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Quellen und Darstellungen
zur
chichte Niedersachsens.
Band XXIV. ,36TC^1)
ÜRKÜNDENBUCH
DES
Hochstifts Hildeshe
UND SEINER BISCHÖFE.
BEARBEITET
VON
Dr. H. Hoogeweg
ARCHIVRAT.
Fünfter Teil 1341—1370.
mit 4 siegeltafeln.
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HANNOVER UND LEIPZIG.
HAHN'SCHE BUCHH ANDLU NO.
1907.
THE NEW YORK
PUBLIC LIBRARY
ASTOU, LENOX ANQ
TILDEN FOUNDATION«,
R irc L
Quellen und Darstellungen
ZUR
Geschichte Niedersachsens.
HERAUSGEGEBEN
VOM
HISTORISCHEN VEREIN FÜR NIEDERSACHSEN.
BAND XXIV.
URKUNOENBQCa DES HOCHSTIFTS HILDESHEIM V.
Dr. Hi Ht)öGEWEG
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HANNOVER UND LEIPZIG.
HAHN'SCHE BUCHHANDLUNO.
1907.
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URKUNDENBUCH
DES
Hochstifts Hildesheim
UND SEINER BISCHÖFE.
BEARBEITET
VON
Dr. H. HOOGEWEG
ARCHIVRAT.
FONFtfiR Teil- 134i^i'370.
MIT'V-SltGfcLtilvEtN.
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HANNOVER UND LEIPZIG.
HANN'SCHB BUCHHANDLUNQ.
1907.
[THE NEW YOP-'
I TILDEN FoUNDATiüNS.
Druck von Aug. Eberlein & Co., Hannover.
Vorwort.
Ausser den Archiven, die im Vorworte des ersten und zweiten
Bandes genannt werden, konnten für den vorliegenden auch das
des Herrn Grafen von Steinberg zu Brüggen a. L. und das der
Stadt Alfeld für die Originalurkunden benutzt werden. Die
bisher benutzten Kopialbücher sind im Vorworte zum ersten,
• zweiten und vierten Bande verzeichnet. Kommen von diesen ßir
den vorliegenden Band schon mehrere nicht mehr in Betracht, so
mussten folgende neu herangezogen werden:
1) I, 3 im Königl, Staatsarchiv, Vol. I—III, Supplement zu
den 1571 verfertigten Copiälbüchem des Fürstlichen Kommunion-
Ärchives, enthaltend Urkunden von 1202 bis 1598.
2) F 12 c ebenda, 49 Briefe von Fürsten, Städten und Privaten,
meistens im Original^ an das Domkapitel zu Hildesheim von 1368
bis ins 15. Jahrhundert.
3) VI, 50 ebenda, Cop. des Andreasstiftes, fol., Papier, Hs.
des 15. — 16. Jährhunderts, die ersten Blätter durch Moder stark
beschädigt, enthalt von verschiedenen Händen Urkundenabschrißen
seit 1303 bis in das 16/^JähYhunderfJ • '• -: /*
4) Ms. 325 der Beverimschen Bibliothek in Hüdesheim, Cop.
^ des Bartholomäistiftes, fol\\ P^aj^ßr;. ßß, des 18. Jahrhunderts,
/^ mit vielen Lücken in den Urh^iiäfin, V.o ß^ Abschreiber nicht lesen
^ konnte, und mit Beglaubigtm^orig^/ii Sie aber der Notar, dessen
^ Name überall fehlt, nicht vollzog.
5) Ms. 346 der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, Cop.
h^des Karthäuserklosters, fol., Papier, Hs, des 16. Jahrhunderts.
^ Die Urkunden sind nach den Orten der Besitzungen geordnet und
^ innerhalh dieser Abteilungen meistens chronologisch. Die einzelnen
^ Urkunden sind durch den Notar Michael Fabri, der auch Besse-
tl rungen in den Abschriften vorgenommen hat, beglaubigt Spätere
\ Nachträge reichen bis in das 18. Jahrhundert.
VI
6) VI, 67 des Kgl. Staatsar chives, Cop, des Kremstift es ^
Papier, foL, in gepresstem Ledereinband, enthält Urkunden seit 1476
bis Ende des 16. Jahrhunderts, meistens gleichzeitige Eintragungen
von verschiedenen Händen und im wesentlichen nach den Jahren
geordnet. Dazwischen zerstreut einzelne ältere Urkunden,
7) VI, 70, ebenda, Cop, des Maria-Magdalenenstiftes,
Papier in 4^, Hs. aus dem 17. — 18. Jahrhundert mit Urkunden
des 13. — 17. Jahrhunderts, teilweise durch Moder zerstört.
8) Ms. 278 der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim. Copio-
nale Hartmanni abbatis des Michaelisklosters , Papier in 4^,
enthält ausser einer Urkunde von 1338 und zweien von 1334 Ur-
kunden von 1356 bis 1449 im wesentlichen nach den Jahren geordnet
von gleichzeitigen Schreibern. Sehr reiche Ergänzungen der Originale.
9) Ms. 516 ebenda, Cop. des Moritzstiftes, Copionale se-
cundum oder Das zweyte Lagerbuch, fol., Papier, von verschiedenen
Händen des 16. Jahrhunderts.
10) Copiar der Herren von Steinberg und Erbregister, von
Schwan von Steinberg 1526 geschrieben, im Oräfl. v. Steinbergschefi
Archiv zu Brüggen a. L., fol., Papier, mit Nachträgen von anderen
Händen, aber alle des 16. Jahrhunderts.
11) Stadtbuch von Alfeld im Archiv der Stadt Alfeld
(früher im Stadtarchiv zu Hildesheim, Mus. Ms. Nr. 97), angelegt
1448, enthält Urkundenabschrißen seit 1389 von verschiedenen
Händen, femer Eintragungen mannigfaltigen Inhalts bis Ende des
16. Jahrhunderts.
Zum Schluss verfehle ich nicht, allen den Herren und Anstalten,
die mich bei der Arbeit iip/ so\ U^en^kcürdiger Weise unterstützt
haben, meinen besten JXcink'.q^ph' Mf>*' hi^2:u>sprechen, vor allem
Herrn Landgerichtsdirekfiöf ^Sh'äh lifi Braunschweig, der mir sein
Manuskript für das 'f^.: der ^ Stadt 'Goslar zur Verfügung stellte,
und Herrn LandgericJitsrdt^ RuitQfi^.^fih, dessen Sammlungen eu
einem ÜB. des Kl Amelunxborn ich einsehen durfle.
Die Siegeltafeln hat vdeder Photograph F. H. Bödeker in
Hildesheim hergestellt,
Hannover, den 17. November 1907.
Dr. Hooge-weg,
Archivrat.
!• Kurd von Elbe empfängt namens des Domscholasters
Siegfried von Regenstein vom Kl. Barsinghausen die rückständige
Pacht in Ämum und zieht die Klage zurück. Hannover 1341
Januar 4.
Ec Conrad gheheten van Elvede bekenne in desseme breve,
4at ec van her SiTajr4e9 weglkeae yan RegheAsteoe des scol-
Bieatera to 4^ne dorne to HUdeasem, also he mec hevolen h^,
hebbe ghe^vorderet u»de Ingfaevianet unde rede upghebaret
van deme provegte imde dienye klettere to Bertioghejmsen de
paeht, dere ae pliehtich wereu wente in dessen dach to ghevende
Yan deme ghüde to Emem. Des voiiaye ec van des benomeden
hem Sivardes weghene^) alle der claghe, der ec beghont hadde
appe dat doster to Bercinghehusen unde uppe dat ghOd to Smem
uüde uppe Diderike Budele unde late se deghere quyhd dere
pacht, der se pliehtich weren wente uppe dessen dach, unde
wüle dea ore rechte warent wesen, woi* on des ndht is, unde
hebbe on to euer betughinghe ghegheyen dessen bref beseghelet
mid mineme ingheseghele. Dit is gheschen to Honovere na
goddes bort dritteynhundert jar in deme en unde verteghesten
jare, des neysten donersdaghes vor twolften.
Or. im Kgi. 8L*A. sm SSi$nm9W, Barsrng^m^am Nr, i5i^ 8Ugd werloren.
1t» Erzhischof Heinrich von Mainz ernennt den Domherrn
Dietrich von Hardenberg und den Pfarrer Eberhard in Geseke zu
tfohuratoren und Visitatoren in der Diözese Verden, Gleichen
2S41 Januar 9 (v. idus ianuarii).
Otdr, WUrdlwein, Subs, diplom. I, S. 231, Wolf^ Oeseh. des Geschl von
Ihrdenberg, ÜB. I, S. 76.
du Abt Heinrich und der Konvent des Kl. Marienrode gestatten
dem Kl. Loccum den Rückkauf eines Hofes mit ßinßehalb Hufen
Landes in Hüpede. 1341 Januar 25 (in conversione sancti Pauli
apostoli).
1) Qr. wegheme.
HUd«di.UB. V. 1
2 Nr. 1-8.
Or. im Archiv des Kl. Loecum. Beide Siegel ab. Regest v. Hodenberg,
Calmberger ÜB. III, S, 459 Nr. 769.
4. Dompropst Otto, Domdechant Hermann und das Domkapitel
bekunden wegen des Bischofs Heinrich Fehde mit dem Rate überein-
gekommen zu sein, dass, wenn Dietrich von Wallmoden und die
Seinen das, was sie dem Rate und den Bürgern genommen haben,
bis Mitfasten nicht zurückerstatten, sie selbst bis Walburgis dafür
aufkommen werden. 1341 Januar 26 (in sancte Polycarpus dage).
Abschrift des 18. Jahrhunderts, Handsehr. die Altstadt betr. Nr. 22 foL lOv
im Stadtarchiv zu Hildesheim. Gedr. Doebner, ÜB. III, S. 694 Nachfr. Nr. 112.
5. Herzog Otto von Braunschweig verziehtet für sich und als
Vormund seiner Brüder Magnus und Ernst auf die Vogtei über
drei dem Hochstifle gehörige Höfe in Barbecke (Berbeke). 1341
Februar 2 (in unser vrowen daghe to lechtmissen).
Over dissen dingen hebben ghewesen dhe edele man her
Godeschalk van Plesse, her Conrad van Rostorp, her Jan van
Hardenberghe, her Herman van Olderdeshusen, her Albrecht van
Boventen use riddere.
Or. im KgU St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 706. Out er-
haltenes Siegel des Herzogs an roten Seidenfäden. Oedr. Seheidt, Anm. ««
Zusätze, Vorrede S. LI (wo auch über den hier auffälligen Ausdruck „VormundV
und Sudendorf, ÜB. l S. 348 Hr. 691.
6. Dietrich Strick verkauß seinem Oheim Dietrich Puttikelere
ein Viertel des Zehnten in Rhene. 1341 Februar 10.
Ek Dyderk Strik bekenne an desseme jeghenwordighen breve,
de beseghelet is mit mineme ingheseghele, dat ek mit g&dem
willen hebbe vorkoft Dyderke Puttikelere mineme öme min
verndel des tegheden to Rende unde alle dat anghevelle, dat
mek darvan anvallen mochte, eft ek sinen dod levede, unde love
eme en truwen dat stede unde vast tö holdende, dat ek en de-
wile dat he levet unde weme he dat beschedede na sineme
dode, oft ek sinen dod levede, an desseme dele des tegheden
mit nichte en wille hinderen noch bekomeren. Vortmer we
her Ghevert unde her Borcherd brodere gheheten van Bortvelde,
de wonhaftich sin to deme Haghen, unde her Godeschalk van
Gramme ridder bekennet an desseme selven breve, dat alle desse
vorschrevenen ding gheschen sint mit user witschap. Tö eneme
1841. 8
orkunde unde tö .ener betughinge desser ding so hebbe we dessen
bref beseghelet mit usen ingheseghelen. Unde is gheschen na
goddes bort dritteynhundert jar in deme en unde verteghesten
jare, tö sente Scolastiken daghe.
Or, im KgL St.-Ä. zu Hannover, Wöltingerode Nr. 241. Die vier Siegel
wenig beschädigt. Das Siegel des Ausstellers ist gespalten und zeigt drei rechts-
schräge Rosen.
7. Abt Dietrich des Kl. Riddagshausen genehmigt den Verkauf
von drei Hufen und einem Hofe in Haverlah durch das Kl. Marien-
rode an das Kl. Riechenberg. 1341 Februar 18 (in dominica qua
cantatur Eeto michi).
Or. im Diplom. Apparat der ünivers. OÖttingen mit stark beschädigtem
Siegel des Abtes. Gedr. Bode, ÜB. IV, S. 93 Nr. 137, Heineceius, Antiq. Goslar.
8. 343.
8. Das Kapitel des Moritzstifles bildet aus Gütern der Nach-
lässe der Kanoniker Johann von Hannover, Meinhard und Ludolf
eine neue Obedienz und bestimmt über die Feier der Jahrgedächtnisse
dieser und über die Feier der Feste der h. Anna und der Himmel-
fahrt Maria. 1341 Februar 21.
Nos capitulum ecclesie sancti Mauricii in monte Hildense-
mensi ad perpetuam rei memoriam presentibus protestamur,
qnod, cum de bonis domini lohannis de Honovere post mortem
Buam relictis mansus et dimidius in maiori Bevelten et de bonis
domini Meynnardi nostorum quondam coneanonicorum quatuor
mansi in Bulten necnon de rebus domini Ludolfi rectoris Veteris
monasterii tres mansi in Ummenum nostre ecclesie sint utiliter
comparati, prefatos mansos unire decrevimus et presentibus cum
sms pertinentiis unimus, ut sint una obedientia, statuentes
communi consensu et beneplacito ad honorem illius, qui panis
est vivus et de celo descendit, ut cuiiibet canonico presenti seu
ante ultimum pulsum completorii revertenti unus panis triticeus
videlicet euneus prebendalis, sicud in maiori ecclesia dari solet,
de bonis eisdem singulis quintis feriis per anni circulum mini-
Btretur, recolentes corde, quod premissa panis amministratio non
Bolum ad nostrum pervenit commodum, sed eciam in animarum
defimctorum remedium, cum semper ex hoc pauperibus cadat
Bolacium et si non magnum saltem aliquale sue indigencie supple-
mentum. Preterea in anniversario prefati domini lohannis
4 Nr. 9— 10.
cuillbet canonico, qui vigiliis et misse animarum iHterfuerit,
dabuntar duo cunei, cuilibet vicario instituto seu de novo insti-
tuendo unus cuneus, campanario^) cuneus, camerario cimeiifi,
sed si est vicarius, contentabitur sola vicarii portioiie. Et sie
anniversarius domini Meynnardi et anniversarius patris et matris
sue debent^) modo simiili observari. In anniversario vero domifli
Ludolfi rectoris Veteris monasterii dabuntur cuilibet canomeo sex
denarii, vicario tres denarii et alia, que in regula plenius con-
tinentur. Item in feste beate Anne dabuntur cuiUbet canonico
presenti duo cunei, vicario cuilibet unus cuneus et campanario
cuneus, camerario cuneus eo modo quo supra, atque idem in
octava assumptionis gloriose virginis servabitur, et ipsa festa
iuxta prefati domini Meynnardi desiderium duplici ordine pera-
gentur. In matutinis eciam amborum festorum Corona in choro
accendetur, due candele ante summum altare ac due in ambone,
et in quolibet feste eustodi dabitur libra cere. Premissa vero
omnia obedientiarius, qui prescripta bona pro tempore habuerit,
tamquam prudens dispensator premium pro suis meritis reporta-
turuB de bonis eisdem fideliter ministrabit. In quorum felieem
memoriam et perpetuam firmitatem presentem litteram nostro
sigillo fecimus communiri. Actum et datum anno domini
m^. ccc^. xl^. primo, in die cinerum in nostro capitulo generali.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Moritzstift Nr. ISS. Gut erhaltenes Siegel
des Kapitels,
9. Edeler Gottschalk von Plesse nimmt die Güter des
Michaelishlosters in Renshausen auf drei Jahre in seinen Schute.
1341 Februar 22.
Nos Godscalcus nobilis domicellus in Plesse recognoscimi»
presenti littera nostro sigillo munita, quod bona honorabilium et
religiosorum virorum . . abbatis et conventus monasterii sancti
Michahelis Hildensemensis in Reynolveshusen sita ac homines ad
ea pertinentes a presenti die usque ad tres annos continue sub-
sequentes fideliter et efficaciter tuebimur et tamquam bona nostra
propria defendemus. Insnper quando idem . . abbas et conventus
servum suum ad coUigendas messes de dictis bonis ibidem
transmiserint, illum omnino aecurabimus tamquam nostrum, pro
*) Or. capanario. *) Or. debentnr.
1341. 5
quo üdem . . abbae et conventas nobis dimittent duas marcas de
eonsensa suo ibidem et minutam decimam annuatim. Dictis
vero tribus annis elapsis vel si nos medio tempore, quod absit,
mori contigerit, extmic predicta bona sine aliqna redamatione
herednm nostroram ad . . abbatem et conventum predictos redi-
bimt libera penitus et soluta. Et Bi aliquem fideinssorum
Dostronim sabscriptomm medio tempore mori contigerit, extonc
attam eqne dignum in locum defuncti subrogabimuB infra
mensem, postquam Bnper eo fuerimus requisiti. Hee omnia et
singola anpradicta dictis . . abbati et conventui promittimus per
presentes fide data inviolabiliter obßervare. Preterea nos dei
gracia Ihobamies comes in Speyghelberge, Lodewicus et BemharduB
de RoBtorp, Theodoricus de Kerstelingerode et Bodo de Adelevessen
mitites recognoscimuB sub appensione nostrorum Bigillonim, quod
. . abbati et conventui predictiB promisimuB et promittimus per
presentes fide data communicata manu, quod, si ipsi in pre-
fietas seu aliquo predictorum defectum aliquem sustinuerint et
HOB proinde moniti fuerimus, extunc nos lohannes comes de
Speygelberge civitatem Hfldensem, nos vero alii quatuor nrilites
predicti opidum Gotinge intrabimus fideiussorio ad iacendum
inde non pemoctaturi, nisi dicto defectu ipsis integraliter suppleto
velnisi ipsorum fuerit voluntatis. Datum anno domini mP. cc(fi. xli^,
in feste cathedre beati Petri apostoli.
Or. im Kgl, SU'A. zu Hannover, MichaeliakL Nr. 185. Die sechs Siegel
beschädigt.
lO. Bisehof Heinrich macht mit den Herzögen Otto und
Wühdm von Braunsehweig und Lüneburg einen Vertrag über den
Abbruch der Redborgh. 1341 März 5.
We Hinrich van goddes gnaden bischop to Hildensem be-
kennen unde don withlik alle den, de dissen bref seth eder
höret, dat we deghedhinghet hebben unde overen komen sunt
mit usen vedderen hertogen Otten unde hertogen Wilhelme van
Brunswicb unde Luneborgh, dat we dat hus to der Redborgh
breken scbullen unde willen van sunte Michelis daghe, de nu
oilkest kumpt, vord over eyn jar, unde schullet den wal ledeghen
Tan deme buwe unde van deme timmere binnen ses weken van
deme daghe, also we dat hus beghinnen to brekende. Sonede
we aver er mit den van Saldere, wanne de sone togan were, so
6 Nr. 11-13.
scholde we dat hus breken unde den wal ledeghen binnen ses
weken. Den wal unde dat vorwerk schuUen use vorbenomeden
vedderen beholden mit der molen umme alsodan gheld, also ore
breve spreken, de se üb gegheven hebben. We schullen ok unde
willen usen vorbenomden vedderen alle dat laten, dat to der
Redborgh horde, ichte se it willet, id si woran id si, ane dat
ammicht to Mullinghe unde de voghedye, umme aisulke penninghe,
also her Beseke van Rothzinghe unde her Hinrieh Knigghe
spreket, dat it werdh si. Storve erer jenich, er se dat gud
geschattet hedden, so scholde de, deme dat berede, enen anderen
in sine stede kesen. We schullen ok unde willen use vedderen
vor schaden bewaren van deme slote, dewile we dat hebbet.
We ne schullen ok unde nement van user weghene uppe den
wal weder buwen unde willen dat helpen weren also we best
moghen, dat darup anders nemend buwe. Alle desse stucke, de ,
hir vorescreven sin, de love we in truwen usen vorbenomden
vedderen in desseme breve, dar use ingheseghel to hanghet,
ganz unde stede to holdende. Dit is gesehen na goddis bord
dritteynhundert jar in deme en unde vertighesten jare, des anderen
manendaghes in der vasten.
Or. im KgL SU-A. zu Hannover, Celle Or.-Des. 8, HI, 10 Nn 8b, Stark
beschädigtes Siegel des Bischofs, Gedr. Sudendorf, ÜB. I, S. 349 Nr, 693. —
Am 11. März (des sondages vor mitvasten) verbürgt sich Herzog Otto von
Braunschweig für seinen Bruder, den Bischof Heinrich, bei den Herzeigen Otto
und Wilhelm, dass er dcu Schloss brechen werde, Or. a. a. 0. Nr. 8a mit stark
beschädigtem Siegel, gedr. a. a. 0. Nr. 694.
11. Das Domkapitel gelobt den Herzögen Otto und Wühdm
von Braunschweig und Lüneburg, falls Bischof Heinrich stirbt, das
Schloss Retborch eu brechen. 1341 März 11.
We Otte dömprovest, Hermen deken unde dat ghemene
capittel des stichtes tö Hildensem bekennet unde dot witlich alle
den, de dissen bref sen eder hören, quemet so, des god nicht
ne Wille, dat use here bischop Hinrich van Hildensum storve er
der tid, dat he dat hüs to der Retborch breken scal, so sculle
we 1) dat hus breken, wanne de tid queme, dat heyt breken scolde,
icht we neuen bischop ghekoren hedden. Köre we aver enen
bischop er der tid, mit deme scftlle we unde willet dat vormoghen,
*) we über der Zeile nachgetragen»
1341. 7
dat he use heren hertogen Otten unde hertoghen Wilhelme van
Bnmswich unde Luneborch alsucken bref gheven scal, alse use
here bischop Hinrich en ghegeven hadde. Dit love we usen
vorbenomden heren van Luneborch in träwen in dissem breve,
de beseghelet is mit uses capitteles ingheseghele. Dit is ghescen
na goddiB bord dusent jar drehundert jar in deme eyn unde
verteghesten jare, des söndages vor mitvasten.
Or, im KgL St.-A, zu Hannover, Celle Or.-Des, 8, III, 10 Nr, 8 c. Gut
erhaltenes Siegel des Domkapitels, Gedr. Sudendorf, ÜB. I, S. 350 Nr. 695.
12. Der Bat der Stadt Goslar bekundet, der Regelindis von
der Assehurg, Nonne in Woltingerode, auf Lehenszeit fiir fünf Mark
eine Rente von einer halben Mark verkauß zu haben, die nach
Arem Tode an die Stadt fallen soll. 1341 März 11 (dominica
Oculi mei).
Regest nach gleichzeitiger Cop. Bode, ÜB. IV, S. 91 Nr. 135, 2.
18. Propst, Küster und Profess des Kl. Lamspringe schlichten
einen Streit zwischen Johann von Alfeld und Konrad Cregel wegen
einer Mühle. 1341 März 11.
Nos Beraardus prepositus, Henricus eustos, Herbordus
canonicus professus saeerdotes monasterii Lammesprighe reeo-
gnoscimus, quod, cum lohannes de Alvelde civis Lamme-
springhensis molendinum dictum Wigenmole teneret sibi et suis
heredibus comparatum, Conradus Creghel dimidiam marcam argenti
sibi reddi petebat, eo quod idem molendinum novarum fabrica-
tione rotaram primitus instaurasset. Cum itaque inter eos
lohannem videlicet et Conradum dissensio versaretur, decrevimus,
ut lohannes dimidiam marcam predictam Conrado redderet et in
molendino cum expensis, si quas pro emendatione ipsius duxerit,
obtineret. Hanc dimidiam marcam predicto lohanni de Alvelde
vel heredibus suis cum duodecim marcis, quas pro eiusdem
molendini comparatione expendit, persolvendum promittimus,
quando reemere molendinum nobisque revocare voluerimus supra-
dictom. Datum sub sigillo nostri Bemardi prepositi prenotati.
Anno domini m<>ccc^>xli^., dominica Oculi.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kl. Lamspringe Nr. 126. Siegel des
Bropstes an dem von der ürk. geschnittenen Pergamentstreifen.
8 Nr. 14—17.
M. Das Mm*ttestiß bekundet über die Wiederertoerbung der
gw Kantorei gehörigen Güter m Bomum. 1341 März 27,
Dei gracia noB Bodo prepositus, Luderus decanus et capitulum
ecclesie sancti Mauricii montis Hildensemensis preBentibus
protestamur, quod, cum tres inatisi in campis ville Bomum
slti cum curia et area in eadem villa ad cantoriam nostre
ecclesie ab antiquo pertinentes ab illis de KniBtede multo tempore
iniuBte occuparentur, discretus vir dominus Johannes de Tzelen-
stede nostre cantor ecclesie labores, tedia et expensas faciens
tandem post varios tractatus predicta bona pro certa pecunie
summa a violentis oecupatoribus absolvit et ad nostram ec<^lesiam
raa industria revocavit. Et quia per se complete predictam ncm
poterat habere summam pecunie, sex marcas puri argenti nobis
a domino Hartmanno quondam nostro vicario pro anrnversario
suo faciendo legatas sibi contulimus ad premissa. Cum igfkty
cantoria per expeditionem dictorum bonorum sit plurimum emen-
data, prefatus dominus Johannes cantor et post eum sui succes-
sores in perpetuum dabunt de bonis cantorie in omnem eventum
ad quamlibet prebendam quinque denarios pauperibus scolaribua,
undecim denarios in anniversario dicti domini Hartmanni^)
soUempnibus vigiliis et missa de animabus annis singulis
peragendo. Super quibus ne dubium oriatur, presentem litteram
sigillis nostris videlicet prepositi et capituli fecimus sigillari.
Datum anno domini m<>ccc^^. primo, feria tercia post dominicam
ludica me domine.
Or. im Kgh St.-A. zu Hannover, Maritzstift Nr. 169, Siegel des Propeites
verloren, das des Kapitels gut erhalten.
15. Ritter Balduin vonWenden resigniert dem Bischof Heinrich
die Grafschafl über den Papenteich. 0. D. (1341 März 30).
Venerabili domino ac suo domino . . Hildenseniensi ^iscopo
BoldewinuB de Wenden miles residens in Castro Meynersem
reverencie debite famulatum. Comeciam in Poppendike a vobis
in pheodo a me habitam, dummodo illustribus principibus dominis
meis Ottoni et Wilhelme ducibus de Luneborch conferatur, veetre
resigno per Ludolfum de Honhorst militem et lohannem de
Garslebutle famulum dominationi duos vestros familiäres et
0 Or. Harmannl.
1841. 9
vaeallofi et per meam hanc literam paten^m. Quamdra antem
federn iKm confertur, eandem comeciam in mea ad manus
eerandem ^minorum meornm observabo posfiessione pheodali.
Or. im Kgl, St.-Ä. zu Hannover, Celle Or.-Des. 9 Sehr. X Caps, 17 Nr. 6.
Siegel des Ausstellers verloren. Gedr. Sudendorf, ÜB. I, 8. 350 Nr, €97, — Am
30. März (des vridaghes vor palmen) 1341 verkauft Balduin von Wenden den
Herzögen Otto und Wilhelm von Braunschweig und Lüneburg die Orqfsehetft,
indem er mdi sein lediges Gut, sein Lehngut, sein freies Gut und seine freien
Leute vorbehält, Or. a. a.,0, Nr. 7, gedr. a. a. 0. Nr. 696,
IB. Der Rat bekundet, dass Margarete, Tochter des Konrad
von Algermissen und Witwe des Engelko von Grasdorf, auf eine
streitige Hufe in Oftbergen gegenüber den Schlafschülem des Domes
(dormitoriales urWs) und deren Provisoren verzichtet hat. 1341
April 2 (feria secunda post dominicam palmarum).
Or. im Kgl. St.-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 707. Beschädigtes
Stadtsiegel. Gedr. Doebner, ÜB. I, S. 522 Nr. 908, — Der Rat bekundet 1342
Februar 17 (Tnvocavit) den nachträglichen Verzicht des Ludolf von Grasdorf,
Sohnes der TJutgard, auf die Hufe, Or. a. a. 0. Nr, 718, stark beschädigtes Stadt-
Siegel, gedr. a. a. 0. S. 530 Nr. 920.
17. Noiariatsinstrument, worin Burehard von Querfurt, Stadt-
archidiakon, seine Kurie auf der Burg dem Domkapitel verpfändet.
1341 April 21.
In nomine domini amen. Per hoc presens mstnunentnm
publicum cunctifi patest evidenter, quod anno a nativitate domini
milledimo trecentesimo quadragesimo primo, indictione nona,
mensis aprilis liie vicesima prima, pontifioati» sanetiBBimi in
Christo patris ac domini nosferi domini . . Benedicti divina pravi-
dencia . . i»pe xii. anno septimo, hora diei quasi vesperamm in
hospicio hahitadonis disoreti viri domini lohannis dicti Byz
vicarii in ecelesia HüdenBemensi in mei notsuii pubüd et testium
8Qb8CTq)to(mm presenda constitutis et de execucione testamenti
4oniini . . Ottonis de Valkensteyn dicte Hildensemensis ecclesie
^quondam . . scolastid pertractantibus viris honorabilibus dominis
. . Borchjnrdo de Querenvorde . . archidyacono forensi eiusdem
teskame&ti una cum dominis Lippoldo de Stockem, Bernharde de
fiardenberghe . . preposito ecdesie sancte Cruds Hildensemensis
üiVer defuncto executori^) ex una, ac donmiis Hermanne de
1) 8o das Or.
10 Nr. 17—18.
Hardenberghe canonico ecclesie HildensemenBis prefate, lohanne
dicto Byz predicto et Bernhardo dicto de Ryntelen dicte ecclesie
sanete Crucis vicario testamentariia prefati . . prepositi necnon
Ludolfo de Woldenberghe cantore ecclesie Hildensemensis pre-
dicte una cflm dominis Hermanno de Hardenberghe predicto et
Thyderico de Stockem iam dicte Hildensemensis ecclesie canonico
per capitulum eiusdem ecclesie ad premissa specialiter ut asse-
rebant deputatis parte ex altera, dictus dominus . . archydiaconus
recognovit sponte et ex certa sciencia confltebatur, quod ipse iuxta
convencionem et concordiam in modum qui sequitur factas hinc
inde et habitas receperit in pecunia numerata a dictis testamen-
tariis quatuor videlicet dominis Hermanno, Thyderico, lohanne et
Bernhardo triginta octo marcas cum dimidia puri argenti Hilden-
semensis valoris ad testamentum spectantes prefatum, pro quibus
triginta octo et dimidia marcis et pro triginta marcis, quas ipse
specialiter ad idem testamentum debebat, insimul computatis
curiam suam in urbe Hildensem sitam venerabilibus viris dominis
. . Ottoni . . preposito, . . Hermanno . . decano, . . Syfrido . . scola-
stico et capitulo dicte ecclesie Hildensemensis obligavit et sub
duarum marcarum annuo censu ipsis solvendo de eadem curia
in die beati Remigii pro anniversario dicti . . scolastici peragendo
ipsam esse consenserat obligatam tam diu, donec pecuniam huius-
modi scilicet sexaginta octo marcas et dimidiam redditibus im-
pendat perpetuis ad opus anniversarii sepedicti. Voluit insuper
dictus archidyaconus ac pene nomine consensit, quod, si dictas
duas marcas transacto die Remigii non solvent ac solucionem
ipsam, postquam ipse vel eo absente procurator suus super hoc
moniti fuerint, ultra duos menses immediate subsequentes protra-
hendo distulerint, extunc domini . . prepositus, . . decanus, . . sco-
lasticus et capitulum antedicti secundum quod inter ipsum et
partem aliam testamentario et dicti capituli nomine concordatum
extitit additis sibi ad dictam summam quadraginta marcis puri
argenti curiam ipsam ad se sine contradictione et inquietudine
aliqua ipsius vel sui procuratoris et eo irrequisito recipiant et
appropriatam detineant nullo eidem . . archidyacono recuperacionis
beneficio reservato. Si vero succedente tempore curiam suam
prefatam ab huiusmodi obligacione et pena absolvere decemeret
pecuniam ipsam pro redditibus perpetuis ad opus dicti anniversarii
racionabiliter exponendo, redditus tales ipse iuxta convencionem
1341. 11
prefatam quoad vixerit integre percipiet ac duas marcas de ipeis
expedite in sepe dicto anniversario ministrabit, negligencia tarnen
Ben protractatio, si in tali ministracione inciderit, penis et con-
Buetudinlbus capitularibus et non aliis subiacebit. Premissa quo-
que omnia et singula predicti testamentarii ac dominus Ludolfus
. . cantor predictus cum eis tarn testamenti sibi commissi quam
capituli nomine ratificantes et approbantes se ad ipsorum obser-
vanciam inviolabiliter astrinxerunt. Acta sunt hec anno, indictione,
pontificatu, mense, die et locis, quibus supra, presentibus honestis
et discretis viris dominis Henrico de Meyenberch vicario diete
ecclesie Hildensemensis, lohanne dicto de Hamelen sancte Crucis
Hildensemensis et Thyderico dicto Luzeke montis sancti Mauricii
extra muros Hildensemenses ecclesiarum canonicis testibus ad
premissa rogatis. Deinde eodem quasi contextu dominus Ludolfus
cantor predictus una cum dominis lohanne de Hamelen et Thy-
derico dicto Luzeken testibus supradictis ac me notario publice
infrascripto accessit ad dominum Thydericum de Stockem pre-
dictum unum de testamentariis domini . . Bernhardi olim . . pre-
positi ecclesie sancte Crucis prenotate, qui causa distemperancie
premissis ut dicitur Interesse nequibat, in curia habitacionis sue
Hildensem idem dominus Thydericus premissa omnia vera esse
et sie eo consenciente placitata recognoverat eaque omnia et
singula quantum sua interfuerat approbabat. Et nos . . Borchardus
de Querenvorde . . archidyaconus predictus ad premissorum cer-
titudinem ampliorem presens instrumentum publicum per Thy-
dericum dictum de Byllingstorp notarium publicum infrascriptum
conscribi et appensione nostri sigilli fecimus muniri.
Et ego Thydericus dictus de Byllingstorp clericus
(S. N.). Magdeburgensis dyocesis publicus sacra imperiali
auetoritate notarius u. s. w,
Or. im Kgh St-A, zu Hannover, Domstifl ÜUdesheim Nr. 708, Siegel des
B. tum Querfurt gut erhalten. Regest Doebner, ÜB. I, S. 523 Nr. 909.
18. Äbt Robert und der Konvent des Kl. Marienrode ver-
kaufen drei Hufen und einen Hof in Haverlah für dreissig Mark
Sübers dem KI. Rieehenberg. 1341 April 23 (in die beati Georgii
martiris).
Or. im Diplomat. Apparat der ünivers, Oöttingen. Siegel des Abtes und
des Konventes. Qedr. Bode, ÜB. IV, S. 95 Nr. 141.
12 Nr. 19—22.
!•• Der Rat verkauß dem Kreuzstifl fiir hundert Branm-
schweiger Mark einen Zins von sieben Mark jährlioh aus dem
Kauf hause und den Gewandbuden mit Vorbehalt des Rüekkaufes
und vernichtet sich, bei dem Wiederkaufe, der ihm nach fünf
Jahren frei steht, und der Zinszahlung den Dechanten Gerhard,
die Priester Bernhard von Hertesbergk und Johann von Hameln,
den Diakon Bertold Wulfgrove und die Subdiakonen Sander de
Coquina, Heinrich von Dornten und Bertold von Holthusen und
keinen anderen, quamvis alli propter discordiam vel aliam CMisam
Be canonicofi ant de capitalo esse vel c^itolmn facere assererent,
als zum Kautel gehörig amuerkennen, 1341 Mai 1 (ipso die
'beatorom apoBtolonim Phylippi et lacobi).
Or. in der Beverinischen Bibliothek zu Hildeaheim, Kreuzstift. Siegel ver-
loren. Gedr. Doehner, ÜB. IIl, S. €95 Nachtr. Nr. 113.
ISO. Die Grafen Albert und Bernhard von Regenstein, Brüder,
verkaufen mit Zi4stvmmung ihrer Söhne Ulrich, Domherrn, und
Albert und Bernhard einen Hof in öro«* -Tsallersleve dem Kl.
Michaelstein für 70 Stendaler Mark. Heimburg 1341 Mai 1 (ia
die Bancte Walburgis Virginia).
Or. im Berzogl. Landeskauptarchiv zu Wolfenbüttel, Michaelstein Nr. 254
in doppelter Ausfertigung von derselben Hand. An beiden gut erhaltene Siegel
der Aussteller,
21. Das Domkapitel bestimmt den Zehnten in LuUrum zur
Feier eines Jahrgedächtnisses ßir alle im Dienste der h. Maria
gestorbenen Ritter und Knappen, 1341 Mai 13,
NoB dei gracia Otto prepositus, HermannuB decanus, Syfridus
BColasticuB et totum capitulum ecclesie HyldensemensiB recogno-
BcimuB et testamur ac umversiB presens scriptum visuriB seu
audituris volumua esse notum, quod, cum viri Btrennui milites
et famuli nostre ecclesie vasalli de obtenta ex inimicis victoria
quendam equum valentem duodecim marcas argenti gloriose
genitrici dei Marie et ecclesie nostre Hyldensemensi pia devacione
unanimiter obtulissent, nos predictam pecuniam alias in nostre
ecclesie ntilitatem convertentes decimam nostram in Luttenum
cum omni iure et utilitate intra et extra villam honorabilibos
viris Thyderico de Bottinghe, Hermanno de Hardenberghe, domino
Ottoni de Eversten nostre ecclesie oanonicis necnon 4iscretis
1841. la
"Am Henrico de Heyghenbeirghe et lohaiuii dicta Byz aottre
eedesie Yicariis de ipsonun confiBi circumspeccione dimisimuB et
in preaentäbuB dunittimua ac ipsis in posaessioiieBi tradimus ad
peragendum singidiB anais in vigilia beatorum Coame et DaBÜaai
martirmn anniveraarinm omnium die genitricis Marie servitonun
militom, famulorum quocumque modo quacumque morte in ipsiu»
gloriose YirginiB Marie obsequio deeedentiam tempore preterito
vel futoro, ita quod predieti domini et vicarii fhictus et proventuft
quoBcumque de dicta decima in Luttenum plenarie percipient isto
aono et nos in festo apostolorum Philippi et lacobi proximo sine
omni dilaeione supradictas duodeeim mareaa restituemuB personifi
mem(H:atis, qnaa in alia bima perpetua convertent, de quibus
coBfiolacio ordinabitur eanonicis et vicariia in anniversario pre-
narrato. In quoram omnium testimoniam sigiilum capituli nostri
afponi fecimua ad preaentes. Anno domini m^eec^^^., doMuuea
Vocem iocunditatia.
Or, im Kgh SU-Ä. zu Hannover^ DomsHft Büdesheim Nr. 709. EapiteU^
Siegel fast zur Hälfte ab, Öedr. Sudendorf, ÜB, I, S. 351 Nr. 699.
2l!t. Dcis Maria-MitgdalenenMoster überweist der Nonne
Irmgard von Eldctgsen, die ewm Ankauf eines Gartens in Grross-
Sossmar beigesteuert hat, eine Bente aus diesem Garten und
hestimmi über deren Verwendtmg. 1341 Mai 20.
Hemieus prepoaitas, Ghertmdia prioriaaa totuaque conyentua
aonialinm mona&terii beate Marie Magdalene extra muros
Hüdenaem ad perpetuam rei memoriam. Olim manais quibn»-
dun iB maiori Boczerem com pertinentiis auia a Nicoiao de
Stemne fomnlo qninqnaginta et una mareis cum dimidia mona-
Steno nostaro ntiliter conparatis devota et in Christo soror nostra
kariasima firmegardis de Elda^essen monialia empcioni pomerii
ad manaos prefatos apedaliter pertinentis Septem mareaa pari
argenti liberaliter ac motu proprio inpendebat, auper quo ti»e
temporia nee conficiebantur littere nee dicta Ermegardis plene et
exfdicite expresaerat votum auum. Ne igitur huiuamodi karitatia
per lapsum temporis actus in oblivionem decidat dieteque monialis
afTedata devocio irracionabiliter delfraudetur, volumus et ordina-
äone preaenti irrefragabiliter ordinamua, quod duodeeim aolidi
et modiua papayeria de prefato pomerio anno quolibet cenaus
nomine provenientea iuxta votum ipsiua Ermegardis ad operatorium
14 Nr. 23.
nostrum temporibus maneant sempitenÜB, ac operatrices, que pro
tempore fuerint, ministracionem de hiis facient infrascriptam,
videlieet candelam de quatuor libris cere staturam Christi in
longitudine optinentem ponent in die palmarum annis singulis,
que inextinguibiliter usque ad consumpcionem sui ardebit ab
illo tempore, quo chorus incipiet, coUegeranti). Item specialem
procurabunt de cera candelam, que quociens de beata Maria per
anni circulum celebratur missa conventualiter ardebit ab introitu
usque dum ex toto fuerit consummata. Si quid autem premissls
expletis de censu^) prefato superfuerit, hoc in aucmentum dena-
riorum reservabitur, qui nova inchoante moneta circa principium
quadragesime de prefato solent operatorio ministrari. Super quibus
ne dubium oriatur in posterum, presentem litteram inde con-
Bcriptam sigillis nostris scilicet prepositi et conventus fecimus
communiri. Anno domini m9, cc(fi. xli^., vicesima die mensis maii.
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, Maria- Magdal. Nr. 197. Beide Siegel
verloren. Vgl Bd. IV, 8. 534 Nr. 985.
28. Der Bat von Bockenem bekundet die Gründung eines
Altares in der Kirche zu Bockenem durch Achilles, Bektor der
Kapelle in Völkersheim. 1341 Mai 25,
Nos . . consules oppidi Bokenem publice recognoscimus per
presentes, quod dominus Achilles rector capelle in Volkersem in
honorem dei et gloriose virginis Marie et omnium sanctorum
necnon in remedium anime sue, suorum parentum ac omnium
fidelium decrevit instituere in ecclesia nostra unum altare cum
proprio et perpetuo sacerdote, qui ibidem singulis diebua missam
celebret sub hac forma, videlieet die dominica de trinitate, secunda
feria pro defunctis, tercia feria de angelis, quarta feria de sancto
spiritu, feria quinta de corpore Cristi, sexta feria de sancta cruce,
sabbato de beata virgine. Has missas continuabit omnibus eb-
domadis sacerdos qui pro tempore fuerit, nisi festum aliquod
summum intervenerit, de quo si sibi placitum fuerit observabit.
Verum quia idem dominus Achilles de eodem altari et presbitero
ac eorundem perpetuis redditibus sie per se ordinäre non poterit,
sicut congrueret, eo quod multis in hoc prohiberetur impedimentis,
commisit nobis consulibus predictis fiducialiter confidens, ut
0 So das Or. Das Wort ist zu tilgen. ^) Or. censo.
1341. 16
Becandum auum propositum hie conscriptum omnia faciamuB.
Tradidit igitur nobis unam litteram sub sigiUo consulum Hilden-
semensium talis forme, quod quicumque illam habeat quolibet
anno in festo beati Mychahelis ab ipsis recipiat quatuor marcas,
quousque iidem consuleB Hildensemenses eandem litteram redimant
pro quadraginta marcis puris. Nos ergo de Ulis quatuor marcis
censualibuB interim pereeptis unam debemus dare quolibet anno
domino Gunthero de Tserden, qui leget missam, si licite fieri
poterit, sin autem, leget vigilias diatim pro defunctis, donec
dictum altare cum presbitero ad hoc deputato pleniuB ordinetur
et talis presbiter possesBionem huiusmodi fuerit consecutus.
Reliquas vero tres marcas debebimus convertere ad necessaria
eiusdem altaris scilicet calicis, librorum et preparamentorum.
Quibus Omnibus plene comparatis si quid superfuerit ad altaris
consecrationem et ad redditus vel ad luminaria conservetur.
Postquam vero dicte quadraginta i) marce pro dicta littera nobis
redduntur, tunc cum illis comparare debebimus redditus perpetuoa
altari supradicto. Item commisit nobis aliam litteram sub hac
forma, quod Bernardus Kempe iunior civis HUdensemensis a
dicto domino Achilli illam redimere poterit pro decem marcis
puris certis ad hoc temporibus asscriptis; quod quamdiu non
fecerit, dabit annuatim unam marcam in festo Martini. Cum
autem talem litteram redemerit pro decem marcis, illas debebimus
convertere in tantos redditus, ex quibus ante dictum altare
lnminare continuum et perpetuum ordinemus. Quibus omnibus
ordinatis ut perfectius fieri poterit, idem altare cum suis redditibus
Achilli patruo predicti domini Achillia iure beneficiali conferetur,
qui ut cicius poterit in presbiterum ordinatus de suo et dicti
altaris offitio omnia preordinata studeat adimplere. Verum, quod
absit, si dictus Achilles ante coUationem vel poBsessionem talis
beneficii decesserit, domino Gunthero prefato ipsum beneficium
ordinabimus modo simili conferendum. Insuper prefatus dominus
Achilles omnia utensilia sua eidem altari adiecit, ut sie ille, cui
collatum fuerit, se commodius habeat in predictis. Nos igitur
consules antedicti volentes suprascripta omnia ad honorem dei
ae ipsius domini Achillis desiderium ordinäre, concedimus
auctoritatem Bemardo apud Cimiterium et lohanni Holleken
^) Or. quadraginte.
1« Nr. 84-26.
c(meivibw nostriB, ut. i^i ommmn piredictanibm^ faoiMdonim 9|Hiäi
iu)B sint mouitores et excitalwes, doiiec debitiim uA preaerittftar
soreiaatiir efifectum. Si tsuoiefik alteir illonun medio tejoipare
obii^rit, Buperstes habebit posse aUmn iß locum d^uocti qudia-
cuaque YoluBrit eligeadd, quoci^^cuoiqtte freist oportiUMM^
Dictus quo^fUe doimiiuB AchöUes in preiiii£»is suib teBtanaiMtariia
quantum ad ea, que ipsis eemmiserat, noa intendat ^qoid
revocare. In quonun (HuniyA tostimomum presena Scripte»
eidem domum AchUli efe ad maauB suas Ber(BMdo) et Io(haiVfti)
prefsktks dedaoaus nA>stri sigilli munimine robotratum. Et. ega
Achilles suprascriqptis omnibufi coasifieutLeDß ad maiorem evideEtiai»
sigUlujQa meiun duxi presentibus £q)ponendum. Datum ann(» domiai
m^cce<>xli<>.^), ipso die beatL Urbani oaartim.
Or, im FfarrarMv zu Mockenam. JH^ Jmdem Siegel verUmen^
24«. Bischof H&inrißh verpfändet dem DomJ^ipi^el fwr ein
DarUhu von 100 Mark, das der Mai der Stadt daselbst dem
Hermann van der Gamsch und Konvoi Schapy^ Bürgern sn Geelar^,
ßir ihn entrichtet hat,, die Fischerei i» der Inserat» und der VeÜride
von der Bisehofsmühle an soMfeit, als er und seine Vorfakrem sie
zu geirauichen pflegen, mit der Beetimimmg, dass^ wenn er imnerkalk
eines Jahres die Summe nicht zuriicheahlt^ sie ewig beim IJtomkagßitel
bleibe. 1S41 Juni 2 (des sänavendes ia der pinkstwekeu).
Or. im. Kgi. St.-A. zu Hannover, Damstift MUdeeheim Nr, 710. Siegel des
Bis€lu3(f8. Oedr. Doehner, ÜB. I^ S. 623 Nir. 910» im Amxuge »ede, ÜB. IV,
S. 96 Nr. 142.
25. Die Brüder Hermann, Siegfried und Albrecht von der
Gofvisch geloben dem Bischof Heinrich, das Schloss Westerhof nach
drei Jahren zurückzugeben, falls der Bischof oder das Domkapitel
ihnen dann eins der drei anderen ihnen bezeichneten Schlösser oder
die Pfandsumme von 600 Mark des Schlosses Westerhof zurückgeben.
Während der Zeit wollen sie das Schloss Westerhof dem Bischof
offen halten und von dem Schlosse weder den Bischof noch das
Kapitel noch jemand innerhalb des Stiftes beunruhigen oder bedrängen
und keinen Krieg vom Schlosse führen, solange der Bischof ihnen
zu Recht verhilß. Hierfür werden sie dem Bischof acht Bürgen
stellen. 1341 Juni 3 (des sondages na pinkesten).
^) xlR auf Rasur.
1431. 17
Or. 4m Kgh 8t.'A. eu H^tmaver, Cal. Or.'D§$, 28, Westerkof Nr. 2. Die
dni Siegel gut erkaüen. Gedr. Sudendoff, ÜB. I, S. 353 Nr. 701, Bode, ÜB. IV,
8. 97 Nr. 144,
2C« Ritter Volemar von Gowisch verbürgt sieh für seine Vettern
wegen des' von diesen dem Bischof Heinrich und dem Domkapitel
betreffs des Schlosses Westerhof gemachten Versprechens. 1341 Juni 3.
Ek her Volcmer van der Oowisch riddere bekenne unde do
witlik alle den, de dissen bref sen oder hören, dat ek love en
tnr99en in diesem breve dem erbaren vörsten bischope Henrike
van HildenBom minem heren, einem nakomelinge, wanne einer
nicht ne were, unde dem capitele to Hildensum, wanne neyn
biacop ne were, dat dat hne to Weeterhove der vorebenomden
open elot ecal weeen to alle eren noden unde ok to alle erem
behove unde weder allermalkem, de wile dat Herman van der
Gowiech unde eine brodere mine vedderen dat vorebenomde elot
innehebbet, unde dat mine vorebenomden vedderen dem etichte
to Hildensum unde den, de dem etichte boret to verdeghedingen,
88 sin leyen oder papen, neynen ecaden daraf ne don noch etaden,
dat en jemend daraf do, unde dat ee dat elot to Weeterhove mid
der gulde, de en darto geandwordet ie, weder andworden minem
vorebeBomden heren biscop Henrike van Hildeneum, einem
nakomelinge oder dem capitele, wanne nejm biecop ne were,
wanne en ere pennighe werdet oder der elot en, de en genomt
Bint, unde dst ee van dem slote to Weeterhove nicht erlegen
noch nemanne etaden, de daraf orlegede, id ne were dat min
here van Hildensum, ein nakomeling oder dat capitel, wanne
neyn biscop ne were, en neynee rechtee ne hulpen binnen also-
liker tit, alse dat gedegedlnget unde beecreven is. Werde an
diesen vorbenomden etucke jenighem jenich brok van minen
vorebenomden vedderen oder van erer jenighem, eo ecolde ek,
wanne ek daronmie ghemanet werde van minem vorbenomden
heren biediop Henrike van Hildeneum, einem nakomelinghe oder
van dem capitele to Hildeneum, inriden to Northem unde neue
Dseht vandenne wesen, dat ne were weder dan, dar brock an
geworden were, oder it ne were ere wille. Dat love ek en
trAwen unde alle de etucke, de hir vorebeecreven etat aleo, ale
ae beecreven etat, minem heren biseope Henrike van Hildeneum,
Binem nakomlinge unde dem capitele to Hildeneum etede unde
HUdMk. UB. V. 2
18 Nr. 27—30.
ganz to holdende in dissem breve. To enem erkunde des hebbe
ek min ingesegel an dessen bref ghehengt na goddes bort dnsent
drehundert jar in dem en unde vertegesten jare, des sondages
na pinkesten.
Or. im Kgl, SL-A. zu Hannover, Cal Or.-Des, 28, Westerhof Nr. 1. Siegel
des Ausstellers an dem von der Urk. geschnitteten Pergamentstreifen wenig be-
schädigt. — In gleicher Weise verpflichten sich in mit obiger fast wörtlich über-
einstimmenden Urkunden Ritter Bernhard von Rostoff, Or. a. a, 0. Domstift
Hildesheim Nr. 711 mit kleinem Siegelrest, gedr. Sudendorf, ÜB. I, S. 353 Nr. 702,
Knappe Johann von Hardenberg, Or. a. a. 0. Nr. 712 mit gut erhaltenem Siegel,
Ritter Lippold Hoye, Or. a. a. 0. Nr. 713 mit gut erhaltenem Siegel, Knappe
Hermann von Steinberg, Or. a. a. 0, Nr. 714 mit gut erhaltenem Siegel, und Knappe
Johann von Medem, Sohn des Heinrich, Or. a. a. 0. Nr. 717 mit gut erhaltenem
Siegel.
27. Die Brüder von Gowisch verkaufen dem Bischof Heinrich
und dem Stifle Schloss Wiedelah mit Zubehör, drei Mark und die
Bede bei Süderode, ihren Besitz in Detlingerode, Leute zu Lengde,
den halben Zehnten eu Mattenrode, und eine halbe Hufe eu Göddeken-
rode und versprechen die Genehmigung ihrer Brüder eu dem Verkauf
nach erlangter Grossjährigkeit beizubringen. 1341 Juni 3.
We Herman, Syverd unde Albrecht brodere gheheten van
der Gowisch bekennen unde don witlik alle den, de dessen bref
sen oder hören, dat we redeliken hebben verkoft mit wlbort
unser moder unde mit alle der wlbort, der os dar nod to was,
use hus to dem Widenla deme erbaren vörsten bischope Henrike
van Hildensem, sinem capitele unde dem stichte to Hildensem
vor achteynhundert mark lodeghes sulveres, dar os umme wl
ghedan is, mid achte und twintich hoven, de vor dem hus ligget,
mid molen, mid diken, mid holte, mid graze, dre mark gheldes
to Suderode unde de bede darsulves unde wat we dar hadden,
Detlingerode mid alle dem, dat we dar hadden, to Lengede
Conrede unde Bossen Overbeke, twene brodere de hetet Won-
deses, den halven tegheden to Mattenrode, eyne halve hove to
Goddekenrode darto mid allerleye nud, de unse vader unde we
darto hadden, se were woran se were, unde hebbet verteghen
unde vertygen in dessem jegenwordigen breve alle des rechtes,
dat we oder unse nakomelinge daran hebbet noch hebben
mochten, unde hebbet dat ghelaten dem vorbenomden stichte
to Hildensem unde willen des rechte weren wesen des vorebe-
1341. 19
nomden stichtes, des biscopes unde des capiteles, wör unde
wanne is en nod is, unde willet dat bewaren, dat noch we noch
nement van unser weghene nummer ansprake den ne willen
noch ne scholen an dat vorebenomde slot to dem Widenla noch
an alle dat, dat we darto ghelaten hebbet. Ok scülle we unde
willet vermoghen mid Hermene unde mid Otten usen brodern,
de noch binnen jaren sint, dat se dissen vorebenomden kop, den
we ghedan hebbet unde wlbordet van unser weghene unde van
orer weghene, ok wlborden scullen mid breven unde mid lovede,
wanne se to eren jaren komen, alse we ghedan hebbet. Dat love
we entruwen mid alle den stucken, de hir voreghescrevet stat,
nnsem vorebenomden heren bischope Henrike van Hildensem unde
dem capitele to Hildensem stede unde ganz to holdende in dissem
breve, de to eynem erkunde des beseghelet is mid unsen inge-
seghelen. Na goddes bort dusent drehundert jar in dem en unde
verteghesten jare, des sondages na pinkesten.
Or. im Kgl, 8t.- Ä. zu Hannover, Urk, des Sehlonses und Amtes Wtedelah
Nr. L Siegel der Aussteller, Gedr. Sudendorf, ÜB. VIII, 8, 7 Anm. Nr. 1,
Bode, OB. IV, S. 96 Nr. 143.
28. Propst Heinrieh, Priorin Gertrud und der Konvent des
Maria-Magdalenenklosters sichern den Nonnen Christine von Wül-
fingen und Elisabeth Schönehind, die fönfMarh eu der Kauf summe
eines Weinberges zugeschossen haben, einen jährlichen Martinizins
von zehn Schilling ßir deren Lebenszeit zu. 1341 Juni 15 (in die
beatorum Viti et Modesti).
Or. im Kgl. SU-A. zu Hannover, Maria-Magdal. Nr. 198. Siegel des Propstes
ua^ des Konventes verloren. Gedr. Doebner, ÜB. I, S. 624 Nr. 911.
29. Propst Heinrich, Priorin Gertrud und der Konvent des
Maria-MagdalenenUosters bekunden, dass Dietrich Berner bei dem
Bote eine Rente von einem Ferto zur Feier seines Jahrgedächtnisses
am 81. Juni (in die beati Albani) geJcaufl hat, und nehmen ihn in
die Gebetsbrüderschaß auf. 1341 Juli 9 (septimo idus iulii).
Or. im Kgl. SU-A. zu Hannover, Maria-Magdal, Nr. 199. Beschädigte Siegel
des Propstes und des Konventes. Gedr. Doebner, ÜB. I, S. 526 Nr. 912.
SO« Der Rat der Neustadt in Braunschweig bekundet, dass
Gese, Witwe des Heyne Rotgeres, bekannt hat, dass Konrad Rotgeres
ynd sein Bruder Rotger Änwartschaß haben auf 26 Mark Silber
20 Nr. 31—35.
oder den Zins davon^ herrührend von den 55 Mari, mit denen
Dietrich und HeineTce KUenberg der Gese ßinf Mari Rente veriaufl
haben. Stirbt Gese, so soll der Zins der 26 Mari an den Barßisser
Rotger und die Nonnen Bele und Gese in Dorstadt, die Kinder
ihres Bruders, gegeben iverden und nach deren Tode an Konrad und
Rotger oder deren Erben fallen, 1341 Jvii 11 (feria quarta proxima
ante diem beate Margarete Virginia).
^oefc dem Degedingebueh der Neustadt foL 39 im 8t€tdtarehiv zu Brauneehweig.
81. Das Kl. Dorstadt veriaufl der Küsterei drei HofsteUen
in Dorstadt, die eine unter Vorbehalt des Rüciiaufes. 1341 August 15,
NoB LudolfuB dei gracia prepositus, Sophya priorisfia totas-
qua conventuB sanctimonialium in Dorstat omnibus Christi fidelibuB
preeentem litteram intuentibus vel audientibus aalateoai in eo,
qui dat omnibuB Balutem. Notum esse volumus, universiB
publice protestantes, quod de communi conBensu noBtri capituli
et conventuB vendidimus tres areas in Villa nostra Dorstat sitas
cum omni proventu earam, due prope eimiterium et tercia in
introitu ville iacentes, eustricibus nostris, quecumque fuerint, et
ad cuBtodiam ecclesie nostre, si quid inde fructuum dirivaverit,
convertendas pro decem marcis argenti depurati sub tali con-
ditione interposita, quod unam aream predictam, que iacet in
ingresBU ville, possumus redimere omni anno ante festum pasche
pro tribuB marcis argenti examinati. Si vero post pascha pre-
fatam aream redimere voluerimus, tunc censum illius anni cum
onmi integritate fructuum ad officium custodie eustricibus acci-
piendum dimittemus. Relique due aree ad custodiam nostre
ecclesie meliorandam iure perpetuo permanebunt. Ut autem
omnia predicta firma permaneant atque rata, preaenti littere
sigilla nostra videlicet prepositi et conventus sunt appensa.
Datum anno domini mP, eeoP. xli<>., in die assumptionis beate
Marie virginis gloriose.
Or. im Archiv zu Darstadt. Out erhaltene Siegel der Bropstei und des
Konventes.
82. Ritter Johann von Oberg und sein Sohn Heinrieh treten
in den Dienst des Bischofs Albrecht von Halberstadt und versprechen^
mit ihrem Hause zu Neu-Wallmoden ihm gegen Bischof Heinrich
und dessen Stift bis Martini über ein Jahr beizustehen. 1341
August 24 (in sente Bartholomeus dage des hilgen aposteln).
1841. 21
Qtdr, na^ Cop, Schmidt, ÜB. des HoeksHflt Halber$tadi IH (^sbl aus
den Preu98. SU-Ärehiven 27), 8. 437 Nr. 2339.
SS« Bischof Heinrieh verleiht mit Oenehmigung des Dom-
hxpitds den Brüdern Hermann und Bolef Friese das Kollations-
reeM des von ihnen in der Ändreashirche bei dem Turme gegründeten
Altares, 1341 September 15 (in dem achteden daghe unser vrowen
der lateren).
Or, im Stadtarchiv gu Hüdeshcim Nr. 1268 f. Beschädigte Siegel des Bischofs
und des Domkapitels. Gedr. Doebner, ÜB. I, S. 525 Nr, 913.
S4« Bitter Dietrich von Wallmoden und Knappe Ulrich von
Weferlingen bekunden, dass die Klage der Bauern von Jerstedt,
die von der Burg Lutter aus, die ihnen (Ausst.) vom Stifle Hüdes-
heim übergeben ist, gu verteidigen sie verpflichtet sind, über das Kl.
Riechenberg wegen einer Wiese genannt Wardeleye hinfällig ist,
und versprechen, das Kloster deswegen nicht weiter tu belästigen.
1341 September 25 (des neysten dinsedaghes vor sinte Ificheles
daghe).
Or. im Diplom. Apparat der Univers. Mttingen, Von den beiden Siegeln
dae zweite erhalUn. Qedr. Bode, ÜB. IV, S. 107 Nr, 158.
S5« Tiele Döring, Bürger von Braunschweig, bekundet, dass
Eggding von Biewende seinem Oheim Bolef von Biewende eine Hufe
in Klein- Biewende verkaufl hat mit Vorbehalt des Bückkaufes.
1S41 November 11.
Ek Tyle Dhoring Conredes sone Dhoringes borghere to
BnmBwich bekenne openbare in disseme breve, dat Egkeling
Luderes sone yan Bywende mit mineme unde vorn Hannen miner
moder unde Coneken mines broder vulborde heft vorkoft Rolve
van Bywende sineme ome borghere to Brunswich, Ghesen siner
hugvrowen unde oren erven ene hove to Osterenbywende, dar
we diitteyn scilünge tinsses an hebbet, unde heft on de ghelaten
mit alleme rechte, mit aller nut an velde unde an dorpe vor vif
mark lodeghee Bilveree Brunswikeecher wichte unde witte, de
ome sint bered, mit disseme underscedhe, dat desulve Egkeling
mide sine erven ofte we de negheste erve darto were desulven
hove moghet wederkopen umme vif mark der vorescrevenen
Büveres unde wichtes alle jar to sunte Mertenes daghe. Unde
dat ghelt scullet se redheleken betalen Rolve vorebenomet unde
22 Nr. 36—41.
den sinen sunder hinder. Unde disse kop scal stan mit beholdenem
rechte uses tinsses. To eneme orkunde disser dinge hebbe ek
Tyle min inghesegel ghehenget to disseme breve. Unde we vor
Hanne unde Coneke Dhoringes voresproken bekennet, dat disse
ding gheschen sint bi user witscap unde mit useme vulborde.
Des bruke we Tylen inghesegeles vorebenomet to disseme breve.
Disses sint tughe her Henrik van Dettene prester, Beceke Hil-
wordinge van Renminge unde mer anderer vromer lüde. Dyt is
gheschen na goddes bord dritteynhundert jar in deme enen
unde verteghesten jare, in sunte Mertenes daghe des hilghen
biscopes.
Or. im Kgh St-Ä, zu Hannover, Kl, Heiningen Nr. 75. Siegel des TieU
Döring zur Hälfte verloren.
86. Albert von Mölme (Meinem) und Bernd Kempe, Bürger,
bekunden, dass, wenn der Dompropst letzteren und Burchard BocfeU
mit vier Hufen vor der Neustadt belehnt, sie keine Macht haben
sollen, Grundstücke bei Drispenstedt eu kündigen, 1341 November 18
(des achten dages sinte Martins).
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop.VI, 11 S, 636 Nr, 1213 im Kgl. SU-A.
zu Hannover, Danach gedr, Doebner, ÜB. I, 8. 526 Nr. 914,
87. Der Rat bekundet, dass Lutgard, Witwe des Hermann
Vinkenberch, und Ludolf Lureman eine Rodung bei Himmdsthür
nach Sorsum (Sotzerum) zu dem Joharm von Sellenstedt, Kantor
des MoritzstifleSy für die Kantorei übertrafen und dafilr letzterer
ihnen den rückständigen Zins mehrerer Jahre aus der Rodung im
Betrage von acht Pfund erlassen habe. 1341 Dezember 13 (ipso
die beate Lucie virginis).
Or, im Kgl. SU-Ä. zu Hannover, Moritzstift Nr. 170. Stadtsiegel, Gedr.
Doehner, ÜB. I, S. 526 Nr. 915,
88. Der Rat der Stadt Goslar bekundet, der Mathilde, Tochter
des Ritters Burchard von Bartensieben und Nonne in Wöltingerode^
für zehn Mark eine lebenslängliche Rente von einer Mark verkauft
zu haben, die nach ihrem Tode an die Stadt fallen soll. 1341
Dezember 13 (ipso die beate Lucie virginis et martiris).
Regest nach gleichzeitiger Cop. Bode, ÜB. IV, S. 92 Nr. 135, 7.
1341. 23
S9. Bürger Johann von Breinum der Ältere entsagt mit
seinem Sohne Johann gegenüber dem Abte Konrad und dem Konvente
des MichaelisJdosters allen Ansprüchen an die Vogtei über sein Haus.
1341 Dezember 20 (in sentte Thomas avende).
Or, im Kgl. St-A, zu Hannover, Michaeliski. Nr. 186, Siegel des Ausstellers
in grünem Wachs, Gedr. Doehner, ÜB, I, S. 528 Nr, 917,
40. Klaus von Lebenstedt (Levenstidde) hat seinen drei
Töchtern Kyne, Gese und Bele, Klosterfrauen in Lamspringe, zwei
Mark Leibrente aus dem Steinhause vor der Schowerchtenstrate
gegeben. Nach dem Tode der einen sollen die beiden anderen die
zioei Mari erhalten, nach dem Tode der zweiten soll die eine Marie
auf Wynneien, Frau des Langen Jan auf dem Damme, und auf
Mathilde, Frau des Bertold von Rautheim (Rothene), und deren
Eltern fallen, desgleichen die zweite Mark nach dem Tode der
dritten. 1341.
Nach dem ersten Degedingebuch der Altstadt fol. 141 im Stadtarchiv zu
Braunschweig,
41. Beilegung mehrerer Streitpunkte zvnschen dem Domkapitel
und den von Salder. 0. D. (um 1341).
Aldus heft ghedeghedinget Cord van Elvede twischen dem
capitele to Hildensem unde den van Saldere, dat se to lose willet
geven dem vorbenemden capitele dat hus to der Ruthe unde
dat vorwerck to Honhamelen mit al deme, dat to deme hus unde
to deme Vorwerke hört, vor twelftehalf hundert mark lodiges
sulveres in disser wis, dat dat hus to der Ruthe weder de sake
nicht wesen scal provest Erikes van Hamburg, de gheheten
is van Scowenborg, de he mit usem heren bischope Hinrike heft
unde mit dem capitele. De van Saldere scullet dat vorbenomde
hus to der Ruthe mit al deme, dat darto hört, deme capitele to
Hildensem antwerden, dat^) capitel scal den van Saldere sine
breve geven unde scal dat vort vorwysnen mit teyn borghen,
dar se midde bewaret sin. Disse wysenheyt scal wesen vor
desse vorbescrevenen rede. Ok scal disse sulve wisnenheyt hir-
vor wesen; wenne disse twydracht eyn ende hedde, we denne
eyn endrachtich biscop bleve, deme scolde men dat vorbenomde
hus to lose don, alse id de van Saldere hebbet to lose ghedan. 2)
^) Vor dat capitel ist getilgt weme denne, und nach denselben Worten:
dat hus antwerde. ^ Dahinter ist getilgt: disse wyssenheyi scal dat capitel
don in sinem breve.
24 Nr. 41-42.
Vortmer wer et, dat de yorbenomde van Scowenborg eder
jemant van siner weghene dat huB unde dat darto hört anver-
dighede, hus and gulde, alse id de van Saldere to lose hebbet
ghedan, des scolden de van Baldere binnen deme neysten manede
helpen, dat id en wederdan worde, ift ae konden, na minne
eder na rechte, ift^) id en verkündiget worde; vormochten se
des nicht, so mochten de, de dat hus hedden, sek snlven helpen
also langhe, went se on rechtes hulpen. Weret aver, dat se
wene beseten uppe eyner hanthaftighen dat, wat se daran deden
dat were ane broke.
Umme hern Bylh(arde8) hof to Gronowe, des gyt he uppe
den van Homburg to rechte, de minne scal he mit sime willen
deghedinghen.
Umme twe unde seventich mark lodich, dar se usen heren
byschope Hinrike umme schuldiget van bischoppe Otten weghene,
unde umme ere papen unde umme koy unde scap, de on vor
dem orloghe ghenomen worden, disser stucke gat de van Saldere
to dem van Homburg, dat he se vorscheden scal na rechte; de
minne scal men mit orem willen deghedinghen.
Umme dat gut to Änderten scal men vor usen heren bischope
Hinrik komen unde he scal den van Salderen rechtes staden;
wert dat gut der Ruthe toghedelet, so scuUen de van Saldere
dat gut vorkopen alsodanen luden, de dem hu« des gudes
plicht don.
De spiker to Peyne steyt uppe meyster Alberte, de via-
ghenen up usen heren den deken. Bodo wert irleght mit vyftich
ledigen marken.
Heren Conrad dinch steyt up usem heren van Bversteyne
unde Korde van Elvede.
De schelinghe, de her Jan unde Bodo mit dem van Ruten-
berghe hebbet, der gat se up usen heren van Hildensem.
Use^) here bischop Hinrik, junchere Otto van der Lippe
hebben«de jenighe scheUnghe under andern, de scal stan uppe
den van Homburg.
Alle de stucke, de hir vorscreven stat, ane dat hus to ant-
werdende unde de penninghe to gevende vor dat hus, scullen
vultoghen wesen wente to middensomere.
1) ift — worde iiber der !Zeüe nadigetrageiu ^ üse — beyden kalrtn
doppelt geschrieben, das erste Mal von anderer Hand, dann durehtkid^en.
1341—1362, 25
Dat hUB to der Riithe scal men deme capytele antwerden
to HUdensem mit deme dat darto hört wente nu to wimiachten,
ifk id unyorloren blift; so Bcal men en ok ere pemiinghe geven
uppe deeulven tid unde de breve weder antwerden an beyden
halven. Btorve der borghen jenieh af, de dat capiteP) den van
Saldere settet, so scolden Be<) binnen ver weken ene alflo guden
weder in de stede setten. Wanne') her Hermen Tan dem
Steinberghe unde Aschwin sin broder unde her Hennen van
Saldere spreken, dat se den yan Saldere dnsent mark gheven
willen lediges Bulveres, so scollen de van Saldere hem Herman
van dem Steynbei^e unde Aschwine sinem brodere und heren
Hermanne yan Saldere dat huB to der Ruthe antwerden to des
capiteles to HUdenaem band ane yortoch, ift id unyorloren is;
dit Bcal sehen to winnaehten de nu kumpt. Dat hus to der Ruthe
en darf me nicht yan sek antwerden. Alle disse dinck sin yul-
toghen und gheschen, und wat ghescheden wert, dat men dat yulte.
Emhourf oder Konzept im KgL SU-A, su Hcmn&ver, Celle Or.-Dee. 8 Sehr. HI,
Cape. 16 Nr. 2. Qedr. naek Abschrift dee 15. Jahrhunderte in Cop. VI, 11 S. 419
Nr. 612 ebenda Sudendoff, ÜB. I, S. 352 Nr. 700. Die Urk. gehört jedmrfaUs
nach 1341 März 5, wo die Aussöhnung noch nicht erfolgt war, aber wohl bevorstand.
49. Hereog (Ernst) von Braunsehweig schreibt seinem Bruder,
dem Bischof Heinrich, über die Gefangennahme derer, die ihn, sein
Land und den Edeln von Plesse brandschatzen und berauben. 0. D.
(1341—62?).
Salutacione amicabili premissa. Here biBchop Henrik tho
Hüdensem, leye b5yle, alse ghi uns ghescreven hebbet umme itte-
welke, de we schuUen ghevanghen hebben, we hebben . . vanghen
de OB, unsem lande unde unsen denren dicke groten schaden
dan hebbet unde nu in korter tiid med den yon Gittelde in unse
land ghetoghen sin uppe den edelen man hem Godeschalke yon
Plesse unsen denre unde hebbet yme korken, kerkhöve unde
dorpe afghebrant, ghehert, ghenomen unde ittewelk dorp ver-
') hn Or.: de dat eapitel (imde) den van Saldere (dem capitele tmde de
van Baldere) dem aettet» wo die eingeklammerten Wörter durchstrichen sind.
*) se fehlt im Or. *) Hiervor steht durchstrichen: De pemiinghe, de me vor
de lose geven scal vor dat hns to der Knte, de soal me leghen bi dem rad to
Bildensem. Wanne de rad van Hildensem den van ßaldere enbnt, dat se dat
gheK hebben van der van Saldere weghen nnde en dat ghelt velighen willen,
80 scolt se dat hns to der Rute den eapitele antwerden.
26 Nr. 43-44.
dinghet unde sine arme IMe deger vordarft unde hebbet datsulve
er dlBser tiid ghedan, alse desulve her Godesehalk os dicke ghe-
klaghet unde to wetende ghedan heft, unde ek alse der vorbe-
nömden von Plesse rechtes orbeydich wolde wesen to allen tiiden
unde we des y(on Plesse) macht hebben ghehat unde noch hebben,
unde hebbet dat van siner weghen d(en van Git)telde wol ghe-
boden unde hadden under ön to ghöde up byedensit bi unsen
den ghearveydet umme eynen vrede unde daghe; weren
de toghan unde w(ere nen sc)hade bynnen unsen deghedinghen
ghevallen, so hedde we ghehopet, w(e wolden orer v)runtliken
berichtet hebben, (wan) also desulve vrede beredet was
do thoghen se in unse land, also hir voreghescreven is un(de
deden deme edelen) von Plesse den schaden bynnen unseme
lantfrede, des we med un(sen vrunden?) unde med den yren
mannen, denren unde steden sint overeyn kom(en unde den) we
langhe gheholden hebbet. Moychte ghi nu, leve böyle, . . ob unde
dem (edele)n manne hem Godeschalke von Plesse unseme denre
helpen umme den vrevel unde umme den groten schaden vor-
benömet, des os wol not is, dat neme we gerne unde woUent
theghen jfik wol verdenen. Ok so sprikt desulve her Godesehalk •
von Plesse, dat he were na jü ghereden med sinen vrunden unde
mannen vor Hildensem, do jü des not was, unde were dar med
siner banner und sy juwe sunderlike denre unde wiste sek dar
also; hedden andere lüde datsulve ghedan, dat ghi des ere hedden
unde to der tiid groten vromen ghenomen. Datum per copiam.
Gleichzeitige Abschriß im Stadtarchiv zu Oöttingen, Briefschaften xvA.,
auf Papier, in der Mitte grösseres Loch,
48. Ludolf Bock lässt dem Herzog Johann von Braunsehweig,
Dompropst in Halberstadt, eine Hufe bei Rhoden zu Gunsten des
Kl, Wöltingerode auf, 0, D. (1341—65).
Eck Ludolf Bock hem Bockes sone, dem godt gnedig sy,
bekenne openbar in dussem breve unde do witlick alle den, de
on sehen edder hören lesen, dat eck uplate und hebbe upgelaten
mineme hem dem edelen vorsten hertogen Jane van Brunschwick
domproveste tho Halberstad eine hove, de lidt up dem velde
tho den Roden mit deme, dat dartho hordt in velde und in
dorpe, also alse eck se van juck tho lene hadde, mit alsusdanem^)
^) Cop, alsüs underdanem underschede.
1341—1365. 27
underschede, dat ji se laten ewiglicken der Bamninge der junc-
frawen tho Woltingerode, de dar in dem closter begeven sind.
Tho einer betuginge dusser ding hebbe eck Ludolf Bock min
ingeseggel gehenget tho dussem breve.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop, VI, 115 S, 621 im KgL St.-A. zu
Hannover, Zeitlich nach dem Vorkommen des Dompropstes Johann angesetzt.
44« Die van Bössing verpfänden dem Albert vom Damme Land
hei DrispenstedL 1342 Februar S.
We her Lippolt van Rottinghe riddere unde ver Mechtold
Bin huflvrouwe unde we Gheverd, Diderik, Beseke unde Diderik
brodere, sone hem Lippoldes Torbenomd, bekennet in desseme
brave, de beseghelet is mit unsen ingheseghelen, unde ek ver
Mechtold vorbenomd willekore alle desse nabescrevenen rede
under mines heren ingheseghele hem Lippoldes, des hebbe we
alle sament Alberte van dem Damme unseme swaghere unde
rinen erven vor hundert mark unde vor ene halve mark unde
drittich lodeghes selveres Hildensemescher witte unde wichte
vor gherichte ghesat ver höve, de licghet to Drismenstede, de
al teghetvriy sin, unde enne hof unde ver werde in demeselven
dorpe mit al dere nüt, de to deme gude hört buten unde binnen
deme dorpe, unde scullet des gudes ere waren wesen, wanne se
dat eschet, unde en scullet se an deme gude mit nichten
hinderen noch nement van user weghene. Weret ok na den
neysten vif jaren van desser tyd, dat we Alberte eder sinen
erven eder ob Albert eder sine erven kundegheden twischen
Bente Jacobes daghe unde sente Micheles daghe de losinghe
deases vorbenomden gudes, dama to deme neysten winachten
80 scolde we dat gut van on losen vor hundert mark unde vor
ene halve mark unde drittich Hildensemescher witte unde wichte.
Ver Ermegard aver Albertes husvrouwe, unse dochter unde unse
BUfiter, unde ere kindere de scolen bliven an deme gude unvor-
teghen eres rechtes, wat se van ervetales weghene daran hebbet
imde on vorbat daran anvallen mach. Ok sculle we vormoghen
mit Lippolde unseme sone unde unseme brodere unde mit
Metteken siner suster, wanne Lippolt to hus kumpt unde wanne
Metteke to eren jaren kumpt, dat se vulborden unde beseghelen
al de stucke, de hirinne bescreven sin, in sunderliken breven
unde vor gherichte, alse we Alberte unde sinen erven ghedan
28 Nr. 45.
hebbet in desBem breve. Weret ok, dat Albert unde miie ervea
van anderen luden upnemen dat yorbescreyene ghelt, de lüde
unde ere erven en scolde we an deme gude nicht hinderen
unde Bcolden se daran setten unde daran besitten laten alse we
Alberte unde sinen erven hir vorescreven hebbet, unde acolden
en al desse vorbescrevenen rede holden lik Alberte unde sinen
erven, alse hir vorescreven steyt. AI desse vorbescrevenen rede
de love we Alberte van dem Damme unde sinen erven eder
den, van den Albert eder sine erven dat vorscrevene ghelt up-
nemen, an truwen unde unbrokeliken to holdende. Vortmer we
her Beseke van Rottinghe riddere, Beyger unde Albert van
Rottinghe knechte, Hannes Bemere, Ament van dem Damme
unde Cone Sasse borghere to Hildensem bekemiet, dat desse
säte unde al desse vorbescrevenen rede os witlik sin. Des hebbe
we dor bede hem Lippoldes unde Mechtolde siner husvrouwen
unde erer kindere vorbenomd to eyner betughinghe unse inghe-
seghele ghehenkt to dessem breve. Dit is ghescen na goddes
bort dritteynhundert jar in deme twey unde vertighesten jare,
in lechtmissen daghe.
Or. in der BevtrinischM Bibliothek zu Hildeaheim, KarihausB, Die elf Siegel
mehr oder weniger beeehädigt, Regeet Doebner, ÜB, lU, 8, €96 Naeh^. Nr. 114,
45. Das Domkapitel hestimmtj dass jeder neu aufgenommene
Domherr zwanzig Mark an die Fabrik zahlt, was Bischof Heinrick
bestätigt Im Generalkapitel 134S Februar 13.
In nomine domini amen. Nos capitulum ecclesie Hildense-
mensis sedulo cogitantes et in animo versantes, qualiter allodia
nostra et usufructus decimarum nostrarum pro necessitate ex-
positos expediremus necnon de humeris nostris grave onus debi-
torum excuteremus et fabrice ecclesie nostre, que multis modis
ruinam patitur et celeri indiget subvencione, consuleremus atque
consuetam amministracionem fructuum prebendarum nostrarum
ad antiquum^) statum redigeremus, recolentes eciam non indigne,
quod, quanto magis animus noster ab occupacione temporalium
liberatus fuerit, tanto facilius ad spirituaUa elevatur, matura et
provida deliberacione prehabita pro communi bono et utili ecclesie
nostre presenti scripto statuimus et pro Statute inviolabiliter
observari volumus, ut quicumque exnunc electus vel alias quo-
^) Or. antiquin.
1342. 29
cnmque modo in canonicum et in fratrem noBtre ecclesie receptos
vel admissQS faerit infra annum proximum a sua electione,
recepcione vel admissione numerandum nobis viginti marcas puri
argenti in usus premisBoram vertendas persolvet et de hoc nobis
infra mensem sufficentem caucionem faciet, cum a nobis aut
aliquo noBtrum seu nostro nuncio fuerit requisitus. Quam si infra
menfiom snffidenter non fecerit, extunc suam electionem,
reeeptionem vel admiflsionem decemimuB irritam et inanem omni-
que iure, ai quod competebat, priyatam. Preterea si quis, poBt-
quarn electuB, receptuB vel adnüssas fuerit in canonicum et in
fratrem noBtre ecclesie, se presentari vel suam presenciam in
soBtro capitulo exhibere ultra annum distulerit, ut per hoc boIu-
cionem dictarum viginti marcarum supterfugiat, ipsiuB electionem,
reeeptionem vel admiseionem nullam eBse volumus et viribus
omnino carere. Statuimus preterea et fidei datione nos invicem
aBtrinximus et preaentibus astringimus, quod in Boludone dictarum
viginti marcarum nullam graciam aut remiBsionem in parte vel
in toto facere debemus aut poBSumus, sed ipse viginti marce
nobis prescripto tempore integre et sine diminucione aliqua per-
solventur. Et ne quisquam suspicetur leviter, quod in prefato
statuto nostrum privatum queramus commodum aut quod ex
nulice procedat avaride, protestamur presentibus, quod, cum
primum debita nostra communia persolverimus et bona nostra
ad communem prebendam spectancia obligata expediverimus
structuramque nostre ecclesie confractam reparaverimus, parati
Bumus a dicto statuto recedere nee eo uti amplius seu gaudere.
Super quibuB ne dubium oriatur et ut prescripta inviolabiliter
obeerventur, preseuB statutum sigillo nostro feeimuB Bigillari.
Et noB HinricuB dei gratia Hildensummensis ecclesie episcopuB
sepe dictum statutum pro mera necessitate et evidenti utilitate
indnctum approbantes in^) quantum de iure possumus et gratum
et ratum habentes auctoritate ordinaria in nomine domini presen-
tibus confirmamuB et mandamus secundum tenorem prescriptum
firmiter observari nostrumque sigillum presenti scripto apponi
iuBBimuB in felicem evidendam et maioris roboris firmitatem.
Actum et datum anno domini xsfi. cccP. quadragesimo secundo, in
eapite ieiunii in nostro capitulo generali.
*) in — po88. et auf Basur nachgetragen.
30 Nr. 46-47.
Or. im Kgl. St-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 716. Siegel des
Domkapitels und des Bischofs an rot-gelb-grünen Seidenfäden,
46. Das Domkapitel verpflichtet sich zur Befolgung des Statutes
über die Zahlung von zwanzig Mari durch jeden neu aufgenommenen
Domherrn. Im Generalkapitel 1342 Februar 13.
Venerabili in Christo patri ac domino buo domino Henrico
Hyldensemensis ecdesie episcopo Otto prepositus, Hermannus
decanus, SyfriduB scolasticus et totum eiusdem HyMensemensis
ecclesie capitulum voluntatem benivolam reverentie et honoris.
Tenore presentium recognoscimus, quod statutum ecclesie nostre
de viginti marcis per quemlibet canonicum nostrum de novo
recipiendum solvendis secundum formam eiusdem statuti debemua
et volumus observare equaliter et inviolabiliter nulli graciam vel
remissionem in parte vel in toto aliqualiter faciendo. Ad quod
nos vobis et successoribus vestris per presentes litteras nostri
capituli sigillo sigillatas obligamus. Datum anno domini m^'ccd^xlii^,
in die cinerum in nostro capitulo generali.
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 717. Siegel des
Domkapitels wenig beschädigt.
47. Das Kreuzstift verkauft den TestamentsvoUstreckem des
Heinrich Pullus eine Rente von drei Pfund aus einem Zins, den
es vom Rate von Hildesheim und von Hannover gekauft hat, und
setzt mehrere Konsolationen wegen der Not des Stiftes auf die Hälfte
herab, 1343 Februar 13.
Nos capitulum ecclesie sancte Crucis in Hildensem presen-
tibuB publice recognoscimus protestantes, quod, cum pro nostra
ecclesia et capitulo ex solucione reddituum aliaque pecunia in
usus necessarios expensa pro multiplicibus causis nostre ecclesie
incumbentibus variis essemus debitis onerati, nullum modum
scivimus, quo nostram ecclesiam et capitulum ex huiusmodi
debitis possemus relevare. Tandem placitavimus cum honestis
viris dominis Bertoldo dicto Wlfgrowe nostro concanonico, Thide-
rico dicto Sondach in summo et Gherlaco de Smalenborch nostre
ecclesie perpetuis vicariis testamentariis domini Henrici dicti
Pullus, videlicet quod nobis triginta marcas puri argenti tradi-
derunt de testamenfo domini . . Henrici predicti, pro quibus ipsis
perpetuos redditus trium talentorum Hildensemensis monete in
1342. 31
certis bonis nostris assignare decrevimus, ubi ipsis magia videretur
expedire, ut de Ulis tribus talentis possent ordinäre in nostra
eccleaia, sicut ipsis in testamento domini Henrici fuerat com-
misBum vel prout ipsis eins anime videretur expedire. Verum
quia omnia bona nostre ecclesie longo tempore fuerant et adhuc
sunt propter discordiam et scisma in Hildensemensi dyocesi ita
occupata, quod nulla bona scivimus, in quibus dictis testamentariis
poBsemus predictos redditus assignare, tandem concordavimus,
quod ipsis pro triginta marcis antedictis vendidimus perpetuo
predictos redditus trium talentorum in censu nostro, quem
emimus a eonsulibus in Hildensem et Honovere pro cent(um
et o)ctoginta marcis puri argenti, pro quibus bona in Vreden
Tendidimus magnificis principibus Ottoni et Wilhelme ducibus in
Luneborch, annis singulis expedite ministrandos. Ceterum si
iidem consules Hildensemenses et Honoverenses censum talem
Becundum suam opcionem a nobis reemere decreverint pro
peeunia pretaxata, tunc de predicta pecunia, licet ad quoscumque
OBUS nostre ecclesie cesserit, ministrabuntur tria talenta a possessore
vel obedientiario ipsius prout ab eisdem testamentariis ordinatum
dinoscitur, videlicet in hunc modum: in anniversario domini
Henrici episcopi qui occurrit in vigiHa Margarete canonicis pre-
sentibus deeem solides, Ticariis üi solides, ad candelam solidum,
lectoribus iiii denarios, scolaribus üii denarios, pulsatoribus üii
denarios; in anniversario lohannis celerarii maioris ecclesie dicti
de Medem canonicis presentibus vi solides et iiii denarios, vicariis
ii solides, ad candelam vi denarios, lectoribus üii denarios,
scolaribus üii denarios, pulsatoribus ii denarios; in anniversario
domini Henrici Pullus, qui occurrit in vigiUa exaltacionis sancte
cnicis canonicis presentibus x solides, vicariis iU soUdos, ad can-
delam solidum, lectoribus üü denarios, scolaribus iüi denarios,
pulsatoribus iüi denarios. Insuper ut festum exaltacionis sancte
cruds cum duplici ordine sollempniter peragatur, dabuntur cano-
nicis vi Bolidi et üi denarii, vicariis duo soUdi, lectoribus ac
rectori scolarium cuiUbet duo denarii, scolaribus iiii denarii,
pulsatoribus üi denarii, ad festivandum in organis dabitur unus
Boüdus. Item quicumque canonicorum nostrorum pro tempore
(pre)dictarum c et Ixxx marcarum vel eciam bonorum pro ipsis
comparatorum possessor vel obedienciarius extiterit, dabit (in
festo) beati MichaeUs x soUdos donuno Bertoldo et Gherlaco
32 Nr. 48-49.
prenominatiB quoad vixerint; uno eorum in domino defuncto
dabuntur alten eciam tempore vite sue, ambobus vero defünctis
üdem decem solidi quolibet anno die Michaelis ministrabimtur
perpetue cappelle sancte Anne, in qua procurabitur candela
noctumalia a rectore dicte capelle de eisdem. Ut autem oenflua
vel bona, que loco bonorum in Vreden a predicta pecunia faerint
comparata, non nimis aggraventor propter bec tria talenta ad
presenB ipsis appoBita et ab ipsis ministranda, pristinam et anti-
quam consolacionem, que ceeait nobia bonis de eisdem, de com<
muni beneplacito et consenfttt moderavimus in hunc modum,
Bcüicet ut in die Thome apostoli dentur xv soüdi, ubi priufl
dabantur xxx; in purificadone beate yirginis dentur xv solidi,
ubi olim xxx dabantur; in feste pentecostes dentur x solidi, ubi
prius XX dabantur; item in feste lohannis baptiste dentur xv
solidi, ubi prius ministabantur triginta. Ut autem omnia et
singula prescripta rata et firma permaneant, hanc litteram sigiUo
nostri capituli super hoc dedimus sigillatam. Acta sunt hec
presentibuB domino Gherardo decano, lohanne de Hamelen sacer-
dotibus, Bertoldo Wlfgrove dyacono, Henrico de Domthen,
Sandero de Coquina, Bertoldo de Holthusen subdyaconis, aüis
canonids absentibus propter dyocesis malum statum, anno domini
m^ccc^^xlii^., in capite ieiunii in capitulo generali.
Or. im Kgl, St.-Ä. zu Hannover, KreuzaHfl Nr. Sie. Siegel und Befestigung
verloren. Regest Doebner, ÜB. I, 8. 630 Nr. 919.
4& Arnold Beiche hehundet, von dem Bartholomäistiße einen
Hof bei der Brücke auf seine und seiner Fra/u Lehensseit unter
angegebenen Bedingungen erhalten tu haben. 1343 Februar 17.
Ego ArnolduB Dives circa universos et singulos huius scripti
inspectores tenore presentium publice recognosco, quod a dominis
sancti Bartholomei in Sulta unam curiam prope pontem sitam,
de qua eis dare teneor redditus triginta denariorum annuatim,
ad meam vitam et mee uxoris recepi in hunc modum, quod ai
ita esset, quod in rebus meis deficerem, quod absit, tunc necesed-
täte michi incumbente in predicta curia ij fertones querere vellem
ac deberem a dominis supradictis. Bl autem me aut meam
uxorem mori Interim, quod non indigerem, contingerit, tunc curia
prefata est libera ad manus dominorum predietorum reditura.
Sed omnium oracionum, missarum, ieiuniorum, abstinenciarum,
1342. 33
vigOiarum ceterorumque bonorum omnium, que ipsi faciunt, me
participare non recuBabimt, et quam cito obituB mei vel mee
QXoriB ipsis intimatuB fuerit, tunc nomina nostra ad regulam
eorum in loco defiinctorum sibi debent et memoriam noatram
perpetuis temporibus secundum consuetudinem eorum confratrum
devote sunt peragentes. Inauper lohannes de Zilium, Bertrammus
de Wethberge, lohannes Gunseke, Henricus Piscator attestantur
Bingola omnia esse vera. In cuius rei testimonium sigillum
meum presentibus est appensum. Datum anno domini mOcec<>xliio.,
dominiea Invocavit.
Abachrift des 16. Jahrhunderts in Ms. 324 foL 101 in der Beverinischen
BibUoihek zu Hildesheim. Regest Doebner, ÜB. I, 8. 531 Nr. 921.
49. Das Kl. Wdtingerode verhaufl dem Hugo von Bhoden
und dem Heinrieh von Berssd wiederhäuf lieh eine Hufe im Felde
von Retlinghe und eine Wiese hei BimbeeJe. 1348 Februar 17.
We Henrik provest, Conegund ebbedische, Sophie priorinne
linde de mene samninghe des elosteres to Woltingherodhe be-
kennet in dessem breve, dar use yngheseghele des provestes
unde der ebbedesehen sin to ghehenght, dat we hebbet ghesat
Hughe van den Rodhen unde Henrikese van Bersle unde eren
rechten erven ene hove, dede lit up deme velde to Retlinghe,
de bort in de korken to Lenghede, mit völbord hem Diderikes,
de dar pleban is, mit aller nut, de dar to der hove hord, vor
ses mark lodeghes sulveres. Ok so hebbe we en ghesat ene
whische, de uses klosteres is, vor tw mark lodeghes gheldes,
dede lit bi Rimbeke, mit alsusdanem underschede, dat we van
Bante Petres daghe, de nu hir neyst kumt, vort over dre jar
nnde nicht er moghen de vorbenomden hove wederkopen vor
ses mark lodeghes gheldes unde de whische vor tw lodeghe
mark alsusdane whisch, dat we en de losinghe scän kundeghen
to paschen unde scAn en dit vorbenomde gheld weder gheven
uppe Santo Johanneses dach, de middensomer het, de dar denne
neyst kumpt. Unde so scal Buch van den Rodhen unde Hen-
rikuB van Bersle unde ere rechte erven Van desser vorbescrevenen
hove denne to deme neysten nyen upnemen ploghes del unde
de dridde del dersulven hove scolde werden hern Diderike deme
vorbenomden pemere van Lenghede oder sineme nakomelinghe,
eft sin bi der tyt to kort werde, unde de hove scolde denne
HüdMh.UB. V. 3
S4 Nr. 60-53.
ledech unde los der kerken to Lenghede weder wesen unde de
vorbescrevene whisehe uses klosteres. Wer ok dat Huch unde
Henrikus, de hir vorbenomd Bin, eder ere erven weiden na dessen
neysten dren jaren wedereschen ere gheld, dat mochten se don
in sodaner whis alse hir vorebescreven is. Vorbatmer ek
Diderik pemere to Lenghede bekenne in dessem breve, dat ek
dor bede mines heren des provestes unde miner vrowen der
ebdeschen, de hir vorbenomd sin, unde der samninghe to Wol-
tingherode hebbe mine völbord unde minen willen ghegheven
to dessen vorbescreven dinghen unde hebbe min jmgheseghel
to enem erkunde to dessem breve ghehenght. Na goddes bord
dritteynhundert jar in deme twei unde verteghesten jare, des
ersten sondaghes in der vasten.
Or. im Kgl, St-A, zu Hannover, Wöltingerode Nr. 142, Siegel des Propstes
und des Pfarrers stark beschädigt, das des Konventes verloren. Auf der Rück'
Seite von gleichzeitiger Hand Rentlinge.
50. Dechant Gerhard und das Kapitel des Kreuestifles ver-
kaufen dem Priester Eberhard von Wunstorf ihr Haus auf dem
Milchmarit, das Balduin Stute bewohnt, für vierzehn Mari. 1342
März 3 (dominica Oculi).
Or, im Kgl. St-A. zu Hannover, Kreuzstift Nr. 317. Siegel nebst Befestigung
verloren. Oedr. Doebner, ÜB. I, 8. 531 Nr. 922.
51« Knappe Bernhard von Jeinsen verkauft den Kanonikern
in Wittenburg einen Hof in Unter-Eldagsen. 1342 März 10.
Ego Bemardus famulus dictus de leynsen in hiis scriptis
sigillo meo munitis recognosco publice universis tam presentibus
quam futuris, quod cum maturo consensu et bona voluntate
uxoris mee Elizabeth necnon omnium heredum meorum legiti-
morum, quorum interest, vendidi curiam meam in inferiori villa
oppidi Eldaghessen sitam cum omni utilitate et fructu, quam
ego hactenus possedi, religiosis dominis priori ac suis concanonicis
in Wittenborch quieta possessione possidendam. Ipsis vero ad
hoc data fide promisi veram faciendo warandiam secundum ius
eiusdem oppidi ab omni inpeticione et inquietacione, si ingrueret,
quod absit, dum fuero requisitus. Nos quoque Albertus miles
de leynsen una cum filiis meis scilicet Prederico plebano in
Ghestorpe et Alberto famulo necnon cum fratruele meo Prederico
1342. 35
famulo hac eadem littera Bub appensione nostrorum aigillorum^),
quod huiusmodi vendicio omnimode facta est nostro voluntario
cum consensu, consilio et favore, renuneiantes eeiam plane et
cessantes de predieta curia et eius proventibuB, qui nobis vel
DOBtris heredibuB poBt obituin memorati Bemardi de leynsen
famuli aut suorum heredum in posterum poBsent provenire. Datum
anno domini milleBimo tricenteBimo quadragOBimo Becundo, do-
minica Letare Iherusalem.
Or. im Oermanischen Muteum zu Nürnberg. Die fXnf Siegel verloren.
S2. Dompropst Otto, Domdechant Hennann, Domscholcister
Siegfried und das Domkapitel verkaufen den Bürgern Albert von
Molme (Meinem) und Sohn Burchard % Johann Bemer und Rudolf
Friese drei Hufen Landes vor der Neustadt, die zu dem. Benefiz
gehören, das Otto von Haüermund zu Lehn hat. 1342 April 6
(in exitu Beptimane paBchalis).
Abeehrifl des 15. Jahrhunderts in Cop.VI, 11 S. 748 Nr. 1510 im Kgl St.-A.
zu Hannover. Gedr. Doebner, ÜB. I, S. 532 Nr. 923.
SS. Die Grrafen von Wohldenherg übereignen dem Moritzstiß
eine Hufe bei und einen Hof in Bomum. 1342 Mai 8.
In nomine domini amen. Nob dei gracia Ludolfus, HinricuB,
lohannes, BorcharduB, Oherhardus comiteB de Woldenberghe.
Ad perpetuam rei geste memoriam recognoBcimuB et presentibuB
protestamur, quod, cum Btrennui famuli WedekinduB, Achilles et
ArnolduB fratres dicti de Knistede mansum unum de triginta
iugeribuB in campis viUe Boraum situm et curiam in eadem
Villa iuxta cimiterium sitam cum omnibus eorum pertinentiis
ab omni advocatia et debito atque ab omni onere et servicio ab
antiquo liberos, quos a nobis tenebant in pheodo, nobis resi-
gnassent, nos accepta eorum resignatione mansum et curiam
prefatoB cum omni iure et utilitate et omnibus eorum pertinentiis,
sicud noB dicta bona in proprium habuimus, capitulo ecclesie
Bancti Mauricii montis Hildensem de consensu omnium heredum
nostrorum et quorum consensus requirendua fuerat in proprium
dimittimuB et ad laudem illius, cui coli debetur honor et gloria,
*) Hier fehlt protestamur oder dergl. *) Oh nicht doch Bernhard zu lesen ?
Vgl unten Nr. 472.
3*
36 Nr. 64—57.
donavlnius et presentibus donamus donatione perpetuo valitura,
tradentes sepe dicto capitulo coram loci gogravio et compopu-
laribus districtus, qui wulgariter veste dicitur, et per ipsum
gogravium corporalem dictorum bonorum possessionem, ut ipsum
capitulum dominio et proprietate eorundem bonorum gaudeat et
in perpetuum sine inpedimento possideat pacifice et quiete,
volentes et flde data eciam promittentes preseripto capitulo de
bonis prefatis in parte et in toto veram et legitimam prestare
warandiam, ubi, quando et quotiens super eo fuerimus requisiti,
renunciantes omni actioni, impetitioni, exceptioni et omni iuris
beneficio, si que, quod absit, ad presens vel in futurum nobis
aut nostris heredibus contra premissa possent competere ullo
modo. In quorum felicem et perpetuam memoriam sigilla nostra
presentibus sunt appensa. Et nos Hoygerus de Woldenberghe
canonicus ecclesie Hüdensemensis presentibus litteris nostro sigillo
signatis consentimus. Actum et datum anno domini m^ccc<>xlii<^.,
in vigilia asscensionis domini.
Or. in der Beverinischen Bibliothek zu Hildeaheitn, Moritzstift. Von den
sechs Siegeln die drei ersten beschädigt, die anderen gut erhalten. — Die
Resignation der Brüder von Kniestedt von demselben Tage, Or. im Kgl, St,-A.
zu Hannover, Moritzstift Nr. 171, Die drei Siegel gut erhalten. — Dieselben
von Kniestedt verkaufen diese Güter dem Moritzstifte für 14 Mark Silber 1343
Juni 24 (in sente Johannes daghe to middensommere), Or. a. a. 0. Nr. 173, die
drei Siegel gut erhalten. — An demselben Tage verbürgen sich für die Verkäufer
mit Verpflichtung zum Einlager in Bockenem Ritter Gerhard von Berel und die
Knappen Bertramm und Kurd Bökel, Brüder, und Friedrieh von Berel, Or.
a, a. 0. Nr. 174, die vier Siegel gut erhalten.
54« Aht Hermann des Blasiusstißes in Northeim entscheidet
als Suhdelegierter der Deehanten (Gerhard) des Kreuzstiftes und
der Stißer in Northeim und Steina einen Streit der Äbtissin Jutta
von Gandersheim mit dem Kleriker Heinrich genannt der Beginen
wegen der Kirche in Erich. 1342 Mai 15 (idus maii).
Qedr. Harenberg, Eist. Oanderah. S. 829.
55. Die von Bössing gestatten ihrer Stiefgrossmutter Kunigunde
von Salder y ihr Wohnhaus auf der Neuen Strasse zu Hildesheim
dem Michaelis- und dem Maria- Magdalenenhloster eu schenhen.
1342 Mai 25.
1342. 37
NoB Albertus, Siffridus, Beseko filii quondam Lippoldi de
Rottinge militifi, Lippoldus filiuB Beyeri omnes dieti de Rottinge
recognoscimuB publice per presentes, quod bona voluntate dedimus
etO concedimus per presentes domine Konegundi de Rottinge
nate de progenie illorum de Saldere noverce patrum nostrorum
plenam Ucenciam et eonfienfium nostrum dandi domum suam,
quam inhabitat in nova platea Hildensem, monasteriis sancti
Michaelis 2) ibidem et monialium sancte Marie Magdalene iuxta
muros ibidem pro remedio peccatorum domini Lippoldi militis
avi nostri ac Ipsius domine Konegundis predicte et patrum
nostrorum et nostrorum. Preterea ne tarn pium propositum per
aliquem nostrum possit imposterum retractari vel quomodolibet
impediri, presentem paginam nostrorum sigillorum munimine
duximus roborandam. Datum et actum anno domini xn9. eccP. ±iJä9.,
in die Urbani.
Or. in der Bwerinischen Bibliothek zu HildesJieim, Miehaelishloster. Van
dm vier Siegeln nur das erste erhalten und beschädigt. Erwähnt Doebner,
ÜB. I, 6*. 499 Anm. zu Nr, 874, — In einer deutschen ürk, desselben Tages geben
Burehard, Lippold und Oeverd, Söhne des Bitters Burchard wm dem Hagen,
dieulbe Erlaubnis, Or, a, a. 0, mit drei beschädigten Siegeln,
56. Der Bat bekundet, dose die Brüder Dietrich^ Johann,
Hermann und Heinrich Olusing auf eine streitige Hufe bei Egen-
stedt zu Grünsten des Moritzstißes verzichtet haben. 1342 Mai 25
(ipso die beati Urbani pape).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Maritzstifl Nr, 172. Beschädigtes Stadt-
Siegel. Gedr, Doebner, ÜB. I, S, 533 Nr, 925,
57. Das Kl. Marienrode verTcauft Genannten eine Hufe mit
HaussteUe in Sorsum zum Ankauf der Güter in Barfdde, die nach
dem Tode der Käufer den Vikaren des Kreuzstiftes zufallen sollen.
1342 Juni 3.
In nomine domini amen. Nos Robertus abbas, lohannes
prior totusque conventus monasterii beate Marie in Betzingerode
ordiniB Cisterciensis per presentes recognoscimus, quod vendidimus
voluntate communi et beneplacito discretorum virorum magistro
Alberto dicto Bock canonico ecdesie sancti Andree in Hilden-
sem et domino Bernharde ecclesie sancte Crucis ibidem perpetuo
1) et fehü im Or, *) Or, MichaUs.
88 Nr. 58—60.
viccario dicto de Rinthelen unum mansum nostre proprietatis in
campis ville Sosserem situm cum area in eadem villa et omnibus
suis iuribua et pertinenciis tarn in villa quam extra villam, sicut
noB dicta bona habuimus et paeifice possedimuB, pro viginti sex
marcis puri argenti nobis in debito pondere et numero persolutis
et in emptionem bonorum in Bervelthe, que a Hinrico de Ber-
velthe emimuB, versis quiete et integre possidendum et pro suis
usibuB prout melius poterint disponendum, mittentes eos in
possessionem dictorum bonorum pacificam per presentes litteras
atque abdicantes a nobis et in ipsos transferentes omne ius, quod
babuimus in eisdem. Et quia magister Albertus et dominus
Bemhardus prefati inspirati divinitus dictum mansum et aream
cum suis pertinenciis post mortem suam videlicet obitum utrius-
que viccariis dicte ecclesie sancte Crucis iure perpetuo liberaliter^)
contulerunt, promittimus presentibus litteris et volumus eidem
magistro Alberto et Bemhardo vite sue temporibus et post obitum
eorum dictis viccariis atque ad manus dictorum viccariorum
capitulo prescripte ecclesie sancte Crucis de predictis bonis
prestare veram et legitimam warandiam, quando et quociens
super eo fuerimus requisiti, renuntiantes eciam omni exceptioni
tam canonice quam civili, si que contra premissa ad presens vel
in futurum nobis posset competere ullo modo. Super quibus ne
dubium oriatur et ut premissa inviolabiliter observentur, pre-
sentem litteram sigillis nostris videlicet abbatis et conventuB
sigillatam sepedictis magistro Alberto et domino Bernhardo,
capitulo et viccariis ecclesie sancte Crucis dedimus in perpetuum
testimonium et cautelam. Datum anno domini m<>ccc<>. quadra-
gesimo seeundo, tercio nonas iunii.
Ähschrift des 16. Jahrhunderts in Cop, VI, 68 fol 9v im Kgl, SL-A. zu
Hannover.
58. Margarete, Witwe des Bürgers Johann Lureman, verzichtet
gegenüber dem GodehardiUoster auf ein Stück Wiese des Hospitales
des Klosters am Ufer des Grabens und erhalt von jenem die Ver-
günstigung, beim Reinigen ihres Grabens den Schlamm bei der
daneben liegenden Insel abetUagem und zur Zeit der Fischerei mit
den Netzen und Gerätschaflen über das genannte Stück zu gehen.
1342 Juni 5 (in die beati Bonefacii epischopi).
1) Cop. Ubertatis.
1342. 39
Or. im KgL SU-Ä. zu Hannoper, OoddMrdikl. Nr. 111, Bruchstücke zu>eier
Siegel, ein drittes werloren, Oedr, Doebner, ÜB. I, 8. 533 Nr. 926.
59. Knappe Heinrich von Barfelde verhaufl mit Zustimmung
seiner Frau Gertrud und seiner Kinder Heinrich, Bertold, Eilhard,
Bertrammj Aschwin, Margarete und Elisabeth dem Kl. Marienrode
zehntehcdb Hufen im Felde von Barfelde (Bervelte) und viereehn
Hausstellen im Dorfe, die er vom Stifte Gandersheim zu Lehn hat,
fiir 20 Mark Silber und den halben Zehnten in Dankeisheim
(DancleveBsen), und verspricht, die Zustimmung der noch un-
mündigen Kinder nach erlangter Grossjährigkeit beizubringen.
1342 Juni 5 (ipso die beati Bonifacii episcopi et maityris).
Testes sunt Eylardus de Dotsum miles, lohannes et Eylardus
patroi ipsius, lohannes de Reden, Thidericus et Ludolfus patrui
ipeiuB, BertolduB et Aschwinus fratres dicti de Westfelde, Oher-
hardus de Weide, Henricus de Utse et Bodo patruus suus,
Henricus et Eylardus fratres dicti de Bervelte, Plorinus de Dalum,
Henricus et Conradus fratres dicti Linckenborch famuli.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Marienrode Nr. 246. Gut erhaltenes Siegel
des Ausstellers. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des histor. Vereins f. Nieder-
taehsen IVJ, S, 328 Nr. 309. — Die genannten Zeugen (ausser Florin von DahlumJ
verbürgen sieh in einer besonderen Urk. von demselben Tage für die Zustimmung
der minderiährigen Kinder^ 0. a. a. 0. Nr. 247, die Jünfuhn Siegel gut erhalten,
gedr. a. a. O. 8. 330 Nr. 310, — An demselben Tage etttsagen die Knappen
Heinrich und Bodo von Ütze allen Ansprüchen an obige Güter, Or. Nr. 248 mit
Bruchstücken der beiden Siegel, gedr. 8. 331 Nr. 311.
60. Äbtissin Jutta und das Kapitel des Stifles Gandersheim
übereignen dem Kl. Marienrode zehntehalb Hufen im Felde von
Barfdde und viereehn Hausstellen im Dorfe, die das Kloster vom
Knappen Heinrieh von Barfelde gekauß und dieser ihnen aufgelassen
hat, und erhalten dafiir vom Kloster den halben Zehnten in Bankets-
heim. 1342 Juni 5 (ipso die beati Bonifacii episcopi et martyris).
Testes sunt dominus lohannes de Verde nostre ecclesie
canonicus, Hermannus de Olderdeshusen, Lippoldus de Vreden
milites, Beseko de Vreden famulus.
Or. im Kgl. St-A, zu Hannover, Marienrode Nr. 249. Beschädigte Siegel
der Äbtissin und des Konventes. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB, des histor. Vereins
f. Niedersachsen IT), Ä 331 Nr. 312.
40 Nr. 61—66.
61* Älbrecht von Garmissen (Ghermerdessen), Gograf, bekundet,
dass auf Bitten des Konrad von Holthusen, Vogtes der Äbtissin von
Gandersheim, in dem dazu angesetzten Gerichte Heinrich von Bar-
felde auf zehntehalb Hufen im Felde von Barfelde und vierzehn
Hausstellen (cotworde) im Dorfe verzichtet hat 1342 Juni 15
(in sencte Vites daghe).
Or. im Kgl. St-A, zu Hannover, Marienrode Nr. 250. Siegel wenig beschädigt
an dem von der Urk, geschnittenen Pergamentetreifen. Oedr. Marienroder ÜB.
(ÜB. des hiatcr. Vereine f. Niederaaehsen IV), 8. 333 Nr. 313.
62. Der Bat von Goslar hehundety der Mathilde Bemers^
Tochter des Henning, Klosterfrau zu Wöltingerode, eine halbe Mark
Bente für fünf Mari auf Lebenszeit verTcaufl zu haben. Nach
ihrem Tode soll die Bente an die Stadt fallen. 1342 Jwni 15 (in
sente Vites daghe des hilgen merteleres).
Nach Cop. Regest Bode, ÜB. IV, S. 119 Nr. 170, 2.
6S. Das Kl. Dorstadt bekundet, dass die Nonne Sophie Stapd
eine Hofstelle in OhUndorf zurückgekauft und damit eine ewige
Lampe vor dem Bilde des h. Kreuzes gestiftet hat. 1348 Juli 4.
Nos Ludolfus dei gracia prepositus in Dorstat, Elyzabet
priorissa totusque cetus virginalis ibidem omnibus Christi fidelibus
presentem litteram intuentibus et audientibus salutem in filio
virginis gloriose. Tenore presentium recognoscimus lucide
protestantes, quod Sophya dieta Stapel nostra commonialis redemit
unam aream pro duabus marcis in Oldendorpe iacentem, quam
ante possedit uxor Henrici Opilionis. Hanc predicta domina
Sophya 1) Stapel propter deum et pro salute omnium parentum
suarum*) et veram dilectionem*) suarum commonialium et earum
utilitatem ante ymaginem sancte erucis iugiter ardentem prefatam
aream ad lumen noetumale de suis propriis bonis conparavit et
eeclesie Dorstadensi quiequid inde dirivare poterit ad illud lumen
conferendum et meliorandum erogavit, ut lumen indeficiens, quod
prestet ei, deus consequi mereatur. Ut autem istud factum piis-
simum inconvulsum permaneat et eautelam firmiorem,^) fecimus
presentem litteram sigillis*) nostris prepositi et conventus roborari.
Datum anno domini m^. cce^. xlii^., in die sancti Odelrici con-
fessoris.
*) Or. Sopya. «) 8o das Or. ») Hier fehU habeat oder dergh
*) Or. sigilli nostri.
1342. 41
Or. im Archiv zu DorstadU Siegel der Bropstei erhalten, das des
Konventee verlwen.
64. Der Bat von Hannover bekundet, dass Cye, Witwe des
Johann von Laatsen, und ihre Tochter Jutta allen Ansprüchen an
die Güter ^ die das El, Marienrode von den Brüdern Ludolf und
Johann von Laateen, Knappen, gekauft hat, entsagt hohen, 1342
Juli 26 (in crastino lacobi maioria apostoli).
Or, im Kgl, 8t.-A. zu Hannover, Marienrode Nr, 251. Stark beschädigtes
Stadtsiegd an dem von der Urk, geschnittenen Pergamentstreifen, Oedr. Marien-
roder ÜB, (ÜB. des Mstor. Vereins f, Niedersachsen IV), S. 334 Nr, 314,
65. Bas Bomkapitel lässt einen Liten frei. 1342 August 16.
Dei gratia nos Otto prepositus, Hinricua decanus, Syfridus
BColasticuB, Otto thesaurarius totumque capitulum eccleaie Hil-
denBemensis publice protestamur, quod nos Henninghum dictum
de Hamelen nostre eccleaie litonem ab huiuamodi iugo, quo
adstrictuB fuerat cuatodie racione villicationia minoria Alger-
miaaen, cum genuino noatri capituli conaenau et beneplacito
abaolvimua et aolutum dimittimua ac manumittimua per preaentea
litteraa aigillo noatri capituli aigillataa in evidena teatimonium
promiaaorum. Actum et datum anno domini mcccxlii., in craatino
MBomptionia beate Marie.
Neuere Abschrift in Dep. Wedemeyer, Sonderarchiv V, 1 Ä 47 im Kgl. St.-A.
ZH Hannover.
66. Bie Brüder von Wallmoden und Burchard von Steinberg
hehunden, dass Walther Jarvos und Frau und Erben dem Godehardi-
Jdoster aus dessen Gütern in Heinde jährlich einen Erbzins schulden,
1342 September 8.
We Hinrik unde Henningh brodere gheheten van Walmede
knechte unde her Borchard van deme Stenberghe ridder ore
Vormunde bekennet unde betughet in deaaeme openen breve
beaeghelt myt uaen inghezeghelen, dat Weither gheheten Jarvoa
van Hende, Alheyt ayn huafruwe unde ore rechten erven aynt
plichtich alle jar jo to aunte Martena daghe twene unde twintich
Schillinge Hildenaemacher penninge to ghevende to eneme erven-
tynse deme abbede unde deme capittele dea goddeahuaea to aunte
Oodeharde to Hildenaem in deme Brule van deme gude to Hende,
dat deaaulven goddeahuaea ia. Were ok, dat de vorbenomde
Wolter, Alheyt eder ore rechten erven van deme gude nicht
42 Nr. 67—69.
en deden, alse Mir vorscreven steyt, so mochten de abbet unde
dat goddeshua dat gud weder to sek nemen ane use wedersprake
unde don darmede dat on evene were. Vortmer so en is us
dateulve gud nenes denstes plichtich, ot en were, dat use denst-
haftighen lüde daruppe seten, de we daruppe sochten umme use
plicht. Dit ia gheachen na goddea bord dritteynhundert jar in
deme twey unde vertigheaten jare, in deme hilghen daghe user
vruwen der lateren.
Äbsehrifl des 15. Jahrhunderts im Cop. des Godehardikl, Ms. 311 fol. 33
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim.
67. Knappe Otto van Ämelunxen schwört der Stadt Alfeld
und anderen Urfehde. 1348 September 9.
Ek Otte von Amelungeaaen knape bekenne openbare in diame
breve gheveatened med mineme ingheaeghele, dad ek hebbe
gheloved unde gheaworen ene rechte orveyde hern Hildemer
von dem Steynberghe riddere, Ludolve von Elvede, Hannesae
Oroneberch knapen unde dem rade unde der meynheyt to AI-
velde de achyt, de an my gheachen iat, ek eder m3mer vrunt
yenich nümmer to vrekende med^) worden eder med werken.
Ok wil dad orleyghe unde wemiaae under on unde dem abbede
von Korveye, hern Arnde Portenhaghen, hern Henrike Spegel,
Amde von Haveravorde knapen warded, en acal ek on nicht
behulbelek weaen noch der, de med hern Hildemer beacreven
aint, or ergheate nicht werven. Werd aver, dad ek darna«) dor
minea heren eder dor minea vrundea willen or vigent moste
werden, dad acal ek on alao lange vor aeghen, dad ae aek wol
wemen moghen. Andera en acal ek neue wia ore ergheate
werven. Ok gheborded aek alao, dad ek on unwitliken acaden
dede, den acolde ek on witliken na rechte wederdon, wanne ek
darumme ghemanet werde. Did ia gheachen na goddea bort
drittenhunderd jar in deme twey unde vertigheaten jare, des
negheaten daghea uaer fruwen daghe lateren.
Or. im Stadtarchiv zu Alfeld. Siegel von dem von der Urk. geschnittenen
Pergamentstreifen verloren.
68. Das Cyriadstift vor Braunschweig vertauscht mit dem Maria-
MagdalenenUoster eine Hausstelle in Sossmar. 1342 Oktober 16.
1) med — werken am Bande nachgetragen. *) dama ilber der Zeile
nachgetragen.
1342. 43
NoB HermannuB decanus totumque capitulum ecdesie sancti
Cyriaci prope muros Brunswich recognoscimus ac omnibus presencia
YisuriB eupimuB fore notum, quod, cum area noBtra in ZosBerem
earie conventus Bancte Marie Magdalene in HildenBem ex opposito
dmiterii in parte occidentali adiacens, quam dictuB Naue inha-
bitat, coniuncta dicto conventui eBset commodoBa pro ampliacione
curia memorate et area eiuBdem conventuB sancte Marie Magda-
lena in eadem ville in parte australi Bituata commodoBa nobis
magiB exiBteret yiceversa, noB utilitatibus huiuBmodi utrobique
pensatiB dictarum arearum permutationem legitimam feeimuB,
ita quod ipsi noBtram sicut eBt in presenti et noB ipBorum pari
modo retineamuB temporibuB BempitemiB. In cuius rei toBtimonium
sigillum noBtrum proBontibuB eBt appensum. Datum anno domini
milleBimo cec^. xlii<>., in die beati Oalli confoBBoriB.
Or. im Kgl. 8t -A. zu Hannover, Maria -MagdaL Nr. 200. Beschädigtes
KapitelssiegeL — Die entepreehende Urk, des Maria^Magdalenenklosters (Propst
Heinrieh, Priorin Gertrud) mit demselben Datum im Herzogt. Landeshauptarchiv
SU Wolfenbüttel, Cyriacistift in Braunschweig Nr. 142 mit stark beschädigten
Siegeln des Propstes und des Konventes.
69. Knappe Heinrich von Barfelde verTcauß mit Willen seiner
Frau Gertrud und seiner Kinder Heinrich, Bertold, Eilhard,
Bertramm, Aschtoin, Margarete und Elisabeth dem Kl. Marienrode
einen Hof mit vier Hufen und fünf Hausstellen in Barfelde für
80 Mark Silber und verspricht die Zustimmung der unmündigen
Kinder nach erlangter Grossjährigkeit beizubringen. 1342 Oktober 18
(ipBo die beati Luce ewangeÜBte).
Testes sunt Bertoldus et ÄBchuwinus fratres dicti de West-
felde, HenricuB de Utse et Bodo patruus suub, Ernestus de Cople,
lohannes de Brucghem, HenrieuB de Bervelte, HenricuB Lineken-
boreh famuli.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Marienrode Nr. 252. Out erhaltenes
Siegel des Ausstellers. Gedr. Marienrodet ÜB. (ÜB. des histor. Vereins f. Nieder-
ia(hsen IV), 8. 335 Nr. 315. — An demselben Tage verbürgen sich Bitter Friedrich
VatesMlt, Florin von Dahlum, Heinrich, Sohn des Albert von Barfelde, und
die oben genannten Zeugen für die Zustimmung der Kinder, Or. a. a. 0. Nr* 253,
Mif den acht Siegeln nur das des Aschwin von Westfeld beschädigt, gedr. a. a. 0.
8. 336 Nr. 316. — An demselben Tage lässt Heinrich von Barfelde den Grafen
soH Wohldenberg zwei der obigen Hufen und zwei Hausstellen auf, Or. Nr. 254
mU Siegelrest, gedr. 8. 337 Nr. 317.
U Nr. 70—76.
70. Heinrich, Sohn des Albert, Heinrich, Sohn des Heinrieh,
und Heinrich Linhenborch, Sohn des Bertramm von Barfdde,
Knappen, bekunden, dass alle ihre Güter in Barfelde immer Lehn-
güter gewesen sind. 1342 Oktober 18 (ipso die beati Luce ewangeliBte).
Or. im Kgl. Si.-A. zu Hannover, Marienrode Nr. 255. Die drei Siegel gut
erhalten, das erste zeigt eine Schafscheere, das zweite einen Begenbogen, das
dritte ein Beil oder Messer rechtsschräg. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des histor.
Vereins f. Niedersachsen IV), 8. 338 Nr. 3i8.
71« Ludolf und Heinrich, Ritter, Hoier, Domherr, Johann,
Burchard wnd Gerhard, Knappen, Grafen vonWohidenberg, schenken
dem Kl. Marienrode vierzig Morgen und zwei HaussteUen in Bar-
felde, die das Kloster von Heinrich von Barfelde gekauft und dieser
ihnen aufgelassen hat. 1342 Oktober 27 (in vigilia beatorum
Symonis et lüde apostolomm).
Testes huius rei sunt Bodo de Honovere sacerdos, lobannes
de Winzenborch conversus, monasterii in Betzingerode fratres,
HenricuB de Utze et Henrieus Linkenborch famuli.
Or. im Kgl. St-Ä. zu Hannover, Marienrode Nr. 256. Das Siegel des Dom-
herrn verloren, die anderen fXnf gut erhalten. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des
histor. Vereins f. Niedersachsen IVJ, 8. 338 Nr. 318.
72« Heinrich, Sohn des Heinrich von Barfelde, Knappe, lässt
dem Bischof Heinrich zwei Hufen im Felde von Barfdde und einen
Hof und drei Hausstellen ebenda, die er dem Kl. Marienrode
verkauft hat, auf. Es siegeln auch Friedrich Vateschilt, Ritter,
Bertold und Aschwin von Westfelde, Brüder, Knappen. 1342
November 11 (ipso die beati Martini episcopi).
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Marienrode Nr. 257. Die vier Siegel wenig
beschädigt. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des histor. Vereins f. Niedersachsen IV),
8. 340 Nr. 320.
78. Bitter Aschwin von Steinberg vereichtet auf zwei Hufen
in Arholzen (Aderoldessen), welche weiland Heinrich von Luthar-
dessen^ der Vater seiner Frau Bicheidis, dem Kl. Ämelungsbom
verkauft hat. 1342 November 11 (die beati Martini episcopi et
confessoris).
Testes lobannes bursarius, Ludolfus infinnarius de Betzinge-
rode, Bertoldus de Goslaria de ordine Minorum conventus Hilden-
semensis, Otto rector capella sancti Lamberti martyris.
Regest Falke, Tradit. Corh. S. 892.
1342. 45
74. Kurd Schap und Hans von Lewe überlassen den halben
Zehnten in Beinum, den sie zur Hälfte zusammen von Bischoj
(Heinrich) zu Lehn hohen, während die andere Hälfte Kurd Schap
von den Grafen von Schiaden allein zu Lehn hat, dem Stifte auj
dem Georgenberg bei Goslar nach Auf Sendung an den Bischof bezw.
die Grafen. 1342 November 25 (in Bente Katherinen daghe).
Or, im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Orauhof Nr. 110. Die Siegel erhalten.
Gedr. Bode, ÜB. IV, 8. 134 Nr. 190. — An demselben Tage resigniert Qraf
Heinrich von Sehladen mit seinem Sohn Albert dem Bischof Heinrich ein Viertel
des Zehnten, Or. a. a. 0. Nr, 112, Siegel der beiden Orafen erhalten, gedr. a, a. O.
Nr. 189, und teilen Werner und Werner von dem Steine dem Bischof mit, dass
sie den halben Zehnten dem Kurd Schap übertragen haben, Or. a. a. 0. Nr. 113,
gedr. a. a. 0. Nr. 192, und verzichten auf alles Recht an den Zehnten, Or. im
Stadiarchiv zu Goslar, gedr. a. a. 0. Nr, 191, ebenso die Brüder Alhard, Alhard,
Heinrieh und Ludolf von Burgdorf, Or. Nr. 114, gedr. a. a. 0. Nr. 185.
76« Das Kl. Woltingerode bekundet die Gründung eines Jahr-
gedächtnisses für die von Linde durch Konrad von Linde auf den
2. Mai. 1342 November 30.
In nomine sancte et individue trinitatis amen. Nos
Henricus prepositus, Conegundis abbatissa, Sophia priorissa totum-
que collegium ancillarum Christi in Woltingherode ad omnium
noticiam eupimus pervenire, quod Conradus de Lindede
miles filius Conrad! de Lindede militis morantis in Bindere con-
tulit nostre ecclesie undeeim marcas puri argenti ob animarum
Conradi de Lindede militis senioris et filioram eins, Conradi de
Lindede militis et Heinriei fratris sui, Lodewici de Lindede militis,
Conradi de Lindede militis sui fratris et eorum filiorum, Hilde-
Irandi de Lindede famuli et omnium eorum parentum ae eorum
heredum utriusque sexus remedium sub conditionibus infra scriptis,
quod nos et nostri successores omnium antescriptorum singulis
annis quolibet anno semel anniversarium videlicet sequenti die
beatorum apostolorum Philippi et lacobi devote et fideliter per-
petais temporibus debebimus peragere, ad quod nos et nostros
successores presentibus obligamus. Addieimus eeiam, quod abba-
tissa nostri monasterii assumet sibi aream unam, que proprio
dicitur de Walhof, que sita est inter sepes eurie nostre in Len-
glede, et unum pratum, quod proprio dicitur de brede Wische,
quod aitum est prope eandem curiam Lenghede, in restaurationem
pecunie prefate undeeim marcarum, que bona in Lenghede villi-
46 Nr. 76-79.
cabit et locabit ad Mas manuB dominarum nostrarum. De quibuB
bonis annualis pensio ministretur, videlicet quod quolibet die
anniversarii predieti villicus sive procurator bonoram prefatorum
eurie nostre in Lenghede tot denarios, quot^) pro una marca
puri argenti cambire potuerit, domine abbatisse nostri monasterii
que pro tempore fuerit ministrabit. Quoa eadem abbatissa inter
sanctimoniales nostri conventus distribuet, prout eidem videbitar
expedire. Preterea eciam addicimus, quod, si predieta bona in
Lenghede destruerentur per rapinam aut per alios maloB eventas,
quod absit, tune alia bona propriora nobis eque bona resumere
deberemuB in loeum bonorum prescriptorum, de quibus nobis
pensio predieta daretur annuatim. Nos tamen et nostri posteri
antedictum anniversarium peragere debebimus quemadmodum
est prescriptum. In huius evidens testimonium presens scriptum
contulimus nostrorum sigillorum conventus videlicet et prepositi
robore insignitum. Testes huius sunt Johannes plebanus in Ym-
menrode, Ludolfus plebanus in Borsne, Heinricus plebanus in
Mulbeke, Heinricus plebanus in Hilwerdingherode et Thiderieus
plebanus in Lenghede nostre capelle capellani et quam plures
alii fide digni. Datum anno dominice incamacionis millesimo
trecentesimo quadragesimo secundo, in die beati Andree apostoli.
Or, im Kgl, St^A. zu Hannover, D&msiifl Hildeaheitn Nr. 719, Siegel des
Konventes verloren, des Propstes stark beschädigt.
76. Das Domkapitel genehmigt die Vertauschung des Zehnten
in Giften und der Kapelle in Maehtsum zunsehen dem Domkantor
und dem Domthesaurar. Im Generalkapitel 1342 Dezember 1.
Coram nobis Ottone preposito, Hermanno decano, Sifrido
scolastico et toto capitulo ecclesie Hildensemensis constituti viri
honorabiles dominus Ludolfus cantor, dominus Otto de Eversteyn
thesaurarius nostri canonici quandam commutationem bonorum
Bcilicet decime^) in Gyftene et cappelle in Machtensen concor-
diter inierunt supplicantes nobis, ut huiusmodi commutacioni
consentire eamque ratam habere eorum instancia dignaremur.
Nos itaque ipsorum precibus inclinati commutacionem dictorum
bonorum admittimus et transponimus, ita ut decima in Gyftene
ad dominum Ottonem de Eversteyn, capella in Machtensen ad
0 Or. quod. *) de quie B,
1342. 47
dominum Ludolphum cantorem de nostro consensu et beneplaeito
transferator. In cuius rei evidenB testimonium sigillum capituli
nostri presentibus est appensum. Actum et datum anno domini
m^. ccifi. xlii^., in capite adventus in nostro capitulo generali.
Gedr. BaHng» Clavis diplotn. S. 515 Nr, 40.
77« Bisehof Heinrieh bekundet, von dem Stift auf dem
Georgenberge bei Goslar 115 Mark Silber erhalten und mit dieser
Summe den Zehnten in Beinum von dem Grafen Heinrieh von
Sehladen und dessen Sohn Albert, von Werner vom Stein und dessen
Neffen Werner vom Stein und von den Goslarer Bürgern Konrad
Schap und Johann von Lewe zurüekgekauft und dem Stift über-
tragen zu haben. Hildesheim, im Generalkapitel 1342 Dezember 2
(prima secunda feria in adventu domini).
Or, im KgL St'A. zu Hannover, Orauhof Nr, 119, Siegel des Bischofs
und des Domkapitels. Qedr, Bode, dB, IV, S. 136 Nr. 193.
78« Bisehof Heinrieh genehmigt den zwischen dem Georgen-
stijl vor Goslar und dem Bäte der Stadt Goslar gemachten Tatsch
in Betreff der Mühle erwischen dem Breiten Tore und der Pankratius-
kirehe und des Zehnten in Beinum. 1342 Bezember 2 (feria secunda
prima in adventu domini).
Or. im Stadtarchiv zu Goslar, Siegel des Bischofs. Oedr. Bode, ÜB. IV,
S. 137 Nr. 194.
79. Das Kl. Marienrode gelobt, die ihm von Bischof Heinrich
und dem Domkapitel einverleibten Güter in Barfdde nicht zu, ver-
äuss&rn, 1342 Dezember 2.
Nos frater Robertus abbas totusque conventus monasterii in
Betzingherode presenti littera nostris sigillis munita recognosci-
muB publice protestantes, quod omnia bona Bervelte sita et a
venerabili patre ac domino domino Henrico episcopo necnon
capitulo ecclesie Hildensemensis nostro monasterio incorporata
nobisque in possessionem pacificam tradita ab eodem nostro
monasterio alienare nullatenus possumus nee debemus, et ad hoc
noB obligavimuB et presentibus obligamus. Datum anno domini
in<>cccPxliio., prima secunda feria in adventu domini.
Or. im KgL St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 720. Out erhaltenes
Siegel des Abtes, das des Konventes abgeschnitten.
48 Nr. 80—85.
80. Bischof Heinrich, Dompropst Otto, Domdechant Hermann
und das Domhapitd übereignen dem KL Marienrode für 22 Masrk
Silber den halben Zehnten und vier Hufen im Felde von Barfdde
und einen Hof die Mühle und drei Hausstellen im Dorfe, die
Ritter Johann und Knappe Dietrich von Sehide, Brüder, und
Heinrich von Barfelde, Knappe, von der Kirche zu Lehn hohen.
Im Generaliapitel 1342 Dezember 2 (prima secunda feria in adventu
domini).
Testes sunt Henricus Quedelingheborgh scolasticus, Johannes
de Tzelenstede cantor, Engelfridus plebanus in Alfelde, Bertoldus
plebanuB in Bokenum canonici montis sancti Maoricii, Fredericus
Vateschild, Aschwinus pincema milites, Bertrammus, Conradus
et Ludolfus fratres dicti Bökel.
Or. im Kgl, SU-A. zu Hannover, Marienrode Nr. 258. Out erhaltenes Siegel
des Bischofs und beschädigtes des Domkapitels. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB.
des histor. Vereins f. Niedersachsen IV), 8. 340 Nr. 321.
Sl. Das MariarMagdaleneniloster behundet den Tausch einer
Hufe in Kemme mit dem Kreuzstifl. 1342 Dezember 21.
Nos Henricus prepositus, Ghertrudis priorissa totusque con-
ventus sanctimonialium beate Marie Magdalene extra muros HU-
densemenses recognoscimus publice per presentes, quod Luderus
dictus Luderinghe in Kemme lito ecclesie sancte Crucis quan-
dam aream iacentem in fine ville pertinentem olim ad mansum
qui dicitur Prameshove permutavit cum area nostra iacente in
Villa Kemme, quam olim possidebat quidam dictus Eghardus de
Bettenem, ita quod dicta area nostra ad mansum Prameshove
litonicum sancte Crucis cum omni utilitate et proprietate amplius
dinoscatur pertinere et nos aream aliam scilicet Prameshove in
locum illius recipimus ad nostrum conventum cum omni utilitate
et proprietate amplius pertinentem. Ne super hiis in posterum
dubium oriatur, presentem litteram sigillo prepositi et conventus
duximus sigillandam. Datum anno domini m. ccc. xlii., die Thome
apostoli.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Kreuzstift Nr. 318. Siegel des Propstes
und des Konventes beschädigt,
Sft. Johann von Hohne (Hone) hat in seinem Testamente der
Tochter seiner Tochter Ida, Adelheid, Klosterfrau in Dorsteidt,
ein Pfund Leibrente aus seinem Hause in der Oodelingesstraten
1342—1343. 49
in Braunschweig gegeben. Nach ihrem Tode fällt das Pfund an
Hildebrand von Hohne und Marquard von der Heide und deren
Erben. 1342 Dezember 23 (feria secunda proxima post festura
beati Thome apoatoli).
ISaeh dem ersten Degedingebueh der Altstadt fol 145 v 4m Stadtarchiv zu
Braunschweig,
83« Die Ratsherrn des Hagens in Braunschweig bekunden^
dass Henning von dem Amberga seinen drei Töchtern zu Lamspringe,
Jutte, Grete und Aleken, zwei Mark aus zwei Häusern bestimmt
hat, die nach deren Tode an die rechten Erben fallen sollen, fernei^
eine halbe Mark nach dem Tode ihrer Mutter, die die Klosterkinde?-
gemeinsam (alghelike) gebrauchen sollen. 1342,
Nach dem Degedingebueh des Hagens foL 27v im Stadtarchiv zu Braunschweig.
84. Der Edde Burchard von Meinersen, Knappe, überträgt
das Eigentum von ztcei Hufen im Felde von Obersiekte (Overen-
tzichte) und einen Hof im Dorfe dem Rate der Altstadt Braunschweig
und dem (Thomas-JHospitale vor dem Petritore in Braunschweig.
Dies genehmigen Bernhard von Meinersen, Domherr in Hildesheim
und Magdeburg, und Luthard von Meinersen, Knappe, Sickte
1343 Januar 13 (in octava epiphanie).
Or, im Stadtarchiv zu Braunschweigt Gemeine Stadt Nr, 127, Die Siegel
an roten Seidenschnüren,
85« Knappe Williki/n von Bolzum bekundet, dass das Dom-
kapitel der Margarete, Witwe des Johann Luremann, und dem
Heinrich Westfal einen Hof und sieben Morgen in Hohenhameln
mederkäuflich verkauft hat, 1343 Januar 13.
Ego WilleMnus de Boltessem famulus recognosco presenti
littera meo sigillo communita, quod honorabiles viri et domini . .
capitalum ecdesie Hildensemensis vendiderunt Margarete relicte
lohannis Lureman iunioris et Henrico Westfal fllio Conrad! bur-
gensis in Hildensem eorumque heredibus curiam in Honhameleu
et Septem mansos indecimales in campis ibidem ad ipsam curiam
spectantes cum omni iure et utilitate ac pertinenciis universis
intus et extra villam eandem pro centum marcis puri argenti
Hildensemensis valoris ac ponderis debentque ipsis bonorum
eorundem iustam prestare warandiam, cum ipsis expediens fuerit
et necesse, eisque singulis annis in feste beati Michaelis ad uni-
Hildeah. ÜB. V. 4
60 Nr. 86-88.
verBos fruetuB, quos de bonis prenarratis perceperint, duaram
marcaram puri argenti pensionem annuam sine dilatione aliqua
minißtrabunt. Huiusmodi autem habebunt ad invicem optionem,
videlicet cum prescripti domini videlicet dicte eodesie . . capitolum
Margarete et Henrico predictis seu ipsorum heredibus intimaverint
vel ipsi a . . capitulo poBtulaverint reemptionem dicte penBionis
inter festa nativitatis beati lohannis baptiste et asBumptionis beate
Marie virginis, extuuc in feste beati Martini episcopi proxime
secuturo prefata bona et pensionem pro centum marcis dicti
argenti ac ponderis ab ipsis indilate debebunt reemere et ad
hoc eodem termino, si de pensione duarum marcarum quid
retentum fuerit, ministrare. Ordinaverunt etiam ipsis ob maiorem
premissorum certitudinem decem fideiussores; quorum si aliquis
ante reemptionem dictorum bonorum et pensionis obierit, extunc
infra mensem proximum, cum ab ipsis requisitum fuerit, in
locum defuncti alium fideiussorem restituent eque bonnm. Et
ego cum novem aliis fideiussoribus Margarete et Henrico preno-
minatis ac ipsorum heredibus data fide promisi et presentibus
promitto, ut, si in premissis vel in aliquo premissorum defectum
aliquem sustinuerint et ego proinde monitus fuero, quod^) extunc
infra quindenam a tempore monitionis proximam civitatem Hil-
densem ad iacendum intrabo non abinde pernoctaturus, nisi de-
fectu huiusmodi eis plenarie suppleto vel ipsorum fuerit voluntatis.
Prenotati autem burgenses et ipsorum heredes post tempus
monitionis supradicta bona in possessione eorum et fructuum
perceptione quiete tenebunt et ad hoc dictarum duarum mar-
carum pensio eis ministrari debebit, quousque dictarum centum
marcarum solutionem plenariam consequuntur. Datum anno domini
m<>. ccc^. xliii<>., in octava epyphanie domini.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover ^ Domstift Hildeaheim Nr. 722* An dem
von der Urk, geschnittenen Pergamentstreifen Siegel des Ausstellers, drei rechts-
schräge Bolzen zeigend. Regest Doebner, ÜB. I, S. 534 Nr. 928.
86« Die Grafen von WoMdenberg belehnen Kwrt von Linde
mit vierzig Mark an vier Hufen und drei Wurden in Bhene.
1343 Januar 22.
We greve Ludolf, greve Jan, greve Borchart unde greve
Ghert van Woldenberg bekennet in dessem breve under unsen
*) So das Or.
1343. 61
ingeBegelen, dat we dorch bede willen unde mit gantzer vulbort
hebbet gheleghen unde lenet in dessem breve hem Corde van
Linde deme elderen riddere, de to Bindere wonet, unde sinen
erven vertich mark lodeges sUveres Hildens, wicht unde witte
an vere hoven unde dren worden to Rende mit allerslaehten nut,
de^) darto bort an velde, an dorpe unde an holte. Of her Jan
unde Dyderie van Seide eder ere erven datselve ghut nicht en
losten binnen dessen neysten neghen jaren to alsodanen tyden,
alse under ander ghededinget hebbet, dama so scolde de vor-
nomte her Cord van Linde unde sine erven dat vorscrevene
ghut besitten unde beholden to eneme ervelene. Des wille we
ere rechte were wesen, wannes en not is. Na goddes bort
dritteynhundert jar in deme dre unde vertegesten jare, an sinte
Vinsensius dage.
Or. im KgL St-A. zu Hannover, Damstiß Hildesheim Nr. 723. Von den
vier Siegeln nur das des Johann mehr beschädigt.
87. Die Brüder Albreckt und Florin von Dahlum überweisen
ihrem Bruder Basü zwei Hufen und einen Hof in EJetn-Solschen
zur freien Verfügung. 1343 Februar 1.
We Albrecht unde Plorin brodere unde knechte gebeten
van Dalem bekennet openbare in dessem breve, dat we upgelaten
hebbet unde latet up tv hove unde enne hof mit allerslachte nut
an dorpe, an velde, an holt to Lutteken Solsegen Basiliese van
Dalem useme brodere, also dat he de mach vorkopen oder vor-
setten oder dön darmede dat eme guth dunke. Dat dat use wille
unde use wlbort is, dat betuge we under usen ingesegelen. Na
goddes borth dritteinhundert jar in deme dre unde vertegesten
jare, in sente Brigiden dage.
Or. im KgL St.-A. zu Hannover, Kreuzstift Nr, 319. Die beiden beschädigten
Siegel der Aussteller zeigen je ein liegendes Hirschgeweih.
88. Bitter Tjudolf Kämmerer des Stißes, verTcaufi ein Haus
neben der Nikolaikirehe im Damme, das einst Hermann von DinJclar
bewohnt hat, der Mathilde von Wismar für fünßehalb Mark Silber,
verzichtet zugleich mit Heinrich, dem Sohne des Hermann von
Dinhlar, auf edles Recht an dem Hause vor dem Vogt und garantiert
*) de fehlt im Or.
4*
52 Nr. 89-92.
der Mathilde zu Händen des Heinrich Rudolfi und Gerhard von
Himmelsthüry Bürger der Dammstadt, 1343 Februar 5 (in daghe
beste Agathe Virginia).
Äbsehrift des 18, Jahrhunderts in Ms. 242 S. 296 in der Beverinischen
Bibliothek zu Hildesheim,
89, Ritter Kurt von Salder nimmt in seinem Vertrage mit
der Stadt Hameln betr. das Haus Calenberg den Bischof (Heinrich)
u. a, von der Zahl derer aus, gegen die er und die Stadt gegen-
seitige Hülfe versprechen, 1343 Mars 2 (des ersten sondages in
der vasten).
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Depos, Stadt Hameln Nr, 31, Siegel de^
Ausstellers. Oedr, Meinardus, ÜB. des Stifts und der Stadt Hameln 1, S, 284
Nr. 376.
00, Graf Johann von Spiegelberg verbürgt sich sdbviert dem
Domkapitel für Sivert von Homburg wegen einer Summe Geldes^
mit Verpflichtung zum eventuellen Einlager in Hildesheim. 1343
März 4,
Wi greve Johan von Speigelberge bekennet openbar in
desseme breve, de beseghelt is mit unsem ingesegele, dat ¥d
ghelovet hebbet unde lovet mit truwen vor den edelen man
juncheren Siverde van Homborch sulflfverde borghe mit anderen
borghen twintich lodege mark to beredende to Hildensem an
Witte unde an wiehte to dem neisten sinte Martines dage. Ok
hebbe wi ghelovet, of user borghen jennighes to kord werde,
des god nicht en wille, unde we darumme ghemanet worden,
so scheide we bynnen den neisten verteynnachten enen also
guden in des stede wedder setten; en dede we des nicht, so
scheide we inriden to Hildensem neue nacht von dennen, id en
were des capittels wille. Aldus sulves scheide we holden mit
den verteynnachten unde mit deme inliggende, of we umme
dat vorsprokene sulver ghemanet werden. Alle desse vorbe-
screvene rede hebbe we ghelovet in truwen in desseme breve
deme demproveste, deme dekene, deme scelemestere unde deme
capittele to Hildensem unvorbreklik to holdende. Desse breff is
gegheven na der bord godes dritteynhundert jar in deme dre
unde vertigesten jare, in sinte Adrianes dage des hilgen mertelers.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop,VI, 11 S. 582 Nr. 1061 im Kgl 8t.'A,
zu Hannover, — Ebenso Knappe Arnold Hake, Abschrift a. a* 0, S, 441 Nr, 684,
1343. 53
Knappe Härtung von Berenrode, S. 761 Nr, 1546 und Knappe Härtung von
Campe mit dem wahrscheinlich falschen Datum in sinte Andreas dage des
martelers, S. 546 Nr. 945.
91* Dompropst Otto entscheidet^ dass die Kinder des Johann
von Tossem keine Ansprüche an einen Hof im Alten Dorf hohen
u/nd dass darauf der Abt des MichaelisUosters der Grerhurg, Tochter
des Johann, den Hof auf zwei Jähre Hierlassen hett. 1343 Märe 7.
Went we Otto domprovest tö Hildensem sodane schelinghe,
also was under hem Conrade abbede to sentte Michele unde
Johannes kindere van Tossem van enes hoves weghene in dem
Oldendorpe vorsceden hebben alsus, dat de abbet den hof, de
sines stichtes eghen is unde in weren heft, bat beholden mach
van de vorbenomden kindere, dar en erve eder penninghe an
betalen moghen sunder breve des abbedes eder sines vorvaren.
Des wlborde Gherburch, desselven Janes dochter, disse sche-
dinghe unde bekande, dat se unde ere broder unde sustere in
den hof nicht vorhat spreken. Hirumme so dede her Conrat
van Banthenem, desselven abbedes capellan, derselven Gher-
burghe den hof dorch unse leve to twen jaren, de n4 anstünden
tö sentte Peteres daghe. Hir heft overwesen Johannes van
Hamelen canonicus tö dem hilghen Crutze unde Henrik Bokfel.
Unde is gheschen na goddes bort dusent drehundert unde dre
unde vertich jar, in sentte Perpetuen daghe in der vasten.
Or. im Kgl. SU-A, zu Hannover, Michaeliski, Nr. 187. Beschädigtes weltliches
Siegel des Dompropstes an dem von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen.
Cop. 82 foh 40v hat zu dieser Urk. die Übersehrifl de area in TiUa Oldendorp
bey Gmnow.
02. Die Brüder Johann und Dietrich von Sehlde, Knappen,
übertragen dem Kl. Marienrode das Eigentum des hcdben Zehnten
des Dorfes Barfelde, dreier Hufen, der Mühle und dreier Haus-
stellen, die sie vom Bischöfe eu Lehn haben, gegen zwölf Mark
Silber. 1343 März 9 (dominica qua cantatur Reminiscere).
Testes huius rei sunt Engelfridus plebanus in Alvelde et
canonicus montis sancti Mauricii, Fredericus Vatesschilt, Bertrammus
Bökel advocatus in Sturewolt, Henricus Linkesborch.
Or. im Kgl. 8t.'Ä. zu Hannover, Marienrode Nr. 259. Die beiden Siegel der
Aussteller gut erhalten. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des histor. Vereins f.
Niedersachsen IV), S. 342 Nr. 322. — An demselben Tage resignieren sie die
Güter dem Bischof Heinrich, Or. a. a. 0. S, 260, die beiden Siegel beschädigt,
gedr. a. a. 0. S. 343 Nr. 323.
54 Nr. 93—95,
08. Die von Linde überweisen der Kirche zu Ottbergen Land
zur Feier mehrerer Memorien durch den Priester daselbst 1343
März 12.
Nos ConraduB de Lindede senior miles necnon Conradus
miles et Henricus famuluB eiuBdem donuni Conradi filii reco-
gnoBcimus per presentes, quod sex iugera in campis ville Oth-
berghe sita, que a nobia lobannes Helmoldi in pheodo tenuit,
appropriavirnus iam dicte eedesie in Othberghe et presentibus
cum omni fructu ipsorum appropriamus, ita videlicet quod de
proventibus eorum sacerdoti in Othberghe, qui pro tempore
fuerit, duo solidi Hildensemenses in feste beati Michahelis annis
singulis exsolvantur, quatenus eo fidelius et diligeneius singulis
diebus dominicis de ambone eiusdem ecclesie faciat memoriam
animarum videlicet domini Brand de Lindede et Alheydis iam
dicti domini Conradi parentum, animarum quoque ipsius videlicet
domini Conradi de Lindede necnon uxoris sue, cum eos de hoc
mundo contigerit emigrare. De eo vero, quod residuum fuerit
de proventibus predictorum sex iugerum, duobus solidis ut pre-
mittitur persolutis unam tortisiam, que vulgariter en wunden
kerce dicitur, que infra missarum sollempnia in elevacione do-
minici corporis accendetur, provisores ipsius ecclesie procurabunt
et quando necesse fuerit renovabunt. Recognoscimus eciam,
quod unam aream in sepe dicta villa in premissorum sex iugerum
recompensam nobis a provisoribus ecclesie in Othberghe dimissam,
quam predictus lohannes Helmoldi olim a nobis in pheodo tenuerat,
ad petitionem eiusdem lohannis sepe dicte ecclesie in Othberghe
liberam restituimus et presentibus eidem ob animarum nostrarum
salutem appropriamus, ita ut sacerdos ibidem pro tempoi'e existens
de censu eiusdem aree duos solides Hildensemenses in festo
beati Michahelis annis singulis percipiat, ut prefati lohannis
Helmoldi necnon uxoris sue, cum debitum universe camis ex-
solverint, animarum cum progenitoribus nostris memoriam fide-
liter faciat et devote. Quicquid autem de censu iam dicte aree
superfuerit ad structuram ecclesie in Othberghe vel in alios usus
ibidem necessarios erogetur. In quorum onmium firmam et per*
petuam memoriam sigiUa nostra presentibus sunt appensa. Et
ego lohannes Helmoldi sepe fatus, quia sigillum proprium non
habeo, ordinacionem prescriptam recognosco ratam me habiturum
Bub testimonio sigiUorum domini Conradi de Lindede et filiorum
1348. 55
Buorom antedictorum huic littere appensorum. Datum aimo
dofluni mP. cccf>. xliiÄ, in die beati Gregorii pape.
Or. im K§U SU^A. zu Hannover, Maria-Magdah Nr. 201. DU drei Siegel
gut erftolfoM.
94. Bischof Heinrich lässt einen Liten mit Kindern frei,
Steuerwald 1343 März 23,
NoB Hemicas dei gracia HildenflemenBis eeelene epteoapuB
reeogiiiOfleiiiKis et per identidem publiee protestamur, quod cum
Bdto et plena volEmtate capituli nostri HildenaemensiB Conradum
de Bavfflistode nostre quondam ecdesie litonem maniunisimuB et
maniHHittimuB in hüs • Bcriptis reddentea ipsum et pueroe bum-
geaitOB et in< fttikaram naacituroB ab] omni, iugo« conditicme et
onere Bervitutis, quibus nobis et ecclesie nostre predicte astricti
ftierant, liberoB penituB et solutos ipsoBque ad plenum libertamus
nee iuriB aliquid nobis et BuccessoribuB reservamuB quomodolibet
in eisdem. Nam idem Conradus alium in locum suum acta
resMoit, quem recepimus ad idem ins vice soa, quo nobis quon-
dam et ecelesie nostre predicte astrictus videbatur. In quorum
onmium evidens testimonium presentem litteram cooscribi et
nofitro ac nostri capituli supradicti sigillis fecimus sigillari.
Aetum, et datom Sturewald anno domini mccexlüi., dominica
LetaiB.
Neuere Ahaekifift im Dep. Wedemeyer, SonderorehivV, 1 5. i7 im KgL SU-Ä.
SU Stmnaver,
95. Bruno von Frenhe, Kanoniker des Kreuzstiftes, der zwei
Hufen in Klein-Solschen ohne Wissen des Kapitels der Witwe des
Florin von Bahlum verpfändet hat, versetzt sie dem Johann von
Alfdd und verpflichtet sich, von seiner Probende nichts anzunehmen,
bevor die Hufen der Kirche teieder zugestellt sind. 1343 März 30.
Noverint umversi presenx^ium inspectores^ quod, cum olim
ego. Bruno de Vrenke canonicuB sancte CruciB in HildeaBem
daoB maoflOB in parvo Soleschen ohedientiales et ad diotam
eecleaiam pertinenteB pro viginti marcis puri argenti obligapaam
reliete' qQx>ndam Florini milltis de Dalem pro utilitate mea
siagnlari et commodo non obtento ad hoc consensu prefati
caiätuli sancte Crucisv ne manfii huiusmodi, quos ob paupertatem
de peeiuuia nequun recuperare propria, alienati extra ecclesiam,
56 Nr. 96—97.
ut verisimile timebatur, perpetuo remanerent, conaensit de novo,
quod dictos mansos a flliis prefate relicte de Dalem expeditos
lohanni de Alvelde suisque veris heredibus pro dicta summa viginti
marearum exposui sicut prius, propter quod me Obligo principa-
liter et astringo, quod de prebenda mea in dicta ecdesia et
fruetibuß ac obventioiiibuB ab eadem ecclesia provenientibus
quibuscumque nil omnino percipere debeo, petere vel acceptare,
nisi prius dicti mansi per me omnimode expediti eedesie fuerint
restituti. In cuius rei testimonium sigillum meum presentibufi
est appensum. Et nos Otto de Woldenberghe dei gracia prepo-
situB Hildensemensis premissa onmia profitentes sigillum nostrum
apposuimus ad evidentiam firmiorem. Datum anno domini
millesimo trecentesimo quadragesimo tercio, dominica qua can-
tatur ludiea.
Or, im Kgl, St-A, eu Hannover, KreüzsHfi Nr, 320, Siegel des Bruno 9er~
laren, das des Dompropstes stark beschädigt,
06. Das Kapitel des Kreuestifles gestattet dem Kanoniker
Bruno von Frenhe, der zwei Hufen in Solschen ohne Wissen des
Kapitels verpfändet hat, unter angegebenen Bedingungen dem Johann
von Alfeld zu verpfänden, 1343 Aprü 4,
Nos capitulum ecelesie sanete Crueis recognoscimus in hiis
scriptis, quod, cum Bruno de Vrenke canonicus noster duos
mansos eedesie nostre obedientiales sitos in campis ville Soleschea
minoris olim relicte Florini de Dalem militis et ipsius heredibus
pro viginti marcis puri argenti ad commodum suum privatum
sine consensu nostro obligaverit nee eos prepediente inopia
recuperare valeat ab eisdem, ne extra ecclesiam nostram dicti
mansi alienati perpetuo remaneant, prefatus Bruno de nostro
consensu dato de novo mansos huiusmodi a flliis dicte vidue
expedictos . . lohanni de Alfelde suisque heredibus pro dicta
viginti marearum summa sub forma que sequitur obligavit,
videlicet quod ipse dictos mansos ab eodem lohanne aut ipsius
heredibus vel ab hiis, qui ipsos ex tradicione sua de scitu nostro
optinuerint, in feste nativitatis Christi pro eadem summa redimere
poterit quovis anno, dum tamen in septimana communi preee-
dente ipsos fecerit hoc prescire. Quod si transactis octo annis
prefati mansi per dictum Brunonem non fuerint absoluti, nos
ipsos decem et septem marcis extunc simill sub intimatione et
1343. 57
termino absolvere poterimus et ad ecclesiam nostram sine contra-
dictione qualibet revocare. In cuius rei testimonium sigUlum
nostnim preaentibus duximus apponendum. Datum anno domini
m<>. ccc<>. quadragesimo tercio, in die beati Ambrosii martiris.
Or. im Kgl. SU-Ä, zu Hannover , Kreuzstift Nr. 321. Siegel und Befestigung
verloren. — Ohige Urk, toird durch den Dompropst Otto von Wohldenberg
transsumiert und beglaubigt in einer undatierten Urh.y Or. in der Beverinischen
Bibliothek zu Hildesheim, Kreuzstift Nr. 7, mit Siegelrest an dem von der Urk,
geschnittenen Pergamentstreifen*
97. Die von Reden verkaufen dem Kl, Escherde Land bei
Barfelde, das sie vom Stifle Gandersheim zu Lehn gehöht haben,
1343 April 6.
We Johan, Diderik unde Herman sine sone, Diderik unde
Ludolf brodere, Henrik, lohann unde Diderik brodere alle ghe-
heten von Reden bekennet in dissem openen breve unde dot
witlik al den, de dissem bref sen eder hören lesen, dat we mit
gudeme Willem unde mit ganzer volbort al user erven . . latet
unde dot ene rechte vorticht von euer hoyve, de lit uppe deme
velde to Bervelte, de half het *) der Boldewineschen hoyve unde
hat half de molenhoyve, unde von eneme halven hove in deme
dorpe unde von enem halven molenstade, dat buteme dorpe lit,
mit aller slachten nut in holte, dorpe, velde, de we to lene
ghehat hebbet von der erbaren vrowen . . der ebbedischen van
Gandersem unde de we . . vorbenomden von Reden ghelenet
hadden Heneken Linkesborghe unde Conrado von Bervelte
broderen, also dat we . . noch unse erven en scuUet noch en willet
uppe desulven hoyve unde de halven hove, de dar höret, mit
orer nut eweliken nimbermer upsaken. Desse vorbescrevenen
hoyve mit tven halven hoven unde mit al orer nut de heb
we . . alle von Reden hir vorbenomt unde use ewigen erven . .
mit alleme rechte, dat we . . daran hadden, vorkoft unde dorch
got ghelaten den clostervrowen . . to Escherte unde deme convente
ghemeyne darselves unde oren nakomelinghen . . ewichliken to
besittende ane wedersprake unde umbeworen. Ok scole we
vorbenomden von Reden . . unde use ewighen erven . . den vor-
screvenen clostervrowen unde convente . . al des vorscrevenen
gudes rechte waren wesen, wanne unde wor on . . des nod is unde
0 het fehlt im Or,
58 Nr. 98—99.
se dat von os . . eschet. AI disBe voreBcreveiien dingh de love
we . . on . . in truwen ewichliken iinde umbrokeliken to holdende.
To ener openbaren betuginge al disBer Yorscrevenen dingh hebbe
we . . von Reden hir vorbenomt diesen bref besegelet mit uaen
ingesegelen. Unde is ghesehen na goddes bort dusent unde
drehundert jar in deme dre unde vertigesten jare, to palmen.
Or, im Kgh St-A. zu Hannover, Kl. Esekerde Nr, 138, Die acht Siegel
gut erhalten, — Am 14. April (in die b. mart Tlburtii et Valerittni) sehenben
die Äbtissin Jutta^ die Pröpstin Beata, die Deehantin Irmgard und das Kapitel
des Stifles Gandersheim obiges Land dem Kl. Escherde vor den Zeugen Lippold
von Freden und Hermann von Steinberg, Rittern, und Asehwin von Stein^&rg,
Knappen, Or. a, a. 0. Nr, 139 mit wenig beschädigtem Siegel der Ähtisein,
OS.' Knappe Basti van Dahlum bekundet, d(ws die seiner
Mutter und seinem Bruder durch Bruno von FrenTce, Kanontker
des KreuestißeSy verpfändeten zwei Hufen in Klein-Solsehen von
Johann von Alfeld wiedergekauß sind, 1343 April 12.
(Ego) Basilius de Dalem famulua recognoBCO presenti litlera
(meo) sigillo communita, quod duos (mansos obe)didatialeB ad
ecdesiam sancte Crucis in Hil(densem sit)os in pa(rvo) Solseen
(matri) et fratribas meis per dominum Brunonem.de Vrenke
(canonic)um diete ecdesie sancte Crucis pro viginti maireis puri
argenti quondam obligatos lohannes de Alvelde cum confiwisu
predicti domini Brunonis ac omnium (quorum) interest vel (int^)-
esse poterit, redemit a me pro pecunia memorata. In cuiua rei
testimonium sigillum meum presentibus est appensum. Datam
anno domini m^. ccc<>. xl(iiiö.), in vigilia pasce.
Or, im KgL SU^-A, zu Hannover, Kreuzstiß Nr, 322, Siegel und Befestigung
verloren, die Urh, durch Pilze und Nässe stark beschädigt,
00« Knappe Heinrich lAnkeshurg von Barfelde verkauft dem
Kl, Escherde Land bei Barfelde, das von ihm die Nonne Fredehe
von Steinberg gekauft hat, 1343 April 13 — 19.
Ek Henrich Linkesborgh knecht gheheten von Bervelte be-
kenne al den, de dissen bref sen eder hören, mit ener betuginghe
mines ingesegeles, dat ek . . mit willen unde mit ganzer volbort
al miner erven . . hebbe vorkoft unde vorkope in dissem breve
mit ener ewigen vorkopinge den clostervrowen . . des conventes
to Escherte ene hoyve uppe deme velde to Bervelte » de half
1843. 59
het der Boldewineschen hoyve unde het half de molenhoyve,
linde enen halven hof in deme dorpe to Bervelte» dar to disser
tit Fredeke Hemminghes uppe wonet, nnde en half molenstat
beneden deme dorpe mit aUerslachten nut in holte, dorpe, in
yelde, also alB ek . . unde min erven . . dat vorbenomde gud
wente herto ghehat hebben. Unde dit vorscrevene gut heft vor
Fredeke von dem Stenberghe hern Aschwines dochter, de closter-
vrowe in deme vorbenomde clostere to Escherte is, dorch got
unde dorch orer . . unde orer elderen sele willen ghekoft von
mek . . unde von minen erven . . vor elftehalve mark lediges
silveres unde de lenwere von den von Reden . . vor dre mark
lodiges sylveres, unde den eghendom heft se mit orer vrunde
hulpe unde bede ghetucht von der ebbedischen von Gandersem,
unde heft dit den vorscrevenen clostervrowen to euer ewigen
nut ghedan. Hirumme so do ek . • unde mine erven des vor-
screvenen gudes ene ewighe vorticht, also dat we . . de vorbe-
nomden clostervrowen nicht engen noch hinderen en willen an
deme vorsprokenen gude mit yengherhande ansprake. Vortmer
80 scal ek . . den vorbenomden clostervrowen . . des vorscrevenen
pdes en recht were wesen, wore unde wanne se . . des be-
dorvet. Alle disse vorscrevenen dingh de love ek . . in truwen
den vorbenomden clostervrowen . . to Escherte stede to holdende
unde umbeworen. Unde ek Conradus von Bervelte des vor-
screvenen Linkesborges broder bekenne in dissem breve under
minem ingesegele, dat al disse vorbenomde vorkopinghe al des
Yorscrevenen gudes, dat min broder Linkesborgh . . hir vorbenomt
den vorscrevenen clostervrowen . . to Escherte vorkoft heft, de
vorkopinghe al des vorscrevenen gudes volborde ek . . gonstliken
unde do des gudes hir vorbenomt ene recht vorticht unde en
Wille dar nimbermer upsaken unde en wiUe de vrowen to
Escherte hir vorbenomt an deme vorscrevenen gude nicht
Underen noch engen. Vortmer we Henrich von Bervelte de
eldere unde Albert sin sone knechte, der vorscrevenen Linkes-
borges unde Conradus vedderen . ., bekennen von al user erven
. . wegene under usen ingesegelen, dat we . . de vorkopinghe al
des vorsprokenen gudes, dat de . . vorscrevene Lmkesborgh . .
den clostervrowen . . hir vorbenomt vorkoft heft, volbordet unde
18 genaliken use gude wille, unde ichte we . . dar icht mochten
an ghehat hebben, dat late we degere af unde dot des vorbe-
60 Nr. 100-105.
nomden gudes ene rechte vorticht. Disse bref is ghegheven na
goddes bort dritteynhundert jar in deme dre unde vertigesten
jare, in der pascheweken.
Or. im Kgl St-A. zu Hannover, Kl. Escherde Nr. 140. Die vier Siegel
wenig angestossen.
100« Dechant Gerhard, Scholaster Bertold Wulfgrove und
das Kapitel des Kreuzstißes überfragen dem Albert van Bockenem^
Bürger der Neustadt, ein HaiAS in der Neustadt um zwei Mark
zu Erbzins. 1343 April 20 (des neysten sondaghes na paschen).
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kreuzsiift Nr. 323, enthält das Transsumt
dieser Urk, Oedr. Doebner, ÜB, I, 8. 535 Nr. 929.
101« Bischof Heinrich unterstützt seinen Bruder, Herzog
Albrecht, Bischof von Halberstadt, im Kampfe gegen dessen vom
Papste Johann XXIL providierten Gegner Giselbert von Holstein,
zugleich mit seinem andern Bruder Otto, seinem Oheim Ernst, dem
Grafen von Wernigerode und dem Herrn von Homburg, in Folge
dessen die Grafschaß Mansfeld verunistet und das Kl. Heißa in
die Nähe von Eisleben verlegt vrird. 1343 April 22 (in vigilia
beati Georgii martiris).
Qedr. nach Cop. Krühne, ÜB. der Kl. der Grafschaft Mansfeld (GQ. der
Prov. Sachsen XX), S. 180 Nr. 96. Vgl. auch die Bitte des Kl Helfta an
Papst Clemens VI. um Bestätigung der Verlegung, die durch Clemens 1345
August 6 gewährt wird, gedr. Schmidt, Päpstl. Urk. u. Reg. (GQ. XXI), S. 428
Nr. 278.
102. Der Rat verkauß dem Heinrich von Gandersheim,
Kanoniker des Kreuzstißes, und seiner Mutter Gertrud eine Mark
Leibrente. 1343 Mai 1 (in die beatorum Philippi et lacobi
apostolorum).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 1213. Bruchstück des Stadtsiegels.
Regest Doebner, ÜB. I, S. 535 Nr. 930.
108. Graf Heinrich von Schiaden und Sohn Albrecht ver-
kaufen den Brüdern Hildebrand und Ludolf von Adenem Güter in
Gross- und in Klein-Schladen. 1343 Mai 18,
We Hinrik van goddes gnaden greve to Sladem unde unse
sone Albrecht bekennet in dussem jegenwardigen breve, dat we
hebbet overkoft Hillebrande unde Ludelve broderen van Adenem
1343. 61
gebeten unde oren rechten erven dre hove, de her Ludelff van
Lochtene hadde yan uns to lene gehad, mit allerslachten nut,
teghetvri, an velde, an holte, an dorpe unde an grase uppe dem
velde to Groteme Sladen unde enne hoff to Lutteken Sladen
unde eyn wisschebleck, dat dat Kempelen het, vor drittieh lodige
mark Goslerscher wichte unde witte to retheme lene mid alsus-
dannme underschede, dat we mögen datsulve gud wedderkopen
unmie dit vorbenomde gelt, wanne de neysten dre jar geghan
syn, welkes jars dama uns gelüstet. Den wedderkop schulle we
on kundigen to sancte Micheles dage unde scheiden on dit vor-
benomde gelt weddergeven up unser vrowen dach lechtmissen,
de dar aller negest queme. Were ok, dat Hillebrande unde
Ludelve unde den oren en not anginge, dat se geldes bedorflften,
so moditen se wol na dusser bescrevenen tyd dat gud overkopen
eren genoten umme alsodanne geld, alse hir vorbescreven steit,
to alsodanneme rechte, alse se dat van uns hebbet. Dat is unse
Wille wol, iffte we dat gud sulve nicht wedderkopen en wolden.
Over dissen dingen hebbet gewesen Hinrik Velehouwere und
Stacius knapen, wonhaftich to Sladem. To eneme erkunde
disser dingk stede unde vast to holdende so geve we dessen
breff mit unsen ingesegelen gevestet. Dit is gesehen na goddes
bort dritteynhundert in deme dre unde vertigesten jare, des
negesten sondages vor der himmelvart unses heren Jhesu Christi.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 15 foL 33 im KgL S.-A, zu
Hannover.
104« Heinrieh von Volkersheim, Vogt zu WohJdenberg und
Förster des Stißes, bekundet, dass Ritter Volkmar von der Gounsche
und dessen Kinder Hermann, Knappe, und Irmgard die halbe Hütte
eu dem Vörde an der Innerste bei Langelsheim an Konrad Schap
und dessen Söhne aufgelassen, und dass er, Aussteller, dem Letzteren
die Hütte nach Forstrecht geeignet habe, 1343 Mai 19 (des
mandaghes in der crüceweken).
Or. im Stadtarchiv zu Qoslar, Siegel verloren, Gedr, Bode, ÜB. IV, S. 151
Hr. 216,
105. Heinrich der Ältere von Uetze (Utse), seine Söhne
Wedego und Johann, und die Brüder Bodo und Heineko von Uetze,
Knappen, verzichten auf ein Viertel des Zehnten in Barfelde, den
Knappe Heinrich, Sohn des Albert von Barfelde, und sein Sohn
62 Nr. 106-110.
Albert dem Äbte Robert von Neustadt und dem Konvente des Kl.
Marienrode verkauß haben. Mitsiegler Heinrich Linkenburg, Knappe.
1343 Juni 12 (in festo corporis Christi).
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hann&ver, Marienrode Nr. 261. Die sechs Siegel
wenig beschädigt. Oedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des hisior, Vereins /. Nieder-
Sachsen IV), 8, 344 Nr. 324. — An demselben Tage entsagen sie allen Ansprüchen
an die dem Kloster von Heinrich von Barfelde verkauften Güter in Bar/^de,
Or. a. a. 0. Nr. 262 mit denselben sechs Siegeln, gedr. a. a. 0. S. 345 Nr, 325.
106. Älbreeht von Garmissen (Qhermerdessen), Gograf,
bekundet, dass in dem auf Veranlassung des Ritters Friedrich
Vateschild gehegten Gerichte Heinrich von Barfelde und seine Frau
auf vier Hufen und vier Höfe, eine Mühle und den halben Zehnten
in Barfelde, die sie vom Bischof und Domkapitel, und auf zwei
Hufen und zwei Höfe, die sie von den Grafen von Wohidenberg
gu Lehn haben und die sämtlich sie dem Kl. Marienrode verhauft
haben, verzichten. 1343 Juni 15 (in sente Vites daghe).
Or. im Kgl. 8t.-A. zu Hannover, Marienrode Nr, 263. Siegel des Ausstellers
an dem von der ürk. geschnittenen Pergamentstreifen. Oedr. Marienroder ÜB.
(ÜB. des histor. Vereins f. Niedersachsen IV), S. 345 Nr. 326.
107. Der Bat von Goslar verkauft der Kunigunde von
Bartensieben, Nonne in Wöltingerode, für zehn Mark eine Rente
von einer Mark, zahlbar auf Michaelis und Johannis, die nach
ihrem Tode an die Stadt fallen soll. 1343 Juni 15 (in die beati
Viti martiris).
Nach gleichzeitiger Cop. Regest Bode, OB. IV, 8. 148 Nr. 211, 3.
106« GrafBurchard von Mansfeld, seine Söhne Siegfried und
Otto und die Grafen Albert und Bernhard von Begenstein söhnen sich
mit Bischof Albrecht von Halberstadt aus und erwählen den BisdioJ
(Heinrich) von Hildesheim zum Obmann. 1343 Juni 20 (des
neghesten vrydaghes vor sente Johannis daghe to middensommere).
Or. im Kgl. St.-A. zu Magdeburg. Gedr. v. Heinemann, Cod. dipl. Anhalt, in,
S. 538 Nr. 762 nach Cop., Schmidt, ÜB. des Hoehstißes Halberstadt III (Bthl.
aus den Preuss. St.- Archiven 27), S. 454 Nr. 2355. — Die entsprechende Ürk.
des Bischofs Albrecht im Herzogt. Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel, Blankehburg.
lOO. Heinrich, Sohn des weiland Albert von Barfelde, und
seine Söhne Albert und Lududg, Knappen, verkaufen dem Kl.
Marienrode ein Viertel des Zehnten in Barfelde für 34 Mark und
fünf Lot Silber. 1343 Juni 83 (in vigilia lohannis baptiste).
13*3. 63
Testes sunt Albertus de Munstede prior, Henricus de Hymme-
deedore bursarius monachi, lobannes de Winsenboreb conversus
fratres monasterii in Betzingherode, Frederieus Vateschilt miles,
Henricus Linkenboreb famulos.
Or, im Kgh St.-A, zu Hannover, Marienrode Nr, 264. Die drei Siegel, gut
erheUteHf seifen je zufei senkrechte gegen einander gekehrte Beile oder Messer,
€Mr. Mtuimsr^der ÜB, (ÜB, des hisior, Vermns /. Niedersaehsen IV), S. 347
Nr, 327. — An demselben Tage verbürgen sich EUhard von Döteum, Friedrich
VateschUd, Balduin von Steinberg, Bitter, Johann von Dötzum, Heinrieh von
Barfelde, Dietrich von Beden, Heinrich von Gleidingen vnd Heinrich Mule,
Knappen, für die Zustimmung der unmündigen Kinder Heinrichs nach erlangter
Volljährigkeit, Or. a, a. 0, Nr, 2$5, von den acht Siegeln fehlt das dritte und
vierte, die anderen mehr oder toeniger beschädigt, gedr, a, a, 0. S, 348 Nr. 328. —
Gleichzeitig entsagen die Brüder Heinrieh Linkenboreh, Knappe, und Konrad,
Kleriker, edlen Ansprüchen an obige Güter, beide Siegel wenig beschädigt,
ersteres zeigt rechtsschräges Messer, das andere eine Sehafseheere, Or, Nr. 266,
gedr, S. 349 Nr. 329.
UO. Pfarrer Ludolf von Kissenhriich bekundet, dass die
Frau und Erben des Burehard von Vahlberg die ihnen verkaufte
Hufe bei Gross- und Klein-Biewende den Vorstehern der Reliquien
im Kl. Dorstadt eu angegebenen Zwecken überlassen haben, 1343
(nor Juni 24),
Ego Ludolfns plebanus in Kissenbruge intendens profectui
et utilitati mee ecclesie enm consensu domini mel episcopi
Halberstadensis necnon arehidyaconi et capitnli tocius ibidem
vendidi de bonis dicte ecclesie unam mansnm pro duodecim
marcis puri argenti Mecbtildi uxori Borchardi de Yalberge necnon
suis beredibos Conrado, Borcbardo dictis Facies, Borchardo,
Heynoni, Widekindo et lohanni necnon cuidam dicte Menborch
situm in campis villarum Westerbiwende et Osterbiwende liberum
et solutum ipsis seu eorum successoribus perpetualiter duraturum,
ita tamen quod ipsi aut eorum successores micbi et mee ecclesie
seu meis subsecutoribus solidum persolvent annuatim, tali tamen
eciam facta condicione, quod, cum predictis necessitas seu tanta
miaeria incumberet, ut dictum mansum aliis perpetue obligarent,
quapropter^) recognosco per presentes, quod predicti scilicet
Mechtildis et sui heredes prefatum mansum reliquiis beati Andree
apoBtoli necnon decem milibus militibus martiribus et Hillegundi
*) So das Or.
64 Nr. 111—113.
dicte de Dammone cum 'sorore sua Katherina claustralibus in
Dorstat pro duodecim marcis puri argenti liberum et solutum
cum omni iure seu eorum successoribuB perpetue obligarunt, ita
quod reliquie sanctorum seu procuratrices eorum, que sunt
Margareta dicta de Brunswic et Hillegundis de Dampmone pre-
dicta, dederunt sex mareas et iam dicta Hillegundis cum sorore
sua Katherina reliquas sex prestiterunt, distinctione tali facta,
quod de bonis prefatorum sanctorum scilicet dimidio manso in
festis eorum monialibus conventus predicti consolacio usque in
secula debetur annuatim, residuus autem dimidius mansus ad
usus dictarum sororum vite earum temporibus convertetur. Cum
autem prefatas mori contingerit et ultima ipsarum obierit, tunc
iam dicta facultas dimidii mansi dabitur conventui intrinsice
ibidem pro salute animarum suarum necnon parentum suorum
ipsis in missis et vigiliis perpetue annuatim succurrendo, excepto
dimidio choro tritici mensure Brunswicensis, qui debetur vite sue
temporibus, cuicumque casus annuerit et fortuna. Cum autem
illa discederit 1), tunc dicta facultas cedet conventui ubi supra.
Huius rei testes sunt dominus Ludolfus prepositus ibidem necnon
dominus Wemerus de Biwende, dominus Bertoldus de Remnige
necnon magister curie ibidem dictus frater lobannes et quam
plures alii fide digni. Datum et actum anno domini m^. cecf^. xliii.
Or, im Archiv zu Doraiadt, Gut erhaltenes Siegel der Propstei und he-
sehädigtes des Ausstellers, Juni 24 wird schon Johann als Propst genanntj
daher die Datierung,
lll« Das Kl, Dorstadt verhaufl dem Bdeuchtungsamte zwei
Scheffel Hafer aus den Oütem in Seinstedt. 1343 Juni 24.
In nomine domini amen. Nos Johannes dei gracia prepo-
situs, Elyzabeth priorissa totumque coUegium sanctimonialium in
Dorstad tenore presencium publice recognoscimus et testamur,
quod matura deliberacione prehabita de unanimi consensu et
bona voluntate tocius nostii coUegii vendidimus ac dimisimus de
nostris bonis in Zenstede duos choros avene in officium nostre
luminacionis tocius conventus pro duabus marcis cum dimidia
Brunswichsensis ponderis et valoris, de quibus choris unus tenetur
et pertinet dari ad sollempnitatem sancti lohannis baptiste. Qui
singulis annis sine aliquo inpedimento et protractione plenaliter
») So das Or,
1343. 65
sunt daturi tali condicione, si noBter conventus predictos choros
pro predicta summa pecunie eiusdem ponderis et valoris vellet
redimero, bene posset. Igitur ut bec tarn apud qob quam nostros
Buccessores inmutabiliter observentur, preBentem litteram inde
conscriptam sigillis noBtris duximus pateuter roborandam. Datum
et actum anno domini m9. ec(fi. ±im\ in die Bancti lohannis
bi^tiste.
Or, im Archiv zu DarttadL Out erhalUnes KanventBHegd an dem van
der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen.
112. Der Rat einigt sich mit dem Abte Konrad von Steinberg
des MichaelisMosters wegen der Kuhpforte hinter dem Kloster dahin,
dass die Pforte sechszig Jahre etigemauert bleiben solle, trotz seiner
Uhereinkunß mit Bischof Heinrich, sie offen zu lassen. 1343
August 10 (in den feste Laurentii).
Abschrift des 15, Jahrhunderts in Cop. VI, 75 fol. 108 und des 17. Jahr-
htnderts in Cop. VI, 82 fol 238 im Kgl Su-Ä. zu Hannover. Qedr. nach Letzterem
Doebner, ÜB. I, S. 53$ Nr. 932, u>onaeh eine Fälschung.
US« Graf Heinrich von Wohldenberg übereignet dem Kl.
Demeiurg das von diesem gekaufte Gut im Felde von Sottrum.
1B43 August 10.
Van der gnade goddes we greve Henrik van Woldenberghe
bekennet in dissem breve alle den, de en sen unde boren, dat
we mit gudeme willen unde mit wlbort alle user erven bebbet
gheeghent unde gbevryet unde egbenet in dissem selven breve
deme elostere to Demeborcb sodan gbut, alse Tileke Amdes en
heft vorkoft up deme velde to Sotterum mit aller slacbten nut,
dat^) darto bort an bolte, an velde, an grase sunder betunede
worde in deme dorppe, unde willet des ere reebte were wesen,
WUT unde wannes deme elostere to Demeborcb not is. Dat love
we an truwen deme vorbenomeden elostere unde sinen Vormunden
stede unde vast to boldende ane binder. Van goddes gnaden
we Ludolf, Hoyer, Jan, Borebart, Gbert, Cord, Herman, Henrik,
Ludolf de jüngere, Jan de jüngere greven van Woldenbergbe
bekennet, dat desse vorscbrevenen stucke sint gbescben mit user
vulbort unde mit useme guden willen. Dat love we an truwen
deme elostere to Demeborcb unde sinen Vormunden stede, vast
0 dat fMt im Or.
mdMh.üB. V. 5
66 Nr. 114-119.
unde unbrokelik to holdende in dissem breve, den we to orekunde
beseghelet hebbet mit usen ingheseghelen. Na goddes bort
dritteynhundert jar in deme dre unde verteghesten jare,* in sente
LaurenciuB daghe.
Or. im Kgh St.-Ä, zu Hannover, Kl, Demeburg Nr, 82, Die zehn Siegel
meist gut erhalten,
114. Bischof Heinrich lässt eine Hörige mit Kindern frei.
1343 August 14.
Nos Henrieus dei gracia Hildensemensis ecelesie episcopus
universis presentia visuris sive audituris volumus esse notum,
quod cum pleno consensu eapituli nostri luttam quondam Henrici
de Walmeden burgensis in Goslar relictam nobis et ecelesie
nostre predicte iure servitutis litonice pertinentem et eins pueros
utriusque sexus ab ea genitos manumisimus et presentibus manu-
mittimus ab ea Servitute, ita quod ceterum nobis et ecelesie
nostre aut successoribus nostris in nullo servitutis genere astricti
sunt, sed tamquam liberi homines perpetue a qualibet Servitute
permanebunt. In quorum evidenciam et testimonium premissonun
sigillum nostrum una cum sigillo eapituli nostri duximus presen-
tibus apponendum. Datum anno domini mcccxliii., in vigilia
assumptionis beate Marie virginis.
Neuere Abschrift in Dep. Wedemeyer, Sonderarchiv V, 1 S, 49 im Kgl, SL-A,
zu Hannover,
115« Die Bürger Johann LuceTcey Rudolf Friese, Johann
Pepersack und Dietrich von Heyersum versprechen, den Bisehof
Heinrich mit ihrem Anhange in seiner Fehde mit der Stadt zu
unterstützen, dass er bewaffnet Einzug in Hildesheim halte, daselbst
zu Gericht sitze, 1000 Marie Silbers erhebe und die Bürger sieh
huldigen lasse, Mitsiegler Bertold, Pfarrer in Bochenem, Engelfrid,
Pfarrer in Alfeld, und Kurt von Elbe, Knappe, 1343 August SO
(des neysten midwekens na unser vrowen daghe wortmissen).
Or, im Kgl. St.-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr, 724, Siegel der
Aussteller und Mitsiegler meist wenig beschädigt. Gedr. Sudendorf, ÜB. II,
S. 26 Nr, 48, Doebner, ÜB, /, S, 537 Nr. 933,
116. Knappe Hermann und Domherr Siegfried, Brüder, von
der Gounsche bekunden, dem Domstifl zu Goslar 22 Mark Silber
zu schulden, 1343 August 24 (die beati Bartholomei).
1343. 67
Or, im Siadtarekiv zu Qoalar. Die beiden Siegel erhalten wie Abbild, bei
ßode Tafel III Nr. 15 und 16. Qedr. Bade, ÜB. IV, S. 155 Nr, 223.
117« Instrument des Notars Johann von Gandersheim, Klerikers
der Diözese Hildesheim, worin Dietrich von Peine, Domviiar und
Vizearchidiäkon in Braunschweig, auf Grund eines Auftrages des
Bischofs (Hild. ecdesie provisi) Erich von Mai 8 einen von dem
Rate zu Braunschweig wegen Diebstahls verhafteten Mönch ihm
auszuliefem verlangt. Braunschweig 1343 September 13.
Or. im Stadtarchiv au Braunschweig, Gem. Stadt Nr. 120.
US. Das Kl. Demeburg verkauft einer seiner Nonnen eine
wiederiäufliche Rente aus dem Zehnten in Heersum. 1343 Oktober 16.
Nos dei gracia Conradus prepositus, Beata priorissa totusque
oonventus sanctimoiiialiam in Demeborch recognoscimas publice
per presentes, quod domine i) noBtri conventus vendidimas
et presentibus vendimus in decima nostra Hederkessen pensionem
onias marce puri argenti HildenBemensis valoris ac ponderis pro
dnodedm marcis eiusdem ponderis et argenti, quam pensionem
prefate domine ministrabimus in feste beati Michabelis annis
singolis expedite tali forma, quod ex utraque parte huiusmodi
habebimuB opcionem yidelicet cum nos prescripti vel nostri suc-
cesBores ei intimaverimus aut ipsa domina prefata a nobis vel a
nostris Buccessoribus postulaverit reempcionem dicte pensionis in
feste nativitatis beati lohannis baptiste, extunc in feste beati
Michabelis immediate et continue subsequente prefatam pensionem
pro duodecim marcis argenti ac ponderis supradicti a memorata
domina erimus sine dilacione aliqua reempturi. Et cum hoc
pensionem illius termini demeritam ei finaliter erogabimus. In
coiuB rei evidens testimonium sigilla nostra videlicet prepositi et
conventus presentibus sunt appensa. Datum anno domini
wP. cccP. xlüio., in die beati Galli abbatis.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kl. Demeburg Nr, 83. Die beiden Siegel
went^ beschädigt.
IIO. Der Bat verkauft dem Priester Heinrich von Wismar
und dem Krämer Hüdebrand von Magdeburg für 40 Mark eine
Bente von vier Mark mit der Bestimmung, dass nach dem Tode
0 Die Lücke auch im Or.
68 Nr. 120—126.
des einen von ihnen eine Marie und nach dem Tode des anderen
die übrigen drei Mark an da^ h, Oeist-Hospitäl beim Andreas-
hirchhofe fallen sollen. 1343 Oktober 81 (in vigilia omnium
sanctorum).
Or, im Stadtarchiv zu Hüdesheim Nr. 1093. Beschädigtes Stadtsiegel
Gedr. Doebner, ÜB. I, S. 538 Nr. 934.
ISO. FHcke Gramere und Hildebrand von Stöekheim (Stockem)
geloben vor dem Bäte in Braunschweig, von fünf Hufen in Beierstedt
den drei Schwestern des Frieke, Adelheid, Sophie und Mathilde,
Klosterfrauen zu Borstadt, je ein Pfund Leibrente auf Martini
zu zahlen. Stirbt die eine von ihnen, so fallt das eine Pfund an
die Geber und ihre Erben, ebenso beim Tode der Zweiten und d'Cr
Britten. 1343 November 7 (feria sexta ante festum beati Martini
episcopi).
Nctch dem ersten Degedingebuch der Altstadt fol. 156 im Stadtarchiv zu
Braunschweig.
lÄl« Bernhard, Pfarrer der Peterskirche in Braunschweig,
teilt dem Erwählten Erich mit, dass er der Konfirmation d^r
Kapelle des h. Thomas und Jakobus durch den Erwählten unter
der Form, ude der Notar des Bates der Stadt, Hermann von
Göttingen, ihm angeben urird, und unter Verzicht auf das Beeht,
den Bektor einzusetzen, seine Zustimmung erteilt hat 1343 No-
vember 30 (in die beati Andree apoatoli).
Or. im Stadtarchiv zu Braunsehweig, Gemeine Stadt Nr. 123. Siegel des
Ausstellers.
ISS. Johann, Hoier, Domherr, Burchard tmd Gerhard, Söhne
des Grafen Johann von Wohldenberg, schenken dem KL WiUfing-
hausen die ihnen von Ernst Bock resignierten Güter zu Elze und
verpflichten sich, die Genehmigung ihrer Schwestern, der Kanonisstn
Hedwig in Quedlinburg, der Nonne Elisabeth in Wöltingerode und
der Jutta zu der Schenkung beizubringen. 1343 Dezeniber 15
(xvii. kalendas ianuarii).
Or, im Kgl. SU-Ä. zu Hannover, Kl. Wülfinghausen Nr. 111. Beschädigte
Siegel der Grafen Johann und Burchard, die beiden anderen verloren. Gedr.
V. Hodenberg, Calenberger ÜB. VIII, S. 68 Nr. 92. — Dieselben verbürgen sich
am 30. November (in adventu domini) die Zustimmung ihres zur Zeit abwesenden
Bruders Burchard nach dessen Rückkehr beizubringen^ Or. a. a. 0. Nr. 151, gedr,
a. a. 0. Nr. 91.
1343. 69
128« Ludolf Grube hat bekannt, dass er und seine Erben
dreien Klosterfrauen in Stötterlingenburg, Katharina, Hanna und
Katharina, Töchtern des Bertold Ghrube^ drei Marie jährlich, halb
auf Ostern und halb auf Michaelis, geben sollen, femer eine halbe
Marie an Hanna und Oda, Töchter des Henning Grube, Kloster-
frauen zu Bemeburg, einen Verding zu Ostern und einen Verding
zu Michaelis. 1343 Dezember 17 (feria quarta ante festum beati
Thome apostoli).
Nach dem ersten Degedtngebuche der Alistadt fd. 157 im Stadtarchiv zu
Braunschiceig.
124. Pfarrer Ludolf in Kissenbrüch bekundet den Verkauf
einer Hufe in Gross-Biewende an Grete von Braunschweig, Nonne
in Borstadt, und Wemeke von Goslar, Bürger in Braunschweig.
1343 Bezember 20.
Ek her Ludelef pemere to Kissenbrucge bekenne in dissem
openen breve, dat her Ecgelig kanonik to Scheninge unde Widde-
kind van Biwende borghere to Brunßvich unde Hene Widde-
kindes sin broder, bur to Biwende, hebbet vorkoft mid vulbord
al erer erven vem Greten van Brunsvich kloatervruwen to Dor-
Btad unde Werneken van Gtoslere borghere to Brunsvic ene
hove, de beleghen is to Westerbiwende, mid al der nud unde
rechte, dat darto hört an velde, an dorpe, an holte, an wische, .
an weghe, an unweghe, vor sesteyn mark enes verdinges myn
lodeghes sulveres, de en gensliken betalet sin, an welker hove
de pemere to Kiasenbrucge heft enne ferlig Brunsvikescher
penninge to ghelde to siner korken alle jar to sunte Mertens
daghe. To enem erkunde disser ding hebbe ek her Ludelef, de
hirvor benomet is, dessen bref beseghelet mid minem inghesegele.
Na goddes bord dusend drehunderd jar in deme dre unde verti-
festen jare, in sunte Thomasea avendes des apostelen.
Or, im Archiv zu DorstadU BruohstHek des Siegels des Ausstellers.
12S« Bernd Kaie bekennt, was er mit Heinrich von Göttingen
gemeinsam besitzt. 1343.
Ek Bernd Kaie de eldere bekenne, dat Hinrik von Qothinge
mit mek heft in euer sammeden band dene gantzen tegheden
•to Sowinghe unde dre hove unde alle dat darto hört, de sin
half am. Ok hebbe we in euer sammeden band den halven
70 Nr. 126—129.
tegheden to Slistidde, de ok half sin Ib. Ok so hört de mole
uppe den Stenen eder bi den Stenen to HildenBem sin unde
myn, dar us byschop Hernie an vorunrechteghet.
Nach dem ersten Degedingebuche der Alistadt foL 146 v im Stctdtarehiv eu
Braunsektceig,
126. Der Rat des Hagem in Braunschweig bekundet, dass
Vricke Cramere und Hüdehrand von Stöckheim (Stockum) geloht
haben, von fünf Huf en in Beierstedt (Beyerstidde) den drei Kloster-
frauen in Dor Stadt, Adelheid, Sofie und Mette, Schwestern des
Vricke, je ein Pßmd als Leibzucht zu geben. Nach dem Tode der
einzelnen fällt das beireffende Pfund an die reckten Erben, 1343,
Nach dem Degedingebueh des Hägens foL 29 im Stadtarchiv zu Braim'
schweig. — Vgl. Nr. 120.
127, Heinrich vom Isen, Bürger in Alfeld, und Frau be-
kunden, dem Moritzstiße von vier Hufen bei Gerzen eine jährliche
Rente auf Lebenszeit zu schulden, 1344 Januar 6,
Nos HenrieuB dictus vom Ysen et Yse uxor eins cives in
Alvelde presentibus litteris sub sigillo mei Henrici predicti pro-
testämur, quod de quatuor mansis in campis ville Gherdessen
sitis cum curia in eadem villa et omnibus pertinentüs suis ubi-
, cumque situatis nobis ab honorabilibus viris dominis . . preposito,
. . decano et . . capitulo ecclesie sancti Mauricii montis Hildensem
ad tempora vite nostre et cuiuslibet nostrum in solidum pro
annua pensione videlicet trium talentorum Hildensemensium de-
nariorum legalium cum viii puUis et octo unciis ovorum debemus
et volumus annis singulis vite nostre et cuiuslibet nostrum in
feste beati. Michahelis expedite et integre eisdem dominis eandem
solvere pensionem. Item protestamur, quod post obitus nostros
prefata bona cum edifitiis in eis constructis seu construendia sine
requisicione alicuius pecunie ad idem capitulum libere revertentur.
Preterea si aliquis fideiussorum, qui pro nobis ad presens vel in
futurum forsitan promiserunt, medio tempore obierit et nos aut
alter nostrum requisiti fuerimus, infra mensem a requisitione
proximum in locum defuncti alium ydoneum statuemus. Quo ut
scripta sunt predictis dominis . . preposito, . . decano et capitulo
promittimuB fide data per presentes litteras firmiter observare.
Bt nos Bertoldus de Holthusen canonicus sancte Crucis Hilden-
1844. 71
semeiiBis, Conradus de Holthosen senior, Amoldus Camerarius
dves in Alvelde fide data sab appensione sigülorum nostrorum
promittimuB eisdem honorabilibus viris . . preposito, . . decano et
capitulo, quod, si aliquis defectus in premissis seu aliquo pre-
miflsorum faerit et nos moniti fuerimus, omnem defectum supple-
bimus infra mensem a monicione proximum secutoram. Datum
anno domini m^. cce<>. xlüii., in die epiphanie domini.
Or. im Kgl SU-Ä. zu Hannover, Moritzstift Nr. 175. Siegel des Ausstellers
und des Bertold in rotem Wachs gut erhalten, die beiden anderen beschädigt,
das des K. von Holihusen zeigt einen Helm mit Federbuseh.
12S. Bischof Heinrieh verhaufl dem Bitter Siegfried Bock
wnA seinen Söhnen Ordenberg und Siegfried fünf Höfe zu Forste
(Vorste) für fünfzig Marie mit Vorbehalt des BücTckaufes ncLch drei
Jahren auf lAchtmess hei Kündigung zwischen Michaelis und
Weihnachten. Dies genehmigen Dompropst Otto, Domdechant
Hermann, Domscholaster Siegfried und das Domkapitel. 1344
Januar 18 (des achteden daghes na twelften).
Gedr. Baring, Clavis diplotn. S. 506,
120. Das Kreuzstift bekundet, dass der Priester Eberhard
von Wunstorf zwei Hufen in Klein- Solschen und eine in Kemme
von ihm zur Gründung einer Vikarie angekauft hat 1344
Jamuar 25.
Nos BasüiuB prepositus et capitulum ecclesie sancte Crucis
Hildensemensis onmibos presencia visuris seu audituris salutem.
Notum esse yolumus, quod, cum duos mansos in minori Solschen
sitos iam pridem distractos recuperare peeunia propria non
poBsemus, ne simpliciter extra ecclesiam remanerent, vir sincerus
dominus Everhardus de Wnstorpe sacerdos de voluntate et con-
aensu nostro ipsos ad opus novo vicarie, quam apud nos dotare
digposuit, viginti quatuor marcis puri argenti expositis vero
emptionis titulo, ut reemeremus, a nobis comparavit. Prefato
etiam sacerdoti ad opus dicte vicarie mansum unum in Kemme
sitom ad nos ex morte quondam vidue dicte Grifeschen devo-
lutom pro quindecim marcis puri argenti nobis traditis vendidimus
ins et proprietatem dictorum mansorum trium in prefatam vica-
riam presencialiter transferentes, debentes et volentes mansorum
eorondem veram prestare warandiam et ab omni impetidone
72 Nr. 130-131.
eripere, que nomine et titulo nostri capituli evenire poterit, cum
fuerimuB requisiti, salvo tarnen censu sex solidorum et modio
tritici in quolibet dictorum mansorum trium, quem quidem censum
ad denarios ebdomadales canonicorum ex antiquo spectantem
nobiB et ecclesie nostre specialiter reservamus. Datum anno domini
m^. ccc^. IxiiiP., ipso die conversionis beati Pauli apostoli. In
quorum omnium testimonium sigilla nostra videlicet prepositi et
capituli predictorum presentibus sunt appensa.
Or. im Kgh St-A, zu Hannover, Kreuzstift Nr, 325, Stark be8<Mdigtes
Siegel des Propstes, das des Kapitels verloren.
ISO« Die Kanoniker des Kreuzstifles beschwören eimseln, das
Geld, ßir das die Güter in Freden verkauft sind, nur zum Ankauf
von anderen Gütern oder von Benten zu verwenden. 1344 Januar 18.
Capitulum ecclesie sancte Crucis Hildensem omnibus pre-
sencia visuris noticiam subscriptorum. Ut pecunia ecclesie nostre,
pro qua bona in Vreden vendita sunt, per inportunas preces vel
pressuras non distrahatur vel mutuo concedatur ad quemcunque
usum, quousque in bona alia convertatur, decrevimus, quod qui-
libet de capitulo nostro super hoc prestet sollempniter et sub
sigillo suo iuramentum. Ego Basilius prepositus iuro ad sancta
dei ewangelia, quod nunquam consentire volo tacite vel expresse,
quod pecunia, pro qua bona in Vreden vendita sunt, exponatur
nisi pro bonis aliis vel redditibus ad opus ecclesie comparandis.
Et ego Bertoldus in decanum eiusdem ecclesie electus prefatum
articulum ad sancta dei ewangelia iuro. Et ego Bruno de Vrenke
articulum prefatum ad sancta dei ewangelia iuro. Et ego Bern-
hardus de Hertesberghe articulum prefatum ad sancta dei ewan-
gelia iuro. Et ego magister Johannes de Berczen eiusdem ecclesie
thesaurarius prefatum articulum ad sancta dei ewangelia iuro.
Ego quoque lohannes de Hamelen prefatum articulum ad sancta
dei ewangelia iuro. Et ego Henricus plebanus in Tzerstede arti-
culum prefatum ad sancta dei ewangelia iuro. Et ego magister
Henricus de Scheninghe prefatum articulum ad sancta dei ewan-
gelia iuro. Et ego Syfridus de Rutenberghe articulum prefatum
ad sancta dei ewangelia iuro. Et ego Henricus de Dornthen
articulum prefatum ad sancta dei ewangelia iuro. Et ego Sanderus
articulum prefatum ad sancta dei ewangelia iuro. Et ego Ber-
toldus de Holthusen prefatum articulum ad sancta dei ewangelia
1344. 78
inro. Acta Biint hec anno domini millesimo trecentesimo quadra-
gesimo quarto, in octava epyphanie domini.
Or. im Kgl. SL-A. zu Hannover, Kreuzatift Nr, 324, Von den dreizehn
Siegeln sind nur vorhanden und beschädigt da$ des Kreuzetiflee, des Propstes,
des Beehanten, des Johann von Hameln, des Pfarrers von Sarsiedt und des
Bertold von HoUhusen.
ISl. Das KL Borstadt hekundet, das Werner von Goslar,
Bürger in Braunschweig, und die Nonne Margarete von Braun-
schweig gemeinsam eine Hufe hei Gross -Biewende dem Kloster zu
angegebenen Zwecken geschenkt haben. 1344 Februar 3.
Nos lohannes dei gracia prepositus, Elizabeth priorissa totus-
que conventuB sanctimonialium monasterii in Dorstad presentibuB
publice recognoBcimuB et testamur, quod Wernerus de Goslaria
dvis Bronsvicensis et domina Margareta dicta de Brunsvicli
noBtra conventualiB ob salutem animarum Buarum et carorum
snomm comparaverunt et donaverunt ecclcBie nostre unum
manBum in campiB ville WeBterbiwende Bitum de propriis Bump-
tibus videlicet pro Bedecim marcis uno fertone minus examinati
argenti, cuiuB pecunie dictus Wernerus duas partes et ipsa domina
Margareta terciam partem erogaverant, et ambo unanimiter ipse
quidem Wernerus duas partes fructuum seu proventuum ac
Margareta partem terciam eiusdem mansi ad honorem dei et
laudem virginis Marie nostro assignaverunt conventui in hunc
modum videlicet, ut in dominica quinta post pascha, qua cantatur
Yocem iocunditatis, idem officium ex ardenti devocionis desiderio
ob veneracionem dominice resurrectionis Christi filii dei^) per
dominas ac puellas nostras sonore ac soUempniter perpetuis
temporibuB decantetur et extunc ipsa die in vespere et sequenti
secunda feria in mane observetur anniversarius ipsius Werneri
scilicet cum memoria Werneri, Alheydis parentum suorum,
Thiderici et Henrici fratrum, Ghesen, Greten et Soffie sororum
suarum vigiliis et missa animarum iugiter in nostro monasterio
supradicto. Et tunc ipsa dominica die elargiantur predicte due
partes fructuum sive in cibariis aut in denariis dominabus nostri
conventus in caritativam consolacionem et in relevamen laborum
in predictis feste et anniversario habendorum. Sed et domina
Margareta predicta Btatuit, ut de tercia parte fructuum ipsius
1) fllil dei leicht durchstrichen.
74 Nr. 132—134.
mansi toUantur sex Bolidi Brunsvicensis monete, cum quibus
annis singuliB comparentur alimenta dicta croppelen et inter
dominas nostri conventus in vigilia nativitatis Christi in cena
distribuantur, et quicquid extunc Bupra hos sex solidos reman-
serit de tercia parte prenotata, debent hoc tollere et habere
filie Bemardi de Dettene Mechtildis et Margareta moniales nostre
et una earum altera defiincta in toto annuatim tempore novarum
frugum quoad vixerint. Post obitus vero earum cedet hoc idem
Buperfluum nostro conventui communiter anno quolibet presen-
tandum. In cuius rei testimonium, ut premissa omnia a nobis
et nostris successoribus inviolabiliter observentur, presens scriptum
inde confectum nostris sigillis reddimus communitum. Datum
anno domiui m^ccc^bd^. quarto, in crastino festi purificacionis
Marie virginis.
Abschrift des 14, Jahrhunderts im Cop, des KL Darstadt zu Dorstadtfol. 35.
ISft. Bas Kapitel des Kreuzstiftes bekundet, dass der Priester
Eberhard von Wunstorf die in der KreuzTUrehe beim Eingange zu
Ehren der lieiligen Godehard, Bemward wnd Epiphanius errichtete
Kapelle mit einer Beute von anderthalb Marh aus zwei Häusern
beim MilchmarJcty zwei Hufen bei Klein-Solschen und einer bei
Kemme dotiert und angegebene Bestimmungen getroffen habe. 1344
Februar 5 (ipso die beate Agathe virginis et martiris gloriose).
Preterea ego Everhardus sacerdos predictus ordino et
statuo de communi consensu capituli supradicti, ut Lambertus
dictus Linkaf avunculus mens sit vicarius ecclesie sancte Crucis
per presentes ductus in possessionem corporalem, qui etiam or-
dinatus in sacerdotem choro sicut alii vicarii sit astrictus et dicat
qualibet dominica die missam de sancta trinitate et qualibet
secunda feria missam pro defunctis, feria sexta missam de sancta
cruce et in sabbato missam de beata virgine, nisi festum aliquod
magnum impediat et solempne, et ad quamlibet missam pre-
dictam excepta^) pro defunctis collectam de apostolis Symone
et Inda et collectam de Dorothea virgine et martire cum secretis
et completorio addat ob specialem decocionem meam et honorem
sanctorum predictorum, michique dicte vicarie collacionem et
^) Or. excepto.
t^
1344. 75
nsufractam reservans ad tempora vite mee. Post mortem vero
meam . . prepositus sancte Crucis, qui pro tempore fuerit, quo-
ciena preuarrata vicaria vacayerit de ea bono viro in sacerdocio
GOüBtitato vel ad minus viginti quatuor annos habenti, qui infra
primum annum tunc proximum in sacerdotem promoveri possit,
secundum deum et strictam suam consdenciam provideat, qui
singnla et omnia adimpleat supradicta. Idem eciam Lambertus
et sui successores de quolibet manso trium predietorum sex solides
et unum medium tritici ad denarios ebdomedales canonicorum
ecdesie sancte Crucis singulis annis in festo sancti Michahelis
Bolvere tenebuntur.
Or. im Kgl, SU-A, zu Hannover, Kreuzstift Nr. $26. Kapit^saiegel und
Befestigung eerUren. Gedr. Doebner, ÜB. I, S. 541 Nr. 937.
ISS. Das Kreuzstift verspriehty dem Eberhard von Wunstorf
eine Mark jährlich eu gaJüeny bis es ihn in den Besitz der ihm
veriauflen Hufe in Kemme setzen kann. 1344 Februar 9,
Nos capitulum ecdesie sancte Crucis Hildensemensis reco-
gnoscimus, quod super manso uno in campis ville Kemme sito,
quem domino Eyerhardo de Wnstorpe yendidimus, conyenimus
et concordayimus in modum qui sequitur cum eodem, quamdiu
ipsum in possesdojaem dicti mansi ponere non possimus pacificam,
sibi marcam loco f ructuum ministrabimus in festo Michaelis annis
singulis expedite ; possessione yero pacifica eiusdem mansi adepta
a Boludone marce huiusmodi erimus absoluti. In cuius rei
testimonium presentem litteram sigillo capituli nostri fecimus
communiri. Datum anno domini miUesimo trecentesimo xliül^.,
in yigilia beate Scolastice yirginis.
Or. im Kgl. St-Ä, zu Hannover, Kreuzstift Nr. 327. Siegel nebst Befestigung
verloren, die Urh. stark stockfleckig.
1S4. Herzog Erich von Sachsen fordert zur Unterstützung
seines Oheims, des Bischofs Erich, gegen Herzog Heinrich von
Braunschweig auf. 1344 Februar 10 (in sentte Scolastiken daghe
der juncyrftwen),
Or. in der Bibliothek des histor. Vereins für Niedersachsen zu Hannover,
Kr, 12. BruehstUck des Reitersiegels in grünem Wachs. Gedr. Sudendorf,
ÜB. Vni, S. 76 Änm. 3, Doehner, ÜB. I, S. 542 Nr. 938.
76 Nr. 135—136.
185. Bischof Heinrich gibt den Kalandsbrüdem in Else das
Paironatsrecht des von ihnen in der Pfarrkirche gegründeten Altares
des h. Geistes und bestimmt das Verhältnis des Beitors des Altares
zum Pfarrer und Archidiakon des Ortes. Im Oeneralkapitel 1344
Februar 18,
In nomine domini amen. Nos Henricus dei gratia Hilden-
semensis eccleaie episcopus ad perpetuam rei notitiam presentibuB
literis protestamur, quod devoti viri fratres kalendarum sancti
Spiritus de villa nosira Elze, qui vulgo dieuntur kalendesbrodere,
celesti inspirati gratia ad augendum divini numinis cultum et
tarn ad vivorum spirituale solatium quam ad defunctorum fidelium
salubre remedium altare in ecclesia parochiali predicte ville con-
structum et ad honorem sancti Spiritus paraeliti dedicatum tribus
mansis in campis ville Medelen sitis cum curia in^) eadem villa
et Omnibus suis iuribus et pertinentUs nbicumque situatis ad usum
sacerdotis seu rectoris, qui idem altare pro tempore habuerit^),
de nostro consensu et beneplacito iure perpetuo dotavenmt,
cupientes deo promovente in futurum ipsam dotem facere pin-
guiorem, si eis ad id faciendum melior fortuna vel aptior obta-
lerit se facultas. Et nos pium ipsorum conceptum grato animo
amplectentes indulsimus eisdem et presentibus indulgemus, quod
provisor seu procurator predictorum fratrum, qui vulgariter older-
man dicitur, qui nunc est vel quem in futurum pro tempore esse
contigerit, predicto altari de consensu et consilio confratrum
suorum, quotiens ipsum altare per mortem sui rectoris vel quem-
cunque alium modum vacare contigerit, provideat de bona per-
sona et ydonea in sacerdotio existente aut que possit et veb't
infra annum a provisione sibi facta proximum rite in sacerdotem
secundum sanxiones canonicas promoveri. Idem etiam rector
per omnia se irreprehensibilem et mundum exhibens singulis
diebus ferialibus in dicto altari de mane cum primum potent
celebrabit missam cum nota vel sine nota; festis vero reveren-
dissimis^) pasche domini, pentecostes, nativitatis domini, quatuor
festis gloriose virginis Marie, precipuis diebus dominicis et apo-
stolorum, cum prior missa in parochia canitur, ipse suam missam
dicet sine nota, et si prior missa obmissa fuerit, infra summam
missam dicet suam, ne prius celebrando populum a sermone et
1) curia et in ead. villa B. ^) faabnit B. *) reyerentissimis B.
1344. 77
ab alÜB in ultima missa proponendis distrahere videatur. Preterea
rector eiusdem altaris in die dedicationis ipsius missam celebrare
potent hora, qua sibi magis competit, et oblata ad suum altare
erunt sua; sed si oblatio extenderit se ultra decem solidos Hilden-
semensis monete, residuum erit plebani. Aliis vero diebus, si
quid ad suum altare oblatum aut pro missisO votivis celebrandis
datum fuerit, ad manus plebani in Eltze fideliter presentabit.
Item rector dicti altaris institutionem seu accessum ad altare ab
arcbydiacono loci percipiet et obedientiam sibi faciet et incusatus
coram eo parebit iudicio, sed ab executione mandatorum archi-
diaconi, que plebano mandari solet, manebit solutus et penitus
Bupportatus. lurabit etiam coram archidyacono ad sancta dei
ewangelia, quod nolit esse dampno plebani ecdesie predicte nee
se intromittere de hiis, que ad ipsam pertinent, et si, quod absit,
plebanus rectori altaris imponeret, quod contrarium fecisset, et
hoc legitime doceret, pro simplo triplum sibi reddet; si autem
docere seu probare non poterit, rector iuramento proprio se poterit
liberare. Ebchortantes in domino plebanum et altaris rectorem,
qui pro tempore fuerint, ut mutua caritate se diligant et populum
dei doctrina utili et exemplo fulgenti erudiant nee in aliquo
Bcandalizent. Super quibus ne dubium oriatur et ut prescripta
firmitatem perpetuam sortiantur, presentem literam sigillis vide-
licet nostro, capituli nostri, Thiderici archidyaconi et Gerlaci
plebani in Eltze, quorum consensu hec facta sunt, sigillatam de-
dimus in premissorum perpetuum testimonium et cautelam.
Datum anno domini ixfi. cec9. xliiii., in die cinerum, in capitulo
nostro generali.
Gedr. Baring, Clavia diplom, S. 600. (BJ
1S6. Bitter Siegfried Bock und Sohn verachten auf vier Hufen
in Levinghe, die sie zu ihrem und ihrer Eltern Jahrgedächtnis
bestimmt haben, 1344 Februar 18.
We . . her Syverd Boc riddere, Albert gheheten Ordenberch
onde Syverd sine sone bekennet in desseme opene breve, de
beseghelet is mit usen ingheseghelen, dat we mit gudem willen
hebbet verteghen unde vertighet in desseme breve ver hove to
Levinghe mit alleme rechte unde nut, also we se hebbet van
1) proniissiB B.
78 Nr. 137—138.
usen heren deme capitele to Hildensem, de we to user jartid
unde user elderen ghegheven hebbet, unde willet dar nummermer
hinder eder ansprake an don, we eder use erven eder jement
van user weghene, na der tit, also des capiteles bref sprecht,
de uppe desulven jartit ghegheven is. Dat love we*) en truwen
vor OB unde vor use erven stede unde vast to holdende in
desseme breve, de ghegheven is na goddes bort dusent unde dre-
hundert jar in deme ver unde vertighesten jare, des ersten
daghes in der vasten.
Or, im Kgh St.-A, zu Hannover, DomsHfl Hüdesheiin Nr. 725. Die drei
Siegel nur toenig beschädigt.
IST. Das Domkapitel bekundet über die von Siegfried Bock
mit vier Hufen in Levinghe gestiftete Seelenmesse. Im Oenerd'
kapitel 1344 Februar 18.
Van der gnade goddes we Otte domprovest, Syverd scol-
mester unde dat gantze capitel des stichtes to Hildensem be-
kennet openbare unde dot witlik alle den, de dessen bref sen
eder hören lesen, dat de vrome man her Syverd Boc riddere
mit willen unde mit vulborde aller siner elderen unde siner
brodere unde siner husvrowen unde siner kindere alsodane wis,
also hir nagescreven steyt,^) men scal alle jar uppe deme dach,
alse he sterft, des avendes vilighe unde des morghenes sele-
missen singheu vor alle der sele, de hir voreghescreven stat
Unde uppedat dar beyde use heren unde vicarii unde scolere
deste vlitechliker unde innechliker gan, heft he useme stiebte
ghegheven veyr hove mit aller nut unde mit alleme rechte in
dem dorpe to Levinghe, de he os afghecoft heft vor veftich
mark lodeghes silveres. Dar scal men to derselven tit, alse he
sterft, alle jar af gheven jo to der provende enne scillingh den
vicariesen, teyn scillinghe den armen scoleren, twene scillinghe
vor win uppe dene reventere. Ok scal men setten en locht van
enme punde wasses des avendes to der vilighe unde laten dat
utbernen. Dat vorsprokene gut scal her Syverde Boc beholden
sine levedaghe unde na sineme^) dode scal et uses stichtes
ledich unde los wesen unde scal den vallen uppe heren Diderike
van Rottinghe unde heren Corde Bocke usen domhem. De
^) we über der Zeile nachgetragen. ^) Hier fehlen einige WorU. *) seüme B.
1344. 79
twene scullet dit gut besitten ore levedaghe unde scullet daraf
gheven also hir vorescreven stejrt. Sterft ok orer en, so scal
de andere beholden dat gut sine levedaghe unde scal daraf
gheven also hir vorescreven steyt. Wanne se aver beyde dot
sint, so scullet de veyr hove hören to der obedientien to Uppun,
de desulve her Diderik van Rottinghe nu heft, unde we de obe-
dientien denne kuft, de scal van der obedientien unde van dessen
veyr hoven gheven dat darup ghescreven is. Vortmer werde
use eapitel des to rade, dat we desse veyr hove wederkopen
wolden vor alsodane penninghe, dar we se heren Syverde unde
sinen erven vorcoft hebbet, dat moghe we don, unde dat ghelt
scal men keren in ander ewich gut unde men scal dat gut be-
sitten alse van dessen veyr hoven voreghescreven stejrt. To euer
betughinghe alle desser vorscrevene dingh hebbe we dessen bref
beseghelet mit uses capiteles ingheseghele. Na goddes bort
dusent unde drehundert jar in deme ver unde vertighesten jare,
des ersten daghes in der vasten, in useme menen capitele.
Gedr. Baring, Claris diplom. 8. 524.
1S8. Das Kreuzstifl bestimmt, dass hein Kanoniker die Ein-
künfle und Besitzungen, die er von der Kirche hat, ohne Genehmigung
des Kapitels verpfänden darf und dass jeder Kanoniker unter seinen
Testamentsvollstreckern wenigstens einen aus dem Kapitel haben
müsse, 1344 Februar 18.
Capitulum ecclesie sancte Crucis Hildensemensis ad memo-
nam futurorum. Perniciosa quadam et ecclesie nostre plurimum
onerosa consuetudine apud nos hactenus est servatum, quod
canonici obvenciones suas ac officiorum, que ab ecclesia obtinent,
possessiones et iura auctoritate propria sine consensu capituli
personis extraneis et laycis recepta pecunia inpignerant et inter-
dum pacto interposito, quod ea quamdiu vivant redimere non
debeant, distrahunt tytulo tantum sibi et nudo nomine reservato
receptamque pro eis pecuniam non ecclesie sed propriis commodis
applicantes, propter quod nonnunquam amministracio ex hiis
debita obmittitur et, quod peius est, distracta huiusmodi et in-
pignerata a detentoribus illicitis et eorum heredibus tamquam
propria tenebuntur. Nos itaque tantis periculis oportuno cupientes
remedio sub venire, statuimus et presenti ordinacione irrefraga-
biliter sanximus, quod quicumque canonicorum nostrorum de
80 Nr. 139—140.
cetero aliquid premissorum auctoritate propria immo veriuB teme-
ritate fecerit vel attemptaverit consensu capituli non obtento,
obvencione seu officio, cuius possessiones vel iura inpigneraverit
yel distraxerit, sit hoc ipso privatus et a perceptione prebende
ac Yoce capitulari, quousque inpignorata yel distracta recuperet,
omnimode sit suspensus, et hoc idem in hiis, qui dignitatum et
personatuum suorum necnon et cappellarum, que ab ecclesia
obtinent, possessiones inpignorant yel distrahunt, preterquam
quod de privacione premittitur, volumus observari. Presenti
eciam statuto adicimus, ut si quis canonicorum nostronim in
yita yel in aiüculo mortis testamentarios et yoluntatis extreme
executores eligere decreverit, unum ad minus de capitulo assu-
mere teneatur; est enim verisimile, quod res defuncti de ecclesia
congregate vel in ipsius ecclesie utilitatem iuxta arbitrium eius-
dem defuncti convertende per membrum ecclesie fidelius quam
per extraneum dispensentur. In quorum omnium testimonium
et observanciam firmiorem presentem ordinacionis et statuti
nostri. litteram sigillo nostro fecimus communiri. Actum et
datum sub anno domini id9. eccP. xliiii<>., in capite ieiunii capi-
tulo generali.
Or. im Kgh St-A. zu Hannover, Kreuzstift Nr. 328, BesekädigUe
Kapitelseiegel,
1S9. Erwählter Erich lestätigt die vom Rate der Stadt
Braunschweig auf dem Spitälshofe vor dem Petritore erbatUe
Kapelle. Stadthagen (Grevenalveshagen) 1344 Februar 19 (xii.
kalendas marcii).
Or, im Stadtarchiv zu Braunschweig, Gemeine Stadt Nr, 129, Siegel des
Erwählten,
140. Die Brüder von Salder vergleichen sich mit dem Propst
des Maria-MagdalenenMosters wegen des halben Zehnten, eines Hofes
und vier Hufen in Hohenhameln, 1344 Februar 24.
We her Johan unde her Conrat riddere unde Bode knecht
brodere van Saldere bekennet in dissem breve, dat we hebbet
ghedeghedinghet mit hern Henrike proveste to sencte Marien
Magdalenen bi Hildensem umme den halven tegheden unde
enne hof mit ver hoven mit allerslachten nut in dorpe unde in
velde to Hamelen, dat he van sines dosteres weghene scal dat
1344. 81
vorbenomde gud entwerren vor vertich mark unde hundert
lodighes sulveres van Johanne Goltsmede, Henrike van Stempne
unde Coneken van Harlessem borgheren tö Hildensem, de dat
van OB hebben. Dit güd seole we lenen to des doflteres hant
ane wedersprake unde vortoch unde sunder gave, wanne dat
closter unde sine Vormunden et esschen unde weme unde wü
dicke 88 dat eschen. Vortmer so scole we den eghendöm des
gudes werven unde dat closter dar vestUken an setten binnen
dren jaren van disser thit. Wanne we dat ghedan hebbet, so
Bcal OS dat closter unde sine Vormunden darna binnen twen
manen tö dissem vorbenomden ghelde unde to teyn marken,
de de provest rede utgheven heft, seventich lodighe mark os
unde usen erven entrichten. Disser seventich mark mach dat
closter unde sine Vormunden sestich bereden mit vere hoven
tö Berenthen, de we darvore nemen scolen tö enem pande
unde holden so langhe, went se disse sestich mark os unde
usen erven entrichten; so scole we unde use erven se en
weder antworden sunder wedersprake. Tö dissen ver hoven
Bcolen se os unde usen erven gheven teyn rede mark. Weret
aver, dat we binnen disser tyd den eghendöm nicht erworven,
80 hir voresteyt, wanne den dat closter eder sine Vormunden
dat esscheden van os eder van user eneme, eft se os allen
nicht baquemeliken darumme spreken mochten, eder van usen
erven, so scole we unde use erven binnen verteyn daghen dat
gud redeliken uplaten. Darna so scal dat closter unde sine
Vormunden os unde usen erven binnen enem manen twintich
rede mark gheven unde darto de teyn mark losslan, de de
provest utgheven heft, so hir vore steyt. Unde so mach dat
closter unde sine Vormunden den eghendöm selven erwerven.
Wat se ok dar min voregheven van voftich mark, dat scolden
se OS unde usen erven tökeren. Boven alle dingh so vorbinde
we OS, dat we dit güd bevreden willet dit jar tö samnende
unde van steden tö vorende tö Hildensem eder tö Honovere unde
lovet an trüwen disse deghedinghe tö holdende unde tö wltende
in dissem breve, de is gheven na goddes bort dusent drehundert
unde vere unde vertich jar, in sencte Mathias daghe.
Or, im Kgl, St-Ä. zu Hannover, Maria-MagdaU Nr, 201a. Siegel Konrade
in rotem Wachs und die eeiner Brüder in grünem Wache wenig beschädigt.
Bebest Doebner, ÜB. I, 8, 543 Nr. 939.
BUäMh. ÜB. y. e
82 Nr. 141—144.
141« Erwählter Erich befreit den Rat und die Bürgerschafl
mit Ausnahme der Anhänger des Bischojs Heinrich von der Ex-
Jcommunikation und dem Interdikt und beauftragt den Propst des
Bartholomäistifles und den Kanoniker des Kreuzstifles Johann von
Hameln mit der Absolution, Hildesheim, in der Andreashirche,
1344 Märe 13 (die mensis marcii xiii.).
— — presentibus religiöse viro Conrado de Stenberghe
abbate monasterii beati Michaelis ordinis sancti Benedieti ac
discretis viris Basilio de Rutenberghe thesaurario, Eylhardo de
Rutenberghe eius fratre canonico, Ludolfo de Solde et Wemero
de Sunnenberghe perpetuis vicariis ecclesie Hildensemenflis,
Bertoldo dicto Wulfgroven deeano, Henrico de Asmersleve,
Bertoldo de Allevelde, Henrico de Dornten et Henrico de Gan-
dersem canonicis sancte Crucis, ac lohanne dicto Luzeken deeano,
Hermanne de Minda, lohanne de Bethenem et Henrico dicto
Bocfel canonicis sancti Andree Hildensemensium ecdesiarum,
necnon famosis viris Hilmare de Rutenberghe et Hermanno de
Stenberghe militibus ac strennuis famulis seu armigeris Aschwino
de Stenberghe, Sifrido de Rutenberghe, lohanne Buschen, Wul-
vero de Werdere, Hermanno de Uppenbroke, Brunone Stivere(?)
et Ludolfo dicto Om.
Or. im Stadtarchiv zu Eildesheim Nr. 635 D 19. Beschädigtes Siegel Erichs,
Qedr, Doebner, ÜB, T, S. 543 Nr, 940.
142« Die Bürger Johann Goldschmid, Heinrich von Stemmen
und Konrad von Harlessem bekunden, von Propst Heinrich des
Maria 'Magdälenenklosters 140 Mark ßir den halben Zehnten und
vier Hufen in Hohenhameln (Hamelen), die sie ßir diese Summe
von Johann, Konrad und Bodo von Salder hatten, empfangen zu
haben, 1344 März 27 (in deme hilghen avende to palmen).
Or. im Kgl, St.-A. zu Hannover, Maria-Magdal Nr, 203. Siegel der Aus-
steller. Gedr. Doebner, ÜB, I, S, 547 Nr. 941. — An demselben Tage erklären
sich die Genannten, femer Albert Bocfel, Johann Bemer und Albert von Moüem
(K, V. Harlessem wird nicht genannt) bereit, auf Wunsch des Klosters den von
Salder die Güter zu resignieren, unter Mitsiegelung des Johann von Hameln und
Johann von Asmersleve, Kanoniker des Kreuzstiftes, und des Pfarrers Johann
in Nienstedt (Nyenstede), doch siegelt nicht dieser letzte, sondern Heinrich,
Pfarrer in Sarstedt, dessen Siegel Bd. IV Tafel IV Nr. 29 abgebildet ist, Or.
a, a, 0. Nr. 202, von den acht Siegeln das des J. von Asmersleve verloren, die
anderen gut erhalten, gedr. a. a. 0. Nr. 942.
1344. 83
14S. Herzog Budolf von Sachsen bittet Papst Clemens VL,
seinem Kaplan Bernhard von Zuden, Domherrn, eine Dignität, ein
Personat oder ein Ofßeium tu verschaffen, obwohl er schon das
Archididkonat in Barum und zwei kleinere Obedienzien sotvie eine
kleine Probende am Sebastiansstift besitzt. — Genehmigt Ävignon
1344 April 20 (xii. kal. maii, anno ii.).
Regest nach dem Vatikan, Supplikenbande Schmidt, Fäpstl. Urh, m. Reg,
(GQ. der Frov. Sachsen XXI), S. 422 Nr. 249.
144. Bischof Heinrich überträgt dem Bitter Lippold von Freden,
seinem Bruder Basti und seinen Söhnen Johann und Lippold das
Amt Freden als erbliches Lehn. 1344 Mai 6.
We Henrik van der gnade goddes byschop to Hildensem
bekennen unde don witlik alle den, de dessen breff sen oder
boren, dat de erbare ridder ber Lippold van Vreden, Beseke sin
broder, Hannes unde Lyppold sine sone bebben ander usem
willen unde vulbord gbelost unde entworen use ammecbt to
Vreden mid alle dem, dat darto bort in dorpe unde an velde,
van heren Hermanne unde Ascbwine van deme Stenbergbe, den
de byschop Otte use vorvare gbesat badde, unde bebbet dem
Yorbenomden bem LjTPpolde van Vreden, Beseken sinem brodere,
Hannesse und Lyppolde sinen sonen unde oren erven dorcb
denestes willen, dat se us unde usem stiebte don unde gbedan
bebben, use vorbenomde ammecbt to Vreden mid alle dem,
dat darto bort in dorpe unde an velde, kercken, gbericbten,
luden, tegbeden, bove, molen, waten, wiscberye, bolt, gras, weyde
unde wiscbe und allem unsem recbte unde aller nut, alse we
unde use stiebte ut gbebat bebben, gbelenet und lenet in dlssem
breve to eynem recbten erve roweliken to besittende, unde willet
des ore were wesen, wore unde wanne is on nod is. Wolden
se ok wat vastes buwen, des wille we on gbunnen, also dat se
ut^) demselven buwen scullen os,^) usem stiebte, usem nakome-
linge unde dem capitele to Hildensem, wanne neyn byscbop ne
were, to deneste sitten unde os unde dat stiebte to Hildensem
darvan nicbt bescbaden. We willet ok mid vlite darna wesen,
dat use capitel to Hildensem on desser vorbenomden dingb
ghonnen unde vulborden, alse we allererst mogben. Ok so beft
1) H. unde. «) H. ot.
6*
84 Nr. 145-148.
de vorbenomde her Lyppold van Verden, Beseke sin broder,
Hannes unde Lyppold sine sone unde ore erven ob unde usem
stiebte to eyner wederstadinge ghelaten lenwere ores dorpes to
Tombergbe mid allem rechte unde niid aller nud unde hebben
dat von os unde usem stiebte entvangen to eynem rechten lene.
To eynem orkonde alle desser vorbescrevenen dingh hebbe we
use ingheseghel an dessem bref ghehenght na goddes bort
dritteynhundert jar in deme vere unde vertighesten jare, in sente
Johannes daghe vor der porten.
Qedr, Harenberg, Eist. Oandersh. S. 831.
145. Bischof Heinrieh versetzt dem Johann von Gadenstedt
und Sohn Gericht und Güter vor Grasdorf, lAmmer, Rethborch,
Reihen und Wessd. 1344 Mai 6,
We Henrik van der gnade goddes byschop to Hildensem
bekennet unde don witlik alle den, de dessen bref sen oder
boren lesen, dat we mid wisschap unde vulbort uses capiteles
hebbet ghesat und settet in dussem breve den erbaren riddere
heren Jane van Goddenstede, Bertolde sine sone unde oren erven
de holtgraveschop to Gravestorpe, dat gherichte darsolves in
dorpe unde upe der mark, dre hove darsulves mid allem rechte
und mid aller nut, unde ene wort darsulves, de visscherigge to
Limbere, de werde, de vor der Rethborch ligghet, dat halve
richte to Reten und dat gherichte to Wassle unde achte werde
darsulves. Dit gud hebbe we^) on ghesat mit allem rechte
unde mid allerslachte nut vor hundert mark und twintich mark
lodighes sulveres Hildensemer witte unde wichte, de we on
schuldich sin. Dit vorbenomde gut schulle we, use nakomelinghe
oder dat capitel, wanne nen bischop ne were, van on losen vor
dat vorbenomede ghelt wente nu to dussem neysten tokomende
Michelesdaghe vort over dre jar. Ne dede we des nit, so schulle
we, use nakomelinghe eder dat capitel, icht nen bischop ne
were, den vorbenomeden heren Jane van Godenstede, Bertolde
sinen sone unde ore erven sotten^) in twelf mark gheldes lodighes
sulveres allejarlikes uptonemende in redeliker gulde also langhe
wents) we on ore vorbenomeden hundert mark unde twintich
mark beret hedden. Alle desser vorbenomeden stukke verplichte
>) we fehlt bei B. *) ßtetten B. ») also Jan ghewent B.
IdU. 85
we OB dem vorbenomede heren Jane van Qodenstede, Bertolde
sinen sone unde oren erven stede unde vast to holdende in
duBsem breve. To eynem orkunde hebbe we use inghesegel an
diasen bref ghehenghet. Unde we Otto domprovest, Syverd
deken, Otto scolmester unde dat capitel des stichtes to Hüdensem
bekennet, dat disse vorbenomeden deghedinghe gheschen unde
ghedeghedinghet sin mid user Vitschap unde volbort To eynem
orkunde des hebbe we uses capiteles ingheseghel mid des erbaren
vorsten bischopes Henrikes van Hildensem uses heren ingheseghel
an dissen bref ghehenghet. Na goddes bort dritteynhundert jar
in deme ver unde vertigesten jare, in sunte Johannes daghe
vor der porten.
Öedr, Baring, Clavis diplam. S. 514,
146« Domherr (Domthesaurar) Besehe van Rautenberg bekundet,
dass der Bat der Stadt Stadthagen die Anlage des durch ihn von
seinem früheren Wohnhause nach dem Steinwerh erbauten Weges
und der auf der Mauer errichteten Kammer genehmigt habe und
nach seinem Belieben wieder entfernen könne, 1344 Mai 10.
Or, im Archiv der Stadt Stadthagen, Siegel des Ausstellers, Regest
Doebner, Zeitsehriß 1898, S, 152,
147. Graf Heinrieh von Begenstein verkauft mit Zustimmung
seines Bruders Siegfried, Domdechanten zu Hildesheim, und anderer
Verwandten dem Bischof Albert von Halberstadt Haus und Dorf
SManstedt und das Dor/ Vem-Nenstede. 1344 Mai 22 (an dem
pmkestavende).
Or, im Kgl, St,'A, zu Magdeburg, unter andern mit dem Siegel des Dam-
dechanten, Gedr, Schmidt, ÜB. des Hoehstiftes Bdlberstadt lU (Publ, aus den
Fireuss. St.- Archiven XXVII) , S. 466 Nr, 2367,
148. Bischof Heinrieh verpfändet dem Gebhard von Barfdde
den Fleischsehnten über vier Hufen in Hermesbutle und über einen
Hof in Müden, 1344 Juli 4.
We Henrik van der gnade goddes bysehop to Hildensem
bekennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen oder
boren lesen, dat we Qheverde van Bervelde unde sinen erven
hebbet ghesad unde settet in dessem breve usen vleschtegheden
over veir hove to Hermesbutle unde over eynen hof to Müden
86 Nr. 149—152.
mid allem rechte, alse we den ghehad hebbet, vor viftehalfe
marck lodeghes silvers Brunswickesscher wichte unde witte, de
we on sehuldich sin, also dat we den vorbenomden tegheden
van Gheverde unde sinen erven moghen allejarlikes, wanne we
willet, losen vor dat vorbenomde ghelt. To eynem erkunde des
hebbe we use ingheseghel an dessen bref ghehenght. Na goddes
bord dritteynhundert jar in dem- veire unde vertighesten jare,
in sente Olrikes daghe.
Or. im Kgh St.-Ä. zu Eannover, Ceüe Or.-Des. 9 Schr.Vm, Caps. 36 Nr. 3,
Siegel nebst Befestigung verloren,
149. Die Brüder Burchard Vasolt, Busso der Mittelste und
Busso der Jüngste von der Asseburg geloben, den vor Hereog Otto
von Braunschweig zwischen ihnen und dem Propst Lambert des
KL Meiningen wegen der Vogtei daselbst geschlossenen Vertrag zu
halten. 1344 Juli 21 (an deme avende sinte Marien Magdalenen).
Or. im Asseburger Archiv auf dem Falkenstein. Beschädigtes Siegel «n-
erkennbar, Gedr, Förstemann, Neue Mitteil. hist. antiq. Forsch, m, 4, 28,
Asseburger ÜB. U, S. 225 Nr, 1054. — An demselben Tage geloben obiges die
iVfoWw Sophie von Benistede ^), Küsterin Beata von Burgdorf und der Konvent
von Heiningen, Or. a. a. 0. mit Konventssiegel, gedr. Asseburger ÜB. II, 8. 225
Nr. 1055.
150. De7' Rat der Stadt verpflichtet sich, dem Hans von Olden-
dorf, Hans von Wunstorf und Mathias von Gandersheim, die aus
ihren Mitteln dem Bischof Erich 100 Mari gegeben haben, diese
Summe mit dem Lösegeld der vor dem Damme Gefangenen zurüch-
zuzahlen. Zugleich behmdet Eilhard von Dötzum, dem von Bischof
Erich mit dem Rate an den Gefangenen Zusicherung geschehen,
dass der Rat diese Zu^chertmg mit seinem Willen gegeben htU.
1344 Juli 25 (in sentte Jaeopes daghe des apostolen).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr. 2253. BruchstUck des Stadtsiegels.
Gedr. Doebner, ÜB. III, 8. 697 Nachtr. Nr. 117.
151« Gerd von Mahlum und Efnst von Levinge, Knappen^
verpflichten sich zur Rückzahlung einer Summe an Johann von
Dötzum und Herman von Lobhe. 1344 August 22.
^) So der Druck, Es ist wohl zweifellos Knistede zu lesen, Sophie von
Kniestedt ist 1331 als Nonne in Heiningen nachweisbar, vgl, Bd. IV,- Nr. 1213.
Im Register S, 883 steht unrichtig Lucia für Sophie.
1344. 87
We Oherd van Maldum unde Ernest van Levinghe knapen
bekennet in desseme breve, de beseghelet is mit unsen inghe-
seghelen, dat we sint sculdich Jane van Dotessem unde Her-
manne van Lobeke neghen verdinghe unde eyn lot vor de bur
van Haringhe van dingtales weghene. Dit vorbenomde gheld
scolle we on bereden wente to user vrouwen daghe der lateren,
de nu nilkest kumpt, ane yenegherleye toch. Dat love we on
an truwen umbrokeUken to holdende. Na goddes bord duBent
unde drehundert jar in deme ver unde verteghesten jare, des
achteden daghes user vrouwen wortemissen.
Or. in der Bibliothek des hiatar. Vereins /. Niedersachsen Nr. 150. Die
leiden Siegel stark beschädigt.
152« Kncgf^ Herman von Eidensen bekundet und genehmigt,
dass sein Vater den Kanonikern in Wittenburg eine Haus-
stdle in und ztcei Morgen bei Bodensen verkauß hat 1344
September 12.
Ego Hermannus de Eydensen famulus recognosco litteras
per presentes, quod lohannes de Eydensen pater mens felicis
memorie habens zelum dei ad religiosos vires priorem inclusum
et eoneanonicoB suos reguläres capelle sancte Marie virginis in
Wittenborch unam aream in villa Bodensen prope eimeterium et
duo iugera iuxta villam scita cum omnibus suis pertinenciis in
Villa et extra villam eis donavit in anime sue remedium et ipsis
poBsessionem dicte aree tradidit iure perpetuo possidendam. Et
quia eosdem religiöses ob spem retribucionis eteme non minus
in domino diUgo, prefatam donationem gratam et ratam habens
prescriptoB religiosos de area dicta et de duobus iugeribus pre-
dictis warandare volo, si necesse fuerit, et^) eos in dicta area
et in iugeribus antedictis pro meo posse tuen, quod fide data
eis promitto presentibus litteris meo sigillo in testimonium
Perpetuum sigillatis. Testes huius rei sunt Thidericus de
Wlvinghe, Bemardus et Everhardus de Yegensen, Gherhardus
ac Hartungus fratres dicti de Anencampe famuli et quam plures
alü fide digni. Datum anno domini m^. cccO. xliüi^., pridie ydus
septembris.
Or. im Qermanisehen Museum zu Nürnberg. Das Sieget verloren.
0 Or. ut.
88 Nr. 153—156.
15S. Bertold Holtik entsagt allen Ansprüchen gegenüber dem
Kl. WöUingerode und verspricht, das Kloster nicht eu hindern oder
Bache zu üben, wenn es seinen Sohn, der heim Kloster ist, strafl.
1344 September 30,
Ek Bertold Holtik bekenne openbare in desseme breve, dat
ek hebbe afghelaten unde aftichte do aller schuld unde aller
ghulde, de ek van mines vader unde van miner weghene hadde
mit deme clostere to Woltingherode, also dat ek nicht uppe
datsulve closter unde ore voremundere, de nu sin eder tokomende
sin, noch uppe jeneghe personen ut ereme convente van dere
weghene saken en scal noch en wille. Vorbatmer oft Hannes
min sone, de dar begheven is, sen egen broke dede, dar one
dat closter umme tuchtegede na closteres rechte, dat ek
darumme dat closter nicht sculdeghen noch hinderen en scal
noch neue wrake umme don in eren personen noch in ereme
gude. Alle desse vorescrevenen ding lovek en en truwen vast
unde stede to holdende. Darup hebbek min inghesegel ghe>
henget to desseme breve. We Heyne van Polede, Heneke van
Waggen unde Ludeman Elyas borghere to Brunswich bekennet,
dat US desse ding witlik sin unde dat we darover weren, do se
mit Bertolde Holtike ghedeghedinget worden. Des to euer be-
tughinge hebbe we dessen bref bevestenet mit usen inghesegelen.
Na goddes bord dusent drehundert jar in deme vere unde
verteghesten jare, lateren daghe der hochtid sunte Micheles
unde aller engele.
Or. im Kgl, 8t.-A, zu Hannover, WöUingerode Nr. 143. Die vier Siegel gut
erhalten.
154« Dietrich von Hetjershausen vereichtet auf einen Hof des
Kl. Ringelheim in Mahlum. 1344 November 5.
Eck Diderick knape gebeten van Hedershusen bekenne in
dusseme breve all de öhn sehen und höret, dat eck und alle
mine rechten erven latet van deme hove, den dat closter tho
Ringlem heflft tho Maldum in deme dorpe, und willet dat vor-
benömbde closter dar nummermehr ane hinderen, uppe dat se
mine moder ver Ilseben deste vorbeth ahn Öhre bet nemen.
Tho einer betuginge dusser dinge so hebbe ick min ingeseggel
tho dusseme breve gehenget. 0 Nha goddes bordt dusent jhar
*) gehenget fehlt im Cop.
lUL 89
dreyhundert jhar in deme veer unde veertigsten jhare, in vigilia
beati Leonhardi.^)
Absehrifl des 16, Jahrhunderts im Cop. des Abtes Heinrich Wirsehius im
Archiv zu BingtUheim 8. 108.
155. Oodeke und Jordan^ Sohne des Jordan Kramer, bekunden^
die drei Marie Geldes, die sie heim Rate von Duderstadt haben,
der Bixe, Hanne und Bele Bonneken, Klosterfrauen in Dorstadt,
überlassen zu haben. Nach ihrem Tode fallen die drei Mark toieder
an die Aussteller, falls der Rat sie nicht mit 30 Mark euriickkauft.
1344 November 19 (feria sexta ante festum Katerine virginis).
Vaeh dem ersten Degedingebuch der Altstadt fol 165 im Stadtarchiv zu
Braunschweig,
156« Knappe Albert von Oarmissen bekundet, dass tu dem
mit dem Kl. Escherde vertauschten Lande bei Bethein zwei Kot-
wurde nicht gehören. 1344 Dezember 25.
Ek Albert von Ghermerdessen knape bekenne in dissem
breve under minem ingesegele, dat ek . . hadde lant ligkende
uppe deme velde, dat lagh also, dat ot deme elostere to Escherte
belegen was, unde de closterlude hadden lant, dat mineme lande
beleghen was, des dede we . . under anderen mit Ukeme lande
ene rechte weslinghe. Er ek . . aver de weslinghe weide angan,
do geve se mek . . tovoren to mineme live also vele landes vor
deme dorpe to Betenem, dat*) ek . . tvey kotworde af makede,
der up euer to disser tit wonet Tileke Rusole, uppe der anderen
de Pipersehe . ., unde de kotworde en höret to der weslinghe
des vorscrevenen landes nicht, sunder ek . . hadde se to mineme
live, uppe dat ek de weslinghe des landes mit den closterluden
wilkorede. Des hebbe ek . . dorch got unde dorch miner sele
willen de vorscrevenen kotworde tvey bi mineme sunden live
den closterluden . . unde deme vorscrevenen elostere to Escherte
weder in de were gheantwordet, uppedat neman na mineme
dode en möge mit rechte spreken, se hebben to deme lande
ghehort, dat we under anderen uppe deme velde mede gheweslet
hebbet. Vortmer we her Florin von Dalem riddere unde Con-
radus von Bervelte bekennet under usen ingesegelen unde be-
^) Cop. Loenhardi. ') So das Or. wohl statt dar.
90 Nr. 157—163.
taget, dat we . . over al dissen vorscrevenen dinghen ghewesen
hebbet, dat de vorsprokene Albert heft bi sundeme live deme^
vorscrevenen dosterluden de vorscrevenen tvey kotworde weder
in ore were gheantwordet. Dit is gesehen na goddes bort
dritteynhundert jar in deme ver unde vertigesten jare, to
winachten.
Or. im Kgl. 8t.-A. zu Hannover, Kl. Escherde Nr, 141, Die drei Siegel
wenig beschädigt.
157. Erwählter Erich bekundet, dass die Huldigung, die die
Stadt Stadthagen seiner Schwägerin Hedudg, Gräfin von Schaumburg,
geleistet habe, mit seinem Willen geschehen sei, und bestätigt sie.
1344 Dezember 26 (in deme neghesten dage des nighen jares dage).
Or. im Archiv der Stadt Stadthagen. Siegel des Ausstellers. Regest
Doehner, Zeitschrift 1898, S. 153.
158. Der Bürger Aschwin vom Brühl schenkt dem Godehardi-
Moster sein Haus im Brühl gegenüber dem Hospital des Klosters
in die Hand des Abtes Burchard zur besonderen Feier der Feste
des h Johannes apud portam Latinam und des h. Bartholomäus.
1344 Dezember 28 (in die innocentium).
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop. des Godehardikl,, Ms. 311 fol. 3i
und 88 V in der Beverinisehen Bibliothek zu Hildesheim. Gedr, Doehner ^ ÜB. I,
8. 540 Nr. 936.
159« Der Bat des Hagens in Braunschweig behundet, dass
Beiehe Crigheres umd Seffehen Crigheres, Klosterfrauen in Dorstadt^
eine Marie Leibgeding an dem Hause der Bele Ghermeres hohen,
und ausserdem Bele noch acht Schilling aus einem Oarten auf dem
Rennelberge, aber erst nach dem Tode ihrer Mutter. 1344.
Nach dem Degedingehueh des Hagens fol. 3i im Stadtarchiv zu Braunsehtoeig.
160. OrafHeiso von Lauterberg verpflichtet sich dem Bischof
Erich und dem Rate, am 14. Februar (des ersten mandaghes in
der vasten) auf das Rathaus in die Gefangenschaß zurückzukehren.
1345 Januar 9 (des sondaghes na twelften).
Or. im Stadtarchiv zu Hüdesheim Nr, 133. Out erhaltenes Siegel des Grafen,
Qedr. Doehner, ÜB. J, S. 548 Nr. 943.
*) So das Or.
1344—1345. 91
161. Bitter Gerhard von Berd behundetf Zeuge gewesen zu
sein, dose Hilmar vom Steinberge gefangen wurde, und das Banner
des Bisehojs (Erich) im Kampfe verloren zu haben. 1345 Januar 9
(dee Bon^es na twelften).
Or. im Stadtarchiv 9u HUäesheim, Nr. 1385. Siegel verloren. Oedr. Doebner,
ÜB. 1, S. 548 Nr. 944. — Am 2. Februar (lechtmissen) verzichtet Rudolf Friese
auf Sehadenereatz wegen seiner Gefangenschaft gegenüber dem Rat, Or. in der
Bibliothek des hist. Vereins fXr Niedersaehsen zu Hannover, Nr. 17, Siegel ver-
loren, gedr. Sudendorf, ÜB. VUI, S. 76, Doebner, ÜB. I, S. 549 Nr. 945. — Aus
beiden Urh. lässt sieh vieUeiehi schliessen, dass die entscheidende Sehiaeht zwischen
Heinrich und Erich bei Steuencald schon im Juni 1344 geschlagen wurde und
meht erst 1345, wie Bertram, Oesch. des Bist. Hild. I, S. 330 und Hoogeweg in
Zeiisdurift 1906 S. 34 annnehmen. Die Urh. vom 20. Juni (unten Nr. 181) würde
gegen diese Annahme nicht sprechen.
162« Bisehof Heinrieh verpfändet dem Ekbrecht von dem
Hagen und Heinrich Durshusen, Brüdern, den halben Zehnten zu
Kttiestedt und Land hei Flaehstockheim. 1345 Januar 13.
We Henrik van der gnade goddes byschop to Hildensem
bekennet unde don witlik alle den, de dessen bref sen oder
hören lesen, dat we Egbreehte van dem Haghen, Henrike Dürs-
husen sinem brodere unde oren erven unde to orer truwen
hand Henrike unde Hannesse van Borsteide hebbet ghesat unde
settet in dessem breve den halfen tegheden to Knistede unde
Bes hove to Stochem bi Machtersem mid allem rechte unde mid
aller nud in dorpe unde an velde vor vertich mark lodeghes
fiilYers Hildensemscher wichte unde witte, de we on schuldich
sin, unde willet des vorbenomden güdes ore rechte were wesen,
wore unde wanne is on nod is. Dit vorbenomde gud moghe we,
ose nakomelingh unde dat capitel, wanne neyn byscop ne were,
van on losen allejarlikes, wanne we willet, vor de vorbenomden
vertich mark unde scullen on de denne to Ooslere bereden. To
eynem orkunde desser dingh hebbe we unse ingheseghel an
dessen bref ghehenght. Na goddes bord dritteynhundert jar in
dem Viva unde vertighesten jare, in dem aghteden daghe der
epyphanien.
Or. im KgL St-A. zu Hannover, Kreuzstift Nr. 329. Beschädigtes Siegel
des Bischof».
16S* Gottfried von der Hölle bekundet, was nach dem Tode
seiner Sohne und Verwandten dem Kl. WÖltingerode zufällt. 1345
Jtmuar 28.
92 Nr. 164—166.
Eck Goddeke van der Helle bekenne in dussen openen breve,
wanne Bartoldt unde Clayes mine Bone doth sin, so is dat gudt
tho Odserdingerode des klosters tho Woltingerode ledig unde los,
dat wy van dem kloster to Woltingerode ghehadt hebbet, mit
veer perden, de schullen wesen vyf marck werdt, unde mit
sestein schock havem unde mit eineme waghene, mit einem
ploghe unde mit twen tjrden unde mit der sath, also de denne
is. Unde wenne Bartoldt min sone dodt is allene, so sint dem
kloster los twey hove landes, dede ligget vor der Vinenborch
unde vor dem Harlingebarge. Unde wane Ludolfus min sone
dodt is, canonick tho Richenbarge, unde Jutte min suster, dede
is klosterfruwe tho Woltingerode, beide dodt sindt, so is de
tegede tho Alvessem ledig unde los des klosters tho Woltingerode
alsuB beschedeliken, dat de tegede schal gelden den fruwen in
dat kloster ewigliken. Dar geve eck Goddeke van der Helle
umme veftig lodige marck by provests Andreas *) tiden, dede de
was abbet tho der Zelle. Ock werdt dem kloster los, wanne
Ludolf min sone dodt is, veer hove landes to Lengede. Ock
werdt one eine hove landes los, dede ligt under der Vinenborch
an der Radawe, wan twey klosterfruwen stervet to Abbenrode,
dede miner suster dochter sindt, de hadden einen vader, de heite
Brun van Lengede. Dat dusse dinge alsus sindt unde alsus
schullen bliven, dat spreke ick by miner warheit unde betuge
dat mit minem ingesegel, dat ick hebbe gehenget tho dussem
breve. Na goddes bordt dusent jar drehundert jar in deme vif
unde vertigsten jare, in sunte Vincentius dage des hilligen martyris.
Ähaekrift des 16, Jahrhunderts in Cop. VI, 116 S. 79 im KgL 8t-A. zu
Hannover. Nach dieser Urk, ist der Bd. IV, Nr. 1423 genannte Monnekebeke
die Badau.
164. Gase Hene Witwe Rotgheres bekundet, dass Konrad
Rotgheres und sein Bruder Botgher die Anwartschafl an 26 Marl
oder an den Zins von ihnen haben von den 30 Mark, die Hermann
von Wedtlenstedt und Denig Herdehen ihr verkauft hohen. Nach
dem Tode der Gese sollen der Barßisserbruder Botgher und Bde
und Gese, Klosterfrauen in Dorstadt, ihres Bruders Kinder, den
Zins der 26 Mark auf Lebenszeit erhalten. 1345 Januar 28 (feria
sexta proxima ante purificationem beate virginis),
^) Soll toohl Arnold heissen.
1345. 93
Nach dem ersten Degedingehuch des Bates fol. 167 im Stadtarchiv zu
Braunsehweig.
165« Die Brüder Burehard Vasoltf Burchard der Mittlere
und Burchard der Jüngere von der Ässeburg, Knappen, verkaufen
dem KL Heiningen ßir 300 Braunschweiger Mari die Vogtei über
Dorf und Kloster Heiningen. 1345 Februar 1 (in vigilia puri-
ficationis beate Marie virginis gloriose).
Bürgen: Borchardus de Aßseborch, lohannes de Oberghe,
Conradus de Saldere milites, QheveharduB de Werberghe, Hen-
ricus de Heymborch, Guncelinus de Aßseborch, Borchardus de
Ässeborch dictus Lochte, Gheyehardus de Bortvelde, lohannes
de Honlaghe,^) Ludolfus de Veltum famuli.
Or. im Assehurger Archiv auf dem Falkenstein mit 17 Siegeln, von denen
eins fehlt, und im Kgl. St,-A. zu Hannover, KL Heiningen Nr. 76, von den
18 Siegeln nur noch das dritte erhalten. Oedr. nach dem Falkensteiner Or.
Asseburger ÜB, II, S. 227 Nr. 1057, wo auch Tafel XIU photographische Abbildung,
im Auszug Fih-stemann, Neue Mittheil. hist. antiq. Forsch. HI, 4, 28. — Von
demselben Tage die Zustimmung zu diesem Verkauf durch Bisehof Heinrich,
Or. auf dem Falkenstein, gedr. a. a. 0. 1059, durch Qraf Albrecht von Sehladen,
Or. ebenda, gedr. a. a. 0. 1058, durch Bischof Albrecht von Halberstadt, Or.
a. a. 0., gedr. a. a. 0. 1061, durch Herzog Magnus von Braunschweig, Or. im
Kgl Si.-A. zu Hannover a. a. 0. Nr. 77, Siegel wenig beschädigt, gedr. Sudendorf,
ÜB. II, S. 106 zu 1346 September 8, Begest Asseburger ÜB. a. a. 0. 1060; die
durch den Halberstädter Domherrn Burchard von der Asseburg vom 13. März
(des negesten sondages vor der hochtyd to palmen), Or. auf dem Falkenstein^
gedr. a. a. 0. S. 230 Nr. 1064, im Auszug Förstemann a. a. 0.
166« Heinrich von Harlingeberg entsagt allen Ansprüchen
an die Kirche zu Immenrode gegenüber dem Kl. Wöltingerode.
1345 Februar 2.
Ek Henrik van deme Harlingeberghe bekenne in disseme breve,
dat ek dat doster to Wöltingerode nichtes hinderen wille unde
late se ledich unde los yan aller ansprake umme de kercken to
Immenrode unde yertyge darup dor god unde dor des closters
willen, dat se minen elderen unde mek don dat redelik si, des
86 plichtich sint vor godde. Unde hebbe des to euer betughinge
min ingheseghel ghehengt to disseme breve. Na der bord goddes
dusent jar drehundert jar in deme vif unde verteghesten jare, in
user vrouwen daghe lechtmissen.
^) Holnaghe in beiden Originalen.
94 Nr. 167-171.
Or. im Kgl. St,-Ä, zu Hannover, WöUingerode Nr. 144. Siegel des Aussteller»
an dem van der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen,
167. Papst Clemens VI. beauftragt die Bischöfe (Ludwig)
von Brandenburg und (Heinrich) von Merseburg und den Ärchi-
diahon (Burchard von Querfurt) von Hildesheim, den (halberstädter
Bischof) Albrecht von Braunschweig vor den apostolischen Stuhi
zu zitieren. Avignon 1345 Februar 5 (nonas febniarii anno tercio).
Nach dem Vatikan. Registerhand gedr. Schmidt, PäpsÜ. Urk. u. Reg. (OQ.
der Prov. Sachsen XXI) S. 352 Nr. 73.
168. Papst Clemens VI. beaußragt Genannte^ die Klage
zweier Witwen gegen das Kl. WÖltingerode zu unterstehen und zu
entscheiden. Avignon 1345 Februar 11.
Clemens episcopus servus servorum dei dilectis filiis . . pre-
posito montiB sancti Ciriaci extra muros Brunswicenses et eiusdem
ac . . sancti Blasii in Brunswich decanis ecclesianim Hildensemensis
diocesis salutem et apostolicam benedictionem. Conqueste sunt
nobis Qerdrudis quondam Heydenrici Pistoris et Mechtildis quon-
dam Henrici dicti Struz laicorum relicte vidue Halberstadensis
diocesis, quod . . prepositus, abbatissa et conventus monasterii in
Woltingerode per prepositum et abbatissam soliti gubernari ordinis
Cisterciensis Hildensemensis diocesis super quibusdam annuis
redditibus, censibus, pecuniarum summis et rebus aliis ad eas
communiter spectantibus iniuriantur eisdem. Ideoque discretioni
vestre per apostolica scripta mandamus, quatinus partibus con-
vocatis audiatis causam et appellatione remota usuris cessantibus
debito fine decidatis facientes quod decreveritis per censuram
ecclesiasticam firmiter observari. Testes autem usw. Quod si
non omnes usw. Datum Avinione iii. idus febniarii pontificatua
nostri anno tertio.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Woltingerode Nr. 145. Bleibulle an Hanf-
schnüren. Auf der Rückseite presentetur Alheydi Holtnicker relicte ConT(adi)
und presentetnr domino Henrico de Detten capellano in Monte cursomm vel
domino Borchardo capellano ecclesie sancti Martini in Brunswich.
169. Propst Lambert, Priorin Sophie und der Konvent des
Kl, Heiningen bekunden, dass der Rat von Braunschweig die Summe
Geldes, die Ritter Widehind von Gerstenbüttel zu seinem Anniversar
dem Kloster vermacht hat, den Brüdern Burchard Vasoli, Burchard
1345. 95
dem Mittleren und Burchard dem Jüngeren von der Ässeburg,
Knappen, ausgehändigt hat tur Bezahlung der jenen abgehaußen
Vogtei, und verpflichten sich trotedem zwr Feier des genannten
Armiversares. 1345 Februar 27 (dominica qua cantatur Oculi mei).
Or. im Stadtarchiv zu Braunschtceig , Gemeine Stadt Nr. 136, Siegel des
Fropites und des Konventes gut erhalten. Gedr. Äsaehurger ÜB. II, S. 229
^r. loea.
170. Die Brüder Burchard Vasolt, Burchard der Mittlere
fmd Burchard der Jüngere von der Asseburg geloben dem Propste
Lambert (Lampen), der Priorin Sophie und dem Konvente des Kl.
Heiningen, sie vor Ostern von den Leuten und dem Dorfe eu
Heiningen gu ledigen, ihnen im nächsten Goding nach Ostern die
ihnen veriaufle Vogtei aufzulassen und ihnen die Genehmigungs-
urhunden der Bischöfe (Albert) von Halberstadt und (Heinrich) von
HUdesheim, des Herzogs (Magnus) von Braunschweig und des
Grafen (Albert) von Schiaden auszuliefern. 1345 März 10 (des
donneredaghes to midvasten).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kl. Heiningen Nr. 78, Von den drei
Siegeln fehlt das mittelste. Gedr. AsseHmrger ÜB. II, S. 230 Nr. 1064.
171. Das Kl. Bürstadt verkaufi den Nonnen Johanna und
Adelheid Papeduden zwei Hausstellen in Ohlendorf 1345 März 13.
In nomine domini amen. Nob lohannes dei gracia prepositus
sanctimonialium in Dorstad, Elysabet priorissa totumque coUegium
ecdesie supradicte onmibus presens scriptum intuentibus et
audientibuB salutem in ea, que genuit omnium salutarem.
Notum fadmus tam presentibuB quam futuris, quod de bona
Toluntate et nnanimi couBeuBu noBtriB commonialibus videlicet
lohanne et Alheydi sororibus dictiB Papeduden yendidimus pro
qoatuor marciB puri argenti propriorum bonorum duaB areaB in
Oldendorpe BitaB, quarum una Bolvit quatuor Bolidos cum quatuor
pullis, reliqua troB boMob BruuBwicenBium denariorum annuatim,
quarum proventuB ac usufructuB prefate BororoB nostre commo-
niales percipient et habebunt quamdiu vixerint integraliter et in
tote, et una earum mortua altera adhuc BupersteB eoBdem usu-
fructuB et proyentuB memoratoB quouBque yixerit totaliter ut
pretactum est obtinebit. PoBt mortem vero predictas areaB in
aomversarium Buarum animarum seu in UBum amicorum in
96 Nr. 172-175.
claustro vel in quodcumque officium intrinsece convertere posaunt
absque prelati licencia pacifice et quiete. Arbitrati eciam sumus,
Bi in predictis redditibus aliquem defectum sustinuerint, tunc eis
vel illis, quibuseumque in vita vel post mortem pensio colligenda
commiserit, tunc prepositus, qui pro tempore fuerit, in f ertöne
de bonis nostre curie aut de granario omni protraetione remota
providebit. Ut autem hec nostra vendicio et prelibata empcio
a nullo in posterum habeat irritari, ad peticionem nostrarum
dietarum dominarum et ad maiorem eonfirmacionem presentem
litteram inde confectam dedimus eis nostre prepositure et con-
ventus sigillorum munimine roboratam. Anno domini m<>ccc<>xlv<>.,
in dominica qua cantatur ludiea me deus.
Or. im Archiv des Kl Darstadt Out erhaltene •Siegel der I^opstei und
des Konventes.
1758. Das Moritzstifl verkauß zur Sestreittmg der Hüfsgdder
ßir den Bischof Heinrich den Testamentsvollstreckern der Dechanten
Hildebrand tmd Ludolf die Allode in Bierhergen und in Heinde.
1345 März 14,
Nos dei gracia Bodo prepositus, Hermannus decanus et
capitulum eeelesie saneti Mauricii montis Hildensem recognoscimus
per presentes, quod, cum venerabilis dominus noster dominus
Henricus Hildensemensis eeelesie episcopus pro sua et suorum
defensione necessaria a nobis sieut ab aliis sibi suffragantibuB
subsidium peteret et bono modo superesse non possemus, quin
sue necessitati prout alii compateremur, nee tamen haberemus
pecuniam, nisi oporteret nos aut bona nostra vendere et aligenare
aut periculose nimis obligare, discreti viri eoncanonici nostri
dilecti Henricus de Smalenborgh, Engelfridus de Alvelde et lo-
hannes de Tzelenstede de tanto periculo nobis precavere et
testamenta sibi credita expedire cupientes de testamentis fratrum
nostrorum in domino defunctorum videlicet Hildebrandi et Ludolfi
decanorum necnon lohannis de Colonia scolastici centum marcas
puri argenti nobis favorabiliter inpenderunt. Et . . nos vendidimus
eisdem pro eodem argento allodium nostrum in Berberghe de
quatuor mansis et allodium nostrum in Heynede de quatuor
mansis cum onmi iure et utilitate et omnibus eorum pertinenciis
ubicumque situatis, sicut nos predicta bona habuimus, et ipaa
bona ipsis in possessionem dimisimus et presentibus dimittimus,
1346. . 97
ut de prefatis bonis intra ecdesiam nostram ordinent et statuant,
quod discrecioni eoram secundum deum saluti animanim pre-
Bcriptorum defunctorum magis videbitur expedire, salvo tarnen
obedientiariis iure, quod ad eos in dietis allodiis in porcis, aucis,
pulÜB, Ovis dinoscitur pertinere. Super quibus ne dubium oriatur
et ut premiBSa inviolabiliter observentur, presentem litteram
sigillis noBtris videlieet . . prepositi et . . capituli sigillatam de-
dimus in evidens testimonium premiBSorum. Datum anno domini
m^. eccP. xlv<>., feria secunda proxima post dominicam ludica.
Or. im Kgl, 8t-A. zu Hannover y Moritxatifi Nr. 176. Siegel des Propstes
und des Kapitels ad causas.
173. Graf Gerhard, Domherr Wilbrand, und Otto, Gerhard
und Bodo, Söhne des Gerhard, Grafen von HaUermund, schenken
dem KL Wülfinghausen sechs Hufen Landes bei Herberghen mit
einem Hofe und einer Hausstätte. 1345 April 6 (Bexto ydus apriÜB).
Or. im Kgl, St.-A. zu Hannover, Kl. Wülßnghausen Nr. 116. Von den fünf
Siegeln nur die drei ersten beschädigt erhalten. Gedr. v. Hodenberg, Calenberger
ÜB, VIIT, S. 69 Nr. 94. — Dasselbe tun an detnselben Tage die Brüder Ludolf,
Heinrieh und Domherr Otto, Grafen von Hallermund, Or. a. a. 0. Nr. 117, be-
schädigte Siegel der Aussteller, und am 28. April (quarto kal. maii) schenken
die oben Genannten dem Kloster vier Hufen mit Hof und sechs Hausstellen in
Kenwerdissen, Or. a. a. 0. Nr. 118 mit fünf beschädigten Siegeln.
174. Propst Lampo, Priorin Sophie von Equord, Küsterin
Beata von Burgdorf und der Konvent des Kl. Heiningen verkaufen
dem neuen Spitale vor dem Petritore der Stadt Braunschweig sechs
Hufen in Bungenstidde ßir 62 Braunschweiger Marie. Heiningen
1345 April 17 (dominica tercia, qua cantatur lubilate).
Or. im Stadtarchiv zu Braunschweig, Gemeine Stadt Nr. 134. Die beiden
Siegel beschädigt.
175. Die Brüder Bock und ewei Bürger von Alfeld geloben
dem Godehardikloster genannte Güter nach Empfang von sechszig
Marie wieder zu überantworten. 1345 April 28.
\Ve Albrecht Ordenberch Bok, Syverd Bok brodere knapen,
Ludolf Posewalke unde Jan Lathusen borgere to Alvelde be-
kennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen oder hören
ieaen, dat we senilen unde willet . . dem abbede, dem priore,
dem custere unde dem covente des stichtes to sente Godeharde
HUdeih.T7B. Y. 7
98 Nr. 176-179.
to Hildensem weder antworden ledich unde los ane jenigherleye
hinder unde vortoch van user weghene unde user erven weghene
den ganzen tegheden to Nyenhusen, den halven tegheden to
Oldenrode, two hove to Tzedenum unde twene kothove, two
hove to Breynum, two hove to Dudinghe unde two hove to
Bantensen, wanne de vorbenomde abbet unde de covent to sente
Qodeharde os bered hedden sestich mark lodighes sulvers Hildens.
Wichte unde witte to alsodanen tyden unde vorkundighinghe,
alse des abbetes unde des coventes breve spreken, de se os uppe
dat vorbenomde gud ghegheven hebben. Weret ok, dat de abbet
unde de covent, wanne de lose des vorbenomden güdes ghekun-
deghet were, os unse vorebescrevene gheld nicht en beredden
uppe de tyd, alse ore breve spreken, unde we unse gheld mid
deme güde soken wolden, dat en sculle we bi neymande soken
Bunder bi usem ghenoten, de scal den abbet unde den vorbenomden
covent to sente Qodeharde verwisnen unde bewaren mid breven
unde mid lovede alse we ghedan hebbet. Alle desse vorbe-
screvenen stucke hebbe we ghelovet vor os, vor unse erven unde
vor de, de den bref uppe dat vorbenomde güd hedden, unde
lovet se en truwen den vorbenomden abbede, dem priore, dem
custere unde deme covente to sente Qodeharde stede unde ganz
to holdende in dessem breve. To eynem erkunde des hebbe we
unse ingheseghele an dessen bref ghehenght. Na goddes bord
dritteynhundert jar in dem vif unde vertighesten jare, in sente
Vitalis daghe.
Or. im Kgl, SU-A. zu Hannover, Oodehardikl. Nr. 112. Die vier Siegel
beschädigt
176« Knappe Heinrich von Barfelde, Sohn des Heinrich,
vergleicht sich mit Äht Robert und dem Konvente des KL Marien-
rode wegen verschiedener strittiger Punhte und wegen eines Platzes
an der Despe und stellt als Bürgen Bertold von Algermissen und
Konrad von Barfelde, die auch siegeln. Zeugen Heinrich von
Dehnsen (Dedentzen) und Albert von Wtilfingen, Bürger in Gronau.
1345 Mai 1 (in sente Wolborghe daghe).
Or. im Kgl. 8t.'A, zu Hannover, Marienrode Nr. 267. Die drei Siegel wenig
beschädigt, Ersterea zeigt Regenbogen, das des B. v. Algermissen drei rechts-
schräge Bolzen, das letzte ztcei senkrechte Messer. Oedr. Marienroder ÜB, (ÜB.
des histor, Vereins f. Niedersachsen IV), 8, 350 Nr. 330.
1345. 99
177« Albreckt von Lesse hat Gesen und Greten, Klosterfrauen
in Borstadt j Töchtern des Heinrich und der Kine Westval, andert-
halb Marie Bente in seinem Hause auf der Oodelingestrate in
Braunschweig gegeben, zahlbar halb auf Michaelis und halb auj
Ostern. 1345 Mai 9 (feria secunda proxima ante festum penthe-
costeB).
}fach dem ersten Degedingebuch der Altstadt foL 171 im Stadtarchiv zu
Braunschioeig.
178« Das Kl. JDorstadt tritt dem Schloss Lutter eine Hufe
in Beinum ab gegen Erlass einer jährlichen Abgabe von zwei
Scheffel Roggen aus dem Klosterhofe in Nienrode, 1345 Mai 18,
In nomine domini amen. Dei gracia Io(hannes) prepositus
monasterii in Dorstad, Lutgardis priorissa totumque collegium
ibidem omnibus tam presentibus quam futuris vitam sempitemam
temporalibus lucris thesaurisare. Notum esse volumus tam
presentibus quam futuris, quod talis commutacio rerum inter
cenobium nostrum et castrum Lüttere intereessit. Castrum qui-
dem Lüttere duos choros siliginis habuit in nostre ecelesie curia
Nigenrod nuneupata omni anno eidem Castro vel ofßcialibus qui
pro tempore in eo essent presentandos, de quibus nostrum clau-
strum diversa gravamina rerum et exactiones sustinuit indesinenter.
Unde cum consensu nostri pii patris ac venerabilis domini domini
noatri Henrici episcopi Hildemsemensis ecelesie et capituli ac
nostri conventus voluntate concordi damus et dedimus ad herum
conpensacionem et commutacionem unum mansum situm in
campo Benum cum omni iure preter decimam, sicuti nobis atti-
nebat perpetue possidendum. Ut autem ista mutacio seu con-
cambium perhennem acquirat memoriam, presens scriptum inde
confectum nostra sigilla pro nobis et successoribus nostris pre-
sentibus sunt appensa. Datum anno domini m^. ccc^. xlv<>., feria
quarta in penthecosten.
Or. im Archiv zu Darstadt. Gut erhaltene Siegel der Propstei und des
Konventes.
179« Die Amtleute des Hauses Lutter erlassen dem Kl. Dorstadi
einen jährlichen Zins von zwei Scheffel Roggen gegen Abtretung
einer Hufe in Beinum. 1345 o. T. (zu Mai 18).
We her Johan van Qoddenstidde unde her Thiderich van
Walmede riddere unde Olrich unde Conrad brodere gheheten
r
♦J.V > i
^J
100 Nr. 180—181.
van Weverlighe knapen, ammechtl&de des huses to Lüttere, don
witlich al den, de dissen bref lesen hören eder seyn, dat we
tvene schepel roghen gheldes, de dat hus to Lüttere in deme
hove to Nyghenrode hadde alle jar, hebben dor god lutterliken
unde dor bede der samnighe to Dorstad mit witacop uses heren
van Hildensem biscop Henriches ledech unde los ghegheven
demsolven to Dorstad. Des hebben se weder to dem vorbe-
nomdem hus to Lüttere her Johan van Peyne provest des vor-
sproken closters to Dorstad eyndraehtliken unde mit vulborth
der ghansen samnighe gheleghet eyne howe, de se hadden to
Benum mit allerleye rechte an wisschen, holte unde an velde.
Dat dit ewich stede unde vast blive, so vesthenne we vorspro-
kenne vere dit mit unsen ingheseghelen. Dat is gheschen na
der bort goddes dritteynhundert jar an deme vif unde verthe-
ghesten jare. Ok tho mer bethughnisse unde dor bede willen
der vorbenomdem juncvrowen tho Dorstad we junchere Albert
van Sladem unde her Albert van Rottighe riddere und Jan
knecht vestenne we dit mit unsen ingheseghelen.
Or, im Archiv zu Dor Stadt Die vier ersten Siegel gut erhalten, das des
Johann von Bössing wenig beschädigt Der Knappe Jan ist nach dem Siegel
auch ein von Bössing.
180. Das KL Dorstadt dankt dem Herzog (Otto) von Lüne-
burg für das erwiesene Wohlwollen und nimmt ihn in die Gebets-
brüderschaß auf, Dorstadt o. D. (1345 Mai 18—24).
Illustri prineipi ac piissimo domino in Luneborch Luecardia
priorissa totumque eollegium saerarum virginum in Dorstat ora-
ciones devotas in eo, qui est omnium vera salus et redempcio.
Nobilitati vestre ac multimode bonitati, quam circa nos pie et
clementer demonstrastis ac amplius speramus adiutorium vestrum
in bonis nostris, multimodas vobis referimus grates, quia quicquid
nostra nequid impossibitas,^) hoc rex et creator angelorum subleat
benignitas et confirmet regnum vestrum et perdurare faciat vos
ad exaltandum honorem et laudem subditorum vestrorum, frater-
nitatemque nostram cum unanimi consensu nostri capituli pleniter
contulimus in remedium anime vestre in presenti seculo et futuro
omnium bonorum operum, que in claustro nostro fiunt scilicet
vigiliis, missis et Omnibus divinis laboribus die noctuque. Datum
in Dorstat sub sigillo monasterii nostri.
^) So das Or,, ebenso das Folgende wörtlich.
1345. 101
Or. im Kgl, St-A, zu Hannover, Celle Or. 29 Sehr, V, Caps. 29 Nr, 10.
SUgel von dem von der ürk. geschnittenen Pergamentstreifen verloren. Priorin
Lutgard wird nur in der ürk. von 1345 Mai 18 genannt, ihre Nachfolgerin
Elitabet bereits am 25. Mai. Die Urk. dürfte zu Nr. 178 und 179 gehören. Oedr.
Sudendorf, ÜB. I, S. 184 zu „um 1320^, in den Berichtigungen zu er. 1286 gesetzt.
181« Das Domkapitel bestimmt den Zehnten in Luttrum und
Gro^^-Bevelten zur Feier des Jahrgedäehtnisses aller im Dienste
der h. Jungfrau umgekommenen Bitter und Knappen auf den
26. September. 1345 Juni 30.
No8 dei gracia Otto prepositus, SiflriduB decanus, Otto sco-
lasticus et totum capltulum ecclesie HildeiiBemenBis recognoscimus
et testamur ac universis presens scriptum viBuris seu audituriB
volumus esse notum, quod,*) cum viri Btremiui militeB et famuli
nostre ecclesie vasalli de obtenta ex inimicis victoria quosdam
equos valentes viginti marcas argenti gloriose genitrici dei Marie
et ecclesie nostre Hüdensemensi pia devotione unanimiter obtu-
lissent, aos predictam pecuniam alias in nostre ecclesie utilitatem
coDverteutes decimas nostras in Luttenum super quatuor mansos
et in maiori Bevelten super quatuor mansos cum omni iure et
utilitate intra et extra villas honorabilibus viris Thyderico de
Rottiughe, Hermanne de Hardenberghe, domino Ottoni de Ever-
8ten nostre ecclesie canonicis necnon discretis viris Henrico de
Meyenberghe et lohanni Reynoldi nostre ecclesie vicariis de
ipsomm confisi circumspectione dimisimus et in presentibus di-
fflittimus ac ipsis in possessionem tradimus ad peragendum
singulis annis in vigilia beatorum Cosme et Damiani martirum
Anniversarium omnium dei genitricis Marie servitorum militum,
famulorum quocumque modo quacumque morte in ipsius gloriose
virginis Marie obsequio decedencium tempore preterito vel futuro,
ita quod predicti domini et vicarii fructus et proventus quos-
comque de dictis decimis in Luttenum et in maiori Bevelten
plenarie percipient isto anno et nos in feste lohannis baptiste
proximo sine omni dilacione supradictas viginti marcas restituemus
peraonis memoratis, quas in alia bona perpetua convertent, de
quibus consolacio ordinabitur canonicis et vicariis in anniversario
prenarrato. In quorum omnium testimonium sigillum capituli
noBtri apponi fecimus ad presentes. Anno domini m^ ccc<>. xlv<>.,
feria secunda ante festum lohannis baptiste.
^) Or. qnot
102 Nr. 182—184.
Or. im Kgh St.-A. zu Hannover ^ Domstift Hildesheim Nr, 726, Wenig
beschädigtes Siegel des Domkapitel Oedr, Sudendorf, ÜB, II, S. 75 Nr. 123. —
Vgl. oben Nr. 21.
182. Bischof Heinrich versetzt den Brüdern von Düngen den
hallen Zehnten eu Gross-Düngen. 1346 Jult 4.
We Henrik yon der gnade goddes byschüp to Hildensem
dot witlik alle den, de dessen bref sen eder boren lesen, dat we
Aschwyne, Corde unde Ernste broderen gheheten von Dunghem
hebbet ghesat unde sottet in dessem breve den halven tegheden
to groten Dunghem mid allerslachten nut mide mid alme rechte
in dorpe unde an velde vor twintich mark lodeghes sulvers
Hildensemescher wicht unde witte unde willet des ere rechte
were wesen, wür unde wanne se des bedorvet alsusdane wis,
dat se nu to dem nygen twü mark tovoren dar afnemen schullet.
Wat on dar vort af wert, dat schullet se afslan van den twintich
marken, wat dar denne van ghelde blift, dar schullet se des
anderen jares echt tovoren upnemen, alse id sek den ghebort,
na marketale uppe te]^ mark eyne to rekende. Aldus schullet
se id holden, went se ere gheld utghenomen hebbet Weret
aver, dat we dissen vorbenompden halven tegheden weder hebben
weiden eder scolden, dat scheide we on ver weken vore kun-
deghen, dar enbynnen scheide we se irlegghen des se nicht
utghenomen en hedden half mid perden unde half mid redem
ghelde, wü eyn user man unde eyn erer vrunt spreken, dat be-
schedelik were. To eyner betughinghe desser dingh hebbe we
use ingheseghel an dessen bref ghehenght. Na goddes bort
dritteynhundert jar in dem vif unde verteghesten jare, to sente
Olrikes daghe.
Or. im Kgl. St.-A, zu Hannover, Andreasstift Nr. 29. Bruchstück des Siegels
des Bischofs,
183. Bischof Heinrich präsentiert für die erledigte Dom-
kantorei den Domherrn Günther von Bartensieben, 1345 August 1,
Henricus dei gratia Hildensemensis ecclesie episcopus hono-
rabilibus et discretis viris dominis . . preposito, . . decano . . et
capitulo eiusdem ecclesie salutem in domino sempitemam. Ad
cantoriam ecclesie nostre vacantem per obitum domini Ludolfi
de Woldenberghe quondam cantoris ipsius ecclesie presentavimua
1345. 103
ac tenore presentium presentamus Guntherum de Bertensleve
ecciesie nostre canonicum, quem ad hoc ydoneum reputamus,
volentes, ut prefatum Guntherum in possessionem vel quasi cor-
poralem cantorie dicte ecciesie nostre mittatis facientes eidem
de redditibus, proyentibus et iuribus ipsius cantorie ac de omnibus
et singulis ad ipsam pertinentibus integraliter responderi. Datum
anno domini millesimo cccP. quadragesimo quinto, in die beati
Pauli ad vincula.
Or. im KgL St.-A, zu Hannover, Domstift Hildeaheim Nr, 727. Beschädigteg
Sekretsiegel des Bischofs,
184. Graf Heinrich von SMaden verJcaufl mit Zustimmung
seines Sohnes Albert den Brüdern Hildebrand und Ludolfvon Ädenem
Ländereien. 1345 August 24.
We Henrik van goddes gnaden greve to Sladem bekennet
in duBsem breve, dar use ingesegel is togehenget, dat we mit
willen unde vulborde uses leven sones Albertos hebbet ver-
kofft Hillebrande van Adenum ver hove, dede liehet uppe deme
velde to Groteme Sladen, unde den tegeden over desulven ver
hove, de ichteswanne hadde gehad van user wegene use om her
Hermann van Werberge domdeken to Hildensem, dat god sine
sele hebbe, unde viff achtworde darto up dem Sudholte mit
allerelachten nut, de to den ver hoven hört an dorpe, an velde,
an holte unde an grase, unde darto ene hoff, de lith by useme
garthove, dar Henning Stukenhouwer hadde up gewonet, unde
de groten wissche halflF, dede lit up dem sudhove uses garthoves,
unde twe voder grotes holtes ut useme Odhere alle jar vor eyne
mark unde drittich lodighes sulvers Qoslerschen witte unde
Wichte, unde hebbet eme unde sein brodere Ludelve unde eren
erven dat gelegen unde lien*) dat in dussem breve to rechtem
lene. Unde we hebbet daran gelegen vom Jutten des vorbe-
nomden HiUebrandes husvruwen ene rechte liftucht under sus-
daneme underschede, dat we edder unse erven mögen alle jar
dateulve gud wedderkopen vor dit vorbescreven gelt susdane wys,
dat we on scolen dat kundigen to sante Wolborge dage, darna
Bcolen we en to sante Margareten, de denne dar negest kumpt,
weddergeven eyne mark unde drittich lodiges sulveres Goslerscher
*) Cof. lieren.
104 Nr. 185—188,
Wichte unde witte. Were ok, dat se ore penninge wolde wedder-
hebben, dat scholden se edder ore erven os edder unsen erven
kundigen in der wis, alse hir vorbescreven is. De scholde we
one weddergeven ane hinder. Were over, dat we en denne
dere penninge nicht mochten weddergeven, so mochten se dat
vorbenomde gud vorkopen edder vorsetten enme creme geliken
vor ere penninge in der wis, alse hir vorbescreven is. Dar scole
we se to vorderen, dat we datsulve gud schein lyen mit lene
unde mit breven. Hirenboven we Albert van goddes gnaden
junge greve van Sladen bekennet in dussem breve, dar ok use
ingesegel is to gehenget, dat use leneher unde use vader, de hir
vorbescreven is, alle dusse vorbescreven ding hebbet gedan mit
user vulbort unde mit usem guden willen, unde we lovet den
vorbenompten knapen Hillebrande unde Ludelve van Adenum
unde oren erven, dat we on willen dat holden ganz unde stede,
unde we willet se mit dussem vorbescreven gude belyen alse
andere use man, so wan sik dat so geboret, dat we len mögen
don. Vortmer ik Jan van Rottinge bekenne, dat ik hebbe ge-
lovet unde love en truwen in dussem breve den vorbenomden
knapen Hillebrande unde Ludelve brodere genand van Adenum
unde oren erven vor mine heren greven Hinriken unde greven
Alberte van Sladem, dat se en alle dusse vorbescreven dingk
scolen holden ganz unde stede. To eneme erkunde desser dingk
hebbe ik myn ingesegel mit oren ingesegelen laten gehenget to
dessem breve. Na goddes bort dritteynhundert jar in dem viflF
unde vertigesten jare, in sancte Bartolomeus dage des hilgen
apostelen.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop, VI, 15 fol, 32 v im Kgl, St.-A. zu
Hannover.
185* Die Schutte bekunden, dass Bischof Heinrich ihnen einen
halben Sültehof in Ahrbergen versetzt hat. 1345 August 24.
We Reyneke Scutte, Henrik, Cord, Otte unde Reyneke sine
sone knapen dot witlik alle den, de dessen bref sen eder hören
lesen, dat de erbare vorste byschüp Henrik van Hildensem use
herre os unde usen erven heft ghesat de helfte des sultehoves
to Arberghe, dat deil, dat Bardenwerpere buwet, mid al deme
dat darto hört in dorpe unde an velde, vor sestich mark
lodighes sulvers Hildens, witte unde wichte unde wil des use
1345. 106
rechte wäre wesen wür iinde wanne we des bedorven. Weret
aver, dat use vorbenomde herre disse vorbenomden helfte weder-
hebben weide oder scolde, dat scolde he os ver weken vore
weten laten. Dar enbinnen scolde he os sestich mark betalen
half mid perden unde half mid redem ghelde, wA eyn siner man
unde eyn user vrunt spreken, dat id bescedelik were. Dama
altohant so scolde we eme de vorbescrevenen helfte des sulte-
hoves to Arberghe mid alle deme, dat darto hört, weder ant-
werden ane jenegherleyge wedersprake. Alle disse vorbescre-
venen stucke hebbe we alle ghelovet unde lovet an truwen mid
nsem vadere under sineme ingheseghele stede unde vast to
holdende in dissem breve, de ghegheven is na der bort goddes
dritteynhundert jar in dem vif unde verteghesten jare, in sente
Bertolmewes daghe.
Or. im KgL SU-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 728. Siegel des
Reineke Schutte an dem von der Urk, geschnittenen Pergamentsreifen gut erhalten,
zeigt Sehrägrechtsbalken mit drei Bösen belegt
186« Bischof Ludwig von Münster schreibt dem Rate der
Stadt Braunschweig, dass Burggraf Hermann von Stromberg erklärt
habe, die Braunschweiger gegen seinen Willen bei Hildesheim be-
lästigt zu haben. Wolbeck o. J. (1345) Oktober 28 (die beatorum
Symonis et lüde apostolorum).
Or. im Stadtarchiv zu Braunschweig, Gemeine Stadt Nr. 150—52. — Ebenso
schreibt er an Herzog Ernst, dass der Burggraf versichert habe, er werde des
Herzogs Bürger nicht belästigen und einen gefangenen Bürger freilassen. Or,
a.a,0. — Ich möchte annehmen, dass die Schreiben mit der Sehlacht zwischen
Steuerwald und Hildesheim im Juni 1345 in Zusammenhang stehen, vgl, Zeit-
i^rift 1906 S, 34.
187. Burggraf Hermann von Stromberg schreibt dem Herzog
Ernst, dass er unersättlichen Schaden an Körper, Sachen und
Freunden bei Hildesheim erlitten habe, aber deswegen keinen Un-
schuldigen anklagen wolle. 0. D. (zu 1345 Oktober 28).
Or. im Stadiarchiv zu Braunschweig, Gemeine Stadt Nr. 150—52. Spuren
des Verschlusssiegeis, In fast gleicher Weise an die Bürger pon Braunschweig,
Or. a. a. 0. In derselben Sache auch noch zwei Schreiben der Burgmänner von
Stromberg an Herzog Ernst und die Stadt Braunschweig, a, a. 0.
188. Der Bat von Goslar veriauß dem Ritter Hermann von
Steinberg zu Bodenburg und dessen Frau Goste und zu ihrer treuen
106 Nr. 189—191.
Hand dem Domherrn Heinrich und dem Knappen Äschwin, Brüdern
des Hermann, und dem Ritter Burchard von Steinberg ßir 100 Mark
eine Rente von 10 Marie, zahlbar halb zu Ostern und halb zu
Michaelis, mit Vorbehalt des Riickhaufes. 1345 Oktober 28 (in die
beatorum Symonis et lüde apostolorom).
Nach Cop. gedr. Bode, DB. IV, S. 188 Nr. 271.
189. WiUeTein von Bolzum und Söhne bekunden, dass ihnen
Bischof Heinrich den Zehnten in Ahrbergen für 90 Mark Silber
versetzt hat, die Wülekin für seine Gefangenschaß im Kriege des
Bischofs mit (Erich) von Schaumburg bezahlen musste. 1345
November 25.
We WiUekin van Boltessem knape der eldere, Hannes unde
Willekin sine sone dot witlik alle den, de dissen bref sen eder
hören, dat de erbare vorste bischüp Henrik to Hildensem os unde
usen erven ghesat heft den tegheden to Arberghe mid aller-
slachten nüt unde mid al dem, dat darto hört in dorpe unde an
velde vor neghentich mark lodeghes silvers Hilden, wichte unde
Witte, de ek Willekin van Boltessem de eldere vorbenomd gaf
vor mine venghnisse, do ek van des stichtes weghene ghevanghen
was, unde wil des gudes use rechte werent wesen, wür unde
wanne we des bedorvet, mid dissem underschede, dat we dissen
vorbenomden tegheden scullen upboren, wat daraf vallen mach
also lange, went dit orleghe ghesonet werde, dar use vorbenompte
herre bischüp Henrik nu an is mid dem van Schowenborch unde
mid der stad to Hildensem, unde eyn ganz jar dama. Vortmer
so sculle we alle jar na der tyd ses lodeghe mark afslan van
dem vorbenomden ghelde, dewile dat we den vorbescrevenen
tegheden in user were hebbet. Were ok, dat use vorbenomde
herre bischüp Henrik to Hildensem eder we dem he des ghe-
ghonde densilven tegheden losen wölde, de scolde os dat ver
weken vore weten laten. Dar enbinnen scolde he os eder usen
erven dat gheld betalen, des nicht afgheslaghen en were, mid
Wichte unde mid witte, alse hir vore bescreven steyt. Dama
altohant so scolde we eme den tegheden to Arberghe vorbescreven
weder antworden ane jenegherleyge wedersprake unde hinder.
Alle disse bescrevenen stucke hebbe we usem vorbenomden
herren en truwen ghelovet unde lovet in dissem breve under
usen ingheseghelen stede unde vast to holdende. Went ek
1345. 107
WiUekm van Boltessem de jftnghere neyn ingheseghel en hebbe,
des hebbe ek en truwen ghelovet onde love alle desse vorbe-
Bcrevenen stäcke ander mines broders ingheseghele, dat an dissen
bref ghehenght is. Datum anno domini m^. ccc^. x®lv^., in die
beate Katherine Virginia.
Or, im Kgl. SU-Ä. zu Hannover, Domatiß Hüdesheim Nr. 729, Siegel des
Wiüekin gut erkalten, das des Johann zur Hälfte verloren,
190. Der Rat, der etvischen dem Ostertor und dem Kreustor
änen neuen Stadtgraben durch die Gärten des GodehardiJdosters
mi des Kretastißes hai anlegen lassen, verpflichtet sich, den Verlust
der Zinsen aus den Gärten eu ersetzen, den Graben eu unterhalten
md das Ufer des Grabens nicht mit Bäumen zu bepflanzen, 1345
November 29 (in vigilia sancti Andree apostoli).
Or, im Kgl 8t. -A, zu Hannover, Godehardikl Nr, 113. Bruchstücke des
Shdisiegels. Oedr, Beitr, zur HM, Qesch, I, 8. 814, Doehner, ÜB. I, 8. 555
Nr. 947.
191. Bischof Heinrich belehnt die Brüder Heinrich und Johann
von Schuncheldt mit Gütern in Clauen. 1345 Dezember 13.
We Henrik van der gnade goddes byschop to Hildensem
bekennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen oder
hören lesen, dat we mid witschap unde vulbord unses capitels
hebbet Henrike unde Johannese brodem gheheten van Swighelte
unde oren rechten erven ghelenet unde lenet in dessem breve
to eynem rechten ervelene dat vorwerk unde seven hove unde
eyne wisch to Clowen, de Hermannesses Heydens ghewesen
hadden, mit allem rechte unde mid allerschlachten nud in dorpe,
an velden, an holte, an weyde unde an grase, unde willet des
vorbenomden gudes ore rechte were wesen, wor unde wanne it
on nod is. To eynem erkunde desser dingh hebbe we unse
ingheseghel an dessen bref ghehenght. Unde we Otte dom-
provest, Byverd deken, Otte scolemeyster unde dat capitel des
stichtes to Hildensem bekennet, dat desse vorbescreven dingh
gesehen sint mid unser witscap unde vulord. To eynem erkunde
des hebbe we unses capitels ingheseghel an dessen bref ghehenght.
Na goddes bord dritteinhundert jar in dem vif unde vertighesten
jare, m sente Lucien daghe.
Otdr. nack dem Or. Vogell, Geschlechts- Qesch. des von Schwicheldtschen
Hauses, ÜB. 8. 19 Nr. 14.
108 Nr. 192—196.
192. Die Brüder von Schwicheldt gestatten dem Bischof
Heinrich und d-em Domkapitel die Lösung eines Vorwerics in Clauen
gegen 73 Mark, 1345 Dezember 13,
We Henrik unde Hennigh brodere gheheten van Swichelte
knapen dot witlik alle den, de dissen bref seen eder boren lesen,
dat we unde unse erven dat Vorwerk to Klouwen mit seven
hoven, mit allerslachten nud unde eyne wische, de dar to hord,
weder laten schullet unde willet ane jenigherleie weddersprake
deme erbaren vorsten bisschop Henrike van Hildensem unde sinen
nacomelingen eder deme capittele to Hildensem, wanne neen
bisschop to Hildensem en were, vor dre unde seventich mark
lodeghes silvers Hildenschemescher witte und wichte alsodane
wis, wanne se os eder usen erven dat witlik deden twischen
sinte Martins daghe und winachten und us dat vorsprokene ghelt
beredden to dem neisten sinte Walburge daghe darna mit witte
unde Wichte also hir voreghescreven is. Alle desse vorsprokenen
stucke de hebbe wy Hinrik unde Hennigh vorbenompt vor us
unde use erven in truwen ghelovet unde lovet in dessem jeghen-
wordigen breve deme erbaren vorsten bisschop Henrike van
Hildensem, sinen nakomelingen und heren Otten dem dorn-
proveste, heren Siverde dem dekene, heren Otten dem scole-
mestere unde deme capittele to Hildensem stede und vast unde
unbrokelken to holdende. To eynem erkunde desser vorbescre-
venen stucke hebbe we dissen breff beseghelt mit usen ingesegelen
na godes bort dusent jar drehundert jar in deme vif unde
vertigesten jare, in sinte Lucien daghe.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop, VI, 11 S, 317 Nr. 449 im KgL St.-A,
zu Hannover,
193. Der Rat einigt sich mit dem Michaelishloster dahin,
dass er ihm die Vogtei und das Gericht auf dem Altenm/irht und
im Lagen Hagen, der Wohlstrasse, dem Knyp und der Neuenstrctsse,
wo früher des Klosters Baumgarten war und das Kloster noch den
Wortzins hat, überlässt und dafür von jenem einen Weg und eine
Viehtriß vor dem Hagentore erhalt; auch überlässt er ihm einen
Weg bei der Mauer, solange die Kuhpforte hinter dem Kloster ver-
schlossen ist, und verspricht ihm Schute: gleich den Bürgern. 1345
Dezember 21 (in sente Thomas dage des hilgen apostels).
1345—1346. 109
Or. im Kgl. SU-Ä. zu Hannover, Miehaeliskl, Nr. 188. Schrift des 15. Jahr-
hunderts. Fälschung oder Erneuerung? Stadtsiegel. Gedr. Doebner, ÜB. I,
S. 554 Nr. 951.
104. Äbt Konrad und der Konvent des MichaelisJdosters ver-
pflichten sich dem Bäte gegenüber, den Wassergraben ztoischen der
Innerste und dem Weingarten oben zwölf Fuss breit und acht Fuss
lief und in gutem Zustande zu unterhalten. 1345 Dezember 21
(in Beate Thomas daghe des apostolen).
Or, im Stadtarchiv zu Rildesheim Nr. 1300. Beschädigte Siegel des Abtes
und des Konventes. Qedr. Doebner, ÜB. I, S. 555 Nr. 952.
195. Der Rat einigt sich mit dem MichaelisHoster wegen
eines Stückes Land zunschen der Innerste und dem Weinberge und
der darauf stehenden Weiden dahin, dass das Stück dem Kloster
gehört, ebenso der Graben, der während der Fehde durch das Stück
gelegt worden ist, zu dessen Instandhaltung das Kloster sich ver-
pflichtet hat. 1345 Dezember 21 (in sunte Thomas daghe des
apoBtels).
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 77 fol. 94 v im Kgl. St.-A. zu
Hannover. Gedr. Doebner, ÜB. III S. 698 Nachtr. Nr. 119.
196. Das Kl. Woltingerode übergibt dem Grafen Heinrich
vonWohldenberg einen Hof zu Olstede nach Meierart auf zehn Jahre.
1346 Januar 7.
We van der gnade goddes provest Henrik, Sophia ebbedische,
Ermegard priorinne unde de ganse samninge des closteres to
Woltingerode bekennet in dessem breve, de besegelt is mit usen
ingheseghelen, dat we deme wolbornem heren greven Henrike
van Woldenberghe hebbet ghedan den hof to Olstede in meyrs
wisei) nu van sante Peders daghe an vort over teyn jar mit
allerslacten nut, de darto hört, aldusdane wis, dat he der ebbe-
dischen unde der priorinne seal gheven vier marc lodeghes
sulvers alle jar, thu to sante Michahels daghe unde thu to
paschen ane jeneherhande hinder. Were dat deme goddeshuse
jenich hinder werde an disser beredinge, wanne he darumme
ghemanet werde van dem vormundere des closters, dar scal he
08 vul umme den oder sine erven. Dit lovet he untruwen gans
unde stede to holdene. Vortmer buwede he an den hof wat,
') wise aber der Zeih nachgetragen.
110 Nr. 197—200.
des nottorcht were, dat he bewisen mochte na sinen teyn jaren,
dat scolde we ome irlegen alse en lantrecht were. Wanne sine
vorbeschrevenen teyn jar umme sint, in demesolven jare so scal
he sine sat upnemen unde antwerden useme clostere to Woltinge-
rode den hof to Olstede unde sin gud ledich unde los ane jene-
gherhande hinder. Dit is gheschen na goddes bort dritteyn-
hundert jar in deme ses unde vertheghesten jare, in deme lateren
daghe to tvelften der heren hochtit.
Or, im Kgl. St.-A, zu Hannover, Domatift Hildesheim Nr. 730, Siegel des
Propstes verloren, das des Konventes stark beschädigt.
197. Das Kl Demeburg verJcauß den Brüdern von Linde
das Recht an der Kapelle zu Binder. 1346 Februar 2.
We Henric provest van der gnade goddes, Beata priorinne
mit alle der ganszen samnenighe des closteres to Demeborch
bekennet openbare an desseme gyghenwordeghen breve, dat y/e
mit endrachtegheme wlborde hebbet ghelaten van alle deme
rechte der bysorghe der cappellen to Byndere, dat unser korken
to Holle van rechtes weghen wolghen mochte, hern Conrede
deme riddere unde Henrike deme knapen broderen gheheten van
Lindede mit desseme underschede, dat se scullen os afkopen
dre morghene landes vor twü mark lodeghes sulveres. De
morghene wil we vrigen unde losgheven mit alleme rechte to
der korken to Holle, wanne se ob ghevet twü lodeghe mark.
To erre betughinghe desser ding zo is ghehenget to desseme
breve des provestes unde klosteres ingheseghel to Derneborch.
Desse bref is gheven na goddes bort dusent jar drehundert jar
an deme sesse unde^) vertegesten jare, in deme hilghen daghe
unser vrowen to lechtmissen.
Or. in der Beverinisehen Bibliothek zu Hildesheim, Kl. Derneburg. Be'
schädigte Siegel der Propstei und des Konventes.
198. Das Kl Heiningen verhaufl dem Ulrich von Barum
und Frau eine Hufe in Leinde mit Vorbehalt des Bückkaufes.
1346 Februar 22.
We her Hinrick provest van der gnade goddes 2), Lucya
priorinne unde de ganse samninghe des closteres to Heninghe
0 unde fehlt im Or. *) goddes über der Zeile nachgetragen.
1346. 111
bekennen openbare an desBem breve al den, de on sen unde
hören, dat we hebben vorkoft vri unde ledich unde los ene hove
to Lende an velde, an dorpe, an holte mit aller nut Olrike van
Barem unde Ghesen siner husyrowen unde sinen rechten erven
vor seven mark lodighes sulveres, de ob betalet sint. Unde we
Olrick, Qhese min huBvrowe unde mine rechten erven hir vor-
benomden hebben ghegheven ene gnade deme clostere to
Heninghe wedertokopende umme dat vorbenomde gelt de hove
to Lende binnen dren jaren. Ib dat also, dat bc de hove nicht
en losen, wan de dre jar ummekomen sin, so Bcal de vorsprokene
hove ledich unde los wesen mit alme rechte min unde minen
rechten erven. Ock scal eck en dat kundeghen unde witlick don
en half jar tovoren, uft se se wederkopen willen. To euer
betachinghe hebbe we dessen bref beseghelet mit des provestes
ingheseghele unde des closteres vast unde stede to holdene. Dit
is gheschen na goddes bort dusent jar drehundert jar an me ses
unde vertighesten jare, in suntte Peters daghe in der vastene.
Or. im Kgl. SL-A. zu Hannover, Kl, Heiningen Nr. 79. Siegel der Propstei
und des Konventes gut erhalten.
199. Siegfiried von Regensteiny Domdechantf unter den Zeugen
der TJrJc., in der das DomhapiteJ zu Hedherstadt dem dortigen Dom-
idlner Ludteig von Wamleben eine Oetreiderente versehreibt. 1346
März 1 (in die cinerum).
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Magdeburg. Gedr. Schmidt, ÜB. des Hochstifts
Halberstadt lU (Puhl. aus den Preuss. St.-Archiven XXVII) 8. 483 Nr. 2383.
ftOOm Aht Konrad und der Konvent des Michaelishlosters
verkaufen dem MariorMagdalenenkloster einen Weinberg westlich
von ihrem Kloster vom Stadtgraben bis zur Innerste sich erstreckend,
der schon mehrere Jahre wüst liegt, ßXr 24% Mark mit Vorbehalt
des Rückkaufes nach 20 Jahren. 1346 März 17 (in die Ghertrudis).
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Maria-Magdal. Nr. 204. Siegel des Abtes
und beschädigtes des Konventes. Oedr. Doebner, ÜB. I, S. 556 Nr. 953. ^ In
einer undatierten ürk. genehmigt Bisehof Heinrich den Verkauf, Or. a. a. 0.
Nr. 206, mit gut erhaltenem Sekretsiegel, ^) und am 4. April (in die Ambrosii)
^) Da das Michaelishl. seit 1344 zu Erich hält, ist diese ürk. wohl etwa
zehn Jahre später ausgestellt. Das Fehlen des Datums ist wohl auch dadurch
XU erklären.
112 Nr. 201—202.
gestatten Propst Heinrieh, Friortn Gertrud und der Konvent des Maria-Magda-
lenenklosters dem Michaeliskloster den Rückkauf nach zwanzig Jahren und die
Anlage einer Brücke über den Stadtgraben und übernehmen sie die Unterhaltung
des letzteren laut des Vertrages (von 1345 Dezember 21), Or. a. a. 0. Nr, 205,
Siegel des Propstes und des Konventes, gedr, a, a. 0. Nr. 954,
SOI. Johann und Gottschalk von Wohle, Knappen, verkaufen
dem Konrad Bahodonis in Warberg eine Rente aus einem Hofe in
Eingere und stellen Bürgen, 1346 April 22.
Nos lohannes et Gosschalcus fratres dicti de Wellede famuli
nostrique . . heredes recognoscimus publice protestando, quod
vendidimus rite et rationabiliter ac in solidum et in presentibua
vendimus Conrado Rabodonis opidano in Wartberg et omnibus
. . heredibuB eiusdem unam marcam penaionis gravium denariorum
Wartberg usualium pro decem marcis dictorum denariorum nobis
totaliter persolutis dandam ipsis singulis annis in die sancti
Mychahelis de nostra magna curia sita Eyngere, quam Conradus
Schelen pro nunc colit, per hunc modum. . . Emptores habebunt
dictam curiam in possessione pacifice et quiete et . . colonus pro
tempore promittet et dabit ipsis emptoribus antedictam ipsorum
pensionem amicabiliter et conplete. Bed dictam pensionem ree-
mere possumus omni anno in die purificationis Marie et eodem
modo emptores a nobis repetere poterunt ipsis fieri reemptionem
a nobis omni anno eiusdem pensionis in dicto die purificationis
Marie, ita tamen quod quecumque parcium reemptionem fieri
voluerit, alteri parti preintimabit in die sancti Martini vel post.
Qua preintimatione facta reemptio per no(8 fin)aliter fieri debebit
in proximo extunc die purificationis Marie pro decem marcis
antedictis, promittentes in(8uper) et data fide plenam ipsis facere
warandiam dicte pensionis, possessionis ac omnium et singulorum
hie contentorum ratio(ne cuiu)slibet inpetitionis, quocienscumque
et ubicumque ipsis fuerit oportunum, ac omnia hie contenta
firmiter et inviolabiliter (obser)vari, constituentes ipsis fideiussores
Henricum Rusen opidanum ibidem Wartberg et Herboldum
Leyneman morantem pronunc in Castro Wartberg, qui promittunt
in solidum omnem defectum in omnibus et singulis hie contentis
causatum, quod absit, more bonorum fideiussorum indilate et
sine contradictione totaliter adinplere. Et quociens uno fide-
iussorum mortuo tociens alium eque bonum in locum mortui
1346. 113
reordinabimus infra mensem proximum post monitionem super
eo, pro quo alter fideiussorum superstes velud prius. In huius
rei robur et evidenciam clariorem ego Johannes de Wellede
antedictus meum sigillum apposui huic scripto, quo ego Gosschalcus
utor in hac parte cum ipso. Et nos Henricus Rusen et Herboldus
Leyneman fideiussores predicti utimur eodem sigillo in Signum
nostre fideiussionis et veritatis omnium et singulorum hie conten-
torum cum nostro scitu et voluntate ad presentes litteras sigillato.
Datum et actum presentibus Hartmanno Hanschen, Nycolao
Tornatore et pluribus aliis fide dignis anno domini mP. (ficPc^. x^l^.
Bexto, sabbato proximo post diem pasce.
Or, im Kgh St-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 732. Das Siegel
verloren. Die ürk. beschädigt.
302. Bas Domkapitel bekundet die Sehlichtung eines Streites
zwischen dem Obedientiar in Wittenburg und dem KL Escherde
wegm der Rente von einer Hufe in Achem. 1346 Mai 1.
In nomine domini amen. Dei gracia nos Otto prepositus,
SyfriduB decanus, Otto scolasticus et capitulum ecclesie Hilden-
semensis recognoscimus et ad perpetuam rei memoriam prote-
Btamur, quod, cum inter obedienciarium nostre ecclesie in Witten-
borch et prepositum atque conventum sanctimonialium monasterii
in Escherte super pencione racione mansi in Achem siti debita
controversia seu dissencio pro tempore verteretur, tandem post
Tarios tractatus intervenientibus bonis hominibus dissencio huius-
modi in hunc modum de nostro consensu et beneplacito est sopita,
videlicet quod prepositus et conventus persolvent anno quolibet
quatuor maldra siliginis et quatuor moldra avene obedienciario
in Wittenborch, qui pro tempore fuerit, ante festum beati Martini
dilatione qualibet pretermissa. Preterea prepositus et conventus
prescripti dimiserunt ad obedienciam in Wittenborch sub iure
mancipiorum seu proprietatis pertinentes, ut de cetero ad obe-
dienciam pertineant, sicut ad eos actenus pertinebant, et idem
conventus in Escherte eundem mansum in Achem cum suis per-
tinenciis perpetuis temporibus pacifice possidebit. Super quibus
ne dubium oriatur et ut premissa inviolabiliter observentur, pre-
sentem litteram capituli nostri sigillo sigillatam dedimus in pre-
miasorum evidens testimonium et cautelam. Datum anno domini
mo. cPcPc®. xlvi^., in die Philippi et lacobi sanctorum apostolorum.
Hüdeih.UB.V. 8
114 Nr. 203—206.
Or. im Kgh St-Ä, zu Hannover, Kl Escherde Nr. 142. Beschädigtes Siegel
des Damkapitels ad causas.
208, Das KL Dorstadt verzichtet auf alles Eecht an dem
Gute, das der Vater des Ulrich von Wetzleben dem Pfarrer der
Bartholomäikapdle verkaufl hat 1346 Mai 12.
NoB Johannes prepositus in Dorstad, Luthardis priorissa de
Piscina, Elizabeth Drusebandes, Johanna de Hedelendorpe pro
nunc temporis in Dorstad officiales bekennet openbare unde be-
tuget in dusseme breve, dat we edder unse samninge neen recht
edder nenehand denst edder nenerhande tyns hebbet edder
hadden an alle dem gude, dat Olrikes vader van Wettesleve nu
vorko£Ft he£R; herm Diderike dem pamere van s. Bartholomey
vor egen gud unde vor unbeworen gud van allen dingen unde
fry van allermalkeme, ane veer mark, de Olrikes vader van
Wetsleve uns unde unsem convente gaff in sinem latesten
testamente, de uns here Diderik van s. Bartholomeus unde unser
samninge beret hefft unde gegeven altomale, dat we ome danken.
Uppe dat dat we edder unse nakomelinge neine ansprake hebben
uppe dat gud nu edder jummermer, hebbe we eme dessen breff
gegeven to einer bewisinge desser ding unde bezegelt mid unsen
ingesegelen. Testes huius rei sunt HUmarus de Oberghe, magister
Bemhardus de Kamelen, Albertus de Lesse, Heyso de Prode et
alii quam plures fide digni. Actum et datum anno domini
mcccxxxxvi., in vigilia Servacii episcopi et martiris.
Nach dem Druck in den Braunschweig, Anzeigen 1716 8p. 1826 wieder-
holt Nach der folgenden Nr. und dem in der Note zu 180 Gesagten heisst die
Priorin nicht Lutgard, sondern Elisabet.
204. Das Kl, Dorstadt verhaufl seinen Opferfrauen eine
Rente von einem Ferto für ßlnf Mark, 1346 Mai 25.
In nomine domini amen. Dei gracia Io(hanne8) de Peynis
prepositus, Elysabeth priorissa totumque ancillarum Cristi collegium
in Dorstad Omnibus hoc scriptum intuentibus salutem in eo, qui
dat Omnibus salutem sempitemam. Notum esse cupimus
universis, quod vendidimus unum fertonem perpetue pensionis
nostre ecclesie sacristis, que pro tempore fuerint, pro quinque
marcis examinati argenti, quarum plebanus capelle sancti Bartho-
lomei nomine Thidericus exposuit quatuor, quas Olricus de Wettes-
1346. 115
leve officio nostre custodie in suo ultimo testamento assignavit,
qiias nos nostrorumque amicorum iuvamine mediante per plurimos
labores ab Olrico suo filio postmodum acquisivimuB;^) in quinta
Tero marca nostra curia predictis sacriBtis fuerat obligata, nos
vero nostroBque successores ad eiusdem pensionis solucionem
efficaeiter obligantes de nostra curia vel de nostri granarii annona,
per quam iam dictus census posBit integre comparari, predictiB
sacristiB vel aliis, que ipBas secute fuerint, in feBto beati Martini
perpetue miniBtrando. Ut autem hec vendicio et empcio, que
coram nobis ac noBtriB dominabus iuBte et racionabiüter est
diffinita, Btabiüs permaneat et a nullo in poBterum infringi valeat,
preseuB littera inde conscripta Bigillo noBtre prepoBiture nostrique
capitoli OBt roborata appositiB teBtibus, quorum nomina Bunt hec:
OlrieuB de Wette 2) predictuB, frater Io(hanne8) de Borchtorpe
necnon frater Io(hanneB) de Vlötede. Datum et actum anno
domini m^. ccc^. xlvi^., in die ascensioniB domini.
Or. im Archiv zu Dorsiadt SUgel der Propstei und des Konventes,
205. Bischof Erich gestattet, das Kl. Isenhagen, das mit
Genehmigung des Bischofs Otto nach Hankenshüttel verlegt worden
ist, aber hier durch den Lärm der Strasse und besonders durch die
Musik und das Geschrei an hohen Festtagen gestört wird, nach
einem Piatee genannt Bei der neuen Mühle zu verlegen und daselbst
neu aufeubauen. Hildesheim 1346 Juni 1.
Or. im Klosterarchiv zu Isenhagen. Siegel des Bisehofs, Oedr. Lüneburger
ÜB. F, Isenhagen, S. 94 Nr. 218, Zeitschr. 1867 8. 142.
20C Bischof Heinrich hdehnt die Brüder Heinrich und Hans
von Schunchddt mit genannten Gütern. 1346 Juni 9.
We Henrik van der gnade goddoB byschop to HildeuBem
bekennen unde don witlik alle den, de dcBBen breff sen oder
hören lesen, dat we mid witschap unde vulbord unses capittels
hebbet ghelenet unde lenet in dessem breve to eynem rechten
ervelen Henrike und Johannese brodem gheheten van Schwighete
unde oren rechten erven dat vorwerk to Lelghen, den tegheden over
den Hoyerschop, dat vorwerk to Roden unde drittich schillinghe
Hildensemscher penninghe an dem Vorwerke to Iggellen, dar
^) Or. acquisiinua. «) So das Or. statt Wettesleve.
116 Nr. 207—209.
Henrikes wedewe Seldenbutles mede beliftugget is, mid allem
rechte unde mit allerslachten nud in dorpen, an velden, an holte,
an grase unde an weyde, unde willet des vorbescrevenen gudes
ore rechte were wesen, wor unde wanne id on nod is. To eynem
erkunde desser dingh hebbe we unse ingheseghel an dessen
bref ghehengt. Unde we Otte domprovest, Syverd deken, Otte
scolemeyster unde dat capitel des stichtes to Hildensem bekennet
openbare in dessem breve, dat desse vorbescrevene dingh ghe-
schen unde ghedan sin mid unser witschop unde vulborde. To
eynem erkunde des hebben we unses capitels ingheseghel an
dessen breff ghehenght. Na goddes bord dritteynhundert jar
in dem ses unde vertighesten jare, des neysten yridaghes na
pinksten.
Qedr. nach dem Or, Vogell, Geschlechts -Gesch. des von Schmcheldtschen
Hauses, ÜB. 8, 20 Nr. 15.
207. Bitter Johann von Gadenstedt, Amtmann zu WofUden-
berg und Förster des Stifles Hüdesheim, bekundet den Verkauf und
die Auflassung der halben Hütte zu dem Vorde an der Innerste bei
Langeisheim durch den Goslarer Bürger Konrad Sehap und Söhne
an Thile Unruh und Kinder. 1346 Juni 11 (achte daghe na
pinkesten).
Or. im Stadtarchiv zu Goslar. Siegel verloren. Gedr. Bode, ÜB. IV,
S. 197 Nr. 287.
208. Das Kl. Demeburg verkauft den Basehom und den
Bökel eine Bente aus dem Zehnten zu Heersum, die zum Jahr-
gedächtnis der Verkäufer verwendet werden soll. 1346 Juni 11.
Van der ghnade ghoddes we her Hinrek Wiye provest,
Beate priorinne unde de ghantze kövent des klosters to Deme-
borch bekennet alle den, de dessen bref sen, lesen eder hören,
dat we mit ghantzer endrechticheyt hebbet vorkoft den Rase-
hornen unde den Bökelen vif mark gheldes an deme tegheden
to Hederexem vor vif unde seventich mark, de men deylen schal
allerjarlikes under usen klostervrouwen tö twen tyden, half to
winachten unde half to sente Marcus daghe, dar me schal ewüiken
af beghan desser vorbenömden jartyd. Weret nu, dat an dessen
vorsprökenen dedingen yenich brok wörde eder dat de vorbe-
nömde ghülde, dede is ghekoft vor vif unde seventich mark.
1846. 117
msen vrouwen ghedeylet nicht en worden eder dat de jartyd
gheholden nicht en worden onde we darumme ghemanet worden
to sente Michelisdaghe, dama tö dem neysten paschen so scheide
we de Yorbenömden vif unde seventich mark leggen an eyn
ander yrouwenkloster in deme stiebte to Hildhensem, eft id de
Basehöme eder de Bökele eder ire erven van ös eschen. Dat
alle desse vorsprökenen rede also alse se ghededinget sin stede
imde vast bliven, des hebbe we dessen bref beseghelet mit uses
provestes nnde uses klosteres ingheseghelen. Na ghoddes bord
dosent unde drehundert jar in dem ses unde vertighesten jare,
des ersten sondaghes na pinxten in dem^ daghe der hilghen
drevaldicheyt
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover^ Kl, Demehurg Nr. 84, Beide Siegel
verloren.
200. Das KL Demehurg verkauß den Rasehom und den
Bökel eine Rente atis dem Zehnten in Heersum, die eum Jahr-
gedächtnis der Verkäufer verwendet werden soll. 1346 Juni 11.
Van der ghnade ghoddes we her Hinrek Wiye provest, Beate
priorinne unde de gantze kövent des klosters to Demeborch be-
kennet alle den, de dessen bref sen, lesen eder hören, dat we
mit ghanzer endracht vorkoft hebbet den Rasehömen unde den
Bokelen vif mark gheldes an deme tegheden to Hedereksem
vor vif unde seventich mark, de men schal delen alleijarlikes
under usen klostervrouwen to twen tyden, half to winachten unde
half to sente Marcus daghe, dar men schal eweliken af beghan
desser vorbenömden jartyd. Desser vorbenomden vif mark der
schal me Henninge Rasehome unde Ghesen syner eyliken hus-
vrouwen ene gheven alle jar ire leved^he unde dama under
usen klostervrouwen to delende. Dessen bref schal bewaren eyn
klostervrouwe, de dar de negheste is ute den siechten der Bökele
eder der Rasehome, mit twen anderen vröuwen desselven vor-
benömden köventis. Weret ok, dat ire siechte alle vorstörven,
80 scheide alle desse vorbenömde kövent dar vrouwen tö kesen
ander sek twö, de dessen bref bewareden unde dat gheld tö
dessen vorsprökenen tyden under en deleden. Weret nu, dat an
der vorschrevenen ghüde, dede is ghekoft vor vif unde seventich
^) dem über der Zeile nachgetragen.
118 Nr. 210-212.
mark, jenich bröke wörde unde we darumme ghemanet worden
to Bente Michelis daghe, darna to deme neysten paschen so
schölde we de vorbenömden vif unde seventich mark leggen an
eyn ander vröuwenkloster in deme stiebte to Hildensem, eft id
de Rasebome eder de Bökele eder ire erven van os escbeden«
Dat alle disse vorsprokenen rede also, alse se gbededinget sint,
stede und vast bliven, des bebbe we dessen bref besegbelet mit
uses provestes unde uses klosteres ingbesegbelen. Na ghoddes
bort dusent unde drebundert jar in deme ses unde vertegesten
jar, des ersten söndagbes na pinxsten in deme dagbe der bilghen
drevaldicbeyt.
Or. im Kgl. 8t-A. zu Hannover, Kl, Demeburg Nr. 86, Stark beschädigte
Siegel des Propstes und des Konventes,
SlO« Johann von Peine, Propst, Elisabeth, Priorissa, und der
Konvent des Kl, Dorstadt geben dem MüUer Heinrich von Achum
(Akebum), Bürger in Braunschtoeig, und seiner verstorbenen Frau
Jutta Anteil aller guten Werke ihres Klosters, 1346 Juni 15 (in
die corporis Cristi).
Or. im Stadtarchiv zu Braunschweig, v, Ächum. Siegel verloren*
Sil. Die Brüder von Nettlingen geloben, nach Empfang von
ßnfeig Mark dem Bischof Heinrich sechs Rufen in NetÜingen
toieder eu überantworten. 1346 Juni 24,
We Jobannes unde Herman brodere gbeheten van Netelinghe
bekennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen oder boren
lesen, dat we dem erbaren vorsten byschope Henrike van Hilden-
sem usem berren, sinen nakomelinghen scb&llen unde willet weder
antworden ledicb unde los ane jenigberhande wedersprake ses
bove to Netelingbe mid alle dem, dat darto bort, de be os gbesat
beft, wanne use vorbenomde berre van Hildensem oder sine
nakomelinghe os betalet bedden vifticb mark lodegbes silvers
Hildensemscher wichte unde witte, dar be os de vorbenömden
ses bove vore gbesat beft, half mid redeme ghelde unde half mid
wände unde mid perden, wo eyn uses berren van Hildensem
man unde eyn user vrund spreken, dat beschedelik were. Dat
bebbe we usem vorbenömden berren byschope Henrike van
Hildensem unde sinen nakomelingen ghelovet unde lovet en
truwen vor os unde vor unse erven stede unde ganz to holdende
1846. 119
in deseem breye. To eynem orkunde des hebbe we unse inghe-
Beghele an dessen bref ghehenght. Na goddes bord dritteyn-
hundert jar in dem ses unde vertighesten jare, in sente Johannes
daghe to middensomer.
Or. im Kgl, St-A. zu Hannover, Miehaeliskl. Nr, 189, DU beiden beschäm
iigten Siegel der AuseteÜer zeigen einen Doppelhaken. — Im Wesentlichen gleich-
hütend ist die Urk, der Brüder Ludolf und Gerhard Bökel Ober die Resignation
wm drei Hufen in Helmersen nach Zahlung von 28 Mark von 1346 Juli 25 (in
sente Jacobes daghe), Or. a, a. 0. Nr, 190 mit zwei beschädigten Siegeln,
ftlft. Knappe Hermann von Burgdorf behindet, dass Bischof
Heinrich ihm einen Hof und fünf Hufen in Hottdn verpfändet htxt.
1346 Juli 25,
Ek Hermen van Borchtorpe knape do witük alle den, de
dessen bref sen oder boren lesen, dat de erbare vorste byschüp
Henrik to Hildensem mek unde minen erven ghesat heft vif
hflve to Hottenom unde den hof , dar Heneke BrAnighes uppe
syt, darsylves mit aller nut unde mit alme rechte vor vofteyn
mark lodeghes sylvers Hilden, wichte unde witte mit dessem
imderschede, dat we . . to dessem jare darvan upboren scullet
anderhalve lodeghe mark tovoren, unde wat os . . dar mer af
wert dat sculle we . . afslan van der summen. Aldus sculle we
. . allejarlikes darvan upboren alse it sek ghebort, unde dat
andere jo vort afslan van der summen also langhe, went it
weder los werde. Were ok, dat use vorbenomde herre bjrschftp
Henrik to Hildensem dit vorbescrevene gAt wederhebben wolde
oder scolde er der tyd, so scolde he . . os . . irlegghen, wes we
dar nicht utghenomen en hedden, half mit redem ghelde unde
half mit perden oder mit wände, alse de bref utwiset, den he . .
OB darup ghegheven heft Alle desse vorebescrevenen dingh
hebbe ek Hermen van Borchtorpe vorbenomd mineme vorbe-
Qomden herren byschup Henrike vor mek unde mine erven en
tniwen ghelovet unde love se in dessem breve stede unde vast
to holdende, de beseghelt is mit mineme ingheseghele. Na
goddes bort dritteynhundert jar in deme sesten unde verteghesten
jare, to sente Jacobes daghe des heylighen apostoles.
Or, im Kgl. St-A. zu Hannover, Domstifl Hildesheim Nr, 733, An dem
von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen gut erhaltenes Siegel des Ausstellers.
120 Nr. 213—218.
SIS. Propst Heinrich, Priorin Lucia, Thesauraria Beaia und
der Konvent in Heiningen verkaufen S^\% Hufen in der Feldmark
von Crutneyndorpe und zwei Hufen in der Feldmark von Gross-
biewende (Westernbiwende) mit einem Hof für 96 Braunschweiger
Mark zu Gunsten der heim Blasiistiße in Braunschweig zu Ehren
des Herzogs Otto^ von Braunschweig und seiner Gemahlin Ägnef
neu gegründeten Kapelle, den Rittern Konrad von Rostorf und
Johann von Hardenberg und dem Knappen Bertramm von Velthein^
Testamentsvollstreckern des gen. Herzogs, sowie dem Dechanten Florin
und dem Kapitel des Blasüstißes. 1346 August 1 (in die beati
Petri ad vincula).
Or. in zwei Ausfertigungen im Eerzogl, Landeshauptarchiv zu Wolfenhittel,
St. Blasii Nr. 299. Die beiden Siegel beschädigt.
i214. Propst Heinrich, Priorin Lucia, Thesauraria Beata und
der Konvent in Heiningen versprechen, zu dem Verkaufe der Güter
in Cruthneyndorpe und Grosshiewende an das Blasiistiß in Braun-
schweig und die Testamentsvollstrecker des Herzogs Otto, Konrad
von Rostorf Johann von Hardenberg und Bertramm von Veltheim,
baldmöglichst die Zustimmung des Bischofs beizubringen. 1346
August 1 (in die beati Petri ad vincula).
Or^ im Herzogl. Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel, et Blaeii Nr. 300 in
zwei Ausfertigungen, an beiden Reste des Propsteisiegels und das Konvents-
Siegel, — Bischof Heinrich und das Domkapitel genehmigen den Verkauf am
demselben Tage, Or, a, a. 0. Nr, 301 in zwei Ausfertigungen, grosses Siegel des
Bischofs und des Domkapitels ad causas bezw. nur kleines Siegel des Bisehofs.
215. Burchard Vasolt, Burchard der Mittlere und Burchard
der Jüngere, Söhne des verstorbenen Ritters Burchard des Langen
von der Asseburg, bekunden, dass ihnen nach dem Verkauf der
Vogtei über die Güter des Kl. Heiningen an dieses auch kein
Vogteirecht an 7^k Hufen nebst einer Kurie in Crutneindorpe und
GrosS'Biewende (Westernbjrwende), die dem Blasiusstifte in Braun-
schweig übertragen sind, zustehe. 1346 August 1 (in die beati
Petri ad vincula).
Or. in doppelter Ausfertigung im Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel,
St. Blasii. An beiden die drei Siegel erhalten. Gedr. Asseburger ÜB. U,
S. 234 Nr. 1073.
1346, 121
2M. Der Bat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass
Byefdind, Witwe des Hans Kronesben, der Gese, Witwe des Groten
Döring, einen Garten mit Haus am Bennelberge verhaufl hat, von
dem Ida und Gese, Klosterfrauen in Woltingerode und Töchter der
Gese, einen Zins haben, der nach dem Tode beider Töchter den
anderen Erben zufällt 1346 August 23 (feria qaarta ante Bartolomei).
N<ich dem zweiten Degedittgebueh der Altstadt fol, 43 v im Stadtarchiv zu
Brauneehioeig,
S817. Erebischof Otto von Magdeburg, die Bischöfe Albrecht von
Halberstadt und Heinrich von Hildesheim, Herzog Rudolf (von Sachsen)
und Sohn Rudolf, die Grafen Bernhard und sein Sohn Bernhard,
Albrecht und Waldemar von Anhalt, Graf Burchard von Mansfeld
und Söhne Siegfried und Otto, Graf Albrecht von Regenstein, die
Greifen Heinrich, Dietrich und Bernhard von Hohnstein, Graf
Konrad von Wernigerode, Otto und Hans von Hadmersleben, Otto
von Hadmersleben, Burchard von Schraplau, Graf Heinrich von
Regenstein, Heinrich, Albrecht und Kum von Barby und Friedrich,
Albrecht und Ludung von Hackebom errichten einen Landfrieden
von einem Jahr. Aschersleben 1346 September 2 (in deme nehsten
sunnabent vor unser vrowen dage alse si gheboren warth).
Qedr, v, Heinemann, Codex diplam, Anhait, V, 8. 336 Nr. 803 a, Begest
Bode, ÜB. IV, S. 199 Nr. 290.
218. Bischof Heinrich versetzt den von Gustedt den Zehnten
in Hary. 1346 September 15.
We Henrik van der gnade goddes byschop to Hildensem
l)ekennen unde don witlik alle den, de dessen bref seen oder
hören lesen, dat we Ludolfe unde Henninghe brodem gheheten
van Ghustede unde oren rechten erven unde to orer band Brüne
van Ghustede orem vadere hebbet ghesat unde settet in dessem
breve den halfen tegheden tho Haringhe, de den herren van dem
heylighen Cruce horde, mid allem rechte unde mid allerslachten
nud, unde wiUet des ore were wesen, wanne is on nod is, vor
seBteyn mark lodeghes silvers Hildensemscher wichte unde witte,
also dat se allejarlikes darut nemen scullen twe mark gheldes,
unde wat dar enboven is, dat scullen se afslan van den vorbe-
nomden sesteyn marken. En breke on ok eynes jares dar wat
an, dat scullen se des andern jares darut nemen. Dessen vor-
122 Nr. 219—220.
benomden tegheden moghe we, use nakomelinghe oder de, dem
we one hebben willet, von on losen, wanne we willet, vor dat
ghelt, dat nochte nicht afgheslaghen en were, half mit redem
ghelde unde half mid perden unde mid wände, wo eyn user
man unde eyn orer vrunt spreken, dat redelik were, unde scullen
OB denne den tegheden ledich unde los weder antworden. To
eynem orkunde desser dingh hebbe we use ingheseghel an dessen
bref ghehenght na goddes bord dritteynhundert jar in dem ses
unde^) vertighesten jare, in dem aghteden daghe unser vrowen
der latem.
Or. in der Beverinieehen Bibliothek zu Hildesheim, Kreuzstift, mit Siegel-
hruehstHek.
219. Konrad^ Walther und Werner^ Knappen, Domherr Otto
und Volrad, Söhne des weil. Ritters Werner von Boldensen, über-
gehen dem KL Ebstorf ihren Hof in Bohlsen (Boltsen) gegen vierzig
Lüneburger Mark. Ebstorf 1346 September 15 (in octava nativitatia
sancte Marie virginis).
Qedr, (BilUrheek), Sammlung ungedr. ürk, J, S, SB,
220. Notariatsinstrument, worin das abgebrannte Kl. KaUen-
burg dem Bischof Heinrich das Dorf Berka verpfändet 1346
Oktober 9.
In goddes namen amen. Tho wetende si einem jewelken
met dussem jegenwordigen openbaren Instrumente, dat in dem
jare dusent dreihundert ses und vertigh, an dem dage Dionisii,
dat was de negende dach des mantes octobris, twischen negen
und tein schlegen, in der achten indiction, in tiden des aller-
hilligsten in gott pawestes Clementis des sesten in dem dorpe
Barcka up dem kerckhove vor ml openbaren und van pawest-
liker macht geschworenem schriver und lof haftigen tugesmannen
hirunder benomet personlick erschinen sind van des erluchteden
in gott und hochgebomen forsten hern Hinrichs hertogen tho
Brunschwick und bischop to Hildensem wegen de erwurdigen,
erbaren und vesten her Hans van Salder, her Karsten Ruschen-
plate, her Härmen Botthmer und Johannes Pill, und van des
stichtes Catelburgh wegen de erwurdigen und andechtigen Anna
domina, Mechtild priorissa met Johanni Kaien orem proveste
*) unde feMt im Or.
1346, 123
darsulvest und Johaimi Ernst Rulmanns van dem Hartesbarge,
welker van des dosters wegen dat word gedan und gesecht,
aldewile dat closter tho Cathelborg met al erem gebude und
Yorrade in den grund verbrent sy unde glikwol datsulvige mote
weddergebuwet werden, bedden sik domina und ganse convent
met rade und vulborde orer berschop tho Brunswik und orer
fnmde eindrecbtigliken beraden, or fiie und eigen dorp Barcke
eine tidlank pandeswise tho vorkopende, vorkopen und vorlaten
datBulve dorp dem erluchteden und hochgebomen fursten und
heran hartogen Hinriken tho Brunswik bischoppe tho Hildensem
pandeswise vor veer und achtentig mark lediges sulvers met
allem nutte und tobehore, als dat eres stichtes fundator greve
Dieterieh van kaiser Hinriken dem Verden tho frien eigen und
aryen entfangen und in der Stiftung dem closter Cathelenborg
met anderen guden incorporeret, uthbescheiden dat parlen und
dat kerklen mit ses hussteden und hofen darsulvest, aver alle
andere gude, wo de heten, schall und mag der erluchtede und
hochgebome fürst hartoge Hinrik tho Brunswik unde bischoppe
tho Hildensem oder sine nakomen ane der dosterpersonen be-
drenknisse bruken. Et hebben sik ok des stichtes personen tho
Cathelnborg vor sek unde ore nakomen vorbeholden und de
erluchtede bischoppe tho Hildensem heft vor sek unde sine
nakomende vorwilliget met den vorbenomden veer und achtig
marken lediges sulvers dat benomende dorp Barcka tho allen tiden
wu one dat bequeme were, wedder tho kopen unde tho losen.
Unde wan dat geschehe, schall unde wil de bischop tho Hil-
densem unde sine nakomen, we de in tiden sin worden, schollen
dem closter Cathelnborg dat dorp Barcke one weigeringe alse
he dat entfangen geren volgen laten. Na dusser afrede hebben
de erwurdigen, erbaren unde vesten her Hans van Salder, her
Karsten Buscheplate, her Herman Bothmer und Johannes Pill
dem proveste Johanni Kaien de vorbenomende veer unde ach-
tentich mark lediges sulveres thogestalt unde sek darup de lüde
äio Barcka huldigen laten. Hir by, an unde over sint gewesen
tagesmanne Arend Beerman und Hans Jans van Hammenstede,
Jürgen Heverdes unde Clawes Brokman van Elverdeshusen,
Hans Mandach unde Cord Kampen van Dorsta hirbey geeschet
unde gebeden de duth althomalen gesehen unde geboret hebben,
in dem jar, dage, tide unde stede wo hirvor berort is. Unde
124 Nr. 221—225.
dewile ik Johannes Hartmannus uth paweatliker macht schwoi'eiL
Bchriver dusse dinge beneven den vorgeschrevenen tugesmannen
Bulvest geseen unde gehört, hebbe ik umb der belonung willen
daryan jo welkem del besundern ein offenbar instrumente tho
dude met miner eigen band gemaket unde geschreven und in
eine rechte form gebracht. So bekenne ek solkes tho Urkunde
met underschrevinge mines rechten namens unde wontlike to-
namens unde teichen darto gebeden.
Nach der 1619 notariell beglaubigten Cop, im Kgl. SU-A. zu Hannover,
Celle Or.'Dee, 9, B. 16 Nr. 5,
221. Der Rat der Stadt Hameln veriauß dem Pfarrer
Burehard in Heinde und dem Deehanten (Bertold) und Kapitel
des Kreuzstifles für 60 Mark fünf Mark Rente eu einer ewigen
Vikarie an der neuen Kapelle, die Burehard im nördlichen Teile
der Kreuzkirche neben der Kapelle der h, Anna eu seinem und der
verstorbenen Brüder Hermann, Ritters, und Aschwin, Knappen von
Steinberg Seelenheil eu gründen und zu dotieren begonnen hat,
1346 November 1 (in die omnium sanctorum).
Aue dem Stadtbuche der Stadt Hameln, gen. der Donat, gedr. MeinarduM,
ÜB. des Stifts und der Stadt Hameln I, S, 304 Nr. 402. Regest Doebner,
ÜB. III, S. 699 Nachtr. Nr. 121.
222. Bischof Heinrich, Dompropst Otto, Domdechant Siegfried
und das Domkapitel schliessen mit dem Rat, den Ämtern und der
Bürgerschaß Frieden (die sogen. Concordia Heinrici). 1346
November 10 (in sentte Martinus avende).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 541a. Beschädigte Siegel des Bischofs,
des Domkapitels und der Stadt, und in doppelter Ausfertigung im Kgl. SL-A,
zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 734 mit stark beschädigten Siegeln des
Bischofs und des Domkapitels und gut erhaltenem der Stadt, und Nr. 735 mit
beschädigtem Siegel des Domkapitels. Gedr. Sudendorf, ÜB. II, S. 107 Nr. 188,
und Doebner, ÜB. I, S. 559 Nr. 958. Regest Bode, ÜB. W, S. 203 Nr. 296.
228. Bischof Heinrich, Dompropst Otto, Domdechant Siegfried
und das Domkapitel einigen sich mit dem Rate der Stadt, dass
der Damm nicht befestigt und wehrhaß gemacht werde und d€is8
die JohanniS' und die Niholaihirehe gebaut und ausgebessert werden
dürfen. 1346 November 10 (in sente Mertenes avende).
1346. 125
Or. im Stadiarehw zu ESldeskeim in doppelter Ausfertigung Nr. 542a und
542 b. Beschädigte Siegel des Bisehofs, des Domkapitels und der Stadt an beiden.
Gedr. Doebner, ÜB. I, S. 563 Nr. 959, wo älterer hochdeutscher Druck verzeichnet
ist. Nach Cop. VI, 11 im Kgl. St.-A. zu Hannover gedr. Sudendorf, ÜB. IT, S. 109
Nr. 189. Einige Artikel, die in diesen und den vorhergehenden Vertrag nicht
aufgenommen wurden, gedr. Doebner a. a. 0. 8. 558 Nr. 957 nach Konzept auf
Papier im Stadtarchiv Nr. 635 D 12.
224« Bischof Heinrieh entbindet fUr den Fall einer Fehde
mit der Stadt und der Entscheidung durch den Rat von Goslar
und den von Braunschweig den Bat der Stadt von der Verpflichtung
tum EinLager. 1346 November 10 (in sentte Mertenes avende).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr. 421. Beschädigtes Siegel des Bischofs.
Gedr. Doebner, ÜB. I, S. 564 Nr. 960.
225« Der Bat einigt sich mit dem Domkapitel für den Fall
des Todes des Bischofs Heinrich. 1346 November 10.
We de rad der stad to Hildensem bekennet in dessem breve,
de beseghelt is mit user stad ingesegele, dat de erbaren heren
dat capittel van deme dorne to Hildensem mit uns ghedeghedinget
hebbet: wer et, dat des ersamen vorsten bisschop Henrikes to
Hildensem to kord werde, so en scbolde - we de rad, de stad
unde de borghere van Hildensem ob nicbt setten teghen dat
capittel unde dat stiebte to Hildensem noch nemant ut der stad
to Hildensem wer mit rove oder mit brande noch mit orloghe
also lange, went eyn eyndrechtich biscop to Hildensem werde.
Deme bisschoppe scbolde we de rad denne buldeghen, alse we
unsen bisscboppen to Hüdensem plegben, unde bi der huldinge
unde bi deme rechte scheide we denne bliven. Wer et ok, dat
on roff eder brand eder erlöge schude ut der stad to Hildensem
ane unse witschap, so mochte we de rad os der witschap ent-
ledighen mit unseme eyde, unde over dene, de den schaden
ghedan hedde, scbolde we rechtes staden. Wer et ok, dat
bynnen der tyd der welk os den rad, de stad eder de borghere
yan Hildensem anverdeghede mit rove, mit brande eder mit
orloghe, mochte os denne van deme vor unsen heren deme dom-
capittele recht nicht weddervaren umme de schiebt, so mochte
we 08 teghen dene erweren also lange, went os van ome vor
deme capittele weddervore dat recht were. Unde wanne bisschop
Henrik vorbenompt endrechtigeme nakomelinge de huldinge
126 Nr. 226—230.
Bcheen is van deme rade to Hildensem, so schal desae breff
vortmer unmechtig wesen. Desse breff is gegheyen na godes
bord dusent unde drehundert jar in deme sesundevertigesten jare,
in sente Mertines avende.
Äbsdirifl des 15, Jahrhunderts in Cop. VI, 11, 8, 578 Nr. 1044 im Kgh
SL'A. zu Hannover, Oedr, Dodmer, ÜB, I, 8, 564 Nr. 961,
226« Edler Burchard van Dorstadt und Söhne schenken der
Kiisterei des Kl, Dorstadt eine Hofstelle in Flachstöckheim. 1346
November 11.
NoB BorcharduB et Conradus, Borchardus et Wolterus nostri
filii nobiles de Dorstad tenore presencium dilucide recognoscimuB
protestantes, quod de communi voluntate ac consensu omnium
heredum nostrorum ad dei ipsiusque matris Marie laudem et
honorem, ob salutem eciam animarum nostrarum ac omniam
parentum et heredum nostrorum proprietatem unius aree site in
Tilla Stöckum prope Vlotede quinque solides Brunswicensium
denariorum solventem cum totidem puIlis proprietatem^) donamus
officio custodie monasterii sanctimonialium in Dorstad ac pre-
sentibus litteris in corporalem possessionem transferimus cum
onmi iure et utilitate renunciantes pro nobis et omnibus heredibus
nostris digitis et lingwis omni iuri, quod nobis hactenus conpetebat
Tel in futurum conpetere potuisset, ita ut custodes predicti
monasterii donacione et possessione dicte proprietatis perpetue
gaudeant libere ac pacifice possideant. Volumus eciam, quod
predicte custodes, que officio predicto suo tempore prefuerint,
de proventibus predicte aree faciant luminare in anniversarüs
nostris ac omnium heredum nostrorum iuxta nostrum sepulcrum
perpetuis temporibus duraturum. Confisi enim sumus, ut beste
Marie virginis meritis ac oracionibus omnium sanctimonialium
ibi deo famulancium adiuvemur iugiter apud deum. In cuius
donacionis evidens testimonium nostrum sigillum nostrorumque
filiorum presentibus duximus apponenda. Anno dominice incar-
nacionis m9, ccc®. xlvi^., in die beati Martini episcopi.
Or, im Archiv zu Dorstadt, Die vier Siegel gut erhalten,
227« Oraf Walther von Wernigerode bekundet, dass der
Pfarrer Konert von Kleinbiewende und sein Vetter nach Empfang
^) So das Or.
1846. 127
wm neun Mark tmd 26 Malter Weizen dem Kl. Woltingerode alle
Schuld erlassen haben. 1346 November 12.
We yan der gnade goddea greve Wolter to Wemigherode
bekennet in disseme breve, dat her Eonert de pemere to Oster-
biwende unde Hennigh sin veddere hebbet upghenomen yan
deme proveate to Woltingherode ix lodighe mark unde sessen-
twtntich maldere wetes. Hinnidde so hebben se dat vorbenomede
closter van allen saken unde yan allen sculden leddich unde los
ghelaten. Dat ob dit wiüick si, dat betüghe we mit unseme
inghes^hele. Disser ding der sint tüghe de erhaftighe riddere
her Jan yan Saldere, Gheyert yan Minscleye unde (üonrat yan
Wafele unde anderer lüde yil, den diese dingi) witlich sin.
Datum anno domini m9. cccP. xlyi<^., sequenti die beati Martini
episcopi gloriosi.
Or. im Kgh St.-A. zu Hannover, Woltingerode Nr. 146: Bruchstück des
Siegels des Ausstellers.
Magister Ludolf, Pfarrer in Halle, und Dietrich Gode-
man, Vizepfarrer in Bodenwerder, transsumieren als Kommissare
des Bischofs Erich die TJrJc. König Konrads III. von 1147, in der
dieser das Kl. Kemnade an Corvey überträgt, und die Bestätigung
dieser JJrJc. durch Kaiser Friedrich 1. von 1152 Mai 18. Höxter
1346 November 29 (vicesima nona die mensis noyembris).
Gleichzeitige Abschrift im KgL St.-A. zu Münster, Kl. Kemnade.
229. Erwählter Erich erklärt das Kl. Kemnade für nicht
betroffen von dem über die Herrschaß Homburg verhängten Interdikte.
Stadthagen (Qreyenalyeshagen) 1346 November 30 (ipso die beati
Andree apostoli gloriosi).
Or. im Kgl. 8t. -A. zu Münster, Kl. Kemnade. Siegel nebst Befestigung
verloren.
280. Domherr Günther von Bartensieben unter den Zeugen
der Urk., in welcher sein Oheim Ritter Gumel von Bartensieben
den von ihm gegründeten Altar der h. Maria im Kl. Marienthal
dotiert. 1346 Dezember 6 (in die saneti Nicolai episcopi et con-
fesBoris).
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop. des Kl. Marienthal fol 76 im
Herzogl. Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel.
1) Or. dig.
128 Nr. 231—238.
281« Ernst Boch, seine Frau und sein Sohn verkaufen dem
Johann Senoke in Gronau eine Rente von eine)- Hausstelle in EUe.
1346 Dezember 6.
No8 ErnestuB dictus Bok famulus, Marghareta eius uxor et
HermannuB ipsorum filius recognoscimus presenti littera lucide
protestando, quod voluntate ac consensu omnium nostrorum
verorum heredum vendidimus ac hereditarie vendimus in pre-
senti lohanni dicto Sencken opidano Gronouwe et Uli hanc
litteram habenti pensionem nobis dandam annuatim de una area
Sita Eltze, quam idem lohannes possidet in presenti, nil iuris in
eadem amplius postulando. Et hec predicta prenonünatis firmiter
observare promisimus et presentibus promittimus fide data. Et
in huius rei evidens testimonium nos Emestus et Hermannus
prenominati nostra sigilla apponi fecimus huie scripto. Datum
anno domini m9. cec®. x^lvi^., in die beati Nycbolai episcopi.
Or. im Kgl St-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr, 730 a, Die beiden
Siegel verloren.
282. Dompropst Otto und das Domkapitel bekunden, dass der
Domvikar Hartbert Buceko, Rektor des Altares der h, Barbara, im
Huckedal eme HaussteUe vom Kämmerer Hermann von Wolfenbüttel
u/nd eine zweite von Sophie, der Witwe des Siegfried Sartor, gekauft
und dem Altare übertragen hat. Die Nachfolger des Hartbert
sollen jährlich auf Michaelis fünf Schilling an die Kapelle des
h, Stephan in der Kurie des verstorbenen Domkdlners Johann von
Oberg zahlen, 1346 Dezember 28 (sabbato quatuor temporum, quo
cantatur Veni et ostende).
Or, im Kgl. St-A, zu Hannover, Domstifl Hildesheim Nr. 731, Siegel ver-
loren. Gedr. Doebner, ÜB. I, S. 667 Nr, 965, Regest Ässeburger ÜB. 11, S. 235
Nr. 1076, In der ürk, heisst es: Mentionem decani in presenti littera non
facimus, quod illo tempore non habebamus decanum.
