia 
iVl IHO, imtnundma XVII 121 als erbwörtlich zn betrachten 
sein. Wenn wir aber die Entwicfcelung des Vokales, sowie 
die Bedoutimg der Worte, in denen sich das Suffix so ent>- 
wickelt findet, jeni^n gegenüberstellen, die -e^a aus -Uta 
luiben, so werden wir wohl in den -<?pa-Formen die lautgesetz- 
lichen sehen: alegrc^ I 22, /jeWcta II 4, demesUgega IX 219, 
rw^rrepa XVII 121, demeakgeiti IX 299; mena^ V27. Danach 



4 



xxxvn 



wäre care4;o als erbwörtliche, prerw usw. als gelehrte Bildung 
anzusehen. Eiae Eutschoidung zu fällen, ist in Anbetracht 
des im sicheren Laiitwertes voq p schwer, es IcÜnnte allenfalls 
auch tonlosem s gleichkommen. 

B. NachkoTisonan tisch. In dies.er Stellung haben wir 
unter allen Umstanden (.■: speran^a 1126 so gut wie squar^rc 
XV 93, XY n MO (wenn < ex^jimrtiarci; und ebenso entwickelt 

sich -p§'-- tioc^e m 9. 

C. 'Stj- wird zu i^s, posm aus postea II 27, usso aus 
iislium II 36, 65, briunrc aus brustiare XVI 207 (vgl. M.-L, 
L <J, S- 97 Anmerkung), angosm XX 599 aus angustia, aber 
tmg/>atwso XX 604. 

-s/- wird s: ÄosareVII 238 und ebenso grisi Till 112. 
a^etele^ XXI 8. 

V. Die Gnttaralen und Palatalen. 
1. Si« Gnttaralen. 

Die allgeraeiae Regel für die Eatwickelung der iater- 
vokalen Gutturalen scheint Erweichung der Tenuis zur Media 
zu sein: fregare Y 36, domeTipga VI 14, pcgore XIV 8, logo 
n 15, digo II 19; auch in Ableitungen: demesieget^ 1X299 
Doch finden wir auch Erlialtung, vielleicht bloß in der Schrift, 
in locQ II 12, dwa XX 97. 

g vor u bleibt bestehen: regale XIV 37. 

Weim der gutturale Laut infolge Vokalttbfalls in den 
Auslaut tritt, so wird er apokopiert: aid XIII 35, XIV 109 usw. 

ÄDm. Diö EDtwickelung des Nems-rirf (Voka!) c- ia den Pormaa 
»OD mandueare: magnare XII 12, XVIJIK3, rnngnemo XI 15 gegaoüber 
rou mandugapa IX 24 dürfte nickt erbnürtliah, Bondern aas dem Fran- 
lusiscb&n entleliDt aein. 

2. qn. 

Im Anlaut wird qu zu er cridare IV 12, creava II 32. Für 
-yu- haben wir die Entwickelung zu -gu- anzusetzen: deleguare 
V 30, e^iguale XVU 296. 

3. Die Palatalen. 
A' ce, ei: 

a) Zorn Anlaut ist nichts zu bemerken, Aas der Schrift 

geht für die' Aussprache des c w<!Qig hervor, da es ücb toi 



XXXVIII 

e und i teils mit, teils ohne Cedille findGt Die Annalime 
von Toblor^ daß auch im Anlaut die Aussprache der des * 
nahekomme, ist gestützt durch: pegorsella XVII 231 und 
ägnare <: signare XX 766, 1016. 

b) Intervokal. In intervokaler Stellung" wird ee zu ton- 
losem s: fese 14, peeearixe II 2, voxe II 32, dod&re JY 39, cror« 

IV 44, fasere VI 51, piaxcrä VIll 3, amisi VI 133, faxeJa VIH S4, 
Jiaveselia VIH 15, vmm IX 193, sosera XV 40, ox^ XX 616. 

Diese Entwickelung findet selbst dann statt, wenn sie 
ein Tom Singular gänzlich verechied&nes Äussoheo des Plural 
zuT Folgu hat, wie in amisi VI 133 (gegen amigo), nemm 
SVm HO und mone^ XVI 101. 

Wenn wir nun doaebea äuch amiei I 23, voce I 29, 
p/ncere 1 39, feci II 69 üsw. usw. vorüttden, so körnten wir 
darin einerseits Latinismen sfiheu oder aber es liegt auch hierin 
ein Aussprache beleg vor. 

Intervokales ce, ci kann übrigens auch gänzlich ausfallen, 
was wir aus den Formon von fare ffaissi VIlI 102) ent- 
nehmen können. 

(y Bcheint graphisch zu bleiben in facia IX 83; twsa 
XTTT 19 ist nach noscre gebildet; gewöhnlich aber wird es za f. 
(wohl = tonlos t): po mit seinen Zusammensetz ungea wie ^-oe, 
(^■^, bra^e ni 88, lap XVn32, urfo XVI 106, XVm 92, 95. 

B. ffB, gi: 

a) im Anlaut wird ge, ^ ru pe, p* (x) : plasia 11 6, pelaio 

V 37, Qimrclo 1X317. 

Die gleiche Entwiekelung im Silbenanlaut nach Kon- 
sonant: rer^ene II 58, piavt^&rc 11 72, tonr:c III 14. Eine Aus- 
nahme bildet scheinbar ar«7ffo XI 32, XV 21, ebenso bei Giac. 
1 34, 77 (Mon. Crcst.). In dieser Form findet sich das Wert 
noch lange im Test., vgl. Machiavelli, MandragoJa IV 2, Mit 
Kückgicht darauf fällt es schwer, an unseren Stollen bloß 
Schreibungen ohne Aussprachebcdetitung zu sehen; es wäre 
immerbin möglich, in Anbetracht der S. XXXV erwähnten 
Schreibii ngen iorno, iusto, jamai aut\i in i einen Repräsentanten 
des Lautes a in Lehowörtorn 2ü sehen, wofür auch formaio 
Vm 41 (s. 8. XU) 2u sprechen schcLai 



* 



xxxrx 



b) Inten^okal wird gr zu fe: rei'era IX 13, fe^ XTIII 124, 
Vor S oder e wkd g bereits im Lateinischen zu J, das 
nun mit folgendem i verschmilzt: rni/na (siehe oben), reyna 
Vn 5, ein folgendes ( aber zu dehnon, dann sich mit ihm zu 
Tersclimelzen scheinL So lassen sich die Form maixiro und 
die Formen von antaistrare erklären. Icli verkenne nicht, daß 
bei dieser Auffassung das toskanischo numstro nicht berück^ 
sichtigt erscheint. VieUeicht ist daher die Annalimo berech- 
tigter, es sei im Vulgäriateinischen jnajfstro anzusetzen und 
aus diesem geschlossenen e habe sich unter Binfluß des 
vorausgehenden y in ähnlicher Weise im Oberitalienischen ein f. 
entwickelt, wie im Französischen aus gcschlo3äBnem e nach 
Palatal. Wiewohl die heutige Au&sprache döR "Wortes im Tos- 
kanischen ein ^ zeigt^ ob dieses nun aus analogischen oder 
phonetischen Gründen eintrat (vgl. I. G. S. 54), so müssen wir 
doch für die filtere Zeit eine allgemeine geschloseeno Aus- 
sprache annehmen, wie sie nach Gr. r. Fh. I 2. Aufl. S. 652 in 
der Sprache der Gebildeten die übliche ist. Es mag auch sein, 
daß die toskanische Aussprache mit üffenem e beeinflußt ist 
duj"cli französisches utattfe. Itt päitse XX ÖIO wurde -ßse 
nach Palatal durch die Analogie der Tölkeraamen gehalten. 

Ausgeschlossen wäre übrigens fürs Oberitalienische auch 
nicht die Annahme, daQ das i In den Singular aus dem Plural, 
wo es korrekt durch Umiaat entstanden wäre, gekommen ist. 
Beim Verbum antaistrare endlich können wir sowohl Einfluß 
von maistro annehmen oder aber wir setzen eine Entwickelung 
magistiare — majislrare au und nun mit Ausfall dos tonlosen i 
und Vokalisierung des j ähnlich wie in aldar: maislrare. 

Die JäUe, in denen intervokales g bleibt^ sind leicht oIb 
Latinismea kenntlich; kgenda in den Titeln, magistro, amagisirc 
TU 149. 

Anm. Ahjiliche Schwierigkaiten wie mttutro bietet anoh eile TU 34, 
litare X1II15S, Flechiä A. Q. in 139 SnAet für das Foirarostsolie eine 
jiuallele Entwickelung vom viagialer und sagiUa. Seine Abieitung jedocb, 
<lie aicli aat mod. silta aus 'taifiUuia etützt, ist kituni anzanebmeB, toi 
lUera dosbalb, weil für den mod. t)ialekt ein Wandel voo U zu // nicht nach- 
lewieaeo ist. Dis Bachfi wird sich vioUeioht so veihalten , daß wlt bei diesem 



XL 

Wort vom Verban auszugeheii b&)>«n, wo das a in den endungsbetiiutcD 
Formen aus dem □ ebenton igrn steige nien Diphthonge ai schwand. Uit 
Rücksicht aal den rieLeicht Inntgesotzlicbon Wandel fasgte^ fasse (vgl 
S. LSII!) wärt! übrigeos dio MSglichteit gegeben, anct bei ^la wie bei 
maietfo den Wandel Tom Sübst&ntiv ans zu ertlEten. 

C. Behandlung- palataler Eonsonantengnippen. 

1. el. a) im Anlaut cl zu cht: chiodi 11 36, chmvmva 
IV 24, cl zu gi: giesia VI 12, vgl. giamao bei Base. 78 (Monaci), 

b) im Inlaut cl bleibt: ocli II 41, 70. cl wird zu chi: 
gr. naiikleros (Panfilo 82, 110: nauclero) zu nockkri XVIII 79 
(vgl. Meyer-Lühke Zs. t ö. G. 1891 8. 773). cl ivird zu /.* speio 
XV 115, vegie^-a XVU 152. 

2. gl. a) Im Aolaut gl zu j scheiat vorzuliegen in 
iotadore XVII 116; jedeofalls muß dieses Wort mit ghätire 
■p-giotire XIX I9i zusammenliäDgen (s. Aum. zu XVII 116). 

b) Im Inlaut gl zu j; vegcava SVII 101, i'ewüo XVIII 
51, vegiati XX 367. 

3. Palatal + r. Gleichviel ob -er- oder -gr- assimiliert sich 
der Palatal dem folgendon r: irare, das infolge dieser Assi- 
milation auch seinen teilweisen Übergang zur .rl-Konjii^ation 
vollzogen hat. Der Nexus wird zu ir in destruire: destniirö XI IS, 

4. Palatal + Dental, et und ebenso germanisches ht 
werden zu einfachem t: tiote 1 19, II 51, leto II 57, fato III 9, 
aspeto IT 14. Die Zwischenstufen werden wohl die gleichen 
sein wie bei pt Zum Überfluß findet sich nun auch übrigens 
das « sehr häufig: deldto Villi, hito VII 21. Ein gorma- 
nisches Beispiel bietet: schinta VI 2. 

Ganz vereinzelt ist peito XiO, mit einem Wandel, dessen 
Gebiet für die ältere Zeit noch nicht genau bestimmt ist; von 
den altvei. Texten kennt ihn bloß Oiaoomino (M.-L. I. G. § 221). 
Der Wandel findet ßich ferner iu den Pioverbia eup. oat fem. 
z. B. noite 78 (Monaci); dieser Text ist vielleicht cremonosisch. 
Vielleicht reichte also dies Gebiet ci > it ursprünglich von 
Piemont, Genua, durch einen Teil der Lombardei bis nach 
Venetion; Verona bildete möglicherweise den Endpunkt 

gd wird üb^r^'d zu d In: fredo IX 98 und in dem S, XXUI 
besprochenen dido. 



XLI 



Der Palatal ist gauz gefallon in der Gruppe nct: mnto 
paasim, vinte IV jy. hs wü'd zu ss (gcschrieleii oft s): nscnipio 
II 1, dtisiruso II 5, Lassa IV lö, irasse IV 17. 

-sei-, -sce- ergeben ss; susitassi VIII 50, cognosn XVIII 
102, pe,-)«? XIX 18, TiflaseXIX40, j^es^iXXaTS, doch [indeu 
sich auch die latmisierenden Schrei bungön: res/fscUö 1X59, 
cognoscere V 14. 

-cij- scheint vorzuliegen in /rff« XVI 119, aus frictia im 
Gegensatz zu toak. fretta, das auf fricta zurückgeführt wird. 

5. Zu bemerken ist noch dio Entwickeliing des Suffixes 
•alicunt zu -a(o. peleip'hiar-o III 56, liifna^-o Y 11, aber formaio 

vm 41 (s. s. xxxvin). 

Ü. Griechische Laute. 

y, wird zu y.* ^oro YH 109. 

X wird zu c: crota VI 47. 



n. Teil: Formcnlclirc, 

Es sollen hier in erster Linie die Tatsacheu zur Be- 
sprechung kommen, die weniger bekaimt siud und mit dem 
Toskanischen uiciit übereinstimmen. 

L Das Substantivnm, 
A. Delcllnatlons- nad GeuusweeliHel. 

1- Es treteu alle Maskulina auf -e aus der lat drittcu 
Deklination in die zweite übor: hosto VIII 12, pre-ucipo VL^O, 
marliro XI 68, ^-tidcxu XIY 84, XVIII 113, meso XV 135, 
atboro XYID 87, Oabrido XX 1, Cfearo XX 509. 

Es läge nahe, diesen Wechsel lautlicheu Ursachen zu- 
zuachreibenj da ja, wie wir oben sahen, in einßf größeren 
Anzahl tou Fäüeu der Wandel -e zu -o eintritt. Das- ana- 
logiscb uQigestaltete Femininum scheint aber die Anuabme 
des gleichen Vorganges für das Maskulinum nahezulegen: hosta 
YIH 1, fcvra Vra 68, pewto XVI 179, wenn in letaterem 
nicht ein Schreibfehler zu sehen ist (vgl. aber Plural le ^^ente 
_XX 150), endlich vnyena XX 930 (als Femininum zu ver^ene = 
jer Manu). Die Angleichung findet sich noch stärker 



XLII 

durchgeführt im Plural der Feminina, indem ein «-Plui-al der 
feniiulna ühorhaupt felüt: jiosscsshnc I 11, 23, vcTfenc U 5S, 
nave IV 45, forte tnitaciojic IV 78, jiarte XIX 111. 

Eioe einzige Ausnahrao bildet presimctofii XIV S6. 

2. Vollständig zu den Femininen übergegang-en ist die 
Klasse der Neutra der zireiten lateinischen DekUnatiüD: te 
vesUmente II 30, VIII 5? (Singular: la vesHmenia VIII 58), 
irnfs VII 88, ove VIII 41, castelie (ebenso bei Daiito Inf. 
XXII 8, XSXm 86), foie XVlI 101, Sg.: m-echia XX 393, 
le osse yx 602. Liesen Formen stehen gegenüber einige spär- 
liche Reste des Neutrums inr foia XIIl 96, ctitito /HöCrtXVLLl 74; 
beim Zahlwort: trea mia VIII 130, doa mia IX 8, endücli die 
Pluralbilduug des Maßndjektivums: doa iania oro XVIII 24/25, 
und der Plural von par: doa. para XX 13S, quatro para XIV 66. 

3. Sonstige FäUo von GoDUSivecbsoI sind noch; acm IX 
246, XIII 153 aa Stelle von aere, was ]a in Anbetracht von 
tos:k. aria 'weiter nicht &ii£ffült Auffallender Ist kidi als 
Maskulinum XVII 29, 284; vielleicht ist darin nicht lat. louiles, 
eondeni eine italienische postyetbale Bildung zu sehen. Er- 
■wälmenswert ist auch das maskuline lo fönte XVIH 6, das 
ja gegenüber dem Lateinischen korrekt ist, vielleicht liaben wir 
es hier mit einem Lehnwort zu tun, da wir das auslautende e 
erhalten sehen. 

4. Endlich mn»o: Wir finden den Plural auf -e: /f mane 
121, XrV126, XV 85. Zu diesem Plural auf -c wird nun 
nach Analogie der anderen Feminina auf -e auch ein Singular 
la marw XV 90, XVH 10, XVIH 163, XX 587 gebildet 

Femininum ist auch la domanfe) (der nächste Tag) 1X66, 
IX 1^0, XI 37j XIII 83 nach Analogie von la fwtc. Im Gegen- 
satz zum Französischen ist auch vmrca Femininum: secmitc 
■mai-clie XVH 130, ebenso marke müh Ouitt. XV 100 (Monaci). 



B. NninernH. 

Bei den Maskulinen ist das -i im Plural durchgcfüiirt. 

In Anbetracht ihrer Stamragestaltung sind einige SubstnDtira 

zu erwühnen, die beweisen, daß das Wirken der Analogie 

denn doch nicht se mächtig ist, wie SB van manchen Seiten 



xLin 

angeooroiueii wirtt. Wir hahon zum Singular movrgo ciiien 
Plural tiionesi XVI 101 (uclieu moiiagki), zu rwtüjo einen Plural 
amisi VJ 133, endlich nemld XVlil HO, chin-'m XIX 1 OH. 

Der Endvokal fällt, wie bereits bemerkt, auch im Plural 
nach n und r: san et aUffri VIIl L6, i beii VIII 66, don spedali 
IX 51, stgnor md XI 25. In Anbetracht dessen ist die konse- 
qiient9 Schreibung- -ii bei don Substantiven aiii -io: masckii 
XVII öl, stranii XIX 44 doppolt auffällig. 

Auch zu domciiedco wird ein Plural gobildot: domcnedci 
XIV 115. 

Dies ist ludetlinabel. Sg. dk III 8, di XVI 162, PI. die 
II 74, dl XII 32. Ob in oyna die XTV 7 t/w.' Feaüninuni ist, 
ist nicht zu enNcheiden, 

0. Itoppelformen. 
Beim Maskulinum; drttyo XIV 5 neben dragone XIV 8, 
prete IV 22 neben prevcde VII 196, 1X253, laära X'^1 neben 
ladroni XVm 221. 

Aam. £u)«B istebi^lkon Noiiiinatir finden wir iio{:li erli&ltoti in 
piffolaitro XQI9 BUä Jocitiator (BaeiriUussuiig durcb ladm'f). 
Feminiaa: serore I 2, sore III 26, sorella I 7. 

D. Zur Bedeulan^entwivkelniiB'. 
Teatitnmtio II 68 zeigt den aus dem IVanzÖsiechen und 
Toskimischeu bekannten Wandel in der Bedeutung. 

e:. DemlnntJi'bUdnng. 
Ibvereta V1II93, fantino IX 100, fiolin 1X200, mmtcspJo 
IX 173, caselu XX 947; ferner dio bomeikenswerton Pormon 
mit doppeltem DeiuinutivBuffix: fantolino IX 169, fantincl 
XVII26, fantesino XX 90, o?«e(üfo XX 324. 

IL Dfts Adjektivum. 

a) Dem Deklinationswechscl ujiterliegen Feminina HI: 
eomttna XIX 109, doxa XX 164. 

b) Wechsel zwischen adjektivischer und adverbialer Be- 
deutung: rräpo wurde Adverb XI 54^ XIV 39; umgekehrt 
erhielt assm adjektivische Punktion: iu mc recevisti asa' fin 
Vlll 87, d te ß rer/telü asa' peccä IX 48, fp Ic ffiesie asae 
1X231, deitari asai XI 33, asa' ßä XVII 96, äbii asai e 



XLIV 

boni XVn 287; tormenti asai XIX 13. Hierher gehört auch 
dio Bedeutung von molto im Siiigular ~ sehr groß: molta 
famia sl Vabondojüt XH 5, venne a moita poi'crlae X 5. 

c) Steigerung. Als Komparativ za tiwtto findet sieh 
piusor XIV 5, plitsor XVI 97 (über maj&rcm zu moor siehe 
Seite XXXTI). 

Die V ergleich ungspartikel ist cha: altri cAaT17, altra 
cha VI 48, jfuiud cha VIIöl, pn'ina cha V1I7J>, mäo cha IX 
119, maor cha XIII 20, mnto dta XVII 264, no e altro Doo cha 
mi Xrx 119, piü cha XX 399, ana cha XX 509, aliro cha 
XX 604, meio cha XIX 51, XX 916. 

Von Superlativformea sind zu erwähnen: pessimi 1 3, 
grandenisstmo U 56, HI 9, IX 303, XVHI 66, XX 248, gran- 
dinissimo VI 23 aber auch grandissimo TII 83; belelissimo 
XVI 26, n 57, 58, bmieiissimo XVII 16 (vgl. daza Meyer -Lübke 
L G, § 363). Möglicherweise haben wir Formen wie *beletö, 
*iioTieio, auch 'maleto für ^nz Italien anzusetzen, die dann das 
a.arO, erwähnte Vorkommen dieacs SuperiativiypuB in Texten 
der verschiedensten Gegenden der Halbinsel erklären "würden. 

Verstärkung des Superlativs kann stattfinden durch molto: 
molto grandinissimo dolore VI 23, molio posaeiUe e pessimo 
I 10. Zur Veratärkimg dient auch si: gitcsto fl grandiss^imo 
miracolo VII 225; eossl: quel chwdo coss). grosissimo XXI 766. 

Eine andere Art, den Superlativ auszudrücken, liegt vor 
in: K quasi gra» parte de Roma renne per oldire VII 8. 

Auch der bloDe Komparativ ohne Artitol kann super- 
lativische Bedeutung haben: queila n cki i' a fato maor graeia 
IX 39; creQandü che tu fossi maor segnor del nmndo XIII 21, 
em viajoT de vita e de sciettcia XVIII 35. 

Meno findet sich als 7nen.e XVHI 76, 79. Zur Bezeich- 
nung da& Gegensatzes dient male: mal loluntera XIT 42. 



ni Nomeralia. 

ft) Ihw: Mask.: dui I B, du IX 294 
Jeni.i doe Vn 121. 
Neutr.: dba IX 8, XVin 24. 



XLT 



„Beide" wird ausgedrückt durch enirambi VTII 104, 
IX 14, amtridni XX 86ti, endlicli eniramhidui 1X38, 105. 

b) tre: Mask.: tri U 46, trii XVm 114. 
Fem.: tre I 34, IX 10, tree X 51. 
Neutr.: irra TUI 130, 

tri ist aus trpi eotstanden, die Form irii hat euphniaisciiee L 

c) SoDStige Niimeralia sind: novi IX 317, ikx Till 134, 
(iodaw IV 39, dodexi XllI 4, quindsce II 74, dawseif XV 66, 
dexedoto XV 42, vinti XIV 67; danii: cfod mta IX 8, treamia 
Vm 130^ rtnf* n»7m XIV 67. 

Ein größerer Zahlen aiiadriiclr ist: cento e se' mitüt e nooe 
ceuteriaria XX 399. 

rV, Pi-onomina. 
1. PersonaLprffntfiiüna. 

A. Für die erste Person: Sing.: Nom.: io I 17, I 31, 
eio n 19, IV 38; e* IV 48, 54, das sich auch ai^ che dann 
herauslesen läßt, wenn das Verb in der 1. Person steht, 
besoaders wenn Subjekt des iibergeordneton und des che- 
Satzes nicht identisch sind. 

Im Obliquos besteht kein formaler Unterschied zwischen 
betonter und unbetonter Form; unbetont me II 26 neben a vte 
IV 13, und unbetont ?m IV 21 neben per mi IV 61. Dies 
ist daraus zu erklären, daß mi ■omki in tonloser Stellung 
sieh zu me entwickeln konnte, betont aber bleiben mußte, 
mr dagegen in tonloser und betonter Stellung blieb; daraus 
eigab sich dann durch Analogie auch für mi die Verwendung 
in beiden Fallen. Daaaelbe gilt natürlich für 2. Zu erwähnen 
bleibt noch mic XI 50. 

Der Plural lautet: rmi vm 110, ?m D 12, 17. 

B. 2. Person. Die Obliijuusformea sind wie gesagt: ii 
n 20, te I 31. Plural: toi VII 44, 45, viä IV75, mi VI 114. 

Änni. Statt te findet eich ta XVII Ü03i vielleiott Tersoluiebaa, infolge 
des nächaten Wortes dard. 

C. ^. Person. 1. Sing. 

a) Betont «) Nominativ: Maak. : el VII 15 etlo VllI 53. 
Femin.: dla VII 55. 



XLVI 



Da el lind lo beim Neutrum aJs Subjekte vorkommen, 
und im Akkusativ des Maskullas ohne Unterschied verwendet 
werden, ist ei eigentlich als indifferentes PronomsD zu be- 
zeichnen. 

ß) Obtiquus: Mask.: Im 1 34, lu' VI 21; auch mit PiÄ- 
position de lu' VI 28, cUo U 29, VI 13. 

Feniln.: In U 65, le' IV 84, IX 349. 

In der Femininform !e' könnte die unbetonte Fonn ge- 
sehen werden nach Muster der 1. und 2. Person, doch scheint 
das Maskulinnm für apostrophierte Formen zu sprechen. 

b) Unbetont. Mask. Nom.; lo V 21, e' VHI 104, XIU 144, 
Akk.: el X3, toTil 208, Daliv (auch für das Fem.): ffi l 28, 
gelV32, ü VIU 98, H IV 11. 

Femin.: Ui im Nominativ und Akkusativ. 

Neutr. Nom.: el XV 75, XVI 13, to Xm 15 {vielloioht 
Akkusativ), XVI 58. 

Änm. Ob dio zosam menge wachsen pd Formen tnel TOG, tet FV 30, 
gel IX IDl, nel XVUl 72 osw, als m'tl oder me'/ naw. aufzuFasseo sind 
(M.-L. L G. g 374), ist AuÜ-orlich niaht za entsoheidsa. B» m'el möglich 
ist, liegt kein Grund vor, eiue Trennung von Süden -Zentram einei^oits 
und Nordon andererseitit vorüuiiGhinon. 

2. Plural. 

a) Botont Mask. Nom.: jf^' XVITT97, mII6, k XIII 103, 
Akk.: igi XlX 137. 

Ferain.: ele passim. 

b) Unbetont. Akk. Mask.: li I 8, gi Vm 15, i Xni 91, 
ge XII 54. 

Femin.: 1$ paesim^ li Xm 142, XVH 225. Die gleiche 
Form beim Artikel; es seheint sich dabei um eine vor- 
vokialische Fonu zu handeln- 

Dativ Mask.: <fc IV öl, XIH 142. 

Femin.: ge xhl 136. 

Anm. Was das Verhältnis von fji (gs) li in dan ObÜqnnsf armen an- 
langt, ao wttro zu Tiemorlcen, dnO gi die jüngere Form fleia dürfte, hi?rvor- 
gagaugen erst &n& einem Dativ "igt (vgl. die enteprechenda Form uns 
illic XVrn222), der infolge der Vorlierrschaft Ton (w* in der betooten 
Form v«rIor«q ging. *igi (bet>ab1) und li (linb&lotit) sind also die EßQoica 
von ilti; ea sctieiot oan aber von *tj;i oino mittolbelonla Fomi gi sich 
g&trennt vi haban; aas dieser entstand wi^et oinä uubotoute g^, die b^Ld 



XLVU 



sich natürlich auf die Zeit vor dem Teit, Dto Aasaprachc war wohl die 
eines y, daher Bchieibnagsn ü, i. 

D. Reflexivam, Für dieaes gilt formell das zum Oblü- 
quus Toa 1. und 2. oben Bemerkte. 

E. Die fM7n- Formen finden sich teils logisch, teils 
unlogisch Terwenilct: tmgo V59, XX 631, sego 1149, VI 41, 
und ttanebea: ntm raego XX 42, eum iego XXI 37, endlich: 
tfum si IX 27, cum mi IX 209. 

2. FftssesKivproiiomcQ. 

1. Person. Mask.: mio YIII 73, meo II 24, me U 33, 
Plural: nm II 70, me 11 71. 

Femin.: mia TU fll. 

2. Person. Masi.: to VIT 205, Plural: to II 26. 
Femin.: loa II 41, itia V 33, tu IX 178. 

3. Person. Mask.; so 130, sm VII 119, Plural; soi 
112, scf 122, 

Femin.: soaX193, sua XVIII4, so VII 158, Plural: soe 
XIV 99. 

Im Plural von 3. lassen sich loro und ao soa neben- 
einander kanstatiereu; Beispiele auf jeder Seite; soa scrore 
I Titel, una lor sordla 17, i' lloro corpi 18, neli cori loro III 52. 
Die Erscheinung ist zu bekannt^ um sie nochmals auafiUirlich 
zu besprechen (vyl, Tobler V, B. 11 80 — 82, woselbst die ein- 
schlägige Literatur). Nur sei es gestattet, an dieser Stelle eine 
Termutiing auszusprechen. Ich meine, hro sei zunächst hen'or- 
gerufen worden durch die Analogie der Pluralformen der 
auderen Personen; wo diese kräftige volltönende Formen zur 
Bezeichnung des possessiven Verhältuisses hatten, hatte die 
3. das schwache so; dieser Umstand mag mitgewirkt haben, 
um loro zu seiner Stelle als adjektives Possessivam zu verhelfen. 

Eine weitere Frage, die eigentlich eher ins Gebiet der 
Syntax gohört, ist die der Sahcidiing betonter und unhetontor 
Formen beim Posscssivam. Daß wir nehon »wo — me finden, 
ist dem Brauch der Mundart entsprechend nicht aus Hoch- 
und Nebentonigkcit zu orklären. In der 2, und 3. Person fällt 



XLvm 

im Maskulinum der Unterschied von selbst weg, da bei Aer 
hochionigeTj F&rm durch Kontraktion (entsprechend meo — too) 
das erreicht wurd«. was in der anderen durch Abfall erreicht 
wurde. Kurz, Ton dieMf Seite her liegt kein, Grund zur 
Trennung ror. In d e so IV 100 würde mau doch wohl eine 
HochtonfoL-m erwarten und man findet so. Ebenso in: "Rttc'l] 
me IX 181, spentkre el so VK. 319, el to fiolo ch'a morio el 
me XVl 137. Blieben also die zwei Feminiafonneö so VII 
158 und tu IX 178, von denen die letztere vor o-Aolaut steht, 
die erelere also ganz rereinzelt Jst Auch Meyer- Lübke scheint 
I. G. § 377 nicht ohne Bedenken dte Trennung anzunehmen. 
Vorläufig ist die Frage mit einem non liquet zu beantworten. 

Eine weitere die Syntax angehende Frage ist die nach 
dem Terhältnia von Artikel und Possesstvum. Der Text maclit 
keinen Unterschied zwischen PossossiTum mit oder ohne Artikel: 
eum U soe matte 1 21, a U so pei II 23, <f j so peccati H 25, 
dai so pfidre III4, tu e'l to iiiaH 1X96, la loa moier 1X192, 
gegenüber de st» fradeli I 12, ^er toe menace V 27, in sua 
{•ot'entü VI 10, m prijm'pio VII 119, per soa tnadre XVI 140» 
ioa cugnä XX 27. Die ganze Frage müßte historisch und 
dialektvergleichend betrachtet ■werden, dann erst wird ea mög- 
lich nein, die Antwort zu geben auf all die Fragen, die 
sieh an die Syntas des Possesaivurns im Italienischen und 
besonders im Toskanischen knüpfen. Für dieses sei auf Voßlers 
Hypothesen in seiner Schrift: Positiviamiis und Idealismus in 
der Sprachwissenschaft S. 22f£. verwiesen. 

Envahnt sei endlich noch, daß die Stellung ebenfalls 
Schwankungen unterliegt. Gegenüber deu oben zitierten Bei- 
spielen mit vorangestelltera , lassen sich ebenso viele mit nach- 
gestelltem Possessiv finden, la koTteslä soa III 7, Zo vita mm 
IV 80. In der Anrede: Seffnor me, inarl me IX 115. 

Zu don Pluialformen ist nichts zu bemerken. 



3. DetnonstratlTpronoiuInii. 
A. qiteslQ. Im Singular sind von Interesse die substan- 
tivischen Furmen questtn XVY 2 und qiienhi' lX21iZ, XIII 44, 
XVUIöU 205, XIX 25 fürs MaskuÜnum und quc$tei NUl 



XLIX 



10 fürs Femimöum. Bemerkenswert ist die nommativisehe 
Punktion der Formen, bloß XV Ul 198 finden wir qucstu' 
in Akkusativ-Funktion. Die Norainativ -Punktion hat ihren 
Ursprung Tielleicht im Auafruf, Li Wendungen wie bealo litt 
kann das Volk in lui leicht ein Subjekt eines eUiptiscben 
Satzes sehen und dann die Form auch in anderen PäUeu als 
Subjekt verwenden. Daß lui dann questui usw. nach sich zog, 
ist nicht zu verwundern. Ira Plural haben vrir die mngelantete 
Form quiali VI 49, VII 129 und oft neben qiiesii VII 127 
und oft In Nominativfunktion haben wir auch qitesfor IX 120. 
Neben diesen quest-^oTmCB stehen die cos(-FuTmea: 
eOütu' XVI 211, castui XX 466 (Nom.), coslei XXI 81 (Äkk.), 
tmtoro XX 681 (Nom.), 705 (Priipositionalis). 

B. Als demonstratives Adjektiv fungiert: ato X 31, sta 
IX 237, 311, XIX 76. Zur Bedeutung vgU XVin39 Anra. 

C. Quello. Die üblichen Formen finden sich teils mit U, 
"teils mit /. Erwähnenswert qvcllui in nominativischer Be- 
<leutung XIX 123, 166, XX 25, im Ausruf XX 337. 

Von den Pluraltormen sind zu nennen: quelli II 54, 
<ptüi Vm 88, quigi I 35, endUch qiit VIII 27, 118 und oft, 
das wieder für den Lautwert des -y- bezeichnend ist Entn 
spröchend questor haben wir qttelor K 21, T 60, XV 123. 

Auch hier wieder co^-Formen: colm V 17, colei ES 60, 
cohro XX 458. 

D. Stesso. Erwähnt seien itistesso XV 8, enetestfi XV 125. 
K. Desso XX 335, dessen Deutung aas id ipavm nach 

Bydberg lf.-L. H G. TV S. 82 annimmt. 

F. Artikel Der Artikel findet sich in der Form el, io, 
1? n 71 fürs Mnsk., la fürs Fem. Singularls, Als enklitiache 
Haekulioform findet sich -'l 139, IX 149. Mannigfacher sind 
die Fluralformeii fürs Mask.: U 1 3 und oft, gi IX 195 und 
oft, das wohl nur gi'aphisch veRchiedene ii 1X69, XVTri55, 
i {vielleicht - i) I 37, II 25, II öO, IV 46 {besonders nach <f, 
aber XX 743: de i), endlich ge XVI119, XVU138, 

Für das Femininum ist erwähnenswert U als Pluralurtifcel 
vor Vokalen: 1X151, XVn 129, XVHI 191. 

nj?(liDiuin , AJIHb!, EoIUgcnlcgPnilon. <J 



I. 



Mit Präpositionen scheint der Artikel noch wenig ver- 
schmolzen zu werden: (»171132, con-nX 3J9, mfXIIISO, 
41 1X311, TieU m52. 

tJbör die ArtikeLform o s. o. S. XXVUff. 

4. t^g-e- und EelatirprvDomfu. 

A. Erwähnt sei quafe im Sinne von frz. legitel bei der 
Frage nach zweien: Tu 1&8, IX3S, XIX 104. 

Que findet sich adjektivisch: XIX 37, XIV 22. 

B. Quaie als Relativum steht mit oder ohne Artikel. 
Im Plural fällt oft -ti: qualil^, i qua lY 60, VIl2()7, le qua 
VII 4 neben le quae XVIII 182, wohl mit euphonischem e. 

C. Chi Eiaüet sich auch neutral, so: quel cht ge feva logo 
TS. 14, oder ehi ta dire XIX 161. AucJi in der Frage : Qiieaio 
Chi J> a te? 'SX 174. 

&. Indefinit« Pronomliia. 

Alcuno oft (s. Anm. HI 6). 

Qiscum n 64, iaaai7ia XX 577. 

Qt8cad2ino XI 29» (^uscaun VII 200. 

NegUH Xm 147. 

Nessun YUl 118. 

Nidlo IV 42. 

Opth II 38, Fem. 138, ogna (Maak.) XIV 7, ogna als 
Femininum: III 35, XIX 64, vielleicht auch in ogfi'altra XVIII 
44. Für die Formen ogni, ogna auf omma zurückzugreifen, wie 
Meyer-Lübke I. 0-. S. 218 es tut, liegt wenigstens fürs Ober- 
italienische keine Ur&ache vor. In *(mni aus omni (Dativ 
Singularis oder vulgärlateinischer oder italienischer Pliiral) 
mußte nn zu il werden wie -nra- in agni, pagrn. Die Neu- 
bildungen (^no, fem. og^fia lagen bei einem Synonimon von tutto 
auf der Hand, umsoraehr als es häufig vor omo, anno stand tmd 
da seinen Vokal verlieren mußte. Da ogni heterogen ist, konnte 
es auch ogna werden, und so erklärt sich die Masknlinform 
ogjia bei die. 

V. Das Verbum. 
A. TorlwmerbnnK'eiK 

1. Es bandelt sich hier zunächst um die Frage des 
KoüjugatioDöwechsels. 



I 



LI 

in üen in BeSBcht kommenden Fällen handelt es sich 
meist Tim emen Wechsel von -ere > -«Vc. Bei dem wichtigstea 
Verbum, das hier in Betracht kommt, tenire, haben wir ea, 
wie Einleitung S. 7C?f" ausgeführt wird, möglicherweise mit einem 
organischea, durch die palatale Natur des n herrürgerufenen i 
zu tun- Hierfür scheinen mir besonders die Fonneii der Verba 
mit anderem palatalem Stammkonsonanten zu sprechen: emflire 
V29, compt) Vm 132; dann gibt es gewisse Übergänge -ä 
eu -> im Perfektum 3. Pereon ebeniaUa nach palataleu Lauten: 
romagni XVIXST, reeogivano XX2iG, apolgt XX 2S7, woneben 
aagere XX579 <. saltre wolü sehr auffällig ist 

Soda&n ist zu erwähnen ein echeinbäier Wechsel im 
InfinitiT bei Verben wie ocire V 21, destruire XVI 199. 

requerire (-iva) IX 158, scarptre (scarpivan) XX 429 < 
exceryere. 

Unklar ist der Grand des Wechsels bei distribuire XVUl 1 1. 

2. Ineboativflexion findet sich selten: tratUsco XX 
319, cansentücä' XX 800. 

3. Passivbildung. Die Fassivbildung erfolgt oft mit 
fire. Der Infinitiv im passiven Sinne kann, muß aber nicht 
mit fieri konstruiert werden: vide fir portä Vanima de la 
Magdalena VItl 69, vgl. Anmerkung hierzu. 



D. Die Endungt^ii. 

I. Indikativ PräaeotiB. 

Singular. Zu 1. I^HI ist nichts zu bemerken. 

Zu 3. I— HI. Die Eodupg ist meist -i, selten -e, so 
\iehe 1X124, annunäe 1X130, vive 1X216, flW/cIi268, 
$a&n'fkhe Xinil9» worüber I. 0-. § 390 zu vergleiclien ist. 

3. I — in ist regelmäßig. 

Plural 1. Die Endung schwankt zwischen -a?no imd 
•mno: magitemo XI 15, pregcvio XU 52, voiemo XI 89, siema 
IX 129 neben adoramo XT1C 120, digamo XIX 120, sconfuramo 
XX 416, als ganz seltene Formen kommen hinzu: av^n XX 91, 
potäno XXI 80, andererseits reeevema XX 627. 



Ln 



Was die 2. Person Pluralis anbelangt, so ist bemerkens- 
wert im Indikativ, Konjunktiv, Imporativ -* statt -* als das 
Regelmäßige. Diese Formen sind JautgesetzUcli vollkommen 
korrekt, -is wird zu -i. Wird dies festgehalten, so or^bt 
sieb daraus fitr 2. Sg., <]aß für II. (6re) und HI. gleichfalls 
die -V-Formen die lautgesetzUchea. sind, für U. ere dagegen 
die -e-Form möglich ist Nehmen wir nun den -as :> -es- 
Wandel {M.-L. I. G. § 106) auch für Oberitalien an, so ergRba 
sich danius, daß für 21. lat. -(ivS > -e das richtige wäre. 

Ea aei an dieser Stelle gestattet^ auf eine weitere Konse- 
quenz hinzuweisen, die an die Aufstellung dieser Lautregel 
sich knüpfen kann. 

Einen der wicliti^ten Unterschiede der italienischen und 
französischen PloxJonslehre kiJnnen wir in der Verschiedenheit 
der Behandlung dos Plurals der Maskulina und Feminina 
erblicken. 

Für dio Maskulina der lat II. Deklination finden wir 
Übereinstimmung in beiden Sprachen: lat muri, it. muri, 
afz. mür, also ganz korrekte Kntwiekelung; das Afz. kennt 
zum Untersclded vom ItalieniBcLen auch den Obliquus, Beim 
Femininum abier Ist im Französischen, ebenso übrigens wie 
im Span., Ptg. nun die Nominativform gänzlich geschwunden. 
Das ItalieniseLe ullem hätte sie behalten. Steht nun zunächst 
fürs Oberitalienische fest, daß -«jj > -*» > -e worden bann, 
so liegt nichts im "Wege, die Formen der femininen Substantiva I 
fUrs Oberitalienische als aus dem Akkusativ entstanden anaii- 
sahen. Dio entspreche aden Formen der Feminina III sind dann 
gleichfalls gtmz in der Ordnung. Damit wäre zunächst ein ge- 
meinsames Band zwischen Oberitalien und Prankreich, wie in ao 
vielen anderen sprachlichen Problemen, so auch hierin gefimden. 

Wie steht es nun mit dem Toskanischen? 

Der Umstand, daß sich in älteren toskanischen Texten 
dio 2. Sg. I. Konjugation -as > -e findet, acheint mir ein 
kräftiges Argument zu bieten. Die -e-Formen sind die toskan. 
korrekten, aus -as > -es entstandenen. Die Analogie der 
anderen Konjugationen einerseits, die tonlose Stellung anderer- 
seits haben den Wandel zu -t hervorgerufen. 



IUI 



Ganz anders aber Liegt der Fall bei den SnbstautiTen 
der lateinisclien o-Dekliniition. Hier galt es deu fomiuineu 
Ausgang zu -wahren, znm Unterschied Tom maskulinen. Die 
Einwendung, die Pluralendung der Feminina IH sei ebenfalls 
der der Itastulinen gleich, ist so lango niclit stichhaltig, als 
aicht die Chronologie beider Gesetze feststeht, und zweitens 
scheinen in nahezu allen Fällen die femininen Substantiva mit 
Siogular auf -e wenig volkstümlich zu «ein, während sich in 1 
nahezu alle spezifischen Teminina finden. Übrigens ist bei den 
remiaiaen III auch im Singular die Endung gl&ich der der 
Maskniina, und bei den Masknlinpn III im Plural liegt offen- 
kundig Analogie nach II vor. Auffallend ist ja auch, daß der 
Wandel tonlos e>« sich nicht auch auf dos tonlose fe er- 
sti-eckte, doch -wohl nur deshalb, weü e eben Chaxakteristikum 
des femininen Artikets im Plural ist. 

Dazu kommt noch, daß die alttosk. Pluralformen jiorti, 
fesH, veni, spaUi u. a, (s. M.-L. L G, g 336) eine der Verbal- 
emdung -as ganz entsprechende Entwicklung aufweisen; daß 
hier möglicherweise Äikusative vorliegen, hat schon Meyer- 
Lübko a. a. 0. ausgesprochen. 

Indikativ-Formen: avifi TU 43, savi XVIU 159, cog- 
ntmi XTIH 162. 

TVeitaas die meisten Beispiele bietet der Imperativ. 
Hier entsteht nun allordings die Frage, ob in den Formen 
auf -* lautgesetzlich or "Wandel -e>--i oder aber analogische 
Bildung anzunehmen seienr andali V 65, taiati V 66, vedi 
VII 57, fni VH 61, fnti VH 67, mandati VUI 111 , ioil XIV 15, 
diadi XIV 16, vcgnh XT 71, apandl ZTHI 102, und sogar 
mandi XXI 59. 

Sporadische Formen sind: respondite YH 62, siate 
VU 147, 148. 

Man wird, glanb& ich, gut tun, die Formen, in denen -t- 
sich findet, lediglich als geschriebene anzusehen. Sowohl bei den 
-are wie bei den -iVe-Verben könnten dann Indikativ und Impe- 
rativ leicht zusammenfallen und vertauscht werden. Da nun die 
Verba auf -Sre infolge des DmlauteB im Indikativ mit -ire überein- 
stimmten, wurde dann auch der Imperativ analogiscb umgestaltet 



LIV 

In der 3. Pluralis hat UI. EnduDgen auf -m: wmete» n 
21, solen XI 64, vokn XVI 158, combatcno XIX 47, vole7to 
XX 498, defenden XXI 31; vereinzelt ist: .losicnun XTF 116. 
Die Ereetzung der 3. Pluralis durch 3. Singularia ist häuÜg. 

2. Konjanltiv PrasantiH. 

Als wichtigste Tatsache ist anzuführen, daß der Thema- 
Tokal I. e ist: bate^e SX 200, perrfmie IT 30, porU VII 146, 
atnaffistre ^^11149, nudrighe IX 179, preg)ie XV 74. 

1. Pluralis geht geroe aui -cma aus: andema VII 100, 
butema ES 165, petinema XX 289. 

3, Pluralis: saneno XUI 144, passeno Vtl 113. 

Bemertanswerte Abweichungen bieten 2. Singularis und 
Pluralis, indem diese -ati, jene -t als Endung aufweist- 

Bei 2. SingTilaris könnte der Wandel allenfalb lautgesetz- 
lich sein: prcght IV 81, adori V24, reneghi ebd., bate\-i XX 198. 
Boi 2. Pluralis müssen andere Gründe vorliegen. Eine Beein- 
flussung dnrcb die Imperativform liegt ja bei dieser Form 
naturgemäß um sehr viel näher, überdies ist noch der Einfluß 
der anderen Konjugationen gerade hier zu berücksichtigen. In 
Fällen wie; E' ve ptvgo ehe m me recomandati VT 107, prego 
ehe vu portä' XVHI 95, prego che im lassati XX 493, prego 
ehe va vc eonfortäe e che vjt ve consotfti. e pregove , . . che 
vu magjmti t ehe vu fi^ä' XY 962 kann doch nur der 
Konjunktiv erwartet werden. 

Der Themavokal e wird auch auf die anderen Kon- 
jugationen übertragen: possertm XUI 135, facefna XTFT 139, 
tefema XV 89, sentema XTIU 57. 

Ebenso auf die »-Präsentia: sie V 11^ actpie IX 99, abte 
XVI 128, ahiema IX 131. 

Das -e kann in 2. derj-PräseotiaschwiDden: mori XTV 40, 
fad XVX128. 

3. Imperativ. 

Singular: mefe VTI 159, iv»j* V 33, iwwfite V 62 oder 
defendi TTH 83, vaii VTU 86, tmH XIV 57. Also -c und 
-i-!Formen uebeneLoander. 

Piural: 8. 0. 3. LIIL 



LV 



I 



L 



4. Imperfektum Icdikativi. 
In n und HI fällt -r- bisweilen: segiAtall?, doticaU4:2^ 
amteniam39, potea TV b6 , aber fidcia JY 51 , dt. rem XX S83. 
Der Unterschied im Tonvokal wird bei -a-e und -irc nicht 
imiaer festgehalten: j)ersegu€van VI 67^ also scUoinbar dio 
dem Lateinischen entsprechende Bonn. 

5. ruturum und EoDdiiional. 

A. iFuturnm; Der Stammvokal bleibt meist unverÄndert: 
perdoiiarn 11 26, andarae II39, vedera' XIV 134, eaverö XV 30, 
moreri XIII 138. 

Die 1. Singularis gehl einmal auf -t ans: lainentart 
XVm 221, die 2. Singularis aui -a' (dirc^ II 28), -ai (farai 
n41), -i {re^ever^ XVni39). 

In der 1. Pluralis findet sich -ema in serema XTV 60, 
in der 3. stets -üi oder -i, also: arriH V 66, aber pori XTTI 106, 
lor7iarl XX 103. 

B. Xondizional: 1. Person geht meist auf -eve aus: 
mreve IV 94, nmnefestarev^ VI 104, serere IX 207, daneben 
-ave: pariirave iVÜ 241, vorave XX 200, endlich t't^m VII 60. 
2. -tSiSi: poTfssi IX 123. 3. -oi'i?.- faravc VI 89. 

Im Plural: 1. Person: iwresseino Xlll 122, poresseno XX 
802, andarfSÄcno XX 924. 2. Person: avrisst XX 1003, farisi 
VH 178. 3. Person: diraveno XX 48. 



6. Das Bcbwaobe Perfebtnm. 

Singular. 1. Endung ist in \.ai, selten-^.- €0?npriJ772f 
recomand^ Vm 112, abandoni XX 993. 

2. -s(- wandelt sich zu -sa-. Dies gilt für das Perfekt 
sowohl wie fÜT den Kondizional und Konjunktiv Imperfekti. 

d!gnafsi VIII 93, faissi VIH 102, dessi LS. 43, pregassi 
IX 176, abandortassi XV 94, fiissi XVI 89; daneben nun 
guardasti TII 121, un^H 1X45, recevisti VIIIST. Dar Um- 
laut ist Btets durchg-efiihrt 

Zu erwähnen ist nun hier auch noch die "Frageform: 
rivaatu IX 174, venistu TTT 43, ridi'siu XVI 169, vedistu 
XVII 244, 246, voristu XVQ 248, fustu XVm 12.ij podütu 




LVT 

XTm 151, vedislu XXI 123, bei weichen Formen es aUer- 
(ÜBgB untlar ist^ ob tedätt-tu oder tedissi-tu das ursprüDg- 
liciie ist; die Syntopieruog ist wohl ümlich wie bei maUutinu 
ror sich gegangen. 

Meyer-Lfibke ist itG.II S.367 der Meiüimg, in venez. 
kaniavastUf tefulistu wäre des ursprüngliche s des Impezfetts 
oder Präsens erhalten. Ich ^aabe, es Üegen hierin Analogie- 
bildungen an die Frageform des Perfefctoms vor. 

3. Bei den Formen für 3. ^bt es eine große Schwierigkeit 
za lösen. Es ünden sich in L -ö- und -d-Formen. Da die Hs. 
eine Akzentuierung natürlich nicht kennt, lallen die ersteren 
in der Schrift mit den Präsensformen zusammen. Sollte sie der 
Herausgeber bei der TestherEtelliing so belassea oder nicht? Es 
w«rde im ailgemeijnen akzentuiert, wo der Sinn es zu erfordern 
schien, also fast stets in der Erzählung; es ist doch nicht anzu- 
nehmen, daß in dem Satze: la $or Dea rema.^e sola in la eela 
e fasadaae e veläase e poi chiamöt la »o servidale e disse VII 
157/158 neben vier deutücheo Perfekten ein Pi-asens stünde. 
Die gleiche Schwierigkeit findet sich natürlich auch bei der 
3. Person der schwachen Terba E und zum Teil bei der 
3. Ploralis. 

(Diese Auffassung des Sachverhaltes iat auch die von 
Meyer-Lübke geteÜle.) 

Erwähnenswert ist noch der Wandel -«>-[,- cafi XVII 80, 
romagnl XVn 87 fs. Vorbemerkungen zum Verbum). 

Plural. 1. Auch hier finden wir die -7«i-Pormen: 
aUeTdinga ohne viele Belege: pod^io XX 758, 955. Sie finden 
sich außer im Präsens und Perfaktum noch im Imperfektum: 
avevaito XI 86, possevano XX 166, sat^eaiw XX 753 im Kon- 
juaktiv Imperfetti {s. d.) und im Kondizional (s. d.). 

Sehr (luffällig ist die Endung in der starken Perfekt- 
form: fmu XX 061. 

Eine sonderbare Bildung ist endlich m^essemo XVII 247 
(s. Anmerkung). 

2. Wie im Präsens geht 2, auf -i aus. Wohl gehalten 
durch Endungen anderer lempora finden wir hier nur selten 




LVU 



-'■gai statt -sti, wie: consiarisd Yil 46, also im Xondizional, 
BOnat tltuiH XX 183, vegnisti XX 402, faisU XX 750, avisti ebd. 

3. bietet nun die interessantesten, mannigfachsten, z.T. 
bloß in diesem Texte zu tonstatierenden Fu.nuen. 

Es sei zimächst darauf hingewiesen, daJJ die -rct-?ormen 
dem, Perfcktura überall fehlen, sowohl dem schwachen die 
Formen des Typus -aron(oj, wie dem starten die Porinen des 

Den Grundtypos stellen wohl die starken Perfekta am 
reinigten dar, and so sei denn, um Zusammengehörigem nicht 
zu treDBcn, gleich davon die Rede: es wird an die Eudiing 
det 3. Singttlaris einfach -nfo) angehängt: disseno V 8, t'idcno 
V 71, vmeno Vi S8, i-eseno VH 121, corseno VH 237, dissen 

xnsi. 

Nach dem gleichen Muster nun bei den schwachen 
Perfekten auf -ä, -d. -e, -); deUberdito Tu 142, resinrndirw 
31 27, partino VU 105. 

Soweit ist alles klar. Nun treten Formen auf, die zu- 
xächst an das auslautende o ein aweites n anfügen und sodann 
teils in dieser Form bestehen bleiben, teils aber sieh durch 
«len Wandel -on >■ --un noch weiter verändern. Diese Bildungen 
X IUI sind ausschließlich schwach, nur /ctiuh und /bf«»» finden 
sich, deren Singular ja gleichfalls als schwach angesehen 
^werden kann. Es folge zunächst eine Anzahl Beispiele: 
Ju^nonWi^. OHdo?io/T 11149, VU 245, /o/ionFVlS, inenonun 
~V 7, sfpeUnon T 73, lassOTion Tl öti, chiamonun Vit 28:8, 
■^^mejt^onon VUl 18, rensedonun VIII 106, intronun 1X79, 
*xiid^irnv IX 150, fennn XI 96, Irovomm XVn 226, XX 80, 
jprofHi<;^mn XX 405, meicnun XX 776, forum XXI 34, 
iapidonuii. XXI 130, zweimal -u?» statt uri: fmmm XX 6&0, 
tm^HOchionum XX !)41. 

Man muß das n vielleicht als eia DifferenzierDQgszeiehen 
irgendwelcher Ursache aiilfasson: In Formen wie ddibdrano 
Twteno ist graphisch kein Unterschied gegenüber dem Präsens 
Torhanden. Es galt nun zu (hfferenziereu und dies hätte durch 
Erweiterung der Form geschehen können. Berücksichtigt man 



aber, daß das Hauptkontingent der Vokal-«ow-Fonnea nicht 




■vate Hypothese 
Verden, daB 
irt, «B 1. Planlis- 
wä. vnaBB sciioi) un 
ibv Floi^ 1. mmi 3. im 
Tcrta sowie fär essen 
t winde tm 3. Horalis- 

Hy poUwae eose Lücke 
für 1. HaraUs, 
ketmea, doch kvm dtis 



dörften nicht 



TIS». 




7. leBJvattiT d^s EapcrfcktB. 
Bar Snpiltf bietet nidits Ao^Uigce und im FlaraJ 
tre0en wir Kr 2. -«si. ^ttonfassi XTIH 226, baitK^gsi XX 200 ; 
in letBtenr Fonn zeigt der ThcnuiToka] Beeinflussong durch die 
t-Klame. Die 3. Ploralia Uutet anilog der des Perfekts auf 
-enfffj atu: atesamo II 51, ^«c»«n IV 50, derrsseno XIX 110. 
Auffällig ist deseon H 38, TgL damit roion XXI 58. 

ä Starke PerftiLta. 
Die Endungen der starken Formen entsprechen denen 
der schwachen Perfekta. Die ersie Person geht stets auf -< 
so», nur duse TII39, vide XVI *00. VgL Muss. Böutcs. § 113 
und M.-L. L G. § 401. Formen der 3. Person wie dcstmso 
II 5 sind leicht erklärlich. Andere steht es mit der raehr- 
lüch Torfcommenden 3. auf -»/ /eci VI 139, VE 153, mid 
VII 218, dütn tX 102, fessi XU 39, dissi XO! 132, iraas'i 
XIII 142, disai XVm 239, auffallenderweise durcbaus nach 
■•Laut Bh handelt sich um Erhaltung deä -t oder Wandel 
TOn "f >•», wie bei den Adverbien und der 2. PloraJis. 



LIX 



Betreffs der einzelnen Gruppen starker Perfekt» wäre au 
bemeiJcen: Die sigmatisclien Perfekta ectsprechen ganz den von 
tlen Lautgesetzen geforderten Formen. Daß ftei zu ihnen auch 
in der Schrift überzutreten geneigt islj ist nach S. XKXVm 
klar. Eine bemerkenswerte Bildung ist: remesse XVI 166. 

Bei den ui-Perfekten ist bemerkenswert die Bebandlung 
der etammhaften Labialen. Im allgemeinen wird sich die 
Regel eines Ausgleiches der Labialen gegenüber dem u mit 
folgender Vereiitfachung zu r autstellen lassen. So wäre dem- 
nach von avere die 3. Singular ave XIT 103. Dementsprechend 
war XrV 103, 105 beve und nicht bevfi zu lesen. Zu eognosccre 
lautot das Perfektum cognove TI 52, XVIII 26. 

■ "Wenn sieh daneben $be I 5, 73 findet, so ist dies wohl 

W ein Toskanismus. 

I Kaeb r wandelt sich « zu f.* desparve IX 112, aparve 

: 



XVI 108, doch bilden Verba dieses Stammes ihr Perfektum 
vorwiegend sigmatisch: aparse JX 95, 102, XVlil 58. 

Auf die Tatsache, daß die meisten Terba neben der 
starken noch eine schwache Form besitzen, braucht nicht 
weiter eingegangen zu werden. Sie ist zur Genüge bekannt 



9. Oarundiom und P&rtiiipinm Präsentia. 

Wie schon in der Lautlehre erwähnt -wurde, Laben 
beide Formen das -a- aus 1. Terallgemeinert, so bevando, 
fofando I 25, vefando I 35, digando I 33 usw.; seguanie V73, 
i'ffafl(c IX 339j in einigen seltenen Fällen -endo bezw. enie. 
Letztere Endung finden wir meist da, wo der Zusammenbang 
mit dem Verbum verloren ging: boiente XIV Hl, in pendente 
XX 5S4. Sehr auffallend ist nun daneben pesenie XX 530 
(vgl, Änm.). 

Das Partizipium Präsentia kommt dem Gerundium ganz 
gleich in seiner Bedeutung, wie sich aus der Koordination: 
vefcmie tuti e fn^aviandose IX 339 ergibt (vgl Anm.). 

10. Partizipiam Ferfekti. 

Im allgemeinen ist zu diesem zu bemerken, daß aUe 
Bchwachoü Fonuea ihr t gern faUec lassen. Im besonderen ist 




IX 

in der -tre- Konjagaüon entapretAeiKl der Tendou nt schwacher 
PerfcIctbildoDg auch die Bitdang sduracher Fxrtizipia beliebt: 
eometü UI 46, «wfanü IV T7, morduto VI 22, rfnpowü X 5, 
vedvta Hl 48 neben ve^ XTUI 239. 

Auch in der -ire-KonjagaMoa finden ^ii gern Fonoea 
wie: teniü TD 99, oläü Tm 61. 

Endlich ist Doch der echt venetischen Pirdzipüi auf -esfo 
Dud derer aof 'Clto zu gedeDbeu, die sich dut zo ganz wenigen 
Malen finden: comortsto 1X20, XVI 130; toUtlo XT 114, ioUltt 
XVn 132, iuUta XVm 238. Vgl iL-L B. G. H § 334 und § 343. 

Zum starken FaiHzip ist nichts Wesentliches zu sagen. 



XI. UnregefmlBige Texb^ 
A. Ävere, essere, ^e. 

a) Avere: Indikativ Pxäsentis: I. meist d. ferner: al 
n 26, IV SO, ai Vn 39, abo V 13, 14, -i in lamaitati XVHt 
221. 2. ai U 12» pasaim. 3. ä. Plural: l. owffw XTm 56, 
übietM Xm 108. 2. atfiti oft, a' XVIIISS. 3. an II 24. 

Imperfektum: 3. ava XX 443; auch in mtrUonva 
xm 10, 13 zu meräoare Xlil 17, XVUl 163 (entsprechend 
sava Vni 118), Formen, die analogisch nach I entsprechend 
der Endung im Präsens gebildet werden. 

Perfektnm: 1. afn III 40, avi IX 180; 3, Qvo II l, 
ave n 34, abe VII 186. Dazu kommen noch die Formen des 
XoQdizionals: 1- -evt fmdet ihre Entsprechung iu 1. dissc 
(s. S. LVm). Zum Stammlokal vgl. M -L. I- G. § 455. 

Futurum und Kondizional: arave XIX 144, sonst 
av(e)rö usw. 

b) Essere: Indikativ Präsentis: l.JOJillS, soXVII263, 
sum IV 14, 22 , sona IV 74 , smio IX 1 24 , soHr" XU 42, XV 1 1 3. 
2. e' n 41, IX 141, se' I 31. 3. d passim. Plural: 1. ^mno 
IX 129. 2. «(»■ rv 22, TD 46, «i' XVm 167. 3. M Vm 80, 
XX 120. 

Konjunktiv: 2. sie V 11. 3. .^ic IV 27. Plural: 2. si'a/i 

Tnisi. 

Imperativ; Singular: sie VIH 82. 



LH 



Perfektüm: Singrular: 1. /?(' IT 38. 2. /ms« Vn 210, 
fusH XX 958. 3. fo I 6, foe T 3, /«c IV 76. Plural: 
3. fomw I 5, foiu/n IV 18, 77, fun IX 171, /bn XVÜI 33, 
fcmo 5X 333. Über foiton Tgl. S. LVÜ. 

Konjunktiv Imperfekti: 2. Pluraüs fussi XX 1004. 

FutiiTuni: roni Stanimo st-r-: 1. serd VI 123, Plural: 
1. serema XIV 60, 2. seriH VU 1801. 

Der Stjunrnvokal findet sich nicht veriindert, trotzdem 
ja für diesen Text eigentlicli -crj- > -arj. lautgesetzlicli wära 
Vgl Lautlehre S. XXL 

c) Mre. Die Bedeutung entspricht im allgemeinen der- 
jenigen, die essere im Toskanischen besitzt, d. h. es ist passiv- 
bildend. Wir können für die oheritalieoiBchon Dialekte eine 
Tendenz konstatieren, essere mit Vorliehe absolut als Terbnni 
eiistendi oder aber als Kopula zu gebrauchen. Es ist wohl in 
diesem letzteren Sinne Hilfsverb, nicht aber eigentlich ein 
solches, wie ee dio Grammatik lehrt, d. h. ein zur Bildung 
neuer Fnrmen und Arten mit von den organischen Formen 
differenzierter Bedeutung verwendetes Verb. 

Formen. Indikativ PrasentiB: 1. ;SoXVlI242. 3. /S' 
XrV 32. B. ß\mn, 26, IX 46. 

XonjunktiT; 3./?eXVI18. Plural; 3. /?o»XVni 144. 

Imperfektum; (ideva IV .^)7, VIII 36, fid^van XIII 90. 

KonjunktiT: ßdesse IX 3-10, XIV 8, XX 45. 

Futurum: 2. fira' XTDI 146. 3. fira XVm 234. 
Plural: 1. firemo XX 289. 

Infinitiv: fir Vm 69, XIV 153. 

Gerundium; fiando IX 336. 

Die rf-Formen finden sich außer einer 1. PI. fdemo 
R, G. n § 236 nicht erwähnt. Das d dieser Form sucht Meyer- 
Lübke aus Analogie nach ridemo zu erklären. Diese Erklärang 
wird wohl annehmbar erscheinen, wenn man bedeutt, daß zu 
dieser Fi"'rm des Präsensstammes der Infinitiv rii-e lautet, daß 
man rf-Formen des Präsens Stammes auch zu einem weiteren 
Infinitiv auf -ire, oeire oder aiim-e <i oceidere , findet. Diese 
beiden Verba mögen dann auch hei ßre die Bildung der 
d-Fotmeu beeinflußt haben. 




Lxn 



Zsm Präceoä Ind. irt mdW Jl 

EoBJanktir: 2.<^'II27. — 2.jbe Tn222(dH«rtm 
nat&ilkfa AnkhauBf an dioert). 

Gerondinm Uotet ginx en tep re d iead: «hyanri» XI &4. 
^ aia^ando nn 76, IX 16, XI 43, XU 7. 

Imperfektum: da» XVI103. — stocen XI 68, uiliiri 
U nu Pedektnm d2 ingddmt, ktadaw ■& die msprSa^dw 
Tonn TOD fare, aUeaCidb n das Ingirifflidi Tenrandte inavt ^ 
daa ja in unserem Text mit foffondo WH 259 äcfa deaüicli 
all za dieser Gmppe gehörig bekenoL 

Ferfektnm Singular: 2. dfsn IX 43. X di U 10. 
(« Vn 154. — 1. tteti IT 41. 3. «fe/e IX 144. 

Konjonktirlmperfekti: S-deneTOIlOl. 3. Plural: 
dteMtt XTin 69, de$mm II 3S. — aletmto xm 91, sUuaeno 
VIB75. 

C. Jfldiirv, f 
Indik4t)Tpr58enti8: I. rö Xin26, nwfo Tn72; im" 

xm 25. Pinral: 3. mnm lü &6. 

Konjanktir: 2, vaghi IX 139, XVH 262 mit AiOeknung 
an diffo. 3. vaga XI 48 neben t^oda XI 29. 

Forfcktiim: Singular; 1. andai passim. 3. andö I 9, 
ond:^IX23, 120, 205,235, Xn 67. Plural: 3.andAwXY78, 
XVUI 12Ü, aruhnon m 49. 

Knieprecbenil: Konjunktiv Imperfekti: anliest XX872. 

Nach dem Ferfektum wird nun das Imperfekt zu 
andeva IX 53. 

Die Angleichung an dare im Ferfektum ist klar nnd 
bekannt Daran schloß sich das Imperfekt. 

Im Futurum findet sich einmal irö IV 83 und hier ist 
08 fraglich. Entsprechend der aus dem Spanischen bekannten 
BnichoinuDg haben wir auch hier bisweilen die Periektformen 
von easere im Sinne derer von andare. 

D. Fare und die Terba mit palatalem Stamm. 
a) Fare. ZuniLehst sei bemerkt, daß bei diesem Verbum 

die -p- und 'S-Formea vorkommen; meine Auffassung über 
die Aussprache habe ich bereits oben auseinandergesetzt. 



j.xru 



\ 

I 

I 
I 



Indikativ Präsentis: 1. /of» XVII 263, 2. fa' U 18. 
Ploral: 2, f(iU Vn87, fai TU 61, fadi XVI199. 
Imperativ; Plural: fa' TIU 111. 

KonjanktiT; 2. faci SI 89. 3. fapa TI122. Plural: 
1. faa^ia XUI 139. 2. faciati VII 59. 

Imperfektum: Indikativ: /aseiüo XV 51, daneben nun 
vom Perfekt aus gebildete Pormen: 3. feva JX 14, IX 53. 
3. Plural: femn Vm 98. 

Es mulJ dahingestellt bleiben, ob lediglich das Per- 
fektum diese Öestaltiuig des Imperfektums Indikativi sowie die 
gleich zu besprechende des Konjunktivs hervorgerufen hat 
Ea wäre auch denkbar, die Formen aus faseva^ mit sehr gewöhn- 
lichem -s-Schwund > faera > feva zu erklären. 

Konjunktiv: 2. feasi XIV 142, 3. /öwase VI 132, 
/iMSse Xm 95, XVI 159, fesse VI 117, XX 399. 3. Plural; 
/easm XI 73, fessmo Xm 130, faesseno XX 807. Hier finden 
wir also alle Fonnen vereint, die wir für unsere Erklärung 
brauchen. 

Perfektüm: 2. faisd VUI 102, faisti XX 750, 3. fese 
a 4. /e 120, 24, feee IV 1. Plural: 1. fenu XXeSl, 3. /finun 
:XI96, XVIII77, XX 124. 

An fare mögen sich Zunächst Jene Verba anschließen, 
«üe eine durch Eontraktion entstandene analoge Infinitivform 
«aufzuweisen haben. 

b) JVflre.- Infinitiv IH 37, V 47. Konjunktiv Prä- 
sentia: 2. lragiYU155, iraga X VUI 243. Indikativ Im- 
:jjerfekti: 3. iraim XIX 166, 3. Pluralis: travano VI 45. 
IKonjunktiv; 3.(re.wX 19. Perfektüm: 3. ^-nxe XVHI 198. 

c) I>i're: Indikativ Präsentis: 1. digo II 19, 2. dig/ti 
ZS.X433, die XXI 9S; PlnraU 1. disamo XIX 120, digemo 
:XSX 126, 2. die XrX 134. Imperativ: di' VII 161, IX 34, 
tiisce XX 334. Partizip: dito Y .^6, Vm 36. 

benedire ist ganz zu -ire übergegangen: Perfektüm: 
3. benedl XX 250, 850. Imperfektum: 3. benediva XX 859. 

d) Durer 2. Singular: endit' IX 99. Imperativ: 
Plural: aduti VÜ 88, 89. 

e) Desiruire XVI 199. 




LXIT 



n) V«Iere: Indik»tiT PrÄsentis: 1. «««VII103, 19»^ 

2. vf n 41, Xrr 114. Plnnl: 2. riäiti TD 201, vediti 
Vn202. Konjtjüktiv: 3. refo. iDperatiT: re' XU 118, 
Die 7oTm scbeiat iDteijettioä«!! zu sein, di der Fluni zn 
erwarten ist, unä dieser anr aus »edi, tillenüJls vidi mit be- 
tonter Endoog bl^tß entstehen können. 

Gerundium: rfyiando VIll 78 neben gevröhnlidieiiL 
vtfando in 36 and oft 

Perfektojn. Neben den ganz regulären Formen 1. vidi 
XTU 246, ride XVI 200 (zur Endnng S. LVni), 2. redl^tu 
XVII 244, neben teicht zu erklärendem vidistu XVH 246 
(Umlaut oder Assimilation). 3. nifc IT 8, VIU 83, finden sich 
Können, die ein t im Stamme aulweisen: 1. tili IX 220, 
XIX 16:i, 3. rite IV 28, IX 253, 298. die sich auch in anderen 
Texten altveronesischer Herkunft finden, wie in der Katharina. 
Nach M.-L.LO. § 45ft wären diese sowie analoge Fonnen von, 
credere nach steli gebildet 

b) Credere: Präsens: 1. cre^-o V 11, 2. eri H 18. Per- 
lektum: I. creäi IX 176, XX lOOT, 3. crete XTII 163. 

Partizipium: neben gewöhnlichem crefw XVH 283, 
errio Xin 120. Biese Fonn ist, soviel ich sehe, bisher 
nicht belegt Nach welchem Verbiim sie analogiscli gebildet 
ist, ist unklar. Rein äußerlich könnte man sie an fato, dito, 
dtito anlehnen. 

F. Sonstige /-Präsentia. 

Es sind hier zwei Gruppen zu scheideUj die eine mit 
Bchon lateinischem _/, eine andere, in die das j erst durch 
Vokalisierung eines l kommt Zur ersten Grnppe gehören: 

a) Venire und tenirp. Für beide Verba ist charakteristisch 
das Überwiegen der jotazierten Formen in allen Tempora. 
Und bei Foi-men wie tenisae XTIII 203 u. a. müssen wir uns 
wieder die Frage stellen, wie oben beim Konsonantismus: 
Wie wurde darin u gesprochen? Vielleicht wie Ä. 

Indikativ Prfisentis: A.veg^to VIIlYS. — sostegno V 51; 

3. vme XX 1H7. 

ÄDit].: Cbor die rormen mit beweglichem » s. Si. XXXIT. 



LXV 



Konjunktiv: 1. rf^nalV 16. Plural: 2. r(>na' XX918. 
— 3. leg/tano XX 469. 

Indikativ Imperfekti: 3. Sing.regniva XV 30. — iegnii'a 
VTQ 120. 3. Flur. Hgnevano XX 458, soatenivan XX 594. 

Koüjlinktiv Imperfekti; 3. vignesse 1X332, XI 84, 
wynwe XIV 122. — tenisse XVm 203. 

Übör e >- • Tor folgendem Ä wurde S. XXI gesprochen. 

Perfettüm; 2. Pluralis; vtgnisti XX 402. 3, renon 
XXI 58. 

Inlinitiv; mantenire XX 22, tenire XX40. 

Futurum; 1. vegnird II 28, 2. verai IV 74. 

Imperativ: Singular: i*'XVII290,iiCTteV33.-fe' VI 309. 

Geruadium: mgnando XVII 77. 

b) Cadere. Infinitiv: mfoc 1X119, XVn32. 
Perfektum: 3. ca^ XV 92, capl XVII80. 

c) Vincere. Konjunktiv Präsentia: 3. »«'nfa XIX 48. 
Perfektum: 1, venci'XrfSS. 

d) Sapere. Der Stamm blieb dnrch j ziemlich unbeeiD- 
flußt; die Formen ohne^ haben fast stets v statt p (savera usw.). 
Das Imperfektum weist einmal sava auf V11I1I8. pi bleibt 
im allgemeiueri : sapiaii VII 87. 

e) Dovere. In den tonlosen Formen wechseln e und o. 
Sonst ist zu erwähnen: Indikativ Präsentis: 1. debioYll 187, 
den XX 401, 513. 2. de' XIV 30, XVI 190, XIX 61. 3. rf«" 
XIX44. 3. Pluralis; dCTW XIV 138. Futurum: 2. rftra' XX 
130. Kondizional; 1 d<^m>e XX 989. 

f) Volere. Präsens Indikativ: 1. two V17, 2. ro' IVIS, 
voi 1X271, 3. vok 1X94. Konjunktiv: 2. ropf. XX 50^, 
3. voia XI12. Perfekt: 1. volsi IV44, 3. volse 11137, liose 
XIV 73 (s. 3. XXX). Futurum: 3. Dom XI36. 2. Pluralis: 
«oH XX 312. 