288. Heinrich von Uetze (Uttece) bekundet, kein Recht an
den Gütern in Barfelde zu haben, die Heinrich von Barfelde dem
Kl, Marienrode verkauß hat. Mitsiegler Dietrich von Beden und
Lutteken Dietrich Johanns Sohn von Beden. 1346.
Or. im Kl, St.-Ä. zu Hannover, Marienrode Nr, 268. Von den drei wenig
beschädigten Siegeln zeigt das erste drei (2 : 1) senkrechte Pfeile, das zweite ein
Rad, das dritte drei (2:1) Räder, Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB, des histw,
Vereins f. Niedersachsen IV), S. 351 Nr, 331.
1346-1347. 129
384« Ritter Äschtoin, Schenk (des Stißes), ersucht den Rat
von Goslar, die 100 Marie, die der Rat dem Bischof (Heinrich)
zu der Liebenburg eoMen soll, eu WoMdenberg oder Hildesheim zu
zahlen. Unter dem Siegel des Johann von Meienberg. 0. D.
(1346—82).
Nach dem Or. im Stadtarchiv zu Qoslar gedr. Bods, ÜB. IV, 8, SU Nr, 863.
235. Dompropst Otto und das Domkapitel einigen sich mit
dem Rate dahin, dass der Graben hinter der Burg bei dem Alten
Konvente der Stadt verbleibt und das Domkapitel neben ihm einen
öffentlichen Weg gestattet, soune dass der Bach seinen Lauf bis in
die Innerste behalte und die Äfdieger den Bach bebauen, doch ohne
ihn in der Flut eu behindern. 1347 Januar 5 (in deme hilghen
avende to twelften).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 745. BruehstHeke des Kapitelseiegele,
Oedr. Doebner, ÜB. 27, S. 1 Nr. 1,
2S6. Die Grafen Burchard, Johann und Gerhard von WohJden-
herg belehnen den Hoier von Mahner, wohnhaß in Gross -Mahner,
mit zwei Hufen in Kniestedt, die ihnen Gevert von Bortfeld, Sohn
des weil. Ludolf, aufgelassen hat. 1347 Januar 12 (des ersten
vrigdaghes na twelften).
Qedr. Seheidt, Vom Adel, Mantiss. 8. 287.
2S7« Dompropst Otto, Domscholaster Otto und das Domkapitel
einigen sieh mit dem Rate über das Schuldenwesen zwischen den
Domherren und den Bürgern und die Beilegung der daraus ent-
stehenden Streitigkeiten. 1347 Januar 13 (des achteden daghes
to twelften).
Or, im Stadtarchiv zu Hüdesheim Nr. 744, Siegel des Domkapitels und
hesehädigtea Stadtsiegel, und tm Kgl. St.'Ä. zu Hannover, Domstift Hildesheim
Nr. 736, Siegel des Domkapitels gut erhalten, der Stadt stark beschädigt. Qedr,
nach beiden Doebner, ÜB. U, S. 4 Nr, 3.
2S8. Der Rat verpflichtet sich dem Domkapitel gegenüber,
jährlich am ersten Montag in den Fasten im Kapitelhause eu
schwören, dass er ihm zur Erhaltung seiner Freiheiten beistehen
werde. 1347 Januar 13 (des achteden daghes to twelften).
Or. im Kgl, St.-A. zu Hannover, Domstift Hüdesheim Nr. 737, BesehädigUs
Stadtsiegel. Oedr, Doebner, ÜB. II, S. 5 Nr. 4,
HUdMh. ÜB. V. 9
130 Nr. 239-241.
289. Erwählter Erich bittet den Papst Clemens F/., Gerhard,
Sohn des Widekind vom Berge oder von Schalksberg, mit Kanonikat
und Probende in Hildesheim zu providieren, obwohl er bereits ein
Mindener Archidiakonat inne hat — Genehmigt durch den Papst
Avignon 1347 Januar 15.
Supplicat 8. V. devota vestra et sedis apostolice creatura
EricuB in ecclesia Hildensemmensi electus confirmatus. quatenus
Qerhardo nato spectabilis viri Weldekindi domini Montis dicti
vulgariter^) Scalkesberg^) in dicta ecclesia Hildensemmensi de
canonicatu et prebenda, si qui inibi ad presens vacant vel quam-
primum et ubicunque et qualitercunque eos vaeare contigerit,
ex speciali dono dignemini misericorditer providere cum clausula:
non obstante quod dictus Qerhardus canonicatum et prebendam^),
quos Bernhardus de Hardenberghe etiam canonicus dicte ecclesie
Hildensemmensis sedi apostolice rebellis aliquamdiu oecupavitde
facto, postea vero hiis privatus iustitia exigente virtute litterarum
apostolicarum michi a vestris predecessoribus contra inobedientes
directarum, auctoritate quarum venerabilis dominus Walramus
Coloniensis archiepiscopus tanquam executor principalis sibi pro-
vidit canonice de eisdem, insuper et quod idem Qerhardus archi-
diaconatum in Lo ecclesie Mindensis, de quo sibi episcopus loci
providit, possidet via iuris. Fiat R. Datum Avinioni xviii.
kalendas februarii anno quinto.
Nach dem SuppUkenhande Clemens' VL anno v, I, fol. 23 b im Vatikanischen
Archiv zu Barn. Hegest Schmidt, Päpstl. Urk. u. Reg. (GQ. der Prov. Sachsen XXV,
S. 443 Nr. 298.
240. Grrete, Witwe des Hans von LucMum (Luckenum) üher-
lässt der Tochter ihrer Tochter j Adelheid^ Tochter des Hermann
Ylias und Klosterfrau in Dorstadt, anderthcdb Mark Leibrente
von ihrem Hause, zahlbar halb zu Ostern und halb zu Michaelis.
1347 Januar 26 (feria sexta ante purificacionem beate virginis).
Nach dem zweiten Degedingehuch der Altstadt fol. 47 v im Stadtarthiv zu
Braunschweig.
241. Das Domkapitel teilt dem Bischof Heinrich die Wahl
des Domherrn Dietrich von Bössing zum Domdechanten mit und
bittet um dessen Bestätigung. 1S47 Januar 31.
0 Vorlage vulgaUter. ^) Folgt durchstrichen: qni non solum suo salubri
consilio. ^) Hier fehlt wohl possidet.
1347. 131
Venerabili in Christo patri ac domino domino Henrico Hil-
densemensis ecclesie episcopo Otto prepositus, Otto scolasticuB
totumque capitulum ecclesie Hildensemensis reverentiam debitam
et honorem. Nuper bone memorie domino Syffrido decano nostro
viam universe camis ingresso et corpore suo tradito ecclesiastice
sepulture nos qui presentes eramus convenimus et perpendimus,
diutinam vacacionem nobis esse dampnosam, statuimus terminum
videlicet quartam feriam proximam ante festum purificacionis
virginis gloriose ad electionem futuri decani celebrandam. Die
igitur statuta adveniente vocatis hiis, qui pro huiusmodi electionis
negocio fuerant iuxta consuetudinem ecclesie nostre convocandi,
omnibuB canonicis presentibus, qui voluerunt et debuerunt et
potuerunt Interesse, congregatis tandem placuit nobis omnibus et
Bingulis per viam compromissi procedere. ünde dedimus una-
nimiter nullo penitus contradicente honorabilibus viris Ottoni
preposito, Hermanne de Hardenberge archidyacono in Zerstede,
Ottoni de Eversteyne scolastico ecclesie nostre plenam, generalem
et liberam potestatem eligendi decanum ex se ipsis vel de nobis,
proat ipsis videretur expedire, ita tamen, quod, postquam de
persona concordes existerent eligenda, unus ipsorum de aliorum
consensu vice sua et ipsorum ac totius capituli personam illam
soUempniter eligerent. Compromissarii autem ipsi potestatem
sibi per nos traditam acceptantes et in partem postmodum se
trahentes tandem post tractatus multarum personarum inter se
aptos unanimiter in Thidericum de Rottinge canonicum nostrum
concordarunt. Et deinde venientes ad capitulum predictus do-
minus prepositus noster vice sua et collegarum suorum ac tocius
capituli sollempniter ipsum Thidericum elegit in decanum in
hunc modum: Ego Otto prepositus ecclesie Hildensemensis vice
mea et collegarum meorum et tocius capituli eligo nobis Thide-
ricum de Rottinghe concanonicum nostrum in nostrum decanum
in nomine patris et filii et spiritus sancti. Quare supplicamus
Paternität! vestre, quatinus huiusmodi electionem nostram de
predicto Thiderico in nostrum decanum factam dignemini auc-
toritate ordinaria confirmare. Datum nostro sub sigillo ad causas
anno domini m^. ccc®. xlvii<>., feria quarta proxima ante purifica-
cionem virginis gloriose.
Or, im Kgh SU-Ä. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 738, Beschädigtes
KapiteUsiegeh
9*
132 Nr. 242—245.
242. Der Rat des Hagens in Braunschweig iekundet, dass
Henning von Wedtlenstedt seiner Tochter Hanne, Klosterfrau in
Dorstadt, aus zwei Häusern und einem Hof heim Ritterbom nach
seinem Tode eine M^rJo Leihzucht gegeben hat, die nach ihrem Tode
an die Kinder seines Bruders Hermann fallen soU. 134? Februar 9
(des vridaghes vor sunte Bcolastiken daghe).
Nach dem Degedingebuch des Hagenafol, 43 im Stadtarchiv zu Braunschweig.
248. Bischof Heinrich bestätigt die Wahl des Dietrich von
Rössing zum Domdechanten, 1347 Februar 10.
In nomine domini amen. Henricus dei gracia episcopus
Hildensemensis universis Christi fidelibus, ad quos littere pre-
sentes pervenerint, salutem in domino. Cum honorabiles viri
prepositus, scolasticus et capitulum ecclesie nostre Hildensemensis
nobis per suas litteras duxerint intimandum, quod nuper Syffiido
ipsorum decano mortuo statuenmt certum terminum pro electione
futuri decani celebranda et vocatis vocandis ipsisque in loco ad
hoc apto congregatis et de electione tractantibus placuit omnibus
et singulis ire per formam conpromissi et conpromissarii electi
in se potestatem sibi traditam acceptantes et in partem se
trahentes post varios tractatus de diversis habitos in Thidericum
de Rottinghe unanimiter concordarunt, quem Thidericum hono-
rabilis vir Otto prepositus unus conpromissariorum vice sua et
collegarum suorum necnon tocius capituli de consensu coUegarum
suorum elegit sollempniter in ipsorum decanum nobis humiliter
supplicando, ut electionem ipsam electumque dignaremur aucto-
ritate ordinaria confirmare, prout in ipsorum electionis decreto
nobis exhibito plenius continetur, nos volentes prout debuimus
procedere via iuris proclamacionem fieri fecimus solempniter in
ecclesia memorata, ut, si qui essent, qui electioni aut electo
supradictis se vellent opponere aut sua interesse crederent quo-
quo modo, tercia die in litteris nostris expressa comparerent
proposituri coram nobis, si quid racionabiliter ipsis competeret
proponendum. Verum quia dicto termino nullus coram nobis
comparuit, qui se electo vel electioni huiusmodi opponere
vellet, necnon inquisitis contra electionem ipsam et electi per-
sonam diligencius inquirendis et observatis observandis, quia
invenimus electionem predictam canonice celebratam et electum
ydoneum nichilque canonicum sibi obstare, nos ipsam auctoritate
1347. 133
ordinaria in dei nomine approbando presentibus confirmamus et
prefato Thiderico de Rottinghe curam et regimen dicti decanatus
conmittimuB in hÜB scriptis mandantes vobis . . preposito, . . sco-
lastico et singolis canonicis dicte nostre ecclesie, ut memorato
Thiderico tamquam vero et ecclesie vestre decano obedienciam
et reverenciam exhibeatis debitas et consuetas. Lecta et lata
est hec confirmacionis sentencia anno domini m^. ccc^. xlvii<>.,
ipso die beate Scolastice Virginia.
Or. im Kgl. St-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 739. Beschädigtes
Siegel des Bischofs.
244. Bischof Heinrieh belehnt den Ritter Hilmar von Stein-
herg erblieh mit zehn Schilling aus der Leinemühle bei Alfeld.
1347 Februar 18.
We Henrik van der ghenade goddes byscop to Hildensem
bekennet unde dut witlik alle den, de dessen bref sen eder boren
lesen, dat ^e mid vulbord unde mid witscup uses capiteles deme
erbaren riddere heren Hildemere van dem Stenberghe dorch
denstes willen, dat he os unde unseme stiebte ghedan heft, one
unde sine erven belenet hebbet nnde belenet se in dessem breve
to eneme rechten ervenlene mid teyn Schillinge gülden an der
Leynemolen to Alvelde mid allerslachte nud unde mid alleme
reghte, dede Conrad van der Ghore unde sine husvrowe to oreme
live ghehat hedden unde de ore dochter to oreme live noch heft,
unde willet des ore rechte were wesen, wor unde wanne one
des nod is unde se dat van os esschet. To enem erkunde desser
dinghe hebbe we dessen bref ghevestenet mid unseme inghesegel.
Unde we Otte domprovest, Dyderik deken, Otto scolemester
unde dat mene capittel des stichtes to Hildensem bekennet, dat
desse vorghescrevenen dingh gheschen sind mid user witscap
unde vulbord, unde hebbet to enem erkunde des dessen bref
beseghelet mid uses capitels inghesegel, de ghegeven is na goddes
bord dritteynhundert jar in deme seven und vertighesten jare,
des ersten sondaghes in den vasten.
Qedr. Baring, Ckms diplom. 8. 513.
245« Oodeke von Wohle und Heinrich von Schwicheldt be-
hundeny von Bischof Heinrich einen Meierhof in Dinklar auf neun
Jahre erhalten zu haben. 1347 März 4,
134 Nr. 246—248.
We Gödeke van Weide unde Henrik van Swychelde be-
kennet unde dot witlik alle den, de dessen bref sen eder boren
lesen, dat de erbar vorste unse herre byschöp Henrik van
Hildensem ob unde usen erven beft ghesat den meygerhof to
Tynkelere, de to deme heylighen Crüce hord, mid alle deme,
dat darto bord in holte, in dorpe unde in velde, vor vefteyn mark
lodighes silveres Hildens, wicbte unde witte, unde wel des unse
were sin, wor we des bedörvet, mid dessem underschede, dat
we to negben jaren upnemen setülen alle de nfid, de daraf vaUen
macb. Wanne aver de negben jar ummekomen sin, so scftlle
we eder use erven usem vorbenomden berren byscböp Henrike
van Hildensem, sineme nakomelinge eder weme he id hebben
wolde den vorscrevenen meygerhof weder andworden ledich
unde los mid alle deme, dat darto bord, also hir vorbescreven
is, ane allerbande wedersprake unde binder. To eynem orkünde
alle desser vorbeserevenen stücke des bebbe ek min ingheseghel
an dessen bref ghebengt. Na goddes bord dritteynbundert jar
in deme seven unde vertighesten jare, des dridden sondagbes in
der vasten.
Or, im Kgl. St-Ä. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 740, Beschädigtes
Siegel des O, von Wohle, das zwei Haken zeigt, und ein Siegeleinschnitt.
246. Dechant Johann und das Kapitel des Ändreassüfles
verpflichten sich zur Äbhcdtung genannter kirchlicher Feier als
Sühne für die der verstorbenen Gertrud von Esbeck während zehn
Jahre aus Not nicht gelieferten Getreiderenten, nach dem Rate der
TestamentsvoUstrecher der Gertrud: des Kustos Johann und des
Profßss Konrad von Banteln des Michadishlosters. 1347 März 25
(in die annunctiacionis virginis gloriose).
ad honorem dei ac sanctorum subscriptorum venera-
cionem facere debebimus ex nunc et in antea temporibus sempi-
temis diem siquidem sancti Michaelis ac beati Berwardi tam
deposicionis quam translacionis pro feste apostolico cum pulsa-
cione et cantu et diem beate Scolastice pro feste novem lectionum
habere debebimus, diem vero sanctissimi patris Benedicti tam
cantu quam pulsatione servabimus pro soUempni, pro cuius diei
observancia speciali de bonis nostris in Edessem, ad quorum
conparationem olim dicta domina Ghertrudis pro anniversario suo
peragendo apud nos de sua pecunia addidit, ministrari debent
1347. 186
sex aolidi, ut denariorum illorum Btipendio festivantes die ipaa
canonici conßolentur. Quod si bona ipsa deteriorata forte per
gwerram consolationem huiusmodi sufferre nequirent, ipsa
alleviare debemus in aliis, ut summam prefatam bonis aliis
nostris inponere cum scitu dictorum testamentariorum et voluntate
que hoc comode valeant sußtinere.
Or. im KgL St-A. zu Hannover, Michaeliskl. Nr. 191. Das Siegel verloren.
Gedr. Doebner, ÜB. U, S. 9 Nr, 9,
247« Die Brüder Wilhrand (Domherr)^ Otto, Gerhard und
Bodo Grafen von Haüermund überlassen dem Kl, Wülfinghausen
den Meinen Zehnten, genannt ochtemunt, von einem Hofe in
Eldagsen, den das Kloster von Friedrich von Jeinsen gekauft hat,
1347 März 25 (in die palmarum).
Or, im Kgl, SU-Ä. zu Hannover, Kl. WUlfinghausen Nr. 123. Die vier Siegel
verloren. Gedr. v, Hodenberg, Calenberger ÜB, VIII, S. 71 Nr. 98,
248. Die vier Dignitare des Domes stellen den andern Dom-
herrn über den von ihnen mit Siegfried Bock wegen der Wimen-
bürg geschlossenen Vertrag einen Revers aus, 1347 April 1.
We Otto domprovest, Diderik deken, Otto scolmester, Vulrad
keiner, prelaten unde domheren des stichtes to Hildensem, be-
kennet unde dot witlik allen den, de dussen breff sen eder boren
lesen, dat de domheren, dede sworen hebbet to den penningen,
de an Winceborch ghelecht sin mit rechte unde mit nud, schullen
mit 08 alle der dingk, de we mit hem Siverde Bocke unde mit
Bynen erven ghedeghedinget hebben van des huses weghen to
Wincenborch.1) Weret ok, dat use here de bischop de penninge
wedder gheve, dar scheide me dat gud mede entweren, dat dar-
vore ghesat is. Werde aver under desser tyt des gudes wat
entworen, so scheide we de penninge nerghen keren ane der
heren witschop, de darto ghesworen hebbet. Weret ok, dat user
heren jenegheme, de hir an begrepen sin, wolt eder unrechte
Bchude, queme he to os unde clagede, deme scheide we bynnen
ver weken minne eder rechtes helpen. Vormochte we des nicht,
80 scholde he dessulven rechtes bruken, des we bruket. Weret
ok, dat user verer eyn aflfghinge, wene de, de darto sworen hebbet,
in sine stede settet, de schal on an truwen loven dat to holdende,
1) Hier fehlen einige Worte,
136 Nr. 249-251.
dat we an truwen ghelovet hebbet und lovet. Alle desse vor-
screvene dingk de love we an truwen in dessem breve den, de
hir to ghesworen hebbet, ghensliken to holdende unde betughet
dat mit unsen ingesegelen, de mit unsem willen an dessen breff
ghehengt sint na godes bord dusent und drehundert jar in deme
seven unde vertigesten jare, to paschen.
Ähachrift des 15. Jahrhunderts im Cop. VI, 11 S. 418 Nr. 609 im Kgl. Si.'A.
zu Hannover. Gedr. Sudendorf, ÜB. U, S. 116 Nr. 204.
249. Domdechant Bernhard von Meinersen stimmt dem tu,
was der Erwählte Erich über den Zehnten von fönfaehn Hufen hei
Lehndorf beschlossen hat. Magdeburg 1347 Aprü 3.
Nos Bemardus de Meynersem decanus ecclesie Hildensemenais
tenore presencium publice protestamur, quod quidquid per vene-
rabilem in Christo patrem ac dominum nostrum dominum Ericum
dei et apostolice sedis gracia Hildensemensis ecclesie electum et
confirmatum in donacione libertatis decime quindecim mansonim
sitorum in campis ville Lendorpe, cuius infeudacio ad dictum
dominum nostrum dominum Ericum et eins ecclesiam Hildense-
mensem pertinet, actum, gestum et dispositum fuerit, gratum,
firmum et ratum perpetue volumus observare. In cuius rei evi-
denciam nostrum sigillum presentibus est affixum. Datum Magde-
burg anno domini wP. ccc^. xlvii., feria tercia proxima post
festum palmarum.
Transsumt in der Urk. des Notars Ludolf eon Sealneghe, Halberstadter
Klerikers, pon 1348 Februar 6, Or. im Herzogt. Landeshauptarehiv zu Wolfen-
büttel, st. Blasii Nr. 312. Bernhard nennt sich auf dem Siegel nur canonicns,
ist aber von Erich gegen Dietrich von Bössing zum Dechanten ernannt uforden,
vgl. unten Nr. 534 u. 535.
250« Dompropst Otto, Domdechant Dietrich und das Dom-
kapitel genehmigen den Verkauf einer der Dompropstei mit zehn
Sehüling zinspflichtigen Hufe bei Verdessen durch die Söhne des
verstorbenen Eckhard, Bürgers von Eldagsen, an das Kl. Wülfing-
hausen. 1347 April 15 (dominica qua cantatur Misericordia
domini).
Or. im Kgl. St-Ä. zu Hannover, Kl. WiUfinghausen Nr. 124. Die beiden
Siegel verloren.
1347. 137
351« Graf Älbrecht von Schiaden übereignet der Sofie von
EkhoUey Nonne in Heiningen, einen von ihm lehnrührigen Hof zu
Werte. 1347 Äprü 15,
In deme heylighen namen unde in der undelaftighen dre-
valdicheyt dit ghesche. Up dat de dingh, de ghedan werden in
der tit, went de dingh krane sint, mit der verghenkliken tit van
der lüde daneken nicht ne vallen, bo is des not, dat me se mit
vestniBse der scrift sterke. Hiromme we Albrecht van der gnade
goddes greve to Sladem to ener bekantnisse den gighenwerdighen
unde den, de noch tokumpstich sint, de diese scrift seen oder
lesen hören, beghere we to komene, dat dorch de leve des
ewighen lones unde dorch salicheyt unser sele unde alle unser
elderen we hebben ghegheven unde gheven in dessem jeghen-
werdighen breve eghenscop enes hoves, dede lit inme dorpe to
Werle Saphyen ener clostervrowen to Heninghe Hanses dochter
van dem Ekholtte, den se koft het van twen broderen, de ghe-
beten sint Zivert unde Herman Slorve, den desulven vorbenomden
brodere hadden van uns untfanghen to eme rechten lene, den
se uns hebben weder upgheseghet unde ere rechten erven unde
ghelaten hebben der vorsprokenen clostervrowen ewichliken mit
aller nüt an velde, an dorpe, an holte, an weyde vor dredehalve
mark lodighes sulveres ere to ghebrukene an allerleye ansprake,
dewile se levet, nach erme dode dem, de dissen bref bewiset, de
denne scal geven van dem vorsprokene hove in dat closter to
Heninghe den vrowen an dem heylighen avende to winnachtten
unde an dem stillen vridaghe sulleck dens, alse se bescheden het
vor ere sele ewichliken. Vortmer we Lutchart suster des vor-
sprokenen greven Albrecht van Sladem wlborden alle dat hirvor
bescreven steyt mit vriem willen. To ener bewisinge desser
Btede to holdene so hebbe we dessen bref bevesnet mit unseme
ingheseghele unde Janes von Rotdngh. Tughe desser dat sint
de pemere van Sladem Henrik Velehowere, Stacius, Hans, Otten,
Hartbrecht van Maldum, Brant van Adenum. Dit is gheschin
na goddes bort dusent jar drehundert jar imme sevene unde
vertighesten jare, des anderen sondaghes na paschen.
Or, im Kffl. 8U-A. zu Hannover, KL Heiningen Nr, 80. Siegel des Grafen
und Bruchstück des Siegels des J, v. Bössing, Oedr. Braunschweig, Anzeig,
1751 S, 741.
138 Nr. 252-258.
252. Papst Clemens VI. providiert den Sander Werdeghe mit
einem Kanonikat zu st, Sebastian in Magdeburg, obuH)hl er schon
Kanonihat und Probende am Kreuzstift zu Hüdesheim besitzt,
quamvis, ut asseris, per intrusum Hildesemensem eorum priveris
redditibus pro eo, quod obediens mandatis apostolicis sibi tarn-
quam tuo episcopo non vis adherere. Avignon 1347 April 18
(xiiii. kal. maii anno v.).
Nctch dem Vatikan, Registerband Regest Schmidt, PäpstL ürk, ti. Reg.
(GQ. der Prov, Sachsen XXI), S, 376 Nr. 131.
258. Die armen Kleriker der Diözese Hüdesheim, Bertramm
von Wenden (Wonden) und Sennann Pollex, bitten den Papst
Clemens VI, um ein Benefizium des Bischofs und Kapitels, Avignon
1347 Mai 7 (non. maii anno v.).
Regest nach dem Supplikenregister im vatikanischen Archiv a, V, 1 foL 404
bei Schmidt, Päpstl. ürk. u. Reg, (GQ. der Provinz Sachsen XXI), S. 433 Nr, 299.
Das Datum ist das der päpstlichen Entscheidung, die Bittschriften selbst haben
kein Datum.
254« Gebhard und Burchard, Brüder, Ritter, wohnhaß in
Gebhardshagen (to deme Haghen), Gebhard, Sohn des Ludolf in
Asseburg, Friedrich, Sohn des Friedrich zu Lichtenberg, und Ludolf,
Sohn des Ludolf in Gebhardshagen, alle genannt von Bortfeld, lassen
dem Bischof Heinrich den halben Zehnten in Lehndorf auf zur
Überweisung an das Blasiistift zu Braunschweig. 1347 Mai 21 — 26
(in dere pinkestweken).
Or, im Herzogt. Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel, st. Blasii Nr. 306.
Die fünf Siegel gut erhalten. — Eine gleichlautende Urk. des Ludwig, Gebhards
Sohn mit der Wange von Bortfeld, von demselben Tage, a. a, 0. Nr, 307, gut
erhaltenes Siegel.
255« Bernhard, Domherr, Burchard und Luthard, Fdele von
Meinersen, Gese, Dechantin, und Irmgard, Kanonissin in Quedlin-
burg, Schwestern des Bernhard, verTcaufen die Klikmühle in Hannover
dem Bäte daselbst. 1347 Juni 15 (in dem hilghen daghe süncte
Vites des hilghen merteleres).
Or. im Stadtarchiv zu Hannover. Drei Siegel der Aussteller. Gedr. Grupen,
Orig. et Antiq. Hanov. S. 352, Vaterland. Archiv 1844 S. 216, ÜB. der Stadt
Hannover (ÜB. des histor. Vereins für Niedersachsen V), S. 239 Nr. 250.
1847, 139
256. Domherr Otto von HaUermund genehmigt nach erlangter
Volljährigheit die Schenkung von drei Hufen Landes in Alferde
durch seinen Vater, seinen Oheim und seine Brüder an das Kl.
Wülfinghausen, 1347 Juni 15 (in die beati Viti martiris).
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kl, Wülfinghausen Nr. 126. Beschädigtes
Siegel des Ausstellers. Gedr, v. Hodenberg, Calenberger ÜB. VIH, S, 72 Nr. 99. —
Vgl. Bd. ir, Nr. 885.
257. Hin Brief Herrn Wilhelms und Friederichs Gehrildem,
zu Braunschweig und Lüneburg Herzoge, darin sie das Stift Witten-
horch mit allen ihren Gütern und fürnemlich das Dorf Sosseren in
ihren Schutz genommen und gedachtes Dorf von allem Dienste und
Schätzungen, tüte sie die Vogtey darüber von Herrn von Homburg
gekauft und gefreiet. Datum 1347 Viti (Juni 15).
So das Regest im Verzeichnis der Registratur des Kl. Wittenhurg vom
Jahre 1543 in Ms. C. 98 im Kgl. St.-A. zu Hannover. — Dahinter folgt das Regest :
Noch ein Brief Herrn Wilhelm Herzog zu Braunschweig, darin er das Kl.
Wittenhcreh, das Dorf Sosseren in seinen Schutz nimpt und sie dermassen wie
oben herurt freiet. Datum 1347 Fabiani und Sebastiani (Jan. 20).
258. Bischof Heinrich macht mit der Stadt Gronau einen
Vertrag wegen deren Beihülfe zur Löse des Schlosses zu Gronau.
1347 Juli 8.
We Henrik van goddes ghenaden biseop des Btichtes to
Hildensem bekennet unde dot witlik alle den, de dessen bref
hören eder sen, na dem male dat unse slot to Gronowe beyde
hufi unde stad bekümmeret unde vorsat was, dat we doreh nut
onde nod unses stichtes to Hildensem ledighen mosten unde
wölden, des hebben de rad unde de borghere van Gronowe an-
ghesen vruntscap unde vromen unses stichtes unde hebben os to
helpe der lose des vorbenomden sWtes to Gronowe behulpen
mid twenhundert lodighen marken, de we in de losinghe des-
selven slötes ghekart hebben. Unde to eyner wederstadinghe
desses gheldes hebben de . . rad unde de borghere van Gronowe
mid os ghedeghedinget mid unses . . capiteles willen unde wlborde,
dat we 08 des mid demeselven rade unde den borgheren ver-
plichtet unde verbunden hebben, dat we eder use nakomelinge
eder dat . . capitel, icht neu biseop en were, dat slot to Gronowe
wer hus noch stad vorebat nicht mer versetten, vercopen noch
jenigherleye wis laten scullen. Unde datselve slot beyde hus
140 Nr. 259—260.
unde stad scal vortmer bi ob biscop Henrike unde bi unsen
nakomelingen unde bi deme capitele, wanne nen biscop en were,
unversat, imvercoft unde unghelaten jenigherleye wis eweliken
bliven. Vortmer heft deselve rad unde de borghere van Gronowe
mid 08 biscop Henrike mid unses . . capiteles wlborde deghedinget,
dat se OS unde unsen nakomelingen eder deme . . capitele, wanne
nen biscop en were, alle jar to sentte Michelis daghe twintich
lodighe mark Hildens, witte unde wichte to bede gheven scullen;
darmede scullen se plichtegher bede unde aller gulde unde
tintses sunder vronentins van os unde van unsen nakomelingen
unde van deme . . capitele eweliken verdragen wesen unde boven
de twintich lodighe mark jaregher gulde unde boven de vronen-
tins en scal de bede noch tins eder gulde uppe den rad noch
uppe de borghere van Gronowe eweliken mid nichte ghehoghet
werden. Alle desse vorscrevenen stucke verplichte we os biscop
unde capitel van os unde van unsen ewighen nakomelingen deme
rade unde den borgheren van Gronowe ane jenigheleye inval
stede unde vast eweliken to holdende. Unde des to eyner open-
baren bewisinge unde eyner ewighen dechtnisse desser vorscre-
venen dingh hebbe we biscop unde . . capitel on dessen bref mid
endrechtigheme willen unde wlborde beseghelet mid unsen inghe-
seghelen. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme sevene
unde verteghesten jare, in sentte Kylianus daghe.
Or. im Kgl, St.-Ä. zu Hannover, Depos, der SUtdt Gronau Nr. 1. Bruch-
atüek de» Siegele des Bisekofit das des Domkapitels verloren, Oedr. Baring,
Clavis dipUm, 8. 502.
259« Bischof Heinrich macht mit der Stadt Gronau einen
Vertrag wegen der Mühle dasdhst 1347 Juli 8,
We Henrik van goddes ghenaden biscop des stichtes to Hil-
densem bekennet unde dot witlik alle den, de dessen bref hören
unde sen, dat we mid willen unde wlborde unses . . capiteles
mid deme rade unde mid den borgheren unses slotes to Gronowe
ghedeghedinghet hebben, wanne de mole to Gronowe unde wat
darto h6rd van hern Basiliuse Bocke unde van sinen erven ghelost
eder gheledighet werd, dat denne van staden an de . . rad unde
de borghere van Gronowe dere komgulde, dere se os unde unseme
stichte unde deme, dar we se an ghewiset hebben, van der
molen to Gronowe hebben wente noch verplichtet wesen to
1347. 141
ghevende, scidlen vortmer eweliken ledich unde los wesen van
OB und van unsen nakömelingen unde van deme . . capitele. We
aver eder unse nakömelinge eder dat . . capitel, icht nen biscop
en were, scolden denne altehant, wanne de mole van hern
Basiliuse unde van einen erven los were, de mölen unde wat
darto hörde deme molre unde einen erven eder weme de . . rad
van Oronowe weide, eghenen mid beseghelder bewisinghe des
biscopes unde dee . . capiteles ane wedersprake. Unde denne
vortmer we de molen hedde de eeolde ob biecop Henrike eder
unsen nakömelingen eder deme . . capitele, icht nen biscop en
were, alle jare van dere molen unde wat darto h6rde gheven
neghen vöder kömes HildensemBcer mate, dat scullen wesen
seven voder rocghen unde twey vöder gherstenes moltes. De
scolde de molre bereden alle jar vor paschen allenhant, alse ot
ome werde, unde wanne he des vor passchen wat to beredende
bode, so scolde me dat van ome nemen. Unde bi den neghen
voderen jaregher komgulde vortmer to ghevende scal denne de
mole unde wat darto hord eweliken bliven unghehöghet. Vortmer
Bcal de möle unde wat darto hord hir boven van staden an
eweliken bliven bi dere motten unde bi dere w6nheyt, de de
mole unde dat mene wicbelde to Gronowe wente herto daran
ghehat hebben. To eyner bewisinge desser deghedinge unde
eyner ewighen dechtnisse, dat we biscop Henrik al desse vor-
benomden stücke mid willen unde wlborde unses . . capiteles
gbedan hebben, des hebbe we biscop unde capitel dessen bref
beseghelet mid unsen ingheseghelen. Na goddes bord dritteyn-
hundert jar in deme seven unde verteghesten jare, in sentte
Kylianus daghe.
Or, im KgL SU'Ä. zu Hannover, Depos, der Stadt Gronau Nr. 2. Siegel des
Bischofs verloren, von dem des Domkapitels nur ein Bruchstück erhalten. Gedr.
Baring, Clavis diplom. S. 510^ danach iciederholt Neues vaterländ. Archiv
1832 n, S, 143.
260« Die Stadt Gronau gelobt^ vier Wochen nach Löse der
Mühle in Gronau aus den Händen des Basil Bock dem BischoJ
dreissig Mark zu eahlen, 1347 Juli 8.
We de rad der stad to Gronowe bekennet unde betughet in
deaseme breve, wanne de möle to Gronowe gheledighet eder
lost werd van hern Basiliuse Böcke unde van sinen erven, den
142 Nr. 261—263.
se verpendet is, dat we denne daraa binnen den neysten ver ^eken
unseme heren van Hildensem biscop Henrike eder sineme nakome-
linge eder deme capitele to deme dorne to Hildensem, lebt denne
nen biscop en were, drittieh lodighe mark Hildens, witte unde
Wichte betalen scullen sunder twivel. Des verplichte we os in
desseme breve, dene we mid unses rades ingheseghele beseghelet
hebben. Unde is ghescen na goddes bord dritteynhundert jar in
deme sevene unde verteghesten jare, in sentte Kylianus daghe.
Or, im Kgl, SU-A, zu Hannover, Domstift Hüdesheim Nr, 741. Gut erhaltenes
Stadtaiegel.
261« Hartmann Roleves, früher Bürger, jetzt Vogt des Bischofs
Heinrich auf dem Damme, bekundet, dass Kurt Gos dem Bernhard
Bock und Herze von Barum, Kanonikern des Johannisstißes, eine
Wurt vor dem Johannishofe, die einen Schilling Zins halb auf
Michaelis und halb auf Ostern und fünf Pfennig Frohmins auf
gen. Hof zahlt, verkauß hat. 1347 Juli 13 (in sencte Margareten
daghe dere hilghen juncvrowen).
Or, im Kgl, SU-Ä. zu Hannover, Johannisetift Nr. 50. Siegel des Aue-
steilere. Qedr, Doebner, ÜB. II, S, 10 Nr. 10.
262« Bischof Heinrich verpfändet mit Willen des Domkapitels
den von Freden die Dörfer Gross-Freden und Ohlenrode mit Gericht
und Zehnten, das KitchJjJin in Gross-Freden, eine Wiese vor Alfeld
und die Köthner im Alten Dorfe vor Alfeld. 1347 August 17,
We Henrik van goddes ghnaden byscop to Hildensem be-
kennet in dessem openen breve unde dot witlik alle den, de on
seet eder höret lesen, dat we mid gudeme willen unde vulborde
des capitels des stichtes to Hildensem heren Lyppolde unde heren
Beseken broderen van Vreden, ridderen, Hannese, Lyppolde unde
Egbrechte oren sonen unde oren reghten erven dat dorp to Groten
Vreden unde dat ammecht darselves mid deme tegheden, mid
hoven, mid luden, mid deme gude unde mit al deme, dat darto
hord, dat dorp Oldenrode unde dat ammecht al darselves, mid
hoven, mid den luden, mid deme ghude unde mid al deme, dat
darto hört, mid allen gherichten unde mid alleme reghte, mid
aller nud in dorpen, in velden, in watere, in weyden, in wyschen
und in holten, mid vyschweyden unde mit dem kerklene to
Groten Vreden, mid der wysch vor Alvelde, mid den kotworden
1347. 143
vor Alvelde in dem Oldendorpe, mid aUerslachte nud unde mid
alle deme, dat darto hord, also alse dat stichte dat wente herto
ghehat heft, hebbet ghesat vor seBhundert mark lodighes silyeres
Hildensemescher wichte unde witte. Unde we en scullet mide
en willet des van den vorbenomden heren Lyppolde, hem
Beseken, Hannese, Lyppolde unde Ecgbreehte van Vreden nicht
losen dewile dat se levet Na oreme dode moghe we eder use
nakomelinge eder dat eapitel, wanne neyn byscop en were, van
eren erven did vorbenomde gude weder losen vor desse vor-
sprokene seshundert lodige mark Hildensemescher wichte unde
Witte, unde scolden on de losinghe to paschen vore to wetende
doQ unde scolden on denne to dem neysten paschen dama de
beredinge don to Alvelde, also dat se dat ghelt dar velich hedden.
Unde we eder use nakomelinge eder dat eapitel, wanne neyn
byscop en were, scalden on dat gheld velighen van dennen dre
mile weghes, wor se willet. To eynem erkunde alle desser vor-
acrevenen dingh, dat we de stede unde vast holden willen, hebbe
we on dessen bref ghegheven beseghelt mid usem inghesegel.
ünde we van goddes ghnaden Otto domprovest, Dyderk deken,
Otto scolmester unde dat eapitel des stichtes to Hildensem be-
kennet in dessem jeghenwardighen breve, dat alle desse vor-
serevenen deghedinge unde stucke gheschen sin mid usem guden
willen und mid user vulbord, und hebbet des to eynem erkunde
usea capitels inghesegel ghehenght an dessen bref, de ghegheven
is na goddes bord dritteynhundert jar in deme seven unde
veitighesten jare, des neysten vridaghes na user vruwen daghe
der ersten.
Gedr. Baring, Clavis diplotn. S. 509,
263. Die von Freden machen mit Bischof Heinrich und dem
Domkapitel einen Vertrag wegen des Schlosses Freden. 1347
August 17.
We her Lyppold unde her Breseke van Vreden riddere,
Hannes, Lyppold unde Egbrecht ore sone bekennen unde don
witlik allen den, de dessen bref sen oder hören lesen, dat we
mit dem erbaren vorsten byschope Henrike van Hildensem usem
herren unde mit dem capitele to Hildensem hebben ghedeghe-
dinget mit güdem willen umme use hfts to Vreden, dat we mit
orem willen unde mit orem vulborde ghebuwet hebben, also dat
lU Nr. 263—265.
unse vorbenomde Mb to Vreden unses vorbenomden herren
byschope Henrikes van Hildensem unde alle siner nakomelinghe
unde des capitels to HildenBem, wanne neyn byschop ne were,
open Blot wesen schal to alle oren noden unde weder aller-
malkem. Weret ok, dat unse vorbenomde herren van Hildensem,
sine nakomelinghe oder dat capitel, icht neyn bischop ne were,
daraf orleghen wolden, dat seolden se os unde unsen erven
verteyn naght vore to wetende don. Wene se denne darup to
eynem ammechtmanne senden, de seolde os unde use erven
verwisnen vor schaden unde vor unvoghe unde scheiden be-
kosteghen tomläde, werchtere unde portenere und seolden os
vredegüd gheven eynem usem dorpe, weliker we keset, unde
usem eghene plochwercke vor deme hüs, wor we dat vinden
konden in der viande lande. Ok scülle we unde unse erven
unsen vorbenomden herren van Hildensem, sine nakomelinghe
unde dat capitel to Hildensem unde de ore vor witlikem schaden
bewaren van dem slote to Vreden unde dar weder up. Scheghe
on aver schade, de os unwitlik were, an oren ledeghen sloten
unde an dem, dat darto hört, oder den oren, de se ledich
hebben, van dem slote to Vreden unde dar up, den schaden
seolde we on weder don na minne oder na rechte binnen ver
weken dama, wanne se os darumme manden. Weret ok, dat
we dorch unser nod willen dat hüs to Vreden verkopen mosten
oder wolden, dat seolde we unde unse erven unsem vorbenomden
herren van Hildensem, sinen nakomelingen oder dem capitele,
icht neyn byschop ne were, erst beden unde seolden on dat
hüs laten umme alsodane penninghe, dar we id eynem andern
umme laten wolden; ne koften se denne des hüses nicht binnen
dem neysten vemdel jares dama, dat we id on gheboden hedden,
so moghte we id verkopen weme we wolden ane vorsten, ane
herren unde ane stede. Weme we denne dat hüs verkoften, de
seolde on denne bewaringe unde wisenheyt don unde nomen
alse we ghedan hebbet. Alle desse vorbescrevene stucke hebbe
we unde unse erven unsem vorbenomden herren byschope Hen-
rike van Hildensem, sinen nakomelingen unde dem capitele to
Hildensem ghelovet unde lovet en truwen stede, ganz unde
eweliken to holdende in dessem breve. To eynem erkunde
desser dingh hebbe we unse ingheseghele an dessen bref ghe-
henght. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme sevene
1347. 145
unde vertighesten jare, des neysten vridagheB na unser vrowen
daghe der ersten.
Or, im Kgl SL-A. zu Hannover, Damstift Hildesheim Nr. 742. Die fünf
Siegel gut erhalten, je zwei gegen einander gekehrte senkrechte SchlUssel zeigend.
Gedr. Koken, Die Winzenburg S. 189, Sudendorf, ÜB, II S, 123 Nr, 219. — Die
entsprechende ürk. des Bisehofs Heinrieh von demselben Tage gedr, Baring,
Clavis diplom, 8, 507,
264« Bischof Heinrich versetzt mit Willen des Domkapitels
dem Schenken Äschtcin Land bei Bethen und bei Grasdorf und
die zur Retborgh gehörigen Leute. 1347 September 22,
We Henrik van der ghenade goddes byscop to Hildensem
bekennen unde don witlik alle den, de dessen bref seen eder
boren lesen, dat we mid witscap und vulbord unses capitels
bebbet gbesat unde settet in dessem breve bereu Ascbwine
scbenken, riddere, und sinen erven dre hove to Retben und
verteyn morgben darselves und eynen hof to Gravestorp, dede
ghifl; allejarlikes teyn scbillinge unde teyn honre, und eyn
wiscbblek, dat de Hey het, und de lüde, de we mit der Ret-
borgb koften unde de darto hord, mid alleme regbte und mid '
allerslacbte nud vor sestieh lodige mark silveres Hildensemer
wicbte und witte. Desses vorbenomden gudes und lüde wille
we ore regbte were wesen, wor und wanne is on nod is. Did
Torbenomde gud und lüde moghe we, use nakomelinge eder dat
capitel, iebt neyn byscop en were, van on losen allejarlikes
twiseben wynaehten unde paschen vor de vorbescrevenen sestieh
mark. To eynem orkunde desser dingb hebbe we unse ingbe-
eegel an dessen bref gbebengt. Unde we Otto*) domprovest,
Dyderik deken unde dat capitel des stichtes to Hildensem be-
kennen, dat desse vorscrevenen dingb gbeschen und gbedan sin
mit unser witscap und vulborde. To eynem orkunde des bebbe
we unses capitels ingbesegbel an dessen bref gbebengt. Na
goddes bord dritteynhundert jar in deme sevenen und verti-
ghesten jare, in sencte Mauricius dage.
Qedr, ßaring, Clmvis diplom, 8. 503.
265. Propst Bodo, Dechant Heinrich und das Kapitel des
Moritzstißes übertragen die Stätte ihrer im Kriege zerstörten Mühle,
genannt die Bergmühle, dem MüUer Henning von Salder, seiner
*) Der Name fehlt hei B.
HUdafh. ÜB. V. 10
146 Nr. 266-270.
Frau Oese und seinen Kindern auf vier Jähre zinsfrei mit der
Verpflichtung, eine neue Mühle zu bauen, alsdann gegen bestimmte
Abgaben. 1347 September 28 (in Bente Mauricius daghe unde siner
selscop).
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop, des Moritzstiftes, Ms. 514 foL €2
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim. Qedr. Doebner, ÜB. UI, S. 700
Nachtr. Nr. 124.
266« Das Kapitel des Moritzstifles überträgt dem Hermann
von Bavenstedt und seiner Frau RiJcese eine von den Bürgern zer-
störte Hofstätte zu Lotingessen zur Wiederherstellung gegen einen
jährlichen Zins von acht Schilling während der ersten vier Jahre,
und von zwölf während der folgenden. 1347 September 29 (in festo
beati archangeli Mychaelis).
Abschrift des 14. Jahrhunderts im Cop. des Moritzstiftes, Ms. 514 fol. 62
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim. Qedr. Doebner, ÜB. III, S. 701
Nachtr. Nr. 125.
267. Sophie, Witwe des Bitters Hermann von der Gowisdie,
gibt ihren Töchtern Mette und Soffeken, Klosterfrauen in Drübeck,
auf Lebenszeit eine Jahresrente von einer Mark aus dem Zehnten
des Bammelsberges, an dem sie die Leibzucht hat, mit Genehmigung
ihrer Söhne Hermann, Domherr Siegfried, Hermann und Otto.
1347 Oktober 27 (an dem avende der hilghen apostolen Symonis
unde Jude).
Or. im Stadtarehw zu Ooslar. Die Siegel verloren. Gedr. Zeitschrift des
Harevereins 1876 8. 116, Bode, ÜB. IV, S. 217 Nr. 317.
268. Ekbert von Crremesleve und seine Söhne garantieren für
eine Salzpfanne in Gitter, die er seiner Tochter als Mitgift in das
Kl. Heiningen mitgegeben hat. 1347 November 2.
Ek Ecbrecht von Gremesleve, Conrat, Nandewich unde Ec-
brecht sine söne bekennen in doBseme opene breve alle den, de
en hören leBen unde Bhen, were, dat jenich man van ervetales
weghene Bpreke op de weringhe in den bomen unde op de
wallinghe euer pannen op dem Bolte to Gyttere, de ek Ecbrecht
von Gremesleve hebbe miner dochter unde unse vader unser
BUBter heft medegheven in dat closter to Heninghe, doB weide
we rechte were wesen unde ledeghen dat vorbescreven kloster
von aller ansprake. Dat love en trüwen in desBeme opene breve,
1347. 147
den we to orkunde ghevestenet unde beseghelet hebben mit
onaen ingeheseghelen. De is ghegheven^ unde ghedcreven na
goddes bart dusent unde drehundert jar in dem seven unde
Tertegbesten jare, in sunte EuBtachyes unde einer selscop dagbe
der belighen martelere.
Or. im KgL 8t, -A, am Hatmaver, Kl HeifUngen Nr. 81. BruehttMee der
vitr Siegeh
269. Genannte genehmigen die Übertretung einer Saiüspfanne
in Gitter durch Ekbert von Gremesleve an das Kl, Heiningen.
1347 November 2.
We her Beseke von Rotzinghe, her Jan von Oberghe riddere,
Hoyer von Mandere, Achyles unde Amt von Knistede brodere,
Amt unde Hinric gheheten Enesen unde Brant von Gyttere knechte
bekennen in desseme opene breve, dat mit uBer aller vftlbort
unde mit gudem willen is gheschen, dat Ecbreeht von Gremes-
leve de weringhe in den bomen unde walinghe euer pannen up
dem solde to Gyttere heft ghelaten deme clostere to Heninghe
mit alleme rechte. Dat dosae dedinghe also sin, to enem orkunde
hebbe v^e dessen bref ghevestenet unde beseghelet mit unsen
ingheseghelen. De is ghegheven unde ghescreven na goddes
bort dufient unde drehundert jar in dem seven unde verteghesten
jare, in sunte Eustachyes unde siner selscop daghe der. heylighen
martelere.
Or. im Kgl. Si.-A. tu Hannover, Kl, Heiningen Nr. 82. Die acht Siegel
wenig beeehädigt.
270. Die BoTcd bekunden^ vom Kl. Demeburg einen Platz
zwn Roden gegen Zins erhalten eu haben. 1347 November 10.
We Hoyger, Frederik unde Lüdolf knechte, brodere, ghe-
heten de Bokele bekennet in dusseme oppenen breve, dat we
ghenomen hebbet von deme clostere to Deraeb'orch eyn bleck,
dat het de Kolinghe, dat twischen Gravestorpe unde 2) der 0
bi Holle beleghen is, to rodende to user drigher live, dar we
af gheven scolt unde wilt alle jar to sinte Michels daghe eyne
halve lodighe mark Hildens, witte unde wichte deme vorbenümden
clostere. Were ok, dat we den tins vorseten wint up sinte
') Or. geghe. *) unde — Holle im Or. nicht mehr zu lesen, ergänzt
neck Cop. VI, 108a.
10*
148 Nr. 271-276.
Gallen dach, so mach dat vorbenümde closter eder sine Vor-
munden dat ghüt ledich unde los weder to sek nemen ane
wedersprake user unde al user erven. Unde we her Cort von
Lindede ridder unde Bertram Bökel knecht bekennet, dat we
over dussen degedingen gheweset hebbet. Unde to eyner be-
tuginghe düsser degedinghe hebbe we besegelt düssen bref mit
usen ingesegelen. Na der bort uses heren dritteynhundert jar
in dem seven unde vertigesten jare, an sinte Mertins avende.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, KL Demeburg Nr. 86. Die Siegel der drei
Ausateller gut erhalten, die der Zeugen beschädigt.
271. Kurd von Gremesleve genehmigt den Verkauf einer Sah-
Pfanne in Gitter durch seinen Bruder an das Kl. Heiningen. 1347
November 11.
Ek Cord van Gremesleve bekenne in desseme openen breve
alle den, de ene sen, hören oder lesen, dat ek min vulbort unde
menne willen dartho ghegheven hebbe, dat Ecbrecht van Gremes-
leve min broder heft vorkoft deme clostere tho Heninge ene
pannen up deme solte, eyn kot unde de werschap in den solt-
bornen. Dar schal ek unde wille dat closter to vorderen unde
nicht hinderen, wur ek mach. Desse ding betughe ek mid
mineme ingheseghele, dat ek ghehengt hebbe an dessen bref, de
ghegheven is na goddes bord dritteynhundert jar in deme seven
unde verteghesten jare, in sente Mertines daghe.
Or. im Kgl. 8t. 'A. zu Hannover, Kl. Heiningen Nr, 83. Siegel an dem
von der ürh. geschnittenen Pergamentstreifen.
271tm Albert von Molme und Bernhard Kempe, Bürger, bekunden,
falls der Dompropst (Otto) dem Burchard Bocfell und dem Bernhard
Kempe vier Hufen vor der Neustadt zu Lehn gibt, Teein Recht eu
haben, drei Hufen und zwei genannt dat La im Felde von Drispen-
stedt zu kündigen. 1347 November 18 (des achteden daghes sentte
Mertines).
Or. im KgL St.-A. zu Hannover, Domstiß Hildesheim Nr. 713, Siegelder
Aussteller wenig beschädigt. Gedr. Doebner, ÜB. II, 8. 11 Nr. 12.
278. Dompropst Otto von WoMdenberg bekundet, dass Heinrich
Rivekese dem Domvikar Hartbert Buceko einen Zins von drittehalb
Verding in anderthalb Wurt in der Neustadt auf der Guntheringhe-
Strasse verkauft hat, was Albert Bocfell, Vogt der Neustadt, bestätigt.
1347 November 19 (in sunte Ylseben daghe).
1347. 149
Or, im Stadtarchiv zu Hüdesheim, Mus. Nr. 37, Beschädigte Siegel des Dam-
propstes und des Vogtes. Oedr. Doebner, OB. IT, S. 11 Nr. 13.
274. Gebhard und Burchard^ Brtider, Ritter^ wohnhaß in
Gebhardshagen, Gebhard, Sohn des weiland Ritters Ludolf, wohnhaß
in Asseburg, Friedrich, Sohn des weiland Ritters Friedrich, wohnhaß
in Lichtenberg, Ludolf, Sohn des weiland Ludolf in Gebhardshagen,
und Ludolf, Sohn des weiland Knappen Gebhard genannt mit der
Wange, aUe genannt von Bortfeld, resignieren dem Erwählten Erich
den halben Zehnten in Lehndorf zur Übereignung an das Blasii-
stiß in Braunschweig. 1347 November 26 — Dezember 1 (in der
weken na sente Katherinen daghe aller neghest).
Or. im Herzogl. Landeshauptarehiv zu Wolfenbüttel, st. Blasii Nr. 308.
Siegel der beiden Erstgenannten.
275. Bischof Heinrich schenkt mit Zustimmung des Dom-
iapiiels dem Blasiistiß in Braunschweig den halben Zehnten in
Lehndorf den Heinrich der Jüngere vom Kirchhofe (de Cimiterio),
Bürger in Braunschweig, für 120 Mark als Testamentsvollstrecker
des Lippold von Gadenstedt, Domherrn in Minden und Kanoniker
des Blasiistißes in Braunschweig, demselben Stift zur Dotation der
Kapelle des h. Georg neben dem Altare des h. Stephan gekauß hat
und den dem Aussteller alle Bitter und Knappen von Bortfeld auf
gdassen haben. Im Generalkapitel 1347 Dezember 3 (feria secunda
adventus domini).
Or. im Herzogl. Landeshauptarehiv zu Wolfenbüttel, st. Blasii Nr. 309.
Best des Siegels des Bischofs, d4M des Domkapitels verloren.
270. Dompropst Otto, Domdeehant Dietrich und das Dom-
kapitel überlassen dem durch die Gewalttätigkeit der Bürger stark
geschädigten Johannisstiße einen Baum von dem vorletzten Pfeiler
der Johanniskirche nach der Innerste zu bis zum Tore der Stadt-
mauer, und erhalten von dem Stiße die halbe Hausstelle bei dem
Hospitale, die einst Gerhard von Molme besass, von deren anderen
Hälfte das Stiß dem Moritzstiße den Wortzins und den Frohnzins
entrichten. Im Generalkapitel 1347 Dezember 3 (feria secunda
adventuB domini).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Johannisstift Nr, 51. Beschädigtes Siegel
des Domkapitels. Oedr. Würdttoein, Nova subs, I, S. 372, Doebner, ÜB. II,
8. 12 Nr. U.
160 Nr. 277^281.
277« Das JohcmnissUfty durch die Bürger stark an Kirche
und Gebäuden geschädigt, erhält vom Dompropst Otto, Dechant
Dietrich, Scholaster Otto und dem Domkapitel einen Raum vom
Hospitalhofe, gibt dafür die Hälfte der Hausstätte des Gerhard von
Mölme (Möllern), und verpflichtet sich, von der anderen Hälfte den
Wortzins und den Frohmins von der ganzen Hausstätte an das
Moritzstift zu entrichten, soune die Stätte von der Dienstpflicht zu
befreien. 1347 Dezember 3 (feria secunda in capite adventas
domini).
Or, im Stadtarchiv zu Hüdesheim Nr. 1838, Beschädigtes Siegel des Johannis-
Stiftes. Gedr. Doebner, ÜB. II, S. 13 Nr. 15, nach Cop. Würdtwein, Nova subs. I,
S. 373.
278« Propst Bodo des Moritzstiftes schenkt mit Zustimmung
des Bischofs Heinrich, des Dompropstes Otto, des Domdechanten
Dietrich und des Domkapitds seinem Stifte, damit die jetzt zer-
streuten Kanoniker um so eher zur Residenz sich einfinden können,
sein Haus neben dem Speisehaus (moshus) in der Propsteikurie
und den Raum zwischen diesem Hause und der Mauer des sogen,
Marstalls. 1347 Dezember 3 (feria secunda post festum beati
Andree apostoU).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Moritzstift Nr. 178. Beschädigtes Siegzl
des Propstes. Gedr. Doebner, ÜB, II, S. 14 Nr. 16. — Von demselben Tage die
Genehmigung des Bisehofs und Domkapitels, Or. a. a. 0, Nr. 179, Siegel dee
Bischofs und des Domkapitels beschädigt.
279« Der Priester Ludolf Vrove resigniert dem Domdechanten
die Dechanei des Johannisstißes. 1347 Dezember 6.
Honorabili domino suo domino Tiderico decano maioris
ecclesie HildensemenBis Ludolfus Vrove presbiter obsequii prompti-
tudinem et honoris. Cum propter causas speciales deeanie sancti
lohannis prope muros Hildensemenses in Dampmone preesse non
valeam, ipsam decaniam presentibus vobis resigno protestaiiB
illud sub sigiUo honorabilis viri domini Adolffi decani nostri in
Meringhen, cuius sigilli appensione impetravi ad premissa, sub
anno domini m^ccc^vii, in die sancti Nicolai confessoris.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. €18 Nr. 1163 im Kgl. St^-^A,
zu Hannover,
1347. 161
280. Erwählter Erich hehwndet, dass die von ihm bewohnte
Kemnade mit dazugehöriger Hofstätte ihm von der Brüderschafl
der h Barbara zu Stadthagen eingeräumt sei und, fcJls er sie
resigniere, an diese zurückfallen solle, 1347 Dezember 9 (sequenti
die concepcioniB Marie).
Or. im Arehh Mtu Stadihagen. Siegel verloren. Regest Doebner, Zeiteehr.
1S98 S. 153.
281« Die Herzöge Magnus der Ältere und der Jüngere ver-
pfänden dem Bischof Heinrich und dem Domkapitel das Oogericht
an der Pisser zum Teil, alle Besitzungen zwischen der Fuhse und
der Erse und das Amt und die Holzmark zu Siersse. 1347
Dezember 84.
We Magnus senior et iunior [bekennen unde don witlik^)],
dat we mid vulborde unde mid willen al unser erven hebben
ghesad unde setten in dessem jeghenwordighen breve deme erberin
vorsten byscop Hinreke van Hildensem unde sinen nakomelingen
unde deme eapittele des stichtes to Hildensem unse deyl des
gogherichtes to der Pesere unde dat vrye gud unde de vryen
lade unde den tyns unde alle dat, dat we hebbet twischen der
Vuse unde der Ersen ane dat vorleghene gud mid alleme rechte
unde mid aller nut unde darto dat ammecht to Syrdisse unde
de holtmarke mid allem rechte unde mid aller nut vor ver-
hundert mark unde vif unde vertich mark lodeghes silveres
Bnmswikescher wichte unde witte unde scolet unde willet des
vorbenomden gudes ere rechte were wesen, wor unde wanne
on des not is. Weret ok, dat twischen dem vorbenomden bisscop
Hinreke van Hildensem eder sinen nakomelingen eder deme eapittele
to Hildensem unde twischen us unde unsen erven orloghe eder
kridi worde, so scolde we unde unse erven dit vorbenomde gud
unde de vorbenomden lüde ane veyde unde unbescadet laten.
Dit vorbenomde gherichte, lüde unde tyns, ammecht unde holt-
marke unde alle, dat darto hört, moghe we eder use erven
weder losen binnen dessen neghesten achte jaren alle jar vor
dit vorbenomde geld. Wanne we aver dat don willet, so sculle
we dat vorekundeghen bisscop Hinreke van Hildensem eder
sinen nakomeUngen eder deme eapittele des stichtes darselves
to Hildensem, icht dar nen bisscop ne were, unde scolden on
0 l>a8 Eingeklammerte fehlt, wie meistens, im Cop.
162 Nr. 282—285.
desse vorbenomden penninge denne gheven binnen den negesten
ver weken na der vorkundinge unde betalen to Brunswik eder
to Peyne, in welker blek de vorbenomde bisscop Hinrek eder
sine nakomelinge eder dat eapittel, eft dar nen bisscop ne were,
escheden. Were nu, dat we dit vorbenomde gud, gogheriehte,
lüde, tyns, ammecht unde holtmarke nicht weder ne löseden
binnen dessen negesten achte jaren, so scolde dit vorbenomde
gud, gogerichte, lüde, tyns, ammecht unde holtmarke mid alleme
rechte unde gherichte des stichtes to Hildensem eweliken eghen
bliven unde we unde unse erven ne scolden dar neue naklaghe
noch ansprake mer ane hebben. In cuius rei testimomum sigilla
nostra presentibus sunt appensa anno quo supra,^) in vigilia
nativitatis Christi.
Ahschrift des 14. Jahrhunderts in Cop, IX, 65 8. 91 im Kgl SL-A. zu
Hannover. Oedr. Sudendorf, ÜB. II, 8. 132 Nr. 235.
282. Gehhard und Burchard, Brüder, Ritter, wohnhaft in
Gehhardshagen, Gehhard, Sohn des weiland Ritters Ludolf, wohnhafl
in Asseburg, Friedrich^ Sohn des weiland Ritters Friedrich, wohnhaß
in Lichtenberg, Ludolf, Sohn des weiland Ludolfin Gebhardshagen,
und Ludung, Sohn des weüand Knappen Gebhard genannt mit der
Wanghen, alle genannt von Bortfdd, resignieren dem Bischof
(Heinrich) den halben Zehnten in Lehndorf zur Übereignung an
das Blasiistifl in Braunschweig. 1348^) Dezember 28 (in die
sanctorum innocencium martirum).
Or. im Berzogl. Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel, st. Blasii Nr. 315, Die
sechs Siegel gut erhalten.
288. Bischof Heinrich antwortet dem Kaiser Karl IV., dass
er von der Befehdung der Stadt Nordhausen ablassen werde, wenn
sie sich mit seinem Bruder, dem Bischof von Halberstadt, aussöhnt.
0. D. (1347).
Leve her Carl romischer koninck unde koninck to Behem.
Als gy meck geschreven hebbet umme de borgere to Northusen,
des entbede ick ju to weten, dat min broder de bischop to
Halberstad seck vele beklaget heft, dat de borgere to Northusen
1) Nämlich 1347. >) So das Or. Die ürk. gehSrt aber wegen Nr. 286
zu 1347. Es ist also Jahresanfang auf Weihnachten anzunehmen. Vgl auch
Nr. 254 und 275.
1347—1348. 153
sinen und minen vianden, deme van Mansfelde unde deme van
Regensteine, hulplick weren mit spise unde mit luden, des he
drepliken groten schaden hadde, darumme eme nich wederfaren
könne, des eme nod was, unde darumme se he ore viand. Unde
wes viand de vorbenomde min broder es, des viand bin ick ock
also lange, bet ome wederfaren mag wes ome nod is. Unde
darumme wan ock de van Northusen seck met minen vorbe-
nomeden broder berichtet, so wolde ick one node ichteswat doen
noch tokeren.
Gedr. Hildetheimer Hof- und SicMtskalender 1787 cUs Antwort auf ein an
den Bisehof gerichtetes Schreiben Karls, in tcelchem dieser auf Grund der Klage
der Nordhäuser dem Bischof befohlen hatte, sich der Bedrückung der Stadt zu
enthalten. Es handelt sich um den Streit zwischen Herzog Albrecht und dem
Grafen Albrecht von Mansfeld um den Bisehofssitz von Halberstadt, vgl.
Mehrmann in Zeitschrift des Harzvereins 1893 S. 178 ff, Schmidt, ÜB. des Hoch-
stißs Halberstadt III (Publik, aus den Preuss. SU-Archiven XXVII), S. 48S
Nr, 2385.
284. Das Kapitel des Moritestifles, dessen Kurien die Bürger
zerstört haben, verkauß der Adelheid, Witwe des Johann von
Moringen, Bürgers in Einbeck, deren Sohn Widehind, Kleriker,
und TocMer Hanneken för 20 Mark eine Mark Rente, von der die
Beleuchtung des Stiftes an bestimmten Tagen aufgebessert und am
Feste der translatio b. Bartholomei jedem Kanoniker vier Denare
gegeben werden soUen. 1347.
Abschrift des 14. Jahrhunderts im Cop. des Maritzstiftes, Ms. 614 fol. 61 v
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim. Gedr. Doebner, ÜB. III, S. 702
Kaehtr, Nr. 126.
Abt Walther des Godehardiklosters gibt dem Knappen
Bertold von Siersse zwei Hufen und drei Kothöfen in Ilsede in
Erbpacht 1348 Januar 22.
Van der ghenade goddes we abbet Weither van sente Go-
derde to Hildensem bekennet in desseme jeghenwardighem breve,
dat Bertold van Syrdessen knape vor os ghewesen heft unde os
sine breve ghewiset, dar he mede vorscheden is van Johanne
van Syrdessen sineme brodere umme al ore ervetal. In deme-
selven breve stan ghescreven twü hüve unde dre cotworde^to
Ilsede, dar men os unde useme dostere allejarlikes to sente
Mycheles daghe af ghift teyn schillinghe Hildensemscher penninghe
1&4 Nr. 286—289.
to tynce. Deselyen twft hftve mid den dren cotworden de do
we deme vorbenomeden Bertolde van Syrdessen unde siner hus-
vrowen vern Ghertrude unde oren kinderen, de van on samet
komen sint unde van on beyden samet noch komen moghet, to
ervemetynee. To ener betftghinghe des hebbe we use ingheseghel
an dessen bref ghehengfat, de ghegheven is na goddes bort
dritteynhundert jar in deme achte unde verteghesten jare, in
sente Vincencies daghe.
Or. im KgL St-A. zu Hannover, Godehardikl. Nr. 114. Beschädigtes Siegel
des Abtes.
286. Erwählter Erich überträgt accedente capituli nostri
consensu^) dem Blcmusstifle zu Braunschweig die Hälfle des
Zehnten in Lehndorf, die Heinrich der Jüngere vom Kirchhofe
(de Cimiterio), Bürger in Braunschweigy als Testamentsvollstrecker
Lippolds von Oadenstedt, Kanonikers desselben Stiftes und Dom-
herrn in Minden, gekaufl und zur Dotation einer KapeUe des
h. Georg neben dem Altäre des h. Stephan in demselben Stifle
bestimmt hat und die dem Erwählten die Ritter und Knappen von
Bortfeld auf gelassen haben. 1348 Februar 1 (in vigilia purificacioms
beate Marie virginis).
Or. im HerzogL Landeshauptarchiv am WblfenbüUel, st. Blasii Nr. 31t
Siegel verloren.
287. Das Maria-MagdcUenenJdoster bestimmt eine Rente aus
vier Hufen in Elbe zur Verwendung für das Werkhaus. 1348
Februar 5.
Henricus prepositus, Ghertrudis priorissa totusque conventus
monialium monasterii beate Marie Magdalene extra muros Hil-
densem ad perpetuam rei memoriam. Cum ex officina mona-
sterii nostri, que werkhus vulgariter nuncupatur, neeessitati mo-
nialium non solum in vestimentis sed eciam in aliis sine reddita
aliquo ad hoc deputato sed sola industria presidencium et labore
monialium succurratur, congruum censuimus et utile, ut de bonis
aliquibus monasterii, ex quibus premissa uberius ministrari possint
et expedicius, redditus certus et annuus statuatur. Hinc est,
quod quatuor mansos nostros in Elvede ad premissa deputare
decrevimus ipsosque dicte officine presentibus apponimus et
^) Nicht möglich, da das Domkapitel zu Heinrich hielt; vgl. auch Zeitschrifi
1906 S. 28 Änm. 104.
1348. 165
uBimuB, ita videlicet, quod omnem annonam provenientem ex
dictifi mansis de cetero operatrices seu officiate nostri conventus,
que pro tempore faerint, cum censu minori percipient, que eeiam
ipsm absque molestia aliqua et contradictione prepositi debebunt
ex integro ad usum, qul premittitar, presentari. In quorum
omnium testimonium presentem nostre ordinacioms litteram sigillis
nostris prepositi videlicet et conventus duximus sigillandam. Actum
et datum amio domini m9. ccc^. xlviü^., in die beate Agathe.
Or. im Kgl. St.-Ä, zu Hannover, Maria- Magdal Nr, 207. Siegel des
Jhropetes beschädigt, des Konventes verloren.
2SS. Grete, Witwe des Serwich von Adenstedt, and ihre
Söhne Clawes, Herwich und Gozehe einigen sich um ihrer Frauen
Leibgeding und ihrer Kinder Erbe, Auch erhalten ihre beiden
Schwestern in Darstadt je ein Pfund jährlich, die nach ihrem Tode
an Clawes und Eerwich fallen sollen. 1348 Februar 8 (feria sexta
poBt purificacionem beate Marie).
Nach dem zweiten Degedingebuch der Altstadt fol. 56 im Stadtarchiv zu
Braunsckweig,
289. Bischof Heinrich übereignet dem Maria-Magdalenen-
üoster Zehnten und Land bei Rohenhameln. Hildesheim im General'
lapitd 1348 März 5.
In nomine sancte et individue trinitatis. Henricus dei gracia
Hüdensemensis ecclesie episcopus presentibus litteris notum
facimus universis, quod, cum lohannes et Conradus milites et
Bodo famulus fratres dicti de Saldere medietatem decime in
Honhamelen ac quatuor mansos in campis ville eiusdem cum
curia que Stenhof dicitur, que a nobis in feodo tenuerunt, in
manuB nostras libere resignassent, nos de consensu communi et
beneplacito nostri capituli dilectis in Christo . . priorisse et con-
ventui devotarum virginum monialium monasterii beate Marie
Magdalene extra muros Hildensemenses sperantes eorum proficere
preeibus et meritis adiuvari medietatem dicte decime ac mansos
prefatos cum cuiia ac omnibus eorum iuribus et pertinenciis
intra villam et extra ubicumque situatis accepta resignatione
libera ut premittitur earundem in proprium donavimus et do-
namuB et in possessionem pacificam tradimus proprietatis titulo
iure perpetuo possidenda, omne ius nostrum, quod in bonis pre-
dictis hactenus babuimus, in dictum transferentes monasterium
156 Nr. 290-294.
translatione perpetuo valitura. Ut autem hec nostra donacio
inmobilis permaneat atque flrma, presentes litteras scribi super
hoc et sigillis nostro videlicet et capituli ad cautelam fecimus
communiri. Actum et datum Hildensem sub anno domini mille-
simo ccc^. quadragesimo octavo, in capite ieiunii, capitulo generali.
Or. im Kgl, St-Ä, zu Hannover, Maria-Magdal. Nr. 208, Siegel des Bischofs
gut erhalten, das des Domkapitels verloren,
290« Dechant Heinrich und das Kapitel des Moritzstifles
bestimmen, dass in dem Hause, das der Propst Bodo von Homburg
dem Stifle überwiesen hat, unten drei Kammern und oben vier nebst
dem estuarium sein sollen. Von den oberen solle je eine der Dechant,
der Pfarrer Bertold in BocTcenem, der Pfarrer Engelfried in Alfeld
und Wilbrand von Gadenstedt haben, von den unteren je eine Heinrich
von Gramme, der Kantor und der Scholaster, Zugleich treffen sie
Bestimmungen über die Erlangung und die Inhaber der Kammern
und über die Herstellung eines Raumes für die Schule und den
Schulmeister, Im Oeneralkapitel 1348 Märe 5 (in die cinerum).
Abschrift des 15, Jahrhunderts in Cop, VI, 97 foL 51 im Kgl. St-A. zu
Hannover. Gedr. Doebner, ÜB. II, 8. 15 Nr. 18.
291. Bischof Heinrich vergönnt mit Zustimmung des Dom-
kapitels der Stadt Gronau eine tägliche Messe und eine wöchentliche
Seelenmesse für die Verstorbenen von Gronau und Empne. 134S
März 12.
We Henrik van der gnade goddes biscop des stichtes to
Hildensem bekennet und dot witlic alle den, de dissen bref sen
oder hören, dat de rad und de borgere unses wicbeldes to Gro-
nowe^) mit os ghededinget hebbet, dat we mid volbord unses
capitels os unde unse nakomelinge des vorplichtet hebben in
dissem breve, weme na des perrers dode, de de kerken to Gronow
nu heft, we oder unse nakomelinge na os deselven kerken to
Gronowe lenet eder se huret unde weme se wert, de scal sek
des vorbinden, dat he boven de phlicht, de to der parren an
goddesdenste went an desse tyd ghedan is, holde in der kerken
to Gronowe*) eine vromisse eweliken alle daghe. De vromisse
scal man des winters holden wanne id daghet und des somers
na mettene tyd. Ok scal he alle weken holden oder holden
^) Gronewe B.
1348. 157
laten ene selmissen to olden^) Empne alle wekene, id ne were,
dat id sunderlik hochtith^) beneme, so scalde men^) dat in de-
selven^) weken enes andern daghes don vor dere sele, de to
Gronowe*) unde dar vorstorven sin unde noch vorstervet. Dit
Bcullen de perrere von Gronowe*) und weme de korke wert
oder se huret na desses perrers dode, de dar nu is, eweliken
aldus holden also hir vorescreven is. Des hebbe we biscop
Henrik van user und unser nakomelinge weghene deme rade
und den borgeren van Qronowe^) dessen bref besegelt mit unsem
ingheseghel. Unde we van goddes gnaden Otto domprovest,
Dyderik deken unde dat eapittel des stiehtes to Hildensem be-
kennet und betuget, dat alle desse vorscrevenen ding mid unseme
willen und vulborde gesehen sin, unde hebbet des to eyner be-
wisinge unses eapitels ingheseghel ghehenget to dis:;em breve.
De is gegheven na goddes bord dusent und drehundert jar in
dem achte und vertighesten jare, in sente Gregorius daghe des
heiligen pavestes.«)
Gedr. Baring, Clavis diplom. 8. 504,
292. Domherr Hermann von Hardenberg überlässt dem Kreuz-
stifte eine Hausstelle im Brühl hei dem Honser Tore, die sein
Bruder Bernhard, einst Propst des Kreuzstifles, gekauft hat, zur
Feier des Anniversars dieses, 1348 März 13 (craatino beati
Gregorii episcopi).
Or. im Kgl, St.-A. zu Hannover, Kreuzstift Nr. 330. Siegel verloren.
Gedr. Doebner, ÜB, //, S, 17 Nr, 20,
298* Der Rat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass
HiUeken, Tochter des Dietrich Benedikten und Klosterfrau in
Borstadt, dreissig Schilling Leibrente aus zwei Häusern hat; m^ch
dem Tode der HiUeken soll die Rente auf Gese und Winneken
Grube und Katharina, Frau des Konrad von Achim (Acchem),
fallen. 1348 März 31 (feria secunda post Letare).
Nach dem zweiten Degedingehuch der ÄlUtadt fol. 57v im Stadtarchiv zu
braunschweig.
294» Die Brüder von Salder lassen dem Domstifle den halben
Zehnten in Hohenhameln mit vier Hufen und einem Hofe auf. 1348
April 2.
*) Oden B. *) hochtich B. ■) scal demen B. *) selven B.
*) Qionewe B. «) payest B.
158 Nr. 295—298.
We Johan unde Conrad riddere unde Bode knecht brodere
gheheten van Saldere bekennen in desseme breye, de beseghelet
is mid unsen ingheseghelen, dat we den halyen tegheden to
Honhamelen unde yere höye darselyes mid deme hoye de het de
Stenhof, de we hadden yan deme stiebte to Hildensem, upghe-
laten bebben demeselyen stiebte to Hildensem mid banden unde
mid tüngben, alse uplatingbe reebt is, unde bebben des to des-
selyen sticbtes baut ene reebte yertiebt gbedan unde don jegben-
wordeliken in desseme breve, also dat nocb we noch unse erven
nocb unser jenicb s&nderliken eder sine eryen nocb nemend yan
unser wegbene mögben eder scAllen dar icbt mer an saken eder
darup spreken. Desser dingb sin tügbe de erbaren riddere bar
Beseke yan Röttinge, ber Eylard yan Dotessem, ber Basilius Bok
unde ber Hildemer yan Rutenbergbe. De bebbe we gbebeden,
dat se to eyner grotteren bewisinge desse uplatingbe unde yer-
tiebt betügbet under eren ingbesegbelen in desseme breye. Unde
we Beseke yan Rottingbe, Eylard yan Dötessem, Basilius Bok
unde Hildemer yan Rutenbergbe riddere yorbenomd bekennet,
dat ÖS alle desse dingb wittlik sin, unde bebbet dorcb bede desser
yorbenomden brodere yan Saldere unse ingbesegbele to eyner
betügbinge gbebenget to desseme breye, de gbegbeyen is na
goddes bord dritteynbundert jar in deme acbte unde yertegbesten
jare, des midwekenes na midyasten.
Or. im Kgl. SL-A. zu Hannover, Maria -MagdaL Nr. 209, Die sieben
Siegel meist wenig beschädigt.
295. Die von Lewe entsagen allen Ansprüchen an das Ghd
des KL Wöltingerode zu Lengde. 1348 Äprü 20.
We . . Gberetb unde . . Ludolf brodere gbebeten yon Levede,
Qbererdes sone yan Leyede, bekennen openbare in desseme breve
alle den, de en boren lesen eder sen, dat we bebben yertegben
unde yertygben aller ansprake, de we badden oppe dat gut to
Lengbede des closteres yon Waltingberode, dat we nocb unse
eryen en scolen nocb en willen se dar nicbt mer an bindern,
sunder dat godesbus yordem, wor we mogben. Dit loye we en
truwen unde yesten dissen bref mit unsen iggbesegbelen. Vortmer
we . . Albert riddere, Jan knabe van Rottigbe to eyner betugbighe
dorcb erer bede willen bebbe we dessen bref besegbelt mit unsen
iggbesegbelen. Wente we dat gbedingbet bebben, dar bebben
1348. 159
ok over ghewesen to tngbe Bbelingh Widenla und Hinrik der
von Saldere scrivere unde yil andere bederve lüde. Dfl; is ghescin
na goddBB borth dritteynhundert jar in deme achte unde verte-
ghesten jare, in den paschen.
Or. im Kgh St-A. zu Hannover, WdUingerode Nr, 147. Bruchstücke der
Pier Siegel,
296. Der Rat erklärt, dass mit der Anlage des neuen Oräbens
zwischen dem Oster- und dem Kreuztor durch die Gärten des Moritz-
stifles ihm Icein Recht jenseits der mit Steinen bezeichneten Grenzen
der Gärten zustehe, besonders nicht das Recht zum Aufwerfen des
Schlammes und ein öffentlicher Weg durch sie. 1348 April 25 (in
die beati Marci- ewangeliate).
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, M^tzatift Nr. ISO. Beschädigtea Stadt-
siegeL Gedr. Doebner, ÜB. II, S. 17 Nr. 22. — Van demselben Tage Revers des
Stiftes betr. das Erlassen des Zinses für die verkleinerten Oärten, Or. im Stadt-
arekiv zu HUdesheim Nr. 375b mit beschädigtem Kapitelssiegel, gedr. a. a. 0.
Hr. 23.
207. Papst Clemens VI. bevollmächtigt den Johann Schaddant^
Lektor des PredigerJclosters in Strassburg, als inquisitor heretice
pravitatis per Allemanniam, licet patiaris in etate defectum, cum
in tricesimo septimo etatis tue anno constitutus esse dicaris.
Avignon 1348 Mai 1 (kalend. maii, anno vi.).
Begest nach dem Vatikan. Registerbande Schmidt, Päpstl. Urk. u. Reg. I
(OQ. der Prov. Sachsen XXI), S. 383 Nr. 152. — Johann Schadelant, gebaren
in Köln, mag. der Theologie, Inquisitor und Minorit (vgl. OQ. a. a. 0. S. 27 Nr. 93),
war Bischof von Kulm, Hildesheim, Worms und Augsburg und starb am 1. April 1373
eu CMem, vgl. Hartzheimy Biblioiheea Coloniens. S. 198—9.
298. Das MariorMagdalenenkloster einigt sich mit dem Pfarrer
Johann in Nienstedt über die Verteilimg der Einhünfle von dem
halben Zehnten und Gütern in Hohenhamdn zudschen dem Kloster
und dem Geistlichen der neu gegründeten (Nikolai) -Kapelle. 1348
Mai 6. <
No8 HenricuB prepositus, Ghertrudis priorissa totumque
coUegium monialium monasterii beate Marie Magdalene extra
muroB Hildensem omnibus presencia visuris seu audituris notum
facimuB, quod vir providus dominus Johannes plebanus in Nygen-
stede de salute anime sue sollicitus ad comparacionem bonorum
in Honhamelen videlicet dimidie decime et quatuor mansorum
160 Nr. 299-302.
cum curia, que Stenhof dicitur, ad opus capelle nove in parte
aquilonari monasterii nostri coustructe, cuius dotem disposuit
ampliare, quadraginta Septem marcas puri argenti exposuit in
pecunia numerata annuens ac nostre sagacitati et sollicitudini
religiosa sponte commitens, ut dictorum bonorum proprietatem
nobis et nostro monasterio solum asscribi et annotari faceremus,
nulla facta de capella, cui ipse prospicere disposuit, ut premittitur,
mentione. Et quia pars quinta omnium fructuum et reddituum
proveniencium de bonis eisdem pensato precio totali iuxta dicti
sacerdotis affectum pro pecunia, quam exposuit, ad capellarium
pertinebat, ad precavendam omnem dissensionem et brigam, que
omni anno inter nos et capellarium ipsum in coUectione decime
et ex divisione fructuum et proventuum minuta et inpari et aliis
diversis possent verisimiliter suboriri, infrascriptam cum dicto
domino lohanne plebano in Nygenstede conventionem ac ordina-
tionem via quadam commutacionis fecimus super perceptione
proventuum predictorum, videlicet quod nos medietatem decime
predicte percipere et habere debebimus indivisam, rector autem
capelle pro parte sua superius prenarrata medietatem omnium
reddituum et proventuum, que de mansis quatuor et curia que
Stenhof dicitur prefatis percipiet et equali nobiscum quo ad in-
stitutionem et destitutionem villicorum et ad alia quecumque in
mansis predictis possessione exnunc et in antea perfruetur. Et
hec ordinatio inter nos ac dicte capelle rectorem pro norma
debebit irrefragabiliter observari. In quorum evidentiam et certi-
tudinem ampliorem presentes litteras inde conscriptas sigillis
nostris prepositi videlicet et conventus fecimus communiri.
Datum et actum anno domini xn9. ccc<>. quadragesimo octavo, in
die beati lohannis ante portam Latinam.
Or, im Kgl. St.-A, zu Hannover, Afaria-Magdal. Nr, 210. Siegel des Propstes
und des Konventes gut erhalten. Regest Doebner, ÜB. II, 8. 19 Nr. 24.
299« Die Bischöfe Gerhard von Minden und Erich von
Hildesheim und die Grafen Adolf und Adolf von Schaumburg
machen mit dem Bischof Balduin von Paderborn und den Eddn
Rudolf tmd Konrad von Diepholz und Bernhard zur Lippe ein
Bündnis wegen der Grafschaft Stemberg. 1348 Mai 8 (in dem
achteden daghe sente Walburgen).
1348. 161
Or. im Kgh St-A. zu Hannover, Oraftehaft Diepholz Nr. 50, Kleiner Best
des Siegel Bischof Gerhards, die anderen verloren. Gedr, v, Hodenberg, Diep'
holzer IIB, S. 31 Nr. 51. — An demselben Tage einigen sich oben Genannte und
eine Beihe anderer wegen des Leibgedings der Teleke, Frau des Grafen Heinrich
von Sternberg, Or. a. a. 0. Nr. 49, gedr. a. a. 0. Nr. 52. Begest Lippische
Begesten I, Nr. 899 u. 900,
800« Domherr Volkmar in Goslar resigniert seine Probende
dem Hermann von Sievershatiseny Kanoniker des Andreasstifles,
zum Zwecke des Tausches. 1348 Mai 19 (feria secanda post
dominicam Cantate).
Or. im Stadtarchiv zu Goslar. Beschädigtes Siegel. Gedr. Bode, ÜB. IV,
S. 228 Nr. 330.
301. Dompropst Otto, Domdechant Dietrich und das Dom-
kapitel erla^ssen dem Müller Lambert der Campmühle hei Himmels-
thür, die in der Fehde zwischen der Kirche und den Bürgern
zerstört worden ist, den Zins auf zwei Jahre von Michaelis ab und
verpflichten sich zur eventuellen Rückzahlung der acht Mark, die
Lambert von Johann, dem Müller der Godehardimühle, geliehen hat.
1348 Juni 20 (feria sexta post festum trinitatis).
Gedr. nach Abschrift des 18. Jahrhunderts in Handschrift die Altstadt
betr. Nr. 22 im Stadtarchiv zu Uüdesheim Doebner, ÜB. II, S. 19 Nr. 25, auch
Beitr. zur Hildesh. Gesch. I, S. 422.
802. Das Moritzstiß bestimmt über die Verteilung von sieben
hezw. fünf Pfennigen unter die Kanoniker an dem Jahrgedächtnis
der früheren Dechanten Hildebrand und Hermann, 1348 Juni 83.
NoB Henricus decanus et capitulum ecclesie sancti Mauricii
montis Hildensemensis presenti littera nostro sigillo munita publice
protestamur, quod ad ordinacionem domini Enghelfridi concanonici
noBtri de nostro consensu honorabilium virorum dominorum Hilde-
brandi et Hermanni quondam eeclesie nostre decanorum anni-
versarii in nostra ecclesia futuris perpetuisque temporibus per-
agentur, ita quod in anniversario dicti domini Hildebrandi Septem
et in anniversario domini Hermanni prefati euilibet eeclesie nostre
canonico quinque denarii annis singulis de curia predicti domini
Engelfridi, quam nunc inhabitat et in qua capella sancte Katherine
Sita est, perpetuo ministrentur. Et ego Engelf ridus prefatus in
Signum mei consensus et omuium premissorum sigillum meum
HUdefb. ÜB. V. H
162 Nr. 303-308.
una cum sigillo capituli mei predicti duxi presentibus apponendum.
Datum anno domini m<>cc(Ädviiio. , in vigilia lohannis baptiste
precursoris domini.
Abschrift des 14, Jahrhunderts im Cop. VI, 93foL 8 im Kgl. SU-Ä. zu Hannover.
Regest Doehner, ÜB. 11, 8. 20 Nr. 26.
808« Der Rat von Goslar verkauft dem Henehe von Linde
Sohn des Ludolf Moneke, für 100 Brau/nschweiger Mark 10 Mark
Rente, zahlbar halb auf Michaelis und halb auf Ostern, mit Vor-
behalt des Rückkaufes. Ist die Rente bei Henekes Tode nicht gelöst,
so soll der Rat sechs Mark dem Kl. Woltingerode, zwei dem Kl.
Neuwerk und zwei dem Kl. Frankenberg an denselben Terminen
zahlen, wofür die Klöster das Jahrgedächtnis des Heneke, seiner
Eltern und des Ritters Johann von Salder begehen sollen. 1348
Juni 25 (in crastino sancti Johannis baptiste).
Nach Cop. gedr. Bode, ÜB. IV, 8. 229 Nr. 331.
804« Der Rat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass
Mechtold, Klosterfrau in Woltingerode und Tochter des Balduin
Kramer, aus dem Hause des Heneken von Gandersheim eine Mark
Leibrente hat, die nach ihrem Tode an ihre Schwester Gese, Witwe
des Thile von Gandersheim, oder deren Erben fallen soll. 1348
Juli 11 (feria sexta ante Margarete).
Nach dem Degedingebuch der Altstadt f oh 59vim 8tadtarchiv zu Braunschweig.
805. Ritter Gottschalk von Gramme bekundet, nach dem Tode
des Pfarrers Härtung zu Baddeckenstedt kein Recht an der Mühle
des Kl. Woltingerode in Rhene zu haben. 1348 Juli 13.
Ek her Godescalk ridder van Kramme gebeten bekenne
openbar unde do witlic alle den, de dissen bref sen lesen ader
boren, dat ek noch alle mine erven na deme dode hem Har-
tunges des perneres to Badikenstede nichtesnich en hebben an
der molen to Rende, wanne althuhant na sime dode so scole
we de vorebenumeden molen deme clostere to Woltingherode
antwerden unde weder laten vri unde los mid aller nud ane*)
allerleghe hindemisse unde vorethac. To euer bewisinghe disser
dinghe hebbe ek her Godescalk dessen bref besegelet mid mime
0 Or. ana.
1348. 163
ingesegele. Datum anno domini m^cPcOc^xlvüR, in^) beate Mar-
garete Virginia.
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, Wöltingerode Nr. iß, SUgel gut erhalten,
306. Das Kl. Demeburg überträgt dem Bernhard Wodens
und Frau eine Wurt bei Grasdorf auf Lebenszeit. 1348 Juli 15.
We her Diderik provest, Byate priorint unde de gantze
sammenighe des closters to Derneboreh bekennet in dussem
oppenen breve, dat we vorkoft hebben Bernharde Wodens unde
Gertrude siner husfrowen eyne wort to Qravestorp, dar Bejniup
uppe wonde, to orer twigher live. Wan aver orer twigher to
kort wert, so scal de vorbenumde wort os unde useme goddes-
hus weder werden ledich unde los ane wedersprake al siner
erven. To eyner betuginghe dusser dingh hebbe we ghegeven
dossen bref besegelt met usen ingeseghelen. Na der bort uses
heren dretteynhundert jar in deme achte unde vertigesten jare,
an der twelf boden daghe.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kl. Demeburg Nr. 87. Stark beschädigte
Siegel des Propstes und des Konventes.
807. Der Rat von Goslar verhaufl der Ida und Gertrud,
Töektem des Dietrich Döring sei., Nonnen in Wöltingerode, für
sechs Mark eine Rente von einer Mark, die nach dem Tode der
einen der anderen ganz gezahlt werden und nach dem Tode beider
an die Stadt fallen solle. 1348 Juli 22 (in die beate Marie
Magdalena).
Nach Cop. Regest Bode, ÜB. IV, 8. 223 Nr. 323, 3.
808* Das Kl. Wöltingerode verkauß der Nonne Adelheid Brak
ßr aehtehcUb Mark eine Getreiderente zur Beleuchtung des Chores.
1348 August 10.
We her Henrek provest, Sophya ebedische, Ermeghart prio-
rinne unde darto alle de sampnighe des closters to Woltinghe-
rode bekennet oppenbare in dissem breve, dat we hebbet upghe-
nomen van Alheyde Brak eyner user clostervrowen achtehalve
lodeghe mark. Darvore so love we to ghevene in dissem breve
ewelken alle jar dre scepele komes Goslerscer groter maten,
twene scepele Winterkornes unde eynen scepel somerkornes. Dat-
^) Hier fehlt wohl die.
164 Nr. 309—311.
sulve körne scal me gheven an goddes ere to deme luchte uppe
usen cor to Woltingherode vor dat hillechdom, unde scal dat
gheven van deme gude, dat dar lit an deme Kregenberghe unde
an deme Dummenhovede, dat Henrek hovemester buwet to
Hilwerdingherode. Ok so love we, dat we noch use nakome-
ninghe ne willet noch ne scollet disse vorebescrevenen ghulde
an nichte hinderen, sunder me scollet anworden der vorebe-
nomeden Alheyde eder weme dat ammecht na ere bevolen wert.
Were dat, dat we des noch use nakomeninghe nicht holden
wenden, so scolde we de vorebescrevenen achtehalve lodeghe
mark weder gheven to deme luchte an genegherhande hinder.
Dat disse vorebescrevene ding stede unde vast ghehalden werden,
dat bethughe we mit usen ingheseghelen des provestes unde
des conventes. Unde is ghescen na goddes bort dreteynhundert
jar in deme achteden unde vertheghesten jare, an sante Laurencius
daghe des hylghen merteleres.
Or. im Kgl, St.-A. zu Hannover, Wöltingerode Nr. 149, Siegel des Propstes
und des Konventes.
809* Die Brüder Hermann und Otto von der Oowische ver-
kaufen dem Ritter Johann von Oherg und seinen Söhnen Johann
und Heinrich zwei Teile des Dorfes Dolgen (Dolgem). Dies genehmigen
die Domherren Siegfried und Hermann von der Gotoisehe, Brüder
der Aussteller, 1348 August 14 (in user vruwen avende wörthe-
missen).
Abschriß des 14. Jahrhunderts im Oberger Cop, fol. 32 v im Herzogt.
Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel. — An demselben Tage lassen dieselben mit
Zustimmung derselben Domherren die Güter dem Grafen Albrecht von Schiaden
auf, a, a. 0, fol. 33.
810« Hartmann EoleveSy Vogt des Bischofs, bekundet, d^xss
Brand von Braunschweig den Domvikaren eine Wurd in der Damm-
Stadt verkauft hat. 1348 August 17.
Ek Hartman Roleves ichteswanne borgher up dem Damme
by Hildensem unde nu tor dusser tid voget des erbarn herrn
vorsten biscup Hinrick to Hildensem, bekenne in dussem breve
al den, de on seet edder höret lesen, dat vor mek gekomen ys
in richtestadt Brand van Bruusvik unde syn sone unde hebben
bekant, dat se myt willen unde fulborde orer erven unde alle
der, den dat to fulbordeude unde to wettende höret, hebbet vor-
1348. 165
koflft den gemeynen vicarien to dem dorne to Hildensem eyne
Word uppe dem Damme, dede 1yd by Hophauwers word unde
dar deselve Brand uppe gewonet hadde unde dar dat capittel
uppe dem Berghe negen pennige tins ane hefft, unde hebben
dusse vorbenomeden word upgelaten mit fingeren unde myt
tungen den vorbenomeden vicarien, also eyn wonheyt ys, unde
one vor de wäre borghen gesad mek unde Garboden Sidensnor,
unde ek hebbe one dusser vorgescreven word eyne frede ge-
wracht unde hebbe se one geantwordet myt gerichte, unde dar
was vorsprake Garbode Sidensnor, dingklude unde tuge waren
Meynard, borgher uppe dem Damme, Engelke Cossemes, Henneke
Dedensen unde ander vele guder lüde. To eyner orkunde alle
dusser vorghescreven dinck hebbe ik Hartman Roleves vorbe-
nomet dussen breff besegelt myt mynem ingesegel na goddes
bord dritteynhundert jar in deme achte unde vertigesten jar, in
deme achteden dage sunte Laurentius.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Ms. 242 fol. 3 der Beverinisehen
Bibliothek zu Hildesheim. Regest Doebner, ÜB. VIII, 8. 857 Nachtr. Nr. 12.
311« Der Rat von Lüneburg bekundet, dass Johann, Sohn des
weiland Sültemeisters Gerbert, dem Hermann Mut dem Jüngerefi
zwei Herrschaften in der Saline verkauft hat. 1348 Oktober 1.
No8 consules civitatis Luneborch Albertus de Molendino, Jo-
hannes Dicke, NicolauB G^rlop, Borchardus de Luchowe, lohannes
Mellenbeke, Borchardus Hoyeri, Hinricus de Molendino, Thidericus
Sciltsten, Ludolfus Hartwici, lacobus de Ponte, Leonardus Longus,
Hasseke tenore presencium recognoscimus publice protestando,
quod lohannes filius quondam domini Gerberti magistri putei pie
memorie de et cum consensu omnium heredum suorum ac omnium
quorum interest seu Interesse potent in futurum vendidit Her-
manno Hout iuniori et heredibus eins duo dominia in salina
Luneborch cum universis proventibus eorundem, prout ipse ea
possedit, quorum unum situm est in domo Berninghe in sartagine
wechpanne ad sinistram manum dum eadem domus subintratur,
reliquum^) vero dominium situm est in domo Lotteringhe in
sartagine wechpanne ad sinistram manum, iure hereditario ac
proprietario paciflce possidenda. In cuius contractus evidenciam
ampliorem presens scriptum super hoc confectum nostre civitatis
*) Or. reliqam.
166 Nr. 312-314.
sigilli munimine mandavimus roborari. Datum anno millesimo
trecentesimo quadragesimo octavo, in die beati Remigii abbatis
gloriosi.
Or. im Kgh St.-Ä, zu Hannover, Domstifl HildeshHm Nr. 7i4. Stadtsiegd
icenig beschädigt.
812. Domherr Arnold von Cramme überweist dem Domkapitel
sein Grnadenjahr zur freien Verfügung eu seinem Seelenheüe. 1348
November 8.
NoB Arnoldus de Cramme dei gracia canonicos ecdesie Hil-
densemensis recognoscimus publice per presentes, quod honora-
bilibus dominis domino preposito, decano totique capitulo ecdesie
Hildensemensis dedimus et presentibus damus annum gracie post
obitum noBtrum committentes eorum fidelitati ac reverencie quit-
quit et qualiter disposuerint de rebus nostris pro salute anime
nostre ex parte nostri voluntarie fore factum. In cuius rei testi-
monium sigillum nostrum presentibus est appensum. Datum
anno domini m9. ccc^. xlviii, in die quatuor coronatorum.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 599 Nr. 1099 im KgL St.'A.
zu Hannover,
818. Propst und Konvent des Kl. Demeburg bekunden, dass
die Priorin Beatrix mit einigen anderen zwei HaussteUen in Sottrum
zur Beleuchtung des Altares an bestimmten Festtagen gekauft habe.
1348 November 11.
NoB TheodericuB dei gracia prepositus, Beatrix priorissa
totumque collegium sanctimonialium in Demeborch recognoscimuB
et publice protestamur, quod eadem Beatrix priorissa cum sorore
sua defuncta et Christiana de Dammone eciam defuncta necnon
et Margareta de Barum et alie plures persone comparuerunt de
nostro claustro ad altare duas areas sitas in Sotterum ad honorem
dei et pro remedio animarum suarum, in quibus morantur Thide-
ricus de Sclebeke et vidua dicta Stempeschen, ementes prefatas
areas pro quatuor marcis et dimidia puri argenti Hildensemensis
ponderis et valoris, de quibus presentetur annuatim In festo
beati Michahelis custricibus que tunc temporis fuerint sine ulla
contradictione vel dilacione ferto puri argenti vel octo solidi
Hildensemensium denariorum ea utique condicione, quod com-
parent luminaria, que per circulum anni quandocumque dominica
1348. 167
Tel missa pro defunctis celebratur ardeant vel incendantur. In-
Buper in feste lohannis baptiste nocte et die ardeat et in feste
omnium saneterum duas noctes et dies luceat. Nos igitur feliei
deaiderio earum unanimiter faventes, ad amministrationem pre-
dicti Inminis dieta pensio etemaliter pertinebit. Ad cuius rei
evidenciam et firmitatem presens scriptum sigillis nostri eon-
ventus duximus roborandum. Datum anno domini m^^cce^bdvüio.,
in die beati Martini episeopi.
Or, im Kgl, SU-A. zu Hannover, KL Demeburg Nr. 88- Siegel de$ Propete»
und dee Konventee etarh heeehädigt,
814. Bischof Heinrich bestätigt dem Konrad von Steinberg
nadi seinem Verzicht auf die Abtei des MichaelisUosters den lebens-
länglichen Niessnutz mehrerer Güter, 1348 November 13.
We Henrik van godes ghenaden biscop des stiehtes to Hil-
densem bekennet unde dot witlik alle den, de dessen bref boren
eder seen, na dem male dat ber Conrad van deme Steynbergbe,
de abbet was te sente Micbaele to Hildensem, os te leve unde
to eren upgbelaten beft de abbedye te sentto Micbaele, unde
heft sek gbewiset laten in gud, dat te demeselven stiebte bort,
dar he sine liftucht an bebben scal, dat is Reynolvesbusen,
Eveningerode, Volkersem, Netelrede, Diderikesboltbusen, Grafle,
Betenem, Wallenstede, Betbmere unde wat darte bord binnen
unde baten den dorpen, dat te sente Micbaele bord, unde darte
den spetalesbof unde alle dat buw, dat daruppe steyt, in dit
Yorbenomde gud is be gbesat unde is ome in sine were ant-
werdet mit unseme willen unde wlborde, und scal des gudes mit
aller nud, de darte bord, roweliken bruken unde dat upnemen,
dewile he levet, sunder use unde der user hinder eder wedei-
sprake. Unde dat vorsprokene gud scal na hem (üonrades dode
Yorbenomd des goddesbuses te sentte Micbaele weder ledich
nnde los wesen. Ok scal desulve ber Conrad unde sin gud
unde sin ghesinde unde 6re gud velicb wesen, aUeswur te allen
tiden vor os unde vor den usen unde vor alle den, de dor os don
unde laten willen. Alle desse vorscrevenen stucke vorplichte we os
deme vorscrevenen hern Conrade unde to siner baut sinen broderen
hem Henrike, hern Hermanne unde hern Borcharde van deme
Steynberghe van os unde van den usen to holdende unbroke-
liken also alse hir vorebescreven sin, unde hebbet des te eyner
168 Nr. 315—318.
bewisinge dessen bref beseghelet mit useme ingheseghele. Unde
is gheschen na goddes bord dusent unde drehundert jar in deme
achte unde verteghesten jare, in sentte Brixius daghe.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, MichaeliskL Nr, 192. Siegel verloren.
Regest Doebner, ÜB, II, S, 20 Nr, 27, — Vgl, unten Nr. 715,
315. Der des Propstes und der Priorin entbehrende Konvent
des Kl. Demehurg verhauß den Brüdern von Linde eine Bente.
1348 November 25.
Nos conventus sanctimonialium in Deraeburch preposito et
priorisse carentes recognoscimus publice per presentes, quod
unanimi consensu et bona voluntate vendidimus et presentibus
vendimus domino Conrado et Henrico fratribus dictis de Lindede
et suis heredibus pensionem duarum marcarum puri argenti
Hildensemensis valoris et ponderis pro viginti marcis eiusdem
ponderis et argenti, quas ipsis ministrabimus in festo beati
Mychaelis annis singulis expedite ea^) condicione, quod ex utra-
que parte habebimus optionem, videlicet cum nos prescripti vel
nostri successores ipsis in festo beati lohannis baptiste dicte
pensionis reemptionem intimaverimus aut idem dominus Conradus
et Henricus et sui heredes a nobis vel nostris successoribus in
prescripto termino reemptionem postulaverint, tunc in festo beati
Mychaelis immediate et continue subsequente prefatam pensionem
pro viginti marcis prescriptis ab eis sine dilacione qualibet
reememus pensionem ad hoc illius termini persolvendo. Item si
alicui alteri vel nostri successores aut eorum heredes in festo
beati lohannis baptiste eiusdem reemptionem pensionis intima-
verint vel postulaverint, tunc in festo beati Mychaelis immediate
consequente antedictam pensionem pro viginti marcis memoratia
reemere debebimus ministrantes eciam ipsis illius termini
pensionem. In cuius rei evidens testimonium sigillum nostri
conventus presentibus est appensum. Datum anno domini
mo. ccco. xP. viiio., in die beate Katherine virginis et martiris.
Abschrift des 14. Jahrhunderts in Cop. VI, 105 S. 32 im Kgl. St.-A, zu
Hannover,
316. Bischof Heinrich versetzt dem Fischer Henning in Alfeld
vier Werder in dem Wasser bei Alfeld. 1348 Dezember 13.
^) ea fehlt im Cop.
1348. 169
We Henrik van der gnade goddes byschop to Hildensem
bekennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen oder
hören lesen, dat we mit witschap unde vulbord unses eapitels
hebben ghesat unde setten in dessem breve Henninghe usem
vischere to Alvelde unde sinen rechten erven veir werdere, de
de Buye heten, in usem watere to Alvelde, de to user vischerye
hören darselves, vor sevede hälfe mark lodeghes silvers Hilden-
semseher Wichte unde witte, dar se de vorbenomde Henningh
vore gheloset heft van den van Lathusen borghern to Alvelde.
Desse vorbenomden Buyen moghe we oder unse nakomelinge
van on losen, wanne we willet, vor dat vorbenomde ghelt.
Wolde we ok oder unse nakomelinge use water to Alvelde, dar
de Buye inne ligget, eynem andern vischere don, so scolde jo
de vorbenomde Henningh unde sine erven de vorbenomden Buye
beholden unde orer roweliken bruken also lange, wente on ore
Bevede hälfe mark gentzliken bered worden. To eynem erkunde
desser dingh hebbe we unse ingheseghel an dessen bref
ghehenght. Unde we Otto domprovest, Dyderik deken unde dat
capitel des stichtes to Hildensem bekennen, dat desse dingh
gheschen sin mit unser witschap unde vulborde. To eynem
erkunde des hebbe we unses eapitels ingheseghel an dessen bref
ghehenght. Na goddes bord drittejrnhuudert jar in dem aghte
unde vertighesten jare, in sente Lucien daghe.
Or. im Stadtarchiv zu Alfeld, Siegel des Bischofs verloren, Bruchstück
des Siegels des Domkapitels.
817. Der Bat der Altstadt Braunschweig bekundety dass Claus
von Lebenstedt (Levenstide) seinen Töchtern Kinen, Gesen und
Lucken, Klosterfrauen zu LamspringCy zwei Mark jährlichen Zins
aus seinem Hause bestimmt hat, die nach ihrem Tode in angegebener
Weise vererbt werden sollen, 1348 Dezember 17 (feria quarta ante
Thome).
"Nach dem zweiten Degedingehueh der Altstadt foL 62 v im Stadtarchiv zu
Braunschweig,
318. Abt Bobert und der Konvent des Kl, Marienrode ver-
laufen dem Johannisaltar in der Kreuzkirche zu Hannover einen
Hof von drei Hufen in Änderten mit dem Zehnten für 140 Mark,
1348 Dezember 22 (crastino beati Thome apostoli).
Or, im Stadtarchiv zu Hannover, Die beiden Siegel erhalten, Qedr» ÜB,
der Stadt Hannover (ÜB, des histor, Vereins f. Niedersachsen V), S, 257 Nr, 267,
170 Nr. 319—322.
319. Der Rat der Altstadt Braunschtveig bekundet, dass
HerdeTce uppe der Güldenen Straten seiner Tochter Mettelken,
Klosterfrau in Dorstadt, aus seinem Wohnhause zwei Mark
bestimmt hat, von denen nach seinem Tode ihr eine auf Ostern
und eine auf Michaelis gezahlt werden soll, 1348.
Nach dem zweiten Degedingebueh der Altstadt fol. 61 im Stadtarchiv zu
Brannsehweig.
820. Die Grafen von Wohldenberg verkaufen der Stadt
BocJcenem das Dorf Hachem. 1349 Januar 13.
We van goddes ghenaden Hoyger domhere des stichtes to
Hildensem, Johann, Borchard unde Gherard greven gheheten
van Woldenberghe brodere bekennet unde begheret eweliken
witlik to werdende aUe den, de desse scrift hören eder sen, dat
we endrechtliken unde mid gudeme wiUen dat dorp to Hachem
mit deme kerklene darselves unde mit al unseme gude vrie,
verleghen unde eghen, dat we dar sament hadden eder unser
jenich mid deme anderen eder unser jenicb besunderen an holte,
an velde, an water, an weyde mit voghedige unde gherichte
unde plicht, mid bede, mid deneste unde mid al deme, dat darto
bort unde dat we jenigherleye wis dar hadden buten unde binnen
deme dorpe, deme rade unde den borgheren des wicbeldes to
Bokenem, de dar nu sin unde wonet unde hima eweliken dar
wonaftich werden, hebben ghelaten unde ghevriget unde eghenet
unde ut unsen weren in ere were antwordet unde laten vor
gherichte, unde scullet des ere rechten weren wesen, wanne se
des bedorven unde on des nut eder nod is, sunder wedersprake,
dat se des roweliken bruken moghen, unde hebbet des ene
rechte vorticht ghedan unde alle des rechtes, dat we daran
hadden unde hima jenigherleye wis daran hebben mochten,
unde latet van aller naclaghe unde navorderinge daran eweliken
unde en beholden os noch usen erven daran vorebat nicht mer
rechtes. Unde uppe dat de vorbenomde rad unde de borghere
van Bokenem hir vesteliken an sitten unde on eweliken desse
vorscrevenen stucke gheholden werden stede unde vast, des
hebbe we vorscrevenen greven on dessen bref ghegheven
beseghelet mit unsen ingheseghelen. Unde is ghescen na goddes
bort dusent unde drehundert jar in deme neghene unde
verteghesten jare, des achteden daghes to twelften.
1348-1349. 171
Ähsehrift des 18. Jahrhunderts in Hüd. Des. 1 Th. II, Ahsehn. 9 Nr. 20.
Gedr. nach dem verlorenen Or. Buchholz, Oesch. von Bockenem S. 134. — An
demselben Tage verkaufen Qraf Heinrieh von Wohldenherg und seine Söhne
Hermann, Heinrich, Johann, Ludolf und Otto der Stadt eine halbe Hufe im
Fdde von Hachem und genehmigt Qeseke von Wohldenberg, Pröpstin in Quedlin-
burg, den Verkauf des Dorfes, desgl. Ermgard, Schwester des Dompropstes Otto
von Wohldenberg und Frau des Basü von Bössing (Beseken von Rotzinghe),
Absdiriflen a. a. 0. — Am 24. August (simte Bartholomens daghe) gelobt der
Eide Heinrich Sievers [Sohn] von Homburg, die Bürger von Bockenem von
seinem Schlosse wegen des Dorfes Hachem nicht zu hindern, notariell beglaubigte
Ahsikriften a. a. 0.
821. jDomdechant Dietrich und das Kapitel des Johannisstißes
kommen mit dem Kanoniker Herzo dahin überein, dass das von
letzterem hei der J.ohannishirche erhaute Haus nicht zu seiner
Probende gehört und sein Nachfolger kein Recht daran habe, auch
dass weder er noch seine Testamentsvollstrecker das Haus verpfänden
oder veräussem dürfen ausser innerhalb des Kapitels des Johannis-
Stiftes. 1349 Februar 10 (in die beate Scolastice virginis).
Or. imKgl.St.'A. zu Hannover, Johannisstift Nr. 62. Beschädigte Siegel
des Dcmdechanten Dietrich und des Kapitels des Johannisstifles, Gedr. Doebner,
Uß. n, 8. 20 Nr. 28, wo Zeile 8 des Urk. -Textes Nolnmns statt Volmnas zu
lesen ist.
JDomdechant Dietrich bekundet, dass Dietrich und Bertold
von Algermissen und Hermann von Gadenstedt vier Hufen und
einen Hof in Gross-Lophe, die von ihm zu Lehn gehen, den Brüdern
Albern und Hans vem Evessen und Bertold von Hüddessum, Bürgern,
versetzt haben. 1349 Februar 24.
We Dyderik van goddes ghenaden dömdeken des stichtes
to Hildensem bekennet unde döt witlik alle den, de dessen bref
hören eder seen, dat Dyderik unde Bertold van Algremissen unde
Hennan van Qoddenstede de knapen ver höve uppe deme velde
to Groten Lobeke unde enne hof in deme dorpe darselves, de
Herman van Goddenstede van sines brutscattes weghene ghehat
hadde, mid alle deme, dat darto hord buten unde binnen deme
dorpe, sunder ene word, dat de B5denword gheheten is, mid
unseme willen unde wlborde^ wente dat gud van os to lene
Sheyt, ghesat hebben Alberne unde Hannese vem Evessen
blöderen unde Bertolde van HAddessem borgheren to Hildensem
onde eren erven vor vertich lodighe mark Hildens, witte unde
Wichte. Dat gud is on in ere were gheantwordet roweliken to
172 Nr. 323-324.
brukende. Unde we bekennet 6n dere vertich mark an deme
vorbenomden gude unde hebbet 6n dor bede Dyderikes, Bertoldes
unde Hermenes vorbenomd datselve gheld an deme vorescrevenen
gude ghelenet en rechte len unde willet on des lenes bekennen,
wann es ön nod is. Vortraer bekenne we, dat Hermenes hus-
vrüwe van Goddenstede vorbenomd vor os quam unde bekande,
dat se neyne liftucht an deme vorscrevenen gude en hedde unde
uppe dat gud nicht en spreke. Unde uppe dat se hir vestliken
an Sitten, des hebbe we on dessen bref ghegheven beseghelet
mid unseme ingheseghele. Na goddes bord dusent unde dre-
hundert jar in deme neghene unde verteghesten jare, in sencte
Mathyeses daghe des apostelen.
Or, im KgL St,-A. zu Hannover ^ Domstift Hildesheim Nr, 745. Siegel des
Domdechanten an dem von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen, liegest
Doebner, ÜB. IT, S, 21 Nr. 29. — Der entsprechende Pfandbrief von Januar 6
(to twelfften) in Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11, S. 127 Nr. 200
und des 14. Jahrhunderts in Cop. VI, 8 fol. 16 ebenda.
323« Das Domhapitel beschränkt das Geschenkemachen und
Freilassen der Liten. Im Generalkapitel 1349 Februar 25.
Cum in ecclesia dei ad custodiam rerum ecclesiasticarum
prelati et clerici statuantur melioremque condicionem facere
teneantur, deteriorem nequaquam facere poterunt nee debebunt.
Volentes igitur nos Otto prepositus, Thidericus decanus totum-
que capitulum ecclesie Hildensemensis dicte ecclesie utilitati
prospicere, que inter alia propter inordinatas et excessivas dona-
ciones et indiscretas servorum seu litonum ecclesie manumissiones
hucusque multipliciter exstitit lesa et destituta, presenti Statute
inter nos firmiter observandum statuimus, quod hinc ad tres
annos nullas donaciones, que excedant tres marcas vel earum
valorem, de rebus ecclesie nostre facere debemus nee infra
dictos tres annos aliquem litonem vel servum ecclesie nostre,
sive ad preposituram nostram sive ad aliam quamcumque digni-
tatem, personatum vel officium pertineant, manumittere, nisi
possit ecclesie nostre dare viginti marcas puri argenti Hildense-
mensis ponderis et valoris vel ultra et non infra summam
viginti marcarum, et tunc huiusmodi manumissio suadente
ecclesie utilitate non in alio quam in generali capitulo fieri
poterit, et quicquid inde provenerit totaliter et fideliter in
1349. 173
ecdesie nostre et nullius alterius usum convertatur, et in locum
manumissi vel manumissorum servorum vel litonum alii noti
homines ponantur, nisi religionea intrare vellent vel ad sacros
ordines promoveri, in quibus casibus cum huiusmodi litonibus
ecclesia nostra conswevit agere graciose. Acta sunt hec in
capitulo generali in die cinerum anno domini mOccc^xlvilii. In
cuius rei testimonium sigillum nostrum maius presentibus est
appensum.
Or, im KgL St.-A. zu Hannover, Damstiß Hildesheim Nr, 747. Siegel des
Domkapitels.
324. Das Domkapitel bestimmt über die Strafe für Beleidigung
innerhalb des Kapitels und verbietet die Resignation der Obedienzien.
Im Generalkapitel 1349 Februar 25.
In nomine domini amen. Nos Otto prepositus, Thidericus
decanus totumque capitulum eeclesie Hildensemensis. Ad perpe-
tuam rei memoriam. Cum inter cetera, que in divinis eloquiis
commendantur, concordia fratrum tamquam preciqua suadeatur,
que, cum in rebus humania tamquam amabilis et iocunda laudetur,
a paucis tamen, quod dolendum est, custoditur, quiuymmo ipsa
plerumque per verba incaute prolata dissolvitur et fomentum
odii inter fratres ingeritur non sine gravi honoris periculo et
rerum detrimento, volentes igitur in nostro capitulo concordiam
in quantum possumus conservare et viam periculis huiusmodi
precludere, ne subintrent, statuimus et unanimi consensu ordina-
mua, quod quicumque nostrum in capitulo, quo simul pro eeclesie
nostre utilitatibus fuerimus congregati, aliquid proponere et loqui
voluerit, quod hoc dicat verbis ordinatis et honestis non expro-
brando in verbis suis iniuriam vel convicia alicui nostrum non
dicat vel inponat, sed cum honestate et reverencia proponat et
dicat quod intendit. Si autem, quod absit, contingeret, quod ali-
quis nostrum in loquendo proponendo aliqua vel ad ea respondendo
verba exprobrosa et inhonesta diceret vel alicui convicia inpoueret
notorie in capitulo nostro supradicto, hunc statim volumus capitulo
nostro et voce capituli fore privatum, ita quod exire debet capi-
tulum nostmm et infra annum continuum non intrare nee habere
vocem nobiscum, nisi per capitulum ad certos tractatus vocaretur;
quibus expe litis exire debebit capitulum et exclusas esse, donec
annus suus compleatur. öin autem dubium esset de verbis,
174 Nr. 326-326.
utram eBsent inhonesta et in iniuriam alicuius dicta, trium canoni-
corum superiorum videlicet presbiteri, diaconi et subdiaconi, vel
si ipsos Buperiores vel aliquem ex eis, eciam si prepositus noster
vel decanus existeret, huiusmodi verba contingerent, tunc in illorum,
qui post eos in ordine fuerint, arbitrio hoc ponimus infra octo
dies discutiendnm et arbitrandum. Et si Uli tres sub eorum eon-
seienciam omni odio et fraude remotis dicerent et prononciarent,
quod in verbis prolatis esset facta iniuria et dicta essent con-
vicia alicui ex nobis et hoc eciam per iuramentum vellent affir
mare, si canonicns, de verbis cuius agitnr, hoc peteret, tunc
canonicus ille statim post pronunciacionem huiusmodi absque
contradictione aliqua exire deberet capitulum nostrum et extra
manere per annum, ut superius est expressum. Insuper eciam
pro communi capituli nostri utilitate et^) ut melius debita nostra,
quibus^) quam plurimum gravati sumus, persolvantur, statuimus,
quod ammodo nullus canonicorum nostrorum, sive presens fuerit
sive absens, resignet obedienciam suam, quam habet vel habebit,
et presertim, si obediencia ipsa fuerit in manus capituli, et eciam
nullus ex nobis roget et procuret obediencias sibi resignari nee
capitulum huiusmodi resignationes admittere poterit vel debebit.
Adicimus eciam, quod cum obediencie absencium canonicorum in
manus capituli et quod superexcreverit amministracioni sit in
utilitatem et debita ecclesie nostre convertendum, quod nullus
canonicus deinceps roget pro obedienciis absencium canonicorum
sibi concedendis, ut huiusmodi crementum seu residuum, quod
post amministracionem remanserit, in suos usus proprios conver-
tere possit. Sed^) obediencie, quas capitulum habet seu habebit,
apud capitulum ammodo remanebunt et crementum in ipsius
utilitatem convertatur, nisi in capitulo generali aliter domini
nostri contra istos articulos de obedienciis ducerent ordinandum.
Et hec omnia et singula promittimus inter nos rata et inviolabi-
liter firmiter observari. Datum anno domini m^ccc^bdix®., in ca-
pitulo generali in die cinerum. In cuius rei testimonium presens
statutum fecimus maiori sigillo nostro communiri.
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, Domstift Hüdesheim Nr, 74S. Wenig
beschädigtes Kapitelssiegeh
^) et über der Zeile nachgetragen, ') quibns desgl. ') Sed — convertatur
auf Rasur,
1349. 175
SSt5. Das Michiidütloster überlässt mit WiUen des Domkapitels
dem Bischof Heinrieh ßlnf Hufen in Tossem. 1349 Märe 17,
Von der gnade goddes we Hartman abbet, her Diderik cöstere,
her Lodewich kelnere, her Cönrat spettelre unde de ganzce . .
convent des^) closters sente Michahelis tA Hildensem dot witlik
alle den, de dessen bref sen eder hören lesen, dat we mit wit-
Bcop unde mit wlborde alle der, der witscöp unde wlbort dar
not tfi was, unde bi namen mit wlborde der . . erbaren herren
des . . domprovestes, des . . decanes unde des . . cappitules des
stichtes tft Hildensem hebben gelaten unde latet in desseme
breve dem erbaren vörsten useme herren bisscop Hinrike van
Hildensem unde sinen . . nakomelinghen, deme cappitulo tu
Hildensem eweliken tu besittene use vif höve tA Tossem mit
alleme rechte, mit aller nAt in dorpe, in velde, in watere, in
weyde, unde den eghedAm over deselven vif hove also, als we
dit vorbenömede gAt went hirtA gehat hebbet, unde wiUet des
ore rechte were wesen wur unde wanne se des behovet, unde
vortiget vor uns unde vor unse nakömelinghe alles rechtes unde
aller ansprake, de we eder use . . nakömelinghe an deme vor-
sprokenen gude nu hebbet eder hima hebben möghet. Alle
desse vorghescrevenen degedinghe love we Hartman abbet,
Didderik kostere, Lodewich kelnere, Cönrat spetelre unde de
ganzce . . convent vor uns unde vor use . . nakömelinghe dem . .
erbaren vörsten useme herren bisscop Hinrike von Hildensem
imde synen nakomelinghen unde dem . . cappitule des stichtes tA
Hildensem stede unde vast unde eweliken tA holdene, unde
hebbet tA eneme orkAnde unde betAghunge dessen bref besegelet
mit usen ingesegelen. Gegheven na goddes bort dritteynhundert
jar in deme neghen unde vertighesten jare, in sente Ghertrude
daghe der heylinghen junkvrAwen.
Or, im Kgl, SU-A. zu Hannover, Domstifl Hüdesheim Nr. 748, Siegel des
Abtea erhalten, des Konventes verloren,
826. Das Moritzstifl bestimmt über die Verwaltung des Amtes
des Kellners, 1349 März 20.
In nomine domini amen. Nos Hinricus decanus et capitulum
ecclesie sancti Mauricii montis Hildensem presentibus protestamur,
quod pro evidenti ecclesie nostre utilitate de officio cellerarie,
1) Or. de.
176 Nr. 326.
quod uni canonicorum capitulum committere conswevit, taliter
duximus ordinandum, quod secundum ordinem introitus quilibet
canonicus in sacris ordinibus constitutus et in plena perceptione
prebende existens et qui residens reputatur huiusmodi officium
cellerarie per unum annum, qui in die beati Mathie apostoli
incipiet, gubernabit. Quod si is, quem ordo tetigerit, infirmitate,
senio vel alio iusto impedimento detentus dictum officium per se
nequeat exercere, alium ad hoc ydoneum de consensu capituli
ordinabit. Si vero officio incepto aliquis tempore sui regiminis
obierit, extunc capitulum in locum defuncti alium pro tempore
residuo deputabit. Hec autem ad officium cellerarii*) spectabunt.
In primis ipse annonam capituli communem coUigi et ad nostrum
granarium reponi, custodiri et distribui seu vendi faciet secundum
capituli voluntatem. Censum quoque, qui nondum ad aliquam
dignitatem, personatum, officium vel obedienciam exstitit depu-
tatus, preter censum scolarium ipse colliget et in usus capituli
prout capitulo placuerit convertet. Item omnibus capituli negociis
communibus intererit ipsaque sub expensis capituli tractabit et
procurabit solus vel cum aliis, si qui a capitulo sibi adiuncti
fuerint, tam in ecclesia nostra quam in civitate et dyocesi Hil-
densemensi, et presertim cum super hoc a capitulo fuerit requi-
situs, extra tamen dyocesim Hildensemensem ire non tenetur.
De equis autem sibi necessariis ad eundum pro negociis supra-
dictis ipse sibi providebit, dampnum vero equorum, si quod in
agendis negociis predictis eveniret, ad capitulum pertinebit Item
singulis sextis feriis in capitulo pronunciabit, de qua villicatione
sint ebdomidales denarii ministrandi, quos ipse prout est con-
swetum recipiet et distribuet. Item in die cene mandatum prout
capitulo placuerit fieri procurabit, et si divisione facta aliquid
supererit, hoc non ad ipsum sed ad capitulum pertinebit. Item
ad requisitionem decani faciet capitulum per camerarium con-
vocari. Item omnem defectum per totum annum sui regiminis
tam in annona quam in denariis censualibus, ebdomidalibus,
festivitatum et in anuiversariis defunctorum vel alias undecum-
que ministrandis infra ecclesiam vel extra provenientem ipse
fideliter conscribet et scripturam inde confectam infra mensem
post finem sui anni capitulo presentabit. Item non tenetur omnia
negocia capituli per se ipsum tractare, sed per substitutum ab
^) Or, cellarii.
1349. 177
eo hoc facere potent, nisi quod in propria persona hoc faciat
videatur capitulo expedire. Quicquit vero de denariis inter
fratres dividendis non potent dividi per obulos, hoc suum erit.
Item fnictuB anius anni duonim mansonim in Slikem ipse per-
cipiet, capitulum autem ad eoa colendos villicum ordinabit.
Venun si super premissis aut aliquo premissorum orta fuerit
aliqua discentio seu dubitatio, iUa erit per capitulum decidenda.
Item pirale purgari, reparari, calefieri, cum opus fuerit, et ligna
ad hoc necessaria sub expensis capituli et servitorem ad hoc
ydoneum procurabit. Novem vero solidi in Sotzerum non ad
ipsum sed ad ligna predicta spectare noscuntur. Item quicquid
de litonibus in Sotzerum ad pirale spectantibus sive in vita
ipsorum sive in morte derivari poterit suum erit; sed sub guber-
natione, protectione et defensione capituli litones predicti per-
manebunt. Item cellerarius nullum villicum, colonum seu ortu-
lanum instituet vel destituet, sed ipsorum institutio et destitutio
ad capitulum pertinebit. Item tempore messis omnes decimas
et alias fruges communes capituli ipse providebit et eis vendendis
Interesse debebit. Item exceptis denariis festivitatum, que a
canonicis ministrantur, omnes denarios quoscumque infra capi-
tulum et extra undecumque provenientes, qui inter presentes
dumtaxat dividi consweverunt, ipse dividet, et quot inter pre-
sentes per denarios dividi non poterit, hoc suum erit. Item
denarios ebdomidales ipse dividet et pro eis dominum nostrum
prepositum ac alios, qui eos dare tenebit, quando et quo-
dens opus fuerit et precipue cum super hoc a capitulo fuerit
requisitus, monebit, et de Ulis denariis ebdomidalibus ipse partem
8uam sicud alius canonicus percipiet. De villicatione autem
Eversforde cellerarius ratione ceDerarie nichil omnino percipiet,
Bed ad capitulum post obitum domini nostri prepositi libere
revertetur. Item candelam in claustro de denariis ad hoc ordi-
natis procurabit. Item censum de area Rixen in Lottingessen
ipse percipiet. Item de molendino nostro habebit decem et octo
modios siliginis, de quibus sex modios tritici restituet ad album
panem, quem ipse per quartam partem anni ministrabit secundum
ordinationem dudum super hoc a capitulo factam^). Item unum
vel plures pastores secundum voluntatem capittuli pro grege
coatodiendo, cum opus fuerit, ordinabit. Item locum in dormi-
») Vgl. Bd. IV, Nr. 148,
Hildeah. UB.V. 12
178 Nr. 327— 328a.
torio novis canonicis deputabit. In cuius rei evidens testimoniun
presentemi) litteram nostro sigillo capituli fedmua communifL
Datum anno domini m^^cccPxlix^^., feria seacta ante damiMcam
qua cantatur Letare lerusalem.
Or, im Kgl. Si,-A, zu Hannwer, Mariiagiift Nr, 18L Cha erhaUtMM
Kapitelssiegel Zum Teil gedr, Doehner, ÜB. U, S. 21 Nr. SO,
S27« Abt Eobert und der Konvent des Kl, Marienrode ver-
kaufen drei Höfe von zwölf Hufen und den Zehnten in Bemerode
für 125 Bremer Mark dem Rate der Stadt Hannover. 1349 Mars 22
(dominica qua cantatur Letare Iherusalem).
Or, im Stadtarchiv zu Hannover, Qedr. Orupen, Orig, et Antiq, Hano9,
8, 86, ÜB, der Stadt Hannover (ÜB, des histor. Vereins fUr Niedersadisen V),
S, 260 Nr. 271.
328« Die Brüder von Schwicheldt behunden, dass ihnen der
Abt des Michaelisklosters eine Hufe und einen Hof in SoUchen
versetzt hat, 1349 März 31,
We Hinrik unde Hannes brodere gheheten van Swighelde
knapen bekennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen
oder^) hören lesen, dat de erbare here abbet van sente Michaele
unde de ganze convent darsolves hebben ghesat unde settet in
dessem breve os unde usen rechten erven twe hüve unde eynen
hof to Soltzeken mid allem rechte unde mid allerslachten nud
vor twintich mark lodeghes sulvers Hildens, wichte unde witte
mid aldusdaneme underschede, dat de abbet unde de convent
vorbenomd allejarUkes dat vorbenomde gud^) van os moghen
losen vor dat vorgescrevene ghelt. Wanne se ok dat gud van
OS losen willen, dat scullen se os vorkundighen twischen winachten
unde vastelavende, unde dama to dem neysten paschen scullen
se OS ore vorbescrevene twintich mark bereden ane hinder unde
vortoch. To eynem orkunde disser dingh hebbe we Hinrik unde
Hannes vorbenomd use ingheseghele an dissen bref ghehenght.
Na goddes bord dritteynhundert jar in dem neghen unde verti-
ghesten jare, des dinsdaghes vor palmen.
Or. im Kgl. St,'A. zu Hannover, Michaeliski, Nr. 193. Die beiden wenig
beschädigten Siegel zeigen drei (2 : 1) Brackenköpfe, — In einer im Wesentlichen
gleichlautenden ürk, vom 3. April (des yrydaghes vor palmen) bekunden die
Brüder Johann und Hermann von Neulingen, sechs Hufen und einen Hof in
^) presentem zweimal gesehrieben, Ende und Anfang der Zeile. ^) Or. oder.
*) gud über der Zeile nachgetragen.
1349. 179
Natlinffen für ctehtzig Mark wiederkäuflieh auf Ostern bei Kündigung zwischen
Miehaelie und Weihnachten erhalten zu haben, Or. a. a. 0. S. 27 Nr. 194, beide
Siegel erhalten.
828 a. Bischof Heinrich heUhnt die Brüder Heinrich und
Hans von Schtoieheldt mit dem Burglehn zu Peine und der Mühle
in Eixe. 1349 April 1.
We Hinrik van der gnade goddes bysscop to Hildensem be-
kennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen edder boren
lesen, dat we mit wiscop nnde vnlborde unses capittels bebben
gesad unde settet in dnssem breve Hinrik unde Hansen broderen
gebeten van Swichelte unde oren rechten erven da borcblen up
dem bttse to Peyne, dat her Ludelff de marsealk gehad hadde,
mit allem rechte, mit aller nud unde mit alle der gulde, de darto
boret, lenbesettinge unde entsetttnge over de molen to Eykessen, de
darto hord, vor negentich mark lodiges sulvers Hildens, wichte unde
Witte. Der negentich mark hebbet se rede sestich mark daran,
de anderen drittich mark senilen se daran vorbnwen an dessen
borcblene. Unde an alle dem, dat darto bort unde hir vorbe-
acreven steyt senile we unde willet se rowelken besitten unde
bmken laten. Dit vorbenomde borcblen mögen we, unse nakome-
linge eder dat cappitel, wan nen bisscop an were, van on losen,
wanne we willet, vor de vorscreven negentich mark. Wanne
we dat don willet, dat scbulle we on veir weken vore kundigen
onde denne on ore vorscreven negentich mark bereden weder-
geven an allerleye hinder unde vortoch. Wer et ok, dat Hinrik
eder Hana de vorbenomden brodere van Swichelte eder ore erven
in dem borcblen nicht wesen en mögen noch en wolden, so
acolden se dar enen vromen man inne holden mit euer platen,
de to der were komen mochte, wan men dat van on esschede.
To enem erkunde dusser ding hebbe we unse inges^el an dussen
breff gehenget. Unde we Otto domprovest, Dederik deken unde
dat capittel des stichtes to Hildensem bekennen, dat dusse vor-
screven ding gesehen sint mit unsem witscop unde vulborde. To
enem erkunde des hebbe we unse capittel ingesegel an dessen
breff gehenget. Na goddes bord dryttejnahundert jar in dem negen
nnde voftigesten jare, des vrydages vor palmen.
Qedr. nach dem Or. mit zwei Siegeln Vogell, Oeechlechts-Oeech. des von
Sckwicheldtsehen Hauus, ÜB. S. 33 Nr. $3. Nach den Dignitaren des Domes
hann die Urk. nicht in das Jahr 1359 gehören, wahrscheinlich ist 1349 das
richtige. Das Or. war leider nicht zu erlangen.
12*
180 Nr. 329—332.
329. Hermann von der Gotvische und seine Brüder Siegfried
und Hermann, Domherrn^ lassen den Sechsmannen des Bammds-
herges alle ihre Bergteile wünschen dem Schyrenstede und dem neuen
Sehachte auf. 1349 April 5 (in dem palmedaghe).
Or, im Stadtarchiv zu Goslar. Die Siegel erhalten. Gedr. Bode, ÜB. IV,
S. 288 Nr. 345.
SSO. Herzog Magnus von Braunschweig und sein Sohn Magnus
verbünden sich auf Lebenszeit mit dem Herzog Ernst und dessen
Sohn Otto gegen das Stifl und erwählen Schiedsrichter zur Schlichtung
von Streitigkeiten unter sich. 1349 April 7.
We Magnus etc. senior et iunior etc., dat we us vorenet
unde vorbanden hebben mid deme hochgheborenen vorsten her-
toghen Emeste useme leven brodere unde Otten sinem sone
dewile dat we levet uppe dat stiebte to Hildensem to alle den
dingen, der on weder dat vorbenomde stiebte not is, ane to buwe,
also dat we willen unde senilen on truweliken behulpen wesen
to all oren noden, iebt on weder dat vorgescrevene stiebte
krigesnot were, unde senilen unde willen on holden vefticb man
mid helmen, vif unde twinticb in usen sloten unde vif unde twintich
in oren sloten, wor on des dunket, dat on dat aUer bequemest
si. Were ok, dat we vordingeden, dat scolde user beyder wesen
unde scolden dat like delen. Weret ok, dat we an anderen
dingen vromen nemen, den seolde we like delen na mantale
wapender lüde. Were ok, dat we deme stiebte eyn slot afwünnen,
dat scolde user beyder wesen. Were ok, dat we stridden, wer
user dar en uppe deme velde mede were unde de andere nicht,
de uppe deme velde were de scolde den bestenen vangenen tovorent
nemen ane vorsten. Nemo we ok scaden, des god nicht en
Wille, den scolde me gelden von deme vromen, dewile dat he
warede. Ok en scal sek usen nen sönen noch vreden noch in
neue dult setten mid deme vorbenomden stiebte, he en dot dat
mid den anderen willen. Were ok, dat we von on ghemanet
worden umme hulpe, so scolde we deme stiebte altobant ent-
segghen unde on behulpen wesen mid al user macht unde scolden
binnen den neysten verteyn nachten de vefticb man rede hebben,
also hir vore gescreven is. Ok en scal user nen des anderen
vyent werden unde user jowelk scal des anderen man by rechte
laten. Were ok, dat twischen us scelinge worde, des god nicht
1849. 181
en Wille, dar hebbe we user man twene to ghekoren, hem Gbe-
verde van Weverlingen unde hem Jane van Godenstidde, unde
use vorbenomde broder siner man twene, hem Conrade von
Bostorp unde hem Werahere von Olderdeshusen. De scullen
US des binnen ver weken vorsceden mid minne eder mid rechte.
Welker user denne beseght werde, de seolde inriden to Brans-
wich eder to Northeym, icht he to Branswich dorch sake wiDen
nicht inriden en mochte, unde neue nacht von dannen wesen,
also inlegeres recht is, he ne hedde dat wederdan. Were ok,
dat desser vorbenomden user man jenich afginge, so seolde men
darto enen anderen in sine stede setten binnen ver weken. Were
ok, dat use man under eynander scelhaftich worden, des scolden
se desse vorbenomden vere ok vorsceden binnen ver weken mid
minne eder mid rechte. Welk orer denne beseght werde, de
seolde dat wederdön; en dede he des nicht, so seolde user en
dem anderen darto helpen, dat he dat wederdede. Alle desse
Yorgescrevene ding love we usem vorbenomden brodere hertoghen
Emeste unde Otten sinem sonen en trowen stede unde gantz to
holdende in dessem breve. Unde hebben on des to euer bekantnisse
alle desser vorgenanten ding dessen bref ghegheven beseghelet
mid usen ingheseghelen. Anno domini mP. ccc<>. xlix^., feria tercia
proxima post festum palmarum.
Nota, quod ista suprascripta littera nondum est sigillata, sed
tantummodo placitata.
Abschrift des 14. Jahrhunderts in Cop. IX, 55 8. 103 im Kgl, St.'A. zu
Hannover. Gedr. Sudendorf, ÜB. II, S. 166 Nr. 311.
831* Abt Hartmann und der Konvent des Michaelisklosters
lehunden, dass Bitter Lippold von Rössing und seine Frau Kunigunde
die Hälfte eines Hauses auf der neuen Strasse zur Feier ihrer
Memorie am 16. Januar (in die beati Marcelli) dem Kloster
geschenkt haben. 1349 April 19 (dominica Quasi modo geniti).
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover^ Miehaeliskl. Nr, 195. Beschädigte Siegel
des Abtes und des Konventes. Oedr. Doebner, ÜB. II, S. 22 Nr. 31.
332. Knappe Dietrich Puttekere bekundet gemachte und trifft
neue Bestimmungen über seine Habe. 1349 Mai 1.
Ek Diderik Puttekere i) knecht bekenne in dessem openen
breve, de beseghelt is mid minem ingheseghele, alle den, de on
0 So das Or. statt Pnttekelere oder Putteklere.
182 Nr. 38S— 884.
set eder höret lesen, dat ek bi minem sunden live hebbe gfaevea
Jutken mines broder dochter teyn mark lodeghes Bulyers nach
minem dode unde ver mark den vrowen in dat doster tho
Woltingherode unde eyne mark tho Woltingherode eyner yrowen,
de minen wive thohorde. Wat ek nu mer bescedede eder vor-
gheve in miner krancheyt, dat scullet Henrik unde Diderik unde
Bertram min ome de Krumhove gheyen, wur ek dat bescedede;
wat dar over were, dat hebbe ek on unde mines broder dochter
gheyen bi minem sunden live. To eyner betuginghe hebbe ek
her Borchard von Kramme min ingheseghel henghet tho dessem
breve, dat mek dat witlich. Na goddes bord dritteynhundert jar
in deme neghen unde verteghesten jare, in sente Wolborghe daghe.
Or, im Kgl, Si.-Ä. zu Hannover, WÖUingerode Nr. 150, Die beiden Siegel
stark beschädigt. Das des AussteUers lässt noch Helm mit Hörnern erkennen.
(• Bischof Heinrich überantwortet dem KL Wienhausen die
Güter f die er im Kriege mit Beschlag belegt hatte, verspricht^ die
verpfändeten nach der Löse nicht tvieder su verpfänden, und erhält
vom Kloster 420 Mark. 1349 Juni 5.
We Hinrich van der gnade godes bischop tho Hildensem
bekennet unde dün witlich alle den, de dessen bref sen eder
hören lesen, dat Otto en provest, Ludhgard en ebbethesche unde
de ganse convent des closteres tho Winhusen mid uns ghede-
ghedinghet hebbed, dat we en al ere gftd, dat we unde unse
amechtlude en bekfimmerd hadden in unseme krighe, hebbed
weder gheantvordet laten unde lated in desseme breve vrigh,
ledich unde los. (Jude we, unse amechtlude unde alle, de dor
uns dün unde laten willet, ne willen noch scollen se in al creme
güde, wr se dat hebben, in jeneghen stücken nichtes hinderen
noch enghen al de wile dat we leved. Och scüllet we unde
willed den provest, dat closter unde al ere güd unde al ere
ghesinne trüweliken bescermen unde vorderen, wr se des bedorvet
unde wan se dat van us eschet. Wot we over eres güdes nu
vorpendet hebbed, wan dat aller erst los werd, so ne scolle we
dat nicht mer vorpenden unde en dat weder antvorden vrigh,
ledich unde los unde bescermen dat lieh crem anderen güde.
Des vorplichte we us an desseme breve en stede, gans unde
veste tho holdende sünder jenegher hande broch, alle de wile
dat we leved. Hirumme heft de vorbenomende provest unde dat
1849. 183
closter liio Winhiuieii uns gheledeghed tgheghen her Ludolve
miBen maraealc verhimdert mark unde tvintech mark lodighes
sUveree. Tho eneme orkände unde ener steden holdinghe al
desBer dingh hebbe we unae ingheseghel an dessen bref ghehenght.
Unde we Otto dAmprovest, Diderich deken unde dat mene
kapittel des stichtes tho Hildensem bekennet in desseme breve,
dat desse vorebescrevene wederghevinghe des gAdes dem vor-
benomenden dost^e ghescen is unde deghedinghet mid unser
wischop unde wlbord. Tho eneme orkfinde des hebbe we unses
kapittelB ingheseghel mid unses heren bischop Hinrikes inghese-
ghele an dessen bref ghehenght, de ghegheyen is na der bord
godes dritteynhunderd jar in deme neghen unde vertheghesten
jare, des vrighdaghes in den pinsten.
Or. im Archiv des KL WienkauMn Nr. 267. Out erhaltene Siegel des
BiMchefs und des Domkapitels.
Ritter Boso von Bössing verzichtet auf (Mes Anrecht an
dem Schlosse Liebenburg. 1349 Juli 4.
Ek her Beseke van Rotthinge riddere bekenne unde do witlik
alle den, de dessen bref sen oder hören lesen, dat ek vor mek unde
vor mine erven hebbe vorteghen unde vortighe in dessem breve
der breve unde alle des, dat dar inne steyt, de min herre bischop
Henrik van Hildensem unde dat capitel to Hildensem mek unde
minen erven ghegheven hadden uppe de Levenborgh, unde make
de breve mit dessem breve aller dinghe machtelos, also dat ek,
mine erven nok neymand van miner weghene minem vorbenomden
iierren bischope Henrike van Hildensem, sine nakomelinghe nok
dat capitel en scullen nok en willen nichtes mer schuldeghen
nok tospreken van der breve weghene. Dat hebbe ek^) minem
vorbenomden herren van Hildensem, sinen nakomelinghe unde
deme capitele to Hildensem ghelovet unde love en truwen stede
unde ganz to holdende in dessem breve. To eynem erkunde des
hebbe ek min ingheseghel an dessen bref ghehenght na goddes
burd dritteynhundert jar in dem neghen unde verteghesten jare,
in sente Olrikes daghe.
Or. im Kgl. 8L-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 502. Siegel bis
euf kleinen Best verloren. Gedr. Sudendorf ^ ÜB. II, 323, v. Bössing, Stammtafeln
des Geschl. derer v. Bössing S. 29.
^) ek über der Zeile nachgetragen.
184 Nr. 335—836.
885. Die Brüder Bökel nehmen vom Kl, Derneburg eine Wurd
in Grasdorf auf Lebenszeit in Pacht 1349 Augiist 6,
We Hoyger unde Ludolf brodere gebeten Bokele bekennen
openbare in dissem breve, dat we hebben eyne word ghenomen
to Gravestorpe von deme clostere to Derneborch to user beyder
live, dar we ön af geven scolen unde willen vif scbiUinge
pennighe, also bir ginge unde gbeve sint, up einte MicbaeUs dag.
Wan we des nicht ne deden utghande der meyntweken, so were
dat gud weder deme closter bir vorbenomen von os ledich unde
los. To eyner betughinghe disser dingh so hebben we ön dissen
bref ghegeven besegelet mid usen ingesegelen. Unde is gesehen
na der bord goddes drettenhundert jar in deme negheden unde
vertighesten jare, in sinte Sixtus daghe des hilghen byscopes.
Abschrift des 18. Jahrhunderts in Cop. VI, 108a foL 35 im Kgl. St.-A. zu
Hannover.
Das Moritzstiß leiht zur Herstellung der durch die
Bürger verwüsteten Kirche von den TestamentsvollstrecJcem der
Dechanten Hildebrand und Ludolf und der Scholaster Johann und
Johann hundert Marie und bestimmt über verschiedene Ministrationen
aus den Alloden in Bierbergen und Heinde. 1349 August 9,
In nomine domini amen. Nos Hinrieus decanus et capitulum
eeelesie sancti Mauricii montis Hildensem reeognoscimus publice
per presentes, quod, cum commodiorem viam et minus graviorem
invenire non valeremus pro reformatione eeelesie nostre, que a
civibus civitatis Hildensem eorumque complicibus erat devastata
multipliciter et destructa, recepimus de testamentis a testamentariis
discretorum virorum pie memorie videlicet dominorum Hildebrandi
et Ludolfl decanorum, lohannis et lohannis scolasticorum centum
marcas puri argenti Hildensemensis ponderis et valoris, pro qua
dicta summa pecunie testamentariis dictorum dominorum felicis
memorie bona nostra libera videlicet quatuor mansos in Ber-
berghe et quatuor mansos in Heynde vendidimus et tradidimus
per presentes voluntates ultimatas dictorum dominorum fideliter
et cum diligentia inter capitulum disponendas. Hii in capitulo
nostro in nostra presentia constituti de nostro pleno consensu et
voluntate taliter disponendo statuerunt, ita videlicet quod dictorum
bonorum obedienciarii, ut eo fldeliores sint amministratores et
procuratores in sub^equendis, pro laboribus eorum recipiant quivis
1349. 186
annone unum moldrom Büiginis, tantom ordei et tantum avene
tempore messis residuumque dicte annone exspensis circa collec-
tores et trituratores habitis defalcatis ordinabunt duci et portari
ad coDDimune receptaculum noBtromm frumentorum integraliter
et indivise. Hanc eciam annonam ordinabunt dicti obedienciarii
vendi mutuo cum consensu capituli noBtri secundunoi dies anni-
verBariorum et festorum subscriptorum precio quo conpetentius
poterint temporibus oportuniB. Herum Bi alter abesset, ita quod
Qon esset presens, alter se in locum ipsius nomine eorum utro-
ramque intromittet Si vero ambo deessent, uni alten dominorum
nostrorum viro ydoneo et discreto de capitulo committere non
retardent, qui vice et nomine eorum suppleat defectum eorundem,
ne quid negligentie accidat circa premissa. Redditus eciam
annone pro hiis obedientiariis dictis assignatis vivi obedienciarii
toUant, ut eo diligentius et perfectius ordinatio dicta eifectuosius-
qne custodiatur, ne per defunctum aliqua negligentia committatur.
Anno gracie in dicta annona defunctus carebit. Verum de bac
annona predicti obedientiarii procurabunt quatuor anniversarios,
quemlibet de nono dimidio solide canonicis dicte ecclesie nostre
annuatim perpetue ministrandos^) videlicet duos ex parte domini
Lndolfi de Kramme predicti; herum unus dominica die qua can-
tatur Este michi in vesperis vigilie et altera die feria secunda
immediate sequente missa pro omnibus benefactoribus nostris et
ecclesie nostre devote peragatur, in hoc eciam anniversario
qnivis vicariorum tres denarios recipiet, campanarius 2) duos,
camerariuB duos de dictis bonis expedite; alter vero in comme-
morationem patris et matris sue et omnium parentum suorum
dominica die qua cantatur Invocavit me dominus simili modo
peragatur. Alii vero duo anniversarii secundum tempus et diem
obitus dictorum duorum dominorum diligenter peragantur. Insuper
de dictis bonis similiter sxmt peragenda octo festa cum debita
reverencia, sicud hucusque peragi sunt consueta et fuerunt, vide-
licet festum circumcisionis, festum epyphanie domini, festum
amionciationis domine nostre, octavam assumptionis domine nostre,
similiter octavam nativitatis Virginia eiusdem et festum concep-
tionis beate Marie virginis. Herum quolibet sex festorum recipient
domini nostri presentes nonum dimidium solidum more antiquo
0 So das Or. ^) Or, campanarios.
186 Nr. 337—889.
denarionim festivitatum diyidendum. Peragendom est ec»m de
bonis eisdem festum sancti^) Martini confessoris, quo quilibet ca-
nonicorum nostronim in yesperis »eu completorio presens existens
recipiet dimidiam stopam vini, quilibet vicarionim cuneum unum
prebendalem, camerarius unum, campanarius unum, magister
unum. HÜB itaque devote celebratis et fideliter peractia et am-
miniBtratis Beu expensis queeumque de boniB predietis residua
Buperfuerint et remanserint canonici nostri in festo corporis Chnsti
reverendo in vesperis et in missis presentes existentes, dummodo
cuilibet vicario presenti tres denarii, camerario duo et campa-
nario duo denarii ob reverentiam festi dicti ministrentur, totaliter
divident, ita quod nil predicto tempore quicquam de dictis bonis
ultra remaneat solito more festivitatum distribuendum. Quod
autem de denariis festivitatum non valet neque dividi potest,
obedienciariis prescriptis manet salvum ut in antea est conswetum.
Insuper cum, quia dicti testatores dicti domini quondam scolastici
Intendant ordinäre fieri lucemam in pariete in parte meridionali,
in qua luceat lumen perpetuum noctumis temporibus iugiter per-
mansurum, quod illuminet altare beati Martini et transitum vie
communis, ubi dictus scolasticus pie recordationis in domino re-
quiescit, habito super hoc maturo concilio communiter consen-
ciendo statuimus et ordinamus per presentes, ut in subsidium et
sublevamen dicti luminis lumen, quo per circulum anni et anni-
versarium cuiuslibet canonici nostri decedentis vel decessi saltem
prebendam solventis^) ex antiqua et laudabüi conswetudine iliu-
minari solebat antea, ante dictum altare exhibeatur dicti luminis
procuratori per decedendos vel per eorundem testatores, ut eo
perfectius et diligencius luminetur ibidem, vel saltem tantum
pecunie vel sepi presentetur ex dictorum relictis, quod exinde
commode et honeste possit procurari. Ut autem premissa singula
perpetuis temporibus inviolabiliter a nobis et successoribus nostris
observentur, presentem litteram inde conscriptam ad firmiorem
cautelam sigillo nostri capituli duximus muniendam. Datum
anno domini m^ccc^ quadragesimo nono, in vigilia beati Laurentü
martiris.
Or. im KgL St-Ä. zu Hannover, Moritzstift Nr. 182. Out erhalUnes
Kapitelssiegel. Zum kleinen Teil gedr. Doebner, ÜB. II, 8. 22 Nr. 32.
^) sancti über der Zeile nachgetragen. ^ Or. solventL
1849. 187
8S7. Das Maria- Magdaleneniloster hehundet, von Ritter
lippold von Bössing und dessen Frau die Hälfte eines Hauses auf
der Neuenstrasse zu Hildesheim erhalten zu hohen, und verpflichtet
sieh zur Feier des Jahrgedächtnisses der Schenher. 1349 August 14.
No8 Alheydis priorissa totusque conventus beate Marie
Magdalene prope muros Hildensem onmibuB hanc litteram visuris
8eu audituris yolumuB esse notum, quod LyppolduB de Rottinge
miles necnon Conegondis uxor eins propriarum animarum salutem
et remedium advertentes et maxime perpensantes, quod sancta
et salubris sit cogitatio pro defonctis exorare, dimidietatem cuiuB-
dam domus site in nova platea civitatis HUdensem pio aifecta
noBtro conventui contulerunt. Nos igitur hoc et omnia merita
noBtro collegio sepius impensa adtendentes et affeetum, quem ad
noBtrom conventom habuerunt, adimplere cupientes statuimus,
ut Bingulis annis anniversarius et memoria dietorum Lippoldi et
Conegundis et aliorum parentum ipsorum magnis vigiliis et mis-
sarum offieiis in die Marcelli pape ab omnibus dominabus nostri
conventus sollempniter perpetuis temporibus peragatur. In cuiuB
rei tOBtimonium sigiUum nostri conventus et appensum. Datum
aono domini m^'ccc^^. quadragesimo nono, in vigilia assumptionis
Marie virginis gloriose.
Absehrifl des 15. Jahrhunderts in Cap. VI, 76fol 8 im Sgl St-A. teu Hannover.
88S. Das Bomstiß in Goslar vermietet einen ihm gehörigen
Hof in der Stadt der Sophie, Witwe des Ritters Hermann von der
Gowische, und ihren leiden Söhnen, dem Ritter Hermann und dem
Domherrn Siegfried, gegen einen jährlichen Zins von einer Marie,
der ihnen am halben Zehnten des Rammelsherges angewiesen ist
und von dem das Jahrgedächtnis der von der Gounsche gefeiert
werden soll. 1349 August 14 (in unser vrftwen avende wortemissen).
Or. im Stadtarchiv zu Goslar. Siegel verloren. Oedr. Bode, ÜB. IV, S. 246
Jfr. 356. — An demselben Tage überlässt Sophie mit Zustimmung ihrer Söhne
den Klosterhof, in dem sie wohnt, dem Domkapitel in Ooslar, gedr. a. a. 0, Nr. 357.
889. Bruder Konrad des PredigerMosters gibt dem Priester
Eberhard von Heidom Anteil an den guten Werken des Ordens
und verspricht ihm die Lesung einer Messe auf dem Kreuealtar in
der PredigerJdrche und nach seinem Tode Aufnahme seines Namens
in das Totenbuch gleich den anderen Brüdern. Hannover 1349
August 15^22.
188 Nr. 840—342.
Honesto viro ac in Christo sibi dilecto domino Everhardo de
Heydorn sacerdoti Hildensemensis dyccesie moranti in Hanovere
frater ConraduB fratrum ordinis Predicatorum in Hildensem
salutem et eternorum affluenciam gaudiorum. Vestre devocionis
affectus, quem certis experimentis ad ordinem nostrum didici
Yos habere et conventum, exigencia digna requirit beneficia a
copiosa redemptoris clemencia nostris collata fratribus vobis
graciosius impertiri, propter quod vobis omnium missarum, ora-
cionum, predicacionum, ieiuniorum, vigiliarum, abstineneiarum,
laborum ceterorumque omnium, que per fratres nostri conventus
dominus fieri dederit, participacionem concedo tenore presencium
in Omnibus specialem, ceterum largis vestris meritis requirentibus
de consensu fratrum nostri conventus unanimi unam missam
perpetuam ob remedium anime vestre omniumque, quibus salutis
beneficia cupitis impertiri, ad altare sancte crucis in ecclesia
iugiter celebrandam communicato in vita pariter et in morte,
ut multiplici suffragiorum presidio et hie augmentum gracie et
in futuro mereamini eterne vite gaudia possidere. Volo insuper
et ordino, ut anima vestra post decessum vestrum recommen-
detur fratrum nostrorum oracionibus in capitulo et dies transitus
vestri in kalendario nostro annotetur, ubi obitus fratrum nostro-
rum sunt conscripti, ut vertente anno pronuncietur et pro vobis
flat quod pro fratribus nostris defunctis fieri est consuetum. In
cuius concessionis et communicacionis testimonium sigiUum nostrum
duxi presentibus appendendum. Datum Hanovere anno domini
m^ccc^ix^., infra octavas assumptionis virginis gloriose.
Or, im Kgl, St-A. zu Hannover, Kreuzatift Nr. 331. Beschädigtes Briorats-
Siegel der Prediger in rotem Wachs, Regest Doehner, ÜB, 11, S. 23 Nr. 33.
840. Bischof Heinrich befreit alle ihm und dem Kl. Lamspringe
eigenhörigen Bewohner von Bockenem. 1349 August 19.
Von goddes ghenaden we Hinrik bysschop des stichtes to
Hildensem bekennet openbare in dussem breve alle den, de one
hören lesen edder seen, dat we dorch bede unde denstes willen
des rades to Bokenum hebbet mid volborde unses capitels vrye
ghegeven unde geven vrye in dessem breve alle de borghere,
de nu wonhaftich sin in der stad to Bokenum unde alle ore
kindere, de van ön komen moghen, de os unde deme stighte to
Lamespringhe hören unde boren to vordeghedingende, unde laten
1349. 189
se unde alle ore kindere ledich unde los van alleme denste unde
van aller plight, de se os vorbad plichtigh weren to dönde vor
anderen ghemeynen borgheren, dewile dat se to Bokenum won-
hafüch sin. To eynem erkunde des so hebbe we unde use
capitel dessen bref ghevestent mid usen ingeseghelen. Unde is
gheschen na goddes bord dusent drehundert jar in deme negheden
unde vertighesten jare, des neysten mideweken na unser vrowen
daghe wortmissen.
Nach dem Druck hei Buchholz, Oesehiehte von Bockenem S, 132 wiederholt
mit Verbesserungen einiger Versehen»
841* Bischof Heinrich, Dompropst Otto, Bomdechant Bietrieh
und das Bomkapitel gestatten dem Rate der Stadt Hannover den
Bau der Marienkapelle mit Kirchhof vor den Mauern der Stadt
sowie die Überweisung der vom KL Marienrode gekaußen Güter
in Änderten zur Botation des Johannisaltares in der Kreuzkirehe
und von drei Höfen in Bemerode zur Botierung dreier Altäre in
genannter Kapelle. Bies genehmigen Hermann von Hardenberg,
Arehidiakon in Sarstedt, Abt Robert von Marienrode und Johann
von Gleidingen, Pfarrer in Kirchrode. 1349 September 3 (in crastino
beate natiYitatis sanete Marie virginis).
Or. im Stadtarchiv zu Hannover. Sechs Siegel, Oedr. ÜB. der Stadt
Hannover (ÜB. des histor. Vereins f. Niedersachsen V), S. 264 Nr. 275, wo ältere
Drucke verzeichnet sind.
842. Propst Bodo des Moritzstifles einigt sich mit dem Kapitel
wegen der Meiereien in Bierbergen und Lebenstedt. 1349 September 9.
Nos Bodo dei graeia prepositus ecclesie sancti Mauricii
montis Hildensem presentibus recognoseimus, quod amministra-
tionem villieationum nostrarum in Berberghe et in Lievenstede
viris . . discretis deeano et capitulo ecclesie nostre predicte pro
hiis, que ipsis de villicationibus ipsis annis singulis dare tenemur,
dimisimus et presentibus cum omni iure et utilitate cum advo-
catia et omnibus pertinentiis suis ac iuribus universis presentibus
dimittimus et possessionem earum ipsis tradimus ab ipsis omnibus
vite nostre temporibus libere possidendam et suis usibus appli-
candam.i) Medietatem vero illorum, que ipsi de buvlevinge,
beddemunt et broke percipient, nobis presentabunt et ipsi medie-
^) Or. applicandiim.
190 Nr. 343-347.
tatem reliqnam obtinebunt. Litones edam villicationuiii pre-
dictarum nobis bis in anno yidelicet duobus diebus in autumpno
et duobus diebuB in ieiimio in arando vel llgna deducendo prout
nobis magis placnerit annis singulis deservient, prout ipsis hac-
tenuB nobis talia facere consweyerunt. Porro si vilUcatio aliqua
ecclesie noBtre, cuius poasessionem non habemus, ad noe de-
yenerit et nos possessionem ipsius adipisci eontigerit, de ipsa . .
decano et capitulo noBtro predictiB dabimus quod ipäs de ea
fuerit miniBtrandum. De Mis yero yillicationibus, que hactenus
possedimuB et poBBidemus, eis propter amministrationem pre-
dictam ipsiB a nobis dimissam dare aliquid ulterius nostris tem-
poribuB non tenemur. In cuius rei eyidens testimonium sigillum
nostrum presentibuB est annexum. Datum anno domini mOcc(Advüii<>.,
in die beati Gorgonii martiris.
Or, im Kgh St.-Ä. zu Hannover^ Moritzstifl Nr. 183» Beschädigtes Siegel des
Propstes an dem von der Urk. geschnittenen Pergamenistreifen»
848. Propst Bodo des Moritzstifles überlässt dem Kapitel eur
Aushesserung seiner Kemnade in der Propstei die Einkünfte seiner
Probende auf vier Jahre, 1349 September 9 (in die beati Qorgonii
martiris).
Or. im KgL St. -A. zu Hannover, Moritzstift Nr, 184. Siegel des IVopstes.
Gedr. Doehner, ÜB. 11, S. 23 Nr. 34.
844* Dompropst Otto von Wohldenberg belehnt den Henning
von Evensen mit einer Wiese in Borsum. 1349 Oktober 9.
We Otto yan Woldenberg yan goddes gnaden domproyest
des stichtes to Hildensem bekenned unde bethughed, dat we
ene wisch to Borsem, de beleghen is uppe deme Borsemere tH'oke
neyst der wisch . . Bertoldes yan Borsem, mid widen, also men
plecht se behowen, mid grayen unde mid alle deme, dat dartho
hord, Henninge yan Eyensen unde we dissen bref heft gheleghen
hebben to eneme rechten lene. Doch hebbe we As unde usen
nakomelingen disse gnade beholden, dat we de yorbenomden wisch
mid alle deme, dat dartho hord, to joweUken winnachten yan
Henninge yan Eyensen oder yan deme, de dissen bref heft, yor
ses lodighe mark Hildensemescher wichte unde witte wederkopen
moghen, wanne we willen. To euer bewisinge desser yorscre-
yener stukke des hebbe we dissen bref besegheled mid useme
1349. 191
ingheseghele. Na goddes bord dnaend unde drehunderd jar in
deme neghen unde vertighesten jare, in sente Dyonisius dagbe
unde siner selscap.
Or, im Kgh SU-A, am Hornnwer, Domstift Hild^sheim Nr. 749. Dos Siegel
da Dompropttes an din von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen,
S4S. Äbt Hartmann und der Konvent des Miehaelisklosters
übergeben dem Henning von Betmar (Botmere!) ihre MühleneieUe
der LannäUe vor Hildesheim twm Bau einer Mühle gegen Erbtms.
1349 Oktober 9 (in sente Dyonisius dage unde siner selscop).
AkeehHft des IS. Jahrhunderts in Cop. VI, 77, foi. 929 hn Kgt. at.-A. »u
Hant»9er. Gedr. Doebner, ÜB. U, S. 24 Nr. 36.
846. Propst Oerhard, Priortn Ltieia, Thesaurarin Beata und
der Konvent des Kl. Heiningen verkaufen ßir 60 Braunschweiger
Mari vier Hufen im Felde von Klein-Biewende (Osterenbywende)
mit einem Hof (curia villicalis) und drei anderen curiis vtdgariter
dietis hothove eum Nutzen und zur Dotation einer Vikariej die
Konrad Holtnicker d. Ä. in seinem Testamente zu gründen bestimmt
hat, und behalten sich den Rückkauf innerhalb dreissig Jahre vor.
Im Kapitel 1349 Oktober 14 (in die beati Ealixti pape).
Or. im Stadtarchiv zu Braunsehweig, Marienhospital Nr. 209. Beschädigte
Siegel an roten und grünen Seidenschnüren.
S47. Erwählter Erich gestattet auf Bitten des Abtes Bobert
vsn Marienrode und des Pfarrers von Kirehrode (Roden), Johann
von Gleidingen, dem Bote von Hannover, vor der Stadt eine Kapelle
eu erbauen und zu dotieren, sowie mit den vom Kl. Marienrode
gekauflen Grütem in Änderten den Altar des h. Johannes ewang.
in der Kreuzhirche zu Hannover auszustatten und drei Höfe in
Bemerode der neu zu gründenden Kapelle zu überweisen. 1349
November 2 (in crastino omnium sanetorum).
Or. im Stadtarchiv zu Hannover mit vier Siegeln. Gedr. ÜB. der Stadt
Hmmover (ÜB. des histor. Vereins f. Niedersachsen V), 8. 268 Nr. 278, Orupen,
Eistor. Nachrichten S. 27 u. ö. —An demselben Tage ermächtigt Erich den Bat
wn Hannover, in der neuen Kapelle durch besondere Priester ein Jahr lang auf
hewegUehen Altären Messe lesen und sie durch einen Bischof weihen zu lassen,
gedr. nach Cop. a. a. 0. S. 270 Nr. 279. — Das Registrum der stad breve im
Stadtarchiv gibt noch den Inhalt folgender jetzt verlorener Urkunden, S, 75:
item Ijtteni episcopi Brici de liceneia habendi divina in HonoTere tempore
intwdicti Hüdensem, und S. 76: item littora episcopi Erici, quomodo lieebit
burgensibns in Honovere inpheodari ab episcopo Henrico.
192 Nr. 348—351.
848. Ritter Anno von Heimburg verbürgt sich bei Bischof
Heinrich und dem Domkapitel für Kurd von Elbe und dessen Frau
und für Martin und Dietrich von Alten wegen ihrer Versprechen
betr. das Schloss Euthe. 1349 November 25.
Ek her Anne van Heymborch riddere bekenne unde do witlik
al den, de dessen bref seyn oder boren lesen, dat ek hebbe lovet
unde love en truwen in dissem breve deme erbaren vorsten
bisscop Henrike van Hildensem, sime nakomelinghe unde deme
eapitele to Hildensem, oft nen bisscop were, dat Kord van Eüvede
vor Jütte sin husvrowe, Merten unde Diderik van Alten unde ore
erven unde de, den it to orer hant ghescreven is, icht dat uppe
se kumpt, scullen alle de stucke stede unde gans holden, de in
den breven stan, de se minem vorbenomden hern van Hildensem
gl^ßgheven hebbet up dat vemdel des huses to der Rute unde
up dat achtedel der helfte dessulven huses. Werde dar jenich
brok an, wanne ek darumme ghemanet werde binnen vertey-
nachten darna, so scolde ek inriden to Honovere eder to Tzer-
stede ; in welker der stede ek erst inride, dar scolde ek in licghen
unde neue nacht van dennen wesen, dat ne were weder dan,
dar brok an gheworden were, eder it ne were mines vorbe-
nomden hern van Hildensem unde sines nakomelinghes unde des
capitteles willen, oft neyn bisscop ne were. To eynem erkunde
des hebbe ek min ingheseghel an dessen bref ghehengt na godes
bort dritteynhundert jar in dem neghen unde verteghesten jare,
in dem hilghen daghe der jftnkvrowen sente Katherinen.
Or. im Kgl. SU-A. zu Hannover, Domstifl Hädesheim Nr. 749a, Bruehstüdce
des Siegels des Ausstellers. Gedr. Sudendorf, ÜB. II, S. 183 Nr. 342.
849. Johann von Neustadt, Bürger von Hannover, resigniert
dem Ritter Johann von Oberg den vierten Teil des Emmer Zehnten
vor dem Aegidientore von Hannover zu Gunsten des Kl. Marienrode.
1349 Dezember 13 (in die beate Lucio virginis).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Marienrode Nr. 270, Siegel des Ausstdlers.
Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des histor. Vereins f. Niedersachsen IV), S. 353
Nr. 334, ÜB. der Stadt Hannover (a. a. 0. V), S. 274 Nr. 283, — An demselben
Tage verkauft derselbe den Teil des Zehnten dem Kl. Marienrode, Or. a. a. 0.
Nr. 269, Siegel verloren, gedr. Marienroder ÜB. S, 352 Nr. 333, Grupen, Orig. ei
Antiq. Hanov. S. 28.
1349. 193
MO« Das Kl. Demeburg verhauft dem Johann und Bernhard
JUaehom den ZdnUen in Wessen. 1349 Dezember 16.
We Beata van der gnade goddes pfriormne, broder Lttdolf
van Afitenbeke unde broder Ludolf van Havecikenstede unde
broder Goddeke bacmester unde broder Henrie hovemester unde
fle ganze eamningbe gemeyne des closteres to Demeborch be-
kennen openbar in disseme jighenwordegen breve alle den, de
den boren lesen oder sen, dat we endreehliken vorkoft hebben
mit user aller guden willen den teglxeden to Westenem mit aller-
Blachte nAt ^ne Rasefaome, Bernde einem vedderen unde eren
erven mid disseme underschede, wan Janes Rasehomes hir vor-
benomet to kort wert, so moghe we den vorbenomeden tegheden
wedderkopen alle jar vor viventwintich mark lodegbes silveres
HildrasemnHscer witte unde wicfate. Wanne we aver dat don
wiUen, so seole we on den wedderkop kundeghen twisehen user
vruwen daghe wortemissen unde senete Michelis dagfae, dama
to dem ersten winnachten so scolde we en ere viventwintich
mark geven ane hinder. Were nu, dat we den vorbenomden
tegheden nicht wederkoften up de tit, also hir vorbescreven steyt,
80 scolde Bereut Rasehom unde sine erven alle jar nemen van
deme tegheden driddehalve mark lodeges silvers Hildensemmi-
Bcher witte unde wiehte ; wat dar en boven bleve, dat were uses
closteres also lan^hte, wente we den tegheden wedder van ene
coften. To enem orecunde desser vorbescreven stucke so hebbe
we alle diesen bref bevestenet mit useme inghesegele. Unde is
gheseen na der bort goddes dusent unde drehundert jar*) in
deme negene unde vertigisten jar, des mitwekens na senete
Luden daghe der heylighen juncvrowen.
Abschrift des 14. Jahrhunderts in Cop. VI, 105 8. 33 im Kgl. St.-A. zu
Bannaver.
851. Die von Gadenstedt bekunden die Übereignung von
Gutem vn Groes-Berel durch Genannte an das Kl. Demeburg.
1349 Desember 21.
We her Jan van Goddenstede riddere, Bertold sin söne,
Didrek unde Ludolf brodere, Jan unde Borchard brodere alle
gheheten van Goddenstede bekennet unde dot witlek alle den,
*) jwr fMt im Cop.
Hildcsh. mj. V. 13
194 Nr. 352-356.
de dessen bref seen eder boren lesen, dat Hasseke Br&ninghis
van Solde unde Bernd Brandes van Solde bebbet van os gbele-
degbet unde vry gbekoft jumbermer vor egben to bebbende
sestebalven morgben up dem velde to Groten Berle unde enen
bof in demsftlven dorpe unde ene boltnftt, de to demsülven g&de
bord. Desse vorbenömden sestebalven morgben unde den hof
unde de holtnut bebbet se mit useme vtdborde dorcb gnade
willen orer seien gbelaten unde gbegbeven sencte Andrease dem
beylegben apostelen dem clöstere to Demeborcb to egben evri-
lyken to beböldende. We ne willet unde alle use erven ne
scölen nAmbermer uppe dat gAd spreken nocb neynerleye an-
sprake don. Dat we unde alle use erven dit eweleken stede
unde vast bolden, des bebbe we use ingbesegbele gbebenghet
to desseme breve. Na der bord göddes dritteynbündert jar in
deme negben unde vertegbesten jare, in dem dagbe sencte Tbo-
mases des beylegben apostelen.
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, KL Derneburg Nr. 90, Von den sechs Siegeln
nur das des Lttdolf stärker beschädigt,
852. Bischof Heinrich ielehnt erblich den Bitte)' Heinrich
von Volksen mit dem Burglehn in Marienburg mit Genehmigung
des Dompropstes Ottos (und des Domkapitels), 1349.
Nur erwähnt Behrens, Histor, praeposit. Hild. S, 31.
858. Heneke von der Wendemolen verkauft an seiner Hälfte
der Mühle vor dem Wendentore in Braunschweig Cyen, Kynen und
Belen von Peine, Klosterfirauen in Derneburg, zwei Mark Rente
für 84 Mark Braunschw, wiederkäußich. Die Käuferinnen wählen
als Vormünder Gese von Ochtersum und nach deren Tode Lampe
und Bernd von Peine und stellen Bürgen, 1349,
Nach dem Degedingebuch des Hagensfol, 53v im Stadtarchiv zu Braunschweig.
854« Der Bat des Hagens in Braunschweig bekundet, dass
Aleke und Geseke, Töchter des Bolef von Fallersleben und Kloster-
frauen in Dorstadt, einen Zins von einer Mark fiir 16 Mark in
dem Hausse der Witwe des Heineke Goslere bei dem Ghraben, in
dem Haitse des Henning von Flöthe in der Fallersleber Strasse
eine halbe Mark fiir acht Mark und in dem Hause der Crigerschen
in derselben Strasse einen Verding fiir acht Mark und einen Verding
1349. 195
wiederJcäuflich haben. Nach ihrem Tode soll das Geld an die
rechten Erben fällen. 1349.
Nach dem Degedingebuch des Hagensfol. 61 p im Stadtarchiv zu Braunschtceig,
S55« Der Rat der Altstadt Braunsehweig bekundet, dass die
Witwe Zelleken sieh mit dem KL Wöltingerode verglichen hat. 1349.
Deme rade is witlik, dat Zelleken wedewe unde ore kindere
hebben sek ghentzeliken bericht unde verliken mid deme pro-
veste unde deme clostere to Wöltingerode umme alle breve
unde umme alle stucke, de on werende weren, also dat se hebbet
deme clostere alle ore breve weder antwordet, de se hadden.
Unde datselve clostere dat scal on der wedewen unde oren sonen
alle jar gheven two mark to sente Mychelis daghe ute deme
hove unde ute deme gude to Borsne. Aver dat clostere mach
de two mark gbeldes wederkopen vor xxx mark eder ene vor xv,
wanne se wuUet. Unde hirmede sint se under anderen alles
dinges versceden. Sunder liffekeding hebben desselven^) Zelleken
dochtere mid deme clostere; dat is dar enbAten.
Nach dem zweiten Degedingehuch der Altstadt fol. 66 v im Stadtarchiv zu
Braunschweig,
356. Verzeichnis der von Bischof Bemward nach Hildesheim
gebrachten eur Gesdlschafl der h. Ursula gehörigen Heiligtümer
des Michaelisklosters und dessen Indulgemien. 0. D. (erste Hälfte
des 14. Jahrhunderts),
Dyt is dat hilgedom, dat so lange behud is ghewesen, dat
sunte Berward to Hildensem brachte, achte unde twyntich
lichamme, de sint van den leven hilgen selscup sunte Ursulen;
de name de sint dyt: sancta Garb(a)ncia martir, sancta Saline
Allexandrina martir, sancta Amancia martir, sancta Sygolina(?)
martir, sancta Panafragia martir, sancta Candida martir, sancta
Bargaria martir, sancta Benigna martir, sancta Bobilia martir,
sancta Melitana martir, sancta Graciana martir, sancta Sambaria
martir, sancta Oemaria martir, sancta Albina martir, sancta Sabina
et Amancia martires, sancta Gervaciana martir, sancta Pantula
martir, sancta Balbina martir, sancta Karitas martir, sancta Pe-
tronilla martir, sancta CoUumbina martir, sancta Maximilla martir,
sancta Cordula martir.
') So die Vorlage,
13'
196 Nr. 357—358.
Ok sint dar iflike, dar de scrifft is äff vorgan, der me ^ren
namen nicht en weth. Ok sint dar viff unde twyntich unde
hundert deyne stuoke van mannigen hilghen, umle dyt hilge-
dom is to sunte Mychaele to Hildensem in eivitate etc.
Hec sunt indulgeneie monasterii sancti Mychaelis in Hil-
densem: in feste MydiaeliB et in feste patronorum, quod est
dofninica prozima ante festum beati lohannis baptiste; de quolibet
patrono xl dies et una karina etc.
Hü sunt yero pa4a*oiii: sanctus Mychaelis arghangdus cum
total) mylida excercitu, et de vyginti quinque altaribus, de quo-
libet altari qnatuordecim anni et sedecim karyne. Hee indul-
gende durant per novem dies in feste Mydiaelis et in feeto
patronorum per octo dies, in die visytacionis sepulcri beati Bar-
wardi octo dies et duo karyne indulgenciarum.
Orate pro scriptore.
Or. im Kgh St.'Ä. zu Hann&ver, Ms. F26, Kleines Stück Pergament. Die
Namen der Heiligen tookl vielfach verstümmelt Nach der Sekrift zeitlieh an-
gesetzt.
8S7* Der Bat bekundety dass Arnold vom Bemme dem Hermann
von Dornten, Bürger von Goslar, zu Händen des Maria-Magdalenen'
Mosters für SO Mark anderthalb Mark wiederlcäußiche Bente aus
seinem Steinhause auf dem Hohen Wege verkauft hat. 1350 Januar 5
(in vigilia epyphanie domini).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Maria-Magdal. Nr. 211. Beschädigtes
Stadtsiegel. Gedr. Doehner, ÜB. II, S. 25 Nr. 36.
858* Testament des Pfarrers Hermann in Burgstemmen.
1350 Januar 20.
Na goddes bort dusent unde drehundert jar in deme vefti-
ghesten jare in suntte Fabianus unde Sebastianus daghe hebbe ik
Hermannus van Stemmpne ghesat unde gheordineret min testa-
ment, wan miner to kort wert. To dem ersten male de twintich
marc, de ik hebbe an dem hove achter der borch to Hildensem,
de scolen mine totestere, de ik ghekoren hebbe, leghen an twe
marc gheldes wisser gülde unde scolen dat also sateghen, dat
men allejarlikes to ver tyden miner elderen unde mine jartyt
mit yigilien unde mit seimissen begha in dem clostere to Wlyinc-
husen, unde scal der priorent unde der custerinnen darsulves to
0 Das Wort bleibt zweifelhaft.
1350. 197
jowelker jartyt antworden eyn punt Honoverser pennighe ; dar
seolen ae afgbeven dem proveste ses pennighe unde den presteren
jowelkeme dre unde jowelker vrowen dre, unde dat ghelt, dat
dar overblift van jowelker jartyt, dat scal men keren an eyn
ewich lecht der ver tyde. Vortmer desBen wilkore den wil ik
hebben uppe desse satinghe, de hir vorsereven is; ofte ik des
to rade worde mit minen vrunden, dat ik dat anders satighen
weide, den wilkore unde de macht wil ik hebben. Vortmer de
vefüch marc, de ik hebbe mit usen domheren to Hildensem, des
ik hebbe des c^pitteles bref, der veftich marc unde d^ gulde
der scal min mome unde min suster Jutte bruken, de wile dat
86 levet. Wan aver miner momen to kort wert, so seid me
nemen de ghulde unde scal daraf maken ene marc gheldes, de
ewich sy. De scal min suster hebben to crem lire. Vortmer
eft use heren des to rade worden, dat se desse gulde weiden
wederkopen van totesteren vor de veftich marc, so hebbe ik
ghegheven mines broder dochter Jutten, wan se dat ghelt üt-
gheven, teyn marc to wlste, dat men se medde oppere in dat
doster to Wlyinchusen van dem vorbenomden ghelde to nemende,
unde datsulve kint scolde hebben de vorscrevenen marc gheldes
to sinem live na miner suster dode, de hir vorsereven is. Wan
aver orer beyder to kort wert, so scal de marc gheldes hören
to dem altare, den mine elderen darsulves ghebuwet hebbet,
unde scal darvore allewekelkes holden dre selmisse des man-
daghes unde des mitwekens unde des vrydaghes to tröste miner
elderen unde miner sele. Weret aver, dat dat kint dar nicht
gheoppert ne worde, so seolen de teyn marc unde de marc
gheldes na miner suster dode ghelden eneme siner kindere, dat
he keren wille an dat denst goddes, to sinem live, unde na des
Undes dode so scal de marc gheldes gan to dem altare, alse hir
Yorscn-even is. Vortmer so hebbe ik ghegheven teyn marc, dar
scal men af maken eyn ewich nachtlecht in de clücht to dem
domo to Hildensem vor de dre altare user vrowen unde suntte
Johannes unde suntte Steph^ius, dat scal wesen eyn tallichlecht
unde nen crüseL Unde dat lecht dat seolen vorstan laten de
vicarii darsulves oren procuratorem, uppe dat dar ney hinder an
ne werde, unde wat dar en boven is, dar seolen se af began
niiner elderen unde mine jartyt. Vortmer so gheve ek vif marc
to eyme ewighen nachtlechte suntte Lucien in ore korken to
198 Nr. 358—360.
Nortstempne. Ok so gheve ik vif marc, de scal men delen in
teyn clostere unde also mennich pennigh alse mennich is on
eyner halven marc; sin se clostervrowen, also mennich vlgilie,
sin se aver prestere, also menghe selmissen to tröste unde to
hulpe miner elderen unde miner sele. Ok so gheve ek teyn marc
Johanne minem ome unde Jutten siner suster, dat se sek medde
beteren. Noch sin hir teyn marc; were dat. dat men desse vor-
screven stucke nicht tughen ne konde umme alsodane ghelt, also
hir vorscreven is, so scolde men nemen also vele van den teyn
marken, dat alle stucke worden wUenkomeliken medde tughet,
unde wat hir nu en boven bleve van den teyn marken, dat
scal me keren an mine armen vrunt.
Dit is de scult, de men mek sculdich is: primo tenetur
michi dominus Hermannus comes de Everstene ii marc puri
argenti et i equum quatuor marc valentem, item dominus Otto de
Eversten scolasticus ecclesie Hildensemensis tenetur michi v marc
et vi talenta.
Hec sunt debita mea, quibus teneor obligatus: primo teneor
lohanni de Uslere et Hartmanno rasori domini episcopi i marc,
quam dabo dominica Invocavit. Item teneor domino Nycolao de
sancto Nycolao in Brulone et domino Henrico plebano de Rubere
xiii solidis cum quatuor denariis. Item teneor Conrado Sledorn
} marc vor borghetoch pro domino Syfrido de Ghetelde. Item
teneor vi solidis denario minus et vii quint (?) Henrico de Damp-
mone pannicide. Item teneor vii marc, super quibus annuatim
dabo iii fertones, pro quo lohannes de Oldendorpe exstat fide-
iussor. Item teneor domino lohanni de Rinthelen i\^ marc domi-
nica Invocavit persolvendam. Item teneor Hermanne de Hardenberg
xxiiii plaustrata lapidum et tria ligna. Item teneor Conrado
Watervorere iiij lot et vi den. pro aquis. Item teneor lohanni
awnculo meo vj flor. et xiii sol. minus trium den. Item tenetur
michi villicus mens de Stempne viii iugera siliginis pro debitis, que
idem villicus promisit dare lohanni awnculo meo ad manus
meas. Item teneor domino Ottoni de Everstene scolastico ecclesie
Hildensemensis i plaustratum avene cum xv modiis eiusdem
annone.
To eyner betüghinghe alle desser vorbescrevenen satinghe
unde desser scult, de hir bescreven is, so hebbe dessen bref
vestent mit mineme ingheseghele.
1350. 199
Or. im Kgl, St,-A. zu Hannover, KL Wülfinghausen Nr, 137, Gut erhaltenes,
spitzoffales, kleines Siegel des Ausstellers, In einer Nische Maria in ganzer
Figur stehend, auf dem linken Arme den Christusknaben, in der Reckten vor
der Brust einen Apfel haltend, links neben ihr knieend der Pfarrer die Hände
faltend und zu ihr aufblickend, über ihm ein Stern-, S . HBRMANNI . PLEBANI .
i . STBMNB.
859. Die Grafen von Wohldenberg bekunden, dass Gruho von
Steinberg aus dem halben Zehnten in Bilderlahe nach seinem Tode
dem Kl. Lamspringe 20 Mark überunesen hat, 1350 Januar 20,
Van der gnade goddes we greve Borchert unde greve Ghert
brodere van Woldenberghe bekennet unde dot witlik alle den,
de dessen bref sen eder hören lesen, dat Grube van dem Sten-
berghe knape van os heft vor en pant den tegheden to Bilderia
vor vertech 16deghe mark Brunswikescher witte unde wichte an
velde, an dorpe unde mit allem rechte, dat darto hört, unde heft
ghegheven na semme dode an dessem tegheden half twintech
lodeghe mark Brunswikescher witte unde wichte dem klostere
to Lamspringhe unde der ghansen samninghe dessulven kon-
ventes. Unde wanne Gruben van dem Stenberghe to kort wert,
so Bcollet se dessen sulven halven tegheden mit allem rechte to
sek nemen in ore were unde scoUet des bruken to al erer nut
unde vromen, ghelik alse Grube vore ghedan heft, also langhe,
weilt dat me en twintich lodeghe mark wederghift; de scollet
se wedernemen van deme, de dessen sulven halven tegheden to
rechte lösen mach. AI desser vorscrevenen stucke wille we
greve Borchert unde greve Ghert van Woldenberghe hire vore-
bescreven dessem vorebenömden klostere unde der ghansen sam-
ninghe dessulven konventes unde klosteres to Lamspringhe be-
keimen, wör en des not is unde wan se dat van os eschen.
Des bebbe we en to enem erkunde unde to euer vasteren unde
beteren bewisinghe dessen bref ghegheven beseghelt mit user
beyder ingheseghele. Unde is gheschen na der bort uses heren
goddes dritteynhundert jar in dem vofteghesten jare, in dem
hilghen daghe sante Fabianus unde Sebastianus der hilghen heiTen.
Or, im Kgl, St,-A, zu Hannover, Kl, Lamspringe Nr, 127, Die beiden Siegel
stark beschädigt,
SttO. Grubo von Steinberg bestimmt von dem Zehnten in
Bilderlahe^ den er von den Grafen von Wohldenberg in Pfand hat,
200 Nr. 360—361.
die Hälfle dem Kl, Lamspringe zur Besserung des Schuhzeuges
und zur Feier seines und der Seinigen Jahrgedächtnis. 1350
Januar 22.
Ek Grube van dem Stenberghe knape bekenne in dessem
openen breve alle den, de den Ben unde höret lesen, dat ek
hebbe vertech lodighe mark Brunswikescher witte unde wichte
an deme tegheden to Bilderia, den ek vor desse sulven penninghe
vor en pant hebbe van minen herren greven Borcherde unde
greven Qherde van Woldenberghe br&deren- Des hebbe ek
ghegheven unde gheve in dessem sulven breve na minem dode
mit willen desser sulven herren van Woldenbeighe unde mit
wlbord mines sones Baldewines deme klostere to Lamq)ringhe
unde der ghansen sanminge dessulven konventes twintech lödeghe
mark Brunswikescher witte unde wicbte an deme halven teg^dm
to Bilderia an velde, an dorpe, mit allem rechte, dat darto hört.
Unde wan min to kort wert, so scoUet se dessen sulven halven
tegheden mit allem rechte to sek in ere were nemen unde scollet
des bruken to al orer nut unde vromen, gheiik alse ek vore
ghedan hebbe, also langhe, went dat me en twintech lodighe
mark Brunschwikescher witte unde wiehte wederghift Unde de
scollet se weder nemen van deme, de dessen sulven halven
tegheden to rechte lösen mach. Dewile dat se deur aver dit
sulve ghelt ane beholden unde hebben, de nut unde de brucht
de scal me den juncvröwen in dessem sulven klostere leghen
unde gheven to wlste to oren schon, we des klosteres Vormunde
is unde de dat vorsteyt. Were ok, dat me dessen halven
tegheden löste um desse vorscrevenen penninghe, so scolde me
doch desulven twintech lödeghen mark leghen an alsodane ghulde,
dar ditsulve dessen sulven juncvröwen van schude unde ybxl
gheschen möchte. Des scollet se min Gruben, mines vader,.
miner moder, Baldewines mines sones unde miner erven denken-
in erer bröderscap unde in erem bede unde scollet sunderliken
denken unde be^an mine jartit alle jar mit vilgen unde mit
missen unde scollet min Gruben hirmede denken eweliken. Dit
hebbe ek Grube van dem Stenberghe ghedan mit minem ghuden
willen unde bi minem levendeghen live unde mit ghanser wlbort
Boldewines mines sones, unde lovet dat beyde mit samder haut
en truwen stede unde vast to holdende an ghengerleye argelist
unde wedersprake dessen vorscrevenen juncvröwen unde der
1350. 201
samBinge gbemeynelikeu unde den Yormunden dessen solyen
Uoeteres to Lamaprin^e, unde hebbet en to enem erkunde unde
to euer grotteren ^isaenheyt en beyde dessen bref ghegheven
beseghelt mit beyder usen inghes^elen. Unde is gheschen na
der bort uses herren goddes dritteynhundert jar in dem yofte-
^esten jare, ia sante Vineencius daghe des hilghen herren.
Or. im K§L St-Ä. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 760, Siegel
des Gfruho wenig beschädigt, das des Baldtdn gut erhalten,
8M« Die Grafen vanWohldenberg übereignen Land bei Bamten
dem Knappen Bodo von Saider, 1350 Februar 2,
We Hoyer domhere to Hildensem, Borehart, Jan unde Ghe-
rard vaa goddes gnaden greven gheheten van Woldenberghe
brodere bekennet unde betüghet in desseme openen breve, dat
we de dre hove, de beleghen sint up deme velde to Bernten,
unde den hof, de de Kolde hof het, unde ene word in deme
dorpe darselvea, de we y^M'leghen hadden, dat ös de upghesant
unde up^elaten sint van alle den, de dar len eder were eder
jenit^ recht an betalen mochten. Des hebbe we endrechtliken
datselve gud mit al deme, dat darto bort beyde binnen deme
dmrpe unde enbuten gheeghent unde laten Boden van Saldere
knapen, heren Cordes sone, unde hebbet vorteghen des gudes
unde alles eghendomes unde rechtes, des wi unde use erven
eder jement daran betalen mochte, unde vortyget ewelken des
yer uns undo vor unse erven aller naklaghe unde navorderinghe
dessulven gudes. Wor ok Bode van Saldere dat vorsprokene
g&d eghende unde lete to jenegheme goddeshus, dar scolde dat
gud bUyen, unde datselve goddeshus unde we darmede beleghen
werde scolde des gudes mit eghendome unde mit aller brAkinghe
eweliken gheweret wesen mit alleme rechte, also wi dat Boden
yan Saldere gheeghent unde laten hebbet Volle ok jenich an-
sprake an dat gud van jemende, de scolde wi afdon alse ichte
we dat gud hedden, dat de der ansprake ane scaden bleve. To
eyner eweghen dechtnisse desse dingh en trüwen vast to holdende
so hebbe wi unse ingheaeghele an dessen bref ghehenghet. Na
goddes bord dritteynhundert jar in deme vofteghesten jare, in
uaer vrfiwen daghe to lechtmissen.
Or, in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, Stift im Schüsselkorhe,
Vier benähte Siegel,
202 Nr. 362—365.
362. Das Kl. Wöltingerode bekundet, dass die Nonne Adelheid
von Bradk eine Hufe im Felde von Doringherode gelöst hat, deren
Einkünße zur Beleuchtung verwendet werden sollen. 1350 Februar 10.
We Henrik provest, Sophia ebdesche, Ermeghart priorinne
unde dartho de ganse samnighe des closteres to Woltingherode
bekennet in disseme breve, dat Alheyt van Brac en user closter-
vrouwen in useme clostere heft ghelost ene hove landea van
Hannese Grücere borghere tho Goslere, de uppe deme velde tho
Doringherode lit, de de Langhen ackere het,i) vor ses mark
unde vor ene verdingh lodeghes sulveres. Desülven hove scal
se hebben mit aller nut, unde dat gut, dat dar afvalt, dat wel
se keren an de ere goddes tho deme lüchte vor dat hilghe blot
up user vrouwen chor tho Woltingherode. Weret ok also, dat
erer tho kord werde, so seolde de, deme denne dat ammecht
na ere bevelen werde, disse vorbescrevenen gulde upnemen unde
gheven se in desülven ere goddes, also hir vore benomt is.
Vortmer weide we ok eder use nakomelinghe de hove wedder
hebben, so seolde we unde weiden ere eder deme denne dat
ammecht bevelen were dit vorghesprokene ghelt wedder gheven
ane gengherhande hinder, unde dat ghelt ne seolde me an nicht
koren sunder in de ere goddes, also hir vore bescreven is. Tho
ener betüghinghe^) disser dingh so hebbe we ere dissen bref
ghegheven beseghelet mit uses provestes unde des conventes
ingheseghelen. Unde is gheschen na goddes bort dusent dre-
hundert jar in deme vofteghesten jare, in sante Scolasteken
daghe dere hilghen juncvrouwen.
Or. im Kgl. St-Ä. zu Hannover, Wöltingerode Nr. 151. Zerbrochene Siegel
des Konventes und der Äbtissin.
Knappe Lippold Hoie bekennt, dem Rudolf von Dahlum
und dem Kurd Spade fünftehalb Braunschweiger Mark tu schulden.
1350 Februar 12.
Ek Lippolt Heye knecht bekenne openbar in dissem breve,
dat ek schuldich byn Rolove von Dalheym und Corde Spaden
und eren rechten erven und to orer truwen haut Syverde von
Sezen viftehalve lodighe mark silvers Br&nswikescher wichte
und Witte, de ek on bereyden schal und wille to dem neysten
1) Or. heft. «) Or. betüghine.
1350. 203
sinte Jacopes daghe, de nu kümpt, to Gandersem eder to Sezen,
welker disser stede eyne se esschen, ane yenegherhande hinder
unde vortoch. Dit lovek an truwen an dissem breve under
minem ingheseghele gans und stede to holdende. Und we her
Bertolt von Olderdishusen ridder, Diderik von Tastvorde knecht
bekennet, dat we lovet hebbet und lovet an truwen mit samder
hant und also borghen recht is Rolove von Dalheym und Corde
Spaden und oren rechten erven und to orer truwent hant Syverde
von Sezen viftehalve lodighe mark Brünswikescher wichte unde
Witte vor den vorbenomden Lippolde Hoyen. Weret, dat se an
der beredinghe des gheldes to der tyd, alse hir vorscreven steyt,
yeneghen broke dochten und we darumme manet worden *), na
der maninghe binnen den neysten verteyn nachten scolde we
und wolden inreden to Gandersem nicht von dannen to benach-
tende, we en deden dat mit orem willen eder dat ghelt were
betalet. Disse vorscreven dingh love we an truwen in dissem
breve beseghelet mit usen ingheseghelen ane arghelist gans unde
stede to holdende. Und is ghegheven na goddes bort dritteyn-
hnndert jar in deme viftighesten jare, des eyrsten vrydaghes in
der vasten.
Or. im Kgh St.-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Kr. 751. Von den drei
Siegeln nur das des Tastvorde erhalten, das Stierstim zeigt.
864. Bitter Johann von Oherg mit Frau Grete, Johann mit
Frau Adele, Heinrich mit Frau Dankburg, Domherr Kurd, Heinrich,
Hilmar und Eühard, Brüder, Burchard, Anno, Jordan und Bodo,
ihre Söhne, verkaufen ihr Eigentum an der Niederen Goumchehütte
«ni der Holzmark dem KL Neuwerk in Goslar. 1350 Februar 14
(des Bondaghes to aller manne vastnachte).
Or. in der Beverinischen Bibliothek zu Hüdesheim. Gedr. Bode, ÜB. IV,
S.260 Nr. 376.
865. Heinrich von Steinberg, Propst des Kreuzstifles, ver-
pflichtet sich, dem Domkapitel jährlich am 18. März (des lateren
daghes sente Gherderde) aus seinem Hofe auf der Burg eine Mark
zu zahlen. 1350 März 2 (des neysten dinsdaghes vor midvasten).
Or. im KgL SU-Ä. zu Hannover, Domstiß Hildesheim Nr. 752, Weltliches
Siegel des Ausstellers. Qedr. Doebner, ÜB. II, S. 26 Nr. 37,
^) worden über der Zeile nachgetragen.
204 Nr. 366—370.
86K. Johann, Seholaster des Kreuzstißes und Offi^ial der
Mindener Kirche, erneuert die 1346 von dem Deehanten und Kapitel
des Martinistißes in Minden mit dem Propst, dem Seholaster und
dem früheren Thesaurar des Stiftes, jeteigem Mindener Dompropste
(Wedehind vom Berge) abgeschlossene Vereinbarung über die Besetnmg
der Obediemien, 1350 März 3 (tercia die mensis marcii).
Or, im Kgl. St-A, zu Münster, sU Martin in Minden Nr. 83, Siegel des
Ofßziaies verloren. — Am 14. Dezember wird vor demselben Offizial in Minden
ein Haus daselbst zu Gunsten des NikelaiaUares im Martinistifte aufgelassen,
Or, a. a. 0, Nr. 89 ohne Besiegelnng.
867. Bischof Heinrich einigt sich mit dem Johanniterorden
wegen der Kirche zu Broitzem. 1350 Aprü 11.
We Henrich van der gnade godes byschop des stichtes to
Hildensem bekennet openbare in deeseme breve, dat we üb gute-
liken unde vrunteliken hebbet berichtet mit deme ordene unde
mit den broderen sente Johannes des huses des hospitalis to
Jherusalem umme de schelinghe, de under os unde ander one
was umme ere korken to Brozem, dede hört in dat hfts to
Brunswich dessulven ordens, also dat we ichte jeman van user
weghene dene ordene unde de brodere unde de van des orden
weghene darinne is ichte darin ghesat wert, nicht hinderen
scüllen. Unde we scüllen unde willen se laten in der vorghe-
screvenen korken to Brozem unde in anderem oreme gode bi
alsodanne rechte unde vriheit, also de pavese deme ordene gbe-
gheven hebbet. Desser vorbesoreven dinch sint t&ghe unde
hebben dechghedinghet de erbaren . . heren unde de wisen lüde
her Thyderich de . . domdeken to Hildensem, her Bodo van
Homburch provest oppe sente Mauricius berghe bi Hildensem,
her Bertolt perrer to Bokelem use cappellan unde Hannes van
Swichghelde use voghet. To eyner betughinhe desser dinghe
gantz unde stede to holdene so is use ingheseghel ghehenghet
to disseme breve, de ghegheven is na goddes bort dritteynhundert
jar in deme vefteghesten jare, in deme sondaghe wanne me
sinchet Misericordias domini.
Or. im Herzogl. Landeahauptarchiv zu Wolfenbüttel, Johanniterorden Nr. 3.
Beschädigtes Siegel des Bischofs,
868« Bischof Heinrich unter den Treuhaltem des Gegen-
bischofs Albrecht von Mansfeld bei dessen Sühne mit dem Bischof
1350. 205
Albreeht von Hallerstadt. 1350 April 13 (in sunte Eufemien daghe
der hilghen juncvruwen).
Or. im Kgl. St-A. zu Magdeburg. Qedr, Schmidt, ÜB, des Hoehstiftes
Haiberstadt lU (Fühl, au$ den Preuss. St-Architen XXVIV, S. 503 Nr. 2408,
ZeiUehr. des Harzvereins 1870 S. 958.
S69. Das Domkapitel beglaubigt und transsumiert die Urk.
wn 1315 Februar 15 betr. die Stißung der sogen, goldenen Messe
und die Vereinigung des Zehnten in Söhlde mit der Propstei des
Mcnritzstifles. 1350 April 23.
NoB Thidericus decanus totumque capitulum ecclesie Hilden-
Bemensifi notum facimus universis, quod litteras confectas super
decima in Solede, de qua fieri debent ministraciones ad missam
beate virginis Marie quolibet anno in nostra ecclesia decantan-
dam, que communiter aurea missa dicitur, et alia dari et mini-
strari, prout dicte littere inferius describuntur, et que decima
post mortem bone memorie domini Ottonis de Woldenberghe
o]im nostre ecclesie prepositi ad prepositum ecclesie montis sancti
Mauricii prope Hildensem est perpetuo devoluta et prepositure
ecclesie Montis predicte unita, quod iUas litteras sigiUatas sigillis
olim bone memorie Henrici Hildensemensis ecclesie episcopi et
capitali nostri et capituli ecclesie Montis predicte habemus apud
noB una cum aliis litteris nostris in loco ad hoc deputato depo-
sitas et bene custoditas pro utilitate nostra et prepositi Montis
sopradieti. Volumosque et presentibns recognoscimus, quod
qw)ciens et quandocumque prepositus ecclesie Montis supradicte
flecesse habuerit de Utteris predictis et nos super hoc requisierit,
quod dictas litteras dicto domino preposito, qui fuerit pro tempore,
eoBcedemus et exhibebimus eidem pro omni utilitate et necessi-
täte sua et una cum eo faciemus quicquid oportuerit pro perpetua
eelebracione misse et defensione decime predictarum. In cuius
m testimonium sigillum nostri capituli presentibus est appensum.
Datum anno domini m^. ccc. 1^., in die beati Qeorgii martiris.
T«M)r dictarum litterarum sequitur in hec verba (folgt die Urk.
wn 1315 Februar 5).
Or. im Kgl. Si.-A. zu Hannover, Moritzstift Nr. 185. Siegel des Dom-
hsffUds. Vgl. die Urk. von 1315 Bd. IV Nr. 263.
370. Dietrich von Wallmoden, Ritter, verzichtet auf das Gut
des Propstes des Kreuestißes in Flachstöckheim. 1350 Mai 1.
206 Nr. 371-375.
Ek her Dyderik van Walmede ridder bekeune in dusaem
breve, de besegelt is mit mynem ingesegel, dat ek ene rechte
Yorticht do des gudes in dem dorpe to Stockem let, dat myneme
heren hem Hinrike van dem Stenberghe provest to dem hilgen
Cruce to Hildensem los gheworden is, unde ne wille ome unde
weme he dat lyet eder vorkoft mit niehtes hinderen unde ok
mit niehtes bedeghedinghen umme dat ergescreven gud. To ene
erkunde so hebbe ek dessen breflf besegelt mit mynem inge-
seghel. Unde is gheschen na godes bord dusent drehundert jar
in dem voftegesten jare, in dem hilgen dage sunte Wolburgis.
Qedr. Seheidt, Vom Adel, Mantian. S. 377, Vogell, Geschlechts 'Oeseh. der
V. Schuncheldt, ÜB. S. 22 Nr, 17.
871. Der Rat bekundet, gemeinsam mit Bischof Heinrich eine
Uri. des Eates von Goslar und eine des Rates von Braunsekweig
betr. die Beilegung eventueller Zudstigkeiten etmschen ihnen durch
die beiden Bäte beim Bäte der Stadt Hameln hinterlegt zu haben.
1350 Mai 5 (in sentte Godehardes daghe).
Or. im Stadtarchiv zu Hüdesheim Nr, 670. Stark beschädigtes Stadtsiegel,
Oedr. Doebner, ÜB, II, S, 26 Nr. 38. Regest Meinardus, Hameler ÜB. I, S. S13
Nr, 418. — Ebenda Nr. 699 die gleichlautende ürk, des Bischofs. Siegel verloren.
872. Propst Heinrich des Kreuzstifles belehnt die Brüder von
Schuoicheldt mit einem Hof und fünf Hufen in Flachstöckheim.
1350 Mai 6,
Van der gnade godes we Hinrik van dem Stenberghe provest
to dem hilgen Cruce to Hildensem bekennet und dot witlik alle
den, de dessen bref sen eder hören lesen, dat we Henrik unde
Hanse broderen gheheten van Swichelte unde oren rechten erven
hebben ghelenet unde lenet in dessem breve to enem rechten
ervelene enen hof unde vif hove in dem dorpe unde up dem
velde to Stocken bi Vlotede, de os unde unsen stichte sint loa
gheworden, mit alleme rechte unde mit allerslachten nud unde
mit al deme, dat darto hört in dorpe, in velde, in holte, in weyde
unde in gras, unde willet des vorbenomden gudes ore rechte
were wesen, wur unde wanne se des bedorvet unde id van os
esschet. Des vorplichten we os in dessem breve, one id atede
unde unvorbrokeliken to holdende. To enem erkunde des hebbe
we unse ingheseghel an dessen bref ghehenget. Na goddes bord
dritteynhundert jar in deme voftigesten jare, an sunte Johannes
daghe vor der porten.
1350. 207
Nach dem Or, gedr, Vogell, OeachL^Gesch. des von SchtoicheldtMchen Hauses II,
S. 22 Nr. 18.
878« Das Domhapitel entscheidet einen Streit zwischen dem
Moritzstifle und dem Johannishospital wegen der Viehweide am
KaUiberge, KreMaberge und dem sogen. Rod zu Gunsten des ersteren,
1350 Mai 6 (in die beati lohannis ante portam Latinam).
Or, im Kgl. SL'A. zu Hannover, Moritzstift Nr, 186. Beschädigtes Siegel
des Dotnkapitels. Qedr. Doebner, ÜB. 11, S. 27 Nr. 39,
S74* Die Brüder von Reden verzichten gegenüber dem Äbte
des Michaelisklosters auf zwei Hufen im Felde von Heinum. 1350
Mai 6.
We Henrik, Dyderik unde Johan brodere gheheten van
Reden knapen bekennet in disseme breve, de beseghelet is mid
usen ingheseghelen, dere twyger hove, de beleghen sin uppe
deme velde to Heynem, de her Henrik van Reden use vader
Tan deme abbede van sente Michele to Hildensem to eneme
erventinze ichteswanne hadde ghehat, dat we dere mid alle deme,
dat darto hord buten unde binnen deme dorpe ene rechte verticht
ghedan hebben unde dot in disseme breve, dat we unde use
erven uppe datsolve gfld unde uppe dat kloster to sente Michaele
to Hildensem unde uppe Hermanne van Eygem eder uppe sine
erven nen ansprake noch navorderinghe don en scolen van disses
gudes weghene. Wat ok desolve Herman van Eygem unde sine
erven deghedinghen kunnen to erer bequemicheyd mid deme
klostere van sente Michele an deme vorsprokenen gude, dar en
scolle we eder use erven neue sperringhe an don noch nen hinder.
Diase bref is ghegheven na goddes bord dritteynhundert jar in
deme vefteghesten jare, in der hymmelvard unses here.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Michaeliskl. Nr, 196, Die drei Siegel gut
erhalten.
875« Bischof Albrecht von Halberstadt söhnt sich mit den
Landgrafen Friedrich und Baltasar von Meissen aiAS und nimmt
tt. a. auch Bischof (Heinrich) von Hildesheim in den Frieden auf
1350 Mai 15 (in dem heiligen phingest abende).
Or. in Dresden. Gedr. Schmidt, ÜB. des Hochstifts Halberaiadt III
(Puhl aus den Preuss. St.- Archiven XXVII), S. 505 Nr, 2411.
208 Nr. 376-380.
876. Bischof Heinrieh versehreibt Bertold dem Boten, Bürger
von Gronau, zwanzig Mark an einem Hof und zwei Hufen im Fdde
von Eitzum, 1350 Mai 16.
Van ghenaden goddes we Henrik byscop des stichtes to
Hildensem bekennet Bertolde dem Roden usem borghere to Gro-
neuwe unde sinen erven xmde deme, de dissen bref hefk mid
orem willen, twintich mark lodeghes sulvers Hildens, witte unde
Wichte an eynem bove unde an twen höven, de gheleghen sint
up deme velde to Etzem, de Henrik Mule knape van ob to lene
heft, also dat nement sek des ghudes underwinden en scal, et
en si, dat on de vorscrevenen twintich mark yruntUken weder-
gheven sin. To eynem erkunde disser dingh so hebbe we use
ingheseghel ghehenghet laten to dissem breve, de ghegeven is
na goddes bord drutteynhundert jar in deme rifbegheston jare,
to pinkesten.
Or. im Kgl St-A. tsu Hannover, Miehaeliahl. Nr. 197: ButMäiftes SUgel
des Bischofs,
877. Der Rat von Hannover verkauft dem Burchard, Pfarrer
in Heinde und Kanoniker des Kreuzstiftes, für 20 Mark eine Bente
von zwei Mark, zahlbar auf Weihnachten. 1350 Mai S5 (Urbani).
Nach dem Liber bürg, S. 234 im Stadtarchiv zu Hannover gedr. ÜB. der
Stadt Hannover (ÜB. des histor, Vereins f, Niedersachsen V), S. 278 Nr. 287.
878. Oraf Burchard von Wohldenberg bdehnt die Brüder
von Werle. 1350 Mai 27.
We Borchert van der gnade godes ghreve gheheiczen van
Woldenberghe bekennen openbare in dessem jeghenwardighen
breve, dat we hebben beleghen Hinriche unde Bartolde broderen
efteswanne sone Hinriches van Werle mid alsodanem ghude» also
se wan uns to lene hebben, unde willen en dat lenen mid bände
unde mid munde, wan se id van uns enfangen willen. To euer
betughunge desser ding so hebbe we dessen bref gevestenet mid
unsem inghesegele na godes ^) bord dusent jar unde drifaundert
jar an dem veftighen jare, lateren^) daghe unses heren lichamen
Jhesu Cristi.
Or. im Stadtarchiv zu Braunsehweig, Gemeine Stadt Nr, 146. Beschädigtes
Siegel des Ausstellers.
1) Or. gode. ^) Verbessert aus laren.
1350. 209
879. Propst Johann, Priorin Elisabeth, Kustodin Adelheid
wnd der Konvent des KL Dorstadt verpflichten sich gegenüber dem
Marienhospital in Braunschweig, das ihnen zum Wiederaufbau des
abgdn-annten Klosters 10 Mark gegeben hat, zur Feier zweier
Messen, die eine auf Freitag nach Pfingsten, die andere auf Freitag
nach Epiphaniä, und nehmen es in die Gebetsbrüderschaß auf 1350
Juni 15 (in die sancti Viti martiris).
Or. tffi Stadtarchiv zu Braunschweig, Marienhospital Nr. 211. Zwei Siegel
an grünen Seidenschnüren.
380. Bischof Heinrich befreit die Bürger von Sarstedt von
Vogtbede und anderer Pflicht, indem er sich den Zins und Dienst
von dem Pflichtigen Gute vorbehält. 1350 Juni 24.
We Henrik van goddes gnaden biscop to Hildensem be-
kennet openbare unde dot witlik alle den, de dissen bref Ben
oder boren lesen, dat we dorch sunderlike gunste und willen,
de we hebben to unser stat to Tzerstidde, ghedan hebben disse
gnade derselven stat to Tzerstidde mit willen unde mit vulborde
unses capittels to Hildensem aldusdane wis, dat alle de, dede
wonbaftich waren to Tzerstidde und borghere und borghersche
waren to der tyt, alse disse bref gheven wart, dat se und ore
Undere und alle de, de darvan komet, schon wesen ledich und
vry van os, van alle usen nacomelinghen voghetbede und aller
plieht, der we an on hadden beyde an live unde an dode alle
de wile, de se to Tzerstidde wonbaftich sin, ghelik anderen
borgheren, de ok wonbaftich sin darsulves eder in usen anderen
Bteden, se weren eghen eder laten eder incomene lüde. Were
dar aver we, de gut hedde, dat us plichtich were jareghes tynzes
eder des denestes, en hebbe we nemende los ghelaten de wile
dat he dat gut heft, dar he des jareghes tynzes eder des denstes ^)
af plichtich is. To eyner openbaren bewisinge alle disser vor-
Bcreven stucke hebbe*) we biscop Hinrik mit usem inghesegele
and we dat capitel to Hildensem to betughinge uses vulbordes,
dat we hirto ghegheven hebbet, mit uses capiteles inghesegel on
dessen bref ghevestenet. Und is gheschen na goddes bort dusent
und drehundert jar in deme veftighesten jare, in dem hilghen
daghe sente Johannes baptisten to middensomere.
Oedr. ßaring, Clavis diplom. S. 506.
*) tynzes B. ^) he B.
midMh. ÜB. V. 14
210 Nr. 381—382.
881. Bischof Heinrich verschreibt dem Rudolf Friese ßir eine
Schuld von fünfzig Mark den hcdben Zehnten in Elbe, 1350 Juli 8.
We . . Henrik van goddes ghenaden bisscop to Hildensem
bekennet unde betughet in desseme breve, dat we sculdich sint
Roleve Vresen unde sinen erven veftich lodighe mark HildenB.
Wichte unde witte. Dar hebbe we on vore ghesat unde in ore
were gheantwordet den halven thegheden to Elvede mid alle
deme, dat darto hord unde daraf Valien mach buten unde binnen
deme dorpe, dat se des rouweliken bruken moghen. Unde des-
selven halven tegheden sculle we ore wäre wesen, wanne se dea
bedorven. Ok moghe we den vorsprokenen halven tegheden vor
veftich lodighe mark wichte unde witte alse hir vorebenomd \r
van on weder losen, wanne we wiUet. Uppe dat se hir vest-
liken an sitten, des hebbe we on dessen bref ghegheven be-
seghelet mid unseme ingheseghele. Unde is ghescen na goddes
bord dusent unde drehundert jar in deme vefteghesten jare, in
sentte Kylianus daghe.
Or. im Kgl, SU-Ä. zu Hannover, Kreuzstift Nr. 260. Beschädigtes Siegel
des Bischofs an dem von der ürk, geschnittenen Pergamentstreifen.
382. Die von Salder begeben sich mit dem Schlosse Calenberg
auf zehn Jahre in den Dienst der Herzöge von Braunschweig gegen
den Bischof Heinrich und das Stift und gegen Jedermann ausser
dem Grafen (Erich) von Schaumburg tmd den Herzögen von Lüneburg.
1350 Juli 12.
We Jan, Cord riddere unde Bodo knecht brodere gheheten
van Saldra bekennet openbare in dessem breve, dat we ghede-
ghedinget hebbet med den vorluchtigheden vorsten herthoghen
Erneste dem elderen unde Albrechte sineme sone, hertoghen
Emeste dem jüngeren unde sineme sone hertoghen Otten ghe-
heten van Brunswik unde se mid uns, dat we unde unse erven
sin in ore denst ghevam med dem slote Kalenberghe unde med
anderen sloten, ef we se hebben, alsodane wls, dat we on be-
hulpen schullet wesen unde willet yeghen bisscop Hinrike van
Hildensem unde dat stiebte van Hildensem unde ore hulpere.
Were aver, dat bisscop Hinrik nicht en were eder des stichtes
neyne macht en hedde, so scheide we on ok helpen weder den,
der denne bisscop were eder des stichtes macht hedde ane weder
1350. 211
den van Schowenborch. Were, dat deme dat stichte to Hil-
densem worde, eines rechtes scheide we macht hebben ver weken.
Hnlpe we on binnen der thid nicht rechtes, so scheide we on
behulpen wesen also desse bref atwiset. Were ok, dat unse
Yorbenomden heren uns esscheden to hulpe uppe anders yemande,
dar scheide we ok rechtes macht hebben ver weken. Hulpe we
denne binnen der tid nicht rechtes, so scheide we on behulpen
wesen, also hir vorbescreven steyt. Desse hulpe schal alsus stan.
Wanne se de hulpe van uns esschet eder we van on, so schullet
unse vorbenomden heren legen to dem Ealenberghe drittich man
ghewapent, der schullen wesen twelve med helmen, twelve med
gleveygen unde ses schütten, up ore kost unde schullet se dar
spisen dewile dat orloghe wäret. Dar schulle we yeghen holden
achte man med helmen, achte man med gleveygen unde ver
schütten. Wechtere, portenere, tornlude schullet se half be-
kost^hen. Dingede schullet unse heren half upnemen to Kaien-
berghe unde we half, wes we med unsen heren up eyn komet,
nnde dama, dat unser heren hulpe wert unde unse. Were ok,
dat (me) vromen (ne)me in name eder an vangenen, den scheide
me delen na mantal reysygher lüde, et en were, dat (unser heren
yeni)ch dar me(de were, dar me) kivede eder stridde. Neme me
dar vromen an vangenen, so scheide de vangene neghest dem
besten one tovom wesen unde ane den bisscop van Hildensem,
ef he darsulven mede vangen werde. Ok hebbet se uns to
vredegude gheven den Berch vor Hildensem, dar de heren wonet,
Hünmedesdor, Gysen unde echt Qysen, Wenharde, Ghiftene,
Bevelte unde echt Bevelte, Esscherde unde echt Esscherde,
ZoBserum unde Embreke. Were ok, dat dat slot Kalenberch
eder andere unse slote bestallet eder vorbuwet werde, dat
Bcholden se truweliken redden unde entsetten also se erste
mochten med al orer macht. Ok en schulle we uns nicht sonen
noch vreden ane unser heren willen. Were ok, dat unse heren
eder ore ammechtlude we leydeden, de unse vyant were unde
dar ore bode bi were, dat scheide we holden. Were ok, dat
me unsen heren eder unsen vrunden schaden dede van deme
hns Ealenberghe deme, de mid unser veyde nicht to donde en
hedde, unde dat we van ere weghene wederdon mosten, dar
Bcholden uns unse heren an bewaren unde ore ammechtlude, dat
did wederdan werde. Wene ok unse heren dar to eyneme
14*
212 Nr. 383—384.
ammechtmanne settet, de schal uns borchode don unde schal
uns unde de unse vor unvoghe be waren. Were aver, dat se
schuden, so scheide me se wederdon binnen den negesten ver-
teyn nachten na minne eder na rechte. Desse hulpe unde vor-
bindinge de schal anstan nu to sinte Michelis unde schal waren
vord over teyn jar weder allenmalcken , also hir vorbescreven
steyt, ane weder unse heren de hertoghen van Luneborg;
weder de schal desse vorbindinge nicht wesen. Alle desse vor-
screvenen stucke love we her Jan, her Cord riddere unde Bode
knecht en truwen dessen vorbenomden vorsten van Brunswik
unde to orer truwen haut hern Jane Bocke, hern Lippolde van
Vreden unde hern Wemhere van Olderdeshusen ridderen stede
unde vast to fioldende sunder yengherleyge arghelist unde be-
thuget dat med unsen ingheseghelen an dessem breve, de gheven is
na goddes bord dritteynhundert jar in dem viftighesten jare, in
sinte Margreten avende.
Or, im Kgl. St.-A, zu Hannover, Celle Or.-Des. 9 Sehr, IX Caps, 1 Nr. 2.
Siegel de$ Johann und Kurd gut erhalten, das des Bodo verloren, Öedr.
Sudendorf, ÜB, U, S, 195 Nr, 367,
383. Aus dem Schreiben des Rates der Stadt Lübeck an den
Herzog Otto von Braunschweig mit dem Ersuchen, die Juden zu
verfolgen, 0. D, (1350 Juli),
Preterea consules Godlandie quandam notulam nobis
nuper sub eorum sigillo destinabant sonantem in hec verba,
Notandum, quod quidam conbustus erat Godlandie in profesto
sanctorum Processi et Martiniani nomine Tidericus, qui coram
advocatis, dum morte dampnabatur, et cum igni debuit apponi,
coram omni populo fatebatur, quod servivit equitando in terra
Saxonie cum quodam advocato nomine Volkersum prope Hylden-
sem, circa quem erat multum bene acceptus, ita quod quidquid
egit seu dimisit inviolatum hoc utique permansit. Tandem venit
ad unam civitatem nomine Dasle ad quendam ludeum nomine
Aaron filium Salomonis divitis de Honovere, qui cum ipso con-
cordavit et dedit illi xxx marcas puri argenti cum ccc bursiculis
cum veneflciis et intoxicacionibus, cum quibus christianitatem,
ut fecit, destruere deberet. Et sie declinavit ab eo ad civitates
videlicet Hannoveram, Patensem, Gronowe, Peyne, Bokelem,
Tzerstede, Hyldensem et ibidem in civitatibus omnes fontes et
1350. 213
pnteos ac in villis circumquaque, quo transiit, intoxicavit vene-
fidiB Bupradictis, et cum populus incepit communiter mori, versus
Lubeke fugam cepit et in via illa dictas xxx marcas totaliter
detesseravit.
Nach Codex B 59 der Dresdener Bibliothek mitgeteilt im Anzeiger fXr
Kunde der deutschen Vorzeit 1860 Nr. 10 S. 356 ff. Vgl. Mecklenburger ÜB. X,
8. 406 Nr. 7098, wo ältere Drucke verzeichnet sind, und Lübecker ÜB. in, 8. 104.
884« Das Stift Gandersheim iiherlässt dem Domkapitel eum
Besten des Johannishospitales in der Dammstadt neun Hufen hei
Barfelde, die ihnen Aschwin Schenk resigniert hat 1350 August 23.
We Jutte van godes gnaden ebdissche des werliken stichtes
to Gandersem bekennen unde don witlik alle den, de dessen breflf
Seen oder hören, dat her Asschwin Schenke ridder os upghelaten
hefft neghen hove, de beleghen sint uppe deme velde to Bervelte
mit den kotworden, de he darsulves hadde in deme dorpe mit
aUeme rechte unde nud, de dartho hört bynnen unde buten
deme dorpe, also alse he dat gud van os hadde, unde hevet
vorteghen alle des rechtes, des he unde sine erven yenigherleye
wis daran betalen mochten. De uplatinge unde vorticht hebbe
we van ome entfangen unde hebben datsulve gud unde de kot-
worde unde alle dat to deme gude hört mit willen unde vulle-
borde uses capiteles gheeghenet, ghelaten unde gegheven dor
Qsen heren god mit deme eghendome unde mit alleme rechte,
dat we unde use stiebte darane hadden, den erbaren heren deme
domproveste, deme domdekene unde deme capitele des stichtes
to Hildensem, dat dat vorsprokene gud to deme hove sinte
Johannis, de uppe deme Damme vor Hildensem beleghen is, mit
aller nud, de dar af vallen mach, ewelken hören unde bliven
aehal. Unde we unde use capittel vortyet in desseme breve des-
Bulven gudes an eghendome unde an alleme rechte, dat we dar-
ane hadden, dat we unde use nakomelinge neue ansprake noch
navorderinge eweliken uppe dat gud don en schullen noch en
moghen. To euer openbaren bewisinge desser dingk des hebbe
we de ebdissche unde dat capitel des vorbenomden stichtes to
öhandersem dessen breflf eyndrechtliken beseghelt mit usen in-
gesegelen, unde is gheschen na godes bord dritteynhundert jar
JÄ deme veftigesten jare, in sinte Bartholomeus avende des
apoßtelen.
214 Nr. 386—388.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop, VI, 11 8. 509 Nr, 852 im Kgh SU-A.
zu Hannover.
385. Das KL Demeburg verkauft den Brüdern von Linde
den Zehnten in Sottrum. 1350 August 29,
We Beate priorinne unde de gantze samninghe des cloateres
to Derneboreh bekennet openbar in dissem breve,^) dat we
hebbet vorkoft unde vorkopet mit gudem willen unde mit user
aller wlbort den achtbaren luden hem Corde unde Henrike
brodem gheheten van Lindede unde eren erven den thegheden
to Sotterum under Woldenberghe mit aller nud unde rechte
binnen unde buten deme dorpe vor vochtich marc lodighes silvers
Hildesemmescher witte unde wichte alsus beschedeUken, dat we
ne Bcolen den vorbenomeden thegheden in use nud nicht keren,
we en hebben on to user vruwendaghe der lateren gegeven vif
mark geldes der vorbescrevenen witte unde wichte. Disse vor-
benomden penninghe unde gulde höret to deme goddeshuse to
Bindere. Des sculle we on disse vorbenomden voftich mark
weder geven to winnachten dat nu nelken tokumt. Were, dat
se nu vor winnachten mit os deghedingheden, so weide we der
voftich mark nicht escen wente over eyn jar to winnachten.
Vortmer alle jar wilt se vor winnachten usen willen deghe-
dinghen konden, so scoldet stan to deme neysten winnachten
echt over eyn jar, unde wan we des nicht enberen weiden, so
scolden se os jo to winnachten vochtich mark wedergeven ane hinder
unde scollet se os bereden Derneboreh uppe dre mile na, wr we
dat van on eschet. Were nu, dat we on disse vorbescrevenen
penninghe nicht ne mochten wedergeven up de tid, also hir vor-
bescreven stejrt, so sculde we unde weiden mit gudem willen on
den vorbenomden thegheden to Sotterum half mit allem rechte
eghenen to deme goddeshuse to Bindere. Vortmer to eyner
beteren wissenheit so sette we on vif borghen. We Siverd van
Kramme, Bertram Bökel, Ludelf Bökel, Ludelf van Gustede unde
Otto van Woldenberghe knechte bekennet openbare in dessem
silven breve, dat we hebbet ghelovet unde lovet en truwen mid
samder haut hem Corde unde Henrike broderen gheheten van
Lindede unde eren erven, weret, dat disse vorbenomden eder
ere erven jhenigen broke leden an dissen vorbescrevenen stucken
^) Bis hier wegradiert und nach geringen Resten ergänzt.
1860. 215
unde deghedinghen van deme clostere to Demeborch unde we
darumme gemanet worden, dama binnen den neysten verteyn
nachten scolde we unde weiden inkomen to Qoslere unde dar
en buten nicht benaehdende, de broke en were den vorbeserevenen
van Lindede wederdan eder we en deden dat mit orem guden
willen. Dat diese ding stede unde vast bliven, des hebbe we
beyde sakewolden unde borghen diesen bref beseghelet mit usen
ingheseghelen. Dat is gescen na goddes bord dusent drehundert
jar in dem voftighesten jare, in sante Johannes daghe decollationis.
Abschrift des 14. Jahrhunderts in Cop. VI, 105 8. 34 im Kgl. St-A. zu
Haamover.
886. Der Bürger Johann Goldschmid entsagt allen Rechts-
ansprachen auf das von ihm zu treuer Hand des Predigerordens
gekaufle Haus der Schwestern Klingelmulen im Brühl. 1350
September 9 (ipso die beati Gorgonii martiris).
Or, im Kgh SL-A. zu Hannover, Qodehardikl. Nr, 114a. Beschädigtes Siegel
det Ausstellers. Auf der Bückseite von Hand des 16. Jahrhunderts: de domo
der KUngemulen et lohannis Gk>ltsmed modo plebani de Komme prima littera.
Nos vocamnfi eam domnm Woldenberch« Gedr. Doebner, ÜB. II, 8. 28 Nr. 40,
887* Johann, Sohn des weiland Ludolf von Laatgen, lässt
dem Kl. Marienrode aU sein Becht auf an seinem und seiner
Utem Gut in u/nd hei Laatzen, was Johann von Langreder als
Richter des Hersogs von Lüneburg in Hannover und die Dingleute
Gisehe von Lübeck der Ältere, Bobert von Neustadt der Jüngere,
Johann, Sohn des Johann von dem Steinhaus, und Konrad von
Neustadt bezeugen. 1350 Oktober 1 (des vridaghes na sinte
Micheles daghe des hilghen ertzengheles).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Marienrode Nr, 271. Von den sieben 8iegeln
fM das zweite, die andern wenig beschädigt. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB, des
histor. Vereins f. Niedersachsen IV), 8. 353 Nr. 335, zum Teil ÜB. der 8tadt
Hannover (a. a. 0, V), 8. 281 Nr, 290.
888. Herzog Ernst von Braunschweig schenkt dem Domkapitel
tu Behuf des Johannishospitals die Vogtei über zwei Hufen in Barfelde.
1S50 Oktober 16.
Van der ghenade goddes we hertoghe Ernst van Brünswich
de junghere bekennet openbare in dessem breve alle den, de 6n
hören lesen oder sen, dat her Aschwin Schenke riddere os heft
iipghelaten voghedye over tw höve to Bervelte, de he van os
hadde. Des hebbe we deselven voghedye dorch god unde dorch
216 Nr. 389.
wederstadinge anderes gftdes, dat deselve her Aschwin under ob
gheleght heft, ghegheyen mid alleme rechte, dat we eder use
erven daran hadden eder hebben m5ghten, den erbaren herren
. . deme domproveste, deme dekene unde deme capitele to Hil-
densem, also dat deselve vöghedye mid alleme reghte deme
spitaleshove sencte Johanneses vor Hildensem ewiliken bliven scal,
unde vortyget der also, dat we noch use erven an der vorbe-
nömden vöghedye nicht mer reghtes hebben en willen noch
vorderen scüllen. To eyner ewighen dechtnisse unde betüghinge
desser dinghe hebbe we dessen bref beseghelt mid usem inghe-
segel. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme voftighesten
jare, in sencte (fallen daghe.
Or. im Kgl SU-A, zu Hannover, Domstift Hüdesheim Nr. 753. Siegel des
Herzoge. Oedr. Sudendorf, ÜB. U, S. 199 Nr. 377. — Die gleichlautende ürk.
des Herzoge Magnus im Cop. des Johannisstiftes, Cop. VI, 64 S. 115 ebenda,
Ähsehrift des 18. Jahrhunderts.
389* Artikel, zu welchen sich der neue Dompropst (Volkmar
von Alten) verpflichtet. 0. D. (1350 vor Oktober 21).
In primis fidelem amministrationem in prebendis dominorum
et in aliis, que per prepositum danda sunt, absque protractione
faeiemus.
Item residenciam personalem in ecclesia ista faeiemus.
Item ut nos non inpheodemus aliquam villicacionem.
Item ut de redditibus dicte prepositure sine consensu capituli
nichil alienemus et alienata indebite repetamus.
Item ut beneficia curam animarum habeneia non porrigamus
pueris infra scolas et nullum benefieium, quod canonici habere
consueverunt, alicui alii quam canonicis pop'igamus aut com-
mittamus.
Item ut exuvias lytonum ad prebendam fratrum fideliter
convertamus.
Item ut sine consensu capituli nostri neminem manumittamus.
Item ut advocaciam aut censum nove civitatis aliquomodo
non alienemus.
Item ut bona aut iura nostre prepositure tueamur et defen-
damus pro nostro posse.
Item ut exactiones in lytones ecclesie nostre non faciamus
et fieri non permittamus nisi in communi exactione terre, que
fiat per ecclesiam cum consensu capituli.
1350. 217
Item ut decimas, que watscharn tegende dicuntur, et pecu-
niam, que dicitur schat, inter dominos sicut alias decimas et
pecunias dividamus.
Item ut denarios porcorum et denarios ovium inter dominos
Bleut alioB denarios dividamus.
Item ut excresceneiam de annona inter dominos sicut aliam
annonam dividamus.
Item ut triticum advocacie nostre in Barem et in Beddinghe
et in Bulthem fideliter exigamus et colligi faciamus et una cum
aimona, que moltkom dicitur, inter fratres fideliter dividamus.
Item ut villicaciones, quas nunc sub nobis habemus et que
de cetero vacaverint de iure vel de facto vel per amiciciam, per
nos habeamus et nulli militi aut militari committamus, nisi alicui
de capitulo velimus committere.
Item ut nulli militari vel militi aliquod allodium vel allodia,
decimam vel decimas, mansos litonum, piscaturas, censum arearum
aut advocacias committamus et commissa ab antecessoribus revo-
cemus quantum possumus.
Item quando bona litonica fuerint per nos seu nostros offi-
ciatos heredibus litonicis conferenda seu assignanda, tunc pro
huiusmodi collacione et assignacione ultra decimam partem valoris
bonorum ab ipsis heredibus nullatenus exigemns.
Item quod bona litonica, quamdiu exstant heredes, qui huius-
modi bona sibi vendicare poterunt, iUa extraneis non conferemus.
Item quidquid fecit capitulum prepositura vacante ratificamus
et approbamus et quando requisiti fuerimus ad finem preordinatum
in quantum in nobis est perducemus.
Item de bonis obligatis per capitulum recompensacionem non
exigemus neque recipiemus.
Item ut tria officia lapicidarum, carpentarii ac officium fabri
non committamus nisi de consensu decani et seniorum de capitulo.
Item ut singula officia non committamus nisi personis, que
poesint et sdant ea manu excercere.
Item quod articulos suprascriptos sigillo nostro sigillatos
tradamus infra octo dies domino decano ad manus capituli ad
annarium deponendos.
Item quod de iure non petamus servicia refectorii nee pisces
nee cuneos.
Or. im KgL Si.-A, zu Hannover, Damstift Hildesheim Nr, 754. Siegel des
Ihmpropstes.
218 Nr. 390—398.
390. Dompropst Volhmar^ Domdechant Dietrich, Domscholaster
Otto und das Domkapitel hehunden, dass der Rat der Stadt aus
Grünst für Bischof Heinrich dem Hofmeister zu st. Johann erlaubt
hat, das Hospital auf der Stadtmauer eu bauen, doch ohne Türen
und Fenster oder Öffnungen durch die Mauer zu brechen oder
Kehlfenster (kelvenstere) und Ericer an dem Hospital zu bauen,
es sei denn mit Wissen des Rates. 1350 Oktober 21 (in dere elven-
dusent meghede daghe).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 825. Siegel des Domkapitels. Gedr.
Doebner, ÜB. II, S. 29 Nr. 42.
391. Hans Holleken, Bürger in Bockenem, und Hanne, Magd
des Dietrich von Bomum, überlassen dem KL Demeburg zehn Mark
Silber an zwei Hufen bei Sottrum, die das Kloster von Ernst von
ndehausen für vier Mark lösen kann. 1350 November 18.
Ek Hannes Holleken borgere to Bokenum unde Hanne hem
Diderikes maghet von Bornum bekennen openbar in dussem
breve under Otten ingeseghele van Woldenberge, dat we lutter-
liken durch unsen heren gode gheven unde oppern dem dosiere
unde der samninghe to Derneborch teyn marck lodeghes sulveres
Hildens, witte unde wiehte an twen houwen, de licghen up deme
velde tho Sotherem, darto hören tw delinghe uppe de Hem-
mersche, aldusdane wis, wanne dat closter vorbenompt gift Emeste
van Illedehusen veyr marck, so werden de vorbenompten twe
hove landes deme clostere ghenstliken wedder ledich unde loiß
mit allerslachten nut, unde so scal dat closter de vorbenompten
teyn marck antworden den ammechtvruwen veren in deme
clostere, der priorinne unde der custerinne unde der sang-
mesterinne unde der kellerinne. To enem erkunde disser vor-
screven stucke so hebbe wy Hannes Holleken unde Hanne hiir
vorbenompt dussen breflf ghegheven vestenet myt Othten ynghe-
seghele van Woldenberge. Unde is gheschen na der burd unses
heren dritteynhundert jar in deme veftigesten jare, in deme
achteden dage sunte Martens.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 106 S. 23 im Kgl. St-A. zu
Hannover.
392. Das Moritzstiß bekundet, dass Konrad Vrowen der
Kirche zu Sellenstedt acht Morgen bei Orafelde wiederkäuflich
verkauft hat 1350 November 28,
1350. 219
Dei gratia nos Bodo de Homborch prepositus, Henricus de-
canus totumque capitulum ecclesie montis sancti Mauricii prope
Hildensem universis et singulis, quibus presentes littere fueriat
exhibite, volumus esse notum, quod Conradus Vroweim de pleno
consenßu nostri et favore vendidit iuste venditionis tytulo ecclesie
in Tzellenstede cum omnibus iuribus, proventibus et utilitatibus
octo iugera in campls ville Grafle situata pro quatuor marcis
cum dimidia puri argenti Hildensemensis ponderis et valoris sine
annue pensionis amministratione^ cuiuslibetque servitii^) con-
ditione a dicta ecclesia libere possidenda, ea tarnen conditione
adhibita et expressa, quod idem Conradus aut sui heredes veri,
si decreverint, predicta octo iugera pro prefate pecunie quanti-
tate et summula quanta iugera 9) comparata fuerint, singulis annis
in feste Michaelis favore et licentia nostra poterint reemere ab^)
ecclesia antedicta. Et ut hec venditio firma maneat et incon-
Yulsa, presens scriptum in huius rei testimonium evidens sigil-
lorum nostrorum appensione fecimus communiri. Datum anno
domini m. ccc. quinquagesimo, in capite adventus domini.
Neuere Ähachrift „e memhrana iabularii geniis von dem Busche in Rethtner**
in Msc. Mus, 31 vol. JX ad ann. im Stadtarchiv zu Hüdesheim, Jetzt in Rethmar
nickte mehr vorhanden,
398« Notariatsinstrument über die Huldigimg der Stadt
gegenüber dem Bischof Heinrich, 1350 Dezember 3 (die tertia
mensis decembris, que fuit profestum b. Barbarae virginis).
— — iuramentum prestiterunt in hunc modum: Dat we
uflen heren bischop Hinricken to Hildesem tru unde holdt sien,
alse wei öhm tob recht wesen schullen, unde de Stadt toh Hil-
desem truliken holden^) vor aller menlikem simder tegen dat
rieke, de wiele sien recht wäret unde he os latt bii usem recht,
dat usch gott also helpe unde de hilligen. presentibus —
— domino Diderico de Rottinge (decano), Ottone de Everstein
seolastico, Bartholdo de Bockenem ac Borchardo de Assiscerode«)
eanonids ecclesie Hildesemensis, Friderico dicto Vatschildt,
Aflchwino Pinceme, Hildemaro de Steinberge militibus, Hermanne
plebano in Siverdeshusen protonotario prefati domini Henrici
*) Hier ist eine Lücke von fast einer Zeile im Cop. *) Cop, eervitiis.
•) Cop. noBtra. *) Cop, quibus. *) Cop, holen. *) So das Cop., wohl
zweifeüos eine Person mit dem unten Nr, 680 genannten Burchard von Asterrode.
220 Nr. 394—399.
episcopi, lohanne de Oldershusen clerico, Thiderico dicto Heydene,
Henrico de Brunswick, Hardmanno rasore, Henningo de Uslere,
Henrico Beulten, Thiderico Leineberg, Henrico dicto Kreffet ac
Andrea dicto Bock familiaribus quotidianis eiusdem domini episcopi.
Niieh dem Wiesenhavemsehen Capialhuch von 1693 S. 270 mit wesentlieken
Besserungen gedr. Doebner, ÜB. II, S. 29 Nr. 43.
394. Der Rat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass
Clawes und Herwich von der Apotheke eine halbe Mark im Sause
des Thüe von Apelnstedt (Apelderstide) und 25 Schilling Zins in
drei Häusern in der Vedekenstraten ihren beiden Schwestern Ceffeken
und Beleken, Klosterfrauen in Dorstadt, übergeben haben, sodass
eine jede ein Pßmd jährlich auf Lebenszeit erhalten soU. 1350
Dezember 10 (feria sexta ante Lucio virginis).
Nach dem zweiten Degedingehuch der Altstadt fol. 76 v im Stadtarchiv zu
Braunschweig. Darauf folgt ohne Tagesangabe: Dieselben Claus und Herwieh
haben drei Verding in der Beckenwerchiensirate, mit denen sie der Hildegund
und Vredeken Bomgarden, Klosterfrauen zu Dorstadt, ein Pfund jährliche Leib'
rente geben.
395« Hannes Godeken bekennt vor dem Rat der Altstadt
Braunschweig, dass er oder seine Erben alle Jahre auf Michaelis
seiner Schwester Lucken und Belen, Tochter des Jacob von der
Apotheke, Klosterfrauen in Heiningen, drei Mark Silber geben sollen.
Stirbt eine von ihnen, so werden anderthalb Mark, stirbt die andere,
so unrd der Rest Hans und seinen Erben ledig und los. Auch soll
Hannes auf demselben Termine Aleken, Tochter des Jakob von der
Apotheke und Klosterfrau in Heiningen, eine Mark auf Lebenszeit
entrichten, 1350.
Nach dem zweiten Degedingebuch der Altstadt fol. 73 v im Stadtarchiv zu
Braun$chtceig.
396. Henning von Wedtlenstedt hat seiner Tochter Hanne,
Klosterfrau in Dorstadt, eine Mark als Leibzucht in dem Hause
des Volrad von Alfeld bestimmt, die nach ihrem Tode an die Kinder
Hermanns von Wedtlenstedt, des Bruders des Henning, faüen soll.
1350.
Nach dem Degedingebuch des Hagens fol, 57 im Stadtarchiv zu Braunschweig.
1350. 221
897. Bischof Heinrich findet ein Urteil auf die Klage des
Rates von Braunschweig gegen Herzog Magnus von Braunschweig
wegen Ersatz der an das Schioss Asseburg verwendeten Baukosten.
0. D. (1350).
Nach Ähaehrift des 14. Jahrhunderts in Cop, IX, 55 S. 110 gedr. Sudendorf,
ÜB. II S. 199 Nr. 376.
898* Dietrich vom Berge bekennt, dass ihm vom Domkapitel
sein Schaden ersetzt worden ist. 0. D. (um 1350).
Ek Dideric van deme Berghe bekenne openbare in dessem
breve, dat ek ledich late use heren dat eapittel to Hildensem al
des schaden, de mek geseheyn was to deme L(echten?)berghe,
dar ek se umme geschftldeghet badde, unde en wille dar nemende
mer umme schüldeghen, unde betäghe dat mit mineme inghese-
ghele, dat torugbe halven gedruckt is up dessen bref.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Domstift Rüdesheim Nr. 755. Auf der
Rückseite ist die Stelle sichtbar, an der das Siegel gesessen hat. Der Ort bleibt
zyreifelhaft, da die Schrift an der Stelle versehtcunden ist.
399. Bitter Basil Bock überlässt mit Söhnen und Schwieger-
sohn dem Domkapitel Güter in Fümmelse^ Drütte, Barum und
Adersheim zur Löse. 0. D. (um 1350).
Ek her Basilius Bok riddere, Basilius unde Otto mine söne
unde Bosse van Bertensleve miner dochter man bekennen open-
barleken inne dessem breve, dat we dat gut, dat us steyt van
den erbaren heren deme capittele to Hildensem, tweyhundert mark,
seven hove upe der marke to Vimmensene, der sesse thegtvri
sin, unde ene^) hof, de gift en punt, unde vif werde in deme
dorpe mit alsodaneme tinse, also dar af 2) gheyt, unde ene hove
to Druttede, de ghift teyn scilinghe, unde vere hove uppe der
marke to Barum unde ene hof in deme dorpe, de gift teyn
scilinghe, unde ene wische unde dre werde in deme dorpe unde
den theghden to Adersum, dit selve vorbenomede gut scole we
deme capetele to Hildensem to losene don vor tweyhundert mark.
To eyner betuginghe disser ding hebbe ek her Basilius min
ingheseghel to dessem breve ghehegt^).
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 1175. Siegelrest
in grünem Wachs.
') ene ilber der Zeile nachgetragen. ^) af desgl. •) 80 das Or,
222 Nr. 400— 406.
400« Vers^eichnis der Hüdesheimer Lehen der von Salder,
0, J. (um 1350).
Dyt is der Saldere ghud, dat se to lene hebben van den
heren : van deme bischope van Hildensem to Lüttere achte hove
unde den thegheden, to Ecquorde den halven thegheden, to
Swechelte achte hove, to Dingkelere twe hove, to Dinghelvede
twe hove, de Ludenbach heft, to Lutteken Vredene den halven
thegheden, to Lafforde den halven thegheden, to Styddium den
Verden del des thegheden, to Osterlyndede dre hove. Van
dem domproveste to Nethelinghe dre hove unde ix morghene,
to Betkenum dre hove. Van deme proveste uppe deme Berghe
dat ammecht to Slykem.
Nack der Lehnsf'olle der von Salder im v. Saldemschen Archive in Platten-
bürg, die die sämtlichen Lehen der Familie aufzählt, vollständig gedr. Riedel,
Cod. dipl. Brandenburg. I, 2 8. 87ff., danach hier wiederholt.
401. Herman unde Ghevert Bodekere scolen vorscoten two
marc gheldes ut Iren husen, de se gheven Iren susteren tft Heninge.
(um 1350).
So in dem Verzeichnis einer Anzahl von Personen, die zur Zahlung von
Schoss verpflichtet waren, bei Bode, ÜB. IV, S. 290 Nr. 405.
402. Omnia que de capella beati Bartholomei (in Goslar)
episcopo Hildensemensi sunt danda, dimidicata dabitur de capella
Danyelis. (um 1350).
So in der Aufzeichnung über den Oüterbesitz der Kapelle st. Bartholomäi
in Qoslar bei Bode, ÜB. IV, S. 293 Nr. 407.
403. Das Domkapitel übergibt dem Domherrn Otto von
HctUermund das Amt Lede. 1351 Januar 1.
Van goddes gnaden we Volcmer domprovest, Diderik deken,
Otto scolmester und dat capitel des stichtes to Hildensem be-
kennet in desseme breve besegelet mid useme ingesegele, dat
we hebben bevolen hern Otto van Halremunt useme domheren
use ammecht tho Lede, dar he af upnemen scal van Vorwerken
unde van tegheden, de we tho desser tid ledich hebben, kern,
dat dar af vallen mach und penningtins, de tho deme ammechte
hört. Desses ammechtes mechtigen*) we one na der tid der
utgift desses breves vort over ver jar mid alsodaneme under-
^) meohte B.
1351. 223
Schede, dat he os alle jar achte lodeghe marc Hildensemer
Wichte unde witte bereden scal, vere tho paschen und vere tho
sente Martini daghe. Ok scal he datsolve ammecht unde wat
dartho hört vordedinghen unde verdinghen ob tho gude, alse he
truwelikest mach,^) unde scal us dat weder antwerden, wanne
de*) ver jar ummekomen sin, ane hinder unde ane wedersprake.
Sende ok lantscaden in deme ammechte, also dat he de achte
marc nicht darut soken^) mochte, dat scal he tho us laten unde
we willet ome dat voghen, also we bequemest moghen. To
ener betuginghe desser dinghe hebbe we deme vorbescrevenen
Otto van Halremunt dessen bref ghegheven beseghelet mid uses
capittelfi ingheseghele. Na goddes bort dridtejmhundert jar in
deme enen unde voftechgesten jare, in deme nighen jares daghe.
Oedr. Baring, Clavis diplotn. S. 612,
404. Bischof Heinrich üherlässt den Juden ein Stück Land
auf der Neustadt als Kirchhof 1351 Januar 6 (in dem hilligen
dage tho twelflften).
Ncush Abschrift des 18. Jahrhunderts in Handschrift die Altstadt betr.
Nr. 22 fol. 7 im Stadtarchiv zu Hildesheim gedr. Doebner, ÜB. II, 8. 41 Nr. 64.
405. Dietrich von StöcTcheim^ Archidiahon in Goslar und
Domherr^ erkennt an, dass der Propst von Frankenherg nicht ver-
pflichtet sei, das Parochicdrecht und die Seelsorge von den Archi-
diakonen sieh übertragen eu lassen. 1351 Januar 11 (tertia feria
post epiphaniam domini).
Nach Cop. gedr. Bode, ÜB. IV, 8. 295 Nr. 410.
406. Die Grafen von Wohidenberg resignieren dem Stifl
Gandersheim vier Hufen Landes in Barfelde zu Grünsten des
Johannishospitals in der Dammstadt. 1351 Januar 13.
Der erbaren forstinnen user gnedigen vruwen der ebedisschen
des stichtes to Gandersem enbede we greve Jan, greve Borchard
unde greve Gherd van der gnade godes greven von Woldenberge
uae willige denst. Alsodan gud, alse we van juk hebbet, veer
hove to Bervelte mit alle der nud, de dartho hord buten unde
bynnen deme dorpe, de her Asschwin de Schenke van os to lene
hadde, de he os nu upghelaten hefft, de sende we juk up unde
1} macht B. ^ des B. *) dat utsoken B.
224 Nr. 407—409.
vortyet daran lenes unde alles rechtes, dat we darane hebbet,
aldusdane wys, dat we biddet gik, dat gi dor god unde dor UBes
denstes willen den erbaren heren deme domproveste unde deme
dekene unde deme eapitele des stiehtes to Hildensem to oreme
hospitale to sinte Johannese, de beleghen is uppe deme Damme
to Hildensem. Desse breff is gegheven na goddes bord dritteyn-
hundert jar in deme eyn unde veftigesten jare, des achten dages
to twolflRen.
Absehrifl des 16. Jahrhunderts in Cop, VI, 11 S. 508 Nr, 848 im Kgl, SU-A. zu
Hannover.
407. Bas Kl. Woltingerode bekundet die Gründung einer
Viiarie mit dem von weiland Johann von Adersheim gekauften Renten.
1351 Januar 24.
In nomine domini amen. We Henrik provest, Ermegard
ebbedische, Alheyd priorinne unde de meyne sammenighe des
closteres to Woltingherode bekennet openbare in dissem breve,
dat de wisen vromen lüde, de her Jan van Adersem, deme god
gnedech si, hadde to salmanne irkoren, hebbet ghemaket unde
bewedemet ene vicarie mit der ghulde, de desulve her Jan hadde
useme clostere afghekoft vor ene unde sesteg mark lodeghes
sulveres, unde hebbet gheleit in use goddeshus to Woltingherode,
dat se scal bliven eyn ewieh len. Dit is de ghulde, de mit
disseme vorbenomden ghelde is ghekoft, de halve teghede to
Westerwenderode, de bi Harlingherode lit, eyn hove landes, de
lit up deme velde tho Weddinghe, de teghetvri is, en wort in
demesulven dorpe, de lit bi der Goddesriddere hove, unde den
tegheden over ene halve hove landes, de desulven Goddesriddere
buwet, vortmer den tins to Hilwerdingherode, den me plach to
ghevende deme proveste unde den Vormunden uses closteres,
van Mathias hove enen svarten verdingh, de Hedewighesche
enen lodeghen verdingh, Boseke enen lodeghen verdingh, Thi-
derik Tviflinghe enen halven lodeghen verdingh, Cord Wilde
unde Hilbrant Mole achte scillinghe Goslerscher penninghe unde
Hinrik hovemester drittech Goslerscher penninghe unde enen
halven lodeghen verdingh, den me plach der kusterinne to
gevene. Desse vorbenomede vicarie mit al desser bescrevene
ghulde hebbe we gheleghen hem Jane Langen Henen sone van
Vlotede, de eme her Thiderik sin broder upghelaten het to
1851. 226
eneme rechten lene unde hebbet eme bewist eyn hus up uses
cloBters hove, dar he unde al de sine nakomlinghe scoUen inne
wonen unde ore boden unde ore brod inne eten, unde moghen
dar wol inne hebben tu koy unde twey swin und tvelf honere.
De swin und de koy moten wol vor usen herde ghan, se schullen
aver ene pleghen in ereme hus voderes unde kost van erer
ghulde. Hirweder scal desulve vicarius, de dat len heft, holden
jo des mandaghes ene seimissen, des sonavendes ene missen van
user vrowen. Ok scal desulve vicarius gheven alle jar enen
lodeghen verdingh usen vrowen in dat closter to des vorbe-
nomeden hem Janes van Adersem jartid, de me begheyt in deme
achteden daghe der hilighen apostelen Philippi et Jacobi, dat
me dar de jartid desto vorbat begha mit singhene unde mit
lesene. Were ok, dat an desser ghulde, de disser vicarie be-
screven is, jenich hinder werde, dar scolden uses dosteres Vor-
munden to don mit alleme vlite also to user eghene ghulde, dat
dat werde entweren. Tho eneme orkunne, dat desse vorbescrevene
vicarie en ewich len blive mit al desser vorbenomeden ghulde
unde dat al desse vorbescrevenen dingh van uses closters Vor-
munden unde van us^r menen sammeninghe werde stede unde
gans eweliken gheholden, so hebbe we use ingheseghele uses
provestes unde uses conventes laten ghehenght to dessem breve.
Dit is gheschen na goddes bord dusent drehundert jar in deme
ene unde vifteghesten jare, in sinte Thimothei daghe des hilghen
apostelen.
Or. in der Beverinisehen Bibliothek zu Hüdesheitn, Kl. Wöliingerode,
Beiehädigte Siegel des Propstes und des Konventes,
408. Papst Clemens VI. beauftragt den Bischof (Balduin)
von Paderborn, den Abt von Corvey und den Deehanten von st, Petri
ftnd Andreae zu Paderborn, den Domherrn Dietrich von Hardenberg
als Propst von st Martini in Heiligenstadt einzuführen, Avignon
1351 Januar 25 (viii. kal. febr., anno viüi.).
Regest nach dem Vatikan. Registerband Schmidt, Päpstl. ürk, u. Reg, (GQ,
der Provinz Sachsen XXI), S. 406 Nr. 193. — Vgl die Bitte Dietrichs von Harden-
^ an den Papst um die Provision mit der Propstei a, a, 0. S. 438 Nr, 317.
409. Dompropst Volhmar, Domdeehant Dietrich, Domscholaster
Otto und das Domkapitel verkaufen vier Hufen in Lede dem Bitter
Siegfried Bock ßir ßinfzig Mark Süber mit Vorbehalt des Wieder-
HUd6ifa.UB.V. 15
226 Nr. 410-414.
kauf es eu Ostern hei Kündigung ewischen Weihnachten und Licktmess.
1351 Februar 3 (in seilte Blasyes dage).
Gedr, Baring, Clatns diplom, S. 51L
410. Dompropst Volkmar, Domdechant Dietrich^ Domseholaster
Otto und das Domkapitel verkaufen den grossen und den kleinen
Zehnten in Holtensen (Holthusen by Eldagessen) dem Kl. Wulfing-
hausen als Leibzucht für die beiden Jungfrauen Bertha und Kuni-
gunde Bock für sechszig Mark Silber mit Vorbehalt des Bückkaufes
nach dem Tode der beiden Nonnen in der Osterwoche bei Kündigung
zunschen Weihnachten und Lichtmess. 1351 Februar 3 (in sente
Blasius daghe).
Oedr. Baring, Clavis diplam. S, 515,
411. Das Kl Wülfinghausen bekundet, dass das Moritzstift
ihm zwei Hufen in Boitzem mit einem Hof und einer Hausstelle
auf zwölf Jahre vom 22. Februar ab gegen einen jährlichen Zins
überlassen hat 1351 Februar 3,
No8 Bembardus prepositus et Beata priorissa totusque . .
conventuB monasterii sanctimonialium in Wulvinghusen presentibos
recognoscimus, quod honorabiles viri . . decanus et . . eapitulum
ecclesie sancti Mauricii montis Hildensemensis duos manBOB
ipsorum in viUa Botzem sitos cum una curia et una area ibidem
ac attinentiis universis tarn intra quam extra villam ad duodecim
annos a festo catbedre beati Petri proximos continue subsequenteB
nobis sub annuo censu tenendos locaverunt sub hac forma, quod
ipsis duodecim annis predictis durantibus quolibet anno in festo
beati Luce ewangeliste unam marcam puri argenti Hildese-
mensis ponderis et valoris de bonis eorum predictis dabimus ex-
pedite, et hoc eis promisimus et presentibus promittimus fide
data. In cuius rei testimonium sigilla scilicet mei Bemhardi
prepositi et conventus nostri presentibus sunt appensa. Datum
anno domini m^. cccP. 1. primo, in crastino puriflcationis virginis
gloriose.
Or. im Kgl, St-A. zu Hannover, Moritzstift Nr. 187. Stark he$ehädigtes SUgtl
des Propstes, das des Konventes verloren.
412. Papst Clemens VI. befiehlt in Folge der Klage der
Cisterdenser-Mönchs' und Nonnenklöster über die Bedrückungen und
Beraubungen durch weltliche und geistliche Grossen und auf Bitten
1361. 227
des Bisehofs Wühdm von Tusculum und des Königs Johann von
Frankreich den Äbten von st Genovefa in Paris, st Clemens in
Mete und st Paul in Besangon, ihnen Schutz und Hülfe an-
gedeihen su lassen. Avignon 1351 Februar 4 (ii. nonas februarii
pontificatus nostri anno nono).
Tran8%umt in der Urk. von 1357 August 29, Or. Marienrode Nr. 279, und
in der Urk. von 1441 Dezember 16, Or. a. a. 0. Nr. 446 im Kgl. St.-A. zu Hannover,
auch in der Urk. von 1459 Mai 29, Or. WöUingerode Nr. 230 ebenda. Gedr.
Marienroder ÜB. (ÜB. des hietor. Vereins f. Niedersachsen IV), S. 354 Nr. 336.
418. Das Domkapitel überträgt dem Ludeger Droste und
Johann von Gerstenbüttel die Güter und das Patronatsrecht in
Reihen, die bisher der Domkantor innehatte. Im Generalkapitel
1351 Märe 2.
Van der gnade goddes we Wolekmer domprovest, Tyderick
deken, Otto scolemester und dat capitel des stightes to Hil-
densem dot witliek alle den, de dessen bref sen eder hören lesen,
dat we mid endrechtigheme guden willen hebbet ghelaten unde
latet in desseme gyghenwordigen breve twene buhove to Rethen
unde ses hove, de dartho hören, unde de koten unde kotworde
linde dat kercklen darselves und dat holt, dat de Kolinge hed,
unde alle dat gud, dat darto hord, mid alleme reghte unde mid
aller nud in holte, in dorpe, in velde unde in weyde also, alse
id her Ohunther van Barthensleve unse sanghmester van user
weghene wente herto ghehat heft, Ludeghere Drozsten unde
Jane van Garsnebutelde sinem vedderen unde oren erven aldus-
dane wis, dat ore erven dat vorsprokene gud seullen untvangen
van useme heren deme domproveste van Hildensem, wanne id
seck also gheboret. Oek wille we desses vorsprokenen gudes
ore reghten weren wesen, wor unde wanne on des nod is. To
eynem orkunde unde betughinge alle desser vorscrevenen dingh
des hebbe we uses eapitels inghesegel ghehengt an dessen bref.
De is ghegheven na goddes bord dusent jar drehundert jar in
deme eynen unde veftighesten jare, des ersten daghes in der
vasten, in useme ghemeynen capitel.
Qedr. Baring, Clavis dipUm. S. 506.
414« Papst Clemens VI. gestehet dem Johann von Sehlde, die
Kustodie des Kreuestiftes in Nordhausen mit einem Kanonikat im
Dwn eu Goslar zu vertauschen, obwohl er schon Kanonikat am
16'
228 Nr. 415—417.
Kreuestiß zu Hüdesheim und andere Probenden besitzt. Avignon
1S51 März 3 (v. nonas marcii, anno viiii.).
Nach dem Vatikan, Registerhand Regest Schmidt, PäpstL Urk. v. Reg. I
(OQ. der Prav. Sacheen XXV, 8. 407 Nr. 196.
415. Das Domkapitel bekundet den Xerkauf von Qütem bei
Wakenstede an den Domscholaster durch Daniel Plucke doch mit
Vorbehalt des von den Oiitem der Dompropstei zu zahlenden Zinses.
1351 März 6.
Wy van goddes gnaden Yolkmer domprovest, Diderick deken
unde dat gantz capittel des stichtes tho Hildensem bekennet
unde betuget in dessem breve, dath Daniel gebeten Plucken
Bestehalve hove lantgudes, de he hadde uppe dem Wakensteder
velde vor Hildeneem, dar he ane weret vertich morgen unde
hundert, verkofft hefft unde in de were gheantwordet hefFt mit
unsem eyndrechtliken wyllen unde vulborde heren Otten van
Eversteyn, de unse Bcholemester is, unde weme he dath hebben
wyl, mit alle der nut unde frueht, de van demsulven gude
Valien mach, unde wy hebbet dem vorbenomden van Eversteyn
unde weme he dath gud hebben wyl gevriget unde geegent
ewichliken dat vorsprokene gud unde allent, dat dar äff wart
unde valt nu vortmer, unde en schullet noch en moget meynliken
noch unser jennich sunderliken uppe dat sulve gud edder unse
nakomelinge vorbat nicht mer saken noch nicht dar äff vorderen
sunder dusse gulde, de hir nascreven is; der is uns unde unseme
domproveste de van Eversteyn edder we dat gud in weren had
plichtich to gevende alle jar van dem vorsprokene gude: van
veer hoven dessulven gudes in des hilgen Cruces dage alse od
gehoget wart achte Schillinge, in sunthe Michelis dage negen
Schillinge, vortmer ses scheppel wetes, veer scheppel rogghen
unde achteyn scheppel gersten unde van anderhalver hove des
sulven gudes dre Schillinge in des vorben. hilgen Cruces dage,
in sunte Michelis dage seven Schillinge dryer penninge myn,
dre hympten roggen unde achtehalven scheppel ghersten. Boven
dessen jaringhen tyns beholde we us noch unse nakomelinge an
dussem sulven gude nicht mer rechtes. Weret ock, des god en
wylle, dath de vorbenomde van Eversteyn storve, er he dyt gud
in sodane achte kerde, dar he od hebben wolde, so scheiden
sine totestere des macht hebben, dat gud to loggende in ene
1351. 229
ewige vicarie hir to dem dorne to Hildensem, unde dar scheide
wy de yryheyt und den egendom unde alle desse yorbenomden
stucke na der totestere begeringe to besegelen unde dar nicht
uthspreken, sunder unsen jarigen tyns, de hir Yorscreven is. Tho
ener ewigen bewisinge desser dinge hebbe wy, dat cappittel,
dessen breff besegeld myd unses cappittels ingesegel na goddes
bord dusent drehundert jar in dem eyn unde veftigesten^) jare,
des sondages to Invocavit.
AhMchfift des 15. Jahrhunderts in Ms, 337 S. 49 in der Bevtrinisehm
Bibliothek zu Hildesheim,
416. Die von Bortfdd verzichten auf drei Hufen in Reppner,
1351 März IL
We her Ghevert von Bortvelde riddere unde mine sone
Otto, Jan unde Borcherd unde we Borchert, Gheverd unde
Lippolt alle gebeten von Bortvelde wonhaftich to deme Haghen
brennet openbare in disseme jegenwordigen breve, dat we düt
aftichte alles rechtes, anvalles unde ansprake drier hove to
Rappenerde, de Snewitte darsulves ghehad heft, unde willet des
rechte were sin Tor alle rechter ansprake deme cappitole von
deme dome to Hildensem unde hem Diderike von Stockem
domhere, de nu de obbedientien heft, unde Hanse von Boden-
borch unde sinen erven. Dat lovet alle we on en truwen under
Tuen ingesegeln stede unde vast to holdene. Dit is gheschen
na goddis bort dusent drehundert jar in deme ene unde vofte-
gesten jare, in sunte Gregorius avende.
Or. im KgL St-A, 9U Hannover, Domstift Hildesheim Nr, 756, Die sieben
Siegel meist beschädigt.
417. Dompropst Volkmar Übereignet dem Domscholaater Otto von
Eberstein sechstehalb Hufen im Felde von Wakenstedde. 1351
März 12.
We . . Volcmar van der gnade goddes domprovest to Hilden-
sem bekennet unde betughed openbare an dessem breve, de
ghevestent is mit useme ingheseghele, dat we laten unde eghent
hebbet mit willen und mit wlborde des capitteles des stichtes to
Hildensem deme edelen heren hem Otten van Everstene scole-
mestere dessulven stichtes to Hildensem unde weme he se hebben
^) Cp»p. vertegesten«
230 Nr. 418-428.
wel ver höve, dede horden an dat ammecht to Wakenstede, dede
licgben uppe demesulven velde, unde anderhalve höve, dede
horden an dat ammeeht to Addenum, de ok licghen uppe deme
Wakenstedder velde. Desse sestehalf höve Danielis Plucken
ghewesen hadden, unde we dem vorghenomden hern Otten van
Everstene meygerdingh gheleeht laten hebben, unde desulve vor-
benomde Plucke dat gud vor deme meygerdinghe upghelaten heft
unde dat richte den vorghenomden hern Otten van Everstene dat
gud gheantwordet heft unde on mit richte an datsulve gud ghesat,
also dat de vorghenomde van Everstene eder de, deme he dat
gud let, scal uns eder unseme nakomere gheven dene tyns,
dene dat gud vore toghevende plichtich was. An ene betüghinghe
desser dingh so hebbe we dessen bref besegheled mit unseme
ingheseghele. Na goddes bord dritteynhundert jar an deme eyn
unde veftighesten jare, an sunte Gregorius daghe.
Transsumt in dem Notariatsinstrument von 1376 Januar 7, Or, im Stadt-
archiv zu Hildeshetm, Mus, Nr. 50, mit der Siegelbeschreibung: SigiUmn denique
hnic littere appensnm erat obrotnnde flgore de cera ooznmani factum. In cnins
medio appaniit qnedam ymago beate virginis in solio residens, habens puenun
Ihestun in nlna sinistra et in manu dextra disposioionem cninsdam globnli
rotundi, sabtus vero illam ymaginem appaniit qnidam clippeus qoasdam ratas,
quamm niunerns discemi plene non poterat, in se deprendens; littere eciam
in circnmferentia ipsins sigilli, qne oognosci possnnt et vix disoemi, faenmt
iste: S. Volomari de Althen prepositi ecclesie Hildensemensis. Regest Doebner,
ÜB. II, S. 41 Nr. 65.
418. Der Rat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass HiUe
von dem Damme, Klosterfrau in Dorstadt, eingewilligt hat, dass die
Erben der Häuser vor der Langen Brücke, aus denen ihr 24 Schilling
Leibrente zustehen, das grosse Haus an Bodo und Ämd Scepder,
Brüder, verkaufen, Hille aus diesem Hause eine halbe Mark jährlich
behält und die Erben aus dem kleinen Hause soviel bezahlen, dass
sie im Ganzen 24 Schilling bekommt. 1351 März 18 (feria sexta
ante Oculi).
Nach dem zweiten Degedingebuch der Altstadt fol. 79 v im Stadtarchiv zu
Braunschweig.
419. Domherr Otto von Hallermund verbürgt sich beim Bote
für Henning Busse. 1351 März 24 (in unser vruwen avende alae
se gebodscapet ward).
Or. in der Beter iuischen Hiblioihek zu IJildeshehn, Domkapitel. Siegel nebst
Befesiigw^y verloren. Gedr. Doebner, ÜB. 111, S. 703 Nachtr. Nr. 127.
1351. 231
4S0. Heinrich von Oanderaheim (de Oandersem), Dechant
des Andreasstißes, und Olvinus von Hasede (Hasen), Kleriker der
Diögese Hildesheim, unter den Zeugen der Urh., in welcher Johann,
Tropst von Ohernkirchen und Archidiakon daselbst, einen Streit
zwischen Burchard Bloc, Pfarrer in Sülheck, und dem Stiße
st, Moritz und Simon in Minden über Güter in Afferde (Afforde)
und Wehrbergen (Wederberge) beilegt. Obemhirchen 1351 April 1
(prima die mensis aprilis).
Or. im Kgl. SU-A, zu Münster, Moritz u. Simon in Minden Nr. 93. Siegel
die Sehiederiehtere und der Furteien verloren.
421. Dompropst Volkmar übereignet mit Genehmigung des Dom-
hapitds einen von den Brüdern BocfeU ihm resignierten Oarten bei
den Gräben der Neustadt vor dem Braunschweiger Tore der Gemein-
schaß der Domvikare. 1351 April 4 (ipso die beati Ambrosii
episcopi).
Or. im Stadtarehiw zu HUdeeheim, Mus. Nr. 24. Siegel des Dompropetee
und dee DomkapiUU. Gedr. Doebner, ÜB. U, 8. 42 Nr. 67.
422« Volkmar von Alten, Dompropst, belehnt den Rudolf Friese
mt vier Hufen vor der Neustadt, die Heinrich Borchardes zu Lehn
hatte. 1351 April 13 (des midwekenes vor paschen).
Or. im StadtarMv zu HUdeeheim Nr. 1158w. Siegel dee Äueetellere.
Begeet Doebner, ÜB. II, 8. 43 Nr. $8.
428* Die Grafen von Hällermund übereignen den Klausnern
in Wittenburg einen Hof und drittehalb Hufen im Dorfe und Felde
von Adensen zur Feier ihres Jahrgedächtnisses. 1351 April 17.
Van goddes gnaden we Juncker Wülbrand, greve Otte,
jimcker Qherd unde Juncker Bodo brodere, greven Gherdes sone
van Hallermunt, bekennet in desseme breyve ghevestend mit
unsen ingheseghelen, dat we mit ghuder vordracht unde endrech-
tighen willen enen hof unde driddehalve howe mit alleme rechte
unde nud in dorpe unde in velde gheleghen to Adenoys, de nu
Herman van deme Rode in nud unde in ghelde heft unde Ebelinc
Hannemanes to meyerrechte buwet, uses rechten eghenes hebbet
gheeghent unde in recht eghen ghegheven dor ghod unde
aalicheyt user unde user elderen zeyle broder Erpen deme
clftsenere unde den broderen unde der stede to Wittenborch
ewelike to besittende mit alleme rechte, dat we daran ghehat
232 Nr. 424^426.
hebbet wente her, unde wedersegghed unde vortyet an deme
vorbenomden ghude al des rechtes, des ob eder usen nakomenden
erven hirna anvallen mochte, unde ne beholdet noch ob noch
usen erweliken nakomelinghen in desseme vorbenomden ghude
noch in dorpe noch in velde noch in vaghedye noch in bede
noch in vastelavendeshonren noch in jenegherhande wise icht
rechtes eder anvalles. Unde we wiUet desser ghave ore rechte
warende wesen, wanne se des bedorvet. We begheret aver
unde biddet des, dat user elderen unde user unde user leyf-
hoveden bi denselven broderen unde der stede to Wittenborg
jarlic beghevenisse unde ewich bedechtnisse in goddesdenste si.
Desse breyf is ghegheven na goddes bord dritteynhunderd jar
in deme en unde vefüghesten jare, to paschen.
Or, im Germaniaehen Museum zu Nürnberg. Die vier Siegel verloren, —
Das Verzeichnis der Registratur des Kl, Wittenburg vom Jahre 1543, Ms, C. 98
im Kgl. St-A. zu Hannover hat noch folgende Regesten: 1. Ein Brief Herman von
dem Rhode, wohnhaftig zu Eldagessen, darin er dem Stift Wittenboreh drittehalb
Hufen Landes und 1 Hof belegen zu Adensen, welches der Grafen von Hallermunt
Lehen gewesen, ewiglich zu behalten gegeben hat, Datum 1351, — 2, Ein richüiek
Bekentniss Graf Ludolfs von Hallermunt und des Raths zu Eldagessen, darin
Herman von Rohde solche drei Hufen Landes richtlichen verlassen, Datum 1352.
434* Domdechant Dietrich fordert die Kanoniker des Johannis-
Stiftes gur Rückkehr in die schon mehrere Jahre verwaiste Kirche
und zum Wiederbeginn des Gottesdienstes am 5, Mai (in vigilia
b. loh. ante port. Lat.) auf. 1351 April 25 (in die beati Marci
ewangeliste).
Or, im Kgl, St-A, zu Hannover, Johannisstifl Nr, 53, Bruchstück des
Siegels des Domdechanten, Oedr. Doebner, ÜB. II, S. 43 Nr. 69, nach Cop,
WOrdtwein, Nova suhs. I, S, 375, — Vgl, hierzu die Bemerkung im Cop, des
Johannisstiftes, Ms. 341 fol. 21 v: (Anno) millesimo trioentesimo tricesimo
secnndo foit facta destractio Dampmonis per cives Hildensemenses. Bx Ulo
Sequilar, quod predeoessores nostri non residebant hie quasi per viginti annos.
Oedr, Würdtwein S. 371.
435. Albert und Arnold Bockvel verkaufen den Domvikaren
einen Garten neben dem Graben der Neustadt vor dem Braunschweiger
Tor. 1351 Mai 1 (ipso die beatorum apostolorum Philippi et lacobi).
Abschrift des 16, Jahrhunderts in Ms. 242 fol, 3vder Beverinischen Bibliothek
zu Hildesheim. Regest Doebner, ÜB, VIII, S. 857 Nachtr. Nr, 13, — Dompropst
Volkmar überträgt denselben Garten den Domvikaren am 5, Juni (ipso die sancti
Bonifatli episcopi), nachdem die BrUder Bockvel, die ihn von der Dompropstei
zu Lehn hatten, ihn ihm aufgelassen hoben. Abschrift a. a, 0.
1351. 238
426* Bischof Heinrich einverleibt dem KL Woltingerode die
Kirche in Lengde. 1351 Mai 6.
No8 HenricuB dei gracia HildenBemenBis ecciesie episcopuB
recognoscimuB et presentibus publice protestamur, quod, cum
preposituB ae tota universitas conventuB monasterii in Woltin-
gherode curiam in Olstede cum omnibus et singulis ipsius iuribuB,
redditibuB et pertinentÜB nobis ad ubub ecciesie nostre predicte
gponte dimiserint et renuntiaverint penitus omni iuri, quod habue-
rant in eadem, unde nos condignam vicem rependere cupientes
eidem monaBterio et conventui quadraginta marcas puri argenti
cum consenBU capituli noBtri assignavimus et preBentibuB asBigna-
muB, quaB noa vel BucceBBoreB noBtri ipBis tenebimur Bolvere in
hunc modum, quod a prepoBito et conventu dicti monasterii
interea quod dicte quadraginta marce eis non fuerint integraliter
persolute nos et nostri successores aut quisquam nomine nostri
quatuor marcas de procuratione annuatim dari solitas non debe-
bimus requirere nee aliquatenus extorquere. Cum autem IpsiB
memoratum argentum solutum fuerit, extunc ad procurationem
Bolvendam iure pristino tenebuntur. Insuper ut dictum mona-
sterium et conventum recompensa legitima eo uberius respiciamus,
parrochialem ecclesiam in Lenghede cum onmibus eins iuribus,
redditibuB, proventibus et pertinentiis de consensu capituli nostri
et archidyaconi Goslariensis ipsi monasterio et conventui dimi-
simus, incorporavimuB ac teuere presentium auctoritate ordinaria
incorporamus cum plena fruitione perpetue possidendam ac offi-
ciandam per capellanos seu rectores suos eque ceteris monasterii
soi capellis vel altaribus. Mandata autem archidyaconi loci
capellani recipiant et exequantur, dictum vero monasterium et
coQventus non teneantur extra se de oblationibus et redditus et
proventibus vel de quocumque fructu exinde proveniente alicui
qaomodolibet respondere, hoc tamen interposito, quod idem mona-
sterium aut proviBores eiusdem archidyacono Goslariensi pro
tempore existenti in restaurum incorporationis ipsius parrochie
annuam unius fertonis puri argenti pensionem pro synodalibus
tenebuntur anno quolibet perpetuo ministrare ipsaque parrochia
in Lenghede nobis et^) successoribus nostris tamquam alle par-
rochie nostre dyocesis iurisdictione spirituali et episcopalibus
') et fdUi im Or.
234 Nr. 427—430.
astringetur. In quorum omnium efficatiam et perpetoam me-
moriam presentem litteram nostro, capituli nostri et archidyaconi
OoBlariensiB sigillis fecimus communiri. Et nos Volcmarus pre-
positus, Thidericus decanus, Otto scolasticus et capittulum ecdesie
HildensemensiB et Thidericus de Stockem archidyaconus Gk)Blari-
ensis in firmiorem rei memoriam sigilla nostra presentibus duximuB
apponenda. Actum et datum anno domini m^. ccc<^. quinqua-
gesimo primo, in die beati lohannis ante portam Latinam.
Or. im KgL St-A. zu Hannover, JTöliingerode Nr, 152, Wenig beschädigte
Siegel des Bischofs und des Ärchidiakons und stark beschädigtes des Domkapitels
an grünen Seidenfäden. Gedr. ÜB. des histor, Vereins f. Niedersachsen I, 8. 57
Nr. 54, Bode, ÜB. IV, S. 307 Nr. 425.
427. Das Kl. Wöltingerode übergibt ßir die ihm einverleibte
Kirche in Lengde und vierzig Marh dem Bischof Heinrich und dem
Domkapitel einen Hof in Olstede. 1351 Mai 6.
NoB HenricuB preposituB, ErmeghardiB abbatiBBa, Alheydis
prioriBsa ac totuB conventuB Banctimonialium in Woltingherode
recognoBcimus preBentibus publice proteBtantes, quod, cum vene-
rabilis in Christo pater ac dominus noster dominus Henricus
HildensemensiB ecclesie episcopus nobis et monasterio nostro par-
rochyalem ecclesiam in Lentgede cum iuribus suis incorporaverit
et cum hoc quadraginta marcas puri argenti nobis assignayerit,
prout litteris suis plenius continetur, quapropter unanimi consensu
ac omnium nostrorum plenaria voluntate predicto domino nostro
Henrico episcopo Hildensemensi ac ecclesie Hildensemensi dimi-
simus ac presentibus dimittimus curiam nostram in Olstede cum
Omnibus iuribus, iurisdictionibus, redditibus, proventibus ac ipsiuB
pertinenciis universis ad usus ecclesie Hildensemensis perpetue
possidendam, renunciantes dicte curie, omni iuri seu cuilibet
inpeticioni, que in dicta curia hactenus habuimus seu habere
poterimus in futurum, nichil vero iuris nobis et monasterio nostro
in ipsa curia penitus reservantes. In quorum evidens testimonium
sigilla nostra prepositi et conventus predicti presentibus sunt
appensa. Datum anno domini m^. ccc^. quinquagesimo primo, in
die beati lohannis ante portam Latinam.
Or. im Kgl. St,-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 757, Siegel der
Propstei und beschädigtes des Konventes.
1351. 286
4S8. Der Edde Siegfried von Homburg und sein Sohn Rudolf
verbünden sich mit Bischof Gerhard von Minden und den Grafen
Adolf nebst Sohn Adolf von Schaumburg und nehmen die Herzöge
von Lüneburgy den Bischof Heinriehy den Bischof Balduin von
Paderborn, den Abt Dietrich von Corvey, den Herzog Ernst von
Braunschtveig und den Grafen Otto von Eberstein aus der Zahl
derer aus, gegen die es gerichtet ist. 1351 Mai 8 (des dridden
Bondaghes na paschen).
Oedr. Scheidt, Vom Adel, Mantissa S. 418 Anm,
429« Dompropst Volkmar, Domdechant Dietrich, Domscholaster
Otto und das Domkapitel bekunden, dass der Domherr Dietrich von
Stöckheim mit seinen und seines Oheims Lippold, weüand Domherrn,
Gütern im Dom eine neue Vikarie errichtet hat, und bestimmen über
das Koüationsrecht und den Gottesdienst der Vikarie. Bischof Heinrich
genehmigt dies. 1351 Mai 15 (dominica die qua cantatur Cantate).
Or. im KgL SU-A, zu Hannover, Domstifl Eüdesheim Nr, 758. Wenig
heidiOdigte Siegel de$ Bisehofs und des Domkapitels. Oedr. Doehner, ÜB. U,
S. U Nr. 70.
480« Domherr Kurt Bock gelobt seinem Vater Siegfried, ihn,
80 lange er lebt, in der Erhebung des Zinses des ihm eingeräumten
Sehirhofes bei Wülfingen nicht zu beeinträchtigen. 1351 Juni 15.
Van der gnade goddes we her Cord Bock domhere to Hil-
densem bekennet unde dot witlick alle den, de dessen bref
hören lesen eder sen, dat her Syverd Bock use vader dorch leve
imde yruntscap os heft ghelaten unde in use were gheandwerdet
den Schirhof unde ver hoven unde de halven tegheden nüt twen
kotworden to WMnghen mid alleme reghte in dorpe, in holte
unde in velde alsodane wis, dat we on an der gulde, de daraf i)
Valien magh, nichtes hinderen en scullen nock en willen, de wile
dat he levet. Dat hebbe we ome ghelovet unde lovet an truwen
Btede unde vast to holdende in dessem breve, de beseghelt is
mid useme inghesegel. Wanne aver siner to kort worden is, so
moghe we os dat vorbenomde gud unde gulde maken na user
bequeniicheyt also we nuttest kunnen unde moghen. Unde we
van der gnade goddes Volckmer domprovest, Dyderich deken,
Otte scolemester unde dat capittel des stightes to Hildensem
1) dorof B.
236 Nr. 431^434.
bekennet unde betughet, dat de erbare man her Cord Bock use
domhere bekant heft in U9er gheghenwordicheyt, dat^) he alle
desse Yorbescreyenen stucke stede unde yast holden wille. To
eynem erkunde nnde dechtnisse des hebbe we use inghesegel
ghehengt an dessen bref. Na goddes bord dritteynhundert jar
in deme eynen unde yeftighesten jare, in sente Vites daghe
des mertelers.
Qtdr, Baring, Clavi» diplam, S, 511,
481. Frater Conradus episcopus Orthosiensis ac
domini Hinrici Hildens, ecciesie episcopi in pontificalibus vices
gereutes erteilt aUen, die das Kl, Wöltingerode besuchen und diu
durch ihn geweihte Bild der h, Maria mit Gebeten, Opfern, Kleinodien
und anderen Wohltaten ehren, vierzig Tage Äblass, Hildesheim
•1351 Juni 19 (in die sanctorum martirum Qervasii et Prothasii).
Or, im Kgl, SU-Ä, zu Hannover, Wöltingerode Nr, 153. Bruchstücke des Siegels,
482. Das MichadisUoster verhaufl dem Rate des Magen in
Braunschweig Land in Crross-Lafferde zur Bewidmung der (Jodod)-
Kapelle vor dem Wendentore. 1351 Juli 6.
Dei gratia nos Hardmannus abbas, Thidericus thesaurarius,^)
Ludowicus cellerarius, Conradus hospitalarius totusque conventus
monasterii sancti Michaelis in Hildensem omnibus in perpetuum.
Ad notitiam volumus pervenire, quod concorditer et unanimi
consensu utilitate nostri monasterii pensata vendidimus et dimi-
simus duos mansos proprios et unam curiam sitos in maiori
Lafferde ab omni censu, conditione et onere servitutis liberos ac
solutos nobis et ecciesie nostre a Thiderico Konemeyeres et suis
heredibus integre legitimeque resignatos cum omnibus suis^)
pertinentiis in villa, pratis, pascuis et in campis consulibus Inda-
ginis in Brunswig ad dotem cappelle fundate ante valvam Sla-
vorum extra muros ciyitatis eiusdem seu altaris ibidem vel ubi-
cunque prefati consules decreverint inviolabiliter permansuros.
Quos siquidem mansos et curiam eisdem consulibus ad dotem
cappelle seu altaris eiusdem, prout predicitur, appropriatos in
possessionem tradidimus corporalem iusto proprietatis titulo iugiter
possidendos, adicientes et obligantes nos et nostros successores
^) de B, 2) Cop. thetanrius und ceUarios. ^) Cop, suis et pertinentUs.
1351. 287
Boffidentem debitamque pretactis consulibuB warandiam ad pre-
Btandom curie proprioromque manBorum eorundem et omnem
impetitionem penitus disbrigaüdum,^) quotiens et quandocumque
ipBis seu eorum BuccesBoribus fuerit oportunum. Et quia pro
nunc priore caremus, igitur sui nominis titulo non utimur in
preeenti. In evidens testimonium premissorum Bigilla nostra
duximus presentibus apponenda. Anno domini mcccl. primo, in
oetava beatorum Petri et Pauli apostolorum.
MangMafle Abschrift de» 18. Jahrhunderts im Cop. des Jodoeistifles fol. 2
im Stadtarchiv zu Braunschweig, In deutscher Übersetzung des 16. Jahrhunderts
in Cop. VI, 77 fol. 212 v im Kgl. St.^Ä. zu Hannover. — An demselben Tage
bestätigt Bischof Heinrich den Verkauf, a. a. 0. fol. 2v lateinisch und so gedr.
Rkktmeyer, Kirchenhistorie l Beilagen S. 139, deutsch a. a. 0. fol. 212.
488* Heinrich von Schtvicheldt, Vogt zu Liebenburg, bekundet,
! wm Abte des Michadishlosters zwei Hufen in Klein-Lewe solange
er Vogt ist gegen Zins erhalten zu haben. 1351 Juli 13.
Ek Henrik van Swighelte voghet to der Levenborch bekenne
in desBem breve, de beseyghelt is mit memme ingeseyghele, dat
de erbare vorste^) unde heyre abbet Hartman to suntte Michele
mek heft ghedan twe hove to Lutteken Levede mit allem rechte,
wilt ek voghet bin to der Levenborch, des jares umme en Hildens,
pnnt to Bunte Micheles daghe to beredende mit dessem under-
Bcede, went ek van der voghedye keme to der Levenborch, so
Bcal ek memme vorbenomden heyren sine hove two weyder ant-
worden unde mine heyre scal mek menne bref weyder antworden.
Des to orkunde hebbe ek om dessen bref ghegheven beseyghelt
mit memme ingeseyghele. Na der bort goddes dritteynhundert
jar in dem en unde vofteghesten jare, in sunte Margareten daghe.
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, Michaeliskl. Nr. 199. Out erhaltenes Siegel
des Ausstellers an dem von der Urk, geschnittenen Pergamentstreifen.
484* Papst Clemens VI. absolviert Robert von Neustadt,
Mönch in Marienrode, der 1350, damals Abt, ohne Erlaubnis seiner
Obern nach Rom gepilgert war, und beaußragt Genannte, die
Wiederaufnahme Roberts in das Kloster zu bewirken. Avignon
1351 Juli 15.
^) So das Oop. *) vorste getilgt, aber nicht unde.
238 Nr. 484—436.
Dilecto^) filio Roberto dicto de Nigenstad monacho mona*
sterii in Betzingerode CiBterciensis ordinis HildeBemeDBis diocesis
salutem etc. Etsi culpa inobedientie in personis delinquentibus
graviter Bit pleetanda, illifi tarnen sedes apoBtolica interdum com-
Buevit de benignitatis gratia indulgere, quibuB delictum causa(m)
non aggravat, Bed potiuB ad veniam Buffragatur. Ex tenore si-
quidem petitioniB tue nobiB nuper exhibite percepimuB, quod tu
dudum tune existeuB abbaB monaBterii in Betzingerode Cister-
cieuBiB ordiniB HildeBemensiB dioceBiB anno a nativitate domini
milloBimo trecentOBimo quinquagOBimo cauBa indulgentiam pecca-
torum tuorum plenariam obtinendi tune ad Urbem proficiBcentibofi
per Bedem apoBtolicam concesBam ad urbem ipBam nulla per et
a Buperiore tuo Buper hoc obtenta licentia peregre perrexisti,
Bicut aBseris, quedam Btatuta in generali capitulo dicti ordinis
edita fore dicantur^) inter alia continentia, quod quicunque mo-
nachi dicti ordinis etiam petita non obtenta licentia huiusmodi
de monasteriis, quorum monachi fore noscuntur, exire et') ad
loca quelibet remota presumunt accedere, in eisdem monasteriis
et ordine fugitivi proprietarii seu apostate reputentur. Nobis
humiliter supplicasti, ut, ne propterea in eodem monasterio seu
ordine fugitivus proprietarius seu apostata reputeris nee occasione
huiusmodi tibi pena aliqua imponatur, providere tibi super hoc
de benignitate apostolica dignaremur. Nos itaque volentes in
hac parte tecum agere gratiose huiusmodi supplicationibus in-
clinati tibi, ut propterea non reputeris proprietarius, apostata seu
etiam fugitivus, sed ad dictum monasterium absque aliqua pena
redire et in eo commorari libere et licite valeas, non obstantibus
onmibus supradictis et quibuscunque apostolids et aliis conati-
tutionibus ac statutis et consuetudinibus monasterii et ordinis
predictorum contrariis, iuramento, conlirmatione apostolica vel
quacunque lirmitate alia roboratis, auctoritate apostolica tibi
tenore presentium concedimus de gratia speciali. Nulli ergo etc.
noBtre concessionis infringere etc. Datum Avinioni idus iulii
anno decimo.
In^) eodem modo venerabilibus fratribus . . Ebronensi et . .
Merseburgensi episcopis ac dilecto filio . . sacriste ecclesie Avi-
nionensis. Salutem etc. Etsi culpa inobedientie etc. usque: de
^) Di mit roter Tinte, ^) So die Vorlage, Ob quamquam statt quedam
zu lesen ist? ') et fehlt in der Vorlage, ^) I mit roter Tinte,
1351, 239
gratis speciali. Quocirca mandamuB, quatenus vob vel duo aut
mms veBtrum per vos vel alium seu alios faciatis eimdem Ro-
bertom auctoritate nostra iuxta huiusmodi concesBionis noBtre
tenorem in dicto monasterio recipi et in eo postquam fuerit
Ubere et licite ut premittitur commorari, non obBtantibus omnibus
snpradictiB seu si abbati, qui est pro tempore, et dilectis filiis
eonveutui dicti monasterii vel quibusviB aliiB communiter vel
dimim a dicta sit sede indultum, quod interdici, suspendi vel
excommunicari non poBsint per litteras apostolieas non facientes
plenam et expressam ac de verbo ad verbum de indulto huius-
modi mentionem, contradictores per censuram ecclesiasticam etc.
Datum ut supra.
Nach dem Begisterbande 209 fol 42 b Nr. 199 im Vatikanischen Archiv zu
Bm. Regest Schmidt, PäpsU. ürh. u. Reg, (QQ. der Prov. Sachsen XXI), S. 411
»f. 206.
485« Bitter Konrad von Steinberg bekundet^ dem Moritzstifle
einen jährlichen Zins aus dem halben Amte Fohrste eu schulden.
1351 August 5.
Ek her Conrad van deme Steynberghe riddere bekenne unde
do witlich alle den, de dessen bref sen oder lesen höret, dat ek
unde mine erven plichtich sint to ghevende alle jar deme capitele
uppe deme Berghe to Hildensem ver scillinghe unde ver punt to
tinze Hildensemescher penninghe ghinghe unde geve van der
helfte des ammechtes wegene to Vorste, dat lid by der Leyne,
de ek hebbe unde myn veddere her Hilmar de anderen helfthe
heft. Den thinz ek unde myne erven willen unde scullen gheven
on alle jar to sente Michelis daghe ane jenegerhande hinder unde
wedersprake. Dat hebbe ek ghelovet unde love an truwen
desseme vorbenomeden capitele uppe deme Berghe to Hildensem
in desseme jeghenwordigen breve besegelet mid mineme inghe-
Begele, de ghegheven is na goddes bord dritteynhundert jar in
dem eyne unde veftigesten jare, in sente Oswolden daghe des
en merteres.
i
Äbeehrift des 14, Jahrhunderts im Cop. des Jüaritzstißes, Ms. 514 foL 1
M ier Beeerinisehen Biblioihek m Hildesheim.
486« Bischof Meinrich lässt Hörige gegen Ersate frei. 1351
August 19.
240 Nr- 436-439.
We Henrik van goddes gnaden byscop to Hildensem be-
kennet unde don witlik alle den, de dessen bref boren edder
Seen, dat we Henninghe van Bmberke, ichte we unde unse
stighte van denstes eder eghendomes weghene jenieh recht eder
plight an eme hedden, unde Alheyde sine husvrowe, de unse
late was van des amechtes weghene to Vorste, unde ore sone
Thyleken unde Hannese unde vortmer alle de kindere, de de-
selven Henninghe unde Alheyd noch under ander ghewinnen
moghen, hebben unde willen mid vulborde uses capittels vry
ghegheven unde ledich ghelaten unde hebben verteghen alles
denestes, eghendomes unde reghtes, dat we an one hadden unde
wes se OS unde unseme stiebte jenighe wis vorplightet unde
verbunden weren. Unde we unde unse nakomelinge en beholdet
an one vorbat nicht mer reghtes, unde we hebbet in eyner wes-
linghe weder ghenomen in dat ammecht to Vorste Hermanne
van Runnebergk, Hermanne den Waghenvorer, Henrike Prunke
unde Qrethen van Reden, de van desselven ammechtes weghene
unse unde unses stightes laten wesen scullen. To einem erkunde
unde openbaren bewisinghe desser vryheyt des hebbe we biscop
unde capittel des stightes in Hildensem dessen bref one gegheven
unde bevestenet mid unsen inghesegelen. Unde is ghesceu na
goddes bord dusent unde drehundert jar in deme eynen unde
veftighesten jare, in senthe Magnus daghe des merteleres.
Neuere Abschrifl im Dep, Wedemeyer, Sonderarchiv V, 1 S, 50 im Kgl. St.-A,
zu Hannover mit Verbesserung einiger offenbaren Versehen.
487. Kurd Schmid in Ringelheim übergibt dem Karitaienamte
des Klosters daselbst eine Wort mit jährlichem Zins. 1351 August 84,
Eck Cordt Schmed by deme Bomum wonhaftig tho Ringlem
bekenne openbar in tussem breve alle den, de ohne höret lesen
edder sehet, dat eck hebbe gegeven und laten raweliken eine
wort in deme dorpe tho Ringlem, dar ein uppe wonet, de Blancke
het, by wolmacht und by minem sunden live lutterlicken durch
got in dat ammet der caritaten des closters tho Ringlem, dar
men den heren des vorbenömbden closters alle jharlickes schall
van geven drey Schillinge Brunschwickescher penninge in dat
vorbenömbde ammecht und drey hönre alle jhar tho tinse. De-
selven wort hadde eck gekoft vor drey marck lodeges sulvers
Brunschwickescher wichte und witte. Des hebbe eck den vor-
1351. 241
benömbden heim des closters tho Ringlem gelaten nnd dho eine
rechte vorticht in dusseme breve geldes und tinses und alle des,
des eck daran hadde, vor meck und vor alle mine erven mit
alsostanem underscheide, dat de Vormunden des vorbenömbden
ammechtes eder de heren schalet Henninge Blancken und sinen
erven besitten laten rawelicken up der wort vor den vorbe-
nömbden tins drey Schillinge und drey hönre, dewile dat se
levet. Up dat dusse ding stede und vast geholden werden, des
hebbe eck dussen breif geseggelt gegeven under des erbaren
heren ingeseggele hem Amedes des abbedes van der Zelle.
Unde we Arndt abbet van der Zelle van goddes gnaden bekennet
openbar in dusseme sulven breve, dat we dusser ding tuge sindt
mit hem Boldewine deme parnere tho Ringelem und mit hern
Engeibrechte dem parnere tho Steinla und vor uns geschein is,
und dat we dorch bede willen Conrades des Schmedes unse
ingeseggel gehenget hebbet tho dusseme breve, went he nein
eigen hadde, mit den vorbenömbden tugen. Und is geschein
nha goddes borde dritteinhundert jhar in deme einen und vefti-
gesten jhare in sunte Bartolomeus dage des hilligen aposteln.
Abschrift des 16, Jahrhunderts im Cop, des Abtes Heinrich Wirschius im
Archiv zu Ringelheim,
488« Priarin EliscAeth und der Konvent des Kl, Escherde
verlauf en^ um eine Summe. Geldes zur Unterstützung des Friedens
ymi der Eintracht dem apostolischen Stuhle, que sumptibus indigere
dinoscitur, einsenden zu können, einen Hof und vier Hufen in
Grasdorf mit der Fischerei den HospitaUm st, Spiritus und st.
Nicolai zu Hannover. 1351 September 1 (kalendis septembris).
Or. im Stadtarchiv zu Hannover, Beide Siegel erhalten, Qedr. ÜB. der
Stadt Hannover (ÜB. des histar. Vereins f. Niedersachsen VJ, 8. 290 Nr, 298. —
In einer Urk, dieses Jahres ohne Tagesangctbe genehmigt Bischof Heinrich obigen
Verkauf, Or. a, a, 0., gedr. a, a, 0. Nr. 296.
489* Papst Clemens VI. providiert den Kardinalpriester
Egidius tit. st. Praxedis mit dem durch den Tod Ottos von
Wohldenberg erledigten Kanonikatf Probende und Propstei,
Viüeneuve 1351 September 21.
Motu proprio providemus Egidio tituli sancte Praxedis pres-
bitero cardinali de canonicatu et prebenda ac etiam prepositura
ecclesie Hyldesemensis reservatis et vacantibus per obitum
HUdMh. ÜB. V. 16
242 Nr. 440-441-
quondam Octonis de Woldenberge, qui extra curiam diem clausit
extremum, etiam si eidem prepositure cura immineat animarum
et ad eam consueverit per electionem quis asaumi seu alias
quovismodo vacent cum dispensationibus et clausulis oportunia
ac executione. Fiat, motu proprio et dispensamus R. Sine alia
lectione fiat R. Datum apud Villamnovam Avinionensis diocesis
xi. kalendas octobris anno decimo.
Na^ dem Supplikenbande Clemens^ VI, anno x fol, 152 b im Vatikanischen
Archiv zu Rom. Regest Schmidt, PäpsÜ. ürk, m. Reg. (QQ. der Prov. Sachsen XXV,
S. 439 Nr. 321; vgl. daselbst Seite viii wegen der Abkürzungen.
440. Das Kl. Lamspringe bekundety ein Haus nebst Haus-
steile zum Geschenk erhalten zu haben und verpflichtet sich zur
Feier der Memorie der Schenker nach deren Tode. 1351 September 29.
NoB Conradus prepositus, Elisabeth priorissa totumque colle-
gium monasterii Lamspring recognoscimus, quod dilecti nobis in
Christo Dedeke incola ville Lamspring et uxor sua Eufemia
domum et aream suam cum edificiis in ea constructis beato
Adriano martiri glorioso eiusque monasterio post exitum vite sue
pie legaverunt habendum, domum hanc predictam cum area in
iure et iudicio quod vogetdingk dicitur coram iudice et omni
populo sine reclamatione cuiuslibet resignantes et nostro mona-
sterio assignantes post obitum vite sue. Nos vero coUegii supra-
dicti persone prefatam domum et quamlibet eins utilitatem
domino nostro preposito prenotato concedente nostro conventui
specialiter reservavimus et memoriam animarum eorum et Lu-
dolphi filii eorum orationum nostrarum devotione iugiter per-
agemus. In cuius rei noticiam literam hanc presentem sigillorum
nostrorum appensione duximus confirmandum. Anno domini
millesimo trecentesimo quinquagesimo primo, feste Michaelis.
Abschrift des 16. Jahrhunderts im Cop. des Kl. Lamspringe, Ms. 530 fol. 49
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim.
441« Bischof Heinrich ernennt Heinrich von Gittelde zum
Amtmann und Vogt der Schlösser Hunnesrück und Dassel. 1351
Oktober 25.
We Henrik von der gnade goddes bischop to Hildensem be-
kennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen edder hören
lesen, dat we mit witschap unde volbort uses capiteles to
Hildensem hebben hem Henrike van Gittelde riddere ghesat
1351. 248
unde Bettet ene in dessem breve to usem ammechtmanne unde
to usem voghede to usen sloten to Hundesrugge unde to Dasle
unde over de heiBcap to Dasle unde over alle dat darto hord,
imde we noch use nakomeUnge noch dat capitel, icht nen biscop
en were, en schullen noch en willen den vorbenomden hern
Henrike van Gittelde van der voghedie, van der herschop unde
von alle deme, dat darto hört, nicht entsetten, we en hebbe eme
erat beret unde gegheven drehundert mark lodighes sylveres
Brunswikescher wichte unde witte, de we eme unde sinen erven
scholdich sint. Wanne we ok unde use nakomelinge edder dat
capitel, wanne nen bischop en were, hern Henrike von Gittelde
unde sinen erven de vorbenomden drehundert mark wolden
gheven edder dat her Henrik von Gittelde unde sine erven ere
vorbenomden drehundert mark wolden hebben, dat mochte we
en edder se os vor verkundighen eyn vemdel jares, dama so
Bculle we edder use nakomelinge edder dat capitel, wanne nen
bischop en were, hern Henrike von Gittelde de vorbenomden
drehundert mark bereden to Goslere edder to Eymbeke edder to
Qandersem, in welker desser dreer stede eyner her Henrik vor-
benomd edder sine erven dat escheden, to alle goddes hilghen
daghe, de dama aller erst tokomende, ane allerleye hinder unde
vortogh, unde willet hern Henrike unde (sinen erven) dat ghelt
velighen van der stede, dar de beredinge schude, ver mile vor
08 unde vor alle den, de dor os don unde laten willet. Schude
ok, dat de vorbenomde use slote Hundesrugge unde Dasle ver-
loren werde, dewile dat her Henrik von Gittelde use voghet dar
iB, des god nicht en wiUe, so schulle we unde willen en ander
alot in de herschap buwen. Dar scal her Henrik von Gittelde
voghet Wesen unde scal to deme slote beholden alle de gulde,
de we eder use nakomelinge oder dat capitel, icht neyn bischop
en were, darto bekrechteghen kunnen, also lange wente we hern
Henrike von Gittelde eder sinen erven ere drehundert mark
moghen wedergheven. Schude des nicht, so schulle we, use
nakomelinge eder dat capitel, wanne nen bischop en were, hern
Henrike von Gittelde eder sinen erven ere vorbenomden dre-
hundert mark gheven unde betalen uppe de vorbemomden tid,
alse hir ghescreven steit, wanne her Henrik von Gittelde eder
sine erven dat von os escheden. Her Henrik von Gittelde noch
sine erven de en schullen os noch use nakomelinge noch deme
16*
244 Nr. 442—444.
capitele, wanne nen biechop en were, von der gulde, de to deme
huB Hundesrugge unde to der herscap to Dasle bort, noch von
deme, dat eme von deme gbericbte over de berscbap to Dasle
tovelt, nicbt rekenen nocb nene rekenscap don. Were aver, dat
ber Henrik vorbenomd grotere kost scbolde bebben, wenne de
be mit sinem degbeliken Binde bedde, dat scolde we mit eme
also maken, dat be de kost von user wegbene dede. Vortmer
weret, dat des vorbenomden ber Henrikes von Qittelde to kort
werde dewile dat he dar use vogbet is, dat god nicht en wiUe,
so mochte we unde scullen eder use nakomelinge eder dat
capitel, wanne nen biscop en were, bereden unde gheven de
drehundert mark Brunswikescher wichte unde witte hem
Henrikes von Gittelde erven unde to erer baut Detmeren von
Hardenberghe, wanne we willen, unde de erven unde Detmer
vorbenomd scullen denne os eder usen nakomelingen eder deme
capitele, icht nen biscop en were, dat bus to Hundesrugge unde
stat to Dasle weder antworden mit al deme, dat darto bort ane
jenegberleie binder unde vortoch. To enem erkunde alle dusser
stucke hebbe we user inghesegel ghehenget to dissem breve.
Unde we Volcmar domprovest, Dyderek deken, Otto scbolmester
unde dat capitel des stichtes to Hildensem bekennet in dissem
breve, dat disse vorscrevenen ding unde stucke gesehen unde
ghedeghedinget sint mit user witschap unde user volbort. To
enem erkunde hebbe we uses capiteles inghesegel an dissen bref
ghehenget, de ghescreven is na goddes bort dusent jar unde
drehundert jar in deme en unde viftegesten jare, achte daghe
vor alle goddes hilghen daghe.
Neuere Ahichrift in Dep.Wedemeyer, SmäerarchivV, 1 S, 117 im Kgl, Si.-A.
zu Hannover mit Verbeeeerung einiger augenscheinlicher Versehen,
442« Bischof Heinrich, Dompropst Volhmar, Domdechant
Dietrich, Domscholaster Otto und das Domkapitel, Abt Hartmann^)
und der Konvent des Michaelishlosters, Abt Walther und der Konvent
des OodehardiJdosters, Propst Bodo, Dechant Heinrich und das
Kapitel des Moritzstifles entsagen allem Becht an ihren in Braun-
schweig Bürger gewordenen Liten, Hildesheim 1351 Oktober 27
(in vigilia beatorum Symonis et lüde apostolorum).
1) Or. Harmaniins.
1351. 246
Or. im Stadtarchiv zu Braunsehweig, Qemeint Stadt Nr, 158. Acht Siegel
abtcechselnd an roten und grünen Seidenschnüren. Im Wesentlichen trörtlich toie
ÜB. der Stadt Braunschtceig III Nr. 57, vgl. hier Bd. IV Nr. 678 und Behrens,
Bistor. praeposit. S. 31 von 1322 Juli 13. In obiger Ausfertigung fehlt allerdings
das Kreuzstifl, das 1322 auch genannt wird.
448. Glockengiesser Johann von Halberstadt verpfändet dem
Ludolf Kur einen KapiteUbrief lautend auf eine Leibrente von
ßnf Mari. 1351 November 10.
Ek mester Jan von Halberstad de clokengheter bekenne in
desseme breve, de beseghelt is mit mynem ingesegele, dat ek
Ludeken Kuren und sinen erven eynen eapittelsbreff, de mek to
mynem live up sinte Michaelis dach van deme capittele des
Btichtes to Hildensem sprikt alle jar uppe viff mark gheldes,
vorpendet hebbe, dat de selve Ludolff und sine erven de viff
lodige mark gheldes to deme neesten sinte Michaelis dage van
mynen heran deme capittele vorbenomd upnemen und utvorderen.
Dat is myn ghantze wille und vulbord, und wille dat stede
holden. Desse bref is gegeven na godes bord dusent unde dre-
hondert jar in deme eyn und veftigesten jare, in sinte Martens
avende des hilgen bisscoppes.
Abschrift des 15. Jährhunderts in Cop.Vl 11 S. 435 Nr. 653 im Kgl. 8t.-A.
tu Hannover.
444« Das Kl. Demeburg verkauß dem Godeke von Omeahusen
^nen Hof in Sottrum. 1351 November 18.
We ghemeynleke de samnighe des closters to Demeborch,
bröder Lftdolf van Astenbeke, bröder Ludolf van Havekenstede
bekennet openbare in desseme breve, dat we endrechteleken
hebbet vorköft Qödeken van Omeshusen enen höf to Zötserum
mit alleme rechte unde nAt, de darto hörd, vor dre lödighe mark
Bftlvers, de se us rede bered heft. An deme sAlven höve to
Zötserum heft Godeke van Omeshusen ghemaket unde gheven
enen lödeghen verdingh gheldes ewichliken alle jar an göddes
ere to der höchtit sines heylighen likhammes to beghande in
use doster. Wanne aver örer to körd werd, we denne dessen
bref heft na öreme döde in useme döstere, de scal densftlven
höf to Zotserum hebben unde scal darvan gheven enen lödeghen
verdingh alle jar an de ere göddes to der hochtit sines heylighen
lykhammes to beghande in use clöster. Weret aver, dat de höf
246 Nr. 445—446.
to Zotserum sek ergherde eder woste worde, so dat he jo des
jares nicht ne gheve enen lodeghen verdingh to tynse, so scölde
Gödeke van Omeshusen eder de, de dessen bref na öreme döde
hedde, uppe useme güde nemen jo des jares also vele, dat me
enes lodeghen verdinghes mede bequeme. Den verdingh scal
me eweliken keren an de ere göddes to der höchtid sines hey-
lighen lichammes to beghande in use closter. Dat desse dingh
stede, vast unde ewich bliven, des hebbe we dessen bref ghe-
gheven beseghelet mit uses closters ingheseghele. Na der börd
göddes dritteynhündert jar in dem enen unde vefteghesten jare,
in deme achteden daghe des heylighen daghes sentte Martinus.
Orate pro me Henrico.
Or. im Kgh St.-A. zu Hannover, Kl. Derneburg Nr. 91, Das Siegel des
Konventes fast zur Hälfte verloren,
445. Das Domkapitel beJcundet, dass der Domdeehant (als
Dechant des Johannisstifles) einen Gütertausch mit dem Schenken
Aschtvin vorgenommen hat. 1351 November 24.
We van göddes gnaden Volcmar domprovest, Dyderic deken,
Otte scolemester unde dat gantze capittel des stichtes to Hil-
densem bekennet unde dot witlik allen, de dessen bref seed eder
hored, dat use here de deken vorbenomd mit useme willen
unde vulborde verteyn hove, de ghehord hadden to deme hove
to suntte Johannes uppe deme Dampme to Hildensem, der achte
hove beleghen sint to Dutheberghe, ver hove to Lone unde twe
hove to Lamesten, ghelaten heft mit alleme eghendome unde
rechte unde mit deme, dat darto hord, hem Aschwine Schenken
unde sinen erven, unde heft vor datsulve gud van hem Aschwine
Schenken in eyner wesselinghe wederghenomen neghen hove to
Bervelte unde wat darto hord, de he mit useme vulborde weder
to deme hove sunte Johannis ghelecht heved. Unde we dat
capittel hebbet de vorbenomden verteyn hove mit alleme rechte
unde nud, de dar jengherleye wis to hört buten unde binnen
den dorpen, hem Aschwine Schenken riddere unde sinen erven
in ore weere gheantwordet unde gheeghent unde hebbet van
des hoves weghene to sunte Johannes unde van uses capitteles
unde stichtes weghene to hem Aschwines haut unde sinen erven
vorteghen des vorbenomden gudes mit deme eghendome mit
alleme rechte unde plicht, des we unde de vorbenomde hof
1361. 247
daranne hadden unde ne scullet dar vorbat mit nichte mer up
saken. DesBen sulven gudes unde des eghendomes scullen we
ore wäre wesen, wanne se des bedorvet. Weret ok, dat her
Asehwin vorbenomd eder sine erven dat vorscrevene gud al
eder eyn deyl ichteswanne andersweme totekenen unde laten
wolden, deme unde sinen erven scolde we sunder wedersprake
sodan recht unde eghendom an deme gude bekennen unde be-
geghelen alse we hem Aschwine unde sinen erven in desseme
breve bescreven hebben. To eneme erkunde unde openbaren
bewisinghe desser dingh hebbe we on dessen bref ghegheven
unde bevestent mit uses capitteles ingheseghele. Na goddes
bord dritteynhundert jar in deme eyn unde vefteghesten jare,
an Buntte Katherinen avende.
Erhalten als Tranasumt der Urk. des Domkapitels wm 1362 April 7 im
Stadtarchiv zu Hannover. Gedr. ÜB, der Stadt Hannover (ÜB, des histor.
Vereins /. Niedersachsen V), 8. 297 Nr. 308,
446. Hartbrecht von Mdhlum üherlässt dem h. Geist in Bockenem
einen Hof und eine Wiese hei Orxhausen, 1351 November 30,
Ek Hartbrecht van Maldum unde Hanna sin suster, Everd,
Cord unde Hartbrecht sine soyne unde Eyleke sin dochter be-
kennen openbare alle den, de dessen bref hören lesen eder sen,
dat we endrechteliken unde mid useme güden willen hebben
ghelaten deme hilghen Oheyste in der stad to Bokenum,
Heneken Vredeken sineme vormünden unde to siner trüwen
haut deme rade to Bokenum enen hof in deme dorpe to
Ordagheshusen, de use was, unde ene wische benedden deme
dorpe, de de Dick het, unde lated on de mid allerslachten nüt
alse we se hebbet ghehat vor eghen ut user weyre in ore
weyre, unde willet des ore were wesen unde dot des ene rechte
Torticht mid handen unde mid munden eweliken unde lated af
van aller naclaghe unde navorderinghe unde en beholdet os
noch usen erven vorbat nicht meyr rechtes daran. Des to enem
orkunde so hebbe we alle hir vorbenompten dissen bref ghe-
gheven, de bevestenet is mid usen anghehengheden ynghese-
gbelen. Unde is gheschen na der bürd unses heren dusent unde
drehundert jar in deme eyn unde veftighesten jare, in sünte
Andreas daghe des hilghen apostolen.
Or, im Pfarrarchiv 9H Bockenem, Die sechs Siegel verloren.
248 Nr. 447--450.
447« Bischof Heinrich belehnt mit Genehmigung des Domkapitels
den Rudolf Friese mit dem zum Archididkonate Hildesheim gehörigen
Zehnten einer Hufe im Felde von Bavenstedt 1351 Dezember 13.
We Henrik van goddes ghenaden bisscop to Hildensem be-
kennet unde betughet in desseme breve, dene we beseghelet
hebben mid unseme ingheseghele, dat we mid wlborde unses
capiteles to deme dorne to Hildensem dene tegheden, de ghehoTd
hadde to deme archydiaconate to Hildensem, van eyner hove,
de beleghen is uppe deme velde to Babenstede, mid alle deme,
dat to demeselven tegheden hord baten unde binnen deme dorpe,
Roleve Vresen unde sinen erven mid wlborde des archydiaconis
ghelaten hebben to oreme rechten erve eweliken to besittende
unde to brukende, dat se des van os unde van usen naköme-
lingen neue ansprake noch hinder liden en scullen. Unde we
van goddes ghenaden Volcmar domprovest, Dyderik deken, Otto
scolemester unde dat gantze capitel des stichtes to Hildensem
bekennet unde betughet, dat alle desse vorscrevenen dingh mid
unseme willen unde wlborde ghedan sin, unde we unde use
nakomelinge willen se stede holden sunder jenigherhande inval
Unde uppe dat se hir deste vestliker an sitten unde on um-
brokeliken gheholden werde, des hebbe we dat capitel on dessen
bref hirup ghegheven unde beseghelet mid unses . . capitelds
ingheseghele. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme en
unde vefteghesten jare, in sencte Lucien daghe.
Or, im Kgh St.-A. zu Hannover , Domatifi Hildesheim Nr, 759. Siegel des
Bischofs und des Domkapitels.
448. Das Domkapitel bekundet^ dass das Moritzstiß die
Meierei in Lebenstedt mit Vogtei und Zins bis. zur Einnahme van
25 Mark besitzen und alsdann toieder der Propstei des Stifies über-
weisen solle, 1351.
Nos dei gracia Volcmarus prepositus, Thidericus decanus,
Otto scolasticus et capitulum ecclesie Hildensemensis presentibus
recognoscimus, quod de nostro ac honorabilis viri domini Bodonis
de Homborch prepositi ecclesie sancti Mauricii montis Hildensem
consensu viri discreti decanus et capitulum dicte ecclesie sancti
Mauricii post mortem prefati domini Bodonis villicaeionem in
Levenstede cum advocacia ipsius et censu annuo quinquaginta
quinque solidorum ac aliis ipsius fructibus, redditibus, iuribus et
1351. 249
pertinenciis universis tarn diu possidebunt et de ipsis disponent
ae Buis usibufi applicabunt, quousque cum dampnis sive interesse
et expensis pro advocacia et censu predictis tempore dicte pos-
sessioniB faciendis ab eis rehabeant viginti quinque marcas puri
argenti HildensemenslB ponderis et valoris, quas pro advocacia
et censu predictis persolverunt Frederico de Bortfelde et suis
heredibus, qui eandem advocaciam cum censu prefato multis
retroactis temporibus possiderunt. Quicquid vero predicti decanus
et capitulum ecciesie sancti Mauricii de bonis predictis ultra
dictas expen8as,'dampna seu interesse et ultra viginti quinque
marcas predictas tempore sue possessionis predicte et ultra pre-
bendam eis de eisdem bonis debitam perceperint, hoc de viginti
qninque marcis predictis defalcabunt. Ceterum cum ipsi dictas
viginti quinque marcas cum dampnis seu interesse et expensis
predictis rehabuerint, extunc dicta villicacio cum advocacia, censu
ae aliis iuribus et pertinenciis suis universis ad prepositum dicte
ecciesie sancti Mauricii, qui pro tempore fuerit, libere et cum
sno onere revertetur. In cuius rei testimonium sigillum nostrum
presentibus est appensum. Datum anno domini millesimo trecen-
tesimo quinquagesimo primo.
Or. im KgL St-Ä. zu Hannover, Mor%tz$iift Nr. 188. Beschädigtes Siegel
des Damkapitels,
449« Der Rat der Altstadt Braunschweig beJcundelj dass
Ulrich Hoveseilt dem Kramme verhauß hat dat anghevdle enes
punt gheldesy dat ver Älehe Dumeken clostervrowe to Dorstat,
hadde ghehad in dessulven Grammen huse uppe der Godelingestraten,
1351.
Nach dem zweiten Degedingebueh der Altstadt foL 83 v im Stadtarchiv zu
Braunschweig.
450« Lehn- und Güterverzeichnis der von Dornten. 1351 ff.
Ok hebbe we dre hove landes unde wat darto bort an holte
unde an grase to Dornten unde enne koterhof, dar men os af
ghift enen himten manes unde teyn honre. Dit lyet os use
herre bisscop Henrik van Hildensum. Hir sit uppe Thileke
Teghetmeyeres unde ghift dar af achtehalven schepel rocghen
unde sestehalven schepel haveren. Dit rekene we vor vier unde
twintich lodighe mark. — — Ok hebbe we two hove landes to
Dornten unde wat darto bort. Dit hebbe we to erventinse van
250 Nr. 451—464.
den domheren van Hildensum, unde ghevet daraf allejarlikes ene
lodighe mark uppe sente Michelis dach. Hir sit uppe Henninghes
wedewe Deneken unde Ghert ore sone, unde ghevet os daraf
vif schepele rocghen unde veftehalven schepel haveren. Dit
rekene we vor ses lodighe mark. Ok hebbe we ene halve
mark gheldes, de ut disseme vorscrevenen tegheden {nämlich to
Middelst Haringhe) gheyt. Dit lyet os use here biscop Henrik
van Hildensum. Ok hebbe ek (Herman van Dornten) ene
half mark gheldes lodich alle jar uppe sente Tylien dach an twen
hove landes to Otfredessum. Dit lyet min here bisscop Henrik
van Hildensum.
Or, im Stadtarchiv zu Ooalar, Gedr. Bode, ÜB. IV, Nr. 449 S. 325—7.
451. Bischof Heinrich verpfändet dem Budolf Friese wegen
einer Schuld von 40 Mark vier Höfe in Wakenstede, die sum
Kreuzstifl gehörenj und behält sich die Löse zu Weihnachten vor.
1352 Januar 1 (in deme hilghen daghe to niygeme jare).
Or. im Kgl. St.'Ä» zu Hannover ^ Kreuzatift Nr. 332. Siegel verloren.
Gedr. Doebner, ÜB. 11, S. 46 Nr. 72.
452. Dompropst Volhmar von Alten bekundet, dass der Dom-
herr Grünther von Bartensieben eine Rente von drei Mark aus etcei
Würfen in der Neustadt habe, die früher Kurt von Barbecke besass.
1352 Januar 3.
We . . Volkmer van Althen van der gnade goddes dom-
provest to Hildensem bekennet, dat her Günther van Bertens-
leve unse domhere to Hildensem heft dre lodighe mark Hilden.
Wichte unde witte an den twen worden, de gheleghen^) sin (in)
syneme hove upper der nyen stad allerneghest, also alse se Ck)rd
Berbeke van unseme vorevaren hem Otten deme domproveste,
deme god gnedich si, daran hadde, mid desseme underschede,
dat we eder unse nakomelingh eder dat capittel, icht neyn dom-
provest ne were, moghen de twe werde van ome losen vor dre
lodeghe mark wichte unde witte, alse hir vorscreven steyt.
Alle de wile des nicht en schut, so mach her Günther vor-
benomd der twier worde bruken mid aller nud unde mid alleme
rechte. In ene bekannisse desser dingh so hebbe we unse
^) Or. ghleghen.
1352. 251
ingheseghel ghehenghet laten in duBsen bref, de ghegheven is
na goddes bord dritteynhundert jar in deme twey unde vifte-
ghesten jare, des dingsedaghes na des nyen jares daghe.
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr, 1121, Bruchstück des Siegels, Regest
Doebner, ÜB. II, S, 46 Nr. 73. O. von Bartensieben ist Domkantor.
453. Das Kl, Wöltingerode überträgt dem Tue Rodelves und
Frau und Sohn drittehalb Hufen in Hilwardingerode auf Lebens-
zeit. 1352 Januar 6.
We provest Hinriek tho Wöltingerode, Ermegard ebdesche,
Alheid priorinne und all use convent gemeinlicken bekennet in
dussem openen breve, dat we hebbet gelediget van Hansen
Gruzere und van sinen rechten erven driddehalve hove landes,
dede hadde gehord in dat wuleammechte, dede noch buvet
Henneke Homester van Hilwardingerode, 0 und laten desulven
hove an Tuen Rodelves, an Lucgarde sine husfruven und an
Tuen dessulven Tuen Rodelves sonen mit aller nuth densulven
dren liven, dewile dat se leven. Wan de drei live afghat, so
Bchullen desulven driddehalve hove doth wesen und fallen wedder
an use goddeshus ledig unde los mit alsodanem underscheide,
veier marck, de we dartho geborget hebbet, dar we duth guth
midde gekofft hebbet, des schal men weddergeven eine marck
Tuen Rodelves tho deme negsten nien und drei marck Henneken
Homester edder sinen erven edder jenegen siner frunde, de den
breif hedde. So scheide use guth ledig und los werden und
scholde dem closter sinen breif wedder antworden. Uppedat
duth stede und vaste blive, so hebbe we tho einer erkunde an
dussen breif gehenget use ingesegel. Duth is geschein nha der
bord goddes dritteinhundert jhar in dem twey unde vofftigesten
jhare, in twolflften dage.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 115 S. 383 im Kgl. St.-A. zu
Hannover.
454. Ekbert von Gremesleve bekundet, von Bischof Heinrich
die Hälfte von fünf Hufen in Hottein in Pfand erhalten zu haben,
1352 Januar 25.
Ek Ekbrecht van Gremesleve knape bekenne in dessem
breve, dat de erebare vorste min herre byscüp Henrik van Hil-
densem mek unde minen erven unde to truwer hant Jan Grone-
^) Cop, Hüwardardingerode.
252 Nr. 455-457.
berge van Sybbetzen ghesat heft vor twintich marc lodeghes
sulvers Hildensemsscher wichte unde witte vif hAve half to
Hottenüm, de Herman van Borchtorpe de eldere hadde, mid
allerslachten nüt unde mid alme rechte in dorpe, in holte unde
in velde, unde wil des gudes use rechte were wesen, wür unde
wanne we des bedorven. Weret aver, dat use vorbenomde
herre datselve güd wederhebben wolde, dat scolde he ob ver
weken vore weten laten unde dar enbinnen os twintich mark
betalen half mid redeme ghelde unde half mid perden unde mid
wände, wü eyn siner man unde eyn user vründe spreken, dat
id beschedelik were. Unde dama altehant so scolde we dit
vorbenomde güd eme oder sineme nakomelinghe weder antworden
ledich unde los ane allerleyge wedersprake. Alle desse vorbe-
Bcrevenen stücke hebbe ek Ekbert van Gremesleve vor mek
unde vor mine erven unde Jane Qronenberghe vorbenomd mineme
herren byscüp Henrike an truwen ghelovet unde love stede to
holdende in dessem breve beseghelt mid mineme ingheseghele.
Na goddes bord dritteynhündert jar in dem twen unde vofte-
ghesten jare, in sente Paules daghe also he bekart wart.
Or. im Kgl. SU-A, zu Hannover, DomsHft Hüdesheim Nr. 760. SUgtl
des Aussteuere an dem von der Urk. geschnittenen Pergamenistreifen, das einen
BUdenrumpf zeigt.
455« Bischof Heinrieh erhebt die Kapelle in Lehrte zu einer
Pfarrkirche mit besonderem Pfarrer. 1352 Februar 16.
Nos Henricus dei gracia Hildensemensis ecclesie episcopus
presentibus recognoscimus, quod . . cives in Lerethe, ut ipsi eo
melius et commodius divinis valeant officiis Interesse et recipere
ecclesiastica sacramenta, ab omni iure parrochiali, quo ecclesie
in Stenwede et iUius ecclesie rectori erant astricti, penitus de
consensu . . capituli nostri necnon de consensu . . abbatis et con-
ventuB monasterii sancti Michahelis absolvimus et ordinamus, ut
de cetero capella in Lerethe per se sit beneficium et ecclesia
parrochialis specialemque rectorem habeat, cui cives predicti ad
prestandum et faciendum omnia et singula, que ad ins parrochiale
spectare noscuntur, erunt perpetuo obligati, et in dicta ecclesia
in Lerethe deinceps divina andient' officia et ab ipsius rectore
recipiant ecclesiastica sacramenta. In cuius rei testimonium
sigilla nostra videlicet . . episcopi, . . capituli, . . abbatis et con-
1352. 253
ventus predictorum presentibus sunt appensa. Actum et datum
anno domini m9. ccc^. quinquagesimo secundo, xt^. kalendas marcii.
Or. im KgL St.-A, zu Hannover, Mtchaelishl. Nr, 200. Von den tier Siegeln
nur Bruchstücke des Siegels des Bischofs und des Domkapitels erhalten.
456. Das Domkapitel überträgt dem Domherrn Bertold von
Bochenem die Ohediem Reden. Hildesheim 1352 Februar 22.
Nos ThidericuB prepositus, Volradus decanus, Otto scolasticus
et capitulum ecclesie HildensemensiB presentibus recognosclmus,
quod obedienciam in Reden, que ad honorabilem virum dominum
Thidericum de Hardenberg concanonicum nostrum pertinere
dinoscitur, honorabili viro domino Bertoldo de Bokenem arehy-
diacono Hildensemensi et concanonico nostro commisimus et
presentibus committimus in hunc modum, ut ipse dominus Ber-
toldus eandem obedienciam ministratis ab ipsa^) nobis ministrandis
cum Omnibus ipsius iuribus, fructibus et redditibus valeat possi-
dere et suis usibus applicare, quando et quociens dominum Thi-
dericum predictum abesse contigerit. Eodem vero domino Thi-
derico in domino defuncto prefatus dominus Bertoldus prelibatam
obedienciam quoad yixerit, ita ut eo vivente ipsam nullus de
capitulo nostro eligere debeat, ministratis nobis ab ea ministrandis
cum onmibus suis proventibus obtinebit. Porro si dominus
Thidericus predictus in ecclesia nostra secundum ipsius consue-
tudinem residentiam facere decreverit personalem, tunc dictus
dominus Bertoldus sibi dictam obedientiam tempore residencie
sue duntaxat dimittat ab ipso illo tempore gubemandam. In
cuius rei testimonium sigillum capituli nostri supradicti presentibus
duximus apponendum. Datum Hildensem in capitulo nostro
generali anno domini m. ccc. quinquagesimo secundo, feria quarta
in capite ieiunii.
Qedr. Baring, Clavis diplom, S. 517.
457. Dompropst Dietrich überlässt dem Domherrn Günther
von Bartensieben zwei Worde in der Neustadt, die früher der Meier
von Heinde hatte. 1352 Februar 22.
Van der gnade goddes we Diderik domprovest des stichtes
to Hildensem bekennet openbar in desseme breve besegheld mit
onseme ingheseghele, dat we mit gantseme willen unde vulborde uses
^) B. ipsis.
264 Nr. 468—460.
capittels to Hildensem hebbet ghelaten unde latet in desseme
breve deme erhaftighen manne hern Gunthere van Bertensleve
unseme domheren dorch sunderlike vruntschup unde willen, den
he US ghewiset heft, tw werde, de gheleghen sint bi seme hove
uppe der nyen stad, de ichteswanne ghewesen hadde des meyers
van Hende, also dat he der vorbenomden werde bruken schal
unde mach mit alleme rechte unde mit aller nud, de darto hört,
na siner bequemicheyt ane use unde des vorbenomden capittels
hinder unde wedersprake. Vortmer van der gnade goddes we
Vulrad domdeken, Otto scolemester unde dat gantse capittel des
ötichtes to Hildensem bekennet unde betughet, dat alle desse
vorscrevenen stucke dan unde gheschen sin mid unser witschup,
vulborde unde willen. To eneme erkunde des hebbe we dorch
bede unde vruntschup willen der erhaftighen heren hern Diderikes
domprovestes unde hern Günthers van Bertensleve vorbenomd
unses capittels ingheseghel ghehenght an dessen bref. Na goddes
bord dritteynhundert jar in deme twey unde veftighesten jare,
des ersten daghes in der vasten.
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 1401, Bruchstück des Siegels des
Dompropstes und beschädigtes des Domkapitels, Regest Doebner, ÜB, 11, S. 46
Nr, 74.
458. Das Domkapitel üherlässt dem Ludolf von Sehere und
Ächa^ Grube Land und Kirehlehn zu Eethen, das bisher der Dom-
kantor innegehabt hat. Im Generalkapitel 1352 Februar 22,
Van der gnade goddes we Dyderik domprovest, Vulrad
deken, Otte scolmester unde dat gantze capittel des stichtes to
Hildensem dut witlik alle den, de dessen bref sen eder hören
lesen, dat we mit eyndrechtighem willen hebbet ghelaten unde
latet in dissem jeghenwardighen breve twen buhove to Reihen
und ses hove, de darto hören, und de koten und de kotworde
und dat kerklen darsulves und dat holt, dat Kolinge het, und
alle dat gud, dat darto hört, mit alleme rechte und mit aller
nut in dorpe, in velde, in holte und in weide also, als et her
Günther van Bertensleve unse sangmester von unser weghene
wente herto ghehat heft, Ludolve von Sekere und Achadese
Gruben und eren erven aldusdane wis, dat ore erven dat vor-
sprokene gut scuUen untvangen von useme heren dem dom-
proveste to Hildensem, wan it sek also gheboret. Ok wille we
1352. 255
disses vorscrevenen gudes ere rechte weren wesen, wor und
wanne en des not is. To enem orkunde und betuginge alle
disser vorscreyenen ding so hebbe we^) unses capitteles inghe-
aeghel ghebengt an dissen bref. Und is ghegheven na goddes
bort dusent jar und drehundert jar in deme twey und vefte-
ghesten jare, des ersten daghes in der vasten, in unsem ghe-
meynen capittele.
Gtdr, Baring, Clavis diplotn. S. 516,
459« Ludolf and Heinrich, Grafen von Hallermund, und ihr
Bnder Otto, Dornherr , verkaufen dem Kl, WtUfinghausen anderthalb
Hufen bei Eldagsen, die ihnen durch den Tod des Pfarrers Ludolf
Noteke in Bössing wieder zugefallen sind. 1352 März 3 (sabbato
proximo ante dominicam Reminiscere).
Or. im Kgl, SU-Ä. zu Haniuwer, KL WÜlfinghautten Nr. 144, Siegel der
Grafen erhalten, des Domherrn verloren. Gedr. v. Hodenberg, CkUenberger ÜB. VIII,
S. 75 Nr. 106. — Dasselbe bekunden an demselben Tage die Brüder Otto, Dom-
herr Wilbrand, Gerhard und Bodo, Grafen von HaUermund, Or. a. a. 0, Nr, 145,
Siegel Gerhards verloren, die anderen beschädigt.
460« Das Kl. Demeburg verkauß dem Bernhard Basehorn
und Frau den Zehnten zu Volkersheim. 1352 März 4.
We B(erta van Embreke) custerinne unde de ganse ghe-
meyne samninghe^) unde broder Ludolf van Astenbeke unde
broder Ludolf van Havekenstede des closters to Derneborch be-
kennet in dessem openen breve al den, de en seen eder boren
lesen, dat we hebbet vorkoft unde vorkopet enen rechten kop
Berende Rasehorne, Kinen sener eliken husvrowen unde oren
echten kinderen, et sin sone eder dochtere, usen tegheden to
Volkersem bi Bokelem up dem velde unde in dem dorpe mit
aller nüt, alse we on dar hadden, vor seven unde vertich mark
lodighes sulveres Hyldensemscher witte unde wichte,») unde
willet desses thegheden ore rechten were wesen, wor unde
wanne se des bedorvet eder van os eschet. Ok hebbet se os
ene gnade dan, dat we dessen vorbenomeden tegheden alle jar
moghet wederkopen vor de vorghescrevene sevene unde vertich
mark. Wanne we dat don weiden, so scolde we on den wederkop
^) we fehlt bei B. ^) Die ersie Reihe radiert und zum Teil unleserlich.
') Cop. Wichtes.
256 Nr. 461—462.
kundeghen twischen sente Mertens daghe unde winnachten, unde
wanne dat ghescheghe, dama to dem ersten tokomeden paschen
scoUe we unde willet on de vorscrevene sevene unde vertich
mark deghere unde al wedergheven ane jenegherleye vortoch
eder hinder. Were ok, dat hir wat invelle, dat we on ore ghelt
nicht en gheven to der tit, alse hir vorghescreven steyt, wan de
wederkop ghekundeghet were, so moghet se unde scollet, oft se
willet, eres gheldes bekomen mit dem tegheden unde mit weme
se des bekomen künden; dem schol we unde willet alsodane
wisnheyt don, alse we on vore ghedan hebbet. Ok seolle we
on de vorghescrevene sevene und vertich mark bereden to Hil-
densem, to Brunswich eder to Goslere, wor se desse beredinghe
hebben wellen mit HyUensemscher^) witte unde wichte. Were
ok, dat desse vorbenomede Bereut Rasehom storve an echte
kindere, so scheide Kine sin vorbenomede husvrowe to erme
lifghedinghe beholden dessen vorbenomeden thegheden des
closters to Derneborch«) wUenkomen ledich unde los wesen ane
hinder. Alle desse vorghescrevene stucke love we en truwen
Berende Rasehome, Einen siner eliken husvrowen unde oren
echten kinderen stede unde unbrochkelken to holdene under uses
conventes ingheseghele, dat we ghehenghet hebbet to deasem
breve. Unde we her Qodscalk van Kramme riddere, Jan van
Goddenstede, Bertram Bökel unde Sivert van Eramme knecht
bekennet, dat we dit hebbet hulpen ghededinghet unde dat et
OS witlik is. Dat betughe we mit usen ingheseghelen, de we
ghehenghet hebben to dessem breve. Dit is gheschen na goddes
bord unses heren dritteynhundert jar in dem twey unde vefü-
ghesten jare, des anderen sondaghes in der vasten.
Ahsehrift de8 14» Jahrhunderts in Cop. VI, 106 fol. 36 im Kgl, St.-A. zu
Hannover, — Ebenso der Verkauf des Zehnten in Wessel für 80 Mark a. a. 0.
fol. 37 mit denselben Zeugen,
461. Bernd Rasehom verspricht, nach RticieaJUung der
Pfandsumme dem Kl Demeburg den Zehnten in Wesseln und
Volkersheim toieder auszuliefern, 1352 März 4.
Ek Brend Razehom knecht bekenne in dessem openen breve,
den ek beseghelt hebbe myt mynem yngheseghele vor alle den,
de on set oder höret lesen, dat ek dem clostere to Derneborch
0 Cop, Hydens. *) Cop, Demebroch. Dahinter zweifellos LUcke.
1352. 267
Bcal ande wille ledich unde los weder antworden den thegheden
to Westenem unde den thegheden to Volkersem vor Bokelem
myt deflsem nnderschede, wanne se mek eder mynen rechten
erven hebbe bered seven unde twyntich mark unde hindert
lodeghes Bulvers HUdens. witte unde wichte, also de breve ut-
wyset, de se mek unde mynem wive Kynen unde mynen rechten
erven darup ghegheven hebbet. Desser vorbenomden thegheden
moghet se yowelken bysftnderen wederkopen aldusdane wys den
thegheden to Westenem vor achtentich mark unde den thegheden
to Volkersem vor seven unde vertich mark. Wanne se ok desser
thegheden eynen wederkopen weiden eder se beyde, dat scoUet
Be mek eder mynen erven kundeghen twysschen sente Mortons
dag^e unde wynachten, unde dama to dem ersten tokomenden
passchen scollet se mek eder mynen erven dat ghelt bereden
ane vortoch eder hinder. Were ok dat ek Brend Razehom unde
Kyne myn elyke husvrowen ane erven sterven, zo scollet desse
vorbenomden thegeden des dosters to Demeborch ledich unde
loB weder wesen ane yenegherleye hynder. Alle desse vor-
gescreven 8tu(±e lowe ek en truwen dem clostere to Deme-
borch stede unde unbrokelken to holdende under mynem
ynghkeghele, dat ek hebbe ghehenghen to dessem breve. Unde
we her Qoddescalc von Gramme riddere, Jan von Goddenstede,
Bertram Bökel unde Siverd von Gramme knechte bekennet, dat
we dyt hebbet hulpen ghededynghet unde d^t ot os witlik ys.
Dat bethughe we myt usen yngheseghelen, de we ghehenghen
hebbet to dessem breve. Dyt ys gheschen na goddes bord uses
hem dritteynhundert jar in deme twey unde vefteghesten jare,
des anderen sondaghes in der vasten.
Or, im KgL St.-A. zu Hannover, Kl. Demeburg Nr. 92. Die fünf Siegel
pU erhalten.
462. Die Brüder Otto, Domherr, Ludolf und Heinrich,
Grafen von BäUermund, vereichten auf die Ländereien hei
Alvesae, die ihr verstorbener Vetter Gerhard dem verstorbenen
Propst Burehard des Kl. Wennigsen übertragen hat. 1352 Märe 4
(Reminiscere).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kl. Wennigsen Nr. 194. Die drei Siegel
<w»V hetchädigt. Gedr. v. Hodenberg, Calenberger ÜB. VII, 8. 77 Nr. 143.
BildMh.UB.V 17
258 Nr. 463—466.
468« Äschtmn, Schenk des Stiftes, Ritter, verhaufi den Hof in
dem Brüte vor Lauenrode (Lowenrode), der von der Witwe von
Oldershausen bewohnt gewesen, dem Ritter Anno von Heimburg und
verlässt denselben vor seinem Herrn, dem Herzog Otto von Lüneburg.
1352 März 5 (in der vasten des andern mandaghes).
Or, im V. Heimburgachen Familienarehiv zu Eekerde.
464. Der Offizial der Halberstadter Kurie beaußragt den
Pfarrer in Bettingerode, den Kleriker Johann von Flöthe in den
Besitz der Kirche zu Hilverdingerode einzuführen und ihm zu
gestatten, in diesem Jahre abwesend zu sein, Halberstadt 1352 März 6.
OfficiaÜB curie Halberstadensis commissarius banni Weste-
rode yiro discreto domino plebano in Bettingrode salutem in
domino. Ad nostram accedens presentiam Johannes de Vlotede
clericuB supplicans, cum ipse ad ecclesiam parochialem Hilver-
dingrode nobis esset a preposito, abbatissa et coUegio sancti-
monialium in Woltingerode ad ipsam ecclesiam predictam tam-
quam veras per rationes presentatus, ut ipsum de cura animarum
ipsius ecclesie investire dignaremur, nos ipsorum precibus incli-
nati facta proclamatione ipsum de cura animarum dicte ecclesie
investiyimus^) et presentibus investimus mandantes vobis, ut
ipsum Johannem vice nostra in possessionem dicte ecclesie ducatis
corporalem facientes sibi a parochialibus^) ipsius debitam obe-
dientiam et reverentiam exhiberi necnon de fructibus ecclesie
prenotate obventionibus et iuribus universis et singulis plenarie
responderi, dantes sibi nichilominus licentiam abessend! de ecclesia
sua prenotata hunc ad annum, dummodo ipsa ecclesia divinis
non defraudetur obsequiis et populus sibi commissus debitis non
privetur. Datum Halberstadt anno domini millesimo trecentesimo
quinquagesimo secundo, feria tercia post Reminiscere.
Abschrift des 16, Jahrhunderts in Cop. VI, 115 S. 389 im KgL St.-A. zu
Hannover.
465. Dompropst Dietrich iveist das Domkapitel, falls er vor
der Einlöse des Zehnten in Hasede sterben sollte, des^vegen an sein
Gnadenjahr, 1352 März 8.
*) Cop. investimus. *) Cop. parochiali.
1352. 269
We Diderik von godes gnaden domprovest des stichtes to
Hildensem bekennet unde dot wittlik alle den, de duBsen breff
hören lesen eder seen, weret, dat user to kord worde, des god
nicht en wille, er, denne we den tegheden to Hase van (üorde
Siendome Henrikes sone unde Hannese Bemere olden Henninges
sone unde van oren erven loseden, den we denselven tegheden
mit willen unde vulleborde uses capittels ghesat hebben, so wise
we use erbaren heren dat capittel vorbenomd to eyner wedder-
stadinge in dat annum gracie, dat se os dorch vruntscap geghe-
ven hebben beseghelet in oreme breve, also dat se darut also
Tele nemen unde upboren schullen unde moghen, dat se den
Yorscrevenen tegheden mede entweren moghen ane unser
totestere, de we witliken ghekoren hedden, aUerhande hinder
unde weddersprake. To euer openbaren betughinge unde
bewisinge desser dinge hebbe we on dessen breff gegheven
beseghelet mit usem ingesegele na godes bord dusent unde dre-
hundert jar in deme twe unde veftigesten jare, des neesten
donnersdages vor OcuU.
Abaehrifl de9 15, Jahrhunderts in Cop. VI, 11 8. 586 Nr, 1060 im Kgl St-A.
zu Hannover. Regest Doebner, ÜB, ü, S, 46 Nr. 75.
466« Das KL Heiningen verkauft zweien seiner Nonnen vier
Hufen in Seinstedt, die nach ihrem Tode zur Feier ihres Jahr-
gedächtnisses verwendet werden sollen. 1352 März 17.
We ver Lücke priorind unde ver Ylzebe custerind unde
dartho de mene samninghe des closters tho Heninghe bekennet
oppenbare in dissem breve, dad we hebbet verkoft endrechtliken
Oreten Langhen unde Metteken van Goslere unsen dostersusteren
ver hove, dede lighet up dem velde tho Zenstede, myd aller
nud unde myd aUeme rechte, dad dartho hört an dorpe unde an
graze, an holthe unde an velde vor twintich lodeghe mark
Brunswikescher wichte unde witte alsodan wis, dad se des
ghudes bruken schullet unde upnemen, wat dar af Valien mach,
dewile wilt se levet. Na erer twiger dode schal dad vorbenomede
ghud weder vaUen in de menen sanminghe des vorbenomeden
closters, also eth vor ghewesen hadde, myd alsodane under-
Schede, dad we schullet unde willet alle jar twige^), ens des
») Hier fehlt jartid.
17*
260 Nr. 467-470.
dinnesdaghes na der mendwechen, to dem ander male in siinte
Luden avende, beghan myd vilien unde myd selemissen alle
der sele, dede er wlst dartho ghedan hebben, dad dad ghud
weder in de samninghe komen is. Tho ener bethughinghe
disser dingh hebbe we dessen bref ghegheven beseghelt myd
unses conventes ingbeseghele. Na goddes bord dusend jar dre-
hunderd jar in deme twey unde vefteghesten jare, in der
heylighen juncvrowen sunte Gherderde daghe.
Or. im Kgl. SU-A. zu Hannover, Kl. Heiningen Nr. 84, Beschädigtet
Konventssiegel,
467« Ritter Hermann und Knappe Otto von der Gotvische^
Brüder^ senden dem Bischof Heinrich die Hälße des Zehnten in
Uppen durch Hans von Lewe und Hermann von Dornten, Bürger
in Ooslar^ zu Gunsten des neuen Spitales eu Goslar auf. 1352
Märe 18 (des sundages de mitfasten het).
Or. in doppelter Ausfertigung in der Beverinisehen Bibliothek zu Hildesheim.
Oedr. Bode, ÜB. IV, S. 334 Nr. 454.
468. Papst Clemens VI. gestattet dem Bernhard von Zuden^
obwohl er schon das Archidiakonat in Barum und ein Kanonikat
mit Probende am Dom zu Hildesheim und am Sebastiansstift in
Magdeburg besitzt, noch ein anderes Benefizium selbst bei einer
Kathedralhirche anzunehmen. Ävignon 1352 April 3 (iii. non. april.,
anno x.).
N<ieh dem vaHkan. Registerband Regest Schmidt, Päpstl, ürk. t/. Reg. (QQ.
der Prov. Sachsen XXI), S, 413 Nr. 216.
469« Volkmar von Gadenstedt verkauft dem Hilmar von
Steinberg die Hälfte von sechstehalb Hufen mit Zubehör in Ahr-
bergen. 1352 April 7.
Ek Volcmer van Godenstede bekenne in desseme jeghen-
wordeghen breve alle, de en set unde boret lesen, dat ek mit
güden willen unde vOlbort miner erven hebbe vorkoft sestehalve
hove half unde al de kothove half unde visweyde half, also als
it Boden van Zaldere tho^pande stunt, in deme dorpe tho Ar-
berghen mit allersclachten nüt in dorpe, in velde, in holte, in
watere, in weyde unde mit alleme rechte, also als it min vader
mik ervet heft, hem Hilmere van deme Stenberghe unde sin
rechten erven, unde hebbe se in de were gheset vor dem richte
1862. 261
unde vor deme lande, also it recht is, unde scal unde wil ere
rechte were des wesen, wanne unde wore em des not is, unde
scal se mit nichte daran enghen noch hinderen. Alle desse
vorebescreven rede love ich Volcmer en truwen demsulven
voresproken hem Hilmere unde sin erven unde tho erer truwen
hant hem Aswin Scenken stede unde yast^) tho holdende ane
jeghenegherhande hinder, unde betAghe dat in desseme jeghen-
wordeghen breve, de beseghelt is mit mineme inghesceghele.
Desse bref is ghegheven na godes bort dritteynhundert jar in
deme tüwe unde viftichghesten jare, in hilghen avende tho paschen.
Or, im Kgl. SL-A. zu Hannover, Domstifi Hüdesheim Nr. 761, Siegel des
Äussiellera, schildförmig, mit Pfahl, auf dem van unten noch oben: S'.VOL
und die Umschrift: f CMABI . DE . GODENSTBDB.
470« Die Wilden entsagen allen Ansprüchen an den Hof zu
Pusteken, den ihr Vater den Kanonikern von Wittenburg verkauft
hat, und stellen Bürgen, 1352 April 8.
We Bernd unde Henrik brodere gheheten Wilden bekennen
unde betughen in dessem openen breve under usen ingheseghelen,
unde ek Kunne der vorbenomden Wilden suster bekenne mit on
under oren ingheseghelen in dessem breve, umme de hove to
Pusteken, de de herren van Wittenborch in oren weren hebbet
unde besitted, de uses wader 2) wesen hadde, dat we unde use
rechten erven dar hebbet afghelaten unde latet af unde hebbet
der vorteghen euer rechten vorticht, also dat we se nommermer
anspreken schöllet unde mit nichte upsaken, unde en schöllet de
vorbenomden herren van Wittenborch mit nichte an hinderen.
Alle desse vorbescrevenen dingh de love we vorbenomden
brodere unde use suster Kunne unde use rechten erven in
truwen den herren van Wittenborch stede unde vast to
holdende. Unde we her Herman van Bernrode unde her
Hartungh van Bernrode brodere unde riddere, Wlbrand Boc van
Northolte, Härtung van Elcse hem Ernestes sone bekennet in
dessen openen breve, da we dar overghewesen hebbet, do Bemd
unde Henrik Wilden unde or suster Kune van der vorscrevenen
hove leten unde der vorteghen, dat se unde ore erven de nicht
mer anspreken wolden eder upsaken eder de vorbenomden
herren dar mit nichte an hinderen. Unde dor bede willen
0 Or, stede mide stede unde vast. ^) So das Or,
262 Nr. 471— 474.
dessulven Berndes unde Henrikes unde orer soster Kunnen
hebbe we use ingheseghele ghehanghen an dessen bref to ener
betughinghe. Datum anno domini m9. ccc^'. quinquagesimo
secundo, in festo pasche.
Or, im Germanischen Museum zu Nürnberg, Die sechs Siegel verloren.
471* Der Rat der Stadt Bockenem heTcundet die Stiftung
einer Memorie durch Johanna, Magd des weil, Dietrich von Bomum.
1352 Mai 1.
In nomine domini amen. Nos consules opidi Bokenom
universis Christi fidelibus cupimus fore notum, quod matura
deliberatione prehabita vendidimus Hannen quondam ancille
domini Thyderici de Bomem bone memorie pensionem tredecim
solidorum Hildensemensium denariorum dativorum, quos post
obitum ipsius singulis annis in crastino beati Galli confessoria
expendere debebimus. Cum quibus videlicet denariis ordinabimus
seu procurabimus anniversarium sive memoriam antedicti Hannen
et Alberti patris ipsius necnon Zeburghe matris eins ac omnium
parentum eorum omniumque fldelium defunctorum eodem termino
peragi tali modo, videlicet quod de predictis tredecim solidis
plebano in Bokenum et cappellano suo sex denarios, rectori
scolarium totidem, cum vigiliis devote cantandis^) interfuerint et
missas celebraverint, expendemus. Preterea subscriptis sacer-
dotibus videlicet ecdesiarum in lertze, in Bomum, in Dalem, in
Hachem, in Haringhe, in Boninghum, in Bultem, in Upstede, in
Nette et in Slebeke plebanis necnon rectoribus cappellarum
Volckersem, Maldüm, Ordageshusen et Storinghe de vespere
vigilias domi legentibus et mane missas in Bokenum celebran-
tibus, lecta commendatione ab onmibus acsi funera sint presentia,
unicuique sacerdoti sex denarios et custodi in Bokenum pro
vigiliis pulsandis et sacerdotibus convocandis octo denarios
debebimus erogare, item duos solides pro uno cypho vini ad
missas necessarii et pro cera, de qua ordinabimus fieri duas
candelas maiores accendendas tempore, quo cantantur vigilie et
dum ultima missa in choro de domina nostra devocius cele-
bratur; ad reliquas autem missas, que omnes pro defunctis
cantabuntur, candele minores, secundum requirit missarum
solempnitas, accendentur. Ad que singula sine negligentia
^) Or, candandis.
1352. 263
procuranda duos de nostris consulibuB ac dominum plebanum seu
vices eius gerentem statuemus. Insuper denarios prenotatos^)
scilicet tredecim solidos commendatione completa ibidem in choro
integraliter presentemue. Ut igitur omnia et singula premissa
firma et inconvulsa permaneant, nos et saccessores nostros obli-
gamus seu astringimuB, promieimus quoque et^) preeentibus pro-
mittimuB hec eadem in perpetuum et inviolabiliter observari. In
cuiufl rei evidentiam firmiorem sigillum nostre civitatis presentibus
est appensum. Datum anno domini m^. ccc<>. lii^., in die beatorum
apostolorum Phylippi et lacobi.
Or. im Pfarrarchiv zu Boekenem, Das Stadtsiegel verloren.
472« Bürger Älbrecht von Mölme (MoUem) und seine Söhne
Bernhard und Älbrecht bekunden, von dem Godehardihloster eine
Wurd neben dem Neuen Konvente im Brühl gegen Erbzins erhalten
zu haben. 1352 Mai 6 (des Verden sondaghes na paschen).
Or, im Kgl. 8t.-A. zu Hannover, Oodehardikl. Nr, 115. Siegel des Albrecht
und Bernhard gut erhalten. Gedr. Doebner, ÜB. II, S. 47 Nr. 76.
478. Bischof Heinrich gestattet den Nonnen des KreuzUosters
hei Braunschweig, von jedem Icatholischen Erzbischof oder Bischof
die veladones et coronaciones zu empfangen. 1352 Juni 15 (in die
beati Viti martiris).
Absehrifl des 14. Jahrhunderts im Cop. des Kreuzkl. 1200—1687 fol. 99 v im
Herzogl. Landeshauptarchiv zu WolfenbÜttel.
474. Ritter Gottschalk von Gramme entsagt allen Ansprüchen
! an die Güter des Godehardihlosters in Völkersheim. 1352 Juni 15.
Ich her Qosscalk van Gramme ritter bekenne an dessem
breve, dat ek unde de myne vortyget alle des, des wy hedden
i antosprekende an deme güde to Volkersem by Bokenem, an den
elven hoven unde an der halven molen unde al des, dat darto
hört an velde unde an dorpe, dat de van sunte Godeharde dar
hebben unde lange in orer were ghehat hebbet, dat wy dar
nicht anspreken noch upsaken scolet, unde ok umme de twellef
voder wetes, de ik vorlos uppe deme clostere to sunte Gode-
harde. Des bekenne ek unde de myne in dessem breve, de
1) den. pren. auf Rasur. ') et fehlt im Or.
264 Nr. 475.
beseghelt is myt myneme inghesegel. Na goddes bord dritteyn-
hundert jar in deme achte unde veftighesten jare, in sunte
ViteB daghe.
Abschrift des 15, Jahrhunderts im Cop, des Godehardikl., Ms. SUfoL 25 in
der Beterinischen Bibliothek zu Hildesheim,
475« Papst Clemens VI. beauftragt die Äbte von Riddagshausen und
Marienrode und den Deehanten des Moritestiftes mit der Absolution
des (Bischofs) Heinrich von Braunschweig. Avignon 1352 Juli 1,
Dilectis filiis . . in Riddageshusen et . . in Betzingerode
monaBteriorum abbatibus HalberstadenBis et HildeBemensiB diocesum
ac . . decano ecdesie Bancti Maoricii in monte extra muros Hilde-
semenBes salutem etc. Apostolice Bedis copiosa benignitas Bequens
divine miBerationiB exemplum errantes filios ad rectitudiniB callem
Batagit revocare et, Bi in contricione cordiB misericordie Bue säum
humiliter repetat, erga eoB temperat rigorem dementia et aspe-
ritatem Unit oleo pietaÜB. Dudum Biquidem feliciB recordationis
lohanneB papa XXII. predeceBBor noBter provisiones omnium
eccleBiarum cathedralium tunc apud Bedem apostolicam vacantium
et vacaturarum impoBterum apud eam diBpoBitioni Bue Bpecialiter
reservavit decerneuB extunc irritum et inane, Bi BecuB Buper bÜB
a quoquam quaviB auctoritate Bcienter vel ignoranter contingeret^)
attemptari. PoBt vero eccIeBia HildeBemensi ex eo vacante, quod
bone memorie Otto episcopuB HildesemenBiB regimini eiuBdem
ecclesie Bponte ceBserat in manibuB predeceBBoriB ipsiuB idemque
predecessor ceBBionem huiuBmodi duxerat admittendam, dictus
predeceBBor attendeuB incommoda, que Bolent eccleBÜs ex eanim
vacatione diutina provenire, et provideri volenB, ne ipsa ecdeeia
HildeBemensiB vacationiB longo dispendÜB lederetur, eidem ecclesie
de persona quondam Erici electi HildesemensiB apostolica aucto-
ritate providit preficiendo eum in episcopum et pastorem. Post-
modum vero, sicut pro parte Henrici de Brunswich presbiteri
HildesemensiB diocesis fuit nobis nuper expoBitum, eodem Ottone
extra Romanam curiam viam universe camis ingresBO capitulum
ipsiuB ecclesie reservationis, decreti, cessionis, admissioniB et pro-
visionis predictorum ut fertur ignari eundem Henricum in epi-
scopum Hildesemensem concorditer elegerunt idemque HenricuB
reservationis, decreti, cessionis, admissionis et provisioniB pro*
^) Vorlage contigeret.
1862. 265
dictorom similiter insciuB electdom huiusmodi de se facte con-
gentienB illam a venerabili fratre nostro Baldewino archiepiscopo
Treverensi, qui pro administratore ecclesie Maguntine se tunc de
facto gerebat et ipsam Maguntinam ecclesiam de facto similiter
occapabat, obtinuit auctoritate metropolitica i) confirmari et munus
sibi consecrationis impendi, ac huiusmodi electionis, confirmationis
et consecrationis pretextu in eadem ecciesia Hildesemensi temere
se intrudens castra, villas, terras, possessiones, bona et iura
ipsiuB ecclesie occupavit et administrationi ipsius ecclesie in
spiritualibuB et temporalibus se ingessit gravibus suspensionis,
interdicti et aliis sententiis atque penis spiritualibus et tempora-
libus per Processus eiusdem predecessoris et ipsius auctoritate
factos et habitos dampnabiliter involvendo. Quare idem Henricus
ad cor rediens et culpam suam in hac parte humiliati Spiritus
contritione cognoscens nobis humiliter supplicavit, ut, cum ipse
omni iuri, si quod sibi in eadem Hildesemensi ecciesia vel ad
iilam pretextu electionis, confirmationis et consecrationis huius-
modi quomodolibet competit, cedere et castra, villas, terras,
possessiones, bona et iura huiusmodi in manibus nostris vel
illorum aut illius, quos vel quem ad id duceremus deputandos
vel deputandum, libere ac effectualiter ponere sit paratus, cum
eo misericorditer') agere sibique de oportune absolutionis beneficio
ab huiusmodi excomunicationis sententia providere ac penas alias
relaxare huiusmodi de benignitate apostolica dignaremur. Quia
igitur eadem Romana ecciesia sicut erga perverses debite casti*
gationis antidotum adhibere sie etiam conversis velud pia mater
misericordie sue aperire gremium et dulcedinis porrigere ubera
consuevit, nos dicti Henrici supplicationibus indinati discretioni
vestre per apostolica scripta mandamus, quatenus, postquam vos
vel duo aut unus vestrum fortaliciorum, castrorum, opidorum,
vOIarum, munitionum et aliorum quorumcunque bonorum ac
iurium spiritualium et temporalium ad mensam episcopalem
ipsius ecdesie Hildesemensis quomodocunque et ubicunque spe-
ctantium realem et veram, puram et simplicem resignationem
auctoritate nostra ab Henrico receperitis memorato, ille vestrum,
qui super hoc fuerit requisitus, eidem Henrico absolutionis bene-
ficium ab huiusmodi excommunicationis et aliis quibuscunque
0 Verlage metropoUcita. ^) Vorlage com comisericorditer.
266 Nr. 476—479.
sententiia contra eum per dictos aut alios quoscunque procesBus
sive alias ab homine vel a iure prolatis absolutionis beneficium
iuxta formam ecclesie impendere auctoritate predicta procuret,
iniungens ei pro modo culpe penitentiam salutarem et alia, que
de iure fuerint iniungenda, et nichilominuB omnes penas spiri-
tuales et temporales, quas auctoritate predictorum aut aliorum
quorumcunque processuum vel alias occasione premissorum in-
currit, eadem auctoritate relaxet et dispenset, super irregularitate
huiusmodi cum eadem ac omnis inhabilitatis et Infamie notas
seu maculas premissorum vel alicuius eorum occasione per
eundem Henricum contractos aboleat ipsumque Henricum habilitet
et habilem reddat ac integri plene Status efficiat, sicut erat ante
electionem huiusmodi et acsi nullas inhabilitatis et Infamie ac
irregularitatis maculas sive notas aliquatenus incurrisset. Volumus
autem, quod de dimissione possessionis huiusmodi ab eodem
Henrico et illius receptione per vos faciendis et de huiusmodi
absolutione confici faciatis publicum instrumentum formam pre-
sentium continens seriöse, quod nobis quantocius destinetis ^).
Datum Avinioni kalendis iulii anno undecimo.
Nach dem Regisierhand 212 foL 299 b Nr, €45 im Vatikanischen Archiv zu
Eom, Hegest Schmidt, PäpstL ürk. u. Reg, (GQ, der Provinz Sachsen XXI),
8. 414 Nr, 219.
476* Herzog Magnus von Braunschtoeig iiberlässt dem Dom-
Jcantor Günther von Bartensieben einen Hof und eine Hufe in Vors-
felde frei von jeder Pflicht, 1352 Juli 13,
We Magnus etc., dat we hebbet hern Gunthere van Bertens-
leve dem archidiaken, de sanghmester is to deme dome to
Hyldensem, vri unde ledich ghegheven unde ghevet, dewile he
levet, sinen hof in der stad to Varsvelde unde ene hove, de alle
jar en vemdel roggen ghift in de voghedie, also dat he den-
selven hof unde hove rowelken scal besitten ane wachte,
scot unde tyns unde ane allerleye plicht, de os darvan gheschen
mochte. Disser ding sint tughe Borcherd van der Asseborg
gheheten Vasolt, Hannes van Honleghe unde Guntzel van Hertens-
leve her Bossen sone unde andere guder lüde ennoch. Datum
anno domini m^ccc^lii^^., in die beate Margarete virginis,
^) Vorlage deBünctio.
1352. 267
Abschrift des 14, Jahrhunderts in Oop. IX, 55 8, 129 im Kgh St-A. zu
Hannover. Gedr. Sudendorf, ÜB, II, S. 216 Nr. 417. liegest Assehurger ÜB. U,
S. 247 Nr. 1112, G. von Bartensieben ist Archidiakon in Stöckheim, vgl Nr. 483.
477* Johann Baven bittet den Papst Clemens VI,, ihn mit
Kanonihat, Probende und Arehidiahonat von Hildesheim mit 15 Math
Einkünfte zu providieren, die nach dem Tode Burchards von Querfurt
Bertold von Becklinghausen widerrechtlich in Besitz genommen hat,
obwohl der Bittsteller schon die Pfarrkirche in Warzen (Wardisaen)
und Kanonikat und Probende im Maria- Magdalenenstiß besitzt.
Genehmigt durch den Papst Avignon 1352 Juli 13 (iii. idus iulii,
anno xi.).
Nach dem Supplikenbande Clemens' VI. anno xi fol. IxiiU Regest Schmidt,
Päpstl. Urk. u. Reg. (GQ. der Prov. Sachsen XXI), S. 440 Nr. 327.
478« Papst ClerriensVL providiert Bernhard von Zuden (Cuden)
mit Kanonikat und grösserer Probende am Sebastiansstifl in Magde-
burg, obwohl er schon daselbst und in ffildesheim Kanonikat und
Probende, auch das Archidiakonat in Barum und einige kleinere
Benefizien (simplicia beneflcia, hovelen et obedientie nuncupata),
nämlich Detfurth, Mahner, Harlessem, Hembere und Barienrode
(Bemingrode) besitzt. Avignon 1352 August 21 (xii. kal. septemb.,
anno xi.).
Nach dem Vatikan. Registerband Regest Schmidt, Päpstl. Urk. ti. Reg, I
(GQ. der B-ov. Sachsen XXI), S. 415 Nr. 221.
479. Das Domkapitel vidimiert die Urk. des Jahres 1804 betr.
die Gründung des Johannisstiftes. 1552 September 1.
ThidericusO dei gracia prepositus, Volradus decanus, Otto
scoIasticuB totumque capitulum ecclesie Hildensemensis reco-
poBcimas, quod capitulum ecclesie sancti lohannis extra muros
Hildensem in Dampmone nobis porrexit quasdam litteras infra-
scriptas honorabilium patrum nostrorum predecessorum felicis
memorie Hartberti episcopi, Ihohannis prepositi, Hylarii decani,
nostri vero capittuli sigillo sigillatas non abolitas, non cancellatas
nee vidatos, sed vetustate in aliquarum suarum partium consum-
matas, unde idem capitulum nobis humiliter supplicavit easdem
litteras denuo renovari, quas per presentes sub appensione sigilli
*) VerlängerU Schrift.
268 Nr. 480-482.
nostri capituli renovamus. (Folgt die Urh.) Facta est autem
hec renovatio anno domini nullesimo ccc^. quinquagesimo secundo,
kalendis septembriB.
Or, im Kgl. St-A, zu Hannover, Johannisstift Nr. 54. Besehädigtes Siegel
des Domkapitels. Die eingerückte ürk. vgl. Bd. I, S. 564 Nr. 590. Ihr Text ist
der von B = Or. Johannisstifl Nr. 3.
480. Bischof ff einrich ernennt die Brüder Heinrich und Hans
von Schtmchddt zu Amtleuten und Vögten des Schlosses Wiedelah.
1352 September 8.
We Henrik van der gnade goddes biscop to Hildensem be-
kennen unde don witlik alle den, de diesen bref sen eder hören
lesen, dat we mit witschop unde vulbort uses capiteles to Hil-
densem hebben Henrike unde Hannesen broderen gheheten van
Swichelte ghesat unde setten se in dlssem breve to unsen
ammechtluden unde to usen vogheden to usem sloten to dem
Widenla unde over alle dat darto höret mit alleme rechte unde
mit allerslachten nut. Unde we noch use nakomelinge noch
dat capitel, wanne neyn biscop en were, en moghen noch en
scullen de vorbenomeden Henrike unde Hannese van Swichelte
van der voghedye to dem Widenla noch van alle dem, dat darto
höret, nicht en setten, we en hebben on erst al bered unde
weder ghegheven tweyhundert mark lodeghes sulvers Bruns-
wikscher wichte unde witte, de se os in demesulven ghedan
hebben, de we on unde oren erven mit rechter (scult) sculdich
sint. Disse tweyhundert mark moghe we, use nakomelinge unde
dat capitel, wanne nen biscop en were, Henrike unde Hannesen
van Swichelte unde oren erven wedergheven unde bereden,
wanne we willen, to Hildensem, to Gosler eder to Brunswich,
in welker dusser drier stede euer se dat escheden unde se dat
hebben wolden. We scullen ok unde willen on dat ghelt velighen
van der stede, dar on de beredinghe scude, ver mile weges vor
US unde vor alle den, de dorch us don unde laten willen. Schude
ok dat, dat use slot to dem Wydenla verloren werde, des god
nicht en wille, dewile dat se use ammechtlude unde use voghede
dar weren, so scullen we unde willen on en ander slot unde de
voghedye weder buwen ; uppe deme slote scolden se use voghede
wesen unde we scullen on dat slot unde de voghedye truweliken
helpen bekrechteghen, unde se scullen to deme slote beholden
1352. 269
alle de gulde, de we darto bekrechteghen kunnen. En scude
des nicht, so sculle we on unde ore erven ore tweyhundert mark
lodeghes sulvers Brunswich. wichte unde witte al wedergheyen
unde bereden in desser vorbenomden stede eyner nüt yelicheyt,
also desse bref utwiset, wanne se dat van os eschet. Ok en
scullen ae ob Tan der gulde, de to deme Widenla boret, noch
yan dem gherichte, noch yan der broke, de dar valt in der
Yoghedye to dem Wydenla, nicht erkenen noch rechenscop don.
Weret ok, dat se dar groter kosten scolden hebben, wen se dar
mit oren deghelikes hofgesinde hedden, dat scolde we unde
willen mit on also maken, dat se de kosten darvan user weghen
deden. To eynem erkunde alle dusser vorbescrevenen dinge
hebbe we biscop Hinrik unde dat capitel des stichtes to Hil-
densem use inghesegel an dussen bref ghehengt. Na goddes
bort dritteynhundert jar in dem twey unde veftighesten jare, in
user yrowen daghe der lateren.
Neuere Abschrift im Dep, Wedemeyer, Sonderarehiv V, 1 5. 122 im Kgl. St-A.
zu Hannover,
481. Papst Clemens VL beauftragt die Pröpste van st Blasii
in Braunschweig und von München-Nienburg und den Dechanten des
Kreuzstißes in Nordhausen, den Johann von Sehlde in den Besitz
der Pfarrkirche st Magni in Braunschweig eu setzen, mit der er
ihn nach dem Tode des Pfarrers Leonhard providiert hat, gegen
Heinrieh Westfal aus der Diözese Münster, der sie tatsächlich ein-
genommen hat, obwohl er (Johann von Sehlde) schon Kanonikate
und Probenden am Kreuzstift in HUdesheim, am Dom zu Goslar
und Vikarien in den Kapellen st Godehardi in Mainz und U. L.
Frau in Goslar besitzt Avignon 1352 September 19 (xiii. kalendas
octobris anno xi.).
Regest nach dem Begieterbande im Vatikan. Archiv zu Rom Schmidt^ Päpstl,
Urk. ü. Reg. I (GQ. der Ftov. Sachsen XXI), S. 415 Nr. 223.
482« Abt Hartmann und der Konvent des Michaelisklosters
bekunden, dass Johann von Hiddekerode, Sohn des weiland Johann,
und sein Vormtmd, der Priester Konemund von Waake (Wakene),
an Konrad von Roden (de Novali), Bürger in Göttingen, ein Gehölz
auf dem Berge von Swechosen verkauft und dem Johann Müller
(Molendinarius) in Renshausen als Bevollmächtigten des Abtes auf-
gelassen haben. 1358 September 29 (Mychaelis).
270 Nr. 48S-488.
Or, im Kgl, SU-Ä. zu Hannover, Stadt Oöttingen Nr. 9. Siegel des Abtes
und des Konventes beschädigt,
488« Pfarrer Johann und aUe Bauern in Halehter fiberlassen
mit 2ki8timmung Oiinthers von Bartensieben (Bertensleve), Archi-
diahms in Stöehheim, dem neuen Spitale vor dem Petritore der
Stadt Braunsehweig, zu dessen Vorwerk in Halehter ein Grundstück
(blek), genannt der Alte Kirchhof, für zwei Braunschw. Schilling,
die jährlich auf Ostern von dem Vorwerk an die Kirche in Halehter
gezahlt werden sollen. 1352 November 11 (in sente Martines daghe).
(h' im Stadtarchiv zu Braunschweig, Gemeine Stadt Nr, 165. Beschädigtes
Siegel des Pfarrers,
484. NicolauB Suanensis, Petrus Calliensis, Johannes Trito-
polensis, Franciscus Vrehensis, Nitardus Termopolensis, Anancius
Xanchiensis, Oregorius^) Opidensis, Johannes Tribuniensis,
Augustinus Destillariensis, Adam Perpenensis, Gregorius Salunensis
et Johannes Draconariensis episcopi erteilen allen, die das Gode-
hardiUoster an bestimmten Tagen besuchen und unterstützen, vierzig
Tage Ablass, Avignon 1352 November 21 (xxi. die mensis novembris).
Or, «m Kgl, St,'A, zu Hannover, Cfodehardikl. Nr. 116. Die sechs Siegel,
die immer nur an der Urk. gehangen haben, stark beschädigt in rotem Wofks an
gelben und raten Seidenfäden,
48S« Das OodehardiUoster überträgt dem Kurt Hahn einen
Hof in OrosS'Escherde zu Erbzins, 1352 November 25.
Van der godesgnade wy abbad Weither unde de samme-
nunge des stichtes to sinte Gtodeharde bekennet openbare in
desseme breye beseghelet mit usen ingeseghelen, dat wy hebbet
ghedan Corde Hauen eynen hof to groten Esscherte mit yerteyn
morghen landes to eyme erventinse, de ghehat hadden de Brilan,
de dat vor uns hebbet upghelaten, unde scal uns darvon gheven
to jowolkeme sinte Michelis daghe teyn seiUinge Hildensemescher
penninge unde willet des ghüdes sine weren sin, wore unde
wanne he des bedarf unde he dat Ton os esschet. Unde is
gheschen na godes bord dritteynhundert jar in deme twey unde
veftighesten jare, in sinte Eatherinen daghe der hilghen junc-
vrowen.
Or, im Kgl, St-A, zu Hannover, Oodehardikl. Nr, 117, Die beiden Siegel
verloren,
^) Gregorius auf Rasur und bei Eubel nur bis 1349 nachgewiesen.
1352. 271
486« Der Bat von Goslar bekundet, Adelheid von Braak
(Brak), Priorin, und deren Bruderstochter HUdegund, Nonne in
Woltingerode, ßir sechs Marie eine halbe Mark Bente verkauft zu
haben, die nach dem Tode der einen der anderen ganz bezahlt
werden und nach dem Tode beider der Stadt heimfaUen soU. 1352
November 25 (in die beate Katherine virginis et martiris).
Nach Cap. Regest Bode, ÜB, IV, S. 343 Nr. 46i, 2.
487« Bischof Heinrieh übereignet dem Neuen Hospital zu
Goslar den Zehnten in Tippen, den Johann von Lewe und Widego
Sduip, Provisoren des Hospitals, von Johann von Dornten d. Ä.
und Johann Meise, Bürgern in Goslar, gekauft, und den letztere
dem Bitter Hermann und dem Knappen Otto von der Oowische,
Brüdern, und diese wieder dem Bischof aufgelassen haben. Dies
genehmigen Dompropst Dietrich, Domdechant Volrad, Domscholaster
Otto und das Domkapitel. Im Oenercdkapitel zu Hildesheim 1352
Dezember 3 (prima secunda feria adventus domini nostri).
Or, in der Beverinisehen Bibliothek zu Hildesheim. Gedr. Bode, ÜB, IV,
8. 353 Nr. 478.
488. Dompropst Dietrich von Bössing belehnt die Brüder
Hdmold und Albert von Hötensleben, Bürger in Helmstedt, mit zwei
Hufen in Esbeck und überträgt sie der Frau des Albert als Leih-
zueht 1352 Dezember 6.
Nos ThidericuB de Rottinghe dei graeia prepositus maioris
ecclesie in Hildensem recognoscimus cupientes ad omnium, quorum
interest aut interesse poterit, noticiam devenire, quod duos mansos
sitOB in campis Bsbeke cum omnibus ipsorum pertinentiis a nobis
racione preposlture nostre in pheodo descendentes Helmoldo et
Alberto fratribus dictis de Hotzensleve civibus in Helmestad con-
ionctim contulimus ac presentibuB conferimus iusto tytolo pheodali,
volentes eciam prenominatiB fratribus prefatoB duoB mansoB cum
eorum pertinentÜB ore et manibus eodem pheodali conferre tytulo,
quandocumque ipBOB ad noBtram presenciam contigerit pervenire.
Et ad rogatum eorundem fratrum utrorumque Margarete uxori
Alberti predicti eoBdem duoB mauBOB cum singulia eorum perti-
nentÜB ad iustum dotalicium contulimus vite sue temporibus
possidendos. Et ut premissa rata et firma permaneant, ipsis
presens scriptum sigillo nostro dedimus communitum. Anno domini
miUeBimo c^c^c^. lii^., ipso die beati «Nycolai episcopi.
272 Nr. 489—494.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Damsiiß Hildeahehn Nr. 762. Siegd des
Dompropstes an dem von der ürk. geschnittenen Fergamentstreifen.
489. Bischof Heinrieh vereinigt die Domkdlnerei mit dem
Archididkonat Elze, 1352.
Nos Henricus dei gracia Hildensemensis ecdesie episoopus
presentibuB recognoBcimus, quod de consensu capitoli nostri
matura super hoc deliberacione prehabita archidyaconatum in
Eltze nostre dyocesis cellerarie ecclesie nostre univimus et presen-
tibus unimus in hunc modum, quod celerarius, qui pro tempore
fuerit, celerariam ipsam et arcUidiaconatum predictum com
Omnibus eorundem iuribus, fructibus et redditibus ac proyentibuB
universis licite valeat insimul obtinere, ita tarnen quod si aliqua
de predictis celeraria et archidyaconatu vel eorum altero sint^)
ministranda, ipse integraUter ministrabit. Super quibus ne dubium
oriatur, presentes literas inde confectas nostri sigilli fecimus
appensione muniri. Et nos dei gratia prepositus, decanus, scola-
sticus et capitulum ecclesie Hildensemensis predicte predietam
unionem de nostro consensu esse factam tenore presendum
publice protestamur, et in evidens ipsius testimonium sigillum
nostrum presentibus est appensum. Datum anno domini m. cce. lii.
Qedr. Baring, Clavis diplom. S. 502.
490. Cyey Eine und Ikebe von Peine, Elosterfrauen zu
Demehurg, haben zwei Mark Rente für 24 Mark in der Hälfte
der Mühle vor dem Wendentore der Stadt Braunsehweig, die
Henneken Roders gehört, tmederkäuflich. Vormünder sind Gese
von Ochtersum und Lampe und Bernd von Peine. 1352.
Nach dem Degedingehuch des Hagensfol. 66 v im Stadtarchiv zti Braufuckteeig.
491. Der Bat der Altstadt Braunschweig behundet, dass
Hanne und Bele Bonneken, Elosterfrauen in Dorstadt, zwei Mark
Rente auf Lebzeiten im Hause des Henning Gramer haben, eahlhar
halb auf Michaelis und halb auf Osteym. 1352.
Nach dem zweiten Degedingehuch der Altstadt fol. 86 v im Stadtarchiv zu
Braunschweig.
0 fiunt B.
1352-1353. 278
492« Konrad von dem Werder hat seinen Töchtern Grete und
Addheid, Klosterfrauen in Bürstadt, in seinem Hause anderthalb
Mark zur Leibsucht gegeben. Nach ihrem Tode solle eine halbe
Mark zum Jahrgedächtnis Konrads und seiner Frau Wobbelen ver-
wendet werden und den Rest die Erben teilen. Femer gibt er
seinem Sohne, dem Pauliner (peweler) in Braunschweig, eine halbe
Mark. Wird diese nach dessen Tode mit sechs Mark gelöst, sollen
die genannten Schwestern ebensoviel Recht daran haben als die
anderen Erben. 1352.
Nach dem Degedingebuch des Hagena fol. 66 im Stadtarchiv zu Brauneehweig.
498« Knappe Dietrich von Algermissen bittet den Domdechanten
Volrad von Dreileben, nach seinem und seines Bruders Tode mit
seinen Lehen seinen Oheim Hermann von Gadenstedt zu belehnen
und dessen Mutter zu beleibznchten. 0. D. (135S — 69).
Honorabili viro ac honesto domino domino Wlrado de Dreyn-
leve decano ecclesie HildensemküBis Thidericus de Alghermissem
famulus servltii et honoris quidquid potest cum promptitudine
famulatuB. Ik do juk witlik, alsodan gud, alse Bertold min
broder unde ek van juk to lene hebbet, dat dat min wille unde
wlbord is, dat gi Hermanne van Goddenstede usen om darmede
belenen na useme dode unde sine moder vern Ilseben darmede
beliftuebten, unde bebbe des to euer bewisinge min ingheseghel
ghehengt an dessen bref.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Domstifl Hildesheim Nr. 763. Das runde
Siegel des Ausstellers an dem von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen zeigt
eine nach rechts sehreitende Elster. Datiert nach dem Domdechanten Volrad von
Dreileben.
494. Johann von Escherde und seine Mutter verzichten auf
eine Mühle in Sarstedt, 1353 Januar 21.
We Jan van Esscherte Ludols sone unde Hilleghard sin
moder bekennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen
eder boren lesen, dat we mit gudem willen hebben der molen
to Tzerstede unde der breve darup ghedan unde don in dessem
breve e3me rechte vorticht vor os unde vor use erven alle des,
des we eder use erven daran hebben eder hebben mochten,
unde we noch use erven en schullen noch en willen dar nicht
mer up saken noch vorderen, unde we en schullen usen herren
HUdMh. UB. V. 18
274 Nr, 495—498.
bischope Henrike to Hildensem eder sine nakomelinghe noch dat
. . eapittel dar nicht mer umme manen noch se darumme be-
swaren. Dat hebbe we useme vorbenomden herren, sinen
nakomelinghen unde deme capittele ghelovet unde lovet it on en
truwen vor os unde vor use erven stede unde gantzs to holdende
in dessem breve. Unde we Merten unde Dyderik brodere ghe-
heten van Alten, Heyne von Heymborch unde Otte Pickerchd
knapen bekennet in dessem breve, dat de vorbenomde Jan van
Essch^rte unde Hilleghard sin moder hebbet ghedan eyne rechte
vorticht der molen to Tzerstede unde der breve darup vor sek
unde vor ore erven alle der dingh, de se eder ore erven daran
hebben mochten, unde en schullen dar nicht mer up saken noch
usen herren bischope Henrike to Hildensem, sine nakomelinghe
noch dat eapittel to Hildensem darumme nicht mer manen noch
se darumme beswaren. Dat hebbe we useme vorbenomden herren
bischope Henrike to Hildensem, sinen nakomelinghen unde deme
capittele to Hildensem vor den vorbenomden Jane unde Hille-
gharde sine moder unde vor ore erven ghelovet unde lovet se
on en truwen stede unde gantzs te holdende in dessem breve ^).
To eyneme erkunde des hebbe we use ingheseghele an dessen
bref ghehenght. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme dre
unde vefteghesten jare, in sente Agneten daghe.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Domstift HUdesheim Nr. 764, Die sechs
Siegel verloren.
495« Bitter Johann von Salder bestätigt dem Maria-
Magdalenenkloster die Löse einer ihm versetzten Hufe in Bamten.
1353 Januar 89.
Ek her Jan van Saldere riddere bekenne in dissem breve,
dat de hove to Bereuten, de my sat was von dem clostere to
sente Marien Magdalenen vor Hildensem, von mi gheledeghet is,
unde ek on de weder antwordet hebbe in ore were ledich unde
los, unde betughe dat under mineme ingheseghele. Unde is
gheschen na goddes bort dusent unde drehundert jar in deme
dre unde vefteghesten jare, in sente Valerius daghe.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Maria- MagdaL Nr. 212. Beschädigtes
Siegel des Ausstellers an dem von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen.
») Or. bre.
1353. 275
496« Ber Rat der Stadt bekundet die Beilegung eines Streites
zwischen Hermann Glusing und Hans und Tileke, Söhnen des Henneke
Glusing, einerseits und Henneken, Sohn des Brand von Itzum,
genannt Kloppere, andererseits wegen eines Gartens auf der Friesen-
strasse zu Gunsten des Letzteren. 1353 Februar 28 (des donre-
daghes vor midvasten).
Or. im Kgl. SL-A, zu Hannover, Kreuzstift Nr. 527a. Das Siegel verloren,
Qedr. Doebner, ÜB. VUI, S. 857 Nachtr. Nr. U.
497« Die Brüder Otto, Domherr Wilbrand, Gerhard und
Bodo, Grafen von Hallermund, schenken dem KL Wülfinghausen
einen Hof mit Hausstelle und vier Hufen in Lodberghen, was die
Brüder Ludolf Heinrich und Domherr Otto, Grafen von HdHer-
mund, bestätigen. 1353 März 7 (feria quinta proxima post
dominicam Letare).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kl. Wülfinghausen Nr. 152. Sieben meist
beschädigte Siegel. Gedr. v. Hodenberg, Calenberger ÜB. Vni, S. 76 Nr. 107,
498« Bischof Heinrich überweist dem Timme Boch für
schuldige 200 Mark Einhünße in Eberhohen, Poppenburg und
Gronau. 1353 Märe 16.
We Hinrik van godes gnaden bjscop to Hildensem bekennen
in disiem breve, de beseghelt is mit usem inghesegele, dat we
Tymmen Bocke knechte unde to siner truwen hant heren Er-
neste Bocke riddere sinen vadere, Arnde unde Brune, Tymmen
broderen velbenomt, unde oren erven sculdich sin tweyhundert
mark lodeges sulveres Hildensemescher witte. Uppe dit ghelt
hebbe we mit vulbort uses capiteles on bewiset unde in ore
were gheantwerdet ledegher gulde drittich mark gheldes lodegher
jargolde. Dar hebbe we on dat dorp Eberholthusen unde wat
daraf vallen mach bewiset unde ghesat seventeyn mark gheldes
unde de helfle der vloten unde der vere to Poppenborch unde
wat daraf valt vor vif mark gheldes, unde wat van der voghedye
to Gronowe valt vor achte mark gheldes. Vortmer hebbe we
mit volborde uses capiteles Tymmen Bocke unde to siner truwen
hant Emeste Bocke sinen vadere, Arnde unde Brune sinen
broderen unde oren erven bevolen de horch unde de voghedye
to Gronowe unde wat darto hört, unde dat in ore were gheant-
werdet, unde scullen se beschermen to oren rechten, wan on
18*
276 Nr. 498—500.
des nod is. Weret ok, dat broke vellen, de men mit rechte
boven eyne halve mark ten mochte, dar scolde Tymme tovoren
jo van den broke ene halve mark nemen, unde wat dar boven
were, des scolde we eder use nacomelinghe eder dat capitel, eft
nen biscop ne were, macht hebben. Se scullet aver upnemen
wat dar van jenghen broken valt, de beneden ene halve mark
sin. Vortmer hebbe we^) dissen willekor uppe beyden siden,«)
wanne we eder use nakomelinghe eder dat capitel, eft nen biscop
en were, on de losinghe disser gulde unde de entsettinghe desser
vorscreven bevelinghe kundeghen eder se escheden na den neysten
twen jaren twischen sencte Michelis daghe unde sente Mertenes
daghe, dama in der neysten pascheweken scolde we on de twey-
hundert mark sunder jengherhande toch unde inval ghensliken
unde al betalen in alsodaner stede, dar se dat ghelt vredeliken
upnemen mochten. Vortmer en sende we eder use nakomelinghe
eder dat capitel, icht nen biscop en*) were, by den neysten twen
jaren se nicht ensetten van der vorbenomden bevelinghe noch
Ute der were, unde scullet se mit der gulde in der were besitten
laten unde der nicht entwoldighen, dat vorscreven ghelt en si
on erst ghenzeliken unde al betalet to rechten tyden, alse hir
vorebescreven steyt. Weret ok, dat binnen disser vorbenomden
bevelinghe jement sachte vor dat slot to Gronowe, dar se eder
de ore to dem rechte quemen, nemen se dar vromen, de scolde
use unde uses stichtes wesen; neme se scaden, dene scolde we
eder use nakomelinghe eder dat*) capitel, eft nen biscop en')
were, ok ghenzeliken en unde al erlegen. Werde ok Tymme
Bokkes vorbenomet to kort er dere losinghe disser gulde unde
der entsettinghe disser vorbescreven bevelinghe, so scolde we
eder use nacomelinghe eder dat capitel, eft nen biscop en*) were,
hern Emeste Bok riddere, Arnde, Brune sinen sonen vorbenomet
unde oren erven alle disse bescreven stucke holden liker wis
alse we se Tymmen holden scult, dewile dat he levet. Alle
disser vorbescreven stucke vorplichte we os unde use nakome-
linghe on stede to holdende ane inval. Unde we Vulrat deken,
Otte scolemester unde dat capitel to Hildensem bekennet, dat
alle disse bescreven stucke mit use willen ghedeghedinghet unde
gheschen sint. Des hebbe we to euer bewisinghe uses capitels
1) we fehlt B, «) Hier fehlt ein Wort, etwa beholden. ») en fehlt B,
*) dat fehlt B,
1353. 277
ingheseghel ghehengt an disBen bref na goddes bort dusent unde
drehundert jar in dem dre unde viftighesten jare, in deme avende
to palmen.
Oedr, Baring, Clavis diplom. 8, 525.
499. Prior Jordan der Dominikaner verpflichtet den Bruder
Friedrich von Bleckenstedt, dem nach dem Tode seiner Schwestern
Dmda und Elisäbet ein Haus im Brühl zufallen unrd, dies inner-
hidb Jahr und Tag nach deren Tode an Laien zu verkaufen. 1353
März 17 (ipso die eancte Ghertrudis Virginia).
Or, im Stadtarchiv zu Hüdesheim Nr. 590. Pricratsaiegel. Oedr. Doebner,
ÜB, II S, 47 Nr. 78.
500« Knappe Ditmar von Hardenberg macht mit Bischof
Heinrich und dem Domkapitel einen Vertrag wegen des Schlosses
Lindau. 1353 März 31.
Ek Dethmer van Hardenberghe knecht itteswanne hern Janes
sone van Hardenberghe ridders bekenne unde do witlik alle den,
de dessen bref sen eder boren lesen, dat ek unde myne erven
senilen unde willen deme erbaren vörsten myneme herren
bischoppe Hinrik to Hildensem, sinen nakömelinghen unde deme
capitule to Hildensem, wanne neyn bischop en were, weder ant-
worden ledich unde los ane allerleyghe hinder unde vortoch dat
hus to Lindouwe mid den richten unde mid alle deme, dat darto
höret, wanne myn vorbenömde herre van Hildensem, sine na-
komelinghe eder dat capitul, wanne neyn bischop en were, mek
unde minen erven bered hedden twelfhundert mark unde twö
unde vertich mark lodighes sulvers Brunsw. wichte unde witte
to alsodanen tyden unde in der stede eyner eder borghe Nort-
heym, Gkindersem, Westerhöve eder Hardenberghe, also mynes
vorbenomden herren unde des capituls breve utwisen, de se mek
darop ghegheven hebbet Dit vorbenömde slot to Lindenouwe
scal mynes vorbenomden herren bischopes Henrik to Hildensem,
siner nakömelinghe unde des capituls, wanne neyn bischop en
were, opene slot wesen to alle oren noden unde weder aller-
malkeme. Ok en schal ek noch en wille noch nemend van
myner weghen myneme vorbenömdem herren biscoppe Henrike
to Hildensem, sinen nakömelinghen, deme capitule to Hildensem
unde den oren neynen schaden don van deme vorbenömdem
dote to Lindouwe up unde af. Schude aver ön daraf unwitlik
278 Nr. 500-601.
schade, den schal ek unde myne erven en weder don binnen
ver weken darna, wanne we daramme ghemanet worden na
mynne eder na rechte. Hedde ek aver mid den oren jeneghe
schelinghe, dat schal ek mineme vorbenomdem herren, einen
nakömelinghen eder deme capitule, wanne neyn bischop en were,
vorknndighen. So schullen se mek rechtes van den helpen
binnen den neysten ver weken na der kundighinghe. En deden
se des nicht, so scheiden se mek gunnen unde staden, dat ek
van deme slote weder de dede, des mek not were. Ok en mach
ek Dethmer van Hardenberghe vorbenomd eder myne erven, de-
wile dat use vorbenomde herre byschop Henrik levet, de lose
des huses nicht k&ndighen, he mach aver de lose mek unde
mynen erven kundlghen, wanne he wil, in der pasweken unde
darna binnen deme neisten jare, so schal he mek unde minen
erven use gheld bereden unde scullet öme dat slot weder ant-
worden ledich unde los ane allerleyghe hinder unde vortoch.
Na sime dode aver so mach ek Dethmer van Hardenberghe eder
mine erven sinen nakömelinghen eder deme capitule, icht neyn
byschop en were, de lose kundighen in der pasgheweken, wanne
we willet, unde se os, unde darna binnen deme neisten jare so
schullen se mek Dethmere van Hardenberghe unde mynen erven
dit vorbenomde gheld bereden in alsodanen steden, tyden unde
veligheyt, also uses herren unde des capituls breve utwisen, de
se OS darup ghegheven hebbet. En deden se des nicht, so
mochte ek unde myne erven dat slot to Lindouwe mid deme,
dat darto höret, setten vor dat gheld mynen ghenoten des stichtes
mannen, icht ek de vinden konde. En vunden ek der nicht, so
mochte ek Dethmer eder myne erven dat setten anderen usen
ghenoten, wür we de vinden konden, unde en schullet des slotes
vorsten, herren unde steden nicht setten. Weme ek unde mynen
erven dat setten, de scheide myneme vorbenomdem herren van
Hildensem, sinen nakömelinghen unde deme capitule alsodane
wissende don, alse ek Dethmer unde mine erven ön ghedan
hebbe. Wanne ok myn vorbenomde herre, sine nakomelinghe
eder dat capitul, icht neyn byschop en were, van deme slote
orloghen wolden, wene se darup to ammechtmanne setten unde
senden de scheide mek Dethmere eder mynen erven loven en
truwen, dat he^ os unde de use vor unvoghe unde vor schaden
0 he über der Zeile nachgetragen.
1S53. 279
bewaren wolde, unde scholde mek Dethmere eder minen erven
to Bek setten vere des stichtes manne, dar ek unde mine erven
mede bewaret weren. Unde ek eder myne erven en schallet
ome dat nicht vorthen. Unde de schal bekostighen tormlude,
wechtere, portenere unde vif inholdere. Ok en schal ek noch
mine erven neyne sunderlike vestene buwen in de richte.
Buwede se aver dar jemend, dat schal ek unde mine erven
weren wftr we moghen. Yortmer so hebbe ek Dethmer van
Hardenberghe unde mine erven useme vorbenomdem herren van
Hildensem, sinen nakömelingen unde deme capitule vor desse
vorghescrevenen ding ghesat twelf borcghen. Ghinghe dar jenich
af, so schal ek unde mine erven 6n eynen anderen also g&den
borghen in des stede setten binnen den neysten verteyn nachten
dama, wanne we darumme ghemanet worden. Ok schal ek
Dethmer unde wille unde mine erven useme vorbenomden herren,
»nen nakomelinghen unde dem capitule truweliken denen, dewile
dat we dat slot hebbet, unde se schullen mek unde de wile
truweliken vordeyghedinghen. Alle dessen vorscrevenen stücke
hebbe ek Dethmer myneme vorbenomdem herren byschoppe
Hemike to Hildensem, sinen nakomelinghen unde deme capitule
to HUdensem ghelovet vor mek unde vor mine erven unde love
se on en truwen stede unde gantzs to holdende in desseme breve.
To eynem orkönde des hebhe ek myn ingheseghel an dessen bref
ghehenght. Na goddes bord dryttenhundert jar in deme dre unde
veftigesten jare, des sondaghes na pasghen.
Or, im Kgl, SU-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr, 765. Beschädigtes
Siegel des Ausstellers. Gedr. Sudendorf, ÜB, H, S. 223 Nr, 434, — Die entspre-
chende Urk, des Bischofs Heinrich von demselben Tage gedr. Wolf, Oesch, des
Gesehleehts von Hardenberg I, ÜB. S. 83.
501. Ritter Heinrich von Crittelde und Knappe Ernst von
Uslar geloben detn Bischof Heinrich und dem Domkapitel wegen
des Schlosses Lindau, falls dies in ihren Besitz gelangen sollte,
dasselbe tcie Ditmar von Hardenberg und verbürgen sich für diesen.
1353 März 31,
We her Henrik van Qhittelde ridder unde Jan van Uslere
hem Ernstes sone van Uslere knecht bekennen unde don witlik
alle den, de dessen bref sen eder hören lesen, dat Dethmer van
Hardenberghe sone itteswanne hem Janes van Hardenberghe
280 Nr. 502—504.
unde sine erven unde we, icht dat hus to Lindouwe an ob
queme, scullen unde willen deme erbaren vörsten bischoppe
Henrike to Hildensem useme herren, sinen nakomelinghen unde
deme capetule to Hildensem, wanne neyn bischop en were, weder
antworden ledieh unde los ane allerleyghe hinder unde vertoch
dat hus to Lindouwe 1) dewile dat se eder we dat slot
hebben. Weret nu, dat useme vorbenomdem herren, sinen
nakomelinghen unde deme eapitule van Dethmere van Harden*
berghe unde van sinen erven eder van os, icht et an os queme,
an dessen vorgheserevenen stucken jenegheme jenich brok«)
woi*de unde we darumme ghemanet worden, so schulle we unde
willen binnen den neysten verteyn nachten na der maninghe
inriden to Hildensem eder to Alvelde; in welker desser twigher
stede we erst inkomen, dar en wille we neyne nacht utewesen,
de broke en sy useme vorbenomdem herren, sinen nakomelinghen
unde deme eapitule genczliken wederdan eder et en sy ore wille.
Dat hebbe we des sondaghes na pasghen.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr, 776. Siegel des
H, von Qittelde gut erhalten, des E, von Usktr beschädigt. Gedr. vollständig
Sudendorf, ÜB. II, S. 224 Nr. 435. — Ee verbürgen sich für die Obigen in be-
sonderen Urkunden von demselben Tage Graf Otto von Lauterberg, Or. a. a. 0.
Nr. 766, gedr. a. a. 0. Nr. 436, Ritter Günther von Boventhen, Or. Nr. 767, Knappe
Dethard von Rostorf, Or, Nr. 768, Knappe Dietrich von Kerstlingerode, Or.
Nr. 770, Ritter Ludolfvon Oldershausen, Or. Nr. 771, Knappe Hans von Gittelde,
Or. Nr. 772, Knappe Engelbrecht von Hardenberg, Or. Nr. 773, Ritter Hermann von
Hardenberg, Or. Nr. 774, Ritter Widehind von Böseckendorf (Beysekendorf ) Or.
Nr. 775, sämtliche mit gut erhaltenem Siegel, und Junker Gottschalk Edler von
Pleese, Or. Nr. 769 mit beschädigtem Siegel an dem von der Urk. gescknitienen
Pergamentstreifen.
502. Brand von Uppen verkauß dem Äbte Walther des
Godehardihlosters und dem Heyne Westfal sein Haus im Brühl
beim Honser Tore mit dem Hause auf der Mauer und allem Zuhehör.
1353 April 9 (des dinsedaghes na deme sondaghe Misericordia
domini).
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Godehardikl. Nr. 118. Die vier Siegel
beschädigt. Gedr. Doebner, ÜB. 11, S. 48 Nr. 79.
^) Im Wesentlichen wie in der vorhergehenden Nr. mit steten Zusätzen in
Bezug auf die Bürgen. *) Or. bork.
1353. 281
508« Die Brüder Bertold und Heinrich von Borsum, Knappen,
bekunden, dem Godehardikloster jährlich einen Zins aus einer Hufe
in Macktsum zu schulden, 1353 April 21.
Ek Bertold unde Henrik knapen unde brodere ghebeten von
Boreem bekennet openbare in deseeme breve beseghelet mit
usem ingheseghele, dat wy unde use rechten erven scftUet unde
willet gheven deme karithatere des stichtes to sinte Godebarde
to jowelkeme sinte Thomases daghe vor wynachten vif Schillinge
Hildensemescher penninge to tynse von eyner tynshove, de wy
koften von Henninge Möwen, dede lid uppe deme velde to
Maehtensem. Unde welke tid wy des tynses nicht en gheven
uppe de tid deme karithatere des stichtes uppe de stede to sinte
Godebarde, so mach de karithatere sunder hat unde Unwillen
usen unde user erven den tyns süken uppe deme ghüde unde
der were des ghudes. Unde is gheschen na godes bord dritteyn-
hundert jar in deme dre unde veftighesten jare, des verden son-
daghes na paschen. Unde ek Henrik brAke in desser stede
mines broders Bertoldes inghesegheles.
Or. im Kgl, St.-Ä, zu Hannover, Oodehardikl Nr. 119. Das beschädigte
Siegel an dem von der ürk, geschnittenen Pergamentstreifen zeigt rechtsschräge
Leiter, — Die entsprechende Urk. des Abtes Dietrich und des Konventes des
Godehardiklosters von demselben Tage in Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop,
des Klosters, Ms, 311 fol, 91 in der Beverinisehen Bibliothek zu Hildesheim.
504» Domherr Dietrich van Bössing versetzt den Bürgern
Heinrieh von Stemmen und Albert vom Damme drei Hufen und
den Zehnten über zwölf Hufen in Ochtersum, zwei Hufen in Nord-
stemmen und den Zehnten über zwölf Hufen in Lengersla auf vier
Jahre, nach deren Ablauf die CHiter ledig und los sein sollen.
Hierfür verbürgen sich beim Domdechanten Volrad und dem Dom-
kapitel die Domherrn Kurd Boch und Otto von Hallermund, der
Domkantar Günther von Bartensieben und der Domkellner Volkmar
ton Alten. 1353 April 21 (des sondaghes ver weken na paschen).
Or. im Kgl. St-Ä. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 777. Siegel des
Domdechanten und der Bürgen. Gedr. Doebner, ÜB. IL S. 48 Nr. 80. — In
einer besonderen Urk. bekunden obigen Verkauf der Domdechant Volrad, der
Tkmseholaster Otto und das Domkapitel an demselben Tagt, gedr. Baring, Clavis
diplom. S. 517.
282 Nr. 505-608.
505« Otto von Eherstein, Domherr und Propst zu Hameln,
vergleicht sich mit seinem Neffen Siegfried von Homburg wegen des
zwischen der Burg Ohsen und Nord-Ohsen angelegten Fischwehres
und verspricht, die durch Wasser und Eis daran verursachten
Beschädigungen nicht zu hessern. 1353 Mai 11 (in deme hilghen
avende to pinkesten).
Or, im KgL Si.'Ä. zu Hannover, Cal, Or.-Des, 21, Ohsen Nr. 1, Siegel ver-
loren. Gedr. Sudendorf, ÜB, II, S. 227 Nr. 439, Meinardue, ÜB. des Stifts und
der Stadt Hameln I, S. 334 Nr. 442, Regest v. Spüeher, Gesch. der Gr. v. Everstein,
ÜB. Nr. 329.
506. Johann von Rinteln versetzt namens des Dompropstes dem
Holting eine halbe Hufe in Dehnsen im Amte Lede. 1353 Mai 11.
Ek her Jan van Rinthelen bekenne an desseme opene
breve, de beseghelet is mit minem ingheseghele, dat ek van
mins heren weghene des domprovestes *) Otten van Wolden-
berghe hebbe ghesat unde antword Holdinghe unde sinen rechten
erven vor ghericht« ane ansprake ene halve hove uthe deme am-
michte tho Lede, dede lighende is uppe deme velde tho Dedenzen,
an velde, an holthe, an dorpe, mit aller selaehten nüt vor vif
mark lodeghes sulvers Hild. wiehte unde witte, dar me one unde
sine rechten erven scal brukeliken an sitthen laten an ansprake
also langhe, wenthe use heren dat capitel tho Hildensem ome
unde sinen rechten erven de penninghe weddergheven, de hir
vorscreven stat. Deyt ome hir enboven jemet an disser halven
hove jeneghe hindernisse eder ansprake, de deyt ome unde ainen
rechten erven unrechte. Desse bref is ghegheven na goddes
bort dritheynhundert jar in deme dre^) unde vefüghesten jare,
in deme pinch avende. 3)
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Celle Or.-Des. 9 Sehr. LX, Sehr. 44 Nr. 10.
Gut erhaltenes Siegel des Ausstellers. Otto von Wbhldenberg war bis 1350 Dom'
propst, doch braucht man deshalb nicht Fehler im Datum anzunehmen.
507« Papst Innocem VI. beauftragt den Abt von st. Egidii
in Braunschweig und die Dechanten zu Minden und zu Höxter
auf Grund der Bulle seines Vorgängers Clemens^ VI. d. d. 1351
Februar 4 mit dem Schutze der bedrückten Cistercienserklöster.
Vüleneuve bei Avignon 1353 Mai 21 (xii. kalendas iunii pontificatus
nostri anno primo).
^) dompr. doppelt geschrieben. ^) Or. de. ^) Or. avovende.
1363. 283
TranssunU in der Urh. von 1357 August 29, Or* Marienrode Nr. 279, von
1388 August 10, Or. Nr. 301, und von 1441 Dezember 16, Or. Nr. 446 im Kgl.
St.-A. zu Hannover, auch in der Ork» von 1459 Mai 29, Or. WöUingerode Nr. 230
ebenda und in der ürk» des Abtes Johann Euskirchen des Pantaleonsklosters in
Kl^n von 1522 Juli 16 im Kgl. St.-A. zu Münster, Kl. Holthausen Nr. 29. Gedr.
Marienroder ÜB. (ÜB, des histor. Vereins f. Niedersachsen IV), S. 358 Nr. 337. —
Jn einer anderen ürk, gleichen Inhalts wird u, a. auch der Domdechant (Velrad)
wUer den Beauftragten genannt, Transsumt von 1522 Juli 16 im Kgl. St.-A. zu
Münster, Kl. Holthausen Nr. 29.
508* Bischof Heinrich verkaufl mit Willen des Domkapitels
fiinj Hufen vor Hoüe den Brüdern von Linde, die sie der Marien-
kapeüe in Binder übertragen und mit ihren Erben Lehnsherrn der
KapeUe und der Güter bleiben sotten. 1353 Juni 5.
We Henrik van der gnade goddes bisscop to Hildensem be-
kennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen eder hören
lesen, dat we mit witscap unde vulbord unses capitteles hebben
hem Corde riddere unde Henrike knechte broderen gheheten
Tan Lyndede, de to Bindere wonhaftich sin, unde oren erven
vorkoft unde vorkopen on unde laten on in dessem breve .vif
hove, de beleghen sin uppe deme velde to Holle, mit worden in
deme dorpe darsulves mit alleme rechte, mit allerslaehten nüt
unde mit alle deme dat darto hord in dorpe, in holte, in velden,
in watere unde in weyden, de Bertram Bökel ghehad hadde,
unde hebben on dat gud gheeghenet unde gheantwordet vor
deme gherichte, dar dat gud inne beleghen is, unde hebben se
darin ghesat vor deme richte, alse ordel unde recht utwiseden,
also dat van oa, van usen nakomelinghen unde van deme
capittele daran neyn ansprake noch navorderinghe volghen en
scal noch en nemach. Des hebben de vorbenomden van Lyndede
her Cord unde Henrik de cappellen to Bindere, de in de korken
to Holle horde, dat des clostrea to Demeborch hord, demesulven
clostere afghetughet unde van der korken to Holle ghebracht
unde ghesunderet mit useme unde uses capittels willen unde
vulborde unde hebben dorch usen herren god de vorsprokenen
vif hove mit alle deme, dat darto hord, ghelecht to der vorbe-
nomden capellen to Bindere, de in unser vröwen ere ghewyged
is, unde hebben de darmede bewedemet, weme de capelle ghe-
lenet eder bevolen werd to jenegher tyd, dat de des gudes mit
alle deme, dat dar afvallen mach unde darto hord, scal to siner
284 Nr. 509-511.
nüt bruken, dewile he de capellen heft. Unde datsulve gud
scal mit alle deme, dat darto hord, to der capellen eweliken
bliven, unde we de capellen bewar eder darin ghesat wert, de
Bcal unde mach den luden, de to Bindere nft unde hima wonende
unde wesende sint, alle sacramenta unde plicht gheven unde
don ghelik alse men to Holle dede, dar de capelle unde de lüde
vor desser tyd in horden. Vortmer hebbe we dar overghegheven,
dat de vorbenomden van Lyndede unde ore erven senilen der
vorbenomden capellen, des vorbenomden gudes unde der gulde,
de darto hord, lenherren bliven unde wesen. To eyneme erkunde
alle desser vorbescrevenen dingh hebbe we use ingheseghel
an dessen bref ghehenght. Unde we Vülrad deken, Otto scol-
mester unde dat capittel des stichtes to Hildensem unde her
Dyderik van Stockem archydyaken to Goslere bekennet in dessem
breve, dat alle desse vorbescrevene stucke unde deghedinghe
gheschen unde ghedeghedinghet sint mit user witscap unde vul-
borde. To eyneme erkunde des hebbe we unses capittels inghe-
seghel unde we her Dyderik van Stockem use ingheseghel an
dessen bref ghehenght. Na goddes bord dritteynhundert jar in
deme dre unde vifteghesten jare, in sente Bonifacies daghe.
Or. im KgL St-A. zu Hannover, Damstift Hüdesheim Nr, 778. Siegel des
Bischofs stark, des Domkapitels wenig beschädigt, des D. tfon Stöckheim verloren.
509. Domdechant Volrad, Domscholaster Otto und das Dom-
kapitd verpflichten sich dem Rate gegenüber ^ die bisher nur mit dem
Sekret versehene Urh. betr. die Venedig mit dem grossen Siegel zu
besiegeln und ihm auszuhändigen, 1353 Juni 15 (in sentte Vites
daghe).
Or. im KgL St-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 779. Beschädigtes
Siegel des Domkapitels, Gedr. Hildesheimer Sonntagsblatt 1810 Nr. 26 S. 204,
Beitr. zur Hild, Gesch. I, S, 867, Doebner, ÜB, 11, S, 49 Nr, 81,
SlO« Das Moritzstift bekundet, dass der Dechant seine Kurie
auf dem Moritzberge mit dem Dekanat des Stiftes zur Feier seines
Jahrgedächtnisses vereinigt hat 1353 Juni 21,
Nos dei gracia Bodo prepositus et capitulum ecclesie sancti
Mauricii montis Hildensem presentibus recognoscimus, quod do-
minus Hinricus de Qwedelingeborch nostre ecclesie decanus
curiam suam in Monte sitam, quam nunc inhabitat, donavit et
1353. . 285
univit de nostro consensu decanatui ecclesie nostre iam dicte in
hunc modum, quod dicta curia post mortem ipsius ad prefatum
decanatum iugiter pertinebit et decanus, qui pro tempore fuerit,
coriam ipsam cum alüs iuribus, redditibus et pertinentibus ipsius
decanatuB libere possidebit et in predicti domini Hinrici decani
anniversario, qui in ecclßsia nostra perpetuo peragetur, de curia
prefata dabit aingulis annis perpetuisque temporibus quatuor-
dedm solides Hildensemensium denariorum, de quibus quilibet
canonicus presens secundum consuetudinem ecclesie nostre sex
denarios percipiet et de vicariis, qui decem sunt in numero
saccentore et lectore computatis, quilibet tres denarios, camerarius
tres denarios, campanarius tres denarios, scolares in claustro seu
in dormitorio unum solidum percipient et cum decem et octo
denarüs comparabitur cera pro una candela, que ardebit ab hora
qua incipiuntur vigilie et deinceps per diem et noctem et quo-
usque missa animarum sit finita et tunc primum extinguetur, et
si aliquid de candela superfuerit, hoc ad decanum spectabit.
Et ego Hinricus decanus predictus donationem, unionem ac ordi-
nationem predictas me fecisse presentibus recognosco. In quorum
omnium evidens testimonium sigilla nostra presentibus sunt
appensa. Datum anno domini mPcce^ quinquagesimo tercio, in
die beati Albani martiris.
Or. im KgL St-A. zu Hannover, M&ritzaiift Nr, 189, Siegel des Propstes
und des Kapitels beschädigt, des Dechanten gut erhalten.
5U« Crraf Albrecht von Schiaden verkauß dem Bischof Heinrich
und dem Domkapitel das Schloss Schiaden. 1353 Juni 24.
We Albrecht van der gnade goddes greve to Sladem be-
kennet, dat we mit deme erbaren vorsten bischope Hinrike to
Hildensem useme heren hebben ghedeghedinghet umme use hus
to Sladem also, alse hir nabescreven steyt, dat we useme vor-
benomden heren van Hildensem, sinen nakomelinghen unde deme
capittele to Hildensem hebben vorkoft unde ghelaten use hus to
Sladem mit alleme rechte, mit allerslachte nüt unde mit alle
deme, dat darto hört an dorpe, an velden, an holte, an wathere,
an grase unde an weyde, unde mit alle deme, dat we hadden in
deme gherichte to deme Bocla ane dre huve to Oldendorpe, dar
de bürmestere mit os umme krichet, unde dre hüve to Stockem,
de OS van den Vresen gheworden sint, unde ane desse sesse
286 . Nr. 511.
Ludeken Snelrade, Henninghe Büchenweghe, Heydenrike Haverla,
Ludeken, Hinrike unde Hanse Velkeneres sone. Wat dar mer to
horde van mannen, van wiven, van juncvrowen eder van kinderen,
de use weren, de hebbe we ome al ghelaten vor neghenteyn-
hundert mark lodeghes sulveres Brunswikescher wichte unde
Witte, de use vorbenomde here, sine nakomelinghe unde dat
capittel 08 unde usen erven alsus bereden schult: tweyhundert
mark to sente Jaeobes daghe, de nu neyst tokomende is, in der
stat to Hildensem, Hildens, wichte unde witte, de use vorbenomde
here ob vooren schal up use hus to Sladem uppe sin aventfire,
unde neghenhundert mark uppe sente Hertens dach, de nu neyst
tokomende is, to Gk)slere eder to Brunswik, in welker desser
stede eyner we dat escheden. Mochte we ok unde use erven
de beredinghe to Goslere nicht nemen, so scheide use vorbenomde
here mit deme rade vermögen, dat se os dat ghelt dar velegheden
eyn jar, alse ere velicheyt steyt. Vor de achtehundert mark
schal use vorbenomde here, sine nakomelinghe unde dat capittel
OS to pande setten dat hus to dem Widenla mit alle deme, dat
darto hört, also alse it her Jan van Saldere ghehat hadde ane
des closters to Woltingherode denst unde ane den tegheden to
Woltwische. Vor des closters denst hebben se os ghewist vif man
to Lenghede, Godeken, Henninghe Goddeken, Tileken Bethe-
mannes unde Bertolde sinen brodere unde Corde Cordes sone
Overbekes, de schullen os denen to deme Widenla mit waghenen
unde mit ploghen ghelik anderen usen luden ane beschattinghe.
Weret ok, dat desser vif man eyn afghinghe, de hir vorebenompt
sint, also dat he os to denste nicht komen en mochte, so schullen
se eynen andern also ghüden in de stidde setten. Ok beholde
we use verleghöne gut, dat we ridderen, knechten unde borgheren
gheleghen hebben, ane uppe deme velde to Sladem unde ane de
bür, de we belenet hebben in deme gherichte to deme Bokla;
de schulle we wisen an usen vorbenomden heren to Hildensem,
de schal he vort belenen. To deme hus to deme Widenla schal
use vorbenomde here to Hildensem os bewisen achtentich mark
gheldes. Der bewist he os vif unde drittich mark gheldes an
deme, dat to deme hus hört. Mochte he mer höve denne vif
unde twintich eder mer ghulde dar bewisen, de darto horden,
wfi vele dere were, so scheide we jo de hfive, de vültelich were,
nemen vor ene mark gheldes; were dar ok mer ghulde, de
1353. 287
Bcholde we nemen. De anderen vif unde vertich mark schal
ose vorbenomde here os bewlsen an siner ghulde, dar se os af
werden moghen, unde he schal os darto setten desse sesse to
borgten, de hir nabescreven stat: hern Vülrade domdekene, hem
Bertolde van Bokenem, hem Diderike van Stockem domheren,
Henrike van Volkersem, Henrike unde Hanse van Swichelde.
Werde ok os unde usen erven jenich brok beyde an der ghulde
unde an den borghen, wes os dar brok an werde, dat scheide we
uppe dat hus slan. Mochte ok use vorbenomde here, sine
Dakomelinghe unde dat capittel os mer gheldes bereden vor
desseme aente Mertens daghe denne neghenhundert mark, dat
Bchnlle we nemen unde dat scheide he os dre weken vore
tondeghen, wanne he weide. Unde wü vele he os des gheldes
beredde, also vele stunde dat hüs min, unde der ghulde scheide
ok min sin jo uppe teyn mark ene mark gheldes. Mochte ok
ose vorbenomde here, sine nakomelinghe unde dat capittel os
unde usen erven dat ghelt al bereden twischen hir unde sente
Mertens daghe, dat schulle we nemen ; dat mach he os dre weken
vore kundeghen, wan he wel. Ok schulle we, wanne use vor-
benomde here os bereed hedde tweyhundert mark to desseme
sente Jacobes daghe, one, sine nakomelinghe unde dat capittel
verwisnen unde loven sfilf twelfte borghen, dat we unde use erven
on antworden schullen unde wiUen use hus to Sladem mit alle
deme, dat darto hört, alse hir voregescreven steyt, wanne se os
dat ghelt beredden unde verpenden, alse hir vorebescreven stejrt.
Weret ok, dat we unde use erven uppe dat hus to deme
Widenla quemen, alse hir vorebescreven steyt, so schal dat hus
uses vorbenomden heren, siner nakomelinghe unde des capitteles
opene slot wesen to alle oren noden unde weder allermalken ane
weder sinen holen de bischop van Haiverstat unde ane hern
Henrike unde Hermene van Saldere. We unde use erven en
Bchullen ok uses vorbenomden heren holen ^) den bischop van
Haiverstat, hem Henrike unde hem Hermene 2) van Saldere
niehtes vorderen, dat se weder usen vorbenomden heren unde
dat Btichte to Hildensem van deme hus to deme Widenla sin.
Weret ok, dat use vorbenomde here, sine nakomelinghe unde dat
capitel, icht nen bischop en were, uppe dat hus escheden eder
0 Vor bolen ist sinen getilgt. ') Or, Herme.
288 Nr. 511—512.
erer ammichtman en mit ereme openen breve, de schal os unde
de use vor borchhode unde vor unvoghe verwisnen also, alse it
redelek were. Wanne se ok up escheden unde daraf orleghen
weiden, werde denne dat hus verlorn, des got nicht en wille, so
scheiden se os unde usen erven eyn ander hus also ghftt, dat
men de ghulde, de darto hört, af beki'echteghede, weder büwen
in datsulve gherichte, unde se scholden os de ghulde helpen
bekrechteghen, unde se en scholden sek mit deme, de dat hus
ghewunnen^) hedde, noch vreden noch sonen, se en hedden os
des huses weder ghehulpen eder os use penninghe weder-
ghegheven. Wanne se ok daraf orlegheden, so schullen se dar
bekosteghen tomlude, dorwordere unde wechtere unde schullen
OS gheven vredeghut dar uses plochwerkes, wür we dat in der
viende ghude vinden konden. Ok moghe we unde use erven
uppe deme hus, icht des not is, verbüwen drittich mark lodeghes
sulvers; wat we der daran verbüwet hedden, dat we redeliken
bewisen mochten, de scheide me os bereden, wenne me dat hus
losede van os. Ok schulle we usen vorbenomden heren, sine
nakomelinghe unde dat capitel verwisnen sulf achtede borghe, dat
we dat hus to deme Widenla on weder antworden schullen,
wanne se os use penninghe bered hedden, de we daran hebbet.
Ginghe ok der borghen jenich af, so scheide we en enen
anderen borghen also ghuden weder in de stidde setten binnen
verteyn nachten darna, wenne we darumme ghemant worden.
De lose ok des huses mach user en deme anderen vore-
kundeghen en vemdel jares. Losede ok use vorbenomde here,
sine nakomelinghe unde dat capittel, wanne nen bischop ne
were, dat hüs, er dat jar ummekomen were, wat dat er were
so scholden se os ghulde gheven up use penninghe, also alse
OS borde na der wekentale. Wat we ok versat hebbet in deme
dorpe unde uppe deme velde to Sladem, dat scholden se holden
alse we it holden scholden, unde moghen dat losen alse we dat
losen mochten. Hedde ok we uppe deme velde unde in deme
dorpe to Sladem unde in deme gherichte to deme Bokla ghut
van 08 to pande unde se os de lose des ghüdes kundegheden,
dat scheide we usem vorbenomden heren, sinen nakomelinghen
eder deme capittele, wenne neyn bischop en were, vore-
kundeghen, de scholden os van deme losen. Weret ok, dat use
*) Or. ghewunne.
1363. 289
vorbenomde here, sine nakomelinghe eder dat capittel ob neghen-
hundert mark nicht en beredden unde nicht os vorpendeden, alse
hir vorebescreven steyt, so schalle we unde use erven twey-
hundert mark, de se os nu to sente Jacobes daghe bereden
schnllen, beholden, unde se noch nemet van orer weghene en
schollen os darumme nicht mer bedeghedinghen unde schuldeghen,
unde hebbet se verwiUekoret, icht se os der penninghe nicht en
beredden unde os nicht verpendeden, alse hir vorebescreven steyt.
Ok schal he os sinen bref gheven, dat he os verdeghedinghen
schal al uses rechtes wente nu to sente Mertens daghe vort over
dre jar. Weret ok, dat use vorbenomde here, sine nakomelinghe
unde dat capittel, icht neyn bischop en were, os de lose des
huses kundegheden eder we on, alse hir voreghescreven steyt,
unde en gheven os use ghelt nicht, alse de breve utwiset, so
moghe we uses gheldes bekomen mit deme hüs mit eneme des
stichtes man, en konde we des nicht vinden, so mochte we uses
gheldes bekomen mit deme slote mit eneme useme ghenoten.
Den scheide use here van Hildensem vorwisnen unde bebreven
unde he one weder, alse he os unde we one weder ghedan
hebbet. Alle desse vorscrevenen stucke unde deghedinghe, also
alse se ghedeghedinghet unde hir vorebescreven sint, hebbe we
usem vorbenomden heren bischope Henrike to Hildensem, sineme
nakomelinghe unde deme capittele to Hildensem ghelovet unde
lovet unde lovet en trüwen to holdende unde vültothende in
dessem breve. To eneme erkunde desser vorscrevenen deghe-
dinghe hebbe we use ingheseghel ghehengt an dessen bref. Na
goddes bort dretteynhundert jar in deme dre unde vefteghesten
jare, in sente Johanses daghe to middensomer.
Or. im Kgh SL-A. zu Hannover, Domstifl Hildesheim Nr. 780. Beechädigtes
Siegel des Aussteuere. Oedr. Sudendorf, ÜB. II, S. 229 Nr. 443, im Auszuge
Vogell, Qeschl.'Oesch. der von Schwicheldi, ÜB. S. 23 Nr. 20. — In einer besonderen
ürh. vom 22. September (in sente Manricies daghe) liefert Graf Albert von
SeMaden dem Bischof und dem Domkapitel das Sehloss Schiaden aus und ver-
zichtet darauf, Or. a. a. 0. Nr. 781 mit gut erhaltenem Siegel, gedr. a, a. 0.
8, 234 Nr. 448.
512« Knappe Stegfried van GarhoUum entsagt seinen Ansprüchen
an einen Hof und zwei Hufen des Andreasstifles in Garholzum.
1353 August 15.
Hild«ah. ÜB. V. 19
290 Nr. 512—614.
Ek Syverd van Gherboldessen knecht bekenne nnde do
witlik alle den, de dessen bref sen eder hören lesen, schelinghe,
de ek mit deme capittele van sunte Andrease to Hildensem
hadde umme enne hof to Gherboldessen unde twe höve landee
darsulves, dat we os des vruntliken berichtet hebben, also dat
ek rechte vorticht ghedan hebbe dessulven gudes unde on up-
ghelaten^ unde hebbe se in de were ghesat vor den buren to
Ghermerdessen unde vor deme lande, unde dat ek unde mine
erven eweliken dessulven gudes scuUen unde willen vorsaken
unde enberen unde neue ansprake mer daran hebben gheistlike
noch werlike, darmede jengherleye wis desse vorscrevenen
stucke mochten werden mede ghekrenket. Alle desse vorscre-
venen stucke hebbe ek Syverd vorbenomd deme capittele to
sunte Andrease to Hildensem ghelovet unde love en truwen
stede, vast unde umbrokeliken to holdende in desseme breve.
To eneme erkunde des so hebbe ek min ingheseghel ghehengt
an dessen bref. Unde is gheschen na goddes bord dritteyn-
hundert jar in deme dre unde veftighesten jare, to user vrowen
daghe wortemissen.
Or, im Stadtarchiv zu ESldesheiM, Mus. Nr. 40. Das Siegel von dem von
der ürk. geschnittenen Pergamentstreifen verloren.
518« Die Grafen von Haüermund schenken der Kirche in
Wittenburg Hörige. 1363 August 15.
Nos Wulbrandus, Otto, Gherhardus et Bodo fratres comites
de Hallermunt ad quorum visum seu auditum presens scriptum
pervenerit notum esse volumus universis, quod consensu concordi
et voluntate unanimi omnium heredum nostrorum, quorum interest
sive interesse poterit, Albertum Hannemannes et uxorem suam
legittimam atque eorum pueros utriusque sexus, qui ad nos pro-
prietatis iure hucusque pertinuisse dinoscuntur, cum omni eorum
propagine ab eis iugiter processiva ob intuitum divine remune-
racionis et preces honestorum famulorum Thiderici et Emesti de
Wulvinghe priori sive incluso et capelle sancte Marie in Witten-
borch in proprium donavimus et presentibus donamus omni iure,
quo nos eos hactenus possedimus, iure perpetuo possidendos.
Renunciamus itaque omni iuri, quod nobis sive nostris heredibus
in presens et futurum tempus competere poterit hominibus in
eisdem, nichil omnino iuris nee nobis nee posteris nostris in ipeis
1358. 291
nllo modo reBervando. Volumus etiam prefato incluso et sue
ecclesie in Wittenborch huiusmodi pie donacionis per nos rite
facte iustam et veram prestare warandiam, quando et ubi opor-
tonum fuerit et nos ad id faerimus requisiti, quod fide data
promiBimuB et presentibus promittimiiB firmiter observandum. In
huius facti memoriam nostra sigilla huic pagine sunt annexa.
Actom et datum anno domini miUesimo tricentesimo quinqua-
gesimo tercio, in assumptione virginis gloriose.
Or, im Oermanisehen Museum zu Nürnberg. Von den vier Siegeln nur ein
Bru^tüeh des dritten erhalten.
S14« Papst Innocem VL bestätigt Dietrich von Harlessem als
Alt des Godehardiklosters an Stelle des verstorbenen Burchard.
ViOeneuve 1353 August 19.
Diiecto filio Thiderico de Harlesem abbati monasterii sancti
Godehardi extra moros Hildesemenses^) ordinis sancti Benedicti
B&Iatem etc.
Apostolice^) sollicitudinis Studium circa diversa, que agenda
nostris incumbunt humeris, est illud potissimum, ut circa eccie-
siarum et monasteriorum statum et illorum maxime, que sunt
pastorum regimine destituta, sie sollicita diligentia intendamus,
quod ecclesie et monasteria eadem nostre operationis studio
supemi favoris auxilio suffragentur, preserventur a noxiis et
prosperitatis votive successibus gratulentur. Dudum siquidem
intellecto, quod monasterium sancti Qodehardi extra muros HU-
desemenses^) ordinis sancti Benedicti, cuius regimini quidam
Borchardus eiusdem monasterii abbas dum viveret presidebat,
per obitum dicti Borchardi abbatis, qui in partibus Ulis diem
clausit extremum, vacabat, nos cupientes eidem monasterio per
apostolice sedis providentiam utUem et ydoneam presidere per-
Bonam provisionem ipsius monasterii ordinationi et dispositioni
nostre ea vice duximus specialiter reservandam decernendo
extunc irritum et inane, si secus super hiis a quoquam quavis
auctoritate scienter vel ignoranter contingeret») attemptari.
Postmodum vero dUecti filii . . conventus dicti monasterii reser-
vationis et decreti predictorum forsan ignari te monachum prefati
monasterii ordinem ipsum expresse professum et in sacerdotio
^) Vorlage Hildemenais. *) Folgt durchstrichen sedis. ^) Vorlage contingere.
19*
292 Nr. 614—516.
constitutum in eorum et ipsius monasterii abbatem licet con-
corditer de facto concorditer elegerunt, tuque reservationis et
decreti predictorum similiter inscius electioni huiusmodi consen-
sisti et deinde reservatione et decreto predictis ad tuam deductis
notitiam huiusmodi negotium proponi fecisti in consistorio coram
nobis. Nos igitur electionem ipsam utpote post et contra reser-
vationem et decretum predicta attemptatam reputantes prout
erat irritam et inanem ac ad provisionem ipsius monasterii
celerem et felicem, de qua nullus preter nos post reservationem
nostram huiusmodi se intromittere potuit neque potest reser-
vatione et decreto obsistentibus supradictis, ne monasterium
ipsum longo vacationis exponeretur incommodis, patemis et soli-
citis studiis intendentes post deliberationem, quam de preficiendo
eidem monasterio personam utilem et etiam fructuosam cum
nostris fratribus huiusmodi diligentem, demum ad te, cui de reli-
gionis zelo, literarum scientia, vite munditia et aliis virtutum
meritis apud nos fidedigna testimonia perhibentur, direximus
occulos nostre mentis. Quibus omnibus et concordi dictorum te
eligentium voluntate debita meditatione pensatis de persona
tua eidem monasterio de fratrum ipsorum consilio auetoritate
apostolica providemus teque illi preficimus in abbatem curam et
administrationem ipsius tibi in spiritualibus et temporalibus
plenarie committendo in illo, qui dat gratias et largitur premia,
confidentes, quod dextera domini tibi assistente propitia prefatum
monasterium per tue circumspectionis industriam prospere diri-
geretur et salubria suscipiet incrementa. Quocirca discretioni
tue per apostolica scripta i) mandamus, quatenus inpositum tibi
onus a domino dicti monasterii prompta devotione suscipiena
curam et administrationem predictas sie geras prudenter et solli-
cite prosequaris, quod ad 2) prefatum monasterium gubematori
provido et fructuoso administratori gaudeat se commissum tuque
proinde premium eterne retributionis acquiras et dicte sedis
benedictionis et gratie merearis continuum percipere incrementum.
Datum apud Villamnovam Avinionensis diocesis xiiii. kal.
septembris^) anno primo.
In eodem modo dilectis filiis conventui monasterii sancti Gode-
hardi extra muros Hildesemenses ordinis sancti Benedicti salutem etc.
1) scripta fehlt in der Vorlage, ^) So die Vorlage, ^) Folgt durch-
strichen pontificatus nostri.
1858. 293
Apostolice etc. usque incrementa. Quocirca universitati
veslre per apostolica scripta mandamus, quatenus eundem Thi-
derieum abbatem pro nostra et eiusdem sedis reverentia benigne
recipientes et honorifice pertractantes exhibeatis ei obedientiam
et reverentiam debitam et devotam eius salubria monita et
mandata suscipiendo humüiter et efflcaciter adimplendo, alioquin
sententiam, quam idem abbas rite tulerit in rebelles, ratam habe-
bimuB et faciemus auctore domino usque ad satisfactionem con-
dignam inviolabiliter observari. Datum ut^ supra.
In eodem [modo] venerabili fratri . . episcopo Hildesemensi
salutem etc.
Apostolice etc. incrementa. Cum igitur, ut idem Thidericus
abbas in commlssa sibi administratione dicti monasterii facilius
proficere valeat, favor tuus sit eidem plurimum oportunus,
fratemitatem tuam monemus, rogamus et hortamur attente per
apostolica scripta tibi mandantes, quatenus eundem abbatem et
commissum sibi monasterium ordinario tibi iure subiectos habens
pro nostra et eiusdem sedis pro 2) reverentia propensius common-
datos in ampliandis et conservandis iuribus suis sie eum tui
favoris auxilio prosequaris, quod ipse in commisso sibi regimine
dicti monasterii se possit utilius exercere tuque divinam miseri-
cordiam et dicte sedis benivolentiam valeas exinde uberius pro-
moveri«). Datum ut supra.
Nach dem Vatikan, Begisterhande Reg, Avin. 122 f. 76. Regest Schmidt,
Päpstl Urk. u. Reg. U (QQ. der Prov. Sachsen XXII), 8. 8 Nr. 21.
S15. Domherr Wübrand und sein Bruder Otto, Grafen von
Hallermund, unter den Zeugen der Urh., in welcher die Brüder
Floreke und Henning von Stade zu Gunsten der Stadt Hameln
auf die Güter der Augustivier in der Stadt verzichten. 1353
September 2 (des anderen daghes na sunte Ylyenes daghe).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Depos. Stadt Hameln Nr. 44. Oedr.
Meinardus, ÜB. des Stifts und der Stadt Hameln I, 8. 338 Nr. 446.
SIS. Das Kl. Heiningen versetzt der Kirche in Klein-Flöthe
zwei Hufen hei Klein-Flöthe und drei bei Altenrode. 1353
September 23.
') ut supra eingefögt am Rande, in der Zeile durchstrichen apud Villam-
noYam Aymionensis diocesis Xnn. kl. septembris anno primo. ^) So die
Ywlage. *) So statt promereri.
294 Nr. 516-517.
We üsebe priorinne, Ilsebe kuBterynne, Qsebe kelerynne,
broder Herman hovemeyster unde de gemeyne samnige des
cloBters to Henynghe bekennet openbar in dusBen jegenvordighen
breve unde dot wytlick allen, de en seen, hören edder lesen, dat
we endrechtliken unde myt gudem wyllen alle user samnige,
moneken unde der vrowen hebbet gesät unde settet deme godes-
huse tho lutke Vlothe unde to des goddeshusen vromen unde nud
we sine Vormunde nu ys unde hima were, vyff hove unses landes,
der twey lyghet up deme velde tho lutken Vlote unde dre up
deme velde to dem Rode, myt der hoven, de dartho höret, myd
allem rechte unde myt allerslachte nud, de dartho hört in dorpe,
in velde, in holte, in grase, in wysschen, in weyde. DoBser
sulven hove landes hebbe we dre myt deme, dat dartho höret,
vorsat anderen luden vor eyne halve mark gheldes. Des hebbe
we ome sad unde settet to pande vor de dre hove landes uses
gudes twey hove landes uppe dem velde tho lutken Vlotede myd
tweyvoldiger nuth holtes unde grases unde myt allerslachen nud,
de dartho höret in dorpe, in velde, in holte, in grase, in wysschen,
in weyde, unde sunderlick eyn grasblek in dem dorpe to Vlote
vor seven unde xxx mark lodeges sulvers Brunswick, wychte
unde wytte myd sodemen underschede, dat we scult unde wyllet
de vorbenomden hove landes, dar de halve mark geldes stad,
one ledighen unde in ere were antworden myt allem rechte unde
allerslachte nud, alse hyrvor gescreven stad. Unde wen we dat
deden, so scolden uns se unse twe hove landes, de we om dar-
vor to pande ghesat hebbet, wedder in unse were autworden in
dersulven wys, alse we se om eher gesad hebbet, ane dat sunder-
like grasbleck, dat darto hord, dat se beholden scullet myt den
vorbenomden viff hove landes, de we one gesad hebbet also
lange, wenne we dat tosamende lost, des we besunderen eyn an
dat anderen nicht äff losen en maghet. Weret ok, dat one jenich
ansprake schege an alle dussem vorscrevenen gude unde se des
in jenighen schaden quemen, dat scolle we unde wolden se aff-
ledeghen unde erstaden myd anderen also gudem gude, dat ene
nutte werden mochte, edder we scolden unde wolden one de
vorbenomeden xxxvii mark al weddergheven unde bereden ane
aller jenegherleye weddersprake edder hinder. Ock sculle we
unde wyllet vormoghen myd deme, we unse provest were, dat
hee one synen open breff geven schal besegelt, dat hee alle dusse
1868. 295
vorscreven dingk stede unde gantz myd uns holden schulle unde
wylle. Dat we alle dusse vorbescrevene ding stede unde gantz
unvorbroken holden willen, des hebbe we dem vorbenomden
goddeshuse tho lutken Vlote unde synen vonnunden, we de weren,
gegeven dussen brefT besegelt myt unses conventes ingesegel to
eyner betuginne. Na goddes bort dusent drehundert jar in dem
dre unde veftigesten jare, lateren dages sinte Mauricii unde syner
selscap der hilghen marteler.
Absehrifl des 15. Jährhunderti im Cop, des Kl, HHningen im Landes-
hauftarehiv zu WolfenbUtUl fol, 203 und in Ms. 546 8. 116 in der Beverinisehen
Biblioikek zu Hildesheim, beide sehr feMerhafl und letzteres gekürzt, Nath
Mden Texten ist obiger hergestellt.
S17. Bischof Heinrieh bekundet, dass das KL Wöltingerode
för einen Wagendienst dem Domstifle vierzehn Lathufen in Etzer-
dingerode auf fünf Jahre überlassen hat. 1353 September 28.
Nos Hinricus dei gratia Hildensenmensis ecclesie episcopus,
. Vnlradus decanus totumque capitulum eiusdem ecclesie omnibus
— — protestamur, quod • . Thidericus prepositus et dominus,
Bophia abbatissa, Alheidis priorissa totumque collegium sancti-
monialium in Wöltingerode pro quodam curru, quo nostre diocesi
vectora propriis suis expensis et servitiis exhibebatur, x et iiii
mansos sitos in campis viUe Etzerdingrode cum omni utilitate et
fructu necnon utriusque sexus homines istos ipsis iure litonico
vel quocumque modo servientes et asstrictos exceptis in villa
Borsne residentibus et ad eandem villam trans paludem perti-
nentibus a feste circumdsionis proxime aflfuturo nobis ad quin-
quennium ponendo resignarunt, ita videlicet ut quo iure vel quo
modo ipsi illorum freti vel usi sint, eodem modo nos et Ulis
decenter perfruamur. Quare eciam cunctis fatemur, quod dicto
qoinquennio sive lustro transacto dicti mansi hominibus cum
predictis ad claustrum memoratum sine contradictione qualibet
et impetitione episcopi, capituli et diocesis et omnium contra-
rietate propter dictos facere aut dimittere cupientium pristina
libertate, Servitute et fructus utilitate a vobis revertentur. Ut
autem — — . Testes huius rei sunt Hinricus de Swichelde,
Hinricus de Bervelten, Ecbertus de Indagine famuli et plures
alii fide digni. Datum et actum anno doraini vcfi. c^c^c^. P. üi^,
in vigilia sancti Michahelis arcbangeli.
296 Nr. 518—519.
Or. im Kgl. SL-A. zu Hannover^ Wöltingerode Nr. 155, Beschädigte Siegel
des Bischofs und des Domkapitels. Gedr, ÜB, des histor. Vereins für Nieder-
Sachsen I, S, 58 Nr, 55. — Die entsprechende Urk. des Klosters in deutscher
Sprache von demselben Tage, Or. a. a. 0. Nr. 156 mit stark beschädigten Siegeln
des Propstes und des Konventes.
518. Das MariorMagdalenenkloster heisst gut den Vertrag mit
den anderen KonventualJdrehen, dass es nach Entrichtung von je
drei Mark auf Ostern und Pfingsten von allen rückständigen Zinsen
Jrei sein soll. 1353 September 29.
Nos Alheydis priorissa totusque conventus domus beate Marie
Magdalene prope muros Hildensem recognoscimus publice et pro-
testamur, quod compositionem faetam per dominum Thidericum
de Rottinghen inter nos parte ex una et conventuales ecclesias
parte ex altera flrmam et ratam volumus observare videlicet in
hunc modum, quod predictis in feste pasche nunc proxime aflFuturo
tres marcas similiter et in feste pentecostes tres marcas Hilden-
semensis ponderis et valoris debeamus erogare pro eo, ut con-
ventum nostrum de omnibus censibus retroactis dicant quitum et
solutum. In cuius rei testimonium presenti littere sigillum nostrum
est appensum. Datum anno domini m<>. ccc<>. liii<>., in die beati
Mychahelis archangeli.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Maria- Magdal. Nr. 213. Beschädigtes
Konventssiegel an dem von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen.
519. Papst Innocem VI. providiert den Kardincdpriester
Pictavinus basil. s. xii apost. mit dem durch den Tod des Kardinal-
priesters Egidius tit. st. Praxedis erledigten Kanoniiate nebst Propstei.
1353 Oktober 10.
Dilecto*) filio Pictavino basilice duodecim apostolorum
presbitero cardinali salutem etc.
Dum exquisitam tue circumspectionis industriam diligenter
attendimus et patema consideratione pensamus, quod tu Romanam
ecclesiam, cuius honorabile membrum existis, tuorum honoraa
magnitudine meritorum, dignum reputamus et congruum, ut eam
tibi reperias in exhibitione gratiarum munificam et in tuis opor-
tunitatibus liberalem. Dudum siquidem omnes canonicatus et
prebendas ac dignitates, personatus et officia ceteraque beneficia
*) D rote Initiale,
1353. 297
eeclesiastica tunc apud apostolicam sedem vacantia et imposterum
vacatura collationi et dispositioni nostre duximus reservanda,
decementes extune irritam et inane, si secus super hiis a quo-
quam quavis auetoritate scienter vel ignoranter contingeret
attemptari. Cum itaque postmodum canonicatus et prebenda ac
prepositura ac oblagia ecclesie Hildesmensis, que bone memorie
EgidiuB tituli sancte Praxedis presbiter cardinalis ex concessione
et diapensatione apostolica in dicta ecclesia dum viveret obtinebat,
per ipsius Egidii obitum, qui nuper apud sedem predictam diem
clausit extremum, apud sedem ipsam vacaverint et vacent ad
presens nullusque de Ulis preter nos hac vice disponere potuerit
neque possit reservatione et decreto obsistentibus supradictis, nos
Yolentes oportunitatibus tuis, ut incumbentia tibi expensarum
onera, que te subire oportet continue, commodius valeas
supportare, de alicuius subventionis auxilio providere tibique
gratiam facere specialem, canonicatum et prebendam ac preposi-
turam et oblagia i) predicta sie vacantia cum plenitudine iuris
canonici ac omnibus iuribus et pertinentiis suis motu proprio non
ad tuam vel alterius oblate petitionis instantiam sed de nostra
mera liberalitate apostolica tibi auetoritate conferimus et de illis
etiam providemus, decementes prout est irritum et inane, si secus
super hiis a quoquam quavis auetoritate scienter vel ignoranter
attemptatum forsan est hactenus vel contigerit imposterum
attemptari, non obstantibus quibuscunque statutis et consuetu-
dinibus ipsius ecclesie contrariis iuramento, confirmatione aposto-
lica vel quacunque firmitate alia roboratis, aut si aliqui aposto-
lica vel alia quavis auetoritate in eadem ecclesia in canonicos
sint recepti vel ut recipiantur insistant, seu si super provisionibus
sibi faciendis de canonicatibus et prebendis ac preposituris et
oblagüs, dignitatibus vel personatibus seu officiis in dicta ecclesia
speciales vel de beneficiis ecclesiasticis in illis partibus generales
dicte sedis vel legatorum eins litteras impetrarint, etiam si per
eas ad inhibitionem, reservationem et decretum vel alias quo-
modolibet sit processum, quibus omnibus in assecutione canoni-
catus et probende ac prepositure et oblagiorum*) predictorum
te volumus anteferri, sed nullum per hoc eis quo ad assecutionem
canonicatuum et prebendarum ac prepositurarum et oblagiorum,
^) Vorlage olagia. *) Vorlage olag^ionmt
298 Nr. 519--^520.
dignitatuum vel personatuum seu officioram aut beneficiorum
aliorum preiudicium generari, aut si venerabili fratri nostro . .
episcopo et dilectis filiis . . decano et capitulo HildeBmensi vel
quibusvis alilB comuniter vel divisim ab eadem alt sede indultum,
quod ad receptionem vel provisionem alicuius minime teneantur
et ad id compelli non possint^), quodque de huiusmodi canoni-
catibus et prebendis ac preposituris et oblagiis, dignitatibuB vel
personatibuB seu offidis ipsius ecdeede vel aliis benefidis eccle-
slastidB ad eorum collatioiiem« provisionem seu quamvis aliam
dispositionem coniunctim vel separatim spectantibus nulU valeat
provideri per litteras apostolicas non faeientes plenam et ex-
pressam ac de verbo ad verbum de indulto huiusmodi mentionem
et qualibet alia did;e sedis indulgentia generali vel speciali
cuiuscunque tenoris existat, per quam presentibus non expressam
vel totaliter non insertam effectus huiusmodi gratie impediri
valeat quomodolibet vel differri et de qua cuiusque toto teuere
habenda sit in nostris litteris mentio spedalis, aut si presens non
fueris ad prestandum de observandis statutis et consuetudinibus
ipsius ecdesie solitum iuramentum^), ad prestandum dummodo
per proeuratorem ydoneum illud prestes nolumus te teneri, tecum
insuper ut preposituram et oblagia predicta libere redpere et
cum ecdesia basilice duodecim apostolorum de urbe, que titolus
tui cardinalatus existit, ac aliis ^gnitatibus, personatibus, offidis
et aliis benefidis ecdesiasticis secularibus et regularibus cum
cura et sine cura, que ex dispensatione apostolica obtines vel
expectas et in quibus tibi ius competit, quecunque, quotcunque et
qualiacunque fuerint licite retinere possis generalis concilii et
quibuslibet aliis constitutionibus apostolicis contrariis nequaquam
obstantibus auctoritate predicta de uberioris dono gratie motu
simili dispensamus, proviso quod canonicatus et prebenda ac pre-
positura necnon dignitates, personatus, administrationes, officia et
alia beneficia supradicta debitis obsequiis non fraudentur et ani-
marum cura in eis quibus illa imminet nuUatenus negligatur.
Nulli ergo etc. nostre coUationis, provisionis, constitutionis,
voluntatis et dispensationis infringere etc. Datum Avimon[e]
vi. idus octobris anno primo.
') Vorlage possit. ^) Durchgtrichen und mit dem Vermerk vaoat tw-
sehen folgt hier: dummodo in absentia tua per proeuratorem ydoneum et oum
ad ecclesiam ipsam accesseris corporaliter illud prestes.
1363. 299
In^) eodem modo venerabilibus fratribus . . archiepiscopo
BimlegaleiiBi et . . Convenarum ac . . Engolismensi episcopis
salntem etc. Dum exquisitam etc. usque: negligatar. Quocirca
fraternitati vestre mandamuB, quatenus tob vel duo aut onus
yestram per vos vel alium seu alios eundem Pictavinum cardi-
nalem vel procuratorem suum eius nomine in corporalem
posaeesionem canonicatus et probende ac prepoBiture et oblagiorum
predictorum inducatis auctoritate nostra et defendatis inductum
amoto exinde quoUbet detentore, facientes ipaum yoI dictum pro-
cmatorem pro eo ad eandem prebendam in dicta ecdesia
Hüdesmensi auctoritate predicta in canonicum recipi et in fratrem
fitallo sibi in choro et loco in capitulo ipsius ecclesie cum pleni-
tndine iuris canonici assignaÜB et ad preposituram predictam ut
est moriB admitti Bibique de ipBorum canonicatus et prebende ac
prepositure et oblagiorum fructibus, redditibus, proventibus,
ioribus et obventionibuB universis integre responderi, non obstan-
tiboB Omnibus supradictis aut si eisdem episcopo, decano et
capitulo vel quibusvis aliis comuniter vel divisim a prefata sit
sede indultum, quod interdici, suspendi yel excomunicari non
possint per litteras apostolicas non facientes plenam et expressam
ac de verbo ad verbum de indulto huiusmodi mentionem, contra-
dictores auctoritate nostra etc. Datum ut supra.
Naeh dem BegUterband Eeg, Ävin, 121 Innoc. VL a, L part. L tom, IfoL 312 v
und Beg. Vatic 2S1 fol 366 Nr. 634 im Vatihanischen Archiv zu Rom, Regest
Schmidt, Päpstl. ürk. u. Beg. II (GQ. der Pnmnz Sachsen XXIIJ, S. 9 Nr. 24.
520« JDctö Godehardikloster behundet den Vertrag des Müllers
Johann der Oodehardimühle und seiner Frau mit ihrem Schwieger-
söhne und ihrem Sohne wegen der halben Mühle. In der Wohnung des
Altes 1353 Oktober 18.
Nos Wolterus dei gracia abbas et conventus monasterii sancti
Ghodehardi in Brulone ante Hildensem recognoscimus et pre-
sentibus publice protestamur, quod lohannes Molendinarius et
Margareta uxor sua nostro accedente consensu et beneplacito
medietatem molendini Bui, quod vulgariter molendinum sancti
Godehardi nuncupatur, cum omni iure, utilitate ac proventibus
nmversis ex ipsa medietate derivantibus Hildebrando genere suo
et Mechtildi uxori sue eorumque veris et iustis heredibus, qui
V I rote Initiale.
300 Nr. 620-621.
ex*) eis generali poterunt, vendiderunt, resignaverunt et in
poBseBsionem pacificam tradiderunt cessantes ab omni iure, quod
ipsis in medietate predicta quomodolibet hactenus competebat.
Insuper vero medietatem aliam dieti molendini cum omni fructu
exinde quoviB modo proveniente nostra similiter voluntate per-
mittente lohannes et Margareta predicti antefato Hildebrando et
Mechtildi coniugi sue eorumque heredibus pro censu annuo
quinque marcarum argenti examinati nobis presentibus locaverunt,
quas ipse Hildebrandus , uxor sua eorumque heredes antefato
lohanni et Margarete uxori sue ac ipsorum heredibus annis
singulis in feste purificacionis beate Marie virginis, in festo
pasche, in festo penthecostes , in die sancti lacobi apostoli et in
die beati Martini episcopi dictorum festorum quolibet unam
marcam deputatam expedite tenebuntur sine contradictione aliqua
ministrare. Huiusmodi autem inter se constituerunt nobis con-
sencientibus opcionem, scilicet cum Hildebrandus et uxor sua
prefata seu ipsorum heredes dicti molendini medietatem eis
locatam ut predicitur diucius pro censu pretacto optinere noluerint
aut dictuB lohannes, uxor eius eorumve heredes ipsos in eadem
medietate ulterius sustinere non decreverint et hoc alter alteri
per quartale anni preintimaverit, extunc illo evoluto prescriptus
Hildebrandus, uxor sua et ipsorum heredes ad eandem molen-
dini medietatem et fructus eiusdem universos lohsmnem, Marga-
retam et heredes ipsorum benivole tenebuntur admittere eisque,
si pensionis demente aliquid obtentum fuerit, similiter ministrari.
Hanc quidem medietatem molendini et fructuum tunc idem lo-
hannes, Margareta et heredes eorum denuo licite poterunt resu-
mere et iure pristino ipsorum usibus adaptare. Recognoscimus
insuper, quod Hildebrandus prefatus et Mechtildis uxor sua in
medietate dicti molendini eis vendita ut prefertur et in omnibus
fructibus ex eadem medietate provenientibus vendiderunt pro
decem marcis deputatis lohanni professo monasterii nostri nato
lohannis Molendinarii predicti pensionem^) unius marce eiusdem
argenti, quam sibi vite sue temporibus ipse et heredes eorum
quolibet anno in festo nativitatis Christi indilate solvere astrin-
gentur. Et si ipsum lohannem professum nostrum mori contigerit
patre suo ac matre utrisque viventibus seu altero eorum vivente,
>) Cop. ex ab eis. ') pensionem fehU im Cap,
1353. 301
extunc ipsis videlicet patri ac matri vel quis eorum superstes
remanserit predicte marce pensio indiminuta dabitur quoad vixerit
quovis anno termino supradicto. Dictus autem HUdebrandus,
oxor 8ua ac ipsorum heredes eiusdem marce pensionem annuam,
quocumque anno sibi expedire viderint, pro decem marcis ex-
aminatis, data tarnen prius pensione demerita, reemere poterunt,
et tunc reempcionis termino per quartale anni preintimando dicte
decem marce abbat! et conventui monasterii nostri solvi et pre-
Bentari debebunt. Quibus per eos perceptis in loco eis apto et
congruo ipsas prout cicius poterunt collocare debebunt, sicque
Johannes professus noster predictus soique parentes videlicet
pater et mater, quis ex eis ut prefertur mortem nati advixerit,
prenotato termino annis singulis eandem marce pensionem pacifice
usque ad exitum vite sue exsequatur. Prefatis autem personis
videlicet Johanne professo nostro suisque parentibus patre et
matre predictis in domino defunctis, extunc eorum anniversarium
prout dictis decem marcis aput monasterium nostrum permansuris
et pro pensione, que ex eis provenire poterit, prefixo termino,
quem ad hoc nos et successores nostri deputare debebimus, vigi-
lianim et missarum sollempnitate devocione debita iugiter per-
agemus, salvo tamen principaliter et ante omnia censu nostro
annuo et omni iure, quod in ipso molendino et in eius habemus
appendiciis, quod in eo sine ulla occasione in contrarium suifra-
gante indivisim volumus optinere. In quorum omnium testi-
monialemi) evidenciam ad rogatum et instanciam dictarum
parcium utrarumque presentem litteram sigillis nostris videlicet
abbatis et conventus nostri duximus sigiUandam. Acta et termi-
nata sunt hec in domicilio abbatis sancti Godehardi anno domini
m^. ccc^. liiio., in die beate Luce ewangeliste.
Absehrifl dea 15. Jahrhunderts im Cop. des QodehardikU, Ms. 311foL89 in
der Beverinischen Bibliothek zu Uildesheim. Regest Doebner, ÜB. II, S. 50 Nr. 82.
521. Bernhard von Meinersen, Domherr in Magdeburg und
Hildesheim, überträgt dem Bischof Heinrich und dem Stifte das
Gut, Eigentum und Lehn der Edeln von Meinersen, besonders das
Schloss Ölber, und eriennt die Lehnsherrlichkeit des Stißes über
Schloss und Herrschaß Meinersen an. 1353 November 11.
*) Cop. testlmonielem.
302 Nr. 522—526.
We her Bernd van Meynersem domhere tö Meydeborch unde
to Hildensem bekennen unde don witlik alle den, de dessen bref
Ben eder hören lesen, dat we mit gudeme willen hebben oseme
herren bischope Henrike to Hildensem unde deme stiebte to
Hildensem alle dat gud, eghendüm unde len unde by namen dat
hus to Olbere unde dat darto hord, dat de herren van Meynersem
ghehad hadden, ghelaten unde laten on in desseme breve eweliken
by on to blivende. Ok bekenne we in desseme breve, dat dat
hus unde de herschap to Meynersem mit alle deme, dat darto
ghehord hadde, van deme stiebte to Hildensem to lene gheyt
unde use elderen van deme stiebte to lene hadden. To eyneme
erkunde des hebbe we use ingheseghel an dessen bref ghehenght.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme dre unde vifteghesten
jare, in sente Mortons daghe.
Or. im Kgl, St-A. zu Hannover, Domstift Hildeskeim Nr, 782. Siegel ver^
hren. Oedr, Sudendorf, ÜB, II, S, 234 Nr. 449.
522. Herzog Heinrich^ Propst des KreuzsUßes, belehnt die
Brüder Heinrich und Hans von Schwidieldt mit fünf Hufen auf
dem Felde von Flachstöckheim (Stockem by Vlotede). 1353
November 11 (to sente Mortons dage).
Qedr. {SeheidtJ, Cod. diplom. zu den Änm. u. J^us. mu Mosers EinieiL in das
Braunsehuf. Staatsrecht, Vorrede S. CXIX.
523* Bischof Heinrich übereignet der Andreashirche in
Braunschweig den halben Zehnten zu Orossgleidingen (Sutgledinghe),
den Johann von TJhrslebenj Bürger daselbst^ von ihm zu Lehn hatte,
und drei Hufen in Münstedt, die der Hildesheimer Bürger Johann
von Einem von ihm zu Lehn hatte. Dies genehmigen Bomdeehant
Volrad, Domscholaster Otto und das Domkapitel. 1353 November 27
(des anderen taghes na sente Eatherinen taghe).
Or, im Stadtarchiv zu Braunschweig, st. Andrea Nr. 2ß mit den beiden
Siegeln an roten Seidenfäden.
524. Domdechant Volrad, Domscholaster Otto und das Dom-
kapitel genehmigen, dass Bischof Heinrich die Venedig der Stadt
verkaufl. 1353 Dezember 2 (des ersten mandages in deme adyente
to unseme ghemenen capittele).
Ahschrifl des 15. Jahrhunderts in Cop, VI, 11 S. €67 Nr. 1815 im Kgl. St.-A.
zu Hannover. Gedr. Doebner, ÜB. 11, S, 50 Nr, 88.
1358. 308
5S5* Bisehof Heinrieh und das Domkapitel bekunden, dass
die Einverleibung der Kirchen zu Bockenem und Alfeld in das Kl.
Marienrode den betretenden Pfarrern tu keinem Präjudiz gereichen
solle undf wenn die Einverleibung nicht ausgeführt werden soUte,
sie zu ihrer Kirche zurückkehren könnten, 1363 Dezember 2.
No8 dei gracia Henricus episcopus, Vulradus decanus et
capitulum ecdesie HildensemenBis presentibus recognoscimus,
quod incorporatio in Bokenum et in Alvelde ecclesiarum nostre
dyocesis . . abbati et . . conventui monasterii in Betzingherode
facta discretis viris Bertoldo de Bokenum et Enghelfrido de
Monden predictamm ecclesiarum rectoribus non debet aliquod
preiudiciüm generare. Si vero dicta incorporatio ac alia placita
inter nos et dictos religiosos cum effectu non proceBserint, extunc
rectores ecclesiarum predicti quilibet ad suam ecclesiam libere
redire potent et eam rehabere, si eis vel eorum alteri videbitur
expedire. In cuius rei testimonium sigilla nostra scilicet episcopi
et capituli presentibus sunt appensa. Anno domini mo. ccc^.
quinquagesimo tertio, prima secunda feria adventus domini.
Or. im KgL SL-A. zu Hannover, Domatrft Hildesheim Nr. 783, Kleine»
Bruehe'tüek des Siegel» de» Biechof» und gut erhaltene» Kapitelseiegel, Die Ein-
verleibung erfolgte l$5ö Februar 18, vgl unten Nr. 586.
526. Das KL Marienrode überträgt dem Bisehof Heinrieh
und dem Domkapitel seine Güter in Tossem und bei Egenstedt und
verziehtet auf den Ersatz alles Schadens, der ihm durch den Bischof
und dessen Beamten seit der Zeit seiner Wahl zugefügt worden ist
1353 Dezember 3.
Nos frater Albertus abbas et conventus monasterii Beth-
zingherode Cystersiensis ordinis Hildensemensis dyocesis pre-
sentibus publice protestamur, quod cum reverendo in Christo
patre et domino domino Henrico Hildensemensis ecclesie episcopo
com consensu venerabilium patrum dominorum Ludolfi in Ame-
lunghesbomen, Ecghelinghi in Riddagheshusen monasteriorum
abbatum Cystersiensis ordinis Hildensemensis et Halberstadensis
dyocesium quandam permutacionem fecimus sub hac forma, quod
ipBi et sue ecclesie Hildensemensi dimisimus et dedimus et pre-
^ntibuB dimittimus et damus bona nostra, que tunc temporis in
Tossem habuimus et habemus in villa, campis, silvis, agris,
304 Nr. 627—529.
pratis et pascuis, aquis et aquarum decursibus cum omnibuB suis
pertinentiis, et que prope villam Eghenstede in loco qui vulga-
riter Mersch dicitur habuimus, qui ex una parte quodam fossato
et ex alia Indistria circumdatur , exceptis lignis, carbonibus et
piscaturis, que nobis et nostris successoribus in dictis bonis ob-
tinemus et perpetuo obtinebimus, prout in litteris super hiis per
dictum dominum episcopum et suum capitulum nobis traditis ex-
pressius continetur. Mittimus quoque eundem dominum episcopum
et capitulum Hildensemensis ecdesie in corporalem posaessionem
premissorum bonorum renunciantes omni iuri, quod nobis aut
successoribus nostris in dictis bonis competit vel competere posset
quomodolibet in futurum. Renunciamus insuper omnibus dampnis,
iniuriis et violentiis per eundem dominum episcopum aut buob
officiatos a tempore, quo in episcopum Hildensemensem fuit
electus, nobis aut nostro monasterio suo nomine irrogatis com-
mittendo nos quantum ad ista gracie sue, ipsum et suos de dictis
dampnis, iniuriis et violentiis quitos dimittimus et solutos. Si
tamen premissa permutatio cum suis condicionibus effectom
debitum fuerit consecuta predictusque dominus episcopus pro-
prietates et possessiones et alia bona in dicta permutatione pro
premissis bonis nobis de consensu sui capituli dimisit et dedit,
prout in litteris suis et dicti capituli super hiis confectia plenius
est expressum. In cuius rei testimonium sigilla nostra abbatis
et conventus in Bethzingherode presentibus sunt appensa. Ceterum
nos fratres Ludolfus in Amelunghesbomen, Ecghelinghus in
Riddagheshusen abbates predicti omnia et singula premissa de
nostro expresso consensu processisse ac facta esse protestamur
eisque nostrum consensum sub appensione sigillorum noatrorom
presentibus impartimur. Datum anno domini mOccc^liii®., prima
feria tercia adventus domini.
Or» im Kgl, St.-Ä, zu Hannover, Domstifl Hitdesheim Nr. 784. Die vier
Siegel gut erhalten. Gedr. ohne Datum nach beglaubigter Abschrift des Notars
Arnold de Indagine Marienroder ÜB. (ÜB. des Mstw. Vereins f. Niedersachsen IV) t
S. 360 Nr. 338.
527. Das Kl. Marienrode bekundet, dass der Vertrag mit
dem Bischof Heinrick und dem Domkapitel wegen der Güter eu
Tossem erst gültig werden soll mit der Auslieferung der die Güter
betreffenden Urkunden. 1353 Dezember 3.
1353. 305
No8 frater Albertus . . abbas et conventus monasterii in
Betzingherode Cystersiensis ordinis Hildensemensis dyocesis pre-
sentibuB recognoscimus, quod omnes litteras, quas ab episcopo
vel episcopis et capitulo ecclesie Hildensemensis vel aliis quibus-
cumque super bonis in Tossem dudum habuimus et habemus,
venerabili in Christo patri ac domino domino Henrico episcopo
et capitulo Hildensemensi presentabimus et trademus, cum primum
placita inter ipsos et nos habita fuerint ad effectum perducta.
Si qua vero littera super bonis predictis confecta eis tradita non
fderit, illa nullius habebit roboris firmitatem. In cuius rei testi-
monium sigilla nostra videlicet abbatis et conventus presentibus
sunt appensa. Datum anno domini m^. ccc^. quinquagesimo tercio,
prima feria tercia adventus domini.
Or, im Kgl. St-A. zu Hannover, DamsHfl Hildesheim Nr. 785, Beschädigtes
Siegel des Ahtes und gut erhaltenes des Konventes.
528« Bischof Heinrieh belehnt den Braunschweiger Bürger
Eggeling Strobech mit dem Zehnten der Rodungen des Ortes zu den
Graben hei Braunschweig. 1353 Dezember 6,
Nos Henricus dei gratia Hildensemensis ecclesie episcopus
notum esse facimus omnibus presentes litteras audituris seu
Yisuris, quod speciali inducti favore Egkelingo Strobeken burgensi
in Brunswich suisque heredibus decimam sive usufructum decime
novalium et terrulararum ad agriculturam redactarum et redi-
gendarum tempore procedente in loco quodam iuxta Brunswich
sito dicto to den Graven contulimus et presentibus conferimus
iusto tytulo pheodali. In cuius rei testimonium secretum nostrum
presentibus est appensum. Datum anno domini xtfi. ccc®. quinqua-
gesuno tertio, in die beati Nycolai confessoris.
Or. in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, Bischof Nr. i. Siegel von
dem von der ürk. geschnittenen Pergamentstreifen verloren.
529« Das Kl. Dorstadt bekundet den Rückkauf des vm--
pfändeten Kelches und der Monstranz und verbietet fernerhin deren
Versatz. 1353 Dezember 14.
In nomine domini amen. Universis Cristi fldelibus, ad
quorum noticiam presens scriptum pervenerit, Luckard priorissa,
Alheydis custrix necnon totus conventus ancillarum Cristi in
Dorstadt affectum bone voluntatis cum sinceris oracionibus in
HUdesfa. ÜB. V 20
306 Nr. 529—532.
Cristo filio virginis gloriose. Ad perpetuam rei memoriam
tarn futurorum quam presencium cupimus pervenire, quod causa
nostre necessitatiB nostra bona scilicet calix nostra cum demon-
strancia pro decem marcis puri argenti fuerunt obligata, que
virgines nostre in festo Quasi modo geniti Coronate ac Alheydis
de Cimiterio nostre conclaustrales pro decem marcis puri argenti
nostro conventui redimerunt. Insuper prehabita deliberacione
bonaque voluntate et consensu tocius capituli statuimus, quod
nulla tanta necessitas sive paupertas vel aliqua ulla tribulacio
nos adhuc compellere poterit, quod predicta clenodia calicem et
demonstranciam aliquomodo amplius a nostro conventu^) nee
ulluB prepositus potestatem et licenciam alienandi ac obligandi
nobiscum habere poterit, salva consciencia promittimus in hiis
scriptis. Et nos predicte Alheydi de Cimiterio pro preuominatis
quinque^) marcis vendidimus dimidium mansum in Bungenstede
cum onmibus appendiciis, campis, lignis, pratis atque com
Omnibus proventibus ac cum total! proprietate renunciantes pro
nobis atque onmibus posteris nostris manibus et lingwis omni
iuri, quod nobis actenus competebat vel in futurum competere
potuisset, ita ut, cum») predicta Alheydis de Cimiterio mm
universe camis transiret, cuicumque ista littera ad custodiendom
committeretur post eins obitum habeat potestatem predietam
demonstranciam reservandi atque de predicto dimidio manso in
Bungenstede prout meritum a salvatore*) nostro Ihesu Cristo ac
ab onmibus hominibus eciam actiones graciarum valuerit digne
et laudabiliter accipere, omni festo sancti Nycolai pitaneiam
nostro conventui ministrare procurabit etemaliter studio diligenti,
et nos pro salute eius anime et omnium fidelium defunctorum
officium cum vigiliis et missis iugiter annuatim peragendo
sollempniter celebremus. Ut autem hec vendicio et empcio
inter nos legittime facta firma et stabilis perpetuis temporibus
perseveret, in maiorem declaracionis evidenciam presentem
litteram nostrorum sigiUorum auctentico fecimus lucide insigniri.
Datum et actum anno domini m^ccc^lUi^., sabato die sequenti
Lucie sancte virginis.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Ms. 5i5fol. 82 der Beverinisehen Bibliothek
zu Hildesheim.
0 Hier fehlt wohl amovebimns oder dergl Das Folgende ist wohl au^
lückenhaft. ^) So das Cop, •) cum fehlt. *) Cop, sulvatori.
1363. 307
5SO. Das Kl, Woltingerode verkauß drei seiner Nonnen eine
Hufe im Felde zu Doringherode, die nach ihrem Tode an die
Küsterei fallen soll, 1353 Dezember 31.
Van der gnade goddes we her Diderik provest, Sophia ebbe-
(ÜBche, Adelheyt priorinne bekennet openbare in disseme breve,
dat we mid ganser volbort al unser ^samninghe hebbet vorkoft
Hechtilde van Hildensem unde Hilleborghe unde Luden eres
broder kinderen tho ereme live ene hove, de lid uppe deme velde
to Doringherode mid alleme rechte, vromen unde nud, de dartho
bort, vor teyn mark, de se umme datsolve gelt gheledeget hebbet
Fan Hannese Grutzere, borghere tho Goslere, de he hadde von
nnseme elostere up enen wederkob, mid disseme underscede,
wanne disse vorbenomden Meehtild unde Hilleborch unde Lucia
unse clostersustere dod sint, als dat god wil, so scal de vorbe-
nomde hove an dat ambecht unser custerye weder Valien ledich
unde los mid alleme rechte, vromen unde nud. Disses gudes
scole we ere rechte weren wesen, wur unde wanne en des nod
k Dat dit stede unde vast gheholden werde, so hebbe we en
diesen bref gegheven unde beseghelt mid unsen inghesegeln des
provestes unde des conventes. Dit is gheschen na der bort uuses
beren dusent drehundert jar in deme dre unde viftegisten jare,
in sunte Thomas daghe des heyligen apostelen.
Or, im Kgl. St-A. zu Hannover, Woltingerode Nr, 157, Die beiden Siegel
verloren.
5S1* Der Rat der Altstadt Braunschweig behundet die Aussage
des Cunstin, dass er die den Domherrn ausgegebenen zehn Mark
aus seinem eigenen Oute bezahlt hat. 1353.
Deme rade is wiüik, dat Cunstin heft utghegheven teyn
mark den domheren van Hildensem vor de ansprake van des
Cropeles weghen, den se vor enen provender vorderden. Unde
be heft ghesproken vor deme rade, dat he de teyn mark nicht
bebbe uthghegheven van deme erve, dat deme Cropele anghe-
Btorven was, sunder van sinem eghenen gude.
Nach dem zweiten Degedingebuch der Altstadt fol. 91 im Stadtarchiv zu
Braunschweig.
582« Bdeie und Metteke, Töchter Heinrichs von Gustedt und
Klosterfrauen in Dorstadt, haben zwei Mark Rente im Hause ihres
Bruders Hermann udederkäuflich. 1353.
Nach dem Degedingebuch des Hagensfol. 70 im Stadtai'chiv zu Braunschweig.
20*
308 Nr. 533-535.
583. DcLs Kreuzstiß lässt einen Liten frei. 1354 Januar 6.
NoB HinricuB dei gracia prepositus, Bertoldus decanus totum-
que capitulum ecclesie sancte Crucis in Hildensem^) recognoscimus
et in publicam cunctia presens scriptum intuentibus deducimus
notitiam, quod Thileken dictum Voghet fllium Conradi dicti
Voghet morantem in magno Lafferde^) propter grata servicia
nobis et ecclesie nostre a predicto Thileken sepius exhibita nostre
ecclesie lytonem a iugo lytonice servitutis manumisimus et in
hiis scriptis libertati donamus non retento in ipso aliquo servicio,
sed pure renunciantes omni iuri, quod actenus habuimus in eodem.
In quorum testimonium presentem litteram sigillis prepositi vide-
licet et . . capituli fecimus communiri. Actum et datum anno
domini millesimo^) c^cOc^^. quinquagesimo quarto, ipso die epy-
phanie^) domini.
Or. im Kgl. SU-A. zu Hannover in doppelter Ausfertigung von verschiedenen
Händen, Kreuzstift Nr. 333, die beiden Siegel verloren, und Nr. 334, beide Siegel
erhalten.
534. Domdechant Bernhard von Meinersen ernennt Vertreter
in der Sache der Wiedererlangung des ihm gewaltsam genommenen
Dekanates. Magdeburg 1354 Januar 27.
In nomine domini amen. Anno a nativitate eiusdem m^. cec^.
liiii®. — — die vicesima septima mensis ianuarii — — con-
stitutus honorabilis vir dominus Bemardus de Meynersen decanua
ecclesie Hildensemensis fecit, constituit et ordinavit suos veros
et legitimes procuratores, actores, factores, negociorum gestorea
et nuncios speciales honorabiles vires dominum Hilmarum de
Oberghe canonicum ecclesie Hildensemensis presentem et Hen-
ricum de Alvelde plebanum in Ovesvelde necnon lohannem de
Lynde perpetuum vicarium ecclesie Hildensemensis absentes tarn-
quam presentes et quemlibet eorum insolidum, ita quod non sit
melier condicio occupantis, sed quod unus eorum inceperit alter
prosequi valeat et finire ad proponendum vel petendum verbo
vel in scriptis coram honorabilibus viris sancti Mauricü, sancte
Crucis ecclesiarum decanis Hildensemensibus et domino Tiderico
de Steckern canonico Hildensemensi ac magistro lohanne de
Gotinge canonico sancti Blasii in Brunswik Hildensemensis
diocesis in causa restitucionis, iustiflcacionis et reformacionia
1) Hyldensem B. ^) Lafforde B. ») mOcccO. B. *) epiphanie B.
1354. 309
beneficiorum, collacionum et personarum civitatis et diocesis
HildensemenBls a sede apostolica commissariis deputatis ipsi
domino Bemardo de Meynersen decano ecclesie Hildensemensis
restitui, assignari decanatum in ecclesia Hildensemensi necnon
eins poBsessionem, quem vel quam ex collacione vel presen-
tacione domini Erici quondam electi et confirmati auctoritate
apostolica ecclesie Hildensemensis noscitur obtinere et ipsum
possedit, licet de facto a possessione dicti decanatus violenter
fuerit spoliatuB et eiectus et alter sit intrusus ad eundem et
eundem decanatum contra deum et iusticiam occupavit et adhuc
oceupare dinoscatur, necnon in animam suam cuiuslibet generis
iuramentum et generaliter ad omnia alia et singula facienda et
exercenda, que veri et legitimi procuratores et negociorum
gestores facere et exercere possent et deberent, eciam si man-
datum exigant speciale et que ipsemet personaliter facere posset,
8i presens interesset, gratum et ratum habiturus, quitquid per pre-
dictos BUGS procuratores seu negociorum gestores aut alterum
eorum gestum, actum, factum sive procuratum fuerit in premissis
seu quodlibet premissorum, promittens mihi publico notario infra-
Bcripto solempniter stipulanti vice et nomine quorum interest sub
obligacione omnium bonorum suorum dictos suos procuratores seu
negociorum gestores relevare ab omni onere satisdandi. Acta
sunt hec Magdeburg in curia habitacionis honorabilis vir! domini
Bemardi^ de Meinersen decani ecclesie Hildensemensis prefati
anno, indictione, pontificatu, mense, die et hora quibus supra,
presentibus discretis viris dominis Sandero Werdeghen canonico
Priaingensi ac Bertrammo de Eyum canonico ecclesie sancti
Wiperti in Nyenburg testibus ad premissa vocatis specialiter et
rogatis.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 397 Nr, 556 im KgU St,-Ä.
» Hannover,
585« JDomdechant Bernhard von Meinersen erklärt notariell,
tcegen der Schlechtigkeit und Gefährlichkeit der Wege persönlich
fUcht erscheinen zu können, Magdeburg 1354 Januar 28,
In nomine domini amen. Anno a nativitate eiusdem m^ccc^liiii^.
die mensis ianuarii vicesima octava constitutus honora-
bilis vir dominus Bernhardus de Meynersen decanus ecclesie Hilden-
0 Cop, Borchardi.
310 Nr. 536—539.
semensis protestabatur, quod propter malum statum terre et
viarum pericula et ex hiis propter metum, qui cadit in constantem
virum, salvis rebus et corpore personaliter transire necnon audeat
Acta sunt hec Magdeburg in curia habitacionis honorabilis viii
domini Bemhardi de Meynersen decani ecclesie HildensemenBis
prefati anno indictione, pontificatu, die, mense et hora quibus
supra, presentibus discretis viris dominis Sandero Werdeghen
canonico Prisingensi, Bemhardo de Bruneswich et Bertrammo de
Bym ecclesie sancti Wiperti in Nyenborch canonicis ad premissa
vocatis et rogatis.
Et ego lohannes de Hildensem clericus diocesis HUdense-
mensis publicus notarius nisw.
Abschriß des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 397 Nr, 657 im Kgl. SL-A.
zu Hannover,
536* Die Brüder Ludolf, Heinrich und Domherr Otto^ Grafen
von Hailermund, verkaufen dem KL Wülfinghausen anderthalb Hufen
bei Eldagsen. 1354 Februar 5 (ipso die Agathe virginis).
Or, im Kgl, SU-A, zu Hannover, Kl, Wülfinghausen Nr, 153. Besd%ädigiu
Siegel Ludolfs, die anderen verloren. Oedr, v, Hodenberg, Calenberger ÜB, VIU,
S, 77 Nr, 109, — An demselben Tage verkaufen die Brüder Otto, Domherr
Wilbrand, Gerhard und Bodo, Grafen von Hallermund, demselben Kloster zehn
Morgen in Harboldessen und anderthalb Hufen in Eldagsen, Or, a, a. 0. Nr. 152,
gedr. a, a. 0. Nr, 110.
537. Bisehof Heinrich einigt sich mit dem Dechanten Heinrieh
von Gandersheim, Johann von Bethein, Dietrich Werdeghen und den
anderen Kanonikern des Ändreasstißes wegen der von ihm vorzu-
nehmenden Einlöse der durch ihn verpfändeten und der nicht ver-
pfändeten Güter des Stißes nach Erlangung der päpstlichen Provision
für das Stiß Hildesheim, und nimmt das Stifl in seinen besonderen
Schutz, Dies genehmigen Domdechant Volrad und das Domkapitel.
1354 Februar 14 (in die Valentini martiris).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Mus, Nr. 41, Beschädigtes Siegel des
Bischofs, das des Domkapitels verloren, Oedr, Sonnemann, Licita legitimaque
defensio (1703) Nr. 12, Lünig, Reichsarchiv, Spieüeg. eecles. II, S. 1098, Doebner,
ÜB. 11, 8. 56 Nr. 84.
588. Heinrich von Quedlinburg, Dechant des Moritestiftes,
Bertold von Bochenem, Ärchidiakon in Hildesheim, Dietrich von
Stöchheim, magister Bernhard von Zuden (Tzuden), Domherrn^ tind
1364 811
Heinrich von Volksen (Volckersem), Vogt auf der Marienburg, gehen
icegen des Bischofs Heinrich dem Heinrich von Gandersheim,
Dechanten, Johann von Bethdn und Dietrich Werdegen, Kanonikern
des Ändreasstißes, freies ' Geleite, falls der Bischof die päpstliche
Provision nicht erhalten und die Kanoniker in Hildesheim nicht
leiden sollte. 1354 Februar 14 (in Bunte ValentineB daghe).
Or. in der BeverinUchen Bibliothek zu Hüdesheim, Andreasstiß. Siegel
des Propstes und des Dietrich von Stöckheim verloren, Oedr. Doebner, ÜB. III,
S. 704 Nachtr. Nr. 128.
589. Bischof Heinrich einigt sich ßir den Fall seiner An-
erkennung durch den Papst mit dem Kreuzsüfl wegen Wieder-
encerbung der durch ihn verpfändeten Güter des Stiftes. 1354
Februar 14.
Nos HenricuB dei gracia HildensemensiB ecclesie episcopus
presentibuB nostris litteris recognoscimuB, quod cum consensu et
voluntate . . capituli noBtri HUdensemensis cum honorabilibus viris
. . decano et . . capitulo ecclcBie sancte Crucis HildensemenBiB tracta-
vimuB et concordavimuB amicabiliter in hunc modum, quod, si nobiB
domino favente de ecclesia Hildensemensi per Bedem apoBtolicam
proviaum fuerit, ut BperamuB, medietatem omnium bonoram et
poBsesBionum eiusdem eccleBie sancte CruciB per noB obligatorum
et distractorum , que Bine magno intervallo temporis recuperare
et reddere non BufficimuB, infra annum a data proviBioniB huiuB-
modi computandum noBtriB BumptiB et expeuBiB redimere et re-
cuperare debebimuB eaque dicto . . capitulo et eccleBie ad opti-
nendum et perfruendum pacifice in poBBCSBionem tradere Bine
diminucione qualibet absque dolo. Aliam vero medietatem in
anno sequenti modo Bimili reddere et recuperare debebimuB eo
aalvo, quod . . decanuB et . . capitulum predicti recuperacioni huiuB-
modi secünde centum marcas puri argenti in aliqua vel in ali-^
qoibus poBBeBBionum earundem non redemptarum iuxta voluntatem
suam inpendent, prout Bponte pro ampliore gracia noBtra et favore
consequendum bo efficaciter et legitime couBtrinxerunt. lila vero
tona, que ad certum tempuB per nos sunt obligata, nos non
tenemur redimere, sed ipsi . . decanus et . . capitulum exspecta-
bunt, donec obligacionis tempus sit elapsum, et extunc bona illa
ad . . decanum et capitulum predictos libere revertentur. Dicti
quoque decanus et capitulum novis nos inquietare non debent
312 Nr. 540—543.
querimoniis, sed nostris intenti profectibus malum nostrum in
curia Romana vel extra procurare vel facere non debebimt.
Econtra nos ipsos, personas, res, homines et bona eorum hie et
ubique sub proteccionem nostram, tuicionem et graciam exnune
et deineeps recipimus sub spem gracie a dicta sede optinende,
et omni rancore priori et molestia oblitis omnimode et remissifi
protector et dominus ipsis erimus graciosus. Super agris eeiam
Ville veteris, quos^) Albertus de Möllern optinet, et super red-
ditibus retentis et detentis ab aliis, quos non obligavimus, et
iuribus eeclesie aliis ab illis, super quos potestas et auctoritas
nostra se extendit, cum requisiti fuerimus, ipsis ordinabimus fieri
iusticiam secundum posse nostrum. Que omnia . . decano et . .
capitulo, canonicis seu vicariis et eorum cuilibet bona fide serva-
bimuB et ad observanciam omnium et singulorum premissorum
obligavimus et presentibus obligamus personam nostram sub
sigillo nostro presentibus apposito in testimonium omnium pre-
missorum. Et nos Wlradus dei gracia decanus et capitulum
eeclesie Hildensemensis in Signum consensus nostri ad premissa
adhibiti presentes litteras nostri sigilli appensione fecimus com-
muniri. Datum anno domini m^. ccc^. quinquagesimo quarto, die
Valentini martiris.
Or, im Kgl, SL-A. zu Hannover, Kreuzstift Nr, 336. Bruchstück des
bischöflichen Siegels und beschädigtes Kapitelssiegel.
540. Bischof Heinrich schenkt dem h. Geisthospitale heim
Andreaskirchhofe auf Bitten des Rates einen Garten vor dem Almes-
tore, den ihm Henning Trobe aufgelassen hat. 1354 Februar 26
(des ersten daghes in der vasten).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr, 1255 a, Siegel des Bischofs und des
Domkapitels, Gedr. Doebner, ÜB. II, S, 52 Nr, 85.
541. Domherr Bernhard von Hardenberg bekundet, dem Dom-
deehanten Volrad von Dreilebenj dem Domscholaster Otto von Eber-
stein und dem Domkapitel zwölf Mark aus dem Testamente des
bischöflichen Vikares Johann von Nörten zu schulden und weist sie
wegen der jährlichen Rente von einer Mark in den bischöflichen
Hof bei der Maria-Magdalenenkapelle, 1354 März 7 (des vridages
na Invocavit).
*) Or. quas.
1354. 313
Or, im Kgl. St-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 786. Beschädigtes
Siegel des Ausstellers an dem von der TJrk, geschnittenen Pergamentstreifen. Gedr.
Doebner, ÜB. 11, 8. 54 Nr. 89, Wolf, Gesch. des Geschlechts von Hardenberg,
ÜB. I 8. 88.
542« Mag. Egidius Keyhoghe, Vikar und Prokurator des Dom-
propstes Kardinals Pictavinus, genehmigt, dass das Hospiz vor der
Burg, das einst der Glöckner Willikin, jetzt der Glöckner Johann
von Goslar bewohnt, dem Altare des h. Godehard im Chore des Domes
zum Gehrauch des Vikares dieses Altares überunesen werde. Hildes-
heim 1354 März 12 (in die beati Gregorii pape).
Or. im Kgl. St.'A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 787. Siegel ver-
loren. Gedr. Doebner, ÜB. U, S. 55 Nr. 91. — Die Überweisung bekunden Dom-
deehant Volrad und das Domkapitel am 1. Dezember (feria secnnda in capite
adventns), Or. a. a. 0. Nr, 789 mit wenig beschädigtem Siegel des Domkapitels.
548* Die Brüder Johann und Kurd von Salder übergehen
ihrem Bruder Bodo den von diesem eingelösten Hof des Priesters
Oddo mit der Kapelle des h. Severin unter angegebenen Bedingungen
und zu genannten Zwecken. 1354 März 12.
We her Johan unde her Cord riddere brodere gheheten van
Saldere bekennet unde betAghet in desseme openen breve, de
beseghelet is mid usen ingheseghelen, na deme male dat de hof
unde de ganze woninghe, den her Odde hadde to Hildensem
mid der capellen, mid hüsen unde mid ghulde unde mid woninghen
unde mid alle deme, dat darto hord bäten unde enbinnen deme
hove, de vorpendet was van user weghene, dene Bode van Saldere
knape use brftder losede unde entwar mid sines sulves penninghen,
des hebbe wi Boden useme brodere dem vorbenomedem to
wederstadinghe eines gheldes mid endreehtegheme rade unde
mid gudeme willen ghelaten, ok mid wülbort al user erven
dene vorsprokenen hof mid capellen, mid alle den woninghen,
mid gülde unde mid alle deme, dat darto hört, unde mid alleme
rechte unde nut, dat wi unde use erven darane hadden unde
dat up OB unde uppe use erven hirna darane komen mochte,
unde hebbet Boden van Saldere useme vorbenomden brodere
den hof unde de capellen mid woninghen, mid ghulde unde mid
al deme, dat darto hört, mid gudeme willen uppelaten unde latet
up unde hebbet des enne rechte vorticht ghedan to siner haut
to brukende unde to godes denste to kerende ane hinder user
314 Nr. 543.
unde alle unser erven mid alle deme, dat darto hört unde dat
darto ghelecht unde ghemaket wert, mid aldusdanem underscede,
dat Bode van Saldere knape use vorbenomde broder wel den
hof gans unde al mid alle der ghulde, de darto bort beyde nu
unde hirna unde de darto ghelecht unde ghemaket wert, legghen
unde laten to dersulven capellen, de in demeaulven hove licht,
unde wat Bode van Saldere use vorbenomde broder hirto dorch
got lecht unde maket to dersulven capellen unde wat darto van
anders weme ghelecht unde ghemaket werde, des wel unde
scal Bode van Saldere vorbenomde broder eyn recht lenhere
wesen der capellen mid alle der ghulde, de darto bort unde de
darto ghelecht unde ghemaket werde, unde he mach ok des
hoves mede bruken alle de wile dat he levet. Worden ome ok
kindere to erven van mannesnamen, de scolden denne na Boden
dode uses broder van erven to erven rechte lenheren wesen der
vorbenomden capellen mid al der ghulde, de darto ghelecht unde
ghemaket werde unde were, unde bi den scolde denne de len-
ware bliven ewelken, unde we denne de eldeste leyge were van
mannesnamen under den erven, de van Boden useme vorbenomden
brodere komen weren, de scolden denne de vorscrevenen capellen
dama mid dem ghanzen hove unde ghulde, de darto horde unde
ghemaket were, vorlenen schlichtes dorch got ane gave unde
vordel dorch Boden van Saldere uses broder unde vorn Lucken
siner echten husfrowen unde vor al siner elderen zele willen.
Unde weme se denne ghelenet werde, de scolde wesen rede eyn
prester oder dat he prester scolde werden binnen demsulven
jare, want he darmede belenet were. Sunder weme se Bode
van Saldere use broder lenede, de mochte der wighinghe vore-
ghan alle de wile dat es ome Bode use broder ghonde. Vortmer
were dat also, dat Bode van Saldere use broder storve ane
kindere, de sine erven weren van mannesnamen, so scolde denne
na sines Boden dode uses broder de lenware der capellen mid
der ghulde, de darto ghelecht unde ghemaket were, vallen an
OS unde an use erven jo to vorlenende alsodane wis, also hir
vorscreven steyt. Unde we denne de eldere van Saldere were
leyge under os unde usen erven ewelken van erven to erven
van useme stamme, de scolde denne der capellen mid alle der
ghulde, de darto ghelecht unde ghemaket were, eyn recht len-
here wesen ane wedersprake unde hinder user unde alle unser
13M. 816
anderen erven, unde de scolde de capellen mid alle orer ghulde,
de darto horde unde ghemaket were, vorlenen ane vordel unde
gave slichtes dorch got ane yortoch, waut se los were worden,
dorch Boden van Saldere uses broder unde vom Lucken siner
echten husfrowen unde dorch al unser elderen zele willen eynem
prestere eder eme, de prester scolde werden binnen demesulven
jare, also he benenet were. Weret ok, dat use siechte user
Torbenomden van Saldere van useme rechten stamme van mannes-
namen deghere vorstorve, also dat daraf nenne rechte erven
van mannesnamen mer ene weren, des got nicht ne wille, so
scolde denne dama de lenware der capellen Valien an dat stichte
to Hildensem. Weret ok also, dat vor Lücke Boden echte hus-
firowe uses broder sinen dot aflevede, so scolde se hebben dat
del des hoves unde dat ghemak van woninghe, dat her Odde
gehat hadde to senmie sunderliken ghemake in demesulven hove,
onde des scolde se bruken unde beholden ore levedaghe. Wanne
se aver dot were, so scolde dat del des hoves unde dat ghemak
van woninghen, dat se ghehat hadde, altohant weder Valien to
der capellen, de in demesulven hove licht, unde we den mid
der capellen belenet were, also hir vorbescreven steyt, de scolde
dama des ghantsen hoves unde woninghe eyn del to dem anderen
bruken unde hebben to der capellen, de in demesulven hove
licht, ane wedersprake unde hinder user unde al unser erven.
Weret ok, dat Bode use broder desses del des hoves unde
woninghe wat mer leghede to dersulven capellen, des scolde he
vulle macht hebben, unde wat her Odde van husen, woninghen
nnde des hoves anderen luden vormedet hadde, unde dat hus,
dar her Johan eyn prester bi der capellen inne wonet hadde,
unde andere ghulde, de buten deme hove darto horde, dat scal
deme boren, de mid der capellen belenet were unde is. Vortmer
wer et, dat dar we anders in dersulven capellen bewedemede
eyn ander altare, dat scolde de ok, de van useme siechte were,
deme dat andere altare borde to vorlenende na den vorbe-
Bcrevenen stucken, ane wedersprake unde hinder vorlenen deme
slichtes dorch got unde ane vordel, dar it de hebben wolde, alle
de wile dat he levede, de dar in dersulven capellen eyn ander
altar bewedemet hedde. Denne na des dode scolde dat len ok
bliven bi usen erven ewelken unde to vorlenende na der wise
des anderen altares, also hir vorscreven steyt. Ok so legghe
316 Nr. 543—545.
wi unde Bode use vorbenomde broder to dersulven capellen
dene hof mid al deme, dat use moder darane hadde, de bi sunte
Miehele licht to Hildensem, den use moder kofte umme ore
penninghe unde de vor ore zele scolde. Unde wi Syvert unde
Hennink brodere hem Cordes sone knapen, Hennink unde Ghe-
vert brodere hern Johannes sone knapen bekennet ok an dessem
breve, dat alle desse vorbenomden stucke unde de hirna stat
sint gesehen mid useme guden willen unde wulborde. Alle
desse vorbescrevenen stucke unde de hirna stat love wi her
Johan unde her Cord riddere gebeten van Saldere, brodere des
vorbenomden Boden, und wi Syvert unde Hennink brodere hem
Cordes sone knapen, Hennink unde Ghevert brodere hem Janes
sone knapen in truwen mid samender haut vor os unde vor alle
use erven, de na os comen moghet, unde hebbet ghelovet in
dessem breve under usen ingheseghelen Boden van Saldere
knapen useme brodere unde vedderen unde vom Lucken siner
echten husfroven unde deme, de darmede belenet were unde
noch werde, stede unde unbrokeliken ane arghelist to holdene.
Vortmer ek Bode van Saldere knape broder der vorbenomden
heren Johannes unde heren Cordes bekenne an dessem sulven
breve unde do witlik, uppe dat dat de vorbenomden stucke unde
de hirna stat godde unde mek Boden unde vom Lucken miner
echten husfrowen unde al unsen elderen unde deme, de hirmede
belenet were eder noch worde, ane hinder ewelken werde ghe-
holden, so hebbe ek Bode van Saldere den vorbenomden hof
gelost unde entvoren mid mines sulves penninghen van den, dar
he vorpendet was, unde hebbe densulven hof to Hildensem mid
alle den woninghen to der capellen, de in demesulven hove
licht, gelecht unde gelaten mid alle der ghulde unde mit alle
deme, dat darto bort beyde binnen deme hove unde enbuten,
dorch got unde dorch mines Boden van Saldere unde vor vom
Lucken miner echten husfrowen unde vor al unser elderen zele
willen alsodane wis, alse hir vorbescreven steyt. Ok bekenne
ek Bode van Saldere vorbenomt, dat ek dorch got legghe unde
late to desser sulven capellen vorbenomt dre hove up deme
velde to Bernten unde ennen hof darto, dat de Koldehof het,
unde enne kotwort, de darto hört in demesulven dorpe to Bernten,
mid alme rechte unde mid allerslachten nut beyde binnen deme
dorpe unde enbuten. To eyner wuUkomenen eweycheyt desser
1354. 317
vorbescrevenen stucke unde dechtnisse mines Boden bo^) hebbe
ek Bode van Saldere knape vorbenomt min ingheseghel mid
willen gehenght an dessen bref. Desse bref is gegheven na
goddes bort dritteynhundert jar in deme veren unde veftighesteme
jare, in 2) deme hilghen daghe sunte Gregorius des paveses.
Or, in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, Stift im SehUseelkorbe,
sieben benähte Siegel (Ä), und im Stadtarchiv zu Hildesheim, Mus. Nr, 42 (BJ,
von den sieben Siegeln fehlen die beiden letzten, die anderen gut erhalten, beide
Or. nur in der Orthographie abweichend bis auf die verzeichneten Stellen, liegest
Doebner, ÜB. U, S. 55 Nr. 90.
544» Werner Done'lverhauß unter den Siegeln des Bertold
Wulfgrove, Dechanten des KreuesUßes, und des Gerbodo Sidensnor%
Vogts des Abtes des Michadisldosters, dem Ludeice Avemaria eine
Bude in der Hölle unter der Bedingung, dass letzterer jährlich auj
Michaelis dem Grossen Kedand drei Schilling zahle. 1354 März 23
(des sondaghes to midvasten).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 788, Beide Siegel
beschädigt. Oedr. Doebner, ÜB. II, S. 56 Nr. 92.
545. Das Domkapitel heJcundetj dass das Bartholomäistiß
einen den Schlafschülern schuldigen Zins auf eine Hausstelle in der
Neustadt verlegt hat. 1354 März 23.
Nos dei graeia Wolradus decanus, Otto seholasticus et
capitulum eeclesie Hildensemensis recognoscimus et presentibus
publice protestamur, quod, cum prepositus et capitulum canoni-
coram regularium eeclesie sancti Bartholomei extra muros Hilden-
semenses nobis in annuo censu quatuor solidorum, quos dormi-
torialibus nostris ministrari solebant, olim obligati fuissent, per
ipsos eundem censum in alium locum nobis magis commodosum
transferri petivimus, ne in eiusdem census emonitione contingeret
eos per nostros commissarios pluries fatigari, quapropter prepositus
et capitulum dicte eeclesie affectum nostrum non frustrantes in
recompensam et vicem gratuitam prenarrati census nobis quatuor
Bolidorum annuum censum in nova civitate prope Hildensem in
quadam area iuxta curiam domini Gunteri de Berthensleve nostri
canonici sita ipsis hactenus censuali iure obtinendum perpetuo in
') so -- Saldere fehlt A. ^) in sinte Gregorius hilgtien daghe des
paveses B. ^) Im Or. steht zuerst Snidensnor, dann Sidensnor.
318 Nr. 546-549.
possessionem nostram pacificam commiserunt, ideoque dictum
prepositum et capitulum ecclesie sancti Bartholomei ab ulteriori
ministratione aut solutione prefati census quatuor solidorum
eoramque^ perpetuos successores ab omni futura actione seu
requisitione, que ipsis proinde per nos vel per nostros poterit^)
occurrere, penitus absolutos dimittimus. Et si litere nobis quon-
dam super eodem censu confecte aliquando insinuentur aut pro-
ducte fuerint, ille preposito et capitulo antedictis, quia eas presen-
tibus profitemur invalidas, preiudicium aliquod ingerere non
debebunt. In quorum onmium evidens testimonium ipsis presens
scriptum sigillo nostri capituli dedimus communitam. Anno
domini millesimo trecentesimo quinquagesimo quarto, dominica
qua cantatur Letare.
Ahichrift des 18, Jiihrhunderts in Cop. des Bartholomäistifles, Ms, 325
fol 54, und des 16. Jahrhunderts in Ms. 324 fol. 54 r in der Beverinisdun
Bibliothek zu Hildesheim, Regest Doebner, ÜB. n, S. 53 Nr. 87.
546. Domherr Bertold von Bocienem, dem der Rat gestattet
hat, zwei Öffnungen in der Stadtmauer zu einem Fenster und einem
Aborte (hemeliken kameren) an seinem Hofe bei dem Minorüen-
Moster zu machen und die Balken in die Mauer eu stecken, ver-
pflichtet sich, das Fenster mit Eisen zu befestigen und die Kcmmer
und die Balken so zu bewahren, dass die Mauer keinen Schaden
erleidet. 1354 April 2 (des medwekenes vor palmen).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 881. Siegelrest. Oedr. Doebner,
ÜB. II, S, 54 Nr. 88.
547» Der Rat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass
Herdeke uppe der Güldenen strate seiner Tochter Metteken, Kloster-
frau zu Dorstadt, nach seinem Tode drei Mark in seinem Wohn-
hause auf derselben Strasse und ein Pßmd Zins in einem Htmse
vor dem Hohen Tore bestimmt hat Nach dem Tode der Metteken
soll der Zins an die rechten Erben Herdekes fallen. 1354 Mai 7
(sequenti die beati Johannis ante portam Latinam).
Nach dem zweiten Degedingebuch der Altstadt fol. 100 im Stadtarchiv tu
Braunschweig.
0 Cop' eorum quos. *) Cop. potuit.
1354. 319
548« Papst Innocem VI, heaußragt den Dechanten in Hameln,
dem Andreasstiße die entfremdeten Güter tviederzuverschaffen.
Avignon 1354 Mai 14.
Innocentius episcopuß servus servorum dei dilecto filio . .
decano ecclesie Hamelensis Mindensis diocesis salutem et aposto-
licam benedictionem. Dilectorum filiorum . . decani et capituli
ecclesie sancti Andree Hildesemensis precibus inclinati presentium
tibi auctoritate mandamus, quatinus ea, que de bonis ipsius
ecclesie alienata inveneris illicite vel distracta, ad ius et pro-
prietatem eiusdem ecclesie legitime revocare procures, eontra-
dictores per censoram ecclesiasticam appellatione postposita com-
pescendo. Testes autem . Datum Avinione ii. idus maii,
pontificatus nostri anno secundo.
Or. im Kgh SU-Ä. zu Hannover, Andreasstifl Nr, 30, BleibuUe an Hanf-
8€hnur. Auf der Rückseite von veraehiedenen Händen Wolfiramns de Herbipoli
procüT. und R H. de Haiberstad pro cautione. Gedr, Sonnemann, Licita
legitimaque defens. ÄnU 11 8, 6,
549. Kardinalpriester Pictavinus, Dompropsty ratifiziert den
Eid seines Vertreters^ des Mag, Egidins Keynoghe, betr. Kanonikat
und Dompropstei. Amgnon 1354 Mai 14.
Universis presentes litteras inspecturis Pictavinus miseracione
divina basilice duodecim apostolorum presbiter cardinalis canonicus
prebendatus ac prepositus ecclesie Hildesemensis salutem in do-
mino. Cum pridem discretus vir magister Egidius Keynoghe
Leodiensis diocesis magister in artibus, procurator et familiaris
noster, dum per venerabiles viros dominos decanum, canonicos
et capitulum ecclesie Hildesemensis ad canonicatum et prebendam
ac preposituram, quos in dicta Hildesemensi ecclesia ex con-
eessione et dispensacione apostolica obtinemus, nomine nostro
receptus fuit et admissus, vigore mandati seu procuratorii, quod
a nobis habebat, prestiterit de observandis statutis et consuetu-
dinibus ipsius Hildesemensis ecclesie et prepositure prefate sub
certis modis et condicionibus iuramentum, quod per nos ratificari
et approbari facere promisit, nos huiusmodi iuramentum si et in-
quantum iuste et licite et non in preiudicium prepositure predicte
ac nostri et prepositorum eins pro tempore prestitum extitit,
ratificamus et teuere presencium approbamus. In quorum omnium
testimonium presentes litteras fieri fecimus et sigilli nostri
320 Nr. 550—653.
appensione muniri. Datum Avinione in hospicio habitacionis
nostre sub anno nativitatis domini millesimo trecentesimo qufii-
quagesimo quarto, indictione septima, dei quartadecima mensis
maii, pontificatus sanctissimi in Christo patris et domini nostri
domini Innocencii divina providencia pape sexti anno secundo.
ÄhachHft des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 549 Nr, 955 im Kgl. St.-A.
zu Hannover,
550. Bischof Heinrich schafft das Gdeitgeld und den Zoll,
die seine und seiner Vorgänger Vögte und Amtsleute auf den Strassen
zu Ringelheim, Burgdorf und vor der Liebenburg von dieser Burg
aus bisher an Wein, Gewand, Hopfen, Stahl u, a, genommen haben,
ab, wogegen die Erhebung der Kopenpfennige zu Langdsheim,
Jerstedt und Weddingen urie bisher erfolgen soll. Dies genehmigen
Domdechant Volrad, Domscholaster Otto und das Domkapitel. 1354
Juni 9 (des ersten mandaghes na der hilghen drevoldicheyt).
Or. im Stadtarchiv zu Goslar, Siegel des Bisehofs und des Domkapitdi.
Oedr. Bode, ÜB, IV, S, 375 Nr, 506, vgl, UI, S, 160 Nr, 234.
551. Mathilde, Witwe des Konrad Rese, und ihr Sohn Elias
haben ein Pfund Rente auf dem NickerJcolhe gelassen und verkauft
und dojsu den Anfall von 13 Schilling und vier Denaren^ der ihnen
von Ermgard, Tochter des Heine Ylias und Klosterfrau in Woltin-
gerode, los wird und nach ihrem Tode an Thile Döring, Sohn des
Henning, fallen soll 1354 Juni 13 (feria sexta proxima ante
diem beati Vithi).
Nach dem zuzeiten Degedingehuch der ÄltsUidt foL 101 im Stadtarchiv zu
Braunschweig,
552. Knappe Hermann Rutze bekundet, dem GodehardiMoster
aus einem Hofe in Pattensen und fünf Hufen in Garbolzum eine
jährliche Rente zu schulden. 1354 Juni 15.
Ego HermannuB dietus Rutze famulus recognosco presenti
littera meo sigillo roborata, quod honorabili domino abbati, priori,
conventui sancti Godehardi in Hildensem tres mareas puri argenti
et unum fertonem Hildensemensis ponderis et valoris aut^) quin-
que talenta eiusdem monete, quod eorum maluero, per singulos
annos ad festum Luee ewangeliste vel ad festum Martini de
1) Or. at.
1354. 321
curia ipsorum in Pattenhusen, quam ego ampliando et exten-
dendo emendam evidenter cum magna parte unius aree eontinue
et vicine, quam ad ipsam perpetuo mansuram propter deum
libere legavi inter vivos, et de quinque mansis ac eorum utili-
tatibuB in Gherboldessen sitis persolvam universis quamdiu
vixeroi) expedite. Posui etiam predictis abbati et conventui
tres fideiuBsores. Quorum si aliquis obierit, alium in loeum
illiuB ponam infra quindenam proximam postquam proinde monitus
fdero merito resumendum. Hec omnia in hÜB scriptis promisi
observare inviolabiliter fide data. Miebi') autem defuneto nichil
manebit aut reservabitur heredibus meis in premissis et erunt
ifite littere nulle, quia cessant et extinguntur cum personis gracia
et littere personales. Preterea nos Bertoldus de Reden miles et
Wilbrandus filius domini Bertoldi de Reden militis et Borchardus
de Bennekessen famuli recognoscimus, quod predictis domino
abbati et conventui monasterii sancti Godehardi in Hildensem
promisimuB in hiis scriptis fide data manu communicata nostris
sub sigillis, quod, si in persolutione predicti argenti aliquem
defectum sustinuerint et nos proinde moniti fuerimus, extunc
infi^ quindenam proximam antiquam civitatem Honovere intra-
bimus extra non pemoctaturi, nisi tali defectu suppleto vel nisi
de predictorum fuerit voluntate. Datum anno domini m^cOc^c^liiiio.,
dominica qua cantatur Factus est dominus.
Or. im Kgl. St-Ä, zu Hannover, OodehardikL Nr, 120. Das vierte Siegel
fehlt, die anderen stark beschädigt.
55S» Papst Innocem VI. gestattet dem Bisehof Heinrich,
Kanomkate des Domes, des Kreuz- und des Moritzstißes an drei
geeignete Personen zu verleihen. Villeneuve 1354 Juni 21.
Venerabili fratri Henrico episcopo Hildesemensi salutem etc.
Personam tuam nobis et apostolice sedi devotam tuis exigentibus
meritis paterna benivolentia prosequentes illam tibi gratiam
libenter impendimus, per quam te possis aliis reddere gratiosum.
Hine est quod nos tuis supplicationibus inclinati fraternitati tue
eonferendi hac vice dumtaxat in tua cathedrali Hildesemensi ac
in sancte Crucis Hildesemensis et in Montis sancti Mauritii extra
muros Hildesemenses collegiatis ecclesiis in eisdem videlicet
singulis ecclesiis singulis personis ydoneis quas duxeris eligendas
0 Hier fehlt leohl annis. «) So das Or.
HUdodk. ÜB. V. 21
322 Nr. 553-^554.
singulos canonicatuB ipsarum ecclesiarum cum plenitudine iuris
canonici ac faciendi personas easdem in eisdem ecclesüs in
canonicos recipi et in fratres stallo eis in choro et loco in
capitulo ipsarum ecclesiarum cum dicti iuris plenitudine afisignatis,
reservan^ quoque in qualibet ipsarum ecclesiarum singulas
prebendas, si in dictis ecclesüs vacant ad presens vel cum vaca-
verint, quas prefate persone per se vel procuratores suos ad hoc
legitime constitutos infra unius mensis spatium postquam eisdem
personis vel procuratoribus suis de ipsarum prebendarum vaca-
tione constiterit duxerint acceptandas, eisdem personis post
acceptationem huiusmodi conferendas, inhibendi quoque succes-
soribus tuis . . episcopis Hildesemensibus, qui erunt pro tempore,
et dilectis . . decano et capitulo ipsarum ecclesiarum seu ilU vel
illis, ad quem vel ad quos in dictis ecclesüs prebendarum
collatio, provisio, presentatio seu quevis alia dispositio pertinet
comuniter vel divisim, ne de iUis prebendis Interim etiam ante
acceptationem predictam, nisi postquam eis constiterit, quod dicte
persone taUter nominate vel procuratores earum ülas noluerint
acceptare, disponere quoquomodo presumant, ac cpnferendi eis-
dem personis huiusmodi prebendas post acceptationem predictam
cum Omnibus iuribus et pertinentiis earundem sibique providendi
de illis, inducendi etiam personas illas vel earum procuratores
per te vel alium seu alios in dictarum prebendarum ac iurium et
pertinentiarum ipsarum corporalem possessionem et defendendi
inductas ipsisque faciendi de ipsorum canonicatuum et preben-
darum fructibus, redditibus, proventibus, iuribus et obventionibus
universis integre responderi, contradictores auctoritate nostra
appellatione postposita compescendo, non obstantibus de certo
canonicorum numero et quibuscunque aüis statutis et consuetu-
dinibus ipsarum ecclesiarum contrariis iuramento, conflrmatione
apostolica vel quacumque firmitate aUa roboratis, aut si aliqui
apostolica vel alia quavis auctoritate in eisdem ecclesüs in cano-
nicos sint recepti vel ut recipiantur insistant, seu si super provi-
sionibus sibi faciendis de canonicatibus et prebendis in eisdem
ecclesüs speciales aut aüis beneficüs ecclesiasticis in ilüs partibus
generales apostoüce sedis vel legatorum eins ütteras impetrarint,
etiam si per eas ad inhibitionem, reservationem et decretum vel
alias quomodoübet sit processum, quibus omnibus preterquam
auctoritate nostra in ecclesüs ipsis receptis vel prebendas ex-
1354. 323
pectantibus in eisdem personas ipsas in assecutione prebendarum
imiuBinodi nolumus anteferri, sed'nullum per hoc eis quo ad
assecutionem prebendarum ac beneficiorum aliorum preiudicium
generari, seu si eisdem . . episcopis . . decano et capitulo vel '
quibusvis aliis eomuniter vel divisim a dicta sit sede indultum,
quod ad receptionem vel provisionem alicuius minime teneantur
et ad id compelli aut 'quod interdici, suspendi vel excommunicari
non poBsint quodque de canonicatibus et prebendis ecelesiarum
ipearum aut aliis beneficiis eeclesiasticis ad eorum coUationem,
provisionem, presentationem seu quamvis aliam dispositionem
coniunctim vel separatim spectantibus nulli valeat provideri per
iitteras apostolicas non facientes plenam et expressam ac de
verbo ad verbum de indulto huiusmodi mentionem et qualibet
alia dicte sedis indulgentia generali vel speciali cuiusque tenoris
existat, per quam presentibus non expressam vel totaliter non
insertam effectus huiusmodi gratie impediri valeat quomodolibet
vel differri et de qua cuiusque toto tenore habenda sit in nostris
litteris mentio specialis seu si prefate persone presentes non
fiierint ad prestandum de observandis statutis et consuetudinibus
ipsarum ecelesiarum solitum iuramentum, dummodo in absentia
Bua per procuratores ydoneos et cum ad ecclesias ipsas accesse-
rint corporaliter illud prestent, aut si quelibet dictarum persona-
rum unum vel duo beneficia obtineant, plenam et liberam
auctoritate predicta concedimus tenore presentium facultatem.
Nos enim irritum decernimus et inane, si secus super hiis a quo-
quam quavis auctoritate scienter vel ignoranter contigerit
attemptari. Datum apud Villamnovam Avinionensis diocesis
xi. kal. iulii anno secundo.
l^aeh dem Vatikan. Registerbande 227 f. 226b Nr, 491, Regest Schmidt,
PSpstl Urk. u. Reg. II (QQ. der Prov, Sachsen XXII), S. 14 Nr. 41, — Bischof und
Domkapitel supplizieren in diesem Jahre für den Dom, fünf KoUegiatkirchen und
uehs Klöster der Stadt, was der Bapsi genehmigt.
554» Papst Innocem VI. ernennt den Propst von Diesdorfund
die Dechanten von Höxter und st. Cru&is in Nordhausen zu Konser-
vatoren des Bischofs Heinrich auf fünf Jahre. Villeneuve 1354 Juni 21
(xi. kal. iulii anno secundo).
Nach dem Vatikan. Registerbande 227 fol. 315b, 742. Es supplizieren
Bist^fund Kapitel, Suppl. a. ii.fol. 154b. liegest Schmidt, Päpstl. Urk. u. Reg. II
(GQ. der Prov, Sachsen XXII), S. 14 Nr. 43.
2V
324 Nr. 556—556.
555. Papst Innocem VL providiert den Johann Prigd den
Älteren mit Probende und Scholasteramt des Kreuzstißes, die der
verstorbene Konrad Kronesben inne hatte, und beauftragt den AU
(Dietrich) des GodehardiMosters und die Dechanten von st. Ägricoli
in Avignon und des Alexanderstiftes in Einbeck mit der Ausßihrung,
Villeneuve 1354 Juni 21 (xi. kal. iulii anno ii.).
Regest nach dem Vatikan, Begisterbande Schmidt, PäpsÜ. ürh. u. Reg. II
(QQ. der JV<w. Sachsen XXH), S. 14 Nr. 42.
556. Papst Innocem VL bestätigt den Bischof Heinrich,
Villeneuve 1354 Jtmi 25,
Venerabili fratri Heinrico episcopo HUdesemensi salutem etc.
Providentia regia etemi, cuius inscrutabili altitudine in regne
mundi Ordinationen! auseipiunt univeraa, aupreme dignitatis faatigio
licet inmeriti preaidentea ad univeraaa orbia eccleaiaa aciem noatre
eonaiderationia extendimua et pro earum atatu aalubriter dirigendo
apoatolici favoria auxilium adhibemua, de illia vero propenaius
cogitare noa eonvenit, que viduitatia deplorant incommoda, ut
eia iuxta cor noatrum divina auflfragante dementia paatorea pre-
ficiantur ydonei, per quoa^) prudentiam et doctrinam ecclesie
ipae aalubriter et utiliter gubementur, ut in atatu proapero floreant
et concreacant. Dudum aiquidem felicia recordationia lohannes
papa XXn. predeceaaor noater proviaionea omnium eceleaiarum
cathedralium tunc apud apoatolicam aedem quocunque modo
vacantium et vacaturarum in poaterum apud eam diapoaitioni et
ordinationi aue reaervana decrevit extunc irritum et inane, si
aecua auper hiia a quoquam quavia auctoritate acienter vel igno-
ranter contingeret attemptari. Ac deinde eccleaia Hildeaemensi
ex eo vacante, quod bone memorie Otto olim epiacopo*) Hilde-
aemenai tunc regimini predicte eccleaie preaidente eidem regimini
per dilectum filium Theodericum Hoylie de Goalaria elericum
Hildeaemenaia dioceaia procuratorem auum ad hoc ab eodem
epiacopo apeciale mandatum habentem in manibua venerabilifi
fratria noatri Petri epiacopi Peneatrinenaia apud dictam aedem
aponte ceaait dictuaque Petrua epiacopua de apeciali mandato pre-
deceaaoria eiuadem facto aibi auper hoc oraculo vive vocia huius-
modi ceaaionem apud eandem aedem admiait. Idem predeceaaor
^) So die Vorlage.
1854. 825
quondam Bricum electum Hildesemensem eidem Hildesemensi
ecclesie prefecit in episcopum et pastorem, et subsequenter
eodemi) Ottone extra Romanam curiam viam universe camis in-
gres80 dilecti filii . . capitulum ipsius ecclesie prefectionis huius-
modi forsan ignari te tunc canonicum Hildesemensem in diaco-
natus ordine constitutum in episcopum Hildesemensem licet de
facto concorditer elegerunt, tuque^) tunc prefectionem predictam
forsan ignorans huiusmodi electioni tuum prestitisti assensum et
eleetionem predictam a bone memorie Baldewino archipresbitero
Treverensi pro administratore Maguntine ecclesie loci metro-
politice SB de facto gereute obtinuisti, licet de facto etiam con-
firmari tibique postmodum in presbiterum rite promoto per bone
memorie Ludovicum episcopum Mindensem et commissionem
ipsius archiepiscopi alias canonice munus consecrationis impendi
ac huiusmodi electionis, confirmationis et consecrationis pretextu
administrationi bonorum et iurium ad mensam episcopalem Hil-
desemensem spectantium in spiritualibus et temporalibus teme-
rarius (?) debite ingessisti, propter que nonnullas sententias atque
penas per processus eiusdem lohannis ac pie memorie . . Benedicti
pape XII. predecessorum nostrorum contra te premissorum occa-
sione successive habitos incurristi, et tandem eisdem lohanne et
deinde Benedicto predecessoribus supradictis viam universe carnis
ingressis ac prefata Hildesemensi ecclesia per obitum dicti Erici
electi, qui extra Romanam curiam, dum adhuc felicis recordationis
Clemens papa VI. predecessor noster et ipsius Benedicti successor
immediatus ageret in humanis,' decessit, vacante dictus Clemens
predecessor te ab huiusmodi sententiis atque penis mandavit et
fecit quarundam litterarum suarum auctoritate absolvi omnemque
inhabilitatis ac Infamie maculam, quam propterea incurreras,
aboleri, et demum dicto demente predecessore per eum dicte
ecclesie non proviso de hac luce subtracto nos tandem divina
favente gratia ad apicem summi apostolatus assumpti intendentes
eidem Hildesemensi ecclesie per ipsius Erici obitum ut prefertur
vaeanti de ydoneo providere pastore provisionem ipsius ecclesie
Hildesemensis dispositioni et ordinationi nostre ea vice duximus
speciaUter reservandam, decemendo extunc irritum et inane, si
aecus super hiis a quoquam quavis auctoritate scienter vel igno-
ranter contingeret attemptari et huiusmodi electionis, confirmationis
^) Vorlage eifern, *) Vorlage teque.
326 Nr. 556.
et consecrationis negotio ac premissis et aliis circa hec habitis
propositis in consistorio coram nobis nos electionem et confir-
mationem huiusmodi reputantes prout erant irritas et inanes et
ad proviBionem ipsius HildesemenBiBj^'ecclesie, de qua nullus
preter nos hac vice post reservationem, vacationem et decretum
noBtra huiuBmodi disponere potuit neque poteBt, ne ipBa Hildese-
menBiB eccleBia ulterius vacationis remaneret expoBita detrimentiB,
patemis et solicitiB BtudiiB intendenteB ac cupienteB eidem ecclesie
talem preBidere perBonam, que Bciret, Teilet et posset eam pre-
Bervare a noxÜB et adverBiB ac in biüb manutenere iuribuB et
eam adaugere, poBt deliberationem, quam Buper hoc cum fratribus
noBtriB habuimuB diligentem, demum ad te litterarum scientia
preditum, vite ac morum honeBtate decorum et aliiB virtutum
meritiB prout ex fidedignorum assertione percepimus multipliciter
inBignitum, pro quo etiam dicti . . capitulum nobiB super ^ humiliter
Bupplicarunt, intuitum direximus noBtre mentiB. Quibus omnibus
debita meditatione peuBatis de persona tua eidem ecclesie Hilde-
semensi de dictorum fratrum consilio auctoritate apostolica pro-
yidemuB teque illi preficimus in episcopum et pastorem, coram
et administrationem ipsius tibi in spiritualibus et temporalibug
plenarie committendo ac huiusmodi munus consecrationis tibi ut
prefertur impensum ratificamus expresse firmam spem fiduciamque
tenentes, quod dirigente domino actus tuos prefata ecclesia Hil-
desemensis per tue circumspectionis industriam prospere dirigetur
et salubria suscipiet incrementa. Quocirca fratemitati tue per
apostolica scripta mandamus, quatenus ad dictam ecclesiam Hü-
desemensem cum gratia nostre benedictionis accedens eiusdem
ecclesie solicitam curam gerens gregem dominicum in lila tibi
commissum doctrina verbi et operis informando, ita quod dicta
ecclesia Hildesemensis gubernatori circumspecto et fructuoso
administratori gaudeat se commissam ac bone fame tue odor ex
laudabilibuB tuis actibus latius diffundatur tuque preter eteme
retributionis premium nostre benivolentie gratiam uberius valeas
promereri. Datum apud ViUamnovam Avinionensis diocesiB
vii. kal. iulii anno secundo.
In eodem modo dilectis filiis clero civitatis et diocesia
Hildesemensis salutem etc. Providentia regis etc. usque:
0 So die Vorlage, Ob statt nuper?
1364. 827
incremeiita. Quocirca discretiom vestre per apostolica scripta
mandamuB, quatenus dicto episcopo Hildesemensi tamquam patri
et pastori animarum vestrarum humiliter intendentes et exhibentes
ei obedientiam et reverentiam debitas et devotas ipsius monita
et mandata salubria euretis devote suscipere et efficadter
adimplere, alioquin sententiam, quam idem . . episcopus rite tulerit
inrebelles, ratam habebimus et faciemus auetore domino uaque
ad satisfactionem condignam inviolabiliter observari. Datum ut
Bupra.
In eodem modo dileetis filiis populo civitatis et diocesis
Hildesemensis salutem etc. Providentia regis etc. usque: incre-
menta. Quocirca universitatem vestram rogamus, monemus et
hortamur attente per apostolica vobis scripta mandantes, quatenus
prefatnm episcopum Hildesemensem devote recipientes et honori-
fice tractantes eins salubribus monitis et mandatis humiliter
intendatis, ita quod ipse in vobis devotionis filios se reperisse
letetur vosque patrem habeatis assidue gratiosum. Datum
ut supra.
In eodem modo venerabili fratri . . archiepiscopo Maguntino
salutem etc. Ad cumulum tue cedit salutis et fame, si personas
ecclesiasticas ecclesiarum regimini deputatas divine propiciationis
intuitu oportuni presidii et favoris gratia prosequaris. Dudum
siquidem etc. usque: incrementa. Cum igitur, ut idem episcopus
suffrageneus tuus in commissa sibi predicte ecclesie Hildesemensis
cura facllius proficere valeat, tuus favor sibi esse noscatur
plurimum oportunus, fratemitatem tuam rogamus et hortamur
attente per apostolica tibi scripta mandantes, quatenus eundem
episcopum Hildesemensem et commissam sibi ecclesiam habens
pro vestra et dicte sedis reverentia propensius commendatos in
ampliandis et conservandis iuribus suis sie eum tui favoris pre-
Bidio prosequaris, quod ipse per tue auxilium gratie in commisso
sibi eiusdem Hildesemensis ecclesie regimine se possit utilius
exercere tuque divinam misericordiam et benivolentiam dicte sedis
exinde valeas uberius promereri. Datum ut supra.
In eodem modo dileetis filiis capitulo Hildesemensi salutem
etc. Providentia etc. usque: incrementa. Quocirca discretioni
vestre per apostolica scripta mandamus, quatenus dicto episcopo
Hildesemensi tamquam patri et pastori animarum vestrarum
humiliter intendentes et exhibentes ei obedientiam et reverentiam
328 Nr. 556—558.
debitam et devotam ipsius monita et mandata salubria curetis
devote suscipere et efficaciter adimplere, alioquin sententiam,
quam^) idem episcopus rite tulerit in rebelles, ratam habebimus
et faeiemus auctore domino usque ad satisfactionem condignam
inviolabiliter observari. Datum ut supra.
In eodem modo universis vasallis ecclesie HildesemenBis
salutem etc. Providentia etc. usque: incrementa. Quoeirea
universitati vestre per apostolica scripta mandamus, quatenus
eundem episcopum Hildesemensem debita honorificentia prose-
quentes ei fidelitatem solitam necnon consueta servitia et iura
sibi a vobis debita exhibere integre studeatis, alioquin sententiam
sive penam, quam dictus episcopus Hildesemensis rite tulerit seu
statuerit in rebelies, ratam habebimus et faeiemus auctore domino
usque ad satisfactionem condignam inviolabiliter observari.
Datum ut supra.
In eodem modo carissimo in Christo filio nostro Carole regi
Romanorum illustri salutem etc. Apud etemi regis clementiam
eterne retributionis premium et apud homines preconium tibi
laudis acquiritur«), si personas ecclesiasticas presertim que
episcopali dignitate preeminent in tuo regno regia protectione
confoveas et favore benivolo prösequaris, nosque etiam (?) celsi-
tudinem regiam apostolicis exhortationibus eo libentius exhorta-
mur, quo magis illam in operum executione bonorum speramus
promptam et facilem invenire. Dudum siquidem etc. ußque:
incrementa. Quoeirea serenitatem regiam rogamus et hortamur
attente, quatenus eundem episcopum Hildesemensem una cum
ecclesia suo commissa regimini habens pro divina et apostolice
sedis ac nostra reverentia propensius commendatos eidem
episcopo exhibeas te regio favore benivolum et in oportunitatibus
gratioBum, ita quod idem episcopus per auxilium gratie tue in
commisso sibi ecclesie prefate regimine utilius proficere valeat
tuque proinde felicitatis eterne premium consequaris et nos etiam
celsitudinem regiam condignis possimus in domino laudibus
commendare. Datum ut supra.
Nach dem Registerband 227 fol. 15b Nr. 34 im Vatikan, Archiv zu Rom,
Regest Schmidt, Päpstl Urk, tt. Reg, 11 (QQ. der Prov. Sachsen XXW, S, 14
Nr, 44,
M quam fehlt in der Vorlage. ^ Vorlage aquiritur.
1354. 329
557« Die Brüder von Gitter bekunden, dass die Hälfte einer
Rufe nach dem Tode ihres Bruders Harbert an das Kl. Bingelheim
zurückfällt 1354 Juli 6.
Nos LudolphuB, Hildebrandus necnon et Harbertus fratres
dicti de Gittere una cum nostris beredibus recognoscimus ac
tenore presentium publice protestamur, quod unum mansum,
quem a reverendo domino abbate in Ringlem et suo conventu
noB Hildebrandus et Hartbertus sub nomine feudi possidemus,
qui tho dem Kelenwinkell nomine nominatur, mansi inquam pre-
libati dimedietas post obitum dicti Harberti de Gittere fratris
nostri ad claustrum Ringlem antedictum cum omni iure, fructibus
et pertinentiis , aqua, campo, ligno, prato, sine contradictione
aliquorum nostrorum amicorum vel heredum quiete et libere
gpectat, pertinet et revertitur. In cuius rei evidentiam sigilla
nostra presentibus sunt appensa. Datum et actum anno domini
millesimo trecentesimo quinquagesimo quarto, in octava beatorum
apostolorum Petri et Pauli.
Abschrift des 16, Jahrhunderts im Cop, des Abtes Heinrich Wirsehius im
AriMv zu Ringelheim 8. 105, Dazu der „Bericht: .... die Hufe landes zu dem
KtUnwinhel . . . sey ein ort vor Ringelem gelegen.**
S58» Budolf Friese und seine Söhne verpflichten sich dem
Kreuzstifte gegenüber wegen des Bückkaufes des ihnen verkauften
halben Zehnten in Dingelbe und der vier Hufen in Wakenstede.
1354 Juli 13.
We Rolef Vrese, Ludolf unde Tue sine söne bekennet in
desseme breve, de beseghelet is mid unsen ingheseghelen, dat de
erbaren heren dat capitel to deme hilgben Cruce to Hildensem
mid 08 ghedeghedinget hebben, wanne se mek Roleve Vresen
Torbenomd eder mine erven den wederkop kundeghet twisschen
sentte Michaelis daghe unde sentte Mertenes daghe des balven
tegheden to Dinghelvede unde ver hove unteghethaftich to Waken-
stede, de se mek unde minen erven verkoft hebben, unde se os
to deme neysten paschen na dere kundeghinge betalet hundert
lodighe mark Hildens, wichte unde witte, so sculle we Rolef
Vrese, Ludolf unde Tue Vrese vorbenomd unde use erven dat
vorscrevene gud mid alle deme, dat darto hord buten unde
binnen den yorbenomden dorpen, ut unsen weren laten unde dat
deme vorscrevenen capitele van deme hilgben Cruce weder ant-
330 Nr. 569—661.
worden unde volgben laten van ob unde van uBen erven ledich
unde los. Weret aver, dat we de ver höve buweden, bo bcuUb
we unBen meygerdel daran beholden. We scullen ok deme vor-
benomden capitele van demeselven gude gheven ver voder
marketgheves korneB to Bentte Michaelis daghe wete, rocgen,
ghersten, haveren jowelkes en voder. Weret aver, dat jenighea
jares en landplaghe anvelle, so mochte we also dicke, alse de
landplaghe queme, on gheven ver lodighe mark vor de ver
voder komes ; dar scolde on vor dat jar an ghenöghen, dest we
on de ver lodighe mark eder de ver voder komes gheven uppe
sentte Michaelis dach. Desse bref is ghegheven na goddes bord
dusent unde drehundert jar in deme vere unde vefteghesten jare,
in sentte Margareten daghe.
Or. im Kgl, St.-A. zu Hannover, Kreuzstift Nr. 335, Beschädigte Siegel des
Rudolf und des Tile, das mittlere verloren. Regest Döebner, ÜB, II, S, 57 Nr. 9i.
559. Ritter Friedrich Sckultheis und Sohne verkaufen dem
Moritzstifle das Amt Esperde und nehmen es von ihm su Lehn.
1354 Juli 22.
We her Prederik riddere gheheten Scultete, Prederik unde
Jan sin sone bekennet in desseme jegenwardighen breve, de be-
segelet is mid usen inghesegelen, dat de erbarn heren de deken
unde dat capitel to deme Berghe vor Hildensem dat ammeeht
to Eversvorde mid voghedighe unde mid alle deme, dat darto
hord, hebben ob vorkoftht unde in use were gheantwordet. Unde
we hebben datselve ammecht mid alle deme, dat darto hord,
van demeselven goddeshus to deme Berghe to ervenlene ent-
fanghen unde we hebben os selven unde al unse lenerven des
vorplichtet unde verbunden, dat we dat vorsprokene ammecht
unde so wat darto hord nu vortmer van deme proveste van
deme Berghe, so we he denne sy, to lene entfanghen scullen,
wente se os an dene ghewiset hebben, unde deme daran na
rechte volgen sunder wedersprake. To eyner betughinge dusser
vorscrevenen ding so hebbe we unse ingesegele an dessen breyf
ghehenget. Na goddes bord dritteynhundert jar in dem ver unde
veftigesten jare, in sente Marien Magdalenen daghe.
Abschrift des 14. Jahrhunderts im Cop. des Moritzstiftes, Ms. 514 fol. 1 in
der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim,
1354. 331
S60« Genannte verpflichten sich, dem Bischof Heinrich und
dem Domhapitd (xwf das Schloss Ruthe noch 200 Mark zu leihen,
wem sie den dem Konrad von Elbe verpfändeten Teil einlösen.
1354 August 9,
We her Aschwin van Saldere provest to sente Blasiuse to
BnmBwich, her Henrik van Saldere sin broder, Johans unde
Syverd heren Janes sone van Saldere sines broderes, her Godde-
sealk van Gramme nnde her Aschwin Schenke riddere bekennen
unde don witlik alle den, de dessen bref sen eder hören lesen,
weret, dat use herre biscop Henrik to Hildensem, sine nakome-
linghe eder dat capittel, wanne neyn biscop en were, scolden
imde mosten van deghedinghes weghene ledeghen de breve, de
use vorbenomde herre unde dat capittel ghegheven hebbet Corde
van Eüvede nnde siner husvrowen unde den anderen, den it ok
ghescreven is uppe dat vemdel des huses to der Rute, so scolde
UBB vorbenomde herre unde sine nakomelinghe unde dat capittel
08 beseghelen tweyhundert mark to den dusend marken, de we
rede an der Rute hebbet. Unde se scholde os uppe de twe-
hundert marc twintich mark gheldes maken in legheliken steden
an redeliker gulde to der gulde, de we rede to der Rute hebbet.
Wat we der twier hundert mark min utgheven, dama scolde
men os de gulde minren, alse sek dat bored. Wanne use vor-
benomde herre, sine nakomelinghe eder dat capittel os dit ghedan
hedden, so scuUe we unde willet on bereden twehundert mark
lodighes silveres, wanne se dat van os essched, ane allerleye
hinder unde vortoch. Alle desse vorbescrevene stucke hebbe we
useme vorbenomden herren biscope Henrike to Hildensem, sinen
nakomelinghen unde deme capittele to Hildensem gheloved unde
lovet se on en tniwen stede unde gantzs to holdende in dessem
breve. To eyneme orkunde des hebbe we use ingheseghele an
dessen bref ghehenght. Na goddes bord dritteynhundert jar in
deme ver unde vifteghesten jare, in sente Laurencius avende.
Or. im Kgl. St-Ä. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 788 a. Von den
fechs Siegeln nur das des Fropstes mehr beschädigt, Oedr. Sudendorf y ÜB. II,
8. 248 Nr. 472.
561« Der Predigerbruder Konrad macht den Priester Eberhard
von Heidom teUhaßig aller guten WerJce des Ordens in der Provinz
Sachsen. Dortmund 1354 September 8.
832 Nr. 562—566.
Provido viro et honesto ac in Christo devoto domino Ever-
hardo de Heyndorn sacerdoti . . frater Conradus ordinis fratrum
Predicatorum per provinciam Saxonie vicarius venerabilis in
Christo patris magistri eiusdem ordinis generalis salutem et in-
crementa continua gracie salutaris. Exigente vestre devocionis
affectu, quem ad nostrum habetis ordinem, vobis omnium missa-
rum, oracionum, predicacionum, ieiuniorum, vigiliaruni, abstinen-
ciarum, laborum ceterorumque bonorum omnium, que per fratres
nostre provincie dominus fieri dederit, participacionem concedo
tenore presentium in omnibus specialem. Volo insuper et ordino,
ut anima vestra post decessum vestrum recommendetur fratrum
nostrorum oracionibus in nostro eapitulo provinciali, si vester
ibidem obitus fuerit nunciatus. In euius concessionis testimonium
sigillum nostrum duxi presentibus apponendum. Datum Tremonie
in nostro eapitulo provinciali anno domini m^ccc^^ quinquagesimo
quarto, in nativitate virginis gloriose.
Or. im Kgl, St-A, zu Hannover, Kreuzstif^ Nr. 337, Spuren des auf der
Bückseite der ürk. aufgedruckten Siegels in rotem Wachs.
562. Die Brüder von Stemmen verkaufen dem Heinrich von
Volhsen genannte Güter. 1354 September 26.
We Jan unde Heine broder gebeten Tan Stempne bekennet
in dussen openen breve, de besegelt is myt unsen ingesegelen,
dat wy hebbet vorkoft redeliken unde vorkopen Hinreke van
Volkersen unde sjmen erven twe hove tho Stempne myt alle
deme, dat dartho boret in dorpe, in velde, in holte, in weyde,
eyne hove to Malerten unde wurde unde laut tho Borchstempne,
also alse et unse vader uns dat geerft heft, unde veer hove to
Levinghe mit hoven unde myt alle deme, dat dartho höret in
dorpe, in velde, in holte, in weyde, also alse oth unse vader uns
dat geerft heft, unde twe hove tho Wulvynge myt hoven unde
myt alle deme, dat dartho höret in dorpe, in velde, in holte, in
weyde, also alse oth unse vader uns dat geerft heft, unde twe
hove to Slykem myt hoven unde myt alle deme, dat dartho hört
in dorpe, in velde, in holte, in weyde, also alse oth unse vader
uns dat geerft heft. Unde we hebbet des vorbenomden gudes
rechte vortichte gedan unde hebbet dat deme Ivorbenomeden
Hinreke van Volkersen unde synen erven redeliken vorkoft unde
myt guden willen upgelaten vor unsen lenheren, unde we wyllet
1364. 388
dufises vorgescreven gudes rechte were weeen, wur unde wanne
86 des bedorvet. Dusses to eyneme erkunde hebbe we unse
ingesegele henget an dussen bref. Na godes bord drytteinhundert
jare in deme veer nnde veftegesten jare, des frydages vor sunte
Michaelis dage.
Äh9chrift des 16, Jahrhunderts in Ms. 346 fol 269 v in der Beverinisehen
Bibliothek zu Hüdesheim.
568* Papst Innocem VI. heauflragt den Deehanten des
Blasiusstißes in Braunsehweig, dem Andreasstift die entfremdeten
Güter wieder eu verschaffen. Avigncm 1354 Oktober 3.
Innocentius episcopus servus servorum dei dilecto filio decano
ecclesie sancti Blasii in Brunswich Hildensemensis dyocesis salutem
et apostolicam benedictionem. Dilectorum flliorum . . decani et
capituli ecclesie sancti Andree Hildensem precibus inclinati pre-
sencium tibi auctoritate mandamus, quatenus ea que de bonis
ipsius ecclesie alienata inveneris illicite vel distracta, ad ius et
Proprietäten! eiusdem ecclesie legitime revocare procures, contra-
dictores per censuram ecclesiasticam appellatione postposita com-
pescendo. Testes autem usw. Datum Avinione v. nonas octobris,
pontificatus nostri anno secundo.
Transsumi von 1362 September 9, Or. WöUingerode Nr. 163 im KgL St-Ä.
eu Hannover.
564. Papst Innocem VI. beauftragt den Archididkon von
Sarstedtf dafUr zu sorgen^ dass dem Kl. Maria -Magdalena
(Franienberg) in Goslar die entfremdeten Güter wieder verschafft
werden. Avignon 1354 Oktober 3 (v. non. octob., anno ii.).
Oedr. nach Cop. Bode, VB. IV, S. 378 Nr. 511. Regest nach dem Vatikan.
Registerband Schmidt, Päpstl. Urh. u. Reg. II (OQ. der Frov. Sachsen XXII),
S. 18 Nr. 60.
565. Der Kardinalbischof von st. Sabina beauflragt die Abte
von Riddagshausen und Marienrode und den Archidiakon von
Sarstedty die Anhänger des gegen den Willen des Papstes zum
Bischof gewählten Heinrich von Braunschweig uneder vom Kirchen-
banne zu lösen. Avignon 1354 Oktober 19.
Bertrandus miseracione divina episcopus Sabinensis sancte
Romane ecclesie cardinalis commissarius in hac parte a sede
apostolica deputatus venerabilibus in Christo patribus dominis dei
334 Nr. 565.
gracia in Riddagheshusen et in Betzingherode monasterionun
abbatibuB Halberstadensis et Hildensemensis diocesium ac provido
viro magistro Bemardo de Zuden archidiacono in Tzerstede in
ecclesia Hildensemensi salutem in domino et mandatis apostolicis
obedire. Dudum felicis recordacionis dominus lohannes papa XXII.
provisiones omnium ecclesiarum cathedralium tunc apud sedem
apostolicam vacantium et vacaturarum in posterum apud eam
disposicioni sue specialiter reservavit decernens ex tunc irritum
et inane, ei secus super hiis a quoquam quavis auctoritate scienter
vel ignoranter contingeret attemptari. Postmodum vero ecclesia
Hildensemensi ex eo vacante, quod bone memorie dominus Otto
episcopus Hildensemensis regimini eiusdem ecclesie in manibus
dicti domini lohannis pape seu deputati super hoc ab eo sponte
cesserat et cessio huiusmodi fuerat auctoritate apostolica recepta,
idem dominus lohannes papa ipsi ecclesie sie vacanti de persona
bone memorie domini Erici de Schouwenborch electi Hildense-
mensis auctoritate apostolica providit preficiendo eum ipsi ecclesie
in episcopum et pastorem. Postea vero canonici et capitulum
dicte ecclesie ignorantes ut dicebant reservationem ac renunci-
ationem, admissionem et provisionem huiusmodi et pretendentes
dictam ecciesiam per obitum dicti domini Ottonis episcopi, qui in
partibus Ulis decesserat, vacare, dominum Henricum de Brunswig
tunc ecclesie prefate canonicum in episcopum Hildensemensem
concorditeri) elegerunt, ipseque dominus Henricus huiusmodi
electioni consentiens obtinuit eam ex commissione bone memorie
domini Baldewini archiepiscopi Treverensis tunc detinentis Ma-
guntinam ecciesiam metropolitanam dicte Hildensemensis ecclesie
occupatam ac de assensu et commissione decani et capituli ipsius
Maguntine ecclesie de ^facto alias tamen canonice confirmari
seque pretextu confirmacionis huiusmodi in Hildensemensem epi-
scopum consecrari ipsique canonici et capitulum nomine ipsorum
et eis adherentium contra provisionem dicto domino Erico per
apostolicam sedem factam ad dictam sedem apostolicam appel-
larunt. Et dum appellationem huiusmodi coram bone memorie
Bertrando sancte Marie in Aquiro diacono cardinali et aliis
dominis cardinalibus successive per dictam sedem super dicta
appellatione auditoribus deputatis prosequerentur, quidam execu-
tores prefato domino Erico per sedem predictam pendente dicta
^) Coj^. doppelt.
1354. 335
appellatione et post ipsam repulsam deputati et subexecutores
eorum contra eosdem dominum Henrlcum de Brunswigk ac ca-
nonicoB et eapitulum et omnes et singulos alios cuiuscumque Status,
ordinis, condidonis aut sexus existerent tunc vel in posterum ad-
herentes eidem domino Henrico ac inobedientes et rebelles seu
qui se quoquomodo opponerent domino Erico prefato diverses
Processus tam in curia Romana quam in partibus Ulis fecerunt
nonnullas excommunicacionum in singulares personas, suspensio-
num in capitula et conventus ac interdictorum in dictam ecclesiam
et civitatem Hildensemenses ac nonnuUa alia, ecdesias, mona-
steria, terras et loca HUdensemensis diocesis et diversas alias
penas et aentencias continentes. Postmodum vero dicto quondam
domino Erico electo viam universe camis ingresso idem dominus
Henricus prestita per eum obedientia apostolice sedi ab huiusmodi
sentencÜB et processibus ac penis auctoritate felicis recordacionis
Clementis pape VI. extitit absolutus ac gracie sancte^) Romane
ecclesie ac communioni Christi fidelium restitutus et noviter per
sanctissimum patrem dominum nostrum dominum Innocentium
divina Providentia papam VI. de fratrum suorum consilio de ipsius
domini Henrici persona fuit ecclesie sepedicte Hildensemensi pro-
Tisum, nosque deinde de commissione et mandato eiusdem domini
noBtri pape omnes et singulos eosdem processus per quoscumque
et quacumque auctoritate factos et habitos cassavimus et irrita-
vimus et nulUus de cetero esse volumus firmitatis. Verum
com nonnulle persone ecclesiastice et seculares utriusque sexus
dictarum civitatis et diocesis HUdensemensium et aliunde dictis
sentencÜB et processibus remaneant involute, pro quarum parte
fuit nobis reverenter expositum, quod de huiusmodi eorum con-
temptibus, inobedienciis et excessibus dolebant ab intimis et parate
erant mandatis apostolicis firmiter obedire ac nobis propterea
supplicato, quod eis de oportune absolucionis, dispensacionis,
oblicionis, habilitacionis ac restitucionis ad honores, statum et
famam, in quibus erant ante predicta, et aliis oportunis sibi bene-.
fidia providere misericorditer dignaremur, nos earundem perso-
narum supplicacionibus inclinati, quia nimis grave foret, eisdem
propter eorum multitudinem ad apostolicam sedem seu ad nos
pro huiusmodi absolucionis et aliis predictis eis oportunis bene-
fieüg habere recursum, de vestra circumspectione confisi vobis et
*) Co^, facte.
936 Nr. 565-569.
cuilibet veBtrum in solidum auctoritate apostolica qua fangimur
in hac parte committimus per presentes, quatenus eisdem perso-
nis huiusmodi ligatis sentenciis et processibus que ab ipsis humi-
liter pecierint se absolvi recepto prius ab eis sacramento de
parendo mandatis ecclesie atque vestris ac nostris ab hmuBmodi
processibus ac excommunicacionum, suspensionum, interdictorum
ac inhabilitacionum et aliis quibuscumque spiritualibus et tempo-
ralibus tarn per quoscumque processus quacumque auctoritate
factos et habitos quam alias ab homine vel a iure seu constitn-
cionibus provincialibus et synodalibus sive nominatim et expresse
sive generaliter latis seu inflictis sentenciis atque penis auctoritate
predicta apostolica absolucionis beneficium impendatis imposite
eis pro modo culpe penitentia salutari ac illorum corpora, qui
predictis seu aliqua premissorum ligati sentenciis decesserint, si
in mortis articulo Signa contricionis et penitencie ostenderint,
absolvatis et reconcilietis et in locis sacratis sepeliri eciam per-
mittatis, restituentes personas easdem ad honores, statum et
famam, in quibus erant, ac feuda, privilegia, immunitätes necnon
bona et iura quecumque, que obtinebant antequam excederent seu
delinquerenti) in premissis, dummodo tempore restitucionis huius-
modi non Sit in eis alicui seu aliquibus ins specialiter acquisitum,
et omnem infamie et inhabilitatis maculam sive notam, quam
ipse persone premissorum occasione forsan incurrerint, totaliter
abolentes easque ad ecclesiastica beneficia obtinenda habilitantes
et habiles reddentes necnon cum eisdem super irregularitate, si
quam sie ligate celebrando divina vel immiscendo se illis non
tamen in contemptum clavium forsan contraxerint, et super
ordinibus a dicto donüno Henrico seu eins auctoritate, dum erat
in rebellione predicta, vel ab aliis quibuscunque prelatis, dum
eedem persone essent predictis ligate sentenciis, alias tamen rite
susceptis hac vice duntaxat misericorditer dispensantes; ac onmes
et singulos, qui per vos a dictis sentenciis fuerint absolut! ,
mandantes et facientes absolutes publice nunciari. In cuius m
testimonium presentes litteras fieri fecimus nostri sigilli appensione
munitas. Datum Avinione in hospicio nostre habitationis die decima
nona mensis octobris, indictione septima, anno nativitatis domini mille-
simo trecentesimo quinquagesimo quarto, pontiflcatus prefati sanctis-
simi patris Innocentii divina Providentia pape octavi anno secundo.
") Cop, delinquerunt.
1354. 337
Ahsekrifl des 15, Jahrhunderts in Cop. VI 11 8, 253 Nr. 354 im Kgl. St-A.
zu Hannwer. Qedr. Sudendorf, ÜB. II, 8. 251 Nr, 479. Ein gleiches Sehretben
liegt vor vom 2. Juli, Ahsehr. im Auszuge a. a. 0. Nr. 355, gedr. a. a. 0. 8. 246
Nr. 468.
566. Äbt Hartmann und der Konvent des MichaelisUosters
überweisen vier Schilling jährliehen Zins aus einer Hausstelle auj
dem Moriteberge (Berghdorpe) der Feier des Jahrgedächtnisses des
verstorbenen Mönches Wittenbodo. 1354 November 1 (in die omnium
sanctorum).
Or. im KgL St.'A. zu Hannover, Michaeliskl. Nr. 201. Beschädigte Siegel
des Abtes und des Konventes. Oedr. Doehner, ÜB. II, 8. 58 Nr. 95.
567* Der Rat der Neustadt nimmt eine Hofstätte vor dem
Oodarsehen Tore von dem Bartholomäistiß, dem sie einst von
Beimburg von Asd überwiesen war, in eine JErbpctcht von drei
Sehüling und verpflichtet sich, der Lambertihirche jährlich 18 Denare
zu entrichten. 1354 November 10 (in vigilia beati Martini episcopi).
Or, im Kgl. SU-A. zu Hannover, Bartholomäistifl Nr. 31. Stark beschädigtes
Siegel der Neustadt. Oedr. Doehner, ÜB. 11, 8. 58 Nr. 96, Die ürh. ist im Cop.
des Stiftes zu 1300 November 10 datiert und danach in Band III Nr. 1282 ver-
seiehnet, also dort zu tilgen, wie bereits unter den Verbesserungen dieses Bandes
8. 818 bemerkt werden konnte.
568* Äbt Dietrich und der Konvent des Godehardihlosters,
dem der Bürger Konrad Berbeke zu seinem und seiner Vorfahren
Seelentrost ein Haus auf der Bedelerstsasse in der Neustadt über-
eignet hat, verpflichten sich zur Feier der Memorie dieses und
gewähren ihm und seinen Verwandten Anteil an den guten Werken
des Klosters. 1354 November 13 (ipso die beati Brietii episcopi).
Or, im Kgl. St'A. zu Hannover, Oodehardikl. Nr. 122. Out erhaltenes Siegel
des Abtes in grünem Wachs und beschädigtes Konventssiegel. Oedr. Doebner,
ÜB. n, 8. 59 Nr. 97.
5tt9. Hilmar, Domherr zu Magdeburg und Hildesheim, und
Johann und Heinrich, Knappen, Brüder von Oberg, wohnhaß in
Öbiefelde (Oversvelde), behunden, ihren Vettern Hilmar und Eilhard,
Brüdern von Oberg, wohnhaß in Wallmoden, zwanzig Mark schuldig
tu sein. 1354 November 13 (in Bunte Brixeyes daghe).
Ahschrift des 15. Jahrhunderts im Oberger Cop. 8. 15 im Herzogl. Landes-
hauptarchiv zu Wolfenbüttel.
HUdMh. ÜB. V. 22
338 Nr. 570—572.
570. Äbt Bietrick, der Prior und der Konvent des Godehardi-
Mosters machen mit dem Kl. Marienwerder eine Gebetsbrüderschaß.
1354 November 24 (in vigilia beate Kaiherine Virginia).
Or, im Kgl, St-Ä. zu Hannover, Marienwerder Nr, 165. Die beiden Siegel
verloren. Regest v. Hodenberg, Calenberger ÜB. VT, 8. 83 Nr. 143,
571. Papst Innocem VI. gestattet dem Bischof Heinrich, ent-
weihte Kirchen und Kirchhöfe seiner Diözese durch einen geeigneten
Priester sühnen zu lassen. Avignon 1354 Dezember 4.
Venerabili fratri Henrico episcopo Hildesemensi salutem etc.
Tue devotionis precibus benignum impertientes assensum
libenter ea tibi concedimus gratiose, que tue quietis commodum
respicere dinoscuntur. Cum itaque, sicut pro parte tua fuit pro-
positum coram nobis, sepe contingat ecclesias et cimiteria tuarum
civitatis et diocesis per effusionem sanguinis vel seminis vel alias
violari, que non potes reconciliare commode per te ipsum, nobis
humiliter supplicasti, ut providere tibi super hoc de oportuno
remedio dignaremur. Nos itaque tuis supplicationibus indinati
quod ecclesias et cimiteria supradicta per aliquem sacerdotem
ydoneum reconciliare valeas, quotiens fuerit oportunum, aqua
prius per te vel alium antistitem ut moris est benedicta pre-
sentium tibi auctoritate concedimus facultatem per hoc autem
constitutioni, que id precipit per episcopos tantum fieri, nullom
volumus imposterum preiuditium generari, presentibus post quin-
quennium minime valituris. Datum Avinione ii. nonas decembris
anno secundo.
Nach dem Regisierband 226 foL 243 Nr. 354 im vatikanischen Archiv zu Rom.
Regest Schmidt, Päpsil. ürk. u. Reg. II (GQ, der Provinz Sachsen XXII), S. 19
Nr. 63. — Die Supplik des Bischofs ebenda Sup2)l. a. II, 2 foL 103: Item
snpplicat S.V. devotos vester Henricns episoopns Hildesemensis, ut eidem
firequenter gwerris et aliis negotils eoclesie sne impedito concedere dignemini,
ut ecclesias, cymiteria, capellas et alia sacra loca sue civitatis et diocesis violata
possit per ydoneum presbiterum facere reconsiliari, ut in forma Fiat, ad
quinqnennium.
572« Papst Innocenz VI. beauflragt den Bischof Heinridi,
das Amt des Thesaurars, das Heinrich von Hohnstein gegen die
Konstitution Johanns XXII. mit der Propstei des Marienstiftes in
Halberstadt ohne Dispens inne hatte, einem andern zu übertragen.
Avignon 1354 Dezember 4.
1354. 339
Venerabili fratri Henrico episcopo Hildesemensi salutem etc.
PerBonam tuam nobis et apostolice sedi devotam paterna beni-
volentia prosequentes illam tibi libenter gratiam impendimus, per
quam aliis te valeas reddere gratioBum. Cum itaque sicut
accepimus thesauraria ecclesie Hildesemensis, que dignitas eurata
in eadem eeclesia existit, ex eo vaeaverit et vacare noscatur ad
presens, quod quondam Henricus de Hansteyn preposituram
ecclesie sancte Marie Halberstadensis i), que dignitas etiam in
eadem eeclesia eurata existit, tunc obtinens thesaurariam ipsam
canonice sibi collatam pacifice assecutus, preposituram et the-
samariam predictas per mensem et ultra insimul post et contra
constitutionem per felicis recordationis lohannem papam XXII.
predecessorem nostrum super hoc editam detinere presumpsit
fractus percipiendo ex eis, nuUusque preter Romanum pontificem
hac vice de thesauraria ipsa, si^) est ita disponere potuerit
neque possit pro eo quod idem predecessor in constitutione pre-
dicta omnes dignitates, personatus et officia ceteraque beneficia
ecclesiastica vigore constitutionis huiusmodi ex tunc imposterum
vacatura dispositioni sue et sedis apostolice reservayit ac decrevit
extimc irritum et inane, si secus super hiis a quoquam quavis
auctoritate scienter vel ignoranter contingeret attemptari, nos
tuis in hac parte supplicationibus inclinati conferendi auctoritate
apostolica hac vice thesaurariam predictam, si est ita seu si eins
collatio est secundum Lateranensis statuta concilii ad sedem
apostolicam legitime aut alias ad sedem ipsam devoluta, dum-
modo alias eins dispositio ad collationem vel provisionem tuam
spectet et in ea tempore date presentium non sit alicui specialiter
iuB quesitum, uni persone ydonee, quam ad id duxeris eligendam,
cum Omnibus iuribus et pertinentiis suis ac inducendi per te vel
alium seu alios eandem personam vel procuratorem suum eins
nomine in corporalem possessionem thesaurarie ac iurium et
pertinentiarum predictorum et defendendi inductam amoto ab ea
quolibet illicito detentore faciendique ipsam vel dictum procura-
torem pro eo ad dictam thesaurariam ut est moris admitti sibi-
que de ipsius thesaurarie fructibus, redditibus, proventibus, iuri-
bus et obventionibus universis integre responderi, contradictores
auctoritate nostra appellatione postposita compescendo, non
0 Vorlage HaberstadeuBig. ') si — ita eingefügt,
22*
340 Nr. 572—576.
obstantibuB quibuscunque Btatutis et consuetudinibus ipsius
ecdesie contrariis iuramento, confirmatione apostolica vel qua-
cunque flrmitate alia roboratis, seu si aliqui super provisiombus
sibi faciendis de dignitatibus, personatibus vel ofüciis in dicta
ecclesia Bpeciales vel aliis beneficiis eccleBiasticiB in illis partibufl
generaleB diete BediB vel legatorum eiuB litteraB impetararint,
etiam Bi per eaB ad inhibitionem, reBervati<mem et decretum vel
aliaB quomodolibet alt procesBum, quibus omnibus dictam per-
Bonam in aBsecutione huiusmodi theBaurarie volumuB anteferri,
sed nullum per hoc eis quo ad assecutionem dignitatum, perso-
natuum vel officiorum aut beneflciorum aliorum preiudicium
generari, seu si successoribus tuis episcopis, qui erunt pro tem-
pore, et dilectis fUiis capitulo Hildesemensi vel quibusvis aliis
eomuniter vel divisim a dicta sit sede indultum, quod ad rece-
ptionem vel provisionem alicuius minime teneantur et ad id
compelli aut quod interdiei, Buspendi vel excomunicari non
poBsint, quodque de dignitatibus, personatibuB vel officiis ipsios
ecdesie aut aliis beneficiis ecclesiasticis ad eorum collationem,
provisionem, presentationem seu quamvis aliam dispoBitioiiem
coniunctim vel separatim spectantibus nulli valeat provideri, per
litteras apostolicas non facientes plenam et expressam ac de
verbo ad verbum de indulto huiusmodi mentionem et qualibel
alia dicte sedis indulgentia generali vel special!, cuiuseunque
tenoris existat, per quam presentibus non expressam vel totaliter
non insertam effectus eorum impediri valeat quomodolibet vel
differri, et de qua cuiusque toto tenore habenda sit in noBtrifi
litterifl mentio specialis, aut si dicta persona proBens non fuerit
ad prestandum de observandis statutis et consuetudinibus ipsius
eoclesie solitum iuramentum, dummodo in absentia sua per pro-
curatorem ydoneum et cum ad ecclesiam ipsam accesBerit cor-
poraliter illud prestet, seu si eadem persona unum, duo aut plura
beneficia ecclesiastica, etiam si eorum unum curatum existat,
obtuieat, fraternitati tue plenam et liberam tenore presentiam
cODcedimus facultatem. VolumuB autem, quod dicta persona,
quamprimum vigore presentium huiusmodi thesaurariam fuerit
paoifice asBecutus^), beneficium curatum si illud obtineat, quod
extunc vacare decemimuB, omnino dimittere teneatur; nos enim
*) So die Voi'lage.
1354. 841
irritom decernimuB et inane, si secuB super hiis a quoquam
qnavis auctoritate scienter vel ignoranter eontigerit attemptari.
Datum Avinioni ii. non. decembris anno secundo.
Na^ dem BegiHerband Reg. Ävin, a. IIS (tom, 27) f, 55S im Vatikan. Archiv
XU Born. Eegest Schmidt, FäpBÜ. Utk. u. Reg. II (OQ. der Frav. Sachten XXII),
S. 20 Nr. 68,
578* Papst Innocem VI. providiert Bernhard von Zuden mit
Kanonikat und grösserer Probende am Sebastiansstiß in Magdeburg,
obwohl er daselbst schon eine kleinere Probende und in Hildesheim
Kanonikat und Probende, das Ärchidiakonat in Sarstedt und
Benefizien in Embere, Harlessem, Barienrode, Duingen (Dudige),
Mahner und Detfurth besitzt, doch gegen Aufgabe der kleineren
Probende, und beauflrogt den Abt (Dietrich) des Godehardiklosters
und die Dekane von st. Agricoli in Avignon und des Kreuzstifles
mit der Ausführung. Avignon 1354 Dezember 4 (ii. nonas decembris
anno ü.}-
Naeh dem Registerbande im vatikanischen Archiv zu Rom Regest Schmidt,
Fäpsa. ürk. u. Reg. II (OQ. der Prav. Sachsen XXII), S. 19 Nr. 65.
S74. Papst Innoeenz VI. beauftragt den Dechanten (Bertold)
des Kreuzstiftes, den Bernhard von Zuden, Sohn des Nikolaus, mit
einem Kanonikat zu st. Nikolaus in Magdeburg zu providieren und
einzuführen. Avignon 1354 Dezember 4 (ii. non. deeemb. anno ii.).
Regest nach dem Vatikan. Registerband Schmidt, Päpstl. ürk. u. Reg. II (GQ.
der Prov. Sachsen XXII), S. 20 Nr. 66.
57S* Papst Innoeenz VI. beauftragt den Propst des Morien-
Stiftes zu Magdeburg, den Subdiakon Heinrich von Zuden, Kanoniker
der Nikolaistifter in Magdeburg und Stendal, den er mit der Propstei
des Moritzstiftes providiert habe, die früher Bodo von Homburg inne
hatte, naeh vorhergehender Prüfung einzuführen. Avignon 1354
Dezember 4 (ii. non. deeemb., anno ii.).
Regest nach dem tfatikan. Registerhand Schmidt, Päpslt. CfrL u. Reg. II (GQ.
dir jy^. Sachsen XXH), S. 20 Nr. 67.
97S# Der Kardinalbis^of von ßaMmt bekunde, da$s BiachoJ
Seinrick mit Papst Innod^nz VL Mck ausgesöhmtvuM von ihm das
Bistum erhalten habe, und bestätigt die während der Zeit der
Suspension und des Interdiktes vorgenommenen AnUskumdiungen des
342 Nr. 676.
Bischofs sowie den Kapiteln, Konventen und Geistliehen die ihnen
von demselhen Bischöfe verliehenen geistlichen Ämter und Würden.
Ävignon 1354 Dezember 17,
In Christi nomine amen. Anno nativitatis eiusdem miUesimo
trecentesimo quinquagesimo quarto, indictione septima, die decima
septima mensis decembris, pontificatus sanctisBimi patris et domini
noBtri domini Innoeeneii divina provideneia pape VI. anno secundo.
Noverint universi presens instrumentum publicum inspecturi, quod
reverendisBimuB in Christo pater dominus Bertrandus divina
gracia episcopus Sabinensis sancte Romane ecclesie cardinalis in
preBencia infrascriptorum testium mandavit michi Nycolao de
Romanis de Auximo apostolica et imperiali auctoritate notario
scribe buo, ut scriberem et notarem ac in publicum redigerem
documentum, quod hodie prefatus dominus papa sibi oraculo
vive vocis commisit omnia et singula infrascripta, in primis,
quod, cum olim venerabilis pater dominus Henricus de Brunswik
nunc episcopus Hildensemensis pretendens, se electum et confir-
matum canonice et consecratum in episcopum Hüdensemensem,
se in Hildensemensem ecclesiam intrusissetO ac eam et iura et
bona ipsius diucius occupasset et occupata detinuisset et propterea
nonnullas excommunicacionis, suspensionis et interdicti ac alias
penas et sentencias latas auctoritate apostolica et alias ab homine
et a iure ac constitutionibus provincialibus et synodalibus in-
currisset, deinde ad cor rediens et culpam suam in hac parte
humiliati spiritus contricione cognoscens felicis recordacionis do-
mino Clementi pape VI. humiliter supplicasset, ut, cum ipse omni
iure, si quod sibi in eadem Hildensemensi ecclesia vel ad illam
pretextu electionis, conflrmacionis et consecracionis huiusmodi
quomodolibet competeret, cedere et castra, villas, terrae, possee-
siones, bona et iura dicte ecclesie in manibus dicti domini Qe-
mentis pape vel illorum aut illius, quos vel quem ad id duceret
deputandos vel deputandum, libere et effectualiter ponere foret
paratus, cum eo misericorditer agere sibique de oportune absolu-
cionis beneficio ab huiusmodi excommunicacionis sentencia pro-
videre ac penas alias relaxare huiusmodi de benignitate apostolica
dignaretur^), idemque dominus Clemens papa huiusmodi suppli-
cacionibus inclinatus venerabilibus patribus dominis in Riddages-
^) Cop. intnisit. >) Cop, dignaremur.
1354. 348
husen et in Betzingherode monasteriorum abbatibuB Halber-
Btadensis et Hildensemensis diocesium ac decano sancti Mauricii
in Monte extra muros Hildensemenses suis dedisset litteris in
mandatis, quod, postquam ipsi vel duo aut iinus eorum fortali-
ciorum, castrorum, opidorum, viUarum, munieionum et aliorum
bonorum quorumcunque ac iurium spiritualium et temporalium
ad mensam episcopalem ipsius ecdesie Hildensemensis quocum-
qae et ubicumque spectancium realem et veram ac puram et
simplicem resignaeionem a dieto domino Henrico auctoritate
apostolica recepissent, ille ipsorum, qui super hoc foret requisitus,
eidem domino Henrico absolucionis beneficium ab huiusmodi ex-
communicacionis et aliis quibuscumque sentenciis contra eum
per quoscumque processus sive alias ab homine vel a iure pro-
latis absolucionis beneficium iuxta formam ecdesie auctoritate
predicta impendere procuraret iniungendo ei pro modo culpe
penitenciam salutarem et alia que forent iniungenda de iure et
nichilominus omnes penas spirituales et temporales, quas aucto-
ritate huiusmodi processuum vel alias occasione premissorum
ineurrerat, eadem auctoritate relaxaret et dispensaret super irre-
golaritate huiusmodi cum eodem ac omnes inhabilitatis et Infamie
notas seu maculas premissorum vel alicuius eorum occasione per
enndem dominum Henricum contractas aboleret ipsumque do-
minum Henricum habilitaret et habilem redderet ac integre
pleni Status efficeret, sicud erat ante electionem huiusmodi,
acsi nullas inhabilitatis et Infamie ac irregularitatis maculas sive
notas aliquatenus incurrisset, prout hec et alia in litteris aposto-
lida exinde confectis plenius continentur, deindeque per prefatos
abbatem in Betzingerode et decanum receptis auctoritate pre-
dicta a prefato domino Henrico de omnibus castris, fortaliciis,
terris, villis, possessionibus, municionibus et quibuscumque iuribus
ad episcopatum Hildensemensem spectantibus et toto ipso epi-
Bcopatu resignacione, dimissione et cessione, ipse abbas recepto
a dicto domino Henrico iuramento de stände mandatis ecclesie
atque sentenciis sibi de huiusmodi absolucionis, relaxacionis,
dispensacionis, abolicionis et habilitacionis iuxta formam dicti
mandati apostolici beneficio providisset, prout exinde constare
dicitur publicum instrumentum, demumque predicto domino de-
mente papa sublato de medio prefatus sanctissimus pater dominus
Innocencius papa nullis aliis absolucione, relaxacione, dispen-
344 Nr. 676.
sacione, abolicione et habilitacione super hiis factis de persona
ipsius domini Henrici ecclesie supradiete Hildensemensi de fratnim
Buonim consUio providerit preficiendo eum ipsi ecclesie in epi-
scopum et pastorem, declararet ipse dominus Sabinensis inten*
cionis ipsiuB domini Innocencii pape fuisse tempore dicte pro-
visionis de ipso domino Henrico facte ecclesie sepe dicte et
adhuc esse, ipsum dominum Henricum, si forte non fnisset per
dictum abbatem de Betzzingerode plenarie absolutus a penis,
sentenciis et processibus supradictis seu super eisdem absoludone,
relaxacione, dispensacione, abolicione et habilitacione aliquis forsan
intervenisset defectus seu forma dicti mandati apostolici per eos-
dem commissarios seu dominum Henricum servata plenarie non
fuisset^) et si post absolucionem et alia supradicta idem dominus
Henricus in priores penas, sentencias et Processus, quibus pre-
misBorum occasione ligatus fuerat, reincidisset et eis tempore
dicte provisionis ligatus existeret, ab omnibus huiusmodi penis,
sentenciis et processibus absolvisse et habuisse et habere pro
plenarie absolute, et quod idem dominus Sabinensis »ictoritate
apostolica supradicta suppleret et ipsius domini pape plenitudine
potestatis omnem defectum, qui intervenisset quomodolibet in
predictis, ac provisionem et promodonem predictam gratam et
ratam haberet non obstantibus omnibus supradictis et super irre-
gularitate per ipsum episcopum sie ligatum forsan contracta
celebrando divina vel inmiscendo se Ulis non tamen in con-
temptum clavium dispensaret, item quod, si prefatus dominus
Henricus, antequam super provisione de persona sua per dictum
dominum papam facta ecclesie supradiete litteras apostolicas
recepisset et ostendisset, administracionem bonorum et inrium
spiritualium et temporalium dicte Hildensemensis ecclesie se in-
gessisset ac quicquam de ipsius ecclesie proventibus percepisset
ac canonici et capitulum dicte ecclesie et alia capitula et con-
ventus aüique derici et ecclesiastice persone civitatis et diocesm
Hildensemensium eidem domino Henrico ut episcopo Hildense-
mensi paruerunt et intenderunt contra decretalem felids recor-
dacionis domini Bonifacii pape VIII. super hoc edite, que incipit
Iniuncte nobis etc., pocius ex ignorancia iuris quam contempti-
biliter veniendo, ipse dominus Sabinensis super remissione penarum
dicte decretalis valeat de oportunis remediis providere; item
^) Cop, fuissent.
1354. 346
quody cum dictus dominus Hemicus episcopus tempore, quo pre-
Dominatam ecclesiam indebite detineat ae nommlli abbates et
capitolum HildenBemeuse et nonnulla aliarum ecclesiarum capitula
et monasteriorum conventus necnon derici et ecclesiastice per-
sone civitatis et diocesis Hildemtemensium eidem domino Henrico
adherentes predictis et aliis suspensionis, excommunicacioms et
interdicti penis, senteneiis et processibus tunc ligati ae inhabiles
et insulares, ad quos, quas seu que canonicatuum, prebendarum
et dignitatum, persouatuum et offieiorum ae administradonum et
aliorum quorumeumque beneficiorum cum cura vel sine cura et
loeorum ecclesiasticorum electio, presentado, collatio, provisio,
eonfirmacio et institucio seu quevis alia disposido alias predictis
penis, senteneiis et processibus non obstantibus pertinebat, quamvis
sie ligati ac privati omni iure eligendi, presentandi, conferendi,
providendi, confirmandi et instituendi nonnulla canonicatus, pre-
bendas, dignitates, personatus et officia, administraciones, bene*
fieia et loca huiusmodi de facto alias tarnen canonice contulissent
et providissent de ipsis, ac ad electiones, confirmaciones et in-
Btitadones in et de Ulis procedere et eas attemptare et reci-
pientes ea in ipsa se intrudere presumpsissent et ea detinuissent
occupata hucusque et detinent de presenti ipsique et nonnulli
aUi derid et ecdesiastice persone seculares et reguläres diver-
Borom ordinum dictarum civitatis et diocesis eorum canonicatibuB,
prebendis, dignitatibus, personatibus, offidis, administradonibus
et aliis beneficüs cum cura vel sine cura in locis ecdesiastids,
quecumque sint et quocumque nomine noncupentur, per did^os
Processus, penas et sentencias seu a iure aut constitucionibus
provincialibus et synodalibus privati fuissent eaque nichilominus
detinuissent hucusque et detineant de presenti, eis a dictis pro-
cessibus, penis et senteneiis primitus absolutis, ad ipsa canoni-
catns, prebendas, dignitates, personatus necnon offlcia, admini-
Btradones, beneficia et loca ecdesiastica, quecumque sint et
quocumque nomine nuncupentur, dummodo eis alias canonice
eollata fuerint et in illis non sit alteri spedaliter ius quesitum,
eofidem clericos et personas auctoritate sua apostolica pleno
restituere ac cum eis dispensare, quod illa valeant licite retinere,
eaque ipsis dumtaxat de novo conferre et providere de illis
ipsosque in iUorum corporalem possessionem induci mandare
ipsorumque canonicatuum, prebendarum, dignitatum, personatuum,
346 Nr. 576-577.
officiorum, administracionom, beneficiorum et locorum fructoB,
redditus et proventus, medio tempore indebite perceptos eiadem
clericis et perBonis remittere et donare et omnia et singula in
prenÜBsis et circa ea et quodlibet eorum necessaria et oportana,
de quibuB ipsi domino SabinenBi videbitur expedire, facere et
concedere per bc vel alium seu alios possit de gracia spedali,
in contradictoreB et rebelleB cenBuram ecdesiaBticam exercendo.
Huic autem inBtrumento idem dominus Sabinensis ad maioris
roboris flrmitatem Buum mandavit appendi BigiUum. Acta sunt
hec Avinione in hoBpicio dicti domini SabinensiB videlicet in eius
maiori camera preBentibuB reverendo in Christo patre domino
lohanne dei gracia episcopo Nemausensi ac venerabilibos et
discretis viris dominis Paulo de sancto Gemino archipresbitero
Urbevetano ac Guillielmo de Mostaoiolis canonico Rutenensi
capellanis ac Petro de Bana et Egidio Buorgois et Gavardo de
Buya clericis Uticensis, Morinensis et Aquilegensis diocesium
familiaribuB eiusdem domini cardinalis et aliis testibuB iuratis et
rogatis.
Ego NycolauB quondam de Chettoli de Romanis de Auximo
apostolica et imperiali auctoritate notarius et nunc eiusdem do-
mini Sabinensis scriba mandato eiusdem domini Sabinensis de
predictis omnibus per me scribendis et in formam publicam
redigendis dum hec (?) fierent una cum dictis testibus interfui
anno, indictione, die et pontificatu suprascriptis eaque de dicto
mandato et rogatus . . A) propria manu scripsi et in hanc publicam
formam redegi signo meo apposito consueto.
Abaehrifi des 15, JahrhunderU in Cop. VI, 11 S. 255 Nr. 356. Gedr. Süden-
darf, ÜB. U, S. 254 Nr, 482,
5T7* Der Kardinalbischof von st Sabina beaußragt die Äbte
von Riddagshatisen tmd Marienrode und den Ärchidiakon von
Sarstedt, edlen, welche wegen Ungehorsams gegen Bischof Eriek
ihrer Ämter und Würden verlustig gegangen waren, diese wieder gu
verleihen, nachdem Bisehof Heinrich vom Papste in Grnaden auf-
genommen ist, Ävignon 1354 Dezember 18.
BertranduB miseracione divina episcopus Sabinensis sancte
Romane ecclesie cardinalis commissarius in hac parte a sede
apostolica deputatus venerabilibus in Christo patribus dominis dei
') Ein Wort verwischt und unleserlich.
1364. 347
grada in Riddagheshusen et in Betzingerode monasteriorum
abbatibus Halberstadensis et HildenBemensis diocesium ac provido
yiro magistro Bemardo de Zuden archidiacono in Tzerstede in
ecclesia Hildensemensi salutem in domino et mandatis apostolicis
obedire. Cum dudum contra venerabilem patrem dominum
Henricum de Brunswigk nunc episcopum Hildensemensem tunc
intruBum et occupatorem ac detentorem ecclesie Hildenfiemensis
ac omnes et singulos clericos, ecclesiasticas personas seculares et
replares cuiuscumque Status, gradus et condicionis necnon capitulum
Hildensemense et alia quecumque ecclesiarum capitula et mona-
steriorum conventus cuiuscumque ordinis seu religionis existerent
civitatis et diocesis Hildensemensium tunc parentes, obedientes,
faventes et adherentes eidem domino Henrico seu qui et que
bone memorie domino Erico de Scowemborch tunc electo Hilden-
semensi ut episcopo seu electo Hildensemensi per ecclesiam
Romanam promoto contempnerent obedire seu ipsum, quominus
posaessionem pacificam et liberam dicte ecclesie ac iurium et
bonorum ipsius haberet et teneret, quomodolibet impedirent seu
alias inpugnarent, nonnulli processus excommunicacionis, suspen-
sionis et interdicti ac inhabilitatis necnon privacionis canonica-
tuum, prebendarum, dignitatum, personatuum, officiorum, admini-
stracionum et aliorum quorumcunque beneficiorum cum cura vel
sine cura et locorum ecclesiasticorum ac privacionis omnis iuris
eUgendi, presentandi, confirmandi, conferendi, providendi et in-
stituendi, si quod primitus in eisdem competebat, et alias penas
et sentencias continentes facti et habiti auctoritate apostolica
extitissent ipsique episcopus tunc occupator et detentor necnon
capitula et conventus ac clerici et persone huiusmodi ligati pro-
cessibus, sentenciis atque penis nonnulla canonicatus et prebendas
ac eciam dignitates, personatus, officia et administraciones et alia
beneficia cum cura vel sine cura de facto alias tamen canonice
contulissent et providissent de ipsis ac ad electiones, confirmaciones
et instituciones in et de Ulis procedere et eas attemptare ac recipientes
ea in ipsa se intrudere presumpsissent illaque detinuissent occupata
hucusque et detineant de presenti ipsique et nonnulli alii clerici
et ecdesiastice persone seculares et reguläres diversorum ordinum
dietarum civitatis et diocesis eorum canonicatibus, prebendis,
dignitatibus, personatibus, officiis et administracionibus ac aliis
beneficiis et locis ecclesiasticis, quocumque nomine nuncupentur,
348 Nr. 577—578.
per dictos Processus, penas et senteneias seu a iure aut constttu-
cionibus provincialibus et synodalibus privati fuissent eaque nichi-
lominus hueusque detinuissent et detineant in presenti, sanctissimo
patri domino nostro domino Innocencio divina provideneia
pape VI. nobis presentibus pro parte dictorum episcopi ac den-
corum et personarum fuit humiliter supplicatum, ut, cum ipsi
episcopus, clerici et persone ad graciam dicte sedis per ipsius
domini pape clemenciam mlsericorditer sint reducti, et omnes
Processus et pene huiusmodi sint per nos prefati domini pape
auctoritate sublati, cassati et eciam revocati, ac commissum
vobis, quod eisdem clericis et personis, que a dictis sentenciifi
pecierint se humiliter absolvi, de absolucionis a dictis sentencüs
ac restitucionis ad honores, statum et famam, in quibus erant
ante dictos processus, necnon abolicionis, infamie et habilitadonis
ac dispensacionis super irregularitate et aliis oportunis benefidis
providere possitis, agens graciosius cum eisdem super restita-
tione, retencione et nova collacione ac provisione huiusmodi
canonicatuum, prebendarum, dignitatum, personatuum, officionun,
amministracionum, beneficiorum et locorum dignaretur misericor-
diter providere. Idemque dominus noster papa huiusmodi suppli-
cacioni benignius inclinatus nobis commisit et mandavit oraculo
vive Yocis, ut clericos et personas eosdem a dictis tamen pro-
cessibus, penis et sentenciis primitus absolutes ad ipsa canonicatus
et prebendas, dignitates, personatus, officia, administraciones ae
beneficia cum cura vel sine cura et loca ecclesiastica, quecumque
sint et quocumque nomine nuncupentur, dummodo eis aliaB
canonice sint collata et in illis non sit alteri specialiter ins
quesitum, auctoritate sua apostolica plene restituere ac cum eis
dispensare, quod illa valeant licite retinere, eaque ipsis dumtaxat
de novo conferre et providere de illis ipsosque in iUorum corpo-
ralem possessionem induci mandare et omnia et singula in pre-
missis et circa ea et quodlibet eorum necessaria et oportona
facere et concedere ipsorumque canonicatuum, prebendarom,
dignitatum, personatuum, officiorum, administradonum, benefici-
orum et locorum fructus, redditus et proventus medio tempore
perceptos eisdem clericis et personis remittere et donare per nea
vel alium seu süttos possemus de grada speoiali. Nos igitö
volentes hinwmadi mandatis apoatolicis obedire, cum ad em exe*
queitda non poasimus commode intendei'e per nos ipsos, de vestana
1354, 349
circumspecta fidelitate confisi vobis et cuilibet vestram in solidum
eosdem dericos et personas a dictis tarnen processibus, penis et
sentenciis ut premittitur primitus absolutos ad eadem canonicatus
et prebendas, dignitates, personatus et offlcia, administracionea
ac beneficia cum cura vel sine eura et loca ecclesiastica, que-
comque sint et quoeumque nomine nuncupentur, dummodo eis
illa alias canonice sint coUata et non sit in ipsis alteri specialiter
ins quesitum, restituendi et dispensandi cum eis, quod illa licite
valeant retinere, eaque ipsis clericis et personis duntaxat de novo
conferendi et providendi de Ulis ipsosque in illorum corporalem
poBsessionem inducendi ipsorumque canonicatuum, prebendarum,
dignitatum, personatuum, officiorum, administracionum, benefi-
ciorum et locorum fructus, redditus et proventus medio tempore
indebite perceptos eisdem clericis et personis remittendi et
donandi et omnia et singula in premissis et circa ea et quod-
Übet eorum necessaria et oportuna faciendi de speciali gracia
teuere presencium plenam concedimus facultatem vobis et cuilibet
vestrum ultra penas a iure statutas sub pena excommunicacionis,
quam si secus feceritis canonica monicione premissa vos vel
quemlibet vestrum incurrere volumus ipso facto, districte man-
dantes, quatenus in premissis vel eorum aliquo nullam commit-
tatis symoniacam pravitatem nee quicquam pro eis vel eorum
aliquo pro singulo vel alias recipiatis seu recipi permittatis, nisi
quod per scriptorem litterarum seu instrumenti super hiis con-
fidendarum seu conficiendi permittatis recipi salarium mode-
ratum. Super hiis autem omnibus et singulis nobis nichilominus
reservamus specialiter concessam nobis a dicta sede apostolica
potestatem. In quorum testimonium presentes litteras fieri fecimus
et nostri sigilli appensione muniri. Datum Avinione in hospicio
habitaeionis nostre die decima octava mensis decembris, indictione
septima, anno nativitatis domini millesimo trecentesimo quinqua-
gesimo quarto, pontificatus dicti domini nostri domini Innocencii
pape VI. anno secundo.
Ähsehriß des 15. Jahrhunderts in Cop, VI, 11 S. 258 Nr. 357. Gedr. Süden-
dorf ÜB. n, S. 25$ Nr. 483.
578* Kaiser Karl IV. bewilligt dem Bischof Heinrich, sich
von dem Bischof Dietrich von Minden die Regalien verleihen zu
lassen unter der Bedingung, dass nach seiner Rückkehr nach
350 Nr. 579—581. *
Deutschland der Bischof ihn aufsuche, um von ihm selbst die
Regalien zu empfangen und den Lehne- und Treueid zu leisten,
Mantua 1354 Dezember 19 (xiiii. kalendas ianuarii).
Eingerückt in die Beleknungsurk, des Bischof» Dietrich d. d, Avignon 1355
Januar 9. Gedr. Sudendorf, ÜB. II, S. 262 Nr. 485. Regest Hüber, die Reg. unter
Karl IV., 1956. — Vgl. unten Nr. 581.
579» Propst und Dechant des Kreuzstiftes bekunden den
Bückkauf einer zur Kirche in Eberholzen gehörigen Hufe in Eitzum
durch den Pfarrer daselbst. 1354 Dezember 20.
NoB dei gracia Henricus dux de Brunswigh prepoBituB,
Bertoldus decanus ecclesie sancte Crucis in Hildensem notificamus
universis, quod, cum unus mansus situs in Etzem pertinens ad
ecclesiam pairochialem in Elborholthusen pluribus annis elapsiB
per Hermannum tunc pastorem dicte ecclesie ab eadem occleaia
adeo esset distractus et alienatns, quod eciam in manu laycali
quasi iure hereditario possessus tenebatur, demüm dominus
Henricus dictus Rode pastor et plebanus prefate ecclesie effectos
dictum mansum a Hermanne filio Hildebrando de Btzem suisque
fratribus ac ipsorum omnibus heredibus recuperavit et redemit
pro duobus talentis cum dimidio Hildensemensium denariorum,
sicque idem mansus ad dictam ecclesiam eiusque proprietatem
über rediit in perpetuum et solutus. Verum ne prefatus dominas
Henricus denariorum suorum dampnum aliquod paciatur, volumus
et presentibus concedimus, ut quicumque plebanus dicte ecclesie
in Elborholthusen effectus fuerit dicto domino Henrico vivente
vel defuncto reddat sibi vel cuicumque hanc litteram cum soa
voluntate habenti duo talenta cum dimidio prenarrata in festo
beati Thome apostoli, prout ipse eadem exposuit manso pro pre-
dicto. Datum anno domini m^^ccc^üiü^ , in vigilia eiusdem beati
Thome apostoli nostris sub sigillis in testimonium premissorum.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Kreuzstift Nr. 338. Die Siegel der Aus-
steller gut erhalten.
580. Jakob von Plawe hat seinem Sohne Bertold, Mönch zu
Bingelheim, drei Mark Leibzucht gekauß, womit letzterer von dem
väterlichen Erbe abgefunden sein soll. 1354.
Nach dem Degedingebuch de» Hagensfol.71vim Stadtarchiv zu Braunschteeig.
1355. 351
581. Bischof Dietrich von Minden verleiht durch seinen
Bevollmächtigten auf Grund des Diplomes des Königs Karl IV.
d. d. Mantua 1354 Dezember 19 dem Bischof Heinrich die Regalien
mit der Bedingung^ dass nach der Rüchkehr des Königs aus Italien
Bischof Heinrich die Regalien von ihm persönlich empfange und ihm
huldige, Avignon 1355 Januar 9,
Theodericus dei et apostolice sedes gracia Mindensis ecclesie
episcopuB commiBBarius sive delegatuB ad negocia infrascripta a
serenisBimo principe ac domino nostro domino Karolo Romanorum
ac Boemie rege deputatus venerabili in Christo patri ac domino
domino Henrico HildesemenBis ecclesie episcopo salutem in do-
mino. NoveritiB noB litteras sereniasimi principis ac domini nostri
domini Karoli regis Romanorum ac Boemie salvas sive integi'as
more curie regie sigillatas recepisse in hec verba.
KaroluB dei gracia Romanorum rex semper augufitus et
Boemie rex venerabili Henrico HildesemenBi episcopo principi
ac devoto nostro dilecto graciam regiam et omne bonum. Licet
affectus tuuB in hoc plene resideat et, sicut a venerabili Theo-
derico Mindensi episcopo principe et devoto nostro plenam in-
formationem accepimus, summe desideres de tuis et ecclesie tue
Hildesemensis regalibus per maiestatem nostram corporaliter
investiri, tamen quia viarum discrimina et longa distantia nostri,
qni sumus ad presens in partibus Ytalie constituti, te raciona-
biliter inpediunt, ut ad presenciam maiestatis nostre non possis
aceedere, te occasione racionabilium causarum huiusmodi excusatum
habentes ad presens tibi per antedictum antistitem consiliarium
et secretarium nostrum feuda sive regalia et temporalitates dicte
Hildesemensis ecclesie rite transmittimus dantes et concedentes
eidem licenciam et mandatum expressum te de predictis omnibus
investiendi vice regia et recipiendi a te homagii, fidelitatis et
obediencie solita iuramenta condicione nichilominus infrasciipta,
ut, quamprimum in partibus Alamanie nos fore cognoveris et
commodus accessus tue devocioni patuerit, ad nostram accedas
presenciam dicta feuda sive regalia et temporalitates huiusmodi
recepturuB de novo ac iuramenta predicta ad manus regias
denuo prestiturus, presencium sub nostre maiestatis sigillo testi-
monio litterarum. Datum Mantue anno domini millesimo trecen-
tesimo quinquagesimo quarto, indictione septima, xiiii. kalendas
ianuarii regnorum nostrorum anno nono.
352 Nr. 582—585.
NoB vero volentes mandatum regium adimplere, utpote de
iure tenemur, vos in persona honorabilis viri domini Bernardi de
Zuden canonici ecclesie vestre Hildesemensis procuratoris
vestri hec a nobis reverenter petentis de feudis sive regalibus et
temporalitatibus vestris et ecclesie Hildesemensis prefatis pote-
state nobis commissa per annulum nostrum investivimus et pre-
sentibus ipsa vobis transmittimus et de eis vos investimus. Vo-
lumuB tarnen, quod dicto domino Bemardo, cui in hoc commisimus
vices nostras, ad manus domini nostri regis predicti et sacri im-
perii nomine homagii, fidelitatis et obedientie solitum prestetis
iuramentum. Ac eciam dicto domino Bernardo iniunximus vobis
dicendum, quod, cum prefatum dominum nostrum regem in par-
tibus Alamanie fore cognoveritis, ipsum, cum commodus vobis
patuerit accessus, accedatis dicta feuda sive regalia et tempora-
litates huiusmodi de novo recepturi ac iuramenta predicta ad
manus regias denuo prestituri, prout in litteris Serenissimi domini
nostri regis sepedicti plenius continetur. In cuius rei evidens
testimonium presentem paginam super ea confici iussimus secreti
nostri munimine roboratam. Datum et actum Avinione in domo
habitacionis nostre anno domini miUesimo trecentesimo quinqua-
gesimo quinto, indictione viii., nona die mensis ianuarii, presen-
tibus honorabilibus viris dominis Conrado decano ecclesie Novi
monasterii Erbipolensis, Tyderico de Stendal canonico Mindens!,
lohanne de Evensen cive Hildesemensi et lohanne dicto Prighel
dicti domini Bernardi de Zuden clerico apostolica et imperiali
auctoritate notario testibus ad premissa vocatis et rogatis in
testimonium veritatis.
Or, im Kgl, St-A. zu Hannover , Domstift Hüdesheim Nr, 790. Gut erhaltenes
Sekret des Ausstellers in rotem Wachs, Gedr. Sudendorf, ÜB. U, S, 262 Nr. iSo.
582» Fapst Innocenz VI. ernennt die Dechanten (Bertold) des
Kreuzstifles in Hildesheim und des Sebastiansstifles in Magdeburg
und den, Kantor von Schwerin zu Konservatoren des Dechanten und
Kapitels des Niholaistifles zu Stendal. Avignon 1355 Januar 23
(x. kal. febr. anno iii).
Regest nach dem Vatikan. Registerhand Schmidt, PäpsÜ. ürk. u. Reg. II (GQ.
der Brov. Sachsen XXII), S. 22 Nr. 76.
588« Heinrich von Harlingeherg entsagt allen Ansprüchen an dde
Kirche in Immenrode gegenüber dem Kl. Wöltingerode. 1355 Februar 8.
1855. 353
Eck Hinrik van dem Harling^barge bekenne in dussem breve,
dat eck dat doster tho Woltingerode nichtes hinderen wil und
late se ledig und los van aller ansprake umme der kerken tho
Immenrode und vertage darup dor godt und dor des closters
willen, dat se minen eldren und meck doen, dat redlick sie, dat
se pliehtig sint vor godde, unde hebbe des tho einer betuginghe
min ingesegel gehenget tho dussem breve. Nha der bord goddes
dusent jbar dreihundert jhar in dem vief unde veflftigesten jhare,
in user leven fruwen dage lechtmissen.
Äbsi^irifi des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 115 S, 417 im Kgl, SU-Ä. zu Hannover.
584. Domdechant Volrad von Dreileben verkaufl mit Willen
des Domhipitels die Kurie des früheren Domdechanten Hermann
von Warberg dem Domherrn Otto von Hallermund für 45 Marie
Silber mit der Bedingung , dass der zeitige Domdechant das Jahr-
gedächtnis Hermanns, seiner Eltern, seines Oheims Arnold, früheren
Dompropstes, und der andern Eddn von Warberg am 3, November
(tercio nonas novembris) feierlich begehe. Zugleich vereinigt er
seine eigene Kurie, die früher dem Domherrn Oumdin von Ber-
wifikel gehörte, mit der Domdechanei. 1355 Februar 18 (in capite
ieiunii).
Erhalten als Transsumt der ürk. von 1359 Oktober 11, Or. im Kgl SU-Ä.
zu Hannover, Domstifl Hüdesheim Nr. 824. Oedr. Doehner, ÜB, II, S. €2 Nr, 99.
585« Bischof Heinrich erhalt vom Kl. Marienrode Güter in
Tossem und Egenstedt, doch mit dem Vorbehalt des Klosters und
des Dorfes Bohre (Sodere), im Tossumer Wald zu holzen und Kohlen
zu brennen und in dem Teiche oberhalb Diehholzen (Holtensen) und
in der Beuster (Bodestere) bis zur Söhrer Mark zu fischen, und
gibt dem Kloster daßir die Bischofsmühle, den Zehnten in Emmer
vor Hannover und neun zehntfreie Hufen vor Alfeld. Dies geneh-
migen Domdechant Volrad und das Domkapitel. Im Oeneralkapitel
1365 Februar 18 (des ersten daghes in der vasten).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Domstiß Hildesheim Nr. 791. Siegel des
Bischofs und des Domkapitels an roten und grünen Seidenfäden, und Kl. Marien-
rode Nr. 272 mit gleicher Besiegelung, doch das Siegel des Bischofs verloren,
Gedr. Marienroder ÜB. S. S62 Nr. 339, nach beiden Ausfertigungen Doehner,
ÜB. II, S. 60 Nr. 98, im Auszuge ÜB. der Stadt Hannover (ÜB. des histor.
Vereins f. Niedersachsen V), S. 325 Nr. 331, — Die entsprechende ürk. des Abtes
Albert und des Konventes des Kl. Marienrode nach Cop. gedr. Marienroder ÜB.
8. 360 Nr. 338.
Hlldeih. ÜB V. 23
3B4 Nr. 586-589.
586« Bischof Heinrich einverleibt die Paroehialhirchen in
BocJcenem und Alfeld dem verarmten Kl, Marienrode mit Geneh-
migung des Domdechanten Volrad und des Domkapitels. Im General-
kapitel 1355 Februar 18 (in die dnerum).
Or. im KgL 8t,-A, zu Hannover^ Marienrode Nr. 274. Siegel des Bischofs
und des Domkapitels an roten und grünen Seidenfäden. Oedr. Lüntzel, Ältere
Diözese S. 424, Buehholz, Oeseh. von Bockenem S. 155, Theele, Urk. zur Geseh,
der Nikolai-Kirche in Alfeld S. 10, Marienroder ÜB. (OB. des histor. Vereins f.
Niedersachsen W, 8. 365 Nr. 341.
587. Bischof Heinrich, Domdechant Volrad und das Domkapitel
bekunden, dass der frühere Bischof Heinrich von Wohldenberg den
halben Zehnten in Bankeisheim (Dankelevessen), eine Hufe in
Sorsum (Sosserum), eine Hufe in Einum und eine Hausstelie in
Barienrode (Berningherode) dem Kl. Marienrode verkauß hat, tote
in dessen Urkunde über die Güter in Tossum genauer gesagt wird.
1355 Februar 18 (in die cinerum).
Or. im Kgl. St.'Ä. zu Hannover, Marienrode Nr. 273. Beschädigtes Siegel
des Bischofs und des Domkapitels. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des histor.
Vereins f. Niedersachsen IV), 8. 365 Nr. 340.
588. Otto von Hcdlermund, Domherr und Archidiakon in
Seesen, benachrichtigt die Pfarrer in Seesen, Ödishausen, Bomhausen
und Bilderlahe, dass er auf Antrag des Pfarrers Hildebrand in
Astfeld den Lippold Witte in verschärfter Weise exkommuniziert
habe, und beauftragt sie mit dem öffentlichen Bekanntmachen der
Strafe. 1355 Februar 18 (in eapite ieiunii).
Or. im Stadtarchiv zu Ooslar. Oedr. Bode, ÜB. IV, S. 383 Nr. 520.
589. Das Kl. Demeburg verkauß den Zehnten in Sottrum
den Bökel. 1355 Februar 24.
We Hinrik provest unde de gantze covent der clostervrouven
to Derneborch bekennet unde betughet an desseme breve, dat
weO endreehtliken hebbet vorkoft unde vorkopet usen tegheden
de 2) to Sotzerem under Woldenberghe beleghen is, mit alleme
rechte unde mit aller nftt buten deme dorpe unde enbinnen deme
dorpe, alse it uses closters is unde werden magh, vor vif unde
Bestich lodeghe mark Hildensem. witte unde wichte Bertramme
*) we fehlt im Cop. ^) de desgl.
1355. 355
Bokele, Biaten siner echten husvrowen unde Frederike oreme
Bonen unde to orer trüwent hant Ludelve unde Oherde Ber-
trammes brodere unde Corde Bokele, de ichteswanne Cordes
Bone was sines broderes, unde eren erven, unde willet ore were
wesen des vorbenomden tegheden, wur unde wanne se des be-
dorven. Desse vruntschap deyt aver Bertram vorbenomet dem
vorscrevenen klostere, wer it sake, des god nicht en wille, dat
Bertram unde Frederik sin sone vorebenomet afghinghen ane
erven unde sin vrowe Biate dat levede, so scolde de vorscrevene
vrowe ore lifgheding daran hebben, dewile dat se bleve ane man.
Wanne aver desser drier tokort werde, alse hir vorscreven is,
80 Bcholde de helfte der penninghe vorbenomet deme vorscrevenen
klostere to Demeborch ledich werdhen. Darvore scheiden se
Bertrammes, Beaten, Frederikes vorbenomet unde orer elderen
jartid began mit vilgen unde missen alse in der cristenheyt en
Bede is. Unde de andere helfte scheide kernen to Ludelfe, to
Gherde sinen broderen vorbenomet unde to Korde Bokele Ber-
trammes brodersone, aldus beschedeliken steyt alle jar ok desse
kop. Wen de covent to Demeborch den thegheden vorbenomet
wederkopen weiden vor dat vorscrevene ghelt unde dat Bertramme,
Beaten unde Frederike oreme sone vorbenomet kftndegheden
twischen winachten unde lechtmissen, so scholden se Bertramme,
Beaten und Prederike vorscreven to deme neghesten paschen
dama ore ghelt wedergheven unde bereden Woldenberghe binnen
vif milen na, veur se dat escheden, ane hinder. Densolven wille-
kore beft Bertram vorbenomet ok deme proveste unde deme
covente to kündeghende unde sin ghelt to nemende, alse hir
vorbescreven is, eder deme covente to Demeborch allene, oft
nen provest en were, unde Frederik unde sine mome Beate na
Bertrammes dode scolen to likeme rechte an der kundeghinghe
des wederkopes, alse hir vorscreven is, unde an deme ghelde
bUven also wider, alse se ane man blift, alse hirvor sproken is,
unde Ludelef unde Qherd unde Cord vorbenomet na orer drier
dode an der helfte alsodane wis, alse hir vorscreven is. Hir
enboven hebbe we on ghesat ver borghen, der en jowelik lovet
an sineme sunderliken breve an truwen under sime ingheseghelen
vor OS unde mit os alle de stucke, de in disseme breve stad,
stede unde vast to holdende ane arghelist. Were ok, dat der
borghen jenich storve er deme wederkope, so scolde we unde
23*
356 Nr. 590-596.
weiden on enen anderen in des doden stede setten, de moghelik
to nomende were binnen verteyn nachten dama, wanne dat von
OB werde gheeschet. Alle desse vorscrevenen stucke hebbe we
provest Hinrik mit useme ingheseghele unde de covent to Deme-
borch mit des capitels ingheseghele beseghelet, ane arghelist
stede unde umbrokeliken to holdende an desseme breve, de ghe-
gheven is na godes bord dritteynhundert jar in deme vyf unde
veftighesten jare, an sunte Mathias daghe des hilghen apostols.
Abschrift des 14. Jahrhunderts in Cop, VI, 105 S, 39 im Kgl. SL-A, zu Hannover.
590. Papst Innocem VI. teilt dem Bischof (Heinrich) mit,
dass er den Dedikationstag des KL Riddagshausen von Sonntag
nach Viti auf Sonntag nach Martini verlegt habe. Avignon 1355
Februar 26 (iiii. kalendas martii, pontif. nostri anno tertio).
Nach Abschrift im Cop. Riddagsh. im Kgl. 8t.- A. zu Magdeburg gedr.
Schmidt, PäpsÜ. Urk. u. Reg. II (OQ. der Brw. Sachsen XXII), S. 22 Nr. 77. —
Am 16. September teilt der Abt von Oiteaux dem Bischofa die Zustimmung des
Kapitels mit, worauf der Bischof (Urh. o. D.) das Fest verlegt, Abschriften
a. a. 0. fol. 169b u. 196b.
591. Abt Egeling des Kl. Riddagshausen befreit eine Reihe
Geistlicher der Kirchen und Klöster in der Stadt Goslar sowie den
Rat daselbst von Bann, Suspension und Interdikt, die sie sich durch
ihre Parteinahme ßir Bischof Heinrich zugezogen hatten, und setzt
sie in ihre früheren Ämter und Würden wieder ein. Goslar 1855
Märe 20 (feria sexta post dominicam qua cantatur Letare).
Gedr. Heineccius, Antiq. Ooslar. 8. 350, danach Bode, ÜB. IV, 8. 355 Nr. 521,
592» Kurd von Sodensen und Sohn entsagen gegenüber dem
KL Escherde ihren Ansprüchen an einen Hof zu Gronau. 1355
März 26.
Ek Kord van Bodensen unde Ludolf min zöne knapen be-
kennet openbare in dessem breve unde betughet, de bezegheld
is mit usen inghezeghelen, ansprake, de we hadden an deme
hove to Gronauwe, de os use vader dar anerfte, dat we unde
use erven van der ansprake hebbet ghelaten unde latet dor des
klosters willen to Esscherte. Unde we unde use erven en
schullet unde willet dar nicht mer umme spreken, dat we lovet
unde truwen dessem vorbenomden klostere an truwen stede unde
1356. 367
vast to holdende. Unde is ghescen na goddes bord . dritteyn-
hundert jar in dem veften jare boven veftech, des donersdaghes
vor palmen.
Or. im KgU SL-A, zu Hannover, Kl. Eseherde Nr. 143. Die beiden wenig
besehädigien Siegel zeigen Helm mit Ädlerflug belegt mit zwei Querbalken,
508* Der Rat hehundety dass Heinrich Galle ein Haus auf
dem Hohen Wege, das früher dem Heinrieh Wesseken gehörte, vom
Andreasstiße zu Erheins erhalten hat 1355 April 11 (in exitu
septimane paschalis).
Or. im KgU St.-A. zu Hannover, Andreaestift Nr, 31, Stark beschädigtes
Stadtsiegel. Gedr. Doebner, ÜB. U, 8. 63 Nr. 100.
594. Papst Innocem VI. schreibt dem Erzbischof (Gerlach)
von Mains und dessen Suffraganen, dass er allen kirchlichen Ein-
künften in ihren Diözesen, ausgenommen die Einkünfte der
Kardinäle, des Johanniter- und des Deutschen Ordens, von Aller-
heiligen ab auf drei Jahre einen Zehnten auferlegt habe, der durch
die Bischöfe und deren Subkollektoren an die Kammer in zwei
Terminen, zu Ostern und Allerheiligen, zu entrichten ist. Avignon
1355 Mai 15 (idus maii, anno iii.).
Regest nach dem Vatikan, Registerbande Schmidt, Päpstl. ürk. u. Reg. II
(OQ, der JVcw, Sachsen XXU), S. 23 Nr. 80.
S9S« Der päpetliche Kämmerer, Erzbischof Stephan von
Toulouse, quittiert dem Bischof Heinrich über 800 Goldfiorin im
Ganzen, gezahlt durch den Domherrn Bernhard von Zuden
(Dezenden), und gibt ihm für den Best Ausstand bis 2. Februar
nädisten Jahres. Avignon 1355 Mai 29 (die xxix. menfiis [maii],
anno iii).
Regest nach dem wUikan. Registerband Schmidt, Päpstl. Urk. u. Reg, 11
(QQ. der TTov, Sachsen XXII), S. 24 Nr. 82,
S96. Papst Innocenz VI, providiert den Nikolaus Hut mit
Dompropstei, Kanonikat und Probende in Hildesheim gegen Auf-
gäbe der Kanonikate in Verden und Lübeck und des Arehidiakonates
in Bevensen und beauftragt Genannte mit der Einführung, Avignon
1355 Juni 2.
Dilecto filio Nicoiao Hout canonico et preposito ecclesie Hil-
desemensiB bacallario in legibus salutem etc. Litterarum scientia,
358 Nr. 696.
vite ac morum decor et alia probitatis merita, quibuB personam
tuam fidedignorum communi testimonio iuvari percepimus, qob
inducunt, ut te prerogativa specialis favoris et gratie prosequamur.
Cum itaque canonicatus et prebenda ac prepositura ecdesie Hil-
desemensis, quos bone memorie Pictavinus basilice duodecim
apostolorum presbiter cardinalis in eadem ecclesia ex concessione
et dispensatione sedis apostolice dum viveret obtinebat, per ipsius
cardinalis obitum, qui nuper apud dictam sedem diem clausit
extremum, apud eandem sedem vacaverint et vacare noscantur
ad presens nullusque de ilüs preter nos hac vice disponere
potuerit neque possit pro eo, quod nos diu ante vacationem
huiusmodi omnes canonicatus et prebendas ac dignitates, per>
sonatus et officia ceteraque beneficia ecclesiastica cum cura vel
sine cura tunc apud dictam sedem quocunque modo vacantia et
in antea vacatura collationi et dispositioni nostre reservantes,0
decrevimus extunc irritum et inane, si secus super hüs a quo-
quam quavis auctoritate scienter vel ignoranter contingeret
attemptari, nos volentes tibi premissorum meritorum tuorum in-
tuitu gratiam facere specialem dictos canonicatum et prebendam
ac preposituram sie vacantes, etiam si dicta prepositura curata
existat et ad eam consueverit quis per electionem assumi, cum
plenitudine iuris canonici ac omnibus iuribus et pertinentüs suis
apostolica tibi auctoritate conferimus et de Ulis etiam providemus,
decernentes prout est irritum et inane, si secus super hüs a quo-
quam quavis auctoritate scienter vel ignoranter attemptatum
forsan est hactenus vel contigerit imposterum attemptari, non
obstantibus quibuscunque statutis et consuetudinibus ipsius
ecclesie contrariis iuramento, confirmatione apostolica vel qua-
cunque firmitate alia roboratis aut si aliqui apostolica vel alia
quavis auctoritate in eadem ecclesia in canonicos sint recepti
vel ut recipiantur insistant, seu si super provisionibus sibi
faciendis de canonicatibus et prebendis ac dignitatibus, persona-
tibus vel officiis in dicta ecclesia speciales vel de beneficiis
ecclesiasticis in Ulis partibus generales dicte sedis vel legatorum
eins litteras impetrarint, etiam si per eas ad inhibitionem, reaer-
vationem et decretum vel alias quomodolibet sit processum,
quibus omnibus te in assecutione dictorum canonicatus et pre-
bende volumus anteferri, sed nullum per hoc eis quo ad assecu-
0 8o die Vorlagt,
1355. 359
tionem canonicatuum et prebendarum ac dignitatum, personatuum
et offlciorum aut beneficionim aliorum preiudicium generali, aut
si venerabili fratri nostro . . episcopo et dileetis filiis capitulo
Hildesemensi vel quibusvis aliis comuniter vel divisim a dicta
Sit sede indultum, quod ad receptionem vel provisionem alicuius
minime teneantur et ad id compelli non possint quodque de
canonicatibus et prebendis ac digoitatibus, personatibus vel officiis
huiuBmodi vel aliis benefieiis ecclesiasticis ad eorum collationem,
provisionem seu quamvis aliam dispositionem coniunctim vel
separatim spectantibus nulli valeat provideri per litteras aposto-
licas non facientes plenam et expressam ac de verbo ad verbum
de indulto huiusmodi mentionem et qualibet alia dicte sedis in-
diligentia generali vel special! cuiuscunque tenoris existat, per
quam presentibus non expressam vel totaliter non insertam
effectuB huiusmodi gratie impedlri valeat quomodolibet vel dif-
ferri et de qua cuiusque toto tenore habenda sit in nostris litteris
mentio specialis, aut si presens non fueris ad prestandum de
observandis statutis et consuetudinibus ipsius ecclesie solitum
iuramentum, dummodo in absentia tuä per procoratorem ydoneum
et cum ad ecclesiam ipsam accesseris corporaliter illud prestes,
seu quod archidiaconatum de Bevensen curatum in Verdensi et
in eadem ac Lubicensi et Zwerinensi ecclesiis canonicatus et
prebendas nosceris obtinere. Volumus autem quod, quamprimum
vigore presentium dictam preposituram dumtaxat^) dictum archi-
diaconatum prout etiam ad id spontaneum te obtulisti, cum non
preposituram, canonicatum et prebendam ipsius Hildesemensis
ecclesie fueris pacifice assecutus, eosdem archidiaconatum ac
Verdensis et Lubicensis ecclesiarum predictarum canonicatus et
prebendas, quos ut premittitur obtines et quos extunc vacare
decemimus, omnino dimittere tenearis. Nulli ergo etc. nostre
collationis provisionis constitutionis et voluntatis infringere etc.
Datum Avinioni iiii. non. iunii anno tertio.
In eodem modo venerabilibus fratribus . . archiepiscopo Ri-
gensi et . . episcopo Osnaburgensi ac dilecto filio . . decano sancti
Agricoli Avinionensis salutem etc. Litterarum scientia etc. usque :
dimittere teneatur. Quocirca mandamus, quatenus vos vel duo
aut unus vestrum per vos vel alium seu alios eundem Nicolaum
vel procuratorem suum eins nomine in corporalem possessionem
^) So die Vorlage.
860 Nr, 597-600.
canonicatuB et prebende ac prepositure ecclesie Hildesemensis ac
iurium et pertinentiarum predictorum inducatis auctoritate nostra
et defendatis inductum amotis quibuslibet detentoribus ab eiadem
facientes ipsum vel dictum procuratorem pro eo ad eandem pre-
bendam in canonicum ipsius ecclesie recipi et in fratrem stallo
sibi in choro et loco in capitulo ipsius ecclesie cum plenitudine
iuris canonici assignatis et ad dictam preposituram ut est moris
admitti sibique de ipsorum canonicatus et prebende ac preposi-
ture fructibus, redditibus, proventibus, iuribus et obventionibue
universis integre responderi, non obstantibus omnibus supradictis,
seu si eisdem episcopo et capitulo vel quibusvis aliis comuniter
vel divisim a dicta sede indiütum existat, quod interdici, suspendi
vel excomunicari non possint per litteras apostolieas non facientes
plenam et expressam ac de verbo ad verbum de Indulte huius-
modi mentionem, contradictores auctoritate nostra etc. Datum
ut supra.
N<uih dem Registerband Reg. 230 /. 70h, 26 im Vatikan. Archiv zu Rom.
Regest Schmidt, PäpstL ürk. u. Reg. n(GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 24 Nr. 83.
— Die Supplik des Bischofs Johann von Osnabrück im Suppl.-Bande 26 a. iii., 3,
f. 129: ßupplicat S.V. devota vestra creatura lohannes episcopns Osnaburgen-
sis, quatenus sibi in personam dilecti firatris sni Nicoq|rHout bacalarii in
legibus oratoris vestri gratiam specialem faciendo eidem de prepositura, etiam
si curata exlstat et ad eam quis per electionem consnevit assumi, et canoni-
catu et prebenda Hildesemensis ecclesie vacantibas per mortem bone mem4»rie
dominl Pictavini basilice xii apostolorom presbiteri cardinalis dignemini pro-
videre, non obstantibus quod in Lubicensi, Swerinensi et Verdens! eoclesüs
canonicatum et prebendam et in dicta Verdens! etiam archidiaoonatnm de
Bevensen curatnm obtinet, quem archidiaconatom dimittet, cum dicte prepo-
siture possessionem fuerit pacifice assecutus, cum aliis non obstantibus et
Clausulis oportunis et executorüs. Fiat et dimittat omnia, que habet exoepta
una prebenda, quam valeat retinere. G. Et quod transeat sine alia leotione.
Fiat. G. Datum Avinioni üii. non. iunii anno tertio.
597. Papst Innocem VI. gestattet dem Domherrn Bernhard
von Zuden, seinen Brüdern Heinrich^ Kleriker, Nikolaus und
Herbord, sotme Johann, Sohn des (f) Friedrich, einen Altar in der
Pfarrkirche in Jüterhogk zu errichten und zu dotieren, dessen
Patronatsrecht sie haben soUen. Ävignon 1355 Juni 6 (viii. idoB
iunii, anno iii.).
Regest nach dem Vatikan. Registerband Schmidt, PäpstL ürk. it. Reg. 11
(OQ. der B-ov. Sachsen XXW, S. 26 Nr. 85.
1355. 361
S98« Ritter Friedrieh Vateschüt und sein Sohn Bernhard,
Knappe, behunden, dass das Haus und der Hof Punschen dem
Hospitale und der Kämmerei bei dem Michadishloster, die sie von
dem Kloster gekauß haben, nach ihrem Tode an das Kloster zurück-
Jollen sollen. 1355 Juni 29 (in deme daghe der hilghen apostole
Bente Peters unde sünte PauleB).
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 75 fol 6v im Kgl St-A. zu
Hannover. Gedr. Doebner, ÜB. II, 8. 64 Nr. 102.
599« Ludolf von Bolsum, Pfarrer in Nettlingen, behundet,
wie es zur Zeit, da er Kanoniker des Johannisstißes gewesen, daselbst
mit den Distributionen gehalten worden sei. 1355 Juli 5.
Ego Ludolfus de Boltessem plebanus in Nethelinghe reco-
gnosco publice per presentes, quod tempore, quo fui canonicus
eccleeie saneti lohannis prope Hildensem in Dammone, talis modus,
forma vel consuetudo distributionum in ipsa ecclesia de memoriis,
anniversariis et festis observabatur. Oblata trium festivitatum
videlicet nativitatis domini, pasche et penthecostes in novem
partes dividebantur, ita quod canonici octo partes recipiebant et
decanus nonam^«partem cum scolastico dividebat. Item distri-
butiones vel presentie aliorum festorum, memoriarum vel anni-
versariorum tantum octo canonicis dabantur, sed decanus et sco-
lasticus in aliquibus memoriis, anniversariis et festis habuerunt
et habent cum dictis canonicis equalem portionem, que memorie,
anniversarii et festa specialiter fuerunt in regula nota et signata.
Item decanus et scolasticus contribuerunt ad procuracionem
domini episcopi quilibet ipsorum alterum dimidium fertonem et
decem denarios. Hec coram honorabili domino domino Wlrado
decano ecclesie Hildensemensis et sancti lohannis sie observata
meis temporibus protestatus sum et presentibus protestor. In
quorom onmium testimonium sigiUum meum presentibus duxi
apponendum. Datum et actum anno domini m^ccc<^lv<>., sequenti
die beati Odelrid episcopi et confessoris.
Or. im Kgl. 8t,' A. zu Hannover, Johannissiift Nr. 55. Siegel verloren.
600» Der Abt und der Pfarrer und Vizearchidiakon in Ringel-
heim bekunden Beilegung eines Streites zwischen dem Godehardi-
Uoster und der Witwe des Bürgers Simon in Steiniah wegen zweier
Hufen in Gronstede. 1355 Juli 6.
362 Nr. 601—603.
No8 BertolduB dei gracia . . abbas in Ringhelem ordinis sancti
Benedict!, Baldewinus plebanuB et vicearchydiaconus ibidem pre-
sentibuB et futuris publice profitemur, quod venerabilis dominus
dominus Tbidericus abbas monasterii sancti Godehardi prope Hil-
densem ordinis prenotati in nostra presencia constitutus parte ex
una necnon Ghertrudis relicta^) quondam Symonis civis in Stenla
parte ex altera pro quadam inpetitione bonorum scilicet duorum
mansorum in Gronstede amicabiliter sunt concordati sub hac
forma, quod prefata Ghertrudis omne ins hereditarium, si quod
in predictis bonis habere potuerat, ad predicti domini Thiderici . .
abbatis graciam libere resignavit et quiete. Quo facto iam dictus
dominus Thidericus abbas precibus dicte Ghertrudis annuens ob
divine retributionis intuitu prehabitos mansos ipsi Ghertrudi relicte
ad tempora vite sue contulit possidendos, ita tamen quod singulis
annis pensionem sedecim solidorum Hildensemensium denariorum
in feste sancti Michahelis ipsi suoque monasterio persolveret in-
dilate. Ipsa siquidem in Christo defuncta sepedicti mansi cum
usifructibus^) suis et plenario suo iure ad prefati domini domini
Thiderici . . abbatis sui quoque monasterii manus et possessionem
veram libere revertentur. Testes huius facti sunt dominus Conradus
de Brucghem monachus in Ringhelem, Henricus dictus van deme
Huyge, Ludolfus lohannis et quam plures alii fide digni. In
quorum omnium testimonium sigilla nostra presentibus sunt
appensa. Datum anno domini m^. ccc<>. quinquagesimo quinto, in
octava apostolorum sanctorum Petri et Pauli.
Or, im Kgh St-A, zu Hannover, Godehardikl. Nr. 121. Siegel des Abtes
beschädigt, das des Pfarrers gut erhalten.
601« Bertramm von Naensen, Kanoniker des MariensUfles in
Einbeck, bekundet, wie es zur Zeit, da er Dechant des Johannis-
Stiftes gewesen, daselbst mit den Präsentien im Chore u, a, gehalten
umrde, 1355 Juli 9.
Ego Bertrammus de Nanexsen canonicus ecclesie sancte Marie
extra et prope muros Embicenses Maguntine diocesis recognosco
publice per presentes, quod tempore, quo fui . . decanus in ecclesia
sancti lohannis in Dammone Hildensem, ita observabatur, quod
canonicis tantum dabantur presencie, que nünistrantur in choro
in anniversariis defunctorum et quibusdam festis, . . decano vero
*) Im Or. doppelt geschrieben. *) So das Or.
1355. 363
et . . scolastico non dabantur, nisi certis diebus in anniversariis
defiinctorum videlicet octo vel novem. Item . . decanus dat sex
solides Hildensemenses ad quendam anniversarium. Item . .
decanus et . . scolasticus contribuerunt sicut unus eanonicorum ad
proeuracionem domino nostro . . episcopo debitam racione visita-
cionis. Hoc prout memini scribi feci et sigiUo meo sigillari.
Datum anno domini m<>ccePlv^., vii. idus iulii.
Or. im KgL SL-A. zu Hannover, Johannisstift Nr, 66. Siegel der Pfarrei
zu Einbeck an dem von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen.
602« Die Brüder Johann^ Heinrich, Eühard und Hildemar
von Oberg, Knappen, resignieren dem Bischof Heinrich den halben
Zehnten zu Embere bei Hannover zu Gunsten des Kl, Marienrode.
1356 Juli 10 (in die Septem fratram).
Or. im Kgl. 8t,- A. zu Hannover, Marienrode Nr. 275. Von den vier Siegeln
nur die beiden ersten erhalten, aber beschädigt. Qedr. Grupen, Orig. et Antiq.
Hanov. S. 28, Marienroder ÜB. {ÜB. des histor. Vereins f. Niedersctchsen IV),
S. 367 Nr. 342, ÜB. der Stadt Hannover (a. a. 0. V), S. 330 Nr. 324.
608. Der Propst von Isenhagen und die Pfarrer des Archi-
diahonats Hankensbüttel ernennen den Stiftsherm des Kreuzstißes,
Johann von Minden, zu ihrem Bevollmächtigten in einer Streitsache.
1355 Juli 16.
Honorabili viro magistro lohanni de Minda eanonico ecciesie
sancte Crucis Hildensemensis Helmicus monasterii in Ysenhagen
prepositus ceterique plebani ad sedem in Honnekesbutle spectantes
salutem et sinceram in domino caritatem. Noveritis et omnes
quos nosse fuerit oportunum noseant, quod propriis et nostri
monasterii ordinis negociis et nos plebani sedis predicte simili
modo in tantum occupati, quod Hildensem ad audiendum et
videndum tractatum et intimacionem negocii domini nostri pape
nullo modo possumus personaliter Interesse, unde vos absentem
tamquam presentem nostrum facimus, constituimus procuratorem
et nuncium specialem per presentes, dantes et concedentes vobis
plenariam potestatem et mandatum speciale auscultandi, videndi
et audiendi tractatum, intimacionem et iniuncta dicti negocii et
iniungenda, prout ipsius negocii qualitas postulat et requirit, ac
omnia et singula faciendi et exercendi, que negocio huiusmodi
fiierint oportuna, gratum et ratum perpetuo habituri, quitquit
feceritis et ordinaveritis in premissis. In cuius rei testimonium
864 Nr. 604—606.
presens procuratorium nostro sigillo duximus muniendum, et nos
plebani prefati sigillo dicti domini prepositi, quia proprio caremufi
sigillo, continemur in presenti. Datum anno domini m9. cccP. Iv.,
feria v. post divisionem apostolorum proxima.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 8. 513 Nr. 869 Kgh SL-A.
zu Hannover. Über das nur hier erwähnte Archidiakonat HankensbüUel vgl.
Lüntzel, Ältere Diözese S, 306, Isenhagen und HankensbUttel gehörten sonst
zum Archidiakonat Wienhausen.
604« Der Dominikanerkonvent bekennt, dem Eberhard Heidom
jährlich drei Mark Rente zu schulden. Hüdesheim 1355 Juli 17.
Nos fratres Hinricus prior, Albertus supprior totusque conventus
fratrum Predicatorum in Hildensem recognoscimus publice per
presentes et fide data promittimus, quod nos et successores nostri
domino Everhardo dicto Heydom pensionem trium marcarum
puri argenti Hildensemensis ponderis ae valoris ministrare et dare
tenebimur vite sue temporibus, unam in feste nativitatis Christi,
secundam in feste pasche et terciam in feste assumpcionis beate
Marie virginis sine omni occasione ac contradictione annis singulis
expedite. Et ne quidquam circa predicta inpedimenti evenire
vel contingere valeat, sed robur habeant et firmamentum et in-
violabilem sorciantur effectum, sigillum nostri conventus presen-
tibus duximus aponendum. Datum Hildensem anno domini
m. ccc. Iv., in die beati Allexigi confessoris.
Or. im Kgh 8t. -A. zu Hannover, KreuzsÜfl Nr. 339, Siegel des Konventes
in rotem Wachs.
605« Bischof Heinrich gestattet dem Kleriker Engdbert (von
Achim), sieh von einem Erzbischof oder Bischof die niederen Weihen
erteilen zu lassen. 1355 Juli 25.
Henricus dei et apostolice sedis gracia Hildensemensis
ecdesie episcopus dilecto sibi in Christo Engelberte sue dyocesis
derico salutem in domino sempitemam. Ut a quocumque . .
archyepiscopo vel episcopo katholico graciam sedis apostolice et
execucionem sui officii habente et specialiter per regna Dacie et
Swecie constitutis omnes ordines minores subdyaconatus, dyaco-
natus ac sacrum ordinem presbiteratus licite recipere valeas et
eciam in alienis civitatibus et dyocesibus beneficium ecclesiasticum
cum cura vel sine cura possis libere et canonice obtinere, tibi
tenore presencium indulgemus. Datum anno domini m\ ccc^.
quinquagesimo quinto, in die beati lacobi apostoli.
1365. 365
Or, im Stadtarekiv 2u Braunsckweig, st, MickaelU Nr. 5. SiegelreBt. —
Bisehof Bertramm van Lübeck vollzieht die Weihe September 14, Or. a, a, 0. Nr. 7,
und die höhere Weihe 1369 April 20, a. a. 0. Nr. 8.
606. Das KreuzUoster auf dem Rennelberge vor Braunsehweig
einigt sich mit dem Kl. Woltingerode wegen der halben Fischweide
hei Odper/ 1356 August 10.
We Henrek provest, Winneke ebbedische, Margrethe pri-
ormne unde de ghemene convent dher samnyge des closteree tö
deme heylighen Cratze uppe deme Rennelberghe by Brunswich
bekennet in desser scrift, dat üb is gheantwordet de halve
viBchweyde tö Elbere in der Ovekere tö verstände tö truwer
hant in desser wise. Wat dar des jares van vallen magh tö
tynse unde ghulde, dat scuUe we half behalden unde scullen dat
delen unde gheven usen vruwen unde personen, de gheystlik
sint bynnen useme clostere, unde de anderen helfte der ghulde
van derselven vischweyde scullet upnemen de samnyge der
dostervrowen tö Woltingerode unde jo bynnen dat closter.
Ohinge dar ok kost up, de seolden se like myd us draghen.
Unde wante us unde den van Woltingerode desse almose tö euer
ewighen bedechtnisse ghegheven sint dor god unde der heylighen
cristenheyt tö tröste, so sculle we unde use nakomelinge alle jar tö
veer thyden in deme jare an godesdeneste, myssen, vigilien, bedes
unde aller ghuder werke bedechtnisse hebben allen kerstenen
seien, dessen nabescrevenen seien in den thyden tö sente Ylien
daghe Heynen Elye, tö sante Lamberti daghe Heneken synes
sones, tö sente Agethen daghe syner husvrowen vem Jutten, tö
myddensommer Jutten erer dochter. Vortmer bekenne we vor
US unde use nakomelinge, dat we desse selven vischweyde unde
wat dartö hört nicht vorkopen noch vorsetten noch laten en
seölen nemende, wante de von Woltingerode myd us daran syn
in likeme dele der helfte unde in liker weere se myd us unde
we myd on. Unde de breve unde hantvesten, de tö derselven
ghulde unde vischweyde hören, de hebbe we unde willet us
UQde on de truweliken bewaren, so we best ghemoghen. De
van Woltingerode en moghen ok hir nene vorlatinge an don
desser ghulde ghelike alse we en möghen unde en seölen. Dat
we desse vorbescrevenen sake alle holden den van Woltingerode
vmde Werne dat tö holdene^) boret, des verbynde we us unde
*) Or. holdenene.
366 Nr. 607—609.
use godeshuB in desseme breve, de beseghelet is myd usen
ingheseghelen, de ghegheven is na goddes bort dusent dre-
hundert jar in deme vyve unde veftighesten jare, in sancti^)
Laurencii daghe.
Or. im Kgh SU-A, zu Hannover, Wöltingerode Nr, 158, Beschädigte Siegel
des Ptopsies und des Konventes des Kreuzklosters an grünen Seidenfäden,
607. Bisehof Heinrich bekundet die Gnindtmg einer Viharie
auf dem Mathiasaltare des Ändreasstifles durch den Bürger
Lambert Edinghe, 1355 August 14,
We Henrich van godes unde des stoles to Rome gnaden
bisscop des stichtes to Hildensem bekennen unde don witlik alle
den, de dussen breff hören edder seen, dat Lampe Edinghe unse
borcher to Hildensem uns witlik dede, dat he gheneghet were
to deme altare sunte Mathias in sunte Andreas kerken to Hil-
densem dene to bewedemmede unde eyne ewighe viccarie darto
to makende in der ere godes unde syner sele to tröste, unde
heft uns ghebeden, dat wy unsen willen unde vulbordt darto
gheven weiden, wat hee unde andere lüde dar dorch god darto
gheven, dat dat eweliken darto bleve, unde gunnen des, dat de
altar eyn ewich leen unde eyn viccarie were unde bleve. Des
hebbe we gheendet sine bedeliken bede unde hebben mit vul-
borde unses capittels unde des archidiacones unde des plebanes
van sunte Andreasse de sostich lodighe marck, de Lampe vor-
benent darto ghelecht unde ghegheven hefft, mit tinse unde mit
gulde, de dar juwelkes jares aflf werdt unde de daraflf Valien
mach, to deme altare gheeghenet unde eyn ewich leen van
deme altare ghemaket, dat we unde unse nakomelinghe, wanne
od loss is, eweliken lenen schullen. Sunder nu to dem ersten
hebbe we dor bede des vorbenenten Lampen dene vorsproken
altar unde viccarie mit gulde, mit tynse, de van deme vor-
sprokenen gelde alle jare Valien mach, unde van deme, dat dar
noch hirna mach toghelecht werden, ghelenet unde in de were
ghesath Henricum van Minden gheheten Bocksele to brukende^)
sunder hindere. Unde dat vorbenente gelt unde de gulde, dede
darmede ghekofft edder ghetughet werdt, unde wat dar noch
toghelecht unde gheven werdt, dat schal to deme altare unde
to des nudt, de dat leen heflft, eweliken hören unde eyn ewich
^} Or, santi. *) Cop. bnmdenke?
1366, 367
leen bliven. Dar schulle wi unde unse nakomelinghe edder unse
capittell, ifft neyn bisschop en were, dor got to helpen unde vor-
deghedinghen ghelick anderen unsen gheystiüken lenen, de van
unsem stiebte to lene gat. Wat darover gudes togbekofft edder
togbelecbt werde, des de egbendom unse unde unses sticbtes
were, dat scbolde me an uns unde an unsem eapitell erwerven,
unde weme dat leen gbelenet wert, de scbal bynnen dem neysten
jare prester werden, odt en beneme ome ecbt nod. Unde to dem
vorsproken altare scbal be alle dagbe misse singben edder lesen,
welker de pleban wel unde woraff be wel. Unde de misse scbal
be dar alle dagbe bolden twisscben der vromisse unde der
bomissen. Unde wat ome dar edder jergben in parren van sunte
Andreasse gbeoppert worde, dat scbolde be dem plebane gbens-
bken antworden unde volgben laten. Unde ok scbal be dem
dekene van sunte Andreas borsam don alse ejm viccarius. He
en scbal over vor de canonike nejme plicbt waren unde be scbal
bewaren, dat de altar plicbtiges godesdenstes nicbt vorsumed en
werde. To ejmer bewisingbe unde to ejmer ewigben decbtnisse
alle dusser vorscreven stucke bebbe we bisscop unde capittell
dussen breff besegbelt mit unsen ingbesegbellen. Unde is gbe-
Bcbeyn na godes bort dusent unde drebundert jar in dem viflf
unde veftegbesten jare, in unser vrowen avende wortmissen.
Abschriß des 15. Jahrhunderts im Cop* des ÄndreasstifUs, Ms. $20 foL 68 v
in der Beverinisehen Bibliothek zu HUdesheim. Regest Doebner, ÜB, III, S. 704
Naehtr. Nr. 129.
608« Domherr Dietrich von Stöckheim, Archididkon in Ooslar,
entscheidet einen Streit zwischen dem Blasiistiße in Braunschweig,
das den Dietrich Helmoldi aus Peine, und dem Domherrn Bertold
von BocJcenem, der den Burchard Boscheduvel als Pfarrer der
Kirche in Burgdorf präsentiert hat, zu Gunsten des Letzteren mit
der Bestimmung, dass hei der nächsten Vakanz der Kirche in
Burgdorf oder der Kapelle in Ässeburg (Asleborgb) dem Stifle das
Präsentationsrecht zustehe, 1355 August 16 (in crastino beate
Marie virginis).
Abschrift des 14. Jahrhunderts im Ordinär, st. Blasii fol. 48 v im Herzogt.
Landeshauptarehiv zu Wolfenbüttel.
609. Das Kreuzstifl verzichtet dem Schmid Calve (?) gegenüber
aus besonderer Gunst auf den ihm zustehenden Anteil an der Hinter-
lassenschaß dieses Hörigen. 1355 September 9.
368 Nr. 609—611.
Van der gnade godes wi Hinrik van Brunswik profest,
Bertold Wulfgrove deken unde dat ganze cappittel des stychtes
to dem hylgen Crutze to HildenBem bekennen openbar unde don
wytlik al den, de dussen bref seyn eder hören lesen, dat we
Calve (?) deme smede dorch sunderkes denstes unde gunst wyllen,
de he os ghedan heft, hebbet dusse gnade ghegeven unde gedan,
so wan syner to cort wert, dat we noch neymant van user
weghen buleven en scullen noch en wyllet, sunder alle dat, dat
he levet na synem dode, dat syne kyndere unde Brmegart syn
husfrauwe dat gensliken upnome, besitten unde des rauweliken
bruken scullen or levedaghe, unde we noch neymant van user
weghen se myt nychte daran enghen noch hynderen en scullet
noch en wyllen. To eyner openbareni) betuginghe alle dusser
dingk so hebbe we profest Hynrik unde dat cappittel vorbenomet
on dussen bref gegeven besegelet myt unseme ingesegele. Na
godes bord driteynhundert jar in dem vive unde veftichgesten
jar, in synte Oorgonius daghe.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop, VI, 68 a im Kgl, St.-A. zu Hannover.
610« Domdechant Volrad (Walradus), Domscholaster Otto, Dom-
hüster Heinrich und das ganze Domkapitel bestimmen^ dass die
Domvikare ein verfallenes Haus mit Hofstätte im Brühl, aus
welchem weiland Heinrich von Sehlde einen Zins für zwei grosse
hei Prozessionen vor dem Marienbilde zu tragende Wachskerzen und
zur Feier seines Änniversares gestißet hat, übernehmen, ausbauen
und den Zins entrichten. 1355 September 12 (in crastino Proti et
lacincti).
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Ms. 242 fol. 5 in der Beverinisehen
Bibliothek zu Hildesheim. Gedr. Krdtz, Der Dom zu Hildesheim III, S. 98,
danach Donner, ÜB. II, S. 64 Nr. 103.
6U. Notariatsinstrument, worin der Dompropst Nikolaus Hut
Vertreter ernennt zum Verzicht des Archidiakonates in Bevensen
und der Kanonikate in Verden und Lübeck. Ävignon 1355
September 17.
In nomine domini amen. Anno a nativitate eiusdem vcfi. ccc^.
Iv^., indictione octava, die decima septima mensis septembris, hora
vespere vel quasi, pontificatus sanctissimi patris et domini nostri
0 Cop. openbaiinghe.
1355. 373
weyde, de kost scole we like half don unde draghen like alse
de van deme Rennelberghe don Bcolen. Ok en scole we eder
use nakomelinge user del dersulven vischweyde nicht vorkopen
eder van us laten liker wise alse ok de van deme Rennelberghe
en scolen noch en moghen. Ok scole we unde use nakomelinge
eweliken alle jar in dessen thyden in goddesdeneste, missen,
vilgen, bede unde in anderen guden werken bedechtnisse beghan
myd allen Kerstenen seien, tö sante Egidii daghe Heynen Elye,
tho sante Lamberti daghe Heyneken sines sones, tho sante Agheten
daghe vrouwen Jutten siner husvrouwen, tö myddensomer Jutten
erer dochier. Alle desse vorbescrevenen ding unde sake wiUe
we unde use nakomelinge stede unde ghensliken bewaren unde
holden. Des vorplichteghe we unde vorbinden us unde de na
OS tokomene sin in desseme breve, de beseghelet is myd usen
ingheseghelen, de ghegheven is na goddes bort dusent drehundert
jar in deme vive unde veftighesten jare, in sante Lukas daghe.
Or, im Herzogt. Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel, Kreuzkloster Nr. 157.
Siegel der Propstei und des Konventes,
615« Ludolf von Warberg, Archidiahon in Barum, belehnt
den Priester Wasmod mit dem Altar in Klein - Flöthe. 1355
November 25.
Nos Ludolfus de Werberghe dei gracia archidiaconus in
Barum universis presentes inspecturis vel audituris cupimus fore
notum, quod contulimus domino Wasmodo exhibitori presencium
presbitero accessum altaris in minori Vlotede et in presentibus
conferimus pure propter deum. In huius rei evidens testimonium
sigillum nostrum presentibus est anexum. Datum anno domini
m<>cccP. quinquagesimo quinto, in die virginis Katherine.
Or. im Archiv zu Vorstadt, Siegel gut erhalten an dem von der Urk. ge-
schnittenen Pergamentstreifen.
616. Bischof Heinrich bestätigt den Schuhmachern die Innung.
1355 November 29 (in vigilia beati Andree apostoli).
Or. in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, Stadt Hildesheim, Siegel
verloren. Gedr. Doebne^', ÜB. III, S. 705 Nachtr. Nr. 130. Hiermit ist wohl
weh gemeint das in Tripartita demonstr., Hildesh. 1691 S. 140 erwähnte Privileg
Heinrichs, das Doebner H, S. 66 Anm. anführt.
374 Nr. 617-621.
617. Das Michadiskloster lässt Jutta Meinoldi mit Kindern
unter angegebenen Bedingungen frei, 1355 November 30,
We Hartman van goddes ghenaden abbed unde de gantse
convent des closteres to sencte Michaele to Hildensem bekennen
unde don witlik alle den, de dessen bref boren eder sen, dat we
Jutten Meynoldes dochter unde ere kindere, de unses stichtes
laten weren unde to eghendome os unde unseme stiebte ver-
pliehtet weren, dor ganste unde bede unses heren van Hildensem
bisscop Henrikes hebben vriy ghegheven unde hebben verteghen
unde laten van alleme rechte, dat we unde use stiebte an on
hadden, also dat se scuUen unde moghen vriyge lüde wesen,
dewile se to Gronouwe eder anderswür in des stichtes sloten
van Hildensem wonende sin. Weret aver, dat orer jenich ichtes-
wanne anderswür wonede buten eder binnen deme stichte to
Hildensem sunder to Gronouwe eder in anderen sloten des stichtes
van Hildensem, an deme scheide we unde use stichte sodan
recht denne hebben, alse we an ome vore hadden er he in
desseme breve ghevriyget ward. Wene aver vestinge wder openbar
armode vandennen dreve, wanne de wederqueme dar to wonende,
de scolde desser vorbenomden vriyheit bruken na also vore.
Welker aver latgud eder ander gud hedde van unseme stichte,
dar scolde os malk af gheven unde af don sine vullen plicht, de
OS borede, unde en dorfte doch na deme gude nicht hören, unde
en scolde ome to desser vorbenomden vriyheit mid nichte schelen.
To openbarer bewisinge unde betughinge desser vriyheit hebbe
we abbed unde convent on dessen bref ghegheven unde bevestenet
mid usen ingheseghelen. Na goddes bord dusent unde drehundert
jar in deme vive unde vefteghesten jare, des ersten mandaghes
in deme advente.
Or. im KgL St.-A. zu Hannover, Depos. der Stadt Gronau Nr. 5. Bruch'
Stücke des Abts- und des Konventssiegels,
618. Der Bat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass
Bertold von Osterode d. Ä. nach seinem Tode seiner Tochter Gesen,
Klosterfrau in Heiningen , eine Mark aus seinem Erbe bestimmt
hat, zahlbar halb zu Ostern und halb zu Michaelis. 1355
Dezember 11 (feria vi. ante Lucio).
Nach dem zweiten Degedingebuch der Altstadt fol. 113 v im Stadtarchiv zu
Braunschweig,
1355. 375
619. Ber Rat der Stadt Gronau bekundet die Freilassung
der Jutta Meinoldi mit Kindern unter angegebenen Bedingungen,
1355 Dezember 12,
Nos consuleB opidi Gronowe recognoscimus tenore presencium
publice protestantes, quod abbas et conventus monasterii sancti
Michaelis in Hildensem ob favorem et peticionem venerabilis in
Christo patris ac domini domini Henrici episcopi Hildensemensis
manumiserunt luttam Meynoldi cum ipsius filiis et filiabus pre-
sentibuB et futuris Ubertate plena et perfecta tali condicione
apposita, quod de bonis litonicis, que ex parte dicti monasterii
habent et possident, abbati et conventui predictis censum et ius
reddere debent debitum et consuetum. Insuper est adiectum, ut
in Uttera super tali manumissione confecta est expressum, quod
lutta cum suis filiis predictis libertate eis data fungi extra castra
episcopi Hildensemensid non debent vel possunt. Quandocumque
aUbi morari inceperint, immo tunc abbas et conventus monasterii
pref ati ipsos pro litonibus habere debent, velud ante manumissionem
et libertatem ipsis ut prefertur datam ab eisdem habuerunt omni
contradictione postergata. In cuius rei testimonium sigillum
nostrum presentibus est appensum. Datum anno domini m^'ccc^.
quinquagesimo quinto, in vigilia Lucie virginis.
Or. im Kgl, St-A. zu Hannover, Michaelishl. Nr. 202. Bruchstück de»
Stadtsiegels an dem van der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen.
620. Gimther von Bartensieben, Domkantor und Archididkon
in Stöckheim, entscheidet einen Streit zwischen dem Kreuzkloster
bei und dem Pfarrer Johann der Petrikirche in Braunschweig
wegen einer halben Hufe in der Fddmark von Dutze dahin, dass
das Kloster die halbe Hufe nebst einem Garten zunschen dem
Kloster und der Oker behalt und der Kirche sechs Mark zahlt.
1355 Dezember 13 (in die beate Lucie virginis).
Or. im Herzogt, Landeshauptarckiv zu WolfenhüUel, Kreuzkloster Nr. 158.
Das Siegel verloren.
621« Aufzeichnung über die Steuer von Städten und Orten
an die römische Kurie. 1355.
Notandum est, quod anno domini mccclv ipse Hartman
Roleving sustulit ista prescripta de petitione, que devenit ad
curiam Romanam. Hildensem 1 mark, Alvelde xxv mark, Peyne
376 Nr. 622—627.
XX mark etc., Sladen i mark, Bochede lii, Borchtorpe ii mark,
Werle i f(erding), Levede i mark, Nigenkerken i, Gylede i mark,
Ostharinge i mark.
Gedr, ohne Angabe der Quelle Holzmann, Hercynisches Archiv S. 317.
Danach gedr. Doebner, ÜB. II, S. 67 Nr. 106 und hier.
622. Mleke von WöMe (Weide), Klosterfrau zu Lamspringe,
hat in dem Hause des Hans Breghen hei dem Graben, wieder-
käuflich für 15 Mark, eine Mark, die nach ihrem Tode an die
Kinder des Bosse von Wohle fallen soll 1355.
Nach dem Degedingebuch des Hagensfol. 76 im Stadtarchiv zu Braunsehweig,
628. Heinrich von. Sievershausen und Heinrich Brake ver-
zichten auf ihre Ansprüche an die Mühle des Kl. Marienrode in
Tossum. 0. B. (um 1355).
Ich Henrich van Siverdeshusen unde ich Henrich Drake be-
kenne in disBem jeghenworden breve under Ludolfes ingesegele
van Olderdeshusen, daz we vorthigen unde loz latzen daz closter
tzo Betsingerode der ansprake unde der sake, de we hatten an
der molen tzo Tossem, dor got unde dor vruntscoph willen.
Weret also, daz se dar jemant umme vortmer sculdighen wolde,
des wolde we vorbenomeden afnemere wesen unde bewisen daz,
daz iz uns leyt were.
Or. im Kgl. SU-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 1173. Das Siegel
gut erhalten. Nur nach der Schrift zu datieren. Ob im Zusammenhange und
nach Nr. 585 anzusetzen 9
624* Konrad von Alfeld, Scholaster des Andreasstifles, ver-
pflichtet sich, sein Haus mit Hof nicht zu verkaufen oder zu ver-
setzen, bevor er es dem Kapitel des Stißes angeboten habe. 1356
Januar 5 (in deme hilghen avende to twelflFten).
Or. im Kgl. SU-Ä, zu Hannover, Andreasstifl Nr. 32. Siegel verloren. Gedr.
Doebner, ÜB. II, S. 67 Nr. 107. — Eine gleichlautende ürk. stellt aus Ulrich von
Banteln (Banthenem), Kanoniker des Andreasstifles, Or. in der Beverinischen
Bibliothek, Andreasstift Nr. 28, Siegel und Befestigung verloren.
625. Abt Hartmann des Michaelisklosters genehmigt, dass die
Mönche zwölf Mark aus einer Hufe in Sehlde zu ihrem Nutzen
verwenden und eine Hufe zu Heisede dem Kellerschliesser in Steuer-
wald verpfänden, und verpflichtet sich, die dem Rudolf Friese ver-
pfändete Fischerei zurückzukaufen. 1356 Januar 30.
1365. 369
domini Innocencii divina providencia pape vi. anno tercio, in mei
notarii publici et testium sabscriptorum presencia constitutuB
honorabilis vir dominus NicolauB Hod prepositus HildesemensiB
protestatus fuit et possessionem arcbidiaconatus curati de Be-
vensen in ecclesia Verdensi ac canonicatuum et prebendarum
VerdensiB et Lubiceneis ecclesiarum dimisit ac dominum Henricum
Advocati decanum ecdesie Verdensis tunc presentem et onus
procuracionifl in se sponte Buscipientem aliosque infrascriptoB
procuratoreB constituit in hec verba:
NicolauB Hoid prepositus ecdesie HildeBemensiB protestor,
quod adhuc non sum cercioratus, an procuratores mei nomine
meo habeant et sint assecuti posseBsionem prepositure mee
Hfldesemensis curam animarum habentis michi nuper per
dominum nostrum papam collate. Et nichilominus in casu quo
Bit verum, quod possessionem dicte prepositure dumtaxat pacifice
habeam et non aliter nee alias, dimitto et protestor me dimittere
ex nunc verbauter et realiter ac omnino in quantum possum
archidiaconatum de Bevensen curatum predictum et ipsius
possessionem, et in casu quo sit verum, quod habeam possessionem
pacificam canonicatus et prebende ac prepositure ipsius Hildese-
mensis ecclesie et non aliter nee alias, dimitto ex nunc et verba-
uter et realiter et omnino in quantum possum et eundem
archidiaconatum et ipsius possessionem necnon Verdensis et
Lubicensis ecclesiarum canonicatus et prebendas protestans, quod
in manibus ordinariorum dictos canonicatus et prebendas et pre-
sertim archidiaconatum curatum predictum dimitterem in casu et
Bub casu predicto, si ipsos ordinarios adire possem ac in et sub
simili casu dimittam, cum ipsos ordinarios, qui super hoc fuerint
adeundi, accedere possum, et facio et constituo meos legitimes
procuratores, actores, factores et nuncios speciales honorabiles
vires dominos Henricum Advocati decanum ecclesie Verdensis
presentem et onus procuracionis in se sponte suscipientem ac
lohannem Cleyndest, lohannem Plescowe, canonicos ecclesie
Lubicensis predicte, Hermannum de Arena rectorem parrochialis
ecdesie in Bevensen Verdensis diocesis necnon lacobum Hod
canonicum ecclesie sancte Marie ad gradus Coloniensis absentes
tamquam presentes et quemlibet eorum in solidum cum potestate
unum vel plures procuratores substituendi et substitutos revocandi
et onus procuracionis in se reassumendi ad intimandum ordinariis
Hildecb. ÜB. V. 24
370 Nr. 612—613.
beneficiorum predictorum et precipue reverendo in Christo patri
domino episcopo Verdensi dimissionem huiusmodi per me in et
Bub casu predicto factam, et nichilominus ad dimittendum in
manibus ordinariorum sub testimonio publice archidiaconatum
predietum, quando prepositure prediete dumtaxat, et canonicatus
et prebendas predictos, quando predictorum canonicatus et pre-
bende ac prepositure HUdensemensis possessionem pacificam et
non aliter vel alias fuero assecutus. Actum et datum Avinione
in domo habitacionis supradicti domini Nicolai prepositi HUden-
semensis anno, indictione, die, mense, hora et pontificatu quibus
supra, presentibus honorabilibus et discretis viris domino Henrico
Top preposito ecclesie Widenbruggensis Osnaburgensis diocesis,
magistro lohanne Rubenowe Caminensis et Hartwico de Salina
Hamburgensis Bremensis diocesis ecclesiarum canonicis, testibus
ad premissa vocatis specialiter et rogatis.
Et ego lohannes dictus de Innen de Munden clericus Magun-
tine diocesis publicus imperialis aule notarius u. s. w,
AbsehHfl des 15, Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S, 709 Nr. 1398 im Kgl. SL-A,
zu Hannover,
612« Nikolaus Hut, zum Dompropst in Hüdesheim ernannt ,
vernichtet auf das verdener Ärchidiakonat in Bevensen. Ävignon
1355 Oktober 3.
In nomine domini amen. Anno a nativitate eiusdem mille-
simo trecentesimo quinquagesimo quinto, indictione octava, tercia
die mensis octobris, hora terciarum vel quasi, pontificatus
sanctissimi in Christo patris et domini nostri domini Innocentii
divina Providentia pape sexti anno tercio constitutus coram
reverendo in Christo patre domino Stephane dei gracia archi-
episcopo Tholosano dicti domini nostri pape camerario et in mei
notarii publici et testium subscriptorum ad hoc specialiter
vocatorum presentia honorabilis vir dominus Nycolaus Huot pre-
positus ecclesie Hildensemensis asseruit, de novo ad noticiam
suam pervenisse, quod vigore gracie nuper per dominum nostrum
Innocentium papam VI. predictum sibi de canonicatu et prebenda
ac prepositura Hildensemensi facte fuerit et sit ad canonicatum
et prebendam ac preposituram predictos admissus et possessionem
eorundem assecutus et quod propter premissa, si vera essent,
archidiaconatum curatum de Bevensen in ecclesia Verdensi
1355. 371
dimittere teneretur. ünde volens, ut dixit, iuri parere archidiaco-
natum predictum cum protestatione, si et in quantum ad hoc de iure
teneretur et non alias nee aliter nee ultra, verbauter et realiter
dimittere se recognovit et dimisit in manibus dicti domini eamerarii
ordinarii curtisanorum in Romana curia commorantium. Idemque
dominus archiepiscopus camerarius dictam dimissionem asseruit
se nolle admittere nisi de licencia domini nostri pape speciali.
Acta sunt hec Avinione in camera thesaurarie infra palacium
domini nostri pape supradicti sub anno, indictione, die, mense et
pontificatu supradictis, presentibus honorabilibus viris dominis *
lohanne de Robenowe in Sundis et Conrado de Heylgenstad in
Pyber Caminensis et Seccoviensis diocesium ecclesiarum rectoribus
testibus ad premissa vocatis specialiter et rogatis.
Et ego lohannes dictus de Innen de Munden clericus Magun-
tine diocesis publicus imperiali auctoritate notarius u. s, w.
Abschrifl des 15. Jahrhunderts in Cap, VI, 11 S. 107 Nr, 162 im Kgl. St-Ä.
zu Hannover.
618. Papst Innocem VI. ernennt den Propst des Johannis-
Stiftes in Osnabrück und die Dechanten in Verden u/nd Hamburg
zu Konservatoren des Dompropstes Nikolaus (Hut) auf drei Jahre.
Avignon 1355 Oktober 7.
Dilectis^) filiis . . preposito sancti lohannis Osnaburgensis et
Verdensis ac . . Hamburgensis Bremensis diocesis ecclesiarum
decanis salutem etc. Militanti etc. ut in superiori que dirigitur
. . sanete Crucis Hildesemensis^) usque: sane dilecti filii Nicolai
prepositi ecclesie Hildesemensis conquestione percepimus etc. ut
supra usque: redditus et proventus dicti prepositi et nonnuUa
aUa bona mobilia et immobilia spiritualia et temporalia ad dictum
prepositum ratione prepositure sue ipsius ecclesie spectantia et
ea detinent indebite occupata seu ea detinentibus prestant auxi-
lium, consilium vel favorem, nonnulli etiam civitatum et diocesum
et partium predictarum, qui nomen domini in vacuum recipere
non formidant, eidem preposito super predictis castris, villis et
locis aliis, terris, domibus, possessionibus, iuribus et iuris-
dietionibus, fructibus, censibus, redditibus et proventibus eorun-
dem et quibuscunque aliis bonis mobilibus et immobilibus,
*) Rote Initiale. *) Dies Sehreihen ist aber nicht vorhanden. Die Lüchen
^nnen nach Nr. 925 ergänzt werdeti.
372 Nr. 614—616.
spiritaalibuB et temporalibua ac aüis rebus ad eundem prepositom
ut prefertur spectantibuB multiplices molestias et iniurias in-
ferunt et iacturas, quare dictus prepositus nobia humiliter suppli-
cavit, ut, cum eidem valde reddatur difficile pro singulis querelis
ad apostolicam sedem habere recursum, providere sibi super hoc
paterna diligentia curaremus. Nos igitur adversus oceupatorea,
detentores, presumptores, molestatores et iniuriatores huiusmodi
illo volentes eidem preposito remedio subvenire, per quod
ipsorum compeseatur temeritas et aliis aditus committendi gimilia
preeludatur, discretioni vestre per apostolica scripta mandamus,
quatenus vos vel duo aut unus vestrum per vos vel alium seu
alioB etiam si sint extra loea, in quibus deputati estis conierva-
tores et iudices, pretato preposito efficacis defensionis pieaidio
assistentes non permittatis eundem super hiis et quibuslibet aliis
bonis et iuribus ad dictum prepositum ut prefertur spectantibus
ab eisdem vel quibusvis aliis indebite molestari vel ei graramina
seu dampna vel iniurias irrogari, facturi dicto preposito eum ab
eo vel procuratoribus suis aut eorum aliquo fueritis requisiti etc.
ut supra usque: presentibus post triennium minime valituris.
Datum Avinione nonis octobris anno tertio.
Nach dem Regiaterband 299 /. 144, lOBl im Vatikan. Archiv zu Bim* Regest
Schmidt, Päpstl Urk. u. Reg. II (QQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 31 Fr. 104.
614* Das Kl. Wöltingerode einigt sieh mit dem Kre^Uoster
hei Braunschweig wegen der halben Fischweide su Ölper. 1355
Oktober 18,
We Diderik provest, Saphie ebbedische, Alheid priorinne
unde de ghemene convent der samnige des dosteres to Wöltin-
gerode bekenned in desser scrift, dat us unde deme convente
des closteres to deme hilghen Crutze up deme Rennelberghe bi
Brunswich dor de ere goddes unde allen Cristenen seien unde
by namen den seien, de hima bescreven stan, to gnaden ghe-
gheven is eyn vischweyde, de is ghelieten de halve vischweyde
tö Elbere an der Ovekere nicht verne van Brunswich. Unde
wat alle jar van derselven halven vischweyde tö ghulde unde to
tinse valt, dat scolet de van deme Rennelberghe half behalden
unde de anderen helfte scolen se us antworden. Wat us darvan
werden magh, dat scole we delen binnen useme clostere der
samnige. Ok borede sek kost tö draghene oppe deselven visch-
1356. 381
In nomine domini amen. Anno nativitatis eiusdem m^cclvi,
indictione nona, decima quarta die mensis marcii, pontificatuB san-
ctissimi in Christo patris et domini nostri Innocencii pape VI. anno
quarto in mei notarü publici subBcripti et testium infrascriptorum
presencia constitutus honorabilis vir dominus Bemardus de Zuden
iunior fiUus Nyeolay de Zuden canonicus ecclesie Hildensemensis
fecit, instituit et ordinavit suos veros et legittimos procuratores et
nuncios speciales honorabilem et discretum virum dominum
magistrum Bamardum de Zuden seniorem patruum suum et ca-
nonicum eiusdem ecclesie Hildensemensis et lohannem dictum
Prighel iuniorem dericum Hildensemensis diocesis et quemlibet
eorum in solidum, ita quod non sit melior conditio occupantis,
sed quod per unum eorum inceptum fuerit per alium prosequi
valeat et finire, ad permutandum aut resignandum simpliciter
vel ex causa permutationis canonicatum quem habet in ecclesia
predicta et prebendam quam ipsum habere contigerit ibidem pro
quocunque alio beneficio ecclesiastico et generaliter omnia alia et
Bingula facienda et exercenda, que circa dictam permutaclonem
aut reaignacionem necessaria fuerint seu quomodolibet oportuna.
Promisit insuper dictus Bamardus constituens michi notario
publico infrascripto ratum, gratum et firmum teuere et habere,
quidquid per dictos suos procuratores actum factumve fuerit circa
permutaclonem aut resignacionem supradictas. Acta sunt hec Hil-
densem in curia eiusdem domini Barnardi senioris anno, indictione,
mense, die et pontificatu quibus supra presentibus honorabilibus
et discretis viris Petro Bochowe canonico ecclesie Novi fori
Magdeburgensis , Nycolao Kint presbitero et Nycolao de Zuden
layco Brandenburgensis diocesis testibus ad premissa. Ego lo-
hannes dictus Prigel de Goslaria Hildensemensis diocesis apo-
stolica et imperiali auctoritate publicus notarius huiusmodi pro-
curacioni, constitucioni ac promissioni una cum dictis testibus
presens interfui rogatus.
Transsumpt der Urk. von 1371 August 9 in Cop, VI, 11 S. 107 Nr. 163
im Kgl, SL-Ä. zu Hannover,
682« Die Brüder Johann und Heinrich von Stemmen, Bürger,
lassen den Grafen Wilhrand und Otto von Hallermund eine Hufe in
Sehliekum auf um damit Heinrich von Volksen, Vogt der Marienburg,
zu belehnen. 1356 März 14 (feria secunda post dominicam Invocavit).
Gedr, Scheidt, Vom Adel, Mantiss. 15. Regest Doebner, ÜB. II, S. 08 Nr. 109.
382 Nr. 633-637.
688. Bischof Heinrich bestätigt die Gründung einer eigenen
Kirche in KleinrFlöthe durch die Einwohner, befreit sie von dem
Pfarreirecht der ParochiaUdrche in Gross-Flöthe, unterstellt sie dem
Kl. NeuwerTc in Goslar und bestimmt die Rechte und Pflichten des
Pfarrers, 1356 März 21 (duodecimo kalendas aprilis).
Testes quoque huius sunt honorabiles et discreti viri dominus
BartolduB dictus de Bokenem^) cantor eeelesie Hildesheimensis,
dominus Otto de Bilstene cantor eeelesie sanetorum Simonis et
lüde Goslarie, dominus Theodorieus pro nunc prepositus in Dor-
stat, Hinricus de Schwichelde advocatus noster in Levenborch et
lohannes de Rottinge famulus.
Nach Cop, gedr, Bode, ÜB. IV, 8. 410 Nr. 538.
684. Dietrich und Hermann von Gladebeck lassen dem
Bischof Heinrich ihre Lehngüter in Harste durch ihre Vettern
Hans und Heise von Gladebeck auf und bitten ihn, die Güter dem
Herzoge Ernst, Albrechts Sohn, zu überantworten. 0. D. (1356
März 30).
Or. im Kgl. St.'A. zu Hannover, Cal. Or.'Des, 30, 1 Nr. 4. Die Siegel verloren.
Gedr. Sudendorf, ÜB. II, S. 296 Nr. 548. Das Datum ergibt sieh aus Nr. 647;
des midwekens vor midyastin, was der 30. März ist, nicht, wie bei Sudendorf,
der 23.
685. Die Brüder Basehom verkaufen den Kanonikern des
Moritzstifles Land in Wesseln. 1356 April 2.
We Cord unde Henrek brodere gheheten Rasehorn bekennet
in dessem breve unde dot witlik allen luden, de on sehen eder
höret lesen, dat we hebbet verkoft unde verkopet in dessem
breve verdehalve hove gheleghen uppe dem velde to Westenem
unde twü werde binnen demsulven dorpe mit alleme rechte unde
mit allerslachten nüt an velde, an holte, an watere, an weyde,
also we de wentehere ghehat hebbet van dem proveste uppe dem
Berghe, vor vier unde vertich mark lodeghes sulvers Hildens.
Witte unde wichte den heren . . den canoneken uppe dem Berghe
vor Hildensem unde hern Wilbrande van Goddenstede, hern
Engelfride van Alvelde unde hern Henreke van Walhusen to des
capittels truwer haut, unde willet de godes ere rechte werent
0 Cop. Bonekem. Er kann auch nicht cantor, sondet^n nur canonicus sein,
denn Domkantor war Günther von Bartensieben.
1356. 383
weaen vor allerleye rechte ansprake, würe unde wanne on des
not is. Desse dink love we ander usen inghezegelen an truwen
in dessem breve dem capittele unde den vorbenomden heren
uppe dem Berghe stede unde vast to holdende ane jengherleye
inval eder arghelist. Ohescreven na goddes bort dusent unde
drebundert jar in dem bos unde vefteghesten jare, des sonn-
avendes vor Letare.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Moritzatift Nr. 191. Siegel des Kurd be-
schädigt, das des Heinrich verloren. — An demselben Tage (sabbato ante domi-
nicam Letare lenisalem) lassen sie dem Propste die Güter auf, Or. a. a 0. Nr. 190,
beide Siegel beschädigt an den von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen.
086. Älbrecht Bovendenherde, Kanoniker des Kremstifles,
bekundet,, dass er zwölf Soester Mark, mit denen eine Rente, die
dem Altar zu st. Mariengarten gehört, gekauß worden ist, so lange
besitzen werde, bis statt des verfallenen Hauses, auf das die Summe
eingetragen war, eine andere, sichere Grundlage für das Geld
gefunden ist, und verpflichtet sich, die Summe bis dahin zu ver-
zinsen. 1356 April 4 (crastino dominiee Letare).
Or. im Fürstl. Hatzfeldschen Archiv zu Trachenberg in Schlesien. Gedr.
Zeitschrift f. Altertumskunde Westfalens 1903, I, S. 72 Nr. 31. Der Aussteller
ist nach a. a. 0. Nr. 36 auch Kanoniker in Soest.
037. Günther von Bartensieben, Bomhantor, und Johann von
Rinteln, Kanoniker des Johannisstiftes, versprechen dem Domkapitel,
nach der Heimkehr des Hans von Evensen, oder, Jalls dieser nicht
heimkehrt, allein die Urk. hetr. das Gut zu Asel mit dem Vermerk
des Rückkaufsrechtes versehen zu lassen. 1356 April 5.
We her Ghünter van Bertensleve sangmester to deme dome
to Hildensem unde her Jan van Rintelen canonik to suntte lo-
hannese uppem Damme to Hildensem bekennet unde betughet
openbare in desseme breve, wanne Hans van Evensen de eldere
to hüs komen was, so seulle we unde willet den bref, den os
unde Hanse van Evensene use heren dat capittel to Hildensem
beseghelt hebben uppe dat güd to Asele, wandeln laten in desser
wise, dat use vorbenomden heren dat capittel moghen alle jar
dat vorbenomde güd wederkopen vor hundert lodighe mark up
ene beschedene tyd, der use heren mid os noch entellich werden.
Weret ok, dat Hans van Evensen vorbenomd underdes afghincge
eder nicht weder en queme, so scolde we her Ghünter unde her
384 Nr. 638.
Jan Yorbenomd unde weiden den bref usen vorbescrevenen heren
deme capittele wandelen laten, wanne se dat van os esscheden,
in den stücken, also hir vorghescreven is. Dat hebbe we on
ghelovet unde lovet entrwen stede unde vast to holdende in
desseme breve beseghelt mid useme ingheseghele. Na goddes
bord dusent unde drehundert jar in deme sesse unde veftighesten
jare, des dinsdaghes na midvasten.
Or. im Kgl, SL-A. zu Hannover, Domstifi Hildesheim Nr. 796, Die beiden
Siegel am Rande tcenig beschädigt.
688« Bischof Heinrich entschädigt das Michaeliskloster für
die der im Bau begriffenen Marienburg übertaiesene Mühle und
Ländereien in Tossem. 1356 (1336) April IL
Wi Hinrik van der gnade goddes unde des stoles tho Rome
biscop tho Hildensem allen Cristenminschen unsen gröt. Wi don
kundich unde witlik allen, de dussen bref seen edder hören lesen,
wo dat wi ichtzwanne in groten twidraehte mit unsen borgeren
behaftiget, dar wi denne dorch dat vorbet Marien der moder
goddes van verloset. Up dat nu in thokomenden tiden derghelik
van unsen borgeren nicht werde vormeten unde betenget, hebbe
wi tho dem ghemenen besten unses stichtes van der ghemenen
scise unde fronentinse unser borger to Hildensem buten dersulven
stad beghynnet to buwende eyne veste Marienborch ghenomet,
up dat desulve moder goddes Marie, der wi desulve bevestinge
to eren buwen, uns vortmer van aller anvechtinge unde verlicheit
vorlose lives unde zele. Alse denne desulve bevestinge Marien-
borch van renthen unde upkomen nicht nochaftigen besorget
unde dat doster tho sinte Michaele bynnen unser stad Hildensem
darsulves bi der Marienborch eyne molen unde tho Tossem den
thegeden unde vyf tegetfrye hove landes hebben ghehat, welker
nu thor tyd den gheistliken heren Cisterciensis ordinis tho
Bessigerode eyne vordrachte maket unde one upgelaten de twe
parkerken tho Alvelde unde Bokelem mit ichtzwelken anderen
guderen, sodat de mole mit den thegeden unde vyf thegetfrye
hove landes des vorbenomden closters stedes unde ewigen bi der
Marienborch bliven, unde de heren tho sunte Michaele was one
tho nadele gesehen were, indeme se de guder anspreken unde
mit breven bewisen, mögen wedderumme oren schaden jarlikes
uthem fronentinse bynnen der stad Hildensem tho vyf mark
1855—1356. 377
No8 Hartmaniius dei gracia abbas monasterii sancti MichaeliB
in HildenBem recognoscimus publice per presentes, quod volun-
tatis, consensuB et beneplaciti nostri est, quod domini nostri
monasterii predicti duodecim marcas, quas presbiter quidam pro
uno manso in campis ville Seide sito ad tempora vite sue possi-
dendo daturus est, recipiant et inter se distribuant vel in usum
eorum quocumque modo alio convertant. Insuper mansam in
campis ville Hesede situm, qui ex morte domine de Oandersum
felicis memorie ad nostrum monasterium predictum reversus est
liber et solutus, Andree Clavigero proprie Kellerslüter dicto in
StArewolde pro decem marcis argenti puri obligare poterunt ac
debebunt sine nostri inpedimento. Preterea arbitramur, quod
piscaturam Rodolpho Vresen ex parte nostri monasterii predicti
obligatam redimere seu disbrigare volumus ac debemus. In
quorum omnium testimonium sigillum nostrum presentibus est
appensum. Datum anno domini m^ccc<>. quinquagesimo sexto, in
die Aldegundis virginis.
Or, im Kgl 8t.-A. zu Hannover, Michaeliskl. Nr. 203. Beschädigtes Siegel
des Abtes an dem von der ürk, geschnittenen Pergamentstreifen.
626« Hermann von Beinum, Gograf im Go zu Hohenhameln
(Hamelen), bekundet, dass die Brüder Siegfried und Bruning von
Bautenberg auf einen Hof in der Vorburg von Peine, sieben Hufen
Landes in Bethmar gelegen im Oo to deme Hasle, vier Hufen
Landes und den halben Zehnten zu Bekum, den halben Zehnten in
Equord und auf alles Beeht, das ihr Bruder Basil gehabt hat, ver-
zichtet und den Brüdern Hans und Heinrich von Schwicheldt über-
antwortet haben, unter dem Siegel des Brand von Wierthe, Vogtes
zu Peine. 1356 Februar 3 (to sente Blasius daghe des hillighen
mertelers).
Gedr. nach dem Or. Vogell, Geschlechts-Oesch. des Schicicheldtschen Hauses,
ÜB. S. 26. — Der Verzicht der Brüder von Rautenberg vom 25, Februar (in sente
Mathyas daghe) gedr. a. a. 0. S. 27.
627« Heinrich und Hans von Schuncheldt verkaufen dem Kurd
von Linde und dessen Sohne ihren Anteil an dem Hof in Rokes-
haghen. 1356 Februar 27.
We Hinrik unde Hannes brodere gheheten van Swichelte
den witlik alle den, de dessen bref seen unde hören lesen, dat
378 Nr. 628— 629.
we dem herbaren riddere hem Corde van Linde unde Corde
sinem sonen, dede wonhaftich sint to Bindere, unde oren erven
hebbet vorkoft den del des hoves to deme Rokeshaghen, de
AsBCwines Bwaves hadde ghewesen, deme ghod ghenedieh sy,
mid alleme rechte unde mid allersclachten nut, de darto hord,
unde willet des ore rechten weren wesen, wur unde wanne se dat
van OS esschet. Dat hebbe we on ghelovet unde lovet it on en
truwen in dessem breve stede unde vast to holdende ane hinder,
unde betughet dat mid usen ingheseghele, de we an dissen bref
hebbet ghehenght laten. Na goddes bord dritteynhundert jar in
deme sesse unde veftighesten jare, des neysten sondaghes na
sintte Mathiases daghe des hilghen appostelen.
Or. im Kgh St-A. zu Hannover, Domstifl Hildesheim Nr, 792. Die beiden
Siegel beschädigt
628« Heinrich und Hermann Pepersciek bekunden, ein vom
Dompropst lehnrühriges Vorwerk in Harlessem vom Domkapitel
wiederkäuflich für 100 Mark gekauß zu haben, mit denen es das
Domkapitel von Otto von Wohldenberg gelöst hat. 1356 März 3.
We Henrik unde Herman gheheten Pepersak bekennet van
user unde user erven weghene, dat we dat Vorwerk to Harlessem
mid dren höven, de darto höret, unde dene tegheden darselves
mid alleme rechte unde nut, de darto hord unde daraf vallen
mach buten unde binnen demeselven dorpe, dat unseme heren
deme domproveste to lenende bored, ghekoft hebben van unsen
heren deme capitele des stichtes to Hildensem vor hundert
lodighe mark Hildens, wichte unde wltte, dar se datselve gud
mede loseden van Otten van Woldenberghe, dem ot verpendet
was, mid desseme underschede, welkes jares dat unse heren dat
capitel eder unse here de domprovest, de denne were, os eder
usen erven vor paschen hundert mark lodighes silveres der vor-
screvenen wichte unde witte betaleden, de scolde we upnemen,
unde wanne we de upghenomen hebben, so moghen se alle jare
dat vorbenomde gud weder to sek nemen. Unde we schullen
unde willen denne on dat vorsprokene gud mid alleme rechte
unde nut mid willen volghen laten. Des verplichte we os unde
use erven in desseme breve, dene we on ghegheven unde
beseghelet hebben, to eyner betüghinge alle desser vorbenomden
1356. 379
dingh. Na goddes bord dusent unde drebundert jar in deme
sesse unde veftoghesten jare, des donredaghes to lutteken vastel-
avende.
Or, im Kgl. Si.-Ä, zu Hannover, Domstifl HüdesJuim Nr, 793, Bruchstück
du Siegels des Heinrich und gut erhaltenes Siegel des Hermann, Regest Doehner,
ÜB. n, S. 67 Nr, 108.
629. Kapitulation des Dompropstes Nikolaus Hut. Hildesheim
1356 März 9.
UnJversiB presentes litteras visuriB Nicolaus prepositus Hil-
desemensis salutem in domino. Omnes et singulos articulos
infrascriptos sigillo nostro sigillatos tradimus ad manus capituli
ipsius Hildesemensis ecclesie ad armarium deponendos. In
primis administracionem fldelem in prebendis dominorum et in
aliis, que per prepositum danda sunt, absque protraxione faeiemus.
Item residenciam personalem in ecclesia ista faeiemus. Item ut
nos non inpheodemus aliquam villicacionem. Item ut de reddi-
tibus diete prepositure sine consensu capituli nicbil alienemus et
alienata indebite repetamus. Item ut beneflcia euram animarum
habencia non porrigamus pueris infra scolas et nullum beneflcium,
quod canonici habere consueverunt, alicui alii quam canonicis
porrigamus aut committamus. Item ut exuvias litonum ad pre-
bendas fratrum fideliter convertamus. Item ut sine consensu
capituli nostri neminem manumittamus. Item ut advocaciam aut
censum nove civitatis aliquomodo non alienemus. Item ut bona
aut iura nostre prepositure tueamur et defendamus pro nostro
poBse. Item ut exacciones in littones nostre ecclesie non faciamus
et fieri non permittamus, nisi communi exaccione terre, que flat
pro ecclesia cum consensu capituli. Item ut decimas, que wat-
scham tegeden dicuntur, et pecuniam, que dicitur scat, inter
dominoB sicut alias decimas et pecunias dividamus. Item ut
denarios porcorum et denarios ovium inter dominos sicut aUos
denarios dividamus. Item ut excrescenciam de annona inter
dominos sicut aliam annonam dividamus. Item ut triticum ad-
vocacie nostre in Barum et in Beddige et*) in Bulethem fideliter
exigamus et colligi faciamus et una cum annona, que moltkom
dicitur, inter fratres fideliter dividamus. Item ut villicaciones,
quas nunc sub nobis habemus et que de cetero vacaverint de
>) et fehlt im Or.
380 Nr. 630—632.
iure vel de facto vel per amieiciam, per nos habeamus et nulli
militi vel militari committamus, nisi alieui de capitulo velimus
committere. Item ut nulli militi vel militari aliquod allodium
vel allodia, decimam vel decimas, mansoB litonum, piscaturam,
censum arearum aut advocacias committamus et commissa ab
antecessoribuB revocemus in quantum posBumus. Item Bi bona
litonica fuerint per nos seu nostros offlciatos litonibus heredibuB
conferenda seu assignanda, tunc pro huius coUacione et assigna-
cione ultra decimam partem valoris bonorum ab ipsis beredibus
nuUatenus exigemus. Item quod bona litonica, quamdiu extant
heredes, qui huiusmodi bona sibi vendicare poterunt, illa extraneiß
non conferemus. Item quidquid fecit capitulum a tempore vaca-
cionis prepositure ratificamus et approbamus et quando requlsiti
fuerimus ad finem preordinatum in quantum in nobis est per-
ducemus. Item de bonis obligatiB per capitulum reconpensam
non exigemus necque recipiemus. Item ut tria officia lapicidarum
et officium carpentarii necnon officium fabri non committamus
nisi de consensu decani et seniorum de capitulo. Item ut singula
officia nemini committamus nisi personis, que possint et sciant
ea manu exercere. Item quod de iure non petamus servicia
refectorii nee pisces nee cuneos. Datum Hildensem anno domini
m<>ccclvi., in die cinerum nostro sub sigillo.
Or. im Kgl, St-A. zu Hannover, Domstiß Hildeaheim, Nr, 794. Siegel des
Dompropstes.
680. Abt Siegfried und der Konvent des KL Marienrode
geloben dem Ritter Hilmar von Rautenberg und dessen Erben, aUe
Tage eine Messe vor dem Altar des h. Johannes ewang. eu feiern,
überlassen ihnen einen Fiats: vor dem Altar zum Begräbnis und
versprechen, das Jahrgedächtnis des Hilmar am 1. Februar (in vigilia
purificacionis beate Virginia) zu feiern und im Falle der Verlegung
des Klosters die Oebeine mitzunehmen. 1356 März 12 (ipso die
beati Gregorii pape).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Marienrode Nr. 277. Siegel des Abtes
und beschädigtes des Konventes. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des histor. Vereins
f. Niedersachsen W, S. 368 Nr. 3i3.
681. Bernhard von Zuden, Domherr^ gibt Vollmacht^ sein
KanoniJcat gegen ein anderes kirchliches Benefiz zu vertauschen,
Hildesheim 1356 März 14.
1356. 385
Cläres sulveres inmanen. Dartho mögen se na lehnes rechte
unde wise vorlehnen guden mans unde borgeren dre mark clares
Bulvers Hildens, witte unde wichte, de desulven knapen unde
borgers mögen des yars eyns in festo sancti Andree van dem
Bcriver der vorbenomten Marienborch forderen, soveme desulven
des eyn bewys unde versegelinge van dem abbte tho sunte
Michaele hebben dede, ok schullen fry sin deshalven van allen
fronentinsen tho ghevende. Unde wor dem closter unde sticht
tho sunte Michaele sodane summen vyf mark clares sulvers
bovenberort enbreke edder entstünde, schal de scriver tho der
Marienborch dem vorbenomten stiebte jarlikes fuldon unde uth
dem fronentinse vornoegen. Wes ock datsulve closter mer kroge
van huseren unde woningen bynnen der stad Hildensem gebuwet,
mögen se*) ock vort also bück mit aller fryheyt bruken ane
jemandes hinder unde insage. Dusse vordracht so ghemaket
mit wetten unde fulbort unses capittels gheve wi ewichliken over
dusse vorbenomte stucke 2) unde hebben des tho merer bevestinge
unde wissenheit unse unde unses capittels ingesegele witliken an
dusse vordracht don hengen. Na Christi gebort dritteinhundert
in dem sess unde drittigesten jare, des mandages na Judica in
der hilghen vasten.
Ahschriß des 15. JahrhundertB in Cop. VI, 78 fol, 58 im Kgl St-A. zu
Hannover, auch VI, 89 fol 71. Erwähnt Doebner, ÜB. III, Naehtr. Nr. 101 Änm.
mit Zweifel an der Echtheit. Doch liegt hier wohl die deutsche Übersetzung der
lateiniseJ^n Urk. vor, die uns sehr lückenhaft und wohl auch abgekürzt in
Abschrift des IS. Jahrhunderts im Cod. Aug. 4^ 56, 18 fol. 155 v in der Herzogl.
Bibliothek zu Wolfenbüttel erhalten ist, was um so wahrscheinlicher, als in
Cop. VI, 78 sich noch mehrere Urk. in deutscher Übersetzung befinden, deren Or.
noch in Latein vorliegen. Das Datum der Urk. ist entschieden unrichtig, denn
einmal begann der Bau der Marienburg erat 1346 oder später (vgl. Zeitschrift
1906 S. 38), sodann erfolgte die Einverleibung der Kirchen von Alfeld und
Boekenem in das Kl. Marienrode 1355 (vgl. Nr. 586), endlich die Aussöhnung
Heinrichs mit der Kurie, die den Zusatz onde des stoles tho Rome möglich
machte, auch erst 1354—5. Die Urk, dürfte deshalb in das Jahr 1356 zu
setzen sein. Die lateinische Fassung lautet, soweit sie entziffert werden konnte :
Henricns dei gracia Hildensemensis episcopns omnibns Christi Hdelibus
salntem in Christo. Notnm esse volnmns tarn posteris quam presentibus,
qnod de gravi controversia, que foit inter (nos) et Hildensemenses, cum über-
asset nos dominus a seditione gravi inter (?) eos et ... . Ne forte in futarum
simüis oriator discordia sedicionis bellormnqae occasio, (statui) edificare de
conunnnibns proventibns, subsidiis et contribntionibas civinm meorom castrum
*) Cop. so. 2) Cop. Süchte.
HUdogh. ÜB. V. 25
386 Nr. 639—641.
qnoddam foris et non longe quam ad medium miliare extra civitatem (Marien-
bnrg) nancupandmn, ut eadem dei genitrix, cnius nomini castrmn intitolayi,
nos ammodo (ab omni cert)amine civimn nostromm liberaret, quos eciam per
eiusdem dei genitri(cis Marie) adiutorimn saperavimns, ex quorom nnnc
contributionibus eastri Marien(bnrg) . . iam incepimus. Verum quia castmm
presens, quod edificare incepimus .... non habet et monasterinm sancti
Michaelis ibidem circa Indistriam (molendinum) possedit liberum et solutum et
in Villa Tossem infra molendinum (quinque) mansos indecimales, fecimus
pactum et concordiam cum abbate et fratribus dictl (monasteni), cum sint
sufficienter provisi, ut molendinum circa flumen Indistrie (cum decima) et cum
quinque mansis in Tossem circa castrum iugiter maneant. I(n recompensam)
de censibus domorum in Hildensem, que kometins nuncupatur, .... dampnum
suum recuperent, ita tamen quod numerum quinque maroarum puri (argenti
non excedant), et quoscumque de vasallis vel hominibus usque ad tres marcas
Hildensemensis ponderis et valoris infeudaverint, ipsos gratos habebimus (et)
absolutes ^) ab omni exactione et censu supradicto, dummodo litteras sigillatas
notorias, in quibus summa pecunie exprimatur .... voluerint. Ista
ergo concordia sie facta cum consensu capituli nostri . . . .nda perpetuo con-
tulimus monasterio supradicto in Signum nostre . . . . sed et . . . . possessionis
predictomm censuum presens scriptum nostro et ecclesie nostre sigillis
iussimus .... Datum anno gracie milleslmo )^egen der Beihülfe der Bürger
zum Bau der Marienburg vgl. auch Chron, Hild. in Mon. Oerm, SS, VII, S. 870.
689. Die Brüder von Schmcheldt und Heine von Heimburg
geloben, nach Empfang von hundert Mark dem Domkapitel den
Zehnten in Maehtersen folgen zu lassen, 1356 Aprü 16.
We Henrik unde Hannes brodere gheheten van Swichelte
unde Heyne van Heynborch bekennet openbare in desseme breve,
dat we eder use erven scullen unde willen dre hove mid deme
tegheden to Machtersem weder antworden unde volghen laten
mid alleme rechte usen heren deme eapittele to deme dorne to
Hildensem, wanne se os eder usen erven wederghegheven hebbet
hundert lodighe mark sylvers Brunsw. wichte unde witte up
alsodane tyd unde na vorkundeghinge, also de breve utwisen, de
use vorbenomden heren dat capittel os unde usen erven darup
beseghelt ghegheven hebbet. Dat hebbe we on ghelovet unde lovet
entruwen vor os unde vor use erven stede unde vast to holdende
in desseme breve, de ghegheven is na goddes bord dritteyn-
hundert jar in deme sesse unde veftighesten jare in deme hilghen
avende to palmen.
Or. im Kgl. St.'A. zu Hannover, Domatift Hildeaheim Nr» 796. Die drei Siegel
gut erhalten. Qedr. Vogell, Geschleehts-Gesch, der von Schwicheldt 8. 29 Nr. 27,
*) Hs. absolut!.
1366. 387
640. Deehant und Kapitel des KreuBsHftes hehimdet^ dass der
frühere Propst Heinrich von Steinberg und der jetzige Propst,
Herzog Heinrich^ die Brüder von Schwicheldt mit sechs Hufen gu
Flaehstöchheim belehnt haben. 1356 April 17.
Van der gnade goddes vfe Beiifiold deten und dat capittel
to dem- hilgfaen Cruce ta Hildensem bekennet ünde don' witlik
aHe den, de dessen bref sen eder boren lesen, dat her Henrik
van deme Stenberghe, de use i^rovest was, deme god gnedich
sy, und her Henrik heii;oghe Magnite sone van Brunswich use
provest na ome hebben gheleyhen Heiirike unde Hannese broderen
ghehetm van Swighelte unde oren erven ses hove to Stoekem
by Vlotede mit alleme rechte, mit allerslaehten nut unde mit
sdle deme, dat darto hord. To ejmeme oi'kunde des hebbe we
uses capittels inghesegfalBl an deissen bref ghehengfat. Na goddes
bord dritteynhundert jat in deme sesse uhde viflPkeghesten j'are,
in deme hilghen daghe to palmen.
Oedr. ndth dem Or. VogeU, OeacKl.-Oeseh. St% von Schmcheldtschen Hauses II,
S. 27 Ar. 25.
041. Das Moritzstifl verzichtet auf die Dienste und Pflichten
der Frau und Kinder des Oldward von Bevelte an das Altkloster
ausser einem Zins von einem Hof mit 16 Morgen in Oros's-Escherde.
1356 April 17.
Van goddes gnaden we Henrik provest, Henrik deken unde
dat gantze . . capitel des sticbtes to deme berghe senttä Mauricius
vor Hildensem bekennet unde betiighet in desseme breve, al dat
recht, plicht unde denest, dat we unde unse stiebte unde unse
goddeshus to deme olden Munstere hadden unde betalen mochten
an Ghertrude husvruwen Oldwardes van Bevelte unde an eren
kinderen Henninghe, Rycheyde unde Ylseben unde an alle den
kinderen, de van on gheboren sin unde noch' van on komen
möghetf, datt we des miö wlt)Wäe unde willen 'des pörre'res van
üriseri'eÄdön Munstere verte'ghen hebben ünde latet se' undd ällfe',
de van oü riüöfe van oten Hndferen' komeri sin ifhdfe noch vortinet
kofmön mogheh, lediöh'unde los behoringhe, denestes, plicht unde
allöb e^eidohi^ö, des we an on nu unde hima betalen mochtfeü.
Ünde w6 unde ' unse' nako'mefinghi'uiide dat goddeshu's unde de'
perrere to dem olden Munstere en'beholdet an'on vorhat nichf
mer rechtes sunder enne hof unde sesteyn morghene, de se
25*
388 Nr. 642-646.
hebben to groten Esscherte; dar schullen se eder wölk erer dat
ghut in weren hevet alle jare to sentte Michelis daghe af gheven
eweliken deme heren van deme olden Munstere seven Bchillinghe
Hildes, penninghe unde ver honre to tintze, unde en dorven doch
na dem ghude ob mid nichte behorich wesen noch jenighes denstes
daraf pleghen. Weret ok, dat se des ghudes to kope losen weiden
ichteswanne, dat scolden se os beden to gheldene umme sodan
ghelt, alse dar en ander ane list umme gheven weide. En
ghulde we denne on des ghudes nicht binnen den neysten ver
weken, so mochten se dat ghut deme laten, deme se dat vor-
dinghet hedden. Dar en scholde we noch unse stichte noch
jement van unser weghene nen hinder an don, aver den vorbe-
nomeden tyns schal de here van deme olden Munstere alle jare
daran beholden. To eynem erkunde alle desser vorscrevenen
stucke so hebbe we Henrik vorbenomede provest use inghe-
seghel an dessen bref ghehenghet. Unde we Hinrik deken^)
unde dat gantze capitel uppe dem Berghe vorbenomet hebbet
dessen bref ghevestinet mid unses stichtes ingheseghele. Unde
ek her Johan perrere to dem olden Munstere wlborde mid ghudem
willen alle desse vorbescrevenen rede, des bekenne ek under
minem ingheseghele in desseme yeghenwardighen breve, de ghe-
gheven is na goddes bort dritteynhunderd jar in dem ses unde
veftyghesten jare, des sondaghes to palmen.
Or. im KgL St.-A, zu Hannover, Moritzstift Nr, 192. Beschädigte Siegel
des Propstes und des Pfarrers, das des Deehanten verloren. Regest Doehner,
ÜB, n, S, 68 Nr, 110.
642« Günther von Lühne, Kanoniker des Andreasstiftes, ver-
pflichtet sich, sein Haus ohne Wissen des Kapitels nicht zu ver-
äussern, 1356 April 18.
Ego Guntherus de Lune canonicus ecclesie sancti Andree in
Hildensem recognosco dilucide et protestor, quod ego promisi et
promitto fide data, quod ego nuUi volo obligare domum meam
per modum vendicionis seu alienacionis , quam emi a decano et
capitulo sancti Andree antedicti, que quondam fuit domini Ber-
toldi scolastici, pro xiü marcis puri argenti Hildensemensis ponderis
et valoris ad tempora mee vite libere possidendam, nisi cum
*) deken am Rande nachgetragen und hierher verwiesen.
1366. 389
Bdtu^) predicti capituli veP) aliquanim perBonarum, quarum
interest vel intererit. Et ut premissa firma et inconvulsa per-
maneant, presentem paginam meo sigillo duxi muniendam. Datum
anno domini m<^ccc<^lyi^., feria secunda in palmis.
Or. in der Beverinisehen Bibliothek zu Hüdeaheim, Andreasstift Nr. 28.
Siegel verloren.
048. Ritter Hermann von der Gowische belehnt mit Willen
seiner Brüder Hermann und Siegfried, Domherrn, und Otto,
Knappen, den Kurd Romold und Hans von BroJcdde, Bürger in
Goslar, eu gesamter Hand mit einer wöchentlichen Rente von einem
halben Vierding Silbers an dem halben Zehnten auf dem Rammeis-
berge. 1356 April 23 (an dem hilghen avende to paschen).
Or, im Stadtarchiv gu Ooslar. Die Siegel verloren. Oedr. Bode, ÜB. IV,
S. 411 Nr. 539,
644. Bitter Hermann von der Gounsche belehnt mit Willen
seiner Brüder Hermann und Siegfried, Domherrn, und Otto,
Knappen, den Konrad Bomold, Hans Meise und Hans von
Brohelde, Bürger in Goslar, zu gesamter Hand mit ßinf Lot
Silbers wöchentlich aus der Hälfte des Zehnten auj dem Rammds-
berge. 1356 Mai 25 (in sante Urbanus daghe).
Or, im Stadtarchiv zu Ooslar, Die Siegel verloren. Gedr. Bode, ÜB. IV,
Ä 412 Nr. 541.
645» Äbt Dietrich und der Konvent des GodehardiUosters
verkauf en zur Herstellung der verfallenen Klostergebäude dem Dom-
herrn Bernhard von Zuden und dem Domvikar Heinrich, Pfarrer
in Detfiirth, auf Lebenszeit die sogen. Godeharditoiese zwischen
der Innerste und der Vdtride für zehn Mari Silber mit Vorbehalt
des Rückkaufes um je fünf Mark nach dem Tode eines jeden der
Käufer. 1356 Mai 26 (in crastino beati Urbani episcopi et
confessoria).
Abschrift dee 15. Jahrhunderts im Cop. des Godehardild., Ms. 311 fol. 92
in der Beverinischen Bibliothek zu Hüdesheim. Oedr. Doebner, ÜB. 11, S. 68 Nr. 111.
646. Hermann, Johann und Dietrich, Söhne des Dietrich
Hake, verkaufen einen Hof (curia) in Eldagsen dem Dietrich von
Wülfingen und Hermann de Novali für zehn Hannoversche Pfund.
1356 Juni 2 (in ascensione domini).
») Or. situ. 2) Qr^ ye.
390 Nr. 647-650.
presentibuB lohanne Vur et Otton^ Grimpen advocatis
dominorum et Ohiseken Holwech magistro consulum et Helmioo
Berman, Frederico Sutore, Harthmanno Olrici et Alberto de
VSrdie consulibus.
Or, im Oermanisehen Museum zu Nürnberg, Die drei Siegel verloren.
647* Domherr Otto von Everstein unter den Zeigen, der Urk.,
in welcher die Brüder Älbrecht und Hermann von Brakel, Ritter,
sich durch Vermittelung des Herzogs Ernst des Älteren von Braun-
schweig mit dem Kl. Amelunxbom vergleichen und auf die Ansprüche
an den Zehnten zu Beverungen verzichten, 1356 Juni 5 (de^ neg3teii
BondageB nha der hemmelfart unseB herrn).
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop. LI fol, 19 v des Kl, Amelunxbom
im Herzogt, Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel,
649* ßie Brüd^ Heinrick unß, Ludolf, Grafen vßj^ Hauer-
mundf veriamfen d^m Kl Wülfiftghau^e» ztfjei Schqferei^ bei
JEldagaen ani^ Wiederiatjf, tpofür Ottig, Ikmihfirr, Otto, Bitter^ ua^
Gerhard, Jimkety Grafyn von Hallermni^ Bi^gen^ simi^ 13S6 Juni 5
(in sencte Bonifacius daghe).
Or. im Kgl, SL-A. zu Sannoper, Kl Wülfinghausen IjHc, 16ß, Si^ü ffr-
Uren. Gedr, v. Efodenberg, CoJitnbergpr Uß.yi^ 6f. 79 Nr. 112.
6,49« lue Brüder Johfinn^ Heinrich un^ Hilmar VQi\ Oberg^
Knappen^ übertragen dem Kl. Marienrode den halben Zehnt^ gu
Embere vor Hannover, den ihnen Ulrich Luzehen und die Briidfir
von Neustadt aufgelassen haben. 1356 Jmi 12 (to pinkesten).
Or. im Kgh SL-A. zu Hannover, Marienrode Nr. 278. Die drei Si^el
wenig beschädigt. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des histor, Vereins f. Nieder^
Sachsen IV), S. S$9, Nr. 344, ÜB. der Stadt Hannover (a. a. Q, VJ, S. 347 Nr, 349.
6(((|» J)ß$ Goc^^rdiJdqster verkauß den Brüdern^ vo^ Sehlde
eine Rente aus dem Zehnten in Ohienrode^ den es mit dem G^ide
eurückkauß, und bestimmt über die Verwendung der Bente nach
dem Tode der Brüder. 1366 Juni 15.
Ne ea que geruntur in tempore deleat oblivio, expedit ea
litterali testimonio perennari. Hinc OBt, quod hob Thidericus dei
grada abbas, N. prior totusque conventus monasterii saiicti
Qodehardi extra muroB Hildensem tenore presendum publice
1056. 391
proteBtamur, quod noB matura deliberacione prehabita et con-
Bweto consilio requisito cum consenflu omnium, quorum interest
vel interesse poterat, vendidimus iusto vendicionis titulo domino
Hermanno theBaurario ecclesie sancte Crucis in Northusen et
domino Henrico canonico Bancti Bonifaeii in Halverstad fratribus
dictis de Seide pro quadraginta marcis puri argenti Hildensemensis
ponderis et valoris nobis integraliter persolutis redditus perpetuos
quatuor marcarum consimilis argenti anniB Bingulis in feBto sancti
MichaeliB quamdiu yixerint de deeima noBtra in Oldenrode alie-
nata pIuriboB anniB a noBtro monaBterio, quam cum dicta Bumma
quadraginta marcarum reemimuB contradiccione perBone Becularis
vel BpirituaÜB cuiuBlibet non obBtante, in civitate .Goslariensi
toIlendoB Bub condicionibuB infraBcriptiB, videlicet Bi dicti fratres
HermannuB et HenricuB in redditibus predictis aliquem defectum
* vel dilacionem vel dampnum aliquod in Bolucione reddituum
Bustinuerint, hunc ipBi per pandacionem per se vel per alioB,
quibuB commiBerint, in dicta deeima vel in aliiB boniB omnibuB
et singuIiB eccleBie noBtre recuperare poBsunt licite. Et si in
huiusmodi pandacione periculum aliquod receperint, hoc ipsum,
quando requiBiti fuerimuB, Bine contradiccione refundemuB. Addi-
cimus eciam, quod cuBtOB noBter, qui pro tempore fuerit, de
redditibuB Bepe dictis singuÜB anniB tollet dimidiam marcam^) ad
duoB anniverBarioB peragendoB, unum Kine matris dictorum fratrum
in craBtino CoBme et Damiani, reliquum Raszonis patriB eorundem
in die VitaliB, et eandem dimidiam marcam in eisdem anniver-
sariis Becundum couBuetudinem nostri monasterii presentibus
fratribuB in vigilÜB et in nuBBiB miniBtrabit. 8i vero dominum
Hermannum vel Henricum obire contigerit, extunc ad anniver-
sarium cuiuslibet eorum peragendum dimidia marca de redditibus
iam dictis inter fratres presentes in vigiliis et in missa a custode
dividatur. Post obitum vero predictorum domini Hermanni et
Henrici custodi dimidia marca de redditibus prefatis ad luminaria
et ad vinum cedet, et in cena domini ad peragendum mandatum
domini sollempniter dimidia marca, ad festum vero Bartholomei
apostoli pro duplici feste sollempniter peragendum dimidia marca,
et in sabbato ante dominicam Exaudi ferto, in sabbato infra
octavam lohannis baptiste ferto, in sabbato post lacobi ferto et
in sabbato ante nativitatis Marie festum, sicut supra dictum est,
*) marcam fehlt im Cojp,
392 Nr. 661—654.
cedet ferto ad peragendas missas de domina nostra sollempniter
cum sequencia Ave preclara in honorem eiusdem virginis glorioBe.
Et ut omnia et singula prenarrata firma^) et inconvulsa per-
maneant, presentem litteram sigillis nostris scilicet abbatis et
conventuB dedimus communitam. Datum anno domini mo.cce^.lvi®.,
in die beati Viti martiris.