Eine zweite Gruppe bilden jene Verba» deren Stamm 
eiD j durch Vofcaliaiening oder Jotaziening eines l enthält; 

a) die Verba vom Stamme pkre. Diese aind in der 
Konjugationazugehörigkeit äußeret inkonsequent: compire VIII 
101, rmptHe XX 178 neben: impieti XX244, fitipiesse XX 611. 

Frltilliiuin , UbtJil. HfllltRaoJeitendDn. ■ 



LX7I 



b) tore.. Infinitiv; tore XYSl, 
Imperativ: to'VU159, ^o*IX213. Plural: torXVini67. 
Konjunktiv: 3. Pluralia: ioiatw XX 468, 

c) Ferner gehören hieihier; sagerc XX 579 < salire und 
recogere XX 524 < reeolgere. 

Für sieh steht: maniare IV 34, magiiare XII 12. Neban 
diesen luflnitivforoiea iiud 1. PluralJs: matfjjeino XI 15^ Ge- 
rundium: manimido 125 finden sich die Furmen: wandegatHi 
YIII43, mandugava 1X24. 

G. Bstere. 

Die Tormen schwanken zischen dem Stamme poss- 
und pot-,- 

lüfinitiT: possere XII3, pod^e VI 6. 

IndilratiTPräseütis: Singular: l.posso, 2. pot XIV 50, 
3. po. Flnvül: possemo 11 12, 3. po?iunlX9d, XX71^. Kon- 
junktiv: 3. /W.SW XIII IS. 

Imperfektum Indikativ: possevallH). Koujuuktiv: 
podessü 1X147, posifcs.se XVII 276. 

Perfoktum: Starkes Perfektum scheint possi zu sein XX 
683. Wenn dies richtig istj so könnte IX 244 posse m lesen 
und darin eine 3. Singularis des starken Perfekts zu sehen sein; 
häufiger 3. pole XI7ft. 

Die Formea vom Futurstamm verlieren das d vor r, also: 
Kondizional: 2. ponssi 1X123, 3. Pluralis: poraveti IV 36. 



I 



Wenn wir uns nun fragen, wo der Text zu lokalisieren 
sei, so werden wir in erster Linie die venetisclien Mund- 
arten in Betracht zu ziehen haben. Hierfür Eprechen: die 
tönenden Konsonanten statt der tonlosen, der Ausfall des i 
in intervokaler Stellung, die Ersetzung von g und d durch 
* und s (c), femer die Erbaltiui^ des ~s in d&n Frageformeo 
der zweiten Person, die einfache Assimilatiori Ton ks und kt, 
der Abfall der Auslautvokale nur nach einfacher Konsonanz 



Lxvn 



I 



(ein Um&tand, der das Mailändische a priori ausschEeßt), die 
Formen des Personalpronomens der ersten Person, die zweite 
Person ei aus es, endlich die ganz besonders cliarakteristische 
PartizipialbilduDg aui -etito; durcliaus Kenozeichea für die 
venetischen Mundarten. (Vgl. Or. r. Ph. I» 3. 706.) 

Von den ein2&luen venetischen Mundarten fallen wegen 
des völligen Mangels der Diphthongierung das Stadtv^enezianiscbe 
"ond das Paduanische von Haus aus fort, dagegen verweist 
eben dieser Mangel der Diphthongierung im Yereioe mit dem 
allerdings nicht konsequent duichgeführtenn- Umlaut, mit dem 
gleichfalls nicht konsequent durchgeführten Wandel von aus- 
lautendem e zu 0, endlich mit der Ersetzung der 3. Pluralis 
durch die 3. SJngularis auf den verooesischeu Diatekt. Und 
auf die gleiche Heimat weisen uns die Miniaturen- Die nicht 
211 leugnendeit toskanischen Einilüsse endlich sind vielleicht auf 
«inen in Toskana lebenden veionesischen Schreiber zorück- 
auführea. (Vgl, S. XIU.) 

Die zeitliche Lokalisierung auf tinmd der Sprache fällt 
schwer, sie wurdo oben auf Orund de3 Stilös der Miniaturen 
Tind der Schrift versucht Dieser .scheint, wie gesagt, auf 
<ii6 erste Hälfte des vierzehnten Jahrhunderts zu verweisen, 
Tind für diese Zeit scheint von sprachlichen Phänomenen das 
Schwanken der 3. Perfekti der -or<'-Verba zwischen -ä und -d, 
sowie das Schwanken der Perfektformen von andare zwischen 
— a- und -e-Formen zu sprechen. 




ao 



im. 1»] Oueeta si ö la leg«nda de Simplieio e Faustino « de 

Beatrice soa serore. 

AI teüipo de li pessimi einperauri Daciiino e Uaximiiuio 

ai lese morire molti cristiani ea la cita de Roma per lo nome 

«le Ciisto; eofra a qnali fouQO diu, l'uuo ebe noiue SlmpUcio 

•« Taltro Faiiatino, a li quali dopo molti tormenti fo lor tagliato 

^1 capo. Et una lor sorella, ch'avea nome Beatrice st sepelll 

^iscosameotre i llero corpi; e quando li ebbe sepelliü, st b'bü 

«udö a Stare cum uaa sanctissima duDca, In quäle avea nome 

^uciaca. Et uno Komanu molto pose>eate e pessituo, lu qualü 

.^Tea nome Lucrecio, voiando tore le possessione, le qiiale erau 

iromase a Beatrice dope la morte de sei fradeli, et ai;ö che meio 

Je potesse avere, st acusä Beatrice come la era cristiaua; 

«t achatä parola da l'emperaore [fol, 1"J de poerla [ J e de 

:farge uegare lo uome de Chsto. 

Et mcoDtenento ta iese piare e comaadäg« che Ja deresse 

Adorare le ydole. Alora Beatrice riepose: „lo uo voio adorare 

-le ydole, imperpö ch'ao aon cristiana." E Lucrecio la feao 

xnetere in presone, e la acte veigoando la fese astraugolare 

in la presooe, e si fe butar lo corpo so eu la via. E simta 

Xuciana U seppell cum le soe mane, E Lucrecio, abiando morta 

saotö Beatrice, si and<Je cum grande alegre^a cum molti s,o 

parenü et amici, c ^ enträ in teuuta de le possessiooe de saata 

beatrice e fe un grande coavivio per l'alegre^a cb'area a li 

soi p&reQti et amici, e maQtando e berando e fa^aado beffe 

« deriäioue de santa Beatrice e da li soi fraddi. Ea quelo 

coDTito eravi una femena, et avea ilu fantioo eiL cotlo iurolto 

«B li panui e davagi la teta, e subltamente quet faatiao, lo 

quäl no avea ma' parlä, pose fora la voce deuanci da tuto el 



4 mllJ. 14 Lüoke: er^. t<twB pluv. 

Fiisdtsiinn , Allllal. Hill I Ken l>H;uad4>ii. 




*•■• HB to n^- . '^^^ *b ^ -*^ 



n 



penitentia en questo moado d'i so p^ccati. Eio miBerH peccadrisa 
abio speran- [fol. 3"] t;a, che Deo per li to praghi me perduaarä. 
PregQ t« che tu me dagi eodusia solamente per tre höre, e poasa. 
eio vegnirö tä o' tu me dira'," Alora ordeaö che ella doTea&e 
iiDdar« da ello. E quaudo FaniiCLo fo parü, et ella toUä' tut« 
le soe i^oie e vestimecte et altri arnamenti, li quali el' avea 
gu&dagDiü de pecc4 a portJÜü en la pla<;a de la citä, e äl apreäs 
un logo e tiite le fese ardere e cria^a cum gr&n voxe: „Queato 
äi d lo guadagno del me pecCato." Et en contenöuto si aodü drä 
a san Pauucio. E quaudo ella Tare trovato, ello la meau ad 
un monestero de sante done moneghe e metölla in una cella 
dentro dal mouestero e serm l'usso cum chiodi, e fece una 
fenestrella, per la quale ge fosse dato damaniare, e comaudü 
a te monaga che ogni die ge deasoo del pan e un poco de 
l'aqua da bevere. Et ella disse a san Fanucio: „0* andarüe, 
padre meo, per la necessitä corporale?" Et ello respose : „En 
la toa celta deuanci da li toi ocli la farai, aegondo che tn e* 
digna" Et ella demandö corao la dovea orare^ e saato Pu- [iol 3 "■] 
Ducio st ge respoxe: „Tu uo e' digna de uominare lo nome 
de Cristo u& la Santa triuita, ma solameute questa pai'ola 
8l repeti: Tu chi me creasti, able misericordia de mi!" 

E stando Tayse en questo modo tri anni, santo Panucio 
u>be pietate, e sl and^^ ad un santissimo homo, lo quäl area 
nome Antonio, e stava a far peniteutia en lo deaerto et avea 
molti sauti discipuLi sego. E domandt^ san Panucto, se Deo 
avea perdonä i so peccai a Tayse. E santo Antonio axanä 
tati li so djscipuli @ comandä loro, che tuta quela nete stesseno 
ia oratione e devotamente pregasseno D«o cbe reveksa ad 
alcun de lor per quela casone, la qua] era venu san Paaucio. 
E stando quelli iu onicione t^seum per si molto devotamente, 
UD de lor, lo qaal avea nome Paulo, simpllce homo de grando- 
nisäilUa Wta e sautitae, guardaudo eu alto, vide en celo UU 
beletMaimo lelo, oniato de beletissimi drapi, lo quale tre 
beletissime ver^ene guardavauo. Älora Paulo deniaudij &6 quel 
leto era del magistro soe, ^oö da saato Antonio; |M. 4»] et uua 



47 ad xweimal. 



in 

Toxe Ten« d« c«lo a lui e disse: „Qnesto leto nc & d' Antonio, « 
anci ^ de Tayse peccAtrice.** E regnando ta matüu Fatilo 
reTold queata visiooe al so maistro santo Antonio. E Santo 
Panucio, oldaodo da santo Antonio qu«sta nü^ella e rerelatioae, 
ittconteueoto se parü et andü molto alegro al monestero, lä 
o' era Tay«, e avrt l'U£dO de la soa c«lla e disse a lei: „Ensi » 
fora, impeiö che Deo t'a perdonato lo to peccä." Kt elia pregava 
sau Paniicio chi la lassasse ascbora stare e dicea: ,,Deo nie 
sia testimonio ch'el primo die che entrai en questa cetla, io 
feci de li mei peccati ima soma, e sempre la feci stare dinanci 
a li mei ocH , et segocdamente ch'el fiato non e paitito del mio ro 
corpo, coss! H mei peccati no se sono parü dinanx^i a li me ocli, 
u Kempre vedendoli e coDsideraiidoli aon ö molato de pian^'ere.** 
£ poi che ä&uto PaQücio I'ebe trata de ta celia e lassata cuu 
Taltre nioneglie, elta nvute Sülomeute (juindece die e partiss« 
de quesla vita t;t audüe a la gluria det pumdiHii. n 



m. 

Questa ai e la legenda de santa ttargarita, [ttil. 4*-] Ii quala 
fo chjamata Pellagio. 

Uargaiita, la quäle fo chianiata Pellagio, fo vergeoe belUa- 
sima e gentile e niotto riclia, e si fo molto guardä dal so padre 
e da la soa. madre e oodrigä in tanta honesta et en bei s 
custumj, che la no possera soirire che negun homo la 
vedesse, tanto era vergonx^osa la honestÄ soa. Avene ehe la fo 
sposa a uu ^entil ^oTene^ et aproximando el die de le 
aocc;e e siando fnto graadeuissimo aparechiamento, >et ella fo 
amaisträ dal spirito saato, rcpiitando grande daimu a si de lu 
perdere la soa vjTgimtii e dare overa a la carne. E vcgnando 
la note flscosamente se taiä i capili v tond&sse a modo d'omo 
e vestlBse de vestimente d'omo, e cdatamente &q parti de la 
casa et andösäene iu loni;e coiitrae, et andü ad ud moiii^sterö 
de sauÜ monagbi moätrando d'e&sero homo, pregaüdo |ful. ^'■j ie 
i'abate che la dovesse receTere per moaago, e receTÖlla, Vivea o 
eotlTeraava enfra toro tanto gracioaamentc, che, quaado mort 
el procuradore del monestero de le rergene, lo qua! era 30to 



I 
I 





laotira d'i monaglii^ de voluntä de l'abae a de tati i munaglii 
» Pellagio fo fato prneiiradore del monestero de lo vergene; et 
era tuta bona e bella (a conversatione soa, che no solBjnente 
provedea loro ea le conae tempomlB, ma eciafideo eti le spirituale, 
dando loro molto boni exempLi de si medesma.. ■■ 

Ävenne ch'el dfavulo per invidia de la soa bona coitver- 
» satione percav« d'embrigaro lo so riposf» en questo modo, 
che ona vergene, la quäle serriTa a le sore del moAsstäro, per 
Operation« de l'iniitugo cadß on peccato cuiu un bomo, perö 
che stava defora dal moneäterO) e cre^Cßado el veatro de quella 
Kl che la no potea piü celare, i tuonaj^hl e le monaghe ea- 
colpavano Pellagio de quel arolterio, emperö ch'el era procu- 
radore del mooestero, e son^a alciina excusatione sl lo preseno 
c serällo en iina spelimca, 3a quäl era apresso de! moneste- 
[lol. S*"]ro e fo comesso a un homo asprissimo e cnidete, lo qualo 
i dava maniarc solamente pane e de l'aqiia bevere. E Pellagio 
ogna consa sosteno sei]i,^a alcuno iramento, ma sempre laudava 
Det). Ve^ando el segnor Deo la soa patiencia et hurailitae, 
Sil Tolse trare de tanU fatiga c menarlo en vita etoma. E im 
dl onanvi sl ge revelö la soa motte. E sapiando Pellagio 
che dovpa morire, si scrisse ana letera, en la qiial so contenia 
queste parole: „Eio si abi nome al seculo Margarita e fui 
nata de <,^ontiI t^angiic, et a^jö che ßcamposse del pellago del 
poccato» si me posi oomo Pellagio o sl mo3trai ch'io fosse homo; 
e del peccS, el qiiat me fo emposto, ö »binta perfecta penitencia 
e paciencia, e seni^ colpa 6 soatenuta la penitencia o la 
if6r|;ognft; prego che sia sepelita con le Tcrgeno dal monestero 
6 cognoscetanno ch'e' non ö cometü qiiel peccato de qiialo 
c' flu cncolpata."^ E questa cotale letera si mandö a l'abalM. 
E veduta questa letera tuti i monaghi eaaemelmente con le 
moneghe si andoaon a la spchmca, U o' la fo [Eol. 6"J posta 
^o per far penitencia de quel peccato che g'era emposto a graa 
(orto. E veijandola e cognoscandola, ch'ela ora femena, obeno 
grande dolore neu cori loro de la tribulacione ch'oli avoano 
sen^a colpa data contra de lej. E cum grandissima reverentia 



S& lo I«. 53 oantra contra. 




IT 

U ä«peü &a lo mdaestero de te ve^«ne. £ lo » corpo b«nedeto 
h a&cöni eiitero et a fato e s) fae gTandissimi mlneoli m 
a qneUe persone, cbe toodo en pelägiiaai^ a Tisitare lo 
corpo aoe. 

lY. 

Qonia si i li legenda du santa Maria EgyptiaJia, como fece 
penitencia en lo deserto. 

EI fo UD Santo homo, lo qnal slara a fare penitencia ea 
im deserto, e voiando tma staxone sap«re, se oltra el fiome 
Jordaoo, lo quäle era a lato de la soa spelunca, s'el ge fossa » 
alcuDO de II santi padri a far penitencia, ^ se mosse a passar 
lo fiume Jordano. El andö oltra e si va cercan- [toi. 6*^j do 
per lo deserto, e cusä aodando per lo deserto, nde un nudo, 
lo quäle avea lo corpo so njgrissimo e quasi arostito dal sole. 
£ qaesta s\ era Maria Egjpciana; et ella, encoDtenento che to 
ride quel homo, comen^ö a fu9iiQ, et ello U corea dreo per 
i^an^erla. Alora ella cridö e disse a qoel santo homo, lo 
quäle avea nom© Ziogimo: „0 santo padre, ao venire a me, 
perdoDAme per ch^eo do t'aspeto, emp^rö ch'eo sum femena g sl 
snm nuda, ma se tu me to' parlare, lassa qaesto to mantello u 
6 p&rtite tanto ch'e' vegna per esso, ch'eo co'iTa lo me corpo*'. 
E saato Ziogimo on continente .se trasse lo so inantello e fe 
si che la lo tolee. E quaado i foaon ensctncl, santo Ziogiiüo 
la prega ch'ella lo benedicesse. 

Et ella hmnelmente resposo 6 disse : „El ö piii conTegnerele » 
consa, che tu, padre santo, benedigati mi, com *;o sia con&a 
che TU sitd prele sacr&to et eo sum femena peccatrice e 
misera." B santo Ziogimo sä coumen^ moHo forte a meraviar- 
se, oldando ch'ella lo cliiamara per nome e savea como l'era 
prete, e pregavala o sl la sconi^urava da la parte de Deo ch'ella 
lo benC' [toi 7 "] dicesse. Alora ella, levando le mane dJsse ; „Bene- 
deto sia Deo, recomparadore de le aaime nostre." E qnando la 
dioea queste parole, san Ziogimo la vite levare da terra im 
hraf^o: comen9d san Ziogimo a dubttare cb^el no fosse epirito, 



6 de U aoa Bpelunca per lapere. 29 oomefo. 



rr 



30 et ella IncoateDente diss«: „Dao t'el perctone, cb'ai paasato 
ch'ein femena peccatrice sia spiiito!'' Alora saq Ziogimo la 
pregä ch'ella ge dicesse le soe oondicione e la soa vita; alora 
ella respose e disse: „Perdoname, paire Santo, e no me te far 
dire la mia vita, emperö che, se eio vö dirö le mie overe, tu 
36 fui;Iri da ml sl cum da ua serpente, e le vostre orechie no 
poraven ascoltare nö sofrire a oldire." Et ello pur la pregava 
ch'el volea safere de soa condicione. 

Alora la disse: „Eio fii' aata en una <utä d'Egypto, 
e siaado in etae de dodexe agni, eio sl me partf dal me padre 
e da la mia raadre ascosamente da la mia citae e fa«;! in 
Ale-tandria, e Ü steti continuamento publica peceadrise XVII 
agni, e no negai el corpo meo a nui homo. E vegnando el 
tempo qnando le persoae andavano in Jerusalem per adorare 
I» Santa crose, eio volsi ajidar cum lorn; |fol. 7"] eio andai 
lä o' eran le aave aparechiate, e si pregai lo segnor de la nava 
eh'^&l me portasse in. Jerusalem cum i altii, Et el me domandö 
el prexiö, segondo ch'el facea a le altre pereese, et eio disäi: 
„E' non ö che te posaa pagare, ma eiw te donarö el corpo meo 
per lo precio, e fara' de me qo che te piace." Et ello me recevö 
& questo pato ea la nave, che ello e tuti i so marinari fecessen 
da nai vo che ge piacesse. E quand'io f u' pervenuta en Jerusalen, 
eio SL andai al templo ensemel cum i altri per adorare la 
Santa croxe. 

Qiiando eio Toleva eatrare in lo templo, e' fa' catjata 
defora, ni no ge fu' laiata entrare dentro; et eio retornai 
anchora per pedore se potea entrare dentro. E quando eio 
perreni a la porta, i altri entravano et io fideva ca(;ata e no 
potea vedere cbi m'en ca(;asse. Et eio pensai enfra mi, per que 
el me dereaia, e si ymaginai ch'el m'aYenisse per i me peccati, 
per i qua eio no era digna de potere adorare la santa croxe. 
E comenijai a planiere fortemente et avere gran doloie en lo 
cor raeo, recordandome et apensandorae d'i me peccati. E stände 
cussi en gran ,[fol. 8"J tristieia, eio coraencjai pregare molto devo- 
lamente denanoi l'yniagino de la vergeae Maria^ ch'ela me 
dovesse trovaro perdoiian<;a d'i me peccä, a^ö ch'e' potesse 
entrare io lo templo adoraie la sonta crox:e, et eio 11 promiei de 



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guardarme da ogni peccato e de Tivere castamente. Et abiaudo 
fato qucBta oratione e questa promiGsione a la vorgene Maria, 
elo si andai cum gran speran^a a la porta del templo per 
Hütrare dentro. Et alora sen^a nallo impedimento entrai in w 
lo templo et adorai la santa croxe. Et alora veime un e d% 
me se' dinari, de i qua e' me comprä dui pani, e una voxe 
Tenne a ma e disseme: ^Se tu passarai lo flume (^ordane, 
e verai en questo deserto!" en lo quäle eo ge sono stata 
qnaraatasete anni ni no vidi ma' dapoi altnii eona vuj, et ö fato rs 
peoitencia d'i me peccati, e b1 fue molti anni passati che le 
nie vpgtimenfe fonon tute froüp e desfate. Et Ö sostenii forte 
tenfacionp en qoeati quarantasete anni che sum stata en questo 
deserto, ms per la gracia de Deo e' le ö vinte. E qnesta si % 
gtata la [fol, 8"] vita mia, la quale eici v'abirv manifestata. Prego s/i 
te, padre santo, che tu preghi Deo per mi e che debi tornare 
da mi cum I'olio sante col sacrameato del corpo de Cristo^ 
et eo te T'irö eacontra e receverölo de le toe mane." B santo 
Ziogimo se parfi da ie' e vene al so monestero; 6 quando vetlne 
el die del yenardi santo, ßt el portä et ctilpo de Cristo a Santa 6& 
Maria Egypciana cum gran devotione; et ella disse a san 
Zeogimo: „Eio te prego, santo padre, che tu pregi Deo per mi.'" 
E a ge venne eacontra enfina la riva del finroe, e comunigösso 
cum gran devotione e pregöe sim Zoogimo che un altro anno 
tomasse a lei~ n 

Et en 1(1 segondo anno eanto Zeogima toraö a lei e 
tröTälla ch'ella era moi-ta; et ello comeiKjö a piaoijere moUo 
pietosameote, e no era ardito de tocare lo corpo soe. E dicea 
enEra si mcdesmo: „Eio ^orove molto volentera. eepelire lo 
corpo So Santtssimo, ina eio dubito che non sia digno de lei »j 
tocare." E dicendo cussie, et echo aubitamente venne a lui 
Qua jmaglnationö, la quale ge disse: „&aarda quella scrita 
[fol. 9'»] che tu ge trovara' soto-1 capo." Et ello guardö e le- 
ifSla dicea cussi: .Ziogimo, soterra lo corpo me e rendilo 
a la terra, imper^ö ch'el & so.' Alora Ziogimo si comengö a cavare loo 
e no possando cavare, perche la terra era cussl dura, e stände 



100 siomu. 



ello molto eu pensero, et echo subitameotc venire qd liooe 
inolto mansneto. Alora Ziogimo lo pregö da la parte de Deo 
c'o lo devesse aidare^ imperö Ch'el no avea fei^i da cävare; 
ittsloni lo lioae si comenii,^ö cavare cum le branche e fece la 
fosaa. E Santo Ziogimo si seterä el corpo de questa benedcta 
Santa cum gi-aii rev-ereutia e cum grati dovocion. E po' 
han Ziogpmo retomä al monestero soe cum graude bumilitä 
e paciencia. 

V. 
Questa si e la Isgenda d« Santa R«parata, ver^ene e martirB, 

AI tempo de Decio omperadore, porsecutoro d'i eristiant, 
foe una sanlissima ver^ene, la quäl ave nome Eoparata et era 
«ristjaoa e pietosa. Avenne che [fol. 9"j Decio emperadoro 
andö en la ciiii de Cesaiia e criideliäeiniamente poräegiiia 
3 cristiani e tormeatavali, a(;b ch'i negassen la fg de Cristo. 
^ staado ello en gueUa cüa, i so sem 9I menonun eanta 
3lepaniU denauci a Kii e dissern): „Questa vergeno adora 
Christo e fa beffe de le nostre ydole." Alora Decio, vedeado la 
^a&tina de XJII anni belliesima, comen^älla a losengare et a 
-«dirge: „0 fiola mia, e' cre^o che tu sie de ^entll lignai^o Data, 
«3 perö te prego che tu debie adorare le mie ydi>le e renegare. 
■<;;risto." Et ella respose e si disae: „Eio abo XHI anni, et in 
^iiesti XTTT aimi eio abo bene ossa' poBsuto redere e cognoscere 
«questa Tita nmudana taato che m'Ö baeta, e empeiö ch'e' spern 
«l'aTere ijuella vita la qual ö eteraale e beata, sl te digo en 
^eritä che no voio adorare altri cha colxii chl ra'a criä; e 
si desidro molto de morire per lo ao santi&sirao nome e per lo 
so amore." 

Alora respose Decio e di&se: „Se Cristo, lo qual tn adori, 
^ veraxe Deo. per che se lassö lo ocire a 11 Judel?" E santa 
!Reparata disse: „El rocevß raorte, aijö cb'el ne delibeTHSse de le 
mane de [fol. 10"] reniratgo." E Decio disse: „E' voio che tu 
adori le mie ydoLe e renegi Cristo, g so tu no'l farai, eio te 
Jarö sostenire molti tormenti « faröte morire crudelmeate." 



16 äi che te difij. 24 reuega. 



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«fae foase ■aUJite ^m ionaoe « ^hm poet* bada 
E liMdA iMte BigMih ports «■ b fatnM antoBte, 
B« Du COM gm TOee. B Seti» ddmdo 
^Mito, MdÜD «s BaBTiii die atm en HOflB cBOBoieBente, e 
Smf * i ■• aeni: .fio cz«^ cte gmeitt IJMtiBi ba liacetä 
ean le Me «rteu" El alon la feo« tnn de la lonBoe soo^ 
aicaa* macula dd cofpo so, e poi la fece toodere Cl o^ e 
fela inenare eo la pia^ de la citi per deriäoBe e pet stimssio. 
Ei cÜs, naikdo cosri tosita, dixe a Deeio «peradare: ^Eio 
KMtogBa qucBla Teigogna piaceata al me segDora, el tVo conve- 
gDJrA reiiflre raxooe deoanci dal me Creatore de quel cbe ta 
me ta.' portare tanU passione per £o so amore." E Declo rispose 
e riiMe: „Im to deo do te porü scampare de le mie mane, ma 
n tii adori le mie ydole, scainparai de molti tormeoti." St 
ella. renpose e disse: ^io sl t'ö dtto che ao voio adorare sono 
f)tiollo Chi a cre* el celo e )a terra; e pensa e goardana bene 
i|tiol cho tu toi en contra de mi, emperö cb'el t'en coavegairä 
Ntaro mogo a raxone denauci dal me Eegnor Dqo* 

\M. ii»i A qu«ste parole molü de queloro chi staraoo a 
vudore uven gran compas&ioii ea H lor cori. Atora Decio emp&- 
rador« diwe; ^^^^^^t coaseote al me conseio anci che 



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11 



perisfii." Et eil« respose: „0 fioio Hei djaTolo, en quanti 
modi tu t'entjignarai de farme renegare lo rae creatore? Ma 
e* no to coDsentiro.'^ Alora Beclo disse a li so servi: „Andati e 
tajatiti lo capo e quando vu g'el avriti taiato, portariti m'el a 
redere." Et ella aiando menata & degolare, disse: „Eio te renda 
gratia, misser Yhesu Cristo, e prego te ehe tn debie reeevere 
lo spirito meo." Et encontenento como g1 ge fo dato na colpo, 
cad^ ea terra lo so corpo. E molti de queli, chi stavano a 
Ted$r&, videno uns columba biancbissima snsire de la soft boca 
e volare a ceJo. E la note seguaate li crietiani ascoeamente 
sepclUnoD lo so corpo benedcto cum molta rererentia o de- 
Tocioue. 

VI. 

Quosta «i e la legflnda de sanfo ^üio confessora, el qua! fo 
de «chiata de Re, 

[foL ll") Santo Qilio foe de ec3iiala de ro, et enfina ch'el 
fn fantino comenijä d'amare et atendere a Deo. E quando vene 
creecandi, comenijö d'amare i poveri do Cristo o raolto se 
deletö de iargc bene, quando n'avea pod^T«. El de^ona^a 
TDlent«Ta, e ei se deletava molto de stare in oracions, et era 
raolto humele et honesto al nostro segaor Yhesu Cristo, lo 
qnal« ama 1 soi serventi e 1 soi amadori. E stando questo 
Santo benedeto in sua ijov^ntii cossi honestamente, sl comeniya 
de fare miracoli, abiaado anch«ra padre e madro. Lo prima 
miracolo ch'e! fecei El usara molto voluntera a la giosia per 
oldire la messa ogni die do la setemana; et andando ello ima 
domenega noatioa a la messs et entrando in la giesia, el trorci 
un povero molto eafemio, e domandÖli caritä. Et ello, veden- 
dolo cossi infermo, a.TB grande compassiono do Ini, o sl ge fe 
lemosina, e pol orä (ful. 12"] a Deo e pregolo molto humele- 
mente ch'a questo povero rendesse sanitä. E Deo sä oldi i so 
preghd, e en contenento el fo sanato lo povero hom et andÖEsene 
molto alegro al &o albergo. 

Quando vodg Taltro die apresso, andando lu* a la giesia, 

17 a a deo. 




12 



VT 



«I troTo UDO horao mordoto da an serpent«; e fftcea molto 
graadinisRimo dolore, e pian^^ vacAia amanuneote per U pöos 
die seotia et er« q^aasi en sul morire. E quand'el Tide sao 
pilio. ello lo pref^ä molto hnmetemeDte chVI pregasse Deo » 
cbi gB readesse sanitä. Et ?!lo ancfaora adorä Deo per tui, ßi 
ello en contenente to saoata de U soa infirmitiL E ^V'^ado 
ello en (;0Tentii tanti miracali, sl era de 1d' grandissima no- 
menaot^ de grau saotiÜL Or arenne, como fo piacer de 
Deo, lo so padre passö de questa rita e las&ö sau Qilio sob ai 
reiee, e molio grande avere e posaessioae ge lomase, emperö 
cb'el era molto rieho homo. £ san ^o inconteDente d^ 
ogni consa a Ji poveri de Cristo per lo so santissimo nome, e 
poi se parti de la soa tem o andöseoe in an' altra, lä o' era 
im Santo vcschcTo molto vechio- B san (^lio stete cum [foi. I2"] 
loj dui aoni e facea molti mincoli, ^ che )a soa fama e> 
nomeoaD^a molto crescea in ogai parte per lo so palese c 
molto sc rasoas^a de la soa saatitä. E missor s&a (^Hio, ve^ando 
e COgnOScando che la t,^eDte paflava co&fä de lui. pftitisse da 
questo voschevo secretatii&nte et aüdössene da li reraiti> et ivo 
d^oiorando e staodo sego avealo in gran rerereacia et anda- 
vano dicendo de la soa santitä, si che molta v^Qte de laatano 
paiese vöniano a lui. 

Et anchora beato san (j^ilio, Tei;aado che ogni persona 
ch'avesse infirmitä del paiese se travano a lui, anchora se 
parü da loro et andösseoe in una selva molto profunda e 
salvatica, e qui sl enträ in ana erota tuta entoroiata de prunJ, 
e U avea ima fontana d'aqua, ni no g'avea altra vivanda cha 
erba salratica , la qaale era enfra quiBti pruni. E stando san 
Qjlio in oracione, Deo sl ge mandü una bella cerva ciuu gran 
tete picue de late, e vene a saa <^ilio e posese a i^asere da i 
80 peL Et ello vetjando questo mirHCoIo, cogoove ch'era fatura 
de Deo, reodete gracia e laude a liiL E misser san (^ilio so 
|[ol. 13"! paseeva de questo late de la cerva, e la cerva s'aadava 
per la sel^a, pascaudo cum i altri oervi e cum le altre bestio, 
et ogni die tomava a casa a Tora de ter^a $ poi si se retomava 



I 
I 



I 



31 mlto. 42 cbel motu ^eiite. 



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13 



a pascere, e stava com Ic alfcre bestie enfiaa s la sera, e ta 
note si 66 stavB cum san ^ilio. E san {^ilio si se pasceva d'o 
late de la cerra, la quäl Beo i avea maudata. E coss! pruveda 
Deo i soi bon servi et aiuici cbi ramano. 

Ot avenne che cavaJeri d'uno gran Conte andavano 
ea^ando cervi, et areano molti cani e sagitamento per ferire 
i cervi cum le altre arme. E regnando a questa selva tro- 
7&no molti cerri, eotro i qua ora questa bella cen-a. E i 
caqadori, ve^ando questa bclla cen-a, perseguevaa lei, e las- 
sonou andarc tiiti i altri. E questa cerra, vet^ando ch'i cat;atori 
la perseguevan, fugt en la crota ove era san Qilio e tuto quaiito 
lo lecava per la grau paura che l'avea d'i ca^adori. Veneiio en- 
fina apresso la crota per la moltitudine d'i pruoi, ch'eran cotanti 
si che per negun modo no pot^ano andare a lui- Alora mesaer 
san Qilio, ve^andoLfol. 13"] la cerva soa en coasl mala condiciouQ 
comeD^ä adorare e a, pregare Deo chi guard&sse 1& cerra 
sua d'impedimento, et orando, un caifadore comeii<;4 sagitare 
k cerva e la sagita vene in la gamba de san Qilio; e äiando 
ei cosät feti, &I laudü b regmciä lu nomö del nastto segnore 
Thesu Giisto. 

Tei,'aDdo i caipadorü che i no po^evaoo avere la cerva 
per negun modo e la sera \'ema, partlsiäcn t> tornäno al ^a 
segnor e contäll questa laeravia, E la matlna lo segnor ae 
mosse cum gran compagnia e cum molti cani, e veaeno a la 
selve a o loco, o' era questa cerva cum san QiHo. Alora quesU 
uü posäevan aproximare a o loco, o' era la cerva cum nsia 
Qilio. Et oldiindo sau Qilio lo remore tl'i cafadori e d'i cani 
Chi enin retoniati per piare la cerva, comea^ö fare oraciou 
aDeo. £ staudo en OTacioue, el segnor vide sau Qilio e chiamölo, 
e san Qilio vene a loro e s\ Vi conta com« Deo II avea mandä 
qoeeta cerva. Alora lo seguoi si prego &äii Qilio cb'el ge 
devose piasere d'andare con loro per demorare con lo segiior 
alquanti die, che lo farave medega- [toi. 14"'l re e ch'el ge do- 
okimdasse qualonquana gracia li savesse domaudarc, che la gm 
serave fata. Et alora s&n Qiliu lo pregö che li dovesse far fare 



fö e oü le altre ume, 




14 



VI 



UD bello monestero al hoDore del nostro seguor Yhesn Criato, 
e cosd fo fato. E fato lo monestero e fomito de moofigfai, 
san i^io era segnor e vivh en grande honesta et en grau 
pQiitade e molto cresc^no quel mone^tero. ti 

E stando eu qnesto monestero, lo Re de Frui^a oldt 
parlare e dire i grau miracoll cha san QUio facea, como el 
sauava e gnariva molti enfenoi e deliberuTa molü homini 
e feniene de motte eofennitade. Mandalo pregando ch'el dovesae 
venire fiiia loi E san <^io si andö a lui, e lo R« de Frani^i'» 
ge fe grande honore e vidello molto voluntera, e sl ge dit»e 
cosai : „Santo padre, prega per nii Deo, empero eh'e' ü un peoeato 
ai grande, lo quäl eio no manefestai mai ad alcim, ni ao^l 
mftQefflstareve mai per lo grau dolore e vergogna che n'ö; 
e se moro cqq esso, suni certo che ranima mia andaräi en per- i 
dicione. Uoda e' ve prego che per la vostra santita« vu me 
racomandati en le voatre (lol. n^'] oracioue a Deo padre, cbi 
olda 1 vostri preghi, avO che per vu eio sia reparä e trato de le 
mau de r«iuemigo, el quäl me te' coä&l ligato che Qo me Lassa 
niauefeätare lo dito peccato, emperQÖ eh'el vole cll'e' perda a 
ranima mia e lo corpo meo." 

Alora san (^ilio respose al Re e sl ge diase; „Eio dirö 
da maÜna messa, s'el piaxerä al nie creatore, et eu le mie 
oracioue el pregarö voluntera per vu." E quando venae 
l'altra matina san pilio se parö per dire la ruesaa, e fe prego et i 
uracione a Deo ch'el ge dovesse manefestare quel peccato, 
aiiü ch'eJ ge fesse far peuiteucia e che l'anima soa no 
se perdesse. E sl tosto cum nüsser sau (^o are fata 
Pora^ioiie, e l'augelo venne a Uli e poseli una scrita su 
l'altaro e disse: „En questa scrita 6 scrito lo peccä de) Ro, 
lo qual el no volse i;amai manefestare, ma per la toa oratiODe 
I>eo si I'a eiaudito, e sl te manda dire ch'el faija la peuiteucia 
che tu ge darai. Et eu coDteiieuto ge serä perdouato dal me 
segnor Deo." E san Qillo, quaudo l'ave dita la luessa e fo 
rerestito, st tolld la scrita et andösseue a lo re e s) ge disse, m 
como Deo i avea revelato lo so peccato e uosträli la scrita, la 
qual [fol. 15"] el nostro ^egnor li avea m^pdata per l'angelo, e 
lo re toüe la scrita e lessela. 



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Quando lo r« vide questo cossl ^ran mlracolo, s) se 9«ttd 
»in teira e disse a saa Qilio cb'el era apareclkiato de fare 
qneUa pemtencia ch'a lui piacesse. Alora mieser ^n 'l^iUo 
ri ge de questa ptnitencia., ch'el facesse fare per lo so regname 
moltd luoaasteri et abadie, aqö clie i amisi de Dßo crescüsseno 
e BiilltipliCasSeilo. E lo Re &i fecC f&r& lo so coaiELQÜamänto, 
n e poi mend soa vita sl fata e tale ch'al so üapassaraentu 
Tanitna soa andä en vita eterna. Et apresso la morte del 
Re missör santo QUio si passö de questa vita. Te^ivauo al 
so corpo homtni e femine nialati de diverse enfennitade, et 
encuntenente erano sanats, ^1 die feci miracoll eii la ^ita 
et en la morte. E quoLonquana persona s'acamaDda a lui, 
110 pu morire de morte subitatia. 

Tn. 

Queato si « un iniracDlo de la v«rgene Maria molto belfo, lo 
quäle la fese d'una monega, la quäl era äoa devota. 

[fol. !5"| AI terapo de Costaiitino emperadore el era i» 
Roma im moaestero de donne, le qua eran doxeato donne tute 
sante e devote de la reyna de vita etema. ATenne un die, el 
quäl era la festa del dito uioo^tero, e le mouegbe si starau 
palesemente a cantaxe lo sauto oEfäcio in preseacia del poTolo 
e d'ogni ^ente, e quasi gran parte de Roma venne ia qael 
die per oldire e per vedere cantare lo divino officio a quelle 
sante moneghe. E molte persone si g« veujan per utUitade 
de Tanima e altre persone ge veniaa per deletto del corpo. 
Et una £iä st venne al dito monestero en lo die de la festa 
un baron d'i majori cb'avesse l'impei-adore, ch'avea nome misser 
Zibedeo, sl venne per vedere le dite mooeghe. E quando 
el lo enträ en giesia, vide enfra le attre monaghe una 
monega, fa quäl pareva a lui la luna enfra le atelle e parö- 
ge Ja piü bella che i/aniai avesse veduto, e si domandöe del 
(ffli. I6"l nome e del sovrenome, e poi retornö al albergo so st 
forte enftmornto de la dita monega ehe nun posaeva nö maniare 



8 qufli fetüt. 





la 9c«ardo tot d oöde 
yO ■datr tVa^endore, 

lo hailino dl V ve disse 
doeita cki ü sotto b rostra 
«'1 eore n> til manerx 
eaer l'impenidore e disse 
TU lo voetro grau seno e la 
vMtim gntt prode^? Et o' arlti toi to rostiv iLTdimoitD 
ff eowl ümsco eo»? Pr^ore die roi {soisti per voi qudlo 
dw va eoDdaiiMi mi, a'e' f<ws« en qnesto siato che siti voi." 
Ita ffp O M miaaer ZJbideo: ^MJss«r rempeiadctr«, datüni vq 
taOtii diV fa?« meo ftüento eotorno qaesta rexend*?'- Respose 
l'irnperadow: „Va, ä Ca <;<> che te piace, emp«r^ 
HiV rorei inaoci perdere tote I& moneghe de tnto'l monestero w| 
du la to* pencna." L'emperadore »e parfi 6 Diis&er Zibedeo 
In gna foco d'amore. E po', quacdo el fo stato e 
ump«niiato »ovra <;oe, el sl munti a carallo cum la soa ^ente, 
e vaiMne al moneatoro e f«se chiamare labEtdessa. Et ecoo 



48 l0 lo. 



1 
I 




TB 



17 



' ch'ella fo [ful. 17«] venuta al parlatorio, e menö sego dCKe donne 
savie e madure de molto aeno, E misser Zibedeo s5 disse 
a Tabadessa: „Vedi niadona, in aumnia ve dico che sum ferito 
a morte da una de le vostre sore, de la quäl piaga eio diibito 
de morire. Unda el conve' del tuto che vu faciati de doe 
f conse l'una: oii voLti fare pace iiieco on guerra; e ae voliti 
fare pace, fai renire qaella chi ni'a ferito, e de queato me 
I respoadite amantioente." Respose l'abadessa: „Messer, questo 
! me pare impossibilo consa che iina donna de qua &utTO si 
T'abia ofeso." Respose misser Zibedeo: „Eio ve<;o che voliti 
guera_" Respose Tabadessa : „De ! misser, ditime lo nome 
cie la donna e l'ofesa che In v'a fata." Respose raisser Zibedeo: 
,,Fa.ti venire la donna, et eio si dirö a vu et a lei l'ofesa 
iche la m'a fata." Respose l'abadessa: „Misser, ditime qua! 
donna & quella, ch'amantinente la farö venire." Respose 
Siiisitier Zibodeo; „Ella si a nome sore Dca, ehe ben se pö 
jdir« ch'ella sia dea iu qaesta vita." Alora respose l'abadessa: 
^Misaer, ecco ehe vsdo per lei" Et incontenento audöe cum 
fcatc le sore ce capitolo e rosonüe easemelo, e conseiösse 
cum [foL 17"] la sore Doa, e dissege queste norelle e questa 
Cuubaxata. Respose la sor Dea prima cha iieguaa de te altrs 
e sl disse; „Benedeto sia l'alto Deo de glöria de tanta beltade, 
quanta a lui plaque de coraponere cr lo rae corpo! Credo 
che'l facesse per i me peccati e per i peccaü del ms padi'e 
e de la mia madre, la quäl beltade rae mete ora in grau 
bataia; ma ei' ö speranija in lo me Deo del celo cho s'e' cora- 
fcaterö bene, eio meritai'ö dopia coioDa. Vu, madoua l'abadetisa, 
andariti e si renderiti la ri»p03ta a quel 9eDtil homo chi va 
»nandöe, e diritUi che la sor Dea sia grandissimo male, eraperijö 
che s'o' g9 vegno, e' dubito ch'el foco piü qo s'acendesse.'^ 
lAlora l'abadessa retoruä a lui e sl disse, como la sor Dea 
era amalata de grande infirmitae. Respose missor Zibedeo; 
^Sapiad che ijamai no me partirO de qui, se vu uo la fati venire 
«jai al parlatorio, e s'ela no pu venire, adutila in braije, e 
s^ela no pö venire in brai^'O, adutila en baro. E se questo non 



84 che fwo. 



18 



vn 



fati, anci che U candda sia aisa, e' ^mo per le bodelle dt * 
Is mia madre che meCerö a foco et a fiama questo monastero." 
B bdae fiiiL 18**] eo maotiDeote an careco de candela acesa e 
uMt^la BD U pocta de la giesia. Alan Tabadessa ave el conseio 
del« diMUHtaTM anwdiii«, epropanAeBfnloro qael chemisser 
Zibedeo area dita Alon disseoo adra kr che ia sor Dea 
aeatjsse qoeste coose, empen;» cbe la era saria doona 6 santa 
SOTT» tote <iiiante del moDestera Alcoa la &>ceiio duamore 
a qael conseio, e fo metii in elU Ofnl consa. Et amantineate 
che la sor Dea are sentu qaesta noreta, s) disse a l*at»d«ssa 
et a le altre donne: T,Ajadeina a\ nome de Deo al |urtatorio."' 
Ecco la sor Dea a la fenestra, e satutoe mis&er Zibedeo e 
disse: ^Misser, que voliti tu dire a la sor Dea?** Alora disse 
nuBser Zibedeo: ^oi cfa'e* rego la mr Dea, e' voio parlare te^ a 
solo a solo: e prego tu, donne, che per amore täte qaante t9 
debiä' partiro." Aiora täte qnante se partfoo. E ta sor Dea 
re^mase sola cnm loi al porlatorio. Et eo me^ de lor ara an 
muro g7ossis$imo a meraria, e k feneatn tiita de ferro massica. 
Diffie misser Zibedeo: „Uadona, lo die de la fe^ta voätra, che 
TU cantavi in goro, com prima ve ^ardai eio me ina- [f«l. 18*"] 
morai d^ vti in tal manöfa che poi non (ui segnor de mi 
medesmo, an^i aoa tuto en Tostra segnoria e aj 9oq dato titto 
al Tostro amor«. B sapiati che, sV uoa ö de tq me desiderio, 
anci che passeno tri iomi^ eio Tej^rö per le budelle del 
tneo padre e de la mia madre e si meterö a foco et a fiama 
tuto questo monestero cum tute le donne che son dentro, che ub 
i;amai no ge cant&räi n3 g:allo nc ^lina.'^ Alora respose sor 
Dea e disse: „De! niisser Zebedeo, ditüne en caritä, iinda 
procede questo amore, che tu diti, che tu me Toliti ot unde 
tkve son principio?" Reapose misser Zibedeo: „Lo meo inamora- 
mento en prima naque da i ochi vostri; qaando vu in prima 
me guardosti, par^nome doe lance che me i^eseao al cora 
e passi>tue ogni armad am eafina 1 'anima , unda eio moro 
tapiaando, e sl ne porto tormento d'amore per vu, gloriosa 
figura; e, qnando lo dao d'amore sl ve (orraö, compose tata 



I 

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99 a r feUt 






rio; 
strafl 



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las la natura eo vn plasmare," Respose la donna: „Miaser Zibedeo, 
voi m'aviti dato termino tri ionii a fare lo vostro deaiderio; 
ecco enfra questj tri iomi eio eerö liberata de qnesta eniinni- 
[fol- 19"] tae; anci che passeno tri iorni fariti vendeta al Tost 
desiderio de quisti mei ochii chi v'aano luesso in tanto martjrio'' 
lao d'amore. Voi andariti cum la gracia de Beo , et eio remarö 
e pensar6e, corao vu siati fomjto de la vostra domandaai^a.''iÄ 
B fo levata suso an pei. E miss'or Zibedeo se partl molto 
consolato da lei^ e si audara fa^audo raxooa, quaute ore ernuo 
en qiiesti tri iomi. E la sor Dea sl venne molto cambiataV 
lae en lo vigo a trov6 tute le donno in oracione, pregando l'alto 
Deo de gloria ch'amaistrasso la sor Bea. Alora l'abadessa 
domandö la sor Dea^ eomo la a'ora partid«. Et ella dissvj 
s tuto'l capitolo et a tuto'l eonvento el parlaraento ch^aveA] 
fato el barone e corao l'avea «.lurato d'ardere el monestero al' 
i-*oter<,'0 iorno, i,3'el no avea podestä de la mia persona. Eccoi 
vu siti tute congregae qui a Tonor de Deo, eonsoiä'me, quei 
voll ch'e' ffliga." Alora dieliberfiiio per lo raeu male, che la sor 
Dea consentisäe al barone auci ch'dl mouestero ardesae^ eaperö 
clie s'el monestero ardesse, tropo serave grao danno e granj 
scandalo a le devote e a le seire de Beo; c de questo peccatö | 
i;4ificuna en porte la (fol. 19"] soa parte de la peuiteaCla. AJoraj 
la 301' D'ca reapose e sl disse: „Surelle mie, state allegra,' 
ni no "»e dati travaia, state tut© in oracione e pregafa Deo ch.il 
m'amagistre, e spero de fare sl che salvarö vu e mi e lo' 
»moneatero altresi." E sor Dea s'en andö a la soa cellacj 
■& comeni;u molte forte a. planiere la soa forte Ventura, 
quando I'ave piauto e contemplato et orato, et ella mandoe 
per un baralero e felo venire celadamente e fecilo purare 
credencia e po' li döi un fiorin d'oro e sl disse: „E' toio che tu 
■ me tiHgi ambedui i ochii." E lo barato dissa che cossl farave 
voluntera a tute le altre, et iücouteneute li ave trati e fo 
parlito et andato via. E la sor Dea remasö sola in la cela 
faesöeee e velil&Ge e poi chiamüe la so serviciale e disse: 
„To' quisti ochij e niätelli in una copa d'ariento e cövrili 



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tyiiliiii d frirtnria Bon 1^- p^ »-*] Indessa 
ri ft Tenati e mkKr Zibe<ieo dkse: _""-*-", bti raüre la sar 
Des, di'eo U toIo Taden ea fcnaaa.* Sood cte Im sor Dea 

il g T«noU tnU fanati. e TclitL l>iii miiph 7ilwiilfiii . Fiii 
gB Tofo T«dece U ikcia descoreita.'^ E poi che l'abe rednta, 
«I eonm^ molto dimiD«ate ■ p iaa qBa e d disse: „Com debio 
bn psrdonar a me Beo?" Ke^oxe la sor De«: ,Si m faiiti 
ccrm e' ve dirük, Toi eeriti satro e seriti caralaro e barone 
d« 1* eiU de Tita etema e de qaelU glona la qatil do rerä 
ma' meoo io saecala saeculonurL'* Bespose miseer Zibide«; 
„Kcco che ftoiio aparecfaisto de Ibk i;o cbe tu me dimi, w^ 
che Dwi me perdone la gnmde ofenss, cb'e' ö fato enverso 
de lui e d't »i axtüci q devotL" Bespose la sor Uea: „Misser 




rn 



21 



IBS Zibjdeo, no ve dubitai dp nientpf Coniessative col vicario do 
Deo, <^o& at pieTcde, tuti li voshi peccati e serviti a Deo et 
amatilo de hon core, e soriti citadico de la citä de Deo, ch'ö 
[ piena de gloria." Resposo lo barone: „Qual & maor segnor tra 
i Deo on misser remperadore? De terre eio vei,'0 apertamenle 
«w che va ten'a njascaun omo desidra." Rospose la sor Dea : 
„Or viditi: misser Deo sl & segnor [fol. 21"] del celo e de k 
I terra e del marp e de tute lo oonse, e ^o che vu vediti on quosto 
I mondo, si aveti da lui, e da lui procede lo bon e Jn male; lo 
; bene per merito de le bone overo e lo male per psna d'i 
Wo peccati." Respose miaser Zibedeo: „Or dimo questo to deo, 
' ]f> qiial tu di' ch'ii cossi pt)ssente, te porave lo rendere i ochü, 
i qua tu a' men?" Rogposo la gor Dea; j,Mülto sorave leg-ero 
' a lui, quaudo el lo volesse fare." E poi la diese enfra In core 
soe: „0 alto de gloria Deo, el quäl do vonisti iamai men a i to 
aodevoti, e sempre fussi largo de la toa gragia a ^ascana per- 
sona Chi tc la domanda cum forveotc c^re, mostrati un poco 
de Iflr vostra graeia a questa toa serviciale, &c;^ che questo 
^ranno se converta a la f^ cristiana et a te senire." B iiuando 
l'ave fata questa oracione in so core, incontenente aparve 
BfiTisibelmente un angele da celo, lo quäl vide miaser Zibedeo 
l'abftdessa e tute le sore, le qiin erano al parlatorio, e venne 
com tanta claritä et odore ch'cl fo iina meraria, e tolsc du' 
ochii en man, e misige in capo a la sor Dea, e quisti du' och! 
rendevan tanta claritä che parea mirabel consa a vedere, tanto 
Bo[to]. 21"] erano resplendenti e belli, e po' ran9eIo ge disse: 
(jSorella de Deo, le toe oracione e i to pregi sono beu exauditij 
e mdndate a dire lo segnor Deo che tu stie ben fervente 
a lui seirire, emperö che la tcna Corona t'ö aparechiata molto 
respiandente.*' E dicte queate parole desparso. E veijando 
i misser Zibedeo questo sl grandissimo miracolo, incontenente se 
^etö in terra i;eno-chiato, ehiaraando a la sor Dea misericordia 
e ch'eUft Tamaistrasse, a<;ö che Deo li perdonasse el grande 
fallo che l'avea fato contra de lei. Alora la sor Dea sl mandö 
per lo prevede so del moDostero, et el venne e confossölo ben 
ftodiligeiitemente, e poi lo feee prendere lo santo batesmo, e da 
quel (Ü inaQci el venuö de tanta contricione cb'el dono a quel 




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imrtrtfl't. e feee fan 



io iäo 



monestero itna cefla tatm monU «t in queÜA cela iä gnadinma 
pmitendj, piä de xn aniü, & poi &1 eo tnpHHBaat» fo buDoe 
e dtodino de U dU de Deo en Tita etenu. E qnando IV 
hiVMii • 1b altre sore riden i ochij de tuita cUritä e de tants 
Tvrtä ■ la WT Dea, tote [foL 2?"] corseoo a i so pei, e beata 
quella Chi U potesse bas&re! E da poi inan^i d b chiamoann 
abtitmM. E U sor Dea comando a tuta le sore et « la canverae 
et ■ tote le altre serviciale del moaestero ^n de qoeste oonse 
BO se disesse mal a tata La soa rita; e tuta ria predicando 
e amaistrando le soe sorelle et in qnesta angelica rita viv^ 
vn anni, et al so trapassameoto are Tita etenta e Corona beata. 
E täte le Boe cx)mpagBe preseno exempio da lei e tote leceno 
I9 bone overe per le qua s) andonon in rita etentL 

vnL 

Questa si e la legenda de santa Martha, la quäle fo liosta de 

Cri«to. 

Mardia, hosta de Cristo, fo fiok de Svro e de Ettcaria, e 
dsaoendö lo padre de Ma.rt)ia de schiata de Be e fo duxe de 
Soria e de I& marina e de molte altre terre. ünde Martha 
cum [lol. 22"] Maria Madalena, soa serore, are in soa parte 
Hadalon e Betania, et ave una gran parte de la cltä de Jeru- 
Baleni, e no se trova che mal l'avesse marl oi volesse cum 
homo eonvereare. 

Questei cum la Magdalena serviva a Tesu Cristo, e no ge 
parea che tuto-l mondo fosse auKiciepte de senire a cotäl 
faosto. Dapoi che fata fo la despersione da g'iofieli, i meto 
Uarthft e La^arcv « la Magdalena e san Massimino, el quäl avea 
bate<^ erage comandato da spirito sauto, e molti altri in una 
navesella semja vella e vitualia, e metSgi in raare, voiando ch'i 
morisaen tuti, Ma igi cum l'aitorio de Cristo perveueno san 
et alegri en la pertineatia de k citä chi fi dJta Aqae. B 
vegnudi oomengonon de predicare e converti qaella ^eate a 
la fö, En quel tempo era Bovra lo Rodano en un bosco, el 

12 da^eUk 



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23 



quäl era eatra Athelato e Vignna uno grande serpente, el 
quäl eia moga bestia e meijo serpente, maora d'on boe e piu 
longo de caralo, et aven i denä com serave una spä o a^uQi 
como ima segeta, e stava en qucsto fiume e quasi tute le naxe 
che passava lenda ölo [£ol. 23">] le aftindava: et era vepiiudo per 
lo mare de Galicia, ent;eilorä da Lematjir, serpentc fcrocissimo 
et abita en aqua, e d'una besHa, la qua! ü apelä Ynogii, la quäl 
bestia * in Galicia, e si se dixe che poi qut chi la caga ela huta 
reosuda sua ben iina boleistra lunt^i, e t;o che toca qoella ensuda, 
BÜa briisa como farave un foco. Oldl qaesto Martha, et andö 
lae o' habitaTa questa bestia, e troväla che mandugava un 
homn, e toll& Martha de l'aqua santa che l'aveva sego e biitä- 
gene adosso, e mosträge lo signo de la saota croio, et alora el 
serpente stete como prcso e vioto. ünda Martha lo ligö cum 
la soa centura e menälo fora del bosco, e-I povolo cum lance 
e cum spade g cum balestre l'ancise. E quel 3ogo, el quäl 
inanci fldeva dito Nerbar, de questo serpente, el quäl fideva 
dito Tarascti, fo apellato Tarascona, Eq questo logo, de licencia 
de Maximino, maistro soe, e de vohintä de la Magdalena, Martha 
gdificö un monestero de donne, et abitö iviloga in de^unio et 
JD, oracione et in questo monestero [toi. 23") ella no ge raandu- 
gava carae nö ove oft formaio dö conea neesnna cum grasso 
e guardävasse da bevere vino. Uoa fiä mandegava el die, & 
centö venie faseva el die c cento la note, Fredicondo ella 
nna fiä entro la citä e-l Rodano, un govene era oltra lo fiiime, 
voiaudo reuire per odirU e no abJAiido nave, cl se mise & 
passare uudo lo fiume„ ma la for^a del fiume g6 tolse si la 
Tertü ch'el s'anegö, e lo Bögondo di« cum gran p6na trovä 
lo corpo, fo portä a Martha e metii a i so pei; unda Martha 
«Te compassione de questo govene, e st se mise in terra a 
orare cossl: „Mtsser Tesu Cristo, el quäle suaitaaai Laparo, 
me fradello, guarda la fö de questa ijente che sta cerca questo 
corpo 6 xesuscitalo, dolce hosto meo!" B dito cossi la levä 
sa e prese lo faute per man, et eilo leTä, eu San & salro e 
recerg el suito bateen:io. 



29 at « mik bestia. 42 guarditveiBse. 




3« 



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fr ai IDCH« 4e Ift fimbcü 

^- ^ li"1 re oa* ymtgae 

Im fv^B ■■»( A 4itt M ^S) 
ki^ ttiwiwM Ib mtiuiaiita de 
■Aitt enfenni i^oe- 
Ub ^esto Quliaoo 
e ipMlite^k fe^aOnito, dfelsteTia 1* ynia> 
1^ 4e CkvlD • feg« BctBe k hb ea odio 4e Cristo e d'i 
Cäatiam; et alon d Toue ■■ &■:■■ dft oekt dti tat> I' jma- 
0m d» ^fi» ifotfitK finae • gaaaA. Toiaado Yeso Cmto 
fi^MBMHe Htttt* 41 b^ ehe I^rcb faio, oBo rereliö a lei 
I* M hmmto m aiH» ia^». C faarto aono abUndo ella 
k fem e ahn Je Müa e fta sl» tta oaHMi d« la moiisse, 
la Tide fir pani l 'aai— da k Hagdaieaa es oelo da i aa( 
Vade JCartha eon gr^ k aoe sence e altri fnti e 
j^l^xli ms e serore mie, so d ra^ portare ranüna de la serore 
ak es «ek; com t«, dolee senn oik e däeek, T«gao, com 
lo to Biticro. Chi « mjo bcnto k tum etcma!** E sentand» 
ek'flDs aproxiRWTa ]a norte, elk du» • k soe doane ch'ellö 
MMMW iqsMW d'^k <:^im k [foL ^"I Incene e di e aote, 
Mfina cfae k «it pasaL Stagasdo qodle cbi k guardavaa ia 
ecna «Da, in k aie^ nok el Tenne an ftattü t amorva täte 
k lofierne ch' eran iriloga, donnando «Ik Et ella regiando 
naa gnu oorapagnk de demonii, k se met^ in oracione digando: 
i,Üodba me oarOf p engBoadori s'dn congr^ai per deroranne, 
abkndo k k man soe scrito contra de mi oonse che fi 9a de 
vanik: anda, misser meo, no te lankDare da mi, ma sie in me 
aiti-irio e defendjme!" Et en qaesto la vide la serore soa 
venire da elk, et area in num soa ana faxek apresa, et empiä 
täte k Inceme e i ceseadeli, e cbtamaado ella misericordia, 
Crwto v>enne a lei e disse ger „"Veni, hosta mia e dilecta mia, 
in fjucl logo, k o' eio abito. E si chm tu me receristi asa' fiä 
in k (oa casa^ cosä eio te recevo in celo, e quili chi te chia- 
marik en 1 aoi kti, e' t eiaudirö per to amore." Tegnuda 



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%M«M IvTfMo, ««m l4 ^ul Ten ■n4^pn^ e m oaaida 
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H «* «■■»• {M. 93*^ dag«T« CiiBto, e mectei ge d« i pei e com 



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27 



le soe la^eme ge larä i pei e cum la boca gi h&sbe 6 cum 
i cavi i asugöe, et unvöli cum imgiiento procioso, lo qua! l'flvea 
portä com si, lo qaale le persuno de quQle contra por lo 
gran caldo usan a lavarse e uii<;ero, impur^o ch'el te* resente. 
E Tenjaado ijo Sjmono, el comenfö a pensare in core soe o 
dire enfra si: „Se Tesu fo&se propbeta, d cognoscerave que 
femena fosse questa chi'l toca, el uo se ksaTare tocare a ima 
meretrice." tjnde Cristo, cog:Di>seando lo pensero de Symone, 
sl ge disse: „Symoiie, e' t'ö a dire iina consa.'^' E Symon 
disse: „Maistxo, di' po che te piase." B Cristo respoee e disse: 
„Un usiirario avea du' debitori, Tun ge devea dara Cinque- 
cento livre, e raltro cinquanta; no abiando qulsti dui da 
rendere ä1 usiirario, el ge reraete e perdona i debiti a entram- 
hidui. Qual de quisti debitori j 6 piü tegaü?" E Symon respose: 
„E' penso che quello, a cbi Ta fato maor gracia." E Yesu disse: 
„Ben a' ijudegä." Evolto Cristo a la Magdalena disae aSymone: 
„71' tu questa femena? Eio son vegnü a casa toa, ni ma' me 
desti de Taqua a i pei, ma questa eum lagreme [fo5. 27"] soe 
Kl me i a lavä e cum i &o cavili me i a asug^L, tu no me dessi 
paxe, e dapo' che questa vene, la no Ö cessä de basare i pa' 
mei, tu no me uni;i9ti lo cavo meo eum olio, questa ra'a unto 
i pei euni unguento. Unda percjö ©' te digo ch'el ge fi remetii 
i so peccä, imperijö eh'ella ama eum verax fö et amore." B 
poi disse a la Madaleaft: „EI te ü remetil aaa' paccä, impercö 
che tu a' molto amore; el t'fircmetii i to peccä! Va en poie!" 
Qaesta si ii Maria Magdalena, a la quale Tesu Cristo fe raolte 
gTA<ü6 e don special!, cho da ella descagä un demonio, oUo 
ia Tamor de Deo Tabraxä et in la soa familiaritä la recevfr, 
3oa hosta la fe, quando Tandeva predicando, ella ge £eva le 
speae, el sempre la scusava dolcemente, e si apresso lo Fariseo, 
lo qaal la suilava, e st apresso Marta, la qua! de lei se lamon- 
tav», e si apresso Jiida traitore, el quäl la reprendeva del 
uaguento, el quäl la spaase sul cavo de Tesu. Questa si 6 
qaella, la qualo Yesu vei;ando plaudere del fi-adello, no se pote 
astenire de lagremare, e per so amore el resuscito Lagaro, lo 



2B .gnuo. 




28 



IX 



(jDtü en stä qaatro die eo U sepnltara. Qnesta s b colei, 
[fol. 28"] per coi amore Y«su sank Martha dal iluxo del saagae 
che l'avea abiü sete agni. Questa £ qnella, la qaal sedeva da i 
pe* de Yesa e sl oldira le soe dolce parole. Qoesta ä d quella 
prima, che drd l'ascensioDe de Cristo fe penitencia solenne e 
quuresijna. Questa ä d qoella, la quäl do se parti d'apresso 
ta cmxe de Cris.to, e venne la doman per tempo per uni^ere lo 
corpo soe. Questa s) d quetla, che no se parü da] manimento, 
partandose tuti i altri. Questa & guella, a chi Cristo ea prima 
aparse, da ch'el fo resuscitä e fella apostola d'ii apostoU. 

En lo quatordesio anno dtö Tasceiisioiie de Cristo, abi- 
ando i (^iidei tnurto Stephane e descac;^ i discipuli, i se spansen 
per diTersi regnami d'infideli a predicare la parola de Deo. 
E siando ensemel Masimino, Maria Magdalena e La^aro, so 
fradello, Martha e Marcella, soa serredrise, e (^erdamo, el qoal 
era nassii sego e fo illuminä da Cristo, g'infideli meten tuti 
qiieeti en una nare sen^a Tela ni ancora ni govemo cum mcdti 
altri Cristiani en mare, voiando ch*i morissen tnti en lo mare. 
Ma per la gracia de [to\. 28"] Deo la nave pervenne com hiti 
qoi&ti al piirto de Maisilia e intronim en la citä. E no 
ahiando alcuno ch'i volesae recevere in casa, t se meten soto 
un portego dol terapio de questa citä per albergare. Te^ando 
Maria Magdalena andare lo povolo per adorare le soe ydole, 
ella ge fo inanci, e cum alegra facia e cum belle parole e cnm 
gi^an fervore ella comen^ä a predicare de Cristo e confortare 
tati quigi infid&U ch^i laasaseno i dei fnlgi e vani, e credesseno 
in De verax. Oldando la i^ente la Magdalena, i &e comen<;ä a 
meraviare de la be]le<;a, de la sapientia e de la lengua soa, e 
no era meraTJa, se la boca, la quäl basöe eotante fiä 1 pe' del 
SiiÜTadore, parkva bcno e ordeoadameute le parole de Deo. 

En questo venne lo prencipo de la citS e la moiere soa 
per ofrire a i deinonij, ai^ö cli'i ge desseno alciin fiolo. e la 
Magrialena gi descouiortava niostrando per raione ch'i demonij 
no ponun fare ^o, ma da Cristo, e! quäl & verax fiolo de Deo, 
se Tole domaudare queabo e tute le altre grade. 



04 ehre. 7& e fehlt. 



IX 



*J9 



Drfe alquanti die la Magdalena aparse en visione a questa 
donna e [fol. SS'-] dissege: „Quando hi e'I to mar! avl cotante 
riche^e e atäi en taute delide, per que lassa' tu morire 
i poveri de Cristo soto qufll portego de fredo e de fame; se 
tu DO enda' lo to man a soveniro i poveri, sapie ch'el te pren- 
lo derd male." E qiiesta rensedä avea paura de le parole del 
ensouio e per pauia del mari no ge 1' ossava dlre. La segonda 
nnte ancora la Magdalena i aparse e dissige en tuto e per tuto 
como l'avea dito la prima iiote. Ma ancora per paura no 
Tossava dire al mail. £ la ter9a nota molto per tempo 1 
aparse la Madal(?na a entrainbidui cum un volto irato et 
una facia molto abrasada, e parea che tuta la casa ardesse, e 
di^e: „0 draii'O donni tu? membre deL padie to La moiere toa, 
la quäl no t'a voiü dire le mie parole, posi tu, enemigo de 
la croxe de Cristo? tu ?asi on gran palasii, Testido de seda & 
de vari, e quatro desconsiadi moreno de fame, e tu no i 
reQOgi, malvaaio nemigo, tu uo VoYtai de don che tu q' 
eotanto induaia a sovtfnirli,'" E dite queste conse desparve. E la 
donna comeiii;ä a suspirare e temendose de niauitestare l'e]!- 
Bonio al marit el fo anch'el rensedä e comengoe a suspirare, 

[fo!. 29"] Unda la moiere ie disse: „Segnor me, mart me, 
ot! vu ve^ü ensoaio (luel ch'e' o vei^ti?" Et el respose; „Sl 
ö, e molta raeraria e gran paura n'ö abiü. Que faremo nu 
de 90?" E la dona disse: „EI ö meio far quello che la 
Magdalena n'a dito cha cajjere en ira del deo lo quäl la predica." 

Unda questor andö la doman per terapo e menägi tuti al 
paksio so, e däge tuto quello chi ge fasea logo. E uo die 
predtcando ta Magdalena de Cristo al povolo, {];uesto preocipo 
ge disse: „Maria, pensi tu ehe tu porissi defendere questa 
lÄ, la quäl tu prediche?" E Maria respose: „E' sonto aprostä 
de defendere questa fö, sl com coea la quäl sl ö aprovä da 
Cristo cum moltl miracoli e signi mauifesü, et altres&l da san 
Pedro, nostro pastore e cavo, lo qual ß in Roma, e raoLti 
miraeoli predieando questa fö" E-l prencipo disse: „Nu 
äiemo aprestä de fare 90 che tu predichi e comandi e cre- 



lo? tu ano dormito. 125 ^l 120 ca. 




IX 



I 

I 



dem lo deo, el qn&l tu annuncie, se tu na po* cum i to pregi i» 
troTare gracia daJ to deo che ou abiema nn fiolo." K U Mag- 
dalena b1 ge respose: ;,Per qtiesto no TeTnu^nal" Unda eUa 
se meW in oracione, &qb che Deo ie desse [fol. 30"] alciin fiolo, 
e Deo U eiaudi, et en pochi die la fo graveda, 

Ve^ando ijo quel aegnor, el voUe andare a Roma da san i» 
Pedro per provare se 1' era yero quel che disea la itagdalena. 
E la tnoiere ge diese: „Marl meo, que aprestamento b questo 
che vn fai? pensa' vu andare &enq& mi? el do pö essere clie 
tu vaghi sen^a nü! E' cum ti vegnirüe, cum ti staröe e cum ti 
retomanjet" E lo mar! ge respose: „El no serä sl cum tn i*o 
parli, cbe tu e' graveda et en mare sl d molti desasij e perigoli, 
per i qua tu porissi desperdere la criatiira; unda e' toIo che 
tn remagni, et avrai cura de Ie nostru possessione." Ma ella M 
stete pur ferma en la soa volunta e cum kgreme se ge butö ™ 
a i pe' pregandolo o'o la mene sego. E la Magdalena ge mise >« 
lo signo de la souta crose bu Ie spalle, apö ch'el diavolo in la 
via DO ge podesse noxere. Unda questor fä caregare una 
Dave de tato quello che ge fasea mestero per la via; e reco- 
mandö tuto'l so a la Magdalena et enträ eu nave. E qiüsti 
and^^-nun tuto un die e una note per lo mare, el tempo se ia> 
comengö de scambiare, imda lo mare comeD^tL fare 11 unde 
graadiasime, e-l [fol. 30"] vento enfor^aie si che tuti credevan 
morire. Et eutro i altri la donna ch'era grarida comeapä a 
dolorare, e dolorando cura grande angustia partori un fiolo 
maschio, e drö lo pari» morl de dolor! grandissüui. Morta la ise 
luadre, el fa mestero fina pochi die ch'el fante mora, imper«;(j 
ch'el no g'era clii lactasse e nodrigasse lu. Unda lo fantino 
pian(;eva quanto possera, perch'el requeriva Ie rnnroelle de la 
madre. Que pö fare lo pelegrioo ve9ando morta la moiere o 
lo fantino ccxcando Ie mamelic de la madre? Lo pelegrino se loo 
comen(;ri molto lamentare; „Gruai mi tapino! Qua debio fare? 
E' desidrava d'aver fiolo, ch'ö nassii cn mare; doloroso mi, que 
debio fare, ch'el me fantin do ä chi lactare, ch'el @ morta mia 
meiere regnando per mare?" E i pocliiori cridavan e disevan; 
^,But6ii^i^ donna in mare! Eniina ch'el corpo stara in nave, if* 
nu nö STT^mo altro tempo en mare. Unda 1' ö meio butare 



I 



IX 



31 



I 



lo corpo in mare." E lo pelegriD no g'ol lassiva butare e st 
disera: „0 nochieri, endusiä' ancora un poco per amcir del 
iantoliao, che forsi la donna no ä moxta ma porave e^ere 
ra strangcssä." 

(fol.31"] E stando en queste parole, i fun i^miti apresso 

un moateselo; unda el corpo fo metu bu questo monteselo e 

io fantolino apresso de la madre. E-1 pelegrino covrl la moiere 

e'l fantolino e dLxe: „0 Magdalena, per que rivastu mal al 

»■Kporto de Marsilia a aiultiplicare 1 me dolor!, tristo me, per che 

credl ma' a la tue parole, nö comen9a' mal questa via? Pregassi 

tu penjö el to deo che la mia donna avosse fiolo, per ancire 

l'una e l'altro? Ecco tu apartorida 6 morta, e lo fantin per 

eh'el no avrä ehi-1 nudrighe. Magdalena, a i to preghi e' 

»vi questo fante. Eio era andü per lo to conforto a Roma e 

■fcuto'l me al t'ö lassä in guarda, unda ancora & mi e'l fantolin 

csum la madre te recomando!" E dite queste parole lassä lo 

^ante cum la madre, et andö e s] eoträ en nave. 

E Hjünto questo a Roma e cercando san. Pedro, ello ge 

^^o enoontra et, abiando vc^ii san Pedro el signo de la crose 

^äu la ßpalla de questo pelegrin, el doiQandö dönde'l vegnla 

^& que el domandava. E lo pelegria ge diaso ogni coDsa 

^Der ordene e san Pedro ge disse: „Äbie paxe, che tu 

■^3' ben vegnu et a' CTe^ü a san conseio. No te tribulare, 

^3e [io\. 31"] toa moiere donoe e s'el fantlno reponsa cum 

*3lla, che Deo ö possente de renderte lo fantin to e la 

"fcoa moier; el pö donar t^o ch'el vo!e e tore <;o ch'el vole. 