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop. des GodehardikL, Ms, 311 foL 91 v
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim,
651. Das KreuBstiß bekundet über den Rüdekauf von vier
zum Pankratiusaltare gehörigen Hufen in Heisede durch den Vikar
Bernhard. 1356 Juni 26,
Nos Henricus de Brunswich dei gracia prepositus, Bertoldu8
decanus totumque capitulum ecclesie sancte Crucis in Hildensem
recognoscimus et presentibus publice protestamur, quod, cum
dominus Bernardus nostre ecclesie perpetuus vicarius quatuor
mansoB in campis ville Hesede ad suam vicariam pertinentes
olim per venerabilem patrem et dominum dominum Henricum
de Brunswich Hildensemensis ecclesie episcopum obligatos recu-
perare proponeret ab Aschwino de Roden famulo occupatore
bonorum eorundem pro triginta marcis argenti examinatis nee
aliquas vias sibi competentes ad predictum argentum acquirendum
invenire potuisset, tandem de nostro communi beneplacito et
consensu placitavit ac terminavit cum Amoldo dicto Pricghenkok
et lohanne suo filio, quod ad deobligacionem et redempcionem
dictorum quatuor mansorum viginti marcas argenti depurati
apposuerunt tali modo, quod ipsi videlicet Amoldus et lohannes
seu alter eorum qui vixerit medietatem omnium fructuum ac
proventuum de predictis quatuor mansis quocumque modo deri-
vancium in villa Hesede et extra singulis annis vite sue tempo-
ribus quiete tollere ac in usus suos convertere poterunt inpedi-
mento vel contradictione qualibet non obstante. Eciam Amoldus
ac lohannes vel alter ipsorum, qui superstes fuerit, una cum
predicto domino Bemardo seu cum alio quocumque ad coUacionem
dicte vicarie deveniente vel bona premissa detinente in unanimi
ac pari possessione bonorum eorundem consedendi, locandi, dis-
locandi ac singula disponendi pariter habere poterunt liberam
^) fii-ma fehlt im Cop.
1356. 393
quovlB tempore facultatem. Cum autem AmolduB et lohamies
predicti ambo defuncti fuerint, extunc eo ipso dictorum bonorum
medietas ipsos contingens ad vicariam altaris sancti Pancratii in
noBtra predicta ecclesia soluta et libera retransibit. Insuper adi-
cimus, quod dominus Bemardus antedictus suo tempore et
quilibet suus suecessor vel euicumque de vicaria predicta pro-
yisum fuerit aut bona premissa sibi quocumque modo usurpaverit
omnia et singula premissa firmiter observabit. In quorum omnium
evidentiam et firmitatem nos prepositus et . . capitulum ecdesie
predicte presens scriptum sigillis nostris duximus muniendum.
Anno domini m<>. ccc^. quinquagesimo sexto, ipso die beatorum
lohannis et Pauli martirum.
Or. im Kgh Si.-A, zu Hannover, Kreuzatift Nr. 3iO. Btsehädigte Siegel
de$ Papstes und des Konventes.
•52. Der päpstliche Kämmerer Erzhischof Stephan von Toulouse
quittiert dem Bischof Heinrich über 121 Goldflorin, die durch Guido
Malabailla gezahlt sind und gibt ihm für die weitere Zahlung
Ausstand bis Allerheiligen. Avignon 1356 Juni 27 (xxvii. die
mensiB iunii, anno iiii.).
Nach dem Vatikan. Registerhand Regest Schmidt, FäpsÜ. Urk. u. Reg. II
(OQ. der Prov. Sachsen XXU), S. 35 Nr. 119.
058» Kurd von Alfeld, Scholaster des Andreasstifles, verhauß
dem Engelbert von Ibbenstede eine Rente von neun Verding aus dem
vierten Teil des Zehnten zu i), den Bischof Heinrich den
Brüdern Hans und Albert von Garbolzum verpfändet hat, für 22 Mark
Süber, wiederTcäuflich am 13. Jidi bei Kündigung ztvischen Ostern
und Pfingsten. 1356 Juli 13 (in Bunten Margareten daghe der
hilghen iuncvrowen).
Teiltpeise zerst&rte Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, SO fol. 2 im
KgL St.'A. zu Hannover.
054. Dechant Heinrich, Scholaster Konrad und das Kapitd
des Andreasstißes bekunden, dass, nachdem der Bürger Lambert
Edingen den Altar des h. Mathias in der Andreashirche dotiert hat,
sie diesem das Haus neben dem Pfarrhofe des Andreasstiftes zur
Wohnung des den Altar bedienenden Vikares überlasen haben, und
^) Die Ecke ist abgerissen. .
894 Nr. 665-657.
tmj^ßiihtm 8uih nach Empföng einer Summe Geldes zur Feier des
Jäkrgedäehtnis^es des Lambert und seiner Eltern am 30. April (in
vigilla apOBt. Phil, et lac.). 1356 JuH 24 (in vigilia beati lacoW
Äb8ehrifl des 15. Jahrhunderts im Cop. des Ändreasstißes, Ms. 320 foX. 43
und 59 in der Beverinisehen Bibliothek tu Hildesheim. Gedr. Doebner, ÜB. TU
8. 705 Naehtr. Nr. 132.
65S« Abt Dietrieh und der Konvent des Godehardildosters
iibertragen dem Heinrieh Cretd und seiner Frau ein Hau^ im Brühl
gegen Zins auf Lebenszeit. 1356 August 5.
N08 Thiderfcus dei gracia abbas totusque conventus mona-
steiii sancti Godehardi extra muros Hildensem presentibus publice
protestamur, quod nos unanimo consensu et voluntate dedimos
pro diLodecün solidis Hildensemensibus annualis pensionis Hinrico
dicto Cretel et Alheydi uxori sue legitime domum nostram sitam
in bnüone pröpe fratres Predicatores cum omnibus suis attineneiia
quamdiu vixerint pacifice possidendam. Huius pensionis sex
solides in feste Michahelis et sex solides in festo pasche sine
diladone qualibet expedite ministrabunt, ista tamen adiecta con-
dicione, quod si prenominate persone videlicet Hinricus et Alheydis
causa necessitatis legittime cogente habitacione huius dorn! per
se uti non possent, tunc alium veP) alios ad eandem habita-
cionem locare poterunt licite, dummodo hü, qui ad talem domum
per eos locati fuerint, pensionem nostram prefatam, ut est supra
dictum, debite persolvant et eciam structure huiusmodi domuB
fldeliter insistere videantur. Sic omnibus iam predictis veram
talis domüö warandiam cum opus fuerit faciemüs. Hinrico et
Alheydi supra notatis in Christo defunctis eadem domus ad
nostram monasterium libera revertetur et soluta. Et ut omnia
prescripta rata permaneant, presentem litteram nostris sigillis
videKcet abbatis et conventus dedimus roboratam. Datum anno
domini m^. ccc<^. Ivi^., in die Oswaldi regis et martiris.
Ähsehrift des 15. Jahrhunderts im Cop. des Godehardikl, Ms. 311 fol 92
i» der Beverinisthen Bibliothek zu Hildesheim. Regest Doebner, ÜB. U, 5. S9
Nr. 112.
*) vel fehlt im Cop.
1356. 395
Die Grafen Ludolf und Heinrich von Haü&nmmd ver-
k<;mfen mit Zustimmung ihres Bruders, des Domherrn Otto, dem
Kl. Wiäfinghausen eine Hörige in Alferde. 1356 August 10 (in
swte Laurendus daghe).
Or. hn KpL St.-A, zu Hannover, KLWiOfinghausen Nr. 160, Siegel Ludolfe,
die beiden anderen neh$t Befestigung verloren.
657. Herzog Ernst von Braunschweig einigt sich mit seinem
Bruder, dem Bischof Heinrich, wegen Gerechtigkeiten im Sotting,
in MaMum, Hostert, dem Barenherge und in Horste. 1356 August 15.
Von der gnade godes we Ernst hertoge to Brunswigh be-
kennen unde don witlich alle den, de dussen bref säet edder
boret lesen, dat twisschen unsem beren und bolen biBchoppe
Henrike to Hildensem und uns hebben gededinget her Lippold
von Freden, her Bertold von Olderdeshusen, Jan von Gastet
und Hans von Freden von unser wegen, her Bertold v<mi Bokenem
domhere to Hildensem, her Henrich von Gittelde, her Asswin
Schenke unde Henrich Folkersem von unses hem wegen von
Hildensem, alz hyma gescreven steit. Tome ersten hebben se
gededinget umme den Solingh, dat unse vorgenomde here von
Hildensem und de syne schullen hebben und beholden und ge-
bruken, dewyle unse vorgenomde here von Hildensem levet, jo^)
unvogrt^ene unses rechtes dre hagen in dem Solingen und se
BchuUen und mögen darto jagen, wanne se willen, ane unse und
der unsen hinder und weddersprake, den hagen to dem Kaupe,
dep £|rokhagen to Sydageshusen und den hagen, de ut dem
ekholte geit over de Wedehorst in de Ilmeda Ok schal men
de holtinge in dem Solingen aldus holden. Unse vorgenwide
here von Hildensem, de von dem Hundesrugge unde de sy^e,
de bovej;i dem Biggere wonet unde de beervet sint, schuUeq und
mögen faren und holten alze ferne, alz de rechte holtwech hene
geit, to 8yd£^eshusen ingeit unde over de lutken Bo^n heen to
der Nygen3tad und alse twersover w^nte an dat eversteft^) del.
Ok welke wagen unaem vorgenomden heren und synem aiiatpt-
manjjLe tome Hundesrugge holt füren tome Hundesrugge to syner
noid, de mögen dat vor uns und den unsen wol doen. Ok mögen
des vojrg9A(Vi^den unses hem von Hildensem lüde kole» an der
Wedehorst, an dem Rypen und an der Ho^t unun« ^m meyger-
0 Cop. to. >) Sudendwrf lat Brarsten«: deL
396 Nr. 657—660.
tinz alz men vor heft gedan. Dusses vorgenomden holtes schal
malk bruken to syner noid und en schullen des nicht vorkopen
noch to Eynbeke to dem markede füren. Were ok, dat dusses
vorgescrevenen holtes, dat unsem heren benomet und bewyset
is, nicht gnoch en were, dar scheiden twene unser man unde
twene syner man to ryden und schuUen dat setten imd schigken
alz dat redelik sy und he und de syne des gnoch hebben to
orem behove, und schal dat holden wu se dat setten. Hebbe
we ok achtwert med rechte in dem Worthuser wolde, de schulle
we bruken gelich andern ei*ven, de dar achtword inne hebben,
und anders nicht. Ok en schulle we noch en willet noch ney-
mant von unser wegen unsen vorgenomden hem und de syne
an dem hove und an dem dinste to Maldem, de by dem von
dem Lammespringe ist, nichtes hindern noch engen. Ok sprekt
unse vorgenomde here von Hildensem, de tegede to Hostert sy sin,
und we sprekin, he sy unse und hebben den gekoft, möge we
des were gehebben, des unse vorgenomde here van Hildensem
von rechtes wegen entgelden schulde, dat mod he lyden. Ok
schal unse vorgenomde here von Hildensem an der strate an
dem Barenberge sitten also he und sine vorfaren darane geseten
hebben. Umme dat gud, dat lyt to Herste, wat he und we
darumme vorbrevet hebben, dat schal men holden. Weret ok
unvorbrevet, so schullen we und de unsen unsen vorgenomden
hem van Hildensem und de syne an dem gude nichtes hindern
noch unrechtigen. Weret ok rodetegeden, de in unses vorge-
nomden hem von Hildensem geistliker wolt legen, dar he recht
to hedde, dar schulle we und de unse on by bliven laten. Dusse
dedinge schullen stan und bliven, dewile unse vorgenomde here
van Hildensem levet. An allen dissen vorgescrevenen stugken
und dingen en wille we noch en schuUet^) und de unse unsen
vorgescrevenen heren von Hildensem und de syne nichtes
hindern noch engen. Dat hebbe we unsen vorgescrevenen hem
bischoppe Henrike von Hildensem gelovet und lovet se ome in
truwen vor uns und unse erven stede und 2) faste to holdende ane
argelist in dussem breve. To eyner erkunde so hebbe we unse
ingesegel an dussen breff gehangen. Na godes gebord drittem-
hundert jar in dem ses unde feftigesten jare, an unser leven
fruwen dage wortemisse.
*) Cop. wUlet. *) und fehlt im Cop.
1356. 397
Ähsehrift des 14. Jahrhunderts in Cop. lU, 6 fol 43 v im Kgh St-A. zu
Hannover. Gedr. Sudend&rf, ÜB. II, 8, 306 Nr. 665.
658» Der Rat verpflichtet sich, der Tochter des Ludolf Pepersak,
Eyliie, Nonne in Derneburg, wegen einer Schuld drei Lot Zins
auf Martini zu zahlen. 1356 August 23 (in sencte Bartholomeus
avende des apostolen).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 1275 mmm. Stadtsiegel nebst
Befestigung ab. Regest Doebner, ÜB. II, S. 69 Nr. 113.
659. Papst Innocenz VI. dankt dem Bischof Heinrich für
seine Dienste und empfiehlt ihm seinen Gesandten, den Lütticher
Archidiakon Heinrich von Dortmund. Villeneuve 1356 September 13.
Venerabili fratri Henrico episcopo Ildesemensi salutem etc.
Fraternitatem tuam uberibus prosequimur actionibus gratiarum,
quod in nostris et ecclesie Romane negotiis tuum obtulisti nobis
auxiüum et favorem. Nam licet ad id ex debito tenearis, gratis-
simum tarnen est nobis, quod devotio tua omnem nostram requi-
sitionem ex fidei fervore prevenit. Et ideo fraternitatem tuam
attente ac fiducialiter depreeamur, quatenus dilectum filium
Henricum de Tremonia archidiaconum Leodiensem, quem ad te
ac partes ipsas pro huiusmodi negotiis sub tui favoris spe preci-
pua destinamus, benigne recipias et hiis que ipse tibi pro parte
nostra retulerit adhibens plenam fidem ea opere compleas et
alios ad illa complenda etiam verbo pariter et exemplo realiter
exhorteris. Datum apud Villamnovam Avinionensis diocesis id.
septembris anno quarto.
Konzept auf Papier in Reg. 244 F Nr. 335 und Reg. 238 fol. 178 im Vatikan.
Archiv zu Rom. Regest Schmidt, PäpstL Urk. u. Reg. II (QQ. der Prov. Sachsen
XXn), S. 37 Nr. 129.
600. Das Maria-Magdalenenkloster überweist mehreren Nonnen,
die zum Rückkauf eines Viertels des Zehnten in Wenerden bei-
gesteuert haben, eine lebenslängliche Rente und bestimmt über deren
Verwendung nach dem Tode der Geberinnen. 1356 September 20.
Nos Henricus prepositus, Alheydis priorissa totusque con-
ventUB monasterii beate Marie Magdalene ante muros Hildensem
recognoscimus et presentibus publice protestamur, quod, cum ad
redempcionem necessariam quarte partis decime in Wenerden
dttdum pro triginta marcis examinatis inter extraneos obligate
398 Nr. 660—666.
pecuuie haberemus indigenciam nobisque ad acqmsicionem ipsiiu
vie habiles non paterent, demum quedam professe virgines nostri
conventus videlicet Elisabeth de Herberghe, Mechtildis Bokvelleö
et Mechtildis Kempen necnon Dangburgis de Bortfelde, Eone-
gondis de Rutenberghe et Konegundis de Reden cordium sere-
nitate dolentes ac bonorum nostrorum dissipacionem detestantes
nobis ad redempcionem prefate decime in xx marcis d^putatis
secimdum contribueionem , quam dictarum personarum qnelibet
divisim apposuit, subvenerunt. Et quia Elisabeth de Herberghe,
que duas marcas cum dimidia exposuit et cum eis quinque soU-
dorum redditus annuos comparavit, in subsidium vestitus domui
nostre operatorie ex nunc et in antea eosdem quinque soUdos
constituit permansuros. Verum Mechtildis Kempen, que eciam
duas marcas cum dimidia exposuit, cum quibus quinque solidoram
pensionem annuam comparavit sibi per nos quousque vixerit
anno quolibet ministrandam, post mortem vero ipsius predicti
quinque solidi in operatorio remanebunt. Mechtildis vero
Bokvelles, que quinque marcas attribuit pro decem solidorum
censu annuo, nostro conventui eosdem decem solidos ad con-
solacionem perpetuam presencialiter deputavit. Addiderunt eciam
decem marcas Dangburgis, Konegundis et Konegundis predicte,
pro quibus ipsis sine ulla diminucione una marca depurata non
obstante morte alicuius earum debebit per nos quousque omnes
obierint in feste Martini annis singulis ministrari. Hec omnia et
singula premissa de bonis et redditibus nostris prompcioribus
debebunt anno quovis inpleri et perflci secundum quod superius
est constitutum, videlicet pensionem vitalem cum personis
moriendo; sed consolacionem predictam in omni robore per nos
arbitrato iugiter observando. In quorum omnium firmitaten» et
evidenciam presens scriptum sigillis nostris scilicet prepositi et
c(mventus duximus pro testimonio perpetno nraniendum) Anno
domini m9. oofi. quinquagesimo sexto, in vigilia beati Mathei apostoli.
Or, im K§L St.-A, zu Hannover, Maria -Magdal, Nr. 214. BtscfM^s
Siegel dss IVapetes, das des Konventee verloren.
061. Der Beut verschreibt der Irmgard Bodonis, Nonne in
Lamspringe, für ihm geliehene fünf Marie eine halbe Mark Leih-
rente, die nach ihrem Tode an den Konvent geeahlt werden soUe^
1356 Oktober 18 (in die beati Luce ewangeliste).
1356. 399
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr, 127 5 tc. Siegel und BifeaUgung
verloren. Regest Doebner, ÜB. II, 8. 70 Nr. 115.
662« Domdechant Volrad von Dreileben entscheidet einen
Streit ztvischen den Domvikaren Johann van EUe (Elese) und
Heinrich von Cramme wegen der Traufe ihrer hei einander gelegenen
Häuser. 1356 Oktober 21 (in die undecim milium virginum
beatarum).
Or. im Kgh St.-A. zu Hannover^ Domatift Hildeaheim Nr. 797. Out er-
haltene Siegel des Domdechanten und des Heinrich v(m Cramme. Oedr. Doebner,
ÜB. n, S. 70 Nr. 116.
OOS. Priester Heinrich von Wismar bekundet, seinem Oheim
Arnold von Hagen (de Indagine) eine Hausstelle im Damme bei
der Nicolaikirche laut dem Instrumente des Bertold von Drispen-
stedtf Pfarrers der Neustadt, geschenkt zu haben ausser zwei dem
Pfarrer bei st. Nicolai zu zahlenden Schilling, und erklärt sieh mit
dem einverstanden, was Arnold über die Hausstelle bestimmt. 1356
November 1 (in feste omnium sanctorum).
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 798. Siegel des
Ausstellers in grünem Wachs an dem von der ürk. geschnittenen Pergamentstreifen.
Gedr. Doebner, ÜB. ü, S. 70 Nr. 117.
664. Der Rat verkauß den Beginen des Neuen Konventes im
Brühl för zwei Mark eine jährliche Rente (pensionem trium lotonum
et quentin puri argenti). 1356 November 2 (in crastino omnium
sanctorum).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 1275 1. Bruchstück des Stadtsiegels.
Gedr. Doebner, ÜB. H, S. 71 Nr. 118.
665* Der Rat der Stadt verschreibt der Ger\mrg^ Tqehter des
verstorbenen Bürgers Meyneko von Heinde (Hende), Nonm' *»•
Bemeburg, einß. halbe Mark Leibrente, die nach ihrem Tode erUsckt.
1856 November 2 (in crastino omnium sanctorum).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 1275 g. Stadtsiegel verloren. JEnsOhn^
Doebner, ÜB. 11, S. 71 Änm.
606* Der Rat verkauß der Mathilde Holtgreve und Adelheid
und Margarete Reinfridi, Nonnen in Lamspringe, für drittehalb
Mark eine Rente von eitlem Ferto, die nach ihrem Tode an den
Konvent fcdlen soll, bis der Rat sie zurückkauft. 1356 November 2
(in crastino omnium sanctorum).
400 Nr. 667 670.
Or. im Stadtarchiv zu Hildeaheim Nr. 1275 xxx, Stadtgiegel verloren.
Erwähnt Doehner, ÜB. 11, 8. 71 Anm.
667. Das Domkapitel verpflichtet sich, keine Verteilung des
Getreides vorzunehmen^ ehe nicht dem, Ritter Ludwig von Linde
15 Mark bezahlt sind. 1356 November 8.
Dei gracia nos Nicolaus prepositus, Wlradus decanus et
capitulum ecclesie Hildensemensis recognoscimus publice per
presentes, quod nuUa penitus distributio, divisio seu vendicio
annone sive frumentorum nostrorum generaliter Inter nos de
domo nostra dividendorum flet, nisi prius strennuo militi Lode-
wico de Lindede quindecim marce, quas eidem pro censu
deputato tempore reddere volumus ac tenemur, de annona et
frumentis predictis quibuscumque integraliter exsolvantur. In
cuius rei testimonium sigillum nostrum ad causas presentibus
duximus apponendum. Datum anno domini m^. ccc<>. Ivi^., in die
quatuor coronatorum.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 8. 312 Nr. 436 im Kgl. St.-A.
zu Hannover,
668« Da>8 Michaeliskloster verpfändet dem Hans von Göttingen,
Bürger von Braunschweig, Land und Zehnten in HalJendorf. 1356
November 10.
We Hartman van der gnade godes abbet, her Hilmar prior
unde de gantze convend des closters to sunte Michaele to
Hildensem bekennet openbare in dessem breve, dat we Hannese
van Gotinghe, borghere to Brunswik, Alheyde siner echten hus-
vrowen unde oren rechten erven hebbet ghesat unde in de were
gheantwordet mit endrechtegheme willen usen meygherhof to
Hedelendorpe, dar Herman van Hedelendorpe unde sin sone uppe
wonet, unde ses hüve teghetvri, de uppe deme velde to Hedelen-
dorpe belegen sint, unde den gantzen tegheden darsulves mit
alleme rechte unde n&t, dat darto^) hört binnen unde enbuten
demesulven dorpe to Hedelendorpe, also alse we dat Lubberte
van Twedorpe unde sinen erven van uses stichtes weghene vor-
pendet hadden, vor vif unde twintigh unde hundert mark
lodighes sulvers Brunswikescher witte unde wichte mit also-
daneme underschede, dat we on unde oren erven alle jar de
1) to fMt im Cop.
1356. 401
loBinghe des vorbenomden güdes kAndeghen moghet twischen
mitvasten unde paschen. Desolven macht hebbet se ok unde ore
erven, dat se ob alle jar twischen den twey vorscrevenen tiden
de losinghe k&ndeghen moghe. Welkes jares aver de losinghe
van OB eder van on ghekundeghet wert, alse hir vorscreven
Bteyt, so sculle we unde wiUet on unde oren rechten erven vif
unde twintigh mark unde hundert lodighes sulvers der vor-
screvenen Witte unde witte to deme neghesten tokomenden sAnte
Mertens daghe na der vorscrevenen kAndinghe weder gheven
unde betalen in der stad to Brunswik ane jenegherleye hinder
unde vortogh. Alle desse vorscrevenen stucke love we Hannese
van Gtotinghe, Alheyde siner echten hAsvrowen unde oren rechten
erven en truwen stede unde vast to holdende unde hebbet des
to ener betAginghe use unde uses conventes ingheseghele ghe-
henghet laten to desseme breve, de ghegheven is na godes bord
dritteynhundert jar in deme sesse unde vöfteghesten jare, in
sAnte Härtens avende des hilghen biscopes.
Gleichzeitige Abschrift in Ms, 278 foL 1 in der Beverinischen Bibliothek zu
Hildesheitn,
669* Deehant Bertold des Kreuzstifies schlichtet einen Streit
des Konventes von Barsinghausen mit der Nonne Elisabeth von
Woltorpe daselbst. 1356 November 14 (in crastino Brictli confessoris).
Zeugen und Mitsiegler: Thydericus abbas sancti Godehardi,
HinricuB de Assmersleve, lohannes de Mynda thezaurarius canonici
ecclesie sancte Crucis Hüdensemensis, Conradus Berbeke civis
Hildensemensis.
Or, im Kgl St-A. zu Hannover, Kl, Barsinghausen Nr. 298. Von den fünf
wenig kenntlichen Siegeln fehlt das dritte. Regest r. Hodenberg, Calenberger ÜB. I,
S. 129 Nr. 216.
670* Die von BaMum überlassen dem Bischof Heinrich und
dem Stifle ihr Qut genannt Eddenrod. 1356 November 16.
We Jan unde Rolf vedderen gheheten van Dalem bekennen
in disseme openen breve, dat we mid vulbord al user erven
hebbed ghelaten unde lated in disseme sulven breve deme erbam
vorsten unde heren bischop Hinreke bischoppe to Hildensem
unde deme stiebte to Hildensem use ghud gheheten dat Edden-
rod mid alleme rechte, dar it uns use vorbenomde here vore in
HUdMh.UB.V. 26
402 Nr. 671—674.
use ghewere ghelaten unde gheantwordet hadde. Diflses gades
do vre ene rechte vortichte, sodat we noch use erven neue an-
Bprake noch vorderinghe mer up den ne schulled noch ne willed.
Unde hebbed des to eneme erkunde use inghesegele gfaehenghed
to diBseme breve, de ghegheven unde gheacreven ia na der bord
uses heren goddes dusend jar unde drehundert jar in deme see
unde veftegesten jare, des ersten midwekens na senthe Mertens
dage.
Or. im Kgh SU-Ä. su Bänfwver, DaiMt^ft HUdeaheim Nr. 799. Stegd de$
Johann beschädigt, des Budolf gut erhalten.
671. Das MichadisUoster schenkt dem Kl. Eseherde Eigenkan
und Gerichtabarkeit eines Waldes und einer Rodung bei Bethdn,
1356 November 18.
Nos HartmannuB abbas, Hilmarus prior totusque conTcntus
sancti Michahelis ordinis Benedicti in Hildensem recognoscimoB
publice in hiis scriptis, quod pro dilectione venerabilis prepositi
Ludolfl et conventuB in Esscherte proprietatem et iurididonem,
quam in silva que dicitur Hekla racione bonorum in Beteuern et
in novali habuimus, pio et bono affectui donavimus supradictis.
Ne autem hec donacio a pio fratrum et communi consensu cele-
brata imposterum possit infnngi, presens scriptum nostris Bigillis
scilicet abbatis et conventus duximus roborari. Actum et datam
anno dominice incamacionis m^ccc^. quinquagesimo sexto, in
octava beati Martini episcopi.
Or. im Kgl. SU-Ä. zu Hannover, Kl. Eseherde Nr. 114. Die beiden Siegel
beschädigt an dem von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen.
672» Bischof Heinrich verpflichtet sich, bis Weihnachten Ober
drei Jahre die Stadt wegen ihrer Schulden zu verteidigen. 1356
November 22 (in sente Cecilien daghe der juncvrftwen).
Or, im Stadtarchiv zu HUdesheim Nr. 807. Siegel des Bischofs. Gedr.
Doebner ÜB. II, S. 72 Nr. 119.
678. Gertrud und Jutta, Schwestern, Liten des Kl. Lam-
springe, bekunden, dass das Kloster die von ihnen beansprudUen
drei Lathu/en in Woltunesche bis zur endgiütigen Feststellung des
Eigentümers ihnen übertragen hat. 1356 November 25.
1366. 403
We Ghese unde Jutte sustere unde unse kindere, de sek
ten to dren hoyen to Woltwisch latgodes des closteres van
Lammespringhe, bekennet, dat us dat closter dor leve unde
gAnste Btadet, dat \?e dat god ledeghen unde in unse were
nemen also besehedeliken, dat sek dat closter bevraghen mach,
wat ome oder anders gemende rechtes in deme güde bore. Wel
dama dat closter eder anders gemend dat god vorderen unde
anspreken, dat scoUet se us eyn vemdel jares vore weten laten,
80 sculle we 6n antwerden van deme gode vor des provestes
kemenaden to Lammesprighe; weme dat god deme dostere eder
anderen luden mit rechte toghedelet werde, deme scolde we
dat mit willen latßn, wanne we unse penninghe darut ghenomen
hedden. Hedde we betere recht den anders gemend to deme
gode, dat scolde me us mit us mit willen laten unde vor closter-
lüde daran verdeghedinghen. To eyner betftghinghe dusser rede
hebbe we dussen bref beseghelet laten mit Vrederikes inghe-
seghele van Berle. Unde ek Vrederic van Berle hebbe dor
bede dusser lüde min ingheseghele gehengt to dussem breve.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme ses unde vefte-
ghesten jare, to sente Katerinen daghe.
Or. im KgL St-A, zu Hannover, KL Lamspringe Nr. 128. Siegel des van
Berel an dem von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen.
•74. Dechant und Kapitel des Kreuestißes hestimmen, dass jeder
neu aufgenommene Vikar eine halbe Mark an das Schlaf haus zahle
und dass nur der von ihnen der Konsolationen des Kapitels teü-
haßig werde, der die Subdiakonenweihe empfangen habe. 1356
November 27.
Nos Bartoldus decanus et capitulum ecclesie sancte Crucis
Hildensemensis universis presentibus et futuris, quos infrascriptum
tangit negocium, recognoscimus imperpetuum, quod ducti zelo
pietatis et gracie consideravimus, quam studioso affectu et effectu
ecclesie nostre vicarii deo, nobis chorique debito deserviunt in-
cessanter, propter quod merito ipsos indulto prosequimur speciali.
üt igitur aliquo gaudeant per nos coneessionis privilegio, ipsis
et eorum successoribus de communi nostro consensu et beneplacito
concessimus et presentibus concedimus irrevocabiliter obser-
vandum, ut quicumque per nostrum capitulum generaliter seu
per aliquem de capitulo specialiter alicuius vicarie collatorem in
26*
404 Nr. 675-678.
vicariam ecclesie nostre receptus fuerit, ille poBtquam domino
nostro decano presentatus et ab ipso tamquam vicarius faeiit
acceptufi, dabit suis eisdem convicariis mediam marcam puri
argenti, quam ipsi in usus necessarios sui dormitorii seu edificii
aut alterius iusti negocii convertent, in quantum pro se suisque
Postens viderint expedire. Adiicimus quoque, ut talis vicarius
domino decano presentatus quamdiu ordine subdyaconatus caruerit
tamdiu eciam cum ipsis yicariis de consolacionibus capitularibus
nullam accipiet penitus porcionem, nisi prius in subdyaconum
Sit promotus. In quorum omnium testimonium sigUlum
nostrum presentibus duximus apponendum. Actum et datum
anno domini millesimo trecentesimo quinquagesimo sexto, in
capite adventus celebrato per nos capitulo generali.
Ähsehfift des 16. JdhrhundertB in Cop. VI, $8 fol. 16 im Kgl. 8t.-A, zu
Hannaver.
675« Die von Campe verkaufen Genannten den Zehnten in
Eykenrode und halten ihn ihnen zu Gute, bis sie die Lehnsgewere
vom Bischof erworben haben. 1356 November 29.
We Henning, Jurges, Anne unde Hannes gheheten vamme Kampe
bekennet openbar in dissem breve, dat we mit willen unde vul-
burd all user erven hebben verkoft unde ghelaten unde latet in
dissem breve hern Ludolve van Honhorst riddere, Heynen unde
Hamide van Wrestidde unde Otravenen van Wenden knechten
unde eren erven den tegheden up deme velde to Eykenrode mit
alleme rechte unde mit aller nut an dorpe unde velde ewich-
liken to hebbende unde to besittende, also we en ghehat unde
besetten hebbet, vor twintich mark lodighes silvers, de us nu^
liken betalet sint. Yortmer hebbe we verteghen unde vertighet
vor use erven in disseme breve aller nut unde rechtes, dat we
unde use erven in deme vorsprokenen tegheden hadde. Ok
Wille we en densilven tegheden to gude holden also lange,
wente se de lenware van useme hern dem bischope van Hil-
densem erwerven moghen. To eyner betughinge, dat we dit stede
unde vast holden willen, hebbe we use ingeseghele to dissem
breve ghehenget na godes burd dritteynhundert jar in deme ses
unde voftighesten jare, in sinte Andreas avende.
Or. im Archiv des hisior. Vereins fUr Mecklenburg zu Schwerin. Gedr.
Zeitschrifl 1864 S. 71, v. Campe, Reg, w. ürk. des Geschl. v. Blankenburg-Campe II,
S. 122 Nr. 680.
1856. 405
676. Bomdechant Volrad von Dreilelen belehnt Hennann von
Gadenstedt mit je vier Hufen in Klein-Älgermissen und in Gross-
Lobke und Ideilzüchtet damit dessen Mutter Elisabeth. 1356
Dezember 5,
Van der gnade goddes we Volrad van Dreynleve domdeken
to Hildensem bekennet openbare unde dot witlik alle den, de
dessen bref seen eder hören lesen, ver hove, de beleghen sin to
Latteken Alghermissem, unde ver hove, de beleghen sin to Groten
Lobeke, mid alle deme, dat darto hört, dat Dyderik unde Bartold
brodere gheheten van Alghermissen van os to lene hebbet, dat
we datsftlve güd Hermanne van Godenstede oreme ome hebbet
gheleghen unde lenet in desseme breve eyn recht ervelen, unde
hebbet vem Ylzeben dessulven Hermans moder mede beliftftchtet
na der vorscrevenen twiger dode Dyderikes unde Bartoldes unde
willet des ore rechte were wesen, wore unde wanne on des nod
is unde dat van os gheeschet wart. Unde hebbet on des to
eyner openbaren bewisinghe use inghezeghel ghehenghet an
dessen bref. Na godes bord dritteynhundert jar in deme sesse
unde veflighesten jare, in sftnte Nycolaus avende des hilghen
biseopes.
Äb8ehrift des 15. JahrhunderU in Oop. VI, 8 fol. 16 im Kgl. St-A. zu
Hannover.
677« Ritter Hermann und Knappe Otto von der Gowische
verkaufen mit Zustimmung ihrer Brüder Hermann und Siegfried,
Domherrn, den Sechsmannen des Rammeisberges den Zehnten und
das Gericht des Rammeisberges, wie sie sie von den Herzögen von
Braunschweig Ernst und Wilhelm, Söhnen des Heinrich, und Ernst,
Sohn des Albrecht, zu Lehn haben. 1356 Dezember 5 (in sante
Nycolaus avende des hylghen byschopes).
Or. im Stadtarchiv zu €h$lar. Die vier Siegel erhalUn. Oedr. Bode,
ÜB. IV, 8. 431 Nr. 566.
678. Das Bartholomäistiß einigt sich mit den Brüdern von
Sehwicheldt wegen Güter zu Lehrte. 1356 Dezember 20.
Van der gnade goddes we Dyderik provest unde de ganze
convend sunte Bartholomeuses to der Suiten bi Hildensem be-
kennet openbare in desseme breve, dat we os hebbet vruntleken
unde entrechtliken berichtet mid Henrike unde Hwnese broderen
406 Nr. 678—679.
gheheten van Swyghelte nmme use gud, dat we hebbet to Lerethe
thegheden, hove unde kothove also, alse it on gheantwordet ward
vor schult van uses hern biscop Henrikes weghene van Hildengem.
Des is de berichtinghe alsus, dat we unde unse nakomelinghe
eder yement van user weghene en scullet noch en willet dar
number neue naklaghe up don neynerhande wis. Des scullet
desulven Henrik unde Hannes brodere gheheten van Swyghelte
unde ore erven dat vorbenomde gud den thegheden to Lerthe
binnen unde buten dem dorpe mid alme rechte, dat darto hord,
eynen hove darsulves unde kothove unde wat darto hord noch
beholden und bruken mid useme guden willen ses jar, dat scal
wesen an to rekende to wynachten, dat nu tokomende is, unde
.scal van demesulven wynachten waren ses jar mid useme gaden
willen alse hir vorsproken is. Wanne denne de ses jar unune-
komen sint, so scal dat vorbenomede gud to Lerthe de teghede
mid alleme rechte, de hove, de kothove unde wat darto höret
uses stichtes to der Suiten weder ledigh unde los bliven ane
yenigherleye ansprake Henrikes unde Hanneses van Swyghelte
unde orer erven. To eyneme orkunde unde to dechtnisse desser
vorsprokenen berichtinghe so hebbe we uses stichtes ingheseghel
ghehengt an dessen gheghenwardigen breff, de ghegheven is na
goddes bord dritteynhundert jar in deme sesse unde veffüghesten
jare, in sinte Thomas avende des hilghen apostelen.
Nachdem Or. gedr,VogeU, Geschl.-Gesch, des von Schwicheldtsehen Hauses II,
S. 28 Nr. 26. Die entsprechende Urk. der Brüder von Schwicheldt in Abschrift
des 16. Jahrhunderts in Ms. 324 fol. 97 und des 18. Jahrhunderts in Ms. 325 f oh 116
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim.
679. Die von Salder verkaufen dem Moritzstiß den Zehnten
und elf Hufen in Solschen wnd übertragen ihm die Lehnware über
zwei dieser Hufen und über zwei Wurden. 1356 Dezember SO.
We her Conrad riddere gheheten van Zaldere, Syverd, Cord,
Jan unde Basilius sine sone bekennet in desseme breve, de be-
seghelet is mid usen ingheseghelen, dat we usen tegheden to
Soltzeken enbuten unde enbinnen dem dorpe unde elven hove
uppe deme velde darsulves mid hoven, mid tinze, mid worden,
mid alle deme rechte unde nut, de darto hord, unde alle, dat we
dar hadden buten unde enbinnen deme dorpe, mid wlborde hem
Janes ridders, Bodden knapen, Janes unde Gheverdes hem Janes
1856. 407
sine alle gheheten van Zaldere deme ghemeynen . . capitele to
deme berghe sinte Mauricies vor Hildenfiem hebben van user
weghene unde user erven vorkoft vor drehundert mark lodighes
Bolvers Hildens, wichte unde witte dritteyn marke min, de ös
ledeliken bered unde betalet sint, unde hebbet 6n dat vorbeno-
mede gud in öre were gheantwordet vor deme gherichte, dar
dat gud inne beleghen is, und alles, wur dar on des not was,
mid lenescher were, mid hebbender were unde mid aller nud
unde brukinghe, de we jenigherleye wis daran hadden, unde
hebbet to dessulven . . capiteles haut verteghen des vorsprokenen
gndes unde alles rechtes, des we unde use erven darane betalen
mochten, unde en scftllen noch en möghen dat vorbenomede
. . capitel unde ore nakomelinghe van dessulven gfides weghene
noch dat güd ewyliken nicht anspreken oder bedeghedinghen
noch nemend van user weghene, unde scüllet des güdes ore wäre
wesen, wanne se des bedorvet. Doch bekenne we hir enboven,
dat Bemardes sone Kempen borghers to Hildensem desser vor-
Bcrevenen elven höve van 6s to lene hadde twu höve unde twu
worde to eyneme rechten ervelene. Des entferne we öme unde
einen lenerven nicht, sunder de lenwere hebbe we deme vorbe-
nomeden . . capitele an den twen höven unde an den twen worden
ghelaten unde Bemdes sone Kempen mid der leneschen were
des g&des to sinnende unde to entfangende an dat . . capitel
ghewiset alsftsdane wis, we . . deken to deme Berghe is nu unde
hima, dat de dessulven Bemdes sone unde sin lenerven nu
vortmer mid den twen höven unde mid den twen w6rden belenen
scal van des . . capiteles weghene na manstadescheme rechte to
rechteme ervenlene, wanne et sie to entfangende böred; darmede
BcAllet se des lenes ghewaret wesen. Ok so bekenne we des
eynen hof in deme dorpe unde lant uppe deme velde, des is bi
achte morghen, dat de Brodermenne van Peyne van 6s to lene
hadden, des entferne we ok 6n nicht, sunder de lenware hebbe
we ok deme vorbenomeden . . capitele ghelaten likerwis also
mid Bemdes sone Kempen, alse et hir vorghescreven is. Unde
we her Jan riddere, Bode knecht br6dere gheheten van Zaldere,
Jan unde Oheverd hem Janes s6ne van Zaldere bekennet, dat
dit vorbenomede gAd her Cord van Zaldere, sine s6ne vorbenompt
unde ore erven vorkoft unde laten hebbet mid useme willen
unde wlborde, also dat we unde use erven des eyne rechte
i08 Nr. 680—681.
verticht ghedan hebbet unde dot in desseme breve in der wis,
dat we eder nement van user weghene darup neyne naklaghe
eder navorderinghe don en willet eder en scftUet. To eyner
bekantnisae unde to eyner betftghinge alle desser vorscrevener
stucke hebbe we use ingheseghele ghehenghet laten to desseme
breve, de ghegheven is na goddes bord dritteynhunderd jar in
deme sesse unde veftighesten jare, in sinte Thomas avende des
hilghen apostolen.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Moritzstift Nr, 193, Die neun Siegel jut
erhalten. Regest Doebner, ÜB. II, S. 72 Nr, 120. — Am 21. Dezember (in silte
Thomas daghe) senden Ritter Johann, Knappe Bodo und Johann und Gdfhard,
Johann» Söhne, dem Bischof Heinrich den Zehnten und die elf Hufen duxh
Knappe Heinrich von Volksen und Bürger Rudolf Friese auf Or.a.a. 0, Nr. 3i,
die vier Siegel gut erhalten. Encdhnt Doebner a. a, 0. — Ebenso die oben-
genannten Verkäufer, Or. a. a. 0. Nr. 195, die fünf Siegel gut erhalten.
680. Bischof Heinrich bekundet, dass die von Salder dem
Moritzstiße den Zehnten und elf Hufen in Gross- Solschen verkauft
und ihm aufgelassen haben, Steuerwald 1356 Dezember 22,
We Henrik van der gnade goddes unde des stoles to Home
biscop des stichtes to Hildensem dot witlick openbare in desseme
breve alle den, de 6n seen eder hören lesen, dat her Cord van
Zaldere riddere heft vor 6s ghewesen mid twen siner sönen Corde
unde Jane unde in user yeghenwordiöheyt bekant, dar vele guder
lüde user man unde user denere over ghewesen hebbet, dat he
heft vorkoft van siner weghene unde alle siner erven mid gudeme
willen den tegheden to groten Soltzeken, elven hove darsulves
mid alleme rechte binnen unde buten deme dorpe, it si vörleghen
eder unvorleghen, den . . heren unde deme . . capitele uppe deme
berghe sinte Mauricies vor Hildenöem, unde also, alse de ver-
koptnghe ghedeghedinghet unde gheschen is, des he breve ghe-
gheven heft deme vorbenomeden . . capitele, de beseghelet sint
mid sineme ingheseghele, vere siner s6ne ingheseghele, mid inghe-
seghele hern Janes van Zaldere ridders, Boden knechtes unde twyer
hem Janes sone, de alle gheheten sint van Zaldere unde alle
de breve beseghelet hebbet. Desulven breve sint ghelesen in
user yeghenwordicheyt, dar vele guder lüde user man unde user
denere mid 6s overghewesen hebbet, unde sint ghegheven deme
vorbenomeden . . capitele uppe deme Berghe, dat it 6s allen
witlick is. Ok so heft de vorbenomede her Cord van Zaldere
1356. 40?
riddere alle dit vorbenomede gfid to Solczeken os upghegheven
unde upghelaten to des vorbenomeden . . eapiteles hant. Vortmer
80 heft her Jan van Zaldere riddere, Bode knecht unde desulve
her Jan van twyer siner sone weghene, de medebeseghelet hebbet,
08 upghesant bi twen usen mannen Henrike van Volkersem
knapen, Roleve Vrefien borghere to Hildensem densulveD tegheden
to Solczeken, elven hove darsAlves mid alleme rechte, dat se
daran hadden unde wu se it dar hadden binnen unde buten
deme dorpe, it si vfirleghen eder unvörleghen, ok to dessulven
. . capiteles hant, dat hir vorbenomet is. Alsus hebbet alle de
van Zaldere, de hir vorghescreven öint, eyne rechte verticht
ghedan van orerweghene unde van alle orer erven weghene,
de van 6n komen moghen, an deme vorbenomeden gude to
Soltzeken. To eyneme orkünde unde to dechtnisse alle desser
vorscrevenen stucke hebbe we dessen bref beseghelet mid useme
ingheseghele unde andere gude lüde, de mid 6s hirover ghewesen
hebbet, de hirna gescreven stat, de werdich sint to tüghe, icht
des not were. Unde we her Bertold van Rekelinghusen van
der gnade goddes archidyaken to Hildensem, her Borchard van
Asterrode provest to Oldesborch, her Bertold perrer to Qronöwe,
Henrik van Volkersem, Hannes van Swyghelte knechte, Rolef
Vrese, Ludeke Vrese borghere to Hildensem, Gherd Vateschyld,
Lüdolf van Tzelenstede unde Herman van Goddenstede knechte
bekennet alle in desseme breve, den we mid useme herren van
Hildensem biscope Henrike beseghelet hebbet mid usen inghe-
seghelen, dat we alle desse vorscrevenen dingh gheseen unde
hord hebbet mid anderen guden luden, de hir ok mede ovar-
ghewesen hebbet. Dit is gheschen to Stürewolde na goddes
bord dritteynhftndert jar in deme sesse unde veftighesten jare,
des anderen daghes na sinte Thomas daghe des hilghen apostelen.
Or. im Kgl St.-A, zu Hannover y Moritzatift Nr, 196. Die elf Siegel gut
erhalten. Regest Doebner, ÜB. II, S. 72 Nr, 121, B, von Recklinghausen, der
Domherr ist, heisst auf dem Siegel von Bokenv(orde).
681. Bischof Heinrich übereignet die Kurie des verstorbenen
Priesters Oddo in der Stadt, die die Brüder Johann und Konrad,
Bitter, und Bodo, Knappe, von Salder von ihm zu Lehn hatten,
nebst drei Hufen in der Feldmark von Barnthen, dem sogen, Colde-
hof und einer Pausstelle ebenda, der Kapelle des h, Severin in
410 Nr. 682—685.
dersdben Kurie, deren PairofMtsreekt den männlichen Mitgliedern des
Geschlechtes derer von Salder und nach deren Aussterben dem
Bisehof zustehen solle. Dies genehmigen der Domdechant Volrad
und das Domkapitel, 1356,
Or. im Siadtarckiv zu Hildeskeim, Museum Nr, 253, Siegel des Bisdufi
und des DonikapOels verloren. Gedr. Doehner, ÜB, H, 8, 73 Nr. 122.
682« Hermann hat seiner Frau Wynnehen eine Mark in der
Badestube (Btoven) auf dem Werder im Hagen eu Braunschweig
gegeben; der Bader (stovere) hat gesagt, diese Mark sei der nächste
Zins nach dem Zins des KL Bürstadt 1856.
Nach dem Degedingebueh des Hagensfol. 80 im Stadtarchiv zu Braunschwng,
688« David Muntmester kaufl aus dem Hause Benummes^)
des Schowerten by dem watere vor der borch in Braunschweig eine
Bente von drei Verding für seine Töchter Bele, Grete und Alhegi,
Klosterfrauen in Heiningen, als Leibzucht, Nach deren Tode fSUt
die Bente an Davids rechte Erben. 1356,
Nach dem Degedingebueh des Sctckesfol, 42 im Stadtarchiv zu Braunsehweig,
684. Bischof Albert von Halberstadt beschwert sich über den
ihm vom Stifte Hüdesheim zugefügten Schaden, schlägt Schiedsrichter
vor zur Beilegung des Streites und erklärt sich bereit, mit Burchard
und Äschunn von Lutter sich abzufinden. 0. D. (vor 1356) August 15,
Albertus dei gracia episcopus ecclesie Halberstadensis. Unse
vordemisse tovoren. Erbem wisen heren. Den bref , dene gik
unse here van Hildensem unde gi uns vordan ghesant hebben,
den hebbe we wol vorstan. Des wetet, dat we nicht alleyne
van eynem slote unsis heren van Hildensem, alse van Lüttere,
beschedighet sin, sunder van velen, alse van der Levenborch,
van Sladum, van der Vyneborch, van Peyne, van Woldenberg,
van Wintzenborch unde ut unsis heren van Hildensem gantzen
lande. Unde dat hed ghewared an underlaat alle dewile, dat
we bisschop gewest sin to Halberstat, dat godde claghet sy.
Unde dat hebbe we unsem heren van Hildensem dikke unde vele
vorkundighet unde en ghebeden, dat he uns des eyn sture hulpe,
dat uns nicht ghehulpen heft. Noch weide we eyn ding don,
op dat gi Seen, dat uns to krighe nicht leyf en sy. We weiden
') Df ü von Beinum.
1356—1357. 411
anse schulde bescriven, de we hebben tighen unsen heren V3n
Hildensem unde sine man, dat unse here van Hildensem dat
wederdede, icht he schulde tighen uns unde unse man hedde,
unde weiden uns des irscheden laten mit dem rechten nach
schulden unde nach antwerde twene, eynen ute juwem capitele
to Hildensem unde eynen ute unsem capitele to Halberstat, dat
de twene mach hedden to kesende eynen overman, icht se sik
nicht voreynen konden an der schedinghe, dat unsir eyn dem
anderen dede^ wes he eme plichtich were nach der schedinghe.
Ok Wille we dit mit Borcharde unde Asswine van Lüttere unde
eren vedderen ok aldus gheme holden. Hir sy gi unsir wol to
mechtich. Wel nu unse here van Hildensem hir enboven uns
unde unse godeshus jo vorderven laten, so mote we unde willen
godden to hulpe nemen unde uns irweren des besten, des we
künnen unde mögen. Gheven undir usen secreten in aller
apostelen dagbe.
Honorabilibus et discretis viris dominis preposito totique
capitulo ecclesie Hildensemensis nobis sincere dilectis detur (?).
Absehrift des 15, Jahrhunderts in Cop. VI, 8 fol 4v im Kgl St-A. zu
Hannover, Oemeint ist doch wohl Albreeht van Mansfeld, der Oegenbisehof,
gegen den die Herzöge van Braunsehiceig, darunter Bisehof Heinrich, zu FMa
zogen, und der bis 1356 Bischof von Halberstadt war,
885« Bischof Heinrich bestätigt die testamentarischen Bcr
Stimmungen des Grafen Simon von Dassel fivr die Klöster
Amelunxbom und Lippoldsberg und für die Kalandshrüder und
die Altaristen der Georgskirche zu Göttingen, 1357 Januar 2,
üniversis et singulis Christifidelibus presencia visuris seu
audituris Henricus dei et apostolice sedis gracia episcopus
Hildensemensis salutem in domino. Notum facimus per presentes,
quod olim venerabilis pater dominus Henricus bone memorie
Hildensemensis episcopus predecessor noster emit legitime pro
certa pecunie quantitate tunc expressa comitatum in Dasle vide-
licet castrum Hundesrughe, Dasle et totum dominium et unirersa
iura ad ipsum comitatum spectancia a spectabili viro bone
memorie Symone comite de Dasle et in possessionem recepit,
que et nos ad presens possidemus. Dictus autem Symon comes
retinuit sibi et uxori sue Sophye in dicto contractu redditus
annuos triginta marcarum argenti disponendos in vita vel in
412 Nr. 685—686.
morte Bua prout sibi placeret, quos tarnen ipse dominus Henricus
'episcopus vel quilibet eins Buccessor poBset redimere et absolvere
pro trecentis marcis argenti. Ipse dominus Henricus fecit et
manda^it dietos redditus eidem comiti dari aut illi seu illis,
quibus ipse comeB vellet, quolibet anno in festo beati Martini
episcopi per consules opidi ecelesie nostre Alvelde, quos ad
mensam episcopi Hildensemensis dare consueverunt. Prefatus
vero Symon comes sano ductus spiritu suum ordinavit testamentum
et in eodem legavit dietos redditus triginta marcarum argenti
religiosis viris . . abbati et conventui in Amelungesbom, preposito
et conventui monialium in Lyppoldesberghe, dominis de frater-
nitate kalendarum in Gotinghe et tribus altaristis in eccleaia
sancti Georgii prope Gotinghe, euilibet ipsorum certam quotam. Qui
comes et comitissa et postea . . abbas in Amelungesbom et suus
conventus, prepositus in Lyppoldesberge et suus conventus, domini
de fratemitate kalendarum in Gotinghe, altariste predicti dictoe
redditus ad usus suos levayerunt pacifice et quiete a consulibus
in Alvelde quolibet anno in festo beati Martini episcopi a multia
annis. Super quibus omnibus et singulis predictis nobis est facta
plena fides. Unde matura deliberacione cum nostro capitulo pre-
habita convenimus cum dictis legatanis . . abbate, preposito, do-
minis de fratemitate kalendarum et altaristis et ipsi nobiscum,
quod exnunc et deinceps sine aliqua contradictione dari faciemus
ipsis aut ipsorum certo vel certis nunciis per consules . . Alvelde
pro tempore existentes in ipso opido Alvelde vel in Hildensem,
ubi ipsi legatarii maluerint, quolibet anno ante festum beati
Martini episcopi vel in ipso festo triginta marcas argenti Hil-
densemensis ponderis et valoris, quas eis securabimus ad loca
sua apta bona fide. Dietos redditus non redimemus nee redimere
debemus infra quadriennium nunc instans, sed post poterimus
quandocumque, et cum hoc facere decreverimus, intimabimus
ipsam redempcionem inter festa ipsius beati Martini et nativitatis
Christi dominis de fratemitate kalendarum in Gotinghe vel alta-
ristis predictis in ipso opido Gotinghe notorie vel alteri ipsorum,
censu tamen per ipsos percepto, et deinde in purificacione beate
virginis tunc proximo sequente nos aut successor noster dabimus
et dare debemus ipsis aut ipsorum nunciis trecentas marcas
argenti Hildensemensis ponderis et valoris in Goslaria vel in
Embike opidis, quo maluerint, ita ut ipsi eas Ub^re habeant,
1357. 413
et asäecurabimus eas ad loca ipsia apta bona fide. Predicta
omnia et singula promittimus noa bona fide fideliter Bervaturos
Bon obstante restitucione litterarum et instrumentorum priorum
nobis facta occasione istiuB nove eonvencionis seu verius antique
innovacioniB. Renundamus quoque omni excepcioni doli mali,
fraudis, cireumvencionis rei sie non geste, actioni in factum,
excepcioni de fraude UBiirarum et de redditibuB mensalibus
omnique auxilio iuriB canonici et civilis necnon omnibuB excep-
cionibuB et defensionibuB, que nos iuvare poBBent contra predicta
vel que per noB aut BuccoBBorem nostrum aliquem poBsent contra
predictum contractum et contra preseuB iuBtrumentum et quaB-
cumque alias litteras intervenientes vel contra solucionem ipsius
annui reddituB seu precii in redempcionem vel ipsorum assecu-
racionem aut hanc novacionem dici quomodolibet vel opponi
iurique dicendi generalem renunciacionem non teuere. In quorum
omnium et singulorum testimonium et firmam observanciam ipsi^
dedlmuB presentes litteras sigillo nostro fideliter communitas. Et
nos Nycolaus prepositus, Wolradus decanus, Otto scolasticuB et
capitulum ecdesie HildensemensiB predicte premissa omnia et
singula per reverendum patrem dominum nostrum dominum
Henricum Hildensemensem episcopum memoratum suo et nostro'
nomine tractata et consummata grata et rata habentes ea quantum
nostra interest presentibus approbamus sigillo nostro una cum
sigillo ipsius domini nostri appenso in testimonium premissorum.
Datum anno domini millesimo trecentesimo quinquagesimo septimo,
in crastino circumcisionis domini.
Or, im Kgl. SU-A. zu Hannover, Domstifi Hildesheim Nr. 800. Siegel des
Bisehofe von roten und gelben Seidenfäden verloren, das des Domkapitels erhalten^
Gedr. Sudendorf, ÜB. HI, S. 1 Nr. 1.
686. Bischof Heinrich süßet in der Kirche des Moritzstifles'
eine ewige Vikarie und überträgt dem Dechanten und Kapitei das-
Kollationsrecht. 1357 Januar 6.
Henricus dei gracia Hildensemensis ecclesie episcopus uni-
versiB Christi fidelibus presentes litteras visuris seu audituris
sinceram in domino karitatem. Noverint universi, quod iufitis ac
püs . . decani et . . capituli ecclesie sancti Mauricii montis Hilden-
semensis precibus incUnati et ut cultus divinus nostris temporibus;
augeatur, novam et perpetuam in eorum ecclesia vicariam tenore?
4U Nr. 687.
presencium insldtuiinad aub hac forma, quod . . decanuB et . .
capitulom predicti in dicta vicaria nunc et deinceps, quocieos
eam vacare contigerit, personam ydoneam et que actu sit sacer-
doB vel infra annum ad sacerdocium valeat promoveri iiistitiiant,
que dicte ecclesie Montis in divinis officüs deserviet et redditos
et proventuB pro sustentadone sua percipiet, prout super hiis a
predictiB . . decano et . . eapitulo fuerit ordinatum. In cuius rei
testimonium sigillum nostrum preBentibus est appensum. Datum
anno domini m^. c^c<>c^. quinquageaimo septimo, in die epyphame
domini.
Or. im Kgl 8t- A, zu Hannover, Moritzßtiß Nr, 197. Siegel des Biedutf»
gut erhalten. Nach der Bemerkung auf der BUekseite ist die vicaria apostolonun
Petri et Pauli gemeint. Regest Doehner, ÜB. II, S. 74 Nr, 123.
B87. Das Michadishloster einigt sich mit Ulrich Lucekm
wegen rückständiger Schuld. 1357 Januar 6,
We Hartman van godes gnaden abbed unde de gautze
convent des closters to sunte Michele to Hildensem des orden
sunte BenedictuB bekennet unde betAghet openberliken an dessem
breve, dat we unde use godeshus scäldich weren vem Berten
Luceken to Honovere achte unde sestigh voder komes half
roeghen unde half gherste, de or enseten weren van usen vor-
varen unde van os, de we or scolden ghegheven hebben ute
useme ghude to Helperde, dar use suchte or dat inne vorkoft
hadde alle jar dre voder roeghen unde dre voder ghersten to
gheyende dewile se levede, des we nicht en deden noch don en
"konden van unvride unde van ungnade, de hir was in desseme
stiebte to Hildensem. Des hadde we unde hebbet dersülven vem
Berten, Olrike creme sone unde oren erven usen hof mit ver
hftven teghetvry to Oslevessen unde usen hof mit dre hüven to
Inghenum vorpendet unde ghesat in useme breve, dat se ore
Bcält scolden dar hebben utghenomen. Des hadde use here van
Hildensem desse seven hüve utghesat unde vorpendet, dat we
unde se des güdes nicht meghtigh en weren to brükende. Desse
vorbenomede sculd des komes is nu van rechter ervetale weghene
komen uppe Olrike Luceken den j&nghere, borghere to Honovere,
dat we om unde sinen erven des van rechte plichtigh sin to be-
talende. Unde uppe dat we on des redelike wederstadinghe den
moghen, des sint we mit demesülven Olrike Luceke endrecfatigfa
1357. 416
gbeworden an VTfintecap aldna, dat he ob to der scAld des vor-
benomeden kornes ghedan heft achte unde drittigh lodighe mark,
de we van om upghenomen hebhen unde m usee Btichtes nftt
unde not ghekaret hebben unde in de lose des godes, dat oc ose
here Tan Hildensem vorsat hadde. Des hebbe we abbet unde
convent des vorbenomeden stichtes deme vorsprokenen Okike
Luceken unde sinen erven unde we dessen bref heft to jenigher
tid mit oreme willen dor wederstadinghe des kornes unde des
gheldes, dat we upghenomen hebbet, kost unde dor scaden en-
drechtliken vorkoft unde vorkopet in desseme useme vorbeno-
meden hoye mit yer hftven to Oslevessen teghetvry unde in
useme hove mit dre hftyen to Inghenum mit tinse, mit worden,
mit koten unde mit aller nftt unde Tracht, de darto hört unde
daraf Tallen unde werden magh buten unde enbinnen den dorpen,
hundert Toder kornes allerleye, also oc dar uppe demesulTen
gude wesset alle jar Hilden, mate, de se dar scullen unde moghen
roweliken utnemen sunder naklaghe eder hinder. Dit Torsprokene
gnd hebbe we on gheantwordet in ore Tredesanunen were, dat
se dat moghen setten unde entsetten unde bemeygheren to alle
orer nut unde bequemecheyt, wo se willen, ünde we scuUet
des gudes ore waren wesen unde se ledighen Tan aller rechten
ansprake, de on daran wederraren magh to allen tiden, wor unde
wanne se des bedorren unde dat Tan os gheeschet wert Unde
de nut des Torbenomeden gudes scüUen se unde moghen alle jar
upnemen unde wat on daraf wert an Todertale unde an scepel-
tale Hilden, mate boTen dat it kostet to bearbeydende, dat
scullen se alle jar afrekenen Tan den hundert Toderen. Wat on
aTer allejarlikes daraf wert an penninghghelde, an swinen, an
honren, an unghelde unde an alleme lutteken tinse, dat scullet
se tOToren inne beholden TorgheTes ungherekenet. Wanne ok
deme gude buwes unde beteringhe nod is, dat moghen se daran
lecghen mit useme eder des couTentes witscap unde Tfilborde,
unde wat se dar also anlecghet, dat scole we unde use nakome-
linghe on ghelden, alse it on ghekostet heft, er se de were des
gudes laten. Unde dit TorscreTene gud scullen se unde moghen
in weren unde in bruMnghe hebben unde beholden sunder na-
klaghe eder hinder also langhe, wente se de hundert Toder
kornes dar al ut ghenomen hebben, unde d€|,wile dat de on nicht
gheworden en sin, so scullen se jo bräken des l&tteken tinses,
416 Nr. 688-69Ö.
alse hir vorscreven is. Unde wanne se de hundert voder dar
al utghenomen hebbet unde on gheweret unde Tültoghen eint
alle de stücke; de hir vorescreven unde begrepen sint, so is desse
bref unde ok andere breve, de se hirup hebbet, unde dat vor-
sprokene güd use unde uses stichtes weder yan on ledich unde
los unde er nicht ane jenegherleye inval. Desse bref is ghe-
gheven na godes bort dritteynhundert jar in deme seven unde
Yofteghesten jare, in deme hilghen daghe to twelften.
Gleichzeitige Abschrift in Ms. 278 fol, Iv in der Beverinischen Bibliothek
zu Hildesheim.
688. Das KL Derneburg und die Brüder von Linde hekunden^
das8 Johann von Goslar, Kaplan in Derneburg, sechs Morgen in
Holle für die ihm verwandten Nonnen des Klosters gekauft hat.
1357 Januar 6.
Nos Daniel provisor sanctimonialium in Demeborch, nos
Alheydis priorissa totusque conventus in Derneborch, nos Lode-
wicus necnon Conradus fratres domini de Lindede milites publice
recognoscimus in hiis scriptis, quod dominus lohannes dictus de
Goslaria perpetuus capellanus in Demeborch emit iuste emptionia
titulo sex iugera sita in campis ville Holle cum omnibus perti-
nentibus eorundem pro sexta dimidia marca puri argenti
patruelibus suis Ghertrudi seniori et iuniori Ghertrudi, lohanne
et Alheydi monialibus in Demeborch a Hermanno dicto Stoppel
diebus suis quiete possidenda, et igitur idem Hermannus dictus
Stoppel suaque uxor et sui filii coram nobis et fratre Liborio
domestico in Demeborch necnon fratre Ludolfo domestico in
Astenbeke et fratre lohanne domestico in Havekenstede et fratre
Conrado in Zosserum resignavemnt predicta sex iugera, que a
claustro in Demeborch in pheodo tenuerunt. Insuper si prefate
domine in Derneborch morte fuerint prevente, tunc predicta
iugera in remedium anime prefati domini lohannis de Goslaria
in officio custodis iugiter deberent permanere. In huius rei
testimonium sigilla nostra presentibus sunt appensa. Hec acta
sunt anno domini m^. ccc^. xxxviio., in die epiphanie domini.
Or. im KgL St-A, zu Hannover, Kl Derneburg Nr, 81. Die vier Siegel gtU
erhalten.
689. Das Kl Lamspringe verpfändet dem ßermann Wristberg
einen Hof in Sollensen. 1357 Januar 6.
1351 417
Van der ghnade ghodes we her Ldppolt proveet, vor Ilsebe
Troben priorinne unde de ghemene sameninge des klosteres tho
Lammespringe bekennet in desseme openen breve unde bethüghet,
dat we hebbet ghesad unde settet Hermanne Wristberghe imde
sinen rechten erven usen bof tho SoUenfien mid allerBlachten nut
unde mid alleme rechte, dad dartho hört, vor vertich mark
lodighes sulvers Hildensemscher \¥itte unde wichte, de in uses
doBters nut unde vromen ghekard sint, mid alsodaneme under-
scheyde, dad we moghet den hof weder losen allejarlikes vor
dadsulve ghelt. Dad scholde we öme eder he us vorkündi-
ghenden twischen wynachten unde lechtmissen, dama tho deme
neghesten paschen scholde we öme eder sinen erven de vertich
lodighe mark bereden ane jenigherleyge hinder eder vortoch.
Wad he ok an desseme vorbenomden hove tho SoUensen buwede,
it were an husen, an schonen, an graven eder an tonen, dad
bettere were wenne two mark, dar en scholde we öme nicht
mer wenne twu mark vore gheven. Weret aver erghere, so
scholde we on dad na sineme werde ghelden. Unde dessen
sulven hof schal he in sinen brukeliken weren hebben unde
nemen up alle jar, wat darvan velt also lange, went öme eder
sinen erven dad vorbenömede ghelt vertich lodighe mark gentz-
liken^) unde al betalet sy. Alle desse vorbenömeden stocke
hebbe we ghelovet unde lovet de öme unde sinen eryen in
truwen stede unde vast tho holdende ane arghelist In desser
dinge betoghinghe hebbe we dessen bref bezeghelet mid usen
inghezeghelen des provestes unde des conventes. Qhegheven na
ghodes bort dritteynhundert jar in deme seveden unde vefti-
ghesten jare, in deme hilghen daghe to twelften.
Or. im KgLSL'A. zu Hannover, Kl, Lamspringe Nr. 129, Wenig beschä-
digtes Siegel des Propstes und Bruchstück des Konventssiegels,
690. Der Bat der Stadt Alfeld verpflichtet sieh, jährlieh
dreissig Mari an die im Testamente des Grafen Simon von Dassel
bedachten geistlichen Korporationen zu zahlen. 1357 Januar 7,
Nos Amoldus Camerarius, Henninghus de Holthusen, Ber-
toldus de Sacco, Hermannus Wetensen, Henninghus Kusel, Her-
mannus Quirre, Gherardus de Dalem, Conradus Droste, Olricus
*) Or. gentziken.
HUdesh. ÜB. V. 27
418 Nr. 690—692.
Cläre, lohannes de Ghore, lohannes de Empne, Ludolfus Droste
confiules pro tempore in Alvelde recognoscimuB in hiis scriptis,
quod ex speeiali mandato et iussu reverendi in Christo patris ac
domini nostri domini Henrici episcopi HildensemensiB cum consilio
et consensu sui capituli dabimus ex nunc et deinceps religiosiB
viris abbati et conventui in Amelunghesbome, preposito et con-
ventui monialium in Lippoldesberghe, dominis decano collegii seu
fratemitatis fratrum kalendarum capelle sancti Georgii Gtothinghe
et rectoribus ecclesiarum Gothingensium in dicta fratemitate seu
collegio pro tempore existentium et tribuB altaristifi in capeila
sancti Georgii predicta et eorum successoribus ipsis et cuilibet
eorum per decanum collegii fratrum kalendarum et rectonun
ecclesiarum Gothingensium in dicta fratemitate seu coll^o
existentium ipsis iuxta tenorem testamenti quondam domini
Symonis comitis de Dassele substituendis aut ipsorum certo
nuncio vel nunciis quolibet anno ante festum vel in ipso feste
beati Martini episcopi triginta marcas argenti Hildensemensifl
ponderis et valoris in ipso oppido Alvelde vel in Hildensem, ubi
maluerint, sine dolo et periculo et libere, ita ut ipsi eas habeant,
quas olym consuevimus dare domino nostro Hildensemensi epi-
scopo. Predictam pecuniam ipsis dabimus non obstante qua-
cumque prohibitione seu arrestatione ecelesiastica vel civiU ipsiuB
domini nostri episcopi vel eins capituli vel cuiuscumque alterius,
etiam si inter ipsum dominum nostrum vel eins capltulum et
inter ipsos abbatem, . . prepositum . . et dominos et personas
monasteriorum predictorum et dominos ipsorum ecclesiasticos
vel temporales vel alterius ipsorum inimicicie aut dissencionea
vel materia questionis in iudicio vel extra quomodolibet move-
rentur. Predictas triginta marcas dabimus quolibet anno, ut pre-
dicitur, tam diu, donec per ipsum dominum nostrum Henricum
episcopum prefatum vel eins successorem iuxta continentiam
litterarum desuper confectarum et suo suique capituli sigillis
sigillatarum legitime redimantur. Premissa omnia et singula
promittimus nos fideliter servaturos et ad hoc nos et successores
nostros et concives nostros necnon communitatem nostram ex
speeiali mandato domini nostri episcopi et sui capituli presentibus
obligamus sigillo nostro appenso in testimonium premissorum.
Actum et datum anno domini millesimo trecentesimo quinqua-
gesimo septimo, in crastino epyphanie domini.
1357. 419
Or. im Kgl, St,-A. zu Hannover, Damstift EHdeeheim Nr. 801, Out erhaltenes
Siegel der Stadt an roten und grünen Seidenfäden. Gedr. Sudendorf, ÜB. III,
8. 2 Nr. 2.
691. Bas Moritzstiß überlässt den Brüdern Engelfried und
Gieseler von Münden, Kanonikern, drei Hufen in Bledeln auf Lehens-
seit. 1357 Januar 13.
NoB dei gracia Henricus decanus et capitulum ecciesie
sancti Mauricii montis Hildensemensis presentibus recognoscimus,
quod discretis viris dominis Engelfrido et Ghyselero fratribus de
Munden coneanonicis nostris pro certa summa pecunie nobis
integraliter persolute tres mansos ecciesie nostre in campis
Bledenem sitos et ad usus pauperum scolarium de dormitorio
specialiter deputatos vendidimus et presentibus vendimus in hunc
modum, quod ipsi omnibus vite sue temporibus ac uno ipsorum
defuncto superstes quoad vixerit tres mansos predictos tarn in
Villa quam extra villam cum omnibus suis iuribus, fructibus,
redditibus ac pertinenciis universis libere et absque omni onere
possidebunt et suis usibus applicabunt. Ipsis vero ambobus in
domino defunctis mansi predicti cum omnibus suis iuribus et
attinenciis ad ecclesiam nostram et ad illos usus, ad quos ante
vendicionem nostram predictam fuerant deputati, libere rever-
tentur. Quicquid vero de mansis predictis fratribus prefatis
viventibus vel eorum altero vivente scolaribus vel rectori
scolarium vel aliis quibuscumque dandum fuerit, hoc nos secun-
dum valorem annuum mansorum predictorum ministrabimus
Integraliter et complete. In cuius rei testimonium sigillum
nostrum presentibus est appensum. Datum anno domini mille-
simo trecentesimo quinquagesimo septimo, in octava epyphanie
domini.
Abschrift des 14. Jahrhunderts im Cop. des Moritzstiftes, Ms. 514 fol. 74 v
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim.
692. Das Maria-MagdalenenMoster, das von einigen Nonnen
eine Summe Geldes zur Löse des Zehnten in Wenerden erhalten
hat, gibt ihnen einen jährlichen Zins und verpflichtet sich zu
Gebeten für verstorbene Nonnen. 1857 Januar 20,
We Henrik provest, Alheyd priorent unde de gantze convent
des closteres to sunte Marien Magdalenen to Hildensem bekennet,
dat we hebbet upghenomen van Metelen Bokvelles unde van
27»
420 Nr. 693-695.
Gheseken Rintelen usen clostersusteren vif lodeghe mark unde
enne verdinch to hulpe der losincge des tegheden to Wenerden.
Dat we dat nicht undenkeliken to os en nemen unde se ok des
Ion hebben, so scal me hiraf gheven ewichliken elven seillincge,
teyne des sunavendes Ad te levavi eyner jewelker vrowen twene
penninge, den elleften scillinch den kellerschen to scottelen. So
scul we sincgen alle sunnavende in dem advente den ynmus Veni
redemptor unde alle daghe 0 salutaris hostia mit den coUecten
Dens qui nobis sub sacramento unde Absolve domine godde to
eren unde Eyliken des Riken unde Jutten Velstede unde Metden
Sconehats sele unde allen Kersten seien to tröste unde to gnaden.
Dessen Yorbenomeden tyns scult vorderen de kellerscen, den scal
me ane jenigherhande hinder on gheven ichte we dessen bref
hedde mit oreme willen unde wlborde to hudende on unde deme
eonvente to truwer haut. Uppedat dat dit vast unde stede blive,
hebbe we dessen bref beseghelet mid usen ingheseghelen. Na
goddes bort drittenhundert jar in deme sevenden unde
vefüghesten jare, in sunte Fabianus unde Sebastianus da^e.
Or, im Kgl, SU-A. zu Hannover, Maria -Magdah Nr. 215, BesehädigU
Siegel des Propstes und des Konventes. Regest Doebner, ÜB. U, S, 74 2fr. 125.
698. Das Maria- Magdalenenhloster überweist drei Nownen,
die zum Loshauf des Zehnten in Wenerden heigesteuert haben,
einen jährlichen Zins, der nach ihrem Tode an das Werkhaus
Jollen soll. 1357 Januar 80.
We Henrik provest, Alheyd priorent unde de gantze eonvent
des closteres to sunte Marien Magdalenen to Hildensem bekennet
openbare in desseme breve, dat we hebbet uppenomen van
Elisabeth van Herberghe unde van Jutten van deme Stenberghe
unde van Metelen Kempen vif lodeghe mark to hulpe to losende
den tegheden to Wenerden. Des scal me on gheven eweliken
teyn scillinge to sunte Mertens daghe allejarlikes, vif scillinge
van staden an in dat werrechus, vif scal Metele Kempen up-
nemen ore levedaghe. Wan aver ore to kort wert, so scullet
desulven vif scillinge ok ghelden in dat werrechus. Uppedat
dat dit ewek blive, hebbe we dessen bref beseghelet mid usen
ingheseghelen. Na goddes bort drittenhundert jar in deme seveden
unde veftighesten jare, in sunte Fabianus unde Sebastianus daghe.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Maria-MagdaL Nr. 216. Wenig beschädigtes
Siegel des Propstes in rotem Wachs, das des Konventes verloren.
1357. 421
694» Bischof Hemrieh belehnt mit Willen des Domkapitels
die Brüder Heinrieh und Hans von Schtoicheldt mit mehreren Gh'item.
1857 Februar 1,
We Hinrik van der ghnade goddes byscop to Hildensem be-
kennen unde don witlik allen den, de dessen bref sen eder boren
lesen, dat we mit gudem willen unde vulbord uses eapittels to
Hildensem Hinrik unde Hanse brodere gheheten van Swichelte
unde oren erven hebben gelaten unde laten in desseme breve
mit alleme rechte den lutteken tegheden to Honhamelen, den
rodthegeden to Gylinge, den meyerhoflf to Utze, enen hoff dar-
sulves, de os los ward van hem Frederike Reghem, enen hoff
unde twe hutten uppe deme kerkhove to Rosendale, de os los
worden sint van der Ravenschen, unde twe worden to Groten
Solschen, de os los worden van Spiringhe, vor dryttich mark
lodiges sulvers Hildens, wichte unde witte, de we en seuldich
sint. Dit vorbenomde gud hebbe we ghelenet unde lenet in dem
breve Hinrike unde Hanse vorbenomd unde oren erven to enem
rechten lene unde willet des gudes ere were wesen, wur unde
wanne se dat van os esschet. Vortmer moghe we, unse nakome-
linghe eder dat capittel, wan nen byscop en were, dit vorge-
screven gud allejarlikes to pinxsten van on losen vor de vorge-
sprokene drittich mark. To enem erkunde desser dingh hebbe
we unser ingheseghel ghehenget laten an dessen breff. Unde
we Nycolaus domprovest, Wulrad deken, Otte scolemester unde
dat ghemeyne capittel disses vorbenomden stichtes to Hildensem
bekennen, dat al desse vorbenomden dingh sint gheschen mit
unsem guden willen unde vulborde, unde hebbe des to euer be-
tuginge unse capittel ingheseghel ok ghehanghet laten an dessen
breff mit dem ingheseghel unses herbaren bysscop Hinrik vor-
benomd. Unde is gheschen na godes bord dritteynhundert jar
in deme seven unde vefftigesten jare, in dem hilghen avende to
lechtmissen.
Nach dem Or, gedr. Vogeü, Geschlechte-Oesch, des v, Schwicheldtschen Hausen,
ÜB. 8. 29 Nr. 28,
695. Bischof Heinrich belehnt mit Willen des Domkapitels
den Bertold von Gadenstedt erblich mit dem Burglehn zu Wohlden-
berg und fünf Hufen vor Sillium. 1357 Februar 8,
422 Nr. 695-696.
We Henrik van der gnade goddes bischop to Hildensem
bekennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen eder
hören lesen, dat we mit witscaph unde mit wlborde uses capittelea
Bertolde van Goddenstidde, Jutten siner echten husvrowen mide
oren erven hebben ghelaten unde laten in dessem breve to deme
borchlene to Woldenberghe vif hove uppe deme velde to Syliem
mit alleme rechte unde mit allersclachten nut unde mit alle deme,
dat darto hord also, alse dat borchlen sin vader ghehad badde,
aldusdane wis, weret dat we eder use nakomelinghe eder dat
capittel, wanne neyn bischoph en were, dat vorbenomde gud van
Bertolde van Ooddenstide unde Jutten siner echten husvrowen
eder van oren erven weiden wederhebben, dat scholde we on
eder se os vorekundighen twischen sunte Mortons daghe unde
wynachten, unde denne to paschen, dat dama neyst tocomende
is, so scuUe we unde willet on bereden teyn mark lodighes
sulveres Hildens, wichte unde witte, de se os an redeme ghelde
darup ghedan hebbet. Unde des to eyneme erkunde so hebbe
we use ingheseghel ghehenght an dessen bref. Unde we Vulrad
deken, Otto scolmester unde dat ganze capittel des stichtes to
Hildensem bekennet, dat alle desse vorscrevenen dingh gheschen
unde ghedeghedinghet sin mit useme willen unde wlborde. To
eyneme erkunde des so hebbe we uses capitteles ingheseghel
ghehenght an dessen bref. Unde is ghesche^) na goddes bord
dritteynhundert jar in deme seven unde vofteghesten jare, in user
vrowen daghe lechtmissen.
Or, in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, Bischof Nr, 5. Brudt*
stück des Siegels des Bischofs, das des Domkapitels verloren.
696« Äbt Hartmann und der Konvent des MiehaelisUosters
verkaufen dem Bertramm Bock, Rektor des Mathäusaltares in der
Ändreaskirehe und Testamentsvollstrecker des Kanonikers Albert^
den Zehnten in Klein-Berel eu angegebenen Stißungen, 1357
Februar 2 und Februar 10.
Nos dei gracia Hartmannus abbas totusque conventus mona-
steril sancti Michaelis presentibus recognoscimus, quod discreto
viro domino Bartrammo Bok rectori altaris sancti Mathei in
ecclesia sancti Andree Ultimi executori^) testamenti magistri
Alberti quondam eiusdem ecclesie sancti Andree canonici dedmam
*) So das Or, *) Or. executoris.
1367. 423
nostram in minori Berle cum omnibuB ipsiuB iuribus, fructibus et
redditibus umversis tarn in villa quam extra villam pro sexaginta
marcis puri argenti Hildensemensis ponderis et valoris a dicto
domino Bartrammo Bok de bonis a predicto magistro Alberto
relictis nobis integraliter persolutis vendidimus et presentibus
vendimuB et possessionem ipsius decime^) cum omnibus supra-
dictiB tradidimus et per presentes a creditoribus liberam et ab
omni onere absolutam tradimus sub hac forma, quod idem do-
minus BartrammuB Bok suique in dicti altaris sancti Mathei
rectoria Buccessores eandem decimam cum omnibus ipsius iuribus,
fructibus et redditibus universis tam in villä quam extra villam
possidebunt, gubemabunt, percipiant, colligant vel colligi faciant
et distribuent in hunc modum: tres marcas puri argenti Hilden-
semensis ponderis et valoris in feste beati Martini de universis
bonis predictis primitus tamen per eos receptis et collectis annis
singulis monasteriis et ecclesüs infrascriptis infra civitatem
Hildensem ^) et extra constitutis ministrabunt nobis videlicet
unum fertonem, monasterio sancti Gtoddehardi unum fertonem,
ecclesie sancti Mauricii unum fertonem, ecclesie sancte Crucis
unum fertonem, monasterio sancte Marie Magdalene unum ferto-
nem, vicarüs maioris ecclesie unum fertonem, ecclesie sancti
Baräiolomei dimidium fertonem, ecclesie sancti lohannis dimidium
fertonem, ecclesie sancti Andree unum fertonem et quatuor
pauperibus scolaribus choro sancti Andree deservientibus, unam
marcam pro anniversario dicti magistri Alberti in monasteriis et
ecclesüs supradictis annis singulis peragendo. Quicquid vero
ultra tres marcas predictas de bonis predictis superfuerit, deductis
tamen expensis de hiis dumtaxat, que ultra dictas tres marcas
superfuerint pro colligendis et conservandis fructibus et aliis expensis
quibuscumque utilibus, nobis integraliter ministrabunt Ceterum
prefatuB dominus Bartrammus Bok talem graciam nobis fecit,
quod nos singulis annis memoratam decimam cum omnibus ipsius
attinentiis pro sexaginta marcis puri argenti in feste pasche ab
ipso eo vivente vel eo defuncto a monasteriis et ecclesüs supra-
dictis reemere poterimus, dummodo ipsis reempcionem predictam
infra duos menses ante idem festum pasche fecerimus intimari.
Si vero dedma predicta post mortem predicti^) domini Bartrammi
1) decime feUt im Or, ^) Hildensem desgl. >) Or, dicti.
424 Nr. 696—698.
Bok reempta füerit, tunc monaBteria et ecclesie supradicta una
cum rectore dicti altaris sancti Mathei cum sexaginta mareiB
argenti eis pro reempcione persulutis alia bona perpetua compa-
rabunt, que predicti altaris sancti Mathei rector, qui pro tempore
faerit, poBsidebit, amministrabit, gubernabit et fructus ac reddi-
tibuB ipsorum percipiet et ex eis tres marcas puri argenti preU-
batis monasteriis et ecclesüs modo et tempore suprascriptis per-
petuo ministrabit, et quicquid ultra easdem tres marcas super-
fuerit, hoc idem rector poterit suis usibus applicare. In quorum
omnium evidens testimonium sigilla nostra presentibus sunt
appensa. Et ego Bartrammus Bok predictus presenti littera in
testimomum meo sigillo munita recognosco, quod omnia et singnla
supradicta de meo expresso consensu sunt statuta et ordinata
eaque meis temporibus inviolabiliter observabo et fldeliter
adimplebo. Datum anno domini mPcafi. quinquag^simo septimo,
in die purificacionis beate Marie virginis. Nos dei gracia Hart-
mannuB abbastotusque conventus monasterii sancti Michaelis publice
r^ognoscimus, quod dominus Bartrammus Bok rector altaris
sancti Mathei in ecclesia sancti Andree Hildensem suique in dicti
altaris rectoria successores de decima in minori Berle cum Om-
nibus suis attinenciis ipsis pro sexaginta marcis puri argenti Hilden-
semensis ponderis et valoris a nobis vendita ultra tres marcas
eiusdem argenti, ponderis et valoris annis singulis monasteriis et
ecclesiis, ut in littera super tali vendicione confecta plenius
continetur, distribuendas unam marcam puri argenti pon-
deris et valoris prescriptorum annuatim recipere possunt et
debent suisque usibus absque aliqua nostri contradictione
et impedimento applicare, quamdiu prescripta decima cum
suis attinenciis ab ipsis per nos reempta non fuerit pro
pecunia memorata. Volumus eciam et debemus prescripte
decime ipsis prestare veram warandiam, quociens et quando
eis necesse fuerit et a nobis fuerit requisitum. In cuius rei
testimonium sigilla nostra presentibus sunt appensa. Datum
anno domini nficafi. quinquagesimo septimo, in die Scolastioe
virginis.
ErhaUm aU Transsumt der Urk. des Bischofs Oerhard von 1397 AprU 4
(in die beati Ambrosii), Or. im KgL St-Ä. zu Hannover, Domstift HUdesheim
Nr. 1154, Die Ergänzungen nach dem Or. von 1387 März 31 und dem Cop»
des Michaeliski., Ms, 278 fol, 2 v in der Beverinischen Bibliothek zu Eildeshem*
1357. 426
AU Hartmtmn, Prior Hümar und der Konvent des
MiehdielisUosters verkaufen dem Thüeke^ Thileke, Heinrich und
Hans, Söhnen des Kurd NoyJcen, und ihrer Muhme Werburg eine
Hufe auf dem Felde von Gadenstedt fUr netm Braunsehweiger
Mari mit Vorbehalt des Bückiaufes auf Mitfasten bei Kündigung
swisehen Lichtmess und Fastelabend. 1367 Februar 2 (in deme
hilghen dagfae to leditanissen).
Oleiehzeitige Abschrift in Ms. 278 f oh 3v in der Beterinischen Bibliothek
zu Mtdesheint.
ft98. Bitter Heinrieh von Salder bekundet^ zu der Zeity als
er Vogt eu Lichtenberg war, eine Uri. des Herzogs Otto von Braun-
schweig und Lüneburg gesehen zu haben, in der der Herzog dem
Maria-MagdalenenUoster eine Wurd und neun Morgen bei Farmsen
übereignet 1357 Februar 10.
Ek her Henrek van Saldere riddere bekenne in dessem openen
breve, dat ek hebbe gbesera nnde ghehort lesen de breve uppe
enme daghe to Repenerde, de de edele vonste hartech Otte van
Brunswich unde Luneborch ^egfaeven unde beseghelt heft, deme
god gnedich si, dar he inne to gheeghent unde toghegheven heft
ewelken to blivende deme convente unde clostere to sente Marien
Magdalenen to Hildensem eine wort gheleghen bi dem olden kerk-
hove to Vermersen unde neghen morghen landes uppe demselven
velde to Vermersen, de he to demesolven clostere mit alleme
rechte ghevriet unde gheeghent heft. Desse breve hebbe ek
Seesen unde bort lesen in der tyd, dat ek mines heren van
Luneborch voghet^) was to Lechtenberghe, unde hebbe des to
erre betug^iinge min ingheseghel ghehengen an dessen bref. Hir
hebbet over ghewesen ghude lüde hir nabescreven her Henrik
van Ghittelde, her Cord van Linde riddere, Henrik van Volkersem
mins heren voghet van Hildensem, Hans van Ghassenbutle, Rotgher
van Gustede, Jan unde Jories van dem Kampe, Hinric unde
Brant van Linde knapen unde andere ghude lüde unde bure to
Repenerde uppe deme tye, de darover weren. Datum anno
domdni m^. cccP. Ivil^., in vigilia Scolastice virginis.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Maria-Magdal Nr. 217. Wenig beschädigtes
Siegel des Ausstellers. Regest v. Campe, Reg. u. ürk. des Geschlechts von
Blankenburg^Campe U, S. 122 Nr. 808.
*) Or. vghet
426 Nr. 699-701.
699« Priester Bertramm Bock verpflichtet sich, dem Michadis-
Moster eine Abgabe von dem ihm verkauften Zehnten in Klein-Berd
zu zahlen, 1357 Februar 10.
Ego Bertrammus Bok rector altaris sancti Mathei in
ecclesia beati Andree Hildensemensi executor testamenti magistri
Alberti quondam eiusdem ecclesie sancti Andree canonici presen-
tibus recognosco, . quod de decima in minori Berle michi meis-
que in dicti altaris sancti Mathei rectoria successoribus pro sexa-
ginta marcis puri argenti Hildensemensis ponderis et valoris ab
abbate et conventu sancti Michaelis ibidem vendita, quam ipsi
tamen quolibet anno a nobis reemere possunt in feste pasdie
pro memorata pecunia, dummodo ipsi reemptionem predictam
infra duos menses ante idem festum pasche nobis fecerint inti-
mari, quatuor marcis puri argenti ponderis prescripti ac valoriB
annis singulis per me vel meos ut premittitur successores collectiB
et receptis ac distributis, ut in litteris super tali vendidone con-
fectis sigillis abbatis et conventus predictorum sigillatis plenius
continetur, quicquid tunc ultra quatuor marcas pretactas de bonis
predicte decime superfuerit, deductis tamen expensis de hiis
dumtaxat, que ultra quatuor marcas prememoratas superfueriDt,
pro colligendis et conservandis fructibus et aliis expensis quibus-
cumque utilibus, ego Bertrammus Bok predictus meique in dicti
altaris sancti Mathei rectoria successores abbati et conventui pre-
dictis ministrabimus atque presentabimus annis singulis bona fide.
In cuius rei evidens testimonium sigillum meum presentibus est
appensum. Datum anno domini m^. ccc<^. quinquagesimo septimo,
in de Scolastice virginis.
Or. im Kgh St-A, zu Hannover, Michaeliskl. Nr. 204. Das Siegel des Aui-
stellers an dem von der ürk. geschnittenen Pergamentstreifen zur Hälfte verloren.
700» Abt Hartmann des Michaelisklosters bekundet, dass dem
Rektor des Altares des h. Mathäus in der Andreaskirche ausser den
drei an die Klöster und Kirchen zu verteilenden drei Mark nodk
eine Mark aus dem Zehnten in Klein- Berel zusteht, 1357
Februar 10,
Nos dei gracia Hartmannus abbas totusque conventus mona-
sterii sancti Michaelis publice recognoscimus, quod dominus Ber-
trammus Bock rector altaris sancti Matthei in ecclesie sancti
Andree Hildensemensis suique in dicti altaris rectoria successores
1357. 427
de decima in minori Berle cum omnibuB biub attiiienciis ipsis pro
sexaginta marcis puri argenti HildenBemensis ponderis et valoris
a nobis vendita ultra tres marcas eiusdem argenti, ponderis et
valoriB annis singulis monasteriis et ecclesiis, ut in littera super
tali venditione confecta plenius continetur, distribuendas unam
marcam puri argenti ponderis et valoris prescriptorum annuatim
recipere possunt et debent suisque usibus absque aliqua nostri
contradictione et impedimento applicare, quamdiu prescripta
decima cum suis attinenciis ab ipsis per nos reempta non fuerit
pro pecunia memorata. Volumus etiam et debemus prescripte
decime eis ipsis prestare veram warandiam, quotiens et quando
eis necesse fuerit et a nobis fuerit requisitum. In cuius rei
testimonium sigilla nostra presentibus sunt appensa. Datum
anno domini millesimo trecentesimo quinquagesimo septimo, in
die Scholastice virginis.
Transsutnt in der ürk. von 1397 April 4 im Kgl. SL-A, zu Hannover^
Domstift Hildesheim Nr. 1154, Dieselbe ürk. findet sich in gleichzeitiger Abschrift
in Ms, 278 fol. 3f> in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, doch mit dem
Datum in die Agathe virginis.
701* Heinrieh Knigge bekundet, von Konrad von Steifibergy
ehemaligem Äbte des MichadisHosterSy das Amt Volksen auf sechs
Jahre in Pacht erhalten zu haben, 1357 Februar 22,
Ek Henrik Knigge heren Henrikes sone bekenne in dussem
breve, dy gevestend iz mid myme ingesigele, dat dy emwerdige
herre her Conrad van dem Stenberghe, dy ichteswanne abbid
waz to sünte Michele to Hildensem, heft my gelaten dat ammecht
to Volkirsem myd allirslachte nud buten unde binnen demsAlven
dorpe nu van stad an vort over ses jare. Dar scal ek unde
Wille yme van tinsen jarliken up sünte Michelis dach in sin hus,
dar he wonhaft iz, achte punt Honoverscher penninge unvor-
togeUken. Went dusse negisten ses jar ummekomet, so wille
ek unde scal yme dat vorbenomde ammecht myd allirslachte
nud widir laten sunder jennigerhande wedirsprake. Dit hebbe
ek dem vorbenomden heren Conrade gelovet in truwen stede
unde vast to holdene ane argelist. Vortmer wy her Henrik
Knygge, junge Wlbrand van Reden, Henrik heren Ludolfis sone,
Hannes heren Henrikis sone knapen gehetin Knyggen bekennet
undir usen ingesigelen, dat wy hebbet gelovet in truwen mid
428 Nr. 702-703.
gesamdir hant ane argelist den vorbenomden heren Conrade van
dem Stenberghe, were, dat yme jennich broke geachüde an alle
dussen vorgescrevenen geloften unde wy darumme van yme ge-
manet worden, so scmi wy unde willet na der maninge den
broke binnen den negisten vertein nachte degerliken yorvüllen.
Gegeven na goddes bort dirteinhundert jar in dem sevend»
unde YiftigiBten jare, in sünte Petirs dage alse be up den stol
to Rome quam.
Or, im Kgl St-A, zu Hannover, MichaOiskl, Nr. 205. Die fünf Siegd
gut erhalten.
702* Bischof Heinrich schenkt dem Moritestiße die ihm von
den von Salder resignierten Güter und den Zehnten in Gross-Sohchen.
1357 Februar 22.
Nos Henricus dei et apostolice sedis gracia Hildensemensis
ecclesie episcopus presentibus recognoscimuB, quod strennui viri
lohannes et Conradus milites et Bodo famulus fratres dicti de
Zaidere de consensu filiorum et heredum suorum decimam in
maiori Soltzeken nostre dyocesis et undecim mansos et duas
curias et sex areas, qui kothöve vulgariter nuncupantur, et octo
iugera ibidem sita, que bona omnia et singula predicti fratree
de Zaidere a nobis tenebant in pheudum, in manus nostras cum
Omnibus iuribus et pertinenciis eorundem bonorum sponte ac
libere resignarunt renunciantes omni iuri, quod sibi et suis here-
dibuB in bonis predictis competebat vel competere poterat quo-
modolibet in futurum. Nos igitur huiusmodi resignacione ab
ipsis recepta bona omnia et singula supradicta et proprietatem
ipsorum et singulorum predictorum cum omnibus eorundem
iuribus et utilitatibus et proventibus tam in villa quam exlara
viUam in campis, silvis, pratis, pascuis et aliis eorum attinenciis
universis . . capitulo ecclesie sancti Mauricii montis HildensemensiB
de consensu honorabilium virorum dominorum Nicolai prepositi,
Wlradi . . decani, Ottonis scolastici et . . capituli ecclesie nostre
HildensemensiB predicte dedimus et presentibus perpetuo damus,
ita quod predictum . . capitulum Montis omnia bona et singula
predicta videlicet decimam, undecim mansos, duas curias et sex
areas et octo iugera predicta et proprietatem eorum cum onmibuB
ipsorum iuribus et proventibus universis futuris perpetuisque
temporibus libere valeat possidere et suis usibus secundum
13B7. 429
ordinacionem ipBius iugiter applicare, sie tarnen quod idem . .
capitolom Montis niehil de bonis predictis extra suam ecclesiam
aiienet In qnorum omnium evidens testimonium sigillum noBtrum
presentibns est appenBum. Et nos dei graeia Nicolaus prepositus,
Wlradnfi decanns, Otto Bcolasticus et . . capitulnm ecclesie
HildensemensiB prediete donacionem predictam de noBtro consensu
esBe faetam tenore presendum publice protestamnr et in Bignum
noBtri conBenBUB diete donaeioni per nos adhibiti presentes litteras
BigiUi noBiri munimine feeimus roborari. Datum anno domini
mo. cPcOco. quinquagoBimo Beptimo, in die cynerum.
Or. im Kgl, SU-A. zu Hannover, Maritzstift Nr, 200. Out erhaltenes Siegel
des Bi9ckofe, das des DimkapiUU fast zur Hdlfte verloren.
TOS. Das Moritestifl bestimmt über die Verwendung der Ein-
künfte der Güter in Solscken sowie über die Gründung einer neuen
Vikarie und die Ministrationen von dieser. 1357 Februar 22.
Nos dei graeia Henricus decanus et . . capitulum ecclesie
saneti Mauricii montis Hildensemensis presentibus recognoscimus,
quod de anuninistracione fructuum, reddituum et proventuum
noBtrorum in Soltzeken, quorum medietas ad nos et reliqua
medietas ad vicarium in ecclesia nostra de novo instituendum
cum onere infrascripto pertinent, taliter ordinavimus et presen-
tibus ordinamus, quod cellerarius noster, qui pro tempore fuerit,
et vicarius predictus suique in eadem vicaria successores iugiter
bona predicta omnia insimul amministrabunt et de eis prout
racionabile fuerit de nostro consensu disponent. Verum quia nos
et discreti viri domini Engelfridus de Munden executor testamenti
honorabüis viri domini Bodonis de Homborch quondam prepositi
nostri, Henricus plebanus in Soltzeken, Thidericus*) thezaurarius^)
et lohannes cantor concanonici nostri necnon lobannes rector
ecclesie Veteris monasterii montis predicti ad conparandam
dictam medietatem dictum vicarium contingentem pecuniam ex-
posuimus, noB de fructibus et redditibus eiusdem medietatis
cuiUbet predictorum secundum ratam pecunie ab ipso exposite
reetaurum facere cupientes taliter duximus ordinandum, quod
idem vicarius suique successores annis singulis futuris perpetuis-
que temporibus omnia et singula infrascripta de dicta medietate
Abweichungen in B: *) Tydericus. *) thesaurarins.
430 Nr. 703-704.
Bua, prout in presenti littera sunt conscripta, ante omnia mini-
strabit et hiis primitus ministratiB ab ipso quicquid superfuerit
de medietate predicta, hoc totam suis usibus applicabit In
primis idem vicarius de dicta sua medietate dabit annis singolis
nobis unam maream puri argenti in feste beati Martini et in
anniversario domini prepositi predicti unam karitatem annuatim
videlicet cuilibet canonico* et vicario instituto et instituendo in
vigiliis et in missa animarum secundum consuetudinem ecdesie
nostre existenti annis singulis perpetuo unum puUum karitatis,
unum cuneum prebendalem et unam quartam vini, tres denarios
camerario et tres denarios custodi, duos solides scolaribos in
dormitorio et unam candelam de libra cere, que in vigiliis dicti
anniversarii aecendetur et ardebit et non extinguetur, donec missa
animarum sit finita. Dictusque anniversarius iugiter annis singulis
in ecclesia nostra feria quarta ante festum corporis Christi
proximum peragetur, ita quod tunc dicetur missa animarum, ad
quam omnes canonici et vicarii offerre debebunt. Vigilie vero
dicentur feria tercia immediate precedente, et erunt lectiones
quando celebramus. Preterea prefati vicarius et sui successores
pro tribus fertonibus de parte sua predicta recipiendis conpara-
bunt cepam pro una candela staute, quam ipsi iuxta altare bcati
Martini in ecclesia nostra in loco ad hoc deputato ponent; in
feste nativitatis beate virginis et in crepusculo noctis aecendetur
et in ortu diei sequentis extinguetur, et ita fiet in omnibus et
singulis noctibus sequentibus, donec cepa, que pro dictis tribus
fertonibus conparari potent, sit consumpta. Ceterum quia de
consuetudine ecclesie nostre uno canonico nostro^) mortuo de
bonis ab ipso relictis ponebatur una candela iacens prope altare
predictum de cepa, que ardet singulis noctibus anni illius, con-
cedimus et damus dicto vicario et suis successoribus perpetuo,
quod ipsi 2) de cetero ab executoribus testamenti defuncti canonici
nostri tantum de cepa recipiant, quantum sufficere potent pro
candela pro parte defuncti ponenda in subsidium candele, quam
ipsi ponere tenentur, et tunc illam candelam stantem dumtaxat
et per totum illum annum ponent et singulis noctibus ardebit,
ut superius est expressum. Item prefatus vicarius suique succes-
sores de dicta medietate thezaurario ecclesie nostre tres fertones,
obedienciario in Lottinghesen^) dimidiam marcam et rectori
Abweichungen in B : ^) nostro fehlt. 0 ipBi fehlt. ^) Lotingheson.
1357. 431
parrocliie Veteris monasterii montis predicti ad usus eiusdem
rectoris unam marcam argenti in festo beati Martini predicto
annis singalis perpetuo ministrabunt. Ceterom medietatem por-
corom vel denariorum, qui aliquando pro porcis dari solent, qui
de mansis et de areis seu de curiis dantur, nobis dumtaxat reser-
vamuB, reliqua vero medietas porcorum et denariorum predictorum
ad dictum vicarium pertinebit, pulIoB autem, papaver et ova et
minutam decimam, in quibuscumque rebus consistat,!) cellerarius^)
noster et dictus vicarius annis singulis ad usus suos reeipient,
ita quod ea inter se equaliter dividere teneantur. Predictus
quoque vieariuB altare in ecclesia nostra iuxta sepulcrum domini
Eehelonis episcopi situm officiabit perpetuo in hunc modum: in
qualibet septimana per eirculum tocius anni die dominica dicet
in eodem altari missam de trinitate, feria quarta missam pro
Salute vivorum, feria sexta pro defunctis et in sabbato^) de
beata virgine, nisi tunc festum aliquod inpediat, de qno tunc
missam dicet et missas predictas feria secunda, tercia et quinta
in quantum facere poterit in eadem septimana supplere debebit.
Et ut premissa omnia et singula perpetuo inviolabiliter et in-
concuBsa serventur, presentes litteras inde confectas nostri sigilli
munimine fecimus roborari in testimonium omnium premissorum.
Datum anno domini mfi cc(fi, quinquagesimo septimo, in die
cynerum^) in nostro capitulo generali.
Or. im Kgl. St^A. zu Hannover, in doppelter Ausfertigung von verschiedenen
Händen, Moritzstift Nr. 198 und Nr. 199 (B). An beiden Siegel des Kapitels.
Nach der Bemerkung auf der Rückseite ist die neue Vikarie die yicaria sanctomm
Petri et Pauli oder vicaria sepulcri. liegest Doehner, ÜB. II, S. 74 Nr. 126.
704« Das Moritestifl überträgt den Brüdern von Münden,
Kanonikern, das Präsentationsrecht der neugegründeten Vikarie
(der h. Peter und Paul) auf Lebenszeit. 1357 Februar 22.
Nos Henricus dei gracia decanus et . . capitulum ecclesie
sancti Mauricii montis Hildensemensis recognoscimus, quod
discreti viri domini Engelfridus et Qiselerus de Munden con-
canonici nostri omnibus vite sue temporibus ac uno eorum
defuncto superstes quoad vixerit ad vicariam in ecclesia nostra
de bonis in Solczeken noviter institutam personam ydoneam,
Abweichungen in B: ^) concistat. ') cellarlus. •) sabato. *) cinernm«
432 Nr. 705.
quando et quodena ipaam vacare contigeriti), . . deoano et eapitalo
nostro presentabuat. Ipsis vero ambobuB in domino defunctis
ius conferendi eandem ad nos iugiter pertinebit. In cniuB rei
testimoniam aigillum nostrum presentibufi est appensum. Datom
anno domini mP. c^cPc^. quinquagesimo septimo, in die cynenun
in capitulo nostro generali.
Abschrift des 14, Jahrhunderts im Cop. des Moritzstifles, Ms. 514 fol. 74f
in der Beverinis^ien Bibliothek zu HUdstheim.
705« Bischof Heinrich ernennt mit Zustimmung des Dom-
hapitds den Ritter Heinrieh von Oittelde zum Amtmann d&
Schlosses Hunnesrück und des Schlosses und der Herrschaß Dassd
auf vier Jahre und verpfändet sie ihm, 1357 Februar 84.
We Henrik von der gnade godes bisscop to Hildensem be-
kennen unde don witlik alle den, de dissen breff seen eder boren
lesen, dat we mit witscop unde vulleborde uses eapittels to
Hildensem hebben hem Henrike van Ghittelde riddere geeat
unde setten one in desseme breve to usem ammechtmanne unde
to unser vogedye to usen sloten to Hundesrugge unde to Dasle
unde over alle dat, dat in deme gherichte unde herscop to Dasle
lid, dat des stichtes is. Unde we noch use nakomelinge unde
dat eapittel to Hildensem, wanne neen bisscop en were, en
schullen noch en willen den vorbenomden hem Henrike van
Gittelde von der voghedye unde der herscop noch von alle deme,
dat darto hord, nicht entsetten twischen hir unde wynachten,
dat neest tokomende is, vort over veer jar. Wanne de veer jar
ummeghekomen sint, so moghe we, use nakomelinge unde dat
eapittel, icht neen bisscop en were, hem Henrike van Qhittelde
eder he os de lose desser vorbenomden slod Hundesrogge unde
Dasle unde dat darto hord vorkundigen dama twisschen deme
neysten wynachten unde twolften, unde denne dama vord over
eyn jar so schulle we, use nakomelinge unde dat eapittel, icht
neu bisschop en were, her Henrike van Ghittelde, Henrike syneme
sone unde oren erven bereden unde betalen to Goslar, to Em-
beke eder to Gandersem, in welker desser dryer stede eyner her
Henrik van Ghittelde, Henrik sin sone eder ore erven dat
esscheden, twisschen deme neisten wynachten unde twelften ane
^) Cop. contigit.
1367. 483
jenigherley e hinder unde vortoch neghenhundert mark lodiges sulvers
Brunswich. witte usde wichte, der her Henrik os he£ft ghedan
in redeme ghelde achtehundert marken teyn marken myn unde
hundert mark unde teyn mark, de he an deme hus to Hundes-
rugge vorbuwet heflft, wor he de an vorbuwet hedde, dat he
bewisen mochte, dat scheide we ome weddergheven; wes he
aver nicht bewisen mochte, dat he to deme Hundesrugge nicht
vorbuwet hedde, dat en dochte me ome nicht weddergheven.
Ok Wille we hem Henrike von Ghittelde, Henrike sinen sonen
unde ore erven^) dat ghelt velighen van der stede, dar on de
beredinge schude, ver mile vor os unde vor alle den, de dorch
08 don unde laten willen. Sende ok, dat unse vorbenomden
slote Hundesrugge unde Dasle verloren worden, des god nicht
en Wille, dewile dat her Henrik von Ghittelde use voghed dar
is, so schulle we unde willen eyn ander slot in de herschop
buwen, dar schal her Henrik von Ghittelde use voged wesen
unde schal to deme slote beholden alle de ghulde, de we, use
nakomelinge oder dat capittel, icht nen bisschop en were, darto
bekrechtigen konden, also lange, went we hem Henrike von
Ghittelde, Henrike sinem sone unde oren erven ore vorbenomden
neghenhundert mark moghen wedergheven, alse hir vorgescreven
steit. En schude des nicht, so schulle we, use nakomelinge unde
dat capittel, icht nen bisschop en were, her Henrike von
Ghittelde, Henrike sinem sone ore vorbenomden neghenhundert
mark bereden unde betalen uppe de vorbenomde tyd unde in
der stede euer, alse hir voreghescreven steit, wanne her Henrik
von Ghittelde, Henrik sin sone eder ore erven dat von os es-
Bcheden. Her Henrik von Ghittelde noch sine erven de en
Bchullen os noch usen nakomelingen noch deme capittel to
Hildensem, wanne nen bisschop en were, von alle der ghulde,
de to deme Hundesrugge unde to der herschop to Dasle hord,
noch von alle deme, dat ome von deme^ gherichte over de
herschop to Dasle toveld eder wor ome dat von tovalt in deme
gerichte over de herschop Hundesrugge unde Dasle, dat des
stichtes is, nicht rekenen noch neue rekenschop don. Were ok,
dat her Henrik vorbenomd grottere kost scheide hebben to deme
Hundesrugge eder to Dasle, wenne de he mit syme deghelikes
ghesinde dar hedde, dat scheide we mit ome also maken, dat
1) Cop, mide. ^) von deme fehlt im Cop.
HUdoih. ÜB. V. 28
434 Nr. 705—706.
he de kost von user weghene dede. Vortmer weret, dat des
vorbenomden hern Henrikes to kort worde, des god nicht en
Wille, dewile dat he use voghet dar is, so moghe we unde
schollen use nakomelinge eder dat capittel, icht nen bisschop en
were, bereden unde gheven disse vorbenomden neghenhundert
mark Brunswich. wichte unde witte Henrike von Ghittelde,
desses vorbenomden hern Henrikes sone, eder sinen erven unde
to orer truwen band Dethmere von Hardenberge, wanne we
willen, unde de erven unde Dethmer vorbenomd schullen denne
OS, usen nakomelingen unde deme capittele, icht nen bisschop
en were, dat hus to deme Hundesrugge, herscap unde stad to
Dasle weder antworden mit alle deme, dat darto hord, ane
jenigherleie hinder unde vortoch. Wanne we ok hem Henrike
von Ghittelde, Henrike synem sone eder oren erven ore vorbe-
nomde ghelt bered hedden, alse hir voregescreven steit, so
schulle we, use nakomelinge eder dat capittel, icht nen bisschop
en were, on volgen laten plogesdeil von deme lande, dat se
ghebuwet hedden in der herschop unde in deme gherichte to
Dasle unde to Hundesrugge, dat des stichtes is. Unde we, nse
nakomelinge noch dat capittel to Hildensem, icht nen bisschop
en were, en schullen noch en willen hem Henrike von Ghittelde,
Henrike sinen sone eder ore erven daran mit nichte hinderen.
To eneme erkunde alle desser stucke hebbe we use ingesegel
an dessen breff ghehenget. Unde we Nicolaus domprovest,
Vulrad deken, Otto scolemester unde dat capittel des stichtes to
Hildensem bekennen in dessem breve, dat alle desse vorbenomden
dingh unde stucke gheschen unde ghedegedinget sint mit unser
witschop unde vulborde. To eynem erkunde des hebbe we usea
capittels ingesegel an dessen bref ghehengt. Na goddes' bord
dritteynhundert jar in deme seven unde veftigesten jare, in sinte
Mathias daghe.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 714 Nr, Uli im KgU St.-Ä.
zu Hannover. Oedr. Sudendorf, ÜB. III, S. 5 Nr. 8.
706* Ritter Bertold von Oldershausen behundet, da$s Heinridi
von Gittelde und Detmer von Hardenberg das Haus Hunsrüch und
Herrschaß und Stadt Dassel dem Bischof und Kapitel nach Empfang
von 900 Mark wieder überantworten werden. 1357 Februar 84.
1357. 435
Ek her Bertolt von Olderdeshusin riddere bekenne unde do
witlik alle den, de dessen bref sen eder boren lesin, dat ber
Henrik van Gyttelde unde sine erven unde Dethmer van Harden-
bergbe, icht dat hus to Hundesrugbe, berscap unde stat to Dasle
an Detbmere queme, scullen deme erbaren vorsten mineme
heren byscbope Henrike to Hildensem, sinen nakomelingben unde
deme capittele to Hildensem, wan neyn byscbop en were,
weder antworden ledicb unde los an allerlege binder unde vortocb
dat hus to Hundesrugbe, herscbap unde stat to Dasle mid alle
deme, dat darto bort, wan min vorbenomde bere, sine nakome-
lingbe unde dat capittel, wan neyn byscop en were, bem Hen-
rike von Gyttelde eder sinen erven eder Detbmere von Harden-
berghe, icht od an on queme, bered bedden neghenhundert mark
lodegbes silvers Brunswikescber wichte unde witte, to aisulken
tyden unde mid alsulker verkundegbingbe unde in der stede
eyner, also mines vorbenomden beren unde des eapittels bref
utwiset, de se on darup gbegbeven bebbet. Disse vorbenomden
slot Hundesrugbe unde Dasle scullen mines vorbenomden heren
byscopes Henrikes to Hildensem, siner nakomelingbe unde des
eapittels, wan neyn byscop en were, open slot wesin to alle
oren noden unde weder allermalkeme. Ok beft de vorbenomde
her Henrik von Gyttelde birvore gbesat minem vorbenomden
heren byscbope Henrike to Hildensem, sinen nakomelingben unde
deme capittele, wanne neyn byscbop en were, ses borgben.
Ghinghe dar jenich af, so scheide he on enne anderen also guden
borgben weder in des stede setten darna binnen vertenachten,
wanne he darumme ghemanet werde. Weret, dat in alle dissen
vorscrevenen stukken jenicheme, mineme vorbenomden beren
von Hildensem, sinen nakoibelingben unde deme capittele, wan
neyn byscbop en were, von ber Henrike von Gyttelde eder von
sinen erven eder von Detbmere von Hardenberghe , icht id up
on queme, jenich brok werde, so scal ek unde wille inriden to
Embeke binnen den nesten vertenachten darna, wan ek darumme
ghemanet were, unde neue nacht von dennen to wesinde, de
broke en si on erst ghenseliken unde al wederdan eder id^^n
were ore gude wille. Alle disse vorscrevene stukke hebbe^^^
minem vorbenomden heren bysschope Henrike to Hilden^c^ip,
sinen nakomelingben unde deme capittele to Hildensem ghelovet
unde love se on in truwen stede unde gans to holdende in dissem
28*
436 Nr. 707-709.
breve. To eynem orkunde disser dink so hebbe ek min inghe-
seghel ghehenghet to disBem breve, de ghescreven is na goddes
bord drettenhundert jar in deme seveden unde viftighesten jare,
in sinte Mathyas daghe des helyghen apostolen.
Or. im KgL St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim, Nr, 802. Siegel des
Ausstellers fast zur Hälfte verloren. Gedr. Sudendorf ÜB. III, S. 6 Nr. 9.
707. Domherr Günther von Bartenslebeny Archidiahon von
Lengede, heauflragt d,en Pfarrer von Nieder-Freden, den Propst
Dietrich von Dorstadt in den Besitz der Kirche von Bruchmachtersen
eimufUhren. 1357 März 4.
Gunthenis de Bertensleve dei gracia canonicus eccleaie
Hildensemensis et archidiaeonus in Lenghede . . discreto viro
plebano in Nederenvredene salutem in domino. Dominum Thi-
dericum prepositum in Dorstat exhibitorem presencium nobis per
venerabilem dominam dominam^) priorissam monasterii sancti-
monialium in Dorstat ad ecciesiam in Machtersem legitime Prä-
sentatum euram animarum eiusdem ecclesie contulimus propter
deum. Mandamus igitur vobis, quatenus ipsum in possessionem
diete ecclesie inducatis corporalem et inductum defendatis facientee
eidem de iuribus et fructibus ipsius ecclesie tam spiritualibus
quam temporalibus debite provideri et a suis subditis obedienciam
et reverenciam debitam exhiberi. Datum anno domini m®. ccC*».
l<hai<>., sabbato ante dominicam qua cantatur Reminiscere etc.
Or. im Archiv zu Dorstadt. Siegel des Ausstellers in grünem Watks an
dem von der ürk. geschnittenen Pergamentstreifen.
708« Der Bat verschreibt der BicheidiSy Tochter des . . . .^)
OraghehalSy Nonne in Lamspringe, eine Rente von einem Ferto,
zahlbar auf Martini. 1357 März 7 (ipso die beatorum Perpetue
et Pelicitatis martirum).
Beschädigtes Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 1276 q. Bruehstüd
des Stadtsiegels. Erwähnt Doebner, ÜB. II, S. 75 Anm.
709. Das Kl. Lamspringe bekundet den Rückkauf des Zehnten
in Neuhof und den Kauf einer Bente in demselben Zehnten ßr
den Konvent des Klosters durch den Propst und den Pfarrer
Dietrich in Bönnien. 1357 März 18.
^) Dahinter Lücke fUr den Namen Euphemia. *) Loch im Bn^gament
1367. 487
NoB dei gracia LippolduB prepositus, Elysabeth priorissa
totumque coUegium monasterii Lammesprighe recognoscimuB,
quod reverenduB pater noster Lippoldus predictus et ThidericuB
plebanuB in Bonyem decimam de Nova curia suis propriis denariis
redimentes in eadem decima pro quadraginta marcis quinque
marcarum puri argenti redditus nostro conventui comparaverunt
in hunc modum, videlicet ut tantum annone seu bladi de fractibus
antedicte decime sumatur, quanto inter festa videlicet assumpti-
onis et nativitatis beate Marie quinque marce puri argenti
Becundum commune forum vendendi bladum possint contrahi.
Hec annona cum ad aliquam civitatem ducenda fuerit ad ven-
dendum, nostris illuc ducetur laboribus et expensis. Hiis quin-
que marcis conparabitur tantum buthyri, quantumcunque poterit
comparari. Hoc buthyrum per servos et currus nostri monasterii
ad noB similiter debet duci nee in manus prepositi vel magistri
coquine debet tradi, sed pro reverencia ac amore dei conventus
nostri sororibus in claustro presentibus loco probende ipsarum,
ut libencius divina frequentent cum magis necessarium eis fuerit
dispensari. Huius igitur institutionis seriem disponendi nostris
dominis reverendis Lippoldo et Thiderico predictis pleno tradimus
facultatem, ut ipsi, prout eis pladtum nobisque proficuum fuerit,
ordinent et disponant temporibus vite sue. Post obitum vero
ipsorum prout nunc viventes ordinaverint ita debet perpetuo
sine diminutione et sine immutatione qualibet observari. Pre-
terea domum, in qua hospites coUigi consueverunt, quam domini
Bupradicti inpensis quatuor marcis argenti et amplius fecerunt
tecto novo et laquariis reformari, ad conservationem bladi nostri
huiusmodi deputamus, ut nullus eam occupet vel in ipsa habitare
aut aliquid rerum suarum locare presumat, nisi de coUegii nostri
commisso et aiTectu omnium generaliter aspirante. Insuper
decrevimus et perpetuo stabilimus, ut predictorum dominorum
nostrorum et parentum eorum ac fidelis quondam nostri tutoris
fratris Thiderici de Nova curia animarum memoria singulis
annis feria quarta proxima post dominicam Quasi modo geniti
missis et vigiliis in perpetuum peragatur. In cuius rei testi-
monium sigilla nostra presentibus sunt appensa. Actum anno
domini m^ccc^lvü^., in feste beati Qregorii pape.
Or. im Kgl SU-A. zu Hannover, Kl. LamspHnge Nr. 131. Wenig beschä-
digte Siegel des Propstes und des Konventes.
438 Nr. 710—712.
710. Ritter Burchard von Steinberg schenkt dem Dome ein
Haas zum Besten der Scholaren. 1357 März 19.
Ego Borchardus de Steynberge miles universis ac singulis
presencia visuris seu audituris cupio fore notum, quod divine
remuneracionis intuitu anime mee parentumque meoram in
remedium necnon reverendi domini Gbuntheri de Bertensleve
cantoris ecclesie Hildensemensis swageri mei dilecti precum
inBtaneiam specialem ofifero, tribuo presentibus do et assigno
domum et manBionem totalem relicte quondam ABchwini de
Steynberghe dicti Boleman virgini gloriose, ita tamen, quod pre-
fata domuB cum omni iure ac totali eiuB mansione pauperibus
BcbolaribuB tam preseiitibuB quam futuris maioris ecclesie Hilden-
Bemensis deputetur, aproprietur, assignetur pro ipsorum commodo
et utilitate perpetuo possidenda i). Preterea ad maiorem dicte
donacioniB evidenciam et certitudinem resigno et renuncio omni
iuri sive actioni, que mihi pretextu et occasione prefate
domus, quam ab bonorabili domino domino Ottone^) de Wolden-
berge quondam sepedicte ecclesie HildenBemensis^) preposito in
pheudo tenui, contingere possent, nolens per me aut per meos
successores heredes impetitioni seu repiticioni prelibate domus
ac mansionis eiusdem ammodo suboriri aliqualem. In cuius rei
testimonium resignacionis, renunciacionis ac donacionis certifica-
tionem et cautelam sigillum meum duxi presentibus appendendum.
Actum et datum anno domini m ccc^) quinquagesimo septimo,
dominica qua cantatur Letare Iherusalem.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 118 Nr. 178 im Kgl. St-Ä.
zu Hannover, Regest Doebner, ÜB. II, S. 75 Nr. 128. Am 27. März (in crastiAO
dominice ludica) schenkt der Dompropst Nicolaus dieses Haus (sitam ante
urbem versus ecclesiam sancte Crucis) den Domschülern, Or. a. a. 0. Domstift
Hildesheim Nr. 805 mit Siegel des Dompropstes und beschädigtem des Domkapitels,
gedr. a. a. 0. Nr. 129.
711. Henning und Georg von Campe und Anno und Johann,
Söhne des Anno von Campe, lassen dem Bischof (Heinrich) und
dem Domkapitel den Zehnten zu Ekenrode auf. 1357 März 19
(des sondaghes to mitvasten).
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 804. Die vier
Siegel wenig beschädigt. Gedr. Zeitschrift 1864t S. 76, v. Campe, Reg. u. ürk. des
Qeschl. von Blankenburg-Campe II, 8. 125 Nr. 688 mit Siegelabbildungen.
0 Cop. possidendo. ^) Cop. Ottoni. ») Nachgetragen. *) gcg fehlen im Cop.
1357. 439
712« Graf Gerhard von Wohldenberg versetzt dem Bischof
Seinrich und dem Domkapitel das Dorf Dahlum und Dettenrode
mit Zubehör. 1357 März 19.
Van der gnade goddes we greve Gherd van Woldenberghe
bekennen unde don ^itlik alle den, de dessen bref Ben eder
hören lesen, dat we mit witscap unde vulborde user erven
hebben deme erbaren vorsten useme herren bischope Henrike to
Hildensem, sinen nakomelinghen unde deme capittele to Hildensem
ghesat unde setten on in dessem breve use dorp to Dalem unde
Dettenrode, dat ghogeriehte mit voghedye, mit vryem gude, mit
luden, mit lande, mit alleme rechte unde mit alle deme, dat
darto hord an dorpen, an holte, an velde, an grase, an watere
unde an visehweyde ane use vorleghene gud unde ane use hove-
kom, dat de Sonemanne van os to pande hebbet, unde ane twu
marc gheldes, de Bertold van Nette dar van os to pande heft,
unde ane eyne marc gheldes in der molen darsulves, de de van
Maldem unde de Sonemanne van os to pande hebbet, vor andert-
halfhundert marc lodighes silvers Brunsw. wichte unde witte, de
se OB darup ghedan hebbet an redeme ghelde. Ok mach use vor-
benomde herre van Hildensem, sine nakomelinge unde dat
capittel, wanne neyn bischop en were, losen dat vorbenomde
hovekom, de tw4 marc gheldes unde eyne marc gheldes in der
molen al eder eyn del to aisulken tiden, alse we it vorsat hebbet.
Disse vorbenomden dorp unde richte unde alle dat, dat darto
hord unde dat we on darto ghesat hebbet, en moghe we noch
use erven van on nicht losen twisschen hir unde paschen vort
over twey jar, dat nü neyst tokompt. Na deme paschen moghe
we eder use erven on eder se os de lose disser vorbenomden
dorp unde alle des, dat we on darto ghesat hebbet, kundeghen
twischen winnachten unde lechtmissen, unde darna in der neysten
pascheweken sculle we unde willen on ore vorbenomde ander-
half hundert marc unde wat se utghegheven hedden des gheldes,
dar de vorbescrevene gulde^) vore steyt, al bereden ane aller-
leye hinder unde vortoch to Hildensem eder to Qoslere. Weret
nü, dat we eder use erven on ore vorbescrevene gheld in der
pascheweken nicht en beredden, so scal use vorbenomde herre
van Hildensem, sine nakomelinge unde dat capittel de vor-
^) gulde über der Zeile nachgetragen.
440 Nr. 713—716.
benomden dorp, gherichte unde alle dat, dat we on darto gheeat
hebbet, beholden wente to deme neysten paschen; so moghe we
unde willet eder use erven on ore vorbenomde gheld bereden
binnen deme jare, uppe welke tid we willet; en beredde we it
on denne nicht, so sculle we unde willet de vorbenomden dorp,
gherichte unde alle dat, dat we on darto ghesat hebbet, leneo
to eyneme rechten lene, weme unde wümenegheme use vor-
benomde herre van Hildensem, sine nakomelinge unde dat capittel
to Hildensem it hebben willen. Weret ok, dat. we eder use
erven disse vorbenomden dorp unde gud binnen disser tid vor-
kopen eder laten wolden, wat os dar jemed umme gheven wolde,
dar sculle we unde willet it useme vorbenomden herren unde deme
capittele umme laten unde neghere also vorder, alse se der
ebdeschen willen hedden. Alle desse vorbescrevene stucke hebbe
we useme vorbenomden herren bischope Henrike to Hildensem,
sinen nakomelingen unde deme capittele to Hildensem gheloved
unde loved se on entruwen stede unde gantz to holdende 0 i^
dessem breve. To eyneme erkunde des hebbe we use ingheseghel
an dessen bref ghehenght. Na goddes bord dritteynhundert jar
in deme sevene unde vifteghesten jare, des sondaghes to mid-
vasten.
Or. im KgL 8t. -A. zu Hannover, Damstiß Hildesheim Nr. 803. Siegd
nebst Befestigung verloren,
718. Bischof Heinrich verhauß dem Dethmer von Hardenberg
zu treuer Hand des Ernst und Johann von Uslar sein Gut bu
Sudheim, nämlich drei freie und sechszehn Lathufen mit Vogtei und
Gericht und eine Fischweide auf der Leine hei Sudheim, ßir 130
Mark Göttinger Währung, mit Vorbehalt des Büchhaufes. Dies
genehmigen Dompropst Nikolaus, Domdechant Volrad, Domscholaster
Otto und das Domkapitel 1357 April 1 (in dem palmavende).
Oedr, als Transsumt der Urk. von 1462 Juni 13 hei Wolf, Gesch. da
Geschlechts v. Hardenberg, ÜB. 8. 155,
'714. Detmar von Hardenberg und Ernst und Johann von
Uslar geloben, dem Bischof Heinrich und dem Domkapitel das Gut
in Sudheim nach Empfang von 130 Mark zu überantworten. 1357
April 1.
^) Or, holdendende.
1357. 441
We Dethmer van Hardenberghe, Ernst unde Jan van Uslere
bekennen unde don witlik alle den, de dessen bref sen eder hören
lesen, dat we unde use erven deme erbaren vorsten bischope
Henrik to Hildensem useme herren, sinen nakomelinghen unde
deme eapittele to Hildensem scullen unde willen weder ant-
worden ane allerleye hinder unde vortoch vry, ledich unde los
dat gud to Suthem, dre vrye hove unde sestein lathove unde
de voghedye unde eyne vischweyde darsulves mit alleme rechte
unde mit alle deme, dat darto hord, wanne use vorbenomde
herre, sine nakomelinghe unde dat capittel to Hildensem os
bered hedden drittich marc unde hundert marc lodighes silvers
Gotingescher wichte unde witte mit der vorkundeghinge unde
in der stede eyner unde uppe de tid, also uses vorbenomden herren
unde des capittels breve utwiset, de se os darup ghegheven
hebben. Ok hebbe we useme vorbenomden herren van Hil-
densem, sinen nakomelingen unde dem eapittele to Hildensem
hirvore ghesat ses borghen, der eyn jowelk bysundem in sineme
breve vor os loven scal. Ghinge der jenich af , dewile dat we
unde use erven dat gud hedden, (so s)cholde we unde use erven
on eynen anderen borghen also guden in des stede weder setten
binnen den neysten verteyn nachten dama, wanne we darumme
ghemaned worden. Alle desse vorbescrevene stucke hebbe we
useme vorbenomden herren van Hildensem, sinen nakomelingen
unde deme eapittele to Hildensem gheloved unde loved se on
entruwen vor os unde vor use erven stede unde gantz to holdende
m dessem breve. To eyneme erkunde des hebbe we use ingheseghele
an dessen bref ghehenght. Na goddes bord dritteynhundert jar in
deme seven unde vifteghesten jare, in deme palmenavende.
Or. im Kgl. SU-Ä, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr, 806, Die drei
Siegel gut erhalten, — Hierfür bürgen an demselben Tage mit der Verpflichtung
SU eventuellem Einlager in Oöttingen oder in Northeim Ritter Heinrich von
Qittelde, Or. a. a. 0. Nr. 807 mit gut erhaltenem Siegel, Knappe Engelbrecht von
Hardenberg, Or. Nr. 808 mit gut erhaltenem Siegel, gedr. Wolf, Geschlechts-Gesch.
der von Hardenberg, ÜB. I, S. 89, Bitter Hermann von Hardenberg, Or. Nr. 809
mit gut erhaltenem Siegel, und Heinrich von Medem (Medehem) der Jüngere,
Or. Nr. 810 mit gut erhalUnem Siegel.
715. Das MichaelisMoster gewährt dem früheren Abte Konrad
von Steinberg die Einkünfte gewisser Orte und Wohnung auf Lebens-
zeit und bestätigt dem Eiho den Besitg der Kirche in Wrisberg-
holzen. 1357 April 1.
442 Nr. 715—716.
No8 HartmannuB dei gracia abbaa, Hilmarus prior totusque
conventus sancti Michaelis HildensemenBis publice recognoBcimus
per presentes, quod honorabüi et religioso viro domino Conrado
de Stenberghe olim monasterii noBtri abbati pro diverBis laboribus,
curÜB et BollicitudinibuB, quoB et quaB habuit et BUBtinuit in am-
miniBtracione ipBiuB abbatie, asBignavimuB, dedimus et dimiaimas
ad vitam ipBiuB bona, que noB et dictum monaBterium nostrum
habet et habere debet et couBuevit in lociB et villiB infraBcriptis
videlicet in ReynolveBhuBen, Eveningherode, Betenum, Wallen-
Btede, HolthuBen, Graffle, Betmere, Volkersum, Netilrede speci-
aliter homincB et perBonas ad officia dictarum villarum Evenia-
gerode, VolkerBum pertinentes, volenteB unanimiter, quod dietus
dominuB Conradus olim abbaB noBter de dictiB boniB cum omnibus
eorum pertinencÜB tam in villiB quam extra vlllas ubicumque
consiBtentibuB hominibus et perBoniB se totaliter intromittat,
diBponat et faciat, quamdiu vixerit, prout Bibi meliuB noverit
expedire, ita tamen quod de dictiB boniB, hominibuB et personis
et eorum pertinencÜB nichil vendere vel obligare debebit nee
aliquis immutare circa dicta bona in dampnum noBtrum et dicti
monaBterii nostri. Sed post mortem ipBiuB libere ad noB et
monaBterium noBtrum dicta bona sine diminucione aliqua rever-
tentur. Iub vero patronatuB ecclesiarum, quod in dictis villia
monaBterium noBtrum habet cum ecclesiaB vacare contigerit, ex-
cipimuB et nobis vel abbati nostro, qui fuerit pro tempore, reser-
vamuB. luBuper eciam recognoscimus, quod dicto domino Conrado
dimiBimuB et conceBBimus domum hospitaliB noBtri cum curia ad
dictam domum pertinente pro habitacione ipBius et familie sue
ad vitam ipsiuB dumtaxat obtinendam. Item Bpecialiter volumus,
quod, Bi dictuB dominus Conradus, licet in hoc liberum habebit
arbitrium, obedienciam fecerit nobis vel nostro successori, quod
huiusmodi obediencia eidem domino Conrado in omnibus pre-
missis preiudicare non debebit nee aliquos facere detrimentum.
Item volumus et placet nobis, quod dietus dominus Conradus non
obstante obediencia nobis facta possit esse absens de nostro
monasterio per tres annos, quibus finitis iterum licenciam sibi
dabimus per alios tres annos. Alias sibi in omnibus graciose
faciemus. Item eciam specialiter volumus, quod discretus vir
Eyko, cui dietus dominus Conradus contulit ecclesiam in Dyde-
rikesholthusen, ipsam ecclesiam debeat pacifice retinere nee nos
1357. 443
nee abbas noster, qui fuerit pro tempore, ipsum Eykonem inpe-
diemuB quoquo modo in ecclesia supradieta. Et hec omnia et
singula ex certa seiencia promittimus bona fide dicto domino
Conrado inviolabiliter observare. Et pro maiori cautela eciam
promittimus strennuis militibus dominis Henrico, Hermanno,
Borchardo fratribus dictis de Stenberghe, quod omnia et singula
supradieta nos et successores nostri et abbas, qui fuerit pro
tempore, dicto domino Conrado observabimus et observabunt. In
cuius rei testimonium sigilla nostra presentibus sunt appensa.
Datum anno domini m^^cccPlvii^'., in vigilia palmarum.
Gletehzeiiige Abschrift in Ms, 278 fol, 4 in der Beverinischen Bibliothek zu
Hildesheim. Vgl unten Nr. 314 und oben Nr. 719.
716« Dctö Michaeltskloster verpfändet dem Lubbert von Zwei-
dorf und Hermann von Hallendorf Güter in Lafferde und Dingelbe,
1357 April 2.
We H(artman) van der gnade godes abbet, her Hilmar prior
unde de gäntse convent des elosters to sunte Michele to Hil-
densem bekennet openbare in dessem breve, dat v^e hebbet
Lubberte van Twedorpe borghere io Brunswik unde Hermanne
van Hedelendorpe unde oren rechten erven ghesat unde in de
were gheantwordet usen hof to Lafferde, dar Dikman uppe sit,
unde vif hüve, de darto höret, de beleghen sint uppe deme
velde to Lafferde, unde ok usen hof to Dinkelvede, dar Koppe
uppe wonet, unde ver huve, de darto höret, de beleghen sint
uppe deme velde to Dinkelvede mit alleme rechte unde nüt, dat
darto höret unde daraf Valien magh binnen unde enbuten den
vorscrevenen dorpen, vor achtentigh mark lodighes sulvers Bruns-
wikescher wichte unde witte mit alsodaneme underschede unde
wilkore, alse hir naghescreven steyt, dat we dat vorbenomede
gud van Lubberte, Hermanne unde oren erven weder losen
moghet vor achtentigh mark lodighes sulvers der vorscrevenen
Wichte unde witte alle jar to paschen, dest we on de lose vore-
kftndeghen laten tvischen winachten unde vastelavende. Se
hebbet ok desulven macht, de lose des vorescrevenen gudes van
OB to eschende unde ore ghelt uptonemende uppe alsodane tide,
alse hir vorscreven sint. Were aver, wanne we^) de lose on
*) we fehlt im Cop.
444 Nr. 717-719,
des Yorbenomden gudes kftndegheden eder se de van ob escheden
tyiBchen winachten unde yastelavende, alse hir Yorscreyen is, dat
we denne Lutberte, Hermanne unde oren enren Yorbenomet to
deme neghesten tokomenden paschen na der kftndinghe eder
eschinghe dat Yorsprokene ghelt nicht en beredden unde weder-
ghcYen, so mochten se dat Yorbenomede gud Yor dat YorscreYene
ghelt Yorsetten unde Yorpenden oreme ghenoten, wenne se weiden.
Unde weme se dat denne setteden, deme scolde we alsodane
bewaringhe don mit breyen, alse we on Yore ghedan hadden,
unde umme de Yorpendinghe scolden se unde deme set Yor-
pendeden ane not unde naklaghe bliyen. Ok sculle we unde
willet des vorbenomeden gudes ore rechte waren wesen yor
rechter ansprake, wor unde wanne on des not is unde se dat
yan os eschet. To euer betAginghe desser yorscreyenen stucke
hebbe we abbet unde conyent yorbenomet use ingheseghele ghe-
henghet laten to dessem breye, de gheyen is na godes bort
dritteynhundert jar in dem seyen unde Yofteghesten jare, in
deme hilghen daghe to palmen.
Gleichzeitige Abschrift in Ms, 278 fol. 5 in der ßeverinischen Bibliothek zu
Hildesheim.
TIT. Papst Innocem VI. beaußragt auf Bitten der Pfarrer
des Archidiahonates Stöckheim den Propst von Verden und die
Dekane von Osnabrück und des Moritzstiftes eu Hüdesheim, die
Dekretale Bonifaz' VIII. Super cathedra vow den Predigern, Bar-
füssern, Augustiner-Eremiten und Karmelitern beobachten zu lassen.
Avignon 1357 April 2 (iiii. nonas aprilis anno y.).
Or. im Herzogl. Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel, st. Blasii. Regest
Schmidt, PäpsÜ, Urk. u. Reg. 11 (GQ, der Prov, Sachsen XXII), S, 47 Nr. IBi.
718. Das Maria-Magdalenenkloster bestimmt einen von Basü
von Bössing und Konrad von Salder aufgenommenen Zins ßir das
Werkhaus. 1357 April 4.
We Henrik proyest, Alheyt priorent unde de ganze coyent
des closters to sünte Marien Magdalenen to Hildensem bekennet,
dat we hebbet uppenomen teyn lodyge mark yan her Besekin
van Rottinge unde Conrade yan Saldere her Janes sone. Dat
we dat nicht undengliken to os en nemen unde se ok des Ion
hebben, so schal me hiraf gheyen ewiliken en pund den yrAwen
1S57. 445
unde bewenden on dat in sodane stacke, also ot en bequeme si.
So schulle we denne hirvor denken ewiliken her Beseken sele
unde Conrades van Saldere. Dessen tins schal me nicht gheven
er dat gut to Honhamelen deme covente ledich unde loys werde,
dar we den stiebten dre ewighe mark van gheven, de we ledigbet
hebbet mit sesticht marken, dar her Sander vertich mark tolecht
heft, dar he vor upnemen schal alle jar ver mark to syme lyve
unde vern Iden. Wanne we denne van desseme tynse gelediget
werbit,*) so schal me denne dit punt gheven edir dessen tyns,
den we nu mit willen overseyt to hulpe der ver mark, de we
noch alle jare utghevende sin unde dor de beteringe uses closters.
Dessen vorbenumden tyns schullet vorderen de werkmeysterschen,
den schal me on gheven an jengherhander hynder ichte deme,
de dessen bref hedde mit oreme willen unde vulborde to hudende
on unde deme covente to truwer haut. Uppedat dit vast unde
stede blyve, hebbe we dessen bref besegilt mit usen inghesegelen.
Na goddes bort dritteynhundert jar in deme sevenden unde vefti-
gesten jare, in sunte Ambrosies daghe des hilligen lerers.
Or. im KgL 8t, -Ä. zu Hannover, Maria- MagdaL Nr, 218, Die beiden
Siegel verloren.
719. Bischof Heinrich genehmigt die Überweisung mehrerer
Güter zum Niessnute des Konrad von Steinberg nach dessen Vereicht
auf die Abtei des Michaelisklosters, 1357 April 8.
Wy Henrik van goddes gnaden biscup des stichtes to Hil-
densem bekennet unde dut witliken alle den, dy dussen bref
horin eder sehen, na dam male dat her Conrad van dem Sten-
berge, dy abbet was to sünte Michele to Hildensem, us to leve
unde to erin upgelaten heft dy ebbedie to sünte Michele unde
heft sek gewiset laten in gut, dat to demsülven stiebte horit,
dar he sine liftucht ane hebben scal, dat iz Reynnolveshusen,
Eveningerode, VoUdrsem, Netilrede, Diderikesholthusen, Qrafle,
Betenum, Wallenstede, Betemere unde wat darto horit binnen
unde buten den dorpen, dat to sAnte Michele horit, unde sunder-
liken dy lüde mid dem gude in den twen amchten to Eveninge-
rode unde to VoUdrsem unde darto den spetal by sAnte Michele
to Hildensem mid der gantzen woninge, dy darto horit, in dyt
vorbenomde gut iz he gesät unde iz yme in syne were geantwerd
*) So das Or.
446 Nr. 720-722.
mid usem willen unde vulborde, unde scal des gudes mid allir
nud, dy darto horit, roweliken bruken unde dat upnemen, dywyle
he levet, sunder use unde der user hinder odir wedireprake.
Unde dat vorsprokene gut scal na hern Conradiö dode vorbenomd
des goddishus to sAnte Miehele wedir ledich unde loz wesen. Ok
scal dys&lve her Conrad unde sin gut unde sin gesinde unde ore
gut Henrikis Pickirdis unde to deme ver knechten, dy deme
heren Conrade vügen unde themliken sint to gesinde, yelich
wesen alliswore unde to allen tyden vor us unde vor den usen
unde vor alle den, dy dor us don unde laten willet. Alle dusse
vorbescrevenen stücke vorplichte wy us dem vorscreven hern
Conrade unde to syner haut synen broderen hern Henrike, hern
Hermanne, herrn Borcharde van dem Stenberge van us unde
van den usen to holdende unbrokeliken 0 ^Iso als se hir vore be-
screven sint. Unde hebbet des to enir bewysinge dussen bref
besigelit mid usem ingesigele. Unde \z gesehen na goddis bort
dusent unde dryhundirt jar in dem seveden unde viftigisten järe,
in dem hylgen avende to paschen.
Or, im KgL 8t.-Ä. zu Hannover, Miehaeliahl Nr, 206. Siegel verloren.
720. Das Domkapitel heJcundet, dass Heinrich^ Pfarrer in
Detfurth und Vikar der LaurentiuskapeUe im Dome, das zur Kapdk
gehörige Haus auf der Burgstrasse dem Hermann von Elze verkauft
hat. 1357 April 13.
Nos Nicolaus prepositus, Wlradus decanus, Otto scolasticus
dei gracia et capitulum ecclesie Hildensemensis recognoscimus
publice litteras per presentes, quod Henricus rector ecclesie in
Detforde perpetuus capelle sancti Laurencii nostre Hildensemensis
ecclesie vicarius nostro et capituli nostri consensu ad id acce-
dente vendidit iusto venditionis tytulo domum in platea que
dicitur vulgariter borchstrate sitam ad dictam capellam perti-
nentem pro quatuor marcis puri argenti Hermanne de Aulica
suisque veris heredibus perpetuo libere possidendam, tamen tali
conditione intermixta, quod idem vicarius eandem pecuniam non
minuat sed augeat in evidentem ipsius capelle utilitatem fideliter
convertendo. In cuius rei evidens testimonium presentem litteram
inde confectam sigillo nostri capituli fecimus communiri. Datum
anno domini m^. ccc^Pvii^., feria quinta in pascha.
1) Or. unbroUken.
1357. 447
Or, in der Beverinischen Bibliothek zu Hüdesheim, Domkapitel, Siegel des
Domkapitels, Regest Doebner, ÜB. III, 8. 706 Nachtr. Nr. 133 mit Zweifel an
der Echtheit.
721. Propst Heinrich des Kreuzstiftes belehnt die Brüder von
Sehtmcheldt mit zwölf Hufen im Felde von Flachstöckheim. 1357
April 16.
We hertoge Hinrik van Bninswich van der gnade ghoddes
provest to deme hilghen Cruce binnen der etat to Hildensem
bekennen unde% doen witlik alle den, de dessen bref sen eder
hören lesen, dat we hebbet gheleyhen unde lenet in desseme
breve tho eyneme rechten erfliken manliken lene Hinrike unde
Hannese broderen gheheten van Swichelte und oren erven twelf
hove in den velden to Stokhem, dat by Maehtersen lit, mid
allenoie rechte und mit allersiachten nud, de darto hört in dorpe,
in velden, in holte und in grase und mid alle deme, dat we los
hadden darsulves, und willet disses vorbenomden ghudes ore
rechte were wesen, wur und wanne se dat van uns esschet.
Vortmer we her Bertold Wulfgrove^) deken und dat ghemeyne
cappitel des vorbenomeden stichtes to dem hilghen Cruce be-
kennen ok openbar in desseme sulven breve, dat alle desse vor-
ghescrevene ding unde stucke sint gheschen mid unseme guden
willen und mid unser vulbord. To eyneme erkunde aller disser
ding so hebbe we hertoghe Hinrik de provest und dat cappitel
voreghenomd unse ingheseghele ghehenget an dessen bref. Na
goddes bord dritteynhundert jar in deme sevene unde veflfti-
ghesten jare, in deme achteden daghe to passchen, wen me
singet Quasi modo geniti infantes.
Gedr. nach dem Or. Vogell, Oeschl.-Gesch. des von Schwicheldtschen Hauses II,
S. 30 Nr. 29, Seheidt, Cod. diplom. zu Mosers Staatsrecht S. cxx. Das Or. war
leider nicht zu erlangen.
722. Das Moritzstift verkauft dem Heinrich Osteriche eine
Rente und gelobt die Feier seines Jahrgedächtnisses. 1357 April 25.
Nos dei gracia Hemicus decanus et capitulum ecclesie sancti
Mauricii montis Hildensemensis presentibus recognoscimus, quod
discreto viro Henrico dicto Osteriche vendidimus et presentibus
vendimus pro Septem marcis et dimidia puri argenti nobis inte-
graiiter persolutis pensionem dimidie marce puri argenti, quam
*) Druck: Multgrove.
448 Nr. 723—705.
sibi in festo passce annis singulia quamdiu vixerit persolyemus.
Eo vero in domino defuncto ipsius anniversarium prout occurret
noB in ecclesia noBtra iugiter peragere volumuB et unum fertonem
dicti argenti in eodem anniYersario de bonis capituli noBtri dabimus
annuatim et perpetuo canonicis noatris in vigiliis et in missis
animarum aeeundum conBuetudinem eccleaie nostre preaentibus.
Et ad hee omnia et aingula fideliter et firmiter observanda nos
nostroaque Bucceasorea tenore preaencium obligamus. In cuius
rei teatimonium sigillum noatrum preaentibua eat appensum.
Datum anno domini mOcOcOcO. quinquageaimo aeptimo, in die beati
Marei ewangeliate.
Abschrift des 14. Jahrhunderts im Cop, des Moritzstiftes, Ms. 514 fei. 1
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim,
728. Domherr Günther von Bartenslehen^ Archidiakcn in
Stöckheim und Lengede, heaußragt die Pfarrer seines Bannes,
Genannte zur Zeugenaussage auf den 22. Mai nach Hildesheim tu
laden. 1357 Mai 7.
GuntheruB de Bertensleve dei gracia canonicus eccleaie
Hildenaemenaia et archidiaconua in Stoekem et in Lenghede
diaeretis viria eccleaiarum rectoribua aancti Martini in Brunswich,
in Repenere, in Saldere ceteriaque univeraia eccleBiarum rectoribus
vel eorum vieea gerentibua noatri archidiaeonatua, qui per pre-
aentea requiaiti fuerint, aalutem in domino. Cum in cauaa eccleaie
parrochialia in Repenere, que vertitur inter dominum Ludolftun
de Thimberla parte ex una et lordanum notarium in Manenborch
parte ex altera uaque ad receptionem teatium per nos legitime
Bit proeesBum, vobie omnibuB et singulia damus in mandatia,
quatinuB testes videlicet dominum Ludolfum van deme Spetale,
dominum Thidericum Cappelle sacerdotem, dominum Conradum
sacerdotem commorantem up deme Rennelberghe, Fredericum de
Bordvelde armigerum, Thidericum de Saldere morantem in villa
Saldere, Hanse van Barum, quoa quilibet in sua parrochia
commorantes invenerit, et omnea alioa, quoa idem dominus
Ludolfua de Thimberla vobia in hac parte duxerit nominandoa,
ad noatram vel noatrorum commiasariorum dtetia peremptorie
preaentiam, quoa omnea noa eciam citamua, quatinua feria aecunda
proxima poat aaacencionem domini Hildenaem compareant ad
perhibendum in dicta cauaa teatimonium veritati. Datum anno
domini m^. ccc^. Ivü^., dominica Cantate.
1367. 449
Or. im Kgl SL-A. zu Hannover, Domatifi Hüdesheim Nr, 811, Siegel des
Ausstellers beschädigt, drei andere, toöhl der genannten Ffarrer, verloren,
724. Graf Hermann von Eherstein, Domherr, erlässt den
Bürgen seines Verwandten, des Grafen Otto, nach Empfang von
zehn Mark die Bürgschaß. 1357 Mai 10.
Wi her Herman greve van Everstene eyn canonicua to Hil-
densem bekennet in disseme openen breve, de bezeghelit is mit
useme inghezeghele, dat wi der teyn lodighe mark, de uns her
Johan van der Oldenborch riddere unde Johan van Ösen knape
ghelovet hadden vor juneheren Otten greven van Everstene usen
bolen . . van user momen weghene, upghenomen hebbet degere
onde al vor der wezele to Hamelen unde lattet se des lovedes,
dat se uns vor usen bolen juneheren Otten vorghenant ghedon
hadden, degere ledieh unde los. Dusse bref is ghegheven na
der bort unses heren godes dusent jar drehundert jar in deme
seveden jare boven viftieh, des heylighen daghes der heylighen
mertelere Gordiani et Epymachi.
Or, im Kgl, St-A. zu Hannover, Celle Or,-Des. 8, U, 22 Nr. 23. Das weltliche
Siegel des Ausstellers ist beschädigt.
725. Domvikar Johann von Camene und Arnold von Rössing,
Schulmeister des Moritzstifles, einigen sich für den Todesfall über
vier gemeinsam vom Kl. Demeburg gehäufte Hufen bei Heersum.
1357 Mai IS.
Noverint presencium inspectores universi, quod nos lohannes
de Camene perpetuus in ecclesia Hildensemensi vicarius et
Amoldus de Rottinghe per nunc rector scolarium in Monte prope
Hildensem de quatuor mansis nostris sitis in campis ville
Hedericsem, quos ad tempora vite nostre emimus a sanctimoni-
alibuB in Derneborch possidendos cum aliis quibusdam bonis
eisdem annexis, ut litterarum nostrarum tenor continet et ex-
ponit, tale inter nos fecimus testamentum concorditer et statutum,
quod quicumque nostrum altero defuncto superstes fuerit dabit
sorori ipsius defuncti annuatim unam marcam Hildensemensis
ponderis et valoris, ita quod ego lohannes de Camene prefatus,
si dicto Arnolde mortuo supervixero, dabo annuatim sorori sue
Mechtildi marcam prenotatam, si autem ego Amoldus de
Rottinghe supervixero Johanne de Camene feliciter defuncto,
HUdesh. UB.V. 29
4Ö0 Nr. 726-728.
dabo Borori sue Alheydi unam marcam annuatim ponderis et
valoris prenarrati. Si autem sorores nostre prius quam nos
morientur, quicumque tunc nostrum altero in Christo feliciter
defuncto supervixerit, in anniversario eiusdem defimcti pro salute
anime sue sanctimonialibus in Demeborch annuatim consolacianem
faciet et servlcium quamdiu vixerit de talento, tali tamen con-
dicione adiecta, si hie qui expositurus est talentum dictorom
mansorum et aliorum reddituum illo anno receperit plenom
fnictum. sine dampno. Hee omnia et singula premissa promittimtis
fide data et promisimus in presentibus inviolabiliter observare.
Ad cuius rei notieiam duximus presentem litteram appensione
sigillorum nostrorum eonflrmare. Datum anno domini m^. oPtficfl.
Ivii., in die beati Pancraeii martiris.
Or. im Kgl, SL-A. zu Hannover, Kl, Demeburg Nr. 93, Beschädigtes Siegel
Johanne, das omdere mit Befestigung verloren. Rechts auf dem Bug A. Draocnt
Begest Doebner, ÜB. II, S. 76 Nr. 130.
726. Johann und Kurd, Bitter, und Bodo, Knaippe, Brüder
von Salder, Henning und Gebhard, Söhne des Johann, Siegfried,
Kurd, Henning und Basil, Söhne des Kurd von Salder, verkaufen
dem Pfarrer der Lamhertihirche und Kanoniker des Andreasstißes,
Heinrich, vier Wurd und den Zehnten über eine Wurd in Hohen-
hameln nebst einer Wurd in Klein- Laff erde mit der Bestimmung^
dass ein Jahr nach seinem Tode die Güter und Zinsen an die
Salder sehe Kapelle des h., Severin in der Stadt fallen. 1357 Mai 17
(in dem hilghen avende der hymmelvard unses heren).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Mus. Nr. 254 mit neun meist beschä*
digten Siegeln. Gedr. Doebner, ÜB. II, S, 76 Nr. 131.
727. Das Godehardikloster verkauß dem Henning von Reppner
und Frau für dreissig Mark, die es dem Bischof Heinrich eur
Bede in Wohldenstein gegeben hat, eine Rente aus dem Hof in
Gödringen. 1357 Mai 85.
We van der gnade godes Diderik abbet unde de ghantse
convent des stichtes to sunte Godeharde buten der muren to
Hildensem bekennet openbare unde dot witlik alle den, de dussen
bref Seen eder hören lesen, dat we eyndrechtliken hebbet vor-
koft unde vorkopet in desser scrift Henninge van Repenere unde
Vredeken syner husvrowen unde oren erven vor drittich lodigbe
1367. 451
mark sulvers Hildens, wichte unde witte, de we hebbet ghegheven
U8eme beren biscbop Hinrike ^an Hildettsem to der bede to
Woldenstene, dre mark tinses jaregher gulde deaaulven sulveres
unde wichfte, de se allejarlikes nemen schullet ute useme hove
to Goderinge unde ute twen böven, de darto boret, de bove
scbullet bebben twene unde sesticb morgben, unde ute alle
deme, dat to b6ret an dorpe, an velde unde an bolte. Unde
we hebbet öne ditsulve gud unde wat darto bort in ore were
gheantwordet unde gbelaten myt aller nutb unde myt alleme
recbte oren tyns ute der ghulde to nemende, unde willet des
ote recbte wäre wesen, wure und^ wanne on des nöd is. Unde
is gbescben na godes bort dritteynhundert jar in deme seven
unde veftigbesten jare, in sunte Urbanus dagbe.
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop, des Godehardikl,, Ms. 311 fol, 95
in der Beverinisehen Bibliothek zu Hildesheitn,
VftSl' Bas MiehadisMoster verhauß dem Johann, Sohn des
fOteüäind Beugers Henning Ploten, eine Rente. 1357 Mai 25.
Van godes gnaden we Hartman abbet, Hilmar prior unde
de gantze convent' deä closters to sunte Miöhele to Hildensem
bekeniiet openbare in desseme breve, dat we bem Jane Hen-
ningbes sone Ploten, dede borgber to Hildenseni was, bebbet
vereoft unde verbx)pet ene hialve mark gheldes lodigbee sulvers
Hildensemseber Witte unde wicbte vor vif mark lodigbes sulvers,
de om gbeven scal de besittere des buses uppe der nyenstrate,
dar de knokenbover Albert Snepel nu inne wonet, dat be van
useme stiebte to ervemetinse beft. Desse vorbenomeden balven
mark gheldes scal me om gheven* aHe jar in desser wis, dat me
om enen verdingb gbeven scal alle jar to sunte Micbelis^ dagbe
unde den anderen verdingb to paschen dewile dat he levet.
Wanne aver siner to kort werde, so were desse vorbenomede
halve mark gheldes ob unde useme stiebte ledicb unde los ghe-
worden also vort alse om nen tins entseten were. To euer
groteren bewaringhe unde sekerbeyt so vülborde we dat, were,
dat dat hfts brogbede eder vorvelle, dat om de tins darvan nicht
werden- en mochte, so scolde we bem Jane gbeven ane jenegher-
hande inval ene halve mark gheldes also langhe, went de vor-
benomde woninghe also gud werde, dat me den tins darut gbeven
mochte. Vortmer we dessen bref hedde mit willen bem Janes
29*
452 Nr. 729—732.
vorbenomet, deme Bcolde we holden ghelik alse we hem Jane
bescreven hebbet in dessem breve. Alle desse vorbescrevenen
stücke hebbe we abbet unde convent hern Jane vorbenomet eder
we dessen bref hedde mit sineme willen, ghelovet unde lovet
an truwen stede unde vast to holdende ane jenegherhande inval,
dewile dat desse vorbenomde her Jan levet. To eneme orkunde
desser stücke unde deghedinghe hebbe we om dessen bref ghe-
gheven beseghelt mit usen ingheseghelen, de ghegheven m na
godes bort dritteynhunderf jar in deme seven unde voftegheaten
jare, in sunte Urbanus daghe.
Oleiehzeitige Äbsehrifl in Ma, 278 fol. 6 in der Beverinisehen BibliotM
zu Hildeaheim.
729, Abt Hartmann, Prior Hilmar und der Konvent des
Michaelüklosters verhaufen, um dem Bischof Heinrich das Geld zur
Bezahlung des Schlosses Wohldenstein entrichten zu können, dem
Maria-Magdaienenhloster einen Weingarten vom Stadtgraben bis an
die Innerste för 55 Mark Silber. 1357 Mai 27 (in deme hilghen
avende to pinksten).
Zeugen : her Henrik deken, her Bertold van Holthusen, magister
Johan van Minden canonike to deme hilghen Crüce to Hildensem,
her Sander van Alvelde prester, und Bürger,
Or, im KgL St-Ä. zu Hannover, Maria-Magdal. Nr. 219. Beschädigte Siegel
des Ähtes und des Konventes, Oedr. Doehner, ÜB. 11, S. 77 Nr. 132. — Die
entsprechende Urk. des Maria-Magdalenenklosters von demselben Tage (des sonn-
avendes post dominicam Exaudi) in Äbsehrifl des 15. Jahrhunderts in Ms. des
Museums zu Hildesheim Nr. 31 fol. ix. — Die Zustimmung des Bischofs Heinru^
hierzu von Mai 29 (secnnda feria in festo penthecostes) Or. a. a. 0. Nr. 220 mit
gut erhaltenem Sekretsiegel des Bischofs an dem von der Urk, geschnittenen
Pergamentstreifen.
780. Die Landgrafen Friedrich, Baltasar und Wilhelm von
Thüringen, Brüder, machen mit dem Bischof Älbrecht von Hcdber-
stadt einen Vertrag über das ihrem Bruder Ludwig vom Fapsts
(Innocenz VL) verliehene Bistum Halberstadt, den sie ihm, seinen
Brüdern, dem Bischof Heinrich, den Herzögen Magnus und Ernst,
Brüdern, dem Herzog Magnus, Sohne des Herzogs Magnus, und
dem Herzog Wilhelm von Braunschweig und Lüneburg zu halten
geloben. Sangershausen 1357 Juni 3 (des sonabendes in der
phingistwochen).
1367. 453
Or. im Kgl. St-Ä. zu Hannover, Damstift Hildesheim Nr. 812. Das erste
Siegel verloren, das Reitersiegel des Baltasar gut erhalten. Gedr. Sudendorf ,
ÜB. ni, S. 18 Nr. 24, Zeischrift des Harzvereins 1878 S. 425, Schmidt, ÜB. des
Hochstifts Haiherstadt III (PuhL aus den Preuss. St.- Archiven XXVIIJ, S. 573
Nr. 2482.
781. De canonicatu et prebenda ecclesie Hildenshemen.
vacant(ibu8) per obitum Ghevehardi de W(er)iiigerode fuit
provisum Bertholdo de Lente id. iun. 1357 Juni 5.
So der Auszug aus Supplic. Innocent. VI. anno v. im Vatikan. Archiv zu
Rom hei Schmidt, PäpsÜ. Urh. u. Reg. II (OQ. der Prov. Sachsen XXIIJ, S. 356,
vgl. auch S. 368, wo der Zusatz: composnit pro eo (Lente) Lnderas de Barde-
leve canonicns Minden, pro annali ad xv. flor., in se honus debiti recipiens
pro ipso solvendnm infra festnm b. Michaelis anno m. ccc. lix.
782. Die Brüder von Borsum behunden, dass ihnen das
Bartholomäistiß drei Hufen in Gross-Algermissen auf zwei Jahre
verkauft hat 1357 Jwni 15.
We . . Bertold unde Hernie brodere gheheten van Borsum
unde Hanne Bertoldus husvrowe bekennet openbare in desseme
breve, de beseghelet is mit mineme ingheseghele Bertoldes van
Borsum, went we Henric van Borsum unde Hanne Bertoldes
husvrowe neue eghene ingheseghele ne hebbet, dat her Dyderic
provest unde dat gantze capittel to sunte Bartholomeus vor Hil-
densem OS unde usen erven hebbet ejmdrechtliken vorkofk unde
in use were gheantwordet vor drittich lodighe marc sulveres
dre höve to Groten Alghermissen mit aller nüt unde mit alle
deme, dat darto hört, de se van os nicht wederkopen ne scullet
noch en moghet binnen den neysten twen jaren, de nu anstände
sin to sunte Johanneses daghe to middensomere,de neyst tokomende
is na der utgift desses breves. Wanne aver de twey jar umme-
ghekomen weren unde welkes jares dama se os eder usen erven
den wederkop desses vorscrevenen gudes kundegheden eder
kundeghen leten twischen lechtmissen unde paschen unde darna
to deme neysten tokomenden sunte Johanneses daghe to midden-
somere os use vorbenomden drittich marc ghensliken unde al
betalet hedden, dat we denne van staden an scullet unde willet
an ore vorbenomden dre hove unde wat darto hört weder ledich
unde los volghen laten sunder jengherhande wedersprake. Dat love
we Bertold van Borsum, Henric sin broder unde Hanne Bertoldus
husvrowe vorbenomd vor os unde vor use erven en truwen hem
Abi Nr. 733—735.
Dyderike deme proveste unde deme capittele to sonte Bartholo-
mens vorbenomd Btede unde vast unde umbrokeliken to holdende.
Unde is gheschen na goddes bort dritteynhundert jar in deme
seven unde veftighesten jare, in sunte Vitus daghe.
Or. im Kgl. SU-Ä. zu Hannover, Bartholomäistift Nr. 32, Das wenig
beschädigte Siegel des Bertold an dem von der Utk, gesehnittenen Pergament-
streifen zeigt eine reehtsschräge Leiter.
788« Papst Inhocem VI. teilt dem Bischof Heinrich mit,
dass er wegen der grossen Ersehöpßtng der päpstlichen Kamera
den Bischof Philipp von Cavaülan nach Deutschland entsenden
werde zur Einsammlung von Geldern. Villeneuve 1857 Juni 22
(x. kalendas iulii, anno quinto).
Das gleichlautende Schreiben an den Erzbischof Soemund von TWcr gedr.
nach dem Vatikan. Begieterbande Schmidt, Päpstl. ürk. u. Beg. U (GQ. der Brav.
Sachsen XXII), S. 56 Nr. 194. — Am 1. Oktober erläset er dem deutsehen
Episkopat und den Geistlichen seiner Diözesen für die dem päpstlichen Stuhle
bewilligten Subsidien alle sonstigen Auflagen auf zwei Jahre, Begest a. a. 0.
8. 61 Nr. 208.
784. Bischof Heinrich bestätigt die Begräbnisbrüderschaß
der Vikare und Kapläne in Braunschweig und verheisst ihren
Wohltätern 10 Tage Äblass. 1357 Juni 84 (in die nativitatis sancti
lohanniB baptiste).
Or. im Stadtarchiv au Braunsthweig, Petrikaland. Beschädigtes Siegel.
785« Herzog Ernst von Braunschweig verbündet sieh auf zmi
Jahre mit seinem Bruder, dem Herzog Magnus, tgegen seinen Bruder,
Bischof Heinrich. 1357 Juni 24.
Von der ghenade godes we Bmst hertoghe to BrunBwich
hertogben Albrecdites Bone . . bekennet oppenbar in disseme jegen-
wordigen breive alle den, de on aeen eder hören lesen, dat we
OB voreynet et verbunden hebb«n mit deme hogheborxken vorsten
unseiM leyven ibolen hertoge Magnus in disser ¥^8, also hinia
bescreven steit, dat we ome unde he ob weder truweliken scolen
behulpen wesen op unsen broder byscop Hinreke von Hildensem
van disser tyd an to rekende wente to paschen de neest tok&mpt
vort over tvey jar. Ok sculle we unde willen unsen vorbenome-
den holen hertoge Magnus unde de sine bi rechte laten. Weret
aver, dat ynich opstot eder krig wrde tuschen unsrai vorbeftO-
1357. 456
meden bolen unde uns eder tuschen unsen mannen unde deneren,
dar heb we to gesät her Lippolde von Vreden nnde her Bertolde
von Olderdeshusen van unser wegen unde unse hole hertoge
Ifognus Hanse von Honlege unde Borebarde von der Asseboreh
gheheten Vasolt, de dat mit rechte eder mit mynne ersceiden
scölet, unde wat se darumme «ceidet na rechte eder na mynne,
des scftlle we volgich wesen unde scAllet dat don. Weret ok,
dat disser vorbenomeden vere jenich afginghe, so scölde we eder
unse hole, van wilker unser wegene de afgeganghen were, eynen
anderen siner man in des afgeganghen stede setten bynnen veir
weken. Vortmer ne sculle we os na der tyd als unser beider
vorbindinghe ul^eit, nicht vorbinden noch vorenen mit unsem bolen
dem biscoppe van Hildensem vorbenomet unde ok nicht behulpen
wesen, dewile dat he levet, tegen unsen bolen hertoge Magnus
eigenant. Weret ok, dat we to krige qüemen mit unsem bolen
dem biscoppe van Hildensem, so soolde unse hole hertoge Magnus
vif unde tvintich man mit helmen unde vif unde tvintich man
mit gleiven holden in sime slote to Wlfeebuttele op sine kost
unde aventure. Ok so scolde we holden vif unde tvintich man
mit helmen unde vif unde tvintich man mit gleiven in unses
bolen slote to Wlferbutle op unse kost und aventure. Vortmer
so scolde we holden veftich man mit helmen unde veftieh man
mit gleiven in unsen slöten, war it uns bequeme were, to unseme
krige op unse kost und aventure, dewile de krig warede.
Vortmer wilken ammechtman dat we op dat hus to Wlferbutle
Betten, de scal unses bolen ammechtmanne vorwlssenen self-
veirde bederver man siner vront, dat he one beware des huses
to Wlferbutle vor den, de he mit sek darop nemet unde bringhet,
unde dat scal he nemen. Weret aver, dat scade eder unvoge
Bcüde von den, de ftnse amechtman mit sek dar hedde, konden
des de ammechtiude under eynander nicht gerichten, so scolde
mea den scaden wederdon na mynne eder na rechte, als de
vorbenomeden veire spreken, dat it redelik were. Vortmer en
sculle we noch ene willen uns nicht sonen noch vreden mit
deme vorbenomeden byscop Hinreke von Hildensem unsem broder,
dewile dat disse vorbindinghe steit, it en sy ünses bolen hertoge
Magnus gude wille. Ok scal unse vorbenomede hole hundert
lodege marc tovorn nemen ut unseme dele des dinghedes, unde
wat men danne mer vordinghet, des scal unse hole den veirden
456 Nr. 735—737.
del nemen unde we dre del. Were ok, dat dar we toqueme,
de unse vront were unde uns behulpen were to deme krige, so
Bcolde we ome na mantal der wapenden lüde unde na degelikes
kost den del des dinghedes Tolgen laten, als den yeren duchte,
de hir Torbenomet sint, dat it redelik were. Were ok, dat we
stridden unde vromen nemen, den scolde we delen na mantale
der wapenden lüde, unde were unser eyn mede op dem yelde,
wen men stridde, de scolde den vanghenen tovom nemen, de
nest dem besten were ane Torsten unde heren. Ok scftlle we
unseme vorbenomeden bolen Tolgen mit vuller macht unde op
ünse kost, wan ome des not is unde he eder syn ammechtlude
dat van uns eschet, unde datsülve scal he uns wederdon. Weret
ok, dat wi mit unsen bolen hertoge Magnus eyn slot wnnen,
dat unseme lande belegen were, dat scolde we deilen na mantale
der wapenden lüde unde scolden unsen vorbenomeden bolen
erlegghen also als it ünsin mannen veyren, de hir rorebenomet
sint, duchte redelik syn, unde datsülve scolde he uns wederdon.
Alle disse vorgescrevenen stücke love we unsem vorbenomeden
bolen hertoge Magnus in guden truwen stede unde vast to
holdene an allerleye argelyst. Des to eynem erkunde heb we
unse inghesegel ghehenghet an dissen breif, de gegheven is na
goddes bort drutteynhundert jar in deme seven unde veftigesten
jare, in sente Johannes dage tho middensomere.
Or, im Kgl St-Ä. zu Hannover, Celle Gr.- Des, 8 Sehr, I Caps. 5 Nr, I.
Siegel des Herzogs Ernst verloren, Oedr, Sudendorf, ÜB. in, 8. 20 Nr. 26, Regest
Asseburger ÜB. II, S. 259 Nr. 1151.
786. Das Kl. Lamspringe bekundet, dass die Nonne Johanna
Seburg ihm eine Rente in Mde gekauft hat, und verpflichtet sich
zur Feier mehrerer Jahrgedächtnisse und Memorien. 1357 Juli 13,
Nos Lippoldus prepositus, Elysabeth priorissa totumque
collegium monasterii Lammesprighe recognoscimus, quod dilecta
nobis in Christo lohanna Seborghe unius marce pensionem nostro
conventui comparavit in minori allodio et tribus mansis maiori
Yllede sitis, quod videlicet minus allodium alias obligatum
redemit, et predicte marce pensionem datis decem marcis puri
argenti conventus nostri dominabus eam perpetuo persolvendam
constituit. De predicta siquidem pensione Ghesen Seborghe
^lupradicte lohanne sorori dimidia marca annuatim vite sue tempore
1357. 457
persolvetur, videlicet unus ferto in feste pasche et in feste beati
Michahelis similiter unus ferte, ipsaque Ghertrude defuncta nostro
conventui revertetur. Quapropter decrevimus, ut pro huiusmodi
beneficio nobis inpenso anniversarium obitus eorum diem vide-
licet Bernhardi itemque Bernhardi, Conradi, Ghertrudis, Erm-
gardis et predicto lohanne et parentum eius die proxima feriali
post festum beati Galli duabus missis animarum et una de beata
virgine Maria singulis annis iugiter celebremus, et in qualibet
septimana feria secunda in missa animarum et in die sabbati in
missa de sancta Maria eorum memoriam peragemus. Eciam allo-
dium prenotatum nequaquam vendi vel obligari sinemus, sed
conventui nostro prescripte marce pensionem in ipso servabimus.
In cuius rei notitiam presens scriptum sigillorum nostrorum
appensione fecimus communiri. Actum anno domini m^cccPlvii^.,
in feste beate Margarete virginis.
Or. im KgL St-A. zu Hannover, KL Lamspringe Nr. 130. Siegel des
Propste* zur Hälfte, das des Konventes ganz verloren,
787. Das Godehardihloster verpachtet dem Luder Scowerten
und Frau die Hälfte seiner Güter zu Ütze auf acht Jahre. 1357
Juli 15.
Nos Tydericus gracia dei abbas monasterii sancti Godehardi
prope muros Hildensem recognoscimus tenore presencium, quod
locavimuB de medietate bonorum nostrorum in Uttese, que bona
dicuntur Scottelhove, Ludero Scowerten et Ghertrudi sue uxori
ad octe annos pro determinato censu ^) in hac forma, quod modo
in feste pasche nunc proximo dabunt nobis sex solides Hilden-
Bemensium denariorum et post in feste sancti Michahelis dabimt
tres solides et sie in quolibet festo sancti Michahelis et post-
modum in omni festo pasche tres solidos sine protraccione aliqua.
Et si negligencia contingerit in solucione census predicti et festis
prenotatis, tunc post quatuor septimanas possumus nos cum illis
bonis agere, quicquid nostre fuerit voluntatis sine contradiccione
Luderi et Ghertrudis prescriptorum. Et si eos contingerit mori
infra tempus prescriptum, tunc possumus et debemus agere cum
illis bonis, ut sunt cum omni fructu ad 2) nostram voluntatem.
Acta sunt hec anno domini m9. ccc^. lvii<>., in feste divisionis
apostelorum.
0 Cop. sensu. *) ad fehlt im Cop.
468 Nr. .788^740.
Äbaokriß des 15, Jahrhunderts {m Cop. des Qodehardikl, Ms, 311 foL ^2t
in der Bevermischen Bibliothek zu Hildesheim, — In der hinter dieser etehemden
Urh, des Cop,, der aber der Schluss fehlt, verpachtet dasselbe dem Konrad
Dichmeygers und Frau Jutta eine halbe Hufe im Felde von Adenstedt gegen
einen SSins von vier Schilling zahlbar auf 'Michaelis, Abschrift a. a. 0. foU 93.
-788« Abt fHarfmann, Prior Hümar und der Konvent des
Michaelisklosters hehmden, dass Johann von Bockenem, einst Pfarrer
in Dyseldessen, den Allerheiligen-Altar mit einer jährlichen Bente
von einer hcUben Mark, die er vom Rate für fiinf Mark gekauft
hatf mit der Bestimmung dotiert hat, dass Konrad von Banteln,
Mönch desselben Klosters, die Bente lebenslänglich beziehe und ntieh
Johanns Tode in jeder Woche eine Totenmesse lese und nach Konrads
Tode der zeitige Abt einem der Manche den Altar übertrage. 1357
Juli 25 (in die Jacobi apostoli).
Or, im Kgl. St-A. zu Hannover, Miohaeliskl. Nr. 2C7. Bruchstücke der
Siegel des Abtes und des Konventes. Gedr. Doebner, ÜB. 11, 8. 78 Nr. 133.
788»* Die von Steinberg beleibzüchten die Frau des Hans
von Kaierde mit dem halben Dorf und dem halben Zehnten in
Wettensen. 1357 Juli 25.
We her Henrik, her Hennan unde her Borchart holen
ghheteni) van deme Steynberghe, riddere, hekennet in desseme
openen breve bevestent mid usen ingheseghelen, dat we dor bede
willen Hanses van Coygerde unde mid vulborde Corddes sines
holen unde siner erven hebbet beleghen unde helenet in dessem
breve Gesen echten husvröwen des vorbenompden Hanneses eyne
rechte liftucht mid deme halven dorpe tho Wetensen mid aller-
Belachten nut unde mid alleme rechte unde mid deme halven
thegheden darfiulves, dest de vorbescrevenen Hans unde Cord
sin hole van us tho lene hebbet beyde dorp unde thegheden.
Dit ys gheschen na goddes bord dritteynhundert jar in deme
seveden unde veftigisten jare, in sunte Jacobes daghe des
hilleghen apostolen.
Or. im Gräfl. v. Steinbergsehen Archiv zu BrUggen. Die drei Siegel
beschädigt.
W9. Das MichaelisUoster überlässt der Witwe des Hilmar
von Rautenberg ein Haus auf der Neuen Strasse auf Lebenszeit.
1357 Juli 26.
>) So das Or.
1357. 459
NoB dei gracia Hartmannus abbas, Hilmania prior totusque
couventoB monasterU sancti Michaelis in Hildensem recognoscimus
publice per presentes, quod domum nostram in nova platea sitam
in Hildensem, quam domina de Rottinghe relicta domini Lippoldi
de Rottinghe militis quondam inhabitavit, vendidimus et in veram
poBsessionem tradidimus cum curia totaque habitacione et censu
tredecim solidorum Hildensemensium denariorum valencium et
cum omni iure et advocacia domine Cimigundi relicte domini
Hilmari de Rutenberghe militis pie recordacionis ad tempora vite
Bue pacifice possidendam pro novem marcis cum dimidia Hilden-
semensis ponderis et valoris, que nobis ab ipsa integraliter sunt
persolute, volentes ei veram prestare warandiam, quando et
quodenscumque a nobis fuerit requisitum, censu tamen, qui vron-
tins dicitur, et iure civitatis, quibus eadem domus astricta fuerit,
dumtaxat exceptis. Insuper, quod deus avertat, si eidem domine
Cunigundi vel alicui in predicta domo seu curia et habitacione
alique iniurie sive violencie fuerint illate, has nos et nostri suc*
cesBores ad honorem et utilitatem suam et nostram per censuram
ecclesiasticam seu per advocatum nostrum pro toto nostro posse
defendere,!) videlicet ei et lesis fiat iusticie complementum seu
amicabili compositione foret detersum. Ceterum predicta domina
Cunigundi universe camis viam ingressa, familiam eins per tres
menses a tricesimo suo computandos sub tali gubemacione, ut in
premissis expressum est, voluntarie et benivole sustinebimus
permansuram. Tunc predicta domus cum curia et habitacione,
cum censu tredecim solidorum, cum omni iure et advocacia, que
ad nostrum monasterium pertinere dinoscitur, libere revertetur.
Ut autem hec premissa a nobis et a nostro conventu et ab
Omnibus successoribus inviolabiliter maneant observata, sigillum
nostrum una cum sigillo nostri conventus presentibus duximus
apponendum. Datum anno domini möccc<>lviio., in die beate Anne
matris domine nostre.
Qleichzeitige Abschrift in Ms, 278 foL 6v in der Bevsrinischen Bibliothek
zu Hildesheim,
740« Der Rat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass
Herdehe uppe der Güldenen strate nach seinem Tode seiner Tochter
Metteken, Klosterfrau in Dorstadt, drei Mark Rente aus seinem
^) Hier fehlt wohl Yolmnus ut oder tenenmr nt.
460 Nr. 741—745.
Hause auf derselben Strasse und einem anderen vor dem Hohen
Tore gegeben hat, zahlbar halb zu Ostern und halb zu Michaelis.
1357 Juli 31 (in crastino Abdon).
Ncuih dbm zweiten Degedingehuch der Altstadt foL 124 p im Stadtarekiv zu
Braunschtceig.
741. Propst Heinrich, Bechant Heinrich und das Kapitel des
Kreuzstifles verkaufen den Provisoren der Martinikirche in Braun-
schweig je drei Hufen in Timmerlah (Tymberla) und Thiede (Tyde),
von denen an jedem der beiden Orte ein Pfund und 15 Pfennig
Braunschw. als Michaeliszins entrichtet werden. 1357 August 1
(in die beati Petri apostoli ad vincula).
Testes huius rei sunt dominus lohannes de Rintelen plebanus
saneti Petri in Brunswieh, lohannes de Spangenberg capeUanus
apud sanctum Martinum ibidem, Thiderieus de Lovenborch
Buccentor maioris ecclesie in Hildensem, presbiteri, Eghardos
Wale plebanus in Solde.
Or. im Stadtarchiv zu Braunsehweig, st, Martini Nr, 65, Siegel des Propstes
und des Kapitels. — An demselben Tage genehmigt Bischof Heinrieh obigen
Verkauf, Or, a. a. 0. Nr. 66, Siegel des Bischofs,
74ftm Herzog Magnus von Braunschweig bekundet, dass Bitler
Aschwin von Meienberg, Schenk des StifleSy an der Mühle vor dem
Wendentore in Braunschweig, die Graf Ludolf von Wohidenberg
von ihm zu Lehn hat, einen Anteil von 130 Mark besitzt. 1357
August 10 (in die beati Laurentii martyris).
Nach gleichzeitiger Abschrift in Cop. IX, 55 des Kgl, St.-A. zu Bannoper
gedr. Sudendoff, ÜB. ni, S. 21 Nr. 28.
748. Das Michaeliskloster überträgt dem Domherrn Bertold
von Bockenem den Ketelkamp bei Essum auf Lebenszeit, 1357
August 24.
Nos Hartmannus dei gracia abbas, Hilmarus prior totusque
eonventus monasterii saneti Michaelis Hildensemensis publice
recognoscimus in hiis seriptis, quod honorabili et discreto viro
domino Bertoldo de Bokenum canonico maioris ecclesie Hilden-
semensis ac archidyacono civitatis antedicte pratum nostrum seu
spacium iuxta molendinum Essum situm Ketelkamp wlgariter
nuncupatum pro certa summa pecunie nobis ab ipso integraiiter
persolute vendidimus et presentibus vendimus ad tempora vite
1367. 461
Bue cum Omnibus ipsius iuribus et fructibus universis libere ac
padfice possidendum. Insuper dictum dominum Bertoldum de
fructibus de predicto prato seu spacio perceptis ante predictam
vendicionem per nos pro nunc sibi factam racione pecunie pre-
dicte nobis ab ipso solute liberaliter et concorditer dimisimus ac
preaentibus dimittimus liberum et solutum. In cuius rei testi-
monium sigillum nostrum una cum sigillo nostri conventus pre-
aentibus est appensum. Datum anno domini m^. ccc^. Ivii., in die
beati Bartholomei apostoli.
Gleichzeitige Abschrift in Ms, 278 fol. 7v in der Beverinischen Bibliothek
zu Hildesheim.
744« Notariatsinstrument, in welchem auf Ansuchen des
Eggding von der Mühlen (de Molendino), Abts von Riddagshausen,
die Bullen des Papstes Clemens VI. d. d. Avignon 1351 Februar 4
und des Papstes Innocem VI. d. d. Villeneuve 1353 Mai 21 betr.
den Schutz der CisterdenserMöster transsumiert und beglaubt werden.
Steuerwald und Hildesheim, in der JohannisJdrche 1357 August 29
(die vicesima nona mensis augusti).
presentibus honorabilibus viris dominis Henrico decano
montis sancti Mauricii extra muros Hildensem, Bertoldo de
Bokenum canonico ecclesie Hildensemensi, Hersone de Barum
ac Bemardo de Oslevessen canonicis sancti lohannis in Damp-
mone testibus ad premissa vocatis et rogatis.
(S. N.) Et ego ArnoIduB de Indagine clericus Hildensemensis
dyocesis publicus imperiali auctoritate notarius u. s. w.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Marienrode Nr. 279. Beschädigtes Siegel
des Bisehofs.
745. Der Rat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass die
Testamentsvollstrecker des Hermann Bock vom Kreuzstiße in
Eildesheim sechs Hufen gekauft haben, von denen drei in Timmerlah
liegen nnd alle Jahre auf Michaelis ein Pfund und 15 Pfennig
zcMen, und drei in Thiede liegen und dasselbe zahlen. Biese
Rente von zwei Pfund und drittehalb Schilling sollen die Vorsteher
der Martinikirche in Braunschweig zu angegebenen Jahrgedächtnissen
verwenden. 1357 September 15 (in vigilia Eufemie Virginia).
Nach dem Degedingebuch der Altstadt fol. 125v im Stadtarchiv zu Braunschweig.
462 Nr. 746-748.
746. Propst Heinrieh des Moritestißes überträgt dem Stifte
viertekalb ihm von den Rasehom aufgelassene Hufen in Wessen.
1357 September 20.
NoB Hinricus dei gracia prepositus ecclesie sancti Mauricii
montiB Hildensem presentibos recognoscimus, quod treB mansos
cum dimidio in campis Westenem sitos, quos Conradus et Hin-
ricus fratres dicti Rasehorn famuli a nobis tenebant in pheudum,
et per liberam rcBignacionem eorundem fratrum vacantes ad ubus
perpetuos ecclesie nostre predicte secundum ordinacionem capitnli
nostri Montis prefati rationabiliter faciendam cum omnibus iuribus
et utilitatibuB ipsorum mansorum de consensu dicti capituü nostri
tenore presentium dimittimus et deputamus volentes, ut ad usus ^)
illos iugiter debeant permanere. In cuius rei testimonium sigillum
nostrum est appensum presentibus. Et nos Hinricus decanus et
capitulum ecclesie predicte in Signum consensus nostri presentes
litteras sigillo nostro fecimus sigillari. Datum anni domini
m<>. ccc^. Pvii<>., in vigilia Mathei apostoli et ewangeliste.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hunnotfer, MoritgsHfl Nr. 201. Beaehädigte Stegd
des Propstes und des Kapitels.
747. Die Grafen von Hallermund verkaufen dem KL Escherde
wiederMuflich einen Hof und drei Hufen vor Eldagsen. 1357
September 82.
Van goddes gnaden, we greve Otte unde junchere Gherd
brodere van Halremunt bekennet in dissem openen breve ghe-
vestenet mit usen ingheseghelen, dat we hebbet vorkoft deme
clostere to Esscherte vor ver Bremere mark unde vertigh pünd
Honoverscher penningh enne hof buten der stad to Eldagessen,
de de Honhof het, alse dene Henningh Honhof van os to tinsse
betherto ghehat heft umme sesteyn schiUinghe unde twe himpten
manes, unde dre hove uppe deme velde darsulves, de Hinrikes
van Bodensen ghewesen hadden, mit allerslachten nut, dat dario
hord in holte, in velde unde in weyde, unde hebbet de gnade
beholden, dat we dit vorbenompde gut moghet alle jar to paschen
wederkopen umme dit vorscrevene gheld, icht we on dit vore-
kundigheden twisschen winachten unde twelften. Ok schon we
on des vorbenompden gudes recht warende wesen unde helpen
on dat truweliken vordeghedinghen, wanne se des bedorvet unde
') Or. US08.
1357. 468
dat van os essehet. Alle diese vorficrevenen dingh hebbe we on
in truwen gheloyet unde lovet in disaem brave stede unde vast
to holdende. Vortmer we greve Wulbrand unde junchere Bode,
der vorbenompden van Halremunt brodere, bekennet unde be-
tughet, dat alle disse vorecrevenen dingh sint gheschen mit usem
guden willen unde wulbord, unde hebbet dat besegheld mit usen
ingheseghelen. Unde is gheschen na goddes bord dritteynhundert
jar in deme seven unde viftighesten jare, in Bünte Mauricius
daghe unde siner selscop.
Or, im Kgl. SU'Ä, zu Hannover, Kl. Escherde Nr, 145. Die vier Siegel
stark beschädigt.
748. Die von Reden verkaufen dem Kl. Escherde wieder-
käuflich eine Hufe in Barfelde. 1357 Oktober 16.
We Ludolf van Reden, Hartmann unde Dyderic sine sone
bekennet in dissem openen breve, dat we mit wülbord al user erven
unde alle der, de syk darto then moghet, hebbet vorkoft hem
Ludolfe proveste to Esscherte unde dem gansen convente unde
Henninghe van Bervelte orem knechte eyne hove to Bervelte,
dede buwet Cord Bylyen, mit allem rechte unde nut, dat darto
höret, vor achte lodighe mark Hildensemescher witte unde wichte,
mide willet unde scoUet der vorscrevenen hove ore recht warende
wesen, wur unde wanne se dat van os essehet. Ok hebbe we
an beyden tziden den willekore beholden, dat we moghet dit
vorbenompde gut wederkopen unde se ore gheld weder esschen
na dissen neysten dren jaren alle jar; wanne we on eder se os
dat vorekuudighet in der pinkestweken, so scolde we on de vor-
screvenen achte mark to deme neysten sünte Martinsdaghe ane
jenigherleyghe vortogh bereden. Dit hebbe we on ghelovet unde
lovet in truwen in dissem breve ghevestenet mit usen inghese-
ghelen stede und vast to holdene. Hima ek Diderik van Reden
des vorscrevenen Ludolfes broder bekenne, dat ek hebbe lovet
unde love in trüwen in dissem breve besegheld mit minem
ingheseghel hem Ludolfe dem proveste to Esscherte unde dem
gansen convente darsulves imde Henninghe van Bervelte orem
knechte, icht se an dissen vorscrevenen dinghen joneghen broke
laden unde ek darumme ghemanet worde, na der maninghe
binnen der neysten verteynachten scolde ek unde wolde on den
broke irwuUen mit redeme ghelde eder mit ghenogheden panden,
464 Nr. 749-751.
dar se ore gheld van staden an soken mochten. Dit is gbeschen
na goddes bord dritteynhundert jar in deme seven unde
yiftighesten jare, in sunte Gallen daghe.
Or, im Kgl, SU-A. zu Hannover, KL Eacherde Nr. 146, Nur Bruchstücke
des ersten und vierten Siegels erhalten,
749, Kaiser Karl IV. belehnt den Älhard von Burgdorf
zugleich namens seiner Brüder Älhard und Heinrich mit Land hei
Werle mit dem Kirchlehn, mit Land und Kirchlehn, Vogtei, Markt
und Gericht in Burgdorf nebst der Hohgrafschaft daselbst, mit
Land bei Löwen bei Burgdorf, bei Gross-Dohren, bei Klein-Döhren,
bei Domdehusen, bei Dornten, bei Klein-Elbe mit dem Kirchlehn,
mit 17 Pfennig aus der Vogtei zu Goslar, mit Land bei Wöltingerode,
bei Neustadt unterhalb Harzburg, bei Gross -Wehre, bei Kalbeeht,
bei Grone und bei Bodenhusen. Weisswasser 1357 November 9
(des nuhsten domstag vor des heiligen sant Martins tag).
Gedr, Falke, Codex tradit. Carb. S. 948. Regest Böhmer - Huber, Regesten
Karls IV, Nr. 2720.
750. Propst Lippold des Kl. Lamspringe beauflragt den
'Pfarrer von Tide, die Einwohner von Evensen und andere Kirdh
Spielsleute innerhalb vierzehn Tagen zur Zahlung der ihnen ob-
liegenden Bau- und sonstigen Kosten der Kirche zu Ilde anzuhalten
oder zu exkommunizieren. 0. J. (1357) November 11.
Lippoldus dei gracia prepositus monasterii Lammesprighe
discreto viro . . plebano in Yllede salutem in domino. Nuper
ecelesie vestre parroehiales in synodo nostra moverunt, quod
villani de Evensen et quidam alii ad dictam ecelesiam pertinentes,
ut ipsa eeclesia edificiis et aliis sibi neeessariis instauretur,
suum ad hoc subsidium impendere denegarent. Et quia dignum
et iustum iudicatom est ad ipsam ecelesiam pertinentem quem-
libet debere pro reformatione eins suum subsidium adhibere,
ideoque discretioni vestre mandamus, quatinus omnes ad quos
pertinet se tarnen ab huiusmodi subsidio subtrahentes moneatis, ut
quilibet secundum quod ipsum contigerit subsidium impendere
non retardet, quod eciam infra quindenam persolvat, alioquin
ipsos, quos exnunc prout extunc excommunicamus in nomine
domini ^) in hiis scriptis, excommunicatos singulis diebus dominicis
publice nuncietis. Datum die beati Martini episcopi.
1) domini fehlt im Or.
1357. 465
Or. im KgL SL-Ä, tu Hatmaver, KL Lamsprmge Kr. 13S. Siegel von dem
ffon der ürk. geschnittenen Pergamenletreifen zur Hälfte verloren. Datiert nach
dem Vorkommen des Rropstes.
751. Das Domkapitel verkauß den Brüdern Engdfried und
Crisder von Münden^ Kanomlcem des MariUstißes, den Zehnten in
Hrnnmdathär zur Feier des Jahrgedäehtnisses des Bodo von Homburg,
weUamd Propstes desselben Stißes, und des der Käufer nach deren
Tode. 1357 Dezember 4.
NoB dei grada Nycolaus in^epoBitus, WlraduB decanus, Otto
BoiilaaticilB et «apitulum ecclesie HildeoB^meiiBiB preeentibufi reco-
gnoscimus, quod pro septuaginta marcis puri argenti nobis inte-
graliter persolutiB et in utilitatem eccleeie nostre conversis
dificretis viris dominiB Enghelfrido et Gyselero fratribuB dictiB de
Munden canoniciB eccleBie Bancti Mauriüi in monte extra muroB
HildenBem decimam noBtram, quam habemuB in villa HimmedeB-
dore et Buper manBOB eiuBdem ville cum omni iure et utilitate,
quibuB noB eam habuimus et habere debemuB tarn in villa quam
extra excepta decima Buper allodium nostrum de decem mauBis
ibidem, quam nobis retinemuB, vendidimuB et preBentibuB noBtriB
litteriB vendimuB in hunc modum, quod ipsi omnibuB vite sue
temporibuB et alter eorum post mortem alteriuB quamdiu vixerit
predietam decimam cum omnibuB ipBins iuribuB et pertinencüB,
ut premittitur, pacifice poBsidebunt ipBique ae alter altero defuncto
Omnibus vite sue temporibus quinque fertones puri argenti Hil-
denfiemensis ponderis et valoris de prefata decima nobis annis
singulis dabunt pro anniversario bonorabilis viri domini Bodonis
de Homborch quondam prepositi ecclesie sancti Mauricii predicte
ragiter in ecclesia nostra peragendo distribuendos, prout in regula
noBtra seu colleetario nostro apecialiter est conscriptum. Pre-
dieto vero domino Enghelfrido in domino defuncto dictus dominus
Gyselerus, si et quamdiu supervixerit, de dicta decima nobis cum
quinque fertonibus predictis dabit alles quinque fertones puri
argenti Hildensemensis ponderis et valoris annuatim in anniver-
sario dicti domini Enghelfridi, qui in ecclesia nostra iugiter annis
singulis peragetur, et distribuentur fertones illi,0 prout de aliis
quinque fertonibus superius est expressum. Predictis quoque
fratribus ambobus in domino defunctis ad nos dicta decima rever-
tetur et extunc . . prepositus noster, qui pro tempore fuerit vel
>) Or. iUü.
HUd«db. ÜB. V. 30
466 Nr. 752 -763.
quicumque habuerit decimam predictam, nobis de eadem decima
duas marcas cum dimidia puri argenti singulis annis perpetuisque
temporibus ministrabit pro anniversariis supradictiamgiterin ecclesia
nostra peragendls, ita quod de dietis duabus marcis cum dimidia
quinque fertones in anniversario domini Bodonia prepositi et alii
quinque fertones in anniversario domini Engelfridi predictorum
dabuntur et distribuentur, sicut superius est conscriptom. In
quorum evidens testimonium sigillum nostrum presentibua est
appensum. Acta sunt hec in nostro capitulo generali feria secunda
in capite adventus domini in anno nativitatis domini millesimo
trecentesimo quinquagesimo septimo.
Or, im Kgl. Si.-Ä. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 813, Siegel des
Domkapitels an roten und grünen Seidenfäden. Auf dem Bug von derselben
Hand: ista littera est duplioata.
752. Die Brüder Engelfried und Gisder von Münden^
Kanoniker des Moritzstiftes, hestimmenj dass nach ihrem Tode der
Zehnte in Himmelsthür an die Dompropstei falle zu einer Memorie
für den früheren Stiftspropst Bodo von Homburg und den genannten
Engelfried, 1357 Dezember 4.
NoB Engelfridus et Gyselerus fratres dicti de Munda canonici
ecclesie sancti Mauricii Montis Hildensemensis presentibus reco-
gnoscimus decimam in Hymdesdore, quam ad tempora vite noatre
a nobis possidendam a venerabilibus viris dominis nostris pre-
posito, decano et capitulo ecclesie Hildensemensis comparavimns,
ad preposituram ecclesie Hildensemensis predicte iure dominii
pertinere, nobisque defunctis ad preposituram predictam revertetur
decima predicta cum onere dandi de eadem a quolibet ipaiua
possessore annis singulis perpetuo duas marcas puri argenti cum
dimidia Hildensemensis ponderis et valoris in honorabilis viri
domini nostri Bodonis de Homborch quondam prepositi ecclesie
nostre sancti Mauricii predicte et mei Engelfridi predicti anni-
versariis distribuendas, prout in litteris super hoc confectia et in
regula seu collectario dominorum nostrorum predictorum plenius
continetur. Possunt eciam domini nostri predicti post mortem
nostram dumtaxat loco memorate decime deputare alia bona, de
quibus ad usum predictum perpetuo annuatim due marce cum
dimidia argenti predicti commode solvi valeant et solvantur. In
1357. 467
cuiuB rei testimonium sigilla nostra presentibus sunt appensa.
Datum anno domini möccc^lvii^^., in die beate Barbare Virginia.
Äbsehrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 646 Nr, 1237 im Kgl, St.-Ä.
zu Hannover.
753« Bischof Heinrich übereignet der Vincentiuskapelle auf
dem Friedhofe des Kreu^stifles vier zu den bischöflichen Tafelgütern
gehörende Hufen in Burgstemmen. 1357 Dezember 4.
We Hernie van der gnade goddes bischop des stichtes to
Hildensem bekennet unde betughed openbare in desseme breve,
dat we mit willen unde wlborde uses capitteles vere unse höve,
de beleghen sin uppe deme velde to Borchstempne, dere dre
teghedvry sint unde eyn teghedhaftieh is, de to unser taflen
ghehort hadden wente an desse tid, mit alleme rechte unde nüt,
de darto boret unde daraf werden unde Valien mach buten unde
binnen deraesulven dorpe, de os Sänne wedewe Hanneses van
Oldendorpe unse borghersche to Hildensem afghekoft heft unde
gheleeht heft to der capellen sunte Vincencius, de in deme
vrydhove to deme hilghen Cruce to Hildensem ghebftwed is,
ghelaten hebben demesulven godeshus to deme hilghen Cruce
unde der benomden capellen. Unde desulven ver höve mit alle
deme, dat darto hört, hebbe we gheeghent mit alleme rechte,
dat we unde unse stiebte daran hadden, to der vorbenomden
capellen sunte Vincencius unde weme de deken to deme
hilghen Cruce desulven capellen lenet na den neysten ver
leninghen, de Sänne vorbenomd bi oreme live unde na oreme
dode ore neysten erven vere to ver malen daran beholdet unde
eyndrechtliken lenen scullet, aldusdane wis, so we mit der capellen
belent wert, dat de der vorsprokenen ver höve unde wat daraf
werden mach alle jar bruken mach unde scullet to der capellen
eweliken bliven. Dare ne sculle we noch use nakomelinghe neue
wedersprake na don noch neyn hinder. To bewisinghe eyn-
drechtighes willen unde wlbordes alle desser vorscrevenen stucke
unde des eghendomes hebbe we bischop Henrik vorbenomd on
dessen bref ghevestent mit useme ingheseghele. Unde we . .
van goddes gnaden Nicolaus domprovest, Wlrad deken, Otte
scolemester unde dat gantze capittel des stichtes to Hildensem
bekennet, dat alle desse vorscrevenen dingh mit useme willen
unde wlborde sint gheschen, unde hebben des to euer openbaren
80*
468 Nr. 754—766.
betughinghe uses capitteles ingheseg^el mit uses heren bisdiop
Henrikes ingheseghele an deBsen bref ghehengt Na goddes
bort dritteynhundert jar in deme sevene unde yeftighesteii jare,
des ersten mandaghes in deme adyente in useme gfaemeneD
capittele.
TVanssumt in der ürk. von 1B59 März 5, Or. im KgL St.-A, zu Wxnncver,
KreuzßUfl Nr, 345, Btffiatihigie Äbschrifl vom Jahre 1648 auf F^rgament, KrenK»-
Stift Nr, 341, Begest Doebner, ÜB, II, S. 81 Nr. 139.
7S4. Domkantor Günther von Bartensieben verkauß das Die
alte Apotheke genannte und bisher der Kapelle des h. Stephan ge-
hörige Haus dem Kreutstiße, sodixss das Haus zu der KapeUe des
h. Vincentius auf dem Friedhofe des Stiftes ewig gehören solle. Dies
genehmigen Dompropst Nicolaus, Damdechant Volrad, Domscholaster
Otto und das Domkapitel, Im Generalkapitel 1367 Desember 4
(des ersten manda^es in deme advente).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr. 867a. Siegel des Domkapitels, Oedr.
Doebner, ÜB. n, S. 82 Nr. 140.
758w Bisehof Heinrich übereignet dem Kl. Wülßnghmtsem dem
Zehnten i» Heyeroum. 1357 Deeember 13.
Nofi HenricuB dei et apostoUce sedis gracia HüdensemensB
ecdesie ^isöopias universis tarn presentibus quam iiitiiris notum
esse YolumuB et constare, quod cum oonsensu et beneplacHo
honorabilium virorum dominorum Nicolai prepositi, Volradi deeoni,
Ottonis sdiolaBtici totiusque capituli ecclesie aiostre HüdensemeiiBiB
predicte decimam in Hoyeraem cum omni iure et utitttate tarn
intra quam extra Tülam ac attiBeocüs unirersifi, quam notüln
vir Adolfus comes Holtgacie et Schoweborch libere et absolute,
sicut eam a nostra ecclesia iure pbeodali temut, resignavit,
domino Bernharde preposito totique conyentui ecolesie beste
Marie in Wulvinchusen pro salute et remedio aaime nosfare et
spe retdbutionis eterne in proprium donavimus et preaenäbos
donamus et in possessionem perpetnam tradidimus et per pre-
sentes tradimus proprietatis titulo iure perpetuo padfioe poasi-
dendam et in suos usus prout melius potemnt applicandam,
renunciantes omni iuri, actioni seu impeticioni, quam ad {»reaeiis
vel in futurum nobis et successoribus nostris posaent Oempetere
ullo modo. In quorum omnium evidens testimonium mgillmB
nostrum presentibus est appensum. Et nos dei gracia Nicolans
13&7. 469
prepo8ituB, VuliaduB decanus, Otto scholasticufi totumque capitulum
eedjesie BMeseniMßiB preiücte appr^^riationeiu et donationem
predidttun cum luoBtro cenfiensu OBse factam tenore presencium
publice pMNkeBtamur et in aigimm buiuBxiKxli noetri conBensus
pres^iteB liMeraB sigilU nostrt vobore fecimufi cwnmuniiri. Actom
et dflbiHi Bas» domim miUeBkno« trocenteBimo quinquageBimo
septUDO, in die Luete yirgiiiis.
Jbaührifi äs9 Iß» JcMmnderU in Ift. 346 fol 2179 in der Bßverinischen
BdbüQiihek am Bätkuheitm — Jn> demsMen Tage verkaufen ddfi Brüder Heinrich,
Ritter, und Johann und Arnold, Knappen, genannt Knigge, dem Kloster den-
selben Zehnten und stellen als Bürgen Wulbrand, Sohn des weil, Ritters Wulhrand
von Reden, Ernst von Wülßngen, die Brüder Johann und Heinrich Knigge,
Heinrit^, Sohn des weil. Ritters Ludolf Knigge, Johann von Herhergen,
Burekand von Bennigsen und Konrad von Alten, Knappen, a. a. 0. fol. 218. —
An demselben Tage läset Ritter Heinrich Knigge dem Grafen Adolf von
Schaumburg denselben Zehnten auf vor den Zeugen Basil Bock genannt Wülfes-
berg und AJbert Boek genannt Ordenberg, Ritter, a. <u 0. fol. 217 v, — Am
23. November (in die Clementis) lässt Oraf Adolf den Zehnten dem Bischof
Heinrich auf in Gegenwart der Grafen Ludolf und Otto von Hallermund,
a. a. O. fol. 218 V, und überträgt er den Zehnten dem Kl. Wülflnghausen,
a. a. 0. fol. 219.
756« Das KL WiUtingerode verschreibt dem Henning Kreis
und Ludolf von Burgdorf eme Rente aas der Mühle in Börssum
umd bestimmt über deren Verwendung nach dem Tode der Käufer.
1357 Dezember 13.
Van der gnade goddes we provest Diderik und ver Sof^ya
ebbedesdiie unde AUieyt piiorinne unde de cav^it ^menliken
deB eloeteres to Woltingherode bekeenet openbare in deBseme
breve aUe de en Ben edder hören lesen, dat we hebbet upghe-
ROinen von Henninghe Crevete unde von Ludeken von Borch-
torpe, de wonhaftich Bint to Horoeborob, twintieh lodeghe mark
BnmBwieheseber witte unde wichte. Darvor soolle we unde
wiUet ene gbeven tA lod^he mark BnmBwieheseber witte unde
Wichte alle jar to sante Johanneees daghe to middensommere.
De seullet bo hebben in der molen to Borsene. Queme dat
also, deB god nicht en wille, dat de mole vorhereret worde eft
vorbrant, so acolden se de tu vorb^crevenen mark an deme
clostere Boken ichte an al creme redcBten gude, wür sie dat
hedden, dat unvorsat were. Vortmer wanne god dat wel, dat
erer en vorgeyt, so scal de andere de tu mark upnemen sine
470 Nr. 757—759.
levedaghe. Der scal he ene gheven den vrowen in dat cloeter
to gennes jartyt, de scal me lik under den clostervrowen delen.
Wanne god dat wel, dat se beyde vorgan sint, so scal men den
bref don der ebbedeschen in dat closter, unde de ebbedesche de
scal eschen ene mark ute der molen to Borsene to deme pro-
veste ichte we hir en Vormunde is desses closteres, de scal se
delen den clostervrowen to erer beyder jartyt alle jar. Dat we
desse dingh vast unde stede holden willen, dat betughe we mit
usen ingheseghelen des provestes unde des coventes. Desse
dingh de sint gheschen na der bord goddes dritteynhundert jar
in deme ses unde veftigesten jare, in sante Lucien daghe der
hilgen juncvrowen.
Or. im Kgl, SU-Ä, zu Hannover, Wöltingerode Nr. 159. Die beiden Siegel
verloren.
757. Bischof Heinrich gestattet dem Matia-Magdalenenklosterf
den Hof in Sorsum mit ihm dienstpflichtigen Leuten zu bemeiem
und erlässt ihm die Verpflichtung des Wagendienstes zum Schloss
Steuerwald, 1357 Dezember 80.
We Henric van goddes ghenaden bisscop des stichtes to
Hildensem bekennet unde betughet in desseme breve, dat we
dor not willen, de deme convente unde deme clostere to sentte
Marien Magdalenen vor Hildensem anlicghende was, alse we be-
richtet sin, dat ere gud unnutteliken verheghet worde, hebben
dorch god mit wlborde unses capitteles dat overgheven, dat de
provest unde de convent des vorbenomden klosters unde we ore
Vormunde vortmer is, oren hof, dene se hebben to Sotzerem
boven Embreke, unde dat gud, dat darto hord, moghen nu
vortmer besetten unde bemeygeren to allen tiden mit allerleyge
luden, de on dunket nütte unde bequeme wesen, wä ot an
heghelik is. Unde de meygere, de se darup settet, de scullet
OS unde unseme stiebte denen unde don alse andere bure, de ob
denstesplichtich sin, unde darumme scal de vorbenomde hof unde
dat gud, dat darto hord, des wagenes unde alles anderen denestes
to Sturewolde unde to anderen unses stichtes sloten van ob unde
van unsen nakomelingen unde van unses stichtes vogeden unde
denren gensliken vortmer verdraghen wesen. Weret aver, dat
dit vorbenomde kloster oder ore provest eder ere voremunde
dene vorsprokenen hof unde dat gud, dat darto horde, ichtes-
1357—1358. 471
wanne wedder besetten unde bemeygereden mit des klosteres
beghevenen moneken, so scolde de hof dewile dat stunde os
unde unseme stiebte alse he vor dessen deghedingen was to
deuBte verbunden wesen. Unde to euer bewisingbe endrechtighes
willen unde wlbordes alle desser vorscrevenen stucke hebbe we
bisscop unde capitel des vorbenomeden stichtes to Hildensem
deme vorsprokenen klostere to sentte Marien Magdalenen dessen
bref ghegheven unde bevestenet mit usen ingheseghelen. Na
goddes bord dusent drehundert jar in deme seven unde vefti-
ghesten jare, in suntte Tomas avende des heyllighen apostoles.
Or. in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, Maria-MagdcUenen-
Kloster. Beschädigte Siegel des Bischofs und des Domkapitels,
758. Kurd de Mollere und sein Schwager Hans Mollere achter
der horch over dem watere in Braunschweig verkaufen den Töchtern
des Tyle Woldmann^ Hannen und Berten, Klosterfrauen in Dorstadt,
zwei Mark Eente, 1357.
Nach dem Degedingebuch des Sackes fol. 43 im Stadtarchiv zu Braunschtceig,
759* Bischof Heinrieh versetzt dem Bertold von Gadenstedt
Land in Holle. 1358 Januar 7.
We Henrik von der gnade godes bisschop to Hildensem be-
kennen unde don witlik alle den, de dessen breff seen eder hören
lesen, dat we sehuldieh sint rechter schult Bertolde von Godden-
stede unde sinen erven viflf unde vertich mark lodighes sulveres
Brunswiger wichte unde witte; vor dit vorscrevene ghelt hebbe
we ome unde sinen erven ghesat unde settet in desseme breve
viff hove to Holle unde eynen hoflf mit den wurden, de darto
hored, de her Jan von Seide ghehad hadde, mit alleme rechte
unde mit aller slachten nud in dorpe unde an velde. Unde we
Bchullet unde willet des vorbenomden gudes ore rechte were
wesen, wor unde wanne is on nod is. Dit vorbenomde gud
moghe we, use nakomelinge eder deme we des ghunnen von on
losen, wanne we willen vor de vorbenomden viflf unde vertich
mark. Dewile we ok on ore vorbenomde ghelt nicht bereden
hebben, so schuUet se des vorbenomden gudes roweliken bruken.
To enem erkunde alle desser dingk hebbe we use ingesegel an
dessen bref ghehenget, unde is gheschen na godes bord dritteyn-
hundert jar in deme achte unde veftigesten jare, des neysten
sondages na twolften.
472 Nr. 760— 762,
ÄhschHft des 15. Jahrhunderta in Cop, VI, 11 S. 628 Nr. 1201 im Kgl
St.-Ä, zu Hannover.
760« Bei dem Bündnisse des Bischofs Balduin von Paderbjm
mit dem Edeln Otto zur Lippe tmrd der Bischof von Hildesleim
aus der Zahl derer j gegen die es gerichtet sein kann, ausgenoYMmen,
135S Januar 17 (Antonius).
Regest Preusa und Falkmann, Lippische Regesten 11, 8. 260 Nr. 1022.
761. Ritter Hermann von Salder verhauß dem Lubhert von
Zweidorjf Bürger in Braunschweig, und Hermann dem Meier von
Hallendorf Land bei Engelnstedt und stellt Bürgen. 1358 Februar 1.
Ek her Herman van Saldere riddere bekenne openbare in
desseme breve, dat ek hebbe vorkoft unde ghelaten vor neghen-
tich marc unde veer marc lodeghes sulvers Brunswikescher
Wichte unde witte, de mek al betalet sint, Ltltberte van Twe-
dorpe borghere to Brunswik unde Hermene deme meygere van
Hedelendorpe unde oren erven elven höve to Engellemstide unde
twene höve unde de meyerewisehe, de to deniesulven gMe hord.
Dut vorbenomde güd hebb ek on ghelaten mid alleme redite
unde mid aller nät in dorpe, in velde, in holte, in weyde unde
in wischen unde mid alle deme, dat darto hord also, sübse ek et
hadde. Vortmer hebb ek on dit vorsprokene gud gheleghen to
eneme rechten lene mid alleme rechte also, alse ek et hadde
ghehad, unde wille on des eyn recht were wesen unde wille ee
entweren van redeliker ansprake, wöre unde wanne or des nod is.
Vortmer ek unde mine erven scullet unde willet de vorb^iomden
lüde Lutberte van Twedorpe unde Hermene d»i meyer van
Hedelendorpe unde ore erven mid desseme vorsegheden gAde
belenen ane jengherleye ghift unde ane wedersprake, wanne orer
welkes to kort wert unde wanne sek dat also gheboret. Avor
doch hebben mek desse v<H*benojnden lüde de gnade ghedan,
dat ek eder mine erven moghen dit vorb^omde göd wederkq>en
vor neghentich mark unde veer mark der vorsegheden wichte
unde Witte, wanne we willet na dessen neystwi ses jaren; we
scullet aver ek eder mine erven on eder oren erven dat vore
weten laten vore sente Mertenes daghe, unde denne dama to
deme neysten paschen sculle we one dat gheld gheven in der
stad to Brunswich ane hindere. Weret ok, dat desse vonprokene
1358. 473
lüde eder ore erven. eder ore meyere wat (ghebouwet) hedden
an desaeme bea^heden gAde, dat seolde we oa ghelden also,
alae de btre in deme dorpe dat scatteden, wanne we on dat
vorsprokene ghdt wedergheven. Dat ek alle deaae vorbeecrevenen
ding Btede unde gana holden wille, dat loTe ek deaaen vorbe-
nomden laden Lntberte van Twedorpe unde Hermene deme
mey^e iran Hedelendorpe unde Gren erven en truwen in diaaeme
breve, ^ ek hebbe beae^elet mid mineme ingheaegle vor mek
nnde vor mine erven to euer betughinge unde hebbe ok on
Urvore mine vrund to borgen gheaat, de hima beacreven
atad. Ohinge der jenieh af bisneiL deaaer tyd, dea god nieht »
Wille, ao aeold ek on eaen alaoguden boighen in dea doden
atiidde a^ten dania binnen den neysten veer weken, wanne ae
dat van mek eaaceden, un«ie de borghe acoMe on enen süinder-
UkBQ nyen bref gheven unde de en acolde deaaea brevea aeade
mid nidkte weaen. We her Henric van Saldere, her Aachwyn
Scenke riddere, Bertold van Saldere hem Janes sone van
Saldere unde Jan van Saldere hem Borchardes aone van Saldere
knapen lovet en truwen mid aamender hand dessen vorsprokenen
luden Lutberte van Twedorpe unde Hermene deme meyere van
Hedelendorpe unde oren erven, volle on jenecb hindere an eder
jenech ansprake an desaeme voraegheden gude unde an deaaen
vwbeserevenen dingen, dar wille we on välvore don unde se
scaddos af entweren ane vortoeh, wanne we darumme ghemanet
werden. Dat we dit atede unde vaat holden willen, dat bewiae
we mid wen ingheaeglen, de we to deaseme bf eve ghehengt
bebbet, de ghegbeven ia na der bord goddea dritteynhund^t jar
in deme aditeden unde veftigheeten jare^ in user vrowen to
lechtmisam avende.
Or, im KgL Si.-Ä, zu Hannover, DepoB. der Stadt Bockmem Nr. i. Die fümf
Siegel verlgren. Die Schrift siellemotise stitrk vtrblasst. Gedr. Buehh4lz, Qeach,
der Stadt Bockenem S. 152.
762« Abt Hartmann des Michaelisklosters bekundet, dass
Ludehe Ackemeier eine ihm zinspflichtige Hufe zu Gross -Him^tedt
gekaufl hat, und behält sieh den Rückkauf vor, 1358 Februar 8.
We Hartman van der gnade godes abbed des cloaters to
sente Michele to HUdensem bekennet openbare in desseme breve,
dat Ludeke Ackemeygher wonhaftigh to Netelinghe to desser tid
474 Nr. 762-764.
heft Sek, Sophien siner echten hüsvrowen unde sinen erven mit
useme willen unde vülborde ghecoft van den rechten erven unde
van sinen broderen ene hüve, de beleghen is uppe deme velde
des dorpes to groten Himmestede mit alleme richte unde nut
an dorpe unde an velde, dar se unde ore erven, dewile se dat
hebbet, os unde usen nakomelinghen unde useme stiebte alle-
jarlikes scolet to tinse af gheven achte scillinghe to sunte Thomas
daghe bi broke. We hebbet ok den willekoren unde macht, dat
we unde use nakomelinghe de vorscrevenen hüve unde dat darto
bort van Ludeken vorbenomet eder van sinen erven allejarlikes
wedercopen moghet vor twelf mark lodighes sulvers Hildense-
mescher wichte unde witte, wan we eder use nakomelinghe des
to rade werden. To euer betüghinghe desser vorscrevenen stücke
hebbe we use ingheseghel ghehenghet laten to desseme breve,
de ghegheven is na godes bord dritteynhundert Jar in deme achte
unde vofteghesten jare, in unser vrowen daghe to lechtmissen.
Or. im Kgl, St.-Ä. zu Hannover, MichaeliskL Nr, 208. Kleines Brw^
stück des Siegels des Abtes.
763. Das KL Demeburg verkauß denen von Gadenstedt drei
Hufen in Hackenstedt mit Zubehör zu angegebenen Zwecken, 1358
Februar S,
We her Bertolt von der gnade goddes provest, vor Richeyt
priorinne unde de ganze samninghe des klosteres to Derneborch
unde broder Ludeke, broder Henrik, broder Hermen we bekennen
openbare in desseme breve, dat we hebbet vorkoft unde vorkopen
mit güdem willen Bertolde von Goddenstede unde sinen erven
unde alle den von Goddenstide, de von deme siechte gheboren
sin unde de dar noch af gheboren moghen werden, vor vertich
mark lodighes sulveres Hildens, wichte unde witte dre hove to
Havekenstide unde den tegheden over seven höve unde de worde,
de darto hored, also it Henrik von Volkersem hadde ghehat, mit
alleme rechte unde mit allerslachten nut binnen deme dorpe
unde buten deme dorpe. De vorbenomden vertich mark de heft
os ghegheven her Jan von Goddenstide, deme god gnedich si,
dor gnade willen siner sele unde siner elderen unde siner nakome-
linge aldusdane wis, dat we schullet began allejarlikes sine
jartid unde siner elderen unde siner nakomelinge in sentte Cosmaa
unde Damianus daghe mit vigilien unde mit seimissen unde mit
1358. . 475
allen guden werken. Dit vorbenomde gAd schullet upnemen alle
jar de priorinne unde de kusterinne unde tw vrowen, de ute
deme siechte von Goddenstide gheboren sin, unde scullet dar-
mede kopen alle jar sesteyn gude piltze unde scullet de delen
in deme clostere nach des klosteres wonheit mid den anderen
piltzen, de se vore hebbet. Ok en schulle we dit vorbenomde
gud nicht vorkopen, nicht vorsetten numbermer wilt de werlt
steyt. Were aver, dat uns en unghelucke scheghe, des god nicht
en Wille, dat we dat güd vorkopen ichte vorsetten, des hebbe we
on eynen willekore gheven den vorbenomden von Goddenstiden.
Were dat se dat vorbenomde güd jerghen buten unsen weren
vunden, so schullet se dat gud to sek nemen unde scal ore
ledich unde los sin also lange, wente unse samninge des klosteres
to Demeborch on vertich lodige mark weder gheven. Were ok
dat de von Goddenstide de penninge upnemen, de scolet se ok
weder an goddes ere keren. Alle desse vorbenomden stucke
de love we her Bertold provest und« ver Richeit priorinne unde
de ganze samninge des klosters to Demeborgh unde broder
Ludeke, broder Henrik, broder Hermen Bertolde von Godden-
stide unde sinen erven unde alle den von Goddenstide, de von
deme siechte gheboren sin unde den, de dar noch af gheboren
moghen werden, en truwen stede unde vast unde umbrokelik to
holdende an dessem breve. To eyneme erkunde alle dusser
dink des hebbe we her Bertold provest vorbenomd use ingeseghel
mid des klosteres ingeseghele to Demeborgh an dessen bref ghe-
henght. Unde is gheschen na goddes bord dritteynhundert jar
in deme achte unde vofteghesten jare, in unser vrowen daghe
lechtmissen.
Or. im Kgl. SU-Ä, zu Hannover, Kl. Dernehurg Nr, 94. Beschädigte Siegel
des Konventes und der Fropstei.
764« Bischof Heinrich belehnt Dethmar von Hardenberg mit
dem Zehnten in Lindau und mit Land bei Bilshausen und einer
Fisdhweide am Rhumefluss. 1358 Februar 5.
Van der gnade goddes we bischop Henrick tho Hildensem
bekennet in disseme openen breve, dat we hebbet ghelegen tho
eyneme rechten ervenlene Dethmere van Hardenbarghe unde
sine erven den tegheden to Lindouwe mid alleme rechte unde
mit allerslachten nud in holte, in velde unde in dorpe to Lindouwe,
476 Nr. 764-767.
de to deme tegheden hord, also atee den tegheden de van BeaiBge
van 08 tho lene hadden, unde willet desaeB vorbenomdeii te^eden
Dethmere van Hardenbarge unde syner erven rechte here unde
wäre wesen, wor unde wamne ome des noth is. Ok so hebbe
we Dethmere van Hardenbarge unde sinen erven gelegen tho
eneme reehten ervelene ne^en hove landes, de ligget uppe
deme velde to BUfibusen, unde elven hove, de li^et in deme
dorpe BilsbuBen, undie eyne viechweide uppe der Rume, de Ü»
demesulven gude boret, mid allerslaehten nud unde mid alleme
rediite unde alle deme, dat dartho bord, also also dat vorb^iomde
gud unde hove Hermamkee vrowe van Sneyn van os tho lene
hadde> unde wiUet disses vorbenomden ^udee (Dethmeree) van
Hardenbarghe unde siner erven rechte here unde wäre sin, wur
unde wanne on des nod is. To eyner betuehgbunge diseer ding
hebbe we ufie ingesegel to desseme breve ghebeoget. Vortmer
we NiccdaoB dompfovest, Vobrad deken, Otto scolaster unde dat
capitel des stichtes tho Hildensem bekennet in deaseme openen
breve, dat dit is gesdien mid i»er witsch^ unde mit useme
willen. To eyner betuchghunghe disser- dinge so hebbe we uses
capitels ingesegd gehenget to desseme breve. Unde is gescheyn
na goddes bord dritteynhundert jar in deme achte unde veftigesten
jare, in sente Agadhen daghe.
€Mr, Wolf, S4»^ d€9 Gescklgchts von Hardenberg I, ÜB. & 91. Danaek
wiedethoU mit Verbeeeerung auffenecheinlidur Fehler.
765« Die Brüder Ludolfy Heinrich und Domherr Otto, Grajm
von Hallermund, verkaufen dem KL Wülfinghausen eine HausstdU
bei Eldagsen. 1358 Februar 10 (in die Scolastice virginis).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, KlWiHfinghausen Nr, 169. Drei besckädigU
Siegel Gedr. v. Hodenberg, Calenberger ÜB. VIIl, S. 80 Nr. 115.
766. Das MiehaelisUoster Oberlässt dem Domherrn Bertold
von Bockenem und dessen Oheimen neun Hufen bei NetÜingen a»J
Lebenszeit oder mit Vorbehalt des Büekkaufes. 1358 Februar 10.
Nos Hartmannus dei gracia abbas, Hilmarus prior totuaque
conventus monasterii sancti Michaelis in Hildensem ad notidam
presencium et futurorum cupimus pervenire, quod honorabili et
discreto viro domino Bertoldo de Bokenum canonico maioris
ecclesie in Hildensem ac archidiacono ibidem suisque awnculifi
1358. 477
Gonrado de Dorale et Bertoldo de Erwordissen canonieis montie
aancti Mauridi extra muros Hildensemenses vendidimus et pre-
sentibuB vendimus novem mansoB litonieos wlgariter lathftve
dictOB in campiB ville Netelinghe sitos cum omnibos mribuB et
perttnendis tarn in villa quam extra viUam ad eosdem spectan-
tiboB, hominibuB damtaxat exoeptis, pro sexaginta mardB puri
argenti HUdenB^mensiB ponderis et valoriB ad tempora Yite
ipsorum padfice poBddendoB, de quibuB manBiB predictis Bingolis
annis dator cenauB BubscriptuB in terminiB infrascriptiB Bdlicet de
quolibet manfio annuatim in festo apoBtolorum Philippi et lac^bi
quateor Bolidi HildenBemensium denariorum, in festo Michaelis
noy«m modioli avene, tres modioli BÜiginiB et duo modioli tritici
et in festo beaä Thome apostoli decem solidi denariorum pre-
dietoruin. PredictOB vero staaisoB ex speciali gracia nobis et
Bostro monastecio a donüno Bertaddo et siub a-wneulis predictis
facta quolibet anno ab ipsis reemere posBumus pro peeunia
memorata^ dummodo reempdonem ipsiB intimaverimoB per nos
lad^ndam infra festa nativitatis Christi et purificadonis Marie
vir^is, et pecnniam antefatam solverimus eis in festo pasche
proxime subsequenti. Si autem sepedicti mansi per nos ab ipsis
reempti non Äierint sed a prefatis optenti quamdiu vixerint,
extttüc prenominati noiram mansi cum omnibus ipsorum attinen-
dis et iuribus post mortem predictorum trium dominorum ad
MBtram monasterium antedictum liberi redibunt et soluti, vi^nti
attamen marcis puri argenti Hildensemensis ponderis et valoris
eorum testamentariis ac illi seu illis, qui presentem litteram cum
ipsorum voluntate habuerint, per nos prius persolutis. In cuius
rei testimonium sigilla nostra presentibuB sunt appensa. Datum
«mo domani m®. ece9, Iviii^^., in die Scolastice Virginia.
Gleichzeitige Aheehrifl in Ms. 278 fol. 7v in der Beverinischen Bibliothek zu
Hildesheim.
767« Heinrich von Asmersleben bittet (den Papst Innocem VI.)
um Bestätigung des nach dem Tode des ßertold Wulfgrove erledigten
Dekanates des Kreuzstißes und um Erlass der Reise nach Arngnon,
da er fast 70 Jahre alt sei. — Bestätigt Ävignon 1S58 Februar 12.
. . . Item cum Henricus de Asmersleve olim vacante decanatu
ecdesie sanete Crucis Hildesemensis per obitum quondam Bertoldi
de Wolfgrove Ultimi decani ipsius ecclesie extra Romanam curiam
478 Nr. 767—768.
defuncti in decanum ipsius ecclesie fuerit electus et huiusmodi
electione auctoritate ordinaria confirmata possessionemque eius-
dem decanatus, cuius fructus etc. annui xx floren. summam non
excedunt, extiterit assecutus et illum possideat, verum quia
dubitat ipsum decanatum tempore electionis et confirmiationis
predictarum fuisse et esse dispositioni sedis apostolice reservatum,
supplicat, quatenus eleetionem et eonfirmationem huiusmodi et
quiequid fuit inde secutum, auctoritate et ex scientia predictis
dignemini confirmare vel eidem de dicto decanatu providere de
noYO, non obstantibus reservationibus quibuscunque seu quod ipse
in predicta sancte Crucis et in Quedelingeburgensi Halbstadensis
diocesis ecclesiis canonicatus et prebendas obtinet et cum aliis
clausulis ut supra et cum examine ad partes, nam idem H. in
decrepitate positus quasi Ixx annorum sit ita ponderosus, quod
Romanam curiam sine mortis periculo pro examine subeundo
accedere non possit.
Nach dem Supplikenbande a. VL fol, 42 im Vatikan. ArMv zu Rom, Regeü
Schmidt, Päpstl, Urk. u. Reg, U {GQ. der Prot. Sachsen XXU), S. 70 Nr. 235.
Der Auszug aus Ration, collect. Nr. 4 im Vatikan. Archiv zu Rom bei Sckmidl
a. a, 0. S. 368 lautet: Decanatas ecclesie s. Cmcis Ddes. fait confiimataB Hemioo
Assmersleve iL idns febrnarii axmo vi. Solvit pro annali x flor., und ebende
S. 358 ohne Datum; Aoceptatio facta auctoritate apostolica per Honricam Henrid
de Qotha de canonicatu et prebenda ecclesie sancte Cmcis Hildensem. vacaQ-
tibus per obitum Bertoldi Wlfgroven fuit confirmata. — Ebenda S, 368 ton
demselben Tage die Konfirmation der Kapellanei st. Anna in der Kreuzkircke
für Dietrich Corvus ^) und eines Kanonikates filr Heinrich Emesen {erneuert am
1, Juni, S. 369), und eines ßlr Heinrich Henningi von Gotha. Ebenda S. 3S9
am 29. Dezember (Uli. kalendas iannarii) die Konfirmation eines Kanonikates flr
Johannes Corvus. — An demselben Tage genehmigt der Baipst die Bitte Heinrichs
von Gotha, Sohnes des Heinrich, um Bestätigung des durch den Tod des Bertold
Wulfgrove erledigten Kanonikates mit PrSbende am Kreuzstift, Regest a, a. 0.
S. 69 Nr. 234.
768« Bischof Heinrich lässt die in der Stadt Alfeld wohnenden
Hörigen frei. 1358 Februar 14.
We Henrik van der ghnade ghoddes bischop des stichtea to
Hyldensem bekennet unde dät witlik alle den, de dussen bref
Seen edir hören lesen, dat de rad usis wigbeldis to Alvelde heft
mid 08 ghedeghedinghet umme lüde, de wonhaftich syn in deme-
sulven wigbelde to Alvelde, de anspraketh weren van usir
') Die Vorlage hat de Corbos.
1358. 479
wegbene umme eghenBchap, lat unde andere behoringhe aldus-
dane wis, dat we hebben anghesen denst unde trüwe, de ae os,
usen vorvaren unde useme stiebte bewist hebben, unde hebbet
de vorbenomeden lüde unde borghere to Alvelde unde alle de,
de nü darsulves wonhaftieh sint, man unde wif, de borghere edir
borghirsche darsulves hebben ghewesen wente an dusse tyd,
dar*) dusse bref ghegheven is, se syn vorstorven edir noch
levendich, unde ore kyndere se alle unde orir jowelken sönder-
liken, de os van eghenschap, lat edder jennegherleyge behoringe
weghene, an welkir achte dat were, der se van sek, van oren
eldem edir maghen os plichtich weren van usis stichtis weghene,
hebbet se vry ghelaten unde latet se vry in dusseme breve unde
ledich unde los allirleyge behoringe, an welkir achte dat were,
also hir yoregheschreyen is, mid usis capitels vAlbort unde en-
drechtegheme willen, unde hebbet vorteghen unde vortiget
in desseme brave allis rechtis unde plicht, de we an den vorbe-
nomeden ghehat hebben wente an düsse tyd, unde willet yan
on des nicht mer eschen noch en schöllet we noch use nakome-
linge sändir des se os plichtich syn van trüwe unde yan usis
wigbeldis unde slotis weghene to Alvelde vorbenomet, dar se
mne wonet. Unde dusse yorbenomeden borghere usis vorsprokenen
wigbeldis to Alvelde schüUet düssir vryheyt unde loslatinge ghe-
brfiken, wftr se wonhaftich syn unde se ut vören. Worden se
aver wonhaftich uppe jenegheme dorpe bynnen useme stiebte,
dar scheiden se na. lantrechte sitten unde schal on nicht
schaden to orir vryheyt. Weret ok, dat dussir vorbenomeden
borghere, dar we mid on umme ghedeghedinget hebbit unde se
mid os, jenich unecht gheboren were, de mach syn ghüt erven
synem wive unde synen kynderen eddir mach dat vorgheyen na
stadrechte ane allirleyge wedirsprake unsir edir unsir nakome-
linge. Weret aver, dat jenich usir vorbenomeden borghere nicht
wonhaftich en were to Alvelde to düssir tid, also dusse bref
ghegheven is, de scheide bynnen dussen vorschrevenen deghe-
dingen nicht begrepen wesen; sundir were orir welik na kopen-
schüp edir andirs in syneme werve, de is bedeghedingit in allen
düssen vorschrevenen stucken. Weret ok, dat usir vorbenomeden
borghere to Alvelde, de dar nü wonhaftich syn to dussir tid,
also dusse bref ghegheven is, jenich sek edir syne erven vry
») Or. dat.
480 Nr. 769—771.
ghekoft hedde edir noch vry kopen weide yan jenegheme bellte,
clostere edir ghoddeshuse bynn^ useme vor^rokeaen stiehte,
dat hebbe we ghevälbordit unde yulborde dit unde stedeghid ot
in dussenae sulven breve, unde dat schal um capiteis unde nor
nakomelinge ghude wiUe wesen unde en willet noch en sdiiiUet
dar nicht vorhat anspreken. Ok hebbet de yoraprokenen bor^ere
to Alyelde mid os ghedeghedingit, oft jenich d^nolyai bor^ere
to Alyelde, dar se mid os imune ghedeghedingit bebbit, anghe-
sproken werde van ob edir van usen D2Üi:omeIingen umme jemxh
dussir yorschreyenen stucke unde dar twiyel an w^e, wer he
bynnen dussen deghedingen begrepen were edir nidit, dat moghen
twene radman darsulyes, de we, use nakomeiinge edir de me
darto kesit unde esehit, entschuldighen mid oreme eyde; darmede
scheide de ansprake unde twiyel bygbelecht wesen, unde darmede
scheide we unde use nakomelinge os gbenoghen lateo. To eyiier
openbaren bethu^iinge allir dftssir yorbescdireyeiien stueke unde
orir joweUds, dat we unde use md^omelinge se also holden willen,
so hebbe we use ingheseghil an duasen jeghenwordighen bref
ghehengit Unde we Nycolaus van der ghnade ghoddis dorn*
proyest, Wlrad deken, Otte scholemester unde dat ghaneae
capittel des stiehtes to Hyldensem bekennen unde bethAgben in
duBseme sulven breve, dat alle dnsse yorschrevenen stöeke onde
orir jowelk gheschen unde ghede^bedingit synt mid useme ghMen
willen unde vtQborde. Unde to eyneme orkAnde eymdrechti^
willen so hebbe we usis capiteis ingheseghil ok an dussen bref
ghehengit. Unde is gheschen na ghoddis bort dusent unde dre-
hundirt jar in deme achte unde yeftighisten jare, des ersten mid-
wekens in der vasten.
Or, im Stadtarchiv zu Alfeld, Die beiden Siegel vetioren,
769« Das Domkapitel bestimmt, dass innerhalb der nächsten
fünf Jahre Icein zu einem kirchlichen Benefiz oder einer Obediene
gehöriger Lite freigelassen oder sonst veräussert werden dürfe,
Hüdesheim, im Generalkapitel 1358 Februar 14.
Nos dei gratia Nycolaus prepositus, Wlradus decanus, Otto
scolasticus totumque capitulum ecclesie HyldensemensiB diligenti
super hoc habita deliberatione, ne per illorum que deo noetro
oblata sunt alienationem aliorum elemosioe nostrum ISant peccatam,
statuimus et bona fide observandum ordinamus, quod infra quin-
1358. 481
quennium proximum post presentem diem numemndum non
liceat nobis aliquem seu aliquam iure litonico ad preposituram,
decanatum, Bcholasteriam seu ad quodcunque beneficium aut
obedientias ecclesie nostre et ad hob coniunctim vel divisim
quomodolibet pertinentem manumittere, donare aut aliquo modo
alienare, et infra predictum tempus Ordinationen! huiusmodi non
mutabimus ac omnibus, que contra mentem presentis ordinationis
novis forsitan quesitis modis excogitata fuerint, eontradicere
tenebimur bona fide. Per hec tarnen non intendimus circa
litones ad reverendum in Christo patrem dominum nostrum
episcopum Hyldensemensem pertinentes quicquam novi ordinäre.
Datum Hyldensem in capitulo nostro generali anno domini
mP, ccc<>. Iviü^., die cinerum.
Abschrift des 15, Jahrhunderts in Ms, 155 fol. 1 des Mus. der Stadt Hildes-
heim. Vgl unten Nr. 1000.
T70« Der Rat bekundet, dass Ludolf Schönekind und Bertold
von Hnddessum dem h. Geist-Hospitale beim Andreaskirchhofe einen
Garten vor dem Almestore, genannt de Utcenpol, verkauft haben.
1358 Februar 24 (in sentte Mathias daghe des apostolen).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr. 1842. Beschädigtes Stadtsiegel.
Gedr. Doebner, ÜB. II, S. 83 Nr. 143.
TTl« Abt Hartmann des Michaelisklosters bekundet den Verkauf
einer halben Hufe in Eddessem durch Henning Kerstens an Hermann
Nigebur. 1358 März 4.
Wi Hartman van der gnade goddes abbet des closters sunte
Michels to Hildensem bekennet openbare in dussem breve, dat
Henning Karstens wonhaflftich to Huddessem heflft vorkoflFt mit
unsem willen unde vulborde Hermen gebeten Nigebur wonhafiftich
to Borsem unde sinen rechten erven ene halve hove, de belegen
is up dem velde des dorpes to Eddessem mit alleme rechte unde
nut, dat darto hört unde daraff Valien mach bynnen unde buten
deme vorbenompten dorpe, vor enen verding unde ses mark
lediges sulvers Hilden, wichte unde witte, dar me uns unde
unseme stiebte vorbenompt alleyarlikes vyff scillinge afif to tinse
gyflft unde geven schal ane vortoch to sunte Michaelis dage, mit
aldusdane underschede, dat Henning Kerstens edder sine erven
vorbenompt dat vorscrevene gud mit deme, dat darto bort, van
Hildeeh.UB.V. 31
482 Nr. 772—775.
Hermen Nigebur edder van einen erven yo over de veer jar na
dusser tid wedderkopen moghet to aunte Peters dage in der
vasten vor dat vorbenompte gelt an wichte unde an witte. Unde
weret, dat Henning edder sine erven vorbenompt van Hermen
Nigebur edder van synen erven alse hir vorscreven is dat gud
nicht wedderkopen en konden edder wolden, so mochte we edder
unse nakomelinge dat vorbenompte gud wedderkopen up de vor-
screvene tid unde umme dat vorbenompte gelt ane weddersprake
unde hinder. Tho euer betuchnisse alle dusser vorscrevenen
stucke hebbe we unse ingesegel gehenget laten to dussem breve,
de ghegeven is na goddes bort dritteynhundert yar in dem achten
unde vefftigesten jare, des negesten aondages vor mydvasten.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop, VT, 77 foL 55 im Kgl. St.-Ä. tu
Hannover, — Vgl, unten Nr. 861.
T72* Das Michaeliskloster verwandelt zwei von ihm zu Lehn
gehende Häuser am Alten Markt in Zinsgut und überträgt sie dem
Kurt Watervorer eu Erbzins, 1358 März 7,
We Hartman van godes gnaden abbet unde de gantze
convent des closters to sunte Michele to Hildensem bekennet
unde betughet in dessem breve, dat twey hus unde de gantzen
woninghe, de hir beleghen sint uppe deme olden markede, der
Rolef Vrese en, dat Lammeshovedes ichteswanne was, van os
abbede vorbenomt to lene hadde, unde dat andere, dar Cord de
Watervorer nu inne wonet, dat desulve Cord van os deme abbete
to lene hadde, dat desulven twene Rolef unde Cord orer joweft
sin len der benomeden hüs unde woninghe os hebben mit gndeme
willen upghelaten unde orer leneschen were darane vorteghen,
unde de uplatinghe hebbe we van on entfanghen. Unde we abbet
unde convent hebbet os des verbunden, dat de benomden twey
hus unde de gantsen woninghe mit al dem wesenden, de darto
höret, nen lengud vortmer wesen en sc&Uen, unde hebbet ae ut
uses stichtes lengude ghesundert unde ghesceden, dat se tinsgod
vortmer wesen unde bliven scullen. Des hebbe we abbet unde
convent des vorbenomden stichtes de vorscrevenen twey hus mit
den gantzen woninghen, de darto höret, Corde deme Waterevorer')
vorbenomet unde sinen erven ghelaten unde latet in dessem breve
to ervemetinse, also dat he unde sine erven eder we de were
1) Cop. Watere vorbenomet.
1358. 483
der vorsereveDen bus unde woninghe heft eder orer jenighes
Bunderliken to jenigber tid ob unde usen^) nakomelingben
Tortmer van jowelkme derBulven bus unde woninghe enen
sciUingb Hildens, penningbe half to pasehen unde half to sunte
Miehelis dagbe alle jare eweliken daraf seullen gheven unde
entrichten. Desser stucke to vestninghe unde bewisinghe bebbe
we abbet unde eonvent vorbenomet on dessen bref gbegheven
beseghelt mit usen ingheseghelen. Na godes bort dritteynhundert
jar in deme achte unde vofkegeeten jare, des midwekens vor
midvastene.
Oleichzeitige Ahaehriß in Ms. 278 fol. 8 in der Beoeriniachen Bibliothek
zu BUdeeheim.
778. Bischof Heinrich bestätigt einen Vergleich zwischen dem
Pfarrer Johann der Petrihirche und den Provisoren des Thomä-
spitales in Braunschweig über die Ablösung der vor dem Bilde des
h. Kreuzes in der Thomäkapelle dargebrachten Opfer von dem
Pfarrer der Petrihirche. Dies genehmigen Dompropst Nikolaus,
Domdechant Volrad, Domscholaster Otto und das Domkapitel. 1358
März 12 (ipso die beati Gregorii confessoris).
Or. im Stadtarchiv zu Braunschweig, Gemeine Stadt Nr. 189. Die beiden
Siegel an grünen Seidenfäden,
T74« Abt Hartmann, Prior Hilmar und der Konvent des
MichadisMosters verkaufen dem Rihmann von Wierthe, Vogt zu Peine,
und zu dessen treuer Hand dem Hans von Schtoicheldt und Ludolf
von Sellenstedt fünf Hufen in Gross-Lafferde, die Dikmann baut,
und vier Hufen in Dingelbe, die Koppe bewohnt, für 80 Braun-
sthweiger Mark mit Vorbehalt des Rückkaufes. 1358 März 17 (in
sunte Ghertrude dagbe).
Oleichzeitige Abschrift in Ms, 278 fol. 9v in der Beverinischen Bibliothek
zu Hildesheim. Mut. mut. wie Nr. 716.
Y75« Ritter Kurd von Salder überträgt mit seinen Söhnen
einen Hof mit zwei Hufen in Dolgen dem Maria-Magdalenenkloster,
das seine Tochter als Nonne angenommen hat. 1358 März 18.
Ek her Cort van Saldere riddere, Sivert, Cort, Henning unde
Beseke sone des vorbenomden hern Cordes bekennet openbare in
desseme breve, dat we hebbet ghegheven unde ghelaten enen
0 CoP' use.
31*
484 Nr. 775-776.
hof mit tven hoven, de use was, to Dolghen vor dem Nortwolde
mit allerslachten nut an holte, an velde unde an dorpe unde mit
allerae rechte deme clostere to sente Marien Magdalenen vor
Hildensem hirvor, dat se mine dochter Lucken entfangen hebbet
to ener clostervruwen, unde scuUet unde willet ön dessiQven
gudes rechte weren wesen, vanne unde wur se des bedorvet
Were ok, dat we datsellve closter nicht en konden ghesetten an
dat vorbenomde gud also vestliken, dat on daran ghenoghede, so
scolde we unde wolden on gheven seventeyn lodighe march
Hildens, wichte unde witte, wan se os dat tovoren en verendel
jares witlik deden eder don leten. Unde dat vorbenomde closter
en scal dat gud nicht van sek laten, de vorscrevenen seventeyii
lodighe march en sin erst gensliken unde al betalet. Unde dewile
dat de seventeyn march nicht en betalet sin, so scal dat vorbe-
nomde closter nement van user weghene hinderen an deme gude.
Weret aver, dat van user weghene scade an deme gude ghe-
sceghe, den scaden wolde we on erleghen. Alle desse vorscre-
venen stucke love we her Cort van Saldere vorbenomd, Sivert,
Cort, Henning unde 0 Beseke sine sone en truen stede unde vast
unde unbroclik to holdende in desseme breve. Unde to ener
beteren bewisinghe hebbe we use ingheseghele hirto ghehangen.
Na goddes bord dritteynhundert jar in deme achten unde
veftigesten jare, des sondages na mitvasten.
Or, im Kgl. 8t.-A, zu Hannover, Maria-MagdaL Nr, 221. Die fünf Siegel
nur wenig beschädigt
776« Doif Michaelisklob'ter beschliesst die Feier des Jahr-
gedächtnisses des Eiquin von Wendhausen wegen der durch diesen
erhaltenen Wohltaten. 1358 März 18.
Nos Hartmannus dei gracia abbas, Hilmarus prior totusque
conventus monasterii sancti Michaelis in Hildensem omnibus
presencia visuris seu audituris salutem in eo, qui est omnium
Vera salus. Cum amministracio pecunie de bonis in Upstede ex
institucione Ricquini de Wenthusen felicis recordacionis annuatim
dande, que se extendebat ad quatuor talenta et decem solides,
prout in privilegio super hoc confecto sigiilisque Henrici abbatis
pie memorie et nostri conventus sigillato plenius continebatur.
^) unde Boseke Hher der Zfile nachgetragen.
1358. 485
propter oppressiones et exactiones hominum multifariaB malumque
terre statum fieri nullatenus posset, veluti per diuturnam ex-
perienciam cultoriß et collectoris eorundem bonorum clarius ex-
stitit comprobatum, hine est quod unanimi consensu, voluntate
quoque concordi duximua statuendum, quod pro beneficio per
Riquinum famulum dictum de Wenthusen pro remedio anime
sue ac parentum suorum nobis et conventui nostro exhibito in
60 quod nobis eontulit deeem marcas puri argenti ad edifieacionem
capelle tam inferioris quam superioris construete inter dormitorium
et eriptam, deinde cooperante sibi in decem marcis fratre suo
domino Bertoldo plebano pro tune in Holthusen comparavit, pro-
prietavit ac libere emit quinque mansos sitos in villa Upstede
cum suis attinenciis pro septuaginta tribus marcis puri argenti
nobis et nostro monasterio predicto eosdem libere donando et
legando, memoria sui ac Ermegardis uxoris sue et parentum
suorum scilicet patris sui Henrici militis dicti de Wenthusen ac
matris sue Sophie et omnium confratrum suorum et benefactorum
onmiumque fidelium defunctorum cum maioribus vigiliis ac missis
pro defunctis in anniversariis ipsorum in calendario signatis
sollempniter peragatur et in quolibet anniversario decem solidi
eonfratribus nostris et viginti solidi in festo corporis Christi per
provisorem dictorum bonorum debent finaliter ministrari. Et sie
ad tria talenta hec amministracio se extendit. Provisor vero
bonorum censum dictum unghelt pro laboribus suis recipiet et
de residuo ultra tria talenta unam marcam annuatim tollat seu
capiet, et pro tali beneficio singulis ebdomadis duas missas in
capella inferiori celebrabit pro salute animarum ipsius Ricquini
et predictorum, et in qualibet missa in canone memoriam habeat
prescriptorum. 8i vero ultra tria talenta in conventu ut pre-
mittitur annuatim distribuenda et unam marcam per provisorem
bonorum tollendam^) de redditibus id superfuerit computacione
per provisorem bonorum eorundem abbati et senioribus dominis
facta, hoc iuxta consilium domini abbatis et seniorura erit distri-
buendum, deductis tarnen expensis de hiis dumtaxat, que ultra
dicta tria talenta et unam marcam superfuerint, pro colligendis
et eonservandis fructibus et aliis expensis quibuscumque ad hoc
utilibus. Si vero propter gwerras, caristiam seu aliaß causas
quascumque contingeret, quod de predictis mansis et fructibus
0 Cop. tollenda.
486 Nr. 777—778.
ipsorum ultra expemsaB premiesafi atiquo tempore taata pedinia
ut premittitur haberi et colligi non posset, extunc abbas cum
Benioribus pro iUo tempore ordinäre debet, ut ipsis ractonabile
videtur atque equum. Bciam adiectum est, quod quicumque pro
tempore abbas fuerit ipsam provisionem seu amministracionem
committet uni de eonfratribufi noBtrie, qui mksafi predictas
Bervabit ut sibi videbitur expedire. In quorum omnium testimo-
oium Bigilla noBtra presentibuB sunt appeoBa. Datum anuo dornini
m9. QccP. lYiii<>., in die domimca qua caiitatur ludica.
Ohichzeitige Atachrift in Ma. 278 fol. 8v in der Beverinücken Bibliothek
zu Hildeakeim.
77V* Dm Miekctdishloster nberlässt dem Mönch BertM,
einstigem Abte von Ringelheim, einen jährliehen Zins in Bierherge
Ofwf Lebenszeit. 1358 März 18.
NoB HartmannuB dei gracia abbaB^), Hilmarus prior totusque
conventus monasterii sancti Michaelis in Hildensem recognoscimus
per presentes, quod pro beneficio et merito nobis ac nostro con-
ventui supradictis ab honorabili viro domino Bertoldo protunc
abbate monasterii sanctorum martirum Abdon et Sennes in
Ringhelum per resignacionem et donacionem domus et curie
wlgariter Comerhof dicte, quam antea ad sue vite tempora a
nobis comparaverat, pie, iiberaliter et benivole exhibito et inpenao
ad unius maree argenti Hildensemensis ponderis et valoris annuoe
reddituB in recompensam predicte resignacionis et donacionis de
uno manso in campis ville Berberghe sito et omnibus iuribus et
pertinentibuB ad eundem tarn in villa quam extra viUam
spectantibus sibi annuatim ab eisdem bonis per nos in feste
Margarete quamdiu predietus dominus Bertoldus noster confrater
vixerit dande astringimus et obligamus bona iide, tali adiecta
eondicione, quod, si in feste Margarete prescripto aliquo tempore
persolucionem predicte marce per nos ut premittitur domino
Bertoldo predicte annuatim dande et persolvende Bupersederemus
seu negligeremus, extunc prenominatus dominus Bertoldus
redditus et fiructus universos predicti mansi in Berberghe per-
cipiet, coUiget seu colligi faciat ac marcam tunc temporis per
nos sibi ut predicitur dandam ex eis recipiet integraliter et ex
^) abbas fehlt im Cop.
1368. 487
toto. Quicquid vero ultra dictam marcam superfuerit de manso
et proventiboB ipsius predictis, deductis tarnen expensis de hiis
dumtaxat, que ultra predictam marcam Buperfuerint, pro eolli-
gendis et conservandis fructibus et aliis expensis quibuscumque
utilibus nobis integraliter ministrabit. 8i vero propter gwerras,
caristiam seu alias causas quascumque contigerit, quod de pre-
dicto manso et fructibus ipsius marcam totam seu partem quam-
cunque de predictis fructibus ultra expensas premissas predictus
dominus -Bertoldus colligere seu capere non posset, extunc illum
defectum, quem pro tunc sustineret, sibi sine dilacione refundere
et supplere volumus et debemus. Insuper predicto Bertoldo
mortuo ipsius anniversarius cum vigilüs et missarum sollempniis
in nostro conventu iugiter erit peragendus. In cuius rei testi-
monium sigilla nostra presentibus sunt appensa. Datum anno
domini m^. ccc^. Iviii., in die dominica qua cantatur ludica.
Gleiekzeitige Ahachnß in Ms, 278 fol, 9v in der Beverinisehen Bibiioikek zu
Hildesheim,
778« Das Micheteliskloster üherlässt der Agnes von Liithorst
den Kamhof (mf LebenezeU und gewährt ihr Anteil an allen guten
Werken des Klosters. 1358 Märe 18.
Nos Hart(mannus) dei gracia abbas, Hilmarus prior totusque
eonventus monasterii sancti Michaelis in Hildensem recognoscimus
per presentes, quod honeste famule Agnete de L&thardissen dicte
domum nostram cum curia wlgariter Camhof appellata pro decem
marcis puri argenti Hlldensemensis ponderis et valoris vendidimus
et presentibus vendimus ad tempora vite ipsius pacifice possi-
dendam. Predicta vero Agneta mortua prenominata domus cum
curia ad nostrum monasterium et ad usum et habitacionem
camerarii, qui pro tempora fuerit, libera redibit et soluta. In-
super volumus predictam Agnetam participem fieri missarum,
vigilianim, oracionum, castigacionum ac ceterorum operum piorum,
que in nostro monasterio predicto die noctuque fieri permiserit
clemencia salvatoris. In cuius rei testimonium sigilla nostra pre-
sentibus sunt appensa. Datum anno domini irfi, ccc®. Iviü^., in die
dominica qua cantatur ludica.
Gleichzeitige Abschrift in Ms. 278 fol. 9 in der Beverinischen Bibliothek zu
Hildesheim.
488 Nr. 779-780.
779« Das Michaelishloster verkauß dem Mönch Ludung von
Ohlum eifie Rente, die nach dessen Tode zur Feier von Jahr-
gedächtnissen verwendet werden soll. 1358 März 18.
No8 HartmannuB dei gracia abbas, Hil(marufl) prior totusque
conventuB monaBterii sancti Michaelis in Hildensem universia
Christi fidelibus cupimus fore notum, quod dilecto nobis eonfratri
Lodewico de Olura vendidimus et presentibus vendimus pro
quinque marcis puri argenti Hildensemensis ponderis et valoris
reddituB dimidie marce eiusdem ponderis et argenti ad tempora
vite sue a quodam dieto Cläre opidano in Alvelde tollendos et
capiendos, quam dimidiam marcam prenominatus Cläre de duobus
mansis in campis ville Heynum sitis vel quieumque possessor
predictorum mansorum pro tempore fuerit annis singulis expedite
sibi in festo Michaelis ministrabit. Ipso vero Lodewico confratre
nostro defuncto, duo anniversarii, quorum onus est Lodewici
patris sui, Berte sue matris et Hermanni sui fratris, alter Olrici
de Olum militis predicti Lodewici confratris nostri fratris, Rixe
sue uxoris et Hermanni eorum filii cum vigiliis et missarum
soUempniis in nostro conventu iugiter erunt peragendi et in quo-
libet anniversariorum unus ferto argenti nostris confratribus per
custodem, qui pro tempore fuerit, qui prenominatam j marcam
tollere debet post mortem prenominati confratris nostri Lodewici,
erit distribuendus. In cuius rei etc. Datum etc. ut supra.^)
Gleichzeitige Abschrift in Ms. 278 fol. 9 in der Beverinischen Bibliothek zu
Hildesheim.
780. Sta^ strich verhaufl dem Godehardikloster Güter in
GrosS'Giesen, auf die seine Schwester mit ihren Kindern vor dem
Gerichte zu Giesen verzichtet. 1358 März 25.
Ek Stacius Stric bekenne openbare in desseme breve under
myneme inghesegel, dat ek myt willen unde myt vulborde alle
myner erven hebbe ghelaten unde in ore were gheantwordet
eyne eghene hove unde eynen meygerhof unde ver köthove
eghens ghudes to groten Ghysen deme abbede unde deme con-
vente des stichtes to sünte Godeharde vor Hildensem dorch
myner elderen sele willen, unde se hebbet my wedergheven
twey lodighe mark sulvers, unde ek hebbe dytsulve gud weder
^) Nämlich in der vorhergehenden Nr.
1368. 489
van 6n to lene entfangen unde hebte vortmer dytsulve gud
unde eyne hove unde eynen kothof unde eyne wisch, de ik vor
van 6n to lene hadde, demesulven abbede unde deme convente
myt den twen hoven, myt deme meygerhove, myt den vyf köt-
höven unde myt der wisch myt alle deme, dat darto hört, vor-
koft unde in ore were gheantwordet vor vyf unde twintich
lodighe mark sulvers Hildens, witte unde wichte aldußdane wys,
dat se allejarlikes scholet nemen ute desserae vorscreven gude
unde Ute alle deme, dat darto hört, driddehalve lodighe mark
jarliker ghulde des benoraden sulvers unde witte. Wes ok daran
enbreke, dat se allejarlikes driddehalve mark tynses ute deme
gude nicht ghensliken nemen, dat schuUet se an demesulven
gude söken, wü 6n dat bequemest is, ane wedersprake unde
Unwillen unde hinder. Wat ön ok van honren worde ute desseme
ghude, de schullen se tovoren hebben unde upnemen ungherekent.
Doch so hebbe ek unde myne erven de macht, dat we dyt vor-
screvene gud allejarlikes moghet wederkopen vor dyt vorbenomde
ghelt to mydfasten, desto ek eder myne erven 6n dat vor weten
late twisschen sunte Martens daghe unde wynachten. Unde wan
ik eder myne erven deme abbede unde deme convente vorbe-
nomet ore ghelt denne ghensliken unde al betalt hedden, so
schuUet se mek eder mynen erven datsulve gud weder in unse
were antworden unde laten umbeworen, unde se en schuUet
denne nicht mer daran beholden wenne ore lenwere. Unde ek
Hans van Swichelte voghet mynes heren van Hildensem to Sture-
wolde bekenne openbare, dat Mechtild Ludeken Viaken husvrowe,
des vorbenomden Stacius suster, myt oren kinderen Corde,
Borcharde, Bernde, Staciese, Greteken unde Metteken desses
vorscrevenen gudes myt banden unde myt munde hebben ene
ghantze vorticht ghedan vor gherichte mynes heren van Hil-
densem to Gysen, unde al dat desse vorscrevene dink unde ore
jowelk sunderliken vor demesulven richte sint beordelt unde myt
allen dingen darby ghevaren alze recht is. Unde dar heft richter
to ghewesen Oldwart van Byrvelte^) unde Bertold van Borsum
heft dar vorsprake to ghewesen unde Enbreke unde Ludolf
Pepersak unde Heyne van der Nyenstad unde vele anderer guden
lüde, de darby unde darto ghelaten worden, hebben dar dingh-
lude to ghewesen. To betughinge al desser vorscrevenen dingh
0 So das Cop. statt Bevelte.
490 Nr. 781—785.
80 bebbe ek Hans van Swichelte vorbenomet dessen bref ghe-
vestent myt myneme inghesegel. Na godes bort dritteynhuiidert
jar in deme Iviii. jare, in die palmarum.
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Gap. des Oodehardikl., Ms. SU fid, 36 in
der Beverinischen Bibliothek zu Ilildesheim,
781. Bischof Heinrich übereignet mit Willen des DomJcajnieis
der Kapelle st, Stephani den halben Meierhof in Ahrbergen nebst
zwei Hufen. 1358 April 15.
We Henrich yan der ghnade . . goddes bischop to Hildeusem
. . bekennet unde dot witlich alle den, de dessen bref sen eder
boret lesen, dat we mit wischop unde vftlborde uses capitteles
to Hildensem hebben ghelaten unde laten in desseme breve vri,
ledich unde los dere cappellen to sente . . Stephane to Hildensem,
dede lith.in hern Qhuntheres hove van Berthensleve uses dorn-
heren, de ok ichteswanne was des van . . Oberghe kelneres to
deme dorne, den halven meyerhof to Arberghe unde twü höve
uppe deme velde darsulves mid alleme rechte, mid allerslachten
nut und mid alle deme, dat darto hord in dorpe, in holte, in
velde, an grase, an weyde unde an wathere, dat de van Gramme
hadden ghehat. Dat vorebenompde ghud schal eweliken bliven
der vorebenompden cappellen to sente Stephane. Dat hebbe we
darto gheeghenet mid alleme rechte unde mid allerslachten nut,
alse hir voregheschreven steyt. Unde we Nicolaus domprovist,
. . Wlrad deken, . . Otto scholmester unde dat capittel des stichtes
to Hildensem bekennet openbare, dat alle desse dink ghededinghet
unde gheschen sint mid usere wischop unde vulborde. To eyneme
erkunde des hebbe we uses capitteles ingheseghel an dessen bref
ghehenghet. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme achte
unde voftheghesten jare, des sondaghes alse me singhet . . Mise-
ricordia domini.
Or. im Kgl. St,-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim JSr. 814. Siegel des
Bischofs wenig beschädigt, das des Domkapitels verloren» Regest Doebner, ÜB. II,
S. 83 Nr. 144.
782* Abt Hartmann und der Konvent des Michadisilosters
verkaufen ihrem Konfrater Bertold, früher Abt in Bingdheim, %md
dessen Bruder Walther achtzehn Morgen bei Oross-LobJce, die nach
dem Tode beider an das Kloster frei zurückfalle» sollen. 1358
April 15 (die dominica qua cantatur Misericordia domini).
1368. 491
I
QlekikzeiUge Abschrift in Ms. 278 fol, 10 in der Beverinischeit Bibliothek
zu Hildesheim.
788. Das Michaeliskloster verpflichtet sich, den früheren Prior
Hümary wenn er auf die Abtei in Ringelheim vereichten sollte, in
(die Rechte im Kloster wieder eimusetzen, die er vor Übernahme
des Priorates besessen hat. 1358 Aprü 15.
NoB H(artmannuB) dei gracia abbaB totusque conventus
monasterii sancti Michaelis Hildensemensis ad noticiam omnium
cupimus pervenire, quod, si contingeret aliquo casu, honorabilem
vinim Hilmarum nostrum confratrem abbatem pro nunc mona-
sterii sanctorum martirum Abdon et Sennes in Ringhelum abba-
ciam eandem resignare et derelinquere, ita quod nobiscum in
nostro monasterio predicto esse et conversari affectaret velud
ante, extunc eundem Hilmarum in et ad omne ius, quod habuit
in nostro monasterio predicto, antequam ad prioratum et ad
collectorem annone, que ad camerariam dominorum pertinere
dinoscitur, fuerat electus, sine reclamacione et condicione recipere
volumus et debemus. In cuius rei testimonium sigilla nostra
Bcilicet abbatis et conventus presentibus sunt appensa. Datum
anno domini m^. ccc®. Iviii., dominica die qua cantatur Misericordias
domini.
Gleichzeitige Abschrift in Ms. 278 fol. 10 v in der Beverinischen Bibliothek
zu HUdeshekn.
784* Bischof Heinrich errichtet mit der Dotation von zwölf
Hufen bei Sarstedt und vier Hufen bei Hohenhameln ein neues
hirMiches Benefizium (beneficium eeclesiastioam hovelen vulga-
riter nuncupatum) im Dome zur Feier seines Jahrgedächtnisses
und ordnet die besondere Feier des Frohnleichnamfestes an. Dies
genehmigen der Dompropst NikolauSy der Domdeohant Volrad, der
Domsoholaster Otto und das Domkapitel. 1356 April 23 (in die
beati Georgii martiris).
Or. im Kgl, SU-A. zu Hannover, Michaeliski Nr. 209, Beschädigte Siegel
des Bisehofs und des Domkapitels, femer Domstift Hildesheim Nr. 815 und 816,
an beiden Siegel des Bischofs und des Domkapitels, und Kreuzstift Nr. 342 mit
beschädigten Siegeln. Nach dem erstgenannten Or. gedr. Doebner, ÜB. II, S. 84
Nr. 146.
785* Die von Kniestedt verkaufen dem Hans Behr und seinem
Sohne drei Hufen Land bei Hary. 1358 Mai 1.
492 Nr. 785-789.
We Achilles unde Arnd broydere, Achilles unde Hinrik
Wedekindes soyne knappen gheheten van Knystede bekennen
openbare in disseme breve under usen yngheseghelen, dat we
mid willen unde myd vulbftrd al user erven hebbet vorkoft unde
vorkopen dre hove landes, de beleghen sint up dem velde to
Haringhe up dem Amberga Hanse dem Beren, Hinrike syme
sone unde oren erven unde wat darto hord an dorpe, an velde,
an holte, an weyde mid allerslachten nüt vor viftieh marck
lodeghes sulveres Brunswik. witte unde wichte. Dat vorbe-
screvene gud hebbe we on in ore were gheantwerdet vor dem
lande unde mid gheriehte mid breven unde mid alleme rechte
alse wet ghehad hebbet, unde willet des ere reeht(e wer)e wesen
to hove unde to daghe vor aller ansprake, wanne on des not is
unde se dat van os essehet, mid disseme underseede, dat we
eder use erven dit vorbenomde güd wederkopen moghen van on
alle jar vor disse vorbescrevenen penninghe, unde se en moghen
ere penninghe van os nicht weder esschen. Wanne we eder use
erven aver dat don weiden, dat scolde we on tovoren weten
la(ten eyn) half jar. Wanne dat ummekomen were, so scolde
we eder use erven on ere vorbenomden vyftich mark weder
(gheven desser v)orbescrevenen witte unde wichte ane hinder
eder vortoch. Vortmer were nu, dat disse vorbenomden Hannes
(unde Henr)ik sin sone unde ore erven dat gud weiden vorkopen
unde ere gheld wederhebben weiden, weme se dat vorkoften
den scolde we mid willen darto laten unde scolden one daran
setten mid alleme rechte unde mid weringhe, alse we diesen
vo(rebe)nomden vore dan hebben, ane gave unde ane jengher-
hande wedersprake. Alle disse vorbescrevenen stucke de love
we alle (h)ir vorebenomden en truwen mid samder hant in
disseme breve Hanse Beren, Hinrike syme sone unde oren erven
stede unde vast to holdene ane jengherhande inval, unde be-
tughet dat mid usen yngheseghelen, dar we dissen bref mede
ghevestenet hebbet, de ghegheven unde ghescreven is to ener
betughinghe na der burd unses heren dusent drehundert jar in
deme achte unde veftegesten jare, in sunte Wolborghe d^he
der hilghen juncvrowen.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Andreasstift Nr. 33, Die titr Siegel
beschädigt, von denen die beiden ersten einen Helnif die beiden anderen einen
Schild zeigen. Die Urk. beschädigt.
1358. 493
786* Abt Hartmann, Prior Konrad und der Konvent des
Michaelisklosters lassen den Burchard von Gustedt mit Genehmigung
des Bischofs Heinrich frei, J35S Mai 1 (in sunte Wolborghe
daghe der hilgen juncvrowen).
Gleichzeitige Abschrift in Ms. 278 fol. 10 v in der Beverinischen Bibliothek
zu Hildesheim.
787« Bischof Heinrich erteilt den Bäckern der Altstadt ein
Privileg. 1358 Mai 5 (in sunte Godehardes dage des hiJligen
bischoppes).
Nach Abschrift des 17.— 18. Jahrhunderts im Stadtarchiv zu Hildesheim
gedr. Doebner, ÜB. II, S. 87 Nr. H7.
788« Bischof Konrad von Tortosa (Orthocensis), domini Henrici
episcojri Hildensemensis vices gereutes verheisst allen, die die Petri-
kirche in Braunschweig an bestimmten Tagen bestachen oder zum
Bau der Kirche beisteuern, einen vierzigtägigen Ablass. 1358 Mai 27
(in die sanete trinitatia).
Or. im Stadtarchiv zu Braunschweig, Petrikirehe Nr. 23. Beschädigtes
Siegel. — Derselbe verlegt an demselben Tage (Ausstellungsort Hildesheim) das
Kirchiceihfest der Petrikirehe auf den 16. September (in diem beate Bufemie),
Or. a. a. 0. Nr. 24, stark beschädigtes Siegel.
789. Das KL Heiningen verkauft dem Johann Stein von
Gerode und der Nonne Elisabeth von Schöppenstedt einen Garten
zu Braunschweig, dessen Zins nach dem Tode der Käufer zum
Jahrgedächtnisse Johanns verwendet werden soll. 1358 Juni 5,
We Sivert van Benum provest, Elizabeth van Gramme
priorinne, Elizabeth Holnickeres custerinne, Elizabeth van Heyn-
borch kelnerinne, broder Hermen van Calbicht hovemester unde
de ghemeyne samnighe des elosteres to Henighe bekennet open-
bare in desseme breve, dat we mit willen unde vulborde user
aller hebbet vorkoft hern Jane Stene gheheten van Gherrode
unde vorn Elizabeth van Schepenstidde user clostersuster enen
gharden, de gheleghen is uppe deme steynweghe vor deme
hoyghen dore to Brunswich, vor ses mark sulveres Brunswikescher
Wichte unde witte, de os al betalet sint. Desulve gharde gift
alle jar teyn schillinghe gheldes Brunswikescher pennighe, vif
schillinghe to sente Michelis daghe unde vive to paschen. Desse
vorbenomden ghulde scolet se öpnemen to erer beyder live gens-
liken ane hinder. Vortmer na erer beyder dode so scal de
494 Nr. 789—792.
ghulde des gharden bliven to deaselven hern Janes jartyd. Ok
ne scole we noch use nacomelinghe noch ne willet den gharden
nicht mer vorkopen noch vorsetten. Ok so bidde we den vor-
mundere der cappellen sente Gorgoniuses to sente Blasiuse in
der horch to Brunswich, dat he den vorbenomden tyns inmanen
Wille mit vlite. Oft he eme wert, so scal he antworden der
priorinne van Henighe ver schillinghe to sente Michelis daghe unde
ver schillinghe to paschen, unde willet darvan beghan twyge alle
jar hern Janes jartyd, dewile dat use closter steyt, also he mit ob
ghedeghedinghet heft. Unde de priorinne scal de penninghe delen
useme convente to denselven twen jartyden, alse uses closters
wonheyt is. Ok so scal de vormundere derselven cappellen
twene schillinghe alle jar beholden, enne schillingh to sente
Michelis daghe, den anderen to paschen, vor sin arbeyt. Vortmer
80 heft vor Elizabeth van Scheppenstidde vorbenompt ene wedder-
stadinghe dan der twyger schillinghe gheldes, de de vormundere
beholt unde heft useme convente bewiset twene schillinghe gheldes
alle jar an wisser ghulde ane eyneme hove, dede het Hennighee
Platen hof, dede de priorinne scal upnemen unde delen mit den
anderen pennighen. Alle desse vorscrevenen dingfa love we vor
OS unde vor use nacomelinghe stede unde vast to holdene in
desseme breve, de beseghelet is mit uses heren des provestes
unde uses conventes ingheseghelen. Desser dingh sint thughe her
Prederik van Veltum vicarius to sente Blasiuse in der borch to
Brunswich, Luddolf de Salghe, Hermen unde David brodere
gheheten Holtnickere unde noch mer anderer ghuder lüde. Dit
i» gheschen na goddes bort dritteynhundert jar an deme aehte-
den unde vefteghesten jare, in sente Bonifacius daghe unde
siner selscap.
Transsumt der Urk, wm 1360 Dezember 14, Or, im Kgl, St.-A, zu Hannover,
KL Heiningen Nr, 85.
790. Das Michaeliskloster macht mit dem Knappen Johann
von Nettlingen einen Ländertausch. 1358 Juni 15.
Nos Hart(mannuB) dei gracia abbas, Conradus prior totusque
conventus monasterii sancti Michaelis in Hildensem omnibus, ad
quos presentes littere pervenerint, cupimus fore notum, quod
honesto faraulo lohanni de Netelinghe advocato in Wintsenborgh
suiscjue veris heredibus bona voluntate diraisimus et a^signavirnus
1358. 495
spacium noBtrum dictum Vülewisch infra sepes curie prefati
lohannis et fossata in villa Netelinghe per ipsum antea de factp
detentum iure hereditario perpetuo possidendum, ita tarnen quod
idem lohannes et sui heredes prefatum spacium a nobis et nostris
auccesBoribus in pheudo recipere debent et teuere. Insuper sepe-
dictus Iohan^es in restaurum dimissionis ac assignacionis ante-
dicti spacii nobis ac nostro conventui liberaliter dedit et dimisit
curiam saam in villa Helmersen sitam Kotelhof wlgariter
nuneupatum hucusque a nobis et nostris predecessoribus in feüdo
habitam, renuncians nomine sui et suorum heredum omnis iuris,
quod in eadem curia habuit et habere posset quomodolibet in
futuro. In quomm omnium testimonium sigilla nostra presentibus
sunt appensa. Datum anno domini m^. ccc^. Iviü^., in die Viti et
Modesti martirum beatorum.
Qleiehzeiii§e Alsehrift in Ms, 278 foL 11 in der Beverinisehen Bibliothek zu
Hildesheim, des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 82a fol 28v im Kgl, St.-A. zu
Hannover.
701. Ritter GottschcUk von Gramme verzichtet anfalle Ansprache
an das Gut des Godehardiklosters in Volkersheim. 1358 Juni 15.
Ich her Gosscalk van Gramme ritter bekenne an dessem
breve, dat ek unde de myne vortyget alle des, des wy hedden
antosprekende an deme güde to Volkersem by Bokenem, an den
elven hoven unde an der halven molen unde al des, dat darto
hört an velde unde an dorpe, dat de van sunte Godeharde dar
hebben unde lange in ore were ghehat hebbet, dat wy dar nicht
anspreken noch upsaken scolet, unde ok umme de twellef vöder
wetes, de ik vorlos uppe deme clostere to sunte Godeharde.
Des bekenne ek unde de myne in dessem breve, de beseghelt
is myt myneme inghesegel. Na godes bord dritteynhundert jar
in deme achte unde veftighesten jare, in sunte Vites daghe.
Abschrift des 16. Jahrhunderts im Cop. des Qodehardikl., Ms. 311 fol 25
in der Beverinisehen Bibliothek zu HUdesheim.
792« Sophie, Witwe des Echehard Werdegen, bekundet, an der
dem Rate der Stadt verkaußen Wurd auf dem Pferdemarkt nebst
einem Brunnen kein Anrecht zu haben. 1358 Juli 2.
Ek Sophie wedewe Ecgherdes Werdighen bekenne in desseme
breve under mines mannes ingheseghele, dat ek de word, de hir
to Hildensem beleghen is uppe deme perdemarkede bi dere word,
496 Nr. 793-796.
dar Johan van Harlissem uppe wonet hadde, mid deme bome,
de darto hord, deme rade van Hildensem verkoft unde ia ere
were antwordet hebbe mit alleme rechte, dat ek unde de anderen
erven, de darto horden, jenigherleye wis daran betalen möchten,
unde dere word unde des bornen scal ek des rades van Hil-
densem wäre wesen, wanne se des bedorven. Unde we her
Henrik Bokvel eanonik to sencte Andrease to Hildensem, Henningh
unde Heneke brodere gheheten Sconehals unde Conrad Berbeke
bekennet in desseme breve under unsen ingheseghelen, weret,
dat deme rade van Hildensem jenich ansprake sceghe an dere
word unde an deme borne vorbenomd van jemende, de dat van
ervetale anspreke, dat scolde we afdon unde ledighen also dat
de rad van Hildensem des ane nod bleven. Desse bref is ghe-
gheven na goddes bord dritteynhundert jar in deme achte unde
vefteghesten jare, in dere mertelere daghe Processi unde Martioiani.
Or, im Stadtarchiv zu Hüdesheim, Nr, 1264 a. Die drei Siegel hesMidigL
Ertcähnt Doebner, ÜB. II, S. 87 Anm.
798« Die Brüder Wilbrand, Domherr, Otto und Gerhard,
Grafen von Hallermund, verkaufen dem Hermann, Heinrichj
Johann und Arnold Knigge, Brüdern, einen Hof in VSlk^en
(Volkersen). 1358 Juli 4 (an sunt Olrikes daghe).
Or, im Kgl. Si.-Ä. zu Hannover ^ Depos. Knigge Or. Nr. 186. Die Siegel
der vier Knigge (I) beschädigt. Gedr. Baring^ Clavis diplom. S. 546.
794. Die Brüder Otto, Domherr, Ludolf und Heinrich^
Grafen von Hallermund, verkaufen dem Hermann, Heinrich,
Henning und Arnold Knigge, Brüdern, einen Hof in VölJcsen
(Volkersen). 1358 Juli 4 (in sunte Olrikes daghe).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Depos, Knigge Ör. Nr. 185. Siegel des
Otto gut erhalten, die beiden andern beschädigt. Gedr. Baring, Clavis diplom.
S. 547.
795. Aht Hartmann, Prior Konrad und der Konvent des
Michaelisklosters bekunden, dem Rolef Vrese, Bürger, ztcanzig Mark
Silbers zu schulden, die sie ihm Michaelis über ein Jahr nebst
zwei Mark auf Ostern zurückzuzahlen sich vei^flichten, 1358 JuH 13
(in sunte Margareten daghe der hilghen juncvrowen).
Gleichzeitige Abschrift in Ms. 278 fol. 10 v in der Beverinischen Bibliothek
zu Uildesheim.
1368. 497
T96* Bm Miehadiakloster verkauft Genannten eine Rente, die
nach deren Tode zur Feier ihres Jahrgedächtnisses und der Feste
der Aposteln Andreas und Mathäus verwendet werden soll 1358
Juli 15.
Nos Hart(mannuB) dei gracia abbas, Conradus prior totusque
conventus monasterii sancti Michaelis in Hildensem omnibus
presencia visuris seu audituris cupimus fore notum, quod con-
sensu unanimi Henningho de Bantenum ac lutten de Coldinghe
vendidimus et presentibus vendimus pro viginti marcis puri
argenti Hildensemensis ponderis et valoris duarum marcarum
prefati argenti et ponderis perpetuos redditus, quos de duobus
nostris mansis infrascriptis videlicet de uno manso in campis
ville Helperde et de uno in campis ville dicte Lütteken Vorste
sitis ac omnibus eorum iuribus et pertinenciis ipsis, quamdiu
ambo vixerint seu alter eorum, annuatim expedite erimus mini-
straturi sub hac forma, quod ambobus predictis viventibus quilibet
ipsorum a nobis de prefatis bonis annuatim in festo Michaelis
j marcam predicti argenti et ponderis et in festo pasche similiter
} marcam absque protactione sublevabit. Altero vero eorum
defiincto extunc ille qui supervixerit temporibus vite sue in quo-
libet terminorum prenominatorum unam marcam antedicti argenti
et ponderis a nobis singulis annis de sepedictis bonis recipere ac
tollere debet absque impedimento. Ambobus autem viam universe
camis ingressis extunc una marcarum predictarum in anniver-
sariis Henninghi et lutten prenominatorum ita quod in anniversario
cuiuslibet eorum dimidia marca puri argenti prenotati ponderis
et valoris nostris confratribus annis singulis distribui debet et
propter hoc cuiuslibet ipsorum anniversarius cum maioribus
vigiliis ac missarum sollempniis in nostro monasterio antedicto a
nostris confratribus iugiter erit peragendus. Altera vero marca
in duobus festis apostolorum scilicet Andree et Mathei distribui
debet, ita quod in quolibet prefatorum festorum annuatim inter
nostros confratres dimidie marce fiat distribucio et sie prescripta
festa pro mediis festis erunt peragenda. Insuper predictis
Henningho et lutten damus plenam confraternitatem ac partici-
pacionem missarum, vigiliarum, oracionum, castigacionum ac
ceterorum bonorum operum, que in nostro monasterio predicto
die noctuque fleri permiserit clemencia Ihesu Christi. In cuius
rei testimoniuin sigilla nostra scilicet abbatis et conventus
HUdMh.üB.y. 32
498 Nr. 797—798.
presentibus sunt appensa. Datum anno domini m<^cc(^lviii^., in
die divlBionis apostolorum.
Oleichzeitige Abschrift in Ms. 278 fol, 11 in der Beverinisehen Biblioikek
zu Hildesheim,
797* Das MichaelisMosier verhauß Genannten mehrere Zinse,
die nach deren Tode zur Feier des Jahrgedächtnisses und der Feste
der Aposteln Andreas und Mathäus verwendet werden sollen. 1358
Juli 85.
We Hartman van der gnade godes abbet, Cord prior unde
de gantze convent des closters to sunte Michele to Hildensem
bekennet openbare in desseme breve, dat we mit endrechtegheme
willen hebbet vorkoft unde vorkopet in dessem breve Henninghe
van Bantenum unde Jutten van Coldinghe vor ses unde twintigh
mark lodighes sulvers Hilden, wichte unde witte tA mark gheldes
ewigher gulde der vorserevenen wichte unde witte, de se up-
nemen seolet alle jar ut useme tinse, de hima bescreven ateyt,
den we on in de were gheantwordet*) hebbet, dewile se beyde
eder orer en levet. Unde dit is de tins. Hannes Lampe gift
van deme gude to Bevelte twey punt unde ver scillinghe, Ludeke
Lürman neghen scillinghe van euer hove to Himmedesdore, de
Broghersche teyn scillinghe van euer hove to Bmberke. Dessen
vorserevenen tins seolet se alle jar upnemen to sunte Michelis
daghe, dewile se beyde levendich sint. Wanne aver orer en
afgheyt, so seal de andere den tins gantz upnemen allene, dewile
he levet. Werde on dar ok jenigh brok, an dem seolde we on
ghensliken ervüllen, also dat on allejarlikes de vorbenomde ghulde
jo redeliken werde. Na orer beyder dode aver so scal me de
tu mark in useme eonvente delen in der wis unde in alsodanen
tiden, alse hir nabescreven is, ene mark to Henninghes unde
Jütten vorbenomet jartid, also dat me^) in orers jowelikes jartid
jo ene halve mark lodighes sulvers der vorserevenen wichte
unde witte eweliken delen unde gheven seal usen heren, unde
darumme seolen se de jartid jo mit groten vilghen unde mit
seimissen began, alse me plecht to begande de jartid user heren,
unde de 3) anderen mark scal me gheven unde delen usen heren
to twe tyden, dat is to sunte Andreas daghe unde sunte Matheus
daghe der hilghen apostele, enes jowelken daghes der twier
^) Cop. gheantwordedet. ^) me fehlt im Cop. *) de desgl.
1358. 499
hoghtit ene halve mark, unde darvore scal me de twey hoghtit
began, alse me use media festa plecht to begande. Vortmer
gheve we^) Henninghe unde Jutten vorbenomet broderscap unde
willet se del hebben laten an missen, vilghen, bede unde allen
ghuden werken, de in useme clostere unde in allen closteren
uses orden sehen dagh unde nacht van gnaden des almechtighen
godes. To euer betüghinghe desser vorscrevenen stocke hebbe
we abbet unde convent vorbenomet use ingheseghele ghehenghet
laten to desseme breve, de ghegheven is na godes bort dritteyn-
hundert jar in deme achte unde vofteghesten jare, in sunte
Jacobes daghe.
Gleichzeitige Abschrift in Me. 278 foL 11 v in der Beverinischen Bibliothek
zu Hildesheim.
798« Das Kl. Dorstadt bekundet, dass die Nonne Lutgard
vom DieTce den von ihr gekaußen sechsten Teil von drittehalb Hufen
in Bornum zur besonderen Feier der Feste der h. Anna und Aller
Heiligen bestimmt hat, 1358 Juli 89.
Nos Thidericus dei gracia prepositus, Euphemya priorissa
totusque conventus sanctimonialium in Dorstad protestamur in
hiis Bcriptis et omnia subscripta speramus vera et rata in per-
petuum observari. Cum nichil sit dulcius ac utilius quam ad
regna celestia pervenire, illa per bona temporalia sunt acquirenda.
Et hoc pretendit soror nostra domina Lutgardis de Piscina; pro
salute nostra a salvatore graciam querens sextam partem, quam
comparavit propriis bonis, in tercio dimidio manso in campis
Bornum apud Ovachram assignavit festo sancte Anne matris
virginis Marie dimidiam partem et ad festum omnium sanctorum
alteram partem, ita ut festa predicta honorabiliter et celebriter
peragantur perpetualiter omni anno, sed precipue festo cuilibet
predictorum de bonis predictis ad lumen et ad pulsacionem unus
solidus tribuatur. Istud factum piissimum ad firmiorem cautelam
ut maneat ratum et inviolabile fecimus sigillis videlicet prepositi
necnon conventus presentem litteram communiri. Anno domini
m^^c^c^^c^ioviü., dominica die post festum beati lacobi apostoli.
Or. im Archiv zu Dorstadt. Beschädigte Siegel der Propstei und des
Konventes.
1) we fehlt im Cop.
32*
600 Nr. 799—801.
799« Das Michaelisklost&ir verkauß dem Henning von Bantdn
und der Jutta von Koldingen eine Rente von zwei Mark, die nctch
deren Tode zu ihrem Jahrgedächtnis verwendet werden sollen. 1358
August 1.
We Hartman van der gnade godes abbet, Cotd prior unde
de gantze convent des closters to sunte Michele to Hildensem
bekennet openbare in desseme breve, dat we mit endreehtegheme
willen hebbet vorkoft unde vörköpet in desseme breve Henninghe
van Bantenum unde Jütten van Coldinghe vor ses unde twintigh
mark lodighes sulvers Hildensemescher wichte unde witte ta
mark gheldes ewigher ghulde der vorscrevenen wichte unde
Witte, de se upnemen scolet alle jar ut useme tinse, de hirna
bescreven steyt, den we on in de were gheantwordet hebbet,
dewile se beyde eder orer en levendich is. Unde dit is de tins,
des Hannes Lampe ghift van deme gude to Bevelte twey punt
unde ver sehiUinghe, Ludeke Lürman neghen schiUinghe van
ener hüve to Himmedesdore, de Brigersche teyn Schillinge van
ener hüve to Emberke. Dessen vorscrevenen tins scället se alle
jar upnemen to sunte Michelis daghe, dewile se beyde levendich
sint, unde wanne orer en afgheyt, so scal den gantzen tins de
andere upnemen allene uppe de vorscrevenen tid, dewile he
levet. Werde on dar ok jenigh brok an, den scolde we on
ghensliken irvüllen, also dat on allejarlikes de vorbenomede
ghulde to redeliken werde. Na orer beyder dode aver so scal
me de tu mark in useme convente delen in der wis unde in
alsodanen tiden, alse hirna bescreven is, ene mark to Henninghes
unde Jütten jartid vorbenomet, also dat me in orer jowelkes
jartid eweliken jo ene halve mark lodighes sulvers der vor-
screvenen wichte unde witte alle jar delen unde gheven scal
usen heren, unde darumme scolen se de jartid jo mit groten
vilghen unde mit seimissen began alse me plecht to begande de
jartid user heren, unde de anderen mark de scal men gheven
unde delen usen heren to twen tiden, dat is to sunte Andreas
daghe unde sunte Matheus daghe der hilghen apostele enes
jo welken daghes der twier hoghtit ene halve mark, unde dar-
vore scal men de twey hoghtid began alse me use media festa
pleght to begande. Vortmer gheve we Henninghe unde Jätlen
vorbenomet broderscap unde maket se delhaftigh missen, vilghe,
bede unde aller ghuden werke, de in useme elostere unde in
1358. 501
^Uen cIoBteren uses orden sehen dagh unde nacht van der gnade
des almechtighen godes. To ener betöghinghe unde bekantnisse
desser vorscrevenen stücke hebbe we abbet unde convent vor-
benomet use ingheseghele ghehenghet laten to desseme breve,
de ghegheven is na godes bort dritteynhundert jar in deme achte
unde vofte^esten jare, in sunte Peters daghe in deme eme.
Or, im Kgh St.-A, zu Bännqver, Michaeliski, Nr. 210. Siegel des Abtes und
des Konventes.
800# Knappe Jludolf von Dahlum überträgt dem Kl. Lam-
springe die Hälfle des sogen. Hüdesheimer Zehnten hei Gross-Rhüden.
1358 August 1.
Omnibus in perpetuum. Ego Rodolfus de Dalem famulus
presenti littera recognosco, quod partem meam videlicet medie-
tatem decime, que in campis ville maioris Rüden de quibusdam
agris ad hoc singulariter deputatis colligitur et in vulgo Hilden-
semensis decima nuncupatur, quam parentes mei et ego de
monasterio Lammesprighe habuimus et hactenus tenebamns, beato
Adriane eiusque monasterio supradicto et devotis in Christo . .
preposito, . . priorisse et conventui ibidem propter deum et anime
mee ac animarum parentum meorum salutem donavi et pre-
sentibus redonando in nomine domini confero perpetuo possi-
dendum, volens siquidem antedictis monasterio et personis de
medietate decime supradicte bonam et ratam prestare warandiam,
quando vel quociescumque requisitus fuero super eo. In cuius
donationis evidens testimonium sigillum meum presentibus est
appensum. Et ego Borchardus miles dictus de Stenberghe in
testimonium premissorum eciam sigillum meum duxi presentibus
apponendum. Actum anno domini m®ccc<>lviü<>., kalendis augusti.
Or^ im KgL SU-Ä. zu Hannover, Kl. Lamspringe Nr. 182. Die beiden Siegel
beschädigt.
801* Siegfried Schap, Bürger in Goslar, sendet dem Grafen
Ludolf von Wohldenberg vier Mark in der Vogtei von Goslar auf
1358 September 1.
Dem edelen manne greve Ludolve von Woldenberge enbede
ek Syverd Scap borgere to Qoslere min willige denst. Vyer
mark geldes in der vogedie to Goslere, de ek von minen junc-
heren greve Gerde juwem vedderen unde von gik to rechteme
502 Nr. 802—807.
erveleene in ener samend band hebbe gebad, de sende ek gik
up in dessem breve by twen juwen mannen, de hima bescreven
stat, to Cordes unde Hanses Grutzere beyder brodere band imde
bidde denstliken, dat gi se darmede belyen. Disser dingh to ener
betüginghe hebbe ek Syverd vorbenomd min ingbesegel gehenght
an dessen bref. Unde we Hans von Levede unde Hennigb van
Astvelde borgere to Goslere bekennen openbare, dat desse up-
sande by os is gesehen, sint we juwe man sin, unde betfigen
dat mit usen ingesegeln, de gehenght sin an dessen bref. Na
goddes bord dritteynhundert jar in dem achte unde veftigesten
jare, in sente Ylien dage.
Or, im KgU SU-A. zu Hannover , Domstifi Hüdesheim Nr. 817, DU drei
Siegel erhalten.
802. Papst Innocenz VL providiert Johann von SefUde mit
dem durch den Tod des Konrad von Polde erledigten DeiMxnat
von st, Simon und Juda in Goslar, obwohl er Kanonihat und
Probende des Kreuzstißes zu Hildesheim und Vikarien U. L. Frau
zu Goslar und Mainz hat, Avignon 1358 September 6 (viii. idufl
septemb. anno vi.)-
Nach dem Vatikan, Registerhand Regest Schmidt, PäpsÜ. Urk, u. Reg. 11
(GQ. der Prov, Sachsen XXII), S, 82 Nr. 280,
803. Die Eremiten in Witzenhausen gewähren dem Dompropst
Nikolaus Anteil an den gutenWerken ihres Konventes, Witzenhausen
1358 September 89.
Venerabili domino ac reverendo domino Nicoiao preposito
maioris ecclesie in Hildensem frater lohannes prior domus in
Witzenhusen fratrum Heremitarum ordinis sancti Wilhelmi ora-
ciones suas in Christo devotas. Speciali dilectioni et pie familia-
ritati, quam ad ordinem nostrum habere dinoscimini, vicissitudinem
rependere cum graciarum accione cupientes ad participacionem
omnium bonorum videlicet missarum, oracionum, predicacionum,
abstinenciarum, castigacionum, ieiuniorum, vigiliarum ceterorum-
que bonorum, que per fratres nostri conventus operari dignabitur
clemencia salvatoris, vos admittimus tam in vita quam in morte
de gracia speciali addicientes ad hec, ut, cum obitus vester
nostro capitulo fuerit intimatus, pro vobis quitquit pro noBtrie
confratribus iniungere consuevimus fieri statuemus. Datum in
Wittzenhusen sub sigillo nostri prioratus anno domini voP. cccP.
Iviii., in die Michaelis archangeli.
1358. 503
Abschrift des 15, JahrhundeHs in Cop. VI, 11 5. 723 Nr. 1432 im KgL SL-A.
zu Hannover,
804. De prepositura ecciesie sancti Petri in monte extra
Goslere dioc. Hildensem. vacante et devoluta ex eo, quod Thide-
ricus de Hardenberghe dietam preposituram cum alio beneficio
incompatibili diu detinuit occupatam, fuit provisum Hermanno de
Sunnenberghe. xv. kalendas novembris. 1358 OUober 18.
So der Auszug aus den Supplie. Innocent. VL anno vi. im Vatikan, Archiv
zu Rom bei Schmidt, Päpstl ürk. u. Reg. II (OQ, der Prov, Sachsen XXII),
S, 359, — Vgl, unten Nr. 824.
805« Das Kreuzstifl tut dem Heinrich Slachman und Söhnen
die Gnade, von ihrer Hinterlassenschaft nur das Besthaupt oder
beste Gewand zu beanspruchen, 1358 November 1,
. NoB dei gracia Henricus dux de Brunswich prepositus, Hen-
ricus decanuB et capitulum ecciesie sancte Crucis in Hildensem
dilectis nobis Henrico dicto Slachman, Eylhardo, Bernharde,
Heynen ac thiderico flliis suis salutem in domino. Ut vos et
quilibet vestrum ecciesie nostre predicte et nobis postquam
decesserit pro debito exuviali, quod vulgariter dicitur bülevinghe,
nobis de iure pro vobis cedente datis equum Optimum, si habu-
eritis, vel bovem Optimum, si equus non fuerit, aut vestem
optimam, si bos non exstiterit, vobis quinque predictis ex speciali
respectu presentibus favorabiliter indulgemus. Super quo ne
dubium oriatur, presens scriptum vobis in testimonium dedimus
nostris sigillis sigillatum. Sub anno domini m®. ccc^. Iviü^. , die
omnium sanctorum.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kreuzstifl Nr. 343, Beschädigtes Siegel
des Fropstes und des Kapitels ad causas,
806* Der Rat verschreibt der Mathilde, Nonne des Maria-
Magdalenenklosters und Tochter des (f) Hildebrand Eleri, Bürgers
in Braunschweig, eine halbe MarJc Leibrente. 1358 November 10
(in vigilia beati Martini episcopi).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr. 1275 e, Stadtsiegel verloren. Erwähnt
Doehner, ÜB. II, S. 88 Anm,
807. Abt Hartmann, Prior Konrad und der Konvent des
MichaelisUosters verkaufen dem Hans Vresefür 27 Mark drei Hufen
im Felde von Hottein (Hottenem) mit Vorbehält des Bückkaufes
504 Nr. 808—812.
auf Martini hei Kündigung zwischen Johannistag und Maria
Himmelfahrt (twischen middensomere unde user vruwen daghe
der worthemissen). 1358 November 11 (tho sunte Martinee daghe
des hilleghen heren).
Ahaehrift des 15, Jahrhunderts in Ms. 278 foL 12 v in der Beveriniselm
Bibliothek zu Hildesheim.
808. Der Bat verschreibt dem Kl. Lamspringe wegen ier
i5V« Mark, die er dem weil. Bodo von lUede schuldig gewordm
und die dieser dem Kloster zur Feier seiner Memorie übertragen
haty eine rücTckäufliche Martinirente von fiinf Fertones und anderi-
halb Lot, 1358 November 13 (in die beati Brictii episcopi).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr. 1275 b. KUiner Best des StaU-
siegeis. Erwähnt Doebner, ÜB. II, S, 88 Änm.
809. Dompropst Nikolaus belehnt die von Hötensleben mt
zwei Hufen in Esbech 1358 November 87.
Nicolaus dei gracia prepositus ecclesie HildenaemeiiBis reco-
gnoscimus et presentibus protestamur, quod discretis viris Alberto
dicto de Hotzensleve seniori necnon Helmoldo, Ludeghero, Hea-
rico et Bernardo filiis quondam Helmoldi de Hotzensleve suia
patruelibus duos mansos in Esbeke iusto tytulo pheodali, si et
prout a predecessoribus nostris in pheodum habere debuenmt et
ipse Albertus a nobis habuit, conferimus et contulimus in hÜB
scriptis. Insuper volumus, memoratos dieta bona secundum con-
swetudinem debitam instanter a nobis petere, dum ipsos ad
nostram presenciam venire contingerit, et extune ea ipsis ore et
manu porrigemus. In premissorum evideneiam sigillum nostram
presentibus duximus apponendum. Datum anno domini m^ccc^^lvüi^,
feria tertia post festum beate Katherine.
Or. im Kgl, St.-Ä, zu Hanna9er, Domstifl Hildesheim Nr. 818. Siegeida
Dompropstes zur Hälfte verloren.
810. Bischof Heinrich bekundet, dass das Stifl auf dem
Georgenberge bei Goslar ihm und der Kirche zwei Mühlen hei Oik-
fresen und Bredelem überlassen hat, wofür er ihm eine Hufe bei
Beinum und vier Hufen nebst Höfen in Burgdorf, die die Brüder
Alard, Älard und Heinrich von Burgdorf von ihm zu Lehn haben,
eigentümlich übertragen hat. Hildesheim 1358 Dezember 3 (feria
seeunda proxima post festum beati Andree).
1368. 505
Testes eciam huius rei sunt honorabiles viri domini Henricus
decanus ecclesie sancti Maurieii iuxta Hildensem, Wydekyndus
decanus ecclesie montis sancti Petri extra Qoslariam, Henricus
dictus Volkersem, Henricus et lohannes fratres dicti de Swychelte
nostri pro nunc officiati, Gerhardus de Oustede.
Or. im Kgl. SU-A. zu Hannover, Orauhof Nr. 133, Siegel des Bischofs
an roten Seidenfäden, das des Domkapitels verloren. Gedr. Bode, ÜB. IV, S. 490
Nr. €51.
811. Bischof Heinrich erhebt die Kapelle am Panthaleonstore
eu einem ewigen Benefizium mit einem besonderen Rektor, der darin
wöchentlich tvenigstens drei Messen lesen soll, überträgt das
Patronatsrecht dem Gross- Ar chidiakon (maior archidiaconus)* der
Stadt, der die Kapelle nur einem der Kanoniker der Kirche der
Maria-Magdalena (im Schüsselkorbe) übertragen soll, und überweist
der Kapdle eine Hufe in Rheden bei Gronau mit dazugehöriger
Fischerei in der Leine, wie diese Ritter Bedduin von Steinberg
besessen hat. Im Generalkapitel 1358 Dezember 3 (proxima sequenti
feria post dominicam Ad te levavi).
Nach der Abschrifl Lüntzels im Stadtarchiv zu Hildesheim gedr. Doehner,
ÜB. II, S, 88 Nr. 160, nach dem Or. in der Beverinischen Bibliothek zu Ilildesheim
gedr. a. a. 0. VUI, S. 858 Nachtr. Nr. 15.
812. Das Michaeliskloster bekundet. Genannten elf Mark zu
schulden. 1358 Dezember 4.
Omnibus, ad quos presens scriptum devenerit, cupimus fore
notum nos Hartmannus dei gratia abbas, Conradus prior totus-
que conventus sancti Michaelis in Hildensem, quod tenemur
domino Conrado plebano in Bervelte necnon Hermanne dicto
Winterbok suo patruo et qui presens scriptum cum voluntate
ipsorum habuerit xi marcis puri argenti Hildensemensis ponderis
et valoris, quas ipsis in feste beati Michaelis nunc proximo per-
Bolvere promisimus et presentibus promittimus sine impedimento
aliquali. Et si protractio fuerit in solutione dicti argenti, ipsi
possunt acomodare pecuniam supradictam in dampnum nostrum;
tunc illud dampnum cum pretacta pensione totaliter refundemus.
Hec omnia fide data promisimus et promittimus sub appensione*)
sigillorom nostrorum. Datum anno domini id9. qcc9. quinquagesimo
octavo, in die beate Barbare.
^) Cop. appentione.
506 Nr. 813—817.
Gleichzeitige Abschrift in Ms, 278 fol. 12 in der Beverinischen Bibliotkek
zu Hüdesheim.
813. Der Rat von Gronau einigt sich mit dem KL Marien-
rode dahin, dass das Kloster ihm jährlich einen Verding Silber
zahlt, wogegen die Kurie des Klosters frei von allen Abgaben bleibt
1358 Dezember SO (in vigilia beati Thome apostoli).
Or. im Kgl, St.-Ä. zu Hannover, Marienrode Nr. 280. Beschädigtes Stadt-
Siegel Gedr, Marienroder ÜB. (ÜB, des histor. Vereins f, Niedersaehsen lY),
S, 370 Nr, 345.
814. Acceptatio, collatio et provisio auctoritate apostolica
facte Henrico de Zuden canonico Hildensem. de prebenda dicte
ecclesie vaeante per obitum Qevehardi de Wernigerode prepositi
ecclesie s. Bonifatii Halberstaden., fuerunt eidem confirmate et
sibi de novo proyisum, si sit reservata. iüi. kalendas ianuarii.
13Ö8 Dezember 89.
So der Auszug aus den Supplic. Innoeent,VL anno vi, im Vatikan. Arckir
zu Rom hei Schmidt, Papst, ürk, u. Reg. (GQ. der Prov. Sachsen XXUJ, S. SoS.
Vgl. auch S, 369 Nr. 42: prebenda ecclesie Ddes. fuit conflrmata iüi. kal. ian.
anno vi. Henrico de Zuden, ebenso Nr. 43 für Volcmaro, vel si sit reservata
sibi de novo provisnm.
815* Der Rat bekundet^ dass Heinrich Sledom eine Hofsteüe
im oberen Dorfe Himm^elsthür neben der der Kinder des Eberhard
von Himmelsthür dem Bernhard von Nienstedt und dem Bernhard
Knobbe, Vikaren des Moritzstißes, veriauß hat, 1358 Dezember 29
(ipso die beati Thome Cantuariensis martiris).
Or, im Kgl. St,-Ä, zu Hannover, Moritzstift Nr, 202. Beschädigtes Stadt-
Siegel. Gedr. Doehner, ÜB. II, S. 82 Nr. 141.
816# Der Bat verschreibt der Johanna, Nonne in Lamspringe
und Tochter des Konrad Christiani, Bürgers von Braunschweig,
eine Leibrente von einem halben Vierding, 1358 Dezember 30 (in
vigilia beati Silvestri pape).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr. 1275 bhb. Bruchstück des Stadt-
siegeis. Regest Doehner, ÜB. II, S. 83 Nr, 142,
817. Ludolf von Harboldessen und Sohn Ernst bekunden, die
fiinfzig Mark, mit derben ihnen Bischof (Heinrich) vier Hufen in
Burgstemmen verpfändet hatte, zurückerhalten zu haben, und erklären
1358. 607
die über die Verpfändung ausgestellten aber verloren gegangenen
Urhwnden, falls sie uneder gefunden werden sollten, für wertlos. 1358.
We Ludolf van Harboldessen unde Emest sin sone knapen
bekennet openbare in desseme breve, de beseghelet is mit usen
ingheseghelen, de ver höve to Borchstempne mit alle deme, dat
we darto ghehat hebbet, de os unde usen erven vorpendet
waren van deme bischope to Hildensem unde van deme eapittele
to deme dome darsulves vor veftich lodighe marc Hildens, wichte
unde Witte, dat we desulven veftich marc upghenomen hebbet,
dar datsulve gud van os unde van usen erven degher unde al
mede ledeghet unde ghelost is unde we vor gherichte van deme-
Bulven gude ghelaten hebbet unde mit willen ute user were
gheantwordet hebbet to besittende ane use unde user erven
hinder unde ansprake unde alle der, de dar vorderinghe van
user weghene mit rechte up don mochten oder jengherleye
naclaghe, went de breve, de os unde usen erven van deme
bischope to Hildensem unde van deme eapittele darsulves darup
ghegheven weren, vorbisteret sint unde we nicht en weten, wor
86 ghebleven sint. Weret, dat de os eder usen erven jumber
weder worden, dat we se useme heren van Hildensem eder deme
eapittele darsulves weder antworden scullet, unde we vortyet
alle der macht, dar men uppe dat benomde gud jengherleye
wis vorderinghe mede don mochte, unde willekoret de unmechtich
allermalkeme mit den breven vorderinghe des gudes jengerleye
wis, went we de wederstadinghe unde beredinghe des gheldes
ghensliken untfanghen hebbet, dar dat gud os unde usen erven
vore vorpendet was. Alle desse vorscrevene dingh love we den
erbaren heren deme dekene unde deme eapittele to Hildensem
en truwen unbrokeliken to holdende. Hir enboven we Hartungh
unde Gherd brodere gheheten van Else unde Herman van Else
knapen bekennet, dat we den erbaren heren deme dekene unde
deme eapittele to Hildensem vorbenomd en truwen hebbet ghe-
lovet unde lovet in desseme breve under usen ingheseghelen,
weret, dat de vorbenomden breve, de verloren sint, weder-
ghevunden worden unde dar jement mit rechte jenghe maninghe
mede dede umme dat vorscrevene gud, dat we binnen den
neysten ver weken na der maninghe, wanne dat van os gheesched
werde, de vorderinghe eder maninghe mit den breven scullet
unde willet entledeghen mit vruntschoph eder mit rechte sunder
508 Nr. 818—824.
hinder unde vortoch. Desse bref is ghegheven na goddee bort
dritteynbuadert jar in deme achte unde veftighesten jare.
Or. im Kgl. SU-Ä, »u Hannover, Domatiß Hildeshsim Nr. 819. Die fSmf
Siegel wenig beschädigt, — Eine mut mut, gleichlautende Urk, über die vier
Hufen in Borgstempne stellen dieselben fUr das Kreuzstift aus, Or. a. a. 0.
Kreuzstift Nr. 344. Von den fünf Siegeln nur Bruchstücke der Siegel der Aus-
steller und des Hermann von Elze erhalten.
818. Cye von Peine, Tochter des Vetters des Lampe von Peine
und Kine und Ylsehe, seine Schwestertöckter, Klosterkinder im
Bernehurg, haben eine Mark in dem Hause des Lampe, iiahlbar
halb auf Michaelis und halb auf Ostern, Sterben zwei der Kinder,
so soll Lampe oder seine Erben dem dritten Kinde drei Verdimg
geben und nach dessen Tode der Bente ledig sein. 1358.
Nach dem Degedingehuch der Neustadt f oh 51 im Stadtarchiv zu Braunselmei§.
810* Gese, Witwe des Rolef Gramer, hat einen Zins vtm
anderthalb Mark an dem Hause des Fricke Schaper, der der nädiste
Zins ist nach zwei Mark, die Geseke Schapers und ihre Schwester
Hanneke, Klosterfrau in Dorstadt, als Leibzucht daran haben. 135S.
Nach dem Degedingehuch des Hagensfol.88v im Stadtarchiv zu Braunsäiwei^
820. Konrad von Rühme (Rfidem) hat seiner Tothter Ilsd^m,
Klosterfrau in Heiningen, eine halbe Mark Rente an einer Hufe
bei dem Honrebroke gegeben. 1358.
Nach dem Degedingehuch deß Sagensfol.eSv im Stadtarchiv gu Braunsdneeig.
821. Äbt Hartmann, Prior Konrad und der Konvent des
Michaelisklosters verkaufen dem Hartmann Roleving für 62^2 Braun-
Schweiger Mark drei Hufen im Felde von Hallendorf (Hedelen-
dorpe) und den halben Zehnten daselbst auf drei Jahre mit Vor-
behalt des Rückkaufes bei Kündigung ztoischen Ostern und Walburgis-
tag, doch nur gemeinsam mit der anderen Hälfte des Gutes. 1359
Januar 6 (in deme hilghen daghe to twolften).
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Ms. 278 fol, 13 in der Beverinisdun
Bibliothek zu Hildesheim mit der darauf folgenden Bemerkung^ dass die andere
Hälfte des Gutes, nämlich drei Hufen und der andere halbe Zehnte dem Johann
Evensen d. Ä. verpfändet seien in simili Bijodo et forma.
82tS* Bischof Heinrich verkauß den Zehnten in (Salz-)
Hemmendorf dem Eddn Siegfried von Homburg für 65 Mark
Silber. 1359 Januar 13.
1359. 609
Wy van der gnade godes Henrik bisschop des stichtes to
Hildensem bekennet unde betughet in dusseme breve, de bese-
gelit is mit useme ingesegele, unde dftt witlik alle den, de one
seet eder lesen horet5 dat wy hebbet vorkoft to eneme rechten
ervekope den tegheden to Hemmendorpe, dat de lutteke teghede
gheheten is, deme edelen manne juncheren Syverde herren to
Homborgh unde sinen rechten erven vor vif unde sestich mark
lodighes sulvers, de se os darvore rede, deghere unde al wol
betalet hebbet, unde wy se darmede rede belenet hebbet, unde
wlllet dusses kopes dusses vorgenanten tegheden unde lenes ore
rechte herre unde were wesen, wanne unde wore on des not is.
Unde hebbet oü des to ener bekantnisse dussen bref ghegeven
besegelit mit useme inghesegele. Dat gheschen is na godes bord
unses herren dritteynhundert jar in deme neghen unde veftighesten
jare, in deme achteden daghe der hilghen hochtyd to twelften.
Or, im Kgl SL-A. zu Hannover, Celle OrrDea, 9 Sehr. VIII Caps. 34 Nr. 8.
Cfut erhaltenes rundes Siegel des Bischofs.
8SS. Das Kl. EscKerde vidimiert eine Urk. des Abtes Dietrich
des OodehardiJclosters d. d. 1283 Septemher 1 über den Verkauf einer
Hufe in Eddinghausen an das Kl. Escherde. 1359 Januar 29.
Tydericus dei gracia abbas sancti Godehardi Hildensem
niOcOöoixxx<>iiio., in die sancti Egidii confessoris. Nos vero
Ludolfus prepositus, Sophya priorissa totusque conventus pro
nunö Escherte existentes ob rogatum venerabilium dominorum
videlicet . . Tyderici pro nunc abbatis et lohannis prioris sancti
Godehardi extra muros Hildensem presentem litteram nostrorum
Bigillorum munimine scilicet prepositi et conventus in recongni-
cionem huiusmodi renovamus. Datum anno domini m^c^^c^c^^lixo.,
in die Valerii episcopi.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover ^ Godehardikl. Nr. 123. Gut erhaltenes
Siegel des Propstes und beschädigtes des Konventes. Oben links in der Ecke
Tydericus abbas decimus, unten links auf dem Bug Tydericus abbas xvi. von
der Hand der Urk. Die Urk., Or. Escherde Nr. €6, gedr. Bd. III, S. 338 Nr. 647.
8S4* Papst Innocenz VI. providiert Hermann von Sonnenberg,
nuig. in artibus, mit einem Kano^nkat in Hildesheim, obwohl er
heute mit der Propstei des Stiftes auf dem Petersberge bei Goslar
providiert ist, die Dietrich von Hardenberg hat aufgeben wiiissen,
510 Nr. 825-828.
weil er zugleich ein Kanonikat in Hüdesheim und die Pfarre in
Hohnstedt hatte, und obwohl er mit einem Benefizium des Blasius-
stißes in Braunschweig providiert ist, das er aber aufgeben soll
Avignon 1359 Februar 4 (ii. nonas febr. anno vii.).
Regest nach dem Vatikan. Registerbande Schmidt, Päpstl, ürk, u. Reg. (GQ.
der Prot. Sachsen XII), S. 84, Nr. 291. — Vgl. oben Nr. 804.
825* Volrad, Domdechant, Bertold (von Bockenem), Domherr
und Archidiakon, und Willikin, Pfarrer in Freden, verkaufen dem
Dompropste Nikolaus zwei Wurd bei dem Hofe des (f) Günther von
Bartensieben in der Neustadt für lO^lt Mark in derselben Weise,
u}ie letzterer sie von dem früheren Dompropste Dietrich und dem
Domkapitel besass. 1359 Februar 14 (in sente Valentines dagbe
des hilghen merteleres).
Or. im Kgl. St.-A, zu Hanmver, Domstifl Hildesheim Nr. 820. Von den
drei Siegeln der Austeller das des Pfarrers beschädigt, die beiden anderen gut
erhalten. Gedr. Doebner, ÜB. II, S. 89 Nr. 151.
826« Notarielle Transsumierung der Urk. des Bischofs HeinriA
betr. Schenkung an die Vincentiuskapelle auf dem Friedhofe des
Kreuzstifies von 1357 Dezember 4. 1359 März 5.
In nomine domini amen. Per hoc presens instrumentiim
publicum cunctis pateat evidenter, quod anno a nativitate domini
m^. ccc^. lix^. indictione duodeeima, die quinta mensis mardi,
pontifieatus sanctissimi in Christo patris ae domini nostri domini
Innocencii divina Providentia pape sexti anno septimo hora nona
in curia libertatis dominorum canonicorum sancti Andree Hildense-
mensis in meique notarii publici et testium infrascriptorum presentia
constitutus vir discretus dominus lohannes de Grafle rector
capelle sancti Vincencii in ambitu ecciesie sancte Crucis Hilden-
semensis presbiter quasdam litteras sigilüs reverendi in Christo
patris domini Henrici episcopi Hildensemensis et capituli eiusdem
ecciesie Hildensemensis sigillatas in medium produxit et per me
transscribi fldeliter et in publicam formam redigi debite requisivit.
Erat enim primum sigillum videlicet domini Henrici episcopi
Hildensemensis hiis litteris subscriptis appensum oblonge figure
ex cerä communi factum continens in se dispositionem cuiusdam
ymaginis episcopi infulati in solio residentis et erat ipsa ymago
circumdata duobus clippeis ab una parte uno et ab alia parte
1359. 511
reliquo, apparebat autem in uno clippeo a sinistris posito duo
leones et in alio clippeo posito a dexteris apparebant duo campi
divisi per medium oblonge, unus campus cristulatus et reliquus
per totum planus, ipsum denique sigillum has litteras in eireum-
ferenda habens: f 8. Henrici dei gracia episcopi Hildensemensis
ecclesie. Dispositio vero alterius sigilli videlicet capituli ecclesie
Hildensemensis, prout prima michi faeie apparebat, erat obrotunde
flgure ex cera communi eciam factum, in cuius medio ymago
beate virginis in solio residens, in sinu suo salvatorem dominum
noBtrum habens apparuit et ab utraque parte due ymagines
episcoporum infulatorum erecte apparebant, has litteras in circum-
ferencia habens: f Sigillum Hildensemensis ecclesie. Tenor nempe
dictarum litterarum per onmia ac de verbo ad verbum fuit et
est talis (folgt die Urk. oben Nr. 753). Acta sunt hec transsumpta
anno, indictione, die, mense, pontificatu, hora et loco quibus supra
presentibus discretis et honestis viris dominis Thiderico dicto
Werdeghen, Henrico dicto Bocfel ac Qhunthero de Lülne
canonicis ecclesie sancti Andree Hildensemensis testibus ad
premissa vocatis specialiter et rogatis.
/^ ^\ Et ego Arnoldus de Indagine clericus Hildensemensis
publicus imperial! auctoritate notarius u. s, w.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kreuzstift Nr. 345. Regest Doebner, ÜB, II,
S. 89 Nr, 152,
827* Domdechant Volrad, Domscholaster Otto und das Dom-
kapitel ordnen auf Bitten des Dompropstes Nikolaus Hut die Feier
des Festes der Beisetzung des h. Bernward am 20. November (in
crastino beate Elyzabet) an und bestätigt die Überweisung von zwei
Hufen in Wakenstede und drei Gärten in der Neustadt zu diesem
Zwecke durch den Dompropst. Hildesheim, im Oeneralkapitel 1359
März 6 (in capite ieiunii).
Or, im Kgl, St.-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 821. Beschädigte
Siegel des Dompropstes und des Domkapitels. Gedr. Doebner, ÜB- II, S. 90 Nr. 153,
828. Bertold über dem Markte, Bürger in Alfeld, gelobt,
dem Bischof Heinrich nach Zahlung von fünfzig Mark den Zehnten
in Barsingehusen ledig und los zu lassen. 1359 März 6.
612 Nr. 828-830.
Ek Bartold boven deme Markede borghere to Älvelde be-
kenne in desseme breve, de bevestent is mid myme ingheseghele,
dat ek, myn huBvrilwe Blydrad unde use erven Bchullit irnde
willit ledieh unde los laten den tegheden to Barsingehusen unde
en Bchullen darna den nicht mer anspreken, wanne de erbare
unde myn gnedighe here bischüp Henrik des Btichtes to Hilden-
Bern edir syne nakomelinge edir myne heren dat capittel dar-
BulveB, eft dar neyn biBchüp en were, ob den vorbenomeden
tegheden wedir af koften vor veftich lodighe mark Hildensmifichir
Wichte unde witte, de ob twischen winnachten unde vastelavende
ghentzliken betalet worden. Datum anno domini m9cfi€P(fi, quin-
quagesimo nono, in die cinerum.
Or, im Kgl. St.-A, zu Bannaver, Domstift Hildesheim Nr, 822. Gut er-
haltenes Siegel des Ausstellers,
829« Das Domkapitel bestimmt, dass die Einkünfte der vm
den Gläubigem gelösten Güter der Dompropstei ausschliesslich zur
Bezahlung der Schulden des Domkapitels verwendet werden soüen,
1359 März 21,
NoB dei gracia Nycolaus preposituB, Wlradua decanus, Otto
scoIasticuB totumque capitulum ecclesie HildeuBemenBis utüitatem
ecclcBie noBtre communem desiderabüiter ut tenemur affectantea
statuimuB unanimi consensu bona fide per nos obBervandum,
quod fructuB bonorum prepositure nostre a creditoribua capituü
noBtri hoc anno nostro nomine redemptorum et in antea redi-
mendorum debebunt ad solucionem debitorum dudum per
capitulum nostrum contractorum fideliter converti absque dimi-
nucione qualicumque. Nullatenus coniunetim bou diviBim oon-
sensum noBtrum ad hoc proBtabimus, quod vaior fructuum pre-
dictorum ad alioB usub couBumatur, volenteB omnia et singula
ceBsare, per que ordinacio huiusmodi poBset directe vel indirecte
qualitercumque inpediri. In cuius rei teBtimonium sigillum
capituli nostri presentibus est appensum. Datum et actum
capitulariter anno domini millesimo ccc^ lix^., feria quinta post
dominicam qua cantatur ReminiBcere.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Dornst tß Hildesheim Nr. 823, Siegel des
Domkapitels. Die Abschrift in Cop, VI, 11, S, €68 Nr. 1297 hat das falsche
Jahr 1370.
1359. 513
880« Genannte verkaufen dem Kl. Woltingerode eine Hufe
bei Rhoden, die die Brüder van Strobech bezahlen und aus deren
Erlös sie mehrere Jahrgedächtnisse stiften. 1359 Märe 25.
Ek Ludegher Theghedere ichteswanne Janes sone Teghederes
to den Rodßn, deme got ghnedich si, unde ek Heimingh Bochte
to Tzisele unde ek Alheyt sin elicke husvröwe unde ek Heneke
Bodekere bekennen openbare unde don witlik alle den, de dessen
bref sen eder hören lesen, dat we hebben vorkoft ene hove, de
lyt uppe deme velde to den Roden, mit alle deme, dat darto
bort an velde unde in dorpe, den juncvrüwen to Woltingherode,
de in deme dostere begheven sint, vor vif lodighe marck Bruns-
wickescher witte unde wlchte, de os Jan unde Ludolf Ludolves
sone von Strobeke, deme god ghnedich si, genstliken betalet
bebben von deser vorebescrevenen juncvrüwen weghene, unde
we hebben alle deser vorebenomeden hove ene rechte vortichte
ghedan. Dese vorbenomeden hove hebben in goddes ere unde
in user vrüwen ere ghebracht we Jan unde Ludolf van Strobeke
dor got unde user vruwen willen unde use heyl unde use
salicheyt unde dor Sophyen min Ludolves eliken husvrüwen
imde user elderen unde erer elderen unde alle user vrunde
ewighen salicheyt unde allen cristenen unde ghelovighen unde
bisteren seien to tröste unde to gnade unde to salicheyt, sodat^)
de juncvröwen deser hove bruken ewlchliken. Unde erer tu
Bcolen dat vorstan, de se under sik kesen in deme clostere, de
scoleii upnemen wat den juncvröwen allejarlekes von der hove
werden mach unde wat se ghilt, dar scüllen se jo des jares mede
kopen laten ene cope gudes Goslerschen beres unde witbrot, dat
scult wecghe sin, dat jo en wecghe enes Goslerschen penninghes
wert si, unde scüllen sich dat ber unde dat brot in dat closter
laten bringhen vor sante Lambertus daghe enne dach ichte twene,
dat se dar moghen delen des anderen daghes sante Lambertes.
So scolen se in sante Lambertes daghe des avendes viligen holden
unde singhen unde de heren missen des morghens dama, also
Sophyen jartit is miner husvrüwen Ludolves, godde to eren unde
user vrüwen unde sinen hilghen, unde scolden dre missen holden,
ene von user vrüwen unde selemissen unde von deme daghe
allen kerstenen unde ghelovighen unde bisteren seien to tröste
1) dat doppelt geschrieben,
HUdMh. ÜB. 7. 33
514 Nr. 830-833.
unde to gnade unde al den to gnade, de hir wat gudes hebben
todan ichte jerghen in goddes ere hebben ghedan ichte don, unde
alle den to tröste unde to gnade, vor alle de me bidden schal
unde möt. So scullen der juncvrüwen tu, de dat vorestan,
ereme proveste senden twey stoveken beres unde dre wecghe
unde jowelkeme prestere en stoveken unde twene wecke, de
denne missen hebben gheholden to dere tid, unde jowelkeme
scholre en hallef stoveken unde enne wecghe, de de missen
hulpen holden, unde dat andere scullen se den juncvrAwen under
sich delen, so se likest kunnen. Unde de heren unde juncvrAwen
scüllen dor got usen herren got unde use vrüwen vor os bidden
unde vor Sophyen sele miner husvrAwen Ludolves unde vor
Ludolves uses vaders unde Sophyen user moder unde hen
Olrikes uses vedderen unde Janes unde hern Hinrickes unde vor
veyr Alheyde sele unde vor Hinrickes sele von Sweychelde, de
Sophyen vader was, unde vor Elseben erer moder unde vor al de,
de ut useme siechte sin von Strobeke unde ut user moder siechte
der von Goddenhusen unde vor al de, de ut der von Swechelde
siechte sin, unde vor use sustere unde Roleve Vresen unde ere
elderen unde alle, de ut ereme schlechte sin der Vresen, unde
vor al use vrunde unde de hir wat gudes unde anderswAr in
goddes ere hebben ghedan, unde vor alle cristene unde ghelo-
veghe unde bister sele unde vor alle de me bidden schal unde
möt. Konde we Jan unde Ludelef von Strobeke desen junc-
vrftwen to Woltingherode hir icht gudes to raden, dat weide we
gheme don, unde weme dat na os bore, de do dat so he it
best kunne, dar bidde we umme dor got. Uppe dat dese vore-
benomeden dingh ewich bliven godde to eren unde ok den jun^
vrüwen to gude, unde dat it guden luden witlik blive, so hebbe
we her Diderich deken to user vrüwen kalande unde pemere
to Senstede, her Hermen pemere to Westerode unde to Home-
borch unde her Jan pemere to Hedebere, Borchard von der
Asseborch, Hannes von Ghetelde, Beseke von Rommessleve,
Alard von Borchtorpe, Jan und Ludolf von Strobeke, Henningh
Crevet, Ludolf von Winningestede unde Bartold von Dorstat dor
got . use inghesegele ghehenght laten to dissem breve, tho euer
betuginghe disser vorebescrevenen dingh, dat os de witlik sint
Dit is gheschen na der bort goddes drotteynhundert jar in deme
neghen unde veftighesten jare, in user vrftwen daghe in der vasten.
1359. 515
Or- im Kgl, SU-Ä, zu Hannover, WöUingerode Nr, 160. Die zwölf Siegel
meist wenig beschädigt. Regest Ässehurger ÜB, III, S. 9 Nr, 1479, — Eine sonst
gleichlautende Ausstellung dieser Urk, durch Graf Albrecht von Schiaden a, a. 0.
Nr, 161, von den dreizehn Siegeln nur sieben schlecht erhalten. Regest a, a. 0. //,
S. 268 Nr. 1175.
881« Domherr Wübrand von HaUennund verpflichtet sieh,
dem Kl. Wülfinghausen und den Knappen Dietrich von Wülfingen,
Werner von Reden und Äschunn von Alten die schuldigen 10 Pfund
bis Johannis hapt. zu zahlen, wofür sein Bruder Graf Otto von
HaUermund bürgt, 1359 März 31 (to midvasten).
Or. im Kgl. St.-Ä. xu Hannover, KU Wülfinghausen Nr. 172. Beide Siegel
verloren.
882« Äbt Bodo und der Konvent des Kl. Marienrode ver-
pflichten sich mit den Mnhünflen des halben Zehnten in Bekem
bei Gronau zur Feier des Jahrgedächtnisses der Kunigunde, Frau
des Bitters Hilmar von Bautenberg^ des Domherrn Siegfried und
aüer anderen von Bautenberg. 1359 März 31 (dominica qua cantatur
Letare).
Or, im Kgl. St.-Ä, zu Hannover, Marienrode Nr, 281. Die Siegel des Abtes
und des Konventes wenig beschädigt. Oedr, Marienroder ÜB. (ÜB. des histor,
Vereins f, Niedersachsen IV), 8. 371 Nr. 346.
888« Das Godehardikloster überlässt dem Bischof Heinrich
auf Lebenszeit drei Hufen in Bosenthal gegen einen jährlichen Zins,
1359 April 14.
We Diderik van der gnade godes abbet, Jan prior unde de
gantze convent des closters to sunte Oodeharde buten der muren
to Hildensem bekennet openbare in desseme breve, dat we deme
erbaren heren bisBchoppe Henrike to Hildensem useme heren myt
ghantzer eyndrachticheyt unde myt gudeme willen doreh ghunste
unde Yordernisse, de he os unde useme vorbenomden clostere an
manighen tyden unde steden bewiset heft, ghelaten hebbet unde
latet use dre hove to Rosendal myt alle deme, dat darto bort
und dar afvallen mach in dorpe unde in velde, to syneme lyve,
alzo dat he der vorbenomeden hove bruken mach unde schal
unde des, dat dar afvallen unde werden mach, dewile dat he
levet- He schal aver os unde useme clostere allejarlikes van
den dren vorbenomeden hoven gheven eyn voder roggen unde
ejm voder havern dewile he levet. Wanne aver syner to kort
83*
516 Nr. 834-837.
wert, BO schulleu de vorebenomeden hove unde dat darto hört
weder komen unde vallen to usem vorbenomeden clostere to
Bunte Godeharde ledich unde los ane jengherhande hinder unde
wedersprake. To eyner beteren betughinge unde bekantniase
desser vorescrevenen stucke hebbe we Diderik abbet unde eon-
vent vorbenomet use inghesegele ghehangen laten to deaseme
breve, de ghegheven ia na godes bord dritteynhundert jar in
deme neghen unde veftigheaten jare, dea aondaghea to palmen.
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop. des GodehardikL, Ms. 311 fol> 93 in
der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim.
884» Hans Witte gelobt, den Vertrag mit dem Kl. Wöltinge-
rode wegen zweier Hufen Landes (in Vienenburg) zu halten. 1359
April 23.
Eck Hana gebeten Witte wonhaftig tho der Vinenboi^ be-
kennen openbar in duaaem breve, umme twey hove landes, de
eck van dem cloater tho Woltingerode tho negen jharen alle-
jharlikes vor anderthalve marck genomen hebbe, dat eck dat
alao holden wil, alao or breif dat uthwiat, den ae meck damp
gegeven hebbet. Unde betuge dat mit minem ingeaeggele, dat
gehenget ia tho duaaem breve. Na goddes bordt drittenhundert
jhar in dem negen unde vefftigeaten jhare, in aunte Jürgen dage
dea hylligen mertelera.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 115 S. 690 im Kgl. St.-A. »
Hannover.
835« Das Godehardihloster verpachtet den Söhnen des Miäkrs
in Bamten eine Mühlenstätte ebenda, 1359 April 25.
Van goddes gnaden we Dyderik abbet, Johannea prior unde
de gantze convent dea atichtea to aunte Godeharde buten der
muren to Hildenaem bekennet openbar in duaaem breve, dat we
Hermanne unde Ludeken Hennyngea aonen dea Mollers van
Bamten unde oren erven hebbet ghedan unde in ore were ghe-
antwordet uae molenatad to Bamten myt alle deme, dat darto
hört, beyde hof unde hua, ala et up deme molenatade ateyt, dar
ae unde ore erven oa unde uaen nacomelingen allejarlikea schullen
af to tinse gheven eynen lodigheii verding Hildensemeacher
Wichte unde witte to jowelkeme aunte Michahelis daghe ane
hinder unde vortoch. Weret aver, dat dease vorscrevenen Her-
1359. 517
man unde Ludeke unde ore erven dat molenstad weder be-
buweden myt eyner molen, zo scheiden se unde ore erven ob
unde usen nacomelingen allejarlikes darvan gheven sesse unde
drittich Schillinge tinzes, aLze me oldinges plach darvan to
ghevende. Were ok, dat we abbet unde de covent vorebenomd
dat molenstad ichteswanne wolde weder buwen, dar se os neyne
hulpe weiden to don, dar en scheiden se os nicht an hinderen
unde ok neyne wedersprake don, sunder de scheiden os dat
molenstad laten ledich unde los. To eynem erkunde dusser ding
so hebbe we Diderik abbet unde covent vorebenomd dessen bref
ghevestent myt usen inghesegelen. Na godes bord dritteyn-
hundert Jar in deme neghen unde veftlghesten jare, an sunte
Marcus daghe des hilghen ewangelisten.
Abschrift des 15, Jahrhunderts im Cop. des Godehardikl,, Ms, 311 fol, 92
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim.
886« Junker Siegfried von Homburg sendet dem Bischof
Heinrich andeiihalb Hufen im Felde von Bilm auf. 1359 April 26,
We junchere Siverd here to Homborgh bekennet, dat we
hebbet useme heren biscope Henrike to Hildensem de ander-
halven hove, de beleghen sint uppe deme velde to Billum, mit
deme, dat darto hört, alse we se van om to lene hadden unde
Hannes van Lathusen wonhaftigh to Alvelde se vort to lene
hadde van os unde heft se os upghesant, vort upghesant unde
sendet se om up in desseme breve, dest se to godes denste
eder in en godeshüs ghekaret unde locht werden. Unde hebbet
des to euer betAghinghe unde bekantnisse use ingheseghel ghe-
henghet to desseme breve. Na godes bort dritteynhundert jar
in deme neghen unde v&fteghesten jare, des vridaghes in der
pascheweken.
Or, im Kgl, St.-A, zu Hannover, Kreuzstift Nr, 346. Siegel des Ausstellers
an dem von der ürk, geschnittenen Pergamentstreifen,
887« Abt Hartmann des MichaelisJclosters verpachtet eine ihm
von dem Bürger Ludolf Luremann resignierte Hufe in Himmelsthür
dem Bürger Heinrich vom Damme für einen Michaeliszins von neun
Schilling. 1359 Mai 12 (dominica qua cantatur lubilate deo omnis
terra).
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Michaeliskl. Nr, 211, Siegels des Abtes,
Gedr. Doebner, ÜB, H S. 91 Nr, 154.
518 Nr. 838^842.
838. Bischof Heinrich macht mit der Stadt Hameln ein
Schutzbündnis auf drei Jahre. 1359 Mai 25 (in sinte Urbanes
daghe).
Or, im Kgl, St.-Ä. zu Hannover, Depot, Stadt Hameln Nr, 50, Sekretsiegel
des Bischofs. Gedr, Meinardus, ÜB. I, S, 377 Nr. 493.
839« Das Moritzstift belehnt Ämd Hake und Heinrich vwn
Volksen mit dem Amte Esperde ausser sechs Schilling Rente. 1359
Juni 23.
We Hinric provest, Hinric deken unde dat ghemene capitel
des stichtes uppe sente Maoricies berghe buten der stat to Hil-
densem bekennet, dat we Arnde Haken unde einen lenerven
unde Hinrike van Volkersem voghede to der Marienboreh unde
sinen lenerven hebbet ghelaten unde latet dat ammecht to Even-
forde to reehteme ervenlene mit luden, mit gftde, mit tynse,
mit voghedye, mit allerslachten nut in dorpe unde in velde unde
mit alleme rechte ane ses Schillinge gheldes, dede ghat van erre
molen unde van deme lande, dat darto hört. De ses Bchillinge
gheldes de höret to eneme altare user vrowen uppe demeselven
berghe sente Mauricies, doch aldusdane wis, dat se datsulve
ammecht mit alleme rechte entfangen schullet van unseme pro-
veste, wanne we enne provest hebbet, de hir mit os in deme stichte
to Hildensem wonet unde se it van ome mit rechte entfangen
moghet. Dewile we ok des provestes nicht ne hedden unde he hir
in deme stichte to Hildensem nicht ne wonede, so scolden se dat
gut entfangen van useme oversten altare uppe deme Beighe
unde scheiden eres lenes darmede also wol ghewaret wesen alse
eft se it van dem proveste entfangen hedden. In betughinge
desser dink hebbe we provest unde dat capitel vorebenomt on
dessen bref ghegheven bezeghelt mit usen inghezeghelen, de
ghescreven is na goddes bort dusent unde drehundert jar in
deme neghen unde vefteghesten jare, in sente Johannis avende
to middensomere.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Moritzstift Nr. 203. Gut erhaltene Siegel
des Propstes und des Kapitels.
840. De canonicatu et prebenda ecclesie Ildes. fuit noviter
provisum lohanni nato lohannis Bok militis, vel quod ipsos possit
licite retinere, fuit concessum vii. kalendas iulii anno vii. 1359
Juni 25.
1359. 519
So der Auszug aus Bation, collect, Nr, 4 im Vatikan, Archiv zu Rom bei
Schmidt, Päpstl ürk. «. Reg, U (QQ. der Prov. Sachsen XXUJ, S, 369.
841. De SGolastria, canonicatu et prebenda ecclesie s. Andree
Udes. fuit provisum causa permutationis Radulpho Henut(?) vii.
kalendas iulii anno vii. 1359 Juni 25.
So der Auszug aus den Ration, collect, Nr, 4 im Vatikan, Archiv zu Rom
bei Schmidt, Päpstl. Urk. u. Reg, II, (GQ. der Prov. Sachsen XXII), S, 369. —
Radulf ist nie Scholaster des Andreasstiftes gewesen.
842« Das Domkapitel bekundet die Stiftung einer Memorie
ßir den verstorbenen Domhantor Crünther von Bartensieben. 1359
Juli 13.
NoB Nycolaus dei graeia prepositus, Otto scolasticus totum-
que capitulum ecclesie Hildensemensis presentibus recognoscimus,
quod honorabilibus viris domino Bertoldo de Bokenem concanonico
nostro, Wernhero de Bertensleve famulo et Willekino plebano
in Vredene, executoribus testamenti honorabilis viri domini
Quntheri de Bertensleve quondam cantoris ecclesie nostre bone
memorie, pro centum et viginti marcis puri argenti Hildense-
mensis ponderis et valoris nobis ab ipsis de bonis eiusdem can-
toris integraliter persolutis vendidimus et presentibus vendimus
pensionem novem marcarum puri argenti, quam eis ad manus
vicarii noviter de bonis predicti domini cantoris in nostra ecclesia
instituendi in feste beati Michaelis annis singulis ministrabimus
expedite. Nos vero a predictis executoribus de ipsorum consensu
predietam pensionem retinere quolibet anno poterimus, dummodo
ipsis reempcionem in feste beate Walburgis fecerimus intimari;
extune in feste pasce immediate sequenti ipsis ad manus dicti
vicarii centum et viginti marcas puri argenti finaliter persolvemus.
Ceterum executores predicti nobis caucionem ydoneam prestabunt,
quod de centum et viginti marcis predictis et triginta duabus
marcis infrascriptis redditus perpetuos ad usus dicti vicarii com-
parabunt. Verum si executores predictos antequam redditus
predicti comparati fuerint mori contingerit, extune honorabiles
viri scolasticus, celerarius et cantor ecclesie nostre qui pro
tempore fueript predietam pecuniam recipient et custodient quo-
usque cum ea ad usus dicti vicarii redditus perpetui fuerint
comparati, et caucionem facient vicario et capitulo nostro suffi-
520 Nr. 842-844.
cientem de pecuniä supradicta. Si vero domini predicti vel
eorum aliquis eo tempore non fuerint in ecclesia nostra residenteB,
tunc alii vel alius presens in locum illorum per nos de capitulo
subrogentur. Preterea primus vicarius de bonis predictis inati-
tuendus pro manifesta reparacione eurie nostre prope vicum
Butorum Site duodecim marcas puri argenti expendet et eam
Omnibus vite sue temporibus obtinebit Eo vero in domino de-
functo unus de dominis nostris eandem curiam emere poterit
pro triginta sex mareis puri argenti, de quibus quatuor maree
dabuntur ei, cui dictus vicarius eas locare decreverit, et cum
triginta duabus comparari debebunt redditus perpetui ad ubis
illorum, qui in viearia succedent vicario incorporato. Dictus
eciam vicarius suique successores de bonis ad vicariam suara
comparandis post recepcionem fructuum et reddituum ipsiiB
dabunt secundum consuetudinem ecclesie nostre unam karitatem
in anniversario domini Guntheri canthoris predicti et decem dt
octo denarios campanatoribus et camerariis pro pulsandis magnis
campanis in anniversario predicto et ponet unam candelam de
libra cere, que ardebit in vigiliaet in missa animarum; et a
quid superfuerit de candela, suum erit. Ponet eciam unum
lumen, quod vulgariter crusel dicitur, ante altare suum, quod
ardebit et extinguetur prout de aliis talibus luminibus observatur.
Dabit eciam succentori sex denarios, si non fuerit vicarius, et
unum solidum custodi ad vinum et ad oblatas. Item vicarius
quatuor missas in qualibet septimana, nisi aliqua necessitas vel
festum impediat, celebrabit die dominica unam de die, aliis
diebus unam de domina nostra, unam pro salute vivorum et
unam pro defunctis. Predictam quoque vicariam dominus de
Bokenum testamentarius predicti domini Gunteri cantoris quoad
vixerit conferet seu ad eam quandocumque vacaverit personam
ydoneam presentabit. Quo defuncto dominus Volkmarus de Alten
celerarius ecclesie nostre predictam vicariam conferet quoad
vixerit. Quo defuncto dominus Siflfrydus de Rutenberge cano-
nicus ecclesie nostre predictam vicariam conferet quoad vixerit;
ipsis vero defunctis coUacio seu presentacio ipsius ad decanum
ecclesie nostre perpetue pertinebit. In quorum omnium evidens
testimonium sig^lum nostrum presentibus est appensum. Datum
anno domini millesimo tricentesimo quinquagesimo nono, ipso
die beate Margarethe virginis.
1359. 521
Abschrift des 15, Jahrhunderts in Cop, VI 11 S. 16 Nr, 27 im Kgl. St.-A. zu
Hannover, Danach Regest Doebner, ÜB. U, S. 92 Nr. 156.
848« Die Brüder Hoier und Ludolf Bökel bekunden^ eine
Wurd in GrasdorJ gegen Zins auf Lebenszeit vom Kl. Derneburg
erhalten zu haben. 1359 August 6,
We Hoyger unde Ludolf brodere gebeten Bokele bekennet
openbare in dissem breve, dat we hebbet eyne word ghenomen
to Gravestorpe von deme clostere to Deraeborch to user beyder
live, dar we on af geven scolet unde willet vif schillinghe
pennighe, also hir ghinge unde gheve sint, up sinte Michahelis
dagh. Wan we des nicht ne deden utghande der meyntweken,
so were dat gud weder deme clostere hir vorbenomet von os
ledich unde los. To eyner bethuginghe disser ding so hebbe we
on dissen bref ghegeven besegelet mid usen ingesegelen. Unde
is gesehen nach der bord goddes drettenhunderd jar in deme
negheden unde vertighesten jare, in sinte Syxtus daghe des
hylgen byscopes.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover , Kl. Derneburg Nr. 89. Die beiden Siegel
der Aussteller gut erhalten.
844. Dcts Kl. Derneburg verhauß den Küsterinnen des
Klosters und der Scie von Ingein zwei Hufen bei und einen Hof
in Sottrum, wie genauer angegeben ist, 1359 August 14.
We her Bertold provest, Jutte priorinne unde de ganze
samnunge des closteres to Demeborch bekennet openbare in
dessem breve, dat we endrechliken hebbet vorkoft unde vor-
kopen in desseme breve vor twinticht mark lodighes sulvers
Hildens, wichte unde witte tw hove wltelcht, de gheleghen sin
uppe deme velde des dorpes to Zotterum unde eynen hof in
demesulven dorpe mit alme rechte unde alerslacten nut, de
darto höret, buten unde binnen deme dorpe, de hern Jan van
Siliem hadde ghehad, deme god ghenedich si, der samnunghe
binnen deme clostere unde den custrinnen unde Seien von Ignem.
Der vorbenomden twinticht mark hebbet utgheleghet Hans von
Swichelten unde Amd sin knecht vif unde Hans Bolen von
Embeke vif, dar men orer sele unde orer elderen vor beghan
Bcal ore jartid mit vigilien unde mit seimissen unde mit allen
ghuden werken, de binnen usem closter scheyn al de wile dat
use closter steyt; dar schal de samnunghe vor upnomen vat van
522 Nr. 844-847.
er hove vallen mach des jares. Unde der anderer teyn mark
hebbet utgheleghet de eusterinnen vif mark unde Scie von Ignem
vif mark; dar schullet se vor upnomen, wat von der anderen
hove wallen mach des jares. Unde vat von deme hove vert
des jares, dat scal men delen an twen del, des scal nomen de
samnunghe de helfte unde de anderen helfte de eusterinnen
unde Scie von Ignem. Unde weret ok, dat hir jenich schade
ane scheghe, er it an use beholt queme, dat were an brande
eder an rove eder an woderinghe, dat schulle we unde willet
on irleghen van uses dosteres güde aldusdan wis, dat we dusse
vorbenomeden tw hove unde dene hof moghet weder losen na
dreyn jare oUejarlike vor de vorbescrevenen twinticht mark,
vanne we dat willen. Dat sculle we unde willet on wiüik don
twischen sunte Michels daghe unde sunte Mertines daghe, unde
darna to deme nesten tokomende wynachten so scolde we se
ghensliken betalen unde bereden de vorbescrevenen twintich
mark ane jengherleghe hinder oder vortoch oder wedersprake.
Dersulven vorbenomeden twintich mark scolen upnomen de
ambechtvrowen teyne, de priorinne unde de eusterinnen unde
de sangmesterinne unde schullen de weder leghen an ander
ghulde, also hir vorbescreven steyt, unde der anderen teyn mark
schullet upnomen de eusterinnen vif unde Scie von Ignem vif
Weret ok, dat Scie von Ignem vorbenomd afghinghe, des god
nicht en wiUe, binnen dessen vorbescrevenen dren jaren, so
scolde or de ghulde, de se daranne hedde, ghelden en jar na
oreme dode unde scheide denne der samnunghe ledich unde los
sin. Vortmere rede we on eyn truwen tovordedinghende unde
to befredende desse vorbescrevenen tw hove lik useme lande.
Desse vorbescrevene dingh rede we on eyn truwen steyde unde
vast unde unbroklik to holdende ane twivel. To euer betüghinge
desser ding hebbe we uses provestes inghezeghel unde uses
closteres inghezeghel ghehenghen an dessen bref. Dit is gheschen
na godes bort dritteynhundert jar in deme negheden viftighesten
jare, in vigilia assumptionis.
Or, im Kgl. St-A, zu Hannover, KL Demehurg Nr, 95, Siegel des Ftopetes
verloren, des Konventes stark beschädigt.
845» Das KL Derneburg verkauß eine halbe Hufe Landes
bei und den vierten Teil eines Hofes in Sottrum den Küsterinnen
des Klosters. 1359 August Id.
1359. 523
We her Bertold provest, Jutte priorinne unde de ganze
Bamnunghe des clo8teres to Derneborch bekennet openbare in
desBeme breve, dat we hebben vorkoft eyne halve hove landes,
de gheleghen is up deme velde des dorpes to Zottram, unde dat
verdendel van eyneme hove, de ghelegen is in demesulven dorpe
to Zottrum, vor vif lodighe mark sulvers Hildens, wichte unde
Witte den custerinnen in useme clostere to Derneborch, unde
dar BcuUen se vor upnomen wat van der halven hove wallen
mach unde van deme verdendelle des hoves des jares, unde
schullet daremede kopen verteyn punt wasses, de men scal
hebben to sunte Andreas daghe to der groten kerkmissen. Unde
were ok, dat on hir jenich brok ane scheghe, dat scolde we on
weder leghen, also der samnunghe bref utwisede, aldusdan wis,
dat we ot moghet weder losen na dreyn jaren oUejarlikes, also
der samnunghe bref utwiset, unde we denne custerinnen veren
to der tid, vanne losinghe scheghe, also der samnunghe bref ut-
wiset, so scolden se de vif mark weder an ander ghulde leghen,
also hir vorbescreven is. To eyner betüghinghe disser dingh
hebbe we beseghelt dessen bref mit uses closteres ingheseghelen.
Dat is gheschen na godes bort dritteynhundert jar in deme
negheden unde veftighesten jare, in vigilia assumpcionis.
Or. im Kgh St.-Ä, zu Hannover, KL Demehurg Nr. 96. Siegel des Propstes
verloren, das des Konventes fast zur Hälfte ab.
846« Dietrich von Stöckheim, Kurd Bock, Domherrn, Volkmar
von Alten, Domkellner, Basti Bock genannt Wulvesherg, Ritter,
Aschimn von Boden und Arthur von BoUum, Knappen, sind Bürgen
und Mitsiegler der Urk., in welcher Bitter Bertold von Bössing,
genannt Beyger, und Bertold Beyger, Beygers Enkel, Knappe, den
Bürgern Ludolf und Heinrich Pepersak für SO Mark ein Drittel
von eehn Hufen in Bössing (Rottinghe) und den Meierhof beim
Kirchhofe daselbst verpfänden. 1359 August 29 (in suntte Johanneses
daghe, alse ome sin hoved ward afgheslaghen).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr. 1367, Die acht Siegel der Aussteller
und der Bürgen mehr oder wenig beschädigt. Regest Doebner, ÜB, U, S. 92 Nr. 167,
847« Abt Bodo von Marienrode und die Vettern von Roden
bekunden, dass die Kirchspielsleute von Bothfeld und von Buchhoh
sich von allen Pflichten gegen den Kirchherm von Kirchrode befreit
haben ausser dem Besuch der Synode. 1359 August 30.
524 Nr. 847—849.
We broder Bode abbet to Betzingherode unde lenhere der
kerken to Kercrodhen, Otte unde Asehwin vedderen gheheten
van Rodhen unde lenheren der kerken to dem Botvelde dot
witlic alle den, de dissen bref sehd eder höret lesen, unde be-
tughet openbare, dat we ghehord unde sehn hebbet breve des
kerspeldes unde der menen kerspeltlude to dem Botvelde unde
to Bocholte, de se hebbet van oren oversten, de des macht unde
wold hadden, dat se sek afsunderen unde utkopen mochten, alse
se ghedan hebbet, van dem kercheren to Eercroden, van dem
kostere unde van der kerken darsulves van alle der plicht unde
rechte, der se on plichtich ghewesen hebbet eder sint, dat se
unde alle ore nakomelinghe der moghet e welken ledich unde los
Wesen unde bliven, ane dat send scullet de van dem Botvelde
unde van Bocholte to Kercrodhen to rechte soken to den thiden,
alse sek dat ghebord. Dit is gheschen mid willen, witschop
unde vulbort der oversten, de des macht hadden, dar me it to
rechte an soken scolde unde mochte. Hir enboveh hadden de
kerspeltlude van Kercrodhen bededinghet de kerspeltlude van
dem Botvelde unde van Bocholte, dat se on wes plichtich weren
to helpende to der kerken to Kercroden, des sint se vruntliken
bericht unde ghescheden aller stucke, so dat de van dem Bot-
velde unde van Bocholte den van Kercrodhen noch dem kerc-
heren, dem kostere eder der kerken darsulves nichtes mer
plichtich sint wer van rechte noch van unrechte, wen dat send
dar to sokende, alse hir vorbescreven steyt. Hir hebbe we over
unde an ghewesen, dat se aller stucke, aller sake, aller plicht
unde alles rechtes aldus ghescheden sint unde af beydenthalven
ghenoghich daran ghewesen hebbet, bi namen scullet de
kerspeltlude van Kercroden nu noch hima de kerspeltlude van
dem Botvelde unde van Bocholte numbermer to neuer helpe
eschen noch laden eder to neuen stucken, de creme kerspelde
to Kercrodhen anroren eder antreden moghen. Des scullet de
kerspeltlude van dem Botvelde unde van Bocholte ewelken ledich
unde los unbeschadet unde unbeswaret van on wesen unde bliven.
To euer openbaren betughinghe alle disser vorbescrevenen dingh
hebbe we abbet Bode, Otte unde Asehwin van Rhoden vorbenomd
unde Kord van Alten use inghezeghele henght to dissem breve.
Na goddes bort dritteynhundert jar in dem neghen unde vhofle-
ghesten jare, des neghesten vriydaghes vor sinte Illigens daghe.
1359. 525
Or, in der Bibliothek des histar, Vereins für Niedersaehsen, Nr. 152, Von
den vier Siegeln nur ein Stück des des Äsehwin von Roden erhalten, — Vgl.
Neues vaterländ. Archiv 1833 U, S. 203,
848« Die von Gramme heJcunden, kein Recht an der Mühle zu
Khene zu haben, die nach dem Tode des Härtung von BaddecJcen-
stedt an das KL Woltingerode zurückfallen soll. 1359 September 27.
We Ooddeschalk van Kramme riddere de eldere, Godde-
schalk riddere de junghere unde Borchart knape dessulven hem
Ooddeschalkes sone bekennet openbarein desseme jeghenwordeghen
brave unde dot witlik alle den, de ene seen eder boren lesen,
umme de mölen to Rende, de des closters ia to Woltingherode
unde deme wisen manne hern Hartunghe von Baddekenstidde to
aineme live bescreven is, dat we noch use erven dar nicht an
en hebbet, sunder dat ek Goddeschalk riddere de eldere vorbe-
nompt desulven molen verstau hebbe unde versta dor bede willen
unde leve unde vrunschap desses vorbescrevenen hem Hartunghes
Tan Baddekenstidde, dewile dat he levet, so aver so wenne desse
sulve her Hartungh storve, also vort so is de mole to Rende des
closters to Woltingherode ledlch unde los mit tlntze unde mit
aller nüt, de darto hört, also dat we noch use erven neyne vor-
mundeschap noch nichtes nicht vorbat mer daran en hebbet
nocht uppe nicht vorbat mer dar anspreken en schult. Dat
betughe we mit usen ingheseghelen, de to desseme breve ghe-
henght sint. Dit is gheschen na goddes bort dritteynhundert jar
in deme neghen unde vefteghesten jare, in sente Cosme unde
Damiani daghe der hilghen mertelere.
Or, im Kgk St.-A. zu Hannover, Kl, Woltingerode Nr, 162, Die drei Siegel
gut erhalten,
849« Graf Heinrich von Hallermund bekundet, von den Herrn
in Wittenburg ein Haus (in Eldagsen) auf zwei Jahre erhalten zu
haben und verpflichtet sich den Pflichten der Stadt gegenüber nach-
zukommen. 1359 Oktober 9.
Wi greve Hinrik van Halremunt bekennet in dessem breve
also, alse de prior unde de hiren^) van Wittenborch os hebbet
ghedan ore hus, dar her Johan van Hamelen utghestorvan^) is,
van dissem neysten paschen, dat neyst tokomende is, vort over
>) So das Or,
526 Nr. 850-851.
tve jar. Wanne de benomde tid ummekumt so scon wi on ore
hus weder antwerden unbeworen unde ane*) hinder. Wake scon
wi ut dem hus verstan eder we van user weghene darinne is,
umme alle andere plight der stat, de up dat hus boren magh;
dar schon wi vor bidden unde vor stan lic useme erve tho deme
rade, wor wi dat vormoghen. Wor wi is nicht vormoghen, dar
schon it de heren van Wittenborch selven entweren. Weret,
icht de heren van Wittenborch wolden binnen desser vorsprokenen
tid vorkopen ere hus, wan se ob dat vore kundegheden eyn
verdendeyl jares, na dem verdendeyle so wille we on ore hus
weder antwerden ane hinder unde vortogh. Dosse voresprokene
stuke rede we den vorbenommeden hiren^) van Wittenborch
stede unde vast to holdende under usem ingheseghele. Hiromme
wi greve Otto van goddes ghenade domhire to Hildensem be-
kennet under usem ingesegele, dat to desseme breve hanget,
dat wi lovet deme priore unde den hiren van Wittenbordi:
weret, icht en jenich broke sceghe van greven Hinrikes weghene
uses broders van Halremunt unde we darumme ghemanet worden,
na der manighe binnen den neysten verteyn nachten scon we
den broke weder don eder oren willen maken. Dit is ghescen
na goddes bort dusent unde drehundert jar in deme neghed^
unde viftighesten jare, in sente Dyonisius daghe.
Or. im Germanischen Museum zu Nürnberg, Die beiden Siegel verlcren.
850. Das Domkapitel iehundet, van dem Domherrn Otto von
Boldensen als Testamentsvollstrecker des Domdechanten Volrad von
Dreileben 45 Mark zum Bückkaufe der Klautstralkurie des Ver-
storbenen erhalten zu haben, und erklärt die Kurie für frei von
den in der Urk. von 1355 Februar 18 ihr auferlegten Verpflichtungen,
1359 Oktober 11.
Nos dei gracia Nycolaus prepositus, Otto scolasticus totum-
que capitulum ecclesie Hildensemensis presentibus profitemur,
quod venerabilis vir Otto de Boldensen noster concanonicus ac
testamenti bone memorie quondam domini Wlradi de Dreynleve
ecclesie nostre decani executor de coexecutorum testamenti pre-
dicti voluntate nobis suo et honorabilis viri domini lohannis de
Dreynleve nostri concanonici nomine quadraginta quinque marcas
puri argenti Hildensemensis ponderis et valoris pro curie
*) ane fehlt im Or, ^) So das Or.
1369. 527
clauBtraliB prescripti quondam domini Wlradi redemptione inte-
graliter numeravit, quas ecdesie nostre decano, qui pro tempore
erit, presentare tenebimur, ut idem de ipsis ministret que mini-
stranda seu danda fuerint secundum vigorem cuiusdam littere
Bub capituli nostri et prelibati domini Wlradi sigillis super hoc
emisBe in hec verba. (Folgt die Urk.) Preterea curiam prefatam
pro anniversario seu aliis in littera de qua premittimur contentis
non fore amplius obligatam sed liberam esse debere ac inmunem
volumus, prout prescriptum est, ac unanimiter consentimus. In
premissorum testimonium litteram presentem fecimus sigilli
capituli nostri appensione roborari. Datum anno domini m^. cc(fi.
quinquagesimo nono, in die lusti, Arthemii et Honeste martirum.
Or, im Kgl. SU-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr, 824. Siegel des
Domkapitels, Regest Doebner, ÜB. II, S. 93 Nr, 158. Die eingerückte Urk, gedr.
a. ». 0. 8. 62 Nr. 99, Regest oben Nr. 584.
851« Das MiclmelisTcloster genehmigt^ dass Stazius von
Wendhausen dem Thimme Bock fünf Hufen in Bekum, die das
Kloster ihm versetzt hat, verpfändet. 1359 Oktober 81.
We her Hartman van der gnade goddes abbet unde her
Cort prior unde de gantze convent des munsters to sunte Michele
to Hildensem bekennet openbare, dat Stacius van Wenthusen
mit usem willen unde wlborde heft vorpendet Timmen Bukke
vif höve to Bekem, de we em hebben ghesettet vor viftigh
lodighe mark, dar we em uppe hebben gheven usen bref, unde
dat we willen unde scolen deme vorbenomden Timmen den bref
holden an allen stucken also he sik utwiset, also we deme vor-
benomden Staciuse hebben ghelovet. Ok scal uns Timme dessen
bref unde den bref mit deme gAde weder antworden, ist, dat we
dat güd van Timmen losen to jaren unde to thiden, alse de bref
utwiset, den we Staciuse hebben gheven. Wert aver, dat Stacius
datsulve güd losede van Timmen Bukke er we, so scal Stacius
uns dessen bref weder antworden mit den ingheseghelen. Uppe
dat Timmen grottere bewaringhe sehe, so hebbe we dessen bref
beseghelen laten mit useme unde mit uses conventes inghese-
ghelen, de screven unde gheven is na goddes bort dritteyn-
hundert jar an deme neghen unde viftighesten jare, in der elven
dusent meghede daghe.
OUichzeitige Abschrift in Ms. 278 fol. 12 (unvollständig) und fol. 14 in der
Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim.
528 Nr. 862—857.
852. Der Rat bekundet, dem Godehard von Halle (de Hallis),
Mönch des Godehardiklosters, wegen der Schuld, mit der die Stadt
ihm verpflichtet ist, einen Verding jährliche Zinsen auf Martini zu
schulden, der nach dem Tode Godehards erlischt. 1359 Oktober 31
(in vigilia omnium sanctorum).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr. 127 5 dd. Bruchstück des StadU
siegeis. Erwähnt Doebner, ÜB, II, S. 93 Anm,
853. Dietrich von Mölme, Pfarrer zu diesen, resigniert dem
Abte des Godehardiklosters seine Kirche zu Gunsten des Priesters
Hermann Pollex. 1359 November 8.
Reverendo ac honesto domino . . dömino Thiderico abbati
monasterii sancti Godehardi extra muros Hildensemenses Thide-
ricus de Möllern rector parrochialis ecclesie in Gysen capellanus
eins orationes in Christo devotas cum promptitudine famulatas.
Ecclesiam meam in Gysen predictam, quam hactenus michi
eollatam possedi, cuius ius patronatus ad vos spectare dinoscitar
pleno iure, vestre reverentie presentibus resigno rogando intimo
vos cum affectu, quatinus eandem ecclesiam domino Hermanno
dicto Pollex sacerdoti ob dei amorem et precum mearum in-
stantiam conferre dignemini, in quo michi favorem exhibebitis
iugiter promerendum. Datum anno domini m<>ccc^lix®., in crastino
omnium sanctorum, in testimonium premissorum meo sub sigillo.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Godehardikl Nr. 124. Bes^Mdigtes Siegel
des Ausstellers an dem von der ürk. geschnittenen Pergamentstreifen.
854. Abt Hartmann, Prior Konrad und der Konvent des
Michaelisklosters verkauf en dem Johann von Astenbeck ßir ßlnf Marl
eine halbe Mark Rente aus einer halben Hufe im Felde von Klein-
Forste (minoris ville Vorstedde). 1359 November IS (in crastino
beati Martini confessoris).
Gleichzeitige Abschrift in Ms. 278 foh 14 in der Beverinischen Bibliothek
zu Hildesheim, zum Teil durch übergeschmierte Tinte unleserlich gemacht —
Von detnselben Tage datiert noch eine andere ürk., in welcher dieselben bekunden,
dass der Mönch Ludwig von Ohlum eine Handlung vornimmt. Genannt wird
auch Johann Astenbeck, der Inhalt aber in gleicherweise vernichtet, a. a. 0. foh 16,
vielleicht in Verbindung mit Nr. 779 zu setzen.
855. Papst Innoeenz VI. beaußragt den Abt (Dietrich) des
Godehardiklosters und die Dechanten von (st. Agricoli in) Avignon
und Mindert, den Arnold von Münder (Mundere), Pfarrer in Vefden
1359. 529
(Velden), Mindener Diözese^ den die Äbtissin Agnes von QuedUn-
bürg (ds Rektor der Pfarrkirohe st. Benedicti präsentiert hat, ein-
zußihren, nachdem er die Ffarre in Vehien aufgegeben hat. Ävignon
1359 November 18 (xiiii. kalendas decemb. anno vii.).
Begest nach dem Vatikan. RegUterhande Schmidt, Päpstl. ürk. «. Iteg, 11
(GQ. der Ptav. Sachsen XXII), S. 91 Nr. 319.
856. Bernhard von Zuden bittet, ihm das durch Wahl erlangte
Domdekanat und die Obediem in Ember zu bestätigen, obwohl er
Kanonikat und Probende in ffüdesheim und am Sebastiansstiß (zu
Magdeburg) besitzt. — Bestätigt Ävignon 1359 November 18.
. . . Item electionem, oollationem et provisionem de decanatu
ecclesie HUdesemensis ac obedientiam in Hembelre in eadem
ecclesia auctoritate ordinaria factas Bernardo de Zuden, quos
pacifice tenet et poBsidet ex certa scientia, et omnia inde secuta
dignemini confirmare seu de noyo providere, etiam si ad sedem
apostolicam quomodolibet pertineat, non obstante, quod in dicta
Hildesemensi et in sancti Sebastiani^) cum obedientia ecclesiis
canonicatus et prebendas obtineat, cum omnibus aliis non ob-
stantibus et clausulis oportunis.
Nach dem Supplikenbande a. VII, fol. 233 im Vatikan, Archiv zu Rom. Regest
Schmidt, PäpeÜ. Urk. u. Reg. II (OQ. der F^ov. Sachsen XXU), S. 91 Nr, 320.
Der Auszug aus den Ration, collect. Nr. 4 im Vatikan. Archiv zu Rom hei Schmidt
a. a. 0. S. 369 lautet: De decanata eccles. Ildes. et obedientia in Hembere in
eadem ecclesia faeront (so!) conflrm. Bemardo de Zuden sen ei de eisdem de
novo provismn xiiii. kalendas decembris anno vil. — Es folgt die Berechnung:
Bnnuna nniversaUs reoeptomm in dioc. Dd. 1 flor. ßnnima nniversalis com-
positionnm in pecnnia non solnta xl flor. 6mnnia dioc. non componentinm ix.
B. von Zuden hat sich in dem Dekanat nicht gehalten, Nr. 860 behauptet Gerhard
von Schalksberg ebenfalls, das Dekanat durch Wahl erhalten zu haben. Jeden'
fMs blieb er Damdechant bis zu seiner Ernennung zum Bischof von Verden.
857. Siegfried und Eilhard von Rautenberg lassen dem Dom-
prqpst einen Zins von sehn Schilling aus dem Schatze der Dom-
propstei auf und versprechen, dafür Out hei Algermissen zu Lehn
zu nehmen. 1359 November 21.
We her Syverd ridder, Eylerd knecht gheheten van Ruten-
berghe don witlik alle den, de dessen bref sen eder hören lesen,
dat we mit willen unde mit wlborde user erven unde ok van
0 Vorlage Sebestiani.
HUdodi. üB.y. 34
530 Nr. 868—860.
Borchardes weghene uses vedderen hem Hildemares sone Tan
Rutenberghe, des we Vormunde sint, teyn schillinghe Hildensem.
penninghe, de men alle jar ute deme schatte der domproyestye
to Hildensem van deme ammechte to Alghermissen Henninghe
Hermanne wonhaftich to Alghermissen gheven scolde mide de he
van OS to lene heft unde we tovoren van usem heren deme dorn-
proveste to Hildensem to lene hebbet, des lenes unde der
penninghe unde alles anderen rechtes daran hebbe we ene rechte
Yorticht ghedan unde secghet unde latet dat up useme heren
hem Nicolawese domproveste to Hildensem in desseme jeghen-
wardighen breve. Unde dorch grotter wissenheyd so wille we
unde schullet ome eder sinen nakomelinghen dat len upsecghen
alse ejm wonheyd unde recht is, icht dat unde wanne dat ran
OS gheesched wert, unde scullet unde wiUet in des tinses stede
gud weder to lene untvanghen, dat beleghen is uppe deme velde
to Alghermissen unde we dorch vruntscoph dat anghenemet
hebben unde os daran ghenoghen latet. Datsulve gud wille we
Henninghe Bermanne der domproyestye laten lenen sunder
wedersprake to eneme ervenlene. To euer openbaren bewisinghe,
dat desse stucke stede unde vast gheholden werden van os unde
van usen erven unde van Borcharde unde van sinen erven vor-
benomd, so hebbe we use ingheseghele an dessen bref ghehengt
Na godes bort dusent unde drehundert jar in deme neghen
unde veftighesten jare, des lateren daghes suntte Berwardes des
hilghen bischopes.
Or, im KgU St.-Ä. zu Hannover, Damstift Hildesheim Nr, 825. DU beiden
Siegel gut erhalten.
858. Der Bat behundet, dass Albert vom Damme einen Zins
von df Schilling an zwei Häusern auf dem Hohen Wege der Grde
und Abele, Nonnen in Derneburg und Töchtern des Hans Sledom,
überwiesen hat, 1359 November 25 (in sentte Katherinen daghe).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr, 1U6, Beschädigtes Stadisiegel
Oedr. Doebner, ÜB, II, S, 93 Nr, 159.
859. Bischof Heinrich übereignet dem Kreuestiß fünf Hufa^
in Bilm und eine Hausstdle in Ahlten. 1359 Dezember 1.
Nos Henricus dei gracia Hildensemensis ecdesie episcopns
presentibuB litteris recognoscimus, quod, cum lohannes et Henricos
de Swychelte famuli nostri famiUares pie recolentes, quod hie
1359. 581
non habemus manentem mansionem spem ponentes in eum, qui
mansionem stabilem dat in celis, ad melioradonem reddituum
ecdesie sancte Crucis Hildensemensis unum mansum in campis
ville Billum situm, quem a nobis in pheudo tenuerant nobisque
resignacione predicti mansi ab ipsis facta cum omni iure et utili-
tate deputassent ac libere donassent, ceterum cum decanus et
capitulum ecclesie sancte Crucis predicte quatuor mansos in
campis antedicte ville Byllum sitos cum una area in villa Alten
Sita ad predictos mansos quatuor spectante, quos et quam
lohannes de Lathusen et sui heredes de manu nostra iure
tenuerant pheodali, nobis quoque resignaverunt, pro certa summa
pecunie comparassent applicantes eos ac perpetuo donantes
ecclesie sancte Crucis supradicte, nobis humiliter supplicarunt,
ut ob dei et beate Crucis reverentiam proprietatem dictorum
mansorum et aree vellemus predicte ecclesie donare et perpetuo
appropriare, nos devote ipsorum supplicacioni annuentes dictos
quinque mansos et aream cum singulis eorum pertinentiis ac
omni utilitate et iure tam in villa quam extra a bonis nostris
pheodalibus segregavimus et in bona propria redegimus eademque
bona cum consensu nostri capituli dicte ecclesie sancte Crucis
et eins capitulo in hiis scriptis donavimus et appropriavimus
sine Ulla nostra et successorum nostrorum futura impetitione
iugiter permansura. In cuius rei evidens testimonium sigillum
nostrum presentibus est appensum. Et nos Nycolaus prepositus,
Otto scolasticus totumque capitulum ecclesie Hildensemensis
predicte donationi proprietatis dictorum mansorum et aree ad
meliorationem reddituum ecclesie sancte Crucis sepedicte et
omnia et singula per dictum dominum nostrum episcopum donata,
appropriata et concessa circa mansos et aream predictos rata
habentes premissis omnibus et singulis consensimus et presentibus
consentimus cum appensione sigilli nostri una cum sigillo dicti
domini nostri episcopi in Signum consensus nostri in premissis.
Datum anno domini m9, ccc. qulnquagesimo nono, in capite adventus
domini celebrato capitulo nostro generali.
Or, im Kgl, SU-Ä, zu Hannover, Kreuzstift Nr. 347, Die beiden Siegel
verloren.
860« Gerhard von Schalksberg ernennt einen Bevollmächtigienj
um die auf ihn gefallene Wahl als Domdechant amunehmen und
fest zu machen. Minden 1359 Dezember 8.
84'
532 Nr. 860-862.
VenerabilibuB viria dominis Nicoiao preposito totiqae capitnlo
ecclesie Hildensemensis Gherardus de Monte canonicufi et einsdem
ecclesie electus decanus reverencie et honoris cum notieia sub-
Bcriptorum quantum potest. Noveritis, quod fecimus, constitoimus
et meliori quo possimus modo presentibuB ordinamus honestam
virum dominum lohannem Tuleman canonicum ecclesie Wun-
storpensem Mindensia diocesis presencium ostensorem nostnun
verum, legittimum et indubitatum procuratorem, negociomm
gestorem ac nuncium specialem ad consentiendum electioni de
nobis facte, decretum huiusmodi electionis, proclamacionem et
confirmacionem ab hiis, quorum interest, cum debitis instandia
petendum et recipiendum ac huiusmodi electionis negodum
promovendum et modo debito quo ad omnia et singula necessaria
prosequendum, unum vel plures ad premissa substituendum,
allegandum, protestandum et ad agendum vice nostra alia &
evenerint, que ultra hec mandatum exigant speciale de statutis,
consuetudinibus seu aliud quodcumque, iuramentum in animam
nostram prestandum, quod et nos eciam presencialiter prestabimns,
si a nobis fuerit requisitum, promittentes vobis et omnibus, quoroin
interest, gratam et ratam observanciam, quitquit per dictum
nostrum procuratorem seu substituendos ab eodem in premissis sen
eorum quolibet procuratum fuerit sive gestum. Et in herum et
in huius constitutionis evidens testimonium et robur sigillum
nostrum presentibus est appensum. Actum et datum Minde in
curia habitacionis nostre presentibus honorabilibus viris dominia
Wedekindo de Monte, preposito ecclesie Mindensis germano
nostro, Deghenhardo de Elrebeke, lohanne Ambrosii eanonids
ecclesie sancti Martini Mindensis, Gherhardo de Monte rectore')
parrochialis ecclesie in Nyenborch et Plorino de Lo armigero
eiusdem diocesis, teatibus ad hoc vocatis, sub anno domini m^. ccxfi.
lix., viii. die mensis decembris.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 8. 742 Nr. 1489 im Kgl. Su-A.
zu Hannover.
861« Abt Hartmann des MichadisUosters bekundet den VeriauJ
einer halben Hufe in Eddeaaem durch Henning Kerstens an die
Brüder Nigebur. 1359 Dezember 30.
*) Cop. rectori.
1369. 533
Wi Hartman von der gnade goddes abbet des closters to
gante Michaele to Hildensem bekennet openbare in dufisem breve,
dat Henning Eerstens wonhafFtich to Huddessem hefft vorkofft
mit unsem willen unde folborde Heineken unde Eoneken^)
gebeten Nygebur wonhafftich to Borsem unde oren rechten erven
ene halve hove landes, de belegen is up dem velde des dorpes
to Eddessem nüt alleme rechte unde nut, dat darto bort unde
daraff vallen mach bynnen unde buten deme vorbenompten dorpe,
vor enen verdingk unde vyff mark lodiges sulvers Hilden, wichte
unde Witte, dar men^) uns unde unsem stiebte vorbenomd alle-
Jarlikes vyff scillinge äff to tinse gyfft unde gheven schal sunder
vortoch to sunte Michaelis dage, mit al dusseme underschede,
dat Henning Kerstens edder sine erven «) vorbenompt dat vor-
Bcrevene gud mit deme, dat darto bort, van Henneken unde van
Koneken Nygebur edder oren rechten erven yo over de veer
yar na dusser tyd wedderkopen to sunte Peters dage in der
vasten vor dat benompte gelt an wichte unde an witte, des
Henning eder sine erven Heneken unde Koneken edder oren
erven de lose vorkundigen twischen winachten unde lechtmissen.
Weret ok, dat Henning Kerstens edder sine erven vorbenompt
van Henneken und van Koneken broderen Nigebur edder van
oren erven alse hir vorscreven is dat gud nicht wedderkopen en
konden up de vorscrevene tyd, so mochte we edder unse
nakomelinge dat vorscrevene gud wedderkopen up de vorscrevene
tyd unde umme dat vorbenompte gelt ane weddersprake unde
hinder. To euer betuchnisse alle dusser vorscrevenen stucke
hebbe we unse ingesegel gehenget laten to dusseme breve, dede
gegeven is na goddes bort drittejmhundert yar dama in dem
negen unde vefltigesten yare, des mandages na des hilgen
Karsten dage.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 77 foL 54v im KgL 8t,'A. zu
Hannover. — Vgl oben Nr. 771.
84I2« Mathias van Gandersheim verkaufl der Grete Borchardes
eine unederMußiche Beute aus der Oodehardimuhle, toas das
Godehardikloster bestätigt, worauf Grete die Hauptsumme zur Feier
des Jahrgedächtnisses ihrer Angehörigen dem Kloster überweist. 1359.
*) Cop. Henneken. *) men fehlt im Cop. •) erven fMt im Cop,
634 Nr. 862—863.
Ek Mathyas van Gandersem bekenne openbare in dessem
breve under myneme inghezeghele, dat ek myt willen unde myt
Yulborde des abbedes unde des conyentes to sunte Oodeharde
buten der muren to Hildensem unde myner erven hebbe vorkoft
unde vorkope in desser scrift in der Godehardesmolen ^) vem
Greten Borchardes unde to orer haut Ludere van Bervelte
borgher to Hildensem unde Hennynge Lintberghe borghere to
Peyne vor drittich mark lodighes sulvers Hildens, wichte unde
Witte dre mark tinses jaregher gulde dessulven sulvers unde
Wichte. Desse dre mark tinses schal ek eder mjrne erven eder
we der benomden molen eyn besitter is dersulven vem Greten
alle jar beredeliken gheven to twen tyden half to sunte MicheliB
daghe unde half to paschen ane hinder eder vortoch mit desseme
underschede, dat we doch af beydehalf hebbet dene willekore,
wanne ek eder mjrne erven eder we der benomden molen eyn
besittere were de vorebenomden dre mark tinses van vem Greten
Borcherdes weiden wederkopen eder dat se ore drittich mark
wolde wederhebben, dat scheide we ore eder se os ejrn vemdd
jars vore weten laten, unde wanne denne dat vemdel jares were
ummeghekomen, so scheide ek eder myne erven eder we der
benomden molen eyn besitter were de vorbenomden dre mark
tinses van Greten Borchardes wedirkopen vor drittich lodighe
mark des vorescrevenen sulvers unde wichte unde scolen ore
denne darmede gheven dene tins, de denne vorschult were unde
icht des tinses icht untseten were sunder hinder eder voretoch.
Alle desse vorescrevenen dingh hebbe ek Mathias van Gandersem
vor my unde vor myne erven vem Greten Borchardes vorbenomd
en tmwen ghelovet unde love in desseme breve stede, vast unde
unbrokelkin to holdende. Unde we van goddes weghene Dideric
abbet, Johannes prior unde de gantze convent des stichtes to
sunte Godeharde^) vorebenomd bekennet unde betughet, dat alle
desse vorescrevenen dingh myt useme willen unde wlborde sint
gheschen. Ok so bekenne we, dat desse vorbenomde vruwe ver
Grete Borchardes de vorescrevenen drittich mark heft benomd
an en ewich dingh to loggende dorch de leve goddes to eneme
altare in useme munstere to sunte Godeharde, unde eyne ewighe
missen darvan maken to tröste unde to gnaden orer elderen sele
>) Cop, Godehardesmoles. *) Cop. Godehehwde.
1369. 635
unde Borchardes ores mannes unde Borchardes ores sones unde
aller Kerstenen sele, wanne se des allererst bekomen kan myt
iiser witschap. Unde alledewile dat se der drittich mark nicht
beieggen en kan alzo hiir vorscreven is, so schal se der benomden
missen pleghen yan der ghulde, de se yan den drittich marken
tughen kan, unde desulyen ghulde upnemen ore leyedaghe.
Weret ok, dat se storye, er de benomden drittich mark beiecht
worden an en ewich dingh to deme yorescreyenen altare in
useme munstere to sunte Godeharde, so hefk se Ludere yan Ber-
yelte unde Henninge Lintberghe yorbenomd de macht ghegheyen
unde ghelaten, dat se de benomden drittich mark beieggen
schullet to deme benomden altare unde anders nerghen alze se
kunnen unde moghen myt user witschaph unde darmede upnemen
de yorescreyene dre mark tinses alledewile dat de drittich mark
hoyetgudes na Qreten Borchardes willen, alze hiir yorescreyen
is, nicht beiecht en werde an eyn ewich dingh, unde scheiden
dewile daryan pleghere wesen der yorescreyenen missen. Worden
ok de drittich mark beiecht by Greten Borchardes liye oder na
oreme dode unde her Amd use closterbroder dersulyen yem
Greten Borchardes sone leyede, de scheide der gulde, de men
myt den drittich marken konde maken, roweliken bruken sine
leyedaghe unde de missen daryan holden eder holden laten yor
dere sele, de hiir yorbenomd sint. Unde wanne denne sjrner to
kort werde, so scheiden use closterbrodere, de prestere weren,
jowelk sine wecken holden de yorbenomden missen unde scheiden
de ghulde upnemen yan den drittich marken unde under sik
gheliken delen. To eyner openbaren bewisinge alle desser yore-
screyen dingh so hebbe we Diderik abbet unde conyent yore-
benomd dessen bref gheyestent myt usen inghezeghelen. Na
goddes bort dritteynhundert jar in deme neghen unde yefti-
ghesten jare.
Abschrift des 15, Jahrhunderts im Cop, des GodehardikL, Ms. 311 foL 93
in der Beverinisehen Bibliothek zu Eildesheim. Regest Doehner, ÜB. II, S, 94
Nr. 161.
863« Heise von Pölde, Bürger eu Braunsehtveig, bestimmt
bei seiner letzttoilligen Verfügung zur Feier seiner Memorie in einer
Reihe von Klöstern und Stiflern auch je eine halbe Marie för die
Klöster Demeburg, Vorstadt, Heiningen und Wöltingerode, 1359,
536 Nr. 864-867.
Nach dem Testamenthuehe der Altstadt Braunschweig im Stadtarchiv daseibst
gedr, v. Schmidt-Phiseldeck, Stötterlinger ÜB. (GQ. der Fror, Sachsen IV}, S. S7
Nr, 132, im Auszüge Jacobs, ÜB. des Kl. Drübeck S. 71 Nr. 84.
S64. Debhehe, Witwe des Roleff von Wedtlenstedt, versetzt ihr
Erbe auf der Wendestrasse in Braunschweig ßir 10 Mark cm
Hermann und Albert und deren drei Schwestern, Klosterfrauen m
Lamspringe und Dorstadt, Kinder des Albert Gruse. 1359.
Nach dem Degedingebuch des Hagensfol. 95 v im Stadtarchiv zu Braunsehtpeig.
865« Abt Hartmann und der Konvent des Miehaelisklosters
verkaufen dem Bertold von Borsum, seiner Frau Hannen und
seinem Bruder Heinrich eine Hufe zu Heisede (Hesede) für zehm
Mark mit Vorbehalt des Rückkaufes auf Martini bei Kündigung
auf Michaelis. 1360 Januar 5 (in deme hilghen avende to twelften).
Gleichzeitige Abschrift in Ms. 278 fol. 15 in der Beverinischen BibUoihek
zu Hildesheim.
866* Das Michaeliskloster verkauß den Brüdern von Münden^
Kanonikern des Moritzstißes, drei Hufen in Klein- diesen auf Lebens-
zeit 1360 Januar 7.
NoB Hartmannus abbas et conventus monasterii sancti
Michaelis in Hildensem ordinis sancti Benedict! preseatibuB
recognoBcimuB, quod honorabilibus viris dominis Engelfrido et
Gyselero fratribus dictis de Munden canonicis ecclesie sancti
Mauricii montis HildenBemensis tres mansos nostros in minori
Ghysen cum una curia ibidem ac aliis eorum pertinenciis uni-
versis pro decem et octo marcis puri argenti nobis integraliter
persolutis vendidimus et presentibus vendimuB ab ipsis omnibus
eorum yite temporibus pacifice possidendos et eorum usibus
applicandos. Altero vero ipsorum in domino defuncto superstes
bona predicta cum omnibus suis pertinenciis quoad Tixerit inte-
graliter retinebit Ipsis autem ambobus defunctis bona predicta
ad nos et ad nostrum monasterium Ubere revertentur. In cuius
rei testimonium sigilla nostra presentibus sunt appensa. Datum
anno domini m^ccc^lx^^., in crastino die epyphanie domini.
Gleichzeitige Abschrift in Ms. 278 foh 14 v in der Beverinischen Bibliothek
zu Hildesheim,
1359-1360. 537
807. Der Gograf zum Hassel bekundet die gerichtliche Ver-
handlung über Streitigkeiten der von Salder wegen Güter in Sarstedt.
1360 Januar 8.
Ek Ecghard van Hovedem gogreye to deme Hasle bekenne,
dat vor mek quam, dar ek sat an richtes stad to deme Hasle,
her Jan van Saldere unde beclaghede dat gud, dat Bodo van
Saldere sin broder deme stiebte to Hildensem vorkoft heft, des
elven hove sint, mit alle deme, dat darto hord, de vor Tzerstede
lighet. Des let men dat Boden van Saldere witlik don, de quam
to eyner anderen tid, do it ok dinghtid was, dar ek an richtes
stad sat to demsolven richte to deme Hasle, dar her Janes unde
hem Cordes bode van Saldere jeghenwardich was, unde de bode
bat enen vorspreken van hem Janes unde hern Cords weghene
van Saldere Tileken Wintmolre van Everen unde beclaghede
datsulve gud to dem anderen male, dar waren mines heren
ammetluden van Hildensem unde wolden gheantwordet hebben
to der elaghe. Des wart de bode hern Janes unde hern Cordes
ghevraghet, oft he des mechtich were, dat he recht nemen unde
gheven wolde van hem Janes unde her Cordes weghene. Des
quam sin vorspreke Tileke vorghenomet unde sprak van dessulven
boden weghene, he en were anders van hern Janes unde van
hem Cordes nicht meghtich, men dat he dat gud anderwerne
beclaghen scolde. Des trad Bode van Saldere vor gherichte
unde bat mek, dat he sin wort solven spreken moste, unde sprak
vor gherichte, he weide des godes mines heren unde sines
stichtes rechte warent wesen unde sinen broderen wolde des
gudes wederstadinghe wisen, unde sprak, her Jan sin broder
hedde jeghen dat gud achte hove unde den tegheden to Her-
berghen unde gheve ome dar vertigh lodighe mark to; hern
Corde sinem brodere were jeghen dat gud toghevallen de teghede
to Solschen unde elven hove, unde wolde dat wol bewisen mit
oren breven, de he darup hedde. Dar weren dinghlude to, de
hirna benomet stad, Henrik Sötverd, Henneke Busseken, Henningh
Segherdes, Henningh van Mullinghe, Henrich van Volkersem,
Hannes van Swichelte, Ludolf van Tzellenstede, Aswin van
Roden, Albert van dem Damme und Henrich Pepersak unde vele
anderer guden lüde. To euer betüghinghe desser dinghe hebbe
we Ecghert gogreve unde Herman van Mullinghe vorspreke
mines heren ammetlude van Hildensem to der tyd use
538 Nr. 868—870.
ingheseghele ghehenghet to desseme breve. Unde we dinklude
Henrik Sotverd, Henneke Busseken, Henningh Segherdes unde
Henningh van Mullinghe bekennet des under Ecgherdes des go-
greven ingheseghel, wente we nene ingheseghele en hebbet,
unde Henrik van Volkersem, Hannes van Swichelthe, Ludelf van
Tzellenstede, Aswin van Roden, Albert vamme Damme unde
Henrik Pepersak bekennet ok desser vorscrevenen stucke ander
usen ingheseghelen, de ghehenghet sint an dessen bref, de ghe-
gheven is na godes bord dritteynhundert jar in deme sesteghesten
jare, des^) neghesten midwekens na twelften.
Or, im Kgl. St-A. zu Hannover, Domstift Hitdesheim Nr. 82$. Von dets achi
Siegeln nur das des v, Damme und des Pepersak beschädigt. Gedr. SudentUnf,
ÜB. TX, S. 61 Nr. 7.
868. Abt Hartmann und der Konvent des Michadisklasters
verkaufen dem Engelfried von Münden, Kanoniker des Moritestifles,
und dessen Magd Hampe Huppen eine Hufe in Sehlde (Zelde over
der Leyne) für zwölf Mark zu lehenslänglichem Gehrauch. 1360
Januar 9 (des dridden daghes na twelften).
Gleichzeitige Abschrift in Ms. 278 fol. 15 in der Beverinischen Bibliothek
zu Hildesheim.
869. Graf Gerhard von WoJddenherg hdehnt den Dithnar
von Jeinsen mit Land hei Harboldessen. 1360 Januar 9.
We GheAard van der gnade goddes greve van Wolden-
berghe bekennen openbare in disseme breve, dat we hebben
ghelenet unde lenen to eynem rechten lene Ditmere van Jegensen
veyr hove landes unde neghen morghene, de beleghen sint up
deme velde to Harboldessen, unde wat darto hord an dorpe, an
holte, an velde, myd aUerslachten nflt, unde willet des lenes edn
were wesen, wftr unde wanne ome des not is unde het van os
esschet. Des to erkunde so hebbe we ome dissen bref gheghe-
ven ghevestenet myd useme yngheseghele. Na der burd goddes')
dusent drehunderd jar in dem^) sestyghesten jare, des irsten
donnersdaghes na twelften.
Or. in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, Gr. von WoMdenberg,
Beschädigtes Siegel.
0 Or. de. «) goddes fehlt im Or,
1360. 639
870« Bas MartOrMagdalenenMoster urhundet über die Stißung
einer Rente durch die Priorin Adelheid and ihre Schwester Lutgard
van Salder und deren Verwendung. 1360 Januar 13,
We Henrik provest, Alheyd priorinne unde de mene convent
des stichtes to sunte Marien Maghdalenen bi der muren to Hilden-
sem bekennen openbare unde don witlik alle den, de dessen
jeghenwardighen bref sen eder lesen hören, dat desulve ver
Alheyd priorinne unde ver Lutgard van Saldere ore suster
unseme convente gheandwerdet hebbet sesteyn mark lodighes
Bulvers Hildensmescher wichte unde witte. Desses gheldes hebben
se upghenomen teyn mark al entelen van zelgherede unde ghave
unde ses mark hebben se darto ghelecht van oreme eghenen
ghude. Darmede hebben se uns unde unseme convente afghekoft
de twene del van euer hove, de hört to den ver hoven unses
stichtesghudes to Honhamelen, de licghen to unseme hove to
Honhamelen, de gheheten is de Stenhof, mit alleme rechte, dat
desulven twene del rede hebben unde noch hirna tovallen mach
an dorpe, an velde, an holte, an ackere, an weyde, an wischen
an watere unde in alleme darto boren mach, unde de anwar-
dinghe des dridden deles dersulven hove, dar de twe vorbenomde
del to hören, den her Sander van Alvelde unde desulve priorind
unde ore suster vor Lutghard alrede bruken unde langhe in oren
weren ghehat hebben, alse unse breve openbare uthwysen, de
we darup ghegheven hebbet. Desse hove vorkope we eweliken
vor sesteyn mark lodighes sulvers, de we alrede upghenomen
hebbet unde uns beredleken betalet syn. Unde desse sulve twe
dele scal me van staden an upnemen also langhe, wente de
dridde del, de darto hört, ok los werde. Na deme dode hem
Sanders, der priorind unde vem Lucgarde, de vorebenomd syn,
so scal de dridde del den twen volghen unde weder en ghanz
hove werden, unde desulve scal denne en ewich kop bliven in
der wise kopes gheldes unde ghudes alse voreghescreven is.
Aver al de tyd uth, dat desser dryer welk levet, scal de hove
in orer walt unde in orer bewaringhe wesen, unde wat erst van
den twen delen unde na desser drier dode van der ganze hove
werden mach, dat scal me eweliken alle jar to sunte Mertens
daghe in unsen convent gheven unde delen alsodane wis, alse
hirna bescreven is. To deme ersten scal me gheven enne
lodighen verding den kusterschen, darvor scon se vorpleghen to
540 Nr. 870-875.
twen altaren, de her Conrad van Zaldere de eldere ghestichtet
unde bewedemet heft, der nu en mester Jan van Minden unde
dat andere her Sander van Alvelde heft, eweliken mit ghudeme
willen lik usen kappellanen mit alleme rechte, boke, gherwandes,
lecht, wyn unde oblaten unde wes to ghodes denste noch is,
alen, dat se doch al ane ghelt desser vorbenomden stucke to
alleme godesdenste in unser kerken plichtech syn. Vortmer scal
me gheven enne halve verdingh den scolmesterschen, eime
halven verdingh den werkmesterschen, enne halven verdingt
den kellerscen unde enne halven verdingh den kemererscea alle
jar to sunte Mertens daghe, unde dat denne over werd van deme,
dat de hove gheven mach, darmede scal me des menen conventea
kledere unde andere dingh des not is reyneghen unde waschen
laten. Hirvore sculle unde wille we in unser samninghe ewidi-
liken alle jar mit sunderlekeme godesdenste an vigiUen, an
missen unde mit al useme gheystliken arbeyde to sunderliken
tiden beghan alle der sele, de mangh dessen vorsprokenen
sesteyn marken jeneghen del hebben, sunderleken der Voghe-
dinnen sele, de hir twe mark tolecht heft enes halven verdinghes
min, hern Lodewighes van Lindede, de hir ok twe mark tolecht
heft, unde Vredeken sele Rovers, de hir anderhalve mark mede-
heft. Desse memoria unde dechtnisse scal scen unde weeen,
wan we beghan dechtnisse her Boden van Zaldere unde
Doringhes unde ok wan Scilpes jartyd is unde an Richardes
jartyd, de mit uns ghemaket sin. To euer betuchnisse alle desser
vorsprokenen rede unde stucke hebbe we unse ingheseghele to
desseme breve ghehengt na godes bord dusent unde drehundert
jar, in deme sesteghesten jare, des achteden daghes na twelften.
Or, im Kgl. SU-A. zu Hannover, Maria-Magdah Nr, 222, Be$chädigte Siegei
des Propstes und des Konventes,
871« Dechant Heinrich des Kreuzstifles befreit den Fürsten
Albrecht von Anhalt von dem Banne, dem er wegen seiner Streitig-
keiten mit den Johanniterordensrittem verfallen war, und hd>t das
auf die Städte der Mark (Brandenburg) gelegte Interdikt auf.
Hildesheim 1360 Januar 18 (in die beate Prisce virginis).
Or, im HauS' und St,-A, zu Zerbst, Gedr, Beckmann, Histor, des Fürsten^
Anhalt IV, S. 14, v. Heinemann, Codex dipl. Anhalt, IV, S, 158 Nr, 239,
1360. 641
87S. Bechant Heinrich^ Scholaster Konrad und das Kapitel
des Andreasstißes, denen Dietrich Busso ein Haus auf der
Ooslarsehen Strasse in der Neustadt geschenkt hat, verpflichten sich,
am 9. September (Gorgonii mart.) das Jahrgedächtms seiner Eltern
JBeteko und Oerburg und seines Bruders Burchard, und am
13. Oktober (vigil. EaUxti pape) das seiner Frau Gisda und seines
Bruders Heinrich nach deren Tode zu feiern, mit Vorbehalt der
Verlegung des letzteren nach dem Tode Dietrichs. 1360 Januar 21
(in die beate Agnetis virginis et martiriB).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr. 1664. Siegel verloren, Oedr. Doebner,
ÜB. n, 8. 96 Nr. 162.
878* Landgraf Hermann^) von Hessen bittet den Papst
Innocem VI., den Suhdiakon Johann Bock, Sohn des Bitters
Johann, Bacccdaureus des kanonischen Bechtes, mit einem Kanonikat
in Magdeburg zu providieren, obwohl er Kanonikat und Präbende
in Hüdesheim hat. Genehmigt Ävignon 1360 Januar 28 (v. kal.
febr. anno viii.).
Nach dem Vatikan. Supplikenbande Regest Schmidt, Päpstl. Urk. u. Reg. 11
(QQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 93 Nr. 326.
874« Abt Dietrich und der Konvent des Godehardiklosters
verkaufen dem Hans von Nettlingen und zu seiner treuen Hand
den Brüdern Timme und Albrecht Bock aus elf Hufen und der
halben Mühle mit einem Kothof in Völkersheim für fünfzig Mark
eine Bente von fünf Mark, uriederkäuflich auf Lichtmess bei
Kündigung zunschen Martini und Weihnachten. 1360 Februar 2
(in user leven vruwen daghe to lechtmiseen).
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop. des Godehardikl. Ms. 311 fol. 94 v
in der Beverinisehen Bibliothek zu Hildesheim.
875« Bas Domkapitel erneuert das Statut über die Verwendung
der Obediemien abwesender Domherrn. Im Generalkapitel 1360
Februar 19.
NicolauB dei gracia prepositus, Otto scolasticus totumque
capitulnm ecclesie Hildensemensis ad perpetnam rei memoriam.
Licet dudum per bone memorie predecessores nostros canonicos
provide cautum fuerit et statutum, quod obediencie canonicorum
') Soll wohl Heinrich heissen.
542 Nr. 875-877.
ecclesie Hildensemensis per maiorem partem anni absendain vel
alias qualitercumque vacantes ad capitulum ecclesie Hildense-
mensis pertinere debeant dictumque capitulum ministrare debeat
ministranda et residuum in usus communes capituli convertere
et null! committere obediencias supradictas in usus proprios con-
vertendos, prout in dicto Statute plenius continetur, tarnen per
negligenciam et propter diversa emergencia inpedimenta et in-
portunas preces quorundam petencium et usurpancium sibi obe-
diencias huiusmodi dictum statutum hucusque minime exstitit
observatum in gravi ^) capituli nostri et communis boni preindi-
cium non modicum et iacturam, unde volentes huiusmodi statutum
renovare et ad memoriam revocare, ut efficacius ammodo obser-
vetur, in hoc presenti capitulo nostro generali concorditer et una-
nimiter arbitrati sumus et volumus ammodo dictum statutum fir-
miter observare et obediencias ut premittitur per absenciam
canonicorum nostrorum vel alias qualitercumque vacantes ad
capitulum nostrum pertinentes capitulo nostro conservare et quid-
quid ministratis ministrandis superfuerit fideliter capitulo conser-
vare et in usus ipsius capituli convertere et nulli eas concedere
seu committere in usus ipsius convertendos, adicientes, quod
ammodo nuUus canonicorum nostrorum vel alius quicumque
huiusmodi obediencias per se vel per alium directe vel indirecte
petere debeat sibi concedi vel ad usus suos committi obediencias
supradictas. Et si aliter factum fuerit per capitulum vel ex
parte alicuius petitum, hoc irritum et nuUum esse decemimus et
volumus ipso iure quodque quicumque aliquid contra predicta
perceperit de residuo obedienciarum predictarum ad restitudonem
capitulo teneatur eins, quod perceperit. Presens tamen statutum
non ad preterita extendi volumus, sed dumtaxat ad futura. Item
volumus, quod quicumque ex canonicis nostris absenciam ammodo
a capitulo nostro habuerit, quod ille capitulo nostro litteram
suam dare teneatur, in qua recognoscat, usque ad quod tempus
et sub qua forma absencia sibi sit concessa. Quam litteram per
cellerarium nostrum volumus custodiri. Datum Hiidensem anno
domini millesimo ccc^lx^, die cinerum in capitulo nostro generali.
Or, im Kgl, SL-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr, 827, Beschädigtss
Siegel des Domkapitels,
') So das Or,
1360. 543
876. Das Domkapitel beschliesst, die zu kirchlichen JBenefieien
gehcrigen Crüter zum Ztvecke der Anniversarien fernerhin nicht
mehr zu belasten und keine Entäusserungen vorzunehmen. Im
Generalkapitel 1360 Februar 19.
NoB dei gracia Nicolaus prepositus, Otto scolasticüs totumque
capitulum ecclesie Hildenaemensis attendentes tarn bonorum deo
dedicatorum alienacionem, quam in ipsis novarum pensionum
imposiciones plurimum iure odiosas, statuimus, quod pro defun-
ctorum anniversarüs extra ecelesiam seu eeiam in ecclesia nostra
peragendis decimas, possessiones, mansos litonicos aut alia bona
Ben iura ad preposituram, decanatum, scolastriam, thezaurariam,
cantoriam, celerariam, arehidiaconatus, obediencias, officia seu alia
beneficia quecumque ecclesie nostre quomodolibet pertinentes seu
pertinencia pensiones novas imponendo seu yeteres augendo ne-
quaquam curabimua perpetuo onerare. Nullam eciam aliam de
decimis, possessionibus, mansis litonicis^), bonis aut iuribus pre-
dictis alienacionem perpetuam quovismodo faciemus et nichil
noTi contra premissa seu aliquod premissorum infra viginti annos
ordinabimus seu omnibus, qui contra presentem ordinacionem,
prout est iuri consona, novos excogitaverint modos contradicere
tenebimur pro nostro posse. In quorum bona fide observandorum
testimonium sigillum nostrum presentibus est appensum. Datum
anno domini m^. (toxfi. lx<>., in die cinerum in capitulo nostro
generali.
Ahsekrift des 15. Jahrhunderts in Cop.VI, 11, 8. 595 Nr. 1088 im Kgl. St.-A.
zu Hannover.
WT7. Die Brüder von Oberg bekunden, dem Godehardikloster
einen jährlichen Zins aus einem Hofe in Schtvicheldt zu schulden.
1360 Februar 24.
We Johan, Hinrik unde Hilmar brodere gheheten van
Oberge bekennet openbare in dessem breve, dat we schullet
unde wiUet gheven allejarlikes to sänte Michahelis dage dem
abbate unde dem stiebte to^) sünte Goddeharde vor Hildensem
ses schillingbe gheldes Hildens, penninge unde ses honere van
eynem hove to Sweghelte, dar Herman Odynge uppe seten
hadde, dar dat häs unde bachus uppe steyt. Wanne we den
vorscrevenen tyns dem vorbenomden abbate unde stiebte nicht
*) Cop, litonicos. *) to doppelt geschrieben, Ende w%d Anfang der Zeile.
544 Nr. 878—879.
leng gheven en wiUet, so sculle we den vorscrevenen hof unde
den dridden deyl des böwes, dat daruppe steyt, dem vorbenom-
den stiebte to sunte Goddebarde leddicb unde los weder ant-
worden, alse eyn recbt unde wonheyt is. Desses to eynem <»-
künde bebbet we unse ingbesegbele gbehengt to dessem breve.
Na goddes bort dritteynbundert jar in dem sesteghesten jare, in
sunte Matbias dag des hilgben appostelen.
Or. im Kgl, SU-Ä. zu Hannover ^ OodehardikL Nr, 125. Die drei Siegel
beschädigt, — Die entsprechende TJrh. des Abtes Dietrich und des Konventes des
Godehardiklosters im Obergsehen Copialbuch des 15. Jahrhunderts fol. IS im
Herzogl. Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel.
878. Das Kl. Dorstadt verhauft den Nonnen Johanna und
Adelheid Papeduden drei Schilling und drei Hühner aas einem
Hofe in OMendorf. 1360 Februar 84.
We Ludegher provest, Ghise priorinne unde de gancze
samninghe des closteres to Dorstad bekennet openbare in desseme
breve, dat we vorkoft bebbet Hannen Papeduden unde Alhej^de
brer suster vor tu mark lodegbes silveres Brunswikescher wichte
unde Witte dre scilligbe Brunswikescher penninghe unde dre
bönere, de suster Albeyd badde had, der god gnedich si, an
deme bove to Oldendorpe, dar desulve Hanne unde Albeyd rede
ver sciUinghe unde ver honere an bebbet. Desulven dre
scillinghe unde dre bonere scullet se upnemen alle jar dewile
se levet to sente Micbelis dach ane binder unde wedersprake.
Wanne aver dat god wel, dat se beyde dot sint, so scullet se
unde moghet de vorsprokene dre scillinghe unde honere keren
unde gheven der sammeninghe in use closter, wurto se willet
to hebbene ewichliken unde jumbermer. To eneme erkunde
disser dingh, dat se stede unde vast gheholden werden, so bebbe
we one dessen bref ghegheven beseghelet mit usen des provestes
unde conventes ingheseghelen. Unde is ghescen na goddes bort
dusent drehundert jar in deme sesteghesten jare, in sente Mathias
daghe des hilghen apostelen.
Or. im Archiv zu Dorstadt. Siegel der Propstei und des Konventes.
879. Das Kl. Heiningen verha/ufl den Brüdern von Schundiddt
seinen Hof in Altenrode. 1360 März 1.
1360. 545
We her Willekin provest to Heninghe unde pernere to
Heninghesen, Ilsebe van Heymborch priorione, üsebe Holtnicker-
sehe custerinne, Metteke van Goslere sangmesterinne unde de
ghemeyne Bammeninghe des closteres to Heninghe bekennet
openbare in dessem breve unde dot witlik allen den, de one sen
eder höret lesen, dat we mit endraehtighem willen hebbet vor-
koft Henrike unde Hannese broderen gheheten van Swichelte
unde oren erven vor dritich mark unde hunderd lodighes sulveres
Brunswikescher witte unde wichte usen hof to Oldenrode mit
alleme rechte unde mit allerslachten nut, de darto hord in velden,
in holte, in grase, in weyde. Desses vorbenomden gudes senile
we unde willet ore rechten weren wesen vor aller rechter an-
sprake, wur unde wanne unde wu dikke se des bedorvet unde
86 dat van us essched. Doch hebbet se us de ghenade ghegheven,
dat we na dessen ersten tokomenden neghen jaren dit vorbe-
nomde gut van on alle jar moghen wederkopen vor dritich mark
unde hunderd desser vorbescrevenen witte unde wichte. Wanne
we dat don willet, so scole we se dat vore weten laten
twisschen pinkesten unde sancti Johannes daghe baptisten to
midinsummere, unde darna to deme ersten tokomenden wynachten
BchuUe we unde willet on dit vorbenomde gheld betalen unde
bereden ane hinder unde ane vortoch to Brunswic eder to
Hildensem eder to Goslere, in welker desser dryger stede euer
se de beredinghe essched. Ok moghen se us na dessen vorbe-
screvenen neghen jaren alle jar den wederkop desses vorbescre-
venen gudes kundeghen twisschen pinkesten unde midinsummere.
Wanne se dat dot, so schuUe we unde willet on in desser vor-
benomden stede euer, dar se de beredinghe essched, to wynachten,
also hirvore bescreven is, ore vorbenomden dritich mark unde
hunderd wedergheven ane hinder unde ane vortoch. Were aver,
dat we on denne dat vorbenomde gheld nicht ghegheven mochten,
BD mochten se dat vorbenomde gut to Oldenrode vor dit vorbe-
nomde gheld vorkopen, unde weme se dat gut vorkopet, dene
Bculle we unde willet dar also vesteliken insetten, also we desse
vorbenomden van Swichelte unde ore erven vore hebbet darin
ghesettet. Is ok, dat desse vorbenomden van Swichelte eder ore
erven dit vorbescrevene gut dewile dat se dat hebbet wes betöret,
dat se redeliken bewisen moghen, dat schulle we unde willet on
irorsaten unde ghelden, wü dat redelik is, wanne we dit gut van
mid<Mh. UB. V. 35
546 Nr. 880—881.
on hebbet gheloset. Dat we on alle desse vorbescrevenen ding
vast unde unbrokeliken holden scullen unde willen, des hebbe
we^) US jeghen se unde jeghen ore erven vorplichtet unde we
Yorplichtet us des jeghen se in desseme sulven breve, dene we
on des to euer betughinghe beseghelet hebbet ghegheven mit useu
ingheseghelen. Dit is gheschen na goddes bord dritteynhunderd
jar in deme sesteghesten jare, in deme anderen sondaghe in der
vasten.
Or, im Kgh 8U-Ä. zu Hannover, Kl, Heiningen Nr. 86. Stark hesehädigU
Siegel des PropsieB und des KonvenUa.
880. Die Brüder von Weferlingen sprechen das KL Heiningen
Jrei von dem Schaden, den ihr Vater, ihre Muhme und sie an dem
Klostergute zu Ohrum genommen haben. 1360 März 1.
We Johan unde Basilius brodere gheheten van Weverlinghe
bekennet unde dot witlik alle den, de dessen jeghenwardighen
bref sen eder hören lesen, dat we de sammeninghe des dosteres
to Heninghe unde alle de, den dar macht an rore, hebbet loa-
ghelaten unde latet los in desseme sulven breve alle des schaden,
dene use vader her Borchhard ichteswanne gheheten van Wever-
linghe, deme got ghenedich si, unde unse mome vrüwe Beata
unde we an deme clostergude, dat to Orem lit, hebbet ghenomen,
dewile dat se unde we use gheld daran hadden, also dat we de
sammeninghe desses vorbenomden closteres numbermer darumme
beschaden eder manen ne scholet noch ne wiUet mit worden
noch mit werken. To ener openbaren betughinghe desser vor-
bescrevenen ding, dat de vast unde unbrokeliken scholen ghe-
holden werden, des hebbe we on dessen bref ghegheven bese-
ghelet mit usen ingheseghelen. Dit is gheschen na goddes bord
dritteynhunderd jar in deme sesteghesten jare, in deme anderen
sondaghe in der vasten.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kl. Heiningen Nr. 87. Die beiden Sitgd
stark beschädigt.
881. Das KL Heiningen bekundet die Löse des Komzeknten
in Dorstadt durch Genannte und bestimmt über dessen Verwendung.
1360 März 8.
>) we fehlt im Or.
1360. 647
We her Willekin von Henningesin von der ghenade goddes
provest to Heninge, ver Ilzebe von Heymborch priorinne, ver
Ilzebe Holtnickers custerinne, ver Kunne von Heymborch
kelnerinne, ver Metteke von Gosselere sangmesterinne unde
broder Bertolt hovemester unde de ghemeyne sammeninge des
klosteres to Heninge bekennet in disseme openen breve, dat ver
Ilsebe von Heymborch use priorinne vorebenomet unde her
Vrederik von Veltem preater, Tile von deme Damme, Ludolf
von der holen Ek, Tile Bradere borghere to Brunswik hebbet
loBghedeghedinget den komtegheden to Dorstat von Ysacke deme
joden, deme he stunt achtentich lodighe mark Brunswikescher
Wichte unde witte, also dat he dor erer bede willen use closter
hat losghelaten acht unde drithich lodeghe mark, unde use vruwe
ver Ilzebe von Heymborch vorebenomt, ver Kunne ere suster,
broder Herman Kalebechte use klosterbroder hebbet os darto
ghegheven tu unde drittich lodighe mark dor god unde dor erer
sele saUcheyt willen alsodanne wis, dat we de vrowen inwendich
unde de monneke unde baginen utwendich unde al, de to deme
klostere to Heninge höret, lovet in disseme sulven breve deme
rade to Brunswik unde al dissen vromen luden, de hirvore be-
schreven sint, dat we noch use nakomelinge, proveste eder Vor-
munden, des tegheden nicht mer verkopen noch versetten noch
bekumberen ne wilt noch ne schult, wenne disse vorbenomede
broder Hermen Kalbechte schal ene sammen und schal ene voren
laten mit uses closteres waghenen unde perden, wilt he dat
vermach unde don wel, up usen hof in den nygen schapestal, de
vor deme dore steyt, unde schal ene derschen laten von deme
Bomerkorne, unde wat dar over wert, dar schal me echt den
wrowen brotkom mede kopen, unde wat dar utvalt unde af wert
von körne, dat schal he antworden der kelnerinnen, der portene-
rinnen unde der brotvrowen und schal en dat laten draghen in
dat closter. Unde disse vorbenomeden vrowen dre schuUet dar-
mede der sammenige verwesen to brode also verne, alse dat körn
reke heft. Weret nu, dat hirna en provest eder en Vormunde
kerne, de den tegheden enne anderen wech keren weide, de
scholde erst deme rade to Brunswik seventich lodighe mark
Brunswikescher wichte unde witte weder keren to uses klosteres
tniwen haut, unde de rat scholde dat ghelt dor god unde uses
klosteres bedes willen na erer samwitticheyt keren, dar et usen
36*
648 Nr. 882-884.
vruwen nutte unde bequeme were. Aver des ne scholde en
provest eder vormimde nene macht hebben, he ne dedet mit rade
des rades von Brunswik mide mit willen al user ghemeynen
sammeninge. Vortmer schalle we unde willet allejarllkes ene
jartit began dissen vorbenomeden twen wrowen unde broder
Hermenne Kallebechte unde alle den, de dar ju gud wart to
spreken, unde darto allen Kersten seien des anderen daghes des
hilleghen cruses also et erheven wart mit vigilegen unde mit
selmissen, dewiUe dat use kloster steyt. To euer betughenge al
disser vorbescrevenen ding stede unde vast to holdende so hebbe
we her Willekin von Henningesen provest dissen bref beseghelet
mit usen egenen^) ingheseghele unde we de ghemeyne samme-
ninge mit uses provestes unde des koventes ingheseghelen. Ok
so hebbe we her Vrederik von Veltim prester unde Tue von
deme Damme, Ludolf von der holen Ek, Tile Bradere borghere
to Brunswik vorebenomet over alle dissen vorebeschrevenen
dingen ghewesen unde betughet dat ok mit usen ingheseghelen,
de ok dor bede willen an dissen bref ghehenget sint. DiBsra
bref den schal me legen bi des klosteres ingheseghel to eneme
erkunde, dat we unde use nakomelinge ene stede unde vast
holden willen ane jhenegherleye wedersprake. Unde disse bref
is ghegheven na goddes bort dreteynhundert jar in deme Besti*
ghesten jare, des sondaghes vor mitvasten.
Or. im KgL St,-A. zu Hannover, Kl. Heiningen Nr. 88. Von den sieben
Siegeln fehlt das dritte, wenn ea je daran gehangen hat, wohl das des Batest von
Br/iUnschweig, das des Konventes stark, die anderen wenig beschädigt, das des
Tile vom Damme in grünem Wachs.
882. Collationes et provisiones auctoritate ordinaria faete
de prepositura Northusen. necnon de canonicatibus et prebendis
ecclesiarum Magdeburgen. et Hildesemen. Ludowico nato quon-
dam nobilis de Hoe(n)stein comitis, Magunt. dioc, fuerunt eidem
confirmate et provisum de novo. iii. kalendas aprilis. 1360
März 30.
So der Auszug aus den Supplic. Innoeent. VI, anno oetavo im Vatikan. Archit
zu Rom bei Schmidt, Päpstl. ürk. u. Heg. II (QQ. der Prov. Sachsen XXII),
S. 364.
*) Or. egenenen.
1360. 549
883. Kaiser Karl IV. beaußragt die Bisehöfe (Heinrich)
von Hildesheim und (Ludwig) von Hcdberstadt, die Herzoge von
Braunschweig und Lüneburg, die Grafen von Reinstein und Werni-
gerode und die Stadt Ooslar mit dem Schutz des Stiftes auf dem
Oeorgenberge und der Bestrafung der Schädiger dieses. Prag 1360
April 16 (xvi. die aprilis),
Transsumiert in der ürk, des Deehanten Dietrich des DamsHftee in Ooslar
von 1426 Februar 27, Or. im Kgl, SU-Ä. zu Hannover, OrauhofNr, 180. Gedr,
Bode, ÜB. IV, 8. 516 Nr. 691.
884* Dechant Heinrich des Kreuzstifles verkauß, um den
Zehnten in Dingelbe zu lösen, dem Bertold Berendingh eine halbe
Mark Rente, die nach dessen Tode zu seinem Jahrgedächtnis ver-
wendet werden soll. 1360 Mai 1.
Nos Hinricus dei gracia decanus totumque capitulum ecclesie
sancte Crucis Hildensemensis recognoscimus et presentibus prote-
stamur, quod pro decem marcis pari argenti per nos Busceptis
et in usus ecclesie nostre videlicet ad redemcionem decime nostre
in Dingelvede conversis Bartoldo dicto Berendingk dimidie
marce eiusdem argenti pensionem annuam vendidimus et ven-
dlmus per presentes de bonis nostris universis sibi quamdiu
vixerit in feste beati Michaelis expedite annis singulis persolventes.
Ipso autem Bartoldo mortuo extunc cum pensione predicte dimi-
die marce per nos sie annuatim expediende anniversarium eius,
quem statim ipso die obitus sui regule nostre inscribemus,
vigiliis ac missis animarum quovis anno prout occurrerit perpe-
tuo peragemus sollempniter in hunc modum, scilicet quod dabitur
unus solidus Hildensemensis ad candelam, sex denarii dormi-
torialibus, quatuor denarii lectoribus et quatuor denarii campa-
nariis, residuum vero pensionis iUius dimidie marce inter cano-
nicos et vicarios in^) vigiliis et animarum missis presentes
equaliter dividetur sicut idem Bartoldus sanus corpore et mente
constituit per nos et successores nostros iugiter observari. In
cuius rei evidentiam presentem litteram sigillo nostri capituli
duxlmus roborandam. Datum anno domini millesimo tricentesimo
sexagesimo, in die beatorum apostolorum Philippi et lacobi.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 68 fol. 19v im Kgl. St.-A. gu
Hannover.
0 in fehlt im Cop.
550 Nr. 885—886.
885. Aufzeichnung über den Schaden, den Genannte dem Rat
zu Braunschweig getan haben, 1360 Mai 10.
Her Herman van der Gowisch domhere to Hildensem unde
Otte siu broder unde Knorre unde Brant Scutten hebbet deme
rade entsecht unde hebbet to schaden ghedan an name to
Homeborch an ve des voften sundaghes na paschen.
Ufach dem zweiten Gedenkbuch fol, 2 im Stadtarchiv gu Braunschweig. Die-
selbe Notiz findet eich im Liber proscriptionum et iudieii vemedingfoL 10 d^ende.
886« Dompropst Nikolaus Hut verpfändet unter angegebenen
Bedingungen seine Erbgüter in Lüneburg seinen Verwandten.
Hildesheim 1360 Mai 17.
In nomine domini amen. Anno nativitatis eiusdem millesimo
ccc<> sexagesimo, indictione xiii, die mensis maii xvii, pontificatus
sanctissimi in Christo patris ac domini nostri domini Innocentü
divina Providentia pape sexto anno octavo hora vesperarum vel
quasi constitutus in mei notarii publici et testium subscriptorum
presencia honorabilis vir dominus Nycolaus Huot prepositus Hil-
densemensis obligare et impignorare se dixit, obligavit et impig-
noravit partem hereditatis sue pateme, mateme ac bona sua
mobilia et immobilia Luneborch de presenti existencia Aghaeio
Gruben, lacobo et Frederico Huot fratribus ipsius necnon agnatis,
cognatis quibuslibet suis ubicumque morantibus, quibus ipse ad
satisfactionem seu solucionem qualemcumque ex quacumque
causa tenetur pro omnibus et singulis eis seu eorum alten per
ipsum debitis ac dampnis et interesse, quibus ipsis seu eorum
alteri quoquo modo est obligatus, voluit eciam et vult dicta bona
esse nunc obligata et ea obligat pro aliis omnibus, ad quorum
satisfactionem de presenti quibuscumque, ubicumque et ex qua-
cumque causa tenetur vel infra annum quoquo modo obligabitur,
si talia sint debita, dampna et Interesse, que de fructibus bene-
ficiorum que possidet sibi solvere non liceat vel solvere non
possit de eisdem. Adiecit eciam expresse, quod, si contingeret
eum dicta bona donare seu eciam alio modo nunc vel in posterum
alienare, tale pactum seu modum talem vult contractu! aliena-
cionis inherere, quod is, in quem translacio fiet, et heredes sui
debebit et debebunt, in quantum de dictis bonis et redditibus
ipsorum bonorum fieri potest, omnia debita predicta omnino et
tali modo persolvere, quali modo dictus dominus Nicolaus ad
1360. 551
Bolucionem seu satisfactionem teneretur et de ipsis bonis solvere
poBset, si ipsa non aUenasset, ac bona ut premissum est obligata
esse vidcbunt pro predictis eciam post alienacionem, et idem,
in quem translado fiet, debita sibi per dominum Nycolaum
habebit, si et prout de dictis bonis et redditibus fieri potest
pro recompensatione, et in expressione specificata ac determinata
omnium et singulorum debitorum et dampnorum interesse gene-
raliter premissorum tenebitur lacobus Huot seu alius, in quem
translacio fiet, et heredes ipsius omni tempore credere et omnino
Stare eciam absque iuramento et alia probacione verbis seu
litteris assertivis domini prepositi suprascripti. Demum volens,
ut dixit, predicta in donacione subsequenti pro expressis et speci-
fice insertis semper haberi sub pactis et modis predictis donavit
et causa donacionis dimisit si et in quantum sine preiudicio
alieni iuris potest fratri suo dilecto lacobo Huod omnia bona sua
Luneborch existencia ad eundem racione hereditatis paterne,
mateme seu alterius successionis solutis de ipsis debitis pre-
missis pertinencia quovis modo nee ipsum lacobum seu liberos
BUOB de legitimo matrimonio procreandos aliqualiter inpediet in
eisdem. Has tamen condiciones adiecit, quod, si circa satis-
factionem de bonis predictis i) prout predictum est fiendam pre-
dicta presertim per liberos lacobi prescripti contumaciter non
servarentur vel si eundem lacobum absque liberis, de quibus
premittitur, decedere contingeret, extunc omnia bona predicta et
redditus eorum ad ipsum dominum Nycolaum prepositum eo vivo
et^ hoc volonte perinde acsi donacio facta non esset debeant
pertinere. Promisit eciam mihi notario publice subscripto nomine
omnium quorum interest, se obligacionem, impignoracionem,
pacta, donacionem ac alia premissa rata et grata modo quo pre-
mittuntur perpetuo habiturum. Acta sunt hec in curia habitacionis
honorabilis viri domini Nycolay prepositi ecclesie Hildensemensis
predicti anno, indictione, die, mense, pontificatu et hora quibus
Bupra presentibus discretis viris dominis Emesto de Ghiftene
perpetuo vicario ecclesie Hildensemensis predicte ac Frederico
de Ponte clerico Verdensis diocesis testibus ad premissa vocatis
spedaliter et rogatis.
Et ego Arnoldus de Indagine clericus Hildensemensis publicus
imperiali auctoritate notarius u. s. w.
1) Cop, predictum. ') Cop. ad.
552 Nr. 887-888.
Post obligacionem contentam in instrumento lacobuß Huot
recognovit in quadam littera sua, quod omnia et singula contenta
in instrumento predicto, quod instrumentum ipse in littera sua
designavit per quedam verba instrumenti, et ratificaret et in
contentis in instrumento consentiret; et idem lacobus in ultima
sua voluntate eciam declaravit, quod prepositus Hildensemensis
deberet habere partem hereditatis sue, cum ipse lacobus solus
Omnibus bonis paternis uteretur. Et quia ante obligacionem
bonorum, de qua continetur in instrumento, prepositus consendit
in alienacionibus bonorum ecclesie et in aliis, de quibus contine-
tur in litteris, quas ipse et Fredericus frater eins concesserunt
ecclesie Hildensemensi, ideo ipse et dictus Fredericus dimidium
bonorum, de quibus in eisdem litteris continetur, in ecclesiam
Hildensemensem sub certis modis in litteris contentis transtulenmt
Et si aliquando produceretur aliqua littera per heredes prepositi
seu Frederici, qua prepositus recognosceret se dimisisse bona
lacobo, illa intelligitur salva obligatione, de qua continetur in
instrumento; et eciam post litteram si que lacobo concessa pro-
duceretur ipse lacobus recognovit se dimittere partem hereditatis
preposito, ut est premissum, et prepositus post mortem lacobi
ipsa bona possedit cum Frederico et fllio lacobi; et ultimo fuerunt
littere concesse ecclesie per prepositum et Fredericum que habentor.
Ahschrifl des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. llß Nr. 177 im Kgl, StM.
zu Hannover,
887. Jahob Hut, Domherr in Osnabrück, verspriekt, die
durch seinen Bruder, den Dompropst Nikolaus Hut, gemadUe
Schenkung und Verpfändu/ng zu beachten. 1360 Mm 21.
Ego lacobus Huod canonicus ecclesie Osnaburgensia tenore
presencium promitto, quod obligaciones, impignoraciones, pacta,
modos, condiciones ac omnia et singula per dominum Nicolaum
Huod prepositum Hildensemensem fratrem meum in donacione et
dimissione partis hereditatis pateme et aliorum bonorum suorum
Luneborgh existencium, quam michi et liberis meis, si quos de
legitime matrimonio procreaverim, sub obligacionibus, impigno-
racionibus, modis, condicionibus certis fecit, expressa et de anno
domini m^ccc^lx^., xvii die mensis maii coram Arnoldo de Indagine
notario publico et testibus specificata, prout eciam in quodam
instrumento publico per ipsum Arnoldum confecto, quod sie
1360. 553
incipit: In nomine domini amen. Anno nativitatis eiusdem
m^ccclx., indictione xiii*., et ante subscripcionem notarii sie finitur:
predicte ac Prederico de Ponte clerico Verdensis dyoceais testibus
ad premissa vocatis specialiter et rogatis, per me lecto et intellecto
continentur, volo et debeo ac heredes mei debebunt inviolabiliter
observare, non obstantibus litteris quibuscumque directe vel in-
directe impignoracionibus, paetis, modis et condicionibus et aliis
in donacione expressis contrariis quovlsmodo, si quando michi
littere tales per ipsum dominum Nicolaum eoncederentur vel
concesse essent, nisi in eis de toto tenore instrumenti super
donacione confecti ac obligacionibus, impignoracionibus, paetis,
modis et condicionibus predictis habeatur mencio specifica et ex-
pressa. In quorum omnium testimonium sigillum meum presen-
tdbus est appensum. Datum anno domini millesimo ccc^lx., die
xxi*". mensis maii.
Or. im Kgl, St,-A. zu Hannover, Dotnstift Hildesheim Nr, 828, Beschädigtes
Siegel des Ausstellers in rotem Wachs an dem von der Urh, geschnittenen Pergament'
streifen.
888. Das Kreuzstiß bekundet^ dass Johann von Schtmcheldt
ihm Land und Rente in Heersum geschenkt hat, und verpflichtet
sich zu einer wöchentlichen Totenmesse, 1360 Juni 5,
Nos HenricuB decanus, lohannes scolasticus et capitulum
ecclesie sancte Crucis in Hildensem recognoscimus universis
Christi fldelibus lucide protestantes, quod honestus famulus
lohannes de Swichelte speciali favore spiritualis karitatis inductus
et ad altare beatarum patronarum videlicet beate Anne matris
sancte Marie virginis et Elyzabeth lantgravie in capella earundem,
in qua corpus honeste domine Hilleburgis uxoris sue legitime
requiescit tumulatum, graciosius inclinatus ad reverentiam dei
dietarumque patronarum eidem altari seu capelle suoque perpe-
tuo vicario, qui pro tempore fuerit, ob remedium animarum sui
dicteque uxoris sue redditus octo solidorum Hildensemensium de
quadam area et casa in villa Hederkessem sitis annuatim solven-
dorum pro tribus marcis puris comparavit dictosque aream et
casam et octo solides dictis altari et capelle suoque vicario
donavit et in perpetuum ad ipsos libere pertinere et proprietatis
tytulo modis quibus debuit fideliter ordinavit. Ut autem huius-
modi donacio non in cassum sit facta, volumus et presentibus
554 Nr. 889-893.
decernimus, ut quicumque pro nunc et in futurum dictorum
altaris et capelle vicarius seu rector exstiterit, in qualibet eb-
domada saltem ad hoc vacante semel vigilias et unam missam
pro defunctis scilicet lohannis, Hilleburgis et parentum suorum
omniumque animarum fidelium celebret, presentibus nostris litteris
super hoc in pei-petuum duraturis. Datum sub sigiUo nostri
capituli anno domini m^. ccc^. sexagesimo, ipso die beati Bonifacü
martiris.
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, Kreuzstift Nr, 358, Beschädigtes KapiteU-
siegel an dem von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen. Oedr, Vogell, Oe^ehl-
Gesch, derer von Schwicheldt II, 8. 38 Nr, 40.
889. Gerhard vom Berge, Domdechant, bescheinigt, von dem
Stifte Wunstorf für seine Vatersschwester (wezeken), der Stifls-
jungfrau Bixe vom Berge, sechs Hannoversche Pfund erhalten 3u
haben. 1360 Juni 15 (in sunte Vites daghe).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Stift Wunstorf Nr. 132, Siegel verloren.
Gedr, v. Hodenberg, Calenberger ÜB. IX, S. 92 Nr, 136.
890. Papst Innocem VI, beaußragt den Bischof (Heinrich),
den Dechanten von st. Agricoli und den Sacrista in Ävignon, in
dem Streite der Äbtissin Agnes und des Kapitels von Quedlinburg
die Verfügung des Kardinal-Priesters Raimund tit, st. Cruds in
Jerusalenif dass vorerst keine der beiden Parteien etwas unternehmen
solle, bekannt zu meu^hen. Ävignon 1360 Juni 17 (xv. kal. iulii
anno viii.).
Or, im Kgl, St.-A. zu Magdeburg. Bleibulle an Hanftehnüren. Hegest
Schmidt, Päpstl, Urk, u. Reg, 11 (QQ, der Prov. Sachsen XII), S. 97 Nr. 342.
891. Diakon Reinhard von Bülzingsleben bittet den Pa^i
Innocem F/., ihn mit der Domküsterei in Hüdesheim, die Heinrieh
von Hohnstein viele Jahre ohne Dispens besessen hat, und mit
einem Kanonikat daselbst zu providieren. Genehmigt VtUeneuve
1360 Juni 23.
Supplicat S. V. devotuB orator vester Raynardus natus quon-
dam strenui militis de Bubezingisleiben diaconus, quatenus sibi
de custodia ecclesie Hildesemensis, que dignitas in eadem ecclesia
existit, ac per canonicum eiusdem ecclesie Hildesemensis ex eo
vacantem^), quod Henricus de Honsteim ipsam una cum
*) So die Vorlage.
1360. 555
prepositura predicte ecclesie beate Marie Halberstadensis i), que
dignitas est curata, per multos annos obtinuit, dispensatione super
hiis non obtenta, necnon de canonieatu eiusdem ecclesie Hildese-
meiisis cum reservatione prebende vacantis vel vacature, cum
aeeeptatione etc. et aliis clausulis et non obstantibus oportunis
ac executoriis dignemini misericorditer providere, non obstantibus
ae quod in ecdesia Northusensi Maguntine diocesis beate Marie
virginis obtinet, quod cum virtute presentis gratie etc. paratus
est dimittere. Fiat. G. sine alia lectione. Fiat. G. Datum apud
Villamnovam Avinionensis diocesis ix. kal. iulii anno octavo.
Nach dem Supplikenbande a. VIII foL 142h im Vatikan. Archiv zu Rom,
Regest Schmidt, Papst, ürk. u. Reg. II (GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 97
Nr, 343, — An demselben Tage genehmigt er die Bitte des Ludung von Hohnstein,
Sohnes des (f) Grafen Dietrich, um Bestätigung mit der Propstei in Nord-
hausen und Kanqnikat in Magdeburg, Hildesheim und Nordhausen propter
pluraUtatem fratnun snorom, Regest a, a. 0. Nr, 344, vgl dazu Schmidt a. a. 0,
S. 378 Nr. 8.
892* Hermann Knigge, Propst von Wennigsen, hehundet den
Vergleich der Nonne Gertrud von Ibbelstede mit dem Sckolaster des
Ändreasstißes wegen 22 Mark. 1360 Juni 24.
Ek her Herman Knigghe provest to Weninghessen bekenne
in desseme breve, de bezeghelt is mit mineme inghesegele, dat
ek dar over unde an ghewesen hebbe unde hebbet dat hulpen
ghedeghedinghet van Ghesen weghene van Ybbelstede user
closterjuncvrowen unde uses closters up ene sid unde hern Cordes
weghene van Alvelde scolmester to sunte Andrease to Hildensem
up ander sid, dat se siek vruntUken hebbet under anderen be-
richtet umme twey unde twintich lodige mark, de he Enghei-
berte van Ybbelstede oreme vadere sculdich was, also dat de
bref, de darup ghegheven was, van Ghesen weghene vorbenomd
unde uses closteres ledich unde los is. Dit is gheschen na goddes
bort dritteynhundert jar in deme sestighesten jare, in sunte
Johannis dage baptisten.
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop, des Ändreasstißes, Ms, 320 fol. 42 v
in der Beverinisehen Bibliothek zu Hildesheim.
893* Bei dem Schutz- und Trutzhündnis der Städte Braun-
sehweig, Goslar, Lüneburg^ Hannover, Einbeck, Hameln und
*) Vorlage Habberst.
556 Nr. 894.
Helmstedt tvird u, a. der Bischof von Hüdesheim von der Zahl
derer ausgenommen, gegen die es gerichtet ist. 1360 Jtdi 25 (in
Bente Jacopes daghe des hilghen apostolen).
Gleichzeitige Abschrift im Stadtarchiv zu Lüneburg, Nr. 4ß9. Gedr. Sudm^
dorf, ÜB. III, S. 73 Nr. 114, Volger, ÜB. der Stadt Lüneburg Nr. 540, Metnardus,
ÜB. des Stifts und der Stadt Hameln S. 383 Nr. 507.
894. Der päpstliche Kaplan Wilhelm de GimeUo entscheidet
einen Streit des Kreuzstifles gegen den Kleriker Heinrieh von
Gotha wegen des diesem vorenthaltenen Kanonikates mit Probende
zu Gunsten der Letzteren und hebt das Interdikt des Kreuzstifles
auf. 1360 Juli 27.
Universis ac singulis in Christo fidelibus, ad quos presentes
littere pervenerint, nos GuillelmuB de GimeUo legum doctor
canonicus Narbonensis domini pape capellanus eiusque sacri
palacii camerarius cause ac partibus infrascriptis ab eodem
domino papa auditis specialiter deputatus salutem in domino et
presentibus fidem plenariam adhibere. Proviso dudum discreto
viro Henrico nato Henrici de Gota clerico Maguntine dioceais
auctoritate sedis apostolice de canonicatu et prebenda ecclesie
sancte Cnicis Hildensemensis, quos quondam Henricus de Dorentyn
dum viveret obtinebat in eadem, quidam Conradus de Salden
necnon decanus et capitulum eiusdem ecclesie sancte Crucis
Hildensemensis ipsi Henrico ac gracie sue et processibus execu-
torum suorum ut dicitur restiterunt, propter quod idem Henricus
per quosdam executores suos in dictos Conradum et singulares
personas dicte ecclesie sancte Crucis excomraunicacionis ac in
idem capitulum suspensionis necnon in ipsam ecclesiam interdicti
sentencias obtinuit velut asserit fulminari et nichilominus ab
huiusmodi rebellione et aliis impedimentis et dampnis sibi pre-
stitis ut asseritur per eosdem ad sanctam sedem apostolicam et
dominum nostrum papam in scriptis appellavit. Quam quidem
appellacionis causam et tocius negocii principalis, que vertitur,
vertuntur seu verti sperantur inter ipsum Henricum ex una parte
et prefatos Conradum de Saldern intrusum ut dicitur in dictos
canonicatum et prebendam ac decanum et capitulum ecclesie
sancte Crucis Hildensemensis super dictis canonicatu et prebenda
et eorum occasione ex altera, sanctissimus in Christo pater et
dominus noster dominus Innocencius papa vi. ad instanciam pro-
1360. 557
curatoris sepedicti Henrici nobis Guillelmo de Gimello auditori
prefato commisit audiendum, decidendum et fine debito termi-
nandum cum ommbus emergentiis, ineidentiis, dependentiis et
connexis, vigore cuius commissioiiiB nos Guillelmus de Gimello
auditor ad instanciam discreti viri magistri Guillelmi Paris in
Romana curia et predicti Henrici nati Henrici de Gota principalis
supranominati, quemadmodum per quoddam publicum instru-
mentum docuit luculenter, coram nobis ad hoc in iudicio com-
parentis citari fecimus per audientiam publicam litterarum contra-
dictarum domini nostri pape, ut moris est, Conradum de Saldern
necnon decanum et capitulum ecclesie sancti Crucis predicte ad
dicendum contra pretactam commissionem ut premittitur nobis
factam ad certum terminum competentem. In quo comparens
in iudicio coram nobis dictus magister Willelmus Paris pro-
curator procuratorio nomine dicti Henrici dictorum citatorum per
certi tenoris cedulam ab auditorio nostro veraciter emanatam in
audiencia publica supradicta citatorum non comparencium nee
contra huiusmodi commissionem quicquam allegancium contu-
maciam accusavit ipsos petens per nos reputari contumaces et
in eorum contumaciam aliam sibi citacionem per eandem audi-
endam contra eosdem Conradum, decanum et capitulum ad
procedendum prout procedendum foret de iure in premissis
causis decerni et concedi cum instancia postulavit. Nos itaque
reputantes eosdem, quemadmodum erant quo ad predictum actum
contumaces, ipsos quemadmodum petitum fuerat citari fecimus
ad procedendum prout de iure per ipsam audienciam publicam
primo, secundo ac tercio et peremptorie necnon quarto ad
maliciam convincendam ad certos successivos terminos et per
competencia temporum intervalla. In quorum singulis comparens
in iudicio coram nobis idem magister Willelmus Paris proeurator
et procuratorio nomine dicte partis sue sepedictorum Conradi,
decani et capituli citatorum et non comparencium contumaeias
accusavit ipsos petens per nos reputari contumaces et in eorum
contumaciam nichilominus nonnuUa publica instrumenta ut prima
facie videbatur super devolucione huiusmodi cause ad Romanam
curiam exhibuit et produxit. Nosque reputantes eosdem quemad-
modum erant quo ad premissum actum contumaces instante
eodem magistro Willelmo Paris ipsos per sepedictam audienciam
insuper citari fecimus ad dicendum et allegandum, si quid dicere
558 Nr. 894.
vel allegare voluissent contra publica instrumenta super devo-
lucione cause ad Romanam curiam exhibita ad certum termiuum
competentem. Quo pendente comparuit in iudicio coram nobis
discretus vir Nicolaus de Robele in Romana curia procurator et
procuratorio nomine honorabilium virorum Henrici de Asmers-
leve decani, lohannis Prighel scolastici et nonnullarum aliarum
personarum et capituli dicte ecclesie sancte Crucis et pro eis
quoddam procuracionis publicum instrumentum super absolucione
quarumcunque excommunicacionum sentenciarum, interdicti et
suspensionis a divinis, relaxacionis peticione et obtencione necnon
super nonnullis aliis certis capitulis exhibuit et produxit petens
citari predictum magistrum Willelmum Paris procuratorem ante-
dicti Henrici de Gota ad dicendum contra ipsum instrumentom,
si quid contra ipsum dicere vellet vel eciam allegare. Nosque
eins peticioni annuimus et ad dicendum contra ipsum instrumentum
eundem magistrum Guillelmum Paris per certum domini nostri
pape cursorem citari fecimus ad certum terminum competentem.
In quo comparens in iudicio coram nobis idem Nicolaus pro-
curator predicti magistri Willelmi Paris non comparentis contu-
maciam accusavit ipsum petens per nos quo ad huiusmodi actum
reputari contumacem et in eins contumaciam quandam peticionem
summariam nobis exhibuit sub hiis verbis : Procurator et pro-
curatorio nomine honorabilium virorum dominorum Henrici decani
et capituli ecclesie sancte Crucis Hildesemensis ante omnia
protestatur et dicit, quod per peticionem et alia infrascripta non
intendit confiteri nee asserere, quasdam pretensas sentendas ex-
communicacionis, suspensionis et interdicti ut dicitur per hono-
rabiles vires Hermannum decanum et Henricum thesaurarium
ecclesie sancte Crucis Northusensis Maguntine diocesis pre-
tendentes se executores cuiusdam gracie, que facta dicitur Hen-
rico de Gota, qui se asserit clericum Maguntine diocests, de
canonicatu et probende ecclesie sancte Crucis Hildesemensis
memorate, in et contra dominos suos et alios ac eandem eccle-
siam eorum occasione prolatas fuisse vel esse aliquas vel iustas
vel valuisse, tenuisse, valere vel teuere vel dictos dominos et
alios supradictos vel aliquos vel aliquem ex eis prefatis sentenciis
fuisse vel esse ligatos aut ecclesiam interdictam quovismodo
prelibatam, et cum tali protestacione, quam in omnibus et ante
omnia habere vult pro repetita et inserta, petit dietus procurator
1360. 559
nomine quo supra per vos venerabilem virum dominum Guiilel-
mum de Gimello sacri palacii et presentis cause auditorem, pre-
dictOB dominos suos pro fama et consciencia ipsorum conservandis
ab eisdem sentenciis absolvi et eas reläxari, paratum se offerens
quodlibet prestare iuramentum de stände mandatis sanete matris
ecelesie atque vestris et alia facere, que de iure in talibus
fuerint oportuna, quantum de iure ad illa astringitur et tenetur.
Protestatur eeiam, quod premissa possit corrigere, declarare,
interpretari et alia de novo dicere et dare, si sibi videbitur ex-
pedire. Contra quam quidem peticionem licet per magistrum
Willelmum Paris procuratorem predictum exceptum fuerit, quod
premissa peticio decani et capituli non foret exaudlenda, nos
tarnen attendentes, quod pia mater ecclesia nemini scelerato
aditum recludit salutis, sed pocius cum misericordia occurrit
redeunti, recepto per nos a dicto Nicoiao de Robele procuratore
decani et capituli predictorum et pro eis iuramento per eundem
nobis prestito ad sancta dei ewangelia in nostris manibus corpo-
raliter tacto libro de stände et parendo mandatis eiusdem sanete
matris ecelesie atque nostris et deinde iniuncto dictis decano
et capitulo in personam eiusdem Nicolai procuratoris eorum et
eidem procuratori nomine predicto in virtute iam prestiti iura-
menti, quod ipsi decanus et capitulum domini sui predictum Hen-
ricum de Gota aut eins legitimum procuratorem infra tres menses
a data presencium ad plenam et paciflcam possessionem canoni-
catns et probende predictorum admitterent et admittent, quantum
in ipsis esset et est, nee per se nee per alium clam vel palam
in hoc prestarent impedimentum ac quod infra idem tempus de
fructibus perceptis de ipsa prebenda et sibi ut canonico dicte
ecelesie de iure aut consuetudine eiusdem ecelesie debitis ipso
Henrico responderent necnon et quod de expensis huiusmodi rebel-
lionis occasione in lite factis satisfacerent competenter, eosdem
decanum et capitulum in personam dicti procuratoris sui secundum
formam ecelesie absolvimus et restituimus unitati fidelium et
ecclesiasticis sacramentis premissasque interdicti et suspensionis
sentencias relaxavimus auctoritate apostolica, qua functi fuimus
et fungimur, et per presentes relaxamus volentes et expresse in
hiis scriptis pronunciantes, quod, si premissis omnibus et singulis
non paruerint et quantum in eis fuerit non adimpleverint cum
effectu, trina canonica monicione premissa, exnunc prout extunc
B60 Nr. 895—899.
et extunc prout exnunc in pristinaB sentencias relabantur. In
quorum omnium testimonium preaentea nostras litteras aigilli
nostri appensione aigillari et signacione ac subscriptione dilecti
nostri Henrici Spiker notarii public! scribeque nostri et huius*
modi cause fecimus publicare. Datum Avinione nobis ibidem
in loco nostro solito mane hora causarum pro tribunali sedentibns
sub anno domini millesimo trecentesimo sexagesimo, indictione
xiii., die vicesima septima mensis iulii, pontificatus sanctissimi in
Christo patris et domini nostri domini Innocencii pape vi. anno
octavo, presentibus ibidem discretis viris magistris Roberto de
Coventre et David Hariini in Romana curia procuratoribus necnon
dilectis nostris Gobino lohannis de Ranavilla ac Petro de Bolonesio
notariis publicis scribisque nostris testibus ad premissa vocatis
specialiter et rogatis.
Et ego Henricus Spiker de Arnhem clerieus Tra-
(S. N.) iectensis diocesis apostolica et imperali auctoritatibis
notarius publicus u. s. w,
Or, im Kgl. St,-A. zu Hawiover, Kreuzstifl Nr. 359, Siegel des Ausstellen
an roter Hanfschnur wenig kenntlich.
895. Bozo de Turve, Sdcrista der Kirche zu Avignon^ he-
außragt u. a. auch den Dechanten (Heinrich) des Andreasstifl^
mit der Ausführung der päpstlichen Entscheidung zwischen dem
Augustiner-Eremiten und der Stadt Hameln. 1360 August 4.
Or. in doppelter Ausfertigung im Kgl, St.-A, zu Hannover, Bonif.-Stifl in
Hameln Nr. 135 und 136. Regest Meinardus, ÜB. des Stifts und der Stsdt
Hameln J, S. 386 Nr. 509.
896. Bischof Heinrich gestattet dem Johann Lemmeke^ sich
die Weihen erteilen zu lassen, Steuerwald 1360 September 17.
Henricus dei et apostolice sedis gracia Hildense mensis
ecclesie episcopus dilecto sibi lohanni dicto Lemmeken litterato
sue dyocesis salutem in domino. Ut a quocunque archiepiscopo
vel episcopo katholico graciam sedis apostolice et exBecueionem
Bui ofßcii habente omnes tam minores quam sacros ordines, dum
tarnen tempore ordinacionis ad sacros ordines sufficientem titulum
patrimonii vel beneflcii vel alias habeas, promoveri valeaa, ßibi
conferendi et tibi recipiendi presentibus concedimus facultatem.
Datum Sturewalde anno domini m®. ccc®. sexaghesimo, die beati
Lambert! martiris.
Or. im Oermanischen Museum zu Nürnberg. Siegel des Bischofs,
1360. 561
897. Bischof Ludimg von Hcdberstadt nimmt den Johann
von Oberg in seinen Dienst mit der Verpflichtung^ dass er ihm mit
seinem Anteil an dem Harne Wallmoden gegen Jedermann, ausge-
nommen den Bischof Heinrich von Hildesheim u. a., Hülfe leiste.
1360 September 22 (in die sancti Mauricii).
Gedr. nach Cop. Schmidt, ÜB, des Hochstifts Halberstadt III (PM. aus
den Preuss. St.- Archiven XXVII), S. 647 Nr. 2587, im Auszug v. Heinemann,
Cod. dipl Anhalt. IV, S. 254, Bode, ÜB. IV, S. 527 Nr. 701.
898. Knappe Bertold von Uten verkauft dem Henning Hake
einen Hof in Eldagsen. 1360 September 28.
Ek Bertolt van Uten knape bekenne openbare in deasem
breve allen, de on sen eder hören lesen, dat ik unde mine
brodere vorkoft hebbet enne hof to Eldaghesen, de her Bogeies
was unde nu de heren van Wittenborch hebbet, Hennighe Haken
unde sinen broderen ane worttins, des wi dar nicht afghegeven en
hebbet, also alse use vader vore unde wi na one beseten hadden
wol twe unde twintich jar, unde willet des ore rechte were
wesen unde der heren van Wittenborch, den se on vort vorcoft
hebbet, wanne unde wore on des not is, unde willet darto don,
wat 08 darto boret Unde ek Bertolt vorbenomt betughe dat
mit mineme ingheseghele, des mine brodere mit mi ghebruket,
dat ghehenghen is tho desseme breve. Dit is gheschen na goddes
bort dusent unde drehundert jar in deme sestigesten jare, in
sinte Michaelis avende.
Or. im Germanischen Museum zu Nürnberg. Das Siegel verloren. — In
dem Verzeichnis der Registratur des Kl. Wittenburg vom Jähre 1513, Ms. C. 98
fol. 21 heisst es: Vier Briefe über etzliche Kothöfe in Eldagessen. Den ersten hat
geben Henningk Hack, darin ein Hof den Herrn von Wittenborch verkauft.
Datum 1360.
899« Der Vogt von Marienburg bekundet, dass Henning
Sporekatte und Frau den Brüdern Heinrich und Werner von Oste-
rode aus der Badestube genannt borchstove eine Rente verkauß
haben. 1360 Oktober 9.
Ek Henric van Volkersem voghed to der Marienborch be-
kenne unde betfighe openbare in desseme breve, dat Henningh
Sporekatte unde Meehtild sin husvrowe mit mineme willen unde
wlborde in oreme stoven, de de borchstove gheheten is, unde
in alle den woninghen, de darto höret, hebbet vorkoft unde vor-
HUdMh. U6. V. 30
562 Nr. 899—901.
kopet in desseme breve vor driddehalve marc lodighes sulveres
Hildens, wichte unde witte enen verdingh tinses jaregher ghulde
deasulyen sulveres unde wichte Henrike van Osterrode unde
blinden Wemere sineme brodere unde oren erven eder we dessen
bref heft. Dessen verdingh is Henningh Spörkatte unde Mechtild
sin husvrowe unde ore erven eder we des stoven besittere ia
on alle jar plichtich to ghevende to paschen sunder hinder mit
desseme underschede, dat se doch af beyde half hebbet dessen
willekore, weret dat Henningh Sporekatte Mechtild sine husvrowe
unde ore erven eder we des stoven besittere is dessen vor-
benomden broderen eder oren erven eder deme, de dessen bref
heft, de losinghe kundegheden eder dat se den wederkop dessee
vorscrevenen tinses van Heninghe Sporekatten, van Mechtilde
siner husvrowen eder van oren erven eder van deme, de des
stoven besittere were, escheden,*) welkes jares dat were twischen
user vrowen daghe wortemissen unde user vrowen daghe der
lateren, dama to deme neysten tokomenden sunte Michaelis
daghe so is Henningh Sporekatte, Mechtild 2) sin husvrowe unde
ore erven eder we des stoven besittere is dene vorscrevenen
verdingh tinses van dessen benomden broderen twen eder van
oren erven eder van deme, de dessen bref heft, weder plichtich
aftokopende vor driddehalve lodighe marc des vorscrevenen
sulveres unde wichte unde on darmede gheven icht des tinses
icht entseten were ane vortoch. To euer betughinghe desser
dingh so hebbe ik Henric van Volkersem vorbenomd dorch bede
willen Sporekatten unde siner husvrowen min ingheseghel an
dessen bref ghehengt na goddes bort dritteynhundert jar in deme
sesteghesten jare, in sunte Dyonisius daghe.
Or. im KgU St.-A, zu Hannover, Kreuzstift Nr. 36Ö. Das beschädigte Sit^
des Ausstellers an dem von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen iässt ein
halbes Rad erkennen.
900. Ludolf Honhus und Degenhard Schilder bürgen den
Brüdern von Osterode wegen des von Henning Sporekatte und dessen
Frau verhaußen Zinses. 1360 Oktober 9.
We . . Ludolf Honhus unde Deghenerd de Schildere bekennet
in desseme breve under mineme ingheseghel^ Ludolves, went
ik Deghenerd neyn eghen ingheseghel en hebbe, dat we Henrike
0 escheden über der Zeile nachgetragen. *) Or. Mechtold.
1360. m
van Osterrode unde Wemere deme blinden sineme brodere unde
oren erven eder we dessen bref heft en truwen hebbet ghelovet
unde lovet in desseme breve, weret, dat on an der driddehalve
marc hovedgudes unde an deme verdinghe tinses, dene Henningh
Sporekatte unde Mechtild sin husvrowe an deme borchstoven
vorkoft hebbet, alse de bref utwiset, dene Henric van Volkersem
YOghed to der Marienboreh on darup beseghelet heft, jenieh
broke eder hinder scude, in welker achte dat toqueme, unde we
darumme ghemaned worden, dat we denne binnen den neysten
verteyn nachten na der maninghe scullet unde willet on dene
broke gensliken irwUen mit ghenoghenden panden eder mit redeme
ghelde. Desse bref is ghegheven na goddes bort dritteynhundert
jar in deme sesteghesten jare, in suntte Dyonisius daghe.
Or, im Kgl. St-A. zu Hannover, Kreuzsiifl Nr, 361, Wenig beschädigtes
Siegel des Ausstellers an dem von der Urk, geschnittenen Pergamentstreifen, ein
Haus zeigend,
901* Bischof Heinrich macht mit den Brüdern Heinrich und
Hans von Schwicheldt einen Ländertaasch. 1360 November 1.
We Henrik van der gnade goddes bisscop des stichtes to
Hildensem bekennet unde don witlik alle den, de dessen breff
Ben eder hören lesen, det Hinrik unde Hans brodere gebeten
van Swichelte os unde usem stiebte hebbet gelaten teyn hove,
de gelegen sint in dem velde to Swichelte, unde acht hove, de
gelegen sint in den velden Rosendal, unde de kotworde, de darto
höret, unde alle de nud, de to dussen vorbenomden gude höret in
dorpen, in velden, in holte, in grase, in weyde, unde den hoff
in der vorborch to Peyne, dar Basilius van Rutenberge inne
gewonet hadde. Dit vorbenomde gud hebbe we on vorsattet
unde we hebben on darvor gegeven twolf hove unde enen halven
tegeden to Lutteken Ilsede unde enen halven tegeden to Bro-
stede, dat gelegen is by der Vusene, unde dre hove to Sostorem,
dat gelegen is twysschen Honhamelen unde dem Broke. Unde
we hebbet se darmede to eneme rechten erve belenet unde myt
alle der nud unde mit alle deme rechte, dat darto höret in dorpe,
in velden, in holte, in grase, in weyde. Unde we scullet unde
wiUet desses vorbenomden gudes to Lutteken Ilsede unde Bro-
Stade unde to Sossterum ore unde orer erven rechte were wesen,
wur unde wu dikke on des nod is unde se dat van os esschet.
36*
664 Nr. 902—906.
Des hebbe we ob weder se vorplichtet unde vorplichtet*) os des
weder se in dussem sulven breve, den we on to ener bewisinge
alle desser vorsereyen ding besegelt hebbet, gegeven mit usem
Ingesegele. Dyt is gesehen na godes bord drytteynhundert jar
dama in deme sestegesten jare, in dem hilgen dage aller godes
hilligen.
Gedr, Vogell, Geachl.'Oesch. des von Sckwicheldtschen Hauses, ÜB, & M
Nr, 34 nach dem Or,
902. Bischof Heinrich genehmigt den Versate eines Hofes in
Ältenrode durch das Kl. Heiningen an die Brüder von Sehwiehddt.
1360 November 1.
We Hinrik van der gnade goddes bysscop des sticbtes to
Hildensem bekennet unde dot witlik allen den, de dessen bref
sen eder höret lesen, dat Hinrik unde Hans brodere geheten
van Swichelte unde ore erven mit useme guden willen unde
mit vulborde uses eapittele scullen besitten den hof to Olden-
rode unde al dat darto hord in velde, in holten, in grase unde
in weyde, unde se scullet des bruken in allem rechte unde mit
allerslachten nud also, alse (se) dat hebbet van der gemeynen
samynge des closters to Henyngen. Unde dewile dat desse vor-
benomde van Swichelte eder ore erven ore geld an dessen
vorbenomden gude to Oldenrode hebbet, dewile scal nen me
voget to der Levenborch noch nement usen stichtes amechtman
van dem vorbenomden gude unde van den luden, de dat vruchtiget
unde buwet, denst eder bede esschen edder nemen. Unde we
en willet datsulve gud bynnen der tyd nemenden to denste
wisen edir setten. To enem erkunde desser vorgescreven ding
hebbe we use ingesegel to dessen breve gehenget laten. Unde
we Nycolaus domprovest, Gerhard deken, Otto scolmester unde
dat gemeyne capittel desses vorbenomden stichtes to Hildensem
bekennen, dat alle desser vorgescreven ding mit usem guden
willen unde vulborde gesehen sint, unde we hebbet des to ener
bewisinge uses cappitteles ingesegel gehenget laten to dussem
breve, de gegeven is na goddes bord dritteynhundert jar in deme
sestigesten jare, in deme dage aller godes hilligen.
Gedr, nach dem Or, Vogell, GeschL-Gesch, der v. Schwicheldt, OB. S. 35 Nr. 35.
*) unde vorplichtet fehlt hei V,
1860. 565
908. DcL8 Godehardikloster verpachtet dem Bürger Ludolfvon
Harlsem vier Hufen in. der Feldmark von Uppen. 1360 November 11.
We Dideric van der gnade godes abbet, Johannes prior unde
de^) ghantze convent des stichtes to sunte Godeharde in deme
bnile vor Hildensem bekennet openbare in desseme breve, dat
we Ludolfe van Harlsem borghere to Hildensem unde synen
erven hebbet ghedan unde ghelaten to ervemetinse veer hove
uppe dem velde to Uppum myt alle deme, dat darto höret, dar
de abbethove mede is. Van densulven veir hoven schullet se
allejarlikes useme abbede, we de is, gheven dre lodighe verdinge
unde eyne lodeghe mark useme cüstere unde eyne halve mark
deme caritatere lodeghes sulvers Hildens, wichte unde witte to
jowelkem sunte Margreten daghe ane hinder. To eyner bewisinghe
desser dingh so hebbe we abbet unde convent vorbenomd dessen
bref ghevestent myt usen inghesegelen. Unde is ghesehen na
godes bort dusent unde drehundert jar in deme sesteghesten jare,
in sunte Martens daghe.
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cap. des OodehardikL, Ms, Sil foU 95 v
in der Beverinischen Bibliothek zu Hüdesheim, Regest Doebner, ÜB. II, S, 98
Nr. 166.
904. Der Rat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass
Heinrich Tymme seinen Schwestern Grete, Klosterfrau in Dorstadt,
Aleken und Jutta, Klosterfrauen in Neuwerk zu Goslar, je eine
Mark jährliche Leibzucht aus seinem Wohnhause hinter dem Martins-
tore überlassen hat. 1360 Dezember 9 (feria quarta ante Lucie).
Nach dem zweiten Degedingebueh der Altstadt fol. 152 v im Stadtarchiv zu
Braunschweig.
905. Der Dechant des Blasiusstiftes zu Braunschweig vidimiert
eine Urk. des KL Heiningen von 1358 Juni 5. 1360 Dezember 14.
Dei gratia nos Heyso de Uslere deeanus ecclesie sancti
Blasü in Brunswich recognoseimus publice protestantes, quod
anno domini m®ccc<>. lx\ in crastino beate Lucie virginis discretus
vir Predericus deVeltum presbiter vicarius ecclesie predicte ex-
hibuit et tradidit nobis quandam litteram legendam et tangendam
duobus sigillis pendentibus sigiUatam, sanam et integram, non
viciatam, cuius tenor est talis. (Folgt die Urk.). In evidens testi-
monium premissorum sigillum nostrum presentibus est appensum.
') de fehlt im Cap.
566 Nr. 906—908.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, KL Heiningen Nr. 85. Von dem Siegel
die obere Hälfte verloren. Die eingerückte Urk. vgl. oben Nr. 789.
906. Das Michaeliskloster einigt sich mit Heinrich von
Gandersheim, Pfarrer zu st. Andreas, wegen rückständiger Zinsen.
1360.
Nos Hartmannus dei gracia abbas, Conradus prior totusqae
conyentus monasterii sancti Michaelis in Hildensem ordinis sancti
Benedieti recongnoscimus et presentibus lucide protestamur, quod,
cum honesto viro domino Henrico de GanderBem plebano ecdesie
sancti Andree ibidem fuissemus in xl marcis puri argenti capitalis
summe et in pensione annua quatuor marcarum obligatio in
quarum solucione nos et predecessores nostri racione penurie
defecimus multis annis .... des, idem dominus Henricus videns
nos non ex pertinacia sed ex mera paupertate deficere, contentos
in summa capitali nobis graciose in pensione neglecta penitoB
ignoscendoO- Unde ne in solucione dicte pecunie capitalis tardi
inveniamur, astringimus nos et posteros . nostros ipsi domino
Henrico, videlicet quod dictarum xl marcarum partem mediam
in feste Michaelis proximo et aliam medietatem in feste Michaelis
exnunc et alteram medietatem in feste Michaelis extunc post . . .
venture inmediate expedite et finaliter persolvemus. Ut eciam
ad eiusdem argenti solucionem faciendam premissis terminis sine
tedio et prorogacione festinemus, obligavimus ipsi domino Henrico
nostri monasterii ^) (Si vero) in solucione xl marcarum
vel ipsius medietatis in primo vel secundo termino modo quo
prefertur reperimur negligentes, vendere, alienare et alii pignori
dare et tradere potest et de ipsis et cum ipsis pecuniam pre-
narratam vel eins partem non solutam extorquere. In quibus
si quid defecerit, quod argentum premissum aut eius pars media
primo vel secundo termino ei per nos solvendum de ipsis et
cum ipsis candelabris extorquere non poterit, quod ei huiusmodi
defectum infra quindenam a tempore requisicionis proximam sine
contradictione et ulteriori requisicione, eciam si dicta pignora
vendita, alienata vel alii pignori data seu tradita fuerint, inte-
graliter et plenarie refundemus, hec tarnen gracia dicto domino
Henrico concessa seu condicione subnexa, si prefatas xl marcas
*) So das Cop. ^) Fast anderthalb Zeilen unleserlich, am Rande von
jüngerer Hand candelabr» sancti Bemwardi,
1360. 667
ei in premissis successivis terminis seu temporibus non solveremus,
quod ipse dominus Henricus cum primis noatris litteris super
caucione firmiori premissorum sibi benivole relictis, quas in suo
yigore volumus remanere racione summe principalis, premissas
xl marcas vel eins partem mediam in primo vel in secundo
termino non persolutam in quocumque termino sibi viderit ex-
pedire licite quocumque modo voluerit in nostrum eventum
poterit extorquere, has autem litteras nobis reddere seu a se
dimittere non tenebitur, nisi solucione premissa sibi facta terminis
prenarratis. Hec omnia et singula ipsi domino Henrico plebano
data fide promisimus et presentibus promittimus firmiter et in-
violabiliter observare. Dicimus insuper, quicumque seu que-
cumque presens scriptum in vita vel in morte ipsius domini
plebani habuerit, cuiuscumque condicionis, sexus vel Status fuerit,
quod illi non obstante alterius redamacione premissum argentum
solucionis premissis temporibus seu exspiratis integraliter
sub fidei nostro promisso sine diminucione aliqua finaliter per-
solvemus. In quorum omnium evidens testimonium et efficaciam
presens scriptum sigillis nostris videlicet abbatis et conventus
monasterii sepedicti duximus muniendum. Sub anno domini
m^ccc^lx^., ipso (die)
Oleichzeitige Abschrift in Ms. 278 fol 15 v in der Beverinischen Bibliothek
zu Hildesheim, sehr verblasst, an den Lücken durch Reagensmittel ganz un-
leserlich gemacht.
907. Die Vormünder der Kapelle vor dem Wendentore der
Stadt Braunschweig verkaufen Mechtüde, Witwe des Konrad von
Rühme (Rfidem), und ihren Kindern Konrad und Useie, Kloster-
frau in Heiningen, für sieben Mark eine halbe Mark Zins, zahlbar
halb auf Ostern und halb auf Michaelis, 1360.
Nach dem Degedingebuch des Hagensfol. 101 v im Stadtarchiv zu Braunschweig.
908. EinVerwilligung Hermanni Kinen^\ Propst euWenigsen,
und des Convents, darin sie bekennen, dass Bartold Bohne dem
Clusener zu Wittenborch und seinen Brüdern eine Hufe Landes zum
Springe mit ohrem Willen verkauß habe. Datum 1360.
8o das Regest in dem Verzeichnis der Registratur des Kl. Wittenburg vom
Jahre 1543, Ms. C. 98 fol. 34 v im Kgl, St.-A. zu Hannover,
^) So statt Kniggen,
568 Nr. 909—912.
909. Verzeichnis der Aktiv- und Passiv-Lehn des Schenken
Äschmn (von Meienherg), 0. J. (um 1360),
Or, in der Bibliothek des histor, Vereins für Niedersachsen zu Hannov^,
Nr. 263, Gedr. Sudendorf, ÜB. IX, S. 304, im Auszüge Doehner, ÜB. U, S. W
Nr. 168.
910. Graf Otto von Hallermund schlichtet einen Streit der
Brüder von Mölme mit dem Domkapitel. 0. B. (um 1360).
Djrt sint de deghedinge, de de erbare here greve Otte vcd
Halremunt ghedeghedinget hefft twisBchen usen heren deme
capittele to Hildensem unde twisschen Boreharde unde BerndB
von Möllern umme de schult, de de schude in des von Stockeoi
hove, dat Borchard unde Bernd sehullet usen heren dene
capittele laten drittich Schillinge geldes uppe deme Damme, de
on ore vader gheervet heflFt mit alleme rechte. Vortmer so
sehullet Borchard unde Bernd unde ore erven, wan men hir
singet, wannet use here achte dage vore von on essched, komen
in den dom to Hildensem, dar schal men ene misse singen
middene in dem munstere, unde wanne denne de misse ute is,
so schal men user vruwen enen lovesank singen, unde wanne
me den erst beghint, so willet use heren ghemenliken unde
vicarii unde de scholere, Borchard unde Bernd unde ore vrunt
nedderknyen also lange, went de lovesank ute si; so sehullet
denne Borchard unde Bernd unde ore vrund opperen dem hilch-
dom user vruwen, unde wanne se dat ghedan hebbet, so willet
se to usen heren ghan under de krönen unde bidden se umme
den Unwillen, dat willet use heren denne don. Wanne denne
dat gheschen is, so schal Bernd von Mollem ghan vor use heren
uppe dat capittelhus unde schal dar sweren, dat he mit vorsate
de wile dat he levet user heren vriheit nicht en breke.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 709 Nr. 1394 im Kgl St.-A.
zu Hannover.
911« Heinrich von Gittelde, Vogt in Hunnesrück und Dassd,
weist die Beschuldigungen des Herzogs (Ernst?) gegen Bischof
Heinrich und ihn dem Bäte der Stadt Göttingen gegenüber zurück.
0. D. (um 1360).
Her Henrik van Ghittelde voghet to Hundesrughe unde to
Dasle mines heren bysschopes Henrik to Hildensem. Ghi wisen,
werden radmanne to Gotinghe, also juk min here von Brunswik
Um 1360. 569
ghescreven heft, min here von Hildensem de en hebbe on nicht
ghesculdeghet, dar he id irvaren hebbe, des wetet, dat min here
von Hildensem heft twighe mid mineme heren von Brunswik to
daghe wesen, dar min junchere Sivert von Homborch bi heft
ghewesen, dar hedde min here von Hildensem wol ghenomen,
dat he bi deme rechten mochte wesen ghebleven, dat sine vor-
varden an deme Solinghe ghehad hebbet. Seder hedde min
here von Hildensem wol daghe holden mid minem heren von
Brunswik, dar min here von Hessen mochte wesen wesen to ghe-
ko(men), unde hedde gherne nomen, dat min here von Brunswik
minen heren von Hildensem hedde bi deme rechten ghelaten,
dar sine vorvarden bi ghewesen hebbet. Dat en mochte om alt
nicht gheschen. Vortmer so heft juk min here von Brunswik
ghescreven, ek hebbe penninghe an deme Hundesrughe unde wil
daraf ome sin erve afvorderen, dat moghe ghi unde jowelk wis
man proven, wu ek dat vermochte, dat ek minem heren von
Brunswik sin erve afvorderen mochte eder afvorderen künde.
Wente mek scolde wol ghenoghen, dat ek unde de mek bevolen
sint bi rechte mochte bliven.
Or, im Stadtarchiv zu Göttingen, ürk. Nr, 1545. Papier, Spuren des
schliessenden auf der Bückseite aufgedrückten Siegels, Adresse: Pradentibas
viris ac honestis consnlibus in Gotinghe detor hec littera. Unter dem Text der
Urk. ist eine Zeile fortradiert,
912. Abt Dietrich des Godehardiklosters präsentiert dem
Dietrich van Stöckheim, Archididkon in Forste, den Kleriker
Dietrich von Bodenwerdej- für die Pfarrkirche in Giesen. 0. D.
(um 1360).
Honorabili viro ac honesto domino domino Thiderico de
Stockem archidiacono in Vorste in ecclesia Hildensemensi
Thidericus abbas monasterii sancti Godehardi extra muros
Hildensemenses ordinis sancti Benedicti oraciones in Christo
devotas cum promptitudine famulatus indefessi. Ecclesiam
parrochialem in Gysen vacantem nobis ex obitu quondam domini
lohannis Dives novissimi rectoris eiusdem, cuius ins patronatus
seu collacio ac*) quevis alia disposicio ad nos pertinere dino-
scitur, pleno iure discreto viro domino Thiderico de Bodenwerdere
clerico pure et simpliciter contulimus et presentibus conferimus
^) Cop, ad.
570 Nr- 913-920.
propter deum, ad quam eciam ecclesiam eundem dominum
Thidericum vobis seu vestro in hac parte commisBario presen-
cium tenore duximus presentandum ac presentamus, rogantes
vestram honeetatem attente cum eodem, ut eundem dominum
Thidericum de dicta parrochiali ecclesie in Gysen, prout ad
vestrum spectat officium, dignemini investire curam et regimen
animarum eiusdem ecclesie in spiritualibus et temporaUbus
committendo adhibitis circa hec ceteris sollempnitatibuB debitis
«t conswetis. In cuius coUacionis seu presentadonia nostre
testimonium presentes litteras eidem domino Thiderico ac
Omnibus, quorum interest, sigillo noetro tradimus commimitas.
Bub anno etc.
Abschnft des 15. Jahrhunderts im Cop, des GodehardikL, Ms. 311 foU 95
in der Beverinischen Bibliothek zu Uildesheim. Vgl. Lüntzel, Ältere Diözese
8. 211 über das Archidiahonat Forste, woselbst Druck im Auszuge,
918. Aschmn von Meienherg, Vogt des Stiftes, und Sohne
Johann und Hilmar bitten den Rat, den Ludeke Kuren und Heins
Sasse zur Erfüllung ihrer Pflichten gegen sie amuhalten. O. D.
(1360^80).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Briefe Nr. 61. Best des Siegels des
Aschwin. Oedr. Doebner, ÜB. II, 8. 278 Nr. 456.
914. Kurd (von Emmerke?), Marschail des Stißes, zeigt dem
Rate an, dass er Feind des Bischofs geworden wegen vorenthaltener
Gelder, und verwahrt sich wegen eventuellen Schadens, den er dem
Rate zußigt. 0. D. (um 1360-80).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Fehdebriefe Nr. 32. Siegelreste. Oedr.
Doebner, ÜB. II, S. 282 Nr. 463.
915. Edelherr Siegfried von Homburg und Sohn Heinrieh
bitten den Rat um Vermittelung beim Bischof. 0. B. (um 1360 — 80).
Or. im Stadtarchiv zu Ilildesheim, Briefe Nr. 44. Siegelrest. Gedr.
Doebner, ÜB, II, S. 285 Nr. 469. — In einem anderen Schreiben klagen dieselben^
dass sie trotz ihres Bundes den Bischof vergeblich um Hülfe gegen Gerhard wm
Salder, Johann von Escherde, Heinrich Bock, Johann von Frenke und die wm
Dudinghe angerufen hätten, dass der Bischof vielmehr Heinrick Bock zum Amt-
mann in Steuertcald angenommen habe, und bitten um Vermittelung des Rates.
Or. a. a. 0. Nr. 47 mit beschädigtem Siegel Heinrichs, Regest a. a. 0, Nr. 474.
1360—61. 571
916. Dechant (Johann) und das Kapitel des Andreasstifles
verpachten dem Konrad Barum, seiner Frau Gertrud und seinem
Sohne Konrad ein Haus mit Hof und Keller in der Kramerstrasse
(platea institorum) gegen einen zur Hälfte auf Ostern und zur
Hälfte auf Michaelis zahlbaren Zins. 1361 Januar 2 (in crastino
circumcisioniB domini).
Zum Teil zerst^te Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 50 foL 1 im
KgL St.'A. zu Hannofter. Begest Doebner, ÜB. II, S. 106 Nr. 181.
917. Der Rat überweist dem h. Geist-Hospitale beim Andreas-
hirchhofe statt eines Zinses von fünf Schilling von dem Grundstücke,
worauf jetzt die Wechselbank steht, einen solchen von einem Garten
vor dem Almestore, genannt Utcenpol, und einem Garten bei dem
Katharinenhospital. 1361 Januar 5 (in dem hilghen avende to
twelften).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr. 1843. Eingenähtes Stadtsiegel.
Gedr. Doebner, ÜB. II, S. 106 Nr. 182.
918. Die Brüder Otto, Domscholaster, und Heinrich, Grafen
von Hallermund, verkaufen dem Kl. Wülßnghausen zwei Kotstätten
im Oberen bezw. Niederen Dorfe bei Eldagsen auf Wiederhauf.
1361 Januar 6 (in deme hilghen daghe to twolften).
Or. im KgL St.-Ä. zu Hannover, Kl.Wülßnghausen Nr. 188. Siegel Heinrichs
beschädigt, das Ottos verloren. Gedr. v. Hodenberg, Calenberger ÜB, VIII, S. 84
Nr. 112.
919. Hartbert von Salder lässt dem Bischof Heinrieh einen
Hof in dem Woldenrode to Sladem auf zur Belehnung der Brüder
Heinrich und Hans von SchuncheHdt 1361 Januar 6 (in dem
hilghen daghe to twelften).
Qedr. VogeU, Geschl- Gesch. des von Schmeheldtsehen Hauses, ÜB. 8. 36
Nr. 36, Seheidt, Vom Adel S. 149 Anm.
920. Die Brüder Heinrich und Lippold von Barienrode ver-
pfänden ihrem Bruder drei Gärten bei Gronau. 1361 Januar 6.
Wy Hinrek unde Lippolt brodere, knechte, gebeten van
Bernigenrode bekennen in dussem openen breve gevestet myt
unsem ingesegele, dat wy unde unse erven vor vyf lodyge mark
sulvers Hildens, wychte unde wytte hebbet gesad unde in were
geantwordet dre garden, der twene tosamene liggen to Olden
572 Nr. 920—921.
Empne unde eyn vor deme steindore to Gronauwe, myt aller-
sclachten nud Siverde van Bernigenrode unsem brodere, borgere
to Gronauwe, Alheyde synem echten wyve, Hanse dessulven
Siverdes sone unde oren erven to dren jaren, de negest tokomede
synt, in oren brukelken weren to beholdende ane unse wedder-
sprake, myt dussem underscheyde, dat wy moget one edder ae
uns na dussen ersten dren jaren de lose kundygen allejarlikes
twysschen wynnachten unde leehtmyssen. Wanne dat gesehen
is, darna to deme negesten passehen schulle wy unde willet der
vorbenomden garden weder losen vor de vorscreven vyf mark
ane hinder. Ok moget sek de borgen, de hyr nascreven synt,
der garden underwynden unde beholden de also lange in oren
brukelken weren, efte one des nod is, wente wy se wedder
losen van one vor de vorscreven vyf mark. Dyth love wy one
in guden truwen stede unde vast to holdende. Unde wy Hart-
man van Dudinge, Hermen Bock van Northolte unde Siverd
Bock heren Siverdes sone, knecht, bekennet in dessem breve
under unsem ingesegele, dat wy hebbet gelovet unde lovet in
guden truwen myt samder hant Siverde van Bernigenrode vor-
benompt, Alheyde syme echten wyve, Hanse dessulven Siverdes
sone unde oren erven, were, dat one jenich brok schude edder
hinder van Henrek unde Lippolde broderen gebeten van Ber-
nigenrode edder van oren erven in dussen vorscreven stucken
unde wy darumme gemand worden, bynnen den negesten veer
weken na der maninge schulle wy unde willet one de vorbe-
nomden garden aflosen vor vyf lodyge mark sulvers Hildens.
wytte unde wichte ane vortoch. Gegeven na godes bord dryttein-
hundert jar in deme eyn unde sestigesten jare, to twelften.
Abschrift des 16, Jahrhunderts in Ms, 346 fol. 167 in der Beverinisekem
Bibliothek zu Hildesheim,
921. Notarielle Transsumierung von vier dieVikarie st Martini
im Kremstiß betreffenden Urkunden. 1361 Januar 15.
In nomine domini amen. Anno nativitatis eiusdem m^cc<>. sexa-
gesimo primo, indictione xiiii^., die mensis ianuarii decima quinta,
pontificatus sanctissimi in Christo patris ac domini nostri domini
Innocencii divina providencia pape sexti anno nono hora vespera
vel quasi in mei notarii publici subscripti et testium subscriptorum
presencia constitutus discretus et honestus vir dominus Mathias
1361. 573
de Lyndowe perpetuus vicarius altaris beati Martini in ecclesia
sancte Crucis HildensemensiB quasdam litteras super dotatione
dicti altaris confectas produxit in medium et michi notario ad
manus transscribendas et in publicam formam redigendas tradidit,
quarum quidem litterarum tenor per omnia ae de verbo ad verbum
dinoscitur esse talis (folgt die ürJc. von 1275 Mai und Juni 24,
Bd. Illy S. 195 Nr. 413). Et erat sigillum huic littere appensum
obrotunde figure de cera communi, in cuius medio apparuit
quedam ymago episcopi infulati residens in solio pontificali habens
in manu dextra disposicionem cuiusdam libri et in sinistra manu
baculum pastoralem, in circumferencia denique ipsius has litteras
deprendens S . OTTONIS . DEI . GRA . EPI . HILDEN8EMEN8IS.
Item tenor alterius littere fuit et est talis (folgt die Urk. von 1278
September 10, Bd. III, 8. 265 Nr. 498). Erant enim ad hanc litteram
duo sigilla cum filis cericis rubeis et glaucis mixtim se habentibus
appensa, primum oblonge figure de cera communi factum et alia
omnia, ut superius est expressum, et secundum erat obrotunde
figure eciam de cera communi factum, in cuius medio apparuit
ymago beate virginis residens habens in sinu suo puerum Ihesum
et a dextris una ymago episcopi infulati et una a sinistris erecte
similiter apparuit, in circumferencia sua has litteras habens:
SIGILLVM . HILDEN8EMEN8I8 . ECCLESIE. Item alterius littere
fuit talis (folgt die Urk. von 1285 Mai 7, Bd. III, S. 371 Nr. 716).
Sigillum huic littere appensum erat de cera communi oblonge
figure, in cuius medio apparuit ymago episcopi infulati residens
in solio pontificali habens in sinistra manu librum et in dextra
manu baculum pastoralem, in circumferencia sua has litteras
habens: 8 . 8IFRIDI . DEI . GRA . EPI . HILDEN8EMENSI8. Item
alterius littere tenor fuit et est talis (folgt die zweite Ausfertigung
der Urk. von 1278 September 10). Disposiciones sigillorum huius
littere appensorum fuerunt per omnem modum prout superius
lucidius est expressum. Acta et transsumpte sunt hec littere
premisse et sigilla earum ac disposiciones descripte in domo
habitacionis mei notarii subscripti, anno, indictione, die, mense,
pontificatu et hora quibus supra, presentibus discretis viris
dominis Ecghehardo Lapiseide perpetuo vlcario ecclesie sancte
Crucis Hildensemensis, lohanne dicto Bemowe consule in
Hildensem ac Arnolde dicto Kreyenberch clerico Hildensemensi
testibus vocatis ad premissa specialiter et rogatis.
574 . Nr. 922-925.
Et ego Arnoldus de Indagine clericos Hildense-
(S. N.) mensls dyocesis publicus imperiali auctoritate notarius
w. 8. w.
Or. im Kgl, St.-A. zu Hannover, Kreuzstift Nr, S62,
922. Der Rat der Neustadt bekundet, dass Tüeke von Giesen
und Frau Irmgard von Eckehard Steinhrekers, Vikar des Kreuz-
Stiftes, und dessen Mutter Lutgard ein Haus auf der Gunteringe-
Strasse gegen einen Erhzins von elf Schilling erhalten haben. 1361
Februar 1 (in unser fruwen avende lechtmisszen).
Nach Abschrifi des 16, Jahrhunderts in Cop, VI, 68 foL 17 v im Kgl. St.-A.
zu Hannover gedr, Doebner, ÜB, II, S, 107 Nr, 183,
928. Kaiser Karl IV. präsentiert dem Bischof (Heinrich)
und dem Domkapitel zu Goslar für die dort erledigte Propstei,
deren Patronat dem jeweiligen römischen Könige oder Kaiser zu-
stehe, den Kanoniker Hartmann Zabel, Diener des Erzbischofs
Gerlach von Mainz, ungeachtet, dass diese Propstei Rudolf von
Sulgen faktisch innehabe, Nürnberg 1361 Februar 2.
Oedr, Glafey, Anecdot. collect, S, 605, Begest Huber, Die Segesten unier
Karl IV, Nr, 3546.
924. Das KL Wülfinghausen verpflichtet sich zur Rückgabe
des Zehnten in Holtensen an das Domkapitel nach dem Tode der
Berta und Kunigunde Bock gegen 60 Mark Silber. 1361 Februar 3,
We Bemard provest, Beata priorent und de gantze convent
to Wulfinghusen bekennet openbarliken in dussem breve, dat
we edder use nakomelinge schullet und willet ane wedersprake
weder antworden den tegeden to Holthusen van os ledieh und
loss und de breve, de we darupp hebben, den erbaren heren
dem cappittele des stichtes to Hildensem alle jar wan set van
OS edder van usen nakomelingen esschet na der twyer junefniwen
dode Berthen und Koneghunde Bockes und wanne se os bered
hebbet sestig lodige mark sulvers, alse ere opene breve utwyset,
de dat vorben. cappittel os darupp ghegeven heflft. Dyt hebbe
we on ghelovet und lovet in truwen stede und gans to holdende.
To eyner bewysinge hebbe wy unse ingesegel ghehenget an
dussen breff na godes bort dritteynhundert jar in dem eyn und
sestigesten jare, in sunte Blasius daghe.
Abschrift des 15, Jahrhunderte in Cop, VI, 11 S. 165 Nr. 235 im Kgl St-J.
zu Hannover,
1361. 575
92S* Papst Innoeem VI. ernennt die Äbte von Northeim und
Schloss Lüneburg und den Dechanten des Niholaistifies in Magde-
burg zu Konservatoren des DompropsteSy Domdechanten und Dom-
kapitels in Hildesheim auf drei Jahre. Avignon 1361 Februar 10.
Dilectis flliia . . in Northeym et . . in castro Lunenborch
Maguütine et Verdensis diocesum monasterionim abbatibus ac . .
decano ecclesie sancti Nicolai in Novo foro Magdeburgensi
salutem etc. Militanti ecclesie licet immeriti disponente domino
presidentes circa curam ecclesiarum et monaateriorum omnium
Bolertia reddimur indefessa soliciti, ut ioxta debitum pastoralis
ofScii eomm occurramus dispendiis et profectibus divina coope-
rante dementia salubriter intendamüs. Sane dilectorum filiorum
. . prepositi . . decani et capituli ecclesie Hildesemensis conque-
stione percepimus, quod nonnulli archiepiscopi, episcopi aliique
ecclesiarum prelati et clerici ac ecclesiastice persone tam reli-
giöse quam etiam seculares, necnon duces, marcbiones, comites,
barones, nobiles, milites et laici, communia civitatum, universi-
tates opidorum, castrorum, villarum et aliorum locorum et alle
singulares persone civitatum et diocesum et aliarum partium
diversarum occuparunt et occupari fecerunt castra, villas et alia
loca, terras, domos, possessiones, iura et iurisdictiones, necnon
fructus, census, redditus et proventus dicte ecclesie et noimulla
alia bona mobilia et immobilia, spiritualia et temporalia ad pre-
positum, decanum et capitulum ac ecclesiam predictos spectantia
et ea detinent indebite occupata seu ea detinentibus prestant
auxilium, consilium et favorem, nonnulli etiam civitatum et
diocesum et partium predictarum, qui nomen domini in vacuum
recipere non formidant, eisdem preposito, decano et capitulo super
predictis castris, villis et locis aliis, terris, domibus, possessionibus,
iaribus et iurisdictionibus, fructibus, censibus, redditibus et pro-
ventibus eorundem et quibuscumque aliis bonis mobilibus et im-
mobilibus spiritualibus et temporalibus ac aliis rebus ad eosdem
prepositum, decanum et capitulum et ecclesiam spectantibus multi-
plices molestias iniurias inferunt et iacturas. Quare dicti prepositus,
decanus et capitulum nobis humiliter supplicarunt, ut, cum eisdem
valde reddatur difficile pro singulis querelis ad sedem apostolicam
habere recursum, providere ipsis super hoc paterna diligentia cura-
remuB. Nos igitur adversus occupatores, detentores, presumptores,
molestatores et iniuriatores huiusmodi illo volentes eisdem pre-
576 Nr. 925—926.
posito, decano et capitulo remedio sub venire, per quod ipsorum
compeseatur temeritas et aliis aditua committeadi similia pre-
cludatur, discretioni vestre per apostolica scripta mandamus,
quatenus vos vel duo aut unus vestrum per vos vel alium seu
alios, etiam si sint extra loca, in quibus deputati estis conser-
vatores et iudices, prefatis preposito, decano et capitulo efflcacia
defensionis presidio assistentes non permittatis eosdem super biis
et quibuslibet aliis bonis et iuribus ad prepositum, decanum et
capitulum et ecclesiam predictos spectantibus ab eisdem yd
quibuBvis aliis indebite molestari vel eis gravamina seu dampna
vel iniurias irrogari, facturi dictis preposito, decano et capitulo,
cum ab eis vel procuratoribus suis aut eorum aliquo fueritia
requisiti, de predictis et aliis personis quibuslibet super restitutione
huiusmodi castrorum, villarum, terrarum et aliorum locorum,
iurisdictionum, iurium et bonorum mobilium et immobilium,
reddituum quoque et proventuum et aliorum quorumcunque
bonorum necnon de quibuslibet molestiis, iniuriis atque dampnis
presentibus et futuris in illis videlicet que iudicialem requirunt
indaginem summarie et de piano sine strepitu et figura iudidi,
in aliis vero prout qualitas eorum exegerit iustitie complementum^
occupatores seu detentores, presumptores, molestatores et iniuria-
tores huiusmodi necnon contradictores quoslibet et rebelies euius-
cunque dignitatis Status, ordinis vel conditionis extiterint quando-
cunque et quotienscunque expedierit auctoritate nostra per
censuram ecclesiasticam appellatione postposita compescendo,
invocato ad hoc si opus fuerit auxilio brachii secularis, non
obstantibus tam felicis recordationis Bonifacii pape viii. prede-
cessoris nostri, in quibus cavetur, ne aliquis extra suam dvi-
tatem et diocesim nisi in certis exceptis casibus et in illis ultra
unam dietam a fine sue diocesis ad iudicium evocetur, seu ne
iudices et conservatores a sede deputati predicta extra civitatem
et diocesim, in quibus deputati fuerint, contra quoscunque pro-
cedere seu alii vel aliis vices suas committere aut aliquos ultra unam
dietam a fine diocesis eorundem trahere presumant, dummodo ultra
duas dietas aliquis auctoritate presentium non trahatur, seu quod
de aliis quam de manifestis iniuriis, violentiis atque dampnis et aliis
que iudicialem exigant indaginem penis in eis si secus egerint et in
id procurantes adiectis conservatores se nullatenus intromittant,
quam aliis quibuscunque constitutionibus a predecessoribus nostris
1361. 577
Romanis pontificibus tarn de iudicibus delegatis et conservatoribus
quam personis ultra certum numerum ad iudicium non vocandis
aut aliis editis, que vestre possint in hac parte iurisdictioni aut
potestati eiusque libero exercitio quomodolibet obviare, seu si
aliquibuB comuniter vel divisim a predicta sit sede indultum,
quod excomunicari, suspendi vel interdici seu extra vel ultra
certa loca ad iudicium evocari non possint per litteras apostolicas
non facientes plenam et expressam ac de verbo ad verbum de
indulto huiusmodi et eorum personis, locis, ordinibus et nominibus
propriis mentionem, et qualibet alia dicte sedis indulgentia gene-
rali vel speciali cuiuscunque tenoris existat, per quam presen-
tibus non expressam vel totaliter non insertam vestre iuris-
dictionis explieatio in hac parte impediri valeat quoquomodo et
de qua cuiusque toto tenore de verbo ad verbum in nostris
litteris habenda sit mentio specialis. Ceterum volumus et apo-
stolica auctoritate decernimus, quod quilibet vestrum prosequi
valeat articulum etiam per alium inchoatum, quamvis idem in-
choans nullo fuerit impedimento canonico prepeditus, quodque a
datis presentium sit vobis et unicuique vestrum in premissis
Omnibus et eorum singulis ceptis et non ceptis presentibus et
futuris perpetuata potestas et iurisdictio attributa, ut eo vigore
eaque firmitate possitis in premissis omnibus et eorum singulis
ceptis et non ceptis presentibus et futuris et pro predictis pro-
cedere ac si predicta omnia et singula coram vobis cepta fuissent
et iurisdictio vestra et cuiuslibet vestrum in predictis omnibus
et singulis per citationem vel modum alium perpetuata legitimum
extitisset constitutione predicta super conservatoribus et alia
qualibet in contrarium edita non obstante, presentibus post
triennium minime valituris. Datum Avinioni iiii. idus februarii
anno nono.
Nach dem mtikan. Registerhand Reg, Avin, a, ix, 3,fol 83 b Regest Schmidt,
Päpsil. Urk. u. Reg. II (OQ. der Prov. Sachsen XXII), S, 106 Nr, 372, — Am
13. Fehr%iar beauftragt er den Dampropst, Domdeehant und den Domherrn
Bernhard von Zuden, den Jakob von Lübeck, der ohne Erlaubnis sein Kloster
st, Aegidii in Braunschweig verlassen hatte und jetzt zurückzukehren unlnscht,
nach der Konstitution des Papstes Benedikt XIL wieder einzuführen, Reg, a, a. 0,
Nr. 373,
926. Das Domkapitel bestimmt mit Willen des Dompropstes,
das8 je eine Hufe in Einum und in Bettmar nach dem Tode oder
HUdeah.üB.V. 37
578 Nr. 92fr-930.
Verzicht der Witwe des Lehnsinhabers nicht mehr zu Lehn gegeben,
sondern zur Feier des Festes der Beisetztmg des h. Bemward ver-
wendet werden sollen. Hüdesheim 1361 Februar 10.
Dei gracia Gberhardus decanus, Otto scolasticus totumque
capitulum ecclesie Hildensemensis ommbus in perpetuum. Cum
nuper duo mansi, quorum unus in campis Eynem et alius in
campiB Betmer siti dinoscuntur, per mortem Henrici de Oster-
rode, qui ipsos a preposito nostro in feodum habuit, vacaYerint
dominaque Rikele ipsius Henrici relicta eosdem mansos solum
ad vitam suam debeat possidere, nos cum domini Nicolai ecclesie
noBtre prepositi consensu ordinamus, quod, cum prefatam dominam
Rikelen, que prefatos mansos ad vitam suam obtinet, decedere
vel ipsis mansis quevis modo renuncciare continget, ipsi mansi
nequaquam per dominum Nicolaum prepositum seu succeaaorem
suum debeant in feodum alteri dari, sed perpetuo ad prepcaitum
pro tempore ecclesie nostre pertineant, ut idem prepositus ea,
que in festo deposicionis sancti Berwardi, quod crastino beate
Elizabeth mense novembris occurrit, per ipsum prepositum danda
sunt, valeant de dictis mansis ac aliis bonis ad hec antea prout
in alia nostra littera patet deputatis convenlencius ministrari. In
premissorum testimonium sigillum capituli nostri una cum domini
Nicolai prepositi predicti sigillo presentibus est appensum. Et
nos Nicolaus dei gracia prepositus ecclesie Hildensemensis pre-
dictis consensum nostrum adhibemus. Actum Hildensem anno
domini m^. ccc^. Ixi®., in capite ieiunii, in capitulo nostro generali.
Or. ifn Kgl. St-A. zu Hannover, Domstift Hüdesheim Nr. 829, Siegel des
Domkapitels und des Dompropstes.
927* Das Kl. Marienrode überträgt dem Kl. Escherde das
Eigentum und die Gerichtsbarkeit des Waldes Tecla. 1361 Februar 22.
Onmibus, ad quos presens scriptum contingerit declinari,
salutem in domino. Nos frater Ludolpbus abbas monasterii sancte
Marie in Bescingherode Cystercyensis ordinis totusque conventus
ibidem tenore presencium lucide protestando recognoscimus,
quod ob petitiones ac amicicias speciales nostri amici reverendi
prepositi lordani in Esscherte nostram proprietatem cum omni
Vera iuridictione, quam hucusque in Silva que didtur Tecla
habuimus, dicto claustro Esscherten ad ipsius usus plenarie con>
1361. 67Ö
ferimus et assignamus per presentes. In cuius rei evidens testi-
monium sigillum meum dicti abbatis una cum sigillo nostri con-
ventus presentibuB est appensum. Datum et actum anno domini
miUesimo tricentesimo sexagesimo primo, ipso die ad cathedram
beati Petri.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kl, Eacherde Nr. 147, Wenig beschädigte
Siegel des Abtes und des Konventes, letzteres mit der Bückseite nach vorn
befestigt.
928. Knappe Heinrich LinJcesburg überträgt seine echtwert
an dem Walde Tecia dem Kl Escherde. 1361 Februar 25.
Omnibus presens scriptum cernentibus salutem in domino.
Ego Hinricus Lynkesborch famulus publice protestor, quod cum
omni voluntate ac consensu meorum heredum ob amicicias
speciales reverendi domini lordani prepositi in Esscherte omnem
meam partem que dicitur echtwert, quam ex parte ervetales
in Silva que dicitur proprie Tecla hucusque häbui, ad usus pre-
narrati claustri Esscherten totaliter tribuo et assigno per pre-
sentes. In quorum evidens testimonium sigillum meum presen-
tibus est annexum. Datum anno domini m^. ccc^. Ixi^., crastina
die beati Mathie apostoli.
Or. im Kgl. 8t, -A. zu Hannover, Kl, Escherde Nr. 148. Beschädigtes Siegel
an dem von der Urk, geschnittenen Pergamentstreifen.
929. Kaiser Karl IV. nimmt die Bürger von Goslar in
seinen besonderen Schutz und beaußragt den Markgrafen von
Brandenburg^ den Erzbischof (Otto) von Magdeburg, die Bischöfe
(Heinrich) von Hildesheim und (Ludwig) von Halbersiadt, die
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg, den Landgrafen von
Meissen und die Grafen von Beinstein, Hohnstein und Wernigerode
mit dem Schutze der Bürger, Nürnberg 1361 März 13 (iü«. ydus
marcii).
ünvollzogenes Or. oder gleichzeitige Abschrifl im Stadtarchiv zu Goslar.
Gedr. Bode, ÜB. IV, 8. 542 Nr. 724.
980. Knappe Heinrich Linhesburg von Barfelde und sein
Sohn übergeben dem Kl. Escherde ihren Anteil an dem Walde Tecla.
1361 März 16,
Ek Hinryk Lynkesborch eyn knape gheheten van Bervelte
unde Bertram myn sone bekennet openbar in dessem breve,
37*
580 Nr. 931-935,
dat we unde user beyder erfnamen myd gudem wyllem ghe-
gheven unde upghelaten hebbet al usen anval van ervetalea eder
van echtwerdes weghene des holtes, dat gheheten is Tecla, dem
proveste unde den clostervrowen to Esscherte sunder jenegher-
leye hinder eder wedersprake user beyder eder user erfname.
To euer bekantnysse desser vorscreven dynk hebbe we uae
inghezeghele ghehanghet vor dessen bref , de ghescreven is na
godes bort drytteynhundert jar in deme enen unde sestegheeten
jare, des dynsedaghes vor palmen.
Or, im Egl. SL-A, zu Hannover, Kl Eacherde Nr. 149, DU beiden Sie^d
gut erhalten an dem von der ürk, geschnittenen Pergamentstreifen.
931. Jordan, Propst von Escherde, Bodo, Pfarrer eu Viflksen,
und Wiibrand, Knappe, Brüder, genannt de Bathanyen, verkaufen
dem KL Wülfinghausen drei Hufen hei Harboldessen. 1361 März 21
(des sondaghes to palmen).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kl. Wülfinghausen Nr. 190. BeschHdigies
Siegel Bodos, die beiden anderen verloren,
932. Die Brüder Wulbrand, Domherr, Otto und Gerhard und
die Brüder Otto, Domherr, und Heinrich, Grafen von HaUermund,
behunden, dass Jordan, Propst in Escherde, Bodo, Pfarrer in
Völksen, und Wiebrand, Knappe, Brüder, gen. Bathanyen, dem KL
Wülfinghausen drei Hufen in Harboldessen verhaufl haben. 1361
März 81 (des sondaghes to palmen).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kl Wülfinghausen Nr. 191. Die Sieg^
verloren. Oedr. v. Hodenberg, Calenberger ÜB. VHI, S. 85 Nr. 123.
933. Graf Adolf von Holstein und Schaumburg lässt dem
Bischof Heinrich zu Gunsten des Kl. Marienrode den halben Zehnten
zu Embere vor Hannover auf 1361 April 10 (sabbato post
dominieam Quasi modo geniti).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Marienrode Nr. 282. Siegel des Ausstellers
verloren. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des histor. Vereins f. Niedersachsen 11%
S. 873 Nr. 347, ÜB. der Stadt Hannover (a. a. 0. V), S. 403 Nr. 399. — An dem-
selben Tage ersucht der Graf seine Diensimannen Gerhard von Olberg und
Dietrich d. Ä. von Hagen, die Inhaber des Zehnten wegen der Belehnung an das
Kloster zu weisen, Or. a. a. 0. Nr. 283, beschädigtes Siegel, gedr. a. a. O. Nr. 348
bezw. 400.
1361. 581
934. Dechant Johann, Scholaster Konrad und das Kapitel
des Andreasstifles verkaufen den Bürgern Tileke Busse, Heinrich
Betzing und Werner von Osterode, Testamentsvollstreckern des
Heinrich von Osterode, und den Vorstehern (olderluden) der
Andreaskirche mehrere Häuserzinsen und bestimmen über deren
Verwendung zum Jahrgedächtnisse Heinrichs. 1361 April 11 (des
sondaghes na paschen alse men singhet Misericordia domini).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr, 1707, Kapitelsaiegels, Gedr, Doebner,
ÜB. II, 8. 108 Nr. 186.
935. Das Michaeliskloster verkauß genannte Oüter dem
Schenken Aschurin und seinem Sohne Johann von Meienberg, dem
Heinrich von Volksen und dem Rudolf Friese. 1361 April 11.
We her Hartman abbet van der gnade goddes, her Cord
prior unde de ganse convent des stichtes sunte Michaeies to
Hildensum bekennet unde betughet openbare in desseme breve,
dat we hebbet vorkoft unde vorkopet usen hof to Netelinghe,
de gheheten is de abbedeshof , mid ses hoven teghedvrigh unde
mid al deme, dat darto hord binnen unde buten deme dorpe,
unde vif hove unde enen hof to LafTorde, de Dikeman buwet,
unde ver hove to Elvede mid alleme rechte binnen unde buten
den dorpen hem Aswine schenken riddere unde Jane van Meygen-
berghe sineme sone unde Henrike van Volkersum voghede to
der Margenborg unde sinen erven unde Rolove Vrese unde
sinen erven vor hundert mark unde sestegh mark lodighes
Bulvers Hildensemscher wichte unde witte aldusdane wis, wanne
de abbet unde de convent de vorbenomden stichtes hem Aswine
schenken riddere unde Jane van Meygenberghe sineme sone,
Henrike van Volkersum unde sinen erven, Rolove Vresen unde
sinen erven eder se deme abbete unde deme convente vorbenomd
orer en deme anderen den wedderkop kundeghet des vorbe-
nomden güdes twischen winachten unde lechtmissen, so scal de
abbet unde de convent des vorbenomden stichtes dat vorscrevene
güd wedder van on kopen vor hundert mark unde sestegh mark
lodighes sulvers desser vorbenomden wichte unde witte to deme
neghesten tokomenden paschen ane jenegherleye hinder unde
vortogh. Alle desse vorscrevenen stucken unde en jowelk sunder-
liken hebbe we her Hartman abbet, her Cord prior unde de
ganse convent des vorbenomden stichtes ghelovet unde loven se
582 Nr. 936—938.
un truwen hern Aßchwine schenken riddere unde Jane van
Meygenberghe sineme sone unde Henrike van Volkersum voghede
to der Margenborgh unde sinen erven unde Rolove Vresen unde
sinen erven stede, vast unde unbrokeliken to holdende ane
jenegherleyge list, hinder unde vortogh. Des to betighende
hebbe we dessen bref witliken beseghelen taten mid useme unde
uses stichtes ingheseghele. Na goddes bord drittenhundert jar
in deme en unde sesteghesten jare, des anderen s&ndaghes na
paschen.
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, MariizsHfl Nr. 205. Siegel des AhUs
beschädigt, das des -Konventes mit Befestigung verloren.
936. Bischof Heinrich genehmigt den Verkauf von Land bei
Hohenhameln und Ohlum durch Hans Ecghelinges, Bürger in
Braunschweig, an Volkmar von Alfeld und Schwester. 1361 Mai 25.
We . . Henric van der gnade goddes bischoph des stichtes
to Hildensem bekennet openbare in desseme breve, de vertich
morghene landes, de beleghen sin uppe deme velde to Hon-
hamelen unde twe hove uppe deme velde to Olum mit alleme
rechte unde mit alle deme, dat darto hört, de Hannes Ec^he-
linghes borgere to Brunswic unde Qhese sin husvrowe mit willen
unde mit wlborde alle orer erven vorkoft hebbet Volcmare van
Alvelde unseme borghere unde Mygen siner suster unde oren
erven, unde in ore were gheantwordet unde ghelaten hebbet vor
gherichte, dat dat mit useme willen unde wlborde gheschen is,
unde hebbet des to ener openbaren bewisinghe use ingheseghel
an dessen bref ghehengt. Unde is gheschen na goddes bort
dritteynhundert jar in deme eyn unde sesteghesten jare, des
dynsdaghes na der hilghen drevaldicheyd daghe.
Or. in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, Bischof Nr. 6.
Beschädigtes Siegel.
937* Der Rat des Weichhildes Bodenwerder verkauft den
Testamentsvollstreckern des Bodo von Homburg, Propstes des
Moritzstiftes, eine Rente zur Stiftung einer Seelenmesse im Kl.
Kemnade. 1361 Juni 15.
We radmester unde de gantze rad des wikbeldes Boden-
werdere, de nu jeghenwardich unde na os tokomende sin, be-
kennet unde betughet openbare, dat we hebbet vorkoft unde
1361. 583
Yorkopet in desseme breve mit user aller M^itscbop unde wlborde
drittich scbillingbe Honoverscber penninghe vor teyn lodighe
mark, de we bebben gbelegbt an uses wikbeldes nüt, de ob
bered sin van den erhaftighen heren merster^ Bernde van
Tzuden domheren to HildenBem, hern Enghelfride van Alvelde
canoniker uppe deme berghe to s&nte Mauricius bi Hildensem
unde van Cionrade van deme Werdere borghere to Hildensem
totesteren des edelen heren hern Boden van Homborgh, de
proyest was uppe deme berge vorbenomt. De drittich schiUlnghe
scuUe we unde willet alle jar gheven ane vortoch der priorent
unde deme gantzen eonvente to Kemenade an deme daghe sünte
Bamabe des apostelen, dat se vore beghan mit vigilien unde
missen de jartid hern Boden vorbenomt. Ok hebbe we vore-
benomde rad os macht beholden, dat we alle jar de drittich
schillinghe wedderkopen moghen vor teyn lodighe mark. Dat
Bculle we vore kundighen der priorent unde deme gantze eon-
vente an deme hilghen daghe to lechtmissen unde bereden on
dama to sünte Johannis daghe middensomere teyn lodighe mark
mid OS to deme Bodenwerdere, dar se os worden bered. Alle
desse dingh hebbe we ghelovet unde lovet in desser schrift
stede, vast unde umbrokliken to holdende den vorscrevenen
totesteren, deme proveste, der priorent unde deme eonvente to
Kemenaden. Des hebbe we on vor os unde vor use nakome-
llnghe ghegheven mit uses rades ingheseghele dessen bref. Na
der bort uses heren dusent jar drehundert jar in deme ersten
jare na sestighen, an deme daghe sancti Viti martiris.
Or, im Kgl, Si.-A, zu Münster, Kemnade Nr. 47, Siegelbruchatück,
938. Das Kl. Kemnade bekundet die Zustimmung der Kloster-
Jungfrauen Beate Bock und Elisäbet von Stöckheim zu dem Verkaufe
der Güter in Ährbergen durch die von Bilm an das Domkapitel
und deren Verzicht auf die Güter. 1361 (vor Juni 24).
We Dyderic provest, Kftnne van Halle priorent unde de
gantze convent des closteres to Kemenaden bekennet openbare
in desseme breve, dat Beate Bockes unde Ylsebe van Stockem
use clostersustere vor os hebbet ghewesen unde bekanden open-
barliken, alsodane gud, alse Bertold unde Hans brodere gheheten
*) So das Or.
684 Nr. 989—941.
van Byllem vorkoft unde ghelaten hebben den erbaren herea
deme capittele to deme dorne to Hildensem, dat belegben is to
Arberghe, dat dat mit oreme M^illen unde wlborde si gheschen,
unde bekennet, dat se dessulyen gudes unde alle des, dat darto
hord, hebbet eyne gantze vorticht ghedan unde hebbet vortegben
alle des rechtes, des se daran hadden unde hima jengherleye
wys daran krighen eder betalen mochten. To openbarer be-
tughinghe desser dingh so hebbe we dorch bede willen Beaten
unde Ylseben vorbenomd dessen bref ghevestent mit usen in-
gheseghelen des provestes unde conventes vorbenomd. Unde is
gheschen na goddes bord dritteynhundert jar in deme eyn unde
sesteghesten jare.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr, 833. Siegel des
Propstes verloren, des Konventes stark beschädigt
939. Die von Bilm hehunden den Verkauf von sechs Hufen
und zehn Kothöfen hei Ahrbergen an das Domkapitel. 1361 (zu
Juni 24).
We Johan van Byllem unde Cord sin sone unde Bertold van
Byllem Ludolves sone bekennet openbare unde don witlik alle
den, de dessen bref sen eder hören lesen, dat Bertold unde
Johan brodere gheheten van Byllem use vedderen hebbet vorkoft
unde ghelaten den erbaren heren deme capittele to deme dorne
to Hildensem ses höve, de beleghen sin uppe deme velde to
Arberghe, unde teyn kodhove in deme dorpe darsulves mit aUeme
rechte, mit allerslachten nAd unde mit alle deme, dat^) darto
hord bAten unde binnen deme dorpe, mit unseme willen unde
wlborde, unde bekennet, dat we hebbet vorteghen unde vortyed
vor OS unde vor use erven alle des rechtes, des we daran hebbet
unde jengherleye wis an Valien unde krighen moghed, unde lovet
dat entruwen den erbaren heren deme capittele to deme döme
to Hildensem vorbenomd in desseme breve under usen ing^ese-
ghelen, de we mit willen an dessen bref ghehengt hebbet, stede,
vast unde umbrokeliken to holdende sunder jengherhande inval.
Ditsulve wlbord unde lovede hebbe we wltoghen unde ghenaliken
gheendet vor gherichte unde vor rade mit vorspreken unde mit
dingluden in aller wise, alse ordel unde recht utwiset. To ener
betughinghe alle desser vorscrevenen dingh, dat se gheschen
*) dat fehU im Or,
1361. 585
unde gheendet aint unde wltoghen, alse hir vorescreven is, so
hebbe we de rad der stad to Lubbeke van user wegbene unde
van des gherichtes weghene dorch bede willen Johanes Beme-
weden des richteres to der tyd, went he sulven neyn eghen in-
gheseghel ne hadde, unde dorch bede willen der vorbenomden
van Byllem user stad ingheseghel an dessen bref ghehengt.
Besser dingh sint tüghe Bertold van Rüsle, Ludolf Span, Johan
van Lubbeke, Albert van Rüsle, Johan Wftlfman, Willeken
Krumme, Rempe Derspe unde Henric van Apeldem unde vele
anderer guden lüde, de mit os unde mit on dare in unde over
weren. Unde is gheschen na goddes bort dusent jar unde dre-
hundert jar, in deme eyn unde sesteghesten jare.
Or. im KgU St-A, zu Uannover, Domatift Hildesheim Nr, 834, Siegel der
drei Aussteller, Schrägrechtsbalken mit drei Seeblättern belegt, zeigend, und
Stadtsiegel vofi Lübbecke. — In einer besonderen ürk. ebenfalls ohne Tages-
angabe, bekundet Hermann von Ankum, Richter der Altstadt Osnabrück, den
Verzicht der von Bilm auf die Güter; desser stucke sint tughe Werneke
de Yoghed, de dar vorspreke to was, unde Bernd de voghed, Hans Elwere,
vor Brande Everd, Rempe van Oldendorpe, Henneken unde Bocholt brodere
gheheten de ßcherere unde Thomas van Holsten, de dar dinghlude to weren ;
Or. a, a. 0. Nr. 835, die beiden Siegel verloren.
940. Heinrich Krummehof, Gograf auf dem Klingenberg vor
Hildesheim, bekundet, dass die Briider Bertold und Hans von Bilm
(Byllem) dem Domkapitel sechs Hufen und zehn Kothöfe in Ahr-
bergen mit Willen ihrer Erben Johann von Dudingen, der Bnider
Het^mann und Luder von Stockem, der Brüder Hermann und
Wulfert Bock von Rittaghessen, Heinrich Stenkop und ihrer
Schwester Usebe von Rittaghessen verkauß haben. 1361 Juni 24
(in suntte Johanneses daghe to middensomere).
Or, im Kgh SU-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 630 mit dem Siegel
des Ausstellers und der 22 Erben hezw. Dingleute; eins ah. Gedr. Sudendotf,
ÜB. IX, S. 51 Nr. 37 Anm. 8, Doehner, ÜB. II, 8. 110 Nr. 186.
941. Sühne wünschen der Stadt Braunschweig und dem BischoJ
(Heinrich). 1361 Juni 27.
Anno domini m^ccc^lxi^^. dominica proxima ante festum
beatorum Petri et Pauli apostolorum heft de rad ghededinget
mid des biscops ammechtluden unde vogheden van Hildensem
to Lafferde, mid dem heren van Bokenum, heren Aschwine
586 Nr. 942—944.
Schenken, Henrik van Volkersem, Henrik van Swichelte unde
mid Roleve Vresen, also dat alle unwille unde schelinge, de de
biseop unde sine ammechtlude hadden mid dem rade unde mid
der stad, scal degher avewesen unde berichtet.
Nach gleichzeitiger Eintragung im ersten Gedenkbuch S. 13 v im Stadtarckw
zu Braunschtoeig,
942. Das Domkapitel üherlässt von den sechs Hufen und zehn
Kothöfen zu Ährbergen die Hälfte dem Domherrn Bertold von
Bochenem und dem Domvikar Willikin, Pfarrer in Freden, die die
Hälfte des Kaufpreises bezahlt haben, zur Verwendung zum Seelen-
heil des Domkantors Günther von Bartensieben, 1361 Juli 18.
Van goddes gnaden we . . Nicolaus domprovest, Gherard
deken, Otte scolemester unde dat ^antze capittel des sticht^s to
Hildensem bekennet openbare in desseme breve, de ses höve to
Arberghe unde teyn kothove darsulves, de we den van Byllem
afghekoft hebbet, dat her Bertold van Bokenum use domhere
unde her Willeken pernere to Vreden use vicarius de helfte
des gheldes, dar we datsulve gud mede ghekoft hebbet, ghedan
hebbet van hern Ghuntheres testamente van Bertensleve imses
sangmesteres, deme god ghenedich si, unde we hebbet on de
helfte dessulven gudes unde wat darto hord weder in ore were
gheantwordet unde ghelaten roweliken to besittende unde to
brukende ane usen hinder. Unde se hebbet de macht, dat se
dat benomde gud scuUet unde moghet keren bi unse stichte
unde anderes nerghen an de ere goddes vor hern Ghuntheres
sele vorbenomd, woreto dat se willet, wanne on dat bequeme is.
Ok scullet se eder orer eyn, icht des anderen to kort worde,
datsulve gud bi oreme live sunderliken worto lecghen eder to
bescheden, wore on dat bequeme dftchte. Weret, dat se des
nicht en deden, so moghed use heren dat capittel vorbenomd
na oreme dode datsulve gud keren an goddes ere vor des vor-
benomden hern Ghuntheres sele, wore on dat gud dunket To
openbarer bewisinghe desser dingh so hebbe we on dessen bref
ghegheven beseghelet mit uses capitteles ingheseghele. Unde is
gheschen na goddes bort dritteynhundert jar in deme eyn unde
sesteghesten jare, in sunte Margareten avende.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Kr. 831, Siegel des
Domkapitels zur Hälfte verloren.
1861. 587
948« Äschtoin von Harholdessen und seine Söhne Aschtvin und
Arnold, Knappen, übereignen dem Kl. Marienrode einen Kothof im
Borfe Jeinsen. 1361 Juli 22 (in Bunte Marien Magdalenen daghe).
Or. im Kgl. St.'A. zu Hannover, Marienrode Nr. 284. Bruchstücke der drei
Siegel. Oedr. Märienroder ÜB. (ÜB. des histar. Vereins f. Niedersachsen IV),
S. 375 Nr. 349.
944. Dctö Kl. Eeiningen verkauß dem Ludolf von der hohlen
Eiche, Bürger in Braunschweig, eine Hufe im Felde von Ohrum,
die nach dessen Tode eu seinem und der Seinen Jahrgedächtnis
verwendet werden soll. 1361 Juli 24,
We Usebe priorinne, Ilsebe kusterinne, broder Hermen uses
closteres voremunde unde de gantze sameninge to Heninge bekennet
in deaseme breve, dat we endrechtleken yerkoft unde ghelaten
hebben Ludolve van der holen Ek borghere to Bnmswik unde einen
erven eyne höve, dede lyt uppe dem velde to Orem unde heft drittich
morghene, mit aller nut, de darto hord an velde unde an dorpe, vor
sesteyn mark lodeghes silveres, de üb betalet sint an Brunswi-
kescher wichte unde witte, de in uses closteres nut ghekomen sin.
Desulven höve heft de vorbenomde Ludolf dor siner sele, siner
elderen unde siner lefhovede salicheyt mit gudeme wiUen weder
ghelaten unde ghegheven useme goddeshuse unde user same-
ninge to besittende eweleken mit dessen underscheden, dat we
unde alle use nakomelinge darvore began scullen eyne ewighe
jartyd sines vaderes, siner moder, sines sulves unde twyer Al-
heyde siner husvrowen allerjarlek in aller apostolen daghe, des
avendes mit vigilien unde lateren daghe mit seimissen, in useme
goddeshuse. Unde de nut, de van dere hove vallen mach, scal
men antworden der kusterinnen unde der portenereschen alle
jar. De scullen daraf gheven usen vrowen consolatien vor ore
arbeyt na uses conventes wonheyt. Weret aver, dat den vrowen
an dere höve brok werde ofte se vorsat eder verkoft werde van
uses closteres voremunden unde de jartyd vorsumet werde, so
mochten Ludolf eder sine erven sestejm mark van us wedereschen
unde keren de wor se wolden. To betughinge desser ding, dat
se vast unde stede gheholden werden, so hebbe we dessen bref
ghegheven beseghelet mit uses goddeshuses ingheseghele. Na
der bord goddes dritteynhundert jar in deme en unde sesteghesten
jare, in sunte Jacopes avende des groten apostolen.
588 Nr. 945—948.
Or. im Kgl, St,-A. zu Hannover ^ KL Heiningen Nr, 89. Bruchstüdc des
Konventssiegels.
945. Die Brüder von Bilm geloben dem Kl. Kemnade, keine
Ansprüche an die Klosterjungfrauen Elisabet von Stöckheim und
Beate Bock weiter zu stellen. 1361 August 10,
Wy Bertold unde Johann brodere gheheten van Bilhem be-
kennet openbarliken in dessem breve, de beseghelt is mit unsen
ingesegelen, dat der schulde, dar we dat closter to Kemenaden
von Eilsen von Stockem unde Beaten Bockes weghen, closter-
juncfrowen darsulves, umme schuldegen unde veden, vortiet
degherliken unde en scholen der schulde noch veide nummer
ghedencken noch in jeneme dinge weder upgheheven, sunder we
BchuUen dat closter vorbenomd vorderen in allen stucken, war
we kunnen unde moghen. Datum anno domini m® ccc<> Ix primo,
ipso die Laurencii.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 709 Nr. 1393 im Kgl. St.-Ä.
zu Hannover.
946. Herzog Ernst von Braunschweig und sein Sohn Otto
geloben, Aschunn und Henning, Söhne des Aschudn, Bitter Burehard
und Söhne Burehard, Kurd und Aschunn von Steinberg mit dem
Schlosse Bodenburg und allen Besitzungen zu verteidigen, wogegen
die von Steinberg ihnen dienen und ihnen das Schloss gegen den
Bischof von Hildesheim und gegen Jedermann, ausser dem Herzoge
von Lüneburg, öffnen werden. 1361 August 15 (an unser vrowen
[dage] to wrtmissen).
Or. im Oräfl. v. Steinbergschen Archiv zu Brüggen, Die beiden Siegel
beschädigt. Nach Abschrift des 18, Jahrhunderts im Ms, Grupens De cotniUbus
im Oberlandesgericht zu Celle gedr. Sudendorf, ÜB, VI, 8. 219, Anm,, (Struhen),
Rechtliche Ausführ, in causa Rumpf modo Winzenburg contra Steinberg S. 9.
947. Burehard von Steinberg, Ritter, Aschwin und Henning,
Söhne des Aschwin, Burehard, Kurd und Aschtvin, Söhne des
Burehard, bekunden, das Schloss Bodenburg von dem Herzoge £!mst
von Braunschweig zu Lehn zu haben, und geloben, es ihm gegen
den Bischof von Hildesheim und gegen alle Herrn zu öffnen, aus-
genommen die Herzöge von Lüneburg, und ohne ihn keinen Frieden
zu schliessen. 1361 August 15 (an unser vrowen dage wortewige).
1361. 589
Ahsekrifi des 15. Jahrhunderts in Cop. III, 6, S, 269 im Kgl. St.-A. zu
Hannover. Gedr, Behrens, Oenealog. Vorstellung der v, Steinberg Beilage B,
Sudendorf, ÜB. UI, S. 88 Nr. 142.
948. Eechnungslage des Dompropstes und Verzeichnis der
Güter und Einhünße der Dompropstei. 1361 August
Subaequens computacio fuit facta per me Nicolaum prepositum
de anno domini mOccc^lxi^ de mense augusti.
Bona prepositure ecclesie Hildensemensis obligata et pro
solucione aliquorum debitomm per capitulum deputata. AUodium
et decima Ysnem et xv mansi litonici cum omni iure, xviii
marc. Item allodium Babenstede yüi marc. Item allodium
Huddessem y marc. Item decima Hymdesdore vi marc. Item
villicacio Ledhe cum allodiis et decimis et mansis litonicis cum
omni iure xxx marc. Item allodium et decima Asele xvi marc.
Item decima Adersen xiiii marc. Item allodium et decima Barum
xii marc. Item allodium Lerthe iiii marc. Item Beddinge,
Blekenstede, Herete et Calbechte simul Ixi marc. Summa c et
Ixxiiii marce.
Debita prepositure Hildensemensis. Domino Aschwino de
Saldere xxi marce, domino cantori viii marce, domino Burchardo
de Gramme vii mark, domino Conrado de Linde v marce, domino
Aschwino pincerne y marce, domino de Alyelde x mark, domino
de Vreden iii^ marce, ad obedienciam Wittenborch iiij marce et
i ferto, Rodolfo Frisoni x mark, domino de Eltze ii mark, magistro
scolarium ii mark, Martine Aurifabro ii mark, Hartmanno Mone-
tario iii marce cum y fertonibus, domino de Werberge x mark,
Hardmanno famulo domini episcopi } mark. Summa Ixxxxiii
mark et } ferto.
Summa summarum et quot probende de dicto argento mini-
strari possint describitur ultimo.
Hie potest incipi computus huius anni.
Vendicio annone de allodiis et de decimis. De allodio et
de decima Borsum viii plaustrata tritici, iiij' plaustrata siliginis,
xi plaustrata ordei et x plaustrata avene. De allodio et decima
Addenum iiii plaustrata tritici, ii plaustrata siliginis, yii plaustrata
ordei, vii plaustrata ayene. De parya decima Machtersem xxx
modios tritici, xx modios ordei, ii plaustrata ayene. De allodio
et decima Sotzerum iii plaustrata tritici et siliginis similiter.
590 Nr. 948.
iii plaustrata ordei et iiii plaustrata avene. De maiori decima
Bulthem iii plaustrata siliginis, iii plaustrata avene et yiii modioB
pro pressura. De allodio et decima minori Bulthem et de
decima Haddendorpe viii plaustrata siliginis et x modios, vi plau-
strata avene et x modios. De allodio Lafferde ij plaustrata tritici,
i plaustratum siliginis, ij plaustrata ordei, ii plaustrata avene.
De allodio et decima Eggelsem ii plaustrata tritici, ii plaustrata
siliginis, v^ plaustrata ordei et vij- plaustrata avene. De allodio
et decima Bettenum iiii plaustrata tritici, v plaustrata siliginis,
iii plaustrata ordei et x plaustrata avene. De allodio Soldhe
X modios tritici, i plaustratum siliginis, f plaustratum ordei et
iij plaustrata avene. De allodio Hemstede ij plaustrata tritici,
i plaustratum siliginis, j plaustratum ordei et ii plaustrata avene.
De decima Nortassele iii plaustrata siliginis, iiii plaustrata avene
minus x modus. De decima Harlsem i plaustratum tritici et
siliginis similiter, iii plaustra ordei et avene similiter. De allodio
Hymdesdore i} plaustrata tritici, ij plaustrata siliginis, v plaustrata
ordei et w plaustrata avene. De decima Esscherte j plaustratum
tritici, j plaustratum siliginis, j plaustratum ordei et i^ plaustrata
avene. De allodio et decima Mullinghe ij plaustrata siliginis,
iiij plaustrata ordei et iii plaustrata avene. De decima Algre-
missen j plaustratum tritici, ii plaustrata siliginis minus v modus,
iiij plaustrata ordei minus iii modus, iii} plaustrata avene minus
ii modus. Et^) parva decima Algermissen xv modios siliginis,
ordei et avene similiter. Item Keyneke Meyger de tercia parte
XXX modios siliginis et plaustratum ordei et 1 plaustratum avene.
De allodio Luppenstede i plaustratum ordei et 1 plaustratum
avene. De decima Goderinghe j plaustratum siliginis, 1 modios
ordei et 1 modios avene.
Item annona de decimis et allodiis collecta 1 modios tritici
cum uno modiolo, v plaustrata siliginis, iii plaustrata ordei minus
iii modus et vii plaustrata avene et xi modios.
Item annona recepta de zelmodiis hec est: vi plaustrata
siliginis, iii plaustrata ordei et ij plaustrata avene. Item de mola
Hase ix modios tritici et xxx modios siliginis.
Crescencia annone supradicte hec est: xlviii modios tritici,
ij plaustrata siliginis et xii modios et i^ plaustrata ordei et
viii plaustrata avene cum v modus. Summa totalis tritici
') So, wohl statt de.
1361. 591
xxix plaustrata cum yiii modus. Summa siliginis li plaustrata
et xii modii. Summa ordei lix plaustrata minus i modio. Summa
avene Ixxxxv plaustrata et xvi modii. De ista annona pre-
scripta villici adhuc tenentur solvere primo iii plaustrata tritici
minus vi^ modus, xiii} plaustra siliginis cum vi modiis, vi plaustra
ordei minus ix modiis et xx plaustrata avene cum xv modus.
Ista infrascripta de annona recepta sunt ministranda primo.
Domino preposito xi} plaustrata tritici et viii modii, domino
cellerario Iii modii tritici, domino de Woldenberge x modii
tritici, domino Borchardo de Gramme iij plaustrata tritici, lohanni
de Schepenstede ii plaustrata tritici, civibus in Borsum iiii modii
tritici, ad mandatum in cena domini iii modii tritici, ad xix pre-
bendas xj plaustrata tritici minus ii modus. Item domino pre-
posito x]| plaustrata cum viii modiis siliginis, domino Borchardo
de Kramme ii^ plaustrata siliginis, lohanni de Schepenstede
ii plaustrata siliginis, ad xix prebendas ix plaustrata siliginis
cum ii modiis, officiatis v plaustrata siliginis cum viii modiis,
calefactori xxxiii modii siliginis, magistro Andree Lapicide xiiii
modii siliginis, famulo laboranti in granario viii modii siliginis.
Item expensum ordei i^ plaustrata. Item expensum avene
ii plaustrata.
Summa annone remanentis hec est: duo plaustrata tritici
deficiunt in summa expendenda. In restaurum huius tritici villici
tenentur solvere iii plaustrata minus viij modiis tritici.
Summa siliginis remanentis ultra summam expositam preter
debita villicorum hec est: vif plaustrata cum iii modiis siliginis.
Summa ordei remanentis ultra debita villicorum et id quod ex-
pensum est, hec est: lij* plaustrata cum vii modiis ordei. Summa
avene remanentis preter debita villicorum et preter duo plaustra
exposita hec est: Ixxiii plaustrata avene.
Ista annona vendita est: primo unumquodque plaustrum
siliginis ex collacione habiti pro una marca, item quodlibet
plaustrum ordei pro ij marcis, item quodlibet plaustrum avene
pro iiij fertonibus.
Summa argenti c et xlviii marce.
Item vendicio annone de decimis et allodiis mensure Brunswicensis.
De allodio et decima Machtersem xxvii chori tritici, xxvi
chori siliginis, xvi chori ordei et xxxix chori avene. De aUodio
692 Nr. 948.
et decima Gramme xviii chori tritici, xx chori siliginis, vi chori
ordei et xliiii chori avene.
De allodio et decima Sowinge iiii chori tritici, xxx chori
siliginis, xl chori avene. De ista annona prescripta villici tenentor
adhuc solvere viii choros tritici, xviii choros siliginis, iii choros
ordei et xxxiij choros avene. Summa annone persolute choris
transsumptis in plaustra: ix plaustra ordei et xxx modios siliginis,
item iii plaustra ordei et xxx modios, item xxi plaustra avene.
Ista annona vendi potest pro Ixiiii marcis computando plaustro
tritici pro ix fertonibus et plaustro siliginis pro ii marcis et
plaustro ordei pro i} marcis et plaustro avene pro iii fertonibus
cum lotis. Summa totalis argenti in universo cc et xii marce.
Ab ista pecunia dabuntur Ixxxxiiii marce cum j fertone pro
debitis dominorum nostrorum superius expressis, pro quibus non
sunt bona obligata seu deputata. Et sie remanent de predicta
summa persolutis debitis c et xviii marce cum iii^ fertonibus,
que valent c et Ixxviii talenta cum viii solidis. Huie summe
denariorum apponatur census denariorum prepositure videlicel
cc et XX talenta. Summa denariorum in universo ccc et Ixxxviii
talenta cum vij- solidis minus iii denariis.
Ista subscripta de talentis predictis est ministranda.
Primo ad xix prebendas c et Ixxiii talenta minus ii solidia.
Item domino preposito c et xvii talenta. Item domino eellerario
xlvi talenta. Item ad magna servicia xxxviii talenta et viii aolidi.
Item domino preposito et eellerario in cena domini iiii talenta
minus ii solidis. Item calefactori et socio suo viii talenta. Item
campanariis iij talenta. Item coUectoribus et trituratoribus et pro
reformacione granarii xj talenta. Item in cena domini ad man-
datum iiii talenta. Item i talentum pro sedibus domino de Wer
berge. Item pro pipere iiii solidi minus iii denariis. Summa
denariorum cccc et iiii talenta et viii solidi minus vi denariis.
Et sie deficiunt ultra summam receptam vi talenta et i solidus.
Hie potest esse finis computus huius anni.
Infrascripta concernunt ministracionem prebendarum et quod
nichilominus prepositus caret magna summa talentorum et
plaustrorum annone propter debita non sua.
Ultimo considerandum, quod xix probende predicte integre
in talentis ministrantur et computantur et summa summarum
1361. 593
argenti, que de bonis obligatis seu pro certis debitis deputatis
haben posset cum summa debitorum, est cc et Ixvii marce cum
ij fertonibus marcam pro xxx solidis computando. Et de predictis
cccc talentis possent xxxi prebende perfecte per totum annum
ministrari ad quamlibet prebendam ix talenta cum ii solidis
computando, et nichilominus superessent de dictis cccc talentis
c et xviil talenta cum viii solidis et } fertone, et sie additis ad
dicta debita xix prebendis predictis possent 1 prebende, si tot,
quibus integre prebende debentur, fuissent continuo residentes,
ministrari perfecte in Ulis, que debentur de prebendis in talentis,
et nichilominus possent superesse preposito ultra ea, que sibi
computantur talenta, c et xviii talenta cum vüi solidis, ut est
premissum.
Item advertendum, quod annona pro xix prebendis supra-
Bcriptis integre ministratur et ultra debita proxime scripta sol-
vimtur de prepositura ix plaustra tritici et siliginis et i plaustrum
ordei et iii plaustra avene, de quibus plaustris possent x| prebende
ministrari, ad quamlibet prebendam xviii modios siliginis et xxii
modios tritici computando. Et sie essent addenda de annona
pro prebendis debita plaustra xx et pro officiatis plaustra v, pro
quibus XXV plaustris possent defalcari talenta Ixxv de predictis
c et xviii talentis superexistentibus, et sie illis, que de bonis
obligatis et pro certis debitis deputatis haberi possent, ac debitis
in pecunia et annona predictis in ministracione prebendarum
computatis possent omnia dominis nostris et officiatis ac aliis
debita ministrari, et nichilominus remanerent ultra sibi computata
xliii talenta cum viii solidis et j fertone pro isto anno et ultra
illa talenta porcio tam in talentis quam in annona non residencium
dominorum et eciam integraliter tota annona videlicet 1 plaustra,
que supersunt per villicos adhuc exsolvenda, ipsi preposito ultra
perfectam ministracionem possent remanere.
Item notandum, quod singulis annis quatuor proxime preteritis
fuerunt illa bona prepositure per capitulum obligata, que modo
pro certis debitis sunt deputata, et plura debita, quoniam isto
anno et longo maior fertilitas annone quam isto anno. Et sie
computatis illis in ministracione prebendarum, que de bonis
obligatis haberi potuissent ac debitis aliis in argento et annona,
potuisset remansisse quolibet annorum predictorum preposito
ultra perfectam ministracionem tantum quantum anno isto secun-
HUdMh.UB.V. 38
594 Nr. 949-950.
dum premissa posset superesse. Et eciam x plaustra tritid et
siliginis domino de Werberge singulis annis debita hoc anno non
exBoIuta, et ultra hoc, quidquid quolibet anno fuit dominis nostris
in argento et talentis ministratum, videlicet de primo anno pre-
dictorum quatuor liiii talenta cum xxviii marcis, item eodem anno
xviii marce de buleve, secundo anno Iviii talenta et xxvi marce
de buleve, tercio anno lii talenta et c marce cum xvi mards de
buleve, quarto anno xxxii talenta et xxxiiii marce et xxiii marce
de buleve et aliis receptis.
Ex premissis colligatur talentorum et plaustrorum annone
Bumma magna, qua prepositus pro tempore suo caruit et caret
propter debita, que per capitulum sunt contracta et nequaqnam
in utilitatem beneflcii sui videlicet prepositure conversa, cum
eciam alii prelati et obtinentes obediencias absencium ae ceteri
beneficiati in ecclesia nichil pro debitis contribuant de suis bene-
ficÜB et prelaturis, ac prepositus nichilominus in redditibus pro-
bende Bue defectum patitur, prout alius canonicus prebendatus.
Ähachrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S, 674 ff. Nr. 1314 im KgL
St.-A. zu Hannover.
949. Das Kl. Heiningen veriauß der Küsterin und zwei
Nonnen zwei Höfe in Ohrum mit dem Zins, die nach deren Tode
an die Kiisterei fallen sollen. 1361 September 17.
Von der gnade goddes we her Willeken provest, ver Elyzabet
priorinne unde de mene samnighe des closters to Henighe be-
kennet openbare in desseme jewordeghen breve alle den, de en
hören lesen oder shen, dat we endrechtliken hebben vorkoft veni
YLzaben gheheten Holtnickerschen user cftsterinne, Alheyde unde
Belen sustere ghe(heten i) von Wetelemstede usen clostemflusteren
twene höve in deme dorpe to Orum vor verdehalve«) lodeghe
marc, de useme clostere sint nutliken unde wol betalt. De ene
hof gyft ses nye Brunsw. scillinghe unde vif hönre to tynse unde
de andere twene scillinghe dersulven penninghe to tynse. Desse
hove twene unde den tyns scoUen desse vorbenomeden dre use
clostersustere hebben to erme lifliken levende, dewile se leven.
Na erer aller dryer dode so scoUen desolven twene höve unde
de tyns komen unde gelden to der custerie to hulpe to dem
0 Or, ghe. *) vor verdehalve auf Rasur,
1361. 595
luchte unde to wine, unde we^) denne casterinne is, de scal de
Yorbenomeden hove unde den tyns vorstan unde Vormunden, dat
se komen also to goddes denste, also hir vorghescreven is. Dat
desse yorbenomeden dedinghe bliven eweliken stede unde vast,
to enem orkunne so hebbe we dessen bref beseghelet unde ghe-
vestenet mit unseme unde mit uses closteres ingheseghelen. De
is ghegheven unde ghescreven na der bort goddes dusent unde
drehundert jar in dem en unde sestegesten jare, in sunte
Lambertes*) des heylighen merteleres unde des byscopes.
Or. im KgL St-Ä. zu Hannover, KL Heiningen Nr. 90, Beide Siegel verloren.
950. Die Söhne des Ernst zu Rüper verzichten auf den
Meierhof und sechs Hufen des Kreuzstiftes in Rüper. 1361
September 19.
We Qherd, Ernst, Volmer unde Engheike brodere sone
ichteswanne Ernestes to Rubere bekennet unde dot witUk alle
den, de dessen bref sen eder hören lesen, dat we mit ghudem
willen hebbet vorteghen unde vortyghet des meygerhoves unde
ses hove to Rubere unde alle des, dat darto hört, unde ene
schullet noch ene willet noch nement yan usen eryen uppe dat
gud saken eder jemede darane hinderen deme ichte den, den de
heren yan deme hilghen Cruse dat gud deden. Ok so scal de
bref dot wesen unde neue macht mer hebben, dene we yan den
heren yan dem hilghen Cruse uppe dat yorbenomde gud hebbet.
Alle desse yorbescreyene stucke hebbe we gheloyet unde loyet
en truwen under der voghede ingheseghele, de hirena bescreven
stat, stede, yast unde unbrokeliken to holdende. Vortmer we
Henric yan Swighelte yoghet to der Leyenborch, Albert yan
Symmenstede yoghet to dem Widenla unde Ludolf yan Tzelen-
stede yoghet to Peyne bekennet unde betughet, dat alle desse
yorghescreyenen stucke yor os ghedeghedinghet unde wulbordet
sint. To enem erkunde des hebbe we dessen bref beseghelt
mit usen ingheseghelen. Na goddes bord dritteynhundert jar in
deme en unde sesteghesten jare, des sondaghes yor sunte Matheus
daghe des hilghen apostoles.
Or. im Kgl, St.-Ä. zu Hannover, Kreuzstift Nr. 363. Die drei Siegel wenig
beschädigt.
*) we nachgetragen. *) Ks fehlt im Or. daghe, was die beiden Copiare
des Klosters haben.
38*
596 Nr. 951-955.
951. Papst Innocem VI. providiert den Baeealaureus des
kanonischen Rechts, Johann Bock, Sohn des Ritters Johann, mit
Kanonikat in Magdeburg, obwohl er Kanonikat und Präbende in
Hildesheim besitzt, und beaußragt die Deehanten des Blaniisiift^
in Brau/nschweig, st Alexandri in Einbeck und st Ägricoli in Avignon
mit seiner Einführung, Avignon 1361 September 25 (yii. kalendas
octobris anno ix.).
Nach dem RegUterbande im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt, FäpstL
ürh, u. Reg. II (OQ. der PTav. Sachsen XXH), 8. Hl Nr. 392.
952. Hartmann Vrese, Abt, Kurd von Banteln (Bantenum),
Prior, und der Konvent des Michaelisklosters bekunden dem Johann,
Pfarrer in Everode (Eveningherode), elf Mark Silber zu schulden,
die sie ihm auf Michaelis bezahlen werden, 1361 September 29
(in des hilghen ertzenghels daghe sunte Micheles).
Qleiehzeitige Abschrift in Ms. 278 fol. 17 in der Beverinisehen BibliotMi
zu Hildesheim,
958. Das Kreuzstifl behütet, dass die Briider von Lehndorf,
seine Liten, an dem Oute des Luder von Lehndorf sechszehn Marl
haben. 1361 Oktober 16.
Van der gnade goddes we Hinrik deken unde dat capittel
to dem hilgen Cruce to Hildensem bekennet unde dot witlik alle
den, de dussen breflf seyn eder hören lezen, dat Wedekint unde
Lutmer brodere geheeten van Leyndorpe uaes stichtes latea
hebbet mit^ useme vulborde an deme gude, dat Luders van
Leyndorpe hadde gewesen, sestejm mark Brunsw. wichte unde
Witte, dar on Segelke ore swagere achte heft gedan, de se ome
scullet betalen bynnen ses Jaren ute deme gude. Ok scullet se
OS unde unsem stiebte den jarliken tyns daraf geven, dep) darup
gescreven steyt. Were aver, dat de vorbenomden brodere ane
erven storven, so scolde dat vorbenomde gut uses stichtes ledich
unde los wesen ane hinder unde wedersprake orer ome unde
orer vedderen unde orer kinder. To eneme erkunde des so
hebbe we dessen bref gegeven beseghelet mit uses capittels
ingesegele. Na goddes bort dirteynhundert jar in deme eyn
unde sestigen jare, in sunte Gallen dage.
Ähschrifi des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 67 fol. 40 v ifn Kgl. SL-A. zu
Hannover.
>) mit fehlt im Cop. ^) de desgl.
1361. 697
954» Domherr Otto von Hallermund hütet den Papst
Innocem VI., ihm das durch den Tod des Otto von Eberstein
erledigte Amt des Domscholasters, das ihm Bischof und Kapitel
übertragen haben, zu bestätigen. Genehmigt Avignon 1361 Oktober 23
(x. kal. novemb. anno ix.).
. . . Item pater sanctiBsime dignemini collationem et provisi-
onem per . . episcopum ae admissionem per capitulum ecclesie
Hildesemensis auetoritate ordmaria factas Ottoni de Hallermunt
canonico eiusdem ecclesie, viro utique nobili et discreto, de sco-
lastria dicte ecclesie, que dignitas curata existit, nuper vacans
per obitum quondam Ottonis de Everstene^) extra Romanam
curiam defuncti, non obstantibus reservationibus generalibus vel
specialibus aut devolutionibus quibuscunque misericorditer con-
firmare vel saltem eidem Ottoni de scolastria predicta, si quo-
modolibet reservata fuerit aut per Constitutionen! Execrabilis
vacaverit, de novo providere, non obstantibus beneficiis et gratiis
que obtinet in cancellaria S. V. sufficienter declarandis; cum
ceteris clausulis oportunis.'
Nach dem Supplikenbande a, ix, 2 fol, 250 b im Vatikan. Archiv zu Rom.
Redest Schmidt, Päpstl. ürk. u. Reg, II (OQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 112
Nr. 396.
955. Bischof Heinrich gestattet dem Maria-Magdalenenkloster,
sein Grut in Farmsen mit dem Bischof dienstpflichtigen Leuten zu
bemeiem, und erlässt ihm die Verpflichtung, Wagen und Pferde zu
Marienburg zu halten. 1361 November 7.
We Henrik van godes gnaden biseop des stichtes to Hilden-
sum bekennet unde betughet in desseme breve, dat we dor not
willen, de deme convente unde deme clostere to sunte Marien
Magdalenen vor Hildensum anlicghende was, alse we berichtet
sin, dat ore gud unnütliken vorheghet werde, hebben dor god
mit vulborde uses capitels dat overghegheven, dat de provest
unde convent des vorbenomden closters unde we ore vormünde
vortmer is oren hof to Vermersen unde alle dat gud, dat darto
hord, moghen nu vortmer besetten unde bemeygheren alse dicke,
alses on nod is, mit allerleye lüden, de on dunket nütte unde
bequeme wesen. Unde de meyghere, de se dar uppe dat gud
settet, de schün os unde useme stiebte denen unde don alse
*) Vorlage Bverstone.
698 Nr. 956.
andere bure, de os denstesplichtigh sin. Ok so scal de vorbe-
nomde hof to VermerBen unde dat gud, dat darto hord, des steden
waghenes unde der perde, den se plaghen to der Marienborgta
to holdende, vortmer van ob unde UBen nakomelinghen vordreghen
unde loB weBen. Unde hebbet des to euer bekantnisse use in-
gheseghel ghehenghet laten to desseme breve. Unde we Nicolaua
van godes gnaden domprovest, Gherd deken, Otte scolmester
unde dat gantze capitel to Hildensum bekennet, dat desse vor-
Bcrevenen stücke gheschen sint mit useme willen unde vülborde.
Unde hebbet des to euer betüghinghe ubob capitels ingheseghel
ghehenghet laten to desBeme Bulven breve, de ghegheven is na
godoB bord dritteynhundert jar in deme en unde seBteghesten
jare, des neghesten sondaghes vor sunte Mertens daghe des
hilghen biscopes.
Or. im KgL SL-A. zu Hannover, Maria -Magdal. Nr. 223. BeschädiffUi
Siegel des Bischofs, das des Domkapitels verloren,
956. Bas MichaelisMoster verkauß (dem Blasiistifie zu
Braunschweig) 17 Hufen in Ohrum mit Vorbehalt des Bückkaufes.
1361 November 10.
NoB HartmannuB dei gracia abbas, Conradus prior totusque
conventuB monasterii sancti Michahelis in Hildensem ordinis sancti
Benedict! ad omnium, quorum interest seu intererit, noticiam
cupimus pervenire, quod^) nos de consilio et expresso consensa
venerabilis in Christo patris et domini domini nostri Hinrici Hil-
densemensis ecclesie episcopi ac nostra diligenti deliberacione et
mutuo consensu prehabitis mole debitorum nostri monasterii pre-
gravati bona voluntate vendidimus in proprietatis titulum deeem
et Septem mansos in campis ville Orum ac areas, curias et edi-
ficia et generaliter omnia bona et iura, que in dicta villa Orum
hactenuB habuimus, cum silvis, campis, pratis, pascuis, aquis, viis
et inviis ac omnibus pertinenciis ad eosdem necnon advocaciam
in dictis bonis ab omnibus angariis, imposicionibus, peticionibus
et servitutibuB liberis pro centum et quinquaginta marcis puri
argenti Brunswicensis ponderis et valoris nobis integraliter per-
solutis et in nostri monasterii evidentem utilitatem redactis pro-
tinus et conversis, bonis pheodalibus nostris, que aliis in pheodum
contulimuB, ac iure patronatus ecclesie parrochialis eiusdem ville
0 quod fehlt im Cop.
1361. 599
dumtaxat exceptis, que nobis et nostro monasterio libera reser-
vamus, hoc eciam adiecto, ut de dictis bonis Ghesen de Lesse
moniali ia Dorstad ordinis sancti Augustini HUdensemensis dyoceBis
annua pensio unius marce puri argenti in festo beati Michahelis
quoad vixerit persolvatur; ipsa vero viam universe carnis ingressa
prefata bona a solucione dicte pensionis libera remanebunt. Hoc
contractu deliberate ut premittitur inito et consummato prefati^)
domini decanus et capitulum affectione mutue caritatis nobis
benigniter concedentes donaverunt potestatem, ut prefata bona
post lapsum duodecim annorum a data presencium proxime sibi
Buccedencium reemere valeremus, sie ut hoc ipsis dominis . .
decano et capitulo in festo nativitatis beati lohannis baptiste
nunciaremus et in proximo festo beati Martini eisdem centum
et quinquaginta marcas puri argenti Brunswicensis ponderis et
Yaloris in opido Brunswich solveremus. Si eciam dicti domini
aliquod edificium in prefatis bonis edificarent sub expensis decem
marcarum vel infra, iUas expensas cum aliis exponendis pro
structuris domorum et casarum et ceteris reparandis ante tradi-
cionem possessionis infrascripte eisdem solvere deberemus. Quo
facto dicti domini nos reducere deberent in dictorum bonorum
possessionem corporalem. Verum si sepedicti domini . . decanus
et capitulum dicta bona infra predictos duodecim annos vel post
ante nostram reempcionem aliis vellent vendere vel obligare, et
nos ipsa tunc reemere non vellemus, Ulis similem caucionem
prestare deberemus quemadmodum dominis decano et capitulo
predictis prestitimus, nostra reempcione semper salva. Insuper
presentibus obligamus nos nostrosque successores sepefatis dominis
decano et capitulo, quod eos volumus et debemus warandare de
bonis predictis coram quocumque iudice ecclesiastico vel civili
et contra quamcunque personam ipsos de dictis bonis seu perti-
nenciis aut advocacia vel eorum libertate a servitutibus et peti-
cionibus impetere volentem et ab omni impeticione iuris et facti
ipsos eripere et indempnes nostris expensis conservare, quando
et quociens fuerimus requisiti. Omnia predicta et eorum singula
pro nobis et nostris successoribus promittimus bona fide firmiter
*) Die Käufer sind vorher und überhaupt nicht genannt, ergeben sich aber
aus der Überschrift in Cop.VI, 78: de bonis olim impignoraüs dominis decano
et capitulo in Brnnswig, dem Vorhandensein im Ordinär, st, Blasii und aus
Nr, 958.
600 Nr. 967—960.
observare et non contravenire de iure vel de facto, renunciantes
excepcionibuB doli mali, non numerate peeunie, decepcioois ultra
dimidium iusti precii, auxilio iuris dicentis generalem renuncia-
cionem non valere ac omni iuris canonici et civilis auxilio, per
que presencia infringi possent vel quomodolibet inmutari. In
quorum omnium et singulorum premissorum testimonium et robnr
firmiuB presentem litteram nostris sigillis ipsis dedimus sigillatam.
Actum anno domini m^'ccc^^lxi^^., in vigilia beati Martini episcopi.
Ähschriß des H, Jahrhunderts im Ordinär, st. Blasii fol. 73 im Her9ogL
Landeshauptarchiv zu Wolfenhüttel. Eine deutsche Übersetzung des 16. Jahr-
hunderts in Cap. VI, 78 fol 150 im Kgl. St.-A. zu Hannover,
957. Bischof Heinrich verleiht dem Maria-MagdcUenenkloster
das Weiderecht auf dem Damme. 1361 November 11 (in sunte
Martens dage des hilligen bischopes).
Nach Abschrift vom Jahre 1657 im Stadtarchiv zu Hildesheim gedr. Do^ner^
ÜB. VIII, S. 859 Nachtr. Nr. 16.
958. Bischof Heinrich bekundet und genehmigt, dass Äht
Hartmann, Prior Konrad und der Konvent des Michaeli^hlasiers
alle ihre Güter in Ohrum dem Blasiistiße in Braunschtoeig mit
Vorbehalt des Rückkaufes verkaufen. 1361 November 11 (in die
beati Martini episcopi).
Abschrift des 14. Jahrhunderts im Ordinarius st. Blasii fol. 73 v im HerzogL
Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel.
959. Bischof Heinrich bestimmt ein Haus in der Burgstrasst
zum Unterhalt einer neu gegründeten ewigen Lampe in der Kripta
des Domes. Hildesheim 1361 November 29.
NoB Hinricus dei gratia Hildensemensis ecclesie episcopus
presentibus recognoscimus, quod, cum Hinricus dictus Terewe
laicuB Hildensemensis domum quandam sitam in platea dicta
borstrate in civitate Hildensemensi, quam nunc inhabitat lobannes
campanarius seu oppermannus ecclesie nostre Hildensemensis et
uxor sua, quam domum idem Hinricus a nobis in pheodum
tenebat, nobis ex causis ipsum monentibus libere resignasset,
nos recepta resignatione huiusmodi et admissa dietam domum et
aream et totam habitationem eins a bonis nostris pheodalibus
segregantes et in bona propria redigentes ad instantiam et de-
votam petitionem quorumdam volentium gloriose virgini Marie
1361. 601
in cripta ecclesie nostre Hildensemensis facere lumen perpetuum,
quod vulgariter crusel dicitur, quod ibidem per totam noctem
perpetuo ardeat, dictam domum, aream et totam habitationem
suam ad lumen predictum, ut premittitur, ardendum de consensu
capituli nostri Hildensemensis appropriavimus et presentibus
appropriamus, ita tamen, quod dictus lohannes oppermannus et
uxor sua dictam domum habebunt et inhabitabunt toto tempore
vite Bue et cuiuslibet eorum, alteri seu aliis locabunt, si voluerint,
et disponent de dicta domo in vita et post mortem eorum, prout
ipsis seu alteri eorum visum fuerit expedire ; et eandem potestatem
omnes eorum successores plenarie retinebunt, sie tamen, quod
tam isti quam alii, quicumque dictam domum habuerint, dabunt
perpetuis temporibus quolibet auno in feste beati Michaelis dimi-
diam marcam puri argenti Hildensemensis ponderis et valoris ad
ponendum et ardendum, ut premittitur, lumen seu krusel pre-
dictum. Ad quam dimidiam marcam in feste Michaelis persol-
vendam perpetuo dictam domum, aream et totam habitationem
ipsiuB et habitantes in ipsa presentibus oneramus. In cuius rei
testimonium sigillum nostrum una cum sigillo capituli nostri
predicti presentibus est appensum. Et nos dei gratia Nicolaus
prepositus, Gerardus decanus, Otto scholasticus totumque capitulum
ecclesie Hildensemensis predicte recognoscimus, premissa omnia
et singula de nostro beneplacito et consensu facta esse, et in
maiorem certitudinem eorundem sigillum nostri capituli una cum
sigillo domini nostri episcopi Hildensemensis predicti presentibus
duximus apponendum. Datum anno domini millesimo trecen-
tesimo sexagesimo primo, prima secunda feria adventus domini,
in nostro capitulo generali.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Ms. 242 fol. 4v in der Beverinischen
Bibliothek zu HUdesheim, Regest Doebner, ÜB. VIII, S. 859 Nachtr. Nr. 17.
960. Dompropst Nikolaus, Domdechant Gerhard, Domscholaster
Otto und das Domkapitel bestimmen über die Feier des Jahr-
gedächtnisses des verstorbenen Domherrn Johann Hoyghe auf den
29. Oktober (in crastino sanctorum Symonis et lüde) mit andert-
halb Mark aus dessen Domkurie auf der Domimmunität bei dem
Peterstore, die jetzt die Domherren Konrad Bock und Burchard
Hoyghe innehaben. 1361 Dezember 22 (in crastino beati Thome
apostoli).
602 Nr. 961-965.
Or. im Kgl. St,'A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 832, Siegel des
Domkapitels und die weltlichen Siegel der beiden Domherrn. Gedr, Doebner,
ÜB. II, S. 113 Nr. 189.
961. Prior tmd Konvent des Kl. Owhagen bekunden den
Vereicht des Bruders Albert von Stöchheim auf die von den von
Bilm dem Domkapitel verkauften Güter in Ahrbergen. 1361.
We . . broder Cord van Oldendorpe prior unde de gantze
convent des closteres to deme Owhaghen bekennet openbare in
desseme breve, dat broder Albert van Stockem use conventea-
broder vor os heft ghewesen unde bekande openbare, alsodan
gud, alse Bertold unde Hans brodere gheheten van Byllem vor-
koft unde ghelaten hebbet den erbaren heren deme capittele to
deme döme to Hildensem, dat beleghen is to Arberghe, dat dat
mit sineme willen unde wlborde si gheschen, unde bekennet, dat
he dessulven gudes unde alle des, dat darto hord, darumme dat
id kome to goddes denste in deme vorbenomden stiebte, heft ene
gantze vorticht ghedan unde vortyed in desseme breve alle des
rechtes, des he an demesulven gude hadde unde hima jengher-
leye wis daran krighen eder betalen mochte eder jement van
siner weghene, unde heft desse vorticht ghedan mit uses broder
Cordes priores unde des gantzen conventes vorbenomd hete unde
mit unseme willen unde wlborde. To openbarer betughinghe
desser dingh so hebbe we broder Cord prior unde convent vor-
benomd dessen bref dorch bede willen broder Albertes van
Stockem ghevestent mit unsen ingheseghelen. Unde is gheschen
na goddes bord dritteynhundert jar in deme eyn unde äeste-
ghesten jare.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 836, Siegel des
Priors beschädigt, des Konventes verloren. Das Kl. Owhagen konnte nicht fest-
gestellt werden.
96!S. Mathilde, Witwe des Konrad von Rühme (Rüdem), hat
eine halbe Mark Zins an dem Hause des Lemmeken Valebergh bei
dem Graben, die man alle Jahr ihrer Tochter Ylsebe, Klosterjrctu
in Heiningen, geben soll, halb auf Ostern und halb auf Michaelis,
und die nach deren Tode an die rechten Erben fallen soll. 1361.
Nach dem Degedingebuch des Hagensfol. 106 im Stadtarchiv zu Braunst^tM?€ig.
1361—1362. 603
968« Die Brüder Batanien lassen dem Bischof Heinrich
Land und Zehnten bei Mehle zu Gunsten der Brüder von Campe
auf. 0. B. (1361—63).
Reverendo in Christo patri ac domino domino suo Henrico
Hildensemensis ecclesie episcopo nos Bodo, Jordanus, Wicbrandus
et LudolfuB famuli fratres dicti Batanien cum summo desiderio
servicium in omnibus et honorem. Vestre reverencie ac domi-
nacioni quandam decimam sitam in Besenhoven in campis ville
Medele resignamus rogantes instanter taliterque resignantes, ut
vestra reverencia cum predicta decima Hartugum et Godfridum
fratres dictos de Campo dignetur infeudare.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 1174. Die vier
Siegel gut erhalten, zeigen Helm mit Federbusch : f B\ BODONIS (hezw.
lORDANI) B ATT ALI. Zeitlich angesetzt nach dem Vorkommen dieser Familie
und dem Todesjahre des Bischofs Heinrich.
964« Erzhischof Dietrich von Magdeburg ersucht den Rat
von Goslar um Beihülfe, dass „des Kaisers arme Leute von Nürnberg^
die zwei Lasten Heringe tmedererhalten, die ihnen von Leuten des
JBischofs von Hildesheim genommen sind. Magdeburg o. J. (1361—67,
feria tercia post Nicolai).
Nach Or. im Stadiarchiv zu Goslar gedr. Bode, ÜB. IV, S. 618 Nr. 833.
965. Heinrich Easehom verpfändet dem Heinrich (von Volksen,
Vogt) zu der Marienburg einen Hof in Wesseln. 1362 Januar 13.
Ek Henrik Rasehorn bekenne openbare in dissem breve, de
beseghelet is mid minem ingheseghele, dat ek mid wlborde vern
Ermegharde miner moder hebbe ghesat hern Henrike to der
Marienborch enne hof in deme dorpe to Westenem, dar Ludegher
Critere uppe wonet, vor ene lodighe marc Hildens, witte unde
Wichte, de we ome bereden scuUet unde willet to disseme
neghesten aller manne vastelavende ane hynder; so is de hof
denne use wyder ledich unde los. Weret, dat we des nicht en
deden, so moghe we deme vorghescrevenen hern Henrike den-
sulven hof laten aldus, dat we allerjarlikes de macht hebbet, den
hof wyder to losende umme alsodan ghelt alse hir vorghescreven
is tvischen wynachten unde tvelften. To ener betughinghe al
disser vorghescrevenen dingh hebbe ek Henrik Rasehorn dissen
604 Nr. 968—968.
bref beseghelet mid minem ingheseghele. Unde is ghescheo na
goddes bord dritteynhundert jar in deme tve unde sestichghesten
jare, des achteden daghes to tvelften.
Or. im Kgl. St-Ä, zu Hannover, Moritzstift Nr, 206. Bruchstück des SiegHs
des Ausstellers,
966. Bischof Heinrich unter den Zeugen der Urh,, in weicher
Kaiser Karl IV. die vom Reiche zu Lehn gehende und heimgefeUlene
Grafschaß Burgund dem Fürsten Philipp, Herzog von Tours und
Grafen von Burgund, verleiht, Nürnberg 1362 Januar 15.
Regest Böhmer-Huber, Regesten Karls IV, Nr, 7070,
967. Kaiser Karl IV. bestätigt die schon früher vollzogene
Investitur des Bischofs Heinrich und belehnt ihn nochmals mit den
Regalien und Lehen, besonders dem Fahnenlehn. Nürnberg 1362
Januar 29.
KaroluB quartus divina favente clemencia Romanorum Im-
perator öemper augustus et Boemie rex venerabili Heinrico Hil-
densemensi episcopo principi et devoto suo dilecto graeiam suam
et omne bonum. Princeps et devote dilecte, bene meminit nostra
serenitas, qualiter tu iam dudum per tuos solempnes nuncios ad
nostram celsitudinem destlnatos nobis humiliter supplicasti, ut,
cum tu propter impedimenta legittima ac familiaria et ardua tua
et ecclesie tue negoeia ad magestatis nostre comode non poeses
venire presenciam investituram regalium et feudorum tue ecclesie
reeepturus, ne talis dilacio ullum tibi vel eidem ecclesie preiu-
dicium generaret, venerabili Theodrico tunc Mindensi episcopo
nunc vero Magdeburgensi archiepiscopo principi, conailiario et
devoto nostro dilecto auctoritatem nostram in hac parte concedere
dignaremur, ut fidelitatis et omagii a te nostro et sacri imperii
nomine recipiens iuramentum de predictis te feudis ac regalibus
auctoritate nostra huiusmodi solempniter investiret, nos quoque
tunc tuis inclinati precibus liberaliter et graciose tue condescen-
dimus voluntati fuistique de premissis per prefatum tunc Min-
densem episcopum nunc vero Magdebürgensem archiepiscopum
collacione tibi facta regalium vice nostra infeudatus et solempniter
investitus, in cuius eciam manibus nobis et sacro imperio fideli-
tatis et omagii iuramentum solitum ac debitum prestitisti. Quia
vero sani et soliciti deliberacione consilii caute tibi volens pro-
1362. 605
spicere iam iterum per tuos speciales nuncios nostre magestati
cum devota instancia supplicasti, ut infeudacionem, collacionem
et investitaram predictas et specialiter ac expresse de digoitate
seu iure, que seu quod vulgariter vanlehen dicitur, per iam
dictum Magdeburgensem archiepiscopum tunc vero Mindensem
episcopum tibi nomine nostro factas approbare, confirmare et de
novo eciam te de hiis infeudare, si opus existeret, de benignitate
cesarea dignaremur, nos igitur audito veridice, te circa ardua
tua et ecclesie tue negocia plurimum occupari et ab accedendo
nostram presenciam impedimentis legittimis detineri, precibus
tuis tamquam racionabüibus libenter annuimus dictasque infeu-
dacionem, investituram et collacionem ratas habentes et gratas
approbamus, roboramus et tenore presencium auctoritate cesarea
de certa sciencia confirmamus, decernentes auctoritate prefata,
omnia premissa et singula perinde robur habere debere solide
firmitatis, acsi tibi a nostra magestate personaliter fuissent im-
pensa, quinymo si opus est auctoritate prefata cesarea te de
predictis regalibus ac feudis et nominatim de dignitate seu iure,
que seu quod vanlehen didtur, investimus, infeudamus eaque
tibi conferimus graciose presencium sub imperialis magestatis
nostre sigillo testimonio litterarum. Datum Nuremberg anno
domini millesimo trecentesimo sexagesimo secundo, indiccione
quintadecima, üli^. kalendas februarii, regnorum nostrorum anno
sextodecimo, imperii vero septimo.
Or, im Kgl, SU-Ä, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 837, Beschädigtes
Eaisersiegeh Rechts auf dem Bug: per dominnm Magdeburgensem archi-
episcopum und darunter: Nicolaus de Chremsis, unier dem Bug: correcta per
lohannem decanum Ologoviensem. Auf der Rückseite der Urk,: R. lohannes Saxo.
Gedr. Sudendorf, ÜB, III, S. 93 Nr. 149. Regest Huber, Die Regesten unier
Karl IV,, Nr. 3818.
968. Kaiser Karl IV. bestätigt dem Bischof Heinrich die
Privilegien und Freiheiten und nimmt ihn und das Stiß in seinen
Schute. Nürnberg 1362 Januar 30.
In nomine sancte et individue trinitatis feliciter amen.
Karolus quartus divina favente clemencia Romanorum Imperator
semper augustus et Boemie rex. Ad perpetuam rei memoriam.
Inter alia virtutum opera cesaree maiestatis generosa sublimitas
speciali studio ad illa dignatur intendere, per que constat ecclesiis
et earum ministris quietem, pacem et comodum evenire. Oblata
606 Nr. 968-969.
siquidem nostre celsitudini pro parte venerabilis Henrici Hilden-
semensis episcopi principis et devoti nostri dilecti supplex peticio
continebat, ut privilegia, libertates, iura, emunitatea, indulta et
consuetudines sibi et ecclesie sue Hildensemensi concessa et con-
cessas, data et datas, servata ac servataB innovare, ratificare et
confirmare de benignitate cesarea dignaremur. Nos igitur eius-
dem episcopi preeibus velud iustis et rationabilibus favorabiliter
inclinati universa et singula privilegia, libertates, iura, emunitates,
indulta per dive recordaljonis reges et imperatores Romanoruin
predecessores nostros ecclesie Hildensemensi prefate et eins
episcopo concessa et data, concessas et datas, necnon laudabiles
consuetudines aput eandem ecclesiam eiusque personas, homines,
possessiones et bona actenus observatas in toto et in parte sui
qualibet ratificamus, innovamus, approbamus et de plenitudine
potestatis cesaree presentibus confirmamus dictamque eeclesiain
et eins episcopum, qui nunc est et qui pro tempore fuerit, um
cum Omnibus bonis, hominibus et possessionibus suis in noBtram
et imperii sacri Romani protectionem assumimus specialem, uni-
yersis et singulis principibus ecclesiasticis et secularibus, comitibns,
nobilibus, baronibus, proceribus, militibus, clientibus et fidelibns
sacri imperii quibuscumque vocentur nominlbus presentibus et
futuris, cuiuscumque Status, dignitatis vel conditionis existaDt
precipientes firmiter et districte, quatenus episcopum et ecclesiam
Hildensemenses privilegiis, libertatibus , iuribus, emunitatibus et
indultis necnon consuetudinibus antedictis libere frui et pacifiee
gaudere permittant et eos contra hec in nullo prorsus impediant
vel consentiant per quempiam impediri, sed in eisdem ipsos manu-
teneant efficaciter et defendant, nostris et sacri imperii ac aliorum
iuribus semper salvis. NuUi ergo omnino hominum liceat hanc
paginam nostre maiestatis infringere vel ei ausu temerario con-
traire sub pena indignacionis cesaree et sub pena quinquaginta
marcharum auri puri, quas contrafaciens toties quoties contrafactum
fuerit ipso facto se noverit irremissibiliter incursurum, quarum
medietatem imperialis erarii, reliquam vero episcopi et ecclesie
Hildensemensium usibus decernimus applicari. Signum serenissimi
principis et domini domini Karoli quarti Romanorum imperatoris
invictissimi et gloriosissimi Boemie regis. Testes huius rei sunt
venerabiles Arnestus Pragensis et Theodericus Magdeburgenais
ecclesiarum arcliiepiscopi , lohannes Luthomusslensis sacre im-
1362. 607
perialis aule cancellarius, lohannes Olomucensis, Bertoldus Eiste-
tensis et Pridericus Ratisponensis ecclesiarum episcopi, illustres
Rudolphus Saxonie sacri Romani imperii archimarescallus, Otto
Brandeburgensis marchio, Rudakarus BrunsvicensiB et Heinrieus
Lignicensis duces, spectabiles Burchardus Magdeburgensis magister
curie nostre imperialis et Fridericus Nurembergensis burgravii,
nobiles Sbineo de Hazzemburg, Thimo de Coldicz magistri im-
perialis camere, Leupoldus de Nortemberg et Borscho de Rissem-
burg et alii quamplures nostri et imperii sacri principes, nobiles
et fideles. Presentium sub imperialis nostre maiestatis sigillo
testimonio litterarum. Datum Nuremberg anno domini millesimo
trecentesimo sexagesimo seeundo, indiecione quintadecima, iii<^.
kalendas februarii, regnorum nostrorum anno sextodecimo, im-
perii vero septimo.
Or. im KgU St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 838, Siegel nebst
Befestigung verloren, Kanzlei- und Registraturvermerke wie in Nr, 967, Mitten
im Texte der Urk. das Monogramm. Gedr. Sudendorf, ÜB. III, S. 95 Nr, 151,
liegest Huber, Die Regesten unter Karl IV,, Nr. 3819,
969« Kaiser Karl IV. bestätigt dem Bischof Heinrich den
Ankauf und die Einverleibung des Schlosses Schiaden in das Stiß.
Nürnberg 1362 Januar 30.
In nomine sanete et individue trinitatis felieiter amen. Karolus
quartus divina favente demeneia Romanorum Imperator semper
auguBtus et Boemie rex. Ad perpetuam rei memoriam. Decet
imperialem elemenciam iusta peteneium desideriis clementer
annuere seque suis devotis in hiis, que racionem consonant,
favorabiliter exhibere. Sane pro parte venerabilis Heinrici Hil-
densemensis episcopi principis et devoti nostri dilecti porrecta
noBtro eulmini peticio continebat, ut, cum ipse castrum Sladim
cum Omnibus iuribus et pertinenciis eins a spectabili Alberto
comite de Sladim fideli nostro dilecto pro ecclesia sua Hildense-
mensi, a qua dictum castrum, sicut asserit, hactenus tenebatur
et dependebat in feudum, pro certa pecunie quantitate compara-
verit eidemque ecclesie incorporaverit per ipsam ecclesiam et
episcopum Hildensemensem, qui nunc est et qui pro tempore
fuerit, iure proprietatis et veri dominii perpetuo possidendum,
contractum empcionis et vendicionis ac incorporacionem huius-
modi approbare et confirmare auctoritate cesarea dignaremur,
608 Nr. 969—970.
nos quoque dicü episcopi precibus iustis et racionabilibus favo-
rabiliter inclinati empcionem, vendicionem et incorporacionem
prefatas in modo et forma, prout rite, racionabiliter et provide
procesBerint, ratas habentes et gratas approbamus et teiiore pre-
sencium de certa seieneia auctoritate cesarea confirmamus,
nostris et saeri imperii ac aliorum salvis iuribus in premiasis.
Nulli ergo omnino hominum liceat, hane paginam nostre mage-
Btatis infringere vel ei ausu temerario eontraire sub pena indi-
gnacionis cesarea et sub pena quinquaginta marearum auri puri,
quas contrafaciens toeiens quociens contrafactum fuerit ipso
facto se noverint irremissibiliter incursurum, quarum medietatem
imperialis erarii, reliquam vero episcopi et ecclesie Hildensemen-
sium usibuB decernimus applicari. Signum Serenissimi prindpia
et domini domini Karoli quarti Romanorum imperatoris invictiflaimi
et gloriosissimi Boemie regis. Testes huius rei sunt venerabil^
Theodricus Magdeburgensis et Amestus Pragensis eccleaiaram
archiepiscopi, lohannes Luthomuslensis sacre imperialis aule can-
cellariuB, lohannes Olomucensis et Bertoldus Eystetensis ecde-
siarum episcopi, illustres Rudolphus Saxonie sacri Romani imperii
archimarescallus, Otto Brandemburgensis marchio, Rydackanis
Brunswicensis et Heinricus Lignicensis duces, spectabilea Bur-
chardus Magdeburgensis magister curie nostre imperialis et
Fridericus Nurembergensis burgravii, nobiles Tymo de Coldicz
magister imperialis camere et Leupoldus de Nortemberg imperialia
coquine nostre magister et alii quamplures nostri et imperii sacri
principes, nobiles et fideles. Presencium sub imperialis mageatatis
nostre sigillo testimonio litterarum. Datum Nuremberg anno
domini millesimo trecentesimo sexagesimo secundo, indiccione
quintadecima, iii^. kalendas februarii, regnorum nostrorum anno
sextodecimo, imperii vero septimo.
Or. im Kgh St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 8iO. Van der
Besiegelung nur noch einige gelbe Seidenfäden vorhanden, Kanzlei- M$iä
Registraturvermerk wie hei Nr, 967, Monogramm mitten im Texte. Gedr.
Harenberg, Hist. Gandersh. S. 1484, Sudendorf, ÜB, HI, S. 194 Nr. 150, liegest
Huber, Die Regeaten unter Karl IV., Nr. 3820.
970« Kaiser Karl IV, ernennt den Herzog (Buddf) von
Sachsen, den Erzhisehof (Dietrich) von Magdeburg und den Bischof
(Heinrich) von Paderborn zu Beschützern des Bischofs Heinrich
und des Stißes. Nürnberg 1362 Januar 30.
1862. 609
Karolus quartos divina favente clemencia Romanorum Im-
perator semper augustus et Boemie rex illustri . . dud Saxonie
Bacri Romani imperii archimarescallo et venerabilibos archiepi-
Bcopo Magdeburgensi et episcopo Paderburnensi suis et imperii
principibuB dilectis graciam suam et omne bonum. Ad repri-
mendom noxios hominum iniquorom excessus erexit deus secu-
larium aolia potestatum, ut tuta foret inter improboa innocencia
et boni quiete viverent inter malos. Nisi enim nocentes homines
et iniusti iustam pro delictis vindictam metuerent, nunquam a
suis impietatibus resilirent. Hinc est, quod venerabilis Heinricus
HildenBemensis episcopus princeps et devotuB noster dilectus ad
celfiitudiniB nostre noticiam querulose deduxit, qualiter nonnulli
homines desperati dei timore postposito sueque salutis prodigi
et honoris sue et ecclesie sue HUdensemensiB homines, posses-
siones ac bona ausu temerario capere, invadere, rapere, vastare
et in Btratis ac vlis publicis derobare et spoliare presumunt et
in personis ac rebus varias et multiplices insolencias dampna-
biliter exercere, supplicans sibi et ecclesie ac subditis suis de
oportuno super hoc remedio per nostram celsitudinem provideri.
CuiuB instancia digne moti vos et vestrum quemlibet suos et
privilegiorum, lurium et libertatum ecclesie sue Hildensemensis
ac Buorum defensores et conservatores damus, statuimus et pre-
sentibuB ex certa sciencia auctoritate cesarea deputamus dantes
vobls et cuilibet vestrum insolidum plenam et liberam potestatem
omnes et singulos episcopi et ecclesie predictorum necnon
bonorum, hominum, possessionum et rerum episcopi et ecclesie
eorandem ad episcopi Hildensemensis vel suorum instanciam
iudiciaüter evocandi, citandi, iudicandi et super obiciendis cogno-
scendi et radone prevla procedendi et quoslibet invasores, mole-
statores et turbatores eorum ad satisfaccionem et solucionem
dampnorum plenariam compellendi et omnia, que in hiis oportuna
fuerint, libere exequendi, ratum habituri et gratum quidquid per
vos vel aliquem vestrum rite factum fiierit in premissis et quolibet
premissorum, presenti nostra constitucione ad nostre voluntatis
dumtaxat beneplacitum valitura. Presencium sub imperialis
maieetatis nostre sigillo testimonio Utterarum. Datum Nuremberg
anno domini millesimo trecentesimo sexagesimo secundo, indiccione
quintadecima, iii^. kalendas februarii, regnorum nostrorum anno
sextodecimo, imperii vero septimo.
HUdMh. UB. V. 39
610 Nr. 971-973.
Or. im Kgl St.-Ä, zu Eannoper, Donutift Hüdesheim Nr. 839. Siegel leidu
heeehädigi. Die Kanzlei' und Begistraturvertnerhe wie bei Nr. 967. G§ir.
SehaUn, Ännal. Biderb. U, 5. 360, Sudendarf, ÜB. lU, 8. 96 Nr. 152, Begeä
Huber, Die Begesten unter Karl IV., Nr. 3821.
971. Kaiser Karl IV. fordert aüe Fürsten und Getreuen des
Reiches auf, gegen den Raubritter Burchard von Steinberg wd
dessen ScKloss Bodenburg dem Bisehof Heinrich Hülfe eu leisten,
Nürnberg 1362 Januar 31.
KaroluB quartos divina favente demencia Romanorum Im-
perator semper augustuB et Boemie rex universis et siiigalifl
principibus, comitibus, baronibus, nobilibus, officialibuB, militibus,
clientibuB, communitatibas, civitatom univerBitatibus, iudicibuB ac
alÜB BubditiB et fidelibus sacri Romani imperii, cuiuficumque
Status, eminencie vel condicionis existant, ad quos presentee
pervenerint, graeiam suam et omne bonum. Quoniam ad audi-
enciam nostre celsitudinis quorundam relacionibus est deductum,
qualiter Borchardus de Stenberch miles stratam regalem invaserit
rapinas in ipsa et spolia committendo, ideoque venerabili Hein-
rico HUdensemensi episeopo principi et devoto nostro dileeto
auetoritate cesarea per lltteras nostras duximus iniungendum, nt
per viam iuris contra prefatum Borchardum et castrum saun
Bodenborch procedere non omittat, si rem ita esse invenerit,
ipsum proinde puniat, ut iustum fuerit, et castiget, hinc est, quod
Yobis Omnibus et singulis, qui per dictum episcopum auetoritat«
nostra requisiti fueritis aut ipsius subditum vel subditos ipsum
in huiusmodi emenda et correccione contra prefatum Borchardnm
et castrum suum Bodenborch viriliter et fideliter adiuvetis nee
ipsum Borchardum contra predictum episcopum in hac parte
nostrum commissarium defendatis seu verbo vel opere quolibet
foveatis. Si quis vero huiusmodi nostro mandato ausu temerario
contraire presumpserit, nostram et sacri Romani imperii gram
simam indignacionem et penam pro motu nostri animi infligendam
se noverit incurrisse. Presencium sub imperialis magestatia nostie
sigillo teatimonio litterarum. Datum Nuremberg anno domini
milleaimo trecentesimo sexagesimo secundo, indiccione quinta-
dedma, ii^. kalendas februarii, regnomm nostrorum anno sexto-
decimo, imperii vero septimo.
1362. 611
Or, im KgU SU-Ä» zu Hannover, Domstift Eildesheim Nr, 841. Siegel gut
erhalten» Kanzlei' und Registraturvermerk wie ^ei Nr. 967, Oedr. Sudendorf,
ÜB. in, 8. 96 Nr. 153, Regest Huber, Die Regesten unter Karl IV, Nr. 3822.
972. Bischof Heinrich verkündet einen Spruch^ nach welchem
Graf Nikolaus von Tecklenburg sich gegen Herzog Älbrecht von
MeeMenhurg wegen der Graf schaß Schwerin eu verantworten hat.
O. D. (vor 1362 Februar 1).
Or. im Hauptarchiv zu Schwerin. Sekretsiegel des Bischofs. Gedr.
Mecklenburg. ÜB. XI, S. 160 Nr. 8993, woselbst auch wegen der Datierung.
978* Die Brüder Albert und Siegfried Bock verzichten auf
vier Hufen in Levinghe, die ihr Vater Siegfried dem Domkapitel
übertragen hat, und erklären die die Hufen betreffenden Urkunden,
falls sie wiedergefunden werden, für wertlos. 1362 Februar 5.
We her Albert Bok gheheten Ordenberg unde Siverd sin
broder bekennet in dessem openen breve, de besegheld is mid
Ilsen ingheseghelen, dat we noch use erven nene ansprake don
BCuUen noch en willen an ver hoven, de beleghen sin to Levinghe,
de use heren dat capittel to Hildensem useme vadere hem Siverde
Bocke ghesat hadden vor veftich lodeghe mark. Desulven veftich
mark unde dat gud heft use vader usen vorbenomden heren
deme capittele to Hildensem vor sine sele ghegheven unde in
ore were gheandwordet mid user witscop, wlbord unde guden
willen. De breve ok, de we darup hadden eder hebben, de us
bister worden sin, icht we de wanner wedervinden, dar en be-
holde we us noch usen erven nene macht inne, use vorscrevenen
heren darmede to manende, unde scullen unde willen on de
gheme weder andworden. To euer betuchnisse aller desser vor-
screvenen stucke unde jowelkes sunderliken hebbe we vorbe-
nomden brodere her Albert unde Siverd dessen bref vor os unde
vor use erven ghegheven bevestent mid usen ingheseghelen.
Unde is gheschen na goddes bord drittenhundert jar in deme
twei unde sestighesten jare, an sinte Aghaten daghe der hilghen
juncvrowen.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 842. Die beiden
Siegel gut erhalten.
89*
612 Nr. 974—978.
974« Bas Kloster st Johannis in Halberstadt sMiesst sieh
der Appellation des Domhapitels und der Kapitel st Bonifacii und
st. Pauli gegen die päpstliche Provision des (Halberstädter Dom-
herrn) Albrecht Sophie mit der Martinikirche und gegen dessen
Prokurator Bernhard von Meinersenf Domherrn in Hildesheim und
Archidiakon in Braunschweig, an. 1362 Februar 18.
Or, im KgL St.-Ä. zu Magdeburg. Begest Schmidt, ÜB. deM HoehsUfU
Halhentadt IV. (Publ au$ den Freuse, SU-Ärehiven 40), S. 4 Nr. 2616a.
975. Bie Brüder Bernhard und Heinrich von Zuden, Dom-
herrn, bekunden, aus Gunst des Domkapitels eine Wohnung über
dem Estuarium der Domherrn mit einer Kapelle auf Lebenszeit gu
haben, die nach ihrem Tode an die Domherrn zuriickfaUen solle.
Hildesheim 1362 März 2 (in die cinerum in capitulo noBtro
generali).
Abeehrifl des 16. Jahrhunderte in Cop. VI, 11 S, 76€ Nr. 1566 im Kgl. SU-A.
zu Hannover. Gedr. Doebner, ÜB. 11, S. 114 Nr. 192.
976« Die Brüder Wilbrand, Wulfer und Gottschalk von Beden,
Knappen, verkaufen dem Dietrich von der Sode, Burger in Hannover,
vierzehn Hufen mit vier Höfen und vier Häusern in Döteberg,
Lamesten und Lohnde, die sie von Aschunn Schenk, Ritter, gekauft
haben und letzterer von dem Johannisstiß gegen neun Hufen in
Barfelde eingetauscht hat. 1362 April 7 (feria quinta post domi-
nicam ludica).
Or. im Stadtarchiv zu Hannover. Die drei Siegel der AuseteUer erhaUen.
Gedr. ÜB. der Stadt Hannover (ÜB. des histor. Vereins /. Niedersaehse» Y),
S. 418 Nr. 411.
977« Bischof Heinrich genehmigt, dass Aschunn Schenk dem
Dietrich von der Sode, Bürger in Hannover, vierzehn Hufen Land
in Döteberg, Lohnde und Lamsten verkauft und das Johannisstifi
mit neun Hufen in Barfelde entschädigt hat. 1362 April 7 (feria
quinta post dominicam ludica me deus).
Or. im Stadtarchiv zu Hannover. Siegel des Bischofs. Oedr. ÜB. der
Stadt Hannover (ÜB. des histor. Vereins f. Niedersachsen V), S. 416 Nr. 409. —
An demselben Tage genehmigen den Verkauf Dompropst Nikolaus, Domdeckant
Gerhard, Domscholaster Otto und das Domkapitel unter Wiedergabe der ürk, von
1351 November 24 (vgl. oben Nr. 446). Or. a. a. 0., gedr. a. a. 0. Nr. 410.
1362. 613
978« Bas Mtehaeliskloster verhauß Genannten Besitsungen in
HaUendorf und Lebenstedt auf neun Jahre. 1362 April 10.
Van goddes gnaden we Harthman abbet, Conrat prior unde
de ganse convent des stichtes to Bunte Michele to Hildensem
bekennet openbare unde don witlik alle den, de dessen bref sen
eder boren lesen, dat we dem erbaren manne hem Bertolde van
Bokenem domheren to Hildensem unde archidiakene darsulves
unde bem Gherde van Dorsle canonik uppe sunte Mauricius
berghe vor Hildensem unde dessulven hem Bertoldes totesteren
ederO we dessen bref heft mit sinem willen unde den willen
bewisen mach mit syneme beseghelden breve endrechtliken
hebben vorkoft unde in ore were gheantwordet dre hove, de
beleghen sin uppe deme velde to Hedelndorpe unde den halven
thegheden darsulves unde den tyns, de darto hört buten unde
binnen deme dorpe, unde dre seillinghe tynses to Levenstede
mit alleme rechte unde nut, mit al deme, dat darto hört, alse
we dat ghehat hebben, vor neghedehalve mark unde sestich
lodeghes sulveres Brunswich. wichte unde witte. Unde we
scullet unde willet dessulven gudes ore wäre wesen, wur unde
wanne on^) des not is, doch mit alsodaneme underschede, dat
we unde use nakomelinghe hebbet de macht, dat we na den
neghesten neghen jaren unde er nicht allejarlikes to sunte Hertens
daghe, wanne we des benomden gudes sulven bruken willet, vor
unse eghene gheld datsulve gud unde wat darto bort van on
moghet wederkopen vor desse vorbenomden neghedehalve mark
unde sestich, dest we on dat vore weten laten twischen paschen
unde sunte Wolborge daghe. Unde welkes jares^) dat we denne
dat benomde gut van on wederkoften, so scolden se os van deme
benomden ghelde alse menghe halve lodeghe mark afslan, alse
se dat gud mennich jar in den weren ghehat hedden. Unde we
en moghet datsulve gud von on nicht wederkopen, er we de
helfte des anderen gudes ok wederkopet. Dit is gheschen na
der bord*) goddes dusent unde drehundert jar in deme twey
unde sesteghesten jare, des hilghen daghes to palmen.
Abschrift des 15, Jahrhunderts in Ms, 278 fol 18v in der Beverinischen
Bibliothek zu HUdesheim, Dahinter: Janes bref van Evensene de indet alse
desse unde is ghegheven nppe de anderen helfte.
0 Cop. edes. «) Cop. os. ») jares fehU im Cop. *) Cop, bor.
614 Nr. 97»— 982.
979. Frater Konrad Bischof von Tortosa (Orthocensta),
Henrici Hildensemensis ecclesie episcopi in pontificalibus vices
gerentOB erteilt allen, die die Kapelle der h, Dreieinigkeit, Maria
und edler Heiligen in Bockenem an bestimmten Festtagen hesueken
und sonst unterstützen, vierzig Tage Ablass. Mildesheim 1362 April 24
(in die beati Georgii martiris).
Or. im Pfarrarchiv zu Bockenem, Siegel verloren,
980* Johann Melberch, Küster des Kreuzstißes, und Hermcmn,
Kirchherr in DecJcbergen (Decbere) und Schaumburg, als Vertreter
des Domdechanten Albert in Minden einigen sieh mit mehreren
Batsherren der Stadt Minden dahin, dass der Dechant den über
die Bürger verhängten Bann aufhebt und diese 88^1% Osnabrüeker
Mark zahlen. 1362 April 28 (des hillighen dages sunthe VitaliB
des mertelers).
Or, im Kgl, St.-A. zu Münster, Depoe* der Stadt Minden Nr. 99. Die eidm
Siegel meist gut erhalten.
981. Domdechant Gerhard leiht vom Domkapitel 45 Südes-
heimer Marie und stellt Bürgen. 1362 Mai 1.
NoB OerharduB dei gracia decanus ecclesie Hildensemenais
Bub appenBione nostri Bigilli omnibus et Bingulis presenda visuris
seu audituriB volumus esse notum, quod ab honorabilibuB viris
dominiB noBtriB capitulo iamdicte eccleBie HildenBemensiB rece-
pimus quadraginta quinque marcaB argenti puri HildenBemensis
valoriB et ponderis, quaB eiBdem dominis noBtris capitulo in festo
Philippi et lacobi apoBtolorum proxime venturo ultra ad unum
annum persolvere promiBimus et presentibuB fide data promittimns
dilatione qualibet proculmota. Ad maiorem buiuB certitudinem
et cautelam eiB posuimuB et preBentibus ponimuB sex fideiuBSores
infraBcriptOB, quorum si quiB medio tempore decesBerit, quod
absit, extunc alium eque dignum reeipi infra mensem proxime
BubBequentemi), cum proinde moniti fuerimuB, in locum ilBus
defuncti finaliter statuemuB. Et noB SiffriduB^) nobilis domicellufi
in Homborcb, Wedekindus nobilis advocatus in Castro Scalberch'),
Wedekindus prepositus maioris ecdesie Mindensis dicti domini
decani fratres, Wilbrandus de Habremunt canonicus ecdesie
Abweichungen in B: ^) sabBeqnntanmi. *) Byffirldns. *) Boalkenberohge.
1362. 615
HildiBiiBemenBisO predicte, Albertus Bok dictus Ordenberch') et
Aschwinus') Schenke milites recognoscimuB, quod promisimuB et
presentibus bona fide in solidum promittimus honorabilibus viris
dominis nostris et capitulo predictis, si ab honorabili viro domino
decano supradicte ecclesie Hildensemensis in solutione memorati
argenti defectum quempiam quocumqae modo emergentem
Bustinuerint^) et noB pro eo moniti fuerimuB, extunc mense
proximo transacto hune defectum ipsis Bupplebimus integraliter
et ex toto. In quorum omnium evidens testimonium sigilla
noBtra una cum sigillo domini decani Bupradicti presentibus sunt
appensa. Datum anno domini m^ccc^ sexagesimo*^) secundo,
dominica Misericordia domini.
Ähsehrifi des 15, Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 274 Nr. 369 und Cop, VI, 8
fol. 13 (B) im Kgl SL-A. zu Hannover,
982« Das Kl. Lamspringe bestimmt von einer Bente von drei
Mari die Hälfte dem Schuhhaase des Klosters, die andere Hälfte
sonst zum Nutzen des Klosters. 1362 Mai 1.
We her Henric provest, Elysabet priorend unde de ammecht-
YTOwen alsament des closteres to Lammesprighe bekennet, dat
Hille van Drismenstede heft gegheven ses marc lodeghes sulveres
unseme convente to eyner ewighen balven marc gheldes, Mech-
theld van Alvelde vor ores mannes unde eres sulves sele dritteyn
marc gaf se unseme convente. Dar lecht de convent also vele
to, dat dere tvintech marc werden. Dedeke gaf ok vor sines
Bulven unde vor ßiner husvrowen sele ses marc. Dusse vorbe-
nomeden pennighe altosamene tve unde drittech marc sint ghelecht
to beterende des closteres scaden unde not. Dar scal de convent
vore hebben dre marc gheldes. Vor de dre marc gheldes heb
ek her Henric vorbenomede provest mit ghemeneme rade unde
wlborde dere, de bi clostere sin, ghelaten eynen hof to groten
Yllede, dar Hennig de Rike inne sit, mit al deme, dat darto hört
in dorpe unde in velde, dat de convent des ghenete, wat darvan
werden moghe, ane den tyns, de van deme gftde to der cokene
boret an honren, eigeren unde an penninghen. Van dussen dren
marc gheldes scal de convent alle jar gheven anderhalve marc
sulveres in des closteres scohus. Weide genech provest dftssen
*) Ahfoeichungen in B: ») pred. Hild. «) Ordenberchg. •) Asswinus.
*) Bostinaerant. *) 1x9.
616 Nr. 988—986.
hof ledeghen to sek eder to des closteres nut, de scolde dnaae
työ unde drittech marc deme convente ghensliken wedergheyen.
Vortmer we her Lippold yan Vredenen, her Borchard van dem
Stenberghe, Hannes yan Netelinghe yoghet to Wincenborch be-
kennet, dat de conyent to Lammesprighe al dusse yorebescreyenen
rede üb hebbe witlik ghedan unde gebeden, dat we to ener be-
kantnisse dussen bref beseghelen willen. Des hebbe we der ore
bede unse ingheseghele na des proyestes unde des conyentes
ingheseghelen ghehengt laten to dussen breye. To eyner beta-
ghinghe al dusser yorbescreyenen rede is dusse bref tovoren be-
seghelet mit unsen ingheseghelen des proyestes unde des closteres.
Des sint tüghe her Henric yan Brughem cüstere, broder Johan
hoyemester, broder Johan yan deme Haghen, broder Bertold yan
Woldenhusen unde andere yele lüde. Actum anno domini
m^. ccc^. Ixii^., festo beatorum apostolorum Philippi et Jacob!
Or, im KgL St-Ä, zu Hannover, Kl, Lamspringe Nr. 134. Siegd da
Propstes und des B. von Freden, verloren, die drei anderen beschädigt. Diu da
Hans von Nettlingen zeigt einen Doppelhaken.
988. Herzog Ernst von Braimsehweig, Sohn des ÄlbrecU^
und sein Sohn Otto machen mit ihren Vettern, den Herzögen
Wilhelm und Ludwig, ein Bündnis zur gegenseitigen Hülfe. 1362
Mai 6 (an sunte Johannes daghe des hilghen ewangeUsten, de
dar komet na sunte Walburge daghe).
Ok nemet unse veddern hertoghe Wilhelm van Lune-
borch unde hertoge Lodewich hertoge Magnus sone ut den
biscop van Hildensem unsen holen in disser wise, were dat we
mit dem vorbenomeden biscoppe to Hildensem to krige quemen,
dar scholden se unbewom mede sin, it ene were, dat deselyen
hertoge Wilhelm van Luneborch unde hertoghe Lodewich hertoge
Magnus sone anders wes mit uns overquemen.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Celle Or. Des. 8 Sehr. 1 Cape, b Nr. 2.
Gedr. Sudendorf, ÜB. lU, 8. 98 Nr. 166.
984. Papst Innoeenz VI. beauftragt den Bomdedumten
(Gerhard), den Beehanten von st Ägricoli in Avignon und den von
st Simon und Judä in Goslar, den Konrad Nanxen von MfM
als Pfarrer in Buderstadt einzußihren. Avignon 1S62 Mai IS
(iiii. idus maii anno x.).
1362. 617
Rßgest nach dem Vatikan. ReffisUrbande Schmidt, Päpstl. Urk, u. Reg, II
(QQ. der iV<w. Sachsen XXII), S. 115 Nr, 408.
985. Herzog Johann von Braunschweig resigniert dem Bischof
(Heinrich) seine Pfründe mit der Bitte, seinen Bruder Ernst damit
tu belehnen, 1362 Juni 14.
Unsen vruntliken gnit mit unseme denste to vom. Here
van Hildensem, leve veddere, we laten gik up unse provene, de
we to Hildensem hebbet, unde biddet juk mit vlite, dat gi de
lenen unseme bolen Ernste dorch unsen willen. Dat wille we
gerne vordenen, unde hebbet des dussen breflf besegelt uppe deme
rugge mit unseme ingesegele na godes bord dritteynhundert jar
in deme twe unde sestigesten jare, an sinte Vites avende.
Abschrift des 16, Jahrhunderts in Cop, VI, 11 S, 511 Nr, 858 im Kgl, St-A.
zu Hannover, Qedr, Sudendorf, ÜB, III, S, 101 Nr, 159,
986. Das DomJeapitel behundet das von sechs Domherrn fest-
gesetzte Statut über die rechtzeitige Ablieferung der pßichtmässigen
Abgaben durch die Domherrn. 1362 Juni 17.
We van goddes gnaden . . Gherd deken, Otte scolemester
unde dat ghemene capittel des stichtes to Hildensem bekennet
openbare in dessem breve, dat we eyn ghemene capittel hadden
ghelecht uppe den neisten vridach vor pinkesten, de nilkest was,
dar we use heren leten to vorboden, darto, . . dat we vele vorsume-
nisBe bewarden, de an dem godesdenste schude in unsem dome
darvan dat itlike use heren nicht ut en gheven to rechten tiden,
dat on borde van oren lenen. In demesulven capittele gheve
we endrechtichliken user heren sessen, de hirna ghescreven sin,
vullemacht to settende unde to ordinerende, wudanne wis use
heren ore plicht utgheven scolen to rechten tiden. Unde de
settinghe sculle we unde willen stede unde vast holden van
sinte Jacobes daghe, de neist tokomende is wente des neisten
Bondaghes na alle godes hilghen daghe vord over dre jar. Des
hebbe we os vorbunden in usem capittele unde vorbindens us in
dessem breve. Aver wan de tid ummekomen is, scolen use
privilegia, wonheit unde statuta, de van dessen stucken roren,
bliven bi dersulven macht, dar se vore bi weren. We van
goddes gnaden Gherd deken, Bertold van Bokenum archidyaken
to Hildensem, Diderik van Stocheym, Volcmar kelnere, Guntzel
618 Nr. 986.
van Ghittelde, Henrik provest to dem hilghen Cruce, domheren
desses vorbenomden stichtes, setten unde heten in desser jegfaen-
werdeghen scrift van vuller macht unde bevelinge, de we darto
hebben van deme ghemenen capittele to Hildensem, dat user
heren jowelk scal utgheven uppe den dach, alse dat bord, we3
he usen heren unde alle den, de darto hord, plichtich ig to
ghevende van sinen prelaturen, van obediencien, van digniteten,
van hovelenen unde van allen lenen, dar he plicht van don scal.
Unde wanne de tid kumpt, dat user heren jenich wat gheven
scal, in welker wis dat si, so scal user heren bursarius ome
achte daghe vore vorkundeghen, wat he gheven scole unde
wanne unde worvan unde worto. Wan ome dit aldus vor-
kundeghet werd, en ghift he denne nicht sine plicht ut uppe
den dach, also dat bord, eder ghebrikt dar wat anne, so scal he
des neisten daghes darna to clostere gan unde nicht vandennen
komen, de plicht en werde al entrichtet. Weret ok, dat he dar
wat wederhelde unde nicht to clostere ghinge, also hir vorghe-
screven is, also menghen dach, alse he dat vorthoghe, alse
menghe gantze weken scolde he na to clostere liggen, wanne
he sine plicht al vul ghedan hedde, unde des scolen use heren
nicht moghen ome loslaten. Wan he danne al gheven hedde,
dat ome borde, unde in dem clostere sine tid gheholden hedde,
eft he welke tid vorbroken hedde, so mochte he vor use heren
komen to capittele mid dem bursario. Spreke de, dat he vuldan
hedde mid der ghave unde mid closterliggende , alse hir vor-
screven is, so mochte he weder ut deme clostere gan. Weret
ok, dat user heren welk wat gheven scolde unde nicht jeghen-
werdich were, so scal user heren bursarius enen tuch to sek
nemen unde vorkundeghen achte daghe vor sinem procuratore
eder in sinem hof eder dar, dar he plecht intoridende eder dar
he nilkest inne was, do he jeghenwerdich was, wat de here
gheven scal unde wanne unde worvan unde worto. En werd
dar enboven de plicht van des heren weghen nicht entrichteli
uppe den dach, also dat bord, so scolen use heren unde moghen
pande darvor setten uppe des heren scaden. De scal de bursariiiB
eschen van user heren scultheren, de scolen se ome ut deme
gherhus don, wannes deme bursario nod is, also dat de bursarius
binnen den neisten achten daghen darna de plicht jo vuldo.
Unde uppe welken dach denne de here to hus kumpt, dar de
1362. 619
vorBumenisse van gheschen is, des scal des neisten daghes darna
to cloBtere gan unde nicht van dennen komen, he en hedde
usen heren ore pande ghelost unde hebbe al vulghedan. Dewile
des nicht gheschen is, en scal men ome noch vilgepenninghe
noch provende noch reventer eder nichtes nicht gheven; dar en
scal he ok na nicht umme manen, wan he buten closter kumpt.
Weret, dat he dar wat wederhelde unde nicht to clostere ghinge,
alsomenghen dach he dat vortoghe, alsomenghe gantze weken
scolde he ane gnade na to clostere liggen, wan he al vul ghedan
hedde. Weret, dat he dar binnen storve, dewile user heren
pande vor one stunden, so mochten use heren nemen also vele
van sinem anno gracie, dat se ore pande mede loseden. Ok
sette we dessen artikel: Weret, dat user heren welk sine
obediencien upgheve vor sinte Johannis daghe to middensomere,
dar scolden use heren laten van ministreren, wat darvan borde,
alse se vordest konden; lepe dar wat over, dat scolde in user
heren ghemenen nut komen. Weret ok, dat he de obediencien
behelde wente na Johannis unde neme denne witlike scaden
daranne, eder welk user heren an siner prelaturen, digni-
teten eder hovelenen witliken scaden neme, also dat ome
duchte, dat he nicht en konde ghensliken gheven dat darvon
borde, de scolde usen heren den scaden vorkundeghen binnen
den neisten achte daghen, alse den gheleden hedde, unde scolde
use heren in de ghulde setten des lenes, dar he den scaden an
ghenomen hedde; unde wat he der ghulde sulven upghenomen
hedde tovom van deme jare, de scolde he weder andworden
usen heren binnen deme neisten manden na der vorkundeghinge.
En Bcheghe des nicht, so scolde he, wenne de mande ummekomen
were, to clostere gan unde nicht vandennen komen, he en hedde
wederdan usen heren wat he van deme lene upghebord hedde.
So scolden use heren van der ghulde sulven ministreren laten
wat darvan borde also vere, alse se wende; lepe dar wat over,
dat scolde me deme heren wederkeren. Aver de scolemester
sculde de provende sulven beholden, darvan he den mester holt,
unde de sangmester de halven provende, dar he den succentor
van holt; der en dochten se usen heren nicht andworden, uppe-
dat Bcole unde de cor deste bat beward worden. Unde welk
user heren sine prelaturen, digniteten, obediencien eder len in
desser wis upgheve, des en scolden use heren ome sulven nicht
620 Nr. 986-989.
weder bevelen to bewarende, sunder se mochten it twen anderen
eder dren user heren bevelen. In deaser vorbenomden tid, de-
wile desae settinghe ward, en acolen use heren nemande eine
plicht loBgheven, de he scal gheven unde don yan einen lenen,
welk de si. Reventer, wegge unde andere denst acolen use
heren utgheven binnen deaser vorbenomden tid, weme dat bord
na usea stichtea olden wonheit. Aver dat awin mach men losen
vor dre verdinghe, eft men nen en konde neger vele vinden,
dat den koken dachte gude noch ein bi oren eyden. Weret ok,
dat user h^en welk acolde gheven reventer, wegge, vische,
karitaten eder solkea wat, des me nicht en konde vele vinden,
de scolde uppe den dach, also dat borde uttoghevende, user
heren koke alse vele penninghe andworden, alse darvor borde,
unde kernen mid deme koke des anderen daghes vor use heren
unde do en dat witlik, dat me des nicht en konde vele vinden;
80 en darf he darumme nicht to clostere gan ; so scal de koc bi
sinen eyden spreken, dat he dat wille mid den penninghen tughen,
alse he erste mach. Weret ok, dat user heren welk wat aculdidi
werde, des he nicht en gheve in der tid, dewile desse settinghe
ward, de scolde de plicht likewol naholden, de desse settinghe
utwiset, also evet binnen der tid noch were; des en scolde me
ome nicht loslaten na der tid. Ok wille we, dat use heren binnen
desser tid, dat desse settinghe ward, nemande scolen absenden
gheven, he en bewise, wor se dewile warden scole der plicht,
de ome bord to ghevende, dewile de absencie ward. To ener
bewisinghe unde to ener bestedeghinghe alle desser vorscrevenen
ding, dat de van use willen unde vullebord unde betende ghe-
sehen sin unde dat we ghemenliken stede unde vast holden willen,
so hebbe we uses capittels ingheseghel to dessem breve henghet
laten. Unde is gheschen unde gheendet na godes bord dritten-
hunderd jar in dem twey unde sestighesten jare, des vridaghes
aller neist vor middensomere.
Or. im Kgl, SU-A- zu Hannover, Domstift Hüdetikeim Nr. 843, Sieg^dti
Domkapitels zur Hälfte verloren,
987. Papst Innocem VI. lässt dem Domherrn Dietrich tm
Hardenberg, Sohn des Ritters Hildebrand, aus dem Register des
Papstes Johann XXIL eine Abschrift für das verlorene Original
zugehen, worin ihn dieser 1327 Juli 1 mit der Propstei von Nörten
providiert. Avignon 1362 Juni 22 (x. kal. iul. anno x.).
1362. 621
Nach dem Registerhande Avin, a, x, 1 foh 532 Nr, 168 im potikan. Archiv
zu Barn Regest Schmidt, Päpeil ürk, u. Reg. II (GQ. der Prov. Sachsen XXU),
8. 116 Nr. 411. — Vgl. Bd. IV, S. 516 Nr. 951 A.
988. Bischof Heinrich verpfändet die Venedig für ISO Math
Silber auf zehn Jahre dem Domkapitel, das sie vom Rate einlöst.
1362 Juli 85 (in sunte Jacobes daghe des hilghen apoatelen).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 844. Siegel des
Bischofs. Gedr. Beitr. 9ur Hildesh. Gesch. l 8. 368, Doebner, ÜB. II, S. 115
Nr. 193.
989. Das Kapitel des Moritzstiftes gestattet dem Kanoniker
Arnold vom Damme den Rückkauf einer Rente aus seiner Kurie,
die er von dem Stifte gelöst hat, und erklärt ihn und die Kurie
frei von den Abgaben zum Jahrgedächtnisse des früheren Propstes
Bertold. 1362 Juli 30.
Nos dei gracia Henricus decanus et capitulum eccleaie aancti
Mauritii montis Hildensem presentibus recognoscimus, quod viro
discreto domino Amoldo de Dampmone concanonico nostro, qui
nobis penEdonem aex aolidorum Hildenaemenamm denariorum de
curia sua, quam nunc inhabitat, et de totali ipsiua manaione per
ipsum et ipaiua succeasorem seu poaaeaaorem quemlibet nobia in
anniveraario honorabilia viri domini Ghuntheri de Bertenaleve
quondam canonici et cantoria eccleaie Hildenaemenais ministran-
dorum vendidit pro aex marcia puri argenti Hildenaemenaia
ponderia et valoria, talem graciam fecimus et preaentibus facimus,
quod ipae et quilibet ipaiua in dicta curia aucceaaor dictam pen-
sionem aex aolidorum pro aex marcia argenti predicti a nobia
quandocumque eia vel eorum alteri placuerit reemere poterunt,
dummodo ab eia vel eorum altero reemptio ipaa nobia per dimi-
dium annum antea fuerit intimata. Dictus quoque dominua Ar-
nolduB et quilibet ipaiua in dicta curia aucceaaor predictam pen-
sionem pro aex marcia predictia reemere quandocumque nobia
placuerit tenebuntur infra dimidium annum, poatquam ab eis vel
eorum altero ex parte noatra reemptio fuerit poatulata. Ceterum
nos . . decanua et capitulum predictum recognoacimus, quod nobia
dominua Amoldua predictua duodecim marcaa puri argenti, pro
quibua dicta aua curia nobia fuerat obligata, peraolvit integraliter
et complete quodque idem dominua Amoldua et curia aua pre-
dicta a preatadone caritatia, que nobia in anniveraario honorabilia
622 Nr. 990—991.
viri domini Bertoldi quondam prepositi nostri de eadem curia
Bingulis annis dabatur, erunt deinceps liberi et soluti. In cuius
rei teBtimonium sigillum nostri capituli presentibus est appensum.
Datum anno domini millesimo tricentesimo sexagesimo Becundo,
in die sanctorum martirum Abdon et Sennes.
Or. im Kgl, St-A, zu Hannover, Moritzstiß Nr. 207. Stark beschädigtet
Siegel des Kapitels an dem von der ürk. geschnittenen Pergamentstreifen.
990. Das Kapitel des Moritzstiftes bestimmt über die Spenden
beim Jahrgedächtnis des Propstes Bernhard, bis die achtzehn Mark,
die es aus dem Testamente dieses erhalten hat, in Benten angelegt
sind. 1362 August 19.
Nos dei gracia Henricus decanus et capitulum eccleaie sancti
Mauricii montis Hildensem presentibus recognoscimus, quod de
testamento honorabilis viri domini magistri Bemhardi quondam
prepositi nostri recepimus et habemus deeem et octo marcas
puri argenti Hildensemensis ponderis et valoris, cum quibus noe
cum primo poterimus ecclesie nostre predicte comparare volumus
et debemus redditus perpetuos in anniversario dicti domini pre-
positi distribuendos annis singulis et perpetuo in ecdesia nostra
secundum ordinacionem capituli nostri tunc rationabiliter facien-
dam. Ceterum cellerarius noster, qui pro tempore fuerit, cuiübet
canonico ecclesie nostre, qui divino officio in anniversario domini
prepositi predicti, qui in eeclesia nostra iugiter peragetur, presens
interfuerit, dabit de bonis nostris communibus anno quolibet
unum pullum karitatis, unum cuneum prebendalem et dimidiam
stopam vini, et euilibet vicario tres denarios, camerario duos et
campanario duos, donec redditus predicti fuerint comparati.
Numerus vero karitatum huiusmodi flet secundum numerum
canonicorum in Monte residencium et eciam eorum, qui de cano-
nicis nostris fuerint in servicio domini nostri episcopi in Castro
Sturewolt et in Mergenborch commorantes. Cellerarius vero
predictus de karitate predicta habebit duplicem porcionem. Et
si aliquis de residentibus et in castris predictis commorantibus a
divino officio in dicto anniversario se absentaverit, illius porcionem
de karitate predicta cellerarius prefatus cum sua duplici porcione
obtinebit. In cuius rei testimonium sigillum nostrum presentibus
est appensum. Datum anno domini m^. cecfi. sexagesimo secundo,
feria sexta proxima post octavam sancti Laurencii martiris.
1362. 623
Or, im Kgh St-Ä, zu Hannover, Moritzstifi Nr, 208, Wenig beschädigtes
Kapiielssiegel an dem von der ürk, geschnittenen Pergamentstreifen.
991« Die von Salder versetzen dem Ludolf von SeUenstedt
und dem Ludolf von Wierthe dae Dorf Evem. 1362 August 24.
We her Cord gheheten van Saldere ridder, Syverd, Cord,
Hennigh unde Beseke sine söne knechte, Syverd unde Jan ore
vedderen hem Janes söne van Saldere bekennet openbare in
desaeme breve, dat we schuldich sint Ludolve van Tzelenstede
voghede to Peyne, Ludolve van Wyrthe Ricmannes sone van
Wyrthe unde oren erven vif mark unde anderhalfhundert mark.
Der vif mark unde anderhalf himdert sint teyn mark unde hundert
Hyldensemesch wichte unde witte unde vif unde vertich mark
Brunswikeseh wichte unde witte. Vor desse benomden penninghe
hebbe we on ghesat unde in ore were gheantwordet unde settet
on in desseme breve dat dorp to Evem mit alleme rechte, mit
voghedye unde mit allerslachten nftd, de darto hört unde alse
we dat dar hebbet, ane de molen darsulves to Evern aldusdane
wis, dat se alle jar ghentzliken unde al schullet upnemen ane
hynder unde wedersprake, wat van deme dorpe to Evem unde
van der gbulde, alse we dat dar hebbet, werden mach, dewile
dat we on desse vorbenomden penninghe schuldich sint. Dit
benomde dorp to Evem moghe we van Salder vorbenomd unde
use erven van Ludolve van Tzelenstede, Ludolve van Wyrthe
unde van oren erven alle jar to paschen weder losen vor vif
mark unde anderhalfhundert der vorghescrevene wichte unde
witte, dest we on dat vorekunneghen twischen sentte Mychelis
daghe unde wynachten. Ok moghet se unde ore erven van os
unde van usen erven to dessen benomden tyden ore vorbenomden
penninghe weder eschen; wanne se dat dot, so schuUe we unde
willet on vif mark unde anderhalfhundert der vorghescrevene
wichte unde witte to deme neghesten paschen in der stad to
Hyldensem ghentzliken unde al wedergheven ane hynder unde
vortoch. Weret ok, dat unse here van Luneborch eder hertoghe
Magnus vyende worden des stichtes to Hyldensem, so scheide
we van Salder vorbenomd unde weiden dat dorp to Evem vor-
deghedinghen unde bevreden vor on unde vor alle den, de use
vyende nicht en weren, alse icht dat use ledich unde los were.
Dat Bchuile we unde willet don to nüd unde to vromen Ludolve
624 Nr. 991— 994.
van Tzelenstede, Ludolve van Wyrthe unde oren erven, de^e
dat se dat dorp under sek hebbet. Unde we her Cord ^an
Saldere, Syverd, Cord, Hennigh unde Beseke sine sone vorbe-
nomd bekennet, dat Syverd unde Jan unse vedderen hir vorghe-
Bcreven sint dorch user bede willen mit os sakwolden gheworden
in desseme breve. Unde weret, dat ae ghemanet worden unde
vor OB desse vorghescrevene penninghe utgheven, so scholden ae
dit benomde dorp to Evem in ore were nemen unde dat be-
holden mit alleme rechte unde nüd also langhe, went we on ore
penninghe gheven, de se vor hedden gheven Ludolve van Tzelen-
stede, Ludolve van Wyrthe ichte oren erven. Alle desse vo^
ghescrevene stucke unde ek jowelk orer bysunder hebbe we van |
Salder alle vorbenomd ghelovet unde lovet se intruwen Ludolve |
van Tzelenstede, Ludolve van Wyrthe unde oren erven vor ob
unde vor use erven stede, vast unde umbrocliken to holdende
in desseme breve, den we on hebbet ghegheven des to orkunde
witllken beseghelet mit user aller ingheseghele. Na goddee
bord dritteynhundert jar in deme twe unde sestighesten jare, in
sentte Bartholomeus daghe des hylghen apostelen.
Or, im Kgl, St.-Ä, zu Hannover, Damstift Hildesheim Nr. 845. Von den \
sieben Siegeln fehlt das fünfte, das des Basil, die beiden Uizten, die eine Bott
zeigen, beschädigt
992». Dechant Heinrich und das Kapitel des MoritssHßes
übergeben den Vikaren einen Baum zwischen der Kurie des Vikares
Johann von Hameln und der des Stellmachers (carpentarii) Heinrieh
von Borsum im Borfe Moriteberg, der früher Weg war und siA
erstreckt bis zu dem Zaune gegenüber dem Krehläberg bei der Hof- j
Stätte^ die zu dem Marienaitare gehört, gegen einen jährliehen
Martinizins von fünf Schilling. 1362 September 7 (in vigilia
nativitatis beate virginis Marie).
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, Maria-Magdal. Nr. 224. Siegel verloren.
Oedr. Doebner, ÜB. II, S. 116 Nr. 194.
998. Das Moritzstiß bestimmt eine jährliche Abgabe des
Kellners an den Scholaster und überlässt letzterem eine HausstdU
im Alten Dorfe vor Gronau gegen genannte Verpflichtungen. 1362
September 7.
1362. 625
NoB Heniicua dei gracia decanua et capitalum ecdesie sancti
Mauricii montiB Hildensem presentibus recognoscimuB, quod viro
diflcreto domino Ludolfo nostre eccleBie scolastico quoad vixerit
cellerarius noster, qui pro tempore fuerit, de bonia nostris
communibuB dabit unum modium cum dimidio tritici annuatim,
sibique concedimuB unam aream nostram in Veteri villa opidi
Oronouwe aitam, de qua datur dimidius modiuB papaveris. ab eo
Bue vite temporibus poBBidendam. DictUB vero dominus scola-
BticuB cuilibet canonico eccleBie noBtre predicte preBenti in vigilia
beati Martini episcopi et confeasoriB unum cuneum prebendalem
quamdiu vixerit annia aingulis ministrabit de bonia predictia et
qoidquid auperfuerit auia uaibus applicabit. In cmua rei testi-
monium sigillum nostrum preBentibua est appensum, Datum anno
domini m^. ccc^. aexageaimo aecundo, in vigilia nativitatis beate
Virginia Marie.
Or. im Kgl, St.-A. zu Hannover, Moriizutift Nr, 209, Beschädigtes Kapitels-
Siegel an dem von der Ürh, geschnittenen Pergamentstreifen.
994. KlaglibeU des Klerikers Johann von Gandersheim als
Vertreter des Andreasstißes gegen das Kl. Woltingerode wegen des
halben Zehnten in Rhene. 1362 September 9.
Datum per copiam. In nomine domini amen. Anno nativi-
tatia eiuadem m\ ccc<^. Ixü^., indictione xv., pontificatua aanctiaBimi
in Chriato patria et domini noatri domini Innocentii pape aexti
anno decimo, die ix. menaia septembria in dormitorio eccleaie
aancti Blaaii loco capitulari in Brunawich Hildenaemenaia dyccesis
comparentibuB coram honorabili viro domino Heyaone de Uslar
decano eccleaie aancti Blaaii predicte iudice a aede apoatolica
deputato diacretia viria lohanne de Ganderaem procuratore partis
actricia et domino lohanne rectore in Vlotede procuratore partis
ree Hildenaemenaia dyoceaia productia quibuadam Utteria, una
Uttera apoatolica buUa plumbea et filo canapi domini Innocentii
pape aexti bullata et uno procuratorio, in quo idem lohannea de
Ganderaem eat procurator conatitutua, aigUlo pendenti, in quo
ymago aancti Andree aculpta apparebat, aigillata, in cuius circum-
ferentia hee littere et dictionea apparebant: Sigillum ecclesie
aancti Andree in Hildenaem, et uno libello, cuiua tenorea inferiua
describuntur (folgt die Bulle von 1354 Ohtober 3, dann:)
HUdadi. ÜB. V. 40
626 Nr. 994-995.
Honorabili viro ac honesto domino domino Heysoni de Udaria
decano ecclesie sancti Blasii in Brunswich iudici unico a sede
apostolica cause et partibus specialiter delegato lohannes decanns
totumque eapitulum ecclesie sancti Andree Hildesemensis qnidqind
poterint reverencie et honoris. Noveritis, quod in causa seu
causis, quam vel quas . . preposito, priorisse et conventoi in
Woltingherode movemus seu movere intendimus, necnon in causa,
quam movemus Henrico de Sylede, in Hildensem coram nobis
facimus, constituimus ac presentibus ordinamus vires discretoa
dominum Ghuntherum de Lulne concanonicum nostrum ac lobannem
de Gandersem clericum Hildensemensis dyocesis et quemlibet
eorum in solidum nostros veros et legittimos procuratores, actorec
et sindicoB ad agendum, defendendum libellum seu libellos dan-
dum, petendum et recipiendum, excipiendum, replicandum litteiiB,
contestandum , de calumpnia et veritate dicendum et qnodlibet
aliud iuramentum licitum in animas nostras prestandum, ponen-
dum, articulandum, positionibus respondendum, testes, instrumenta
et quamcunque aliam probacionem necessariam producendum et
ex adverso producta impugnandum, crimina, defectus et senten-
ciam excommunicacionis opponendum, allegandum, concludendnm,
sentencias tam interloeutorias quam diffinitivas proferri petendum
et audiendum et ab ipsis et earum qualibet appellandum, apostolos
petendum, appellacionem seu appelladones prosequendum, aliuni
vel alios procuratores, sindicos et actores substituendum et eoB
et eorum quemlibet revocandum, quando et quodens ipsis seu
ipsorum alteri visum fuerit expedire, et generaliter omnia et
singula faciendum et exercendum, que nosmet ipd constituenteB
facere possemus, si presentes essemus, edam si mandatum exigant
speciale, ratum et gratum habituri quitquit per dictos nostroB
procuratores et sindicos seu alterum eorum actum, factum neu
procuratum fuerit in premissis seu aliquo premissorum, spondentes
nichilominus pro dietis nostris procuratoribus et sindicis et quolibet
eorum iudicio sisti et iudicatum solvi cum clausulis suis universis
Bub rerum nostrarum omnium ypotheca. In quorum omnium
evidens testimonium presens procuratorium nostrum sub sigillo
nostri capituli presentibus appenso duximus roborandum sub anno
domini m^ccc. Ixü^., in vigilia nativitatis virginis gloriose.
Coram vobis honorabili viro domino Heysone decano ecclesie
sancti Blasii in Brunswich iudice infrascriptis partibus a sede
1362. 627
apoBtolica delegato ego lohannes de Gandersem clericus pro-
curator . . honorabilium virorom dominorum . . decani et capituli
ecdesie sancti Andree in Hildensem contra . . prepositum et con-
ventom in Woltingherode et quamlibet peraonam pro eis legitime
intervenientem dico in iure et propono, quod, licet dicti decanus
et capitulum habeant dimidiam decimam in campis Rende vide-
licet ad ins et proprietatem dicte ecclesie pertinentem, hiidem
tarnen prepositus et conventuB dictam dimidiam decimam dudum
clam detinuerunt et adhuc detinent minus iuste occupatam.
Quare ego procurator predictus peto nomine procuratorio et pro
predictis decano et capitulo, cum nullum ius emptionis aut pheodi
preposito et conventui prefatis competat in predicta dimidia
decima acquisitum, quatenus eosdem eisdem decano et capitulo
ad restituendum ipsam decimam et ad satisfaciendum de per-
cepÜB ex ea, si et in quantum exstant, vel si non exstant, ipsorum
valorem et ad resarciendum dampna et Interesse mediante censura
ecdesiastica compellatis. Hoc dico et peto meliori modo, iure
et forma, quibus melius valere potest, ad probanda necessaria
dumtaxat me astringens salvo iure addendi, minuendi, mutandi,
corrigendi, declarandi ac ceteris iuris benificiis michi salvis, et
protestor de expensis iam circa litem factis et in posterum
faciendis. Oblatus est iste libellus anno domini m^. ccc<^. Ixii^.,
feria sexta post nativitatis beate Marie virginis proxima. Terminus
ad deliberandum super productis et petitis erit feria sexta proxima
post communes hora veaperarum.
Or, im Kgl, St-A. zu Hannover, WHUingerode Nr. 163, Besehädigtea Siegel
dea Heiao van üüar,
995. Das MichaelisMoster verkauß den Töchtern des Henning
Sledom, Nonnen in Demeburg, eine wiederJeäußiche Rente. 1362
September 21.
We Hartman van goddes gnaden abbet, Cord prior unde de
gantze convent des closters to sente Michaele to Hyldensem be-
kennet in desseme breve beseghelet mit usen ingheseghelen, dat
we vor vefteyn mark Hildens, wichte unde witte, de we rede
uppeboret hebbet unde in nAt uses closters ghekaret sint, hebbet
vorkoft unde vorkopet Greten, Abölen unde Alheyde ichteswanne
dochteren Hannesen Sledom, dostervrowen to Demenborgh, ver
40*
628 Nr. 995-999.
unde twintich schillinghe jarlikes tintses in deme erve, dar
Henningh Sledorn*) inne wonet, up der nyenBtraten binnen Hil-
densem, unde vif schillinghe jarlikes tintses in dem erve, dar
Suderland inne wonet, up dersulven Straten, unde aehteyn
schillinghe jarlikes tintses in dem erve, dar Hermen Winterbök
inne wonet, tighen sente Michaele. Unde we willet des ore
rechte wäre wesen, wore unde wanne on des nod is unde dat
van OS gheeschet wert, mit desseme ünderschede, wan des&er
driger clostervrowen en sterft, so scullet de vif schillinghe tintseB
useme clostere wedder ledich unde los sin; wanne de andere
sterft, so sint de aehteyn schillinghe los; wanne denne de dridde
sterft, so sint de ver unde twintigh schillinghe unde de achteyne
mid den viven ghenstliken wedder ledigh unde los. Doch hebbet
se OS desse gnade dan, dat we dessen vorbenomden tins vor
vefteyn mark Hildens, wichte unde witte moghen wedderkopen
binnen dosseme jare, dat neyst tokomende is, in desser wis, dat
we den wedderkop moghet kundeghen Henninghe Sledorne eder
siner neysten erven emme, icht men one to der tyd hir nicht
hebben en mochte, in sente Johanneses daghe to middensomere,
unde dama in user neysten vrowen daghe alse se boren wart
sculle we Henninghe Sledorne vorbenomd eder siner neysten
erven emme, dem we den wedderkop ghekundeghet hebbet, de
vefteyn mark an wichte unde witte beredeliken weddergheven.
Weret aver, dat desse wedderkop nicht en sende, alse hire vor-
Bcreven is, so scolde desse vorbenomde tins bliven dessen vor-
benomden clostervrowen in desser achte, alse hire vorbescreven
is. Desse bref is ghegheven na goddes bort dritteynhundert jar
in dem twey unde sestighesten jare, sente Uatheus daghe des
apostelen unde ewangelisten.
Gleichzeitige Abschrift in Ms. 278 fol. 19 in der Beverinisehen BihUdhdt
zu Hildesheim,
996. Bei dem Schutz- und Trutzbündnis der Herzöge Wühdm
und Ludung von Braunschweig mit der Stadt Hameln wird u. a.
der Bischof von Hüdesheim aus der Zahl derer ausgenommen, gegen
die es gerichtet ist 1362 September 29 (an dem hilghen daghe
sunte Michelis daghe).
^) Cop. Siede.
1362. 629
Or. im KgL St-A. tm Hannover, Depoa, Stadt Hameln Nr, 56, Bruehetüek
des Siegele dee Herzoge Ludicig, gedr. Meinardus, ÜB, des Stifte und der Stadt
Hameln I, S. 396 Nr, 529, Die Auefertigung durch die Stadt gedr, Sudendorf,
ÜB. in, S. 106 Nr. 169 nach Or. a.a.O. Celle Or,'Dee, 9 Sehr, VIII, Caps. 23 Nr, 3.
997« Äbt Hartmann, Prior Konrad und der Konvent des
MtehadisMosters verpfänden eine Wiese, genannt Camp, gelegen
Bwischen dem Dammgräben und der Stadtunese und zwischen der
Innerste und der Bergmühle, nebst einem Stück Land zwischen der
Stadtwiese und der Innerste für 100 Mark. 1362 Oktober 28 (in
der hilghen apostele daghe Symonis unde Jude).
Or. im Stadtarchiv zu Eildeeheim Nr. 505, Kanventeeiegel, das des Abtes
verloren. Gedr. Doebner, ÜB. II, S. 119 Nr. 196. Die entsprechende mut mut.
gleichlautende ürk. dee Bates im Kgl. St.-A. zu Hannover, Michaelittkl. Nr. 212,
stark beschädigtes Stadteiegel, gedr. Kurze jedoch actenmässige Geschichts-
erzehlung etc. (1721) S. 19.
998* Papst Urban V. beaußragt den Propst des Kl. Stötter-
lingenburg, dem Kl. Wölttngerode die entfremdeten Qüter vneder zu
verschaffen. Avignon 1362 Oktober 31 (iR kalendas novembris
pontificatuB nostri anno primo).
Nur Anfang und Schluss erhalten in der Ürk. des Ofßziales der Halber-
Städter Kurie van 1365 Januar 20, Or. im Stadtarchiv zu Goslar, gedr. Bode,
ÜB. IV, S, 619 Nr. 835.
Das Domkapitel beschiiesst das Verzeichnen der gemein-
samen und der besonderen Güter und Rechte der Kirche und der
Dignitare und die jährliche Besichtigung des Schmuckes und der
Bücher der Kirche. Im Generalkapitel 1362 November 27.
Dei grada Nicolaus prepositus, Gherhardus decanus, Otto
scolasticus ^totumque capitulum ecclesie HildenaemenBiB. Dudum
provide atatutia provincialibua Maguntinia cautum reperimua,
quod predia et redditus ecclesiarum communea et apecialiter
dignitatum et officiorum et que et qualia racione cmuslibet officii fieri
debeant aub aigillia prelatorum et capituli pleniasime conscribantur
et quod omatua et libri eccleaie bia vel aemel ad minua in anno
inspiciantur a capitulo diligenter et aub aigillia prelatorum et
capituli ponantur sigillatim in acripto, ut sie cognoacatur in
poBterum, ai de ipaia aucmentatum alt vel aubtractum. Unde
antiquia et utilibua predictia et aliia atatutia inherentea presentibus
ordinamuB, quod villicacionea, decime, allodia, allodiorum ac eciam
630 Nr. 999—1000.
litonum mansi, census denariorum ac ftnmenti aliasque undecam-
que provenienteB ac iuriBdicciones et iura spiritualia et temporalia,
que ad prepositum, decanum, scolasticum ac alios canonicos
noBtroB dignitates, perBonatuB, officia, obediencias Beu alia bene-
ficia quecumque ecciesie nostre possidentea quoquomodo con-
iunctim vel divisim pertinent, sub Bigillis capituli et beneficiati
fideliter conBcribantur. Predicta autem descripcio fieri debebit
hoc modo, quod quilibet dignitatem, perBonatum, officium, obe-
dienciam seu aliud beneficium in ecclesia noBtra possidens cum
diligencia pro posse BubBequencia ordinabit, primo ac prindpaliter,
ut aliqua eccleBiaBtica persona nota et honesta et que bonorum
et iurium beneficii, de cuius descripcione tunc agitur, noticiam
pre aliis habeat, bona et alia iura huiuBmodi redigat seu redigi
faciat ad Bcripturam et deinde in presencia beneficiati et fllim
ecclesiastice persone, que descripcionem coadiuvat, scripta huiui-
modi de bonis exponantur tribus ad minus ruBticis, qui venati
sunt circa bona et iura conscripta, et per hoc plenius sciatur, an
addendum aliquid forsan sit scripture vel eciam inmutandum. Et
nichilominus volumus, ut post primam scripturam eciam per im
rusticos, ut predictum est, auditam vocentur ad certum tempw
et locum litones officii et alii, qui circa bona et iura, de quiboB
descriptis agitur, conmorantur, et Ulis exponantur Bingula ad
beneficium circa illa bona pertinencia et iniungantur eisdem. Si
aliter vel plus noverint, curent infra octo dies beneflciato noti-
ficare. Alioquin si litones ecciesie sint et hec non fecerint, ipai
tamquam minus fideles merito arguentur. Ultimo bona, redditoB
ac alia iura modo predicto conscripta coram capitulo nostro sen
ad minus tribus deputandis ab eodem et presentibuB benefidat»
ac ecclesiastica persona conscripcionem adinvante et tribus rustids,
qui alias conscripcioni interfuerunt, legi debebunt, et tunc, si
concordatum sit, sigillis capituli et beneficiati scriptura sigilletur,
et post hec debebunt certi per capitulum nostrum deputari,^)
qui cum beneficiato intersint, quod diligenter omnia, que de bonis
ministranda fuerint, conscribantur et eciam sub sigillo capituli
sigillentur. Et antequam sigillata ad locum deputandum r^M)-
nantur, fiat libellus, in quo conscripta sub copia perfecte retine-
antur. Et si post conscripcionem aliqua inmutata fuerint, hec
debebit beneficiatus coram capitulo nostro in capite ieiunii seu
^) Or, deputai und dahinter Rasur.
1362. 631
Battem ante festum pasche quolibet anno nunciare. Et quando
aliquem contingerit de novo ad dignitatis, personatus, officii,
obediencie seu alterius beneficii possessionem pervenire, debebit
diligenter, an circa conscripta aliqoa mutata eint, perquirere et
de hoc capitolo nostro infra tres menses facere fidelem relacionem,
aut ai forsan aliqua conscripta non sint, ea infra idem tempus
quantum in eo est conscribi procurabit. Preterea in quolibet
capitulo generali in capite ieiunii tres deputabuntur, qui sub
expensis capituli libros, et tres alii, qui ornamenta ecclesie con-
scribi faciant et sab sigillis capituli et thesaurarii ponantur sigil-
latim in scriptis, et pro iUo anno ab eisdem bis vel semel ad
minus inspiciantur, et si de hüs aliquid auctum seu diminutum
Sit, capitulo referatur. Suprascripta autem de descripcione bonorum
et aliorum iurium debebunt per prepositum, decanum et scola-
Bticum incipi ante medium quadragesime circa ipsorum dignitates
et non stare per eosdem, quin ad longius ante festum sancti
Michaelis bona et iura dignitatum suarum perfecte conscribantur.
Alii autem, quia forsan circa beneficia sua minus creditur peri-
culum, perficiant predicta ad longius infra annum. Absentibus
autem, quos hoc tangit, ut hec similiter observent, debebunt
predicta per procuratores suos nunciari. Omnia et singula pre-
dicta debemus bona fide omnino observare ac directe seu indirecte
contradicentibus aut non observantibus pro toto posse obviare.
In huius ordinacionis testimonium sigillum nostrum presentibus
est appensum. Datum anno domini m^. ccc^'. lxii<>., in capite ad-
Yentus in capitulo nostro generali.
Or. im KgL 8t. -A. zu Hannover, Damatiß Hildesheim Nr, 846, Siegel des
DanikapiUle fast zur Hälfte verloren, — Das Statut wurde 1382 Juli 21 auf-
gehoben,
1000. Dompropst Nikolaus, Domdechant Gerhard, Dom-
seholaster Otto und das Domkapitel bestimmen, dass in den nächsten
fimf Jahren kein zur Propstei, zum Dekanat, zur Scholasterie oder
sonst zu einem Benefiz oder einer Obedienz gehöriger Lite freigelassen
oder veräussert werden dürfe, Hildesheim, im Generalkapitel 1362
November 27 (in capite adventus).
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop,VI, 11 8. 693 Nr, 1345 und fehlerhaft
Cop,VI, 9 8, 15 im Kgl. St.-A, zu Hannover. — Vgl. Nr. 769, Mut, mut, wörtlich
wie dort.
632 Nr. 1001-1002.
1001. DcLs Domkapitel heachliesst, daas ein Lite des Bisehofi
nur gegen Stellung eines Ersatzmannes vor dem Domkapitel frei-
gelassen werden kann, 1362 November 27.
Dei gracia Nicolaus prepodtas, Gherhardus decanus, Otto
scolasticus totumque capitulum ecclesle Hildensemensis preeen-
tibus ordinamuB, quod, quodens lito ad episcopum pro tempore
ecclesie noBtre spectans manumittendus fuerit, idem personaliter
coram capitulo nostro generali se representablt et alium tnne
presentem non servuin nee litonem alterius et onus litonice
servitutiB in se Bponte aBBumentem loco Bui Bubrogabit, qui inrabit,
quod domino noBtro episcopo velit iure litonico fideliter esse
subiectus. Et antequam predieta coram capitulo noBtro facto
fuerint, consenBus capituli super manumisBione litonis effectum
habere non debebit nee super huiusmodi consensu littera sigillo
capituli sigillari. Datum anno domini m^^ccc^^lxii^.i), in ci^Ue
adventus in capitulo nostro generali.
Or, im Kgl, St.-A, zu Hannover ^ Domstifi HildeBheim Nr. 847, Siegd da
Domkapitels.
1002. Der Abt des Moritzstifles, der Dompropst und der
Propst des Johannisstißes in Minden fordern die GeistUcha^
genannter Diözesen auf, gegen Johann von Sauingen mit MrMickm
Strafen vorzugehen, wenn er nicht innerhalb zwanzig Tage die
zum Schaden des Stiftes Hildesheim zu Barum errichtete Befestigung
bricht. Minden 1362 Dezember 9.
RysseruB abbas monasterii sancti Mauricii in Insula extra
muroB Mindenses ordinis sancti Benedict!, . . Wedeldndus de
Monte maioris et Volcmarus de Alten sancti lohannis Mindensis
ecclesiarum prepositi conservatores a . . venerabili viro donuno
lohanne decano sancti^) Nycolai in novo foro Magdeburgensi
iudice et conservatore principali venerabilibus viris dominis . . pre-
posito, decano et capitulo ecclesie Hildesemensis super quibu»-
vis molestiis, gravaminibus, dampniB^) et iniuriis a sede apostolica
una cum ceteris collegis suis cum clausula Quatenus vos vel
duo aut alter vestrum etc. specialiter deputato subdelegati uni-
versis et singulis abbatibus, prepositis, decanis, scolasticis, archi-
diaconis, plebanis ecclesiarumque rectoribus et aliis clericis quibiw-
') Dahinter ein i getilgt ^) decano sancti fehlt im Or. ») Or. dapnis.
1362. 638
cumque per Magontinensem, Magdeburgensem, HildeBemensem,
Halberstadensem et Mindensem civitates et dioceees constitutiB
aalutem in domino et mandatiB apostolicia fideliter obedire. Pro
parte venerabilium vironim dominonun Nycolai prepositi, cano-
nicorum et capituli ecdesie HildeBemensis querelam accepimus
contmentem, quod lohanneB de Zeuwynghe armiger laieuB Hilde-
BemenBis dyoceBiB cum quibuBdam biüb compüeibuB in villa Barum
vocata dicte HildeBemensiB dyoceBis in fundo eceleBie, quem a
prepoBito ecclesie noBtre in feudum tenet, et iuxta poBBeBsioneB
eceleBie ac villaB plurimas, quibus litoneB prepoBiture cauBa
colendorum agrorum eceleBie habitant, quoddam edificium forti-
ficavit illudque fossatiB circumdatum vult, Bi permittatur, et, ut ex
veriBimilibus coniecturiB timetur ac non immerito formidatur, pluB
quam ab antiquo fuerit circumdando ipBum fortificare. Quo pleno
et ut faciliter fieri potent fortifieato Tille, bona, litonoB, possoB-
Biones in villa Barum et iuxta circumquaque ad prepoBituram
eceleBie et ad communem prebendam prepoBiti, decani et capituli
pertinentOB et pertinentia poterunt, ut merito timetur, plurimum
impugnari ac reddituB et proventus, bona et iura ipBorum ex hoc
reddi debiliores et debiliora ac litoneB eorum pauperiores et aliaB
ipBi eceleBie magnum ex hoc preiudicium generari. Unde atten-
dentoB, quod periculum oBt in mora et, niBi celeriter occurratur,
poterit in magnum dictorum prepoBiti, decani et capituli dampnum
redundare, ad requisicionem et peticionem dominorum prepoBitä,
canonicorum et capituli premiBsorum volentoB ipBiB efficaciB de-
fenBionis presidio assiBtere, ut tenemur, vobiB et cuilibet vestrum
in virtute sancte obediende et Bub pena excommunicacloniB
deBtricte predpiendo mandamus, quatenuB ad lohannem de
Zeuwinghe predictum et buob complicoB, qui vobiB per dictoB
dominoB nominati fuerint, perBonaliter accedentoB eiBdem et cui-
libet eorum nomine noBtro probibeatiB et in proBenda toBtium
inhibeatiB, quibuB et nos tenore preaencium auctoritate apOBtolica
prohibemuB et inhibemuB eciam Bub excommunicacioniB pena, ne
in prefato loco ulteriuB edificent et fortificent aut edificari et
fortificari faciant ultra dicti edificii et loci statum antiquum et
modum, quo a patre ipBiuB lohanniB et ipBO Johanne antea locus
predictuB poBBidebatur seu tenebatur, et ut ea, que in grave dictorum
donodnorum prepoBiti, canonicorum et capituli preiudicium inno-
vata Bunt, doBtruant et in priBtinam ac antiquam formam infira
6S4 Nr. 1008—1005.
viginti dies a tempore notificacioniB presenchim redacant aat
decima die compareant coram nobiB in civitate Mindensi dictari
et allegaturi causam racionabilem, quare ad destniccionem et
reductionem in antiquam formam minime teneantor; alioquin niä
in continenti a fortificacione destiterint aut circa antea innovata
ea que mandantur non adimpleverint, cum effectu contra ipsos
et ipsorum quemübet ad excommunicacionis, suspensionis et inter-
dicti sentencias post dictos viginti dies, quos circa destructionem
et reductionem in antiquam formam pro peremptorio termino et
canonica trina monicione eis et cuilibet eorum assignamus, et
nichilominus ad invocacionem brachii secularis, si opus esse visom
fuerit, ipsis ulterius non expectatis erit ad et secundum requisi-
cionem dictorum dominorum merito procedendum. Datum Minde
anno domini miUesimo trecentesimo sexagesimo secundo, nona
die mensis decembris nostris sub sigillis presentibus honorabilibus
viris dominis lohanne Post, lohanne de Rottorpe, Alberto de
Werve, lohanne des Greven canonicis Mindensibus testibuB ad
premissa rogatis.
Or. im Kgl St-A. zu Hannover, DomHifl Rildesheim Nr. 818. Die drei
Siegel erhalten.
1003. Domscholaster Otto von Hallennund beschwört, die
Lektionen der Bibel so etmurichten, dass sie alle innerhalb eines
Jahres durchgelesen toerden. 1362 Dezember 13.
Dei gracia Otto de Halremunt scolasticus ecdesie Hildense-
mensis presentibus recognoscimus, quod iuravimus articulum sub-
scriptum, videlicet quod fideliter pro posse fademus signari
lectiones biblie ad hoc, quod ipsa biblia in ecclesia Hildensemensi
legenda infra annum perficiatur. In huius iuramenti testimonium
sigillum nostrum presentibus est appensum. Datum anno domini
m^. cc(fi. Ixii^., ipso die beate Lucio virginis.
Or. im Kgl. 8U-A. zu Hannover, DomsHfi Hilde$heim Nr. 849. Siegel äa
Äuestellere an dem von der ürk. getchnittenen PergamenUtreifen fati zur Hä^
verloren.
1004. Dietrich von Alten und Ämd Kmgge verhmfen dem
Schenken Aschwin von Meienberg einen Hof und drei Huf em in
Grasdarf 1362.
1362. 635
W« Pyderik van Alten ichteswaime hem Janes sone unde
Amd Knycghe ichteswanne hern Henrikes sone bekennet unde
betughet openbare in disseme breve, dat we unde use erven mit
willen, witBchop unde vulbord alle der, de it antrit unde mit
ichte antreden mach, hebbet vorkofk unde ghelaten to eneme
rechten erve use eghene güd to Gravestorpe up der Leyne, dat
we ghekoft hebben von hem Lippolde Hoygen unde van sinen
Bonen, by namen enne hof mit dren höven unde allet, dat darto
hört, mit alleme rechte unde nüt binnen unde buten dem dorpe
dem erbaren riddere hem Aschwine von Meygenberghe schenken
des Btichtes to Hildensem unde einen erven vredeliken to bra-
kende unde eweliken to besittende • sunder jengherhande rechte
bisprake. We schullet unde willet dit vorbenomde gfld on in
ore were eghenen unde unbeworen, ledich unde los antworden
ane wedersprake unde des ore rechten warende wesen, wAr on
des not is unde wanne dat von ob sament eder sunder gheeschet
wert. Werit ok, dat it on binnen rechter tyd besproken worde,
dar scolde we unde weiden se deghere af entledeghen unde ent-
lesten, wanne se dat von os eder von user jengheme escheden
eder eschen leten. Alle disse vorscrevenen stucke unde orer
jowelk bisunder hebbe we Dyderik von Alten unde Arnd Knycghe
vorbenomd vor os unde vor use erven unde vor alle, de it antrid
unde mit ichte antreden mach, mid samender haut entrawen
ghelovet unde lovet hem Aschwine von Meygenberghe schenken
des Btichtes to Hildensem unde synen erven stede, vast unde
unbrokelik to holdende mit ghuden trawen traweliken sunder
jengherhande arghelist. To euer betughinghe disser dingk hebbe
we dissen bref beseghelt mit usen ingheseghelen. Unde is
gheschen na goddes bort dritteynhundert jar in dem twey unde
Bestighesten jare.
Or. im Kgl 8t- A. zu Hannover, Damstifl Hildeaheim Nr. 850. Die beiden
Siegel gut erhalten.
1005. Der Äbt des Stiftes auf dem Werder, der Dompropst
und der Propst des Johannisstißes in Minden fordern die Geist-
liehheU genannter Diözesen toiederholt auf, den Knappen Johann
von Saumgen zu exkommumzieren, wenn er nicht eine zum Schaden
des Hüdesheimer Domkapitels in Darum angelegte Befestigung inner-
halb zwanzig Tage beseitigt. Minden 1363 Januar 2.
636 Nr. 1006.
BisBeruB abbas monaBterii sancti Mauricii in Insula extra
muroB MindenseB ordinifi sancti Benedicti, Wedekindus de Monte
maioris et VolcmaniB de Alten sancti lohannis MindensiB eode-
siarum prepositi conservatores a venerabili viro domino lohanne
decano sancti Nycolay in novo foro Magdeburgensi iudice et
conservatore principali venerabilibus viris dominis . . preposito, . .
decano et capitulo ecclesie Hildensemensis super quibusvis mole-
stiis, gravaminibus, dampnis et iniuriis a sede apostolica uns cum
ceteris collegis suis cum clausula Quatenus vos vel duo aut alter
vestrum etc. specialiter deputato subdelegati universis et singulis
. . abbatibuB, . . prepositis, decanis, scolastids, archipresbiteris
ecclesiarumque rectoribus et aliis dericis quibuscumque per Mo-
guntinam, Magdeburgensem, HildensemensenL, Halberstadensem
et Mindensem dvitates et dyoceses constitutis salutem in domino
et mandatis apostolicis firmiter obedire. Dudum pro parte vene-
rabilium virorum dominorum Nycolay prepositi, . . canonicorom
et capituli ecclesie Hildensemensis querelam accepimus conti-
nentem, quod lohannes de Seuwinghe armiger laycus Hüdenae-
mensis dyocesis cum quibusdam suis complidbus in villa Barom
vocata dicte Hildensemensis dyocesis in fundo ecdesie, quem a
preposito ecclesie in pheudum tenet, et iuxta possessiones eccieeie
ac villas plurimas, quibus litones prepositure causa colendomm
agrorum ecdesie habitant, quoddam edificium fortificavit illud-
que fossatis circumdatum vellet, si permitteretur, et, ut ex vexi-
similibus coniecturis timeretur ac non inmerito formidaretor,
plus quam ab antiquo fuerit circumdando ipsum fortificare. Quo
pleno et ut faciliter fieri posset fortificato ville, bona, litones,
possessiones in villa Barum et iuxta circumquaque ad prepod-
turam ecclesie et ad communem prebendam . . prepositi, decani
et capituli pertinentes et pertinencia possent, ut merito timetm*,
plurimum inpugnari ac redditus et proventus, bona et iura ipso-
rum ex hoc reddi debiliores et debiliora ac litones eonun pau-
periores et alias ipsi ecclesie magnum ex hoc preiudicium generari.
Unde attendentes, quod periculum erat in mora, prout adhuc est,
et, nisi celeriter occurreretur, poterat in magnum dominorum
predictorum . . prepositi, decani et capituli dampnum redundare,
ad requisidonem et peticionem dominorum . . prepositi, canoni-
corum et capituli premissorum mandavimus, ut eidem lohanni
ac suis in hac parte complidbus et cuilibet eorum nomine noBtro
1363. 637
prohiberetur et in presencia testium inhiberetur, quibus et noB
tenore processuum auctoritate apostolica prohibuimus ac inhi-
buimuB eciam sub excommunicacionis pena, ne in prefato loco
olterius ediflcarent et fortificarent aut ediflcari et fortificari
facerent ultra dicti edificii et loci statum antiquum et modum,
quo a patre ipsius lohanniB et ipso lohanne antea Iocub predictuB
poBBidebatur ac tenebatur, et ut ea, que in grave dictorum domi-
norum prepositi, canonicorum et capituli preiudicium innovata
esBent, destruerent et in pristinam ac antiquam formam infra
XX dies a tempore notificacionis procesauum reducerent aut
decima die comparerent coram nobis in civitate Mindensi dicturi
et allegaturi causam racionabilem, quare ad destructionem et
reduccionem^) in antiquam formam minime tenerentur; alioquin
nisi in continenti a fortificacione desisterent aut circa antea inno-
vata ea que mandarentur non adimplerent cum effectu, contra
ipBOB et ipsorum quemlibet ad excommunicacionis, suspensionis
et interdicti sentencias post dictos xx dies, quos circa destructi-
onem et reduccionem in antiquam formam pro peremptorio termino
et canonica trina monicione eis et cuilibet eorum assignamus,
et nichilominus ad invocadonem brachii secularis, si opus esse
Visum esset ipsis, ulterius non exspectantes fore ad et secundum
requisidonem dictorum dominorum merito procedendum. Unde
cum mandati nostri predicti vigor per discretum virum dominum
Wemerum rectorem parrochialis ecclesie nove civitatis Hilden-
semensis ad hoc requisitum eidem lohanni fuerit xxi. die mensis
decembris proximi hora terciarum seu quasi notificatus, ac ne
ulterius edificaret et fortificaret prohibitus et ut innovata in
pristinam et antiquam formam reduceret aliaque in processu
mandata secundum ipsius mandati tenorem infra terminum assi-
gnatum faceret, fuerit requisitus, idemque lohannes decima die
a tempore notificacionis predicte seu post coram nobis seu aliquo
nostrum nullam causam racionabilem, quare ad destruccionem et
reduccionem in antiquam formam minime teneatur, allegaverit,
ac manifestum >) existat in locis Barum vicinis, quod prefatus
lohannes in dicta villa Barum in fundo, quem a preposito dicte
eedesie in pheudum habet, dictum^) fortalicium edificaverit ac
predictum locum notabiliter plus quam antea esse consueverit
^) et reduccionem fehlt im Or. *) man. — quod €ber der Zeile nath^
getragen, >} dictom deegh
638 Nr. 1005—1006.
fortificaverit ac propter fortificacionem huiusmodi et ex ipeo
edificio noviter fortificato ville, bona, litones, poasessioiies is
eadem villa Barum et iuxta et circumquaque ad prepoBitaram
dicte ecelesie et ad communem prebendam . . prepoaiti, decani,
canonicorum et . . capituli pertinentes et pertinencia pot^miit
plurimum et faciliter inpugnari et ipso remanente aut, ut de
facili fieri poterit, plene fortificato redditus prepositure non modi-
cum debilitari, et idem lohannes secundum mandati noBtri prioria
tenorem ea, que in grave dictorum dominorum . . prepositi et . .
capituli preiudicium innovata fuerunt, non destnixerit nee in
pristinam et antiquam formam reducere curaverit quoquo modo,
volentes dicti lohannis et complicum ipüus pertinaciam expreasinB
convincere, vobis et cuilibet vestrum sub pena suspensiomB ab
ingresau ecelesie districte precipiendo mandamus, quatinua iterato
ipsum lohannem moneatis, quem et nos tenore presencium mo-
nemus, quatinus infra sex dies post viginti dies antea sibi aaffi-
gnatOB et notificacionem presencium sequentes, quorum dienun
sex duos pro primo, duos pro secundo et reliquos pro tercio et
peremptorio termino ac canonica monicione eidem assigaamoB,
dictum fortalidum destruat aut in antiquam formam reducat;
alioquin eundem lohannem dicta canonica eciam sex dienun
monicione premissa ex nunc prout ex tunc in hüs scriptiB ex-
communicamuB. Volumus, cum debite pro parte dictorum domi-
norum postulatum fuerit, excommunicatum singulis diebus domi-
nicis^) et festivis publice nunciari, ac moneatis demum post
premissa eciam sub pena suspensionis predicta omnes et 8ing^lo8
eidem lohanni in detencione ac non destruccione seu non reduc-
cione in antiquam formam dicti fortalicii assistentes aut auxilium,
consilium vel favorem directe vel indirecte, publice vel occulte,
per se vel per alium seu alios circa hoc prestantes, qui vobis
pro parte dictorum dominorum . . prepositi, . . decani et . . capituli
nominati fuerint, quos et nos tenore presencium monemus, quatinua
infra sex dies a tempore, quo nominatim per vestrum alterom
moniti fuerint, ab assistendo ac auxilio, consUio et favore huius-
modi omnino desistant, alioquin eosdem et quemlibet eorum dicta
sex dierum canonica premissa monicione ex nunc ut ex tunc in
hiis scriptis excommunicamus et excommunicatos, cum pro parte
dictorum dominorum debite requisiti fueritis, publice singulis
1) dominicis fMt im Or.
1363. 689
diebus dominicis et festivis nuncietis predicentes eisdem, quod,
Bi mandatis nostris huiusmodi auctoritate apostolica emissis parere
recusaverit, eciam contra ipsos ad invocacionem brachii secolaris
procedemus. Datum anno domini m9. ccoP. IxiiR, in crastino
drcomcisionis domini, presentibus honorabilibus viris dominis
lohanne Post, Symone de Monte, Olrico de Alden cantore, Jo-
hanne des Greven canonicis, Wedekindo de Slon iuniore per-
petuis vicariis^) ecclesie Mindensis testibus ad premissa, qui in
ecclesia Mindensi in predieto circumcisionis crastino hora sexta
vel quasi premissis interfuerunt.
Or. im Kgh 8t.-A, zu Bannover, Domsiift Hildesheim Nr. 851. Die Ergän-
zungen nach der Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 8. 643 Nr. 1229
ebenda. Das Or. hat unten 15 und an der rechten Seite 9 meist beschädigte
Siegel. Von diesen sind erkennbar: 1, des Abtes, 2. des Propstes Widekind, 3. des
Propstes Volkmar, 4. des Abtes Heinrich von st. Egidii in Braunschweig, 5. des
Dechanten Heiso des Blasiistiftes ebenda, 6. des Dechanten lAppold des Cyriaci-
Stiftes ebenda, 7. des Pfarrers Ernst der Martinikirche ebenda, 8. S . lohannis
de Vardigesse canon. Emb. (?), 9. S . Lndolfl .... st. Andree, 10. ... plebani . . .,
11. S . lohannis de Goslaria, 12. Bruchstück, 13. B . Heiniici plebani st. Michaelis,
14. unkenntlich, 15. S . Thiderici plebani in Hardessem, 16. 1. plebani Immen-
dorppe, 17. 8 . lohannis sacerdotis in Vlote, 18. u. 19. scheinen nicht mit einem
Siegelstempel gemacht zu sein, ohne Umschrift, 20. S . loh. plebani in Nyghen-
kerken, 21, lässf Kelch erkennen, 22. S . domini Lud . . ., 23. u. 24. wie bei 18,
25. fehlt mit Befestigung.
1006. Vogt Rudolf Friese bekundet den Verzicht des Kurd
von Mehle mit Frau und Sohn auf eine Bente von drei Mark
gegenüber dem Rat der Stadt. 1363 Januar 9.
Ek Rolef Vrese voghed mines herren van Hildensem bekenne
openbare in desseme breve, de beseghelet is mid mineme inghe-
seghele, dat vor mek, dar ek sat in gherichtes stad in heghe-
deme richte to rechter dinglyd, quemen Cord van Modele, Gher-
borch sin echte husvruwe, de ichteswanne was Kerstenes wif-
Btucken, unde Eylerd ere sone, Kerstenes sonestucken, unde be-
kanden, dat se aisodane wedderstadinge enfangen hebben der
drier mark gheldes jaregher gulde, de se Gherborch unde Eylerd
vorbenomd hadden bi deme rade van Hildensem to creme live,
dat on dat wol an ghenoghe, unde leten den rad van Hildensem
unde ere nacomelinge der drier mark gheldes ghenstliken ledich
unde los unde leten dar af vor gherichte mid gudeme willen
*) Danach fehlt der Name wenigstens eines Domvikars.
640 Nr. 1007—1008.
mid verticht alles rechtes, des se Cord van Medele, Gberborch
unde Eylerd vorbenomd unde orer jowelk daran hadde, unde
wUlekoreden, dat noch se noch nement van erer weghene navor-
deringe oder naclaghe darumme don en senilen noch en willen.
Unde dar hebbe ek Rolef Vrese deme rade van Hildensem enne
yrede over ghewracht unde is wltoghen mid vorspreken unde mid
dingluden unde is beordelet vor gherichte alse recht is. Unde
ek Hannes Ghuntzeke bekenne, dat ek vorspreke hirto gheweaen
hebbe. Unde we Ludeke Pepersak, Meyneke van Hende, Henning^
Busse, Han^eB Lampe unde Hinrek Sasse bekennet under nsen
ingheseghelen, unde we Hinrek Repener unde Cord van Osede
bekennet under ingheseghelen, de hir vorbescreven sint, dat we
to alle dessen vorscrevenen stucken dinglude wesen hebbet unde
dar over unde an ghewesen hebbet, dat se also vor gherichte
wltoghen unde ghesendet sint. Dit is ghescen na goddes boit
dritteynhundert jar in deme dre unde sesteghesten jare, des
neysten mandaghes na twelften.
Or. in der Beveriniachen Bibliothek zu Hüdeehtim, Stadtvogi Nr. 2, Dk
eieben Siegel gut erhalten,
1007« Volkmar von Gadenstedt, Pfarrer in Barum, teilt den
Delegierten mit, dass er den Johann von Sauingen ihren Prozas
gegen ihn am 12. Januar persönlich mitgeteilt habe. Barum a. D.
(136S nach Januar 12).
Venerabilibus viris dominis Rissero abbati monasterii sancti
Mauricii in Insula extra muros Mindenses ordinis sancti Benedieti
ac Wedekindo de Monte maioris et Volcmaro de Alten sancti
lohannis^) Mindensium ecclesiarum prepositis conservatoribns a
venerabili viro domino lohanne sancti Nicolai in novo foro Magde-
burgensi iudice et conservatore principali venerabilibus viiis
dominis preposito, decano et capitulo ecdesie HildensemenfiiB
super quibusvis molestiis, gravaminibus, dampnis et iniurüs a
sede apostoUca una cum ceteris collegis suis cum clausola
Quatenus vos vel duo aut unus vestrum etc. specialiter deputslo
subdelegatis^) Volcmarus de Goddenstede rector parrochialis
ecdesie in Barum Hüdensemensis dyocesis obediendam in singoüs
promtam. Processum ad instanciam honorabilium vivorum domi-
norum prepositi, canonicorum et capituli ecdesie HildensemenaiB
0 Or, lohannL ^ Or, snbdelegatos.
1363. 641
contra lohannem de Zeuwinghe armigerum laycum HildensemensiB
diocesia per vos emisBum me noveritis recepisse, quomm pro-
cessuum principium est tale: Risserus abbas monasterii sancti
Mauricii in Insula extra muros Mindenses ordinis sancti Benedict!,
WedeUndus de Monte maioris et Volcmanis de Alten sancti lo-
hannisO Mindensium ecclesiarum prepositi, et sie finiunt: predi-
centes eisdem, quod, si mandatis nostris huiusmodi auctoritate
apostolica emissis parere recusaverit, eciam contra ipsos ad in-
vocacionem brachii secularis procedemus. Datum anno domini
m9. ccc^. IxwP,, in crastino circumcisionis domini, presentibus
honorabilibus viris dominis lohanne Post, Symone de Monte,
Olrico de Alden cantore, lohanne des Greven canonicis, Wede-
kindo de Slon iuniore perpetuis vicariis ecclesie Mindensis testibus
ad premissa, qui in ecclesia Mindensi in predicto circumcisionis
crastino hora sexta vel quasi premissis interfuerunt. Unde pro
parte dictorum dominorum prepositi et capituli pro notificacione
processuum predictorum ipsi lohanni facienda debite requisitus
vigore eorum, qui in dicto processu mandata fuerunt, in teutunico
sibi exponere volui et ipsum ad audiendum exposicionem huius-
modi, si vellet, requisivi, idemque retulit, se ad audiendum tunc
non paratum. Ego vero copiam sibi dicti processus de verbo ad
verbum exhibui, quam voluntarie a me personaliter acceptavit.
Acta fuerunt hec anno domini m9. ccc<>. Ixlii^. xii. die mensis
ianuarii hora prime vel quasi in villa Barum predicta in curia
quadam dicti lohannis de Zeuwinghe presentibus discretis viris
domino rectore parrochialis ecclesie in Drutte ac Conrado dicto
Kikeindatlant laico Hildensemensi testibus ad premissa vocatis
et rogatis. Ac in testimonium premissorum sigillum meum pre-
sentibus est appensum.
Or. im KgL SL-A. zu Hannover, Domatiß Hildesheim Nr. 852. Beschädigtes
ufcltliches Siegel des Volkmar von Oadenstedt.
1008. Äsehtain von Salder, Propst des Moritzstiftes, unter
den Zeugen der UrJc. des Erzhischofs Albert von Bremen, in welcher
dieser auf die Vorstellung des Bischofs Bertramm von Lübeck dem
Tafelgute des Domkapitels in Ratzeburg die EinJeünJte der Pfarre
st. Nikolai in Grevismühlen überweist. Bremen 1363 Januar 13.
Nach dem Or. im Archiv zu Neustrelitz gedr. Mecklenburger ÜB. XV,
S. 281 Nr. 9130.
*) Or. lohanni.
HUdefih.üB.V. 41
642 Nr. 1009-1013.
1009« Heinrich von Naensen (Nanxen), ma§, in artibus et
Scolaris in theologia, bittet den Papst Urban V., ihn mit einem
Kanonikat in Hüdesheim zu providieren. — Genehmigt Avignon
1363 Januar 16 (xvii. kal. febr. anno i.).
Nach dem Vatikan, Supplikenband Regest Schmidt, PäpstL ürk. h. Reg. U
(OQ, der Prav. Sachsen XXII), S. 125 Nr. UO, Die Genehmigung erfclgte aber
nicht für Hüdesheim, sondern fUr eoolesia Mortansensis (Northnsensis ?X
1010. Die Brüder von Oustedt geben der Kirche in Hachem
ewei Hufen im Felde von Hosterte wieder. 1363 Februar 2.
We her BrAn unde Henigk brodere gheheten van Ohustede
bekennet in dessem openen breve, dat we mid gadem willen
unde vulborde user erven hebbet weder ghelaten deme kerk-
heren to Hachem unde sinen nakomelinghen de dre hove, de
beleghen sind up dem velde to Hosterte, de to deme kerklene
to Hachem hord, mid al dem rechte, dat darto hord, unde vor-
tiget aller ansprake, der we daran mochten hebben ghehad, dor
god unde dor bede wiUen unde to tröste user elderen aele, der
me ore andacht an deme vorbenomde goddeshus evliken hebben
schal. Dit love we on unde se os en truwen stede unde vast to
holdende ane inval. Unde to er betughinghe desser vorscrevenen
stucke so hebbe we use ingheseghele an dessen bref ghehengt
Na goddes bord dusent unde drehundert jar in deme dre unde
sestighesten jare, to lechtmissen.
Or, im Pfarrarchiv zu Bockenem, Siegel des Brun verloren, des Henmm§
beschädigt,
1011* Heiso von Uslaf, Dechant des Blasiusstifles in Srasm-
schweig, gewährt als Richter in dem Streite des Andreasstiftes mä
dem Kl. WöUingerode dem letzteren Aufschub. 1363 Februar 3.
Nos Heyso de Uslaria dei gracia decanus ecclesie sancti
Blasii in Brunswich iudex unicus partibus infrascriptis a sede
apostolica delegatus super peticionibus per lohannem de Gan-
dersem procuratorem honorabilium yirorum domini decani necnon
capituli ecclesie sancti Andree in Hildensem actorum parte ex
una necnon dominum lohannem prepositum monasterii simcti-
monialium in Woltingherode nomine sui et suarum dominanim
reorum parte ex altera in termino proxime habito in iudicio
coram nobis propositis et productis usi iurisperitorum sive iuris-
periti consilio pronunciamus necnon interlocutorie diffinimas.
1363. 64ä
quod, cum in causa dictarum partium lis nondum sit contestata,
libelluB secundus per procuratorem partis actricis iam dictum in
iudicio oblatuB sit non immerito admittendus, quem et nos duxi-
muB admittendum. Verum cum in libello per eandem partem
primo oblato intentetur accio posBesBoria sive interdictum quod
vi aut clam quod est interdictum recuperande possesBionis, in
Becundo vero libello eiuBdem partis intentatur accio petitoria seu
rei vendicacio et sie mutatur accio et per consequens iudicium,
interlocutorie pronunciamus, partem ream fore absolvendam ab
accione primo libello intentata, partem vero actricem in expensis
legitimis litis retardate per oblacionem primi libelli et ipsius
procesBum fore non immerito condempnandam^) partique ree si
petatur novam dilacionem ad deliberandum et ad excepciones
dilatorias proponendas fore iüstius concedendam. Ceterum cum
dicta pars actrix in termino sibi ad replicandum de ipsius con-
sensu assignato quamvis in iudicio presens non replicaverit,
ipsam contumacem in non parendo reputandam interlocutorie
pronunciamus. Unde dictam partem ream ab accione primo
libello intentata absolvimus partem actricem sibi in expensis
legitimis retardate litis ut prefertur presentibus condempnando
eandemque partem contumacem in non parendo, cum ut prefertur
non replicaverit reputando ipsamque in expensis legitimis con-
dempnando. Datum anno domini m9. ccc<>. Ixlii^., feria sexta hora
terciarum post diem sancti Blasii proxima, nostro sub sigillo.
Or. im Kgl. St.-A, zu Hannover, Wöliingerode Nr. 164. Siegel verloren von
dem von der Urk, geschnittenen Pergamentstreifen,
1012« Bischof Ludwig von Halberstadt verpfändet das Schloss
tAnd Haus Wülperode nebst Zubehör dem Ritter Hermann^ Dom-
herrn Hermann und Knappen Otto von der Gounsehe^ Brüdern.
1363 Februar 3 (des nesten vritages noch unsir vrowen tage
leehtmissen).
Oedr. nach Cop. Schmidt, ÜB, des Hoehstifts Haiherstadt IV .(Pübl. aus
den PTeuss. St.- Archiven XL), S. 24 Nr. 2641, Bade, ÜB. IV, S. 576 Nr. 776.
1013. Das Domkapitel beschliesst, dass der an der Ausübung
der Residempflicht verhinderte und dies eidlich versichernde Dom-
herr die ganze Probende erhalten solle. Hüdesheim, im Generalkapitel
1363 Februar 15.
0 Or. condempnandom.
41*
644 Nr. 1013-1014.
Nos NicolauB prepositus, Gherardus decanus, Otto scolasticuB
totumque capitulum ecclesie Hildensemensis presentibus recogno-
Bcimus, quod intendentes canonicis nostris volentibus stare iuri
coram decano et capitulo nostro circa et contra iniurias eis iUatas
providere et compati affectione fratema necceasitatibus et op-
pressionibus eorundem de unanimi consensu concorditer in hoc
capitulo noBtro generali ordinavirnus, quod, quandocumque eve-
niret, quod aliquis ex canonicis nostris, qui est in perceptione
fructuum probende sue, propter quemcunque metum seu necead-
tatem corporis non posset secure in civitate Hildensem apud
ecclesiam nostram residere et hoc suo proprio iuramento vellet
affirmare, quod iUi canonico absenti vel suis certis nunciis ad
hoc per ipsum deputatis debet ministrari integra prebenda sua
in annona, in denariis, pane, camibus et vino et aliis quibuslibet,
acsi personaliter apud ecclesiam nostram resideret et que presen-
tibus ibidem ministrantur durante tarnen metu et necessitate
Bupradictis. Acta sunt hec Hildensem in capitulo nostro generali
in die cinerum sub anno domini m^. ccffi. sexagesimo tercio. In
cuiuB rei testimonium sigillum nostrum presentibus est appensum.
Or. im KgL SU-Ä. zu Hannover^ Domatifl HildeshHm Nr. 853. ßesehiUUgtes
Siegel des Domkapitels.
1014. Das Domkapitel übergibt drei Domherrn Schlösser^ Land^
Leute und die weltliche Oerichtsbarkeit, welche schwören sollen^ sie
dem künßigen Bischof eu übergeben, nachdem dieser die Wahl-
kapitulation des Bisehofs Heinrich beschworen hat, und selbst drei-
zehn Artikel derselben beschwören sollen. Steuerwald 1363 Februar 21.
We Nicolaus van godes gnaden domprovest, Gherd deken,
Otte Bcolmester unde dat gantze capitel des stichtes to Hildensem
bekennet, dat we des en gheworden sint, dat we dar dre to
Bcikken willet user beren, enen prester, enen dyaken unde enen
subdyaken, den we bevelen willet slote, laut unde lüde unde
alle werlik gherichte also langhe, went os, also men van rechte
scal, dat mit des paveses breven bewisen werde, dat dat suchte
to Hildensem eneme ghegheven si. Unde de dre, den we dat
bevelet, scolet os sweren, dat se denne, wanne dat bewiset is
mit des paveses breven, unde de, deme de paves dat stichte
ghift, ghesworen heft unde beseghelet heft de articule, de use
here biscop Henrik unde dat capitel beseghelt hebbet, unde de
use here biscop Henrik, deme god gnedich si, ghesworen hadde
1363. 645
deme capitele to holdende ane hinder unde vortogh, de slote,
lant unde lüde mit deme werliken gheriehte antwerden willen,
deme dat stichte also van deme pavese ghegheven is. Unde we
Bc&llen unde ynllen dat ok sweren under ob user jowelk, dat we
dat vAlborden willen unde dar nen hinder an den unde holden
doch dat hemeliken bi os also langhe, wente des paveses breve
OS, also men van rechte scal, witlik ghedan werden. Unde de
dre Bcolen sweren an den hilghen, dat se holden wiUen alle de
articule, de hima bescreven stad, de use here biscop Henrik
deme capitele ghesworen hadde. De erste is desse, quod redditus
mense episcopalis non alienabunt et alienata pro viribus suis
recuperabunt. De andere is, turres castrorum ecclesie conser-
vabunt et facient eas conservari per fideles ministeriales aut
litones ecclesie. De dridde, advocatos non facient in castris nisi
ministeriales ecclesie et de consilio maioris capituli. De verde,
iura archidyaconorum in sentenciis suis et aliis suis iuribus
fideliter observabunt. De vofte, iura capituli et litonum et
aliorum hominum, quando sunt in servicio dominorum, ex parte
consulum civitatis non permittent infringi et quod non arrestentur,
quando portant censum dominis vel vocati sunt ab ipsis. De
Beste y municiones ecclesie, quas habent et habebunt, fideliter
conservabunt. De sevende, bona prepositure et omnia bona
nostra specialia tuebuntur sicut sua et in eis exactionem per se
vel suos advocatos non facient. De achte, prepositum in iuris-
dictione sua alta et bassa, quod merum et mixtum Imperium
appellatur, per se et suos seu alios non inpedient, immo pro
posse suo conservabunt. De neghede, similiter et decanum et
alios prelatos et personas ecclesie in iuribus et iurisdictionibus
suis quibuscumque, ut premittitur, non inpedient, set pocius con-
servabunt. De teghede, prelatos ecclesiarum et clericos Hilden-
semensis dyocesis defensabunt pro posse suo contra quoslibet
invasores. De elfte, prepositum sancte Crucis quibuscumque
iuribus et iurisdictionibus prepositure sue libere uti permittent.
De twelfte, iura scolastrie et cantorie servabunt. De dritteghede,
item omnes obediencias et obedienciarios et specialiter obedienciam
in Emberke precipue in holtgravia conservabunt. Unde scolet
OB ok sweren, dat se scüllen unde willen wesen truwe bescher-
mere unde verdeghedingheslüde des stichtes to Hildensem in
alles stichtes nod unde nAd, dewile dat se de slot nicht van sek
646 Nr. 1014—1015.
gheantwordet en hebbet, alse hir voreghescreven is, unde scolet
bewaren unde beh&den de slot mit güden truwen unde verde-
ghedinghen des stichtes gud unde lüde alse se truwelikest konet'
unde moghet unde beschermen des stichtes ere unde schippen
des stichtes nud in allen steden unde stücken, dar se konen
unde moghen. Ok senilen desulven dre os an guden tr&wen
löven, dat se des stichtes man, denre eder underdan an nenen
Stücken mit vorsate vervanghen eder verunrechten scullen
unde ^Tillen, sunder se scullen se vordeghedinghen in alle oreme
rechte mit güden trüwen, alse se vorderst moghet. Ok en scullen
se deme stichte nenen krigh maken eder orloghe eder nemende
entsecghen van des stichtes weghene. Were ok, dat on jement
entseghede, so scolden se de slot desto bat bewaren unde laten
dat laut unde de lüde warnen unde en scolden in vromeder
heren laut nicht s6ken, se en deden dat mit des capitels willen.
Ok scüUet se de ammetlude, de uppe des stichtes sloten sint,
sek alle manlikes rekenen laten unde scolet de rekenscop vort
van staden an an os bringhen. Ok scüUet se umme alle claghe
unde schulde vor os antworden, unde wes se dat capitel be-
seghede darumme, dat scolden se don. Ok welke kost unde
schaden se in nod unde in nüd des stichtes dot unde lidet boven
dat on Ute deme lande wert, dewile se de slot van sek nicht
gheantwordet en hebbet, alse hirvore ghescreven is, dat se wit-
liken unde redeliken bewisen moghet, de kost unde den schaden
scal on de biscop, dede kumpt, eder dat capitel ghelden, unde
dat en scolen se uppe de slot nicht rekenen unde de slote dar-
vore mit nichte entholden. Unde wat se groter kost unde groter
sake handelen unde don scolen, dat scullen se mit rade unde
mit willen des capitels don unde handelen. Unde schattinghe,
bede unde denstes en scolet se neue macht hebben ane use
capitel unde scolet it holden jo bi der domprovestie luden, abe
it uses heren articule vorbenomet unde ok des domprovestee
articule utwiset. Were ok, dat desser drier en to biscope ghe-
koren werde eder storve eder buten deme stichte boven verteyn
nacht were, so scolde in sine stede, were dat it en prester were
en ander prester, weret en dyaken en ander dyaken, weret en
subdyaken en ander subdyaken, de we ok rede benomen willet,
weder treden also langhe, went de wederqueme, de buten deme
stichte were, in des stede he denne were. Unde de dre scolen
I 1363. 647
nu desulven ede unde lovede don, de de anderen dot. Unde
desser drier en jowelk scal ob uppe alle desse ede unde lovede
Binen sunderliken beseghelden bref gheven, dat he se stede unde
vast holden wille sunder den artikel, de darup sprekt, wo unde
wanne unde in welker wise se de slot van sek antworden scolen,
alse hirvore screven is. Dar scolen se malk ok enen sunderliken
bref up gheven. To euer betüghinghe desser stucke hebbe we
uses capitels ingheseghel ghehenghet laten to desseme breve.
Unde in desseme capitele hebbet ghewesen desse prestere : Nicolaus
domprovest, Gherd deken vorghenomet, her Ludolf van Wer-
berghe, her Bemard van Czuden, her Bertold van Bokelum unde
her Frederik van Bervelde, unde desse dyaken: her Bemard van
Meynersum, her Diderik van Stockum de oldere, her Cord Bok,
her Otte van^) Boldense, her Diderik van Tzelenstede, her
Bemard van Hardenberghe unde her Volcmar van Alten, unde
ok desse subdyaken : her Otte van Halremunt scolmester vorghe-
nomet, her Syverd van der Gowisch, her Syverd van Ruten-
berghe, greve Wülbrant van Halremunt, her Jan Bok, greve
Olrik van Reghensten, her Herman van der Gowisch, her Borchard
Hoye, her Diderik van Stockum de junghere, greve Henrik van
Woldenberghe, hertoghe Henrik van Brunswich, her Aschwin
van Saldere, her Ludegher van Bardeleve, her Hilmar van
Oberghe, her Lodewigh van Houston, mester Herman van Sunnen-
berghe. Unde is gheschen to Sturewolde na godes bord dusent unde
drehundert jar in deme dre unde sesteghesten jare, des dinkse-
daghes na Invocavit, dat to sunte Peters avent ad cathedram was.
Or. im Kgl. SU'Ä, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr, 855. Siegel des
Domkapitels. Gedr. Sudendorf, ÜB. III, S. 109 Nr. 176. Die Wahlkapitulation
Heinrichs vgl. Bd. IV, S, 662 Nr. 1220. — Bisehof Heinrich war am 6. Februar
1363 gestorben, vgl. Nekrolog des Michaeliskl. bei Leibniz SS. rer. Brunsuf. U
S. lOi und S. 799 und dazu Zeitschrift 1842 S. 398.
1015. Graf Wübrand von Hallermund, Domherr, beJcundet,
dass das Domkapitel ihm nebst zwei andern Domherrn die Schlösser,
Land, Leute und die weltliche Gerichtsbarkeit übergeben und er
dreizehn Artikel der Wahlkapitulation des Bischofs Heinrich be-
schworen habe und die anderen Verpflichtungen eingegangen sei.
1363 Februar 21 (des dinksedaghes na Invocavit, dat do sunte
Peters avent ad cathedram was).
*) vaa im Or, doppelt geschrieben.
648 Nr- 1016-1017.
Or, im KgU St-A, zu Hannover, Domstift Hildeaheim Nr. 856. Gut erhal-
tenes weltliches Siegel des Ausstellers. Mut. mut. wie in voriger Nr. Gedr,
Sudendorf, ÜB. HI, S. 111 Nr. 177. — Gleichlautende Urkunden liegen vor tfom
Domkellner Volkmar von Alten, Or, Nr. 857 mit wenig beschädigtem Siegel, tou
dem Domherrn Siegfried von der Gowisch, Or, Nr. 858 mit am Bande beschädigtem
Siegel, von dem Domdechanten Gerhard, Or. Nr. 859 mit gut erhaltenem Siegelt
und von dem Domherrn Bernhard von Meinersen, Or. Nr. 860 mit gut erhaitenea
Siegelt ebenso von dem Domherrn Bertold von Bockenem, Or. in der Beverinischen
Bibliothek zu Hildesheim, Domkapitel, mit gut erhaltenem Siegel des Aussteuert.
1016. Damherr Bertold von Bockenem besehtvört, dem zu-
Mnßigen Bischof, nachdem dieser die WcMkapitidation des Bischofs
Heinrich beschworen hat, Schlösser, Land, Leute und wdüithe
Oerichtsbarieit zu übergeben. 1363 Februar 21,
Ek her Bertold van Bokelüm domhere to Hildensem bekenne.
dat use heren dat capitel hebbet bevolen hern Gherde useme
dekene, hern Bernarde van Meynersen unde greven Wolbrande
van Halremunt slot, lant unde lüde unde werlik gherichte.
Were aver, dat de deken vorbenomd to bisschoppe ghekoren
worde eder storve eder buten deme stiebte were boven verteyn-
nacht, so schal ek in sine stede treden also lange, went he weder
kumpt, unde schal mit den twen, de dar to gheschicket sint, to
mek van deme capitele de slot, lant unde lüde unde werlik
gherichte holden unde bewaren also lange, went deme capitele
alse men van rechte schal, dat met des paveses brewe bewiset
werde, dat dat stiebte to Hildensem eyneme gegeven si, und we
dre, den dat bevolen is, hebbet dat deme capitele gesworen to
den hilgen, dat we denne, wanne dat bewiset is mit des paYesea
breven unde de, deme de paves dat stiebte giflft, ghesworen
hefift unde besegelt heflft de artikele, de use here bisschop Henrik,
deme god gnedich si, ghesworen hadde deme capitele to holdende,
ane hinder unde vortoch de slote, lant unde lüde mit deme
werliken gherichte antwerden willen unde schullen, deme dat
stiebte also van deme pavese gegheven is. To eyner betughinge,
dat ek dessen eyd, den ek deme capittele ghedan hebbe, alse
hir vorscreven is, stede unde unvorbrokliken holden wiUe, hebbe
ek myn ingesegel ghehengt laten to desseme breve. Unde is
gheschen na godes bord dusent unde drehundert jar in deme dre
unde sestigesten jare, des dinstages na Invocavit, dat do sinte
Peters avent ad cathedram was.
1363. 649
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop, VI, 11 S. 4S7 Nr. 811 im Kgl, St.-A.
zu Hannover, Gleichlautende Urkunden liegen vor von dem Domkellner Volkmar
von Alten für den Fall der Wahl des Bernhard von Meiner sen, a. a, 0. S. 442
Nr, 687, und von dem Domherrn Siegfried von der Oowisch für den Fall der
Wahl des Grafen Wilbrand von Hallermund, Or, a, a. 0, Domstift Hildesheim
Nr, 854 mit beschädigtem Siegel des Ausstellers, gedr. Sudendorf, ÜB, III, S. 112
Nr. 178.
1017. Die Edeln von Fl^se nehmen die Güter des Konrad
von Sleinberg, früheren Abtes des Michaelisklosters, in Renshaasen
auf drei Jahre in ihren Schute, 1363 Februar 88.
Nos Godscalcus et lohannes nobiles de Plesse recognoscimus
presenti littera munimine nostrorum sigillorum roborata, quod
bona honorabilis viri et religiosi domini Conrad! de Stenberghe
quondam abbatis monasterii sancti Michaelis in Hildensem in
Reynolveshusen sita ac homines ad ea pertinentes a presenti die
usque ad tres annos continue subsequentes fideliter et efficaciter
tuebimur tamquam propria bona nostra et^ defendemus. Insuper
quando idem dominus Conradus servum suum ad eolligendas
messes de dictis bonis ibidem transmiserit, illum omnino secura-
bimus tamquam nostmm defensando. Pro quo dimittet nobis
duas marcas de censu suo ibidem et minutam decimam annuatim.
Dictis vero tribus annis elapsis vel si nos medio tempore mori
contingeret, quod absit, extunc predicta bona sine aliqua recla-
macione nostra aut heredum nostrorum ad predictum Conradum
revertentur. Si eciam idem Conradus interim obierit, tunc pre-
fata bona ad conventum monasterii prefati penitus redibunt
libera et soluta. Et si aliquem fideiussorum nostrorum sub-
scriptorum interea mori contingeret, extunc alium in locum
defuncti eque dignum subrogabimus infra mensem postquam
super eo fuerimus requisiti. Hec omnia et singula dicto domino
Conrado promittimus per presentes fide data inviolabiliter obser-
vare. Preterea nos Hinricus miles, Dethmarus famulus pro nunc
castrum Lindowe possidens dicti de Hardenberghe, Bertoldus
miles et lohannes famulus dicti de Adlevessen sub appensione
nostrorum sigillorum presenti littera recognoscimus, quod domino
Conrado sepe dicto necnon conventui prefato atque strennuo
militi domino Borchardo et Borchardo famulo dictis de Sten-
berghe presentibus promittimus fide data manu communicata,
^) et fehlt im Cop,
650 Nr. 1018.
quod, si ipsi in predictis seu in aliquo predictorum defectom ali-
quem sustinuerint et nos proinde moniti fuerimus, extonc opidum
Gottinghe noB omnes fideiussores prenominati intrabimus more
fideiusBorio ad iacendum abinde non pernoctaturi, nisi defectai
ipsiuB integraliter Buppleto vel ipsorum fuerit cum voluntate.
Datum anno domini m9. cc(fi. lxiii<>., in festo cathedre beati Petri.
Or. in der Beverinischen Bibliothek zu Hüdesheim, MiehadiMotUr. Fm
den sechs Siegeln fehlt das des Detmar von Hardenberg, die anderen veiug
beschädigt. Johann von Blesse ist nach dem Siegel Propst in Nörten, Gtir.
Koken u. Lüntzel, Mitteilungen für Hildesheim und Goslar I, 8* 261,
1018. Burchard und Johann von Salder verschreiben dm
Thilehe von Berd eine Rente aus sieben Vogthufen in Beppner wd
stellen Bürgen. 1363 Februar 26.
Wye Borcherd unde Jan brodere gheheten van Saldere hen
Borgherdes sone, deme god ghenedich By, bekennet unde be-
thfighet openbare in disseme gyghenwordeghen breve alle den, de
en Ben unde hören lesen, dat we mit willen unde mit wülbort alle
user erven, de nü rede sint unde noch werden schult, hebbet vorkoft
unde ghentzeleken ghelaten mit alleme rechte vif unde drittich
schiUinghe nyer Brünswikescher penninghe thynses an eeven
voghethoven in deme dorpe to Repenerde also, alse we se had
hebbet, hebbe we dissen thins ghelaten unde in de were gheaatd
Thyleken van Berle unde sinen erven unde deme ichte den, de
dissen bref heft ider hebbet mit Thileken unde siner erven willen,
vor sesteyn marc lodeghes sülvers Brünswikescher witte unde
Wichte, de üs ghentzeleken betalet sint, unde willet on dissee
rechte weren wesen, wir unde wanne on des not is. Disse vor-
benomden vif unde drittich schillinghe schult se opnemen ute
dissen vorbeschrevenen hoven alle jar tho sinte Micheles daghe.
Worde on dar jhenich brok an, dar scheide we unde use erven
on tho helpen, dat se dissen thins utpandeden, unde schult hir
nenne wedderkop an hebben, dewile dat Tyleke van Berle levet;
Sünder disse ghnade hebbe we mit Thyleken beholden, dat we
unde use erven na Thyleken dode sinen erven unde den ichte
deme, de dissen bref mit der erven willen heft, moghet alle jar
dissen thins vor disse vorbenompden sesteyn marc wedderkopen,
wanne we ider use erven dat don wolden. Dat scheide me^)
^) me ü^er der Zeile nachgetragen.
i 1363. 651
on witlik don to einte Bartolomeweses daghe unde scholden on
tho deme neghesten sinte Andreeses daghe i) dat ghelt al betalet
hebben. Were ok, dat Thileken erven ichte de, de dissen bref
hedden mit ereme willen, des tho rade worden, dat se ere ghelt
^edderhebben^) wolden, dat scheide me As unde usen erven ok
i^dtlik don uppe disse sulve tid unde scheiden on ere ghelt al
t)etalen uppe densulven dach, alse hir beschreven steyt ane
vortoch ider hinder. Alle disse stücke love we entrüwen stede
unde vaste tho holdene, unde hebbet on tho euer betören wis-
neheyt ghesadt tho borghen use wrünt, de hir beschreven stat.
Wye here Hermen van Szaldere riddere, Jan unde Borgherd
van Szaldere brodere, heren Janes sone, deme god ghnedich sy,
unde Gheverd van Bortvelde bekennet unde^) bethüghet in
disseme sülven breve, dat we hebbet ghelovet unde lovet en
trüwen mit samender haut Thyleken van Berle unde sinen erven
unde deme ichte den, de dissen bref mid ereme willen hebbet,
were dat on jhenich broc werde an Jane unde an Borgherde
van Szaldere, heren Borgherdes sonen, dat se unde ere erven
nicht en beiden alle disse stücke, deghedinghe unde dingh, alse
hir beschreven is, unde we hirumme ghemanet worden, binnen
den neghesten verteyn nachten na der maninghe scheide we
unde wolden inkomen in de statd to Brünswik unde dar recht
inlegher holden neue nacht van dennen tho wesende, we ne
hebben vorwült unde betalet Thyleken van Berle unde sine
erven unde de dissen bref heft mit panden ider mit peninghen,
also dat on ghenoghede. Ok love we entrüwen beyde sake-
wolden unde borghen mid samender haut, were, dat user jhenich
afghinghe binnen disser tid, des god nicht en wille, so scheide
we unde wolden binnen den neghesten ver weken enne anderen
also ghüden in des doden stidde setten, de scheide in sineme
BÜnderleken breve loven, alle de stücke, de hir beschreven stad ;
dar en scheide disse bref nicht mede vorbroken wesen. Tho
ener openbaren bewisinghe hebbe we on ghegheven dissen bref
beseghelt mid usen ingheseghelen. Na goddes bord dritteyn-
hunderd jar in deme dre unde sesteghesten jare, des anderen
Bondaghes in der vasten.
') daghe über der Zeile nachgetragen. ') hebben zweimal geschrieben,
das erste Mal durchstrichen, ') onde zweimal geschrieben.
652 Nr. 1019-1022.
Or. im KgU St.-A, zu Hannover, Domstiß Hildesheim Nr. 861, Die seth
Siegel wenig beschädigt.
1019. Johann vom Brühl (de Bnilone) bittet den Papst
Urban F., da er de sübdiacono et soluta genitus und 16 Jahre dt
seiy um Dispens und um Erlaubnis, eine durch Tod erledigte Vikarü
in Hildesheim mit 15 Goldflorin jährlich annehmen zu dürfen. —
Genehmigt Ävignon 1363 März 3 (v. nonas marcii anno i.).
Nach dem Vatikan. Supplikenhande Regest Schmidt, Päpstl. Urk. u. Reg. U
(GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 130 Nr. 459.
1020. Papst Urban V, bestätigt dem (Domherrn) Bernhard
von Zuden die Pfarre st. Ulrich in Braunschweig, in die ihn noA
dem Tode des Albrecht von Hitzacker der Archidiakon von Stöckhem,
Bernhard von Meinersen, eingeführt hat, soude den Besitz rm
Kanonikat und Probende des Peter- und Paulstifles in der Neustadt
Magdeburg. Avignon 1363 März 7 (non. marc. anno i.).
Nach dem Vatikan. Regisierbande Regest Schmidt, Päpstl. Urk. u. Reg. ü
(GQ. der Prov. Sachsen XXIV, S. 132 Nr. 468.
1021. Die von Wülßngen versetzen dem Wulfesberg Bock ihn
Fischweide bei Poppenburg und ihr Buchenholz an der Leine «*/
zwei Jahre. 1363 März 12.
We Ernst, Daneyl, Henrik unde Lippolt gheheten von Wul-
vinghe bekennet openbare allen, de dessen bref seyt oder höret
lesen, dat we hebbet ghesat use visweyde, de beleghen is bene-
den dem molenkolke to Poppenborgh, unde eyn wytholt in der
Leyne, also vere de visweyde unde wytholt use is, vor twintich
mark lodighes sulvers Hildens, wichte unde witte heren Wlves-
berghe Bocke unde sinen rechten erven nu to paschen vort oyer
thwe jar, unde scuUet der vorbenomden visweyde unde wytholt
ore rechten warende wesen. Ok hevet he os de gnade geven.
eft we om unde sinen erven de pennighe wolden wedergeven
eft he sine penninghe wolde wederhebben, welker user eyn dem
anderen dat kundighe, wen desse vorbenomden jar ummekomeD
sin unde user juwelk dem anderen kundighede twischen wynachten
unde twelften, dama to dem neghesten paschen so scolde we on
ore pennighe wedergheven ane yenigherleye hinder unde vortoch.
Dat love we Ernst, Daneyl, Henrik unde Lippolt in trüwen dem
vorbenomden heren Wlvesberghe Bocke unde sinen rechten erven
1363. 653
stede unde vast to holdende ane arghelist. Desse bref is ghe-
geven na godes bort dritteynhundert jar in deme dre unde
Bestighesten jare, des hilghen daghes to mitvasten.
Or. im KgL SL-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 862, Die vier
Siegel erhalten.
1022. Domherr Stegfried von Rautenberg schenkt sein Haus
im Brühl dem Altar st Blasii im Dome mit der Verpflichtung zur
Zahlung einer Bente an die NiholaiJdrche zur Memorie der Mit-
glieder seines Geschlechtes. 1363 März 19.
No8 Siffrigdus de Rutenberghe canonieus ecclesie Hildense-
mensis presenti littera nostro sigillo munita reeognoscimus, quod
ob amorem dei precipue et honorem gloriose virginis matris eins
Marie sanetique Blasii martiris ob remedium animarum parentum,
nostrarum omniumque fidelium defanctorum domum et curiam
nostram et totalem habitacionem ad dietam domum et curiam
spectantem in Brulone sitam nuper per capittulum ecclesie Hilden-
semensis a Hermanno de Tossum et suis heredibus pecunia
noßtra comparatam et emptam, prout in litt«ra super tali con-
tractu emptionis et vendicionis domus et curie antedictarum
edita et confecta plenius continetur, cum consensu et beneplacito
capituli Hildensemensis predicti donavimus et adiecimus et presen-
tibus donamus et addicimus vicario sancti Blasii in ecclesia
Hildensemensi predicta cum omni iure et liberiiate sicuti predictam
curiam et domum hactenus possedimus et possidemus, ita quod
rector altaris sancti Blasii in ecclesia predicta, qui pro nunc est
vel in futurum erit, sepe dietam curiam cum domo et totali
habitacione cum omni iure et liberiÄte prescripta perpetuo obti-
nebit, dabitque idem rector altaris predicti annuatim quatuor
solides Hildensemensium denariorum ad luminare in ecclesia
parrochiali sancti Nicolai in Brulone de dicta curia et domo per
parentes Hermanni de Tossum pie memorie in remedium anima-
rum suarum factum et ordinatum. Verum quia sancta et salubris
est cogitacio pro defunctis exorare, ut a peccatis solvantur, de
consensu capituli predicti pro Statute habendum et tenendum
desideramusi) et affectamus quod sacerdos, qui dietam vicariam
sancti Blasii nunc habet vel in futurum habiturus est, pro ani-
mabus omnium parentum nostrorum eorumque conthoralium et
1) Or. desideremiis.
654 Nr. 1022—1023.
totiuB parentele de Rutenberghe et quorum facultatibus debite
vel indebite usi sumus, ac nostram, cum nos domino yocante
mori contingerit, ac omnium fidelium defunctorum in missa me-
moriam faciat. Nos Nicolaus prepositus, Gherardus decanus,
Otto scolasticuB totumque capitulum ecclesie Hildensemensia diete
domus et curie ad predictam vicariam donacioni et omnibus et
singulis Bupradictis prout expressa sunt consensimus et preaentibuB
consentimuB et in Signum nostri consensus sigillum nostri capituli
duximus apponendum. Actum et datum anno domini m^. trecen-
tesimo sexagesimo tercio, dominica die qua cantatur ludica.
Transsumt in der ürk. von 1404 Juni 29, Or, im Stadtarchiv zu Hildeskeim,
Mu$, Nr. 1504 mit der Siegelbeschreibung: SigiUiun vero dicti domini SiffHgdi
foit oblonge forme ab intra et extra de cera glanca factum, in cnins medio
appaniit ymago beate Marie virginis habens formam filii sui in brachio sinistro
et infra apparuit cllpeas habens in se octo rntas, et circumferencia ipsins fnit
taUs: SlgiUum Siffrigdi de Rutenberghe. Sigillum vero dicti capitali fmt
chrcnlans forme, eciam factum de cera glauca ab intra et extra, in cnius medi»
apparuit forma beate Marie virginis in sede sedentis coronate, habens formaii
fUii sui in bracliio sinistro et in latere dextro apparuit forma Qoddehardi et
in sinistro latere forma Bemardi ^) confessorum sanctorum, et oirenmfereneB
ipsius foit talis: Sigillum Hildensemensis ecclesie. Auf der BUckseite wm Band
des 15, Jahrhunderts: Dusse bref sprickt up de vi s. tinses, de wi hebben iq>
dem hus der vicarie sunte Blasins in dem dome, welk hus belegen is in dem
Brule jegen sunte Cosmas unde Damianos cappellen bi den Peweleren. Gedr.
Lauenstein, Uildesh, Kirchen- und Refarmat,- Historie VIII, S. 12, Regest Doebner,
ÜB. U, S. 121 Nr. 198.
1023. Papst Urban F. ernennt den Bischof Johann f Schade-
land) von Kulm zum Bischof von Hildesheim. Avignon 1863 März 22,
Venerabili fratri lohanni episcopo Hildesemensi salutem ete.
Romani pontificiB, quem pastor iUe celestis et episcopus animarum
potestatis sibi plenitudine tradita ecclesiis pretulit, universis plena
vigiliis Bolicitudo requirit, ut circa cuiuslibet statum ecclesie sie
vigilanter excogitet sicque prospiciat diligenter, quod per eiuB
providentiam circumspectam nunc per simplicis provisionia offi-
cium, nunc vero per ministerium translationis acommode prout
personarum, locorum et temporum qualitas exigit ecclesiis singolis
pastor accedat ydoneus et rector providus deputetur, qui populum
sibi commissum salubriter dirigat et informet et ecclesiis ipsis
votive prosperitatis afferat incrementa. Dudum siquidem bona
0 Nicht richtig, vgl. Bd. U, S. 687 Nr. 6.
1363. 655
memorie Henrico episcopo Hildesemensi regimini ecdesie Hilde-
semensis presidente nos cupientes eidem ecdesie cum eam vacare
contingeret per operationis nostre ministerium utilem et ydoneam
presidere personam proyisionem ipsius ecdesie ordinationi et
dispositioni nostre canonice duximus specialiter reservandam,
decementes extunc irritum et inane, si secus super liiis per quos-
cunque quavis auctoritate sdenter vel ignoranter contingeret
attemptari. Postmodum vero prefata ecdesia per obitum eius-
dem Henrici episcopi, qui in partibus Ulis debitum nature per-
Bolvit, pastoris solatio destituta nos vacatione huiusmodi fide-
dignis relationibus intellecta ad proyisionem ipsius ecdesie
celerem et felicem, de qua nullus preter nos hac vice se intro-
mittere potuit neque potest reservatione et decreto obsistentibus
Bupradictis, ne ipsa ecclesia ulterioris vacationis exponeretur in-
commodis, patemis et solicitis studüs intendentes post delibera-
tionem, quam de preficiendo eidem ecdesie personam utilem et
etiam fructuosam cum fratribus nostris habuimus diligentem,
demum ad te episcopum Culmensem consideratis grandium vir-
tutum meritis, quibus personam tuam sicut testimoniis fidedignis
accepimus divina gratia insignivit, et quod tu, qui regimini Cul-
mensis ecdesie hactenus utiliter prefuisti, dictam Hildesemensem
ecdesiam scies et poteris auctore domino utiliter regere ac feli-
citer gubemare, intuitum nostre mentis duximus dirigendum.
Intendentes itaque tam dicte Hildesemensis ecdesie quam elus
gregi dominico salubriter providere te a vinculo, quo eidem Cul-
mensi ecdesie cui tunc preeras tenebaris, de dictorum fratrum
consilio et apostolice potestatis plenitndine absolvendo te ad
dictam Hildesemensem ecdesiam transferimus teque illi preficimus
in episcopum et pastorem curam et administrationem ipsius tibi
in spiritualibus et temporalibus plenarie committendo liberamque
tibi tribuendo licentiam ad eandem Hildesemensem ecdesiam
transeundi firma spe fiduciaque conceptis, quod dirigente domino
actus tuos prefata Hildesemensis ecclesia per tue Industrie ac
circumspectionis fructuosum Studium regetur utiliter et prospere
dirigetur grataque suscipiet in eisdem spiritualibus et temporalibus
incrementa. Quocirca fraternitati tue per apostolica scripta man-
damus, quatenus ad prefatam Hildesemensem ecdesiam cum
gratia nostre benedictionis accedens curam et administrationem
predictas sie diligenter geras et solicite prosequaris, quod eadem
656 Nr. 1023.
HildesemensiB ecclesia gubernatori circumspecto et fructuoso ad-
ministratori gaudeat se commissam ac bone fame tue odor ex
laudabilibuB actibus tuis latius diffundator tuque preter retri-
butionis eterne premium nostre benedictionis augmentum et sedis
predicte premium exinde consequi merearis. Datum Avinioni
xi. kal. aprilis anno primo.
In eodem modo dilectis filiis capitulo ecclesie HildesemensiB
salutem etc. Romani pontificis etc. usque: incrementa. Quodrca
discretioni vestre per apostolica scripta mandamus, quateniu
eundem lohannem episcopum tanquam patrem et pastorem ani-
marum vestrarum grato admittentes honore ac exhibentes sibi
obedientiam et reverentiam debitam et devotam eius salubria
monita et mandata suscipiatis humiliter et efficaciter adimplere
curetis, alioquin sententiam, quam idem episcopus rite tulerit in
rebelies, ratam habebimus et faciemus auctore domino usque ad
satisfactionem coudignam iuviolabiliter observari. Datum ut supra.