~dnda la grame9a toa se conrertirä in alegreija, e'l to dolore 

^iji consoUcione." Et andö Pedro cum ello in Jerusalem e 

»Tiosträgi i logi en gi quali Cristo predicü e fe miraculi e cenä 

<3tun i discipuli,, sostene paaione e munta en celo; e stagaado 

^isiim Pedro cerca du' agni, amaisträllo de la fö de Cristo en- 

'terameiitfi'. AInra questo se parti e montä en nave per tornar 

^ casa navegando. Ello fo i;uiito a quel logo, en lo qunt era 

la moier col fiolin, el dosmuutä de la nave in la barotieta 

e Toune a terra et a venjä un fantolin su o U Chi »,!ugava 

«um le cape; nnda lo fantin, ve^ü questo, ave paura, e fu9i 

d!a la mttdre, e Bcond^^se soto i drapi, cum i q^ua lo padre 




32 



Dt 



Tarea coTerto, E lo petegrin, ?e<^ü 90, tato ae confortö, e Toiando 
vedere que fosse questo, andö de q^ui a 0' i;asea la moiere, »6 
et av& trovä clie-l fantolin st era a la mamella de la madre 
e lactava; el toU^ lo fantolin e disse: „0 com e' sereve biä, 
tu- jfol, 32'"] te le conse me seraven ben andä, se mia moier 
vivesse, ch'ella podesse tornar cum mi a casa, e so per certe 
obe' la Magdalena, la quale m'a du el flolin nie, nudrigä no 
du' agni su questa müntagna, poräi cum i so pregbi resuscitare 
la madre." En qiieste parole la donna s'esbai cum a'oUa levasse 
dal aonno e disse: „De grandi meriti e gloriosi toi, Magdalena, 
la quäle m'e' stä osteris en lo parto meo et a' me aitoriü en 
tute le mie necessitä." Alora lo mari, oldando questo, disse: ais 
„Moier mia dolce, vive tu? E qu&Ua respose: „Sl vivo. E tnta 
fiä moe e' vogno de quel pelegrinaij-o, del quäl tu veni; e d 
come Pedro te menö in Jerasalem e mosträte i logi, in gi 
qua Cristo stete e fo morto e moatä en celo, cossi me mena 
Ift Magdalena. Eio in' cum wS, e sl viti tuti qut loghi e ai i* 
oldl gi miraculi, e tute quelle conse eio ho in memoria.*' 
E comen^ando ella da cavo tuto narrara al marl, no radegaado 
de nientie. Questu" oldando e ve^ando tute queste conse, 
alegrü&se molto e referi gracia a Deo de tuto e rötoniii a la 
nave cum U moier coa lo fiolo. [foL 32"J Vegnudl quigi a mb 
Marsilia et ensndi de la nave, i travü la Magdalena predicando 
cum i so discipuLi, o butäsae cum lagreme a i pe' de la Magda- 
lena. E oldando tuti i omini de la citä ogni consa cbe i era 
encontri et avegnü, i recevßno lo batesmo da Maximino. Fato 
ijuesto, la geate comea^ a credero in Cristo e bate^arse e^aa 
guastare i templi de le ydole, e fe le gieaie asae en questa 
citae, e ordenä e conatitui per lo vescoTo Lai^aro, fradelo ds la 
Magdalena, el quäl resuscitä Cristo. Drö la conrersione de 
questa ijente !a Magdalena se parti de 11, e de Tolunta de Deo 
sl andö en una terra, la quäl fideva dita Aque, e cum Masimino aas 
e altri criätiaiii cum ella, emu miracoU e sante predicatione 
ooaverü questa i^ente, e fo en sta citä feto vescovo san Maximino. 
Brd queste conse la Magdalena, desidrando stare sola e podere 

234 al nave. 



IX 



33 



sovrastare a. pensare de 1e conse celestiale t) oratjone, nDiü 
MO sola, no eapiando nessuao, en lo deserto, e li trovä ima celta 
f&ta da man d'l angeli, en la qnal per trenta anni oontmui 
habitä, HO abiaudoge ni arbore nö frutOj rü herbe nö rai- 
[fol. 33"] se, ni aqaa dö sustancia n^ssunä, per la qualö la podesae 
rivere, nö mai possö aleiina persona dal mundo trovaro queato 
»«logo; et ogni die a le ore de roffieio el vegnla i amjeli da eil» 

Ie sl la levaTau in aera, e cossi stagando ella oldira l'offlcio 
e le melodie da qui del paradisü cum le ore-chie dei corpo, 
eijfin ch'ii lui^eli lä tomAvan a la cella soa; et ära saciä da 
qnolla dolce^a nö mai altjo cibo recevea q& logo alciinnoge 
^o fasea. E sl com piaxe a Deo uu prevede, desiderando fare 
B ~vita solitaria, andö en quel deserto, no sapiandolo, e fSsse una 
liabitacioue un miaro presso la Magdalena. E gtando questo 
X^revede cn die en oracione, De' si i avri i ochij e vite ogrni 
cSie en le ore de l'officio i amjeli cbi descendevan da la Magda- 
>■ J^ena, e b1 la levaran ea aara e dr& un poco la reportavano 
^»1 so logo. Unda !o prevede. voiando savere la verita de questa 

»"«^-isione, comandässe a Deo e tata soa oracione metösse andare 
^'^erso el logo, en lo qiial era parü qaesta conaa, e slando ello 
"^Tiin a una balestra, el comen^i tuto a tremare e mancarge 
• i pei^ e no posseva andare piü [fol, 33"] inanci; s'el se metoTa 
^» tomare in drö, lo tremore g'andava via e la forte^a la 
^Kr'etornava ßn le gambe. B qiiondo el voleva andare a o logo 
L-o tremore retomava, e i pei ge mancavan; unda el Tide 
«questo ch'alcuna saata consa era 11, per la qunl nessun posseva 
^proximare sent^a volnntä de Deo. St emperyö se mise en 
■^zaraciono; fata Toracione a Doo e segnäse, chiamö e disse: 
■»^Eio te sGon^uro per lo uome del salvadore che, so tu e' homo 
^^n alcuna altra consa, la quäl ahite en questa speluaca, che 
'^u ine debie parlare e dire veritae de ti!" E dite queste 
!;^arole tr&e fiä, la Madalena respose; „Yens un poco piü 
^presse, se tu voi savere la veritä de quel che tu deaidri." 
^ vegnudo queato cum grau tremore de qui a metjo logo, ella 
^e disse: „Te recorda de quella feniena falsa e peccadrix, de 
Xa quäl parla TevangeKo e dise oh'ella lavä 1 pei al salvadore 
'^ e sugägi cum i cavili aoi, q recevö perdonan^a d'i ao peccai 

KiiAdiiLiirin . iittilul. Il-uilLtjenlegeadsn. 3 




da lui?" E lo prevede disse: „Ben me la recordo, an po 
mo essere ben trenta agni, che >(iue8to fato fo." E quella 
respose: [(01.34"] „Eio sum quella peccadrix, la quäl ahito ia 
questo logo, (;ä se f& trenta agni, che nessiin sa chi e' sia; ma 
si como eri Deo te mosträ, cod tre fiä el die 3 Tegnü i ani^eli 
1^ trent' agni, m'a levä in aera, et ü oldl i canti de oelo, nö 
m'a fato logo Ijevere, oi alcon cibo corporale; et imper^ö, sl 
como el me maistro m'a reveli, el rae vole chiamare a si et 
a te manefeatÄ la mia abitaciona Onda va a Haxxmino 
veschevQ a dlge ch'en die de la resurecioD chi vene, en Lo is 
tempo quEtnd'ello aole venire a matin, el vegua solo en la 
soa gbksia, sapiando ch'el me tro^arä U, portada da 1 aiifoU." 
Lo prevede oldl queste parole, ma no Tide uegun. Alora lo 
prevede oldii queste conse, Tia<jamente andö nl Teschevo, e 
disege pet ordene tuto que&to fato. E Maximino oldt ^o, 
refeii g^racia molta a Deo, et «a lo dl de la paaijua cb'era tosto, 
enträ ju l'oratorio 6q i'ora del inaitJno, e vegnudo el trorä 
la Magdalena stare in l'aera en mei,'o A*i anc^oU, alta da terra 
cerca du cubiti, cum^ le mauo levate a celo. E temaudose 
Maximi- [lol. 34"] no, no s'atentara visinare da ella. E la 396 
Magdalena se Tolse a lui e sl ge disse: „Padro me, visiname 
aeguraniente e no fL9ire da una toa üola!" ATisinando ello, 
el vite la facia de la Magdalena sl spiendente come sole, e 90 
era per la contdnua conversaclone e demestege9a la qoal Tavea 
abiü cum i anijeli; onda meio porave arere guarda in el sole 300 
cha in la facia de la Magdalena. Congregä lo vescovo tuta 
la chieresia, et ave questo prevede, et in presentia de tut! la 
Magdalena eiim molte lagrime e grandenissima derodone recevö 
lo coq)o e'l eangue del salvadore, e po" se butä destesa inanci 
Taltaro, e rendö Tanima soa a Deo. Passü ella, lanto odore »* 
remase in gbiesla e sl soave, che per sete die contdimi tuti 
qut ch'eatraran dentro lo sentivan. E san Maximino toll& el 
corpo, 6 cum molto odorifere specie la sepelli, e comandä, 
quando el morisse, ch'el foase sepelli apresso d'ella. De Maria 
Magdalena dixe uuo, ch'ave ncme Egissipo, ch& per grande 310 



2d4 levare. 



IX 



35 



31i 



330 






amore, II qxisl Tarea Cristo e per lo despecto de sta misera 
vitä, ella no voiea <iuasi ma' Tedere alcua« |fol. 35") omo. 
ündft dapoi ch'ella venae on la terra d'Aque, ella andä en 
un d^'seirto e 11 steta aäcosa da ognt persona ben trent' agni, 
et o^i die fideva leva da 1 aiii^oli in aera in l'ora de l'officio. 

E fo in lo tempo de Karlo magno, corando i aimi del 
segnor sete eento quaranta novi, Qirardo, dux de Bergogna, 
no possaado avere alcua fiolo de la moier soa, cooien^^ 
largamento spendere el so eu gi poveri e fare giesie e richi 
moneäteri. Onda abiando fato el monestero de Virgiliaco, 
el mandä cum. l'abEt soe uno d'i mooeghi a la terra d'Aque, 
o' era el corpo de la, Magdalena. Yegnü questo mouego 
a la citä d'Aque, trovit che l'eia destruta d& i pagaoi et 
abandonä da l abitadori, ave trarä una Bepaltura de marmore 
molto bella, an la qUal i;asea la Magdalena. Onda vegnuda 
la note, ello spei^ä l'arca e toUf-i el corpo de la Magdaleua 
e portaUo al ao albergo. E la Magdalena i aparse Jn aoaio e 
confortallo, ch'el no ae temesae de fare quel che l'avea coment^. 
Unda tomando ello con-1 corpo de la Magdalena, quando el (o 
T€sin del monestero a un miaro , el no pos- [fo!. 35"] seva movere 
jHU inangii per negun modo del mondo le reliquie saute ni levare da 
ierra se posseva, anci (e mestero ch'el rignease Tabae cum taÜ i 
moneghi e processione, e cum grande boaore fo portä al monestero. 

Un cayalero per devotione ognaimo vegnta a visitare 
lo corpo de la Magdalena. Or avenne che questo cavalero 
io morto eu nua bataia^ onda fiando portä el so oorpo a sepelire 
iDold d'i Boi amixi disevan pian^ando: „0 Magdalena, com 
a' ta lassä morire el io devoto sent^a penitencia?" E dlgando 
questo, lo morto, ve^ante tuti e merariandose, resuscitä e domandä 
ch'el ge fidesse menä un prevede, e vegnü lo prevede, quando 
el fo ben confessä e devotamente eomuuegao, el rendä ranima 
a Deo veijante tuü e fo sepeli cum grande honore. 

üna nave piena d'omini e de femene ensando tutij cum 
molti ne morisäe in mare, una femena graveda, Tetj&ndose 



317 Cirardo. 




323 r. q. m. ala d'o^ue. 



324 unliaDdona 



morire, s\ fe vodo a la Magdalena che, s'ella t'aitoriava, la g'el 8*6 
darave per frae a quel inüne&tero, o' era el corpo soe. Fato lo 
vodo, el i aparse [fol. 36"] encontenente una dona en molto 
bei abito, la quäl prese sta feinena, e sana e salva la menö 
da la nave. E tute le persone ch*a le' se retornarä grande 
consolacioue da la Magdalena avrä, per i so preghi e meritL aeo 



X. 

Questa si i l'ystoria d'uno visdomino. 

El fo ua risdomino del veaohevo de Licia el quäl fo 
aecusi al segnor. Onda el Teechevo el deponö de l'oöicio 
BOQ si che ([uesto visdomino, el quäle avea Dome Teofilo, 
despoDÜ venne a molta povertae. E vei^andosse Teofilo en « 
täQta tni&eria, andöe & nn Qudeä, el qual savea incantaro i 
diavoli, e pregälo ch'el g^e dovesse chiamate un demonio e lo 
Qadeo cossi fe. Veguudo el diavoloj el disse: „Che vo' tu, 
Teoao?" E Teofilo disse: „Toraare voto al me officio." E'l 
diavolo disse: „El te fa mestero reregure Cristo ffol. SO"] e w 
la Boa fö." E Teofilo cossl fe. E fe Teofilo carta de qq al 
diavolo, como el se dava in so servo. E drö poco tempe 
Teofilo tonifL in gracia del vescovo e ave l'officio so. Vegnü 
Teofilo al primo slao, el comen^i pensare del pecato so e 
como l'avea reneg:ä Cristo e la soa fö et era fato serro dol i& 
diavolo; e ve^ando el so perigolo fo penü e metösse in colpa. 
Onda el enträ in una capella de la v erzene Maria, e comeu<^.ä 
cum molte lagrome chiauiare misericordia a la venjene Maria, 
ch'ella lo tresse de la segnoria e de le man del diavolo. E i 
demoaü venne ceica lui cum ^n furia, e parea chH lo » 
volessen quasi maniare e diesege: „Soi;o ladro deslialo, com 
t'e' potii partire da nu, che nu t'abiemo fato de piijolo grande 
B de povero riebe, e de miseria t'avemo conduto in gran 
etao.'^ E Teofilo oldando goe cum piü la^reme e maoT dolore 
del peccä soe tomävasse a la madro de misericordia e diseva: » 
„Recördate che ta e' niadre de misericordia, da Beo fata per 
casone d'i peccadori eaivare. Onda trame de man d'i deraonii, 

349 a la nave. 




37 



i qua, se tu no me \ta\ 37"] eecori, me voliin devorare. A ti me 
retorno, niadre de gracia^ la quäl no saLi alcun da ti descAfore. 
8u Socon'ime, vcr(;ene, aytoriame, aitoriarae, alto fiolo dolce, lo 
quäl v^nne in ato mondo per i peccadori sabare! Grande e 
gtaitdissimo e lo me p'eccä, lo qunl eio bo comesso, ma @ maor 
la mieeiicordia to& e de Yesu, el quäl de ti sl ö nassii; ooda 
e' ve prego ch'e' no sia perdü." Eaojici l'ältaro de la vercene 
SB Maria F;tete quaranta di e Dote conünue. Una bora, en la qu&l 
el domÜTa molto aflito e quasi per morto, la madre de gracia 
i oparse, e molto in prinia lo leprese del so pecca, e poi lo 
confortÄ, e dissege ch'el' avea recouciliä lo so fiolo. Et iu 
signo de »;<te la ge met&la carta, la quäl Tavea fato al diavolo, 
*o Bul peito so c paitisse. E questo cum grande alegrepa se ren- 
sedä e trovä la carta, eh'era rasa dol sagello so. E la do- 
menega, la quäl fo in l'altro die, venne inanfi al veschevo 
et a tuto"! povolo, narröe e cum molte lagrime e dolore mani- 
festöe lo pecä so per ordene e poi narrä la misoricordia e la 
-*ö gracia, la quäl i avea fata la rer9ene Ma- [fol. 37"l ria, e tuti 
referCno gracia a la vei^ene, madro de misericordta. E lo 
Teschevo tohe la carta e bnisäla. El gene ponS pena de 
questo de tuti i altri &o peccadi, e menalo inan^i l'altaro e 
comunigälo. E ve^ante tuta ijente el desmontä epirito santo, 
© b3 illnminä la soa faoia al modo del sole. Drö qoe el tomä 
a la giesia de la veri;ene Maria, e tri die e tree note conti- 
nuamente refer) gracia a la vertue Maria, digando: „Eio te 
Pegraeio quanto e' pos&o, madre de misiericordia, e'l to dolce 
fiolo, che TU m'avl trato de le man del diarolo!" E cossi di- 
gando, l'anima soa ando in vita etema. 



XI. 

Questa si e l'yatoria de san BasHio, el quäl fo vescovo 

de Cesaria. 

In lo tempo de sau Basilio , lo quäle era vescovo de Ce- 
saria, Juliano imperadore de Roma, el quäl avea renegä la fd 
tie Cristo [fol. 38"], si andava en Persia cum gran cavalaria a 



43 nairm c. m. 1. 5 de f«lilc voi Gnsto. 




b 1 M 

Wf» • mMHU «■ oM !>«&* ABdte «SDOM e cnri ha 
K ft coagnisft gna theaoro d*(«D e d'vieBto e de piede 
pPNiOM • diMä MIL E Basilio düM: .8^ ^muw taffw 
lutfi, no t9 Cmno presentu« qaesto tfaes(»o, a^ eh'el se 
buniUi« rffio U nottn citu, e se Deo e U veiv«ne Uuia ne » 
Torlk ailorUr« lo aHto modo, ogDomo tori el so saco cum bk 
M* poonnfiL'' Dr6 i^tiaHto el ordenä a tuta. la ^esia et al 
jKiVcJo oäe dovotwcao andare hoI monte, lo qaal avea nome 
tHdlmo, «n l{r qiial mont« et* ediBcä una giesia a Tono» de la 
VATi;'""' Maria; o siaodo vegnü tati i omini e le ferne- [fol. 39"] io 

tt TjrnuuiD. 





BS- 



oe d I fanti pico]m^ Basilio ordöDä che tut! ste&seao in ora- 
cione e depiinassen tri die, a^ö che Yesu e In soa madre ge 
scampasse de le man de qaesto tyrano. Stagando tuta la 
ceate in oracione' e det^unaado loro, una cotal risiooe apaise 
u a Basilio: Vide questo una gran cavalaria et era en ua campo 
amplissimo, et en mei;o de questa cavalaria era una bella donoa 
SU una gran cadrega, e quella donna disse verso i preocipi 
sol cosßi: ,,Mandn' tasto per Mercurio, cliV voio ch'el Taga in 
Persia, ch'el rae veDdege de Juliaiio apostata, el quäl biasto- 
u ma el itol meo Yesu e mie." Et alora Mercurio, el quäl Juli- 
aDO area morto per la. it- do Cristo e le arme &oe eran 
raetuö m la giesia de Cesaria, el fo Tegnü su uq boo destrero, 
armado de tute arme, e disse: „Kadona mia, que comaudä' tu? 
E la vBrt;ene ge dtssa: „Va viai;o e to' la vita aJ neraigo meo 
JuUbdo." E Mercurio alora se parU et andö destesamente 
fina-1 pavione sotoi quäle era Juliano, et abassä la lan^a e 
passöjo da l'altra parte, e ijetällo morto. Questa viaione medesma 
vide uo, ffol. SO"] oL'avea nome Libanio de la compagnia de 
I'imperadore. E'l vescovo, veijando queste conse, fo reusedÄ, e 
via<;ameiite se partl del tnonte cd so capelUao e venne & la giesia, 
en La quäle era le arme de Mercurio, e no trovandoge le arme 
b segrestano, diasege: „Eio no ho le arme do san Mercurio." 
E quel ge respose: „Padre meo, 11 eran anoo' da respro in 
qoel logo, o' eis soleu staro." E lo vescoTO, dagando fb ala 

^- visione, tomä al monte dormandö tuta la genta e dissegö: „Eio 
v'annuocio ch'ancoi & morto lo malrasio tyrano." Onda tnti 
comeni^ä referire gracia a Deo. E Basilio cum tuta la >i}eDte 
venne a o logo, oq stasea questo martiro, e Tide per certi indicii 
ch'ßl era eusudo de la sepoltura e po' g'entröe, e le arme soe 

^^ eran retoroade al so logo, et ognomo vide la lan^ cum la 
qnale Tavea morto I'imperadore. E Basilio ordenä c'ognomo 
se comunegasse, e de qui a quatro die continuamente fessen 
festa de questa gracia e honore de Yesu e de la rergene Maria. 
Ed lo quarto die se congregonun tutl ensemel. Et Infra 

'^'i questo ecoo Libauio re- [M. 40"] gnando, e disse che, stando 



43 Ttwio. 57 pute ; e b.q3 o g^b'^saect 58 LiVituä. 75 Libamo. 



40 



xn 



rimperadore soto el so pa-vione e ^ardandolo sete schere de 
cavaleri, e] vene un cavalero no cognossudo d'alcun, o subita- 
mente cum Ir 1aii<^a lo passöe e po' moatä a carallo e renne 
via, « negun noi pot& vedere plu. E'l miseio de Juliano 
teribelmente cridöe e disse: „Vinto m'ai^ Galileo!" E cosd 
cridando morl. Xarri eciandö LibanJo tuta 1a risloue soa, 
e po' so butä a i pei de san Basilio e cum graa devocJone ge 
domandö ei batesmo. £ san BasilJo lo bBtei,ä e tolsello a 
vivere sego. Fato questo, lo vescovo disse che ognomo vig- 
nesse a tore la peciinia soa e la (.-ente respose: „Tu sai, padre »e 
Santo, che nu aTevano ordenä de dare questo thesoro a rim- 
peradore, a^o ch'el no destnitjesse la nostra cJtä; da poi ehe 
Deo n'a scampä, e In rergene Maria, soa madre, n'a Tendegu, 
nai si voiemo, roisser lo rescovo padre nostro, che tu faci 
de gueeta pecunia f;.o che te piaxe, e che sia al honore de 
Deo « de la soa madre, eciand^ c}ie sia uülltä de le anime 
ae&tre." E lo vescoTO, oldando 90, se fe grau meraria de la 
fö [foL 40"] 6 de la devocionö soa, e laudägl molto de 90, 
e renddgj la t«^rg:a parte a mal so grä a igascun, e de le doe 
parte oruä tute le giesie. Qu! de Anthiocia, quando i oldeno 
dire de I'imperadore ch'era morto, i fonon festa solenne per 
tiita la cita et in le plape, cridando: „Matto, o' 6n sndate 
le töe profecie e i to indirinanienti? Tinto a Deo, e vinto 
a Yhesu Criato e la ven^^ene Maria!" 

xn. 

Questa si e l'yatoria d'uno cavalero, el quäl venrre a povertt 

el djavolo ando in forma d'uno donpello a stare sego per 

posserto inganare. 

El f Tin cavalero molto richo, ma per le soe tropo grande 
spensarie e matte el venne quasi a niente. Unda molta famia, 
la quäl el solea tanire, sk l'abandonä, si ch'el romase quasi 
solo cum !a soa donaa. E stagando ello cossl, venne un pia- 
lente fante, chi [501.41"] parea molto saceate, e diase; „Misser, 
s'el ve piaxe, e' vegnirö a stare cam voi." E-1 cavalero lo 



81 liboma. 



xn 



41 



reeevö voliintera et nlegmmente. Stagamäo qucsfo faute cum 
qiiesto eavalero, sempve el se kvava per tempo, andava al bosco 
G portava gran quantitä de salvadexioo per raagnare en casa, e 
aJtre s'en vendeva, e de i diDari ee comprava oltre cöqsq 
ch'eran utds a la Cäsa. En quöi^to modo e cum altri ingigni 
in picol tempo d muItipUcä i ben de questo eavalero bi 
ch'el yenne in maor richece ch'el no era inanci. Et edificäge 
«n bei palasio sovra un logo^ en lo qiial abitava questo cavnlern 
cum tata soa fameia. Onda tanta era 1'iDdu.stria o la valcD- 
tisia de questo faate cht] tata la (;ente favelava de luL En 
questo tempo molti prelati andavano a La corte del re delVan(,'.a; 
onda nn rescnvo, oldando diro tante valentisie de questo sen-o, 
■venne a casa de questo eavalero per aJberg'are e per vedere 
qaesto fante, Vegni'i questo vescovo, el fo molto ben recevii, 
e comen<;a a domandare de questo fante e de le overe soe. 
E digandoge lo eavalero la veritä de tuto, el vescovo se comem^ä 
[!öl. 41"] a meraviare e pensare sovra (;oe 6 vide che quest« 
conse passavan la posBajiga d'alcun omo singulare. Onda 
metcBse a pregar Deo e la venjeae Maria etil ge manifestasse 
se questo servo ora omo on alcua epirito. Venne la sera, e 
lo servo fo vegnü cum un dopiero e compagnö el vescovo 
fd logo comime. Stagando el vescovo cum questo servo, la 
luna sü levava, e-1 vescovo sl ge disse; „Quanti di a la luna?" 
E-l servo respose: „Ell' a cotal como el die qusndo la fo creä" 
E*l vescovo ge disso: „Onda sa' tu questo?" E ' 1 servo disse 
oüe g'era presente, Oldido questo el vescovo avo pauia, tasö 
e HO disag piii alcusa coüsa, e pregä Deo e la ver9eae 
Maria cb'd no desparesse ui no podesäe fui;ire. E la domaue, 
anci che de questo el disesse negota a negun, el cbiamä 
el següor e la donna cum tuta la soa fameia, e fessige venire 
Loanci tuti e questo servo e sconvnralo vet'ante tuti da parte 
de la verijene Maria ch'el disesse ch'el era. E lo servo disse 
mal voiuutera: „Eio no sont' omo sl como e' ve paro, anci 
sonf un demonio da l'infemo." „Pßr que cason venlstu 
Ifol. ■42'"] a stare con'l eavalero et a' lo cosai enricht?" E'l de- 



44. oüL 




43 



xin 



monio disse: „Per inganarlo e trarlo a peccato, e poi ancirlo e 
menarlo a rinfemo," E'l vescovo disse: „Per qiie a' tu indusiä 
cotanto de farlo?" E-l dJavolo respose; „Per molte lemosin« 
et oracione ch'el faseva, ello e U donna soa a honore et a 
rcvarencia de Ja Ter(;ene Maria." Oldide queste conse ognomo 
ave paura. E'l caTaler e la donna se butä a i pe' del veacoTo 
e dissen: ^Misser, sl cotno tu ai trovä questa consa oculta, 
cosst nu te pregpino che tu ue dehie conseiare de le amm« 
nostre, e que nu deblemo faro de queste riche^e, le qua n'a 
da el diavolo." E lo veBCovo gi confortä et invesüge da parte 
de Deo e de la Ten;ene Maria de queste richet/e. E poi 
Comandä al diavolo ch'el so partisse $ andesse in abisso; « 
parüsse )o vescovo et aod^ & Is soa via- Ei cavalero e la 
donna romkseca consol&i e fonon a la y«rgeae Maria piu devoti 
ch'i fossen mai. 



xm. 

Questa si e l'ystona de san Cristofald, el quäl fo martyra. 

[fol. 42'°] Cristofalo fo de Cananea e fo grande omo del 
corpo et ave una facia molto tenibile et era longo de persona 
dodeii cubiti. Stagsuido ello cum ud re de quelle contrae, el ge 
Teno in core de trovare el maor segnor cbi fosse al mondo e 
stare cum ello. Onda el Teane a un re , el quäl fideva dito ch'era 
el maor segnor cbi fosse al mondo. E lo ro quando el vide 
Cristofalo, YoluDtera lo recevö en soa Corte. Una fiä Tenne 
un i;ugoladro a la soa oorte e comen(;a cantare una can90DB, 
en la quäle el mentoava spesse vote lo diavnlo. Ei ro se 
signava, irapertjö ch'el era Cristiano, ogni volta ch'el i^ugoladro 
mentoava lo diavolo. Onda Cristofalo, vei;ando questo, molto 
se moraviä, no sapiando che signo fosse la croxe. £ domandä 
lo rö, per ch'el se faaeva cotante fifi questo signo e que signo 
Tera. E lo re ge digse: ,, Cristofalo, no curare d© fü!" E 
Cristofalo disB?.: „So tu no m'el \Uil.43"] di', eio no starö piü 
cum ti." Alora el re ge disso; „Ogni fiä ch'e' oldo mentoare el 
diavolOj eio si me signo» atjd ch'el no me possa nosBre." E 
Cristofalo dixe: „Se tu a' paura ch'el diarelo te nosa, dtmqua 



10 



I 



ib 




BO* ■ 







ello e raaor eegnor clia ti, ai che Boiit' Inganä., ( 
ta fossi maor segDor dol mondo , et icaper^ö qlo 
che voio trovare el diavolo." Andando el via pei 
solitudine, el \id& una grau coinpagnia de cavaJ 
qaisti aveva uua facia molto terribile, venoe a C 
ge disse: „On va' tii e que cerchi tu?" E Cmtofal' 
„E' vo cercando lo diarolo per staro cum ello; 
disse: „Eio sum queUo che tu vai cercando." Od 
s'alegrä 6 mteesse andate cotu ello. Andando 
per ima Tia & una crosara, lä o' era la cro&e, qutai 
vide la crose, ave paura grande e lassä questa 
menä Cristofalo per una via aspera e rea. Onda 
meraviA e disse al diavolo: „Per que a' tu lassä la I 
me menk per la rea?" K no voiando el diarola 
gelo (foL43"] Cristofalo disse: „8e tu no m'el di, 
alö da ti." E'l diavolo, no voiando'l perderBj i 
„Un omo 6, el quäl fi dito Cristo, chi fo metü l 
morto. Onda quando e' vei^o qiiesto signo, eio n 
fu90-" „Dunqua Cristo ö maor segnor cha ti, sl 
fadigä indamo, ni no 6 ancora trovä el maor se 
al mondo. Onda sapio cb'e' te lasso e ßl voio and 
Cristo." Et andand'ello un grau tempo cercan 
g'ensignasseno Cristo, el v^ise a un remito, el q 
festä la f5 de Cristo e bate^älo. E dri' 90 dls8 
Cristofalo: „Questu' vole ehe tu dehie de(;!Unare." 
disse; „Altra consa me comanda ch'e' fa<;a, che 
posso fare." E lo remito : „Almen aracione farai 
faJo si respose: „Eio do so orare. ni no'l poi 
sJtro servislo me doaiauda." S lo remito ge di 
cotal aq^ua, in la quäl more cotaata «.^ente pass 
Cristofalo si ge respondö: „E' so bon, in quäl 1( 
lo remito ge disao: „Tu e' graßdo e grosso e for 
Ta läe e quelor, chi vorii passare, portagi oltra, 
servisio c' crego che tu servira' si a Cristo ehe tu 
E Cristofalo si ge respose: „Questa overa ben i 



20 e fehlt 



44 



xra 



Hrrii« • CkarfBu* Tt^M > fOHto fiaae, e d ga fiase mu 
cMB i|«ena e tad ^ eki rale^ |i— ii, d gi pmnm sd le 

soe spaHe, mbiaiLdo qiu gnu pertegs, «a la qo«! el s'»poc*T» 



«I 0Vfr 



d «Ub» 



officio 



teapo e sCipind^dla ■ cmb k», d «lA b vme d'aii fute 
cbiwurw: „Ve' fon, CöMal», « imhiiii dm l'aqtu!" £1 
tiA end Son e no trori alcon. B tonü in caa e pooo stete, 
di'd oUi uoor* qodk roae. 0*4» dk> dlÄ «od iA lan e 
DO troTi alcniH). Toni is «a et dk> b tetv» toUb oIA 
digando: ,,0 Ckirtoid*, n' fon e |iiiiiMiiie oltn*^ Kt el and 
foni e Tide tut fante stue sotts U rirm ilel £ame, el qoBl In 
pregsra molto doloemente die ki p m sa i s c oltrs; e Cristolalo 
d se toUd lo fuite sn k spalU, e d aiU en lo Gume, et alora 
el fimnß comem^ä de cresoere a poco a poco e lo bnte [foL 44**) 
pesarge d cam piombo. Qaando Cristofdo andava pin io 
eotro, el fiame piü cresceTa. e lo facto piö pesava^ onde grau 
pauia are Cristofdo de perigolare en l'aqDa e cum gran 
penna venne a la rira « metA^ ^i qoesto fante. Quando Tare 
metü 1^, e Cnstofalo disse at fante: ^Tn m' a' metü a gran 
perigolo et «' me si forto pesä, s'e' aresse abiä tuto'l mondo 
adosso, el seraTe bastä." E-1 fante respose: ^Na te dare 
mersvia, CristoMo, che no pur el mando ta a' abiü adosso, 
ma queUo. el qaale a eres lo mondo, (j^ Tesa Cristo^ to re, 
a ctu tu servi in qnesta erera de passar la i^cte oltra questa 
aqniL E mjö che tn sapie ch'e' digo vero: quando tu sera' 
tornä d'ottra, £ica lo to baston apresso ta toa casa, e domane 
troTarai cb'eJ sei* verde et avrÄ fruto." E siaado tomä Gristo- 
falo oltra l'aqua, el piaotä el baston soe apresso 1» cas« segondo 
ch'äTea dito lo facte, e la doman el t»vä ch'el ent verde et 
area 1 datari. Et eile se paiü de II, e ä imde a una citä de 
licia, la qnal fi dita Samor, e no inteudeva la sca leogoa. E 
Cristofälo pregi Deo ch'el dessß gracia, cb'el podesse Latenderö 
e par- [fol. 45"] lare in questa lengua; e stagando ellö in öraci- 
one &(>vv& (oe qul, ch'andaTaa cercaudo i cristiani, cr6d6Do 
ch'^el fosse un matto. ReceTuda la gracia del parlare, el m 



1^ 



1 



» 



81 tasot 



TTTT 



45 



coYTi la facia e Tenne a o logo, i'n'l quäl i Cristiani fideTan 
inarturiä, e confortavagi ch'i atessenu fermi e constaati. Ea 
queüfl M iin d'i Qadei sl feri Cristofalo in la fa<jia, Cristofalo 
ge disse: „S'e' no fosse cristiano, e' yende^areve bene t'iniuria 
mia." Uoda a converaione del porolo e confortacione d'i Cristi- 
sm el ficä lo bastoa so in terra, e pregä Deo ch'el faesse 
dCTentare verde cum rami e cum foia; e fato coasl, & questo 
miracolo se convertt e bafeijässe oto rnilia persone. Lü re, 
oldido questö, mandö do;;e'atö Cavolen ch'i lo menaSSöno de- 
nanci da Im; regnudi i'l trova oraudo e no osage dire al- 
cuna consa de quel c' avea comandä el re. E no tornando 
jgi in drö lo re g'en mandö altri tantJ, i qua Tegnü da eUo 
sM troTonoD onindo, et i se meto in oracione. Et el ge disse: 
^Que domanda'ni?'^ Et i, guardandolo per lo riso, resposeno: 
„Lo re n'a mandä da ti, ag;ö che nu te menema da lui Ugado." 
Cristofalo respose: [ful. 4ij'°] „Se eio no vorö venire, nö ligä 
ni «lesligä tu no me ge pori nienare." E i cavaleri disseno: 
„Se tu Qo To' venire, va lä o' te piaxe, e nu sl diremo, che 
nu no t'abiemo Q-ovä." E Cristofalo dise: „E' no voio, ma 
c' Tegnirö ben cum tu!" Onda Cristofalo si se lasse ligare, 
e si andö cum lor al re; et audando el converü questi cavaleri 
a la f^ de Cristo. E quando el fo vegnii denanci, lo re ave 
gran paura, ve<;andoIo cossi grande e cossi tonibele; onda el 
cnäü <}ö de la sei;a soa per paura, e'l fo lovä da i so seTvi. 
E-1 dixe & Cristofalo: „Unda e' tu, come a' tu nome? e ao 
mentjre!" E Cristofalo respose: „Enanei lo batesrao eio avea 
nome Reprobo, e mo me fi dito Cristofalo" E lo re dixe a 
Cristofalo; „Matto, o' a' tu metü la toa speranija? en uqo omo 
crucifixo, el qua! no potö aitoriare se e no porä aldare tu. 
Oada Cananeo malraaie, per che no sacrifiche tu a i nostii 
dei?" E Cristofalo al re diese: „Ben fo to nome Dagimo e 
tu e' inörto del raondo e compaguo del dyavolo." E lo re ge 
disse: „Tu nodri entro te bestie, et irapertjö nu poressemo 
bestialtnente favelare cum ti. Sapie, [£ol. 46"] se tu sacrificassi 
&i nostri dei, tu avrissi da nu grande onore, e 3e no, tu avrai 



116 oristiaiLO st. Cristafalo. 124 oaoiiore: od ezvon^ert. 




4M 



xm 



molti tonnenti." No voianiJo Cristofalo aacrificare e' lo fe U& 
metere in presoue, e i cnvaleri ch' aveano creto in Cristo, el 
gl fe degolare. Poi fe metere doe femsce cum Cristofalo, ai;« 
che lo moveseuo a pecare. E una de queste avea nome Nicea 
6 Taltra Acjuilina et eramo serore; e prometi^ge lo re gnmdi 
doni se lo Eesseno pecare. Ma Cristofalo, veijii questo, se miae »-^ 
in oracione, et andöge queste doe entomo, abra^andolo. Et 
ello Isvä SU e dissige: »Que domanda' vn e per que ai' vu eoträ 
5«. entro?" E queete s'enspaurfno de la claritä chl g'ensiva 
del Tolto e disseao: „Abia misericordia de du, amigo de 
Deo, ft^ft che nu posseraa credere ia lo deo che ta predichi.'^ 
01dl 90 lo re maudö per oUe e diesige: „Qä ä.' vu ancba va 
sedutte? Et e' ve ^uro per i oostri dei ohe, se vu no sacri- 
ficari a i aoBtri dei, a mala mcrte vu moreri." E qceste djg- 
mqq: t,SQ ta vo' che na facema (jo, fa mandare & ie place e 
comanda che tuta U <;eQte regna al tempia.'^ Fato questo, eile 
entr^o in [fol. 46'*] lo tempiö, e tolö le fioe ceütur« e 
möt^li a i coli d'i so dei e trassige m terra^ e si desfd tuti in 
polvere. Onda eile insultando al povolo disseno: „Ändä' per 
i medigi, ch'i aaneno i dei voatri." Lo re oldl go, e' fe apicaro 
Aquilina b fege metere un gran saxo a i pe'. Morta questa, 1—^ 
sea serore fo buta en im gran fogo, ma per la rertu de Deo 
ella no ave mal negun, e lo re la fe degolare. Morte queste 
doe, Cristofalo fo apresentä a! re, e lo re lo fe batere duramenta 
oam mai;e de feto e felo mordere a im can. B poi fe fare 
an Bcano de ferro, e siando tiito abrasä el g'el fe asetare i^^ 
SU, ma per la vertu de Cristo el scano se rumpö e Cristofalo 
no ave alcun male. Drö 90 el re lo fe Mgare a au legno e 
felo sitare a quatro cavaleri, ma le site stavano in aera e neguna 
no'l foriva, e lo re, cre^ando ch'el fose tuto pien de site, 
comeu9ä a dlrge vitania; onda una sita venne de l'aera q ferl 
lo re iu Tocbio e acegälo de quel ochio. E Cristofalo disse: 
„Domäne e' morirö, onda tu, tyranno, uni^era'te la facia dei 
me 'sanguß, e tu r^covera' complids sanitä cum lo roeo sangue," 
E to re [fol. 47"] comandä ch'el gß fosse taiato el capo en l'altro 
die. Onda, vegaü l'altro die, Cristofalo, fa^ando oraclone & Deo, ur) 
fo degolato. £ lo re tolö uq poco dei sangue de Cristofalo e 



metöseno sovra l'ocMo, digando; „A nome d&l segnor de 
Cristofalo,'' Onda io aanä lo re e crete in Cristo , e comandS 
che •;:sscadan chi biastemosse Cristo n6 Cristofalo iaconteuente 
i6& üdeäse iQOTtö. 



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acfc 



J»=^ 



x> 



xrr. 

Questa si e Tystoria de san parQo. 

Qor90 fo Doliele omo de Capadncia. Questui aadando 
una fiä pervenne a la provencia de 1' India en uua citfi, che 
fi apelä Silea. Cerca questa citä era im Ingo^ en lo qua! ab i- 
tara un drago, lo quäl piusor fiä avea fato daiiJio a qut de 
rjuella citä e molti n'ancidea, e cum el fiador so tnti i aveni' 
oava. Onda i ei- [roL47*°] tadini areano ordeuä che ogna die 
el fidesae menä doe pegore, a^ö ch'el dragone M avesse apreatä 
per maniare^ ancl ch'el aproxlmasse a la cita. Siando cos&l fato 
un gran tempo, le bestie si Tenoen men; i ordenä ch'el ge 
£ides9e da un omo e una pegora. Andando sto fato per lo 
aorte e no possacdosse alcun excusare et in questo modo sj- 
ando molti omiui o femene morti de la citä, et venne Ha sorte 
SQvra la fiola. dei rc; voiando scampare la üola, sl disse al 
povolo: „ToU oro et ari;ento e la mitä del me regnanie, e 
DO dftdi iiiia üola al dragone-" E*l povolo cum furore 
respose: „Re, tu a' fato questo ordeoitmento, e quasi tuti 
aostri fioli ^ morti, e tu voi mo scampare toa flola; se tu no 
oäöi-vi IQ t«a fiola quol che tu a' oserrä in le nostre, nu te 
btuSaremo lo palasio to e ti cum tuta toa faiaeia." Onda lo 
r&, regiando coesl, CömäDii'ü piani^ete In fiola & dire: „O dulcis- 
Bima fiola, que granie9a öe de ü, a no vedere le aoge toe, le 
quäle e' aspetava cum grande alegreija." E lo re domandi 
endusia de qui a octo dio al povolo, e (ata Teudusia renne 
lo termino, onda lo po- ffol. 48"] volo volse pur ch'el re dessa la 
fiola al dragone. Ve9ando el re oh'el no la posseva scam- 
pare, Ha vesti de \estimente regale e cum lagieme abra- 
9Uidola e digando: „0 fiola mia dolcissima, eio credeva vedere 
de ti fioli, i qua regrtaseno in me logo, per ch' e' no abia altro 
fiolo, e tu de' fire mandugä dal dragone! Eio sperava d'omare 



48 



ZIV 



el palasio de le toe no^e, e oldii-e instrumenti e versi de sola^o 
a la Corte toa e tu fi' inenä a la morte! Volesse Deo, ch' e' fosse 
morto enanci ch'averte cossi perdua!" B baxandola, la lassö 
andare. Ela se butö a i pe' del padre e disse: „Padre meo, 
dame la toa henedicionel" e recevü la benediciono del padre 
ella andö a o lago. Vegnando per la gracia de Deo Qorpo 
per questa contra, ave vei;uda questa faute cossi bela et 
oniada e piaievele. Onda o la domaudä, que la faseva Uanoga. 
E la fante disse: „0 ijeatiJ homo, monta via(;o a cavallo, agö 
che tu no mori od ti cum rai" E Qor9o ge disse: „Fiola mia, 
no arere paura, ma dinie qne tu fa' quialoga cos^ sola, siando 
lo povolo da luntano, guardando che tu iai." E questa disse; 
„O ^ove- [fol. 48"] ne^ eio ve^o che tu a' d'un grao core. 
Ma per quo vo'tu moriro cum mi? fuiji via viai^amente!'' B 
Qoi^o disse; ,jEio de qui do nie partirö mai, se tu no me 
iV ?o che tu ai." Et ella ge disse tuto to fato. Et el ge disse: 
„Fiola mia, no avgre paura, che eio al nome de Cristo t'aitoriarö." 
E la faate respos&: „Bon cavslero, no vclero morire per me! 
el basta ben ch'e' mora sola; tu porissi ben morire cum mi, 
ma no me poi aitoiiare." FarLaudo la fanto, el drago lan^ä 
el cflvo fora del lago, e la faote smarita disse; „Bon cavalero, 
fuiji via toBto!" E Qorvo ave veijü el drago, monta viatjo 
siU. cavalo e va contra el drago, el quäl vegaiva a lui^ e, fatose 
lo signo de la crüxe en la fronte, comandösse a Deo, enchinö 
la laava et audö a ieiire lo dragoae, e fesöge Una grau 
piaga e butällo in terra e disse a la fante : „Toi 1b toa coreija 
ä tneti gel' al cölo del dragone 6 no avere alcuna paura ! " K I& 
douijela fe Qoe, o'l dragone i andava drß si como al fosse ima 
bestia demestega. Vegnando el dragone a la citü, el povolo 
cDmeai^ä fu^ire al moutä, digando; „,Guai me! che nu serema 
pä tuti morti!" e Qor^o [fol. 49'*J si ge fe ensegna clie i no 
fufiaseno, sapiaudo clie Deo l'area mandä en queste parte, B(;ö 
ch'el gi acampasse da le peno de questo dragone. „Onda credl 
en Cristo e bate9äVet ch'e' anciro questo dragone." Batei^ado 
el re cum tuto lo so povolo, ^or9o cum la aoa spada ancise 



sc.-^ 



65 



49 oba verwisclit, dann falsch gebessert in cbo. 



ol dragone, e fo menä da qiiatro para de boi 9n un campo 

« fo bnisä. Onda beu vioti milia omint aentja i fanti e le 

iemene m quel die se batei,'ä. E lo re, a honore d-e la ver<;eüo 

!Mana e de messer aan '.'orflo, al edifica una grau giesia e 

de Taltare do questA giesia eusl una fontaim, de la qualü tuti 

g'enfenni chi ue beTevano si reöövevan saiiitä. Lo re 

cbrö 90 Gongregä graade ävere e rolealo dare a. Qor^o, 

:ma el no-l vose e fe In dare a i poveri; e ^or^o d& al re 

■quatro aniaistranienti : eL primer si ? ch'el avesse cur« de la 

giesia de Deo; el eegondo si ß ch'el oiiorasse i prevedi de 

Deo; el tenjo 6 ch'el udisse l'officiodeDeo cum graa revereiicia; 

«1 qtiarto fo cli'el se recordasse d'i poveri. E di' ptixe al re 

e partisse de quella «outrö. En questo teiupo Daciaoo enipera- 

<3ore fe tanta persecii cion d'i cristiani cb'eolra im meso 

desedoto milia ne \to\. 49"] fo morti. Oada vei;aiido (^or(,:o 

che molti d'i cristiani renegavan la fö de Cri&to per i grandi 

■tonneuti cbi ge fideva fati, et ello inise i;ö l'abito de la cavalaria 

« Tesllsse a raodo de cristiano e du tuto'l so a i poTeri. E si 

^enne a ijiideio e disse: f,Tuti i dei d'i pagani si 5n demonij, 

ina Cristo si a fwto el celo e le terra." El 9udeio ge diaae: ^'Per 

4^08 presuacioni tue e' tu ard) d'apelare i iiostri dei demornj? 

IDime, onda e' tu e com a' tu oome?" K (^orijo reapoee: 

,E' Pome (^orcjOj e si siini de uobel sangiie de Cftpadocia, 

^ cum raitorio de Cristo e' venci Palestioa, ma a^ö ehe poasa 

■meio serrire a Deo, eio si ö abandonä tuto quel che aveva 

-e si l'ö da a i poTeri." Voiando el ijudexo convertirlo a se e 

-CO pos&aado, ello'l fe inetere al tormeiito e fege squartjare 

'tote le came, e feg'o metere Faaele ardente ds fogo e fege 

fregare le piage de sale. En quella note Yemi Cristo t aparse 

cum gran luxe dolcemeute el coufortä. Onda tanta fo 

Ja dolceija de! conforto de Cristo ehe 1' ave po' tute le pene 

^er niente. VeQaiido Daciano ch'el nol posseva vinoere, 

chiamti a si un ma- [fol. 50"] go e dissege: „I cristiani cum le 

arte soe no teuieu tormenti n^ pene e despresiauo i aaciifici 



Cti en Tennscht. 47 omiui, di» eratiiD zwei Buchstabea vftrniflcbt. 
S6 e' fehlt. 




w 



XIT 



dl dei Dostri.^ E'l msgo respose: „S'eio non rinco le arte 
Boe, o' Toio perdere el cavo." Vegnü questo a t^r^o, encantä 
cum arte de demonii e (^n;o se In el stgDO de U croie e, 
scuDQurä el Tenino tuto, el bere e no ave alcan male. L« 
mago ancora ge d& piü forte venino a beTere. E Qor«;o, fato 
el sigBO de la eroxe, bevelo tato e do ave alcun male. Ve<;ando 
(^a &I mago, el se botä a i pe' de ^r^o e pregälo co'l batei^assK 
Onda Daciano el ie adesso degolare. Gq l'altro die el fc 
metere (jlonjo su una roda, ch'era pieoa da ogai parle de 
spade agQ^e, ma la vertu de Cristo alö la roda rope, e ^r^o 
DO are alcuD mal«. E Daciano fo irado, e felo metere en 
una Caldera piena d@ piumbo boi^nte e deseolado, ma fato el 
signo de Is crox« el ge stava entro como s'e! fosae en tm bei 
bagno. Ve9ando <;o Daciaco, el peiisA de trarlo a si cum 
losenge, e si ge disse: „Piolo me Qorjo, tii n' de qaanta 
pacieacio, t'£- ätä i domeae- [iol 50") dei nustri, cbe biastemandogi 
ampo' i te sostenun et £-q apres^i de receverte. Onda, fiolo, f& 
«jo cbV Töio e sacrifica^, a^ä cbe da loro e da mt tu abi 
graade honore."^ E <^on;o rldandose ge disse: „Per que dal 
comeagamento ao me confortari tu cum queste dolce parole, 
e no ciiin cotante pene, Ie qaa tu mV fate? Eio sont' aprestt 
d'adorare." Daciano inganadore per questa. responsiou fo 
alegro e mandä. comaadando cbe cotal die ognomo regnisse 
al templo dei deo so per veder sacrificare Qorgo, „el quäl era 
Btä oossi fero contra i dei nostri." Convegnü tuto'l povolo cum 
grande alegre^ aspetando, (yor^o vene e, metii le ijenochje in 
terra e le majie lerade al celo, el pregä Deo cb'el deTesse 
destnigere quel tempio cum tute le vdole en tal modo ch'el 
no aparesse piü niente. Onda el venne dal celo ;fogo, el quäl 
bnixä tuto'l tempio cum le ydole e i prevedi tuti de le ydole^ e 
poi s'avrt la terra e sorbl tute le reliquie dei tempio e d'i 
preredi e de le ydole. E Daciano, oldidn sta Dovclla, sl maodä 
per ello e dissege: „Quai ön quisti to maleficli, malvasiu 
bomo, ohV ä fato cotanto ingano'r"' E t^or^o respo- |f»l. 51"] 

Ma. vene cum mi e vedera^ 




se: „No credere ch'el sia cosei. 



m cgtra. 130 rtlli^e. 




XV 



51 



me sacrificare." E lo re digse; ..Eio vego ben lo core to, 
tii vo' ch'e' vegna cum ti, avü che tu me faei quello che tu 
a' fato a i preredi." E ^o^co disae: „Dirne, misero eativo, 
i to dei, cbi no an posü aitoriare se, como deno i aitnriare to?" 
Irado tropo l'impsradore, el disse a la moiere, ch'avea nome 
Alexandrina: „E' morirö de gramecja, imper^ö chV sum vinto 
da queato orao." E la moier ge disse: „Tyrann» crudele e 
malvasio e becaro d'omigoi, no t'ÖB dito asai che tu no fessi 
male a i cristiaiii, sapiandn cb'el deo so i aitoria? Ouda sapie 
chV Toio essere ciisdana." E l'emporadore, tuto smeraviado, 
disse; „Oi me doloroso! e' tu sediita?'^ EUo la Ee apicare per 
i cavigi e fela batere duramente, e la raioa fiando batuda 
disse: „(Jor<;o, amaistrame de k veritä! o' peosi tu chV andarö 
no siando batepi?" K Qorc,'o disse: „No te temerej raiiia, 
ch'el san^e to che tu spauderai per Cristo, st te serä in logo 
de batesmo." Oldido <;o la raina, orando la rendö lo npirito 
a Beo- Ec l'altro die lo re dö senteneia de <^or«;o ch'el fidese 
traxinä per tuta la eitä e pu' ge fidesse taiatu [fo.1. 51"] el cavo. 
Vegnudo ello h o l&go, lä o' el dovea fir morto, el fe öracione 
che <;ascadun chi domanda^se el &o aitorto recevesse da Deo 
e da ello quel, oh'el domjindasse. E da ceb venne una voie 
digando: „Quel che tu domandi eio 1ü farö." E drö queslü el 
fo d«golä. Tomaudo Daciano emporadore al palasio soe, el 
venoe un fogo da celo che'l brasä cuid tati i mioistri soi. 

TV. 
Questa si e l'ystoria de santo Alexio. 

Alexio fo fiolo de Buieimniano, nobelissimo Romano, 
öl qoal era el inaor omo apreaso l'iraperadore chi fosse in la 
<iorte. Questo Eufeininiano avea trea railia fanti vestl nubel- 
*Uente e sl avea le core^e icdorae et andavage enanci. E q^uesto 
Omo era molto miaericordioao, ouda in casa soa s'aprestava tri 
erandi ordeni de tavole, en le qua mandegava i orfani e (fd. 52"] 
Ig vedoe o altri poveri chä volea, e servfvagi ello instesso; 
ö poi el mandegä cerca l'ora de nona cum religiöse persoue, 
ch'eran en lo Ümore de Deo. Et avea Eufeminiauo una 





52 



XV 



mtviere, la qua! «r* altreai misericordios« e madre d'i poveri. 
E no abiando quisti alcuii fioio ni fioU. i pregonua Deo cbi 
g*«n desse. Onda Deo i exaudi e nass^ge an bei fiolo, 
i ordeuiä entro se de stare in casbtä. E stagaado in castitaü 
i met?! lo fiolo a scola. Et abiando imparä beoe e vegnit 
a etä legitima, el ge fo da e sposa una parante de I'imperadore. 
Vegnuda la note che i deTevano essere insemel, Aleiio coraeiK;» 
maistrare la moiere soa de sanCitä, e po' et ge dd lo so anello 
e lo caTo de la centura soa ch'era d'oro e dissege: „To' queste 
conse e salvale bene, flna cb'el piaserä a Deo. E lo segnor sia 
com nuil" E poi de note ocultamente tolse arientu, e fora 
de Roma ensiva e inträ en nave e c^uiise ea Laiidacia, e de 
Laudacia ensi et aod^ a una citä de Syria, la quäl fi dita 
Hedissen, \h o' era uua ymagioe de! nostro segnoT Thesu Cristo 
en un bei pano bian- [foUöS"] co fata da Deo, e quialoga el 
se luetö a stare cerca la giosa de la ver<^eiie Mai'ia, e vende 
i drapi bei e vestlsse de drapi vUi e de ogni eonsa per l'amor 
de Deo, vivando ello de lemosine; tuto quelle chi g'avaii9ava 
ello Bl'l da7a a i altri pnveri. El padre mandava mesüi ([itasi 
per tuto'l mondo cereando questo so fiolo. Onda vegiiiva 
speseo iVi lueBsi del padre lä o' era Alexio et ello gi coDOSceva 
bene, ma el no fo ma' cognossii da loro e reoeveva lemosina 
da quisti e disso enfra si: „E" te referi&co graci», segnor Deo, 
ch'e' Ö recorü lemosena da gi me servi." Tornä i messt de 
^ascadttna parte, <;ascaduQ diseva cb'i no l'areaao possü trovare. 
Onda. in grao dolore era lo padre e la madre e la moiere, e 
coneolare non se possefano, E la madre, dapo' che Alexio 
se partle, la met^ un saco sul solar soe digando: „Seoipre Starö 
quialoga,finacIi'e'saTeru uovelle del me fiolo dolce." Ela sposa 
de Alexio disse a la sosera: „Et eio starö com ti si como una 
tortora solitaria, eniina che oldirö novelle del me dolce sposo." 
Siando stä Alexio dexe- [fol. 53") dotto agni in lo serviiio 
de Deo sotol portego de la giesia de Deo, una Toxe veune 
da celo e disse al custode de la giesia: „Fa entr&re en la 
giesia el seiro de Deo, ch'el ^ ben digno d'arere Tita eterua, 



tCP^ 



21 arigento. 36 djgaüdro. 




3T 



53 



e !e oracione soe &n montade a Deo si como fa Teticeiiso." 
E digando el custode: „Chi k qiiesto orao de Deo?" la voxe 
dLxe: „Qiie! chi sta sotol porte^o de la giesia." Onda lo 
custode de la giesia ande e menälo cn la giesia. E recando 
>o ognomo questa consa, la quäl e manelesiä da Deo, tnta la ^ente 
L aveva Alexio in ^nn reverencia e fasevage grande onnre, 
f Onda no votando el servn de Deo questo onore, ol se parti 
e venne a Laudacia e voleva andare en ana terra de Celicia, 
i ma uo vorando Deo, el ave el vento contraTio e venne al porto 
tt de Roma. E Alexio, vetjando i;o, disse infra se; „Eio staro 
f in easa de meo padre o tjo darö sponsaria ad altri e anipo' cl 
no me co^oscerä," Vegnando el padre eura grandissiraa 
eompa^ia, Aleiio Tavt} incontrado o comeni^ä chiamare dreo: 
,,0 servo de Deo receve- ffo]. 53"] me in casa toa e fame 
> dare de Ig fraguijole chi roraan su le toe mense, »90 che Deo abia 
mjsericordia del to fiolo pelegrin." Oldm questo lo padre lo 
reee^^ e d&ge «n certo logit d* stare in casa soa. E Äleitio, 
stagando- qaialoga, cum molti det^unü e oracione afli^eva lo 
corpo so. Gi fauti de ta corte ge spandeaa l'aqua adosso e 
disevage vilaoie, tna Alexio tuto-l portava in paxe per amwe 
f de Cristo. B cossi vivaado stete in eaaa del padre dexosete 
agTii Te<;a.ndo ello ch'el s'aproximaTa la £iae soa, el se fe dare 
üna carta e de Tincostro, e scrisse tuta la Tita soa^ com el era 
. andä e vegnü e atäe; drö 90 un di de domenega, complida 
p la mesaa^ el venno una voxe da celo oldando tuta (;ente 
e disse: „Vegni a me, tiiti vu, chi v'afadigai e si v'encaregai 
et eo reponsarö." Et oldfa sta Toxe tuti se bulÄ in terra de 
paiira. Et eccoti la segonda fiä la voxe disse: „Corcä' lo servidore 
de Deo, acjö ch'el preghe Deo per Roma." Cercando sta (jente 
© no trnvando questo serro de Deo, ol Tenne la teri;n voxe 
tia [fol. 54'"] celo e dissege: ,,C-ercä"lo in casa de Eüfeminiano 
e domandä' lä de questo omo." EI disse ch'el non saveva alcuna 
Consa En questo andöno Archadio e Honorio eraperadori 
cum Iimoceocio papa per cercare questo servo do Deo, E un 
d*! fauti de Eüfeminiano ge disae: „Misser, guardä* eh'el no 



58 incfontr«^'). 
7a uideno f>hlt 



70 feata vor mwuft ex^nn^ert 



7S «OM. 




54 



XT 



sU qnel pelegrino che abita cum tu ^ cnümto tompo. ch>l 
6 OB omo de gnn rita e santa.'^ Onda Eiifeminiano corse lae 

troTälo cfa'el ^aaea morto, e luierage la facia sl oomo a im 
angelo de Deo, e volsege tore ima caita, la quäl el tegniva in 
auue, ma el no potd. Onda tomä a lo papa et a i imperadon 
e dis&ege questo fato. E g'ÜDperadori andäio al corpo a 
düsege: „QaamTisdeo che du no siamo digni, nu teguGmn 
l<^ dl segnor d&l niondo e anconi de tuta la giesia de Deo, 
onda danne questa carta, a^ö ehe aa la let/ema.'^ £t aiid^ 
lo pAj>a da oUo, e Alexio alö &7r) la mane e lassige la carta, 
et ella fü leta oldando ognomo. Oldla EnfeDiintanu ch'el en 
el fiolo, el str&ngossä e cax^ in terra, e tomä uu poco ea si, 
el comengä squanjare lo Testimeiite so« e scaviarse e pian- 
|tol. M**! ^ndo disse: „Oi me, (iol meo! p^f qne m'abaDdonaSsi 
ta cotand agni mV fato doloroso e gramo? Oi me, fiol 
me dolce! che te Te«;i> gasere su questo vile lelo e no poderme 
favelare! doloroso me, que consolaciooe poss^eio mal avere?" 
La tnadre oldl queste couso Tenne, cum farave noa lionessa 
ch'aTcsso rota la cadena, tuta scaviada, batandoso e dtgando: 
„O homioi, da' ml logo e fä*mi via, ch'e' possa redete e tocar 
el fiol meo*" E venne al corpo e butässege sovra digando 
cum lagreme: „Oi me, fiol me dolce! per que n'a* tu fato cosrf 
e per que e" tu stä cossi cmdele contra de mi? Tu vedevi et 
oldjvi lo to padre e la toa macjre planiere spesso fiade 
amaramente o ampo' no te manifestavi tu!" E mo se Toli^eva 
da i pe' e mo dal eavo, mo levava Jo pe' mo se butava sovra 
el corpo, djgando: ^^Pian^t cum mi, tuta gente^ che dexesete 
agni el fiol meo e stä in ciisa mia et eo no I'ö cognoseül 

1 me eervi lo ferivano e disevange deaenore- Oi me, chi 
darave a i ochi me Jagreme per pian^ere e die e note al dolore 
de raniina mia!" Drö la madre (fuüse la [fol. 55™] soa spo3a 
Testida de vile vestimente, piamjaüdo e digando: „Oi me, che 
mo sonf eio remasa dosconseiä! ^ä non ö eio piii in chi 
gtlärdare n^ & chi possa lerarä i ochii, mo me s'ö toletto el 
speio meo e si ö perdua la mia speranga. Ancoi b comeugä : 



I 

i 



86 I ünperadori. 



sn 



R5 



quel dolore, lo qiial no avxft mai fine!" Lo povolo chi oldiva 
queste conse e vodeva, tutd pia[i9ea. Fato qiiesto, el papa 
e g'imperadori meto ki corpo sii im riclio cadeleto e felo 
portare in me^o de la citä. E slando dito per 1b citk ch'eL 
» era trovä l'oTno de Deo, tiita la 9ente ie vegidra incontra. 
Qftscaduno iniermo, chi tocava ([uesto corpo, recevova sanitä, 
i cegi s'aluininavaD, i domoiiij cli'erano entro i corpi eoBivan 
fora. E queloro, chi tocavan lo corpo Santo, da ogni infirmita 
Meevean aanitä. Te^ando gi emperadori cotanti miracoli, 
i comen^ä euatessi portare lo corpo cum el papa, voiando 
recevere santitä e ^acia alcana dal corpo santo, e, muUiplicaado 
la tjente, g'emperadori feno spaudere oro et ar^ento da l'uaa 
parte e dal'altra, a^ö cli'l possesseno portare lo oorpo, [fot. 56") 
ma la (;eato lassava atare l'oro & l'iu^ento e aadavä per to- 
care lo corpo. Onda cum gran ladiga g'imperadori portavn 
ei corpo a la giesia de Sän Boniefacio martjro; 6 lianoga per 
sete die stagando el corpo e i chierisi fatjaodo l'officio dlTino, 
el ge fo fato ima sepultura d'oni e d'anjento e de prede 
preciose o qiiesto corpo fo metii dcntro a die dexesete öq lo 
meso de luio. 

XVL 

QluQsta ai e Tystoria de san Gregorlo. 

Gregorio fo nobeUssimo omo de Roma de schiata de 
senatore, Lo padre soe aTe noma Giiardiano e la madre Siloia; 
el fo filosafo grande. Questu', siaado morto lo padre, fundä se' 
monesteri en Sicilia de! patremonio soe, ei lo setimo fese en 
Roma a l'onoTe de santo Andrea, e b1 abandonä l'onore e le 
richeije de questo inoado, e si andö a serviro Deo in questo 
iQonoBtero. E in breve tempo, [fol. 56") orando e veiando, venne 
a gran santitae e tanto aflisäe el corpo soe, ch'el venno in 
Ofintinua enfermitä del corpo soe, e in dofecto del core, sl che 
Bpesse ßä el pürova ch'el morisse; e fo omo de grande iurailifö 
e gran compaaaioae ave d'i poveri. Una üä stagando eUo in 
lo m-onestero soe e scrivando, el venne l'aLgelo da Deo en forma 
d'uno cthi fosäe tuto impiagä e domattdöge lämosena cum 
^ lägreme, et ello g^ £ö dare &e' diaati d'ar^ento, e questu' se 




»• 



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rmü. Ai 



1*0« del vpspro el 



4 



aptaAo dke moHo area perdü e 
per^ö ge 6e'I da da I> ^etdo. E Grpgorio comando ch'd ^ 
fidcMe & ■■«>* ae' grasBL lät lerce die aocon el fo torni 
e dwMwttt l ei o MBa , o O wgoria doosadä el procondore soe » 
« lUMe cli'el fe deaM aocon qualdie com; e-I ptwcandor« 
^äme: -El do ^>, die ^ poeai dare seno ona scuddli 
d'an^eoto. ch> de roatra madie, b qaal I'are osi de masdare 
onn leme bagnado." E Orefrorio düe: ^S'« läi, dftfla!" 
ün dl andando per la pia^a de Bona, el Tide alqaan- [foL M*"] 
ti luti. i qiu areaso i cavili biojidj et eno beletissimi e 
oaerte persooe, ■] «-«ädere. Onda el donundä lo mercadante 
de qoa) proreocia el i aTeanMiiadi, et el re^ose: „De Britania, 
« connmalmentp Vaitn, ^ate d coed biaacbi.'^ E Gregorio 
dixe: „En i cristJani?" E'l mercadante disse: ^Misser no!** 
K Gregorio ^roaodo dise: «Oime, dolor gniade, cb'el diavolo 
■ poMBD^ sona oossl belle iaeie!^ E domandä nacora, como 
ßdera apellä la (cnte, e-l mercaduite dis$e: ,,£t ge fi dito 
Anglici.'' E Gregorio dixe: ^en pö fir diti Anglici <|uasl 
aagdtci, imperi;d cfa'i an rolti e facie d'aogeU." l>omandä 
ancnra, como fidcra apelä qnella prorencia, e'l mercadante 
respose; „El ge fi dito Dehpi." E Gregorio respose; „Ben 
pit fir dito Oehjri, impert;» ch'i ^n da fir trati de l'ira de 
Deo e de podpstä del diavolo." Domandä ancora: „Com<i a nome 
el »0 re?" El mercadante disso: ,.EI ge fi dito EUee." E 
Oregorto disse: ^Et ^ raestero ch'en quel regno se cante 
Alteluia." E irl) 90 Gregorio and& al papa de Roma, el qaal 
aTea nome Sisinio, e pregälo ch'et ge piaxesse de mandarlo 
in Brilania per conrertire quella (toi, 57"] (;ente, ma per ch'el 
itra utelo in Roma, com grande peoa ge dr"' parola. E Gregorio **^ 
ronn'f? via p^r andare en Britania. I HaDiani, oldido qaesto, 
fnn tnrhati, onda i andöno al papa e di»sege: „Offendii aj 
mnltfi i Homaoi, e Roma i> perduta e destruta, impergö che tu 
a' luaitä andare via Oregono." Onda lo papa, oldido cossle, ge 
maiidä mpssi «irfi, ch'fiticontenente el d&vesse t^;irnare a Roms- 
Aliiiindn <;ji. Oregorin fato tree (jnrnil do la via soa o stagando 

iO Qn^goh 43 Sisimo. 



I 

I 
I 

1 



* 



* 




45 znischeii ge and da: la Bspan^eirt. 



mo a teuere in la via, el veime una locusta e felo inteimmpere 
Iei;er soe cum so incressemento. Onda el vide per revelacione 
e quasi riäl nome de questa beeti&Ia, ch'el do posseva compüre 
B la Tia soa, ma convegriiTa star« in logo, che cottmto sona 

Idire locueta como en kgo sta. E dita quasta revelacione ai 
compagni. ecco ^ messi del papa fiinse o felo tornare iu drö, 
Ml despias^ lo molto a Gregorio. Tegaudo ello in Borna, el 
papa lo fe cardeniite e (;aga.no e volsfilo avere cum si en Corte. 
60 Poi ün teiDpO crfiScacdo lo Ttvero si ch'el acdara öltra gi 
muri de Roma 6 de&truxe case asai, e venne una graude 
multi- [fol. 57"] tiidene de serpeati morti 90 per lo flume e co- 
rump^sse s\ l'aera, che mnlta c^nte ultra modo moriva en 
i{nma. Onda iii questo iiie(;o el papa morl, e lo povolo volse 
Bebe Gregorio fosae papa e cossi fo fatn; et en lo die ch'el 
fSeveva fir consegrä el predicä al povolo e s! ordeiiä una 
_p»rocessione, en Ib quäle ognomo pregasse Deo che questa 
Vnortalitä cessasse. E siando ognomo in questa processione 
H ^ pregando Deo, el venne la plaga sovra la i;ente si grantle 

■ «^h'iii quella ora octanta oniini sl mori; e Gregorio si conforto 
■Tnolta fjente ch'i no ceasaseeno de chiamaro mari^ö a Den, 

■ '^E^nfina tanto efae la pestUencia ce.'^sarave. Finida questa 
j^r»rocessione Gregnrio volse ensire de Roma, ma no poti^ enairne, 
Ä_»nper(,'t' che tute le parte de Roma fidevan guardade, per 

B «rsh'el no fui9i8se. Onda el mndä abito e fesse portare in una 

^^;^e<ja fora de Roma. Et alö como el fo ensü fora de Roma 

H ^^ de Ja ve^a, el s'ascondö en una caverna e tri die stete oculto, 

■ ^*""*ia per voluntä de Deo el aparse sovra quel logo, 0' l'era, una 

^^solunna de fogo, per la quäl un reraito vide i angeli de&- 

>l~*ot. 'jS'"] montare &ovra Gregorio, Onda lo povolo corse lä e 
^^areselo e felo consegrare in pastore d<5 la giefiia de Deo. 
^^ato papa c vei;;an(io ch'el no cessava la pestilencia, el fe 
^«re ancora una processlone cerca lo tempio de la resurecione, 
^a fe portare una ymagine de la verijene Maria, la quäl ßmpin^Ä 
HjOCB evangeliata, et incotitenente la coiTuptione de l'aera e la 
~J>patiIencia dava logo visibelraente a l'ymagene, e lo tempo' fo 
^v-egnü tiito belo e fo oldii una Toxe cantare a pe' de Tymagine 

Si vor (e DO espungiert. 84 emyive. 




5d 



XVI 



qiieste parole: ^Rama dol ceto. alf^rato! alleluja! che resosclU 
& {juelloT che tu fussi djgnit de portare." Si como el disse 
,AlleIaja', e Gregorio allö g'a^onse: ^Ora per na! preghemo 
allehija!" !En tjuella om Tide Gregolo Tangelo de Deo sotis 
lo castDlIo de Cressen^o, el quäl e sovra una de le porte de 
Roma, forbire una spada tuta sangoenente e meterla in lo fodro, 
rinda Gregolo intes« cbe la pestUeocia c«ssaTa. K da U enanci 
qiiesto castello fo chiamä el casteUo da I'aiiQQlo. C^ssada quella 
pcstilencta, €l mnndö en Britania Augiistiao, Melletn o Joanne 
com altri pluüor. [fol 68'°] Per i meriti e per gl pregt de san 
Gregolo Beo convertl quella (ente a la fö crisüana. 

El fo do tanta pietä 6 large^a che uo pur a qni poreri, 
ch'erano in Roma^ el daTa leoioseaa e Ca.ritä, etiandeo a guigi 
ch'eran da lont;!. Onda a i monesi eh'eran sul monte de Sinay, 
el ge matidü de grau heneficü, et area inscritci tiiti nomi d'i 
porori , e bene a trea milia ancelle de Deo el deva caritä. Ä la 
menBa soa avea d'i poreri ogni die. Und» un dl el Tecevd 
un pelegrin e, voiandoge dare l'aqua a le mano, corao era soa 
usani;a, el se voUe per tore ['tir^o, e quanda el fo toUo por 
darge l'aqua, el no'l retrorä, onda el se d5 gran meraTia de 
sto fato. Cristo i aparre la note en visione e dissege: „Le 
altre flä tu m'a' recevii in le mie merobre, raa eri tu me 
recevlsti in la mia propria persona." Digando el messa io la 
giesia de santa Mtiria maore, o' Ö quella ymagine de t& ver(;sne, 
la qiial fc san Liica, quando el dlKse: ^,pas domlni sit semper 
vobiscjm!" un atigelo ge respose ad alta voxe oldando tuta 
9Bnte: „et cum spirita tuol" Onda in memoria de qiiesto 
[fol. &9"| miracolo, quando el papa dixe messa in questa gesia 
en lo die do pasqua, digando el: „pax domiai sit semper 
vobiscum", cl no ge fidova resposo, 

Troi&no imperadore un di andava cum la caraJaria soa 
on gran fre^a per la piaga de ßtinia a o^to contra ge inimixi, 
6 una redoö, a cht era morto malamente el fiolo, ge fo encontra 
e dissegp: „Misser, e' to prego che tu digni de farmi raxoue 
del fiolo meo^ chi m'6 morto a torto." E Troiano re&pose: 



I 



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I 
1 



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11& 



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100 tamona. 115 meaati febJt. 



XVI 



„S'eio tomarn sano, ben t'en farö raxone." E la. donna 
disS: „Sä tu mori&si in lä bataia, Chi m^en farä poi raxOneV" 
ieE l'iinperadore disse: .,Qnel chi serä dr& mi!" E la donna 
respose; „Qiie te ^ovarä, ee aJtri m'ea farÄ raxone?" B 
Troiano respose: „Niente m'en ijovam!" E la vedoa rfi8p»se: 
„No ö duiKiua 111610 che tu me faci raxone e abie el merito 
e l'onore, cha cb« ta lafisi a quel chi vegnirä drö ti qiiesta 
I» iustisia?" E Troiano conmovesto a pietade desmuntä da 
cavalio e sl oldl la (|ueRtione. El dd la aenteacia coatra qtii 
ch'avean raorto lo fiol de questa donna e vendegä el aangue 
inno- (fol. SO") cente. 