In eodem modo dilectis filiis clero civitatis et diocesis Hfl-
desemensis salutem etc. Romani pontificis etc. usque: incre-
menta. Quocirca discretioni vestre per apostolica scripta man-
damus, quatenus eundem lohannem episcopum tanquam patrem
et pastorem animarum vestrarum grato admittentes honore ac
exhibentes sibi obedientiam et reverentiam debitam et devotam
eius salubria monita et mandata suscipiatis humiliter et efficadter
aditnplere curetis, alioquin sententiam, quam idem episcopus rite
tulerit in rebelies, ratam habebimus et faciemus auctore domino
usque ad satisfactionem condignam iuviolabiliter observari. Datam
ut supra.
In eodem modo dilectis filiis populo^) civitatis et dioceoB
Hildesemensis salutem etc. Romani pontificis etc. usque: incre-
menta. Quocirca universitatem vestram rogamus et hortamnr
attente vobis per apostolica scripta mandantes, quatenus eundem
lohannem episcopum tanquam patrem et pastorem animarum
vestrarum devote suscipientes et debita honorificentia prosequentes
ipsius salubribus monitis et mandatis humiliter intendatis, ita
quod ipse in vobis devotionis filios et vos in eo per consequens
patrem invenisse benivolum gaudeatis. Datum ut supra.
In eodem modo dilectis filiis universis vassallis ecclesie Hil-
desemensis salutem etc. Romani pontificis etc. usque: incrementa.
1) Fehlt in der Vorlage,
136ä. 657
Quodrca universitati vestre per apostolica scripta mandamus,
quatenuB eundem lohannem episcopum pro dicte sedis et nostra
reverentia debito prosequentes honore ac ipsios mandatis et
monitis efficaciter intendentes ei fidelitatem solitam necnon con-
Bueta servieia et iura a vobis sibi debita exhibere integre studeatis,
alioquin sententiam sive penam, quam idem episcopus rite tulerit
in rebelles, ratam habebimus et faeiemus auetore domino usque
ad satisfactionem condignam inviolabiliter observari. Datum
ut supra.
In eodem modo venerabili fratri . . archiepiscopo Maguntino
salutem etc. Ad cumulum tue cedit salutis et fame, si personas
ecclesiasticas presertim pontificali dignitate preditas^) divine pro-
pidationiB intuitu oportuni presidü et favoris gratia prosequaris.
Dudum siquidem etc. usque: incrementa. Cum igitur, ut idem
lohannes episcopus in commissa predicte ecdesie Hildesemensis
sibi cura facilius proficere valeat, tuus favor ei noscatur fore
plurimum oportunus, fratemitatem tuam rogamus et hortamur
attente per apostolica tibi scripta mandantes, quatenus predictum
episcopum et commissam sibi ecclesiam sufDraganeam tuam habens
pro nostra et dicte sedis reverentia propensius commendatos in
ampliandis et conservandis iuribus suis sie eos tui favoris gratia
prosequaris, quod idem episcopus tuo fultus auxilio in commisso
sibi prefate ecdesie regimine se possit utilius exercere tuque
proinde divinam misericordiam et dicte sedis benivolentiam valeas
uberius promereri. Datum ut supra.
In^) eodem modo carissimo in Christo filio Carolo Roma-
norum imperatori semper augusto salutem etc. Gratie divine
premium et preconium humane laudis acquiritur, si per seculares
principes ecdesiarum prelatis presertim ecdesiarum cathedralium
regimini presidentibus oportuni favoris presidium ac honor debitus
impendatur. Dudum si({uidem etc. usque: incrementa. Cum
itaque fili carissime sit virtutis opus dei ministrös et presertim
dignitate pontificali preditos benigne favore prosequi ac eos
verbis et operibus pro etemi regis gloria venerari, celsitudinem
regiam rogamus et hortamur attente, quatenus eundem lohannem
episcopum et prefatam ecclesiam Hildesemensem sue eure com-
missam habens pro divina et apostolice sedis ac nostra reverentia
0 Vorlage prediotis. *) Von hier Ua zum Sehluss mit Venceisungs-
zeichen am Rande nachgetragen.
HUdMh. UB.V. 42
658 Nr. 1024.
propensioB commendatos ipsos benigni favoris auxilio prosequaris,
ita quod idem episcopus tue celsitudiniB faltus presidio in com-
mlBSO Bibi eure pastoraÜB officio possit deo propitio prosperari ac
tibi exinde a deo perennis vite premiom et a nobis concügna
proveniat actio gratiarum. Datum ut supra.
Nach dem Vatikan, Registerhand Reg. Avin, a. I, ßfoL 33. Regest SekmUt,
PäpsÜ. ürk. u. Reg. U (QQ. der Brav. Saeheen XXUJ, S. 133 Nr. 470. ÜUr
Johann Sehadeland vgl. die Anm. zu Nr. 997.
1034. Die Brüder von Harboldessen verkaufen dem Witbratii
von Harboldessen und dessen Mutter einen Meierhof in Lodberghen
1363 April 2.
We Diderik van Harboldessen, Wicbrand unde Lippold
brodere van Harboldessen knapen bekennet in dissem op^ea
breve, de bezeghelt is mid usen ingfaezeghelen, dat we mit willen
unde Yulbort al user erven hebbet vorkoft unde vorkopen ^en
rechten kob Wiebrande van Harboldessen ichteswanne Wicbrandes
Bone van Harboldessen unde vem Dseben siner moder unde oie&
erven unde deme oder den» de dissen bref heft mid orem willen,
usen meygerhof to Lodbei^hen mid vhif höven darsulves unde
allerslachten nuhd unde tobehoringhe buten unde binnen deme
dorpe in holte unde in velde, also dat utwiset, vor vh^di
lodeghe mark sulvers Honoverscher witte unde wichte mid aldns-
danem underschede, dat we beyder weghene wilkoret hebbet,
icht we den vorbenomden hof mid vhif höven wederkopen willen
mid aller tobehoringhe, also darvor bescreven is, oder se ore
ghelt vhertich lodeghe mark sulvers vorbenomd wederhebben
wiUet, so scole we on de lose des wederkopes des hoves mid
vhif höven vorbenomd eder se os de vorbenomden vhertich
lodeghe mark sulvers vore kundeghen in den thwelf nachten to
wynachten, so denne to deme neghesten paschen so sculle we
unde wiUet on ore vhertich lodeghe mark sulvers vorbenomd
wedergheven unde betalen ane jenigherleye wedersprake unde
vortoch. Were aver, dat Wicbrand van^) Harboldessen ichtes-
wanne Wicbrandes sone van Harboldessen unde ver Dsebe siner^)
moder unde oren<) erven unde de eder den, de dissen bref hedden
mid orem willen, os de lose kundegheden des wederkopee unde
we vorbenomden van Harboldessen on des gheldes nicht weder-
gheven ne mochten, so mach Wicbrand van Harboldessen ichtes-
0 Or. van Harbrand van Harboldessen. ^) 8o das Or.
1^61 659
wanne Wiebrandes sone van Harboldessen unde Ter Hsebe sin
moder unde ore erven unde we dissen bref heft med oreme willen
den Yorbenomden hof mid vbif hoven vorsetten eder vorkopen
also dat on jo ore ghelt weder werde; dar scolde we on truwelken
to helpen wfir we mochten. Vortmer wolde we uses hoves mid
vhif hoven vorbenomd altesher enberen, so scolde Wiebrand van
Harboldessen unde sin moder unde ore erven dar neghest bliven
to beholdende, unde wat boven de vhertich lodeghe mark sulvers
vorbenomd were, dat scolden se os weder keren. Ok sette we
on vher borghen to os, de hima bescreven stat. Weret, dat
dere jenich afstorve binnen disser thid, des god nicht en wille,
wfi dicke dat schud alse dicke sculle we unde willet binnen den
ersten vhertheyn nachten dama unde dat van os gheeschet wert,
ennen anderen also ghuden borghen weder in des doden borghen
stede setten, de moghelik to nemende si, unde de scal in sineme
sunderliken bezeghelden breve datsulve love don, dat de utghe-
storvene borghe ghedan hadde, unde dar en scolde de hovetbref
siner macht nicht mede vorlesen. Alle disse vorbescrevenen
dingh love we vorbenomden van Harboldessen unde use erven
en truwen deme vorbenomden Wiebrande van Harboldessen unde
vem Ilseben siner moder unde oren erven unde deme eder den,
de dissen bref heft mid oreme willen, stede unde vast unde un-
brokliken to holdende. Dar enboven we Berward van Oslevissen,
Albert van Yensen, Bertold van Dten unde Helmich van Benniesen
knapen bekennet in dissem sulven breve, de ghevestent is mid
usen ingheseghelen, dat we entruwen mid sameder haut hebbet
ghelovet unde lovet vor de vorbenomden van Harboldessen unde
vor ore erven dem vorbenomden Wiebrande van Harboldessen
unde vem Useben siner moder unde deme eder den, de dissen
bref heft mid oren willen, icht on in alle dissen vorserevenen
stucken yenich brak sehude unde we darumme ghemanet werden,
so sculle we unde willet binnen den ersten vhertheyn nachten
na de maninghe inriden to Honovere in de olden stat unde dar en
recht inlegher don unde nene nacht dar ute to nachtende, de
broke en si on erst deghere unde al irvult eder it en sehe mid
den vorbenomden ghuden willen. Unde is gheschen na goddes
bort dritteynhundert jar in deme dre unde sesteghesten jare, in
deme hilghen daghe to paschen.
Or. im Germanischen Museum zu Nürnberg. Die si^en Siegel verloren,
42*
660 Nr. 1025—1027.
1035. Pap^ Urhan V, beauftragt den Dompropst (NtkoUms),
dem Andreasstiße die entfremdeten Güter wieder zu versdiagoi,
Ävignon 1363 April 17,
Urbanus episcopus servus servorum dei dilecto filio . . pre-
posito eccleaie HildesemensiB salutem et apostolicam benedicti-
onem. Ad audientiam nostram pervenit, quod tarn dilecti filii..
decanoB et capitulum ecclesie sancti Andree HildesemenaiB quam
predecessores eonim decimas, terrae, posseBsiones, casalia, ortos,
vineas, prata, pascua, grangias, nemora, molendina, piscarias,
reddituB, census, iura, iurisdictioneB et quedam alia bona ipaos
eccleaie datis super hoc litteris, confectis exinde publicis instra-
mentis, interpositis iuramentis, f actis renundatioDibuB et peniB
adiectis in gravem ipsius ecclesie lesiönem nonnullis derids et
laicis aliquibuB eorum ad vitam, quibusdam vero ad non modi-
cum tempuB et aliis perpetuo ad firmami) vel sub censu annuo
concesserunt, quorum aliqui dicuntur super hoc confirmationiB
litteraB in forma communi a sede apostolica impetrasse. Qnb
vero noBtra interest super hoc de oportuno remedio providere,
discretioni tue per apostolica scripta mandamus, quatinus ea, qne
de bonis ipsius ecdede per concessiones huiusmodi alienata in-
veneria illicite vel distracta, non obstantibus litteris, instrumentis,
iuramentis, renuntiationiB penis et confirmationibus supradictn
ad iuB et proprietatem eiusdem ecclesie legitime revocare pio-
cures contradictores per censuram ecdesiasticam appellatione
pos^osita compescendo. Testes autem u. s. w. Datum Avinione
XV. kalendas maii, pontificatus nostri anno primo.
Or. im Kgl, SU-Ä, zu Hannover, ÄndreasHiß Nr. 34, BleibulU verkrm.
Unten links B. Geraldi, rechte auf dem Bug P. de Velletri, auf der Rücket^
Everhardas de Smalenborch. Qedr, Sonnemann, Licita Ugit. defena, Nr. 14 S.S,
1036. Die von Saider söhnen sich mit Dowlcapitd und
aus. 1363 Aprü 17.
We her Hinrik riddere, Asschwin unde Everd sine sone, Jan
unde Biverd hern Janes sone alle heten van Saldere bekeimet
in dessem openen breve, krich unde unwille, de tvisehen dem
capitele unde dem stiebte to Hildensem und us gheweaen is, dat
de genaliken gesonet is unde al de stucke, de darin gevallen sin
in rove, in brande, in dotslage an us unde an alle den, de dor
US dün unde laten willen. Unde we willet de aäne genaliken
0 Hier fehlt pensionem.
1363. 661
holden den vorbenomden capittele unde stiebte to Hildensem
unde alle den, de dor eren willen darin komen sin. Unde we
unde use erven noeb nimmend van unser wegbene willet se dar
nummer umme scbuldegben. Den scbaden aver, de dem capittele
unde dem stiebte scben is vor Alevelde, den en besAnen we mid
dem vorbenomden capitie unde stiebte nicbt, wente id in der
süne buten bescbeden is. Wat ok gescben is binnen vrede eder
unentseebtes dingbes, des men van ere wegbene pliebticb is
weddertodönde, dar magb men umme sebuldegben unde den, de
dat gbedan beft, to dagben dringben, also dat be dat wedderdft;
des en besOne we ok niebt Unde des to erkunde gbeve we en
dessen bref bezegbelet mid unsen ingbezegbelen. Unde is gbe-
Beben na godes bort dritteynbmidert jar in dem dre mide seste-
gbesten jare, des mandagbes na Miserieordia domini.
Or. im Kgl. St.-A, zu Hannover, DamsHft Hüdeaheim Nr, 863. Von den fünf
Siegeln nur das erste beschädigt. Gedr, Sudendorf, ÜB. HI, S. 116 Nr, 183,
1027. Bischof Johann (Schadeland) beaußragt den Dom-
scholaster Otto von Hallermund, seine Ernennung zum Bischof
bekannt zu machen und ihn während seiner Abwesenheit tu ver-
treten. Avignon 1363 April 20.
lobannes permissione divina HildensemensiB episcopus apo-
stoliee sedis nuncius bonorabili viro domino Ottoni de Haller-
munt seolastico ecelesie nostre Hildensemensis sineeram in domino
caritatem. Cum nos arduis prediete sedis negoeiis impediti
ecelesiam nostram Hildensemensem ad presens personaliter acee-
dere non possimus nee deeeat eeclesiam nostro eommissam regi-
mini rectore destitui, qui nobis absentibus et aliis oeeupatis
Buppleat viees nostras, vobis, de euius zeli reetitudine in domino
fidueiam optinemus, litteras apostolicas nostrarum provisionis seu
translaeionis publieandi et nomine et vice nostra eorporalem
poBsessionem ipsius eeelesie ac eastrorum, villaram et opidorum
ecelesie eiusdem et onmium bonorum tarn mobilium quam im-
mobilium, spiritualium et temporalium apprebendendi, eapiendi
et tenendi, vasallos eeelesie infeodandi et de ipsis feodis investiendi
tociens, quoeiens ea vaeare eontingat, saeramenta fidelitatis et
alia eonsueta pro nobis et eeelesia nostra exigendi et reeipiendi
et de bonis ipsis mobilibus pro utiUtate nostre eeelesie disponendi,
prout videritis expedire, offieialem seu offieiales quoseumque in
662 Nr. 1028—1029.
caBtris, opidis et locis quibuscumque ecclesie nostre ponendi,
amovendi et alium subrogandi tarn in spiritualibuB negocÜB quam
temporalibus, crimina et defectus corrigendi et delinquentes
puniendi, in animam nostram licita iuramenta prestandi, qne
predecesBores nostri super certis punctis seu articuÜB iurare de
iure vel approbata consuetudine facere seu prestare consuevenmt,
et universaliter omnia et singula faciendi tarn in spiritaalibviB
quam in temporalibus, que generalis vicarius seu commiasariiffi
et amministrator legitime facere potest et debet, predpientee
nichilominus omnibus et singulis in hiis scriptis in virtute obe-
diencie abbatibus, abbatissis, prepositis, decanis necnon omniboB
et singulis personis ecclesiasticis nostrarum civitatis et dyocesis
tam regularibus quam secularibus ac laycis quibuslibet, nt
vobis in omnibus obediant sicut nobis, contradictores quoscumque
per censuram ecclesiasticam et alias penas iuxta excessus quali-
tatem conpescendi tenore presencium plenam committimus pote-
statem, donec eam ad nos duxerimus revocandam, non inten-
dentes per quemcumque accessum nostrum ad ecclesiam, civitatem
et dyocesim nostras predictas seu egressum ab ea et regressum
ad eandem commissionem predictam aliqualiter revocare, m
ipsam expresse duxerimus revocandam. Datum Avinione in
curia habitacionis nostre anno domini m^c^c<^c^lxiii<>. , die menä
aprilis vicesima.
Or, im KgL 8L-Ä. zu Hannover, Domstifl Hildesheim Nr, 864. Siegel tM
Befestigung f>erloren.
1028. Die Herzöge Wühdm und Ludwig von Braunsdmei§
nehmen drei Domherrn und drei Vertreter dieser in ihren Dienst
und Schutz, solange diese im Besitze der Schlösser des Stifles sini^
und machen mit dem Stiße ein Bündnis. 1363 April 86.
Van godes gnaden we her Wilhelm hertoghe to Brunswidi
unde to Luneborgh unde junchere Lodewigh hertoghen Magnus
sone van Brunswich des elderen bekennet openbare in desseme
breve, dat we hebbet ghenomen in unse denest mit deme capi-
tele unde mit deme gantzen stiebte to Hildensum de erliken lude
hem Gherde van deme Berghe domdeken, hem Bemarde Tsa
Meynersum, hem Wullebrande van Halremunt domheren to Hil-
densum unde dre andere, de ore stad bewaret, alse hem 6er-
tolde van Bokelum archidyaken, hem Volcmare ketaere unde
1363. 663
her SyveFde van der Oowisch domheren to Hildensem, also
langhe, alse se des stichtes slote megtigh sint. Unde we Bcüllet
86 mit deme stiebte truweUken vordeghedinghen, wer on des nod
is, tighen aller malkene. Wer we aver verbunden sin, also dat
we on nicbt belpen en mocbten, dar scole we se docb vor-
bidden, alse we tniwelikest kftnnen. Were ok, dat se volgbe
bebfiveden van os, so scolde we on volgben mit sestigb mannen
wapend binnen achte daghen dama, wanne se dat van os esched.
Unde wanne de use in dat stiebte kernet, so scullet se on gbeven
voder, spise unde böfslagb. Were ok, dat men vromen neme,
den scolde me delen na mantale wapender lüde. Neme me dar
ok scbaden, den scolde me malkeme tovoren weder lecgben van
deme vromen na antale also veme, alse de vrome warde. Wat
dar over were, dat scolde me delen alse bir vorescreven is.
Bleve dar scbade, de van vromen nicbt wederlegbt werden en
konde, den scbolden de stan, de den gbenomen bedden. Were ok,
dat se eder de ore, de on boret to vordegbedingbende van des
sticbtes wegbene, de unse jergben umme bescbftldegbeden, de
Bcolde we on to recbte setten. Were ok, dat unser man welk
spreke an gud eder in jenegherleye stflcke, dat in biscop Henrikes
were bestorven were, dat sculle we verv&gben, alse we vorderst
mogben, dat it stände blive, went eyn endracbtigb biscop in dat
stiebte kome. Alle desse vorscrevenen stucke sculle we on unde
willen to gude beiden alse we tniwelikest mogben. Unde bebbet
unse ingbesegbele gbebangben an dessen bref. Na godes bord
dritteynbundert jar in deme dre unde sestegbesten jare, des
negbesten midwekens vor sunte Walburgis dagbe der bilgben
juncTrowen.
Or, im Kgl. SU-Ä, zu Hannover, Domstifl Hildesheim Nr. 864 a. Die beiden
Siegel gut erhalten, Oedr. Sudendarf, ÜB. lU, S. 113 Nr. 179 zu Februar 22.
1029. Gerhard vom Berge, Domdechant, Bernhard von
Meinersen, Wübrand von Hallermund, Bertold von Bohenem, Archi-
diaJcon, Volhnar, Domiellner, und Siegfried von der Gounsch, Dom-
herrn, gdoben mit WiUen des Domkapitels, solange sie im Besitze
der Schlösser des Stifles sind, mit ScKlössem und Landen dem
Herzog Wilhdm von Braunschweig und Lüneburg und dem Herzog
Ludung von Braunschweig, Sohn des Magnus, zu Diensten stehen
664 Nr. 1030-1036.
und mit 60 Oewaffneten Folge leisten zu wollen, 1363 Äprü 26
(des neghesten midwekens vor s&nte Walburgis daghe der hilghen
juncvrowen).
Or. im Kgh St.-A, zu Hannover, Celle Or. Des, 8 Sehr. UlCaps, lOIfr.S.
Steffel des Donikapüels zur Hälfte fori, das des Damdechanten, des B, wm M6-
nersen und des W. von Hallermund gut erhaUen. Oedr, Sudendorf, ÜB, IH
S. 113 Nr, 180 zu Februar 22.
1080. Pc^st Urhan V. beauftragt den Abt (Dietrich) des
GodehardiJdoaters und die Deehanten (Johann) des Andreas- «iid
(Heinrich) des Kreuzstifles, den Priester Pantaleon von Verenbradä,
Kölner Diözese^ in die Pfarre st Magni in Braunschweig ämw
fuhren, die bisher Konrad Lange innegehabt hat, und den HeinriA
Westfcd zu entfernen. Ävignon 1363 April 28 (iiii. kal. maii anno i.).
Nack dem Vatikan. Registerbande Regest Schmidt, PäpsÜ. Drh* v, Etg. U
(OQ. der Prov. Sachsen XXII), 8, 136 Nr. 483. In der betreffenden SuppUk
steht Ludolf Lange. Vgl. auch Regest Nr. 595,
1081. Der Bat der Altstadt Braunschweig bekundet, dm
Grete, Witwe des Konrad von Hallendorf (Hedelendorpe), noA
ihrem Tode ihrem Sohne Heinrich, Mönch in Biddagshausm, «md
ihrer Tochter Grete, Klosterfrau in Dorstadt, aU ihr Gut überwiesen
habe. 1363 Mai 19 (feria sexta ante Urbani).
Nach dem zweiten Degedingebueh der Altstadt fot. 169 im Stadtardu» »
Braunsehiceig.
1082. Otto von Hollermund, Domscholaster und Generalvihxr,
ersucht den Bat von Goslar, die auf Sonntag festgesetzte Tagfakri
bis folgenden Mittwoch eu verschieben und bittet um Besdieid.
Steuerwald o. J. (1363—65) Juni 30 (sequenti die Petri et Pauli).
Nach dem Or. im Stadtarchiv zu Goslar gedr. Bode, ÜB, IV, 8. 618 Nr. 831
1088. Papst Urban V. providiert den Otto von Haüermund,
Sohn des (f) Grafen Heinrich, mit Kanonikat und grösserer PrSr
bende in Halberstadt, obwohl er das Amt des Domscholasters in
Hildesheim und eine kleine Probende in Magdeburg besitzt. Avignon
1363 Juli 1 (kal. iulii anno i.).
Nach dem Vatikan. Registerbande Regest Schmidt, Päpstl, Urk. u. Reg, II
(GQ. der Prov. Sachsen XXII), S, 150 Nr. 534, — An demselben Tage gemkri
er die Bitte Ottos von Hallermund, seinen familiaris Johann von Vallstedt (VeW-
stede), mag, in (trtibus und baeealaureus in medieina, mit einem Kanonikat in
1363. 665
Hildesheim zu pnmdieren, obwohl er eine Kaplanei zu et, Blasii in Braunechweig
besitzt, Regest a. a. 0. Nr, 535. — Am 11. September wird ihm gestattet, das
Kanonikat in Halberstadt zugleich mit dem Scholasteramte und dem Kanonihat
in Hildesheim und der Präbende in Magdeburg zu behalten. Regest a, a. 0,
S. 156 Nr. 562,
1084« Bischof Johann bittet das KL Isenhagen, Margarete,
Tochter des Nikolaus Garlop, als Nonne aufzunehmen. Steuerwald
1363 Juli 5 (quinta die iulii).
Or. im Klosterarehiv zu Isenhagen. Siegel in rotem Wachs zur WUfte ver-
loren. Gedr. Lüneburger ÜB. V, Isenhagen, S, 116 Nr. 271.
103S. Knappe Heinrich Rasehom einigt sich mit den Brüdern
von Wallensen wegen des Getreides von dem Lande, das er von
Graf Gerhard von Wohldenberg zu Lehn hat. 1363 Juli 16,
Ek Henrick Rasehom knecht bekenne, dat ek ghedeghe-
dinget hebbe mit hem* Henricke unde mit hern Eycken broderen
gheheten van Wallensen umme dat kom, dat jarlanck ghewassen
is up deme lande, dat ek to lene hebbe van greven Gerrerde
van Woldenberghe, dar se tyns ane hebbet, unde denselven tyns
on ok deselve greve gheleghen heft, seal voren up mine were
unde 6eal on oren tyns daraf gheven to sente Gallen daghe, de
nu nilekest tokumpt, ane hinder. Weret, dat ek des nicht ne
dede, so seolden se unde mochten panden up miner were umme
oren tyns an jenegherleye hinder unde naclaghe. Dat scal min
unde miner vruwen unde miner husvruwen gude wille wesen.
Dat ek dit umbrokelken on holden wille, dat love ek on en
truwen stede unde vast to holdende in dissem breve, de besegelt
is mit mineme ingheseghele. Na der bort goddes dusent jar
drehundert jar in deme dre unde sesteghesten jare, des sondaghes
na sente Margareten daghe der heilighen junckvrüwen.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Moritzstift Nr, 210. Out erhaltenes Siegel
des Ausstellers an dem von der ürlc, geschnittenen Pergamentstreifen.
1086» Bischof Johann entscheidet als erwählter Schiedsrichter
einen Streit wünschen dem Knappen Werner vom Stein und dem
Stiß auf dem Georgenberg bei Goslar wegen des halben Zehnten in
Beinum zu Gunsten des Stißes. Schioss Marienburg 1363 Juli 23
(ipso die ApoUinaris martiris).
666 Nr. 1037—1040.
— — presentibuB honorabilibus viris domiiÜB Bertoldo de
Bokenum archidyacono HildensemenBi, Aschvdno pincema et
Hildemaro de Stenberge militibus, Ludolfo Bökel ac Henrico de
Levede seniore famulis.
Or. im KgL SU-A. zu Hannover, Grauhof Nr. 139. Siegel dee Bitdtofi
gut erhalten. Gedr. Bode, ÜB. IV, S. 586 Nr. 791.
1087. Die Grafen von Hallennund übereignen dem Konvenk
in Wittenburg acht Morgen bei Alferde. 1363 Juli 86.
We greve Wilbrand domhere tho Hildensem, greve Otte
riddere, junchere Gherd brodere gheheten van Halremimt be-
kennet in dissem jeghenwardigheu breve, dat we dor bede ^rillen
Jordanes van Ilthen des jungheren hem Jordanes sone unde
siner rechten erven unde mit willen unde vulborde al der yan
Ilthen unde orer rechten erven hebbet gheeghenet unde eghenet
in dieser scrift achte morghene landes dem priore unde der
menen samninghe to Wittenborch, de se ghekoren hebbet ute
veer h6ve an dem velde to Alferde des dorpes, der dre ghe-
leghen sin uppe deme Hasencampe unde vive beneven dem beke
darsulves , de de vorsprokene Jordan on heft ghelaten vor eneo
kothof, de gheleghen is bi der wedeme to Adenoys in dafr saden,
dar we mede beghnaden scon unde belenen unde belenet den
vorbescrevenen Jordene unde sine rechten erven in des landee
stede vorbenompd. Unde schon unde willet disser dingh ore
rechte warende wesen, wur on des not is unde wan se des be-
dorvet. To euer betughinghe disser dingh hebbe we use ingbe-
zeghele an dissen bref ghehenghet. Ghegheven na goddes boitii
dritteynhundert jar an dem dridden jare boven sestich, dee
laterer daghes sunte Jacobes des apostoles.
Or. im Germanischen Museum zu Nürnberg. Die drei Siegel verloren.
1088. Der Bat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass
Bele van dem Hus und ihr Sohn Heinrich genannte Schulden des
David van dem Hus auf sich genommen und befahlt haben, darunter
zehn Mark von Sophie, Schwester Heinrichs und Klosterfrau w
WÖltingerode. 1363 August 4 (feria sexta ante Laurendi).
Nach dem zweiten Degedingehuch der Altstadt fol, 170v im StadtanJwf m
Braunschweig,
1363. 667
1089. Das Domkapitel verpflichtet sich, keiner Besteuerung
der Liten der Dompropstei zuzustimmen, wenn nicht der Dompropst
selbst sie genehmigt. Hildesheim 1363 August 10.
Nos dei gracia Gherhardus decanus, Otto scolasticuB totum-
que capitulum ecclesie Hildensemensis presentibus profitemnr,
quod nequaquam volumus nee debemus voluntatem seu consen-
Bum noBtrum ad hoc adhibere, ut exacdoneB fiant^ in litones
prepoBiture noBtre, nisi ad hoc expresBa domini Nicolai prepositi
ecclesie nostre voluntas accedat vel saltem Bui procuratoriB ad
consenciendum in exaccionibus habentur^) ab eo mandatum speciale.
Et si ipse nee per se nee per procuratorem specialiter ad hoc
per ipsum constitutum consensum suum circa hoc adhibuerit,
noster consensus qualitercumque adhibitus haberi debet pro in-
valide et penitus inefficace. Predicta autem volumus prefato
domino Nicoiao preposito inviolabiliter observare. Datum Hil-
densem in capitulo nostro anno domini xn9. cccP. Ixüi., in die
beati Laurencii.
Ah8chrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 8. 476 Nr. 777 im Kgl. St.-Ä.
zu Hannover.
1040. Bischof Johann verordnet mit Zustimmung des Dom-
kapitels eine Besteuerung des Klerus der Diözese zur Minderung
der an die päpstliche Kammer und sonst zu zahlenden Schulden
und zur Erwerbung des Schlosses Kalenherg. Hildesheim 1363
August 12.
lohannes dei gracia Hildensemensis ecclesie episcopus. Quia
nuper vacante ecclesia nostra venerabiles viri domini prepositus, de-
canus, Bcolasticus et capitulum ipsius ecclesie volentes periculose
castrorum obligacioni salubriter obviare certis suis commissariis pro
gubemacione te]:re per ipsos deputatis expensarum ac dampnorum
condingnam litteris suis promiserunt refusionem et demum tempore
gubemacionis huiusmodi onera expensarum et dampnorum racione
amisslonum equorum non modicum excreverunt ac nichllominus
occasione acquisitionis castri Kalenborgh plurima adhuc sunt
necessario expendenda prenüssorumque racione computata ad
duorum milium marcarum summam se extendunt, et ultra pre-
Bcripta camere apostolice in magna pro servicio communi summa
*) Cof. fiat 2) Cop. habent.
668 Nr. 1040—1044.
obligemur, nos igitur attendentes, quod ea, que propter commo-
dum publicum facta sunt, debent merito publicis sumptibuB suble-
vari, presentibuB de consensu capituli nostri ordinamus, quod pro
solucione debitorum ipsi capitulo per Qommissarios suos occaeioiie
prescriptorum computatorum et proper acquisicionem castri Kaien-
borgh exponendorum ac eciam pro exoneracione partis servicii
communis camere apostolice debiti debebit subsidium caritativurn
et moderata coUacio a clero nostrarum civitatis et dyocesiB ae
laicis subditis ecclesie peti et quantum iure poterit exigi et in-
pendi et per capitulum nostrum ad usum predictum et solacionem
predictorum et nullum usum alium expendi. Volumus tarnen,
quod nobis pro exoneracione partis servicii communis centiim et
quinquaginta marce exsolvantur de subsidio et coUacione pre-
missis, et omnia alia nomine capituli per deputandos ab ipsU
recipentur et in predictos usus non obstante contradiccione qua-
cumque et cuiuscumque convertentur. In quorum testimoniiun
sigillum nostrum cum sigillo capituli nostri presentibua m
appensum. Et nos Nicolaus prepositus, Gherhardas decanna
totumque capitulum presentibus consensum nostrum adhibemns
et in Signum consensus sigillum nostrum duximus appendendom.
Actum Hildensem in capitulo nostro anno domini m9. cPcOe^. Ixiü®.,
sabbato ante festum assumpcionis beate virginis.
Or. im Kgl. SU-A. zu Hannover, Domutift Hildesheim Nr. 865. Siegddm
Bischöfe (rot) und des Domkapitels, Gedr. Sudendorf, ÜB. III, S. 124 Nr. lÄ
1041. Bischof Johann verfügt an die Geistlichkeit seimer
Diözese auf Grund einer Bulle des Papstes Bonifas VIII., die
Augustiner-Eremiten in Einhechy Himmelpforten und Helmstedt sum
Predigen, Beichtehören und anderen geistlichen Handlungen zuzu-
lassen, und verheisst für die Unterstützung der Brüder merzig Tage
Äblass. ScUoss Marienburg 1363 August 13 (üii. die augusti).
Or. im Herzogl, Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel, Helmstedt. Geir.
Liehtenstein, Epist. sexta observat. histor.-jurid., Jacobs, ürk. der Kommemie
Langein usw. (OQ. der Frov. Sachsen XV), 8. 144 Nr. 65.
1042. Ludung, Sohn des Grafen (Dietrich f) von HohnsteiM,
bittet den Papst TJrban F., ihm aufs Neue die Propstei des Kreuz-
Stiftes in Nordhausen und Kanonihat und Probende daselbst und
in Hildesheim zu bestätigen, da die Urk. über die Bestätigung durch
1363. 669
Innocem VI. wegen eines vom Schreiber begangenen Fehlers nicht
befördert worden sei. Avignon 1363 August 13 (iduB august. anno i.).
Nach dem Vatikan. Supplikenbande Regest Schmidt, Päpetl. ürk. u. Reg. II
(QQ. der Frw. Sachsen XXII), 8. 162 Nr. 641.
1048. Bischof Johann belehnt die von Steinberg mit der Saline
in Detfurth. 1363 August 29.
Van der gnade goddes unde des stoles to Rome we Johan
byschup to Hildensem bekennen opeliken in dessem breve bese-
gelet mit usem ingheseghele, dat we dor bede willen Aschwines
unde Henninghes broderen van deme Stenberghe hebbet helenet
mit deme solte to Dethferde mit alleme rechte unde mit alle
deme, dat darto hört, unde mit alle deme, dat se hebbet, also
also dat oldinghes ore elderen van useme stichte unde van usen
vorvarenden ghehat hebbet, unde belenet mit hande unde mit
munde ore vedderen Borcharde van deme Stenberghe riddere,
Borcharde, Aschwyne unde Corde sine sone unde ore rechten
erven, unde willet des ore rechte here unde were wesen, wur
unde wanne on des not is. Vortmer we Aschwin unde Henningh
van deme Stenberghe vorbenomte bekennet, dat we den vorbe-
nomden usen heren byschup Jane to Hildensem truweliken ghe-
beden hebbet mit alleme vlite, dat he de vorbenomden use
vedderen unde ore erven begnadet unde beleghen heft mit alle
useme ghude, ot si leigh eder verleghen, alzo alze dat oldinghes
use elderen van deme stichte to Hildensem ghehat hebbet. Unde
hebbet 1) des') to erkunde unde to bewisinghe use ingheseghele
ghehenght bi uses vorbenomdes heren byschop Janes to Hilden-
sem ingheseghel. Na goddes bord dusent jar drehundert jar in
deme dre unde sestighesten jare, in sunte Johannis^) daghe
baptisten, alzo ome sin hovet afgheschlaghen wart.
Gedr. wohl nach dem Or. (Struhen), Rechtliche Ausführungen in Sachen
Rumpf modo Winzenburg wider von Steinberg, S. 62 (S.). Die Verbesserungen
nach dem Cop, der van Steinberg im Besitz des Grafen von Steinberg in Brüggen
aus dem 16, Jahrhundert. Erwähnt Hildesheimer Hof- und Staatskalender 17S7
zu Dezember.
1044. Bisehof Johann erneuert den Vertrag des Bisehofs
Siegfried von 1302 Dezember 5 mit der Stadt Goslar wegen der
Liebenburg. Marienburg 1363 September 1 (in deme daghe sente
Egidies des heiligen abbates).
0 und hebbet fehU S. *) der S. •) Johannes ^Sf.
670 Nr. 1045-1047.
Or. im Stadiarehiv zu Goslar, Siegel des Bischofs. Regest Bode, ÜB. IV,
S. 587 Nr. 792. Die Urk, gleichlautend mit der Siegfrieds, gedr. a. a. 0. 127,
S. 21 Nr. 34.
1045. Junier Otto von HdUermund genehmigt die Uberlassimg
von acht Morgen (zu Alferde) an die Kanoniker in Wittekbwrg
gegen einen Kothof in Adensen. 1363 September 3.
We juncher Otto van Halremont greven Otten sone bekennet
openbare in dussem breve vor alle den, de on leyt eder höret
lesen, dat wy de oversettinge, de use vader unde use Yeddeien
ghedan hebbet mit achte morghen landes ute ver hoyven jungen
Jordanes van Ylten unde mit eyneme kothove to Adenoys der
kanoniken van Wittenborch, schon unde willet stede unde vast
holden, unde is ghescheyn mit useme gfiden willen unde wlborde,
unde en schon unde enne willet dar nummermer neue ansprake
an don noch jement van user weghene. Unde in eyn orkonde
unde betughinge dusser ding is ose ingheseghel ghehangen an
dussen bref des neghesten sondaghes vor user vrowen daghe der
lateren alse se gheboren wart, na goddes bort dritteynhundert
jar in dem dridden jare boven sestich.
Or. im Germanischen Museum zu Nürnberg. Das Siegel verloren.
1046. Generalvihar Otto von HaUermund schreibt namem
des Bischofs unter den Stiftern und Klöstern der Diösese und Staii
Hildesheim eine Steuer aus. 1363 (vor September 22).
Nos dei gracia Otto de Halremunt in temporalibus ac ecuun
in absentia domini episcopi in spiritualibus vicarius domini epi-
scopi Hildensemensis generalis universis et singulis monasterionun
et coUegiorum prepositis per civitatem et dyocesim Hildensemen-
ses constitutis salutem. Cum reverendus in Christo pater do-
minus noster lohannes episcopus ecclesie Hildensemensis de con-
sensu capituli sui pro necessitatibus imminentibus ex iusta et
racionabili causa caritativum auxilium ordinaverit a subditis postu-
landum et exigendum, vos et quemlibet vestrum requirimus et
monemus, quatinus ante festum sancti Michaelis proximum
summas inferius annotatas Henrico Rodemunt civi Hildensemensi,
qui dictum subsidium coUigere debet, integraliter persolvatifl aut
in die beati Mauricii hora vesperarum in loco capitulari ffilden-
semensi coram dominis nostris canonicls ecclesie Hildensemensia
1363. 671
ad hoc deputatiB causam racionabilem, quare solucionem facere
non debeatiB, legitime proponaÜB, alioquin pro Bolucione Bumme
BubBcripte contra yob debite procedetur. Summa autem singula-
riter vobis aBcripte sunt hee: prepoBitUB de Woltingerode
vi! marcas, Novum opuB in GoBlaria x marcas, MonB Petri ibidem
V marcaB, Richenberge vi marcas, Mathias vii marcas, Mons
Gteorgii vii marcas, Vrankenberghe vi marcas, Ringelem v marcas,
Henninge iüi marcas, Dorstad vi marcas, Stederborch x marcas.
Datum anno domini nfi cccO sexa^esimo tercio nostro sub sigillo
appenso.
Absehriß des 16. Jahrhunderts in Cap. VI, 11 8. 109 Nr, 166 im Kgh St -A.
zu Hannover. Oedr. Bode, ÜB. VI, 8, 687 Nr. 793.
1047. Das KL Marienrode verkauft dem Maria-Magdaienen'
hloster vier Hufen im Felde von Neuhof mit einem Hopfengarten.
1363 September 2A.
We . . her Ludolf abbed . . unde de gantze convent des
cloBteres to Betzingherode bekennet openbare unde don witlik
alle den, de dessen bref sen eder hören lesen, dat we dorch
sftnderliker vruntscop willen hebben vorkoft unde ghelaten vor
vere unde twintich lodighe marc HildeuBem. wichte unde witte,
de we an redeme sulvere upghenomen hebbet unde in unses
conventes nfld ghekart hebbet, hem Jane deme proveste, Alheyde
der priorent unde der gantzen sampninghe des closteres sunte
Marien Magdalenen buten der mftren to Hildensem vere höve
landes unde an jowelker höve drittich morghene, de beleghen
eint uppe deme Nygenh6vere velde neyst der heren gfide van
deme Berghe an eyner yneghen brede, unde den hoppengarden,
de darto hord, teghedvry mit dessem underschede, dat we her
Ludolf abbed unde convent vorbenomd scullet unde wiUet dessen
vdrbenomden personen unde convente to sflnte Marien Magda-
lenen desse vorbenomden ver höve unde hoppengarden mit alle
deme, dat darto hord, eghenen unde ghensliken in ore were ant-
worden mit alleme rechte unde nid, alse we unde unse vorvaren
dat ghehat unde beseten hebben wente hereto, ane jengherhande
hinder unde vortoch. Doch so ne scullet se sek neynerleye recht
van densulven ver höven unde hoppengarden eder drift tothen
uppe unseme Nygenhover velde in deme Clinghenberghe, de
Bunderliken to deme Nygenhove hord. Unde we scullet unde
672 Nr. 1048—1050.
willet binnen jare unde daghe na der utgift desses breves aller-
neyst desse benomden personen unde convent to siintte Marien
Magdalenen setten in rowelike were desses benomden giides,
hoppengarden unde alle des, dat darto hord, ane jengheiieye
hinder unde vortoch. Ok so sculle we unde willet desses solyen
gudes, hoppengarden unde alle des, dat darto hord, ore rechten
wäre wesen, wore unde wanne on des nod is unde dat van es
gheesschet wert. Alle desse vorscrevenen stucke vorpUchte we
OS hem Jane dem proveste, 'Alheyde der priorent unde der
gantzen sampninghe des elosteres to sunte Marien Magdalenen
vorbenomd stede, vast unde umbrokeliken to holdende. Unde
hebbet des to eyner openbaren bewisinghe dessen bref ghevestent
mit usen ingheseghelen des abbedes unde conventes vorbenomd.
Unde is gheschen na goddes hord dritteynhundert jar in deme
dre unde sesteghesten jare, des neysten sondaghes vor Michaelis.
Or. im Kgl, SL-A, zu Hannover, Maria-Magdal. Nr. 226. Siegel des Aktes
und stark beschädigtes des Konventes. Regest Doebner, ÜB. H, S. 122 Nr. 2ÖL
1048. Bischof Johann üherlässt dem Domkapitel das SeMoss
Buthe auf drei Jahre. 1363 November 3.
We Johan van der godesgnade biscop to Hildensum bekennet
in dussem jegenwordigen breve, dat we mit bedachtem mode
umme not, de unse stiebte lit van deme slote to deme Kaien-
berge, han yorlent unde vorligen unde laten in dusaem breve
unseme capittele unse slot to der Rute dre jar unde mit deme
slote to donde allet dat on dunket unseme stiebte nütte sin, den
Kalenberg to behaldende, unde gheven on vullemacht unde alle
unse moghe mit demesulven slote to donde unde to latende dre
jar alse vere, alse den vorbenomden stucke nütte is, unde willen
de stucke unde alle ander ding, de se don mit deme slote to
densulven stucken, stede holden, alse hedde we se mit on gihe-
seghelt Wan aver de dre jar utsint, so scal me uns eder unseme
nakomelinge eder unseme vicariuse dat slot vrig antworden alse
vere, alse we denne schaden willen aflecghen, de up den Kaien-
berg gheyt, unde deme stiebte de Kaienberg al eder en del
blift, unde ok alse were, dat de schade, den we eder unse na-
komeling umme des Kalenberghes willen van der Rute betalen
scolen, nicht groter en si den twelf hundert mark. Were ok,
dat unseme stiebte de Kaienberg afginge, so scal unse capittel
lB6ä. 673.
uns eder unseme nakomelinge dat slot to der Rute mit alle deme
gada, aLse we oc deme capittel antworden, over dre jar weder-
gheven sunder allen schaden, den se van des Kalenberghes
weghene uppe de Rute rekenen moghen. Were ok, dat van
deme dele des Kalenberghes, dat we koft hebben weder Boden
van Saldere, eder van deme dele, dat we ghewflnnen hebben
van unsen vigenden, Jen here eder jenech ander unser gemeyner
werde, wat gudes darvan kumpt, dat seal men leygen unde be-
holden dat slot to der Rute weder to losende. Unde we unde
unse nakomelinge willen unde scullen alle desse stucke, de hir
voresereven sint, stede unde vast holden, unde des hebbe we
unse ingheseghel mit des capitels ingheseghele to desseme breve
ghehenghet. Unde we Nicolaus domprovest, Gherd deken, Otte
scolmester unde dat gantze capittel des stichtes to Hildensum
bekennet, dat we dat slot to der Rute in desser wis, alse hir
voresereven is, annemet hebbet unde weder antworden wiUet,
unde hebbet des to euer betAginghe unse ingheseghel mit uses
heren vorbenomde ingheseghele ghehenghet to dessem breve.
Unde is ghegheven na godes bord dusent unde drehundert jar
in deme dre unde sesteghesten jare, des vrydaghes na alle godes
hilghen daghe.
Or, im Kgl. St-A, zu Hannover, Damstift Hüdeahem Nr. 866. Stark beschä-
digte Siegel des Bischofs (rot) und des DomhapiteU. Oedr. Sudendorf IIB. IH,
S. 129 Nr. 199.
1049. Äbt Ludolf^ Prior Bodo und der Konvent des KL Marien-
rode verpflichten sich, den Bat der Stadt schadlos zu halten, falls
er wegen des Zeugnisses, das er bei dem Verkaufe einer Bente von
neben Mark für hundert Mark durch das Kloster an den Priester
"Burehard von Cramme gegeben hat, Schaden erleide. 1363 November 11
[in sente Mertens daghe des hilghen bisscopes).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr, 871. Out erhaltene Siegel des Abtes
md des Konventes. Regest Doebner, ÜB, 11, S. 123 Nr. 202.
lOSO» Jordan von Uten überlässt den Kanonikern von Witten-
mrg acht Morgen Landes auf dem Felde von Älferde gegen einen
ffo/* jsu Ädensen. 1363 November 11.
Ek Jorden van Uten hem Jordens sone van Uten bekenne
n dessem jeghenwcu'dighen breve, dat ek mit willen unde wlbort
oiner erven hebbe ghelaten deme priore unde der samnighe to
HUdoch. ÜB. V. 43
674 Nr. 1050—1051.
Wittenborch achte morghen landes ewiliken to beaitten ute ver
hoven, de liehen up dem velde to Alforde, de ich hebbe to Im
van greven Otten van Hallermunt, vor eynen hof, dede licht to
Adenoys, de ore was, bi der wedeme in dat suden. Desse ot»-
settenighe des vorscrevenen landes unde des hoves is gheschen
mit breven mide wlbort unses herren van Hildensem nnde der
greven van Hallermunt, de darto höret. Des en wil ik eder en
schal unde mine erven se dar nicht an hinderen eder ere nakome-
linghe, unde we scon ere rechte were wesen mit usen hetm
vorbenomt, wor on des not is. Hirumme we Bertold unde Olridi
van Dten brodere des vorsprokenen Jordens bekennet in desseme
breve, dat we eder use erven den vorsprokenen herren wan^)
Wittenborch in den vorsprokenen achte morghen nicht hindera
en willen, sunder ere were wesen mit usem brodere unde tu
uses broderes wegene, wanne unde wore on des not is. Dit loTe
we Bertold, Jorden unde Olric vomomti) un truwen mit wlbort
user erven den herren van Wittenborch unde oi^n nacomeliogha
stede unde vast to holdende, unde betughet dat mit usen in^e-
segelen, de hirto ghehanghen sin. Dit is gheschen na goddes
bort dusent unde drehundert jar in deme dre unde sestigestes
jare, in sinte Martines daghe des hilgen bischoppes.
Or, im Oermanischen Museum zu Nürnberg. Die drei Siegel verhrtn.
lOSl. Otto von Hallermundf Domsdwlaster und Vormund fc
Süßes, einigt sieh mit dem Domkapitel über Erhebung einer Beek
1363 November 13.
We Otte van Halremunt van der gnade godes scolmester
unde vormftnde des stichtes to Hildensum bekennet in deseeme
breve, dat we des sint en ghe worden mit den erbaren herai
hem Nicolawese domproveste, hem Gherde dekene unde mit
deme gantzen capitele des vorbenomden stichtes to Hildensaia
unde se mit os, dat we on truweliken helpen scullet unde willet,
also we best moghet, dat en bede utkome van suchten, vai
Bteden, van papen, van buren in deme stichte to Hildensum, ft
hören weme se hören, deme biscope, deme domproveste, d^oe
proveste van deme Berghe, deme proveste van deme hilghen Cruce,
ridderen eder knechten eder weme se hören. Unde de bede
Bcal Sek treden uppe achtehundert lodighe mark Hildensemescher
1) So das Or.
1363. 676
Wichte unde witte unde umme achtentegh lodighö tnark dersulven
Wichte unde witte boven de hundert mark, de rede utghekomen
sint, unde dat de bede utghesat werde uppe de dorp, unde wo
ho se ghesat werde, dar scal de domprovest, de provest van
deme Berghe unde de provest van dem hilghen Cruce mit den,
de we darto settet, lüde tovoghen, de dat sweren, dat se dat na
orer witscap uppe de dorp redeliken setten willen, dama dat on
dunket, dat se Tormoghen, unde laten dat nogh dorch lef , nogh
dorch leyt, nogh dorch gave. Unde wanne de summa utghesat
is uppe de dorp, so scolen se darto scikken in den dorpen de
lüde, den se des lovet, de dat vort setten uppe de lüde in den
dorpen, alse dat redelik si. Unde de scolen ok sweren alse de
anderen vore ghesworen hebbet. Unde wat uppe de dorp unde
uppe de lüde ghesat wert, de deme biscope höret, dat scole we
binnen eneme manen utvorderen; en dede we des nicht, so scolde
we dat van staden an sulven entrichten eder los maken, dar os
dat capitel wisede, it en were denne, dat na der tid, dat it uppe
de dorp unde lüde ghesat were, alse hir vorescreven is, den
luden schade overghinge mit brande eder mit roye. Wat denne
de spreken, de darto ghesworen hedden, dat me se bildeken ver-
dreghen scolde, des scolden se los wesen de, de den schaden
ghenomen hedden. De domprovest aver unde de provest van
deme Berghe unde de provest van deme hilghen Cruce unde
andere clostere unde suchte, de de lüde hebbet, scolen dat ok
bi demesulven manen also voghen, oft se konen, dat it utkome,
dat uppe ore dorp unde lüde ghesat wert. Schude des binnen
eneme manen nicht, so scolde we dat bi deme neghesten manen
dama utpanden eder we scolden dat sulven utgheven eder los
maken jeghen des capitels schuldenere, it en were, dat dar open-
bare schade inveUe, alse hir vorscreven is. Van welken schulde-
neren we aver quitebreve bringhet, des gheldes en dorve we
Tan OS nicht antworden. Unde dat dat van den steden unde
yan den papen unde van den luden, de ridderen unde knechten
höret, utkome, dat darup ghesat wert, dar scole we to arbeyden
alBe iwe truwelikest konet unde moghet. Unde uppe dat we alle
desse stucke truweliken arbeyden unde don mit vlite, so scal ob
|o de elfte mark alle des gheldes, dat van desser bede nogh
atkempt.1) Unde des to eneme erkunde unde betAghinghe so
^) Hier fehlt das Zeitwort.
43*
676 Nr. 1052—1054.
hebbe we use ingheseghel ghehenghet laten to desseme breve,
de ghegheven is na godes bord dusent jar unde drehundert jar
in deme dre unde Besteghesten jare, in sunte Brictius daghe dee
hilgben biscopes.
Or, im Kgl, St-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 8€7. Gut erkaUeiM
Siegel des Domscholasters. Oedr. Sudendorf, ÜB, III, S. 132 Nr. 203.
1052. Genannte bekunden Zeugen gewesen zu sein, ds dm
Domkapitel Buthe von Hermann von der Gotvische gelöst hat, 136S
November 22.
We her Aschwin Schenke ridder, Tymme Bok, Jan vas
Honhorst unde Bertold van Gysen knapen bekennet unde dot
vitlik alle den, de dessen breff seet eder höret lesen, dat we
darover unde jegenM^ardigh hebbet ghewesen, dat de erbar»
heren dat capitel to Hildensum hem Hermanne van der Oowisdi
beredden twelf hundert mark lodighes sulvers, dar se om de
Rute vore ghesat hebbet, also dat om daran ghenoghede tu
Boden weghene van Saldere. Unde hebbet des to ener beto-
ghinghe unde bekantnisse use ingheseghele ghehenghet laten to
desseme breve. Unde is gheschen na goddes bord dusent jv
unde drehundert jar in deme dre unde sesteghesten jare, in simle
Ceeilien daghe der hilghen juncvrowen.
Or. im Kgl. SU-A, zu Hannover, Celle Or.-Des. 8 84^. IH Caps. 1$ Sr.i
Die vier Siegel gut erhalten. Das des Schenken zeigt zwei Querhdticen, <2m i»
J. von Hohnhorst einen dreireihig geschachteten Sparren, des B. van Oiesen mm
Querhaiken. Nach Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 577 Nr. m
ebenda gedr. Sudendorf, ÜB. IH, S. 133 Nr. 205, im Auszug Bode, ÜB. IV, S. S^
Nr. 802.
1058. Ritter Konrad, seine Söhne Siegfried, Johann, Kfffi
und Basü, Johann und Gebhard, Söhne des weiland Johann, ob
genannt von Salder, geloben dem Herzog Wilhelm von Braunsdacet^
und Lüneburg, ohne seinen Willen keine Sühne oder Frieden «i
dem Stifte Hildesheim noch mit Bodo von Salder zu schliessen tad,
falls er wegen des Schlosses Kaienberg mit dem Stifte oder mit BoäB
von Salder in Krieg gerät, ihm mit zwanzig Gewaffneten gegen su
zu dienen. 1363 November 26 (des negesten sondaghea vor sunte
Andreas daghe des hilghen apostolen).
Or. im Kgl St.-A. zu Hannover, Celle Or.-Des. 9, X, 27 Nr. 4. Die stA»
Siegel verloren. Qedr. Sudendoff, ÜB. lU, S. 134 Nr. 207. — Am 24. Novemkr
1363. 677
(des neghesten daghes yor sunte Katherinen daghe) hatten dieselben dem Herzog
Wilhelm ihren Teil des Schlosses Kaienberg mit MUhle, Zoll, Leuten, Gericht
und Jagd verkauft, Or. a. a. 0. Cal. Or,-Des. 10, Calenb. Nr. 2, gedr. a. a. 0. S.133
Nr. 206.
1054. Äbt Anno des Kl. Königslutter befiehlt auf Grund
eines päpstlichen Äußrages dem Otto von Haüermund, Domscholaster
und Generalvikar des Bischofs Johann, das Mandat in der Sache
der Minoriten zu Braunschweig gegen die Geistlichen der Pfarr-
kirchen der Stadt zu widerrufen. 1363 Dezember 13,
Honorabili domino domino Ottoni de Halremunt ecdesie HU-
densemensis scolastico necnon reverendi in Christo patris ac
domini domini lohannis dicte HildensemenBis ecdesie episcopi in
spiritualibus et temporalibus generali vicario, Anno dei gracia
abbas monasterii saneti Petri in Lüttere ordinis sancti Benedicti
salutem in domino et mandatis nostris ymmo verius apostolids
humiliter obedire. Noverit vestra reverenda nos recepisse litteras
honorabilis domini domini lohannis decani ecdesie sancti Boni-
facii in Hamelen in hec verba: Johannes Dei grada decanus
ecdesie sancti Bonifacii in Hamelen honorabili ac religiöse viro
domino Annoni abbati monasterii sancti Petri in Lüttere ordinis
sancti Benedicti salutem in domino et mandatis nostris ymteio
verius apostolicis humiliter obedire. Dudum vobis nostre sub-
delegacionis litteras dedisse meminimus in hec verba: lohannes
Dei gracia decanus ecdesie sancti Bonifacii in Hamelen honorabili
ac religiöse viro domino Annoni monasterii sancti Petri in Lüttere
abbati etc., finiunt vero sie: in evidens testimonium omnium pre-
misBorum sigiUum nostrum presentibus est appensum anno domini
m^cec^lxiii. in octava beati Martini. Nos igitur per prelatos
necnon ecclesiarum parrochialium rectores opidi Brunswicensis
legitime requisiti ad noticiam vestram inhibicionem principalem
in clausula Ceterum dicto conservatorio inserta expressatam pre-
sentibus deducimus, prout dicti domini decani Hamelensis apo-
stolicis recepimus in mandatis, vobis districtius inhibendo, ne ad
instanciam fratrum Minorum conventus Brunswicensis contra
prelatos et ecclesiarum parrochialium rectores opidi Brunswicensis
predicti contra clausulam Ceterum predictam attemptare aliqua
presumatis. Verum, cum reverendus dominus vester dominus lo-
hannes episcopus ecdesie Hildensemensis predictus quosdam pro-
678 Nr. 1054—1057.
cessuB graves et iniquos ad instanciam fratrum Minorom pre-
dictorum contra dominos BrunswicenBes predictos seu alioB
dominoB prelatos et canonicos, qui Bic indpiunt: lohanneB per-
misBione divina HildensemenBiB ecclesie episcopus iudex et con'
servator iurium et privilegiorum etc., finiunt vero sie: In qnorum
omnium testimonium presenteB litteras seu publicum instrumentom
per lohannem dictum de Moguncia notarium publicum, scribam
noBtrum infraBcriptum, scribi et publicari mandavimus et nostri
sigiUi appensione muniri. Datum in Castro Marienburg Beconda
die novembris anno nativitatis eiuBdem m^ccc<^lxiii. etc., contn
dictam clauBulam Ceterum inhibicionem principalem ut prefertoi
continentem de facto, cum de iure non potuerat, nesdtar qm
ductuB spiritu, contumaciter, perperam et omnino inobedientef
emiBerat et iniuste, quare vobis ut buo vicario generali, nt pi«'
fertur, in virtute sancte obediencie sub pena supensioniB ab in-
gresBu ecclesie et excommunicacionis late sententie, quam in yoi
monicione canonica premissa, si presens nostrum ymmo veriiB
apoBtolicum mandatum adimplere distuleritis, ferimus in bii
scriptis, damuB firmiter in mandatis, quatenus dictos procesBOB
et sententias per dictum dominum vestrum modo tali quali M-
minatOB et emissos de facto, cum ipso iure virtute dicte daüBoIe
Ceterum nulli sint, indilacius litteratorie revocetis fratres Minoro
predictos ractone temere vexacionis in expensis legitimis cod-
dempnando, alias contra dominum episcopum Hildensemenseoi
predictum et vos tamquam dicti mandati apostolici elnsores
nostreque subdelegate iurisdictionis perturbationes censura eedt
siastica procedemus, in quantum contra yob de iure fuerit pio-
cedendum. Reddite litteram sub penis premissis vestro sigillo
Bigillatam in Signum debite paricionis. Datum anno domis
m^ccc^lxiii., in die Lucio virginis nostro sub sigiUo.
Or. im Stadtarchiv zu Braunsehtoeig, Von den beiden Siegeln nur BmA-
stück des ersten erhalten,
1055» Das Andreasstiß verpachtet dem Heinrich Storm md
Erben sein Haus mit Hof statte in der Neustadt 1363 Dezember iO.
Nos lohannes decanus, lohannes scolasticus totumque capi*
tulum ecclesie sancti Andree Hildensem recognoscimufi publice
per presentes, quod Henrico Btorm et Gherborgi uxori äu
legitime necnoü prolibu^ eorum legitimis et ipsorum veris her^
1368. 679
dibus locavimuB et presentibus locamus domum et aream noBtram
in nova civitate Hildenseiu in opposito allodii domini prepositi
de Bummo sitam pro censu hereditario subscripto possidendam
tali condicione, quod ipsi aut alter eorom in predicta domo habi-
tantes aut habitans nobis (aut) nostris fluccesBoribiis dabunt seu
dabit libere quolibet anno in feste beati M(artini) decem solidos
Hildensemensiom denariorum alio censu areali aut munieipali de
ea edam annuatim dandis non obstante. Debebunt eciam ipsam
domum in melioradone teuere cum suis sepibus, quando opor-
tunum fuerit. Et si aliquando in posterum dictam domum alten
vendere decreverint, nobis eam prius exhibebunt. Quam si infra
quartale anni post exhibidonem emere non curabimus, alten eam
vendere possent quoad ea, que ipsi ad ipsam domum aut sepes
addiderant, dummodo tamen nobis aut nostris successoribus cautum
fuerit, quod census predictus nobis expedite ministretur, prout
Buperius est expressum. In quorum evidens testimonium si^um
nostri capituli presentibus est appensum. Datum anno domini
m^. cccP. Ixüi^., in vigilia beati Thome apostoli.
Ahaehrifl des 15. Jahrhunderts in Cop.VI, 50 fol. 1 im Kgh St-A, 9u
Hannover. Begesi Doebner^ ÜB, U, 8. 123 Nr. 204.
1056« Der Rat bekundet, dass das Andreasstiß die 1301 er-
haltene Rente von 14 Schilling aus einem Hause auj dem Hohen
Wege dem Bürger Heinrich Reteing verkauft hat und die Urkunde
darüber kassiert worden ist, und bestätigt ihm die Einkünße von
lO Schilling aus einem Hause auf der Sehuhstrasse. 1364 Januar 13
(in octava epyphanie domini).
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop. des Andreasstifles, Ms. Nr. 320
fol. 39 in der Bevsrinischen Bibliothek zu Hildesheim. Qedr. Doebner, ÜB. III,
S^ 709 Naehtr. Nr. 137. Die eingeschobene Urk. von 1301 vgl Bd. lU, 8. 645
Nr. 1340.
1057. Der Rat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass
Ijinfberg eine halbe Mark Rente an dem Hause des Konrad von
Schellerten vor dem Petritore seiner Tochter Tlzeben, Klosterfrau
des Maria-MagdalenenUosterSy als Leibzucht übergeben hat. 1364
J'anuar 26 (feria sexta ante purificacionis beate Marie).
Uaeh dem xweiUn Degedingebueh der Altstadt fol. 171 v im 8tadtarchi9 9U
J^rßuns^hweig.
680 Nr. 1068-1062.
1058« Die Brüder von Rössing quittieren dem Domkapitd
über den JEmpfang ven 200 Mark, fiW die ihnen ein Teü des Kalen^
herges versetzt worden war, 1364 Februar 8.
We her Albert ritter, Beseke knape, brodere, gheheiten ^wn
Rottinge bekennet openbare in dessem breve, dat de erbaren
heren dat capittel to Hildensem ob betalet iinde beret hebbet
twe hundert mark lodighes sulvers Hüdens. wichte unde witte,
de we hadden an deme dele des Calenberghes, dat os Bode von
Zaldere dar vore ghesat hadde, mide latet Boden von Saldere
der twier hundert mark los, de we von siner wegen daraime
hadden, wente se os von den erbaren heren deme capittele to
Hildensem ghensliken entrichtet unde betalet sint, alse hir vor-
Bcreven is, unde dat os dat capittel to Hildensem de twe himdeit
mark betalet hefft unde we des gheldes Boden von Saldere unde
dat capittel los ghelaten hebbet unde los latet, unde dat we aDe
desser stucke unde eynes jowelken sunderliken bekennich wesn
willet, wor unde wanne se des bedorvet. Des hebbe we use
ingesegele ghehenget laten to desseme breve, de ghegheven is
na godes bord dusent jar unde drehundert jar in deme vere
unde sestigesten jare, in user vruwen daghe to lechtmiBseo.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 647 Nr. 1240 im KgU SL-A.
zu Hannover. Gedr. Sudendorf, ÜB. UI, S. 138 Nr. 213.
1059. Die Brüder von Bäeeing bekunden dem Domkapitd dm
Empfang von 133 Mark, ßir toelche die von Salder ihnen eimai
Teil des Schlosses Kaienberg verpfändet haben. 1364 F^tyruar S.
We her Albert ridder, Beseke knape, brodere gheheten van
Bottinghe bekennet openbare in desseme breve, dat her Johaii
van Saldere^) riddere, dem god gnedich si, unde Jan unde
Qheverd brodere gheheten van Saldere, desselven hem Janee
sone van Saldere, os ghesat hadden en deil an deme Kalenber^
vor dre unde drittigh mark unde hundert. Dat vorbenomde ghelt,
dar OB datselve deil des E[alenberghes van on vore ghesat waft»
hebbet os de erbaren heren dat capitel to Hildensem ghensliken
betalet unde beret, also dat we dat capitel eder de vorbenomdeo
van Saldere en scüllet eder en moghet weder des capitels willen
nicht anspreken van des gheldes weghene, dat voresQreven ia^
*) Baldere auf Rasur,
1364. 681
unde willet des Stuckes unde der beredinghe desselven gheldes
den erbaren heren deme capitele to Hildensem bekennigh wesen,
wflr unde wanne on des nod is unde se dat van os eschet, unde
willet dat deme capitele to g&de holden, wür we moghen. Unde
hebbet des to euer betughnisse use ingheseghele ghehenghet
laten to desseme breve, de ghegheven is na godes bort dusent
jar unde drehundert jar in deme ver unde sesteghesten jare, in
user vrowen daghe to lechtmissen.
Or. im Kgh St-A. zu Hannovir, DomsUfi Hüdeahmm Nr. 868 mit den gut
erhaltenen Siegeln der Äueeteller. Gedr. Sudendoff, ÜB. lU, 8. 1$8 Nr. 214.
1060. Knappe Friedrieh Bökel bekundet, dem Godehardikloster
jährlieh einen Zins aus einem Hofe in Tydichsen zu schulden. 1364
Februar 16.
Ich Frederich Bökel cnape bekenne openbare, dat ek unde
mine erven scollen unde willen gheven dem abbete unde deme
convente to sAnte Godeharde ses scillinghe Hildensem. penninge
unde ses hftnere to tinse allejarllkes to sftnte Mychelis daghe
van eme hove unde wat darto hört, dat de Wener hof het, de
belegen is bi der korken in deme dorpe to Tydichsen. To euer
openbaren betüginghe so hebbe ich dessen bref besegelet mit
mime inghesegele. Unde is gesehen na goddes bort dritteyn-
hundert jar in deme ver unde sestichgesten jare, in hUgen dage
der hilgen juncvrowen sftnte Julianen.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Godehardikl. Nr. 126. Beeehädigtes Siegel
des Aussteuere.
1061« Tapst Urban V. ernennt den Domdechanten von Münster,
den Dechanten (Heinrich) des Kreuestiftes und den von Fritzlar zu
Konservatoren der Abtei Corvey auf drei Jahre. Avignon 1364
Februar 17 (xiiii. kal. mart anno ii.).
Nach dem Vatikan. Registerhand Regest Schmidt, Päpstl. ürk. u. Reg. n
(QQ. der Prav. Sachsen XXII), S. 16S Nr. 585.
lOCS« Papst UrbanV. providiert Günther von Lühnde (Lunde),
qui per sex annos et ultra in quibusdam civitatibus Alamannie
instructor studentium in artibus fuit, mit Kanonikat und Probende
am Kreuzstiß mit der Bedingung der Aufgäbe des Kanonikates am
Andreasstifte. Avignon 1364 Februar <?7(iiü. kalendas martii anno ii.)*
682 Nr. 1063—1066.
Nach dem Vatikan, RegiHerhand Regest Schmidt, Päpetl. Urk, u, Beg. ü
(GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 164 Nr. 592,
1068« Die Brüder Tue und Amd Friese kaufen von dm
MichadisUoster neun Hufen in Ahrbergen wiederkäußieh nach vier
Jahren. 1364 März 3.
We Tyle unde Arnd Hermens s6n6 Vresen mid usen eiren
bekennet in desseme breve beseghelet mid usen ingheBeghelen,
dat we van den erbaren heren heren Hardmanne abbede unde
deme gantzen convente des stichtes to sentte Michaele to Hfl*
densem ghekoft hebbet vor hundert mark salvers Hildens, widite
unde Witte, de we on rede betalet hebbet, neghen hove, der me
thegetvry sint, alle beleghen uppe deme velde to Arberghen mid
al orer tobehoringhe, ane de werde, de dar höret in de ammechte,
mid desseme underschede, dat se desse neghen hove vorbenomd
binnen den neysten ver jaren nicht wedder losen en m6ghen
noch en scullen. (Vorbehalt der Löse auf Ostern bei Kündigmig
ewischen Weihnachten und Idehtmess.) Alle desse vorscrevene
stücke unde orer jowelk love we on en truwen stede unde vast
to holdende. Desse bref is ghegheven na goddes bort dritteln-
hundert jar in deme ver unde sesteghesten jare, des sonda^ee
to midvastene.
Or. im Kgl, SU-A. zu Hannover, MiehaüisU. Nr, 213. Siegel der Tyk bit
auf ein Bruchstück verloren, das des Amd gut erhalten.
1064. Bas KL Woltingerode überweist der Küsterei das Land
bei Isingerode, das eu dem Monchhof gehört, ewr Beleuchtung «nd
den etwaigen Überschuss dem Siechenhause. 1364 März 3.
Van der gnade goddes we Jan provest, Sophia ebdesche,
Alheyt priorinne, Hillegünt sekenmesterinne, broder Diderik
wAllemester unde broder Godeke hovemestere to Isingherode
unde darto de sampninghe ghemenliken des closteres to Woltm-
rode bekennet openbare in desseme breve unde dot witlik alle
den, de one seen eder hören lesen, dat we uses landes uppe
deme velde to Isingerode, dat to useme monkehove hord, hebbet
ghevulbordet unde gheantwordet in dat ammecht der costeiTe
uses closteres to Woltingherode in jowelk veld vefteyn morghene
unde darto dat ghud, dat Lutteke to der Vyneborch van neer
1364. 688
cuBterye weghene heft, mit alleme rechte in datsulve ammecht
der cuBterye to deme lichte mit alsusdanem underschede, we
dit vorbenomde ammecht der custerye heft eder versteyt, de
mach dit vorbenomde ghüt bemeygeren eder sulven dAwen unde
vruchteghen eder utdon weme he wel unde wA eme des gelastet,
unde mach daraf nemen allejarlikes tw lodeghe mark gheldes,
de men ichteswanne plach to ghevende ute desseme vorbescrevenen
monkehove to Isingherode in dit vorbnomede ammecht der
custerye to deme luchte. Wert van desseme vorbescrevenen
ghude wat over boven de tw mark gheldes, alse hir vorebe-
screven steyt, wat dar over valt, dat schal vallen in dat ammecht
der sekenmesterye. Enbrikt dar wes an, dat de tw mark nicht
vAl en werdet, wes daran enbrikt, dat schal men toghevene ute
desseme vorbenomden monkehove to Isingherode, also dat desse
vorbescreven tw mark gheldes vtU unde al komen in de custerye
to deme luchte, alse hir vorebescreven steyt. Ok so hebbe we
willekoret, dat we desse vorbenomden vefteyn morghene in jowelk
velt vrftchteghet, deme so schulle we unde willet allejarlikes
gheven ute useme holte to Isingherode veer voder washoltes,
dewile dat he dit vorbenomde laut under sek heft unde vrftch-
teghet. Dat we unde use nakomelinghe alle desse vorbescrevenen
dingh stede unde vast holden schullen unde willen, dat betftghe
we mit usen ingheseghelen des provestes unde des conventes de
ghehengkt sint to desseme breve. Na goddes bord dretteyn-
hundert jar in deme vere unde sestegesten jare, des sondages to
mitfasten.
Or. im Kgl, St.-Ä, zu Hannover, WöUingerode Nr. 165, DU beiden Siegel
erhalten.
1065. Ritter Burekard und Knappe Siegfried von Gramme
bekunden^ dem Tue Ärsede und dem Domvikar Wilkin von Hdmersen
ztoaneig Mark zu schulden an einer Bente von drei Mari, die Kurd
und Hans Crrutzer, Bürger zu Goslar , ihre Vasallen^ von ihnen in
der Vogtei zu Goslar zu Lehn haben. 1364 März 15 (des neghesten
yridaghes vor palmen).
Or. im Stadtarchiv zu Ooslar. Die beiden Siegel erhalten. Qedr. Bode,
ÜB. IV, S. 597 Nr. 810. — Am 16. März (an palmavende) bekunden die Orutzer,
» detn TUe Ärsede und W. von Helmereen zwanzig Mark zu schulden, Or. a. a, 0.,
gedr. a. a. 0. Nr, §U.
684 Nr. 1066—1068.
1066« Heinrich von Stahlherg und Konrad von Weissensee,
Bürger von Erßirt, quittieren namens des Bischofs (Johann) dem
Heinrich von Sonnebom, Kanoniker von st Patd in Halbersiadt,
über 250 und dem Hans von Weihe über 50 für den päpstUdieii
Stuhl gesammelte Oulden. 1364 März 30 (an dem nehsten Bun-
ablüde na den heilgin tagin zu ostim).
Oedr, nach Cöp. Schmidt, ÜB. des HochsUfts Halberstadt IV (I\tbl aus
den FTsuss, SU-Arehiven XL), S, 42 Nr, 2664,
1067« Papst Urban V. bestätigt dem Johann von Rintdn das
Dekanat des Moritestiftes, das er nach dem Tode seines bisherigei^
Inhabers, Heinrieh von Quedlinburg, durch Wahl des Kapitels uni
Bestätigung des Bischofs erlangt hat; die Pfarre von st, Petri in
Braunschweig soll er dafür aufgeben. Avignon 1364 Äprü 15.
Dilecto filio lohanni de Rintelin decano ecclesie sancti
Mauricii extra muros HildeBemenses salutem etc. Laudabilia
probitatis et virtutum merita, super quibus apud nos fidedigno
commendaris testimonio, nos inducunt, ut te favore apostolico
prosequamur. Bxhibita siquidem nobis pro parte tua petitio
eontinebat, quod olim decanatu ecclesie sancti Mauricii extra
muros Hildesemenses, qul dignltas curata existit et quem quon-
dam HenricuB de Quedelingeborch ipsius ecclesie decanus dum
viveret obtinebat, per ipsius Henrici obitum, qui extra Bomanam
curiam diem clauslt extremum, vacante dilecti filii capitulum
ipsius ecclesie, ad quos electio decani ipsius ecdesie etiam de
antiqua et approbata et hactenus pacifice observata consuetudine
pertinet, te in decanum dicte ecclesie concorditer elegerunt tu-
que huiusmodi electioni de tö facte iUius tibi presentato decreto
consentiens etiam a yenerabili fratre nostro lohanne episcopo
Hildesemensi auctoritate ordinaria obtinuisti confirman canonice,
nisi apostolice reservationes obstarent aut ipsius decanatus coUatio
esset ad sedem apostolicam secundum Lateranensis statuta con'
cUii devoluta aut decanatus ipse alio quam premisso modo
yacavisset. Cum autem, sicut eadem petitio subiungebat, tu
dubites predictum decanatum, cuius fructus, redditus et proventiis
octo marcharum argenti secundum comunem estimationem
yalorem annuum ut asseris non excedunt, tempore electionis seu
confirmationis huiusmodi dispositioni apostolice reseryatum aut
eins collationem ad sedem predictam deyolutam fore yel deca-
1364. 686
natum ipsum alio quam premisso ihodo yacavisse teque propterea
poBse super eo impoBterum molestari, nos voleutes te in pres-
biteratuB ordine constitutum premissorum meritorum tuorum
intuitu favore prosequi gratioso tuis in hac parte supplicationibus
inclinati volumus et tibi canonicatum et prebendam eiusdem
ecclesie obtinenti, qui super parrochiali ecclesia sancti Petri in
Brunswich Hildesemensis diocesis in palatio apostolico te asseris
litigare, auctoritate apostolica concedimus, quod electio et con-
firmatio predicte et alia inde secuta perinde a data presentium
yaleant et plenam obtineant roboris firmitatem ac si de dicto
decanatu nulla per sedem predictam reservatio facta foret aut
ipsius collatio ad sedem predictam non esset devoluta vel deca-
natus ipse alio quam premisso modo minime vacavisset. Volumus
autem prout etiam voluisti, quod, quamprimum dictum decanatum
fueris pacifice assecutus, predictam parrochialem ecclesiam, si
eam Interim evincas, quam extunc vacare decemimus, omnino
dimittere, alioquin omni iuri tibi in ea quomodolibet comipetenti
cedere tenearis. Null! ergo etc. nostre voluntatis et concessionis
infringere etc. Datum Avinioni xvii. kal. maii anno secundo.
Nach d0m Rffisierhand 251 fol. 258, 247 im tatikan. Archiv zu Rom. Regest
Schmidt, PäpeU. Utk. u. Reg. U (QQ. der Prw. Sachsen XXII), S. 165 Nr. 596,
J. V. Rinteln hatte um die Bestätigung gebeten, Suppl a, II, 2 fol. 103 ebenda. —
An demselben Tage providiert er den Domherrn Lippold von Steinberg, Sohn des
Ritters Hilmar und Kaplan und familiaris des Bischofs Johann, mit dignitas,
personatus vel officium cum eura vel sine cura (wo 9), Regest a. a. 0. Nr, 597,
106S« Das Kl. Lamspringe helcundet, dass die Brüder von
Sefdem dem Henning Sulfoldige und Frau drei Hufen und den
sogen. Danhof inWarzen^ die dem Kloster zinspflichtig sindj verkauß
hat. 1364 April 19.
Dei gracia lohannes prepositus, Mechtildis priorissa totusque
conventus sanctemonialium monasterii beati Adriani in Lamspringe
Omnibus presencia visuris seu audituris cupimus fore notum, quod
de nostra communi voluntate et consensu capituli nostri lohannes
et LudolfuB fratres dicti de^) Sedelem et eorum heredes tres
mansos et curiam que dicitur Danhof sitam in maiori Wardessen
cum Omnibus suis pertinenciis ac iuribus in villa et extra villam
vendiderunt Henningo Sulfoldighen, Alheydi uxori sue legittime
*) de zweimal im Or.
686 Nr. 1068-1072.
ipBorumque veris heredibus civibus in Alvelde pro xliiii marcis
puri argenti isto modo, quod idem Henningus et biü heredes
racione census, qui debetur conventui nostro de eisdem bonis,
singulis annis in festo sancti Mychaelis dimidiam marcam pnri
argenti nobis persolvant, et extunc ad cetera alia iura de eisdem
bonis facienda illigati permaneant immunes. Et nos lobannes
prepositus conventus premissi recepta libera resignatione eonm-
dem bonorum a lohanne et Ludolfo de Sedelem eorumque here-
dibus ipsum Henningum Sulfoldighen, uxorem suam pretactam
predictosque heredes in dicta bona investimus per presentes ei
parte conventus nostri in hereditariam possessionem et contuIimuB
pleno iure. Et ne in posterum super ista empcione sepe diclo
Henningo aut suis heredibus per successorem nostrum aut posteros
ipsorum de Sedelem calumpnie rancor suscitari aliqualiter possit
vel oriri, presentem litteram super eo confectam sepe dictu
Henningo, uxori sue et eorum heredibus sub sigillo mei lohansiB
prepositi et sigillo nostri conventus dedimus in testimonium firmiter
roboratam. Testes huius vendicionis et empcionis sunt discreti
yiri dominus Bartoldus plebanus in Adenstede, dominus lohanneB
plebanus in Antiqua villa penes Alvelde, Conradus plebanus in
Eymessem, Bartoldus supra forum, Conradus de Holthusen et
Conradus de Ghernrode cives in Alvelde. Datum anno domini
mOeOeOeo. sexagesimo quarto, feria sexta ante diem Mard ewan<
gellste.
Ok im Kgl, St.-A, zu Hannover, Kl. Lamspringe Nr. 135. Siegel des Bro]^
gut erhalten, dae des Konventes mir Hälfte verloren.
1069. Papst Urban F. erteilt allen, welche die Ändreashirdte,
die wegen ihres hohen Alters haufäUig ist, an gewissen Festtagen
besuchen und im Bau unterstützen, vierzig Tage Ahlass. Avignon
1364 Mai 19 (xiüi. kal. iunii anno ii.).
Naek dem Vatikan. Eegieterband Regest Schmidt, Päpstl. ürk, u. Beg. U
(QQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 167 Nr. 604.
1070. Papst Urban V. reserviert dem Peter von Waehau,
Domherrn in Merseburg, camere apostolice debitorum in eitntate d
diocesi Merseburgen. sübcoUector a domino Johanne episcopo Hädensem.
collectore prindpali deputatus, eine grössere Probende in Na/umlmrg.
Avignon 1364 Juni 5 (nonas iunii anno ii.).
1364. 687
Nach dem Vatikan. Regieterhand Regest Sehmidty Fäpetl Urk, u. Reg, U
(OQ. der Frov, Sachsen XXU), 8. 168 Nr. 608.
1071« Propst Johann, Priorin Adelheid und der Konvent des
Maria-MagdaUnenklosters bekunden, von Abt Ludolf und dem Kon-
vente des Kl. Marienrode vier Hufen und sieben Morgen mit dem
Hopfengarten in dem Felde von Neuhof sehnt frei gekauß zu haben,
und vereichten auf alle Bechte, insbesondere auf die Weide am
Klingenberge. 1364 Juni 5 (in sunte Bonifacius daghe).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Marienrode Nr. 285. Beaehädigte Siegel
des Propetee und des Konventes Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des hisior. Vereins
f. Niedersachsen IV), 8. 375 Nr. 350. — Die entsprechende Urk. des Kl. Marien-
rode von demselben Tage a. a. O. Maria-Magdal.'Kl. Nr. 227 mit gut erhaltenen
Siegeln des Abtes und des Konventes.
1072. Bas Domkapitel erteilt sieben Domherrn Vollmacht,
dem Herzog Wilhelm von Braunsehweig das Sehloss Kaienberg
gegen 1400 Mark mit der Bedingung eu überliefern, dass er des
Schlosses wegen keine weiteren Ansprüche erhebe und ihm eum
Frieden mit denen verhelfe, mit denen es darum eu Krieg und
Fehde gekommen ist 1364 Juni 10.
We Nicolaus van der gnade godes domprovest unde dat
ghantze capittel des stichtes to Hildensem bekennet openbare in
desseme breve, dat we dor nod willen, de we liden mit ansprake
to den eren unde to rechte unde van breve wegene enes bundes,
de gheschen was, do nen bisscop en was, unde dor angestes
willen grotes orloges, des we os vormoden moten van deme
hertogen van Luneborch unde ok van anderen heren, <lar sek de
hartoghe van Luneborch mede vorbunden hefft, unde ok dor
angestes willen buwendes in deme stiebte to Hildensem, des we
OS varen, dat de bisschop unde de Vormunde des stichtes nicht
wol keren en moghen, alse id ob unde deme stiebte nutte si,
des sint eyn gheworden, dat we dat capittel to Hildensem des
vulle macht hebbet gegeven den erbaren heren hem Nicolawese
domproveste vorbenomt, hem Bertolde van Bokelum, hern Dide-
rike von Tzellenstede, hem Bemharde von Hardenberge, hem
Volkmare van Alten kelnere, hern Siverde von Rutenberge,
greven Henrike von Woldenberge und hem Alberte von Homborch
usen domheren, dat se os vorplichten moghet, deme hertoghen
van Luneborch den Kalenberch wedder to antwordende unde
688 Nr. 1073-1074.
wedder to antwordende laten. Unde se moghet ok deme her-
toghen van Luneborch ane os also, dat se uses vulbordea darto
uppe eyn nigge nicht en bedorven, den Kalenberch weder aat-
worden eder weder antworden laten van unser weghene, dest de
hartoghe van Luneborch ob wedder keren unde wedder gheven
Wille verteynhundert mark lodighes sulvers Brunswikescher wichte
unde Witte unde ok alle ansprake afdon wille, de we yan des
Calenberghes weghen lidet, unde os mit alle den besonen wille,
mit den we darumme to krighe komen sint unde to veyde. Unde
wo unde in welker wise se os des mit deme hertoghen bewaret
unde os bewaren. latet und wat se dartho dot unde vorhat deghe-
dinget, dat on nutte dunket to dessen stucken, des gheve we den
vorbenomeden ghantze macht unde willet unde schullet dat stede
unde vast holden. Datum in capitulo nostro anno domini m^. ecxfi.
sexagesimo quarto, in vigilia Bamabe apostoli nostro sub sigillo
ad causas presentibus a tergo impresso.
Abschrift des 15, Jahrhunderts in Cap.V2,ll, 8. 424 Nr, €25 im KgL Si,'JL
9U Hannover, Gedr. Sudendorf, ÜB, III, 8, 144 Nr. 225.
1078. Papst ürban V. ernennt die Bischöfe (Friedrieh) wm
Merseburg und (Ludwig) von Halberstadt und den Dompropsi
(Nikolaus) von Hädesheim su Konservatoren des KL Petersberg in
Erfurt auf drei Jahre. Avignon 1364 Juni 21 (xi. kal. iulii anno iL).
Regest nach dem Vatikan, Eegisterbande Schmidt, PäpsÜ. ürk. u. Reg, II
(QQ, der Frov. Sachsen XXU), S. 169 Nr. 614.
1074« Die Herzöge Wühdm und Ludung von Braunsehioeig^
Ritter Segeband vom Berge und WiUbrand von Beden als Richter
bekunden die Sühne der von Salder mit dem Domstiße wegen des
Schlosses Kaienberg. 1364 Juni 21.
We Wilhelm van der gnade godes hertoge to Bnmswik unde
to Luneborch, hertoge Lodewich hertoghe Magnus sone des elderen,
her Zeghebant vam dem Berghe ridder bekennet, dat we dar an
unde over ghewesen hebben, dat her Cord van Zaldere ridder,
Cord unde Henningh sine sone unde Jan van Zaldere ichteewanne
hem Janes sone ghegeven unde ghedan unde entruwen ghelovet
hebbet ene rechte sone vor sik unde vor ere erven unde is
gheschen unde ghedan unde ghelovet vor gherichte umme den
Calenberch unde umme dat darto hört unde dat ore elderen van
im. 689
ttsen elderen ghekoft hebbet unde umme alle stucke, scaden unde
Bake, de daran gheschen unde ghedan sint.^) Unde de sone
hebbet se ghegheven den erbaren heren dem biscope van Hil-
denzem, dem domproveste, dem deken, dem scolemester unde
Yormonden unde dem ghantsen capittel to HildenBem unde all
eren deneren unde bulperen by namen Boden van Zaldere unde
sinen deneren unde bulperen, wor he van des stichtes weghen
inghekomen is. Desse sone willet se unde ore erven tovoren jo
holden unde dama alle de, de dor oren willen in de yeyde ghe-
komen sint unde don unde laten willet. Unde se hebbet ok
unde her Otte van Zaldere ghedan ene rechte vorticht aller an-
sprake, de se edder ere erven an deme Kalenberghe unde an
deme, dat darto hört, dat ore elderen van usen elderen darto
ghekoft hebbet, unde umme den scaden unde de schichte, de
daran gheschen sint, jengherleye wys don muchten. Ok hebbet
desulven van Zaldere vor gherichte unde vor us ghewillekort,
dat se willen alle rechte ansprake afdon, de jement darumme
don mochte van orer weghene edder van jeneghes vulbordes
eder willekores edder rechtes weghene, dat se to jengher tyd an
deme Calenberghe unde dat darto bort jemende ghedan edder
ghegheven hebben in kope, in säte, in liftuch edder an jengher-
leye anderer vorplichtinghe. Unde se willet by name afd&n
binnen ses weken de ansprake, de vor Berte her Jans van Zal-
dere wedewe dorane deyt eder jengherleye wis dftn mach. Ok
willet se vormoghen mid Siverde hem Curdes sone unde mid
Gheverde igteswan hem Jans sone van Zaldere binnen ses
weken, dat se den biscope, deme dftmproveste, deme dekene,
deme scolemester unde Vormunde unde deme ghansen capittel
unde stiebte to Hildensem unde alle eren deneren unde bulperen
unde by name Boden van Zaldere unde sinen deneren unde
bulperen, wor he van des stichtes weghen inghekomen is, ok ene
sone dün, gheven unde intruwen loven scoUet vor gherichte unde
vor US unde alle rechte ansprake afdftn scoUet unde loven afto-
dunde, also de van Zaldere her Cürd, Cürd, Henning unde Jan
Yorbenomet vor ghedan hebbet Were, dat se des mid en Sy-
Yerde unde Gheverde nicht vormochten binnen der tyd, also hir
vorscreven is, so heft her Curd van Zaldere ridder, Curd unde
Henning sine sone unde Jan ichteswan hem Jans sone, Stacius
») Or. Is sint.
aUdub. UB. V. 44
690 Nr. 1074—1075.
Busche, Hans van Zaldere unde Diderik van den Berghe en-
truwen ghelovet med samender band vor us unde vor ghe-
richte, dat se willen inreden binnen verteynnachten dama, wan
se darumme ghemanet werden, in de olden stad to Honnüver
edder to Tzelle; in welker der tweyer stede en se irst komet,
dar willet se inne bliven unde nicht van denne, de sone en were
den heren deme capittel to Hildensem unde de bir vorbenomet
sint irst vultoghen unde de ansprake en^) were vor se afghedan
unde vor andre gbeloved aftodunde, alse her Curd unde de andre
van Zaldere vorbenomet se ghedan unde afghedan hebbet. Unde
ik Wilbrand van Reden bekenne, dat ik dar richter to wesen
hebbe unde en richte to gheseten hebbe van mins heren weghen
van Luneborch, unde hebbe dat beseen unde behort, dat her
Curd van Zaldere, Curd unde Henning sine sone und Jan ichtee-
wan hern Janes sone alle desse vorscreven stucke ghedan unde
ghewillekort hebbet unde intruwen gheloved hebbet hem
Asschen deme 2) schenken unde hem Curde van Lüttere to der
heren unde des capittels unde des stichtes to Hildensem unde
der, de hir vorbenomet sint, truwen band. Unde des to euer
bethughinghe, dat desse stucke also ghescheen unde ghehandelt
sint vor gherichte alse hir vorscreven is, so hebbe we hertoghe
Wilhelm, hertoge Lodewich, her Zeghebant van dem Beruhe
ridder unde Wilbrand van Reden knape en richter van mins heren
weghen van Luneborch in desser sone unde stukke vorbenomet
use ingheseghele ghehenghet laten to desseme breve, de ghe-
gheven is na godes bort dusent jar unde drehundert jar in deme
ver unde sesteghesten jare, des vridaghes vor sunte Johannes
daghe middemesomer.
Or, im Kgl. SU-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 869. Von den eier
Siegeln die der Herzöge gut erhalten, die beiden anderen beschädigt. Gedr.
Sudendorf, ÜB. HI, 8. 146 Nr. 228.
1075. Die von Salder machen mit Bischof und Domkapüd
eine Sühne wegen des Schlosses Kaienberg. 0. D. (1364 Juni 21).
We her Cord ridder, Cord unde Heningh, des sulven hem
Cordes sone, unde Jan itteswanne hem Janes sone al gheheten
von Zaldere ghevet unde dot unde lovet entruwen hir vor ghe-
richte eyne rechte sone umme den Kalenberch unde umme dat
*) en über der Zeile nachgetragen. *) Or. unde.
1364. 691
darto hord, dat use elderen darto von useme heren von Lune-
borch ghekoft hebbet, unde umme alle stucke, schaden unde
sake, de daran ghescheen unde ghedan sint, in welker wis se
ghescbeen unde ghedan sint, unde ghevet de sone den erbaren
heren deme bisschoppe von Hildensem, deme domproveste, deme
dekene, deme scolemestere unde Vormunden unde deme ghantzen
capittele unde deme stiebte to Hildensem unde alle oren deneren
unde hulperen unde bi namen Boden von Saideren unde sinen
deneren unde hulperen, wor he von des stichtes weghene inge-
komen is. Desse sone schulle we unde use erven to voreu jo
holden unde dama alle de, de dor usen willen don unde laten
willet Unde we unde her Otte von Zaldere doit ok eyne rechte
vorticht aller ansprake, de we unde use erven an deme Calen-
berghe unde an deme, dat darto hord, dat use elderen darto von
useme heren von Luneborch ghekoft hebbet, unde umme den
schaden unde de schichte, de daran ghescheen sint, jennigherleye
wys don mochten. Ok wille we unde schullet alle rechte an-
sprake afdon, de yemend darumme don mochte von user
weghene eder von jenighes vulbordes eder willekores eder rechtes
weghene, dat we to jennigher tyd an deme Kalenberghe unde
dat dar to hord, dat use elderen darto von useme heren von
Luneborch ghekofft hebbet, jemende ghedan eder gegheven hebben
in kope, in säte, in liftucht eder in jenigherleye anderer vor-
plichtinge. Unde bi namen schole we unde willet afdon de^
ansprake binnen ses weken, de ver Berte hem Janes von Zaldere
wedewe dar ane deit eder yennigherleie wis don mach. Ok vor-
plichte we os hir vor gherichte unde lovet in truwen, dat we
vormoghen willet mit Siverde heren Cordes sone unde mit Qhe-
verde ichteswanne heren Janes sone bynnen ses weken na desser
tyd, dat se deme bisschoppe, deme domproveste, deme dekene,
deme scolemestere unde Vormunden unde deme ghantzen capitele
unde stiebte to Hildensem unde alle oren deneren unde hulperen
unde bi namen Boden von Saideren unde sinen deneren unde
hulperen, wor he von des stichtes weghene inghekomen is, ok
eyne sone gheven, don unde loven schullet vor gherichte unde
vor useme heren to Luneborch unde sinen mannen unde alle
rechte ansprake afdon scholet, alse we nu hir vor gherichte dot
unde lovet. Alle desse vorscrevene stucke unde eyn jowelk
0 Cop. de de.
44*
692 Nr. 1076—1078.
sunderliken love we entruwen hern Aschwine schenken tinde
hem Corde von Lüttere to der heren unde des capittels unde
des stichtes to Hildensem unde der, de hir vorbenomet sint,
truwen hant. Unde we hertoghe Wilhelm to Brunswik unde to
Luneborch hebbet des to euer bekantnisse, dat disse sone in
desser wis vor os unde vor gherichte ghescheen is, use ingesegele
to ruggehalf gedruckt laten an dessen breff.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop, VI, 11 S. 673 Nr. 1311 im Kffh SLA.
zu Hannover, Gedr. Sudendorf , ÜB. III, 8. 146 Nr. 227. Der Kauf des Se1Ua89€$
Kaienberg durch die von Salder von Herzog Otto und dessen Söhnen erfalgU
1327 Mai 13, vgl. Sudendorf, ÜB. I, S. 233 Nr. 428.
1076. Das Domkapitel beaußragt Äschmn von Salder, dem
Herzog von Lüneburg das Schloss Kaienberg zu überantworten.
1364 Juni 23.
Amicabili salutacione premissa. Her Asschwin van Saldere,
we biddet unde use wille is, dat gi van staden an dat slot to
deme Ealenberge antworden dem hertogen van Luneborch eder
deme de des van ome macht hefft van siner weghene intonemende.
Datum anno domini vcfi. (t(t(fi. lxiiii<>., in vigilia nativitatis sancti
lohannis baptiste sub sigillo capituli nostri ad causas presentibns
appenso.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop.VI, 11 S. 593 Nr. 1082 im KgL 8t.'A,
zu Hannover. Gedr. Sudendorf ÜB. lU, S. 147 Nr. 229.
1077. Die Herzöge Wilhelm und Ludwig von Braunschweig
machen mit dem Domstifle ein Bündnis. 1364 Juni 24.
We her Wilhelm hertoghe to Brunswik unde to Luneborch
unde we junchere Lodewich hertoghen Magnus sone van Bruns-
wik des elderen bekenned openbare in desseme breve, dat dat
capittel des stichtes to Hildensem mid us ghedeghedinghet hefl
in desser wise, dat we des bischopes, des capittels edder des
stichtes to Hildensem viende nicht wesen eder werden en
scuUen ane wanne se us rechtes weygherd, unde scullet se tni-
weliken vorwaren vor schaden vor us unde vor alle den, de dor
uns dun unde laten willen, unde by namen ud unsen sloten unde
lande unde dorch unse land unde lantwere vor alle den, de neyn
recht van on nemen en wolden. Were ok, dat on we schaden
dede, de. neyn recht van on nemen en wolde, deme eder den
mochten se volghen inte useme lande unde sloten, unde darto
1364. 693
scullen we unde de use on truweliken behulpelik wesen. Ok
Bcullen we on hulpelik wesen to eren noden, wor we eres rechtes
mechtich sint Doch en willen we mid desseme breve unvor-
plichted sin uppe de, dar we in verbände rede medde Bitten, in
allen den stucken unde binnen der tyd, der we us rede verplichted
hebbet. We scullen aver on dat to ghude holden truweliken,
wor we mit like moghen. Unde desse deghedinghe scullen waren
also langhe, went en biscop van Hildensem in dat stiebte kumpt,
unde were, dat de biscop desse deghedinghe denne vord mid us
holden wolde, so scheide he os binnen dren wekenen na der tid,
dat he in dat stiebte kumpt, sinen wedderbref gheven mid sineme
inghezeghele bezegheled, dar he os like vorwaringhe inne do,
alse we deme stiebte in desseme breve ghedan hebbet. Were,
dat he des nicht en dede, so scolde desse bref dot syn. Alle
desser stucke vorplichte we os hertoge Wilhelm unde hertoghe
Lodewich vorbenomt stede unde vast to holdende, dewile dat we
hertoghe Wilhelm levet, unde hebbet des to euer bewisinghe
unde bethughinghe unse inghezeghele ghehenghet laten to desseme
breve, de ghegheven is na godes bort dritteynhundert jar in deme
vere unde sostechsten jare, in deme hilghen daghe sunte Johannis
baptiste alse he gheboren ward.
Or, im Kgh St.-Ä. zu Hannover, D&msHft Hildesheim Nr, 870. Die beiden
Siegel gut erhalten. Gedr. Sudendorf, ÜB. III, 8. 148 Nr. 230.
1078. Das KL Woltingerode veriauß dem Prövener Hermann
Ouhka, Vorsteher des Lichtes der h. Jungfrau, eine wiederhäußiche
Rente aus einer Hufe zu Bärssum. 1364 Juni 24.
Van der gnade goddes we Jan provest, Sophia ebdesche,
Alheyt priorinne unde darto de sampninghe ghemenliken des
closteres to Woltingherode bekennet openbare in desseme breve
unde dot witlik alle den, de ene seen eder hören lesen, dat we
user leven vrowen van hymelrike to ereme waslechte, dat mid-
dene in useme münstere steyt, unde to erer haut Hermene Qukka
useme provendere, de nu ere unde dessulven lechtes eyn Vor-
munde is, hebbet verkoft ses schillinghe Brunsw. penningh unde
ses honre allejarlikes uppe sente Michahelis dach to ghevende,
alse de penninghe denne ghinge unde gheve sint, van user hove
eyneme to Borsne, de dar lyt bi der brügghe, dar Hermen van
Wattexem uppe gheseten hadde unde Hermen Rodewol nü uppe
694 Nr. 1078—1081.
Byt, vor dre mark lodeghes sulveres OobI. wichte unde witte« de
we in redeme sulvere van desseme vorbenomden Hermene Gukka
upghenomen hebbet, mit alsusdanem underschede, wenne Her-
mens to kord wert, welk vrowe de denne hedde dat ammecht
user kemerye, de scholde dessen vorbenomden tinz ses schillinghe
unde ses honre ermanen laten allejarlikes unde na ere ere na-
komelinghe, unde scholde de na erer sampwittieheyt keren an
dit vorbescrevene lecht user leven vrowen van hymelrike, wt
ere dftchte, dat it aller nittest were. (Vorbehalt des RüMcaufes
zu Mittsommer hei Kündigung auf Ostern.) Unde so wenne dat
ghesehen were, so scholde desse vorbenomde tinz ses Schillinge
unde ses honre weder vallen ledich unde los in use doster.
Wenne ok desse vorbescrevenen dre lodeghe maric betalet wereo,
alse hir vorebescreven steyt, so scholde de vormundere dessulven
lechtes mit rade unde witschop user ebdeschen und priorinneii
desulven dre lodegen mark legghen in andere ghulde, also dat
de ghulde unde dat gheld to desseme vorbescrevenen lachte user
leven vrowen van himelrike jo ewichliken hieve. Dat we unde
use nakomelinghe alle desse vorbescrevenen dingh stede unde
vast holden schullen unde willen, dat betughe we mit uaen inghe-
seghelen des provestes unde des conventes, de to desseme breve
ghehenght sint. Na goddes bord dretteynhundert jar in deme
vere unde sestegesten jare, to sente Johanneses daghe to
middensomer.
Or. im Kgl, SU-A.zu Hannover, WöUingerode Nr, 166, Sieget des Rropstet
und des Konventes.
1079. Das Kapitel des Moritzstifles verkauft dem Rat und
der Bürgerschaß die Kleine Mosch für sieben Mark und einigt
sich mit ihnen wegen Reinigung des Wasserlaufes hei der Berg-
mühle. 1364 Juli 2 (in der hilghen mertelere daghe Processi
unde Martiniani).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr, 327, Siegel des Moritzstifles, Qeir.
nach Abschrift Animadvers. zur Geschichtser Zählung Stadt Hüd, contra Kl
st, Michael S, 147. nach dem Or. Doehner, ÜB, 11, S, 124 Nr, 206.
1080. Propst Ludolf Priorin Elisaheth von Heimburg,
Küsterin Mette von Goslar, Sangmeisterin Orete, Bruder Hemuam
von Calhecht, Hofmeister, Bruder Bertold, Bruder Ludolf, Miäikn-
meister, Bruder Hennann von Bethmar und der Konvent des Kl
1364 695
Heiningen vetseteen dem Henning Nyehove, Bürger in OosIoTj einen
Hof in und zwei Hufen hei Gielde {Qy\de)ßir gwölf Braunschweiger
Mari mit Vorbehalt der Löse auf Johannistag hei Kündigung auf
Ostern. 1364 Juli 28 (in suntte PantaleoniB daghe).
Or, im Kgh St-A, zu Hannover, Kl. Heiningen Nr, 91. Stark beschädigte
Sieget des Propstes und des Konventes.
1081. Propst Hermann von Stötterlingenhurg heaußragt die
Geistlichen der Diözese Haiherstadt, ihre Parochianen zur Rückgabe
der dem Kl. Wöliingerode entfremdeten Güter in Romesleve anzu-
halten. 1364 August 1.
HermannuB dei gracia preposituB Banctimonialium in Stoter-
lingheborch iudex honorabili viro domino preposito totique con-
ventui monasterii in Woltingherode Hildensemensis dyocesis per
sedem apostolicam specialiter delegato discretis viris ecciesiarum
capellarumque rectoribus necnon vices loca eorum tenentibus per
Haiberstadensem eivitatem et dyocesim constitutis salutem et
mandatis nostris ymmo certius apostolicis humiliter obedire.
Noveritis, nos litteras apostolicas sanas et integras, non caneel-
latas, non rasas, sed omni suspicione^) maioris pro parte pre-
positi et eonventus predictorum nobis presentatas recepiöse. Tenor
vero litterarum talis fore dinoscitur, Urbanus episcopus servus
servorum dei etc. Post quarum vero presentacionem nobis pro
parte actorum prefatorum existerat supplicatum, quatenus quos-
dam agros seu ipsorum mansos in campis ville Romesleve situatos
alienatos iniuste et distractos ad ins et proprietatem monasterii
ipsorum revocare dignaremur. Volentes igitur petitionibus pre-
positi et eonventus preexpressorum annuere ae ipsorum bona
distracta revocare, prout ad nostrum in hac parte pertinet offi-
cium, vobis ac cuilibet vestrum, qui requisitus fuerit, in virtute
sanete obediencie et sub pena excommunicacionis late sententie,
quam in vos et in quemlibet vestrum, qui mandatis nostris ac
verius apostolicis cum effectu non paruerit requisitus, ferimus
in hiis scriptis, districte precipiendo mandamus, quatenus moneatis
vestros parrochianos ac universos et singulos cuiuscumque Status
dignitatisque fuerint, qui dictorum prepositi et eonventus in Vol-
tingherode bona, ut supra nominavimus, distraxerunt, alienaverunt
et illicite occupaverunt et adhuc distrahunt et occupata tenent,
') So das Or, Statt maioris ist carentes zu lesen.
696 Nr. 1082.
ut infra mensem ab executione presentis mandati nostri facta
computandum^) prelibata bona libere et absque contradictione
dimittant ac ab ilUcita occupacione ceasent, de iniiirüs, dampniB,
expensis et interesse eisdem preposito et conventui satisfadent
vel medio tempore coram nobis in Stoterlingheborch compareant
reddituri radones et causas racionabiles, quare huiuBmodi bona
dimittere non teneantur. Alioquin omnes et singulos predictomm
bonorum seu agrorum distractores, alienatores seu occupatores
BinguÜB diebuB dominicis et festiviB infra misBarum soUempnia
de ambonibuB veBtrarum eccloBiarum et pupplice excommunicatos
fore nuncietiB et a ChriBti fidelibuB arcius evitandoB, quos et noe
apostolica auctoritate excommunicamuB in dei nomine in hiis
BcriptiB et a communione ChriBti fidelium reicimuB per presentes.
Datum anno domini mOccc<^lxüii<>., in die vincula Petri apoBtoli
glorioBi. Reddite litteram voBtris BigilÜB Bigillatam.
Or. im Kgl. Si.-Ä. zu Hannover, WülHngerode Nr, 167. Van dm tiOftn Siegeln
fehhn da» fünfte und eiehenle, die anderen heeehädigi.
1082. Papst Urban F. beauftragt den Propst des Blasius-
stifies und die Deehanten desselben Stiftes und des Cyriacistifles
in Braunschweig, die Nonne Oreta Simons in Heiningen^ die das
Kloster ohne Erlaubnis verlassen hat, wieder in ihr Kloster turück'
zuführen. Ävignon 1364 August 2.
DilectiB filÜB prepoBito sancti BlaBÜ BniUBwicensiB et eiasdem
ac MontiB Bancti Ciriaci extra muros BrauBwicenses ecdesiamm
decaniB HildeaemensiB dioccBis Balutem etc. Dudum felicis reccH*-
dationiB BenedictuB papa xii. predeceBBor noBter uiimaram peri-
cuÜB occurrere desiderabiliter affectauB circa quorumlibet ordinnm
apoBtataB et etiam de BuiB ordinibuB eiectOB et quosviB alios reli-
gioBOB Bine prelatorum Buorum licentia per seculum evagaatee
nonnulla Balubria et utilia duxit auctoritate apoBtolica ordinanda.
Inter cetera namque voluit et ordinavit auctoritate prefata, quod
univerBi et Binguli tarn exempti quam non exempti prelati quo-
rumcunque religioBorum quorumlibet ordinum, a quibuB temere
apoBtarunt ipBi apoBtate, illoB ad habitum et religionem eonun
prioreB recipere tenerentur, quod, Bi forte dicti prelati, capitala
ecdesiamm, conventuB monasteriorum bcu fratres eorom et
locomm eonmdem recuBar^^t; apoBtatas redpere prelibatos, ipai
^) Or, computandam,
1364. 697
prelati, capitula, conventus et fratres per certos executores super
hoc a sede apostolica deputandos ad eos redpiendos salva ordinis
disciplina, quam yoluit et mandavit circa illos, qui eponte redirent,
ea vice ut infra scribitur nÜBericorditer temperari monitione pre-
miasa per censuram ecclesiasticam sublato appellationis obstaculo
cogerentur. Rutbub voluit et ordinavit erga omnes apostatas
BupradictOB et quemlibet ipBorum per eorum prelatos servato Bub-
Bcripto moderamine provideri, scilicet quod ipsi prelati circa
huiuBmodi apostataB, etiam ai ante vel poat eorum apostaaiam
exceaauB in ordine auo vel extra illum commiaiaaent et proinde
vel etiam ex quacunque alia causa in apostaaiam huiusmodi lapai
fuiaaent vel ordinia aui carcerea effregiaaent aeu ab ipaia eva-
Biaaent, pro predictia eia penam aeu penitentiam aalutarem im-
ponerent iuxta eorundem ordinum antiqua atatuta, quam tamen
penam aeu penitentiam aic etiam miaericorditer voluit temperari,
quod apostate ipsi terrore ultionia aeu pene non retraherentur a
reaumptione religionia et habitus eorundem, non obatantibua
quibuBcunque atatutia et conauetudinlbua quorumlibet ordinum,
ecdeaiarum, monasteriorum et aliorum locorum predictorum
contrariia iuramento, conflrmatione apoBtolica vel quacunque
firmitate alia roboratia vel etiam privilegiia, indulgentiis aut
litteria apoatolicia aeu aliia quibuscunque, que premiasia poaaent
quomodolibet obviare, prout in eiuadem predeceaaoria litteris
pleniuB continetur. Cum autem, aicut pro parte Grete dicte
Bymonia monialia monaaterii in Heninghe ordinia aancti Benedict
Hildeaemenaia dioceaia fuit nuper expoaitum coram nobia, ipaa
olim propter peraecutionea, quaa a nonnullia commonialibua dicti
monaaterii patiebatur, monaaterium ipaum abaque licentia aupe-
riorum auorum exiverit et inceaaerit et incedat per aeculum eva-
gando, noa predicte Orete reconciliari deo et eidem ordini auo
ut aaaerit cupientia devotia aupplicationibua inclinati diacretioni
voBtre per apostolica scripta mandamus, quatenus vos vel duo
aut unuB vestrum per vos vel alium seu alios voluntates, ordi-
nationea, mandata et conceaaionea predeceaaeria eiuadem predicta
circa eandem Oretam faciatia auctoritate noatra firmiter obaer-
vari, contradictorea per ceuBuram eccieaiaaticam appellatione poat-
poslta compeacendo, non obatantibua omnibua aupradictia aeu ai
dilectia in Christo filiabus abbatisse et conventui dicti monasterii
Tel quibttsvia aliia coniunctim vel diviaim a predicta Bit aede in-
698 Nr. 1083— 1086,
dultum, quod interdici, suspendi vel excommunicari non possint,
per litteras apostolicas non facientes plenam et expreasam ac de
verbo ad verbum de indulto huiusmodi mentionem. Datam
Avinioni iiii. non. augusti anno secundo.
Nach dem Begisterbande Reg, 251 fol 345h, 529 im Vatikan. Archiv sm Born,
Regest Schmidt, Päpstl. ürk. u. Reg, II (QQ. der Brav. Sachsen XXII), S. 171
Nr, 621.
1088. Das Kl Marienrode verhauß dem Johann Moknierg
al. von Minden, Kanoniker des Kreuzstifles, drei Hujen hei Giflen,
1364 August 15.
We her Ludolf abbet tho . . Betzingherode unde de ghemene
convent darsulves bekennet unde dot witlik alle den, de desBen
bref Seen eder hören lesen, dat we hebben vorkoft dre hove
uppe deme velde to Qyftene mit ener wort darsulves, mit aller
nüt unde rechte an velde, an dorpe, an grase, an holte mit aller-
slachten nftt hem Johanne Molenberghe anders gheheten van
Mynden canoneke to dem hilleghen Cruce to Hildensem unde
dem eder den, de dessen bref heft eder hebben mit sinem willen,
vor ver unde vertich mark lodeghes sulvers Hildensmescher
wyehte unde vitte, also dat se de besitten scullen rowelken mit
aileme rechte, alze we unde use vorvaren se beseten hebben,
unde setten on in de were in desseme jheghenwordeghen breve
unde willet sine rechten warenden wesen, wor unde wanne om
des not is unde he dat van us eschet. Ok so heft us her Johan
Molenberch vorghenomt eder de dessen bref heffc eder hebben
mit synem willen de ghnade ghedan, dat we moghen desse dre
hüve wederkopen na dren jaren, ift we willen, vor ver unde
vertich mark der vorscrevenen wyehte unde witte, unde den top
scolde we om eder on kundeghen en vemdel jares tovom onde
scolden denne her Johanne dicke ghenomt, dem eder den, de
dessen bref heft eder hebben, dat vorscrevene ghelt betalen to
Hildensem uppe sente Margareten dach ane vortoch, unde bo
scolde we dat anstände nygge denne antasten. Vortmer schuhet
nu, dat we de losinghe kundegheden unde nicht dat wultogben,
so scolde her Johan vorbescreven eder de dessen bref heft eder
hebben dat gAt beholden aver dre jar. Unde also vordan, wanne
we den wederkop om eder on en vemdel jares vore kundeghen
unde des gheldes nicht en gheven, als bir vorscreven is, so scal
\
.A
1364. 699
her Johan eder de dessen bref heft eder hebben jo dre jar darna
dat gut in den weren beholden also langhe, went we dat ghelt
utgheven. Weret ok, dat her Johan eder jhemet van siner
weghene uppe deme vorecrevenen hove wat buwede, dat scolde
we ome erstaden na anthale unde wft de nabure boven unde
beneden dat werdegheden, wes et denne wert were, wan we
use gfit wederkoften. Tho enem erkunde alle desser dingh so
hebbe we abbet unde convent vorbenomt use ingheseghelei)
ghehengt an dessen bref. Unde is gheschen na goddis bort
dusent jar drehundert jar an dem ver unde sesteghesten Jare, in
der hochtyd user yrowen der ersten eder tho worthemissen.
Or. im Kgl. SL-A. zu Hannover, Moritzstifl Nr. 211. Bruehatikkt der beiden
Siegel, Auf der Büekseite: ad Yicariam olim sancti Petri et Pauli von Hand des
17, Jahrhunderts,
1084. Papst Urban V. providiert den Heinrieh Kuself Priester
der Diözese Hildesheim, mit der Pfarrkirche zu Borsum. 1364
August 22 und September 19.
Auezug aus dem Liber obligationum et solutionum im Vatikan, Archiv zu
Born, Schmidt, Päpsil ürk. u. Reg, II (GQ, der Prov. Sachsen XXII), S, 381
Nr, 2 und 9,
1085. Papst Urban F. beaußragt den Propst des Seueristißes
in Erßirt, den Domherrn Heinrich von Schwarzburg, Sohn des Grafen
Heinrich, der in Orleans das kanonische Becht studiert, nach vor-
hergehender Prüfung und Verzicht auf die Probende in Jechäburg
in Kanonikat und Probende in Magdeburg einzuführen. Ävignon
1364 August 29 (iüi. kalend. septemb., anno ii.).
Nach dem Vatikan, Registerbande Regest Schmidt, Päpstl, Urk, u. Reg, II
(QQ, der Prov, Sachsen XXII), S. 172 Nr, 626,
i
1086* Papst Urban F. bestätigt dem Ulrich Wettebom die
Pfarrkirche in Algermissen, die er von Günther von Lühnde (Lubre?)
gegen Kanonikat und Präbende des Andreasstiftes zu Händen des
von Bischof Heinrich (!) beaußragten Propstes des Bartholomäistißes,
Dietrich von Halle, eingetauscht hat, Avignon 1364 September 1
(kalend. sept. anno ii.).
Nach dem Vatikan, Registerband Reg, 253 fol, 125, 798 Regest Schmidt,
Tapstl, ürk, u. Reg, II (QQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 172 Nr, 627.
*) Or, ingheseghe.
700 Nr. 1087-1092.
1087. Papst Urban V. providiert den Hümar von Oberg, Sohn
des Johann, mit der Domkantorei. 1364 September 24.
Auszug aus dem Liber obligatianum ei solutionum im Vatikan. Archiv zu
Rom Schmidt, PäpstL ürk. u. Reg. II (QQ. der Prov. Sachsen XXW, S. 381 Nr. W.
1088. Papst Urban V, schreibt den Bischöfen Johann von
Strassburg und Johann von Hüdesheim über die Ernennung des
Ludwig de Caliga, Heinrich de Agro, Walther Kerlinger und
Johannes de Moneta als inquisitores heretice pravitaHs in den
Diözesen Marnz, Trier, Köln, Salzburg, Bremen, Magdeburg^ Biga,
Camin, Bamberg und Basel, und befiehlt ihnen, jedem von ihnen
einen bestimmten Bezirk zuzuweisen. Avignon 1364 Oktober 11
(v. iduB octob. anno ii.).
Nach dem vaUkan. Registerbande Regest Schmidt, PäpsÜ. ürk. «. Beg. n
(GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 173 Nr. 632. — Am 17. Oktober befiehU er
denselben ßlr die von ihm nach Deutschland gesandten Inquisitoren jäkrlidk
200 Gokfflorin von den Erzbischd/en und Bischöfen obiger Diözesen einzuziehem.
Regest a. a. 0. Nr. 634.
1089. Papst Urban V. fordert die Stadt ErJuH auf, die
Inquisitoren, welche die Bisehöfe Johann von Strassburg und Johann
von Hüdesheim in die dortige Gegend entsendet wetden, zu unter-
stützen. Avignon 1364 Oktober 22 (xi. kal. novemb. anno secundo).
Qedr. Beyer, ÜB. der Stadt Erfurt II (OQ. der Frov. Sachsen XXJV),
S. 433 Nr. 574, Schmidt, PäpsÜ. ürk. u. Reg, U (OQ. XXII)» 8. 175 Nr. €37
gleichlautend ßlr Magdeburg.
1090. Papst Urban V. beauftragt den Bischof Johann^ den
Walther Kerlinger vom Predigerorden, der bei der Prüfung durch
die Magister und Baccalaurier seines Ordens in Paris für geeignd
zum Magisterium befunden worden, über seine Befähigung zu prüfen,
Avignon 1364 Oktober 25 (yiii. kal. novemb. anno ii.).
Nach dem Vatikan. Registerbande Regest Schmidt, PäpsÜ. ürk. u. Reg. D
(QQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 175 Nr. 638.
1091. Bie Brüder von Lewe, Knappen, und ihre Mutter ver-
setzen der Nonne Cäcilie in Dorstadt zwei Hufen in Gidde. 1364
Oktober 31.
In nomine domini amen. We Herman unde Johannes
broydere knapen van Leyvede gheheyten unde ver Sophia ose
1364. 701
moder bekennen openbare in desseme breve al den, de en seen
oder hoyren leysen, dat we hebben ghesat two hove, dede sint
beleihen uppe deme velde to Gylde, vor two loydighe mark
Brunswykescher wychte unde vitte CecUien eyner clostervrowen
to Dorstad, dar we er allerjarlikes schult up gheven vyf scUlinghe
nyer pennighe uppe den heylighen dach sunte Symonis et Jude
der heylyghen apostelen myd alsodaneme underscheyde, weret
nü, dat de vorbenomden juncvrowe krank werde ofte dat se des
gheldes bedochte, dat scolde se uns verkundighen eyn veyrden-
deyl jars vor. Vortmer went dat verdendeyl jars umme ghe-
komen were, so sculle we unde vilt er oder erme stichte ofte
we den bref heft mid erme viUen wedergheven ane wedersprake
unde ane hinder. Weret ok ni, dat er wes brok werde an uns
an erme tynse, dat scolde se soken an demesülven gAde. Ok so
sculle we dersulven gnade ghebruken, wanne uns dat evene
kumpt unde we des to rade werdet, alse hirvor bescreven steyt.
Hirumme so seilt use vrowen uses stichtes myne unde myner
elderen jartyd umme began myd missen unde mid vigilien aller-
jarlikes uppe sunte Mychahelis dach des heylighen engeles. Alle
desse vorbescrevene stucke de love we Herman unde Johannes
unde ver Sophia vorbenompt stede unde vaste to holdende. To
eyner bethflginghe desser ding so hebbe we ^) dessen bref ghe-
vestenet myd uses broder inghesegele Hermans, went we anders
neyn en hebben. Unde is gheschen na goddes bort düsent dre-
hflndert jar in deme veyr unde sestigesten jare, an deme heyligen
avende al goddes heylighen.
Or, im Archiv zu Dorstadt. Dm gut erhaltene Siegel Hermanna an dem
von der ürk, geschnittenen Pergamentstreifen ist gespalten, im reckten Felde drei
Bösen über einander, im linken Feh.
1092. Aschfvin Schenk bekundet, von dem Domkapitel wegen
gewisser Ansprüche, die er atis seinem Amte an Bischof Heinrich sei,
hatte, entschädigt gu sein, 1364 November 1,
Ek her Aschwin Schenke ridder bekenne openbar in desseme
breve al den, de on seen eder hored lesen, dat ek hebbe ange-
sproken use heren den domprovest, den deken unde dat capittel
to Hildensem umme beer unde win unde drinkelvete unde umme
andere stucke, de mek boren mochten von deme schenkammechte
*) we fehlt im Or.
702 Nr. 1092-1096.
von myneB heren von Hildensem dode bisschoppes Henrikes,
deme god gnedich si, des hebbe we von us geghan unde sint
des ghescheden in vruntschop, also dat se mek gheven twintich
lodige mark dorch leve unde vruntscop willen dorch dat, dat
we ander anderen to rechte nicht deghedingen en dorven, unde
mit der ghave en ghevet se nen recht eder were over my unde
mynen erven, unde ek unde myne erven vortyet ok nenes rechtes
eder were mer in deme sulven ammechte sunder alse we dar
eer ane hadden. To euer erkunde desser deghedinge gheve ek
usen heren deme domproveste, deme dekene unde deme capittele
dessen breff beseghelt mit mynem ingesegel. Unde is ghescheen
na godes bord dritteynhundert jar dar na in dem ver unde sesti-
gesten jare, in deme hilghen dage alle godes hilghen.
AbschHß des 15. Jahrhunderts in Cop, VI, 11 S, 731 Nr, 1447 im Kgl. St^JL
zu Hannover,
1098. Papst UrbanV, befiehlt dem Bischof Johann als Nuntin»
des päpstlichen Stuhles^ in Brügge 15000 Goldflorin einigen Floreih
tiner Kaufleuten anzuweisen und zu übergehen. Avignon 1364
November 6 (viii. idus novemb. anno iii.).
Nach dem Vatikan, Registerhande Regest Schmidt, PäpstL ürk. tu Reg. ü
(GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 176 Nr. 641.
1094. Die von Hötenslebeny Bürger in Helmstedt^ resignierm
dem Dompropst Nikolaus ihr Mannlehn in Esbech. 1364 November 19,
Deme erbarn heren hem Nycolause, proveste der groten
korken des stichtes to Hildensem, her Johan, provest to sunte
Ludgere by Helmstat des Ordens sente Benedict!, und Hennigk
Grand, borger to Helmstad, syne beleghen man ere willegfae
denst. Wy dot gyk wittlik, dat Helmold, Luder, Bernhard und
Hinrik, sone ichteswanne Helmoldes van Hotzensleve, und
Albrecht, Hinrik und Bertold, sone ichteswanne Albertes van
Hotzensleve, borgere to Helmstad, hebbet vor uns upghelaten und
sendet gyk by uns up twey hove myt aller nud buten und
bynnen dorpe to Esbeke, de se van gyk to manliken len hebbet,
alsodan wys, dest gy de to manliken lene ligen Fricken Crusen,
borger to Scheninge. Dat betugen wy mit unsen ingesegeln,
de wy dorch ere bede willen gehenget hebbet an dessen breff,
went se sulven an juwe jegenwordicheyt nicht kommen konden.
1364. 703
Oeven na godes bort dritteynhundert jar in deme vere und
sestigesten jare an Bente Elizabeth daghe.
AhsehHfl det 16, Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 110 Nr. 168 im Kgl. SL-A.
zu Hannover,
1095. Die Bremer Domvikare Dietrich von Westren und
Heinrieh Tye, von Bischof Johann als Ntsntitis des päpstlichen
Stuhles mit dem Einsammeln der zweijährigen Abgaben in Stadt
und Diözese Bremen beaußragt, quittieren dem Anschariistifle in
Bremen über den Empfang von elf Mark und vierzehn Groschen.
Bremen 1364 November 29 (in vigilia beati Andree apostoli).
Qedr, Ehmck u. v. Bippen, Bremisches ÜB, III, S, 208 Nr. 234.
1096. Abt Hartmann, Prior Konrad und der Konvent des
Michaelisklosters bekunden, dass der Präbendarius Ludung von
Ohlum für zehn Mark ihre Fischerei in der Innerste zwischen dem
Maria-Magdalenenkloster und der Feste Steuerwald von Rudolf
Friso zurückgekaufl hat, und weisen dafür dem zeitigen Kustos
eine Rente von 32 Schilling aus zwei Hufen in Gadenstedt zu
genannten kirchlichen Feiern an. 1364 Dezember 13 (in die beate
Lucie Virginia).
primo ut festum exaltacionis sancte crucis pro medio
feste iugiter a dominis nostris^) peragatur cum processione
Bollempni ; custos ipsis viii solidos dabit annuatim. Item ut nonus
dies angelorum et oetava deposicionis beati Bemwardi cum se-
quencia 0 beata beatorum etc. pro mediis festis a dominis nostris
iug:iter peragantur; custos in quolibet duorum predictorum festorum
vii solidos dominis nostris et calcantibus ad Organa ad vesperas
et missas vii denarios perpetuo annis singulis ministrabit. Item
custos singulis annis a festo omnium sanctorum usque ad festum
pasce singulis diebus de vespere lumine diei deficiente^) unam
candelam valoris obuli Hildensemensis accensam iugiter ponet
super candelabrum ante novum refectorium in ambitu nostri
monasterii ad hoc deputatum.
Or, im Kgl. St.'Ä, zu Hannover, Michaeliskl. Nr. 214. Bruchstücke der
Siegel des Abtes und des Konventes. Gedr. Doebner, ÜB. II, S. 125 Nr. 207.
nostris über der Zeile. ^) diei def. auf Rasur.
704 Nr. 1097.
1097. Domdechant Konrad von Osnabriick verbietet aus
Spesidldeputierter des päpstlichen Stuhles, den Liten und dem Land
der Dompropstei Steuern oder Dienste aufzuerlegen, und befiehlt der
GeisÜichheit, insbesondere den Domscholaster und Generalvikar Otto
von Haüermund eventuell bei Strafe des Bannes daran eu hindern,
1364 Dezember 18.
Reverendis in Christo patribus ac venerabilibus viris dominis
abbatibuB, prepositis, decanis, scolasticis, archidyaconis, cantoribis
et aliis quibuscumque in ecclesiis quibuscumque cathedralibm,
collegiatiB, secularibus seu regularibus dignitates, personatos
officia aut beneficia alia opttnentibos necnon universis plebania,
rectoribuB, vicerectoribuB et ceteris divinorum rectoribua ac derick
et eccleBiasticiB personis quibuscumque in Maguntina, Coloniemi,
Magdeburgensi et Bremensi provinciis ac ecdesiis et diocesibus
ipsarum provinciarum et specialiter in civitate et diocesi Hilden-
semensi constitutis, qui ad infrascripta requisiti fuerint, ac ecüun
specialiter venerabili patri domino Thiderico abbati sancti Gode-
hardiHildensemensis et venerabilibus viris dominis preposito ecdeäe
sancti Bartholomei extra muros Hildensemenses et Thiderico Wer-
deghen canonico sancte Crucis Hildensemensis Conradus dei grada
decänus ecdesie Osnaburgensis, conservator una cum ceteiis
nostris collegis cum clausula Quatenus vos vel duo aut imuB
vestrum per vos vel alium seu alios etc. venerabili viro domino
Nycolao preposito ecclesie Hildensemensis super quibuslibet mole-
stiis atque dampnis presentibus et futuris a sede apoatolica
specialiter deputatus salutem et mandatis apostolids firmiter
obedire. Dudum Processus quosdam emisimus, quibus omnibos
et singulis tam clericis quam layds inhibuimus et inhiberi man-
davimus, ne litonibus aut hominibus dicte prepositure Hildeose-
mensis seu edam colonis agrorum, allodiorum et bonorum dicte
prepositure ac äliis subditis, quos non opprimi prepositi intereet,
tallias, exactiones, collectas, evectiones aut personalia obsequia,
angaria vel perangaria seu alia onera indebita inponerent aut
exigerent seu inponentibus seu exigentibus assisterent publiee
vel occulte, alioquin in omnes et singulos contra huiuamodi in-
hibicionem presumentes, nisi post notificacionem processuum ac
pro parte dicti domini Nycolai prepositi seu procuratoris eiofl
sub testimonio competenti requisicionem infra triginta dies a
talliis, exaccionibus, collectis, eveccionibus et aliis oneribus pre-
1364. 705
dictis desisterent et petita seu imposita revocarent ac de exactis
seu oceasione premisBorum receptis satiBfacerent cum effectu, et
nichilominus, b! petitum fuerit, ydoneam facerent caucionem,
quod Bimilia de cetero non preBumerent aut infra dictum tempuB
de iure buo docerent, excommunicacioniB sentenciam promul-
gamuB in Bcriptis, prout hec in dictis proceBBibuB, ad quoB noB
referimuB, perfectiuB continentur. Verum quamvis dicti proceBBUB
in synodo generali coram clero in ecdeaia HildeuBemensi et aliiB
lociB fuerint solempniter publicati, tamen, prout pro parte dicti
domini Nycolai prepositi nobiB est expositum, venerabiÜB vir
dominus Otto de Halremunt BcoIaBticuB ecclcBie HildeuBemenBiB
et vicariuB domini epiBCopi HildenBemeuBiB generaÜB litones pre-
poBiture ecclcBie HildensemenBiB pIuricB ante publicacionem huius-
modi proceBBuum pecoribuB et aliiB rebuB buIb Bpoliavit ac iniurÜB
et dampniB affecit ac ipsoB Bpoliari et iniurÜB ac dampnis affici
per BuoB fecit familiäres spoliacionesque et iniurias atque dampna
huiuBmodi nomine buo factas et facta expresBe seu tacite ratas
et gratas ac grata et rata habuit et, prout potuiBset et debuisset,
minime predicta curavit prohibere, ac poBt publicacionem pro-
cesBuum predictorum dei timore postposito et spreta inhibicione
predicta a BpolÜB, iniurÜB et dampnis litonum dicte prepositure
non cessavit, set per officiatos et famiHares suos spoliaciones,
iniurias et dampna huiusmodi frequentavit ac nichilominus de
novo litonibuB prepositure servicia, peticiones, exacciones inposuit
ac exegit ab eisdein et ipsos ad ea coegit per se et suos minus
iuBte in grave dictorum litonum ac prepositure Hildensemensis et
prepositi gravamen et preiudicium non inmerito in posterum
exinde formidatur. Unde volentes dicto domino Nycolao prepo-
sito quantum in nobis est efficacis defencionis presidio assistere,
ut tenemur, vobis omnibus et singulis auctoritate apostolica in
yirtute sancte obediencie sub pena excommunicacionis, quam in
vos et quemlibet veatrum, si ea, que mandamus, requisiti pro
parte dicti domini Nycolai prepositi recusaveritis contumaciter
adimplere, trium dierum, quorum unum pro primo, alium pro
secundo et tercium pro tercio et peremptorio termino assignamus,
canonica monicione premissa ferimus in hiis scriptis, districte
precipiendo mandamus, quatenus presentem nostrum processum
primo coram clero ecclesie maioris ac aliarum ecdesiarum infra
et iuxta civitatem Hildensemensem constitutarum de verbo ad
HUdMh.UB.y. 45
706 Nr. 1097.
verbum publicetis ac dominum Ottonem de Halremunt scolasticom
et vicarium predietum peraonaliter aut, si hoc commode fieri
nequeat, eeiam coram fideli populo sie solempniter et publice,
quod ad eius noticiam possit verisimiliter pervenire, moneatis,
quem et nos teuere preseucium monemus, quatenus infra dao-
decim dies post publieadouem preseucium, quorum duodedm
dierum quatuor dies pro primo, quatuor pro secundo et reliquos
quatuor pro tercio et peremptorio termiuo assiguamus, de Bpoliig,
serviciis indebite exactis ac ipsis exaccionibus et iniuriis atque
dampuis premissis et occasione premissorum receptis satisfiaciat
cum effectu, infra tempus prefatum cum domino Nycolao predicto
60 amicabiliter componat super eisdem et nichilominus, si et
prout pro parte dicti domini Nycolai prepositi petitum fiierit,
ydoneam prout res exigit faciat caudonem, quod similia de cetera
non presumat, aut coram domino abbate sancti Michaelis in casbo
Luneborgh Verdensis diocesis, cui circa hoc teuere preseucium
committimus vices nostras, causam radonabilem ostendat, quaie
ad predicta minime teneatur; alioquin in ipsum dicta canonica
monicione premissa excommunicadonis sentenciam in hüs scriptn
promulgamus. Quod si ipsam excommunicadonis sentenciam per
sex dies dictos duodedm inmediate sequentes sustinuerit, ipsom
dominum Ottonem de Halremunt extunc in maiori et singolis
ecclesiis civitatis Hildensemensis et aliis locis, prout requisiti
fueritis, diebus dominicis coram fideli populo auctoritate apostolica
predicta excommunicatum publice nuncietis et denunciari ecüun
faciatis. Et ne dictus dominus Otto de Halremunt spe partid-
pacionis aliquorum potentum minus huiusmodi nostros processoB
perpendat ac eosdem vilipendat, et quia eciam merito timetar,
quod post denunciacionem dicti domini Ottonis propter säum
metum et multitudinem adherentium non possit commode contra
ipsum et sibi participantes extunc fieri requisitio super execucione
et execucio sentenciarum exconununicadonis et aliarum penamm
ecclesiasticarum , mandamus vobis simili sub pena preacripta
canonica monicione premissa, quod, si prefatus dominus Otto p^
sex dies post huiusmodi excommunicadonis denundadonem
publice factam in sua, quod absit, pertinacia permanserit, mone-
atis et nos presenti processu nostro monemus primo, secundo,
tercio et peremptorie reverendum in Christo patrem ac dominum
dominum Hartmannum abbatem conventus sancti Mycbaelis ordinü
1364. 70^
sancti Benedict! ac venerabiles vires dominos Henricum decanum
ecclesie Hildensemensis, decanum ecclesie sancti Blasii in Brun-
Bwich, decanum ecclesie sancti Cyriaci extra muros ibidem, decanum
sanctorum Symonis et lüde in Goslaria necnon Ludolfum de
Werberghe, Bertoldum de Bokenum, Fredericum de Bervelde,
Bemardum de Meynersum, Thidericum de Stockem seniorem,
Conradum Bok, Ottonem de Boldenze, Bemardum de Harden-
berghe, Volmarum de Alten celerarium, Sifridum de Rutenberghe,
Wulbrandum de Halremunt, Aschwinum de Saldere, Sifridum de
Gowisch, Hermannum de Gowisch, Lippoldum de Stenberghe,
lohannem Bok, Hildemarum de Oberghe, Ghuntselinum de
Ghittelde, magistrum Hermannum de Sonenberghe, magistrum
lohannem de Velstede canonicos ecclesie Hildensemensis ac Ar-
noldum de Dampmone, lohannem de Rentelen, Ludolfum Oruwel
scolasticum, lohannem de Tzellenstede cantorem, Henricum ple-
banum in Solchen, Egghelfridum de Munden alias de Allevelde
et Ghiselerum eins fratrem, lohannem Luceken, Bertoldum dictum
Campe, Wisselum Drosten, Wedekindum Scagghen canonicos
montis sancti Mauricii extra muros Hildensemenses et Henricum
decanum, Bertoldum de Holthüsen, lohannem Bramborst, Sifridum
de Reden, Henricum de Gandersen, magistrum lohannem de Minda
ac lohannem Garlop canonicos sancte Crucis Hildensemensis
necnon lohannem decanum sancti Andree, Hersonem de Barum,
Bemardum Bok, Ludolfum Growel canonicos ecclesie sancti lo-
hannis Hildensemensis ac lohannem de Vallersleye, Henricum
plebanum in Detforde, Henricum Sthephani, Henricum. de Smalen-
borgh, Ludolfum Nettelbech, Bemardum de Verstede, Willekinum
de Helmersen, Henricum plebanum in Vreden, Willekinum de
Vechte, lohannem plebanum in^) Eltze, lohannem plebanum in
Meynum, Ecbertum plebanum in Hoyghesum, Borchardum de
Qropelinghe, lohannem de Hase, Nycolaum plebanum in Ede-
missen, Nycolaum Kint, Goswinum de Branswich,«) Ludolfum de
Bokenum ac Henricum Schütten vicarios ecclesie Hildensemensis
necnon plebanos in Allevelde, in Bokenum, in Qronowe, in Tzer-
stede, in Peynis ecclesiaram, ut nullus eorum eidem domino
Ottoni post denunciacionem huiusmodi cibo, potu, loquela aut in
capitulo seu aliis tractatibus et in divinis seu extra vel alio quo-
cumque modo participare^) presumant, mandantes districte eisdem
*) et fehlt im Or, *) Or, Braswich. •) Or. pretioipare.
46*
708 Nr. 1097—1098.
et eorum cuilibet, quatenus infra sex dies post proxime premissos
sex dies sequentes, quorum duos pro primo, duos pro secondo
et reliquos duos pro tercio et peremptorio termino ac canonica
monicione assignamus, ab ipsius domini Ottonis participadone
prorsus cessent et abstineant ipsumque tamquam excommum-
catum curent arcius evitare, quousque a prefata excommunicacioms
sentencia füerit absolutus, iUis dumtaxat exceptis casibus, qui a
iure in talibus excipiuntur, alioquin in ipsum reverendum in
Christo patrem dominum Hartmannum ac dominos decanos, seo-
lasticos, cantores, canonicos, vicarios ac plebanos maioris, sancto-
rum Maurici, Crucis, Andree, lohannis, capellarum civitatam et
diocesum divinorum rectores ecclesiarum et omnes et singulos
superius nominatos, illos solum, qui mandatis huiusmodi drca
prohibicionem partieipacionis emissis non paruerint cum effecto,
in hiis scriptis dicta monicione premissa excommunicacionis sen-
tenciam promulgamus, quos post huiusmodi ultimo expressos sex
dies propter participacionem huiusmodi in ecciesiis vestris et aliis
locis, prout pro parte dicti domini Nycolai prepositi requisiti
fueritis, excommunicatos publice denuncietis et faciatis ab aliis
eciam arcius evitari, quousque ipsi eciam absolucionis benefidum
a predicta excommunicacionis sentencia meruerint obtinere. Pre-
sentes quoque litteras volumus penes prefatum dominum Nyco-
laum vel procuratorem seu nuncium suum remanere ac procesBiiB
alios per nos emissos in suo robore permanere. Hesitanti^) de
iurisdictione nostra copiam conservatorii sub sigülo nostro aut
manu publica precipimus exhiberi, ac de ipso origenali Luneborgh
coram subdelegato nostro domino abbate in Castro Luneboi^,
si Petitum fuerit, fidem fieri faciemus. In Signum execadonis
vos, qui requisiti fueritis, reddite litteras sigillorum vestronun
appensione roboratas. In quorum omnium testimonium super
processum huiusmodi per notarium publicum infrascriptum inatru-
mentum quoddam publicum conscribi mandavimus, quod dgUü
nostri una cum signo et subscripcione eiusdem notarii fedmns
appensione muniri, volentes nichilominus, quod idem notarius ad
requisicionem dicti domini Nicolai prepositi, si opus fuerit, plora
conficiat publica instrumenta, que, etsi sigilli nostri appensione
non sint roborata, roboris tamen debent habere firmitatem, prout
Processus sigilli nostri appensione roboratur. Datum et actum
*) Hesitanti auf Rasur nachgetragen.
1364. 709
in curia habitacionis dicti domini Conradi decani sub anno domini
m9. ccc^. Ixiäi^., indiccione tercia, pontificatus sanctissimi in Christo
patris ac domini donüni nostri Urbani divina providencia pape
quinti anno tercio, decima octava die mensis decembris, hora
prima vel quasi, presentibus discretis viris dominis Gotfrido de
Seghen, Ludolfo de Aldensele perpetuis yicariis ecclesie Osna-
burgensis et Hermanne dicto Peye derico Osnaburgensis diocesis
testibus ad premissa vocatis et rogatis.
Et ego Albertus de Nyhem clericus Paderburnensis
(8. N.) dyocesis publicus imperiali auetoritate notarius man-
datis, monicionibus, senteneiarum ac aggravacionum
et aliarum penarum promulgacionibus ac subdelegacioni
domino abbati in Castro Luneborgh sicut premittitur
facte omnibusque aliis et singulis suprascriptis, dum
per prefatum dominum Conradum decanum conserva-
torem et coram eo agerentur et fierent, sub anno, in-
diccione, pontificatu, mense, die, hora et loco predictis
una cum nominatis testibus presens fui eaque omnia
et singula de mandato dicti domini Conradi decani
scripsi et in hanc publicam formam redegi meoque
consueto signo signavi rogatus in fidem et testimonium
omnium premissorum.
Or. im Kgl. Si.-A, zu Hannover, Domstiß Hüdesheim Nr. 871, Beschädigtes
Siegel des Ausstellers.
1098. Papst Urban V. bestätigt dem GodehardiUoster die
Freiheiten und Immunitäten. Ävignon 1364 Dezember 19.
Urbanusi) episcopus servus servorum dei dilectis filiis . .
abbati et conventui monasterii sancti Godehardi extra muros
Hildesemenses ordinis sancti Benedicti salutem et apostolicam
benedictionem. Cum a nobis petitur quod iustum est et hone-
stum, tam rigor equitatis quam ordo exigit rationis, ut id per
Bolicitudinem officii nostri ad debitum perducatur eflfectum. Ea-
propter dilecti in domino filii vestris iustis postulationibus grato
concurrentes assensu omnes libertates et inmunitates a prede-
cessoribus nostris Romanis pontificibus sive per privilegia seu
alias indulgentias vobis et monasterio vestro concessas necnon
libertates et 2) exemptiones secularium exactionum a regibus et
*) Verlängerte Schrift 2) necnon — et auf Rasur nachgetragen.
710 Nr. 1099.
principibuB vel alÜB ChriBti fidelibtts rationabiliter vobis et mona-
Bterio vestro predicto indultas, sicut eas iuste et pacifiee obtinetiB,
Yobis per vos eidem monasterio vestro auctoritate apostolica con-
firmamuB et presentis scripti patrocinio communimus. Nulli ergo
u. s. iß. Si quis autem u. s. w. Datum Avinione xiiii. kalendas
ianuarii, pontificatas nostri anno tercio.
Or. im KgL St-A. zu Hantwver, Godehardikl Nr. 127. BleQmüe an roien
und gelben Seidenfäden. Rechte unten cw/ dem Bug pro lac. de Boleg. lo.
Carrerie. Auf der Rilckeeite abbat! monasterii sancti Godehardi, reoipiatia iii
fer. und van anderer Hand Eyerhardns de Smalenborclt
1099. Genannte verbürgen sich för den Administrator Otto
von Hallermund und das Domstiß wegen des von diesen ndt den
Herzögen Ernst tmd Otto, dem Ersbischof von Mainz, dem Land-
grafen von Hessen und den Grafen von Hohenstem und Waldeds
geschlossenen Friedens. 1364 Dezember 81.
We greve Qherd unde greve Otte van Woldenberg, Johan
van Godenstede, Herman van der Gowysghe, Cord de marscalk
unde Cord van Linde de junghere bekennet, dat we dorgh bede
willen hem Otten van Halremunt, de eyn scolemestere unde
vormAnde is des stichtes to Hildensem, hebbet ghelovet unde
ghegheven eynen rechten olden unvorsechten hantvrede vor dat
Btichte to HildenBem unde vor hem Otten van Halremunt vor*
münden doBBulven BtichteB, hem Ludolve van Olderdeshusen,
hem Hermanne van Hardenberge ridderen, Hannese van Vreden
wonhaftigh to Hertberge, Hermanne van Olderdeshflsen, Corde
van RynoldeshÜBen unde Heynvorde van StokhüBen knapen. In
dlBBen vrede hebbet ghenomen dat stiebte to Hildensem unde
her Otte van Halremunt vorbenomed land unde lüde alBo, alse
biBcop Johan deme vorbenomden her Otten van Halremftnt be-
volen heft, unde alle de, de dorgh oren willen in de veyde komen
Bint unde dorch oren willen don unde laten willet Unde diase
vrede scal stan twischen hir unde sünte JohauBes daghe to
middeuBomere, de nü neyBt tokomende Ib, den dagh al twysdien
unsen heren hertoghen Ernste unde hertoghen Otten sineme sone
hertoghen to Brunswick, unsen heren van Mengze, unsen heren
van Hessen, allen unsen heren van Honsteyne unde unsen heren
greven Otten van Woldecghe unde alle den, de dorgh der vor-
benomden willen in de veyde komen sint, unde alle den, de
1364. 711
doi^h se don unde laten willet, uppe eyne siden, uppe andere
Biden twiechen dem stichte to Hildensem unde hem Otten van
HalremAnt Yorbenomd. Unde wanne dat gheschftt, dat de vor-
benomde unse here hertoghe Otte van BrAnswick to lande queme,
de in dieser jeghenwordighen tid nicht bynnen landes en is, nicht
in dissen Yorbenomden Yreden wesen en wolde, dat scolde unse
vorbenomde here hertoghe Ernst Yan BrAnswick sin Yader unde
here deme stichte to Hildensem unde hem Otten Yan Halremunt
vorbenomd to deme Stftrewolde achte daghe Yor enbeden. Wat
danne dama deme Yorbenomden stichte unde hem Otten Yan
Halremunt schaden wedderYore Yan unsen Yorbenomden heren
hertoghen Otten Yan Brflnswick edder unsen heren hertoghen
Otten Yan Brftnswick Yan deme stichte edder Yan heren Otten
van Halremunt Yorbenomd, dar en scolde disse Yrede nicht mede
vorbroken wesen. Weret nfi, dat dit geschüde, dat unse here
hertoghe Otte Yon Brunswick Yorbenomd nicht in deme Yrede
^esen en wolde also alse hir YoreghescreYen is, so en scal unse
Torbenomde here hertoghe Ernst Yan Brunswick sin Yader unde
here ome mid lande, mid lüden nogh mid nichte behulpen wesen
noch alle de, de in dissen Yrede begrepen sint. Ouk so magh
danne dat stichte to Hildensem edder her Otte Yan HalremAnt
den köre hebben unde unse here hertoghe Ernst Yan Brflnswick
nicht den erghenanten Yreden uptosegghende achte daghe Yore
to Uslere unsen heren hertoghen Ernste Yan Brflnswick Yorbe-
nomd unde alle den, de in dissen Yrede begrepen sint. Ouk
Bcullen de Yanghenen, dat reysenere sint, der dat stichte to Hil-
densem unde her Otte Yan HalremAnt Yorbenomd mechtigh sint,
de Gherd Bökel uppe den hilghen beholden wolde, dat ot reyse-
nere weren, uppe eyne half, unde Cord Yan Rynoldeshusen uppe
andere half, oft; men des nicht gheloYen en wolde, dagh hebben
also langhe, alse disse Yrede steyt, ane bflre unde borghere, dat
neyne reysenere en sint, de magh men beschatten uppe beyden
syden bynnen dissen vrede. Vortmer dinghede, dat in disser
veyde Yordinghet is, dat scal men utgheYen; dar scal men uppe
beyden siden malk deme anderen to helpen mid gudeme willen,
dat dat utghegheYen werde. Weret ouk, dat jement Yredebrake
dede bynnen dissen Yrede, de en scolde me mit witscap hflsen
nogh heghen in des stichtes sloten Yan Hildensem nogh nerghen
liden, wor dat stichte des mechtigh were. Ouk Yan staden an en
712 Nr. 1099—1102.
Bcal her Otte van Halremunt vorbenomd unser heren hertoghen
Ernstes unde hertoghen Otten sines sones, hertoghen to Brtiis-
wick, unses heren van Mengcze, unses heren van Hessen, alle
unser heren van Honsteyne nogh unses heren greven Otten van
Woldegghe mid witscap vyande häsen nogh heghen in des stichtes
sloten. Is ouk vredebrake gheschen an dinghede bynnen der
veyde, dar magh men uppe beyden syden umme manen. Weret
nft, dat disse vrede vorbroken werde van deme stichte to Hilden-
sem unde hem Otten van Halremunt edder van den, de dat
stichte unde her Otte van Halremänt vorbenomd in den vrede
ghenomen hebbet unde dorgh oren willen don unde laten willet,
unde we darumme ghemanet worden, so scolde we unde wolden
inryden in de stat to Embeke unde de vredebrake wedder don
unde vorantworden na vredes rechte. Alle disse vorsprokenai
stücke love we greve Qherd unde greve Otte van Woldenbeige,
Jan van Godenstede, Herman van der Gowysche, Cord de marscalk
unde Cord van Linde de junghere, hem Lüdolve van Oldeidefl
husen, hem Hermanne van Hardenberge ridderen, Hannese yan
Vreden wonhaftigh to Hertberghe, Hermanne van OlderdeshuBea,
Corde van Rynoldeshfisen unde Heynvorde van Stochusen knapen
stede unde vast to holdende utghenomen allerleye arghelist uDde
gheverde an disseme breve, de besegheld is mid unsen inghe-
segheln. Na goddes bord dritteynhündert jar in deme vere unde
sesteghesten jare, an sünte Thomases daghe des hilghen aposteleo.
Or, im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Domstifl Hildeaheim Nr, 871a. Von in
sechs Siegeln das dritte und fünfte verloren, die anderen nur in Bruekstüda
vorhanden. Oedr. Sudendorf, ÜB, UI, S. 167 Nr. 253. Begest Bade, ÜB, IT,
S. 615 Nr. 828.
1100. Das Andreasstifl quittiert dem Bertold von Bockenm,
Ärehidiakon in Hildesheim, über 18 Mark für das LegcU des tceäad
Dechanten Heinrich des Moritzstifles. 1364.
(Nos) lohannes decanus, lohannes scolasticus totumque capi-
tulum ecclesie sancti Andree Hildensem recognoscimus publice
per presentes, quod ad piam legacionem seu donadonem quon-
dam domini Henrici decani montis sancti Mauricii extra muros
Hildensem felicis recordacionis recepimus ab honorabili viro do-
mino Bertoldo de Bokenum archidiacono Hildensemensi xviii
marcas puri argenti ipsum quitum et solutum racione huiusmodi
1364. 713
Bolacionis necnon donacionis per predictum dominum decanum
nobis facte penituB dimittentes, dantes eidem domino Bertoldo
presentes litteras sigiUo capituli nostri sigillatas (in testimonium)
premisBorum. Datum anno domini m^ccc^lxiiii^, die ... .
Teiltceise zerstlfrte Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 50 fol. 1 im
Kgl SU-A. zu Hannover. Regest Doebner, ÜB. II, S. 127 Nr. 208.
1101. Meteke und Bdeke, Töchter des Heinrich von Gustedt
und Klosterfrauen in Borstadt, haben eine Mark Zins in dem Hause
des Hartmann Läkenmekers hei dem Graben, die mit 16 Mark
zurückgekaufl werden kann. 1364.
Nach dem Degedingebuch des Hagensfol. 115 im Stadtarchiv zu Braunschweig.
1102. Otto von Hallermund, Bomscholaster und Vormund des
Stiftes, geloht, den Liten und den Gütern der Bompropstei Steuern
und Bienste nicht aufzuerlegen. 1365 Januar 6.
We van goddes ghnaden her Otte van Halremunt scolmester
unde Vormunde des stichtes to Hildensem bekennet unde betughet
openbare in desseme breve, dat we den erbaren heren hern
Nyclaus domproveste des stichtes to Hildensem unde de sine
unde der domprovestighe latlude unde got trftweliken vorbidden
unde vordeghedinghen wiUet unde schüllet, also we aller best
kunnen unde moghen, unde we noch de, der we mechtich sint,
en willet unde en schüllet van der domprovestie latluden oder
den sinen nen denst, neue bede, neue schattinghe esschen unde
se an neuen sticken vorunrechten. Were ok, dat deme dom-
proveste unde der domprovestie latluden eder den sinen jenich
unrecht schüde, in welker achte dat toqueme van uns oder van
den, der we mechtich weren, unde wan uns dat ghekundeghet
worde, so wille we bi eneme mande na der kundinghe deme dom-
proveste dat wederdon mit vruntschap oder mit rechte. Alle
desse vorscrevene stücke unde orer jowelk bisunder hebbe we
deme erbaren heren hern Nyclaus domproveste des stichtes to
Hildensem ghelovet unde lovet an guden truwen stede unde vast
unde unbrokliken to holdende, unde hebbet dat ghelovet unde
lovet mit wischop user heren des capitels to Hildensem. Unde
des to euer openbaren bewisinghe so hebbe we deme domproveste
dessen bref ghegheven ghevestenet mit useme ingheseghele.
Unde we Henrik van goddes gnaden deken unde dat capitel des
714 Nr. 1103-1106.
Btichtes to HUdensem bekennet unde betughet, dat alle deese
vorBcrevene etücke mit user wischop gheachen sin. Unde des to
ener bewisinghe bo hebbe we dessen bref ouk mit uses capitdes
ingheseghele beseghelet. Na goddes bort drittenhundert jar in
deme vive unde sesteghesten jare, des hilghen daghes to twelften.
Or. im Kgl. 8t.-A. zu Hannover, Dom$tifl Eildeskeim Nr. 872, Siegel OUm
verloren, dae^ dee DomkapUeU fast zur WUfle ob.
IIOS« Otto von HaUermundf Domscholaster und Vormund dm
StifleSj hehundetj dem Dompropst Nikolaus ewanzig Mark iv
schulden und stellt für deren ratenumse Abzahlung Bürgen. 1365
Januar 8.
Van goddes ghnaden we her Otte van Halremunt scholmester
unde Vormunde des stichtes to HUdensem bekennet unde betoghet
openbare in desseme breve under useme ingheseghele, dat we
deme erbaren heren hem Nyclaus domproveste to Hildenfiem
schuldich sint twintich lodighe mark Hildens, wichte unde witta
Der sculle we unde willet ome teyn mark bereden to deme
neysten sunte Mychaelisdaghe unde de anderen teyn mark to ien
neysten winachten ane jenigherleyghe wedersprake unde vortocb.
Des vorpliehte we os ome truweliken to holdende, unde to
grotterer wissende hebbe we ome borghen ghesat, de hima ghe-
Bcreven sint. Unde we van goddes gnaden her Hartmann abbat
to sfinte Mychaele binnen HUdensem, her Volemar van Alten
domhere unde keiner, her HUmer van Oberghe domhere unde
sankmester to HUdensem, her Herman pemere to Lobeke be-
kennet openbare in desseme breve, dat we deme erbaren heren
hem Nyclaus domproveste to HUdensem hebbet ghelovet unde
lovet entruwen mit sammeder haut, weret, dat ome an der be-
redinghe desses vorscrevene gheldes van useme heren hem Otten
van Halremunt vorbenomet jenich broke oder hinder schude unde
we daramme ghemanet worden, so schuUe we unde wiUet binnen
den neysten verteynaehten na der maninghe hem Nydaus dom-
proveste vorbenomet den broke unde dat hinder ghenogheliken
erwuUen. Unde des to ener openbaren betughinghe so hebbe
we dessen bref ghevestent mit usen ingheseghelen. Unde is
gheschen na goddes bort drytteynhundert jar in deme vive unde
sesteghesten jare, des ersten midwekens na twelften.
1866. 716
Or, im Kgh SU'Ä. zu Hannoper, Domuiift BUdeahehn Nr, 873. Die vier Siegel
(dae dee Pfarrers Hermann hat nie daran gehangen) wenig beeehädigt.
1104. Domscholaster Otto von HaUermund verpflichtet sieh,
dem Dompropst wegen des der Dompropstei gugefUgten Schadens
viersig Mark wnd eventuell mehr eu scMen. 1365 Janmar 8.
We van godee gnaden her Otte van Halremunt Bcholemester und
Vormund des stichtes to Hildensem bekennet und betughet openbar
in duBseme breve, dat we nmme schaden und unrecht, dat van
08 edder van usen, der we to der tyd mechtich weren, geecheyn
und gedan is der domproveetie luden und der domprovestie meygem
und underdanigen, de gedegedinget hebbet mit deme erbaren
heren hem Nycolause domproyeete to HUdensem, dat we umme
schaden und unrecht vorbenompt vertich lodighe mark ome ent-
richten Bchullen to alsodanen tyden, also uee breVe utwyset, de
we ome darup ghegeven hebbet. Und wanne de tyd umme ge-
komen Is, bo Bchullen we bynnen deme negesten vemdel jars
umme schaden und unrecht, dat boven de vertich mark den vor-
Bcrevenen luden van ob edder van den usen, der we to der tyd
mechtich weren, gescheyn is, oren unbedwungen willen maken,
also dat se des heren Nycolaus domproveste vorbenompt
dancken. Alle dusse vorscrevene stucke und eyn jowelk bysun-
deren hebbe we dem erbam heren hem Nycolause domproveste
des stichtes to Hildensem gelovet und lovet an guden truwen
stede und vast to holdende, und des to eyner openbaren bewy-
singe so hebbe we deme domproveste dussen breff ghegeven
gevestent mit unsem ingesegel na godes bort dusent jar dre-
hundert jar in dem vyff und sestigesten jare des ersten mitwekens
na twelflten.
AbaehHft dee 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 89 Nr. liß im Kgl. SL-Ä.
zu Hannover,
1105« Das Kl. Lamspringe verspridit^ wenn Henning von
Waümoden einen Altar in der Klosterkirche errichtet und sehn
Mari beeahlt, auf diesem Altar täglich eine Messe tu lesen für
seine verstorbenen Verwandten, bis zur Errichtung des Altares aber
täglich ewei Kolleiten zu lesen. 1365 Januar 13.
Van der gnade goddes we her Johan provest, Mechteld
priorinne unde de ghemene sampninghe des klosters to Lam-
716 Nr. 1105—1107.
springhe bekennet in disseme openen breve, wanne Henning
van Walmeden buwen unde wyen let enne altar uppe der stede,
de we ome toghetekenet unde ghewiset hebbet in useme mtostere,
ane ose kost unde ob betalet heft teyn mark lodegea sulven
Hilden, wichte unde witte, so schulle we unde willet van staden
an des vorbunden wesen, dat we ewichliken unde alle daghe ene
myssen darvore lesen laten to tröste unde to gnaden Hinrekes
sele, de sin broder was, Hinrekes, de sin vader was, unde Ilseben,
de sin moder was, unde darto al irer elderen unde lefhovede
sele, doch mit disseme underschede, eft we dat in der weken
vorsumeden enne dach eder twene, dar os nod eder werf 0 to
brechte, des scholde we unde weiden ane vordechtnysse unde
ane schulde bliven van den van Walmeden unde van iren vrunden.
Dewile aver disse altar nicht ghebuwed, ghewyed unde ghemaket
werd, dat men dar myssen vore lesen moghe, so schulle we unde
willed alle daghe twö collecten lesen laten to twen myssen to
der vrfimyssen van allen Kristenen seien, to der homyssen van
user leven vrowen, ok disser benomden van Walmeden seien to
tröste unde to gnaden. Uppe dat alle disse vorbenomden stucke
stede unde vast gheholden werden van os unde van usen nako-
melinghen, so hebbe we vorbenomden de provest unde de convent
dissen bref ghegheven beseghelet mit usen ingheseghelen. Vort-
mer ek her Lippolt van Dalem rittere bekenne in disseme sulven
breve, dat ek disse vorbescrevenen stucke hebbe ghedeghedmghet
twisschen deme vorbenomeden proveste unde deme van Wal-
meden 2), unde hebbe dorch irer beyder bede willen to betughinghe
min ingheseghel ghehenghed to disseme breve, de ghescreven
unde gheven is na der bord goddes dretteynhundert jar in deme
vif unde sestighesten jare, achte daghe na twelften.
Or, im Familienarchiv zu Alt- Wallmoden, Das Siegel des Konventes ver-
loren, das des Propstes beschädigt. Regest Dürre, Regesten des Geschlechts 9OT
Wallmoden S, 56 Nr. 164.
1106. Papst Urban V. heaußragt den Domherrn Hermann von
Sonnenberg, den Hartmann Zabel, den nach dem Tode Heinridis
von Fulda Kaiser Karl IV. als Patron des Stißes Simonis et Jitde
in Goslar dem Bischof (Johann) und dem Kapitel in Goslar als
Propst präsentiert und den der Papst providiert habe, daseihst ein-
^) eder werf fortradiert. «) Or. Waiden.
1365. 717
zußihren und den Eindringling Rudolf von Sulgen (Sulgin) zu
entfernen. Avignon 1365 Januar 20 (xiii. kal. febr. anno iii.).
Nach dem Vatikan. Registerhande Regest Schmidt, Päpstl. Urk. u. Reg. 11
(GQ. der Prov, Sachsen XXII), S. 177 Nr. €46.
1107* Notariatsinstrument über die Ernennung von Schieds-
richtern in dem Streite des Godehardiklosiers mit dem Ffarrer der
Niholaikirche wegen des Besitzes dieser Kirche. 1365 Februar 1.
In nomine domini amen. Anno nativitatis eiusdem mille-
simo trecentesimo sexagesimo quinto, indictione iii^., mensis
februarii die prima, pontificatus sanctdssimi in Christo patris ac
domini nostri domini Urbani divina Providentia pape quinti anno
tercio, hora vesperarum vel quasi in nostrorum notariorum ac
testium infrascriptorum vocatorum ad hoc et rogatorum presentia
constituti honorabiles viri domini Thidericus abbas monasterii
sancti Godehardi extra muros Hildensemenses ordinis sancti
Benedicti et lohannes de Goslaria prior eiusdem monasterii
nomine monasterii sui predicti ex una necnon Everhardus dictus
Ghokestert rector parrochialis eeclesie sancti Nicolai in Brulone
pro se et ecclesia sua predicta parte ex altera, eedemque partes
voluntarie et ex certa scientia super omnibus causis, litibus,
discordiis, dissentionibus, querimoniis et controversiis, quas dicte
partes inter se tam in iudicio quam extra super gracia per
sanctissimum in Christo patrem dominum Urbanum papam pre-
dietum in communi forma pauperum dicto Everhardo facta, occa-
sione cuius ipse Everhardus ecclesiam sancti Nicolai predictam
asseritur acceptasse, ac super dampnis, expensis et Interesse
exinde utrobique subsecutis habitis atque factis necnon super
deductis in libello ipsius Everhardi et super emergentibus depen-
dentibus et connexis ab eisdem de alto et basso in honorabiles
viros dominos magistrum Henricum de Revele quondam abbatem
monasterii in Lucka ordinis Cysterciensis, doctorem decretorum
magistrum lohannem de Minda thesaurarium eeclesie sancte
Crucis ac lohannem de Bmalenborch decanum eeclesie sancti
Andree Hildensem ibidem presentes ipse partes concorditer com-
promiserunt et consentierunt tamquam in arbitros, arbitratores
seu amicabiles compositores irrevocabiles ab hodiemo die usque
ad dominicam Invocavit continue subsequentem super omnibus
et singulis premissis et quolibet premissorum plenariam ac
718 Nr. 1107—1108.
liberam habebunt et habent potestatem pronundandi, diffiniendi,
laudandi, arbitrandi et terminandi ac ipsas partes reformandi,
prout melius videbitur expedire, ordine iudiciario servato vel non
servato, ac simpliciter et de piano et sine strepitu ac figora indicii
Stande vel sedendo ordinarie vel extraordinarie in scriptis vel
sine scriptis semel vel pluries diebus feriatis vel non feiiatig
utraque parte absente vel presente aut una presente et alia ab-
sente, citata vel non dtata tum ad audiendum pronuntiationem,
diffinitionem, laudum seu arbitrium, diem vel terminum assi-
gnandi omni tempore, onmi hora et quod possint etiam suam
sententiam, laudum seu pronuntiationem interpretari, dedarare,
corrigere et reformare. Promiserunt insuper partes antedicte
sibi invicem et nobis notariis subscriptis sollempniter stipulantibuB
vice et nomine omnium quorum interest vel Interesse poterit in
futurum, se volle stare, parere et obedire predictorum dominomm
compronüssariorum seu amicabilium compositorum irrevocabilium
predictorum laude, dicto, pene, arbitrio, pronuntiationi, precepto
seu preceptis per eos prolatis seu altere eorum emöloysare et
approbare et in nullo contravenire quacumque occaaione vel
causa seu modo de iure vel de facto, verbo vel opere, per se
vel per interpositam personam, que et quas inter easdem partes
super premissis seu aliquibus premissorum occasione premissorom
dixerint vel fecerint seu pronunciaverint, diffiniverint seu fiierint
arbitrati, et contra eorum preceptum, laudum, pronuntiationem
seu arbitrium non appellabunt nee appellationes prosequentor,
nullum rescriptum seu Privilegium per se, alium vel alios impe-
trabunt, nullam exceptionem Opponent, restitucionem in integrum
non petent nee iUud corrigi vel emendari per aliquem iudicem
seu quamcumque personam petent, quodque non utantur cuius-
cumque legis vel canonis, statuti vel consuetudinis benefido, quod
videt vel viciare aut infirmare vel infringere poterit huiusmodi
compromissum seu arbitrium in totum vel in partem dve ex
personis arbitrorum, arbitratorum seu compromissariorum vel ex
personis compromittentium sive e^ forma compromissi vel arbitrii
seu ex rebus vel causis, super quibus est compromissum ex
quacumque alia ratione vel causa, nee contra premissa nee ali-
quod premissorum facient vel venient. Quod promiserunt ipee
partes sibi invicem et nobis notariis publids inCrascriptis soUem-
pniter stipulantibus vice et nomine omnium quoram interest vel
1366. 719
interesse potent penis subscriptis, et prindpaliter et primo do-
minuB Thidericus abbas et lohannes prior pro se et predicto suo
monasterio Bub pena promissionis fidei, et dominus Everhardus
Ohokestert sub perdicione et amissione cause ac gracie sue
necnon irregularitatis et inhabilitatis ad quodcumque beneficium,
que pena mulcta tociens committatur exigi, peti et recipi possit,
quociens contra dictum laudum, pronunciationem, arbitrium, diffi-
nitionem compromissariorum, arbitrorum, arbitratorum seu amica-
bilium compositorum irrevocabilium predictorum ventum fuerit seu
contradictum in toto vel in parte, et ea soluta vel non soluta
presens compromissum, diffinitum arbitrium seu ordinatio super hoc
ferenda vel ferendum, prolatum seu prolata in sui maneat roboris
firmitate. Acta sunt hec in curia monasterii sancti Qodehardi
anno, indictione, die, mense, pontificatu et hora predictis extra
muros HUdensemenses presentibus discretis et honestis viris do-
minis magistro Ghunthero de Lftlne canonico ecclesie sancti
Andree Hildensem, Arnolde de Lftde altariste ibidem, magistro
lohanne de Hamelhorst Lubicensis ac lohanne Lapiseide Magun-
Une dyocesum clericis notarüs publicis, Ludolfo de Harlsem et
liudolfo de Salina laycis et burgensibus in Hildensem et quam
pluribus aliis fide dignis testibus ad premissa vocatis specialiter
et rogatis.
^a f^\ E!t ego Amoldus de Indagine dericus Hildense-
'^ mensis publicus imperiali auctoritate notanus u. s. w.
(a ^\ E!t ego lohannes dictus Rose clericus Bremensis
*^ publicus imperiali auctoritate notarius u. s. w,
Or^ im Kgl, St'Ä. zu Eannover, Oodehardikl Nr. 128. Regest Doebner,
VB. n, 8. 126 Nr. 209.
1108. Das Kreuzstifl bekundet, dass der Kanoniker Johann
JBramhorst dem Engelfrid von Alfeld, Kanoniker des Moritzstißes,
eine Rente verkauft hat, die nach seinem Tode zu seinem Jahr-
gedächtnis verwendet werden soll. 1365 Februar 8.
Nos dei gracia Henricus decanus . . et capitulum ecclesie
sancte Crucis in Hildensem omnibus Christi fidelibus notum esse
volumus protestantes, quod discretus vir dominus lohannes Bram-
horst noster canonicus in curia sua claustrali eiusque tota man-
Bione cum scitu et voluntate nostra vendidit et presentibus vendit
reverendo domino Enghelfrido de Alvelde canonico ecclesie montis
720 Nr. 1108-1113.
sancti Mauricii extra muros Hildensemenses annuum censum
viginti et quatuor solidorum denariorum Hildensemensium pro
quindecim marcis puri argenti Hildensemensis ponderis et valoris
in quolibet feato beati Michaelis eidem domino Enghelfrido
quamdiu vixerit persolvendum. Ipso autem domino Enghelfrido
in domino defuncto hiidem viginti et quatuor solidi ecclesie
nostre et capitulo debent annis^) singulis ab eadem curia mini-
strari, ita videlicet quod domini nostri canonici recipiant xvi bo-
lidos, vicarii nostri iiii solides, custos ii solides, pro candela soIi-
duB, lectoribus iiii denarii, scolaribus iiii denarii^ pulsatoribns
iiii denarii pro anniversario eiusdem domini Enghelfridi vigiliarom
et missarum sollempniis perpetim peragendo. Item prefatus do-
minus lohannes opcionem habebit liberam, ut post obitum prefati
Enghelfridi hunc censum recindere poterit tuncque solvet nobia
et ecclesie nostre quindecim marcas argenti prenarrati, quas in
alioB perpetuos redditus convertemus, unde viginti et quataor
solidi Hildensemensium denariorum ministrari possunt, qui inter
nos in quolibet anniversario dicti domini Enghelfridi modo pre-
habito dividantur. Preterea addicimus, quod, quia supra dicta
curia ante hanc vendicionem duo sunt anniversarii instituti vide-
licet domini Henrici de Domthen nostri quondam canonici et
Henrici Bordemannes layd eciam per nos peragendi, herum am-
ministracionem antecellere et ab eadem curia nobis prius exsolvi
volumus secundum ordinacionem et institucionem primo factam.
Datum anno domini millesimo trecentesimo sexagesimo quinto,
in die purificacionis beate Marie virginis nostro sub sigillo.
Or. im Kgl, St'A, zu Hannover, Kreuzstift Nr, 364. Siegel verloren.
1109« Abt Hartmann des Michaelisklosters überträgt dm
Rudolf Friese wegen seiner geleisteten Dienste aües Hecht des
Klosters an der Oldendorfer Wiese. 1365 Februar 2 (in lechtmissefl
daghe).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr, 1158x, Beschädigtes Siegel des Abtfi,
Gedr, Doebner, ÜB. II, S, 127 Nr. 210,
lllO. Graf Otto von Wohldenberg und sein Bruder HeinriA,
Domherr, verpfänden dem Bitter Burchard von Steinberg, seinen
Söhnen Burchard, Aschwin und Kurt und seiften Vettern Asehwin
') Or. aimnis.
1365. 721
und Henning die Fischweide bei dem Werder för acht Mari Silber.
1365 Februar 3 (in sunte Blasius daghe).
Or, im Qräfl, v. Steinbergsehen Archiv zu Brüggen. Siegelreste, Oedr,
Behrens, Genealog, Vorstellung der von Steinberg, Additam, S, 50.
Uli. Das Kapitel des Kreuzstifles bekundet den Verkauf einer
Rente durch den Scholaster Siegfried von Reden an das Domkapitel,
1365 Februar 5.
Wy Hinrik deken unde dat ganse capitel des stichtes to dem
hilghen Cruce tzo Hildensem bekennet in dessem breve, de be-
segelt is mid uses capitels ingheseghele, dat her Sivert van
Reden use scolmester heft vorkoft usen heren van dem dorne
tzo Hildensem eyn punt geldes Hildens, pennighe an sinen hove,
dar Hannes van Scwiehelte hadde inne wonet, vor teyn lodeghe
mark Hildens, witte unde wiehte aldusdane wis, dat he eder we
den hof heft scal utgheven tzo lechtmissen allejarlikes dat punt
usen heren tzo dem dome. Wortmer zo heft her Sivert use
scolmester vorbenampt unde use capitel eder we den hof heft
de gnade beholden bi usen heren van dem dome, dat he eder
use capitel eder we den hof heft moghen allejarlikes dat vor-
benampde punt gheldes van dem hove wedercopen, dest her
Sivert eder use capitel eder we den hof heft den wederkop
kundeghe twischen winachten unde lechtmissen unde den tzo
dem neghesten paschen de teyn mark usen heren van dem dome
ghensliken betalen. Desse bref is ghegheven na goddes bord
dritteynhundert jar in deme vif unde sesteghesten jare, in suntte
Agheten daghe der hilghen juncvrowen.
Or, im Kgl, St.-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr, 874, Out erhaltenes
Kapitelssiegel,
1112* Papst Urban F. beauftragt den Rischof Johann als
Nuntius des päpstlichen Stuhles, einigen Florentiner Kauf leuten in
Mainz 6000 Goldgulden anzuweisen und zu übergeben. Ävignon
1365 Februar 20 (x. kal. marc. anno iii.).
Nach dem Vatikan, Registerbande Regest Schmidt, Päpstl, ürk. u. Reg, II
(QQ. der iVcw. Sachsen XXII), S, 179 Nr, 652,
ins. Der Thesaurar des alten Bornes in Münster als Sub-
delegierter des Bomdechanten (Heinrich) von Hildesheim, päpstlichen
Konservators des Cistercienserordens, beistundet, dass Eckehard Mule,
HUdMh. UB.V. 46
722 Nr. 1114-1117.
Bürger in Sdkuffdn, seine Verpflichtung zur Zählung einer SäU-
rente an das Kl, Marienfdd anerkannt habe. 1365 FebrtAor 28,
Or, im Kgh St.-A, zu Münster, Marienfeld Nr. 715a, Siegel verloren.
U14. Papst Urhan V. bestätigt dem Arnold von Bevem die
Propstei in Heiligenstadt, mit der er providiert ist, da der iisherige
Inhaber j Domherr Dietrich von Hardenberg, sie zugleich mit der da
Petersberg$s in Ooslar unianonisch besessen hat Ävignon 1365
März 20 (xiii. kal. aprilis anno iii.).
Na^h dem Vatikan. Begisterhande Regest Schmidt, Päpstl, Urh. «• Reg, ü
(QQ, der Prov, Sachsen XXU), S, 182 Nr. 666,
um. Papst Urban V, beauftragt den Ärehidiakon von QuedUm-
bürg mit der Untersuchung gegen mehrere Bürger, die den Seholagter
des Kreuzstiftes in der Kirche überfallen und bedroht, seinen Diener
eingesperrt und grossen Schaden angeruhtet hätten, Ävignon 1365
April 4.
Dilecto filio . . archidiacono in Quedelingeborgh in eccleda
Halberstadensi salutem etc. Exhibita nobis pro parte dilecti filn
lohannis dicti Prighel presbiteri HUdesemensis dioeesis petitio
continebat, quod olim Rodolphus Fresen, Ludolfus et Thiderieoi
eiuB filii, Henricus Pepersak,^) Hans Schertkerbemere,^) Borchar-
duB») Prese, Ludolfus Sconekint, Ludolfus Pepersak, HeinrieiE
Resing et Heningus Bossen cives Hildesemenses falso asserentee
predietum lohannem dictum Prighel tunc canonicum et scob-
sticum ecclesie sancte Crucis Hildesemensis fore^) periurii et alus
diversis criminibus irretitum, eum super hiis apud bonos et gra?eB
nequiter diffamarunt et contra ipsum existentem in predicta
ecclesia magnam turbam populi, ut in ipsum irruerent eumqne
morti traderent,^) communiter ausu nefario condtarunt ipsumqne
fructibus, redditibus et proventibus canonicatus et prebende ac
Bcolastrie predicte ecclesie, quos tunc temporis obtinebat p^
multos annos, et nonnuUis aliis bonis suis indebite spoliaruiit
eaque occuparunt et detinent occupata multasque alias iniunas
et iacturas in persona ac bonis et rebus suis communiter intole-
runt eidem et insuper dilectum filium lohannem dictum Sconemaa
subdiaconumdicte Hildesemensis dioeesis familiärem suum cepenmt
0 Vorlage Perpersak. ^) So! oh Silverberaer? ') Vorlage BarchantiOL
*) So die Vorlage. *) Vorlage tradirerent.
1365. 723
et carceri manciparunt et aliquamdiu detinuenmt mancipatum in
ipsiuB etiam lohannis dicti Prighel iniuriam et contemptum. Cum
autem idem lohannes dictus Prighel potentiam dictorum dvium
ut asserit merito perhorrescens eos infra civitatem et diocesim
HildeBemensein nequeat convenire secure, nos ipsius lohannis
presbiteri supplicationibus inelinati diseretioni tue per apostolica
scripta mandamuB, quatenus omnes et singulas causas, quas ipse
lohannes dictus Prighel contra predictos cives communiter vel
divisim super predictis vel aliquibus eorum aut quibuscunque
aliis movere voluerit, coram te yocatis qui fuerint evocandi et
auditis hinc inde propositis quod iustum fuerit appellatione remota
decemas faciens quod decreveris per censuram ecclesiasticam
firmiter observari, testes autem, qui fuerint nominati, si se gratia,
odio vel timore subtraxerint censura simili appellatione cessante
compellas veritati testimonium perhibere. Datum Avinione
11. nonas aprilis anno tertio.
Nach dem Registerhand, Reg. Avin. a. m. 1, /. 543 b = Reg. 254 /. 140 im
Vatikan. Archiv zu Rom. Reg. Schmidt, Päpstl. ürk. u. Reg. II (QQ. der Prov.
Sachsen XXII), S. 183 Nr. 667.
1U6. Äbt Dietrich, Prior Johann und der Konvent des
OodehardiJdosters geben dem Heinrich Kretel und dessen Frau
Luche ein Haus gegenüber dem Gatter (scling) der Dominikaner in
Erbpacht von sieben Schilling. 1365 April 5 (in dem hilghen avende
to palmen).
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop. des Qodehardiklosters, Ms. 311 fol. 96
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim. Gedr. Doebner, ÜB. II, S. 129
Nr. 213.
U17« Papst Urban F. bestätigt dem Ändreasstiße die Privilegien.
Avignon 1365 April 6.
Urbanus episcopus servus servorum dei dilectis filiis decano
et capitulo ecclesie sancti Andree Hildensemensis salutem et
apostolicam benedictionem. Solet annuere sedes apostolica piis
votis et honestis petencium precibus favorem benivolum im-
partiri. Eapropter dilectissimi in domino filii vestris iustis postu-
ladonibus grato concurrentes assensu omnes libertates et immu-
nitates a predecessoribus nostris Romanis pontificibus sive per
privilegia vel alias indulgencias vobis et ecclesie vestre concessas
necnon libertates et exempciones secularium exactiouum a regibus
46*
724 Nr. 1118—1121.
et principibus vel alÜB Christi fidelibus Yobis et ecdesie yestre
racionabiliter indultas, sicut eas iuste et pacifice obtinetis, vobiB
et per vos eidem ecclesie auctoritate apostolica confirmamuB ac
presentis scripti patrocinio communimus. NuUi ergo u. s. to. Si qida
autem u. s. w, Datum Avinione viii. idus apriliB, pontificatiu
nostri anno tercio.
Abschrift des IS, Jahrhunderts im Cap. des Andreasstiftes, Ms. 320 fol. B8
in der Beterinisehen Bibliothek zu Hüdesheim. Oedr, Sonnemann, Lieüa legitimaqm
defens. Nr. 13,
U18. Papst Urban V, bestätigt dem Bartholomäistifte seim
Privilegien und Freiheiten. Ävignon 1365 April 6 (viii. idua aprilis
pontif. nostri anno tercio).
Or. in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, Sültekloster. BleibuOi
an roten und gelben Seidenftiden. Gedr. Doebner, ÜB. III, S. 709 Na^^Ur. Nr. 138.
1119. Abt Hartmann des MiehaelisUosters bekundet^ dass die
von Kemme dem Heinehe Grasweg eine halbe Hufe in Eddesae
versetzt haben. 1365 April 13.
Wi van der gnade goddes Hartman abbet des stichtes to
sunte Michaele to Hildensem bekennen openbare in dussem brere
under unsen ingesegel, dat Cord, Henneken i) unde Grete HiniikeB
kindere van Kemme mit unsem willen unde vulborde hebbet vot
unsem meygerdinge gelaten van euer halven hove tho Eddease
mit orer tobehoringe, de desulve Cord unde Heineke gesät hebben
unde settet in dusser schrift Heineken Graswegen van Eddessem,
Greten siner eliken husvrowen unde oren rechten erven vor
sevendehalve lodige mark sulvers Hildens, wichte unde witte,
der wi one daranne bekennet unde dar se vore van unser
weghene an dat benomde gud gesät syn in dusser wys, dat me
yd enbinnen den negesten tokomenden achte yaren nicht aflosen
en mach noch en schal. Na den achte yaren over welkes yares
me one de losinge kundiget twischen sunte Michaelis dage unde
sunte Martens dage unde denne to dem negesten thokomeuden
paschen sevendehalve mark sulvers der wichte unde witte vor
screven betalet, so schal dat gud van on ledich unde los weeen.
Ok schuUet se uns unsen plegeliken tyns geven van deme gude.
Dusse bref is ghegeven na goddes bort dritteynhundert yar in
deme vyve unde sestigesten yare, to paschen.
0 Henneken doppelt im Cop.
1365. 725
ÄhMchrift des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 77 fol. 55 im KgL St-A. zu
Hannover.
U30. Der Bat von Goslar verkauft dem Domherrn Bertold
von Bockenem für 100 Mark eine Bente von 12 Mark und einem
FertOf die halb auf Michaelis und halb auf Ostern bezahlt werden
und nach seinem Tode der Stadt heimfallen soll. 1365 April 16
(feria iiii. infra octavam pasche).
Nach Cop. Reffest Bode, ÜB. IV, 8. 624 Nr. 842,1.
U31. Der Edle Siegfried von Homburg und Sohn Heinrich
verkaufen genannten Bürgern von Alfeld umderkäußich eine Bente
aus dem Zehnten und zwei Kotstellen in Deseldessen. 1365 April 20.
We juncher Syfrid eyn edel here to Homboreh, juncher
Henric junchem Sifrides sone vorbenomet bekennet openbare in
dessem breve ghevestent mid usen ingheseghelen unde betughet,
dat we mid vülbort usir erven hebbit yorkoft unde yorkopet in
dessem breye Hanse Petris, Warneken Masseken, Hanse Petris
dem jüngeren, de is sone Hansis Petris yorbenomet, Henrike
Beseken, Hermanne syme broder borgheren to Alyelde unde oren
rechten eryen usen tegheden to Deseldessen mid allirslachte nüt,
de darto hört, an yelde, an dorpe unde twö kotworde, de be-
leghen synt darsulyes on brukliken to besittende yor hundert
lodighe mark sulyers Alyeldischer wichte unde witte aldusdane
wis, dat we edir use eryen den yorbenomeden tegheden unde
kotworde moghen wedirkopen alle jar na dren jaren to rekenende
na utgift dessis breyes yor de yorbeschreyenen hundert lodighe
mark. Wanne we edir use eryen on edir oren eryen dat yore
vorkundighen twischen winnachten unde lechtmissen, dama to
deme neysten paschen schulle we edir use eryen on edir oren
erven ore hundert mark wedirgheyen darsulyes dar we se up-
nemen binnen den neisten achte daghen to paschen ane hynder
unde lenger yortoch. Ok schullet se did yorbenomede ghüd in
oren brukliken weren hebben unde we edir use eryen schullet
dat ghüt yordeghedingen lik anderem use ghude also lange,
wente on dat ghelt ghensliken unde al bethalet sy. Ok schulle
we edir use eryen des tegheden unde der kotworde ore rechten
weren unde heren syn, wor unde wanne on des noid is. Ok
schulle we yordeghedingen lik useme ghesynde de dat ghüt
726 Nr. 1122—1123.
arbeyden edir bewaren. Alle dusse vorbeschreyenen stucke hebbe
we ghelovet unde lovet in dessem breve an truwen vor ob unde
use erven on stede unde vaste to holdende ane jenegherhande
arghelist Na ghoddes bort dritteynhundert jar in deme vif unde
Bestighisten jare, des ersten sondaghes na paschen.
Or. im Kgl, St-A. zu Hannover, KreuzsHft Nr. 365. Die beiden Siegel erhaUetL
11212. Johann Wodder, bacecUaureus in decretis^ bittet den
Papst Urban F., ihn mit dem Kämmereramt in Magdeburg^ das
Bernhard von Meinersen zugleich mit dem ArchidiaJconat in Stock-
heim gegen die Konstitution Execrabilis innehat, und mit Kanonikai
zu providieren. — Genehmigt Ävignon 1365 April 21 (xi. kal. maii
anno iii.).
Nach dem Vatikan. Supplikenband Regest Schmidt, Päpstl. Urk, «. Beg. U
(QQ, der Prov. Sachsen XXU), 8. 184 Nr, €70, vgl, auch 8. 382 Nr. 29.
1129. Das MichaelisMoster verhauß dem Moritestifle Land
in NettUngen, um dies und Land in Elbe und Lafferde aus Laien-
hand lösen zu können, 1365 April 81.
Nos Hartmannus dei gracia abbas, Conradus prior totusque
conventus monasterii sancti Mychahelis Hildensem ordinis sancti
Benedicti universis Christi fidelibus, quibus presentes littere
fuerint exhibite, cupimus fore notum publice recognoscentee et
protestantes per easdem, quod, cum bona nostri monaBterii infn-
scripta videlicet sex mansi in campis ville Netellnghen non dedmales
et quatuor mansi in campis ville Elvede et quinque mansi ifi
campis ville Lafferde per nos propter necessitatem urgentem de-
bitorum monasterii nostri currencium ad usuras dudum fuisa^it
honorabüibus viris Asschwino Schenken militi, Henrico de Vol-
kersem ac Rodolfo dicto Vresen et adhuc sint obUgati pro centum
et sexaginta marcis puri argenti Hildensemensis, que obligado
nostro monasterio ac nobis nimis extat onerosa et nodva, iddrco
nos meliora prospicientes premissis omnibus ac circumstandib
eorum et dependentibus ab eisdem matura deliberacione prehabita
diligenter consideratis diem capitularem soUempniter indiximia
seu prefiximus ad tractandum et deliberandum super alienacione
seu vendicione aliquorum dictorum mansorum seu possessionmn
et bonorum pro huiusmodi solucione debitorum centum et sexa-
ginta marcarum puri argenti Hildensemensis dictis creditoiibua
1365. 727
facienda, vocatis ad eam omnibus et singulis confratribus et
commonachis nostris, qui debuerunt, voluerunt et potuerunt com-
mode interesse, aecedente eciam ad hoc licencia et expresso
consensu ac auctoritate reverendi domini et patris nostri domini
lohannis episcopi HildenBemensis infraBcriptum eontractum ven-
dicionis auctorizantis. Et quia collacione et tractatibus pluribus
et diversis prehabitis inyenimus, quod alienacio sive vendicio sex
mansorum in campis ville Netelinghen sitorum predietorum cum
suis attinenciis et appendiciis ad mensam nostri abbatis spectan-
cium nobis et nostro monasterio minus sit dampnosa, immo magis
utilis, proficua et necessaria quam aliarum nostrarum possessionum,
in quo omnes concorditer et singuli consensimus, rite et legaliter
vendidimus iusto et vero ac perpetuo vendicionis titulo iure pro-
prietatis predictos sex mansos in Netelinghen, qui non sunt de-
cimales, quod vulgariter dicitur teghetvrygh, et creditoribus pre-
dictis fuerant obligati, sitos in parrochia Netelinghen in campis
viUe Netelinghen Hildensemensis dyocesis ac areas, curias et
edifida cum omnibus suis domibus et horreis et aliis structuris
et fossatis ac terris arabilibus et pascualibus ad ipsos spectantibus
pure simpliciter cum omnibus suis iuribus, accessibus et egressibus,
Bicut ad nos hactenus pertinebant, et generaliter omnia iura, que
in ipsis sex mansis tam in villa Netelinghen quam extra hactenus
habuimus, ac vendimus ac tradidimus et tradimus et assi-
gnamus in possessionem perpetuam per presentes venerabilibus
viris . . decano et . . capitulo ecclesie sancti Mauricii extra muros
Hildensemenses seu eidem ecclesie sancti Mauricii iure proprie-
tatis hereditarie et perpetue possidendos et habendos ac tenendos
pro precio centum et triginta marcarum puri argenti Hildense-
mensis ponderis et valoris nobis ab ipsis numeratarum, traditarum
et integraliter persolutarum et in usus evidentes utiles et neces-
sarios ac inevitabiles nostros et monasterii nostri predicti redac-
tarum protinus et conversarum, videlicet quia cum ipsis centum
et triginta marcis predictos quindecim mansos scilicet eosdem
sex mansos in Netelinghen et quatuor mansos in Elvede et quin-
que mansos in Lafferde prefatos superadditis per nos triginta
marcis puri argenti a prefatis creditoribus Asschwino Schenken,
Henrico de Volkersem ac Rodolfo Vresen recuperavimus, rede-
mimus, quitavimus et liberavimus, et sie predictos sex mansos
dictifi dominis decano et capitulo vendidimus, ut prefertur, reliquos
728 Nr. 1123-1126.
novem mansoB nobis recuperantes et retinentes, reBignavirnusque
dictos mansos in Netelinghen cum omnibus suis pertineaciis in
manuB dictorum dominorum decani et capituli ecclesie sancti
Mauricii ac renunciavimus coram predicto reverendo patre
ac domino lohanne episcopo Hildensemensi et reeignamus et re-
nunciamuB per presentes. Insuper obligavimus et preBentibiu
obligamuB nos nostrosque Buccessores prefactis dominiB decaiio
et capitulo, quod eos volumus et debemus warandare seu ipeis
yeram et iustam warandiam facere et prestare de dictis bonis in
Netelinghen coram quocumque iudice ecclesiastico vel civili et
contra quamcunque personam ipsos de dictis bonis Ben pertineneÜB
eorundem aut occaBione eorum impetere volentem et ab omni
impeticione iuris et specialiter de evictione, si huiuBmodi bona
ab ipsis in posterum per viam iuris et iusticie evicte fuerint,
ipsos eripere et indempnes nostris expensis conservare, quando
et quociens fuerimus requisiti, renunciantes pro nobis et
nostris successoribus exceptionibus doli mali, non numerate vel
in usus nostros sive monasterii nostri non converse, non date,
non solute pecunie, deceptionis ultra dimidium iusti precii auxilio
iuris dicentis generalem renunciacionem non valere, necnon omni
beneficio restitutionis in integrum ac omni iuris canonici et civiliB
auxilio, defensionibus et priAllegiis, per que presencia seu preeens
contractus retractari possent. Et protestamur et recogno-
scimus, quod huiusmodi precium scilicet centum et triginta marce
puri argenti Hildensemensis fuit et est iustum precium predicto-
rum sex mansorum in Netelinghen per nos venditorum, quia
dudum omni diligencia qua potuimus huiusmodi sex mansoB in
Netelinghen venales seu ad emendum multis et diversis exhibm-
mus et exposuimus nee ab aliquo malus precium consequi po-
tuimus, et constituimus eosdem decanum et capitulum poBBeesores
dictorum sex mansorum in Netelinghen dantes eisdem omnimodam
licenciam liberam eorundem mansorum possessionem corporalem
intrandi, accipiendi, nansciscendi et manu tenendi promittentes
pro nobis et dictis nostris successoribus eisdem et sue ecclesie
litem vel controversiam sibi de dictis sex mansis et bonis in
Netelinghen in toto vel in parte nullo tempore inferre nee in-
ferenti consentire omni dolo et fraude in premissis semotis penitos
et exclusis. In premissorum omnium et singulorum testimonium
et robur ürmius nos Hartmannus abbas et conventos monasterii
1365. 729
Bancti Mychahelis Hildensemensis predicti sigiUa nostra presentibus
litteris duximuB apponenda. Datum anno domini m9. cccP. sexa-
gesimo quinto, feria secunda post dominicam qua cantatur Quasi
modo geniti.
Or. im Kffl. 8t- A, zu Hannover, Möritz9tift Nr. 212, Siegel des Ähtee und
beschädigtes des Konventes.
U34« Heinrich Äveiost sichert dem Kl. Demeburg und
mehreren Höfen dieses seinen Schutz zu. 1365 Aprü 24.
Ek Hinrik Avekost bekenne openbare in dissem breve alle
den, de ene boren lesen eder sen, dat ek hebbe gbevelighet
unde velighe dat closter to Demeborch, den hof to Astenbeke
unde de molen, den hof to Kantelsem, den hof to Soddre unde
den hof to Havekenstede, den hof to Sothrem unde den hof to
Holle unde wat darto bort enbuten den hoven unde dar enbinnen
unde wur se sint, aldusdane wis, dat ek on neuen schaden mer
don en wille, dewile ek leve. Dat love ek on en truwen under
Diderikes ingheseghele Burmestres, des ek bruke an dissen breve,
mid dissem underschede, ek en we ni euer huvart nochten^),
vrelde ok se schütten unde vor schaden bewaren, wur ek konde
unde mochte. Unde ek Diderik Burmester love dem closter to
Demeborch en truwen in dessem breve, alle disse vorbescrevene
stucke vor Hinrike Avekoste stede unde vast to holdende ane
jengerhande hinder, unde betughe dat mid mynen ingheseghele,
dar ek dissen bref medde ghevestent hebbe. Unde is gesehen
na der burt unses heren dusent drehundert jar in dem vif unde
seatigesten jare, in sunte Jurygen daghe des hilghen merteleres.
Abschrift des 18. Jahrhunderts in Cop.VI, 108 a fol. 37 v im Kgl St.-A. zu
Hannover.
U35« Bas Michadishloster einigt sich wegen der Bauten, der
Zustimmung des Bischofs, der Schadloshaltung und des Wieder-
Jcaufes betreffs der dem Moritzstifte veriaußen sechs Hufen in
Nettlingen. 1365 Aprü 28.
Van gnaden goddes we Hartman abbet, Cord prior unde de
gantze . . convent to sunte Mychele to Hildensem bekennet unde
dot wiüik alle den, de dessen bref shet eder boret lesen, dat wi
hebben ghedeghedinghet an deme verkope der ses hove to Nete-
^) So das Cop. Unklar.
730 Nr. 1125—1127.
linghen, den wi hebbet ghedan den erbaren heren deme . . dekene
unde . . capitele des stichtes to sunte MauriciuBse uppe deme
berghe vor Hildensem, dat se moghen buwen notdraftighee buweB
uppe teyn lodeghe mark eder dar beneden unde darboven nicht
uppe desset Yorscrevene gud, unde wi schullen on dat bw, dat
se bewiseliken daruppe ghebuwet hebbet, dat wi daruppe vindet,
wanne wi dat gud wederkopet, ghelden unde betalen na wer-
dinghe der bure van Netelinghe. Weret ok, dat desse meyger
toghe van deme gude, hedde he denne wat ghebuwet uppe deme
gude eder gheld ligghende an deme buwe des gudes, des me
ome plichtich were to gheldende, dar scheide wi de heran van
sunte Mauriciusse af entledighen binnen enme mande dama,
wanne dat van us gheesschet werde. Vortmer schulle wi vor
deme neysten tokomenden sunte Mychelis daghe erwerven to
desseme kope des vorghenanten gudes vulbord unde auctoritheten
des bysschoppes to Hildensem unde dat de bysschop van Hüden-
sem beseghele den bref, den uppe den kop des vorghenomden gudes
wi on gheven unde beseghelet hebbet. Weret aver, dat on des
nicht en schude van user weghene binnen desser benomden tid,
so mochten se dat sulven erwerven bi deme bysschoppe to Kl-
densem, unde watte kost se darumme leden eder deden, de
scheide wi on erorsaten binnen dren manden, darna se dat van
OS esscheden. We schullen unde willen ok unde use nakome-
linghe der vorbenomden heren rechte were wesen desses kopes
unde verkoflien gudes unde ledighen se van allerleye rechter an-
sprake des gudes vorghescreven. Weret ok, dat on dit gud af-
ghewunnen werde, an welker achte dat toqueme, des wi eda"
use nakomelinghe in sake eder in schult weren, dar scholde wi
se schadelos af nemen. Vortmer wante uns de vorghenomden
heren van sunte Mauriciusse hebbet ene gnade dan, dat wi
moghen dit vorghenomde gud, dat wi on verkoft hebbet, weder-
kopen binnen twellef jaren umme drittich unde hundert mark
lodeghes sulvers Hildensmesch, alzo de bref sprecht, den se uns
uppe den wederkop ghegheven hebbet, so love wi on weder, dat
were oft sehe, dat wi dat vorghenomde gud nicht wederkoften
binnen twellef jaren, de nu neyst tokomet van der tid to rekende,
dat desse bref ghegheven is, so schulle wi oren bref, den se uns
ghegheven hebbet uppe den wederkop, toriten unde verbemen,
dar se bi sin. Alle desse vorscrevenen stucke unde en jowelk
1865. 731
Bunderliken love wi alle mit sameder hand unde jowelk sunder-
liken an guden truwen in dessem breve stede unde vast ane
jenigherhande arghelist to holdende. To ener betuginghe unde
yestnisse desser vorscrevenen stucke so hebbet wi Hartman abbet
unde convent to sunte Mychele to Hildensem vorghenomet use
ingheseghele ghehenght an dessen bref. Na goddes bort dritteyn-
hundert jar in deme vifden unde sestighesten jare, des mandaghes
na deme sondaghe alzo me singht Miserieordias domini.
Or. im Kgl, St.-Ä. zu Hannover, Moritzstift Nr, 213, Siegel des Abtes ver^
loren, das des Konventes gut erhalten. — Es mag hier erwähnt werden, dass in
Ms. 278 fol. 20 V der ßeverinischen Bibliothek zu Hildesheim sieh noch eine ürk.
des Miehaelisklosters von 1365 September 8 (in nativitate beate Marie) befindet,
in denen die Brüder Gieseler und Engelfried, Kanoniker des Moritzstiftes, er-
wähnt werden. Die Urk. ist zur grössten Hälfte durch Hbergeschmierte Tinte
unleserlich gemacht.
U36. Heinrieh über dem Kirchhof und Konrad von Küblingen
resignieren dem Dompropst Nikolaus Land in Reihen. 1365 April 30.
Honorabili domino domino eorum dilecto domino Nicoiao
Hildensemensis ecclesie preposito Heyne boven deme kerkhove
et Conrad de Kubbelinghe debiti servicii quitquit poterunt et
honoris. We sendet gik up dor bede willen Ghesen, de hadde
ghehat Ludolve van Zekere unde de nu heft Kerstene van
Wattexum, alsodan gud alse se to lene hadden to orer liftucht van
useme heren deme proveste juweme vorvaren, mit desseme
underscheide, dat gi mit demsulven gude to Rethen, dat der
vruwen liftucht was, belenen Conrede van der Molen unde
Brosiese van Sunnenberghe unde weme se dat hebbet willet.
Disse breff is gegheven na godes bort dritteynhundert jar in deme
vif unde sestigesten jare, in deme hilgen avende der hilghen
apostelen Philippi et Jacobi.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop.Vl, 11 S. 622 Nr. 1181 im Kgl. St.-Ä.
zu Hannover,
1137. Der Rat verkauß dem Domherrn Bertold von Bockenem
für 50 Mark fünf Mark Rente und sichert ihm und seiner Habe
in der Stadt den gleichen Schutz wie einem Bürger zu. 1365 Mai 1
(in der hilghen daghe Philippi unde Jacobi der apostele).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim, Nr. 1403. Siegel und Befestigung ver-
loren. Begest Doehner, ÜB. IT, S. 131 Nr. 216.
732 Nr. 1128—1129.
U38. Gertrud, Witwe des Kurd vtm Crremesleve, nimmt
25 Mark auf, die Kurd von Heere eu seiner Totenfeier bestimmt
hat, und verpfändet dafür ihrem Sohn Eibert und den Testaments-
vollstreckern des Kurd von Heere drei Hufen in Dahlum. 1365
Mai 3.
Ek Drude i/i^edewe Cordes van Gremesleve bekenne in
desseme openen breve under mineme ingheseghele, dat ek hebbe
upghenomen van hem Corde van Herre mineme vedderen, deme
god ghenedieh si, vif unde twintich lodighe marc Brunsw. wichte
unde Witte, de ik ok ghensliken unde al ghegheven unde ghekart
hebbe in nodtroftighe nüt unde nod miner kindere unde min. Ok
bekenne ik vortmer, dat desulven vif unde twintich marc, alse
se her Cord van Herre min veddere vorbenomd in sineme sele-
gherede bestadet heft, ik unde mine kindere beredeliken weder-
gheven unde bereden scullet unde willet. Des hebbe ik mit
rade unde mit vulborde Hannesen unde Wemeres van Herre
miner brodere unde ok anderer miner vrftnd unde Hanneses,
Henrikes, Bertoldes unde Wemeres miner kindere Ecberte
mineme sone in sine were gheantwordet unde ghelaten dre hove
landes mit allerslachten nüt, de darto hord buten unde binnen
deme dorpe to Dalem bi Bokenum beleghen, also dat he unde
de Vormunden dessulven selegheredes mines vedderen hem Ck>rdes
vorbenomd de benomden dre hove mit aller nüt moghed unde
scullet sunder wedersprake alle user vorbenomd vorkopen eder
vorsetten, weme unde wanne se moghed eder willet. Unde dar
scullet we unde willet se to vorderen, wes we moghed unde
kunned. Willet ok de vorbenomden Eeberd unde de Vormunden
des selegheredes, dat we Hans, Henric, Bertold unde Werner
brodere gheheten van Gremesleve vorbenomd dat we *) dataolve
gud in lenesche were entfan scuUen unde holden on dat len to
gude also langhe, went se dat benomde gud vorkopen eder vor-
setten kunnen, dat sculle we unde willet samend eder bisftnderen
tmweliken don, wo on dat bequemest unde nüttest dunket Ok
so sculle we unde willet datsulve gud weder uplaten mit gudeme
willen ane wedersprake unde hinder, wanne se dat van os esched
eder eschen laten, deme eder den, den se datsulve gud vorkopet
eder vorsettet, unde willet se vorderen tmweliken to deme lene,
wes we moghed. Ok so ne scal desulve Ecbert use hole van
^) So das Or,
1366. 738
deme dele sines vaderliken erves, de ome bored eder boren
mach, hirmede nicht ghedelet noch vorscheden wesen, sunder
alle, dat ome boren mach eder mochte, dat were van varender
have, van vrieme gude, van lengude eder van anderme gude,
wo dat ghescapen were, dat sculle we unde wiUet ome to gude
unde to vromen halden unde scullet unde willet ome dat ghens-
liken unde nüdliken volghen laten, wanne he dat van ob esched.
Alle desse vorscrevenen stucke unde orer jowelk suDderliken
hebbe we Hans, Henric, Bertold unde Werner brodere gheheten
van Qremesleve vorbenomd Ecberte useme brodere unde den
Vormunden des selegheredes hem Cordes van Herre uses
vedderen vorbenomd en truwen gheloved unde loved in desseme
breve under usen ingheseghelen Hanneses, Henrikes unde Bertol-
des vorbenomd, went ik Werner neyn eghen ingheseghel en
hebbe, stede, vast unde umbrokeliken to holdende sunder jengher-
bände hinder unde inval. Desse bref is ghegheven na goddes
bord dusent unde drehundert jar in deme vif unde sesteghesten
jare, in des hilghen crAces daghe als ed ghevunden wart
Or. im Kgl. SL-A. zu Hannover, Johanniastift Nr. 57. Die vier Siegel wenig
beschädigt
1139. Die Brüder von Heere, Knappen, vernichten auf drei
Hufen bei Dahlum, die ihre Schwester Gertrud ihrem Sohne Ehbert
(von Gremesleve) überlassen hat 1365 Mai 3.
We Hans unde Werner brodere gheheten van Herre knapen
bekennet in desseme openen breve, dat we mit eyndrechtigheme
gaden willen vor os unde vor alle use erven hebbet ene rechte
vorticht ghedan unde vortyed in desseme breve aller plicht unde
rechtes, dat we hebbet ghehad eder hebben mochten an dren
hoven landes mit alle deme, dat darto hord buten unde binnen
deme dorpe to Dalem bi Bokenum beleghen, de ok use suster
Drude mit eyndrechtigheme willen unde wlborde user unde orer
bindere gheantwordet unde ghelaten heft Ecberte creme sone in
sine were vor vif unde twintich lodighe marc Brunsw. wichte
unde Witte, de se unde ore kindere sculdich waren to deme
selegherede uses vedderen hern Cordes van Herre, deme god
ghenedich si, also dat desulve Ecbert unde de Vormunden des
selegheredes moghed unde scullet desulven dre hove mit aller
n&t ane user aller wedersprake unde hinder vorkopen eder vor-
734 Nr. 1129-1133.
setten weme unde wanne se moghed eder willet Unde dar
sculle we unde willet se truweliken to vorderen, weB we kunned
unde moghed. Willet ok de vorbenomde Bkbert unde de ?or-
munden des selegheredes, dat we datsulve gud in lenesche wei«
entfan scullen unde holden on dat len to gude also langhe, went
se dat benomde gud vorkopen eder vorsetten konden, dat scolle
we unde willet samend eder bisunderen truweliken don, wo ob
dat bequemest unde nuttest dunket.^ Ok so sculle we unde willet
datsulve gud weder uplaten mit gudeme willen ane wedersprake
unde hinder, wanne se dat van os esched eder eschen latet,
deme eder den, den se datsulve gud vorkoped eder vorsetteL
Unde willet se vorderen truweliken to deme lene, wes we moghed.
Alle desse vorscrevenen stucke unde orer jowelk sunderliken
hebbe we Hans unde Werner brodere vorbenomd vor os unde
vor use erven deme vorbenomden Ekberte useme ome unde den
Vormunden des selegheredes hem Cordes van Herre uses veddera
en truwen ghelovet unde loved in desseme breve under nm
ingheseghelen stede, vast unde umbrokeliken to holdende sunder
hinder unde inval. Unde is gheschen na goddes bord dritteji-
hundert jar in deme vif unde sesteghesten jare, in des hilghen
cr&ces daghe als ed ghevunden wart.
Or. im Kgl, St,'A. zu Hannover, Johannisatifl Nr, 58. Die beiden beschädigtn
Siegel zeigen je einen Hut,
1130« Dontpropst (Nikolaus), Domdeehant (Heinrich) und i»
Domkapitel bitten den Papst Urban F., Heinrieh van Steinberg, Solm
des Hümar, mit einem Kanonikat zu providieren. — Gendmü^
Ävignon 1365 Mai 11 (v. idus maii anno iii.).
Nach dem Vatikan, SuppUkenbande Hegest Schmidt, PäpstL Urk. u. Be^. U
(GQ. der Prav. Sachsen XXIV, S. 185 Nr, 675.
U31« Papst Urban F. beauflragt die Äbte von Riddagshausm,
st. Egidii in Braunschweig und Königslutter, Heinrich, Sohn da
Herzogs Magnus von Braunschweig, der in Montpellier das kanomsekt
Recht studiert, in die Propstei von Halberstadt einzuführen, in du
der (f) intrusus Albrecht von Braunschweig den Hildesheimer Sah-
diakon Johann (Herzog) von Braunschweig intrudiert hat; wen» er
in den Besitz der Propstei gelangt, soll er die Propstei des Krens-
stißes, wenn in Besitz von Kanonikat und Probende in Halberstadt,
1366. 735
Kanoniiat und Probende in Hildesheim aufgeben, Avignon 1365
Mai 15 (idus maii anno iii.)*
Nfieh deni Vatikan, Registerband Regest Schmidt^ Fäpstl, Urk. u. Reg, II
(GQ, der Prov, Sachsen XXII), S. 186 Nr, 678, Schmidt, ÜB, des Hochstifts Halber-
Stadt IV (Fubl, aus dm Preuss, SL-Arehiven XL), S, 71 Nr. 2696.
U33. Bischof Johann bittet den Papst Urban V,, seinen Kaplan
Lippold von Steinberg mit Dignität oder Offizium in Hildesheim zu
providieren, — Genehmigt Avignon 1365 Mai 19,
Suppllcat s. V. devotuB yester lohannes episcopus Hildese-
mensis, quatenus sibi in personam dilecti capellani et familiaris
Boi Lippoldi nati nobilis viri Hilmari de Steynberghe militis, qui
quidem miles eidem episcopo in sui episcopatus assecutione
magnum favorem et servicium prestitit et eum in suis fortaliciis
recepit et ab antiquis temporibus Romane ecclesie et etiam Hil-
desemensi obediens fuit in omnibus, specialem gratiam faciensO
eidem Lippoldo in subdiaconatus ordine eonstituto de dignitate,
personatu vel officio cum cura yel sine cura, etiam si ad eam
vel ipsum consueverit quis per electionem assumi, si yacat yel
cum Yacabit, in eadem ecclesia dignemini proyidere, non obstante,
quod canonicatum et prebendam dicte ecclesie obtinet et cum
aliis non obstantibus et clausulis oportunis. Fiat et ut petitur et
examinetur per abbatem Montis maioris. B. sine alia lectione.
Fiat. B. Datum Ayinioni quarto decimo kal. iunii anno tertio.
Nmeh dem Supplikenband a. iii. 2,f, 66b im Vatikan, Archiv zu Rom, Regest
Schmidt, PäpsU, Urk. u. Reg, II (QQ. der Prov, Sachsen XXII), 8, 186 Nr, 679,
— Vgl, auch die Provision des L, von Steinberg oben Nr. 1067.
U83. Der Dampropst und der Propst des Moritzstißes befehlen
aufOrund eines Schreibens des Bischofs Johann d, d, Worms Mai 11,
dem OeneralviTcar Otto von Hallermund, die verpfändeten Schlösser
und bischöflichen Besitzungen wieder einzulösen und keine weiteren
Verpfändungen vorzunehmen, 1365 Mai 23,
Venerabili viro dominö Ottoni de Halremunt vicario reve-
rendi in Christo patris domini lohannis episcopi Hildensemensis
NicolauB maioris, Asschwinus sancti Mauricii extra muros Hilden-
semenses ecclesiarum prepositi commissarii ad infrascripta a pre-
dicto domino nostro lohanne episcopo deputati salutem. Litteras
0 oder facientea?
736 Nr. 1133.
eiufldem reverendi patris et domini nostri episcopi nos recepiase
noveritis, quarum tenor sequitur in hec verba.
lohannes permissione divina Hildensemensis episcopus apo-
Btolice sedis nuncius venerabilibas viris Nicoiao maioris, Asschino
sancti Mauricii in monte, Henrico sancte Crucis ecclesiarum pre-
positis et Hermanne de Eversten canonico ecclesie nostre Hilden-
semensis sinceram in domino karitatem. Quia nos iuravirnus noB
alienare nee obligare quecumque castra, opida, villas aut poaaea-
sionem quamcumque ecclesie nostre nosque deo teste podus
mendicare vellemus necessitatis nostre victum quam in quamcmn-
que obligacionem contrariam nostro iuramento expresse consentire,
vobis in virtute sancte obedieneie precipimus et mandamus,
quatenus venerabilem virum dominum Ottonem seolasticum ^
viearium ecclesie nostre generalem ac omnes et singulos alioe,
qui ipsiuB nomine obligaverunt yel obligayerint in futurum Td
pecunias super possessione vel possessionibus quibuacumqae
ecclesie nostre eis mutuatas et mutuantes, prestantes et conoe-
dentes et universaliter omnes contractum quemcunque Obliga-
torium facientes active vel passive cuiuscumque Status sint gradus
vel dignitatis nobis subditos moneatis et inducatis, ut ab ipee
obligacionibuä desistant et obligata per eos aut eorum aliquem,
si que sunt de facto, cum de iure obligare non poterant, reducant
ad ecclesie nostre unitatem. Ac insuper racionem et computom
a nostro vicario predicto exigatis et recipiatis prout eciam ex
convencione inter ipsum et nos bina vice in anno promisit se
facturum de omnibus et singulis levatis, receptis et expensis per
eum, ut exinde cognita ecclesie vostre necessitate videre poasimus,
que circa premissa fuerint radonabiliter facienda. Porro quia
palliato titulo aut quesito colore obligaciones huiusmodi fieri
possent, vobis eciam precipimus et mandamus, ut quintum arti-
culum, in quo nobis vicarius noster promisit suis litteris et pre-
stito sacramento, nullum se in castris ecclesie positurum advo-
catum, nisi promitteret primitus et posterum suis litteris confir-
maret nobis post triennium arrendacionis et vicariatus ecclesie
nostre sibi factis et commissis aut nobis decedentibus vel amotb
capitulo ecclesie nostre aut nostro canonico successori reddituros
dicta castra, nobis eciam faciatis tociens quociens vobis opus
esse videbitur inviolabiliter observari, litteras vero advocatorum
predictorum, cum easdem receperitis, advocato nostro in Marien-
1365. 737
borgh domino Conrado de Lüttere militi vel capitulo ecclesie
nostre assignatis, assignantes super quolibet articulorum predic-
torum, si opus esse videritis, vicario nostro predicto et omnibus
aliis et singulis, quorum interest aut Interesse poterit in futurum,
terminos competentes, infra quos si mandatis vestris in hac parte
non paruerint realiter et in eflfectu, ipsos ad hoc per censuram
ecclesiastieam compellatis. Super quibus omnibus et singulis
vobis et cuilibet vestrum in solidum presentibus plenissime com-
mittimus vices nostras tamdiu, donec ipsas ad nos duxerimus
revocandas aut nos in ecclesia fuerimus personaliter residentes,
revocantes et irritantes omnem aliam commissionem nostram,
per quam presens nostra commissio posset aliqualiter impediri
aut infirmari, sigillum nostrum presentibus appendentes in testi-
monium premissorum. Datum Wormacie die undecima mensis
maii anno nativitatis domini mOccc^lxvo.
Attendentes igitur famosum in diocesi Hildensemensi et locis
circumvicinis esse, vos quedam ecclesie Hildensemensis castra
cum pertinenciis suis indebite obligasse ac eciam de obligacionibus
futuris tractatus habuisse, nos sicud vere obediencie filii mandatis
et preceptis vere et realiter obedire volentes vos requirimus et
monemus et nichilominus in virtute sancte obediencie et excom-
municacionis pena late sentencie, quam in scriptis subscripta
canonica monicione premissa in vos ferimus ipso facto, si man-
datis nostris contempseritis obedire, quatenus infra viginti dies
a presencium noticia, quarum sex pro primo, sex alios immedi-
ate sequentes pro secundo et residuos dies pro tercio et per-
emptorio termino monicionis canonice vobis presentibus assigna-
mus, omnia et singula castra ac possessiones ecclesie quascumque
pro quacumque summa pecunie per vos obligata vel obligatas
commendata vel commendatas deobligetis et absolvatis ac liberetis
et reducatis ad ecclesie Hildensemensis unitatem vel doceatis et
ostendatis infra eosdem dies, quod huiusmodi obligaciones, inpi-
gnoraciones et commendaciones feceritis de beneplacito domini
nostri episcopi ac capituli ecclesie predicte, inhibentes vobis districte
et sub pena predicta, ne de cetero quamcumque obligacionem
faciatis, nisi de expressa voluntate et scitu ac consensu domini
nostri episcopi et capituli ecclesie predicte. Alioquin si predicta
per vos obligata non reduxeritis ad ecclesie integritatem et uni-
tatem et ipsa non deobligaveritis infra terminum supradictum
midoih. ÜB. V. 47
738 Nr. 1133-1135.
nee predicta ostenderitis de conBensu domini nostri episcopi aut
capituli ecclesie predicte esse facta, aut forsitan in postenun
aliqua presumpseritis per vos solum et sine requisidone et
consensu predictorum obligare aut commendare pro quibuBCum-
que pecuniis exnunc prout extunc termino predicto viginti dienun
elapso aut alias cum feceritis contrarium alicuius predictomm,
vos excommunicacionis vinculo innodamus, scientesque tos ex-
communicatum faciemus ubique locorum civitatis et dioceoi
predictarum ac extra, si viderimus oportunum, publice nunciari.
In quorum omnium testimonium presentem nostrum proceesum
per notarium publicum infrascriptum subscribi et sigillomm
nostrorum appensionibus cum signo eiusdem notarii fecimuB com-
muniri. Datum et actum Hildensem in loco capitulari diete
ecclesie sub anno domini miUesimo trecentesimo sexageamo
quinto, indictione tercia, mense maii die vicesima tercia, hon
nona vel quasi, pontificatus sanctissimi in Christo patria ac do-
mini nostri domini Urbani divina providencia pape quinti amifl
tercio, presentibus honorabilibus viris ac dominis Bertoldo de
Boklem, Frederico de Bervelde, Bemardo de Hardenberg
Volcmaro de Alten, Siffrido de Rutenberghe, lohanne Bok, Hin-
rico de Woldenberghe, Ouncellino de Ghittelde, magistro Her-
manne Sunnenberghe canonicis ecclesie Hildensemensia teatibiig
in premissis.
,^ ^ . Et ego lohannes dictus Brasche dericus Verdenas
^ ' '^ diocesis publicus imperiali auctoritate notarius «. s. ir
Or, im Kgl. St-Ä, zu Hannover, Domstift Hüdesheim Ar. 875, SisffH Ar
beiden Pröpste. Die eingerückte Urk. des Bischof a Johann gedr. Leyser, Bisior.
comiU Eberstein, S. 60.
1134. Die Vormünder des Hamid von Sekere garantieren dem
Dompropst für dessen Verzicht auf die Güter in Reihen neuk er-
angter Grossjährigkeit. 1365 Mai 25.
We Otto van Mamholte wonhaftich to Stenbeke, Konemaa
van Varsvelde unde Kersten van Watteksum vormündere Hamides
Ludelewes sones van Sekere bekennen openbare in diesem breve,
dat we ghelovet hebbet unde lovet en truwen mit samender
haut deme erbaren heren hern Clawese domproveate to Hilden-
sem, dat Harnid vorebenompt nicht saken eder vorderen eder
nenerleye ansprake don ne schal uppe dat gud to Rethen, dar
1365. 739
desulve domprovest Conrede unde Hannese brodere gheheten van
der Molen, Ambrosiese unde Hannese brödere gheheten van
Sunnenberghe borghere to Brunswik mede beleghen heft. Unde
wanne disse vorsprokene Hamid mündich wert, so wille we öne
bringen to demesilven domproveste unde he schal vor eme be-
kennen, dat he an demesilven gude nicht ne hebbe unde dat dat
lyen mit semme guden willen gheschen si. Dat we alle disse
<Üngh bi usen trftwen mit samender haut stede unde vast holden
willen, des sint use ingheseghele openbare ghehengt to disseme
breve, de ghegheven is na goddes bort dritteynhundert jar in
deme vive unde sestighesten jare, in sünte Urbanus daghe.
Or. im Kgh St-Ä, zu Hannover, Damstift Eüdesheim Nr. 876. Die drei Siegel
erhalten.
1135. Das Moritzstifl überlässt dem Bäte der Stadt einen
Fahrweg über den Kamp des Scholasters Grubo. 1365 Juni 1.
Van goddes gnaden we her Aschwin van Saldere provest
unde dat gemeyne capittel uppe sancte Mauricius berge vor Hil-
densem bekennet openbare unde dot witlik allen luden, de dessen
bref seet eder höret lesen, dat we mit willen unde mit vulborde
hem Oruwen uses scholmesters, de nu dat hovelen hefft to
Liutzingeworden, endrechtlichen deme rade der Stadt unde den
borgheren to Hildensem ewelichen ore to wesende unde to blivende
der leve unde ghunste, de se os dicke unde vele bewiset hebbet,
gelaten hebbet unde latet on in ore were eynen menen varwech
also wyd unde also breyt, dat en waghe deme andern daruppe
rumen moghe, over hem Grawen camp, dede hört to deme hove-
lene to Lutzingeworden, dede nedergheit van deme Stenberghe
w^ente uppe den dverwech, dede kumpt ute deme Ochterseme-
schen weghe, unde gheit wente uppe den molenhof to Lottingesen
unde ock dar de votstich van Betzingerode over den Stenberch
nedergheit over densulven camp. To ewiger dechtnisse desser
dingh, uppe dat dut nicht vorghetene werde, hirumme hebbe we
deme rade der Stadt unde den borgheren to Hildensem dessen
bref beseghelet gegheveni) mid usen ingesheseghelen. Dit is
gheschen na goddes bort dusent unde dreyhundert jar in deme
vive unde sestechsten jare, to pinkesten.
Transsumt in der Urk. von 1591 August 20, Or. Moritzstift Nr. 620 im
Kgl. St.-Ä. zu Hannover.
1) Or. gheschenen.
47*
740 Nr. 1136-1136a.
11S6. Die von Salder verpfänden den Brüdern von Uten und
den Brüdern ThureTce das Amt Schlielcum. 1365 Juni 1,
We her Henrik en riddere gheheten van Zaldere unde Everd
sin sone bekennet unde betughet openbare in dessem breye be-
zeghelt mid usen inghezeghelen, dat we unde use erven mid
willen, witscop unde ghanzer vulbort alle, der it antrid unde
mid ichte antreden mach, hebbet vorpendet, ghesat unde in de
were ghelaten vor hundert mark lodeghes silvers Honoverscher
Wichte unde were dat ghanze ammecht to Slykem beyde lüde
unde ghüd unde al dat, dat darto hört, mid alleme rechte, tobe-
horinghe unde nuhd binnen unde buten dem dorpe, wftr it gbe-
leghen is, Jordene unde Everde broderen gheheten van Dtene
knechten, Helmolde unde Diderike broderen gheheten ThnrÄe
borgheren to Honovere unde oren erven. We acullet unde
willet säte unde ghüdes vorbenomd ore rechten warende weaen,
wanne, wür unde wü dicke on des nod is unde wanne dat van
08 gheeschet wert samet eder sunder. Wanne se aver os eder
we on samet eder suiider dat vore kundeghet eder kundeghen
latet th wischen wynachten unde thwolften, so scuUe w-e unde
willet darna to deme allemeghesten tokomenden pinkesten disse
vorbescrevenen lüde unde dat vorbenomde ammicht to Slykem
mid aller tobehoringhe van on weder ledeghen unde losen umine
de vorbescrevenen hundert lodeghe mark unde den on de be-
redinghe binnen der elden stat to Honovere up der wede
sunder jenigherhande lengher vertoch eder hinder. To beterer
wissende sette we on use vrunt to borghen, de hima be-
screven stat. Wert der jenighes to kort unde w^e samet edö
sunder darumme manet werdet, wanne unde wü dicke dat achirt
also dicke scuUe we jo unde willet en sunderliken borghen, de
moghelic to nemende si, weder in de stede setten, de in sineme
openen bezeghelden breve hirto love in aller wise, als it sek
hirto bort; dar scal disse bref siner macht nicht mede vorlesen
Alle disse vorbescrevenen stucke unde ir juwelk bisunder unde
ghanz hebbe we vor os unde vor use erven mid samder hant
an truwen ghelovet unde lovet Jordene unde Everde broderen
gheheten van Iltene, Helmolde unde Diderike broderen gheheten
Thureke vorbenomd unde oren erven stede, vast unde unbrokeltea
to holdende. Vortmer we her Aschwin Schenke, her Borcherd
van Kramme riddere, Jan van Zaldere ichteswanne bem JaoflB
1365, 741
Bone disses vorbescrevenen heren Henrikes van Zaldere broder,
Gheverd van Bortvelde, Henrik van Oberghe unde Borcherd van
Zaldere ichteswanne her Janes sone knechte bekennet unde be-
tughet openbare under usen inghezeghelen, dat we mid samder
hant an truwen ghelovet hebbet unde lovet Jordene unde
Everde broderen gheheten van Iltene, Helmolde unde Diderike
broderen gheheten Thureke vorbenomd unde oren erven, icht on
in dissen vorbescrevenen saken eder in der stucke jenigheme
jenich brok wert unde we samet eder sunder darumme manet
werdet, so scuUe we unde willet dama binnen den ersten
Thertheyn nachten in de olden stat to Honovere to licghende
komen unde neue nacht darute wesen, de broke si on erst
deghere unde al irvult unde irlecht eder we don dat mid oreme
ghuden willen. Disse bref is ghegheven na goddes bort dusent
unde drehundert jar in deme vhif unde sesteghesten jare, to
pinkesten.
Or, im KgU St.'A, zu Hannover, Moritzsti/t Nr. 214. Die acht Siegel meist
wenig beschädigt.
1136 a. Die Grafen von Reinstein machen mit den von Stein-
berg und Genossen eine Sühne wegen der Gefangennahme des Grafen
Ulrich von Beinstein. 1365 Juli 80.
We Bernd von der genade goddes greve to Reynsten unde
we Olrik unde Bosse syne sone unde we Albrecht ore veddere
bekennen in desseme openen breve, dat we ghelovet hebben
unde loven en truwen hem Borcharde vonme Stenberghe, Bor-
charde unde Corde synen sonen, Aschewine unde Heninge oren
vedderen alle gheheten vonme Stenberghe, hem Hanse Hoyen,
hem Hinreke vamme Gmbenhagen unde eren erven unde alle
den van Bertensleve, dede wonhaftich sin to der Wulvesborch,
ene rechte sone der schit, dare we greve Olrik van Reynsten
ghevangen worden unde dat we to der Wulvesborch beschattet
sint. In dease sone nemet se alle de, de dorch oren willen uppe
deme velde waren, dare we greve Olrik vorbenomt ghevangen
worden, unde we ne scuUet noch ne willet noch neman van
unser weghene nemanne besculdegen noch beschedegen umme
unse vengnisse unde unse bescattinge, dat we on desse sone
stede unde gans holden willen. Des hebbe we to eyneme er-
kunde unse inghesegel gheheng to desseme breve. Unde we Cord
742 Nr. 1137—1139.
van der genade goddea greve to Wernigerode unde we Ck>rd sjn
sone bekennet in desseme sulven breve, dat we ghelovet hebbeii
unde loven en truwen vor desse vorbenomden van Reynstoi,
dat se desse vorscrevenen sone scullet gancz unde stede holden
hem Borcherde vanme Stenberghe, Borcherde unde Corde synen
sonen, Aschewine unde Heninge ereme vedderen alle gheheten
vanme Stenberghe, hem Hanse Hoyen, hem Hinreke vanune
Gmbenhagen unde oren erven unde alle den van Bertensleve,
dede wonhaftich sint to der Wulvesborch, unde hebben des to
eyneme erkunde unse inghesegele niid der vorbenomden grev«i
inghesegelen gehenget to desseme breve, de ghegeven is na
unses heren goddes bort dusent jar unde drehundert jar in deme
vif unde sestigesten^) jare, des sondaghes vor sente Mari»
Magdalenen dage.
Or. im Qräfl. t>. Steinbergsehen Archiv zu Brüggen. Von den sechs Siegein
nur die der Oritfen von Wernigerode beschädigt
1137. Papst Urban F. beaußragt den Dompropst (Nikclam),
den Domdechanten (Heinrieh) und den Domscholaster (Otto)^ dm
bisherigen Bremer Domherrn^ mag. Johann von Bikmersdorf^ der
Bektor der Universität Paris ist und als deren Gesandter bei ihm
sich aufhält, in das Ärchidiakonat zu Goslar eimu/uhren, dm
bisher Dietrich von Stöckheim gegen die Bulle Bxecrabilis ndt dm
Ärchidiakonat Forste gehabt hat Avignon 1365 August 8 (vi. idnB
augusti, anno iii.).
Regest n€tch dem Vatikan, Begisterband Schmidt, ÜB. des HoehstifU HtUher»
Stadt IV (Publ. aus den Fi-euse, St.-Archiven XL), S, 72 Nr. 2698, Sehrnüi,
Päpstl. Urk. u. Beg. II (GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 196 Nr. 712, vgU avA
S. 383 Nr. 35.
1138« Papst Urban V. providiert den Gesandten des Herzoge
von Oesterreich, Albert von Rikmersdorf aus Sachsen, <mf seine
Bitten mit einem Kanonikat in Hildesheim. Avignon 1365 August 13
(idus augusti, anno iii.).
Regest nach dem Vatikan. Regiaterbande Schmidt, ÜB. des Hochstifts HMet-
Stadt ir (Tübl. aus den Freuss. 8t. -Archiven XL), 8. 72 Nr. 2699. Die BUte
A. V, Rikmersdorf um die Provision mit Kanonikat, gegen die er die Pfarre m
Loa, Diözese Passau, aufgeben taiU, bei 8chmidt, Päpstl. Urk. u. Reg. II (Gif.
der Prov. 8achsen XXII), 8. 197 Nr. 714. — An demselben Tage providiert 4er
0 Or. sestigestigesten.
1365. 743
Baptt dessen Verwandten Helmbreeht wm Jlrem, Subdiakon der Diözese Hildes-
heitn, tnii einem Kanonikat zu st, Nikolai in Mägdeburg. — Albert v. Rikmers-
darf wird 1366 Oktober 21 zum Bisehof von Halberstadt ernannt, Regest a. a. 0.
S. 85 Nr. 2714.
1139« Papst Urban V. ernennt den Bisehof Gerhard von Verden
zum Bischof von Hildesheim als Nachfolger des naxk Worms ver-
setzten Bischofs Johann. Ävignon 1365 August 20.
Venerabili fratri Oerhardo . . episcopo Hildesemensi salutem
etc. Romani pontificis, quem pastor iUe celestiB et episcopus
animarum potestatis sibi desuper plenitudine tradita ecclesiis pre-
tulit universis, plena vigUüs Bolidtudo requirit, ut circa caiuslibet
statum ecdesie Bic vigilanter excogitet sicque prospiciat diligenter,
quod per eiuB providentiam circumspectam nunc per Bimplicis
provisionis officium, nunc vero per miniBterium translationiB
accommode prout locorum et temporum qualitaB exigit et eccle-
siarum ipBarum utilitas persuadet ecclesiis singulis pastor accedat
ydoneus et rector providus deputetur, qui populum sibi commissum
per Buam circumspectionem providam et providentiam circum-
spectam salubriter dirigat et informet et bona ecclesie sibi com-
misse non solum gubernet utiliter sed etiam multimodis efferat
incrementis. Sane ecclesia Hildesemensi ex eo vacante, quod
noB hodie venerabilem fratrem nostrum lohannem Wormatiensem
tunc Hildesemensem episcopum licet absentem a vinculo, quo
ipsi Hildesemensi ecclesie cui tunc preerat tenebatur, de fratrum
nostrorum consilio et apostolice potestatis plenitudine absolventes
ipsum ad Wormatiensem ecclesiam tunc vacantem auctoritate
apostolica duximus transferendum preficiendo eum eidem Wor-
matiensi ecclesie in episcopum et pastorem, nos ad provisionem
ipsius Hildesemensis ecclesie celerem et felicem, ne longo vaca-
tdonis detrimenta subiret, paternis et solicitis studiis intendentes
et cupientes eidem Hildesemensi talem presidere personam, que
sciret, vellet et posset eam preservare a noxiis et adversis ac in
suis manutenere iuribus et etiam adaugere, post deliberationem,
quam super hiis cum fratribus nostris habuimus diligentem,
demum ad te episcopum Verdensem consideratis grandium vir-
1;iitum meritis, quibus personam tuam dominus earum largitor
multipliciter insignivit, et quod tu, qui regimini Verdensis ecclesie
bactenus laudabiliter prefuisti, dictam Hildesemensem ecclesiam
Bcies et poteris auctore domino salubriter regere et utiliter
744 Nr. 1139.
gubernare, direximus intuitum nostre mentis. Intendentes igitur
tarn eidem Hildesemensi ecclesie quam eius gregi dominico salu-
briter providere te a vinculo,*) quo ipsi Verdensi ecclesie cni
tune preeras tenebaris, de dictorum fratrum consilio et potestatis
predicte plenitudine absolventes te ad prefatam Hildesemensem
ecclesiam transferimus teque Uli preficimus in episcopum et
pastorem curam et administrationem ipsius ecclesie tibi in spiri-
tualibus et temporalibus plenarie committendo liberamque tibi
dando licentiam ad dictam Hildesemensem ecclesiam transeundi
in illo, qui dat gratias et largitur premia, confidentes, quod eadem
Hildesemensis ecclesia sub tuo felici regimine gratia tibi aas-
stente divina prospere dirigetur et salubria dante*) domino
suscipiet incrementa. Quocirea fraternitati tue per apoetolica
scripta mandamus, quatenus ad prefatam Hildesemensem ecclesiam
cum gratia nostre benedictionis accedens eiusdem Hildesemensis
ecclesie sie solicitam curam geras gregem dominicum in illa tibi
commissum doctrina verbi et operis informando, quod dicia
ecclesia gubernatori circumspecto et fructuoso administratoii
gaudeat se commissam ac bone fame tue oder ex laudabüibus
tuis actibus latius diflfundatur tuque preter eterne retributioniä
premium nostre benivolentie gratiam exinde uberius valeas pro-
mereri.3) Datum Avinione viii. kal. septembris anno tertio.
In eodem modo dilectis filiis . . capitulo ecclesie Hildesemensa
salutem etc. Romani pontificis etc. ut in superiori usque: incre-
menta. Quocirea discretioni vestre per apostolica scripta maadamns,
quatenus eidem Gerharde episcopo tanquam patri et pastori ani-
marum vestrarum humiliter intendentes ac exhibentes ei obedi-
entiam et reverentiam debitam et devotam eius salubria monita
et mandata suscipiatis devote ac efficaciter adimplere curetiB,
alioquin sententiam, quam idem episcopus rite tulerit in rebelles«
ratam habebimus et faciemus auctore domino usque ad satis-
factionem condignam inviolabiliter observari. Datum Avinione
ut supra.
In eodem modo dilectis filiis clero civitatis et dioeesis Hil-
desemensis salutem etc. Romani pontiflcis etc. usque: incre-
menta. Quocirea mandamus, quatenus eidem Gerhardo episcopo
tanquam patri et pastori animarum vestrarum humiliter inten-
dentes et exhibentes ei obedientiam et reverentiam debitam et
^) Vorlage vincolo. *) Vorlage dande. «) Über dem ungültigen provideari
1365. 745
devotam eius salubria monita et mandata suscipiatis devote et
efficaciter adimplere curetis, alioquin sententiam quam idem epi-
scopuB rite tulerit in rebelles, ratam habebimus et faciemus
auctore domino usque ad satisfactionem condignam inviolabiliter
observari. Datum ut supra.
In eodem modo dilectis filiis populo civitatis et diocesis Hil-
desemensis salutem etc. Romani pontifieis etc. usque: inere-
menta. Quocirca mandamus, quatenus eundem episcopum tan-
quam patrem et pastorem animarum vestrarum devote suscipientes
ac debita honorificentia prosequentes eius monitis et mandatis
salubribus^) bumiliter intendatis ita quod ipse in vobis devotionis
filios et vos in eo pereonsequens patrem invenisse benivolum
gaudeatis. Datum ut supra.
In eodem modo dilectis filiis universis vassallis ecclesie Hil-
desemensis salutem etc. Romani pontifieis etc. usque: incre-
menta. Quocirca universitati vestre per apostolica scripta man-
damus, quatenus predictum electum debita honorificentia prose-
quentes ei fidelitatem solitam necnon consueta servitia et iura
sibi a vobis debita exhibere integre studeatis, alioquin sententiam
Bive penam, quam idem electus rite tulerit seu statuerit in rebelles,
ratam habebimus et faciemus auctore domino usque ad satis-
factionem condignam inviolabiliter observari. Datum ut supra.
In eodem modo venerabili fratri archiepiscopo Maguntino
salutem etc. Ad cumulum tue cedit salutis et fame, si personas
ecclesiasticas presertim pontificali dignitate preditas divine pro-
pitiationis intuitu oportuni presidii et favoris gratia prosequaris.
Sane ecclesia Hildesemensis etc. usque: incrementa. Cum igitur,
ut idem Gerhardus episcopus in commissa sibi ecclesie Hildese-
mensis cura facilius proficere valeat, tuus favor sibi esse noscatur
plurimum oportunus, fratemitatem tuam rogamus et hortamur
attente tibi per apostolica scripta mandantes, quatenus eundem
episcopum et commissam sibi ecclesiam tibi metropolitico iure
subiectam habens pro nostra et apostolice sedis reverentia pro-
pensius commendatos in eiusdem ecclesie ampliandis et conser-
vandis iuribus sie eum tui favoris presidio prosequaris, quod ipse
per tue auxilium gratie se possit in commisso sibi eiusdem Hil-
desemensis ecclesie regimine utilius exercere tuque divinam
^) Vorlage salubrius.
746 Nr. 1140-1142.
misericordiam ac dicte sedis benivolentiam valeas uberiiiB exinde
promereri. Datum ut supra.
In eodem modo carissimo in Christo filio Carolo imperatori
Romano Bemper augusto salutem etc. Oratio divine premium et
preconium humane laudis requiritur, si per seculares principe
prelatis ecdesiarum et presertim cathedralium regimini preeiden-
tibuB honor debitus impendatur. Sane ecdesia HildesemeiiBiB etc.
UBque: incrementa. Cum igitur, ut idem episcopus in exeroenda
dicte ecclesie Hildesemensis administratione facilius proficere
valeat, favor tuus sibi esse noscatur plurimum oportunuB,^) celsi-
tudinem tuam rogamus et hortamur attente, quatenus eundem
episcopum et commissam sibi ecclesiam habens pro nostra et
apostolice sedis reverentia propensius commendatos in ampliandia*)
et conservandis iuribus suis te reddas illis favorabilem et in
cunctis oportunitatibus gratioBum,^) ita quod idem episcopuB tue
celsitudinis fultus auxilio in executione commisse sibi ecdesie
predicte regimine^) possit deo propitio prosperari ac tibi exinde
a deo perennis vite premium et a nobis condigna proveniat actio
gratiarum. Datum ut supra.
Nach dem Begisterhande, Reg, Ävin. a. iii., 2, f. 44h im Vatikan. Archiv tu
Rom. Regest Schmidt, FäpstL Utk, u. Reg. 11 (QQ. der Prov. Sachsen XXII),
S. 197 Nr, 716. — Die Ausfertigung an die Vasallen des Stiftes im Or. vorhandm
in der Beverinisehen Bibliothek zu Hildesheim. Die Bleibulle liegt lose beL
1140« Papst Urban V. beaußragt den Ergbischof (Albert) von
Bremen und die Bischöfe (Friedrich) von Schwerin und (Gerhcard)
von Hildesheinif den bedrückten und in ihren Rechten gesekädigtat
Dominikanern und Franziskanern der Provinz Sachsen beieusidiem
und auf die Beobachtung der von Bonifatius VIII. erlassenem md
von Clemens V. auf dem Konzil zu Vienne bestätigten Deireiale
Super cathedram zu achten. Ävignon 1365 Oktober 31 (ii. kalendas
novembris anno iii.).
Nach dem Registerband im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt^ Fäpsä.
Urk. u. Reg. II (GQ. der P^ov. Sachsen XXII), S. 198 Nr. 719.
1141. Der Rat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass
Orete, Witwe des Heinrich Ghir^ oder wer die Mühle des Gkir
besitzt^ den Schwestern des Ghir, Grete und Gese, Klosterfrauen
^) Vorlage oportunis. ^) Vorlage ampliendis. *) Vorlage gndosiiii.
*) So die Vorlage.
1366. 747
in Dorstadty jährlich zwei Scheffel Boggen, einen Scheffel Mah, ein
Schwein von einem Verding und ein Pfund Geld geben soll. 1365
November 10 (in vigilia Martini.).
Nach dem zweiten Degedingebuch der Altstadt foL 181 im Stadtarchiv zu
Braunechiceig.
1142« Knappe Friedrich Bökel verhauß dem Kreuzstiß Güter
in Tyddecsen und SalzdetßArth nebst zwei Drittel einer Mulde an
der Lamme, die er dem Grajen Gerhard von WoKldenberg aufgelassen
hat. 1365 November 18.
Ego FredericuB dictuB Bökel famulus recognoBCO in presenti
littera meo sigillo munita, quod cum pleno consensu omnium et
singulorum, quorum interest aut Interesse poterit, iusto vendicionis
tytulo vendidi honorabilibus viris dominis . . preposito, • . decano
et . . capitulo ecclesie sancte Crucis Hildensemensis pro septua-
ginta marcis puri argenti curiam et aream meam cum quinque
mansis in et extra viUam Tyddecsen sita et quatuor casas cum
areis suis sitis in eadem viUa, item Septem casas cum areis in
ville Uppe dem Zolce*) sitas et molendinum preter tertiam eins
partem situm super rivum Lamme inter villas Tyddecsen et Zolce
iam dictas cum omnibus ipsorum proventibus, redditibus, iuribus
et utiUtatibus in silvis, pratis, aquis, pascuis, ortis, areis aut
spaciis ubicumque situatis iure perpetuo libere et pacifice possi-
denda, michi aut meis heredibus aut coheredibus utriusque sexus
nichil iuris, actionis seu impeticionis de cetero penitus obser-
vando, ita quod prefatorum bonorum in toto et in parte prefatis
emptoribus legitimam et plenam volo prestare warandiam pre
Omnibus dicta bona impetere valentibus de iure, ubi, quociens
aut quando oportunum fuerit et pro eo fuero requisitus. Et hoc
dictis dominis , . preposito, . . decano et . . capitulo ecclesie sancte
Crucis Hildensemensis, qui pro tempore fuerint, data fide promisi
et presentibus pro me et meis heredibus sie promitto inviola-
biliter observare. Insuper in premissorum maiorem cautelam
dicta bona, que a nobili viro domino Gherhardo comite in Wolden-
berghe in pheodo tenui, sibi resignavi necnon dominium et pro-
prietatem eorundem bonorum ab eodem procuravi ad manus et
perpetuam possessionem emencium iam dictorum. Preterea nos
Ludolfus et Gherhardus fratres ac CJonradus fllius quondam Con-
0 Die ürh. der Grafen ßlgt hier hinzu prope Detforde.
748 Nr. 1148-1145.
radi omnes dicti Bökel famuli recognoscimus, quod FredericoB
Bökel antedictus noster patruus vendicionem bonorum iit pre-
mittitur sine nostro special! consensu ad hoc habende de iure
fecisse potuit, cum nil hereditatis aut iuris nobis aut nofitris
heredibus natis vel nascituris quovis modo competiit aut competat
in eisdem, et si quid iuris aut actionis in eis habuissemus aut in
futurum nobis competere posset devolucione quacumque, iUi
meliori modo et iure quibus fieri poterit presentibus renunciamua
ad manus dominorum . . prepositi et . . decani atque . . capituli
predictorum. In quorum omnium evidens testimonium sigilla
nostra iuxta sigillum Frederici dicti Bökel patrui nostri presentibia
sunt appensa. Datum anno domini m9. cc(fi. sexagesimo quinto,
in crastino beati Martini episcopi et confessoris.
Or. im Kgl. St,'Ä, zu Hannover, Kreuzstift Nr, 366, Die vier Siegel wenif
beschädigt. — An demselben Tage schenken Graf Gerhard von Wohldenherg und
Söhne Johann und Ludolf diese Güter, die einst dem Grafen Heinrich w
Regenstein gehörten, dem Kreuzstifte, Or, in der Beverinischen Bibliothek n
Hildesheim, Kreuzstifi Nr. 9: von den drei Siegeln das letzte beschädigt.
1143. Graf Gerhard von Wohldefiberg genehmigt^ dass iii
Brüder von Steinher g dem Kreuzstifi fünf Schilling und zwei Hühner
aus der Mühle an der Lamme verkaufen, 0. D. (zu 1365 November IS).
We greve Gherd van der ghenade goddes greve to Wolden-
berghe bekennet in desseme openen breve, dat we myt willen al
user erven unde alle der, den dat anroren mach, hebbet ghe-
wlbordet unde wlborded dat an desseme breve, dat de vromeo
knapen Boldewen unde Grube brodere gheheten van deme Steyn-
berghe vorkoft hebbet deme dekene unde deme ganczen capitele
to deme hilghen Cruce to Hildensem vif scillinghe geldes unde
ver honre an der molene, de dar licht uppe der Lamme twj^schen
Tydekessen unde deme Solte myt alle deme, dat se daran hebbet,
de van us to lene gheyt, alse de bref utwised, den se deme
capitele darup ghegheven hebbet. To euer bethuginghe so hebbe
we dessen bref besegheled myt useme ingheseghele.
Or. im Kgl, St.'Ä. zu Hannover, Kreuzstifi Nr, 231, Rundes Siegel dm
Ausstellers,
1144. Das Michaeliskloster verpfändet dem Bürger Tüele ww
Forste Land hei Himmelsthür. 1365 November 25.
1365. 749
We Hartman van der gnade goddes abbet unde de gantze
convent des stichtes to sunte Michaele to Hildensem bekennet
openbare in dessem breve unde dot witlik alle den, de dessen
bref sen eder hören lesen, dat we Tyleken van Vorste borghere
to Hildensem unde sinen erven endrechtliken hebben ghesat unde
in ore were gheantwordet use dre hove, de beleghen sint uppe
deme velde to Himdesdore, unde eynen hof darsulves, dat lat-
gud is, mit allerslachten nud unde mit alle deme, dat darto hört
binnen unde buten deme dorpe darsulves, vor vefteyn lodighe
mark Hildens, wichte unde witte, unde scuUet dessulven gudes
ore rechte wäre wesen, wor unde wanne on des not is unde dat
van US gheessed wert, ane wedersprake. Vortmer zo seolen se
denstes, bede unde allerhande plicht, der ze uns van demesulven
gude ghenegherleyge jarlikes pliehtich weren to donde, gensliken*)
unde al vordraghen wesen ane x sol. Hildens, penninghe, de se
UB allejarlikes gheven seolen ane toch des nesten^) sundaghes
na sunte Michaelis daghe. Doch zo hebbe wi af beyden halven
dessen wilkore na den nesten twen jaren unde er nicht, welkes
jars dat wi Tileken van Vorste unde sinen erven de losinghe
des vorscreven godes kundegheden eder dat ze desulven losinghe
van uns escheden twisschen unser vrowen daghe wortemisse unde
unser vrowen daghe der lateren, zo scolde wi unde wolden darna
to deme neghesten tokomenen sunte Katherinen dage dat vor-
Bcrevenen gud unde hof weder van on losen vor xv mark Hildens.
Wichte unde witte ane jenegherhande hinder. Alle desser vor-
Bcrevenen dinch unde er jevelich sunderlich vorplichte wi uns
Tyleken van Vorsten unde zinen erven vor us unde use nako-
melinghe umbrochliken^) to holdene. Unde des tho ener open-
baren betughinghe zo hebbe wi Hartman vorbenomen unde
kovent on dessen bref gheven, de beseghelt is mit usen inghe-
segelen. Na godes bort drittdeynhundert jar in deme vif unde
zestegesten jare, in sunte Katherinen daghe der hilghen junc-
vrowen.
Gleichzeitige Abschrift in Ma, 278 foL 21 in der Beveriniachen Bibliothek
zu Hildesheim,
1145. Papst Urban V. providiert Johann Alhorg von Mors
mit Kanonikat und Probende des Bonifatiusstifles in Hälherstadt
*) CoP' genliken. *) Cop. neten. ») Cop. umbroUiiken.
760 Nr. 1146.
und heauflragt u, a. den Domd^chanten (Heinrich) in Hüdesheim
mit der Ausführung. Ävignon 1365 Dezember 9 (v. idus decembris
anno iiii.).
Ntuk dem RegUterbande im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt, PäptiL
Urk. u. Reg. II (QQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 199 Nr. 720.
1146. Das Domkapitel bestimmt über die Verpflichtung der
Domherrn eu rechtzeitiger Entrichtung ihrer Abgaben. 1365
Dezember 10.
We van goddes ghnaden Henrik deken unde dat ghemene
capittel des atichtes to Hildensem bekennet openbare in desseme
breve, dat we en ghemene capittel hadden ghelecht uppe den
ersten mandach in deme advente, darto dat we vele verBumpnisse
bewarden, de an deme goddesdenste schuden in usem dome
darvan, dat ichteswelke user heren nicht ntengheven to rechten
tiden, dat on borde von eren lenen. In demesulven capittele
gheve we endrechliken user heren sessen, de hima bescreven
sint, vnlle macht to settende unde to ordinerende wudane wis
use heren ere plicht utgheven schuUen to rechten tyden, unde
de settinghe schalle we unde willen stede unde vast holden van
sente Jacobes daghe de neghest tokomende is, wente des neghe-
sten sondaghes na alle goddes hilghen daghe vord over dre jar.
Des hebbe we us verbunden in useme capitele unde vorbindet
des US in dessem breve. Wanne aver de tid ummekomen is, so
schullen use privilegia, wonheyt unde statuta, de van dessen
stucken roren, bliven bi dersulven macht, dar se vore bi weren.
We van goddes ghnaden Henrik deken, Prederich van Bervelde,
Dyderich van Stockum dyaken, Diderich van Tzelenstede, Johan
Bok, Ghuntzelin von Ghittelde domheren des vorbenompden
stichtes settet unde betet in desser jeghenwardeghen schrift van
vuUer macht unde bevelinghe, de we darto hebben van deme
ghemenen capittele to Hildensem, dat user heren jowelk schal
utgheven uppe den dach alse sek dat ghebord uttoghevende, wes
he usen heren unde allen den, de darto hord, plichtich is van
sinen prelaturen, sinen obediencien, van digniteten, van hovelenen
unde van allen lenen, dar he plicht van don schal. Unde wanne
de tid kumpt, dat user heren jenich wat gheven schal, in welkere
wis dat si, so schal user heren bursarius ome eder sineme pro-
curatore eder in sinen hof eder dar he plecht intoridende eder
1365. 751
dar he nilkest inne was, do he jeghenwardich was, achte daghe
vofe kundeghen, wat he gheven schuUe unde wanne unde wur-
van unde wurto. Wanne ome dit aldus vorekundeghet werd,
en ghift he denne sine plicht nicht ut uppe dene dach, alse sek
dat bord, eder enbrikt dar wat an, so schal he des neghesten
daghes dama to clostere ghan unde nicht van dennen komen,
de plicht en werde al entrichtet. Weret ok, dat he dar wat weder
heelde, dat he nicht to clostere en ghinghe, alse hir vorescreven
is, also menneghen dach, alse he dat voretoghe, also meneghe
ghanse weken scheide he na to clostere lighen, wanne he sine
plicht al vul ghedan hedde, unde des schullen use heren eme
nicht moghen loslaten. Wanne he denne al gheven hedde, dat
6me b5rde, unde in deme clostere sine thid gheholden hedde,
lohte he welke tid vorbroken hedde, so mochte he vor use heren
komen to capittele mid deme bursario. Spreke de, dat he vul
ghedan hedde mid der ghave unde mid closterlighende, alse hir
vorescreven is, so mochte he weder ut deme clostere ghan. Ok
Bette we dessen artikel, weret, dat user heren welk sine obe-
diencien upgheve vor sente Johannes daghe to midden somere,
dar scheiden use heren laten van ministreren, wat darvan borde,
alse se vorderst konden. Lepe dar wat over, dat scheide in
'iisere heren mene nut komen. Weret ok, dat he de obediencien
behelde wente na Johannis unde nemo denne witleken schaden
daran eder welk user heren an siner prelaturen, digniteten eder
hovelen witleken schaden neme, also dat eme duchte, dat he nicht
en konde ghenstliken gheven dat sek darvan börde, de scheiden
usen heren den schaden vorekundeghen binnen den neghesten
achte daghen, alse he den gheleden hedde, unde scheide use
heren in de ghulde setten des lenes, dar he den schaden an
ghenomen hedde; unde wat he der ghulde sulven upghenomen
hedde tovoren van deme jare, de scheide he weder antwerden
'usen heren binnen deme neghesten mande na der vorkundinghe.
En scheghe des nicht, so scheide he, wanne de mande umme-
komen were, to clostere ghan unde nicht vandennen komen, he
en hedde wederdan usen heren, wat he van deme lene upghe-
boret hedde; so scheiden use heren van der ghulde sulven mini-
streren laten, wat darvan borde, alse vern, alse dat wen dede.
Lepe dar wat over, dat scheide me deme heren wederkeren. De
Bcholmester aver scheide de provende sulven beholden, darvan
752 Nr. 1146--1U7.
he den mester hold, unde de sanghmester de halven provende,
dar he den succentor van holt; der en doehten se usen heren
nicht antwerden, uppe dat de schole unde de kor deste bet be-
wäret werden. Unde welk user heren sine prelaturen, digniteten,
obedieneien eder leen in dieser wise upgheve, des en scheiden
eme ose heren sulven nicht weder bevelen to bewarende, sunder
se mochten de twen anderen eder dren user heren bevelen in
dessere vorebenompden tid, Dewile desse settinghe wäret, en
schuUen use heren nemede sine plicht los gheven, de he schal
gheven unde don van sinen lenen, welk de sint. Reventer,
weghe unde ander denst schullen use heren utgheven binnen
dessere vorbenompden tid, wenne^) dat bord na usea stichteB
olden wonheyd. Dat swin aver mach me losen mid dren ver-
dinghen, eft me nen en konde negher vinden veyle, dat den
koken duchte ghude noch wesen bi creme ede, Weret ok, dat
user heren welk scheide gheven reventer, weghe, vische, kari-
taten eder alsodanes wat, des me nicht en konde veyle vinden,
de scheide uppe den dach alse dat bord uttoghevende user heren
coke also vele penninghe antwerden, alse dat vore borde, unde
komen mid deme coke des anderen daghes vor use heren unde
don dat witlik, dat me des nicht en konde veyle vinden, so en
darf he darumme nicht to clostere ghan; so schal de cok bi
sinen eden spreken, dat he dat wille mid den penninghen tugben,
alse he erst mach. Weret ok, dat user heren welk wat schuldich
werde, des he nicht en gheve in der tid, dewile desse settinghe
ward, de scheide 2) de plicht likewol naholden, de desse settinghe
utwiset alse, ichte dat binnen dere tid noch were; des en scheide
me eme nicht los laten na der tid. Ok wille we, dat use heren
binnen desser tid, dat desse settinghe wäret, nemede schullet
absencien gheven, he en bewise, wur se dewile warden schullen
der plicht, de eme boret to ghevende, dewile de absende
wäret. Vortmer uppe dat desse bref deste bed gheholden werde,
so hebbe we Henrich deken unde use nakomelingh es deme vor-
benompden capittele unde jowelkeme domheren bisunderen vor-
plichtet in dessem breve van vuUer macht unde hetinghe user
heren unde des capittels unde ane eren Unwillen unde vorden-
kinghe, dat we schullet unde willet, wanne dat van uns eder
^) ^enne verändert aus wanne. ^) de scheide über der Zeile naek-
getragen.
1365. 753
yan useme nakomelinghe, van dem capittele eder van user heren
welkeme gheeschet werd, weret, dat orer jenich, de hir won-
haftich were, brokhaftich werde an dessem breve, dat we schullet
unde willet ome enbeden per obedieneiam, dat be to elostere ga
unde nicht darut, he en hebbe dessen bref vul unde al gheholden.
Weret ok, dat he hir nicht jeghenwardich en were, so schuUe
we unde willet one laden van staden an, alse de broke gheschen
is, dat he kerne binnen den neghesten dren weken vor dat
eapittel, unde wanne he denne kumpt, so schulle we unde willet
eme enbeden per obedieneiam, dat he to elostere ga unde nicht
darut, he en hebbe dessen bref vul unde al gheholden. En keme
he aver nicht binnen den dren weken, so schulle we unde willet
one to banne don unde procideren tighen one mid agravacien der
sentencien, alse sek dat ghebört, alse langhe, wente he kome.
Wenne he denne kumpt, so schulle we unde willet eme enbeden
per obedieneiam, dat he to elostere gha unde nicht darut, he en
hebbe dessen bref vul unde al gheholden. Dewile he ok in dem
banne is so en schal me ome van user heren weghene nicht
gheven, dar en schal he ok na nicht umme manen, wanne he ut
deme banne kumpt. Ok en schal he nenne köre an den obe-
diencien hebben, icht welk velle dewile he in deme banne were,
de ome borde, unde en scheide dama neue sprake vorder umme
don. To euere bewisinghe unde beschedinghe alle desser dingh,
dat we Henrich deken unde dat ghanse eapittel des stichtes to
Hildensem desse dingh al unde erer jowelk besunder stede, vast
unde unbrokelken holden willen unde se mid useme willen, vul-
borde unde betende gheschen sin, so hebbe we Henrich deken
use ingheseghel unde dat eapittel to Hildensem uses capittels
ingheseghel to dessem breve ghehenghet laten. Unde is gheschen
unde gheendeghet na goddes bord dritteynhundert jar in deme
vif unde sesteghesten jare, des neghesten midwekens na user
vrowen daghe der vorholenen.
Or, im Kgl, SL^A, zu Hannover, Domatifi Hildesheim Nr. 877, Siegel des
Domkapitels und des Domdechanten,
1147. Johann von Rinteln, Kanoniker des Moritzstifles, bittet
den Papst Urban F., ihm das durch den Tod des Heinrich von
Quedlinburg erledigte Dekanat daselbst zu bestätigen; die Pfarre
von st. Petri in Braunschweig, über die er im Prozess liegt, urill
midMli. UB. V. 4B
754 Nr. 1148-1155.
er aufgeben. —• Genehmigt Avignon 1365 Dezember 18 (xv. kalendas
ianuarii anno iiii.).
Nach dem SuppUkenbande im Vatikan, Archiv zu Born Hegest Sehmidtt
Päpsil ürk. u. Reg, II (OQ. der Prov. Sachsen XXII), S, 199 Nr, 722.
U48. Hermann von der Gounsche der Jüngere (Domherr)
ersucht den Hans Overbeck, dem Henning Wolters in seinem Nanun
fünf Mark eu zahlen und sonst Niemanden Geld zu gehen ohne
seinen Äußrag. 0, D. (um 1365).
Min denst tovorn. Hans Overbek, ek bidde gik, dat gi willen
gheven Hennigh Wolters vyf lodeghe mark van myner weghen,
unde en gheven denne anders nemande myn ghelt, unser eyn en
kome to gik eder we en senden gik unsen beseghelden bref.
Datum nostris sub secretis Hermanni necnon Ottonis. Hermanni»
de Qhowische iunior format.
Or, im Stadtarchiv zu Goslar, Papier. Die beiden Siegel, auf der Büdc'
Seite aufgedrückt, sind abgefallen. Zeitlich angesetzt nach dem Vorkommen da
Ausstellers,
1149. Bischof Gerhard ersucht den Bat von Goslar y den auf-
gegriffenen Priester mit falschen Münzen, der ein verlaufener Mönch
des Predigerordens sei und dem Orden grossen Schaden zugeßigt
habe, nicht zu entlassen, bevor der Bat über Leben und Treiben des
Priesters durch den Boten näher unterrichtet sei. 0. D. (ISGöSS),
Or, im Stadtarchiv zu Goslar Nr, 1526 auf Papier. Reste des aehliessendm
Siegels. Gedr. Doebner, ÜB, VIII, S, 865 Nachtr, Nr, 29.
1150. Heinrich von Cramme zeigt dem Bischof Gerhard an,
dass er an dem zu Baddeckenstedt vereinbarten Tage für eine Ver-
handlung mit den Bürgern seine Freunde nicht bringen könne, und
unll ihm einen ferneren Termin entbieten. 0, D. (1365 — 98).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim, Briefe Nr. 86, Papier, Siegelrest. Regest
Doebner, ÜB, II, S, 593 Nr. 1061.
1151. Bitter Henning von Wallmoden bittet den Bischof Gerhard
um Entscheidung zwischen dem Bäte und einer aus der Stadt ge-
wiesenen armen Frau. 0. D. (1365—98).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim, Briefe Nr, 80, Papier, Siegelrest. Gedr.
Doebner, ÜB. II, S, 594 Nr, 1063,
1365—1366. 755
1152. Papst Urban F. beaußragt die Äbte (Harimann) des
Miehadis'y (Dietrich) des OodehardiMosters und des Kl. Marien-
rode, den Domherrn Johann Werdigen (Digni), Sohn des Eckehard,
licentiatus in iure eanonico, in die Propstei des MoritestißeSy mit
30 Mark jährlich, eimußihren, die Aschwin von Salder zugleich
mit der Propstei des Blasiusstißes in Braunschweig inne hat; die
Pfarre st. Ruprecht bei Vülach, Sahburger Diözese, soll er aufgeben.
Avignon 1366 Januar 6 (viii. idus ianuarii anno iiii.).
Nach dem Registerhande hn Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt, PäpstL
Urh. u. Reg. U (OQ. der Frov. Sachsen XXII), S. 200 Nr, 726.
1158. Der Rat der Stadt beJmndet, dass Albert vom Damme
acht Schilling Erbzins, die Amd vom Damme, Kanoniker des
Moritzstißes, und dessen Bruder Albert jährlich von dem Rate der
Neustadt haben, und zwölf Schilling, die dieselben an einem Hause
der Oltböterstrasse haben, in dem Johann von Smalenborch wohnt,
nach dem Tode Amds seiner Tochter Hanna, Klosterfrau des
Maria- Magdalenenhlosters, auf Lebenszeit übergeben hat Nach
deren Tode soll der Zins uneder an Albert und seine Erben fallen.
1S66 Januar 6 (in deme hilgben daghe to twolften).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 40, Bruchstück dee Stadtsiegels,
Gedr. Doehner, ÜB. II, S. 132 Nr. 219.
1154. Eberhard Stein, Vikar des Kreuzstiftes, verpflichtet sich,
dem Bat jährlich vor Martini sechs Schilling Schoss aus seinem
Wohnhause neben der Alten Apotheke zu geben. 1366 Januar 6
(to twelften).
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 840. Siegel des Ausstellers verloren.
Gedr. Doehner, ÜB. II, S, 133 Nr. 221.
1155« Das Andreasstiß verkauß den unmündigen Kindern
des Bürgers Heinrich von Reppner den halben Zehnten in Gross-
Düngen mederkäuflich. (1366 — 68) Januar 6,
We Jo(ban) deken, Jo(han) scolmester unde dat gantse
capitel des sti(cbtes to 8un)te Andreasse to Hildensem bekennet
unde betugbet openbare m(it dessem breve), dat Henrik van
Reppenere borgbere to Hildensem beft os gbe(gbeven ver)ticb
mark lodigbes sulveres Hilden, wicbte unde witte unde we(nte
we dar)medde unde mit andereme gbelde bebbet wedder gbe-
48*
756 Nr. 1155—1157.
kreg(hen) unses stichtes gut, dat langhe vorpendet unde vorsad
w(a8 hem biscop) Henrike van Hildensem, des hebbe we mit rade
voreg(hehat unde vul)borde user aller vor dat vorscrevene sulver
vorkoft u(nde ghe)laten Wilkine van Reppenere, Qhesen, Metelen
unde (Dilien, de) elostervrowen sint to Deraeborch, de des vor-
benomden Hen(rike8 van Reppenere sone) unde dochtere sint,
usen halven tegheden to Groten D(unghem mit alleme) rechte
unde nud beyde binnen unde buten dem dorpe (to besittende
unde to) brukende alle de wile dat se alle eder orer (jenich
levede. Wanne) se alle weren gbestorven sint unde suntte
Jacobes (dagbe orer aller?) nen afghelevet en heft, so scal de
vorscrevene halve teghe(den to usem) stiebte wedderkomen ledich
unde los. Wanne ok teyn jar van dessem (dagbe) umgbekomen
sint, alse desse bref ghegheven is, so moghe we eder (use)
nakomelinghe, of we willet, dessen vorscrevenen halven tegheden
wederkopen vor vertich mark sulvers vorbenomd van den vor-
screvenen veer personen eder van den, de denne under on levet,
des we se dat en verndel jares vore wetten laten. Vortmer Bcal
de vorbenomde Henrik van*) Reppenere siner kindere in desseme
halven tegheden Vormunde wesen, de wile se levet (unde) na
sineme dode we denne dersulven kinderen neyste maaeh is, (id)
si van vader eder van moder weghene. Weret ok, dat d . . . ore
mach se an dervormundescap nicht vorstunde na orer beqwemicheyl
so moghet se enen anderen vromeden vrunt, icht Williken nicht
en were, to der vormundescap keysen, wo dicke on dat beqweme
is. Ok en scal on nen Vormunde wesen van deme elostere to
Derneborch, de dessen vorbenomden tegheden in de were neme,
uppe dat use stiebte des bewaret blive , dat se van langher tid
usen halven tegheden mit orem halven tegheden nicht anspreken
en moghen, dat os to scaden kome. Alle desser stucke to eneme
erkunde unde betughinghe so hebbe we Henrike van Reppenere,
Williken sineme sone, Ghesen, Metelen unde Dilien sinen dochteren
vorbenomd dessen bref gheven beseghelet mid uses capitels inghe-
seghele. Unde is gheschen unde ghegheven na goddes bort
m9. CQcP . . . ., in feste epifanie domini.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 50 fol. Iv im KgL St-A, zu
Hannover, am Rande stark beschädigt. Oberschrift: super decima in DungeoL
ßegest Doebner, ÜB. II, S. 133 Nr. 220.
') van fehlt im Cop,
1366. 757
1156. Fapst Urban V. heauflragt den Dechanten (Johann)
des Andreasstifles, die entfremdeten Güter des Kreuzstifles diesem
wieder eu verschaffen. Avignon 1366 Januar 18.
Urbanus episcopus servuB Bervorum dei dilecto filio . . decano
ecclesie sancti Andree HildesemeiiBis salutem et apostolicam
benedictionem. Ad audientiam nostram pervenit, quod tarn dilecti
filii . . decanus et capitulum ecclesie sancte Crucis Hildesemensis
quam predecessores eorum decimas, terras, domos, possessiones,
casalia, ortos, vineas, prata, pascua, grangias, nemora, molendina,
piscarias, redditus, census, iura, iurisdictiones et quedam alia
bona ad ecclesiam ipsam spectantia datis super hoc litteris, con-
fectis exinde publicis instrumentis, interpositis iuramentis, facti»
renunciationibus et penis adiectis in gravem ipsius ecclesie lesi-
onem nonnullis clericis et laicis aliquibus eorum ad vitam, qui-
busdam vero ad non modicum tempus et aliis perpetuo ad firmam^)
vel Bub censu annuo concesserunt, quorum aliqui dicuntur super
hÜB confirmationis^) litteras in forma communi a sede apostolica
impetrasse. Quia vero nostra interest super hoc de oportuno
remedio providere, discretioni tue per apostolica scripta man-
damus, quatinus ea, que de bonis ipsius ecclesie per concessiones
huiusmodi alienata inveneris illicite vel distracta, non obstantibus
litteris, instrumentis, iuramentis, renunciationibus, penis et con-
firmationibus supradictis ad ius et proprietatem eiusdem ecclesie
legitime revocare procures contradictores per censuram ecclesi-
asticam appellatione postposita compescendo. Testes autem
Datam Avinione xv. kalendas februarii pontificatus nostri anno
quarto.
Or, im Kgh St,-A. zu Hannover, Kreuzstift Nr, 367. Bleibulle an Hanf- ^
schnüren. Links unter dem Bug B. Francisci, rechts auf dem Bug G. de Romanis,
auf der Bückseite Everhardus de Smalenborch.
1157. Das Godehardikloster überträgt dem Opf ermann Konrad
tn Giesen eine Wurd in Gross-Giesen gegen einen jährlichen Zins.
1366 Januar 30.
We Thiderik van godes gnaden abbet des stichtes to sunte
Oodeharde buten der muren to Hildensem, Johannes prior unde
de ghantze convent des vorbenomden stichtes bekennen openbare
') Hier fehlt wohl pensionem. ^) conf. litt, auf Basur.
758 Nr. 1167-1162.
in desseme breve, dat we hebben ghedan Conrade, de langhe
opperman heft ghewesen to Gysen unde noch is, unde syn^
erven eyne wort, de beleghen is by deme kerckhove to Groten
Gysen myt allerslachten nud myt aldusdaneme underschede, dat
Cord opperman vorbenomed unde syne erven schullen ob alle-
jarlikes gbeven van der vorbenomden word achte Schillinge
Hilden, penninge unde achte honre. Dyt schullen se ob alle-
jarlikes gheven to sunte Mychahelis daghe an jenigherhande
vortoch. Vortmer weret, dat Cord opperman eder syne erven
der word wannerdaghe vortygen weiden, so scholde dat bnw,
dat uppe der vorscrevenen word stunde, half ledich unde los
wesen des abbetes unde des goddeshuses to sunte GodehardL
To eyner orkunde unde to tughinge desser vorscreven din^
hebbe we abbet Thyderik vorbenomet dissen bref ghevestent
myt unseme ingheseghele. Na godes bort dusent jar drehundert in
deme ses unde sestighesten jare, des vrydaghes vor lechtmiaaeD.
Abschrift des 15. JahrhunderU im Cop, des OodehardikL Ms, 311 fol, 9£
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim.
1158. Die Brüder Thureke bekunden, dass Jordan von Htm
der Ältere ihnen fünfzig Mari im Amte Sehiiehum verpfändet hat,
1366 Februar 1.
We Helmold unde Diderik brodere gheheten Thureke
borghere to Honovere bekennet unde betughet openbare in dissem
breve bezeghelt mid usen inghezeghelen, dat olde Jorden van
Iltene unde sine erven ob unde usen erven irorsatet hebbet
vhofticht mark lodeghes silvers, de we mid on licghende unde
leght hadden in dat ammecht to Slykem, so dat we dar nu nidit
an hebbet, wen icht des Jordene unde sinen erven to donde is
unde van os dat eschet, dat we on scolden manen helpen van
der breve weghene, de on unde os tosamene spreket up dat be-
nomde ammicht. Dat sculle we unde willet truwelken don unde
alle stucke na utwisinghe dersulven breve on truwelken to ghAde
holden, wür we kunnet unde moghet. Disse bref is ghegheven
na goddes bort dusent unde drehundert jar in deme sesse unde
sesteghesten jare, in deme hilghen avende user vrüwen to lecht-
missen.
Or. im KgL St.-A, zu Hannover, Moritzstifl Nr, 215. Out erhaltenes Sitfd
lies Helmold und wenig beschädigtes des Dietrich,
1866. 759
1159. Der Rat von Goslar verhauß dem KhWöltingerode für
zehn Mark eine Mark Miehadiszins zur Feier des Jahrgedächtnisses
des Jan Cruse, weiland Pfarrers in Immenrode, mit Vorbehalt der
Kündigung ein Vierteljahr vor Michaelis, 1366 Februar 1 (vigilia
purificationis beate Virginia).
QUiehzeitige Ahsehrifi in Cap. 402 fol. 141 v im Stadtarchiv zu Goslar,
1160. Papst UrbanV. befiehlt dem Bischof Gerhard von Hildes-
heim, früherem Bischof von Verden, seinem dortigen Nachfolger
Rudolf Schloss Botenburg zurückzugeben. Avignon 1366 Februar 23
(vii. kalendas marcii anno iiii.)-
Nach dem Registerhand im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt, Päpstl.
Urk, u. Reg. II (GQ. der Prov. Sachsen XXII), 8. 202 Nr. 733.
1161« Bitter Basti Bock genannt Wulfesberg schenkt dem Kl.
F^scherde seinen Anteil an einem Wald. 1366 März 14.
Ek her Basylyes Bok ryddere her Wlvesberch gheheten be-
kenne in dessem openen breve, dat ek degher myt wyllen hebbe
ghegheven al myn anval des holtes, dat gheheten is Tecla, boven
EsBcherte van echtwerdes eder van ervetales weghene deme
proveate unde den cloatervrowen dea vorbenomeden cloaterea to
Esaeherte degher dor de leve godea aunder genegherleyge weder-
sprake myner erven. To ener bekantnyaae deaaer voracrevenen
dynk hebbe ek myn ynghezeghel vor deaaen bref ghehenghet,
de gheacreven ia na godea bort duaent unde drehundert jar in
deme aea unde aeategheaten jare, dea aonnavendea na aunte Gre-
goriea daghe.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kl. Escherde Nr. 150. Gut erhaltenes Siegel
des Ausstellers an dem von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen. — Die im
wesentlichen gleichlautende Urk. des Ritters Ordenberg und des Knappen Siegfried
Bock, Söhne des Siegfried Bock, von demselben Tage a. a. 0. Nr. 151. Die beiden
Siegel an gleicher Befestigung.
1162. Papst Urban V. beaußragt den Abt (Hartmann) des
Michaelisklosters und die Dechanten von st. Agricoli in Avignon
und st. Peter und Paul in Neustadt-Magdeburg, den Domherrn
Dietrich von Sellenstedt in das Amt des Thesaurars daselbst, mit
30 Mark jährlich, einzuführen, das der (f) Otto von Eberstein zu-
gleich mit der Propstei von st. Bonifatii in Hameln gegen die Kon-
760 Nr. 1163—1165.
stitution Execrabilis gehabt hat; das ArchidiaJconat in Borsum soll
er aufgeben. Avignon 1366 März 26 (vii. kalendas aprilis anno iül).
Nach dem Registerband im Vatikan, Archiv zu Som Regent Schmidt, PSptÜ.
Utk. u. Reg. II (GQ. der Prov. Sachsen XXU), S. 204 Nr. 740,
1168« Bischof Gerhard löst wegen der aas der Zeit des Dom
scholasters Otto von Hallermund stammenden Schulden das SMosi
Wohldenstein von Detmar von Hardenberg für 500 Braunsehweige
Mark und gestattet ihm, am Schlosse Lindau 160 Mark zu vei-
bauen, doch unbeschadet der Urk., die Bischof Heinrich und da
Donikapitel vor Jähren ihm über Lindau gegeben hext. Ernst «nd
Johann von Uslar Treuhänder Detmars. Dies genehmigen Dompropä
Nikolaus, Domscholaster Otto und das Domkapitel. 1366 März 23
(des heyligen dagbes der hoehtyt to palmen).
Oedr, Wolf, Gesch. des Oeschleehts von Hardenberg I, ÜB. S. 97,
1164. Domherr Hermann von Sonnenberg, mag. in artibus,
bittet den Papst Urban V. um Bestätigung der Propstei des Stifle
auf dem Petersberg bei Goslar. — Genehmigt Avignon 1366 Äprä 1
(kalend. april. anno iiii.).
Nach dem Supplikenbande im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Sehmiä,
Päpstl. ürk. u. Reg, II (QQ, der Prov. Sachsen XXII), S. 205 Nr. 742, vgl, wiA
S. 384 Nr, 52,
1165. Bischof Gerhard verpfändet der Stadt Braunschweig das
Schloss Liebenburg, 1366 April 12.
We Gherd van der gnade godes unde des stoles to Borne
biscop des stichtes to Hildensem bekennet openbare in desseme
breve, dat we mit willen unde mit vulborde uses capitels to
Hildensem hebbet ghesat unde vorpendet uses stichtes slod de
Levenborgh mit alle deme, dat darto bort, mit alleme rechte,
mit aller behoringhe, mit luden, mit gulde, mit bede, mit denste,
mit gherichte unde ungheriehte, also alse dat stiebte to Hildenaem
dat ghehat beft, ane dat to Sladum to gheleght is unde ok to
deme Widenla to gheleght is, alse dat Diderik van Walmede nn
inneheft, den erbaren luden deme rade unde den borgheren to
Brunswich vor vifhundert lodighe mark Brunswikescher wichte
unde Witte, de se os al betalet hebbet unde de we in uses
stichtes nftd ghekaret hebbet, de we on betalen willet unde
1866. 761
scullet in der stad to Brunswich to winachten, de nilkest to-
komende is, eder binnen den neghesten achte daghen darna vort
over en jar, er se dat slod van sek antwordet, dest we on eder
Be OS de lose dessulven slotes unde dat darto hoii; vorekundegben
in sunte Jobannes dagbe to middensomere eder binnen den
negbesten acbte dagben darna. Unde wanne on dat gbelt bered
is, so scal de rad unde de borgbere to Brunswicb os eder useme
nakomelingbe eder deme capitele to Hildensem, oft nen biscop
en were, dat bus to der Levenborgb weder antworden mit alle
deme, dat darto bord, alse vorder alse it unverloren is. Were
ok, dat we denne, alse vorscreven is, on des vorbenomeden
gbeldes nicbt en gbeven, so mocbte we on eder se os de lose
des vorbenomeden slotes to der Levenborgb aUe jar kundegben
to winacbten eder binnen den negbesten acbte dagben darna,
unde wanne we on eder se os de lose also gbekundegbet bebbet,
alse vorescreven is, so scole we eder use nakomelingb eder dat
capitel to Hildensem, oft nen biscop en were, on to winacbten
Yort over dat jar eder binnen den negbesten acbte dagben darna
vifbundert lodigbe mark der vorscrevenen wicbte unde witte
gbensliken unde al bereden in der stad to Brunswicb, er se dat
slod van sek antwordet, unde se scolet os dat gbelt veligben
enbinnen unde enbuten der stad to Brunswicb vor alle den, de
dor se don unde laten willet, dest we on dat vore weten laten.
Were ok, dat we on des gbeldes nicbt en gbeven uppe de tid,
alse vorescreven is, so mogbet se orer penningbe bekomen mit
demesulven slote to der Levenborgb unde mit deme, dat darto
hört, mit weme se willet, ane vorsten, beren unde stede; unde
weme se dat setteden vor dat vorscrevene gbelt, deme scole we
linde willet eder use nakomelingb eder dat capitel to Hildensem,
oft nen biscop en were, alsodane breve gbeven unde bewaringbe
don darup, alse we deme rade unde den borgberen to Brunswicb
gbegbeven ^) unde gbedan bebbet, unde de scolde os ok redelike
bewaringbe mit sinen vrunden wederdon. Desses sulven slotes
to der Levenborgb mit alle deme, dat darto bord, scole we unde
willet ore recbte wäre wesen unde se truweliken daran verde-
gbedingben, wor unde wanne on des nod is unde se dat van os
escbet. Ok mogbet se sek van demesulven slote wol unrecbtes
erweren. Worden se ok eder de ore van deme stiebte eder van
*) Or. ghgheyen.
762 Nr. 1165—1166.
des stichtes besetenen mannen eder underdanen jerghene an
verunrechteghet, dat scolden se ob eder useme nakomelinghe
eder deme capitele, oft nen biscop en were, verkündeghen; en
hulpe we on denne nicht binnen den neghesten veer weken
darna minne eder rechtes, so mochten se sek van deme vorbe-
nomeden slote to der Levenborgh wol unrechtes erweren, nnde
scolden des van os unbedeghedinghet bliven. Vortmer scal dit-
sulve slod to der Levenborgh use unde uses nakomelinghes unde
des capitels to Hildensem, oft nen biscop en were, opene slod
wesen to allen usen nöden, sunder uppe de herscap van Bnm-
swich unde Luneborgh unde uppe de greven van Wemingerode
unde van Reghensten unde den rad unde de stad to Ooslere unde
den rad unde de stad to Helmstede. Eschede we ok up to der
Levenborgh eder use nakomelingh eder dat capitel to Hildensem,
oft nen biscop en were, also dat we daraf orleghen weiden, so
scolde we unde use ammetman on redelike wissende den, also
dat se unde de ore van den usen vor schaden bewaret bliven.
Ok scole we on vredegud gheven jeghen dat dorp to Levede
unde jeghen dat plughwerk to der Levenborgh unde Gremsleye
alse vorder, alse me dat in der viende gude hebben mochte. Ok
scole we der kost liden, de van des rades weghene dar sint, de-
wile dat de krigh wäret. Werde ok dat hus to der Levenborgh
van unghelucke verloren, des god nicht en wille, des scolden se
van 08 unde van usen nakomelinghen unde van deme capitele to
Hildensem ane wite wesen unde unbedeghedinghet bliven, unde
we scolden mit on van staden an der viende werden, de dat
slod ghewunnen hedden, unde en scolden os nicht sonen nogh
vreden mit deme eder mit den, de dat slod ghewunnen hedden,
we en hedden deme rade unde den borgheren to Brunsvrich de»
huses to der Levenborgh weder ghehulpen eder en ander slod in
dat gherichte weder ghebuwet eder we en hedden on ore vor-
benomde ghelt ghensliken unde al bered unde betalet Unde
buwede we en ander slod in dat gherichte to der Levenborgh,
dar scolden se ore vorescrevene ghelt ane hebben unde mit deme
rechte ane sitten, alse se in deme slote to der Levenborgh nu
sittet, unde scolden on de gulde, de to der Levenborgh hört,
helpen bekrechtighen alse we alder vorderst mochten, also langhe,
wente we on dat hus to der Levenborgh weder antworden eder
dat we on ore ghelt ghensliken wedergheven. Werde os ok dat
1366. 763
hus to der Levenborgh weder, in welker wise dat schude, dat
scolde we on van staden an weder antworden also langhe, wente
we on dat vorbenomde ghelt ghensliken hedden bered unde be-
talet uppe de tid, alse bir yorescreyen is. To ener betuginghe
unde bekantnisse aUe desser yorsereyenen stucke, dat we de
stede unde unbrokeliken holden willet unde scuUet, hebbe we
dessen bref mit useme unde uses capitels ingheseghele beseghelt
laten. Unde we Nicolaus domproyest, Henrik deken, Otto scol-
mester unde dat gantze capitel des stichtes to Hildensem be-
kennet, dat alle desse yorscrevenen stucke mit useme willen
unde yulborde gheschen sint, unde hebbet des to ener betfiginghe
uses capitels ingbeseghel ghehenghet laten to desseme breye, de
ghegheyen is na godes bord dusent jar unde drehundert Jar in
deme sesse unde sestighesten jare, des ersten sondaghes na
paschen, alse men singht Quasi modo geniti infantes.
Or, im Stadtarchiv zu Braunschweig, Gemeine Stadt Nr. 219. Siegel des
Bischofs und des Domkapitels,
1166. Äsehwin Schenk und Timme Bock bekunden, dass der
Rat von Braunschweig ihnen zu treuer Hand dass Schloss Lieben-
bürg übergeben hat, und versprechen es toieder auszuliejem, falls die
Pfandsumme su Weihnachten nicht zurückgezahlt wird, 1366 April 18.
We her Aschwin Schenke ridder unde Tymme Bök knape
bekennet in desseme breve, dat we hebbet inghenomen dat slod
to der Levenborgh unde alle dat darto bort van deme rade
unde den borgheren to Brunswich unde to orer truwen band,
also dat we on dat to truwe unde to ghude holden willet unde
Bcullet wente to desseme neghesten tokomenden winachten also
beschedeliken: Is, dat use here biscop Gherd van Hildensum
eder dat capitel to Hildensum, oft nen biscop en were, on de
vifhundert mark Brunswikescher wichte unde witte, de desulve
biscop Gherd on schuldich is, nicht en betalet in der stad to
Brunswich uppe densulven winachten, so scole we unde willet
deme rade unde den borgheren to Brunswich dat vorbenomede
slod to der Levenborgh mit alle deme, dat darto hord, antworden
ane vortogh unde wedersprake. Were aver, dat use vorbeno-
mede here biscop Gherd van Hildensum eder dat capitel to Hil-
densum, oft nen biscop en were, on de vifhundert mark uppe
de tid beredde, alse vorescreven is, so scole we unde willet
764 Nr. 1167—1170.
useme heren van Hildensum vorbenomet unde deme stiebte to
Hildensum dat slod to der Levenborgh mit deme, dat darto bort,
weder antworden. Dat love we deme rade unde den borgberen
to Brunswich en truwen mit samender hant stede unde vast to
holdende unde bebbet des to eneme erkunde on dessen bref be-
seghelt ghegheven mit usen ingheseghelen. Unde is ghescben
na godes bord dusent jar unde drehundert jar in deme sesse
unde sestighesten jare, des ersten sondaghes na paschen, alse
men singht Quasi modo geniti infantes.
Oi\ im Stadtarchiv zu Braunschweig, Gemeine Stadt Nr. 222. Die beiden
Siegel erhalten.
1167. Das Michaeliskloster verJcauß dem Johann und Amd
LuzeJcen, Brüdern, drei Hufen Landes in der Feldmark von Himmel»-
thür. 1366 April 12.
We van der gnade goddes Hartman abbet unde de gantz«
convent des munsters tho sunte Michaele to Hildensem bekennet
openbar in dussem breve besegelt mit unsem ingesegele, dat \?e
hebbet vorkoflft unde vorkopet heren Yane Luzeken, Arnde sinem
broder unde Amdes erven unde in ore were gheantwordet dre
hove, de belegen sint uppe dem velde tho Himdesdore, de ichtes-
wanne tho des priores ammethe horden unde os nu los gheworden
sint van heren Bemdes vicarie uppe dem Bärge, mit alle deme,
dat dartho bort buten unde bynnen dem dorpe, vor twintidi
lodige mark Hilden, wichte unde witte, de we van one upgenomen
hebben unde in unses goddeshuses nud unde noed ghekart sin.
(WiederkauJ auf Ostern bei Kündigung zwischen Weihnachten ufd
Lichtmess.) Na goddes bort dusent yar unde drehundert in dem
sess unde sestigesten yare, des ersten sondages na passchen.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 78 fol. 36 v und VI, 82a foL 63
im Kgl. St-A. zu Hannover. Regest Doehner, ÜB. II, S. 134 Nr. 223.
1168. Bischof Gerhard ersucht den Rat von Goslar, dem
Äschwin Schenk auf der Liebenburg 100 Mark zu übergeben wd
einen Tag dafür anzugeben. Steuerwald (1366 — 98) Mai 1.
G(erhardus) episcopus Hildensemensis. Unse ghunste tovom
Leven vrunde, wi bidden, dat gi hem Aschwine Schenken gheven
de hundert mark, de gi uns nfi gheven scholen, unde antworden
se ome eder syneme truwen boden up unseme slote to der Leven-
1366. 765
borch unde enbeydet uns weder, up welken dach he des ware-
nemen schole by dessem boden. Scriptum Sthurwold ipso die
Walburgis nostro sub sigillo.
Or. auf Papier im Stadtarchiv zu Goslar, Nr. 1007. Reste des Verschluss-
siegels, Adresse: Viris circnmspectis consnlibus Goslar, amicis nostris detor. —
Vgl. das entsprechende Schreiben Äschwins an den Rat von Goslar Bode, ÜB. IV,
S. 641 Nr. 863. Nur nach der Regierungszeit des Bischofs Gerhard und dem
Vorkommen des A, Schenk anzusetzen.
1169« Bischof Gerhard heauflragt den Kanoniker Friedrich
des Blasiusstifles zu Braunschweig, den Streit zwischen den Klöstern
Heiningen und Dorstadt wegen eines Zehnten zu entscheiden. Steuer-
wald 1366 Mai 9.
Oherardus dei et apostolice sedis gracia episcopus Hilden-
semensis honorabili viro domino Prederico de Bervelde canonico
ecclesie sancti Blasii in Brunswik nostre dyocesis salutem in
domino. Conquesti sunt nobis . . prepositus, . . priorissa et con-
ventus monasterii monialium in Dorstad dicte nostre dyocesis,
quod . . prepositus, priorissa et con ventus monasterii monialium
in Heyninghe eiusdem dyocesis super quadam decima in campo
iuxta dictum monasterium in Dorstad situata iniuriantur eisdem.
Ideoque discrecioni vestre committimus et mandamus, quatenus
partibus convocatis causam audiatis et eam fine debito decidatis
facientes quod decreveritis per censuram ecclesiasticam firmiter
observari. Testes autem, qui fuerint nominati, si se gracia, odio
vel timore subtraxerint, censura simili compellatis veritati testi-
monium perhibere, absolucione quarumcumque sententiarum per
vos presentis commissionis nostre virtute promulgandarum nobis
omnino reaervata. Datum in Castro nostro Sturewolt anno domini
iii^ccc<>lxvio., mensis maii die nona nostro sub sigillo.
Or. im Archiv zu Dorstadt. Kleines Siegel des Ausstellers in grünem
Wachs an dem von der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen.
1170. Das Michaeliskloster verpfändet den Brüdern von Vall-
stedt, Bürgern in Braunschweig, ihr Gut in Remlingen, Seinstedt
und Ingeleben. 1366 Mai 10.
Van gnaden goddes we Hartman abbed unde de gantze
convent des stiebte to sentte Michele to Hildensem bekennet
openbare in desseme breve, dat we mit vulborde alle der, de
dat vulborden scolden, verkoft unde in de were ghelaten hebbet
766 Nr. 1170—1174.
Ermbrechde unde Hermanne brodren gheheten van IwelstiddeO
borgheren to Brunswich^) unde eren erven unde Roleve unde
Bertrame oren broderen to orer truwen hant use ammechte unde
üse gut to Remlighe, to Senstidde unde to Ingheleve mit lüden,
mit densten, mit alme rechte unde mit alle deme, dat darto hört
an velde, in dorpe, sunder büleve unde beddemunt, des acuUen
se de helfte wederkeren, vor vertich lodighe marc Bnmsw.
Wichte unde witte, de') us betalet sin unde in uses stichtes nnt
witliken ghekart sint. Desses sülven gudes sculle we unde uae
nakomelinghe unde willet ore unde orer erven ore rechten weren
wesen unde bekennich, wir unde wanne on des nod is unde se
dat van us eschen, aldusdane wis, dat se eder ore erven scullet
US eder usen nakomelinghen gheven alle jar teyn mark to
twelften unde teyn mark to lechtmissen der vorbenomden widite
unde Witte*) in der stad to Brunswich ane vortoch, also dat we
dat ghelt vandenne unbecumbert bringhen. Were aver, dat eyu
orleghe, brant, rof, haghel, mushere edder ander openbare hinder
werden mochte, so scheiden se oder ore erven us eder usen
nakomelinghen gheven also gut, alse on des jares darvan ghe-
worden were, uppe de vorscreven tid. Doch so moghe we oder
use nakomelinghe dit vorbenomde gut alle jar wedderkopen na
den ersten ses jaren na der utghift desses breves vor paschen
eder van oren erven vor vertich mark der vorscrevenen wichte
unde Witte to betalende in der stad to Brunswich. Unde wan
dat gheschen were, so is us use gut unde breve wedder ledich
unde los gheworden. To betuginghe desser dink hebbe we abbet
unde convent vorbenomt use ingheseghele ghehenghet laten to
dissem breve, de gheven is na goddes bort m^. c^cOcO. in deme
ses unde sestegesten jare, des ander sondaghes vor pinghsten.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Ms. 278 fol, 22 in der Beverinisdün
Bibliothek zu Hildesheim,
1171. Dechant Johann von Smalenborch, Scholaster Johann
von Wezelo und das Kapitel des Andreasstißes verhaufen dem Bürger
Ludolf Schönekind und seiner Frau Rickelen und zu deren treuen
Hand dem Hans Bemer für zehn Mark eine Mark Bente, wieder-
käuflich auf Pfingsten bei Kündigung zwischen lAcMmess und Ostern.
1366 Mai 83 (in deme hilghen avende to pinkesten).
^) So das Cop. statt Velstede. ^) Cop. Burswi. ») Cop. des. *) Cop.
Witte unde witte.
1366. 767
Abschrift des 15, Jahrhunderts in Cop. VI, 50 fol. 2 im Kgl. St.-A, zu
Hannover. Regest Doebner, ÜB. II, S. 135 Nr. 226.
1172* Aht Hartmann des Michaelisklosters gelobt, von den
gwamig Mark aus dem Gute in Eemlingen, Seinstedt und Ingeleben
dem Küster jährlich ßinf Mark zur Löse der Güter zu geben. 1366
Mai 84.
Van gnaden goddes we Hartman abbet des stichtes to sente
Michaele to Hildensem bekennet in desseme breve under usem
inghesegele, dat we na dessem ersten jare binnen den vif jaren
alle jar van den twintich marken, des us Ermbrecht unde Hermen
van Velstede eder ore erven gheven seullet van useme gude to
Remlinghe, to Senstede unde to Ingheleve, scuUen unde willen
antworden hern Lodewighe van Olum unde hern Hilmere deme
custere usen heren vif mark uppe dat gherwhus to der losinge
des benomden gudes. Unde wanne we unde use convent use
gud entwey legheden, wat des gudes denne in de ammechte
horde dat scolde den ammechten volghen. Desse bref is ghe-
gheven na goddes bort dritteynhundert jar in deme ses unde
sesteghesten jare, to pinghsten.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Michaeliskh Nr. 215. Bruchstück des
Siegels des Abtes.
1178. Herzog Magnus von Braunschweig verspricht Braun-
schweiger Bürgern, die Gut vom Michaeliskloster haben, an dem
Gute in den nächsten sechs Jahren zu schützen. 1366 Mai 25.
We Magnus van der ghenade goddes herteghe to Brunswik
bekennet in dissem openen breve, alsodan gud, alse Ermbrecht,
Rolef unde Bertram brodere gheheten van Veitstidde, borghere
to Brunswik, hebbet van deme stichte to sente Mychahele to
Hildensem, dat beleghen is to Romlinge, to Senstidde, to Inge-
leve, dar wille we unde de use se an vorderen to ses jaren, so
we truwelikest moghen. Des hebbe we use ingheseghel ghehenget
to dessem breve. Na goddes bort dritteynhundert jar in deme
ses unde sestighesten jare, in sente Urbanus daghe.
Abschrift des 14. Jahrhunderts in Cop. IX, 55 S. 155 im Kgl. St.-A. zu
Hannover.
1174. Papst Urban V. bestätigt dem Wedehind Stacke die
Scholasterwürde des Moritzstißes, die ihm der Propst Aschwin von
768 Nr. 1175— 1177,
Sedder daselbst nach dem Tode des bisherigen Inhabers Ludolf Gruwe
übertragen hat. Avignon 1366 Juni 3 (iii. nonas iunii anno iiii.).
Nach dem Registerband im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidtj PSpsÜ.
ürk, u. Reg. n (GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 206 Nr, 749.
1175. Fr. Heinrich, Guardian, und der Konvent der Barßisser-
Brüder verlcaufen dem Rate zur Verstärkung der Stadtbefestigung
für sechs Mark ihren Garten vor der Stadtmauer an der Innerste^
den sie von weiland Bischof Konrad und dem Domkapitel erhalten
haben. 1366 Juni 15 (in sentte Vitus daghe unde Modestus unde
Crescencie der mertelere).
Or. im Stadtarchiv zu Uildesheim Nr. 816. Beschädigte Siegel des Chiordians
und des Konventes. Gedr. Hildesheimer Sonntagsblatt 1810 Nr. 28 Sp. 219,
Beitr. zur Uild. Gesch. I, S. 375, Doehner, ÜB. 11, S. 135 Nr. 227.
1176. Heinrich von Barfdde genannt Lynkesborch bekundet
als Augenzeuge, dass sein Oheim Heinrich von Barfelde dem Bischof
Heinrich von Braunschweig sein Gut in Barfelde (Bervelte) auf-
gelassen und letzterer es dem Kl. Marienrode gegen 22 Mark über-
eignet hat, tvie die Urk. darüber ausweist. Zeuge und Mitsiegler
Konrad Kirchherr zu Barfelde. 2366 Juni 23 (in sunte Johanna
avende baptisten to middensomer).
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Marienrode Nr. 286. Auf der RückseiU
von Hand des 15. Jahrhunderts: recognlcio snper collacione einsdem dimidie
decime in Bervelte ab episcopo Hild. h. Beide Siegel verloren. Gedr. Mariett-
roder ÜB. (ÜB. des histor. Vereins f Niedersachsen IV), S. 376 Nr. 351.
1177« Bischof Gerhard trennt die Kapelle in Lehrte von der
Kirche in Steinwedel und erhebt sie zur Pfarrkirche. 1366 August S.
In nomine sancte et individue trinitatis amen. Oherhardiis
dei et apostoliee sedis gracia Hildesemensis ecclesie episcopna
universis Christi fldelibus, ad quos presentes littere pervenerint,
salutem in domino sempiternam. Cum iustis peteneium deaideriis
ex officii noBtri debito et specialiter quorum pretextu eultus di-
vinuB augeri pereipitur, teneamur inelinari, devotam et raciona-
bilem peticionem illustris prineipis domini Wilhelmi duds in
Brunswik et in Luneborch favorabiliter reeipientes ex certia et
raeionabilibus causis in iure expressatis cum consensu honorabi-
lium virorum dominorum prepositi, deeani et capituli nostri
ecclesie Hildesemensis ad hoc specialiter accedente capellam in
Villa Leerthe nostre diocesis ab ecclesia sua matrice in Stenwede
1366. 769
eximere et a iure parrochiali spirituali, quo eidem ecclesie in
Stenwede et eius rectori astricta fuerat, dignum duximus ab-
solvendam, presertim cum eadem ecciesia in Stenwede ita dicatur
redditibus habundare, quod rector ipsius preter iura parrochialia
spiritualia ville in Leerthe valet convenienter habere sustenta-
cionem, cives seu incole dicte ville Leerthe ad visitandum eccle-
siam in Stenwede cum funeribus sepeliendis et parvulis baptizandis
ac pro aliis ecclesiasticis, sine quibus recte non vivitur, sacra-
mentis recipiendis veniendum propter aquarum discursus frequentes
quadam palude inter dictas villas media sepius inundancium et
aliquando frigore constrictarum gravem accessum habuissent,
cuiuspiam impedimento verisimiliter huius sacramenti sepius
negligenter, prout in querela recepimus, dinoscuntur esse privati,
de dote eciam pro sustentacione rectoris capelle in Leerthe sit
competenter provisum. Nos huius i) et aliis causis nos ad hoc
moventibus dictam capellam seu ecclesiam in Leerthe et eius
incolas ab omni debito et iure parrochiali spirituali, quibus dicte
ecclesie in Stenwede sue matrici et eiusdem rectori astricti
fuerant, eximimus et auctoritate ordinaria absolvimus in hiis
Bcriptis dantes et eadem auctoritate concedentes ac ordinantes,
ut ipsa ecciesia in Leerthe per se parrochia existat et baptismum,
sepulturam et alia ecclesiastica libera habeat sacramenta. Ad
presentacionem autem rectoris matricis ecclesie et fundatoris
rector in ea instituatur, qui archydiacono loci subiectus sit et
eidem obediet secundum consuetudinem debitam et consuetam.
Sane ne honor competens pro facultate loci ecclesie matrici ob
Signum prioris subiectionis nimium subtrahatur effectualiter,
volumus teneri, ut ecciesia in Leerthe singulis annis in feste
beati Michahelis plebano in Stenwede quatuor solides Hildese-
mensium denariorum legalium in perpetuum sine diminucione
solvat et ministret. In quorum omnium perpetuum testimonium
atque robur sigillum nostrum cum sigillo capituli nostri ecclesie
Hildesemensis presentibus sunt appensa. Et nos Nycolaus pre-
positus, Henricus decanus et capitulum ecclesie Hildesemensis
predictum nostrum consensum sub appensione eciam sigilli nostri
presentibus impertimur. Actum et datum Hildensem anno domini
millesimo trecentesimo sexagesimo sexto, ipso die beati Oswaldi
regis et martiris.
') So das Or. statt hiis.
HUdeab. UB.y. 49
770 Nr- 1178-1185.
Or, im Kgl. St-A. zu Hannover, Miehaeliskl, Nr. 216, Siegel des Bischof t
verloren, Bruchstück des Siegels des Domkapitels. Vgl. Nr. 455 und Bd. 111^
S. 660 Nr. 1380.
1178« Bischof Gerhard erneuert den Vertrag des Bischofs
Siegfried mit der Stadt Goslar (von 1302 Dezember 5) wegen Liehen-
bürg. Steuerwald 1366 August 6 (in sänte Sixti daghe des hilghen
Or. im Stadtarchiv zu Goslar, Stadt Ooslar Nr. 343. Siegel des Bischof*
an roten Seidenfäden. Fa8t trörtlich gleichlautend mit der ürk. Siegfrieds ifi
Bode, ÜB. HI, S.21 Nr. 54.
1179. Papst Urban V. ernennt den Bisehof Gerhard^ den
Propst von Lebus und den Dechanten von Magdeburg eu Konser-
vatoren des Erwählten Friedrich von Schwerin auf ßinf Jiüire.
Avignon 1366 August 11 (iii. iduB augusti anno iv.).
Regest nach dem vatikanischen Registerbande Mecklenburger ÜB. X VT, S. S2
Nr. 9527.
1180. Bernhard Edler von Meinersen, Domherr in Magdeburg
und Hildesheimy übereignet mit Zustimmung seiner Schwester Irm-
gard, Dechantin in Quedlinburg, einen jährlichen Zins von 16 Schülin§
aus zwei Hufen in Neindorf (Nendorpe) dem Konrad Stapd d. A
1366 August 15 (in die assumptionis Marie Virginia gloriose).
Nach dem Cop, der Katharinenkirche in Braun schweig fol. 40 im Stadiardm
zu Braunschweig.
1181. TU ehe Busse, Vogt des Dompropstes auf der Neustadt,
bekundet, dass Hans Bike dem Bürger Hans von Sillium (Siliem)
und dessen Frau Gese eine Lathufe der Dompropstei auf dem
Wakensteder Felde vor Hüdesheim verkauß habe, von der sie der
Dompropstei jährlich in der Woche nach Michaelis (in der meynd-
weken) 87 Hildesheimer Pfennig, vier Scheffel Gerste, drei Himpten
Weizen und einen Scheffel Boggen, und in der Kreuzwoehe zwei
Schilling schulden. 1366 September 3 (des donnersdaghea vor usejr
vrowen daghe der lateren).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Domstift Ilildesheim Nr. 879. Sechs beschä-
digte Siegel, das vierte verloren. Gedr. Doebner, ÜB. II, S. 136 Nr. 228.
1182. Bodo von Ütze (Uthze) vei-zichtet auf alle AnsprnAe
an den Oberhof zu Barfelde (Bervelthe) zu Gunsten des KL Mari^-
1366. 771
rode vor den Zeugen Tymme Bock und Lubbert Westvaly Knappen.
1366 September 6 (des sondaghes vor unser vruwen daghe der
latheren).
Or. im Kgl. SU-Ä. zu Hannover, Kl. Marienroäe Nr. 287. Out erhaltene
Siegel der beiden Zeugen. Gedr. Marienroder ÜB. (ÜB. des histar. Vereins f.
. Niedersachsen IV), 8. 377 Nr. 352.
1188. Das Andreasstiß verJcaufl dem Henning von Emmere eine
Rente aus einem Hause auf der Kesslerstrasse. 1366 (September 11).
We her Johan van Smalenborch deken, Johan van Wezelo
scolmester unde dat gantse capitel to suntte Andreasse to Hil-
densem bekennet openbare in desseme breve, dat we Henninghen
van Hembere unde sinen erven hebbet ghedan to ervemetinse
use Word mit deme huse unde mit alle den woninghe, de darto
hört, dat beleyghen is uppe der nighen stad uppe (der) kete-
l(ers)trate, dar desulve Henningh unde sine erven os alle jar-
(likes scal van g)heven teyn scillinghe Hilden, penninghe erves-
tinses (up sunte) Michaelis daghe sunder . . . Weret aver, dat se
dat benomde hus unde (woninghe vo)rvallen unde vorghan leten
unde nicht en beterden, wore unde wan(ne des beho)f were, so
wolde we desser vorscrevenen dingh mit on wesen un(verbunden).
To openbarer betughinghe desser dingh so hebbe we dessen (bref
gheghe)ven beseghelet mit uses capiteles ingheseghele. Unde is
gheschen (na goddes bor)d m^. ccc^. Ixvi®., des nesten vridaghes na
user vrowen dage ....
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 50 fol. Iv im Kgl. St.-A. zu
Hannover, am Bande stark beschädigt. Am Schluss ist wohl der lateren zu er-
gänzen, nicht wortemissen, weil dies auf einen Sonnabend fiel. Regest Doebner,
ÜB. II, S. 135 Nr. 225.
1184. Kaiser Karl IV. teilt dem Bischof (Gerhard) mit, dass
er der Scholasterie des Domes in Goslar wegen ihrer geringen Ein-
Jcünfle die Kapelle der h. Maria beim Kaiserhause mit allen Per-
tinemien übertragen habe. Frankfurt a. M. 1366 September 14 (xviii.
kalendas octobris).
Gedr. Heineccius, Antiq. Goslar. S. 354. Regest Huber, Regesten Karls IV.
Nr. 4365.
1185. Bischof Gerhard beaußragt den Dechanten des Kreuz-
stifles und den Pfarrer in Sarstedt mit der Entscheidung der Klage
des Dompropstes Nikolaus gegen Konrad von Lutter. Steuerwald
1366 Oktober 8.
772 Nr. 1185-1189.
Gherardus dei gracia episcopus HildensemenBis dilectis sibi
in Christo lohanni decano ecclesie sancte Crucis Hildensemeiisis
ac lohanni rectori parrochialis ecclesie in Tzerstede salutem.
Querelam Nycolai prepositi ecclesie nostre recepimus continentem,
quod Conradus de Lüttere miles nostre dj'ocesis et nonnulli in
hoc sui complices eundem prepositum ac litones, villicos et homin^
prepositure sue spoliis, exactionibus et aliis violenciis dampni-
ficarunt multasque sibi et suis manifestas iniurias intulerunt
Unde volentes, prout tenemur, dicto Nycolao preposito reddi
quantum in nobis est iusticie omnino complementum , vobis et
alteri ac cuilibet vestrum in solidum causas, que inter dictos
Nycolaum prepositum ex una parte et Conradum de Lüttere et
suos complices quoscumque parte ex altera super spoliis, dampnis,
Interesse, violenciis et iniuriis quibuscumque coniunctim seu di-
visim vertuntur seu verti sperantur, committimus audiendas et
fine debito terminandas, mandantes eciam, ut instante dicto Ni-
coiao preposito contra prefatum Conradum et suos complices tarn
iudicialiter quam extraiudicialiter Processus quoscumque exeom-
municacionum, suspensionum et interdicti sentencias et alias penas
quascumque continentes vice nostra canonice emittatis, facientea
ea que vos vel alter vestrum decreveritis seu decreverit, man-
daveritis seu mandaverit, per censuram ecclesiasticam firmiter in
Omnibus observari. Intencionis eciam nostre est, ut quod per
unum vestrum inceptum fuerit possit per alterum eciam incho-
ante non impedito prosequi ac terminari. In herum testimonium
sigillum nostrum presentibus est appensum. Datum Sturewold
anno domini m^. ccc®. Ixvi^, iiJ) die mensis octobris, nostro sub
sigillo.
Or. im Kgl. St,-A, zu Hannover, Domsiift Hüdeaheitn Nr. 880, Siegel verloren.
1186. Bischof Gerhard bestimmt die Feier der Memorien des
Heinrich Borgherhode und dessen Frau Gerburg, deren Testaments-
Vollstrecker den von dem Bürger Lambert von Edinghe gegründeten
Altar des h. Mathias in der Andreaskirche mit zehn Mark dotiert
haben zum Ankauf von vier Hufen im Felde von Weetzen (Wetzende),
1366 Oktober 12 (die xii. mensis octobris).
AhschHft des 15, Jahrhunderts im Cop. des Andrea sstißes, Ms. 320 foh 4$r
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim. Gedr. Doebner, ÜB. III, Ä 710
Nachtr, Nr. 139.
^) Dahinter Rasur,
1366. 773
1187. Hermann von Naensen (Nanexen), der 1363 April 25
nach der Resignation des Bertold von Bockenem mit der Ffarr-
hirche zu Bockenem providiert worden ist, diese aber wegen seines
langtüierigen Prozesses mit dem Kl. Marienrode, das sie occupiert
hatte, nicht in Besitz nehmen konnte, bittet den Papst Urban V.,
die gegen ihn durch Betrug eines Notares erwirkten Sentenzen für
nichtig zu erklären und ihm sein Recht zu verschaffen, — Genehmigt
Avignon 1366 Oktober 18 (xv. kalendas novembris anno iiii.).
Ifach dem Supplikenbande im Vatikan, Archiv zu Rom Regest Schmidt, Päpatl,
Urk, u. Reg, II (GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 210 Nr. 762: Induco te ad
statum, in quo eras ante conclnsionem in tertia instantia, si veriflcare possis
premissa coram vicecancellario.
1188. Papst Urban F. ernennt den Domherrn Albert von
mkmersdorf zum Bischof von Halberstadtf nachdem der Erwählte
Ludung Bischof von Bamberg geworden ist. Avignon 1366 Oktober 21
(xii. kalendas novembris anno iiii.).
Nach dem Registerhand im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt, Päpstl.
Urk. u. Reg, II (GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 211 Nr. 765.
1189. Knappe Ludolf von Sellenstedt söhnt sich mit der Stadt
Goslar wegen aller Irrungen, die er und sein Herr, Bischof Gerhard,
mit der Stadt hatten. 1366 Oktober 23.
Ek Ludolf van Tzelenstede kneeht bekenne in dissem openen
breve, dat ek my vrüntliken gheenet unde gerichtet hebbe mid
deme rade unde mid den ghemeynen borgeren to Goslere umme
schulde, Bchelinghe unde ansprake, de hirna ghesereven stan, de
ek mid on hadde van mynes heren weghen biseop Gherdes to
Hildensem, mid Corde unde mid Lüdeken van Upen unde mit
Ghyseken van Handorpe unde sinem sone, mid Schechteken i)
unde mid der vrowen van Doraden, der Sehechteke ore doehter
hadde, unde mid Hennynghe van Vlotede unde sinem sone, unde
umme de schulde, dar on Hinrik van deme Hüyge umme tosprak,
unde umme den schaden, den ore denere ghedan hadden van
deme hüs to Walmeden mynes heren IMen to Upen, to Hoy-
gesem, to Otfredesem unde to Haringhe, unde ok umme de lade,
de se dar neddersloghen unde de sie ghestokket unde beschattet
hadden in orer stat, unde umme den tollen, den sie mynem
^) Der Name unsicher, da c und t nicht zu unterscheiden sind.
774 Nr. 1190—1192.
heren entfort hadden, unde umme hoüwe, dat genomen waz
uppe deme Kentingherode, unde umme Henckelmanne unde
umme de unvoghe, de se hadden ghedan deme proveete van
Richenberghe, unde umme de perde, de Knüppel ghenomen
hadde, unde umme Lütharde van Lochten umme de besäte, de
he ghebroken hadde, umme Corde Slütere unde Boden sinen
swagher umme de besäte, de se ok ghebroken hadden, unde
umme de sehfilde, dar ek den Nyehoven umme tosprak van Hen-
nynghe ores vader weghen. Oük hebbe ek my berichtet mid
den laden, de dat clostergüt ghebüwet hebbet wante an diaae
tid, unde dat scal stan mid den lüden umme dat closterg&t also,
alse mynes heren breve biscop Oherdes to Hildensem utwyset
Disser stücke hebbe ek my van mynes heren weghen biscop
Gherdes to Hildensem unde ok van myner weghen vrftntliken
unde to gründe gheenet unde berichtet mid deme rade unde mid
den ghemeynen borgem to Goslere unde umme alle andere
stücke unde schelinghe, dar ek on umme to tosprekende hadde
van mynes heren weghen vorbenomd, unde de twischen my van
mynes heren weghen -vorbenomd unde on werende sint ghewest
wante an desse tid. To euer bewysinghe alle disser vorsprokenen
stücke gheve «k on dissen bref besegheld mid myneme ingbe-
seghele. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme ses unde
sesteghesten jare, an sünte Severynes daghe des hilghen bichters.
Or. im Stadtarchiv zu Ooslar, Stadt Qoslar Nr. 345, Siegel des AusstelUrSf
das eine Böse zeigt.
1190. Lippold von Steinberg, Sohn des Hümar^ bittet dm
Papst ürban F., ihm das Domkellneramt zu bestätigen. — Genehmigt
Avignon 1366 Oktober 28 (v. kalendas novembris anno iiii.)-
Nach dem Supplikenbande im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt^
Päpstl. Urk. u. Reg. II (GQ. der Prov. Sachsen XXU), S. 212 Nr. 770.
1191. Notariatsinstrument über die Aussage der ViUanen in
Hohenhameln, dass der halbe Zehnte daselbst dem Maria-Magda-
lenenkloster gehöre. Hohenhameln 1366 Oktober 28.
In nomine domini amen. Anno nativitatis eiusdem m^. ccc®.
Ixviö., die xxviii. mensis octobris, hora nona vel quasi con-
stituti discreti viri Thidericus dictus Kusel advocatus necnon . .
de ghogreve ville Honhamelen, viUani eiusdem vtlle et Hilden-
1366. 775
semensis dyocesis coram honorabili viro domino lohanne dicto
Corvus preposito monasterii sancte Marie Magdalene soronim peni-
tencium prope muros Hildensemenses dyocesis Hildensemensis
non vi nee metu aut aliquo dolo eircumventi vel inducti, sed
spontanea et libera deliberacione prehabita expresso consensu
publice recognoverunt et confitebantur, quod dimidia decima eis
vel citra in campis ville Honhamelen situatis ad ins et proprie-
tatem . . prepositi, . . priorisse . . et conventus sancte Marie Magda-
lene sororum penitencium i) supradictorum cum omni iure et pro-
prietate, prout in terminis suis est comprehensa, ac liberiBte
peri;ineret et quod dicta bona sive dimidia decima nullis aliis
preterquam . . preposito, . . priorisse et conventui predictis coram
ipsis vel alicui nomine ipsorum videlicet advocato sive ghogravio
supradictis tamquam iudicibus intra vel extra eandem villam
Honhamelen essent alicui presentata sive resignata per . . prepo-
situm, . . priorissam . . seu conventum supradictos, et nescirent
aliud nisi quod predicta dimidia decima ad ins et proprietatem . .
prepositi, . . priorisse et conventus 2) sancte Marie Magdalene so-
rorum penitencium prope muros Hildensemenses supradictorum
cum omni libertate et iure spectaret et pertineret ad eosdem.
Super qua cognicione et confessione idem dominus Johannes pre-
positus me notarium infrascriptum requisivit, ut sibi unum vel
plura publicum sive publica conficerem instrumenta. Acta sunt
hec ante villam Honhamelen supradictam anno, indictione,^)
mense, die, hora et pontiflcatu quibus supra, presentibus discretis
viris domino Thiderico Digni canonico ecclesie sancte Crucis Hil-
densemensis, Walbterero,*) Henningho Olemes, Brande Bren-
dinghe, Schelerten necnon Hermanne Luttekemegher villanis eius-
dem ville testibus ad premissa vocatis specialiter et rogatis.
.^ ^ V Et ego lohannes de Eystorpe clericus Hildensemensis
* '^ dyocesis publicus imperiali auctoritate notarius u. s. w.
Or, im Kgl. SL-A, zu Hannover, Maria- Magdal, Nr. 228. Gedr. Sudendorf,
ÜB. IX, S. 52.
1192« Papst Urban V. ernennt die Dompröpste (Heinrich) von
Bremen und (Johann) von Magdeburg und den Domdechanten (Johann)
von Verden zu Konservatoren des Dompropstes (Nikolaus) auf drei
Jahre. Avignon 1366 Oktober 30 (iii. kalendas novembris anno iiii.).
*) Or. penitenclanun, *) Or^ oouventul, ") 01>en gamicht angegeben.
*) So das Or,
776 Nr. 1193—1195.
Nach dem Registerband im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt, Fäpsü,
ürk. u. Reg. II (GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 212 Nr. 771.
1198. Eddherr Gottschalk von Plesse bekundet, vom Äbte des
Miehaelisklosters zwölf Mark erhalten zu haben fiir vier Hufen in
Benshausenf die er von der Kirche zu Fulda dem Äbte versiAaffen
soll. 1366 November 2.
GodescalcuB dei gracia nobilis miles dictus de Plesse omnibus
hane litteram inspecturis salutem in nomine salvatoris. Notum
Bit universis nos recepisse duodecim marcas examinati argenti a
domino abbate ecclesie sancti Michahelis in Hildensem tali con-
dicione, quod nos proprietatem quatuor mansorum in ReynnolveS'
husen, quos Guncelinus et Ascvinus fratres dicti de Winthusen
a nobis in feodo tenuerunt, ab ecelesia Wldensi optinere debe-
amus eidem. 8i vero, quod absit, nos contigerit de medio egredi,
volumus illud heredes nostros videlicet*) pro nobis adimplere.
Ut autem hec rata et firma permaneant, presentem paginam con-
seribi fecimus sigilli nostri appensione firmiter roboratam. Testes
huius rei sunt Widekindus plebanus de Dorstat, Heynricus de
Medem, Ascvinus de Winthusen et alii quam plures fide dignL
Actum 2) Martini (!) iiii. nonas novembris anno mccclxvi.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Michaeliski. Nr. 217. Beschädigtes Sieget
des Ausstellers an dem von der ürk. geschnittenen Fergamentstreifen. Sckrifi
des 13. Jahrhunderts.
1194. Papst Urban V. providiert den Thilemann Botel mit ia
Kapelle st. Gangolfi in Magdeburg und beaußragt den Domprt^t
(Nikolaus) und die Dechanten von st. Ägricoli in Ävignon und d.
Bonifacii in Halberstadt mit der Ausführung. 1366 November i
(ii. nonas novembris anno iiii.).
Nach dem Registerbande im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt, PäpstLUrk,
u. Reg. II (QQ. der Prov. Sachsen XXU), S. 214 Nr. 776. Vgl. auch Nr. 777u.7SL
1195. Statuten des Kreuzstißes, beschworen im Generalkapitd
1366 November 30.
Hec sunt statuta capitulariis ecclesie sancte Crucis in Hil-
densem iurata, iuranda et servanda.
*) Die Lücke auch im Or. ^) Von hier ab der Schluss auf Rasur von
späterer Hand, wohl schon des 15. Jahrhunderts, nachgetragen, er findet sid
auch nicht im Cop. des Stiftes Ms. 277 fol. 61 v in der Beverinischen Bibliothä
zu Hildesheim, das zwar dem 16. Jahrhundert entstammt, aber auf ein frühens
zurückgeht, vgl. Bd. II S. VII.
1366. 777
ReceptuB in concanonicum et in confratrem iurare debet servare
privilegia et hec statuta ecciesie sancte Crucis.
Canonicus receptus ad prebendam vacantem per mortem
carere debet de dimidietate prebende et obventionum per iiii annos,
quorum primi duo cedunt mortuo, secundi duo fabrice.
Item canonicus receptus ad prebendam per permutationem
statim post institutionem percipiet sicut ille, cum quo permutavit,
percepisse debuisset presens sicud presens, absens sicud absens.
Item receptus ad prebendam dabit iiii marcas ad clenodia et
dare debet vestes duobus lectoribus et campanariis infra mensem,
cum requisitus fuerit. Si non fecerit, carere debet de presencia
in choro donec fecerit, si presens est; si absens, non admittatur
ad prebendam, donec fecerit. Si est infra scolas, faciet servicium
dominis, vicariis, scolaribus, et eligatur in episcopum puerorum,
et facere debet hec omnia secundum consuetudinem hactenus
observatam. Si autem est in ordinibus, facere debet servicium
dominis, vicariis et aliis secundum consuetudinem diu servatam.
Item villicaciones vacantes committi debent non habentibus
a superioribus ad inferiores tribus una vel duobus. Si qui vel
quis illorum moriuntur, cadet ad reliquum vel ad reliquos.
Item obediencie vacantes eligi debent, ut in privilegio super
hoc facto continetur.
Item habens villicacionem vel obediencias potest alteri in
capitulo resignare cui wlt, dummodo coram capitulo hec resi-
gnatio facta fuerit.
Item nullus debet obligare villicaciones vel obediencias extra
capitulum. Si quis victus fuerit vel confessus, de hiis carebit
bonis illis et privabitur voce capitulari et distribucionibus cotti-
dianis, quousque bona per ipsum fuerint recuperata.
Item quicumque habet curiam claustralem, eam vendere
potest uni de canonicis nostris et vendicionem notificabit capitulo.
Sic et testamentarii alicuius canonici defuncti facere possunt.
Item canonico existentl in studio dabitur coi'pus prebende.
• Item quicumque facit residenciam continuam per maiorem
partem anni in loco ante festum beati lacobi, deservivit corpus
prebende presens sicud presens, carens sicud carens.
Item qui negligit capitula generalia vel unum, suspenditur
de sua prebenda scilicet a distribucionibus in choro et non per-
cipiet eas donec restituatur, et talis erit restitucio: cappatus.
778 Nr. 1195.
nudis pedibus, virgam in manu preaentans, disciplinam accipiens
primo ante crucem in loco capitulari geniculans et post hoc ante
decanum et petat restitui.
Item canonieus absens percipiet dimidietatem corporis prebende.
Item canonieus infirmus recipiet prebendam et distribuciones
cum integritate, dummodo fraus et dolus non interveniant.
Item in capitulo nuUus contra alium dicere debet verba
mala et inhonesta et indecencia contra mores vel honores in ob-
probrium alterius nee eciam in ecciesia vel inter cepta ecclesie
sub penis, ut in statutis provincialibus continetur, vel ad graciam
decani et capituli et offensi.
Item presencia nemo toUat nisi qui divinis interfuit vel debilia
fuerit vel fuit in negociis ecclesie cum situ capituli vel decani.
Item si aliquis canonicorum migravit de hoc seculo, duo
dimidii anni ut prius tactum est solvent eidem et hoc, si est
obligatus aliquibus debitis et non habet unde solvantur, tunc
cedunt ad solucionem; si autem non est obligatus debitis, con-
vertantur dicti fructus per executores testamenti sui ad anni-
versarium suum peragendum, si de anniversario non disposuit;
si autem disposuit, committantur executoribus suis disponendi.
Item si aliquis canonicorum intestatus decessit, capitulum de
suis relictis ad anniversarium suum peragendum ordinabit.
Item canonieus decedens ad minus unum de capitulo nostro
habeat testamenti sui executorem, alias quoad capitulum nostnim
et statuta nostra intestatus reputabitur decessisse.
Item nuUus existens membrum ecclesie nostre vel bene-
ficiatus in ea et residens alium vel aliquem de ecciesia nostra
alibi trahat in causa, nisi prius fuerit sibi in capitulo nostro
iusticia denegata vel eam consequi non valeat.
Item si aliquis canonicorum impetitur pro debitis, auctoritas
decani vel capituli ulterius se non extendat nisi ad dimidietatem
fructuum prebende, et hoc si victus vel confessus fuerit
Item nullus canonicorum obligatus debitis obligare debet de
prebenda sua nisi dimidietatem fructuum prebende.
Item quicumque canonicorum vixerit vigiliam beati lacobi
usque ad vesperas, deservivit prebendam presens sicud presens,
absens sicud absens ; et si aliquis decesserit inter vigiliam beati
lacobi et festum Michaelis, tollet fructus ut deservivit, et annus
defuncti incipiet in feste Michaelis,
1366. 779
Item secreta et tractatus capituli nullus revelabit extra, nisi
maior pars et sanier conseneiat; victus vel confessus de reve-
latione manebit extra eapitulum, donec capitulo satisfecerit
Item villicaciones et obediencie absencium per eapitulum
committantur uni de capitulo, qui coUigat et det eis danda et
faciet computacionem capitulo et de residuo habebit terciam
partem.
Item quicunque canonicorum vel alius volens facere memo-
riam in ecclesia nostra, canonicis et yicariis ad minus duplex
porcio cedat, canonicis et vicariis una.
Item executores testamenti alicuius canonici vel vicarii defuncti
facient execucionem et ordinacionem de commissis et relictis infra
annum et computacionem facient capitulo de omnibus et singulis
derelictis et commissis.
Item canonicus novus receptus ad prebendam defuncti potest
Bi vult redimere duos dimidios annos prius notatos pro x talentis,
sie eciam annum fabrice.
Item habens villicaciones ^) vel obediencias vel alia, de quibus
aliqua ministrantur, ministrabit illa tempore debito, alias pignora
in dampnum ipsius et expensas, prout consuetudinis est, depo-
nantur pro denariis dandis.
Item habens villicaciones vel obediencias vel alia, de quibus
aliqua dari solent, si non vult illa danda dare potest talia resi-
gnare in capitulo generali ante festum Margarete et iterum
resumere de capitulo, cum videtur sibi, quod velit illa danda
distribuere et dare.
Item canonicus decedens post festum beati Michaelis et in
tempore usque ad festum beati lacobi habens villicaciones vel
obediencias habebit fructus illius anni futuri et dabit danda, et
hec dare debent executores testamenti sui.
Item quicumque vult aliquem de capitulo vel de collegio
nostro accusare vel aliquo aliquem petere vel postulare vel quid-
quam contra aliquem agere, debet hoc proponere et facere verbis
iQoneratis, modestis et non inhonestis et contumeliosis, et petere
sibi iusticiam fieri; qui aliter faceret et procederet, si non esset
de capitulo vel de collegio, non deberet audiri; si autem esset
de capitulo, deberet extra eapitulum mauere, donec satisfaceret
0 villicaciones über der Zeile nachgetragen.
780 Nr. 1196-1197,
offenso et capitulo; si autem esset de collegio, manere deberet
in claustro, donec satisfaceret de offensis.
Hec statuta et quodlibet premisBorum volumus habere snb
iuramentis nostris et pro iuratis. Potest tarnen capitulum yd
maior et sanier pars capituli in capitulis generalibus aliqoa de
predietis immutare, addere, detrahere, corrigere, declarare yd
dispensare pro qualitate temporis, prout viderit expedire, cun
urgensO necessitas yel evidens utilitas id exposcit. Acta et
facta sunt hec in capitulo nostro generali in adventu domini ph*
die kalendas decembris sub annis domini m<>cccPlxvi<>., in loco
nostro capitulari. In quorum omnium observanciam 2) et testi-
monium sigillum capituli nostri est appensum.
Or. im Kgl. SL-A, zu Hannover, KrettzsUft Nr. 368. Beachädigten KapU^
Siegel,
1196« Thile von Helmstedt, Goldschmied zu Braunsehmg,
bedenkt in seinem Testamente eine Reihe von Klöstern und Stiftern,
darunter KL Dorstadt mit einem Kelch, KL Heiningen mit einer
halben Mark zur Verteilung unter die Nonnen, und KL WSltinge-
rode mit einer halben Mark zu demselben Zwecke und einer hoBm
Mark zum Baue. 1366.
Nach dem Testamenibuche im Stadtarchiv zu Braunschweig im Ausiuft
gedr. Jacobs, ÜB. des Kl Drübeck S. 73 Nr. 88.
1197. Heinrich von Volksen entscheidet als Richter die Klage
des Dompropstes (Nikolaus) gegen Kurd von Lutter wegen Schatztmj
der Leute der Dompropstei. 0. D. (1366),
Alse myn here de domprovest unde her Cord van Lüttere
hebbet an mek gebracht alse an eynen schedeman unde myn
here de domprovest scrift, dat her Cord van Lüttere hebbe ge-
wesen in rade unde in dade, dat der domprovestie lüde beschattet
worden unde ome unde den sinen dat ore ghenomen, dat he mek
benomet heft in sunderliker scrift, unde dat si ghescheen ute
den sloten unde inte den sloten, de he inne hadde, unde yan
siner denren unde van siner wegen, unde hebbe dat ghevulbordet,
alse he in sunderliker vruntscap mit ome were.
Des spreke ek vor recht, was he nicht borchhere eder borch-
man, so en darf he nicht antvorden vor de slot, alse me vindet
^) Or. urgiens. ^) Or, observancium.
1366. 781
in deme anderen boke des Lantrechtes in deme twe unde seven-
tigesten capitele, dat sek beghint: Uppe welker borch men den
vredebreker holt.
Unde her Cord dar entighen antwerd, wer de domprovest
ome icht openbar benomen sculle umme de beschattinge unde
de lüde vorbringen unde on berichten, wer se darumme ghe-
Btocket sin unde in welke achte dat ghescheen si, sint den male
dat id ome unwitlik si,
Des spreke ek vor recht, min here de domprovest schal hern
Corde enkede benomen, we de lüde sin, den dat ore ghenomen
si unde wudanne wis se beschattet sin; wente we den anderen
schuldeget, de schal id enkede benomen, also me vint in dem
ersten boke des Lantrechtes in dem Ixiii. capittel, dat sek be-
ghinnet: We kempliken groten wil.
Unde ok also her Cord antwordet, he en hebbe de name
nicht ghedan unde wer he jenniges antwordes darumme plichtich
si, sint deme male dat ome de domprovest nicht en benomet,
we den luden den schaden ghedan hebbe unde wu unde wore
unde an weme he sehen si,
Des spreke ek vor recht, sint den male dat de domprovest
nicht en benomet, wur unde wurane, wene unde we den luden
den schaden ghedan hebbe, so en darf he dar to desser tut
nicht to antworden, alse datsulve capittel utwiset, dat hir vor-
bescreven steit.
Des de domprovest aver hern Corde sulven tyget, dat he
schulle sinen luden dat ore ghenomen hebben, unde her Cord
dar entygen antwordet, he en hebbes nicht ghedan unde si in
sine nud nicht gekomen,
Des spreke ek vor recht, dat her Cord der ticht sek ledighen
mach mit sineme rechte, alse dat sevede capittel utwiset des
ersten bokes, dat sek beghind: We borget eder lovet.
Alse her Cord ok scrift, wat he mit rade unde mit witscop
des domprovestes gedan hebbe, wer he one darumme ane schulde
icht schulle laten.
Des spreke ek vor recht, heft he wat gedan mit rade unde
mit witscop des domprovestes, des ome de domprovest bekennich
is, des scal he ane schulde bliven, wes he aver vorseket, des
mach he sek ledighen mit syneme rechte.
782 Nr. 1197a— 1199.
AI desse bescreven stucke spreke ek Henrik van Volkersem
vor recht, sint dem male dat ek nicht rechters en weit noch
anders nicht bevraghen en kan.
Abschrift des 16, Jahrhunderts in Cop.VI, 11 8. 468 Nr. 758 im Kgl St.^A.
zu Hannover, Wegen der Datierung vgl, Nr, 1185.
1197 a. Verzeichnis des Schadens, den Adeliche und GeisÜuk
den Bürgern von Göttingen zugefügt haben. 1366—67.
Anno domini millesimo ccc^ Ix sexto ante et circa nativitatem
Christi Hildemarus et Conradus de Steynberghe famuli filii domini
Hildemari de Steynberge, et Borchardus de Lüttere abstulerunt
lohanni Oyseleri et lohanni Klingebyle et eorum societati sex
longOB pannos Gandenses et unum frustum dictum eyne stuven
valentes xl marcas puri argenti iuxta villam dictam Kemme et
ducti sunt ad castrum Ruthe.
Item anno domini millesimo ccc<^ Ixvii® post et circa festum
nativitatis Christi predicti Hildemarus et Conradus de Ste3Tiberg
abstulerunt Thiderico Rufi et Wernhero Prenen xiii tunnas alle-
cium ducentes ad predictum castrum Ruthe.
Item anno eodem circa festum Christi predicti de Steynbeig
et eorum complices et specialiter Conradus de Dymerden ipaorum
servitor abstulerunt Hermanne Endemanne, Stephano Sarton.
lohanni Blicken et lohanni de Geysmaria strumulum, amigdala,
ficos, rosin, spirling et cetera cibaria quadragesimalia valente
ultra xl marcas puras ducentesque dicta cibaria ad castrum Ruthe.
Item. Anno eodem et circa tempus predictum predicti de
Steynberghe abstulerunt Hermanne Endemanne vii tunas buttari
et ii tunnas allecium ducentes in Ruthe.
Item. Anno predicto et eodem tempore dicti de Steynberghe
et Conradus de Dymerden abstulerunt Henningo Knobben et filio
Camificis ceram valentem xii marcas puras ducentes ad predictom
castrum Ruthe.
Item. Anno et temporibus predictis advocatus domini Ger-
h(ardi) episcopi Hildensemensis abstulit Conrado Vridaghe ii tunnas
allecium ante castrum Sturenwolde ducentes eas ad predictom
castrum ad coquinam episcopi.
Item. Anno et tempore predictis domini Siffridus et Her-
mannus de Gowisch canonici Hildensemenses abstulerunt Thide-
rico et Conrado Gheringi fratribus xxx porcos.
Gleichzeitige Eintragung im Sühnebuch fol. 1 im Stadtarchiv zu Goftingi»-
1367. 783
1198. Notariatsinstrument über die Huldigung des Rates und
der Bürgersehaß gegenüber dem Bischof Gerhard. Hildesheim, in
der Laube vo7' dem Rathause, 1367 Januar 3 (meDsis ianuarii die
tertia).
presentibus venerabilibus et honeatis viris dominis
Hartmanno b. Michaelis intra et Theodorico s. Qodehardi extra
muroB HildensemenseB monasteriorum abbatibuB ordinis s. Bene-
dieti, Nieolao praeposito, Henrico decano, Hildemaro de Oberghe
cantore, Thiderico de Zellenstedt, Qunzelino de Qittelde, Ottone
de Boldensen, magistro Hermanno de Sunnenbarghe, lohanne Bock
et Thiderico de Stockem iuniore canonicis ecclesiae HildenBe-
mensis, lohanne Luzeken decano et Ohiselero de Munden canonico
ecclesiae montis s. Mauritii extra muros Hildensemenses, Henrico
Dute in Brunswich praeposito, lohann Bramborst decano et ma-
gistro lohanne de Minda thesaurario ac lohanne Corvo canonicis
ecclesiae s. Crucis, lohanne de Smalenborg decano ecclesiae
8. Andreae Hildensemensis, Wilkino de Helmersen, Qoswino de
Adenstede et Borchardo Qropelinghe perpetuis vicariis in ecclesia
Hildensemensi, lohanne Dives plebano in Solde, lohanne Beltz
et Everhardo de Hörne notariis publicis necnon nobili viro
Symone domicello de Büren, Henrico de Volckersem, lohanne
de Nettlingen, Timmone Bock, Henrico de Wede et Heisone de
Strobeke famulis et familiaribus praefati domini episcopi Hilden-
semensis.
Nach Abschrift des 18. Jahrhunderts im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr, 2111a
verglichen mit dem Wiesenhavemnchen Cop. von 1693 gedr. Doebner, ÜB, //, S. 138
Nr. 232. — Vgl. auch den Rechtsspruch des Edelvogtes Widekind vom Berge über
die Huldigung bei Doebner a. a. 0. S. 141 Nr. 234, desgl. die Eidesformel für die
Huldigung des Rates a. a. 0. S. 142 Nr. 239. — Vgl. auch noch die Punkte von
Verhandlungen gelegentlich der Huldigung bei Doebner, ÜB. VIII, S. 860 Nachtr,
Nr. 19.
1199. Bürger Bertold Döring entsagt einer Schuld, die das
Sartholomäistiß seiner Grossmutter Wolhurg Lutkcn Diderkesscen
versetzt hatte, und stellt als Bürgen die Bürger Hans Help und
Hans von Rautenherg. 1367 Januar 16 (in die Marcelli pape et
martiris).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Bartholomäistift Nr. 33. Siegel des Aus-
stellers und des H. Help erhaltest, Bruchstück des dritten. Oedr. Doebner, ÜB. II
S. 140 Nr. 233.
784 Nr. 1200.
1200* Notariatsinstrument über die Verschiebung des Termines
zur Zahlung des Zehnten von allen geistlichen G-ütern. EltviUe
1367 Februar 8.
In nomine domini amen. Anno a nativitate domini millesimo
trecentesimo Ix^vü^., indictione quinta, menais februarii die
viii., hora vesperarum vel quasi coram reverendo in Christo patre
domino Qherlaco ^) arcliiepiscopo Maguntino et venerabili patre et
domino Bertrando de Marthelh(em?) canonico Leodiensi apostolice
sedis nuncio in mei notarii publici tamquam publice et autentice
persone ac^) publica mea auctoritate utentis et testium sub-
scriptorum ad hoc vocatorum et rogatorum presencia personaliter
et principaliter constitutis venerabilibus viris dominis Ottone Ma-
guntine et Ootfrido Eystetensis ecclesiarum decanis post multam
coUacionem habitam coram dictis patribus per nonnuUos clerioos
civitatis et diocesis Maguntine et eciam provincie Maguntine de
et super mandato apostolico exigendi decimam fructuum et reddi-
tuum ecclesiasticorum a prelatis et clericis parcium Alemannie
et Boemie inter cetera in dicta coUacione proposita predictus
dominus Bertrandus asseruit, quod terminum^) solucionis deci-
marum videlicet diem festi purificacionis sancti Marie anni pre-
sentis nunc lapsum ad dominicam, in qua in dei ecclesia decan-
tari consuevit interitus misse, qui sie incipit Letare Iherusalem,
pendente priori termino, prout hoc per litteras apostolicas potent
ex certis causis ut dixit prorogavit. Post quam assecudonem
seu proposicionem dictus dominus Gotfridus procurator et pro-
curatorio nomine ut dixit reverendi patris domini Rabani *) Eyste-
tensis episcopi necnon vice et nomine omnium procuratorum reve-
rendorum patrum et dominorum Bambergensis, Erbipolensiä,
Augustensis, Constantiensis, Argentinensis, Spirensis, Wormacensis.
Padeburnensis et Hildensemensis episcoporum suffraganeorum
provincie Moguntine predicte necnon dominus Otto decani pre-
dicti pro se et honorabilibus viris dominis Ortwino sancti Petri
et Her. sancti Stephani, Conrado sancti Victoris et Heynrico sancte
Crucis inter et extra muros Maguntinos ecclesiarum decanis de
eorum mandato et eis omnibus et singulis presentibus, audientibuä,
intelligentibus et simul protestantibus necnon pro capitulis, col-
legiis et conventibus aliis omnibus et singulis civitatum et dioee-
1) Cop. Qherlanto. *) Cop, a. «) Cop. terminus. *) C&p. RabonL
1367. 785
8um provincie predicte ac eciam singulis personis ecclesiarum,
coUegiorum et conventuum predictorum et omnium et singulorum,
quorum interest^) et intererit in negocio predicto et quos tangit
de presenti et tangere poterit in futurum, et nomine eorundem
protestabantur, quod prorogacio, de qua supra fit mencio, eis
placuit, salvis tamen ipsis omnibus et singulis ecclesiis, coUegiis,
conventibus et personis predictis communiter vel divisim excusa-
cionibus, excepdonibus et defensionibus erga dictum mandatum
apostolicum tunc ipsis singulis vel ccniunctim competentibus vel
competituris, a quibus per hoc noluerunt et nolunt recedere nee
eis in aliquo renunciare, sed pocius ut dixerunt voluerunt et
volunt illas eis salvas et integras remanere ac talium excusa-
cionum, excepcionum et defensionum prosecucioni quoslibet et
quemlibet predictos quam ipsis competunt et quam de iure et
ealva apostolice sedis obediencia et sua consciencia facere pote-
runt, inherere protestabantur. Insuper omnes procuratores et
prelati predicti et eorum quilibet omnia dicta et proposita suis
dominis, collegiis, Scclesiis et conventibus fideliter referre nee
ad aliud se vel dictos dominos suos astrinxerunt vel astringere volle
asseruerunt.^) Super quibus ambo domini videlicet Otto et Qot-
fridus decani supradicti et eorum quilibet pecierunt sibi et omnibus,
quorum interest vel intererit, tot quot requisitus fuero per me
notarium predictum et subscriptum conscribi et confici publica
instrumenta. Acta sunt hec in estuario seu hiemali cenaculo
castri Eltzebil Moguntine diocesis anno, indictione, pontificatu,
mense, die et hora suprascriptis tunc ibidem honorabilibus viris
dominis Frederico sancti Stephani et Tyderico sancti Mauricii
ecclesiarum Moguntinensium prepositis secretariis ac dominis
Johanne de Cassel, Nycolao de Wysebadin et Henrico de
Polede notariis domini^) archiepiscopi supradicti pluribusque
aliis fide dignis ad premissa vocatis pro testibus specialiter et
TOgatis.
Et ego lohannes Arfedt de Escheneweghe clericus Moguntine
diocesis publicus imperiali auctoritate notarius u. s. w.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop.VI, 11 S, 102 Nr. 156 im Kgl. St,-A,
Hannover.
0 interest fehlt im Cop. ^) Cop. aseraenmt mit nachgetragenem a.
») Cop, dicti.
HUde8h.UB.V. 60
786 Nr. 1201-1204.
1201. Der Rat bekundet einen Vergleich der Elisabet Hove-
mester mit ihrem Schwager wegen einer Wohnung auf dem AUen
Markt, 1367 Februar 84.
We de rad der stad to Hildensem bekennet unde betuget,
dat Elsebe wedewe ichteswanne Cordes Hovemesters alle dat
recht, dat se he£ft unde dat ore eder oren erven lichte in to-
körnender tyd toboren mochte an dem olden hus unde an der
gantzen woninghe, dar se ynne wonet, dat uppe dem Olden
markede beleghen is, upghelaten he£ft mit hande unde mit munde
Henrike Moire oreme swaghere unde sinen erven mit vorticht
alles rechtes vor sek unde vor ore erven. Doch heJSt sek de
benompde Elsebe besceden unde ghedegedinget to oreme live
in dem vorscrevenen huse unde woninghe ene kameren unde
eyn rum up dem balken unde eyn gemach to orme bederve in
dem hove, der se na oreme ghemake to orer bequemiehejt
bruken mach dewile se levet, van macht wegen dusser latinge
unde verticht. To euer wederstadynghe heflft Henrik Moire vor-
benompt ghewUkort, dat dey besittere des vorscrevenen huses
unde woninghe gheven scuUe der vorbenompten Elseben to creme
live eyne halve mark gheldes jarlikes tynses, eynen verdingh to
paschen unde eynen verdingh to sente Michaelis dage, lodeghes
sulvers alle jare deywile se levet ane jengherleye wedersprake
eder hynder. To bewysinghe desser dyngh hebbe we defisei
breff beseghelet mit user stad ingeseghele. Na goddes bord
dritteynhundert jar in deme sevene unde sestegesten jare, u
sunte Matthias daghe des apostelen.
Abschrift des 16. Jahrhunderts im Cop. des Michaeliski., Ms. 277 fol. So k
der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim.
1202. Domdechant Heinrich, Konservator des Domkapüds w
Lübeck, hebt das von ihm gegen den Lübecker Bürger Hemum
Winthusen wegen tätlicher Beleidigung des Domherrn Jakob n»
Crumbeck gesj^rochcne Urteil auf drei Jahre auf Hildesheim 13^
März 19 (feria sexta ante dominicam qua canitur Oculi mei semper
ad dominum).
Nach dem Or. gedr. Lübeckisches ÜB. III, S, 654 Nr. 609.
1203. Der Bat von Goslar verkauß dem Abte Dietrifh dfi
Godehardiklosters und dem Hildesheimer Bürger Ludolf rw
]
1367. 787
Sarlsem, Brüdern, für 60 Mark eine tviederkäufliche Rente von
sechs Mark. 136? März 28 (des sondages to midvasten, want
men singhet Letare JheruBalem).
Qleiehzeitige Eintragung in Cop, 402 Nr, 74 im Stadtarchiv zu Goslar. Regest
Doehner, ÜB. VIII, S. 859 Nachtr. Nr. 18.
1204. Bischof Gerhard schreibt drei Beden aus zur Einlöse
der Schlösser Ruthe, Marienburg und Wohldenstein. 1367 März 89. '
We van goddes gnaden Oherd bisschop to Hildensem be-
kennet in desseme breve, dat use stiebte er we bisscbop worden
sculdich was seventeynhundert lodighe marc, dar de Ruthe vore
stettet was, dar de Marienborcb vore settet wert unde de Wolden-
sten vore settet is. Des hebbe we mit willen unde wlbord uses
capitteles utghesat unde settet dre meyne moghelike bede to dren
jaren over stiebte, over papen unde over alle bur unde over
stede mit den vlite, den we darto don moghen mit beseheden-
heid, also dat de summe jowelker bede si vif hundert unde
seventieh lodighe marc Hilden, wichte unde witte, unde dat to
den beden utghesat werde redelken unde matliken uppe de dorp
unde wo ho dat se ghesat werden. Dar schon de gheven, de
lüde hebbet, unde sunderliken de domprovest, de provest van
dem Berghe unde de provest van dem hilghen Crüce biwesen
mit usen amptluden eder voghen darto de mit usen amptluden
dat utsetten, wat de dorp vormoghen, unde dat se dat na orer
witschap like setten unde laten dat noch dorch lef noch dorch
lad. Wanne also de summe utghesat is, so scal men dar lüde
to nemen ut den dorpen, dede weten, wat malk vormoghe, de
in den dorpen wonet, unde dat men dat darna redeliken sette.