ün d'i fioli de Troiano, cavalcando per Roma no ben 

' saviamente, ancise soto i pe' del cavalio so el fiolo d*una Tedoa, 

onda t-Ua venne a Troiano e cum molte lagreme ge disse: 

„Emperadore, (Arne raxone dol to fiolo, ch'a morto el me!" 

E Troiano, [oldl ^o, mancipä el fiolo eoe e deBignäge molte 

richeye e d^lo a la vedoa in logo del soo, digando: „Fomena, 

abie qaesto per to fiolo et ello t'abia per soa madre." Morto 

Troiano uq gran tempo inanci cha Oregolo fosso pur nassü, 

Gregolö fato papa, passava un die per la pia^a de Troiano 

e recordässe de queste doe overe de pietae, ch'avea fato 

Troiano e d'altri bon fati soi, e'l ge venne corapassionö 

de Troiano. Onda ello andö a la giesia de san Pedro ctim 

molte lagreme e s! enpregä Deo chi ge devease perdonare 

e trarlo de le penne de l'infemo. Et incontenente venne una 

Tcixe da celo, che dixe a Gregorio: ,,E1 ö complida la to« 

demandasone et e perdonä a Troiano d!e le penne etemale." 

l* so Pol ge fo dito: „Perchfe tu a' s3 enpregä per omo ch'era 

«lanato, to' l'ima de queste doe parte: «n stare du' die en 

purgatorio on essore sempre ma- [to\. 60"] lado de diverse 

infinnitade-'^ E Gregolo sl elexe avera Inanci in questa vita 

infinaitade, onda el fo sempre amalado, per che Gregorio 

iBs trovHSse perdonam^ a Troiano imperadore. (^oano Damasceno 

en un eo sennune dixe, che da Oriente fina in occidenta 

n'ö testimonii de questo miraeolo; como el possesse essere, 



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j(fj4«mvwmta; J(/< Mwm camJ «Tsro, e p^asiie die tu de' monn?' 
Mf ^ fn>fMi fiit m voll»« «MtigBre 4« nieote, ondk Oregone 
I «fMiM«. [4 t(n»rtik fJA fl dDramente lo repiw e 4^ va 



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170 ■««■ ««Mb 




colpa mortal« sul chto, e lo papa ave grau dolore e in breve 
terapo passü de questa vita. Eq questo tempo eerti nemisi 

196 de san Gregorio coraeiicjä a dire che san G-regorio area destruta 
la giesia de Dea cum le soe largeije. Oada in vendeta de i;o 
i comien9ä a bruxare i Ubri soi, che 1' avea facti- Et iilora el 
i^agano so, cum lo qual el fe lo dyalogo, si ge oppoQÖ digando: 
„Segnori, m fadi graa peccä a destniire i libri d'un cos&l 

MO Santo omo, ch'eio ge vide molte fiade el spirito Santo sul cavo, 
Id fonua J'uoa columba. E s&piä' che i libri soi eo parti per 
divflrse parte del moado, oiida y\i no ve port vendegare de 
lui in questo modo, n6 TOndfsta ve Ca^e de Gregolo, ch'el fo 

rUD santissimO' omo," Et alora qui disseao; „Se tu vo' purare 
che Gregolo fosse oosai bono omo e ae poi drö questo testimonio 
tu Ifol. 61"] morirai, alö no crederemo che Gregolo fosse 
boa omo e lassaremo stare de bruxare i libri soi.'^ E Pedro 
ijagano dixe: „Ben nie piaxe." Onda Pedro monta sul pulpito 
e portä lo libro d'i evangeiil e sl 9tirä. che Gregolo era slÄ 
■ÄH'bon e &anto orao e che i libri soi eran vertuosi et uteli. 
E fata questa teatimoiiian^a, incoutenente costn' morl ye9ante 
tuta i^ente e i angeli portonon ranima soa ia celo. Et alora 
quistl remasano de brusare gi libri det benedeto e glorioBo 
San Gregolo. 

S.VIL 

Questa 8J e lystoria del precioso e benedet« mis9er san 

BemardD. 

Bernardo fo de Borgogna, Eiolo de Tevelinio, nobele omo, 
^ de Aktta, santa e nobel douna^ e questa donna s\ ave sette 
£dU maschii e una femenä, e fon tuti mouegbi e la fante 
»noaega. SI como questa doona aparturiva al- [fol. 62"™] ouoo 
^ölo, «Ha cum le sot? maae Toferiva a Dei> e no Tolera ch'oltra 
^emena lactasae i so fioU seno ella, oada cum lo lacte so-e la 
^e dava b>i>ni costumi e quasi de la boati soa. Quando i oresce- 
"^an un poco de qui a cb'i erano in aoa mane, ella i no^drigava 
^6 cibi comuni e groaai sl como i devesseno andare alö a 
ertaie eu reügione. Siando ella graveda del terijo fiolo s;oh 




62 



XTÜ 



de BemiLrdo, eila s'easöniä d'arere un cs.elo blanco tuto e 
Bul dossu roseto» el quäl ge latrava stag^ando eutro el veutie. 
Onda dito questo iDSOoio a iin savio omot et el ge disse: ^Sta 
seguramente, che tu sera' madre d'un bonetissimo £iolo, el quäl 
serÄ bondiauo de le coose de Deo et averä contra el diavolo 
graodi brad e cum lo beneficio de la soa leDgua salvarä molta 
aaime « serä nobele predicadore." Siando Beraardo ancorm 
faate e abiaiido gran dolore de caro, una rechia Tenoe da 
ello per volerlo percantare, et ello cum remore 1a ca^ä via, oo 
voiando cotale sanita«, ma Deo per ia mJBerioordia ge inau- 
[fol. 62") da de la soa sanitae medesEna, onda el fo in eonteuente 
guarldo e levä sue. En la note de nadule, aspetaado Bemardo 
maitino etabiando gnm desiderio de savere, in quäl ora de la 
nocto naseö Cristo, el g'aparse lo fantinel Tesu, si como el 
uascesi^e pur mo d^l ventre de In madre vei^en Marjtt, e da 
qiiella inanci Boruardo ave graeia de parlare e de scrivere 
de ([uel Chi pertene a la natlntä de Cristo e d'i loldi de U 
Terveoe Maria, Ve^ando el diavolo lo desiderio de Bemardo 
e lo pröponi Ellen to de la soa castitae, el g*av6 invidia e metiigi 
asa' hw;.i per farlo cavere. Onda una fiä, pör instigamento del 
diavoto, el met& i ochii soi en uua femena piü cb'el no deveva, 
ma per la graeia de Deo el n'aTe pentisone e vergogna eu si 
medesmo. Onda el se butä in un logo fredissimo e taoto 
tempo ge stete ch'el and& via la tentacione, e refredässe sl 
che quasi ge morl de fredo, e cossl per la graeia de Deo el 
se rofredä tuto l'ardore de la concupisceutia camale. Piijol 
tempi» drö 90, siando Bemardo in un letto, de note [fot. 63"] 
una fante se met* nuda aego in lo letto et ello, quando o la 
sentl, cum silenciO' e tranquilitä se volse in ultra parte d''o 
letto e poi comeni^ä dormire; e questa aspettä uua grande ora^ 
e, re^ando ch'el no se movea ni enclioava a etta^ cum grün 
vergon^a e timore ella s'en partae. Siaudo ello una altra fia 
in Talbergo d'una madrona, ve*;aiido la belle^a soa, ella ge fe 
aprestare un letto en desparte da i compagnon SQt e aiaudo 
vegau la nocte ella s'ascondg e mises&d in lo letto cum Bemardo ; 



I 



U UtaTB. 44 eU& statt ello. 44 fiä fohlt 



ivn 



63 



ma com ello la senti, el cridä: „A. o ladro, a o ladro!" A questo 

reraore la teraeim levä siie, e si apU la lume e comenijä cercare 

£0 1 ladroni e no trovä uieute a tuti toruä a dormire. Ma ponsatido 

i aitri questa no ponsava, onda ella torak a o lecto deBernardo. 

Et ello aucora cridä: „A o ladro!" no Toiando manifestarla; 

tuta la fatneia levä sub e no trovä niente, ancora toruÄ a dormire, 

e qaesta anoora la ter4;a fiä tornäa lo letto de Bemardo. Eilo 

»6 ancora eridä et ella se parß e no ge tomä piü, La dumaae, slando 

i compagni en9emel cum Bernardo en via, i lo demaa- [fol. tö'"] 

(lii e si lo represMO, perclie l'avea tanto crida la note, Et ello 

resposo: „Yerasiameute eio in questa oote sum stil in gnia 

perigolo, che Is nostra bosta si me voleva inTolare la castitä 

u mia, ia qua! per tesoro do äi porave coniparare.'^ 

Vegatido Bernardo ch'el ao era aegura coasa abitore com 
gi serpenti ne stare en lo mundo, e\ couienpätrareymaginacioDe 
d'abaudonare el mondo ß intrare in l'ordeae de Cistelle. 
Co^oscando 90 i Eradei soi, i comenga retrarlo qnanto i posse- 
avano^ ma per In gracia de Deo no solflmeEt& el g'euträe, ma 
eciandeo el ge fe entrare tuti i fradoi soi e molti altri. E 
predicando Bernardo, el fradello so maore, Chi era im valente 
omo et avea nome Zirardo, aT&a le parule de Bemardo per 
niente. Onda Bernardo, si como omo cli'era abraxado de l'amor 
R> de Deo, ge disse: „Eio so, fradelo meo, che solamente Ja 
tribulacione te farä quello fare, onda eio te prego." Emetudc- 
g'el so dido sul fianco, el ge disse: ^EI vegnirä toste quel 
<üe, eu lo quäl una lani^a te ferirä in questo logo e darä via 
in lo to eore a quel conseio che tu despresii mo.* Drö no 
"molti die [fol. G4"] Zirardo fo preso da i 30 nemisi e si fo 
ferl in lo fianco d'una lan^a e fo metii in preaoue. Bemardo 
^uad^ per Favelarge b no ge fo lassä andare et ello vignaudo 
cä« fora dixe: „Sapi, fradello Oirardo, che de subitano nu 
entraremü in religione." E quella notte medesraa i ferri ge 
c^agl da le gnmbe, e Tusso de la pre^cone fo averto da l'aDgelo, 
e Girardo alegro partisse e venne da Bemardo e dissege ch'el 
'VOl«va deventorfi monego. Cofaodo mille e cGnto dodeze agni 



49 e e si. 




u 



xvn 



da l'incaniacLone de Cristo ä siando quiudexi agni ch'el era 
fimdä la casa de Gestelle bec cum trenta compagai, e una 
fiä ensaado Bernardo cam i fradei Boi, Eatti frai, de cas» det 
padre, un d'i fradei, re<;tiilo el frad«! so meuorei, cKi avea nome 
Nivardo, el quäl roma^i al mondo, 'i.-ugava cum 1 fanti en 
la pia«;a, et el ge disse: „Fradello Nivardo, a ti si remane 
tute le possessione de casa nostra." E lo faute respose no 
puerilmente: „Dvmqua avri vu lo celo et eio la terra, questa 
DO serave bona parte per me." Onda in pi^ol teinpo el audfe 
ärb a. i fradei e sl entri in religiooe. Et fo s) abrasä da 
spirito Santo [fol. 64"] ch'el no pareva quasi avere gi signi 
del oorpo; ooda, siaado stä Bemardo in la cella soa tuto un 
aimo, el DO Bavera && la lasse de legno oo de preda. Et 
andando asa' fiä per la giewa del mouestero so, siando tree 
fenestre de cavo, el credeva elie g'en fosse pnr ima sola. 
L'abä soe voiaudo edificare la oasa de Cbiaravalle st ge 
mandä d'i frai e sovra de tiiti loro nietä Beruarda per abäe. 
Onda vegnü Bemardo in Chiavaralle cum i fra' soi, si molte 
fiä i coaevaij lo loagnare soe cum foie de fagaro- E veglÄva 
lo aervo de Deo oltra la pogsibilitä humana e disea ch'el no 
era gramo de la perdeda d'alcuDo tempa como de quello, en 
lo quäl ello (IoriiiiT&, digasdo cb'el scrnno rerasiaiuente ^ la 
morte. Onda s'e! trovapa alcua d'i frai soraachiare, sunavage 
mi>lto reo, « im cotteae e ouesto dormire molto ge piaseva^ 
ben dil^eva: „questo dorme aeguramente." A mandegare de 
raro andava per cli'el n'avesse voluntä, nia per paura de raes- 
renite; coasi andava al cibo com altri andarare al tormento. 
E dapoi cb'ei avea raagnado, el pensuTa alu se [fol. öS"] l'avea 
paaaä el modo soe, e s'el trovava ch'el fosse stä tropo el cibo 
ch'el Bvea magna, el ne fasea peoiteacia; onda cossi avea rinta 
la gola. E Rpesse fiä e! beTeva l'olio in Kigo del viao, en- 
fina cbe im fra ge dixe, per que l'ßvea i labri unti d'olio. 
El era usä de dire che solameote Taqua ge pareva bona, 
imperfü che quando o la bereva, la ge refredava el iotadore. 
E tuto qu«illo che l'avea imparä de la scriptura santa, el djseva 



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100 Bi che molte fia j aosevui. 




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che r&vea imparä ett le selve et eu gi boäcbi, pensaudo ch 
so tnaistri er&ao 8tä i roYeri e gi fagari. Un tempo Deo g 

lat metS iaauci tata la scriptura santa expoauda. En le restiment 

soe ge piasö sempre povertae, ma no ünmundisia n& negregi 

impergö ch'el diaeva che la imundisia ile le vestimente er 

sig;no d'jpocrisia. E sl avea molt(> in boca questo proverbio 

„Chi fa queUo che negiio altro fa, tuti s'eo meravia." Oada u: 

13S gram tampo, fina ch'el fo saptudo, el portä un cillcio a la cami 

et alö como el fo sapiu, lo meto qoe. E no rise uiai si^ ch't 

Bü ge fesse raaiore mestero de iarse for(;a de ridere. M 

El diaea ehe l'omo de' easere paciente a le paroIe, coOT 

[fol. 6!>**J la roba de la pecunia e contra li eniuriQ, che fi fat 

xao coDtra el corpo. ün abäe sl mandava secento marche d'ar^ent 

per edificare im monestero e vegiiandoge portä, le ge fo 

tolette da i ladroni; ooda oldl 90 el servo de Deo, no ge diss 

altro seno questo: „Benedetto Deo, chi n*a perdonä quest 

fadiga^ E quigi chii tollö, el g'ö plu da perdonare, imper^ 

135 ch'el gran tcsoro ge fe gran tentacione." ün monego veno 
da lelJo, TOJandc intrare in lo monestero aoe, e no voiand 
fiemardo receverlo, quel monego ge digse: „Per che donqu 
M tu scritto Id ge libri toi che I'oidd de' essere cossi perfettt 
da che tu no me voi recevere mo? tegness' eio tuti i toi libr 

iw ch'e' gi squar<^areve!" E Beraordo ge disse: „Tu do ai letto L 
alcano d'i mei libri chü tu no possi Bssere ben perfettc 
stAg^andö tu in la toa religione; et £> loldd in gi me libri cb 
Tomo S6 casbge e mnde vita, ma no ch'el müde logo de religion 
in religione.'" Onda lo nionego turbado fert forte Bemardo i 

1*6 la maäsella sl che Ea devenne roasa e infläge. Voiando raolt 
ch'erano liaaogän, andore contra questo monego per empogarlf 
(fol. 68"1 lo seiTo de Deo no lassäe. Bernardo era usi de dir 
a i oovicii chi entrayano in l'ordene soe: „Se tu voll entrare i: 
religione, lassä^ defora i corpi voatri, i qua tu poiiä' al mondi 

ifio e sulamente i spiriti entro dentro, che la came uo ifoa uiente. 

Lo padre &o andö al monestero dal fiolo e consumi c 

tennino de la vita soa in bone oyere e sl mort in bona vegiet^t 




120 sipturiL 129 cootn la pecmüa de 1b roba. 
rris^iiMDB, UtitkJ. BsdlBWtlorsDdea. 



139 voi fahl 
6 



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I 



La serore de Bemardo siando maridä, ella Tenne ooa fU a] 
monestero e sl Tenne cum grande coinpagnia e molto omada 
de supercbio, et era rede del diaTolo a prendere le aninie d'ii iu 
omeni. Onda veii;Ändo etla ch'ella ro posseva Tedere nlciin 
d'i Iradeli seno uno, qI quäl era portonaro, el qiial gavoa 
ditto: „Tu e' im stnn,'o involto de drapi!*', et ella se converO 
tuta in lagreme e diese al &adello ch'&ra portonaro; „E se 
«io sum peceadrixo, anipo' per eotale persone moil Cristo, et 
imper^ü ch'eio me sento mondana, eio voleva parlare cum vii, 
cbl siti spirituali omini. S'el frad^l meo d^prosis U carne 
min e! corpo meo, no despresie el aervo de Cristo rsniraa. 
min. Vegna el fradello meo [foi. 66"| e comande tulo quel, 
ohM Tole ch'e' fa?a, oh'e' sont' aprestä d'obedire." A questa t^ 
promissioue Beraardo vetine da ella cum tuti i fradei, e uo ^ 
possandoJa partire dal mondo oi dal marlo, el ge disse ch,'«lla ™ 
lassasse tuta la vana gloria de questo mondo, come omametiti 
e Teste superchie e frixi e giriande, e Tivessfi segöodo el fl 
modo de soa luadre, et ella promise hito d'oservare. Ella ii^ 
86 parti dal monestcro e venne a casa, c cossl fo miidä da 
quest'ora inanci. E etagando ella al mondo, ella si menara 
rita de remita e tanto sovrast^ al mart cum preghi e cum 
lagrema, ch'el ge dö parola d'eiitrare in religiono. Onda ella 
partlse dal laaii et entra in un monestero. i7s 

Et infermado un tempo lo serro de Deo e siando conto 
a morire, el fo raenl denanci al «judexo eelestiale, el diavolo 
venne anci lo trSbunale de Deo, o si comen^ä d'acusare 
Bernardo, digando ch'el no devea avere vita etema; e veg-nuda 
la volta de respondere a Bemardn, el no s'enspaurt mig'a, raa i» 
disse: „Eio si conlesso de plan« ch'e' no simi digno per i me ^ 
nieriti d'avere lo regno celeeti- ifol. 67"] ale, ma lo segnor | 
meo Jheau Cristo sl l'a per doe casnno, i;oö per la hereditä 
del padro Hoe e per lo mcrito d@ la paanione so&: una de 
quelle casone he ello darä a mi questa refiponsione." E'l dia- la 
volo coofuso se parö, e Bemordo toniil a sie, 

E da molte citae ol fo ektto per vaschevo e specialmente 
fidera domandä da Milano e da (^euoa. Et ello respondea; 
„Segnori, eio no fium mo Ragnor, ma sum gervidore del mouesteco 



I 

i7S 

I 




8« 



xvn 



Et el diaae: „Eö IJ ö scomunegiL tute." Onda 1b domane per 
tempo gi frai le trovonun tute morttj. 

Mandado a Hilano dal papn, ii(;ö ch'el recoociliasse qiielk 
<i&itte cum la giesia de Koma, e tornado (;l, en Favin, un omo ^e 
mßiiä la moiere, ch'era indemoniü, a<f y c'o l& sanasse. E vegnnda, 
el diavolo coraeü«^ a dire villania a Beraardo digando: „No me 
desca(;;)irü de la mia pogorsella questo magnadore de pori 6 de 
cevole!'^ K san B^mardo mandü la femeaa a la giesia e al 
corpo de sao Hyri. Ma san Syri, voiando onorare l'^oato su 
miasar san Bemardo, no ge rend& sanltä. Onda la indemoniä 
ancora fo tomä a san Bemardo, et in quella fiä lo ffot. 6S"1 
demonia s\ comeDi,-ä cridare c dire : „El lo me descai;arä 
Syre ni an Bemardo!" E san Bemardo respond^ a queste 
parole: „Nö Syri ni Bemardo no te scai^arä, anci t'en 
scai;arä. lo segnor Tesu Cristo." Et alö cum 3aii Bernardo ave 
fatto oracione a Deo sovra 90, lo diavolo disso cam la bocca 
de la Femena: „0 cum voluatara me partiraTe de questa mia 
pegorseUa, ran eio no fio lassä dal grao «egntir." E san 
Beraardo ge disse: „Chi Ö questo gran segnor?" El diavolo 
respose: „Yesu Pfatjareno." E san Bemardo dixe; „Lo vedistu 
mai?" Et el reapose: „Si vidi'" E sau Bemardo disse: „0' 
lo vidiatu?" E quel dixe: „Eio lo vidi in vita etema, quando 
cu ßai;esseino cum Lucifero." E'i servo de Deo disse: „Ge 
voristu retorniu:^, in qnella gloria?" E lo demonio respose 
molto ridando; „Tardi ^!" E drö queste parole el diavolo 
ensl del corpo de la femena. Andado via Bemardo da Pavia, 
el diaTalo tomä inconteneate in lo corpo de questa femena. 
Onda [0 mari and£ a san Bernardo e dissege questo fate. 
E'l servO de D00 si ge dh una Carta, en la qu^ era Scritto: 
^Eio te comando, demoaio, in uome del segnor aostro Yesu 
Cpifito, che tu da rao inanci [fol. 6ö"] no sie tanto ardle de 
vegnire piü in questa femena': e fege ligare la carta al coUo; 
onda da quel die inanci lo diavolo no l'aflisse piü. 

En le contra de Quitania era una femena mlserabele, 
la quäl ocultamente lu demonio afU^eva molto, 9ag'ando cum 



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25fi 



231 de&vara. 23fi Dacb cun ai expus^ert. 




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380 ella ben se' agni; onda vegnö in queste contra lo servo de 
Deo, lo demonio dix&va a. (juesta fenn3n(i; ,jGuÄrdate bene 
che tu üQ Vagi da Bemnrdo, ni no ge dire d« queato ch'e' 
fa<;i> tego alcuna consa, sapiando ch'e' so molto so aiuigo.' 
Ma questa ao stete per <;i>, anci andö dal seryo de Deo cum 
»6 gran spcranga e dixege nuesta soa tribukcioue. E san 
Bernardo ge disse: „To' qaeato me bastone e m^telo in lo to 
letto, e s'el pö faxe ciim Ü aicun mal, sM fai^a.'^ Äiidö questa 
femcna en letto e metösse apresso questo bastone, e lo diavolo 
fo ijimto, ma no se go pot^ avisinare ni etiandS a o letto. 
37f<Unda e! comen9ä a nienag^ai'e durameiite, digaudo che „quando 
Bernardo ssrä parU, eio me vendegarö de ti." E questa voniie 
al servo de Deo e dissege tute queste conse. Onda san 
Bernardo congregä tuta la ijente e comandä [fol. eö") c'ognorao 
aves&e candele aprexe in mane e fatto cossi^ el scongurä el 
9VG demonio iu presencia de tuta (.-ente et entrodissige ch'ol no 
j^ossessQ da qui inanci vogoire a questa fdmeaa; et in questo 
^lla scampä de le mane del diavolo e fo Uberä. ^ 

E VGijando san Bernardo l'ora, che aproximava a la mort^ 
^1 dixe a 1 fradei sei: „Tedl, fradei e compagnua mei, eio ve 
3€K> l^wso tree conse, le qoa tu debiä' oservare in queata. vita 
^ le qua eiO ö servä a mia possa. Eio no volai ma' fare 
^n^aadalo cum negima per^oua, e, se scaudala nascö, a la 
r»J-fa possa e' l'ö amor^ado; e sempre o' ö cre9Ü meno al 
xzi^D äenü cha a (|uel d'i idtri iu gi mo loldi; gamai no me 
aas i^^ndegai ni Vendetta dömandai d'aicun chi m'offendesse. 
Cxida amore et humüitä e pacicntia ve lasäo." E abiando el 
/■_azic3ä ceatoquaranta niouesteri et abiando fatto libri asai e 
60x1 i, et ello compiandf) soxanta e dui agni in etae, el rendö 
i'äJl_i_jaa soa a Deo. Dr4 la morto soa el aparso a tm abäe 
""6 «ü&sege: „Ve' me drö!" E andando dr6 a san Bernardo, 
San Bernardo ge disso; „Ro- [M. 70'°] magni quialogano, ch'e' 
^oi<i» andare su el monte de Libano!" E l'abäe ge disse: „A 
*l**ö faxe To' tu andare su quel luonte?" E san Bernardo ge 
resjxjae: „Per imparare!" E l'abäe, meraviandose de 50, ge 



283 piu statt meno. 



a 



ro 



xvm 



disse: „Da chi vo' tu imparare scieocia, che en queste parte 
no 6 omo to enguale de »cieacia nfe-n sta vita?" E san 
Bemardo ge respose: „In questo mondo no & aicuna sciencia 
m alcan cognoscimeoto de veritae, in celo 6 pieona sciencia 
e cnguoBcimento." E dito 906, el desparse da l'abäe. E questo 
abäe notöa lo die e l'oni de questa aparicione e trorä che 301 
la £0 )□ que] die et in quela ora, ch'el se p^rtl de quest 
vita el servo de Deo, misser san fiernardo. 



I 



xvm. 
Qu«ata 9f e l'ystoria del precioso misser san Nicolö. 

I<ol. 70"j Nioolö fo de la citi de Patera, fiolo de seuito 
richo padre e de bopa madre; a-\ padre ave nomo Epifanio 
e la madre (^aana; e äve questo fiolo in sua i^oventü e stete 
poi in castitao. Kicolö in lo primo die ch'el fo bate<^, el 
atete per se es pei in lo fönte. Questo Nicola qü lo mercordl 
et in lo venardl solamente ima fiä lactava el die. Fatto ijovene, 
el fugiva la conipaf;'n.ia d'i fanti e bi andava a la giesia de 
quollo ch'el oldira üaaoga, el s'el te^niva in core soe. Morto 
el padre e la madre cl comeni;^ a pensare, como el possesse 
distribuire tanto richei^e, e no per raiia glorJa, anci in onore 
de Deo. Onda un i^entil omo so risino avea pensä de metere 
tree aoe fiole a peccare per soa gran porertae, e quando 
Nicolö avo sapiii «,'oe, tollö un peci;o d'oro grande (fol. 7l"l 
ligällo en im drapo, 896 ch'ol 00 sonasse, e butällo de notte 
per una fenestra in caaa de qnel omo. Vegnü el die:, 
l'orao trovä I'oro et ave ^aode ale^rreija e refeil graeia 
a Deo, e cre^ando che Deo no volesse che le fiole deventassen 
peccadrixe, e si maridä de questo oro la soa fiola maore. Drö no 
raolto tompo Nicolö g'en biitä un altro pec^o d'oro e qaefit'omo x 
si se levä In domane et ave trovii quest'oro e referi graeia a 
Deo, e si da marl a l'altra soa fiola raeganna. E quest'omo se 
meto a volere cognosceroj chi era questo, ol <|ual ^etava quesf oro 
in caea aoa. Dr^ no gran tempo Nicolö renne butäge doa 



1 i'rouiQscsa. 4 fJicilo: li espuugiart. 




72 



XYm 



del mar« comeofö » calare. Vegnudi qnisti a la g:iesia, i 
eog»os&6äo Nicolö, no abiuidolo ma' t^qü, seno id la nave. 
Et »lora i r^feri graci» 4 Oeo et a Nicola de 70, ch'i eraa 
scanpä de cos^ gntn perigolo. E Nicolö ge disse: „El do e 
per i me meriti, ma ]a pietä de Beo e la fö vostra M r'a 
aitorik" 

Dn tempo era graadenJssima farae c carastia in tuta la 
[fol. 72"] pmvencia del reacboTÜ de san Nioolö; etlo abiando 
oldii che molte nave eran vegnü caregä de formento, el cotse 
incontenente al porto e pregÄTagi che per Deo i dessen sto 
formento al so povolo, el qua! more de fame. E quisti re- 
spoxeno: ^Nu no t'ea po&semo dare nieote, cb'eE ^ tuto me- 
STirä in Älexandria, et a questa tuesura n'el courene a&aig-nare 
in gt granari de Itmperadore." El santo ge disse: „Dä'mene, 
b) eomo e' ö ditto, per «jascima nave cento mcw;*, et eio ve 
prometto in veriti de Deo ch'et do serä alcuna me^sant 
mene, quando tti lo consignarl al messe de Timperadore." I 
fenun <;o cb'el santo volse. Siando portä el formonto sl messo 
de rimperadore, per la gracia de Deo pur tma scudella no 
g'en fo mene. Onda i nocbien disseoo qaesto miraoolo al 
senescalcho de rimperadore, e tota la ^ente regraciä Den per 
io miracolo fatto dal servo so Nicolö. Questo f'>rinento pi fo 
distribni entro la geilte sl merariosameDte che ben du' agni 
elo bastä al povolo per magaare e per semenare. 

Molta <;ente in le contrae de san Nioolö ai adorava 
[toi. 73") una ydola e maximamente i avean Dyana eo gran 
revereacia per soa dea, e fasevage sacri£icio soto un grande 
arboro. El fo taiä questo arboro, e com Taitorio de Deo 
Nicole sl toll3 \m questa risia de tiite quelle parte. Onda el 
diavolo, tarbado de 90 contra Nicolö, fe un olio, ch'a nome 
tradiacon, o arde cossl in aqua como in legno e bnisa le 
prede. E'l diayolo se forma a modo d'una feraena e sl aparse 
en una navesela cum un ur^o in mano d'olio a (jente, chi 
audava a san Nicolö, e dissege: „Eio Toreve Toliintera vegnire 
cum Tili al serro de D0O, ma eio no posso; onda e' ve prego 



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(K> ^sti. 80 vor oljo fog« etpUnp^rt- 




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73 



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» che ra porl4' questo u^^JO d'olio cum vui, e per revcrencia 

oui^lae tuli i muri de la giesia soa." E ditto queato allö se 

partl. Et igi ave ve<;ü un' altra uavesella plenaa de persona 

nneste, entro le qua cra uno,, chi somiava a gan Nicolö e 

disaege: „Que ve disse 6 que ve de mo qiiella femena?'' E 

Jcw <jui ge disseno ogni consa. E Nicolö ge respoee: „Sapiä' 

ch'eLlH fo Diana malvaxia, et avö che vu cognoscä' ch'e' dig-o 

■vero, spandi [fol. 73") l'olio, lo quole ia v'a da, in Taqua." I 

1>utDnoQ l'olio per l'&gua. et el s'aprexe un griLa fogo e sl 

^rdg UQ gtan tempo ia lo m&re. E vegnü quisü al sätro dg 

Deo, i ge dissen: „Tu e' eolu' chi n'aparissi ia ffiär& et a' me 

^äcampä de cotanti perigoli del diavolo." 

En questo tempo era una generacione de (j'^ente, che veve- 

^Kava a l'imperio de Roma, sl che rimperadore mandö tri va- 

H.enti omiDi, i qua eran prencipi, cum grande i^eute cautra 

Ä nemisi, e abiando vento contrario, i veuen al porto, o' er» 

^Bicolö. Onda el g'enTidä cum si a disnare tuti tri, Toiao- 

^doge indure eh'i veda&seno a la i^ente soa de fare male. Bn 

■«cjuesto lo <;udeso de la terra, corotto per dinari, si gudegä 

^•lii cavaleri a morire 861198 colpa. Onda Nicolö, oldü 50, 

"•^reeä questi prencipi ch'i l'acompagnasseno fina a Ingo, o' i 

^cdevean fir degolä. Et el i are troTa cum le facie imbindae 

^e Stare in (,*enoehioQ, e to becaro, abiando la spada in mano 

Z^per degolarli. Onda Nicolö, abraxado de l'amore de Deo, b1 

^'-m-enne ardidamente al becaro e butäge la epada de ruano e 

^desliga'i tuti tri menägi al palaxio dal ijudexo e trovä 

^ fol. 74"] le porte serade per for^a le avrie. E lo 9ude$c, 

■^zjldvi 9Ö, ge Tenne incoatra e saludälo. E-I vescovo des- 

I^resiä el salii soe e di«se; „Nemigo de Deo e prevaricadore 

«de la IciQe, sapiando ol male e la felonia, che tu a' cometü, 

■^i2oni fiistu cossi ardido de Tcdere la faoia nostra?" E da ch'o 

^B. 'aT& durameute reprcso, el gudexo fecognösce la colpa soa, 

■^3t elto a i pregi de questi tri prencipi lo recevfr benigna- 

lente & penitcncia. Drö questo gi messi de rimperadore re- 

■<SeTÖ la becedicion soa e pol andfeno a l'oste, e senpa spar^i- 



114 tuti jot trii eipiLii^ert 116 imbidaa. 




74 



xvm 



tnento d« sangne fen venire a la sabieciooe de rimperio questa im 
vente. G tomadi tndr^, l'imperadoie gi recevS cum grande 
onore. Ma certi rei omini, Abiandog'inTidia de que-sta pro- 
speritä, fegi cum pre^ e cum prexJo acusare a l'imperadore, 
cb'i lo volevano andre. Ooda l'imperadore gi fe metere in 
prexoae e seni,-a dcana examinacione el comandä ch'i fossea 
morti in qnella nocte. Sapiudo igi da i guardiani de ]a prexoae 
ch'i devean morire, i comen^ä sqaar9are le vestimente soe et 
a piaoi;ere amaramente. E recordandose un de loro, e] quäl 
(M. 74"] BTea nome Nopoociano, com Nicola avea scampä i tri 
cavaleri da morte, el comeni,'Ä indiire i so compagoi ch'i se u 
tomasseno a Nicolö. Onda orandu questi e diimandando Nicnii), 
el apaise a Costantino in qaella notte e dixege; „Per que a' 
tu pres) quisti innocenti preacipi e contra rason ai comandä 
ch'i sian morti? Leva su vta<;ameivte e comanda ch'i fian 
lassä. E s& tu no fa' cossl, e' pregarö Deo ch'el te raova x 
niia batata, in la quäl tu üra' morto e magna da le beetie." 
E rimp&radore ge dixö: „Chi e' tu, el qua! de ootte ö' re^ü 
io lu palaxio me et e' coasi ardi de dirme cotale parole?" 
B quel respose; „E sum Nicolö, vescovo de la citä de Mirea." 
Ändö altressi al prcfcto, cbi i avea acusai, e dissege; „Matto i 
senga scqü, com podJstu consentire la morte de quisti tri^ i 
qua no ave alcuna colpa? Lera su tosto e fadigate ch'i fian 
laxai." Ei prefetto respoxe: „Chi e' tu, chi mo menaci?" 
E'l ge dixa: „E' sum Nicolö, reschoTo do Mirea." I levä su 
entrambi e l'iino dixe a l'altro la risione del vescovo Nicolö, i 
& per Toluntft de Deo, abiacdo timore de questa risione, 
inandß via^o a la presone e fe voui- [fol. 75") re qiiesti tri 
prencipi, e vegnudi questi, l'imperadore ge disse: „Que reie 
arte savt vu f&re, per le quäle vu n'abiä' fatto aparere cotal 
visione?" E ig! respoxeuo: „imporadore, nu no savcmo axto a 
Qoasuna ni avemo meritä de morire." E rimperadore go diyse: 
„Cognossi TU im omo, el quäl a Dome Nicolö?" E quisti, 
oldando menioare Nicolö, levä la mane a celo pregando che Doo 
gl ficampasse da morbe per i meriti del so servo misäer satt 



112 Psr q. 143 ^sti. 162 (}ati. 



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xvm 



e piü. E portaTB qnesto bastone in numo, como 8*el fosse 
infermo, e dölo al Qndeo, chi g'el tenisse, Erna ch'el avesse 
9tuado; e'l Qadeo ti'l tenne, no sapiando de Tinganno. E 
qneetu' tä furä ch'el i a*<ea ben reudü la pecania soa e piii. 
E po' told d hmton a] Qadeo. E tonundo a casa, el ge veime 
grandiniasimo sonn», e dormentässe in me^o de La. via, e ve- 
gnaüdo Du carro moito tösto, passäge per adoaso et avel morto 
e miapö lo bAStone, e Toro se spaüse. Congregade molte per- 
sone al coipo e re^ando qaesto morto e Tore cb'era in lo baston, ai» 
e le peisone reaeno al Qadeo, digando ch'i cogno&cerai) bcn 
l'iflgaDo e ch'el tolleese qnesto oru. Et eÜo re- [fol. 76"] spoie: 
,,E(o noD farö uiente^ se questo ao toma viro per i meriti de 
Ban NicmIÖj e ae 90 derene, e' me farö b»tei;are." Inconteoeate 
drfe qaeste parote el morto resnscita, e lo Qudeo recevö^u 
batesmo. 

ün <^udeo, oldü che san NJcolö avea gran vertu in fai 
miraculi, sl se fe fare lymagine de san Nicolö en una tavola 
e met^la in casa soa. E quando el andava in aicuu logo, 
el disea a TjoiaginG soa: „Ser Nieolö, e' ve recomando tute leM 
mie cnnse e abia'ne bona cura, e se no, e' me lamentarö de 
vui cura lagi-eme e cum flageli.'" Un dl igi venne i ladroni, 
no siando el ^ude' a casa, e robä la casa. Ma l'^'magine 
laiö venire el Qude', e vepando ch'el avea perdü tuto quel 
ch'el avea laxi, andö a l'ancona c di&sege: „Ser Nicola, e*s 
v'aveva metü in la mia casa, per che vu me guardassi la mia 
roba. Per che no l'a'ii vu giiardä? per certe vii la comparart!" 
Onda Tiburcio fori l'ymagene e batölla diiramente. Consa 
meraviosa! Parlando i ladroni la roba, san Nieolö g'aparse 
e ä ge disse: „Per que ra'avi vu fatto batere cossi duraraente : 
e per quo fio {loL 77~] rocevii tante botte per vui? Vedi como el 
corpo meo d tuto aigro, e lo sangiie meo exe da molte 
parte; onda andä' tosto e rendi ogna consa, e se vu no'l fai, 
el peccÄ vostro serä nianifesto e ^ascadun de tu £irä apici." 
B i ladroui ge disseno; „Chi e' tu, chi ne di' qnosto parote?'' 
Et el respose: „E' sum Nieolö, sbito de Cristo, Ut cid ymagine 
quel (jludeo avon metü in casa soa per guaidare la soa roba, 
per^tt che m Pavi toleta^ o l'a bahida e ferida,'* I ladroni 



SIX 



77 



uldndo goe e veiju qiiesto Nicold, i^ andf- al Qudeü e dissige 
:»40 la visione soa e readCge tiita la roba 3oa. E'l Qudeo uarra 
tuto, ch'el flvea fatto e ditto a l'yniagine de saa Nicolö; onda 
gi ladroni si lasä l'involarG e fim boD oraini. E lo (^deo s( 
venne a la fl^ de Crlato. Misset saii Nicolö ise tragft de pov-ertä 
e bI ne guarde da ugni perigulo! 






XIX. 

Quesla si e l'yst(»ria de misser ean Silvestro papa. 

[tül. 77"] Silvesh'o fo fiolo d'Una sanbi dona, la quäle 
ave nome Justa, e si fti amatsträ da ua prevede, el quäl ave 
nomo Cyrino. Silveatro era un omo chi receTeva molto vo- 
luatera i pelegrini e i poveri. Oada el recevö una fiä un 
Santo umo, ul quäl avea schivä la morte per paura de la 
persecucioae, la quäl fideva fatta coutra i cristiani. Morto 
Timotheo per la fö de Criato po' drö un anno, Tarquiliao, el 
qcale era piefetto de Roma, oldudo che Timotheo avea abiü 
thesatir« ^nde, prend& Silviestro. voiando ch'el ge desae 
i]uestD thesoro; et ahiando sapiü ch'el no era vero, el dixe 
«1 Silvestro ch'el sacrificasse a le ydole, se no, ch'in I'altro die 
el ge farave tormenti asai. E Silvestro ge disse: „Matto che 
tn e", in questa uotte tu morirai, e sl receperai i to deletti 
infenmli, e tal ae tu vorai conio ae ta no Torai. Tu eogno- 
scerai poi el veraxio Deo d'i cristi- (fol. 78"] aui." Eq questo 
Silvestro fo meaä a la prexoae e Tarquilino fo ecvidado a 
un dianare; e magnaodo, una Spina de pesao al g'entraversö 
in la gola; el qiial no possando nü giotire nä apudare fora, 
cerca rae<;a notte el mori; oiida cum gran pianto el fo portä 
a la fossa, e Silvestro cum grande alegrega fo tratto de pre- 
lon«. Dr4 90 Meleiado e tuti i cristiani fe Silvestro papa de 
Borna a so mal ^ü. £ fato papa, el se fe dnre per scrito tute 
le vedoe e i orfani de Roma et a tuti prevedera, segondo 
cb'el posäeva. Questui ßl ordenä cb'el mercordl, el venardi 
e lo sabado fosse degunä da i cristiani. 

Silvestro, ve*;ando lapersecutione grande conti'a i Crisliaai, 
eoä de Koma cum alquanti so chierisi e and^ a stare su un 




7« 



XIX 



monte, chi avea nome 93rrap. E Costantino imperadore per 
la pereecncione, ch'el feva. a i cristiani, si deventä lerroso, de 
la qaal enfenniti alcna medego no'l posseva gaarire. El 
vetme i previdi de le ydole e dissege ch'el porave guarire, 
s'el se bagnasse in sangue caldo de fanti pifoli. Onda el fo 
fato venire cerca trea milia fantini eu Roma. K andando 
I'imperftdore a Ifol. 78."] o logo, in lo quäl el se devea bagnare, 
e] ave veijä la madre d'un fantino cum i cnvigi tuti squarijai 
e duramente la vide pian9ere. Onda el domandä, que femena 
ere questa e per que la planc^eva; e üapiudo, el diase: „Oldi, 
oompagDODi mel, e cava)eri e titto el povölo, chi m'g dapresso, 
la dignitft del povolu de Roma nasse e vene de fontana de 
pietae. Oada se comaoda en le soe le<^ cbo ^^äscuuo, el quäl 
aneidesse fanto pi?olo in Wtais, sj perdesse el caro. Qaanta 
crudelitae dunqua serave questa, faTe a i fioli de la nostra ^ente 
quel, che no se de' fare a i str&nii! Que dunquano utilitä 
serave vincere i baibari, se uu se lassemo rincere a la cm- 
delitae et a l'empietä? Tincere i atraiiü povoü avene per 
foT9a de quigi, chi corabateno, ina vincero gi vicü e i peccai 
Tene da vertu d'animo, Ooda e' voio ch'in questo vin^a la 
pietae, imper^ö che quello & segnor e vincedore de tuto, el 
quole 6 servo de la raisericonÜft. Onda el S raeio, che mora 
mi e ch'el sia salra la vita de quisti InDocenti cba per la 
morte soa recovrare questa sanitae, la quäl a le fin me convene 
perde- (fol. 79™] re, e no sum ampo' carto s'e' la recoi-raroe, 
e manifesto sl ö, s'e' la recovrasse, che la serave crudele 
ssni'^. Onda e' voio eh'i fantini fian tiitl rendai a lo madre 
Boe." E fo trovä carri e carette, e cum molti doni fon re- 
mandä a le soe case e l'ünperadere tomä al palosiio aoe. 
En l'altra notte san Pedro e san Polo si aparse en visione 
a Costantino e dissege: „Inipor9Ö che tu no volisti spandere 
lo aangue innocente, misser Jhesn Cristo s) n'a niandä da ti 
per eusignarte como tu de' guarire; ondä maada to messi a 
Silvestro papa, el quäl € ascoso sul monte Serapiro; questo 
Et te mcstrarä un bagao, la lo qaale se tu te fära' sopovare 



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tree fSä, tn n'ensira' sano d'ogTia enfirmitae. E in logo de 
quesüL gracia tu deventarai cristiauo e destrugera' le ydole 
et edifiearai giesie a Tonor de Cristo." E rensedado Costaii' 
tiao, el mandä gi messi soi por Silvestro. E vei;ü i cavaleri, 
Süffestro peDsä de fir menä aJ martyrio. Oaria el se comandä 
a Deo e eoufortä tuti i so compagnom. Vegnü Silvestro, 
riraperadore levä su per ello e recevi&llo cum grande onore 
e disse-[f<ii. 79") ge; „Beo 91' tu vegnü!^' e Silvestro lo saludä- 
LHmpeTadore narrä a Silvestro tuta la visione, che Tavea abiü, 
e domandä: ,,Ghi era questi dei?" e Silvestro rospose: „Mtaser, 
igi DO £-n dei, anci ön apogtoü de Cristo." E raosträ Sylvestro a 
l'itnperadore le ymagine soc; alö Costautitio le cognossö e 
disse: „Quistä ß quigi, chi ni'aparse in sta notte." Poi Sil- 
vestro fe l'imperadore Catecumino e si l'amaistrü de la f^ tuta 
tina setemaita e feto ([e9unare c lazare i prexoneri crisüani 
e i nltri, chi no avesseno comettii troppu grait peccä. E 
T&gnü rimperadore al bateamo, quaudo ello eutrava dentro, 
ei veone da celo una gran luxe, e vide Cristo in quest' ora. 
Et ello ensi del fönte sano e mondo da ogni levra e da ogni 
peecado. En lo primo die ch'el fo batec;;ado, ello d& questa 
lege, che Cristo fidesse adorado da tuta Roma per veraxio 
Deo; e! tertjo die, ehe <,iascadim, cM offendesse alcan 
cristiano perdesse la mitä d'i so beni; e lo quarto die, ch'el 
Tescovo de Roma foase de tuta la giesia segnore, ^ com 
J'firaperadoro de Roma ü de tu- [toi. 80"] to el mondo; e lo 
(juinto die, che i^ascadun chi fu<;e5ao a la giesin de Deo fosse 
i^gnro; e lo sexto die, che negun no posaa ediücare dentro 
dd i muri d'alcuna citä giesia aleuna sen<;a parolla del so 
''escovo; e lo aettimo die, che le dexime d^ g'imperadori 
fidesseno d& in g'edüicii do le giesie; ^ l'octavo die el venne 
aJ logo, 0' ^ mo la giesia de san Pedro, « Uanogano cum la.- 
gi^me se accusü d'i so peccai, e drö yoe el desigai i fuQda.- 
»neuti de la giesia e au le aoe spalle portä ilödexe coüche de 
t^rra da lo fundameuto de la gieaio. Oldido tjoe Elena soa 
lladre, la quäl era in Jerusalem, per lettere ch'el ge mandä, 



7& aaab dagniiATe: on di ezpangi«rt 




M XIX 

kldft «ilto et Bofe« eh'd »rvn Abudoai le jikJe. E mol^ 
W r a pw a ile qo, di'd no avdera in lo Deo dH Qadei .: 
^nse metü adorsre an obo morto e craeifixo. E Coetantiiio 
ge nspom che la mcnaMB se^ dl gnu maiatri de la le^e 
d'i ^^^odö, et dlo aTrave com n d\ anrii dl cnsüani, a^ö 
cltl despataanoo inaeoMd, sl ch'el se redesse, quäl foase U 
drita ffe. Ooda Ele- [foL BD") na meni cum si ceoto quannla 
ano sspieDtüsimi omiol d'i 'Qmdm, en gi qiuli d n'era dodex« 
dii pasaaTano i altri in sciencia et in pariare. E SilTestro 
Tenne a la dispatacione com i düerisi soL E coDgregai tuti 
enauci Tinipenutore, insemel de comiuia Tolunti igi elexeno 
du' umioj, i (|ua eimao pagani, chi dereaBeno v'Klegu'B de la ii^m 
dispatacione, eh' arflsse raxoae. E fo entro le parte femiado 
questo, cbe stagando an de tor in pei e parlaudo, che tuti 
i altri taxesseno e sede^en <;it. E !o primero d'i ^adei le-vi 
SU e disM; ^S« vu roU dire ehe Cristo sia Deo, jmpercö cb'el 
fe miraooli, molM ne ata entro nui, chi an fätto mitaooli piü u 
de Cmto e unpo' oegun de lor se fe mal apeUare Deo padre 
e fiolo de spirito Santo. E qaesto 6 manifestamente coatn 
la le^e, U quftl dixe: ^Ye' ob« «io sum solo e ao 3 altro 
Deo cha rai'.'* E SÜTestro levä su e s! respose ad Abiatar 
cossl: „Nu CristiaQi adofamo an Deo, ma na no digamo cb^et m 
818 sl solo cb'el DO abia fiolo. De la rostra le^e na re possMDO 
mostrare che le tree peisone sl 6 uoa deitae; cbe nu apellemo 
padre qnel- [fol. 8I"]Iiii, del qnat dixe el profeta vostro d'oro: 
,el me cbiamarä e dirä: tu e' me padre'; e quel, dig' eo, b 
lü fiolo, del quäl el dixe: ,tu e' ma Eiolo, eio anco' t'ä eiti;euerä', os 
e spirito Santo digcmo quelle, del quäl el dise: ,gt celi & 
firmai per la parolla de Deo e per lo spirito de la bocca soa 
tuta la Tertü d'i cell.' E che queate tree persooe sian im 
Deo e nostri dei, nu possemo monstrare per alcuno exempio." 
Onda el tollö la porpora de rimperadore & feg& tree piette e 
poi le deaffe e disse: „Quelle tree piette era entre sie, e 
l'una no era l'altra e ampo' el no era ma una porpora; e 
flOBsl nu crisdani adoremo un sol Deo in tree persone. Quando 
TU die ch'ol no de* fir ditto Cristo essere Deo per i miraculi 
cb'el fe, cum molti altri abiano fatto miraculi asai, et eio sl i» 



1 



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I 



respoDi]» che Beo alöe ^ ment^onarfi ni no fa mii 

igi; ondn cum Ciisto dixesse e d%alo ch^el 6 fiolc 

s'el no fosse, Deo no Tavrave exaudl cossl in og 

ch'el domandara, ni no avrave poasü dare a i apos 

1« de fare en so iiorae cotanti niiraculi." Emper9Ö i 

digaodose Deo, abJa fatto tanti miracoli nu dige-[fo1 

quel, che (^emofilo diese: „Certo ij che Abiadar i 

Silvestro: e raxoii manÜesta ü che, ae Cristo no toss 

de Deo e avesse ae fattü Deo, el no Tarave exaud 

«« averave possii resiisitarge i morti." Vinto questo, e 

lü segondo, el qaal avea nonie Jono e disse: „Abrät 

circumciaion da Deo e fo iusto fatto per la circu 

Onda (|neUi^ chi no serAn circuracisi, no porfia es! 

IE Silveatro levä su e äl respose: „Coilo e manifesto 

J'So ^braam fo iusto e amigo de Deo, enanci ch'el fossi 

«ige; onda no In circiimcision, ma la fß e la inst 

Xomo amigo de Deo, e che cossi b certo che Abraa 

«ircumcision da Deo qo fn iustificacione, ma en »ig 

«rjgnossü la ti^ente soa da i altri povoU." Vinto qiiest 

Jt^yä sn, el quäle avea nome Qcdolia, e tii disse; 

«saere questo, ch'el voatio Cristo foaae Deo, impergi 

3ias3Üe e fo tentadu e ave famc e sede e bI morl? 

^restro reapoae: „D'i voatri Ubri eio ve mostro el 

«onse foD preditte de Crissto e vu l'aspettai. De la 

soa nativitae Ysaia profeta sl disse, ch'el s'engraTedi 

^veri^'ene et apartiirirave un fiolo c'arave notne Henia 

^ a dire Deo. E ctini vo' de Ja templacione s 

«liie Qacaria profeta: ,Eo vitj Jhesu^ prevee gran 

«Qanci un an^elo, p-l diavolo de Satbao stava da 

fiarte soa per contriarge da la venicione soa.' Disi 

>quelui cbi nianduga el meo puna mu traiva de la soa 

« presa ' 

SohltLB fehlt, D«r Rent der Seile iat leer. Fol. 82'-— I 
fo!, S4" ist frei, 8B" beginnt die näcbste Legende. 



FrMlauuii) , AlTiml. BMliKODlag«BdaD. 




XI 



XX. 

[f«ti. 85"] Questa 6J e l'ystoria de t'angelo Gabrielo, com el 
annunciä la ver9ene Maria. 

Uno tempnralt' raaüda Deu paclre (loinipoteote l'angelo 
Oabriel a nita polcella v^ergene, la quäl era sposa a uqo recbio 
nmssaro do la casa de David profeta, e! qual avea nnm« 
Joseph, e !o anrue du la rergane s,\ era Maria. E entnindo 
Taugelo in la camara de la vergeue, dixe a lei ealutando: 
„Atc, Maria piena de ^fracia, Deo aia ctim ti, e benedetta 
tu, in le ftltre femene e benedictto siu el fruln del veiitre (oe!" 
E la Tergene, qiiando vide l'anpelo, sl se (url>ä et ave grau 
paura, e peosava como fosse fjiieUa sft]iitacii>ac, la qual av«« 
fatta i'an^olo a lei. E Taiigelo sl ge respose e diääo: „No 
abie paurä, iinperi,-<> cb'e' sum Tangelo Cabriel inaudado da 
Deo. E [ful. 8r)'"| digote che tu a' trovä gracia apressü Deo 
omDtpotent« et in i;^^ cb'e' te dico eio oDuncio che tu t'in- 
^avedarai e portarai im fiuU», i^I ijual tu cliiatuara' Yäsu 
Cristo per so iioaic, isalvadore del celo e de la terra, e si 
serä imperadore del celo e de tuto'l mundo, per ch'el serä 
ohiamati.) verase fiiilo de Deo rivu." E la vergeue si resposp 
e disse: „Com pn essere queato che tu di', iTiiperi,'.u ch'e" im 
cuguusco omu carnalmcnte ui no voio peQsare d'ayeru omo, 
anci Toio mantenirc la mia rer<;eDitae e sl voio dare l'anima 
mia a Deo padre umuipotente.'^ L'angelo respose a lei o 
ilisse: „Spiritm santu vegnirä iu ti, e la vortii ilo ralti-sslmo 
si umlrarä iii ti, impen,« che quellui chi naacorä de ti serä 
sanio e iiisto e regnani iii la casa de Jacob e lo so regrio 
QO avTH mai tin&. Et eccu Elisabeth, toa cugnä, sl a in<,-euorä 
fiolo in lo so venire e in soa vechiei,'^, lmperi;n che neguna 
consa 3 icposKibele a Deo." G lu vergeue sl respuse e tlisse: 
„Ecco l'ancilJa de Den; fia si cnmn a hü place e com tu m'a' 
an- [fol. 8(i"J nunciato." E la venjeuc digandu coasie, spirito 
Santo venne In lei et incontcnento fo gravoda del fiol de 
Deo. E Joseph, quaudo el vide queato itnjeneramento a Tora 
c'o la devea lueuare, se tnrbü malameute e dixea enfirn si 
medesmo: „Oi me, lasso vechio mal aveoturado! eio me credeva 



1 




XX 



83 



b» 



ti stsre GDm questa polcella castamönte e tenirfa sl com pet mia 
!| senire earnale, e credeva cti'ella volesse mantenire eastitae 
i cum mego et eUa s\ ra'a. fEittii falla." B peasava e sl dixea 
I eofra si: „S'e' la denuncto on g'a' l'acuso denanci a U Qndei, 
I e!la serave lapidata en mia casotie, e a'eo ao la deiiuneio et 
eo lidesse accusä, e' serü lapidato cum essa enseniel, iii]per(;ü 
ch'e' i promisi de mantenire eastitae sernpre a la mia vita cum 
lei, che ognomo vedes bene cb''e' do sou da tal aiare, e si 
dlravüuo ch'e' fos^se asentidore de questo peccatü cbe l'a 
comesso.'^ E staudo lut in tauto dolore, sl peasa de tassarla 
et andarsäne. E peus&ndu lui cosäl, el prupose fcrmanieüte 
d'andars&ae la iQa-tina e de lasaarla stare, 

[fi'i. 86"] Stando Joseph üi questu peneero et in qiieato 
dulore, sl s'adormentä; e dormaiida lui, sl vsimä l'aDgelo de 
paradiso e diasege: „Joseph, fiol de Darid^ ni> te temere de 
tore Maria per toa legittiraa sposa, irapen;ö che ((uello ch'el' a 
ia lo so veatre ^ fatura de spirito eanto e no ß sl como tu a' 
peiisato, anci S renuto ia lei Lo {iolo de Deo vivo e vero per 
spirito Santo et a recevü came e sangue de lei." Et io questo 
dittü Joseph se levä de letto e tuto el dolore e lo re' penaero, 
ch'el avea lo lo so core, si aodö via, tantt» fo alegro e confor- 
tadu del bono aparimento, che Tangelo li fe en lo sonio, e del 
so avenimento. 

Et inconteneDte la vcr^ene si andö a santa Helysabeth, 
soa cagBada, chi stava a la raontagaa. £ satudimdo la ver- 
^ene ta soa ciignada Helisabcth, ella incoatenente se leva su, 
e si ii venne iucoDtra e disse: „Onda ö eio tanta gracia, che 
la madre de Deo veue a mi? Et eeco lo meo fiolo^ lo qua! 
e' ö concepto in lo meo ventre, ch'ö molto alegrato de vu e 
de vostra venuda." E la vor- [fol. 87"] (jene stete cum santa 
Eelys&beth fiu al tetupo del so parturlmeiito. £ pol (juando 
la T&r^ene tornä al so albergo, sä se pose a rep&sare sotto 
tin porteg'O, o' era ana stalla, in la quäl era boi et asiui e 
U sl aparturl lo so fiolo b&nedetto Yesu Cristo, salradore del 
celo e de la terra. E poi TeiiTolse en Tili panesei e met^Uu 



r 




84 



XX 



I 



in la maciadora d^i asini. K i p&fitori, cfai gtiardftvano in quellt n 
dotte le lor beatie, guardaüdo, venne a loro l'angelo da. celo 
e dissege; „Bio v'anunciö alegrei,!* graüde, impergö ch'anco' 
^ n&do lo salradore del moado." Alora dixeo li pastori: „An- 
dema in BetUeeu a vedere questo miracolo, che l'angelo a 
ditto!" Et in quella notte si andoniin e sl trovonuQ como * 
Tangelo i avea ditlo. AJora inconlenente i retomonun a le 
Boe case e dixeno a ugui persona de qiicl paiese s) coitii:) 
l'aagelo i aparse in quella notte e la visione, ch'i videno in 
Bethleen in la contrada de Na^areth. Et incontente como el 
Fo nato, si aporve una Stella in Oriente. 

Quando li magi yideno la Stella en nriente in contenente 
se mosseno e disseno: [fol. 87"] „Grande aegnore ö nato!" e 
Teneno adorarlo et, entrando loro in t& citä de Jerusalem, 
quela stelia, c'andava cum loro ensemel, s'ascose e queUi auda- 
vano digando: „0' ö quello fanteslno, chi & nato re d'i (,'udei, 
imper«;» cbe nu av^n veduto la soa Stella e Tuiemolo adorare?" 

La re HerndeB, quando intese queste parole, »i se turbä 
e fe eongregare tutti i baronl o tuü i sbtij del so povulo e 
domandäÜ; „0* & Cristo et o' & nato?" et i disseno: „la 
Betlelien, imper«;ö eh'el & trovato scrito in la Ie(,'e nostra per 
lo profeta, che de Betbleen, terra d'i (Jndei, de' ensire un 
duca, chi de' regere tiito-! povolo d'Yarael." 

Alora cbiamä lo ra Herodea i magi ascasamente e do- 
mandüli, quanto tempu podea essere cli'i avciin veduta la 
Stella, la qtial era aparuda in Oriente; et i re&poxeno cti'el i' 
era XII die ch'i l'aveano veduta. Qtiando lo re Herodes sape 
Ilo tempo de la atella, el disse & i magi: „Andati e domandati 
diligenteraente del fantesino e quando vn l'avrt trovü, tomari 
da me e dir! me \ä. o' el serä, impenjö [fol, 88'"] ch'e' lo vorc' 
adorare, como vu fari." Quando i roagi inteseno le parole, ii^^ 
i toUeno cumia da Herodes, e quando i fonno fora de le porte 
de Jerusalem, sl videno la Stella, la qaal i era paruda in Oriente. 
E revedendo la Stella, sl s'alegronon de grandissima alegre^a, e 
andö questa Stella denanci a loro fina la easa, o' era nado el fantino. 



104 e dir) me fetdt. 



uo Et intrando en Iti casa, lü t>' la stolla mosträ loro, i tro- 

viua lo fantiDu cum la soa madre santissima, et alora preseuo 
lo thesoro et oferselo a Im, oro, iacenso e mirra e sl lo 
adoroniin molte «levotaraento. E quando i l'aveao adorä, 
i aodoaun a donnire; e dormtuido igi, el i apareo l'aDgielo in 
U5 soiiio e diiege ch'i no dereaseno toraare al re Herodes. Et 
alora sl se leväno da d&nnire e sl retomonun per altra via. 
E l'tmo avea norae Caspar, l'altro Merchior, e Taltro Baldaser. 
Quaiido lo re Herodes sapo che U magi Taveano in^anato, el 
fe adimare i cnvaleri soi o dit^scge: „I magi m'aoo beffato; 

IM i no ön tornati da me, sl corao i me promißen. |fcl. 89'"] Et 
imper^ö ve comando che vu acdati iacoateneDte in Betlohen, 
ö (laänti fnati vu trovariti, i qua abiajio XUI die fma tri 
adni in goso, tuti mi Eai venire donaüci!" E i caraJori incoa- 
tenente fenun so coinandameDtd. E quando tan denancl a lui 
135 cum le soe madre, tuti i fe degolnre. Et üianci che Herodes 
avesse fatta questo ni m&ndä ia Betlehea, l'aa^lo aparse in 
Ronio a Joseph e dissege: „Le™ su e tu' lo fantesLaci cum 
Boa madre^ et incootpute fiigi in Egypto e stage taoto ch'el mora 
Herodes. E qiiandn el re Herodes sera morto, eio Yenirö a ti e 

m iliröte, corao tu dera' fare." Enf ra questo ditto Joseph se rensedä, 

eocoateneiite levä su e tolge l'aseiio so e meto suso la madre 

e lo faatinrt, et andonim in Egypto, si como i avea ditto I'angelo. 

Et apresso pi<,"ol tempo sL raori lo re Herodes cum tuti 

qnigi c^anciseuo i fantini, et incontenente tomä I'angelo a 

isjoseph in sonio e tliss;egG: „Torna in ßetlehen cum la madre 
e cum lo fantino e ropresentalo, sugondo ch'ö scrito in la le^e 
de Moyses, che qiialuiiquana fe- [fol. 80"] mena avesse fanteßino 
maBchio si devcsse offrire per Itii un par de tortore oa doa paia 
de columbL'* Et alora era in Jermalem un Santo omo & 

«insto, lo quäl avea nome Symeon, e al ora molto vechio 
et ave promission da spirito santo, ch'el no morirave fin ch'el 
HO avesse ve<f\i el volto de Criato e c'o lo receverjive in le soe 
bnce. E qn&ndo la. madre i>£fii Cristo al tcmpio in le brace 
de Symeoo, alora el disse: „Nunc diraittis seimm tuum, 



110 loraro. 



zx 



donÜDe, secandom verbaro taum in pace!" ^ a djre: 
„Segnore Deo. lassa omai lo serro toe, segoado ch'a lui ö 
promesso, e tassalo andare in paxe, imper^ö che i ocfai mei 
ao reduto lo salradore meo, lo qua! m'^ aparechiato denanci 
a la iacia a hoQor« et a reTerencia de tuü i üpostoli e de 
tute le ^ot« ei de tnti i preocipi e de tuto-1 povolo de Ysrael.'^ 
Quaado Symeon ave dito questa parole, ello sl'l rendd a la 
madre e disse: ,,Ecco Ciisto, ch'el corteÜo soe trapassarä 
ramma («&.'* & ta madre tomk cool EaDtolino ea Betleben. 
Et in qn«8to tempo, quando Cristo er» in etae de XII anni, 
la madre e Jo- >|foLM'<>j seph Eä'l meoä ai t^mpio d'i (^udei 
e lassä^lo, e quando Joseph e la madre tornonuB per lui, 
i no'l possevan trovare ni savoie U o'-l lose, e andavanlo 
cercando dentro i amisi e par^nti, oi no'l possevan troruie 
e moJta corapassion se davano, imper^ ch'i sei possevaao 
»Tere. Et ia co de tri diu lo rotroTontu In Jerasslem al 
tempio in quel medesmo logo, o' i l'aveaao iafi64 e trovälö 
ch'el sedea in met,'o d'i doctöri, ohj disputavano söge. E oo 
g'eo era oessuno chi podesse contrastare a la soa sapioncijk 
Et alora ge disse la madre doxa; ,>Fiol meo, per che nV ta 
fatto qtiesto? che to padre Joseph et elo dolenti t'avemo cercä 
per tuto tri die, e no le possevÄoo trovare, e mo t'abiemo 
trovä qiii." Alora Cristo respoae e disse a la madre: „Chi 3 
me padre? Or no savl tu, ch*e' snm mandado dal padre meo 
del celo per farc la volunlä soa?" El in questo tempo se 
Feno le noi;^« de san (Joanne evangelista e fonun fatte In 
Giüilea o foge inridä Cristo e la madre. E siaudo quigi 
a magnare, el vino ge venne men e la madre disse a [tn\ 90™] 
Cristo: ^0 flol noeo, el via e mancä in questc no9e e no aa que 
beTere." Et alora Cristo respoie a la madre: „Qiiesto chi Ö a 
te, madre mia, per ch'el no go sia vino? ch'e' te digo ch'el 
no ö aucora renata la mia hora.'^ E quando ave ditto queste 
parole, sl chiatnä i serviciali, i qaa serviano, e disse a loro: 
„Emplite quelle ydrie d'aqua!" E ü sorviciali andonan 
incunteneate e si le aveno pienne. E Cristo le bienedixe' 6 
sfgnäJe, e poi ae fe dare bevere ad ArcJiiticlino, el quäl era 
factore de quelle noc^e, et aneora ne fe dare bevere a Dacio. 



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Et alora di^o Dacio a li seiriciali; „Que ^ ijoe, ch'art servä 
kl boQ Tin de drd? per que Don desd vu in primo?" E (|Ueato 
fo el primo miracolo, cho Cristo fose in Oalilca. E dapo' 
questo tempo renne isan (^'oane batiata e predicnva li Qndei, 
8i che i Qudei credevan certameati; cL'el fi»s&e Cristo, lu ijiial 
i aspetavano; e siin (^oane dtte a i Qudei: i,El vone drfe mi 
coliiif el (juul öio DO stiiti digno de descal^ar» i so pei, lo 
C|Uiil vece per ta salii del povolo de Ysrael! Onda eio ve 

rprego die vu fa- [fol. OO"] i;aü penitencia, imper(;o ch'el 
aproximarä a tu el regno soc, lo quäl i: sen(;a fiiie>' 
E poco tempo apresso Cristo Tenne in quele parte o saa 
yOane batista disse al povoto: ,,Ecco l'aagelo de Den, ecco 
^iiello, clii tiile i peccä del mondo, ecco ci>liii, del quiil oio re 
** predicara, del quäl eio no siim diguo desUgare la corei^a d'i 
so cali^ftri!" Et alora Cristo era in etä de XXX anni. E 
n t^oanne batista si audöe al fiiime Jordano e Cristo venne a In! 
P ^ disse: „Qoaime, e' vegao da ti e voio che tu me bate(;i in 
cj^uesto fiiime." Et alora dixo (,"^iianne: „Messer, eomo voli tu 
^ csli'e' Te batct/^oV anci voraT'eo che tu mo batc^ossi," E Cristo 
«iisso: „Batet;« iii prima me, et eio po' batoijarö te." E (Joanne 
■ «iisse: „Po' ch'a tu piaxe, eio farü vostro comandameoto." 
^Hlt aliira Cristo eiiträ in lo üumo Jnrdano o san (Joanne ge 
f>osc in mano siü cavo e diuse: „AI iiome del pudre, del üolo 
^ ^ del sprito Santo, amen!" Et inuüntenente ch'el fo bate^ato, 
e-«co venire lo spirito a&ntci in fonna 4"una columba e venne 
xina vo2te ffol. 9!"i da celo, I& quäle dixe; „Questo si f> lo mo 
f iolo diletisEiiiito, in lo quäl eio me üum bcno conpiaxuto." 

E pol Cristo mise la maiio sul caVO a saa (^öaime e 

^ >>ategä hii in quel laeJesmo fiimifc. Et alora Cristo sl fe luolti 

Ckiiracoli man ofos tarne nte^ e continuaniento predicava la veute 

^ sanara d'ogni iofirmitä e dosCAt,'ava li dcmouii. Et In questo 

t^anipo Cristo alcxc XU discipiili: lo primo fo Pedro, el segondo 

-^k.ndrea, el tcn,:o Jacobe, el qnartu (Joane, el qiünto Fhytippo, 

*■ *^1 scsto Jacumo, el setinio Matlieii, l'ütavo Sjmone, el uono 

'X'adeo, ol decinio Thomas, l'undccimo Bartholameo, e'l duo- 

^i «cimo fo Judu Öcariotli. E p<ii aloxe LXXH diiiicipulL E po' 

h'el i avG ©letti e cliiamati, Cristo li mandä a dui a dui p&r 




S8 



XX 




tuto'l mundo, predicando l'pTangelio a ogoi creatura. Et andando 
ello in Jerusalen & consumarse, ilnperijö c'ogni consa se trofava ssst 
inscritto per i profeti, i? ch'el serave tradito e daravege gran 
g-nfln<;ä per le gnte e per la bocca e serave schemilo e se- 
[fu!. Dl'"! ravegi spudä su la facia e serave crucifixo e morto, 
e-1 ter<;o die resuscitarare da tnorte a vita. 

Alora dixe Cristo a i discipuli so!: „Ändati a qiiel castello, 
ch'6 per 01090 nui, e tu ge trovariti una aaena cum un poledro 
et & ligata; desligarlla e menatimela quie. R s'alcuna persona 
ve dacuanda, per qua vu la desligä', diritig^e: ,iiu la dcsligemo, 
imper(;-ci eh'el magistro nostro lo dixe.' E inconten&nte Te 
lassarä desligarla e menarimela." E 1 djscipuli soi andonun e 
trovänn fti como Cristo avea ditto, e menäna l'asena e lo 
poledro, e Cristo rnuatö su e vene in Jerusalem. E 1 discipuli 
soi dixevano a la ^entB de Jerusalem: „Ecco lo re de gloria! 
Tenlti a lui Lacontra, cantando e dicendo: ,beaedeto e laudä 
&iä' vu, re de Jerusalem, lo qiial & venu in nome de Deo. 
Osana in excelsis!*" E molti de luro tolerano le vestimente 
äoe e metevale io terra, a^jö che r^ena, ch'el cavaleava, g'andasse 
per saso, e Rltri taiavano i rami de l'oliva e de le paJme e 
toUevale in mano per grande alegreija- E altri re- |foi. »2"! 
cogivaiLo i üori e getavaÜ adosso per grao festa e per grande : 
alegre<;a 

Et in questo tempo Cristo fe un grandisimo miracolo in 
Cana Galilea, ch'n quel convito fall lo vino, e sapiudo i;o, Cristo 
dixe H i sen-iciali» chi sei'viano quella Corte; ,,AndHti e impieti 
quelJe VII ydrio d'aqua." Et ello le signÄ e incontenente fo afi^^ 
fatto vin purissimo. Äncora venne a lui una bona femena, 
la qiial avea nome Veronica, la quäl avea portado una graode- 
nisslma malatia piü de XIT anni, e disae a Cristo: „O fiolo 
de Dem vivo, abie misericordia de mi!" E Cristo la signö e 
benedllla e dixe: „0 bona femena, torna al to albergo!" E lo 2» 
liberata per la possan^a de Cristo.. — E passaiido Cristo per 
la via, yide una femena, la qaal era menada a lapidare, per che 
Tavea comesso adulterio. E Cristo scrisse col dido in terra: 
..Qual de vu 6 semja poccä sl ^ete la prima preda." Alora 
quandu Cristo ave dilto queste parole, Tuno comen^ä fu9ere 2&6 



e l'aJtro aprexo, e la bona femeua fo deliberata per la posaantja 
de Crieto beuedetto. 

[fol. ß2'°l £) poi Tenne a lui una altra femena, la quäl 
avea porU. ona grande enfermitä piii de Xu anni, e disse: 
MO „Messer e' n tanta bona speran^a in vu, che, s'e' toco pur iin 
poco d'i vostri panni da i pel, e' sum certa che sen> guarita 
de la mia enfermitä." Alora Cristo ave pietae de lei e in- 
contenente fo deliberata. 

Ancora fece maior meravia, che iin omo, ei quat avea 

»e nome Laijaro, era stä mortn quatro die in In molimeato e 

pu(;ava tuto. E Cristo andö a la sepoHuTEi e fei' avrJre e po' 

sl'l chiamö e disse: „La<;*'''^'i ^^ine fora!" Et ello levä su in- 

eontenente a la voxe de Cristo benedetto e fo resuscitä da 

morte a vita per la possan^a de Cristo. 

SV« Ancora renne a lui X levrosi e diseno: „Yesu Cristo, 

fiolo de reo vivo, abio misericordiji de nii, che nu ahiemo 

ig^raadissimo amore o f ö e aperaaija en ti."' Alora Cristo ge 

disBe: „Atidati a i sacerdoti d'i ciistiAni in modo de con- 

fessione." Et i g'andoniiii, como Crißto i avea dito, et incon- 

■~^« tenenle i fun sanati d'ogni enferraitae. Et ancora venneno a lui 

cegi, sordi, in- [fol. 93'"] demooiati, manchi, guasti e schemiti 

e de molte altre enfermitä,, e tuti quanti U eanäe. Et ancora 

saciä cinque milia omini de cinqne pan d'ori;o e de dui pesai, 

seni^a le femene cum i fantesini soi. E q^uando ttita que^ta 

'(.■ente fn saciä e passü, Cristo comandn a i so discipuii ch'i 

devesseno recogere le brixe, le qua ersn avant^te a qiiella 

i;ente, e fonnn pieiine XII spoi-te de le briie avan^ate de 

ciuque pan e dui pessi. 