Unde wat uppe de lüde unde uppe de dorp, de uns tohoret,
gheset wert, dat scullen use voghede utvorderen. Ok scullen de
domprovest, de provest van dem Berghe unde de provest van
deme hilghen Crüce unde ander stiebte unde dostere, de se lüde
hebbet, dat also voghen, dat de bede, de up ore lüde unde dorp
also gheset wert, utkome binnen eneme mande na der utsettunghe,
icht se kunnen. Schude des nicht, so moghe we dat utvorderen
laten sunder hinder des domprovestes unde des capitteles. Wat
denne van jowelker bede utkumpt, dat scal men bringhen bi
enen, den we dem capittele nomen latet, unde de scal os unde
deme capittele rekenen, wo vele van jowelker bede utkome. Wat
50*
788 Nr. 1204-1207.
ok use lüde to desser bede ghevet, des schon we de twey deji
beholden andere use slote mede to holdende, unde den dridden
deyl Bcal men rekenen. Unde we scullen de summen unde ^at
anders to den beden utkumpt ghentzliken keren in de summen
der seventeynhundert mare to betalende. Wat ok in der wynter-
bede nicht ut en queme, dat scolde men dama in der meybede
jo vorderen, also dat vifhundert unde seventich lodighe mare al
utquemen in deme ersten jare. Datsulve scal men den in deme
anderen unde dridden jare, also dat de vorscrevene summe to
dren jaren al utkome. Velle dar aver icht in, in welker wia dat
were, dat de summe to den vorbenomden jaren nicht al ut en
queme, so scolde men dat in den neisten jaren also schicken,
wes brake were, dat nicht utkomen ne were, dat men dat rede-
liken utvordere in der wis alse hir vorescreven is. Weret, dat
denne van der vorbenomden summen aver wat nableve, dat
scolde men denne vorderen, alse men erst konde in den neghesten
jaren, also dat de vorbescrevene summe al utqueme. Wanne ok
desse summe ghensliken utghekomen is, so scal desse bref dat
wesen. To tughe desser vorscrevenen stucke hebbe we bisschof
Gherd vorscrevene use ingheseghel by uses capitteles ingheseghel
ghehenct to desseme breve. Unde we Nicolaus domprovest,
Henric deken unde use meyne capittel to Hildensem bekennet
dat alle desse vorscrevene stucke gheschen sint mit user wit-
scoph unde willen. Des hebbe we ok uses capittels ingheseghel
to desseme breve ghehenghed laten. Na goddes bort dritteyn-
hundert jar in deme sevene unde sesteghesten jare, des man-
daghes na Letare.
Or, im Kgl. St.'A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 881, Beschädi^ta
Siegel des Bischofs und Bruchstück des Domkapitelssiegels. Gedr, Sudendoff,
ÜB. III S. 210.
1205. Domherr Dietrich von Stöckheim der Jüngere nimmt
beim Domkapitel acht Mark auf und stellt Bürgen. 1367 April U.
Ek her Dyderic van Stockem de jüngere van der gnade
goddes domhere to Hildensem bekenne openbare in desseme
breve, dat ek hebbe upghenomen van usen heren dem eapittele
to Hildensem achte lodighe mare Hildens, wichte unde witte, de
ek belecgen scal unde wille an ewighe gülde to der obedienden
to Netelredere, also ek erste kan. Were ok, dat use heren dat
1367. 789
capittel escheden to belecgenden deselven achte marc, so weide
ek na user heren rade binnen verndel jares lecgen an ewighe
gülde to der vorbenomden obediencien, wAr mek use heren
wisten. Worde ok min to kort ere ek deselven achte marc
beleyde, des god nicht en wille, so scullet mine totestere van
alle dem, dat ek nalate, unde miner gulde, de mek navolghen
mach, usen heren dem capittele vorbenomd eder weme de vor-
benomde obediencien wert de vorscrevenen achte marc weder-
gheven ane hinder eder vortoch. To ener betören bewaringe so
hebbe ek usen heren dem capittele twene borghen ghesat, de
hir nabescreven stad. Unde we hertzeghe Hinric van goddes
gnaden provest to dem hilghen Cruce unde greve Hinric van
Woldenberghe domheren to Hildensem lovet mit samder haut
usen heren dem capittele, were, dat van hem Dyderike van
Stockem vorbenomd eder siner totestere unde siner gulde an
dessen vorscrevenen stocke jengherleye brok worde, dat scolde
we unde weiden yrvüllen binnen ver wekenen na der tyd, dat
we darumme ghemanet worden. Des hebbe we van god&es
gnaden hertzeghe Hinric unde greve Hinric mit hem Dyderkes
Tan Stockem ingheseghele use ingheseghele to desseme breve
ghehengt laten. Unde ek her Dyderic van Stockem vorbenomd
hebbe alse en sakewolde min ingheseghel an dessen bref ghe-
hengt. Jegheven na goddes bord düsent jar drehundert jar in
deme seveden unde sestighesten jare, to palmen.
Or. im KgL St-A. zu Hannover, Domatift Hildesheim Nr. 882. Die drei
Siegel beschädigt. Gedr. Sudendorf, ÜB. III, S. 212.
1206. Papst Urhan V. ernennt die Bischöfe (Gerhard) von
midesheim und (Albrecht) von Halberstadt und den Propst von
st Severi in Erfurt zu Konservatoren des Erzbischofs Dietrich von
Magdeburg auf drei Jahre, Ävignon 1367 April 15 (xvii. kalendas
maii anno v.).
Nach dem Registerhande im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt, Päpstl.
Urk. u. Reg. II (GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 218 Nr. 790. — Am folgenden
Tage ernennt er dieselben Bischöfe und den Abt von Petersberg in Erfurt zu
Konservatoren des Domkapitels in Magdeburg, Regest a. a, 0. Nr. 791. Vgl. auch
Nr. 794.
1207. Bürger Volkmar von Alfeld einigt sich mit dem Maria-
Jüagdalenenhloster wegen Güter in Hohenhameln und verpflichtet sich.
eine seiner Töchter in das Kloster eintreten zu lassen. 1367 Mai V.
790 Nr. 1207—1209.
Ek Volkmer van Alvelde borgher to Hildensem bekenne
openbare in dessem breve, umme scbelinge, de ek mit deme
clostere to sinte Marien Magdalenen hadde umme den dridden
del des halven tegheden to Honhamelen unde umme den dridden
del der ver hSve al darselves, de to deme halven teghet höret,
unde umme vif voder kornes, de her Sander van Alvelde myn
broder myt deme clostere hadde, unde umme twe mark, der me
eme plichtich was, dat uns de erbare here biscop Gherd to Hil-
densem unse here derselven schelinghe heft berichtet unde vor-
enet vruntliken alsodane wis, dat ek Volkmer van Alvelde unde
myne erven vortiyet ansprake des vorbenomden ghudes unde
döt vortichte kornes, gheldes unde schuld noch en wiUet dar
neue ansprake mer an don. Ok so gheve ek weder unde m}Tie
erven alle de breve, de we darup hadden unde hebbet, deme
clostere. Were ok, dat we hima jenneghe ander breve vunden,
de desse vorbenomden sake antreden, de scheide we unde weiden
on andwerden mit ghudem willen ane hinder des clostere. Ok
schal ek eder myne erven myner dochtere ene opperen unde
cleden in de provende, de mek de convent heft ghegheven, unde
schal unde wille 6n alsodan denst don, alse or wonheyt is, sunder
de twintich mark, de men plecht vor de provende to gheven,
bynnen deme neghesten jare, dat nu anstände is na der utghift
desses breves. Were, dat des nicht en schude, so scolde de
provende ledich unde los wesen ane hinder unde wedereprake
myn unde myner erven. To enem erkunde desser vorb^cre-
venen stucke hebbe ek dessen bref beseghelt mit myneme inghe-
seghele, de ghegheven is na goddes bord dritteynhundert jar in
deme seven unde sestighesten jare, des dridden sondaghes ns
paschen.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Maria-Magdal, Nr, 229. Beschädigtes Sie§d
des Ausstellers, Regest Daebner, ÜB. 11, S, 142 Nr. 237.
1207». Die von Mandelsloh machen mit den von Bartensldxn
und den von Steinberg eine Sühne wegen Gefangenschaß. 136!7
Mai 23,
We Hellembrecht hem Hartbrechtes sone, Dyderik unde
Heyneke hern Herbordes sone vedderen gheheten von Mandedo
dot witlik alle den, de dessen bref seed edir höret lesen, dat we
hebbet ghelovet unde lovet en truwen in dissem breve G&ntzelen
1367. 791
von Bertensleve deme hovetmanne unde Weraere von Bartens-
leve, Borcharde, Corde hern Borchardes sonen, Aschwine unde
Henninghe Aschwinen sonen alle geheten van dem Stenberge
unde Corde dem Marschalke unde alle den, de dorch oren willen
darin komen sint unde de mid on uppe dem velde weren, dar
we Helmbert unde Diderik ghevanghen worden, ene rechte sone
vor de vengnisse unde vor den scaden, dar we gevanghen
worden, unde vor alle de stucke, de darin ghevallen sin, vor
uns unde vor unse erven, vor unse maghe unde vor unse vründ,
vor ^Ue, de dorch uns dar wat umme don weiden. Were, dat
dar jenich inval invelle, des nicht en sehe, unde we darumme
gemanet worden, na der maninghe binnen den ersten verteyn-
nachten sculle we unde willet se scadelos unde umbeworen
daraf entledighen ane jengerleye vortoch unde hinder. Desse
rechten sone unde alle desse stucke love we on an truwen stede
unde umbrukelken to holdende in dessem breve, de we beseghelet
hebbet mid unsen anghehanghenen ingesegelen. Dat is gheschen
na^) goddes bort dritteynhundert jar in deme sevenen unde sesti-
ghesten jare, des sondages vor unses heren goddes himmelvard.
Or, im Qräfl. v. Steinbergschen Archiv zu Brüggen, Von den drei Siegeln
d<M dritte stark beschädigt.
1208. Heinrich von Schwicheldt der Ältere sendet dem Bischof
Gerhard den halben Zehnten zu Broistedt auf, 1367 Mai 26.
Mynem leven ghnedighen heren biscop Qherede van Hil-
densem ek Hinrik van Swichelte de eldere knecht denstes unde
underdenicheyt wat ek des vormach. Ek do witlik juwer er-
baricheyt, dat ek juk upsende den halven tegheden to Brostedde
myt Bodaner underschedenicheyt, dat gy on lenen olden Hanse van
Evesen unde dem junghen Hanse unde wen se den hebben willet,
unde bekenne des under mynem ingheseghele, dat ek hebbe an
dessen bref ghehengt laten. Na der bord goddes dritteynhundert
jar in dem seven unde sestighesten jare, in dem hilghen avende
der hilmelvart uses heren.
Or. im Kgl. SU-A, zu Hannover, Domstifl Hüdesheim Nr. 883. Wenig beschä-
digtes Siegel.
1209. Hans Berner verTcauft dem Domvikar Wilhin von Vechta
einen Garten vor Sarstedt. 1367 Juni 25.
*) na über der Zeile zwischen goddes und bort nachgetragen.
792 Nr. 1209—1215.
Ek Hans Berner gheheten Bemawe bekenne openbar in
dussem breve unde do wiüick alle den, de on seyn edder hören
lesen, dat ik mynen garden, de belegen ys vor Tzerstede uppe
deme orde to Hildensem word, hebbe vorkofift unde vorkope in
dusser scrifift to eynem rechten ervekope myt allem rechte, dat
darto hord, hem WiUdn van der Vechte vicario to dem dorne
to Hildensem edder we dussen bref heft vor ses mark lodige
Hilden, wichte unde witte*), de ik van densulven heren Wilken
an redem gelde upgenomen hebbe, unde hebbe on den garden
myt alleme rechte in ore were geantwordet unde gelaten unde
hebbe vortegen unde vortyge in dussem breve unde in gerichte-
stad vor mek unde myne erven alle des rechten, de ek unde
myne erven daranne hadden edder jennigerleyge wia hin»
daranne betalen^) mochten. Unde ek unde myne erven BchuUei
unde willet dusses vorbescreven garden eyn rechte wäre wesen,
wur unde wanne on des not ys unde dat van uns geeschet
ward. To openbarer bewisinge alle dusser vorghescreven din^
so hebbe ik Hans Bemer vorbenomet dussen bre£f gevestet myt
mynem ingesegel. Unde is ghescheyn na goddes bord dritteyn-
himdert jar in dem seven unde sestigesten jar, des lateren dages
sunte Johannis to middensomer.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Ms, 242 foL 6 in der Beverinisdu»
Bibliothek zu Hildesheim,
1210. Fapst ürban F. ernennt den Dompropst von Schlestri^
und die Dechanten (Heinrich) von Hildesheim und (Johann) von
Schwerin zu Konservatoren des Kapitels in Ramdsloh. Viterbo 1367
Juli 2 (vi. non. iulii anno v.).
Begest nach dem Vatikan, Begisterbande Mecklenburger ÜB. XVJ, S, 2JS
Nr. 9664.
1211. Bischof Gerhard bestätigt denVerkauf des halben Zehnt»
in Diedersen durch Wihbrand von Harboldessen an das KL Wiking'
hausen. 1367 Juli d (Odolrici).
Or. im Kgl. St.'A. zu Hannover ^ Kl. Wülfinghausen Nr. 211, Siegd da
Bischofs.
1212. Domthesaurar Dietrich von Sdlenstedt als Subddegierter
des apostolischen Stuhles ladet das Kapitel st. Silvestri und die Ffarrer
^) Cop. Wichte unde wichte. *) So das Cop.
1367. 793
zu Wernigerode vor sich nach Hildesheim, um sich wegen des Be-
gräbnisses des im Banne gestorbenen Vasold von Elbingerode zu recht-
fertigen. Hüdesheim 1367 August 2 (die secunda mensis augusti).
Nach Originalkopie gedr, Jacobs, ÜB, der Stadt Wernigerode (QQ, der Prov,
Sachsen XXV), S. 80 Nr. 133,
1213. Erzbischof Dietrich von Magdeburg verbündet sich mit
Herzog Magnus von Braunschweig zum Kriege gegen den Bischof
{Gerhard) von Hildesheim und gelobt, nach dem ersten Feldzuge
eine Besatzung nach Wolfenbüttel zu legen, keinen Frieden mit dem
Bischof oder dessen Bundesgenossen ohne den Herzog zu schliessen
und während des Krieges ihm seine Burgen zu öffnen, Haldensleben
1367 August 3 (in Bente Steffans tage des heyligen merterers als
he ghevunden ward).
Or, im Kgl. St,'A. zu Hannover, Celle (h. Des, 8 Sehr. IV, Caps, 22 Nr, 7.
Siegel des Erzbischofs zur Hälfte verloren. Gedr. Sudendorf, ÜB. HI, S. 217
Nr. 327.
1214. Kardinalpriester Wilhelm tit. sancti Laurendi in lucina
bevollmächtigt den Bischof (Gerhard) mit der Absolvierung des
Engelke von Achim, der sich ohne Erlaubnis von einem anderen
Sischof hatte konfirmieren und nachher ohne vorhergehende Absolution
von dem Bischof die Weihen hatte erteilen lassen, auch an gebannten
Orten Gottesdienst gehalten und die Sahramente gespendet hatte,
Viterbo 1367 September 22 (x. kalendas oetobris).
Oi\ im Stadtarchiv zu Braunschweig, st, Michaelis Nr. 10 mit Siegelrest.
1215. Bischof Gerhard gibt dem Bischof Albrecht von Halber-
Stadt die in der Schlacht bei Farmsen (Dinklar) gemachten Gefangenen
frei. Liebenburg 1367 Oktober 2,
Wy Qherd van der gnade gotz unde des stols to Rome
bisBcop to Hildensem bekennet oppenbare in desseme breve, dat
wy los ghelaten hebben unde laten los alle de vanghenen, der
wy meehtich sin unde meehtich kunnen werden, de wy unde
unse bederve man under unser banner, do wy by Vermersen
stridden, deme ersamen vadere in gode bisseope Albrechte van
Halverstad aflf hedden ghevanghen, unde by namen laten los
hern Gheverde van Wederden mit twen wepeneren siner deynre,
her Hanneze van Dreynleve, her Hermanne Thupik, hem Hinrike
Sthamer, Ludolve van Hartesrode, Henninghe van den Reden,
794 Nr. 1216—1219.
Bernd van Were, Gheverde van Weverlinghen, Hinrike Schenken,
Grysinghe, Ludeken van Dalem, Bertolde van Ditforde, den
greven van Werningherode provest to suntte Bonifacius, her
Konemanne unser Vrowen . . canonik, Hanneze Grobsch, eynen
knecht van Aschersleve, eynen kok unde eynen . . subdyaconum,
eynen heyt Bonekentetere, eynen heyt Boyne unde eynen thimmer-
man. Desses to eyneme orkunde hebbe wy unse inghesegel an
dessen bref ghehanghen. Gheven to der Levenborch na gotz
bort drutteynhundert jar in deme seven unde sestigesten jare,
des negesten sunavendes na suntte Michels dage des hillighen
erzeenghels.
Or, im KgL St.-A, zu Magdeburg, Halber stadt III, 19. Siegel des Büduft
an dem von der Urk. geschnittenen Pergament streifen gut erhalten. Gedr. r.
Heinemann, Cod. dipl. Anhalt. IV, S. 360 nach Copie, Schmidt, Urk. des HochstifU
Halberstadt IV (Puhl. aus den Preuss. St.- Archiven XL), S. 96 Nr. 2727; vgl.
auch Nr. 2747—8, 2752, 2777. Die Schlacht bei Dinklar war am 3. September, 9gL
darüber Bertram, Gesch. des Bistums Hildesheim I, S. 346, Lüntzd, Gesch. IIS. UL
1216. Papst ürban V. ernennt den Bischof (Friedrich) rw
Schwerin und die Domdechanten (Heinrich) von Hildesheim und vw
Hamburg zu Konservatoren des Propstes Alberich des Änscharistiflff
in Bremen. Viterbo 1367 Oktober 5 (iii. nonas octobris anno v.).
Regest nach dem Vatikan. Registerbande Mecklenburger ÜB. XVI, S. 243
Nr. 9686.
1217. Die Grafen von Wernigerode verkaufen dem Bisdwj
Gerhard die Vienenburg. 1367 Oktober 14.
Wy greve Cord van Werningherode, Cord unde Dyderik
unse sone unde al unsen rechten erven bekennet unde betughen
oppenbare in desseme breve, dat wy hebbet vorkoft unde kopet
dem ersamen vadere unde herren in gode bisscop Gherde van
Hildensem unde sineme stiebte unse hus to der Vynenborch mit
aller tobehoringe unde mit alme rechte unde gherichte, dorpen
unde luden, als it Bode van Saldere van unser weghene ghehat
heft, unde by namen mit deme tolne, unde en schon neynen
nygen toln maken, dar wy den toln, de to der Vynenborch vor-
genomd hord, irghen mede ergheren. AI desse stucke unde er
juwelik bysunder love wy . . bisscop Gherde van Hildensem vor-
genomd unde syneme stiebte en truwen Stade unde vast to
boldene ane arghelist. Unde hebbet des to eyneme orkunde unse
1367. 795
ingesegel an dessen bref ghehangen. Gheven na gotz bort
drutteynhundert jar in dem seven unde sestigesten jare, in sunte
Calixtes daghe des hilleghen paves.
Or, im Kgl. SU-A, zu Hannover, Domatifi Hildesheim Nr, 884. Von den
drei Siegeln in grünem Wachs das erste beschädigt, die beiden anderen gut er-
halten. Gedr. Sudendorf, ÜB. III, S. 221 Nr. 332.
1218. Die Grafen von Wernigerode verpfänden dem Bischof
Gerhard das SMoss Vienenburg. 1367 Oktober 14.
Wy greve Cord van Werningherode, Cord unde Dyderik
unse sone bekennet in dessem oppenen breve, dat wy hebbet
ghesat unde settet dem ersamen vadere in gode unde herren . .
bisscop Gherde van Hildensem unde syneme stiebte unse slot to
der Vynenborch mit aller tobehoringe unde mit alme rechte unde
gherichte, dorpen unde luden, als it Bode van Saldere van uns
ghehat heft, unde by namen mit deme tolne, unde en schon
neynen nygen toln maken, dar wy den toln, de to der Vynen-
borch bort, irghen mede ergheren, vor sees dusent lodighe mark
Brunswich. wichte unde witte, unde en moghen noch en willen
dat vorgenomde slot to der Vynenborch nicht lozen bynnen dessen
negesten theyn jaren, de nu tokomende sin. AI desse vor-
screvenen stucke unde er juwelik bysunder love wy in truwen
stede unde vast to holdene, unde hebbet des to erkunde unse
ingheseghel an dessen bref ghehanghen. Gheven na gotz bort
drutteynhundert jar in deme seven unde sestigesten jare, in sunte
Calixtes daghe des hillighen paves.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 884 a. Die drei Siegel
stark beschädigt. Gedr. Sudendorf, ÜB. III, S. 221 Nr. 331.
1219. Bernhard von Dornten, Bürger von Goslar, sendet dem
Albrecht von Wehre den halben Zehnten zu Westharinghe und drei
Hufen im Felde daselbst auf. 1367 Oktober 16.
Deme vromen knapen unde minem leven juncheren Albrechte
van Werre Albrechtes sone enbede ek Bernd vau Dornthen
borghere to Goslere min wilghe denst. Den halven tegheden to
Westharinghe unde dre hove landes, dede licghet up den velden
to Westharinghe, unde wat darto hört mit aller slachten nfit, de
ek Bernd van Dornthen unde Herman van Dornthen min veddere
van gik to rechteme lene in euer sament haut entphanghen
796 Nr. 1220-1221.
hebbet unde os use elderen in ener aament hant gheervet hebbet,
de sende ek Bernd van Dornthen gik up unde do des voibe-
nomden gudes ene rechte vortieht in desseme brave, de be-
seghelet is mit minem ingheseghele to Hermens von Domtiien
unde siner erven hant, Unde we Hennigh van Astvelde unde
Hennigh van Nowen bekennet in dessem sulven breve, wente we
juwe man sint, dat desse upsande unde vortieht is by os gheschen
to Hermens van Dornthen unde siner erven hant, also hir vore-
ghescreven is, unde betughet dat ok mit usen ingheseghelen, de
we mit Bemdes van Dornthen ingheseghele hebbet ghehengt an
dessen bref. Unde is gheschen na goddes bord dretteynhundert
jar in deme sevenen unde sesteghesten jare, in sente Gallen
daghe.
Or, im KgL St.-A, zu Hannover, Domstifi Hildeshem Nr. 885. Die dni
Siegel verloren.
1220. Junker Gottschalk von Plesse heleihziichtet Eiliken, Frau
des Ernst von Dötzum, mit einem Hof in Banteln. 1367 Dezember^,
We jungher Qhodeschalc en edel here to Pletze bekenned
unde bethuget in dessem breve, dat we hebbet belenet unde be-
lenet Eyliken Ernstes wive van Dotzem to ener rechten liftudit
mit deme hove to Bantelem unde mid al deme, dat darto hoil
also one Ernst van Dotzem van os to lene heft, unde vdllet ore
der vorbenomden liftucht ore rechte were wesen, wür unde wanne
ore des not is unde dat van os gheeschet wert. To ener groteren
wissenheyt hebbe we dessen bref ghegeven besegeled mit usem
inghesegele. Na goddes bord dritteynhundert jar in deme seveden
unde sestjgesten jare, in sente Nycolaus dage des hilgen byschopea.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover, Kreuzstift Nr, 369. Siegel verloren.
1221. Domkantor Hilmar von Oherg nimmt heim Dompropste
Nikolaus fünfzehn Mark auf, 1367,
We Hilmar van Oberghe van godes gnaden sanghmeater des
stichtes tho Hildensem bekennet openbare in desseme breve, dat
US her Nycolaus domprovest tho Hildensem heft gheandwordet
vifteyn lodighe mark Hildensemescher wichte unde witte van
den punden unde van der ghulde, de he van der domprovestie
weghene in desseme jare to der kellerie utgheven scolde. M
1367. 797
gheld hebbe we danimme upghenomen, dat we vor hern Volkmare
van Althen den keiner ghelovet hadden vor hundert ^) mark unde
mer unde dat we darvore na syneme dode in syne ghulde wiset
weren van usen heren deme capitele tho Hildensem. We hebbet
aver us her Nyeolause domproveste vorbenomd vorplichtet unde
vorpliehtet us nu in desseme breve, were, dat tho den punden
unde tho der gulde der kellerie van desseme jare al eder en del
yemand anders recht hedde unde de domprovest darumme manet
worde, also dat he de ghulde al eder en deyl na rechte plichtich
were anders weme to antwordende, so scolde we ome, wanne
he US darumme manede, ane vortoeh wedergheven de vorbe-
nomden vifteyn mark ghensliken unde wat we der ghulde mer
hirna van ome upnemen eder also vele daraf 2), alse he na rechte
plichtich were anders weme tho andwordende. Unde ghinghe
we af, so scolden use erven eder use totestere datsulve don.
Unde to merer bewaringhe so hebbe we ome ghesat dre borghen.
Ghinghe der yenich af, so scolde we unde wolden ome enen
also güden in de stede setten binnen verteynachten, unde de
scolde loven in syneme sunderliken breve, unde dar en scolde
desse bref nicht ummechtich mede wesen. Alle desse stucke
love we hem Nyeolause domproveste vorbenomd unbrokeliken,
stede unde vast tho holdende. Des hebbe we use ingheseghel
to desseme breve ghehenghet. Unde we her Diderik van Tzellen-
stede cüster unde her Lippold van deme Stenberghe domhere
unde her Nycolaus Kind en vicarius tho deme dome tho Hilden-
sem bekennet, dat we us vorplichtet hebben unde vorplichtet in
dessem breve mid samder band unde ok user yowelik sunder-
liken, worde hem Nyeolause domproveste vorbenomd yenich
brock an hern Hilmare vorbenomd in den vorscrevenen stucken
eder in der stucke yenighem, dat we dat scolen unde willen
ghensliken vorwullen binnen verteynachten na der tyd, dat we
darumme ghemanet werden. Unde dat love we deme vorbe-
nomden her Nyeolause domproveste en truwen in desseme breve.
Des hebbe we use ingheseghel myt des vorbenomden hern Hilmars
ingheseghele tho desseme breve ghehenghet. Ghegheven na
godes bord dusent drehunderd jar in deme seven und sestighe-
steme jare.
*) hundert — mer auf Sasur nachgetragen, ^) daraf am Bande nach-
getragen.
798 Nr. 1222—1224.
Or, im KgU St.-A. zu Hannover, Dmnstift Hildesheim Nr. 886. Die Her Sie^
wenig beschädigt.
1222. Der Rat von Goslar untertoirft die Entscheidung über
die von Äschtain Schenk erhobene Klage wegen Beeinträchtigung
seiner Rechte an den dem Herzoge Otto von Braunschweig gemeinsam
abgenommenen Gefangenen dem Urteil des Grafen Gerhard von
Wohldenberg. 0. D. (1367).
Unsen denst tovoren. Herre greve Gherd van Woldenberghe.
Alse nü Aswin Schencke sine schulde an ju teghen uns ghe-
screven heft, dat he unde we vanghenen to hope hedden, also
dat we de vanghenen nicht beschatten en scholden noch od
gheven dagh ane sinen willen, unde we hebben ome desülven
vanghenen entfernet, losghelaten unde eyn deyl beschattet ane
sinen willen unde vtQbord, unde biddet ju, dat gii uns des scheden
na dem male, dat de vanghenen sin unde unse to hope wereo
unde hebben de los ghelaten unde eyn deyl beschattet ane sinen
willen unde vülbort, wes we ome darumme plichtigh sin na
rechte. Dar antworde we to aldüs: Sint deme male, dat her
Aswin Schencke sinen deyl der vanghenen, de he mit uns unde
we mit ome useme herren hertoghen Otten to Brünswik ent-
sament afghevanghen hadden, unseme herren hertoghen Otten to
Brünswik vorgenant sulven los ghelaten heft, unde^) uns sinen
willen darto gaf, dat we unsen del ouk mochten laten loz, dea^l
we wol bewisen») moghet, alse he uns in sineme breve heft
ghescreven, ane*) underschedinge unde scfilde, oft we danne
van hern Aswine Schencken vorbenomd der vorgenanten schulde
icht scüllen wesen ledigh unde los. 5) Des gha we to ju, herre
greve Gherd van Woldenberghe, na rechte to vorschedende. Datum
nostro sub secreto tergotenus afflxo. Consules Goslariens^
Originalkonzept auf Papier im Stadtarchiv zu Goslar, aus dem NaMu»
des Dr. Volger Nr. 252. Die Urk. dürfte wohl mit dem Kriege des Jahres iS$1
in Beziehungen stehen.
1223. Der Rat von Lüneburg verwahrt sich, dass in der
Streitsache des jetzigen Hüdesheimer, früheren Verd^ner Ik»-
*) Or. unde — loz am oberen Rande nachgetragen. ^) des — moi
über der Zeile nachgetragen. ^) Vorl. bewiset. ■*) ane — scülde am obmn
Rande nachgetragen. ^) Dahinter getilgt van sines deles weghen dersttlvefl
vanghenen.
1367. 799
dechanten Heinrick mit Bürgern von Lüneburg die letzteren durch
den Archididkon von Modestorpe, Amilius, nach Verden zitiert
werden, 1367.
Nach Konzept im Stadtarchiv gedr. Volger, ÜB. der Stadt Lüneburg I (ÜB.
des hiHor. Vereins f. Niedersachsen VIII), 8. 395 Nr. 593.
1224. Die von Bolzum machen mit dem Propst Dietrich des
Bartholomäistifles eitlen Vertrag wegen Güter in Ahrbergen. 1367.
We ArthuB unde Asschwyne gheheyten vane Bolthsem unde
Janes wedewe vane Bolthsem bekennen yn desseme openen
breve under unsen ynghesegelen, dat we wedder ghelaten hebbet
unde latet unde anthwordet wedder yn ore were heren Diderike
proveste unde deme gansen capittele tho sunte Bartholomeusse
vor Hildensem oren sulthehof half tho Arberghen unde dat
Monnikewerdere unde wat tho deme vorachreven gude höret yn
dorpe unde velde, dat os byschop Hinrick van Hildensem vor-
pendet hadde vor dryddehalve mark unde veftieh, unde vor-
tyghet alles rechtes, dat we darane hadden, vor os unde vor
unse erven, unde aller naklaghe, also dat we edder unse erven
ne schullet dar nycht mere up saken noch van unser wegen
nemanth. Doch hebbet meck Artuse vorbenomde here Dyderick
provest unde dat capittel vorbenompt tho mynem lyve verkoft
dat vorschreven gud unde alle dey nuth unde vrucht, dey dare
afvallen mach, vor dryddehalve mark unde veflftich, dat eck dey
nuth unde gulde upnemen schal unde dere bruken, deywyle dat
ick leve, ane dat Monnykewerder unde wat daruppe steyt unde
dar af werden mach, dat ys dare uthe sproken. Unde wenne
Arthus vorbenomt doeth ys, so schulle wy unde unse erven
deme vorschreven capittele unde stiebte to sunte Bartholomewese
vor Hildensem dat vorbenomde gud unde wath dartho horth
wedder anthworden yn ore were ledich unde loes. Weret awer,
dat ick Artus storve twysschen sunte Johannis dage tho mydden-
Bommere unde dem nyghene, so moget myne erven dat nye up-
nemen unde dartho alle dey nuth unde vrucht, de vane deme
vorschreven gude des yares werden mach, ane dat Monnike-
werdere unde dey vrucht, dey daraf werden mach, de synt hyr
utesproken. Ock en schal eck Artus van Bolthsem neuen berch-
frede buwen up dat vorschrevene gud, sunder alsodane buwe
mach ik darup buwen, des deme meygere noth ys tho syneme
800 Nr. 1225-1227.
behove, und wat dare buwes uppe stunde uppe deme vorechreYen
gude na Artuses dode, wanne one dat gud yn ore were wedder
gheanthwordet were ane icht dar welk berchfrede uppe stunde,
dat buwe scheide dat vorschrevene stichte na lanthrechte gelden.
Alle desse vorschrevene stucke hebbe we vor os unde vor onse
erven hern Didericke proveste unde capittele vorbenomd ai
truwen gheloveth unde loveth stede, vasth unde unvorbrokene
tho holdende. Hyr enbowen we Asswyn Schencke ryddere,
Hermen vane Hymmesdore, Wylken vane Bolthsem dey eldere
unde Wyllkyn vane Bolthsem de yungere knapen bekenneth
under unsen yngesegelen, dat we hern Diderike proveste unde
capittele vorbenomd unde oren nakomelinghen en truwen ghe-
lovet hebbet unde loveth, weret, dat one an den vorachreTen
stucken al edder eyn del yenych broke schude, yn welkere achte
de broke thoqueme unde we darumme manet worden, dat we
one dene broke irorsathen unde irvullen schulleth bynnene den
negesten veertheyn nachten darna, alse dat van os gheeschet
werde. Desse breyf ys ghegheven na goddes borth dryttejn-
hunderth yare yn deme sevene unde sestichstene yare.
Äb8chrift des 16. Jahrhunderts in Cop, 324 fol, 74 v in der Beverinischa
Bibliothek zu HUdeaheim,
1225. Die Stadt Lübeck Magt dem Bischof Gerhard ^
Gewalttätigkeiten des Königs Waldemar von Dänemark und bittet,
nicht diesem, sondern ihr Hülfe zu leisten. Lübeck 1368 Februar 2
(in feste purificacionis beate Marie virginis).
Das gleichlautende Sehreiben an mehrere Fürsten gedr. LOhedcer ÜB. lU,
S. 681 Nr. 637, Hanserezesse /, S. 390 Nr. 431.
1226. Bischof Gerhard bekundet, dass der Domherr und Ohe-
dientiar in Solschen, Bertold von Bockenem, mit neun Hufen ««
Felde von Heersum (Hederecsen) und Zubehör, die der Bürger
Johann Berner vom Dompropst Nikolaus zu Lehn hatte und dieses^
aufgelassen hat, ein Benefiz in der Kapelle st. Simonis et Jude im
Turme des Domes dotiert habe, und trifft Bestimmungen über dm
Benefis. Dies genehmigen der Domdechant Heinrich, der Domsdholaster
Otto und das Domkapitel. Im Generalkapitel 1368 Februar 23 (in
die cinerum).
Gleichzeitige Abschrift in Cop.VI, 8 fol. 5 im Kgl. St.-A. zu Bannacer- öerfr.
Doebner, ÜB. H S. 143 Nr. 240.
1368. 801
1227. Das MichadisMoster verkauft dem Domvikar Bernhard
Brunes aus dem Latgute in Hüddessum eine Rente, die nach dessen
Tode zu vier Jährzeiten verwendet werden soll. 1368 Februar 25.
We Hartman abbet van godes gnaden, Lodewich prior unde
de ganse covent des stichtes to sunte Michele to Hildensem be-
kennet openbare in dessem breve, dat we endreehtliken vor
vifteyn mark lodeghes sulvers Hildens, vitte unde viehte, de we
upghenomen hebbet unde in uses stichtes nud komen is, vor-
copet unde vorcoft hebbet hern Bernde Brunes vicarius to dem
dorne to Hildensem sevene unde vertich Schillinge Hildens,
penninge jaregher g&lde in useme latgude to Huddessem. Der
scal Kersten gheven vefteyn Schillinge van der theghevryen
hove unde van al deme, wat darto hört, dar he os plecht de
vefteyn Schillinge af to ghevende, unde sines broder kindere
Henninges Kerstes xvi Schillinge, de se os pleghet to ghevende
van euer hove unde van al deme, dat darto hört, unde de junge
Kersten xvi Schillinge, de he os ok van euer hove plecht to
ghevende, unde van al deme, wat darto hört, also dat desülve
worbenomde her Bernd der sevene unde vertich Schillinge bruken
mach unde upnemen to sunte Michelis daghe sine levedäghe
unde scal der roweliken bruken dewile he levet. Wanne aver
siner to kort wert des worbenomden hern Bemdes, so schal der
worscrevenen gulde twene unde dritich Schillinge ewelike bliven
to ver jartyden, sesteyn Schillinge van der hove Henninges
kinders Kerstens, sesteyn Schillinge ute jungen Kerstens hove
to Huddessem. Der ver jartide sculle we de ersten began in
der elvendüsent meghede avende vern Alheyde, de ifteswanne
was huswrowe Bemdes van Egkelsum, dat ere god gnedich si,
de anderen jartid des lateren daghes^) to twolften al den, de
berorich sin to sunte Michele, de 2) driden jartid des dinsdaghes
na der pascheweken Bernde van Egkelsum, de up der nyenstad
wende, de verden jartid des lateren daghes to mydensomere
Corde Brunes van Scellerten. De twene unde dritich Schillinge
de scal upnemen al jar we to gengher tid unse custere were
uses worbenomden godeshüs. De scolde gheven unde delen
unsen heren, de to der jartid jeghenwerdich weren to vigilie
unde to seimissen viii Schillinge penninge, unde use custere 3)
0 Or, daghe. «) de fehlt im Or. ») Or. curtere.
HUdoflh. ÜB. V. 51
802 Nr. 1228-1229.
scolde nemen twier personen del vor luden unde vor lieh to der
jartid. Desse worbenomde xlvii Schillinge hebbe we hem Bernde
in sine roweliken were geantwert. Warde eme de tins to gengher
tid^) vorstendeth, so mach he den tins utpanden^) in alsodaae
rechte, also we up useme latgude panden moghet. Weret, dat
eme hir enboven de tins worstendit bleve, wanne he dat van m
esschede, so scolde we eme darto helpen den tins utvorderen,
also we trüwülkest konen unde moghen. Desulven mach scal
ok unse custere hebben, de twene unde dritich Schillinge at-
topandene, wenne dat an one kumt. Des hebbe we') dessen
bref beseghet mit unsem ingheseghele unde mit unses coventeB
ingheseghele stede unde vast to holdene. Dit is gheschen na
godes bort driteynhundert jar unde in dem achte unde seste-
ghesten, in sunte Mathies daghe des hilghen apostelen.
Or. im Kgl, St-A. zu Hannover, Miehaüiskl. Nr, 218. Gut erhalteiwi
Siegel des Äbtes und heschädigtes des Konventes.
1228. Kaiser Karl IV. empfiehlt dem Bischof Gerhard smt
beiden Gesandten nach Niedersachsen. Prag 1368 Märe 4.
Karolus quartus divina favente dementia Romanorum impe-
rator semper augustus et Boemie rex. Princeps devote dilecte.
mittimus honorabiles Benedictum de Crabicz archidiaconon
Sacensem et canonicum Pragensem necnon lohannem Saxonem
canonicum ecclesie sancti Stephani Bambergensis et plebanum
in Reichenstein nostrarumque litterarum imperialium registn-
torem, notarios secretarios, capellanos domesticos et commen-
sales, devotos nostros dilectos in nostris arduis sancteque Ro-
mane ecclesie negociis ad partes inferioris Saxonie transeunt«
devocioni tue recommendamus*) attente desiderantes, quateniu
predictos Benedictum et lohannem exhibitores presentium com
familia, equis et aliis rebus suis ad te euntes et redeuntes de
securo conductu velis providere, dum et quociens per eos fiieris
requisitus, bonam et favorabilem voluntatem ipsis in omnibos
necessitatibus, in hiis precipue, que promocionem sui itineriB
prospiciunt, ad honorem Cesaree celsitudinis exhibendo, gratam
nobis ymmo sacro Romano imperio reverentiam impensuri. Datum
Frage die iiii*» mensis marcii, regnorum nostrorum anno vice-
simo secundo, imperii vero terciodecimo.
1) ü& fehlt im Or. *) Or, utpande. ») "we fehlt im Or. *) Or. recommedannB.
1368. 803
Or. im KgL SU-A. zu Hannover, Ms, F12c fol, 4. Adresse: Ven. G. Hilden-
semensi episcopo principi et devoto nostro dUecto. Piapier, VersMusssiegel,
Oedr. Anzeig, des Germ. Mus, 1879 Sp, 108, liegest Huber 7269,
1229. Die Testamentsvollstrecker des Domherrn Ludolf von
Warberg bekunden, dass Ludolf eine Mark an seinen Hof auf der
Burg in Hildesheim zu seiner Memorie gelegt hat, Graf Heinrich
von Wohldenberg verpflichtet sich als jetziger Besitzer des Hofes die
Mark jährlich zu zahlen. 1368 März 18.
Ek her Ludolf Netwech unde ek her Jan Ribbeke vicariese
bynnen der kerken to Hildensem, totestere hern Ludolves van
Werberghe ichteswanne domhere to Hildensem, bekennet in
dessem breve, dat de vorbenomde her Ludolf van Werberghe
vor user heren en del unde us synen totesteren beschedede unde
gaf in syneme hove, den he bynnen der boreh to Hildensem
hadde, eyne mark gheldes ewegher gulde jarlikes to deme dome
to Hildensem. Des hebbe we use inghezeghele mit user heren
des capittels unde mit greven Henrikes van Woldenberghe de
den hof heft inghezeghele to dessem breve ghehenghet laten.
Unde we greve Henrik van Woldenberghe van goddes gnaden
domhere to Hildensem bekennet in dessem sulven breve, dat we
de marc gheldes in demsulven hove unde uppe densulven hof
ok settet unde wlbordet unde ghevet over. Unde we unde de,
dem de hof na uns werd, seuUet unde wiUet alle jar utgheven
to sünte Augustines daghe des hilleghen byseopes de marc
gheldes, de se scal usen heren to dem dome vorbenomd. Wanne
we aver eder we den hof hedde eyne ewighe wisse marc usen
heren makeden in andere gulde, dar usen heren an ghenoghede,
so scolde de hof van deme tinse der marc los wesen. Des hebbe
we use inghezeghele mit user heren des capitels unde der vor-
benomd totestere inghezeghel to dessem breve ghehenghet laten.
Unde we Nycolaus domprovest, Henrik deken, Otto scolemester
unde dat ganze capitel des stichtes to Hildensem bekennet, dat
we desse vorscrevenen stücke wlbordet unde willet, dat me hern
Ludolves van Werberghe uses domheren vorbenomd memorien
jarlikes begha to deme dome mid vigilien unde mid selemissen.
Unde de marc gheldes, de se sat is up den hof, scal me delen
in der wise, dat me de helfte dele den, de in der vigilie sin,
unde de andern helfte den, de in der selemissen sin. Des hebbe
51*
804 Nr. 1230—1233.
we to tüchnisse mit der vorbenomden totestere unde greven
Henrikes inghezeghele use inghezegfael to dessem breye gfae-
henghet laten. Ghegheven na goddes bort dusent drehundert
jar in dem achte unde sestighesten jare, des Bünnavendes in der
vasten vor . . Letare.
Or. im Kgl, St-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 887. Süegtl du
L. Netweeh gut erhalten, die anderen stark beschädigt.
1230. Papst UrbanV. gestattet dem Bischof Gerhard vor Tagti-
anhruch Messe lesen zu lassen. Rom 1368 März 23.
Venerabili fratri Qerhardo episcopo Hildesemensi salutem
etc. Sincere devotionis affectus, quem ad nos et Romanam gm
ecclesiam, promeretur, ut votis tuis favorabiliter anauamus et
illis presertim, per que sieut pie desideras divinis offieüs intentus
existas et spiritualis salutis tibi proveniat incrementum. Hioc
est quod nos tuis devotis precibus inclinati, ut missam antequani
illucescat dies circa tamen diurnam lucem, cum qualitas negoti
orum pro tempore ingruentium id exegerit, liceat tibi celebrare
vel per proprium vel alium sacerdotem ydoneum facere celebraii
ita quod id nee tibi nee sacerdoti taliter celebranti ad culpaa
valeat imputari, devotioni tue tenore presentium de speciali gratii
indulgemus, proviso quod parce huiusmodi concessione utam
quia, cum in altaris officio immoletur dominus noster dei filiu^
Ihesus Christus, qui candor est lucis eterne, congruit hoc non ii
noctis tenebris fieri sed in luce. NuUi ergo etc. nostre concessioiiE
infringere i) etc. Datum Rome apud sanctum Petrum x. kalendas
aprilis pontificatus nostri anno sexto.
Nach dem Registerband 257 fol. 14b im Vatikan. Archiv zu Rom. R^
Schmidt, Päpstl. ürk. u. Reg. II (QQ. der Fror. Sachsen XXII), S. 223 Nr. SU
1231 • Propst Johann und das Kapitel zu Riechenberg w-
pflichten sich, nachdem Bischof Gerhard zur Abwehr der Not da
Stifles gestattet hat, dass mit dem verJcaußen Blei der BedachwM
der Kirche die veräusserten und verpfändeten Güter zurüelgekaujl
würden, die zurückerhaltenen Güter zum Nutzen des Stiftes zu ver-
wenden und nicht wieder zu veräussern. 1368 März 25 (in die
anuuntiationis beate Marie virginis).
Or. im diplom. Apparat der Universität Göttingen. Siegel des Propttei «rt
des Kapitels. Erwähnt Heineccius, Antiq. Qoslar. S. 356.
*) infringere in der Vorlage zweimal geschrieben.
1868. 805
1283. Papst Urban F. befiehlt dem Bischof Gerhard, der, ohne
zu wissen, dass der Papst Eberhard von Schmalenberg mit Kanonikat
in Hildesheim und Archidiakonat in Sarstedt, das bislang weiland
Bernhard von Zuden, päpstlicher SubhoUektor in der Diözese Hildes-
heim, inne gehabt, providiert habe, statt dessen dem Johann vom
Berge (de Monte) das Kanonikat und dem Siegfried von der Ootvisch
das Archidiakonat übertragen hat, den Siegfried zu veranlassen,
dass er das Archidiakonat zu Grünsten Eberhards aufgibt, wie Johann
ihm freiwillig schon das Kanonikat abgetreten hat. Rom 1368 März 27
(vi. kalendas aprilis anno vi.).
Nach dem Registerband im Vatikan, Archiv zu Rom Regest Schmidt, PäpsÜ,
ürk. u. Reg. II (OQ. der Prov. Sachsen XXII), S, 223 Nr, 812,
IStftft« Propst Johann des Stißes auf dem Oeorgenberg bei
Goslar entscheidet als subdelegierter Richter einen Streit zwischen
dem Stiße auf dem Petersberge und dem Kl. Bemeburg wegen
ßinf Schilling in Astenbeck. Im Stifte auf dem Oeorgenberg 1368
März 27.
lohannes dei gracia prepositus canonicorum regularium montis
sancti Georgii prope Goslariam iudex subdelegatus parcium infra-
scriptarum ab honorabili domino lohanne de Sellenstede cantore
montis sancti Mauricii extra muros Hildensemenses iudiee a sede
apostolica delegato ad noticiam subscriptorum dicimus et prote-
stamur, quod honorabilis dominus Kristianus decanus et capitulum
montis sancti Petri apud Goslariam supplicaverunt nobis, ut mo-
nere dignaremur prepositum sanctimonialium in Derneborch, ut
ipsis solveret quinque solidos Hildensemensis monete racione
annui census vel infra certum terminum veniret ostendene, quare
ad solucionem dictam minime teneretur. Qui medio tempore
veniens convocatis ad hoc domino decano predicto et domino
Henrico de Brunswik suo concanonico dictus dominus prepositus
de Demeborch optulit quandam cedulam talem teuerem habentem
(folgt die Urk. von 1316 Oktober 10). Qua visa et perlecta per
sepedictum decanum et Henricum suum concanonicum fuit postu-
latum a predicto preposito, ut litteram sigillatam continentem
teuerem cedule ad iudicium produceret et ad perlegendum atque
examinandum eisdem traderet. Tandem partibus concordatis
in secundam feriam post ludica proximam pretactus prepositus
de Demeborch presentibus decano et Henrico prememoratie
806 Nr. 1283-1236.
produxit litteram sigillatam sigillo capittoli montis sancti Petri
verba singula cedule continentem. Qua recepta de manu sua
dedimus eam dominis predictis ad perlegendum et ad examinandum
stilum et sigillum. Quo facto cum maturitate et deliberacione
requisivimus ab eisdem, utrum aliquid vellent dicere, opponere vel
proponere contra litteram sibi presentatam titulum empcionis et
vendicionis continentem. Quibus rennuentibus et tacentibos,
nichil opponentibus aut proponentibus nee terminum ad obicien-
dum poBtulantibuB prefatus prepositus peciit, ut ab instand^
iudicii absolveremus eundem et parti adverse silencium impone-
remus perpetuum eandemque sibi in expensis legitimis pro teme-
raria vexacione condempnando. Nos vero habito consilio iuris-
peritorum et deum pre oculis habencium considerantes peticionem
Buam iuBtam et racionabilem abBolvimus eundem ab instancia
iudicii et sentenciando pronunciavimus et presentibus pronuncia-
muB ipsum ad solucionem quinque solidorum predietorum k
poBterum non teneri, condempnantCB partem adversam in predictis
expensiB duorum terminorum silencium eisdem super inpeticione
prefata in perpetuum inponentes. Acta et actitata sunt hec in
monasterio nostro anno domini m^^ccc^lxviii., feria seeunda pro-
xima post ludica, presentibus preposito Frankenbergensi, domino
Tiderico de Lüttere canonico sanctorum apostolorum Symoniä ei
lüde in Goslaria et aliis pluribus fidedignis.
Or. im Kgl, St-A. zu Hannover, KL Dernehurg Nr. 97, Siegel des Aussteütri
Die eingeschobene ürk, gedr, Bd, IV, S. 117 Nr. 334.
1284« Der Rat von Goslar bekundet, dem Heinrich Veldu»
were und Frau Mathilde und zu ihrer treuen Hand dem Pro^
Lud. von Wöltingerode und Henning Papestorpe, Bürger in Brau»
schweig, 40 Braunschweiger Mark zu schulden, und versprüht, dm
Geld Ostern über ein Jahr in Goslar zu zahlen. 1368 Aprü 2 (ffl
die palmarum).
Gleichzeitige Abschrift in Cop. 402 Nr. 90 im Stadtarchiv zu Goslar.
1235« Domkantor Hilmar von Oberg macht mit dem Domprop^i
Nikolaus einen Vertrag wegen ihm übergebener Gelder der Kdlnerti
1368 April 16.
We Hilmer von Oberghe von godes gnaden sangmester des
stichtes to Hildensem bekennet openbar in dessem breve, dat 08
1368. 807
her NycolauB domprovest to Hildensem heft gheantwordet sevede-
halff punt unde twintich Hildensmescher penninge von den punden
unde von den ghulde, de he von der domprovestye weghene in
desseme jare to der kelnerye utgheven scheide, unde veftehalff pund
unde eynen Schilling von der provene, de deme kelnere van siner
provende na ghelt. Dit ghelt hebbe we darumme upghenomen,
dat we vor hern Volcmare van Alten den keiner ghelovet hadden
vor hundert mark unde mer unde dat we darvore na syneme
dode in sine ghulde ghewiset weren van usen heren deme capittele
to Hildensem. We hebbet aver os hern Nicolawese domproveste
vorbenomd vorplichtet unde vorplichtet os nu in desseme breve,
were, dat to den punden unde to der ghulde der kelnerye eder
provende des vorbenomden kelners van desseme jare al eder en
deil jemant anders recht hedde unde de domprovest darumme
ghemanet werde, also dat he de ghulde eder en deil na rechte
plichtich were anders weme to antwordende, so scheide we ome,
wanne he os darumme manede, ane vortoch wedergheven de
vorebenomeden punde ghensliken unde wat we der ghulde mer
hirna van ome upnemen eder also vele daraflf, alse he na rechte
plichtich were andersweme to antwordende. Unde ghinge we af,
80 scheiden unse erven eder use totestere datsulve den. Unde
to merer bewaringe so hebbe we ome ghesat in eyneme anderen
breve dre borghen vor vefteyn mark, de we eir desser tyd van
der ghulde upnemen, wat he na rechte des plichtich were anders
weme to antwordende, alse de vorscr. breflf utwyset Desse
vorscrevene stucke love we hern Nicolawese domproveste vore-
benomd unvorbrokliken, stede unde vast to holdende. Des hebbe
we use ingesegel to desseme breve ghehenget laten. Na godes
bord dusent jar drehundert jar in deme achte unde sestigesten
jare, des ersten sondages na passchen.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 11, S. 514 Nr. 872 im KgL St.-A.
zu Hannover,
1236« Äht Hartmann des MichaelisJclosters bekundet den Kauf
einer halben ihm zinspflichtigen Laihufe in Nettlingen durch Eber-
hard Schmid und Frau. 1368 April 25.
Nos dei gracia Hartmannus abbas monasterii sancti Micha-
helis in Hildensem recognoscimus per presentes, quod cum nostro
consensu Everhardus Smed et Alheydis uxor sua et eorum veri
808 Nr. 1236-1241.
heredes dimidium manaum litonicom emenmt situm in Nettd-
linge a veris heredibus Bertoldi Hünen, qui Bertoldus Hüne dictom
dimidium mansum a lohanne dicto Tomeman quondam com-
paravit pro sex marcis argenti purati, de quo nobis vel nostro
Buccessori alterdimidiiis modiolus siliginis et quintusdimidius mo-
diolus avene cum modiolo tritiei et nostro ceUeraho, qmcumqne
pro tempore fuerit, quinque solidi et duo solidi, qui dicuntor
cruceghelt, cedent annuatim. Insuper annua servimina, quamvis
litonici nostre ecclesie non fuerint, que de hoc manso dimidio
cedent, facient secundum quod nostra presencia promisenmt
facere. Est autem hec condicio adiecta, quod, si nos vel nostei
successor bona reemere decrevimus, quod ea a predicto Evei-
hardo Smed et ab Alheyde uxore sua et ab ipsius heredibv
reemere poterimus pro sex marcis puri argenti omni cesBante
contradictione et impedimento. Insuper hec eadem bona a qio-
libet possessore indivisa permanebunt. In cuius rei testimoDioffi
sigillum nostrum presentibus est appensum. Datum anno donifli
m^ccc^. sexagesimo octavo, ipso die beati Marci ewangeliate.
Absehrifl des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 76 fol. 86 v im Kgl. Ä.-i. n
Hannover,
VIV3. Propst Johann des Kl. Neuwerk in Goslar resigmeri
dem Bischof Gerhard seine Propstei, die ihm dessen Vorgänger Johann
jetzt Bischof in Worms ^ übertrafen hatte. 1368 April 29 (in crastiio
beati Vitalis martiris).
Or. im Stadtarchiv zu Goslar Kl. Neuwerk Nr. 28, ohne Besiegdung. Ätf
der Rückseite Abschrift der ürk. von 1293 Dezember 2, gedr. Bode, ÜB. ü, Nr. 461
1238. Ritter Ludolf von Sellenstedt bekundet, von Bi&kj
Gerhard fünf Hufen in Wehrstedt für 58 Mark erhalten eu habek
1368 Mai 6.
Ich her Ludolf van Tzellenstede riddere bekenne oppenhare
in dessem breve mit mynem ingesegele beseghelt, dat de ersame
vader in gode unde herre myn . . herre . . bisscop Gherd van Hil-
densem mi unde mynen erven ghedan heft vif hoyve to Werste
vor achte unde viftich lodeghe mark Hilden, wichte unde witte,
also dat ich unde myne erven de vif hoyve besitten mach unde
moghen unde to miner nüt keren also langhe, wente my ed«
myne erven de . . vorgenomde . . bisscop Gherde eder sine . .
1368. 809
nakomelingen de achte unde viftich mark wichte unde witte vor-
genomd wedergheven, wanne he eder sine . . nakomelinge dat
hebben willen. Unde wanne he eder sine nakomelinge mi eder
mynen erven dat vorgenomde ghelt wedergheven hebben unde
betalt, so schal ich eder mine erven minem vorbenomden heren
van Hildensem bisscop Oherde oder sinen . . nakomelingen de
vorgescrevenen vif hoyve to Werste weder lodich unde los ant-
worden unde don alse he se mi unde minen erven ghedan heft.
Gheven na gotz bort dritteynhundert jar in dem achte unde
sestigesten jare, des hilligen daghes sunte lohannis ante portam
Latinam.
Or. im KgU Sl.-A, zu Hannover, Domstift HiUesheim Nr. 888. Out erhaltenes
Siegel des Ausstellers,
1239. Bischof Albert von Halberstadt befiehlt sämtlichen Laien
und Klerikern der Diözese, dass sie dem Heinrich, Propst des Kreuz-
stifles und Sohn des Herzogs Magnus von Braunschweig, der auj
Gru/nd päpstlicher Befehle zum Dompropst in Halberstadt ernannt
isty das ihm Gebührende zukommen und bezahlen. 0. J. (1368) Mai 7
(dominica post pasca qua cantatur Cantate).
Gedr. nckch Cop. Schmidt, ÜB. des Bistums Haiherstadt IV (Publ. aus den
Preuss. St.'Archiven XL), S. 104 Nr. 2741.
1240« Bischof Gerhard macht mit den Herzögen Wilhelm und
Magnus von Braunschweig und Lüneburg, Söhnen des Magnus, ein
Bündnis. 1368 Mai 10 (in dem hilligen daghe Gordiani et Epi-
machii der hillighen merteleren).
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Celle Or. Des. 8 Sehr. III, Caps. 10 Nr. 10.
Kleines Siegel des Bischofs. Gedr. Sudendorf, ÜB. III, 8. 239 Nr. 355.
1241« Bischof Gerhard verbündet sich mit den Herzögen
Wilhelm und Magnus von Braunschweig und Lüneburg gegen die
von Steinberg, von Oberg und von Schwicheldt. 1368 Mai 10.
Wy Gherd von gotz gnaden unde des stols tu Rome bischop
tft Hildensem bekennet unde dän witlik, dat her Borchard vonme
Steynberghe, her Borchard, her Cord, her Aschwin sin sone, her
Aschwin unde her Hennyng ore vettern wonhaftig tö Boden-
borch, her Henrik, her Hans brodere gebeten von Swichelte won-
haftig tu Walmede hebbet uns unse vangenen entford tu Boden-
borch unde tfi Walmede unde hebbet dysulven vangenen uppe
810 Nr. 1241—1242.
den sloten twen beschattet unde vorholdet uns dat med onlicke
unde med unrechte. Ok hebbet her Hilmar, Johan unde Henrik
gebeten von Oberghe uns groten sulfwolt unde unrecht gecka
von deme slote tu Walmede wedder ore breve, dy sy uiifiem
stiebte gegheven hebbet. Dorch dat grote unrecht unde sulfwolt
hebbe wy uns voreynet unde vorbunden med hertogen Wilheln
heren tu Brunswik unde tä Luneborch unde med hertogen Magnug
hertogen Magnus sone, alzo dat sy med uns desser vorbenomden
Steynbergescen, Obergschen unde Swichelteschen vigent schöllet
v^erden unde entseggen, wanne wy dat von one eyschet edd«
eyschen lated. Unde wanne wy tu beyden halven untsegg^ei
hebben, konde uns nochten vor der untsegginge edder na lik,
recht edder vruntschaft weddervaren unde konde wy der vor-
benomden heren daran genyten. Wat uns danne daraf worde,
dat wy alzo erdegedingeden, dy vrome were unse. Wy scheiden
aver den vorbenompten heren der veyde, dar sy von unser wegene
inkomen weren, ok mede afhelpen. Ok scheide wy med den
vorbenomten vonme Steynbei^he, Oberghe unde Swichelte vor
mögen, dat den vorbenomten heren wedderfure von one umme
ore schulde alzo vele alze recht were edder vruntschap na orine
rade. Quemen aver dy vorbenomten heren von desser entsegginge
wegen in schaden, alzo dat desse vorbenomten vonme Stenberge>
von Oberge unde von Swichelte sy ane verdigeden med rove
edder med brande edder dat dy vorbenomten heren med wapend«
luden uppe desse vorbenomden uns volgeden, wat wy one daDoe
afdrüngen edder afdegedingeden des scheide wy dy twe dejl
beholden unde one den dritten deyl volgen laten. Wolde wy ot
der slote eyn bestallen edder belegen unde von den vorbenomden
heren volge eyscheden edder eyschen leten, so scheiden dy vor-
benomden heren edder orer eyn edder ore amtman, of ed one
echt nod beneme, volgen med hundert mannen wapent gud^
lüde up ore kost unde schaden. Unde dat scheide wy one dij
weken vore weten laten unde dar scheide wy twehundert enkegen
brengen vor dat slot unde scheiden von denne*) nicht, wyen
hedden dat slot gewunnen edder wy en deden dat med eyn-
trechtigeme willen edder uns dat echt nod beneme. Ok wat dar
volle von dingtal wegen, des scheide wy dy twe del nemen unde
dy vorbenomden hern den dritten del. Wunne wy ok dat slot,
^) Cbp. deme.
1368. 811
dat Bcholde wy alleyne beholden med alle deme, dat dartu höret.
Wat aver vangener daruppe vangen worden unde an der varnde
have, des scholde wy dy twe del beholden unde dy vorbenomden
heren den dritten del. Vortmer steckede sik hir yemant an uns
hiran tu hinderne, des vigent scholde wy tu beydent halven
werden unde uns mid one nicht sonen, wy en deden dat med
endrechtigeme willen. Stridde wy ok unde nemen vromen, den
vromen scholde wy delen na mantale wapender lüde. Vortmer
buwede wy ok vor dat slot, wat men dar wapender lüde uppe
behovede dat slot mede tu vorwarende unde den vygenden sik
tu erwerende, der scholde wy dy twe deyl legen unde dy vor-
benomden heren den dritten del up ore kost unde schaden. Unde
dywile wy vol* deme slote legen, wolde uns yemant darvon driven,
dat scholde wy tu beydent siiden weren med gantzer macht.
Desse hulpe unde volge unde al desse ding schult uns desse vor-
benomten hern dün unde volgen uppe dy vonme Stenberghe unde
up or slot Bodenborch, uppe dy von Oberghe unde Swichelte
unde up or slot Walmeden. Unde wanne dy krich med unser
beyder willen gesonet werd, so schal desse vorbunt nicht mer
binden unde utewesen. Ok so en schal dy vorbunt, dar hertoge
Wilhelm von Luneborch unde hertoge Magnus vorgenomt unde
wy tu unsen lyven mede verbunden sint, med dessem vorbinde
neynerleye schaden noch hinder dün edder wesen. Alle desse
vorgescrevenen stugke wille wy bysschop Gerd in allerleye wis
den vorbenomten hern truwelicken holden unde hebbet des tu
eyme erkunde unse ingesegel an dessen bref gehangen. Ge-
gheven na goddes bord dritteinhundert jar in deme achte unde
sestigesten jare, in deme hilgen dage Gordiani unde Epimachii
der heyigen mertelere.
Gleichzeitige Abschrift in Cop. I, 35 fol, 42 im KgL St.-A. zu Hannover.
Gedr. Sudendorf, ÜB. III, S. 242 Nr, 361, unmittelbar dahinter die entsprechende
Urk. der Herzöge ebendaher,
1242« Herzog Magnus von Braunschweig bekundet, von Bischof
Gerhard die Lehen des Herzogs Wilhelm in der Herrschaß Lüne-
burg erhalten zu haben, falls dieser ohne Lehnserben stirbt. 1368
Mai 10.
Wy . . hertoghe Magnus hertoghen Maguus sone van Brun-
swiich bekennen in dessem breve, dat de ersame vader in gode
unde herre unse herre bisscop Gherd van Hildensem uns belenet
812 Nr. 124a-1245.
heft mit al deme gäde, dat hertoghe Wilhelm van Bnisswüch
unde to Luneborch to der herschap to Luneb'orch heft, dat Tan
Byneme vorbenompden stiebte to Hildensem to leene ghet, mit
desseme underscheyde, ef . . hertoghe Wilhelm vorgenompd af-
ghenge van dode ane rechte leenerven. To eyner betuchnisfie
hebbe wy unse ingesegel an dessen bref ghehangen. Oheven na
gotz bort dritteynhundert jar in dem achte unde sestigesten
jare, in dem hilligen daghe Oordiani unde Epimachi der hillighen
mertelere.
Or, im KgU St-A. zu Hannover, Domstifl Hildesheim Nr, 889. Siegel ver-
loren, Gedr, Sudendorf, ÜB. III, S, 241 Nr, 357, — Die BeUhnungsurh, de»
Bischofs von demselben Tage, Or, a. a, 0, Celle Or,'Des, 5 Sehr, IV, Caps. 9 Nr. Ih
mit dem kleinen Siegel des Bischofs, gedr. a. a. 0, Nr, 356.
1248* Die Herzöge Wilhelm und Mcignus von Braunsektceig
und Lüneburg einigen sich mit Bischof Gerhard wegen SdUeifun§
der Burg Gramme. 1368 Mai 10.
We her Wilhelm van der gnade goddes hertoghe to Brftn-
swik unde to Luneborch unde we hertoghe Magnus hertoghe
Magnus sone bekennen in desseme openen breve, dat unse leve
here byschüp Qherd van Hyldensem dorch günst, leve unde
vrüntschup willen dat hus to Kramme, dat he ghewünnen hadde,
breken scal unde wel, unde vorplichten uns des mid unseme
vorbenomeden heren unde he mid uns, dat unser neyn dat wedder
büwen scal. Wolde ok dat jemend anders wedder büwen, dat
scüUe we mid eynander helpen weren mid al unse macht. Dat
we dyt stede unde vast holden willen, des hebbe we unser beyder
inghezeghel (an) dessen bref ghehenghet laten. Unde is gheschen
na goddes bort drütteynhundert jar in (de)me achte unde seste-
ghesten jare, in deme hilghen daghe Gordiani unde Epimachi
der hilgen (mer)telere.
Or. im Kgl, SU-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 890. Die beiden
Siegel gut erhalten. Die ürk. hat durch Nässe gelitten. Gedr. Sudendorf, ÜB. IH,
S. 241 Nr. 359. Die entsprechende Urk, des Bischofs Gerhard gedr, a. a. O. Nr. 35S.
1244. Bischof Gerhard einigt sich mit den Herzögen Wilhelm
von Lüneburg und Magnus von Braunschweig wegen des Nordwaldes.
1368 Mai 10.
Wy Gherd van gotz ghnaden unde des stols to Rome bisaoop
to Hildensem bekennet oppenbare in desseme breve mit unsem
1368. 813
ingeseghele beseghelt, dat wy mit den doriuchtighen . . herren . .
hertoghen Wilhelme van Luneboreh unde hertoghen Magno van
Bninswich hertoghen Magnus sone ghedeghedinget hebbet umme
den wolt, dar de vorbenompden herren unde wy schelaftich
umme weren, aldus. De erven de scolt keysen eynen holtgreven,
of se is endreehtieh kunnen werden. Konden se is nicht en-
drechtich werden, so scheiden den holtgreven keysen des eirsten
jars der vorgenompden herren man unde lüde van Luneboreh
unde Brunswich unde des anderen jars unse unde unses stiehtes
man unde lüde. Unde de holtgreve scal dat holt vorwaren, also
wat dar broke valt unde in welker achte dat de broke tokome,
des schole wy nemen den dridden del unde de erven den dridden
del unde de holtgreve den dridden del. Ok so en schal unser
voghede neyn panden an deme wolde van holtbroke weghene.
Vortmer umme de waghenware, kolware, bastware unde swin-
drift, dar de van Rutenberghe den vorbenomden heren van
Luneborg und Brunswych umme tospreken, hebbet se den van
orme sunderliken güde also van ervetals weghene in den wolt,
der scal men on ghunnen. Spreket se aver de an van der holt-
graschap weghene, so moghet de erven unde landlude ut unser
beyder lande, de in den wolt hört, orer lozen mit twintich ledigen
marken, unde darmede schält de van Rutenberghe al desser vor-
benompder stucke, holtgrasehap unde aller ansprake ane wesen.
Gheven na gotz bort dritteynhundert jar in dem achte unde
sestigesten jare, in deme hilligen daghe Gordiani unde Epimachii
der hilligen mertelere.
Or. im Kgl. St.-A, zu Hannover, Cal, Or.-Dea. 7 Nr. 12. Beschädigtes Siegel
des Bischofs. Gleichzeitige Abschrift Celle Or.-Des. 9 N 13 Nr. 4, auf der Rück-
seite bisschop G. bref up don Nortwold. Gedr. Sudendorf, ÜB. III, S. 242 Nr. 360.
1245. Die Brüder von Salder verzichten auf die Hohgrafschaß
im Vorholz und auf die Vogtei über das Dorf Nettlingen. 1368 Mai 17.
We Borcherd unde Jan brüdere gheheten van Saldere hern
Borcherdes sone bekennet in dessem openen breve, dat we unde
use erven hebbet ghelaten unde vorteghen der ansprake, de we
hadden an der holtgravescop over dat Vorholt, doch aldus, dat
we unde de menen erven scuUet unde moghen enen holtgreven
kesen, alse en mene sede unde en recht is. Ok so hebbe we
vorteghen der ansprake der vogedye over dat dorp to Netelinghe
814 Nr. 1246—1251.
unde sunderken over ene Straten, also dat we noch use erven
ne scullet noch ne willet an dessen vorscrevenen stucken nene
ansprake noch hinder mer don. Wat we dar aver hebbet an hoven,
an tegheden, an tynse, an molen, an dyken, in holte, in velde
unde in dorpe mit allem rechte unde mit allerslachten näd, dar
ne do we nene afticht af. Desser ding to euer betughinge hebbe
we use ingheseghele ghehengt to -dessem breve. Na goddes bord
drytteynhundert jar in dem achte unde sesteghesten jare, in dem
hilgen avende uses heren hymmelvart.
Or. im Kgl. St,'Ä» zu Hannover, Domstifl Hildeaheim Nr, 891. Die beüm
Siegel beschädigt. Gedr. Sudendorf, ÜB. VI, S. 100.
1246. Bischof Gerhard bestätigt gegenüber den WoUenweben
den ausschliesslichen Handwerksbetrieb und die Rechte der Leine-
weberinnung. Steuerwald 1368 Mai 25 (in die beati Urbani pape).
Nach Abschrift des 15. Jahrhunderts gedr. Koken u* Lüntzel, MitteilungeHH
S. 319, Doebner, ÜB. II, S. 147 Nr. 247.
1247* Abt Hennann des KL Marienrode unter den Assistent^
des Bischofs Friedrich von Schwerin bei der Weihe der Kirche in
Dobberan. Dobberan 1368 Juni 4 (mensis iunii die quarta).
Nach dem Or. im Hauptarchiv zu Schwerin gedr. Mecklenburger ÜB. X7I.
S. 341 Nr. 9794.
1248. Die von Salder vergleichen sich mit dem Bisehof Gerhmi
wegen des Schlosses Gramme. 1368 Juni 7.
Wy Herman, Borchard unde Aschwin brodere, hem Herraans
sone, unde ich Borchard hem Jans sone alle gheheten von Saldere
bekennet in dessem openen breve, dat wy myd unseme heren
bisschope Gherde van Hildensum ghedeghedinghet hebbet umme
dat slod to Gramme unde umme alle den schaden, de dar ghe-
schen is aldus, dat wy des slotes to Gramme unde alle des büwfö,
dat daruppe is, unde alle des schaden, de dar gheschen is, ene
gantze vortichte don unde vortyghen, also dat unse vorbenomde
here bisschup Ghert myd al dem buwe, dat uppe deme slote is,
to brekene unde myd den graven to vuUende don mach, wat ome
bequeme is. Ok en sculle wy noch nymand van unser wegene
nene veste dar wedder buwen, unde dat wy noch nymand ran
unser weghene unsen vorbenomden heren, sine nakomelinghe
eder deme capittele van Hildensum noch deme stiebte noch alle
1
1368. 815
dengenen, de darto hulpen hebben, darumme unde umme alle
schichte unde alle den schaden, den wy des hebben, neyne an-
sprake noch klaghe edder wrake don en schullet. Vortmer schal
unse Yorbenomde here bisschop Oherd van Hildensum uns unde
unsen erven redeliken volghen unde ewiliken beholden laten al
de gulde, de to deme yorbenomde slote hord. He schal aver al
dat körn, dat he up dat laut, dat to deme slote hört, gheseyt
heft laten, to desseme jare beholden unde in sine nüt keren.
Dat we alle desse vorbenomden degedinghe stede unde vast
holden willen, des hebbe we dessen bref ghegheven besegelt myd
usen ingesegelen. Unde is gheschen na goddes bord dusent dre-
hundert jar in deme achteden unde sestigesten jare, in des hilgen
lichammen avende.
Or, im KgL St.-A. zu Hannover, Domatift Hüdesheim Nr. 892. Das erste
und dritte Siegel gut erhalten, das zweite und vierte verloren. Qedr. Sudendotf,
ÜB. in, S. 246.
1249* Der Rat von Hildesheim beklagt sich bei dem Rate von
Hannover über den Dompropst (Nikolaus) und bittet um seine Ver-
mittelung. (1368) Juni 23 (in vigilia beati lohannis baptiste).
Nach Hs. betr. die Altstadt Nr. 60 im Stadtarchiv zu Hildesheim gedr.
Doehner, ÜB. U, S. 148 Nr. 260.
1250* Dompropst Albert von Verden exkommuniziert als sub-
delegierter Richter auf die Klage des Dompropstes Nikolaus zahl-
reiche Bürger der Alt- und der Neustadt als Anhänger des Rudolf
Friese. Verden 1368 Juni 23 (mensis iunii die vicesima tercia).
Or. im Kgl. SU-Ä. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 893. Siegel des
Dompropstes Albert. Qedr. Doehner, ÜB. II, S. 149—163 Nr, 251.
1251. Heinrich Rasehom verspricht, das Moritzstift am Besitz
der Ch'iter in Wesseln nicht zu hindern. 1368 Juni 24,
Ek Hinrich Rasehom bekenne den heren van dem Berghe,
dat ek se an deme güde nicht hindern wille to Westenem, dat
we^) Cort unde Hinrich vorkoft hadden den vorsprokenen heren,
unde Wille des ere weren wesen, wore unde wanne se des be-
hovet. Desse vorschrevenen stucke love ek Hinrich Rasehom
deme capittele uppe deme Berghe to sunte Maurisiese vor Hil-
densem stede unde vast to holdende. Datum meo sub sigillo
anno domini m^cccPlxyiii^., in die sancti lohannis baptiste.
^) we über der Zeile nachgetragen.
816 Nr. 1252—1255.
Or. im Kgl, St-A. zu Hannover, MoiHtzstiß Nr. 216, Siegel an dm m
der ürk, geschnittenen Pergamentstreifen,
1252. Die von Salder senden dem Grafen Gerhard vonWolüdm-
berg Gericht und Holzgrafschaß in Nettlingen auf. 1368 Jvli t
We Borchard unde Jan brodere gheheten van Zaidere, hera
Borchardes sone, bekennet in desseme openeu breve, dat we up-
sendet useme erven^) heren greven Gherde van Woldenbeige
dat richte unde de holtgraveschop, dat we van eme to leoe
hadden to Netelinghe. Wat we aver anders erves unde ghudee
van eme dar hebbet, des en sende we eme nicht up. Disses to
eyner betughinghe hebbe we eme dessen bref ghegheven be-
seghelt mit usen ingheseghelen. Vortmer we Johan van Ober^
unde Borchard van Zaidere hem Johans sone bekennet m dessen
sulven breve, sint den male, dat we erveman sint uses heren
greven Gherdes van Woldenberghe, dat Borchard unde Jan vor-
benomd hebbet desse vorbenompde upsande ghedan mit oser
witscop. Des hebbe we to eyner betughinghe use ingheseghek
mit oren ingheseghelen ghehenghet to dessen breve. Unde »
gheschen na godes bord dritteynhundert jar in deme achteden
unde sestighesten jare, des sondaghes na sunte Peters unde
Paules daghe der hilighen apostelen.
Or, im KgU St.-A. zu Hannover, Domatift Hildesheim Nr. 894. Siegel der
drei von Salder wenig beschädigt, das des J. von Oberg fekU an dritter SWk
Gedr. Sudendorf, ÜB. VI, S. 101.
1258« Das Kl. Wittenhurg macht mit dem Ändreasstiß eina^
Ländertausch. 1368 Juli 2.
Nos Johannes prior totumque capitulum canonicorum regu-
larium in Wittenborch Hildensemensis diocesis recognoscimoB f^
presentibus litteris publice protestamur, quod honorabiles viii
dominus decanus et capitulum ecclesie sancti Andree Hildense-
mensis ad affectum et rogatum nostrum unam partem aree sne
in Villa Zosserum ad curiam aree nostre ibidem inmediate con-
site, prout nunc sepis nostra versus aream ipsorum posita
distinccionem arearum ostendit, nobis et successoribus nostrid
propter artitudinem curie nostre libere dimiserunt, sicut in litterfe
eorum desuper confectis plenius continetur. Ne autem ipsi propter
1) So das Or.
1368. 817
hoc periculum patiantur vel gravamen, unum iuger plenum et
integrum yersus castrum Poppenborch de Septem iugeribus nostris
prope eandem villam Zosserum versus meridiem sitis in restaurum
et commutationem prediete partis ad eorum possessionem et usu-
fructum perpetuum atque liberum dimisimus et dimittimus per
presentes. Ut igitur predicta commutatio sit rata et inviolabiliter
perpetuis temporibus perseveret, presentem litteram eapituli
nostri sigillo sigiUatam ipsis dedimus super eo. Datum anno
domini millesimo trecentesimo sexagesimo octavo, ipso die bea-
torum Processi et Martirianii) martirum.
Or. im OermanUchen Museum zu Nürnberg. Siegel verloren. Die ent-
sprechende Urk. des Deehanien Johann und des Kapitels des Andreasstiftes ebenda,
Siegel verloren.
1254. Instrument des Notars Bertold hyme See, Klerikers der
Diöeese Hüdesheim, worin der Dornherr Dietrich von Lutter in Goslar
mit dem Domdechanten Ludolf Batze daselbst, dem Hildesheimer
Domherrn Hennann von der Gotmsche und Bodo von Salder sich
aussöhnt und neue Testamentsvollstrecher ernennt. Im Dom zu Goslar
1368 Juli 14 (die xiiii*. mensis iulii).
Or, im Stadtarchiv zu Goslar, Domstift Nr. 401.
1255* Pfarrer Konrad zu Lafferde teilt dem Dompropst von
Verden mit, dass er dem Henning Kranken und Söhnen den Prozess
gegen Budolf Friese und Genossen mitgeteilt habe. Lafferde 1368
August 21.
Venerabilis domine preposite ecclesie Verdensis ad hec iudex,
ego Conradus presbiter plebanus in Lafferde Hildensemensis die-
cesis dominacioni vestre notifico per presentes, quod de anno
domini m^. ccc^. Ixviii^'., feria secunda post assumpsionem beate
Marie virginis, hora nona vel quasi in villa Lafferde ante domum
Kranken Hennynghum Kranken, Tydericum et Conradum filios
Buos secundum processum vestrum, qui post salutaciones incipit
Quia dudum ad instanciam procuratorum domini Nycolai prepositi
Hildensemensis diverses emisimus Processus, vigore quorum do-
minus Rodolfus Vrese et nonnulli alii etc. monui, ut a participa-
cione domini Rodolfl Vresen et aliorum circa hoc in processu
vestro expressorum desisterent, et processum illum a clausula
1) So das Or.
HUdMb. ÜB. V. 52
818 Nr. 1256-1260.
Insuper simili modo cum expressione nominum, a qaonun parti-
cipacione cessari mandatur, eisdem notificavi diligenter. Cum
Conradus predictus filius Hemiynghi Kranken personaliter haben
non poBset, dixi et Hennyngho Kranken ibidem presenti, nt
huiusmodi moniciones eidem Conrado filio sao intimarei Actmn
anno, die, hora, loco ut superius est descriptum. In qaonun
testimonium sigillum meum huic transfixo duxi apponendum.
Or. im KgL Si.-A. eu Hannover, Damstift EUdesheim Nr. 895. Das SU^ü
an dem von der Urk. gesthnittenen PisrgamenistreifeH zeigt einen Kdek.
1256« Der Rat antwortet dem Burchat-d von Steinberg d. 1
auf die Beschwerde des Kl. Eseherde über (Jone Sasse an den M
wegen OewalttätigJceit an den Pferden des Klosters^ Cone woUe ia
Kloster nicht vergewaltigen und habe Reckt an dem Zins, den Um
seine Eltern vererbt hätten. 0. D. (1368 August 21 — September i^}.
Nach Es. die Altstadt betr. Nr. ßOfol. Iv im Stadtarchiv zu Hildeskeim gedr.
Doebner, ÜB. 11, 8. 159 Nr. 258.
1257« Ludger von Bardeleben^ Domthesaurar^)^ unter des
Zeugen der Urk., in welcher der Kardinaldiakon Nikolaus tit. A
Marie in via lata einen Vergleich zwischen dem DonJcapüd »
Bremen und dem Dompropste Heinrich Bischof dasdbst wegen ia
Verwaltung der Propsteieinkünße bekundet. Viterbo 1368 August 2S,
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, Erzstift Bremen Nr. 606. Rest des Skfä
des Kardinals. Vgl. auch Nr. 607.
1258« Instrument des Notars Arnold vom Hagen^ worin ia
städtische Protonotar Heinrich von Lobke bekundet^ dass der iU
mit dem Domkapitel über folgende Punkte verhandeln unil: 1. bär.
die Huldigungsurkunde des Rates ßir Bischof Heinrich^ die das
Kapitel dem Rate als nichtig ausliefern solle; 2. wegen Büdgok
der dem Domkapitel geliehenen Armbruste und Schlösser; 3. betr,
Johann Bock, der den Dompropst veranlasst habe, den Rat zu boMt^
was dieser gegen seinen Eid getan; 4. betr. Friedrieh von Barftidej
der dem Dompropst in Braunschweig Herberge und Schutz angedeiktn
lässt, damit er den Rat mit dem Banne verfolge; 6. betr. andere
Dinge zur Beilegung der Zwietracht zurischen Rat und Dontkofüd,
1) thesanrario ecclesie Hyldensemensis im Gr., was entsMeden nidä
richtig, da Domthesaurar Dietrich von Sellenstedt ist, L. v. Bardeleben ist e»
als Domherr nachweisbar.
1368. 819
Darauf hätten die Vertreter des Domkapitels geantwortet: ihre Ältesten
und Weisesten wären nicht zugegen^ sie ßirchteten auch, wenn sie
mit dem Rate verhandelten^ ihre Lehen und Ämter zu verlieren, da
der Bat im Banne sei. HUdesheim 1368 September 12 (mensis
Beptembris die xii.).
coram honorabilibus viris dominis Bertoldo de Bokenum,
magistro Hermanno de Sunnenberghe, Hildemaro de Oberghe,
Ottone de Boldensen, Henrico de Woldenberghe ac Qhuncelino de
Ghittelde canonicis eeclesie Hildensemensis.
Or. im Stadtarchiv zu HUdesheim Nr. €35 D 7. Qedr. Doebner, ÜB. U, 8. 155
Nr. 254. Vgl auch Nr. 257.
1259. Instrument des Notars Martin Malehowe^ Klerikers der
Diözese Schwerin^ über denselben Gegenstand und dieselbe Antwort
tme in vor. Nr. Daraufhabe am 22. September Heinrich von Lobhe
vor denselben Domherrn dagegen protestiert^ dass sie überhaupt
X^nen Notar zur Erledigung der Angelegenheiten vor sich dulden
wollten. Hildesheim 1368 September 16 und 22.
coram honorabilibus viris dominis Henrico Advocati
decano, Ottone de Halremunt scolastico, Hildemaro de Oberghe
cantore, Bertoldo de Bokenum, Ottone de Boldensen, magistro
Hermanno de Sunnenberghe, Quntzellino de Qhittelde ac Wilhelme
de Volkersem canonicis eeclesie Hildensemensis.
Or. im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr. 817. Oedr. Doebner, ÜB. 11, 8. 156
Nr. 265. Vgl. a. a. 0. Nr. 256 die Erklärung des Domprapstes Nikolaus Hut
tcegen der ßischofsmUhle, die in Nr. 268, Or. Nr. 800, durch den Notar Arnold
von Hagen vor den Zeugen Rdbodo, Pfarrer in Emmerke, und Dietrich Witte und
Gottfried von Hagen, Klerikern, transsumiert ist.
1260* Die Grafen Otto und Gerhard von Hallermund bekunden,
dass Detmar von Jeinsen und Frau zwangig Hannoversche Pfund
an fünf Hufen bei Lotberghe haben gegen zwei Tfund Bente. 1368
Oktober 9.
Van der gnade godes we her Otte unde her Ohert brodre
^even van Halremunt bekennet openbare in dessem breve under
usen ingheseghele, dat Detmer van Yeynsen unde ver Hille sin
echte huBvrowe unde sine rechten erven unde we dessen bref
heft ane ore wedersprake hebbet twintich punt Honoverscher
penninghe an vif hoven landes beleghen up dem velde to Lot-
berghe, de ver Ilsebe Hermens wedewe Winandes van us to
52*
820 Nr. 1261-1263.
eyner rechten liftucht heft unde Herman Winandes ore sone van
ÜB greven Otten to lene entfanghen heft unde sine brodere van
US hebben schullet. Ute dissen vorsprokenen vif hoven Bchnllet
se nemen up disae benomden twintich punt alle jar to seilte
Mieheles daghe to tynse twe punt Honoverscher penninghe.
Vortmer weret, dat disse vorbenomden Detmer van YeyDsoi,
ver Hille sin echte husvrowe, sine erven eder de dissen bref
ane ore wedersprake hedde ore geld wederhebben wolden, wor
se des mate wnden, dar scheide we unde wolden an demselTen
gude deselven bekenninghe don, de we on ghedan hebbet, wao
se dat van us escheden, mit eynem anderen breve beseghelt mit
usen ingheseghelen. Dit is ghegheven na goddes bort dusent jar
unde drehundert jar unde in dem achtensestichgesten jare, des
hilghen dages sunte Dyonisius.
Or» im Oermanisehen Museum zu Nürnberg, Siegel verloren.
1261. Das Andreasstifl verhauß Genannten zu Chmstm de»
Predigerhruders Hermann Wittekrud eine Rente. 1368 Oktober 25.
We Johan deken, Johan scolmester unde dat gantse capitd
to suntte Andreasse to Hildensem bekennet openbare in desseme
breve alle den, de one sen eder hören lesen, dat we MechtUde
husvrowe ichteswanne Henrikes Witkrudes borghere to Honovere
unde Greten ichteswanne husvrowe Broseghes des Goltsmed^
unde Hanse Clenemachte borghere to Honovere hebbet vorkoft
endrechtliken unde vorkopen vor ver unde twintich mark lodi^ee
sulvers Hildensem. wichte unde witte twe mark tinses jaregher
gulde dessulven sulvers, wichte unde witte, de we unde uae
nakomelinghe brodere Hermanne Witkrude der Predegher ordoi
to vulste sinen clederen unde boken, also sin vader den vorbe-
nomden Mechildi siner husvrowen, Greten unde Johanne beved
in sineme lesten ende, alle jar to Hildensem eder deme, de den
bref heft mit sineme willen, beredeliken gheven scullen unde
willen to sunte Hertens daghe ane jenigherleyhande vortodi unde
hinder mit desseme underschede, weret, dat we eder use nakome-
linghe deme vorbenomden broder Hermanne eder deme, de dai
bref to siner haut hedde, den weddercop kundigheden eder
kundegheden leten des vorscrevenen tinses twisghen suntte Jo-
hannes daghe unde suntte Jacobes daghe, welkes jares dat lüFere,
so Bcolde we eder use nakomelinghe dama to deme neghesten
1368. 821
tokomende Buntte Mertens daghe de yorscrevene twe mark tinseB
van ome eder na sineme dode van deme convente to suntte
Paule in dem brole to Hildensem weddercopen vor ver unde
twintich mark lodighes sulveres Hilden, wichte und« witte unde
scolden ome eder deme convente darmedde gheven to dersulven
tid, icht des vorsculden tinses vore jemghes jares to jenigher tid
icht entseten were, ane hinder. Vortmer weret, dat we eder
user jenich nach ghestlikem eder wertlikeme rechte mochten
hinderen one eder den convent to suntte Paule an deme vor-
screvenen ghelde eder gulde uptonemende, des entwoldeghe we
unde entmechte we uns unde use nakomelinghe in desseme breve.
Alle desser vorscrevenen dingh unde orer jowelk sunderliken
vorpliehte we uns broder Hermanne Witkrude unde (deme con-
vente to) suntte Paule vorbenomt vor uns unde vor use nakome-
linghe stede (unde un)brocliken to holdende. To openbarerer
betughinghe desser d(ingh so heb)be we en desen bref ghegheven
beseghelet mit uses capite(ls inghese)ghele. Na goddes bord
mP. ccc<>. Ixviiio., in suntte Crispini unde Crispi(niani daghe).
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 50 foL 3 im Kgl, SU-A. zu
Hannover.
1262. Papst Urban F. ernennt die Dompröpste von Magdeburg^
JSremen und Verden zu Konservatoren des Dompropstes Nikolaus auj
drei Jahre. Rom 1368 Oktober 86 (vii. kalendas novembris anno vi).
Nach dem Registerband im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt, Päpstl.
ürk. u. Reg. II (GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 230 Nr. 834 mit dem Datum
xii. kal. nov. Der Registerband hat nach gütiger Mitteilung des Histor. Instituts
in Rom vii. verbessert aus xii., die Abschrift des 15, Jahrhunderts in Cop. VI, 11
Nr. 1005 im Kgl. StrA. zu Hannover hat ebenfalls vii. kal. novemb.
1268. Das Kl. Marienrode verkauß dem Moritzstifle drei
Hufen und eine Hof stelle bei Giften. 1368 November 11.
Nos frater Hermannus abbas totusque conventus monasterii
Bethzingherode Cysterciensis ordinis Hildensemensis diocesis
notum fore cupimus universis, quod nos sufficientibus tractatibus
et deliberationibus prehabitis, vocatis ad hoc requisitis et consen-
cientibus Omnibus nobis fratribus scilicet Henrico Sclichtingh
priore, Henrico de Wobeke, lordano de Oberghe, Conrado de
Woltershusen, Henrico de Gustidde, Henrico de Buteken, Symone
de Tzuden, Henrico de Berklinghe, Johanne de Wartberghe,
822 Nr. 1263—1264.
Henrico de Nyenstidde monachis dicti nostri monasterii, accedente
eciam licencia,voluntate et consensu venerabilium patrum Engelhardi
abbatis in Amelunggesbomen et Lyppoldi abbatis m Lucka in-
spectorum nobis et dicto nostro monasterio Betzingherode a
generali capitulo Cisterciensi specialiter indultorum necnon do-
mini Thideriei abbatis in Riddageshusen superioris nostri con-
tractum infrascriptnm auctorizantium vendidimus ac dinüaiiniis
honorabilibus viris dominis . . decano totique . . capitulo ecdeaie
montis saneti Mauricii extra muros Hildensemenses tres maDsos
et unam aream ad ipsos pertinentem in campis ville Ghifteoe
sitos cum ipsornm proprietate, cum omni eciam iure et utiliiate
eorundum tam in villa quam extra villam in campis, paficids,
pratis, silvis, terris cultis et incultis, virgultis, rivulis, aquis aqua-
rumque decursibus et silvarum utilitatibus ceterisque pertinencöi
eorundem universis, prout ad nos et monasterium nostrum hactenm
dicti mansi cum singulis suis usufructibus pertinebant et dominng
lohannes de Minden canonicus ecclesie sancte Crucis Hildense-
mensis, cui dudum a predecessoribus nostris obligati fuerant, antea
tenebat, libere, licite et pacifice perpetuis temporibus possidendcB
pro septuaginta marcis puri argenti Hildensemensis ponderis e(
valoris nobis integraliter persolutis. Et ut ex hoc contractu nobis
et nostro monasterio nichil depereat, recognoscimus de dicia
pecunia quadraginta quatuor marcas in redempcionem dictoroin
trium mansorum a prenonünato domino lohanne de Minden et
viginti sex in solucionem pensionum et quorundem gravium de-
bitorum nos utiliter convertisse. Insuper dictis tribus nurnsis
cum suis pertinenciis omnibus pro nobis et nostris succeesoribie
in perpetuum renunciantes mittimus et admittimus ipsos donÜD«
decanum et capitulum suprascriptos in possessionem corpondea
eorundem volentes ipsis dictorum bonorum debitam prestare
warandiam, ubi et quando ipsis necesse fuerit et id a nobii
duxerint requirendum. Renunciamus nichilominus pro nobis ei
nostris successoribus excepcioni non dati, non soluti nobis preä
necnon omni excepcioni, circumvencioni ac aliis onmibus auxiliis,
defensionibus et privilegiis, quibus nos et nostri successores conto
premissa presentem contractum infringendo venire possemus vd
iuvari quoquo modo. In herum omnium evidenciam et stabili-
tatem perpetuam sigilla nostra abbatis videlicet et conventos pre-
dictorum presentibus sunt appensa. Et nos Enggelhardus abbas
1368. 823
iu Amelunggesbornen et Lyppoldus abbas in Lucka predicti, quia
inspeximus, inquisivimuB et invenimuB suprascriptam dictorum
bonorum alienacionem sie ut premittitur fore non inutilem, idcirco
auctoritate nostri capituli generalis ipsam approbantes sigiUorum
nostrorum appensione communimus. Et nos Thidericus abbas
monasterii Riddagheshusen recognoscimus premissa omnia de
expresso consensu, licencia et volantate nostra processisse. In
cuius testimonium sigillum nostrum eciam presentibus duximus
apponendum. Datum anno domini m9. ccc^'. sexagesimo octavo,
in die beati Martini episcopi.
Or, im Kgl. St-A, zu Hannover, Maritzatiß Nr. 217, Die Siegel gut erhallen
bis auf das beschädigte des Abtes von Loecum.
1264* Die Winand bekennen dem Detmar von Jeinsen zwanzig
Hannoversche Pfund an ihrem Gute in Lodberghen zu schulden.
1368 nach November 11.
Ek Hermen Winandes unde Ilsebe myn moder, Kort, Hinrich,
Eylert myne echten brodre bekennet openbare in dessem breve
beseghelt mit Hermens ingheseghele, unde we Ilzebe, Eort,
Hinrieh, Eylert bruket Hermens ingheseghele to dissem breve,
dat we sculdech sint rechter scult Detmer van Oey(n)8en, Hillen
einer echten vrowen unde sinen rechten erven unde we dessen
bref heft ane ore wedersprake twintieh punt Honoverscher pen-
ninghe, der on greve Otte unde greve Qherd brodre gheheten
van Halremunt bekennet in usem ghude to Lodberghen, dar he
ut nemen scal to tynse alle jar to middensomere twe punt
Honoverscher penninghe. Dat love we on en truwen stede unde
vast to holdende ane gengherleye hinder eder vortoch. Vormer^)
weret, dat desse vorbenomden ore ghelt wederhebben wolden,
dar scolde we on truweliken to helpen unde wur se dessulven
geldes mate vunden, dar scolde we desulven wisinghe don, de
we on ghedan hebbet, wan se dat van uns esscheden. Vormer^)
ek Albert van Vordie bekenne openbare in desseme breve under
minem ingheseghele, dat ek ghelovet hebbe Detmer, Hillen unde
oren rechten erven vorbenomet unde we dessen bref heft ane
ore wedersprake unde love on vor dessen vorbescrevenen twe
punt tynses, weret, dat on gennich brbke sende an dessem tinse
uppe de tid, also hir vorgescrevea is, unde ek darumme manet
0 So das Or,
824 Nr. 1265-1268.
worde, so Bcolde ek unde wolde by yerteynachten na der maninglie
Yoldon mit penninghen eder mit panden, da se oreu tiim Tulien-
komeliken ansoken mochte. Dat love ek Albert van Vordie deasen
Yorbenomden en truwen stede unde vast to holdende, äudo
domini m<>ccc<>lxyiii., post festum Martini martiris.
Or, im Oermanischen Museum zu Nürnberg, Siegel verloren.
1265« Der Vogt von Lauenrode aberkennt dem Jotum» tm
Harboldessen einen in Volhsen lebenden Liten gegenüber dem lUf
des Michaelisklosters. Lauenrode 1368 November 19.
Ek Johan Vurhop voghed mynes heren van Lftneborch 1o
Louwenrode bekenne, dat ek darto richtere was, dat Jobann«
van Harboldessen verdeled wart al ansprake, de he dede an
Denen, de to Völkersen woned, unde an syneme siechte, mide
deme abbete to sünte Michele unde syneme stiebte toghedeled
wart desulve Dene unde syn siechte unde deme abbete van sunte
Michele unde syneme stiebte unde deme vorsprokenen Denen
unde syneme siechte eyn vrede ghebannet wart mid rechte, also
dat de vorbenomde abbet unde syn stiebte dene vorbenomdea
Denen unde syn siechte beholden moghen ane jenigherleyge
rechte ansprake Johans van Harboldessen. Unde ek Johan Vcr*
hop vorbenomd bekenne, dat ek hir richtere to wesen hebbe.
Unde ek Olric Lützeken borghere to Honovere bekenne, dat et
hir vorspreke to wesen hebbe. Unde we Bertold van ntene d«
eldere unde Cord van Altene knechte bekennet, dat we hiito
dinglüde wesen hebbet. Unde to euer betäghinghe deeser yor-
benomden ding so hebbe we vorbenomden dessen bref ^e-
vestened mid unsen inghezeghelen. Dit gherichte unde d^Be
vorbenomden stücke sint gheschen uppe deme bomgarden vor
Louwenrode. Na goddes bort dusent unde drehundert jar in
deme achteden unde sesteghesten jare, in sAnte Ilzeben dag^
Or. im Kgl. St-A, zu Hannover, Michaeliskl. Nr, 219, Die vier Siegd fä
erhalten, Qedr, Sudendorf, ÜB, IX, S. 246,
1266« Der Bat antwortet dem BischoJ (Gerhard) und im
Domkapitel auf die Klage der Grafen Gerhard und Otto t«i
Wohldenberg, dass er bereit sei, mit den Grafen wegen der Klage-
punkte einen Tag zu heuten. 0, D. (1368 November 85 — 13ß^
März 30).
1238. 825
Nach der Hs, die Alistadt betr. Nr. 60 fol. 3 gedr. Doebner, ÜB. II, S. 166
Nr. 273. Vgl. auch Nr. 281, 284 und 287 Anm.
1267« Bischof Gerhard überträgt den Domviharen einen Garten
und Hof vor Sarstedt. 1368 Dezember 4.
We Gerard van der gnade goddes biachup des stichtes to
Hildensem bekennet unde betuget openbar in dussem breve, eyne
hove, deO belegen ys vor Tzerstede, unde eynen garden dar-
Bulves, dat de Hoppengarde gheheten is, de her Johan van
Eecherte van uns unde van unsem stiebte to lene hadde unde
den vicarien to dem dorne to Hildensem by one ewichliken to
blivende to dem denste des alweldigen goddes unde Marien syner
moder der reynen maget, desulve hove Hans Bemer vorkofft
hefft unde her Johan van Eecherte uns desulven hove unde
garden upgesant hefft unde vor de upsandinge dessulven gudes
van Hanse Berner vorbenomet ghenomen heflfk unde we de up-
sandinge dessulven gudes genomen hebbet van her Johan van
Escherte, dat we mit wyllen unde myt fulborde unses capittels
to dem dome to Hildensem de vorbenomeden hove unde garden
unses stichtes leengude gefriget unde gesundert hebbet unde
hebbet se eghent unde eghent se in dussem breve myt alleme
rechte den vicarien to dem dome to Hildensem vorbenomet
ewichliken by one to blivende. To openbarer bewisinge dusser
dinge so hebben wy one dusse breff gegeven besegelt myt unsem
ingesegel. Unde we van*) goddes gnaden Nicolaus provest,
Hinrick deken, Otto sch#lemester unde dat gantze capittel des
stichtes to Hildensem bekennet, dat alle dusse dingk myt unsem
willen unde fulborde synt ghescheyn, unde hebbet des to be-
tuginge unses cappittel ingesegel ghehenget to dussem breve.
Unde ys ghescheyn na goddes bord dusent unde drehundert jar
in dem achte unde sestigesten jare, des ersten mandages in dem
advente, in unsem gemeynen capittel.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Ms. 242 foL 5 in der Beverinischen
Bibliothek zu Hildesheim. — Die Urk. Johanns von Escherde vom 14. Oktober
(in snnte Kalisten dage) und Hans Bemers vom 31. Oktober (in dem h. avende
aller goddes hllgen) a. a. 0. fol. 5v.
1268* Das KL Lamspringe verweist die Gesamtheit des Klosters
f/oegen der der Propstei geliehenen Summe an den Zehnten inWellersen.
1368 Dezember 31.
^) de feUt im Cop. *) van desgh
826 Nr. 1268—1272.
Van der gnade ghodes we her Johan provest, Margareb
priorent, broder Bertold hovemeyster, broder Jan kokemesler,
darto de ammechtvrowen des closters to Lammespringhe we be-
kennen in disseme breve, dat de gantze sampninghe des dostm
heft to borghe leghen to der provestighe verthoghedeO balve
mark sulvers Hildens, witte unde wichte, dar we se vorwiset
hadden in den hof to Yshusen. Nu gheyit deme clostere grotere
not an, dat we mit vulbort unde mit godeme willen se wisen
an den thegheden to Welderkesen unde an alle dat darto höret
Dar so scolet se alle jar ut hebben seven verdinghe gheldes
uppe sunte Mychahelis daghe also langhe, wente we dar tot-
munde were wedergheve yerthoghede^) halve mark unde see
mark lodighes sulyers Hildens, witte unde wichte. Weie ok,
dat jenigherleyge got deme doster ledigh werde an thegheden
eder an hoyen, dar zo scolde we on to staden. Were ok, dat
yemet in deme closter were, de des bogherde, dat he dat cloeter
konde ghe vorderen to eynegherleyge zake, dat were to proyende
eder to jenigherleyge dinghen, dar ghelt af velle, des wolde we
der sampninghe wol ghunnen, wente dussen YorbescreTen
thegheden den wil we enüedeghen van Henninghe Knipe. Were
ok, dat jenich hinder yelle an dusseme Yorbescreyene ghode, 20
scolde we one jo gheyen oren Yorbescreyenen tyns ut deme
redighesteme ghode, dar dat closter jerghen heft, wente dat we
moten don an anderen luden, dede ghod hebben an dem closter.
Were ok, dat jenich yormunde de sek^hir wederseytte, zo scolde
we unde wolden dussen bref wisen unsen yrunden, wat danu
ghescheghe, dat scolde wesen ane hayt. Dat dusse yorbescrey^
dingh yast unde stede sin, dat betughe we mit den inghes^heün
des proyestes unde des conyentes, unde dit is gheschen na ^odee
bort dritteynhundert jar in deme achten unde sestighesten jare,
in sunte Silyesters daghe des hilghen payeses.*)
Of, im Kgl. St-A. zu Hannover, KL Lamspringe Nr. 137. Siegd iff
PropatH und des Konventes wenig beschädigt.
1269. Hannes Hern Ludeken verhaufl dem Eggding Sdurn-
leghes, seinem Bruder, drei Viertel des Amtes eu Oross-Stödcheim Je»
Wolfenbüttel, das er vom Bischof von Hildesheim gu Lehn hai, för90
Braunschweiger Marhgegeneinen jährlichen Zins von gtvolf Mark 1368,
Nach dem Degedingebuch des Hagensfol. 127 im Stadtarchiv zu Brauns^tpei^
^) vert beide Male über dem radierten dritt, *) Davor geiUgt bisghoppes
1368. 827
1270. Hans Odden bestimmt, dass nach seinem Tode seine
Sehioesiertochter Rickelen, Klosterfrau in Dorstadt, eine Mark Leib-
rente zu Ostern und eine Mark zu Michaelis aus seinem Hause
haben solle. 1368.
Nach dem Degedingebuch der Neustadt f oh 59 im Stadtarchiv zu Braunschweig,
1271. Verzeichnis der Schäden, die Heinrich von Wenden den
JBraunschweigem zugefügt hat.
Anno lxviii<>. Dyt nam Hinrik van Wenden to Lydinghe, do
Kemmerer de voghet van Peyne unde he dar tosamene nemen,
des heft Eemerer sine helfte betalet unde dat hima steyt dat
schal Hinrik van Wenden noch al betalen.
iiii Bchap Scoyven vern Agheten meyer,
ij ko half unde iii schap Tetzel Gramere,
} ko Heyse Gramere,
vi Bchap Henningh Knüppele,
V Bchap unde j ko Hannes Gropere,
} ko Heneke Gropere,
iii Bchap de Alerbrökesche,
} ko Hannes van Brötzen,
der wedewen Hasses von dem Broke ii koy to Lidinghe, des
gaf ore Kemerere vi sol. minus den.
Ok heft Hinrik van Wenden mer schaden dan, dat vint me
in dem ersten blade in dessem böke^).
Ok hebbet de van Ampleve vore unde na, nfi se der Meyde-
borgheschen vyende sint, usen borgheren beer avesat unde schap
unde koye nomen.
Nach dem zweiten Gedenkbuch fol. 9v im Stadtarchiv zu Braunschweig,
Vgl. Chroniken der deutschen Städte VI {Braunschweig I) S. 289 Änm. 4.
1272. Verzeichnis der Schäden, die Bischof (Gerhard) und
seine Vögte den Braunschweigem zugefügt hohen. 1368 — 70.
Dit is de scade, den de bischop van Hildensem unde sine
voghede ghedan hebbet den borgheren van Brunswik unde eren
meyeren.
Knorre ene ko vern Agaten van Velstede, de hadde Olrik
ere meyer.
1) Vgl. die folg. Nr.
828 Nr. 1272,
Item Notberghe unde Ermbrechte van Velstede hebbet ae
enen meyer dot ghesclaghen unde enen verwundet sere unde ^e
ko hebben se Olrike ereme meyer ghenemen unde ene ko Not-
berghes unde Deneken meyere, de het Pawel, Kreyin ene ko.*]
Hinrik^) voghet Knon'en om, Mensse sin knecht, Thild^e
Oldendorp, Hoyger van Mandere, Ghiseke Soltere unde Knorrai
bröder.
Item der Holtniekere meyer to Machtersum eneme de het
Bernd Handorpes achte swyn unde vif voder hewes, unde eneme
de het Henningh Hertman iii swyn.
Item Henninghe van Vlotede to Vlotede i ossen, de gink in
Arndes hove Vloteden.
Item Eiere deme Appelhoken i last haringhes.
Her Ludolf van Tzellenstede vem Agaten Veltstedes i ko to
Kramme, de hadde Olrik ere meyer.
Item der Holtniekere meyere to Machtersum eneme iüi swyn,
de het Bernd Handorpes, unde deme anderen twey, de het
Henningh Hertman.
Item Henninghe Knüppele i bock unde iii seghen.
Item Henninghe Cols ii scap unde i ko.
Vurhop Langhen^) Kerkhoves moder i ko, de vorbrande er
to Denstorpe.
Item Hinrikes knechte Kerkhoves Ludeken vüi schap, dede
ok verbranden, unde Hinrike Kerkhove ix morghen komes unde
syn meyer verlos i ossen unde i ko unde dartho huB unde hof.
Item des spetales megere vor sunte Peters dor to Gledingte
vi mark an perden unde an dinghede.
Item*) Eylarde van der Heyde en hof to Denstorpe ghebraiß
unde ii vimmen komes.
Item Hanse van Knistede sutori vi scap to Denstorpe unde
iüi schillinghe, dar he ene ko vorlosede to Veltstede, de hadde
Bromes.
Item^) deme Salighen is vorbrant en hus unde en schuoe
unde XX schepel rogghen unde vüi schepel haveren unde ii
schepel ghersten unde vi perde nemen se eme unde i vol®,
twiger markwert stroo vorbranden se unde xi voder hewes uode
0 Kr. ene ko von anderer Hand. *) Hinrik — broder am oberen Ä»*
nachgetragen, •) Langen — ko durchstrichen, *) Item — komes V^Tolpen detfL
*) Item — i ko desgl.
1368. 829
deme anderen meyere i hus unde xii schepel rogghen unde
Langhecope sinem meyere xiiii schepel rogghen unde i ko. Summa
XXX mark.
Item Hanse Gropere to Lidinghe ene ko, de hadde Ludeke
Wolpen,
Item Schoyven Aghacius megere Gruben unde vern Agaten
van Velstede i ko to Lidinghe.
Item Brosiuse van Sunnenberghe hebbet se ghebrand en hus
unde i schune to Denstorpe, de he vorsleyt uppe iiii mark, unde
heft ghenomen deme meyere ii swyn van iiij fort, unde heft eme
ok an körne ghebrant uppe tv mark.
Ok heft he ghenomen to dinghede van den buren to Sunnen-
berghe vj* mark unde iii fert vor ene banre van den buren.
Item Corde Sunnenberghe i ko to Brostede, de hadde Ludeke
by der Linden.
Item Hanse Brotsem i ko to Wenrede.
Item Hinrike Twelken tv tunnen haringhes uppe deme kerk-
hove to Egghelsum.
Item Hanse Albertes enen ossen to Enghelmstede, den hadde
de schapere to Enghelmstede.
Jani) van Goddenstede heft ghenomen Hermanne unde Erm-
brechte van Velstede, ereme meyere Ludere to Ymmedorpe vii
koy, iii rindere, ii perde. Dit scach von Gramme darumme dat
he nicht dinghen wolde; he hört den heren uter borch.
Ludolf Kemerere heft ghenomen to Lidinghe Agaten Velstedes
vii scap, de were ere unde eres meyers unde ghinghen uppe
dessulven meyers hof.
Item Hermanne Boden i scap to Groten Smedenstede.
Item Thesele deme kramere to Lidinghe i} ko unde vi scap,
de hadde Hans van Lidinghe.
Item Heysen Kramere ene ko to Lidinghe, de hadde de
Weversche.
Item Henninghe Knüppele to Lidinghe xii scap, de ghinghen
in Sidencoppes hus.
Item Hanse Gropere ix scap unde i ko to Lidinghe.
Item Heiniken Gropere i ko to Lidinghe, de hadde Ludeke
Wolpen, unde iiii scap to Bonstede, de hadde Vredeke.
') Jan — YTolpen durehstriehen.
830 Nr. 1272.
Item Hermanne van Twedorpe iii stighe scap unde iiii, de
hadde de seapere to Rubere.
Item Grote Jane i ko to Dinghelvede, de hadde en de het
Heneke Pik, und vli scap to Wolde, de hadde de seapere.
Item Egghelinghe Scallinghes tv stighe scap.
Item Nortmanne iii scap to Smedenstede, de ghinghen m
Cordes hove Harden.
Item der Alrebrokeschen vif scap to Lidinghe, de hadde
Krummel, unde en scap, dat hadde de opperman, unde ii scap
to Bonstede, de hadde de junghe Beckere.
Item Ludeken vrowen Burmesters vif scap to Oberghe, de
hadde de Btidderdorpesche.
lem Heneken Peters i ko to Emghelmstede, de hadde de
Beyme (?).
Item Tyleken van Elvede neghen scap to Wolde, de hadde
de seapere. Item Hanse van Banthenum iiii scap to Smedenstede.
Item Hanse Brotsum i ko to Lidinghe, de hadde Ludeke
de megere.
Item Hanse Gropere i ko unde ix scap to Lidinghe, de hadde
Ludeke Wolpen,*)
Lowe voghet to Kramme heft ghenomen den Holtnickeren
vif schepel haveren unde ii schepel ghersten, und heft: ghenomen
creme meyere Henninghe Hertmanne bede unde gropen unde
ander gherede, dat he tosamende wol vorsleyt uppe ene lodighe
mark.
Ok spreke we usem heren to umme dinghede, dat ubb
borghere ghegheven hebbet in deme richte to Beddinghe unde
to der Ek mer wan vefügh mark unde umme bu, dat we vor-
buwet hebbet to Sladem, dat os nicht weder worden is, dat we
dan hebbet mit vulborde unde mit witscap uses heren, ok umme
husgherad, dat we ghelaten hebbet to Sladem umme kokentowe
unde brütowe unde ander gherede, dat os here Cord van Lüttere
gheantwordeli heft unde unbedeghedinghet, unde dat we sineo
vogheden gheantwordet hebbet. Ok spreke we usem hei*en van
Hildensem to, dat use vyande unde use mortbemere unde use
vorvesteden lüde licghen in sinen sloten unde in sinen dorpen
unde in sinen gherichten unde werden darinne ghehuset unde
gheheghef unde spiset unde vordert, also dat os unde oseD
*) Bis hier durchstrichen.
1368. 831
meyeren to groteme scaden komen is unde kumpt alle daghe,
dat se dar ut unde dar in dot an rove, an brande, an name
unde an vordinghniBse. Wes os nu use here hirumme plichtich
ei, dat neme we gheme.
Ok spreke we useme heren to umme her Ludolve van
Tzellenstede umme de velicheyt, de he deme rade unde Tylen
van deme Damme vorbrak, dar deme rade noch Tylen nicht
weder umme ervaren is.
Weret, dat os nu glcht mer van scaden to wetende werde,
de usen borgheren gheschen were unde an oren meyeren, dat
use here eder de sine ghedan hedden, des os use borghere to
desser tid noch nicht berichtet en hedden, unde ok de hir nicht
to hus en weren, des wolde we unde use borghere tighen usen
heren unde de sine unvorsumet wesen.
Item^) Henninghe van Welede tu koye to Sirdesse. Ludeke
Kemerere advocatus in Peynis rapuit
Ok sint use borghere swarliken bescheddeghet uter stat to
Peyne unde mortbrand van den van Ohoddenstidde.
Ok sint use borghere vorraden unde ghevanghen unde ghe-
stocket ut der stat to Peyne unde dar weder in also, alse de
voghet Kemmerer het gan na eneme male, dar schap midde
ghemalet weren; de borghere hetet aldus Blomenhaghen unde
sin kumpan unde worden afghescattet xxxvi mark to Winthusen.
Hir wart ok midde beteghen Hans Gogreve unde en van den
Verden unde Hinrick van Hedelendorpe, de het sek ledeghet.
Hans Gogreve scal sek noch ledeghen.
Anno domini m^. ccc^. Ixix^.
Bodo van Saldere de let nemen to Halchtere vifhundert schap,
der verlos:
de van Velstedde unde ore meyer ver koye unde xl schap,
dat spettal vor sente Peters dore unde ore meyger hundert
unde xlv schap unde ene ko,
Henningh van OdenAm xxv schap,
Ludeke van Vyrede ix schap,
de Vechteldesche unde ore meyer xiiii schap i ossen,
mester Ludolf van Valeberghe unde sin meyer liiii schap unde
iiii koy unde vi svin,
Budel i ko,
1) Item — rapuit durchstrichen.
832 Nr. 1272^1273,
Notbergh unde sin meyer xviii schap,
Jordan Gramer unde sin meyger iiii koy unde ii schap,
Hermen van Ghüstede xl schap.
Dyt weren Boden hülpere: Bernd *) unde Lodewich van Were,
Brant Schütte, de der van der Ghowische knecht was, Sachte-
levent, Jan van der Mersch, Hermen van Mynsleve, Lymmer,
Pangkoke, Leppel, Wyttekop, Pawel de Jans robroder«) van Said»
was, Ghereke Kote, Werner van dem Haghen unde^) Egelke van
Eddese.
Desse nemen dar del af to Sladem, do me darvore hen dref,
unde sloghent int solt unde vorkoftent: her^) Borchard unde
Lyppold van Baldere, Bertram Brümmegrelle de tavemer, Hinrik')
Velehowere unde sin broder, Hans Gronewolt, Vette de molre,
de Pape, Hans Scradere, Domwase unde noch en tavemer.
Dyt gheschagh van der Vynenborch des bischoppes slot unde
dar wedder to.
Bernd*) von Were unde Egelke von Eddese hebbet sek be-
richtet u . . .
Ok het de Kemerere bescattet der von Velstidde megher to
Lutteken Lafferde umme dre mark.
lxx<>. in der vasten.
Ok het en, de het Bos, de wonet to Godenstide, bekant, dal
he in des rades scaden wesen het up enem daghe, den me heb
mit den von Godenstide, dar was^) Cort Döring, Notberch, Erem-
b(ert) von Velstide, twene Kerchof, Hinrik Holtnicker. Ok be-
kande he, dat de marschalk von Peyne hedde waghene scindet,
dar hedde Bos to hulpen.
Ok het Planke unde Hinrik von dem Haghen Ecbrichtee sone
nomen Egharduse sin pert.
Ok sint user borgher Hermen Gheysmer dat sin nomen ut«
stichtes sloten unde dar weder to von dem Widenla unde von
Sladum von unde de dorpe to Knistide.
Ok let de biscop sülven nemen to Rubere xii schap Henning
Knüppel, iii styghe unde iiii schap Hermene van Twedorpe, ii sti^e
schap Ecghelinghe Schalinghes, dat sede de kemerere.
') Bernd durchstrichen. *) Arn Bande für das getilgte knecht *) unde -
Eddese durchstrichen. ^) her — Bertram desgl. ^) Hinrik — Pape des^-
«) Bernd — u . . . desgl. '') Vorlage vas.
1369. 833
Ok heft Meyenberch des schengken sone unde en del der
borghere van Bokelum, de mid em dar weren, unde andere des
stichtes man von deme Rokeshaghen unde dar wedder to ghe-
nomen to Adersum der van Velstede meyere, der Tymmeschen
raeyere, Ludeken van der Schope meyere, Luder Vimmels meyere.
Ok sint Jan van Saldere unde Reben use mortbernere unde
use vorvesteden lüde gheheghet unde ghevorderet in deme stiebte,
also alse se na eme reden hebbet unde in sinen sloten unde in
sinen dorpen gheleghen hebbet unde sin ghesinde wesen hebbet,
alse se eme sülven screven hebbet in orem breve, den de rad
heft, den se dem biscope sanden. Dessen bref heft de scrivere.
Ok heft de schengke nomen Alberte Roremeyer x schap.
Jan van Godenstide, do he voghet was to Kramme, nam von
dem slote unde dar weder to der von Velstide meyere to Ymmen-
dorpe, de het Luder, vii koy, iii rindere unde twey perde also
gut also xi mark.
Nach dem zuzeiten Gedenkbuch foL 3 ff. im Stadtarchiv zu Braunschweig.
Über den Ersatz des Schadens und die Urfehden vgL fol. 103,
1273. Das Kl. Escherde erhält vom Johannisstifle viertehalb
Hufen und überlässt ihm vier Hufen in Klein -Escherde. 1369
Februar 1.
Thidericus prepositus, Vredeke priorissa totusque eonventus
monasterii sanctimonialium in novo Esseherte universis et singulis
presentibus et futuris haue litteram visuris seu audituris salutem
et oraciones in Christo devotas. Notum esse volumus universis
tam presentibus quam futuris, quod, cum predecessores nostri ac
nos per multos annos tres mansos cum dimidio, qui tenent in
universo centum et quinque iugera, cum areis universisque
iuribus suis in nemoribus, pascuis et pratis ab honorabilibus viris
dominis eapitulo et . . canonieis eeclesie saneti lohannis in Damp-
mone extra muros Hildensemensis ac eorum nomine receperimus
excolendos, ac. tandem iidem canonici et capitulum eosdem tres
mansos cum universis iuribus et redditibus suis nobis ac nostris
successoribus proprietatis tytulo libere dimiserunt et in nostram
possessionem tradiderunt in hunc modum, quod nos omnesque
successores nostri eisdem canonieis et . . eapitulo solvere et
reddere debuimus expedite et sine omni protractione singulis
annis in feste beati Michaelis quatuor mulcia siliginis et totidem
HUdedb.UB.V. 68
834 Nr. 1273-1274.
avene annone legalis et bene purgate. Nos tarnen inproeperii
successionibuB et per varios casus et eventus infortuitos quam
plurimum impediti et distracti ipsam pensionem dicte annone
dictis canonicis et . . capitulo solvere protraximus et negleximm
et quandoque minime reddere curavimus per plures annos, unde
prefatl canonici et . . capitulum debitum huiusmodi pensionis noii
solute quolibet anno computantes ultra triginta marcas argenti
pari summatim taxaverunt. Quare iidem canonici et capitulun
non immerito contra nos questiones, Utes et vexaciones plurimu
per rescripta apostolica ac alia superiorum nostrorum mandata
sepissime movebant et movere nitebantur. Tandem inter eosden
canonicos et . . capitulum ex una ac nos et nostrum conventnm
compositio amicabilis intervenit, quod ipsi canonici et . . capitulom
predictoB tres mansos cum dimidio cum universis suis iuribus
liberos, quitos et solutos ab omni onere dicte pensionis annone
prescripte cum consensu honorabilis viri domini Henrici Advocati
decani ecclesie Hildensemensis nobis dimiserunt perpetuo possi-
dendos eciam nostre paupertati et indigencie compaciendo et cod-
descendentes debitum sive taxum sepedicte pensionis non solute
ut premittitur nobis benigniter et graciose remiserunt seque hnisi-
liter et devote vigiliis, ieiuniis, oracionibus, elemosinis, castiga-
cionibus ceterisque bonis operibus ac piis excercitacionibus nostrii
intente perpetuo commendantes. Nos igitur inter nos cum alis
nostri monasterii specialibus ac amicis matura deliberacione pre^
habita communi omnium nostrorum beneplacito ac bona voluntate
parique consensu reverendi in Christo patris ac domini nostri
domini Gherardi episcopi Hildensemensis sepe dictis canonida«
capitulo dicte ecclesie sancti lohannis in Dampmone extra mortis
Hildensemenses quatuor mansos nostros in campia ville pani
Esscherte sitos^) cum area sua ac aliis pertinenciis suis universfe
intus et extra villam eandem parvum Esscherte ad dictos mans«
spectantibuB ab omni impeticione et advocatia necnon aliis one-
ribus secularibus liberos et solutos dimisimus ac presentibns &■
mittimus suisque usibus coaptandos assignavimus et assignamui
simili modo cum proprietate possessionem ipsorum quatuor mafi-
sorum tradidimus eis et presentibus tradimus sine aliqua nostra
ac successorum impeticione et reclamacione nostrorum iure per-
petuo pacifice possidendos. Insuper presentibus obligamas nos
*) Or, sitis.
1369. 835
ac succesBores nostros dictis canonicis et capitulo ecclesie sancti
lohannis veram warandiam facere de predictis bonis in parvo
Esscherte, quociens et quando ad defensionem dictorum fuerimus
requisiti. Et nichilominas omnia ac singula premissa ac eorum
quodlibet pro nobis successoribusque nostris eisdem dominis cano-
nicis et capitulo sancti lohannis in Dampmone promisimus ac presen-
tibus promittimuB bona fide firmiter et inviolabiliter observanda
et non velle nee debere contravenire de iure vel de facto nuUo
modo, renunciantes eciam exceptionibus doli mali, non numerate
pecunie, decepcionis ultra dimidium iusti precii, auxilio iuris dicentis,
generalem renunciacionem non valere, ac omni iuris canonici et
civilis auxilio, per que presencia infringi possent quomodolibet
aut immutari. In quorum omnium et singulorum evidens testi-
monium presentem litteram sigillo nostri conventus duximus
muniendam. Actum et datum anno domini millesimo trecen-
tesimo sexagesimo nono, in vlgilia purificacionis gloriose virginis
Marie.
Or. im Kgl, SU-Ä, zu Hannover, Johannisstift Nr. 60. Wenig beschädigtes
Konventssiegel. Oedr. Würdtwein, Nova subsid. I, S. 376.
1274. Das Kl. Escherde überweist dem Johannisstiß eine
Kornrente in Eddinghehusen bis eur Löse von vier Hufen in Klein-
Escherde. 1369 Februar 1.
We Dyderic provest, Vredeke priorent unde de gantze
Bampninghe des closteres to Esscherte bekennet openbare in
desseme breve, dat we den canoniken unde deme capittele to
Buntte Johannese uppe deme Damme vor Hildensem unde use
nakomelinghe scullet unde willet beredeliken gheven alle jar to
sunte Michaelis daghe ute useme gude to Eddinghehusen unde
Ute alle useme anderen redesten gude, wor we dat hebben, twey
voder marketgheves komes, eyn voder rocghen unde eyn voder
haveren also langhe, went on de ver hove to Lutteken Escherte,
de we on ghelaten hebben ewiliken to besittende, alse de bref
utwiset, dene we on darup ghegheven hebbet, ledich unde los
werden. Unde wanne on denne desulven ver hove ledich unde
los werdet van der Heymeschen dochter Hanneses husvrowen ute
deme Brulo, so sint we unde use nakomelinghe der benomden
twier voder korngulde on to ghevende unvorbunden. Alle desse
vorscrevenen dingh hebbe we provest priorent unde convent vor-
53'
836 Nr. 1275-1276.
benomd den vorscrevenen canoniken unde capittele to sunte lo-
hannese an guden truwen ghelovet unde lovet in desseme breve
vor 08 unde vor use nakomelinghe stede, vast unde umbrokeliken
to holdende, unde hebbet on des to openbarer bewisinghe dessen
bref ghegheven beseghelet mit uses conventes ingheseghele. Na
goddes bort dritteynhundert jar in deme neghene unde seste-
ghesten jare, in user vrowen avende to lechtmissen.
Or. im Kgl. St,'Ä, zu Hannover, Johannisstift Nr, 61. Beitehädigtes KonttmlU-
Siegel an dem von der Urk, geschnittenen Pergamentstreifen,
1275. Die Brüder von Salder verkaufen dem Domkapitel dte
Vogtei und den Zins von seehstehalb Hufen und ewei Lathufen im
Amte Reppner, 1369 Februar 14.
We Borchard unde Jan brodere gheheten van Saldere hern
Borehardes Bone knapen bekennet openbare in desseme breve
unde dot witlik alle den, de one sen eder hored lesen, dat we
unde use erven hebbet vorkoft unde ghelaten unde vorkopet irnde
latet in desseme breve use voghedye unde usen tyns unde al
use recht, dat we hadden an sestehalver höve, dede hored to
deme ammechte to Repenerde, unde an twen lathöven darsulves,
dede heft Hans de Scradere unde Vrobose unde Arneke Amdes.
dat eyn obediencie is, vor twe unde twintich lodighe marc Brun-
swikescher wichte unde witte den erbaren heren deme capittele
to deme dorne to Hildensem unde hern Dyderike van Stockem
domheren darsulves, de nu to desser tid desulven obediencieii
heft. Unde we hebbet on datsulve gud mit alleme rechte ghe-
laten unde in ore were gheantwordet vor gherichte, dar sik dat
van rechte borde. Unde we unde use erven scullet unde willet
des vorscrevenen gudes, kopes unde latendes ore rechten waren
Wesen, wore unde wanne on des nod is unde dat van os eder
van user eneme eder van usen erven gheesched wert Unde
we hebben des vorscrevenen gudes rechte vorticht ghedan unde
dot des rechte vorticht vor os unde vor use erven in de^eme
breve unde vortyed alle des rechtes, de we unde use erven
wente an desse tid an desseme sulven gude ghehad hebbet nnde
hirna jengherleye wis daran hebben unde betalen mochten. Alle
desse vorscrevenen stucke unde orer jowelk sunderliken hebbe
we Borchard unde Jan brodere vorbenomd den erbaren heren
deme capittele to deme dome to Hildensem unde hern Dyderike
1369. 837
van Stockem vorbenomd en truwen ghelovet unde luvet in desseme
breve under usen ingheseghelen vor ob unde vor use erven stede,
vast unde umbrokeliken to holdende sunder jengherhande arghe-
list. Desse bref is ghegheven na goddes bord dritteynhundert
jar in deme neghene unde sesteghesten jare, des ersten daghes
in der vasten.
Or, im Kgl, St.-Ä, zu Hannover ^ Domstift Hildesheim Nr. 896. Die beiden
Siegel wenig beschädigt.
1276« Das Moritzstifl verkaujt den Brüdern von Münden,
Kanoniherny zwei Hufen in Hörne, die nach dem Tode der Käufer
eine Obediem bilden sollen. Im Generalkapitel 1369 Februar 14,
Nos lohannes deeanus et capitulum ecclesie sancti Mauricii
montis Hildensemensis presentibus recognoscimus, quod discretis
viris dominis Engelfrido et Giselero fratribus dictis de Munden
concanonicis nostris pro triginta mareis puri argenti nobis inte-
graliter persolutis duos mansos ecclesie nostre in campis ville
Hotzingessen sitos cum censu salis prope Hotzingessen siti, qui
nunc ad duo talenta cum dimidio Honoverensium denariorum se
extendit, cum omnibus iuribus, redditibus ac pertinenciis uni-
versis tarn in villa quam extra villam vendidimus et presentibus
vendimus in hunc modum, quod ipsi omnibus vite sue temporibus
ac uno ipsorum defuncto superstes quoad vixerit duos mansos
predictos cum censu predicto et cum omnibus eorum attinenciis
libere possidebunt et suis usibus applicabunt. Ipsis vero ambobus
in domino defunctis mansi et census predicti cum omnibus suis
iuribus et attinenciis extunc iugiter erunt una obediencia in
ecclesia nostra, ita quod is, quem tunc ordo eligendi obedienciam
primo tetigerit, hanc obedienciam eligere poterit, et de ea ipse
Buique in hac obediencia successores in feste annunciacionis beate
virginis cuilibet canonico et cuilibet vicario Institute et instituendo,
qui infrascriptis horis dicti festi presentes interfuerint, de primis
vesperis unam quartam vini, de matutinis unam porcionem eso-
cum vel cuiuslibet alterius quod pro congruitate temporis ut
infra dicitur dandum fuerit, de secundis vesperis unum cuneum
prebendalem, camerariis tres denarios, campanariis tres denarios
et Scolaribus in dormitorio unum solidum quovis anno ministra-
bunt. Et ad hanc ministi'acionem unus esox bonus et Valens vel
luten boni et recentes, si esox venalis reperiri non poterit, pro
838 Nr. 1276—1279.
dimidia marca et non maiori precio, et species scutelle cum
aceto et aliis ad dietam ministracionem necesBariis pro dimidio
fertone et non preciosius sunt emendi. Cum vero predictum
festum post pasca peragendum occurrerit, extunc ab obedienciario
vel ab eo, quem suprascripte ministracionis procuratorem esse
contigerit, duo porci, quorum quilibet unum fertonem valeat,nec
hoc precium excedant, sunt loco esocum vel luteorum compa-
randi et per modum prescriptum canonicis et vicariis ministrandi.
Et secundum numerum canonieorum et vieariorum, qui preBentes
reputantur, debebit fieri numerus poreionum esocum et cuiuslibet
alterius, quod ut predieitur fuerit ministrandum. Si vero aliqui
dominorum vel vieariorum alieui vel aliquibus prefatarum triuni
horarum in predicto feste interfuerint aliquam vel aliquas negli-
gendo earundem, hü de huiusmodi horis non neglectis porciones
suas percipient, sed porciones de horis neglectis una cum por-
cionibus absencium et totum negliencium debebunt ad mensam
cedere ministrantis. Ad predictam igitur ministracionem expe-
diendam dominus Engelfridus predictus vel dominus Giselerus
frater suus, si ipsum non esse contigerit, se vite sue temporibus
intromittet. Preterea historia de annunciacione beate virginiB,
que incipit Ingressus angelus secundum ordinem in ordinario
nostre ecciesie noviter scriptum est cum cantu sollempni in
ecciesia nostra temporibus perpetuis peragenda. In cuius rei
testimonium sigillum capituli nostri presentibus est appensum.
Datum anno domini m^ccc^xix^., in die cinerum, in capitulo
nostro generali.
Abachrift des 15, Jahrhunderts in Cop.VI, 93 fol 19v im KgL SU-Ä. zu
Hannover,
1277. Der Müller Brand zu Hasede bekundet, vom Danipropsi
die Mühle zu Hasede auf sechs Jahre gegen Zins erhalten zu habeiu
1369 Februar 14,
Ek Brant de molre tu Hase bekenne in dessem breve, dat
min here her Nicolaus domprofst tu Hildensem mit mek edeghe-
dinghet het, dat ek mek des vorplichtet hebbe unde vorplichte,
dat ek tu der domprofstige van dersulven molen tu Hase scal
unde Wille geven ses jar umme den tins, de in dessem breve
hirna screven steyt, eder ek wille binnen der tid enen anderen
Betten in mine stede mit vulborde mines heren des domprofstes,
1369. 839
de desulven molen tu sek neme, de dar wis unde güde nüch tu
si, dat he densulvea tins geve. Unde de benomde tins der molen
iB edeghedinghet aldus, dat men van der molen geven scal to
jowelker quatertempere neghen unde tvintich scepel roehghen
Hildensemer mate, de maket tosammende dre vüder ver scepele
min. Ok scal ek eder we in mine stede kumpt geven alle jar
in Bunte Thomas daghe vif swin, der scal min here de dom-
profst ver swin senden in de molen, der jowelk si in dem dridden
jare. Dat vifte swin scal ek eder we in mine st^de kumpt darto
dun; dat scal denne also gut wesen alse der swin en. Were
ok, dat ek drepelken scaden an der molen neme, den ek bewisen
mochte, dar scolde ek mines heren des domprofstes unde user
heren des capittels gnade umme warden. Unde des tu tughe so
hebbe ek ome geven dessen bref besegelt mit mem ingezegele,
de geven is na goddes bort dritteynhundert jar in dem neghenden
unde sesteghesten jare, des ersten dages in der vasten.
Or. im Kgl, SL-A, zu Hannover, DomsHfl Hüdeaheim Nr, 897. Wenig beschä-
digtes Siegel an dem von der ürk. geschnittenen Pergamentstreifen, linksschräges
Beil begleitet von ztoei Kleeblättern.
1278. Dompropst Nikolaus, Domdechant Heinrich, Dom-
scholaster Otto und das Domkapitel lassen Hildebrand, Müller in
Hasede und Sohn des weil. Johann Grote, aus der Meierei Himmels-
thiir, frei und erhalten von ihm den Bodo Denker als Ersatz. Im
Generalkapitel 1369 Februar 14 (in die cinerum).
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Bonifadusstift in Hameln Nr. 161. Siegel
des Domkapitels verloren. Gedr» Meinardus, ürk. des Stiftes und der Stadt Hameln,
S. 419 Nr. 570.
1279. Der Rat der Stadt Lüneburg bezeugt, dass der weil.
Ratsmann Jakob Houth in seinem Testamente mit Betvilligung seiner
Brüder, des Dompropstes Nikolaus und Friedrichs, seiner Schwester
Benedikta auf Lebenszeit eine Rente von zwölf Mark aus den Gütern
des Jakob Houth und seiner Brüder vermacht habe, die nach dem
Tode der Schwester auf seine Tochter Mathilde im KL Lüne für
deren Lebenszeit übergehen soll. 1369 Februar 14.
Or. im Stadtarchiv zu Lüneburg. Regest Volger, ÜB. der Stadt Lüneburg I
{ÜB. des histor. Vereins f. Niedersachsen VIH), S. 413 Nr. 613.
840 Nr, 1280-1286.
1280. Bischof Gerhard genehmigt die Beilegung des Streiten
wünschen dem Pfarrer Dietrich in Lutter und dem Domkapitel k
Goslar durch die Hildesheim^r Domherrn Bertold von Bockenm,
Dietrich von Sellenstedt und mag. Hermann Sunenberghe^ und hefiddi
dem Domkapitel, den Pfarrer wieder als Domherrn amunehmen,
Steuerwald 1369 Februar 17 (sabbato ante dominicam Invocaiit).
Or, im Stadtarchiv zu Goslar, Damatifl Nr, 402. Kleines Siegel des Bisekcfi
1281. Die Brüder Hermann, Bitter, Siegfried und Hermann,
Domherrn, und Otto von der Gowische verkaufen den Testaments-
Vollstreckern des Halberstädter Domkellners Ludung von Wamlebe%
den Zehnten in Hoppenstedt und den halben Zehnten zu Beocheim.
Halberstadt 1369 Februar 23 (in sunte Mathias avende des hilghen
apostoles).
Or. im Kgl, St.-A. zu Magdeburg. Gedr. Schmidt, ÜB. des HwMfii
Halberstadt IV (Publ. aus den Preuss. St.-Archiven XL), S. 116 Nr. 2760. Re^eg
Asseburger ÜB. //, 5^. 291 Nr. 1229.
1282« Hilmar von Oberg^ Domkantor, sein Bruder HeinriA
und deren Vettern Gumel und Hans von Oberg geben sich dem En-
bischof Albrecht von Magdeburg mit dem Hause und der Staii
Öbisfelde (Ovesvelde), welche sie von ihm zu Lehn haben, in im
Dienst, solange bis sie die von Erzbischof Dietrich erhaltenen 100
Mark Silber und 100 Mark Brandenburger Silbers zurückgegden
haben. 1369 Februar 26 — März 3 (an der weken nach dem sod-
dage als men singet Reminiseere).
Gedr. Samuel Walther, Singulatia Magdeburgica Teil VI S. 28.
1283. Papst Urban V. beaußragt den mag. Petrus Flnndini,
prepositus Maioricensis, päpstlichen Kaplan und auditor causarm
palatii apostolici, den Aschwin von Salder von der Propstei d&
Moritzstißes zu entfernen, da er daneben die Propstei des Blasiuf-
stifles in Braunschtveig, Kanonikat und Probende in Hildesheim ««J
die Kaxielle in Asseburg und in Bremen Kanonikat und Präbendt
auch mehrere Obedienzien in Hildesheim besitzt, und in die Propstei
des Moritzstißes den Domherrn Johann Digni, Sohn des weü. Ecke-
hard, licentiatus in decretis, einzußihren. Born 1369 Februar 2S
(ii. kalendas marcii anno vii.).
Nach deni Registerbande im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidtf FSpsii-
Urk. u. Reg. II (OQ. der Prov. Sachsen XXIIJ, S. 233 Nr. 849.
1369. 811
1284. Der Rat su Hameln übersendet dem von Hildesheim
eine Klagschriß gegen den Bisehof (Gerhard) über Wegnahme von
Schweinen^ mit Bürgern und Dienern des Rates von Hildesheim,
zur Weiterbeförderung an den Rat von Minden als Schiedsrichter
bis Sonntag nach Margarete. 0. D. (1369 vor März 30?).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim, Briefe Nr. 49. Siegelrest. Begest Doebner,
ÜB. II S. 283 Nr. 465 zu ca. 1360—80. Wohl zur folgenden Nr. gehMg. Vgl.
auch Meinardus, ÜB. des Stiftes und der Stadt Hameln I, S. 417 Nr. 567 u. 568.
1285. Der Rat von Hildesheim an den von Hameln: bedauert
den Schaden, den die Amtsleute des Bischofs (Gerhard) der Stadt
Hameln zugefügt haben. Wenn er gewusst hätte, dass der Zug des
Bischofs gegen Hameln gegangen wäre, hätte er dem Bischof die
Bürger und Diener verweigert. 0. D. (1369 vor März 30).
Nach Hs. die Altstadt betr. Nr. 60 fol. 4v im Stadtarchiv zu Hildesheim
gedr. Doebner, ÜB. 11, S. 168 Nr. 275, Meinardus, ÜB. des Stiftes und der Stadt
Hameln I, S. 416 Nr. 566.
1286. Stazius von Sudersen beklagt sich über den Rat bei
Bischof Gerhard wegen Mishandlung seiner Schwester, Nonne im
Maria MagdalenenJcloster. 0. D. (1369 März 30 — Mai 18).
Dem erbaren vorsten minem leven heren biscope Qherde
van Hildensem ek Stacius van Zudersem (minen) willighen denst.
Ik claghe ju over den rad van Hildensem, dat se unde de ore
ene closterjuncvrowen mi(ne suster) hebbet ovel handelet mit
worden unde mit werken unde hebbet se dar nederslaghen. Des
bidde (ek ju), dat ghi se berichten, dat se der junevrowen unde
oren vrunden don al^o wele also redelik (unde) recht sy. Dot
se des nicht, so bidde ek ju, dat ghi des vor neuen Unwillen
nemen unde ek on dar wat wederumme don unde dat ek mi
des an ju be wäret hebbe. Ok wetet, dat en closterjuncvrowe
darsulves is, de is min mach, de het deme rade dan xxx lodighe
mark, des se heft ore openen besegelden breve, unde ghevet ore
noch hovetgüt eder tins. Des bidde ek,*) dat ghi se berichten,
dat se ore holden na oreme breve. Dot se des nicht, so mot ek
dare en pant umme don. En antworde bidde ek weder. Ego
lustaciuB de Zudersem utor sigillo meo a tergo afixo.
Gleichzeitige Abschrift in Hs. die Altstadt betr. Nr. 60 fol. 4v im Stadt-
archiv zu Hildesheim, an der rechten oberen Kante ausgefressen.
*) ek fehlt im Cop.
842 Nr. 1287—1291.
1287. Der Rat antwortet dem Bischof Gerhard auf die Kla^
des Stazius von Sudersen. 0, D. (1369 März 30 — Mai 18).
(Ad dominu)m nostrum episcopum HildeiiBemensem.
täte preconcepta. Erbare gnedeghe here, alse jnk
Stacius van Zudersen claghet, (dat we unde de) use ene closter-
junkvruwen, sine suster, hebben ovele handelt mit worden unde
mit wer(ken unde se) dar nederslaghen, des en hebbe we nicht
ghedan, we ne wetet ok des van den usen (nicht). Alse he
vortmer biddet, dat gi os berichten, dat we der junkvruwen unde
oren (yrunde)n darumme don alse vele alse redelik unde redit
si, des wetet, gnedeghe here, dat we (Staci)ese umme dese
sculde don willet vor juk , wes we ome darumme plichtich sin.
Alse he (juk) vertan scrift, dat gi dat vor neuen unwiUen ne
nemen, ift he os wedder dar wat umme do unde wille sek des
an ju bewart hebben, des bidde we, gnedeghe here, dat gi Stadeee
van Zudersen berichten, dat he os nicht en versulfwoldeghe noch
en verunrechteghe na dem male, dat we ome umme desse ?or-
sprokenen sculde don willet vor juk, wes we ome darumme
plichtich sin. Juwes antwordes bidde we, leve here, wedder in
juweme breve. Scriptum sub nostro sigillo. Consules in Hil-
densem.
Oleichzeitige Abschrift in Es, betr. die Altstadt Nr. 60 foL 5 im SiadtarAk
zu Hildesheim, Die Antwort des Rates an Statins ebenda fol. 4, gedr. Da^ff,
ÜB. II S. 170 Nr. 280. Vgl. auch das Schreiben an den Rat von Hannover in der-
selben Sache a. a. 0, 8. 172 Nr. 283.
1288. Kurd von dem Tore, Bürger in Einbeck, sendet dm
Bischof Gerhard neun Morgen vor der Stadt Dassd auf zur Bdekmni
des Heinrich von Gittelde. 1369 April 6.
Deme erbaren vorsten unde mineme gnedighen herrei
byscoppe Gherde byscoppe to Hildensem enbede ek Cord vm
deme Dore, borgere to Embeke, minen wilghen denst. Wetet
leve gnedighe herre, dat ek vorkoft hebbe hern Henrike van
Gittelde unde sinen rechten erven neghen morghen Landes, de
geleghen sint vor der stad to Dasle also, alse de my ledich sint
geworden unde angestorven van Corde van der Bramborgh unde
se de hadde gehat went an de tyd, dat he starf, de ek van juk
to lene hebbe unde van juweme stiebte. De sendek juk np
I
1369. 843
bi twen juwen mannen, alse recht ie. Unde wy her Raven van
Adeleveseen riddere unde Herman van der Qowisch knape be-
kennet in dusseme sulven breve, de toruggehalf besegelt is mit
usen ingesegele, dat wy dor bede willen dusses vorgenanten
Cordes van deme Dore dusses boden sint unde bringhet juk dit
vorgenante gut up, alse recht is, also beschedeleken, dest gi her
Henrike van Gittelde vorgenant darmede belenen. Dit is ge-
sehen na godes bord unses herren dritteynhundert in deme neghen
unde sestigesten jaren, des vridages aller neyst na paschen.
Or. im Kgl. St.-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr, 898, Plupier,
Bruchstücke der drei aufgedruckten Siegel.
1289. Guardian Heinrieh und der Konvent der Minoriten
versprechen dem Herzog Magnus von Braunschweig wegen der ihnen
vielfach bewiesenen Gunst die Feier einer wöchentlichen Messe zu
seinem Seelenheile und nach seinem Tode die seines Jahrgedächtnisses
am Freitag nach Michaelis, 1369 Mai 10 (in feste ascencionis
domini).
Or. im Kgl, St.-A. zu Hannover, Celle Or,-Des. 8 Sehr, VI, Caps. 22 Nr. 2,
Wenig beschädigtes Siegel des Konventes, Gedr, Sudendorf, ÜB. III, S. 280 Nr, 414.
Regest Doebner, ÜB. II, S, 170 Nr. 279,
1290« Der Rat der Altstadt Braunschweig bekundet, dass
Tzie und Eine von Peine, Klosterfrauen in Dernehurg, eine Mark
Leibgeding haben an der Besserung des Hauses des Bernd von
Peine, halb auf Michaelis und halb auf Ostern zu zahlen. 1369
Mai 16 (feria quarta ante pentecostes).
Nach dem zweiten Degedingebuch der Altstadt fol. 202 im Stadtarchiv zu
Braunschweig.
1291« Der Rat von Goslar bekundet, dem Ritter Gerhard
von Wederden (Wederde) und seinen Söhnen Hermann und Hermann,
Knappen, und zu ihrer treuen Hand Hermann dem. Jüngeren, Dom-
herrn, und Otto, Knappen, Brüdern von der Gounsche, fünf Goslarer
Mark für 50 Mark verkauft zu haben, zahlbar auf Michaelis, mit
Vorbehalt des Rückkaufes in der Pfingstwoche bei Kündigung in
der Osterwoche. 1369 Mai 24 (des donersdages in der pinckest-
weken).
Oleichzeit ige Abschrift in Cop. 402 Nr. 112 im Stadtarchiv zu Goslar.
844 Nr. 1292—1298.
1292. Bischof Friedrich von Schwerin erteilt dem Domherrn
Nikolaus Hud Erlaubnis, ein Jahr abwesend zu sein. Warin 1369
Juni 28.
FredericuB permissione divina episcopus Zwerinensis hono-
rabili viro domino Nicoiao Hud canonico ecclesie nostre Zweri-
nensis sinceram in domino caritatem. Ut in ecclesia Zwerinensi
predicta, in qua canonicus prebendatus existis, residenciam per-
sonalem a data presencium ad annum continuum facere minime
tenearis, dummodo ecclesia predicta in debitis serviciis ex parte
tui ibidem faciendis non fraudetur, ex causis racionabilibus pro
parte tua coram nobis allegatis et nos moventibus, statutis syno-
dalibus seu mandatis quibuscumque per predecessores nostro8 eeo
per nos editis seu promulgatis aut promulgandis non obstantiboB,
tibi tenore presencium indulgemus. In quorum testimoniniD
sigillum nostrum presentibus est appensum. Datum in Castro
nostro Waryn anno domini m^ccc^lxix., in vigilia apostolorum
Petri et Pauli beatorum.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 11 S. 650 Nr. 1250 im Kgl StrJi
zu Hannover. Gedr. Zeitschr. 1877 S. 263.
1293. Der Rat von Goslar verkauft eine Rente von ßinf Mari
für 50 Mark den mag. Johann von Sehlde und Hermann Dorms
to eyner rechten lißucht unde den erbaren herren deme dekene unk
deme capitele des stichtes des hilgen Cruces to Hildensem to eyner
rechten anwardinge. 1369 Juni 29 (die Petri et Pauli apostolonuD
beatorum).
Gleichzeitige Abschrift in Cop. 402 Nr. 116 im Stadtarchiv zu Qoslar.
1294. Tue Busse und Hermann Schönhals teilen dem Edd-
vogt Widekind vom Bet^ge ihren Schiedsspruch mit in dem Streite
zwischen Bischof Domkapitel und Rat wegen der Mauer und d&
Weges um die Burg. 0. D. (1369 nach August 18).
Nach IIs. betr. die Altstadt Nr. 60 fol. 8 im Stadtarchiv zu HildeAem
gedr. Doebner, ÜB. //, S. 191 Nr. 315. Zugleich ersucht der Bat den Edtlwf
als Obmann um Bestätigung des UrteilSf gedr. a. a, 0. Nr. 316. — Ebenda eim
Auskunft des Rates an den von Halberstadt wegen seines Verhaltens bei Ladunfi^
vor ein geistliches Gericht, gedr. a. a. 0. Nr. 317.
1295. Der Rat von Braunschweig ei^sucht den Bischof G(erhard)
um Ersatz des den Bürgern zugefügten Schadens^ und beschwert «d
1369. 845
über den Rat und die Bürger von Hildesheiniy die die Feinde der
Bürger von Braunschweig beherbergen. 0. JD. (1369 nach AuguM 13),
Nctch Hs, betr, die Altstadt Nr. 60 fol. 6v im Stadtarchiv zu HUdesheitn
gedr, Doebner, ÜB, H, S. 178 Nr. 298. Daselbst Nr. 299 die Verteidigung des Rates
von Hildesheim.
1296. Der Bat fordert den Herzog Heinrich von Braunschiveig,
Propst des Kremstißes, zu einer Unterredung in Hildesheim oder
in Peine auf. 0. D. (1369 nach August 13).
Nach Hs. betr. die Altstadt Nr. SO fol. 8 im Stadtarchiv zu Hildesheim
gedr. Doebner, ÜB. II, S. 180 Nr. 300. Wenn richtig datiert, so hat Herzog Heinrich
die Propstei des Kreuzstiftes in Hildesheim gleichzeitig mit der Dompropstei in
Halberstadt innegehabt, vgl. oben Nr. 1239.
1297. Da^ Godehardikloster bekundet, dass ihm an dem Hausse
des Henning Beghenbode nur eins Zins von fünf Verding zustehe.
1369 August 23.
We Diderik van der gnade godes abbet des stichtes to sunte
Godeharde buten der stadmure to Hildensem unde de ghantze
covent des benomden stichtes bekennet openbare in dussem
breve, de beseghelet is myt unsen inghesegelen, dat we an deme
huse unde in der gansen woninge, de darto bort, dat Henningh
Reghenbode het gekoft van Dikeshovede, nicht raer hebben wen
des jars vyf verdinge tinses. Dessen tins schal uns gheven
Henningh Reghenbode edder we desses vorbenomeden huses unde
woninge eyn bezitter is half to paschen unde de anderen helfte
to sunte Michaelis daghe, unde al de beteringe desses huses unde
wonynge is Hennynges Reghenboden unde syner erven. To be-
tughinge so hebbe we Diderik abbet vorbenomet use ingesegel
unde de convent ore inghesegel ghehenget an dessen bref , de
ghegheven is na goddes bori; dusent unde drehunderi; jar in deme
neghen unde sestighesten jare, in sunte Bari;holomeus avende des
hilghen apostels.
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop. des Godehardikl., Ms. 311 fol. 96 in
der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim. Regest Doebner, ÜB. II, S. 176
Nr. 292.
1298. Das MichaelisMoster bekundet die Gründung einer
etoigen Messe durch den Prior Ludwig von Ohlum. 1369 August 25.
Nos Hariimannus dei gracia abbas totusque conventus mona-
sterii sancti Michaelis in Hildensem publice recognoscimus per
846 Nr. 1298—1299.
presentes, quod dominus Lodewicus de Olum prior noster et
monachus quandam pecunie videlicet quinque markarum summu-
lam de bonis hereditariis honeste coUegit, quam ut debuit pro
Salute anime sue in usum ac utilitatem nostri monasterii de noetro
et nostri conventus consensu committit sub hac forma, quod noe
de communi consensu ac beneplacito omnium nostrum dicto do-
nüno Lodewico nostro priori vendimus et vendidimus censum de
manso nostro litonico sito in campis ville Eddesse decem soHdoe
Hildensemensium denariorum in quolibet feste Michaelis ami£
singulis perpetuis temporibus percipiendos et levandos et am
adiecta condicione, quod, quamdiu dominus Lodewicus prior pie-
dictus advixerit, ad tempora vite sue percipiet et levabit decem
solides antedictos, ipso vero in domino defuncto dominus abbas.
qui pro tempore fuerit, unum de dominis nostris ad cappellais
beati Martini prope monasterium nostrum situm ordinet, qni ei
commissione sua et affectu domini Lodewici prioris predicti semper
in septimana unam missam celebret et legat in eadem cappelk
Ceterum idem sacerdos ex commissione domini abbatis qui ad
dictam cappellam fuerit ordinatus predictos decem solidos de
bonis antedictis post mortem domini Lodewici prioris predicti k
quolibet feste Michahelis annis singulis perpetuo percipere debet
et levare, ex quibus iii solidos custodi det, ut idem custos»
diligencius festa et anniversarios per prefatum priorem ordinal«
et ordinata respiciat, reliquos autem vü solidos pro celebracioBe
misse perpetue ad usum suum obtinebit. In cuius rei testimonini
presentem paginam sigillo nostro et nostri conventus fecimis
roborari. Anno domini mc^c^^c^. Ixix., sequenti die Bartholomd
Gleichzeitige Abschrifl in Ms. 278 fol. 24 in der Beverinischen ßiblioAii
zu Hildesheim.
1299. Friedrich Hut macht mit seinem Bruder, dem De»
propst Nikolaus, einen Vergleich wegen seiner Ehelosigkeit und ie
Erziehung und Verwaltung des Vermögens des Kindes ihres wr-
storhenen Bruders Jakob. 1369 August 31.
Ek Frederick Huot borger to Luneborch betughe in dusseE
jeghenwordigen breve, dat ek dor miner zele beste unde dor
mynes unde dor des kyndes mynes broders Jacobes, deme goi
gnedich si, besten willen hebbe hem Nycolause Hout domproveäte
to Hildensem, mynem brodere, ghelovet unde love an duaseo
1369. 847
breve, dat ek en schal uude en wille mek mit ecbtschop nicht
vorandern ane syne vulbort. Were ok, dat he aflfghinge, so en
wolde ek unde en scheide mek mit echtschop nicht vorandern
ane Benedicten myner suster unde mynes pemers vulbort unde
myner frunde rad; vortmer dat ek en wille unde en schal des
nicht esschen, dat ek in gode vorscheden werde van mynes broder
Bone ane des vorbenompden mynes broder des domprovestes
willen, edder iflft he aflfghinge, so en schal ek unde en wille ek
nicht esschen, dat ek vorscheden werde in gude van dessulven
mynes broder kynde alle de wyle, dat dat kynt bynnen also-
danen jaren is, dat id Vormunden na der stad rechte to Luneborch
bedarflf. Wanne ok de mynes broder sone to jaren ghekomen is,
80 en wille ek nochten bynnen eynem jare dama nicht esschen,
dat ek in gude van ome ghescheden werde, sunder ek wille vor-
soken dat jar, wo fruntliken he sek tegen mek hebben, unde
wanne dat jar umme ghekomen is, so mach ek de vorschedinge
esschen, icht ek mek in sampdem gude mit ome nicht vordregen
en kan. Wat ok de vorbenompde myn broder de domprovest
mit myme brodere Jacobe, deme god gnedich sy, gedeghedinget
hadde, dar en wille ek nicht weder wesen, dat myn vorbenompde
broder de domprovest darane do, wat he mit rechte don mach.
Alle de wyle ok, dat de vorbenompde myn broder de domprovest
myn unde des kindes gud vorstan wil, so schal ek unde wille
dat to gudem willen unde to dancke nemen. Ghinge aver de
domprovest myn broder aflf edder en wolde he des gudes nicht
vorbath vorstan, so en wille ek unde en schal nicht vorgheven,
vorwesselen, vorkopen edder vorpenden edder vorplichten edder
in Jenniger anderen wyse laten mynes rechtes unde watte recht,
dat dat kint heflT in sultegude unde in deme hus, dar wy inne
wonet, unde in alle deme gude, dat unbeweghelyk is, also vorder,
alse dat des kindes unde myn del unde nicht des domprovestes
del antretende is. Unde en scheide ok neue grote summen
geldes borgen, id en were in deme latende des gudes unde in
den allemegesten vorbenompden stucken myn eder des kindes
egben openbar nod were*) eder openbar grot redelik nut were.
Unde nochtent dat id not unde nut were, so en wille ek doch
unde en schal in den stucken unde in alle deme dat ek denne
to donde hebbe in deme gode to vorstände nicht anne handelen
^) So das Cop,
848 Nr. 1299.
edder don also vorder, alse in den stucken macht edder dont
anne sy, sunder rad unde vulbort Benedicten myner suster, hern
Hartwiges van der Suiten mynes broder, hern Heynen van dem
Sande unde her Nycolaus Qarlop. Unde dewile dat kint mynea
broder unvorscheden van my is unde nicht to jaren en komen
is, so Wille ek unde schal sunder rad unde vulbort des kyndea
moder unde orer weseken juncfrowen Qreten van der Netze unde
hern Johannes van der Brügge, de ore modderen hadde, unde
efift dusser welk afghinge in des stad des kindes neghesten maghe
van syner moder weghen nicht don in stucken, dar dont anne is.
sunder ek wille se mit den anderen darto nemen unde wille dat
ok mit on danne, efift de domprovest afghinge edder dat gud
nicht vorstan en wolde, holden, alse van den anderen dat m-
screven is. Were ok, dat de vorbenomden alle eyn worden in
stucken, dar my edder dem kinde merklik dont anne were, ao
wolde ek bringen laten edder bringen vor den rad unde enden
dat nicht ane breve des rades. Worden ok de vorbenompden
Personen in rade unde in vulbord nicht eyn, also dat my etiike
anders wenne de andern reden unde an der andern vulbort nicht
en vollen, so en scheide ek altes nicht enden, it en were, dai
deme rade to Luneborch des duchte, dat^) nicht endet, my edder
dem kinde to openbarem groten schaden queme in lyve edda
in gude, unde holden denne dat in stucken, dar de vorbenompden
nicht eyn anne en weren, na des meynen rades to Luneborch
anwysinge. Were aver, dat schelinge eder uplop werde eder
upstunde twisschen my unde yemmde anders, dar merklik dont
anne were, dar scheide ek unde wolde yo umme bidden mjiie
frunt, dat de schelinge eder uplop nicht ghemeret en werde, uDde
scheide dat yo beden unde overgheven mit willen, dat ek des
jo blyven wolde by dem menen rade to vorschedende na rechte,
unde anders en scheide ek neue vorschedinge edder schelinge.
dar my edder deme kynde merklik dont anne were, in Jenniger-
wys willekom, uppe dat dat me my nicht toleggen en mochte,
dat ek dat kynt unde mek unde myne erven vorsumede. Vortmer
wan myn vorbenompde broder de domprovest des gudes nidit
vorbath vorstan en wil eder en kan, so wille ek darto arbeyden,
wes ek mach, dat her Hartwich van der Suiten mjTi broder unde
her Nycolaus Qarlop myn ohm unde van des kindes weghen her
*) Hiervor fehlt wohl icht.
1369. 849
Johan Viscule unde her Johan van der Brügge darover syn, dat
me vor on bescryve altomale, wat me denne vindet in gode, dat
sy unbewechlik edder bewechlik, dat mek unde dat kint anroret,
unde dat ek ok alle breve seriven late, dar dont anne is, de wy
hebben, unde dat on des eyn scriflft werde unde ek des eyne
scriflft beholde. Unde were dar denne ghelt, des me to der kost
nicht bedorchte, edder mank deme beweehliken gode wat anders,
dat blyven mochte, wat des dat kynt anroret, dat ek dat bewaren
Wille alse ek sekerlikest mach, unde wesen darna, dat we dat
in gulde edder umbewechlik gud keren, wor dat allererst stedet,
unde bruken darto myner vorbenompden frunde unde des kyndes
frunde rad unde don in deme tokopende, wat deme mesten dele
der vorbenompden mynen frunden gut duncket in kope ane
wederkop eder dar neyn twyvel anne en sy, he en si gotlik. Ok
wil ek, wan dat kint to senen jaren kumpt, darto don wat ek
mach, dat dat kynt to schole gha unde leret werde unde umme
myne kost unde kleder. Dar wille ek to bidden der vorbe-
nompden myner frunde, wo ek dat also handele, dat myn kost
matlik*) sy na der gulde, unde also dat ek mynes deles jarlikes
gulde nicht al des jares vortere, unde wille dat ek upneme unde
vortere seriven laten unde laten my jo dat umme dat verndel
jars vor mynen frunden rekenen. Ok wille ek denne dat wol na
myner frunde rade mit willen overgheven, dat dat kint dor lere
unde dor anwysinge willen bekostighet werde also alse redelik unde
matlik sy, by weme de usen vorbenompden frunde dar nutte to
dunke, de negest der moder unde na usen negesten erven dat
kint levest hebben, unde esschen darumme neue vorschedinge
van deme kinde. Were aver, dat des kindes frund vorschedinge
esscheden, so wille ek des by deme rade blyven unde laten dat
ghan alse recht is. In dussen vorscrevenen stucken vorwillekore
ek dar nicht, ane icht ek wat redeliken dor myner zele beste
keren wolde. Dat ek alle dusse stucke holden wille, des hebbe
ek myn ingheseghel to dusseme breve ghehenget. Na goddes
bort dusent drehundert jar in dem negen unde sestigesten jare,
in sente Egidius avende. Des hebbe ek gebeden hem Hartwighe
van der Suiten unde hem Nycolause Garlop, da se hir tughe to
syn unde beseghelen dussen brefif, dar myn ingesegel to hanget,
mit oren inghesegelen. Unde we Hartwich van der Suiten unde
^) Verbessert aus maklik.
Hildesh. UB.V. 54
1
850 Nr. 1300—1304.
Claus Garlop hebbet to betuchnisse alle dusser V0T8creYene&
stucke use ingesegele an dussen breff gedrucket, alse we van
deme vorbenompden Frederike Huot hirto syn gebeden in dem
vorscrevenen jare na godes bort dusent drehundert in dem neghen
unde sestigesten jare, an sente Egidius avende.
Absehrtfl des 15. Jahrhunderts in Cop.VJ, 11 8. 101 Nr, 155 im Kgl 8L-1
zu Hannover.
1300. Bischof Gerhard absolviert auf Grund einer Urk da
(f) Kardinalpriesters Wilhelm tit sancti Laureneii in ludna dm
Engelbert von Achim von Suspension und Interdikt, 1369 Au^.
Or, 'Konzept oder Entwurf auf Papier im Stadtarchiv zu Braun»chc(i§,
St. Michaelis Nr. 12. — Vgl. Nr. 1214.
1301. Luder von dem Berge und Frau Gertr^id verkimfen
dem Herbert von Oldershausen (Olderdeshusen) Haus und Hofk
Dorfe Wittorf und stellen als Bürgen den Bomdechanten Henrich,
Dietrich von Eidingen den Älteren und Hartunch Rammekendßrf.
1369 Oktober 9 (in sente Dyonisius daghe des hilghen merteleres).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Stift Bardowiek Nr. 296. Von den ivr
Siegeln das letzte verloren, die anderen wenig beschädigt.
1302. Bischof Gerhard beaußragt den Domthesaurar Dieirii
von Sellenstedt mit der Entscheidung eines Streites zwischen dm
Godehardikloster und dem Pfarrer der Nikolaikirche im Brüi
Steuerwald 1369 Oktober 11.
GherarduB dei et apostolice sedis gracia Hildesemensis eeciesie
episcopuB honorabili viro domino Thiderico de Tzellenstede the-
saurario eeciesie eiusdem in Christo nobis dilecto salutem in do-
mino et diligenciam in commissis. Causam seu causaa, quam vel
quas venerabilis et religiosus vir dominus Thidericus abbas moiu
sterii sancti Godehardi extra muros Hildesemenses suo et dieti
sui monasterii nomine movet seu moturus domino Everhar*
Ghokestert rectori parrochialis eeciesie sancti Nycolai in Brulooe
extra muros eosdem, vestre discrecioni tenore presencium duxinnß
committendas et fide debito terminandas cum nostro pleno man-
dato, mandantes vobis, quatinus ipsis partibus convocatis causaai
seu causas audiatis et iusticiam faciatis. Et si qui testes
Datum in Castro nostro Sturewold anno domini m^^ccc^lxix*., ip*
die lusti et Arthemii martirum beatorum, nostro sub sigiüo.
1369. 851
Abschrift des 15, Jahrhunderts im Cop. des Godehardikl., Ms. Sil foL 38 v
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, liegest Doebner, ÜB, 11, S. 176
Nr, 293,
1303. Deehant Eberhard, Scholaster Johann und das Kapitel
des Andreasstißes verkaufen dem Dietrch von Bremen, Bürger eu
Einbeck, für zwölf Hildesheimer Mark eine Rente (von einer Mark),
die dem Predigerbruder Heinrich von Lauenhagen zur Vervollstän-
digung seiner Kleider und Bücher gezahlt werden soll. 1369
Oktober 21 (in der elvendusent meghede daghe).
Abschrift des 15, Jahrhunderts in Cop, VI, 50fol. 3v im Kgl, St,-Ä, zu Hannover.
Mut. mut, gleichlautend mit Nr, 1262, nur mit dem Zusatz hinter ane hinder :
Unde de gnlde eder dat ghelt vor den weddercop na des vorsprokenen broder
Henrikes dode scal dat convent to snntte Panle jo legghen an de beteringhe
des dakes nnde buwe des dosters. Die Höhe der Rente ist abgerissen und nach
Nr, 1262 ergänzt,
1304. Äbt Hartmann des Michaelisklosters überantwortet dem
Ulrich Ruter eine Hufe in Hallendorf und behält sich den Bück-
kauf einer Rente daran vor, 1369 Oktober 21.
We Hartman van godes gnaden abbet des stichtes to sentte
Micbaele to Hildensem bekennet in desseme openen breve, dat
we Olrike Rutere unde sinen erven in ore were gheantwordet
hebbet ene hove landes, de beleghen is uppe dem velde to
Hedelendorpe, mit alle deme, dat darto bort, der ome sine elderen
ene halve hove gheervet hebbet, unde de anderen halven hove
cofte he van Kunnen der Laflferdesschen mit useme vulborde unde
mit useme guden willen, also dat desulve Olrik unde sine erven
der vorscrevenen hove unde alle des, dat darto hört, rouwelken
bruken moghet unde vredeUken besitten ane jemendes wedder-
sprake eder hinder. Aver de teyn Schillinge gheldes Hilden-
semescher penninge, de use stiebte daran heft, de beholde we
daran, de is men useme benomden stiebte van der vorscrevenen
hove plichtich to ghevende alle jar. Doch beholde we desse
macht, dat we eder use nacomelingh unde use vorscrevene stiebte
to sentte Micbaele de vorbenomde hove unde dat darto bort
weddercopen unde to os losen moghet alle jar to sentte Michaelis
daghe vor sesteyn mark lodeghes sulvers Hildensemescher wichte
unde Witte van Olrike Rutere vorbenomt eder van sinen erven.
To ewigher dechtnisse desser dingh hebbe we use ingheseghele
54*
852 Nr. 1305—1307.
ghehenget an dessen bref , de gheven is na godes bort dritteyn-
hundert jar in deme neghene unde sestechsten jare, in der elven
dusent meghede daghe.
Or. im KgL St-A. zu Hannover, Michaeliski, Nr, 220. Gut erhaüem
Siegel des Abtes.
1305. Dompropst Nikolaus Hut präsentiert dem Ärchidiakm
in Modestorpe den Nikolaus Garlop, Kleriker der Diözese Verdate
für den Altar in der JoTianniskirche ssu Lüneburg, dessen PaJtnud
ihm in Folge von Erbschaß zusteht. Braunschweig 1369 Oktober H
(feria sexta ante festum beatorum Symonis et lüde).
Oedr. Büttner, Genealogie der vom. Lüneburg. Pätrieten-Geschleehter, unter
V. Euthe.
1306. Hermann von Lühnde verzichtet auf eine Hufe wi
einen Kothof gegenüber Heinrich von Banteln,Vikar des Kreuzstifln.
1369 Oktober 18.
Ek Herman van Lunde bekenne openbare in disseme breve
unde do witlik alle den, de one sen eder boren lesen, umme
schelinghe, de ek ghehat hadde van myner unde Ylseben mvner
echten husvrowen weghene umme ene höve landes, de belegha
is uppe dem velden twisschen Gysen unde Bevelte, unde en ko^
hof, de beleghen is aldar to Gysen, myd hern Hinrike van Bat
tenum vicariese to dem hilghen Cruce to Hildensem, de to ins-
sulven hern Hinrikes viearie hört unde her Johan van Westeneai
myner husvrowen broder, deme god gnedieh sy, vore ok ghehai
hadde, dat ek my mid deme vorbenombden hern Hinrike der
schelinghe ghensliken unde al unde vrüntliken hebbe berichtet
unde besönet, also dat ek dersulven höve vor my, vor 111)11«
husvrowen vorbenomt unde vor use erven hebbe rechte vortyeht
ghedan unde vortye aller ansprake in disseme breve, de ek wente
herto daran ghehad hebbe unde jengherleye wys hirna daran
hebben eder betalen mochte van myner, van myner husvrowea
unde user erven weghene. Unde ek unde myn husvrowe vor-
benomt unde use erven en schullet noch en willet den vorbe-
nomden hern Hinrike van Bantenum unde syne nakomelinghe in
der voracrevenen viearie uppe de vorbenomden höve landes unde
den kothof myd nichte mer anspraken noch hinderen myd worden
eder myd werken in gheystlikeme eder in werlikeme gherichte
jengherleye wys, w^ente ek vor de ansprake der benomden hove
1369. 863
landis unde kothoves van hern Hinrike vorbenomt vulle weder-
stadinghe hebbe entfanghen, dat my unde myner husvrowen
unde usen erven ghenoghet. Des love ek alle desse vorescre-
venen stucke in desseme breve under mynem inghezeghele hern
Hinrike vorbenomt unde sinen nakomelinghen vor my, vor Ylseben
myne husvrowen unde vor use erven an truwen stede, vast unde
unbrekelken to holdende. Unde we her Johan Corvus deken to
dem hilghen Cruce to Hildensem unde Engheleke van Qhoslere
borghere to Hildensem bekennet unde betughet under usen in-
ghezeghelen, dat we over dessen vorscrevenen dinghen hebbet
ghewesen. Unde is gheschen na goddes bord dritteynhundert
jar in deme negheden unde sesteghesten jare, to sinte Lucas
daghe.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover , Kreuzatifl Nr, 370, Beschädigte Siegel des
Ausstellers und des Dechanten, das dritte verloren. Auf der Bückseite von Hand
des 18. Jahrhunderts ad vicariam sancti Pancratii.
1307. Das Moritzstiß behundetf dass der Domherr Bertold
von Bockenem die Feier seines Jahrgedächtnisses und des Festes
des h. Andreas gestißet hat 1369 November 82.
We Johan deken unde dat mene capittel uppe sente Mauri-
cies berghe vor Hildensem bekennet openbare, dat de erbare
here her Bertold van Bokenum, domhere und archydiaken to Hil-
densem, dor god unde guder andacht willen heft ghegheven
useme stiebte achtentech mark lodighes sulveres to tugende unde
to kopende ewighe rente unde gulde to siner jartid to beghande
unde to eneme feste sines apostoles sente Andreas aldusdane
wis, dat dat gud unde gulde scal wesen en obediencie, unde we
de obediencie heft de schal gheven na sime dode to sinpr jartid
jowelkeme heren en karitatenhon unde enen wecke unde en half
stoveken wines, jowelkeme vicariuse en karitatenhon und enen
wecke und en quarter wines, deme kemerere dre penninge, dem
oppermanne dre penninge, den scoleren enen Schilling, deme
eustere en punt wasses to eneme lichte to settende, unde to
sines apostoles feste jowelkeme heren vi penninge, den vicariessen
twene scillinge, deme kemere dre penninge, deme oppermanne
dre pennige, den scoleren enen scilling. Dor disser guden an-
dacht willen unde menges vorders, dat he useme stiebte ghedan
heft, so sculle we unde willet ome gheven allejarlikes ses lodighe
854 Nr. 1308—1310.
•
mark sine levedaghe, dre to paschen unde dre to sente Mcha-
helis daghe. Wanne he aver nicht en were, so scolde me de
jartid unde dat fest beghan unde gheven alse hir vorescreven
is. To euer bekentnisse so hebbe we dissen bref bezegfaelet mid
uses capitteles inghezegele. Na goddes bord dritteynhundert jar
in deme negheden unde sestighesten^) jare, in sente Cecilien
daghe der hilghen juncvrouwen.
Or. im KgL St-A, zu Hannover, Moritzstifl Nr. 218. Gut erhaltenes Kapitek-
siegel. Auf der Rückseite von Hand des 16. Jahrhunderts litera saper obedieHcb
in Wakenstede.
1808. Der frühere Scholaster Dietrich des Johannisstiftes eini^
sich mit dem Stift wegen gegenseitiger Schuld. 1369 November 23.
Ek her Diderik ichteswanne scolmester des stichtes to sünte
Johannese up deme Damme vor Hildensem bekenne openbare in
dessem breve, dat ek den heren van sftnte Johannese toghe-
sproken hebbe umme eyne mark, de se my gheven scolde, unde
se hebben my wedder toghesproken umme procuracien. Des
hebbe we wrunliken ghedeghedinghet, also dat se my leydid
unde los latet, unde och so late ek one der mark wedder I06,
dat unser neyn deme andern mer tospreken en scal umme desse
stucke. Des to eyner bewisinghe so hebbe ek dessen bref be-
zeghelet mit Bertoldes inghezeghele van Huddessem, wente ek
to der tyd neyn eyghen inghezeyghele en hadde. Datum Bmn
m^ccc^^lxix^., in die Clementis martiris.
Or, int KgL St.-A. zu Hannover, Johannisstifl Nr, 62. An dem um der ürt
geschnittenen Pergamentstreifen Siegel des B. von Hüddessum, gespalten mndjeit
Hälfte wieder mit vier linken Spitzen.
1309. Domherr Äschmn von Saider genehmigt, dass smm
Bruder und seine Vettern das Amt Beddingen dem Domkapitel toiedcr
verkaufen. 1369 November 25.
We her Aswin van Saldere domhere to Hildensem unde
provest uppe sunte Mauricius berghe vor Hildensem bekennet
openbare in dessem breve, dat use heren de domheren to Hil-
densem mit üs ghedeghedinghet hebbet, dat we dat overgheven
hebbet, dat use broder her Henrik unde use vedderen her Evöd
unde Hans unde Sjrverd unde ere erven schullen usen heren vor-
*) Or. sestighestes.
1869. 855
benomed dat ammecht to Beddinghe unde wat darto hört weder
vörkopen unde laten umme alsodan gheld unde sodane tyde, alse
de bref utwiset, den use heren pB ghegheven hebbet uppe dat
vorghescrevene ammecht, ane jenigherleye wedersprake unde
hinder. Were ok, dat we her Ascwin vorebenompd jenighe
breve mer hedden van deme vorbenompden capitele to Hilden-
sem ane den bref, de ghegheven is uppe dat güd to Babenstede,
dede los wert na useme dode, de schullen alle ledich, quit unde
los sin. Unde des to euer openbarer bethughinghe, dat we unde
use broder unde use vedderen unde ere erven dat stede, vast
unde umbrocliken holden willen unde schullen, so hebbe we her
Aswin vorbenompd dessen bref beseghelet mid useme inghese-
ghele. Unde is gheschen na goddes bord dritteynhundert jar in
deme negheden unde sestighesten jare, uppe sünte Katherinen
dagh der hilghen junchvrowen.
Or, im Kgh St.'A. zu Hannover, Domstifi Hildesheim Nr. 899, Out erhaltenes
Siegel des Ausstellers.
1310« Das Domkapitel hehmdet über die Feier des durch
Domherrn Asckwin von Salder gegründeten eigenen Jahrgedächtnisses
und dreier Memorien für seine Verwandten. 1369 Dezember 14.
Van goddes gnaden we . . Henric deken, Otte scolemester
unde dat gantze capittel des stichtes to Hildensem bekennet
openbare in desseme breve unde don witlik alle den, de dessen
sulven bref sen eder hored lesen, dat her Aschwin van Saldere
use domhere, ichteswanne provest to sunte Mauricius uppe deme
berghe vor Hildensem, deme ghod ghenedich si, heft ghegheven
vor sine sele unseme goddeshus unde unseme stiebte * . hundert
marc unde vif marc lodighes sulveres, de he unde sine totestere
uns an redeme ghelde bewiset hebbet unde uns ghensliken unde
al betalet hebbet unde we de gheannemet hebbet, dar we ome
vore ghelaten unde vorkoft hebben unde vorkopet in desser
serift ses lodighe marc gheldes ewigher gulde, dar we scullet
unde willet alle jar ewiliken sinen anniversarium vore began
laten uppe den dach, alse he ghestorven is. Unde we scullet
darto sine memorien unde sines vaders unde siner moder unde
siner brodere unde siner sustere unde alle siner elderen alle
jar dryge began laten to alsodanen tyden, alse hima screven steyt.
Sinen anniversarium scuUe we began des neysten daghes vor
856 Nr. 1310-1312.
Lucie mit vigilien unde mit seimissen, unde de ersten der diyger
memorien sculle we began mit vigilien unde mit selemiasen
twene daghe vor sunte Gregorius daghe, de anderen memorien
sculle we began mit vigilien unde mit selemissen des neysten
daghes vor suntte Vitus daghe, de dridden memorien sculle we
began mit vigilien unde mit selemissen des neysten daghes na
deme daghe der hilghen mertelere Prothi unde Jaeincti alsus-
dane wis, dat we scullet unde willet gheven to jowelker tyd der
benomden ver tyde alle unsen heren, de jeghenwardich Bint to
der vigilie, ses Hilden, penninghe, unde den, de jeghenwardich
sin to der selemissen, ses penninghe, unde jowelkeme vicario, de
jeghenwardich is to der vigilie, dre penninghe, unde de jeghen-
wardich is eder sint in der selemissen, dre penninghe. Ok so
sculle we unde willet to jowelker tid der vorscrevenen ver tyde
setten laten eyn vigilienlecht, alse wonheyd is unses stichtes
unde scullet gheven den kemereren ses penninghe unde aes
penninghe den opperluden. Dat sculle we don vor de vorscre-
venen ses marc gheldes, dat is to jowelker tid anderhalf marc
gheldes. Weret, dat dar wat van overlepe, den vromen sculle
we hebben unde unse heren to ghemener nut unses stichtes. En
breke ok dar wat an, dat sculle we dar tolecghen, also dat we
jo gheven unde dat also holden, alse hirvore screven is. Alle
desse vorscrevenen stucke unde orer jowelk sunderliken hebbe
we uns, unse nakomelinghe unde unse goddeshus vorplichtet unde
vorplichtet uns der in desseme breve den totesteren hem Asch-
wines vorbenomd, hern Henrike sineme brodere unde hem Everde
ridderen, Hannese unde Siverde sinen vedderen alle gheheten
van Saldere unde oren erven eweliken stede, vast unde umbro-
keliken to holdende. Unde des to openbarer orkände unde
ewigher bewisinghe so hebbe we on dessen bref ghegheven be-
segheled unde ghevestent mit uses capitteles groten inghesegheie.
Unde is gheschen na goddes bord dusent jar unde drehundert
jar in deme neghen unde sestighesten jare, des neysten daghes
na sunte Lucien daghe der hilghen jüncvrowen.
Or, im Kgl. St.-A. zu Hannover^ Domstift Hildesheim Nr, 900. Siegel verlöret^
1311. Arnold von Eössing (Rotsinghen), Vikar des Moritz-
Stiftes, gestattet dem Bürger Werneke Flöten den Rückhciuf einer
ihm verkaußen Wurd auf dem Damme. 1369 Dezember 17 (des
mandages na sinte Lucien dage der hilgen juncvrowen).
1369. 857
Or. im Kgl, St.-A. zu Hannover^ Johannisstifl Nr. 63, Siegel des Ausstellers. \
Gedr. Doebner, ÜB. II, S. 177 Nr. 295.
1312. Die von Uten versetzen denen von Uten Zehnten und
Land bei Wülferode. 1369.
We Everd van Iltene, Johani) unde Everd sine zone unde
Henningh van Iltene ichteswanne olden Jordens zone bekennet
unde betughet openbare in dissem breve bezeghelt myt usen
inghezegbelen, dat we hebbet ghesad unde in de were ghelaten
Olrike van Iltene olden Bertoldes zone unde synen echten
kinderen unde deme, de dissen bref heft ane syne wedersprake,
den tegheden to Wulflingerode unde eynen hof mit dren hoven
darsulves myt allem rechte, tobehoringe unde nüd bynnen unde
buten deme dorpe vor vyf unde sestich mark unde vor hundert
mark lodighes sulvers Honoverscher wichte unde were. We
schuUet unde willet säte unde gudes vorbenomd ore rechten
warende wesen, wür on des nod is unde wanne dat van os ghe-
esschet wert, samet eder bysunder aldusdane wiis, dat we dyt
benomde ghud na dissen ersten tokomenden dren jaren moghet
wederlosen umme dyt vorbenomde ghelt wanne we willet to
paschen, dest we dat Olrike eder syne echten kinderen ichte
dene, de dissen bref heft ane syne wedersprake, vore weten
laten samet eder sunder twisschen wynachten unde twolften.
Weret ok, dat se eres vorbescrevenen gheldes behoveden unde
dat wederhebben weiden, so mochten se dytsulve gud darvore
setten weme se konden. Deme eder den scheide we unde weiden
sodane vorwaringe don ane wedersprake, wanne dat van os
samet eder sunder esschet werde, alze we dissen vorbescrevenen
dan hebbet unde dot in dissem breve. Hiima sette we on de
borghen, de hiir nabescreven stad. Wu mannich der afsterft,
alzo manghen der moghelik to nemende sy, schulle we unde
willet dama bynnen den ersten verteyn nachten, wanne we samet
eder sunder darumme manet werdet, also dicke dat schut unde
des nod is, weder in de stede setten, de in oren sunderliken
openen beseghelden breven hiirto loven in aller wise, alze it sek
biirto bort. Dar schal desse bref syner macht nicht mede vor-
lesen. Alle desse vorbescrevenen stucke unde juwelk bysunder
unde ghantz hebbe we vor os unde vor use erven myt samder
^) So das Cop. Es dürfte doch Jordan zu lesen sein.
858 Nr. 1313—1315.
hant an truwen ghelovet unde lovet Olrike vorbenomd nnde
synen echten kinderen unde deme, de dissen bref heft ane spe
wedersprake, stede, vast unde unvorbroken to holdenne. Vortaer
we Johan van Herberghen, Bertold unde Olrik van Iltene heni
Jordens sone, Arnd Knigghe hem Hinrikes zone, Siverd unde
Bertold van Althen unde Wiebrand van Herboldessen Wicbrandes
sone bekennet unde betughet openbare under usen ingesegelen,
dat we myt samder hant an truwen ghelovet hebbet unde lovet
Olrike van Ilthene vorbenomd unde synen echten kinderen unde
deme, de dissen bref heft ane syne wedersprake, icht on jenicb
brok wert an al dussen vorbescrevenen saken eder in der stucke
jengheme unde we samet eder sunder darumme manet werdet
eder de maninge in use woninge kundeghet wert, so schulle we
unde willet darna bynnen den ersten verteyn nachten in de
olden stad to Honovere to ligghende komen unde nene nacht
darute wesen, de broke sy on erst deghere irvult unde irlecht
eder we don dat myt oreme guden willen. Datum anno domini
mP. ccc<>. Ixix^.
Abschrift des 15, Jahrhunderts im Cop. des Godehardikl., Ms, 311 foL iSt»
der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim,
131S. Das Andreasstiß verkauft dem Pfarrer Hermami Heüm
in Lühnde den Wortzins innerhalb und ausserhalb der Stadt 0. D.
(um 1369).
We Everhart deken, Johann scolmester unde dat gantse
capitel des stichtes to suntte Andreasse bekennet openbare unde
don witlik alle den, de dessen bref sen eder hören lesen, dat
we hem Hermanne Heydene plebane to Lulne mit wulborde
unde mit rade alle unser heren endrechtliken hebbet vorcoft
unde vercopet in desser scrift vor neghenteyn mark lodighes
sulveres Hildensem. wichte unde witte usen wordtins in der
stad unde hüten der stad to Hildensem, de hir nabescreven steyt
To dem ersten an Ernstes hus des Stenwerten*) ses seillingte
pennighe to suntte Michaelis daghe, an Heneken hus van Went-
husen in der Helle twene scillinghe to paschen unde twene to
suntte Michaelis daghe, an Heneke hus Kreyenberghes in deme
Rosenhaghen dre scillinghe to paschen unde dre to suntte Michaete
*) Ob statt Scowerten?
1370. 859
(daghe ) Amelungh vor deme Osterdore vif scillinge to sunte
Michaelis (dage ) alle van Sperlinghes hus in der Scowerten-
strate vif
Abschrift des 15, Jahrhunderts in Cop. VI, 50 fol. 3v im Kgl. St.-A, zu
Hannover, Der Schluss der Urk, fehlt. Datiert nach den Ausstellern.
1314. Domthesaurar Dietrich von Sellenstedt entscheidet einen
Streit des Abtes Dietrich und des Konventes des GodehardiUosters
mit Eberhard Gohesterty Pfarrer der Nikolaikirche im Brühl.
Hüdesheim 1370 Januar 2 (die secunda mensi^ ianuarii).
— — preaentibus honorabilibus viris et dominis Johanne
Molendinarii sacrista dicti monasterii sancti Godehardi, magistro
Hermanne de Sunnenberghe canonico eeelesie Hildensemensis,
Goswino de Adenstede vieario in ecclesia Hildensemensi, Hinrico
Bussen elerico Hildensemensis dyocesis.
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop, des Oodehardikl., Ms. 311 fol. 38 v in
der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim. Gedr. Doebner, ÜB. 11, 8. 181 Nr. 303.
1S15* Die Brüder Eberhard und Kurd von Marenholz bekunden,
den Meierhof in Büper vom Kreuzstifl auf neun Jahre erhalten zu
haben. 1370 Januar 21.
We Everd unde Cord brodere heten van Marnholte enapen
don witlik allen luden, dat de wisen heren her Johan deken unde
dat eapittel to dem hilghen Cruce to Hildensem uns hebbet ghedan
oren meygerhof to Rubere mit alle deme, dat darto hört buten
unde binnen demesulven dorpe, to neghen jaren, de nu to sunte
Peteres daghe, de ad kathedram het, vort over neghen jar, alzo
dat we unde unse erven en jowelkes jares desser neghen jar to
allen sunte Michahelis daghen sunder jengherlege hinder unde
vortoch binnen Hildensem gheven willet ene lodighe mark Hilden-
semeseher Witte unde wiehte. Unde so wat we uppe dessen sulven
meygerhof buwet, dat moghet se uns unde usen erven ghelden
vor ver lodighe mark, ift se willet, eder se moghen uns dat
ghelden na meynem lantreehte ane jengherlege wedersprake unser
unde unser erven. Ok wille we unde use erven dessen sulven
meygerhof to Rubere an jengherlege vortoch unde wedersprake
mit alle dem, dat darto hört, ledieh unde los, alzo we en nu
uppe dessen dach entfangen hebbet, en weder antworden mit
allem rechte. Ok moghet se Engelken gud, dat Ghereke buwet
860 Nr. 1316—1317.
hadde, vor achte lodighe mark unde den scapehof vor vif mark
unde Baken koten vor twe mark to alleme winachten van uns
unde usen erven losen ane jenghengherhande wedersprake, bo
wanne se uns de lose kundighet hebbet twischen dem neuesten
tokomenden sunte Michahelis unde sunte Mertens dage. Vortmer
so ne Wille we unde use erven dit vorbenomde capittel in erem
tinse, latgude, bulevinge, beddemunde unde in al erem rechte
mit niehte hindern; des senilen se bruken mit allem rechte. Ok
so ne Wille we unde use erven ore lüde nicht bidden noch
scatten eder to denste eschen, se ne willen uns wat mit ghudem
willen don. Alle desse vorscrevenen stucke unde erer jowelk
love we Evert unde Cord unde use erven dessem vorbenomden
capittele to dem hilghen Cruce vast unde unbrockelik to holdende
in truwen under usen inghezeghelen in dessem breve. Undewe
her Jan van Otbernshusen provest to Winhusen unde her Johan
van Marnholte perner to Müden bekennet, dat we over deffien
vorbenomden screvenen deghedingen unde truwe lofte over unde
an ghewesen hebbet. Hirumme so hebbe we unse inghezeghele
mit oren inghezeghelen ghehenget to dessem breve, de is ghe-
gheven na goddes bord dritteynhundert jar in deme sevenesti-
ghesten jare, in sunte Agneten daghe der hilghen junchvrow^.
Or. im Kgl. St.-Ä. zu Hannover, Kreuzstift Nr, 371. Von den vier Siegeln n»
das letzte, das des Johann von Marenholz, beschädigt erhalten,
1S16. Das Moritzstifl einigt sich durch Schiedsrichter wi \
dem Propste Aschwin von Salder wegen rückständiger Gelder. 0. D.
(1370 vor Januar 25).
Wy her Jan deken unde dat gemeyne capittel des sticht^ |
up sunte Mauricius berge by Hildensem bringhet an ju here tm
Bokenum unde here van Tzellenstede alse an unse rechte scheyded-
lude, dat unse here de provest is uns plichtich van unses stichtea
ammechten unde wat darto hört to gevende provendenpenninge
eder wat he darvan upnimpt unde hochtidpenninge unde voget- |
penninge. Unde des heft he uns voerentholden van ichteewelkem
ammechten, van Herberge ii provende unde x sol. vogetpenninge, I
van Levenstede vi provende, van Hoygersem viii provende unde
X sol. vogetpenninge, van Mentzingerode xxx provende unde xl
sol. vogetpenninge, van Wolterdeshusen unde Westvelde xxx pro-
vende unde Ixxx sol. pro supplemento unde xxxv sol. hochtid-
1370. 861
penninge, van Goderinge x sol. vogetpenninge edder wat he van
dussen ammeehten upgenomen hefTt. Unde ok so hebbe wy on
gebeden unde van om geeschet to vxdbordende des stichtes lüde
to mejmer nuth des stichtes, des he uns ok vorwegeringe heflft
gedan. Des bidde wy ju to scheydende na rechte na deme male
dat ot is wonheyt unde settinge unses stichtes unde he unses
stichtes wonheyt unde settinge wyllekort unde vulbordet heft
unde wy dat also beseten hebben mannich jar, wer he it uns
also icht schulle volgen laten na deme male dat wy disse vor-
benomden stucke bewysen wylt edder beholden, wo eyn capittel
dat van rechtes weghene bewysen edder beholden schal. Dut
ward in vruntschup gevunden, alzo dat here Aschwin von Saldere,
up dat dyt in rechte nicht en worde utgedragen, unseme stiebte
gaff c unde xx mark, darup gesath syn vii memorien alze dat
bock holt.
Abschrift des 16, Jahrhunderts in Cop.VI, 93 foL 100 im KgU St.-A. zu
Hannover. Überschrift: Origo vii memorianun domini Aschwini de Baldere
prepositi nostri. Das Datum ergibt sich aus Nr. 1310, wo A. von Salder als
verstorben bezeichnet unrd, und Nr. 1317, der Gründung der sieben Memorien.
1317. Das Moritzstiß bekundet die Gründung von sieben an
bestimmten Tagen zu feiernden Memorien durch den verstorbenen
Propst Aschwin von Salder. 1370 Januar 25,
We Johannes deken unde dat gantze capittel des stichtes to
sunte Mauricius uppe dem berghe vor Hildensem bekennet opem-
bare in desseme breve, dat her Aschin van Saldere, deme god
ghenedich si, de unse provest was dewile he levede, gaf unseme
goddeshus bi sinem levendighen live veftehalf marc unde twintich
unde hundert marc lodighes sülvers, de uns sine totestere rede
bewiset unde gheantwordet hebbet unde de we an redeme ghelde
upghenomen unde in unses stichtes nud ghekart hebbet. Dar
hebbe we vore ghelaten unde vorkoft seven marc gheldes ewigher
ghulde, dar sculle we unde willet vore beghan dessulven hern
Aschwens memorien unde sines vader unde siner moder unde
einer brodere unde siner sustere unde alle siner elderen alle jar
en seven warve mit vigilien unde mit selemissen uppe desse
tyde, de hima bescreven sint. To deme ersten dat is uppe dene
dach alse he starf, dat was twene daghe vor sunte Lucien daghe
des elften daghes mensis decembris, to dem anderen male Thimothei,
862 Nr. 1317-1319.
dat is des vere unde twiatighesten dages mensis ianuarii, to dem
dridden male in sunte Gregorius^) avende, dat is des olften^
daghes menBls marcii, to dem verden male des neghesten da^es
na Georgii, dat is des ver unde twintighesten dages mensis aprilig,
to deme veften male des neysten daghes na Bonifacii, dat is de
sesten daghes mensis iunii, to deme sesten male in sunte Jacobm
avende, dat is des ver unde twinteghesten daghes mensis iulü
to dem seveden male in unser leven vrowen avende der lateren,
dat is des seveden daghes mensis septembris. Dit sculle we
unde unse nakomelinghe ewiliken holden in desser wise, dat we
scullet gheven to jowelker tid desser benomden seven tide alle
unsen heren, de dar jeghenwardich sint in der vigilie, jowelkeme
heren ses penninghe Hildens, unde jowelkeme vicariuse, de dar
jeghenwardich is in der vigilie, dre penninghe, unde jowelkeoe
unser heren, de dar jeghenwordich is in der selemissen m
penninghe unde jowelkeme vicariese, de dar jeghenwardich is in
der selemissen, dre penninghe. Ok sculle we unde willet to
jowelker desser sulven seven tide setten laten eyn vigilienlech
van eneme punde unde scullet gheven to jowelker tid den opper-
luden unde den kemereren enen schillingh unde den slapseolerea
twene schillinghe. Wat hir nu van overlopt van ener mwtj to
jowelker tid, dene vromen sculle we nemen to der ghemeyneB
nut uses goddeshuses. Alle desse vorscrevenen stucke unde orer
jowelk sunderliken hebbe we uns, unse nakomelinge unde goddes
hus vorpUchteghet unde vorplichtet uns der in deeseme bme
hern Aschwines totesteren unde hern Henrike sineme brod^^
hern Everde, Hannese unde Syverde sinen vedderen al ghehetea
van Saldere unde oren erven ewiliken stede, vast unde umbro-
keliken to holdende. Unde des to opembarer betüghinghe unde
ewigher erkunde unde bewisinghe so hebbe we dessen bref bese-
ghelet mit unses capitteles groten ingheseghele. Unde is gheschenss
goddesbord dusent jar drehundert jar in deme seventighestenjare.
in sunte Paulus daghe des hilghen apostolen also he bekart wait
Abschrift des 15, Jahrhunderts im Cop. des Moritzstiftes, Ms. 514 fni. 6it
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim,
1318. Die Friese verkaufen dem Moritzstiße drei Hufen hi
Wackenstede. 1370 Januar 25.
^) Unter dem durchstrichenen Georgias. '^) Verbessert aus twolftea
1370. 863
We her Rolef Vrese riddere, her Tue riddere unde Ludolf
sine sone bekennet in dessem breve, de beseghelt is mid usen
inghesegheln, dat we use dre hove thegetvrig, de ghewesen
hadden der Bokvelle, de beleghen sint uppe deme velde to
Wakenstede, mid worden, mid schapware, mid al deme rechte
unde nüt, de darto bort, unde allet, dat we daran hadden buten
unde binnen deme dorpe, deme ghemenen capittele unde den
hem to dem berghe Bunte Mauricies vor Hildensem hebben van
user weghene unde user erven verkoft vor hundert unde vefteyn
mark lodighes sülvers Hildensemcher wichte unde witte, de uns
redeliken bered unde betalet sint, unde hebbet on dit vorbenomde
güd in ore were gheantwordet vor deme gherichte, dar dat güd
inne beleghen is, unde allez, wor dar on des nod was, mid
hebbender were unde mid aller nüd unde bruMnge, de we jengher-
leghe wis daran hadden, unde hebben to dessülven capittels haut
vorteghen des vorscrevenen güdes unde allez rechtes, des we
unde use erven daran betalen möchten, unde en schullen noch en
möghen dat vorbenomde capittel unde öre nakomelinghe van des-
sülven gudes weghene noch dat gud eweliken nicht anspreken eder
bedeghedingen noch nemet van user weghene, unde schullet des
güdes ore waren wesen, wan se des bedorvet unde se dat van
OS eschet. To euer betughinge dusser vorscrevenen stucke des
hebbe we dessen bref beseghelet mid usen inghesegeln. Unde
is gheschen na goddes ghebort drittejnohundert unde in dem
seventechten jare, in dem daghe sunte Pawels des hilghen
apostels.
Or. im KgL St.-A, zu Hannover ^ Maritzsiift Nr, 220, Siegel des Rudolf und
des Tile gut erhalten, das des Ludolf verloren. Regest Doehner, DB. II, S, 181
Nr. 302 zu Januar 10, — An demselben Tage lassen sie die Güter dem Bischof
Gerhard und dem Domkapitel auf, Or, a a 0. Nr. 221, die drei Siegel gut erhalten.
1319. Bischof Gerhard verpfändet mit Zustimmung des Dom-
Jcapitels dem Aschwin von Alten Güter zu Eethen und Grasdorf und
die Hörigen der Rethburg. 1370 Februar 2.
We Qherd van der gnade godes biscop to Hildensem be-
kennet openbare in desseme breve, dat we mit wiscop unde
vulborde uses capitels to Hildensem hebbet vorsettet unde sed
in desseme breve Aschwine van Alten knapen unde sinen erven
dre hove to Rethen unde verteyn morghen landes darsulves unde
864 Nr. 1319—1322.
enen hof to Gravestorpe, dede ghift allejarlikes teyn Schillinge
unde teyn honre, unde enen wischblek, dat de Heyghe hed, unde
de lüde, de ob hored to der Rethborch, mit alleme rechte unde
mit allerslachten nüd vor sestich lodighe mark sulvers Hildeni
Witte unde wichte, de he rede vor os utgheven heft Raboden
Walen, deme datsulve g&d unde lüde van user weghene ghestan
hadde. DubbIb vorbenomden güdeB unde lüde wüle we ore here
unde wäre wesen, wor unde wanne on des nod iß unde wanne
dat van os gheeschet werd, mit sodaneme underschede, were,
dat de vorbenomde Aschwin van Alten afghinge ane echte
kindere, so scolde we eder use nakomelingh eder dat capiteL
wan nen biscop en were, vertich lodighe mark sulvers weder-
gheven Aschwine vorbenomt, wor he de hebben wolde, eder
deme, de dessen bref heft ane sine wedersprake. Unde der
andern twintieh mark scolde we, use nakomelingh eder dat
capitel, wan nen biscop en were,i) unde weren denne van on
ledich unde los. Were aver, dat Aschwine echte kinder worden,
so moghe we na den ersten dren jaren, dat de echte kindere
gheboren weren, use vorsprokene güd unde lüde weder losen
vor sestich lodighe mark des vorscrevenen sulvers unde wichte,
unde denne mer allejarlikes, wanne we dat don wolden, d^
scolde we on vorkundighen twisschen sunte Michahelis daghe
unde sunte Mertens daghe, unde denne to dem neghesten vm
vrowen daghe to lechtmissen ore sestich mark wedergheven m
hinder unde vortoch, unde so is dat vorsprokene güd unde Inde
use unde uses stichtes ledich unde los. To eneme orkunde de^er
worscrevenen stucke hebbe we use ingheseghel ghehenget as
dessen bref. Unde we Nycolaus domprovest, Henrik deken unde
dat capitel des stichtes to Hildensem bekennet, dat alle deese
vorscreven stucke gheschen unde ghedan sint mit user witscop
unde vulborde. To eneme orkunde hebbe we uses capitela is-
gheseghel an dessen bref ghehenged. Na goddea bord dritten-
hundert jar in deme seventighesten jare, in user vrowen da^«
lechtmissen.
Or. im KgL St.-A, zu Hannover, Kreuzstift Nr, 372. Die beiden Siegel «rtor»
1320. Papst Urban V. überträgt dem Domherrn Johann Dif^-
aufs Neue die Propstei des Moritzstißes, mit der er schon /«i^
^) Hier ist eine Lücke.
1370. 865
providiert ist und die Aschtvin van Salder toiderrechtlich bis zu
seinem Tode und gegen die Entscheidung des Papstes inne gehabt hat,
und beaußragt den Abt (Dietrich) des GodehardiJclosterSy den Propst
von st Paul in Halberstadt und den Dechanten von Trient mit der
Ausführung. Born 1370 Februar 7 (vii. iduB februarii anno viii.).
Nocft dem Registerbande im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt^ Päpstl.
ürk. u. Reg. II (GQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 238 Nr. 866.
1321. Friedrich von Bcrssum versetzt mit seiner Frau dem
Hermann Cordes eine Wiese auf vier Jahre. 1370 Februar 14.
Ek FredericuB van Borsne bekenne openbare in äesseme
breve, dat ek mit vulborde miner husvruwen Mechtilde hebbe
ghesat Hermene Cordes mine lütteken wische mit den widen-
büschen vor anderhalven verding Brunswikescher wichte und
Witte to ver jaren unde hebbe eme gheorlevet, de widenbfische
uptorodene eder to houwende na siner beheghelicheyt. Na dessen
ver jaren vorbenomet so mach ek eder mine erven desse vorbe-
nomede wische losen umme dat vorbescrevene ghelt. Do ek des
nicht eder mine erven, so scal Hermen Cordes eder sine erven
desser vorgherorden wische brüken also langhe, went eme eder
einen erven dit vorbenomede ghelt van mek eder van minen
erven weder werde. To ener becantnisse desses stücke so hebbe
ek min ingheseghel ghehenget an dessen bref. Dut is gheschen
na goddes bort dritteynhundert jar in deme sevedeghesten jare,
in sunte Valentines daghe.
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, KL Wöltingerode Nr. 168. Beschädigtes
Siegel des Ausstellers. Auf der Rückseite von Hand des 17. Jahrhunderts Borsem.
1322. Das Godehardikloster bekundet, dass Markwart Kannen-
giesser ihm die Verkaufsurk. des Hans von Eitzum über den dem
Kloster zinspflichiigen Garten vorgelegt hat, und verabredet mit ihm
einen jährlichen Erbzins von zehn Schilling nach Ablauf von drei
Jahren. 1370 Februar 16.
We Diderich abbet unde Amt prior des conventus to sunte
Qodeharde bekennet openbare in desseme breve, de beseghelt is
myt usen inghesegelen, dat vor us quam Markwart Kannen-
^hetere unde myt ome Hans Help, Luder van Bervelte unde
Hannes Hasenbroghere unde brachten eynen bref, dene beseghelt
ladde Hans van Eytzem unde her Borchart van deme Sten-
Hildeah. ÜB. V. 55
866 Nr. 1323—1324.
berghe de eldere unde her Asschwin van deme Stenberghe
Aschwines sone, dar Hannes van Eytzem ene rechte vorticht
ynne ghedan hevet vor sek unde sine erven sines gharden, de
beleghen is twischen den ostergraven twen, dar he os erves-
tinses af plichtieh was, unde hevet densulven gharden upghelaten
Markwarde deme Kannenghetere unde synen erven, alzo dat de
benomde Markwart us usen rechten tins alle jare van deme
gharden gheven schal. Ok so heft Hans van Eytzem us in
syneme sunderliken breve ghebeden laten, dat we tostadeden
Markwarde deme Kanneghetere unde synen erven to desseme
benomdefl gharden unde setten on unde syne erven daran, alzo
dat se bewaret weren. Vortmer so heft de benomde Markwart
myt OS ghedeghedinget unde we myt ome, weret, dat desae be-
nomde gharde syn bleve na dren jaren, de anstände eint ibi
utghift disses breves, dat he us denne alle jar schal gheven van
deme benomden gharden vyf Schillinge to paschen unde Tjf
Schillinge to sunte Michelis daghe. Dyt is ghescheen myt useme
willen unde vulborde na godes bort dritteynhundert jar in deme
seventighesten jare, des nesten sunnavendes na sunte Valentini
daghe.
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop. des GodehardikL, Ms. 311 foL Sl
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim. Regest Doebner, ÜB. IL
S. 183 Nr. 304.
1323. Die von Kniestedt verkaufen dem Bischof Gerhüd
und dem Stifie ihre Besitzungen in Salzgitter. 1370 Fehi-uar R
We Achilles unde Arnd brodere gheheten van Ejiistede unde
Cord van Knistede Arndes sone bekennet openbare in dussem
breve beseghelt mit usen ingheseghelen, dat we mit willen unde
vulborde al user rechten erven hebbet vorkoft unde vorkopetin
dussem breve dem erbaren vadere in god usem heren biscop
Gherde to Hildensem unde dem stichte to Hildensem ses koteD,
dar ses warscop to hört, in dem soltborne to Gytere unde vtf
kotstede darsulves unde de bockpenninge, de we dar to gulde
hadden van allen koten, unde dat gherichte unde eynen kamp
van ses worden, de os pleghen to ghevende allejarlikes eynen
unde twintich scillinge unde eyn unde twintich honre, und al
use erve, dat we up dem solte to Gytere hadden, mit alleme
rechte imde nüd, de darto höret, vor drittich mark unde hundert
1370. 867
lodich Bruns. witte unde wichte, unde scuUet unde willet dusses
vorg. gudes ore rechte weren wesen, wor unde wanne on des
not is unde dat van os gheesschet werd. Unde hebbet al dit
vorbenomde gud vor gherichte in ore were gheantwerdet unde
des eyne rechte vorticht ghedan mit hande unde mit munde,
also dat we noch nemant van user weghene se daran hinderen
noch bedeghedingen ne scal noch ne willet. Unde vortmer we
Prederik van Berle unde Godeverd van dem Werdere bekennet
openbare in dussem sulven breve under usen ingheseghelen, das
we dusses vorgescreveoen gudes, icht dat van ervetales weghene
mochte up os ghevallen hebben, hebbet des eyne rechte vorticht
mede ghedan vor gherichte, und is vorkoft mit useme willen unde
vulborde. Na godes bort drittenhundert jar in dem seventighesten
jare, des neysten dinschedaghes vor vastelavende.
Or. im Kgl. St.-A, zu Hannover, Domstift Uildesheim Nr. 901, Die fünf
Siegel beschädigt. Gedr. Sudendorf, ÜB. IV, S. 5.
1324. Bischof Gerhard übereignet mit Zustimmung des Dom-
kapitels dem Moritzstifte drei Hufen hei und zwei Hofstellen in
AVakenstede. Im Generalkapitel 1370 Februar 27.
Nos Qherardus dei et apostolice sedis gracia Hildesemensis
ecclesie episcopus presentibus recognoscimus , quod strennui viri
Rodolphus Friso miles, Thidericus miles et Ludolphus famulus
filii eins de consensu filiorum et heredum suorum tres mansos
sitos in campis Wakenstede et duas areas in villa Wakenstede,
quos mansos et areas Rodolphus Friso et filii eins a nobis tene-
bant in pheudum, in manus nostras cum omnibus iuribus et per-
tinenciis suis sponte ac libere resignarunt, renunciantes omni iuri,
quod sibi et suis heredibus competit in mansis et areis predictis
vel competere poterit^) quomodolibet in futurum. Nos igitur
huiusmodi resignatiouB ab ipsis suscepta predictos mansos et
areas et proprietatem ipsorum cum omnibus eorundem iuribus,
utilitatibus et proventibus tam in villa quam extra villam in
campis, silvis, pratis, pascuis et aliis eorum attinenciis universis
capitulo ecclesie sancti Mauricii montis Hildesemensis de con-
sensu honorabilium virorum dominorum Nicolai prepositi, Henrici
decani, Ottonis scolastici et capituli ecclesie nostre Hildesemensis
dedimus et presentibus damus et eidem capitulo ecclesie montis
*) Or. poterat.
66*
868 Nr. 1325-1326.
sancti Mauricii presentibus applicamus, sie tarnen quod idem
capitulum Montis nichil de mansis et areis predictis seu ipsonun
attinencÜB extra suam ecclesiam alienet. In quorum omninm
evidens testimonium BigiUum nostrum presentibus est appensuni
Et nos Nieolaus prepositus, Henrieus decanus, Otto scolasticns et
capitulum ecclesie Hildesemensis prediete donationem predictam
de nostro consensu esse factam tenore presencium publice pro-
testamur et in Signum nostri consensus dicte ^) donationi per no8
adhibiti presentem litteram sigiUi nostri munimine fecimus roborari.
Datum anno domini millesimo trecentesimo septuageaimo, in die
cinerum in capitulo generali.
Or. im Kgl. 8t- A. zu Hannover, Moritzstift Nr. 219. Besehäditfte Siegüiet
Bischofs und des Domkapitels.
1325. Kurd von Holle bekundet, dass die ihm durch MarsekaU
Kurd (von Emmerke) gemachte Verpfändung von Land in Ahrbergen
nach sechs Jahren für Bischof Gerhard erledigt sein soll. 1370 Äprül.
Ek Cord van Holle unde myne rechten erven bekenn«
openbar in dussem breve besegelt mit mynem ingesegel, dat
twe hoye landes up dem velde to Areberge unde eynen halyen
meygerhoflf darsulves, de os geset hefft her Cord de marschalt
vor ver unde drittich lodige mark to ses jaren mit willen nnde
vulborde unses hern bisscbop Gerdes to Hildensem, van dem dst
gud to lene geyt, unde os des vorgescrevenen geldes bekennig
is an dem gude ses jar na der utgifft dusses breves unde des,
den he uns darup besegelt hefft. Wan de ses jar ummekomen
synt, so schal unses vorbenomden heren wille unde vulbord unde
bekenninge des geldes an dem gude deger unde al uteeyn unde
de breflf, den he os besegelt heflft, ne schal nicht mer bpden,
unde wy noch nemant van unser wegen ne schullet noch ne
willet dar nicht vorder mer up saken. Ghegeven na goddes bort
dritteynhundert jar in deme seventigesten jare, des negesten mao-
dages vor palmen.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 15 fol. 33 im Kgl, SU-Ä. a
Hannover.
1326. Domherr Siegfried von der Gowisch bekundet, vom Dm-
kapitel die Obediem Gielde auf neun Jahre erhalten zu haben. 1370
April IL
1) Or. dicti.
1370. 869
Ek her Sivert van. der Ghowische domhere to Hildenaem
bekenne openbare in dessem breve, dat ek hebbe gheniemet
unde entfanghen van niinen heren deme capitele to Hildensem
de obediencien to Oylde mit alle deme, dat darto hord in dorpe,
in velde, in holte unde in weyde, nu to desseme neghesten to-
körnenden sunt Michelis daghe vort darna neghen jar in desser
wis, dat ek de obediencien unde dat ghud dem vorbenomeden
capitele nicht weder upgheven eder laten en scal in dessen vor-
screvenen jaren. Ok vorplichte ek mek dem capitele vorbenomd,
dat ek wille unde scal gheven jowelkes jares in dessen neghen
jaren in deme paschen verdehalve lodighe mark Hildens, wichte
unde Witte ane jengherleye hinder unde vortoch, unde scal unde
wille de ersten verdehalven mark van desser verplichtinghe be-
reden nu to paschen vort over en jar unde vortmer in allen
paschen verdehalve mark gheven in dessen neghen jaren also
lange, went se neghen jar gheven sint de vorscrevenen verde-
halve mark, unde dar en scal ek erer gnade nicht umme bidden
in nenerleye wis. Ok scal ek unde wille allen scaden unde
eventure stan in dessen neghen jaren. Were ok, dat ek dat
gheld uppe de tid, alse hir vorescreven is, nicht en gheve, so
willekore ek bi horsamme in den ersten achte daghen na deme-
sulven paschen in dat closter to gande to deme dome to Hil-
densem na closteres rechte unde dar nicht ut, ek en hebbe deme
capitele vorbenomd eder orem bursariese wlghedan. Ok so wille
ek desse vnse holden in allen paschen in dessen vorscrevenen
jaren, icht ek dat gheld nicht en gheve. Were ok eft jenich
gud eder ghulde jerghen leghe buten der marke to Gylde, dat
to der obediencien to Gylde horde, dar en is mek nen wölbort
to neuer verplichtinghe an ghedan. Dat scal des vorbenomeden
capiteles ledich unde los sin, dat se dat moghet keren wür se
wilt ane wedersprake min unde miner totestere, icht ot to on
kumpt. Ok vorplichte ek mek, dat ek scal unde wille vorbuywen
uppe datsulve ghud also vele, dat ot neghen mark wert si
lodighes sulveres. Unde datsulve buy scal deme capitele vor-
benomd ledich unde los sin na dessen neghen jaren ane mine
eder miner totestere wedersprake. Alle desse vorscrevenen
stucke unde or jowelk by sunder love ek her Siverd vorbenomd
en truwen under minem ingheseghele dem vorscrevenen capitele
Btede, vast unde unbrokelken to holdende. Unde is ghescen na
870 Nr. 1327—1831.
goddes bort dritteynhundert jar in deme seventighesten jare, in
deme grönen donnersdaghe.
Or, im KgL SU-A. zu Hannover^ Domstifl Hildesheim Nr. 902, Wenig he-
schädigtes Familiensiegel des Ausstellers,
1S2I7. Bitter Heinrich von Gittelde reversiert dem Stifte k^
Dassel und Hunnesrück. 1370 April 16,
Ek her Henrik von Ghittelde riddere, hern Guntzels sone,
bekenne in dessem breve under mynem ingesegel, weret, dat de
bissehop to Hildensem unde dat capittel darsulves des eyndrechv
liken eyn worden eder dat capittel, wenn nen bissehop en weit
dat se erf liken desse slod Dassele unde Hundesrugge laten wolden
von dem stiebte to Hildensem, so wille ek her Henrik unde schal
dem bisseoppe unde deme capittele vorbenomt eder deme capittele.
wen nen bissehop en were, to der lose sitten, alse myne breve
utwiset, de ek von bisscoppen unde von dem capittel to Hilden-
sem uppe de vorbenomde slote Hundesrugge unde Dassele hebk
Alle desse vorscrevenen stucke love ek her Hinrik vorbenomt
dem bischoppe unde dem capittele to Hildensem en truwen stede
unde vast unde umbrokliken to holdende. Des to ener openbar«
betuginge hebbe ek myn ingesegel ghehengt an dessen breff.de
ghegeven is na godes bord dritteynhundert jar in deme sevefi-
tigesten jare, des dinsdages in den passchen.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop. VT, 11 S, 663 Nr. 1288 im U
St.-A. zu Hannover, Gedr. Sudendorf, ÜB. IV, S, 20.
1328. Dechant Eberhard, Scholaster Johann und d4Jts KajiÜ
des Ändreasstiftes verkaufen dem Bürger Heinrich von Lohkejw
zehn Mark eine halbe Mark wiederkäufliche Rente. 1370 April i*^
(in exitu septimane pascalis).
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Cop. VI, 50 fol, 4v im Kgl. St.'Ä. si
Hannover. Regest Doebner, ÜB. II, S. 184 Nr. 307,
1329. Bas Kl. Wöltingerode verkauß dem Ffarrer in Gidi?
eine Wiese bei Gross-Mahner an der Warne. 1370 April 23.
Nos dei gracia Bartoldus prepositus, Alheidis abbatissa,
Margareta priorissa totumque collegium monasterii beate Marie
virginis in Wöltingerode tenore presentium publice protestamnr,
quod omnium nostrorum^) quorum interest pleno ac unanimi de
') Cop. nostrorumque.
1370. 871
consensu pro tribus marcis puri argenti nobis utiliter et plenarie
persolutis rite vendidimus domino lohanni dicto Velkenere plebano
in Gylede quoddam pratum monasterii nostri in campo maiori
Mandere iuxta rivum, qui vulgo Werne nominatur, cum omnibuB
utilitatibus, iuribus et pertinentiis suis ad tempora vite sue paci-
fice poBsidendum, volentes ipsum dominum lohannem de predicto
prato prout iustum fuerit loco et tempore warandare. Predicto
vero domino lohanne mortuo dictum pratum cum omnibus suis
appendiciis ad nostrum monasterium denuo libere retransibit.
In cuius rei evidentiam pleniorem sigillo nostri conventus in
Woltingerode presens scriptum dedimus communitum. Datum
anno domini millesimo trecentesimo septuagesimo , in die beati
Georgii martiris gloriosi.
Abschrift des 16. Jahrhunderts in Cop. VI, 115 S, 563 im Kgl. SU-A, zu
Hannover.
1330. Bischof Gerhard bestätigt die Statuten des Andreas-
stißes. 1370 April 84 (feria sexta post dominicam Quasi modo
geniti).
Or. im Kgl. St.-A. zu Hannover, Andreasstift Nr. 35. Beschädigtes Siegel
des Bischofs und Bruchstück des Siegels des Andreasstiftes. Gedr. Sonnemann,
Licita legitimaque defens. Nr. 15, Doehner, ÜB. 11, S. 184 Nr. 308.
1331. Bischof Gerhard gestattet dem Bat zu Goslar, an dem
der Stadt verpfändeten Schlosse Vienenburg 40 Mark zu verhauen.
1370 Mai 1.
We Gherd van der gnade godes bisscop tho Hildensem be-
kennet in dessem openen breve, dat we ghewülbordet unde unsen
willen des ghegheven hebbet, dat de raad der stad to Goslere
an unseme slote to der Vyneborgh vertigh lodeghe mark sulveres
vorbuwen moghet, unde wat twene manne ut demesulven sittenden
raade myt creme ede beholden willet, de we darto benomet, ofte
we edder unse nakomelinghe dat eschet, dat se desulven vertigh
mark darane vorbuwet hebben, dat scullet unde willet we edder
unse nakomelinge on weddergheven ane hynder unde vortogh to
der thyd, alze we de vorgenomden Vjmeborgh van on wedder
losen scullet na utwisinghe orer breve, de we on beseghelet
hebbet. Desser vorscrevenen stucke vorplichte we os deme raade
der stad to Goslere in desseme breve unde hebbet den to eyner
872 Nr. 1332-1384.
betughinghe besegheld myt unsem inghesegele. Na godes bord
drytteynhundert jar in deme seyenteghesten jare, an sunte Wol-
borghe daghe.
Or, im Stadtarchiv zu Goslar, Stadt Goslar Nr. S56. Kleines Siegel des
Bischofs.
133!S. Gertrud von Wierthe und Sohn Rabodo verlaufen
dem Bischof Gerhard und dem Domstiße das Dorf Klein -Vökrum.
1370 Juni 1.
We Ghese wedewe, ichteswanne husvrowe Rikmannes van
Wirte, unde ek Rabode van Wirte dersilven Ghesen sone be-
kennet openbare in disseme breve vor uns unde vor unse ervei^
dat we hebbet vorkoft unde laten, vorkopet unde latet in disseme
breve deme erbaren vadere in godde unseme heran bischcp
Gherde to Hildensem, sinen nakomelinghen unde deme stiebte
to Hildensem dat ganze dorp Lutteken Vordem mit lande, mit
luden, mit weyde, mit holte unde mit allerslachte nut in velde
unde in dorpe unde dat kerklen darsilves also, aLze we dat dorp
in user were roweliken hebbet ghehat unde alze we dat dorp
van Henrikes kinderen van Swechelte ichteswanne af koften, Tor
erve eghen gud vor vif mark unde hundert lodeghes sil?er8
Brunswikescher witte*) unde wichte, de uns unse vorbenomede
here nutliken unde wol betalet heft, unde hebbet dat vorbe-
nomede dorp unde gud deme erbaren vadere unseme *) heren
vorbenomet unde sineme stiebte to Hildensem in ore were ghe-
antwordet, alzo dat we eder unse erven noch nement van unser
weghene uppe dat gud numbermer scullen noch willen saken.
Unde hebbet des gudes mit banden unde mit munde ene rechte
vortichte gedan unde vortyget des ghenzliken in disseme breve,
unde willet dessilven gudes ore rechte were wesen, wur unde
wanne on des not is unde wanne se dat van uns eschet. Alle
disse vorbeschrevenen dingh hebbe ek Rabode van Wirte vor-
benomet vor mine moder unde vor mi unde vor mine erven
ghelovet unde love se an truwen stede unde vast to holdene '
under mineme ingheseghele in disseme breve. Unde we her
Ludolf van Tzellenstede riddere, Merten van Heymborch kneeht
bekennet openbare, dat dat vorbenomede erveeghene gud is
vorkoft unde ghelaten unseme heren unde sineme stiebte to
^) Or. Witte unde witte. ^) unsemer.
1870. 873
Hildensem mit willen unde mit vulborde Debborghe unde Ghesen
user twiger huavrowen, de dochtere sint Ghesen unde Raboden
Bustere vorbenomet, unde hebbet des gudes mit willen vorteghen
unde vortighet alles anvalles unde rechtes, dat on unde oren
erven anvallen mochte an deme gude, unde vorbindet sek under
unsen ingheseghelen vor sek unde ore erven dar numbermer
upp to sakende. Datsilve love we ok an truwen vor se stede
unde vast to holdene unde vor orer erven in disseme silven
breve. Des to erkunde unde to euer ewiliken betughinghe hebbe
we unse ingheseghele ^) mit Raboden ingheseghele van Wirte
unses swaghers vorbenomet an dissen bref ghehenght. Na goddes
bort dritteynhundert jar in deme seventeghesten jare, in deme
hilghen avende to pinkesten.
Or. im Kgl. St.'Ä. zu Hannover, Domstift Hüdesheim Nr. 903, Die drei Siegel
wenig heeehädigt.
1333. Der Bat von Goslar bekundet, dem Bertold von Holt-
hosen, Kanoniker des Kreuzstifles, und Johann von Lede, Dechanten
des Johannisstißes, 23 Goslarer Mark zu schulden, und verspricht,
die Schuld Michaelis über ein Jahr zu zahlen. 1370 Juni 13 (an
des hilghen lichamen daghe).
Gleichzeitige Abschrift in Cop. 402 Nr. 118 im Stadtarchiv zu Goslar,
1334. Der Rat von Hannover verkauß dem Scholaster des
Johannisstißes eine Rente mit Vorbehalt des Rückkaufes. 1370 Juni 21.
Nos consules in Honovere recognoseimus in presenti littera
publice protestando, quod receptis viginti marcis puri argenti
Honoverensis ponderis et warandie a discreto viro domino
lohanne de Halberstad scolastico ecclesie sancti lohannis extra
muros Hildensemenses vendidimus pro eisdem eidem domino lo-
hanni ad sue vite tempora et post mortem suam eidem ecclesie
et canonicis pensionem unius marce prefati argenti et ponderis
in festo epiphanie domini annis singulis intra nostram civitatem
ipsius domini lohannis quamdiu vixerit et post mortem suam
ipsorum canonicorum certo nuncio ad hoc deputato fideliter et
expedite ministrandam, hac tamen gracia nobis et nostris succes-
soribus obtenta, videlicet quod dictam pensionem singulis annis
in festo beatorum Petri et Pauli apostolorum pro viginti marcis
^) Or. ingheseghe.
874 Nr. 1836-1836.
dicti argenti a domino lohanne de Halberstad prefato aut post
mortem suam a predictis canonicis pro tempore existentibas
reemere poterimus, dummodo hec ei vel eis vel saltem post 1
mortem dicti domini lohannis duobus prediete ecclesie canonieia '
senioribus per dimidii anni spacium fecerimus preintimari addendo '
cum hoc pensionem et secundum tempus demeritam, bI qua
solvenda per nos foret debitoribus antedictis. In quorum omnium
evidens testimonium nostre civitatis sigillum presentibus est
appensum. Actum et datum anno domini millesimo trecentesimo
septuagesimo , feria sexta ante festum nativitatis saneti lohannis
baptiste. j
Abschrift des 15. Jahrhunderts im Cop. des Johannisstiftes, Ms. 341 foL 27t
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim, Gedr. Würdtwein, Nova subsid. /,
S. 380.
!
1335. Die von Salder bekunden, dass der Marschall Kurd •
(von Emmerke) ihnen die Mühle in Forste versetzt hat 1370 Juli 13,
We Hans, Siverd knapen, her Hinrik unde her Everd riddere i
alle gheheten van Saldere unde use erven bekennet openbare in
desseme breve, dat her Cord de marscalk mit witscop unde mit
vulbord unses heren biscop Gherdes van Hildensem unde eines
capitels heft vorsat unde vorpendet uns unde usen erven de mölea
to Vorste beneden Hase uppe der Indersten vor teyn lodegfae
mark unde hundert Brunswicscher wichte unde witte na uV
wisinghe des breves, den uns de marscalk vorescreven darq»
ghegheven heft, ok mit desseme underscheyde, were dat her
Cord afghinghe ane erven, dat god noch beware, unde dere
molen nicht en losede, alse vorescreven is, so mach unse vore-
benomede here biscop Gherd van Hildensem, sine nakomelingbe
eder dat capitel, wanne neyn biscop en were, van uns eder vaB
unsen erven de vorbenomden molen wedder losen vor de vor-
benomden teyn mark unde hundert wichte unde witte vorghe-
screven. Dat we dit stede unde vast holden willen ane arghelist.
des hebbe to eyner wissenheyt unse inghezeghele an dessen bref
ghehenghet laten. Na goddes bord drittejoihundert jar in deme
seventeghesten jare, in sunte Margareten daghe der hilgheji
juncvrowen.
Or, im Kgl, St.-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 905. Die vier Siffd
wenig beschädigt.
1370- 875
1336« Marschall Kurd (von Emmerhe) bekundet^ die Mühle
in Forste seinen Oheimen von Salder verpfändet zu haben. 1370
Juli 13.
Ich her Cord marscalk riddere bekenne openbar in dessem
breve, dat ik hebbe vorsat mit willen unde vulborde mines
ghnedeghen*) heren biscop Gherdes van Hildensem unde des
capitels darsulves alse de bref utwiset, den se darup ghegheven
hebbet, minen leven omen Hanse, Si verde, hern Henrike, hern
Everde ridderen alle gheheten van Saldere unde oren erven de
molen to Vorste beneden Hase up der Indersten vor teyn lodeghe
mark unde hundert Brunswicseher wichte unde witte, dar min
vader her Ludolf de marscalk unde sine erven mede mit anderem
gude belenet sin van bisscop Henrike, deme god ghnedich^) si,
alse de bref utwiset, den myn here bisscop Henrik, deme god
ghnedich si, unde dat capitel mynem vader unde sinen erven
darup ghegheven hebben. Unde dewile ik desser molen nicht
en losede eder ghelost hedde vor dat vorbenomde ghelt van
minen omen voreghescreven, so scheide myn here .bisscop Gherd,
sine nakomelinghe unde dat capitel vorbenomd unvorbunden sin
van des ersten breves weghene bisscop Henrikes, unde de bref
Bcholde unmechtich sin van des artikels weghene, de up de
molen to Vorste sprick. Doch alle ghelike wol so schal desulve
bref in den anderen stukken bi siner macht bliven unde ik noch
mine erven en scholen noch en willen minen heren den bisscop,
de dan were, noch deme capitele dar nicht umme tospreken noch
neyne maninghe don van der vorbenomden molen noch des
gheldes, dar de mole vore vorsat is. Wanne ik aver de molen
ghelost hebbe, so scheide ik den anderen bref, dar de mole inne
vorsat is, bisscope Gherde unde deme capitele to Hildensem
wedder antworden, unde so scheide de bref bisscop Henrikes
unde des capitel bi siner macht bliven. Were ok, dat ich
afghinghe ane erven, des god nicht en wille, so mochte myn
vorbenomde here bisscop Gherd, sine nakomelinghe eder dat
capitel, wan neyn bisscop en were, de vorbenomden molen wedöer
losen vor de vorscrevenen penninge van mynen omen van Saldere
unde van oren erven vorbenomd na utwisinghe des breves, den
ik on darup ghegheven hebbe. Alle vorescrevenen stuckke love
^) Or. ghedeghen. ^) Or, ghedich.
876 Nr. 1337—1341.
ek vor my unde vor myne erven ßtede unde vaat to holdende,
unde hebbe to eyner bewisinghe min inghesezeghel an dessen
bref ghehenghet, de ghegheven is na goddes bord dritteynhundert
jar in deme seventeghesten jare, in deme hilghen daghe seilte
Margareten der hilghen juncvrowen.
Or. im Kgl. St-A. zu Hannover, Domstift Hüdesheim Nt\ 904. Siegel du
Äueetellere gut erhalten, •
1337. Die Grafen Gerhard und Otto von Wohldenberg senden
dem Bischof Gerhard und dem Stiße die Lehnware der HoUgraf-
Schaft zu Nettlingen auf 1370 Juli 17 (des negesten midwekem
na der hilligen apostele dage alse se worden deelt).
Or, im Kgl SL-A. zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 906, Siegel des Gerhard
gut erhalten, das des Otto zur Hälfte verloren. Gedr. Sudendorf, ÜB. IX, S. 52.
1338. Thesaurar Johann des Niholaistifles in Magdehfsrg
quittiert dem Kreuzstiß über dreissig Mark. Magdeburg 1370
August 10.
Johannes thesaurarius ecclesie sancti Nicolai in Magdeburg
coUector fructuum camere apostolice et commissariufl ad infra-
scripta a reverendo in Christo patre domino lohanne WormaeeDsis
ecclesie episcopo apostolice sedis nuncio in hac parte spedaliter
delegato subdelegatus recognoscimus, quod ab honorabili Tiit»
domino Pantaleone canonico ecclesie sancte Cruds in Hildensem
triginta florenos nomine subsidii biennalis indicti pro decano et
capitulo ecclesie sancte Crucis predicte camere sedis apostolice
in duobus terminis ipsis prefixis recepimus et duabus vicibm
cum effectu, de quibus triginta florenis predictos decanum ei
capitulum quitamus, quitos et absolutos dicimus et pronunciamu^
nolentes eos impetere de cetero pro subsidio biennali prefato per
noB et alium quemcumque. Et si nos contingeret concordare pro
tota dyocesi Hildensemensi in aliquam summam totalem cum
domino episcopo Hildensemensi, dictos triginta florenos eisdem
defalcaremus. Datum Magdeburg anno domini m^cec<>. septoa-
gesimo, decimo die mensis Augusti nostro sub sigillo presentibuä
appenso in testimonium premissorum.
Or, im Kgl. St.-A, zu Hannover, Kreuzstift Nr, 373, Siegel von dem von
der Urk. geschnittenen Pergamentstreifen verloren,
1339. Bompropst Nikolaus und Pfarrer Johann von Rinidn
der Petrikirche in Braunschweig quittieren als Deputierte der Suh-
1370. 877
hollehtoren des Papstes Urhan V., Bischofs Nikolaus von Megara
(Magaricensis) und Thesaurars Johann des Nikolaistißes dem Kreuz-
Moster hei Braunschweig über 15 Florin, Braunschweig 1370 August 31
(in yigilia beati Egidii confessoris).
Abschrift des 16. Jahrhunderts im Cop. des Kreuzkl. 1210—1528 fol. 110 v
im Herzogt. Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel,
1340. Abt Dietrich und der Konvent des Godehardihlosters
bekunden, dass ihnen an dem Hause des Walter Becker, das dieser
von Henning Reghenbode gekaufl hat, nur ein Zins von fiinf Verding
zusteht, die ihnen der Besitzer des Hauses halb zu Ostern und halb
zu Michaelis zahlen soll, 1370 September 13 (in deme avende des
hilghen cruces).
Abschrift des 16. Jahrhunderts im Cop. des Oodehardikl., Ms. 311 fol. 96
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim. Mut. mut. ujörUich mit Nr. 1297
übereinstimm end.
1341. Das Kl. Dorstadt verpflichtet sich zur Feier der Jahr-
gedäehtnisse der Nonne Gese Fallersleben und deren Verwandtschaß,
die ihm einen jährlichen Zins erlassen haben. 1370 September 29,
We her Dyderik pernere to Machtersem unde Vormunde,
Eufemya priorinne, Mechtilt unde Ermeghart custeriiinen unde
de ghemeyne samnighe des closters to Dorstad bekennen open-
bare in desseme breve, dat we hebben upghenomen ses lodighe
mark enes verdighes min vorsetenes tynses, des we plichtich
weren to ghevende van Ghesen Vallerscleves user clostersuster,
de ichteswanne dochter was Hermens van Vallerscleve, deme god
gnedich si. Vor desulven vorscrevenen pennighe scuUe we unde
willet beghan an goddesdenste mit vigilien unde mit selemissen
al orer leven vrunde seien, sunderliken erer sele, wen se nicht
en were in desseme levende, dar neghest eres vaders Hermans
unde Alheyde erer moder unde Alheyde orer suster mit allen
Cristinen salghen sele. Unde de jartyt sculle we jo don unde
willet mit ghudeme willen des neghesten sondaghes vor sencte
Mycheles daghe alle jar, dewile use closter stejrt. Unde we don
on delhaftieh alle der broderscap unde ghfider werk, de an useme
clostere sehen an beidende, an vastende, an singhende, an leysende
unde aller redlicher (?) ordenunghe, de an goddes ere seicht. To
euer beteren bewisighe hebbe we on dessen bref beseghelet mit
878 Nr. 1342—1345.
usen des provestes unde des eonventes ingheseghelen. Unde
ghesceyn na der bort goddes drittejTihundert jar in deme seven-
teghesten jare, in sente Mycheles unde aller enghele daghe.
Or. im Archiv zu Doratadt, Siegel der Propstei und des Konventes gut
erhalten,
134!S. Bischof Gerhard macht mit dem Herzog Otto tm
Braunschweig einen Vertrag, 2370 OTctober 6,
Wir Gherd von der gods gnade unde des stuls zu Rome
bischofif zu Hildenssem bekennen uffinbar yn diesem brieflFe vor
allen luden, die en sehen adir horin lesin, daz wir uns gudlichen
geeynet und verbunden haben mid dem irluchten furstin herren
herczaugen Ottin zu Brunswik, also daz wir sin vigind nummer
werden en sollen, diewile daz her lebet, und unsir jowelcb sal
des andern manne bie gliche und bie rechte laszin. Were auch,
daz wir schelhaftig worden mid den marcgrafifen von Miessin
und die vorgenante here herczauge Otte unsir und unsirs stiffa
nicht mochte mechtig wesin zu rechte, so mochte he unsir und
unsirs stiftis vigind wol werden und den marcgraffin behulffin sin.
Wer abir, daz her unsir und unsirs stiftis mochte mechtig wesin
zu rechte, so en solde he unsir und unsirs stiftis vigind nicht
werden und solde darzu zu beydin siden stille siezen. Alle dusse
vorschrevenen stucke sollen wir und wollen deme vorgenanten
herren herczaugen Ottin unforbrochen, stede und vast halden ane
argelist und geverde. Und des zu Urkunde und geczugniase haben
wir unsir grosze ingesigel an diesin briefif gehangen. Nach gods
gebord unsirs herren driczenhundert jar yn deme sebinczigistin
jare, des sondages nach sant Michels thage des erczengils.
Abschrift des 14. Jahrhunderts in Cop, III, 5 S. 19 im Kgl. SU-A. zu Hannover.
Oedr, Sudendorf, ÜB, IV, S. 43 Nr. 48.
1343. Bischof Gerhard geloht der Stadt Hannover in den
nächsten fünf Jahren ihr Bestes zu fördern, sie und ihr Gut gleich
seinen eigeneti Mannen zu schirmen und ihre Feinde, Mordbrenner
und Strassenräuber in seinen Landen und Schlössern nicht zu hausen
und zu hegen oder sonst ihnen behülflich zu sein. 1370 Oktober 9
(die beatorum Dyonisii et sociorum eins martyrum).
Or. im Stadtarchiv zu Hannover, Gedr. Sudendorf, ÜB, IV, S. 43 Nr. 49.
1370. 879
1344. Der Guardian und Konvent der Minoriten verpflichtet
sich zur Feier des Jahrgedächtnisses des Aschunn von Salder, 1370
Oktober 18.
Universis Christi fldelibus presentem litteram visuris seu
audituris frater Bertoldus gardianus totusque conventus fratrum
Minorum in Hildensem sinceram in domino caritatem. Cum non
BOlum ob religionis Christiane quo proximis nostris astringimur
vinculum verum eciam ex divine scripture informacione pro in-
vicem exorare teneamur, ut salvemur, maxime tamen hos oraci-
onum nostrarum participes faeere debemus, quorum id amplior
exposcit devocio et astringit benefieium singulare, hinc est, quod
ob beneficia et elemosinas, quas ab honorabili viro domino
Aschwino de Saldere recepimus tarn in vita sua quam in moriie,
vicissitudinem sibi cupientes rependere salutarem, quapropter
anniversarium suum cum vigiliis et missis omni anno tercia die
ante festum sancte Lucie virginis in eonventu nostro perpetue
peragemus, dabitque gardianus, qui pro tempore fuerit, predieta
die refectionem toti eonventui in memoriam predictorum. In
cuius rei testimonium presentem litteram sigillo nostri conventus
fecimus roborari. Sub anno domini m^^ccc^lxx^, in die sancti
Luce ewangeliste.
Or, im Kgl. St.-A, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 907. Siegel nebst
Befestigung verloren, Aschtcin von Salder lear Propst des Moritzstiftes geicesen.
1345. Graf Gerhard von Wohldenherg übereignet vier ihm von
den von Schuncheldt aufgelassene Hufen in Beinum dem Kl. Wöltin-
gerode. 1370 Oktober 18.
Van der gnade goddes we greve Gherd van Woldenberghe
bekennet openbare in diesem breve alle den, de en seen eder
hören lesen, dat we unde use erven hebben gheeghenet unde
eghenen dorch god deme clostere to Woltingherode veyr hove,
de beleghen sint uppe deme velde to Benum, mid alle deme,
dat darto hord in dorpe unde in velde, de Hinrik van Swichelde
van OS to lene hadde, deme god ghenedich si, unde her Hinrik
unde her Hans sine sone de van os to lene untvanghen hadden
unde 08 de upghelaten unde upghesand hebben, also en recht is.
Disse veyr hove scuUen ewiliken bi deme clostere bliven ane
hinder unde wedersprake user unde user erven. Unde betüghet
dat mid useme ingheseghele , dat ghehenghet is an dissen bref.
880 Nr. 1346—1348.
Unde is gheschen na goddes bord däsent drehundert jar in
deme sevensteghesten jare, in sente Lucas daghe des hilghen
ewangelisten.
Or, im KgL St-A. zu Hannover, KL WöUingerode Nr. 169. Wenig beschä-
digtes kleines rundes Siegel des Ausstellers.
1346« Papst Urban V. ernennt die Domdechanten von Magde-
burg, (Heinrich) von Hildesheim und von Lübeck zu Konservatoren
des Kl. Ebstorf auf drei Jahre. Ävignon 1370 Oktober 21 (xii.
kalendas novembris anno viii.).
Nach dem Registerbande im Vatikan. Archiv zu Rom Regest Schmidt, PSpstl.
ürk. u. Reg. II (QQ. der Prov. Sachsen XXII), S. 240 Nr. 874.
1347» Bischof Gerhard bestätigt die Bestimmung des KL Lam-
springe über die Zehnten in Bönnien und in Gross- und Klein-Bde
zur Abstellung der Not im Kloster. Steuerwald 1370 Oktober 31.
Gerhardus dei et apostolice sedis gracia episcopus Hildense-
mensis universis et singuüs presentes literas visuris seu auditiuis
salutem in domino sempiternam. Ex parte lohannis de
Dalem prepositi, Margarete priorisse totusque conventus mona-
sterii monialium in Lamspring nostre diocesis fuit propodtam
coram nobis, quod pro oneribus expensarum per prepositos mona-
sterii predicti retroactis temporibus et servitiis dominorum tarn
spiritualium quam temporalium oportebat facere supportandis et
propter malum terre statum, qui dudum inhorruit et sevit tempore
hodierno, bona et redditus dicti monasterii per obligationes varias
necessarias in tantum sunt extenuati, quod de hiis predictis mo-
nalibus neque panis neque potus tenuis potuerit ministrari. Ideo-
que preposituB, priorissa et conventus monasterii predicti pro
grandis inopie, quam ipse moniales infra dictum monasterinm
patiuntur, reformatione seu recuperatione de tribus decimis infra-
Bcriptis habito super hoc amicorum suorum consilio ordinaverunt
et disposuerunt in hunc modum, videlicet quod decima in Boneyuin,
quam Hinricus de Dudinge presbiter, et decima in maiori Dlede,
quam Hermannus Wresberg laicus a dicto monasterio Lamspring
haberent*) ad tempora eorum duntaxat vite, ipsis Henrico pres-
bitero et Hermanne laico de medio sublatis, et decima in minori
Illede, quam dictus Henricus presbiter olim in obligationis forma
0 Cop. haberet.
1370. 881
tenuit, nunc vero redempta et soluta apud priorissam et con-
ventum monasterii prefati et ad usum ipsarum debeant perpetuo
remanere nee debeant amplius vendi seu obligari nee aliquis alias
nisi priorissa, que pro tempore fuerit, et moniales dicti monasterii
aut ille vel illi, quem vel quos ipsa priorissa et moniales ad hoc
deputaverint, se de coUatione dictarum decimarum intromittere
debeat quovis modo, et huiusmodi decime priorisse et monialibus
prefatis absque diminutione debeant integre presentari ad compa-
randum ipsis monialibus panem et cervisiam, frumento estivali
ipsarum decimarum excepto, quod prepositus dicti monasterii pro
tempore existens percipere debet ad firmandum, uberandum et
colendum aggerem et terram ad dictum monasterium pertinentes.
Et prepositus dicti monasterii in primo suo introitu debet coram
monialibus predictis ad sancta dei evangelia iurare, quod prefatas
tres decimas ex aliqua dicti monasterii necessitate seu quacunque
causa alia non vendat seu obliget quoquomodo, nobisque fuit
humiliter supplicatum, quatenus huiusmodi dignaremur ordina-
tionem confirmare. Nos igitur prepositi, priorisse et conventus
monialium prefatarum devotis precibus inclinati, ut ipse moniales,
que in vigiliis ac orationibus et aliis bonis operibus die noctuque
laborant, aliquando fatigate recreari dominoque fortius convaleant
famulari, prefatarum decimarum ut premittitur ordinationem
auctoritate nostra ordinaria approbamus et in nomine domini
presentibus confirmamus. Et ne quis huiusmodi nostre^) confir-
mationis literas infringere aut eis ausu temerario contraire pre-
sumat, Bub anathematis pena prohibemus. In cuius conJSrmationis
testimonium sigillum nostrum presentibus est appensum. Datum
Sturwoldt anno domini millesimo trecentesimo septuagesimo,
mensis octobris die ultima.
Abschrift des 16, Jahrhunderts im Cop. des Kl, Lantspringe, Ms. 530 fol, 151 v
in der Beverinischen Bibliothek zu Hildesheim.
1348* Heinrich von Gittelde, Aschwin Schenk tmd Timme
Bochy Bitter, geloben, wenn Herzog Alhrecht dem Bäte von Braun-
schweig die schuldigen 650 Mark bis künftigen Ostern nicht abträgt^
dem Bäte Schloss Wimenburg, das sie eu treuer Hand von dem
Bischof Gerhard innehaben, übergeben zu wollen. 1370 November 6
(des neysten middewekens na alle goddes hilghen daghe).
0 Cop. nostri.
HUde8h.UB Y. 56
882 Nr. 1349-1351.
Or. im Stadtarchiv zu Braunschweig, Gemeine Stadt Nr. 233, Drei Siegd
wenig beschädigt,
1349. Das MichaelisMoster verpfändet den Brüdern vom Dcrnme,
Bürgern, Güter in Rautenberg. 1370 November 9.
We Hardman van goddes gnaden abbet unde de gantze coveiit
des Btichtes to sunte Michele to Hildensem bekennet openbare
unde dot witlik alle den, de dissen bref sen eder boren lesen,
dat we Hermanne unde Henrike broderen gheheten van deme
Damme borgheren to Hildensem unde oren erven sint scoldicb
rechter scult drittich mark lodeghes sulvere Hildens, wichte unde
Witte, de we an redeme ghelde hebbet upghenomen unde unseme
heren biscop Gherde to Hildensem to siner bede ghegheven hebbet.
Vor desse sulven drittich mark hebbe we Hermanne unde Hen-
rike unde oren erven vorbenomd endrechtliken mit gudeme willen
unde mit beradeneme mode ghesat, vorpendet unde in ore were
gheantwordet use achte höve, de beleghen sint uppe denvelden
to Ruttenberghe mit den meygerhoven, mit allerslachten nüt, mit
alleme rechte unde mit alle deme, dat darto hord buten imde
binnen deme dorpe darsulves, in desaer wise, dat se sculled up-
nemen alle de nut unde vrucht, de dar jenegherleye wis af werden
unde af Valien mach jowelkes jares. Unde wat on van körne
daraf werd, dat sculled se to ghelde rekenen alset meynlekest
ghilt to Hildensem twischen sunte Michahelis daghe unde sunte
Mertens daghe, unde scuUet dar tovoren dre mark tinses afnem^
Enbreke en jenghes jares ichtes darane, dat sculle we unde willet
on irorsaten. Werde on ok dar wat enboven, dat scullet aet»
hope rekenen also langhe, went dat queme uppe teyn mark; so
scolde denne der drier mark tinses eyn afgan unde dar beneden
unde enboven sculled se denne dat in dersulven wisen vortan
also holden, alse sek dat ghebord jo uppe teyn mark ene mart:
tinses to rekende unde uptonemende also langhe, went ae ore
vorbenomde gheld, hovedgud unde tins ghenstliken unde al ute
deme vorbenomden gude ghenomen hebben. Ok en scullet se
noch en dorvet ditsulve benomde gut unde wat darto hord ute
oren weren nicht laten, se en hedden erst ore benomde gheld,
hovedgud unde tins ghensleken unde al darut ghenomen. We
scullet ok unde willet desses vorbenomden gudes unde alle dfö.
dat darto hord, ore rechten waren wesen unde se entled^hen
1370. 883
vor allerhande rechter ansprake, wur unde wanne on des nod is
unde dat van ob gheessched werd. Alle desse vorscrevenen
stucke unde orer jowelk sunderken vorplichte we os Hermanne
unde Henrike broderen gheheten van dem Damme unde oren
erven vorbenomd vor us unde vor use nakomelinghe stede, vast
unde unbrokeliken to holdende. Unde des to openbarer be-
tughinghe unde erkunde so hebbe we on dessen bref ghegheven
besegheld mit usen ingheseghelen des abbedes unde conventes
vorbenomd. Unde is gheschen na goddes bord dritteynhundert
jar in deme seventighesten jare, des neysten sunavendes vor
sunte Mertens daghe.
Abschrift des 15. Jahrhunderts in Ms. 278 foL 24 v in der Beverinischen
Bibliothek zu Hildesheim.
1350« Hermann Peperkdler, Vogt eu Goslar, bekundet, dass
nach dem Bericht des Schultheissen Simon Becker Bernd von Dornten
und Frau Gese den Sechsmannen der Miime einen Goslarschen
Verding und ein Stübchen Wein aus dem Hause des Bäckers Schilling
verkauft haben, Ben Verding soll die Schwester des Braunschweiger
Bürgers Tyle Notberg, Nonne in Wöltingerode, bei Lebzeiten auf-
nehmen. 1370 November 11 (an sunte Martens daghe des hilghen
biscoppes).
Or. im Stadtarchiv zu Ooslar. Siegel des Vogts und des B. von Dornten,
1351« Testamentarische Bestimmungen des Dompropstes Nikolaus
Hut, insbesondere über die Bezahlung seiner Schuld an die päpstliche
Kammer. 1370 November 13.
We Nycolaus Hfiod domprovest tho Hildensem by sundeme
live unde redelcheit user synne setten van user schult unde dor
user schult willen use testament van deme güde, dat to us ghe-
komen is van usen elderen edder broderen edder vründen unde
don ok*) wytlik Frederke Hüod unde uses broder sone Jacobes,
dat use wille is in desser v^se. Were, dat we afginghen ere
we v^tlik deden, dat use schult unde andirs, dar we samwytichet
umme hebben, entrichtet were, so schal Prederik unde we des
güdes denne mechtich is deme bisschope unde deme capitele to
Hildensem unde weme se willet^) dat gut unde wat dar afghe-
*) ok am Bande nachgetragen, *) wület — tyd über dem getilgten dat
bevalet.
66*
884 Nr. 1351—1355.
Valien is van desser tyd antworden in ere were, dest se ere breve
gheven, dar se inne bekennen, dat se dat gät unde wat dar nfi
vorbath afvellet to sek nemen, also dat se daraf van staden an
betalen, wat we des paveses cameren schüldich syn, unde alle
de schult unde plicht, de we utdr&cken, dat me daraf untrichten
schulle. Unde wor we ok icht we des plichtich syn wedder to
donde edder nicht ane twivelen, dat schal men na useme will^
bescreven tho des paveses cameren senden by eme bederven unde
doken boden, de dat werve by deme camerario unde thesaurario
des paveses, dat se van des paveses weghen unde der cameren
to dem, dar we^) ane twivele, antworde in breven, unde na dem,
dat se screven, scollen de bisschop unde capitel dem pavese unde
dem stiebte edder icht dar wat bleve Jacobes uses br&der kynde
unde den erven weder don. Unde de kost, der me tho bod^
tho der camere des paveses tho wervende bedorfte*), de scholde
Prederik unde by weme dat gfit is, wan we storven^), van deme
gode werven unde nemen thovoren unde maken den boden ut
bynnen eneme mande na der tyd, dar myn dot wjrtlik werde,
unde dat de bode, de bederve dartho sy, also utghemaket werde,
dat he moghe, icht des not sy, eyn verdendel jares na dem mV
werde in dem hove bliven, unde dat men umme de kost unde
dem boden tho gevende handele also redelik is van dem er?a
Des hebbe we dessen bref toghesloten unde beseghelet mit useme
ingeseghele unde biddet Frederke Hüod usen broder unde we
dat gut heft, dat he desseme breve hirane love, also Jacob HAod
use broder, deme got ghenedich sy, vore unde Frederik sek des
vorplichtet hebben, also Frederik use broder wol wet. ünde
dessen bref schal men nicht updon, er men usen dot vreschet
Gegheven na goddes bort düsent drehfindert jar in deme seven-
tighesten jare, in sünte Brixius daghe.
Entwurf oder Konzept ohne Besiegelung im Kgh St.-A, zu Hannover, Dm-
etifl Hildesheim Nr. 908,
135!S« Die Brüder Aschwin und Henning von Steinberg, Ritter,
bekunden, dass das Gut zu Brüggen (Bruggem) und vier Hufm w
Westfeld (Westhvelde) den Söhnen ihres Vetters Burchard von
Steinberg gehören, 1370 November 30 (an sunte Andreas daghe
des hilligen apostels).
0 we über dem getilgten ek. ^) Dahinter getilgt wan we storfflo
^) wan we storven am Rande nachgetragen.
I
1370. 885
Abschrift des 16, Jahrhunderts im Cop» der von Steinberg im Besitz des
Grafen von Steinberg in Brüggen.
1353. Domscholaster Graf Otto von HäUermund bekundet,
dass, wenn die dreissig Mark, für die die Domherrn drei Hufen
vor der Neustadt den Brüdern Hermann und Heinrich vom Damme
verpfändet haben, bezahlt werden müssen, das DomJcapitel die Summe
aus dem Hofe, in dem er wohnt und den er denselben Brüdern für
vierzig Mark verpfändet hat, und aus den Geldern seines Gnaden-
Jahres erhalten solle. 1370 Dezember 4 (in sunte Barbaren daghe
der hilghen juncvrowen).
Gleichzeitige Abschrift in Cop. VI, 8 foU 1 im Kgl, St-Ä, zu Hannover, Oedr.
Boebner, ÜB. H, S. 188 Nr. 311,
1354» Bisehof Gerhard übereignet dem Dechanten und dem
Kapitel des Ändreasstißes, seinen Kaplänen, eine Hausstdle im
Lederhagen neben der Egidienhapelle, die gu den Tafelgütem gehört,
gegen einen jährlichen Zins von vier Schilling. Steuerwald 1370
Dezember 9 (in crastino concepcionis gloriose virginis Marie).
Or, im Kgl. St'A. zu Hannover, Andreasstift Nr. 36. Siegel des Bischofs
verloren. Oedr. Doehner, ÜB. U, S. 190 Nr. 313.
1355« Die Brüder von Schunchddt übertragen dem Kl. Wol-
tingerode vier dem Grafen Gerhard von Wohidenberg aufgelassene
Hufen bei Beinum. 1370 Dezember 81.
We her Hinrik unde her Hans riddere brodere gheheten
van Swichelde bekennet openbare in disseme breve alle den, de
en Seen eder boren lesen, dat we unde al use erven hebben ghe-
gheven unde ghelaten deme clostere to Woltingherode dorch god
unde umme uses vader unde user elderen seele willen veyr hove
landes, de beleghen sint uppe deme velde to Benum, mid alle
deme, dat darto hord in velde, in holte, in dorpe, also we de to
rechteme lene hadden van useme heren greven Gherde van
Woldenberghe unde eme de upghesand hebben in useme breve
also en recht is under twen siner man ingheseghelen hern Hauses
van Olderdeshusen riddere unde Cordes Spaden knecht. Disse
veyr hove heflft use here van Woldenberghe deme vorescrevenen
clostere gheeghenet dor god unde dorch usen willen, also dat
closter sinen unde siner erven bref darup^) heft. Van disseme
^) dar am Rande nachgetragen.
886 Nr. 1356—1357.
gude scal me gheven alle jar den vrüwen in dat closter*) in
sante Martins avende ene copen bers unde in der vasten hann^.
Unde ek Lippold van Saldere knecht bekenne in dissem breye,
dar min ingheseghele to ghehenghet is, dat ek hebbe dorch bede
willen miner sweghere hem Hinrikes unde hem Hanses van
Swichelde deme proveste unde deme clostere to Woltingheiode
in de were ghesad unde gheantwordet desse vorscrevenen veyr
hove van erer weghene, also en recht is, unde wille des deme
clostere bekennich wesen, wür unde wanne en des nod were.
Dat alle disse vorscrevenen dingh deme clostere to Woltinghe-
rode van os unde van usen erven stede unde vast gheholden
werde, so hebbe we her Hinrik unde her Hans vorghenomd en
dissen bref ghegheven beseghelet mid usen ingheseghelen. Dnde
is gheschen na goddes bord dusent drehundert jar in deme seven-
tighesten jare, in sunte Tomases daghe des hilghen apostela
Or, im KgL St.-Ä. zu Hannover, KL WöUingerode Nr, 170. Siegel der A»
steiler und des L. von Salder,
1356. Die Herzöge Älbrecht und Otto von Braunsdtua^
machen einen Waffenstillstand mit Bischof Gerhard, dem Stifte \ai
den Grafen von Wernigerode und Regenstein. Gandersheim Wii
Dezember 29,
Wir Albrecht und Otte von gots gnaden hertzogen zIb
Bruneswig bekennet in dysem brefe, daz wir vülborden eynea
alden unversegeden landfrede vor uns, vor al unse helphere imd
vor al dy dorch uns thün und lazzen wollen ane argelist deme
eyrwerdigen in gode vatere und here byschofe Gherde von HildeD-
seym, synen slozzin und synes Stiftes landen und luden nndal
synen helphern, den edeln hern den grefen von Wemyngerode
und van Regensteyn und eren slozzin, landen und luden undal
eren helphern in allir wyse, alse dy eyrwerdige in gode vatir
und herre byschofif Heinrich von Paderborne und dy edele vo^t
Wedekind von deme Berge in dem dorfe ztu Bruggem gethege-
dinget hatten, der da stünt want des neysten thages nygenj^
tage den tag al. Und der vorscribene vrede scal anstan tos
dem vorbescribenen neysten tage nygen jare, daz ist nu neysl
mittewochen, unde waren vort obir viertzen nacht und den tag
al mit dysem undirscheyde, ob wir den vrede nicht lydenäi
M doster zweimal geschrieben.
1370. 887
wolden und halden, so muge wir den vrede wyder byden ztu
Grunouwe tzusschen hir und nu neysten frytage abind. Were
ouch, daz wir den vrede uffe dy vorbescribene tziit nicht wider
beden, so wolle wir eyns tages wartin in dem clostere ztu
Amelungesbome alse daling obir viertzen nacht ztu mittage, daz
ist des neysten suntages na tzwelften, umme tegedinge tzusschen
dem vorbescribenen bysschofe Qherde und uns ztu versuchende,
ob man uns gerichten künde. Dyses ztu Urkunde so habe wir
unse ingesygele ztu rucke halb uflf dysen bref gedrucht. Scriptum
Ganderseym anno domini millesimo ccc^. septuagesimo, die do-
minica infra nativitatem Christi et circumcisionis domini.
Or, im Kgh St.-Ä, zu Hannover, Domstift Hildesheim Nr. 909 a. Papier.
Zwei aufgedrückte Siegel. Oedr. Sudendorf, ÜB. IV, S. 58.
1857« Friedrich Hut, Bürger in Lüneburg, gelobt für sich
und das Kind seines verstorbenen Bruders Jakob die Erfüllung
aller Bestimmungen seines Bruders, des Dompropstes Nikolaus.
Lüneburg 1370.
Ek Frederik Hüot borghere to Lüneborgh do wytlik in dessem
breve, dat ek dor breve willen, de myn broder Jacob by syme
Sünden lyve gegheven hadde, unde dor instrumenta unde ander
bewysynghe willen unde dor redelker sake wyllen, de her Nycolaus
Häod domprovest to Hildensem myn broder my witlik ghedan
heft unde mjrt synem ede gheopenbaret heft allen, dat ek des
edes nicht van eme begherende was unde ek eme ane ede bilken
loven scheide unde gerne des dogh wol ghelovet hedde, vor-
plichte mek unde myne erven unde ok mynes broders kynt Ja-
cobes, deme got ghenedich sy, des vormände ek byn, wor unde
wanne de vorbenomde her Nycolaus domprovest myn broder syn
vormünde nicht en is, dat ek unde myne erven unde dat kynt,
wor de vorbenomde her Nycolaus sprikt edder bescreven gift
edder by boden edder andirs wytlik deyt, dat he wille, dat vor
syne schult unde plicht edder to der schult unde plicht to be-
talende sehen schulle bynnen synem levende edder na syme
dode, trüwen unde wol loven schal ane ander ede unde ander
bewysinghe. Unde ek schal denne unde wille dat ane jengher-
leyghe hynder unde wedersprake unde ane underscheit wlborden
unde wlborde dat nü gensliken, dat dat wllenkomelken sehen
schal van deme erve edder gode, dat he unde ek unde datsülve
888 Nr. 1357—1359.
kynt Jacobes uses brodirs, deme got ghenedich sy, hebben, in
alle der wyse , steden unde ständen alse he wil unde weyne he
wil, also vorder, alse syn deil edder recht nü wesen mochte
edder were, icht wy delden, unde also wllenkomelken, alse icht
he dat nü gensliken vor gherichte edder andirs alse recht were
vorlete myt myneme beyde van myner weghene unde van des
kyndes weghene wlborde unde des gheloset hedde unde nl
jeghenwardelken van us ghebracht hedde unde van sek gelaten
hedde den, we de syn, den he denne dat hebben wil. Unde
were, dat her Nycolaus vorbenomet er der tyd storve, da' dat
gheendet werde, so schal dat na syme dode sehen in alle der
wyse, alse vorscreven is, also gensliken, alse icht he nicht ^e-
storven en were, unde schal sehen also, alse he dat hymm
synem levende enden mochte. Vortmer wlborde ek unde myn
gode Wille is, dat Benedicte myn süster edder weme de vcrbe-
nomde myn broder her Nycolaus dat nü edder hima bevelet up-
neme, icht he wil, van syner weghene alle, dat van tydei to
tyden unde jar by jar velt unde uptonemende is van deme gode.
dat we unde Jacobes uses brodirs sones kynt hebben, unde dat
Benedicte edder weme he dat bevelet dat van syner weghene
keren bynnen synem levende edder na syme dode, wor unde w)
de vorbenomde use broder her Nycolaus wel unde wan he wel
also vorder, alse dat in jener wys dat driddendeil des vorbe-
nomden uses godes edder der ghülde edder rechtes edder tobe-
horynghe anroren mochte, icht wy rede ghedelet hedden. Unde
up dat alle desse stücke stede unde vast blyven, so hebbe ek
to tüchnisse myn ingheseghel to dessem breve ghehenghet, den
ek her Nycolause domproveste mynem brodere antworden sdial
unde Wille. Unde hebbe ghebeden hem Hartwighe van der
Suiten mynen holen unde Claus Garlop myn om, ratmanne to
Lüneborgh, dat se hir tughe to syn unde betughen ok in desseiD
breve den eyt, den myn broder her Nycolaus mit willen g^edan
heft, unde dat se beseghelen dessen bref, dar myn inghes^hel
to hanghet, mit eren ingheseghelen. Unde we Hartwich van der
Suiten unde Claus Garlop vorbenomet ratmanne to Lüneboi^
betughen, dat de vorbenomde her Nycolaus Hüod domproveet to
HilJensüm in Vrederkes Hüod synes brodirs unde user jeghen-
wordicheit synen eyt darto dede unde swor, dat he vrochtet
unde noch nicht vor war en wet, dat dar weder sy, he en be-
1370. 889
dorve na rechte des godes, dat he hedde unde watte rechtes dat
he hedde in gode, dat an en van synen elderen edder broderen
edder vründen were ghekomen darto dat he entrichte, des he
vor gode unde na rechte plichtich sy. Unde to betüchnisse alle
desser vorscrevene stücke hebbe we use ingheseghele an dessen
bref ghedrucket, alse we van dem vorbenomden her Nycolause
domproveste unde Vrederke Hüod synem brodere hirto beden
syn unde hir over wesen syn. Gheschen unde ghegheven to
Lüneborgh na goddes bord düsent drehündert jar in deme seven-
tighesten.
Or. im Kgl. 8i.-Ä, zu Hannover, Domstifi Hildesheim Nr, 910. Anhangendes
Siegel des Ausstellers in grünem Wachs und Spuren der beiden aufgedrückten
Siegel, Eine zweite gleichlautende Ausfertigung von derselben Hand a, a. 0.
Nr, 911 mit dem anhangenden und den beiden mit Papierüberlage aufgedrückten
Siegeln,
1858« Bischof Gerhard ersucht den Knappen Wilhrand von
Heden, die Beurlaubung des Gefangenen Volhard Bothe in Lüneburg
zu ermrhen. 0. D, (um 1370),
Nach dem Or, im Stadtarchiv gedr. Volger, ÜB, der Stadt Lüneburg II
(HB. des histor. Vereins f, Niedersachsen IX), 8, 103 Nr, 722.
1859« Domthesaurar Dietrich von Sellenstedt entscheidet
2U)ischen dem MichaelisMoster und dem Rate wegen eines Wasser-
grabens auf dem Weinberge, dass die darüber vorhandenen Urkunden
zu beachten seien. 0. D. (um 1370).
Or, im Stadtarchiv zu Hildesheim Nr, 818. Bruchstücke des auf der Rück-
seite aufgedrückten Siegels, Gedr. Doebner, ÜB, 11, S, 197 Nr. 327.
Personen- nnd Orts-ßegister.
A.
Aaron, 8. d. Salomon dives, Jude in
Hannover, (1350) 383.
Abbedeshof in Netüingen 935.
Abbenrode, so, v. Vienenburg, Kloster
163. — manialee: Lengde, zwei Tt. d.
Bruno v. (1346) 163.
Achem, wüai b. Eddinghawen, 202.
Achilles, Oheim d. sacerd. Achilles in
Bockenem, (1341) 23.
Achim, Acchem, Akchnm, van : Engelbert,
der. Büld. (1355—69) 605, 1214, 1300.
— Heinrich u. Fr. Jutta, civ. Braun-
schweig. — Konrad u. Fr. Katharina
(1348) 293.
Ackermeyger, Lndeke u. Fr. Sophia
(1358) 762.
Adelebsen, Adelevessen, Adlevesen,
von: Bertold mü. (1363) 1017. — Bodo
mU. (1341) 9. — Johann fam. (1363)
1017. — Raven mü. (1369) 1288.
Adelum, Adenum, Addenum, Kr. Hildes-
heim, 417, 948 (S. 589). — von: Hüde-
brand fam. (1343-47) 103, 184, 251,
s. Fr. Jutta (1345) 184, s. Br. Ludolf
fam. (1343—45) 103, 184.
Adensen, Adenoys, Kr, Springe, 423 u.
A., 1037, 1045, 1050.
Adenstedt, -stede. Kr. Alfeld, 737 A. —
pleban. Bertold (1364) 1068. — von:
Herwichs Witwe Grete u. Ss. Clawes,
Herwich u. Gozeke (1348) 288, ihre
Schw. 0. N. mon. Dorstadt. — Goswin,
vicar. Hild.
Aderoldessen s. Arholzen.
Adersheim, -sum, -sem, AmtWolfenbüttel,
399, 948 (S. 589), 1272. — von: Johann
(1351 erw.) 407, wohl pleban.
Advocati, Heinrich, decan. Verden, dann
Hild. — F^/.Voghet.
Afferde, Afforde, Kr. Hameln, 420.
Agro, Hinricus de, inquisit. heret. pravit.,
(1364) 1088.
Ahlden, Alden, Ulrich v., cantor. MindeiL
— Volkmar v., prepos. st. Joham.
Minden.
Ahlten, Alten, Kr. Burgdorf, 859.
Ahrbergen, Arberghe, Kr. Hildesh^
185, 189, 469, 781, 938, 939, 940, 9^
961, 1063, 1224, 1325. — Snltehof i.
Monekewerder 1224.
Albert, mag. (um 1341) 41. — Bans
(1368—70) 1272. — s. Fr. (t) Zeborg
u. T. Hanna, Magd d. Dietrich v. B<ff-
num (1350-52) 391, 471.
Alborg, Johann, v. Mors, canon. st. Bonif.
Halberstadt.
Alden s. Ahlden.
Aldensele s. Oldensehl.
Alerbrokesche, de (1368) 1271, 1272.
Alfeld, -velde, Allevelde 67, 262, 501,
585, 621, 685, 690, 768, 836, 1026. -
Währung 1121. — Schloss 76a -
ecclesia parroch. 525, 586, 638. —
Leinemühle 244. — de Buye, Werder
bei, 316. — eonsulee 685, 768. Game
rarius, Arnold; Cläre, Ulrich; DahluD,
Gerhard v.; Droste, Konrad u. Ls-
dolf; Empne, Johann v.; Qhore, Jo-
hann y. ; Holthusen, Henning v. ; Knsd,
Henning; Qulrre, Hermann; Säet
Bertold v.; Wetensen, Hermaim t.
(1357) 690. — cives 768. Besekfi,
Heinrich u. Hermann, Br. (1365) 112L
Camerarius, Arnold (1344) 127. Cl«
(1358) 779. Forum, Bartold. sopr»
(1359-64) 828, 1068, s. Fr. Blydisd
(1359) 828. Gemrode, Konnd t.
(1364) 1068. Holthusen, Konrad t.
(1344—64) 127, 1068. Isen, Heinri^
vom, u. Fr. Ise (1344) 127. Laat2e&
die V. (1348) 316, Hans v. (1345^591
175, 836. Masseken, Wameke (1365)
1121. Petris, Hans u. S. Hans (1365)
1121. Posewalke, Ludolf (1345) ITS.
Sulfoldighe, Henning u. Fr. AdeO^id
Alferde — Asseburg.
891
(1364) 1068. — Fischer Henning (1348)
316. — plehani: Engelfried v. Münden
(1342-53) 80, 92, 115, 290, 302, 525,
auch canon. st. Mauric. Hild. o. N.
(1364) 1097. — von: Bertold canon.
st. Cracis Hild. EngelMed n Giseler,
Br., canon. st. Manric. Hild. Heinrich
pleban. Oebisfelde. Ida (1357) 718.
Johaim civis Lamspringe. Konrad
scolast. st. Andr. Hild. Konrad Nanxen
pleban. Duderstadt. Mathilde (1362)
982. Sander capellan. Mar.-Magd. Hild.
Sander u. Br. Volimar mit Schw. Myge
cives Hüd. Volrad (1350) 396.
Alferde, Alforde, Kr. Springe, 256, 656,
1037, 1045, 1050. Der Hasenkamp
1037, 1045, 1050.
Algermissen, Algher-, Algremissen, Kr.
Hüdesheim, 857, 948 (S. 590). Gross-
732. Klein- 65, 676. — plehani:
Günther y. Lühnde, dann canon. st.
Andr. Hild., und Ulrich Wettebom,
vorher canon. st. Andr. Hild. (1364)
1086. — von: Bertold fam. (1345—56)
176, 322, 493, 676, s. Br. Dietrich fam.
(1349—56) 322, 493, 676. Konrad, s.
T. Margarete. Witwe d. Engelke v.
Grasdorf (1341) 16.
Alrem, tüüst b, Peine, Helmbrecht v.,
canon. st. Nicol. Magdeburg.
Alten, von: Aschwin fam. (1359—70)
831, 1319. — Bertold (1369) 1312. —
Dietrich S. d. (f) Johann (1362) 1004.
— Dietrich u. Martin fam., Br. (1349
—53) 348, 494. — Konrad fam. (1357
-68) 755 A., 847, 1265. — Siegfried
(1369) 1312. — Volkmar cellerar.,
prepos. Hild. — Volkmar prepos. st.
Johann. Minden.
— 8. Ahlten.
Altenrode, Rode, Oldenrode, Kr. Goslar,
516, 879, 902.
Alter Kirchhof, Land in Halchter, 483.
Altes Dorf, Antiqua villa, Vetus villa,
Oldendorpe, wüst b. Alfeld, 262. —
pleban. Johann (1364) 1068.
— wüst b. Gronau, 91, 993.
— trüst b. midesheimi 539, 1109.
Altkloster, Vestus monasterium, Olde
Mnnster 641. — plebani (allgem.) 641,
703. Ludolf, canon. st. Mauric. Hild,
(1341 eru^.) 8. Johann (1356—57) 641,
703.
Alvesse, wüst b. PatUnsen, 462.
Alvessem, toüst b. Beuchte u. Sehladen,
163.
Ambrosii, Johann, canon. st. Martini
Minden.
Amelungessen, Otto v., fam. (1342) 67.
Ameiunxbom, -lunghes-, -lunggesbomen,
Kloster 73, 647, 685, 690, 1356. —
abbates Ludolf (1353) 526. Engelhard
(1368) 1263.
Ammergau, Amberga 785. — v. dem:
Henning (1342) 83, s. Tt. Jutta, Grete
u. Aleken mon. Lamspringe.
Ampleben, Ampleve, die v. (1368) 1271.
Änderten, Kr. Burgdorf, 41, 318, 341,
347.
Anencampe, Gerhard u. Härtung v., Br.,
fam. (1344) 152.
Angoul^me, Engolismensis episcop. Ay-
quelinus (1353) 519.
Anhalt, comites r.: Albrecht (1346—60)
217, 871. — Bernhard u. S. Bernhard
(1346) 217. — Waldemar (1346) 217.
Ankum, Hermann v., Richter d. Stadt
Osnabrück (1361) 939 A.
Antiqua vUla s. Altes Dorf.
Apeldem, Heinrich v. (1361) 939.
Apehistedt, Apelderstede, Thile v. (1350)
394 u. A.
Apotheke, Clawes u. Herwich v. der
(1350) 394, ihre Schw. Ceffeken u.
Beleken mon. in Dorstadt. — Jacob
V. der (1350) 395, s. Tt. Luke u. Beleke
mon. in Heiningen.
Appelhoken, Eier (1368—70) 1272.
Aquüegensis dioc. 576.
Arberghe s. Ahrbergen.
Arena, Hermann, de, pleban. in Beven-
sen.
Arfedt, Johann, v. Eschwege, notar.,
der. Magunt. (1367) 1200.
Argentinensis s. Strassburg.
Arholzen, Aderoldessen, Amt Stadtolden-
dorf, 73.
Amd, Knecht d. Hans y. Sohwicheldt,
(1359) 844.
Amdes, Ameke (1369) 1275. — Tileke
(1343) 113.
Amhem, Heinrich Spiker v., notar., der.
Traiectens. (1360) 894.
Amum, Emem, Kr. Hannover, 1.
Arsede, Tue (1364) 1065.
Aschersleben 217. — von: o. N. (1367)
1215.
Asel, Asele, Kr. Hildesheim, 637, 948
(S. 589). — von: Reimburg (1354) 567.
Asmersleve, Heinrich v., canon. Quedlin-
burg, canon., decan. st. Crucis Hild.
Asseburg, Asleburg, b. Burgdorf im
Braunschweig., 254, 274, 282. capella
608. — capellan. Aschwin v. Salder
(1369) 1283.
892
Assebnrg — Barfelde.
Assebnrg, auf der Asse, castnun 397.
— von der, ». v. Wolfenbüttel.
Astenbeck, -beke, Kr. Marienburg, 688,
1124. — von: Johann (1359) 854 u. A.
Lndolf , domesticns d. Kl. Demeburg
(1357) 688, vgl, auch Demeburg,
frater.
Asterode, Assiscerode, Bnrchard v.,
canon. Hild., prepos. Oldesborch.
Astfeld, -velde, w. v, Ooslar, pleban.
Hüdebrand (1355) 588. — von: Hen-
ning, civis Goslar.
Angsbnrg, Angnstensis eplsc Walther
(1367) 1200.
Augustiner-Eremiten 717.
Augustini ordo 956.
Aulica 8, Elze.
Aurifaber «. Goldschmidt.
Auximo, Nicolaus de Bomanis de, notar.
(1354) 576.
Avecost, Heinrich (1365) 1124.
Avemaria, Ludeke (1354) 544.
Avignon 767. — Ausstellungsort 143,
167, 168, 239, 252, 253, 297, 408, 412,
414, 434, 468, 475, 477, 478, 481, 484,
507, 548, 549, 563, 564, 565, 571, 572
573, 574, 575, 576, 577, 578, 581, 582,
590, 594, 595, 596, 597, 611, 612, 613,
717, 767, 824, 855, 873, 890, 894, 925,
951, 954, 984, 987, 998, 1009, 1019,
1020, 1023, 1025, 1027, 1030, 1042,
1061, 1062, 1067, 1069, 1070, 1073,
1082, 1085, 1086, 1088, 1089, 1090,
1093, 1098, 1106, 1112, 1114, 1115,
1117, 1118, 1122, 1130, 1131, 1132,
1137, 1138, 1139, 1140, 1145, 1147,
1152, 1166, 1160, 1162, 1164, 1174,
1179, 1187, 1188, 1190, 1192, 1194,
1206, 1346. — curia Romana 438, 621,
894. — camera apost. 733, 894, 1040,
1066, 1070, 1338, 1351. camerarius
Stephan, episc. Tolosanus (1355—56)
595, 612, 652. — camera thesaurarie
infra palacium 612. — diocesls 556,
659, 891. — 8t. Agricoli decanuß (1354
—66) 555, 573, 596, 855, 890, 951,
984, 1162, 1194. — sacrUta o. N.
(1351) 434. fiozo de Tnrre (1360)
890, 895.
B.
Babenstede «. Bavenstedt.
Baddeckenstedt, Badikenstede, Badde-
kenstidde. Kr. Marienburg, 1150. —
pleban. Härtung (1348) 305, (1359 erw.)
848.
Baken koten in Rüper (1370) 1315.
Bamberg, diocesis 1088. — episcopvt
Ludwig, Landgr. v. Meissen, (1966-
67) 1188, 1200. — st Stephani omoik
Johann Saxo, pleban. in Beichenstek
(1368) 1228.
Bana, Petrus de, der. ütioens. dio&
(1354) 576.
Banteln, Bantensen, Bantenlem, Bu-
thenum, Kr. Gronau, 175, 1230.-
von: Heinrich vicar. st. Cruds EM.
Henning (1358) 796, 797, 799. Jf^iam
(1368—70) 1272. Konrad c^M
abbat., mon., prior, st. Michael HiM.
Ulrich canon. st. Andr. Hild«
Barbecke, Berbeke, Amt Salder, 5. -
von: Konrad civis Hild. Neustadt
Barby, Heinrich, Albrecht u. EanzY.
(1846) 217.
Bardeleben, Ludeger v., canon. HDi
(1257 falsch thesaurar.). — Luder v
canon. Minden.
Bardenwerpere (1345) 185.
Barem s. Barum.
Barenberg, der 657.
Barenrode, Berenrode, von: Haitosi
fam. (1343) 90 A. — Hermann u. Hir
tung, Br., mü. (1352) 470.
Barfelde, Bervelte, Kr. Gronau, 57, 5Ö,
60, 61, 69, 70, 71, 72, 79, 80, »2, 97,
99, 105 u. A., 106, 109, 233, 384.388,
406, 445, 748, 976, 977, 1176, UÄ
Boldewinesche hove und Uolevihan
97, 99. Oberhof 1182. — plOvL
Konrad (1358-66) 812, 1176. - «w:
Albert (1342—43) 69 u. A., 70, 1«.
109. Albert S. d. Heinrich (1343) 99.
105, 109. Aschwin 8. d. Hemridi
(1342) 59, 69. Bertold 8. d. Heinriefa
(1342) 59, 69. Bertram (1342) 70. B&-
tram S. d. Heinrich (1342—61) 59,69,
70, 71, 930. Bilhard 8. d. Heinriö
(1342) 59, 69. Elisabet T. d. Heiniiä
(1342) 59, 69. Friedrich canon. st
Blasii Braunschweig, canon. HUi
Gebhard (1344) 148. Heinrieh & i
Albert (1342-46) 69 u. A., 70, 99,
105 u. A., 106, 109, 233. Heinrichs
d. Heinrich (1342—66) 57, 59, 60, Ol.
69 u. A., 70, 71, 72, 80, 109A., 171
517, 1176, s. Fr. Gertrud (1342) 5»,
69, s. S. Heinrich (1^42) 59, 69, 70,
72. Heinrich gen. Linkesburg. S. d.
Bertram (1342—66) 59 u. A., 69 n. 1-
70, 71, 92, 97, 99, 105, 109. 928, 93Ö.
1176. Henning, Knecht d. KI. Esdierds
(1357) 748. Konrad fant, Br. d. E
Barfüsser — Berman.
893
Linkesbnrg (1343-46) 97, 99, 166,
176. Konrad der., Br. d. H. Linkes-
burg (1343) 109 A. Luder civis Hüd.
Ludwig S. d. Heinrich des S. des
Albert, fam. (1343) 109. Margarete,
T. d. Heinrich u. d. Gertrud (1342)
69, 69.
Barfüsser s. Minoriten.
Barienrode, Bemingerode, s. v. Hildes-
heim, 478, 673, 687. — von: Heinrich
u. Lippold fam. (1361) 920, ihr Br.
Siegfried mit Fr. Adelheid n. 8. Jo-
hann cives Gronau.
Barka, Barke «. Berka.
Bamten, Berenthen, Bemten, «. v. Sar-
atedt, 140, 361, 496, 643, 681, 836.
Koldehof 361, 643, 681. — moUndin.
Hermann u. Ludeke, Ss. d. Henning
(1369) 836.
Barsingehusen, ob Varrigsen? 828.
Barsinghausen, Bercingehusen, Kloster
1, 669. — man. Woltorf, Elisabeth v.
(1366) 669.
Bartensieben, Bertensleve, von: alle
(1365) 1136 a. — Burchard mil. (1341
-62) 38, 399, 476, s. Pr. T. des BasU
Bock {um 1360) 399. — Günther canon.,
cantor Hild. — Gunzel 8. d. Burchard,
miL (1346-67) 230, 476, 1207 a. —
Kunigunde mon. Wöltingerode. —
Mathilde T. d. Burchard, mon. Wöl-
tingerode. — Werner fam. (1369—67)
842, 1207 a.
Barum, Barem, Amt Salder, 389, 399,
629, 948 (S. 689), 1002, 1006, 1007.
ecclesia 1002, 1006, 1007. — arehi-
diaeoni: Bernhard v. Zuden (1344—
62)143,468,478. Ludolf v. Warberg
(1366) 615. — plehan. Volkmar v.
Gadenstedt (1363) 1007. — von: Herze
canon. st. Johann. Hild. Johann (1367)
723. Konrad, s. Pr. Gertrud u. S.
Konrad (1361) 916. Margarete (1348)
311. Ulrich u. Fr. Gese (1346) 198.
Basel, diocesis 1088.
Batanien, Bathanyen, Bodo, Jordan,
Wikbrand, Ludolf, Br., fam. (1361—
63) 963. - Wübrand fam. (1361) 931,
932, s. Br. Bodo pleban. Völksen n.
Jordan prepos. Escherde.
Bavenstedt, Babenstede, Kr, Hildesheim,
447, 948 (S. 689), 1309. — von: Her-
mann u. Fr. Rickese (1347) 266.
Konrad (1343) 94.
Becker, der Junge (1368-70) 1272. —
Simon, Schnltheiss in Goslar (1370)
1360. - Walther (1370) 1340. — Vgl.
PiBtor.
Beddingen, Beddige, Amt Wolfenbüttel,
389, 629, 948 (S. 689), 1272, 1309.
Beerman s. Berman.
Beginen, Heinrich der, der. (1342) 64.
Behr, Bere, Hans u. S. Heinrich (1368)
786.
Beierstedt, Beyerstidde, Amt Schöningen,
120, 126.
Beyger s. v. Rössing.
Beyme (?) (1368-70) 1272.
Beinum, Benum, Kr. Qoslar, 74, 77, 78,
178, 179, 810, 1036, 1346, 1366. —
von: Bennummes Tt Bele, Grete,
Alheid mon. Heiningen. Hermann
Gogref in Hohenhameln (1366) 626.
Siegfried prepos. Heiningen. Be-
nummes Haus im Sack zn Braun-
schweig (1366) 683.
Beinup in Qrasdorf (1348) 306.
Beysekendorp s. Boseckendorf.
Bekem, %oüst zw. Elze und Eime, 832.
Bekum, Bekem, Kr, Peine, 626, 861.
Beltz, Johann, notar. (1367) 1198.
Bemerode, Kr. Hannover, 327, 341, 347.
Benedicti ordo 141, 614, 600, 671, 687,
866, 906, 912, 966, 1002, 1006, 1007,
1064, 1082, 1094, 1097, 1098, 1107,
1123, 1198.
Benedikt s. Päpste.
Benedikten, Dietrich (1348) 293, s. T.
Hilleken mon. Dorstadt.
Benistede, Sophie v., priorissa Heiningen,
falsch statt Knistede.
Bennigsen, Bennekessen, Benniesen,
von: Burchard fam. (1364—67) 662,
766A. - Hehnich fam. (1363) 1024.
Benum s. Beinum.
Berbeke s. Barbecke.
Berberge s. Bierbergen.
Berczen, Johann v., thesaurar. st. Cmcis
Hüd.
Bere s. Behr.
Berel, Berle, Amt Salder, Gross- 361.
Klein- 696, 699, 700. — von: Friedrich
(1342-70) 63, 673, 1323. Gerhard
mil. (1342—46) 63A., 161. TUeke
(1363) 1018.
Berendingk, Bertold (1360) 884.
Berenrode s. Barenrode.
Berenthen s. Bamten.
Berge, vom, s. de Monte, Schalksberg.
Berka, Barka, Barke, Kr. Northeim, 220.
Berklinghe, Heinrich v., mon. Marien-
rode.
Berman, Beerman, Amd (1246) 220. —
Helmich consnl. Eldagsen. — Henning
(1369) 867.
894
Bemer — Bock.
Berner, Bernere, Dietrich civis Hild —
Henning (1342-52) 62, 465, s. T.
Mathilde mon. Wöltingerode. — Jo-
hann, S. d. Henning, gen. Bemouwe,
consul, civis Hild.
Bernewede, Johann (1361) 939.
Bemingerode s, Barienrode.
Bemrode a. Barenrode.
Bemten s. Bamten.
Bersle, Heinrich v. (1342) 49.
Bertensleve 8. Bartensieben.
Bervelte s. Barfelde.
Berwlnkel, Gnnzel v., canon. Hild.
Besangen, st. Panli abbas (1351) 412.
Beseken, Heinrich u. Hermann, Br.,
cives Alfeld.
Besenhoven, der, d. Mehle, 963.
Bessingen, Besinge, die v. (1358) 764.
Bethein, Betenem, -num, Bettennm, Kr.
Gronau, 156, 314, 671, 715, 719, 948
(S. 590). ecclesia 715. — von: Ecke-
hard (1342) 81. Johann canon. st.
Andr. HUd.
Bethemann, Tileke n. Bertold, Br. (1353)
511.
Betkenum, unbeaL 400.
Bethmar, Bethmere, Kr, Marienburg,
314, 715, 719, 926. ecclesia 715. —
von: Henning (1349) 345. Hennann
firater Heiningen.
Bettingerode, Amt Harzburg, pleban.
(1352) 464.
Betzingerode 8. Marienrode.
Benchte, Bochede, Kr, Goslar, 621.
Benster, Bodestere, Bach, 585.
Bevelte, tüüat b, Giesen, 8, 797, 799,
1306. Gross- 181, 382. Klein- 382. —
von: Oldeward (1356-58) 641, 780,
s. Fr. Gertrud n. Kd. Henning, Ri-
cheide, Ilsebe (1356) 641.
Bevensen, Kr. Ülzen, arehidiacon. Nico-
laus Hut (1355) 596, 611, 612. -
pleban. Hermann, de Arena (1355)
611.
Bevem, Arnold v., prepos. Heiligenstadt.
Beverungen, Kr. Höxter, 647.
Bexheim, Kr. Halberstadt, 1281.
Bier, der, Biggere, bei Dassel, 657.
Bierbergen, Berberghe, Kr. Peine, 172,
336, 342, 777, 1316.
Biewende, Biwende, Amt Wolfenbüttel,
Gross-, Westerbiwende 110, 124, 131,
213, 214, 215. bur 124 magister curie
110. — Klein-, Osterbiwende 35, 110,
346. pleban. Konert (1346) 227. —
von: Egeling, S. d. Luder (1341) 35.
Rolef u. Fr. Gese, cives Braunschweig.
Werner (1343) 10. Widekmd cIt.
Braunschweig, s. Br. Hene Wedekindes
bur in Biewende (1343) 124.
Biggere s. Bier.
Bilderlahe, Bilderia, Kr. Marienbnrg,
359, 360. — pleban. (1355) 588.
Bylyen, Kurt (1357) 748.
Billingstorpe, Dietrich v., notar., der.
Magdeburg, dioc. (1341) 17.
Bilm, Billum, Byllem, Kr. Burgdwf,m.
859. — von: Bertold u. Johann, 8i.
d. Ludolf, u. Kurd 8. d. Johann (1361)
939. Bertold u. Johann, Br. (1361)
938, 939, 940, 942, 945, 961, i. Schi.
nsebe V. Rittaghessen (1361) 940.
Bilshausen, Kr. Duderstadt, 764.
Bilstein, Bilstene, Otto v., cantor st
Sim. et Jude Goslar.
Binder, Bindere, Kreis Marienburg, 75,
86, 197, 508, 627, capella b. Miri«
508. ecclesia 385.
Bischof, Heinrich, prepos. Bremen.
Byz, Johann, vicar. Hild.
Blancke, Henning, (1351) 437.
Bleckenstedt, Amt Salder, 948 (8. 5»).
— von: Friedrich, Dominikaner Hili
s. Schw. Druda u. Elisabet (13^)
499.
Bledeln, Bledenem, Kr. Hildesheim, 691
Blicke, Johann, civis Göttingen.
Bloc, Burchard, pleban. in SälbecL
Blomenhagen, civis Braunschweig.
Bochede s. Beuchte.
Bochowe, Peter, canon. Novi opeffi
Magdeburg.
Bochte, Henning u. Fr. Adelheid (1359)
830.
Bock, Bukk, Albert mag., canon. si
Andree Hüd. — Albrecht gen. Ord«
borg, S. d. Siegfried (1344-66) \%
136, 137, 175, 755 A., 874, 973,981
1161 A. — Andreas (1350) 39a -
Arnold S. d. Ernst (1353) 498. - Bisil
mil., gen. Wulfesberg (1347-66) 2M,
260, 294, 399, 755 A., 846, 1021, 1161
s. S. Basil, s. T. o. N. Pr. d. Bosse t.
Bartensieben (um 1350) 399. - Beaü
mon. Kenmade. — Bernhard eaam
st. Johann. Hild. — Bertha mon. Wli-
flnghausen. — Bertram rector alt»
st. Mathei in st. Andr. Hild. — Bna
S. d. Ernst (1353) 498. — Ernst (1343
-53) 122, 231, 498, s. Fr. Margaret«
(1346) 231. - Heinrich (13eO-Äii
915A. — Hermann S. d. Ernst (1346)
231. — Hermann canon. st. Cm«
Hüd. — Johann mil. (1350-61) 38S.
840, 873. 951, s. S. Johann baceaUsr.
Bock — Boneynin.
896
iur.can., canon. Hild. u Magdeburg. —
Konrad S. d. SiegMed, canon. Hild.
— Kunigunde mon. Wülflnghausen. —
Ludolf (1341-67) 43. — Otto S. d.
BasU (um 1350) 399. — Siegfried mü.
(1344—66) 128, 136, 137. 248, 409,
430, 920, 973, 1161 A., s. S. Siegfried
(1344-66) 128, 136, 137, 175, 920,
973, 1161 A. — Timme S. d Ernst und
Timme S. d. Siegfried (1353-70) 498,
851, 874, 1052, 1166, 1182, 1198, 1348.
Bock von Nordholz, Hermann fam. (1361 )
920. - Wübrand (1352) 470.
— von Rittaghessen, Wulfert (1361) 940.
Bockenem, -num, Bokelem, Stadt 23,
53A., 340, 383, 460, 461, 474, 791,
1128, 1129. — Bat, consules 23, 320,
340, 446, 471. — cives 320, 340, 1272.
Cimiterinm, Bernhard, iuxta (1341)
23. Holleken, Hans (1341—50) 23,
391. — occlesia 525, 586, 638, 1187.
altare (gegr. 1341) 23, viear. Achill
(1341) 23. — pleban. (allgem.) 471.
Bertold (1342-53) 80, 115, 290, 367,
525, auch capellan. episc, canon. st.
Manric. Hild. o. N. (1364) 1097. —
eapella st. trinital, Marie et omn.
sanct. 979. — der Heil. Geist, Vor-
mund Henneke Vredeken (1351) 446.
— capellan., onstos, rector scolar.
(allgem.) 471. — von: Albert civis
Hild. Neustadt. Bertold canon., cantor
Hild. Johann pleban. in Diseldessen.
Ludolf vicar. Hild.
Bocksele s. Minden, v.
Bocla 8, Buchladen.
Bocvel, -vell, -feU, die (1351-70) 421,
1818. Albert civis HUd., advocat. Hüd.
Neustadt. — Arnold, Br. d. Albert,
civis Hild. — Burchard civis Hild. —
Heinrich (1343) 91. — Heinrich canon.
st. Andr. Hild. — Mathilde mon. Mar.-
Magdal. Hild.
Bodo, Hermann (1368—70) 1272.
Bodekere, Heneke (1359) 830. — Her-
mann u. Gevert cives Goslar, ihre
Schw. 0. N. mon. Heiningen.
Bodenburg, castrum 188, 946, 947, 971,
1241. — von: Hans (1351) 416.
Bodenhusen, wüst b, Reinhamen, 749.
Bodensen, icüst zw, Geatorf u. Älferde,
152. cimiterium 152. — von: Heinrich
(1357) 747.
Bodenstedt, Bonstede, Amt Vechelde,
1272.
Bodenwerder, wicbeld 937. -- Bat 937.
— vicepleban. Dietrich Godeman (1346)
228. — von: Dietrich pleban. in Giesen
Bodestere s. Beuster.
Bodo (1341) 41.
Bodonis, Irmgard, mon. Lamspringe.
Böckenförde, Bokenevorde s. v. Reckling-
hausen.
Böhmen, Boemie clems 1200.
Bönnien, ßoninghum, Bonyem, Boneyum,
Kr. Marienburg, 1347. — pleban.
(allgem.) 471. Dietrich (1357) 709.
Börssum, Borsne, Borsnem, Amt Wolfen-
büttel, 355, 517, 756, 1078, 1321. —
pleban. Ludolf (1342) 75. — von:
Friedrich u. Fr. MathUde (1370) 1321.
Botel, Thilemann, capellan. st. Gangolfl
Magdeburg.
Bogele, Herr (1360) 898.
Bohne, Bertold (1360) 908.
Bohlsen, Boltsen, Kr, Ülzen, 219.
Boyne (1367) 1215.
Boitzem, Botzem, Kr. Springe, 411.
Bökel, Bokele, die (1346) 208, 209. —
Bertram fam. (1342—55) 53 A., 80,
92, 270, 385, 460, 461, 508, 589, ad-
vocat. in Steuerwald 92, s. Fr. Biate
(1355) 589, s. S. Friedrich (1347—65)
270, 589, 1060, 1142. — Gerhard Br.
d. Bertram (1346-65) 211 A., 589,
1099, 1142. — Hoier fam. (1347-59)
270, 335, 843. — Konrad Br. d. Ber-
tram (1342) 53 A., 80, (1355-65 «nr.)
589, 1142, s. 8. Konrad (1355-65)
589, 1142. ~ Ludolf Br. d. Bertram
(1342-65) 80, 211 A., 270, 335, 385,
589, 843, 1036, 1142.
Boldensen, Wemer's (f) v. Ss. Konrad,
Walter, Werner, Volrad, fam. (1346)
219 u. Otto canon. Hild. — Konrad u.
S. Ludolf, fam. (1355) 592.
Boldewinesche hove in Barfelde 97, 99.
Bole, Hans (1359) 844.
Bolemann s. v. Steinberg.
Bolen, Lutke, im Solling, 657.
Bolonesio, Petrus de (1360) 894.
Boltsen s. Bohlsen.
Bolzum, Boltessem, Bolthsem, von:
Arthus fam. (1359—67) 846, 1224. -
Aschv^ (1367) 1224. — Johann S. d.
Willikin sen. (1345) 189, (1367 erw.)
1224. — Ludolf canon. st. Johann.
HUd., pleban. NettUngen. — WiUikin
sen., fam. (1343-67) 85, 189, 1224,
s. S. Willikin iun., fam. (1345-67)
189, 1224.
Bomgarden, Hildegard u. Fredoken, mon.
Dorstadt.
Boneyum, Boniem, Boninghum 8. Bön-
nien.
896
fionekem — Brannschweig.
Bonekem s. Bockenem.
Bonekentetere (1367) 1215.
Bonifacius s. Päpste.
Bonneken, Hanna, Bele n. Rixe, mon.
Dorstadt.
Bonstede s. Bodenstedt.
Borchardes, Grete, Witwe d. Bnrchard,
u. S. (t) Bnrchard (1359) 862, i. S.
Arnold mon. st. Godehard. Hild. —
Heinrich (1351) 422.
Borchstempne s. Stemmen, Burg-.
Bordeaux, Burdegalensis archiep. Ama-
nevus (1353) 519.
Bordemann, Heinrich (1365 eru>,) 1106.
Borgherbode, Heinrich u. Rr. Gerbnrg
(1366 erw.) 1186.
Bomhansen, Amt Seesen, pleban. (1355)
588.
Bomnm, «. v. Bockenem, 14, 53, 437.
cimiterium 63. — gogravins 53. —
pleban. (allgem.) 471. — von: Dietrich
(1350) 391, (1352 ertv.) 471, s. Magd
Hanna (1350-52) 391, 471.
— Amt. WolfenbüUel, 798.
Borsne s. Börssnm.
Borsteide, Heinrich u. Johann v. (1345)
162.
Borsnm, Borsem, Kr, Hildesheim, 344,
771, 861, 948 (S. 589, 591). - Borse-
mer broke 344. — eives 948 (S. 591).
— archidiacon. Dietrich v. Sellenstedt
(1366) 1162. —pleban. Heinrich Knsel
(1364) 1084. - von: Bertold fam.
(1349-60) 344, 503, 732, 780, 865,
8. Fr. Hanna (1357—60) 732, 865, s.
Br. Heinrich fam. (1353-60) 503, 732,
865. — Heinrich carpentar. in Moritz-
berg (1362) 992.
Bortfeld, -velde, von: Burchard S. d.
Gebhard (1342-50) 55 A., 416. —
Burchard Br. d. Gebhard, mil. (1341
-51) 6, 55 A., 254, 274, 275, 282,
286, 416. — Dankburg, mon. Mar.-
MagdaL Hild. — Friedrich S. d. Fried-
rich (1347-57) 254, 274, 275, 282, 286,
448, 723. — Gebhard mil. (1350) 416.
— Gebhard Br. d. Burchard, mil.
(1341—51) 6, 55A., 254, 274, 275,
282, 286, 416. — Gebhard S. d. Ludolf
(1347) 236, 254, 274, 275, 282, 286.
— Gebhard fam. (1345-65) 165, 1018,
1136. - Johann S. d. Gebhard (1350)
416. — Lippold Br. d. Burchard (1342
—51) 55 A., 416. - Ludolf S. d. (f)
Ludolf (1347) 254, 274, 275, 282, 286.
— Ludwig S. d. Gebhard mit der Wange
(1347) 254, 274, 275, 282, 286. — Otto
S. d. Gebhard (1350) 416.
Bos (1370) 1272.
Boseke (1351) 407.
Bosekendorf, Beysekendorp, Widekind
V., mU. (1351) 501 A.
Bosse s. Busse.
Bothe, Yolhard (um 1370) 135&
Bothfeld, Botvelde, Kr. Hannover,
ecclesia 847.
Botthmer, Hermann (1346) 220.
Botzem s. Boitzem.
Bovendenherde, Albrecht, capoiL in
Soest u. canon. st. Crucis Hild.
Boventhen, von: Albrecht mil. (1341)5.
— Günther mü. (1353) 501 A.
Braak, Brac, Brak, Adelheid v., moou
priorissa Wöltingerode, L Br.-T. Hü-
degund mon. Wöltingerode.
Bradere, Tile, civis Braunschweig.
Brakel, Albrecht u. Hermann y^ Bt-
mU. (1356) 647.
Bramborg, Kurd v. (1369 er$c.) 1288.
Bramborst, Bramhorst, Johann v., canoiu
decan. st. Crucis Hild.
Brandenburg, Markgrafschaft 871. Wah-
rung 1282. — marehio Otto (1361-
62) 929, 968, 969.
— Stift, episcop. Ludwig (1345) 167.
— diocesis clerus 631.
Brandes, Bemt (1349) 351.
Brasche, Johann, notar., der. Verdca.
dioc. (1365) 1133.
Braunschweig, Stadt 281, 330,46(1
480, 511, 614, 669, 879, 893, 941, 9Ö6.
1018, 1165, 1166, 1170, 1258, 1^-
Ausstellungsort 117, 1305, 1339. Wak^
rung, Geld 19, 35, 111, 124, 131, 14?.
165, 171, 174, 213, 226,281,303,3«.
353, 359, 360, 363, 437, 441, 466, 4?<.
483, 500, 511, 516, 639, 668, 697, 70o.
706, 712, 716, 741, 756, 759, 761, 774.
785, 789, 821, 830, 878, 879, 881. ^.
948, 949, 953, 956, 978. 991. lOia
1072, 1078, 1080, 1091, 1128, 113SL
1163, 1165, 1166, 1170, 1218, 12Jt
1269, 1275, 1321, 1323, 1332, 13Ä
1336. Maass 110, 948 (S. 591, 5921
Rat 117, 120, 139, 169, 186 n. A., 187 A.
224, 371, 881, 885, 1272, 1295, ISA
— Altstadt, Rat 84, 216, 293, 3iM.
317, 319, 355, 394, 395, 397, 418, M,
491, 531, 547, 618, 740, 745, 904. lOSl.
1038, 1057, 1141, 1290. 1295. — Daan
40. - Hagen, Rat 83, 126, 159, 3li.
354, 432. — Neustadt 523. Rat Sil
— Sack 683, 758.
— Topographisches: Burg 683, 75S.
Beckenwerchtenstrate 394 A. FaUers-
lebenerstr. 354. Godelingestr. ^
Braunschweig.
897
177, 449. Gnldenestr. 547, 740.
Nickerkolk 551. Ritterbornen 242.
ßcho¥rerchtenstr. 40. Steinweg 789.
Vedekenstr. 394. Wendestr. 864.
Hohestor 547, 740, 789. Martinstor
904. Petritor 1057. Wendentor 432,
490, 742, 907. Lange Brücke 418.
Werder im Hagen 682. Mühle vor
dem Wendentore 353, 490. to den
Qraven 528.
— notar. urbis Hermann v. Göttingen
(1343) 121. — scrivere 1272.
— eives 186, 187 A., 1271, 1272, 1295.
früher litones 442.
Achim, Heinrich v. u. Fr. (f) Jutta
(1346) 210.
Beinmn, Bennnmes Hans im Sack
(1356) 683.
Biewende, Rolef n. Fr. Gese (1341) 35.
— Wedekind v. (1343) 124.
Blomenhagen (1368-70) 1272.
Bradere, Tile (1360) 881.
Cimiterio de, Kirchhof v., Heinrich
iun. (1347—48) 275, 286.
Christian!, Konrad (1358) 816.
Damme, Tile v. (1360) 881.
Döring, Tue n. Koneke, Ss. d. Hanna
(1341) 35.
Bcghelinghes, Hans n. Fr. Gese
(1361) 936.
Bk, Lndolf v. der holen (1360-61)
881, 944, s. Fr. Adelheid u. Adel-
heid (1361 erw.) 944.
Bleri Hüdebrand (1358 erir.) 806.
Elias, Lndeman (1344) 153.
Geismer, Hermann (1370) 1272.
Göttingen, Hans u. Fr. Adelheid v.
(1356) 668.
Goslar, Werner v. (1343—44) 124,
131, S. d. Werner u. d. Adelheid,
s.Br. Dietrich u. Heinrich, s. Schw.
Gese, Grete u. Sophie (1344 erw.)
131.
Gustedt, Heinrich v. (1353-64) 532,
1101, s. S. Hermann (1353) 532.
Molen, Konrad v. der (1365) 1126,
1134, s. Br. Hans 1134.
Notberg, Tile (1370) 1350.
Pabstorf, Henning (1368) 1234.
Pölde, Heine od, Heise v. (1344-59)
153, 863.
Strobeck, BgeUng (1353) 528.
Sonnenberg, Ambrosius v. (1365—
70) 1126, 1134, 1272, s. Br. Hans
1134.
Uhrsleben, Johann v., in der Neu-
stadt (1353) 523.
HUd6ih.UB.y.
Valstedt, Brombrecht, Hermann,
Rudolf u. Bertram v., Br. (1366)
1170, 1172, 1173.
Waggen, Heneke v. (1344) 153.
Zweidorf, Lubbert v. (1356-58) 668,
716, 761.
- Goldschmidt: Thile v. Helmstedt
(1366) 1196.
- archidiacon. Bernhard v. Meinersen
(1362) 974. — Picearchidiac. Dietrich
V. Peine (1343) 117.
- Stifter u. Klöster.
— 8t. Blasii 213, 214, 215, 254, 274,
275, 282, 286, 608, 789, 956, 958,
994. capella nova 213, 214. capella
st. Georgii neben dem altare st.
Stephani 275, 286. capella st. Gor-
gonii 789. dormitorium 994. —
prepos. Aschwin v. Salder (1352—
69) 481, 560, 1082, 1152, 1283. —
deeani: Florin (1345-46) 168, 213.
0. N. (1354) 563. Heise v. üslar
(1360-64) 905, 951, 994, 1005 A.,
1011, 1097. — canon. Barfelde,
Friedrich v. (1366) 1169. Gaden-
stedt, Lippold v. (1347 erw.) 275,
286. Göttingen, Johann v. (1354)
534. Sonnenberg, Hermann v. (1359)
824. — capellan. Johann v.Vallstedt
(1363) 1033 A. — Wcar. Friedrich V.
Veitheim (1358-60) 789, 881, 905.
— 8t. Cyriaci 68. — prepos. 0. N. (1345)
168. — deeani: Hermann (1342) 68.
0. N. (1345) 168. Lippold (1363)
1005A. 0. N. (1364) 1082, 1097.
— st. Orucis auf d. Rennelberg 473,
606, 614, 620, 1339. — prepos.
Heinrich (1355) 606, Heinrich Dute?
(1367) 1198. — abbat. VfhmekQU
(1355) 606. — prioriss. Margarete
(1355) 606. - monial 473, 606. -
capellan. Heinrich v. Dettum (1341
—45) 35, 168A. — sacerd. Konrad
(1357) 723.
— 8t. Egidii abbat. 0. N. (1353) 507.
Heinrich (1363) 1005A. o. N. (1365)
1131. — monach. Jacob v. Lübeck
(1361) 925 A.
— Johanniter 367.
— Predicatores, Minoriten, Barfüsser
1054. — fratres: Rotgheres, Rotger
(1341—45) 30, 164. Werder, S. d.
Konrad v. (1352) 492.
- Kirchen, rectores ecclesiarum opidi
1054.
— St. Andres 523.
57
898
Braunschweig — Brachgraben.
— 8L Magni plehani Leonhard (1352
erw.), Johann v. Sehlde u. Heinrich
Westfal (1352) 481. Konrad oder
Lndolf Lange, Heinrich Westfal n.
Pantaleon y. Verenbracht (1363)
1030.
— st Martini 741, 745. — pleban, 0.
N. (1357) 723. Ernst (1363) 1005 A.
— capellan. Burchard (1345) 168 A.
Johann v. Spangenberg (1357) 741.
— 8t. Petri 788. capella st. Thome et
Jacobi 121, 773. Bild d. h. Kren^es
773. - pleban. Bernhard (1343) 121.
Johann v. Rinteln (1355-70) 620,
741, 773, 1067, 1147, 1389, auch
canon. st. Mauric. EUld.
— 8t. Ulrici pleban. Albrecht v. Hitz-
aoker (1363 ertc.), Bernhard v. Znden
(1363) 1020.
- Kapellen.
st. Jodoci vor dem Wendentore 432,
907.
- h 0 s p i t al e st. Marie 379. — st. Thome
vor dem Petritore 84, 139, 174, 483,
773, 1272. capella auf dem Spitals-
hof 139.
- Petrikaland, Begräbnisbradersohaft
734.
- duces (allgem.) 382, 428, 883, 929,
946, 947, 1265. Herrschaft 1163.
- Haus Braunschweig: Otto d. Milde
(1327-44) 5, 10 A., 101, 149, 1075 A.,
(1346-57) 213, 214, 698, s. Fr. Agnes
(1346 erw.) 213, 214. — Magnus I.
(1341—69) 5, 165A., 170, 281, 330,
388 A., 476, 730, 735, 742, 983, 991,
996, 1131, 1173, 1213, 1239, 1289. —
Albrecht episc. Halberstadt. — Hein-
rich episc. Hild. — Ludwig, S. Magnus I.
(1362—64) 983, 996, 1028, 1029, 1072,
1074, 1075, 1076, 1077. - Magnus H.
Torquatus, ß. Magnus L (1347—68)
281, 330, 730, 1240, 1241, 1242 u. A.,
1243, 1244. — Heinrich, S. Magnus L,
prepos. Crucis Hild., prepos. Halber-
stadt, s. Br. Albrecht archlep. Bremen.
- Haus Göttingen (allgem.) 220. Ernst,
ß. Albrechts d. Feisten (1341—64) 5,
42, 186 A., 187, 330, 382, 388, 428,
634, 657, 677, 730, 735, 911 (?), 946,
947, 983, 1099. — Otto d. Quade, ß.
d. Ernst (1349-70) 330, 382, 383, 463,
946, 947, 983, 1099, 1222, 1342, 1356.
— Ernst, ß. d. Ernst, canon. Hild. —
Johann, ß. d. Ernst, canon. Hild.,
prepos. Halberstadt.
— Haus Qrubenkagen: Bmst, 8. d. Hein-
rich (1343—56) 101, 382, 647. 677, i
Br. Wilhelm (1356) 677. - Alhrechi
ß. d. Bmst (1350—70) 382, 388A,
397, 1348, 1356.
— Haus Lüneburg: Otto (1341-45) 10
u. A., 11, 15 u. A., 47, 180, s. Br. WB-
heim (1341—68) 10, 11, 15ilA.47,
257 u. A., 730, 983, 996, 1028, lOö,
1053 u. A., 1072, 1074, 1075, lOIfi,
1077, 1177, 1240, 1241, 1242, 1243,
1244, s. Br. Friedrich (1347) 257 ni
— unbestimmt: Heinrich canon. Peieis-
berg Gk>slar (ob Herzog ?A — Riidt
karus (1362) 968, 969.
— von: Bernhard canon. st TITiperti
München-Nienburg. — Brand cl?.M
Damm. — Goswin vicar. Hili -
Heinrich (1350) 393. — Maig««»
mon. Dorstadt.
Brede wisch, die, 6. Lengde, 75.
Bredelem, Kr. Ooslar, 810.
Breghen, Hans (1355) 622.
Breinum, Kr. Alfeld, 175. — 0011: Johm
u. ß. Johann, cives Hild.
Bremen, ßtadt 1095. Ausstellongsot
1008, 1095. Währung 327, 747. -
diocesis 611, 613, 1088, 1095,1007,
1107.
— ßtift, archiepisc. Albert dux Bn»
schweig (1363-65) 1008, 114a -
capitulum 1257. — prepos. 0. N. (\^
1192. Heinrich Bischof (1368) V&l ,
1262. — canonici : Rlkmersdorf, Johan i
V. (1366) 1137. ßalder, Aschrä 1
(1369) 1283. — vicar. Tye, Heinrid
u. Westren, Dietrich v. (1364) m
— st. Anscharii 1095. — prepos. Alberö
(1367) 1216.
— von: Dietrich, civis Binbeck.
Brendinghe, Brand (1366) 1191.
Brilan, die (1352) 485.
Brockmann, Claus (1346) 220.
Brodermenne in Peine (1356) 679.
Brökel, Brokelde, Hans v., civis Qoslir
Broghersche, de (1358) 797, 799.
Broistedt, Brostede, Amt Salder, n.
1208, 1272.
Broitzem, Brozem, Brotsum, -sem, i^
Vechelde, ecclesia 367. — ron: Bas
(1368—70) 1271, 1272.
Broke, Hassis v. dem (1368) 1271.
— s. Bruchgraben.
Brokhagen im Solling 657.
Bromes in Vaüstedt (1368—70) 1271
Bruchgraben, Broke, jf»>M< s. r. Sarti^
in die Innerste, 901.
Brachmachtersen — Cassel.
899
Brachmachtersen, Machtersem, Amt
Salder, ecolesia 707. — pleban,
Dietrich Vormund d. KI. Dorstadt
(1370) 1341.
Brügge in Flandern 1093.
Brüggen, Bruggem, Brucghem, Kr, Gro-
nau, 1352, 1356. — von: Heinrich
cnstos Lamspringe. Johann fam. (1342)
69 n. A. Konrad mon. Ringelheim.
Brühl, V., de Brnlone, Aschwin civis
Hild. — Johann yicar. Hild. >- Johann,
s. Fr. der Heineschen T. (1369) 1274.
Bragge, Johann von der (1369) 1299.
Brmnmegrelle, Bertram (1369) 1272.
Brunes, Bernd, vicar. Hild. — Knrd, v.
Scheuerten (1368 erw.) 1227.
Bnminghes, Hasseke (1349) 351. —
Henneke (1346) 212.
Bnceko, Hartbert vicar., rector altar.
st. Barbare im Dom Hild.
Bnchenweghe, Henning (1353) 511.
Bnchholz hei Hannover, ecciesia 847.
Buchladen, Bocia, Kr. Ooslar 511.
Badei, Bndele (1369) 1272. — Dietrich
(1341) 1.
Bültom, Bultem, Bnlethem, Kr, Marien-
bürg 8, 389, 629, 948 (S. 590). —
pleban. (allgem.) 471.
Bülzingsleben, Bubezingisleiben, Rein-
hard V., canon. st Marie Northausen,
cnstos Hild.
Büren, domiceU. Simon v. (1367) 1198.
Bnya, Qavardus de, der. Aquileg. dioc.
(1354) 576.
Buye, Werder b. Alfeld, 316.
Bnkk 8. Bock.
Bnngenstidde, -stede, wüst b. Halchter,
174, 529.
Bnorgois, Egidins, der. Morinens. dioc.
(1354) 576.
Bnrdegalensis «. Bordeaux.
Burgdorf, Burchdorp, Kr. Goslar, 749,
810.
— Amt Salder, 550, 608, 621. — pleban.
Burchard Roscheduvel gegen Dietrich
Helmoldi (1355) 608.
— von: Alhard (1359) 830, - Alhard,
Alhard u. Heinrich, Br. (1342—58)
74 A., 749, 810. — Beata custos Hei-
ningen. — Hermann fam. (1346—51)
212, 454. — Johann frater Dorstadt.
— Ludolf (1342-57) 74 A., 756.
Bnrgstemmen s. Stemmen, Burg-.
Bnrgund, Grafschaft 966. — comea
Philipp, Herzog v. Tours (1362) 966.
Bormestor, Dietrich (1365) 1124. — Lu-
deke (1368-70) 1272.
Busch, Johann fam. (1344) 141. — Stacius
(1364) 1074.
Busse, Bosse, Dietrich, s. Fr. Gisela,
Burchard u. Heinrich, Ss. d. Beteko
u. d. Gerburg (1360) 872. — Heinrich
der. ffild. (1370) 1314. — Henning
civis Hild. — Tileke civis Hild., ad-
vocat. prepos. Hild. Neustadt.
Busseke, Henneke (1360) 867.
Buteken, Heinrich, mon. Marienrode.
C (vgl. K).
Calbecht, -bicht, Amt Salder, 749, 948
(S. 589). — von: Hermann ftrater Hei-
ningen.
Caliga, Ludo¥ricus de, inquis. heret.
pravit. (1364) 1088.
Caliiensis (Cagli, Nord - Italien) epise.
Petrus (1352) 484.
Calve (?) u. Fr. Irmgard (1355) 609.
Camene, Johann v., vicar. Hild., s. Schw.
Adelheid (1357) 725.
Camerarius s. Kemerere.
Gamhof s. Comerhof.
Camin, diocesis 612, 1088. — canon. Jo-
hann Rubenowe, mag. (1355) 611, 612,
auch pleban. in Stralsund.
Camp, Wiese an der Innerste, 997.
Campe, von: Anno (1356-57) 675, 711.
— Anno (1356) 675. — Georg (1356
—57) 675, 698, 711. — Gottfried (1357
—63) 711, 963. — Härtung (1343-63)
90 A., 963. — Henning (1356-57) 675,
711. — Johann (1356-57) 675, 698,
711.
— Bertold gen., canon. st. Mauric. Hild.
Campmühle s. Himmelsthür.
Capelle, Dietrich, sacerd. (1357) 723.
cardinales 594.
Bertrandus episc. Sabinensis (1354)
565, 576, 577.
— diacon. card. tit. st. Marie in Aquino
(1354 erw.) 565.
Egidius presb. card. üt. st. Praxedis
8. Hild. prepos. maiores.
Nicolaus tit. st. Marie in via lata
(1368) 1257.
Pictavinus presb. card. tit. basil. xii
apostol. 8. Hild. prepos. maiores.
Raimundus tit. st. Crucis in Jerusalem
(1360) 890.
Wilhelm tit. st. Laurentii in lucina
(1367-69) 1214, 1300.
Camifex, civis Götttngen.
Carrerie, Jo. (1364) 1098 A.
Cassel, Johann v , notar. archiep. Mainz.
57*
900
Cavaillon — Deckbergen.
Cavaülon, episc. Philipp (1357) 733.
CeUe, TzeUe, Stadt 1074.
— 8. Zeiierfeld.
Chremsis, Nicolaus de (1362) 967 A.,
968 A., 969 A., 970 A.
Christiani, Konrad, civis Braunschweig,
s. T. Johanna mon. Lamspringe.
Cimiterio, -ium. Kerkhove, Adelheid.de,
mon. Dorstadt. — Bernhard, apud, civis
Bockenem. — Heinrich v., civ. Braun-
schweig. — Heinrich (1368—70) 1272.
— Heinrich boven dem (1365) 1126.
— Lange (1368-70) 1272.
Citeaux, abbas (1355) 590 A. — General-
kapitel 434, 1263. — Cisterc. ordo 57,
168, 434, 526, 527, 638, 1107, 1113,
1263. — Klöster 412, 507, 744.
Cläre, civis Alfeld.
Claviger, Kellerslutere, Arnold (1356)
625.
Cleyndenst, Johann, canon. Lübeck.
Clemens s. Päpste.
Clenemachte, Hans, civis Hannover.
Clowen 8. Klauen.
Coygerde «. Kaierde.
Coldicz, Thimmo v. (1362) 968, 969.
Cols, Henning (1368—70) 1272.
Comerhof, Camhof 777, 778.
Constanz, epi8cop, Heinrich (1367) 1200.
Convenarum (Commignes) episcop. Ber-
trandus (1353) 519.
Cople, Ernst v., fam. (1342) 69 u. A.
Coquina, Sander, de, canon. st. Crucis
Hild.
Cordes, Hermann (1370) 1321.
Corvey, Korveye, Kloster 228, 1061. —
abba8 Dietrich (1342—51) 67, 408, 428.
Corvus, Dietrich canon., capell. st. Anne
Crucis Hild. — Johann canon., decan.
st. Crucis Hild. — Johann prepos. st.
Mar.-Magdal. HUd.
Coventre, Robert, de (1360) 894.
Crabicz, Benedikt v., canon. Prag, archi-
diac. Saaz.
Craghehals, Richeidis, mon. Lamspringe.
Cramme, Amt Salder, 948 (S. 592), 1243,
1248, 1272. Vogt 1272.
- von: die (1351) 449, (1358) 781. —
Arnold canon. Hild. — Burchard mil.
(1349—65) 332, 1065, 1136. — Bur-
chard fam., S. d. Gottschalk (1359)
848. — Burchard, canon. Hild. —
Elisabeth priorissa Heiningen. — Gott-
schalk mil. (1341-59) 6, 305, 460,
461, 474, 560, 791, 848, s. S. Gott-
schalk fam. (1359) 848. — Heinrich
(1356- um 98) 662, 1150. - Heinrich
canon. st. Mauric. Hild. — Ludolf,
decan. st. Mauric. Hild. — Siegfried
fam. (1350-64) 385, 460, 461. 1065.
Crand, Henning, civis Helmstedt.
Cregel, Konrad (1341) 13.
Crevet 8. Krebs.
Crigheres, Beleke u. Seflfeke, Tt d. Bde
Germeres, mon. Dorstadt.
Crigersche, die (1349) 354.
Critere, Ludeger (1362) 965.
Cropele (1353) 531.
Crumbeck, Jacob v., canon. LübedL
Cruse, Albert u. Hermann, Ss. d. Albert
(1359) 864, i. drei Schw. bez. Tt. o. N.
mon. Lamspringe bez. Dorstadt —
Fricke civis Schöningen. — Johana
pleban. in Immenrode.
Crutneyndorpe, wüst b. Gross- Bietrendi,
213, 214, 215.
Culm, epi8cop. Johann Schadeland (1363)
1023, dann episc. Hild.
Cunstin (1353) 531.
Dänemark, Dacia 605. — rex Waldemar
(1368) 1225.
Dahlum, Dalem, Dalheym, Kr. Marien-
bürg, 712, 1128, 1129. — pl^^toL
(allgem.) 471. — von: Albert fu
(1343) 87, s. Br. Basü fam. (1343) 87.
98, s. Br. Plorin fam. (1342—43) 5&.
69 A., 87. Florin mU. (1343—44 fnr.)
95, 96, 156. Gerhard consni Alfeld.
Johann prepos. Lamspringe. Joham
(1356)670. Ludeke(1367)f215. Rnd©tf
fam. (1350—58) 363, 670, 800.
Damme, vom, de Dammone, Albert o. Fr
Ermgard v. Rössing (1342) 44. -
Albert civis Hild., s. Br. Arnold csnofA
st. Mauric. Hild. — Arnold civis Hild.
— Christiana (1348 erw.) 313. — Heia-
rich u. s. Br. Hermann cives Hild. -
Hildebrand decan. st. Mauric, Hild. —
Hildegund u. Schw. Katharina mco.
Dorstadt. — Johanna, T. d. Albert,
mon. Mar.-Magdal. Hild. — Tile f 136?^
—70) 1272. — Tile civis Brannsc^weif.
Danhof, der, in Warzen, 1068.
Dankeisheim, Danclevessen, Dankele-
vessen, Ami Oandersheim, 59, 60, 587.
Dassel, Dasle, 383, 441, 1288. — Graf
Schaft 441, 685, 705, 706. — Schlo«
441, 705, 706, 1327. — Vogt, Amtmau
441, 705, 706, 911. — comes Simon u.
Fr. Sophie (1357 erw.) 685, 690.
Deckbergen, Hees. Schaumburg, piebsm,
Hermann (1362) 980.
Dedeken — Dives.
901
Dedeken inoola Lamspringe.
Dehnsen, Dedensen, -zen, Kr. Alfeld,
506. — von: Heinrich civis Gronau.
Henneken (1348) 310.
Delligsen, Amt Greene, s. Dyseldissen.
Deneken (1368—70) 1272. — Hennings
S. Gerd (1351) 450.
Denen, lito st. Michael. HUd. (1368) 1265.
Denker, Bodo (1369) 1278.
Denstorf, -storpe, tr. v. Braunschtceig,
1272.
Demebnrg, Kr. Marienburg, 385, 688.
— Kloster st. Andree 113, 118, 197, 208,
209, 270, 306, 313, 315, 335, 350, 351,
385, 391, 444, 460, 461, 508, 589, 688,
725, 763, 843, 844, 845, 863, 995, 1124,
1155, 12S3.—prepo8m: Konrad (1343)
118. Heinrich Wiye (1346) 197, 208,
209. Dietrich (1348) 306, 313. vacat
(1348) 315. Heinrich (1355) 589.
Daniel provisor (1357) 688. Beri»ld
(1358—59) 763, 844, 845. o. N. (1368)
1233. — priorisse (allgem.) 391, 763,
844. Beata (1343-48) 118, 197, 208,
209, 306, 313. vacat (1348) 315.
Beata (1349-50) 350, 385. Adelheid
(1357) 688. Richeidis (1358) 763.
Jutta (1359) 844, 845. — celleraria
(allgem.) 391. — cuetoa (allgem.) 313,
391, 763. Bertha v. Emmerke (1352)
460. 0. N. (1359) 844, 845. — sang-
mester (allgem.) 391, 844. — ambecht-
vrowen 844. — moniales, sorares (all-
gem.) 208, 209, 725. Gadenstedt,
zwei V. (1358) 763. Goslar, Gertrud
sen., Gerirud inn., Johanna u. Adel-
heid V. (1357) 688. Grube, Hanna u.
- Oda (1343) 123. Heinde, Gerberg v.
(1356) 665. Ingelen, ßcie v. (1359)
844. Peine, Bele v. (1349) 353, Cye
u. Kine v. (1349-69) 353, 490, 818,
1290, Ilsebe v. (1352-58) 490, 818.
Pepersak, Eilike (1356) 658. Reppner,
Gase, Metteke u. Dillen (1366} 1155.
Sledorn, Grete (1359) 858, Abölen u.
Adelheld (1359-62) 858, 995. o. N.
(1343) 118. — capellan. Johann v.
Goslar (1357) 688. — fratres: Asten-
beck, Ludolf v., u. Hackenstedt, Lu-
dolf V. (1349—57) 350, 444, 460 U.A.,
688. Heinrich hovemester (1349) 350.
Heinrich, Hennann u. Ludeke (1358)
763. Liborius (1357) 688. Sottrum,
Konrad v. (1357) 688. — bacmester
Goddeke (1349) 350.
Derspe, Rempe (1361) 939.
Deseldessen s. Dyseld.
Despe, die, flieset b. Gronau in die Leine
176.
Destillariensis episc. Augustinus (1352)
484.
Detfurth, -verde, Kr. Marienburg, 478,
573. — pleban. Heinrich, vicar. Hild.
(1356—64) 646, 720, 1097. — Vgl
Salzdetfurth.
Detlingerode, wüst b. Wiedelah, 27.
Dettenrode, wUst bei Lamspringe und
Wohldenberg, 712.
Dettum, Detten, von: Bernhard (1344)
131, s. Tt. Mathilde u. Margarete mon.
Dorstadt. — Heinrich capellan. st.
Crucis Braunschweig,
Deutschland, Deutsches Reich, Alle-
mannia 578, 581, 733. — Fürsten 971.
— clerus 733 A., 1200. — Studenten
1062. — heret. pravitas 297, 1088
u. A., 1089.
Deutsch-Orden 594.
Dichmeygers, Konrad u. Fr. Jutta (1357)
737 A.
Dick, Wiese b. Orxhausen, 446.
Dicke, Johann, consul Lüneburg.
Diderikesholthusen s. Wrisbergholzen.
Dlderkesscen, Wolburg Lutken, Grossm.
d. Bertold Döring (1367) 1199.
Diedersen, Kr. Hameln, 1211.
Dieke, v. s. de Piscina.
Diekholzen, Holtensen, Kr. Marienburg,
585.
Diemarden, Dimerden, Konrad v. (1367)
1197a.
Diepholz, nobil. v.: Rudolf u. Konrad
(1348) 299 u. A.
Dlesdorf, Kr. Salzwedel, prepos. o. N.
(1354) 554.
Dietrich in Godlandia (1350 erw.) 383.
Digni «. Werdegen.
Dikeshovede (1369) 1297.
Dikmann inLafferde(1357— 61) 716, 774,
935.
Dingelbe, Dingh-, Dlnkelvede, Kr. Marien-
bürg, 400, 558, 716, 774, 884, 1272.
Hof Ludenbach 400.
Dlnklar, Tynkelere, Dlngkelere, Kr. Mo-
rienburg, 245, 400. Schlacht b. (1367)
1215. — von: Hermann (1343) 88.
Dyseldessen, Des., ob Delligsen b. Kai-
erde? 1121. — pleban. Johann v.
Bockenem (1375 quondam) 738.
Ditfurth, -forde, Bertold v. (1367) 1215.
Dives, Rike, Arnold (1342) 48. — Eilike
(1357 erw.) 692. — Henning (1362)
982. — Johann (1366) 1181. — Johann
pleban. in Giesen. — Johann pleban.
in Söhlde.
902
Dobberan — Dontadt.
Dobberan 1247. eoclesia 1247.
Döhren, Gross- u. Klein-, Kr, Ooslar,
749.
Dornten, Dornthen, Dorentyn, Dornden,
Kr, Goslar, 450, 749. — von: die, cives
Goslar. Fran (1366) 1189. Bernhard
u. Fr. Gese cives Goslar. — Heinrich
canon. st. Cmcis Hild. Hermann n.
Johann cives Goslar.
Döteberg, Dntheberge, Kr, Linden, 445,
976, 977.
Dötzmn, Dotessen, Dotzem, von: Eilhard
mU. (1342-48) 59 u. A., 109 A., 150,
294, s. Oheim EUhard (1342) 59 n. A.
— Ernst n. Fr. Bilike (1367) 1220. -
Johann fam. (1342—44) 59 n. A., 109 A.,
151.
Dolgen, Dolgem, Kr. Burgdorf, 309, 775.
Domeyer, Hermann (1369) 1293.
Done, Werner (1354) 544.
Dore, Knrd van dem, civis Einbeck.
Dorentyn s. Dornten.
Döring (1360 erw.) 870. — Bertold civis
Hild., s. Grossm. Wolbnrg Lntken Di-
derkesscen (1367) 1199. — Grote
Dietrich (1346—48 erir.) 216, 307, s.
Witwe Gese (1346) 216, s. Tt. Ida u.
Gese mon. Wöltingerode. — Knrd
(1370) 1272. - Tile n. Koneke, 8s. d.
Hanna, cives Brannschweig. — Tile,
S. d. Henning (1354) 551.
Doringherode, icüst h. Wiedelah, 362, 530.
Lange Acker 362.
Domdehusen, tcüst h. Dornten, 749.
Dornthen s. Dornten.
Domwase (1369) 1272.
Dorsle, Gerhard n. Konrad v., canon. st.
Manric. HUd.
Dorstadt, Dorstede, Kr. Goslar, villa 31,
180, 204, 881. cimitorium 31.
— Kloster st. Crucis 31, 63, 110, 111,
131, 171, 178, 179, 180, 203, 204, 210,
226, 379, 529, 682, 707, 798, 863, 878,
1046, 1091, 1169, 1196, 1341. offlcimn
luminacionis 111. reliquie st. Andree
apost., decem mil. mart. 111. Kelch,
Monstranz 529. imago st. crucis 63.
— capella st. Bartholomei, pleban.
Dietrich (1346) 203, 204. — prepositi
(aUgem.) 171, 529. Ludolf (1341—43)
31, 63, 110. Johann v. Peine (1343
-50) 111, 131, 171, 178, 179, 203,
204, 210, 379. Dietrich (1356—58)
633, 707, 798. Ludeger (1360) 878.
— Vormund Dietrich pleban. Bruch-
machtersen (1370) 1341. — priorisse:
Sophie (1341) 31. Elisabeth (1342-
45) 63, 111, 131, 171. Lutgard (1345)
178, 180. Elisabeth (1345-50) 180 A.,
203, 204, 210, 379. Luckard (1353)
529. Bnfemia (1357-58) 707, 79a
Gise (1360) 878. Eofemia (1370)
1341. — cusiodes (aU^em.) 31, 201,
226. custodia 31, 204, 226. Adelheid
(1350-53) 379, 529. Mathilde n. Er-
megard (1370) 1341. — procuratriees
reHquiarum 110. — moniales, sorores:
Adelheid (1360 erw,^ 878. Adelheld
T. d. Ida der T. d. Johann v. Hohne
(1342) 82. Adenstedt, zwei Tt d.
Herwich v. (1348) 288. Apotheke,
Ceffeken n. Beleken v. der (1350)
394. Bele (1341) 30. Benedikten,
Hilleke (1348) 293. Bomgarden, Hilde-
gnnd u. Vredeken (1350) 394 A. Bo-
neken, Hanne n. Bele (1344—52) 156,
491, Rixe (1344) 155. Brannschweig,
Grete v. (1343—44) 110, 124, 131.
Cecilia (1364) 1091. Cimiterio, Adel-
heid, de (1353) 529. Coronate (1353)
529. Crigheres, Beleke u. Seffeke
(1344) 159. Gruse, drei Tt d. Albert
(1359) 864. Damme, Hildegond (1343
—51) 110, 418, i. Schw. Katharina
(1343) 110. Dettum, MathUde n. Mar-
garete (1344) 131. Drusebandes, Eli-
sabeth (1346) 203. Dumeke, Aleke
(1351) 449. Fallersleben, Aleke u.
Gese v. (1349) 354, Gese v. (1370)
1341. Gese (1341) 30. Ghir, Grete
u. Gese (1365) 1141. Guldenenstrate,
Metteken uppe der (1348—57) 319,
547, 740. Gustedt, Bele u. Metteke
(1353-64) 532, 1101. HaUendorf,
Johanna v. (1346) 203, Margarete t.
(1363) 1031. Kramer, Adelheid,
Sophie, MathUde, Schw. (1343) 120,
126. Lesse, Gese v. (1361) 956.
Lucklum, Adelheid v, (1347) 240.
Odden, des Hans Schw.-T. Rlkele
(1368) 1270. Papeduden, Johanna jl
Adelheid (1345-60) 171,878. Piscina,
Lutgard (1358) 798. Rotgeres, Bele
u. Gese, Schw. (1345) 164. Schaper,
Geseke u. Hanneke (1358) 819. Stapel,
Sophie (1342) 63. Tymme. Grete
(1360) 904. Wedtlenstedt, Hanna v.
(1347-50) 242, 396. Werder, Grete
u. Adelheid v. dem (ia52) 492. West-
val, Gese u. Grete (1345) 177. Wold-
man, Hanne u. Bertha (1357) 758. —
sacriste 204. — fraires Johann v.
Burgdorf U.Johann v.Flöthe (1346)204.
- nohiles v,: Burchard u. Konrad u. Ss.
Burchai:! u. Walther (1346) 226. —
Bertold (1359) 830.
Dorste — Eixe.
903
Dorste, Dorsta, Dorstad, Kr. Osterode,
220. - plehan, Widekind (1366) 1193.
Dortmund, Tremonia 561. — von: Hein-
rich, arohidiac. Lüttich.
Dotessem, Dotzem «. Dötznm.
Dracon, A. (1357) 725 A.
Draconariensis (Dragonara, Ober-Ital.)
epise, Johann (1352) 484.
Drake, Heinrich (um 1355) 623.
Dreileben, Dreynleve, von: Johann mil.
(1367) 1215. — Johann canon. Hild.
— Volrad cellerar., decan. Hild.
Drispenstedt, Drismenstede, n. v. Hil-
desheim, 36, 44, 272. dat La 272. —
von: Bertold plebaa. in Hild. Neu-
stadt. HiUe V. (1362) 982.
Droste, Drozste, Konrad u. Ludolf consnl.
Alfeld. - Lndeger (1351) 413. — Wissel
canon. st. Manric. Hild.
Drübeck, mon, Mette n. Boffeke v. d.
Gowisch (1347) 267.
Drütte, Druttede, Dratte, Amt Wolfen-
bütUl, 399. — pUhan. 0. N. (1363)
1007.
Dmsebandes, Elisabeth, mon. Dorstadt.
' Duderstadt, Rat 155. — plehan. Konrad
Nanxen v. Alfeld (1362) 984.
Düngen, Düngern, Gross-, Kr, Marien-
bürg, 182, 1155. — von: Aschwin,
Konrad, Ernst, Br. (1345) 182.
Duingen, Dudinge, Dudighe, Kr. Alfeld,
175, 573. — von: die (1360-80) 915 A.
Hartmajin fam. (1361) 920. Heinrich
der. (1370) 1347. Johann (1361) 940.
Dmneken, Aleke, mon. Dorstadt. — Vgl.
PoUex.
Dnmmenhovede, der, b. Wöltingerode,
308.
Durshnsen, Heinrich, Br. d. Ekbrecht v.
Hagen (1345) 162.
Dnte, Heinrich, prepos. Braunschweig,
8t. Crucis (?) (1367) 1198.
Dntheberg ». Döteberg.
Dntze, unlst nö. v. Salder, 620.
Eberholzen, -holthusen, Kr. Gronau, 498.
ecclesia 579. — plebani Hermann (1354
eru;.) u. Heinrich Rode (1354) 579.
Eberstein, Everstene, comitea v.: (um
1341) 41. — Hermann (1350) 358. —
Hermann canon. Hild. — Otto (1351
—57) 428, 724. — Otto canon., scolast.
Hild. — Otto canon., thesaur. Hild«,
prepos. st. Bonif. Hamebi.
Ebronensis (Hebron, Palaestina) episc.
Johann (1351) 434.
Ebstorf, Kr. Uelzen, Kloster 219, 1346.
Ecghelinghes, Hans u. Fr. Qese, cives
Braunschweig.
Eckehard (1370) 1272. — oivis Eldagsen.
Ecquorde «. Equord.
Eddessem, Edessem, Eddesse, wüst bei
Machtsum, 246, 771, 861, 1119, 1298.
— von: EUeko (1369) 1272.
Eddinghehusen, wüst b, Esbech b. Gronau,
1274.
Eddenrod, dat, Gut gen. 670.
Edemissen, Kr. Peine, pleban, Nicolaus
vicar. HUd. (1362) 1097.
Edinghe, Lambert, civis Hild.
Egenstedt, Eghenstede, s. v. Hildesheim,
56, 526, 585. Mersch 526.
Eggelsum s. Hoheneggelsen.
Egidius s. cardinales.
Eichstätt, Eistetensis episc. Bertold
(1362) 968, 969. Rabanus (1367) 1200.
— decan. GottfWed (1367) 1200.
Eidensen, Hermann v., fam., 8. d. (f)
Johann (1344) 152.
Eigem s. Eime.
Eykenrode, Ekenrode, wUst b. Wienrode
u. Blankenburg, 675, 711.
Eilhards Haus in Gronau (um 1341) 41.
Eime, Eigem, Hermann v., lito st. Mich.
Hild. (1350) 374.
Eimsen, Eymessen, b. Alfeld, pleban.
Konrad (1364) 1068.
Einbeck, Eym-, Embeke 441, 685, 705,
706, 844, 893, 1099. — cives: Bremen,
Dietrich v. (1369) 1303. Dore, Kurd
van dem (1369) 1288. Moringen, Adel-
heid, Witwe d. Johann v., u. Kd.
Widekind der. u. Hanneke (1347)
284. — St. Alexandri decan. 0. N.
(1354-61) 555, 951. canon. (?) Jo-
hann V. Vardigesse (1363) 1005 A. —
st. Marie canon. Bertram v. Naensen,
quondam decan. st. Johann Hild. (1355)
601. — August.' Eremiten 1041.
Eyngere, unbestimmt, 201.
Einum, Einem, Kr. Marienburg, 587,
926. — von: Johann civis Hild.
Eisleben 101.
Eystetensis s. Eichstätt.
Eistorpe, Johann v., notar., der. Hild.
(1366) 1191.
Eitzum, Etzem, Kr. Gronau, 376, 579.
— von: Hermann, 6. d. Hildebrand
(1354) 579. Johann (1370) 1322.
Eyum, Bertram, canon. st. Wiperti
München-Nienburg.
Eixe, Eykessen, Kr. Peine, 328 a.
904
Bk -
Ek, to der, Gericht, 1272.
— Ludolf V. der holen, n. Pp. Adelheid
n. Adelheid, civis Brannschweig.
Ekenrode s, Eikenrode.
Ekholte, Hans van dem (1347) 251, s.
T. 6ophie mon. Heiningen.
Elbe, Blvede, Kr. Marienburg, 287, 381,
935, 1123. Klein- 749. — von ; Konrad
fam. (1341-54) 1, 41, 115, 348, 560,
8. Fr. Jutta (1349) 348. Ludolf fam.
(1342) 67. TUeke (1368-70) 1272.
Elbere s. ölper.
Elbingerode, Vasold v. (1367) 1212.
Eldagsen, Eldagessen, -ghesen, Kr.
Springe, 247, 250, 410, 423 A., 459,
536 u. A., 646, 648, 747, 765, 849,
898. superior 918. inferior 51, 918.
der Honhof 747. — mag. consul. Gi-
seke Holwech (1356) 646. — consules,
Bat 423 A. Berman, Helmich; Olrici,
Hartmann; Sutor, Friedrich; Vordie,
Albert v. (1356) 646. — civis Ecke-
hard (1347 erw.) 250. — von: Irmgard
mon. Mar.-Magdal. Hild.
Eidingen, Dietrich v., sen. (1369) 1301.
Eleri, Hildebrand, civis Braunschweig,
s. T. Mathilde mon. Mar.-Magdal. Hild.
Elias, Ludemann, civis Braunschweig.
Blie, Ylias, Heine (1354) 551, (1355 erw.)
606, 614, s. Fr. Jutta, s. ß. Henneke,
S. T. Jutta (1355 erw.) 606, 614, s. T.
Ermgard mon. Wöltingerode. — Her-
mann (1347) 240.
Ehrebeke, Degenhard v., canon. st. Martini
Minden.
Elvede s. Elbe.
Eltville, Elzebil, im Rheingau, 1200.
Elvershausen, Elverdeshusen, Kr. Nort-
heim, 220.
Elwere, Hans (1361) 939 A.
Elze, Elcse, Elese, Aulica, Kr. Gronau,
122, 135, 231. ecclesia 135. altare
st. Spiritus {gegr, 1344) 135, fratres
kalendarum st. Spiritus 135. — archi-
diacon: (allgem.) 135. Dietrich (1344)
135. Archidiakonat vereint mit der
Domkellnerei Hild. (1352) 48d.-pleban.
(allgem.) 135. Gerlach (1344) 135.
Johann vicar. Hild. (1356—64) 662,
1097. — von: (1361) 94« (S. 589).
Härtung, fam., S. d. Ernst (1352—58)
470, 817, s. Br. Gerhard fam. (1358)
817. Hermann fam. (1357—58) 720,
817. Johann vicar. Hild.
Embeke s. Einbeck.
Emesen, Heinrich, canon. st. Crucis Hild.
Emmer, Embere, Hembere, wüst b.
Hannover, 349, 478, 573, 585, 602,
649, 856, 933. — von: Henning (1966)
1183.
Emmerke, Embreke, Emberke, Kr, Hil-
desheim, 382, 757, 797, 799, 1014. —
pleban. Rabodo (1368) 1259 A. — von:
Berta custos Demeburg. Henning, s.
T. Adelheid, s. 6. Tileke u. Bans (1351)
436. — Kurd marscalcus (1360 - 70)
914, 1099, 1207a, 1325, 1335, 1336.
-, Enbreke (1358) 780.
Empne, olden, wüst wo jetzt Oronau,
291, 920. — von: Johann, coiisnl Alfeld.
Endemann, Hermann, civ. Göttingen.
Engelkes Gut in Rüper (1370) 1315.
Engelnstedt, Engellemstide, Bnghelm-
stede, Amt Salder, 761, 1272.
Engolismensis s. Angoul^e.
Bquord, Ecquorde, Kr. Peine, 400, 626.
— von: Sophie priorissa Heiningen.
Erbipolensis s. Würzburg.
Erfurt 1089. — dves: Stahlberg, Hein-
rich V., n. Weissensee, Konrad t.
(1364) 1066. - Petersberg 1073. abbas
0. N. (1367) 1206. — st. Severi prepos.
0. N. (1364-67) 1085, 1206.
Erich, ecclesia 54.
Emem s. Amum.
Erse, die, Nebenfluss der Fuhse, 281.
Erwordissen, Bertold v., canon. st
Mauric. Hild., s. avuncol. Bertold v.
Bockenem canon. Hild.
Esbeck, Esbeke, Amt Schdningen, 488,
808 1094.
— von: Gertrud (1347 erw.) 246.
Escherde, Escherte, w. v. Hildtsheim,
948 (S. 590), 1161. Gross- 382, 485.
641. Klein- 382, 1273, 1274. Waid
Tecla 927, 928, 930, 1161.
— Kloster 97, 99, 156, 202, 438, 502,
671, 747, 748, 823, 927, 928, 930. 1161,
1256, 1273, 1274. - prepos. Ludolf
(1356-59) 671, 748, 823. Jordan
Bathanyen (1361) 927, 928, 931, 932.
Dietrich (1369) 1273, 1274. — priorism:
Elisabeth (1351) 438. Sophie (1359)
823. Vredeken (1369) 1273, 1274. -
moniales 97, 99. Steinberg, Vredeken
V. (1343) 99.
— von: Johann mil. (1360—68^ 915 A.,
1267 u. A. — Iwan S. d. Lndolf vl d.
Hildegard (1353) 494.
Eschwege, Escheneweghe, Johann Ar-
fedt V., notar., der. Magonün. (1367)
1200.
Esperde, Eversforde, Kr. Hameln, 326,
559, 839.
Essum, wüst b. Steuerwald, 743. Ketel-
kamp 743.
Etzem — Gadonstedt.