Vei^ando Anna e Cajfas e i altri preaeipi e sacerdoti 
■d'i (^udei qüesto, igi aveno conseio tra loro e disseno; „Nu 
vei;amo ch'a Cristo ö fatto tnnto nnore per i grandissimi 
rairncoli, ch'ol fa. Onda se nu no pensema de farlo mürire, 
el convertirä tuto ■ I povolo ; nnda nu perdererao nnstro 
segnoiaijo e firemo tenuti a niente. Onda pensema in qUiB 
modo Du-I possema fare morire." Alora i ordenonun de 
mandpro per Juda Scarioth e ordenare cum lui, como Cristo 
fosse prOBo. 




90 

En que^» tempo medesmo dixe Cristo a i discipali soi: 
„Sapiu* che de£na quatro die se- [fol- 93 '«J ri la pmsqua Dostim, 
ch'«l fiol de santa Maria seri tradi e di a 1 ^udm a cmci- 
ficare." Et in quosto L prencipi e i sAeerdoti et altri ma^oreDli 
d'i ^adoi sl s'scolgl ensemel e feoo conseio e djeseno entn 
loro: „^o facema a Cristu tdcuna Dovitn in die de festa, im- 
per<;Ö che trop gran remore en forave In porol menado; ma 
passada la festa mandaremo per Juda e ordeuaTemo, oomo 
Cristo sia preso,** S coss) {o afermä entro loro. E quand'O 
Cristo era in casa de Symone, ecco venire una bona ft^meaa, 
la qital av(>a nome Maralen», cum quo vassello d'alabastro 
pien d'UBguento precioso, e sparselo scvra d cavo de Crista 
E quacdn i apostoli videno quosto, sl disaeno: „0 ma^':sh^', 
(|uo 6 ^o, clie questa bona fämfina si a p^rdä cotanto boo 
arerc? Meio serave sta ch'el fosse reudiito^ el ne seraT« 
al>iii piii de cento dinari per dare a i puveii." Alor» diie 
Crifito: „Per quo molestä' va ((uesta bona femena e per que i 
avi vu inriitia, per che l'abia ben adorrä in meV Onda eio 
ve digu in vcritä che vu avi cum vu i poveri, [fol. M"] qmuido 
va ge vor) fare beno, ma me no. E sapiä' che qucsta bona 
fernen» ttl a spanto questii ungiiento suvni de mi per signi- 
ficaciono de s«:pclinne, e s\ ve cligo in veritä che questo 
uuguentu avr& recordato per tuto lo mundu. E questa bnua 
iemena sl Pa fatbi & bona fö," Et olora andö uno d'i Xil 
apoRtoli. ei quäl to Juda Scariuth, ad Anna o Cayfas et a i 
altri ma^orenti d'i (^udei. E disse a loro: „Qae me voli vu 
dare, s'e' ve tradisco Cristo?" E qui resposeuo; „Nu te darenio 
XXX dinari d'ar^ento." 

Lo primn die de la settemana veuono i discipuli a CrisNi 
e disseno a lui: „Uagistra, o' voll vu che nu v'apareohienio 
la festa de pastjua?"- E Cristo go disse: „Vu si aadaii a la 
citä B TU go trovart im vochia time<;o)o, lo quäl porta Taqua, 
e dige coösi; ,Lü niagistro dixe ch'el tcmpo so s'aproxima, 
imper<;ö el volo faro la pasf|Uft in casa toa cum i <lisctpttU 
soi.' E-I ve mostrarä uq.i mcnsa e uuo ciaoratolo c qui drita 
faromo lit tiastjua." E i discipuli andouun o trovomiti quosto 
Lfol. 04"J bou omo, si como Cristo i avoa ditto. E quando i 



aLi 



i30 



33& 



XI 



91 



aveno ordenato 90G, i retomonun fi Criato e menälo in quel 
logo. E etando Cristo ciioi i so discipiili en Tora del vespro, 
e mandugtvvH cam loro a k meosa e dis80 alora; „Un de ni 
me tradiTä in questa sera!" Alora tuH i so disciptili fono 
mi.)lto conturbadi £i ^ascaduDo per se disso: „Messer, dixe, 
Ksont' e' d«sso?" E Cristo dL\e; „Cbi magna in la scudella nie 
tradirä, e del fiol de Deo serä fatto quello ch'i profati somaeno; 
tna jfuai queiiui, per cui lo üolo de Dco seri tradi, e gran 
ben ge serave, s'el no fosse ancora iiato!'' Et alora Jiida 
disae: „Messer sont* e' desso?" Et alora Cristo respose; „Tu 
si Tai ditto." Et alora Cristo tolle el pane e spe<^öllo e 
benedixello e disse: „Toll e mandugtV, che questo si ö lo 
coq)o meo, el qua! serä tradito per tu." E poi tolsa la copa 
del rino e disse: ,tTolll c berl, che qiieslo s) b losangiue 
meo, lo quäl serÄ sparto per vu in remissione d'i peccati. 
Et eio sl vo digo in veiitae ch'e* no beverö aimai de questa 
generation rino, enfina tanto ch'e' avrft [iol 95"] de qael no- 
vello vino, ch'eio beverö cum vu in lo regno del padre meo." 
E quando Cristo ave cossi ditto, i discipuli ensfno de la casa, 
0' i aveano fatta la pasqua, e andonim sul monte oliveto. Et 
alora dixe Cristo a 1 discipuli: „Tuti qiianti ve scandaliijari 
e renegari nio en questa nottc, impor(,'ä eh'el se trova soritto 
per i profeti ch'e' serö batutu e lacerato e le pegore del greijo 
tute se spanderano e tassarano el pastore. E quando eio serö 
r resuscitado, ejo v'aparerö in la citä de Galilea." Alora respnse 
p 9an Pedrii digge: „So tuti i altri se scaiiiialit;arano e se tuti 
te renegasseno, eio no te renegarö." E Cristo respoxe e diese: 
wPedro, eio to dico en veritä che, aoci ch'el galo cante, ta 
nie renegara' tre volle ea questa notte." E &aa Pedro diie; 
„Messer, s'el aerä besogna ch'eo mora cum ti, eio no te renegarö!^' 
& äomciantemoiitQ disse tuti quanti. 

Alora renne Cristo a una villa, la qnale a norae Gethsemani, 
e disse a i soi discipuli: „Sedi qui tanto ch'e' vada a orare." 
£ in [fol. SS**] quel logo menä sego aan Pedro, san poane e 
Jficnbo Qebedeo; et alora Cristo se comen^ä a contristare e 



330 Kvene. 




92 



XX 



disse: „TristÄ ranima mla fina ta morte, el spirto meo fiaa 
sann e forte e \a carne si ö cativa et inferma, et impenjö 
stati e vegiati cum mego." E stände an poco, Cristo at andö 
un poco piii inanci a orare e diese: „Padre meo, s'el pö essere 
eh'e' no porte ((iiesta pena^ prOgove che la cosso da me; e se 
uo, sia, padra meo, com piaxe a vul" E poi aadö a U dis-iw 
cipuli soi e troväli dorraire e di^sege: „No porissi vu uat 
hora veiare cum mego? Yem' e orati, a^ö che vu no enträ' ia 
tentaciono." E poi s'en andö Cristo a la segonda volta e 
disse: „S'öl no pö essere, padre meo, «luello onda eio re prego, 
sia la Tostra volimtÄ." E poi retorml a i so discipiüi e troväli*'* 
ancora dormire, cbo i ochi soi erauo gravati do pianto e de 
triste^a, ch'ii aveno de CriBto. E poi g' andö la teiif* volta 
e disse riiiolla niedesma oracione. B tornando a i discipuli 
Boi, cl gi trovti oncoru dormire. E Cristo disse, chiamandoli: 
„Pradei raei, ecco l'ora, cb'el fiol de Deo [fol. 96-J sorä tradito 
in le man d'i peccadori." Et alora dise Cristo; „Levati e M 
andenio, ch'el s'apressa colui, che me de' Iraiiire" E quando 
Cristo dixeva q^ueste parole, ecco venire un d'i so ^liscipub", 
lo ijaal avea uoine Juda Scariotb e vegniva cum molta i^ente H 
armata d'i ^udei. i qua erano mandati da i Qiirlei c da Anna ^^ 
e da Cayfas. E alora Juda si go dfc sjgno per lo quäl i lo 
podesseno cognoscere da i altri e dissege: „Quel ch'eo baxarö, 
coliii serä Cristo, piarid lo e menarllo belaraente." 

Alora andöJuda ii Cristo edisse: „üeo to salve, magistro!" 
abra9Ölo e baxöloi et alora i (^udei lo prexeno c meuälo ad 
Anna e CayfiiK et a i altri ma^orentt d'i Qndei. E alora san 
Pedro, ve^andolo menare, s) andö con Uli. E i]uaudi> Cristo 
fo denanci a loroj san Pedro tolse un so cortelJo e taiä l'oreehia 
a UDO don<;eIlo d'Anna e de Cajias. Alora dixe Cristo a san 
Pedro: „Pedro, remeti lo curtollo in logo sog, chi fore a gladio 
de' moriie a gladio! Diino, Pedro, no crodi tu che, s'eo vo- 
[fol. OB--] lesae iiinto dal padre meo celestiale, ch'el no me niandasse 
secorso da le XII legioii d'i an^eli^ i quali rauntarnveno piii 
cha cento o se' railia c novo centenaria. E se le fesse venire in 
me aiutorio, cl no so trovarave veritevele la scrituni, chi parla de le:^ 
la mia passiono, laqualoMunsostenireperramanageneracione." 



XX 



93 



Älnr» dixe Crlsto a i (^udei: „Vu sl vegnisti a me coin'e' 

fosse uu ladro, e sl' venu a mi cum lance e ouni arme et eio 

me stava sempiaraecte e raagiötrava i me diseipuU. Ma el ö 

D6 fatto ijo, eh'i prof&ti prof 6(11,10 öun de mj." AJora tuH i discipuli 

lo lax^o et el roniase cum gr&n luultetiideno de </Ud«i. E 

s&u Pedro si g'era vegnu dr^ da Join;e e stava intro i Qudei 

al fogo, per ch'el no fosse cognossü e scnldfivase, imper^ij cli'el 

era gran fredo. E staado cossi, ecco venfre du' Ealsi testimoQÜ 

*» e diseno: „Nu si v'aeusenio Cristo che l'a ditto ch'cl des- 

faraTB el tempio e refaravelo eit tri die, e Salamon lo penä a 

fare en XXX anni," AJora Anna e Cayfas e i altri ma<;orenti 

diieno a Criato: [fol,97"] „No oldi tu, que dixeno quisti de 

te?" E Cristo stava quoti) e no dbteva niente, aijü che i 

uA prencipi e i altri ma^jorenti se meraviaseno de lui, Alora dixe 

Aiiua e Cajfas: „Nu te scon9uremo per Deo vivo e vero che 

tu debie dlre, se tu e' Cristo fiolo de Deo vivo." E alt>ra 

respose Cristo e dixe: „V"u diu vero, ch'e' sum fiolö de Deo 

vivo e \~a «;amai no vederiti lo fiel de Deo vivo da parte 

drita de! padre meo venire in la nuvala de! eelo." Alora se 

straijonun le vestimente si>e, digando: „Ell' a biastemJl Deo." 

E djsseno a. tuto'l povolo: „El a ditto cb'el t< re, fioto de 

Deo vivo. Alma' no fa beßOjB^a die uu abiema piü testimouii, 

cbe vu tut) quanti avi oldü la biastema e la coufesi^ione soa." 

itoE alora dixe i maiori: „Que ve pare de questui?" E i Qudei 

tuti dixeno; „Veraxiamente el ö drgno de morfre a morte 

crudele,"' E alora li faxevauo ie fiche e spadavange au la 

facia, sä ge davano le guant^ate e le gratide coUate. Alora 

ge faxooun i ecbÜ e scarpivange la barba e dixevano; „Como 

* nome colui (fol 97"1 chi fa dato? di'lö a Dui!'' 

E aan Pedro si sedea cum i altri Qudei; et eceo yenire 
^na ancella d'i Qudei e disse: „Tu, e' discipulo de Criato et 
•ö' de Galilea!" E sau Pedro dixe: „Bio no so, que tu dighi." 
-S] poi apresso venne iin' altra ancela e dixe: „Veraxiamente 
t"w e' discipulo de Criato!" E Pedro ijurä e disse: „Eio no-1 
«iognosco, ni no so, chi el sia." E stando im poeo, et ecco 
"V^enire un' altra ancella e disse: „Veraxiamente tu e' discipulo 

422 vor povolo: ma oxpangieit. 




04 



X£ 



de Cristo e ao-! po' negare, cbe la toa favella te tDanetesta," 
Alora 9urä San Pedro cum fittgraineiiti> cL'el oo'l cognosceva. 
E quando l'ay© fatto quisü sagramenti, el s'arecordö de quello, 
che Cristo i aTea ditto, impen,'*^ ehe, cosai tosto como l'ave- 
fatto lo ter(;o sagntmento, e) gallo cantö, Alora sao Pedro, 
recortlandvse de quello, che i ava dito Cristo e c'o l'ava. 
reaegä tt&e Tolte, incoateoente ensl de £ara e pi&ax>& aman- 
nieiite cum gtan dolore. 

E la matina niolto per tempo i (^udei tuti quanti s» 
traxeno insemel e feno conseio, como i podeaseno dar» 
[tu]. 98"! morte a Cristo. B poi determinonun de meoarlu stre- 
taoiente a Pilato, impenjä che Pilato era como podestä d'i 
^udei. Et ftlora Juda traditore, ve9aiidu ch'el avea fatto tanto 
male, se despord et apicösse per la gola. Et apresso la soa 
morte s'axiinäno ti raa^orenti e tuto l'altro porulo d'i (^udei 
B ligAno Cristo moltu stretamente e cum glan furore Ii> meauDUD 
a Pilato, cum graoidisaime roxe cridando che Cristo foase morto. 
E quando Cristo eutrö in casa, o' era Pilato, i aveajio dui 
fortissinii bnt,'a]eFi, hi qua erano coniolcineri, e quaudo Cristo 
entrö dentro, i confatoin se piegäuo et encbinonun a Cristo 
e feg'eu reverentia a contrario de ooIüfo, cb'i tignevano in 
mane. AJora molti t^udei d'i pifi raai;orenti andonun a Pilato 
y sl ge dixeuo: „Mandäe per i coofaloiieri e sapiÄ\ per que 
i feiiun a Cristo tanto onore." Alora Püato mandö per loro 
e dlssege, per que i aveaa fatte questa oonsa. Alora i con- 
ff^oneri disseno en sagrainento ch'a so malgrä i eoafaloni se 
piegäno et euchruösse a [M. 98">j lui, Alora FJIato chiamö 
Anna e Oayfas e i altri ma^orenti d'i Qudei e dissege: 
„Yeraxiameate costui ö sauto profeta. Onda e^ voio tore du' 
basalen i piii forti, cbi so posaan trovaro, e si voio ch'i 
toiano qu! confalotii et eio cummandarö soto peaa de gran 
bando ch'i gi tognano beu fermi, e po' faremo remenare Criato 
in la aala e vederemo, a'i farano como a I'altra volta." B cossi »s 
fo fato. E quando Oriato enträ in la sala, i confaloni ancora 
ae plegonun coma in prima. Alora Pilato chiamö da parie 
AuDa e Cuyfas e i altri matjorenti e dissege: „Per que m'ari 



I 



444 reaegava, va t!iL[iaugi«rt. 470 uach altra oonnj exptfiigien. 



XX 



95 



TU menä questo saato profeta, el qnal fa cutanti mJracoli? 

9C Qae casone trovä' tu in lui, per ch'el debia morire?" Alora 

Anna e Cayfas e i altri iujn;ureuti disaeno: „Pilalo, tu sai ben 

che qualuoquaDo se fa re, el ^ cuntru Ceaai'o e de' essore iiiorti>; 

onda el a ditto ch'el & re, et iinpen,M> el ö digno de morte seni;a 

ulcima ultra accusacionc; et a (iitto ch'el desfarä lo tempia e c'o 

lu refarä eu tii die, e Salamon lo penö a fare XXX agiii." 

Alora Pilato chiamö Cristo e disse: „Eio te scon^iiro 

per l'alto Den che ta me di - [fol. &9 "1 ghe, se tu e' re." Alora 

Cristo disse: „Da chi u' tu rjiieste parole? A' le tu da ti 

ua da altrij"' E FiJat» dixe: .,Eiü si lY» piu' da ml e iio da 

6 altri." ÄlnT» disse Cristo; „Tu di' ben varo ch'e' sum re e sl 

sum fiolo de Deo vivo- eio no sum ve^ü per ovo ui per 

argonto aq^uisjtai'Q in questo mondo terreno ni per fare oste 

nö cavalcflte, acci Bum venu per dare testiniouian(^a del vero." 

Quaudo Pilato ave favelä cum Cri!3tu, et eUo ensl de fora al 

Iftsovulo, e NicoJcmu e Juäepb ab Aramatliiü e altri bun omini 

rdisseno a Filsto; „Piat.'avi' d'üldire al(]iiante pacole de credeBt,'»!" 

E Pilato ge dö audieucia, Disse Nicodomo: „Pilato, eio si ve 

prego per la vostra grande<;a che vu lössati queäto omo iusto 

e Santo, imper?« cli'el tio fe ma' nessiina rea consa. Aiici a 

BEifatto iQolti beai in quoäte uostre contrae, et aacora resuscitö 

La^oro da morte a vita, cbi era ätti quatro die mortu lu la 

äepoltura; e questi et altri miracoli fe tonti, che la mia leogtia 

no li porave dire ni cuataro. E costoro lo voleno fare morire 

a gntn tortu. Onda eio ve da per couseio ch'in questo tu 

" »iati s.avio e no guardati Iföl. »il"| al so furore." Quando 

Pilato oldi queste parole, s\ fe redunare tutol povolo d'i Qudei 

c:utii i nia»,'orenti e dixe a loro: ,,Eio no trovo in questo omo 

^usto coDsa, per la quäl el debia morire; onda eio uie lavo 

M« mane de lui, impergö ch'e' ?oiu essere innocente del ao 

ttangue." Alora i (^udei tuü respoxeno e dixen: „Lo sangue 

i^o !ua sovra nu e sovra i nostri fioli." Quando Anna e Cayfas 

^^ i altri preacipi e sacerdoti oldfno cossl dire a Pilato, i fonun 

»ien d'ira e de furore e dixeno tuti in concordia a Pilato: 

. "^ pare che tu vogi anc! lu! per seguor o\\a Cesaro. Onda 

477 vor cüotra exuangiört. 506 qn» 




»6 



XX 



nu te digemo, se tu no-1 fa' morire, poi ch'el s'^ fatto re, tu^^** 
no sera' amigo de Cesaro ni de nui, e forse ne porissi essere 
raorto." Alora Pilato chiamö Ctisto aecretamente e disse a lui : 
„Que don e' fare de ti?" — „Quel ch'el padre me a ordenä 
cbe tu f&ci de nie.'^ Alora Pilato dixe: „Klo uo te posso 
scarapare, poi che tu a' ditto che tu e' re." Alora Cristo stete 
quieto e no parlö. Et alora Pilato ensi fora e disse al povolo 
d'i Qudei, que debie fare de Cristo, et i eridäno |fol. 100") tuti 
qUBUiti rabiadamente: „Sia crucificä, sia cnicificä! Crucifige, 
crucifigeT"' E cos^ fu coniaudatü da Pilato. E alora i preucipi 
e sacerdoti foouo mölto alegri- 

E cum gran beffe e deeonori ftfireijäno la morte de colui, 
ch'e reraiio Seo. Poi lo menonun dentro e poi lo tleispoiiino 
tuto denanct ft loro & felo batere & squaivare durameate & 
tatg6 ogüi vjtuperio. E po' ge feoun reco^ere a lui medesmo 
i so pagni cum molta vergogua, si como el foase iiii cativ« 
sefro compamto. E quaiido el fo revesÜto, i lo menä de- 
fora ligato stretameiite, a^u che la soa morte no s'endusiasse, 
E poi qiiigi nialvasi e crudeü seni.-a pJetade ge iiiet6no 1» 
legDO de la croxe sii le soe spalle rotte e guastate da l» 
cnidele scuriate; et era lougo e grosso e molto pesente. E 
Begondo ch'ot se troTa per scritto, el era alto XII pedi XV, 
e meoavalo molto tosto augustiando e fa»;anduge desoaore e 
schernie. E la nostra doana pienna de tdti i dolori, veijando 
ch'ella no posseva andare d« lu! per la grande mul- Ifol. 100"] 
tetudeiie de la ideale, ella e sau Joanne et altre doune, cb'erano 
in aoa compagnia, s.1 andouun per una altra via per esserge 
denanci per poderlo vedere. E quando ella fo defora de la 
citä de Jerusalem, la rinscuntrö cum lo legno de la croxe 
cossl grande e pesente, e del gran dylore, cM ge veune, la 
cad& in terra atramortta. E-l noatro segnore, veijando la soa 
madre In tanto dolore, fideva meni si tosto a la croxe, cb'alcuna 
consa no ge pot^ parlare. E andando lo nostro aegnore, el 
se volse e vjde le donne, ch'andaTsao cum la äoa madre en 
comp&gnia, piam^audo. Et ello diase alora, segoudo che dlxe 
sau Luca: „No piant^iti sovra de mi, ma piangiti sorra de tu 
e soTTa i Toatri fioÜ." B ancora aparre le lorme o' Cristo 



am 



»7 



disse queste parole. E andando lo nostro segnore un poco 
oltra e siando si fadigä et aflitto cb'el no posseva piü portara 
la crüxe, o la pose in terra, ma qut pessinii Qudei, uü puiandu 
I indusiare 1& aoa morte e temando che Filato no revocasse la 
sentencia, imperi^ö che I' IfuLlOfl avea mosträ voluntä de 
lassarlo, sl ehiamonuii uq omo forestero, lo qual avöa nome 
Symone, e prendölo e eonstreneölo , ch'el portasse quella eroxe. 
K po' Ugäno Cristo iiiolto atretamente, si comci el tosae un 
I grau malfätore, e cossi ligato e vituperato lo menäno sul 
monte Calvario. 

I E quando ly nostro segnor Yesu Cristo Eo (juato al 

monte Calvario, logo cossi vetuperoso e pii^olente, i ficcäno 

la crox« en terra et apreatduo cliiodi e martelo, altri levavauo 

Me Scale e altri ordenarano comu el füsse crucificato. Et alora 

lo despoiäno nudo nato denanvi a tiita la multetudene d'i 

■ Qudei e videli renoYai'e le rottnre e le feride che l'avea rece- 

vnde, impergü ch'i panni ßrano apiccati a. la Cam&. E tuto 

lo 30 corpo era saaguenato per le crndele bstedure che l'avea 

fabiute. E la soa santiäsima madre,. ve^ando coss) tormentato 

I el SU santiiistini) fiol, la cumeiii,-Li moltu a pian^ere E ancora 

' ve^andolo tuto nudo sen<;a pagni de gamba e queli cani (^udei 

' faceano schemie e helfe de lui, alora la soa benedetta inadre 

Ltodae lo velo {M. lOl *"] del cavo soe e si lo recovii. Äi! in 

PfUmta amaritudene era la duana nostra, vei,'ando lo 9o flolo 

in tanto tormento! 

Alora consideräno diligenteraeute lo modo de la crucifixion. 

In prima sl met^no due scale, una deictro a o lato drito e 

l'altra da o lato senestro, su le quäle muntöe j crucificadori 

* ciuu i chiodi e cum i marteli. Ancorfi metSnnn una soala 

II denaaci, la quäl cjun^eva fina't logo, o' Cristo devea tenire 
1 pedi a conficare. Or metä beu cura a ^ascuua ooQsa per 
se, ch'en prima fo constreto lo nostro segnore Tesu Cristo de 
t sagere su per la SCftIa pi(;ola et el ge muntö som^^a aicuna 
t CengoDe. E quapdo ßl fo sul scaliue dtt la scäla pi(;ola, el 
I Tulse le rene a la crose e sparse le soe brace reale et aperse 



550 vnr iiinrie: madri? erptingiert'. 
Mtture. &81 reDeaet oe eipu,ogi«rt 

Prifdauim, AlliUi. BaUlsenlaean.il«]. 



5fi1 la statt ]'. f)62 Ta 

7 



XX 



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fei dh*«! fimxe 



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pri.MB-1 f^iadoelevAfeBMrteUo 
I al Ar«k ficcä cnn U cnae. E 
ch^B <i« a iMnw pRxe k «u aMe«n e tili 
qnstD pn pot», ■ VaUwo pnw n rimuiiw""" 
cUodo e levt lo naitdU et inb Gceä in la croxsL K qvmio 
i >«««> COM Ml», i iunimianim de k^ anle e poi lerino j 
IB «Mb fiQViB« «' C«to IMM i pedL E Cristo lomaae in 
p«od«ato, H ^e le do« mne «oaCBBiru lo pew de tutol coipo. 
e Bi«ate mco qoi e«i ^dei ge piioo i bq benedeti pei e tiia^ ■• 
ia 90tO ^jMSto i po«wr«oo ? met^ rnD wvrs r»ltro, e po" 
tt l ilBt BBO gnadiaiBio chicdo e miseg'el soso e ievä lo mar- 
tello e cum gitmicsiaii fl»lpi ge fietao l'un cutn l'altro cntn | 
f^nn dolore e( ueoan d» Ten Cnsto, noetro standore 
£ tsle I« »oe oeae » powcm ttun^ire, <wi&o dixe el profete: » 
„diiiainenT«runt onmu om UM*', QOi 'i m^ possevano nome- 
lure tut« I« mie oise.' Et alon. tuto'l so $*ngue ^antiäsima 
dMOoreva d'o^i parte de quell« piaghe e roture cnid^lisslme 
Ct 0fB 8l angoetioao ch'al- [foL- iCß*^] tro cba'l co el no possera 
moT«r«i, e qoeDo a p«iia. £ tri chiodj «tostene io peeo d« tuto«* 
lo so corpo, e »ostenira gTaDdiBSimi dolori. S 

K dui tadrom foDoo apiccä cum Itü, I'oa da o lä dritto V 
« Taltn) da o lA waeetro, e Twio avea notne Diomas e l'altro 
Oiaataa £ ancora li caTaJeri se (leparüiio le vestimcnte soe 
id aoa preBencia e sorra (jaelle getonün b Sorte, ayö ch'el«» 
B'«iiipiaiae »] ditta del profeta, ctu diie che «sorra le aoe vesti- 
ment« metöno le sorte.' E atando Cristo su la croxe coösl M 
aUKUHtiato e cum tanto dolore, domandö bevere. Alom U soa 
uiudr« dixe: „Amixi e proiimi mei, eio ve prego ehe vu dati 

meo, et eio ve remetto tato quöllo oh© ru ■■ 



I 



bevere al fiol meo, et eio 

i arl fattu." Alom quigi erudeli 8eu«;a pietade tolseno »xf 
e fül« riiüHcliiato e doli bevere a. Cristo cum una spunga de 
AJora la soa madre, Te9ando tanta crudeüta 



CO u una caoua. 



100 



XX 



imnadtiDo e Teneiu in Jerusalem et aparaeao m Gectoik'De» 
si ■ Bald altn. E qnando CenturioiM Tide qaMilo mi- 
{M. »f] ncolo, gloiifieö Cristo e dise a tatol porob: 
„TenxiUBeBte costni en fiol de Deo, tanli mincoU a mostnti 
in la 9M norte." K oidando tatol porolo qneste {XtfolOi 
i fonam tati nuianteDte conlorittti e disaeno enfta km: 
„Tenxiamente bd fena troppo tosto qoeeta oonsa!" E Mato, 
Tedeodo ^oe. se contiisti molto forte et in qael die no Tolse 
magnare n& beTere. £ quando e) oostro segnoxe fo morto, 
ttrt» la miUtetüdene de U <^Dte se partL Et a pe' de U csroie 
nmase la &m madre dolorosa cum iiuelle (juatro persiine« 
di'enDO cum lei , ^o^ saa <^oaime e^üngelLsUi Maria Magda- 
lena e Haria Jacobi e S«looie, e mettese a sedere a pe' de la 
croxe e gnardarsno & contempiarano lui cossi destexo e con- 
fitto SQ la cro:« e aspetavano che Deo ge mandasse aitorio, 
como i lo podesseco rearere e como i podeBseoo aepelirlo. «ro 
E siando la madre del oostro segnoTe Tesa Cmto e Qoann« 
eTADgeiista e la Magdalena e Maria Jacob! e Solome, ecco 
TsniiB molti caraleri armati e reneno verso loro, ch'e- (foi. I04"] 
raDo maadati ds Filato, cb'i rump«sseoo le gambe a qnt da' 
ladri>tii, i qua erano crticifixi da lat*> de Cfistö, a^Ä cb'i er» 
morisseno e poi fosseno despiccati, av<'' cb'io lo grau die del 
eabado i corpi loro no ratnagDesseno apicati su la croxe. 

Alora la doüna nostra e quellur cli'firaQti cum lei se 
l^Tino, giiard^TLO e videuo venire questi e no savean per que, 
Alora se renori i dolori e la paura a la nostra donaa, e disse: «0 
„0 tiolo meo doicissimo, or per che tornano costoro? que te 
ToloD i fare piü? no t'an i beo mofto? O fiol raeo, eio no 
so ch'e* me fa<;a, ch'e' no te possi defendere da la morte, or 
como te defenderöe raae? certe, eio Qo so que me fa^a, sono 
che voreve stare a lato a la croxe tita, a i pedi töi, fiol meo, e» 
c pregare lo padre toe chi fapa humiliare lo cor loro contra 
de ti, fiol meo." Alora la nostra doDua cum la Boa cümpagnia 
n'npiMlduo a la croxe tute quante, lä o'era lo so fiol benedeto. 
Et in questo costoro s'aprosimonun cum gran furore e cul 

«0 * diMuao auA low wi*dprbftlt. ößl fenfi. 679 Qsti. 



102 



XX 




e porUTano cum lor quelle oonse, che ge hesognavano a tore 
Cristo de la croxe. E portavaiii> eento livre per uc^re lo 
corpD soe. 

E qiiando i fontin aproximaü, la nostra donna e le soe' 
compagne so Icvk su q t^m^vano che nn fosse altra gent«. 
E (^nanne diit^o: „Madonna no leml, ch's' i cognosco, ch'i ha 
noBtri amici." Alora la dOQDa nostra fo tuta confortada e disse: 
,,L&udato e beuedetto sia Deo, ehi ne manda secorso in le 
ßoßtre hesogne!" B san 9*>*iiii^ ^^^^ inconteoente incontr» 
loro. B qiiando i fonun eitsem«!, per la gran dolgia ch'aveanoj 
e per la conipasstooe e per räbiin(]ati<;a del dolnre e del pianto 
no Be pot^nu parlare, ma voneno v^rso la, croxä. E poi Josoph 
ab Aramathia e Nicodomo damandtviiLin Qoanne: ,,,Chi i) com 
la donna [fol. 106"] nostra e que ö d'i discipuli de Cristo?" V-" 
Äloia i;e respdxe (^uanae e diese : „Cum la donna nostra 
{^ Maria Magdalena e le soe serore cum alqiiaate attre donne, 
ma de 1 diBcipuli eio no so qiie s'en sia, che tuti quanti £d 
r aTino ancci' abandnnä in tanto dolore." E qiiando Joseph ab 
Aramathia e Nicodemo fonun a la croxe, i s'eni;enoehiäno et^" 
adorÄD Ini; e poi renono a la donna nostra et ella i recevö 
reverentemonte e le aitre soe compagno, in^e noch ian dose sa 
la terra et olli fai,'ando somiaraetite cum gnindissimo pianto, 
e coasl steteno grande ora insemel. E po' la donua nustra 
dlxe a loro: „Ben faieti, fioli mei, ch'avisti memoria del fiol le 
men, lo quäl molto v'amavn. EJo ve dig^ in verita che 
quandci eio ve vidi venire, ein fu' tiita confortä, che nu ao 
saveano que faro; cossl r'en merite Deo padre!" 

E Joseph c Nicndemo respoxenn o disseno, molto forte 
lagrimando: „Madonna, uii ve digamo en veritae che quello tsc^S 
ch'ö ancho' devegnii del vostro tiolo, nu ne siamo stä [fo!. 107" 
piii dolenti cha de nessuna consa che podesse essere venuta, 
nö aitoriare lo pod6no, impeT<;ö che tanto fo lo furore d'i nia90- 
renti e del povolo, chi voleano pur ch'el morisse, che nu no 
l'avreBBen possü scampare." E quando aveno ditto queste -«> 
parole Qoatme dise: „Nu ve(;emo ch'el (jorno maDca ö La 




7^0 alora statt a loro. 




I 
I 



notto s'spressa^ et imper9ci pensemo de tore lo Do&tro segnor 
de la croxe!" 

Alora Joseph si manto an la atiala e sl s'en(,iignÄ q^uanto 

16 posaeva de trare q^ual pmsso chiodo de la man dritta. e trato 

que! chiodo cossi grossissimoj (Joanne ;^e ci^ö ch'el g'el 

por^esse bellämente, si che la nngtra dcinna nol vedesse. 

E Nicodemo rauntö su l'altra Bcala e trasse l'altro chiodo de 

la maae senestra, e Qoanne tclse qiiel aitro aBcosamante, per 

~o ch'oraao cossi crudele da Tedere. K poi Nicodemo si descende 

de la scala e iiietela si ch'el possa *j\in<}erB a i pei per trare 

l'altro chiodo. E Joseph sosteniva lo cavo del Qostro segnor 

Yesu Cristo soTra sl. Alora pendando la man del nostro 

segnor, la madre la re- [lol. I07"j cevt> inolto reverentementa 

e baxäla e misela al volto, molto lagrimando cum foiü siispiri, 

£ trato lo chiodo grandlsäimo d'i pedi, i lo met^mui tuto bela- 

mente <jö de la cröse. E «;^ft8cim ge meto le mane per meterlo 

in terra suaTemente. B U raadre ee mise lo so caro in seoso 

e baxATft lo volto &o, fortemeuto piati<;ando; e aotulaatemente 

fasea la Magdalena c prendeva i so pt^i, in gi qua la trovö 

.^nmdissiiua misericordia, e tenivaü in le soo brace, lagre- 

:»iiaiido sl forte, che de lagremo tuti gi lavö. E semiantemente 

jpian^eva (^oauiie e Joseph e Nicodemo, De quanta pietä era 

«ia vedere quelia compagnia stare entomo al nostro segnor 

'^esu Crieto, abiando compiisaione de si dolorosa morte, la 

«3ual Cristo sostenne per ruinana generacioae. 

E ve*;'ando Nicodemo c Joseph che la aate a'aproximava, 

^ä dixeno a la doiiDB nostra: „La nocte s'aproiima, impenjö 

Ä.avoli7aiiio lo segnor in questo panno bianco, e po' lo seteremo 

^1 coBtiime del palose!" [fol. 108"] Alora la donna nostra coraen9Ö 

^ dire: „0 fioli e Eradeli mei, piä^ave do no tormelo cossfl 

■•oBti>. E ge questo voll pur fare, soterä'me cum esso lui." 

^5*i8ii9eva la donua nostra cum lagremo somja roraedio, guar- 

«jando lo feririe de le nmne e d'i pedi e dot costale. E guardava 

lo so vniUi lo so cavo e vedeva le pontiire de le spine e Ift 

jteladuni de la barba e la soa facia so9ata de spuda e de 



774 lo retevä. 



104 



XL 



foQgo e'l CBTO bestoxato, e reguardandnlo, ella no se possera 
BACJare de vederlo. Mn vedendos.e aproximare la notte e 
mancare lo die, Joanne parlö e Aixe a )a doniia nostra: 
„Madonna, e' v© pregf» che vu consentiscä' al volere de Joseph «o 
e de Nicodemo de lasaare acum;are lo corpo dcl segoor per 
sepelirb, imper«;« che, ee nu stesseno piü, nu poresseno ewere 
c&xonati da i Qudei." 

Alora ve^uido la nostra donna ch'«l so fiolo Tesa Cristo 
l'avea Laxata in guarda d« (Joanne e vedeva cb'el era co&ve-» 
gncrele d'obedire a lui, no volÄ piii con- jfol. 108"] tradere, 
ma signando e benedigandn to fiolo so, dixe ch'i faesseno la 
soa voliintä. Alora Joseph e Nicodemo e i altn ch'erano sego, 
comentÄno involpere lo corpo de! nobtro segnor in un paimo 
segondo l'tiBan^a del paJesc. Ma la donna noatra si tegniTaBi" 
lo cavo so in scosso, lo quäl ella reservava a reicun^are^ e 
la Magdalena a i pedi, acuo9ando Tun apresso l'altro cum le 
gambe. E la Magdalena dixe alnra, piani^endo: ,,f5egDGri mei, 
e' ve prego che rii nie laiä' acuni;arG i so pedi, en gi quai 
pio trovai gran miscrieordifl." Et i laxÄno i;o fare. Teguiva e s» 
reguardava qut santissimi pedi, e de doloro parea che vegoisse 
menirt, i qua pedi allra Yolta avea lavati do lagreme e de 
dolore e de compassione, guanlaca cum uiotto dolore quigi 
pedi si feriti e forati e sanguenenti, et era conipresa de tanü 
dolori in lo so core che quasi slrangossava de grameija; 
e votunteia serave morta a i pedi det so ctoleissimo segnore, 
G tuti gi lavava de lagreme e po' i asugava cum i so cavllj, 
E po' g'ia- (foi. 10»") vol-jö en mi panno bianco e baxiili, 
abra^andogi cum molte iBgreme. E poi reguardann la nostra 
doima ch'clla se compease de cuD^are lo cavo e le spalle, 
che la teniva iu scobd, e tuti recomen(;'äii.o & piam^erc. Alora 
Yedendo ch'olla no se posseva pm indusiare, mise lo so Tolto 
SU ta facia del iiolo c diseva: „Fiol meo, e' te tegao morto 
in le mie brace, data m'& questa partida de U morte e 
icicimda e deietevele fo entro nui la nostra con%'orsacinne, e rao 
senao stA. enfra la ^ente sern^a fare aicuna ofeea; aiiche tu 
sl e' stä cosai morto per la vohiutä. del to padre per recoviare 
l'utnann guneratione, et en questa bataia no t'a voiü aidare, 



XX 



105 



et eio no t'ö possii aidar, fiolo meo. Oime, Hol meo! com 
tu ai abi« cara (jticsta redencione, de la quäl e' in'alegro 
motto pQT la Salute humana. Ma e' stun trista c dolorosa, 
veijando la toa morte e i to dolori cossi penosi. Or don- 
qua, fiol meo, partida ö la oostra compagma & coQve'me 
ora partirme da ti o sepelirte, fiol meo. andarä la toa 
10 ma- [fol. 109"] dre dolorosa? fiol meo, com poröe vivere 
son<;4 ti? Gerte piü voluntera rorave essere seterä cum 
tego, 81 cti'ea qüalunqua logO tu fugsi, elö fosse tfgO. Ma 
po' ch*el corpo no ge pö osserc, cio ge lassarö la mente, 
e i'animu raia aepelirö tego ib lo mulimento, fiolo meo, la 
quäl a ti laxo et a ti la recomaudo. Oime, fiol meo, com 
ö angossata qnesta despartan5a!"' Et ia qiiesto meijo cum la 
raultetiidene de lagreme molto piü lavaTa la facia del fiol 
cha no fasea la Madalena i pei, g po' i rcasiigö e baxö-1, e 
po' l'involi^ö in uno sudario molto delicato et a. le Eine lo 
BM b«ned! e signö. 

E poi tiiti, in^enocbiandose e adoraiido e haxando l so 
pei, sl lo proxeno e portälo a sepeliro. E la Madalena tcgniva 
i pei e la raadre tegniva lo cavo, e san Qoanne o Josep e 
Nicodemo e le serore de la donna nostra da lata, e tuti quanti 
cum molte lagremo lo portiino a sepelire al molimento, lo qua! 
era apresso del monte calvario, lä o'l fo cracifixo a un tratlo 
de preda, e Ü !o sepellno [fol. 110"] reverenteraente, 1119000- 
«hiandose lagremando cum molti suapiri. E ancoia la madre 
cossi seterato l'abra^ava e bonedi valo stava sovre al SO 
dolce fiolo e de lai no se poBsera saclaro. £ (yoimne e 1 
altri, ch'erano cum lei, ve<;ando la doana cossi aflitta, st la 
levAao, piau^eudo molto durameate. B po! totseno un grau- 
<lissimo sblxo metMIo a l'iisso del mulitnetito. A ie fin 
~voiando iTosoph e Nicodemo rotornare a la cttä de Jerusalem 
per teina de no essere cognossit da i (^ludoi, perö ch'aveano 
"tolto Cvisto de la croie e aepolito, sl dixeno ambidui a la 
^onna nostra: „Madona, nu ve pregemo per Deo e per 
lo Tostro fiolo, clt'el ve piaija de retomare a i iioatri 



648 ia resujo. 




106 



X5 



albe^- E in^MkOcIiiandim denaad a lei, lagremaran cum 



raold 



Eospin. 



so 



Or qoe i questo a pensate che U rarna fiel mundo no 
■ o> tomare e cxareDe eh'in U soa Tedoant^a Tandesso a cass 
d'altmj per reposazse? Veraximente ben 6 de vedoan^, cb'el 
Doetro se^or Y«eii Crtsto «n. a im qioso, padre, fntdeb et 
ognt bene e tato area per- ibLllO'^J duto, raoito lui. Alorasn 
1« doDna oostra s'enciünä a laro e rend^ gracia mnelmento 
e dbs^e: „Koü « fndei am, \o me fiolo m'a commessa a 
^-oanne, imper^ qo«) che püxeiä. a loi d piaxerä a me." 
Al«n Nicodemo e Joseph pregino Qouuie ch'el tonusee a lor 
maxone. Akra ^oaime uolto i regmcU e dlsse c'o la rol^n m 
menar al monte Syon, U o' Cristo c6nö cum i so discipuli, 
ch'el T0l«a atare 11 com lei e cum lor. Et olora v-e<^ando 
Joseph e Ntcodemo la roluDtä de Joanne, s'enchioüio al moli- 
meoto e feseno um^lmeate reverencia a la donna Dostra et 
a la soa compagDia e poi se partfno, e cum molte lagreme f9 
i retoraonun a la citä de Jeni$alem. 

E la doBoa iiostra cum l^-oannc e cum le altre donne, 
ch'eraDo in soa compagnia, remaseno a la sepoltura, angus- 
tiando cnm molti suspiri e lagreme. E (Joanne, ve^ando che 
la notte s'aproximara, dixe a la donna nostra: „Madona, vu 
vediti che nu aproximemo a la noCte; ünper^ö el no 6 conv^ 
gnevele consa che rn e la vostra compa- [toL ill"] gnia demore 
piii qui; prögovo cho nu retomemo verso la citä." Alora la 
donna oostra se levä su, e poi s'eni^enochiä al molimento e disse: 
„0 fiol meo, eio no posso piü tego stare, ch'el me convene M 
partiro, eio te recomando al padre to celestiale." E lovaodo 
i ocliij 8 celo, sl dixe cum lagrenier „Padr^ moo eternale, eio 
ve recomaado lo me fiolo c Taiiima mia, la qusU 6* ö lasä 
cum lui in lo molimento." £ pol $$ partl cum la soa com- 
pagnia e venne verso h croso, o' Cristo fo meso, e la donna 
nostra s'm^Bnochiö e disse: „Qui reposa lo me fiolo c qui d 
lo sangue so precioso!" E somiantetaente feno tuti quanti. 
Possiti dunqua pensare ch'ella fo la prima, chi adorsi la oroie, 
si como la lo la prima, che vido lo so tiulo, qnando &l fo nato. 
E po' se partlno e toraÄno verso la citä de Jeiusalom. E la *» 



I 



XX 



107 



doona üostyft spesse volte se revolgevA iotlrt per vedere lo 
molimento e la cioxe. E (luando ella fo in logo che nol 
poBsea vedere, ella comemjä raolto forte a lagremaro. E quando 
eUa se !fol. lU'"] foo representata a la citä de Jerusalem^ le 
Jwo sorele soo ge veldno lo volto d'un velo brun, si como a vedoa, 
coTrecdoge tiitol riso. E le sorelle stie si tuidavano enanci 
e la donaa nostra vegmva drö ciim sau {^anne e cum la 
Magdalena. E (juando i fonun prexo la casa, ü' stava la 

r Magdalena, ella dixe: „Madona, eu ve prego per amore del 
Tostro fiolü e del meo magistro che nu andema a la m\& ca&a, 
e lä staremo raeio cha in altro logo. E va savi bene come 
lo vostro fiolo ge T^nia voluntera, onda eio ve prego che vu 
ge vignä' a reposare." Alora dixe la donna nostra a la 
lHagdaleaa: „Lo me fiolo m'a oommessa a Qoanne, onda eio 
9«^' demorani lä o' piaxe a lud." Alora la Magdalena prpgö 

tiimelnientG Qoanne cli'i tegoesse la via da ca^ia soa. E {.banoe 
disso: „Kl ^ piu convQgn«vQlo che nu andema al monta Syon, 
ittiperijö che qnando Joseph e Nicoderau n'envjdäno che nti 
andesseQo a reposare a casa soa, e' ge dbd che au asdaresseno 
'^ ai moDte Syon. Oada eio no voio ch'i mo (foi. 112~] trovasseno 
in boxia. Ma eio te prego che tu gc tegni conipagnia e no 
1 'abandonare."^ Alora di.\e la Ma^^dalena a (Joanne: „Ben de' 
txi sarei'e cb'eo ni> rabandcaarcve, nö da loi Uo me partirö 
I ^s^ainai."' Et entrando eo la citä do Jerusalem, gascadun vertane 
^■A vergena, quando vidoDO la donna ni.>titra., comcn^too mnlto 
^Vi lagremare, et ancora asai do bon omini, a i qua la passava 
<i«nanci, diievano entro loro: „Gerte grau pieta si e de 
ftiCf^uesta bona donna de la villania, che g'ä sta fatta aucfaoi 
^^. queLlo so fiolo ; e Deo n 'a mostralo anclioi grandissimi 
-■"kniracoli de la soa morte. Guardeäse bene coloro cbi anno fatto 
■V^~uesta consa!" 

Quando fonun a la casa, o' i deveano entrare, la donna 

*»C8tra so volse a le donne, le quäle i aveano fatto compagnia 

B"^ djie a loro: „Bone donne, eio Te regracio de la compagnia 

* «^ie vu m'avi fatta. Deo padre Te lo merito per nie." 

^ -Älora tnte qnaote 8'en(,'enochionum e molto forte comen^ci 

S]& andemama. 935 giiardusse. 




108 



IX 



a lagremare, ßt ancora Qoanne somianteiriente [fol. 112"] le 
rograciä, Alora le bune dünne retomfuio a i albergi soi 
e molto lagremando s'üq vanoo, iniper(;ö che molto 
p'incressGva de la donna nostra; et alora roanoe sei-ä Tusso 
de la casa, o' i erano enträ tuti. E staudo la donna no^tra 
in riiiella vile casela cum la soa compagnia, et ella reguardä 
p«r la casa e disea; „Fiol meo dolciseimo, o' e' tu, ch'e' no 
te ■ve<;o, si corae solea vederte ?a entro? fjoarme, o' ö lo 
me iiolo? o Madaloun, o' S lo to ma^stro? o sorellc mio, o' b 
lo nostro diletto fiölo? Parüto, partito d da nui lo 'nostro 
diletto fiolo 6 la nostra dolce alegre^a, et e partito cum molto 
angostiosa pena e morte! E m e mi Tavemo ben vediit», 
e questo ö qiiellu chi ine fa gran dolore, impergö ch'el se 
parü cossl afflitto, e nu no'l podfiao aidore. Et ancora lo 
padre so celesdalc no l'a voiii aidare^ e cotiio in gran freij^a 
qiieste conso son stae fatte, e vu l'avl ben veduto. fio] 
meo, in questa notte fusti prexo. sta aocte fnsti menato a 
Pilato et in la tenja condanato e ij-asi morto. O ßolo, com 
6 dura questa [fol. 113"] partoni,:» o com ts amara la momuria 
de la toa so(,ra morte." A le fin dixe (Joanne: „Madona, 
eio VB progu ehe tu ve confortäe e che vu vo consotäi cum 
Dui; e pr6gove per amor del voRtro fiolo e ttel rao mag-istro 
che vu maguati uq poco e che vu fai;ä' magnare le vostre 
aorelle e la Magdalena, che vu et eile son ancora de^une." 
Alora la rlonna iiostra per consolaro lo tribulado et in con- 
solacione fe caritä soyo in queJla Bera. Quando venno sabato 
matioa, 8l se Btano cum le porte chiuso e la donna nostra cum 
la Mfij^daleoa e cum le sorelle soe o ^o^n» c'^™ If*'"©, segondo 
cüme orfaiie o vedoe e pieüo de paura e de dolore, e re- 
cordavasEi de l'aagossa d'ori, e sedondo e pcnsando, ^ como 
sole deveuire a i pien d'aDgos»& e de dolor, e l'usso de 1& 
casa, o' i crano, fo butado de fora, et alora i aveno gran paara 
e troniore, imjpenjö che la segurta &oa s'era parti da loro, go 
era Tesu Criato benedotto. Alora Joanne levä soso e reguardä 
per un portuao e cognove ch'el era san Pedro e tomöe e 
di!*se: „Mado- [!u\. 1 13"] na, el ß Pedro." Et ella dise: „Avri ge!" 
Alora Pedro coträ dootru moItLi vergoii90sanieute, e piau^endo 



I 



I 



m 



976 



XX 



109 



cum i ochii basBi moltn forte, al^nii,'» <^oßone e dixe: ,,Oime, 

98(1 (Joanne! com far6e, ch"e' ö tanta vergogaa ehe' no so com e' 

debia venire inanci a la donna nostra?" E cosai abra^ati e 

lagi-imosi andonun deaanci a lei. Et alora comenijÄno tutJ qiiaati 

a piaB(,-ere e no pudeanu dire nft parlar aiciina conaa. E Pedro 

cadö in terra tminortito. E stauclo Pedro cossie, ecco <;unt,'ere 

966 Jaoobo (^ebedeo, e tntrando dentro, (^osqb so fradelo pjant^endo 

i'abra(,'K, $ faseaiio i miloi'liiinieiiti del mondo,et in ()iiet!to comcn^ä 

retomarea uno auno i dtacipuli de CriBto,pian<,'endi>esuspirBndo- 

A le ün F^dro fo lesentito e comeni;a parl&re e dixea: 

„Oinie, Madouti! eio Do doreve vt^iiiii spätere dQHäavi da vui 

»Uli d'alcima altra persona, considerAndu cli'e' abandütiai e 

renegai tre volte lo meo seg^aor, el quäl tacto m'aniava," E 

poi ae levä Jacobo (^ebedeo e vetässe a li [fol. 114"] pei de la 

dnana nostra, piaDi^endu edioendo: „Oime, cli'e' fuct etabaQdoDi6- 

lo qutindo el fo preso, et eio devea easare lo primo, cbj fosse 

»*ö raetu a raorte per lui." E simiaatemeate dixeva ijascadimo 

e molte altre parolo dixeao citm mülte lagi'erae. 

Alont la donna nostra, abi'ai,-ando <;ascaduii per si d'i 
apostoli, sl Hixe a lern: „0 fiuli e fradel mei, lo bou maistro 
e fidele pastore ^ partito da nui, e siemo romasi sen(;a aicun 
'■**oo coaforto, ma conförtome d'una coqbb, ctiV spero fermamente 
che DU lo revederemo toato. E vu, Pedro, uo dubitadi ch'öl 
Tß perdonarä bene ogni colpa e ofesa, imperi^ö che tanto fo 
lo furore d'i can Cudei die vu no ravriwsi possii aidare, ben 
fitüsi vu stä cum lui.'" Alora respoxe sau Pedro, diie: „Mu- 
'^^'^^ dona, verasiameote et ö cossi oomo vti diti , imperQÖ eio, 
chi vidi lo comeni^amento, i^ubitameute fu' pleno de tanta paura 
in la scaia denanci la porta de Cayfas, ch'apenna me credi 
poöser scainpare, et imperfjij e' lo oegai. E alora ao [fol. lU") 
Avi memoria de le parole soe." E alora la Madalena lo demandn 
e disse; „Pedro, que te dJxe Cristo?" E Pedr^ respose; „El me 
dixe^ e'angi che cflntassc lo gallo e' lo renegareve tree volte, 
Oime! ben disae vero, che ben lo renegai tree volte, e ancora 
m« (lixe piü conse de la soa passlone, cenaado nui." 

Alora !a donna nofltra dixe a Pedro: „Eio vnrave oldire 
'**'^ «Je le couse d«l tat Jiletissimo ßolo fina la cena." E Petro 



«■*•»<:> 




110 



1 



cigni a Joanne ch'el diiesse. Et alora (^osnoe comeni;« 
Barrare 90 clie fe Cristo; poi Pedro domaDdit de la passiooe. 
E Qoume la dixe tata per ordene e tuto qaelo ch'avea fatto ■ 
Christo. E cossl ojmenv-iao a dire ora Tun ora l'altro, e 
cossl raxonand» pastiino tuto que) die. O coiuo atentam^at« wm 
ascoltava la daatia uostra queste cODse, e qnante vole dixera: H 
^Beoedetto sia lo nieo fiolo!" Reguardava loro et aveaao 
compassiQD de loro., imperyo cb'erano io grande afflicione. ■ 
Or qoe enk v>Mlere la rayna de tuto'l mondo e i prenoipi de la | 
gtesil e de ttlto*! po7olo e ^idadori de tato*) divin» ext^rcito kh 
eo^ timorosi et [füi. ii5'*] afflitti stare recluuLsi en uoa casela, 
no s&puDdo qa« fare, seno cb'i ae coufortavan purlaiido d'i 
fattt de Cnsto. £ la ddnaa uostra stava cum la oeotä f 
traaqiülla, speraDdo certissimameate de la r«»urecioDe del so 
fiolo benedetto, et eu lei solamente romase la (ede in quel i<v 
die del sabado. Et impervö lo die del Sabado Oi apropriado 
a lei. Ma perv'J la donna Dostra do posaeva staie alegrs, ■ 
recordandose de coasl so»;« morte, como lo so fiolo dolcissimo 
avea i-ecevuta, anchella fosse certa cb'el dovesse resuscitare 
e CTUD lei regnare in vita etema; a la quäl ne coaduga «1 im 
fiolo de fieo, el quäl Tive e regna per infLnita saecula saecu- 
lorum, ameo. 

XXI. 

Auesta si e la legenda de Suianna. 

El foe in la eitä de Biiliiluuia im oiuü molto rico, lo 
qu»le avea norue JoacLin, e tolse per moiere noa donna, la 
quäl avea nome Susimia, m-|fol. I15"| olto bellissinia era e boDOi 
e amava e temeva Deo, inipen,'ö ch'el so padre e la so« iiiadre 
l'aveaQo amaistni c nodrigä Ju la lei;e de Deo. E queato 
Joachia sl avea ima casa, la quäl avea da lato un beUJSSimo 
^ardino; e per la grande asevele<;a do •laachiii enmo asati 
i omini de la citä venire spesse voIte a quelle lardino, Or 
aveuQo obe un unao fo fatti segnori dui niassarj (;"dexi, i qua n 
tenivano iustisia segoodo ch« fano i segaori e stavano in lo 



1017 del pBäBione. lOlSt oom09UL(>, 10ä5 «um Lui. 



XXI 



111 



35 



«;srdic de Joachin, marito de Susacna. Et a quel v^rdin 
Biiitava ogni persona cbe volea doiaandafo iustixia.. E quandu 
la v^ute se portia, Susaoa era asä d'andare in lo ditto (^nlino 
i& a sol&^re, e spes^e volte la vedeano qut dui mausari eutiare 
et eaxire de qiial pardmo. 

Avenne iina staxoae cbe per la lor malicia aveno mala 

intencione cootra Susaoua e fon feriti al core per la beleija 

de lei. Ma per vorgogna l'un no luanefestava a l'altm lo so 

!0 pensera e molto solicitamente guafdavano, come i la podesseuo 

Tedere, itnper^ö [foI.llft"| ch'i cori sui ardeano de la belJeija 

de lei, et ijnperi^ ehe l'un no se podea celare a Taltro, per 

ehe coQtiniiamente stavano insemel, manBfestäno Tun a l'altro 

lo so intendimento contra Suäaiina e conii'ai.iftno ordenare, como 

i la podesseno trovare sola in lo i;ETdin. E sapiaudo la saxone, 

quaudü Sut^aana Rolea entraro in lo (^-nrdiao, et enträno in lo 

9&i'diuo e agcondr'sse in un cantun per no esset v^^ii. E Sa- 

BRona, no sapiando ch^nltra p^irsoun fosse in lo «^ardino, aadd 

OMUo rem usata o menä se^o doe soe camarere per compagnia, 

e aegondo cb'ei-a iisan<;;a oltra mare per lo grandissimo caldo 

de bagaaise e unverse cum uDguenti, cLi defenden dal catdo, 

e Susanoa dtse & le soe camarere: „Aiidate e portate TUDgUäüto, 

ch'e' me voio lavare, e serati ben Tusso del i;ardino," E quando 

l^ camarere nti fouun andate^ qu! dui massari, ch'erano aseosi^ 

^e9aQdo cihe Susanna ern remasa sola, andonun inconteneate 

a lei e disseno: „Cum t;o sia coosa che au siamo tuti soü 

<5vim lege e neguna persona ne poa- [fol. UÖ"] sa vedere, pre- 

S'smo te che tu debie consentiie a la unstra voluntH, e se tu 

*>« coDsentirai, nu diremo che nu aveiuo vedui» peccare tego 

"tan <;ovene et ünper^O ne niandasti le camarore toe fora del 

«^arcllno; oiida per lo nostro ditto e per la Dostra testimoDiani^a 

^^rai condanata a mort©/' 

Alora Susauna, oldendo cosal fatte parole, comengö molto 
^*:irte a pianvero e diese: „D'ogni parte me ve^>o augosä^ perö 
«* ve couaeuto, e' oiendo al me creatore, e s'e' no ve cousento, 
^^Äo no ve porö scampare da le voBtre mane e da la roätra 



iä oondata. 46 eio eio. 




LK 



IXI 



ah» cmB I 

putOe, 
coraencanDO qiü dui 
mMui tadti oocendo 
bnia de la 



t*}^ c*4«re in )e naire 



al loeo Creatore Dea* E diue 



Hb Sorte a cridare e simiantemeate 
i a didare. E Ihm de quj dai <* j 
Vt^Ki dal ^jardioo, e t fanti e U 
o M enfa cridare al 9ardiBO, cor- 



seno in gian Ire^ p«r sarere die tjo toaee, et oldeado (toL Ii 
dir« a qui dai toaEsari, como i aveano trorato uo i;oTeiie 
peccaie com änsanna, ä s'«ii comen^iiio a rei^ogniue, imparü' a 
che oon era mai otdita simiacte consa de Sosanna. E regaendo I 
l'altro die, tnta la ■;entB de la dtae TetxU al marito de Susanna 
e TeDon qid dai massan, ch'ramDO s^gnori de la citade 
e comeQi.'^o dire denaoci a tato'l {Mvolo: „Uandl incontenente 
per Sosamia, moiere de JoacliiDO, Q iu«^ii4* la deaanci a noÜ'' 
Et iocoDt^n^nte la fo vegnuda cum tuti i pareoti äoi e cum 
li fioli e foDim demnci t qal dui mass&ri, du l'avcano »cu- 
sada falsamente. Et ella avea lo ci^io faxato cum le sc« 
veiftiment«, perö che cossi betissima como Tera do voleva essere 
guardata da toota qente. Et alora quf dui massari ge coman- 
d&oo cb'etla doresse descomire lo cavo, a«,-ö ob'i se saciasseno 
de la soa beUe9a; e tuti quanti i pareati et amJxi de Susaoa 
piaDceTano, et ogni persona, chi la cognosseva. E qui dui 
massari dinanci a tuto-| porolo si levÄoo e (fol. 117"] poseno 
la mane sul caro de Susanna, et ella piam^eodo levä lo riso 
a celo, abiando spenux;« in lo so creatore^ como la no era 
culpevele, coss! Taidasse e defend^ela. 

E li massari dUeno denaoci a lutol povolo: „Nui siando 
in lo ^ardin de Joachino, venne Susanoa in la i^ardino cum 
doe compagne, et inconteDente che l'aveDo aconipagData, 
SuHanua le raaDdä. fora del •^-ardino, e stando ella sola ecoo 
venire a lei an beUisimo (;oveae, lo quäl era in lo ijardino, 
e fese pcccato cum lei iDseme]. E nu st eramo iu un cantone 
del fardJDu e veQando Qui COSS) ^^a consa., coremo a loro 
e trovamoli stare insemel camaLment^ e no pot^io piare quel 
<;ovene, imper^ü ch'6 piu forte de du, e preodemo costei 
ö dymandttiHo lei chi fo quel tjorene, et ella ni>-l volse mani- 
i<,*ätare; e nui semo bestimooil a questo avulterlo e du quüsbo 



m 

I 



XXI 



113 



8G 



90 



96 



ICO 



I 



lao 



poccato." Alora tato'l povolo, credendo a le parole de costoro, 
si Ja 9iidegäiio a morte. Alora Susaanft cum gnm voxe dixe: 
„0 Deo, re etemale, lo qualB sai [foLUS"] hite le conse, che 
sono asoose e sai Lo codso, inanci che siano fatte, tu sai, 
segnor raeo, ch'i anao ditto falsa tostimoniani^ contra mi, 
oada eio sum condaaata a mork' , di> abiaudo comesso lo 
peccato, del qunle costoro molvasiamente m'ano acusata; 
onda eio tö prego, segnor me«, che viii in queato mostrati 
la vostra possaiii;a."^ E Deo oldl la soa oraciong. 

Stanclo ellu meiData a la morte, et an fantino picolo, lo 
«laal svea nemo Daniel, comon<;6 a cridare o a dire denanci 
a tutQ'l povolo: „Eio aum netto q mundo da la morte de 
SnBanna." Et o-ldendo tuto'l povolo cotal pari>le a (|ueato 
fantino dire, tuto lo povolo ae revolse a lui e deranadölo: 
„Que parole son queste che tu die?" E lo fantino disse; 
„Voi siti raatti, imperö che vu gudegati o no cognosciti la 
Teritä et aviti falsnraente conduBata Snsanna a morte. Ro- 
tomati ftl i,^udisio, iuiperü ch'i vostri ^udexi ano falsamento 
^udegitto." Et incontenente lo povolo tomö indrö cum Susanna. 
(foLllS"] Alora qui diii massari chiamonun lo fantino e felo 
ponere in mepo de loro o disseno a lui: „Möstrane como nu 
abiemo da mala sentencia!" Alora Daniel dixe al povolo: 
„DcspartitL costoro Tun da l'altro, et eio ve mosti"ar& la lor 
maiicla." E qiiando Tun fo menato lon^i da l'altro, disse 
Daniel a Tun di loro; „Invechiato de mala vechie<^, ora 
«un venuti in palexo i toi peccati, li qua! tu a' fatti, iudicando 
f^samente, coudonando le persone seni^a colpa, et a^olvendo 
coloro cM son colpeveli. Se tu vedisti Susanna cometere 
peccato cum uno ^ovene segondo che tu ai tlitto, di' a noi, 
soto £|.ual arboro del 9ardLno tu i vedisü pecare?" Alora qiiel 
TCHpose dixe: „lo li vidi sotto la sosenna." E Danic] 
respO'Xe e dixe: „Tu ai raontito." E dixe al povolo ch'i'l 
raenasse via, e fece l'altro denanci a si veDire, E <juando fo 
veouto, Daniel ge disae: „0 somemja del diavolo e no de Deo, 
la belle^a de Susaaoa t'inganöo e lo reo desiderio, che tu 
creden fare a Susana segondo ch'eri uaato fare a le altre, le 
quäle per pauni de ti e de la toa segno- ftol. iiü'"] ri4 faceano 

FrieduiaMi, AlÜtil BeilieoaliBiuideti. S 




114 xn 

il to piaxere. Ma Snsana no rolse sostenire 1« toa iniqnitae. 
Dooqna se tu la Tedisti cometerc arolterio cum im ^ovene, 
di'. sotto qaal arboro U vedista pecare?" AIotb dixe: ^Eio 
la vidi sotol pino." E Daniel reopoxe: „Tn simiantemente 
ai mentito sovra lo to cavo." •* 

Alora tuto'l povolo comemjä cridare com gran Toxe et 
a rendere laudi a Deo, lo qua! do abandona chi a speraii9a 
in lui. E tnti se ler&Qo contra qai dui massari malvaxi 
9udexi. i qua areano acusä c condanata falsamente Su s a nn a. 
Et incontenente tuto-1 povolo cum le prede gi lapidonun et 
anciseno. et al padre et a la madre de Susanna et al mart 
cum tuti i so parenti feno grande alegre^a. E da quel die 
inanci Daniel fo gran segnore in quel povolo. E questa 
ystoria fo inonci che Cristo venisse cum la ver^ene Maria, 
et d scritta in lo vechio testamento in lo libro de Daniel i 
profeta e K-^ese in la Santa giesia de qunresima in la santa messa. 

121 imtjtae. 123 veditu. 



Anmerkungen. 



fl. Ä li qttali fo U/T iagiiato. EIdq derartige pronominale 
Aufnahme d^s Diiektivobjektes ist nicht selten, sowohl wenn cb 
dem Terbum vorauBgebt, wie wenn es ihm folgt; Donäge eastelle e 
vilie a qucl logo VIII 130; / aparse a entrarnbidui IS 105. La 
g'el darave a qtiel mtmestero ES 34C. A i monesi ei ga mandö 
de ifran beneficii XVI 102. 

Auch das Subjekt wird, besoodera iiach eingeschobenen Teil- 
sätzen, oft wieder anr^nommen : Ei ahra Mcrcmno , ei quäl Jtdiano 
avea morio . . ., el fo vegnü Sl S2, Ni-cold in lo primo die ch'el 
fo balegä. el stfie m lo fönte SVIII 5. E la miflre, dapo' rhc 
Alexio se patite, la mete uii sttco XV 38; eadlicli nach Genmdial- 
konstroktioa: El qtiat no possaiuto iie giotire ne spudarc fora, cerca 
mef* noU & l morl XIX 20. E la eoa eanlissivia madre, veptndo . . ., 
la comenfö moUo a pianfere XS 566, 

7, fli. Die Art der Varwenduag voa si im älteren Italieni- 
schen ist nooli nicht genügend geklärt Von Hans aus hat gb 
wohl die logiache und natürliche Folge beaeichnet, die das Verbum 
gegenüber dem Vorhergehenden ausdrflckt An dieser Stelle wflrde 
ai bedeuten, daß &ich das sepeltre als Folg« aiia dorn durch das 
Subjekt sorella gekennzeichneten Verhültnisse ergebe: Ea war ihre 
Pflicht als Schwester und „ao" tat sie ea. Daß gleiche Verhältnis 
scheint auch Zeile 20. 22. 23 vorzuliegen, in welchem Fällen e 
die Verbindung zwischen den Vollflätzen herstellt, si auf daa 
zwisehen beiden bestehende VerhSltnie hinweist. 

So wird auch das si namentlich nach Genmdium gesetzt: 
Vf^näo el scijnor Deo ta soa- paiiencia et humiliiae, si-l volsg (rare 
11137, auch hier als Zwischenglied: mußte er eich erbarmen nnd so.. 
Es wird aich in den meisten Fällen um kausiileD Sina dos Gerundiums 
handeln: £! sapiando Pdiagüt ehe dovea viorirz, s i serisse ujia ktera 
m 39. Voiando eapere . . s'el ge fossc ... ai ae mosae IV fi. E 
fagtwido ella en ^oventü lanti miToruli, sl era de lu^ grandissivia 
nomenanfa de sanlitd VI 28, Wie nach dem Qerundiimj so auch 
nach Kauaalaätzen: Emperö cJie ape^o d'avere qtieUa »ila la i/ual & 
atenwfe e beata, si ta digo . . V 16. 

8" 




U6 



Duft Word «j AMh «Uoi TorieniSieo gceeCzt: Jrd rA< 
«■Mpooe iM f*iBag9 M fttaOo, Mi aw pH> «ome IVtti^ lH 42. 
£ «MidB 1 wpoataH wüem fMrio> «« dmcMt XX 305. Und achliöfr- 
lidi nsfiert <i nBen Mg ci a a B « Wart guu, ee h^t die Bolle über- 
DtMunent die töImh UaSger ef hit (vgi. Anm. m 9) und kaan 
Abb aodi Salzgüedar vertäadeiid. ufiieteD: Li fanmomo te fttkt s 
ijwAwije «n ia /bno, «15« immto k j/itaafaie e U gnmde eoOate 
XX 438. 

& MffMi. So weug wie Or dn hraitige Italienisch läBt 
Rob rar die «Häifieüdtai IMalokte äB«od «ine feste Eiegel suf- 
BteUen fOr die Konlorduit des FkitLii|tt. Im filteren Italienisch 
mehr noch als im heati^^^ ist beim Sprscbbsu die tih^rlegimg 
mächtig. Der Italiener echeiBt sich jedefimal g«i»u Aufschluß za 
gellen darflbi;r, vas er darch das Partizip ausdnjc^etn will, ob er 
etwaa PiädikatiTee oder etwas Abealutes, man luCehte sagen Neutiales, 
■aBdrOclien will. Die echeinUre Anarchie auf dem Gebiet der 
Futinpia ließe sicdi auf diese Art leicht erUftren. die strenge fnm- 
zSeische Begel als ein dem sprechenden Volke fremder VtlUcüralFt 
der Onunmatiler hiBsfellen, In unserem Falle ist das Partirip nitSr- 
lich prädikativ nnd ebenso in folgenden Fällen, wo es dem Objekt 
Torangeht: Tu ai morla S. Btatriee et ai lotlt le soe jioggesgiont 
I 30 f. soatenuta la peniUncia e la trrgoffiui III 44. Ave dUa 
ta me9*a VI 124, Ave v^uda ifu^tta fanit ÜV 37. Aneatie rata 
la eaiena XV 99. 

Die wiUkürlicho £oDstniktioTi ohLe CbereiiwtJmoigng scheant 
ihren Ausgangspunkt von den Verben mit geringem GefUhlFwerl ffart) 
aus zu Dehmc-n; FäUEs wie: La fjmnde ofenta tftV d feto Vn 193. 
/ Ivn die fatva fato YUI 66, bei TorauEgeheiideim Partizip: Abiando 
fato quesla oratioM IV 58; Ö falo penüencia IV 75 scheinen dafEt 
EU sprechen. Nicht anf dio Tatsache^ daß eine Beleidigung ge- 
schehen, ist dae Gewicht gelehrt, vielmehr leüiglich auf die 
Tatsiiuhe, daß etwas ertragen wurde. Oanz klar iet es auch, 
daß in: La j)iü btiUt ctie ^amai avesse veduto VTI 17 es sich weniger 
um die Schürtste als um das schönste Wesen bandeln kann, 

10. TnoÜo possente e pessimo. In dieser Verbindung ist moUo 
possenle als Superlativ aufzufassen. Vgl. Formenlehre S. XLIT. 

13, conu. den Aussagesatz einleitend. Andere Beispiele: 
Disse eomo h sw Dca era amalaia VII 86; verstärkt durtäi «j; 
Dixeno a ogm persona si fomo l'angdo i aparse XX 82. Mit 
vorhergehentfi'ni Determinativiun : £ ß Teoßlo earia de pd, como tl 
se dava in «0 acrvo X 12, Der Ausgangspunkt ist natürllcli in 
FsUen 2« sehen, wie: Oldeudo dire a qui dvi m^is^stm f-omo i 
aveano trorulo un ^oveite pctvarc c. S. XXI 54 {es wird beachriel>en, 
wie sie S. beim Sündigen ertappten). Die niehete Stufe eehöii 




n 



117 



das oben aus XR 85 utiei-to Boispiel dai^iistelleH. Findet äich 
nnn eomo wiederholt nach dirc vonvendet, so kann es leicht 
zu einet die Aussage einleitendeiL Ecnjanktioa werden. Wie dann 
zu eome beim Objekt {si cmhi per morla ia jnan^-evano VII 176) *j 
verstärkend hinsutritt, so auch dann zu dem die Aussage ein- 
leitenden, come- Hat eoTne dann einmal einen Teil der Fimktionon 
von cltc überaommen. , so tritt es leioht an dessen Stelle aucli in 
temporalen Ausdröck&n: IDneonten^nto eomo V 69. 

39. iknaHci da. Denanci und iiianf^i finden sich sowohl mit 
da -w-ie ladt a, nie mit de: dmann ifa II 41, V 52, 59, JCJlll 99. 
denanci a H 70, 71. itumd 4 X 42, XS 43. 

31. tu s£ dato. Der Sinn ist roQexiv. EbeiiBo: Fo revestilo 
VI 124. Ei fo slalo e empejisato soira ^oe TU 63. Son dato 
iulo al vostro amore VII 111. Ei-a falo servo dei dyavolo X 15. 
SoiU' ingmiii Xlil 20. Natürlich auch umgekehrt Reflexiv för Passiv: 
Una letcTn en Ui quäl sc contenin qneste pm-ote III 39. Dtgandose In 
pisioia VIII 103. BatefiUse oto müia pcratm^ ilU 97. / piü forii 
cht SB possan trovare XIC 467. 

3C. aven, fufitwn, eonverti. Der in reinveronGsiachQn Terlea 
durchgeföhrte Ziisammenfall von 3. Singularis und Pluralis unter 
der Form dar er&toron ist hier nicht vorhanden. Eb Rnd*ii sich 
beide Formen nebeneinander. Beispiele au geben ist überflüseig, 
Bie fiadeu sich auf jeder Seit« in fälle. 

40. Ycso. Dio Schreibung weist wohl aul die Betonung dor 
^^ten Silbe, die &ich auch aus dem, Reim Kath. 853/4 ergibt: 
&i partan au k anieine con gran Kir'uiieso Eu quei Santo paradiso 
en h ngna de Jesu, 



TL 

3. segotidochß. Wiehier:n41. SI21. XUISSf im gteicheu 
Sinne; se'jonda»iente ehe n 70. IV 47. 

5. demnne a poneriac. An anderen Stellen meist venire in dieser 
Bedeutung; Venne a molta povertae S Ö, XU 1 (zum Untarachied 
von renire in, niaor richece XII 16). Veime a gran santitae XVI 8. 
Venirc in der Bedeutung von devenire: E lo tempo fo vegnü molto 
bdo XVI Ä7. Im Sinne von amnire findet sich deveiiire IV 59. 
Femer iorTiarc = wieder werden; Se qvssia no fffma vivo XTIH 213. 

8. in modo de: &uch a modo d'omo HI 13, a modo d'umi 
femerui XYUL 91. 

13. ti o'. Die beiden Worte eind 2U emem Begriffe var- 
vachsen, sie kommen gleich ove. Berechtigt sind die beiden. Worte 
in S^eii wie; Ändai Id o' erati h itave aparechiate IV 45. lä o' 



tritt dann infolge dea häufigen Nebeneinanders an Stelle von ot». 




il8 



tuKA« im Sikönüi: M fwl fayo. Id o' «is oMto Ym 87. 
^ o b^, U o' rf doHD fir morto XIV 153, ood ttiu adiliaakh 
■agv in des jii BhiH — Fragaati: JV« pmotrm «owra lA o'-[ 
/iMH XX 167. Vgl: ^ m «MH la« ig /wirfiM Dg. 1049, 

211 cMirfB Ttyw . . . fa jb tunyiiiilu. AnfBU« ist die 
Setzung das Frtmoma^mügAtn im ToQntx. Ulm enrartet doc^ 
dt Svtbjda des Tericftrzten Ocsnodjalaatxee and des Tecbtuas des 
TiiBmIw H****'*^ aDd, dkB die amadige AsMatmiig gEnifigen 

F<widg Ttm ühäQ i mmm n ii m t. ., «»orrTiaflBa fei Vin ^6. Sfai^awlo 
Üvw «I «Ufifw M w riw J wdc s i>» . ., af/a « fiKf^ , . IX 1«/17. 
F mpoMfo fiy Sgmone, et tomiempd a peiuan IX 39. Lo sn^ors dB 
Berwnh aündo mondfi» «iZ« toHM dl mCHattt» XVU 153. 

[)ie TolkaspmAa im^ nidit dm ma der Grammaitik fest* 
gesetzten TJoterw^ued nrischen rs-kilrxtea unil ToUsäadigea Satten. 
Für aie ist das Oenmdium nicbt eine Btarre ans Adverbiale greDzende 
Form, Boodern ein« Yerboliorm vis jede andere und irie diese, 
sei es im Teil- oder im Vollsatz, ein Subjett hat, so gibt die 
Sprache es auch dem Qenmdiam. Der Vollsatz muß äch eben daan 
mit dem PrOQam«B begnfigerL 

über äas Verhältnis von Oenmdium und Verbnm finitum 
bei rerschifdcaeoL Salqelrt Tud Objekt wird na anderer SteUe zu 
^leoheQ Bein {Annt. za Tl41). 

23. o li 80 pet de ^an Panuci&. Dw Oenitinis posseasi'nis 
tut pleonaatisch, ebenso: Lo premdsso det monaatero Tu 229. Sin 
Uinldtilier PleoDasmus li^ uuh toi in E^ea, vie: £!io tc rea>- 
mando ei tpmiio meo in le man ton VIu S7. El quäl «o no »um 
digwi de deecalfare > «o pei XX 188. No ve pord aeampare de fs 
votire mane XXI 46. Jfeii yT at eolo dei dragow- XIV 57. 

31. apTfte: cQndete an, sehr häufig in dieser Bedeutung: Vna 
faxtia apreaa V'LU 84» CattäeU aprese XVII 274, £"/ s'apnse un gran 
foct, XVm 103; ebffliBo daa uidere Verb des Nehmens: pian in 
iii*in«ii KompoeittB tmpiä Vili S4. optä XVH 49. VgL Uuss. 
Boitr. 66 (»m/nore). Ein Beispiel aus modernen Dialekten wäre: 
A vagh drelta a San hotxa a far impiar Dvu, quater, sl candiü 
a ta MaiUma Teatoni, Cattareina S. 64 Z. 7. 

46. tmcuüi, IHa Person dea Verbs im Relativeatz riclUet 
Bich nach dam Sabjekt des flborgeordneten Satzes: O (diu dt tjloria 
IM), tl ixfal no venisti unnai tntn a i to dcvoH e stufjipre fusai 
largo fk la loa gracui VII 209. J/tsser Yesu Crüto, ei ijtuüe susiiassi 
LofOiro VIII &0. Stagdalena, ia qiaüs m'c' stä osteris ei a' ftu aüorid 
IX 214. iSo sum queiia paeeadi-ii, la qiial abito in qiteslo hffo 
15 278. Vh Chi siti fpirilmli XVn 1G2. Chi e' tu, rhi ne dr 
qimte paroUr XVm 235. Vgl. iIejer-LBbke R. G. CI § G26. 







m 



119 



53. per quda catone^, In qunl era vem'f S. Paniido. Meyer- 
Lüblte R, G, in ■§ 625 meint, die einmalige Aussetzung der Prä- 
position bei il quak komme kiLum Tor. Mit unserer Stelle wäro 
ein Beispi&l beigebracht. Zu dem a, a. 0, beigelirachtea zweiten 
Beispiel aus dem Ältrea. mSckte ich bemerken, d&6 U quat dai-in 
viellgi'ch.t als einfacher Altk. temporis, ohue döu ihm von M.-L. ge- 
gebenen advetbialen. Sinn aufzufassen sei: vui avc perdudo moUe 
ort, Ut quäl vui non ave loldado dio. 

Äulfälüg ist übrigeas an «EBerer Stella, daß reivinfiiie absolut 
stallt, Tielleicht ist jycr doch in den ßelatirsatz einaiiaetzcn. 

54. ^-üscufii per si. Ein aademr Fall von Veratärtung des 
dietrib-utiTen Pronomen durch per: Al/ra^ando (;asctulun per si d'i 
apostoli XX 997. 

56. FW cdo. Der Artikel öndet sich in den romanisclien 
Sprachen nach Präpositioa bekanntlicJi am spätesten ein. Im Altital, 
sind es Laiiptsäctilich die lokalen Verbältnisae, dje eine gev7Lsso 
8«heu Tor dem Artikel zelgeo, 

<» (en) preirone 119. f^etitü VI 28. terra VI 130. copilolo 
VH 73. fefsfe VnaS. bara 89, pei 132, man 218. capo 218. mart 
Vin 15. aq»a 26. casa XVm 16. Er fehlt Belbet dann, -werm 
das Nomen durch einen Rolativaatz determiniert iat: Grlsto enlrä 
in casa, o' era Fiialo XX455 (wobei flberdiefl das Fehlea des 
determinierenden /d auffSJlt). 

da cdo U 60, VH 21Ö. rnorte XVIll 164. 

a: a celo V 72. a casa VI 56 (bereits im heutigen Sinag, 
da die Höhle dee Ägidius doch nicht alß casa zn bezeiehnen ist), 
anders: Venne, a casa de qucsto cavalero XII 22, ferner: Yens a 
^tiäexo XIV 84. 

j»er; per nomß IV 24. pnndere per man Vlii 53, auch hier 
noch mit Kücksieht auf die lUBprünglich lokale Bedeutung. 

Alle diese PrApositianen finden eich auch häufig mit Artikel. 

65. dissf. a ki. Es liegt kein baaonderer Grund zur Setsung 
des betonten Pronomens vor, bo wenig "wie in: Respoxe a lui 
V26. Parei^ a lui ym^. Dapöi ch' a vu ptac€Yll2S. ReviUö a 
Jei Vm 66. Chi lactasm t nodri.gasat lu' IX 157. Batefä lui in 
qutl medesniQ fiume XX 210. D/;mandamo lei XSI 82, 

Es ist nicht zu leugnen, daß die Sprache auf diesem Wege 
lo eiiLer viel größeren PräzLBion gelangt, da gerade im Dativ durch 
ZJuBammenJaU beider OeBcblechter leicht Verwirrung eintreten kann. 

m. 

6. ne(pin homo. In Sätzen mit negativem Sinn oder in Sätzen, 
die von einßta negierten Verb abbringen, findet eich als unbestimmtes 
Proaemen sowohl aicun wie negtin oder nessim: Nb oue vial negttn 




lüÖ 



m 



xm 147. Na-lpuasem negun tanio exatlare XVÜ 193. ün de f*ä 
frati rJii no mva UUsra nessuna VIII 1 18. Un peeeä, lo quat äo 
no manefestai mti nd aUun VI 103. No rokm ifuasi ma* txdera 
nlru7io uiiio 1X312. No Irom alcun Sffl 61. No avertaicuna 
paura XIV 57. Tu no ai kto in aicuno dt viei libri XVll 141. 
Endlich nulto: No mgai d cotj'O mt-o a nul homo IV 42, 
7. Avitn. ^WiiV* iWT einfaciiBn VerlcnnpfuDg ist häufig 
m 24. T 4. VI 29. SXI 10, 1 7. Die Funn ist natürlich pcrfektiadi 

9. fi flla. Die Einleitung lies VoUsatzee nach voUatÄtldigeni 
oder verkörzlem Teileatze durch it ist Läufig: E quando P- fa _ 
parii. i ella totir n 29. Se tu passarai . ., e vtrai IV 74. E <iwsAi»' 
vmneeidic.., et dporld IV 85. E dieendo tyussie , et eeJio subita- 
nuntB vmw una ymapnaSione IT 96. E quando l'ave meiu pö, 
t Orüiofcdo dissr ai fanlc XIH 73. Onda tx^ndo . ., ei eOn mise 
(y) i'aliita XTV 82. Ortda vefamio fUa ck'cüa no posscin vtdert. oirMn 
dH fraddi ..,e-t dla se ctfinvrt't iuia m hgrime XYH J 58. E s^nattdo 
ia saxone ...et enträno SSI 26. Siando elia meiiata, tt un fantino 
comGnpS a cndare XXI 93. 

Dies nur mne kleine Auswahl aus den vielen Tälleii. Ea 
liegt in allen diesen BeiBpieleü echeinbar ßberliflupt keiae Sat»- 
gnippe vor, sondeTn die Satzg^ppo wird juigetan^n, dann p!Otxlidt. 
— ein der ErsShluDg Lebliaftife^keit verleiheudeB Milfel — abg»-'' 
brochen «nd ein oeuer Salz beginnt nun, mit et eingeleitet, wie 
dies ja bei HauptsatT^en tu der SJteren Prosa so oft vortommt. Difl 
Dichtung verseil mäht, soweit ich sehe, Oberhaupt die Eonetniktion. 

16. pregtindo ff/te la dovease rcccverc. Im Ohjektssatz nach. 
jiretfare findet eich meist dwere als Hilfaverbum ein: Contem-ai jtreijara 
molto ihvoiamrnic c/t'eh me dovesse trotxire prrdoTUirn^ IV 65. Prego 
te chetiipre/fhiecke dfbi tornarelVSl. Tcprigocfie lu debie adorare 
V 12. Pregö S. ^lio ch'd ge deveae ptaxere d'andar VI 88. Nu 
te pregmi o che tu iic debie mtise^iare XII 52. Prt^ä Deo ch'd dev esse 
rfwh'wfere XIV 126. Eivpre-gä Deo cM gc devesse perdonare XVI 146 ; 
amilog: E-io le scortpuro . . che lu me debie parlare IS 269. 

Durch, d^vere wird Hueg^rückt, daß dss Bitten müchüg 
genug war, um die ErfOUung als moralischen Zwang erschönen 
siu lassen, wi^ia: Ordewi die donesseno andareXl^S. Comanäd 
ch'i dcvesseno recoifere le bHsce XX 281. 

21. tula. iuio in der Bedeutung „ganz" wird als mit dem 
AdjäktiTum zuäammengehßrig aufgefaßt und wird infolgedessen 
kongruiert. Die ErUäiung findet Bich bei Tobler V. B. 183, fürs 
Itei. gilt das gleiche: Le mi« restimenle fonon tute frolte IV V7 
^ (Tota luta enlor,,i^<i de pnmi VI 47. Tula. fassaia 6 veUita 
Vii 185. La damui fo tula emifortaia SS 733. Nu aiamo tuH 



ni 



121 



aoli XXT S6. Entaprechend auch: Ella sc cntiverii. iuta in laijreme 
XVn 159. 

25. jjertöf«. = aacli etwas trachten, wie im FranzöäBchen ; 
vgL: Ä^ se perca^a de foTge jireveir. Mon. ant. B, 66. 

37. perö die. In der Bedeutung „-während" nur hier. Tempo- 
nlQS per ist "weiter nicht ungewöhnlich, es findet aiph z. B, n 37, 
IX 241, 306; daa Äui&llige liegt aber darin, daß dem hoc noch eine 
gewisse Selbatämligkeit verbleibt, die man Jtaum T&mmten Mllte. 

34, i dava Ttianiare. solamente jiane e de Inqua bevere. 

1) Es handelt sich hier um die voa Ebeliug in den Tobler- 
Äbhandlungen &. 343 beeprocheneErscheinung des g^edanklichoa ohiio 
sprachUchan Faralieliainua, ludern bei den beiden Tollstilndig gleich- 
wertigen Ausdrücken ein Chiasmus auftritt, und auch dieser nicht 
vollständig, da die entsprechenden Glieder verBchieden gebaut sind, 
einmal einfacher Akkusativ und eiiunal Partitiv. Die verechiedoneten 
Fälle einer derartigen Ausdrucks weise laösen eich konstatiefcn : 
DiTergeaa in der Eoa&tmktioQ der verknöpften Glieder: Preghemo die 
tu nc iiebie amsiare de /c anime jwatrc e die im deiieino fort Jfll 52f. 
VoUase Deo ffiV fasse morto ^naiiei dt'ai'erte cossi perdua SJV 33/34. 
Gwirdaie hene che tu )io v(V)i da B. ni no ge äirt, quuto XVTI 261/2. 
El i mcio die irWtCt, , ,, cJia per la morti SOü ftxotirart futsld nanitae 
*i X 5lf. In der Präposition: Comßnt;ä adarar s e a prtgairt, Deo 
"VI 72. Semo teslimonii a queaio amlisrio e de quesia peccato 551 83. 

2) Partitives de. Dieses steht meist mit dem Artikel ver- 
bunden. In den BciBpielen, die der Teit bietet, kommt die iir- 
sprOngliche Bedeutung noch sehr gut z.ur Geltung: Veg?iiva spesso 
d'i mesai XV 31. Ävea d'i poveri ogni die XVI 104. Ge -inandd 
tl'i froi 5VÜ 99. ibnasse sego d'i gran maistri XIX 102. Avrave 
üu/m si A'i savii XTX 103. Der Artikel kamt fehlen: El ge niandd 
dt gran .beneficii XVI 102. Geht ein Mengewort wie asat voT&m, 
80 fehlt der Artikel: Ami dt' bon omini SS 931, aber: prendi de 
la triaea asat VH 35, wo asai folgt. 

3) An dare kann der Infinitiv einfach angereiht werden: XX 
ISO, 181. 

37. Si'l volse trare e nienarh. 1) Die einmalige Setzung des 
PrObotneüß genügt nicht. 

2) Do» einfache Pronomen wird gern zum Verbum finitum ge- 
zogen: la fese asirongolare I 19. El t'en coneegnird rendere raxon 
n 19. Comfin<;äila a losengare V 10. Mandate a äire to segnor Deo 
Vil222. Else deveabagiiareXIS.35. Salomo» lo petiä a fare XX 41 1 , 

45. dal mimestero. R. G-. III S. 161 tättJ erwähnt, daß im 
Venezianischen da aehr stark in die Sphäre von de, hinübergreift, 
ohne daß weitere Beispiele angefüihrt werden; von Interesse ist 
mm das EÜndtingen von ata in die flexivische Funktion von de: 




122 



nr 



Z> melodiß iln qui dd paradiso IX 347. Vii drmotäo da Vinferm 
Xn43. Owteiorfal"flWfWoXVI95. AI palaxio dal ^udpxo'SNUl\2Q. 
Da tritt auch vor temporale Adverbialia: Da maiina VT 113. Aixa' 
da vesjfrc XI 63. 

Im allgemeinen kann man den Zustand als ganz TerworreJi 
LeBöiclmen. Lehrreich ist die Betrachtung eiaM Verbmns wie 
jxtrlire. das »ich mit de- verbindet: 11 70. 75, III 13, VII 87 usw., 
mit da: lY 39.84, YH 133, S 22, SHI 35. 

Eine atpeng logische Begei "wilrde Eatürlich da verlajigen, 
wo es eich um die Loslöeung einer Person, Sache von einer anderen 
h&iitlolt; aueli darin scbwantt uneer Text: deltberare de U- mane 

V 22 (trotz liieru du or/ni trtbuto VIII 131) oi^rc de la sofi bom 

V 71. ofö ctir . . trcsse de la st^toria e de U man dfl diavolo 519; 
selbst beim Paeeiv: abraxado de P amorv. Ein I^eeondärs cbaiakto- 
ristiscfeM BeiBpiel für die Gleichwertigkeit böder Prapoßitionen 
KAtb. S99: A'u aem mi3St da Deo c de la werfen« Marvi, 

Auf der an^iwen S*it8 macht da auch, dem a Konkurreni. 
In der filteren Sprache sollte die der Frago wohin? entsprechende 
PrftpoeiÜoD seiü, und in der Tat lassen «ich auch in ttoserem 
Text Belog« genug fflr a finden: II47.«0, IV 13.73,84, VI 91, 
Vn 27.85, Xm 6,S1V 98, XVil 235, S^^I 276. um nurdnige 
aninfahren, daneben steht dann rffi ebenso oft: 1129, VI40, V1I24, 
Vni84, 245, 254, Xin 104, XVH 204, SX 921 (la tw da 
nvia soa) iisw. 

Die Fn^ der firaetiun^ von a durch da bei Personeabezeich- 
noBgen im To^uiflehen ist wohl eine der nm. wenigsten geklärten 
iler Syntax. Es sei an dieser Stelle gefitattet, einer Vermutung 
Ansdruelc tn geben, di« kt>jnerlei An^pruL-h auf allgemeine Ad- 
n*kennunK erheben will: es echeint, daß der Umfang der Ver- 
wendung von tia Btatt a auf die Frage wohin? im gleichen Maäe 
tuDimmt, als m« durch dotx Teidrfingt wird; aucli dies geschiebt 
suerst bei der Frage nach d*m wohin?, dann erst bra dor Frage 
nach dem wo? Mein MxleriAl ist noch nicht genOgeod groß, um 
di* tngfi de&niÜT lu boantworten, imm^rlün kI eine LSsun^ in 
dJMO ni Sdb« aofedmitst 

47. ootob, Cotoig twt oft die Bedeutung ,ün gewisser"; 
Queailummtl» laftcmma ..tmeotat tego SI31. Sa* tu eolat aqm 
m fe f«M( iHprt mkml» pMb im 49. Cctal die ognoato tenum 
XrV 138, 

48. wwww ^ wt» 00« t M. Mdat wdbX mimmtl cum IV 52, 
XVII 56. IX 4& 

51. TOfMovomMi, eka It m* fmma. D« Svbfekt dea Ob- 
jektsatios wird henuflcrinlnn md don TertmiB fljiiliin als Olqekt 
büC«Sak«: ThNiMb, ah'«Ra «« iMriB lY 92. DommiAt edbadessa. 



IV 



1S3 



ck'andasse al partaiorio VII 181. 'IVomla ehe ■mfmduijam. VIH 30. 
irovtUo cb'ei^asea ntorir) XV 83, Devesfetw pwhffon^ äs la disjnilarione 
c/i'otwsse mco;« XIX llöf. 7Voi«ito cA'ei »etfeo XX161/2. Vedendo 
i tiui ludroni, ch'eran ancora ift« SX 690/1. ÄhnJich: Vui saoi 
de Kalarina quel k'eia wi'u faio (Miies. ffath. 920). VgL Ttla qva 
cAe ja vicji. Goldoni, Cobb aova X. Akt 9. Szflne. 

IV. 

S. IM« Bträcäiug vou per sajj^e rechtfertigt sich von selbst. 

7. andd « ri va: Diese Stelle ist eine doijenigen, die im- 
stande sind, ein ganzes SyBtem fdr die Behandinog der Tempora 
ranznetlirzen. Der voneziaiuBclip Dialekt gibt dem Herausgeber 
einer Hs, daa Reclit, in jenen Fällen, wo eio iüslorisebeB Tempus 
auB Gründen der Logik zu erwEirfen ist, durch einfache Setzung 
des Akzents in der 3. Person Sg. ein solches herzustellen. Ich 
habe das denn aueb prinzipiell durchgeführt, O'hne daß ich mir 
deshalb den Torwurf des üniformierena zugezogen zn haben glaube. 

Hier ist eine derartige Herstellung nicht mögli<;b., Soll ca^n 
nun mit Rücksicht auf diese wenigen, aber unleugbar vorhandenen 
EUUe das ganze System umstoßen? Vgl. XTV 52£. Die Richtig- 
keit der Herstallung als Perfekt acbeuit übrigens in allen jenen 
F^en evident, in d^nen von dem Verbuiu tinitum ein Nebensatz 
abhängt; z, B, IV 19; La jrrtgn ch'clia lo benedieesse, wo für et&ea 
KoDJunktiY dee Impei-fekts nicht der geringate Anlaß vorläget vreim 
das ragierenda Verbiim iin Präeens stündß. 

20. Et e piü amvegnevde consa. 

a) Das Suljekt. findet sich In der Form dea Fronoraens maiBt 
vorweggenommen in den Fällen, in denen ea dem Verbum finitum 
folgt, gleichgültig ob es ein Nomen, ^n Infinitiv oder ein Subjekt- 
satz ist. 

El t'e» convignim retiäirr, ratcon IT 19/20. Com^nfö dubiiare 
cft'e l no fosst spirüo IV 29. El ge fo dato un colpo V 69. E l era 
tm ntvyMsterQ VH 3. El rennt un fwore- VIII 64. El U ß. rem^ü 
osa' jwfwi IX 48. El fje vene in core dti travareXSllA^jb. El comen^ä 
tienire l'olio e l'aq%ia XVIII 187/8. Si oh'el st vedcsst, quäl /bsse 
Ca driia ß XK 104. El vene drc mi colui . . XX 187. 

Auch beim Paaeivum: El fo sattaio el povero iiovio VI 19. 
El i eomiilida la ioa domcmdasone XVI 14S. El sia salva la vita 
XIX 51. "Wenn nun die beiden letzteren Beispiele au beweisen 
scheinen! daB el einfach auf das Subjekt, das nicht an seiner 
gewöhnlichen Stelle stehtf vorbereitet, so scheint ein anderes Bei- 
spied eine andere Auftassung näher zu legen, die von Toblcr 
V.B.I232 ausgesprochen wird: Ei i/e fo fa(o una sepuUtira XV 1^3 




IM 



rv 



mA 



fisH., flu A^OEfivVB 



S tat «vTvrtf dmx ärxmt^tr^ Es h&ndelt 
k^^ek di» THipHie dos „Gemidtt- 
«Bd, aid voB ^Oenadttwnilen'' vird aus- 

Artk, di> 4lB AltüiÜBBuclie ee tiiclit 



loBV n eetieo. Es fögt 
gfeätttomiBt, hintn, oonsa.- 
«••«• '^ 63. Um mraftel eonsa 
• Miv* TU 319. a ma i «fivB can<a aMore tum gt aarjitMti 
xm 61. lÜMe TorwndBag adim ikcen Anagiag tob Beispialffl, 
vie: f » ■ 4n MM omm IX 33 oder fwoUi coma. 

3a. Jnvm. Dh Wort wiid obne beetinmite Regel bald mit, 
taU «kM IMkaöTWi fcu—hiiaL H» in ei (UMnliee moht kW, 
vie läg M iliA Um TaA ■bnbaea sei, ob pmbt oder reflexiv. 
Der pMira lifiDiliT -vnd aDarinies i& M"KiA«wi nuea bisweilen 
nüljWi OBBcItnebeB: Im wiie f\r fortä rrnnrnma de ta Magdakaa 
m eth da i ttuftü VllI 69 und aIs Qegenstäck dub die Erzählang^ 
1f«fili— TOB ilinBQiB BkeigBis: Ö «opi portars rofitma (ie Ai stron 
mia m eebTin 71 od<r: £ka WHiiiMfa » fap»dare XS 252. Tecnni/k^ 
noMW XZ 393. En geväaee GefiUil fOi' das Genus des IiifimtiTS 
scheäBt also docfa nodi ToübmdBB ni aem, ohne aber den Sprecbendea 
Bsttst gBJU klar sa Bfin. YgL Anm. Vlil 61. 

39- ei)mmn.A a iiMimt dkW no faagt apiriio. Die Negstioa 
ist in dem dhe-Satx nach Aoedrftcken der Furcht niclit »bligat: 
Eic äuhito d^ non »d <%<4orV95. Duhito eh'ti foco piit no 
$'aemdease VTIS4. Temondothi P. no revonuf* 'XX650. Teme- 
väfio ehe no ff^tsv aüra <rtnte XX 731 geg^üb«i: 7li a' paura ch'el 
diaeoio te nosa xiii 19; «Ueidings konnte eingewendet werden, 
ee handle dcb im letzten Falle nicht am ein Tärb der Furefal, 
aber: Per tema de no essen eognosaü XS S6& echeint zu be- 
weisen, daB dieB irrelersot ed. 

33 ff. Über den Wechsd der S. Person Sio^ularis nnd 
Floralia hat Tobler ffirs FmtiESsi&che gehandelt: Qutsla tn e sWa 
la v'Ua mia, la quaie äo v'abio manifatata. Prego te . . . che tu 
prtghi Dto IY19f. MostraÜ un poeo de la vostra graria a ifuesta 
toa aerviciaU Vli 211f. JVnnr' vu andare sen^ mi? ei nopo essen 
che tu tnighi eeni:a mi IX 138t 

48. e' no Ö qut le ptisaa dore, Diuiöbea die R &. IQ § 67S 
erwähnte Konstruktion: (li «on i> tio piü in dti ifuardare tU a 
cht posan ferore i ochii XV 113/L4. No an jt» beven XX 173. 
No fi o' tornare XX 871/2, entspreehend : No sapianJo tjue fart 
XX 102? |R. G. § 677). unserer SteUe «stspiichC: £1 no & che 
ge posaa dare XVI 22. 



IT 



125 



Der KonJTinktiT erklärt sich natürlich aiia der Negation des 
V$t1>s im Haaptaatz , doch ist wohl da? känsckutive Yer^ftlt&is der 
beiden Sätze auch nicht belang-loa. 

55. m ?io gs fu' laxata enirare. A'i dient hier zur Te> 
knflpfung eines negativen mit einem vorauagei enden positiven Satz. 
Allenfalls kann hier dem ersten Yerbum negativer Sinn ziige- 
aprochen ■werd&n. Daß ab&r dies uiclit der Grund ist, beweißt: 
En lo quäle (deserto) eo gs mmo slaia quaranlasete anni ni no vidi 
ma' dapoi aUmi aotto mii IV 75. E U avta uno. fontnna ni na 
^nvea ahra vi-vanda "VI 48. Sints alUgre ni wo va finli travaia 
Vn 148, Stagarido in delidc ni no alendando a Dfo IX 17, Diese 
Art der Verwendung von ni findet sich R. 0. III g 698 nicht erwähnt 
Eine Andeutimg Vockeradt I. G, g 490. Selten et: Questei aeriiva 
Cristo e no ja parea Till 10. El scano se mmpe e Crixto/alo tio 
ave (ücun male XIII 151- ToU oro ... e no dadt mm ßola cd 
dragone XIV 15/16- 

Daß aicb ni zur "Verbindung von zwei negativen Aussagen ein- 
findet ist klar, ei-wähiienswert nur, daß fast stets die Negation auch 
dem zweiten Verd beigegeben wird: Lo /{nai (peccaloj eio no ?nafie- 
ftitai mai ad alciin, ni no- 1 matw.festarßce itiai VI 1 03. }*reyr} . . 
ck'el no äcsj/arrsse ni no jiodesse /ijfire XII 37. Ovürdale bcnc <:he Itt 
no vaifi a Bentardo ni no ^e dire XVU 262. Ohne N^ition beim 
zweiten Verbiim: Nu no savetno arlc ncutnma ni tivemo nieritä de 
niorire XVni 161. 

Daneben aber findet sich auch znr Verknüpfung zweier 
negativer Au&sagen et: Per qne dal fmrtenfafnerito no mt cofiforiavi 
tu cum ffueste doice parole e no cum eoiante pene XIV 120. 

71. wn. An dieser Stelle gleich aieun, vgL PereM un nie 
tÜM6 eh'e' ■•<lava Iropo VlII 114. Ein Unterschied zwiaohen tmo 
nnd aUmno ist überhaiifit nicht 2u konstatieren: Feime j/er ofrira 
a i demonij, ß(XJ ch'i ijc deaseno alcun fiolo IX 91. A{'d che Deo 
ie dessa aleun fiolo IS 133, aber; Che nti abicma un fiolo IX 131. 

76. s\ fu violli anni passati eh». Che ist hier temporale 
Konjunktion, in der Bedeutung „seit". Ändere Beiapiele: Quimleä 
aynt ck'el era fundä la easa de Cesl^Ue XVII 83. Dotnandö quca^o 
tanpo podea essere ch'i avean veduta ia steSa XX 99. 

Wie kommt che zu dieser Verwendung? Falle wie: en gv-rsti 
47 anni che »Jim slaia in qncsto de»etio IV 78 sind ja ganz klar; 
man mag dieses che uuu als Relativadverliiiun oder ala Akkusativ der 
Zeit ansehen, letzteres deshalb, weil die sehr gern sieh an temporale 
Adverbialien anschließt, die ebenso gut durch, einfachen Akkusativ 
eraetzt werden kBnnton. Von Bolchen Fällen ist vielleicht auszu- 
gehen. Nicht auf d>en Zeitpunkt, wann das Slustcr gcgrtladet 




IM 



IT 



pcmas) 



04, 



na ndhr- 
i: Bbco mfra 



te^ yole AkfaMtiv ab te- fie Daogr InaclMBde 
■^«•ftK^n^ «fcOft. 

M. «to flMML Dia 
fiMba Die -'-*-'!"*■ ät £e 

kaÜT geaetxt wird, wie woa ak^ta 
(HMli fri iarm tio mrd Umla TH 127. E rffa 
oat» ji awan «m« XYI 57. Mit Dilim E&icM: fim*' fei 
a^Mda /Sd la «an £n XV 73. Dia awate JOißAkgit isk die 
EaBBtnk&m snt dem InfinitiT, du Satjckt M^t mrärt' £Uho nenn 
un tione IT 103. £md nmre to ^wüo jbmIo XX SOS- Bbco emm 
una bona fetmcaa XX SOS. Eeeo ratin wi ^i w duripvJi XX 383. 
Ecco rMUK dir* /d/n ifjfMvx»^' XX 409. V«emzdt mit vontu- 
gdbandem Sobfeltt: Eem h turvidak lamarr VII 171. Eme vritm 
KoiwtnktiMi wän lio toit Qcrniidiam: £ir ^^ ?iK»f9 «ecq L. 
vfynando e dixae XI 75. £bn> kaim ein^di intesjektioDeU ohite 
Verb sUheo: JQx» ia «^ jDira a fa feneatm TU 101. £ir «i/tu 
fUMf< porole eeeo miuer Z. a ia jiorta VU 180. ficeo Jo «wo 
fiola SS 67. 

Wie Bon die ronunifichen Sptschen im aUgemeiaen es lieben, 
auf die Interjektian einen qiuSaü folgen za lassen (Tobler V. B. 1, 60>, 
BO folgt das gleiche ehe d&nn auch auf ecco: Eoco che la nowil^ 

»i andd Vn 22. El *teo c/i'eÜa fo temtta al parlaiorio ebd. 54/55 

Ecco che rado per Ui ebd. 5~. Ecco dtc la sor Dea si i venutm- 
ebd. 184. Ee«i ehe sono apareehiato VII 192. Xnalng im mod — 
TenetianiBchen: VeJa qua che la viert Goldoni, Casa noTa I 9. 

Von diesen verschiedenen Konstmfctionsinöglichkeiten 
m&n alle äußer der er&ten auf eine gemeinsame Gn)n<Uitge injrQck- 
fQhren, wenn man anniDimt, ecco bmbe latsächlick noch den Sinn 
einen ImperativB, der nur einen etwas BtSrkeren OeföMswert bat 
ob veäi, nnd sich im Hbrigen kraft seiner Form mit Leichtigkeit 
von der Temporaütät loalfiEt. So iat die Infinitir-, die Qerundial- 
und die cAe- Konstruktion erklärt Dazu kommt dann noch ein 
Bcnapiol wie: Ea^o Cfirislo ch'el roriello soe irapasaard Panitna ioa 
XX 152, wo die imperalivisehe Auffassung' die einEig- m4)gliche ißt 

Wird ecco mit Ferfoktum kouBtruiert, bo beweist dies die 
rSUip] Lasirisong von temporalen und modalen Terhättnissen. 

08. la sarila che tu gc trovara' Boto'l capo. Der Daüvus 
jMiflfloaBiTUR dea PeraonalproDomens an Stella des PuSdossivuMS ifit 
nicht fleiten: Mcleai ge dai pei ES 24. Si st ioUe h fante sit la 
apalla XUI 07. La clariki lAi g'ensim dil voUo SlII 133. Wird 



mod — 

k utm 



das diiTch lias Personalpronomen vertretene Nomen auggedröckt, 
80 tritt es in den Oeiiith: k{liässe a i pti de la Mttgdaknü IX 227. 



V. 

21, per die se lassö h ocire a i Jud^ Ober das DatiT- 
objett ist nicht viel zu eagen. Auffallend ist eigentlich nur, daß 
a hier kein Paesivobjekt, Hoadem ein mit Rücksicht auf daa Re- 
fleiivum zu erwartendes lU ersetzt; elieaso: El no se laxarave 
tocare a utm mereirice IX 31. Se nu s6 laasemo vincere a la 
cnideiitae e a l'evipield XIX 145^46. 

Das Reflex ivuronomen hat demnach ooch den Tollen Wert 
eines Objo-ktes, da sonst kein Grund zur Differenzierung vorUge, 
Es scheint aber ferner a für da auch eonst beim Passiv einzn- 
treton: Ahiatiar e vinlo a SUj't^tro XIX 142, 

Daß die Ersetzung d^s Akkusativobjekts durch das DaÜT- 
okjekt anch bei den anderen Verben der Gruppe erfolgt, ist selbat- 
verstindlich : Per vedere cantart lo divino officio a quelle mnle 
nionegfu) VIIIO. Oldino cosst dirc a IHlato XX 507. Oläendo dire 
a ytti dui massari XXI 53/54. Oldendo iuto'l povoh cotat parole 
a quesio fanlino dir« SSI 96. Ob fcnun recogern a lui mede^no 
i fiagm SX 524 neben: Lo feoe prendet-e lo santo bateamo VII 230. 
Ohne InfinitiT: Viden i ochtj de ianla ciccrilä e de tanta vertu a la 
sor Dea VII 237. Moderne lombardische Dialekte scheinen daa 
PeraonaJobjekt in den Dativ au setzen, auch wo ca sich um sub- 
jektive Verba handelt: Fette laecre a jyreti (Fogazzaro D. Cortis 3). 
Fate taccre a don Barloh ebd. Intereasant ist demgegenüber; E qutl 
/tl nato in reu Ventura Ke bnga a sto mundo in iai me-surti Ke tntti 
ao vestni ge fas bUisemare Poem. did. 3BFF. 

40. oldandola mssl pfirlare e che dei mitrlyrio la no curava 
mente. Ein ähnlicheB Anakoluth mit aubatantivischem Objekt au 
Stelle des InflnitiTa: Chiamaitdo a la sor Dca miscricordia e cK'eHa 
Comaiatrassc VU 226/7, mit Respektivobjekt: PregJiemo eltc Cu ne 
debie cOJistiare de h anime. e que nu debiemo fare XTT 52/3. 

48. (il capo. Es iat Unklar, wie dieäeä el zil erklären sei. 
Der Sinn der Stelle und der Spracligebranch des Autors lassen die 
KCglichkeit &n, eine Eonstniktion mit doppelten Akkusatir anzu- 
nehmen : Ei iiene dre tut wiui el qital eio iio sum digno de lifscalfore 
i so pei XX 188. Näherliegend aber iat es, cl als eine Zusammen- 
ziehung <z eti el zu lesen, da sich e=en XV 16 findet 

Ö7. ffuardana. Die Bildung des Terbums durch das Suffix (?) 
■onare Toin Nomen {guardu XX 805) aus iet diircliaus ungewöhnlich, 

62- an« ckc jierissi. Die mit and, enanei eingeleiteten 
TemporalsÄtze haben den Konjunktiv; Eiianci che la viorisse, VllI 68. 




128 



VT 



an» ehf rfiiMflM Xn 38. www» f^ Gregolo foatt pvr tuum 

XTI 141. 

Praslich ist au unserer Stelle nur, welehem Tempus der 
Konjunktiv argshören soll. Das ImperfektHm wäre raögUch, da 
aich der Sprechende auf den Stamli'tiatt der ToUeadeteD Handlung 
BtelleB kann. WaliTscheinlJüher ist es aber, in der Form eine 
analo^scb gcliildete 2. Eouj. PrSseatie z;d sehen- 

TL 

3. mßna «fce. Die Zonjunktion liat liier offenbar die Be- 
deutimg „sßit". Wie bei lateiniach ilum oder donec entwickelt 
aich die Bedentung aus der Verwendung-. 

Ton Haua aus bazeichnflt die Konjniilrtion, ihrem iirepr. präpo- 
aitionalen Charakter entsprechend, das Endsiel einer Handlung (a|, 
sodann den Zustand während der auf die Erreichung d©6 Endzieleg 
gerichteten Handlung (b); allmählich wird nur mehr ein Teil, der 
erste, dieaea Zustaades ins Auge gefaßt und es kaan die Be- 
deutung „seit" zustande kom.inen (c). 

ö) .'ylüesterio opre$$o d'cih enfina che la serä paesä Vlll 76- 
Sempre starö . ., fina c/tV saverd XV 39 c= „bis". 

h) Enfina ch'd corpo starä in itave, nu no avremo allro temjio 
en vtare IX 165. Salva qucstc amse, fina ch'el jriaxerär a Da? XV 20 
= „Belange ale". 

c) Hierfflr nur unsere Stalle. Was die Orthographie des 
Wortes anbelangt, eo lag öe bei diesem "Wort in. konjunktioneller 
wie prlpoaitioneller Verwendun,g nahe, fln a zu lesen. Idi hätte 
dies — aumal die H«, aelLet durch ihre unregelmäßige Orthographie 
keine Handhabe bietet — aiLch getan, wenn ich den Text Tor dem 
14. Jhdt. angesetzt hatte. So aber scheint nur l>ereits eine Ver- 
Bchmekung 7.u einem Worte eingetreten za sein, woiür bi^onders 
enfina a la swo VI 57. da onente fina in öccidentc XVI 15G und 
vollends fina a o hgo XVTU 115 zu sprechea scheinen. 

Über VaretSrbung durch tanio vgl SVI 72, 

4. cüvierv;b d'amare e afeiidere. Bei zwei koonlLnierten In- 
HnitiTen steht die Prfiposition nur einmal; Corncfu^ai a prani;tre 
forlemeniö ei avero IV 61. Gomei^ä ajrredican . . c confortare IX 84. 
La pmie rxmeniä a credere . . e haiet^arsc e guasiarc i templi IX. 230. 

Zu hcrflckßichtig-en ist allerdings dabei auch die mehrtiche 
KonstniktionBmöglicliksit von cmnm{vre mit de: VIII, VIII IS, 
IX 151; mit a: IV 23, 29, 61. V 10; und mit bloßom Infinitiv: 
IV C3, 105. V44. VI 72. X14. XIV 21. XV 18. XV 93. 

12, iwarc a la gie.*ia, entsprechend lat. uti. 

24. et» ml wionVe = nnha am Sterben, Sollte auch bloß die 
Nahe des Kreuzes gemeint soin: Eio eum insu la cr(Kre XX 584? 




VI 



129 



26. aäorä Deo per lui: sonst steht adorare stets in der Bs- 
dfäUtüng „verehrön" mit eiüEachein Objekt; adorafc In sünia eroxe 
IV 43. adoran Crisio V 8, 

31. resE. Vielleicht ist es erlaubt, in diesem Worte üe 
FortfietzTicg einer Form 'hereson etatt hercdcm zu seKen, obzvrar 
es awch nicht unmöglich ist, einen direkten Waodel toh (7 > k 
anzunehmen, Worüber Einl, S, XXXIII. 

41. ei im dentorando e slando stffo avealo i?i reverencia. Die 
Stelle ist nicht ganz klar. Mit sego kann Qilio gemeint sein, dann 
ist das Subjekt dea Gerundialsatzes (i remiti} identisch mit dem Sub- 
jekt des Hfluplsatzes, oder aber — und dies seheint mir waUrschein- 
lichep — mit aego sind die Eremiten geraeint und das Subjekt des 
GerundinmB gelidrt aJa Objekt zum Verbura finitum und wird nach 
(IJGsem durch lo aufganommen. Filr den ereteroii Fall der Gerundial- 
tonstruktion sind Beispiele übcrfmaaig, fttr den zweiten mögen 
einige *o)gen: E stando ev oraeione, d sp,gitor vide S. ^lio VT 85. 
E stayando cum Pedro du' arjni, amaislTt'dlo de h ß de Gristo IX 
196/97, Biastemandriiji, i Ic sQsl$nitn XIV 115. 

In beiden Fallen aber ist das Reflexivum auffallend. Im 
ersten Falle belöge es sich auf das Objekt, im anderen ai;f das 
Subjekt dea Vollsalzes; für das erstere wäre ein Beisjjiel: El diavolo 
aiulü a siarp. sego per posserlo wgaitare XII Tit«l. 

Aus der letzten Stelle auf die Bedeubuig von -wjo hier 
Schlosse zu ziehen, ist allerdings nicht m^lich, denu e& steht fest, 
daß die Verwendung dea Reflexivuraa an allon Stellen möglich ist, 
■wo vir Personalpronomen erwarten, und ich glaube, man muß diese 
sonderbare Anwendung des Reflexirums der 3. Person in Zuenrnrnflu- 
hang bringen mit der Entwicklung des FoBseasivuins. Das Ein- 
dringen von loro in die Funktionen von svo im Plural (über deren 
Gründe Einl. S. XL VII) hat eine gewisse Verwirrung in der Verwen- 
dung des personalen Höflexivpronomens zur Folge gehabt; man kommt 
dann zu Konstruktionen wie: MarceUa, servedrise de si, cofnph 
t icrissB kt- vifft soa VUI 132- S'findo eDse^nel Ma^imim, Ma^dakna, 
Martha e Marcella, xoa serintlrise. e (pcrdtivio. el quäle eric nassü 
tegO . . ., g'inßdeli mcfcit trtii quesli en Uhq nitve IX 74f. 

Andere weniger auffallende Fälle sind dann: Oldi kt voxe 
(Pun fanie cliiamarse XlII CO. Stando Bemardo in vtt ktlo, de note 
vtia faule se mcte midn sego in lo kllo XVII 40. 

Im Relativsatz auf das Subjekt des übargeardneten Satzes 
Ijczogeii: El sfidea in niifo d'i duclori, ein dUtjmlavano sego XX 162. 
Joseph e Nicodenw c iaitn ch'eranoNf.go c-oinenixina invol^-ere XX 808. 

Aus den Beispielen ist wohl vm ersehen, daß ein Schluß auf 
die Bedeutung des sego an unserer Stelle aiißerordentlicli schwer 
zu ziehen ist. 



Tütitaann, AlUtal. HcUlEODlegaDil'ori. 




B 



130 



42. ftnU ißt ein Plnrallwpriff, daher dos Verb im Plaral. 
All BOlolior zeigt sich rente nicht nur im Fr&dikAt, sonilern anch in 
des* StellvertretiiDg : (}tuUa (-«nff ..; s*ei gi n'nceswXI 7. Stayando 
Ulla la Qer\te. in oracion t defMtuimh hro XI 44. Cümitnabnente k 
fcnfe e cossi bianchi XV"! 29; entspi-eelieiid bei j)ovt)lo: Pianfanih 
tl povolo el gi fe Uiaerf. SI 25. La pocolo tuCt pian^ra XV 117. 
Uiln't porolo . . la ^udpifäno SXI 85. Ein clmrakteristiEchet 
Beispiel ist: Contro fa mia cenie ki eran pa ivnr/i Kath. 924, troU- 
dem in Jieftem Gedicht 3, Person Sing, und Flur, sonst gleich sind. 

Andorerseits ist in einer AuzaJü von Fällen frnU. wieder zum 
KinzelbegrilF geworden und nähert eicll d&m Sinn von pcrssma: 
In jrreseneia ikl forolo t d'ogni feinte VII 8. Diircli oijni ksnn 
umgekehrt ein anderes Wort "wie persona zum Plontl erhoben werden; 
Ogni jfsrmna . . . sc trafano a tui VI 44/45. 

47. eiitumiitta. -iare ist vieUeii;ht aus -idiare erklilrbar. Das 
Wort kommt auch im Tosk, vor, vgl. Tommaseo, 8. v. 

48. a H awa. Die Konstruktion von ««rp in der Bcdeatung 
„es gibt" ist die gleicLo wi& iinSpanisdien: Nu g'aven aitra vivanda 
riui erlm xati^lica VI 49 (gnn» OHtäpr&clieinl ü y aimt). El ave fftiftto 
jirevrde IX 302 und weit aulfälliger: E ifuando Oriatoentrii in rasn, 
o' era Pilato, t avcauo äui bai'ulrri XX 455. Ylelleicht auch in: 
Aö ahiando alcuno ch'i voUisc recevere in oasa LX 80. A(» 
abiandoije ni aibore iie frulo IX 242, 

58. se »tora, Audi: Ein me criJcva sUire cu?h qvtJita XS 35. 
ni'ife dOrfta sich in d«r Eonstruktton wohl luch anäare ge- 
riclitct haben. 

50. protxde i soi aervi. Die Eonstm^on mit Dativ kcrinnit 
daneben vor: provedfo- loro m 22- 

64. eulro. Der Unterschied zwtBChCQ eitlro, etilra, deniro 
ist kein strcny fsstgehallener, Entro: tu nodri e-ntro k l>6ali« XIII 
122. fnlro le aUrc coiiss XVm 50. fo dintrUtul enlro la fgtUe 
XYIII 82- /"« enlro le. parle fennado tjuesto XIX 111; tniro = rn 
Aiich Katli. (i37, daneben nun in gleicher Bodeutmig: Disfimo entra 
toT VII 95, xgi.enira si Mon. ant. Ä. 189; lemcr fnfra: enfra 
quUU pt^ini VI 49. vid$ enfra te aUre m&nagM una monega 
VII 15. enfra le otire parole damandö TU 27. i-irfi enfra la 
inoueijiKi uit biis-Uiscü VII 31. e propond ^nfra loro VII 94; endlich 
di^nlTf}: andavaTila cercando dentro i amisi e parenti XX 153. 
Vgl. daaii R. G. IE § 448. 

DnfQr, daß anch im Sänne von „z-wischcn" entra und »Miro 
sich vermischen, sei aiigefühiir Uii hosro, el qiiat era entra Athtlaie. 
e Viginm VIII 20 gegcaflljör; IWdicündv diu una fitl cniro la cilä 
e-i Jiodam VHI 44. 



vn 



131 



69. coiaiüi si c}ie. Ähnlich wie hl »' zu einem relativen 
Ortsadverb verwiichscn , ist &■) ehe zur konsekutiven Konjuaktion 
geworden iiad ei tritt auch da ein, wo ilaa demonstrative Etom«iit 
bereits ausgedrückt ist 

73. «i oraiuio. Ein sehönBr Beleg fttr die Freiheit der 
GcriiiulialkoiiBtnikticui, ähnlich, auch: I'J siando en questa umneslero, 
io re de Franain oldi parlare e din i gran miraeoli cIib S. p. 
faeea VI 96. 

Dös Auffallende liegt darin , ä&ä in den Fällen der Subjekts* 
gleichheit das Subjekt beim Qenindium und beim Verbum finitum 
!aat stets gesetzt wird, Ijet Suljektsverschiedenheit aber dem 
Oerundiuin fehlt 

90. c/w la ge seraiw fata. che. hat hier die Bedeutung: 
Unter soloheu Umständen, dait: Eio mm 'inella pei-cadri^, la quäl 
abilo in qnesCo logo . ., che nessun sa chi c' sia K 279 oder: 
Lo fm scrisxe Ja Itiera in mcfo ia j/iovta, cAe la letera na se 
baijni) XVII 221. 

vn. 

14. s). venfif. Nacli einer Unterbrechung wiid ein Satzglied 
wiederholt. Ein gleiches dörfto der VerfaßBer wulil auch IV 5 
liOiibüicIiligt haben, iiat aber dann das Vorhei^eheiidc gar nicht 
l>eachtet und ein binnloses per sapere. lunoingoliracht; die heü-effende 
Stdle sollte vieUeiobt lauten: a per sapcrß, xe oltra el fiunie J., 
lo ijicaU ern (i lato de In ma spplituca , prr safere a'el ge fossB. 

Daß Konjunktionen wiederholt worden, ist xur Genüge be- 
kannt; ftj ferniado qucsta, che sla^ando un de lor in pei ß jxirUtndQ, 
che tuti i aiiri iaxessmo XlS 111 (vgl. Tobler V. B. Il S. 29 Anm., 
woselbst dia Literatur). 

17. doviandvc del nome. domandare de nach etwas rragea: 
Denrmndit tnisser Z. ds Vcnfcrmilfic ¥11 28. ComeTifa a domiijulare 
de qucato faule e de Ic overa eae XII 24. Damaudula de queato 
onw XV 77. Domandale dpi fanlcjicno XX 102/3. 

22. fina. p,na hat nicht etwa die Bedeutung „sogar hie" 
7.um Kaiser, einra(;h soviel wie o i'emj)., Ygl, Maiiddlo pregando ch'el 
(tm^sse 'etnirs fma iui VI 100. 

23. 81 eomo. Das VI OÖ zu ai che Bemerkte gilt auch fftr 
gi eomo.' Diuno a ogni ptrsona si cotno l'ajipelo i ojünrsc XX 83. 

35. piu vcncnoso animal chi sia. Über das Fehlen dea 
ArtikelB beim Superlativ vgl. Einl, S. XLTV. 

42. diihilo del nmjiipare. Es ist von Interesse, die dnreh 
die Substantiviening des In/, hervorgtsrufene Kiiajiisiemiig zu luu- 




132 



vn 



fitatieren, hier: ich zweifle an der Rettung, aber 59/60 dtibito de 
nioriit i(jh ffliiJite xu sterlien. 

48. mtomo, Audi dieses wird ohne ■weitere Pripositioo mit 
dem Nomen verbuiiden. 

49. ra si fa: si heißt liier eiofadi: iind. Vgl. I 7. 

80. ei' d speraii^a , . . rfee s'e' comlfrtero hcne, rio merUtirä. 
Hier leitet cA« gewiBsermaßen den Kondizionalsatz ein, so meist: 
Saxon manifeela & ehe se Oristo no fasse stä fiah , ., ei tm rioTiiK 
exaudi XTX 143/44, doch leitet es mitunter nui^h eist den Naclisati 
ein: Mnniftslo si e. s'c' la recovrasse, che- la serave cmtlcle sanilae 

XIX u. 

Ein dritter Füll ist dann der, daß die yot den Koodizionsl- 
satz gesetzt wird und luich douisällhen ^-icdcr aurgenomtuän '^'ird: 
jBm) te »roJipiro . .che, se tu t' hcniw cm refcitiia olira eoii&a, \t\ 
quäl aliito en (ptc^aia speimica. che lu me debie- parlare IX 2&71. 
Auch iei vwiiilriteJn KoiidizioiialBats: Fo fnmadc qtte^to ehr-, 
siojßamlo un <k. Ii/r in ftei c parUmdo, che tuli inxcsse-n SIXIII. 

82, andariti. Kiitiinim statt rmjierntiv: E' voio fiie lu rema^ii, 
et avrai cura IX 142/143. AI men oradoite farui XIII 4C. 
77«pej-a' ts la facia SlU 157. Quatido Wi t'atfi- trovä, tornari 
da mt XX 103. 

83. ffraiidins-into viaU. Diose SiiperlativTeptretiing nur hier, 
9Ö. sarna ihmia e simln. Bei doppeltem Attribut ttitt das 

Suljatantiv gern in die Mitte. Dolce seroiv mm e dilecta VUI 72. 
Per le soe Irojw ijrande spensari^ e malta XJI 5. Gran vUa e sanla 
XV" 82. Don c-otisciji s iiisH XYIII 53. Un santo im\o t iuslo 

XX 139/140. 

Dem SprocLend&n lät «s uolil ^ub^h&t mir um das erste 
AttiibLit zu Hin; erat wenn das Substantiv da ist, dann fallt ihm 
eine 7,wfiite Eigenecbaft ein, die sich liSufig ala eiae in der ersten 
bereits entlialtcna zeigen wird. 

Älmliclic KonBtmltion bei zwei Reapektivobjelrten ; Ordma de 
i'avere naatro como te piase e de ie animc nostre XI 28. 

97. iuk quanfe. Daß so au leseu ist, beweist: TtUi quanti 
XX 434, 440. Daß die Wendung einradi luli gleiclikomrat, beweist 
die gleicbe Eonatraktioii : Tiiii quanü * pareiUi XXT G7. 

104. a solo a solo. Andere Verdoppelungen: a poeo a jwro 
Sin 08. a dui a dui XX 218. a utio a uno XX 987. 

IOC, et en nie^-o iJe l(fl: En mefo steht hier noch in der ur- 
Bprringliclicn ncdetitnn,j: „mitten zwiscUou ilinen." Die Konstruktion 
mit Sul>st.-intiv erfolgt bald mittels Anreiliting-: t>t mc^o la piovui XVII 
220, Ijuld niitlels TL'rknnpfnrjg: m »»epo de la ati'i XV 110. Im 
letztpvpn Fall hat es wohl nocli siilistantiviödieii Oliinnktw, Jf*r sit^li 
beBOHfltTS auch dann zeigt, wenn eti wfj« mit dem Demon.'^trativ 



Vll 



133 



Terbunilen wird; diese» wird Jann attributiv gesetzt: en qtieslo 
mpfo XVI 04, XX 84G, 

DaneWii findet siirli iuicli pn- mc^-o, das nun mit dem Pro- 
nomen einfach durch Änreihun^ verlmnden wird: ^j/t tne^ nui 
XX 22fi, Kiu'zform (also rein priipositionell) : j«r me' lo cm-e soe 
XX C34. 

108, citc hier als temporale Eonjanktion. Der Gohraucli 
ergibt sicli nntörlicU aus dem zeitndvcrbiaLcii Gebrauch. 

lOÖ. mnlavi. Dio Form mntiiri für die zweite Plunilis scheint 
mir Ijeilenklith. Ea loiintö ja alliMifall* nacb Anal«jgi(.' des PerEoktums 
eine iler zweiten SingularJs gleicldautcnilo zweite Phtialis gebililet 
"worden Sein, überdies ist die Einsetzung des Singulare fftr den 
Plural in 3. auch mßgllcherweiso von Bedontung; immerhin sind 
aus dctn vei^einztlleD Vorkommen göltige Schlüeso nicht zu Bielion. 
In tosVaiiischor Volkespracihe ist übrigens die Ersetzung dor 
2. PluraÜB durch 2. Sing", ganz; gewr^hnlich (SI.-L. I. G. § 398) und 
meii der römiache Stadtdialekt (Belli) weist die ErsoheLnung auf. 

113. per le buddle. Die Form des Schwüre» bei den Qe- 
lArmen der Eltarn ist aus den aaderen rom. Spraehea Ijekannt, 

IIS. <]i!c rii diu ijuc vu nie roUti. Über diese Konstruktion 
V, B. 3. S. 124. Alles hier fürs Franzfliiischo Äogoffjhi'tö gut auch 
fürs Italien isclie. Das erste che scheint Akkusati^v des Relatisiims, 
bexo^on auf ein Substantiv des Hauptsatzes und als Akkusativ regiert 
von einem zusammengesetzten Ausdruck, der ein Subjekt, ein Verb 
und einen vou diesem abhängigen ein traneitivea Verb enthaltenden 
Salz umfallt. Im Italienischen hesteht aber nun „eine analoge 
Konfetriiktion , wo ein im Nominativ stehendes Relati^-um Subjekt 
itit zu einem zusammengesetzten Äusdmcke, der anCer dem Verbum 
des Denkens oder des Sagena (mit einem besonderen Subjekt) einen 
abhängigen Satz um fußt, fUr dessen Torb im besondorea jenes 
Relativum Subjekt ist": El venne a uh rct d qiuü fideva dUo cJi'cra 
et maor eegtior XIII 6, welch letzteres um so auüallcniier ist, ale es 
xry 134 in einem ähnlichen Falle heißt: El nw de' ßr ditlo Orisio 
essert Deo XIX 134, eine dem lat Nominativ c, Inönitivo ent- 
sprechenile Konstruktion. 

Ob die Ürterycheidung zwischen el r/tial beim Nominativ und 
die heim Akkusativ eine bealjsiclitigtä i»t, läßt sich aus zwei Bei- 
spielen nicht erschließen. 

123. tapinanäo. Das Adjektiv tapino (IX 161) von griech. 
Ta7cnv6^ abzuleiten, wie Koerting 9373 es tut, ist bedenklich. 
Vielleieht wäre eine Hericitung vom gorui. Stamm (wp eher mCigücli. 
iapino wäre dann der Zappler, der Ungeschickte, der es zu uichta 
bringt, der Ärmeclige; tajteivd^ ist tibiigens lautlich nicht einwand- 
frei, da -p- zu -v~ im Toslumischen und wohl auob im Yenesia- 




IM 



vn 



oisclien werden mOSle (I. ß. >§ 208). Man mSchte am UaMBn n( 
die alto Ducangcsclie ErkläruEig zurüfkgTeifen, die da* Wort mit 
tal]ia in Verliindung bringt, und dafür scheint die boL Form topino 
(Monaci Chrest, Meni. bot XII 51) zu spreohen. 

125. en vu platmare. Tritt ein nominales oder pronoininaloB 
Objekt zum pi-Spositionalcn Infinitiv, so kann dieses rwisclieri 
Pr5positi*>n und Infinitiv treten (das jironominflie natürlich in be- 
tonter Form): Se contertaa la fe Crieliatia etate senrire VIT 213, 
A lui servire VU 223. Per eeisont d'i pereadori saltarc S 27. I'ct 
i peccadori salvarcX.^1. Ao sunt vcffnü per oro tii per artjnUa 
ae{uislnrc SX 1&6/87; anders in: Protnise tuto d'oservarc SVU 170, 
wo das Objekt vor die Präposition tritt. Das Gemeiusamo ist in 
diesen Fällen, daß di& "Wendung bereits ühdö liifinitJT einen guten 
Sinn ergäbo, dieser dann gewissermaßen zur ErgSJiznng dient und 
angereiht wird. 

140. Ein im böcfaetßn Grade aiiöialleßiiep Übergang; intüi-etler 
in direkte Rede. Dieser Übergang findet sich auch anderwärts: 
MinrlA camaitdando ehe colfU die agtiomo verpiissc al iemplo dil deo 
Bo per rfv/ere sarrificarc Qjrc-a, ,,tl quni cra std cosai- fero contra 
i dei iiofiijt." XIV 122ff. 

Bierher gehört auch die Einleitung direkter Rede durch die. 
In XVII 104: Di/jando, eh'd sonno verasiamcntE- e la m/Mi scheint 
das i. fflr direkte Rede zu sprechen , doeb ist die Möglichkeit vor- 
banden , daß GS sich um (?in in Mönchskreisen erbaltene3 Sprichwort 
handle (vgl V, B. I S. 265). Klar liegt dagegen die Sache in: Viida 
Cl cWfCJtfxi a f/ienafart duratnentc digando du ,,qu<ifido Beriiardo 
«BTfi parti, eio ma jmidrgard de ti," XVH 270/1. Vielleicht ist 
auch hiörhör zU ziehen: fVesara ehe per Deo i dessen sto formento 
al so povolO; el qitaC more, de fama SVIII 70, wo das Präaens mo« 
im Reliitivsats auffällig ist Über den Ülergiuig indirekter in direkte 
Rede vgl. V. B. I S. 268 0'., woeelb&t aucheiuigo itaüeiiische Beispiele. 

146. porU: Daa Präsens ist unerwartet. Yielleiclit ist dies 
ein Conjunctivua fcortativua ohne Rücksicht auf den ZusarnnteiüiBii^, 
ich habe dcmentaprechende Interijunktion goaetzt. 

151. inoiti forte. Es ist fraglich, ob man ia rnoltc ein 
direkt aus dem Vulgär- La teiniachen entlehntes AiSverb sehen soll; 
da ja mollo sich in Tielen Fällen aa die folgende Endung anlehnt: 
Slando ia nostra donna e la soa ctmipagnia molti penno^i XX. 723, 
Ne fonun m olti dolorosi 726, flo ist dann einfach moUo Ti>r Advcrbial- 
endnng zu malte: itiolle devotamenle. XX 113 iimgi?bildBt worden. 
Übeidieg ist kaum anzunehmen, daß in einer Zeit des Verialls 
organischer Advei'bialbUdung gerade zu muUum ein neues Adverb, 
gebildet worden wilre. 

170. de: offenbar von . . . her, infolge. 



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I 



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176. ;!«■ morta. per = ale : Abio qttesio per to fwio XVI 140, 
Aetan Dyaiin ru gran reveranda per soa rffrtXVIII 8G. Oivdftn Iniirla 

si cum jisr miu serore XX 40. Buini Passiv mit Koniiiiativ: Ä'o fideva 
anomi SGOO pf.r jiefViUriae, IX 19. Fidessa adorado pur veraxtQ Deo 
XIS 84. Aticii bei prädikativem NominatiT: El dorinim quasi per 
inorlo 5 3G. In im&erem Bßiapielo ist es aTiffallend, daß per neben 
si conio sieht. Ausgau gapunkt der ganzen Konstniktion iet: avcre 
per t}ii-akhr. cosa^ für etwas lialten; dann dringt per m imtlore 
Aljkiifiativvoribiiidungon unii öcliliolllidi wii-d os zu einer mit dem 
Niimiiiativ otler riclitiger Subjektiv verbunilenon Präposition. 

193. imvrso de ini e d'i soi ainui. Verstößt eigentlich E«gen 
die aUgemplne Regel, daß nur beim Pronomen eine Verknflprungs- 
präpoeiüon nOti^ sei, wie- in: soira de vii XX ö45 gegenüber: aovra 
i vostri fwli 546, alier auch: sorra de tuti loro XVII 99, 

190. vcnir meno hat in tinserem T&it vfiraclüedoLO Bedßuttmg'eu: 

1) Hier heißt ee vielleicht „Bchwindoti". 

2) VII 209; Dco. el quäl no vmisti iaiiwti min a i lo dcvoli 
= der du nie deine Eilfe versagtest. 

3) SX 172: cl vino go mnne man oder XIV 10: le hsiiß 
vcnncn rnffno^es begann an Wein, an Tieren zn fehlen. 

4) XX 81G/17: De dolor parca die. vcgnissc meno » ohn- 
mächlig werden. 

195. 110 ve dtibilaf. de nicnte = FTeget „bei Euch" keine Furcht. 

195. eonfessative col vu-ario de Deo, (-oe nl prevedc. Dgi- 
Wechsel der Präposition ist durch nichts liegründet. 

198, tra De^ oti misser i'ctitpcradorc. (nt — o», bloß an dieser 
Stelle, ist eigentlich logisch unsinnig, denn fra hat doch (nach 
M.-L. K. G. ni § 217} den Zweck, einen Zustand tüä zwei Personen 
gemeinsam darzu-stelleii ; die diesB Personen bezeichnenden WOrter 
müssfin demnach dnrch eine verbinde ii de, nicht durch eine diajimktive 
Konjunktion verknüpft aoiri. Die Sache ist nur so zu orkläi'en, 
daß man vom Beetchen oinea Variiältniasee zwisclien zwei Per- 
sonen absah und mehr auf die Zweiheit der Personen EQcksicht 
nahm, da konnte daisn freilich eine disjunktive Konjunktion stehen. 

199/300. Dio Stelle ist nicbt recht vei-standlioh. Wiewohl 
wir dadurch zu einem desukrare de ah. cü«a gezwungen werden, 
schien mir di«ß noeh nngemessenei', iila ein ganz unvermitteltes: 
„Kein McnscÜi ist auf Erden wunschlos", da» sich ergäbe, wenn de 
lerrß zu tmperadore gezogen wflirde. Das ds ließe sich allenlalls 
erklären aus Analogie nach der häufigen Verbindung de^iderara de 
fare {dcsidraea d'avcr fwlo IX 102) geg^cnüljer dcaidrando starc sola 
IX 238, sowie durch die Analogie der Adjoktiva des Begehrens, 

207. a' men: aver tneno „niuht haben", wie ven^ merto 
„versagen*'. 




I3ß 



VUI 



208. quando d h volrase fort, rjimnth ersetzt an dieecr 
Steilo st, ist alßo n?iii liondizional, ^'as bei potenti&leii Perioden 
sehen iat (vgl. M.-L. Ul § Ö45)i etenso: Qttando mt die cft'<l no tik' 
ftr ditto Cristo essere Deo . . ., et fio ai respondo XIX 133 f. 

217. tolse du ociiij cn nuifk Entweder heifit fobe an dieser 
St?!lo; or hielt sie in der Uand, was denklai' wäre, da das Perfekt 
bedeuten könnte: er liatte sie genoniBien> hatte eie also noch, wirr 
aber, und dies scheint flaa wahrecheinlieliere, lohe du ochij m «tan 
heißt: er nahm sie aus seiner Hand, entsprechend irr.: jiretutre 
quelque ckosc dans UnC boite. 

229. j»^r lo preivdr. Bei Verlan des ächickens steht ju-t: 
Mandä' iosh per Meratria XI 18. Lo re mändö p(T eile XIIl 136. 
Andfi' per % wwrfijrt XHI 143. 

241. fi iuta la soa vila. Sonstige attffalbii,de Verwendungen 
von temporalem a: SemprB a la viia cito XX 40. A la segonda 
mUa XX 373. A l'altra volia XX 470 (vgl R 0. EH § 451). 



14. el qu^al avca baUfä et eraije. coniandaio. Dem Belativsat2 
wird ein zweiter Sat^ kootMÜiiiert, tler ein andar&a Suhjekt liat 
TgL Mermrio, cl quäl Jutiano area niorto . . c le amie soe rran 
mclitc in la gif^^in. cl fo i^^nii XI 60f, 

21. »i-ffft hestia.. Eigoiitlich wÜre zu erwarten: el quäl era 
me^ beslia. 

24. lemta ist nicht verständlicli, vielleicht ein Wandel Ton 
{"> dy aber warum dann SingnUr? 

25. aerpente ferocissimo et abila. Statt eines Bolnlivsatzcs 
wird wohl anr Verkilrsung der ohnedies langen und im Ma, etcUen- 
■veim unverständlichen Feriods koordiniert, 

2Ö. Der Text wuitle nach Lcgenda Aurca korrigiert: gencratvi 
a LevitUhan . ., et ab Onacho animali, OalalMS regio gi^it 
(S. 444). 

26/27- la qval hestia. W«nn zu hinein zu determinierenden 
Subatantiviim iwei Relativsätze gehfixen, 8o wird das Beziehungs- 
"woi-t gern, im 2wcit.&a wiederholt; Svl motte, h qual nita nome 
Didimo, eu lo quäl monte era edificä una giesia XI 38 f., Aller- 
dings daneben: Vn^cU ntm ungucnio, h qucd l'üvta porta cum ai, lo 
quäle le persona . . usan IX 2ß/27. 

Das gleiche tritt auch dann oln, wenn auf ein nicht unmittel- 
l«ir vorhergehendes "Wort zurnckgegrifPen wird (a), oder aber, wenn 
der Relativsatz sich auf ein nicht ausgeßproclienea, ans einem vorliei'- 
gohenden Adjektiv oder Terbiun 2u ergänzendes Subetantivum 
bezieht (b). 



vni 



137 



a) Benedelo .«ia . . Iko de tnnla beilade, qunnia a iiii piaqite 
de cnmjioitrre cn lo inr riji-jio.' eretl/j die . ., ta quäl lirllaile uir juclt 
orti in fp-an /m/aia Vn 7611. lierjuardai-a qui sautisaimi pr.di e de, 
dolore parea che vrgriisse -irieno, i '/»(i pedi atiru voUa aiva tavaio 
XX 816 f. 

b) Svm ferilo a viorie da unn de le voslre sore, de la quril 
j/iaga eii? dubiio de morirc VII 58. Deventa IciToao, de la quäl 
enfermild nlcun ineilego Jto-t pusitcra (pinrirn XIX 31. 

27. 7»». Kommt aucäi suiiBt lokal unJ temporal vor: poi un 
Intipo XVI 60 statt dri. und dopo, vgl. Miiss. Mon. S. 12S. 

29, Oldi qiteslo Martha, el amiö. Das Partiaipiiim PerfecÜ 
hat hier aktive Berteiitun),' imd hat sicSi in dieser VerwendtiTig bis 
heute erlialien ( VoL'keradt I. Q. ■§ 316, :-i). Dlls PartLaipiiim hat 
stets pin Objekt oder ainon Objektsatz l»ei sich und kann mit somem 
Objekt iD Geschlecht und Zalil tlbereinatimmen oder nicht: Heccvü 
la beiwdwiotie. XIV 35. Oldio Eufcmiiiiano ch^el era el ßolo XV 
92. Sapiudo üfi . . ck'i devtan morire XVIII ISO. Daneben aucJi: 
Abiando sapin XIX H. Es handelt eich dabei stets um d*;ii 
durch das PartiKip ausgedrückten BegrilT der Tolleiideten Hiindliiug, 
dos aa haften (l&n Merkmales. Die von Vocket'aiSt geleugnete Vor- 
wandtscliaft dieser Konstruktion mit lat. Ablatirus absolutus ergibt 
sich aus der neueren AiiffasKiing des lateinischen Partiaips (5I.-L. III 
g 11 ff.) vollkommen. 

39. ivilogn. Die ZuaainmenaetzungeD von OrtBadverbieu mit 
logo sind sehr beliebt; außer alö XV 90 ii. oft. erwJUiTie ich: ivihija 
VIII 79 {h-aloga Panfilo 133). quialoga XiV 41 und entsprechend 
mit Dissimilation: lianntja XIV 38. XVIII 9. 

Nun mit einem sonderbaren Suffix: quialogano XVH 291. 
li/inoganfoj XVII 146- SIX94, das sich auch in dmnjuano XIX 44 
und merkwürdigerweise tn qfwilanqicaiw X\' 497, -a VI 90 findet, 
Baim verallgemeinerode« EelatErum wäre es vielleicht möglieh, ein 
* qual-umiiian-us anzusetaeH, in dem m nach unvs zu n geworden 
wäre. Aber, selbst wenn dies riclitig wäi-e. wie käme das ver- 
attgemeinemde Suffix (das sieh auch in ognniicaiia Mon. ant. A, ISS 
findet) zum lokalen Demonatrativadverb? 

47. reirtü: einfach „Kraft". VlI 237 von den boiligen Ängen 
gesagt VllI 60; verluose erbe, XVIII 217: vertu eit far miraculi. 
XrX 48: verlfi d'anmio. XIX 128: ver/i'i d'i cfU. 

56. Undc kommt hier einer kausalen subordinierenden Kon- 
junktion gleich , es sei denn , daß man setxt ; wjwfe , sanüe al 
toccare . ., eÜa fe . ,,vro sattde feminines Partizip wSre; ein euiiho- 
nia«hea « findet sich aber geratle beim n ■ Partizip < aa höchst 
selten. Der gleiche Fall auch: Onda Deo i exaudi e nasscgc un 
bei fiolo, i ofdem de stare en casdta XV 13. 




13S 




69. ftrporid. Der paMve bdiütiT wird mit ftn oder mit ettf>i 
gebildet: /Viuni de fir "K"^ «f MtarCyno XIX GS. El no du' fu 
4iUo ^Yiito eaaerc Deo ebd. 134. En wiffHO de fir cogno*ah ia 
feilte »oa XIX 153/54. Eam: Per tema d» no Mwre aynosirii 
XX 865- Übrigens ist tei ledcn passiver InfinitiT nicht erfurdfrlieli : 
M(w portar ranhaa YIH 71- Saa Ptdro, vfi^ndoto mtnarr, 
Aidd XX 393. 

70. amsngh U ikw wrore o BÜn /rnfi. Ober diwe unlogische 
A\-rwendong von oÜro TgL V. B. in 72. 

74. eilt aproxinuna (a morU. Die AkkiisatirkonstnilitinQ 
findet sieb nur hier, sonst ftots IMti?: Artei d»'tl Qfwogtiimaao a in 
eitä XJ V 9. Apranniava a Ia morle SVU 27Ö, Ajrroximarä a vu fl 
ngno tot XX 191. Nu i^nximemo a Ia notit XX 891 oder reBexiv: 
El ^e^rozimam bx fvne $oa XY 67. 

8!>. ccsendeli. Nach ESrling < cicindfJa, Q6aT«a6E. teeendoh 
(naub Boorio: rexendelu): Altarlampen (ewiges Licht). 

118. nff «atn Jrtera ne«sur)a = Ütteria peritus (L. A.). 

127. fWM. Das italienische Wort för Niere lehlt l»ei Kürtlug 
frmf. AulTallend ist Qbrigens der Sinpilar. Herta anzunehmen 
verbietet die Vorlage. 

134. dri. Bei Zeitangaben ganz gewßlmlioh (nicht so M.-L. III 
§ 454): Ori faseenstone IX 64. dri alquanlt die. IX 1)5. lir^ l>i 
oonversione, IX 233. qucl cht stri't dri: mi XVI 125. Merkw-ilnJig 
ist aber \wt Jie SteUung: Dri ilex ayui Ia mortt, Dte ist Wohl 
mit der Znhlangabe zu einem prSpoeitionalen Aasdruck verwachsen, 
der Ia mvrte r^ott. 