905
Etzem 8, Eitzmn.
Etzerdingerode, Odserd., itüst b. Blh-asum,
163, 617.
Ensklrchen, Johann, abbas st. Pantaleon.
Köln,
Evensen, Kr, Alfeld, 750. villani 750.
— von: Henning (1349) 344. Johann
sen. (1356-67) 637, 821 A., 978 A.,
1208. Johann inn. (1367) 1208. Jo-
hann civis Hild.
Everd, Brand (1361) 939 A.
Evem, Everen, Kr. Burgdarf, 867, 991.
Everode, Eveningerode, Kr. Alfeld^ 314,
715, 719. Amt 719. ecclesia 715. -
pUhan. Johann (1361) 952.
Eversforde «. Esperde.
Evessen, Albert n. Hans vem, Br.,
cives Hild.
F.
Facies, Konrad n. Bnrohard (1343) 110.
Fallersleben, Vallersleve, von: Hermann
u. Fr. Adelheid (1370 erw,), i. Tt.
Adelheid (1370) 1341 u. Gese mon.
Dorstadt. — Johann vicar. Hild. —
Rolef (1349) 354, s. Tt. Aleke u.
Geseke mon. Dorstadt.
Farmsen, Vermersen, Kr. Marienburg,
698, 955. cimiterium 698. Schlacht
bei (1367) 1215.
Flachstöckheim, Stochem bi Machtersem,
Stockum prope Vlotede, Kr. Goslar,
162, 226, 370, 372, 511, 522, 640, 721.
Flandini, Petrus, prepos. Maioricensis.
Flöthe, Vlotede, Kr. Goslar, 226, 372,
522, 640, 1272. Gross- 633. ecclesia
633. Klem- 516, 633. ecclesia 516,
633. altaris presb. Wasmod (1355)
615. — pleban. Johann (1362—63)
994, 1005 A. — von: Amd (1368-70)
1272. Henning (1349-70) 354, 1189,
1272. Johann frater Dorstadt. Jo-
hann pleban. Hilwerdingerode. Lange
Hene u. Ss. Johann, vicar. in Wöl-
tingerode, u. Dietrich (1351) 407.
Florenz, Kaufieute v. (1364—65) 1093,
1112.
Föhrste, Vorste, Kr. Alfeld, 435.
Forste, Vorste, Vorstedde, Kr. Hildes-
heim, 128, 436, 1335, 1336. Klein-
796, 854. — archidiaeon. Dietrich v.
Stöckheim {um 1360-1365) 912, 1137.
Johann v. Rikmersdorf (1365) 1137.
— von: Tileke civis Hild.
Folkersem s. Volksen.
Forum, Bertold. super, boven dem
markede, u. Fr. Blydrat, cives Alfeld.
Franoisci, B. (1366) 1156 A.
Frankfurt a. M. 1184.
Frankreich, rex Johann (1351) 412.
Freden, Vreden, Vredenem, Kr. Alfeld,
47, 130. 144. Gross-, Nieder- 262.
Schloss 263 u. A. pleban. o. N. (1357)
707. Willikin vicar. ffild. (1359-61)
825, 842, 942. Heinrich vicar. Hild.
(1364) 1097. — Klein 400. - von:
donünns (1361) 948 (8. 589). Beseke
fam. (1342—47) 60, 144, 262, 263 u. A.
Ekbrecht 8. d. Lippold (1347) 262,
263 Q. A. Johann 8. d. Lippold (1344
-64) 144, 262, 263 u. A., 657, 1099.
Lippold mil., Br. d. Beseke (1342—62)
60, 97 A., 144, 262, 263 u. A., 382,
657, 735, 982, s. 8. Lippold (1344—47)
144, 262, 263 u. A.
Freising, canon. Sander Werdeghen
(1354) 534, 535.
Frenke, Bruno v., canon. st. Cmcis Hild.
— Johann v. (1360—80) 915 A.
Friedrich s. Kaiser.
Friese, Vrese, die (1358) 511. - alle
verstorb. (1358) 830. — Arnold S. d.
Hermann (1364) 1063. — Burchard
civis Hild. — Hartmann abbas st.
Michael. Hild. — Hermann Br. d.
Rudolf (1341—64) 33, 1063. — Johann
(1358) 807. — Ludolf S. d. Rudolf mil.
(1370) 1318 u. A., 1324. - Ludolf S.
d. Rudolf, civis Hild. — Rudolf mil.
(1370) 1318 A., 1324. - Rudolf civis
Hüd. - Rudolf (1341-58) 33, 381,
422, 447, 451, 626, 772, (1358 erw.)
830. — Rudolf (1361-68) 935, 941,
948 (S. 589), 1006, 1096, 1109, 1123,
1250, 1255, Vogt in Hild. (1363) 1006.
— Tile oder Dietrich, S. d. Rudolf mil.
(1370) 1318 u. A., 1324. - Tile S. d.
Rudolf, civis Hild. — Tue S. d. Her-
mann (1364) 1063.
Fritzlar, decan. o. N. (1364) 1061.
Fümmelse, Vimmensen, Amt Wolfen-
büttel, 399.
Puhse, Vusen, Nebenfl. d. Aller, 281, 901.
Fulda, Wldensis ecclesia 1193. — von:
Heinrich prepos. st. Sim. et Jude
Goslar.
G. (Gh. 8. G).
Gadenstedt, Goddenstede, -stidde, Kr.
Peine, 697, 1096, 1272. — von: alle
verstorb. (1358) 830. die (1358) 763,
(1370) 1272. zwei mon. Demeburg.
Bertold mü. u. S. Bertold (1344) 145.
906
Galle — Gleichen.
Bertold (1357-68) 696, 769, 763, s.
Fr. Jutta (1357) 696. Bertold 6. d.
Johann (1349) 351. Dietrich n. Lndolf
Br. (1349) 351. Hermann fam. (1349
-56) 322, 493, 676, 680, 8. Mutt. II-
sebe (1352-59) 493, 676. Lippold
canon. Minden, canon. st. Blasii
Brannschweig. Johann miL (1345—
49) 179, 207, 330, 351, (1358 erw.) 763,
Amtmann in Wohldenberg n. Stifts-
förster 207. Johann fam. (1352—76)
460, 461, 1099, 1272, Vogt zn Gramme
1272. Sophie Fr. d. Lndolf v. Btrö-
beck (1358 erw.) 830. Volkmar (1352)
469. Volkmar pleban. in Bamm. Wil-
brand canon. st. Manric. Hild.
GaUe, Heinrich (1355) 593.
Gandersheim, Stadt 363, 441, 500, 705,
1356.
- Stift 59, 60, 97 u. A., 384. 406. -
abbat. Jutta (1342-51) 54, 60, 97 u. A.,
99, 384, 406, (1356 erw.) 625. — prepos.
Bertha (1343) 97 n. A. — decan. Irm-
gard (1343) 97 u. A. — canon. Johann
V. Verde (1342) 60. — advocat. abhat.
Konrad v. Holthnsen (1342) 61.
— von: Bnrchard n. Johann, Br. (1349)
351. - Gertrud (1343) 102, i. S. Hein-
rich canon. st. Crucis Hild. — Hein-
rich pleban., decan. st. Andree Hild.
Henneken (1348) 304. — Johann, der.
HUd. notar. (1343—63) 117, 994, 1011.
— Mathias (1344-59) 150, 862. —
Thiles Witwe Gese Kramers (1348)
304.
Garbolzum, Gerboldessem, Kr. Marien-
bürg, 512, 552. — von : Hans u. Albert,
Br. (1356) 653. Siegfried fam. (1353)
512.
Garlop, Johann, canon. st. Cmcis Hild.
— Nicolaus (1363-69) 1034, 1299, s.
T. Margarete mon. Isenhagen. —
Nicolaus consul Lüneburg. — Nicolaus
der. Verdens, dioc., vicar. st. Johannis
Lüneburg.
Garmissen, Germerdissen, -dessen. Kr,
Marienburg, 512. — von: Albert (1342
-44) 61, 106, 156.
Garslebutle, Ghassenbntle s. Gersten-
büttel.
Gebhardshagen, Hagen, Amt Salder, 6,
254, 274, 282, 416.
Geismar, Gheysmer, Hermann, civis
Braunschweig. — Johann v., civis
Gtöttingen.
Gemino, Paulus de sancto, archipresb.
Orvieto.
Geraldi, B. (1363) 1025 A.
Gerboldessen s. Garbolzum.
Gering!, Dietrich u. Konrad, Br., dves
Göttingen.
Germerdessen s. Garmissen.
Germeres, Bele (1344) 159, L Tt. Bele
n. SefTeken Crigheres mon. Dorstadi
Gemrode, Konrad y., civis Alfeld.
Gerode, Gherrode, Johann Stein gen. v.
(1358) 789.
Gerstenbüttel, Garsle-, Gassenbutle, von:
Johann fam. (1341-57) 15, 413, 69a
— Widekind mll. (1345) 169.
Gerzen, Gherdessen, Kr. Alfeld, 127.
Gese u. Sohw. Jutta, litones Lamspringe
(1356) 673.
Geseke, Kr. Lippatadt, pleban. Eberhard
(1341) 2.
Gestorf, Kr. Springe, pleban. Friedrieh
V. Jeinsen (1342) 51.
Getelde, Ghetiede e. Gittelde.
Gielde, Gylede, Gylingen, Kr. Gosiar,
621, 694, 1080, 1091, 1326. — pleban.
Johann Velkener (1370) 1329.
Giesen, Gysen, n. v. Hildesheim, 866,
1306. Gross- 382, 780, 1157. Klein-
382. cimiterium 1 157.— p/pfca«. Dietricii
V. Mölme (res. 1359), Hermann Pollex
(1359) 853. Johann Dives {um 1360
erw.)^ Dietrich v. Bodenwerder («m
1360) 912. — opperman Konrad (1366)
1157. — von: Bertold fam. (1363) 10B2.
Tileke u. Fr. Irmgard (1361) 922.
Giften, Gyftene, Kr. Hildesheim, 76,
382, 1083, 1263. — von: Ernst vicar.
Hild.
Gylingen s. Gielde.
Gimello, Guillelmus de, doctor leg^ ca-
pellan. et camerar. pape, canon. Nar-
bonens.
Gir, Ghir, Heinrichs Witw. Qrete (1365)
1141, s. Schw. Grete u. Gese mon.
Dorstadt.
Gittelde, Ghetelde, Getlede, tum: die
(1341—62) 42. - Gunzel canon. Hild.
— Heinrich mil., S. d. Gnnzel, Vogt
zu Hnnnesrück u. Dassel (1351 7ü)
441, 501, 657, 698, 705, 911, 1288,
1327, 1348, s. S. Heinrich (1357) 705l
— Johann fam. (1353-59) 501 A-, 83i>.
— Siegfried nül. (1350) 358.
Gitter, Gyttere s. Salzgitter.
— von: Brand fam. (1347) 269. — Ln-
dolf, Hildebrand u. Hartbert, Br.
(1354) 557.
Gladebeck, von: Dietrich u. Hermaan.
Hans u. Heise (1356) 634.
Gleichen, Ausstellungsort, 2.
Gleldingen — Goslar.
907
Gleldingen, Kr, Hüdesheim, 1272. Gross-,
Sntgledlngho 52d. — von: Herwlch
(1848) 109 A. Johann pleban. in Kiroh-
rode.
Glogau, deean. Johann (1362) 967 A.,
968A., 969A., 970A.
Glusing, Dietrich, Johann, Hermann,
Heinrich, Br., (1342) 56. — Hermann
(1363) 496. — Hans u. Tüoke, Ss. d.
Henneke (1353) 496.
Godehardiwiose, die, an der Innerste, 645.
Godeke In Lengde (1353) 511.
Godeken, Goddeken, Hannes (1350) 395,
8. Schw. Lacke mon. Heiningen. --
Henning (1353) 511.
Godeman, Dietrich, vloepleban. in Boden-
werder.
GK)dlandia, Gothland, consnles 383. —
Dietrich in (1350 erw.) 383.
Göddekenrode, Godd., Kr. Halherstadtfil ,
Gödringen, Goderinge, Kr. Hildesheim,
727, 948 (S. 590), 1316.
Göttingen, Gotlnge, Stadt 9, 714A.. 1017.
Geld 713, 714. — eccles. st. Georgil,
altaHste 685, 690. — Rat 911. — cives
Konrad v. Roden, de Novali (1352)
482. Blicke, Johann; Camlflcls fllins;
Endemann, Hermann; Geismar, Johann
y. ; Gheringi, Dietrich n. Konrad, Br. ;
Klingebyle, Johann; Knobbe, Henning;
Prene, Werner; Rufl, Dietrich; Sartor,
Stephan; Vridag, Konrad (1366-7)
1197a. — fratres kalendarum 685,
690. — von: Heinrich (1343) 125.
Hermann notar.d. Stadt Braonschweig.
Johann n. Fr. Adelheid cives Brami-
schweig. Johann canon. st. Blas.
Brannschweig.
Qogreve, Hans (1368-70) 1272.
Gokestert, Eberhard, pleban. st. Nicolai
im Brühl HUd.
GoMschmid, Goltsmed, Anrifaber, Bro-
seges Witwe Grete cives Hannover.
— Johann civis flild. — Martin (1361)
948 (S. 589).
6h)re, Ghore, Johann v. der, consul
Alfeld. — Konrad v. der (1347) 244.
Gos, Knrd (1347) 261.
Goslar, Stadt 12, 38, 62, 107, 162,
307, 338. 385, 441, 460, 480, 486, 511,
556, 591, 631, 650, 685, 705, 712, 879,
883, 893, 1044, 1120, 1178, 1189, 1234.
Währung, Geld 103, 184, 407, 830,
1078, 1291, 1333, 1350. Maass 308.
Bier, Weissbrod 830. Breites Tor 78.
Kaiserhans 1184.
— advocati, Vogtei 749, 801, 1065, 1350.
- SehuUheiss 1350.
- Sechsmannen der Mttnze 1850.
- Rat 12, 38, 62, 78, 107, 188, 224,
234, 303, 307, 371, 486, 591, 964, 1032,
1120, 1149, 1159, 1168 u. A., 1189,
1203, 1222, 1234, 1291, 1293, 1331,
1333.
- cives 929.
Astfeld, Henning v. (1358-67) 801,
1219.
Bodekere, Hermann n. Gevert {um
1350) 401.
Brokelde, Hans v. (1356) 643, 644.
Dornten, die v. (1351) 450.
- Bernhard v. (1367—70) 1219, 1350,
s. Fr. Gese (1370) 1350.
- Hermann v. (1350-67) 357, 450,
467 1219.
- Johann v. (1352) 487.
Go wisch, Hermann v. der (1341) 24.
Grutzere, Hans (1350—64) 362, 453,
530, 801, 1065 n. A., s. Br. Kurd
(1358) 801.
Lewe, Hans v. (1342-58) 74, 77, 467,
487, 801.
Meise, Johann (1352-56) 487, 644.
Nyehove, Henning (1364-66) 1080,
1189.
Romold, Knrt (1356) 643, 644.
Schap, Konrad (1341-46) 24, 74 u. A.,
77, 104, 207.
- Siegfried (1358) 801.
- Widego (1352) 487.
Wallmoden, Heinrich v., s. Witwe Jutta
(1343) 114.
- clerici 591.
- archidiaconi (allgem.) 405. Dietrich
V. Stöckheim (1351-55) 405, 426, 508,
608. Dietrich v. Stöckheim u. Johann
V. Rikmersdorf (1365) 1137.
- Stifter u. Klöster:
- A. Domstift, st. Mathie, st. Simonis
et Jude 116, 338 u. A., 923, 1046,
1106, 1254, 1280. — prepositi: Hein-
rich V. Fulda (1365 erw.) 1106. Hart-
mann Zabel contra Rudolf v. Sulgen
(1361-65) 923, 1106. — decani:
Konrad v. Pölde (1358 erw.) 802.
Johann v. Sehlde (1358-64) 802,
984, 1097. Ludolf Ratze (1368) 1254.
Dietrich (1426) 883 A. — cantor Otto
V. Bilstein (1356) 633. — scolast.
Scholasterei 1184. Volkmar (1348)
300. — canonici: Dietrich v. u.
pleban. in Lutter (1368—69) 1233,
1254, 1280. Johann v. Sehlde (1351
- 52) 414, 481.
908
Goslar — Gronau.
— B. Frankenberg, st. Mar.-Magdaleno
303, 405, 664, 1046. — prepos. (allg.)
405. 0. N. (1368) 1233.
— C. Georgenherg 74, 77, 78, 810,
883, 1036, 1046. — prepos. Johann
(1368) 1233.
— D. Neuuferk, Unser lieben Prau
303, 364, 633, 1046. — prepos. Jo-
hann (1368) 1237. — mon. Aleke u.
Jutta Tymme (1360) 904. — vicar.
Johann v. Sehlde (1352-58) 481,
802
— KPeiersherg 1046, 1233. — /ir«?po*.
Dietrich v. Hardenberg (1358—65)
804, 824, 1114. Hermann y. Sonnen-
berg (1358—66) 804, 824, 1164. —
decan, Widekind (1358) 810. Chri-
stian (1368) 1233. — canon. Braun-
schweig (dux?) Heinrich v. (1368)
1233.
— Kirchen: st. Panoratii 78.
— Kapellen: st. Bartholomei und st
Danielis 402. st. Marie b. Kaiserhause
1184.
— Hospital, neues 467, 487. — pro-
visores Johann v. Lowe u. Widego
Schap (1352) 487.
— von: Bertold frater Minor. Hild. —
Bngelke civis Hüd. — Heineke (1349)
354. — Johanna, Gertrud sen., Ger-
trud iun., Adelheid, mon. Demeburg.
— Johann der., (1363) 1005 A., vgl
Prigel. — Johann prior st. Godeh.
Hild. — Johann Domcampanar. Hild.
— Johann capellan. Demeburg. —
Mette mon., custos, cantrix Heiningen.
— Werneke, S. d. Werner u. d. Adel-
heid, s. Br. Dietrich u. Heinrich, s.
ßohw. Gese, Grete, Sophie, cives
Braunschweig.
Gotha, Heinrich Heinrici v. (1358—60)
767A., 894, s. S. Heinrich Henningi
canon. st. Crucis Hild.
Gottesritter, Goddesriddere 407. —Vgl.
Johanniter.
Gowisch, von der, die (1349) 338, (1369)
1272. — Albert Br. d. Hermann (1341)
25, 26, 27. — Hermann mil, u. Witwe
Sophie (1347-49) 267, 338, i. S. Her-
mann (1341-69) 25, 26, 27, 116, 267,
309 u. A., 329, 338, 467, 487, 643, 644,
677, 1012, 1052, 1099, 1148, 1281,
1288, dessen Br. Hermann (1341—47)
27, 267, dann canon. Hild. — Hermann
iun., S. d. Volkmar (1343-69) 104,
1281, 1288. — Hermann civis Goslar.
— Irmgard T. d. Volkmar (1343) 104.
— Mette u. Soffeken, Tt d. miL He^
mann, mon. Drübeck. — Otto 6. i
Hermann u. d. Sophie (1341-69) 27,
267, 309 u. A., 467, 487, 643, 644, 677,
885, 1012, 1148, 1281, 1291, 8, Br.
Siegfiried canon. Hild., archidiae. Sar-
stedt. — Volkmar mü. (1341-43)26,
104. — T. d. Heinrich u. d. Sophie
0. N. mon. Heiningen.
Gowischehütte, die 364.
Grafeide, Grafle, Kr. Alfeld, 314, 392,
715, 719. ecclesla 715. — von: Johann
rector capell. st. Vincent, in st Onieis
Hild.
Grasdorf, Gravestorpe, Kr. Hannwar,
145, 264, 438, 1004, 1319. Wien Hey,
Heyge 264, 1319. — von: Engelkos
Witwe Margarete y. Algermissen
(1341) 16. Ludolf S. d. Lntgard (1342)
16A.
— Kr. Marienburg, 270, 306, 335, m.
Wiese Kolinghe 270. — Beinup in
(1348) 306.
Grasweg, Heineke u. Fr. Grete (1365)
1119.
Gremesleve, wüst b. Othfresen, 1165. -
von: Ekbrecht sen. (1347) 271. Ek
brecht fam. (1347-52) 268, 269, 454,
s. Ss. Kmrd, Nandwich u. Ekbrecht
(1347) 268, 269. Kurd Br. d. Ekbreclit
sen. (1347) 271, s. Witwe Drade v.
Heere u. Ss. Hans, Heinrich, Bertold,
Werner, Ekbrecht (1365) 1128, 1139.
Greven, Johann des (d. i. Wicgravios),
canon. Minden.
Grevismtihle, Schwerin, eccles. st. Ni-
colai 1008.
Grifesche, die (1344 erw.) 129.
Grimpe, Otto (1356) 646.
Grysinghe (1367) 1215.
Grobsch, Hans (1367) 1215.
Grone, b. Göttingen, 749.
Gronau, Gro-, Grunouwe 41, 91 A., 258,
259, 260, 291, 383, 498, 592, 617, 619.
811, 813, 832, 920, 993, 1356, castrran
258,259,498. Mühle 259, 260. Stein
tor 920. curia d. Kl. Marienrode 813.
Bilhards Hof 41. Vetus villa 91,
993. — consules, Bat 258, 259, 619,
813. — cives 258, 259, 291, Barien-
rode, Siegfried v., s. Pr. Adelheid n.
S. Johann (1361) 920. Dehnsen, Hein-
rich V. (1345) 176. Rode, Bertold
(1350) 376. Sencken, Johann (1346)
231. WiÜflngen, Albert v. (1345) 176.
— ecclesla 291. pleban, Bertold (1356)
680. o. N. (1364) 1097.
Groneberch — Halberstadt.
909
Groneberch, Johann fam. (1842—02)
67, 454.
Gronewolt, Hans (1369) 1272.
Gronstede, wüst b. Oustedt, 600.
Gropelinghe, Barchard, vicar. Hild.
Gropere, Hans u. Henneke (1368—70)
1271, 1272.
Grote, Johann (1368-70) 1272. — Jo-
hann (t), s. Br. Hildebrand, Müller in
Hasede (1369) 1277, 1278.
Grube, Agacius (1352-70) 458, 886, 1272.
— Bertold (1343) 123, s. Tt. Katha-
rina, Hanna u. Katharina monial.
Stötterlingenburg. — Gese u. Win-
neke (1348) 293. — Henning (1343)
123, s. Tt. Hanna u. Oda mon. Deme-
burg. — Ludolf (1343) 123.
Grubenhagen, Heinrich v. (1365) 1136 a.
Gmnouwe s. Gronau.
Grutzere, Gruzere, Hans u. Kurd, Br.,
cives Goslar.
Grawe, Ludolf, scolast. st. Mauric. Hild.
Gruwel, Johann, scolast. st. Mauric. Hild.
— Ludolf canon. st. Johann. Hild.
Gukka, Hermann, provendere Wöltinge-
rode.
Güldenen strate, Herdeke uppe der
(1348—57) 319, 547, 740, s. T. Metteke
mon. Dorstadt
Gunseke, Ghunzeke, Johann (1342—63)
48, 1006.
Gustedt, -stede, von: Brun u. Henning,
Br. (1363) 1010. — Burchard lito st.
Mich. Hild. (1358) 786. — Gerhard
fam. (1358) 810. — Hermann (1369)
1272. — Heinrich mon. Marienrode.
— Heinrich u. S. Hermann cives
Braunschweig, s. Tt. Bele u. Metteke
mon. Dorstadt. — Johann (1356) 657.
— Ludolf S. d. Brun (1346-50) 218,
385, s. Br. Henning (1346) 218. -
Rotger fam. (1357) 698.
Hachem, anist 6. Bockenem, 320 u. A.
ecclesia 1010. — pleban. (allgem.) 471.
Hackeborn, Friedrich, Albrecht u. Ludwig
V. (1346) 217.
Hackenstedt, Havekenstede, Kr. Marien-
hurg, 688, 763, 1124. — domesticus d.
Kl. Demeburg frater Johann (1357)
688. — von : Ludolf frater Demeburg.
Haddendorpe s. Handorf.
Hadmersleben, Otto, Hans u. Otto v.
(1346) 217.
Hänigsen, Henninghesen, Kr. Burgdorf,
pleban. Willikin prepos. Heiningen
(1360) 879, 881.
Hagen s. Gebhardshagen.
— von: de Indagine, Arnold der. Hild.,
notar. (1356-68) 526A., 663, 744,
826, 886, 887, 921, 1107, 1258, 1259 A.
- Dietrich sen. (1361) 933 A. — Bk-
bert fam. (1353) 517. — Ekbrecht u.
Br. Heinrich Durshusen (1345) 162. —
Gottfried der. (1368) 1259 A. — Heineke
S. d. Ekbrecht (1270) 1272. — Johann
firater Lamspringe. — Werner (1369)
1272. — Vgl. Bortfold.
Hagenohsen s. Ohsen, Nord-.
Hahn, Hane, Kurd (1352) 485.
Hake, Arnold (1343—59) 90A., 839. —
Dietrich u. Ss. Hermann, Johann u.
Dietrich (1356) 646. — Henning (1360)
898.
Halberstadt, Stadt 464, 1281. curie
officiales 464. — clerus 1002, 1005,
1081. — Rat 1294A.
— diocesis 168, 475, 526, 565, 576, 767,
1115, 1239. derid 249 A., 1002, 1005,
1081, 1249.
— Bistum 730. — episcopi: Albrecht
Herzog v. Braunscnweig (1341—57)
32, 101, 108, 110, 147, 165A., 167,
170, 217, 283 u. A., 368, 375, 511, 730,
(1365 erw.) 1131. Giselbert v. Hol-
stein, Gegenbisch. (1343) 101. Albrecht
V. Mansfeld, Gegonbisch. (1350—56)
368, 684. Ludwig Landgr. v. Meissen
(1356-66) 730, 883, 897, 929, 1012,
1073, 1188, dann episc. Bamberg.
Albert v. Rikmersdorf (1366—68)
1138A., 1188, 1206 u. A., 1215, 1239.
— capitulum 110, 199, 684, 974. —
prepositi: Johann Herz. v. Braun-
schweig (1341—65) 43, 1131. Heinrich
Herz. V. Braunschweig (1365—68)
1131, 1239. — cellerar. Ludwig v.
Wanzleben (1346) 199, (1369 erw.)
1281. — canonici: Asseburg, Burchard
V. der (1345) 165A. Hallermund, Otto
V. (1363) 1033. Sophie, Albrecht (1362)
974.
— st. Bonifacii 974. — prepos. Gebhard
V. Wernigerode (1358 env.) 814. Albert
V. Wernigerode (1367) 1215. — decan.
0. N. (1366) 1194. — canon. Alborg,
Johann, v. Mors (1365) 1145. Sehlde,
Heinrich v. (1356) 650.
— st. Marie prepos. Heinrich v. Hohn-
stein (1354 erw.) 572. — canon. Hohn-
stein, Heinrich (1360) 891. Koneman
(1367) 1215.
910
Halberstadt — Harden.
— 8t Johannis 974.
— 8t. Pauli 974. — prepo8. o. N. (1370)
1320. — canon. Sonneborn, Heinrich
V. (1364) 1066.
— 8t. Martini ecclesia 974.
— von: H. (1354) 548 A. — Johann (1351)
443. — Johann scolast. st. Johann.
HUd.
Halchter, -tere, Amt Wolfenbüttel, 483,
1272. Alter Kirchhof 483. ecclesia
483. — pleban, Johann (1352) 483.
Haldensleben 1213.
Halle, b. Bodentcerder, pleban. mag. Lu-
dolf (1346) 228.
— von^ de Hallis: Dietrich prepos. st
Bartholom. Hild. — Godehard mon.
st. Godehard. Hild. — Knnne priorissa
Kemnade,
Hallendort Hedelendorpe, -torpe, Amt
Salder, 668, 761, 821, 978, 1304. Meier
Hermann (1358) 761. — von: Heinrich
(1368—70) 1272. Hermann (1356-67)
668, 716. Johanna mon. Dorstadt.
Konrads Witwe Grete (1363) 1031, i.
Kd. Heinrich mon. Riddagshansen n.
Grete mon. Dorstadt.
Hallermnnd, Halremnnd, comite8 von-,
Bodo S. d. Gerhard (1345—57) 173
u. A., 247, 423, 459 A., 497, 513, 536 A.,
747. — Gerhard (1345) 173 n. A., (1352
erw,) 462, s. S. Gerhard (1345-68)
173 n.A., 247, 423, 459 A., 497, 513,
536 A., 648, 747, 793, 932, 1037, 1260,
1264. - Heinrich (1345-61) 173 A.,
459, 462, 497, 536, 648, 656, 765, 794,
849, 918, 932, (1363 eno,) 1033, s. Er.
Ludolf (1345—58) 173 A., 423 A., 459,
462, 497, 536, 648, 656, 755 A., 765,
794, s. Er. Otto canon., scolast. Hild.,
canon. Halberstadt u. Magdeburg,
archidiac. in Seesen. — Otto S. d.
Gerhard (1342-68) 52, 247, 423,
459 A., 497, 513, 515, 536 A., 632, 648,
747, 755 A., 793, 831, 910, 932, 1037,
1260, 1264. — Otto ß, d. Otto (1363)
1045. - Wilbrand 8. d. Gerhard,
canon. Hild. — litone8 der v. H. 513.
Hamburg, prepo8. Brich com. v. Schaum-
burg (um 1341) 41. — decan. 0. N.
(1355-67) 613, 1216. - canon. ßalina,
Hartwic. de (1355) 611.
Hamelhorst, Johann v., der. Lübeck,
notar. (1365) 1107.
Hameln, Stadt 89, 51&, 724, 838, 893,
895, 996, 1285. Rat 221, 371, 1284,
1285. cives 1285. — Augustiner-Ere-
miten 515, 895. — 8t. Bonifacii prepo8.
Otto y. Bberstoin, canon. HUd. (1353)
505, (1366 «tr.) 1162. decan o. N.
(1354) 548. Johann (1363) 1054. -
von: Bernhard mag. (1346) 203. Hen-
ning Uto d. Domkap. HUd. (1342) 66.
Johann canon. st Crucis. HUd. Jo-
hann yicar. st. Mauric. Hild. Johann
(1369) 849.
Hammenstodt, Hammenstede, Hans Jans
V. (1346) 220.
Handorf, Hadden-, Handorpe, Kr. Peine,
948 (8. 690). — von: Geseke (1366)
1189.
Handorpes, Bernhard (1368—70) 1272.
Haue 8. Hahn.
Hankensbüttel, Honnekesbutle, Kr, lät^
hagen, 205. Bei der neuen Mühle 205.
— Archidiaconat 603.
Hanneman, Albert (1353) 513. — Ebe-
ling (1351) 423.
Hannover, Honnuver, Stadt 1. 140, 339.
348, 585, 649, 687, 893, 933, 1024,
1074, 1343. Währung, Geld 358, 61^
701, 747, 889, 937, 1024, 1136, 1260,
1264, 1976, 1312, 1334. Klickmühle
255. Aegidientor 349. — iudex dueia
Johann v. Langreder (1350) ^7. -
Rat 47, 64, 255, 327, 341, 347 n. A,
377, 1249, 1287 A., 1334. — dM«
347 A. Glenemachte, Hans (1368)
1261. Goltsmed, Broseges Witv«
Grete (1368) 1261. Lnzeken, Berfiba
(1357) 687, i. S. Ulrich (1357—68)
687, 1265. Neustadt, Johann v. (134d)
349 u. A. Sode, Dietrich v. der (1362)
976,977. Thureke,Hehnoldn DietrielL
Br. (1365—66) 1136, 1158. Witkmd,
Heinrichs Witwe MathUde (1368) 1261.
— Juden: Salomon dlves n. S. Aam
(1350) 383. — Kreu2kirche, altare sx.
Johannis 318, 341, 347. — capeUa st
Marie 341, 347 u. A. — Hospital st
Spiritus n. st. Nicolai 438. — f>M:
Bodo sacerd. Marienrode. Joham
canon. st. Mauric. HUd.
Hanschen, Hartmann (1346) 201.
Harboldessen, Herb., wilst b. Eldagsf,
536 A., 869, 931, 932. — von: Asdiwii
fam. u. Ss. Aschwin u. Arnold fao.
(1361) 943. Dietrich fam. (1363) 1031
Johann (1368) 1265. Ludolf fam. o.
S. Ernst fam. (1358) 817. Wikbrand
(1369) 1312, i. Ss. Lippold fam. (1363)
1024 u. Wikbrand (1363—69) 103i
1211, 1312. Wikbrand S. d. (f) Wik-
brand u. d. Usebe (1363) 1024.
Harden, Kurd (1368—70) 1272.
Hardenberg — Heiningen.
911
Hardenberg, castnun 600. — von: Bern-
hard canon. Hild. — Bernhard canon.
Hild., prepos. st. Crucis Hild. — Det-
mar ß. d. (f) Johann (1361-66) 441,
500, 601, 706, 706, 713, 714, 764, 1017,
1163. — Dietrich 8. d. Hildebrand,
canon. Bild., prepos. Heiligenstadt,
Nörten, st. Petersberg Goslar, pleban.
Hohnstedt. — Engelbrecht fam. (1363
-57) 601 A., 714 A. — Hemrich nül.
(1363) 1017. — Hermann mil. (1360
-64) 368, 601 A., 714 A., 1099. —
Hermann canon. Hild., archidiac. Bar-
stedt. — Hüdebrand nül. (1362) 987.
— Johann mü. (1341—46) 6, 26 A.,
213, 214, (1363 ertc.) 600, 601.
Eardessem s, Harsmn.
Eary, Haringe, im Ammergau, 161, 218,
786, 1189. — plehan. (aUgem.) 471.
— vgl Middelst-, Ost-, Westerharinge.
Earlessem, Harlissem, Harlsem, wüst so.
V. Hildesheim, 478, 673, 628, 948
(S. 590), — von: Dietrich abbas st.
Godehard. Hild., s. Br. Ludolf civis
Hild. Johann (1368) 792. Konrad
civis HUd.
Harlingeberg, -barg, u>üst b. Vienenburg,
163. — von: Heinrich (1346-66) 166,
583.
Harlingerode, Amt Harzburg, 407.
Barste, Herste, Kr, Oötiingen, 634, 667.
Harsnm, Hardessem, Kr. Marienburg,
pleban. Dietrich (1363) 1006A.
Hartesberghe s. Herzberg.
Hartesrode, Ludolf v. (1367) 1216.
Hartmann, rasor, fam. episc. Hild. (1360
—61) 368, 393, 948 (S. 689).
Hartmann, Johann, notar. (1346) 220.
Hartwici, Ludolf, consul Lüneburg.
Hasede, Hase, n. v. Hildesheim, 466, 948
(S. 690), 1277, 1278, 1336, 1336. Müller
Hildebrand 8. d. (f) Johann Grote
(1269) 1277, 1278. - von: Johann
vicar. Hild. Olvinus der. Hild. dioo.
(1361) 420.
Hasenbroghere, Hans (1370) 1322.
Hasenkamp, der, bei Alferde, 1037, 1045,
1060.
Hasle, go to dem 626. gograv. to dem
867.
Hasseke consul Lüneburg.
Havekenstede s, Hackenstedt.
Haverlah, -la. Kr. Goslar, 7, 18. — Hei-
denreich (1353) 611.
Haversvorde, Amd v., fam. (1342) 67.
Hazzenburg, nobil. Sbmco v. (1362) 968.
Hedebere s. Heudeber.
Hedelendorpe s. Hallendorf.
Hedershusen s. Hetjershauson.
Hedewigesche, die (1361) 407.
Heere, Herete, Herre, Kr. Marienburg,
948 (8. 689). — von: Drude, Witwe d.
Kurd Y. Gremesleve, u. Br. Hans u.
Werner fam. (1366) 1128, 1129. Kurd
mil. (1366 erw.) 1128, 1129.
Heersum, Hederkessen, Hederexen,
-recksen, -ricsem, -rekessem, -recsen.
Kr. Marienburg, 118, 208, 209, 726,
888, 1226.
Hey, Heyghe, Wiese b. Qrasdorf, 264,
1319.
Heide, Heydene, Dietrich (1360) 393. —
Bilhard v. der (1368-70) 1272. —
Hermann (1346) 191.— Hermann pleban.
inLühnde. — Marquardy.der(1342)82.
Heidom, Heindom, Eberhard y., sacerd.
(1349-65) 339, 661, 604.
Heyersnm, Hoyer-, Hoyesem, Kr. Gronau,
766, 1189, 1316. — pleban. Bkbert
vicar. Hild. (1364) 1097. — von: Die-
trich civis Hild.
Heyghe s. Hey.
Heiligenstadt, st. Martini j>r6;i>o«. Dietrich
V. Hardenberg (1361—66) 408 u. A.,
1114. Arnold V. Bevem (1366) 1114.
— von: Konrad pleban. in Piber.
Heimburg, Heym-, Heinborch, Amt
Blankenburg, Ausstellungsort 20. —
von: Anno mü. (1349—62) 348, 463.
Elisabeth cellerar., prioriss. Heiningen.
Heinrich fam. (1346-66) 165, 494,
639. Kunigunde, 8chw. d. Elisabeth,
cellerar. Heiningen. Martin fam. u.
Fr. Gese v. Wierthe (1370) 1332.
Heimesohe, die, i. T. Fr. d. Hans nt dem
Bralo (1369) 1274.
Heinde, Hende, Kr. Marienburg, 66, 172,
336, 467. — pleban. Burchard canon.
St. Cracis Hild. (1346-60) 221, 377.
— von: Meineko civis Hild., s. T.
Gerburg mon. Demebnrg. — Meineko
civis Hild.
Heindom s. Heidom.
Heiningen, Heninge, -nige. Kr. Goslar,
165, 169, 170. Ausstellungsort 174.
- Kloster 149, 165, 169, 170, 174, 198,
213, 214, 215, 261, 268, 269, 271, 346,
466, 616, 789, 863, 879, 880, 881, 902,
906, 944, 949, 1046, 1080, 1169, 1196.
— prepositi (allg.) 616. Lambert
(1344-46) 149, 169, 170, 174. Hein-
rich (1346) 198, 213, 214. Gerhard
(1349) 346. Siegfried v, Beinum
(1358) 789. Willikin (1360-61) 879,
881, 949, auch pleban. Hänigsen.
912
Hoiningen — Hildesheim.
Ludolf (1364) 1080. — prioriase: Sophie
y. Kniestedt (1344) 149. Sophie y.
Bquord (1345) 169, 170, 174. Lucia
(1346—52) 198, 213, 214, 346, 466.
BUsabeth v. Gramme (1353-58) 516,
789. BUsabeth v. Heimburg (1360—
64) 879, 881, 944, 949, 1080. — ean-
triees: Mette v. Goslar (1360) 879,
881. Margarete (1364) 1080. — celU-
rarie (allg.) 881. Elisabeth v. Helm-
burg (1353-60) 516, 789, 881. —
custodes, thesaurar. (allg.) 944, 949.
Kästerei 949. Beata v. Burgdorf (1344
—49) 149, 174, 213, 214, 346. BUsa-
beth HoltnictLer (1352—61) 466, 516,
789, 879, 881, 944, 949. Mette v.
Goslar (1364) 1080. —portenarie (aUg.)
881, 944. — brotf?rowen 881. — manu-
dies: vrowen inwendig unde moneke
unde baginen utwendig 881. Apothelce,
Lücke u. Bele v. der (1350) 395. Bei-
num, Bele, Grete u. Adelheid v., Schw.
(1356) 683. Bodekere, Schw. d. Her-
mann (Johanna u. Rickela? um 1350)
401. Bkholte, Sophie v. (1347) 251.
Godeke, Lücke (1350) 395. Goslar,
Mette V. (1352) 466. Gremesleve, T.
d. Bkbreoht v. (1347) 268. Lange,
Grete (1352) 466. Osterode, Gese v.
(1355) 618. Rühme, BUsabeth v. (1358
—61) 820, 907, 962. Schöppenstedt,
BUsabeth v. (1358) 789. Simonis, Grete
(1364) 1082. Wedtlenstedt, Adelheid
u. Bele V. (1361) 949. —fratres Ber-
told, hovemester (1360-64) 881, 1080.
Bethmar, Hermann v. (1364) 1080.
Calbecht, Hermann v., hovemester
(1358-64) 789, 881, 1080. Hermann,
hovemester (1353—61) 516, 944. Lu-
dolf, molemester (1364) 1080.
Heinrich pleban. st. MichaeUs, tro? (1363)
1005 A. — Schreiber der v. Salder
(1348) 295. — Vgl. Kaiser.
Heinum, Heynem, «d. v. Oronau, 374,
779.
Heisede, Hesede, n. v. Gronau, 625,
651, 865.
Hekla, Wald b. Bethein, 671. — Vgl. Tecla.
Helfta, Kr, Manafeld, Kloster 101.
HeUe 8, HöUe.
Helmersen, Ar. Marienburg, 211 A., 790.
KoteUiof 790. — w>n\ WiUikin vicar.
Hüd.
Helmoldi, Dietrich, aus Peine, pleban.
Burgdorf. — Johann (1343) 93.
Helmstedt, Stadt 893, 1165. — cives:
Hötensleben, Helmold u. Albrecht mit
Fr. Margarete y. (1352) 488, Albert
sen. V. (1358) 809, Albrechi, Heinrich
u. Bertold v., Ss. d, (t) Albrecht v.
(1364) 1094, Helmold, Luder, Bernhard
u. Heinrich v., Ss. d. (f) Helmold
(1358-64) 809, 1094.
— St. Ludgeri prepos. Johann (1364)
1094.
— Augustiner-Bremiten 1041.
— von: Thile, Goldschmid in Braun-
schweig (1366) 1196.
Help, Hans, civis HUd.
Helperde, wüst b. Sarstedt, 687, 796.
Hembere s. Bmmer.
Hemmersche, 6. Sottrum zu suchen^ 391.
Hemminghes, Fredeke (1343) 99.
Hemstede s, Himstedt.
Hende a, Heinde.
Heninghesen «. Hänlgsen.
Henkelman (1366) 1189.
Henning, Fischer in Alfeld (1348> 316.
— in Lengde (1353) 511. — Vetter d.
pleban. Konert in KL-Biewende (1346)
227.
Henningi, Heinrich, s. v. Gk>tha.
Henrici, Heinrich, s. v. Gotha.
Henut (?), Radulf, scolast st. Andree Hild.
Herberghen, wüst zw, Jeinsen m. Oestorf,
173, 867. — von: BUsabeth mon. Mar.-
Magdal. HUd. Johann fam. (1357—69)
755A., 1312.
HerbipoUs «.Würzburg.
Herboldessen s. Harb.
Herdeken, Denig (1345) 164.
Hermann u. Fr. Winneken (1356) 682.
Hermesbutle, unlst im Kirchsp, Leiferdt,
148.
Herste a, Harste.
Hertman, Henning (1368-70) 1272.
Herzberg, Hertes-, Hartesberge, Kr.
Osterode, 220, 1099. — von : Bernhard
oanon. st. Crucis HUd.
Hesede s. Heisede.
Hessen, Landgraf v.: Heinrich (Hermann?
1360-64) 873, 911, 1099.
Hetjjershausen, Hedershusen, Dietrich v.,
fam., S. d. Ilsebe (1344) 154.
Heudeber, Hedebere, w. v. HaJhersiadU
pleban. Johann (1359) 830.
Heverdes, Jürgen (1346) 220.
Hiddekerode, Johann v., S. d. (t) Johann
(1352) 482.
Hildebrand, gener d. Johann. Molendi-
narius, u. Fr. Mathilde (1353) 5:^.
Hildesheim.
I. Stadt 9, 17, 41, 42, 85, 90, 115, 140,
141, 186, 187, 189, 222,223,224,225,
234, 326, 346A., 383, 393, 415, 460,
BildesheinL
913
480, 601, 511, 524, 556, 608, 613,621,
638, 672, 685, 600, 696, 712, 723, 739,
761, 852, 879, 940, 985, 991, 994,
1013, 1083, 1097, 1127, 1181, 1209,
1212, 1261, 1296, 1313. — Altstadt
787, 1136. — Vgl. Rat
- Topographisches: Stadtmauer
193, 276, 890, 502, 546, 1175. —
Stadtgraben 190, 200 n.A., 729. —
Brücken 49, 200A. — Bnrg, nrbs 16,
17, 235, 358, 365, 542, 1229, 1294. —
Alter Markt 193, 772, 1201. — MUoh-
markt 50, 132. — Pferdemarkt 792.
— Brühl 66, 158, 292, 358, 386, 471,
499, 502, 520, 610, 655, 664, 903,
1022, 1107, 1261, 1302, 1314. - Bnrg-
strasse 720, 959. — Friesenstrasse
496. — HöUe 544, 1313. — Hoherweg
357, 593, 858, 1056. — Knipp 193. —
Kramerstrasse, platea insütomm 916.
— Langerhagen 193. — Lederhagen
1354. — Neuestrasse 55, 193, 331,
337, 728, 739, 995. — Oltböterstrasse
1153. — Rosenhagen 1313. — Sco-
wertenstrate 1313, yIous sutomm 842.
— Wohlstrasse 193. — Almestor 540,
770, 917. — Hagentor 193. — Honser-
tor 292, 502. — Kreuztor 190, 296.
— Kuhpforte 112, 193. — Ostertor
190, 296. — Pantaleonstor 811. —
Peterstor 960. — Alte Apotheke 754,
1154. — Kapitelshaus 910. — Kauf-
haus u. Gewandbuden 19. — Marstall
278. — Oddenhaus 543, 681, 726. —
Kurie des cellerar. Joh. v. Oberg 232,
754, 781. — Kurie des can. st. Maur.
EngelMed 302. — Wechselbank 917.
— domus Woldenberch 386. — Rat-
haus 160. — Bergmühle 265, 326,
997, 1079, molend. Henning v. Balder
u. Fr. Gese (1347) 265. — Bischofs-
mühle 24, 585, 1259 A. — Godehardi-
mühle 862. molend. Johann u. Fr.
Margarete (1348-53) 301, 520. — La-
mühle 345. — Mühle up den Stenen
125. — coquina episcopi 1197 a. —
Weinberg 1359. — Kleine Masch
1079. - Stadtwiese 997.
- Kirchen.
Dom 8, 181, 358, 415, 416, 553, 910,
1229, 1326. — crypta, ducht 358, 959.
— refectorium 889, 629. — estuarium
975. — Reventer 137, 986, 1146. —
capelle st Laurentii, vicar. Heinrich
pleban. Detftirth (1357) 720. st Si-
monis et Jude im Turm 1226. —
altaria: st Godehardi im Chor 542.
St. Marie 358. st Marie et BlasU 1022.
HUdMh. ÜB. V.
st Johannis 358. st Stephani 358.
st. Barbare, reotor Hartbert Buceko
(1346) 232. vioaria d. Siegr. v. Stöck-
heim (gegr. 1351) 429. — novum
beneflcium (gegr. 1358) 784. — Marien-
bUd 610. — Kapitelhaus 238, 910. —
Fabrik, structura 45, 46. — gerhus,
Sakristei 986. — armarium, Archiv
389, 629. — Immunität 960.
st Nicolai im Brühl 1022. — pleban.:
Nicolaus (1350) 358. Eberhard
Gokestert (1365-70) 1107, 1302,
1314.
St. Lambert! «. Neustadt
Vgl. die übrigen unter Stifter u. Klöster.
— Kapellen.
st Cosme et Damiani bi den Pewelem
1022 A.
vor dem Pantaleonstore, wird Kirche
(1358) 811.
st Stephani in der Kurie des can.
Günther v. Bartensieben, früher des
cellerar. Joh. y. Oberg, 232, 754, 781.
st. Severini, die v. Saldersche K. im
Oddenhaus 543, 681, 726, presb.
Johann (1354) 543.
st Egidü 1354.
st Katharine in der Kurie des can.
st Mauric. Engelfried 302.
— Hospitäler.
st Katharine 917.
hospicium auf der Burg 542.
— Währung, Geld 17,44,47, 66,85,
86, 93, 118, 127, 135, 145, 162, 175,
182, 189, 206, 211, 212, 218, 245,258,
260, 262, 264, 270, 285, 313, 315, 316.
322, 323, 328, 328 a, 336, 344, 350,
376, 381, 385, 391, 392, 403, 411, 433,
435, 448, 452, 454, 460, 471, 485, 498,
503, 510, 511, 518, 552, 559, 579, 589,
600, 601, 604, 628, 635, 638, 641, 642,
650, 655, 679, 685, 689, 690, 694, 696,
699, 700, 725, 727, 728, 737, 739, 748,
751, 752, 762, 763, 766, 771, 772, 775,
777, 778, 779, 780, 796, 797, 799, 812,
817, 828, 835, 842, 844, 845, 850, 857,
861, 862, 870, 877, 884, 888, 899, 903,
920, 935, 959, 965, 981, 989, 990, 991,
995, 1021, 1047, 1051, 1055, 1058,
1060, 1063, 1083, 1096, 1103, 1105,
1108, 1111, 1119, 1123, 1125, 1144,
1155, 1157, 1167, 1177, 1181, 1183,
1204, 1205, 1209, 1221, 1227, 1233,
1285, 1238, 1261, 1263, 1268, 1298,
1303, 1304, 1310, 1313, 1315, 1317,
1318, 1319, 1349. nova inchoante
moneta 22.
58
914
Hildesheim.
- Maass 259, 687.
- clerns 556, 1002, 1005, 1023, 1040,
1046, 1097, 1139.
- Ämter, officia, Imiungen 222.
Bäcker 787.
lapicidarum, carpentar., fabromm 389,
629.
Leine- u. Wollenweber 1246.
Schuhmacher 616.
- protonotarins.
Heinrich v. Lobke (1368) 1258, 1259.
- Rat, consnles 4, 16 U.A., 19, 23,
24, 29, 37, 41 A., 47, 56, 102, 112,
119, 141, 150, 160 U.A., 190, 193,
194, 195, 235, 237, 238, 296, 357, 371,
390, 419, 496, 509, 540, 546, 593, 658,
661, 664. 665, 666, 708, 738, 770, 792,
806, 808, 815, 816, 852, 858, 913, 914,
915 U.A., 917, 997 A., 1006, 1014,
1049, 1056, 1079, 1127, 1135, 1151,
1153, 1154, 1175, 1198, 1201, 1249,
1256, 1258, 1259, 1266, 1284, 1285,
1286, 1287, 1294 U.A., 1295, 1296,
1359. — Vgl Stadt
Bemowe, Johann (1861) 921.
- cives 4, 141, 225, 237, 266, 276,
277, 301, 336, 424 A., 638 u. A., 729,
1127, 1135, 1150, 1250, 1295.
Alfeld. Volkmar v., u. Schw. Myge
(1361—67) 936, 1207, s. Br. Sander
(1367) 1207.
Barfelde, Luder v. (1359-70) 862, 1322.
Bemer, Johann, S. d. Henning, gen.
Bemauwe (1342-68) 44, 52, 142A.,
465, 1171, 1209, 1226, 1267 u. A.
— Dietrich (1341) 29.
Boofel, Albert (1344-51) 142A., 425,
s. Br. Arnold (1351) 425.
— Burchard (1341—47) 36, 272.
Breinum. Johann u. S.Johann (1341) 39.
Brühl, Aschwin v. (1344) 158.
Busse, Bosse, Henning (1351-65) 419,
1006, 1115.
— TUeke (1361—69) 934, 1294.
Damme, Albert v. (1353-66) 504, 858,
867, 1153 zwei d. K
— Arnold V. (1342-60) 44, 357.
— Heinrich v. (1350-70) 358, 837,
1349, 1353, s. Br. Hermann (1370)
1349, 1353.
Döring, Bertold (1367) 1199.
Bdinge, Lambert (1355—66) 607, 654,
1186.
Einum, Johann y. (1353) 523.
Bvensen, Johann v. (1355) 581.
Evessen, Albert u. Hans vem, Br.
(1349) 322.
Forste, Tüeke v. (1365) 1144.
Priese, Burchard (1365) 1115.
— Rudolf (1342-65) 52. 115, 161,
558, 679A., 680, 795, 1115, s. Sa.
Ludolf (1354-65) 558, 680, 1115 iL
Dietrich (1354-65) 558, 1115.
Goitsmed, Johann (1844-50) 140, 1^
u. A., 386 u. A.
Gk>slar, Engelke v. (1369) 1305.
Harlessem, Konrad v. (1344) 140,
142 u. A.
— Ludolf V. (1360—67) 903, 1107,
1203.
Help, Hans (1367—70) 1199, 1322.
Heyersum, Dietrich v. (1348) 115.
Heinde, Meineko v. (1356 eru>.) 665.
— Meineko (1363) 1006.
Hüddessum, Bertold v. (1349-58)
322, 770.
Kempe, Bernhard (1341—56) 23, 36,
272 679
Lobke, Heinrich v. (1370) 132a
Luceken, Johann (1343) 115.
— Johann u. Amd, Br. (1366) 1167.
— ührich S. d. Hertha (1356—57) 619,
687.
Lureman, Johanns Witwe Margarete
(1342-43) 58, 85.
— Ludolf (1341-59) 37, 797. 799, 837.
Mölme, Albert v. (1341—54) 36, 52,
142A., 272, 472, 549, 8. Ss. Albredit
u. Burchard (1342—52) 52, 472,
910 u. Bernhard {um 1260) 910.
Oldendorpe, Johann v. (1344—50) loQ,
358, s. Witwe Sanna (1357) 753.
Osterode, Werner v. (1361) 934.
Pepersak, Johann (1343) 115.
— Heinrich u. Hermann (1356--6Ü)
628, 867.
— Ludolf u. Hemrich, Br. (1359—^
846, 1115.
Ploten, Henning (1357 erw.) 728.
— Wemeke (1369) 1311.
Rautenberg, Hans v. (1367) 1199.
Reppner, Heinrich v. (1363—66) 1O06,
1155, s. S. WiUikin (1366) 1155.
Retzing, Resing, Heinrich (1361*65)
934, 1056, 1115.
Rodemund, Heinrich (1363) 1046.
Salina, Ludolfus de (1365) 1107.
Sasse, Kone (1342-68) 44, 1^6.
Schertkenbemer (ob Silverbemer?),
Hans (1365) 1115.
Schönekind, Ludolf u. Fr. Riekele
(1358-66) 770, 1115, 1171.
SilUum, Hans tl Fr. Gose (1366) 118L
Sledom, Konrad S. d. Heinrich (1350
-52) 358, 465.
Hildesheim.
915
Stemmen, Heinrich v. (1344—56) 140,
142 Q. A., 504, 562, 632, 8. Br. Jo-
hann (1354-66) 562, 632.
Werder, Konrad v. (1361) 937.
Westf al, Heinrich 8. d.Konrad (1343) 85.
— Jndon 404.
II. Neustadt, Nova civitas 36, 52, 100,
272, 273, 389, 404, 421, 422, 425, 452,
467, 545, 567, 629, 825, 827, 872, 1055,
1153, 1227, 1353.
— Topographisches. Bedelerstrasse
668. — Goslarschestrasse 872. —
Guntheringestrasse 273. — Kesseler-
strasse 1183. — Brannschweigertor
421, 425. — Goslarschetor 567. —
Jadenkirchhof 404.
— Kirche stLamberti73,567.—p2e&an.
Bertold v. Drispenstedt (1356) 663.
Heinrich, canon. st/Andree (1357) 726.
Werner (1363) 1005.
— advooati 1006, 1181.
Albert BocffiU (1317) 273.
Rudolf Friese (1363) 1006.
TUe Busse (1366) 1181.
— Rat 922.
— cives 1250
Barbecke, Konrad v. (1352—58) 452,
668, 669. 792.
Bockenem, Albert (1343) 100.
III. Dammstadt 150, 223, 279, 310, 384,
888, 406, 424A., 445, 479, 599, 601,
637, 663, 744, 910, 957, 1273, 1274,
1308, 1311. — Daanmgraben 997. —
— Hophauwers wort 310.
— Kirche st. Nicolai 88, 223, 663. —
pleban. (allgem.) 663.
— advocatns episcopi 88, 1006.
Hartmann Roleves (1347—48) 261, 310.
— cives.
Brannschweig, Brand y. (1348) 310.
Himmelsthür, Gerhard v. (1343) 88.
Meinard (1348) 310.
Rndolfl, Heinrich (1343) 88.
— Venedig 509, 524, 988.
IV. Diözese 47, 168, 326, 339, 426, 434,
475, 476, 489, 517, 525, 526, 627, 534,
663, 566, 571, 576, 577, 613, 702, 956,
959, 994, 1007, 1081, 1082, 1123, 1169,
1177, 1186, 1191, 1253, 1266, 1263,
1338, 1347. — derlei, clems 117, 263,
420, 535, 566, 604, 631, 744, 826, 886,
921, 994, 1002, 1006, 1014, 1023, 1027,
1040, 1041, 1046, 1084, 1097, 1107,
1115, 1138A., 1139, 1191, 1254, 1314.
— päpstL CoUector 1232.
V. Hochstifl 5, 26, 26, 27, 32, 34, 144,
208, 209, 244, 268, 269, 281, 294, 301,
330, 382, 511, 521, 543, 617, 619, 670,
687, 767, 839, 867, 886, 967, 968, 969,
970, 991, 1014, 1016, 1026, 1027, 1028,
1043, 1048, 1051, 1053, 1072, 1074,
1075, 1077, 1099, 1133, 1217, 1242,
1323, 1327, 1332, 1337, 1342.
— Erbämter: camerarii «. y. Tossem. —
marscalci s. v. Emmerke. — Schenken-
amt 1092. Schenk a. v. Meienberg,
— yasalli 15, 21, 181, 556, 1023, 1027,
1139.
— ministeriales 1014.
— Förster 104, 207.
— Tafelgüter, bona episcopalia, men-
saüa 556, 685, 753, 1014, 1364.
VI. Domttift.
episcopi (allgem.) 11, 24, 225, 400,
402, 527, 653, 572, 599, 681, 769,
914, 915, 946, 947, 969, 1000, 1001,
1014.
— Bemward (vor 1350 erw.) 356.
— Hartbert (1204) 479.
— Konrad H. (1366 erw.) 1175.
— Otto I. (1275) 921.
— Siegfried (1278—1302) 921, 1044,
1178.
— Heinrich H. y. Wohldenberg (1342
—57 erw.) 47, 369, 587, 685.
— Otto n. y. Wohldenberg (1341—
54 erw.) 41, 144, 206, 475, 556, 566.
— Heinrich HI. Herzog y. Brann-
schweig (1341—63) 4, 10 u. A., 11,
16, 24, 25, 26, 27, 32, 33, 41, 42,
46, 46, 47, 72, 74 n. A., 77, 78, 79,
80, 89, 92 u. A., 94, 101, 106, 108,
112, 114, 116, 125, 128, 134, 135,
141, 144, 145, 148, 161 A., 162,
165A., 170, 172, 178, 179, 182, 183,
185, 189, 191, 192, 200 A., 206, 211,
212, 214 n. A., 217, 218, 220, 222,
223, 224, 226, 234, 241, 243, 244,
245, 248, 262, 253, 254, 268, 259,
260, 262, 263 u. A., 264, 276, 278
n. A., 281, 282, 283, 289, 291, 310,
314, 316, 326, 328 a, 333, 334, 340,
341, 347 A., 348, 352, 367, 368, 371,
375, 376, 380, 381, 382, 390, 393,
397, 404, 426, 427, 428, 432A., 436,
438A., 441, 442, 447, 450, 451, 454,
466, 467, 473, 476, 480, 487, 489,
494, 498, 600, 601, 508, 511 u. A.,
514, 517, 619, 623, 524, 525, 526,
527, 528, 537, 538, 539, 540, 550,
653, 564, 556, 560, 565, 571, 672,
676, 677, 678, 581, 585, 586, 587,
590 u. A., 591, 595, 596, 602, 605,
607, 616, 617, 619, 633, 634, 638
n. A., 651, 662, 653, 667, 659, 670,
58*
916
Hildesheim.
672, 676, 678, 679 A., 680, 681, 684,
685, 686, 687, 690, 694, 695, 698,
702, 705, 706, 711, 712, 713, 714,
719, 727, 729 u. A., 730, 733, 734,
735, 741 A., 753, 755, 757, 759, 760,
764, 768, 773, 780. 781, 784, 786,
787, 810, 811, 817, 822, 826, 828,
833, 836, 838, 859, 867, 883, 890,
893, 896, 897, 901, 902, 911, 923,
929, 933, 936, 941, 946, 947, 954,
956, 957, 958, 959, 963, 964, 966,
967, 968, 969, 970, 971, 972, 977,
983, 985, 988, 990, 997, 1000, 1001,
(Btirbt 6. Febr.) 1014A., (1368 enc,)
1014, 1015, 1016, 1023, 1028, 1086,
(1364 ene.) 1092, (1366 erw.) 1155,
1163, 1176, (1367 erw.) 1224, (1868
erw.) 1258, 1259, 1272, (1370 erw.)
1336.
— Erich, Graf v. Sohaumbürg, Gegen-
bisohof (1341-50) 41, 47, 117, 121,
134, 139, 141, 150, 157, 160, 161
n. A., 189, 200 A., 205, 228, 229,
239, 249, 274, 280, 286, 299 u. A.,
347 ILA., 382, (1352 erw.) 475,
(1354 erw.) 534, 556, 565, 577.
— Johann Sohadeland (1363-^)
1023, 1027, 1034, 1036, 1040, 1041,
1043, 1044, 1046, 1048, 1050, 1054,
1066, 1067, 1070, 1074, 1075, 1077,
1088, 1089, 1090, 1093, 1095, 1097,
1099, 1111, 1123, 1125, 1132, 1133,
1139, (1368 quondam) 1237. Dann
episcop. Worms.
— Gerhard v. Schalksberg (1365— 70)
1139, 1140, 1149, 1150, 1151, 1160,
1163, 1165, 1166, 1168, 1169, 1177,
1178, 1179, 1183, 1185, 1186, 1189,
1197a, 1198, 1204, 1206 U.A., 1207,
1208, 1211, 1213, 1214, 1215, 1217,
1218, 1225, 1226, 1228, 1230, 1231,
1232, 1237, 1238, 1240, 1241, 1242
u. A., 1243 u. A., 1244, 1246, 1248,
1266, 1267, 1269, 1272, 1278, 1280,
1284, 1285. 1286, 1287, 1288, 1294,
1295, 1300, 1301, 1318A., 1319,
1323, 1324, 1325, 1327, 1330, 1331.
1332, 1335, 1336, 1337, 1338, 1342,
1343, 1347, 1348, 1349, 1351, 1354,
1356, 1358.
Weihbischöfe.
— Konrad Bischof v. Tortosa, Ortho-
censis (1351-62) 431, 788 u. A.,
979.
Generalvikar.
— Otto Graf v. HaUermnnd (1363—
65) 1027, 1032, 1046, 1048, 1051,
1054, 1074, 1097, 1099, 1102, 1103,
1104, 1138, 1163, zugleich seolast
maior.
protonotar. episcopL
— Hermann pleban. in SieyeraliAiuea
(1350) 393.
capellani episcopL
die decani st Andree 1364.
Bertold pleban. in fiockenem (1360)
367.
Lippold y. Bteinberg can. mal. (13M
—65) 1067 A., 1132.
Johann v. Nörten (1354 enr.) 64L
familiäres qnotidiani episeopi
393.
rasor episcopL
Hartmann (1350-61) 358, 393, 948
(S. 589).
Domkapitel 4, 11, 17, 21, 24, 25,
26, 27, 33, 41, 46, 46, 52, 65. 78.
79. 80, 85. 90, 94^ 106, 114, 1%
136, 137, 144, 146, 162, 178, 181.
183, 191, 192, 202, 206, 214A,
222, 223, 225, 232, 235, 236, 237,
238, 241, 243, 244, 250, 253, 258,
259, 260, 262, 263, 264, 275, 276.
277, 278 u. A., 281, 286, 289, 291,
301, 311, 816, 323, 324, 325, 328ii
333, 334, 341, 348, 352, 358, 366.
369, 373, 380, 384, 388, 389, 39a
398, 399, 403, 406, 409, 410, 413.
415, 416, 417, 421, 426, 429, 430.
436, 441, 442, 443, 445, 447, 4tii.
452, 455, 456, 457, 468, 465, 47S,
479, 480, 487, 489, 494, 498, 50Q;
601, 604 n.A., 608, 609, 511, 517, 531,
623, 524, 625, 526, 527, 537, 59S,
541, 546, 549, 660, 553, 566» 66»,
666, 576, 677, 684, 585, 586. 587,
596, 607, 610, 628, 629, 637, 6»
n. A., 639, 667, 681, 684, 685, 68a
694, 695, 702, 706, 706, 711, 71t
713. 714. 720, 761, 752, 763. TSi
755, 757, 764, 768, 769, 773. 78L
784. 817, 825, 826, 827, 828, 829.
842, 850, 859, 860, 875, 876, M.
902, 910, 921. 924, 925, 926, «^
939, 940. 942, 948, 954, 955, 1^
960, 961, 973. 975, 977 A., 981, 9»,
988, 999, 1000, 1001, 1002, 1O03,
1006, 1007, 1013, 1014, 1016, 1016,
1022, 1023, 1026, 1028, 1029, ViS^
1040, 1046, 1048, 1051, 1062, 106^
1059, 1072, 1074, 1075, 1076, 1077,
1092, 1102, 1111, 1130, 1133, IIA
1146, 1163, 1165, 1166, U75^ 1177,
1204, 1206, 1221, 1226» 1229, 123S.
HUdesheim.
917
1248, 1258, 1259, 1266, 1267, 1275,
1294, 1309, 1810, 1318A., 1319,
1824, 1325, 1326, 1327, 1335, 1336,
1837, 1351, 1354. - Generalkapitel
(1342) 45, 46, 76, 77, 80, (1344)
185, 137, (1347) 275, 276, (1348) 289,
290, 323, 324, (1351) 413, (1352)
487, (1355) 585, 586, (1357) 751,
753, 754, 769, (1358) 811, (1359)
827, 859, (1360) 875 n.A., 926, 959,
975, (1362) 999, 1000, 1001, (1363)
1013, (1368) 1226, (1369) 1278. -
synodns generalis (1364) 1097.
arohidiaconi maiores, forenses
ArcUdiakonat 447, 811, 876.
— Bnrohard v. Querfürt (1341—45)
17, 167, (1352 erw.) 477.
— Bertold v. Reoklingliansen (1352
—56) 477, 680, tciderrechtlieh gegen
— Bertold v. Bookenem (1352—69)
456, 538, 607, 743, 766, 825, 978,
986, 1028, 1029, 1036, 1100, 1307.
seniores oapitnli 389, 629.
prepositi maiores (alldem.) 400,
413, 458, 628, 629, 751, 926, 948,
999, 1014, 1204. — Dompropstei
250, 389, 425, 488, 519, 549, 611,
612, 613, 752, 769, 829, 857, 876,
948, 1000, 1002, 1005, 1014, 1039,
1097, 1102, 1104, 1181, 1184, 1197,
1221, 1235. — litones 1002, 1005,
1039, 1097, 1102, 1185. — vicar.
prepositi Egidins Keyhoghe (1354)
542 549.
— Johannes (1204) 479.
— Arnold v. Warberg (1355 cw.) 584.
— Otto y. Wohldenberg (1350 ertc.)
869.
— Otto V. Wohldenberg (1341-50)
4, 11, 17, 21, 36, 46, 52, 65, 76, 80,
90, 91, 95, 96A., 128, 137, 145,
181, 183, 191, 192, 202, 206, 222,
223, 232, 235, 237, 241, 243, 244,
248, 250, 262, 264, 272, 273, 276,
277, 278, 291, 301, 311, 316, 320 A.,
823, 324, 325, 328a, 333, 341, 344,
352, 369, (1350—57 erw.) 439, 452,
506, 710.
— Volkmar v. Alten (1350—52) 389,
390, 403, 406, 409, 410, 413, 415,
417, 421, 422, 425 A., 426, 429, 430,
441, 442, 445, 447, 448, 452.
— Egidins presb. cardin. tit. st. Pra-
xedis (1351) 439, (1353 enc.) 519.
— Dietrich v. Rössing (1352) 456,
457, 458, 465, 479, 487, 489, (1359
enc.) 825.
— Pictavinns presb. cardin. tit. basil.
xü apostolor. (1353—54) 519, 542,
549, (1355 enc) 596.
— Nicolans Hut (1355—70) 596, 611,
612, 613, 628, 629, 667, 684, 685.
694, 702, 705, 713, 720, 751, 752,
753, 754, 755, 764, 768, 769, 773,
781, 784, 803, 809, 825, 827, 829,
842, 850, 857, 859, 860, 875, 876,
886, 887, 902, 925 n. A., 926, 942,
948, 955, 959, 960, 977 A., 999, 1000,
1001, 1002, 1005, 1007, 1013, 1014,
1022, 1025, 1039, 1040, 1048, 1051,
1072, 1073, 1074, 1075, 1092, 1094,
1097, 1102, 1103, 1104, 1126, 1130,
1133, 1134, 1137, 1163, 1165, 1177,
1185, 1192, 1194, 1197, 1198, 1204,
1221, 1226, 1229, 1235, 1249, 1250,
1265, 1258, 1259 n. A., 1262, 1267,
1277, 1278, 1279, 1292, 1299, 1305,
1319, 1324, 1325, 1839, 1351, 1357.
decani maiores (allgem.) 389, 584,
629, 842, 850, 999, 1014. — Dom-
dekanat 534^ 584, 769, 876, 1000.
-. HUarins (1204) 479.
— Hermann v. Warberg (1341—44)
4, 11, 17, 21, 41, 46, 52. 65, 76, 80,
90, 128, (1345-55 erw.) 184, 584.
— Siegfried com. v. Regenstein (1344
-46) 145, 181, 183, 191, 192, 199,
202, 206, 222, 223, (1347 erw.) 241,
243.
— Vakanz (1346) 232A. Neuwahl
(1247) 241.
— Bernhard v. Meinersen (1347—54)
249, 534, 535, von B. Erich ernannt
gegen
— Dietrich v. Rössing (1347-51) 241,
243, 248, 250, 262, 264, 276, 277,
278, 279, 291, 301, 311, 316, 321,
322, 323, 324, 325, 328 a, 333, 341,
367, 369, 390, 393, 403, 406, 409,
410, 413, 415, 424, 426, 429, 430,
441, 442, 445, 447, 448.
— Volrad v. Dreüeben (1352—59)
456, 457, 458, 479, 487, 489, 493,
498, 504 n. A.. 507 A., 506, 509, 511,
517, 519, 523, 524, 525, 537, 539,
541, 545, 549, 550, 581, 584, 585,
586, 587, 599, 610, 662, 667, 676,
681, 685, 694, 695, 702, 705, 713,
720, 751, 752, 753, 754, 755, 764,
768, 769, 773, 781, 784, 817, 825,
827, 829, <1359 erw.) 850.
— Bernhard v. Znden (1359) 856.
Oegen ihn
918
HildeBheim.
— Gerhard v. Sohalksberg (1359—64)
856 A., 860, 889, 902, 925n. A., 926,
942, 955, 959, 960, 977 A., 981, 984,
986, 999, 1000, 1001, 1002, 1005,
1007, 1013, 1014, 1016, 1022, 1028,
1029, 1039, 1040, 1048, 1051, 1074,
1075, 1092, 1097, dann episo. Verden.
— Heinrich Advocati (1365—70) 1102,
1113, 1130, 1137, 1145, 1146, 1165,
1177, 1198, 1202, 1204, 1210, 1216,
1223, 1226, 1229, 1259, 1267, 1273,
1278, 1301, 1310, 1319, 1324. 1346.
oantores maiores (allgem.) 842,
948 (S. 589), 986. - cantoria 183,
876, 1014.
— Ludolf V. Wohldenberg (1341—42)
17, 76, (1345 eno.) 183.
— Günther v. Bartensieben (1345—
58) 183, 413, 452, 457, 458, 476,
482, 504, 545, 620, 637, 707, 710,
723, 754, 781, (1359-62 erw.) 825,
842, 942, 989, auch archidiac. in
ßtöckheim u, Lengede.
— Hüdemarv.Oberg (1364— 69)1087,
1097, 1103, 1198, 1221, 1235, 1258,
1259, 1282.
snocentores (allgem.) 842, 986. 1146.
— Dietrich v. Lanenbnrg (1357) 741.
cellerarii maiores (allgem.) 489,
842, 875, 948 (S. 591, 592), 1235. -
celleraria 876, 3221, 1235, vereint
mit Archidiakonai Elze (1352) 489.
— Johann v. Modem (1342 erto.) 47.
— Johann v. Oberg (1346—58 enc,)
232 781.
— VoWv. DreUeben (1347) 248,
dann decan. maior.
— Volkmar v. Alten (1353—68) 504,
842, 846, 986, 1014. 1016, 1016,
1028, 1029, 1072, 1097, 1103, 1133,
1221, 1235.
— Lippold y. Steinberg (suppl. 1366)
1190.
cnstodes, thesanrarii maiores
(allgem.) 842, 999. — thesanraria,
custodia 65, 572, 876. — litones 65.
— Otto com. V. Bberstein (1342) 65,
76, (1366 etiv.) 1162.
— Basü V. Rantenberg (1344) 141,
146.
— Heinrich v. Hohnstein (1354—60)
572, 610, 891, auch prepos. st. Marie
Halberstadt.
— Rainard v. Bülzingsleben (1360)
891
— Dietrich v. Sellenstedt (1366—70)
1162, 1198, 1212, 1221, 1280, 1302,
1314, 1316, 1359.
scolastici maiores (allgem.) 842,
999, 1146. — scolastria 769, 876, ,
1000, 1014.
— Otto V. Valkenstein (1341 erw.) 17.
— Siegfried v. Regenstein (1341-44)
1, 17, 21, 46, 52, 65, 76, 90, 128,
137, dann decan. maior.
— Otto com. V. Bberstein (1344—60)
145, 181, 191, 192, 202, 206. 237,
241, 243, 244, 248, 262, 277. 358^
390, 393, 403, 409, 410, 413, 415,
417, 426, 429, 430, 441, 442, 445,
447, 448, 456, 457, 458, 479, 487,
489, 498, 504A., 508, 509, 523, 524,
541, 545, 550, 610, 685, 694, 695,
702, 705, 713, 720, 751, 753, 754,
755, 764, 768, 769, 773, 781, 784,
827, 829, 842, 850, 859, 875, 876,
902, (1361 erw.) 954.
— Otto com. V. Hallermnnd (1361—
70) 918, 926, 932, 942, 954, 965,
959, 960, 977A., 986, 999, 1000,
1001, 1003, 1013, 1014, 10-^2, 1027,
. 1032, 1033, 1039, 1040, 1046, 1048,
1051, 1054, 1074, 1075, 1097. lOW,
1102, 1103, 1104, 1133, 1137, 1163,
1165, 1226, 1229, 1259, 1267, 1278,
1310, 1324, 1353, auch GenenOTÜar
Hild., canon. Halberstadt
canonici maiores (ailgem.) 45,
46, 137, 237, 241, 243, 248, 334,
358, 389, 450, 531, 549, 565, 629,
842, 875, 910, 948, 975, 999. lOOä,
1006, 1014, 1046, 1309, 1310, 13Ä
— Asterrode, Assiscorode, Bnrchard
y. (1350—56) 393, 680, auA prepos.
Oldesboroh.
— Bardeleben, Ludeger v. (1363—68)
1014, 1257 (falsch thesanrar.)
— Barfelde, Friedrich v. (1363—68)
1014, 1097, 1133, 1146, 1258, 1258.
— Bartensieben, Günther v. (1346)
230, dann cantor.
— Berge, v., de Monte, Johann (re$.
1368) 1232.
— Berwinkel, Gunzel v. (1355 enr.)
584.
— Bock, Johann, baccalanr. inr. canoo.
(1359-68) 840, 873, 951, lOli
1097, 1133, 1146, 1198, 1258, lÄ®,
auch can. Magdeburg.
Kurt (1344—64) 137, 430, 504,
846, 960, 1014, 1097.
— Bookenem, Bertold v. (1360-70)
393, 456, 511, 538, 546, 606, 633,
657, 743, 744, 766, 825. 8^ 941,
942, 978, 986, 1014, 1015, 1016,
Hildesheim.
919
1028, 1029, 1036, 1072. 1097, 1100,
1120, 1127, 1133, 1187, 1226, 1258,
1259, 1280, 1307, 1316, auch archi-
diac. Hild., capellan. episo.
- Boldensen, Otto v. (1346—68) 219,
850, 1014, 1097, 1198, 1258, 1259
- Brannschweig, dnx Ernst v. (1362)
985.
dnx Heinrich V. (1362—65) 986,
1014, 1131, auch prepos. st. Cmcis,
prepos. Halberstadt.
dnx Johann v. (1362-65) 985,
1131, auch prepos. Halberstadt.
- Gramme, Arnold v. (1348) 312.
Bnrchard v. (1361-63) 948
(6. 589, 591), 1049.
- Dreileben, Johann v. (1359) 850.
- Eberstein, com. Hermann v. (1357
-65) 724, 1133.
com. Otto^v. (1341-56) 21, 41,
505, 647, dann thesanrar., auch
prepos. Hameln.
com. Otto V. (1345) 181, dann
scolast.
- Gittelde, Gnnzel v. (1362—68)
986, 1097, 1133, 1146, 1198, 1258,
- Gowisch, Hermann v. d. (1348- 64)
309 n. A., 329, 643, 644, 677, 885,
1012, 1014, 1052, 1097.
Hermann v. der, inn. (1365—69)
1148, 1197a, 1254, 1281, 1291.
Siegfried v. der (1343-70) 116,
267, 309 n. A., 329, 338, 643, 644,
677, 1014, 1015, 1016, 1028, 1029,
1097, 1197a, 1232, 1281, 1326, auch
archidiac. Sarstedt.
- Hallermnnd, com. Otto v. (1345
—59) 173 A., 256, 403, 419, 459,
462, 497, 504, 536, 584, 588, 648,
656, 765, 794, 849, dann scolast.,
auch archidiac. Seesen.
- '— com. Wilbrand v. (1345—64)
173 n.A., 247, 423, 459 A., 497,
513, 515, 536 A., 632, 747, 793, 831,
932, 981, 1014, 1015, 1016, 1028,
1029, 1037, 1097.
- Hardenberg, Bernhard v. (1341—
48 erw.) 17, 239, 292, auch prepos.
st. Cmcis Hild.
Bernhard v. (1354—65) 541,
1014, 1072, 1097, 1133.
Dietrich v. (1341-65) 2, 408
n. A., 456, 824, 987, 1114, auch
prepos. Heiligenstadt, st. Petersb.
Goslar, Nörten.
Hermann v. (1341-49) 17, 21,
181, 241, 292, 341, auch archidiac.
Sarstedt.
— Hohnstein, com. Ludwig v. (1360
—63) 882, 891A., 1014, 1042, auch
prepos. Orncis Nordhausen, canon.
Magdeburg.
— Heye, Hoyghe, Bnrchard (1361—
63) 960, 1014.
Johann (1361 et-w.) 960.
— Homburg, Albert v. (1364) 1072.
— Leute, Bertold v. (1357) 731.
— Meinersen, Berfihard v. (1343—66)
84, 249, 255, 521, 974, 1014, 1015,
1016, 1020, 1028, 1029, 1097, 1122,
1180, auch canon. Magdeburg, archi-
diac. Braunschweig u. Stöckheim.
— Naensen, Heinrich v. (1363) 1009.
— Oberg, Hüdemar v. (1354—63) 534,
569, 1014, dann cantor, auch can.
Magdeburg.
Kurt V. (1350) 364.
— Querforth, Bnrchard v. (1341—45)
17, 167, (1352 mr.) 477, auch archi-
diaoon. Hild.
— Rautenberg, Eilhard v. (1344) 141.
Siegfried v. (1359—65) 832, 842,
1014, 1022, 1072, 1097, 1133.
— Rave, Johann (1352) 477, auch pleb.
Warzen, can. Mar.-Magd.-Stift Hild.
— Becklinghausen-Böckenförde, Ber-
told V. (1352—56) 477, 680, auch
archidiac. Hild.
— Begenstoin, com. Ulrich v. (1341—
63) 20, 1014.
— Rikmersdorf, Albert v. (1363-66)
1138 u. A., 1188, dann episc. Halber-
stadt
Johann v. (1365) 1137, auch
archid. Goslar, canon. Bremen.
— Rössing, Dietrich v. (1341-45) 21,
137, 181, dann decan.
Dietrich v. (1353) 504, 518.
— Salder, Aschwin v. (1363-69) 1014,
1097, 1283, 1309 (stirbt 1369 Dez.l2)
1310, auch prepos. st. Manne. Hild.
— Schalksberg, Gerhard v. (1347—59)
239, 860, dann decan., auch canon.
^ Minden, archidiac. Lohe.
— Schmalenberg, Eberhard v. (1368)
1232, auch archidiac. Sarstedt.
— Bchwarzburg, com. Heinrich v.
(1364) 1085, auch canon. Magdeburg.
— Sellenstedt, Dietrich v. (1363-66)
1014, 1072, 1146, 1162, dann the-
saurar., auch archidiac. Börsum.
— Sonnenberg, mag. Hermann v.
(1359-70) 824, 1014, 1097, 1106,
920
Hildesheint
1133, 1164, 1198, 1258, 1259, 1280,
1315, auch prepos. Petersb. Goslar.
— ßteinberg, Heinrich v. (1345—65)
188, 1180.
Lippold V. (1364-67) 1067 A.,
1097, 1132, 1221, auch capellan.
episo., dann cellerar.
— Stöokheim, Dietrich v. (1351-65)
405, 416, 426, 429, 508, 511, 534,
538, 608, 846, 910, 912, 986, 1014,
1097, 1137, 1146, auch archldiao.
Goslar u. Porste.
Dietrich v.,iim. (1363— 69)1014.
1198, 1205, 1275.
Lippold V. (1341) 17, (1351 enc.)
429.
— Vällstedt, Johann v., mag. in ar-
tibns, baocaL medioin. (1363—64)
1038, 1097.
— Völksen, Wilhelm v. (1368) 1259.
— Vollonar (1258) 814 A.
— Warberg, Lndolf v. (1355—64) 615,
948 (8. 589, 592, 594), 1014, 1097,
(1368 erw.) 1229, auch arohidlao.
Barom.
— Werdegen, Digni, Johann, lio. in
inre (1366-70) 1152, 1320, auch
prepos. st. Manric. Hild.
— Wernigerode, com. Gebhard v.
(1357-58 erw.) 731, 814, auch pre-
pos. st Bonif. Halberstadt
— Wohldenberg, com. Heinrich v.
(1361-68) 948 (S. 591), 1014, 1072,
1110, 1133, 1205, 1229, 1258.
com. Hoier v. (1342—50) 53,
71, 113, 122, 320, 361.
— Znden, Bernhard v. (1344—63) 143,
468, 478, 538, 565, 573, 577, 581,
595, 597, 631, 645, 925A., 937, 975,
1014, 1020, (1368 erw.) 1232, auch
decan., archidiao. Barnm n. Sarstedt,
can. st Sebast Magdeburg etc.
Bernhard ▼., inn. (1356) 631.
Heinrich v. (1358—62) 814, 975.
▼icarii maiores 137. 310, 358, 421,
425 n. A., 610, 696, 910, 1267, 1310.
— Adenstedt, Goswin v. (1367—70)
1198, 1314.
— Byz, Johann (1341) 17, 21.
— Bockenem, Lndolf v. (1364) 1097.
— Brannschweig, Goswin v. (1364)
1097.
— Brtthl, Johann v. (1363) 1019.
— Brunos, Bernd (1368) 1227.
— Bnceko, Hartbert, rector altaris st.
Barbare (1346-47) 232, 273.
— Camene, Johann v. (1357) 725.
— Ekbert, pleban. in Heyersom (1364)
1097.
— Blze, Johann v. oder pleban. in
(1356-64) 662, 1097.
— Pallersleben, Johann V. (1364) 1007.
— Giften, Bmst v. (1360) 886.
— Gropellnge, Bnrchard ▼. (1364— 67)
1097 1198.
— Hasede, Johann ▼. (1364) 1007.
— Heinrich vic. owpelL st Laorentii
pleban. hi Detforth (1866—64) 645,
720, 1097.
pleban. in Preden (1364) 1097.
— Helmersen, Willikin ▼. (ld64--67)
1065 U.A., 1097, 1198.
— Johann, pleban. in Meiniim (13S4)
1097.
— Kind, Nicolaus (1364—67) 1097,
1221.
— Linde, Johann v. (1353) 534.
— Meienberg, Heinrich ▼. (1341—45)
17, 21, 181.
— Netwech od. Netelbech, Lndolf
(1364-68) 1097, 1229.
— Nicolaus pleban. in Edemissen
(1364) 1097.
— Peine, Dietrich v. (1343) 117, rnuA
vicearohid. Braunsohweig.
— Beinoldi, Johann (1345) 181.
— Ribbeke, Johann (1868) 1229.
— Schmalenburg, Heinrich ▼. (1361)
1097.
— Schutte, Heinrich (1364) 1097.
— Solde, Lndolf ▼. (1344) 141.
— Sonnenberg, Werner v. (1344) 14L
~ Stophani, Heinrich (1364) 1067.
— Vechte, Willikin v. (1364-67)
1097, 1209.
— Verstede, Bernhard v. (1364) 1007.
— Willikin pleban. in Freden (1361)
942.
bursarins 986, 1146, 1326.
calefactor 948 (8. 591, 592).
camerarii 842, 1310.
campanarii seu oppermaiini 86.
948 (8. 592), 1310.
— Johann ▼. Goslar und WUIikiB
(1354) 542.
— Johann (1361) 959.
coquus 986.
Förster 104, 207.
scolares 137, 389, 629, 710, 910.-
donnitoriales 16, 545. — magjstv
scoL 948 (8. 589).
litones 94, 114, 323, 380, 389, 43&
442, 629, 769, 999, 1000, 1001, 1014
1278.
Hildesheim.
921
Vli. Stifter und Klöster in der Stadt
618, 666, 671, 676, 677, 700.
A. Andreasstift 141, 246, 612, 687,
688, 640, 648, 663, 698, 607, 624,
642, 663, 664, 696. 841, 872, 892,
916, 917, 934. 994, 1011, 1026, 1066,
1066, 1069, 1100, 1117, 1166, 1171,
1183, 1263 TL A„ 1261, 1803, 1313,
1328, 1330, 1364. — Pfarrhof 664.
- altare st. Mathle 607, 664, 1186,
viear. Heinrich v. Minden gen. Bok-
sele (1366) 607. — altare st Mathei,
rector Bertram Bock (1367) 696,
699, 700. — altare beim Tnrm (gegr.
1341) 33. - H. Geisthospital anf
dem Kirchhof 119, 640, 770, 917.
— archidiaeoni s. Domkapitel.
-- pUhani 607, 1097. Heinrich v.
dandersheim (1360) 906.
-- decani (allgem.) 607.
Johann Lnceken (1344-47) 141, 246.
Heinrich ▼. Gandersheim (1361—60)
420, 637, 638, 664, 872, 896.
Johann v. Schmalenberg (1361—68)
916, 934, 994, 1030, 1066, 1097,
1100, 1107, 1153, 1156, 1166, 1171,
1183, 1198, 1263 A., 1261.
Eberhard (1369-70) 1303, 1318,
1328, 1364.
— 9eolastici:
Bertold (1366 quondam) 642.
Konrad v. Alfeld (1366- 61) 624, 663,
664, 872, 892, 934, 948 (8. 689).
Radülf Hennt (pro«. 1369) 841.
Johann v. Wezelo (1863—70) 1056,
1100, 1166, 1183, 1261, 1303, 1313,
1828.
— canonici (allgem.) 826.
Albert (1357 erw.) 696, 699.
Banteln, Ulrich v. (1366) 624 A.
Bethein, Johann v. (1344-64) 141,
537, 638.
Bock, Albert, mag. (1342) 57.
Bokfell, Heinrich (1344-69) 141,
792, 826.
Heinrich, pleban. st Lamberti Hild.
(1367) 726.
Lühnde, Günther v. (1356-66) 642,
826, 994, 1062, 1086, 1107.
Minden, Hermann v. (1344) 141.
Sievershansen, Hermann v. (1348)
300.
Werdegen, Dietrich (1364-69) 637,
538, 826.
Wettebom, Ulrich (1364) 1086.
— a/toW«<a Arnold y. Lude (1365) 1107.
— Merludc 934.
— 8colare8 696.
B. Bartholomaeistift 48, 545, 667,
678, 696, 732, 1118, 1199, 1224.
— preposiii:
ungenannt (1344) 141.
Dietrich v. Halle (1356-67) 678,
732, 1086, 1097, 1224.
— canonici 48.
C. Kreuzstift 19, 47, 60, 57, 81, 96,
96, 98, 100, 129, 180, 132, 133, 138,
190, 218, 246, 292, 372, 442A., 461,
533, 639, 653, 668, 609, 613, 640,
651, 674, 696, 721, 741, 753, 764,
767, 806, 817 A., 826, 869, 871, 884,
888, 894, 960, 953, 1108, 1111, 1142,
1143, 1166, 1293, 1306, 1315, 1319,
1338. — capella st Anne 47, 221,
767 A., capellan. Dietrich Corvus
(1368) 767 A. — capella st Anne et
Elisabeth, darin altare earund. 888.
— capella st. VinoentU in ambitu
763, 764, 826, rector Johann v.
Graffelde (1359) 826. — nova capella
gegr. ▼. pleban. Burchard in Heinde
(1346) 221. — Ticaria st PancratU
651, 1306. vlear. Heinrich Y. Banteln
(1869) 1306. — vicaria st. Martini
921. — nova vicaria st. Godeh.,
Bemw. et Epiphan. gegr. v. Eber-
hard V. Wunstorf (1344) 129, 132,
vicar. Lambert Lincalf (1344) 132.
— dormitorium 674. — fabrica 1195.
— Generalkapitel 674, 1196. -
statuta 1196.
— prepoeiii (allgem.) 1014, 1061, 1204.
Bernhard ▼. Hardenberg (1341 enc.)
17, (1348 erw.) 292, auch can.
maior.
BasU (1344) 129, 130.
Heinrich ▼. ßteinberg (1350) 366,
370, 372, (1366 erw.) 640.
Heinrich Herzog v. Braunschweig
(1363—69) 522, 533, 579, 609,
640, 661, 721, 741, 806, 986, 1051,
1206, 1239, 1296, auch can. mal.,
dann prepoB. Halberstadt
— decani (allgem.) 859, 1196.
Gerhard (1341—43) 19, 47, 50, 64,
100.
Bertold Wulftrove (1344—57) 130,
141, 221, 533, 634, 544, 573, 574,
579, 582, 609, 640, 651, 669, 674,
721, 729, (1368 erw.) 767.
Heinrich v. Asmersleben (1357—65)
741, 767, 806, 871, 884, 888, 894^
922
Hildesheim.
953, 1030, 1061, 1097, 1108, 1111,
1131, 1133.
Johann Bramborst (1366—67) 1185,
1198.
Johann Corvus (1369—70) 1306, 1315.
— cuatodea (allgem.) 1108.
Johann Melberg (1362) 980.
— acolaaiici:
Konrad Kronesben (1354 enc.) 555.
Bertold Wulfgrove (1343) 100, dann
decan.
Johann Prigel (1350-60) 366 u. A.,
555, 888, 894, (1365 qnondam)
1116.
Siegfried v. Reden (1365) 1111.
— ikesaurarti:
Johann v. Berezen (1344) 130.
Johann v. Minden (1356—67) 669,
1107, 1198.
canonici (aUgem.) 19, 47, 884, 1108,
1196.
Alfeld, Bertold v. (1344) 141.
Assmersleve, Heinrich v. (1344—56)
141, 142 A., 669, dann decan.
Bock, Hermann (1357 erw,) 745.
Bovendenherde, Albrecht (1356)636,
auch canon. Soest.
Bramborst, Johann (1364—65) 1097,
1108.
Bnrohard pleban. in Heinde (1350)
377.
Coqnina, Bander. de (1341—44) 19,
47, 130.
Corvus (?), Dietrich (1358) 767A.
- Johann (1367) 1198.
Dornten, Heinrich v. (1341—44) 19,
47, 130, 141, (1360 erw.) 894,
(1366 erw.) 1108.
Emesen, Heinrich (1358) 767A.
Frenke, Bruno v. (1343—44) 95, 96,
98, 130.
Qandersheim, Heinrich v. (1343—64)
102, 141, 1097.
Garlop, Johann (1364) 1097.
Gotha, Heinrich Henningi v. (1359
-60) 767A., 894.
Hameln, Johann v. (1341—44) 17,
19, 47, 91, 95, 96, 98, 130, 141,
142 A.
Heinrich pleban. in Sarstedt (1344)
130.
Herzberg, Bernhard v. (1341-44)
19, 130.
Holthusen, Bertold v. (1341—70) 19,
47, 127, 130, 729, 1097, 1333.
Ltihnde, Günther, v. (1364) 1062,
vorher can. st. Andree.
Minden, Johann v., gen. Molenberg,
mag. (1355-68) 603, 729, 1083,
1097, 1263.
Pantaleon (1370) 1338.
Rautenberg, Siegfried v. (1344) 130.
Reden, Siegfried v. (1364) 1097.
Salder, Konrad v. (1860) 894.
Schönmgen, Heinrich v. (1344) 130.
ßehlde, Johann v. (1361—68) 414,
481, 802.
Werdeghen, Digni, Dietrich (1364—
66) 1097, 1191.
— Sander (1347) 252.
Wulfgrove, Bertold (1341—42) 19,47.
— ffiearii (allgem.) 47, 57, 674, 884,
1108, 1196.
Bantehi, Heinrich v. (1369) 1306.
Lapiseide oder Stenbrekers, Ecke-
hard (1361) 921.
Lincalf, Lambert (1344) 132.
Lindau, Mathias v. (1361) 921.
Rinteln. Bernhard v. (1341-56) 17,
57, 651.
Schmalenburg, Gerlach v. (1342) 47.
Sondach, Dietrich (1342) 47.
Stein, Eberhard (1366) 1154.
— Uctoree 47, 884, 1108, 1195.
— acolares 47, 1108, 1195. — rector
scolar. 47. — dormitoriales 884.
— episeopus puerorum 1195.
— ptäsaiores 47.
— campanarii 884, 1195.
— litones 81, 533, 953.
D. Dominikaner, Predicatores, con-
vent. st Pauli, Peweler 339, 886,
499, 604, 666, 1022A., 1116, 1261. —
altare st Crucis 339.
— priores:
Konrad (1349) 339.
Jordan (1353) 499.
Heinrich (1356) 604.
— eupprior:
Albert (1355) 604.
— fratrts 339.
Bleckenstedt, Friedrich v. (1353) 499.
Lauenhagen, Heinrich v. (1369) 1308.
Witkrud, Hermann (1368) 1261.
E. Godehardikloster 58, 66, 158,
175, 190, 285, 442, 474, 484, 485,
502, 503, 520, 552, 568, 570, 600,
645, 650, 655, 696, 727, 737, 780,
791, 823, 833, 835, 852, 853, 862,
874, 877, 903, 912, 1060, 1098, 1107,
1116, 1157, 1297, 1302, 1314, 1322,
1340. — Hospital 58, 168. — Gode-
hardimühle 862. molendinar. Johaim
u. Fr. Margarete (1348—53) 301, 520.
Hildesheim.
923
— abhaUs (allgem.) 903. — capellan.
abbatis Dietrich v. Mölme, pleban.
in Giesen (1359) 853.
Dietrich (1283) 823.
Burchard (1344) 158,(1353 erw.) 514.
Walther (1348—53) 285, 442, 485,
502, 520.
Dietrich v. Harlessem (1353—70)
503, 514, 555, 568, 570, 573, 600,
645, 650, 655, 669, 727, 737 n. A.,
762, 823, 833, 835, 853, 862, 874,
877A., 903, 912, 1030, 1097, 1107,
1115, 1152, 1157, 1198, 1200,
1203, 1297, 1302, 1314, 1320,
1322, 1340.
— priores:
ungenannt (1354-56) 570, 650.
Johann v. Qoslar (1359—66) 823,
833, 835, 862, 903, 1107, 1115,
1157.
Arnold (1370) 1322.
— cu8to8 (allgem.) 650, 903.
— kaHiaiere (allgem.) 503, 903.
— manaehi, fratres 862.
Borchardes, Arnold (1359) 862.
HaUe, Godehard v. (1359) 852.
— professus:
Molendinarü, Johann, saorista (1353
—70) 520, 1314.
— litones 442.
F. Johannisstift 223, 261, 276, 277,
279, 321, 384, 388, 390, 406, 424,
445, 479, 599, 601, 696, 744, 976,
977, 1273, 1274, 1308, 1311, 1334.
— Hospital 276, 277, 873, 406. —
Spitalshof 261, 384, 388, 390. -
Hofmeister 390.
— ({0ea9t»(allgem.)599,6Ol. — decania
279.
Ludolf Vrove (res, 1347) 279.
Bertram v. Naensen, canon. st. Marie
Einbeck (1355 quondam) 601.
Volrad, Domdek. (1355) 599.
Johann v. Lede (1370) 1333.
— scolastici (allgem.) 599, 601.
Dietrich (1369 quondam) 1306.
Johann v. Halberstadt (1370) 1334.
— canonici 424, 599, 601.
Barum, Herzo v. (1347—64) 261,
321 711 1097.
Bock, Bernhard (1347-64)261, 1097.
Bolzum, Ludolf v., tcird pleban. in
Nettlingen (1355) 599.
Gruwel, Ludolf (1364) 1097.
Oesselse, Bernhard v. (1350) 744.
Rinteln, Johann v. (1356) 637.
G. Maria-Magdalenenkloster 22,
28, 55, 68 u. A., 81, 140, 142, 200
u. A., 287, 289, 298, 337, 357, 495,
518, 660, 692, 693, 696, 698, 718,
729 u. A., 757, 775, 955, 957, 1047,
1071, 1096, 1191, 1207. - capella
nova St. Nicolai 298. — altaria duo,
gegr. V. Kurd v. ßalder, 870. —
werkhus, domus operatoria, offlcina
287, 660, 693, 718. operatrices,
werkmeistersche 22, 718, 870. —
operatorium, werkammecht 22.
— capellani:
Alfeld. Sander v. (1357-60) 718,
729, 870.
Minden, Johann v. (1360) 870.
— prepositi (allgem.) 757.
Heinrich (1341-60) 22, 28, 29,
68 A., 81, 140, 142, 200 A., 287,
298, 660, 692, 693, 718, 870.
Johann Corvus (1363—66) 1047,
1071, 1191.
— priorisse:
Gertrud (1341—48) 22, 28, 29, 68 A.,
81, 200 A., 287, 298.
Adelheid v. Salder (1349-64) 337,
518, 660, 692, 693, 718, 870, 1047,
1071.
— kellersche (allgem.) 692, 870.
— custersche (allgem.) 870.
— scholtnestersche (allgem.) 870.
— monidUs, sorares Tbl,
BockveL Mathüde (1356—57) 660,
692.
Bortfeld, Dankburg v. (1356) 660.
Damme, Hanna v. (1366) 1153.
Eldagsen, Irmgard v. (1341) 22.
Eleri, Mathilde (1358) 806.
Herberge, Elisabeth v. (1356—57)
660, 693.
Kempen, MathUde (1356-57) 660,
693.
Lintbergs T. üsebe (1364) 1057.
Rautenberg,Kunigunde v. (1356) 660.
Reden, Kunigunde v. (1356) 660.
Rinteln, Geseke v. (1357) 692.
Salder, Lücke v. (1358—60) 775,
870.
Schönekind, EUsabeth (1341) 28.
Steinberg, Jutta v. (1357) 693.
Sudersen, eine Schw. u. eine Verw.
des Btaz v. (1369) 1286, 1287.
Wülflngen, Christine v. (1341) 28.
H. Maria- Magdalenenstift im
Schüsselkorbe 361, 541, 543.
— canonici 811.
Raven, Johann (1352) 477.
92i
Hildesheim.
J. Michaeliskioster 9, 39, 55, 91,
112, 193, 194, 195, 200 n. A., 314,
325, 328, 331, 345, 374, 376, 432,
433, 442, 455, 482, 543, 544, 566,
598, 617, 619, 625, 638 n. A., 668,
671, 687, 696, 697, 699, 700, 701,
715, 716, 719, 728, 729, 738, 739,
743, 762, 766, 771, 772, 774, 776,
777, 778, 779, 782, 783, 786, 790,
795, 796, 797, 799, 807, 812, 821,
837, 851, 854, 861, 865, 866, 868,
906, 935, 952, 956, 958, 978, 995,
997, 1017, 1063, 1096, 1109, 1119,
1123. 1125 u. A., 1144, 1167, 1170,
1172, 1173, 1177, 1193, 1227, 1236,
1265, 1298, 1304, 1349, 1359. — ca-
pella b. Martini 1298. — capella
inter dormltor. et oript 776. -- altare
onm. sanctor. 738. — 25 Altäre 356.
— Reliquien 356. — Orgel 1096. —
candelabra st Bemwardi 906. —
gerwhns 1172. — Spital 314, 598, 719.
— abbaUs (allgem.) 455, 638, 715,
738, 776, 1123, 1298. - Tafelgüter
1123. — capellan. abbat. Konrad v.
Bantein (1343) 91. — advocat. abbat.
Gerbodo Sidensnor (1354) 544.
Heinrich ▼. Wendhansen (1358 erw.)
776.
Konrad v. Bteinberg (1341--46) 9,
39, 91, 112, 141, 194, 200, (1348
—63 quondam) 314, 701, 715,
719, 1017.
Hartmann Friese (1349—70) 325,
328, 331, 345, 374, 432, 433, 442,
455, 482, 566, 617, 619, 625, 668,
671, 687, 696, 697, 700, 715, 716,
728, 729, 738, 739, 743, 766, 771,
772, 774, 776, 777, 778, 779, 782,
783, 790, 795, 796, 797, 799, 807,
812, 821, 837, 851, 854, 861, 865,
866, 868, 906, 935, 952, 956, 958,
978, 995, 997, 1063, 1096, 1097,
1103, 1109, 1119, 1123, 1125,
1144, 1152, 1162, 1167, 1170,
1172, 1193, 1198, 1227, 1236,
1265, 1298, 1304, 1349.
— priores (allgem.) 1167.
vacat (1351) 432.
Hüdemar (1356-58) 668, 671, 697,
715, 716, 728, 729, 738, 739, 743,
766, 774, 776, 777, 778, 779, 783,
dann abbas in Ringelheim.
Konrad v. Bantein (1358—65) 786,
790, 795, 796, 797, 799, 807, 812,
821, 851, 854, 906, 935, 952, 956,
958, 978, 995, 997, 1096, 1123,
1125.
Ludwig Y. Ohlmn (1368—60) 1227,
1298.
— camerarü, cameraria 783.
— ceUerarii (allgem.) 1236.
Ludwig (1349—51) 325, 432.
— eustades, ihesaurarU (allgem.) 1096,
1227.
Johann (1347) 246.
Dietrich (1349-51) 325, 432.
HUdemar (1366) 1172.
— hoepitalar,, spetteUr:
Konrad (1349-51) 325, 432.
— monaeM, fratres 625, 738.
Bantein, Konrad v. (1347-57) 246.
738.
Bertold, quondam abbas in Ringel-
heim (1358) 777, 782.
Ohlmn, Ludwig v. (1358—69) 779.
854A., 1096, 1172.
Wittenbodo (1354 erw.) 566.
— litonse 374, 442, 617, 619, 786,
1265.
K. Minoriten, Barfösser 546, 1175,
1289, 1344.
— guardiani:
frater Heinrich (1366-69) 1175,
1289.
firater Bertold (1370) 1344.
oslar, Bertold v. (1342) 73.
L. Moritzstift 8, 14, 284, 290, 296
u. A., 302, 310, 326, 336, 842, d43,
369, 372, 373, 392, 411, 435, 442,
448, 510, 553, 559, 635, 641, 679,
680, 686, 691, 696, 702, 703, 704,
722, 746, 815, 839, 989, 990, 992,
993, 1047, 1067, 1079, 1123, 1125,
1135, 1251, 1263, 1276, 1307, 1316,
1317, 1318, 1324. — vicariastPetri
et Pauli oder sepulcri {gegr. 1359)
686, 703, 704. — summum altare 8,
839. — altare st. Marie 839, 992.
— altare b. Martini 336. -- altare
iuxta sepulcr. episcopi Echelonis
703. — Corona 8. — dormitoriion
326, 510, 691, 703, 1276. — estoa-
rium 290. — pirale 326. — moshos
278. — Schule, Schulmeister 290.
— (Joldene Messe 369. — General-
kapitel 703. - Bergmühle 265, 326,
997, 1079. moiend. Henning v. Saldor
u. Pr. Gese (1347) 265. — Alt-
kloster «. unter A.
— preposUi (allgem.) 326, 369, 400,
635, 839, 1051, 1204. — Propste!
343, 369, 448. — Propsteiknrie, mos-
hus in der 278.
Hildesheim.
925
mag. Bemhiurd (1962 erw.) 090.
Bertold (1362 erw.) 989.
Bodo y. Homburg (ld41— 58) 14,
172, 266, 278, 290, 342, 343, 367,
392, 442, 448, 510, (1354-61 erw.)
575, 703, 751, 752, 937.
Heinrich v. Znden (1354--59) 575,
641 746 839.
Aschwin v! Salder (1363-69) 1008,
1051, 1133. 1135, 1152, 1174, 1283,
1809, (sHrbt 12. Dez. 1369) 1310,
(1370 erw.) 1316, 1317, 1320,
1344, auch can. Hild., prepos. st.
Blasii Bramisohweig. — Oegen ihn
pnmdiert
Jonann Werdigen oder Digni (1366
-70) 1152, 1283, 1320.
- deeani (allgem.) 826, 510. — deca-
natnB 510.
Hildebrand v. Damme (1345—49 erw.)
172, 302, 336.
Ludolf V. Gramme (1345—49 erw.)
172, 336.
Lnder (1341) 14.
Hermann (1845) 172, (1848 erw.) 302.
Heinrich v. Quedlinburg (1347—62)
265, 290, 802, 326, 336, 842, 392,
442, 448, 475, 510, 534, 538, 576,
641, 686, 691, 703, 704, 717, 722,
744, 746, 810, 839, 989, 990, 992,
993, (1864—65 erw) 1067, 1100,
1147.
Johann v. Rinteln (1864-65) 1067,
1147.
Johann Lnzeken (1867—70) 1198,
1276, 1807, 1816, 1817.
- eaniaree (allgem.) 14, 290. — can-
toria 14, 87.
Johann Y. Bellenstedt (1841—68) 14,
87, 80, 172, 708, 1097, 1238.
- swicentor (allgem.) 510.
- eellerarii (allgem.) 703, 990, 993. —
ceüeraria 826.
- custodea (allgem.) 8, 708, 1807.
- eeolaaUei (allgem.) 290.
Johann (1349 erw.) 836.
Johann v. Köhi (1846—49 erw.)
172, 886.
Heinrich y. Quedlinburg (1342) 80.
Ludolf (1362) 993.
Johann Gruwel (1864) 1097.
Ludolf Ghruwe (1865) 1135, (1866
erw) 1174.
Widekind Stacke (1866) 1174.
- theeaurarii (allgem.) 703.
Dietrich (1857) 708.
— canonici (allgem.) 8, 278, 284, 802,
826, 886, 510, 685, 708, 990, 998,
1807, 1817.
Alfeld, y. s. Münden, y.
Bertold, pleban. in Bookenem (1342
-58) 80, 115, 290, 525.
Campe, Bertold (1864) 1097.
Gramme, Heinrich y. (1848) 290.
Damme, Arnold y. (1862—66) 989,
1097, 1158.
Dorsle, Gerhard y. (1862) 978.
— Konrad y. (1858) 766.
Droste, Wissel (1364) 1097.
Brwordissen, Bertold y. (1858) 766.
Gadenstedt, WUbrand y. (1^48-56)
290, 685.
Hannoyer, Johann y. (1841 erw.) 8.
Heinrich, pleban. in Solschen (1857
—64) 708, 1097.
Ludolf rector Veteris monast. (1841
erw.) 8.
Luzeken, Dietrich (1841) 17.
— Johann (1864) 1097.
Meinhard (1341) 8.
Münden y., alias y. Alfeld, Engel-
fried (1842-69) 80, 92, 115, 172,
290, 302, 525, 685, 691, 708, 704,
751, 752, 865, 868, 987, 1097,
1108, 1125 A., 1276. - In e. Kurie
capeüa st. Katherine 802.
— Giseler, Br. d. yor. (1357—69)
691, 704, 751, 752, 865, 1097,
1125A., 1198, 1276.
Rintehi, Johann y. (1864—66) 1097,
1147, dann decan.
Scagghe, Widekind (1864) 1097.
Schmalenburg, Heinrich y. (1845)
172.
Wallensen, Heinrich y. (1356) 685.
— viearii 8, 886, 510, 990, 992, 1276,
1807, 1317.
Bernhard (1866) 1167.
Hameln, Johann y. (1862) 992.
Hartmann (1841 erw.) 14.
Knobbe, Bernhard (1358) 815.
Nienstedt, Bernhard y. (1358) 815.
Rössing, Arnold y. (1369) 1311.
— ledores 510.
— scolares 14, 826, 510, 691, 708,
1276, 1807, slapscolere 1817. —
magister scol. 836. Arnold y. Rössing
(1357) 725.
— camerarii 8, 326, 886, 510, 708,
990, 1276, 1807, 1317.
— campanaHi 8, 386, 510, 990, 1276.
— oppeHude (=campan.?) 1807, 1817.
— litones 826, 842, 442.
926
Hildesheim — Homburg.
M. Alter Konvent 235.
N. Neuer Konvent derBeginenim
Brühl 472, 664.
0. Grosser Kaland 544.
Vlli. von H.: Johann notar., der. dioc.
HUd. (1354) 535. — Mathüde n. Brtt.
Hillebnrg n. Lncia, mon. Wöltingerode.
Hilwerdingerode,Hilvard.,fri{«< h. Vienen-
bürg auf dem Stein/Ode, 75, 308, 407,
453, 464. — pleban. Heinrich (1342)
75. Johann v. Flöthe (1352) 464. —
hovemester Heinrich des Kl. Wöltinge-
rode (1348) 308.
Hilwordinge, Beseke (1341) 35.
Himmelpforten, Kloster, Augustiner-
Bremiten 1041.
Himmelsthür, Himmedes-, Hymdesdore,
Kr, Hildeaheim, 37, 301, 382, 751,
752, 797, 799, 815, 837, 948 (S. 589,
590), 1144, 1167, 1278. Oberes Dorf
815. Campmühle, Müller Lambert
(1348) 301. — von: Eberhard (1358)
815. Gerhard civis Hild. Dämmst.
Heinrich bursar. Marienrode. Her-
mann fam. (1367) 1224.
Himstedt, Himme-, Hemstede, Kr, Mo-
Henburg, 762, 948 (8. 590).
Hitzacker, Albrecht v., pleban. st Ulrici
Braunschweig.
Hölle, Helle, Godeke v. der, u. ßs. Ber-
told u. Nicolans (1345) 163, s. 8. Lu-
dolf canon. Kichenberg, s. ßchw. Jutta
mon. Wöltingerode.
Hönze, Hotzingessen, Kr, Gronau, 1276.
Hötensleben, Hotzensleve, von: Albrecht
sen. civis Helmstedt. — Heimold,
Luder, Bernhard, Heinrich, ßs. d. (t)
Hebnold, u. Albert, Heinrich, Bertold,
ßs. d. (t) Albert, u. Heimold u. Albert
mit Fr. Margarete, Br., cives Helm-
stedt.
Höxter, Ausstellungsort 228. •— decan,
0. N. (1353-54) 507, 554.
Hoheneggelsen, Egk-, Eggheisem, Kr.
Marienburg, 948 (ß. 590), 1272. — von:
Bernhard u. Fr. (t) Adelheid (1368)
1227.
Hohenhameln, Honhamelen, Hamelen,
Kr, Peine, 41, 85, 140, 142, 289, 294,
298, 626, 694, 718, 726, 784, 870, 901,
936, 1191, 1207. Stenhof 289, 294,
298, 870. gogreve 626, 1191. Vogt
1191. villani 1191. — von: Bernhard
mag, (1346) 203; vgl. Hameln.
Hohne, Hone, von: Hildebrand (1342)
82. — Johann u. T. Ida (1342) 82,
Adelheid, T. d. Ida, mon. Dorstadt.
Hohnhorst, Honhorst, von : Johann tarn.
(1363) 1052. — Ludolf miL (1341—56)
15, 675.
Hohnstedt, b. Noriheim. pleban. Dietrich
V. Hardenberg (1359) 824.
Hohnstein, Hoenstein, comites v.: alle
(1364) 1099. — 0. N. (1361) 929. —
Bernhard (1346) 217. — Dietrich
(1346) 217, (1360-63 erw.) 891 Ä,
1042. — Heinrich (1346) 217. -
Heinrich prepos. st. Marie Halber-
stadt, thesaurar. Hild. — Heinrich
canon. st. Marie Halberstadt. — Lud-
wig, 8. d. Dietrich, canon. Hüd^
canon. Magdeburg, prepos. st. Craeis
Nordhausen.
Heye, Hoyghe, Burchard n. Johann
canon. Hild. — Hans (1365) 1130a.
— Lippold mil. (1341) 26 A. — Lippoid
fam. (1350—62) 363, 1004.
Hoyeri, Burchard, consul Lüneburg.
Hoyersem, Hogersem s. Heyersum.
Hoyershop, unbeaL, 206.
Hoylie, Dietrich, aus Goslar, der. (1354
erw.) 556.
Holding (1353) 506.
Holle, Kr. Marienburg, 197, 270, 508,
688, 759, 1124. die 0 270. eodesia
197. 508. - von: Kurd (1370) 1325.
HoUeken, Johann, civis Bockenem.
Holstein, -sten, von: Giselbert episa
Halberstadt. — Thomas (1361) 9a9A.
— eomiies v. 8. Schaumburg.
Holtensen, Holthusen by Eldagessoi
410, 924.
— 8. Diekholzen.
Holtgreve, Mathilde, mon. Lamsprlnge.
Holthusen vgl, Holtensen, Langenholxen,
Wrisbergholzen.
— von: Bertold canon. st. Cmcis Hild.
— Konrad advoc. abbat Gandersbeim.
Holtik, Bertold (1344) 153, s. 8. Hans
convers. Wöltingerode.
Holtnicker, die (1368-70) 1272. —
Elisabeth custos Heiningen. — Her-
mann u. David (1358) 789. — Heinrich
(1370) 1272. - Konrad (1345—49 erw.)
168 A., 346, S.Witwe Adelheid (1345)
168A.
Holwech, Giseke, consul Eldagsen.
Homburg, Herrschaft 229. — nohües um:
die (1341-47) 41, 257. — Albert canon.
Hild. ~ Bodo prepos. st. Mauric. HildL
— Heinrich 8. d. Siegfried (1349 —
um 1360) 320 A:, 915 n. A. — Rudolf
8. d. Siegfried (1351) 428. — Siegfried
Homester — Immendorf.
927
(1343-66) 90, 101, 820A., 428, 505,
822, 916 u. A., 1121, s. ß. Siegfried
(1359-65) 836, 911, 981, 1121.
Homester, Heneke a. Wöltingerode,
hovemester.
Hondelage, Honlege, -laghe, von: Johann
fam. (1345-57) 165, 476, 735.
Sone 8, Hohne.
Bonhof, der, vor Eldagsen 747. — Hen-
ning (1357) 747.
Honhns, Ludolf (1360) 900.
Honnekesbntle 8, Hankensbüttel.
Honrebroke &. Braun8chweig 820.
Hophauwers wort in der Dammatadt
(1348) 310.
Hoppengarden h. Sarstedt 1267.
Hoppenstedt, Kr. Celle, 1281.
Hombnrg, Homeborch, Kr. Halberetadt,
756, 885. — pleban. Hermann (1359)
830.
Home, Everhard. de, notar. (1367) 1198.
Horst im Solling 657.
Hostert, Hosterde, wüat bei Bockenem,
657, 1010.
Hottein, Hottenem, -nnm, nö. v. Sarstedt,
212, 454, 807.
Hotzensleve s. Hötensleben.
Hotzingessen s. Hönze.
Hovedem, Ekhard v., Gogr. znm Hassel
(1360) 867.
Hovemester, Knrds Witwe Elsebe (1867)
1201.
HovescUt, Ulrich (1351) 449.
Hnckedal, taust b. Hilkerode ?, 232.
Hüddessnm, Hnddessem, nö. v. Hildes-
heim, 771, 861, 948 (S. 589), 1227. —
von: Bertold civis Hild. Bertold
(1369) 1308.
Hüpede, Kr. Springe, 3.
Huyge, Heinrich von dem (1355—66)
600, 1189.
Hüne, Bertold (1368 erw.) 1236.
Hnnnesrück, Hnndesnigge, -rnghe, n. v.
Dassel, castrum 441, 657, 685, 705,
706, 911, 1327. Amtmann n. Vogt
411, 705, 706, 911.
Hnppen, Hampe (1360) 868.
Hns, Bele vom, u. S. Heinrich (1363)
1038, i. T. Sophie mon. Wöltingerode.
— David vom (1363) 1038.
Hat, Honth, Hnot, Benedicta, Schw. d.
Nicolans (1369—70) 1279, 1299, 1357,
ihre Br. Friedrich civis Lüneburg,
Jacob (1360) 886, (1369 ertc.) 1299,
auch consnl Lüneburg, Nicolaus bacal.
in legibus, archidiac. Bevensen, canon.
Verden, Schwerin u. Lübeck, prepos.
Hild., Jacob canon. Osnabrück. —
Jacob canon. st Marie ad gradus Köln.
— Hermann iun. (1348) 311. — Johann
episc. Osnabrück. — Mathilde, T. d.
consul Jacob, mon. Lüne.
Jarvos,Walther u. Fr. Adelheid (1342) 66.
Ibbelstede, Engelbrecht v. (1356—60)
653, 892, s. T. Gese mon. Wennigsen.
Ida, V. Alfeld? (1357) 718.
Jechaburg, Kloster, 1085. — canon.
Heinrich com. v. Schwarzburg (1364)
1085.
Jeinsen, Yegensen, Yeynsen, Yensen,
Kr, Springe, 943. — von : Albert mil.
(1342) 51, s. S. Albert fam. (1342-63)
51, 1024. Bernhard fam. (1342—44)
51, 152, 8. Fr. EUsabeth (1342) 51.
Dittmar (1360-68) 869, 1260, 1264,
8. Fr. Hille (1368) 1260, 1264. Eber-
hard fam. (1344) 152. Friedrich fam.
(1342-47) 51, 247. Friedrich, S. d.
Albert mil., pleban. Gestorf.
Jerstedt, Kr. Goslar, 34, 550.
Jerze, Amt Lutter a. B., pleban. (allg.)
471.
Iggellen, Ignem s. Ingein.
nde, niede, Kr. Marienburg, 736, 750.
Gross- 982, 1347. Klein- 1347. ecclesia
750. pl^an. o. N. (1357) 750. -
hovemester Johann des Kl. Lamspringe
(1362) 982. — von: Bodo (1358 erw.)
808.
Ildehausen, Dledehusen, Ernst v. (1350)
891
YUas 's. Elle.
Dme, Dmede, Nebenfluss d. Leine, 657.
Ilsede, Kr. Peine, 285. Klein- 901.
nten, von: alle (1363) 1037. — Bertold
sen. (1368-69) 1265, 1312. - Bertold
iun., S. d. Jordan, fam. (1360—69)
898, 1024, 1050, 1312. — Everd (1369)
1312, s. S. Everd (1365-69) 1136,
1312. — Henning, S. d. (t) Jordan
(1369) 1312. — Jordan sen. (1363—
69) 1037, 1045, 1050, 1158, 1312, s.
S. Jordan (1363) 1037, 1045, 1050. —
Jordan S. d. Everd (1365-69) 1136,
1312 (woM falsch Johann). — Ulrich
S. d. Bertold sen. (1369) 1812. —
Uhrich S. d. Jordan sen. (1363—69)
1050, 1312.
Immendorf, Amt Wolfenbüttel, 1272. —
pleban. J. (1363) 1005A.
928
Immenrode — Kilenberg.
Immeiirode, Kr, Ooslar, ecolesia 106,
688. — plehan. Johann Grase (1342)
75, (1366 erw.) 1159.
Indago 8. Hagen.
Ingeleben, Ingheleve, Amt Sehühiingen,
1170, 1172, 1173.
Ingein, Iggeilen, Inghennm, Ignem, n. v.
Sarstedt, 206, 687. — von: Sole mon.
Demebnrg.
Innerste, die, Indistria 24, 104, 194, 195,
200, 207, 285, 276, 626, 645, 729, 997,
1096, 1175, 1885, 1886.
Insnla s. Werder.
Innocenz «. Päpste.
Johann, MüUer der Godehardimühle in
Hlld. (1348) 801. ~ Oheim des plehan.
Hermann in Bnrgstemmen (1860) 868.
- Vgl. Päpste.
Johanna, Hanna, T. d. Albert n. d. Ze-
bnrg, Magd d. Dietrich v. Bomnm
(1860-52) 891, 471.
Johannis, Lndolf (1865) 600.
Johanniter 594, 871. Orden 867. —Vgl.
Gottesritter.
Isaak der Jnde (1860) 881.
Isen, Heinrich vom, n. Fr. Ise, civis
Alfeld.
Isenhagen, Kloster 205, 1084. — prepoa.
Hehnicns (1856) 608. — mon. Marga-
rete Qarlop (1868) 1084.
Yshnsen, wÜ8i zw. Lamspringe u.Bhüden,
1268.
Isingerode, wüst n:v. Harlingerode^ 1064.
Monekehof 1064. — hovemesterQoäQlLe
frater d. Kl. Wöltingerode (1864) 1064.
Italien 681.
Itznm, Ysnem, Kr. Martenburg, 948
(S. 689). — von: Henneke 6. d. Brand
gen. Kloppere (1868) 496.
Jnden 888, 404, 881.
Jüterbogk, ecdesia 596.
Jnnen, Johann v., v. Münden, der. Ma-
gunt. dioc., notar. (1355) 611.
Jutta, Bchw. n. Br.-T. d. plehan. Her-
mann in Bnrgstemmen (1360) 858. -^
T. d. Johann (1850) 868. — u. 6chw.
Gese litones d. Kl. Lamspringe (1866)
673.
Iwelstidde 1170, falsch für Velstede, s.
Vallstedt.
K (vgl. C).
Kaierde, Coygerde, von: Hans, s. Fr.
Gese, s. Br. Knrd (1867) 7d8a.
Kaiser n. Könige:
Heinrich IV. (1346 erwi) 220.
Konrad lU. (1147) 228.
Friedrich I. (1152) 228.
Karl IV. (1347-68) 283 n. A^ 566,
678, 681, 749, 888, 928, 929, 964,
966, 967, 968, 969, 970, 971, 1023,
1106, 1189, 1184, 1228.
Kaie, Bernd (1343) 126. — Joiiann
prepos. Katlenbnrg.
Kaienberg, -borgh, castmm 89, 382,
1040, 1048, 1068 n.A., 1058, 1059,
1072, 1074, 1075, 1076.
Kampen, Knrd, v. Dorste (1346) 220.
Kannenghetere, Markwart (1870) 1322.
Karstens s. Kerstens.
Katlenbnrg, Kloster 220. —
Johann Kaie (1846) 220.
Anna n. prior. MathUde (1346) 220.
— ewMs Dietrich 01. Jahi\.) 220.
Katzberg, s. v. Morita^rg, 873.
Kanpe, hagen to dem, tm SoUing, 657.
Keyhoghe, Egidins, mag. vicar. prepositi
HUd. (1854) 542, 549.
Kelenwinkel, to dem, mansns b. Bingel-
heim 567.
Kellersinter s. Chiviger.
Komme, Kr. Marienburg, 81, 129, 132,
133, 1197 a. die Prameshove 8L —
plehan. (allgem.) 886 A. — wm: Hein-
rich n. Kd. Knrd, Henneke n. Grate
(1365) 1119.
Kemmerer, Kemerere, Camerarins, Ar
nold civis, consnl Alfeld. — LudoU;
Vogt in Peine (1868—70) 1271, 1272.
Kemnade, Kemenade, Amt OttensUin,
Kloster 228, 229, 987, 938, 945. -
prepos. Dietrich, prioriss. Kuniie v.
Hiüle (1361) 938. - mon. Book, Besta,
n. Btöokheim, üsebe v. (1361) 938,
945.
Kempe, Bernhard (1347) 272. — Ben-
hard civis Hild. — Mathilde mon.
Mar.-MagdaL HUd.
Kempelen, dat, Land h. Sehladen, 1<SL
Kentingherode, wüst h. Oross-IVUhe,
1189.
Kerkhove s. Cimiter.
Kerlinger, Walther, ord. Predioat., In-
qnis. heret. pravit. (1364) 1088, 1090.
Kersten, Karsten (1368) 1227, s. Br.
Henning (1368-68) 771, 821, 1227. -
Kersten inn. (1868) 1227. — KersteDS
Witwe Gerbnrg Fr. d. Knrd v. Mehte,
i. 8. Bilert (1363) 1006.
Kerstlingerode, von: Dietrich mil. (1841)
9. - Dietrich fam. (1353) 501 A.
Ketelkamp, der, b. Essum^ 743.
Kikehidatland, Konrad (1868) 1007.
Kilenberg, Dietrich n. Heineke (1341) 3a
Kind — Laatzen.
929
Kind, Kint, Nicolaus, der. Brandenburg.
dioe. (1356) 631. — Nicolaus vicar.
HUd.
Kirchhof s. Cimiter.
Kirchrode, Kercrodhen, 6. Hannover,
847. ecclesia 847. — pleban, Johann
V. Gleidingen (1349) 341, 347.
Kissenbrück, AnU WolfenbüUel, ecclesia
110. — arehidiocon. o. N. (1343) 110.
— pleban, Ludolf (1343) 110, 124.
Klauen, Clowen, Kr. Peine, 191, 192.
Klingebyle, Johann, civis Göttingen.
Klingehnulen, Schwestern (1350) 386 u. A.
Klingenberg, der, bei Neuhof, 940, 1047,
1071. — gograv. 940.
Kloppere «. v. Itzum.
Knese, Arnold u. Heinrich, fam. (1347)
269.
Kniestedt, Knistede, Kr. Goslar, 162,
236, 1272. — von: die (1341) 14. —
Achill u. Arnold, Br.. fam. (1342-70)
53 u. A., 269, 785, 1323. — Achill u.
Heinrich, 6s. d.Widekind, fam. (1358)
785. — Johann (1368-70) 1272. -
Kurd S. d. Arnold (1370) 1323. —
Sophia prior. Heiningen. — Widekind,
Br. d. AchUl u. Arnold, (1342) 53 u. A.
Knigge, Knighe, Knycghe, Arnold S. d.
Heinrich (1357-69) 755 A., 793, 794,
1004, 1312. - Heinrich nül., ß. d.
Heinrich, (1341—58) 10, 701, 755 A.,
793, 794. — Heinrich fam. (1357) 701,
755 A. — Heinrich S. d. Ludolf (1357)
701, 755A. — Johann S. d. Heinrich
(1357-58) 701, 755A., 793, 794. —
Johann Br. d. Heinrich (1357) 755 A.
— Hermann (1358) 793, 794. —
Hermann prepos. Wennigsen.
Knipe, Henning (1368) 1268.
Knobbe, Bernhard, vicar. st. Mauric.
Hild. — Henning, civis Göttingen.
Knorre (1360—70) 885, 1272.
Knüppel (1366) 1189. — Henning (1368)
1271, 1272.
Köln, Colonia, diocos. 1030, 1088, clerus
1097. — archiepiscyfBlmm (1347) 239.
— st. Marie ad gradus canon. Jacob Hud
(1355) 611.
— st. Pantaleonis abbas Johann Bus-
kirchen (1522) 507 A.
— von: Johann, scolast. st. Mauric. Hild.
Königslutter, abbat. Anno (1363) 1054.
o. N. (1365) 1131.
Koldehof, der, in Bamten, 361, 543, 681.
Koldingen, Coldinghe, Jutta v. (1358)
796, 797, 799.
HUdMh.üB.y.
KoUnge, die (1351) 413.
- Holz b. Reihen 458.
— Land b. Qrasdorf 270.
Konemeyeres, Dietrich (1351) 432.
Konrad, Herr (um 1341) 41. — marscaleus
«. V. Emmerke. — Vgl, Kaiser.
Koppe in Dingelbe (1357—58) 716, 774.
Kote, Gereke (1369) 1272.
Kotelhof, der, in Helmersen, 790.
Krähenberg, Krageuberg, der, bei Wöl-
tingerode, 308.
Kramer, Balduin (1348) 304, s. Tt. Ma-
thilde mon. Wöltingerode u. Gese
Witwe d. Tue v. Gandersheim. —
Pricke (1343) 120, 126, s. Schw. Adel-
heid, Sophie u. Matlülde mon. Dor-
Stadt. - Gese Witwe d. Rudolf (1358)
819. — Heise (1368-70) 1271, 1272.
— Henning (1352) 491. — Jordan
(1344-69) 155, 1272, s. Ss. Godeke
u. Jordan (1344) 155. — Thesele (1368
-70) 1271, 1272.
Kranken, Henning u. 8s. Dietrich u.
Konrad (1368) 1255.
Krebs, Crevet, Kreffet, Heinrich (1350
-59) 393, 830. - Henning (1357) 756.
Krehlaberg, der, 6. Moritzberg, 373. 992.
Kreyenberg, Arnold, der. Hüd. (1361)
921. — Henneke (um 1369) 1313.
Kreyin, die (1368-70) 1272.
Kretel, Heinrich u. Fr. Adelheid (1356)
655. — Heinrich u. Fr. Lücke (1365)
1116.
Kronesben, Konrad, scolast. st. Crucis
Hild. — Johanns Witwe Richlind
(1346) 216.
Krumme, Willekin (1361) 939.
Krummehof, Krumhove, Heinrich, Go-
graf a. dem Klingenberg (1361) 940.
— Heinrich, Dietrich u. Bertram
(1349) 332.
Krummel (1368-70) 1272.
Küblingen, Kubbelinghe, Konrad v. (1365)
1126.
Kure, Ludeke (1351— um 1380) 443, 913.
Kurt 8. Konrad.
Kusel, Dietrich, Gograf in Hohenhameln
(1366) 1191. — Heinrich ploban. in
Borsum. — Henning consul Alfeld.
La, dat, im Felde von Drispenstedt, 272.
Laa, Dioz. Passau, pleban. Albert v.
Rikmersdorf (1365) 1138 A.
Laatzen, Lathusen, Kr, Hannover, 387.
— von: die, cives Alfeld. Johann
civis Alfeld. Johann (1359) 836, 859.
59
930
Lafferde — Leitomischl.
Johann S. d. (f) Ludolf (1350) 387.
Johanns Witwe Cye n. T. Jutta (1342)
64. Johann n. Ludolf Br., fam.
(1342) 64.
Lafferde, Lafforde, Kr. Peine, 400, 948
(8. 590), 1123, 1255. Gross- 432, 533,
716, 774, 935. Klein- 726, 1272. —
bischöfl. Amtmann u. Vogt 941. —
Dikmann in (1357-61) 716, 774, 935.
— pleban, Konrad (1368) 1255. — von:
Kunigunde (1369) 1304.
Lakenmeker, Hartmann (1364) 1101.
Lambert, Müller d. Campmühle b. Hirn
melsthür (1348) 301.
Lameste, wüst h. Horst a, d. Leine, 445,
976, 977.
Lamme, die, Nebenßuaa der Innerste,
1142, 1143.
Lammeshoved (1358) 772.
Lampe, Johann (1358-63) 797, 799, 1006.
Lamspringe, Kr. Alfeld, 440. die Wigen
mole 13. — civis Johann v. Alfeld
(1341) 13. — ineola Dedeken (1351—
62) 440, 982, s. Fr. Eufemia u. 8. Lu-
dolf (1351) 440.
— Kloster st. Adriani 13, 340, 359, 360,
440, 657, 661, 666, 673, 689, 709, 736,
750, 800, 808, 982, 1068, 1105, 1268,
1347. provestes kemenade 673. scohus
982. domus in qua hospites colligi
consuevemnt 709. — prepositi, Propstei
1268. Bernhard (1341) 13. Konrad
(1351) 440. Lippold (1357) 689, 709,
736, 750. Heinrich (1362) 982. Jo-
hann V. Dahlum (1364—70) 1068, 1105,
1268, 1347. — priorisse (allg.) 1347.
EUsabeth Trobe (1351—62) 440, 689,
709, 736, 982. MathUde (1364-65)
1068, 1105. Margarete (1368-70) 1268,
1347. — ammechtvrawen 982. — mag.
coquine 709. Johann (1368) 1268. —
moniales, sorores 360, 709. Ammergau,
Jutta, Grete u. Aleke v. dem, Schw.
(1342) 83. Bodonis, Irmgard (1356)
661. Ghristiani, Johanna (1358) 816.
Craghehals, Richeidis (1357) 708.
Cruse, Tt. d. Albert (1359) 864. Holt-
greve, Mathilde (1356) 666. Leben-
stedt, Kine, Bele, Gese u. Lücke v.,
8chw. (1341-48) 40, 317. Reinfridi,
Adelheid u. Margarete (1356) 666. 8e-
burg, Johanna (1357) 736. Wöhlde,
Bileke v. (1355) 622. — custodes Hein-
rich (1341) 13. Heinrich v. Brüggen
(1362) 982. — canon, Herbord (1341)
13. — fratres: Bertold hovemester
(1368) 1268. Hagen, Johann v. (1362)
982. Johann hovemester in Udo (1362)
982. Johann kokemester (1368) 1268.
Neuhof, Dietrich v. (1357 erw.) 70Ö.
Wohlenhausen, Bertold v. (1362) 963.
— Htones 673.
Lange, Longus, Hene, in Flötfae, u. 8i
Dietrich (1351) 407 u. Johann viev.
Wöltingerode. — Johann n. Fr. Win-
neken (1341) 40. — Konrad oder Li-
dolf pleban. st. Magni Brannschireif.
— Leonhard consul Lüneburg. — Mar-
garete mon. Heiningen.
Langeacker, der, b, Doringerode 382.
Langecop (1368—70) 1272.
Langeisheim, Amt Luiter a. B., 104, 207,
550. Hütte zu dem Vörde 104, 207.
Langenholzen, Holthusen, wm: Hemüig
consul Alfeld. — Konrad dvis Alfell
Langreder, Johann v., iudex Hannover.
Lapicida, Lapisoide, Stenbrekers, An-
dreas, mag. (1361) 948 (8. 591). -
Johann, der. Magnnt. dioc., notar.
(1365) 1107. - Lutgard (1361) 922,
i. 8. Eckehard vicar. st. Cracis Hild.
Lathusen «. Laatzen.
Lauenburg, Lovenborch, Dietridi t.,
succentor Hild.
Lauenhagen, Heinrich v., firater Predi-
cat. Hüd.
Lauenrode, Löwen-, Louwenrode, 46ä,
1265. Vogt 1265. Baumgarten 1265.
Lauterberg, eomites v,: Heiso (1343) 160.
— Otto (1353) 501 A.
Lebenstedt, Lieven-, Levenstede» Amt
Salder, 342, 448, 978, 1316. — von:
Nicolaus (1341-48) 40, 317, s. Tt
Kyne, Gese u. Bele od. Lücke mcn.
Lamspringe.
Lebus, prepos. 0. N. (1866) 1179.
Lede, tcüst b, Cfronau, 403, 409, 506, MS
(8.589). — von: Johann deoan. st
Johann. Hild.
Lehndorf, Len-, Leyndorpe, Amt Riddag»-
hausen, 249, 254, 274, 275, 282, 281
— von: Luder (1361) 953. Widekind
u. Luthmer, litones st Oacis Hild..
i. Schwag. Segelke (1361) 953.
Lehrte, Lerethe, Leerthe, Kr, Burgdorf,
455, 678, 948 (8. 589). cives 455u
capella wird ecdesia paroch. (1S52)
455, 1177.
Leinde, Lende, Amt Wolfenhüttel, 198.
Leine, die, 435, 713, 811, 868. 1004,
1021.
Leineberg, Dietrich (1350) 393.
Leyneman, Herbold (1346) 201.
Leitomischl, Luthomuslensis episc. Jo-
hann (1362) 968, 969.
Leyve —■ Ladolf.
931
Leyve 8, Lewe.
Lelghen, unbest., 206.
Lemmeken, Johann, der. (1860) 896.
Lengde, Lenghede, Lentgede, Kr, Goslar,
27, 49, 75, 163, 295, 426, 427, 511.
Walhof u. Brede wisch 75. vülicus
d. Kl. Wöltingerode 75. Gk)deke in
(1353) 511. eoolesia 49. — plehan,
Dietrich capellan. Wöltingerode (1342)
49, 75. — capellan. (aUg.) 426. —
wm: Bruno (1345) 163, s. Tt. mon.
Abbenrode.
Lengede, Kr. Peine, arehidiacon. OHnther
y. Bartensieben, cantor Hild. (1357)
707, 723.
Lengersla, unheBt. 504.
Lente, Bertold v., canon. Hild.
Leodiensis s. Lüttich.
Leppel (1369) 1272.
Lesse, wm: Albert (1345-46) 177, 203.
— Gese mon. Dorstadt.
Levenstede s. Lebenstedt.
Levinge, wüst h, Foppenhurg, 136, 137,
562, 973. — von: Ernst fanu (1344)
151.
Lewe, Levede, Leyvede, Kr. Goslar, 621,
1165. Klein- 433. — von: Gerhard u.
Ludolf, Ss. d. Gerhard (1348) 295.
Heinrich sen., fam. (1363) 1036. Her-
mann u. Johann, Ss. d. Sophie (1364)
1091. Johann civis, provis. hospit.
Goslar.
Lichtenberg, Atnt Salder, 254, 274, 282,
398(?), 698. Vogt 698.
Liiebenbnrg, Levenboroh, Kr. Goslar,
castrun 234, 334, 433, 550, 633, 684,
902, 950, 1044, 1165, 1166. 1168, 1178,
1215. Vogt 433, 633, 902, 950.
liiedingen, so. v. Peine, 1271, 1272. —
von: Hans (1368-70) 1272.
Liiegnitz, dux Heinrich v. (1362) 968,
969.
Ldevenstede s. Lebenstedt.
Liimmer, Limbere, b. Hannover, 145.
— (1369) 1272.
Liincaf, Lambert, vicar. st. Gmcis Hild.
Lindau, Lindonwe, Kr. Duderstadt,
castrum 500, 501, 764, 1017, 1163. -
von: Mathias vicar. st. Cmcis Hild.
Lfinde, Oster-, Amt Salder, 400.
— von: Heinrich fam. (1342 erw.) 75. —
Heinrich fam., Br. d. Konrad mil.
(1343-57) 93, 197, 315, 385, 508, 698.
— Heneke, S. d. Ludolf Moneke (1348)
303. — Hüdebrand (1342-43 enc.) 75,
93, s. Fr. Adelheid (1348 erw.) 93. —
Hildebrand fam. (1357) 698. — Johann
vicar. Hild. — Konrad mil., Konrad
sen. mil. u. s. Br. Konrad mil. (1342
enr.) Ib. — Konrad mil. S. d. Konrad
(1342-43) 75, 86, 93, s. S. Konrad
mU. (1343—57) 93, 197, 270, 315, 385,
508, 627, 688, 698, dessen S. Konrad
iun., fam. (1356-64) 627, 948 (S. 589),
1099. — Ludwig mil., Br. d. Konrad
(1356-60) 667, 688, 870.
Linden, Ludeke by der (1368-70) 1272.
Linkesburg s. v. Barfelde.
Lintberg (1364) 1057, s. T. Ilsebe mon.
Mar.-Magdal. Hild. — Henning civis
Peine.
Lippe, nobü. zur: Bernhard (1348) 299
u. A. — Otto (1341-58) 41, 760.
Lippoldsberg, Kr. Hofgeismar, Kloster,
685, 690.
Lobke, Lobeke, Gross-, Kr. Hildesheim,
322, 676, 782. Rodenwort 322. —
pleban. Hermann (1365) 1103. — von:
Heinrich civis, protonotar. Hild. —
Hermann (1344) 151.
Lobmachtersen, Machtersem, Amt Salder,
162, 721.
Loccum, Lucka, Kloster 3. — abbates:
Heinrich v. Revele, mag. (1365 quon-
dam) 1107. Lippold (1368) 1263.
Lochtum, Lochtene, von: Ludolf (1343)
103. Luthard (1366) 1189.
Lodbergen, Lotberghe, wüst n.v. Eldagsen,
497, 1024, 1260, 1264.
Lohe, Lo, Kr, Stolzenau, arehidiacon.
Gerhard v. Schalksberg (1347) 239.
— von: Plorin armiger (1359) 860.
Lohnde, Lone, Kr. Linden, 445, 976, 977.
Longus s. Lange.
Lotingessen, Lott., wUst s.d. Dammstadt,
266, 326, 703, 1135. area Rixen 326.
Lovenborch s. Lauenburg.
Lowe, advocat. in Gramme (1368-70)
1272.
Löwen, wüst b. Burgdorf, 749.
Luceken s. Luzeken.
Lucka s. Loccum.
Lucklum, Johanns v. Witwe Grete (1347)
240, i. T. Adelheid mon. Dorstadt.
Lude, Arnold v., altarist. st. Andree Hild.
Ludeke, Knecht (1368-70) 1272.
Ludeken, Hans hern, s. Br. Bggeling
Schanleghes (1368) 1269.
Ludenbach, in Dingelbe {um 1350) 400.
Luder, Meier in Immendorf (1368—70)
1272.
Luderinge, Luder, lito st. Cmcis Hild.
(1342) 81.
Ludolf camerar. s. v. Tossum. — mar-
Scale, s. V. Emmerke.
59*
932
Lübbecke — Magdeburg.
Lübbecke, Stadt 939. — von: Johann
(1361) 939.
Lübeck, Stadt 383, 1225. — Rat 383.
— civi8 Hennann Winthnsen (1367)
1202. — dioeeais der. 1107.
— Stift, episcop. Bertram (1356-63)
606 a., 1008. — eapitulum 1202. —
deeanus 0. N. (1370) 1346. — canonici:
Cleindenst, Johann (1355) 611. Cnim-
beck. Jacob v. (1367) 1202. Hut,
Nicolaus (1355) 596, 611. Plüskow,
Johann v. (1356) 611.
— von: Glseke sen. (1350) 387. —
Jacob, mon. st. Bgidii Braunschweig.
Lüchow, Luchowe, Burchard y., consul
Lüneburg.
Lühnde, Lulne, Lunde, bei Sargtedt,
pleban. Hermann Heyde (um 1369)
1313. — von: Günther, canon. st.
Andree, dann st. Crucis Hild., pleban.
Algermissen. Hermann u. Fr. Dsebe
V. Wesseln (1369) 1306.
Lüne, Kr, Lüneburg, Kloster, mon, Ma-
thilde Hut (1369) 1279.
Lüneburg, Herrschaft 1242. — duces
8. Braunschweig.
— Stadt 886, 887, 893, 1097, 1358. Geld,
Währung 219. Stadtrecht 1299. Saline
311, domus Beminghe u. Lotteringhe
311. mcuf. putei Gerbert (f) u. S. Jo-
hann (1348) 311. — Rat, consules 1223,
1279, 1299. Dicke, Johann; Garlop,
Nicolaus; Hartwici, Ludolf; Hasseke;
Hoyeri, Burchard; Lüchow, Burchard
Y.; Longus,Leonhard; Mellenbeke, Jo-
hann; Molendino, Albert. u.Heinric. de;
Ponte, Jacob, de; Scilsten, Dietrich
(1348) 311. Hut, Jacob (1369 erw,)
1279. Garlop, Nicolaus; Suite, Hart-
wich V. der (1370) 1357. — cives 1223.
Hut, Friedrich (1360-70) 886, 1279,
1299, 1351, 1357, Jacob (1370 cnr.)
1351, 1357. Suite, Hartwich v. der
(1369) 1299.
— Michaeliskloster, abbas Ulrich
(1361-64) 925, 1097.
— Johanniskirche^ vicar, Nicolaus
Garlop (1369) 1305.
Lüthorst, Luthardissen, von: Agnes (1358)
778. — Heinrich (f), s. T. Richeidis
Fr. d. Aschwin v. Steinberg (1342) 73,
Lüttich, Leodiensis diocesis 549. — archi-
diac. Heinrich v. Dortmund (1366) 669.
— canon. Bertrand v. Marthelh(em?)
(1367) 1200.
Lulne 8. Lühnde.
Luppenstede, wüst b. Lühnde u, KL-
Algermissen 948 (S. 590).
Lureman, Johann u. Witwe Maigarote
ciyes Hüd. — Ludolf dyis Hüd.
Luthardissen «. Lüthorst.
Luthomuslensis s, LeitonüschL
Lutteke in Vienenburg (1364) 1064.
Luttekemegher, Hermann (1366) 1191.
Lutter a. B., Lüttere, castrum 94, 178,
179, 400, 684. ammeohtlnde 179. -
pleban. Dietrich (1368—69) 1233, 1251
1280, auch canon. st Sim. et Jud.
Goslar. — von: Aschwin (1356) 681
Burchard (1356-67) 684, 1197 a. Die-
trich s. pleban. Konrad nüL {um 1354
—70) 581, 1074, 1075, 1133, 1186,
1197, 1272.
Luttrum, Luttenum, Kr. Marienhurg, Ü,
181.
Lutzingeworden, wüst s. d. Dammsiadij
1135.
Luzeken, Luceken, Lutzeke, Arnold n.
Johann, Br., cives Hild. — Bertha u.
S. Ulrich ciyes Hild. — DieMch canon.
st. Mauric. Hild. — Johann decan. st
Andree Hild. — Johann canon., pre-
pos. st Mauric. Hild.
Machtersen, -sem 1272. — VgL Bmdi-
u. Lobmachtersen.
Machtsum, Machtenson, Machtersnm, ni.
V, Hildesheim, 76, 503, 639, 948 (8. 589,
591). capella 76.
Magdeburg, Stadt 249, 534, 535, 964,
1338. — Burggraf Burchard mag.
curie imperialis (1362) 968, 969. -
cives 1271. — cUrus 1002, 1005. -
capella st. Gangolfl. capell. Thilemaa
Botel (1366) 1194. — diocesis 106Sl
der. 17, 1002, 1005, 1097.
— Brzstift, archiepisc Otto (1346-611
217, 929. Dietrich (1361-67) 96i
967, 968, 969, 970, 1206, 1218, (13©
erw.) 1282. Albrecht (1369) 12^-
eapitulum 1206 A. — preposiii Johaiu
(1366) 1192. 0. N. (1368) 1262. -
decan. o. N. (1366—70) 1179, 1346. -
camerar. Johann Woelder bacealaor.
in docret (1365) 1122. — camomä:
Bock, Johann, baccal. iuris (1360—61)
873, 951. Hallermund, com. Otto t.
(1363) 1033. Hohnstein, com. Ludwig
V. (1360) 882, 891 A. Meinersen, Ber»-
hard v. (1343—66) 81 521, 118U.
Oberg, HUdemar v. (1364) 568.
Schwarzburg, com. Heinrich y. (1364)
1085.
Magdeburg — Marienrode.
933
Magdeburg, st. Marie prepos, o. N. (1364)
676.
— st. Nicolai in foro novo decan, Jonann
(1361—63) 926, 1002, 1005, 1007. —
theaaurar. Johann (1370) 1338, 1339.
— canon, Alrem, Helmbrecht v. (1365)
1138A. Zuden, Bernhard v. (1354)
674, Heinrich v. (1354) 575.
— Novi operis eanon. Bochowe, Peter
(1356) 631.
— st. Petri et Pauli in d. Neustadt,
decan. o. N. (1366) 1162. - canon.
Zuden, Bernhard v. (1363) 1020.
— st. ßebastiani decan. o. N. (1355) 582.
— canon. Zuden, Bernhard v. (1344—
59) 143, 468, 478, 573, 866. Werdeghen,
Sander (1347) 252.
— von: HUdebrand (1343) 119.
Mahlerten, Malerten, Kr. Gronau, 562.
Mahlum, Maldum, Amt Lutter a, J?., 154,
657. — rector capelle (allg.) 471. —
von: die (1357) 712. Gerhard fam.
(1344) 151. Hartbrecht, s. Ss. Bverd,
Konrad, Hartbrecht, s. T. Bileke, s.
ßchw. Hanna (1351) 446. ßtacius,
Hans, Otto, Hartbrecht (1347) 251.
Mahner, Mandere, Kr. Ooalar, 478, 573.
Gross- 286, 1329. — von: Hoyer fam.
(1347-70) 236, 269, 1272.
Mainz, Mengze, ßtadt 1112. olerus
1002, 1005, 1200. — capella st. Gode-
hardi, vicar. Johann y. Sehlde (1352
—58) 481, 802.
— dioeesis 601, 891, 894, 925, 1088.
cleric. 611, 1002, 1005, 1097, 1107,
1200. _
— Brzstift656. provincia 1200. suffra-
ganei 594, 1200. statuta provincialia
999. — notarii archiep. Johann v.
Cassel, Nicolaus v. Wiesbaden, Hein-
rich V. Pölde (1367) 1200. — archi-
episc. Balduln (1354 ertc.) 565. Hein-
rich (1341) 2. Gerlach (1354-67) 556,
594, 923, 1023, 1099, 1139, 1200, s.
Diener Hartmann Zabel provid. als
prepos. Goslar (1361) 923. — decan.
Otto (1367) 1200.
— St. Crucis decan. Heinrich (1367) 1200.
— St. Mauricii prepos. Dietrich (1367)
1200.
— St. Petri decan. Orfrwln (1367) 1200.
— st. Stephani prepos. Friedrich, decan.
Her. (1367) 1200.
— St. Victoris decan. Konrad (1367) 1200.
— von: Johann, notar. (1363) 1054.
Maioricensis prepos. Petrus Flandini
(1369) 1283.
Malaballla, Guido (1356) 652.
Malchowe, Martin, der. Schwerin., notar.
(1368) 1259.
Maldum a. Mahlum.
Malerten s. Mahlerten.
Mandach, Hans (1346) 220.
Mandelsloh, Mandeslo, von: Hellenbrecht,
S. d. Hartbrecht, u. Dietrich u. Hei-
neke, Ss. d. Herbord (1367) 1207 a.
Mandere s. Mahner.
Mansfeld, Grafschaft 101. — comites v, r
Albrecht episc. Halberstadt. Albrecht
(1347) 283. Burchard u. Ss. Siegfried
u. Otto (1343-46) 108, 217.
Mantua, Ausstellungsort 578, 681.
Marenholz, Mamholte, von: Bberhard u.
Kurd, Br., fam. (1370) 1316. — Johann
pleban. in Müden. — Otto (1365) 1134.
Margarete, Witwe Simons, civis Stoinlah.
Marienburg, Margen-, Mergenborch,
castrum 352, 538, 638 u. A., 965, 990,
1036, 1041, 1044, 1054, 1133, 1204. -
advocat. 538, 632, 839, 899, 900, 936,
965. — notar. Jordan (1357) 723.
Marienfeld,^r. Warendorf, Tre««/.,Kloster
1113.
Mariengarten s. Soest.
Marienrode, Betzingerode. Kloster 3, 7,
18, 57, 59, 60, 61, 64, 69, 70, 71, 72,
79, 80, 92, 105, 106, 109, 176, 233,
318, 327, 341, 347. 349 U.A., 387, 412 A.,
434, 507, 525, 526, 527, 585 U.A., 586,
587, 602, 623, 680, 688, 649, 744, 813,
832, 847, 927, 933 u. A.. 943, 1047,
1049, 1071, 1083, 1135, 1176, 1182,
1187, 1263. curia in Gronau 813.
altare st. Johann, ewang. 630. —
ahbates: Heinrich (1341) 3. Robert
V. Neustadt (1341-49) 18, 57, 79, 105,
176, 318, 327, 341, 347, (1351 quon-
dam) 434. Albert (1362-56) 476,
526, 527, 565, 576, 577, 586A. Sieg-
fried (1356) 630. Bodo (1369) 832,
847. Ludolf (1361-64) 927, 1047,
1049, 1071, 1083. 0. N. (1366) 1162.
Hermann (1368) 1247, 1263. —priores:
Johann (1342) 67. Albert v. Mtinstedt
(1343) 109. Bodo (1363) 1049. Hein-
rich Sclichting (1368) 1263. — bursarii:
Johann (1342) 73. Heinrich v. Himmels-
thür (1343) 109. — inflrmar. Ludolf
(1342) 73. — monachi: Berklinge,
Heinrich v.; Buteken, Heinrich; Gu-
stedt, Heinrich V.; Nienstedt, Heinrich
V.; Oberg, Jordan V.; Wartberg, Johann
V. ; Waltershausen, Konrad v.; Wobeck,
Heinrich v.; Zuden, Simon v. (1368)
984
Maiienthal — llinden.
1263. Hannover, Bodo v., saoerd.
(1342) 71. Neustadt, Robert v., quon-
dam abbas (1351) 434. — eotwertt,
Johann v. Winzenbnrg (1342—43) 71,
109.
Marlenthal, h. HelmsUdt, Kloster 230.
altare (1346 gegr. v. Gnnzel v. Bartens-
ieben) 230.
Marienwerder, b. Hannover, Kloster 570.
Markede, Bertold boyen dem, snpra
Forum, u. Fr. Blydrad, cives Alfeld.
Marschalk «. v. Emmerke.
Marthelh(em?), Bertrand y., oanon.
Lüttich.
Martini, Dayid (1860) 894.
Masseken, Wameke, oiyis Alfeld.
Mathias hoye (1361) 407.
Mathilde Fr. d. HUdebrand (1353) 620.
Mattenrode, unbest, 27.
Mecklenburg, dux Albrecht v. (1362) 972.
Medele «. Mehle.
Modem, Medehem, von: Heinrich (1367
-66) 714A., 1193. — Johann fam.,
B. d. Heinrich (1341) 26 A. - Johann
cellerar. Hild.
Megara, Magaricensis epise. Nicolaus
(1370) 1339.
Mehle, Medele, Kr. Gronau, 136, 963.
Besenhoye 963. — von: Kurd, s. Fr.
Gerburg Witwe d. Kersten u. 8. Eilert
(1363) 1006.
Mehringen, Meringen, 6. Asehersleben,
Kloster, deean. Adolf u. eanon. Ludolf
Vroye (1347) 279.
Meienberg, Meigenberge, von: Aschwin
mü., pineema (1342-70) 80, 234, 264,
384. 388, 393, 406, 446, 463, 469, 660,
657, 742, 761, 909, 913, 936, 941, 948
(S. 589), 976, 977, 981, 1004, 1036,
1052, 1074, 1075, 1092, 1123, 1136,
1166, 1168 U.A., 1222, 1224, 1348,
s. 6s. Hilmar (1360—80) 913 u. Johann
(1346-70) 234, 913, 935, 1272. —
Heinrich vicar. Hild.
Meyger, Keyneke (1361) 948 (8. 590).
Meinard civis Hild. Damm.
Meine, Meinum, Kr, Oifhom, pleban.
Johann yicar. Hild. (1364) 1097.
Meinersen, Kr. Oifhom, castrum 15, 521.
— nobilfs von: die (1363) 621. Bern-
hard canon., decan. Hild., canon.
Magdeburg, archidlaoon. Btöckheim u.
Braunschweig. Burchard (1343-47)
84, 256. Gtose 8ohw. d. Bernhard,
decan. Quedlinburg. Irmgard 8chw.
d. Bernhard, canon., decan. Quedlin-
burg. Luthard fam. (1343-47) 84,
255.
Meineides, -di, Jutta, Uto si Michael
HUd. (1355) 617, 619.
Meinum s. Meine.
Meise, Johann, oivis (Goslar.
Meissen-Thtbringen, Landgrafen von: 0.
N. (1361-70; 929, 1342. - Friedrich
u. Baltasar, Br. (1360-57) 375, 730,
ihre Br. Wilhehn (1367) 730 n. Ludwig
episo. Halberstadt u. Bamberg.
Melberch, Johann, custos st Cmcis Hild.
Mellenbeke, Johann, consul Lüneburg.
Menboroh (1343) 110.
Mengze s, Mainz.
Mensse, Knecht, (1868—70) 1272.
Mentzingerode, wüst b. Bethein, 1316.
Meringen «. Mehringen.
Morsch, b. Egenstedt, 626. — Johaim
V. der (1369) 1272.
Merseburg, Stadt 1070. — diocesis 107a
— episeop. Heinrich (1345—51) 16V,
434. Friedrich (1364) 1073. — cmmot^
Peter y. Wachau (1364) 1070.
Metz, St. Clementis abbas o.N. (1351) 412.
M6hAelBtiQ\Xi,JmtBlankenburg^ostiesr^
Middelstharinghe, wüst b, Osiharingem,
460.
Minden, Stadt 860, 1002, 1005. Bat
980, 1284. derici 1002, 1005. eives
980. — diocesis 648, 855, 856, 860,
1002, 1005.
— Stift 239. — official. Johaim Prigd
scolast st. Clrucis Hild. (1350) 306. —
€i«i«eoi). Ludwig (1364 (rti>.) 556. Qei^
hard (1348-51) 299 u. A., 428. Die-
trich (1354—62) 678, 581, 967. damu
archiep. Magdeburg. — prepos. "Wide-
Und y. Sohalksberg (1350-63) 366,
860, 981, 1002, 1005, 1006. — dmam.
0. N. (1353) 607. Albert (1359—62)
865, 980. — cantor Ulrioh v. Ahld»
(1363) 1006, 1006, 1007. - ean<m. Barde-
leben, Luder y. (1367) 731 A. Gaden-
stedt, Lippold y. (1347 erw,) 275. 286.
Greyen, Johann des (1362—63) 10(^
1005, 1007. Post, Johann (1362—631
1002, 1005, 1007. Rottorf. Johann v.
(1362) 1002. Schalksberg, Gerhard y^
archidiao. in Lohe (1347j 239, SinoB
y. (1363) 1005, 1007. Stendal, Dietrkb
y. (1355) 581. Werye, Albert v. (1362»
1002. — viear. Slon, Widekind (13®,'
1006, 1007.
— st. Johannis prepos. Volkmar v. Ahldai
(1362-63) 1002, 1005, 1007.
— St. Martini 366 u. A. altare st. Nioobi
366. — canon. Ambrosii. Johann (1359)
860. Elrebecke, Degenhard v. (1356)
860.
llinden — Nemansensis.
935
Minden, st. Manrioü in Insnla 420. — ahbas
Risser (1862-68) 1002, 1005, 1007.
— von: Heinrich gen. Booksole vioar.
st. Andree Hild. — Hermann canon.
st Andree Hild. — Johann gen. Mo-
lenberg, mag., dootor decret., canon.,
thesanr. st. Crucis Hild. — Johann
capellan. st. Mar.-MagdaL Hild.
Minoriten, BarfQsser 717.
Minsleben, Mins-, Minscleve, von: Gevert
mil. (1846) 227. — Hermann (1869)
1272.
Modestorpe, tcüst tco jetzt Lüneburg,
archidiac. Amiiins (1867) 1228. o. N.
(1869) 1805.
Mölme, Möllern, Meinem, von: Albrecht
n. Ss. Albrecht, Bernhard n. Bnrchard,
oives Hild. — Dietrich rector eccles.
Qiesen, capellan. abbat, st. Godehard.
Hüd. - Gerhard (1847) 276, 277.
Mors, Johann Alborg y., canon. st. Bonif.
Halberstadi
Mole, HUdebrand (1851) 407.
Molen, von der, Molendino, de: Albert
n. Heinrich consnl. Lüneburg. —
Bggeling abbas Rlddagshansen. —
Konrad n. Br. Hans oives Brann-
schweig.
Molenberg «. v. Minden.
Holendinarins, -rii, Moire, Mollere, Müller,
Henning n. Bs. Hermann n. Lndeke
(1859) 885. — Heinrich (1867) 1201.
— Johann n. Fr. Margarete der Gode-
hardimühle in HUd. (1848-58) 801,
520, i. 6. Johann profess. st. Gode-
hard. Hild. — Johann in Renshansen
(1852) 482. — Knrd n. Schwag. Hans
(1857) 758.
MolenhoYO, die, b. Barfelde, 97, 99.
Molenkolk, b. Foppenburg, 1021.
MoUem, Molnem s, Mölme.
Moneta, Johannes de, inqnis. heret.
pravit. (1864) 1088.
Monetarins «. Mnntmester.
Moneke, Lndolf n. B. Henneke v. Linde
(1348) 308. — Vgl, v. Linde.
Monekehof in Isingerode 1064.
Monnekebeke, jetzt Badau, 163 A.
Monnekewerder, bei Ahrbergen, 1224.
Mons maior, Diöz. Ärles, abbas o. N.
(1865) 1132.
Monte, de, vom Berge, Dietrich (1350
—64) 398, 1074. — Gerhard pleban.
Nienburg a.W. — Johann canon. Hild.
— Luder u. Fr. Gertrud (1369) 1801.
— Begeband nül. (1364) 1074.
— s, Bchalksberg.
MontpeUier 1181.
Morinensis dioc. oleric 576.
Moringen, von: Johanns Witwe Adelheid
u. T. Hanneken. oives Einbeck, 1. 6.
Widekind der. (1847) 284.
Moritzberg, Beroh vor Hildensem, Berg-
dorf. 882, 510, 566, 992.
Mostaoiolis, GuiUelmus de, canon. Rute-
nensis (1854) 576.
Möwen, Henning (1353) 503.
Müden a. d. Aller 148. — pleban, Johann
V. Marenholz (1870) 1315.
Mülüngen, Mullinghe, Kr, Hannover, 10,
948 iß. 590). — von: Henning u. Her-
mann (1360) 867.
München-Nienburg, Nlgenburg, a, d. Saale,
n. V, Bernburg, st. Wiperti prepos. o.
N. (1352) 481. — canon. Braunschweig,
Bernhard v. (1354) 535. Byum, Ber-
tram V. (1354) 534, 635.
Münden, Munden, von: Engelfried, alias
V. Alfeld, canon. st. Maurio. Hild.,
pleban. Alfeld, s. Br. Giseler canon.
st. Maurio. Hild. — Johann Junen der.
Magunt. dioc, notar. (1355) 611.
Münder, Mundere, Arnold v., pleban.
Vehlen, st. Benedicti Quedlinburg.
Münstedt, Munstede, Kr. Peine, 523. —
von: Albert prior Marienrode.
Münster, dioees, 481. — Alter Dom 1118.
— episcop, Ludwig (1345) 186. — deean.
0. N. (1364) 1061. - theaaur, (1365)
1113.
Mule, Eokehard civis Salzuffeln. — Hein-
rich fam. (1343-50) 109A., 376.
Mulmke, Mulbeke, b, Heudeber, pleban.
Heinrich (1342) 75.
Mnntmester, Monetarins, David (1356)
683. - Hartmann (1361) 948 (S. 589).
BT.
Naensen, Nanexen, Nanxen, Bertram v.,
canon. st. Marie Einbeck, decan. st.
Johann. Hild. — Heinrich mag. theolog.,
canon. Hild. u. Nordhausen. — Her-
mann der. (1366) 1187. — Konrad, v.
Alfeld, pleban. Duderstadt.
Narbonensis canon. GuiUelm. de Gimello,
doctor legum (1360) 894.
Naue, civis Sossmar.
Nauen, Nowen, Henning v. (1367) 1219.
Naumburg, canon. Feter v. Wachau (1364)
1070.
Neindorf, Nendorpe, Amt Wolfenbüttel,
1180.
Nemansensis (Nimes, Frankr.) episc, Jo-
hann (1354) 576.
936
Nenstede — Oberg.
Nenstede s, Vem-Nenstede.
Nette, Kr, Marienburg, pleban. (allg.)
471. -. von: Bertold (1367) 712.
Nettelbech s. Netwech.
Nettelreder, Netelredere, Kr. Springe,
314, 715, 719, 1205. ecclesia 715.
Nettlingen, Nethelinghe, Kr, Marien-
hurg, 211, 328A., 400, 762, 766, 790,
935, 1123, 1125, 1236, 1246, 1262,
1337. Abbedeshof 935. Vulewisch
790. — pleban, Ludolf v. Bolaum
(1355) 599. — von: Hermann (1346
—49) 211, 328A., s. Br. Johann (1346
-67) 211, 328 A., 790, 874, 982, 1198,
Vogt in Winzenbnrg 790, 982.
Netwech, Nettelbech, Lndolf, vicar. Hild.
Netze, Grete von der (1369) 1299.
Neuenkirchen, Nyghenkerken, Kr. Goslar,
621. — pleban. Johann (1363) 1005 A.
Neuhof, Nova curia, Nigenhoye, n. v,
Lamspringe, 709, 1047, 1071. — von:
Dietrich, frater Lamspringe.
Neustadt, b. Harzburg, 749.
— , Nyenstad, von: Br. (1356) 649. —
Heine (1358) 780. — Johann civis
Hannover. — Konrad (1350) 387. —
Robert abbas, dann mon. Marienrode.
- Eobert iun. (1350) 387.
Nicolaus 8, cardinales.
Nieheim, Nyhem, Albert v., der. Pader-
born, dioc, notar. (1364) 1097.
Nyehove, Henning, civis Goslar.
Nienburg a. W., pleban, Gerhard, de
Monte (1359) 860.
— , Nyenborg s, München-Nienburg.
Nyenhusen, wüst b, Winzenburg, 175.
Nienrode, Nigenrod, Kr. Goslar, 178, 179.
ecclesia 178, 179.
Nienstedt, Nigenstedo, Nienstidde, Kr,
Gronau, pleban. Johann (1344— 48>
142 A., 298. — von: Bernhard vicar.
St. Mauric. Hild. Heinrich mon. Marien-
rode.
Nigebur, Heineke u. Koneke, Br. (1359)
861. — Hermann (1358) 771.
Nigenhove s. Neuhof.
Nigenkerken s, Neuenkirchen.
Nigenstad, im Solling zu suchen, 667.
Nörten, prepos, Dietrich v. Hardenberg
(1327) 987. Johann v. Plesse (1363)
1017. — von: Johann vicar., vicar.
episc. Hild.
Noyken, Kurds Ss. Thileke, Thileko,
Heinrich, Hans, i. Muhme Werburg
(1357) 697.
Nordassel, Nortassole, Amt Salder, 948
(S. 690).
Nordhausen 283 u. A. clves 283 n. A.
— st. Crucis prepos. Ludwig com. v.
Hohnstein (1360-63) 882. 891 A.,
1042. - decan. 0. N. (1352—64) 481,
554. Hermann (1360) 894. — eu9t<pd.,
thesaur, Johann v. Behlde (1351—66)
414, 660. Heinrich (1360) 8»i. —
canon. (?) Heinrich v. Naensen (1363)
1009.
— st Marie canon. Reinhard v.Bülzings-
leben (1360) 891.
Nordohsen s, Ohsen.
Nortemberg, Leupold v. (1362) 968, 069.
Northeim, Btadt 26, 330, 600, 714A.
— St. Blasii abbates: Hermann (1342)
64. 0. N. (1361) 926. - decan. o. N.
(1342) 64.
Nortmann (1368-70) 1272.
Nortstempne s. Stemmen, Nord-.
Nortwold, wohl der Steinwedeier Wald,
776, 1244.
Notberg (1368—70) 1272. — ThUe civis
Braunsohweig, s. Schw. mon. W^-
tingerode.
Noteke, Ludolf, pleban. Rössing.
Nova curia s. Neuhof.
Novali, de s. Roden.
Nowen s. Nauen.
Nürnberg, Ausstellungsort 923, 929, 966,
967, 968, 969, 970, 971. — Burggraf
Friedrich v. (1362) 968, 969. — des
Kaisers arme Leute von (1361—61^
964.
0, die, bei Holle, 270.
Oberg, Oberge, Kr. Peine, 1272. — von:
Anno, Burchard u. Bodo (1350) 364.
- Bühard fam. (1360—66) 364, 669,
602. — Gtinzel (1369) 1282. — Hein-
rich, Br. d. Eilhard (1341-69) 32, 309,
364, 669, 602, 649, 877, 1136, 1241,
1282, s. Pr. Dankburg (1350) 364. —
Hilmar fam., Br. d. Heinrich (1346—
68) 203, 364, 669, 602, 649, 877, 1241.
— Hilmar, S. d. Johann, canon., cantor
Hild., canon. Magdeburg. — Johann
u. Br. Johann, miL (1341—60) 32,
166, 269, 309, 349, 364, s. Fr. Grete
(1360) 364, bez. Adele (1360) 364. -
Johann fam., S. d. Johann (1348—69)
309, 669, 602, 649, 877, 897, 1087,
1241, 1262, 1282. — Johann oellerar.
HUd. — Jordan (1350) 364. — Jordan
mon. Marienrode. — Kurt, Br. d. Jo-
hann, canon. Hild.
Oberhof — Osterode.
937
Oberhof, der, in Barfelde, 1182.
Obenüdrchen 420. — prepos, n. archi-
diae, Johann (1851) 420.
Obersiokte, Overentzichte, Amt Biddags-
hausen, 84.
Oohtersum, Kr, Marienhurg, 504, 1135.
— van: Gese (1349—52) 353, 490.
Ocker, die, Ovekere, Ovachra 606, 614,
620, 798.
Odden, Hans (1368) 1270, s. Schw.-T.
Riokele mon. Dorstadt
Oddo der. (1354 erw.) 543.
Odennm 8. Oedelnm.
Oder, Wald s. v. Wolfenbüttel, 184.
Odynghe, Hermann (1360) 877.
Odserdingerode s, Etzerd.
Oebisfelde, Ovesvelde, 569, 1282. —
pleban. Heinrich y. Alfeld (1853) 534.
OedelTun, Odennm, Henning y. (1369)
1272.
Oedeshansen, Amt Seesen, pleban. o. N.
(1355) 588.
Oelber, Olbere, Amt Salder, castrnm 521.
Oelper, Blbere, Amt Biddagshausen, 606,
614.
OesseLse, Osleyessen, n. v, Saratedt, 687.
— von: Bernhard canon. st. Johann.
Hild. Berward fam. (1868) 102ft.
Oesterreich, Gesandter d. Herzogs y.:
Albert y. Bikmersdorf (1865) 1138 n. A.
Ohlendorf, Oldendorpe, Kr. Ooalar, 63,
171, 511, 878.
Ohlenrode, Oldenrode, Kr. Alfeld, 175,
262, 650.
Ohlnm, Olem, Kr. Peine, 936. — von:
Ludwig u. Fr. Bertha, i. ßs. Ulrich
mil. mit Fr. Rixa n. 8. Hermann, Her-
mann fam. (1358) 779 n. Ludwig mon.,
prior st Michael. Hild.
Ohmm, Orem, Kr. Ooalar, 880, 944, 949,
956, 958.
Ohsen, Ösen, castrom 505. Nord-, heut
Hagenohsen, 505. — von : Johann fam.
(1357) 724.
Olbere a. Oelber.
Olberg, Oleberghe 933 A. — von: Gerhard
(1361) 933A.
Olde Münster a. Altkloster.
Oldenborg, Johann y. der, mlL (1857)
724.
Oldendorpe a. Altes Dorf, Ohlendorf.
— von: Johann u. Fr. 6anna ciyes Hild.
— Kurt prior Owhagen. — Rempe
(1361) 939 A. — Tüeke (1868-70)
1272.
Oldenrode a. Altenrode, Ohlenrode.
Oldensehl, Aldensele, Ludolf y., yicar.
Osnabrück.
Oldershausen, Olderdes-, Olderdishusen,
von: Witwe (1352) 463. — Bertold
mü. (1850-57) 363, 657, 706, 785. —
Herbert (1369) 1301. — Hermann
fam. (1864) 1099. — Hermann mil.
(1341-42) 5, 60. — Johann der.
(1850) 393. — Johann miL (1370)
1355. - Ludolf mil (1858-64) 501 A.,
623, 1099. — Werner mil (1349-50)
830, 382.
Oldesborg, f>rcipo«. Burchard y. Asterode,
canon. äUd. (1356) 680.
Olem a. Ohlum.
Olemes, Henning (1866) 1191.
Olmütz, epiac. Johann (1862) 968, 969.
Olrid, Hartmann, consul Eldagsen.
Olstede, ufüat h. Salzdetfurth, 196, 426,
427.
Om, Ludolf, fam. (1344) 141.
Omeshusen, Godeke y. (1851) 444.
Opilio, Heinrich (1842) 68.
Opidensis (Oppido, Ober-Ital.) epiac
Gregor (1352) 484.
Oppershausen, Otbershusen, Johann y.,
prior Wienhausen.
Ordageshusen a. Orxhausen.
Ordenberg a. Bock.
Orem a. Ohrum.
Orleans, Uniyers. 1085.
Orthocensis (Tortosa, Phöniden) epiac.
frater Konrad (1351-62) 431, 788 u. A.,
979, auch Weihbischof HUd.
Oryleto, ürbs yetus, arehipreab. Paulus
de St. Gemino (1354) 576.
Orxhausen, Ordageshusen, Amt Oandera-
heim, 446. Dick, Wieae, 446. — rector
capelle (allg.) 471.
Osede, Kurt y. (1368) 1006.
Ösen a. Ohsen.
Osleyessen a. Oesselse.
Osnabrück, Stadt 1097. Geld, Währung
980. — iudex Hermann y. Ankum,
advocat. Bernd u. Wemeke (1861)
989 A. — dioceaia 611, 1097.
— ßtift, epiaeop. Johann Hut (1855)
596. — decan. o. N. (1857) 717, Kon-
rad (1364) 1097. — canon. Jacob Hut
(1360) 886, 887. — vicarii: Oldensehl,
Ludolf y.; ßeghen, Gottfried y. (1364)
1097.
— st. Johannis prepoa. o. N. (1855) 618.
Osterbiwende a. Biewende, Klein-.
Osterdore, Amelung y. dem {um 1869)
1313.
Osteriche, Heinrich (1857) 722.
Osterlinde, Amt Salder, 400. — Vgl. Linde.
Osterode, von: Bertold sen. (1355) 618,
s. T. Gese mon. Heiningen. — Heinrich
938
Ostharingen — Pinoema.
IL blinde Werner, Br. (1360) 899, 900.
— Heinrich (1361 erw.) 926, 934, s.
Witwe Riokele (1361) 926. - Werner
oivis ffild.
Ostharingen, Ami Lutter a, B., 621. —
Vgl Äry.
Otbemslinsen «. Oppershansen.
Othfresen, Otfredessen, Kr, Goelar, 450,
810, 1189.
Ottbergen, Othberghe, Kv, Marienburg,
16, 93. ecclesia 93. sacerdos (allg.) 93.
Ovachra, Ovekere s. Ocker.
Overbeke, Hans {um 1365) 1148. — Kurd
u. Bosse (1341) 27. — Knrd S. d.
Knrd (1353) 511.
Overentzichte s. Obersickte.
Ovesvelde «. Oebisfelde.
Owhagen, Kloster 961. — prior Knrd
V. Oldendorpe, mon. Albert v. Stöck-
heim (1361) 961.
Pabstorf, Papestorpe, Henning v., civis
Braunschweig.
Paderborn, diocesis der. 1097. — episcop.
Baldnin (1348-58) 299 n. A., 408, 428,
760. Heinrich (1362-70) 970, 1200,
1356.
— St. Petri et Andree deean, o. N. (1351)
408.
Päpste:
Clemens V. (1365 enr.) 1140.
Bonifacius VUI. (1364-65 env.) 576,
717, 925, 1041, 1140.
Johann XXU. (1327) 987, (1343-54
erw.) 101, 475, 556, 565, 572.
Benedikt XU. (1341) 17, (1354-64 erw,)
556, 925, 1082.
Clemens VI. (1345—52) 101 A., 143,
167, 168, 220, 239, 252, 253, 297,
408, 412, 414, 434, 439, 468, 475,
477, 478, 481, 507, 744, (1354 erw,)
556, 565. 576.
Innocenz VI. (1353-62) 507, 514, 519,
548, 549, 653, 554, 556, 556, 563,
564, 571, 572, 573, 574, 575, 576,
577, 582, 590, 594, 596, 597, 603,
611, 612, 613, 631, 659, 717, 730,
733 u. A., 744, 767, 802, 824, 826,
855, 873, 886, 890, 891, 894, 921,
925 u. A., 951, 954, 984, 987, 994,
(1363 erw.) 1042.
ürban V. (1362-70) 998, 1009, 1019,
1020, 1023, 1025, 1030, 1033, 1042,
1061, 1062, 1067, 1069, 1070, 1073,
1081, 1082, 1084, 1085, 1086, 1087,
1088, 1089, 1090, 1093, 1097, 100^
1106, 1107, 1112, 1114, 1115, 1117,
1118, 1122, 1130, 1131, 1132, 1133,
1137, 1138, 1139, 1140, 1145, 1147,
1152, 1156, 1160, 1162, 1164, 1174,
1179, 1187, 1188, 1190, 1192, 1194,
1206, 1210, 1216, 1230, 1232, 1262,
1283, 1320, 1339, 1346.
Pangkoke (1369) 1272.
Pape (1369) 1272.
Papedude, Johanna n. Adelheid, ßchw.,
mon. Dorstadt.
Papenteloh, Poppendike, oomitia 15 n. A.
Papestorpe «. Pabstorf.
Paris, Gnillelmns mag. (1360) 894.
- Stadt 1090. — Universität 1137.
rectar Johann y. Rikmersdorf (1365)
1137. — st. Genovefa, abbas o. N.
(1351) 412.
Passan, diocesis 1138A.
Pattensen, Pattenhnsen, b, Uannover.BBS.
552.
Pawel (1368-70) 1272.
Peye, Hermann, der. Osnabnrg. (1364)
1097.
Peine, 41, 281, 328a, 383, 608, 621, 636,
684, 901, 1271, 1272, 1296. Vogt 626,
7«:, 950, 991, 1271, 1272. die Brodei^
menne (1356) 679. — civis Hemiing
Lintberg (1359) 862. — marsealc «.
(1370) 1272. Lndolf (1349 erw.) d28a.
— pleban. O. N. (1364) 1097. — wn:
Bernhard (1349-69) 353, 490, 1290.
Cye, Kine, Ilsebe, Bele, mon. Deme-
bürg. Dietrich vicar. ffild., vice-
archidiac. Braunschweig. Johann pre-
pos. Dorstadt. Lampe (1349—58) 353,
490, 818.
Penestrinns (Praeneste) epise. Petras
(1354 erw.) 556.
Peperkeller, Hermann, Vogt in Goslar
(1370) 1350.
Pepersak, Heinrich, Hermann n. Johann
dves Hild. — Lndolf civis Hild. —
Lndolf (1356-63) 658, 780, 1006, s.
T. Bilike mon. Demeburg.
Perpenensis epiee. Adam (1352) 484.
Peters, Henneke (1368-70) 1272.
Petris, Hans n. S. Hans cives Alfeld.
Piber, Pyber, Steiermark, pleban. Konrad
V. HeiUgenstadt (1355) 612.
Pickerdis, Pickerohd, Heinrich (1357)
719. — Otto fam. (1353) 494.
Pictavinns s. cardinales, Hild. prepos.
Pik, Henneke (1368-70) 1272.
Pill, Johann (1346) 220.
Pincerna a v. Meienberg.
Plpersohe — Bantenberg.
989
Pipersohe, de (1844) 166.
Pisoator, Heinrich (1342) 48.
Piscina, de, ▼. Dielte, Lndgard mon.
Dorstadt, faheh priorissa 203.
Pisser, Pisere, lieherifl, der Fuhse, 281.
Pistor, Heidenreichs Witwe Gtortnid
(1345) 168. - Vgl Becker.
Planke (1370) 1272.
Platen, Henning (1368) 789.
Plawe, Jacob v. (1354) 580, s. S. Bertold
mon. RingelheinL
Plescowe «. Plüskow.
Plesse, Plötze, nobüea van: Gottschalk
(1341-67) 6, 9, 42, 601 A., 1017, 1193,
1220. — Johann prepos. Nörten.
Ploten, Henning, civis Hild., s. S. Jo-
hann der,? (1357) 728. — Wemeke
civis ffild.
Plncken, Daniel (1351) 415, 417.
PiHskow, Plescowe, Johann v., canon.
Lübeck.
Pölde, Polede, von: Heine civis Brann-
sohweig. — Heinrich notar. archiep.
Mainz. — Konrad decan. st Bim. et
Jnde Goslar.
Pollex, Hermann pleban. Giesen. >- Her-
mann der. HUd. (1347) 263. - Vgl
Dnmeken.
Ponte, de, Friedrich, der. Verden (1360)
886. - Jacob consnl Lüneburg.
Poppenburg, -horch 498, 1020, 1253.
Molenkolk 1020.
Poppendike «. Papenteich.
Portenhagen, Arnold fam. (1342)^67.
Posewalke, Ludolf, dvis Alfeld.
Post, Johann, canon. Minden.
Prag, Ausstellungsort 883, 1228. —
archiepiac. Ernst (1362) 968, 969. —
eanon. Crabicz, Benedikt v., archidiac.
in Saaz (1368) 1228.
Prameshove, die, h. Kemme, 81.
Predicatores 717. ordo 1090. — magistri
per Saxoniam vicar. Konrad (1354)
561. — mon. 1149.
Prene, Werner; dvis Göttingen.
Pricghenkok, Arnold u. S. Johann (1356)
651.
Prigel, Johann sen. (1366) 1115, auch
scolast. st. Crucis, oMc. Minden. —
Johann v. Goslar, notar. (1355—56)
581, 631, vgl v. Goslar. — Johann
iun., der. HUd. (1356) 631.
Prode, Heiso de (1346) 203.
Prunke, Heinrich, lito d. Domes Hild.
(1351) 436.
Pullus, Heinrich (1342 ertc.) 47.
Pusteken, bei Eldageen tu euehen, 470.
Puttikelere, Puttek., Dietrich fam. (1841
-49) 6, 332, 8. Br.-T. Jutken (1349)
332.
Quedlinburg, Quedelingheborch, Kloster
890. — abbat Agnes (1359-60) 865,
890. — prepo8, Geseke com. v. Wohl-
denberg (1349) 320A. — decan. Gese
V. Meinersen (1347) 255. Irmgard v.
Meinersen (1366) 1180. — eanonice:
Meinersen, Inngord v. (1347) 256.
Wohldenberg, com. Hedwig v. (1343)
122. — canonieue Asmersleve, Heinrich
V. (1358) 767, auch canon., decan.
Crucis Hild. — archiäiacon, o. N.
(1365) 1115.
— st. Benedicti pleban. Arnold v. Münder
(1359) 866.
— von: Heinrich scolast., decan. st.
Mauric. HUd.
Querfurt, Burohard v., canon. HUd.,
archidiac. HUd.
Quirre, Hermann, consul Alfeld.
R.
Rabodonis, Konrad, opidan. Warberg.
Radau, Radowe, Monekebeke, Nebenfl.
d. Ocker, 163 u. A.
Raimundus s. cardinales.
Ramelsloh, Kr. Winsen o. L., Kloster
1210.
Rammekendorp, Hartwig v. (1369) 1301.
Rammeisberg, der, b. Goelar, 267, 329,
838, 643, 644, 677. — die Sechsmannen
des 329, 677.
RanaviUa, Gobinus Johannis de (1860)
894.
Rasehom, Razehom, die (1346) 208, 209.
- Bernhard (1349-52) 350, 460, 461,
s. Fr. Kine (1362) 460, 461. - Irm-
gard (1362) 965, i. Ss. Heinrich fam.
(1366-68) 635, 746, 965, 1035, 1251,
u. Kurd (1356 - 68> 635, 746, 1251. -
Henning u. Pr. Gese (1346) 209. —
Johann (1849) 850.
Ratze, Ludolf, decan. st Sim. et Jude
Goslar.
Ratzeburg, capitul 1008.
Rautenberg, Kutenberg, Ruttenberghe,
Kr. Hildesheim, 1349.
— von: die (1359) 832, (1368) 1244.
tota parentela (1363 erw.) 1022. —
Basil, Br. d. Bruning (1356-60) 626,
901. — BasU thesaur. HUd. — Bodo
940
Rantheim — Richard.
{um 1341) 41. — Braning (1366) 626.
— Bnrchard S. d. (t) HUdemar (1359)
867. — Bilhard faia. (1369) 857. -
Eilhard, Br. d. thes. Basil, canon.
Hild. - HUdemar mil. (1344-66) 141,
294, 630, (1357-59 erw.) 739, 832,
857, 8. Witwe Kunigunde (1367) 739,
(1369 erta,) 832. — Johann (um 1341)
41. — Johann civis Hild. — Kunignnde
mon. Mar.-Magd. Hild. — Siegfried
fam. (1344) 141. — Siegfried mU.
(1369) 867. - Biegfried, Br. d. Bru-
ning (1366) 626. — Siegfried oanon.
Hild. — Siegfried canon. st. Crucis
HUd.
Raatheim, Rotene, Bertold v. (1341) 40.
Raye, Johann, canon. Sohüsselk. Hild.,
archidiac Hild., pleban. Warzen.
Ravensche, die (1367) 694.
Reben (1370) 1272.
Reoklinghausen, Bertold v. (auf dem
Siegel y. Bokenyorde), canon., archi-
diac. HUd.
Reden «. Rheden.
— von: die (1343) 99. — Bertold nül.
u. Bertold mü. (1364) 662. - Dietrich
fam., S. d. Heinrich (1343-60) 97,
109 A., 233, 374. - Dietrich S. d.
Ludolf (1367) 748. - Lutteke Dietrich
S. d. Johann (1343—46) 97, 233. —
Dietrich Br. d. Ludolf (1342-67) 69
U.A., 97, 748. — GottschaUc fam.
(1362) 976. — Hartmann S. d. Ludolf
(1367) 748. — Heinrich (1360) 374, 8.
Ss. Heinrich (1343-50) 97, 374 u.
Johann (1342-60) 69 u. A., 97, 374.
- Johann (1343-46) 97, 233, 8. S.
Hermann (1343) 97. — Kunigunde
mon. 8t. Mar.-Magd. HUd. — Ludolf
Br. d. Dietrich (1342—67) 59 u. A.,
97, 748. — Ludolf (1367) 748. -
Margarete Uto d. Domes HUd. (1361)
436. — Siegfried canon., scolast. st.
Crucis HUd. — Werner fam. (1369)
831. - Wilbrand mil. (1367 erw,)
755 A., 8. Ss.WUbrand fam. (1357—
um 70) 701, 756 A., 976, 1368 u.Wulfer
fam. (1362) 976. — Wilbrand S. d.
Bertold mil. (1354) 662. — Winand
(1364) 1074.
— , Henning von den (1367) 1215.
Regenbode, Henning (1369—70) 1297,
1340.
Regensburg, Ratisbonensis epUc, Fried-
rich (1362) 968.
Regenstein, Reinstein, comites v.: (1360
-70) 883, 1166, 1366. - o. N. (1347)
283, (1361) 929. — Albert (1341-65)
20, 108, 217, 1136a, s. Br. Bernhard
(1341-43) 20, 108, s. ßs. Albert u.
Bernhard (1341) 20. — Bernhard n.
Ss. Ulrich u. Bosse (1365) 1136a. —
Heinrich (1344-65) 147, 217. 1142,
8. Br. Siegfried scolast, decan. HUd.
— ührich, S. d. Albert, canon. HUd.
Reghem, Friedrich mU. (1357) 694.
Reichenstein, |>;e&afi. Johann Saxo (1388)
1228.
Reinfiridi, Adelheid u. Margarete, man.
Lamspringe.
Reynoldeshusen, Kurd y., fam. (1364)
1099.
Reinoldi, Johann, vicar. HUd.
Reinolyeshusen s. Renshausen.
Remlingen, Remninge, Romlinge, Awu
WolfenhüUeh 35, 1170, 1172, 1173. —
vom Bertold (1343) 110.
Rende «. Rhene.
Rennelberg, der, hei Braunw^iweiff^ 159,
216. — 8t.Ch*ucis a. d. «. Brannschveig.
Renshausen, Reynolveshusen, Er, Duder-
Stadt, 9, 314, 482, 716, 719, 1017, 1183.
ecdesia 716. — molendin, Johann
(1332) 482.
Renwerdissen, wüst h. Eldagsen, 173 A.
Reppner, Reppenerde, Reppenere, Amt
Salder, 416, 698, 723, 1018. 1275.
ecclesia 723. tye 698. — pleban o. N.
(1357) 723. — buren 698, — roii:
Henning u. Fr. Vredeken (1357) 727.
Heinrich u. S. WiUikin cives Hild^ s.
Tt Gese, Metteke u. DiUen mon.
Demeburg.
Rese, MathUde, Witwe d. Konrad, n. 8.
EUas (1364) 651.
Resing, Retzing, Hehirich, ciyis Hild.
Retborg, Red-, Rethborch, in Sarstedt,
castrum 10, 11, 145, 264, 1319.
Rethen, Kr. Hannover, 146, 264, 413,
458, 1126, 1334 (9 Kr. OifhomJ, 1319.
Holz KoUnge 458.
Rethmar, Kr. Burgdorf, 626.
Retlinghe, Rentlinge, b, Lengde zu suchen,
49.
Reyele, Heinrich v., mag., abbas Loocom.
Rheden, Reden, Kr. Gronau, 456, 811.
Rhene, Rende, Kr. Marienburg, 6. 86,
305, 848, 994.
Rhoden, Roden, hei Homburg, 43, 830.
— von: Hugo od, Huch (1*341) 19.
Rhüden, Rüden, Gross-, Kr. Marienburg,
800.
Rhume, Nebenß. d, Leine, 764.
Ribbeke, Johann yicar. HUd.
I Richard (1360 ew.) 870.
Riddagshansen — BosenthaL
941
Riddagshansen, Kloster 590. — abhates:
Dietrich (1341) 7. o. N. (1362) 475.
Eggeling y. d. Molen (1353-57) 526,
565, 576, 677, 691, 744. o. N. (1365)
1131. Dietrich (1368) 1263. - mon,:
Heinrich v. HaUendorf (1363) 1031.
Rieohenberg, h. Ooslar, Kloster 7, 18, 34,
1046, 1231. — prepos. o. N. (1366)
1189. Johann (1368) 1231. — camm,
Ludolf V. d. HöUe (1345) 163.
Riepen, Rypen, Berg im Soüing, 657.
Riga, dioces. 1068. — €Mrchiepise, Fried-
rich (1355) 596.
Rike 8. Diyes.
Rikmersdorf, von: Albert, Österreich.
Gesandter (1365) 1138, auch canon.
Hild., pleban. in Laa, episc. Halber-
stadt. — Johann mag. canon. Bremen,
rector nniversit. Paris, archldiac.
Goslar n. Forste.
Rimbeck, Rimbeke, a. v, Hamburg, 49.
Ringelheim, Ringelem, Kr. Ooslar, 437,
650. 557. mansns Kelenwinkel 557.
— pleban, n. vieearehidiac, Baldnin
(1361—66) 437, 600.
— Kloster 154, 437, 567, 600, 1046.
caritatenammecht 437. — abbates:
Bertold (1355) 600, (1358 quondam)
777, 782, dann mon. st. Mich. Hild.
Hilmar, vorher prior st Mich. Hild.
(1358) 783. — mon. Brüggen, Konrad
V. (1366) 600. Plawe, Bertold (1364)
680.
Rinteln, von: Bernhard vicar. st. Crncis
Hild. — Geseke mon. st. Mar.-Magdal.
Hild. — Johann canon. st. Johann.
Hild. — Johann canon., decan. st.
Manne. Hild., pleban. st. Petri Brann-
schweig. — Johann (1350—53) 358,
606.
Rissembnrg, Borscho v. (1362) 968.
Rittaghessen, Ilsebe y., Bchw. der v.
Bilm (1361) 940.
Rivekese, Heinrich (1347) 273.
Rixen area in Lotingessen 326.
Robele, Nicolaus v. (1360) 894.
Robenowe, Rnb., Johann mag., canon.
Camin, pleban. Stralsund.
Rod, das, b. Hildesheim, 373.
Rode, Bertold, civis Gronau. — Heinrich
pleban. Eberhobsen. — Hermann v.
dem (1351) 423 n. A.
— s. Altenrode.
Rodelyes, Tue, s. Fr. Lntgard n. S. Tile
(1352) 453.
Rodemnnd, Heinrich, ciyis Hild.
Roden, uhbest, 206.
— 8. Rhoden.
— von: de Noyali, Aschwin fam. (1356
—60) 651, 846, 847, 867, s. Vetter Otto
(1359) 847. — Hermann (1356) 646.
— Konrad ciyis Göttingen.
Rodenwort, die, in Orosa-Lopke 322.
Roders, Henneken (1362) 490.
Rodewol, Hermann (1364) 1078.
Rössing, Rottinge, Rotzinge, Kr. Springe,
846. cimiterium846. — p/e^n.Lndolf
Noteke (1352 erw.) 459.
— von: Albert mil., S. d. (f) Lippold
(1342-64) 44, 65, 179, 295, 1068,
1059. — Arnold yicar., rector scol.
st. Manric. Hild. — Basil oder Beseke,
ndl. (1341—48) 10, 44, 269, 294. —
BasU, S. d. Lippold (1342-64) 44, 55,
320A., 334, 718, 1058, 1059, s. Fr. Irm-
gard y. Wohldenberg (1349) 320 A. —
Bertold mil. gen. Beyger n. Enkel
Bertold fam. (1359) 846. — Beyer
fam. (1342) 44. - Dietrich u. Dietrich,
Ss. d. Lippold (1342) 44. — Dietrich
canon. Hild. — Dietrich canon., decan.,
prepos. Hild. — Brmgard, T. d.
Lippold, Fr. d. Albert y. Damme
(1342) 44. — Geyert S. d. Lippold
(1342) 44. — Johann fam. (1345-56)
179, 184, 251, 295, 633. — Lippold
mU. n. Fr. Mathilde (1342) 44, 55, i.
8. Lippold (1342) 44. — Lippold mU.
(1342-57 erw.) 65, 331, 337, 739, s.
Fr. bezw. Witwe Kunignnde y. Salder
(1342-49) 55, 331, 337, 739. -
Lippold S. d. Beyer (1342) 55. -
MathUde Schw. d. Arnold (1357) 725.
— Mathüde T. d. Lippold (1342) 44.
— Siegft-ied S. d. (f) Lippold (1342) 55.
Rokeshagen 627, 1272.
Roleyes, Hartmann, ciyis Hild., adyoc.
episc. Hild. Damm.
Roleying, Hartmann (1355—59) 621, 821.
Rom 434. Ansstellnngsort 1230, 1231,
1262, 1283, 1320. Romana curia 539.
Romanis, G. de (1366) 1156 A. — Niko-
laus, de, de Auximo, notar. (1354) 576.
Romesleye, Rommessleye, wüst b. Hessen,
1081. — von: Boseke (1359) 830.
Romlinge «. Remlingen.
Romold, Kurt, ciyis Goslar.
Roremeyer, Albert (1370) 1272.
Roscheduwel, Burchard, pleban. Burg-
dorf.
Rose, Johann, der. Bremen, dioc., notar.
(1365) 1107.
Rosenthal, -dal, -dale. Kr. Peine, 694, 833,
901.
942
Rostorf — Salder.
Rostorf, -torpe, von: Bernhard mil. (1341)
9, 26 A. - Dethard fam. (1353) 501 A.
— Konrad mU. (1341-49) 5, 213, 214,
330. - Ludwig mil. (1341) 9.
Rotenburg, castrum 1160.
Rotene, Rothene s. Rautheim.
Rotgheres, Heines Witwe Gese (1341—
45) 30, 164, ihre Br.-Kd. Rotger mon.
Predic. Braunsch^eig, Bele u. Gese
mon. Dorstadt — Konrad u. Rotger
Br. (1341-45) 30, 164.
Rottinge, Rotzinge 8, Rössing.
Rottorf, -torpe, Johann v., oanon. Minden.
Royer, Fredeken (1360) 870.
Rubenowe a. Robenowe.
Rubere s, Rüper.
Rudern «. Rühme.
Rüden «. Rhüden.
Rudolfl, Heinrich, ciyis Hild. Damm.
Rühme, Rüdem, Konrad y. (1358) 820,
(1360-61 enc.) 907, 962, s. Witwe
MathUde (1360—61) 907, 962, s. S.
Konrad (1360) 907, s. T. Ilsebe mon.
Heiningen.
Rüper, Rubere, Kr. Peine, 950, 1272,
1315. Bngelkegut, Bcapehof, Baken-
koten 1315. — pUban, Heinrich (1350)
358. — in: Ernst (f) u. Ss. Gerd,
Ernst, Volmer, Engelke (1361) 950.
Rüssel, Rusle, Bertold u. Albert y. (1361)
939.
Ruft, Dietrich, ciyis Gdttingen.
Ruhnanns, Johann, Ernst (1346) 220.
Runneberg, Hermann y., llto d. Domes
HUd. (1351) 436.
Ruscheplate, Kersten (1346) 220.
Rusen, Heinrich, opidan. Warberg.
Rusle 8, Rüssel
Rusole, TUeke (1844» 156.
Rutenberg s. Rautenberg.
Rutenensis (Rodez, Frankr.) canan.
Guillelmus de MostaoioUs (1354) 576.
Rutere, übich (1369) 1304.
Ruthe, Rute, Kr. Hildeeheim, castrum
41, 348, 560, 1048, 1052, 1197 a, 1204.
Rutze, Hermann, fam. (1354) 552.
Saaz, Bacensis, archidiac. Benedikt y.
Crabicz, canon. Prag (1368) 1228.
Sabinensis episc. Bertrandus s, cardi-
nales.
Sachsen, Saxonia 383, 1138. — Nieder-,
S. inferior 1228. — pravincia ord.
Predicator. 1140. magistri yicar.
Konrad (1354) 561. der Franciskaner
1140.
— Lauenburg, dux Erich (1344) 134.
— Wittenberg, <lux Rudolf a344— 46)
143, 217, s. S. Rudolf Reichsmarsdiall
(1346-62) 217, 968, 969, 970. —
eapellan. due. Bernhard y. Zuden,
canon. HUd. (1344) 143.
ßachteleyent (1869) 1272.
Sack, y.,jde Sacco, Bertold, consul Alfeld.
Salder, Saldra, Szaldere 723. — pl^ban.
o. N. (1357) 723.
— von: die (1341-56) 10, 41, 400, 681.
— Adelheid T, d. Konrad sen., prior.
st. Mar.-Magdai. Hild. — Aschwin
canon. Hild., prepos. st. Mauric Hild^
st. BlasiiBraunschweig, canon. Bremen,
eapellan. Asseburg. — Aschwin (1361
-64) 948 (S. 589), 1076. — Aschwin
S. d. Hemrich (1363) 1026. — Aschwin
S. d. Hermann (1368) 1248. — Basü
S. d. Konrad (1356-63) 679, 680, 726,
775, 991, 1053 u. A. — Bertold fam.,
S. d. Johann (1358) 761. — Bodo fom.,
S. d. Konrad mU. (1344-60) 140, 142
U.A., 289, 294, 361, 382, 469, 543,
679 u. A., 680, 681, 702, 726, 867,
(1360 erw.) 870, s. Fr. Lncke (1354)
543. - Bodo (1363-69) 1048, 10S2.
1053, 1058, 1074, 1075, 1217, 1218,
1254, 1272. — Burchard nüL (1358)
761, (1363—69 enc.) 1018, 1245, 1252,
1275, s. S. Burchard (1368—69) 1018,
1245, 1252, 1275. — Burchard S. d.
Hermann (1368) 1248. — Burchard S.
d. (t) Johann (1363-68) 1018, 1136,
1248, 1262. - Burchard (1369) 1272.
- Dietrich (1357) 723. — Ebefrhard
S. d. Heinrich (1363-70) 1026, 1136.
1309, 1317, 1335, 1336. — Gebhard 8.
d. Johann (1354-64) 543, 679 n. A.,
680, 726, 915 A., 1053 U.A., 1059, 1074.
1075. — Hartbert (1361) 919. — Hein-
rich mil. (1353-70) 511, 560, 698, 761,
1026, 1036, 1136, 1309, 1810, 1317,
1335, 1336. — Hermann (1341—68)
41, 511, 761, 1018, 1248, s. S. Her-
mann (1368) 1248. — Johann oder
Henning mil. (1344-62) 140, 142q. A.
220, 227, 289, 294, 303, 382, 495, 511,
543, 560, 679, 680 U.A., 681. 702, 726,
867, 991, (1363-68 enc,) 1018, 1026,
1036, 1053 u. A., 1059, 1074, 1075,
1136, 1248, 1252, s. Witwe Befrtha
(1364) 1074, 1075. - Johann 8. d.
Burchard (1358-69) 761, 1018, 1245,
1252, 1275. — Johann 8. d. Johann
(1354- 70) 543, 560, 679 u. A., 680.
718, 726, 991, 1018, 1026, 1053 u. A.,
1059, 1074, 1075, 1272, 1309, 1317,
Salghe — Soherer.
943
1335, 1386, — Johann ß. d. Kurt
(1354-64) 543, 679, 680, 726, 775,
991, 1063 u. A., 1074, 1075. — Johann
(1364) 1074. — Konrad sen., mU.
(1343- 64) 89, 140, 142 n. A., 165, 289,
294, 361, 382, 543, 679, 680, 681, 702,
726, 775, 867, 870, 991, 1053 n. A.,
1074, 1075. — Konrad canon. st. Craois
HUd. — Konrad S. d. Johann (1357)
718. — Konrad S. d. Konrad sen.
(1356-64) 679, 680, 726, 775, 991,
1053 n, A., 1074, 1075. — Knnignnde,
Witwe d. Lippold v. Rössing (1342—
49) 55, 331, 337, 739. — Lippold fam.
(1369-70) 1272, 1355. — Lutgard T.
d. Konrad sen., mon. st. Mar. - Magd.
HUd. — Otto a364) 1074, 1075. —
Siegftted fam. (1369-70) 1309, 1317,
1335, 1336. - SiegMed S. d. Johann
(1354- 63) 560, 991, 1026. — Siegfried
6. d. Konrad sen. (1354-64) 543, 679,
680, 726, 775, 991, 1053 n. A., 1074,
1075. — Sehreiher der r.; Heinrich
(1348) 295.
— von: Henning n. Pr. Gese, Mttller
der Bergmühle bei HUd. (1347) 265.
Salghe, SaUghe, de (1368—70) 1272. —
Lndolf (1358) 789.
Salina, de, Hartwiens canon. Hamburg.
— Ludolf civis HUd.
Salomon dives, Jude in Hannover, n. B.
Aaron (1350) 383.
Salnnensis (Griechenland) episc. Gregor
(1352) 484.
Salzburg, diocesis 1088, 1152.
Salzdetfnrth, Detfurt, Uppe dem Zolce,
prope Detforde, Kr. Marienburg, 1043,
1142, 1143. - Vgl Detfurth.
Salzgitter, Gyttere, Soltbome to Gytere,
Kr. Goslar, 268, 269, 271, 1323. -
von 8, Gitter.
Salzhemmendorf, Kr. Hameln, 822.
SalzufTein, dvis Eokehard Mule (1365)
1113.
Sande, Heine von dem (1369) 1299.
Sangerhausen 730.
Sarstedt, Tzerstede, -stidde 348, 380,
383, 494, 784, 867, 1209, 1267. Hoppen-
garden 1267. — archidiacon. Hermann
V. Hardenberg (1347-49) 241, 341.
Bernhard v. Zuden (1354) 564, 565,
573, 577, (1368 erw,) 1232. Eberhard
y. Schmalenberg contra Siegfried y.
d. Gowisch (1368) 1232. — pleban.
Heinrich canon. st. Crucis HUd. (1344)
130, 142 A. 0. N. (1364) 1097. Jo-
hann (1366) 1185.
Sartor, Sophie Witwe d. Siegfried (1346)
232. — Stephan, ciyis Göttingen.
Sasse, Heinrich (1363) 1006. — Johann
(1360-80) 913. — Kone civis HUd.
Sauingen, Sowinghe, Seu-, Zeuwinghe,
Amt Salder, 125, 948 (S. 592). — von:
Johann armiger (1362—63) 1002, 1005,
1007.
Saxo, Johann (1362)067 A., 968 A., 969 A.,
970 A. — Johann canon. st. Stephan!
Bamberg, pleban. Reichenstein.
Saxonia a. Sachsen.
Scagge «. Schack.
ScaUinghes, BggeUng (1368—70) 1272.
— Vgl. Bchanleges.
Scalneghe, Ludolf v., der. Halberst
dioc. (1348) 249 A.
Scapehof in Büper 1315.
Scepeler, Bodo u. Amd, Br. (1351) 418.
Schack, Scagge, Widekind, canon. st.
Manne. HUd.
Schadeland, Johann, leotor Predicat.
Strassburg, episc. Kulm, episc. HUd.
Bchalksberg, Seal-, Skalkenberch, de
Monte, nohü. advocati: Gerhard, S. d.
Widekind sen., canon. Minden, archi-
diac. Lohe, canon., decan. HUd., episc.
Verden, episc. HUd. — Rixa, Sohw. d.
Widekind sen., canon. Wunstorf. —
Simon canon. Minden. — Widekind
sen. (1347-70) 239, s. Ss. Widekind
(1362-70) 981, 1198 A., 1294 n, A.,
1356, u. Widekind prepos. Minden.
Schanleghes, Eggeling, Br. d. Hans hem
Ludeke (1368) 1269. - Vgl. ScaUinghes.
Schap, Scap, Konrad u. Siegfried cives
Goslar. — Widego ciyis, proyisor
noye hospit. Goslar.
Schaper, Pricke (1358) 819. — Geseke
u. Hanneke Schw., mon. Dorstadt.
Schaumburg, pleban. Hermann (1362)
980.
— u. Holstein, comitee v.: Adolf (1348
-51) 299 u. A., 428, s. S. Adolf (1348
-61) 299 u. A., 428, 755 u. A., 933 u.
A , s. Pr. Hedwig (1344) 157, s. Br.
Erich prepos. Hamburg, episc. HUd.
Schechteken (?) (1366) 1189.
Schele, Konrad (1346) 201.
Scheuerten, von: Kurd (1364) 1057. —
Kurd Brunos (1368 erw.) 1227.
— Schelerten, viUan. in Hohenhameln
(1366) 1191.
Schenk, Heinrich (1367) 1215.
— vgl. y. Meienberg.
Scherer, Henneke u. Bocholt, Br. (1361)
939 A.
944
Schertkenbemer — Seborge.
Bchertkenbemer {ob statt Silberberner?),
Hans, civis Hild.
Schildere, Degenhard v. (1360) 900.
Schüllng, Bäcker (1370) 1350.
Schilpe, Scilpe (1360 erw.) 870.
Schyrenstede, b. Bammelsberg, 329.
Schirhof, der, in WiOfingen, 430.
Schiaden, Sladem, Sladnm, Sladim. Kr.
Ooslar, 103, 511, 621, 684, 919, 969,
1165, 1272. Gross- 103, 184. Klein-
103. dat Kempelen 103. — pUban.
Heinrich Velehowere (1347) 251.
— eomites v.: die (1342) 74. — Heinrich
(1342-45) 74 A., 77, 103, 179, 180,
184, s. S. Albrecht (1342-62) 74 A.,
77, 103, 165 A., 170, 179, 184, 251,
309 A., 511 u. A., 830 A., 969. — Lut-
gard Schw. d. Albrecht (1347) 251.
Schanstedt, Kr. Asehersleben, 147.
Schlewecke, Sde-, Slebeke, Amt Lutier
a. B., pleban. (allg.) 471. — v<m: Die-
trich (1348) 313.
Schleswig, prepos. o. N. (1367) 1210.
Schlichting, Sei., Heinrich prior Marien-
rode.
Schliekmn, Slykem, Kr, Springe, 400,
562, 632, 1136, 1158.
Schliestedt, Slistidde, Amt Schoppen-
stedt, 125.
Schmalenburg, Smalenborch, -berg, von:
Eberhard (1363—66) 1025 A., 1098 A.,
1156A. — Eberhard oanon. Hild.,
archidiac. Sarstedt. — Gerlach vicar.
st. Crucis Hild. — Heinrich vicar.
Hild. — Heinrich canon. st. Manric.
Hild. — Johann decan. st. Andree
Hild.
Schmedenstedt, Smedenstede, Kr. Peine,
1272. Gross- 1272.
Bchmid, Schmed, Smed, Eberhard m Fr.
Adelheid (1368) 1236. — Calve (?)
u. Pr. Irmgard (1355) 609. — Kord
bi deme Bomum (1351) 437.
Schneen, Sneyn, Hermann v. (1358) 764.
Schönekind, Sconekind, Elisabeth mon.
St. Mar.-Magd. Hild. — Ludolf u. Pr.
Rikole cives Hild.
Schönemann, Sconeman, Johann der.
(1365) 1115.
Schönhals, Sconehals, Henning u. Heneke,
Br. (1358) 792. — Hermann (1369)
1294. - Metele (1357 erw.) 692.
Schöningen, Sehen., dvis Fricke Grase
(1364) 1094. — von: Heinrich canon.
St. Crucis Hild. — canon. Eggeling
(1343) 124.
Schöppenstedt, Schepenstidde, von: Eli-
sabeth mon. Heiningen. — Johann
(1361) 948 (S. 591).
Schope, Lndeke von der (1370) 1272.
Schrader, Scradere, Hans (1369) 1272,
1275.
Schraplan, Burchard v. (1346) 217.
Schatte, Scntte, Brand (1360—69) 885,
1272. — Heinrich vicar. Hild. — Knorre
(1360) 885. — Reineke n. Ss. Heinridi,
Knrd, Otto, Reineke fam. (1345) 185.
Schwarzbnrg, eomites v,: Heimich (1364)
1085. s. S. Heinrich canon. Hild. iL
Magdeb., prebend. Jechabnicr.
Schweden, Sweoia 605.
Schwerin, Grafschaft 972.
— diocesis der. 1269.
— Stift, episcop. Friedrich (1365-69)
1140, 1179, 1216, 1247, 1292. — decan.
Johann (1367) 1210. — cant&r o. N.
(1355) 582. — canon. Nicolans Hut
(1355-69) 596, 1292.
Schwieoheldt, Swighelde, Swichghelde,
Swi-, Sweghelte, Kr. Peine, 400, 877,
901. — von: aUe verstört). (1358) 830.
Heinrich sen. (1367) 1208, (1370 cnr.)
1345, s. Ss. Heinrich fam. (1345—70)
191, 192, 206, 245, 328, 328 a, 372,
433, 480, 511, 517, 522, 626, 627, 633,
639, 640, 678, 694, 721, 810, 850, 879,
901, 902, 919, 941, 950, 1241, 1332,
1345, 1355, Vogt in Ldebenburg 483,
633, 950, n. Johann fam. (1345—70)
191, 192, 206, 328, 328a, 367, 372, 480,
511, 522, 626, 627, 639, 640, 678, 680,
694, 721, 774, 780, 810, 844, 850, 867,
879, 888, 901, 902, 919, 1111, 1241,
1332, 1345, 1355, Vogt in Steaerwald
780, 8. Fr. HUdegard (1360 «nr.) 888,
s. Knecht Amd (1359) 844. - • Heinridi
n. Fr. Elsebe (1358 erw.), i. T. Sophie
Fr. d. Lndolf v. Ströbeck (1358 erw.)
830.
Sciltsten, Dietrich, consol Lünebui^.
ScUpe (1360 erw.) 870.
Scoywen, Meier (1368-70) 1271, 1272.
Scone- s. Schön-.
Scottelhove, die, in Uetze, 737.
Scowerten, Lnder u. Fr. Gertrud (1357)
737.
Sculte, Heinrich (1350) 393.
Scultete, Friedrich mil. n. Ss. Friedrich
n. Johann (1354) 559.
Scutte s. Schutte.
Seborge, Bernhard, Bernhard, Konrad,
Gertrud, Brmgard (1357 erw.) 738. —
Gese (1357) 736, i. Schw. Johanna
mon. Lamspringe.
Seckau — Sondach.
945
Beckan {in Steiermark), Seccoviensis
diocesis 612.
See, Bertold by me, der. Hild., notar.
(1368) 1254.
Seesen, Sezen 363. — arehidiac. Otto v.
Hallermmid (1355) 588. — pUban. o.
N. (1355) 588. - fTon: SiegMed (1350)
368.
Segelke, Schwager der y. Lehndorf
(1361) 953.
Seghen, Gottfried v., vicar. Osnabrück.
Segherdes, Henning (1360) 867.
Sehlde, Seide, Zelde over der Leyne,
Kr, MaHenburg, 625, 868. — von:
Dietrich fam. (1342-43) 80, 86, 92,
s. Br. Johann mil. (1342-58) 80, 86,
92, 759. — Heinrich (1355 enc,) 610.
— Johann canon. st Cmcis Hild.,
cnstos st. Crucis Nordhaosen, canon ,
decan. st. Sim. et Jnde Goslar, yicar.
Neuwerk Goslar, st. Godeh. Mainz. —
Johann mag. (1369) 1293. — Razo n.
Fr. Kine (1356 erw.) 650, i. Ss. Her-
mann thesanr. st Cmcis Nordhansen
u. Heinrich canon. st. Bonif. Halber-
Stadt.
Sehlem, Tzedennm, Se-, Zedelem, Kr.
Alfeld, 175. — von: Johann a. Ladolf,
Br. (1364) 1068.
Seinstedt, Zenstede, Senstidde, Amt
Wolfenbüttel, 111, 466, 1170,1172, 1173.
- pUban. Dietrich (1359) 830.
Sekere s Zekere
Beldenbuttes, Heinrichs Witwe (1346)
206.
Sellenstedt, Tzelenstede, Kr. Alfeld,
eeclesia 392. — von: Dietrich canon.,
thesanr. Hild., arehidiac. Borsnm. —
Johann cantor st. Manne. Hild. — Ln-
dolf (1356-70) 680, 774, 867, 950,
991, 1189, 1238, 1272, 1332, Vogt in
Peine 950, 991, s. Fr. Debbnrg v.
Wierthe (1370) 1332.
Bemmenstedt, Symmenstede, Albert v.,
Vogt in Wiedelah (1361) 950.
ßencken, Johann, opidan. Gronau.
Benstidde «. Seinstedt.
Seuwinghe s. Sauingen.
Bozen «. Seesen.
Sibbesse, Sybbetze, Kr. Alfeld, 454.
ßidencopp (1368—70) 1272.
Bidensnor, Garbodo (1348) 310, advoo.
abbat st. Michael. Hild. (1354) 544.
Biersse, Syrdisse, Sirdesse, Amt Vechelde,
281, 1272. — von: Bertold fam., s.
Fr. Gertrud, s. Br. Johann fam. (1348)
285.
HildMh. ÜB. V.
Sievershausen, Siverdes-, Sydageshusen,
Kr. Burgdoff, arehidiac. (aUg.) 1177.
— Kr. Einbeck, 657. — pleban. Hermann
(1350) 393, auch protonot: episc. Hild.
— von: Heinrich (um 1355) 623. Her-
mann canon. st. Andr. Hild.
Sillium, Siliem, Zilium, Kr. Marienburg,
695. — von: Johann mil. (1342) 48,
(1359 erw.) 844. — Johann u. Fr. Gese
cives Hild.
Symmenstede s. Semmenstedt.
Simon u. Witwe Grete cives Steiniah.
Simonis, Grete, mon. Heiningen.
Sirdesse s. Siersse.
Slachman, Heinrich, u. Ss. Eilhard, Bern-
hard, Heine u. Dietrich (1358) 805.
Slebeke s. Schlewecke.
Sledorn, Heinrich (1358) 815. — Henning
(1362) 995. — Johann (1359) 858,
(1362 erw.) 995, s. Tt. Grete, Abölen
u. Adelheid, mon. Demeburg.— Konrad
S. d. Heinrich, civis Hüd.
Slykem s. Schliekum.
Slistidde s. Schliestedt.
Slon, Widekind, vicar. Minden.
Slorve, Siegfried u. Hermann, Br. (1347)
251.
Slotere, Sintere, Giseke (1368—70) 1272.
— Kurd u. Schwag. Bodo (1366) 1189.
Smed 8. Schmid.
Smalenborch «. Schmalenbnrg.
Smedenstede s. Schmedenstedt
Sneyn s. Schneen.
Snelrade, Ludeke (1353) 511.
Snepel, Albert, knokenhower (1357) 728.
Snewitte (1351) 416.
Sode, Dietrich v. der, civis Hannover.
Söhlde, Solde, Kr. Marienburg, 351, 369,
948 (S. 590). —pleban. Eckehard Wale
(1357) 741. Johann Dives (1367) 1198.
— von: Ludolf vicar. Hild.
Söhre, Sodere, Kr. Marienburg, 585.
Soest, Währung 636. — Mariengarten
eanon. Albrecht Bovendenherde (1356)
636, auch canon. st. Crucis Hild.
Soleg., Jacob, de (1364) 1098 A.
SoUensen, wüst b. Irmenaeul, 689.
Solling, der, 657, 911.
Solschen, Solsegen, Soleschen, Solscen,
Soltzeken, Kr. Peine, 328, 679, 680,
694, 867, 1226. Gross- 694, 702, 703,
704. Klein- 87, 95, 96, 98, 129, 132.
pleban. Heinrich canon. st. Mauric.
Hüd. (1357—64) 703, 1097.
Soltbome to Gyttere s. Salzgitter.
Solte 8. Salzdetfurth.
Sondach, Dietrich, vicar st. Crucis Hild.
60
946
Sonemann — Steinhans.
Sonemann, die (1357) 712.
Sonnebom, Heinrich y., canon. st Pauli
Halberstadt.
Sonnenberg, Suimeberghe, Amt Vechelde,
1272. — von: Ambrosius u. B. Hans
cives Braunschweig. — Hermann,
mag. in artibos, prepos. Petersberg
Qoslar, canon. st.Blasii Braunschweig,
canon. Hüd. — Konrad (1368—70)
1272. — Werner vicar. Hüd.
Sophie, Albrecht, canon. Halberstadt.
Borsnm, Sosseren, Zossermn, Kr. Springe,
257 u. A., 1253.
— Sotzermn, Sosserem, Sotzermn, ßos-,
Zossermn boven Embreke 37, 57, 326,
382, 587, 757.
Sossmar, Boczerem, Zosserem, Sostorem,
Sosszerum, Sotzenun, b, Hohenhameln,
68, 901, 948 (S. 589). Gross- 22.
cimiterimn 68. — eivis Naue (1342) 68.
Sottmm, Sotterem, -mm, Sotherem,
Sotzerum ander Woldenberghe, Zotte-
rum 113, 313, 385, 391, 444, 589, 688,
844, 845, 1J24. — domesticus d. Kl.
Demeburg frater Konrad (1357) 688.
Sotverd, Heinrich (1360) 867.
Sotzerum s. Sorsum u. Sossmar.
Sowinge «. Sauingen.
ßpade, Konrad, fam. (1350—70) 363,
1365.
Span, Ludolf (1361) 939.
Bpangenberg, Johann v., capell. st. Mar-
tini Braunschweig.
Speier, Spirensis episc. Lambert (1367)
1200.
SperUng {um 1369) 1313.
Spiegel, Spegel, Heinrich fam. (1352) 67.
Spiegelberg, ßpeigelberge, com. Johann
V. (1341-43) 9, 90.
Spiker, Heinrich, v. Amhem, der.,
Utrecht, notar. (1360) 894.
Spiring (1357) 694.
Spitale, Ludoif v. dem (1357) 723.
Sporekatte, Henning u. Fr. Mathilde
(1360) 899, 900.
Springe 908.
Stacius, fam. (1343) 103.
Stacke, Widekind, scolast. st. Mauric.
Hild.
Stade, Floreke u. Henning v. (1353) 515.
Stadthagen 139, 157, 229. Rat 146.
fratem. st. Barbare 280.
Stahlberg, Heinrich v., civis Erfurt.
Stamer, Sthamer, Heinrich (1367) 1215.
Stapel, Konrad (1366) 1180. — Sophie
mon. Dorstadt.
Stederborch s. Steterburg.
Steimke, Stenbeke, Kr. Gifhom, 1134.
Stein, Eberhard, vicar. st Crucis Hild.
— Johann v. Gerode gen. (1358) 789.
— Werner u. Werner vom (1342)
74 A., 77. — Werner vom, fam- (1368)
1036.
Steina, deean. o. N. (1342) 54.
Steinberg, der, b. Hildesheim, 1135. —
von: Aschwin mil., gen. Boleman
(1342) 73, (1357 erw.) 710, 8. Fr. Ri-
cheidis v. Lüthorst (1342) 73. — Asch-
win mü., S. d. Aschwin (1361—70)
946, 947, 1043, 1110, 1136 a, 1207 a,
1241, 1322, 1352. — Aschwin ß. d.
Aschwin (1365-67) 1136 a, 1207 a.
Aschwin S. d. Burchard (1361—68)
946, 947, 1043, 1110, 1241. — Aschwin
fam., Br. d. Hermann (1341—45) 41,
97 A., 99, 141, 144, 188, (1346 enc.)
221. — Balduin mü. (1343—48) 109 A.,
811. — Balduin fam., S. d. Grobe
(1350) 360. — Balduin fauL, Br. d.
Grube (1363) 1143. — Burchard sen.^
mil. (1342—70) 66, 188, 710, 738 a,
800, 946, 947, 971, 982, 1017, 1043,
1110, 1136a, 1207 a, 1241, 1256, 1322,
(1370 erw,) 1352, s. S. Burchard miL
(1361-68) 946, 947, 1017, 1043, 1110,
1136 a, 1207 a, 1241. — Burchard Br.
d. abb. Konrad (1348-57) 314, 715,
719. — Fredeke, T. d. Aschwin, mon.
Escherde. — Grubo fam. (1350—65)
359, 360, 1143. — Heinrich mil., Br.
d. abb. Konrad (1348-57) 314, 715,
719, 738a. — Heinrich S. d. HUdemar,
canon. Hild., prepos. st Crucis HDd.
— Henning 8. d. Aschwin (1361—70)
946, 947, 1043, 1110, 1136 a, 1207 a,
1241, 1352. — Hermann miL, Br. d.
Aschwin (1341-45) 26 A., 41, 97 A.,
141, 144, 188, (1346 erw.) 221, s. Fr.
Goste (1345) 188. — Hermann mil.,
Br. d. abb. Konrad (1348-57) 314,
715, 719, 738 a. — Hüdemarmil. (1342
—66) 67, 161, 244, 393, 435, 469,
1036, 1067 A., 1130, 1132, 1190, 1197 a,
s. S. Hüdemar fam. (1366—67) 1197 a.
— Jutta mon. st Mar.-Magd. Hild. —
Konrad abbas st. MichaeL Hild. —
Konrad mü. (1351) 435. — Konrad
mü., S. d. Burchard (1361—68) 946,
947, 1043, 1110, 1136a, 1207a, 1241.
— Konrad fam., S. d. Hüdemar (1366
—67) 1197 a. — Lippold, S. d. Hilmar,
capeUan. episc, canon., oeUerar. Hüd.
Steinbrekers s. Lapiseide.
Steinhaus, Johann, B. d. Johann v. dem
(1350) 387.
Steinlah — Swecia.
947
Stoinlah, Stenlah, Kr, Goslar, civea:
Simons Witwe Gertrud (1355) 600. —
pleban. Engelbrecht (1351) 437.
Steinwedel, Stenwede, Kr. Burgdorf,
eccles. 455, 1177. — Stein wedeler
Wald «. Nortwold.
Stemmen, Stempne, Borch- 358, 562,
753, 817 u. A. — pleban, Hermann a.
Oheim Johann (1350) 358.
— Nord- 504, 562. eccles. st. Lucie
358.
— von: Heinrich u. Johann, Br., cives
Hüd. — Nicolaus fam. (1341) 22.
Stempesche, Witwe (1348) 313.
Stenbeke «. Steimke.
Stendal, Währung 20. — Nicolaistift
582. — von: Dietrich canon. Minden.
Stenhof, der, in Hohenhameln, 289, 294,
298, 870.
Stenkop, Heinrich (1361) 940.
Stenwede «. Steinwedel.
Sten werten (oh Scowerten?), Ernst {um
1369) 1313.
Stephani, Heinrich, viear. Hüd.
Stemberg, Grafschaft 299. — com, v,i
Heinrich u. Fr. Teleken (1348) 299A.
Steterburg, Stederborch, Kloster 1046.
Steuerwald, Sturewolde, Sturwolt, hei
Hildesheim, castrum 625, 757, 990,
1096, 1099. Ausstellungsort 94, 680,
744, 896, 1014, 1034, 1168, 1169, 1178,
1184, 1197 a, 1246, 1280, 1302, 1347,
1354. advocat. 92, 780. Amtmann
915A. — Schlacht bei (1345) 161A.,
186.
Stiddium, icüst zw, Wohldenberg und
Bockenem, oder Stiddien, Amt Wolfen-
hüttel? 400.
Stidderdorpesche, de (1368—70) 1272.
Stivere (?), Bruno fam. (1344) 141.
Stockhausen, Heinvord y., fam. (1364)
1099.
Stockum prope Vlotede, bi Machtersen
s. Flachstöckheim.
Stöckheim, Stockem, Stochen, 6. Wolfen-
hüUel, Gross- 1269. — archidiacon.
Günther y. Bartensieben cantor Hild.
(1352-57) 476, 483, 620, 723. Bern-
hard y. Meinersen (1363—65) 1020,
1122. Pfarrer des Archidiaconats 717,
723. — von: Albert mon. Owhagen. —
Dietrich canon. Hild., archidlac. Forste
u. Goslar. — Hermann u. Luder, Br.
(1361) 940. - HUdebrand (1343) 120,
126. — nsebe mon. Kenmade. -
Lippold canon. Hild.
Stötterlingenburch, Stoterlingheborch,
IC. V. Osterwiek, 1081. — prepos, o N.
(1362) 998. Hermann (1364) 1081. —
mon. Grube, Katharina, Hanna, Katha-
rina (1343) 123.
Störy, Storinghe, Kr. Marienburg, rector
capelle (allg.) 471.
Stoppel, Hermann (1357) 688.
ßtorm, Heinrich, u. Fr. Gerburg (1363)
1055.
Stralsund, Sunde, plehan. Johann y.
Robenowe canon. Camin (1355) 612.
Strassburg, Argentinensis episcov, Jo-
hann (1364) 1088, 1089. Johann
(1367) 1200. — Predieator, lector Jo-
hann Schadeland (1348) 297.
Strick, Strik, Dietrich (1341) 6. — Stacius,
s. Schw. Mathilde Fr. d. Ludeke Viaken
(1358) 780.
Ströbeck, Strobeke, von: alle yerstorb.
(1358) 830. — Bgeling ciyis Braun-
schweig. — Heiso fam. (1367) 1198.
— Ludolf (t) u. Fr. (f) Sophie y.
Gadenstedt u. Ss. Johann u. Ludolf
mit Fr. (t) Sophie y. Schwicheldt
(1358) 830. — Ulrich, Johann, Hein-
rich, Adelheid (1358 erw.) 830.
Stromberg, Burgmänner 187. — hurg-
grav. v.: Hermann (1345) 186 u. A.,
187.
Struz, Heinrichs Witwe MatMlde (1345)
168.
Stukenhouwere, Henning (1345) 184.
Stute, Balduin (1342) 50.
Suanensis (Soana, Mittel -Ital.) episc.
Nicolaus (1352) 482.
Suderland (1362) 995.
Suderode, s. v. Homburg, 27.
Sudersen, Zudersem, Stacius y. (1369)
1286, 1287, s. Schw. o. N. u. s. Ver-
wandte 0. N. mon. Mar.-Magdal. Hild.
Sudheim, Suthem, Kr. Northeim, 713,
714.
Südholz, Sutholte, das, hei Schiaden, 184.
Sülbeck, im Schaumburgschen, pleban.
Burchard Bloc (1351) 420.
Sulfoldighe, Henning, u. Fr. Adelheid
ciyes Alfeld.
Sulgen, Sulgin, Rudolf y., prepos. st.
Sim. et Jude Goslar.
Suite, Hartwich y. der, ciyis, consul
Lüneburg.
Suitehof, der, in Ahrbergen, 1224.
Sunde s. Stralsund.
Sutgledinghe s. Gleidingen, Gross-.
Sutor, Friedrich, consul Eldagsen.
Swaf, Aschwin (1356 erw.) 627.
Sweohosen, ioüst h. Landolfshausen, 482.
Swecia s. Schweden.
60*
948
Tastvorde — Vahlberg.
T.
Tastvorde, Dietrich v., fam. (1850) 863.
Tecklenbnrg, comes Nicolaus y. (1362)
972.
Tecla, Wald b, Escherde, 927, 928, 930,
1161. - Vgl Hekla.
Tegetmeygere, Thileke (1351) 450.
Terewe, Heinrich (1361) 969.
Termopolensis (Thennopylae) epise, Ni-
tardns (1352) 484.
Theghedero, Lndeger, 8. d. (f) Johann
(1859) 830.
Thiede, Tyde, Ami Wolfenbüttel, 741,
745.
Thüringen «. Meissen.
Thupik, Hermann, mil. (1367) 1215.
Thureke, Helmold n. Dietrich, Br., cives
Hannover.
Tydichsen, Tyddecsen, Tydekessen, wüst
zw. Einbeck u. Salzderhelden, 1060,
1142, 1143. ecclesia 1060. Wenerhof
1060.
Tye, Heinrich, vicar. Bremen.
Tymme, Heinrich (1360) 904, s. Schw.
Qrete mon. Dorstadt, Aleken u. Jntte
mon. Nenwerk Goslar. — die Tymme-
sehe (1870) 1272.
Timmerlah, Thim-, Timberia, Amt
Veehelde, 741, 745. — von: Lndolf
(1357) 723.
Tynkelere s, Dinklar,
Tolosanns s. Toulouse.
Tomator, Nicolaus (1346) 201.
Tomberghe, ob richtig? 144.
Tomeman, Johann (1368) 1236.
Tortosa s, Orthocensis.
Top, Heinrich, prepos. Wiedenbrück.
Tossum, Tossem, wüst wo jetzt Marien-
burg, 325, 526, 527, 585, 587, 623,
638 u. A. Tossumer Wald 585. — von:
Hermann (1363) 1022. Johann u. Fr.
Gerburg (1343) 91. Ludolf camerar,
(1343) 88. — Tossemes, Engelke (1348)
310.
Toulouse, Tolosanus archiepisc, ßtepha-
nus, camerar. pape (1355—56) 595,
612, 652.
Tours, dux Philipp com. v. Burgund
(1362) 966.
Traiectensis s, Utrecht.
Tremonia «. Dortmund.
Tribuniensis (Trebinje, Herzegowina)
episc. Johann (1352) 484.
Trient, decan. o. N. (1370) 1320.
Trier, diocesis 1088. — archiepisc, Bal-
duin (1352-54) 475, 556, 565.
Tritopolensis episc, Johann (1352) 484.
Trobe, Henning (1354) 540. — Ilsebe
priorissa Lamspringe.
Tserden, Günther v., der. (1341) 23.
Tsallersleve, Gross-, wüst bei Quedlin-
burg, 20.
Tuleman, Johann, canon. Wnnstorf.
Turre, Bozo de, sacrista Avignon.
Tusculanensis episc Wilhelm (1351) 412.
TvifUnghe, Dietrich (1351) 407.
Twedorpe s, Zweidorf.
Twelken, Heinrich (1368—70) 1272.
Tzedenum s, Sehlem.
Tzellenstede s. Sellenstedt.
Tzilede, Heinrich v. (1362) 994.
Tzisele, wüst b, Homburg, 830.
U.
Otze, ütse, Uttece, üttese, ütiBe, Kr,
Burgdorf, 694, 737. ßcottelhove 737.
— von: Bodo fam. (1342—66) 59 u. A.,
69 u. A., 71, 105, 1182, s. Br. Heinoko
(1343) 105. — Heinrich (1842—46) 59
U.A., 69 U.A., 71, 105, 233, s. Ss,
Wedego u. Johann (1343) 105.
Otienpole, im, Utoenpol, vor Hildesheim,
lia, 917.
ührsleben, Johann v ., oivis Brannadi weig,
Neustadt.
Ulrich, MeUr (1368—70) 1272.
Ummein, Ummenum, Kr. Hildesheim, 8.
Unrowe, Tue (1346) 207.
Uppen, Uppum, üpen, Kr. Marienhurg,
467, 487, 903, 1189. — von: Brand
(1358) 502. Kurd u. Ludeke (1368)
1189.
üppenbroke, Hermann v., fam. (1344)
141.
Upstedt, -stede, Kr, Marienburg, 471,
776.
Urbs vetus s, Orvieto.
üslar 1099. — von: Ernst fam., S. d.
Ernst mU. (1353) 501. Ernst (1357-
66) 713, 714, 1163. Johann (1350-
66) 358, 713, 714, 1163. Heiso deoan.
st. Blas. Braunschweig. Henning
(1350) 398.
Uticensis dioces. der. 576.
Utrecht, Traiectens. dioc der. 8W-
Uttece, Utse s. Ütze.
V (vgl. F).
Vahlberg, Valberge, von: Burchard, s.
Fr. Mathilde u. 8s. Burchard, Heine.
Wedekind, Johann (1343) 110. - Lern-
meken (1361) 962. — Ludolf mag.
(1369) 1272.
Valkenstein — Vridag.
949
Valkenstein, Otto v., soolast Hild.
Vallstedt, Vel-, Veltstede, Amt Vechelde,
1272. Bromes in (1368-70) 1272.-
von: Agathe (1368) 1271, 1272. Erem-
breoht (1368—70) 1272. Brembrecht,
Hermann, Rndolf n. Bertram, Br., cives
Brannschweig. Johann mag. in artibns,
baccaL medicin., canon. Hild., capollan.
st. Blasii Brannsohweig. Jutta (1357
enc.) 692.
Vardigosse, Johann v., canon. Einbeck.
Varrigsen s. Barsingehnsen.
Varsvelde «. Vorsfelde.
Vasolt 8. Assebnrg, v. der.
Vateschilt, Friedrich mil. (1342—56)
69 A., 72, 80, 92, 106, 109 u. A., 393,
598, s. S. Bernhard fam. (1355) 598.
— Gerhard fam, (1356) 680.
Vechte, Willikin v. der, vioar. Hild.
Vehlen, Velden, b, Obemkirchen, pleban.
Arnold v. Münder (1359) 855.
Velehowere, -honwere, Heinrich, fam.
(1343 - 69) 103, 1234, 1272, 8. Fr. Ma-
thüde (1368) 1234. — Heinrich pleban.
in Schiaden.
Velkenere, -ners, Johann pleban. in
Gielde. — Lndeke, Heinrich n. Hans
(1353) 511.
Velletris, P. de (1363) 1025A.
Velstede, Veltstede 8. Vallstedt.
Yeltheim, Veltem, van: Bertram fam.
(1346) 213, 214. — Friedrich vicar.
st. Blas. Brannschweig. — Ludolf fam.
(1345) 165.
Veltride, Bach, 24, 645.
Verden, Stadt 1223, 1250. — diocesis 2,
596, 611, 612, 925, 1097, cleric. 886,
1133, 1305.
— Stift, episc. Daniel (1355) 611. Ger-
hard (1365) 856A., 1139, (1366 quon-
dam) 1160, dann episc. Hild. Rndolf
(1366) 1160. - prepos. o. N. (1357)
717. Albert (1368) 1250, 1255, 1262.
— decan, Heinrich Advocati (1355)
611, 613, (1367 qnondam) 1223. o. N.
(1366) 1192. — canon, Nicolans Hut
(1355) 596, 611.
Verdessen, wüst b. Eldagsen, 250.
Yerenbracht, Pantaleon, pleban. st. Magni
Braunschweig.
Vermersen s, Farmsen.
Vem-Nenstede, wüst b. Schlanstedt, 147.
Verstede, Bernhard v., vicar. Hild.
Vette de moh'e (1369) 1272.
VetUB monast. a. Altkloster.
Vetus Villa s. Altes Dorf.
Vienenburg, Vinen-, Vyneborch, Kr,
Goslar, 163, 684, 843, 1064, 1217, 1218,
1272, 1331. — Lutteke in (1364) 1064.
Vienne, Konzil zu 1140.
Villach, in Kärnten^ st. Ru|Hrecht, pleban,
Johann Werdeghen (1366) 1152.
Villeneuve, Villa nova, b, Avignon, Aus-
steUungsort 439, 507, 514, 558, 554,
555, 556, 659, 733, 744, 891.
Vimmels, Luder (1370) 1272.
Vimmensen «. Fümmelse.
Vinkenberoh, Hermanns Witwe Lutgard
(1341) 37.
Vjrrede «. Wierthe.
Viscule, Johann (1869) 1299.
Viterbo, Ausstellungsort 1210, 1214,
1216, 1257.
Viaken, Ludeke, s. Fr. Mathilde Schw.
d. Stacius Strick, i. Kd. Kurd, Bur-
chard, Bemhard,StiEkcius,Grete,Metteke
(1358) 780.
Vöhrum, Verden, Vordem, Kr. Feine,
Klein- 1332. — von: einer der (1369
—70) 1272. Johann canon. Ganders-
heim.
Völksen, Volkersem, Volkirsem, Kr.
Springe, 314, 701, 715, 719, 793, 794,
1265. ecclesia 715. — pleban. Bodo
Bathanyen (1361) 931, 932.
Voghet, ThUeke, lito st Crucis Hild.,
(1354) 583. — Voghedinne (1860) 870.
— Vgl. Advocati.
Volkersheim, Volkersem by Bokenem,
460, 461, 474, 791, 874. — rector eapelU
(allgem.) 471. Achill (1341) 23.
Volkmar canon. Hild.
Volksen, Vol-, Folkersem, Kr. Einbeck,
701. - von: Heinrich (1343-67) 104,
352, 511, 562, 581, 657, 679 A., 680,
698, 763, 810, 867, 941, 1123, 1197,
1198, advocat. Wohldenberg, Förster
d. Stifts (1343) 104, advocat. Marien-
burg (1350—62) 383, 538, 632, 839,
899, 900, 935, 965. — Wilhelm canon.
ffild.
Vordem «. Vöhrum.
Vordie, Albert v., consul Eldagsen. —
Albert v. (1368) 1264.
Vorholz, das, b. Nettlingen, 1245, 1252.
Vorsfelde, Varsvelde 476. — von: Kone-
mann (1365) 1134.
Vorste 8. Föhrste u. Forste.
Vredeken (1368 - 70) 1272. — Henneke
(1351) 446.
Vrehensis (Epirus?) epiec. Frandscus
(1352) 484.
Vrese a. Friese.
Vridag, Konrad, civis Göttingen,
950
Vrobose — Wenden.
Vrobose (1369) 1275.
Vroven, Vrowen, Konrad (1350) 392. —
Lndolf deoan. st. Johann. Hild., canon.
Mehringen.
Vnlewisoh, die, b. NeitUngen, 790.
Vur, Johann (1356) 646.
Vurhop (1368-70) 1272.— Johann advoc.
in Lanenrode (1368) 1265.
Vnsen s. Fnhae.
W.
Waake, Wakene, Konemund v., der.
(1352) 482.
Wachau, Peter v., canon. Merseburg n.
Naumburg.
Wafele, Konrad v., fam. (1346) 227.
Wagenvorer, Hermann, lito d. Domes
HUd. (1351) 436.
Waggen, Henneke v., civis Braun-
schweig.
Wähle, Wolde, Amt Vechelde, 1272.
Wakenstede, wüst bei Hildeaheim, 415,
417, 451, 558, 827, 1181, 1307 A., 1318,
1324.
Walbtererus, villan. in Hohenhameln
(1366) 1191.
Waldeck, Woldecghe, com. Otto v. (1364)
1099.
Wale, Walen, Eckehard pleban. in Söhlde.
— Rabodo (1370) 1319.
Walhof, area in Lengde, 75.
Wallensen, Walhusen, von: Heinrich
canon. st. Mauric. Hild. — Heinrich u.
Bike V., Er. (1363) 1035.
Wallenstedt, -stede. Kr, Gronau, 314,
715, 719. ecclesia 715.
Wallmoden, Walmede, Kr, Goslar, 569,
897, 1189, 1241. Neu- 32. — von:
Dietrich mil. (1341—66) 4, 34, 179,
370, 1165. — Heinrich u. Fr. üsebe
(1364 erw.) 1105, i. Ss. Heinrich (1342)
66, (1365 erw.) 1105 u. Henning (1342
—98) 66, 1105, 1151. - Heinrich civis
Goslar, s. Witwe Jutta lito d. Bischofs
(1343) 114.
Walter, Br. d. abb. Bertold in Ringel-
heim (1358) 782.
Waltmann, Johann (1361) 939.
Wanzleben, Ludwig v., cellerar. Halber-
stadt.
Warberg, Werberghe, Wartberg, Amt
Königslutter, castmm 201. — opidani:
Konrad Rabodonis u. Heinrich Rusen
(1346) 201. — von: die (1355 erw.)
584, Gebhard fam. (1345) 165. Her-
mann decan. Hild. Johann mon. Ma-
rienrode. Ludolf canon. Hild., archi-
diac. Barum.
Wardeleye, WUae b. Jerstedt, 34.
Warin, Mecklenburg, 1292.
Warne, Werne, Nebenfl. d. Ocker, 1329.
Warzen, Wardessen, -dissen, Kr. Alfüd,
1068. Danhof 1068. — pUban. Jo-
hann Rave (1352) 477.
Wassel, Wassle, Kr. Hannover, 145.
Watervorer, Konrad (1350—58) 358,
772.
Watzum, Wattexem, Wattexsum, vtm:
Hermann (1364) 1078. — Kersten
(1365) 1126, 1134, s. Fr. Grete Witwe
d. Ludolf V. Zekere (1365) 1126.
Weddingen, Kr. Goslar, 407, 550.
Wede, Heinrich v., fam. (1367) 1198.
Wedehorst s. Wiedehorst.
Wedekindes, Hene, bur in Biewende
(1343) 124, s. Br. Wedekind v. Bie-
wende civis Braunschweig.
Wederden, Gerhard v., mil. (1367—69)
1215, 1291, s. Ss. Hermann u. Her-
mann (1369) 1291.
Wedtlenstedt, von: Adelheid n. Bele
mon. Heiningen. — Debbeke Witwe
d. Rudolf (1359) 864. — Hermann
(1343—50) 164, 242, 396, s. Br. Hen-
ning (1347-50) 242, 396, dessen T.
Hanna mon. Dorstadt.
Weetzen, Wetzende, Kr. Linden, 1186.
Weferlingen, Weverlinghe, -lighe, von:
Burchard u. Fr. Beata (1360 erw.)
880, i. 8s. Basil u. Johann (1360) 880.
— Geverd (1349-67) 330, 1215. -
Konrad fam. (1345) 179, s. Br. ührich
fam. (1341—45) 34, 179.
Wehrbergen, Kr. Hameln, 420.
Wehre, Werre, Were, Kr. Goslar, Gross-
749. — von: Albrecht fam., S. d. Al-
brecht (1367) 1219. Bernhard (1367
-69) 1215, 1272. Ludwig (1369)
1272.
Wehrstedt, Werste, Kr. Marienburg,
1238.
Weihe, Hans v. (1364) 1066.
Weissensee, Konrad v., civis Brftart.
Weisswasser, b. Buttzlau, 749.
Weide, Wellede s. Wohle.
Wellersen, Welderkesen, Kr. Einbeck,
1268.
Wendemolen, Henneke v. der (1349)
353.
Wenden, von: Balduin mil. 1341) 15. —
Bertram der. ffild. (1347) 258. -
Heinrich (1368) 1271. — Ottr^^ve fam.
(1356) 675,
Wendhaosen — Wilde.
951
Wendhausen, Went-, Winthnsen 1272.
— von: Qunzelln u. Aschwin, Br.
(1366) 1193. - Henneke {um 1369)
1313. — Riquin 7., fam., u. Fr. Bnn-
gard, Heinrich abDas st. Michael. Hild.,
Bertold pleban. Wrisbergholzen, Ss.
d. Heinrich mU. n. d. Sophie (1358
enc) 776. — Stadns (1359) 851.
Wenerden, Wenharcb, tcüst b, Sarstedt,
382, 660, 692, 693.
Wenerhof, der, in TTdichsen, 1060.
Wennerode, Wenrede Kr. Ooalar, 1272.
Wennigsen, Weninghessen, Kloster 892,
908. — prepo8, Bunhard (1352 enc.)
462. Hermann Knagge (1360) 892,
908. — canon, Ges^ v. Ybbelstede
(1360) 892.
Werberge «. Warberg.
Werdegen, Werdigen, Dignns, Dietrich
canon. st. Andree Hid. — Dietrich
canon. st. Crucis Hild. -— Bclcehards
Witwe Sophie (1358) ;92. - Eclce-
hard (1366) 1152, (1369 ertv) 1283,
s. S. Johann licent. ii iure canon.,
pleban. st. Ruperti Vülach, canon.
Hild., prepos. st. Mauric. Hild. —
Sander canon. st. Crucis Hild., st. Se-
bast. Magdeburg, canon. Preising.
Werder, Ineula, b. Hildesheim, 1110. —
vom: Godeward (1370) 1323. — Konrad
civis Hild. - Konrad u. Fr. Wobbele
(1352) 492, i. S. o. N. Pauliner Braun-
schweig, i. Tt. Grete u. Adelheid mon.
Dorstadt. — Wulver fam. (1344) 141.
Werfen, Werve, Albert v., canon.Minden.
Werte, wüst b. Schiaden, 251, 621, 749.
— von: Heinrich u. Bertold Ss. d. (f)
Heinrich (1350) 378.
Werne s. Warne.
Wernigerode, plebani (allg.) 1212. — st.
Silvestri capitulum 1212.
— comites v.: die (1360-70) 883, 1165,
1356. — o. N. (1343) 101, (1361) 929.
— Albert prepos. st. Bonif. Halber-
stadt. — Gebhard canon. Hild., prepos.
sl Bonif. Halberstadt. — Konrad
(1346-67) 217, 1136a, 1217, 1218, 8.
Ss. Kurd u. Dietrich (1365—67) 1136a,
1217, 1218. — Walter (1346) 227.
Werre s. Wehre.
Werste s, Wehrstedt.
Wesseken, Heinrich (1355) 593.
Wesseln, Westenem, Kr, Marienburg,
350, 460A., 461, 635, 746, 965, 1251.
— von: Johann (f), s. Schw. Ilsebe
Fr. d. Hermann v. Lühnde (1369)
1306.
Westenwenderode «. Wost,
Westerbiwende s, Biewende, Gross-.
Westerharinge, wüst bei Ostharingen,
1219.
Westerhof, -hove, Kr, Osterode, oastrum
25, 26, 500.
Westerode, nö. v. Harzburg, bannus 464.
— pleban. Hermann (1359) 830.
Westfal, -val, Heine (1353) 502. - Hein
rieh S. d. Konrad, civis Hild. — Hein
rieh pleban st. Magni Braunschweig.
— Heinrich u. Fr. Kine (1345) 177,
i. Tt. Gese u. Grete mon. Dorstadt.
— Lubbert fam. (1366) 1182.
Westfeld, -velde, Kr, Alfeld, 1316, 1352,
— von: Bertold u. Aschwin, Br., fam.
(1342) 59 u. A., 69 u. A., 72.
Westren, Dietrich v., vicar. Bremen.
Wettbergen, Wethberge, Bertram v.
(1342) 48.
Wettebom, Ulrich, canon. st. Andree
Hild., pleban. Algermissen.
Wettensen, Wetensen, Kr, Alfeld, 738 a.
— von: Hermann, consul Alfeld.
Wetzende e, Weetzen.
Wetzleben, Wets-, Wettesleve, Ulrich
V. (1346) 203, 204, s. S. Ulrich (1346)
204.
Weverlinge e, Weferlingen.
Weversche, die (1368—70) 1272.
Wezelo, Johann v., scolast. st. Andree
HUd.
Wicgravius s. Greven.
Wiedehorst, Wedehorst, im Solling, 657.
Wiedelah, Widenla, Kr, Qoslar, castrum
27, 480, 511, 950, 1165, 1272. ad-
vocat. 950.
— Ebeling (1348) 295.
Wiedenbrttck, Widenbruggensis prepos.
Heinrich Top (1355) 611.
Wienhausen, Winhusen, b. Celle, Kloster
333. — prepos. Otto (1349) 333, Jo-
hann V. Oppershausen (1370) 1315. —
abbat, Lutgard (1349) 333.
Wierthe, Vyrede, Wyrthe, von: Brand,
Vogt in Peine (1356) 626. - Ludolf
(1362-69) 991, 1272, s. S. Rikmar,
Vogt in Peine (1358-62) 774, 991. —
Rikmar, s. Witwe Gese, s. S. Rabodo,
8. Tt. Debburg Fr. d. Ludolf v. Sellen-
stedt u. Gese Fr. d. Martin v. Heim-
burg (1370) 1332.
Wiesbaden, Wysebadin, Nicolaus v.,
notar. archiep. Mainz.
Wigenmole, die, in Lamspringe, 13.
Wiye, Heinrich, prepos. Derneburg.
Wilde, Bernhard, Heinrich u. Kunne,
Geschw. (1352) 470. - Konrad (1351)
407,
962
Wilhelm — Wohldenberg.
Wilhelm s. cardinales.
Wilhelmi, ordo sancti 803.
Winandes, Hermanns Witwe Ilsebe u,
Sa. Hermann, Konrad, Heinrich, Ernst
(1368) 1260, 1264.
Winneken Fr. d. Hermann (1356) 682.
Winnigstedt, Winningestede, Lndolf v.
(1359) 830.
Winterbok, -bnk, Hermann (1358 62)
812, 995.
Winthnaen, Hermann, oivis Lübeck.
— 8. Wendhansen.
Wintmoler, Tüeke (1360) 867.
Wlnsenbnrg, Wincen-, Wlntsenborch,
Kr. Alfeld, 248, 684, 790, 982, 1348.
Vogt 790, 982. — von: Johann convers.
Marienrode.
Wismar, von: Heinrich S. d. Hermann
(1343; 88. — Heinrich der. (1343—56)
119, 663. — Mathüde (1343) 88.
Witkrud, Heinrich n. Witwe Mathilde
cives Hannover. — Hermann frater
Predicat. ffild.
Witte, Dietrich der. (1368) 1259 A. —
Hans (1359) 834. — Lippold (1355)
588.
Wittekopp (1369) 1272.
Wittenburg, -borch, Kr. Springe, 202,
948 (S. 589).
— Kloster 51, 152, 257, 423, 470, 513,
849, 898, 908, 1037, 1045, 1050, 1253.
capoUa st. Marie 513. — prior Johann
(1368; 1258. — clueenere Brp (1351)
428. — litones 513.
Wittorf, Kr, Winsen a, L., 1301.
Witzenhausen 803. — frat. Bremitar.
ord. st. Wilhelmi prior Johann (1358)
803.
Wldensis s, Fulda.
Wobeok, Wobeke, Heinrich v., mon.
Marienrode.
Wodens, Bernhard u. Fr. Gertrud (1348)
306.
Wohle, Weide, Wellede, von: Bosse
(1355) 622. — BUike mon. Lamspringe.
— Gerhard fam. (1342) 59 u. A. —
Gottschalk fam. (1346-47) 201, 245,
s. Br. Johann fam. (1346) 201. -
Henning (1368—70) 1272.
Woelder, Johann baccalaur. in decretis,
camerar. Magdeburg.
Wöltingerode, Wolting-, Woltigerode,
Kr, Goslar, 308, 749. Dummenhovede
308
— Kloster 6, 43, 49, 75, 153, 163, 166,
168, 196, 227, 295, 303, 305, 308, 382,
355, 362, 407, 412 A., 426, 427, 431,
453, 464, 486, 507, 511, 517, 530, 583,
614, 756, 830, 83i 848, 863, 994, 998,
1011, 1046, 1064, 1078. 1081, 1159,
1196, 1321, 1829, 1345, 1355. Chor
308. Büd d. h. Maria 431, — pre-
positi (allg.) 407, 756, 830. Andreas
(1345 erw:) 163, weh abbas Zellerfeld.
Heinrich (1342-J2) 49, 75, 196, 227,
308, 362. 407, 427, 453. Dietrich
(1353-57) 517, ABO, 614, 756. Johann
(1364) 1064, 107B. Lud. (1368) 1284.
Bertold (1370) 1S29. - abbatisse (allg.)
75, 712?, 756. Kunignnde (1842) 49.
75. BUsabeth (1346) 196. Sophie
(1348—50) 3018. 362. Brmgard (1351
-52) 407, 427 463. Sophie (1353-
64) 517, 530, 614, 756, 1064, 1078.
Adelheid (1370) 1329. — priarüse:
Sophie (1342)49, 75. Brmgard (1346
— 50) 196. 30e, 362. Adelheid v. Braak
(1351—64) 407. 427, 453, 486, 517,
530, 614, 751, 1064, 1078. Margarete
(1370) 1329. — cameraria 1078. —
custodes 407. Küsterei 530, 1064. —
mag, inflrm, Hildegnnde (1364) 1064.
— monialm (aUg.) 48, 75, 332, 606,
756, 830. Asseburg, Regelindis y. d.
(1341) 12. Bartensieben, Knuigonde
V. (1343) 107, Mathüde v. (1341) 38.
Bemers, Mathilde (1342) 62. Braak,
Adelhdd v. (1348—50) 308, 362, Bü-
degunde v. (1352) 486. Döring, Ida
u. Gert/ud (1346—48) 216, 307. Hü-
desheiifi, Mathilde, Hilburg n. Lnoia
V. (13öft) 530. HöUe, Jutta v. d. (1345)
163. Hus, Sophie v. (1363) 1(»B.
Ylias, Brmgard (1354) 551. Kramer,
Matt^de (1348) 304. Notberg (1370)
1350 Wohldenberg, com. Elisabet y.
(1343) 122. - scolre 830. — capellan.
Dietrich pleban. in Lengde (1342) 75.
— vicar, Johann v. Plöthe (1851) 407.
-^ provendere Hermann Gukka (1364)
1D78. — convera. Hans Holtik (1344)
153. — umüemester Dietrich (1364)
1064. wulleammeeht 453. — h^re-
mester Heinrich ^1351— 52) 407, 453,
Heinrich in Hilwerdingerode (1348)
308, Godeke in Isingerode (1364) 1064.
Wohldenberg, Woldenberge, n. v. Bocke-
nem, castrum 104, 207, ^ 385, 589.
684, 695. advocat. 104, 207. Bnrg-
lehn 695.
— comiies von: (1342) 69 A., (1343) 106.
— Burchard VUI.,*) B. Johanns L
') Vgl. wegen dieser Zahlen die Starnm-
tafel der Grafen von Bode in der Zeit-
acHHft des Uarzvereinn, Bd, 23 (1890).
Tafel I.
2. Kleines Siegel des Bischofs
Johann Schadeland.
1. Bischof Johann Schadeland
(1363-65).
3. Dompropst Otto v. Wohldenbere
(1341-50).
4. Dompropst Nikolaus Hot
(1355-82).
5. Kleines Siegel des
Dompropstes Nikolaus Hot.
Tafel IL
6. Domdechant Dietrich v. Rössins:
(1347-51).
7. Domdechant Volrad v. Dreileben
(1352-59).
9. Domkellner Volkmar
V. Alten (1353-68).
8. Domschoiaster Oraf Otto
V. Mallermund (1361 -81 ); y^ Domheir Bernhard v.
Recklinghausen (1352-56).
S^S.'-ö fL --
^^;u^
10. Domherr Bernhard von
>j Meinersen (1343—66).
12. Kapitel des Krenzstiftes
(1358).
Tafel III.
13* Herzog Heinrich,
Propst des Kreuzstiftes
{1353-69).
14, Bertold Wulfereve,
Dcchant des Kreuzstiftes
(1^4-57),
15. Johann von Hameln,
Kanon, des Kreuzstiftes
(1341-47).
17. Hartmann Friese, Abt des
Michaelisklosters (1349-70).
16. Dietrich v. Harlessem, Abt des
Qodehardiklosters (1353-75).
Tafel IV.
^19. Heinrich v. Zuden, Propst des
^ Moritzstiftes (1354-59).
18. Konvent der Dominikaner.
20. Heinrich v. Quedlinburg,
Dechant d. Moritzstittes (1347-62).
21. Prospt Wjlllkln von nelninjea,
Pfarrer Iß Hänigsen U3Ö0-6I;.
22. Abt Robert von MaHenrodc
(1341-49).
23, Abt Ludolf von Marfenrode
(1361-64).
Phot und Lichtdruck von F. H. Bödeker In Hildesheim.
Wohldenstein — Wnnstopf.
953
(1342—61) 53, 71, 86, 113, 122 u. A.,
236, 320, 359, 360, 361, 378, 4p6. -
Elisabeth III., T. Johanns L, mon.
Wdltingerodo. — Gerhard L, S. Jo-
hanns I. (1342-70) 53, 71, 86, 113,
122 n. A., 236, 320, 359, 360, 361, 406,
712, 801, 869, 1035, 1099, 1142 u. A.,
1148, 1222, 1252, 1266, 1337, 1345,
1355. — Qeseke prepos. Quedlinburg.
— Hedwig rv., T. Johanns I., canon.
Quedlinburg. — Heinrich XI. (1342—
46) 53, 71, 113, 196, 320, s. 6. Hein-
rich Xm. (1343-49) 113, 320, dann
canon. Hlld. — Hermann IX., S. Hein-
richs XI. (1343-49) 113, 320. —
Hoier V., S. Johanns I., canon. Hild.
— Johann I. (1343) 113, 122 u. A.,
8. S. Johann V. (1342-51) 53. 71, 86,
113, 122 u. A., 236, 320, 359, 360, 361,
406. — Johann IV., S. d. Heinrich XI.
(1349) 320. — JÖÄinn VH., S. Ger-
hards I. ( 1365) 1142 u. A. — Irmgard H.,
Schw. d. prepos. Hild. Otto, Pr. d.
BasU y. Rössing (1349> 320A. -
Jutta V., T. Johanns I. (1343) 122. —
Konrad V. (1343) lia - Ludolf VH.
cantor Hüd. — Ludolf X. (1342-58)
53. 71, 86, 113^ 320, 801. — Ludolf XL,
8. Gerhards L (1343— 65) 113, 742,
1142 u. A. — Otto n. prepos. Hild. —
Otto HL, S. Heinrichs XL (1349-70)
320, 385, 391, 628, 1099, 1110, 1266,
1337.
Wohldenstein, teilst bei Bilderlahe, ca-
strum 727, 729, 1163, 1204.
Wohienhausen, Woidenhusen, Bertold
Y., frater Lamspringe.
Wolde 8. Wähle.
Woldecghe «. Waldeck.
Woldenrode to Sladum, ob richtig?, 919.
Woldman, Tue (1357) 758, s. Tt. Hanne
u. Hertha mon. Dorstadt.
Wolfenbüttel, Wlfesbuttele, 735, 1213.
— von: V. d. Asseburg, Burchard d.
Lange (1346 erw.) 215, s. Ss. Bur-
chard Vasolt (1344-57) 149, 165, 169,
170.215, 476. 735, Burchard d. Mittelste
u. Burchard d. Jüngste (1344—46)
149, 165, 169, 170, 215. — Burchard
(1359) 830. — Burchard mil. u. Bur-
chard Lochte fam. (1345) 165. — Bur-
chard canon. Halberstadt. — Gunzelin
fam. (1345) 165. — Hermann eamerar.
(1346) 232. — RegeUndis mon. Wöl-
tingerode.
Wolfsburg, Wulvesborch, Kr. Oardelegen,
1136 a.
Wolpen, Ludeke (1368-70) 1272.
Wolters. Henning (um 1365) 1148.
Wolterahausen, Wolters-, Wolterdes-
husen. Kr, Alfeld, 1316. — ron; Konrad
mon. Marienrode.
Woltorf, -torpe, Elisabot v., mon. Bar-
singhausen.
Woltwiesohe, -wisch, Amt Salder, 511,
673.
Wondeses, Br. (1341) 27.
Worms, Ausstellungsort 1133. — episcop.
Johann Schadeland (1365—70) 1139,
1200, 1237, 1338.
Worthuserwold, unbest,, 657.
Wostenwenderode, Westenw., wüst bei
Harlingerode, 407.
Wresberg, Wrlstberghe, Hermann (1357
-70) 689, 1347.
Wrestidde, Heine u. Hamit v., fam.
(1356) 675.
Wrisbergholzen, Diderikesholthusen,
Holthusen, Kr. Alfeld, 314, 715, 719.
ecclesia 715. — pleban. Bertold v.
Wendhausen (1358 erw.) 776. Eiko
(1357) 715.
Wülferode, Wulfingerode, Kr. Hannover,
1312.
Wülflngen, Wl-, Wulvinghe, Kr. Springe,
430, 562. Schirhof 430. — von: Albert
civis Gronau. Christine mon. st. Mar.-
Magd. HUd. Daniel (1363) 1021. Die-
trich fam. (1344-59) 152, 513, 646.
831. Ernst fam. (1353-63) 513, 755A.,
1021. Heinrich u. Lippold (1363) 1021.
Wülflnghausen, Wulvinghusen, Kloster
122, 173, 247, 250, 256, 358, 410, 411,
459, 497, 536. 648, 656, 755u.A., 765,
831, 918, 924, 931, 932, 1211. -prepos.
Bernhard (1351-61) 411, 755, 924. —
priorisse (allg.) 358. Beata (1351—61)
411, 924. — eustos (allg.) 358. -
mon. Bertha u. Kunigunde Bock (1351
-61) 410, 924.
Wülperode, Kr. Halberstadt, castrum
1012.
Würzburg, Herbl-, Erbipolensis episc.
Albrecht (1367) 1200. — Novi mona-
sterii decan. Konrad (1355) 581. —
von-. Wolfram (1354) 548 A.
Wulfgrove, Wlfgrove, Bertold, canon.,
scolasl, decan. st. Orucis Hild.
Wulvesberg s. Bock.
Wulvesborch s. Wolfsburg.
Wunstorf, Stift 889. — eanon. Schalks-
berg, Rixe V. (1360) 889. Tuleman,
Johann (1359) 860. — von-. Eberhard
der. (1342—44) 50, 129, 132, 133.
Hans (1344) 150.
954
Xaaohiensis — Zweidorf.
Xanohieniis epiic. Ananoins (1352) 484.
Z.
Zabel, Hartmaim, prepoB. st. Bim. et
Jnde Goslar, Diener des arohiep.
Mains.
Zeborg Fr. d. Albert n. T. Hanna Magd
d. Dietrich v. Bommn (1350—62) 391,
471.
Zedenem s, Behlem.
Zekere» Bekere, wüst h, Jerxheim, van:
Ludolf (1362) 458, (1365 erw,) 1126,
1134, 8. Witwe Gese Fr. d. Kersten
y. Watzmn (1365) 1126, s. B. Hamid
(1365) 1134.
Zelde 8. Behlde.
ZeUeken, Witwe (1349) 355.
Zellerfeld, Celle, abbaies Andreas (1345
enc.) 163, auch prepos. Wöltingerode.
Arnold (1351) 437.
Zenstede s. Beinstedt
Zenwinghe «. Baningen.
ZiUnm s, Sillinm.
Zolte, nppe dem, s. Balzdetforth.
Zosserem, -mm s. Borsnm, Bosamar,
Bottmm.
Zottemm, Zotsenun «. Bottrom.
Zuden, vom Bemiiard 8. d. Nicolans,
canon., deoan. Hild., archidiac. Banim,
canon. st. Sebast. Magdeburg, capellan.
dncis Rudolf v. Bachsen, pleban. st.
Ulrich Brannschweig, canon. st. Petri
et Pauli u. st. Nicolai Magdeburg, s.
Brr. Heinrich der., Nicolaus u. Her-
bert (1355) 597. — Bernhard iun.
canon. Hild. — Heinrich canon. Hild.,
canon. st. Nicolai Magdeburg, prepos.
st. Mauric. Hild. — Johann S. d. (t)
Friedrich (1355) 597. — Nicolaus
(1354—56) 574, 631. — Simon mon.
Marienrode.
Zudersen 8. Budersen.
Zweidorf, Twedorpe, von: Hermann
(1368—70) 1272. - Lubbert civis
Braunschweig.
Glossar und Sachliches.
A.
Abfinden bei Brbschaft 580.
Abgaben, städtische 813. — der Filial-
an die Mntterkirche 1177.
Ablass 356, 4SI, 434, 484, 734, 788,
979, 1041, 1069.
Ablösung von Opfern 773.
Abort, hemelike kamere 546.
Abschätzung 10, 761, 1083, 1125.
Abschlagszahlung 182, 189, 212, 218, 511.
Abschrift aus vat. Archiv 987.
Absolution 141, 434, 475, 565, 576, 591,
894, 1214, 1300.
„Absolve domine* 692.
Abwesenheit, abwesende Kanoniker 464,
715, 875, 986, 1013, 1146, 1276, 1292.
— VgL Residenz.
acetum, Essig 1276.
achtwort «. echtwart.
actio possessoria u. petitoria 1011.
„Ad te levavi*, erster Adventssonntag,
692.
advocatus, -tia «.Vogt.
Afterlehn s. Lehn.
agravacien 1146.
albus panis s. Brod.
alec 8. Heringe.
aUodium 45, 172, 389, 629, 736, 751,
948 (S. 589, 590, 591, 592) 999, 1055,
1097. — Vgl, Vorwerk.
Altäre, bewegliche, 347.
Altersdefekt 297.
Altersschwäche 767.
ambitus 826, 1096.
ambo 8, 93, 1081.
amigdala. Feigen, 1197 a.
Amt, ammicht, ammecht, 10, 144, 262,
28n 309, 400, 403, 417, 436, 436, 506,
530, 559, 577, 701, 715, 719, 839, 867,
1064, 1136, 1158, 1167, 1170, 1172,
1269, 1275, 1309, 1316. — Amtmänner,
-leute, offtciales, 178, 179, 203, 207,
263, 366, 382, 441, 480, 500, 511,
550, 657, 685, 705, 735, 867, 902,
911, 915, 941, 1014, 1165, 1208, 1285.
— ambechtvrowen 391, 844, 982, 1268.
— Karitatenamt «. K. — Vgl. offtcia.
angarie 956.
angevelle 6, 449.
anniversarius, jartit, 8, 14, 17, 21, 29,
47, 75, 93, 131, 136, 137, 164, 169,
171, 181, 208, 209, 226, 246, 292, 301,
302, 326, 336, 337, 338, 358, 360, 407,
423, 466, 471, 492, 510, 520, 529, 566,
584, 589, 599, 601, 606, 610, 614, 630,
651, 654, 696, 703, 722, 725, 736, 745,
751, 752, 763, 776, 779, 784, 789, 796,
797, 799, 830, 832, 842, 844, 850,862,
872, 876, 881, 884, 934, 937, 944, 960,
989, 990, 1022, 1091, 1108, 1159, 1195,
1227, 1229, 1289, 1298, 1307, 1310,
1317, 1341, 1344.
anverdegen, üherfaUen, beanspruchen, 41,
225.
Anwartschaft 30, 1293.
Anweisung v. Geld 1093, 1112.
apostata 434, 1082.
apostoli = Briefe 994.
Apotheke 754, 1154.
Appellation 894, 974, 994.
aqua benedicta 571.
archidiaconi, -natus 110, 135, 143, 167,
239, 241, 341, 405, 420, 426, 447, 468,
476, 477, 478, 483, 489, 508, 564, 565,
573, 577, 588, 596, 600, 603, 607, 608,
611. 612, 615, 620, 659, 680, 707, 717,
723, 766, 825, 912, 974, 978, 1014,
1020, 1028, 1029, 1036, 1115, 1122,
1137, 1162, 1177, 1223, 1228, 1232,
1305, 1307. — maior 811. — vicearoh.
600. — bannus 464.
Archiv, Abschrift aus dem A. erteilen
987. — armarium 389, 629.
Armbrust 1258, 1259.
Arme, Armut 95, 358, 629, 617, 906.
arveyden, Urfehde tun 42.
auce 8, Gänse.
956
Anflassung — Bninn^.
AnflasBimg v. Gnt 87. — v. Lehn s. L.
Anfsohnb 1011.
AnsbeBsenmg d. Kemnade 343.
Anssöhniing: s. SQline.
Ausstand bei Zahlung 596, 652.
anxiliom earitatiynm 1046. — Vgl.
snbsidium.
«Ave preclare" 650.
B.
baarfbss 1195.
Bach 235.
baccalanrens 873, 951, 1033, 1090, 1122.
BackhaHS 877.
bacmester 350.
Bader, stovere, Badestnbe, stove 682. —
borchstove 899, 900.
Bäokerinnnng 787.
Balgentreter, oalcantes ad Organa 1096.
Balken 546.
Bann <. Bxkotnnnmikation.
Banner 161, 1215, 1272.
bannns 464.
Barbier, rasor 358, 393.
Bast V. Bäumen, bastware 1244.
Bau 1196, 1224, 1241.
Bauer, bnr, 124, 151, 511, 512, 698,
761, 955, 1099, 1125, 1272. — bnr-
mester 511.
Baukosten, -geld 196, 897, 511, 687,
689, 706, 750, 761, 956, 1083, 1125,
1272, 1326, 1331.
Bamngarten, bomgarde, pomerimn 22,
190, 193, 1265.
beddemund 342, 1170, 1316.
Beede, exaetio, bede, 27, 178, 258, 320,
389, 629, 727, 776, 902, 956, 1014,
1051, 1097, 11Ö2, 1165, 1204. -
vogetbede 380. — winter- und mey-
bede 1204. — Vgl Besteuerung.
Bedrückung der Klöster 412.
Befestigung 223. Vgl ßchloss.
Beginen 472, 664, 881.
Begräbnis 630. — Im Bann gestorbener
1212. — Brüderschaft 734.
beholden, beweisen, 35, 1099.
Beisteuer z. Ankaufspreis 660.
Bekleidung a, Kleidung.
Beköstigung 1014, 1165.
Belagerung, säte, 382, 471, 498, 1241.
Belehnung s. Lehn.
Beleidigung 324.
Beleuchtung, luminare 23, 93, 137, 226
284, 308, 312, 326, 336, 358, 362,
510, 650, 703, 798, 842, 870, 884,
949, 1022, 1064, 1078, 1096. — offi-
cium luminacionis 111. — Vgl candela.
Bemeierung «. Meier.
beneflcium eeclesiast. 23, 52, 253, 519,
553, 629, 769, 811, 876, 999, 1000.
1226. gen. hovelen 784. — b. curatum
572, 576, 577. — Vgl. Kirchlehn.
Beraubung 412, 1115, 1284. —F^^. Raab,
berohfirede 1224.
Bergwerk 329. — Vgl Hütte,
besäte, Besitz, Besehiagnahme 1189.
Beschimpfimg 1195.
Beschuldigung zurückweisen 911.
Beschwerde 684, 1256.
Besserung des Hauses 1290, 1297.
Bestätigung 241, 243, 514, 556, 954,
1067, 1098, 1174.
Besteuerung 621, 1039, 1040, 1046,
1097, 1185. — Vgl Beede.
Besthaupt 805.
betalen, gelUnd machen, 641.
Betrug 1187.
Bett, bede 1272.
Bevollmächtigte 482, 603, 860. — Vgl
Vollmacht.
Bewidmung, dos, 407, 432, 508. — Vgl
Dotierung.
bibUa 1003.
BibUothek 999.
Bier 830, 1092, 1271, 1347, 1354.
Bild der h. Maria 431, 610. — des h.
Kreuzes 63, 773.
bysorge, Seelsorge, 197.
bistere seien 830.
bladum, Getreide, 709.
bleck 270, 281, 483, 516.
Blei zur Dachdecknng 1231.
Blinder 899, 900.
bockpenninge 1323.
bomgarde s. Baumgarten.
Bote, nuncius 45, 407, 867, 1138, 1148,
1149, 1168, 1200, 1351. — päpstl.
1112, 1137.
Brache 1204.
Brand, Feuerschaden 222, 379, 1170.
Brandschatzung 1026, 1272.
Brautschatz, bmtscatte, 322.
Brechen von Burgen 10, 11, 1002, 1005,
1243, 1248.
Brennholz 326.
briga, Streit, 298.
broke 26, 41, 153, 342, 498, 501, 511,
762.
Brod 1347. — albus panis, witbrot 326,
830. — brotkom 881. — brotvrowen
881.
Bruch, Moor, 344.
Brücken 48, 200, 1078.
Brüderschaft st. Barbare 280.
Brunnen, bom 792.
Bmnnenvergiftuog — denarii.
957
BronnenvergifbaDg 383.
brutowe, Braugerät, 1272 (S. 830).
Bücher 23, 870, 1261, 1308. - Ver-
zeichnis 999.
Bündnis 32, 299, 330, 382, 428, 730,
73Ö, 760, 838, 893, 983, 996, 1077,
1213, 1342, 1343. - Vgl. Vertrag.
Bürgen, Bürgschaft, fldeinssores, borghe-
toch, caatdo 4, 9, 10, 11, 25, 26, 41,
45, 53, 59, 69, 85, 90, 109, 122, 127,
176, 201, 310, 348, 353, 358, 363, 385,
419, 470, 494, 500, 501, 504, 511, 544,
552, 589, 648, 706, 714, 724, 755, 761,
792, 831, 842, 846, 920, 981, 1017,
1018, 1024, 1097, 1103, 1136, 1199,
1205, 1224, 1235, 1240, 1241, 1299,
1301, 1312.
Bürger gewordene für frei erklärt 340,
380, 442, 768.
bnhof 413, 458.
bnye, Oarten, 316.
bnleve, bnleyinge 342, 805, 948 (6. 594),
1170, 1315. — buleven, B. nehmen,
609. — Vgl. exuvie.
Bnrg u. Znsammensetznngen <• Schloss.
burmestere 511.
Butter, bnthynun 709, 1197 a.
calcantes ad organa, Balgentreter, 1096.
calefactores 948 (S. 591, 592).
calices 23.
Camera apostolica 594, 733, 1040, 1066,
1070, 1338, 1339, 1351. ^ Kämmerer
595, 612, 652, 894.
campanarius sen opperman 959.
campns cristolatos et planus, heraldiech,
rotes und tceiesee Feld, 826.
candela 8, 22, 47, 326, 1096. ~ c. stans
u. iacens 703. — c. statnram Christi
in longitudine obtinens 22.
candelabmm 1096. — c. Bemwardi 906.
capitnlum generale «. Generalkap. —
provinciale 661.
cappatus 1195 (ß. 777).
Caritas u.s.tc, s, kar.
carpentärii 389, 629, 992.
casa 888, 1142.
castrum s. Schloss.
cenaculum hiemale 1200.
cepa, Unaehlitt, 703.
Chorus 22, 1146, 1195.
— Scheffel, 110, 111, 948 (S. 591, 592),
verrechnet gegen plaustrum 948
(S. 592), 1277.
cimiterium s. Kirchhof,
cyphus vini 471.
denodia 1195. — Vgl Schmuck.
ducht s crypta 358.
coUatio 1040.
collectarium seu regula, Memorienhuch,
751, 752.
coUecte 132, 692, 1097, 1105.
collector annone 776, 948 (S. 592). —
päpstl. 1232.
coloni 201, 326, 1097.
comicia 15.
commendatio 471.
commissarii 545.
completorium 8, 132, 336.
compopulares 53.
compromissum, -sarii, 241, 248.
concordia Heinrioi 222.
conservatores 554, 582, 613, 925, 970,
1002, 1005, 1007, 1061. 1073, 1097,
1113, 1179, 1192, 1202, 1206, 1210,
1216, 1262, 1346.
consiliarius 581.
consistorium 556.
consolationes 47, 110, 131, 181, 246, 674,
944.
contnmacia 894.
cop6> groeses Fase, Kufe, 1355.
Corona e. Kronleuchter,
coronationes 473.
cripta 776, 959. cluoht 358.
cristnlatus campus, heraldisch, ein rotes
Feld, 826.
croppelen, Krapfen, 131.
crucegelt 1236.
crusel 842. Gegensatz tallichlecht 358.
— Vgl, Beleuchtung,
cuneus, Wecken, 389, 629, 830, 986, 1146,
1307. — c. prebendalis 8, 336, 703,
990, 993, 1276.
cura animamm 398, 405, 439, 464, 519,
707, 891, 912.
curia 17, 278, 510, 584, 842. — olau-
stralis 850, 1195. — villicaUs 346. -
Ubertatis 826. — offloiaUs 464.
curtisani 612.
Dach von Blei 1231. — ausbessern 709,
1303.
dag 8. Tag.
Dank f. Wohltaten 180.
Dedikationstag verlegt 590.
defalcare, verrechnen, 336.
demerita, Zubusse an Oeld, 1334.
demonstrancia «. Monstranz,
denarii ebdomadales 129, 132, 326. —
festivitatum 326, 336. — porcorum
et ovium 389, 629.
958
deiesaerare — Feier.
detesserare, imWürfelspiel verlieren, 383.
»Dens qui nobis sub sacramento" 692.
Diebstahl 117.
Dienste, servicia 144, 251, 257, 320,
342, 380, 389, 511, 533, 629, 641, 657,
757, 902, 990, 1014, 1097, 1102, 1109,
1195. — 8. magna 948 (S. 592). —
denestplichtig 277, 757, 955. denst-
haftige lüde 66. — Wagendienst 517,
955. — in D. treten 1028, 1029, 1282.
dinges, nnentsechtes, ohne den Frieden
gekündigt zu haben, 1026.
dingede, Summe für Schonung, 382.
dinglnde 310, 387, 780, 867, 939, 940,
1006, 1265.
dingtal 151, 1241.
distemperancia, Unpässliehkeit, 17.
distribntiones 599. quotidiane 1195.
domesticns «. hovemester.
dont, Macht, 1299.
dormltoriales, sclapscolere 16, 545, 884,
1317.
donnitorinm 326, 510, 674, 691, 703,
776, 994, 1276.
dotalicinm a. Leibzncht.
Dotiemng, Dotation 275, 286, 298, 407,
432, 508, 597, 654, 738, 921, 1186,
1226.
Dreschen 881. — Drescher, trituratores
336, 948 (S. 592).
drinkelvat, Trinkgeschirr, 1092.
dverweg, Kreuzweg, 1135.
echtwart, achtword 184, 657, 928, 930,
1161.
Ehelosigkeit 1299.
Eid, Schwnr 130, 238, 393, 519, 549,
553, 572, 576, 578, 581, 894, 910, 986,
1003, 1014, 1016, 1027, 1258, 1259,
1347. — Lehnseid «. Lehn.
Bier, ova 127, 172, 703, 982.
Eigengnt aus Lehngnt geschaffen 1267.
Eigentum, eghendom 140.
Binlager 9, 26, 53, 85, 90, 224, 348,
363, 385, 501, 552, 706, 714, 986, 1017,
1018, 1024, 1074, 1099, 1136, 1146,
1195, 1312, 1326.
Eintritt ins Kloster 775, 1207.
Einverleibung, incorporatio, 220, 426,
427, 525, 586, 638, 969, 1184.
Eis, Schaden durch 505.
emoloysare, sonst emologare, hilligen,
1107.
Empfehlung 514, 659, 1228.
Entfremdete Güter 548, 563, 564, 998,
1025, 1081, 1156, 1231.
Entschädigung 638, 1092, 1103, 1104.
entseggen, Fehde ansagen, 1241 u. 6.
episcopus pueromm 1195.
erarium imperiale 968, 969.
Erbpacht 567, 1116.
Erbschaft 288, 499, 580, 768, 886, 887,
1128, 1129.
Erbzins, ervemetins 66, 100, 285, 345,
374, 450, 472, 485, 593, 772, 1153,
1183, 1322.
Erfexen, erven 657, 1252.
Ernennung z. Bischof 1023, 1027, 1139,
1188.
Emdte, schlechte 948 (6. 593).
Ersatz, wederstadlnge 13, 94, 388, 397,
703, 1001, 1278.
erve, Grundstück, hes» Haus, 91.
erveegen gud 1332.
erven s, Bifexen.
ervetal 268, 285, 928, 930, 1161.
esox, Lachs, 1276.
estuarium 290, 975, 1200.
exactiones s. Beede.
Exkommunikation, Bann 141, 565, 576,
588, 591, 750, 871, 894, 980, 1002,
1005, 1097, 1146, 1250, 1255, 1258,
1259. — Gottesdienst in geb. Orten
1214. — Begräbnis im B. gestorbener
1212.
exuvie 389, 629. — exnviale debitnm
805. — Vgl buleving.
F.
fabri officium 389, 629.
Fabrik, structura 45, 46, 93, 1195.
Fähre, vere 498.
Fälschung v. ürk. 112. 193.
Fahnenlehn, vanlen 967.
Fahrweg, varwech 1135.
famiUares 1067, 1097, 1115, 1198. — f.
quotidiani 393.
Faschinen 344.
Fastenspeise 1197 a.
Fehde, veyde, erlege 4, 25, 42, 101, 115,
189, 195, 224, 225, 283, 301, 333, 735,
946, 1074, 1099, 1241, 1285. —
schelinge u. uplop 1299.
Fehdebrief 914.
Feier, besondere, des h. Andreas 1307,
und Matheus 796, 797, 799. — Anna
8, 798. — AUerheü. 798. — Bartholo-
meus 158. — Benedictus 246. — Bem-
wardi depositio 246, 827, 926, 1096,
translatio 246. — corpus Christi 444,
784. — exaltat st. crucis 47, 1096. —
Johann, ante port. Latin. 158. — Jo-
hann, bapt. 111. — Martinus 336. —
Feigen — gleiven.
959
Michaelis 246. — nonus dies angelo-
mm 1096. — circumoisio» epiphan.
dorn., ammnciat., octava annunciat.,
octava nativitat., concept. Marie 336.
— octava assumpt. Marie 8. — annimc.
Marie 1276. — resurrect. dorn. 131.
Scolastica 246.
Feigen, amigdala 1197 a.
Feillialten 986, 1146.
Fenster 390, 546.
festom apostolicmn 246. — duplicis
ordinis 8, 47. — medium 796, 797,
799, 1096. — novem lectionmn 246.
— summmn 23.
Fenersbrnnst «. Brandscliaden.
Fische 389, 629, 986, 1146.
Fischer 316.
Fischerei 24, 59, 144, 145, 389. 438,
526, 585, 625, 629, 811, 1025, 1096,
1156. gerätschaften 59.
Fisohwehr 504.
Fischweide, visweyde 262, 469, 606,
614, 712, 713, 714, 764, 1021, 1110.
Fleisclizehnten «. Zehnten.
Flösse, Yloten 498.
Flut 235.
Fohlen, Füllen 1272.
forma communis panpemm 1107.
Förster 104, 207.
Forstrecht 104.
Freilassung, manumissio 65, 94, 114,
323, 389, 436, 533, 617, 619, 629, 768,
769, 786, 1000, 1001, 1278. — Bürger
gewordener 340, 380. — v. Abgaben
733, 813.
Friedensbruch, -brecher, 1099, 1197.
Friedensschluss 222. — Vgl. Vertrag.
Fronzins, vronentins 258, 261, 276, 277,
638, 739.
Frost 1177.
Frühmesse 291, 1105.
Puder, voder, Verhältnis zum Scheffel,
1277.
fügitivus ex ordine vel monasterio 434.
Fuhren 709. — Vgl. Wagendienst.
funera 471.
Pusssteig, votstich 1135.
Putter f. Pferde 1028.
Gänse 172
Gärten 159, 190, 216, 296, 421, 425,
496, 540, 620, 770, 789, 827, 917, 920,
1025, 1156, 1175, 1209, 1267, 1322.
Gärtner, ortulanus 326.
garthove 184.
gan, to oder up, entschieden werden, 41.
Gasthaus, domus in qua hospites colligi
consueverunt 709.
Gau 785. — Vgl go.
Gebäude, edificia 127, 144. — Vgl. Bau-
kosten.
Gebeine werden b. Klosterverlegnng
mitgenommen 630.
Gebetsbrüderschaft 29, 48, 180, 210, 339,
360, 379, 561, 568, 570, 606, 778, 796,
797, 799, 803, 1341, 1344.
Geburtsfehler, defeotus natalium 1019.
Gefahren 535.
Gefangene, -schaff;, Gefängnis, veng-
nisse 41, 42, 150, 160, 161, 186, 189,
330, 382, 735, 1115, 1136 a, 1189,
1207 a, 1215, 1222, 1241, 1272, 1388.
Geheimnisse verraten 1195.
Gehorsam, Befehl z., 514, 556.
Geläute a. Läuten.
Geldstrafe 17, 968, 969.
Geleit, conductus 538, 550, 1228.
Genehmigung 7, 55, 69, 99, 165, 170,
214, 249, 418, 936, 938, 1045.
Generalkapitel 8, 46, 76, 77, 80, 135,
137, 275, 276, 289, 290, 323, 324, 413,
487, 585, 586, 674, 703, 751, 753, 754,
769, 811, 827, 859, 875, 876, 926, 959,
975, 999, 1000, 1001, 1013, 1146, 1195,
1226, 1263, 1267, 1276, 1278, 1324.
gerede 1272. — Vgl, husgerade.
Gericht 61, 115, 144, 145, 193, 262, 820,
417, 469, 500, 506, 511, 677, 679, 705,
713, 714, 749, 780, 817, 867, 939, 1006,
1014, 1052, 1054, 1074, 1075, 1165,
1252, 1272, 1318, 1323. — -kosten
1011. — Richter 387, 1^, 939, 1011,
1074, 1081, 1265.
Gerichtsbarkeit, weltl. 1015.
gerwand, Messgewand des Priesters, 870.
gerwhus, Sakristei, 1172.
Gesang 1267.
Geschenke 323.
Gesmde, sinde 441, 481, 705, 719, 1121,
1272.
Getreide 667, 791.
Getreiderente, -lieferung 129, 132, 178,
179, 199, 202, 227, 246, 259, 358, 389,
415, 450, 474, 476, 558, 687, 709, 766,
833, 948, 993, 1181, 1274, 1277.
Gewalt, geistL 657.
Gewalttat 276, 277, 284, 336, 1115, 1225,
1241, 1256, 1286, 1287. - Vgl. Brand-
schatzung, Mishandlung.
Gewand, wände 211, 212, 218, 454, 550.
— vestis optima 805. — Vgl. Kleidung.
Gewandbude 19.
Gift, Vergiftung 383.
gleiven, gleveygen, Speere, 382, 735.
960
Glöckner — irorsaten.
Glöckner 542.
Glocken^esser 443. — Vgl, Pers.-Reg.
Gnadenjahr 312, 336, 465, 986, 1195,
1353.
go 626. — goding, gogericht 170, 281,
712. - gogreve 53, 61, 106, 626, 867,
940, 1191, 1272.
Goldene Messe 369.
Güldsohmidt 1196. — Vgl. Pers.-Reg.
Gottesdienst an gebannten Orten 1214.
Graben 58, 190, 194, 195, 200, 235, 296,
526, 689, 790, 1101, 1248, 1359.
Grabmahl, sepiüorom 226. — Echelonis
episc. 703.
granarinm, grangie 8. Scheune.
Gras 516.
Grenzsteine 296.
Grossjährigkeit 59, 69, 109, 256, 1134.
gropen, Henkeltöpfe, 1272.
Gründung von Altären, Vikarien, Ka-
pellen 23, 33, 121, 129, 132, 135, 139,
213, 221, 230, 298, 341, 346, 347, 407,
429, 471, 597, 607, 633, 686, 703, 704,
776, 1101, 1105. 1177.
gud, vorlegen 281, 320, 680, 712. — un-
Yorlegen 680. — unbeworen 208.
Güterverzeichnisse 450, 948, 999.
H&resie, heretica pravitas 297, 1088,
1089.
Hagelschaden 1170.
Hagen 657.
band, samende 125.
Handschlag, manu communicata 9, 1017.
Handwerksbetrieb 1246.
hanthaftige dat 41.
hantveste 606.
hantvrede 1099.
Haus, verfallenes, ausbauen 610.
Heerden 326.
HeiUge 356. — ßpezial- 1307.
Heiligtümer, Verzeichnis von 356.
Helme 382.
hemelike kamere 546.
Heringe, alec 964, 1197 a, 1272, 1355.
Heu, houwe 1189, 1272.
Hilfsgelder 172.
hymnus, ymnus 692.
Himten 415, 450, 747, 1181.
hypotheca 636, 994.
Hirten 326.
historia de annunciat. Marie 1276.
hochtidpenning 1316.
Hörige 264, 766. — verkaufen 27, 656.
verschenken 513.
hofslag 1028.
Holtzgrafschaft, holtgraveschop 145,
749, 1014, 1245, 1252, 1337. — holt-
greve 1244.
Holzlieferung 184, 358, 1064. .
HoLzmark 281, 364.
Holzung, holting 458, 585, 657. — hoi^
nut 351, 413, 516. — washolt 1064.
— Vgl. Wald,
homagium 581, 967.
homissen 1105. — Vgl, Messe.
Hopfen 550.
Hopfengarten, hoppegarden 1047, 1071,
1267.
Hospital 58, 84, 119, 139, 158, 174, 276,
277, 314, 325, 373, 384, 386, 406, 438,
467, 483, 487, 540, 542, 598, 715, 719,
770, 917, 1272. — Vorsteher, spettelre
325.
houwe 8. Heu.
hovekom 712.
hovelen 478, 784, 986, 1135, 1146.
hovemester, domesticus 308, 350, 390,
407, 453, 516, 688, 789, 881, 982, 1064,
1080, 1268.
Hude u. Weide 407.
Hühner, puUi 127, 171, 172, 264, 407,
437, 450, 687, 780, 877, 878, 948, 982,
1060, 1078, 1143, 1157, 1307, 1319,
1323. — karitatenhon 703, 990, 1307.
— vastelavendeshonre 423.
Hülfegesuch 964, 1053, 1225.
Hütten 104, 207, 364, 694. — Vgl. Berg-
werk.
Huldigung 115, 167, 220, 225, 393, 578,
581, 1198, 1258, 1259.
husgerade, gerede 1272.
J, T.
Jagd 657, 1053.
imago 8. Bild.
immunitas 1098.
ynmuB 692.
Imperium mixtum 1014.
incomene lüde 380.
Indulgenz «. Ablass.
»Ingressus angelus* 1276.
hihabiUtas 1107.
Innungen 616, 787, 1246.
Inquisitor heretice pravitatis 297, 1068,
1089.
instructor studentium in artibus 1062.
Interdikt 141, 229, 347, 576, 591, 871,
894, 1300.
intrusus 1106, 1131.
Investitur 581, 967.
irlegen, ersetzen, 41.
irorsaten, ersetzen, 1158 u.ö.
Kaland — Lehn.
961
Kaland, kalandesbrodere 135, 544, 685,
690, 830.
kalendariran 339, 776. — Vgl. regula,
colleotar.
Kammer 146. — päpsü. s. camera.
Kantaten, caritates 703, 986, 989, 1146.
— -amt 437. — karitatere 503, 903.
— karitatenhon, pnllus caritatis 703,
990 1307
Kapelle wird Pfarrkirche 455, 1177. —
vertauscht mit Zehnten 76.
Kaufhaus 19.
Kehlfenster 390.
Kelch 529, 1196.
Keller 916. — -schliesser 625.
Kemnade 280, 673.
Kerze 610, 703. — en wunden k.,
tortisia 93. — waslecht 1078. - Vgl
Beleuchtung, kruseL
Kinder, zahlreiche 891.
Kirchbau 750.
Kirchhof, cimiterium, vrydhof 31, 42,
52, 68, 152, 571, 753, 754, 846, 1272.
"^ der cJudsn 404.
Kirchlehn, kerklen 220, 262, 291, 389,
412, 458, 508, 543, 607, 615, 749, 753,
1010, 1226, 1332. — Vgl beneflc. eccles.
Kirchmesse 845.
Kirchspiele, Trennung der 847.
Klage 1, 248, 412, 1225, 1249, 1266.
Klagschriffc 1284, 1286. — Vgl. UbeUus.
Kleidung 287, 550, 660, 870, 1195, 1261,
1303.
Kloster, Verlassen des, ohne Erlaubnis
1082. - Rückkehr ins 783, 925. - Klage
über Beraubung 412. —Verlegung 101.
Knabenbisohof, episc. puerorum 1195.
knieen 910. — als Strafe 1195.
Knochenhauer 728.
Koch 986, 1146, 1215.
Königsstrasse, strata regalis 971.
Kohlen brennen 526, 585, 657, 1244. —
kolware 1244.
kokenmester s, Küche,
kokentowe, Küchengerät, 1272.
Kollationsrecht «. Patronat.
kopenpenninge 550.
kopenschup, Kaufmannschafl, 768.
kom, marketgeves 558, 1274.
Komzehnten, -zins s. Z. — komgulde 259.
kote, kothof 175, 270, 346, 412, 450, 458,
469, 678, 702, 780, 874, 898, 939, 940,
942, 943, 1037, 1045, 1306, 1323.
kotworde e, Wurd.
Kosten 606, 614, 687, 1351.
Krankheit 1195. — Vgl Siechenhaus.
HUdMh.UB.y.
Kreuzwoche, die Tage vom Sonnt Vocem
iocund. bis Himmelfahrt 1181.
Krieg s, Fehde.
Kronleuchter, oorona 8, 910.
krusel, Kerze, 959.
Küche 982, 1197a. — mag. coquine,
kokenmester 709, 969, 1268.
Kühe 41, 407, 1271.
Ladung, Zitation 167, 723, 1212, 1223.
Lärm der Strassen ^5.
Läufer 894.
Läuten, pulsatio 8, 47, 246, 471, 798,
842, 1108.
Lampe, ewige 63, 336, 959.
Landfrieden 42, 217.
landplaghe 588.
Landrecht 196, 1224, 1315.
lapicidarum officium 389, 629.
laquarium, richtiger laquearium, Zimmer-
decke, 709.
laten, latlude, -gud s. litones.
lathove «. mansus liton.
Laube 1198.
laudum, Spruch des Schiederichters, 1107.
lectiones 703, 1003.
lefhovede, Angehörige, 944, 1104.
Legat 1100. — legatio inter vivos 552.
— Vgl. Testament.
legatarius, Erblasser, 685.
Lehn, Lehngut 52, 59, 70, 74, 80, 92, 93,
97, 103, 106, 144, 289, 322, 376, 521,
523, 557, 562, 677, 681, 688, 710, 742,
780, 790, 810, 857, 858, 901, 956, 969,
1002, 1005, 1035, 1065, 1134, 1142,
1143, 1226, 1242, 1260, 1269, 1282,
1324, 1325, 1336, 1337, 1345. wird
Bigengut 856, 959, 1267. wird Zins-
gut 772. — Lehnsregister 400, 450,
909. — Lehnsherr 508. — Lehnseid
578, 581. — Belehnung 36, 86, 184,
191, 206, 236, 244, 249, 328a. 347,
352, 361, 372, 378, 389, 422, 447, 488,
493, 511, 522, 528, 615, 629, 632, 634,
640, 643, 644, 676, 694, 695, 721, 749,
761, 764, 809, 839, 869, 919, 933, 946,
947, 963, 1027, 1037, 1043, 1128, 1129,
1134. — Auflassung 15, 43, 53, 69,
71, 72, 74, 92, 254, 274, 282, 289, 309,
406, 425, 463, 467, 632, 634, 649, 680.
755, 811, 836, 919, 933, 963, 985, 1094,
1126, 1208, 1219, 1252, 1288, 1318,
1355. — lenbesettinge, lenentsettänge
328 a. — lenware, lenesche, were 99,
144, 675, 679, 772, 780. 1337. -
ervelen 559. — Afterlehn 857. —
61
962
Leibzncht -— Mühle.
Fahnlehn 967. — Bnrglehn 328a»
352, 695. - Reichslehn 966, 967. —
Kirchlehn s. K. a. benef. eccles.
Leibzucht, -rente, liftncht, liffekedin^,
lifgedinge, dotaUcimn 28, 38, 40, 62,
82, 83, 102, 120, 123, 126, 166, 159,
184, 206, 240, 242, 244, 267, 288, 293,
299, 304, 307, 314, 317, 319, 322, 355,
358, 394, 395, 396, 410, 418, 488, 492,
493, 580, 589, 618, 661, 665, 676, 683,
715, 718, 719, 738a, 806, 816, 818,
819, 820, 904, 949, 956, 1031, 1057,
1074, 1075, 1126, 1201, 1220, 1260,
1270, 1290, 1293, 1350.
Leineweber 1246.
leven, hinterlassen, 609.
libeUus 994, 999. 1011, 1107. — Vgl
Klagschrift.
licentiatus in decretis 1283. — in iure
can. 1152.
Licht, vigiüenlecht 1310, 1317. - Vgl
Belenchtong.
lik, Biüigkeit, 1241.
Liten, litones, laten, latlnde 65, 81, 94,
114, 323, 326, 342, 380, 389, 436, 442,
511, 513, 533, 617, 619, 629, 673, 769,
953, 999, 1000, 1001, 1002, 1014, 1039,
1097, 1102, 1185, 1265, 1278. — werden
als Bürger frei 340, 380, 442, 768. —
bona litonica, latgud 389, 617, 619,
673, 1144, 1227, 1315, extraneis non
conferre 629. — litonioi heredes 389.
— exuvie 389, 629. — lathove, lito-
nici mansi s. mansi.
Löse 258, 537, 539, 543, 1052.
Lot als Geld 808, 948 (S. 592).
lovesank 910.
lüde, incomene 380. — reysige 382. —
wapende 1028, 1029, 1241.
luten, Muscheln, 1276.
W.
maach, Verwandter, 1155.
Magd 868.
magister cnrie 110.
magisterinm 1090.
mal, dar schap midde gemalet weren
1272 (ß. 831).
malus Status terre 47, 535, 776.
Malz 259, 1141.
mancipium 202.
mandatum, Fusswaschung, 326, 650, 948
(S. 591, 692).
mansi litonici, lathove, 81, 389, 517, 629,
713, 714, 766, 876, 948 (S. 589), 999,
1181, 1236, 1275. - obedlentiales 95,
96, 98.
mansio, Wohnhaus, 710.
manstadesche recht 679.
manumisslo «.Freilassung.
mark 145, 1326.
Markt 657, 749. — marketal 182. -
marketgeves kom 558, 1274.
Mass, grote mate 308.
Mäuseplage, mushere 1170.
medicina, baccalaureus in 1033.
meybede 1204.
Meier, meygere, villicus, villicatio 65,
75, 326, 342, 358, 389, 448, 457, 629,
761, 948 (8. 589, 591, 592, 693), 955,
999, 1104, 1185, 1195, 1224, 1271,
1272. — Bemeierung 196, 757, 955.
— Institut et destitui 298. — ab-
ziehender 1125. del 558. ding
417, 1119. — -hof 246, 668, 780, 781,
950, 1024, 1315, 1325, 1349. - -recht
196, 423. - -tins 657.
meyndweken, mendweken, septimana
communis, die volle Woche nach
Michaelis, 96, 335, 466, 843, 1181.
Memorien 93, 331, 337, 568, 692, 709,
718, 736, 808, 863, 870, 1022. 1186,
1195, 1229, 1278, 1310, 1316, 1317. -
Vgl annivers.
Memorienbudi, collectarium seu regola
751, 752.
mersch 526.
Messbuch 870.
Messen 23, 291, 407, 440, 607, 614, 630,
703, 738, 1105, 1289, 1298, 1310, 1317.
— goldene 369. — Frühmesse, mette
291, 1105. — homissen 1105. — vor
Tagesanbruch 1230.
mette, Abgabe für Mahlen, 259.
— vgl Messe.
militares 389, 629.
Minderjährigkeit, binnen jaren sin 27,
44. — Vgl Grossj.
Ministerialen 1014.
Mishandlung 1286, 1287. - Vgl Ge-
walttat.
Mitgift 268.
Mönch als Betrüger u. Dieb 117, 1149.
Mohn, man, papaver 22, 450, 703, 747,
993.
moldrum 336.
molenkolk 1021.
moltkom 389, 629.
mome = Mutter 589.
moneta nova inchoante 22.
Monstranz 529.
Mordbrenner, mortbemere 1272, 1343.
moshus 278.
Mühle, Müller 10, 13, 24, 27, 78, 80, 92,
97, 99, 106, 125, 144, 205, 255, 259,
Münze — Pförtner.
963
260, 265, 301, 305, 326, 328 a, 345,
353, 474, 482, 490, 494, 520, 585, 623,
638, 712, 742, 743, 756, 758, 791, 810,
835, 839, 848, 862, 874, 948 (B. 590),
997, 1021, 1025, 1053, 1079, 1124,
1135, 1141, 1142, 1143, 1156, 1197 a,
1245, 1259, 1272, 1277, 1278, 1335,
1336. — Windmühle 867. — Mühl-
meister 1080. — molenhof 97, 99,
1135. — molenkolk 1021. — molen-
stad 99, 835.
Münze 1350. — falsche 1149. — nova
inchoante moneta 22.
mnlcia 1273.
mnshere 1170.
Mnsik 205.
N.
Nachtlicht, lumen noctorn., candela
noctnrn. 47, 63, 358.
Netze z. Fischen 58.
Neubau 265, 266, 379.
Niederknieen 910, 1195.
nien, nigen, to dem neisten, to dem an-
standen, neue Ernte, 49, 182, 453,
1083, 1224.
Niessnutz 715, 719.
nochtent, gleichwohl, 1241, 1299.
Notare, Notariatsinstrument 17, 117, 121,
220, 393, 526, 534, 535, 576, 581, 611,
612, 631, 663, 723, 744, 826, 886, 887,
894, 921, 1054, 1097, 1107, 1133, 1187,
1191, 1198, 1200, 1228, 1254, 1258,
1259.
nuncius s. Bote.
O.
,0 beata beatorum* 1096.
obediencia, -arius 8, 47, 137, 143, 172,
202, 324, 326, 336, 366, 416, 456, 478,
703, 769, 856, 875, 876, 948 (ß. 589,
594), 986, 999, 1000, 1014, 1146, 1195,
1205, 1226, 1275, 1276, 1283, 1307,
1326. — mansus obediencialis 95, 96, 98.
Oblaten 519, 842, 870.
Obmann 108.
obnlus 326.
Ochsen 1272. - bos optlmum als Best-
haupt 805.
ochtemunt 247. — Vgl. Zehnten.
Offenhaus, open slot 25, 263, 500, 511,
706, 946, 947.
offlciales a, Amt.
offtciati 526, 1097.
offlcina 8. operatorium.
officium, Ämter 138, 389. — carpentarii,
fabri, lapicidarum 389, 62J. — lumi-
nacionis 111. — Vgl Amt.
olderman, -lüde 135, 934.
operatorium, -ria domus, ofücina, werk-
hus 22, 287, 660, 693, 718. — opera-
trices 22, 870.
Opferung 135, 773, 910.
opperman seu campanarius 959, 1157,
1272, 1307, 1310, 1317.
Ordinarius, Copial oder Totenbuch, 1276.
Orgel 47, 1096.
omatus 8. Schmuck.
.0 salutaris hostia' 692.
oves 8. Bchafe.
P.
Pacht, Verpachtung 1, 245, 737, 834,
835, 837, 843, 903, 916, 920, 1055,
1316.
palacium pape 612.
palus 517.
palliato titulo, unter Vorepiegelung, 1133.
pandatio, Pfändung, 650.
panis 8, Brod.
pannicida 358.
pannns, Laken, 1197 a.
papaver «. Mohn.
Parochialkirche neu geschaffen 1177.
Parochialrecht 405.
Patronat, Kollations-, Präsentationsrecht
33, 135, 144, 166, 183, 197, 429, 464,
543, 583, 597, 608, 681, 686, 704, 715,
738, 811, 842, 853, 855, 912, 923, 956,
1105, 1305.
Pelze 763.
penniggeld 687.
pennigtins 403.
pensio 8. Zins.
Pfand, Verpfändung, pandacio 17, 24,
26, 44, 95, 96, 98, 140, 145, 148, 162,
182, 185, 211, 212, 218, 220, 249, 250,
262, 281, 316, 322, 333, 359, 360, 443,
451, 454, 469, 495, 498, 504, 506, 511,
516, 628, 650, 668, 689, 712, 716, 748,
759, 846, 851, 886, 887, 906, 965, 988,
991, 997, 1012, 1018, 1110, 1119, 1133,
1136, 1155, 1158, 1165, 1166, 1170,
1217, 1218, 1264, 1286, 1287, 1312,
1319, 1321, 1322, 1323, 1332, 1335,
1336, 1849, 1353.
Pfeffer 948 (ß. 592).
Pferde 21, 163, 181, 182, 185, 211, 212,
218, 326. 358, 454, 881, 955, 1040,
1189, 1256, 1272. — equus Optimum
als Besthaupt 805.
Pflichten gegen die ßtadt 849.
Pflug 163, 511. — plogesdel 49, 705. —
plochwerk 263, 511, 1165.
Pförtner, portarius 263, 382, 500.
61»
'964
PMnae — Bttokkaof.
Pfiründe, provende s. Präbende.
pirale, Öfen, 326.
pitancia, Labung, 529.
platen, Panzer, 328 a.
plaustnim verrechnet gegen choms 948
(S. 591, 592), 1277.
pomerium s. Bamngarten.
porci 8, Schweine.
Präbende, provende 14, 45, 95, 143, 239,
252, 300, 321, 343, 389, 414, 439, 448,
468, 477, 478, 481, 519. 549, 553, 555,
572, 573, 576, 611, 629, 631, 709, 731,
767, 802, 814, 840, 841, 856, 873, 882,
894, 948 (S. 589, 591, 592, 593, 594),
951, 1013, 1020, 1033, 1042, 1062,
1070, 1085, 1086, 1131, 1145, 1146,
1195, 1207, 1268, 1283, 1316. - pro-
vendere 531, 1078. — provenden-
pennig 1316.
Präjudiz 519, 525, 545, 549, 553, 572,
576, 715, 1002, 1005.
Prälatur 986.
Präsentationsrecht s. Patronat.
preces primarie 1034.
preparamenta 23.
presencie 599, 601.
pressnra, Anstrengung, Arbeit?, 948
(ß. 590).
Privilegien 238, 787, 968, 1117, 1118.
proclamatio 243.
proouratio 426, 599, 601, 1308. — pro
enratores 2, 17, 534, 549, 553, 581,
603, 611, 612, 613, 631, 994.
Protest 1259.
protonotarins 393, 1258, 1259.
provendepenning 1316.
Prozess 603, 994, 1002, 1005, 1007, 1011,
1054,1097, 1146, 1147, 1185, 1187,1255.
Prozession 610, 1096.
Provisionen, p&pstl. 239, 252, 408, 414,
439, 468, 477, 478, 481, 514, 519, 587,
538, 553, 555, 556, 572, 573, 574, 575,
596, 731, 767, 802, 804, 814, 824, 840,
841, 873, 882, 891, 894, 951, 974, 984,
987, 1009, 1019, 1020, 1023, 1030,
1033, 1062, 1067, 1084, 1085, 1087,
1114, 1122, 1130, 1131, 1138, 1139,
1145, 1152, 1162, 1187, 1194, 1232,
1320. — kaiserl. 1106. — provisores 16.
Prüfung 1085, 1090.
pneri infra soolas 389, 629.
pnlli 8. Hühner.
Qoart 1307.
Quittung 595, 652, 1058, 1059, 1066, 1095,
1100, 1338. — quitebreve 1050.
radmester 937.
Rfider 13.
rasor 358, 393.
Ratenzahlung 1103.
Raub 964, 970, 971, 1026. — Vgl. Be-
raubung.
rebelies 239.
receptaculnm 336.
Rechenschaft 326, 441, 480, 1014.
Rechnungslage 948, 1195, 1299.
recht, manstodesches 679.
Rechtfertigung 1212.
Rechtsspruch 1197.
refectorlmn 389, 629, 1096.
Regallen 578, 581, 967.
regula sive collectarium, Memorien- oder
Totenbuch, 8, 48, 599, 751, 762, 884.
— Vgl, kalendar.
Reichslehn s. Lehn.
Reinigung des Wasserlaufes 1079.
reysenere 1099.
Reisekosten 326, 1351.
reysige lüde 382.
rellgiones intrare, Oeisüicher werden, *
323.
Reliquien 110, 356. — reliqniamm pro-
curatrices 110.
Residenz halten 278, 389, 629, 948
(S. 593, 594), 1013. - VgL Abwesen-
heit.
Resignation «.Verzicht, Lehn.
restitutio in integrum 1107.
reventer 137, 986, 1146.
Richter s, Gericht.
robroder, Raufbruder?, 1272.
Rodungen, novalia 37, 270, 528, 671.
1321.
Rodzehnten s. Zehnten.
Rosinen 1197 a.
RückfaU V. Gut 578.
Rückgabe eingezog. Güter 333.
Rückkauf, Wiederkauf 3, 13, 19, 23, 31.
35, 49. 62, 77, 85, 98, 103, 111, 118,
128. 129, 137, 155, 182, 184, 185, 188,
192, 198, 200, 201, 220, 303, 316, 344,
346, 350, 353, 355, 357, 358, 369, 360.
381, 392, 409, 410, 451, 460, 461, 490,
529, 530, 632, 658, 579, 589, 626, 628,
637, 646, 648, 660, 651, 653, 666, 685.
696, 697, 709, 711, 713, 747, 748, 761,
762, 766, 771, 774, 780, 785, 807, 808.
860, 861, 862, 866, 874, 879, 918, 920,
935, 937, 966, 968, 966, 978, 989, 991,
995, 1018, 1021, 1024, 1048, 1063,
1078, 1083, 1091, 1096, 1119, 1121.
1128, 1126, 1136, 1144, 1165, 1159,
Büokkehr — sedes.
965
1165, 1167, 1171, 1203, 1236, 1261,
1263, 1291, 1303, 1304, 1311, 1312,
1819, 1328, 1334.
Rückkehr ins Kloster 783, 925.
rückwirkende Kraft 875.
Rückzahlung 151.
rastici 999.
Rute z. Züchügimg 1195.
(9.
6aat 163, 196, 1248.
Sachsenspiegel 1197. — Vgl. Landrechi
sacramenta ecolesiastica ^, 508, 1177,
1214.
sacrista 204, 890, 895.
sakwolde 385, 991, 1205.
Saline 311, 1043. — Salzgttter 1299. -
Salzrente 1118, 1276. — Salzpfanne,
sartago 268, 269, 271, 311. - sultehof
185, 1224. — soltbomen 268, 269, 271,
1323. — Sültemeister, magister pntei
811. — wallinge 268, 269, 271. -
wechpanne 811.
salman, TestamtntsvoUstrecker, 407.
sammede hant 125,
Sammeln der Bmte 9, 336, 1017. — Vgl
collector.
sartago, Salzpfanne ». SaUne.
säte 8, Belagerung.
Schaden 42, 684, 880, 885, 1050, 1189,
1197 a, 1271, 1272.
Schadenersatz 161, 187, 898, 526, 994,
1295.
Schadloshaltimg 10, 761, 775, 1049.
Schätzung 8. Abschätzung.
Schafe 41, 389, 629, 1271, 1272. -
Schäfer 1272. — Schäferei 648. —
Schafstall 881. — scapehof 1315. —
schapware 1318. — denarii ovium
389, 629.
Schatz der Dompropetei 857.
Schätzung, schat, scat 257, 889, 511,
629, 1014, 1102, 1186 a, 1189, 1197,
1272.
Scheffel, schepel 806. — verrechnet mit
Puder 1277.
Scheune, granarium, grangia 171, 204,
326, 689, 948 (S. 591, 592), 1025, 1156,
1272.
Schiedsrichter, scheydeslude 182, 185,
211, 212, 218, 224, 330, 371, 420, 657,
684, 735, 1036, 1107, 1197, 1222, 1284,
1316.
schippen, bewirken, 1014.
Schlacht 186, 1215.
Schlafschüler «. donnitorialQB,
schlagen, in solt slagen, schlachten und
einsalzen, 1272 (S. 882).
Schlamm 58, 296.
Schleifen d. Befestigungen s. Brechen.
Schlösser, Burgen, oastra, hus, fortalicia
25, 26, 27, 84, 41, 178, 179, 201, 248,
258, 259, 268, 820, 828a, 830, 834,
848, 882, 441, 475, 480, 498, 500, 501,
505, 511, 521, 560, 576, 638, 684, 685,
705, 706, 729, 735, 768, 946, 947, 969,
971, 990, 1012, 1014, 1015, 1016, 1017,
1027, 1028, 1029, 1040, 1044, 1048,
1052, 1053, 1058, 1059, 1072, 1074,
1075, 1076, 1077, 1099, 1132, 1188,
1160, 1163, 1166, 1168, 1178, 1197,
1197a, 1200, 1204, 1213, 1217, 1218,
1221, 1241, 1248, 1248, 1258, 1272,
1292, 1827, 1881. 1843, 1348, 1356.
— Burgmann, -nerr 187, 1197. —
Neuanlage 263, 638. -— Burgwall 10.
— vorborch 626, 901. — Burglehn a.
Lehn. — borchfrede 1224. — borch-
hode 882, 511. — borchstove 899, 900.
Schmuck, omatus 999. — olenodia 1195.
— preparamenta 28. — Schatz der
Dompropstei 857.
Schock 168.
Schoss, soot 401, 476, 1154.
schowerten s, Schuhmacher.
Schreiber, scrivere 295, 688.
Schüssel, scutelle 1276.
Schützen 882.
Schuhe 860, 982.
Sohuhhaus 982.
Schuhmacher, schowerten 616, 688, 1272.
— Innung 616.
Schuld, Schulden 227, 287, 858, 863,
569, 604, 672, 687, 731, 795, 812, 829,
852, 886, 906, 945, 948 (S. 589, 591,
592, 593, 594), 952, 981, 1038, 1146,
1163, 1195, 1199, 1205, 1221, 1284,
1268, 1264, 1268, 1278, 1308, 1888,
1347, 1348, 1851.
Schule 290, 1146. — in die S. schicken
1299. meister 290. — pueri infra
scholas 389, 629. scolre 880.
Schultheiss 1850.
Sohutzbrief 9, 84, 198, 507, 537, 539,
883, 897, 929, 1017, 1124, 1127, 1173.
Schweine, porci 172, 407, 629, 687, 986,
1141. 1146, 1197 a, 1272, 1276, 1277,
1284. — denarii poroomm 389, 629.
Sohweinetrift 1244.
Schwur 8. Eid.
scling, Gatter, 1116. ,
Seohsmannen 329, 677, 1350.
secretarius 581.
sedes, StuM, 948 (S. 592),
966
seien — Tag.
seien, bistere 830.
selgerede, zeig. 870, 1128, 1129.
selmoldra, zelm. 948 (8. 590).
send 847.
sentenüa interlocntoria, difflnitiva 994.
sepes, Zaun, 1055.
septimana communis «. meindweken.
sepnlcrom s. Grabmal.
seqnencia 650, 1096.
send 9, 323.
servicia «. Dienste.
Siechenhans 1064. — sekenmesterinne
1064.
Siegel, Ersatz des Sekretes dnrch das
grosse 509.
Siegelbeschreibnngen 417, 826, 921, 994,
1022. — Algermissen, v. 176, 493. —
Alten, V. 417. — Barfelde, v. 70, 109,
176. — Batanien 963. — Bilm, v. 939.
— Bodensen, v. 592. — Bolznm, v.
85. — Borsnm, v. 503, 732. — Dahlnm,
V. 87. — Freden, v. 263. — Gaden-
stedt, V. 469. — Giesen, v. 1052. —
Gremesleve, v. 454. — Grote 1277.
— Hermann pleban. Bnrgstemmen
358. — Hohenhorst, v. 1052. — Holt-
husen, v. 127. — Honhus 900. —
Httddessnm, y. 1308. — Kniestedt, v.
785. — Konrad pleban. Lafferde 1255.
— Linkenborch 70, 109. — Nettlingen,
V. 211, 982. — Putteklere 332. • —
Reden, v. 233. — Schenk (v. Meien-
berg) 1052. — Schutte 185. — Schwi-
cheldt, V. 328. - Strick 6. — Tast-
vorde, v. 363. — üetze, v. 233. —
Volksen, v. 899. — Wohle, v. 246.
Siegehnangel 189, 201, 437, 503, 544,
900, 1264.
Siogesbeute weihen 21, 181.
Silentium imponere 1233.
sinde a, Gesinde.
synodus 750, 1097. — send 847. —
statuta synodalia 1292.
soltbom 8. Saline.
Sommerkom 308, 881.
spacium, Stück Land, 790.
species scutelle 1276.
Speicher, splker 41.
spettelre, rar8te?ier des Spitals, 325.
spirling, kleiner Fisch, Stint, 1197 a.
Stadtrecht 739, 1299.
Stahl 550.
stallus in choro 519, 553.
Statuten, provindalia 999, 1196. —
synodalia 1292. — des Andreasst.
1330. — des*Kreuzst. 1195. — des
Cisterc-Ordens 434. — über Zahlung
neu Aufgenommener an die Fabrik
45, 46. — über Beleidigung im Kapitel
324. — über Kellneramt 326. — über
Verbot v. Güterveräusser. u. Testa-
mentsvollstrecker 138. — über Anni-
yersare 875. — über Obedlenzien
324, 875. — über Zahlung der pre-
standa986, 1146. ~ über Verzeichnimg
der Güter, Rechte, Bücher, Ornate 999.
— über Geschenke 333. — über Frei-
lassung 333, 1000. — über Präbenden
Abwesender 1013.
Steinfuhren 358.
Steuer s. Besteuerung.
stige, 20 Stück, 1272.
stocken, gefangen setzen, 1189, 1197, 1272.
stove, Badestube, 682, 899, 900. —
stovere 682.
stoveken, stopa (vini) 830, 990, 1307,
1360.
Strafe pro simplo triplnm 136.
Strasse s. Weg.
Strassenräuber 1343.
Streitigkeit, schelinge eder uplop 1299.
Streitschlichtung, -beilegung 13, 41, 54,
91, 202, 237, 298, 371, 373, 420, 4Ö6.
612, 518, 600, 608, 620, 662, 669, 890,
894, 895, 910, 1036, 1115, 1151, 1169.
1185, 1197, 1222, 1233, 1244, 1280,
1294, 1302, 1306, 1314, 1352, 1859.
Stroh 1272.
structura s, Fabrik.
strumulum, Stockfisch, 1197 a.
Studium 1196. — instructor studentiam
in artibus 1062.
stuven, Stück, Rest, 1197 a.
subsidium caritativum 1046.
Sühne, Aussöhnung 10, 108, 246, 368,
375, 941, 1026, 1074, 1075, 1136 a,
1189, 1207 a, 1254. — entweihter
Kirchen 571.
suifraganei 694, 1200.
Suitemeister, sulthof s. Saline.
Supplik an die Kurie 143, 239, 263, 408,
477, 571, 696, 767, 873, 882, 891, 954,
1009, 1019, 1033, 1042, 1130, 1132,
1138, 1147, 1164, 1187, 1190.
Suspension 676, 691, 894^ 1300.
swagher, swagerus 44, 710.
T.
Tafelgnt 666, 686, 753, 1008, 1014,
1123, 1354.
Tag, Tagfahrt 698, 911, 1032, 1150,
1168, 1266, 1272. — dag, Aufschub,
1099. — dag geven, Termin setzen,
1222. — to dagen dringen, vor Ge-
richt bringen, 1026,
taUichlecht - Verzicht.
967
taUichlecht, Gegensatz crusel 358.
tallie, Steuer, 1097.
Taufe 1177.
Tausch von Land 68, 78, 81, 156, 178,
179, 445, 790, 901, 976, 977, 1050,
1253, 1273. — von Präbenden 631,
1086. — Zehnten gegen Kapelle 76.
tavemer 1272.
Teich 585.
Termin verlegen 1200.
Testament, -svollstrecker, totestere 17,
23, 47, 82, 138, 172, 203, 213, 214,
246, 275, 286, 332, 336, 346, 358, 415,
465, 541, 685, 690, 703, 725, 745, 766,
842, 860, 863, 934, 937, 942, 978, 1128,
1129, 1186. 1195, 1196, 1205, 1221,
1229, 1254, 1261, 1279, 1281, 1310,
1317, 1351. — Vgl sahnan.
tyde, d, ».?, 163.
tye, öffentlicher VereammlungspUUz, 698.
titulo palliato, unter Vorspiegelung, 1133.
togan wesen, sin, zustande kommen,
10, 42.
Tor verschliessen 112.
tortisia, en wunden kerze 93.
Torwächter 511.
Totschlag 1026, 1189, 1272.
Transsumt 96, 228, 369, 445, 744, 826,
905, 921, 1259.
Traufe 662.
Treuhänder 88, 188, 314, 358, 363, 368,
386, 446, 454, 469, 498, 589, 713, 774,
862, 874, 1074, 1075, 1163, 1166, 1170,
1171, 1234, 1291, 1348.
tribunal 894.
Trift f. Schweine 1244. - für Vieh 193.
Trinkgeschirre, drinkelvete 1092.
tritioum advocatie 389, 629.
triturare s, Dreschen.
Turmleute, tomlude 263, 382, 500, 511.
— -Wächter «. W.
r.
Uebersohwemmung 1177. — Fj//. Wasser-
schaden.
Uebersetzung, deutsche 1007.
unbeworen gud, unbelastetes Out, 203.
uncia ovorum 127.
Unehelich geboren 768. — Erbschaft
der 768.
unentsechtes dinges, ohne den Frieden
gekündigt zu haben, 1026.
Ungehorsam 434.
ungeld 687, 776.
Universität 1085, 1131, 1137. - Vgl.
Studium.
unlike, Unbilligkeit, 1241.
Unrecht, vorunrechten 125.
Unterhaltungspflicht 194, 195, 200, 655.
Unterredung 1296.
Unterstützung 134.
unvorlegen gud 680.
Urfehde, arveyde 42, 67.
Urkunden, Auslieferung v. 527. —
Fälschung 112, 193. — nicht befördern
1042. — ^hinterlegen 371. — nach-
trägliche Änderung 637. — kassieren
1056, zerreissen u. verbrennen 1125.
— für ungültig erklären 334, 545,
552, 817, 950, 973. 1207, 1258, 1259,
1309. — wedderbref 1077.
UrteU 508. — finden 397. — aufheben
1202.
usure, Zinsen, 685.
utensilia, Hab und Out, 23.
T.
vanlen, Fahnlehn, 967.
varende have 1128.
varwech 1135. — Vgl.YfQge.
vasalli 15, 21, 181, 556, 1023, 1027,
1065, 1139.
vastelavendeshonre 423. — VgL Hühner,
velaciones moniallum 473.
vollen, urteilen, 1299.
»Veni redemptor" 692.
Verbrennen von Menschen 883. — von
Urkunden 1125.
verding, swarte, Oegensatz, lodige 407.
Verfestung, vestinge 617. — vorvestede
lüde 1272.
Verfügung, freie 87.
Vergleich 140, 176, 355, 647, 773, 892,
1201, 1207, 1224, 1257.
Verhaftung 117.
Verlassen des Klosters 1082.
Verlegung des Anniversars 872. — des
Klosters 101.
Vermieten 338.
Vermittelung 915, 1249.
Verpachtung s. Pacht.
Verpflichtung z. Zahlung 831.
Versetzung des Bischofs, translatio 1023,
1139, 1188.
Verteilung v. Getreide 667.
Vertrag 10, 89, 149, 258, 259, 367, 678,
1044, 1053, 1178, 1244, 1342. —
geheimer 1014. — Vgl Bündniss.
Vertretung d. Bischofs 1027, 1028.
Verwahrung 914, 1223, 1286, 1287.
Verwüstung 101.
Verzeichnis d. Schmuckes 999.
Verzicht 5, 16, 39, 56, 59, 61, 64, 73,
88, 97, 99, 105, 106, 121, 136, 142,
968
veste — Weiderechi
154, 161, 166, 203, 226, 279, 294, 295,
314, 334, 349, 370, 374, 384, 386, 416,
437, 462, 470, 474, 494, 511, 512, 543,
583, 592, 600, 602, 609, 611, 623, 626,
647, 670, 715, 719, 746, 780, 791, 792,
853, 938, 939, 945, 950, 956, 961, 973,
1006, 1010, 1071, 1075, 1129, 1134,
1182, 1237, 1306, 1322.
veste 53.
vestinge «. Verfestmig.
vioecanoellarins 1187.
Vidimienmg 479, 823, 905.
Vieh ye 885.
Viehtrift 193.' — -weide 737, 1071.
vigiUenlecht 1310, 1317. — Vgl, Be-
lenohtang.
YigUienpenning 986.
vülani 750, 1191.
villici, -catio s, Meyer.
▼iminen, Stapel (KamO, 1272.
Visitation 601.
vloten, Fl(i98e, 498.
Vogt, Vogtei, advooatns, -tia 5, 10, 39,
61, 88, 104, 149, 165, 170, 171, 193,
215, 257, 261, 310, 320, 342, 367, 383,
388, 389, 433, 440, 441, 448, 476, 480,
498, 538, 544, 550, 559, 626, 629, 632,
633, 646, 698, 705, 712, 713, 714. 739,
749, 757, 774, 780, 790, 801, 839, 899,
900, 902, 911, 913, 935, 939, 941, 950,
956, 965, 982, 991, 1006, 1014, 1065,
1133, 1181, 1191, 1197a, 1204, 1244,
1245, 1265, 1271, 1272, 1275, 1350. —
vogetbede 380. — vogetpeimig 1316.
— vogetding 440. — Recht 215. —
vogethove 1018. — advocatie triticnm
389, 629.
Vollmacht 297, 631, 986, 1014, 1027,
1072, 1146. — Vgl, Bevollmächtigter.
vorhorch «. Schlösser.
vorbundene rede, in, mede enem Sitten,
Bündnis haben» 1071.
Vorkanfsreoht 624.
vorlegen gnd 281, 320, 680, 712.
Vormund 5, 66, 196, 353, 860, 407, 437,
446, 482, 490, 516, 756, 757, 789, 857,
881, 907, 944, 955, 1051, 1072. 1075,
1099, 1102, 1103, 1104, 1128, 1129,
1134, 1155. 1268, 1299, 1357.
vorsprake 310, 780, 867, 1006, 1265.
vorvestede lüde 1272. — Vgl, Verfestnng.
Vorwerk 10, 41, 191, 192, 206, 403, 483,
628. — Vgl. allodium.
vox in capitnlo, capitolaris 138, 824, 1195.
vredebrake 1099. — vredebreker 1197.
vredegad 263, 382, 511.
vrede wrachen 310, 1006.
vreken, vergelten, 67.
vrontins a. Frohnzins.
W.
Wachdienst 849.
Wache 476.
Wachs 471, 510, 845, 1197 a.
Wachskerze s, Kerze.
Wächter 263, 382, 500, 511.
Waffenstillstand 1356.
Wagen 163, 1272.
Wagendienst 511, 517, 657, 709, 757,
881, 955.
wagenware 1244.
Wahl des Domdechanten 241, 243.
Wahlkapitiüation 389, 629, 1014, 1015,
1016.
Wald 184, 458, 482, 585, 657, 671, 775,
927, 928, 930, 1161, 1244, 1246. —Vgl
Holzung.
Wall 8, Schlösser.
wallinge s. Saline.
wand 8. Gewand.
wapende lade 1028, 1029. 1241.
warandia, warent, wäre, were, waran-
dare 1, 44, 51, 53, 57, 85, 97, 99, 129,
152, 185, 189, 201, 218, 264, 381, 432,
445, 446, 454, 458, 513, 655, 696, 700,
716, 739, 800, 1123, 1142, 1263, 1273,
1329 n. ö.
warsoop, Anteile, 1323.
Waschen d. Kleidung 870. — der Fasse
8, mandatam.
washolt 1064. — Vgl, Holzong.
waslecht 1078. — Vgl. Kerze.
Wassergraben s. Graben.
Wasserlaof, Reinigen des 1079.
Wasserlieferang 358.
Wasserschaden 505. — Vgl, Über-
schwemmong.
watscham tegeden. Zehnte von Hof-
stätten, 389, 629. — Vgl. Zehnten.
wechpanne e. Saline.
Wecken, weghe, wecghen s, ounens.
Wechselbank, wezele, wesle 724, 917,
1136.
wedem, Ifarrhau», 1087, 1050.
wedderbret Oegenurkunde, 1077.
Wege 146, 193, 235, 296, 970, 992, 1245,
1294. — varwech 1135.
wehrhaft machen 223.
WeiohbUd, wicbeld 259, 291, 820, 768,
937.
Weidenbasoh. widenbasoh 1821.
Weiderecht 957.
Weihen — Zustimmung.
969
Weihen, geistliche 543, 605, 896, 1214.
— der Kirche 1247.
Weihwasser, aqua benedicta 571.
Wein 137, 194, 336, 471, 550, 650, 703,
842, 870, 949, 990, 1013, 1092, 1276,
1307, 1350.
Weinberg, -garten 28, 195, 200, 729,
1025, 1156, 1369.
Weissbrod «. Brod.
werkammecht 22. — Vgl. operatorium.
werkhus, Werrechns s. operatorium.
werkmestersche 718, 870.
weseken, wezeken, Base, 889, 1299.
wezele, wesle s. Wechselbank,
wicbelde a, Weichbild.
Widerruf 1064.
Wiederkauf «. Rückkauf.
Wiesen 34, 49, 58, 75, 184, 191, 192,
264, 270, 344, 446, 645, 743, 761, 780,
790, 997, 1025, 1109, 1156, 1319, 1321,
1329. - wischblek 103, 264, 1319.
Willen, sinen unbedwungenen willen
maken, entschädigen, 1104.
Windmüller 867. — Vgl. Mühle.
Winterbede 1204. — Vgl Beede.
Winterkorn 308.
witbrot 830. — Vgl. Brod.
wytholt, Buchenholz, 1021.
wlste, Nutzen, Unterstützung, 358,
466 u. ö.
Wohnung 654, 656, 715, 719, 739, 1022,
1201.
wrake, Bache, 163, 1248.
Wollenweber 1246. — wulleammecht
463. — wullemester 1064.
Würfelspiel 383.
Wurd, wort, kotworde 44, 61, 86, 145,
156, 261, 262, 273, 285, 306, 310, 322,
335, 361, 384, 407, 412, 452, 457, 458,
472, 608, 562, 679, 687, 698, 726, 759,
792, 825, 848, 901, 1121, 1311, 1318,
1323. — betunede 113.
Wurdzins s. Zins.
Z.
Zahlung 1148.
Zahlungstermin 750.
Zaun 113, 689, 992, 1066.
Zehnten 6, 21, 44, 45, 69, 60, 74, 76,
77, 78, 80, 92, 105, 106, 118, 125, 140,
142, 144, 162, 163, 175, 178, 181, 182,
184, 189, 208, 209, 218, 247, 249, 254,
262, 267, 274, 275, 282, 286, 289, 294,
298, 318, 326, 327, 338, 349, 850, 359,
360, 369, 381, 385, 389, 399, 400, 403,
407, 410, 447, 450, 460, 461, 465, 467,
487, 504, 511, 523, 528, 558, 585, 587,
589, 594, 602, 626, 628, 629, 639, 643,
644, 647, 649, 650, 653, 657, 660, 668,
675, 677, 678, 679, 680, 687, 692, 693,
694, 696, 699, 702, 709, 711, 726, 751,
752, 753, 755, 763, 764, 800, 821, 822,
828, 832, 867, 884, 901, 923, 933, 948
(S. 589, 590, 591. 592), 963, 978, 994,
999, 1026, 1036, 1063, 1121, 1123,
1155, 1169, 1176, 1191, 1200, 1207,
1208, 1211, 1219, 1245, 1268, 1281,
1312, 1318, 1347. — Kleiner, decima,
minuta, ochtemunt 9, 247, 703, 822,
948 (S. 590), 1017. — Komzehnten
881. — vleschtegeden 148. — rodtegeden
657, 694. — watscham tegeden, von
Hausstätten, 389, 629.
zelgerede, -molder s. S.
Zeugenaussagen 599, 601, 723, 1176, 1191.
Zeugnis 1049, 1052.
Ziegen 1272.
Zins, census, pensio, 19, 30, 35, 37, 47,
75, 85, 133, 171, 190, 201, 216, 250,
258, 261, 265, 266, 270, 273, 281, 285,
296, 326. 335, 338, 354, 380, 389, 392,
394, 403, 411, 415, 430, 435, 437, 444,
448, 471, 503, 511, 518, 520, 545, 647,
566, 604, 606, 607, 610, 614, 629, 636,
638. 641, 655, 658, 682, 718, 736, 737,
738, 739, 740, 741, 745, 756, 762, 776,
777, 780, 789, 796, 797, 799, 819, 833,
835, 837, 842, 852, 857, 868, 862, 876,
877, 878, 899, 900, 903, 906, 907, 916,
917, 922, 934, 937, 949, 953, 956, 959,
962, 978, 982, 989, 992, 995, 999,
1018, 1022, 1035, 1055, 1060, 1064,
1068, 1101, 1108, 1119, 1157, 1159,
1180, 1227, 1229, 1233, 1238, 1256,
1261, 1264, 1269, 1270, 1273, 1276,
1277, 1286, 1287, 1297, 1298, 1310,
1316, 1317, 1322, 1340, 1341, 1349,
1354. — Verlegung 544. — census
minor 287. — pennigtins 403. — kom-
tins 638. — census scolarium 326. —
wordtins 193, 276, 277, 898, 1313.
Zinsgut, tynshove 503. — aus Lehngut
gemacht 772.
Zitation s. Ladung.
ZoU 660, 1053, 1189, 1217, 1218.
Züchtigung 153, 1195.
Zuschuss z. Kaufpreis 28, 942.
Zusicherung 151.
Zustimmung «. Genehmigung.
Beschreibung
der
beigegebenen Siegelabbildungen.
1. Bischof Johann IL Schadeland (1363 — 65). Grosses
spitzovdles Siegel. Unter reichem architektonischen Aufhau die
Gottesmutter sitzend, in der Rechten das Lilienszepter haltend, links
neben ihr auf dem Sessel stehend der Christusknabe. Darunter in
einer Nische der knieende Bischof, die Monstranz (?) erhebend, rechts
neben der Nische das hildesheimer Wappen, gespalten, links das des
Bischofs: zwei kreuzweise gelegte Haken, über deren SchnittpunM
ein Stern. Ben leeren Raum zwischen der Nische und dem Wappen
füllen Blumen aus.
SI lOmS DEI GRA EPI HI LDENS DR' V TEOLOG.
DatnsHfl Hildesheim Nr. 865.
2» Derselbe, kleines rundes Siegel, in einer Nische den
gleichen Familienwappenschild, darüber in halber Figur der Bischof
im Ornate mit dem Bischofsstab.
t S' . lOHIS EPI . HILDESEMEN.
Grauhof Nr, 139.
3. Dompropst Otto vonWohldenberg(1341 — öO). Rundes
Siegel, I und darüber Schild mit dem Wappen der Grafen von
WohMenberg (Tumierkragen). Nur einmal 1349 nachweisbar.
t S.' OTTONIS . PREPOSITI • DE WOLDENBERGHE.
Damstifl Hildesheim Nr. 749.
4. Dompropst Nikolaus Hut (ISSSSS). Grosses spitz-
ovales Siegel. Unter reichem architektonischen Aufbau die Gottes-
971
mutter sitzend, in der Rechten drei Rosen vor der Brust haltend^
im linken Arme den ChristusTcnahen, darunter in einer Nische
Jcnieend der Dompropstf zu beiden Seiten der Nische ein Sehild mit
dem Wappen Huts (drei 2 : 1 Hüte),
S; NICOLAI HOVT PEEPOSITI ECCLE HILDESEMEN.
Damstifl Hildesheim Nr. 998.
5. Derselbe, kleineres rundes Siegel, in eigner Nische der
Schild mit dem Familienwappen, darüber in halber Figur stehend
die Gottesmutter mit dem Christusinaben wie im anderen Siegel.
S' NICOLAI HOVT PREPOSITI HILDESEM.
Domstiß Hildesheim Nr. 993.
6. Domdechant Dietrich von Rössing (1347 — 51). Auf
einem Throne sitzend die h. Jungfrau mit dem Christushnäben auf
dem Schosse, in der Rechten das lAlienszepter haltend. Darunter
der von Rössingsche Schild mit dem Löwen.
t S; THIDERICI . DECANI • ECCLESIE HILDENSEMENSIS.
Domstift Hildesheim Nr. 745.
7. Domdechant Volrad von Dreileben (1352 — 59). Die
gekrönte Jungfrau sitzend, zu ihrer Linken auf dem Sessel stehend
der Christusknabe, vor beiden knieend der Domdechant, über ihm ein
Stern. Unter der Gruppe der geteilte Schild der von Dreileben.
t S.' WLRADI . DECANI • ECCLESIE • HILDNS.'
Domstift Hildesheim Nr. 797.
8. Domscholaster Otto Orafvon Hallermund (1361-81).
Die gekrönte Jungfrau auf dem Sessel sitzend, in der Rechten einen
Palmzweig haltend, neben ihr links stehend der Christusknabe, darunter
der gräfliche Wappenschild.
t SIGILLVM . OTTONIS • DE • HALEEMVNT.
Domstift Hildesheim Nr. 867.
9« Domkellner Volkmar von Alten (1353—68). Das
Siegel geteilt, in der oberen Hälfte die gekrönte Maria in halber
Figur, in der Rechten einen Palmzweig haltend, links neben ihr
972
stehend der ChristusJcnabe, in der unteren Hälße hnieend der Dom-
kellner, hinter ihm der Schild mit dem Ältenschen Wappen.
t S' WOLCMAEI . HILDENSEMENSIS • ECCLESIE •
CELLERAEn.1)
DamsHß Hildesheim Nr. 777,
10« Domherr Bernhard von Meineraen (1343 — 66).
Unter architektonischem Aufbau, an dessen linker Säule das
geschachtete Wappen der von Meinersen und rechter Säule das
Wappen der Edeln von Borstadt angebracht ist, die h. Jungfrcm
sitzend, auf dem Schosse den Christusknaben, vor der Brust einen
Apfel haltend. Links neben ihr in Schulterhohe sechsstrahUger
Stern, Barunter knieend und anbetend der Bomherr.
S. BERN. D . MEYNERSEM • CAN. HILDEN.
Celle 8 Nr. 155.
Um Bomherr Bernhard von Becklinghausen genannt
Böckenvörde (1352 — 56), Sitzend in ganzer Gestalt die h, Metria,
auf dem rechten Arm den Christusknaben, in der linken Hand einen
Apfel haltend. Barunter das Wappen der von Recklinghausen,
Widderkopf von vom.
t S' BER. DE . BOKENV. CANONICI • HILDN - ET «)
AECH.8) IBID'.
MoriizsHft Nr. 196.
12« Kapitel des Kreuzstiftes. In der Mitte das Kreuz,
dessen Balken noch abgestumpfte Äste zeigen, oben das Band mit
den Buchstaben INRI. Oberhalb des Querbalkens links Sonne und
Mond, unterhalb der h, Paulus mit dem Schwerte, rechts oberhalb ein
Stern, unterhcUb der h. Petrus mit dem Schlüssel. Bas Siegel ist nur
an dieser Urk. von 1358 nachweisbar und nicht besonders gut erhalten.
S.' CAPITVLI SANCTE CRVCIS (IN) H(ILDE)NS.
Kreuzstift Nr. 343.
13. Herzog Heinrich, Propst des Kreuzstiftes (1353-69).
Im unteren TeileWappen des Herzogs mit Löwenkopf von vom, darüber
das Kreuz, zu beiden Seiten die Rümpfe der h. Petrus bezw. Paulus,
t S' HENRICI . DVCIS - T BRVNSWICH • PPOITI • ECCE •
SCE . CRVCIS.
Kreuzstift Nr. 338.
^)m,undARinLiffatur. ^) FürET Äbkarzunffazeieken. «} AB in Zr^a^vr.
973
14« Bertold Wulfgreve, Dechant des Kreuestiftes
(1344 — 57). In der Mitte das KreuZy begleitet von den Marter-
toerhzeugen. Hechts daneben hnieend der Dechant, darüber S. B'.,
auf der anderen Seite TOLDI.i)
t XPE P(EK)2) H.' SIGNA T. SIM(?) . . ETO GEL . . . LADG . . .
Kreusfstifl Nr. 324.
15. Johann von Hameln^ Kanoniker des Kreuzstiftes
(1341 — 47), Unter rechtmnUigem Deuche hnieend der Kanoniker,
darüber das Kreuz unter Nische, Unis vom Schaß der h. Petrus
mit Schlüssel und Buch, rechts der h. Paulus mit Schwert und Buch.
S. lOmS . D . KAMELEN GAN. S • GEVCIS • HILDN.
Mar.'Magdal. Nr. 202.
16. Dietrich von Hartes sem, Abt des Godehardiklosters
(1353 — 75), sitzend im Ornate, mit der Rechten Buch vor der Brust
haltend, in der Linken den Stab.
t 8\ THIDERIGI • ABBATIS • S • GODEHARDI ■ I •
HILDENSEM.
Godehardikl. Nr. 122.
17. Hartmann Friese, Abt des Michaelisklosters (1349 — 70).
Das spitzovale Siegel geteilt. In der oberen Hälfle der Erzengel
Michael in halber Figur, in der unteren Hälfte unter Dreipass
knieend der Abt, die Hände zum Gebet erhebend, vor ihm die Mitra,
(S.) HARTMANI ABBATIS • SCI - MIGHAHEL.' I • HILDN.
Michaeliski. Nr. 210.
18. Konvent der Dominikaner (1340). In der Mitte der
h. Paulus mit dem Schwerte,
(S.) FEM . PREDIGATOR.' IN HILDEN.
Kreuzstift Nr. 339.
19« Heinrich von Zuden, Propst des Moritzstiftes (1354-59),
kleines rundes Siegel, über Mauerwerk der h. Mauritius in halber
Figur mit Lame und Schild.
t S.' HENR.' PPIT . MOT. HILDN. *
Moritzstift Nr. 203.
0 Derselbe hat auch ein anderes Siegel, in der Mitte das Kreuz, oberhalb des
Querbalkens an jeder Seite ein Stern, unterhalb die Köpfe der Apostel Petrus und
Paulus, z. B. Kreuzstift Nr. 338. ^) P mit beide Male durchstrichenem Schaft.
974
20. Heinrich von Quedlinburg, Deehant des Moritzstißes
(1347 — 62). Der Kopf des h. Mauritius in einer Nische.
t S' DECANI . ECCLESIE • MONTIS - HILDENSE.
Maritzgtift Nr. 189.
21. Propst Willikin von Heiningen (1360—61) als Pfarrer
in Hänigsen, Kelch, darüber Sakrament.
t S; WILLYKINI . FLBl • IN • HEINGHESC.
Heiningen Nr. 88.
22. Abt Mobert von Marienrode (1341—49). Stehend in
ganzer Figur, in der Rechten den Abtsstab.
t S; ROBERTI . ABBATIS • NOVALIS • SCE • MARIE.
Dotnstifl Hildesheim Nr. 720.
23. Abt Ludolf von Marienrode (1361 — 64). Unter einer
Nische stehend in ganzer Figur, in der Rechten den Abtsstab.
t S. LVDOLFI . ABBATIS • NOVALIS • SCE MARIE.
Maria-Magdal. Nr. 227.
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B'DMif*2^ 1915