DC. 

11. ipifl scheint neutral zu sein. 

II. cum nndna-se. Es erhebt sich neiiertlings die Bcbon von 
ToUer Cato S. 13 angcRcbnittene Fra^, ob in diesem cum nicht 
das aim des Lateinischen zu sehen soL Weitere Beispiela wlrtn: 
Cum moUi rie morisae in marc. ima fernem granda si f'e vodo 
IX 343/44. Cum ojnonta lo exaltasse, e! no ec fevii niaore d'tüeutio 
XVII 193. El 710 ik' fir dillo Cristo cssere Deo jicr i miractUi ch'd 
ß, cum motu citri ahiano fntto miracuH nssai XLX 135. Cum 
Criato dixesB6 e digaio ch'el n-" floh de Deo, s'H no fosm, Deo tio 
l'apravc exattdi XIX 137/S. Cum tUo abia fatto tatiti mirocuii, 
jtu di'j&mo XIX 140/41, 

Hat eich mm vielleicht in d&er Ijteraturschriftsprache ein 
derartiges rum gehalten oder ist die Mügli(?hkoit vorhanden, daß 
lediglich übereotzer es d^in lateinischen gleich an Stelle von cum 
= com verwenden? Dafür würde sprechen, daß apeKiell in unserem 



I 



TX 



139 



Dcler im zweiten ßeispiol der Liiliii ii ur wüli rauhe iulieh den IiKlikaÜT 
{tum tcnijKiraäe) eelzcii wßrJe; in allen Fällen wlre Oliei'ilieii filra 
Iliil, eowu die einzige Blngliclikeit, so ilaß eine Verwocht;! ii np in- 
folge Gleickklanges nii5glich ■wäro. Eine volle Fofin aauo findet 
sich in unserem Text nicht, wohl aber Katb. 14^. 

28. ffram ist v-tclloitlit zu belassen mit EQckaicht auf: soram 
rtfftto Mon. ant Ä. 3G. 

31. fossc. Im inilireliten Fragesatz Itanri Indikativ und Knn- 
jiinktiv stehen; hier allGniings ■wili'do man olior den Indikutir 
erwarten. Der Konjunktiv ist wohl durch di?n hypothetischen Sinn 
des ganzen hervüfgcrufen , TgL: iKnando etdox- rjfic fasse qitc3to 2tJ5 
(was das wohl wäre). 

3Ö. e' peitso che quelio . . Über das Fehlen tlffi Verlitm fißitiim 
in Eode uiiil Gegaiiredo vgl. R. G. IH § B25. 

55. suilava = itnmtiinkim dixit. Das Verbiirn sitüare folilt 
l>ei Kifirting 9247. svillus iiat auch im Toek. keine Enläjireuhung, 
hierfür hier uiir srigliarih. 

58. iu i}tiaie Ycsu vefandw pian^'crt, mi se potc astenir. Ein 
Änakolitth, das Verbum des Relativsatzes fehlt. 

77. Beachte: mrfen luti i/ucsti an mm nave . , rn niare^ neben; 
voiando ek'i morisaen luii sn lo nutre; der Artikel stoht bloD auf 
die Frage wo? 

83. ella ffe fo ivanei = sie ging ihnen entgegen. Ändei-e 
Fälle von Verwendung des Pfs. von e-'^scre für aniiorc: Fo a la 
eella VTI 173. Ello gc fo cncontra IX 185. Ofl fo enconira XVI 120. 
Fon enectnd Jiamcn suSammeu XVIII 33. 

Die Verwendtiag kann demnach gleich der im Spanischen 
werden. Während aber im Spauiechen tÜeae Verwendung: zur Regel 
wurde, ist sie hier Ausnahme iind läßt sich vielleieht immer auf 
die gleictie Furmel zunluklühren: bevor man irgendwo ist, muß 
man dahin gehen. Das Hingehen iat demnach, der Anfang eines 
Irgendwoseins; das Verbum tritt daher in das ingressive Ferfektum 
des das Befinden bezeichnenden Wortes: ^rlta gt fo inanvi heißt 
also: sie begann ihnen entgegen zu sein. (VgJ. griecli. i'oin.uat ^ 
st^lke [entspr. s(£ir(^, esswe], f'iTD^v =- trat fffi]- 

Dies wäre ein, wie ich glaube, aiinehniljarer Weg zur Ei> 
konntius dieser merkwru-dig'en Verwetidwng. 

88. no cra meravia, se la bocti, la quäl basde . .. partava bcnc. 
Eiu Sc)tidizionaI&at2 stellt ailch aach Iribulare: No tt> tribularc, so 
toa moiere tUrnne c a'ü fanlino reponsa IS 100. 

lOTff. Die Stelle iat ganz Ycrdorbon und diea ließe die Frage 
nach der Vorlage zu. Der Verfasser win.1 wolil aus einer sehlochten 
AbBohrift der Legenda Anrea geschöpft haben. Hier lautet die 
Stelle folgendermaJJen : 




140 



IX 



dormüne tifranTtc, vicnihntin patrix tuae Saianae, eunt vipcns 
ecmjuge. tuu, tjtiai^ tibi imlicure »oluii verbctmca? quicecistte cruna 
Ckliaii Mtnrice, lUrrrsix cäiaruni f^eruribtu venins Ciii rcfrciii ingbtvif, 
ei Asnctos de* fame tt sUi prrmiUis perire? Jn^sne in piilatio 
panma invotuttis sends et ilUie deaolalos ainB hospttio i-ideM d 
praelcris? JVb» ffic, im<iue. non sie citidrji ntc imjninc fercx fuinf 
ta^um iia bcfufatere diniuliali. 

107. Ist mrmfirc zu belassen oder membro zu korrigieron? 

113. iemendosG. EbGueo: Cfi'cl lio sc iemessc de (are IX 328. 
Wm me ttmo XUI 37. 

116. yi«/. Die N&chgtelliing des Demonstnitivums findet sied 
nur hier; ^-ioUeicIit, um das Beziehungswort aa eine aiiffallemla 
Stelle zu rllcken. 

110/17. &i b. Zur Bejahung' wird das Verbum des Fn^ 
fttUfla wieder aufgfiaomincn. hier bloß das Hilfäverbum. VgL; Vit» 
lit? ~ Si vivo IX 21 G. Lo redisCii »«dt? — Si vidi XVIl 245. 
Meyer-Lfibke 111 § 521 bringt keine derartigen italienisciieai 
Beispiele. 

121. far hya ~ nötig sein. Zu beactten ist, daß far hgo 
ii'wh nicLt ganz zu ebiem Ausdruck v^rwacheGU ist: Ao lo^o aii^un 
jio ffc faaca IX 249/50, eljcii so wenig far mcstrro: No gc fase 
maiore maatero (in dor allerdin^ rerdorbenen Stelle XVII IST), 

133. /i(T qiicsto »0 remagna -= deshalb unterbleibe es nicht, 
daran smll es nicht fohlen, retnancrc de fnre itlc. e. oe „bleiben" 
lasäen; Qahl! rcmaneno de bnixarc iWömt XVT 21S. IS ancora jio 
sc remancvüno <iui maivae-i Q^dcidc fiiw beffe XX 620. Lo sok 
6 ta Iwia Temaseno de fare la soa Ivce XX 651. 

Auch im Toskaniätthaa eine der unseren entsprechende Stelle: 
AI jyofiiiiUo rneUi lo 'ngirgnio ttio hf. Uit tjutdle, pklre mi relU, per 
niun irn'jro rimanga (Novellino II, 5S [Moiiitci Clirest.]). Oiesa 
Bedeutung ist Übrigens auch anderen roni. Sprachen nicht fremd. 

157. d no g'era cht lactassn e nadnifassF. Der KonjnnlitiT 
im RelativBati! hat konsekutiven Sinn, lactare --^ sängen , aber 163 
vielleicliit ■= Milch saiigcD, sicher in letzlerer Bedentung 207. 

159. lo peJcijnn = Peregrinus, ein verkannter Eigcnnamo, 

161. gitai mi lapino. In genauer Fortsctaimg des Lateinischaa 
st^hl der Aitsnif im Älikusativ: Doloroso mi IX 162, XV 97, 2Wj(o 
me IS 175. Ob auch oi riK XV 94 und sonst, hierher gehört, 
ist schwer zq entscheiden. 

173. ajtrfsso de h. maifre. aprcsKo wird teils mit:, teils ohne 
de koniitriliert ; La scuaava apresso io Fhriseo . . ., apreeso Maria, 
aprtsao Judn IS 54 IT. Aprcsso un monkfielo IX 171. Aprtsao la 
oaM Xm 80. El maor omo apreaso Vimperadore XV 3, aber 
apresso del montn Ctücario XX 856. 



I 

■ 

1 
I 

I 




ES 



141 



' 



199, eäo fit (^tn4o -= er ■vFurde ein AngeVommonflr , Tg-l. 206. 
ave iTOVfi- = er biekam os ^fimilGn. Ei fo regnü sit im bon dfulrero 
e dissr- XI 53. Ave Irom uita eepullurti IX 324, L'ave itteunimilo 
3:Y58. AwlaficcriXXbÜl. Vgl. E. G. III § 298. Vielleicht analog 
das PlaaqtiarDperfiektiim: OtiJn cosd avea rinta la gola SVII 112 
= er hatte sie als besiegte. 

202. cape. Capa findet sieli nach Boerlo im Teneziaotscboii 
in der Bedeutung „MüBohcI''. Diese outspricht iucli der VorInge, 
die lapitlis hat, womit ebonfalle Muaclieln gemeint aein können. 
AuagaQgspmikt i\\f die Bedeutung seatwicltlutig ist der Mantel der 
Mueehein. ADenfalU könnte cape auuii „ Sandliiiiifclien " (ledouten. 
Die Setaimg des Artikels leg^t alier die erste Bcdeiitiing DÜhGi*. 

209. per vefie. Per certß tm Ja comparari XVIII 227. Das 
Adverb cerie findet ajcli kier sogar nach Präposition ein. Als ein- 
raeliGS Adverb finilet sich cprie XS 684. 

Ob dieses das lateinische Adverb ist oder viellciclit ein aller 
tat, adverbielkr Akkusativ ccrtas (über dessen formelle Mögliohlfeit 
vgl. Einl. S. LI), der, nebenbei gesagt, aiicli frz. cer/es erkläi'en 
würde, ist nicäit ju sagen. Vielleicht ist auch von lat. jxr i^cHai 
auszngelien, das sich zu per cerie direkt entwickelte. Anfallend 
ist jedenCiillg, äää eerie sich erhalten haben sollte, wo doch schon 
laleiniscli in der BedeiiUiTig j,gewiß" unr ctrlo verwendet wird. 

213. de grajidi mmti e gUinosi Uli. loi ist wohl Imperativ zu 
tort: mafjni iiimd es. benln Marüi 3Iajil'tkna cl gloriosa. 

222, radejaudo. Daa Wort mit Körting (nach Musb. Bcitr.) 
3277 mit *trratkare in Zupamraeahang %\\ bringen, ist gewagt. 
Das im LaL belegte Adjektiv tnaticus hat sich nach KBiläng ledig- 
lich in gelfthrtea Formen erhalten, es ist schon aus diesen Grunde 
nicht wahiBcheinlich. daß ein davon abgeleitetes Verb sich volks- 
tiimlicii erhalten habe. Aneh ist ce mir zweifelhaft, ob vor Duppel-r 
der Vokal gefallen -wäre. M.-L. R. G. I § 374 hat dafür liloß — 
mail- radegil als Beispiel. 

223. de iiisnle^ Gegensatz: dil Inio. 

230. fc ie gi6sie osae. Der Ai-tikcl iat nicht verstiLndlicb. 
Sollte er durch Analogie hervorgerufen apin nach: far dellt gUxie.? 
Auch eine andere Stelle IX 151 scheint dafür zu sprechen; Lo niare 
eomcdf/i: fare li unde graiidüsimc. Vgl. auch: St fite le (fron nofß 
Kath. 959, ferner die Anm. zu XX 428. 

252. un miaro. Wir erwarten a un miaro, es Hegt Analoge 
nach loitci (tm miaro) vor. A'gi. vixin a una baUstra IX 359. 

259. e[ comcn^/i. el seheint hier ajnö ytaivoV zu stehen: 
erstenB als pi-onomirtalea MasknlinBiibjeit zu conisti^ä, das gleich- 
lalla K7fö Y.otvuü steht (er begann zu zittern), dann aber als 
imperBOnaJes Snbiekt su comctuü tiiaticarge. i pei. 




U2 



a 



273- t$ reovndL JSne an|>ersJJnli<*e Koostrulrtion Ton reoordafe 
muß hier anfreBomineji wenden; ein Imp^raliv Ecbeiot duidb die 
StälluQg des ProlioiiiefiS 8U5gegahlcs&co zu Sein. 

27G. an. Jiejes-LülVe spricht R. G. UI § 495 Arnn. einen 
g^stroUen Hlaw«is tir dlä LOsong einer schwierigen Fnge ans. Et 
Tersucht dort 'atupu za ^U&reB sls eine Weiterbildmig ans inter- 
rogatireni an; zu diesem UUc man ziuSchst *ane gebildet, vie 
r/un« zu f^m, und wie letzteres zu dunqut wurde, hätte man 
ZQ aric *aaqw- gebildet, aus dorn sich dann die bekaiioten n>- 
raaniBchen EoniuntitioDeiL entwickelt haben. 

Was ist nun unser cm? Ist es ht. an oder eine aus anche 
TOrkunsouantisch Tcrkönte Form, Trotz der TorUebe öberitnlieiliKhet 
Dialekte für das Abwerfen der Endungen ist es doch kaum anzu- 
uchoieD, daß eine Endotig abgeworfen worden sei, venu tano dadurch 
einen so harten Komplex wie nk + Kons. eriuUten hätte; es halte 
dann einö neuerliche Keduktion ait ergeben. 

Buben wir es also tatsächlich mit UiL an en tun? 

An dieser Stelle kCnnte man dem tin einea hjp()thetiiSch- 
erwägendeu Charakter zuerkenDen: „Es mügen jetzt etwa 30 Jahrv 
her sein." — Lat: Memini ei ptua ^ruätn 30 annorum cvolata mint 
evTficiäa, (jiiod hoc factum etiam ertdil el eonfUetur eeelesüt. L. A. 
S. i\-i. Eine weitere Stelle ist XVI 58: Ot megsi tUsi pc^ta {wiue e 
feto lortuire in dr&, a n dapiase fu muUo a Orfffurio. Hier würde UHUt 
dem an wohl am. liebsten eine konzessive Deutung geben, wenn nicht 
der Indikativ stünde. Eine dritte Stelle liüit e3 erscheinoi in der 
Verbindung: Ao me dtsraf-ara Syre ni an Bentardo iVll 937, 
eine vierte Stelle ist XIV 40: 21o/itit viaf<? a cai-alio a^ cA« tu na 
mori au ti cum mi: die Hs. üeÖa allerdings aa dieser Stelle auch 
die Müglichkeit »a anii (U.-L. I. 0. S. Clj zu leaen, dann hioBe 
es adverbiell: „steigo aufs Pferd, damit du nicht vorher mit mir 
sterbest"; eine Bedeutung, die nicht paßt 

Lassen wir diese vierte Stelle außer acht, und ziehen wir 
zimächst die anderen in Betracht Unsere und die tweito Stelle 
kann man konzessiv — dem Sinne nach — auffassen. Das dritte 
und vierte Beispiel erweisen eine durch an ausgeilrflclite Steigening 
nach der Negation. Im SpaniBch«» finden wir nun die gleiche Ver- 
wendung von aun, einerseils subordinierend-kouiiessiv, anderer- 
Eeita koofdinierend-steigernd (Wiggere S. lOG). Der ModtiB UBt 
zwar Bedenken zu, ab«?r g^erade dieser spricht vielleicht am deut- 
lichBten für dio Natur des on, das doch lateinisch so liäußg im 
direkten Fragesatz steht (anders anche, das gleichfalls im Konzessiv- 
satz mit Konjunktiv steht: No poaseva slare alhijra . ., aneh'eüa 
fo»sp certa cit'el dovesse resiiseitare XX L034). Halten wir an der 
Doutnng von an = lat. an fest, 60 künnte sich mit Rücksicht auf 



X 



143 



I 



den lonzessiTSD Gebraiieli von antke die Mßglißhkeit ergeten, in 
aiu-lte eine iunäclist konzessiye mit cAe zitsam nie q gesetzte Eon- 
junktioy ku sehen, die allraäbUcli dea konzessiven Charakter ver- 
loren und gleiehsetaenden angenommen hatte. 

SIC. carandtf i anni del signor. Zur Angabe Toa Jahros- 
Kalilen ist diese Wendung sehr beli^lit: eorando sccertto e sc' a(fni 
XVI 181/82. corutiäo trexcnio quaranta Iri ani XVIIT ISO. Die 
Tollo Formel laiitöLo woliil so, wie wir sie XVII 82 haben: coranth 
milc e cenio dodeze agni da. iiiicamaciona de Cnsto. 

333. e jrroeessione vielleiclit = en pr. vgl. o honore de Teau 
XI 73. j( fo dl) e sjiom XV 16. 

339. vf^dntr. tuH e merariandose. Ein tlaeaißclies BeiBpiel 
für die Oldclnvertiglieit des -7i/-Pai-ti7.i[.i3 und Jes Gerundiums. 

Der AlJati? Jca riirtizips im Singular auliGint lateiniseli eine 
tj'pischo Formel gewinvlcn zu sein, die sicli mit einem FJuralsnbJekt 
genau so gut verband, wie mit dem Siogularsubjekt, vgl, va^anie 
tuU IS 342, Xit iO, vt^ante tuta. rrnte X 49, XVI 211. 

Wenn dem. so ist, d. li. daß bestimmte Patlizipia Präsettts 
in epische Formeln fibergingen, so ist wolJ aufh das nticlimaügo 
Aufrollen der Frage nach dem Verh^lltnis a-wisclien rartisip und 
Genindiiim in Franz. am Platze, in Fällen wie comni lox. das nach 
M.-L. lU § 4DS „deutlich nicht videulrji lotis sondern i'iiletiido 
lotv!" wiedergibL Ist durch unsere und die anderen Stellen der 
Beweie ffir den fflrmelhaftfln Singidai- gebmcibt, so ist es wohl 
folgerichtig, ihn anch für die franz. Wendung anzunehmen imd es. 
würde eich dann in erster Linie darum handeln, nach anderen 
formelhaften Partizipien zu suchen, um dann die Fmge des franz. 
Partizip Prisentis definitiv zu lösen. 

343 ff. Difl Stelle iat unklar Und lautet im Original: Nims 
quafdam virüi et fenünrs onoutu tniufratfium pcrluUt. una- auiem 
frmitiu , cum c^vel yrneynan^ et w in »lari pcriclitiAri itdspiccrtt, 
iitiifdtikrta , in i/ttuttlum polerat, ür^iuniabat vorais, tptod, si s^iis 
Ttisritis u Huv,frii'iiQ evadcret et ßliiivi purerct. tpsitm dus inonaatetw 
cotidonaret^ utatimque femina 'jituedarii .yieete et hahitu mneninda 
ci aj/p'iruiC qiuic earie per nisnlum trccipiens pericUtiiitlibus aliis 
incolujneti ad ripam pnduxH. 

343. ensaitdo ist mir unvei-stflntllicli. Ist da vita oder etwas 
ähnliches zu erg'änzen? VieUeieht ist Obrigens nnsando von 
anxiair zu lesen. 

340. Nach der Iat Stelle wäre in a ta riva zu koiTigieren. 

X. 

9. iOTfuire v/yio. Toriiare i3t hier kaum flo stark betont, -am 
an die Spitze treten zu nitisseu. Es liegt vielmehr hiei' wohl ein 




144 



XI 



Rest rles alten Öebrauehcs vor, der in der Antwort den lofiiiitiT 
oKne Verbiim finitiira setzen konnte. 

20. cerert lui, cfrca -wird meist liei beilälifigen Au^ben ge- 
braucht, 80 temporal: rxrea du' a^n! IX 197. cerca Vom del vespro 
XVI IC. «*(« qm^to kvipo XVIII 31. <xrca m<{» iiote XIX 20, 
soltenor lokal: cwca, du ciih'Ui IS 294. 

27. per rasvne. Die Weiiiliing ist nicht rem prfipositionell, 
ilahor mit attributsvem Fragepi-onomen ; Per </He cason XII 43, auoh 
Qu6 caaonc trova' eu per ch'el- debia morire XX 475. 

28- «je voliin dtvorare. volere mit Infinitiv bat hier die Be- 
deutung des Futui-uma. Die Erscheinung- ist aus dem Rum. be- 
kannt und lindct &ieh von itaiien. Mundarten im Abbr, (M.-L. R. Ü. III 
§ 322) ganz gewöhnlich. Koonliniert mit Fntunim: Se tu fo' 
pfirare e moiirai, nu erederemo XVI 204ff. 

Dadiu-ch ist auch die Mßf!;!iclilieit einer Verstärkung des 
finmlen Infinitiva gegeben: Venne per volerlo percanlore XVII 21. 

Daß daneben mm noch, dieses volere eelhst ins Futur tritt, 
ist nicht zu verwundem, wenn man bedenkt, daß die Ersetzung 
von i'oko durch volere /mieo ja (Jt-L, m ij 320) ganz gewölm- 
licli ist. Se Deo ne forä aitonare, oijuomo tuni el so saco XI 3C 
und weit miffäüiger: Diri tds W o' A seni, Mnj>*ivö «AV to •oorii 
adorare, como vu fari YT 104. 

38* cH'eV wurde nach dorn lat Original hergestellt 

47. el ys neponc pena de 'itte-tih. Daß üutc auf ein folgende» 
Rcsjwfciivobjekt oder Attribut hinweist, kommt liäiiflg vor: El l'en 
coHVrijnirä rcnrkr raxotie de te e de queior EI 19. Qf^cuna in porU 
Ui soa parte de la penikncia VII 146. 



XL 

11. Mo ho meto filosoß cha ti. Nach der Vergleiehspartikel 
findet sidi das Pronomen in der betonten Oblii^uusform ein; EUo 
ä muor segtior cha t i StU 20, 38. Auch in anderen Fällen: Ä^ 
cfw tu no mori an ti cum vii XIV 40. El e meto che mora mi 
XIX 51. tjuesta morte la qutU «u rc^xi^etna, tn e mi XX 627. 

In aJIen dieseu Fallen liandelt es sich um eine besondere 
Hervorhebung des Subjekts. Es sind aber die beiden Gruppen 
von verschiedenen Gesiciitspunktcn zu betrachten. Daß sich die 
Oblinunsform im Vergleich einfindet, ist wohl eine Analogie nacJi 
jenen Fälleuj in denen an Stelle der Vergleichsparlilcel die Präi- 
pOBitioo lie Gintritt, die dann natürlich mit Obliquna verbunden 
wild. Von hier aus sind vielleiaht aucli die Fälle im heutigen 
Italienischen an erklären, wo nacli cwnt, lanto — tfuanto uew. me 



XH 



145 



statt io eintreten kann. Ällertlinge ist AufTdlend, doB gerado no-ch 
rke hellte d^r ObliiiuuB eich nicht findet 

Was die zweite Grappe anlielangt, so handelt ea sich hier 
um nach gestelltes Subjekt, und hierftlr die Ertlärung zu geben, 
ist bei dem Vorhand&nseiii einer kräftigen Form wie cio schwer. 

VJ. fian da Aesf/e = für Tiefe: finalj ursprünglich wohl beim 
Verl; a^uo iltt bevere II 3& = '\Va88er zum Trinken (nicht Trink- 
wasser), dann erst paimi da i pei XX 261; auch „intlssen" beim 
Passivum kann dann mit essero da wiedergegeben werden: m da 
flr Irati de Cira XVI 38. 

54. viafo, ganz gleich mit ma^iiiente CO. 

62. Die Stella dürfte vordorhen seiu. Wer sagt zu wem: 
Ich hahe dio Rristmig nicht? Basiliiie kanti sio nicht haben, da 
sie in der Kirche zu sein pflegt. Der Sakristan Erteilt wohl die 
Antwort. Wer ist der Fragesteller? 

72, de ^i a. Die Hg. bietet keine Handhabe fOr die Lesung^ 
j[um oder jui n; im erstereii Falle wäre die jeweilige Zeitbeslimmnng- 
im Akkusativ. Ein de pti ina?ici (l. B. XVII 270) spricht ikber 
dafilr de qiii a getrennt zu lesen, im Ocgonsatz au }ina. Was die 
Verwendung anbelangt, so iet eie meist tempontl: La re domatidil 
eTidusia de qui a octo die XIV 24. De fjui a ch'i crarto in soa 
matte XVII 10, seltenor lokal; Andi'^. de qui a o' pasca la mmcrc 
IX 20.^. 

78. veniK iHa ^ ging fort, ebenso XV i 46, auch sonst 
(-■wii« = gehen: Ciini ie vegjio VIII 72. Cnm ti vet/niröe IX 139. 
VegtMndo per mare IX 161. Voreve vegnire ctivi viii XVIII ÖS. 

Man kommt von edner Handlung (für das Italienische) und 
geht an eine andere (für das Deutsche von Bedeutung), 

79- el miscro de Jitlmiip, JJs ist die l>ebajuite Erscheinung, 
daß Eigennamen mit einem einen Tadel enthaltenden SiibslanÜT 
oder Adjektiv, das die Gattung bezeichnet, in welche im Äug-ea- 
bück der Sprechende den Träger des Namens woiat, durch de ver- 
bunden weiden (M.-L. R. 0. IO § 234 und Tobler V. B. I 135fr.). 
Hierher gehört atich: Ei diavoh de Satkan XIX 1G4. 

Sl. cG-iaii-de. Dio Bedeutung ist bald mehr, bald wenig-er 
stark, von „auch" bis „Hogar": „auch" 91, „aogar" XVI 100, ni 
rfiowis— nicht einmal XVII 2CD, 

04. a mal so gj'd, sonst: a .^o malgrä XIV 23, XX 463. 

xn. 

8. sactnte. Das Wort ist vielleicht die korrekte Fortsetzung 
von snpie^atem. Vgl. Arch. glott. III 338, 347. 

12. salvadexint, Wildpret. Das Woit ist Plnral zu Aifca/wv'wfl 
mieadexinn (Muas. Eeitr. 97). Das auflälligc ist, daß dio anderen 

FiiediLvnnn , AllibJ. Tliii]i£Viil<'<^'i-ii>li>ii. lÜ 




146 



xn 



romanischen SpracJica das entsprechende Wort Brat romaDtsch vom 
Adjektitr ableilea: ital. saiva^^tta, alz. m.uvaffine, ep. saiixijitui, ptg. 
salvagina. 

31. l&ffo eomutu. Hier wohl: „Abtritt". TgL Mubs. Beitr. 75. 

32. quanii di a la luTUi? usw. Der gan&e Dinlo^ ist nicht recht 
Terstfindlich. Es ist äoch tteio Hexenstflek, die von d>PTn Teufel 
darauf gf^hene Antwort zu geben. Es muß wohl irgend einen 
Fragekanon gegeben liaben, lun den BTiscn zu erkennen. Jacobtis 
de Varagine laRt z. B, in der Legende <lea S. Andreas den Teufel, 
der in Gestalt eires Weibes einen Bischof verführen will, dem 
warnenden Heiligen die TngB stellen: „Wie weit sind HirameJ 
und Erde ^'oneinander entfernt?" Dei* Höiligö erwidert, der Teufel 
innsse dies besser wissen, denn er habe Ja die Entfernung bei 
seinem Sturz durchmessen. 

Denlien wir nun, in unBorar Legende bätta der Bischof die 
gleiche Frage gestellt, eo halte si« der Teufel wohl auch beantwortet 
und sein Wissen mit der (tyiiischen?) Wendung „g'ent iiresßiite" erklärt 

33. cotal. Gotal hommt liier gleich {rojianti. Infolgedessen 
kann natÜTlich darauf nicht das Eorrclativum folgen, Bondem ein 
a)ianii ents}j rechendes Wort wie como. Ygl.: Cotanta mna düe 
lorusla como en logiy sta XVI 55/6. Die Verbindung coi<üe — como, 
cotmtto — coma erlilärt sich um bo leichter, wenn man mit Meyer- 
LFibke R O. lU § G06 eotaie, cotanta als Anitlß^iebildung>en nach 
cosl_. dessen Korrelativ como ist, ansieht. 

Wie colak kann nfltQrlich auch tote kowatmiert werden: 
E tat 3£ tu vorai cuma se tu no Vümi SIX 15, in ■welchem Bei- 
spiel überdies talc faat ganz einem cod gläidütommt 

Dia Verbißdimg ianio — como findet sich gleichfalls: Tanto 
oro maaenado üomo el devea rewlei-c XVIU 201 gegenüber; Benedeto 
«ia Deo ds lantn bdlade quanta a liii piaque de c-omjionere VJJ 77. 

33. a cotal como cl die, guando la fo creii. M.-L. erkiSrt 
tt. G. III g 625 das adverbiale die, wie wir ea der Kflrte halber 
neanen, indem er sagt: wenn das DetermLnativnm zum Verb dee 
Verbalsataes im g'leichen prapositiaualen VerhältniR stellt wie das 
Helativum zu dem des Relativ-Balzea, so genügt die einmalige Aus- 
setzung der Präposition. Wetter unten beißt ea dann: danach tritt 
qw nun auch aonet für lokale und temjK>rale Verhältnisse ein. 

Es scheint diese Art der Erklärung noch dadurch gestßtxt 
2u werden, daß in Fällen, wo das Beziehungswort wie hier im 
Nominnüv steht, der Relativsatz quaiido stitt die hat. Auch IV43: 
Vegnando rl tenipo, qitando te jifrsone andtirnno in Jerusalem. 

3S. ncgota. Vgl. M-U R. G, II ^5&8, Woßelbst die Litemtvir. 
Eine weitere Form der Vernpiiiung; Mo nie'n roj brka. Testoni 
Cat. S 3ä, Z. 9. 



xm xiT 



147 



48. eUo e !a donjia soa. Vgl. Tobler V. B. T 228. 
84. ini-t^tisf- all parte <U Deo. Eine acht eLafaclio und 
den frommen Ritter angenehma Lßsung. 



für 



TTTT . 

2. ffrande omo dei eorpo. Diese Vertnöpfung mit d« ist sehr 
beliebt, vgl. M.-L. Ell § 204. Longo rfc persona XTIIS. Eaifuale d» 
srieticia XVii 296. Un de Ivr el quäl era maiore de viia e de 
ncientia SVIÜ 35. 

•14. quest'ti' vole die itt debü. Tg'l. Änm, UI 1@ Qber dovere 
nach pregarc-. 

C2. de cfiaä wie in atsa, 

64, oldi digando. Das Subjekt des OenincUums iinfl Objekt des 
Verbum finitiim ist iinausgcdrficlit, e-ntweder in Analogie nach der 
Konstruiitioii des Verbs mit Inlinitiv oder aber weil ja der ÜDrande 
zunächst noch nicht weiß^ w&a ör hört 

C9. quando. Ob in diesem quando ■wirklich cti« temporala 
Konjunktion zu aetien iat, Jet nicht ganz klur. Dem Sinne nach 
würde man quanto erwarten. Vgl. Tobler Ug. S. 15. 

74. a' me si forte pcsä, se' . . Ein« einfache Anreiliuiig der 
konsekutiven Satzgnippe. M.-L. K. G. III § 538 führt keine italie- 
Dischec BeiapielQ an. 

93. un d'i ^htdei = ein. Heide! Vielleicht ist dem Iat. Texte 
(units ex jiulicibua) entsprechend pu<Jcx» zu korrigieren. 

120. Dagimo. Bei Jaeobus: Dagiius, quta lu es mors mvndi. 
Die kausale Konjunktion ist beide Male gleich unvcratändlich, 

122. nodii — nutritus es, al3o iatr&nsitiT, 



XIV. 

6. fiador. Auch ital. fiato>-e. M,-L. R Q. H § 604 führt das 
Wort in der Bedeutung ,,Ö6Btank" an und. stellt eg mit sentore zu- 
sammen. Lelztorea aber ist von einem Verb abgeleitet, üa& an eich 
iatranaitiv sein kann, was bei /lare nnd bei flatarn nieht zutrilTL 
Sollte das Wort nicht vielleicht doch eine -iDr-Btldiing eein und 
nicht^ wie Meyer-Lübke meint, eine -w-Bildung? Vom Urheber 
ging Jann die Bezeichnung auf Cias Verursachte über. 

7. ijgtia die, a. Ein! S. L. 

18. titii nostri fioli. Die Freiheit dea Possessivg, den Artikel 
zu sich zu nehmen oder nicht, ist auch nach luio nicht singg- 
schrftnkt: cum. iula soa fanieia XII 18. ctim lata loa famcia XIV 20. 

tuto Gelbst hat ebenfalls noch voUa Freiheit, den Artikel au 
sich zu nehmen oder nicht: Ve^xmie iuia cente X 4S, und oft. Ärviado 

10* 



148 



XIV 



de- tuie arme XI 53. Avea tjisfrUo iuii nomi XVI 102, ebenso im 
Vokatir: Püinei cum mi, iida (vrtito XV 107, neben: Ttäe fc mt 
tote n 29/30. Tubi la ^ente XV 50. 

52^. n!V, «fii, tHOnta, ta, fomatuid, ettehtnö, andd, äAm im 
Belatiraatz dns Imperfekt ixgniva. Die Stelle ist ein netierlicher 
Beweis fttr tue Sobwierigkcit der Hcret^ltniig der TemporaL, 

02. «gjtoTitfo WiB ist eiü faßt formelhafter Aiisrlruck. Elvtgtu.. 
tttpiaudv c}i\l tue troi-arä li IX 387. Ao l'öe dito ä«ai eke tu no 
fenai malf a i rrijitiani, aajnanda cti'et deu so t ailoria XIV 14!?. 
No ye dire de i/ueiiCo alcutia amna, aapiartdu dt'e' aa viullo eo aiiti-^ 
XVU 263. 

Es kommt einer erklflretideu EonjunbtioD gleich, Obiüich vie 
franz. ä savoir. 

77. dr pasr al rc e parihsc = oscitiiUo rege- iitde raxssU. 
Ist die Oiiei-setKung wCrtlicli? Wir liätlen dann öne eigcntömliche 
Volktiotyiimlogie: jiaxc Is* der Kuß, mit dem man Frieden gibt, und 
diesen st^li&int man tteim Kommen und Geh«n zu g^cben. Nehmen 
wir ■dai> an , so hatten wir auch IX 43-/44 den Gegensat?, verstäßillicli 
aiiKgcdröc-kt: Tu no >tic ileusi paxe . , la nc ^ re,«« 4t bßXQre. J'ftrf 
b&ttc dann einfach die Bedeutung des Subslanliva zum Yerbum 
haxart. Leid-jr ist die letztore Stolle niclit genau nach der uns ia 
Oraesses Ausgabe vorlieg«nden Version der Legeoda Äui-ea üLier- 
setzt (vgl. al-er Ev. Liicae 7,43). 

34. a ^tdexo. Ist pfderu h\eT = Judicium ? Wenn e&jfidit^m 
BCin soll, i£t die ArLilieiloaigkeit noch aiifTSiliger. 

107. adesso = söfuit, vgl. Muss. Mon. ant. s. v. 

109, HjMfc dürfte verkürate Parliiipialbildung sein; das Wort 
ist ObrigRUB auch toskaniäoh. 

111. drscoUulo. Daa PnteQx dt£- dient hier zur Verstärkung, 
4la Kohnn daa einfaclia Verlmru gerUgen würde, Tgl. (2. cotilfr du 
plovifi. Flaubert, Educ, aent. S. 350. 

112. el ge Ntava cntro. ge ist hier kaum Adverb, sonderti 
Dativ des Forsonalpronomena, wie in: Batassegc sorra XV 101. 
G e tmme itwsntra XVRl 122, A-fö che Va^ma g^amlüssc ptr itUso 
XX 337/38. Tobcno um chwdo c mise g'd suso XX r>07. 

Es ist der PatJT, der im sIlgemeiiieQ beim Advi^rb sIchL 
Ans dieser Verwendung heraus hat sich vielleicht «dverbialea gp. 
entwickelt, wie wir ea in UnserCin Texte haben und wie ea bis 
heiito eo hjlulig im IjombardisL-lien und Veneziaiiisclieii ist. 

112, como tt'ft fonsc u» bd bat/no. Der Vergleich kann auf 
drei Ai'ten eingeleitet werden, von denen die hier verwendete die 
selteiiBtö ist 

Eine -weil&re Art der VergleicJuint; ist die mit einfacliom 
■WWO: Vi'^ti/tli « nie com' e' fasse im hdro XX -402; endlich si 



XV 



uy 



cijtno; Ella % nodrigama de ciH <!Mnurii e yrc*-«» si como i dtvcaiKno 
uiKlarc üiu a slare en nligtone SVII 11, El ffaparnc Ysstt si 
como €i itüäxsue SVII 2G. El el stuva ai como cl na gc fosse 
SVII 195. Si como el fvsse tin mlivo scrro XX 525. 

Nach Mejer-Lübke R. 0. III g tJOG würde die Verwendung 
von mme statt cmne xe sich daraus erklären, daß die alte Sfniicho 
sieh in hrihercm Grade als die moderne stntt der Verknöpf img durch 
Knujuiiktionen der oLiifachen Ani-eihuiig bedient«, dalicr auch hier 
umso eher bei einfacher Koiijuiiküoii bldhcn konnte. Der Vergleich 
ist durch einen ti^'pothetischcn Satz aust,'ed rückt und, da die 
Konjunktion in diesen Sätzen nickt unbodin^ eriorderlicli ist^ so 
b^n sie auch iiier felüon. 

Eine andere 3Iöglic:hkeit wflre nodi die, daß die Konjunktion 
vom einfachen Wortvergleich einfiich auf Satzvfirglcioht übertmgyQ 
wui-de, ohne deren Modus zu Torändem. 

HC. fim7)o' = trotKdom, donnoch. Vgl. Muas. Eeitr. 26. Findet 
sieh SV 5G, lü5. SIX 1 IG, 132 mit Uild mehr, lald minder starker 
Betonung des Adversativen. SVII ICO kommt es gleich einomauch, 

118. ridandaso, ehensu: s'en rise XTI ICG, cia hm risi 
ebd. 170. 

XV, 

9. l'wa de nojia, vgl. l'ora de ler^a VI 56. de flndet sieh 
hüufi^ wie tu anderen Sprachen zur Einrüln-ung dea engeren nach 
dem weiteren ßegnft' ein, so; di de d&menegn XV 69. woMe de 
Sinai/ SVI 101, d monte de LUiano XVII 293. h gian die dd 
sabado XS G7G und oft. 

lö. e i^osa. IS 333 wnrdo darauf verwioBen, daß in zu e 
■werden kann. Bei dare stellt at in der Bedeutung „als", vgl, d 
SB diiva in so scjto X 12, od<;r jier que non dcsli i<u in jyrlmo (als 
ersten) SS 183. Danma läßt sich auf die Richtigkeit der Kon- 
jektur an dieser und dann dann nueh an den anderen Stellen ein 
wahracheinücher Scliiui3 ziehen. 

20. mva: ScÜinalle oder ein Endo? Lat.: aipftl balliiei. 

21. ariciüQ. arieido hat hier die Bedeutung „Geld", wie 68 
Bie im heutigen Jranz. hat. De Euhslantia sita acfipietis heißt es 
in der L. A. 70. 

IiitercsMint iat es übrigenE; mich, wie Her Übaraetzer ein de 
substanlia iiviedergilit. Nidita würde bei würtlieher Übersetzung 
nillter liegen, ah einen Parütiv zu eetzea, Gtütt dessen steht diiB 
Nomea ohne jeden Artikel. 

28. avarupare = übrig bleiben, aher aUck = übrig las&cn,. wie 
es aieh aus; Le brixE, h i/iea eran avaiifale SX 2S1 zu ergehen 
scheint. Le brixc aeani^te 232. 



150 



X\l 



30. cereajido. Das G-orandium hat finalen Sioa = qui mm 
inquirerrnt. 

30. vegiiiva spcsso d'% measi. Vgl. Anm. lU 34. 

35. (^assadun distva th'i no l'avMno possit trovare. Über die 
constnictio ad scnsum vgl. YI 42 lu pen/e. 

38. solai- = Fußboden, gepflastert oder geslami>ft, vgl, Musa. 
Mor, ant A. 58: Le iHe e le pifi//e e li seniiTi ö le strae, D'oro 
ß ifariento e do crietailo e aoiae. SoUtrc erklärt Miisaafia mit laatrkare, 

41. fotno Krtfl iortora sölitaria. Den VcrgleioJi mit der 
Turtelüiulx? läßt sich wohl kaum ein BearbeitJir des Themas enu 
gehen, er Btand wohl schon in der ältesten Quelle. 

60. fraglich. Dia Bedeutung ist ohne weiteres klar; M 
handelt sich «m Krumen. Schwieriger ist die Herleitung. Am 
Dächetlioesfuien ist eine Ableitung vom Stamma frag-. Im Latei- 
nieehen gibt es frai/ium und fra/jor als Substau tiva vom StBinme 
fTüj-, Ton keinem kann das Wort kdintnüll. 

Noljen diesen kommt ein Adjektiv: fragosfis vor, das Georges 
von fragor ableitet. Eine derartig Ableitung ist aber kaum ah 
richtig anzuerkennen , da von fragor doch höchslons fragoro^us 
kommen kflnnte. Also ein ^fragum, das neben fragnien ganz gilt 
denkbar wfire; frag/um panis Jtommt nach Georges bei Suetca 
vor. Der Plural * fraga könnte aufs Femininum Siiigularis über- 
trugen. Bdin. *fraga -u^ -u^ola iät eine sehr gut denkbare Reihe, 
vgl. omefolo XX 324. 

72. rcponsare ist transitiv: ich werde euch Ruhe verschaffen. 
Die L. A, hat: venite . , . ft ego rtficiam V08, 

80. gtiardd' ch'tl no sia: gebet acht^ oh os nicht der Pilger ist. 

96. cAe te wepo. Das che ist das gleiche, das sich auch im 
Franz. nach Interjektion einfindet (vgl. V. B. I 61 f.), ebenso nach 
oi nie 112. Auch ohne daÜ direkt ein Adverb oder eine Inter- 
jektion vorauEgoht, fiudet sich diegea che: Tegneea' eio ttUi i tut 
libri, ch'e' gi squar^reve XVII 140. 



XVL 

24. eum lerne bagnado = cum kgiiminibus. Von kgmnfii 
könnte man za Icumen kommen, dann müßte eine Reduktioa uml 
ÄkzentvereclaiGbuiig oingeh-eten sein, was inßghoh alter iinwabr- 
Bcheinlioh ist. Neben legunten bestand kgumenlum, dieses hätte 
EU ''kgmeniutn > "kmentum werden können, dag dann ein *legmcn 
> *lemen statt Ugumen nach sich gezogen haben kßnnte. Vgl. 
Arch. glott. XV es. 

43. Sisinio. In der L. A. Pelagiua. 



XVI 



151 



45. de parola hflifit: er gab Jie ErlaiibniB; cbaneo: Tanto 
sQvraslr al muri, ch'el gc de parola d'ciürart. in rdigioac XVII 174» 
auch XIS Ol: pnruUa = Erlaubnis. 

53. cum so incrcssfmcnlo. Daä Possessivprotiomon ist Bcheinbar 
pleonaatiscb. cum hat aber hier ivold konzessive Bedeutung und 
dalior ist eino stärkere Betonung das poss«asivGn Vorlialtnisses 
nicLt uabcgrOudct. 

Ist nicSit auch tconzc&Blr; fjc fk-dno Ittn (pe') cum l'altro cum 
ifran dolore 6 angosm dt Ye.iii Cristo XX 598? 

72. enfina tanto. eiißna in der temporalen Bodeiitiing „bis" 
bann durch tanto verstärkt wenleii: Enfiua lanlo ch'&' aiTÖ de 
qwd itcmcilo iniw XX 346, Dieaa Verstärkung acteiut auf eisia 
Kontamination von eafiwi mit der sehr gebräuchlichen Konetrufctioii 
zurückzugehiea; l'drtÜe iartto chV vcgna IV 16. Stagc tanto c/t'cl 
mora XX 128. Scdi qtti tanto ch'c' inuia et orarc XX 362. 

Daß innio nach enfinn d&r Eindringling sei und nicht etwa 
enßnri aJe Verstärkung vm ianlo getreton aei, scheint der Modua 
an beweisen, da enfiua tanto mit dera Futurum wie ainfaebee 
enfina und nicht mit dem Konjunktiv, wie oinfaches tanlo, kon- 
struiert wird. Daael>en auch taut fin mit Konjunktiv: Ca Ui cor 
de la fcmena no repausa Jtc fina, Taitt fin q'etano cmplc (0 q'a 
en soa coritia. Prov. 511p, nat, feminarum 173/74. (Mon. Crest.) 

87. a pe' de l'ymagine: a pe' = neben , vgl. Mubs. Beitr. s. v. 
a pe' de la croxe XS 664> 667 ist wohl wSrÜich zu übersetzen. 

101. da fowfi = in der Feme. Eiaffichö» hn^ scheint mehr 
die Bedeutuug ,,in die Weite" tu haben, vgl. VIII 28. IX S. 

121. Beachte: Farmi raxont dd fiolo mto gegen: fdriK raxone 
dtl to fürio 137. Im «inen Folfe: Recht vorschaffen fQr jemand, 
im anderen: gegenüber jemand. 

Die gewöhnlichere Bedeatung scheint die erate au sein; vgl. 
Itendrc raiotie de qucl ehe tu tue fa* portare ianta passione V 5!?. 

138. mancipä. Vielleicht beabsichtigte Erinnertmg an die 
röinisoho nuineipatto, die offizielle BegitzcBÖbergabe. 

141. inanä cha. Ein Beweis, daß inanci noch als Komparativ 
gefQlilt waid. 

149, el c perdomi a Troiano de- U penne. Es scheinen hier 
zwri Koustniktionen iaeinandergeflosaen zu sein, eine persönliche 
und eia& unpersönUohs Konstruktion: Troianß i perdonato de le 
pene und Le pene sono jierdonatR a Troiano, lelzteie finden wir 
daim XVI 162. 

150. per omo. Der unbestimmte Artiltel fehlt. Es tmndelt 
sich hier darum, ein deutlich b^zeicbneteä, durch den Relativ- 
satz determiniertes Einzelwesen hervorzuheben ^ und doch fehlt der 




m 



xvn 



Artikel, ein Beweis mehr (3afÜr, wie iiiiai<jher die Sprache noch 
in ücsaea Ver^'eüduig itit. 

151. parle = fraiiz. parli. 

Ihlt^, Dia Stelle lehnt äicii nicht iuia Origionl an, Sondem 
exzerpiert clisees bloß. Durch Falleolassen dea zw^ten e ooma 
entsteht ein guter Sinn. 

170. d. üh als Detenninativpronomen, in den Sprachen der 
iberischen UalblnBel uad auch im älteren Franeßsisch häufig, kommt 
im ItalienischeD niii' ganz vereinzelt vor. Meyer-I-ülko Et. G, UJ 
§ 81 felUen Beispiele tilra Italienieclie. ülan wäre geneigt» das 
SuhgtÄiitivum als nur durch Versehen auBgefalleu au ergänzen. 

1 74. el vide. . . ei <f'era Deo. Es ist nicht ganz klar, ob vide 
hier die Betleutung „er erblickte" hat; dann würde nach donna eJM 
Etürkoro Interjamktion (Doppelpunkt) folgen milssen. Oder aber: 
ri ffn-a . , ißt ein Nebensatz, der gemäß dem alten Brauch einfach 
angereiht wird an Stelle eines durdi ch£ eingeleiteten ObjektBiitzes. 

175. Deo in forma d'un [ante. Daß Gregor Gott in Form 
eilige Eiudos erblickt, steht nicht \i\ der Vorlage: parücuhm Ukm 
panin ituflaf dig'iti carn-ftni facta?» rcpsrit. 

190. pcnnatc: nur hier mit Eeflexivura. 

191. castijporse: sich l)es8erii, eine Bedeutung, die ctisUffarc 
auch süho» im Lnt. iinnehmen kann. 

192. ta qtiarta fiii. Die Vorlage hat vorher; icr ei aj^niit. 
203. OTf«. Das Wort lietet versclüedcne Erkläningsmöglich- 

keilen. Zunfielist wäre man versiieht, es mit cadere alor, um die 
hier fibllcLere Form m gcIiniiiclieTi, mit coi'^re in Verbindung zu 
brin^n. Der Sinn wäre dann der: Euro Ruche fällt an dieser 
Stelle sclilechl. Vgl. qui cadc molto bcne quesla senienxa (Rig.- 
Bullo B. V.). 

Eine zweite Mög-lidikcit wäre dann die, in ea(C einen zn- 
sanimon gezogenen Impenttiv; «iff vöu ca^re = percafare zu seheu, 
ein: Sorgt euch nicht darum. 

Bndlich könnte ein Schreibfehler vorliegen statt cak, waa 
aber bedenklich ist, da calcre im ganzen Text fehlt 



xvn. 

3. Te^etmiOj L. A. : Coelestinus (Alii: DecBlinnä). Aietla, 
L. A.: Alelk 

14. lalrava. L. A, latrantcm in uf^-xi. Es Wür lalrnva oder 
larava herzustellen, doch ist es nicht ausgeschlossen, daß fejfarr 
( < iactare) durch eine Üißvei'ständms des Bearbeitere hereinkam. 

IG. seg^iramentc. Im Italienischen gehört sitoj'o an der kein 
-menie-Adverh bildenden Adjektiren, {M.-L. I. G. g 611.) 



XV ir 



153 



Nach Riguti«i-Bulle kommt utmmtnimtc HUtili im IVwIc. in 
der Bedeutung „aiivei'siditücli" bc-j liofPoTi vor. Sollte dnrifi, in 
cinzolnon Formoln, nitht ^i eUcielit ein Rigst fins Jer 2eit Re- 
bclieii werden, da man die ZuBamiuensetzung nocli verstatid: giitoii 
Mutes Bein? 

17. homüano. Diia Wort iat aus amleroa Texten iiiclit bfilcannt, 
leblt auch bei Körting. Der Über&elzer liat elcli in dieser Legende 
nicht allzu streng an den Text gehalten, oder eino aaderü Vorltigo 
gehabt als die von GntcBso zugniiiile gülegtc, In der L. A. lieiUt 
es: optimi cateüi mater e>-is ^ i[ui domus Deicustos fulurus magnos 
contra inimicos dabU latraius. 

Für die Etymologie des Wortes finden sich keinerlei Anlialtü- 
piiuktp. Viclileicht gelingt es, sie unter RiJcksielitnnlime an! die 
Bedeutung zu finden. Sie wird um niclitB klarer, wann man bem 
diano liest Es wird wohl nichts Dbrig bleiben, als einen Sdireil- 
fehler ans!wnohmen: bon ijuardia>to. Immerhin eci die Fassung der 
US, IjciLiehalten. Vielleicht findet sieb eine Interpretation. 

41. in ailra sparte i'o kito = nach einer andern Seite (vgl. 
M..L.III g 195). 

71. ojula. Eine durch <Ii ausgedrückte rclaUve Beziehung kunu 
eutS|)rechend frz. doiä dmth onda ausgedi-flckt wei-deu. So: S'elno po 
essere t/teclh, o?iila cio ve pj-ego XX 374 (vgl. M.-L. R. G. III § 616). 

101. fai^aro. ebenso 110. Wolil " fageariitvi. Körting führt 
das Wort nicht an. fa<)ca fglans) beiUt Buchecker, danach kann 
/fjfaro Buche heißen, wie zn n/ix, palma.jnra, poiiium: m/ranutii, 
palviarlum, pirarium, powarium gebildet wiUTlea, Etyma, die wie 
jQrs Französische fttrs Obcritalieniacba maglich aind. 

101. h magitare soc. Die Substantiviening d€a InlinitiPa ist 
ziemlich häufig, vgl, dubito del scampare VII 42. vn cortest 
e hoitrslo domiire XVII lÜC. laxä Vinvolarc XVni 242. fo enridnilo 
a im disiian XIX 18, Daß die Substantivierung vollständig ist, 
dorn Infinitiv keine verbale Kraft mehr innewohnt, scheint zu 
"beweisen: al tocare dt la ßmh-ia de k feniiimute VIII 56. 

116. iotadore. Muss. envähnt Beitr. 71 jotior, das er von 
(jhill'u'c, nicht von guliur herleiten möchte. Er fribrt neben anderen 
Formen aiicl) ^wilnuiv aus Ruzmnta an, liaa wohl auf diesulbo 
Form -lüorem zurückgehen dürfte, wie joladoj-c. Was den Anlaut 
anbelangt, so haben wir dieses ^ = ffi zu setzen, wie in tßotire 
(siehe Lautlehre). Beide werden, w&lil j zu spreclioii .sein. Zum 
Suffixwechsel vgl. cun-aor = Gang, Mon. ant. A. 49. defejisaor ebd. 74. 
bevatore Poem. did. IL 

124, Chi fa giip^lo. Ein beziehiuigsloser Relativeatz, der 
iIurchB Ijateinieciic hervorgcrnfen ist: qut hoc faciC, i/iiod nemo, 
iniranlur omfics. 




154 



xni 



Der Relativsatz ist tlbrigflns im Italienisc-hen njoht üigentlicli 
bezieliiiugslos, da daa in ihm Ausgedrßckte durch cii im Haupt- 
satze wieder aufgeDommen wird. 

1 26 ff. E rw rive mai jj . . . =^ Er lachte nie so, daß es für ihn 
nicht mehr Zwanges bedurfte zii lachen (alä ea bedurTtd, daa Loclhco 
au unterdi'fioken). 

Aus der italienischen Stelle dlein ist d«r SJun schwer sn 
erkennen, da sich der Bearbeiter einei* allzu großen Kürzo befleiBigl: 
nuiiquam nie risii, i(( noitpotius ad rideiidum ijunm ad rejirimcndum 
i'irn üibi facfn oporleret. 

128- pofienie a h ]>arole usw. Dia lat. Stalle latitet; <W 
iierborum injtirias, ad damna rerum, ad corporis laaaionem. Die 
Fassung cl^e« Sodex gibt keinen Sinn. 

13(J. marclie, vgl. Einl. S. XLIL 

134, e quigi . . ei (?V. Eine derartige Heraiishcliung eine« 
Glicdca in einem Kasus, der ihm gömäß seiner .Stellung im Sats- 
gatizoa gar nicht zukoiumt, ist nicht ungewöhnlich. E i pasiori 
ctn gmardavatw in qUilh «ö((* le hr htstk, gum'd/indo nen»« « lorc 
SX 7fjf. {wo in t jmstori selbst kaum das Subjekt dea GeniDdiiiiDB 
zu Beben ist), oder: Nu ve liiffanw che quello che ancho' dcvr-ffnu . ., 
nu na äwiwo sin püi doUnii XX 756. 

139, da cM = „während"^ von der iirsprOngllcIien Bedeutung 
,Beit" algewichen. Die Entwicklung macht also den ungekehrien 
Weg vrie cnfina (vgl, zu TI 3). 

147. >w lasa(k, Tgl. Einl. S. XXVIIL 

150, eniro. In den Legenden iet cntra der einzige Beleg 
für S. Eünj. -o; es könate aber ein durch folgendes licntro hervgr- 
gerufener Schreibfehler vorliegen. 

ICO. frixi. Der Singular dazu Ist freco. 

170. promige lulo d'oservarf, vgl. VT 125. 

173. sovrofl^: lag ihm an. Die urarrQngliche Bedeutung 
Migt aich in: sovrashre a pennarc IX 23& „obliegen'S „sich mit 
einer Sache befassen", dann „einen anderen mit etwiis beschäftigon ". 

1&5. he, nur hier bo geschrieben, vgl. hi XX 456. 

212. cl d meio cH'e' te reccva cita ih'eio pcrda. Hinter der 
Tergleiehepartikel folgt also ein zweiter cfie-Satz; anders XIV 33, 
wo an Stelle eines voll&t&ndigen Satzes im Vergleich ein Inßnitiv 
erscheint: Volessa Deo rJi'e' fasse niorto enanei ch'averte eossi 
perdua, oder; Et <! meio che viora mi (■ ch'el m ^alva la vita de 
quisli innacenti cita per ta morio aoa rceovrare que^'ta sartiiae 
XIS 50 f. 

231, magnadare de pori e de cemle = hie Jicmths cdeiis o( 
braasicae devorana. branaica ist aber Kohl und nicht Zwiebel. 



xvn 



tfiS 



I 



Die Stelle bietet aucli Golegenheit, eine toxtkritisclio Frage 
in der L. A. zu luseu. Es Leißt Jort im Text: iion rnc ih anicula mca 
pellel, Graewe bemerkt; Reoeiitiores a^nia/ta ofreniui. üa&ef 
Teit dQrfta dooh a.iiB einer rrilhen Quells, vielleicht gar der 
Ori^^ai-Hs. geschöpft hal^o, und hat pt^ormtla, daher ist wohl 
aijnirula zu belassen. Oder hat der Übei^etzer anicula falsch 
verstanden? 

238. H€ SyrB 7ii Bcmardo no le sat^am. Moyar-Lüblio spnnlit 
R. Q. lU § 023 darüber, daß bei Dt&jnnktion durch tux-iiec das 
Verbum die Negation liaben muß, ohne hierfdr eine Ertdüriifig zu 
geben. Der Grund ist vielleicht der folgende; In allen dieaQu Fallen 
handelt &ä eich um eine energiaeha Verneinuiif,' eines T11113 oder 
eines Zustandns, auf diese Veraeinung wird tIcI mehr Oewirlit 
gelegt, als auf den Trüger oder richtiger die Trager des Tuns oder 
Zustandes. Dementsprechend eröffnet auch meist das negierte Verb 
den Satz, dann erst folgen die durch nee-jigc verlcnOprten S'ihjelilo. 
Dann später -wird auch hei normaler Wortfolge dem Verhum die 
Negation ijeigegebeii. Daraus mag sic-h denn aiioh die Itikoneeqiienis 
der heutigen romanischen Sprachen erklären. ("Vgl, M.-L. a. a. 0. 
und Aiimerlvung zu lY 55.) 

247. cafcssrmo. Die Form ist unbedingt Indikativ. Erklärbar 
iet sie nur mit Zuhilfenahme einer Eondizionialform, -wia poressiiuo. 
Im Kondizional sind Änlelinungen an den Konjunktiv leichter, ea 
wäre dana 3. Kond. nach 2. Kond, umgebildet nach Mu&ter 1. Konj. 
Imperfekt nach 2. Koiij. Aus dem Keiidizional kann dann die Form 
bei der Ähnlichkeit der gewöhnlichen Endungen leicht in den Indi- 
kativ dea Perfekts eingedrungen sein. 

280. deiiia. Der Konjunktiv ist nicht recht klar, er küiinta 
finalen Sinn haben. Wahrsohoin lieber dürfte darin ein Konjunktiviia 
hortativna liegen, trotzdem er in einen Relativsatz nicht gehört. JEs 
ist aber noch ein weiteres zu berÖckBiehtigen, Die Annahme eeUemt 
nicht unberechtigt, daß im Text toeL EinflUsee vorhanden seien. 
Eä wäre mSglicb, daß man Formen, wie 1. Indikativ: ahbiarno, 
dobhiamo kannte und dazu nun 2. Personen Pluralis bildete, vgl. 
noch: Quc reie arit savi vu fare per Ic quak vu n'abiä' falio aparera 
cotal visiom 5VIII 159. 

286. send, servare- statt oservare, vgl. Aecoli, Arch. Qlott. 
m S. 283. 

28L possa. Vgl. M.-L. I. ö. § 529. 

283. amori,vtdo. VIII 77 vom Licht auslöschen gebraucht, 
letzteres wohl auch der Sinn, den amor^-arßj tosk. amonare , im 
beutigen ItalieniBchea hat. 

283. e semprc c! ö crcQÜ mcno al meo scttso. Die Korrektur 
oacli L.A.: Minus s^m^^ sensui meo quam ati&^us credidi. 




156 



xvin 



267- tilm (uni € bo»i. Die Koorfination der AllriLute be- 
weist, glaaUe ich , meiue (Einleitung S. LITT) aufgestellte Hypothese, 
thä aeai als Adjektivum zu bctraciiteD Bei 

29C. omo to eiiffuah de ndejicia. Diese objekUve TerwaniluQe 
Abb PoBsessirs i&t zur GenQge beknjmt. Vg-L Meyer-Lijbke R. G. 
in § 77. 

396. AV-n. Ich habe diese Schrcibuiig> und aLchl n-e», mtdi 
Muse. Mnn. aat B. 150 tÖDgeetAzt, vas wohl berechtigt ist, da auch 
sonst vor Vokalen die Negation nicht ajiostrDpIüert wird. 



SVHL 

S. de Tor ipuäo ist Tiellächt zu streichen. Bcrflcksicht^ 
man des tat- T<>]:t: ^ütquid ibi de aaera ter^itura itUeüigerr poUmt 
mttaorUer rriincbai, si> kann man Termuten, der Übersetzer habe 
IfWbsichtigt, ein Verbum des Efinneras xu s^taen; dann setzte er 
ei» andere«, nahm datier de qtiello durch el vieder auf. 

24. doa tanta ct'o. Die Värvieiaitigung durch Anreiliung von 
tanio an die Kardinalzahl auch andcnr&rtB: Setc lanli i, li roQon 
qt no aotm U druti. Fror. 336 (Monaci). 

27. umbria. Mass. Mon. sdL EI. 81. Bei Meyer-Lübke wird D 
% 406 tcnebrie mit onJjria zu&ammeDge&tellt und ftuf § 497 vc^ 
wiesen, vo von den -iciu-Sufixea die Bode ist An dieser Stelle 
findet aich otitfiria oidit. E5nnte ttntbna nicht fisainines PoetTerbnle 
X.U *umbr-idita^ eeitt? Prov. ombnjfor, italieuisch mnbreg^fiart 
setzen ein Bolcbea toibus (EOrting leitet elfteres wohl fAI±H:hlich 
Ton umbriaire ab). 

Wie modto > iaoio UStta sich " unibridjo zu ombr^o > ombrijo 
> ombrio ootwickeln können , wie ja auch tn-i > trii > tri wunle. 

Tcnebria w4re dann gefol^ Scliwierigkeiten bietet allerdings 
dann tnnbria im Toskanischen. E3 ist aber durchaus nicht ei*wicfieD, 
dafi das Wort, das in der heutigen Umgangssprache nicht melir, 
vohl aber in Tiden Dialekten lebendig Ist {Muss. a. a. Q. S. 23G), 
tatsücblich to&kanischea Ursprunges i&t Übrigens wSre auch tosk. 
0i»brvire nicht unmSglich, finden gich doch auch Formell WK 
guerriiiTt. bet BnmetUi Latiai, Bettorica B. 19 (Monaei Crest. S. 240). 

Eö sei hier gestattet, einer Hypothese betreu eines verwandten 
Wortes Raum zu ^ben. bacio heißt ,.nach ^forden gelegen" und wird 
von vpacivm (M.-L- B, G- II § 497) abgleitet. Ist anzunehmen, daB 
dar Abfall des o tu einer Zeit eintrat, wo /i r> h gpwonlen war, 
und noch nicht zu v To^esclrntten war? Die meiätca Worte sind 
wohl in die romanische Sprachperiode ohne Anlautvokal edn^treten, 
«porus hIttQ also j' W'baltcn icQssen, Ginge nicht eine Ablentong von 
haiAf *bacKtui ist dann beerenreich, gcfaatti^, wte piem. goU ein Ort 



svin 



1B7 



ist, der viel Sonue hat, sonnig ist. DiB bei Körting unter opadf^uc 
angeführten ilalieniechen Dialektformeii beweisen, nicht, daß sie mit 
irtrio Jas gleiche Grundwort halnin, und übrigens ist comasli. wyA 
Tan opacus ohne weiteres abzuleiten und roing. hei/h läßt sich gleich- 
falls auf fifioetis als Gnindwort ziinlckfflhi*en, da die Eomagna einea 
Teil des a> «-Gebietes aiiamacht. Terbliebe ^nuea. luvegu (nach 
Mevflr-LOlike R. G, I §■ C05 fibrigena iuBigu), bei dem -wohl mit 
M.-L. auf Sufixrertauscbung ans oimais zu erkennen ist; gleich- 
Mls Snirtxvsrtäiisdiuiig ist iti der voii KQi-ting ang«fillirten cotnask, 
Farm: mnch zu sehen. 

Damit wäre, für den Fall, daß bacta <.*fian,vwi annehmbar 
warej wieder eines der dem Romanisten so lustigen Slcrnchen- 
üngcheuer vom EnlbcHlen Tertilgi, 

39. sin iloniajir.. Interessant ist die Verwendung dieses 
Pronomens bei JioithegrifTen. Hier heißt ea: am liommendcn Morgen. 
51X 70: Qucfili r ifuiffi rhi m'apnrne in sta votr, also in der ver- 
floaseaen NiicIiL Endlich XX 958: In qucsta noltc funti jifexo, 
tila nofte fiitiH menaio a I^lato (vorgestern) et in li terfa eondanato 
c ffw* tiicnio. 

44. nncj = „vor jedem anderen". Praposititinalca nnei in 
lempomlem Sinn ist selten, entspricht aber ganz der Verwendung 
voa poi. 

ßC. caragtin. Die Ableitung dos Wortes von mrcstug zu eure/), 
■wie eie Ulrich Iloin. VHI 2G4 Vonselilügt, bietet Scliwierigkeittil 
formaler Natur, ebenso die Körtings von carus mit gi-äjisierondem 
Superlativ carishcs. 

Es wäre die Ansetziing eines griochisehen Etymons möglieh 
lind angezeigt; eine Ableitung -von xaQtto^iat Dank sagen {den 
ßüttcm) am Endo der Not: (d'^fcgfct/a), dann aber zw ihnen 
flehen wFihrenil der Not und schlleUljcli die Zeit, in der die Gebete 
gesprochen werden, die Nrit selbst 

76. 79, meue, vielleicht nach violle (VII 151 Anm,). 

90. tradifwon. L. A. thjdtjaton. 

97. jiarl't = evaniiii. 

107. rtttelitva a t'imjierio = rebeilare. Vgl. Äeeoli, Arch. Glott 
m S. 282. 

159. abiii' vgl. XVII 2S0. 

187. eoisl steht aiiffallenderweise ßlatt (pteMo. 

189. quigi iIg Tartaria. Vgl. M.-L. R. G. lll § 84. 

192. Uio Angabe der Jahreszahl ist sonderbar. Es handelt 
sich nacrli ],. A. um das Jahr 1087. 

201. viasenado. Das Wort fehlt hei Kijrting. Es ist das 
gleiche wie neumail, niasml {Meyer - Ltlbke R, Q. I § 347) — 
itftlien, macinare: mit dem Mflhlstein, mnchina, Kerreiben, alao 




158 



TTT 



aerriehanes Gold. Und dim ßolieint auch Sem lat minuliu zn 

euteprechen. Wenn man ajcli ober die formellen Scliwierigkaiten 
mOEhinare >■ masiiare hinwegBetzt — ■zur UnterBiichiing ist das 
ganze italieniBohe Gebiet heranzuziehen — , bo ist die Pra^ der 
Bedeutung gelöst. 

208. molto tosio. Beachtenswert ist das lat. aim tmptiiu 
i'eniena, wo mm impetu zeitlich liezw. modal „mit Schnelligkeit" 
hedeutet. Toato hätt« also hier noch nicht die Bedeutung „bald", 
wie IX 20 f.: Lo die de pa-squa ch'era toslo, sondurn „echneU", wie 
übrigens auch: MandiV toslo per Mereurio XI dft. 

213. torm vivo. Vgl. II 6. 

222. igi. Das Wort scheint die betoßte Form zn je dar- 
Kustelkn. Das Etymon i»t itlic. auf Aas also dann aQch das hfiufige 
5« und t XX 455 zurackzulQhren wären. 

225. ancona. Daß ancona von griech. HyAwv, das sich auch 
im Lat. mit griccliischom Akkneativ flndet, herkommt, hat Miiss. 
Beitr. 26 {zitiert nacli KiJrting 632) behauptet Ich bezweifle nur, 
oh von der Straßenecke auszugehen 8<?i, Die alten Heiligenbilder 
laufen stets sjiitz ?u; lierficksichtigt man, daß hei Vitniv aticrm 
der Schenkel dea Winkeiraaß&s heißt (Georges), so wird man wi>hl 
vom Bild (es ist eine iavola 218) cur Kapelle usw. kommen. 

TTT , 

3. Jusia. L. A.: re et noviine jusla. 

8, morlo Timolheo usw. Dor Text d«r Editio prinoeps der 
L. A. stimmt mit dem unsern Sberein. 

14. dcktti. Eine Ironie, die d'CTU Oberselzer zuzuschmbcn 
ist. Das Onginal bat sempiterna lonnsnta. 

17. Tarquiiina = Tatifumim. 

18. entraversit ^= blieb stecken, vgl. niravesosele «« veso 
(Arciprestre de Hitn 252 h). 

39. chi m'c dajrresso. Es wäre vielleicht möglich e' zn lesen. 
Es wäre eine Analogiebildung nach 2. PL a' SVIII 58. 

45, Se VII se iasseino virwere. Da in al[;\-G[iezianiachen Teicten 
fif als ßcflMtiyum bei 1. Pluralis sich aehr selten findet (in unserem 
Texte diese einzige Stelle), so wird man wohl mit Rlicksicbt auf 
Einleitimg S. XXXVTU sagen können, man habe es liier nicht mit 
einem Reflerivum 3. Person, sondern mit dem der 1. Person Plurahs 
mit «c = ce zu tun, eine Hypothese, die von Meyer-L, UI § 3ßO 
bereits aufgestellt wurde. 

63. 17» h quak new. Das Relativpronomen s:teht in dem 
Kasus, der ihm in dem znnJSchat steheuden Teilsatze zukäme, statt 
in dem des Satzeai zu dem es gehörty aus welohem Qninde es in 




XX 



159 



dtesent durch ne aufgienommen -wird, vgl, anch: Nu ve digamo cJie 
qtulU) ck'e aiico' devtgnü . , nu ne «iamo sUi piü dolenti SX 75 (J. 

85. Der zweite Tag ist ausgelassen : Serunda ut si qiiis 
C/tristum bia^fiemarel punirelur. 

90. sen^a paralla. TgL XVII 114. 

123. El prcfeta vostro d'oro. Die folgenden Verse sinil einem 
clavidiachen Psalm entnommen. Daß David iler goldene Prophet 
genannt wiFd, kommt sonst kaum Tor. 

ISO. pietie: Falten, wohl pUeta. Damit ziiBammenzuBtellen 
ist aiicli das bei Körting etib *pleclua angeEOhrte veii. pleto —ptegaio. 
Mit dem im Lat. vorkommenden ptecta ist begrifTlich. nichts anzu- 
fangen. Ist aicht vom Griechischeu ausEUgelien, und zwar vom 
Verbaladjektir /cXjj-Ardg? Eine Falte im Stoff entsteht doch durch 
einen Schlag oder ist etwas Hineingeschlagenes. 

131. entre sie. So die Hs. Die L. A. gibt keine Auskunft» 
Seilen wir davon ab, daß enlre wohl fntra oder 4!vtro zu lauten 
hat, 8(1 ist nicht zu ersehea, waa „aie waren untereinander" be- 
deuten ftoll Es muß wohl noch ein Adjektivum diverse odei- ähn- 
liches fehlen. 

133. el na era, wa . . Einziges Beispiel für diese LitoteB; 
gewOhnlieh fteno fsonoj, allenfallB verstilrkt durch sola, wie II 15. 
Sonst: Non ßdeva anrjmd eeno per ptccatrice IS 19. Ei no era andil 
al infenio seno a tanto lempo fhe . . XVI 160. Ei no ge fülesae 
perdond le petie seno ßna'l dl dcl pfWisio SVI lf32, No ni/iarahlo 
ma' vefu sono in la nave XVIII 61, 

Die von Tobler V. 13. III S. 77ff. für die franzSsischo Wendung: 
n'ad fil mais vn gegebenen Erklärungen finden auch auf ital. wi« 
in. diesen Fallen Anwendung. 

134. d m de' ßr ditlo. Vgl. zu VU 118. 

136. msn^onanl Auch diese Stelle ist ganz verdorben. Die 
li. Ä. hat: Gerte Dens siepei'bienies contra se nunqiiam ptuisns est 
sine poena aeerrima praderire, sKut palet in Dathan et Ahip-on 
aliisqiie quam pluribus. Was ißt also itienfonarä? Ist es Futurum 
von menponcire <. »i-etiüottaref Was heißt ea dann? Es inQßte einea 
Sinn haben wie: Lügen strafen, verleugnen. Das Futurum ist 
jedenfalls unerklärt, ein Perfektum wäi-e eher am Platz. 

137. Auoh diese Zeile ist ganz unklar. Was soll digaio? 
Ion IiBt. steht ein quomodo^ daa aber einaa Fragesatz anderen In- 
haltes einleitet. 

140. Es wird wieder das subjektive Element liereingebracht. 
Qniiofih ist der eine unparteiische Heide. 

152. ehe cousi hängt weiter von manifesto ab. 
IE9. ßr coffnoasü. Vgl. zu Till 69. 




160 



sx 



165, rentriar. Die oine Silbe von eontrarüirr. ist gefallen. 
Es ißt eine jener KtlrzUEgcn, die Tobler V B. HI S. U3ff. be- 
spricht. Solange allerdings nicht mehr Belege geliefert wenleii, 
wird man Tialleiclit doch eher einen ScKrciMehier in dem Wort 
zu selieii haben. 

IX. 

4. poMli. Dfts Wort ißt auf Koertitie'' ■pürUicella nicht Burtlck- 
Kiiffihren; das Etynioii ist oine Ableitung von j'iUhts, die aneh 
losk. piilcfUn ergeben konnte, da -Ic- wohl als palntale Konso- 
nantengruppe angesehen -Würden kann, ^or weicher vortoaiges ? > u 
werden konnta (Vgl. M--L. L G. § l2i.) 

40. si com per tnia serorc. Vgl zu ^11176. 

4 9. eii «lia casone- Der Ansdnick läßt eine raelirfitche 
Deutujig zii. Ztin flehst liegend wäre „atis [meiner Schiild": Que 
«isonc trovd' vn t» Im XX 475 und: Poresaetio esaere caTOimÜ 
XS 803 = wir kannten 'beschiildigt werden. Dagegen spricht die 
dann anmi nehmende kaiissüe Yerwcndung von in. Eine zweite 
Ucdentiitig wiro die ^infolge meiner Beschuldigung", auch diese ist 
zurilcVzn weisen wegen dos dann kausalen i». Es scheint weder 
Schuld (Urbacliö) noch Beschnldigung in casotui zu liegen, sondern 
eaamie dürfte Dans bedeuten. £b ist dne Kontamination ans com 
lind niasoiie. Fraglich ist es nur, ob diese Zwitterbildung im Dialekt 
des Schreiborö tatsficlJiflli existievle oder ob sie ein Schrei b fehler ist. 

47. tto soii da tal afuro. VgL JVö« ei da eotai fatti fan. 
Bul. 11120 (Monaci). 

70. so bezieht «ich auf Elisabeth. 

74. pojiesd < "jtannkeUi. -üi > -ji > -»". 

104. ser<\. Das Futunim ist unlogisch und wohl uiir durch 
li& Umgebung LervoTgPruien, 

IIG. da domiire. Jlan würde ArtikBl erwarten. 

123. XUl die fitta tri anni in coso. In dem Knp. X dar 
L. Ä. wird vom Endemiord gehandelt. Darnach liltle Herodos, 
der DBch der Ankunft tler Magier zwöi Jahre liindnrch von seinem 
Reiche fem war, nra eich in Rom vor Augustua au reohtfertigen, 
alle Kinder unter zwei Jahren töton lassen. 

Nach einer anderen Tersion habe es sieh um die Kinder üler 
üwoi Jahre gehandelt, Chrysaeionma didi stctiam pcf aiinum anle 
orium sa^yiioria magig apparuisse. HerodtB autcm, paslqtiam hoe 
a magu düirit, Üovwm tinkris adhuc per atmum dlMulil; eraUbai 
tuüem lunc dominum naium fimsp, »luando niajiji nUila appancU 
el -w/fo dGtnin^ivi duönim anitutn rt^ar. crcdchal. 

Hier sr-heint nun eine Venuischung beider Angaben TOrEn- 
liogen. Herodra wäi'e 2 Jahte in Rom gewesen + 1 Jnhr == 3 Jiihre. 



XX 



161 



Die IS Tage hingen mit dem EpiphaniaafeBte zuBammen, das der 
13. Tag nach der Geburt Christi ist. 

Der Teit muß hergesEellt -werden, entweder indem man: 
Iri anni fina XIII die in foso elssatzt, oder indem uan poao diirch 
suso ersetzt. 

125. itumci cfieavesse fatlo ni mandä. In Änm. IT 56 ist daToa 
gehandelt, wann ni &tatt et eintritt. tJnaer BeiBpiel ist ein Beweis 
dafür, daß wenn auch inarici die Bction zur Konjunktion geworden 
ist, der Sinn fflr den komparativen Charakter noch stark genug ist, 
um. als Verbindiingspartikel der beiden Verba des TemporaE- (oder 
richtiger Vergleichssatzss) diejenige eintreten zu lassen, die naoh 
einem Komparativ stünde, wenn das erste Verlium negiert wäre. 

143, aVMSe ve^ . . feceverave. Beachte die Oloichsetzun^ der 
beiden Modi. 

152. E(xO Orisio oh'd cortelio soc trapaasard Vanima toa. 
Die Verknüpfung diiicli clte iat eigentümlich, man würdG einfache 
Äoreihung erwarten oder Relativsatz. Ad ]Lau5al€S cIk iat kaum 
zu denken, vielleicht an &in che nach Adverbien? 

160. in CO da iri die — nach Verlauf von drei Tagen. Auch 
in lokaler Bedeutung „Spitze" findet sich ro 618, und in ursprüng- 
licher Bedeutung 604: altro dia-l co no possaxt rnovere. 

{M.-L. R. Q. I S. 372 iat es fürs Altven. -ver. nicht erwähnt.) 

166. per tuto. So auch noch im beutigen Italienischen, wenn 
ftueh gewCbuIich dappertutlo. 

174. Questo cht i a te . . Die Stelle des Evangeliums macht 
bekanDtlich scbon k&ge den Theologen Koptzerbieclien. Von uaGerem 
philologiechen SLiudpunkt aus ist der Fragesatz klar. 

175. ck^e' te dtyo. Es scheint dieses c/ts identisch zu sein 
mit dem in frz. tjueje vous dis, das eich in der Sprache minder ge- 
bildeter FranzoBen findet (vgl. Tobler V.B. I 252): qua ist relatives 
Neutrum = was. Das zweite che ist dann kausal zu einem aus der 
unwilligen Frage zu ergSnzenden: „Ich habe noch nicht dafClr ge- 
sorgt", da meine Stunde noch nicht da ist. Fßr das erste die 
tibrigena die eben gegebene Erklärung anzunehmen, ist nicht un- 
bedingt nötig, da man das zu ergänzende Zwischenglied sich ebenso 
gut vor wie nach diesem denken kann. 

185. predicam li ^htdei, gleichfalls mit Akkusativ: preäieava 
la ^enle 211. 

188. el qual iiö tio sunt digno de desoa-Icare i so p«i. i so 
pei ist Akkusativ der Beziehung, eine in den lom. Sprachen un- 
gebräuchliche anakoluthiflohe Koostniktion , die sich daraus erklärt, 
daß einfach, ohne an das vorauegehende Objekt zu denken, zum 
Verbum ein zweites gesetzt wird, oder aber daraus, daß zunSchBt 
ein Belativiim gesetzt wird, um auBzudrüakeo , daß der Enlialt deB 

PriAdäiuui, Altitol. Heili^:bt#E«Cil»n, \1 




ISS 



XI 




i ach aber der Spnckenie n<vt 
«a aeaa Obiekt ai äch. LokjkA febm 

HL A. U2, •her iM XX 3I& 

flli'ii iMli'ünift OK BnBBBiMgBa CM wnEncdiBm WiartkbMei. 
SSO. cMNfa . . . Hrt4 fia Beww Ar fie lockae tbenä- 



2S1. insL Wkntn lontlk. itrua md ilaL 4*inB afafct n- 
■— iDCBgetolitt vetdeft «oUea, ist atcbt «wi wtlwp (EOrtüf 157C). 
DiS UMk. briaa mit den kehwcfcpn Stanin hrit- nic^ta xo tun faal, 
ist mflglkh, deataft sbef kaaa lottteidiadk brüm Ton getm. Stama 
brii (EfictiB; 1S73) so gut hiaiea wie totk. Incaa, ^bb hnm ist 
doch deaaeB sibb geaaaa Satapmiaag b OberiuJien, t^L bndan 
— bnuare, CHme aln die Jngs mdi der I^Tmologie ÜSeen an woUsb, 
iat ea wolil mOglich ra eagen, es lie^ k^ Grand Tor, brim na 
brieia m trennen. Datk«beo tiestetit bhea als oUotrope Büdong UB 
Lombandiaclien. 

204. lU.ßna. VI 3 warde Ober die EntwicUoii^ der Ter- 
scJUedenea B«deuEtingeii Ton atfina geaprocheo. Hter nmi beiBt 
deßna dobcb: jnnerbalb. Ks handelt sich irobl am Kreazimg mit 
da qtn a. Die beiden PrSpositionen tauschen Qberha.upt ^ro die 
Bedeuttmg. Vg!.: El fen^ la ture dal co' de ki a gi pei Kath. S75. 

324. ODWfoto. Doi>peIte DiuLioatiTfonii, vgl boek. omidalto 
und sogar omieiattoio. 

337. ffuai gMitÜuL queilui kann D&Ür oder Akkusativ sön. 

345. oiflifit s. E^nleitang S. XXV. 

398. mun/ampem» — betragea. 

42S. le giian(ate e le a)tiatf. Wir erwartea bier keinen Attike]. 
Er ist wohl hervorgerufen durch faeevano le fiche. daa stehender 
AuHÜntck iat. D^r Artikel findet aicb Qbrigeas b^m Objekt nacb 
fart ßftcrH ein, wo wir ihn nicht erwarten. VerstÄndlJch ist noch: 
Im mar« mm-n^'i » fan It unäe ^atidissimt Ü 51 , wo der Arükd 
durch diM jirildikative Adjektiv erklärt wird (M.-L. R. G. TII § 161); 
fornor; Atva i dmli <vm »erat« una spä Y1II22, wo der Vergleidi 
oben prfttüknliv ist. Vgl. Anm, IX 231. 

530, aruriate. Daa Woit> das sich anch im heutigen 
Vonaz,iniUHuhen findet, bedeutet „Feitscbantüebe". Die tosk. Ent- 
ipraohung it aeoreggiate, in welcher Form es sich bei Firenzuola 



I 




ix 



im Disoorso degii animali {bei Bianohi I S, 25) «ad Novelle "VI 
(Bianchi I S. 187) findet. Weitete Stellen bei Toramaseo-BeUini fl.T. 

530. pesente. Es scheint, daß di« Formen auf -enta dch 
ailmätilicli von denen auf 'onle so differenzierten, daß erstere 
adjektivische 1 letatere r-ein partizipiala Bedeatunf annahmen. TgL 
ptiroisnte 558, san^&icnts paseim. So konnten dann aiioh. lat 
-ufiie-Formen au -mte worden, vgLparfente Beitr. 86. 

538. wisffunin). Liegt hier nicht ein von M.-L. R Q. 13 
§ 607 besprocheoer Fall von Präfixtauach und Kreuzung vor? Aller- 
dings ist dort nur von ersterem die Rede, was aber nicht aua- 
schließt, daß eine Kreuzung von in- und s- vorliegt. 

567. v6i;'andoio . . e faeeam, Ein etarkee Anakoluth, h«iTON 
gerufen durcb den Ausfall eines che vor queli cani Qudei, 

567. cwni i^iuki. eani i&t adjekti^scli. Ygl. Moa. ant. B. 208 
cagna gmle. 

589. lii slanco = linkß. Zilr Bedeutungsent'wicklung rgl. 
frz. jawffc« <: altfränfc. "vxiiki. In gleicher Bedeutung andet eich 
slanco auch bei Dante Ini. XIX -11: Volgemmo e discendemmo 
a mano sta»ea. 

Bemerkt sei nebenbei, doS auch in Petrarca Sonett: Amor 
eolkt man üeslra ü lato rnanco Vera 4 eine Bedeutung für stanco 
vorkommt, die die Wörterbücher nicht erwähnen, vgl. Canluccis 
Kommentar; ogni arruraldo avria vinlo e atane& = fatio venir meno. 

601. nomenare. Ea trfigt sich, ob das Wort lat. nominare 
oder numfrare entepricht. Wenn es letzterem, was dem Sinne 
nach wahracheinlicher ist, entspricht, so lann es Dissimilation gegen 
das fülgenij& r der Enduüg oder AesimilAtioa im die vorgcheaden 
Kasale sein. Das einzige italienische Wort, das ein« fihnliohe 
VertauHohung zfiigt, ist eenHmire aiifl ci?ilurar€, wo M.-L. R. Q-. I 
§ 572 die Lautvertauschung aU vorwfirtswirkende Assimilation auf- 
faßt, wohl mit Rocht, da die Annahme einer Dissimilation gegen die 
Endung eine mißliche Sache ist Auch das npan. BeiBpiel filomena 
zeigt eine i^similation dea dem r phonetisch nahestehenden I an 
voranBgehendem Kaaal, desgl. ubIut. aemen'ar -^ semd'ar. 

Wir können also auch hier mit Wahrecheinlichkeit eine 
Assimilation annehmen. Der Wandel von u > o ist korrekt wie in 
nomero Pateg 86 (Mon. Crest). 

637, mok. Das Wort scheint von moUis zu kommen oder 
eine verkftnte Partizipialbildung vom Verbum *moUiar& > motare^ 
entsprechend dorn frz.. m&uillä zu ssin. 

647. mesero, natörlich von miser (vgl. Körting 6216), aber die 
Bedeutung Etimmt nifiht mit der des Lat. fthecein, denn es hei£t 
hier „erbarmungBVoll". 

652. peäro, selten im Text, statt prede. 

11* 




IM 



€76, äeepie^aÜ, 'Ea vird Termieden, swei Präfix« neben- 

einanderzuatellen. Als Simplex stets apiccare. 

683, pcäsi. Die Form ist unklar, scheint aber ein ßtukes 
Perteitum (.u»-Perfektum?) zu sein. Vgl. credi XX 1007, 

691. scavti^. Daa Tosk. Wb. kennt scarezsare: den Halfter 
»tnebmeo, in Stöcke breehen. In Umlifllier Verweutjung wie hier 
Mare amorOBO 72, 304 (Mon. Crest). 

701. inoia. Die ven. Form fehlt Körting 6667 und M.-L. 
S. G. n § 537. 

705. Vor morU ißt rieUeicht Artikel einzusetzen. 

723. tnolii pemosi. Vgl. Anm. VH 151. 

13*;. doigia. Uj ist wohl nur Schraibiing für l. Zum Wort 
vgl M.-L. B. G, II § 309. 

797. bBstoxato. Das Wort scheint darauf hinzuweisen, ^la& 
neben bistondeo (HUrting 1435} ein "bintosare „schlecht oder kahl 
Bchereu" bestand. Das letztere fehlt bei KBrting. 

801. acutt^n und 810 recun^are: Tom Reinigen des Leich- 
noma heute kaum gesagt. 

873, d'allrui. Der Obliqaus hat also nicht mehr genügende 
Kraft, um ala Genitiv au fungieren. Vgl. dageg>en: Ptr q'ü no 
volse fort ia ley requirisonz. Proverbia aup, na.t. f€m. 147 (Monaci). 

892. demore. Nach der allgemeinen Regel steht bei Siibjeklen 
in verschiedftnen Personen das Varbum in der aweiten Perflon., wenn 
eines der Subjekte der Angeredete, keines der Sprechende ist. 
Diese R&gel flcheint hier übertreten zu sein. Die zweite Pioralis 
Eonjunktiri der I. Konjugation lautet, wie in der Formenlehre be- 
merkt ■wurde, dar zweiten Plur. Ind. gleich. Ba wäre mflgüchj ia 
unserer Form eine zusammen gezogene Form zu Beben, ^aiz>-6, es 
Wfire dies aber das einzige Beispiel; auch für 2. Pluralta mit 
Themavokal e (demore^') "wilre es das einzige Beißpiel für uueeren 
Text. Ich glaube also, man Avird gut tun in demore eine 3. Sing. 
EU sehen und einen weiteren Beleg für die M.-L. ß. G. HI § 348 be- 
Bprochene seltene Erscheinung. Beetälügt wird diese Vermutung 
&uch durch 965: Vu ei eile son ancora def^ne. Die ganze 
Frage dfis Prädikatamimerua und der Person des Verba bedarf noch 
eingehender Dntersuchiing, 

926. eio te prego che (« ge iegni compa^ia e no l'abandotutre. 
Der prohibitive InflnitiT im abhängigen Satz ist auffällig. Die 
gleiche Erscheinung: A ti ai fa^ prego kt no abandonare U 
akgre^e del celo Eath. 659/60. Si te damo mercee ktf per lo to 
honore No t« lax<ire m*ieere a ecianto fvrcre cM. 694/5, 

929. Kerpena e ver^eria. S. Einl. S. XLI. 

93B. guardesse. Der Indikatir ergibt keinen Rinn. 



XXI 165 

d74. {» era. Die 'Wendnng ist alao noch flexionefUiig, rgL 
dag^en AVll 12 und II 69. Es wftre vielleicht richtiger, in 
diesen Fftllen ^ i zu schreiben. Über ähnliche Ausdrücke im 
Alt&wiz. vgl Tobler V. B. 11 Iff. 

1003. ben fussi vu . . Der konzessive Sinn vird meist durch 
qttamüisdeo ausgedrückt Hier handelt es sich eben um eine ein- 
fache Anreihung statt der Verknüpfung, wie sie im italienischen 
bendti vorli^ 

ZSne andere Art, den Konzessivsatz einzuleiten, finden wir 
ferner 1034: no posaeva siare aUgra . . anch'ella foaae eerta, TgL 
dazu Anm IX 276. 

XXT. 

34. ne fonun andate. Beachte das Fehlen des Befiexivams. 

46. tv. Zu erwarten wSre ne; ve ist hervorgerufen durch 
die zweite Person voatre. 

114. Bosenna = to%k. ausirta, Pflaume, das Caix von nuSna 
ableitet Die Etymologie ist kaum zu halten mit Rücksicht auf das 
norditaL • > e. Im Tosk. ist der Baumname überdies maskulin, der 
Frucbtname feminin. Das $ statt c ließe sich allenfaUs mit dem 
Ursprung (in Oberitalien?) rechtfertigen. 



^^^^F ^^^^ Glossar. ^H 


^^^^^H AnfgeDommen sind di« veoiger gebrauch]! cheD oder rom Toskaniscben atArk 


^^^^^H Abw>eichend6ii Worte und die Eigeouaineo , auBer den fast auf jeder Seite 


^^^^^H vorkam meodäQ Yesa Cristo, Maris, ^^doi. 


^^^^^^1 Ein SUnchan nr dcE Z«U htdeutal , d^ iu Vsrt Ib dor AJUaHkiuf nr belioffea^ai 


^^^^^^1 SMiiB bSBpmcbao Lat 


^^^^H Abiaiar ein Jude in der DIsputa 


Akxio Ä XV 


^^H XTX U9 


AUtia, Mutt«r Bernharde XVn 4 


^^^^^1 ahisso Abgrund XU 56 


olNmtiiarse aehend werden 


^^H Äbraam XIX 150 


SV 122 


^^^^H abratadof-ä) en täammt XUI 1 50, 


ailrtti auch Vü 150, XV 11, 


^^H XV1U118 


XVII 210 


^^^^H nmmandar befehlen 'VT140 


amantimntg sotort Vii 62 ^h 


^^^^H acegar de un o<Jiio blind machen 


ajnAarii^a Botschaft YU 75 ^H 


^^^H THTlSe 


JmfrrosD VIII55 ^^ 


^^^^^H acfiatare erlangen I \A. 


amiTTpar auslßGcliea (ein Lioht) 1 


^^^^H ucostare anlehnen XX 586 


Vm 77 ; unteidrttcken 'XTU J 


^^^^H acurtfarc herrichten '\\ 801 


283 ^J 


^^^^H a^n^e erreichen XYIU 28 


atnpo' dennoch *XIT116 ^^H 


^^^^ adeaso .soEort SIV 107 


ancka auch XIH 136 


^^M adorart aabetea IV 43, Y 9; 


ancila XX 434, -ella \ X 432, 


^H bitten VI 26 


-üia Y33 Mädchen 


^H o4ormtniare einaehlafen AJi 53 


anöoi, aneo' heat*^XI66,XV 115 


^^M adoaso, per a. Über den Rücken 


(heut nacht?) 3J63 


^1 hinwäg XVm208 


aticona HeUigenhild XVIII22Ä 


^^m adovrare verwenden \X3I0 


andare a un txistelo bewohnen 


^H odulierio Ebebnioh XX 253 


1X2 ^m 


^H aera Luft IX2S1 


Andrea S. JiV16, XX 214 ^ 


^^1 a/re(ure beschleiinigea KX 521 


Anglici Aagehi XVi34 


^^1 afundare in don Grund bohren 


an^ustiars sieh ängstigen XX 


^H (r. SchifTen) VIII 24 


888 


^H a^po spitzig Vm22, XTV 109 


Anna Hoherpriester XX 284, 


^^P aimai '^ oimai XX 345, 423 


385 ff. 


^^B Aiexandriiia , Frau dos Daciano 


annuTietare alc. jem. etwas ver- 


^A XJV 140 IT. 


kSndigea XX 2 h 


^^H alexere (aiexej erwählen *^XX 2 1 3, 


anomare nennen IX 19 ^^H 


1 """ 1 


1 . . J 



M^B 


^^^^^^^™ 167 ^H 


Antonio b\ U 47 ff,; iewhevo 


avtnirtmdoy mal a. unglOcklidi ^^H 


Vin 99 ff. 


TX35 ^H 


apartunrc, -onre gebären ÄV1I6, 


avaltario Missetat (sexttelle?) UI ^^H 


XrX 161; apartoruia Wßch,- 


30, XX1S3 ^H 


nerin 1X178 


^^H 


apfiare nennan SIV 86 


Babilimia XXI 2 ^^| 


apensarse bedenken TV 63 


ha^oiero junger Mann X \ 456 ^^H 


apieeare befeetigeo XX 563, auf- 


bagiiarsö Daß werden XVII 231 ^^H 


hängen XS451, eo7 


bailia Erlaubnis VII 48 ^^M 


apc^virsf sich EtQtzen Älli 57 


Baldastr XX 117 ^H 


apostola Jüngerin IS 69 


halde^a FrOhlicbksit XI 20 ^^| 


apr«Kfe!'eaÄailiiden*ir31,'VTII84 


haleaira Schleuder VilL 35; ^^| 


Äque, All Till 17, EC 235, 321 


ächleuderwurf VIII 28 ^^| 


ÄquiUr\a Xmi29 


i'ara Bahre Vn 89 ^H 


Ara»ialhia s. Joseph 


baraieru YII 155 1 Betrüger, ^^H 
terato vn 153 JHenleri?) ^H 


arca Sarg 1X326, XVm 180 


Areadio, Kaiser XV 78 


baftare. kOssen TX 25, 44 ^^H 


Arcltiiiclino , Veranstalter der 


Basilio XI ^^^1 


Hochzeit zu Canaan XX 180 


Beatriee 1 ^^H 


ordere verbrennen VII 139, 


&f/-aroEankerXIV142,XVÜill7 ^H 


brennen (tntr.) VÜ143 


beffars hi^hnen XX 119, 621 ^^M 


ariento Geld "XI 32 


bcffe. Hohn I 2&, V9 ^H 


aroatito geröstet IV 9 


Bergoffna IS 31? ^^| 


ascoso verborgen I S, IX 3l4, 


Benmrdo XVII ^^| 


XX 98 


ic^tavna, /ii £. es ist nStig XX 706 ^^H 


aacurirse sich verdunkeln XX 651 


beatoxare krumm scheren "XX 7 97 ^^^| 


axc Esfiig XX 6t 6 


Bflniüa VIU?, IS 9 ^H 


asentidme zustimmendeF XT48 


Bethieen XX 79 ff. ^H 


asctare niedersstzen XIII 150 


biaslemare verspotten XI 49, Sill ^^H 


asevelefn Wohlstand XXI 8 


164 ^H 


assignare zuweisen SV 111 73 


&otefi^. kochend SIV 111 ^H 


naia Lanzen Schaft XS'636 


bondiano s, Anm. XVlil7 ^^^| 


antrangolaix erwßrgfla 119 


Bonefax-io, tfi^siadcS. B. XV 131 ^^H 


asugart trocknen IS 26 


Borgogna XVü 3 ^H 


nrunttre vers&mmelu II 5 0, S X 452 


;^03%i Lilge XX 926 ^H 


aiender« a ak. achten auf VI 4, 


£«tf<3 Schläge XVIII 231 ^H 


1X17 


br(i{-o Armlflnge lY 29 ^^H 


aienttarge eich hauen IS 295 


brattche Pranken IV 105 ^^| 


i' Atfielnte, Stadt in SUdfraQkreich 


brixi Krumen *XX 281, 282 ^^M 


VU120 


Brümia XVI 28 ^^^H 


Altguslinus, englischer MjsBionar 


bnm dunkel SSOIO l^^H 


SVI9G 


brurare verbrennea SVI 197 ^^^| 


amn^are Übrig bleiben *XV28, 


bwi^üe Q-edärme * VII 90 ^^M 


TEX 281 

1 


butar6 werfen ViU 27 ^^M 



^ 168 ^^^^^1 


H^H 


^^^^1 <7acan*a pruftta XIX 163 


^htoa XVII 168 ^^U 


^^^H cof« * XVI 203 


^enochion, in <;., XVII 117 ^^^H 


^^^^H caäeklo TatenlKttt XV 118 


Ceniuriont XX 655, 656 ^^^H 


^^^^^^1 eadrega Stuhl, BiBchnfsetuhl VHI 


^dnmo Genosse der Magdalena B 


^^^H 103, XI47, XVin49 


1X74 M 


^^^^^^1 caelo junges HüDdcbea XVII 13 


Cesaria V 5, XI 2 H 


^^^H ^ngano Diakoniia TUT 107, XVI 


Cenaro XX 477, 509 ~ Kaiser ■ 


^^^H 


eesendelo Leuchter 'VUI 85 ^M 


^^^^^^1 caiare echweigeo.HufliQreii XVTtl 


feseno rielleictt 3 Ff. zu einem ■ 


^^^H 


^•enderc < eeendere V 111 21 1 


^^^^H (xü^ri Schuhe XX 190 


cessare- de alc. von jem. ablassen H 


^^^^H Caldera Kessel Y aO 


XX 369 M 


^^^^^^1 camarera Magd XTT32 


cevole Zwielffiln 'XVII332 H 


^^^^H Oina QalÜea XX 243 


ChiaramCk XVH 98 ■ 


^^^^H Catianm XIII 119 


ci<p)are Zeichen machen XX 766 H 


^^^^^^1 candelii Kerze XVII 274 


cilicio Bufigewäud XVII 125 1 


^^^^H canna Rohr, Stange XX618 


püjo ^ Äegidius VI ^M 


^^^^1 cantttn. Winkel TXT 27 


filosia Eifersucht II 6 ^M 


^^^^H eaj>a Muachel *IX 202 


emeratolo Herd XX 327 ■ 


^^^^H Capadocia XIV 2 


Qirardo, Herzog t, Burgund IX H 


^^^^H earastia Teuerung *XVin 66 


317 ■ 


^^^^^1 easela HQtte, Häuschen XX 94? 


OUtelkXYU 63; OrffJfeXVU94 ■ 


^^^^^H tcLOmare beschuldigen XX 803 


CO' Haupt XX C04; Ende »XX ■ 


^^^^^^r casone Haus ^A'X 44 


160, TX US ■ 


^^^^^^L castiffarse sich bessern *XVI 191 


{■(} = giü Xin 72, 73 ■ 


^^^^^^B calemivliTto Olaubeneecliüler XIX 


foare helfen, ntltzen AVni50 H 


^^^H 


^oanna-, MutterNiccolflsXVIII* V 


^^^^^1 ealivo schlecht, elend XX 525 


poaMw* l) Batiata XX 185ff.; 1 


^^^^^^1 cavaifxik . foT c. einen Heerzug 


2) Evangelista XX 170, 214, H 


^^^^^H unternehmen XX4S8 


363fr., 64äfr.; 3] Damasoeno H 


^^^^^^H cavare aufgraben IV 101 


XVI 1B5; 4) Apoatd in Eng- 1 


^^^^^^1 cavifo Stilmpfchen VII 92 


land XVI 96 fl 


^^^^H cai-edale Kapital XVII 211 


i-0ffo(-ffhij Spial 1X12 H 


^^^^^H MVi, Flur, zu Mwh 1X26 


foie Juwelen n 30 H 


^^^^^^H cavo das Haupt einer Oemeinde 


eollate SühIageaufd.Hal&XX428 1 


^^^^^H 1X127; da cavo von Anfang 


caltmbo Tauher \ \ 139 H 


^^^^^^1 IX 222, cavo de la centura 


cometi>r6 anvertrauen HE 33; i/n ^| 


^^^^H OfirtelBchnalle *XY20 


peccd eine Sünde begehen H 


^^^^H Cayfas XX2S4 


XIX 79 ■ 


^^^^^^1 ftiare f-eUo) gefrieren VS? 


compagnia Oesellschaft XX 544 H 


^^^^1 ^eiicia XV 53 


comparfot kaufen, de alc. e. IT H 


^^^^^^H p«mere seufzen XVI 31 


72;;KTafc.o.XVU60företw. ■ 


^^^^^^H ^Jemofilo ein Ünparteiiecher d. 


eüjnpen^arse deaic.e. sich z, etwas fl 


^^^H Disputs XIV 142 


entschliefien XX 825 H 



169 



eompiaxeri6 in alc. an jein. "VFoU- 

gefallen finden X5 20S 
eomprcxa de dolore schmerzbe- 

drücW XX 819 
contune, logo e. Äbtritt "XII 31 
eomunegare jem d. EommunioQ 

verabreichen SVI17Ö 
eonea Eimer XIX 9G 
amfaloneri Fahnenträger XX 456 
confaione Falme XX 457 
a>n/iaireaiiemaiiderht!heiiXX577 
i»nfilio featgenagelt XX 668 
conftiso betroffen XVII 134, 207 
conaumarse sich opforn SX220 
Conatantino Tu 3 ; CostatUino 

XYmU2, XIXSöfT. 
eonirastare wideratehen XX 1 63 
conlriare [a ah. (?i] de alc. c. ver- 

hindani an etwas 'SIX165 
coniersare verkehren IH 17, 

vm9 

eopa Schüssel VTl 159; Krug 

XX 343 
(>rffl XIT 

coref« Gartel XIV 56, XV 5 
cosere kochen XVII 101 
coataie Seite XX 794 
crescere bereichern VI 95 ; 

TennelireTi VI 133 
Oristofalc XIII 
croto Grette VI 4 7 
crosara Kr&ugweg XIII 29 
cmcifkare 
erueifigere 
eiibüo Eaie SHÜ 
^udexo Statthalter XIV 84 
pu/fa Streit II 7 
eugnd Sch-wägerin 5X27, 64 
fugeiaäro Spielmann Xllld 
<?M/tono apostata ¥11161, 65 
cui«(arepflegen,ii6rrichtea£X&25 
atniare erzählen XX 498 
custoeU Küster XV 44 
O/rino XIX 4 



sich 



kreuzigen SX 518 




Daciano, Eoiier 13; Statthalter 

XIV 97 
Dacio XX 181 
Dagimo, König Xm 120 
dai "WOrfel XVH 203 
Daniel XXI 9 4 ff: 
dalari Datteln XIII S4 
DmAd XX 54 
Ika Vn 

Decio, Kaiser V paaa. 
depino nüchtern SX:9S5 
defora hinaus IV 55 
Dehifri ProTinz Britaaniens XVI 

37, 38 
deteguarp. flOsaig machen V 30 
delicie- Reichtum 1X17, 97 
demestego zahm XIV 59 
deparlire teikn XS 60S, 552 
desasio gefährliche Lage 1X141 
descalfarc entschulien XX 188 
diseoMo Qöesig g'emacht *XIV 

111 
c/esc(«i/ijr{orS entmutigen 1X92 
dtsconsiado ratlos , unglClcklich 

IX 110, (seiä) XV 113 
desenore Verunglimpf uEg XV 109 
dexirm Zehent XIX 92 
deslinte unbillig X 21 
deeligare losbinden XS 195 
desparte, en d. abseits XVH 46 
despartirt trennen XXI 106 
diispefarse verzweifeln. XX 451 
despiccan herabnehmen*XX 676 
destesamente eilende XI 55 
devenire werden 'US 
dignart geruhen VIII 93 ; dignarsc 

Vin94 
dinan MÖnzen 11 10, IV 72 
Diomas. Schacher XK608 
dwiore Mahl XVIU lU.SIX 18 
dolgia Kummer ^XX736 
doJu^cUo , -a Jüngling Xn 3, XIV 58 
dcnna Ehefrau XII 7 
dopiero Boppellenchter XTT 30 



^^^^r 170 ^^p^^Hi 


HP^ 


^^^^^H dormentarse einBchlafen XYIII 


tifsoniarse trSiimen XVII 13 ^| 


^^^^H 207 


msonio Traum IX 101, 114 H 


^^^^^1 drapo Bettuch II 57 


ens]>aurir.ie ersclirecken XTTT 133, H 


^^^^1 drito reobts XX 420 


xvniso ■ 


^^^^H dwM Kfl]ir«r XX 97 


etmtda Atem VIII 28 fl 


^^^H Dyatut XVinSS 


enlomiato umgeben *VI47 ^| 


^^^^^H 


etUrnveraare stecken bleiben 'XIX ^M 


^^^^1 Egisippo IX 310 


■ 


^^^^H E^W^o XX 12S 


ffilrodire untersagen XVII 275 H 


^^^H Ekna XIX 07 fr. 


ent-idare einladen XVIU 111 ^H 


^^^^H Elisabeth, Heh/sabefh XX 2?, G3ff. 


envol^i eiawickoln XX 74 ^| 


^^^^H ElUe, XöLug von England XVI 40 


Ejiifnnio, Vater Niccolö's X VUl 3 ■ 


^^^^^H embrigaro behindera in 25 


ftbairae erwachen 1X313 H 


^^^^^^1 empatjare alc, jem. heLm2Bhlen 


Encarta. Mutter lVta.rtas UßdXnriiif H 


^^^H XVII 146 


viua ■ 


^^^^^^1 empe,7isarscG)mte\v!ss iiaclidenken 


Eufeminiano, Vater des AlexioB H 


^^^H VII 53 


XV päBB., H 


^^^^^^P empiare. anzflnden YIC 84 


txciisarse sich entziehen XXV 12 H 


^^^^^H empi-n^rrt malen XTI S4 


exalUsn erheben XVII 1D2 H 


^^^^^^1 emporß (FTtiposlo) auferlGgen; 


H 


^^^^^K^ tmpürt alc. c. a ah. tieHcliul- 


F<Karo Bnche *XVII 101, 11& H 


^^^^K di^n 11143, 60 


facionr. Abgabe Vni 132 H 


^^^^^^H encanlare beschwören XIV 101 


falirf fchlfin YX ^43 ■ 


^^^^^1 en^m^art zeugen XIX 125; emp~ 


fallo, far f. einen Fehler begehen ^| 


^^^H fangen XX 2 7 


Vn228; betrügen XX 42 fl 


^^^^^^1 enceriso 'Weihrauch. XV 46 


famia Gesindö XII 5 ^| 


^^^^^^1 »n^yriarse sich bemUhon XX 764 


fasele Fesseltt XIV 93 S 


^^^^^^H enrlinarse a alc, sich vprneigeD 


fassare verbinden VII 158, JLK ^| 


^^^^H XVII 43; enekina-THt SX 876 


429, XXI 63 B 


^^^^^^f encoipare beschuldigen III HO 


Faustimi 1 ^H 


^^^^^^^ eruiure zu etwaa briDgen 1X99; 


/ofc^ Sprache XX 438 ^| 


^^^^B XVIU112, 


favdare sprechen VII 39, XII IS B 


^^^^^1 ertdwm Aufäcbub XIV 24 


/c/e QuUe XX 617 H 


^^^^^^1 endusiare reTzü^ern XX 527; 


/■(■/oMKi Schlechtigkeit XVIU 124 H 


^^^^H zSgem XÜU 


fcn Heu XI 10 ■ 


^^^^^^1 mforgare kräftig werden IX 152 


ferire un colpo ei nen Schlag fOhren ^| 


^^^^^^H effffravedar^e achwivugcr werden 


XX58S fl 


^^^^K 'XIX160, XX m 


fcrmare feetsetzea XiX 111 ^| 


^^^^■^ ensuale gleich XYII2?6 


fiaäor Gestaok *XIV 6 ■ 


^^^^^^^^^ enp-cgare anflehen XYI 146 


/fmrfi in etwas etoBen XHISO, H 


^^^^^^B enricbire bsmchern VIII L39 


95; f. cum <üc. c. befestigen ^| 


^^^^^^p ensegfia Zeicbca XIV 6 1 


an etwaa XX 588, 598 H 


^^^^^K^ ensignare uuterweiaen XIII 42, 


fi^Jte , far lef. vorspotteo X X 427 H 


^^^^fe XIX 61 


/iwiTM Saum Vni56 fl 



^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ 171 


^ 


1 fiorin il'oro Goldgulden VII 164 


gramcfxi Traurigkeit SX820 


^J 


1 fiageli Schlage SVin222 


gramo betrübt XV 95, XVH 103 


^^^1 


fttixo dei sangiM Schlagfluß VIII 


granari Scheuem XVIII 73 


^^^1 


56 


grefo Eorde XX 353 


^^^1 


1 fodro Scheide, Futter SVI 93 


Qregorio S. SVI 


^^^1 


1 foralo hohl iVni200 grosso, MOüze XVI 19 


^^^1 


1 forbire sÄubera XVi93 


gvaptelw Evangelium VIII 107 


^^^1 


fonmio Kilee VIII 41 


guancd MaalBchello XX 222,428 


^^^H 


fornire de alc. e. versehen mit 


giiarifa Obhut 1X181, XX 805 


^^^H 


1 VI 93 


giiardaiiare beachten "V 57 


^^^1 


1 fortuna Sturm XVm59 


Gttta'diano, Vater Gregors XVI 3 


^^^1 


1 fraffucale Krumen, Oberbleibael 


gjmaio Krßppal XX 276 


^^H 


■^ *XV60 




^^^1 


Franta VI 9 6 


Eedissen, Stadt in Laudacia XV 24 


^^H 


/Tfifa Eile 5VIH9, XX 957 


Jlsnianutl XIXJ(J1 


^^^1 


frcgare reiben V 36, XIV 94, 


heredibi Erbschaft XVil 183 


^^^1 


TX837 


Berodes XX 93 ff. 


^^^1 


frixi, {S^.frejco) Borten'XVII 169 


Uonorto, Kaiser XV 78 


^^^1 


froUo zerfallen IV 77 ') 


humiliarse sich erw&ichCQ laesen 


^^^1 


furore Blitz VHI 64 


Xt35 


^^1 


aabrütfo) XXI, 13 


Jaa^o Obcdeo XX 214, 363, 985 


^H 


a(üicia TOT 25, 27 


Jacomo (Apostel) XX 215 


^^^1 


Oaliiea TX171, 354, 433 


Jerusalem 1X194, XIX 98, XX 


^^^1 


Galileo XI 80 


poss. 


^^^1 


daspar S. XX 117 


imbinäar6 (-ae} verbinden XVIU 


^^^H 


Gellmmani XX 361 


116 


^^^H 


Giestas, em SchScher XX 609 


iHfegno (PI. in^igni) Mittel XU 14 


^^^M 


ffiotire BchlucVen XTX 19 


incostro Tinte XV 68 


^^^H 


girlarvie Kränze XVni69 


incresscmenlo Bedanera XVi53 


^^^H 


gladio Schwert XX 395 


incressare (impera.) de alc. c. laid 


^^^H 


Qodolia, ein Juda dor IHsputa 


tnti XX 945 


^^^H 


- yi\155 
1 gora Chor Vni09 
joüa Wange X\222 


indama umsonst XITTSS 


^^^H 


hidia XIV 3 


^^^1 


t»wi-imion«3nfoPropliezeiungXI98 


^^^1 


grä, a rnal qrä mit Widerstreben 


iiuhrare f-aej vergolden XV G 


^^^1 


1 »XI 94, XIX 23 


indurs b. endure 


■ 


P ') frotlo mit Bngffs Eom. IV S. 3 


88 von *flmduitt3 abzolBitan ist bedenk- 


lict. Es müijte eüaa JuczeDtTerBcihiebiisg angenamaien werden, was bei d an 


^^^^H 


ÄkKontverbüItnisaeo des V ulglirlatgin sclion wenig nahrschaialich. ist: vitre 


^^^^H 


L (liaie &)ier eingetretsD, bo hütte lioa zn j)' veraclioljeiie t wob] u gahalteo. 


^^^^H 


1 Ich hifilt« eine Ableituu^ vod frudtis iinliebauter Acien/rodutiie uoEebunter, 


^^^^1 


1 ver-, zerfallener Acker) für möglich. Dia tJbertraguag vom Substaativ ssiii 


^^^^H 


■ Affektiv ist nicht aueggschlosafiii. 


J 



1T3 



mdutiart S. efidueiart 
mfatado beUutigt SVII223 
in/tare anschwellen SVTI 145 
moio Ärger 'XXTOl 
Innocertcw, Papst XV 79 
inscunlrare begegnen *XS 538 
iiuonio Traum XVII 15 
intuUarr. a alc. verhShnen XIU 143 
iniendere yejätehea XII135, hören 

XS92 
intestire ale. dt ale. e. jem. be- 

lölmgn SS.U 
invoiare rauben XVn 59 , T7U1 

242 
imoito eiDgewickelt I 27, Xm 

1S8 
Joachiiio, Oatte Sueanji&s XXI 

pa38. 
Jono, Jude der Disputa XIX 146 
JoTdano IV 5, XX 203 (^ordane. 

IV 73 
JiwepA S. XX32Cf. 
Joseph ab Aramathia XX 490, 

725 tf. 
iotadore Kehle "XVII 116 
Jiida Searioth XX 217, 291, 384, 

450 
Juliano npostata XI passim 
Jusia, Mutter Silvestere XIX 3 
mihga ebendort VIH?^ 
ivo dort VI 40 

Karlo magno 1X316 

IrtOwo Vnil3, 50, IX 6, 59, 73, 

232, XX 265, 499 
lactare näbren IX 157, saugen 

IX 163 (3. Anm. IX 157) 
iinpri Lanxe Vni21 
tantwa sdikudern Vn 162, XIV 

60 
Laudaaa XV 29, 53 
iecare lecken VI 68 
Lematarj eLa Ungeheuer VIU 35 



lerne Oemüse 'XVI 24 
ttmosena Almoaea XVI14, -ina 

VI 17, 1X15 
kvra AussaU XlX 82 
levroso anßsStxig XlX 30 
li Strand 1X201 
lAbano, Berg XVH 2Ö2 
Libanio XI 5 8 ff. 
Licia X 2. Xni 85 
Ih-r^ Pfund als Geldwert 1X3$ 
loctista Heuschrecke XTI52 
logo,far l. DotvendigSeio *IX 121 
Lotiffino SS 636 
iomie FuSsparea XX 546 
losenga Schmeiclielei XIV 114 
Luca VLII95, 5VI85, 112, XS 

545 

ma^ Keule Xm 149, XX (E91 
»woformh* die Großen XX 296, 

Mafgßdahn Vm 7, 1X3 
maiado trank XVI 153 
maltxisio Bchlecht S166 
majitele Bruet 1X163 
mafirare versagen IX 259, XX 

173 
mancipare ale. d. Hand jem. er- 

greifea 'XVI 138 
wwTwo Krüppel SS 276 
fitaniadora Krippe ?iX 75 
MarceSia vm 132, 1X74 
Martfarita PeUapo III 
Maria Egyptxana IV 
Maria Jaccbi SS 667 ff. 
Maria Magdaitna VIU 6, 10, 13, 

IX, XX 303, 666 ff. 
Maria maorti, giesia de S. SVIlll 
Marsüia IS 79 

Marta VIE: 1X6, 11. 13, 74 
Ttiasermdo gemahleu *XViU 201 
masaaro Statthalter XXI lOif. 
maasilia Kiefer XVII 145 
maasipo masBig, fast VU 107 



pi^H 


^^^^^^^F 173 ^^^H 


1 Massimino TIH 13, IX 73, 229, 


Mcodtmo XT 490, 725 ff. ^^H 


1 235, 284 


Ificütö xvm ^^H 


Matltio y"^2l5 


Nivardo, Bruder Bemhords JLVil ^^^^| 


Maximiane , Kaiser 1 3 


^^M 


\ maxojie Hana XX 880 


nocfiieri Schiffer 1X164 ^^^H 


1 metamto mittet Ji.VlU22 


nodare schwimmen XV 111 190 ^^^^| 


1 Mehiado XIX 22 


nodTire aufwachsen *XTTT 1 ?.?. ^^^^M 


Mellelo, engl. Apoatel ÄV19Ö 


nomenan^ Ruf YISS ^^^H 


menare heimiüliren XX 34 


nomenare zählen ''XX 601 ^^^H 


1 men^-onare "XTX 136 


nomo Name XIX 4 ^^^^H 


1 wwnioiBT* erw^baen XTTT 10, 17, 


nudo nato splitternackt XX 501 ^^^| 


■ SVm 163 


numla WoLke \X 420 ^^H 


menudo Mein \\ 299 


^^^H 


niercoiJaulfi Kaufmaim SVT27 


Ofendere a alc. sich gegen Jem. ^^^^| 


1 Merchiof S. XX 117 


vg-rgehen XXI4& ^^^H 


1 rawrordi Mittwocü iVU16 


offrire opfern XX 13S ^^^| 


1 itercurio, Märtyrer XI 4 8 


oUveto (monlej Ölberg XX 349 ^^^| 


meschiare miäclieii XXei?. 


oUramarB heiligeB Land YII 36, ^^^^| 


ms£ero barmVierzig • XX 647 


XXI 30 ^^H 


K meavenire ohnmäciitig werden 


ome^alo Männchen *XX 324 ^^^H 


■ XVn 108 


oppore vidergpreclten XVI ISS ^^^H 


1 miaro Meile (PL mia) 1X8, 252 


wfo Oerete XI 9, XX 278 ^^^| 


■ Milano XVU1S8, 237 


üTKhia Ohr TT 393 ^^H 


Mirea XTni32 


Qsif., andar a o. in den Ejieg ^^^H 


merra Baucherwerk JULI 12 


ziehen XTI119 ^^H 


misser u, messer in der Anrede 


osltm Geburtshelferin IX 214 ^^^| 


ViL paesim 


overa, dar o. a la eame den ^^^H 


mitä Hälfte XIV 15 


fleischlichen Begierden nach- ^^^^| 


wjofo (Plural) Scheffel XVIII74 


geben IHII ^^^^| 


moie (Plural feiD.)feucht *XX637 


^^^H 


molare auflißren IT 7 2 


Paeierieia LeidenBstrafe m 44 ^^^^| 


mo/imert/o Grabmal XX 265, 863 


Fäkslina XIV 89 ^^H 


mondo rein \ 1 X 82, mundo XXI 


panesei (Sg. paneselo) Tüoher ^^^^| 


95 


TT 74 ^^H 


»?]om'pw>?(o Grabmal IX 67 


Panueio 11 8 ff. ^^^| 


monteselö kleiner Berg IX 172 


]>ar (Fl. para) Paar IX 138 ^^^| 


■ mttniare alc. c. betragen (Wert, 


p<xro(l)k.Etlä,'ühhis *Xn 45, XTX ^^H 


■ Z&hl) "XXSdS 


^^H 


1 


pascere nähren VI54, XI 18 ^^^| 


Na^reth XX 84 


pasqua Ostärmahl XX 294, 323 ^^^| 


negata nicUta "XUS? 


pa^ Friedenskuß IX 44,*XIV 77 ^^H 


1 Neponciano XVini39 


Patera XVm 2 ^^^| 


1 Nerbar VmSG 


Paulo, der Einsiedler 1155 ^^^^| 


1 nelo, netto rein T39, XXL 96 


Pavia XVn228 ^^H 



^^^H 174 ^^^^^H 


VV| 


^^^H ptcunia Geld XI 90, ÄVini94 


prendere zQnden V 37 ■ ■ 


^^^H i^tfra ä^. ai84ff., XDCßS, XX 


pre^a OeJangenschaft S\\ 167 


^^^H 213, 355, 363ff., 3931, 431f., 


preMedo Darlehen XMII 193 


^^^^m 


presiiticionf- Einbildung- XTV 86 


^^^H Pedro cagarw XYI207, 208 


prciwTTcorfore Oberscbreiter XVlil 


^^^H pe^or« Schafe XIV 8, TX 353 


123 


^^^^H ptgorsella Schäfchen Xni242 


preveiUre a tue. IZJH 241 , . 
pro,^^. {«} ah. m22, '^^^ 


^^^^H peilo Bru&t X40 


^^^^H pekuhira Haar X5 796 


'VI 59 ) ^^^° 


^^^^^H pellago Meer 11141 


propore sich etvaa Toniehmeu 


^^^^^H jtereai^re de alc. c. trachten *in 25 


Xi50 


^^^^^H percanlart lösch^Sren XVII21 


pruni Doraen VI 40 


^^^^^H perigviare verunglilclLea \TTT71 


piifar« Gtinken XX 266 


^^^^^H Persia XI 5 


pimolente stinkend XX 558 


^^^^^H pcriftja Stange XITTST 


pulpüo Kanzel Xyi208 ^^H 


^^^^H pertuw Loch XX 976 


^^^1 


^^^^^1 pcsmte gewichtig *XX530 


Q^ümia AVU258 ^^H 


^^^^1 iKsso Fisch XI\18, XX 278 


^^^B 


^^^^H Petragorica VU199 


liadegar de aie. c, sich irren H 1 


^^^^^H piare gefaD^nnelimeii IIS, XX 


22S ■ 


^^^H 388 


rais6 Wurzelwork 1X242 H 


^^^^^H piaxente anmutig XU? 


raso de alc. e. har voa etwas ■ 


^^^^^H picare klopfen VII 181 


X41 ^J 


^^^^P pietta Falte *TIX 130 


rf>f> Bteil XmSl ^^H 


^^^^ Pitaio XS449ff., 661 


rcpere verwalten IX 13 ^^^B 


^^H pistola Epistel Till 103 


ncogere autnelunea IX 111 H 


^^1 plagtL Seuche XVI G 9 


recomparadorc Erlöser IV 27 ■ 


^^H piano, äepl. offen, elnfaoL X7II 


rtoordarf. (unpere,) eicb erinDGni 1 


^^■^ 181 


*[X273 ■ 


^^^^K plasmare bilden VU 125 


recovrare erlangen XTX 52; «r* 1 


^^^H pokdTo Füllen XX 226 


iDaen XX 632 1 


^ Polo S. XIX 58 


recwrire bed'CckdQ XX 569 H 


^^^^^^ ponsare ruhen XVil 50, 61; po^ 


rede Netz XVU 155 ■ 


^^^^m sare IX 


reiknei<me EriSatmg >> .V 835 H 


^^^^^ ponium Stich XT795 


redunare vcrsnmineln XXöOl V 


^^1 poro Lauch XVÜ231 


refredare erfrischen » abkühlen 1 


^^^H porUirf malatia \X 247; enfer- 


xvniie ■ 


^^H tnilä krank sein XX 2'50 


refrcdarsB gich erkälten XV1136 1 


^^1 parte (PI,) Türe XVin40, 43 


regnamn £&nigreich VI 133, IX H 


^^^^^ portego Säulenhalle IX 31, X V 43 


?2, XIV15 ■ 


^^^^H pöi-tc^taro Pförtner XVni57 


regracfüsre danken X 53, XX 939 | 


^^^^H pQssa Kr&it XX 717 


j-e/Tuardo Blick Vtl 3ü 1 


^^^H pndicare IX 84 *XX 186 


n-Ut/wne Kloster XVII 12, 142 1 


^^^^B pre^hi Qebete VI 108 


reZ-igwic Überreste AI V 130 ■ 



^^1 


^^^^^H^ 175 


^ 


^^^Ser« ontarbl-eiben *IS 133; 


sagere beeteigen XX 579 


^H 


r. de far cUc. c. unterJassen SYI 


sagitamenlo Schußwaffen VI 62 


^^^1 


213, XX 620 


sagüare ale. e. etwas beschießen 


^^^1 


reTHeierß TerzeihenlS 37, \ \ 615 


VI 73 


^^^1 


r«möre Lärm VI 83, XVn 21,49, 


Salamon XX 411 


^^^H 


xvm25 


salü Gruß XVm 123 


^^^H 


rene Niere •VJill27 


Balvadexina Wildpret •TTT12 


^^^1 


rcnc (PI.) Sippen XTeSl 


ÄiTnor XmSö 


^^^H 


rwwfiarjc aufwachen VIU 109, 


sanptemntt XX S19 | '""^ 


^^^H 


Dl100,S40,XLX66,XX130 


^^^1 


reparare erlösen VI 108 


Salluin XIX 164 


^^^H 


Reparata V 


saxone Zeit XXr 25 


^^H 


repunsarß ausruhen VII 22 ; aic. 


»caliite Leitereprosee XX 580 


^^^1 


JGm. Ruhe schaffen 'XV 72 


scandaitf-arsf sich entsetzen VII 


^^^^M 


repanao Ruhe VU 30 


17ä 


^^^^H 


repreitdere alc. zurechtweiaaa X 37 


aoandalo Skandal, A]"gernia VII 


^^^^^1 


ifcproAo SUIllO 


145, XVn282 


^^^H 


rtputare halten für III 10 


aearw Bank XIII 15U 


^^^H 


rese Erbe 'VI 31 


Bcarjnre ausraufan XX 429 


^^^H 


reafttte frieeli IX 28 


scaüiarse Bich die Haare ausraufen 


^^^H 


resfrntirse zu sieh komraen XX 


XV 93, 99 


^^^H 


988 


ecavm-are ser^chnaetteni *XX 691 


^^^1 


respiandente leuolitend VII 224 


schera Schaar XI 7 7 


^^^H 


resplendenie leuc^litcnd VII 220 


scheriiie Verspottungen XX 533 


^^^1 


retrare ale. jemandem Vorwflrfe 


schemilo ein wegen seinea Ge- 


^^^1 


machea SVD 64 


brechens dem Spotte Auä£:&' 


^^^1 


rmrelare 1 ) re'bejlieren XI 6, 'X V lil 


setzter XX 276 


^^^1 


107; 2) üfTenbaren II 52 


sddata Stamm VI 2, VIII 41, 


^^^H 


ridtrse de ale. c. über etwas lachen 


1X4, XVI 2 


^^^H 


«srviis, sviiee, 170 


Schvania Vm 133 


^^^H 


risia Ketzerei XVIII88 


scorKkrse Btch Tcrb^rgen E£ 


^^^H 


rimre landön, ankommen 1X174 


203 


^^^H 


roba Raub XVII 129; Sachen 


sooso Schoß, Bauach XVU 209, 


^^^H 


XVm227 


XX 811 


^^^H 


robare. rauben XV1II2S3 


scrita Schreiben VI 119, 130 


^^^1 


m/n Rad XIV 108 


seuddla Schüssel (Getreidemaß) 


^^^1 


ßodauo Vini9 


XVin78, XX 335 


^^^1 


roseto roBig XVU 1 4 


seuriate Peitscbenhiebe "XX 530 


^^^1 


rolum Wunde XX 003 


sera (TbTOn)8eB8el XIIl 113 


^^^1 


roveatc glfibenrt V 36 


sede Durat XE 157 


^^^1 


roveri Eichen SVmi9 


aegetct Säge VHI 23 
smcscakho Senescball XV 111 80 


^H 


Sacenle klug *XII 8 


ser (in. der Änredo) ÄVm220 


^^^1 


sageUo Siegel X41 


Saapim fmmte} XIX G2 




^^^ 









Krtt Lm tlt li.fvkM. ZfT 

13} fiolanks. XX «If>; m««* 

ik j. «M Lm mriBB XXC12 
XXZIU 
XT4« 
ofe. Ufas IXtf 
torrattart a «Je. 6 «Miagn IX 

2S9; »atroitan aak.jtm.mt- 

Bf«eB «XTU 173 
«pa SAwact vm^ 
^RnArt t<i ift itilu u XT 61, XIX 

M; — j« neb lentreoea XX 

86S 
^DUrpir» gtntnaen XX 304 ; «p. 

k brofa nabteiten XX 581 
tpefxwt letbradiea IX 326 , XX 

M8 




302i 3) AfHlBE XX £15; 

^ riiiiiiiijiii ixsaa 

XXS81« n% m 

XIX 2» 
S^ ^^XmSSS, S37 

v^ihkBM Tina 1X4 

TU», Apartd XX 216 
fty i — u tfaid na 'TH 123 
taptno elei^ 1X161 
Tbraim, TbnueoMi VIII37 

TbrpntoK) XIX8 

Tbrtoü (quigi Je) XVm 189 

3b^ n 

Hfdüno Vater BemhudB'XTIIS 



') Dm Wort «itopricht moem tteraa ita \*. A. Das Uteioisiii« 
AynM wt uokUr, vwlleioht Wr()pfViWt=,Btridi*. ~ 



177 



teM^acione Versuoliung XlX 162 
temporaie Zeit, Mal XX 3 
ten«&r»e Finsternis XX 644 (Anm.) 
Teofih X 
teta, dar la t. Brust reichen 1 28 ; 

tefe Zizen VI 51 
nvero XVI 60 
TAofflo«, Apostel XX 216 
TTiyops, EOnig von Frankreich 

vrni26 

Timotheo XIX 8 
toaia Linnentuch VII 160 
tortora Turteltaube XV" 41 
toaato geschoren V50 
iradiaeon Gift 'XYmSO 
iramortilo betäubt XX 884 
traio de preda Steinwurf XX S56 
h-axinare schleifen XIV 152 
tremorc Zittern 1X261, XX 974 
triaea Arznei VII 38 
tribularae in Verwirrung geraton 

1X189 
TVotono, emperadore XVl 118 ff. 

Umbrare beschatten XX 25 
uTnbria Schatten *XVIII27 
wrpoKrugXVI 106,XVIII92,95 
usso Tür XX 863 



Vakntisia TOohtigbeitXn 19, 21 
von Pelzwerfe IX 110 
vasselio Napf XX 303 
wpo Faß XVI 76, 77 
i«?MM-ewachenXVni01,XX367 
v^iefa Alter XVH 152 
i«üa{fem.) Segel Vm l,XVin59 
venieione Eunft XTY 165 
venir meno *VII 190 
ver^en6y fem. •» Jüngling *XX 

929/30 
vergonfa Schande XVII 44 
Veronica XX 247 
vexenda Angelegenheit Vn48 
Vüpiun Vni20 
Virgäiaco 1X320 
viaiomino Yicar X passim 
vivanda Nahrung VI 48 

Ydria Wasserknig XX 178 
Ynogu VHI 26 
Yaaia XIX 160 

Zibedeo VII pass. 
Ziogimo IV pass. 
Zirardo, Bruder Bernhards XVn 
68. 



FtMuudd , Altititl. B«illf[«il«K«ndaa. 



12 



Abkflnvngen und benfltzte Werke. 



D'Ancons -Festschrift ■■ 
Arch. gtott 
Boerio 
Or. r.Ph. 

Eoerüng 

L.A. 

M.-L. I. G. 
M.-L. E. 0. 1-IT 

Mass. Beitr. 

Huss. BonT. 

Bora. 
(Ttob.) T. B. 

Tobler- Festschrift 

Vockeradt 



= RacGolta di stndi ciitici dedicsti ad A.d'Anoonal901. 

• Aidiivio Glottologico. 

= Boerio, Dizionario veneto-italiaiio 1829. 
^Groeber, OnmdiiB der rornftniBchen Philologie I*. 

ßtraBbu^ 1906. 
I Eoerting, Lateinisch -romiuüschee Wörterbuch. 

2. Aufl. Paderboni 1901. 
iJacobos de Voregine, Legenda Anrea od. Gnesse. 

3.Anfl. Breslau 1890. 
= Heyer-Lübbe, Italienische Grammatik. Leipaig 1890. 
= U eyer-Läbke, Grammatik der romanischen Sprachen. 

Leipzig 1890—1902. 
= Un8safia, Beitrag zur Eenntnis norditalienischer 

Hundarten. Wien 1873. 
= Uussafia, Über das Altmailändische nach BonyesioB 

Schriften. Wien 1868. 
= Romania. 
= Tobler, Tennischte Beitrüge tax frans. Grammatik 

I.» U. in. Reihe. Leipzig 1894—1902. 
= Festschrift Adolf Tobler zum 25jähr. Professoren- 
Jubiläum. Halle 1895. 

• Yockeradt, Lehrbuch der ital. Spraobs. 2. AufL 

1878. 
B Zeitschrift für romanische Philolc^e. 



Texte. 

Buo. = 11 sennone di Fietro da Baaoape. 

BoL =Rime dei sec. Xm et XIY ritroTate nei Memoriali 

dell' ArcMrio notarile di Bologna. 
BroD. Lat ^^Bnmetto Latim, La rettorica. 

Cato = Disticha Catonia ed. Tobler. Abh. der Kgl. Prsiiß. 

Ak. Berlin 1883. 
Giac. = Oiacomino da Terona y. Hod. ant 

Ooitt ^Onittone d'Arezzo. 

£ath. =MTissatia, Zur Katbarinenlegende. IViQn 1874. 

HoD. ant ^= Mossa&i, Monomenti antichi. Wien 1B69. 

Paofilo =Panfilo ed. Tobler. Arch. glott, X 177—255. 

Fateg = Das Sprachgedicht des Oirard Patecchio da Cremona 

ed. lobler. Abh. der Kgl. Prenfi. Ak. Berlin 1885. 
Poem. did. =Poema didattico. 

Prov. sap. nat fem. = Proverbia, qoae dicontnr super Datora femiDarom ed. 

Tobler. Zs. EX 287—331. 
Ug. = Das Bach des tlgn^n da Lodi ed. Tobler. Abh. der 

Kgl. Preuß. Ak. Berlin 1884. 
lestoni Catt. =TeBtoni, Xa Bgnera Cattareina. Bologna 1907. 

Uon. Crest bedeutet, daB der Text nach Uonaoi, Crsstomazia italiana de! 
piimi secoli L IL, Cittik di Castello 1888, 1897 litiert ist 



12* 



Baebdra<ik«(«i im WalMokMUM In Hall« ft. S. 



7 ' l^ ::' 



oic ccvl.vii4m.i 
p:c.cip.ir;c4uc 
nomc CpimniOi 

' hUolo m 1114 c<»u 
cnw.crtccc vonnurticic -l^tcolo iiTlot 

in 10 Ivurc.qucfto i^fcoio ouo mcccojoi 
1 in 10 uaviii7i routncnir un.i ti.i Uccii« 
clcic.^imrfoucncctmauaucovMpiw 
Ol tnn a cfi aii wua aU gicfi4 * c cc qucUo 
dxl 01XHU4 UAnoga arcltcf nuiAin cc;ci 
foc .\\^oin?cl ^4Pic c;4mAWc clC4?mcnci 
A^iAiT Cornea vvlTcflc?nitnlniMt rJcr 
nc*xc<;'/cno^ni4n4i;lo:u Anamono« 
OCTJCO. OnwwicoioioiTioroutruioauc 
4 pmrxxr mcttic ntr i'cc tioU4vxcc4« 
pio4 gJ*^ti vouGcic * c qu4UTO iiuoio a 
ucCipiuca cpHc «tipccco a\o g^anocc 




V 



:cc UocuoaoncraicUucucnnolcoixco. 
fcmtctfii m tnc-a p.i:rc nm*n(o ^a iK^Afcun.' 
cotTlc dx vMnt 02IU curclc^icfic- 6-m cc 
an ri Hau qu an w i olccno PinrxclimpAtc 
ttcix;*imo:ro/V»T3iHrrtt:iroLcnncpmau 
aa *i in lcpU*wc / cnoanco inarto om aiuvi 
ccu ccc pjoftrcic c ico inpiuui.iincn,\'wi 
C0.10CO cumcpAviKiucrtitocuucz^cnci 

man.i . 

üXiicihtrKlvHojiaounocaualaoclqu- 
alumncapouaciiClDUuoloanTOiro; 
ma Piin wiiccUcaihiir fcjio pa vcffclo 

mqanaix ^__ 

' ^" rouncaiiaiaip » 
Iniolronclumaplc 

hanccmanv/cUKiV 
ncciuaiiaiucnrc.v 

luquaicirolatcnv 

[ir fi labanrona fi et? 

[romafc qu a fi folo cum la loa rcna . 6fti 
qanco cUo codi/ wonic un v^uxcnrc t^ntt 



■?-_ 



iti 



r^v'. 



.ct?i- 



GESELLSCHAFT FÜR ROMANISCHE LITERATUR 

BAND 14. 



ALTITALIENISCHE 

HEILIGENLEGENDEN 

NACH DER HANDSCHRIFT XXXVIII. 110 

DER BIBLIOTECA NAZIONALE CENTRALE IN FLORENZ 

itlT EINLEITUNG UND ANMERKUNGEN 

ZUM ERSTEN MALE HEHAUSGEOEBEK 

WILHELM PRIEDMANN 



DRESDEN 1908. " 

GEDRL'CRT FCS DIE OESELLSCHAFX FÜR ROMANISCHE LITERATUB 

VERTRETER FÜR DEN BÜCHHANDEL: 
HAX KIE.1IETER, HALLE •. B. 



Gesellschaft für Romanisctie Literatur, 




Zweck der QeBelljch&ft i»t die n^rsü^gabe wichtiger, noch nicht 
oder tii«tit gi^DugL>n(l t."j ierti't ru man beb er lttiiil*olirtften, Wzw. ^Itener od» 
giT nur in einen E^ii^mplaf rorli&ftdoncr ramBuisoltcr DniokwerkB, Lns^ 
besondere vi^ii Ramaneii, Novellet, TlieateretQckei und amlerca inteits^nten 
literaturwBrken , auch von miIcIich, die für die Kultur-, Uteraturneschlchle, 
Votkakunds umi DtaJehtforachung der romanif^<:ii*in Ijinder WL'rHolI sin-l. 

Die A.iiäg;ik'D siiiil je mich Büdürfnis kritiichs rjcler Neudniclte. Im 
letzteren Faüo artalgt deT Abdruck, &l]^Psbb«D von Forms.t und Schrift, 
welche natürlich lux die Sammlung eiabeitlich sind, so getreu dem Ortgiaal, 
daQ der Neudruck dieses volikummea erscUt EtoleitunQen. Anmerkunnflo usw. 
biingea in dc^nCsuber, einer romfuiiiicheD oder in eagli»>'lier S{irat;bc' allei 
tom Verütuudniä Ae& Tektes Nötig«- N&(;h B^üffnis Werden ph^tOOrSphltCh« 
llullbildHnseH vou intereäsaaten Tildblättern, Textseiten u&^v. b-_'it;i_>i;c bieii. 
tfberhauf't ittt die AussLittung eine demitig vomehme Igeibüfh getontes. 
imitiertem Büttenpapier^, doJi sie auuh den An»<|)rüeheD der Bibliophilen ge- 
itD£«D wirj. Auuh sind Fftkilmllewiederafeban gnucef Werke b Auadclit 
genommen. .lüdes Exemplar enthält auf der HticLseile des Titelblattes 
Kamen, AVtihnort nnü Nummer des betr. Mitgliedes, mit der Buebdrncker- 
presse eingedruckt 

Vorstand der fiesellschafl: 

TorsälRfiiJcr und Sekretär; Pi. Kurl Vi>lim<.llor, ord. Uaivereiti!»- 

|iry(es,s<ir a. T), in Drcsiien. 

Stell rertretcuder Vorsitieiider: Dr. 0, llaiat, ^rd. i'roföBaor an der Cni- 

veibiläl Fi-eilimg i. Br. 

Stliatzineister: Dr. Mkx Nietne]i'«r, VeHagsbo&hh&ndler in HaLle a. B. 
Beisllz^r: 

Dr. Fr. DÄron Bothnne, ori. Professor an der ULiveßitfit LÖiven. 

Dr. F. A. Coölho, Professor um Curso superior du Leltnis in Lissabon. 

Dr. 0. T)ensu);iaiiu, Profeasor an der Univei^iUlt BukaresL 

Dr. H. MoiiendeK y Pelayo, ProföBSör ab der Caivemtät Madrid. 

Dr. Hiunöii Mcticndez PiJal, ProteHsor an der Univeraitfit Mudräd, 

Dr. W. Meyur-I.iibke. ord. Frofeaitor an der Universität Wien. 

Tran Dr. C. Micliaßlis de Vaaconcellos In Portal. 

Dr. E. M'ioaei. ord, Professor tut der Uaiveriität Büm, 

Dr. A. Uursl-t'atio, Direcfieur adjoint ä l'&.ule des Uautes - Etudos 
in Paris. 

Dr. Kr. Nyrop, ord. Professor an der Dniversität Eopenliaf^en. 

Dr. U. A. RvutiQii, ord. Profesi«or an der üniversit&t Philadelphia. 

Dr. C. Saivioni, ord. rrofeasor an der R, Accademia scieutifico- 
Ictteraria in Mailand. 

Dr. C. Waliliind, l'rofeeaot an der Universitit L'psala 

Jahresbeitrag: 20 Uk. Einmaliger Orändnngsbeitiag Für Lebenszeit: 
30O Mk, Die Mitglieder prhftltan iierfür die Tervflontliühuügen dar 
Geaelischaft iimsonat. Anmetdongen zum Beitritt sind m richten an 
Professor Dr. Eail VoHmöller, Dresden-A., Wieneratrafle &, 



Von den YeraffentlicErnngen dei Guellachaft für RomaniBohe Ltteratiu* 
imd bis jetzt erschii^iicD . 

Ersles Verwaltiingsjahr 190?: 
Band X: Eervis voo Metz, Vorgedicht döf Lothringer GflEle. Nach 
allen Hand^hnften buiq (■iHienina.l vollständig lierausgegeben vi>ti 
E, Slcnsi;!, Bund I; Text itiid Varianten. 
Banil 2: La Leyenda d«l Abad Dott jLiin io Montemajor. Publi- 
citdii por RiimOti Menöudt^z Pidtil. 
Zwoites Verwultunfsjahr 1D03; 
Band 3: ITrovatori JuiDori diGanoTa. latroduzione, testo, notQ e 

glossario per il Dr. Giulio Bertooi. 
Band 4: Tnibert. Altfraii£ÖGisL-lierSi.'ht:'liueuroman dtisDoiündeLavesiie. 
Nocli der Hiii\d?ic:lirlft mit Einleitung, ADmartunguu \uid Glossar 
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allen Udüdst'hrittiin von Dr LeoWiese, PrivatdoMoten an der 
Universität Münüter i. "W, 
Bond G: Alunso de la V^ga, Trvs Cctnedi«?. Cou uu pir6it>gö dö D. 
Uan:eliu<L< McD^ndes y Prlayo d? la Acftdeniia EspaSoIa. 
Drittes VerwaltungsjaLr 1904: 
Bfmd 7: GedicliiL- t^ines lom bardistilien Edelmannes des Quat- 
trocentu. Mit Eiuietlung und Übersetzungen beTsusgegebsn 
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Giuliu Kertüni. 
£iuid 9: Der l<;]i(,'adiaiKch'e Psalter des Cbiampel. Neu Iteraua- 
gej^ben von Jakob Ulrich. 
Viertes Verwallungsjabr 1905: 
Band 10: ElLibrodeAlixandre. Manuäcrites]).48SdQlaBiblio- 
thequfi Nationale de Paris imbliopar Alfred Morcl-Fatio. 
Buid 11: Una Sacra Kapprexi^ntrizione in Logudorese. Riütain])ata 
ed illcstrata per uura del Prof. Mario Sterzi, Pisa. 
12: L'EMtoire Joseph. Heraiisgof^ieben von Ki'nst Snss- 
13: Die altfcfinKOsiäL'beu Mutette der Bamber^er Hand- 
schrift, neb.'it niii^-m Anhang, enthaltend altiranzÖHischc 
Uolette niii= nndereti di'iiis<;ben Biiniisc.hrifteii, mit AnmerkuDges 
und Glossnr. Herausgegeben von Albert Stimming. 
Yiiiiftes Verwnltnngsjabr IflOö: 
14: AUitalicuischo U<^iligi^Hli?gondeii aiiü der Es. XXXV'IU. 
110 dei' FlotiiutinHr Bibliotecfl Tiazionale ««nlral« mit gramma- 
tischer, Iiternrbii^töriscber Eiqli^ltiing lind Aqner^qngen bernua- 
gegeben von "Wilhelm Friedmaun. 
Band lä: Antonio MuStrZ: Aventunis en vcrso y pronfia. Nach dem 

Druck voa 173!) neu berausge-geben von ö. BaisL 
Band IS: Canciooero yobrns en prosa de Fernando de La Torre. 
Püblioailo por A. Paz y Meiia. 

Sechiiteir Verwattungsjabr 1907; 
Band 17: Kambcrtino Buralelli, trovalare bolegnese e le sue lime 

provemoli per Giulio ßortoni. 
Band 18: Le Romano de In Dame a. la Lycoro» et du Binu Chevalier 

SU Lyon. Ein Abenteuerroman aus dt>m erutsu Drlttol deä 

XIV. Jahrhunderts »um ersten Male lierauügegeben voa Friedri oh 

Gt'Dnrich, Dr. phil. 

Im Druck befindet sich; 
Eigoraer. Altfrflii2ÖBis<?ln.ir Artu^roman des dreizehnten Jahrhunderts nach 
der einiif.'en (.'hantilly-H.iiidsch-rift mit Einleitung, Anmerkungen und 
Glossar zum erstenmal lieraa^^geg, von Wendelia Foerster. 



Band 
Band 



Basd 



Kritischer JalireshericM 

ober die Fortschritte der 

Romanischen Philologie. 

Unter Sfitwirkong von aber liundert FaohgenosseD 
be-rsnsg^bfn von 

Karl Vollmöller. 

Mitredigiert von 
0. BfÜBt, Otto E. A> Dickmann, R. BTahreiüioltz, C. SalTioni. 



Einm ,,gröQftrügangfiIe^eEiindschBuübevS|iTiii;he, T.i(oriit«ruHj Kultur 
der romanischon Yölker'\ Bsilige i. Allgemeinen. Zoftung. 

^Jndiapenäable u tooa lea romonisbeB, et plu.s jiDrÜciiliercineBt pent^etro 
i ceux do Dütta paja, ou ob v, moinH 6^ fm.'ilite i\ü'sa Allorabgtvö f^ur sd 
tenir ati courimt de la scienee." 6aston Pari«, de l'Academie fnin<^ajae. 

„Eine Yerbindtingsbrücke der Wiei«L>ubi^baft und der Schale." 

Pidagaglachea WocheabTiitl 



Romanische Forschungen. 

ITeraiisgejeben vgn 

Sari VoLlmOller. 

Organ für Tolkslntein, Sfittellnteln und samtltehe 
Romnniseh« Sprachen. 

'Wifwenäohaftliche Abhandlungen — Textausfaben — Bibliograpliid. 



BscbilnDknel d«i Wiiuobfeujw ia Qdl« «. 1